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l1
Li
C Tschalvrangamdjä.)
Literatur des Schachspiek
Gesammelt , geordnet und mit AnmerkuDgeta
herausgegeben
TOR
AtttOB Sfihmid,
Ciutos der 1l L Hofbibliothek.
NU moUtmr imwpi^, Sorot.
Wien.
Carl Gerold.
1847.
I
v
i
ht Umd tab&r , ai UmUt nott ^oria , ti quam
NumUna laava »inuni, ..•
Ffr#if.
i
i
Dem hochwohlgebomen
Herrn
Eligius Freih. V. MaDCh-BelUDghaoseD,
Gommandeur des königl. griechischen OrdeDS des Erlösers , Ritter des
königl. franzÖsiscbeD Ordens der Ehrenlegion, des königl. baierischen
Verdienst - Ordens vom heiligen Michael , des königl. dänischen Danebrog-
Ordens and des grofoherzoglich Sachsen - Weimar'scben Haus - Ordens Tom
weiüsen Falken, wirklichem Mitgliede der kais. königl Akademie der Wis-
senschalten in Wien , der Gesellschaft für nordische Alterthumskunde und
der Gesellschaft der Altertbumsforscher von der Normandie, kais. königl.
wirklichem Hofratbe und Erstem Gustos der kais. königl Hofliibliothek
widmet dieses Werk
hochachtungsvoll
*«r VerfmMMer.
3875S6
/"
¥on¥ort.
JBiinst ein grofser Verehrer des edlen Schach*
Spiels — zwischen den Jahren 1810 bis 1820 selbst
ein mehr als mittelmafsiger Ausuber — von da an
aber theils durch ernste und strenge Berufsgeschafte,
theils durch mancherlei literarische Studien und Arbei-*
ten von ihm abgezogen — bewahrte ich — der Her-
ausgeber dieser Bl&tfer — dennoch für dasselbe so viel
Liebe, dafs ich ihm nie ein unbedingtes Lebewohl zu
sagen vermodite.
Diesem zufolge wandte ich im Anfange der dreis-
siger Jahre — etwas früher, als mein ehemaliger Amts«
gaaosse Anton von Gevay^ der im Jahre 1845 als
kaiserL königL geh. Haus-, Hof- und Staatsarchivar
mit Tode abging , meine Aufmerksamkeit der Litera-
tur eines Spieles zu, welches nieht allein durch seinen
Geist sich einen hohen Werth, sondern auch durch
sein Alterthum eine grofse Berühmtheit erworben hat.
Gf^t^oj^ begann im Jahre 1836 zu sammeln , half
zwei Jahre später , als er von meinem gleichen Stre-
ben Kenntnils erhielt, mein Gesammeltes erg&nzen,
und vervollständigte dafür sein Material durch meinen
damals bestandenen Vorrath. Jedoch stellte Gevay
schon im Anfange des Jahres 1840 seine Nachforschun*
VI
gen ein , weil die, in dieser Zeit begonnene Heraus-
gabe seiner Urkunden, Briefe und Akten-
stücke zur Geschichte der Verhältnisse
zwischen Oesterreich, Ungarn und der
Pforte alle seine Freistunden in Anspruch nahm,
während ich, neben meinen, der Musikwelt bekann-
ten, anderweitigen Studien, nach Thunlichkeit fortsam-
mehe, das Gesammelte verglich, berichtigte und stets
bis auf die neueste Zeit fortzufahren suchte.
80 entstand bis zum Fruhlinge des Jahres 1846
eine so namhafte Masse Stoffes , dafs ich nun wohl
an das Ordnen desselben schreiten konnte :
In eben dieser Zeit lernte ich den ausgezeichneten
Schachspieler, den liebenswürdigen Fortsetzer und Her-
ausgeber des von Bilguer^uchen Handbuches des
Schachspiels, Herrn von Heidebrandt und der
hasa^ welcher durch einige Zeit der königl. preufs.
Gesandtschaft am kaiserl. österr. Hofe attachirt war,
kennen, und in ihm den Mann von seltener Bildung
verehren. Sein Forschen nach den Schachbuchem der
Wiener Hofbibliothek gab den Anstofs dazu* Nach-
dem er meinen gesammelten Vorrath eingesehen hatte,
lobte er mein Streben, machte mich auf Manches,
was meinen Blättern noch mangelte, aufmerksam, for-
derte mich dann dringend zur Verarbeitung und Her-
ansgabe desselben auf, und ertheilte mir zugleich die
gütevolle Erlaubnifs, die in dem erwähnten Hand-
buche von ihm herrührenden , den vorzüglichsten
Schachschriften beigefugten literarischen Bemerkun-
gen benfitzen zu dürfen.
vu
Dadurch erhielt m^ Werk einen Grad von Voli«
ständigkeit, welchen ich stets dankbar anerkennen
werde. Ich habe diese Banerkungen überall mit dem
Namen y^von Bilguer^ unterzeichnet, und nur hier
und dort) wo es meinem Zwed:e frommen wollte. Eini-
ges hinzugefugt, Anderes hinweggelassen. Eben so war
ich bemuht — wenn auch meistens nur kurz — jede
Quelle anzudeuten , aus der ich geschöpft hatte.
Die zunächst wichtigen Benützungen entstammen
dem ,, Chefs - Player^ $ - Chronicle ^ und dem ,, Pa^
lamede^^ deren — und nodi vieler anderer Werke —
Mittheilung ich der seltenen Güte und Bereitwilligkeit
grofser Schachfreunde , n&mlich des Herrn Borrosch
in Prag, der Herren von CarabelU^ von Santo-Vito
und von Thoren in Wien verdanke. Letzterer be-
sitzt den Nachlafs seines verstorbenen Schwagers von
Gevajf^ in dessen zwar kleiner, aber interessanten
Sammlung sich auch der Gianutio befindet. Alle öff-
neten mir bereitwillig ihre Schätze , und setzten mich
so in den Stand , manchen Auszug machen, manchen
Titel erg&nzen, und manchen Fehler berichtigen zu
können.
Andere wichtige Beiträge erblühten mir aus den
Schriften der rühmlichst bekannten gelehrten Forscher
Gervinus und Wackernayel^ welche an den gehö-
rigen Orten angeführt und gewürdigt werden.
Dem Titel habe ich zur Zierde das sanskritische
„ Tsehaturangavidjä ^ aus dem Grunde an die Stime
gestellt, weil, den meisten Schriftstellern zufolge,
unser königliches Spiel seinen Ursprung in Indien
sadit, und somit als eine indische Erfindung anerkannt
and geehrt wird.
So entstand denn ein Werk, welches, einem
Blnmenslraufse gleich, dessen Bestandtheile in ver-
schiedenen GArten und auf verschiedenen Fluren ge-
sammelt, von dem Ordner und Winder selbst aber
anch mit manchem Blatte vermehrt wurden, nun den
Freunden des edeln Schachspiels achtoogsvoll darge-
bracht wird.
Man nehme es freundlich auf, belehre mich gütig,
wo ich fehlte , und gönne mir jenen Lohn der Aner-
kennnng, welchen jede mühevolle Arbeit — sey es
auch die Literatur eines Spieles — gewifs verdient;
denn also schreibt Franc. Phüelphu» in tibro I. sei-
ner Conviviorum :
„ Non solum ia laudandus admiranduaque t>i-
detur, qui tnagni» in rebu* »e magnum praecla-
rumque ostendit, sed hie multo magis, qui parva,
qtiae dicuntur, et maxima et aplendissima efficere
conatur: atque magno et praettantiviro nihil neque
parvum, neque humile este potett. Tum enim
recte mihi quisquam videtur facere, »i omnia pro
$ua dignitate fecerit. " —
Im Mai 1847.
Der Heraiuffeber.
Inhalts - Ueberi^icht.
8eiU
EinleitUDg i
Erste Abtheilong.
Die lateratur des Schachspieles Tom dfeiiehnten bis sechiehnten
Jahrhunderte • 7
A.* JTaeob von Cessolis 9
1. Handschriften:
di In lateinischer Sprache 18
h) j, deutscher ,» 25
c) » hollandischer , 30
di » franzÖsiicher , —
e^ Italienische Handschriften t
a) In der UbreHa Mdgüakeeekimia wol Florenx . . 33
^) In der UtreHa BkewrdUma 34
7) In der Ubreria TrinUxio —
/) Eine cat^ilanischa Handschrift —
(Siehe auch MoieM Afon in den Zusätzen.)
2. Gednickte Ausgaben:
a) In lateinischer Sprache . . • • —
b) j^ deutscher j^ 36
c) j^ flamandischer , 38
d) , hollandischer , —
e) 9 niedersachsisoher ,» —
O j^ ihuizofiischer , 40
L
ff) Id en^ischer Spnidie 41
A) a italienischer , 43
B. CoDTAd VOM AHmeahnaen 44
C> Heinrieh von MerB^en 55
D. Helflter In^old 56
E. Erneena nnil Wrmaeemott Visen* 62
P. Jacob Hennel i 67
AI» Hondaeitrinea * veictie Docfa in Tenchiedenen Biblio-
theken Europa'« von bekannteo und anbekumten Autoren ge-
fuiideD werden.
a) Zu Dresden 74
a* Im E§corial. (Siehe Znsfitte.)
b) Zu floreni 77
c) , London . . - —
tfj , Ihilaad . . , 63
. e) , Ne^iel ., , —
/) Oriräns, ,...., —
ff) In der Sodtefana eu Oirord —
M) Im (blUffto S. Mariae Magdaieme daselbst 84
i) Im OoUegto des h. Johann des Tiaferg daselbst . . . . —
h) In <lei' Bibliolbek lu E^uis —
. /> , , , SL-Victor lu Fans 87
■ mi m a SoffiDÜung des M. U Metnu ta Paris . . . . —
. ti> ■ ■ yaOcmia m Rom < > - —
. ff> , H BlbHotheca. CtUtlMwut lu St. OenDain . . . . —
p) , a öffbullichen Bibliothek n StniMMrg —
f) , , k. BiMiotiiek tu Twin . . . '. SS
. r) , , SladlbiblkOtlMk am OiU^ Haffai n Toulouse. '. —
. i) Hfäe gibt noch eine UtodwArift an .......—
■ /) ärfanAtf Maaucript* ~
Zweite Abtheilung.
Die Literatur des Schachspiels seH dem Anfange des sechzehnten
Jahrfaundarts bis auf die neueste 2eit in dfdiabeliMjber Ordnung 8ä
7Mi»\te und Berichtigungen • . 367
Systams(is«bes Register 3T3
(ttitieineioes Namsn-RegiHler 389
Einleitnng.
Unter allen vorefiglicheren Spielen, deren die alte und neue
Welt vom Anbeginne menscblicber Bildung bis in die Gegenwart
herein sieb zum Zeitvertreibe bedient hat , scheint das Schach-
spiel nicht nur das zweckmäfsigste , sondern auch das edelste
m seyn. Diesem zufolge behauptet es in jeder Beziehung vor aUen
übrigen den verdientesten Vorrang, und ist folglich der Aufinerk*
samkeit des weisen Geschicbts- und HensdMnforscbers auf einer
ganz vorzüglichen Stufe würdig : denn es gibt nicht leicht ein an-
deres Spiel, das eben diese Aufmerksamkeit mehr auf sich zu aue*
hen , und vollkommener zu befriedigen fähig wäre. Darum ist
dieses Spiel, seit seiner Erfindung, bei allen verfeinerten MenscheiH
klassen freundüch aufgenommen, und besonders in Arien und Eu-
ropa (und wahrscheinlich auch längst jenseits des atlantischen Well*
meeres) zu einem allgemein beliebten Volksspiele erhoben worden»
„ llaMa TV itovov rf6v<3f»a^*^ (Spiel ist die Würze der Arbeit)
sagt Plutareh. Kein Spiel aber trifft der Ausspruch dieses Weisen
wohl mehr, als eben unser Schachspiel; und wäre es ihm bekannt
gewesen , er wurde es ganz gewife zur Bestätigung seines Satzes
namentlich empfohlen und angepriesen haben. Alle übrigen, uns
bekannten Spiele sind gemeiniglich nur Glücksspiele, bei denen
man die vornehmste Absicht im Gewinne zu eireichen sucht. Das
Schachspiel jedoch ist dem Glücksfalle nicht unta*worfen , da hier
alles von dem Verstände des Spielers und von seiner eigenen WilU
kür abhängt, und dieser seine Partie nicht anders als durch Nach-
lässigkeit, mindere Aufmerksamkeit oder Ueborlegenheit seines
Gegners an Kunstgeschick und guter Ausfährung der gefafst»n
Plane zu verlieren im Stande ist*
Der Absicht und Veranlassung seiner ersten Erfindung gemSfs,
1
L
und vennOge seiner Naltir nnd Eiwichtnng iUdas ScktchapJel
ein KriegsspieL Als ein solches ward und wird es noch von
allen Schrinslellem , welche seiner erwähnen, oder in eigenen
Abhandlangen und Werken dsrOber g:eschrieben haben , jederzeit
beiracfatel :
, ZwffiRKf effiptem bellt tf/mUatagve cerU
Praella, buxo acUt ficttu, et tudicra regna,
Bt lemini inter h reget, a^tugue nigergue.
Pro laude o/wotUi certetU öleoiorilati armU. '
So beginnt Yida sdn unslerbbch gewordenes Gedichl , und
80 fuhrt er es in demselben Geiste durch; so wird das Schachspiel
von allen Völkern, die es spielen, benutzt; so gewinnt es noch
heut KD Tage einen unverkennbaren Werth für den Krieger, wel-
cher es sogar im Groben angewendet hat.
Bei einem so alten und ehrwürdigen Gegenstände war es wohl
der Hohe werlh, den vorhandenen Schätzen seiner Literatur und
Geschichte, so wie seines Alt<>rthums nachzuspüren, und diesel-
hen, 80 weit es geschehen konnte, zn «ölTnen und aufzußihren ').
Die erste Erfindung des Schachspiels ist anerkannter Hoben
in Indien zu suchen. Dies, und dab die Stellung der Figuren
und deren Verhältnib unter einander nur das Bild einer Schlacht-
ordnung nach allindischer Art sey , hat Bohlen *) auf folgende
Wem treffend nachgewiesen :
y, Das Schachspiel ward in Europa zuerst unter Carl dem
Oroften bekannt, welchem der ChalifBarun ArroMcAid dasselbe
Obersandt halte, und dessen prächtige Figuren noch jetzt das Pa-
riser Hnseum aufbewahrt; genannt wird es zuerst zu Anbnge
des zwölften Jahrhunderts von der Anna Comnena, nfimlich
ZarpiKtoy , verslümmelt aus dem persischen Shalrety, und dabei
ausdrücklich versjchert, dafs es von den Assyrem, worunter hier'
Araber und Perser zu verstehen sind , nach Byzanz gekommen
sey. DieArabernberbehaapten einmfithig, dab es unter ^VtMCjUrtta»,
um das Jahr 600, aus der berühmten indischen Sladt Ka noge
von dem dortigen Könige, zugleich mit dem Buche Kaiila, za
') eHntMer WaJU, Geitt und Geschichte det Sctudupieli, S. t— 3, 17.
■> Das alte Indien, ü. 6a
ihnen gelang;! and eine indische Erfindang sey, and mit ihren Zeug-
nissen beiMassadi, Ferdasi, IbnChalilcan^Chondeniir
and Assephadi stimmen noch die Chinesen fiberein, welche das
Spiel am das Jahr 5S7 nach Christo aas Indien wollen erhalten haben.
Die alte Anordnung der Figoren anf dem Schachbrette war
folgende: Der König hielt sich^ wie noch jetzt, im Hintergrande, mit
seinem ersten Minister oder Grolsvezier, Mahdmaniriy bei Betychku
Mafiarpai, zur Seite; der Letztere, bei den Persern Ferz genannt,
wurde in Europa allmählich , besonders durch die Artigkeit des
Mittelalters gegeri das schöne Geschlecht, zu einer Jungfrau
(VierpeJ^ und endüch zu einer Königin, welche im Morgen-
lande niemals mit in Reihe und Glied tritt. Dem Könige und Mi-
nister zu beiden Seiten hielt bald die W a g e n b u r g (ratha)^ bald
die Reiterei , deren wfllkürliche Stellung noch das alte Spiel durch
VersetzFreiheiten andeutete , und aus welchen Bestandtheilen un-
sere Lau Ter und Springer den Ursprung haben. Die Flügel
wurden gedeckt durch Elephanten Ct^lu , persisch fil) nut Thör-
men voll streitender Soldaten, die nunmehr sonderbarer Weise als
bewegliche T h ü r m e (im Persischen Ruch genannt) ohne Elephan-
ten allein einherschreiten. Die ganze Vorderreihe bestand endlich aus
Fufs Völkern. Nach diesen vier Bestandtheilen, Elephanten,
Wagen, Reiterei und Pufsvolk, (&hrt das I n d i s c h e Heer den Na-
men Chaturanga, vierkörperig, woraus das persische Shatre*^
wurde, und sie sind der indischen Taktik so wesentlich, dafs die
geringste Kriegsabtheilung daraus bestehen mufs^^^
Unzweifelhaft nachzuweisen ist die BekanntschafI der Eu-
ropaer mit dem Schachspiele gegen Ablauf des ersten Jahrtausends
nach Christo. Da ward es darch Nachbarschaft und Handels«
verkehr den Griechen aus Persien , den übrigen Völkern Buropa's
von Griechenland her zugeführt. Die rechte Ausbreitung aber
kam erst , als die Kreuzzuge und in ihrem Gefolge der Handel,
namentlich der italienischen Städte, den Westen selbst in unmit-
telbare Berührung mit dem Morgenlande brachten. Florentinische
') BimilUr WaM^ L e.
1
Chromaten erzählen von einem Saracenen, Namens Bor%a§ay
der 1265 in ihre Vaterstadt gekommen sey, und da zugleich
mit dreien der bebten Schachspieler von Florenz gespielt habe,
zwei Spiele aus dem Kopfe und nur das dritte selber gegenwärtig;
dennoch habe er in Frist einer Stunde zwei Gegner matt gemacht ;
das dritte Spiel sey nicht entschieden worden. (AatM»^« Hohen-
Stauren. Erste Auflage , VL 589.)
Das älteste Zeugnils für Deutschland , und überhaupt eines
der ältesten von allen möchte wohl eine Stelle in den Fragmenten
des Ruodiieb seyn, welches Gedicht nach Schmeiier'9, seines
Herausgebers, Meinung, von dem Tegern seeischen Mönche
FroumufU, also um das Jahr 1000 ist verfafst worden. Da wird
(IL 187) in geläufig fliefsenden Reimhexametern erzahlt, wie ein
Gesandter erst von dem Vitzthum eines Königs, dann von dem
Könige selbst, dann auch noch von dessen übrigen Hofleuten
zum Schach genöthigt wird, aber allen ein Spiel nach dem andern
und den stets erneuerten reichen Einsatz abgewinnt. Häufig jedoch
werden auch für Deutschland die Zeugnisse erst mit dem zwölf-
ten Jahrhundert , nach Beginn der Kreuzzüge.
Abarten und erschwerende Ueberkunsteiungen kamen auch
schon im Mittelalter vor, jedoch nur ausnahmsweise. So hatte
man das Courier spiel mit zwei Mal 24 Figuren anfacht Mal
12 Feldern; wenigstens werden im Vigaloit (V. 10582) wurf-
gabel unde kurrier, d. h. Wurfelbrett und Courierbrett als
Mitlei geselliger Unterhaltung genannt. Noch andere Zeugnisse
sprechen mit ausdrucklicher Bestimmtheit davon.
Es war aber, wie bei allen Völkern des Mittelalters, so auch
und vorzüglich bei den Deutschen das Schach ein beliebtes und
vielgeübtes Spiel , und Vornehmere zogen es allen anderen vor.
Herren und Frauen übten es , und beide gern mit einander. Ja
es ward unter die sepiem proMaiet^ die man von den edlen
Laien forderte , im Gegensatze zu den sieben Künsten der Gelehr-
ten und Geistlichen (s. PeiriAifanm diMciplina clericaU^. 44), und
eben dieses unter die nothwendigen Unterrichtsgegenstände bei Er-
ziehung fürstlicher Kinder ausdrücklich gerechnet. Nach der all-
gemeinen, aus dem Morgenlande herstammenden Sage war es
eben ab Schach- oder Könipcspiel zur Belehrong eines K&ni^a,
weicher verschiedentlich angegeben wird , erfanden worden.
Das Schach war jedoch nor ein Spiel der Vornehmen welt-
lichen Standes; der GeisUichkeit war es gleich allen andern Spie-
len gmndsalzfich yerboten. Da(s, wie Manche behaupten wollten,
ein Unterschied sa machen sey zwischen Würfelspiel und Schach,
räumte die strengere Kirchenaucht nicht ein, und nur den Ordens«
rittem war es, eben weil sie Ritler waren , gestattet, Schach m
spielen , wihrend man die Würfel ihnen so gut wie andern Geist-
Kchen untersagte. Indeb Priester wie Mönche achteten des unbe-
quemen Verbotes nur wenig; sie trieben ümfrig Schach, und hiel-
ten es f&r rühmlich , sich darin auszuzeichnen ; ja nicht allein ka-
ihoUsche Geistliche, sondern auch mehrere der berühmtesten und
frömmsten Rabbiner, solche, welche sich jede Art des Vergnü-
gens versagten, fanden ihre Freude an dieaem vieibeliebten Spiele.
Ihre Geschichte erwähnt deren an mehr als einer Stelle. (VergL
Hjfcfo^ MmdragarUu. P. I. , und Günther Wahfs Werk.)
Das hauptsächlichste Zeugnils aber, wie gern von beiderlei
Standen und beiden Geschlechtern, und wie allgemein das Schach-
spiel getrieben worden, ist das Eintreten bildlicher Ausdrucke, die
von demselben hergenommen sind , in die Sprachen des Mittelal-
ters und bis in den Kreis, der sich ganz alltaglich wiederholenden
BegriiTe. Vorzugsweise pafslich war es , den Krieg der WalTen,
wie den der Worte in Bildern des Schachspiels darzustellen.
Aber auch die Sprache der ritterlichen Liebe, so wie des
weltlichen und geistlichen Hinnegesangs holte Anschauungen vom
Schachspiele her; und nicht blofs auf Sprache und Poesie, auch
auf die bildende Kunst wirkte das Spiel , indem man einen bunten
Wechsel von Feldern , wie der auf dem Schachbrett ist , häufig
und gern auch zur Verzierung von Gerathen , Wänden und Fub-
böden , von Fahnen und Wappenschilden gebrauchte. Von solch
einem geschachten Tische oder Boden hieCs bei den Normannen
in Frankreich und in England der oberste Gerichtshof Scaecarium^
\i4chequier oder etehiquier.
Dieser Eingang des Schachspiels in die Sprache des Alltagle-
bens und die Formen der Kunst hing aber als Ursache zugleich
6
und als Wirkung mit der sinnbildlichen Betrachtung zusammen, die
man der allgemeinen Neigung gemafs ihm auch zuzuwenden liebte.
Das Mittelalter begnügte sich ungern mitderblolsenAeuCserlichkeit;
das Nächste, Gewöhnlichste mufste immer noch etwas Ferneres
und Höheres bedeuten , und nur die yerkörpemde Hulle eines tie-
br liegenden Sinnes seyn. Mochten auch Sinnbild und Versinnbild-
lichtes nicht immer auf das Schicklichste zu einander passen, und
die Verbindung beider das Sitten- und Schönheitsgefuhl verletzen,
um so willkommener gerade dem deutenden Scharfsinne. So be-
zog man die einzelnen Theile der Priesterkleidung auf Theile der
Glaubenslehre , die Kleidung und den Schmuck der Frauen Stück
für Stück auf die Tugenden , die eine Frau besitzen solle; ferner
das Würfel-, Karten- und noch andere Spiele, das Schachspiel
aber um so lieber, als bereits seine allererste Erfindung einen
sittlich lehrhaften Zweck sollte gehabt haben *).
Da wir hier jedoch keine Geschichte desSchachspiels,
sondern dessen Literatur zu liefern gedenken, so verweisen wir
rücksichtlich der erstem, nach diesen, aus Oüntker Wahi,
Bohlen^ Waekemagei u. A. entnommenen Bruchstücken die sehr
geehrten Leser auf die gelehrten Werke eines Htfde, Twif»^
Ma9$mann und den ausführlichen Aufsatz WaekernageV»^ und
schreiten zu den literarischen Erscheinungen , welche nicht allein
das Mittelalter, sondern auch seine Folgezeit hinsichtlich unseres
königfachen Spieles bis auf die Gegenwart hinterlassen hat Eben
so wird von den bildlichen Deutungen desselben bei den Werken
ahnlichen Inhaltes ein Mehreres gesagt werden.
Wir scheiden den ganzen Stoff dieser Blätter in zwei Ab-
theilungen, wovon die e r s t e diejenigen handschriftlichen und
gedruckten Werke enthält, welche vom dreizehnten Jahr-
hunderte bis zum Anfange des sechzehnten über das Schach-
spiel erschienen sind. Die zweite Abtheilung umfafet die
Gesammt-Literatur vom Anfange des sechzehnten Jahrhun-
derts bis auf das Jahr 1846.
•) S. Waekemagei, 1. c. Heft 1. 8. 25 — 41.
Erste AbtheiluDg.
Werke über das Schachspiel, welche vom dreizehnten
bis zam Anfange des sechzehnten Jahrhunderts
erschienen sind.
L
A. Jakob von Cessolis.
üakoh de CetgoliSy Magister der Theologie und Dominika-
ner zu Rh ei ms, wird als der, io dem Abendlande muthmarslich
älteste Verfasser eines Buches genannt^ welches zwar keine eigent-
liche Anweisung zum Schachspiele , wohl aber eine auf den Gang
der Schachsteine gebaute Sitten - und Staatsklugheitslehre für alle
Stande in sich fafst.
Sowohl der Name als Geburtsort dieses Mannes werden
sehr verschieden angegeben, und viele Schriftsteller von Rufe
haben dagegen eben so viele wichtige als sonderbare Meinungen ')
ausgesprochen , woraus denn eben so viele Irrthümer entsprungen
sind. So findet man ihn in allen den vielen noch bestehenden
Handschriften und Druckwerken de Caessolis, Canaly Canalit,
CaetuHsy Cesuli»^ CenaolUy Cemili»^ CenoluBy Cecilia^ Oae^
zelliSf GagelliSy Cieeoley Dacienole^ CezoUy CezoHs^ Cezith-
/f«, CossoH»j CeusiM^ Se9$oHs^ Tes»aliSy Tesnelis^ Thes»ali»y
Theeeolus, de Theesaioniaj Thessalonieay ja sogar Jacobus de
FlorenHoy oder Jacquee de Fiorenee und Jacguee de Coureelle»
genannt und geschrieben.
Diesen zahlreichen Varianten zu Folge suchte man sein Vater-
land bald zu Casale, bald zu Cassel, bald im Florenti-
ner Gebiete, bald in Thessalien, bald inThessalonich,
bald anderswo. Am unglücklichsten war der, gewils sehr ge-
lehrte Lamheeiu» (Lambek *J in seinen Muthmafsungen, wenn er
de CaMlie als die wahre Schreibart bezeichnet , und diesen Na-
') Leber im BttUeün du mbltopkile de Teekmer. AoAi, 1837.
') Dessen Commentarii. VoL H. eap. a
10
men für eine Uebersefzung des deutschen von Hätten hält, ond
damit aaf dieses deutsche Geschlecht anspielt Quet^und Eehard *),
und in der neuesten Zeit Paris *), der geistreiche Beschreiber der
französischen Handschriften in der königlichen Bibliothek zu PariSi
heben jedoch allen Zweifel , indem sie aus LaurmUiuM Pignon^
einem Landsmanne des de Cessolis, welcher an die hundert
Jahre später , d. i. im Jahre 1 408 in eben demselben Kloster zu
Rheims als Lector lebte, hinlänglich beweisen, dafs unser Au-
tor zu Cessoles, einem Dorfe des ehemaligen Bisthums Laon
in der Picardie an der Grenze der Champagne, das Licht
der Welt erblickt, und von diesem Orte seinen Beinamen erhalten
habe. Pignon begeht zwar auch dadurch einen Schreibfehler,
dafs er ihn Johannes de Theriaee, anstatt Jacobue nennt, und
scheint dadurch die Verwirrung zu vergröfsern: allein, da er
gleich darauf hinzuffigt, dafs er damit die Landschaft Thi^ache
meine, welche lateinisch Theorada^ Teriace und Tiraecia ge-
nannt wird, und in welcher das Dorf Cessoies wirklich liegt,
so sucht er hiermit seinen Fehler zu verbessern.
Die Lebenszeit des Jacobus ist nicht genau bekannt. Quetif
und Eehard setzen sie in das Ende des dreizehnten und in den An-
fang des vierzehnten Jahrhunderts; Andere nennen bestimmter die
Jahre 1290 und 1295. Wenigstens kann die letzlere Angabe
richtiger genannt werden, als wenn Hyde '), und nach ihm Les-
sing *) ihn vor 1200; TriihemiuMj Oenner und Hü Cange aber
gar um das Jahr 1400 leben lassen, indem wir ja doch schon
Uebersettungen seiner Schrift aus der Mitte des vierzehnten Jahr-
hunderts besitzen.
Jaeobue de CeesoUs, längst als geistlicher Redner berühmt,
fabte nämlich, nach der Sitte der damaligen Zeit, das Schach-
spiel sinnbildlich auf, und letzteres um so lieber, als bereiU
die allererste Erfindung dieses Spieles einen moralisch - lehrhaften
*) Scr^üsree Ord. Praedicai. Tom. I. S.47.
') MamucriU fran^ait. T. V. S. 13 ^ 20.
*) DiMBen BImick. Seriflar. deSkakUmtU Nr. 27 der MamtragorUu.
^) In aeineo koUektaneen. TheiilL S. 333.
11
Zweck gehabt haben soll. Diesen Zweck wieder aufnehmend, und
nach allen Seiten des menechiichen , besonders aber des bOrf er-
liehen Lebens hin yerfolgrend, machte er das, ihm während der
KreuzsAge bekannt gewordene Schachspiel zam Gegenstände einer
lang fortlaofenden Reihe von KanzelvortrAgen , in welchen er
simmtliche Figuren desselben nach einander durchging, um die
Sitten Ton König und Konigin, von Häthen und Rittern, Ton
Gewerbsleuten und Ackerbauern zu schildern , und daraus die re-
ligiösen , moralischen und politischen Pflichten zu entwickeln, die
jeglichem Beruf und Stande zugetheilt seyen* Das war allerdings
rine gründliche Ehrenrettung des Spieles gegenüber den Salzungen,
die es einst als unsittlich verwarfen und den Geistlichen untersag-*
len, es zu üben; denn es war das Schachspiel einmal (II 97 — 1208)
von Odo von Paris den Mönchen verboten worden«
„ Dafs der Mönch für diese Arbeit zuerst die Predigtform
wählte, darf uns wenig auffallen, indem er theils dazu aufgefor-
dert wurde, theils in dieser Galtung schon Vorgänger hatte ^*).
Nach Einiger Meinung soll der Gedanke zu diesen Vorträgen
erst dann in ihm entstanden seyn, als er das berühmte Buch:
„ D€ ReginUne Prineiptim^^ des Aegidius de Aoma, Brzbischofs
zu Bourges (t den 20. December 1816), welchem einige Ab-
schreiber das Werk des de Ce»9ol$M zuschreiben, aufmerksam ge-
lesen hatte , und eben dieses Buch soll es gewesen seyn , welches
ihm zum Vorbilde gedient , und dessen , für jeglichen Stand ent*
worfene Lehren er auf die Steine des Schachspiels angewendet
habe«
So entstand denn ein Wef k, über dessen Zweck sein Verfas-
ser sich in dem Vorworte dazu auf folgende Weise ausspricht :
„ Efßo Freier de Theeeaiania muieorum Fratrum ardinie
noeiri ei dieereorum »ecuiarium preeibut pertuame , dudum
nmnusreguieiiumnegaviui iran$cri^erem»0laiii ludumy eeae^
*) Siehe Waekernagei in den Beitragen zur Oeschiehte und Literatur.
Herausgegeben von Eur% und WeiuenöacM, Aarau, 1845. &
Heftl. S. 4J, 42.
IS
ehonam videUceiy regMMM mdftiJM^ ae beUi kumani generig
äoeumenium, 8ane cum iUum ad pojmlum deeiamatorU prae^
dieauem^ muUisque Nobiiibus plaeuU$et nuUeria y honori eo-
rum ae dignUaÜ euravi awcribere; mooenn eos ui forma» evrum
wienH imprknaniy ui tie beUum ei iuäi viriuiem^ earde ienue
posekU faeiUue obtinere. Hunc ergo UbeUum de maribu» Ha^
minumj eioffleiie Sobiiktm, si placei^ inHiuiari deereei.^
So vertaiuchte Jacobtis, ab seine Zuhörer ihn zur VeröiTent-
Ikhung drängten , die Form der Predigt gegen die freiere , bloA
abhandelnde, mit obigem Titel.
Die Abschreiber sowohl, als die Herausgeber, haben sich
jedoch nicht immer an die Einrachheit der angeführten Ueberschrift
gehalten , und sie in Handschriften und Ausgaben, gleich dem Na-
men des Verfassers selbst , wie schon Eingangs erwähnt wurde^
mannigfach geändert
„ Der Ernst und Eifer , womit Jacobue sein Werk durchge-
führt hatte, die vielen beispielweise erzählten Geschichten, durch
die es unterhaltend und anziehend wurde; die gehäuften Nach-
weisungen aus kirchlichen und weltlichen Schriflstellem, auch des
klassischen Alterthums , die es zu einer wahren Fundgrube litera-
rischer Gelehrsamkeit nmchten : alle diene VorzQge verschafften
ihm eine Stelle unter den beliebtesten Bfichem der Zeit; es ver-
breitete sich alsbald in zahfareichen Abschriften über Europa hin ;
später war diefs eines der ersten, deren sich die neuerfundene
Buchdruckerkunst annahm; und noch während des Mittelalters
ward es wiederholendlich aus dem lateinischen Urtexte in ver-
schiedene Volkssprachen übertragen, in die hochdeutsche mehrfach,
sowohl prosaisch , als poetisch. Eine prosaische Verdeutschung
ward schon früher , als die Urschrift selbst gedruckt , und zwar
schon im Jahre 1477. Deutscher poetischer Bearbeitungen gibt
es zwei, die eine von Konrad oon Ammenhaeen^ verfaÜBt im
Jahre 1337, und die andere von Heinrich vonBemgen^ mit der
Jahresangabe 1 488 (deren weiter unten besonders gedacht werden
wird); ferner eine in niedersächsischer Sprache, welche wir bei
den Erstlingsdrucken des Werkes des de CeeeoUe anfuhren und
beschreiben werden.
IS
,, Zu weiterem Beleg für die literarieche Bedeatnng , deren
das Buch unseree Jacobus genofis^ mule noch daraaf hingewiesen
werden, wie ein Kapitel der Oetia Ramanarum y jener aUgeleee^
nen Sammiung von Novellen und Ptarabeln^ das 166*** nimlich,
welches auch vom Schachspiele handele in seiner mystischen Aus-
deutung des ganzen Spieles und der einzelnen Figuren unzweifel-
haft auf Jacabus de Ceualia als Huster und Anlafs zurückgeht,
wie es trotz dem gftnzlich veränderten Standpunkte, indem es z. B.
den König auf Christum, die Königin auf die Seele bezieht; den-
noch das Werk des Jaeabun und dessen mehr politische Erkli-
rungs - und Benennungsart als bekannt voraussetzt und beibehilt,
und nur mit Vergleichung dieser recht verständlich wird. So
sprechen die Qetta unter den Figuren kurzhin und ohne w«teres
auch von einem Ackerbauf»*, einem Wollweber, einem Handels-
manne; im wiriilicheo Spiele gab es dergleichen nicht, aber Ja^
eabuä hatte drei von den Figuren der vorderen Reihe so benannt
und dahin ausgelegt. Sein Buch ist also das Vorbild und die
Quelle, die Qesta Ramanarum es benutzend und mithin jünger,
als QraesM behauptet ^^ ')•
Ein anderes Kapitel der QeMtay welches von den Literatoren
des Schachspiels bisher öbersehen wurde , und die vorhergehende
Behauptung nicht minder unterstützt, ist das 178*'*. Hier werden
auf einem Gemälde die Schachfiguren in der Weise beschrieben,
wie man sie auf den , in Handschriften befindlichen Abbildungen
der Werke eines Jacabu» de CeggaU» und Kanrad ean Ammen^
hueen grofsentheib wiederfindet. Dieses kurze Kapitel mag, nach
Orae$9e» Uebersetzung , hier einen Platz finden.
„ Ein gewisser König wünschte zu wissen , wie er sich und
sein Reich regieren solle ; er berief also einen Mann , der Andere
an Weisheit übertraf und sprach: Hein Lieber, gib mir doch ein
Bild an, nach welchem ich mich und mein Land regieren kann.
Jener aber entgegnete : Herr, sehr gerne. Er liefe hierauf sogleich
an der Wand einen König mit einer Krone auf dem Haupte in fol-
*) Wackemagei, t. c. S.42 — 43.
14
genier Gestalt abmalen. Bin König, in Purpur gekleidet, sab
auf einem Throne^ hielt in seiner linken Hand einen Ball^ in der
Rechten trug er einen Scepter, und Ober seinem Haupte hatte er
eine brennende Leuchte. Linin von ihm saGs die Königin , eine
sehr schöne Dame mit einer Krone und einem goldgestickten bun-
ten Gewände bekleidet. Auf der andern Seite waren RSthe, die
auf Sesseln safsen, und vor sich ein offenes Buch hatten* Cranz
vom unter dem Könige war ein Ritter zu Pferde , mit Waffen ge-
schmückt , einen Helm auf dem Haupte, einen Speer in der Rech*
ten, an der Linken durch einen Schild geschätzt, ein Schwert an
seiner rechten Seite, sein Leib gehamischt, Spangen auf der
Brust, eiserne Beinschienen an «einen Lenden, Sporen an seinen
FüTsen, eiseme Handschuhe an seinen Fäusten und ein zum Kampfe
abgerichtetes RoCs mit seinem Geschirre. Unter dem Könige wa-
ren auch seine Stellvertreter abgebildet, der eine safs, wie ein
Ritter, zu Rosse, mit einem Mantel und einer Kappe, mit verschie-
denen Pelzen angethan , und in der rechten Hand eine Ruthe aus*
gestreckt haltend. Auf gleiche Weise standen auch unter den
Stellverlretem geroeine Leute, deren Gestalt folgende war: ein
Mann , ganz wie ein anderer Mensch anzusehen , hielt in seiner
rechten Hand eine Hacke , mit der man die Erde aufgräbt , mit
der linken einen Stab , mit welchem eine Heerde Rindvieh getrie-
ben wird; in seinem Gürtel Stack eine Sichel, mit welcher man
Koro mäht und die unnützen Ranken der Weinstöcke und Bäume
beschneidet. Auf der rechten Seite des Königs vor dem Ritter
war ein Handwerksmann dargestellt , dessen Abbildung so war,
dab er in Menschengestalt in seiner Rechten einen Hammer führte,
in seiner Linken eine Axt und in seinem Gürtel einen Topf mit
Kitt hängen hatte. Eben so stand vor den Landleuten ein Mann,
der in seiner Rechten eine Zange hielt, in seiner Linken ein
grobes und hohes Schwert^ an seinem Gürtel eine Schreibtafel
und ein Tintenfafs mit Encaustum, hinter seinem rechten Ohre
Stack aber eine Schreibfeder. Eben so stand vor dem Bauer auch
ein Mann , der abgebildet war , wie er eine Wage mit Gewichten
in der Rechten hielt, in der Linken eine Elle, am Gürtel einen
15
Bratd mit mancheriei MQnsMnIen hatte. Eben so standen vor
der Königin A^zte nnd Specereihandler in folgender Gestalt! ein
Mann stand auf einer Lehrkanzel , ein Buch in der Rechten und
einen Topf saninit einer Böchse in der Linken , am Gärtel hatte er
eiserne Instmmente, um Geschwur nnd Wunden zu sondiren«
Eben so stand neben ihm ein Mann, der so abgebildet war: er
hielt seine rechte Hand erhoben, um die Voräbergehenden in seine
Herberge einzuladen, seine Linke aber war ganz voll gestopft
durch ein schönes Brot, und über sich hatte er ein Weinfaft, an
seinem Görtel aber hingen ScMfisseL Auf der Knken Seite aber
Tor dem Ritter befand sich ebenfalls ein Mann, der folgender
Maben aussah : in der rechten Hand hielt er ein grofses Schlüssel-
bund, in seiner Unken eine Elle, und an seinem Görtel hing ein
Beutel mit Hellem. Endlich stand vor dem Könige noch ein Mann
mit struppigen und verworrenen Haaren, in der Rechten hieh der- .
selbe etwas Geld, in der Linken drei Würfel, an seinem Gürtel
hing eine Büchse mit Schriften angeföilt. Wie nun der König das
Gemälde betrachtet hatte , gab er sich so viel Mühe, dafs er end*
lieh weise ward *' *>
„Die nachahmende Benützung des Werkes von Joe. de Cen-
9oU% ging noch weiter; man wandte sein Verfahren nun auch auf
andere Spiele an, und machte auch diese zur Grundlage einer bald
moralischen , bald mystischen Erklärung und Belehrung ; so , an-
derthalb Jahrhundert spftler , um das Jahr 1450 behandelte Mei-
sler Ingoid, wieder ein Priester des Predigerordens, in einem
nachher auch gedruckten Buche, das guidin npil genannt, nicht
weniger als sieben Spiele (das Schachspiel nach CessolU zuerst)^
um an jedem eine der sieben Hauptsünden zu entwickeln ** *). •
Der Gedanke des Joe. de Ceetolie wurde noch drei Jahrhun-
derte spater von Mareo Aureiio Seeerino wieder aufgenommen,
und in seiner „ Fiioeophia ^ oder „ II Perehe degli SraeeM^^^
wenn auch in anderer Weise durchgeführt, so wie es auch Pietro
^) Getta Banumonan, Uebers. von Dr. F, 6. 7%, Graeese, Dresden
und Leipzig, 1842. & H. Hälfte. 8.135 — 138.
") Waekemagel, L e. &43» 44.
16
AreHno unter dem Namen Parienio Eäco in seinem ^ DMogo
delU Carte Parianü^^ gethan bat Eben 80 finden wir in neue-
ster Zeit das Schachspiel in religiös -symbolischer Auffassung wie-
der. Der rühmlichst bekannte Künstler MoNx Retzsch lieferte
uns eine Zeichnung, wozu nach dessen Andeutungen C. Borrom.
von MaUi% Erläuterungen lieferte. Es spielt nämlich Satan mit
einem Jünglinge Schach , welcher seine Seele auf das Spiel setzt
CSiehe weiter unten den Artikel : RetzMch.J
Das Werk des Jacob de CeeeoUeyrwde demnach so berühmt,
dafs man nicht leicht eine öffentliche Bibliothek finden wird, welche
nicht entweder mehrere Abschriften oder gedruckte Ausgaben,
oder auch einige Ueberselzungen davon aufzuweisen hatte.
Die ältesten Uebersetzungen erechienen in französischer Sprache.
Bald nach der Verölfenllichung der Urschrift fanden sich zwei
Franzosen , nämlich Jean de Vignay, Hospitaliter des A. Jacob
zu Haui'-'Pa*^ und ein Pariser Dominikaner, Namens Jean
Ferrony Hauskaplan des Bertrand Aubery Ecuyer von Teraeean^
welche die Abhandlung des de Ceeeotis übersetzten, und von de-
nen in einigen , Bibliotheken , vorzüglich zu Paris und Dresden,
noch Abschriften aufbewahrt werden. Jedoch bewirkte die gröfsere
Berühmtheit des ersteren auch hier, dafs Ferron's Uebersetzung
nicht selten auf jenen üb«1ragen, oder mit jener verwechselt
wurde.
Die Aehnlichkeit des Titels zwischen der Ari)eit des Aegidiue
de Roma und jener des Jacob van Cea$oU$ haben , wie bereits
erwähnt wurde, einige Schriftsteller veranlabt, das Liber eeoeh*
chorum eecundum regimen virorum illuatrium dem Ersteren
zuzuschreiben. Da jedoch nur eine einzige Handschrift in ihrem
Ewplicit den falschen Namen trägt, alle übrigen aber entweder
namenlos oder mit jenem des de Ceaaotia bezeichnet sind ; da fer-
ner Jean de Vignag^ welcher mehrere Weriie des Aegidtue de
Roma übersetzt hat , den Namen des Verfassers in dem Vorworte
zu seiner Uebertragung des Liber aeaechorum anzugeben unter-
liefe, so kann auch dieser Inrthum als gehoben betrachtet werden:
denn hätte Jean de Vignag den Aegidiue de /toma, welcher
17
seit langen Jahren gestorben war , als den Verfasser des Buches
betrachtet, wurde er gewils nicht ermangelt haben, denselben, ab
ein sicheres Mittel, das Buch zu empfehlen, auch öffentlich zu
bekennen. Aus seinem Schweigen aber kann man schliefsen, dab
er dabei an diesen Schriftsteller gar nicht gedacht habe; dazu
kommt noch die Gewährleistung des zweiten Uebersetzers, Jean
Ferron^ welcher ausdrücklich meldet , dafs des Buches wahrer
Verfasser Jacob de Cea$oliM sey , und dafs es nur ein einziges
lateinisches Werk gebe, welches in jener Zeit über das Schach-
spiel geschrieben wurde.
Wir gelangen nun zu dem Zeitpunkte der beiden französischen
Uebersetzungen. Jene des Jean Ferron ist in allen Pariser Hand-
schriften vom 4. Mai 1347 ausgestellt, und dem bereits genann-
ten Bertrand Auber oder Aubery zugeeignet. Jene des Jean de
Vignay wurde ohne Zweifel zwischen den Jahren 1318 und 1350
unternommen, in welcher Zeit Johann y Sohn des Königs Philipp
von Vaioi$y dem die Handschrift gewidmet ist, den Titel eines
Herzogs der Normandie führte. Das Vorzugsrecht scheint zwar
dem Jean de Vignay zu gehören ; allein , wie dem auch sey, so
ist doch gewifs , dafs keiner von den beiden Uebersetzern dem
andern etwas schuldet, indem ihre Arbeiten von einander ganz
verschieden sind.
Die Umschreibung des Jean de Vignay wurde im Jahre 1504
von Antoine Verard mit noch zwei Werkchen , und zwar mit
einem : „ Tratte de i'offiee de cheeallerie '^ und mit einer Schrift
des Titels: „L« Liore de MeUbee e^ Pmifene« ^^ zusammenge-
druckt Ceseotit nimmt den ersten Platz ein, und umfafst die
Blätter von 1 bis LX.
Endlich soll unser Verfasser nicht der älteste Schriftsteller
über das Schachspiel im Abendlande seyn. Marchand ^) gedenkt
noch eines PAastfs, der um das Jahr 1000 starb, und setzt hinzu,
auch Papst Innoeenz HL habe um 1198 sittliche Betrachtungen
iHeUomuUre kimriqae. T. !. S. 181 — und Adehmg im neuen
deutschen Merkur. 1804. Bd. 111. S. 30 — 35.
2
18
Aber das Schachspiel angestellt Die letztere Angabe beruht je-
doch wieder auf einem Irrthume , welcher in der Verwechslung
mit einem englischen Mönche, Namens Innocent Pope^ seine
Quelle gefunden hat. Von diesem findet sich nämlich ein lateini-
sches Gedicht über das Schachspiel in Hanuscripten des Se. Ben^
nee'a College zu Cambridge und des British Mueeum. (Siehe
weiter unten.)
Schliefslich glaube ich die Anerkennung, deren TrilhemiuM
unsem CeesoUe würdigt, nicht übergehen zu sollen« Sie ist
folgende:
^acobuM de The$$alonia^ ord. fratr. Praedie. nir in di"
ffinis seripiurie eruditUBy et eecularium literarum non ignarue^
ingenio excellene y aermone nitidus atque eomposituSy in de^
elamandia eermonibue ad populum , nulli auo tempore tecun-
dus^ edidit guaedam praeclara Volumina , guibus nominis mH
laudabilem memoriam posteria religuit. E quibus extat opus
insigney de moribue hominum et offieii» nobilium et popularium
praenotatam materiam praeferentu^ (Vergl. noch : Acta Eru^
diiorum JJpa. an. 1691. S. 406. — Oudin, Script» ecclea.
Tom. in. coL 627 — 628. — Oozzei Catal. Script. Familiae
DomMeanae. S.119. — Eonigii Biblioth. vetue et nova.
S.108 und 803. — Paria, Maa. fran^aia. T.V. S. 18 — 20.)
liiteratiip«
1« Handsrhriften.
a) In lateiDischer Sprache.
Eine Papier -Handschrift gemischten Inhalts, gegen das Ende
des sechzehnten Jahrhunderts geschrieben, in Grofs* Quartfor-
mat, welche 90 Blätter zählt, yon denen die ersten 89 de Ludo
Seaehorum auciore Jacobo de Ceaaolia handeln. Der Codex be*
ginnt: Fol. 1. Rubriea tractatua ludiacachorum: ubi aunt multa
elegantia exempla. Dann folgt der Prologua auper librmn de
ludo aeaehontm. Ineipit liber gui inOtulatur de maribua et
19
offieiiä nohilium tradaeuM a ludo Bcaehorum. Et sub quo rege
inveniue fuit iudus seacAorum. — Cap.2. Qui» iudum aeaeho-^
rum inoenii. — Cap. 8. De iripUci causa Inveniioniß hujus
ludi. — IneipU »ecundus traetaiu» de fbrnUe scachorum no^
Mium. — Cap. 1 . De forma regte. — Cap. 2. De forma re-
gine. — Cap. 3. De forma et offitio alphilorum qui sunt regia
aeeeseoree. — Cap. 4. De forma et offitio Militum. — Cap. 5.
De forma et offitio Rochorum y qui regis eunt vicar^. — In-
eipit tractatus tercius de formie »cachorum popularium. —
Cap. 1. De agrieultura. — Cap. 2. De operibus fabrorum. —
Cap. 3. De lanifiee, notariie, petiicarOey Tonsoribua et aliis. —
Cap. 4. De Mereatoribus pannorum^ tellarum^ et eamp$oribu$.
— Cap. 5. De Medieie^ pinguentariie et eyrurgicia. — Cap. 6.
De Tabernariie: et koepitantibue. — Cap. 7. De custodibue
ehdtatiSy officialibue commtmibuM et pedagiarO». — Cap. 8.
De Ribaldis prodigisy tusoribu* et cureoribu*. — Ineipit
Tractatus quartus. — Cap* 1. De Scaeherio in genere. —
Cap. 2. De motu et progressu Regis et natura eius. — Cap. 3.
De motu et progressu regine. — Cap* 4. De progressu Alphi^
torum. — Cap. 5. De progressu Militum. — Cap. 6. De pro--
gressu Rochorum — Cap. 7. De progressu omniitm popula-
rium. — Cap. 8. Epilogus breuis omnium predictorum.
Die Handschrift schGebt auf der rechten Seite des 3 9. Blattes
mit den Worten : „ Hüne aütem iibellum ad honorem et sola^
tium nobiiium et maxime Iudum scientium Ego firater Jacobus
de Cesulis ordinis predicatorum composui: et ad hune finem
perduxi: Donante illo: aquo deseendit omnedatum Optimum:
et omne donum perfeetum. Deo igitur sit omnis honor. et
gloria in secuta secuiorum. Amen. TtXos. e. finis. — Diese
Handschrift befindet sich in der k.k. Horbibliothek zu Wien.
. . • Scaechorum ludi expositio per quendam fr. ord. Prae»
die. In 4. — Jacob de Cessolis de scaechorum ludo über. In
Foho. — Scaechorum moratizatio ad mores nobUium directa.
In Folio. — Jacobi de Cessolis Tractatus de ludo Scaechorum
Beu de moribus hominum et officiis nobiiium. In Foho. ~
2*
so
Handschriften der öffentlichen Bibliothek zu Basel (S. Haenei,
CaCal. Hbr. Mis. eoL 528 und 540.)
. .« Jacobi de Cenolis Ord, Praed. ludwt Seacehorum 9i»e
regimen morum ae humani generis. — Handschrift des Colle-
giums der heil. Dreifaltigkeit zu Cambridge in Eng-
land. Nr. 403. (S. Catal, Hbr. Msm. Angliae et BibenUae. T. I.
P. n. S. 98.)
• . • Jaeobi de CesMiit euper ludo Seacehorum, — Hand-
schrill des College Sidney Sussex zu Cambridge.
Nr. 719. (4.) (S. Ebendaselbst T. I. P.IL S. 104.)
... Jaeobi de CeseolU de Ludo Seacehorum» — Hand-
schrift des Col legi ums Cajo-Gonvilense zuCambrid^^e,
Nr. 1081. (S. Ebendaselbst. T.L P.n. S. 121.)
... Jacobi de Casulis de Ludo Scaeehontm. *- Handschrift
des Coliegiums S. Benedicti zu Cambridge. Nr. 186S.
— (S. EbendaselbsL T.I. P.D. S. 134.)
... Jacobi de Ceaeolie de Ludo Seacehorum, — Hand-
schrift des Herrn Carl Theyer in Glocestershire. Nr. 6566.
— (S. Ebendaselbst T.U. P. 1. S. 201.)
... Jaeobi de Ceeeoliß de moribus hominum ei offieOe No^
biUum (m. de ludo Scaehorum). — Von einer und derselben
Hand des fünfzehnten Jahriiunderts geschrieben , 469 Blätter. —
In der k. Bibliothek zu Dresden, mit F. 98 bezeichnet — (S.
Falkensteiny Geschichte d. k. BibL zu Dresden. S. 294.)
. .. Jacobi de CcMOlie Libri lY. de Ludo Scaehorum, Pa-
pier-Handschrift des fünfzehnten Jahrhunderts. — In der k. BibL
zuDresden, mitP. 174. b. bezeichnet — (S. Ebendaselbst S. 304.)
• . . Jae, de Ceoiolia SolaÜum ludi Scaehorum ocilieei ro-
gimini» ac morum hominum ete, — Prolog und Index gehen
voran. Der erste Tractat beginnt : „inier omnia mala eigna in
homine unum e$i,^ — Der vierte schliefst: ^,eui eet honor et
gloria in eaecula gaeculorum amen. ^ — Auf dem Blatte 57 a
liest man folgende bezeichnende Nachschrift :
n
»»
muo tttro Mit iOH» et giorta Chritta
Detur pro poena Scr^Oori pulcra puella
Petma precor cessa, qwmiam mamts est mihi feeea
ExplicU hoc ttOum, pro pena da mihi potum.
<€
Das ^nz am Ende angebrachte Notariatszeichen mit dem
Worte: yjOraue^^ spricht für den holländischen Ursprung der
Handschrift, welche auf Pergament und Papier geschrieben ist.
Sie stammt aus dem fünfiEehnten Jahrhundert, enthalt 57 Blätter
inkl. Folio, und befindet sich ebenfalls in der k. Bibliothek zu
Dresden, mit der Bezeichnung üf. 69. — (S. Ebendaselbst
S. 407.)
. . . Jaeobi de Ce$$oUs Traetatu» de Ludo Seaeeharum. —
Pergament -Handschrift in 8. — In der Bibliothek des Escor iai
in Spanien. — (S. Baenei, Calai. Hör. Ms», eol. 948.)
• . . Jaeobi de Thesealionia libriXIL de moribut hominum
et oßeiiM nobilium ae popuiarium^ argumento sumto e iudo
Seaehorumy scripi, an, 1353 a Joanne Laurentio Saeerdoie
de ütenhueen. — Handschrift der Paulinischen Bibliothek der
Leipziger Akademie nachJoacAfui Fe//er. — (S. Hontfaucon.
S. 594. d.^
. . . Jaeobi de CeesoUs de Ludo Scaeehorum Liber. —
in der k. Bibliothek zu London, 12.B. XXIIL (S. Catal, ofthe
Mss. ofthe Kinfa Library. Lond. 1734. 4. S. 201. — und
Montfaucon. S.631. 6.)
... M». Hart. Nr. 1275, im britischen Museum zu London,
in kL 4. von 50 Blättern auf Pergament, und mit etwa 29 Zeilen
auf der vollen Seite. Jaeobi de CemliSy Liber moraUs de ludo
seaeeharum. — Die erste Seite hat einen mit Gold und Farben schön
ausgemalten Band , auf welchem sich Blumen, Vögel, Engel und
andere Gestalten zeigen. Der erste Buchstabe, ein JH, ungefähr ein
Geviertzoll grofs, ist mit einem Miniaturgemälde geschmückt, wel-
ches einen König vorstellt , wie er mit einem Weltweisen Schach
spielt. Die Zeichnung ist gut , die Farben lebhail und die Hand-
schrift durchgängig ungemein zierlich und vortrefflich erhalten.
(^Chess Piagers Chroniele. Vol. U. S. 1 28.)
SS
• . • Joe. de CeuolU iibeiiuM de iudo Scaeehorum* — Hand-
schrinder Bibliothek des Sir Thonuis PhüUpB zu Hiddlebill
in England, Nr. 2557. — (S. Haenel, CataL Hör. Mt$.
coL 885.)
. . • läber fratrit Jacobi de SeMMliM ard. firair. Praedic,
iuper Iudo Seacchorum, — Handschrift der Bodi^aniächen
Bibliothek zu Oxford. Nr. 1682.
... Jacobi de CeseoUe de moribue hominum, et affieUe
Nobüium super Ludo Seacchorum» — Handschrift derselben
Bibliothek. Nr. 2006.
• . . Jacobi de Cetsolie de Causa invendonis Ludi Seae^
charum. — Handschrift derselben Bibhothek* Nr. 4054. — (S*
Caial iibr. Mss. AngUae et Hibemiae. Oxon. 1697. Fol. L
S. 78, 104 und 184.)
. . . Jacobi de Cessolis de Ludo Scaecharum MoraUa. —
Handschrift im Collegiuni des h. Johann Bapt. zu Ox-
ford. Nr. 1768. — (S. Ebendaselbst. T.L P.II. S. 59.)
... Auch in der Bibliothek des Seminariums zu Päd na,
wie der Ittdice des Werkes von Benedelto Rocea (Roma, 1817)
meldet, befindet sich ein lateinisches Manuscript von Joe. de CessoUs»
In der k. Bibliothek zu Paris findet man folgende Codices:
... Moralisatio super ludum Scaechorumy authore Jaeobo
de SessoiiSj ord. fratr. Praedicat. — Cod. membran. olim
Colbertinus saee. XIV. Cod. 8284. Nr. 8.
... Jacobide Cessulis^ ord.fratr. Praedicat. Moraliiates
super iudo Scaecharum» — Cod, ehart. olim Colbertinus
anno im exaraius. Cotff. 481 9. Nr. 2. Das Ende fehlt.
... MoraliCates super ludo Scaechorum: authore Jaeobo
de Cessolis , ord* Praedicat. — Cod. ehart. olim Colbertinus
see. XV. — Cod. 6287. Nr. 4.
... Incipit solatium Ludi scaechorum, scilieet regiminis
ac morum hominum et offieiorum virorum nobilium, quorum si
qui formas in mente impresserint, bellum ipsum et ludi tnrtutem
corde polerunt obtinere. — Explidt solatium ludi Scaechorum
tractatum ad mores ; editum a fratre Rgidio de Roma (sie} de
SS
ordine ÄUffUSiManorum^ ArehiepUeopo BUurieentiy qui tfoea^
ius fuit Nomts Expomtar. Cod. membran.. see. XIY. oUm Bi^
gonUanu9* Cod. 6488.
• •• LibeUuM de Ludo Seaeckorum, Hve de mofibus homi"
num et oßeiis nobiiium : authore Jacobo de SessoUgy »he Ce-
$uU» , ord. Praedieai. — Cod, olim Coiberiinue eee. XIV. —
Cod. 6492. B.
... LibeliuM de Ludo Seaechorum: auihore Jaeobo de
CeeuUiy ord. Praedicat. — Cod. partim memöran. partim
Chart, olim Baiuzianus, eee. XV. — Cciif.6493. Nr. 1.
... lAber Muper ludo Scacehorum: authore Jaeobo de
Ceesolia. — Cod. 66 1 6.
... Jacobi de CetuUe^ ord. Praedicat. Liber de Ludo
Seaechorum y eiee de moribue hominum et oßeiie nobiliunu —
Cod. membran. eee. XIV. — Cod. 6705.
• . . Liber de Ludo Scacehorum, et de moribue et offhiie
Nobiiium per fratrem Jacobum de Ceeui. ord. Praedicat. »crip^
tue die 17. Augueti 1462 in Cieitaie Auatriae. — Codex olim
Anionü Laneelot. — Cod. 6706.
• . • Fratrie Jacobi de CesuUa^ ord. Praedic. Tractatu» de
ludo Seaechorum eiee de moribue (ut supra). Codex ehart.
partim eee. XV. partim XVI. exaratu$y oUm Colbertinue. —
Cod. 6707. Nr. 1.
... Fratrii Jacobi de Cesulie Traetatue de ludo SeacchO'^
rum etc. Codex membr. eee. XV. oUm Colbertinue. — Cod.
6708. Nr. 1.
• . . Tractatue de ludo Seaechorum siee de moribue etc.
Authore Jacobo de CeeuHe, ord. Praedic. — Cod. ehart. eee.
XVI. olim Mazarinaeun. — Cod. 6709. Nr. 1.
... Jacobi de Ceeulie^ eiee de Ceeeolie^ ord. Praedicat.
Solatium euper ludo Seaechorum , eiee de moribue etc. Cod.
metnbran, eee. XIV. olim Mazarinaeue. — Cod. 6782.
... Jacobi de Ceeulie. ord. fratr, Praedicat. Solatium
euper hido Seaechorum. — Cod. membr. eee. XV. oUm Ludo^
viei de Fargny. — Cod. 6783. — (Alle diese Godiceti findet
man in dem Caiai. Codd. Mm. Bihiiotheeae Retfiae. PariBÜSj
1789 — 1744. Fol. 4. Tomi^ verzeichnet.)
• . • IneipU Traetatua bonu9. Ego flrater JacobuM de Ce#-
soU» muUorumfratmm ordiniM no$tri et divereorum eeeuiarium
precikuM permtaeu» ete. — ExpHcU Traetatus bonui traeiane
de ludit Seacchorum. — Papier -Handschrift des fünfzdinten
Jahrhunderts in kl. Folio von 21 Blattern. Die Räume für die
Initialen und Abbildungen sind leer gelassen. — (In der k. k. Uni-
versitdts - Bibliothek zu Prag.)
• . • Jacobi de CeeuiUe^ ord Praedieai. de morüme et of^
fieiie nobüh^m et papularium super ludo Seaeehorum. — Hand-
schrift fn der vaticanischen Bibliothek zu Rom, aus der Bibliothek
der Königin von Schweden, Nr. 1966. — (S. Montfaucon,
S. 57. *.)
... Libellue de moHbus et offieüe nobiiiumy aub forma
hidi Scaeehorum. — In Folio. Mit andern Handschriften. —
. . • Jae. de Caesel über de iudo Scacehorumy cum fipurii.
In Fol. — Beide Handschriften befinden sich in der öffentlichen
Bibliothek zu StraTsburg. (S. Haenel, Catai. libr. M$$.
eol. 448 und 465.)
• . . Fratria Jacobi de CeeeoUa Ord. Praedicat, Über de
Ludo Seacchorum. Papier -Handschrift vermischten Inhalts von
269 Blättern in Folio, aus dem vierzehnten Jahrhundert. Die Ab-
handlung des de Ceseoiie lauft von Fol. 214 bis ans Ende. —
Cod. DLXXX. L n. 83. in der k. Bibliothek des Athenäums zu
Turin.
• • . „ Liber de moribus hominum. ^ — Explieit Über gui
tnüiuiatur de moribue honUnum et offtcHe nobilium euper iudo
Seacchorum a Fratre Jaeobo de Ceueie C^c) Ord. flratr. Prae^
dical. eompilatue. — Pergament - Handschrift von 71 Blättern,
aus dem vierzehnten Jahrhundert Das Werk des de Ceaeolie
läuft vom Blatte 28 bis ans Ende. — In derselben Bibliothek.
Cod. DCCXCIX. 6. n. 86. — (Siehe Paeini^ J. Codd. M$$.
BibUoth. Reff. Taurin. Aihenaei. Taurini^ 1749. FoL T. D.
S. 184 und 261.)
2S
AJ Id deutscher Sprache.
• •• JacobuB de CeesoKsj vom Schachspiel, deutsch. — An-
fang in rother Schrift: „Hie hebt sich an das schachza-
belspii das gemacht ist durch straffung aller
werlt konig vnd kayser'und aller hannt werch-
leut ynd auch die purger und den richtern.^ —
In schwarzer Schrift: ,Jch bruder Jacob von Cecilia
(Hc) Prediger Ordens bin vberwunden Ton der
brüder gepete vnd von weltlichen Studenten vnd
auch anderer edlleut die mich habent hören pr6«
digen das spil das da heiset schachzabel*' etc.
Weiter heifst es in der Vorrede : „Das puch hat vier ta iL
Das erst tail ist: Warumb das schachzabel fun«
den sey. Das erst tail des ersten capitis ist vnd
wollen königen das spil funden sey. Das erst
capitl des andern tails ist von des königes ge-
stalt auf dem scachzagel von seinen siten vnd
was den könig angehört. Das ander von der kö-
nigin wie die sey gestallt vnd auch von jrn siten.
Das vierd von den Rittern vnd von jren siten vnd
auch von jren ampten. Das fQnfft ist von der ge-
stallt der roch, von jrn siten vnd auch von jrn
ampten. Das erst capitl des dritten tails ist von
den pauleuten. Das ander ist von den schmiden«
Das dritt ist von den wärkern. Das vierd ist von
den kaufleuten vnd von den wechslen. Das fünft
ist von den artzten vnd von den appoteggern. Das
sechst ist von den leutgeben vnd gastgeben.
Das sibent ist von den amptleuten vnd von den
statpflegern vnd von der gemain. Das achtet
von Gusten, von Spielern vnd lottern. Das erst
capitl des vierden tails ist wie gemainklich sich
das gestain von stat heb. Das annder des königs
gang von stat. Das dritt der königin gang von
26
stat Das vierd Ton der Ritter ffirgang. Das fänft
Ton der roch vart Das sechst von den gemainen
leuten. Das sibent ain widerred der Ding die Ee
gesagt sind« ^^ — Am Ende: ,,Hee eonmdera. 1465.^^ —
Papier-Handschrift aus dem fünfzehnten Jahrhundert von 75 Blät-
tern in Folio spaltenweise geschrieben , ohne Ueberschriften, mit
gemalten Federzeichnungen, die beschriebenen Figuren vorstellend.
— (In der k. k. Hofbibliothek zu W i e n.)
... Jacobu» de Ce$»olis, vom Schachspiel, deutsch. —
Der Anfang lautet: „Ich prueder jacob cassalis predi*
ger orden pin vberwunden von der prueder gepet
ynd weltlicher Studenten vnd von ödeln leuten^
U.S.W. — Das Ende: y^Explicyt et faeium an sampcztag
nach dem auffert tag. Anno. 1465. jar.^' Papier-Co-
dex des funfisehnten Jahrhunderts von 1 73 Blättern in 4. , ohne
Ueberschriften. (Diese Handschrift befindet sich ebenfalls in der
L k. Hofbibliothek zu W i e n.)
• • • Jaeohue de Cessolis, vom Schachspiel, deutsch. — Die
Handschrift beginnt: „Ich Bruder Jacob von Cassalis
Prediger ordens bin überwunden worden von der
Bruder gebett wegen vnnd der weltlichen sudent-
ten. Vnnd ander Werltlut, die mich haben hören
predigen. Das spil da haisset Schahtzabel . . .
vnnd hab es gehaissen das buch menschlicher Sit-
ten vnnd der ampt der edlen'^ etc. — Am Ende liest
man: „Hie endet sich das Buch menschlicher Sit-
ten vnnd der ampt derEdeln. 1479.^' — Ein Papier-Co-
dex der k.k. HoibibUothek in Wien, von 171 Blättern, spalten-
weise in Folio geschrieben, stammt aus Ambras in TyroL —
Das Werk des Joe. de Ce$MlU läuft vom Blatte 114 bis 140,
und befindet sich mtt Ammenhueen'e und ingold'e Handschriften
in einem Bande.
Die Ueberschriften sind nach dem Vorworte in dieser Ab-
schrift folgende: „Hie will er sagen was dem men-
schen schad sy vnnd was artigkeln die syen... —
17
Durch welcherlay daTs hibsch vnnd klüglich
achahtzabel spil fanden sy. — Von ersten, von
des kunigs gestallt vf dem Schahtzabel wie der
aitzen vnnd sin soll in dem Palast alfs naher-
Yolgt — Von der kungin gestallt vnnd wesen. —
Von den alten aaff dem Schabtzabel. Wie die ain
gestallt sollen haben« Unnd was och die betfit-
tennd alfs du hernach wol hören würst. — Von
dem ritter vff dem Schabtzabel. Wie der sin soll
vnd was das betuten ist. — Von dem roch vff
dem Schahtzabel. Wie das sin soll vnnd was es
och betütten sy mergk gar eben vnnd vlyfslich.
— Wie die Vennden vff dem Schahtzabel söllent
gestallt sin. Vnnd was och die betütten eigen alfs
du wol hernach geschrieben.. • — Wie der annder
Vend ain gestallt haben soll. Vnnd was er vff
dem schahtzabel betüttenn ist, alls du vernem«
menn wärst. — Von den dritten Vennden vff dem
Schahtzabel was der betütten sy, vnnd wie der
ain gestallt habenn soll Der soll stan vor dem
alten der dem kunng ist zu der gerechten hannd.
Vnnd wann zwischen der Iflt die oben geschrie-
ben stennd krieg weckst So soll der vennd....,
alfs naher folgt — Von den vierden Vennden das
der betütten Sy. Vnnd was sin gestallt vnnd form
... — Von dem fünfften Vennden vff dem schaht-
zabel vnnd gestallt — Von dem Sechsten Venu«
den vff dem schahtzabel, was gestallter haben
solL Vnnd was er betütten sy so merk. — Von
dem sibenden vennden vff dem schahtzabel was
der betuttet vnnd was gestallt er haben sol alfs
nachervolgt — Von dem achten vennden was der
betütten sy vnnd von siner gestalt*. — Von dem
schwartzen Knng vff dem schahtzabelbrett wie
er staut vff wyderwärtigem thail . . . vnnd sol
«tan vff dem vierden reld. Vnnd haut in der rech^
ten hannd ain Wisveld. Darauff ainen ritter vff
ainen «chwartzen veld ainen alten vnnd ain roch
.. . — Von der kangin g^ang vonn statt vff dem
achahtzabel mergk obenn. — Von den rochen vff
dem echahtzabel wie die jren gang habent So
mergk... — Von den ven nden wie die von statt
gon sollen für sich dar Vnnd nit hinder sich.^
... DerSchachzagell, deutsch.— Derselbe beginnt: ,9 Ich
Bruder Jacob von Gaczellis (Gagellis) prediger
orden pin vberwunden von der praeder gepott^
a.8.w. — Und endet aaf dem Blatte 19. ft. „Das ist be»
zeichent an ainen maister der hiefs Virgilius
derwasgeporenvon ain em schwachen Geschlacht
vnd daramb daz er grofse wayfshait hett, So ist
er genannt vnd bekannt worden Als weit vnd die
weltt ist von seiner kunst wegen. ^^ — Darauf folgt
die Schlufeschrift: „Hier hat der Schachzagell endtt |
Gott vns sein heyllige weyfshaitt senndt. amen.
Ao. dni etc. 1464.^^ — Pergament -Handschrift des fünfzehn-
ten Jahrhunderts von 19 Blättern in Folio; nebst einig«i mit der
Feder gezeichneten Bildern. In der k. Bibliothek zu Dresden.
Jf. 69. a. — (S. Falkenstein , I. c. S. 407.)
... Jacob vonCassalis vom SchachzabeL — Anfang: „Ich
prüder von Cassalis Prediger ordens pin vber-
wunden von der prüder gepet^^ u.s.w. Schlufs Fol. 79 ft.
„Daz ist bezaichnet an ainen maister der hicz vir-
gilius vnd was geporn von ainen schwachen ge-
schlacht vnd doch wan er weyzhait hat so waz
er genant in aller weit. Amen. Hie hat ain end
das Schachzabelpuch.*^ — Codex des fünfzehnten Jahr-
hunderts von 180 Blättern, 8" 10'" Höhe, 6*' Breite, 23 Zeilen
auf der Seite. Der erste Initiale stellt einen Mönch in grüner
Kutte dar. Die andern Initialen sind roth und ohne Verzierung.
— Die Handschrift befindet sich in der herzoglichen öffentlichen
%9
Bibliothric su Gotha. (S. Jacobs^ Fr. und Ukeri^ F. A.^ Beir
träge zur älteren Literatur , oder Merkwürdigkeiten der berzogli««
eben öffentlichen Bibliothek zu Gotha. Leipzig, 1885^88. gr.8.
Bd.m. S.920
. • . Des Bruders Jakob von CasioUs Unterweisung im Schach-
spiel mit moralischer Auslegung. Anfang : ,, IchbruderJa«
cob von cassalis prediger ordens bin vberwun-
den von der brüder gebethe vnd weltlicher Stu-
denten vnd och anderer edler lutte die mich ha-
bent hören br edi gen das spil das da haisset Schach-
zabel^^ etc. Papier -Codex vom Jahre 1463, von 77 Blättern
in 4. mit Abbildungen. In der Heidelberger BibUothek.
Nr.CCCCLXIlL (S. Wühen^ Geschichte der Heidelberger Bücher-
sammlungen. S. 488.) Es ist einer jener Codices, die einst in
Rom waren.
• •• „Hie hebet sich an dasSchachzagel Spiele
davon difs Buch gemacht ist vnd ist gehaissen das
Buch menschlicher sitten vndderamptderedelen«
— Ich Prüder Jacob von CassalisP rediger ordens
bin vberwunden von der Prüder Gepet^^ etc. Diese
Handschrift lautet fast wie in dem ersten deutschen Wiener Codei.
Am Ende sind folgende Worte zu lesen : „0 wie fro ich was
da ich schrieb Deo graeioM. Hie hat das Buch ein
end das Schachzageisspiel mit viel hübser Giei-
nifs, die aus der Wibelen genommen sint. Deo gn^
eias. wie fro ich was da ich schrieb das grofa
ellent das ich leyd da ich schreyb Deo graeiM. —
Papier - Handschrift aus dem f&nfzehnten Jahrhunderte, mit leer
gelassenen , für die Figuren bestimmten Räumen. Sie gelangte
aus der Solger' sehen Sammlung in die Nürnberger Stadlbiblio-
thek. (S. Murr^ MemorabiUa BibUotheearum Nortmberg. 1786.
8. P. L S. 404 — 5.)
Jacob de Ceeeolie Werk wurde in deutscher Sprache
poetisch nachgebildet von Konrad von ÄmmmUiueen^ und Mein-
80
rieh von Bemgen, prosaisch aber noch von Meister Ingoldy von
denen in den nächsten Artikeln die Rede seyn wird.
cj In holländischer Sprache.
... ^^Tractaat van den Tydverdrijf der edelen
* Heeren en Yrouwen genoemt dat Schaak-Spel,
gemoraliseert in Justicien, geschreeven (d. i. über-
setzt) in H jaer 1431.^^ (S- Marchand, Dict.hisi. T.I. S. 181.)
— Wo diese Handschrift aufbewahrt werde, meldet Marchand
nicht. Sie wurde im fünfzehnten Jahrhundert zu mehreren Malen
gedruckt.
dj In französischer Sprache.
... Lejeu deßEchecM moraU»e. — Handschrift in der Abtei
des heil. VineenUu» zuB6sanQon. (Montfaucon. S. 1190. 6.)
... La Uüre de la moraliie de» noble» hemme» et de» gen»
du peuple; »ur le jeu d^Echec». — Handschrift in der -Stadt-
bibliotbek zuCambrai. Nr. 857. (S. Haenei^ Calai. S.114.)
..• jyLa moraliie de» noble» homme» ei de» gen» de peuple
»ur le gieu de» e»chec»y iran»laiee de laiin en Franfoi» par
Frere Jehan de Vignag. — Eine Bearbeitung des Werkes von
de Ce»»oli» mit einer Zueignung an Johann^ Herzog der Norman-»
die, ältesten Sohn des Königs Philipp VL von Frankreich, dem
er im Jahre 1850 in der Regierung folgte. Das Werk selbst be*
ginnt: „Commeni le» paonne» qui »egneftene le» populaire»
wnU her» de leur» Ueux,^^ und schliefst. El. 61, a. y^Et au
prouffU de» Arne». Amen. Par »a piiie eic.^^ Hierauf folgen
69 Abbildungen verschiedener Musterspiele, welche auf dem
Blatte 78 a endigen. — Pergament -Handschrift des vierzehnten
Jahrhunderts, von 78 Blättern in kL Folio , mit in Blau und Roth
gemalten Anfangsbuchstaben. In der Dresdner k. Bibliothek*
(S. FalifemHeinj S.430, 4ind Eberi, 316. £0. 59.])
,.. Le iAere de la moraliie de» noble» homme» , ei de»
Qen» de eommun peuple , faii »ur le Jeu de Eeheee, — In der
81
k. Bibliothek zu London. 19. C. XL (S. Catai. af ihe Mm. of
Ihe Kiruf» Ubrary. London y 1734. 4. S. 298.)
... Sur ie Jeu den Echeee. — Handschrift in der Bibliothek
des Sir Thomas Philiipp» zu Middlehill in England. — (S. Hae-
nei, CataL Uhr. Mss. coi. 892.)
... Moraiite du Jeu des Sehee», par Jean de Vignay*
Ms. Colbere. Nr. 1159, in der k. Bibliothek zu Paris. (S.MonC"
faucon^ S. 946. dJ)
. . . Moraiiie des nobles hommes faite sur ie Jeu des Eehees.
TraduU de Jacques de Cessoies par Jean de Vignay. — Eben-
daselbst Cod. 7068^ (582.) — (S. Paris ^ Mss. flran^ais.
T. V. S. 18.)
... hiere du Jeu des Eeheesj iraduit par Jean Ferron,
■
mit mehreren anderen Werken. — Pergament- Handschrift in
mittlerem Folio von 129 Blättern, spaltenweise geschrieben, mit
Miniaturen, Vignetten und Initialen aus dem vierzehnten Jahr-
hundert, aus dem Fond des Cange. Die obige Abhandlung ist
die dritte, und lauft vom 71. Blatte bis zum 100«*''». Der Name
des Verfassers ist in der vom 4. Mai 1347 ausgestellten Zueig-
nung genannt. — Ebendaselbst. Cod. 70723*3 (588). (S. Paris^
Mss. franpais. Tom.V. S.55.)
. . . Moraiiie des nobles hommes suieani lejeu des Echees.
Tradueüon de Jean de Vignay. Nebst anderen Werken. Per-
gament -^Handschrift in klein Folio, spaltenweise geschrieben, mit
Miniaturen, Vignetten und Initialen geschmückt, aus dem An-
fange des fünfzehnten Jahrhunderts und warEigenthum der ehema-
ligen Bibliothek des Herrn Bigoi. — Ebendaselbst. Cod. 70733.
(590.) — (S. Paris ^ Mss. flran^ais. T.V. S. 71 und Sainie^
Palayey noie 494.) Diese Handschrift ist mit dem Codex 7068^
gleichen Inhalts.
. . # Moraiiie des nobles hommes suivani lejeu des Echees^
iradiueiion de Jean de Vignay. Mit dem Bildnisse des Jean
Sans Peur Due de Bourgogne. Pergament- Handschrift in gr. 4.
von 819 Blättern, spaltenweise geschrieben, mit Miniaturen,
Vignetten und Initialen geziert, aus der ersten Hälfte des f&nf«
SS
zehnten Jahrhunderte. Obige Abhandlung hat hier den zweiten
Platz und geht vom Blatte 76 v. bis 119 r. — Ebendaselbst.
Cod. 7204. (821.) — (Paris. MsM.fran^. T.VI. S.276.)
Aehnliche Handschriften befinden sich eben daselbst noch un-
ter den Nummern 7890, 7387^3, 7387 A 2 und 7690.
... Le jeu de» Echecs maraiise^ trannlale de loHti par
Jean de Vignay. — Pergament -Handschrift in 4. der Bibliothek
Mazarine zu Paris, ist wahrscheinlich eineUebersetzung yon Jean
Ferran. (S. Haenei^ S.347.)
... A noble komme et dieeret bertram aubery eeeuyer de
Taraseon frere Jehan de vignay *); hospUalier de lordre des
freres de haut pas son petit et humble ekapelain ....je petU
ekapellain atri requeste gue je tien pour comatutement vous
ay vouiu tratislater de iatin en franehois ie gieu de escheiz
moraiixie que fit un de nos freres frere de Cossoies ... Or
prenez done tres ehier sirece petit pnt edmencie le iüjJour de may
Ion mit. CCCLVij.^^ — Pergament - Handschrift des vierzehnten
Jahrhunderte, von 52 Blättern in langen Zeilen, mit in Gold und
Farben gemalten Abbildungen und 16 Miniaturen. (S. Cataiogue
des iivres de ia Bibiioth. de feu M. te Duo de ia VaUiere; par
O. de Bure aitii. Paris, 1783. 8. T. i.S.897.) InwessenHfode
diese Handschrift gelangte , ist uns noch nicht bekannt worden.
... Cy eommence ie livre des Eschets moralises en fran^
^ois, ei parle des Boys , de Chevaliers et du commiun peuple
(irad. du iatin de Jacques de Cossoies ou CessoleSy et dedie
d noble homme et saige Bertrand Aubert de Taraseon ^ par
frere Jehan Freron C^e) de Vordre des freres prescheurs de
Paris y son petit et handle chapelain.^ — Papier -Handschrift
des fiünfzehnten Jahrhunderte mit 14 Miniaturen geschmückt, de-
ren erste den Uebersetzer, wie er das Buch seinem Herrn fiber-
reicht , und die letzte ein Schachbrett darstellt. Die zwölf« übrigen
haben die verbildlichten Figuren des Schachspieiea zum Gegen*
stende. Diese Gemälde sind um so anziehender, ab in den Abrigen
*) Fehler des Absehnibers aosteti Jean Ferren,
p
88
HandachriRen des Jean Ferran^ welche die königliche Bibliothek
zu Paris besitzt, keine dergleichen weiter gefunden werden. In der
Einleitung liest man, dafs die lateinische Urschrift am 14. Hai
1317 vollendet worden sey. — Diese Handschrift ist im Besitze
des Herrn C Leber in Paris. (S. CMaL des iivres de M. C. Leber.
PariMy 1839. 8. T.I. S.233.)
... Le Jeu des Echecs traduii du kitin par firere Jean de
Vignay de l' ordre de S. Jacques j dedie a Jean Due de Normandie^
fiis de Philippe Rai de France. — Handschrift in der vaticani-
schen Bibliothek zu Rom, aus der Bibliothek der Königin von
Schweden. (S. Montfaucon. S. 31, dL)
...Le Uwe de moralile des nobles kommes eldespeuples;
Mur le jeu des echecs translate du laiin en flran^ais par frere
Jehanj hospiialier de S. Jacques du BauU^Pas elc.^ Hand-
schrift in der Stadtbibliothek zu R o u e n. CHaenel , Catal. libr.
Mss. col. 428.)
.... Le jeu des Echecs moraUse par Fr. J. Ferron^ O. P.
en 1847. — Handschrift der CoisUn sehen Bibliothek zu S a i n t-
Germain. Nr.l037. — (Montfaucon, S. 1114, a.)
• • . LeJeu desEchezs moraU%ey par Jehan Bignay C^)»
In Folio. — Handschrift der k. Bibliothek zu Turin. — (S.
Montfiiucon, S. 1895, b.)
Von der französischen Uebersetzung des CessoUs von Jean
de Vignay findet sich auch zu Wolfenbüttel eine Pergament«
Handschrift in 4. von 105 Blättern. (S. Eschenburg im neuen
deutschen Merkur 1805. Bd. I. S.115.)
ej Italienische Handschriften.
a) In der Libreria Magliab ecchiana.
1. Cod. membran. in 4. del secolo XIV. con miniature del
tempo esprimenti ieallusioni degli Seacchi. Nr. 9 1 . cL XIX.
palch* 8 — Diese Handschrift hat Pieiro Marocco im
Jahre 1829 zu Mailand durch den Druck veröffentlicht.
(Siehe weiter unten.)
3
2. Codice eartaceo in Fol. äel tec. XV. Nr. 9. paleh. IV.
3. Cod.earloceoinFot.delaec.XV. Nr.iS.cLXIX. palch.2.
4. Cod. membran. in i. del »ec. XV. Nr. 89. ct. XlX.palch. 9.
ß) In der Libreria Riceardiana zu Florenz.
1. Codice eartaceo in Fol. del. tec. XIV. ml fine, con figg.
Nr. SSI 8.
2. Codice cart. in Fol del lee, XV. unito al Cicerone dell
Amicizia^ dicerie diverse, e Cromehelta di Firenve.
Nr. 1641.
3. Cod. cart. del »ec. XV. unito ai Proverbi di Stüomone,
Eeelenattiehe etc. Nr. 1644.
4. Codico in Fol. R. 1 V. Nr. XXXIV. (S. Lamitu, Jo., CataL
lAbumif 1756. FoL S.240, und Volgarixxamento deW
Opera di Fr. Joe. da Cettole. MUanOy 1829. 8.)
y) In der Libreria Trivulsio.
Codiee eartaceo in 4. del aec. X V. (S. Ebendaselbst)
O Eine catalanische Handschrift
. . . „ Comensa to Prolech da ijuett libre apellal libre del»
FJteaehM hordenat per Fr. Jumme de Canttet de Aorde dele
Frarei Pre/ueadoreM que aquell compone e tratlada legont ac
teguir^ feu ho en Lati ab molt bell hariginal.^'
Diese von einem unbekannten Cslaianier verfertigte Ueber-
eelzung des Werkes unseres Jae. de Ceiaoli* befindet sich (Ma.
corf.4801) in der vaticanischen Bibliothek zu Rom. (S.fiicolai
Antonii BibUolh. Hiepatta novo. T. Q. S. 404.)
2. Gedruckte Acsgaben.
aj Id lateinischer Sprache.
... Incipit aolaeiä fudi aehacorum acilics regiminia ae
morum hominü | et officium vironim nobiliü quorum ai quia
formaa wuntt impreaaerit \ beliunt ipaum et ludi iHrtutem cordi
8S
fudiUer poierU obHuere. \ Ego firater iaeobu$ de eheutoionia
C9ie) ete.^ — Am Schlosse Fol. 39. b. y, Expiieii »olaeiü seha*
eorum ^ — 40 Blätter in Folio ; das letzte ist leer. Ohne An-
gabe des Druckortes und Druckjahres, ohne Signataren und Be-
zifferung, in langen Zeilen von 32 Linien auf der vollen Seite^ mit
gothischer Schrift. (Vergl. EberC, Nr. 3954. — Hain, ü. 94.
Nr. 4891. — Deni». S.660.— De laSerna, Diel. bibLU. 291.
Nr. 415, wo es heilst: Uierajecü, typiM Sie. Ketelaer, et Oe^
rardi de Leempi, circa 14730 Eüi Exem]riar besitzt die Wiener
HofbibUothek.
. . • y^IneipU Über quem compoeuiC frater. Ja \ cobus de
eessoiis ordinie firatru pre \ dieaiarum qui itUiluiatur Über de
mori I bue hominum ei offtciU nobilium super iudo \ ecacorum.
I ineipii prologue huiu» Ubri \ de iudo scaeorum.^^ | — Am
Schlüsse des Blattes 24, r. ,ylmpre»»um MedioiatU ad impeneae
\PauUnidHeuardiMAnnoanaiaiichri \ «/laiio. MCCCCLXXVüij.
dieXXii}. \ meneie augueii.^' ^ 24 Blätter in Folio zu zwei
Spalten mit 43 Zeilen in gothischer Schrift. Die erste datirte Aus-
gabe ohne Signaturen und Seitenzahlen. (Vergl. De ia Serna. IL
292. Nr. 416. — Eberi^ Nr. 3955.— Hain. U. 94. Nr. 4893.
£m.a.j) — Die Wiener Hof bibliothek besitzt ebenfalU ein Exemplar.
. . . Ineipii Ubeilus de iudo eehaccorumy ei de dicH» fae^
Osque nobilium eirorum^ philoeophorum, ei atUiquorum. —
Am Schlüsse: y^Explidi iabula super ludum schaechorum.
Deo graiias. ^^ — Ohne Druckort und Druckjahr, in 4. in gothi*
scher Schrifl , mit Signaturen von a bis h* Die volle Seite zählt
29 Linien, die letzte deren 15. Diese Ausgabe soll um das
Jahr. 1480 erschienen seyn. Beyer kennt sie nicht.
... Jacobi de Cessolis Ord. Praed. InformaHo morumy
excerpia ex modo ei raiione ludi Scacehorum; siee de mori"
bus hominum oßciisque nobilium ei super eo commeniarius.
Medioiani, 1497. kl. Fol. ^Panzer. II. S6. Nr. 524. — Hain.
Vol. n. P. n. 94. W. 4894.)
. . . (Jacobi de Cessolis) Traeiaius de Scaehis misOee in^
ierpreiaius de moribus per singulos hominum siaius. Vorrede
8*
/>v
V -
86
des Verfassers und dessen Epilog. Am Ende des letzteren liest
man : Anno 1505. Dann folgen sechs Verse nnd darunter : Ad
Leetorem:
„Acc^ quod oipsrt hibema ex arce Joannes Schachern munua^'etc.
Viennae AuslriaCy Ex officina Jok, Winterburgiü
Gute Lateinschrift mit Holzschnitten , welche die Steine des
Schachspieles vorstellen. 32 Blätter in 4. Die WolfenbütteFsche
Bibliothek besitzt einen Abdruck dieser Ausgabe. (S. Denio^
Buchdr. Gesch. Nachtrag. S.3S. Nr. 752. — Allgem. deutsche
Biblioth. Thl.51.S. 512.— Zu Dresden. Falkenseein. S.815.—
Panzer. IX. 2. Nr. 7.)
bj In deutscher Sprache.
... „Eh bruder Jacob von Cassalis prediger
Ordens bin Ivberwunden worden vo der brüder
gebet wegen vn 1 der weltlichen Studenten vn
ai^der')^ edlen leut'die mi-ch haben hören predigen
das spil das do heysset schachzabel. Das ich dl(^
von gemacht hab ditz buch, vn hab das prächt
zenutz menschlichs geschlechts. Vii hab' es ge-
heyssen das buch menschlicher Sitten vnnd der
ampt der edien^ etc. — Fol. 40, a. „Hie endet sich
das buch menschlicher sitten vnd der ampt der
edeln. JUji.JL-Ii" — Ohne Angabe des Druckortes. Gothische
Schrift , mit Holzschnitten , in Folio. 40 Blätter, die Seite zu 36
Linien , ohne Signaturen und Seitenzahlen. (S. Panzer , Anna-
len. L 96. Nr. 75. — Zusätze. S.S7. Nr. 75. — Ebert^ Nr. 8959.
Hain. II. 94. Nr. 4895.— Maftmann. S. 107. E. b. — ) Helm-
Mchrott. S. 88. Nr. 70. sagt: diese Ausgabe sey zu Augsbnrg
mit der zweiten Gattung der Oüneher^Zeiner'schen Typen ge-
druckt worden.
... Eh bruder Jacob vo Cassalis prediger Or-
dens bin vberwunden worden von der brüder
gebet etc.^^ — Am Schlüsse: „Hie endet sich das
Buch menschlicher sitten vnd der ampt der edlen.
87
Gedruckt sn Augsburg in der keyeerliche alal
anno dni MCCCCLXXXiij. am osterabet geent.^ — In
kL Folio. Gothieche Schrift, ohne Signaturen und Seitenzahlen,
S6 Blatter mit Holzschnitten und 34 Linien auf der yollen Seite.
— (ffotfi. IL 94. Nr. 4896. — Panxer» Annalen. L 187.
Nr. 178. — Mafsmann. S.108. E. b. 2.)
... „Dis büchlein weiset die anfslegung des
Schachzabel apils, Vnd menschlicher sitten,
Auch von den ampten der edeln.^^ Darunter der Holz-
schnitt eines Schachbrettes, das auf einem Tische liegt Am
Schlüsse des Werkes auf der Ruckseite des letzten oder 39. Blat-
tes: „Hie endet sich die Aufslegung des schachza-
belspils, Vnd auch menschlicher Sitten, Auch von
den ampten der edlen darin kurtz begriffen seind
yil hübscher exempel dar durch ein jeglich
mensch wol lerne mag zucht vnd tugant, auch
wie sich ein jeglicher amptman halten sol in sei-
nem ampt vnd wesen^^ etc. Gedruckt vnd volendetvon
Heinrico Knoblochzarn in der hochgelebten stat
Strafsburg vff Sant Egidius tag. In dem LXXXIIL
Jor etc.^ — Darunter das Abzeichen des Buchdruckers. Ohne
Ueberschrift der Seiten , wecfer Blattzafalen , noch Custoden , je-
doch Signaturen. Die Lagen sind fast sammtlich Temionen. Die
zahfreichen Holzschnitte stellen die verschiedenen Figuren des
Schachspiels in der Tracht vor , welche ihnen de Cessolis gege-
ben hat. Der erste Holzschnitt ist ein Schachbrett. — (S. Brun'$
Beitrage. 1. Stück. S. 68 — 76. — Panzer j Zusätze. S. 48.
Nr. 173. b. — Maftmann. S. 148. E. b. 3. — Hain. U. 94.
Nr. 4897. — Hdneken's neue Nachrichten. L S.257.
cj In flamändischer Sprache.
... „It is die tafel van desen boeck dat man
biet dat scaetspel — Jer beghint ee suuerlijc
boech van den tijtuerdrijf edelre heren ende vro-
wen, als van den scaecspul.^^ — Am Schlosse: „Int
►
S8
iflre vns beren dueenl vierhondert eude negbent-
sanentich (1479) opten anderden d ach von octo-
ber, 8oe is dis gbenoecblijcke boecfc voleynl eü
ghemanel ter goude in bollant, by gberaert leeu.
Lof heb go d." — Gotbischer Druck auf zwä Spalten, Signa-
tar a \Ä8 lY. 68 BlStler in Fol. Die ersten zwei Blätter sind mit
Holzecbnitten geziert. Von dieser Ausgabe berichten: Dibdüi, BM.
Spencer. IV. 541—550, irrig 1497. — MaUtaire. I. 442. —
DenU. Suppl. 109. Nr. 759. — Vt»««r, Naaml'jtt. S. 7. —
Pm%er, 1. 442. Nr. 11. Ebert. Nr. 3958. — Haiti. II. 95.
Nr. 4904. — Marchand. T.I. S.18I.
dj In holländiscber Sprache.
... „Tractaat van den Tijdverdrijff der Edele
Heeren en Vrowen, genoeml dat scaakspel, ver-
ciert met veeie scboone historien.*' Am Schlüsse:
„Inl iaer ona heren M.CCCC.LXXXIII. op ten viertien-
den dach van Tebruario: so is dit gbenoeschlike
boek Tolmaecht te Delff in bollant.» — Mit Holz-
schnitten in 4. (Hain. IL 95. Nr. 4905. — Deni: Suppl. 179.
Nr. 1853. — rö«w. S. 14. — Panzer. I. 371. Nr. 16. —
Heineken's nene Nachrichten. L S. 257. — Bibliotb. Beber. VID.
Nr. 2686.)
... Dasselbe Werk. EbendaselbsL 1493. 4. (.MarcAand.
T.LS.181.)
ej In DJedersächsischer Sprache.
. . . Den gröisten Theil der Titelseite fiilll ein Holzschnitt,
aaf welchem zwei Löwen ein Schachbrett hallen. Ueber tind an*
ter demselben steht:
„Tan dogheden vode van gnden zedem aecbt dyt boek
Wo] dat vaken ouerlest de wert ok des achaekspelea
klok."
Auf der Rückseite dieses Titels findet man wieder einen Holz-
schnitt, der einen atiT dem Throne silzenden König mit Szepter
89
und Reichsapfel abbildet, und darunter: ,,In dellemen Boeke
vynt man beschreeven wo man schall theen dat
schaektafelen spei mit velen exempelen.^^ Sodann
folgt auf vier Blättern ein Yerzeichnifs der Bucher und Capitel des
Werkes. Das Uebrige betragt 115 Blätter mit mehreren Holzschnit-
ten zu Anfange der Abschnitte, welche im vierten Buche, einer
Wiederholung der Hauptpunkte des Vorhergehenden, neuerdings
vorkonunen. Es beginnt mit der Ueberschrift :
,yDyt is dal schakspil to dude
Dar hebbet na vraget vele lüde
De dat will leren speien vnde theo
De schal dyt Boek auerseen/'
Auf der Rückseite nimmt man noch einen Holzschnitt gewahr,
welcher eine männliche Figur mit einer aufgesperrten Scheere zur
rechten, und einem, mit der linken Hand an der linken Hufle
gehaltenen Beile vorstellt, mit der Unterschrift: „Defse Figur e
boret to deme speie nicht. ^^
An innerem Gehalte gebührt diesem niedersächsischen
Gedichte kein geringer Vorzug vor dem oberdeutschen. Es hält
sich zwar genauer an die lateinische Urschrift, ist aber bei weitem
nicht so gedankenleer und weitschweifig , auch in den eingeweb-
ten Lehren und Erzählung^'n weit kürzer und weniger ermüdend.
Der Sclilufs des Gedichtes lautet so :
„Mir gheyt vth gkemaket to dude
Dat schakspil de edelen lüde
Des Bokes dichter het Stephan
God helpe ene vppe des hemmeis plan
Da ghesche vns allen samen
In g ödes n amen. Amen.
God hebbe löf dyt Boek van dem schakspele
heftenen ende dat'doreghetogenis mit wennighen
guden körten exempelendar sik eyn minsche ane
beteren rnach./^ — Ohne Angabe des Druckortes und Jahres.
Einen Abdruck dieser seltenen Ausgabe findet man auf der öiTent-
liehen Bibliothek zu L u b e c k. (S. E»chenburg im neuen deutschen
Merkur 1805. Bd. I. S. 116— 123 ; ferner Getner^ Ed. SuM.
m
i
40
Lübecker Bibliothek. S.17. Nr. 1. — Denis , Suppl. S. 660. —
Panzer. TV. 190. Nr. 1121. — Hain. IL 94. Nr. 4898, und
Meineke$ neue Nachrichten. ThLL S. 255.)
O In französischer Sprache.
... yyLe Jeu desEche% moraUse nouueliemene imprkne d
Paris.^ Der Schlufs lautet : ^Cpfitiistieliure desechezetiordre
de cheualetie transiate de iaiin en fran^oy» imprime n&uuel-
iemenC ä Paris el fiU acht'ue ie vendredy, VL iour de Si'p-'
temhrey lan M.r.C.Ä«ft/. (1514). paur Anthoyne Verart.^ —
In kl. Foh'o mit gotbischer Schrift in zwei Spalten zu 34 Linien,
sehr schön, wie alle Ausgaben dieses Druckers, jedoch fehlerhaft
gedruckt Das Werk umfalst drei einleitende BIdtter und 102 der
Abhandlungen , deren letztes irrig mit LXXXXij beziffert ist. Das
Buch des deCessoUs füllt die ersten 60 Blätter; darauf folgen zwei
andere, welche mit dem 102^«*' schliefsen. Auf dem Blatte LX
beginnt nämlich die „ Lordre de cheualerie, und auf dem Blatte
LXXXij jenes desMelibee et de Prudence^ wie in der bereits oben
erwähnten Handschrift. Bei dieser in der k. Bibliothek zu Dresden
Yorfindhchen höchst seltenen Ausgabe der von Jean de Vignay un-
ternommenen Uebersetzung ist der gothische Titel und der in Holz
geschnittene Anfangsbuchstabe „ L ^^ (Le) , und die auf der Rück-
seite des ersten Blattes befindliche Holzschnitttafel bemerkenswerth.
— (S. Ehert. Nr. 3957. — Brunet. II. 698. — FaUceneeein.
S.816. — Panzer. VII. 512. Nr. 101, nach La VaUiere.)
,.. y^Le Jeu de Ecket» moralise, '^ — Am Schlüsse : ^, Cy
finiet ie liure des eechecz et tordre de cheuaierie translattee de
iatin en franpoys imprime d Paris : et fut acheue Le Xiiii iour
de noutmbre mit cHtq cent et cinq (1505). Par Michel le noir
libraire . . . demouranl deuant Saint Def^ys de la ehartre a U^
maiye nostre dame^^ In kl. 4. Mit gotbischer Schrift in langen
Zeilen , 38 auf der vollen Seite , aber ohne BeziiTerung. Die er-
sten zwei Blätter enthalten den Titel mit einem Holzschnitte , die
Zueignung des Herausgebers und die Table des ehapiires. —
(S. CataL des Utres de la Biblioth. du Duc de la Vailiere^ par
G. de Bure. T.L S.398. — Brunet. IL S.698.)
• • •
■• » ;t.
41
ffj lo englischer Sprache.
^ The Game and Piaye ofthe Che$»e; trangkUed oui
afthe Frmchy and imprynied hy Wüüam Caxton. ^ — Fy^
nygMd Ute lasi day ofMarehey the yer of aur Lord Ood a
ihausand finire kundred and LXXH^. «' -~ In kl. Polio. 72 Blit- '^ ^ ^
ter. Wahrscheinlich das erste über diesen Gegenstand in England .^^v.^ ^ -^
gedruckte Buch, und noch seltener^ als die folgende, mit keiner <.. - h^,i^^ -
Jahreszahl bezeichnete Ausgabe. (S» Barisehome^ C. B. The .\.- ^y-. ;^» ^J^f '-
Book BarUie» in the univerHty of Cambridge. Lo9^. 1829. 8.
S. 142, 230, 280. — EherL Nr. 8960 — 61. — Dibdin, Bi-
öHoth. Spencer. IV. 189.— 195. — (ßibdin^ Arnes. I. 28—52.
Maittaire. I. 840. — Santander. II. 292. Nr. 4 17. — Panzer.
in. 551, 562.— Bain. 0. 94, 95. Nr. 4901, 4902. — 3Vc7^.
I. 46. — Loumdes. I. 402.
... Die zweite Ausi^abe hat weder Druckort noch Jahreszahl,
hat aber Signaturen und 29 Linien auf einer rollen Seite. Hinter
der Vorrede auf der Kehrseite des ersten Blattes dieses Abdrucks,
welches die Wiener Hofbibliothek besitzt, liest man Fol*
gendes: Thie book ie deuyded and departed itUo four traytye».
and partyeB. The first trayte. Bow the piaye of the ehefee
was first foundeuy and muier tohat kyng capUuloj. — JVha
foi^nd first the piaye ofthe ehesse capituto if, — Wherfore the
playe was founden and maadi^npitulo Hj. The seeond treytye.
The forme ofa Kyng ofhis mariners and estate capiMoj. -~
The fourme and manners ofa quene capitata ij. — The con^
dieions and forme of the atphyns capitulo-Uj. — The ordre of
chyuairye or iCnyghthode her offyces afkd manners eap. Hij. -*
The forme and maner ofrooks. V. — ' The thprde trayty. — The
Offices and maner s of labourers eapituloj. — The maner and
offyce ofa smyth capituto if. — Thoffyce of notariesy adwH .» J / -
catesy seriueners and drapers or elothmakers eapituio iff. — ' ^ '/^ * ^ ' "^ '
The maners of marchauntes and chaungers eapituio Hif. —
The forme of phisieiens. leehes. spyeers and appotyearyes ea-
pitulo V. — Oftauemers. hostders. and vitaüiers capUulo Vj.
J
42
— Ofkeper» oftowne». Beeeyuer$ of cusium and tolienant
capihüo Vij. — Ofmensagerg, currur». Rybauldes and player$
at ehe dyse capihüo Vüj. — The fourth treaytye. Of ehe
ehefse borde in yenere how U is made capitulo j, — - The
dro^ht ofthe Üyny and hofo he meueih hym m the enehequer
capitulo ij. — Of the moeukig of the quene and how »he
yCmieth otU of the place capttulo Hj. — Of the yfsue of the
Alphytu capitulo mj. — Of the rn^eu^ of the^Vjnyghiee
capitulo K. — Of th^ yfeue of the roki» and of her pro^
gresse capitulo Vj. — Of thy»9ue of the eomyn peplCy whom
the pawne» represente capitulo Vij. — Of the epilogaeion
and recapitulacion ofthys book capitulo Viif, — Am Schlüsse:
jyEjpplicit per Caxton.^ Die dritle Ausgabe ist im Jahre 1490
erschienen.
AJ In italienischer Sprache.
. . . „ lAbro di Qiuocho di Scacchi intitulato de eostumi
degli huomitU et degii offitü de nobili, ^ — Ohne Angabe des
Druckortes und Jahres* In 4. — Aufser dem Titelblattbildchen
sind ia- diesem Buche 18, in Holz geschnittene und in den Text
hineingedruckte Abbildungen zu sehen , die sich theils auf das
Schachspiel selbst, theils auf dessen sittlichen Werth beziehen.
(Bain II. 94. Nr. 4899.)
. . . Libro di yivoeho di scacchi \ intitulato de eostumi
deglhuomini et degli \ offitü detnobili.^ (Holzschnitt.) Anr
Schlüsse: ^^Finito e iUibro utile et belle del giuoco degliseaeM
intitokUo de chostumi deglhuomini et degHufitU de | nobili e
daltri humatU stati Cöposto per Ma^tro Jacopo dacciesole dell
ordine de fratri predicatori ad honore et soliazo de nobili maxi-
mamete di coloro ch * sano ilgiuco degli scacchi.^ — Vor der Tafel
der Capitel liest man : Impresso in Fireze per Maestro Antofuo
Miscomini\ anno M.CCCCLXXXXiU. \ Adiprimo di mar%o.^
— In 4. Ebendaselbst mit Hoteschnitten Den Anfang und das Ende
schmäckt eine und dieselbe Abbildung. Ausgabe mit Signaturen
und römischer Schrift. 150 Seiten. Nach Twifs, T.I.S.41, befin-
48
det sich ein Abdruck in der k. Bibliothek zu London, und
die Aedes Aithorpümae von Dibdin liefern (T. II. S. 5) ein Fae^
simile der darin vorkommenden Figuren (Ebert. Nr. 3956 —
DenU^ Suppi. 341. JNr.2832. — Panzer, l 420. Mr. 147. IV.
109. Nr. 309. post Deni»^ SuppL ^M. — Gamba. Nr. 285. —
Hain. ü. 94. Nr. 4900. — Catal. de BautaurUn. Flarence
1831. 8. Nr. 509.)
. . . „ Opera nuova neüa quäle $e ineegna ü vero regimenio /? ^nr v^ r «^ /' ^^
deilihuomini et deile dane di gualungue grado, stato e eandüion -^^t*/ />. \*^ y>xru > • r
eesersi vogiia: Camposta per io Reuerendiesimo Padre Fraie j,;iff^^i ^y ^ • •'
Giacobo de Cesole dei ardine di predicaiori Mopra ügiuoeo deiü^^^y ^^^l f* > r4\ .v^
McaeeM^ InÜhUaia Cosiume deiii huamini et offieii deile nobeli^^^} »;>>«'/*> ^m* ^y
nuouamente »tampata. M.D.XXXIIU.'' Am Ende: y^Stampata /J^**}^/ c^', ')/
it$ Vineggia per Francesco di Alessandro Bindoni ei Mapheo G^y,^J/^'^h\;%jS
Pasini campagni : Nelli amii dei Signare, 1534. delmesedi
Zenaro.^^ Kl. 8. 56 Blätter. Abdrucke findet man in Dresden und
in Wien. (Falkenstein. S.816. — Pa$Kier. Ym. 538. Nr. 1744.
— Haym. DI. 41. Nr. 3.)
>•• yy VolgarizzametUo dei Hbra de^ costumi e degli offixH
de' nobili sapra il giuaeo degli Seacehi di Fraie Jacapa da
Cessole tratlo nuavamente da wi cadice Magliabecchiana. Mi'^
lana « 1829 . 8. Dalla tipagrafia dei Dattare Oiulio Ferrario.
Cantrada dei BocchettOy nel Nr. 2465. gr. 8. XX und 368 Sei-
ten. Die Abbildungen , welche diese Ausgabe zieren , sind jenen
in der Florentiner vom Jahre 1493 befindUchen nachgebildet. Der
Herausgeber dieser Uebersetzung ist PietroMaracca. (ßambaEd.
IV. S. 109. Nr. 342, und dessen BibUogr. deile navellCy itaL S. 88.)
B. Konrad von Ammenhnsen.
Bei der Berichterstattuog über diesen merkwärdigen Dich-
ter können wir nichU Besseres than , als , so genau wie möglich
den treiriichen Andentnngen zu folgen, welche uns theils der
Dichter selbst , theils die rühmlichst bekannten Forscher Oervinus
und Waekemagely ersterer in seiner Geschichte der poetischen
Literatur der Deutschen (2. Aufl., 2. Bd., S. 163 — 166), und letz-
terer in dem oben bereits genannten Orte gegeben haben.
KanratTs van Ammenhu$en deutsch -poetische Bearbeitung
des lateinischen Werkes des Dominikaners Jaeoh pon CessoUsi
y^De maribus hominum et officiis nobilium miper ludo seaeco^
rum^ ist ein Erzeugnils aus dem engeren Kreise der Schweizeri-
schen Literatur, und gehörte nicht minder als das Original zu
den eigentlichen Lieblingsbuchern des Mittelalters. Dieses bewei-
sen die vielen Handschriften, die sich in allen Theilen des deutschen
Sprachgebietes noch davon erhalten haben. Ein Verzeichnifs der-
selben gibt van der Hageti in seinem Grundrisse zur Ge-
schichte der deutschen Poesie, S.426, dem man noch
beifugen möge^ was in Ora/f'$ Diu$H$ea Bd. 4, S. 450 u. ff«
über die Pariser Handschrift, und ebenda Bd. 2. S.72 u. fll,
so wie im Anzeiger desHerm v. Aufsefs 1832. Sp. 64 und
148 über die Stuttgartische uns daraus mitgetheilt wor-
den ist
Irgendwie authentisch erscheint jedoch keiner dieser Texte,
keiner als Urhandschrift desYerrassers, alle nur ab Abschrift, zum
Thefl von ziemlich später Anfertigung. Besonderes Interesse ge-
wahren die Stuttgarter und Wiener Handschriften, durch
die vielen Bilder , mit denen sie geschmückt sind , und die zu
L
45
Heidelberg durch ihr Alter (sie ist vom Jahre 1S65), so wie
durch das weiter unten angeführte naive Schlufswort^ das ihr der
Abschreiber in seiner Freude angehängt hat (Ädeiung's altdeutsche
Gedichte in Rom. Bd. 2. S. 14^ fg. und Wüken's Geschichte der
Heidelberger Buchersammlung, S.466.)
Noch eine Handschrift zu den vielen befindet sich seit dem
Jahre 1764 durch Schenkung eines vaterlandsliebenden Bürgers,
des Pfarrers J J. ZirnmerUn zu Roggwy 1, auf der Stadtbiblio-
thek von Zo fingen, welche Wackemagel in den schon er-
wähnten Beitragen zur Geschichte und Literatur. Herausgegeben
von Kurz und Wei$$mhaeh. Aaran, 1846. Heft 1 und 2; aus-
f&hriich beschrieben und mit zahlreichen Auszügen erläutert hat
Was den Verfasser , seine Lebensumstände und das Verhält-
nib seines Werkes zu der lateinischen Urschrift betrifft, lernen
wir aus seinem Werke selbst
Um den Namen des Dichters zu erfahren, den er anflinglich
selbst verschweigen wollte, und den auch die Titelüberschrift
nicht nennt, geht aus einem Akrostichon oder Räthsel am Schlüsse
der Dichtung hervor , und so erfahren wir Folgendes :
Konrad van Ammetkhusen war Leutpriester, das ist Pfarrer
zu Stein am Rhein (damals im Hegau, jetzt im Kanton
Schaffhausen, und Mönch des dortigen BenedictinerklosterSi
Seine Heimat und seinen angebomen Stand zeigt uns der Beiname;
die von Ammenhusen waren ein edles Geschlecht im Thargau (S.
PupHtofer. L S. 1 80) , wie schon das Wappen bezeugen mag,
das an d« Spitze der Wiener Handschrift zu finden ist , und einen
aufrecht gekehrten goldenen Löwen im blauen Felde darstellt, wel-
cher ein Streitbeil in den Tatzen hält. Auf eben diese Gegend und
Umgegend , auf den Bodensee und Schwaben , als vertrautes Hei-
matland des Dichters weisen auch mehrere Stellen innerhalb des Bu-
ches hin ; in einer derselben spricht er von dnem ungewöhnlich
grolsen Schachbrette , das er zu Costanz gesehen habe.
Die Zeit, in welcher Konrad dichtet, nennt er uns wieder selbst :
er ist mit seinem Buche fertig geworden gegen Ende Homungs
vor ingendem Mertzen 1337. Nebst dem, dals auch die
4«
Wiener Haadschrin damit Obeinstiaiiiit , vird dieses Datam durch
die gescbichUiclwn Beziehungen, welche sonst noch in dem Buche
vorkommen, bestätigt, so ist z. B. darin von der zwiesp<igea
Königswahl Ludwig» von Baiern und Friedrich* von Oesterreich
(ISIS) die Rede, als einer Begebenheil , die noch in rriscbem Au-
gedeoken sey.
Kimrad war , als er sein Gedicht verfabte , noch nicht be-
jahrt („ich bin nit gar att"); gleichwohl hatte er schon weil
. and breit die Welt gesehen, war in Frankreich, in dar Provence,
in Churwakhen (Bünden) gewesen; weiter aber bis in Italien
hinein und bi« nach Rom ist er nicht gekommen. Auf solch einer
Reise durch Frankreich mochte der deutsche Geistliche zuerst mit
dem Scliachspielbuche AaJaeobut deCetioliM bekannt geworden
seyD. Die Gebalt(tllle desselben berührte ihn, wie lausend andere ;
und er fafsle, wenn schon ungewils, ob er etwas Neues unlor-
nehme, und nach eigenem Gefühle, ungeübt im Dichten, den Eni-
«chlub einer poetischen Verdeutschung, damit das Werk auch dem
Laien derUeinial zu Gute komme, und dasLesen unnützer Fabdn
und frivoler Erzählungen da verdränge. Ihm also kam es nur auf
den sittlichen Inhalt an ; das Spiel und seine Figuren sind nur zu
einem Rahmen genommen, um darin die lausende von Anecdolen,
geschichtlichen Zügen , Lehren , Sitlenpredigten , mündlichen Sa-
gen zn sammeln. So entstand denn ein Gedicht, welches sich
xa einer Zahl von beinahne 20,000 Versen herausgebildet hatte.
Die ganze lange Vorrede des Buches ist, in so fem der Dich-
ter hier gänzlich auf sich selber steht, und darum Alles, was und
wie er es sagt, lur seinen Charakter und das Mab seines Kunst-
berufes doppell bezeichnend, und da verdiml namentlich, als zn-
veriälsiger Beweis wahrhafter Bescheidenheit, hervorgehoben zu
werden , wie bereitwillig er sich jeder späteren Besserung seines
Gedichtes unterwirft, ja wie er darum fast anhält. Aus eben die-
aer Bescbeidenheil machte Konrad es sich zur Pflicht , seiner Ur-
schrUl so getreu und nahe als möglich zu folgen. Nur war ihm
du nicht in gleichem Grade durchweg mögUch : er ward Öfters an
•einem Vorbilde irre , verstand nicht alle Worte desselben , und
jlieft auf Lflcken und Verworrenheiten in d«- dortigen Darstellung.
47
Gleichwohl hielt der deotscfae Dichter nicht blob im Ganzen
und GroCsen dieselbe Eintheilung des Stoffes, denselben Gang des
Inhaltes fest, den er bei Jacobus fand, sondern richtete sich,
nach dessen Vorgang, auch in allen Einzelnheiten; und so ge-
wissenhaft Terfohr er dabei, dafs er fast jede, auch die geringste
Einschaltung, die der Urschrift fremd war, ausdrücklich als eigene
Zuthat bezeichnet. Selbstgefällige AeuGserungen entschlüpfen ihm
bei keinem solchen Anlasse , ja er entschuldigt sich noch defshalb.
Und doch sind diese Zusätze meist das ErgebniGs seiner gelehrten
Belesenheit ^ wie äe zu seiner Zeit nicht viel Geistliche mehr be-
salsen, eine Belesenheit, die der des Jacobus wenigstens nahe
kam. Er beruft sich auDser den Büchern der heiligen Schrift und
denen des Kirchenrechtes noch auf die Historia geholasüca, auf
das Leben der Altväter, auf des Augustinus Werk: de eioittUe
Bei und de PoenUeniia , auf Cicero's de Offtcns, Senecoy Vo-
ierius Maximus ^ Boethius u. A. Freilich schaut bei Rückblicken
der letzteren Art auch er das Alterthum mit den Augen seiner
Zeit an, am auflallendsten, wo er von den Kämpfen eines Marius
und SuUay als einem Kriege der Guelfen und Gibellinen spricht.
Andere Einschaltungen sind frisch aus dem Leben und der Geschichte
der Heimat und der eigenen Zeit gegriffen; es drängte den Dich-
ter , was er da Strafwürdiges wahrnahm , jedoch Aug' im Auge
nicht strafen durfte, in seinem Buche niederzulegen, damit das
gegebene ZeugniCs doch vor Andere und an die Nachkommen-
schaft gelange. (Waekemagel L c« S.46 — 77.) Seine Blicke auf
die Zeit sind zugleich das Ursprünglichste und Anziehendste in seinem
Werke. Im ersten Buche, wo er von den Regeln des Schachspieles
handelt, hat er zu dergleichen am wenigsten Gelegenheit Im
zweiten dagegen , wo er von den Hauptfiguren (L a n d v ö g t e n)
redet, gibt ihm der Stoff Gelegenheit auf die Spaltungen zwischen
Aibreche und Adolph y die er noch als Zeitgenossen von sich be*
trachtet, und jene zwischen Ludwig und Friedrich zu bUcken,
gegen den ganzen Clerus, gegen Geistliche und Richter, gegen
die allgemeine Habgier vom Ersten bis zum Letzten, und gegen
alle politischen Gebrechen zu predigen. Am wichtigsten aber ist
48
das dritte Buch , das von den Venden handelt , in denen er die
Landleute und Handwerker darstellt Hier sieht nuin deutlich den
volksthämlich-gesinnten Priester, der auf Erleichterung des Bauern*
Standes , z. B. auf Verpflichtung des Ritterstandes zur Zehentzah-
lung , und auf die Ehre des Handwerkerstandes hinarbeitet In-
dem er nachher die Briefboten der Landvögte , die Stadtpolizei,
die Wirthe, Aerzte und Apotheker, Kaufleute und Wechsler, die
Schreiber und alle möglichen Klassen der Handwerker einzehi vor-
nimmt , sie spöttisch und oft launig um die Erbsfinden ihrer jesei-
tigen Geschäfte straft, weniger neckisch und ernster als einflons
Sachs und Andere, so mahnt er überall an das Aehnliche in den
Satyrikem und Zeitgenossen des Letztem , und fuhrt uns tiefer in
das Besondere der Staatsklassen , in die natürlichen Abtheilungen
der Betriebsmenschen ein, als der Renner^ und behauptet daher
eine Mittelstelle zwischen diesem und dem Teiehner. (Oetrimu.
D. S. 165 — 166.)
So viel zur vorläufigen Bezeichnung des Eigenthümlichen in
Konrad und seiner Dichtung und über das VcrfaältniCi derselben
zu dem lateinischen Hauptwerke.
Friedrich Adelung und Wackertiagei bieten uns zahlreiche
Auszüge aus Eanrad's Dichtung , und zwar Ersterer aus einer
von ihm zu Petersburg gesehenen, einst dem Duc de La Va^
Uere gehörigen Handschrill im neuen deutschen Merkur.
1804. Bd. 8. S. 35 — 74 ; und Letzterer aus der Zofinger Hand-
schrift in den Beitragen zur Geschichte und Litera«
t u r. Herausgegeben von Kur% und Wei/eenbach. 1 846. Hft. 1 u. 2.
Die bekannten Abschriften seines Werkes, welche in verschie-
denen Bibliotheken noch bestehen , sind folgende :
... Ein Papier -Codex der k. k. Hofbibliothek in Wien aus
dem fünfzehnten Jahrhundert von 171 Blattern in Folio, mit Ab-
bildungen, aus Ambras stammend, enthalt vom Blatte 1 bis 118
Konrad's pon Arnmenhusen Schachzabel.
Die Handschrift beginnt unter dem schön gemalten Wappen
des Dichters mit den Zeilen :
49
„\u Gottes namen heb ich ao,
Wann Dljeman nicht geschafTen kau
An sin hijlff vnnd sinen gnnst
Efs ist kain wyshait noch kunst.*^
Gegen das Ende finden wir das Akrostichon, dessen Anfangs«
bachstaben den Namen des Dichters, seiner Heimat und seines
Standes also geben :
„Dis buch tiht ich Cunrat von Ammenhusen,
in der statte Stein, da ich munich Tude lut Prie-
ster wuas, ich künde es niht getichten bas.^
Am Schlüsse nach diesem Rättersch liest man die Worte : „ W e r
wyssen woll, defs namen der difs buch gedichtet
vnd von latin ze tntsch braucht hat der Nem in
der obgeschribnen Rätterschen den Ersten bucb-
staben in yederlingen vfs vnnd vfs, So vindt er
sinen Namen vnd sinen stant, waz er gewesen ist
Vnnd och von welchem land. Da mit syg got mit
Ynnfs Amen.^^
Der ganze Codex ist von einer und derselben Hand, und
zwar von Oabrielo SaUier von pfuUendarff geschrieben und im
Jahre 1479 beendet worden. Er enthält nebst KonratTs Dich-
tung eine deutsche Uebersetzung des Schachzabelbnches von
Jaeobus van Cassaiis und das guldin spil von Meister
Ingold. Des erstem wurde bereits oben gedacht, und von dem
letztem wird weiter unten gesprochen werden.
. . . Eine Handschrift in Folio , aus dem vierzehnten Jahrhun-
dert, mit Abbildungen, welche sich zu Hamburg befindet, mit
dem Anfange :
„Hie hebet sich an dis Buchis Capitel, das do
heisset der Schachzabel.^^ Cod. Nr.CLXXXDL (S.BibUo-
ikeea ügenbach. Francof.adM. 1729— 81. T. RLS. 122—128.)
...„Dis ist dasSchachzabelbuch.^^ — Am Schlüsse
liest man folgende Anmerkung des Mönches , der das Buch im
Jahre 1365 abgeschrieben hat:
„Dys buch ving ich bruoder Reubold Säfse
4
50
von Strasburg an zur SIetzatat in der Stuben vf
dem tormenter derselben stuben venster stossent
in der stette graben gein Strasburg abe hin, an
dem nehesten Dunrestage nach vnsser vrowen
tage der lichtmefs. vnd volleschreip es vf einem
strowinen Sessel an dem nehesten Samestage nach
sante Benedicten dage, do man lute zuosamene
Done vnd vesper mittenandr, der selbe samefstag
des abendes woz do dez morgens was mittelfaste,
vnd von geheisse vnd bete dez erbern geistlichen
braoder Hugen Ribisin von Colmar^ schaffener
des egenanten huses zuo SIetzstat sant Johans
Ordens, wart dise date geschriben dez jares, do
man zalte von gotz geburte drizehen hundert
jar, sechtzig vnd Tünf jare.
hie hat die buehelin ein ende;
des frowent sich mine hende.''
Papier- Handschrift vom Jahre 1365 von 187 Blattern, spal-
tenweise in Folio. In der Heidelberger Bibliothek. CCCXCYm.
Dieser Codex ist ebenfalls in Rom gewesen. (S. Adelungs Nach-
richten. Königsb. 1796. ThI.II. S. 148— 150. — Wilkens Ge-
schichte der Heidelberger B. Sammlung S. 466. — Van der Ha^
gen und Busehingy Grundrifs. S. 426.)
... Einer Jenaer Handschrift des fünfzehnten Jahrhunderts
erwähnt Docen, MiscelL II. 89, ohne ihr eine nähere Beschreibung
anzufBgen.
... Der rühmlichst bekannte Herr von Lassberg zu Mors-
bürg am Bodensee ist im Besitze einer Handschrift mit der
Jahreszahl 1381, welche letztere jedoch eben nur die Zeit andeu-
ten mag, in der die Abschrift gemacht worden ist. (S. Wacker--
nageiin den Beiträgen zur Geschichte und Literatur. Aarau, 1846.
Erstes Heft S. 46.)
... Die königliche Bibliothek in Paris besitzt nach Graff
zwei Pergament- Handschriften von Kot$rad ran Ammenhueen
vom Jahre 1887, unter den Nummern 7267 und 7884, mit der
51
Ueberschrifl: „Dis buch ist von dem schofzabelspil
von latine zu datsche gedieht vnd seit och hübe-
scher Dinge vil.^^ — Viele SteOen sind zu Bildern oiTen ge-
bssen. — (S. &raif « Diutiska. Bd. III. S. 450 — 454.)
... Eine Pergament -Handschrift in Petersburg von 128
Blättern in Folio ist mit aulserordentlichem FleiCse und groGser Net-
tigkeit geschrieben und sehr gut erhalten. Der Besitzer (den Ade^
iung nicht nennt) erstand sie zu Paris in der Versteigerung der
Buchersammlung des Duc de la ValUere^ in dessen Kataloge (Vol. I.
S.398. Nr. 1321) man sie angefahrt findet. Sie hat^ auCser einer
groben Menge mit Gold und Farben gemalter Anfangsbuchstaben,
dreizehn sehr gut gemachte Zeichnungen in lebhaften Farben
auf Goldgitmd , welche, wie gewöhnlich^ die Gestalt der Schach-
steine in ihrer sinnbildlichen Bedeutung darstellen. Jede Seite hat
zwei Spalten, welche häufig durch gemalte grofse Buchstaben und
roth geschriebene lateinische Sinnspruche, so wie durch deutsche
Ueberschriften unterbrochen werden. Sie beginnt : „Dia buch
ist von dem SchtffzabelspiL Von Lattine zu töl-
sche gedichU^^
Die Handschrift ist im Jahre 1337 ausgesteift. Am Ende
findet man den erwähnten Anhang mit der Ueberschrift : „ D i s
ist ein retersche do vindet man inne wie der hies
der dis buch tihtete.^^ Die Zeit der Dichtung ist am Schlüsse
desselben wie in der Wiener Handschrift also bestimmt:
„Dis buchelin wart vollebracht
Da man zalte tod gottes geburte
Vür war Subene vnd drirrig
Vnd dritzeheo hunder t jar.''
Von dem Verfasser des lateinischen Urtextes heifst es auf dem
zweiten Blatte :
yyDer dis buchelin hat gedieht
In latein als ich es vant.
Der waz iacobus genant
Von thessoiis ein brediger'^ etc.
(S. Adelurtg im neuen deutschen Merkur. 1804. Bd. HI.
S. 85 — 89.) Der jetzige Besitzer dieses Codex ist noch unbekannt.
4*
50
von Strasburg an zur Sletzstat in der Stuben vf
dem tormenter derselben stuben venster stossent
in der stette graben gein Strasburg abe hin, an
dem nehesten Dunrestage nach vnsser vrowen
tage der lichtmefs. vnd volleschreip es vf einem
strowinen sessel an dem nehesten Samestage nach
sante Benedicten dage, do man lute suosamene
none vnd vesper mittenandr, der selbe sameTstag
des abendes woz do dez morgens was mittelfaste,
vnd von geheisse vnd bete dez erbern geistlichen
bruoder Hugen Ribisin von Colmar^ schaffener
des egenanten huses zuo Sletzstat sant Johans
Ordens, wart dise dale geschriben dez jares, do
man zalte von gotz geburte drizehen hundert
jar, sechtzig vnd fünf jare.
hie hat dis buehelin ein ende;
dez frowent sich mine hende.''
Papier- Handschrift vom Jahre 1365 von 137 Blättern, spal-
tenweise in Folio. In der H e i d e I b e r g e r Bibliothek. CCCXCVin.
Dieser Codex ist ebenfalls in Rom gewesen. (S. Adelung^s Nach-
richten. Königsb. 1796. Thl.II. S. 148— 150. — Wil/cens Ge-
schichte der Heidelberger B. Sammlung S. 466. — Van der Ea^
gen und Bueehingy Grundrifs. S. 426.)
... Einer Jenaer Handschrift des fünfzehnten Jahrhunderts
erwähnt Doeen^ MiscelL 11. 89, ohne ihr eine nähere Beschreibung
anzufügen.
... Der rühmh'chst bekannte Herr von Laesherg zu Mörs-
burg am Bodensee ist im Besitze einer Handschrift mit der
Jahreszahl 1381, welche letztere jedoch eben nur die Zeit andeu-
ten mag, in der die Abschrift gemacht worden ist (S. Wacker^
nageiin den Beiträgen zur Geschichte und Literatur. Aarau, 1846.
Erstes Heft S. 46.)
.. . Die königliche Bibliothek in Paris besitzt nach Graff
zwei Pergament- Handschriften von Kotn-ad von Ammenhusen
vom Jahre 1387, unter den Nummern 7267 und 7884, mit der
51
Ueberschrifl: ^Dis buch ist von dem schoTzabelspil
von latine zu dutsche gedieht vnd seit och hübe-
scher Dinge vil> — Viele Steilen sind zu Bildern offen ge-
lassen. — (S. Orii^« Diuliska. Bd. III. S. 450 — 454.)
... Eine Pergament- Handschrift in Petersburg von 123
Blättern in Folio ist mit aulserordentlichem FleiGse und grolser Net-
tigkeit geschrieben und sehr gut erhalten. Der Besitzer (den Ade^
iung nicht nennt) erstand sie zu Paris in der Versteigerung der
Büchersammlung des Duc de la VaiHere^ in dessen Kataloge (Vol. L
S.S98. Nr. 132!) man sie angeführt findet Sie hat^ auCser einer
groben Menge mit Gold und Farben gemalter Anrangsbuchstaben,
dreizehn sehr gut gemachte Zeichnungen in lebhaften Farben
auf Goldgiiuid , welche, wie gewöhnlich^ die Gestalt der Schach -
steine in ihrer sinnbildlichen Bedeutung darstellen. Jede Seite hat
zwei Spalten, welche häufig durch gemalte grofse Buchstaben und
roth geschriebene lateinische Sinnsprüche, so wie durch deutsche
Ueberschriflen unterbrochen werden. Sie beginnt: „Dis buch
ist von dem SchtffzabelspiL Von Lattine zu tul-
sche gedichU^^
Die Handschrift ist im Jahre 1337 ausgestellt. Am Ende
findet man den erwähnten Anhang mit der Ueberschrift : „Dis
ist ein retersche do vindet man inne wie der hies
der dis buch tihtete.*^ Die Zeit der Dichtung ist am Schlüsse
desselben wie in der Wiener Handschrift also bestimmt:
,,Dis buchelin wart voliebracht
Da man salte von gottes geburte
Vür war Sübene vnd driffig
Vnd dritzehen hundert jar."
Von dem Verfasser des lateinischen Urtextes heirst es auf dem
zweiten Blatte :
„Der dis buchelin hat gedieht
In latein als ich es yant.
Der waz iacobus genant
Von thessoiis ein brediger'^ etc.
(S. Adelung im neuen deutschen Merkur. 1804. Bd. III.
S. 35 — 89.) Der jetzige Besitzer dieses Codex ist noch unbekannt.
4*
50
von Strasburg an zur SIetzstat in der stuberi vf
dem tormenter derselben Stuben venster stossent
in der stette graben gein Strasburg abe hin, an
dem nehesten Dunrestage nach vnsser vrowen
tage der lichtmefs. vnd volleschreip es vf einem
strowinensesselan dem nehesten Sam es tage nach
sante Benedicten dage, do man lute zuosamene
none vnd vesper mittenandr, der selbe samefstag
des abendes woz do dez morgens was mittelfaste,
vnd von geheis^e vnd bete dez erbern geistlichen
brnoder Hugen Ribisin von Colmar^ schaffener
des egenanten huses zuo Sletzstat sant Johans
Ordens, wart dise dale geschriben dez jares, do
man zaite von gotz geburte drizehen hundert
jar, sechtzig vnd fünf jare.
hie hat dis buehelin ein ende;
dez frowent sich mine hende.^
Papier- Handschrift vom Jahre 1365 von 137 Blättern, spal-
tenweise in Folio. In der Heidelberger Bibliothek. CCCXCVIII.
Dieser Codex ist ebenfalls in Rom gewesen. (S. Adelung*» Nach-
richten. Konigsb. 1796. ThI.II. S. 148— 150. — Wilken's Ge-
schichte der Heidelberger B. Sammlung S. 466. — Van der Eo'
gen und Bueehmg, Grundrib. S. 426.)
... Einer Jenaer Handschrift des fünfzehnten Jahrhunderts
erwähnt DoeeUj MiscelL II. 89, ohne ihr eine nähere Beschreibung
anzufügen.
... Der rühmlichst bekannte Herr von Lassherg zu Mörs-
burg am Bodensee ist im Besitze einer Handschrift mit der
Jahreszahl 1381, welche letztere jedoch eben nur die Zeit andeu-
ten mag, in der die Abschrift gemacht worden ist. (S. Wacker--
nageiin den Beiträgen zur Geschichte und Literatur. Aarau, 1846.
Erstes Heft S. 46.)
... Die königliche Bibliothek in Paris besitzt nach G r a f f
zwei Pergament -Handschriften von Kothvad von Ammenhueen
vom Jahre 1887, unter den Nummern 7267 und 7884, mit der
51
Ueberschrifl: ),Di8 buch ist von dem schofzabelspil
von latine zu dutsche gedieht vnd eeit öch hübe-
scfaer Dinge vil.^ — Viele Stellen sind zu Bildern offen ge-
lassen. — (S. Orii^« Diuliska. Bd. III. S. 450 — 454.)
... Eine Pergament -Handschrift in Petersburg von 123
Blattern in Folio ist mit aulserordentlichem FleiCse und groliser Net-
tigkeit geschrieben und sehr gut erhalten. Der Besitzer (den Ade^
lung nicht nennt) erstand sie zu Paris in der Versteigerung der
Buchersammlung desDucdelaVaiUere, in dessen Kataloge (Vol. L
S.398. Nr. 1321) man sie angefahrt findet. Sie hat^ aufser einer
groben Menge mit Gold und Farben gemalter Anfangsbuchstaben,
dreizehn sehr gut gemachte Zeichnungen in lebhaften Farben
auf Goldgrand , welche, wie gewöhnlich^ die Gestalt der Schach-
steine in ihrer sinnbildb'chen Bedeutung darstellen. Jede Seite hat
zwei Spalten, welche häufig durch gemalte grofse Buchstaben und
roth geschriebene lateinische Sinnspruche, so wie durch deutsche
Ueberschriften unterbrochen werden. Sie beginnt: „Dis buch
ist von dem SchtffzabelspiL Von Lattine zu tul-
sche gedieht. <^
Die Handschrift ist im Jahre 1337 ausgestellt. Am Ende
findet man den erwähnten Anhang mit der Ueberschrift : „Dis
ist ein retersche do vindet man inne wie der hies
der dis buch tihtete.^^ Die Zeit der Dichtung ist am Schlüsse
desselben wie in der Wiener Handschrift also bestimmt:
yyDls buchelin wart voilebracht
Da man zalte von gottes geburte
Vür war Subene vnd driffig
Vnd dritzehen hunder t jar.''
Von dem Verfasser des lateinischen Urtextes heifst es auf dem
zweiten Blatte :
yyDer dis buchelin hat gedieht
In latein als ich es vant.
Der waz iacobus genant
Von thessoiis ein brediger" etc.
(S. Adelung im neuen deutschen Merkur. 1804. Bd. HI.
S. 35 — 39.) Der jetzige Besitzer dieses Codex ist noch unbekannt.
4*
62
... Eine in der vaticanischen Bibliothek zu Rom befindliche
Papier -Handschrift mit der Bezeichnung 898, von 137 Blattern.
Sie beginnt:
„Dia ist dafs Schachzabelbuch. In gottes na-
men hebe ich an^< (wie die Wiener Handschrift), und endet:
,,Trit yf die Füsse la zawen dir
Eilselin du gang mit mir,
Nit la dirs missevalleD
Behalten sy yds allen, Allen seiden samen
Seeulorum. Amen."
(S. Adelung, Altdeutsche Gedichte in Rom. Eönigsb. 1796
— 99. 8. TM.I. S.82. Thl.II. S. 148—148.)
... Eine Papier -Handschrift in der öiTentlichen Bibliothek zu
Stuttgart, aus dem fün&ehnten Jahrhundert mit vielen Figuren,
und der Bezeichnung : Cod. poet. FolAl Die Ueberschrift lautet:
^SchachzabeL^^ Das Gedicht schliefst mit dem bekannten Akro-
stichon, das des Dichters Namen angibt Kurz vorher wird eben-
falls das Jahr genannt: „siben vnd* drifsig drizehen
hundert ior vor ingonden mertzen drigetage.^' —
Dem Schlüsse des Gedichtes folgen noch Verse , in welchen der
Dichter, nach Malsgabe des lateinischen Textes, die Hauptgänge
der Schachfiguren beschreibt, nämlich deskunges uszgang,
der kungln vszgang, des alten vszgang, des rit-
terg vfgang, des roches gang, der venden vsz-
gang. Das Ende dieser Verse fehlt. (S. Ora/fj E. O. Diutiska.
Bd. n. S. 72 — 76 mit Auszögen.)
... Eine Handschrift, von demselben Jahre 1837 ausgestellt,
und von üirieu$ Bemer geschrieben, besitzt die W o 1 f e n b ö 1 1*-
ler Bibliothek unter Nr. 81 in Folio. — (S. Lessing* h Leben.
Thl.in. S.99.)
. . . Eine andere Abschrift von einem Stephan Fiaeher v&n
Dünekeispiei findet man ebendaselbst nni&r Nr. 25 in 4.
Sie ist auf Papier in klein Folio geschrieben, zählt 188 Blätter,
und schUelst mit den Versen , die dem Rättersche oder Räthsel
aonsl munittelbar vorangehen. (S. Lessing ^ Kollektaneen. TU. IL
53
S. 883, und E$ehenburg im neuen deutschen Merkur. 1805.
Bd. I. S.113.)
. « . Papier-Handschrift in Folio , jede Seite zu z w e i Spalten
geschrieben. Oben auf der ersten Seite liest man: „Dis buoch
ist Yondem schachzabelspil von latinze diutsche
gedichtet.^ — Das Meiste ist von einer und derselben Hand
des rOnfzehnten Jahrhunderts; nur an einigen Stellen (S. 62. 6.,
66.6., 76.6., 119 a. — 125 a., und 236 a.) tritt noch eine zweite,
von gleichem Alter, wie es scheint, die Hand des Miniators ein^
dessen , der auch die rothen Anfiingsbuchstaben und Ueberschrif-
ten hinzugefugt, und ergänzt theils Lücken^ die der erste Schrei«*
ber frei gelassen , theils einzelne Verse , die er übersehen hatte.
Die zweite Hand ist genauer, und folgt in Allem, namenthch aber
in der Bezeichnung der Mit- und Umlaute mehr den Regeln der
classischen Gesammtsprache, wahrend die Mundart des ersten und
eigentlichen Schreibers gerade hierin wahrhaft barbarisch ist.
Von eben diesem Miniator mögen auch die Bilder seyn, welche
hier, wie in der Stuttgarter Handschrift, nur minder zahbreich
als dort, den Gang des Textes unterbrechen; es ysind deren 24.
Auch in ihrer Beschaffenheit weichen sie durchaus von den Stutt-
garter Bildern ab. Letztere stellen ganze , zu bestimmter Hand-
lung componirte Gruppen dar , die Zofinger immer nur einzelne
Figuren. Nur die Bilder, welche auf S. 7 und 8 die dort erzählte
Parabel von Vater und Sohn mit dem Esel veranschaulichen sol-
len, enthalten eine gröfsere Figurenzahl. Die Zeichnung ist überall
eigenthümlich und mit sicherer Gewandtheit ausgeführt. Leider ist
die Handschrift unvollständig: mit den 132 Blättern, welche sie
noch befällst, erreicht sie den Schlufs des Werkes nicht; dieser
fehlt, und somit auch die Stelle, wo der Verfasser selbst seinen
Namen und die Zeit angibt , in welcher er es gedichtet hat. Der
V^lust kann aber nur wenige Blätter betragen. — Diese Hand-
schrift gelangte, wie schon oben erwähnt wurde, im Jahre 1764
durch Schenkung eines patriotischen Bürgers, des Pfarrers J. J.
Zmmerlin zu R o g g wy 1 , auf die Stadtbibliolhek von Z o f i n g e n.
(S. Wackemagel in den Beiträgen zur Geschichte und Literatur.
54
Aarau, 1846. fleftl, S.47, 48. — In den Heften 1 und 2 fin-
den «eh zahlreiche Auszüge aus eben diesem Codex.)
...Fr. J. MofM gedenkt in seinem Werke : ,,0uellen und For-
schungen zur Geschichte der deutschen Literatur und Sprache,'^
S. 178, einer Handschrift von K. v. AmmetUiusen ^ ohne die Bi-
bliothek zu nennen, deren Eigenthum sie ist^ mit folgenden Wor-
ten: „Das Schachzabelbuch von Konrat von Am-
me nhausen.^^ — Die Zeit der Abfassung ist auch hier mit dem
Jahre. 1887 angegeben, und des Dichters Namen und Stand iii
dem bekannten Akrostichon am Ende beigefQgt Die Abschrift ist
vom Jahre 1474, besteht aus 104 Blattern, jede Seite zu 92 Ver-
sen, womach das Ganze etwa 19,100 Verse enthält Der An-
fang lautet wie bei dem Wiener Codex.
. . • Einer Handschrift gedenkt auch SehiUer in seinem The^
saurug. T. DL fn'aef. S. XXXVI. Wahrscheinlich ist es aber der
Anonymus de iudo seaccorumy oder der Anonymus de iudo
eeaecorumy den Oberiin in der Notitia Mse. vor dessen Glossar.
S. V und VI. aufführt , und wovon vielleicht auch beide nur einer
und derselbe sind. (S. Van der Hagen und Büsching, Grundrib
der Geschichte der deutschen Poesie. S. 426.)
C. Heinrich von Bemgen.
Ueber die Lebensumstände dieses Mannes ist uns bisher nichts
mitgetheilt worden. Mone macht uns in seinem Anzeiger
(1838* Sp.287) nur auf dessen poetische Bearbeitung des Werkes
vom Jacob de Cessolis aufmerlcsara , welche als Handschrift in
der öffentlichen Bibliothek zu Stuttgart mit dw Bezeichnung
Poet. Nr. 25. 4. aufbewahrt wird.
Diese Papier -Handschrift ist vom Jahre 1438, und beginnt
mit den Worten: „Mufs raichet nach den fnnden^^ etc.,
und schlielisl.:
^wünschet das auch im gescheh wol
der daz puch nützen sol
und got dem schribär
behütt vor aller schwär.^
Der Dichter nennt sich auf dem letzten Blatte :
ff ich haifs des getichtes twerich
genant von Berngen Hainrich.''
Möge ein Forscher, wie der vielfach verdiente Waekemagel,
nns einst ausfuhrlichere Angaben über den Dichter und sein Werk
mittheilen, und ihm so einen Platz in der Geschichte der deutscheu
National - Literatur anweisen.
D. Meister Ingold.
Von den Lebensumständen dieses altdeutschen Prosaikers
haben uns die literarischen Forscher auch wenig mitgetheilt So
viel wissen wir eben nur von ihm selbst, dats er, gleich Ce$$M$
und andern Mystikern der mittleren Zeit, ein Priester des Prediger-
ordens war, und dafs er sein Werk: „Das guldin Spil^^ im
Jahre 1450 geschrieben hat Auch Quetif und Eecard kennen
von diesem Autor nichts als den Titel seines Buches.
Sehwindei gibt uns in seinem Thesaurus Bibttotheearum,
T. L S.122, und Meister in den Beitragen, ThL I. S. 160 u.ff.
Nachricht yon diesem Buche. Ihr darüber gefälltes Urtheil spricht
sich dahin aus, dafs es den mönchischen Geist einer pedantischen
und schwerfaUigen Allegoriesucht athme, dabei aber auch viele
gute Gedanken enthalte, welche gelesen zu werden verdienen.
Dieser Vorwurf dfirfle wohl mehr oder wem'ger alle Schrillen des
Mittelalters, besonders jene treffen, welche von Mönchen verfalst
worden sind. Heut zu Tage urtheilen wir jedoch über derlei
Werke etwas glimpflicher, indem wir das Streben ihrer Verfasser,
alles zu versinnbildem , der Richtung ihrer Zeit zu Gute halten,
und, bei manchen Fehlem, das Verdienst nicht verkennen, welches
für die Literaturgeschichte daraus erwachsen ist.
Ingold behandelte in seinem , nachher bei Günther Zeiner
im Jahre 1472 gedruckten Werke nicht weniger als sieben Spiele,
um an jedem derselben eine der sieben Hauptsünden zu entwickeln.
Dr. FdrAr, E. M. Oettinger und Andere waren im Irrthume,
wenn sie glaubten, Ingoid sey gegen die Spiele zu Felde gezogen,
und zähle demnach auch das Schachzabelspiel zu den sieben Haupt-
S7
Sünden. Das G^enthml hi«rvor möge die Einleitung beweisen,
weldie seinem Werke vorangeschickt ist Ich entnehme sie der er-
wähnten gedruckten Ausgabe:
„Hie hebt sich das buch an, das man nent ds
guldin spil, vnter dem begriTfen seind siben spil,
durch welche die houbtsänd der auch an der czal
siben seynd, kurcz vn meisterlich zu bestraffung
d* irrenden erclärt werden. <<
„Da ich bei meiner herschaft wz ein beichli-
ger vnd ein sei warter, vn marckt da bey wie dz
sy so gar zu guten siti geneigt wäre die sy von
got ketten vnd von iren eitern her bracht als ich
wol han gemerckt rn gern vil predig horten vn
die an tund vn schreiben, als syvö mir manig pre-
dig geschriben habent, da han ich gedacht dz ich
got de obersten herren vK d' edlen hochgeborne
mueter maria vnd den heiligen zu eren vnd mei-
ner gnädigen herschaft zu ein£> geistlichen dienst
vnd allen den die es lesen zu einer manung zu tugeten
dz ich will machen ein buchiin dz ich nennen will
dz guldin spil vn dz will ich teilen in siben spil
wid* die siben houbttotsund, vn dz sint siben gul-
din spil Schaffzagel wid* hoffart, bretspil mit
den Scheiblachen wider frafsheyt, kartenspil
widWnkeusch^ wirffelspil wider geitikeit, Schies-
sen wider zorn, tanczen wider trakeit, seitenspil
wider neid ynd hafs. Von dem ersten schaffzagel
spil lafs ich wissen dz ein prediger wz, d' hiefs
bruder iacob vö tessalis d* hat darüb' geschriben,
daraufs ich yil hab genomen, ouch hab ich vil
genome aufs ter geschrifft vnd vil aufs meinem
eigen siiivnd auch von sagen, wie ein heidnischer
meister wz in caldia d'hiefs xersesod* phiiometer
ter hat dz spil gedichtet von zweierley Sachen.
Die erst ist dz ein kung wz zu babileni ter wz
S8
nabachodonosors san, vd ter hiefs eiulmaradach
vi WZ ze mal ein vntugenthafter herr, als och
«ein vater wz über ten verhängt got das er siben
monat afs als ein fisch vnd gieng auf henten vnd
auff fassen als ein tier. Der selb iang küng wolt
von niema strauff leide vmb sein missetat, vnd
da in seyn fater straufft vnd in vieng da erhew er
in tzu stücken nach seinem tod vnd gab in den
vögeln zu essen daru dz er nit wyder lebentig
würd vnd in mer straufte vn wer in straffet den
tod er tzu band. Vnd also gedacht der vorge-
nannt meister dz spil, damit er den küng braiht
za guten siten vnd dz er sich liefs strauffen,
vnd dz wz die erst sach. Die ander sach darfi
daz spil erdacht ward das ist für massig gan vnd
das man da bey leret streytten vnd fechten vn
all clugheit, da von vil ze sagen war. Die driti
sach ist das man da bey leret tugent vnd gatt Sit-
ten vnd manig grofs clagheit vnd also heyst eyn
yegclich spil das auff tugent weifst Eutropolia,
Als Aristoteles spricht vnd darü will ich von di-
sem spil zu dem ersten sagen, wie es geczogen
ist auff gut siten vnd auff den menschen gaystli eh.
Zu dem andern mal von dem gestein wie es ge-
schickt ist vnd was es beteut vnd wie man es
zeucht vnd wie ir geng seyent.^
Am Schlüsse des ganzen Buches spricht der Verfasser fol-
gende Worte:
„Nun han ich mit gottes hilff vnd der heili-
gen geschrifft hilff difsz buchlin volbracht vo
dem guldin spil, als ouch sant augustinus einest
macht ein buchlin von zehen seite, ich han dz
mein getan on uerfencklich, wer dz list vii hört
der besser es vnd bit got auch fleissiclichen vnd
ernstlichen für mich des beger ich ein priester
S9
prediger ordens hiefs meister ingold hat diae
spil gemacht'^
Die Stelle, welche auf die Abfassang oder Vollendung diese«
Buches hindeutet, findet sich auf der rechten Seite des 89. Blat-
tes in dem Kapitel vom Kartenspiele. Sie lautet: „Nempt war
wie die man voraufs die iungo yeczud da man
zalt nach xps geburt, M<; CCCC. L. iar tragent ke-
plache mit läppen yu werffen die lappd auf de
köpf" U.S.W.
Sonderbarer Weise waren die Hanner, welche die Spiele
sinnbildlich darstellten, aus dem Predigerorden ; bo war Ingolä im
fünfzehnten, Bruder JoAann^s mit seinemIriMitM eartuiarum
maraüsiatu9 (s. die Wiener Handschrift) im vierzehnten
Jahrhunderte, Dominikanermönche; eben ein solcher war im
dreizehnten Jaeobun de Ce»$oU9 gewesen« Die Versinnbild-
lichung der Spiele ging daher wie eine Ordensüberliefernng von
Geschlecht zu Geschlecht. Ingold bemerkt auch ausdrücklich,
wie wir oben gesehen haben, dafs er von diesem ältesten Vorgfin«
ger Vieles entlehnt habe. (S. Panzer'M Annalen. S. 65. — 3fe<-
9tet^u Beiträge. ThLI. S. 160 — 166, und Waekernagei an dem
bereits citirten Orte. Hfl 1. S.44.)
Von hkgold sind mir folgende Handschriften und der er-
wähnte Druck bekannt :
... Ein Papier -Codex der k. k. Hofbibliothek in Wien aus
dem fünfzehnten Jahrhundert von 171 Blättern in gr.FoL aus Am-
bras. Nr. DI. Bl. 141 — 171. Anfang und Ende lauten wie bei
der gedruckten Ausgabe mit dem Unterschiede, dals bei der
Handschrift, statt des Druckers und Jahres zu lesen ist: „Ge-
schrieben von Gabrielo sattler von pfullendorff,
an dem ingennden tag defs howmonatz von der
gepurt cristi tusennd vierhundert Stbentzig vnnd
Nun jar.*^
Die Ueberschhften der in dieser Handschrift enthaltenen sie-
ben Tractate sind: „Das erst ist SchachtzabeL Nun
hebt sich hJ4^ an das Brettspiel oder spilen mit
L
' den Scbiblschenn. Das drilt spil ist Schantzen
(Wflrfelspiel). Von dem karlenspjL Von demTantz.
Bie endet eich das Tantzen vnnd rächt an das
schieseenn. Von dem sailenspil." — Die Udterscbrif-
ten da- Abhandinng vom Schaffzagelspiel selbst aber lauten:
„Das erst ialSchacbzabelspilUergke uff. — Von
demkuni; im Schach. — Hie sag ts vonderknn-
gin mergke uff. — Von den allen Mergk uff. —
Von den Ritlern. Hie endenl die Riller vnnd ra-
hennt an di« Rocb des schaufftzabelspile. — Hie
«nden sich die rocb vnnd vabenn an die Vennden
alfs du wol huren würst in manch folgenden ge-
Bchribnen Blettern kürizlich gut vnnd ordennl-
lich gedieht" elc.
... Ein Papier-Codex vom Jahre 1450 in zwei Spalten ge-
schrieben, mit roth und blau gemallen Anfangsbuchstaben und
vielen andern Gemälden. Die Handschriß umfafst 289 Bl<er,
nebst noch nenn andern za Anfang desselben , von denen 1 — 8
and 7« — 9 leer sind ,5 — 7 a aber den Anzeiger dos Inhaltes
bilden. Die Blätter 168 — 208 enthalten Ingold't Werk. Die
UeberschriR lautet : „Vom Schachzabel und andern
Spielen. Das Buch fängt an: „Do ich bei meiner
Herschafft" etc., und endet: „In den zimbel glogglio
die wol tonend.*' — Der Schhilssatz lautet: „Ain jeglich
gayHt lob den herrn. Nun ban ich mit %Qit hilf
diz püchlin volprachl von den guldin spil" u.s.w.
Aber ich jorg molich han dilz buch geschribn
vnd volpracht 1450, an sanct marx lag, gol be-
hflt ans vor dem gehen tod. Amen.'* — Diese Hand-
schrift befindet sich in der akademischen Bibliothek zu Giefsen.
(S. Adrian, J. V. Catat. Coda. Mt*. BIbfiotk. Acad. OUtenaiM.
Francof. ad M. 1840. 4. S. 245.).
... Der Anfang der gedrocklen Aasgabe ist also eingetbeiit :
,4liebeblsicb dasbucb an^daamannentdasguldin
I spil vnder dem begriffen seini eiben spil, durch
61
welche | die hoabtsind der auch an der czal siben
seynd kurcz | vn meisterlich zu bestraffang d* ir-
renden erklart werden. ^^ Nun folgt ein Holzschnitt, wel-
cher einen Mann und eine Frau Schach spielend vorstellt. Den
Schlufs liest man in folgender Eintheilung: „Getruckt von
ginthero zeiner geborn aufs reutlingen | an dem
achten tag sant Jacobs des merern, als man | zalt
von der geburt cristi. M« CCCC. Lxxij*» iar."— Das mit
Holzschnitten geschmückte Buch hat weder Blattzahlen noch Signa-
luren y und enthalt 48 Blätter. Der Text ist mit gothischer Schrift
in Folio und in langen Zeilen gedruckt, deren eine volle Seite 8S
jBählt. Der Inhalt ist der, der bereits beschriebenen Handschrift. —
(S.Hain. U. 1. Nr. *9I87, und Marchand. T.IL S. 99.) Die
Wiener Hofbibliothek besitzt einen sehr gut erhaltenen Abdruck
dieser einzigen Ausgabe Ingold's.
v/
J. J
JB. Lücena ond Francesch Vicent.
Oer volktandige Name des ersteren dieser Männer ist uns
bis jetzt eben so unbekannt, als die vorzüglichsten Lebensumstände
beider. Die zwei berühmten Werke, welche sie über das Schach-
spiel geschrieben haben ^ sind so auberordentiich selten und so
schwer auFzuGoden, dafs selbst eine kurze Anzeige ihrer Geschichte
und ihres Inhalts, zumal in einer bibliographischen Uebersicht,
fast zu den Unmögh'chkeiten zu zählen ist. Folgendes ist der Titel
des ersteren mit möglichst näheren Angaben.
... ^Repeiicionde AmoreSy y Arte de Axidres^ Fol. 1.
Ein Schachspiel im Holzschnitte mit dem Titel in Hajuskebchrift:
„Eepeticion: de amo \ res: e arte, de axedres \ con CL.jue^
goM. de I partido. '^
Fol. 1. 6. Ein Epigramm des Francigci Quiros in laudem
operiMj von 9 Distichen; diesem folgt ein zweites von 18 Disti-
chen auf Fol.2.a. mit der Ueberschrift ; y^Lucena in suo OpereJ^
Auf der Kehrseite dieses zweiten Blattes wird der erste Theil des
Titels also wiederholt: ^^Repetidon de amoree eantpuesta per
Lucena; dann folgt nach einem leeren Blatte: „xirte treue e m-
troduction muy necestaria para »aber jugar al axedres con
ciento y eineuenta juegoM de partido. Intitulada ai »ereni»^
gimo e muy sclare$cido don Johan et tercero principe de tas
epaha» por Lucena hijo dei muy »apieniienmo doctor y reue^
rendo prothonotario don Johan remirez de Lucena ambaxa^
dor y det cbeejo de loa reyes nueetros $enore$ studiando en et
preclari»»imo studio de la muy noble civdad de Salamanea, ^
(Ohne Angabe des Druckortes , Druckers und Jahres) in 4. mit
dem Register A, aa, ee; ferner B bis O. 8. oder 87 Blättern.
/
<•
< . /
63
Mafmann gibt (S. 173. «<>-•) da« Jahr 1495 ao. (Siehe
noch Huin. VoL D. P. L S. 289. Nr. 10,254. — De la Sema San^
iander, I. 1. S.224. Nr. 61 und m. S.122. Nr. 874; — femer
Lydgate.^
Diese Abhandlung enthäil verschiedene praktische Schach-
spiele, darunter 150 schwierige Stellungen oder Schachaufgaben,
weiche durch 1 64 Holzschnitte erläutert werden , deren Ausf&h-
rang, in Berücksichtigung ihres Zeitalters, trefflich zu nennen ist
Das Buch selbst gilt als ein Prachtstück aus der ersten Zeit der
Buchdruckerkunst.
Lueenay von seiner Geburtsstadt also genannt, ist der Vor-
gänger Damiano'» y oder eigentlich des Portugiesen Damian»^
welcher fast den ganzen Inhalt seines Werkes der spanischen Ur-
schrift Lueena'n entnimmt : denn von den in dem Letzteren ent-
haltenen 150 Aufgaben und Stellungen benützt Damiano gegen
100. — Dieser grofsartige Zug der Abschreiberei wurde an Da^
miano selbst einiger Mafsen dadurch gerächt, dafs später ein ge-
wisser Antonio Porto zwei verschiedene Ausgaben Damiano*9j
und zwar eine zu Bologna bei Giovanni Boni, 1606, und
die andere zu Venedig, bei Pietro Fari^ 1618 drucken liels.
(Vergl. Damiano und A. Porto,') Beide erschienen unter Antonio
Porto' 8 Namen , welcher als alleiniger Verfasser ganz bescheiden
angegeben wurde. Nach allem diesen mag Lueena selbst auch
nur ein Sammler seiner Aufgaben aus anderen Quellen gewesen
seyn, die er, sonderbar genug, mit Liebes -Sonetten umkleidete,
um die Aufmerksamkeit des schönen Geschlechtes zu fesseln , und
auf diese Weise durch Ohr und Herz zugleich das Schach dem
Geiste einzuprägen und den Stunden der Mufse desselben eine Un-
terhaltung zu gewähren.
Als in der zweiten Hälfte des flinfzehnten Jahrhunderts die
Grofsmacht der Buchdrackerkunst ihre Entwickelung erreicht hatte,
da drängten sich alle Künste und Wissenschaften rührig herbei,
um aus der bewunderungswürdigen Erfindung Nutzen zu ziehen.
DieDrackpresse öffnete bereitwillig Allen ihre Arme, und das erste
Erzeugniis ihrer Veröffentlichungen mulste auf Europa, gleich
64
den ersten Tropfen eines befrachtenden Fröhlingsregens , welcher
die Ernten des Landmannes ins Leben zu rufen bestimmt ist, wohl-
Ihätig niederfallen. Das Schachspiel blieb hinter seinen Sdiwestem,
den heiteren Wissenschaften , nicht zurück ; mehrere Werke dar-
über gingen in Italien, Frankreich und Spanien aus der Presse
hervor, und Frankreich und England folgten etwas später im Hin-
tergrunde nach. So stiftete die Buchdruckerkunst auch in diesem
Zweige Nutzliches, und erhielt so manches Erzeugnifs des Geistes,
das ohne sie vielleicht unwiderruflich verloren gegangen wäre.
DaCs Lueena selbst wirklich und wahrhaftig der Schöpfer
und Erfinder jener Sammlung von herrlichen Schachaufgaben sey,
womit er uns beschenkt hat, ist, wie wir es bereits oben vermein-
ten, bis jetzt noch nicht erwiesen« Wir halten es für wahrschein-
licher, dals er dieselben aus einem aufgefundenen Handschriften-
Vorrathe sammelte, wie es denn zu Zeiten der Fall ist^ dafs Schrift-
steller von einander Sprichwörter, Apophthegmen, Fabeln, Er-
zählungen U.S.W., wie wir bereits unter den Artikebi de CesBoUs
und Ammenhusen dargethan haben , als das Erzeugnifs der Ge-
lehrsamkeit und Weisheit früherer Zeiten, ererben und als ihr
Eigenthom betrachten.
Wir lesen auch von einem Werke in Spanien , gedruckt zu
Valencia, von Vicene, 1495; bestehend ans 100 ^, Jochs parti"
äs del Sehachs. ^^ — Der vollständige Titel lautet : „ Libre dels
joehSy parätis deis sckachs en nambre de 100. ordenat e con^
poMt pernUFraneesch mcene not en la dutat deSegarbe criate
eehi dela intigne e valorosadutat de Valencia J* Am Schlüsse:
„Ä ioor a gknia de nostre RedeaUar Jesu Christ fonc ecabat
io diel Ubre gue ha nam libre dels Jochs parUHs dels schachs
en la insigne citUat de Valencia e eslamporl per mans de Lope
de Roca Älemany e Pere trinehet librere a XV. dias de May
del any MCCCCLXXXXV.^ In 4. iMende%y S.88, Nr. 80.
Manasterio de Monserrate. — Saniander, Diel. bibl. IH. S. 432.
Nr. 1846. — Mqfsmann. S. 178.^o-io) — Wir waren nie so
glücklich, dieses Buch zu sehen , noch haben wir von Jemand ge-
hört , dem e« gelungen wäre , eine Urschrift davon zu Tage zu
61
ßrdariL Jedoch tot es nicht uowahtscheinlkh, dab sowohl Vi*
eent ab Lueena die Rätheel und tiefrinnigen Gedanken firuherer
Schaehspieler bloft abgeschrieben haben. Und wir müssen dem-
nach gegen Dmmiano nicht zu strenge verfahren , wenn er den
Namen LucetM's nicht angeführt hat , da doch zageatanden wer-
den muls, dab der Erste allein augenscheinlich nur das Amt eines
Dorchsehers and Verbesserers in Anspruch nimmt ; und
da wir auch kennen gelernt haben, dafs die Urheberschaft dar
Stellungen Keinem von Beiden genau und unwidersprechlich nach-
gewiesen werden kann.
Dem sey nun wie ihm wolle, weitere Untersuchungen über
den Ursprung dieser Aufgaben sind in diesem Augenblicke frucht-
los und unnutz. Aeltere Handschriften über das Schachspiel sind
ohne Zweifel noch in einigen Klosterbibliotheken Spaniens vörfind-
lieh , und mögen in der Zukunft vielleicht einmal den streitigen
Punkt aufhellen.
Ein anziehender Umstand in der Geschichte unseres könig-
lichen Spieles bleibt noch zu erörtern übrig : nämlich eine genaue
Angabe der verschiedenen Figuren in Bezug auf ihre Bewegungen
und ihre Kräfte, deren sie sich jetzt erfreuen. In allen wirklich
alten Schach - Handschriften , welche bisher untersucht worden
sind , vornehmlich aus dem dreizehnten und vierzehnten Jahrhun-
dert, finden wir, daCs die Steine sich nach den Gesetzen des
Morgenlandes bewegen, wo das Schachspiel ohne Zweifel ent-
standen ist. Lueena ist der älteste Verfasser, in welchem wir
die Bewegungen der Steine, wie sie jetzt Statt finden , wahrneh-
men , während andere Eigenheiten , als da sind , das Rochiren,
u. s. w. noch von der jetzigen Zeit allein , wahrscheinlich mit Un-
recht, als eine rechtmäfsige Gewohnheit anerkannt werden. In
Lueena'M Aufgaben bewegen sich die Figuren, geben Schach,
und nehmen durchaus , wie sie es in unserem neunzehnten Jahr-
hunderte pflegen ; und diefs legt diesen Untersuchungen keinen ge-
ringen Werth bei. Die Wahrscheinlichkeit lehrt, dafs die ver-
schiedenen Schachfiguren ihre gegenwärtigen Kräfte zuerst in
Spanien angenommen haben, welches damals die Rolle Rom*s in
S
66
der Welt spielte, und daCs die Artigkeit der Mauren- Häapflinge
in Granada gegen das schöne Geschlecht die Königin mit der
nngebnndensten Herrschaft und Thätigkeit bekleidet haben , deren
sie sich bis jetzt zu erfreuen hatte. (Siehe Chefs Piayer'B Chro^
nieie. VoL V. S. 853 etc.)
Ueber das Werk des Vieetu läfst sich nichts Weiteres sagen,
als wir bereits gethan haben , da wir nie Gelegenheit hatten, das-
selbe zu sehen.
P. Jakob Mennel.
Jakob Mennel darf keineswegs mit Jakob ManUus ver<-
wechselt werden, welcher fast ein Jahrhundert später lebte. Unser
Mennei war, wie wir aus seinen Werken kennen lernen, ein
Deutscher, Magister der freien Künste, Doctor beider Rechte
(utriuMque Juris Alumnue) und erster Stadtschreiber zu Frei«-
bürg im Breisgau. Seine Geburtszeit ist unbekannt Im Jahre
1498 verfafste er eine bis jetzt noch unbekannte, also auch noch
nicht im Druck erschienene , rechtswissenschaflhche Abhandlung
aber das Schachspiel in lateinischer Sprache , und widmete die-
selbe dem Kaiser Maximilian dem Ersten. Im Anfange des
sechzehnten Jahrhunderts finden wir ihn in Angelegenheiten der
Stadt, welcher er diente, bei der Kirchenversauunlung zu Con-
stanz, wo er sein deutsches Lehrgedicht über das Schachspiel
schrieb, welches drei Auflagen erlebte. Später begab er sich
nach Zittau, wurde ein thätiger Gehülfe des M, LaurenUus
Heidenreieh bei dem Reformations-Geschäfle, und ging am 27. Sep-
tember 1582 mit Tode ab. (S. Ouo'e Lexikon. II. 534.)
Seine lateinische Abhandlung über das Schachspiel, welche
aus dem Ambraser - Schlosse in die Wiener Hofbibliolhek gelangte,
wird noch in derselben als Handschrift aufbewahrt. Sie ist , wie
schon gesagt wurde, rechtswissenschafUichen Inhalts, umfaisC
9 Pergament -Blätter in gr. 4., und ist wahrscheinlich des Ver-
fassers eigene Handschrift , welche derselbe dem Kaiser entweder
persönlich überreicht oder zugesendet hat. (S. Lambeeiu9y ed.
Kollar. Lib. II co/. 717—718.) Sie beginnt: Ad Sereniseimiim
IneietieHmumgueprineipem et dominum dominum MaximUianum
Bamanorum Reifem semper Auguslum ete. Dem noch weiter ausge-
5»
68
fahrten Titel des Kaisers fol^ ein j^cbachbrett mit goldenen und
schwarzen Feldern in rother Einfassung, und darauf: ,, Cum me-
moria mecum recenseo^ Serenutsime Invictissimeque Rex^^ etc.
Am Ende der, an denselben Kaiser gerichteten Schlufsschrifl liest
man : „ EumUUmus Jacobus Metmel in arlibus Magister vtriuS'^
que juris alumnus appiäique Frihurg Brisgaudij prothoscriha. ^^
— Der Inhalt ist folgender: Die Dedicatio (mit der Jahreszahl
1498). — Disputatio und vier Positiones mit einer Conclusio.
— Darauf liefert der Autor neun Consideraliones und folgende
Regeln : Prima regula est de pedonis. Secunda regula est de
presidibus siee vlt&ribus. Tercia regula est de nUlitibus. Quarta
regula est de Senatoribus. Quinta Regula est de rege et re-
gina, Sexta regula est de tUferiori progressu regis et regina,
Septima regula est de schachmatt. Questio est (jde Schach^
matt cum pedona). Vel sie diffusius proceditur secundum
üUos. Conclusio.
Der Verfasser sucht aus den römischen Rechtsbüchem und
ihren Erklärem zu beweisen , dals das Schachspiel ein erlaubtes
Spiel sey, weil es keineswegs zu den Glückspielen gehöre, sondern
lediglich auf die freie Thatigkeit des menschlichen Geistes ange-
wiesen sey. Der vom Verfasser aufgestellte Satz lautet: ,,Utrum
tarn a Jure Cananico quam Cimii Ludus solo ex ingenio pro^
eedens quemadmodum Ludus scachorum sit admissus. Ilaque
lueransex eodem non teneatur ad restitutionem. SoUutio illius
queslionis stabil in quatuor positionibus et una conclusione.^
Von JiM;o6Jlfeniie/'< zweitem Werke über das Schachspiel er-
schien nach Panzer's Angabe die erste Ausgabe mit folgendem Titel :
„Auslegung des Schachspils woher sein An-
fang. (Gedruckt vnnd vollendet in der loblichen
Statt Costanz vo Hansen schäffeler^^ ... 1507.) Der
Text ist auf allen Seiten mit Holzschnittverzierungen umgeben. In
kL 4. (S. Panzer's Zusätze zu den Annalen der älteren deutschen
Literatur. S. 107.)
... „Schachtzabel Spiel. Des Ritterliche,
JCunstliche Schachtzabel Spiels vnderweysung,
enlarang^, vB verstapt, wo4iere das kommen,
were das ftm ersten erfanden, vnnd aus was vr-
sach es erdacht sey^ Auch wie man das künstlich
lerneiu^ziehen vA-spilen solle, sampt etlicheVi
künstliche^ geteylten spielen. << etc. (Eine Schachtafel,
schwarz and weib getheilt , und darunter :)
,^Za dem Schachzieher.
Deine sagen scherpff, nicht fibersefa,
Deiniwydertheyl, fleyfslich nach spoh.
Wie sich gebürt, in Feld vnd Heer,
Dein volck das schick du zu der weer,
Vnd Orden das recht an den streyt,
Ders übersieht, gern ynden leyt
Ge'^uckt zA Oppenheym/'
Am Ende: „Getruckt zu Oppenheim. ^^ — In kl. 4.
Obscbon diese Ausgabe keine Anzeige des Druckjahres hat, so
ist doch gewifs, dafs sie um das Jahr 1520 veröffendicbt worden
seyn mfisse , weil um dieselbe Zeit Jakob Kiffiel zu Oppenheim
druckte. Letzterer war Stadtschreiber in diesem Orte, und ist
zugleich der Herausgeber und Erweiterer des Werkes von Mennei^
wie aus der, auf der Rfickseite des Titelblattes befindlichen kurzen
Vorrede erheDt. K^bel meldet nämhch darin , dals er hier des
hochgeehrten Doctors' Jacob Mennei gereimte Beschreibung des
Schachtzabelspiels in den Truck fertigen , und dieselbe mit einem
kleinen Eingang zur Erlernung dieses Spiels begleiten wolle. Man
findet also in diesem Werkchen zweierlei. Nach dem Register
folgt erstens die Anweisung zum Schachspiele von Jakob KÖt^
bei , und dann beginnt nach einer kurzen Vorrede das Gedicht
Mennets, welches dieser^ der Schlufsanzeige zu Folge, auf dem
heiligen Reichstag zu Costanz 1507 verfertigt hat. Es füllt
dasselbe etwas über 1 1 Blätter , und gibt uns Nachricht von der
Erfindung des Spieles und von den Ursachen desselben ; erklärt
sodann die^ bei diesem Spiele gebräuchh'chen Steine oder Figuren,
die auch in Holzschnitten abgebildet sind, u.s.w. Man sieht also^
dafs dieses Gedicht von dem Werke desJacobug deCessolis ganz
verschieden ist Ciodiu$ führt es nur als Handschrift an. Diese
70
Ausgabe ist 5 V, Bögen stark. Einen Abdrack derselben findet man
in der k. Bibliothek zuDresden. (VergL Panzer , Annalen. L
446. Nr. 1004. — Falketi$iein. S.8I7.)
Die dritte Ausgabe von Ji«fifie/*sWerk hat den Titel: „Des
Altenn Bitterlichen spils des | Schachzabels,
gröntlich bedeu- | tung vnnd klarer bericht, das-
selbig künstlich zu ziehenn | vnnd spielen. Mit
1^^ eim newenn Zusatz etlicher be- | sonderen meister
^O^^^ stück, nach der Current, wel | sehen art, vn von
%^iiLs^tJ4'^kJ^^\\,%Xi^ defsgleichen | ettlichenn besondern Se-
geln des I Schachziehens, vormals] nie aufsgan-
^^'^ I gen.^< — Darauf folgt ein Schachbrett im Holzschnitte mit den
Versen der zweiten Ausgabe darunter. Am Schlüsse: „Ge-
druckt zu Francfurt am H^a^n, | Bei Christian
Egenolph. | 1 536.^ — In kL 4. mit in das Buch hineingedruckten
Holzschnittfiguren. 6 Bogen oder 24 Blätter, deren letztes leer
ist. — Auf den Blattern E iij bis E. ij. findet man Jacob Mennets
Gedicht über das Schachspiel sammt Vorrede und Schlubwort vom
Jahre 1507. — Ein Abdruck dieser Ausgabe besteht in der Wie-
ner Hofbibliothek« Da diese seltene Ausgabe mir vorliegt, und ich
also im Stande bin , eine genaue Angabe ihres Inhalts zu liefern,
so dürfte diese jenen Männern , welchen das Buch unbekannt ist^
nicht ganz unwillkommen sein.
„(Christian Egenolff) An den gütigen Leser»
— Von Form vnd gestalt defs Schachzabelbrets,
vnnd seinen vnderschyden Feldern. — Von Form
und gestalt, Färb vnd namen der bilde oder stain«
damit man im Schach zeucht vnd spielt. — Wie
die Bilde odder stein nach rechter Ordnung vnnd
art difs Spiels inn das Schachbret, gestellt wer-
den sollen, Vnnd zum ersten von den Seh wart zenn
steinen oder Bildern. — Von den weissen Bildern
oder Stainen. — Von den Fendlin. — Wie einn
ieglicher Stein odder Bilde sein aufsgang haben
solle, Vnd zu dem ersten von dem Könige. — Von
71
der Kanigin. — Ton den Alten. — Von den Ril-
lern« -^ Von den Rochen. — Von den Fendlin. —
Von den Prinilegirlen oder gefreuten steinnen. —
Doch so merck hiebei diese gemeine RegeL —
Noch einRegeL — Ungefarlicher bericht ynd an«
weiaung, wie sich ein angehender Lerinng defs
Ritterlichen Schachzabelspiel schickenn vnnd
lernen solle den streit anzuheben, die steinn zu
ziehen, sein Feinden zu begegnen, widerfechten,
abbrechen, nemen, vnd sie sehen solle. — Vorred
im Schachzabel (mit der Jahrszahl lS07y< — Hier
b^:innt MennsfM Gedicht. — „Eines jeden galten an«
fange recht fundament ist Gott. — Bei welches
Königs Zeit! das Spiel erdacht seL — In welchem
Lande das spil erdacht ist. — Wer das spiell am
erstenn erdicht ynnd fanden hat — Umb was vr«
Sachen willen difs Spiel erdacht sey. — Die Erste
--* die Ander — die drill — Vrsach. — Hie merck ein
sondere art difs spiele. — Nan hebt an die Bildung
▼ nnd Bedeatung eines ieden gesleins aaffs aller-
kflrtxest, vnd erstlich des Königs. — Wie die Kn«
nigin sein soI. — Wie die Allen sollendl sein. —
Wie die Ritter sein sollen. — Wie die Rache sol*
len sein. — Von den Fenden in einer Samm. —
Waramb das schachbrel Quartiert, ynnd wie yiel
es Feidung hat — Warumb die Spangen erhebt
seindt — Vom Thurn in derselben statt — War-
umb etliche Velder leer ynnd ellich voll seind. ^
Nun yolgendt die Figuren aller obgestimpler
stein, ynnd wie man im Schach ziehen sol, ynnd
erstlich yon dem König. — Hiernach folgt die Ku-
nigin. — Alt — Ritler. — Räch. — Fenden»^ Wie
der Fend ein Kunigin wirt — Von den Schaben
yndMalten. — WasdieWorl bedeuten, Schach ynnd
Malt » Hie endet sich die Vnderweissung, er-
72
klärnng, rnnd aufslei^ung defs Ritterlichen,
künstlichen spiele des Schachzabels, Durch den
Hochgelertenn Doctor Jacob Mennel etc. auff dem
heiligen Reichfstag zu Costentz, Anno etc. 1507.
in Rheimen gedieht, vnnd desselbenn spiele Ur-
sprung vn wesenn. Auch wie man das auff das at>
1er kürtzst zu ziehenn vnnd spielen begreiffenn
mag, offenbaret Voigt ein verzeichneter
Scfaachzabel, mit etlichen Buchstabenn aufs dem
a bc verordent, Nach welchen die nachbeschi'id*
benenhfltenn, wie sie gemacht sollen werden, auch
andere nach volgende getheilte spiel in dem
Schachzabelbrett kfinstlich gezogena, gekdrtz*
weilt, gespielt^ erstritten, vnnd daraufs gelernt
werden mögenn« — Ein ander art das Schachspiel
zu ziehen, so man nennetCurrent oder das Welsch
SchachspieL— Von hotten, wasoiie seien, vnnd
wie die zu machenn sampt etzlichenn gutlen
Exempeln. — Ein ander gute hutt so man die ei-
sern hutt nennet. — Noch ein gute hutt, vnnd
die behend zu machen ist. — Wie sich der gegen»
theil halten soll. — Etzlich gemeine Regel im
Schach ziehen. — Nun Volgenn etlich geordenle
künstliche streit*züg, vn spil, dardurch sich die
Schachzieher üben sollen, das Ritterlich spiel
des Schachs desto fflrderlicher zu lernen vnd
begreiffen. — Wie der erst Schachzieher sein
stein vnnd spiel stellen solle. — Wie der wider«
theil sein spiel vnnd stein stellen solle. — Der Kö-
nig auff a d soll in sieben zügenMatt werden vom
Fenden der etat auff g o. — Das widerlheiL — Der
König auff eh. sol Matt werden am vierden zug,
mit dem Fenden der etat auff g L -• Ein Anderes.
— WidertheiL— Der weifsKönig soll inn sieben-
zehen zügenn Matt werdenn auff dem veldt da
73
er steht, yndeol der eck war tz Alt mit gezogeon wer-
den. — WidertheiL — Die Tier Fe.nden sollen den
König in zwölff zdgen Matten aufr af. oder ah« —
— WidertheiL ^ Der König auff a g. aol am sie-
benzehenden zag Matt werden, mit dem Fenden
der statt auff e f.— WidertheiL — Der König auf
a e. sol am fünfften zug Matt sein^ ynnd seind die
Tier Fenden vier frawen, die bei ein stend. — Das
WidertheiL — Der König anff a sol am achten zug
Matt sein mit derKanlgin* — Gedruokt zu Franok«
fart tie.^
O. Handschrifleii,
welche
nach in verschiedenen Bibliotheken Eiuropa^s von
bekannten und unbekannten Autoren gefunden
werden.
aj Zu Dresden.
1* nJueM EehecB Amaureux.^ Aus dem Inhalte entnom-
mener Titel, da weder Ueberschrifl, noch Verfaseer dieses altfranz^
siechen Gedichtes irgendwo aufzufinden ist.
Es beginnt :
Tims Um amoureux geniiii
Etpecialemeni aux mmMi»
Qui aiment le beau Jeu nottMe
Le Jeu piaitaU et äOetable
Le Jeu iree eaubtii et tree geni
Dee e9cke% ntr tmU mUtre gent
VUeU emwger et lewr preeente
Cßste escripfure ep preeente
Cor U y tnmoeront coment
n Mf au Jeu na pas gräment.
Die letzte Rubrik lautet: j^ Eneare de ee et eömeee a mettra
aueue% Regie% de iart de changeS'
Paar ce doi% tu eawrtr Meflitet
Et le retten en tautet fim
Ouantant de foH gue U mar$ fin»
Vautt de Huret a la mmmage
Ouan forge lor et mmmage
Autani de firt» biautx amie ckfs
Vautdra U Kaarae dpa dmlere
75
€M um rieu§ie qui ne fmiii
Exempie $e U mar» /fwr vauU
Cent liurez. n camenl jom faUle
Que H KatoM ensemenl vaiUe
Cent foi% X (dix) denier Justemeni
Et 96 tu veulx cantrairement/'
Das Bach scheint nichl ganz vollendel zu seyn; denn am
untenlen Rande des letzten 148. Blattes steht noch wie ein Gustos
das Wort : j/'emutteplyer,^
Pergament -Handschrift des fSnfzehnten Jahrhunderts, 143
Blätter mit gothischer Schrift in zwei Spalten, gr. Folio, mit gemal-
ten und vergoldeten Initialen und vier ausgezeichnet schönen Mi-
niaturen , deren Beschreibung Falkenstein S. 432 geliefert hat.
Es hat in der k. Bibfiothek zu Dresden die Bezeichnung 0. 66. —
Aehnliche Handschriften besitzt die k. Bibliothek in Paris unter
den Nummern 6808 und 7S70. (VergL DibdWs Tour in France
and Germanjf. U. 209. — Eöert. 322. — Twi/a. 146. r-
Maga». encfcL 1817. ^ MatUfauean. S*792. e» VergL wei-
ter unten.)
Eine fthnliche Handschrift befand sich in der Mitte des ver-
flossenen Jahrhundais im Besitze des Grafen Carl von Benttnelu
Sie enthalt eine Mythologie, oder eine philosophisch - physisch-
moralische, zuweilen höchst wunderliche ErUfirung der alten
heidnischen Fabel, welche beständig auf das Schachspiel zurück-
gef&hrt wird. Auf dem Blatte GCCCXXXVn. deht man ein pracht-
volles Miniaturbild.
Der Haupttheil des Werkes wird hier und dort Livre Rime
oder Bimee genannt , obschon das Ganze in ungebundener Rede
geschrieben ist. Der Name des Verfassers wird nicht angegeben;
allein das Buch ist gewifs jünger als der Roman de la Rose, weil
es von diesem spricht. Es enthält übrigens eine, in sehr kleine
Unterabtheilungen zerfallende Taöie, einen weitläuügen Prolog
und 441 Blätter Text, wovon das 1. 176 und 335 fehlen. Es ist
vollkommen schön auf Pergament des grölsten Formate geschrie-
ben und mit einer groben Anzahl herrlicher Malereien ausge-
76
schmilckt, welche oft die halbe Seile ihrer BIfttter füllen; ferner
ist es noch mit Buchstaben in Gold und verschiedenen Farben ge-
ziert, und die Kapitel mit in rother Farbe ausgeführten Inhaltsan-
gaben fiberschrieben , welche bereits in der am Anfange des Bu-
ches vorgekommenen Tafel enthalten sind.
Nach dem Prologe beginnt das Buch , Fol. 7«, in Picardischer
Mundart mit den Worten: „Chi eammenehe i'Äeteur de ehe
ffreeene livre ä deckUrier aulcunemmU ia rime du dii MAure
Bimety^ und schliefst mit den Versen :
^e iairraif ceHe maiere
Toni eoü eUe de graut mg^ere.
Je ny puU, briefineat plus entendre,
Ne ma nefptus avwU ettendre;
Cor Je nay pae veni avenani.
Face qui voelt k ramamuaU:
n me comfiem aiUeure däduires
Et dieu voeUe ma nef candaire/*
(8. Marchandy Biet. hirL T. B. S. 98.)
Wohl wäre es nutslich zu erfahren, wer der heab'ge Besitzer
dieser Handschrift ist.
2. „ Laurentii de Braun, vel Brunna, Jaeobi de Brunna
flu Bietaria Saturiea a Mundi CreaHane ueque ad Henrik
cum VIL Baman. Augustumf^
Diese Pergament - Handschrift wurde im Jahre 1409 auf An*
Ordnung des CanmUeue Weneeeiaue von Prag und Obnötz ge-
schrieben» Am Ende derselben beßndet sich ein Traetatue de
Ludo Seaccharum mit folgendem Anhange : „Seacearum ludum
ab ülixe inveniumj ne mareido earperei oeiOy obeideniibuM
Trqfam OnBCie, nannuUi auiumant. C /. de invenüone kuU
eeaecarum. IL QuMter Seaeherium figurat Babglonem. lU.
QuaiUer Seaeherium eignifleat duo regna i$Uer ee eoniraria.
IV. Qualiter eiiue eeaehorum in regno etatum eitfiumffraefigurai.
V. Qualiter ecaehorum eiiue modum eaeirameiandi eignificaf»
VI. Qualiter motue eeaceharum eignificant einium reeta, et lau^
dahUia opera eequenOa. VIL Qualiter moiue eeaeharum caur
greeeum eignifieat ewerdtuum.^ — An Ende liest man: ,;£ar-
77
pUeit de htäo Seaekorum. ^ — Diese in Dresden befindücheHand*
sohrifk beschreib! O0et%e in sdnem Werke: ^MemonMUa Bi^
biioikeeae Reg. Bresdeneie. T. L S. 81 1«
bj Ztt Florenz.
„Trmtiato del Ghioeo degii Seaechi.^ Bezeichnet: O. HI.
Cod. Chart. Mb. 8. Nr. XXX. In der Bibiiotheea Riecardiana.
(Siehe Lamiue, Jo. CaCal. lÄbwmiy 1766. Pol. S.866.)
O Iii der Bibliothek der Padres Theatinos
de Lisboa.
Die nrsprungUche Handschrift des Werkes: Arte do liberal
jogo de Xadres eompilada de varioe Autoree do Fr. Antonio
da$ Neves. Diese Sammlung erschien im Jahre 1647 zu Lissabon
im Druck, welcher zu den grörsten Seltenheiten gehört. (Vergl.
D. Barbosa MachadOy Biblioth. Lu^tana. 1759. Fol. Yol. L
9. 889 — und unsere Literatur, Artilcel: Neves.^
d) Zu London.
Von den im brittischen Museum zu London vorfind-
lichen Handschriften hat ein geistreicher Mitarbeiter des Chefe
Player'» Chronicle leider nur einen Theil beschrieben , welchen
wir hier mit einigen Abkürzungen folgen lassen *).
1. Ms. Sloan, Nr. 4029, ist eine kleine Handschrift, auf Pa-
pier geschrieben, welche unterschiedliche Erzählungen in lateini-
scher Sprache enthält. Mr. Twifi beschreibt in seinem ungemein
anziehenden Werke „ Chefs '< dieselbe mit folgenden lakonischen
Worten: yyCod. See. XIV. Sloan. 4029. Plut. XXIII. D.Fabula
de ludo Scaccharii. Two pagee on paper oftphich U t> almost
hnposeible lo read a line.^' (Zwei Seiten auf Papier , von denen
es fast unmöglich ist, eine Zeile herauszubringen.) Wenn jedoch
die Wahrheit der Behauptung des Mr. Twifs auf ihn selbst ange-
wendet wird, so dürfen wir mit vollem Rechte die allgemeine An-
*) Vergleiche auch Tke New MofUhlg MagasUne ofthe fear 1822.
78
wendong seiner Meinuiig beetreiten , weO wir mit weniger oder
gar keiner Schwierigkeit im Stande gewesen sind , eine jede Zeile
daTon zu lesen. Diese Muhe wurde jedoch keineswegs bdohnt,
weil dieses Blatt nichts als eine erbärmliche Ethik über das Schach-
spiel, ähnlich jener, enthält, welche einem englischen Mönche,
Namens Pope Innoeenc, zugeschrieben , und deren weiter unten
gedacht werden wird. In dieser Handschrift werden die acht
Felder (ßeto puncto) des Schachbrettes sehr scharfsinnig mit acht
lebenden Menschen -Klassen verglichen, welche der Schreiber
WyULhedey Wykkydkedey Geistliche, Laien, Reiche
und Arme benennt; die Angabe der zwei noch übrigen aber,
vielleicht aus Vergerslichkeit , übergangen hat. Hierauf gibt er die
Namen der Schachfiguren, und setzt ihre verschiedenen Bewegun-
gen aus einander. ^
2. Die Handschrift : Bibl. Reg. 1 2. E. XXL besteht aus
zwei gereimten Seiten oder 38 Versen, ist auf Pergament geschrie-
ben, und hat die Ueberschrift: j^Incipie modus et eeientia iudi
SeaceorunL^^ Sie beginnt mit dem Verse: jyEgreyium ludum
Seaccorum »eire volentet^^^ und endet mit dem Folgenden : „ Cie-
tera twrbajaeet, nee habet quo rege rogaturJ^ — Diese Hand-
schrift enthält eine Ethik des Pope Innocent über das Schachspiel,
mit dem Titel : „ Moralita» C^oraUzatio) Seaccarü per DonU^
num Innoeentium Papam^^^ und soll das älteste Gedicht seyn,
welches über unser Spiel besteht Einige Schriftsteller haben es
dem Papste Innocenz UL zugeschrieben ; allein schwere Zweifei
erheben sich , ob dieser heilige Vater wirklich der Verfasser einer
so abgeschmackten und kindischen Arbeit sey ; daher dürfte die
Meinung Anderer, welche sie einem englischen Mönche aus dem
Anfange des dreizehnten Jahrhunderts , Namens Pope Innocent,
zugeschrieben haben , wohl der Wahrheit näher stehen^ und den
argen, aus der Namens- Aehnlichkeit entsprungenen Irrthum leicht
aufheben.
Dasselbe Gedicht findet man auch in einer Handschrift des
St. Bennet' »College zu Cambridge. Nr. 1862. — Nach Wal-
Irer soll es zu Oxford im Jahre 16S7 in 8. mit dem Titel: ^Jfp-
79
rMxmüo B^aeemü^ im Druck encluehen seyn. (Vergl. CUMm.
S. 108. — Twtf». TL 200. — Eyde. I. 179. — FabrieH Bi^
bUath. Med. Lat. IV. 96. — Catai. Ubr. AngL et Bibern. I.
P. II. L34, und Chefe Piayer'e CbratUeie VoL I. S. 45 — 47.)
8. Mb. CoUoh. Cleop. B. IX. 1. ist eine äberaus seltsame
Abhandlung aber das Schachspiel , ohne Titel und Jahresangabe,
um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts auf Pergament geschrie-
ben* Twife meldet : diese Handschrift bestehe aus 7 Blittem in
Octavo* Daraus können wir jedoch nicht folgern , dafs dieselbe
sich durchaus aber unser Spiel auslnreite ; sie steht im GegentheUe
Mob auf n e tt n sweispaltigen Seiten, jede Spalte im Durchschnitte
SU 40 schön geschriebenen altfransösischen Versen , und ist mit
1 5 ausgemalten Zeichnungen geziert. Das Werk beginnt mit einer
allgemeinen Anrede des Verfiissers an seinen Leser: y^Seignare
un pai mentendes^^ etc. — Darauf folgt in 28 Versen äne be-
sondere Zuschrift an einen Freund , wekhe wegen der scharfsin-
nigen Folgerungsgabe ihres Verfassos merkwürdig ist, und im
Chefs Piayer's Chronieie abgedruckt gefunden wird.
Das vornehmste Verdienst des ungenannten Autors besieht
jedoch darin , dals er der älteste Geschichtschreiber über unseren
Gegenstand zu seyn scheint Sein Werk enthftit aber keine Spiel-
eroflTnungen , und die Endspiele sind so dunkel , die Spiefainwei-
sungen so ungenügend , dafs sie ohne Erläuterungen kaum yer-
standen werden können, jedoch dieselben verdienen. Manche davon
sind ohne Zweifel empfehlenswerth , und liefern einen nicht uner-
heblichen Beweis, dals die Kenntnib des Schachspiels in jenen
früheren Zeiten nicht nur bereits im hohen Werthe stand, sondern
auch zugleich als ein Beweis ausgezeichneter Geschicklichkeit an-
gesehen wurde.
Einige Abtheilungen in dieser Handschrift sind mit besonde-
re Titeln versehen , welche auf die Stellungen der Figuren oder
auf den Geist des Spieles hindeuten, eine Gewohnheit, welche ver-
muthHch darum eingeführt wurde , um dem Gedächtnisse zu Hülfe
zu kommen, und für den Schachf^reund eine Art von Mnemonik
zu bilden. Fdgendes Verzetchnifs gibt die Namen an , womit in
80
dieser Abhandlung nrnnelie Purlien und Spielendmgen bezeicbnel
and. Z. B.
Spiel 6« Bhue vMaku
12. €Hu des alfin$.
18. Foi tU pmU.
Spiel 8. Ki peot H ffrenge.
4. Cauena*fU iei ueinL
6. EineäoneehoMamee*
Ne ffrendra ehose detiree.
Die übrigen acht Spiele haben Iceine Benennungen. Daa
erste wird in dieser Handschrift mit einer kurzen Ersahlung einge-
l&hrl , welche der Verfasser ohne Zweifel nur defshalb eingeschal-
tet hat ) um seine Leser zur Untersuchung seines Werkes za ver-
mögen, eine Wirkung, welche das anziehende Spiel ohne die ver-
f&hrerisehe Zuthat einer Romanze oder Liebesgeschichte yieUeichl
licht hervorgebracht haben wärde.
Dals der Verfasser kein Geistlicher war, gehl aus manchen
fiir den Klerus nicht erbaulichen Stellen seines Werkes hervor.
Am Ende des Manuscriptes findet man folgende zwölf I^eon^
fii$ehe Verse , wekshe sich auf die Bewegungen der Schacfasteine
beziehen:
n peäes ad bellum prior incipU ^e duelätm,
PergU im oöliquum pimctum feriem HUmicum*
AlpMeut in triueis parat Uuidta$ inimtciM.
Pugnai potenter tempUUq* ferire latenter»
Milee in aduerso puncto mediante relicto.
Proeitit et fortem pr&ttemit /brtiör Aostem.
Linea $i pateat roco. captt omne q^d obstat,
Pergit in obUqmtm regalte fimina punctum.
Si ecacce» regem regalem perdere sedem»
Cogitur et latus sit de sede remotus.
Die regi scaccum. si setnila non palet Uli.
Malus eril factus. nusg^m latuisse coactus.
Die Zeilen sind mit geringer Veränderung emem kurzen Ge-
dichte über das Schachspiel (siehe oben Nr. 2. Bibl. Reg. 12. E.
XXI.) betitelt: ^Ineipit mt^dus et seienOa ludi seaeeorum,^ und
einem andern Abschnitte in der nämlichen Handschrift, welche dem
Pi^e Innoeent zugeschrieben wird, entnommen.
4. Noch gibt es eine Schach -Handschrift in der köB^;lichen
Bl
Bibfiotfaek xa London^ mit 18 A. XWL 9. beieiciuie^ und be-
deutend grö&eren Umranf^s, ab die eben beschriebene, welche
nicht nur alle Stellangen dieser Abhandlung , sondern auch einige
neu hinzugekommene Spiele enthalt« Der Verfasser hat sein Bach
augenscheinlich nach dem erstem gestaltet, dassdbe aber erwei-
tert , und auf mehr als 2000 Zeilen ausgedehnt*
Es folgen die Namen der Spiele, deren yiele ganz eigenthüm-
lich sind.
Omme 1. Oujf de ekr',
2. fifujr de ehr*.
8. Oujf de ckr^*
4. Le €htff de dames,
6. LeOuydedamoyeeiee.
6. Le Ouy de alftne.
7* Le (hiy de alfins. .
8. Le Guy de oneL
9. LeChsyde couenau'e.
10* €hiy de ppre eon^
fu$ieu\
11. Quy de p^pre con-
12. Quy de ppre e<m^
fii9iou\
18. Mal aeeie,
14. Guy eotidian.
1 5. Le guy cotidian.
16. Le poyne enerau'ye.
17. Le poyni eairau'ye.
18. Ky perde ney ealue.
1 9« Ey ne daune eeo ke il
eyme ne p'tU ke desire,
20. Bien Iroue.
21. Bet^l petiff.
22. Mieui vaui enyyn ke
ferce.
Oame23. Ky eet iaryea eet
eayee.
24. Ky daune yanye.
26. Le guy de iy enyi^
neue e iy eoueytoue.
26. Couenai^e fee iey.
27. De prea eeuioyeiky
de loyne tfeyt.
28. Meeehef fU hom
peneer.
29. La ehace de eMualer»
80. La ehaee de ferce e
de ehr*.
81. Bien fori.
82. Fol ei preni.
38. Ly enneyoue.
84. Leeeoneeeyefmoye.
85. Le eeii eonu,
36. Le haui enpriae.
87. Le guy de eu' duL
Z%, Ky put ee prenge*
89. La baiaiie eauns^
areg.
40. Mde trei embie.
41. Le iret embie.
42. Ly deaperez.
48. Ly merueiiaue.
6
8S
46. Depau^feree hmne
fei.
46« JftiM «y fojffi.
47. Le gujf de dames ei
de damoyselee.
48* Fol it eey fie.
Oame 49. Am ho OOe.
50. Maiveyejfn.
51. HaenoHile.
52. Lo maf il« fereee.
58. F/oiir ifo ^tiy«.
54. L« dolalle ifo AoItm.
55. Duöle eeehees.
Die Vorrede isl dieselbe, wie in dem Cotton-Manuscripte;
sie beginnt daher mit demselben Verse: jjSeignaure m poy en-
iendez. ^ — Hier endet leider die begonnene Beschretbung die-
ses Codex, und die versprochene FortseUoiig wird noch immer
erwartet. (Siehe Chefe Piayer'e Chroniele. VoL II. S. 127 und
141^ und CaiaL ofiheMee. ofiheKing'e Ubrary. Land. 1784.
4. S. 218.)
5. Noch findet sich in der k. Bibliothek zu London ein Ma-
noscript: „RaberH Holeoi MaraHiäieMj^ worin ebenraUs vom
Schachspiele gehandelt wird, und wovon nicht minder eine nihere
Beschreibung zu wünschen wäre. Die Bezeichnung ist 6. £. ID. 55.
(Siehe ebendaselbst S. 115.) Triihemius sagt von diesem Autor:
j, Roberius Hoicoi : naiiane Anglu$ : ordinis frairumPntdieai.
vir in divinie ecripiuris erudiiiSMimus : ei stBcuiarinm Uierarum
non ignarue: ktgenio prmeiane ei eiarus eioguio: deelamaiar
quoque sermanem egregiu». Scripsii muUa prmclara opueeula :
gtMue namen mmm posieris noHficavii. Mariiur ex peeie
Anno Domini 1849. Indiciione secunda.^^
6.lnMontfattCon. S. 631.if. nud im CaialogueofiheMtte.
ofihe Einge tAbrarg. London 1734, S. 210, wird noch einer
in der k. Bibliothek zu L o n d o n befindlichen Handschrift mit fol-
gender Ueberschrift gedacht : „ Ludi SeuecarH Expoeiiio mora-
Um Auciore Joanne de Raeibus.^ — Hgde gedenkt in
seiner Mandragorias, Oxon. 1694, T. I. S. 182 einer ähnlichen
mit der Ueberschrift : „ De Ludo Scaehontm Auciore Jmcobo
de Rueibus,^ welche Angabe in Atmtn Synirngma^Dieaeriaii.
md. 1767. T. n. S. 156 wiederholt wird. Da es uns bedOnkt,
88
dab in den Angaben zu beiden Handschriften eidi möj
ein Irrthom eingeschlichen habe, so wäre es wohl der Mühe nicht
anwerth , dala ein englischer Forscher die Wahrheit dieser Anga-
ben ermittelte und im Ch^» Piayer't Chroniele bekannt gäbe.
ej Zu Mailand.
^Du ludo Seaechorumj de eomputo Cemparis, di$t$neUo
Vli CUmatum Meeundum AraheM eie. Auetore Jaeabo de Fiih'
noiü. — Handschrift in der Ambro$iana. (S. Montfaucon.
S. 517. c.)
P Zu NeapeL
^Elegia de ludo Seaeehorum/^ Eine Pergament-Handschrift
in kl. Querfolio aus dem zwölften und dreizehnten JahrhuDderte.
Nebst verschiedenen Werken des römischen Dichters Oeidiue fin-
det man darin unter Nr. 11 die obige Elegie, die man eben
diesem Dichter zuschreibt. Sie beginnt : „ Qui eupie egregium
Seaccharum discere ludum. ^ — Die Anzahl der Distichen wird
nicht angegeben. Die Bezeichnung des Codex istCCLXL(IV.F. 18.)
— (Siehe JoannellH, A. Cataldi Catai. Biblioth. kU. veL et
ekM. Mmm. Musei Borbanici. Neapoli. 1827. 4. S. 188.)
ffj Zu Orleans.
,,// f^biüssinBO Oiuoco degli ScacehL^' — Eine Papier-
Handschrift aus dem siebzehnten Jahrhunderte in 8. — Bie. der
Stadtbibliothek allda. Nr. 481. (VergL HaeneQ
h) In der Bodlejana zu Oxford.
^Ludue Seaeehorum versibus mettiee deseripüe.*^ Eine
Handschrift mit der Nummer 2067 (47.) (Siehe CaCal. libr. Mee.
AngUae Mss. AngUae et Bibemiae. T. I. S. 108.)
Bgde Itihrt ein ähnliches, in derselben Bibliothek befindliches
Manuscript mit dem Titel an : „ Poema de ehahiiudio tempere
Saxanum exaratum earmine poUHea eeu Peeudo * Troehaieo*
6*
84
Cod. 88. pag. 110. mgper Aru — VieUeiGhl ist es eines mid'
dasselbe. (S. Hyde^ TA. Jdandraporias. Oxon. 1694. 8. S.179
—180, uod dessen Syniayma DissertC Ibid. 1767. 4. T. ü.
S. U8.)
O Im Collegio S. Mariae Magdalenae zu Oxford.
yj Idber de kido Scaeekorum. << — Nr. 21 53. (Siehe CaUd.
Ubr. Mm$. AngUae et Hibemiae. T. 1. P. D. S. 71.)
kj Im Collegio des \u Johann des Täufers
zu Oxford.
„Liber de huio Scacchorum.^' — (S. Hontfaacon. S. 668. 6.)
O In der k. Bibliothek zu Paris.
1. Die königliche Bibliothek zu Paris besitzt unter den Num-
mern 7390 und 7391 zwei Schach -Handschriften, von denen
Niehoias de Saint-Nicholai als Verfasser genannt wird. Eine der-
selben ist in lateinischer, die andere in französischer Sprache ab-
gefafst. Die lateinische soll 146 Blätter zählen. Beide gehören in
den Anfang des dreizehnten Jahrhunderts, sind auf Pergament ge-
schrieben und mit Verzierungen reichlich ausgestattet. Die Initia-
len in Gold und Farben enthalten bildliche Darstellungen im 6e-
schmecke jener Zeit.
Jede der beiden Handschriften umfafst gegen 200 sonderbare
Schachstellungen. Auf jedem Gemälde sind die Figuren gut ge-
zeichnet , die einen roth , die andern in Gold ; und die Auflösung^
eines jeden Zuges ist unten angegeben.
Die Figuren haben eine , von den unsrigen verschiedene Ge-
stalt, und auf dem Schachbrette sieht man Buchstaben, um die
Fehler zu bezeichnen, aufweichen man spielen soIL Auch der
Gang des Spieles in jener Zeit unterscheidet sich sehr von dem beut
zu Tage übhchen. In der allen Spidweise hat die Dame nur einen
diagonalen Schritt; sie kann demnach nicht ihre Farbe wechsebi,
and besitzt daher nur eine geringe Stirke. Der Läufer darf nichl
8$
mehr ab drei Felder beherracben ; er kann aber dabei eine Figur
Aberspringen , wenn äe ihm im W^e steht Dem Bauer iel end-
lich nur e i n Schritt vergönnt
Die in diesen Handschriften enthaltenen Züge sind von einem
guten Spieler geprüft worden , weil derselbe jedem seine Meimmg
Bttt den Ausdrücken: ,,6ofi^^ oder yjfaua^wn die Spitze gesetzt bat
Diese Handschriften enthalten auch Stellungen für das Trie-
iracj und überdiefs noch ein uns ganz unbekanntes Spiel, Na-
mens ,, Jf «reifes. ^<
Die nicht unwichtige Vorrede lautet , in die neufiranzösische
£lpracbe übertragen , folgender Mausen :
^lusieurt aneient anC dit qu'une »cienee eMt mal placee
entre ie» mains de eeuw t/ui toni avarteieuw de im dimon^
trety cor tous eeux qui savent daitent iraoaUier ä enteiff-^
ner ie» auireB. CTesC paurguai, ne vouiant poM itre repri$
d'un auBti vilain peehe que favarieey moi, Niehola» de Sain^
Nieholai, eiere m la lauange de eekU qui eat fontaine de sa-
pieneey je veux eneeigner et demonirer une partie de ce que
Je poeeede epSdaiemetU $ur ie jeu dee eeheei, et dabord par
qui ei en queie Ueuw ii fut premierement deeauveri^ puie apre»
ia moniere de Jouer et eamment ie jeu peut Stre arroß^e en
potmane saeantee, ^
^ Saehe% que ee jeu dee Sekeee ftu ineente au eiege de
Traie^ ia^grande, par un ehevaüer sage ei hardi et par une
dorne qui etait aa douce amie. Le eheeaUer et ia dorne etaient
piaeü en dehor» dee mur» de ia eitSj et iie regardaient eam^
m^ent eeux du dekor» attaquaient et eomment ceux du dedane
ee difendaienty eomment iie ee prenaient et ee tuaient ie» une
et ies autres. Iie ordmmaient ieurjeu euivant ce qu*iieaeaient
mi done iee aeeaute et ie» bataiiie», Loreque cette die fut de^
truitej ie ehevaüer et ia dame mnrent en Lombardie et y re-
pandirent iejeu dee echec»; e'e»t ce qui fait que iee Lombard»
»ont ie» piu» häbOee et ie» piu^ »ubtii» joueur» d'eehec» que
Con eonnai»»e. Pour ie» beaute» de ee jeu , doivent deeirer
ie» »aeoir tau» ie» gen» gentii» qui eeuieni »e reereer J^annete"
86
mierU ei eviier faisit>eie, et epecialement ie» amanie paraimiowry
ear ü est venu premieremerU de tamaur d^un chepoUer et de
aa dame. Maie, comme depuie notre premier pere iee hotmnes
aublient promptement ee qui n^eet pae toujoure nUe eaue ieurs
yeuXf nouMy Niehoiae^ ei^deeeue nanumSj demeurafU tn
Lombardier a la priere et ä ia regnete de mee eompapnansj
fai eompose ee Uvre de mea etudes eur le Jeu dee eeheee, dee
tauUes et dee mereile»; et, eomme nulle choae ne peut Strepar^
faite , je demande d mea aeigneura , ä mea eampagntma, ä mee
amia, a toua eeux a qui parviendra ee Hüre, de vouMr bien
ie reetifier ei le earriger.^ — (Siehe Palamede. T. II. [1837»)
S. 81 — 82.)
2. Ma. Nr. 7218. „ Le Jeu dea icheea avee dea ParOea. *'
(S. Montfaueon. S. 794. r.)
8. Ma. aiu der Bibliothek Maxarine. „Le Jeu dea iekeeafi
In 4. und Folio. (S. HaeneL 32! und 355.)
4. Ma. Nr. 6457. ^^LibeUua Ludi Seaeehorum.^ (Siehe
Montfauam. S.763. e.)
5. Maa. Nr. 6808 und 7570. „Liwe dea Eeheea Amou^
reux en proae avee fArguHcque^ Sophie ^ par Jaeqtiea le
Orand^ AuguaHn^ dedie d Louia de France j Due d'Orleana^^
Aveefigg. (Monifauean. S.785. e. — VergL mit diesem Codex
jenen zu Dresden mit derUeberschrifl: ^^Lea Eeheea Amoureux.^
6. Ma. Nr. 7386. ^Livre de la MaraliiS dea Eeheea, et
autrea pieeea,^^ (S. Monifauean. S.'390. e.) VieDeicht eine der
französischen Uebersetzungen des Jacob, v. Ceaaolia.
7. Ma. Nr. 7834. ^^Livre du Jeu dea Eeheea^ en vera Al^
lemanda. (Siehe Ebendaselbst. S. 794. c.) Vielleicht Eonrad von
Ammenhuaen.
8. Ma, Lancelot. „ La moraliie de noble homme^ fait aur
le gieu dea Eaeheca.^^ (Ebendaselbst. S. 1669.) Ohne Zweifel von
Jacob. V. Ceaaolia.
9. Ma. Nr. 7690. yjMoraliiea dea Eeheea, ConaolaOon de
Boece , etc. Par Jean de Meun^ C^J' — (EbendaselbsL
S. 798. 6.) Gewifs nach Ceaaolia.
87
10. ^UnePareie d'Eehees enire Chariemagne ei Oarin de
Manglave^^ Aus einer alten Pariser Handschrift Nr. 78. Fond$
de ia VaUiere. (S. Palamede. T.L [1836.] S. 845 — 354.)
mj In der Bibliothek Saint Victor zu Paris.
„Liwe des Eeheee amoureux.^ (Siehe MofUfaucan,
S. 1373. e.)
n) Ms. des ehemaligen Präsidenten M.le Meeme
in Paris.
yfLe Jeu dee Eeheee.^ — (S. Mantfuuean. (S. 1830. e.)
oj In der Vaticana zu Rom.
• ..jyCharu% al Seeehok Haiskaki. Carmen inktdumScae^
chorumignatiAulorie^^ — Papier-Handschrift in 4. von 586 Blät-
tern ist mit rabbinischen Buchstaben geschrieben , und hat die Be-
zeichnung Cod. CLXXL 0. (Siehe ÄMsemanni, St. F. BibUoth.
apo$i.Vaiie0fmeCaiaioguM* Homael766. FoL T.L P. 1. S. 185.)
pj In der Bibliotheca Goisliniana zu Saint-
Germain.
^UnUere du Jeu deeEeheee.^ Nr. 1210, und y^euiEichee
par M. Taimj Medeein.^ Nr. 1065 in derselben BibUodiek. (S.
Ebendaselbst. S.1114. b. u. 1115. 6.)
gj In der öffentlichen Bibliothek zu Strafsburg.
1. „Geistliche Erklärung des Schachspiels,
geschrieben anno 1839. << — in Fol. — Item in Reimen,
geschrieben 1 41 4.^< In Fol. (Vielleichtausund nach den l7eiiA*#lio-
mumammmaralizaiis.) — (S. Haeneij CaCai. libr. Mee. CoL 468.)
2. jyMaraiieatee ewcerptae ex Roberto Hohoth,^ Fol. (S.
Ebendaselbst eoi. 453.)
8. ^^Liber de Ludo Seaeehorum eeriptUB anno 1406. 8.
(S. Ebendaselbst, eol. 453.)
86
r> In der L Bibliothek zu Turin.
y Fulgentii Imagines drea fnrtutea et vitia, traetatua de
Offieüg nobüium et de Scaeeorum hido.^ (S. Montf. S. 1897. c.)
sj In der Stadtbibliothek am College Royal
zu Toulouse.
yyli OHiOCO degli Seaectd. Cart. 1 2.^^ — (S. Haenel. coL 479.)
tj Th. Byde gibt noch eine Handschrift an , welche wahr-
scheinlich zu Oxford befindlich ist: j^Lydgatus, Joh. in Poemate
amatorio Anglice Ms. Shahiludü et Belli Amatorii comparaHo-
nem aeite et eleganter inetituit. (S. Hyde, Ch. Mandragaria».
Oxon. 1694. 8. Prolegom. und dessen Syntagma Dieeertt*
Ibid. 1767. 4. Tom. II. Prolog.^ In diesem^ um das Jahr 1408
'geschriebenen Gedichte wird das Minnespiel mit dem Schachspiele
yergKchen. Hyde befert daraus einige Verse , welche Hock wie^-
dergibt Die Handschrift ist den Bewunderem der ^^Oame Royal of
Chef^ gewidmet. — Lydgate war ein Mönch von St Edmondsboif •
u) Der bereits verstorbene k. k. Archivar v. Gepay besafe
einst einen Yerkaufskatalog orientalischer Handschriften mit fol-
gender Ueberschrift :
(Mental ManueeriptM purekaised in Turkey.
(The prineipal pari of the Books deeeribed in thie CataUh-
gue wae purehaeed otAleppo andDamaeeue, in theyeare 1811
atul 1812^ many of them by the aesietanee and reeommenekh
Hon ofthe late Mir. J. L* Burckhardt. The reet wa$ procuredat
Catkro er Conelanänople. CLondOfL) Nov. 1 880.'^ 4. 2 u. 22 Seiten.
In diesem Kataloge fanden sich folgende Schachwerke : S. 16.
VI. Gamee etc. — Nr. 76. Noz^ketn erbdbfl ükul fTeh Sha-
tret^l menkul. Small 4. — Ä Treatise on the Game afCh^g;
apparently of eonsiderable antiquity. Nr. 77. Enmu&^lEitab.
— A Treatise on the Game of Chtfs, by Ibn Abi Belach.
Btoeb. iL B. 850 »» A. D. 1446. 8.
Zweite Abtheilung.
Die Literatur des Schachspieles seit dem Anfange
des sech»ehiiten Jahrhunderts bis auf die neueste
Zeit enthaltend.
A. B.
• •• AI eue Theorie der Schachspielkunst, ia
Vergleichang gestellt mit der Theorie der Ge-
fechtslehre. Königsberg« 1827. 8. S. Theorie.
Abben - Ezra.
S. Men^Exra.
Abben - Jachia.
S« Aben^Jti€hku
Aben Esra , Rabbi Abraham^
(t im J. Chr. 1174.)
• •. Ckarurim ai teehok Sehaeh-nuUk, Cmrmina rhjffh»
ndea dehido Shähnrndt HebraieeeiiaHne. (75 Verse) S.Hyde^
Th. Mandragorias. Oxan. 1694. 8. JU6. L Pars II. Seite 2 — 9.
D. Jas. Rodriguez de Castro liefert mm in seiner Bibiioth.
Bspaikola. Madrid, 1781. Fol. T.L 188 — 188, nebst dem he-
bräischen Urtexte eine prosaische und eine metrische Uebersetrang.
Das Leben des Äben^Esra hat Reiandus in seinen Anale^
eHs BahhMeis beschrieben. Seine Carmina Aber das Schach-
spiel wm*den mit andern hebräischen Schriften im Jahre 1702 in 8.
gednickt und herausgegeben. (Ciodius. 21.)
,.. Neu - eröffnete Kunststück des Schach-
Spiels, darinnen Nicht allein die anterschiedene
Nahmen und Gebrauch auch Anzahl der Steinedi e-
ses Spiels bey allerhand Nationen, als: denen Per-
sern, Türeken, Mohren, Russen, Pohlen, Teut-
92
sehen, Spaniern, u.8.w. und andern Völckern ge*
zeiget wird, Als vornehmlich die Kunst-Griffe
dieses Spiels In anmuthigen Gleichnissen, wie
solches die jüdische Schreib-Art gemeiniglich
mit sich zu bringen pfleget, vorgestellet werden.
Von dem berühmten Rabbi und Gabaliisten Abra-
ham Aben Esra in Hebräischer Sprache geschrieben.
Nun aber zum Dienst und Nutzen der Herrn Lieb-
« • • • ♦
habere dieses Spiels ins Teutsche übersetzel, von
ludi Magistro. Franckfurt und Leipzig, 1748, bey
Weinkopf. 8. 104 Seiten.
hhalt : Vorwort. — Vorrede des Uebersetzers. — Vorrede
des Rabbi Wirmüeha. — Rabbi Abraham's Aben Esra Cbe^
nedietae menuniae) Reimen über das Schach-Spiel
(prosaisch). — Das Buch: Des Königs Lust — Noch
eine andereschöneErklflhrung des Schach-Spiels,
welche der berühmte Redner R. Bun Schineier
Aben Japhia verfertigt hat — (Den Scbluls bildet ein
deutsches Gedicht über das Schachspiel in 85 Versen.)
Nach Mafimann (187^) soll auch im Jahre 1745 eineAus-
gabe erschienen seyn.
••. Das Buch des Königs Lust, welches er zu*
sammen geschrieben über das Spiel Schaak Taa-
bil, Yulgo die Schach-TaffeL S. Dessen Nen-er-
öffnete Kunststück des Schach-Spiels. Franckf.
and Leipzig. 1743. 8. Seite49— 91. (Vergleiche: /»«licMia
Regia und JedakiahJ)
Aben^Jachiay Bonsenior.
. . . Melizah zaehaeh ai %echok hasehak. Oratio eUgana
de ktdo Seague quam eampamit gleria Oratorufk Banaenior
Abben-JaekUu Hebraiee et tatine. 8 Seiten. S. Hgäe, Th.
Mandragariae. Owen. 1694. 8. L^. LP.II. SeitelO — 17.—
(VergL Aben Eera. Neu - eröffnete Kunststück des
Schach-Spiels etc. S.91— 96.-*- Vwgl Budk D. Rodrigue%
deCaetro. S. 176 — 177. 181 — 182, welcher einen Auszug gibt.)
*»«-v«
(Abensteiny Q. W. von.)
... Daa Schach- und Tokkategli-Spiel, nach
den geprüften Regeln und allgemein gellenden
Gesetzen zum Selbstunterricht. Abgedruckt aus
Jui. Cäsar's Spielalmanach. Durchaus verbessert
von O. W. von AbensCeifu Berlin, üa^ik 1810. 8. 84 Seiten, y ^C /^
(^HinHehs. 1810. I. S.116. — Maßmann. 190i.)
Abraham Ben E$ra. ^f ^/^ ,, .^ ^ X^
S. Aben'Bfra.
Abu ^Abdallah Mohamed^
(FU. Achmed Ai - CJkepdt, Damoicenut,) \
• . • Poema Arabicum dictum Schiniya , quo Nerditudium
describitur. S. Hyde, Th. Mandragorias. Oxon. 1694. 8.
T.n. S.275. und dessen Syntagma DisserU. T.H S.406.
Abu.
S* Ebul.
%
Academie^
... L'Academie des Jeux. Amsterdam. n86. 8 Vob in 12. ^'' V
— A Lyon. 1806. — (S. Brunet'e und Bahn' 9 Katak)ge.)
• . . Aeademie de Jeux; contenant ie» prindpauw jeux
de eartea et de combinaieon. Nouv. Edition auymentee ifun
traitS camptet de fScarte^ et de fabrege dujeu des dchees par
PhiUd&r. A Parte, che% Ouittaume et Comp*. Impr. de J. Ja»
cob d Versaiilee. 1821. 18. 6 Bögen. (8. BibUoyr. de ta France.
1821. Nr. 2557.) - •'
... A PariSy chez QuiUaume et Camp*. Impr. de Wayre»
attni i Douay. 1821. 8. (S. Ebendaselbst. Nr. 2105.)
•• . , contenant ia mafUere de jouer les prineipaux jeux
de cartes et de combinaieon, etc.; precedSe d'uneiniroduction.
Par Horace Raieeon. A Paris, ehezPicard. 1885. 18.^ 5 Bogen.
94
•e. €hranäe Acodemie de jeux^ anUenant iejeu de Me^
trae, iee eeheee etc. A Puris^ ehe% CaiiioL Impr» de ia f>euve
FiepeL 183S. 18, 7 Bögen. (^Bibliographie de ia France. 1888.
Nr. 8694.)
... Nouvelie Aeademie deejeuxj ou DieerHeeemenU M-
noeen$y centenant lee regles du Jeu de» Scheea , du biiiardj de
lapeaume, du palemaii et du tricirac. A. Leyden, 1718« 12.
2VoI&
..., Lapliue naueeüe Aeademie deejeux etc. A Amater^
dam, 1728. 12. 2 VoU. (Mafmann. 190.)
. • .f Naueelle Aeademie deejeux etc. A Paris, che% TAeo-
dare le Orae. 1759. 8. 8 VoI&
... A Lyon. 1810. 8. 3 Vol& (Walker^ S. 257.)
..., ouBegles deejeux du wisth, du boaton, de la bouil^
lotie, etc.: precedeea d'unnouveautraite aur Iejeu du billard,
dana lequel on irouve une inatruction preciae aur fexecution
de eejeu : ainai que la partie dea guillea, avec ou aana le ea»
ein. Para C.B..., amateur. A Paria, ehe% Hubert, hnpr. de
Egron. 1814. 12. 14 Bögen. (BibUogr. de la France. 1814.
Mr. 1859.)
... Seconde Edition. Ebendaselbst 1818. 12. 12% Bögen.
WaXker gibt 800 Seiten an. (Bibl de la Fr. 1818. Nr. 2874.
— Waiker. S.257.)
..., eontenant la regle deajeux d^ecarte, piquet etc., lea
prindpea et reglea dea jeux d^eekec, trictrae, damea et do^
minoy auiüi d*un traue du j^ de billard. A Paria ^ che%
Maaaon ei Duprey. Impr. de Brodard , d Coulomiera. 1885.
18. 5 Bögen. Auf dem Umschlage heilsl es: yjPar fauteur du
Code eMl.^ (Bibl. de la France. 1885. Nr. 4094.)
• • . Noueelle Aeademie dea jeux, ou reglea dea jeux du
biUard, du boaton, dea damea etc. Par O. C. C. AParia^
eke% Camuzeaux. Impr^ de Malteate. 1885. 18. 6% Bögen.
CBibl.de la France. 1885. Nr. 4481.)
... Petite Aeademie deajeux. A Paria, Impr. de P. AT*
Baugeron. 1817. 82« 2 Vols. S% Bögen und eine Tafel.
M
A eadimit «HiMnttte de$ J«ub. A PaH» et Amtttr
';»»«
dmm. 1718. 19« — Nach Walker, S.857. erachienen tod die»
«em Werke noch Aoei^aben in den Jahren 1725, 1780, 17M
und 178tt. — Die letztere zu 8 Binden.
..* CaniemarU Ibm regie9 de imu ie$ jeux. Avee de$ k^
eirueiiene faeiies paur apprendre d iee Men jauer. A Parisy
4m PoMm cke% Theodore de Oroe , IMraire. 1 748. 2 Partiee
in 12. Avee approboHon et pHmlege du Boy. De Pimpr, de
Joseph Buiioi. — Die zweite Partie enthält von Seite 1 57 bia ana
Ende Seite 870 den Abschnitt: „Lejeu des echeee avee iouiee
ies diffirenieM manieres de iejouer. Der apeciellere Inhalt iat:
Des pieces gui compoaeni ie Jeu des echecs. Da ia sUua"
Hon des eeheee. De ia marehe des echeee, Queiguee obeerva»
Hone MUT lejeu des echeee. Lu^ueHon courie et faeüe eur le
Jeu des echecs. Premiere moniere de jouer aua^ echeea. Idvre F,
ChapUrel — XXXIH, lAvre JK Contenant diverses manieres
de Jouer du gambii. Chapiire I^LV. — (In d^ Wienor Bof-
faibliothek.)
• •• NouveUe ediHon augmentee. A Amsterdam, 1756.
12. (Laekivkgton. Ckitol.1815. Nr. 18,689, und Bibiioth. Hul^
ihemiana. Fol. IL 8.227.) /^^ . >;' / ^''/ '
. . • , «11 DiverHssemens innoeens. NouveUe ediHon consi^
derabioesent augmeniee desjeuw, quine se trouvent dans ou^ j . ^
vune edMon preeedenie. A Ameterdam, ij^^ 8. 8Vola. ly/js^j '-^Yfi/'/ r^f
..., ou DieHonnaire meihodique ei raisonne de tous ies ^^^ ^^ y^ ^
jeux gui sejouent yeneraiemeni dans ia soeieie et ies endroits ' a j/'
pubiies , eontenani etc. Prieede d'un eoup^oeii generai sur "^^^ y^^i
iejeuy tont dans ies temsaneiens^ guemodemes. Par L.lB^, C ^
amäteur. A Paris, ehez Corbet aine. Impr. de Marehand»
Dubreuii. 1824. 12. 20 Bögen. ißibHogr. de ia France. 1824.
Nr. 8874.)
. . . , contenant : 1 • ieurs regies fondamentaies et addiHon^
moUes; 8. ieur origine et ies priiheipes gui ies constiiuent etc.,
ei tffi nouveau iraiie compiei de teearte: precede dCun eoup^
Jfoeii general eur ie jeu, tont dans ies tome aneiens gue
ex//
M
flUMleniM. PtfT Er. JD***, fUMtmt. A Paris^ eke% C^rbei aSne.
impr.deFain. 1883. 12. 1 8 V, Bögen. CBibHogr.deiafranee.'
1838. Nr. 1849.) 4
... Ebendaselbst 1885. 12. 20% Bögen. {BibL de laFr.
1885. Nr. 5758.) Diese Bibliographie nennt beide Ausgaben:
Deumieme edUion.
. . . Traisieme idUian. A Parti , ehe% Corbet aine. Impr»
deLaequkh 1842. 12. 17 Bögen. (^BibL de ia Franee. 1842.
Nr. 8835.)
Acctmnt.
...Aeeeune ofinanknate reatan. London, 1784. 8. (PFiil-
ker. S. 259.) — Das Bach handelt von dem Eempelm' sehen
Schachspieler.
• • • Aeeoune ofsome games played in Paris ete, S. Che/s*
... AccounC oftke viUage ofStroebeek. S. Chefs Players
Chronicie. VoLL S. 881 — 336.
Achmed. S. Ahmed.
Actitis^ Thomas.
(Fifrosen^oniemii.)
... De ludo seaeeharumin iegali methodo\traeUUuSy\iM
variae guesiiones legales tra^tantureausa dieii tudi^ futne yr^
mum in lueem ediius cum summariis ei indiee. Ad Serenissi^
wmm Franeiseum Mariam IL Dueem Urbini VIL (Das Zeichen
des Drookers.) Cum lieentia Superiemm* Pisauri, ApudHiero^
ngmum Caneordiam. M. D. LXXXin. 4. 4+ 108+ 18 Blu-
ter Inde» et Errata. Auf dem dritten Blatte findet man das Bild-
niis des Verfassers. (^MazzucheUi^ VoLI. P.IL S. 1289. — Oe^
dius. S.28. — Miliin. Magasin enegelop. 1817. V. 216.) —
In der k.k. Hofbibliothek in Wien.
Index quaesüenum prineipaUum ht^us iraetaius. PHmm
prineipalis quaesiio ponU diffiniiionem ludi in genere: et an
ktdendum sU al i q u a n de^ sive semper laborandwn. — Seeund»
d^nUionem, seu deMcripHanem iudi Seaeeharum. — Tertia
iiHus Auelorcmy eaunasque kUroducHonisj et qua de eauea
dieatury ae denamineiur ludus Seaeeharum y eiee latruneulih'
rum. — Quarta eompieetitur laude» ^ quibus extoUi poteet /ti-
du» i»te. — Quinta tractat de Rege^ ae Regina^ siee Domina.
— Sexta generaiiter de omnibu» latruneuli», — Septima de
quibuedam legibu» urUeer»alibu» ht^u» iudi. — Oeiava doeet
qui»fiamjure aptimo po»»it nuneupari itt»or. — Nana quibu»
eum ituiendum »it. — Deeima quo tempore , et quando ludo
eacare postimu». — Undecima , quid ludendum sit declarat,
hoc e»t quantum pecunia eapax »it ludu» i»te, — Duodeeima,
et uitima de inepeeioribu» ioquiiur.
Jede dieser Quae»lione» hat noch ihr besonderes Summa^
rium y in welchem viele andere höchst nütadiche und gelehrte Ne-
benbemerkungen und Sachen zu finden sind.
Dieses Werk wurde auch in die Tractatu» iiiu»trium . . •
Juri»eon»ultorum ... Venet. 1584. FoL Tom. VH S. 168—195
aufgenonmien. (S. Tractatu».')
Additions.
... Addition» de M. Ä d la bibliotheque de» Uere»
qui traitent du Jeu de» Echec»^ par M. CAbbe Caneellieri.
S. JÜ/Ztit. Magaein encgcl. 1817. ¥.214 — 228.
Adelung^ Friedrich.
... Nachrichten von altdeutschen Gedichten,
welche aus der Heidelbergischen Bibliothek in
die Vatikanische gekommen sind. Königsberg,
bei Friedrich Nicolovius, 1796—1799. Kl. 8. 2 Bände.
— Im ersten Bande, S.82, und im zweiten Bande, S.148 — 150
gibt der Verfasser Nachricht yon dem deutschen Gedichte über
das Schachzabelspiel des Conrad eon Ammenhueen.
... Nachricht von einer Handschrift des alt-
deutschen Gedichtes: von dem Schacbzabelspiel.
7
98
(Mit Anszägen.) S.Merkor, Der neae deatsche. Wen
mar, 1804. 8. Bd. 8. S. 80-t -74> ^
• •• Nachtrage dazu. S. Eschenburg.
Ägathias Mirinaeus Scholastfcus.
• •• Epigramtna de iwm Zenonis ImperaC* S. Lib, I. An~
tholog. Graec. Seite 126. Edit. Wechel. 1600. —
Eine wörtliche Uebersetzung dieses Epigramms gibt uns Vin-
cent Obsopaeue ebendaselb^ Eine ausführliche Erläuterung fin-
det man jedoch in HgdCy Th. de Nerdihidio, Seite 44, und die
ausführlichste in Com. Pavv^ welcher nachzulesen ist. (C/o-
diue. S.23.)
Ahmed Arabeiada.
S. Arabeehay Achmed Ben Mehamed.
Ahmed Ben Sirim.
• •• Ent TW Hfpffcov xai Aiyvirric^v ^ K€pi Zarpixiov. De
ZairieiOy ex Perstarum et Aegyptiorum discipHna. S»Achmetis
FilH Seirim Onefro-eritica^ edit. Nie. Rigaltiu iMCetiae, 1603.
4. Cap. 241. S.218. (Zusammen gedruckt mit : Artemidori Dal^
diani SereinU F. OneiriHcritica. Ibid. eod. anno. 4. und Apo-
maear. Apoteietmata. Francof. 1577. 8. S.831.) (Ciodius.
p. 23^ und Caeiri, I. 401.)
Aigner Josefe
(Professor am k. Lyceum zu DUUngen.)
... Die christlich-lateinische Muse. (Latein, und
deutsch.) Hünchen, bei Jakob 6iel.'1825 — 27. gr. 8.
zwei Bände.
Im zweiten Bande, Seite 154 — 207, befindet sich Vidae
Seachiae mit Aigner e deutscher Uebersetzung. (Vergl. VidaJ)
Alu^ed^din Fabricensis. (Febris.)
... Cammentariue de iudo Sehatrangi $eu latnmeuiorum
€i eorum colioeatione. Arabiee.
S. Akmeüe Arabnadae (Jbn Arabeehah) Viiae et rerum
gesiarttm Timuri ... hisioria.
99
Albers y H. C.
...Unterricht im Scbachspiel, oder die sech-
zehnte Ausgabe des königlichen L*Hombre, beson-
ders abgedruckt, verbessert und mit zwei Arten
für vier Spieler, eta Lüneburg, bei Herold und
Wahhtab. 1821. gr. 8. 40 Seiten. (Maftmann 185^ sagt
Nürnberg. 1821.)
Von diesem Verfasser rühren mehrere Anmerkungen zu Stamma
her, welche Koeh in die zweite Ausgabe seines Codex aufge-
nommen hat
Albert i^ J. J.
... Leichtfafslicher^ praktischer Unterricht
zur Erlernung des Schachspiels mit zwei, drei
und vier Spielern, und Anweisung zur gründli-
chen Kenntnifs der verschiedenen Spielarten,
ihre Gesetze und Feinheiten. Mit einer Abbil-
dung. Quedlinburg, bei Basse, 1829. 41^. 5y^ Bögen.
(Bibliographie von Deutschland. 1829. Nr. 2294, und JMo/Sr-
mann. 185^.)
... Zweite Auflage. Ebendaselbst 1882. 16. (fteUinger.
Nr. 9.)
Albino^ Salvadore.
(Von ihm findet man Spielendungen in der zweiten Ausgabe
des Codex von KoehJ)
AI - Damin\
... Liber Arabicus de ShaMludio. S. Hyde^ TA. Man^
dragorias, Oxan. 1694. 8. T.L Seite 182, und dessen iSyn-
iagma DUserU. Ibid. 1767. 4. S. 156.
Alembert^ M. if.
.^Eneyelapedie. Ä Paris. 1751 — 65. Fol. 85 Vols. S.
Eneyciapedie.
Alexandre^ A.
... Eneyciapedie des Echeesj ou Resume eamparatifen
iaklemuD synoptiques des meiUeurs auerages ecriCs sur ee jeü
7*
100
par ies auieur$ franfais et eirängers^ iant aneienn que moder-
nes ^ fnis a (usage de touiee le» natione par le language unf-
vereei des ehtffres. A Parier ehe% Causetie et M. A. Laemtein.
impr. dUrtuhiiy d Paris, 1887. Fol obL 8 Seiten und 52 Tu-
bleaux. (Querard. Litt. Fran^. contemp. T.L S.17, und Bl*
Mkogr. de la France. 1887. Nr. 3227.) — Dieft ist bis jetzt
das gröFsle unter allen Werken über das Schachspiel.
Auf 51 Tabellen, ohne Anmerkungen, enthält die Mehrzahl
der Anfangsspiele aus ungefähr 30 der gröberen und anderen Au-
toren. Geordnet und zusammengestellt sind die Spiele in der zu-
erst von Ailgaier angewendeten Art, nämlich in senkrechten Rei-
hen neben einander, so dafs etwa 85 Veränderungen und oft noch
darüber auf eine Tabelle gebracht sind. Die Aufeinanderfolge der
Eröffnungen ist der in v. Biiguers und van der Lasas Werke
befolgten ähnlich, indem Tab. I — 10 das Lauferspiel, Le Fau
du Roi au deuxieme coupj umfassen ; Tab. 11 — 25 die Sprin-
gerpartie, LeCavaiier du Roi au deuxieme coup ; Tab. 26 — 80
das Laufergambil und alle nicht angenommenen unregelmäfsigen
Gambitspiele, Gambit du Roi. Tab. 31 — 41 das Springergam-
bit, Gambit du Roi au troieieme eoup; Tab. 42 — 46 Damen-
gambit, und endlich Tab. 47 — 51 die unregelmäfsigen EröfTnuiH
gen , DebutB irreguliers. Zuletzt folgt dann noch eine Ueber-
sicht der verschiedenartigen Anfangszüge.
Diese ungeheure Hasse von Spielen ist zwar f&r den An-
fänger zum Studium weniger zu benutzen, indem gute und
schlechte Spiele ohne alle Bemerkungen unter einander stehen;
aber zum Nachschlagen für diejenigen Spieler, welche schon mit
der Sache bekannt sind, ist das Werk ungemein bequem und nütz-
hch. Es ist für Alle, welche sich mit der Theorie der Anfangs-
spiele beschäftigen , und sich eine gründliche Kenntnifs derselben
zu verschaffen wünschen, ein unentbehrliches Buch, weil man
daraus sogleich ersehen kann , was über jedes Spiel bis jetzt ge-
schrieben worden ist Von Biiguer und wtn der Lasa haben bei
; jf dem Kapitel ihres Werkes den Leser durch Hinweisungen auf die
' entsprechenden Stellen dieser Encydc^ädie aufineriunm geoiaoht»
101
Es wäre allerdiog^s wänscheoswerth gewesen, däbAiewmmdni
von Damiano j Lopez, Seienu$, Saivio nicht die abgekfirzteii
englischen Uebersetzongen , sondern wirklich die, in seinem Re*
gister von ihm aufgerührten Urausgaben vollständig wiedergegeben
hätte. Dagegen brauchten aus Schrinsteilem , wie Reinganum
and SUbergchmidiy nur kurze Auszöge aufgenommen zu werden.
Dessen ungeachtet kann man nicht leugnen, dafs der Verfasser in
der Bearbeitung dieses umfassenden Werkes einen bewundernswer-
then Fleifs bewiesen hat , und da dieEncycIopädie von dem
grölsten anwendbaren Nutzen für den geübteren Spieler ist, so
rechnen wir sie unter diejenigen Werke , welche in jeder Schach-
bibUothek ihren Platz finden sollte. (&. Bilguer.^
... Coiiectian dei plus beaux ProblemeM d^EekecM au
nombre de plus de deux mille^ recueillis dann let anUeurs an-
dem et modemei. (Vignette.) Parin. F. Dvfour ei O« Librai^
res " EdUeurt. 1846. Royal 8. VIR und 844 Seiten. Anhang:
SoluiionM des ProblemeM, 62 Seiten , dann 1 61. Probleme du
Cavalier und 2 Bl. Errata, Die Stellungen sind bildlich darge-
stellt. iLe Palamede. 1346. Nr. 2.)
Alexoiuire^ welcher sich längere Zeit in England aufhielt,
hat auch eine grobe Reise durch Deutschland gemacht. Er führte
eine von ihm zusammengestellte Encyklopädie der Endspiele mit
sich, welche über ISOOStellungenenthieltunddieeraufseinerReise
immer noch zu vermehren suchte. Obiges Werk ist demnach das
Ergebnifs seines neueren Sammlerfleifses , und verdient jedenfalls
den Dank der Schachfreunde. Es wird von dem Verfasser als
eine Vervollständigung seiner tlncyclopedie dee Eehees gegeben,
und soll demnach den zweiten Theil dazu bilden, welcher die
Spielendungen enthält.
Dieselbe Ausgabe ist auch in Leipzig mit einer in das
Deutsche übersetzten Vorrede und mit folgendem deutschen Titel
zuhaben: „Praktische Sammlung bester und höchst
interessanter Schachspiel-Probleme, durch mehr
als Zweitausend Beispiele anschaulich gemacht
und aus älteren und neueren Schriftstellern zu«
102
sammengetragen von A. Alexandre. Leipzig, Verlag
▼ on Brockhaus und Aeenariut. 1846.^^ — Eben so wird
das Bach mit engUscbem Titel und gleicher Vorrede verkauft
Allen Lake.
. . . Alien Lake (sagt Walker, S. 257) schrieb mit Beihülfe
des Sir Frederick Madden, vier Abhandlungen über das Schach-
spiel, welche in das New Monthly Magazine des Jahres 1822.
Bd. IV. S.S16, 320, 495^ 502, und Bd.V. S.125, ISO, S15 und
820 eingerückt wurden. (Vergl. Madden.')
Allgaier^ Johann.
Unter den deutschen Originalwerken gebührt der „Neuen
theoretisch-praktischen Anweisung zum Schach-
spiel, von Allgaiery'' welche zuerst im Jahre 1795 zu Wien
erschien, ohne Zweifel der erste Platz; denn schon wahrend der
Lebzeit des Verfassers worden viele Auflagen seines Buches ver-
griffen, und auch nach seinem Tode sind noch zwei erweiterte Aus-
gaben veranstaltet worden. ^ AUgaier hat das Verdienst, zuerst die
Spiele in Tabellen übersichtlich geordnet zu haben , wodurch er
das Studium ungemein erleichterte. Die Spiele selbst, welche er
auffuhrt, sind zum Theil aus Phäidor, und mitunter auch aus
Lolli und Pon%iani entlehnt; viele eigenthümliche und schätzbare
Veranderungeu rühren aber auch vom Verfasser selbst her. So
zeichnet sich unter den Gambitspielen das nach ihm benannte fifatit*
bii Allgaier'M aus, und zwar besonders wegen der anziehenden
Spiele, die sich daraus bilden, wenn der Nachziehende im Anfange
nicht die richtige Verlbeidigung trifft.
Die nöthigen Spielendungen , welche den letzten Abschnitt in
AUgaier t Werke bilden und in drei Abiheilungen zerfallen, «ind
gut geordnet , enthalten aber nichts^ was man nicht schon in den
alteren Autoren, namentlich im Lolli fände.
Die neueste Ausgabe des Werkes ist im Jahre 1841 erschie-
nen und besteht aus zwei Theilen, deren erster ein vollständiger
y. ...
103
Abdruck der fünften Auflage von 1828, der letztern von AU-
ffaier selbst besorgten, ist; der zweite Theil aber enthält zehn,
von Herrn Santo Viio 9XA Alexandre^ iEncyelapedie den Eehees
ausgezogene Tabellen, auf denen besonders einige der neueren
Spiele ausgefahrt sind (ü. BUguer). Dessen ungeachtet ist auch
dieses Buch kaum mehr zeitgemäfs zu nennen , da in den letzten
zehn Jahren viele neue und wichtige Entdeckungen gemacht wor-
den sind , wornach die alten Theorien durchaus gestallet werden
müssen. Die Ausgaben sind folgende :
...„Neue theoretisch-praktische Anweisung
zum Schachspiele. Mit 1 Kupfer. Wien, bei RötzL
Erster Theil. 1795, von 296 Seiten. Zweiter Theil. 1796, von
122 Seiten in 8.^' — Der zweite Theil enthält: Das neue
Kriegsspiel, das uralte Konigsspiel, das pytha-
goräische oder arithmetische Schachspiel; Ab-
handlung über Schachspiel unter drei und vier
Personen.)^ (YergLJErtcA. Rgpert. 1796—1800. XI. Nr. 1177-
e. — Allgem. Lit. Zeit 1797. Nr. 319. (IV. 49.)-- Oberdeut,
allg. Lit. Zeit. 1801. I. 314—315.)
... Zweite Auflage. Wien, bei BötfU xmA KauU'
fufi. 1802. 8. (Eehi$iu9 nxiiL MafBmann. 125.) <
^' ... In fünf Tabellen bearbeitet von Johann Aii^
gaier. (Dritte Auflage.) Hit 1 Kupfer (das Schachbrett dar-
stellend). Wien, bei Röezei vtnd Kaulfuß. 1811. 8. 3 Blatter.
133 und 2 Seiten mit 6 Tafeln in Querfolio. (Vergl. Gott, gel
Anz. 1815. I. S. 663— 664.)
... In Tabellen. Vierte, stark vermehrte und
verbesserte Auflage. Wien, bei Chrtit. Ootefl'. Kaul^
fiift' I3lß' ^' 1^^ Seiten, mit 1 Kupfer und 9 gestochenen Ta-
bellen in Folio.
... Nach eigenen Erfahrungen und Grund-
sätzen systematisch entwickelt, und durch zahl-
reiche tabellarisch-geordnete Musterspiele er-
läutert von J. Allgaier. Mit 1 Kupfer und 9 in Ku-
pfer gestochenen Tafeln. Fünfte, von allen Druck-
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^^' .*,.' /v
A
^ '^U- ►♦'»K
• f
104
j fehlem gereinigte Auflage. Wien und Prag, im
Verlage der C. Haas^Bchen Buchhandlung. 1828. 8.
Xn und 141 Seiten, und 8 Seiten Inhalt.
.•.Ebendaselbst. 1825. 2Theilein8. Mit 1 Kupfer
/ und mehreren Steintafeln. (Ersch. Handb. Ol. 1828.
' S. 1406. Erg. Nr. 1685. — Nach Jfi|/#otatin. 1 8 5^ — soll diese
* Ausgabe im Jahre 1^826 erschienen sein.)
... (Titel wie bei der fünften Auflage.) Sechste, mit 120
Spieleröffnungen und den neuesten Spielarten
vermehrte, neu durchgesehene und von allen
Druckfehlern gereinigte Auflage. Herausgege-
ben von Carl de Santo VUo. Mit 1 Kupfer und 9 in
Kupfer gestochenen Tafeln. Wien, Verlag der
Carl HaoM'iehen Buchhandlung. 1884. gr.8. VIU und 22S
Seiten.
... Siebente, vermehrte und von allen Druck-
fehlern gereinigte Auflage. (Herausgegeben von
C. de 'Santo Yito.^ Mit 10 in Kupfer gestochenen
Tabellen. Wien, 1841. Verlag der Carl Haanschen
Buchhandlung. Erster Theil. XII und 280 Seiten. Zweiter
Theil. S. 281—285.
. . . Spiele aus AUgaier. S. Koch , J. Fr. WOh.
• • . f^Nfioea ietruzione teorico'^pratiea per il giuoco de§U
ecacchiy eeposta in einque tavole da Oiov. AUgaier'^ eon unm
McaccMera e Meilavole^ opera tradotta dalf originale tedeneo.^
Fol. mm. 1 08 Seiten Text , eine Seite Indice und 60 Schach-
tafebi. -p- Diese handschriftliche italienische Uebersetzung, aus dem
Anfange des neunzehnten Jahrhunderts , vom Chevalier CoHme
Basti ''Meloechi, einem florentinischen Architekten, wurde im
Jahre 1845 in der Bucher -Versteigerung des Sebaeliano Donati
zu Paris verkauft.
Allieffy M. Frederic.
M. Fr. AUieg, eine Magistratsperson von Ardeche , und ein
grober Liebhaber des Schachspiels, seit mehr als dreifsig Jahren
101
seine MuMStooden der Aufsuchung aDer Schriften widmend, welche
aber dieses Spiel erschienen sind , soll endlich dahin gelangt seyn,
eine , in ihrer Art einzige, das Schachspiel betreffende Saminlang
zu bilden, welche aus mehr als 120 besonderen, in allen Spra-
chen gedruckten Abhandlungen besteht, wovon die Mehrzahl nicht
nur die seltensten Erstlingswerke und Uebersetzungen, sondern
auch solche Böcher enthält, in denen nur Etwas Ober das genannte
Spiel zu finden isL Herr Aliiey ist gesonnen, sowohl diese
' Sammlung , als auch seine Handschriften für eine öffentliche Bi-
bliothek zu bestimmen^ und einen beschreibenden Katalog davon
unter folgendem Titel erscheinen zu bissen :
^ BihUograpbie sur iejeu des älchee$j ou ReeuM ewHplet
analyüque et raisofine de tous ie» auwage$ qui tnU pmru dans
tous leg pay$ Mur Iejeu dee EeAecs.^ — Diese Bibliographie
begreift in sich :
1. Ein genaues Namensverzeichnifs von 812 besonderen Ori-
ginal-Abhandlungen in lateinischer, spanischer, italienischer,
französischer, deutscher, englischer, polnischer und russischer
Sprache, und von 112 Uebersetzungen verschiedener aus den-
selben.
2. Die Analyse aller wichtigen Werke, besonders derjenigeui
welche der Verfasser gesehen und zu Rathe gezogen hat Herr
AUieif will uns von den verschiedenen Ausgaben dieser Werke,
den Uebersetzungen, Commentaren^ Seitenzahlen, Verzierungen
u. s. w. in solcher Weise in Kenntnifs setzen, dafs der Leser sich einen
deutUchen Begriff von dem Inhalte und der Beschaffenheit dieser
Bucher machen könne. Eine zweite, die erste vervollständigende,
Bibliographie soll die Titel und Hinweisungen von ungeflihr 826
Autoren umfassen, welche in ihren Werken von dem Schachspiele
handeln«
Der Verfasser habe, bei seinem jüngsten Aufenthalte in fms,
Herrn Querard ^ der in seiner Litierature fran^aiee eonlempo^
raine. T. LS. 17, uns diese Nachrichten gibt , seine Handschrift
mitgetheilt, und dieser liefert uns demnach folgende Uebersicht:
106
TkeoHe pratique 120 Werke.
Poesie 80 „
Bibliographie 5 „
MoraUy philotophie • . 8 ,,
Origine^ iHvention^ hiitoire 25 ^y
Etprily elogegy regle» 30 „
Manuiertpis imporlans 20 99
Sur le Probleme du cavalier ..... 12 y,
Sur Vautomate joueur d^Echec» .... 30 ^,
Jeux iTEchecs modifies en grand. ... 25 „
Reeueil dejeux^ ocademieMy encgelopedie». 17 ,9
Traductione imprimee» 86 „
TraducHons mamueriiee 26 jj
Ciiation» 826 „
welche zusammen 760 Werke aus-
machen.
Jf. Allieg hat in der neuesten Zeit einige Proben seiner Ar-
beit der Welt imPalamede mit derUeberschrift: yjMusee de VEeh^
quier^ mitgetheilL So erschien die erste Salle dieses Mueee im
Jahre 1845 der gedachten Zeitschrift, S.392 — 405; die zweite
Salie im Jahre 1846, S.258 — 264; die dritte Salle ebendasdbst
S. 289 — 809 , und die vierte und letzte Salle, S. 885. Seine Er-
läuterungen sind gröfstentheiis historisch, alterthämiich und
sprachlich.
Die erste Anzeige von diesem Werke machte der Paiamede.
T.DL (1888). S.826. ' /
Almanach.
... Neuester Almanach für Karten- und Schach-
spiel, nach den gründlichsten Regeln und Ge-
setzen zum Selbstunterrichte bearbeitet Für das
Jahr 1809. Berlin, 1809. kl. 8. iMaßmann. 189) VergL
Caesar. JuL
/ >
107
A/phons X.^ der Weise
(König Yon Kastilien und Leon).
Auch er schrieb ein volktändiges Werk über das Schachspiel
mit dem Titel: Juegoi diversot de Axedre%y dadog y iabia»^
can tUB explicacionesy ardenadot por fnandado del Rey D,
Aianzo el Sabio.^ Diese kostbare Handschrift wird in der k.
Bibliothek des Klosters de S. Lorenzo del Eseorial mit der Be-
zeichnung j. T. 6. schön auf Pergament in Folio geschrieben und
mit gemalten Initialen und Abbildungen geschmückt , noch aufbe-
wahrt (S. Castro, D. Rodriyuez de BibUoth. Espanola* T. L
S. 182 und T.n. S.650, wo man einen Auszug findet.)
Alphonsi^ Petrus.
... Diciplina elericalis. Zum ersten Mal herausge-
geben mit Einleitung und Anmerkungen von Fr.
Wilh. Val. SehnUdl. Ein Beitrag zur Geschichte der
romantischen Literatur. Berlin, bei Theodor Chr.
Fr. Enslin. 1827. 4.
Auf der 44. Seite zahlt der Verfasser das Schachspiel zu d^n
sieben ProhUatee^ wozu der Herausgeber S. 115 und 116 ge*
lehrte Anmerkungen liefert. In der früheren Pariser Ausgabe des
Bignouxy welche von einer französischen Uebersetzung begleitet
wird , findet man die betrelTende Stelle in der Par$ L S. 42.
Al^Rdzi^
qui tulgo Raaii dicHu.
. • . Liber Arabieue , seu ApologeHcue pro ludentitus Al^
Shatrangj. S. Hyde, Th. Mandragoriae. Oxon. 1694. 8. T.L
S. 182, und dessen Syniagma DUserU. Ibid. 1767. 4. T.IL
S. 156.
. •• Liber Arabictis, eeu Apologeticu» de Arte NerdUudiL
S. Ebendaselbst. T.L S. 182, unA Syfitagma. S.406.
.'!/••// /;'^,
I
• • •
109
Liber Arobieus de ShahUudio. S. Ebendaselbst. T. L
S.182, ood Syutagma. ü. S. 156.
Amateurs.
Einigte der Spieler , welche sieb in dem Cafe de ia Begenee
zu Paris einst za versammeln pflegten, verfafsten im Jahre 1775,
in der Bezeichnungsart desSiamma den Traiie eheorique eipra^
Uque dujeu des Eeheesy par une eocieie des Amateure, wel-
cher im Jahre 1780, zusammen mit den 100 Spielen des Stamma,
in Berlin übersetzt wurde. Obgleich einige der besten damaligen
Schachspieler, wie Carlier^ Leger ^ Bemard und Verdanij an
der Bearbeilung dieses Buches Theil nahmen , und obgleich das-
selbe von den spätem französischen und deutschen Schach-Autoren
vielfach gerühmt worden ist; so sind doch die darin enthaltenen
Spiele aufserst langweih'g und wenig belehrend ; zumal da bei wei-
tem der gröfsere Theil derselben Spiele mit Vorgaben sind. Aufser
ganzen Spielen und Anfangen , welche die vier ersten Kapitel des
Buches umfassen, und von denen sich nur einige EröiTnungen des
vierten Kapitels durch zwcckmafsige Eiitwickelung der Steine und
richtige Vertheidigungszüge vortheilhan auszeichnen , enthält das
Original noch eine grofse Anzahl regelmäfsiger, jedoch nicht durch-
gehend« scharf und genügend erläuterter Spielendungen, welchen
sich dann im sechsten und letzten Kapitel fünfzig Endspiele des
Stamma anschliefsen.
Die in dem Werke befolgte Theorie ist die, damals aulser
Itaben allgemein angenommene, und nach dem groben Meister
jener Zeit benannte Theorie des Phiiidor. Diese lehrt , dals man
mit den Oßizieren m'chk vor den Bauern den Angriff beginnen
solle, indem gerade die Bauern die Seele des Schachspiels seyen,
da von ihrer richtigen Führung die Entscheidung der Partie allein
abhinge. Diese an sich nicht vollkommen richtige Lehre konnte bei
Spielern , denen der Geist und die scharfe Berechnnngsgabe eines
Phüidor fehlte, nur einförmige und ermüdende Spiele schaffen,
t
:/ '^- / /'*•
. 2 /.
10»
wie sie der TrmUi deä ßmnUmtm in seinen drei ersten Kapiteln
in Menge liefert.
Neben der vollstindigen deutschen Uetrarsetzang dieses Wer-
kes gibt es noch von dem ersten Theile desselben eine englische^
welche auffallender Weise einer der glinzendsten und geistreichsten
jetzt lebenden Spieler , J. Coebrane , besorgt hat («• Bilguer).
• . • Traiie iheoHgue ei praiique du jeu den Echece, par
une Boeieie d" Amateure. (Hit dem Motto: ... Si quid noeieü
recthie ieiie^ Vandidue imperCi, ei nan^ hie uteri meeum. Bar.
tAv. I. Ep. 6. 9. 67, M.^ Parte y ehe% Stoupej et au Caffe
de laRegenee. 1775. 12. XU und 412 Seiten, und noch S Seiten
Approbation und Prinilege. (Koch, Codex. L S. 40. — Böek.
S.174.— Twife. I. S.88.) ^^^ //.;.„...• '"2...,^.^ '^V -. ^^ .'
... Ibid. 1786. 12. 412 Seiten. ^
... Theoretisch-praktischer Unterricht im
Schachspiel; von einer Gesellschaft von Liebha^
bern. Aus dem Französischen übersetzt und mit
den hundert Spielen des Philipp Stamma vermehrt
von K. F. Troet. Berlin, bei Friedrieh Nicolai. 1780. 8. .,
10 und 430 Seiten. — Einige halten den Verleger Nicolai für
den Uebersetzer, OetUnger nennt den Namen Troet. Diese Ueber-
setzong hat grolse Vorzüge vor dem Originalwerke. (S. Koeh'e
Codex L 40. — Hock. 1742. ^ Mafematm. 1751^' 17. iggM.
— VergL auch Koch, J. Fr. W.^
... A Treatiee on the game of Chefe ; eontaining the ga^
Mes on oddcj firom the: „ Tratte dee Amateure ^ etc. London.
1 822. 8. S. Cochrane , J.
. . . Aux Amateure d^Achece. Reponee a la eoiree ttermi^
teBy feuUteton poetique du Journal yjta Preeee^ (20. Mars. 1888).
A Parte, hnpr. de F. Didot, chez Barba et Paccard. 8. 1 Blatt
CBibüogr. de la France. 1888. Nr. 2543.)
Amatij D. Giacinto.
. . . Bieerche . . . euUe Origini, ecopertCj invmixioniy e per^
fewionamenH fatU nelle lottere , arti e ecien%e. Milano, appr.
Pirotta. 1820 — 1830. gr.8. 5 Vol.
110
Im dritten Bande handelt der debente Artikel, Seite 862 — 384
Yom Schachspiele in folgender Weise:
Oli Egizi coilocarano U giuoco degli seaechi neUa eiasse
deiie belie artL — Come si güsoehUw gli »caeehL — Donde
derM U giuoeo degU scaceM. — Quäle fu la eagione deif tfi-
venziane degli icaeehi. — (Nola 1.) Sentimento di Frate Ja^
eopo da Ce$ol€ circa finventore del giuoeo degli ecaeehL —
Bieompenta meratigliosa domandata dalf invetUore del giuoco
degli »caechL — (JSoia 1.) Conto dimottrativo della domanda
faUa dalf inceniore. — A quäle na%ione si debba fonore delf
Hwenzione dello ecacchiere. — Del giuoco degli scacchi parkh'
rono Orazio y VirgiUo , Dante ed altri moltL — Celeöre e ü
poema di CHrolamo Vida^ eeecovo d'AIba (Nota 8.) — fjpi»
grafe in cui Vida fa eonoecere d*avere intrapreea la ristampa
per tecondare il genio di Leone X^. e demente VIK — 5t ci^
tano pochi autori che trattanoro degli scacchi» — Automa di
figura umana inventato dal cav. Morosi^ che si dmenta eol
piu abile giuocatore di seacehu — LAlemano Kempelen tn-
f>entore di un automa giuocatore d$ scaeehL
Amphitheatrum.
. • • Amphitheatrum Sapientiae Soeralieae Joco - seriae
• • . Congestum d Casparo Dornamo. Uanomae , tgpis We^
chelianis. 1619. FoL — Auf den Seiten 644 — 652 des er-
sten Theiles findet man M. K Vidae scacchiae ludus , und auf
den Seilen 652 — 658 desselben Theiles duDuellum scaeekorum
Ton Julius Aseanius Tuecius.
Anastasia
oder das Schachspiel (in mehreren Aasgaben). S. Heinse,
Wilhelm.
Anders$en^ A.
... Aufgaben für Schachspieler, nebst ihren
Lösungen. Von A. Anderssen. Breslau, Verlag ron
111
J. Urban (gedruckt bei A. Leuekart in Wohlau). 1842.
kL 8* 64 Seiten.
, Dieses Yortreffliche Werkchen enthält 60 Bndspiele von
Siamma und La Bawrdaunai$. Es erschien , mit Kuipers Pro^
biemM zusammengedmckt, auch in engliseber Sprache zu London.
(VergL Kuiper.^
Andräf Hetnr. Fr.
• •• Das Schachspiel mit historischen Bemer-
kungen erläutert, und zum Gebrauch sowohl für
Anfänger als geübtere Freunde desselben prak-
Usch ausgearbeitet von H.F, Andrä. Halle, bei Uen-
dek 1796. 8. 62 Seiten.
Diese Abhandlung ist eine der dürftigsten. In der kurzen
Geschichte des Schachspiels^ die das Büchlein liefert , ist nichts
zu finden, was uns befriedigen könnte; eben so wenig kann man
sich aus der Anleitung zum Spiele selbst, die nur 15 Seiten um«
fatst , eine richtige Idee von demselben bilden. — (JErseh. Repert.
1796. 1800. XI. IV. 1178. o. — Allg. Lit. Zeit 1797. Nr. 31.
I. 289. — 240. — Neue allg. deutsche Biblioth. Bd. 84. S.206.)
Angelus a Sancto Josepho.
S. Brogscj Josephuä.
Anonimo Autor Modenese.
(Ereole del Rio.)
Um den häufigen Verwechslungen der beiden Ungenannten,
nämlich des Anonimo Modenene und Autor e Modenese, vorzu*
beugen^ so wird es gerathen seyn, hier die Werke der drei grolsen
Modeneser: y^Ercole delRiOy Oiambattisla Lolli und Dorn»'
nieo Poiissiani^ neben einander anzuführen.
Das Werk des Ereole del Bio, „ OeeervasUoni pnaichOy^^
kam zuHodenaim Jahre 1750 heraus, wurde dreizehn Jahre
später erklärt, und ist neuerdings wieder unter dem Titel : ^ySopra
ü Oiuoeo degUScßeehi oeeervazioni pratiehe deW Anonimo Mo'-
-112
denese. Miiano^ 1881 << abfedmckt worden. Nun folgt das
grofse und nur ein Mal in italienischer Sprache gedruckte Werk
ieaLoiii: yyOt$ervazioni tearieih^raiiche ... Bologna. 1768.^
— Endlich erschien 1769. Pon%ianfs Werk: „// Oiuoeoin'
eomparabüe degUSeaechi ... Opera d" Autor e Modeneae, dMsa
in ire parti. 1769, und zwei Mal abgedruckt: Vene$sia 1801
und 1812. Die zweite verbesserte Auflage, welche zu Rom
182^ wieder aurgeiegt wurde, ist yom Jahre 1782, und fuhrt
denselben Titel, wie die erste, jedoch mit dem Zusätze: Seconda
edizione purgala et arrichita di nuoüi moliiasinä Lumi e Sco^
perle. Modena. 1782. (o. Bilguer^. Siehe: Ato, Ereole delj
LolU^ CHambalUsia, und Ponziani^ Domenieo.
Anonimo Veneziano.
S. Severino^ Marco ^ Aurelio.
Anonyme Anglais.
S. Pralle Peter.
Anonymi.
Zwei englische Uebersetzer des Vida. S. Vida.
Anton ^ Dr. Karl Gottlob.
...lieber die Namen der Schachsteine. Mit Be-
merkungen über iVatfA^/i^aiTsAubatz: „Das Schachspiel der
Deutschen im fünfzehnten Jahrhundert — S. Allg.
literarischer Anzeiger. Leipzig. 1798. 4. Nr. 58. Sp. 545 —550.
Antonio das NeveSy Fr.
S. Neees.
Anweisung.
... Anweisung zum Schachspiel, zum Billard,
Tricirac und Toccategli-SpieL Halla s.a. 8. (M^fe-
189.)
118
• • •
, deutliche Anweisung vom Schacbepiele,
daraus man selbst alle Vortheile und Handgriffe
ohne Anfuhrung erlernen, mit sich selbst spielen
und sich perfectioniren kann. 1^740. 8* Ohne Angabe
des Ortes. Bin seltenes, besonders dem Anfänger nützliches Werk.
— CMa/imatm. I8610.)
... Anweisung zum Schachspiel. Halle, Ure^«-
9igj 1804. 8. (Mafmann. 18611.) VergL PhiUdar.
... Mönchen, 1820. (S. Ransony Jo$. von.')
... Praktische Anweisung zum Schachspiele.
Aus dem Französischen übersetzt von Schock
Hiarte Ewald. (Verschiedene Angaben.) S. PhiUdor. A. D.
Apomasar.
. . . Apotelesmaia «. de tignifieaiione et eveneis ineomnio^
rum^ e greeo in laünum versa , kUerpreie Jo* Leunelavio.
Franeofuriij Ewcudeöat Andreas Weehelius* 1577. 8. (C/o*
dius. S.28.)— Das 24. Kapitel handelt S. 881 deLudo ZaMdö
ex Permrum ei AegffptiorumdoeiHna. YerglAAmedBenSinm.
...
Aquila^ Joannes.
Opuscukim EncMHdion appeUatum • •• ferme de omni
genere iudorum ete. Impreegam Oppenheim. (1516.) 4. (ßkh'
diuM. S.28. — Jfa/«mafifi 191.)
Dieses Werk enthält auf dem Blatte 8 a. eine Regel über das
Schachspiel, und auf dem 14. Blatte Stellen, welche in Kurze alle
Ergebnisse der früheren Forscher im wdth'chen and geistlichen
Rechte enthalten, ob die Geistlichen Schach spielen dürfen oder nicht.
Ärabschahj Ibn.
. . . Ahmedis Arabeiadae Viiae et rerum geetarum Timuri,
gui mUgo Tamerlanue didturj htsioria Lugd. BaCae. ex iy^
pogr. Elzevir. 1686. 4. S. 428.
... (^Eadem.) LaUneveriUeeannoUUieneM a^edi Manger.
Ärab. et laOne. Leovardiae, apud H. A. de ChalmoL 1767 — 72.
8
' /
114
4. 8 VoIL T. n. P. n. S. 872, Diese Ausgaben enthalten an den
beaseidineten Stellen Ala^-ed-din Fabrieensis Cammeniar. de
iudo Sehatrangi sen latruneularum et eorum eoUocaHane; in
der erslern blof» arabisch, in der zweiten Ausgabe arabisch ond la-
teinisch. (Von Arabeha siehe: Herbeiot. Bibüoih. Orientale
8. 121.)
(Arblajfy the Rev. A. C L. d\^
. . . Caissa rediüwa; er ihe Muzio Qambiiy an heroicami^
tülpoem. By an Amateur ofCheen. London, by Low. 1886.
— CWalketj S. 268.) — Der Gegenstand dieses Gedichtes ist
die Partie^ welche zwischen La Bourdonnaie und Jf« Dotmeii
gespielt wurde. Walker hat es in seinen Philidorian aufgenommen.
Archaeologia.
. . . Archaeologia: or Mieeellmieoue Traets relatiny to
Anliqtdty. Published by the Society of AntUi%Mrie$ of London.
London 1804—1844. 4. Vol. 1—80.
Dieses Werk enthält Ober das Schachspiel Folgendes :
Im Vol. IX. Count de BrüM and Mr. Barrington
on Chefe 14 — 88.
Che/M'Piayereofltaiy 26,27.
Chefe inoented by Chmeee .... 17, 85.
Ckefe piayed in Tibet 17.
Che/e not known to the Qreeke or
Romane 17, 21.
Che/M introdueed into Europe. 26, 28, 82, 88.
Cheß-terme 86, 87.
Chefe-rook 26,29,87.
Im VoLXL Mr. üouee» obeervatione on Ch^e . 897 — 410.
Ch^M ifwented by the Hindooe . . 897.
Che/men calied familia 409.
Chefe-rook 406.
c Im Vol. XXIV. HietoritaiRemarkeonthebUroduetion
ofthe Game ofCh^e into Europe . 208.
HS
SmrlieM fwm ofihe Qame found in
hkdia 208.
Ciaim» oftke Iri$h and WeUh to a
Knowledge oftke Omme ofCkef» 204.
TreaHees enumerated in whieh tke
Game ie iremied hUtorieaUy . • 204.
Progrtfe ofthe Game in Europe . • 206.
Chefo when introdueed into Franee . 207.
FamiUarUff of Che JMiabiiantt of ihe
North wiih Chefe . . 278^ 274, 277, 278.
Chef» brouffht from ihe North to Eng"
iand and when 281^ 282.
Earlif instance» ofthe uee ofthe Game
in Europe 282, note^.
Chefs board» left a» legaeie» by Cahir
Mor, ho diedA. D. 177 . . . . 204.
CheßHmen, $et ofy formerly preeereed
atthe Abbey ofSt^-Denie near Parie^
deeeribed 208.
Illustration of Chefs -rook . • . • 289,240.
Chefs "rookSj bome incoat^armour
by the Rokewood family .... 288*
Various notices of Chefs ^ terms . . 288.
Chefs - terms in Ireland . . . 288 and note \
s
Archiv.
... Archiv der Spiele oder fortlaafende Be-
schreibung aller Spiele der Vor- und Mitwelt
Berlin, bei Ludwig Wilhelm Wittich. 1819. 12. SHefte.
Das Werkchen handelt auch vom Schachspiele. — iMafsmann. 191.)
Art.
.. . L'Art de jouer et de gagner au jeu dfeehees, rendu
simpie^ faeile et mis d la portee de tout le monde, au moyeti
de tableaux synoptiquesy d'apres les documens foumis par
8*
11(
M. B. *** , habUue du Cafe de la Begenee. (ßigni P. L.) A
Paris , chez Ferry Jeune y PakUs Royal , Impr. de CwMant
Chantpie. 1828. 8. iVg Bögea und 2 TaUeauar. (fiibUogr. de
im France. 18S8. Nr. 6080.)
Artemidorus Daldianus.
... OneirocrUiea. lAh. 8, eap. \y eCLib.Sj 56, uM de tn-
eomniis cirea ludos Cuborum et Lairuneuiorum. GrtBce et la^
(ine edidie B^alHus. In verschiedenen Ausgaben. CClodiue. S* 29.^
Attempt.
• •• AUempt to anaiyse Che Automaion Ckefs^ Player of
Mr. de Ken^)elen. London. 1821. 8. S. Willis^ Robert»
. . ., to anaiyse a defence ofthe King*s gambet* S. Asiatie
Journal. Vol. 13. (1822.) S.48.
Averani^ Giuseppe.
(Flor. 1662—1738.;
...De Calculorum seu LcUruneulorum ludo Dissertation
S. MisceUanea di varie Operette. In Venezia^ appr. Tomnuuo
BetHnelli. 1748. 12. VII. ti. curr. 160. (V ergl Mazzuchelli.
VoLL P.II. S. 1239. Nr. IV. „Fti quesla stampata alcuni anni
dopo la sua morte etc. ^)
August , Herzog zu Braunschweig - Lüneburg
(jGhistavus Selenus).
Dieser erhabene Grflnder der rühmlichst bekannten BibUothek
itt Wolfenbüttel wurde den 10. April 1579 geboren^ und starb am
17. September 1666. Er fibersetzte und erweiterte das Werk des
Ruy Lopez , und gab seine Arbeit im Jahre 1616, und wie auf
dem Titelblatte einiger Abdrücke steht , 1617, zu Leipzig, unter
dem nachsiehenden Titel im Druck heraus. Die Seiten 174 — 424
enthalten nur die Spiele des Lopez, das Uebrige handelt von dem
UrspruQge und der Geschichte des Schachspiels, von den Ge-
119
aetzen und dem Wertha der Steine, wie die Binwobner von SIrö-
peke dte Schach auf dreierlei Art ziehen; und zuletzt über ein
ganz anderes Spiel, die Rythmomachie.
In den Abdruck , weteber in der WolfenbQtterschen BiblicK
thek befindlich ist, und von Koeh, wie er in der Einleitung seiner
Schacbspielkunst sagt , zu seiner Arbeit benötzt wurde, sind meh-
rere Anmerkungen von dem Verfasser eigenhändig eingezeichnet.
Bei dem zweiten Gambitspiele S. 216 steht ein grofses Kupfer,
worauf zwei Spieler abgebildet sind , die das daselbst ausgeführte
Spiel vor sich haben« Neben der einen Figur steht von des Her-
zogs Hand geschrieben : .,// riiraifo deU* Auiüre.^^ Uebrigens ist
dieses Werk in einer so schwerfalligen , veralteten Sprache und
in einer so unbequemen Bezeichnungsart abgefafst, dals wohl nicht
leicht ein Schachspieler Lust erhalten möchte, darnach die Spiele
desselben durchzuspielen. Sie linden sich zum gröfseren Thelle
im Koeh 1801, und im Codex 1813 umgeschrieben; ferner
hat SarrmU sie , mit Ausnahme der Kritik des Damiano , theil-
weise ins Englische fibersetzt. Obgleich nun aber eben dieser
Schriftsteller auch 1818 den Lopez übersetzte, so bemerkt er
dennoch in seiner Ausgabe des Oianmüo und Seienus 1817 nir-
gends, dab Lopez und Seietiue ein und dasselke Werk seyen,
vielmehr sagt er nur in der Vorrede S. XIX, dafs Selenue mehrere
Zöge des Damiano entschieden tadle, dafs er (Sarratt^ aber
glaube, der Herzog habe denselben Fehler, wie Aciy Lopez be-
gangen ; er knnsirichtre einen stArkeren Spieler, als er sdbst war.
Dals die Schachschriftsteiler übrigens nicht lAngst schon auf die
Einerleiheit dieser beiden Werke aufmerksam geworden sind^ ist
um so auffallender, da Seienue in seiner Vorrede selbst mittheilt,
„dafs er der Ordnung, welche ein Hispanier Ruy
Lopez in seinem Schachbuche gehalten, sich ge-
brauchet'^
ChssiapuM Seienuty oder viehnehr der Herzog Auguet^
machte um das Jahr 1598, als er noch der Jüngere genannt
wurde und keine Aussicht auf den Thron zu kommen hatte , eine
Reise durch Italien , Sizilien und Malta , und mag wohl daher die
118
Uebersetsung des Lopez von Tar^to, Veneria 1584, mil nach
Deutochland genommen haben, welche er «päter in deutscher
Sprache bearbeitete (o.Bi^uer). Die von dem geistreichen L. Bie-
dow besorgte Schachzeitung liefert uns eine ausführliche Lebens-
beschreibung dieses ausgezeichneten Fürsten.
... „Das Schach-'oder König-Spiel. Von Ou-
Miuvo Seleno. In vier unterschiedene BQcher, mit
besonderm Fleifs, grflndlich und ordentlich ab-
gefasset Auch mit dienlichen Kupferstichen ge-
zieret, desgleichen vorhin nicht ausgangen. Die-
sem ist zu ende, angefflget ein sehr altes Spiel,
gen and t Rhs^lhmo^MacMa. Cum Pn'viL Caesarea ad Sew^
ennhim. Lipeiae, Cp.K)C*XVL (O^r ^^')* Leipzig, Ge-
druckt durch Lorentz Kober. Bey Henning Grofs
dem Jüngern zu finden. Im Jahr M. DBJCvj.'^ 24Sei-
ten, 1 Tab., femer 495 und noch 8 Seiten in gr. 4.
Der Schmutztitel: „Ausführliche Beschreibung
des Schach- oder König-Spieles.^
Das Werk ist nach den Annaiee eneyeL im Jahre 16^8 zu
Venedig ins Italienische, und zu Königsberg ins Französische
übersetzt worden ; jedoch wurden diese Uebersetzungen nie gedruckt
(Yergl. Conrinffj de BibUotheea Auguata. — Eöck. S. 178. —
Caneeilieri. S. 58. — Magaein eneyel. 1817. V. S. 227. —
QeorgL IV. S.89. (1617.) — Adelung. L 1254.) — Der ver-
storbene k. k. geheime Hofarchivar Anton von Qeeag besab einen
Abdruck mit der Jahreszahl 1617.
... S« auch: Seiemu Coniraetue.
... The Werke of QiamUio and Guetaeue Seienue an
the Oame ofCk^s... London. 1817. 8. S. Sarrattj J. H.
... Spiele desselben. S. Koehy Joh. Fr. Wilh. und Siiber^
eekmidij Bireeh.
... Die Rythmomachie. S. Koehy J. Er. W.
119
AuHlegung.
... Auslegung; des Schachspils, woher seyn
Anfang. (Costenz 1507.) 4. S.Menneiy Jakob (in der sieben-
ten Abtheilung).
Autotnaton Chefs Player^ The.
Eine Beschreibang und Abbildung dieser Maschine des Herrn
r. Kempelen findet man im ersten Bande des Cke/s Pia^er's
Chronicle. S. I— XVIII. Die Abbildung dient als Titelkapfer.
Autore Modetiese.
S. Ponziani, Domenico.
Aytwardus^ Simon.
...De luäoSeaehorum. M». anie ann. 1456. S. Hj^, TA.
MandragorioM. Oxon. 1694. 8. L P. 2. S.188, «nd dessen
S^agnui DieeertaU. Ibid. 1767. 4. VoLU S.7 «nd 156.
Dieser englische Dichter lebte unter dem Könige Heinrieh VT.
Vier Verse dieses Dichters f&hrt Ciodiue ans dem Werke des Joh.
PUeei, Biet. RelaC. de Reb. Angl. Append. Cent TV. 84 an^
uid aus ihm CaneeUieri. Walker sagt S. 260 , dafs Ayiward
kein Vl^eric über das Schachspiel yerfabt , sondern nur eine Ab*
Schrift Yon jenem des Jacob von Ceesolie gemacht habe, weiche
sich noch in der Bibliothek des Magdaien College zu Oxfor<l
befindet. (VergL die erste Abtheilung.)
Azeeedo^ SL
. . • Jeu deeEckecMy ou partiee du Cälabroie et de Stamma^
arrangeee avee une notation fiicile par .... Bourdeauw. 1 888»
(S. Waiker. & 258.)
Azzio, Tommaso.
T. Aeliusy Thomae.
s..
ß. (C. A. v.J
S. Ii'Art de jouer et gagner au jeu d'eebec* ... Parit.
1828. 8.
Buchet, Claude Gaspar, St'ettr de Meztriac.
... Problemea plahanl» et deleelahlea qiti »e fönt par
let \ombre». Partie* recueillis de diperß autbefir$, et in-
ventez de notteeau anec leur demonitration , par Claude
Ga*par Sachet, Sr. de Meziriae. Trea-elile* pour touieii »or-
te» de pertonne» curieu»e», qui »e »erttent d'Arithmetique.
(Eine Vignelle.) A Lt/on, ehe% Pierre Rigavd, en nie Mer-
eiere , au roing de ruä Ferrandiere , ä f enteigne de la For-
tune. M. D.CXIl. Arec Privilege de l'Aulheur."' kl. 8. 8 Blät-
ter und 173 Seilen. (Ctodiu». S.33.) Das Werk handelt von der
Ryllunomachie.)
Balliere de Laisement, Denis.
. . . E»»ai lur Un probleme» de »Üuatinn. (Mit dem Motto :)
y,Po»lhabui tarnen iltorum mea »eria ludo.** Hauen , chez Ra-
cine. 1782. 8. IV und 74 Seilen, mit 7 Kupreriafcln. Die Sei-
len 67—89 bandeln von dem Rösselsprunge. (S. Barbier, l.
436. 4. 5772.— Magatin enrycl. 18>7. V. 219.— Querard.
1. S. 163. — IVa/ker, S.269, nennt das Jahr 1783.)
Dieser Aulor aclirieb auch einen Tratte de la Hu»ique,
Paria. 1774. 4. Er Starb zu Bauen 1800.
121
Balmford^ Jacob.
... Oft variaus gamesj ineluding Chef». London. 1628.
8. (J¥aiker. S.261.)
Barbeyrac^ Jean.
. . • TraUe du Jeuj ou Von examine Us jnineipaies quo*
slionM de droit mUurel et de moraie qui ont du rapport ä
eette mutiere. A Amsterdam, ehez Pierre Humbert. 1709.
8. min. 2 Vok.
Der zweite Band enthalt über das Schachspiel Folgendes ;
Origine de ce Jeu. — SUi aigui$e VEsprit. — SHl porte
par hü-meme ä tromper et ä aimer trop tu guerre. — S^ii
sert ä former ou d nourrir POrgueil. -— Vrag tem» d^g jouer.
— Exemple» d*un prodigieux arrachment de plusieurs pour ee
Jeu. — Nom de ia cour de CEchiquier en Angletterre, d*oü vient.
Dieses Werk erschien in noch andern Ausgaben , deren eine
zu Amsterdam im Jahre 1787 bei demselben Verleger an-
gekündigt wurde.
• ..,,Tractat vom Spiel, worinn die yornehm-
sten zum Recht der Natur und zur Sitten-Lehre
gehörigen Punkte, so Beziehung haben mit die-
ser Materie, untersuchet werden. Nach der an-
dern, reridirten und vermehrten Auflage aus dem
Französischen übersetzet von Jaeob Witheim LueOg,
Hamhurgengemj Organisten zu St. Martini in Gronin-
gen. Bremen, Verlegts Gerhard Wilhelm Rump.
1740. 8.
Inhalt: Das Schachspiel wird zuweilen ohne Grund verup-
theilet — Sein Erfinder. — Obs zu den Waffen anreitze ; und
der gröfirten Leute Schwachheiten entdecke. — Erfordert eine
starke EinbildungskrafL — Was Joh. Hufs davon urtheilet. —
Wie Montagne es nennet. — Verboth Jakob i., König von Enge-
land, seinem Sohn« — Ist aus dem Orient zu uns gekommen. —
Wie übermalsig die orientalischen Völker es lieben. — Vor«
Iheile so man demselben zuschreibt.
Schachstadt.
Barbier, John.
Ursprung des Namens:
... The famoUK Game of Chejie ~ plat/e etc. London,
///?^C^Y 167? und 1^678. S. Sau/, Arthur.
Barozzi., Francesco.
... 7/ nobilUsimo et antiquissimo Oiooco Pgthagoreo no-
tninato Rythmomachia , cioe BatCaglia de Cimitonantie de Nu-
meri, RitrouaCoper ttilitä et solazxo delli »tudioti. El alpretente
per Francewo Barozsi GenCU'huomo Venetiano in lingua eot-
gare ht modo di Paraphrani componto. (Zeichen des Druckers.)
In Venetia, Apprento Oratioto Perchacino. 1572. 4. min.
CCludiu». S. 35.) Der unvollständige Abdruck der Wiener Hof-
bibliolhek hui 22 bezifferte und 2 unbczilTerle Bläller. Die übri-
gen fehlen. Die Tafeln und Figuren sind in das Werk hineinge-
druckt. — (Vergj. Boissiere.)
Barrau, M.
... La dame et lePion. Fable. S. Patamide. I8S6. T.I.
S. 69.
Barrington , Daines.
... An Bittorkal Di»^iii»ilion on the Oame of ChfJ'n, ad-
dr^ued to Coant de Brühl, F. A. S. — S. ArrAaeologia. Vol.I.X.
S. 16 — 38, und im ersten Bande des Che/M Ptayer'a Chroniele.
S 90, 105 und 121. — (ViTgl. Ree» Vyelopaedia. Vol. VII.
». Chef».— Magasin enet/rl. JS17. V. S.219.1 — Diese Ab-
handlung findet man deutsch im drei zehn Jen Bande der naltirlichcn
Magie von Halle. — (Vergl. BrühL)
Baffcerio^ Cavatiere Gioranni.
Dieser Mann soll (nach Caneellieri. S. 45) auch ein Werk
über das Schachspiel geschrieben haben ; der Titel jedoch ist uns
bisjelzl noeh unbekannt.
• • •
1S8
Batfle^ Pierre.
Dieäonnaire historigue et eriiique. Roiierdam, ehe%
Leers. 1697. Fol. 4 Voll.— 2^'EdU. UM. 1702. FoL
8 Voll — AmsienL chez Brunei. 1736. FoL 4 VoIL
• •• In8 Deutsche übersetzt von J. Chr. QoUeehed.
Leipzig:, bei Chr. Breitkopf. 1741. Fol. 4 VoIL— Siehe
darin die Artikel Boi und Oioachino Oreco, wo der Verfasser
von den zwei berühmten Schachspielern Boi di Siracuea und
Oioach. OrecOy genannt der Calabrese, spricht; auch ist der
Artikel: HegeHiochua ntichzulesen.
In der aus fünfzehn Banden und einem Bande Tabiee beste-
henden Ausgabe: Paris, 1820. gr. 8. sind die oberwähnten
Artikel im T. ID. S. 525 , und T. VII. S. 87 zu finden.
Beule ^ Francis.
. . . The ro^all game of Chefee^playe ^ 9omeHme$ ihe re-
ereaeion ofthe lateKing unth many ofthe nobüUyy iUueirated
wich almoee an hundred QambettSy being ehe etudg of Bio^
ehimoy ehe famaui leaUan. London^ bg Henry Herring'»
man, 1656. /fi 122 Seiten, mit dem Bildnisse Charlee L als
Titelkupfer. (yValkerj S.262.) S. Oreeo^ Qioacehimo.
Bedeutung.
... Des Altenn Ritterlichen spils des Schach-
zabels gruntlich Bedeutung etc. Franckfurt a. M.
Egenolph. 1536. kL 4. S. Mennet, Jaeob (in der ersten Ab-
dieilung>
Beiträge.
... Beiträge zur Geschichte und Literatur yor-
zäglich aus den Archiven und Bibliotheken des
Kantons Aargau. Herausgegeben von Dr. H. Kur%
und Piaeid. Weieeenbach. Aarau, Sauerlinder. 1846. 8.
Im ersten Bande, Heft 1 und 2 liefert uns Professor JVHh. Wacker'
nagel einen yortrefflichen historisch * literarischen Aufsatz mit lier.
124
Ueberscbrifl : „Ueber das Schachzabelbuch Kanradg
von Ammenhusen ond die ZoTinger Handschrift des-
selben.''
... Beiträge zum Unterricht im Schachspiel
von JV. S. (ßeMe$inger). Prefsburg, gedruckt bei
6. A. Belnay 1804. gr.8. S.Stamma, Philipp.
BelVs Life in London.
Diese Zeitschrift hätte früher weit eher den Titel einer Cheft
Chronicle verdient, weil sie in jeder Woche regelmälsig Spiele
mittheilte, deren grolster Theil von De la BourdonnaU und M^
Doneil gespielt worden sind. (Walker^ 8.262.)
Bellecour.
... Academy of Plaff. S. L 1780. 12.
Betlincini^ Adeodato.
Von diesem Mönche befinden sich Bndspiele in der zweiten
Ausgabe des Codex von Koch.
BelloniuSj Petrus. (Beton du Mans.)
... Obsereatione^. LibnUL Cap. 49. pag. 200 in Caroli
ClusH Exotericie. 1605. FoL eof Offic. Plant. ^ wovon dem
Schachspiele bei den Türken die Rede ist. (C/^iütis. S. 39.)
Ben - Oni.
S. Relnganum.
Bendix^ B.
. . . Reeueil de 60 partiee tteeheee avee dee oöeertfotione
m$truetite$y par le$quelie$ on demontre lee eeerete de eejeu
et fori de le jouer en perfecHon. St. - Peterebourg , Impr. de
Plwßhari. 1824. 8. P Parüe. 77 Seiten. (ßeweenegcL Vol. 28.
ä «10. — Ma/emann. 177^.)
'^- '-. u
ISS
Dieses Werk enlhilt nur Bndspiele, und die ibrigm B Acher
sind UebersetEungen des Oreeo, Koch and De ia Baurdo$mai9.
... Darstellung eines Schachspiels, welches
zwischen zwei Gesellschaften in Hamburg und
Berlin geführt worden. Mit erläuternden Anmer-
kungen von B. Bendix. Copenhagen^ 18M. 8.
• • >
y
Bertin , Captain Joseph. " "^ '
The noble game of Chefe eoniaining rules and In-
stmctions for ehe use of ihose^ who haoe alreadg a little
Knowledge of Ihia game. London , prhUed bg H. JVoodfyU
for eheAuihor; and »old onlg at Slauphter^s Coffee-^hauee in
SC. Martin's Lane. 1785. kl. 8. 78 Seilen. (2Vr(/i. ü. S. 84. —
Bio. Venez. 1812.) r//4r%^
Dieses auf Kosten des Verfassers gedruckte Buch enthält
Gambitspiele, gewöhnliche Spiele ohne Vorgaben und einige End-
spiele. Bemerkenswerth ist aber darin nur das Gambit der drei
Bauern, welches seit Philidor gewöhnUcher Oambil Cunningham
genannt wird. Die Endspiele sind zum Theil aus dem Qreco ent-
lehnt; andere finden sich in dem zwei Jahre später zu Paris ge-
druckten Werke des Siammaj so dafs unter andern das erste
Endspiel des Berlin^ S. 54^ auch das erste im Stamma ist. Es
wäre aber leicht möglich , dafs auch diese nicht von Berlin her-
rühren , sondern dafs m ihm auf seinen Reisen , von denen er in
der Vorrede zu seinen Werken spricht, durch Slamma milgetheilt
wären. (F. Bilguer.y Loumdes macht in seinen Bibliogr. DiC'^
tiotiarg folgende Bemerkung : „Captain Bertin ie intitled to Ihe
praise of having invented the three pawne gambit nonally
aeeribed to Cunningham.
BesolduSj Christophorus.
• . . Dessen Theeaurue praetieue etc. Von diesem Werke
sind seit dem Jahre 1641 bis 1740 viele Ausgaben^ und eineFort-
Mtzung unter dem Titel; Orbie Nmms Uteraiorum ete. Pede--
IS6
ponä. 1740 in Fol. erachienen. Siehe darin die Artikel: BretU
spiel, Schachspiel and Spiel
Beyer ^ M» Augustus.
• . . Memoriae Mstorieo - erüieae Librorum rariarum.
Dresdae et Eiipsiae, apud Fridericum Heekei. 1748. ki. 8. —
Die Seiten 77 bis 93 enthalten eine BibUotheca Seriptorum de
Ludig y also auch des Schachspiels.
Beiträge.
S. Beilräg:e.
Bilguer^ Paul Rudolph von.
Unter den neuesten Werken über das Schachspiel zeichnen
sich jene des Pati/ Rudolph rofi Bilguer vortheilbaft aus. Dieser
Schachschriflsteller, der Sohn des meklenburg;ischen Obersten und
Stadtcommandeurs A. L. von Bilguer , war ein höchst begabter
und wissenschaftlich gebildeter junger Mann. Von mittlerer Sta-
tur, mit sehr markirten Gesichtszügen, besals er aber, bei einer
leicht erregbaren Natur, nur eine schwächliche Körperbeschaffen-
heit, und hatte stets ein krankhaftes^ hektisches Aussehen. Frfih
trat er beim 24. Linien-Infanterie-Regimente zu Neu-Ruppin in preus-
sische Militärdienste. Da er aber das Bedurrnils nach einer mehr
wissenschaftlichen Beschäftigung fühlte, so begab er sich im
Herbste 1 837 nach Berlin auf die Kriegsschule. Bilguer'» Kränk-
lichkeit nöthigte ihn indefs bald nach seiner Garnison zurückzuge-
hen und den Abschied nachzusuchen. So kam er im Frühjahre 1889
wieder nach Berlin, um sich auschlielslich mit dem Schachspiele
und der Literatur zu beschäftigen. Namentlich waren es , auGser
seinem Zweispringerspiele, Kritiken neu erschienener
Werke über verschiedene Gegenstände und gröbere belletristische
Aufsätze; welche er anonym in Journalen bekannt machte. Aber,
wie bei Brustkranken nicht selten geschieht , hatte audi er seine
Kräfte stets Oberschitzt^ seinem schwachen Körper, trotz aller
127
Ihhnongeii der Aenete und seiner Bdamnlen, zu viel zugemathel,
und dadurch die gändiche Aofreibung besciileunigL
«. Bilffuer hat sich nicht allein durch sein praktisches Spiel,
sondern auch durch senie Fertigkeit, aus dem Gedächtnisse zu
spielen, den Ruf eines der vorzüglichsten Schachspieler der neue-
sten Zeit erworben. Gleich PhiUdor und De ia BourdomuuM
führte er mit Leichtigkeit in derselben Zeit zwei Spiele , ohne auf
die Breiter zu sehen , während er noch dameben eine dritte Partie
sehend spielte , und sich mit den Umstehenden unterhielt. Er be-
sab demnach eine Stärke der Berechnung und des Gedächtnisses,
wie sie nur selten Jemanden zu Theil wird.
Bald nach Beendigung seines Zweispringerspiels be-
gann Bt^puer d a s Handbuch des Schachspiels, welches
sein Freund Herr r. Heydebrand u n d d e r Lasa^ seinem Wunsche
gemäfs, fortgesetzt hat Er konnte leider das angefangene Weiic
nicht vollenden , da sein gebrechlicher Körper am 16. September
1840 den Leiden einer auszelu'enden Krankheit erlag, nachdem
er kurz zuvor erblinde war. (Aus den Notizen des obgenannten
Fortsetzers.)
...Zur Theorie des Schachspiels. — DasZwei-
springerspiel im Nachzuge von P.R.9. Büguery Mit-
glied der Schachgeseilschaft des Blumengartens
zu Berlin. Berlin, Verlag von Veit dr Comp. 1889.
gr. 8. 4 BL , 79 Seiten und 1 1 Tabellen.
Dieses Werkchen ist eine ausführliche Untersuchung und Be-
arbeitung derjenigen Stellung, in welche man nach folgenden
drei Anfangszügen gelangt:
1. e2 — ei. el — eb.
2. Sgl — /'S. SbS — c6.
8. Lfl — ei. SgS — fß.
Biiguer beweist, dafs in dieser Stellung Weifs durch 4. SfS
— ^ 5 ein dem Schwarzen äberlegenes Spiel erhält^ dafs er ab«
bei jedem anderen Zuge den Vortheil, welchen ihm Schwarz durch
den Fehlzug 8. Sy 8 — f6 statt B.LfS — «5, eingeräumt hat, wie-
der aus den Händen gibt Nach des Verfassers eigenen Worten
ISS
ist das Weric nicht für die ersten Anfinger, sondern fnr dea schon
geübteren Spieler bestimmt. Die (pmse Aiinsit, welche in 206 Ver-
andernngen und den daza gehörigen Anmerkungen besteht , ist
von dem grobten Nutzen sowohl für das praktische Spiel als die
Theorie , und , mit Ausnahme weniger Flüchtigkeitsfehler, durch*
aus fehlerios^ wie dies auch nicht anders zu erwarten stand, da sie
von einem ausgezeichneten Spieler herrührt. (Ebendaselbst.)
...Handbuch des Schachspiels. Bntworfenund
angefangen von P^i'Ä. v. Büguer. Fortgesetzt und
herausgegeben von seinem Freunde von (JBeyde^
brand und) der La$a. Verlag von Veit drComp. 1843.
gr. 8. Diesem Titd gegenüber : „o. B^l^er Handbuch des
Schachspiels«^ (Eine SchachtafeL) Berlin (wie oben).
Mit eingedruckten Figuren und Schachtafeln, mit Stellungen im
zweiten Buche. Erstes Buch. XI -|- 1 and 876 Seiten. Das zweite
Buch : Spielendungen , 1 24 Seiten.
Die dem Ganzen dieses vortreffUchen Werkes zum Grunde
liegende Idee war, den Schachfreunden eine noöglichst vollkommene
Anleitung zum eigenen Studium für ihr praktisches Spiel darzu*
bieten , und sich in zwei Büchern über alles zu veri)reiten , was
der Theorie gründlich zu lehren möglich ist, nämlich eine voll«
stindige Analyse der Anfinge, so wie der regelmafsigen Spiel«
endnngen zu geben. Jedem Capitel folgen einige Spiele als Mu-
ster, um auch in der Mitte einer Partie gut spielen zu lernen.
Das Werk ist übrigens so eingerichtet, dals es auch dem Bedürf-
nisse geübterer Spieler entspricht , welche vielleicht nur über die
eine oder die andere Eröffnung eine Aufklärung zu finden wün«
sehen. Die zweckmafsige Einrichtung der Tabellen tragt viel dazu
bei , die Zusammenstellung der Spiele weit übersichtlicher zu ma-
chen, als das bisher in irgend einem Lehrbuche möglich war.
Manche neue Eröffnungen sind hinzugefiigt , andere , welche bis-
her für gewagte Spielarien gelten, haben sich als gefahrios erwi^
sen, während einige gänzlich verworfen werden mufsten. Die
geschätzten VerCttsser wurden bei ihrer Arbeit von den Herren
Biedaw, Hansiein, Jänitch, Jüujßei unterstützt, und erbiellefl
M9
Bebslbei noch viele andere treffliche Notiien von EkterUxkf und
Aiex0ndre aus Paris, von Lmoi$ und StaufUan aus London«
So konnte es denn nicht fehlen , daCs dieses Werk sich jenen Grad
von VoUkommenheit erwarb, welcher einem guten Lehrbuche noth*
wendig ist« Dieses Werk hat sich in England den Ruhm des vor-
IreffUchsten erworben , und ist auch unter dem Titel : „ Büguert
Eand-^^^ok ofCk^s^^ ins Englische übersetzt, erschienen.
Billig^ Eduard.
... Der Rösselsprung mit Variationen. Mitweide. 1881.
24. 64 Seiten. CWalker. S.262.)
Bingham^ J. S. Esq.
Dies ist der Name des englischen Uebersetzers des Buches von
Damenieo Ponziafäy nicht aber jenes des Ereole dei Bmo, wie
auf dem Titel der Uebersetzung fiischlich zu finden ist S. P<m-
ziani, Damenieo.
Biochimo.
S. Oreeo, €HoaekinOj Calabreee.
Bledowj L. E.
• •• Die zwischen dem Berliner und Posener
Klub durch Correspondenz gespielten Schach-
Partien mit Anmerkungen und Varianten; nebst
einer Sammlung von fünfzig andern Correspon«
denz-Partien. Herausgegeben von L. Bledow. Ber*
lin, Verlag von Veit d: Comp. 1843. gr.8. 2 Blatter. IV
und 102 Seiten. Der Umschlag hat den Titel: ^,Zwei und
fünfzig Correspondenz-Parthieen. Herausgege-
ben von £. Biedam» Berlin etc. (Vergl. W. Lewis.)
Im Jahre 1889 und 1840 sind, in Folge der AufTorderung
des Posener Khibs , zwischen Berlin und Posen zwei Correspon-
denz - Partien, ein Lauferspiel und ein Laafergambit gespielt wor-
den. Das Laufergambit ist jedoch, wie auch in dem voranste«
9
< ».
130
benden Werke angegeben , nicht yon Bledaw selbst , sondern
von dem rerstorbenen r. Bilguer und dem Assessor Hanstein
bearbeitet. Obgleich die Erläuterungen der beiden Spiele für das
Studium des Königslauferspiels und des Laurergambits an sich von
fiedeutung sind, so erhält das kleine Werk doch durch den er-
wähnten Anhang noch eine besondere Wichtigkeit. Es ist das
Ganze nämlich eine Sammlung aller bis jetzt durch den Druck,
zerstreut in verschiedenen Zeitschriften , bekannt gewordenen Cor-
respondenz- Partien, welche von dem Herausgeber mit ebenso
unermüdlichem Eifer unternommen , als lobenswerth durchgeführt
wurde, und dadurch allen Freunden des Schachspiels eine höchst
willkommene Gabe geworden ist. (v.Bilguer). — Ueberdies ist noch
erwähnenswerth , dafs Bledow eine der vollständigsten Schachbi-
bliotheken besals, welche über 800 Bände der seltensten und besten
Schriften über dieses Spiel umfafst. Im Jahre 1846 gründete er
noch die vortreflfliche^ BerUner Schachzeitnng \ er redigirte jedoch
nur die beiden ersten Hefte derselben ,« indem der Tod schon am
6. August desselben Jahres seinen rühmlichen Bestrebungen ein
allzu frühes Ziel setzte« Bledow war am 27. Juli 1795 geboren.
BoccaciOj Giovanni.
Im Lib. FI seines Fiioeapo, Venet. ap. Bart. Cesano^ 1561,
S. 261, beschreibt er mit höchster Zierlichkeit die Charaktere
zweier Schachspieler, deren einer ein schlechter, der andere ein
ausgezeichneter ist. — Man vergleiche noch die übrigen Ausgaben
des Filocapo und das Leben Boecaeeio'9 vom Conie Qio. Bau*
BaldeUi. Firenze y appr. Carii. 1806. 8. S.XLIV. 1^.29,355.
~ (Ciodius. S.42, und Twiß. ü. S.89.)
Beckmann^ Jr L.
... Hypotetische Erklärung des berühmten me»
chanischen Schachspielers desHerrn Yon Kempeien,
— S. PoMeWa wissenschaftliches Magazin für Auf-
klärung. Kehl, 1785. Hefl.l. S.72u.f.— Auchin desVer-
fassers kleinen Schriften. L S. 85.
• • •
181
Boissiere^ Claude^ tat. Buxerttis.
RUhmomaehia. S, a. 15 14. S« Rithmomachia.
... NobiUsHmuM et antiguissimus ludus Pytha^oreus (jigtU
Rythmomachia naminatur^ in vÜlUatem et relaxationem stu^
diosorum ean^aratus a4 verum et facilem proprietatem et ra^
tionem asMequendam, nunc tandem per Claudium Buxerium
Delpkinatem Ulustratus. (Zeichen des Druckers.) Luteüae^
Apuä GuUielmum Cauellatj eub pitigua gallina. Abacue et
eaieuU veneunt in Palatio apu4 Joannem Oentit, 1556. Cum
priMegio Regie. 8. 52 Blatter mit Abbildungen.
... Le tree^excellent et anden jeu Pythagoriquey dict
Rhythmomaehiey fort propre et tres^util d la recreation des
espritM fwrtueux, powr obtenbr vraye et prompte habitude en
tout nombre et proportioni nouoeilement itlustre par Maistre
Claude de Boissiere, Dauphinoie. Ibidem. 1554. 86 bezifferte
Blatter mit Abbildungen«
... Le meme Ouvrage. Illustre par Maistre Claiuie de
Boissiere y DaupMnoiSy et nouvellement amplifie par le mime
auteur. Ibidem. 1556. In 4. 52 bezifferte Blätter mit Abbildun-
gen. (Clodius. S.42. - Twi/s. IL S.49.— Oettinger. Nr. 81.)
— BuHetin du Bibliophile. 1848. S. 447.)
, . . Die italienische Bearbeitung. S. Barozzi, Fr. (VergL
Jacob. Faber, Stapulensis und Henr. Stepkanus.^ Die Wiener
Hofbibliothek besitzt alle drei Ausgaben.
Bonsenior.
S. Aben^^Jaehia.
BourdonnaiSy L. Ch. Mähe de la.
S. Make etc.
Brede^ J.
... Almanach für Freunde vom Schachspiel
von ... (Dies Buch verfolgt den König.) Altona,
9*
ISS
bei Johann Friedrich Hammerschmid s^a. kL 8. 176
Seiten, mit 112 Uthogr. Schachtafeln und 24 Abbildungen für den
Gang des Springers und einem Blatte : Correspondenzpartie zwi-
schen Olücktadt W. und Schleswig S.
Brettspieler.
... Brettspieler, der allzeit fertige, oder An-
weisung zur schnellsten praktischen Erlernung
sowohl, als auch der Regeln vom Schach-, Do-
mino-, Dame-, Kegel-, Billard-^ Ball-, Trictrac-
und Toccategli - Spiel. Mit einer KupfertafeL
Wien^ bei Haas, 1885. 8. 144 Seiten. (Waiker. S.269.)
Brosse^ Josephus
(V. Angeiui a Sancio Jdsepho),
• • • Oazaphiiaeium Linguae Persarum tr^Uei linguarum
eiaüi • • . reseratum eie. Ametelodami, Ex offieina Jansonio^
Waeebergiana. 1684. Fol.— Auf den Seiten 870 — 871 findet
man die im Schachspiele vorkommenden technischen Ausdröcke
und Redensarten in italienischer, lateinischer, französischer und
persischer Sprache.
Brodeckyj aus Prag.
(Spielendungen in Koch'e Codex, zweiter Auflage.)
Brühig Hans Maurice , Count de.
. . • Letter from Count Brühl, Etwoy firom ehe Eieetor of
Saxongy and Knight of the White Eagle ofPoland, F. JL
and A. SS. io the Hon. Daine» Barringion containing some
Che/s Aneedotee of the present Century (18*''). S. Arehaeolo^
gia. Vol. IX. S. 14.
Brunetti^ Francisco Saverio.
... Giuochi delle Minehiaee, Ombre, Seaeeki ed aitri
d'ingegno da D. Franeeseo Saverio BruneiH da Corinatdo. in
/
/
^ ti^'^ ISS T}i^ /2ZecrrJi
Borna, per U B^frnako e LanzarinL 1747. 8. (MmatMhML
D. IT. tl74. — Mafmatm. 8.191.)
Brunnß^ Laurefaiu9 de.
S. Braun. (In der ersten Abtheiinng.)
Bruns^ Paul Jacob.
... Beiträge zur kritischen Bearbeitung unbe-
nutzter alter Handschriften, Drucke und Urkun-
den. Braunschweig, gedr. und im Verlage bey
Karl Reichard. 1802. 8.— DieSeiten68— 76 und 169—172
enthalten literarische Aufsatze iiber Jacob von Cessoiisyon Eschen-
tor^ und dem Herausgeber.
Bryant^ Mr.
. . . HisCory of ihe Match between Mr. Staunton and Mr.
St. Amant. S. Chefe Player' m ChronMe. VoL VL S. 145 u. 182.
Buddetiy D. S.
S. QreeOf Oioachinoj Cätabreee.
Buhle ^ Christ. A. A.
...Das Schachspiel, historisch erläutert, mit
einer kurzen Anleitung versehen von .... Nebst
Figuren von Zinn. Halle (bei Renger in Commis-
sion> 1812. 8. (Ersch. Handb. OL 1828. S.952.)
Büke.
... The Büke of the Chef ». London, 1818. 4. 42 Blätter
mit schottischer Black - Schrift.
Dieser Tractat ist von einer alten englischen Handschrift aus
dem Anfange des sechzehnten Jahrhunderts genommen; der Druck
aber ein Privat - Unternehmen der ifucA^h/^*- Presse durchs^
Alexandre Boewett. Nach Loumdes sollen davon nur 40 Ab-
.^■»
/
^ ty ,^. . -v/ » .- , ^ 1 '/ V
184
dräcke gemacht worden seyn. Bont€lf$ Auesprodie zu Folge
heUst der Verfasser M«. Ihois Sioane, welches jener ans folgen-
den Worten schlieCsen labt : ^^Heir ends^ye büke of ye Chqfse,
Script, per manuihdis Sloane,^ Walker glaubt jedoch, Sioane
sey nur der Uebersetzer einer lateinischen HandschriR, von wel-
cher in den Bibliotheken noch viele Abschriften bestehen , worun-
ter er vielleicht jene des Jaeoö. de CeuoUe meinL
Burchelati^ Bartolomeo.
(Uebersetzer des J. A. Tuccius.) S» Tueciue, JuL Asean.
Busch^ G. Chr. B.
•..Handbuch der Erfindungen. 4.Aufl. Eisenach,
bei J.6.E. Wittekindt und später bei J.Fr. Bareckoi
1802 — 1622. gr.8. 12 Theile.
Der eilfleTheil enthält von Seite 145— 154 einen historischen
Artikel über das Schachspiel, und über den Schachspieler des
Herrn von Kempelen.
Buxerius^ Claudius.
S. Bai/äere, Claude de.
...Regeln des Schachspiels nebst beygefüg-
tem Master eines regelmafsigen Schachspieles
für Anfänger, nebst Anmerkungen des grofsen
Schachspielmeisters A. D. Phüidor und des berühm-
ten Arabers Philipp SCamma, von Aleppo in Syrien
gebürtig, wie auch das Schachmatt des Läufers
und des Thurmes gegen einen Thurm. Herausge-
geben von C.A.V.B. Wien, zu finden bey Sebastian
HartL (Ohne Jahr.) 12. 72 Seiten.
C^, M.
S. Coilinij ComS" Alexandre,
Caccialupi^ Johannes.
...DeLudo. S. Traciaeus univerMi Juriä. Vinel. 1584
— 86. 4. T. VH S. 155— 161. Dieser Traclat enthalt auch Stel-
len , welche vom Schachspiele handeln.
Caesar y Julius.
(Fteud.)
... Spiel-Almanach, enthaltend die neueste
Anweisung zu einer gründlichen und leichten Er-
lernung des Whist-, L'Hombre-, Quadrille-, Ta-
roc-, Schach-, Toccategli*, Billard-, Kegel-und
Ballspiels; nebst einer Auswahl der unterhal-
tendsten Gesellschaftspiele, Räthsel, Charaden
und Gesänge. Berlin^ bei Oehmighe. j^797. u. ff. 8.
/JIJ-
186
— Der darin vorkommende Abschnitt über das Schachspiel ist
von 0. W- Ahenttein.
... Keu verbessert und vermehrt von G.W.von
Abenxtein Berlin, bey Hayn. 1810 und 1812. 8. (Ersch.
Handb. III. (1828.) S. 951. — Binrich». 1810. L S. 12». —
Maßmann. S. 189. — Vergl. Alnianach.)
Caissa.
... CaUsa rediviva : orlhe Musio Gambit. London,lBS6.
18. S. Ärblai/ {A. C. L. rf'.).
... CaiMa: Bindooffamet of Cheft; conCaininff Problemtf
Potition» and Solution». S.A*ialie Journal. Vol. VIII. (1819.)
S.S47. und 463; Vol.LX. (1820.) S.16, 134 und 576; VoL X
(1820.) S. 24, 130 und 340.
Cafabrese^ It.
S, Oreco, Oioachino.
Catabrois., he.
S. Oreeo, Oioaehino.
Cahiy M. Ignazio.
Unter den Schachschriftslellern der Gegenwart nimmt dieser
Mann, der, nachdem er lange in Paris gelebt, in sein Vaterland
Italien zu rückte kehrt isl, einen ehrenvollen Platz ein. Erfinderisch,
wie in seinen Endspielen, zeigt ersieh auch in seinen Spieleröff-
nungen , die er unter dem Namen „ Cour» de» Echee» " seit län-
gerer Zeit im Palamede miltheilt, und später, wie man erwartet,
in einem besonderen Werke herausgeben wird. (Schach-Almanach.)
Camp eggiamenti
det/U ScaceM. Torino, 1^3. 4. S. (.Piacenza, Fr.)
167
Canceflieri^ Francesco.
• • . DU9erUKskme dMÄ hm H Franee9e0 CaneeUierihUamo
agU uomhd dotati di gran memüria ed a queUi dhemtii «Mi^
moraiij con un appendiee deUe BibUoteehe degU ScriUari &o^
pr» gU entdiii preeoei, ia memoria arüficiale, tarte du ira^
Meegüere e di noiare, M il Oiuoeo degli SeaeehL Borna neif
Anno 1815* Pre»to Franeeweo Bourlie. 8. XI und 168Seileii.
Von Seite 114 bis 128 findet man seine Biblioteea degU
Seriieori del Oiuoeo degU ScaeeM. Das Werk ist dem Chep.
A. L. MiiHn zugeeignet. Ein Abdruck dieses Buches befindet
sich in der Wiener Hofbibliothek.
• •• Biöiioieea ragionaia degU SeriUori dei Oiuoeo dogü
SeaeehL (S. Boeeo, Bened. DisserU. mti Oiuoeo degUSeaeehü
HHampaia ... Borna. 1817. S. 27 — 68, und TraUaieHo sopra
U Oiuoeo degU SeaeeM tradoUo daif Ingleee* Vet^e». 1824^
VI 2. S. 122 — 169.) (VergL Cheß made eaey ete^
• • • Addition» de M. A..*d Ia BibUoihique des Hüte» ißd
iraUent du Jeu des Eehees par M. tAbbd CaneeiUeri. S. JfUMn^
A. L. Magaein enegei. 1817. YoLV. S. 21 4 — 228.
Cange^ Carolus Du Presne^ Dom Du.
. . . Oiossarium adSeriptores mediae et infimae Latiniia^
tis. Parisii», eub Oiiea Caroli Oemont. 1783 — 1737. Fol.
6 VoIL Der VI. Theil enthält auf den Seiten 167 — 172 verschio-
dene sprachliche und literarische Notizen über das SchachspieL
Carlier, M.
S. Chefs.
Carlow^ C. F. of.
. . . The Book and knight against ihe Book. S. Che/s
Plager's Chroniele. VoL III. S. 868 und 888.
188
Carreruj Pietro.
Dan Pieäro Carrera wurde 1571 zu Militello g^eborea,
und starb 1647. Von den verechiedenaitigen Werken dieses Au-
tors , in denen er übrigens eine genaue Kenntnils der alten Ge*
schichte seines Vaterlandes Sicilien an den Tag legt, beachten wir
hier zunächst blofs seine in a c h t Bücher getheilte Abhandlung
über das Schachspiel Eine genaue englische Uebersetzung hat
Lewi$ im Jahre 1822 geliefert. CarreraU Werk ist vollständiger,
als jene des Damiano und Lape%y aber minder gut , als das Buch
des Saioio; dennoch bleibt es sehr brauchbar und enthalt manche
Spiele, welche in viele andere Werke übergangen sind. Beson-
ders wichtig sind darin noch einige Endspiele, in denen nur Bauern
vorkommen, (r. Bilguer.)
. • • // Oiaco degli Scaechi di D. Pietra Carrera dimsa in
aUa Ubriy Ne* guali ^in$egnana i preeeiü, ie vscUe^ e i traiM
posticei del gioeo, e at duearre deUa vera origine di essa. Can
due dücorsi, tuna dei Padre D. Oio. BaUista Cher.ubina
taitra del Doiiar Mario Torielli^ opera non mono viUe a*
professori del gioeo , che dileUevols ä gli eiudioai per la f>ß^
rieia deila eruditione cauala dalle tenebre delt anticMtä. AJX
Wuetriee* et EecelU Sign. D. Franceeco Braneifbrte Principe
di Pietra pertia, eMarckese di Militello. Undigue (eine Schach*
tafel) Quadrat. In MilitellOy per CHovanni de^RosH da Trento.
M.DC. XVn . Con licenza et Priuilegio. 4. 556 Seiten und 42
Blätter Tavole und noch 2 Bl. Primlegio. — Die Kehrseite des
Titelblattes enthält das Wappen des genannten Fürsten. Die drei
Tatioley una degH Autori, f altera di ciascun Ubro, e la ter%a
delle materie\ femer die Argomenti der einzelnen Bücher, so
wie auch eine der Vorreden , sind von Maria Tortelli entworfen.
— CMangitore, Bibl. Sie. IL 133. — Twifo. l 68. — Mqfih-
mann. 1 68^.) Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek.
... A Treatiee an the Game of Chefs^ containing Games af
Odäty variouM openings ofeeen Games ^ difierent methads af
winning and drawing the game, also numeraus criticai Situa^
189 -
Uons an Diagram*; to whieh are added ihe Art of Piaging
withotU seeing ihe Boards and an Aeeount ofihe most eeie-
hrated Chefs Plager $ ofhie time. Firti pubUshed in 1617, 6y
D. Pieiro Carrera. Tranelated /ram theltalian bg W.Lewie*
London^ 1^2. gr.8. ^Walker. S.264.) — Diese Uebertrajping
kann man als eine wohl gelungene betrachten; nur ist zu bedauern,
dab verschiedene, in der Urschrift befindliche, anziehende Capitel
ausgelassen worden sind. Es wurden nur 50 Abdrücke mtiarge ^y^y/i,^^^.,
paper gemacht. (Vergl. FF. Lewis.') ^
Carrera gab auch unter dem Namen Vaientinö Vespai
eine Vertheidigungsschrift gegen die AngriiTe SalDio'e unter fol-
gendem Titel heraus:
. • . Bispoeta in difesa di D. Pieiro Carrera coniro PApo^
logia diAleesandro Salvio. Caiania, presso Giov.BofsL 1685.
4. (VergL Salnio und Vespai.)
Cartel.
... Cor/e/ des Schachspieb am kaiserlichen Hofe vom 21. Juni
1577. (S. Oust. Selenus, S. 115 — 116.) Es erschien zu seiner
Zeit abgesondert im Druck.
Castresj Sabatier de.
S. Sabaüer.
Ca^ulis^ Jac. de.
S. CessoUs.
Catafecta.
. . . Cataleeta Virgilii (ubi in M. Annaei Lucani earmine
panegirico ad Calpumium Pisonem, Ludus quidam Latruncuio-
rtioi, vUreis müitibusy more ScaechiludH institutus graphuse
depingitur) Edii. Scaliger. Lugduni. 1578. 8. pag. 127. e.
noi.pag.h4tl. Lugd. Batav. 1595, und 1617. 8. pag. 122. e.
-noe. pag. 281. — Clodius fahrte. 51 die darauf bezüglichen
9 Verse an.
f(
IM
Caxton^ William.
... The Game and ihe Play eofihe Chef». 1474. S.CeeeoHe^
Jae. de (in der ersten Abtheilung).
(Cazenove y J.)
... Ä Seleetion of curioue and enteriaiMng Oamee mC
Chtfsy ihai have been aciuaUy plaged by J. C. London, by
W. Marehant. 1817. 16. 87 Blätter. (Jfaiker. S. 268.) —
tV \ Dieses 25 Partien enthaltende Werkchen wurde nur für die Freunde
des Herausgebers in weni^^en Abdrücken veranstaltet ; einige Spiele
daraus sind besonders glänzend.
Celnart , M^ Elise - Fehde.
... Manuel complel desjeux de »oeiete, yreeeniani iou$
ieejeux qui conviennent aux jeunee yene de» deuxeexe», eie.
A Pari», chez Rorel, Impr. de Crapelei, 1827. 18. 10%, Bö-
gen. — (S. Biblioyr. de la France. 1827. Nr. 4197, — und
1880. Nr. 1992.)
. . . A Pari», ehe% Rorei, Impr. de Cardon d Troyee.
1880. 18. 11 Bögen.
Gerber ti^ N. N.
... Rhythmomaehia. Lipeiae, 1616. 4. (?) COeilinyer.
Nr. 42.)
Ceron^ Alphonmsy Granatensis
iibello ayii: f,De Jueyo del Axedre»^ »ive de Lairuneuiarum
iudOf quem eafacli»»ime eomprehenderaL — So meidet Anio^
niu» in seiner BibUoth. Hiep. novo. Tom. L S. 1 8. — Die Italie-
ner nennen diesen Autor bald Girone, bald Zerofie.
Ceruttiy le Pere Joseph y Ant.^ Joachim.
iJemiUe, ne ä Turin, le 18. Juin 1788. + le 8. Fevr.
1792.)
141
• •
lie» EekecBy poeme de 362 twrf. Pari$y 1770.
8. Mil dem Bildnisse des Dichten. — Dieses Gedicht findet man
noch in dessen Reeueil de queiquee pieees de lUieraiure en
prowe et en ffers. Oia$eaw^ et PariSj ehe» Prauit. 1784. 8.{
in der Eneyeiepedie meihodigue. DieHonnaire des Jeuof. S. 84
— 87. (856 Verse); in den Straiagemee des lEehees, welchem
Werke das Gedicht Torgedmckt ist ^ — ferner in Stein. Mmnuei
eie. Nene Ausg. von Milbons. S. 141 — 147. — Auch soll es
nach Walker^ S. 264^ im dritten Theile von MenisMruh&s Die-
ttatmaire zu finden seyn. — (VergL auch Magasin eneyei.
1817. S. 219^ welches 860 Verse angibt, und Biographie uni-'
vers. Vn. S. 546 — 548.> Der Paiamide liefert es uns im T. I.
(1886.) S. 121 — 128. ( '
Cesalis. — Cesole. — Cessalis. — Cessole.
S. Cessoüs.
(Vhampblanc j Franz Domnik.')
... Das Kriegsspiel oder Schachspiel imGros-
sen. Nach einer einfachen und leicht fafslichen
Methode dargestellt. Wien, in der Kunsthandlung
des H. F. Müller. (Ohne Angabe des Jahres.) (1824.) gr. 8«
Mit fünf üluminirten Kupfertafeln.
Chappelesy Des.
S, Che/s.
Cherubino , Giov. Battista.
S. Carrera^ PieCro* '
Chess.
Unter diesem Artikel findet man einen Auszug aus den „Oeni--
i^sMagazine forJuig 1807^; femer eine ähnliche Abhand-
lung in französischer Sprache, aus dem ^yVAmbigupmr M. Pei"
' f
142
her. Ltmdan. Cox and BaylU. 1609,^^ in ^8. von 8 Seiten,
beide als Pamphlet znaammen abgedruckt mit dem Titel : An Ac^
coufU of$ome games piayed in Paris, at ihe reHdenee ofehe
hon. F. H. Egerton, by Cwo Commiltees; the ane headed hy
M. CarUeTj ehe oiher by M. Des Chappelles.^^ From tweniy
to Mrty games were piayed in this manner, whieh were taken
down by M. Caimd, and ihe editor of ,yLes Slratagemes des
Eehoesy^* btU haee never been able to find out what hos be^
eome ofthe 3iss^ fugt Walker y 8.267, hinzu.
Chefs.
• , . Leetures on Chefs. S. Che/s 'Player's Chronieie.
y. L S.140, 155, 185.
Chefs.
Unter diesem einfachen Titel erschien: London, 1787 — 89
ein Werk über das Schachspiel in zwei Octavbänden geschichtli*
chen Inhalts , dessen Verfasser Richard Twifs ist Siehe Twifs,
Riehard.
Chefs.
... Chtifs in China. S. Asiatie Journal. Vol 24. (1827.)
Seite 478. (Historisch.)
Chefs made easy.
New and eomprehensive rules for playing the gaime of
Chefs; with examples from PhUidor, Cunnigham etc.; to
whieh is prefixed an aeeount of itSy by M. Freret; Aneedotes
of some distinguished personages, and the morais ofChefSy
written by Dr. Franklin. London, by B. D. Symonds. (1797.)
12., und London, 1808. 8. (S. Catal. Bibl. Reg. Lond. IL
144. — Laekington's Catal. 1815. Nr. 18648)
... 17 CHuoco degli Seaeehi, rendito faeUe a^ prindpianti
Trattateiio, tradotto dalT Inglese eon annota%iotU ed aggiunte
//
US
(^daW Abaie Bßekele CoUimbo). Siampaio a Parma , per Giu-
seppe Paganino. 1821. 8. iSO^ilexL.:^:_CWaUeer, S.267.)
• . \TraU(UeUo sopf^^fifOiuoeo deffliScaechi, tradotto äaiT
Ingleee (ßalV ÄbaUmehele Colombo), aggiantqei la BibUoteea
ragianata degU Serittori del Qiuoeo »teseo delV Abaie Eran^
eeseo Cancellieri, Venezia, Giuseppe OrlandelUy Edilore.
1824^8. m«n. 174 Seiten. Mit einer Schachtafel ab Titelkapfer. ^ ///'/ ^^■
Die von Fr, CaneeUieri verfafete Literatur des Schachspiels
läuft Yon Seite 122 bis 169. Die Säte 170 enthält mn Sonett des
EmUianoEmiUam auf das Schachspiel, und die Seiten 171 — 174
nur ein Verzeichnifs der von dem Verleger Oriandelli zum Druck
beförderten Bucher verschiedener Gattung. — (Siehe auch Ca»i^
eeUieri.^
Der übrige Inhalt dieses Werkes ist folgender : VEdUore. —
A eoloro che hanno leiio o vorranno leggere U TrattaUüo SO'^
pra il Giuoco degli Seaeehi siampaio a Parma da Giuseppe
Paganino nel MDCCCXXL — AveerümefUo deW Autare h^
gUse. — AI coriese leUore il tradoUore, — Origine del Giuoeo
degli seaeehi. — Varf aneddoH speitanti al giuoeo degU seae^
ehL — La morale degli seaeehi delDoUor FrankUn. — Nuovo
e eompendioso Tratialello del Giuoeo degli Seaeehi. — Melodo
di Mr. Filidor di gioeare agli seaeehi. — Gambitlo di Cun^
fUngham. — Lettera deW AnorUmo Modenese eonienenle al^
euni preeeUi praiiei da osserearsi nel giuoeo degli scaeehL —
Pareeehi ParHti seelti da varj Autori. — BibUoteea ragionaia
degU seriUori del giuoeo degli Seaeehi.
Chefs 'Player.
• . . The Aeeomplished Chefs - Plager. ExpMning ehe
game as played bg Che London Cluby etc. London ^ bg Cau^
stotu 1884. 24. 60 Seiten. — {Walker. S. 266.)
Chefs - Player.
... The Automaton Ch^S" Plager ewposed and deteeted.
London. 1784. 8. (Betrifft die Kempten' sehe Schacbmachine.)
144
Ein Avfaatz aber diesen Gegenstand endden auch im ersten Rande
der nachstehenden Zeitschrift. Seite I — XVin.
Chefs - Player.
• .. Ch^S''Plager'$ Chrankie. London , A. HaUin^s Uc.
1841 — 1647. gr.8.
Seit dem ersten Mai 1841 erscheint in London diese Zeit*
Schrift, welche^ dem Titel zu Folge, ausschiiebtich dem Schach-
spiele gewidmet ist , und jetzt in monatlichen Lieferungen ausge-
geben wird , und von denen ein Jahrgang immer einen voUstfindi*
gen Band bildet Es ist demnach der Jahrgang 1847 der siebente
Band der Zeitschrift. Anfangs hatte sie auch den Titel: „TA«
BritiBhMiMeelkmyy and Cheß-Player'sChronieie.^ — Der un-
genannte Verfasser dieses empfehlenswerthen Journals ist, wie der
Paiamede, 1848. S. 148. angibt, Herr Siaumon, einer der
stirksten Spieler Englands. Jede Nummer enthält ein Paar neuer
Endspiele, deren Stellungen auf kleinen Schachbrettern bildlidi
dargestellt sind, und zu denen die Auflösungen in dem nächsten
Monathefte mitgetheilt werden. Auber diesem Schatze von schö«
Den und zierlichen Endspielen befinden sich in jedem Blatte auch
Musterspiele ^ wie die Partien zwischen Mae - Donneli und Do !•
Baurdonnais, und mehrere zwischen den ersten Spielern Lon»
dons gespielte Partien^ welche letzteren eigentlich den Hauptbe-
standtheil der ganzen Zeitschrift ausmachen. Auch fCkr die Beleh-
rang der noch ungeübten Spieler ist dabei gesorgt , indem alle
Spiele mit lehrreichen Anmerkungen begleitet sind , und Muster-
spiele mit und ohne Vorgaben , Correspondenzpartien , praktische
Endspiele und kiinstliche Spielendungen aus älteren Autoren mit
aufgenommen worden. Den Schluls jeder Nummer bildet gewöhn-
lich noch ein Artikel geschichtlichen Inhalts, oder aber andere auf
das Schach bezügliche Gegenstände.
Der Plan des Ganzen ist demnach so eingerichtet^ dals die-
ses Blatt für alle Klassen von Schachspielern von gleich grolser
Wichtigkeit ist, und also dem gesammten Schach liebenden Pu-
bUkum äuÜMTst erwünscht seyn mub, wie dieb in den Urthei-
/. ;; :h.a
lut
•< »f/t
149
len der Londoner Presse denn aach deulKch aoegeeproelien iel^
(p. Bilguer.)
Chiosi^ D^ Giovanni.
(Italienischer Uebersetzer des Vida.) S. Vida , M. H.
Chri9Uey James ^ Esq. of Pall. MalL
...An Inquiry into ehe arment Oreek Oame, tmpposed
io have been invented hy Paiamedes antecedent to Che Siege
of Troy; with Reason» for believing ehe same eo have been . ^i<
known firom remoee aneiquiey in China and proyressioely im4'
proced ineo ehe Chinese y Indian, Persian^ and European^ ^ ^'/•)\h\
Chefe. Also ewo Dissereaeions I. On ehe Aehenian Skirapheria. / /( ^X
n. On the Majeseieai recieeiny ofehe Bouyh and Umbrella in
ehe Skiran riees. London^ by Bülmer and Co. 1801. 4.
1 70 Seiten. — Von diesem gelehrten Werke , welches auch im
Jahre 1802 wieder gedruckt worden seyh soll^ wurden nur 40 Ab«
drucke gemacht. — {Waee. 228. /T — Lowndes. L 411. —
BibUoeh. Reg. Lond. IL 153. — Walker. S. 267.)
... Aceouni of ehelndian Game of Chefs. S. Singer y 8. W.
Researehes ineo ehe History of Cords. London, 1846. 4.
Chronicle^ Chefs - Player^ s.
S. Chefs 'Player's Chronicle.
CiccoUni^ Cav. Giuseppe.
Teniaeiffo di un nuovo giuoeo di Seacchi. In Roma^ ^ ^^^ ^ ''- -^
presso Francesco Bourlie. 1820. 16. 110 Blätter mit einem
Appendiee. (Back. 166. — Mafsmann. 169^8-1 — Walker.
. • .
JA-// '^^V'
262.) — Dieses Werk erklärt eine neue Art von Schach, welches ,'/ ' '
auf einem Brette von 100 Feldern gespielt wird.
CiccoUni^ Giuseppe
(Presidente dt^ Seacchi in Roma),
... li nuooo Tesoro degii Seacchi, ossia Raecolla di par»
Ui di varj Aueorij compilaea ed aumeiUata dal Cav. Giuseppe
io
s/^^
146
OecoltnL Roma, pre$90 Francesco BaurUe. 18S7. 8. 2 Bde.
244 und 850 Seiten mit Kapfern.
Der erste Band dieses Werkes enthalt die Auflösangen y und
der zweite Band 704 Schachaufgaben, wovon 410 für das ge-
wöbnGche, die übrigen aber für das hundertfeldrige Brett bestimmt
sind , auf Schachtafeln , welche sonderbar gemalt sind. Der Ver-
fasser ist, obgleich er denselben Namen f&hrt, nicht mit dem Vor-
hergehenden zu verwechsehi. — (J¥alker. S.2620
Ciccolini, Teodora.
... Dei CavaUo degli Scaechi per opera di Teodora CV^
coUni, Marehese di Ouardioffrele. A Paris, chez Baeheiier.
1886. 4. 70 Seiten und 25 Planche». (Bibiiogr. de ia France.
1887. Nr. 128. — Walker. S. 868.) Dieses Buch handelt aus-
V t^/ ^ichlielslich von dem Gange des Springers, nicht allein auf dem
-^^'7^ M.// ^' U^^SliQlj^lien , sondern auch auf den hundertfeldrigen , und auf
demi iffeisformigen Brette , welches auch 64 Felder hat.
' ■ Cieeole. ' • ^'•' ''' ' ^^/ -^ / '^^ . .
S. Ceesolie. /-'H /',^ •' .> /-^ i / :* >'jt'i^ *u^ • / ^c/f»^^:^ /
QlericuM^avid. y 1^ > . . :
S. läeciere. . / $ * > ,>' . * -> ^ \ %
Clodius^ HenricuM Jonathan.
. • . Primae iineae Bibliothecae lueoriae, siee Notitia
Scripiontm de Ludie praecipue dameeticis ac privaHe ordine
alphabeiieo digeeia. (Vignette.) L^siae, apud Joh. Christ,
liangenhemium 1761. 8. 2 und 166 Seiten.
In diesem verdienstlichen Werke findet man gegen 80 Schrif-
ten Ober das Schachspiel , auf welche sich in diesen Blättern oft
bezogen wird.
Covarrubiasy Pietro di.
S. CoearruMasj Pedro de.
147
Cochanovius ^ Johannes.
S. Koehanawski, Jan.
Cochrane^ James.
. . , A Treatise on the game of Chef 9; contaMng ehe
gamee an odäSj fram ehe „Traue de» amaeeur»:^ the game»
of the eelebrated anonymu» Modaneee: a variety of gamee
aetually playedy and a Catalogue ofwritere on Chefs: tcith
a Frontiepice. London ^ by Allmann. 1822. 8. 876 Seiten
und 8 Blätter Titel, Zueignung, Vorrede und Druckfehler.
Diese englische Bearbeitung enthält, wie aus dem Titel er-
sichtlich ist, auTser dem Bio und den Amateure noch einen^ aus
Clodü Bibliotheca lusoria entnommenen, oft fehlerhaften Ca-
lalog der Autoren über das Schachspiel , aber sehr lehrreiche, ge-
spielte Partien. Unter diesen ist besonders auf die, Seite 268 bis
276 befindUchen, Gambitspiele aufmerksam zu machen , weil in
ihnen eine höchst geistreiche , bis dahin noch nicht versuchte Ver-
theidigung durchgeführt wird , welcher auch , nach dem Verfas-
ser, der Name Gambit Cochrane beigelegt worden ist.
Coehrane hatte in froherer Zeit viel mit DeMchappelle» und
De la Bourdonnai» gespielt und sich einen bedeutenden Ruf er-
i worben^ war aber später, da er Europa auf längere Zeit verlas-
sen , schon fast wieder in Vergessenheit gerathen. Plötzlich kehrte
er nun im Jahre 1841 aus Ostindien, wo er sich bisher aufgehal-
ten hatte, nach London zurück, um seinen Platz unter den er-
sten Spielern jener Hauptstadt wieder einzunehmen. Vor einigen
Jahren hat er wieder die Theorie durch eine anziehende' Verände-
rung im Schottischen Gambit bereichert. Ueberhaupt zeichnen sich
seine Partien, von denen viele in die Chef» "Player'» Chronieie
aufgenommen sind, durch überraschende und glänzende Züge von
seiner Seite besonders aus. (p. Bilguer.^
Cochrane^ James ^ Esq. (Ein Anderer.)
... Anaiyti» ofthe Muzio Oambü etc. Madra», 1829,
4. S. Ohulam Ka/Hm, sammt den dort befindlichen Notizen.
10^
V >'<
148
Colini^ M.
S. CoUini^ CSme^ Alexandre.
(Colfini^ Cöme -* Alexandre.')
... Solutions du probleme du eavaUer aujeu den Echees.
Par M. C**^ Ä. Mannheim, chez Tohie Löffler y au Chande-
Her d'or. MDCCLXXllL kl. 8. 2 Bl. — 60 Seiten und 1 Seite
Errata. — Diese mittelst 28 Tafeln gezeigte Methode des Rössel-
sprunges ist, obschon rein aus der Erfahrung geschöpft , dennoch
unter allen die einfachste. — {Querard.ll. 252. — Biogr.unw» —
KlügeL Mathem. Wörterb. I Y. 458. — Magas. enct^ci. 1817. V.
218. — OeCtinger Nr. 52.) — Yergl. auch Düben.
... Reponee a un probleme y sur le Jeu de» eehec$; par
M. CoUniy Secretaire intime de S. Ä. E, Palatine^ adressee
auw Auteur» de ce Journal. Avec Fig. S. Journal encgclope^
dique. A Bouillon. 12. 1772. T. VI. P.IH. pag. 453—462.
T. VDL P. I. pag. 112 — 118. F. H. pag. 288 — 200. — Diese
Schrift handelt ebenfalls Tom Rösselsprunge.
Colombo^ Michele.
S. Chef» made ea»y etc. Tratlatello sopra il Oiuoco degii
Scacchi, trad. dalf Inglese etc.
(Columna^ Franci$cus)y Ord. Praedic.
t 1520.
. • • Hgpnerotomaehia PoHphili, ubi Humana omnia hom^
niei somnium esse doeet. atque obiter plurima »citu $ane quam
digna commemorai. Venetü» MenseDecembri M. I. D. in aedi^
bue Aldi Manutii accuratiseme. In Folio. Mit Holzschnitten and
Lateinschrift. (Twiß. II. S.80und210, 232.) Die Zeichnungen
sollen von Raphael entworfen seyn.
Aus diesem; in einer barbarischen Mischung von Itatieniscbem
und Lateinischen geschriebenen Werke gibt der zweite Theil von
Twifi , Cheß. S. 223 — 228 folgenden AAschniU als Auszug :
149
^jUno gioco de seaehi in hallo aUre meniure de »ofii, ^ Rab^
laie hat diesen Abschnitt in seinem Pantagruel nachgeahmt Die
Wiener Hofbibllothek besitzt nebst diesen noch eine Aldiner Aus-
gabe vom Jahre 1547 mit minder schönen Holzschnitten, als
die der ersteren; und eine franzosische (JParis pour Jacqi^e Ker^'
ner, 1546.) ebenfalls in Foho von Beroälde, mit dem Titel:
Le Tableau de» Bichee Inventions etc»
Die englische Uebersetzung hat den Titel : yy The Strife of
Love in a Dream, by R, D, London , 1592. Published by
Wm. Holme and dedicated^^ to ihe thrise honourable and ever
lymng verluee of SyrP/ulippeSidney Knight; and Co Che right
honourable and other whatsoever , who living loved him , and
being dead, give him dueJ' 4.
Compendio. / - /^ ^
'^ ^ ^ n-v^ .^v A:. c ///y
• . . Compendio de los elementoe teoricoe y prdcticos del
Juego del Axedrez Barcelona ^ 1817. 8. Dieses Buch ist die
spanische Uebersetzung des Werkes : Elemene iheoriques et pro-
Üguee du Jeu des Echees etc. Paris , 1810. 8. — S. Elemens.
Conrad von Ammenhu9en.
(Siehe die erste Abtheilung dieser Blätter.)
Constitution*
• •• Constitution Boyale et Imperiale des Eehees^ jeium
flranfais deia Vietoirey con^us d füed^Elbe^ enfatUesäSainte^
Helene parNapolSon. BeeueilliSy medUes, constUues et publies
par un ingenieur fran^aiSy Veteran de teeole Poiyteehnitfue;
suivis des echantülons patriotiques ei -apres de quelques poo^
eies fugiUees du mime ingenieur: Adieux a mes vers ete. A
Paris, che% Dureuil. Impr. de SetUgue. 1829. 8. 2 Bögen«
iBibUogr. de la France. 1829. Nn57880
Contarellu
(Von ihm findet man Endspiele in Eoch's Codex. 2« Aufl.)
/
ISO
Copy.
... Copy of the Correspandence bettaeen ehe Freneh and
EngU9h eammUtees, relative to a proponed mateh at Chqfe,
between M. Deschapeiies and any player in England. London^
by A. H. Baily and Co.j ConMlL 1886. 8. 16 Seiten. —
iWalker. S. 268.)
Correspondence.
. • • Correepandenee between the Freneh and Enylish eam^
miteee* London, 1886. 8« S. Copy.
Cor$o.
. • . JV CoredUdel Cavallo per tutti pH Scacehi deUo Seae^
ehiere» Bologna, per Lelio dalla Volpe. 1766. 4. — (ITal-
ker. S.264.)
Costa ^ Stephanus.
• . • y,De hado^ worin Einiges über das Schachspiel vor-
kommt. S. Traetatue unieerH Jurie. Venet. 1584 — 86. FoL
T. Vn. S.161.6. — 168. 6.
CCottoUj Charles , Esq.') /^v ' :
IT
... Te complete Qamestery or Inetructione for playing at
Cheßj Cards etc. London y 1680. 12.— (Laekington. 1815.
Nr. 18649. — Singer on Cards. 882. — Clodiue. 78. —
Walker. 264. — Mafemann. 191.) — Walker fahrt noch Lon-
doner Ausgaben von 1690 und 1764 an, und verrouthet, dab es
noch andere gebe.
. . • The compleat Oameeter , or Inetmetions haw to play,
at all Manner ofueual and most gentile Qamee. London^ 1709.
8« (jClodhii. 78, und Mafmnann. 191.)
. • . The compleat Oamester , or Inetructione fbr Playing
Corde y Che/s etc. London y 1725. 12. (^Laekington. 1815.
Nr. 18649.)
ISl
CovarrubiaSj Pedro de.
. • . Remedio de Jugadoren. Burgo9, Atfotuo Mel%ar. 1519.
4. (S. AnConii BibNoik. Hi$p. novo. II. S. 188. ^ Ma/smann.
S.170* und 178*0-".)
..• Rimedio de' OiuoctUari, compoeto per ü A. P. M.
Piefro di Cabarubiae deW ardine d^ Predicatori^ nel quaie
COM rauCarild de' eaeri dotiori »Hneegna a giocare senza of-
fesa di Dio; e ei reprohano icatUoi giuqeM dimoetrando quanto
sieno darmoei aiia republica. NuovamenCe di lingua Spagnuola
iradotio dal S. Alfoneo ülioa. Can Priviiegio. (Das Zeichen
des Druckers.) In Veneria ^ Appresso Vincenzo Vaigrisi. / y ;.
M. D.LXL 4. 8 Blätter und 195 S. --|- 8. — Das vierte Capitel han-
delt: Dei giuoco degli SeacekL S.15 -21. — Die Wiener Hof- '• -^ -^ -
bibliolhek besitzt einen Abdruck dieser Uebersetzung^
... InstihUione de* Oiuocaiori, neUa quäle »ineegna a
giuoeare een%a offeea di Dio, et in parHeolare si ragiona del
giuoco de gU eeaechi et della palla:4tc, Venetia, Appreeeo /^^^
Vifu:en%o ValgrisL 1562. 8. (Lei 8 ffl liminaire» et le» ffi l C ///
et 8 du texte sont reimprimee par Valgriei; la dedicaee^ datee '^^ ^^ '^f /
de 1562, eet adressee ä D, Fernan Martin di Mascarena. — /"^^'»/v// // ^
CCatalogue DonatL Pari». 1845. 8.)
Cour Celles^ Jacques.
S. CeeeoU»^ Jaeobu» de.
Couvrety J. J. Th. Roman de.
S. Roman.
Cox^ Captain Hiram.
• . • Ml»»ag an the Burmha Game of Che/Sy eompared with
the Indian, Cktneee^ and Pereian Game ofthe »ame denomi^
natioti. By the lote Captain Hiram Cox. Commufiieated in a
ietter from bim to J. H. Harrington, Esq. — S. Asiatie Rese^
archee CCalcutta editiony 4. YoL VII. S. 286—511, mA Chefin
IM
Piayer'8 Ckronieie. VoLV. S. 217, 804^ nndVoLVI. S.188,
218 und 258.
CoziOj il CofUe Carlo.
... Ilgmoco degliSeacehi^ 09ia nuova idea dCattacMy tu"
fe»ey e parHH del giuoco degii Scaeehi. Opera dieiMa in guaC"
troiibrij eampo»ta dal Conte Carlo Co5sio, Nobile Patrizio
della CUta di Casale Monferrato. Colt aggiunta in fbte d^aUre
dife»e geriete dal medeeimo autore depo la eomposizione del
libro. Dedicaia a S.A.ILil Sig. Duca di Saeoia. In Torino,
nella »tamperia Reale. J766. 8. Zwei Bände. Parte L 8 BL
und 857 Seiten und 2 BI. Indice, 288 Capitel in drei Bachern
enthaltend. Die Parte II*, welche 883^eiten und 2 Blätter zahlt,
umfabt das vierte Buch , worin 201 Endspiele, und von S. 266
— 280 ein Anhang mit der Ueberschrifl: Nuova aggiunta delV
Autare dopo aver eomposto il eudetto libroy befindlich ist —
(Twi/e. I. 87. — Mafemanm. 170^ — Walker. S. 268. —
V. Bilguer. S. 27.)
Dieser Autor hat die , in einem Lehrbuche so nöthigen Er-
Uuterungen ganz hinweggelassen, indem er vom Anfange bis zum
Ende seines Werkes nur praktische Spiele ohne Anmerkungen auf-
fuhrt. Besonders weitläufig behandelt Cozio das Gambit des Kö-
nigs, in welches er alle Spiele dieser Art aus dem Calabresen aufge-
nommen hat ; aber daneben hat er auch manche eigenthämliche Neue-
rung , die sich sonst nirgends befindet, mitgetheilt. Cozio ist dem
Oreco auch darin gefolgt, dals er , abweichend von allen übrigen
italienischen Schriftstellern , nur die beschränkte Rochade anwen-
det , jedoch noch mit der Bestimmung , dab man dadurch keinen
feindlichen Stein angreifen oder Schach bieten darf. Ferner labt
er mehrere Damen im Spiele zugleich zu, und macht, wieder
Calabrese , fast nie auf die Fehlzfige aufinerksam.
Die Zahl der von ihm ausgeführten Endq»iele übersteigt 200,
und bei seiner wenig übersichtlichen Bezeichnungsart kann man
es ihm wohl verzeihen , wenn er einige Endungen doppelt auf-
lührt, wie das 128*** und 198"**, das 181*** "und 184***, von
IM
denen das erste ans dem Siamma^ das zweite ans dem Salvio
genommen ist. Eben so wenig darf man sich wundern, dafs nicht
alle Spiele vollkommen richtig sind^ wie 40, 47, 57, 139 und
noch mehrere andere ; denn , wer eine solche Menge au&eichnet,
wie Cozio gethan hat, der wird nie von Fehlem frei bleiben.
Uebrigens ist auch Vieles in dem Werke sehr zu loben, und es
finden sich, namentlich in den Eröffnungen, eimge höchst wich-
tige Zage, welche aber gewöhnlich zu sehr unwichtigen Spielen
iühren , und selten ron dem Erfinder selbst scharf und genügend
durchgeführt sind. (p. BiiguerJ)
Craftmiany The.
Dieses englische periodische Blatt enthält Aufsätze von
verschiedenen Schriftstellern , und in Nr. 876 einen Bl$»ay oft
-Chef» von Lord John Hareey. Es begann im Jahre 1726 , und
wurde in London gedruckt (Vergl. Leiier to tke CraftamanJ)
Crailsheimer j Q.
. • • Neue praktische Anweisung zum Schach-
spiel, nebst ^«rstellung der ächten alten Regeln.
Bamberg, bef^ederich. J[829. 8. 16 Seiten. (O^^fln^er.
Nr. 57.) rl . ' :. ', i, .:/J L}-']/KrJ ^^/4^y/^ - ^'^''" '
Cutriy Leonardo ae^ mmomme il Puttino.
... Sa pie et 9e$ AvenHireg, S. Palamede. T.IL (1887.)
S.358— 866, undS.418 — 424.
■-^ :'v /'
'. .'
• • • Ä raiCe eiemerUaire du jeu de9 eehee$y eonienani eie*
Par Uly MB D***. A Paris ^ che% MoMon, bfipr. de Ouibai i
LuneviUe, 1828 . 18. 4% Bögen. (ßibUogr. de ia France.
1828. Nr. 4194.)
Damiano de Odemeira^ Portoghese.
Damiano wird gewöhnlich als der erste europäische Heraos-
geber anwendbarer Schachspiele genannt, obgleich er grölsten*
theils ans dem früheren, um 1495 erschienenen spanischen Werke
des Lucenay wie Walker bemerkt, namentlich seine Primoree
oder Endspiele geschöpft hat. Es trifft ihn daher mit vollem Rechte
der grofse Vorwurf der Abschreiberei , weil er undankbar genug
war, seine Quelle nicht zu nennen. (Vergl. Lueena in der ersten
Abtheilung )
Nehmen wir jedoch die Aufgaben DanUano*s wie sie sind,
und mögen sie nun dem Lueena oder Andern entnommen seyn,
so müssen wir unumwunden gestehen, dafs sie eine der schönsten
Sammlungen von Schach - Stratagemen bilden, die wir nur finden
können. Sie sind der Grundstein^ auf welchem so mancher spä-
tere Schachschriftsteller die prächtigeren und kostbareren Pfeiler sei-
nes Gebäudes aufgeführt hat Damiano^» Aufgaben sind sämmi-
lich reines Gold ; sie vereinigen eine glückliche Strenge der Ein-
fachheit, wenn wir so sagen dürfen, mit den feinsten Elementen
der Gröfse. Wir können ihrer nicht ohne die lebhafteste Begei-
sterung erwähnen. Ihre sphynxartigen Verwickelungen sind durch
die reinen Kunstregeln lösbar, frei und bar jener lästigen und ab-
geschmackten Geheimnifskrämerei, womit so manche nachfolgende
Aufgaben-Erfinder ihre Werke äberladen haben. Es ist ein HiTsge-
schick fflr unser Zeitalter , dafs die erwähnten herrlichen Stellun-
gen — seyen sie von Lucena oder von Vincent erfunden — der
Neuzeit noch nicht in einer vollständigen Ausgabe, welche ohne*
dies nur einen kleinen Band ausmachen würden , geboten worden
sind. Von einem grofsen Gewährmanne ist der Grundsatz aufge-
stellt worden , dals eine Schachaufgabe^ um wahres Verdienst zo
besitzen, folgende Eigenschaflen haben mOsse. Sie soll in sehr
wenigen Zügen lösbar seyn ; sie soll nur wenige Figuren auf das
Schachbrett bringen ; sie soll ungekünstelt und schachgerecht ih-
rem Anscheine und ihrem Baue nach seyn, und nichts bieten, was,
mit eim'ger poetischen Einbildungskraft^ uns nicht in einem wirk-
lichen Spiele als möglich erscheinen möchte. Diese Eigenheiten
bezeichnen genau und vollkommen eine Mehrzahl der Aufgaben
Damiano^ 8. Halten die neuen Schach -Stragemene wohl eine
gleiche Prüfung aus? — Mehrere der schönsten Aufgaben inHo-
miano» Sammlung sind von der Art, dafs mit einem bestimmten
Bauer Schachmatt gegeben werden soll. Es mufs in Erinnerung
gebracht werden, dafs in früheren Zeiten diese Bedingung häufig
an die Beendigung jedes begonnenen Spieles geknüpft war ; und
von daher tritt das Matt mit dem bezeichneten Bauer nicht aus den
Schranken der Einfachheit und der Wahrscheinlichkeit Das Er-
fordemifs eines von einem einzigen Bauer gegebenen Schachmatt
fuhrt zur Darstellung vieler schönen Spielverbindungen , in wel-
chen die Könige und einige Bauern allein auf dem Felde gelassen
werden ; und die Auflösung flölst bei so bedingten Kräften dem
wahren Schachfreunde eine ganz besondere Theilnahme ein. —
Aufgaben , wobei es sich um ein sogenanntes erzwungenes Matt
handelt^ sind gewöhnlich anziehend, besonders wenn sie ein oder
mehrere y^Coups de repo^^ (Erholungszüge) herbeifQhren. Im All-
gemeinen wirken Stratageme, wo mit jedem Zuge Schach gegeben
wird, flach und schaal auf das Erkenntnifsvermögen des erfohre-
nen Spielers. Wir können nicht umhin , hier eine schon geäufserte
Meinung in Erinnerung zu bringen, dafs alle Schachaufgaben
durchaus ohne Auflösungen gedruckt werden sollten , wofern man
156
nur gehörige Sorge trägt, dafo dieselben in fehlerfreier Gestalt a^
scheinen. Die schönsten Aufgaben von Panziani treten geflis«
sentlich ohne den Faden der Ariadne vor uns. Könnten wir wohl
einen besseren Führer wählen ?
Die Typographie des Werkes von Lueena ist , wie bereits
erwähnt wurde , in der That tadellos ; Damtano'n Buch anderer-
seits aber durchaus roh und unansehnlich. Sein Druck ist noch
schlechter als sein Papier, und seine Abbildungen schlechter als
fieides. Twiß beschreibt ihn wirkUch als unentzifferlich, und was
uns anbelangt , so finden wir seine Pläne voll von Fehlem , theila
weil Etwas übergangen , theils Etwas begangen worden ist ; sie
nehmen daher unsere emstb'chste Geduld bei der Yerbessming in
Anspruch.
Damiano umfabt in einem kleinen Bande zehn Capitd ; von
diesen enthält das achte und neunte die Aufgaben i und nimmt
ungefähr fänf Sechstel des Ganzen ein. Das zehnte und letzte
Capitel gibt Anweisungen zur Erlangung der Kunst, eine Schach-
Partie zu fuhren, ohne das Brett zu sehen; darüber bemwkea
wir blols, dafs es ein ähnb'ches Beginnen wäre, wenn Jemand un-
ternähme , uns zu lehren, wie ein homerisches Epos zu schreiben
sey. Die Fähigkeit^ im Geiste Schach zu spielen, ohne Zuziehung
eines Brettes oder Menschen , mag es nun von Werth seyn oder
nicht , kann an und für sich unmöglich blois allein durch Unter*
Weisungen erlernt werden.
Die einleitenden Capitel in Damiano sind folgender Mausen
beschaffen. Das erste Capitel beschreibt die Figuren einzeln, und
schliefst mit einigen wenigen allgemeinen Regeln, deren Natürlich-
keit uns nicht selten ein Lächehi abdringt, und uns bestimmt, den
ausdrücklichen Worten des Autors Einiges beizufügen. Wir ent-
lehnen diese Stellen der Ausgabe: Venezia, 1(64.
yjNon H debbe giocare traUo indamo ie non e necesBiCa. *'
— Der Verfasser konnte uns eben so vernünftig sagen , dafs wir
nicht mit AUen Schach spielen sollen, wofern es uns nicht beliebt.
j^Non $e debbe fare errore che se dice volgare noeiro
Spagnoio io cegera^.
1S7
,y Nan gioeare presto, $e hai huan traUo per le mono,
guarda se ne sta altro miylimre^ etc. ete.
Solche Anweisangen laufen sämmUich beinahe auf die weise
Regel hinaus: „Spiele so gut du kannstl^^
D€nniano» zweites Capitel gibt uns einige Andeutungen zu
dem Spiele selbst^ und beginnt mit dem Königsbauer, zwei Felder
ruckend, und das Damiano Gambit mit einscblieCsend. Ein weite«
rer Bericht hieräber scheint uns an diesem Orte unnöthig, da
seine Einzebiheiten unseren Schachfreunden ohnedies geläufig zu
seyn scheinen. Es handelt sich lediglich um eine fehlerhafte Ver-
theidigung des Königsbauers durch den Königslaufer - Bauer,
wenn, nachdem beide Spieler mit dem Königsbauer in zwei Schrift
ten angefangen, der erste mit dem Königsspringer Torrfickt. Der
Königsbauer, also vertheidigt, wird vom Springer genommen,
und ein schneller Verlust ereilt jenen Spider^ welcher den Springer
wieder nimmt Indefs glauben wir, dais es diesem zu Folge nicht
gut gespielt sey , wenn ein solcher Königsbauer mit dem Königs«
Springer genommen werde, sondern^ dafs der zweite Springer
besser thue^ wenn er mit der Königin auf des Königs zweiten ant-
wortet , anstatt den Springer zu nehmen. Der Zug des zweiten
Spielers mit dem Königslaufer -Bauer, ein Feld, ist aus dem
Grunde schlecht , weil er dadurch sein Spid beengt ; jedoch kom-
men die verderblichen Folgen dieses Zuges erst in einer spateren
Periode des Kampfes zum Vorschein.
Das dritte Capitel ist sehr kurz und dem Gambit der Königin
ansschliefslich gewidmet. Das Tierte und fünfte handelt von dem
Vorgeben eines Bauers, und das sechste und siebente vom Vorge-
ben eines Springers für einen Bauer — eine Gewohnheit, um
seine Ueberlegenheit abzutreten^ von der wir es mit Vergnügen
sehen würden , wenn sie in den Schach - Clubs allgemeiner in Ge-
branch käme, indem dieselbe zu manchem höchst anziehenden
Spiele dadurch hinleitet, dafs der bessere Spieler einen sicheren
Angriff macht.
Das achte Capitel bietet das Beispiel einer Partie dar, welche
den Springer erhält , und damit mag unsere Angabe des Inhalts
1(8
"^ ' ' . . rf/.^ccc-'' ^^^ Damiano^ 9 Bache enden. (Siehe : Chefo^Plaffw"» Chronicle.
^ / . . /; * *^lj -. Vol. V. S. 358 — 858.)
!*' /' ' .',,'. v^^ **' 99^^^^ ^ imparare gtoeare aSeacchi, ei de beUeeimi
»;.•;>*< /r -o^ ;, ParHtL In Ungua Spagnoia ei Taiiana.^ Ohne Angabe dee
^ r^^ fe0» I^^ucl^^^^^ u°<l Jahres. In kl. & 64 Blatter mit gothischer Schrifi.
^ < /.. y .v//7^, 'Erste Ausgabe. ^
tV ' .'/ ^\^^/i o 1 • • • ^ Li6ro da hnbarare aiodare a Scacchi^ ei de beUesimi
y ri/r /f (^-7 *) ^/y^ J^ariiii, Reuisei\if rworeiii^ i^ eon mumma dUigenOa^da molä
/ ' '^^l''y{^frf^i/i^ finno8i$eimiQ90caeari\emendalix<»In lingua Spagno^Jf Taiianoj
/^/<«*/./<,/ 4-^w ^tmi^fHHtßmeni^ampaio.^ Ohne Angabe des Druckortes und Jahres.
^\ /> A. »Mrvv f /Ii} kl* 8. 62 Blätter mit lateinischer Schrift. Zweite Ausgabe.
*/'/ f*//'*^^*,vjf'r//sj^ B?'4® *** Anfang des sechzehnten Jahrhunderts gedruckten
^^^jc (Ä ''^c-^^o A^AA^cr Ausgaben *haben unter ihrem Titel einen Holzschnitt. Priester und
> %r>> ^(v.^ c/^l^n(L^ Mönch spielen Schach — und auf jeder Textseite ein Schachbrett
).i. .^r-i/v /'^ , . u*v(.rDie zweite^ mit Lateinschrift gedruckte ist ein römischer Ab-
ThyAAA^ /^/A /.V«! druck der erstern. Beide findensich in der Bibliothek zu Dres-
' . '^.^ !\ w . ./' den, und sind um so seltener, als schon die zu Rom im J. 1512
.,>'.. erschienene dritte Ausgabe zu den groCsen Seltenheiten gehört —
X // iMackado, Biblioth. LuBit. 11 il. S.610. -> BibiioCk. Schoenb.
, IL S. 192.— Twi/s. h S. 58. ~ BibUoih. Land. IL S.280.—
,' Mqfemann. 17l8»~i». Falken»iehi. S. 816.) r .
... lAbro da imparare giocare a Scacehiy e de beUUHwU
partium revieü ei rieorretü con samma diligentia emendaü da
moiii famosieeimi giocatori in Ungua Spagnuola ed Itaiiana
nuovamenie »iamptUo. Bama^ per Stephan. ChiHUreiU ei Her^
Odem NanL 15J2. 4. (^Ma/smann. S. 171.^-^.)
... j^Queeio \ Libro da impa \ rare giochare l a Sca^ki
ei de le par \ iiie. ^^Am Schlüsse : „ Finiefe el^ibro da m-
parare giocare d eeaehi \ et de le pariite. Compoeio per Da^
miano \ Partughese» Impresso in Boma per Ma^iro Johanne
Phüippo de I Nani Bolognese. Nel Anno \ del Signare (j 518^
Mille ein' | gueeenio deeioeio a | di Viniiuno de \ Agosto. ^
In'8.j-M»Blatter. Diese Ausgabe befindet sich in Manchen. Ogmn.
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' ". ^ i-//>
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X.
199
S7".M4/3nMiMi.l72*. — CaiakduComieBauimirlin.-^ PmrUy
1839. 8. S.91. K P.) — JITif/Miianfi fuhrt die, in diesem Drucke
▼orkommenden bedeutenden Fehler auf.
• •• „ idbro I da imparare giocare \ A Scaeki: ei de beU-
Üeeimi (eie) ParÜH Rmd \ M et EeeorreeU eon eumma dili-
genüa emenda \ H da moM famoeUHmi QiocaCari. ünlki \ gua
SpagnoiaeiUaHana. Nuouameniesiampaio. | Ein Holzschnitt:
zwei Schach spielende Personen vorstellend Laue Deo.^ Am
Schlüsse : fjFinieee ei Hbro da imparare gioeare a ecaehi et de
le parHie. Compoeio per Damiano Poriugheee. Stampaio in
Borna per Antonio Biadi de Aeula. Net Anno del Signore
M.D.XXniL a di XXL de Nouembre.^ A—Q. 64 Blätter.
In 16. Regishr. Ma/emann nennt irrig das Jahr 1528« Vom
17. Blatte an sind in das Werkchen viele Schachtafeln hineinge-
druckt. Das erste Buch enthalt die Schachfiguren.
In guesio Hbro ee contiene dieei capitulL
Ei 1. eap. deti nomi deU scaehi e del eito deeei et dele
reguie tmieereale. Ei 2. cap. deio primo modo dejoeare, El
8. cap. del eeeundo modo dejoeare* El 4. cap. del modo de
joeare quando ee dard la pedona, El 6. eap. del modo dejo^
eare quando ee dard la pedona e lo tratto. El 6. eap. eomo
se debe joeare quando ee dard lo cauallo per la pedona, El
7. r0|i. como ee debe joeare quando ee dard lo cauallo franeho.
El 8. cap» deli irati eutiii che ee dicano in uolgare epagnolo
primore. El 9. cap. deli Jochi deli partiti* El ullimo capitulo
de larle delo Joeare ala mente*
CBarboea Maekado. L 610. — Nie. Antonii B. Hiep. I.
268. — Ciodiue. 59. — Ma/emann. 172^ Twiß. L (9.)
Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek.
• .• ,, Libro da imparare a Oiocar a Seaeehi, . eon belUe"
eind Partiti e molte Sutlilitd: revieio et eorretto^ eon eumma
diligentia y da molti famoeieeimi CHoeatori: in Lingua Spag"
nola e TaUana nuooamente etampato. (jCon figure in rame.')
Veneäa^ 1664. In kl. 8. 62 Blätter. Hier sind in das Werk vom
IS. Bktte an Schachtafeb hinein gedruckt Blatt 2 — 14 enthati
160
tan die Anweisung^ hl sehn Capiteliiy deren erstes die AbbO-
duDgen der Figuren hat Der Inhalt lautet wie in der yorherge*
henden Ausgabe. — (^BofCm Catal. S.578. Nr. 6998. — Jfa/ih-
miom^, 172^0 Einen Abdruck besitzt die Wiener HofbibliolheL
.•• IMro daUmparare]ifiocare a aeaeehi. Bologna^ f»r.
/' ? *v^ /^ /•; /A '^* Oio. RoMsL 1606. und Venezia^ per Pietro Frari. 1618. In 8.
. /<• t^ < ;^; /< Beide Ausgaben veranstaltete ein D. Antonio Porto ^ welcher sie
•..^'' ' -^^ ^ lieber unter seinem eigenen Namen herauszugeben, als jenen des
Vi o t. <*. // • wahren Verfassers zu nennen f&r gut fand. — (Twifg. IL 14. und
' '^ J/'^'^ilE ^^'^^9 Bieercke. III. S. 869.)
,. ^ ^ .v>v ••• »2^^ I pku^ant I Jeu iles Eaeheez \ RenouueliS. \
(. ^' ^ Anee instruetion pour faeiilement l'ap 1 prendre, et ie bien
'; " jotMT. I Naquere9traduitd*Itaüenen Franfoieparfeu \ Claude
Grübet Parteien, Auee PriuHege. (Das Zeichen des Druckers
mit dem Motto: Vineenä non uieto gloria.") A Paris ^ Pour
Vincent Sertenae^ en la rue netrfue noetre DamOy a S^ Jean
PEuangeUete: Et en ea boutigue au Palaie, «t» ia gaUerie ou
onva a la Chaneellerie. 1560. In 8. 48 Blätter, von denen 45
beziffert sind. In dieser Uebersetzung fehlen die Endqiiele. (Ofo*
diue. 77.— Mafsmann. 930. 1727. 176i> Einen Abdruck b^
sitzt die Wiener HofbibUothek.
••• Mitdemsdben Titel erschien zu London 1752 eine Aus-
gabe von 98 Seiten in 12. CClod. 77. — Ma/emann. 172^. —
k. — Twi/e. l 64.)
... The pieaeaunt and wUtie Plage of the Ckeeetee hg
Raphe Leeee. London^ 1562. 12. — (Watt, Bibl. BrU. 602.
p. — Lowndee. 1125.)
... The pieaeaunt and wittie plage of theCheaete renew^
edj with inetruetione both to learne it eaeelg, and to plage
Uweli. Latelg tranelated out of Italian into Freneh^ and
now eet forth in EngUehe bg James Howbolhuim. Printed a§
London bg Roulande Hally for James Eowbothum, and are
to be sold at hgs ^wppe wüler Bowe Churehe in Cheapside.
Black Utter. 1562. In 8. 55 Bütteir. Das Buch ist dem Lord
Bobert Dudleg K. O. zugeeignet.
1
161
... A seeond Edition. London^ prinied hy Thomas Marshe.
1569. In 8. 55 Blatter. (Beider seltenen Ausgaben erwähnen
TwifM. L 62 — 63. — Calal. Bihk Reg. Land. ü. 280. — Loumdes
C. c. — Walker. 282.— Maddenin der Arehaeologia. XXIV.
S. 228.) — Vergl. Ladue Seaechiae.
... The Worke of Damiano, Buy Lopez , and Salvio on
Chefe. London j 1818. 8. S. Sarrait, J. H.
D'Arblay^ A. L. C.
S. Arblay.
Decretum.
... Decretum Scacharietarum Aulicorum, 21. JunU 1577.
Dasselbe ist in dem Werke des Ouetatms Sebenue S. 115 -116
abgedruckt zu finden. (VergL Cartel.')
Deliciae.
... Deiieiae Italorum Poelarum^ huju» eupeNoris aef»i
Hlustrium. Coileetore Ranutio Ohero (Jano Orutero.) 1608.
In 12.
Die Seilen 1187 — 1189 des zweiten Theiles enthalten das
DueUum Scacehorum, ein vortreffliches lateinisches Gedicht von
Julius Aseanius Tueeiue. — (VergL Tucüiuji.)
... Deiieiae Regis^ seu de Shahiludio hietoria proeaiea
Anonymi. Hebraice et latine. S. Jedahiah, R. (VergL Hydej
Th. Mandragoriae. Oxon. 1694. 8. P. L S. 18 — 71, und
Aben - E$ra.}
Delille^ Jacques.
• . . Qeorgique» franfaise». Chant. I. — Der Verfasser
liefert in diesem Gesänge eine kurze dichterische Beschreibung des
Schachspiels.
Denham^ Sir John.
Er schrieb ein Gedicht von 24 Versen an das Schachspiel,
welches man mit der Ueberschrift: „An oecaeional Imitation of
11
162
a modern Äulhor upan ehe Game of Chefii^^ in seinen Werken
abgedruckt findet. (Walker. S. 268.)
Deppen^ Otto von.
... Schach - Politik, oder Grundzöge zu der
Kunst, seinen Gegner imSchach bald zu besiegen.
Nebst einem Anhange aber die Literatur, die Ge-
schichte und Grundsätze des Schachspiele. Ein
Geschenk für Freunde desselben. Leipzig, bei
Wilhelm Lauffer. (1826.) In 8. VI und 78 Seiten, und
2 Kupfer. Die Literatur soll erbärmlich seyn.
f I
Des Chapelles^ M.
S. Cheß.
Description.
. . . Nouvelle et claire Description du royal Jeu des
Echecs nouvellement reduit aux regles ordinaires ete. — S.
Cf***. (SL)
Dictionnaire.
. . . Dictionnaire encyclopedique des Amüsement des Scien-
ces mathematiques etc. Paris y Panckoucke. 1792. In 4. S.
(Lacombe, Jacques.)
... Dictionnaire desJeux. Paris^ Panckoucke. 1792 und
1794. In 4. S. (LacombCy Jacques.^
• . . Dictionnaire des Jeux Mathematiques etc. A PariSy
chez B.Agasse. An VIL (1799.) In 4. S. (Lacombe, Jacques.)
. . . Dictionnaire des Origines, Decouvertes, Incentions et
Etablissemens. A PariSj 1777. In 8. 8 Vols. S. (ßabatier de
m
Castres.)
Diderot^ M.
... Enegclapedie. Paris , 1751—65. FoL 35 Bde. S.
Enryclopedie.
Itivertissomcns.
... Dipertintemem innoeenU , contenantle* Regle» du Jen
det Eehet», da Billard, de la Paume, du Falle - Mail et du
Trictrac. A la Hayc, ches Adrian Moetjeiu, M.DC.XCVl.
In 12. Mil einem Tiklkupft-r, 1 1 Blällern und 424 Seilen Tcxl.
Das Werk enthält von Seile 1 bis 324 das Schach des Oreco,
welches mit den Regehi schliefel. Das vorhergehende Arertinne-
ment pour le Jeu de» Eeliets du Calabroia beginnl auf der Kehr-
seile düs vierten Bialles und endet mit dem neunlen Blatte. Einen
Abdruck dieses Buches besitzt die Wiener Holbibliolhek.
... Dieerlißaümi-n» innorent». AiiuCerUaia, 1752. In 8.
3 Vols, S. Academie unieer^elle.
■,(i
DoUint/er, Johann.
... Einhundert und zehen ganz neu zusammen-
gesetzte SebiiL'h-Endspiele. Dann 24 verschie-
dene Arten, den Springer durch alle Felder hin
und zurück zu spielen, ohne ein Feld doppelt zu
berühren. Zwei Abtheil ungeii mit einer KupTer-
tafeL I. Al'lh(tilung, 60 S. 2. Abthcilung, 84 S. und 2 Blatter.
Wien, gedruckt bei Anton Pichler. 1806. gr. 8,
{Uöck. S. 167.— Maßmann. S. ISfi's.)
Donatdson. James.
... A Treatiie on Chef», forming thf Ar/irle under ihal
head, in the »erenth ediCion of the Enegclopatäia Brilannica.
Edinburgh, lig Black. 1832. In 4. 12 S. — itValker. S. 269.)
Dornam'us, Caspar.
S. Am/i/iiChealriim Sa/)ictttiai; Sorraticnc.
1619. Fol.
164*
Douce^ Francis^ Esq. F. A. 8.
. . . Same Remarks on ehe European Names of Chefxmen^
ifi a Letter from Francis Dtmee^ Esq, lo ehe Her. Mr. Brandy
Secretary. (fiead June 20, 1793.) S. Archaeologia. Vol. XI«
S. 397 ~ 410, und 1. Band des Cheß - Player" e Chronicle.
S. 348 und 365.
(JW alker meldet S. 269 , Dou€e habe den größten Theil des
Werkes von Twiß geschrieben.)
Dubois^ M. Louis.
... Reeherehes sur lejeu desEchee» parM. Lauie Dubais,
Bihliothecaire de tOrne et Membre de plusieurs Sac. savantes.
1806. S.Magasinencycl.parÄ.L. Miliin. 1806. T.I. S.46— 62,
wo der Aufsatz, gröfstentheils geschichtlichen Inhalts , abgedruckt
zu finden isL Madden sagt von diesem Aufsatze im XXIV. Bande
der Archaeologia. S. 204: ^^ Almast whoUy pillaged from
Fröret. ^
. . . Historical Notice ofChefs^ ehiefly pilaged from FrereL
S. Magasin encyclop. 1806. S. 48. 62.
Du Cange^ Carolus Du Presne.
S. CangOy Du.
,/ -^^li,/,., Ducchiy Gregorio.
... La\ Scaeheide \ di Oregoria \ Ducehi \ OentiChuomo
I Bresciano. \ In Vicenza^ Appresso Perin Libraro \ etOio^
gio Oreco compagni. 1586. 4. / ■' \//
Dieser Titel ist mit einer Rand Verzierung umgeben. Üie ersten
sechs nicht bezeichneten Blätter enthalten die Zueignung an Donna fj
Isabella Pallaeicina Lupi Marchesa di Saragna , und eilf Lob-
gedichte von verschiedenen Verfassern. Das Original -Gedicht,
wovon ein Theil aus Vida genommen seyn soll, besteht aus VI Ge-
sängen in attavaSUma und zählt 120 bezifferte Blätter; das letzte
nicht bezeichnete enthält auf der rechten Seite die Kamen der im
/
t6b
Spiele streitenden PerHonen, und aur der Kehrseile die Dnickfeliler.
Ein Abdruck diesesWerkes flndelsich in der Wiener HoFliibliothek.
Eine Abhandlung über Dueehit Gedieht liest man im Palatneäe.
T. 11. (1837.) S. 179—190.
... II Oiiioro degli Scaechi, ridoflo in Poema eroico aotta
Prosopiipea dt due polenli Re, e diyli Erui loro , comprena m
VI Cantl et dedieato alla Sii/nora habetla Pallavieina Liipi,
Mareheiia diSoragna. Ibidem. 1607. In 4. (Bei/er. Memoriale.
S. 82.)
Düben, C. G. F. von.
... Talisman des GUckea, oder Selbsllebrer
für alle Karten-, Schach-, Billard-, Ball-, und
Kegelspiele. Mit Kupfern und 12 Bildern. Berlin,
SocietätS'Buchhandlung. IS16. In 8.
... Zweite Auflage. Mit einem Holzschnitte
zu einem Kartenspiele von Gubitz nach Itunire.
Ebendaselbst. 1819. Infi. (_\Valker. S. 269.) — Vergl.
Fieldirtj/.
Üiielliim.
... Duellujn Scacchorum. S. Tuccius, Ancanius.
^z«/
E. A.
... MoraU ofCAeß. S. Asiatic Journal. Vol. 19. (1825.)
S.2I — 23. Es wird in diesem AuFsalze das menst.'I]ljche Leben mit
dem Schacbspicle verglichen.
E. U.
(Fehlerliüft anslall F. W.) S. Fulke, Witiiam.
Ebeling, Christoph Dante/.
ft 1817.)
... Unterricht im Schachspiele von C. D. Ebelüiff,
CMafitmann. 186'*.— Oettinger. Nr. 68.)
Eben, J. K. yy Ä.,';v-.U;....'>''*-<n^
...Nachrichten von der berühmten Schach-
spiel- und Sprachmaschine des Herrn von Kempeteti,
Leipzig, 1785. In 8. (Ench'» Baadb. UL [1828]. S.87S. — . ,
OeUinger. Nr. 69.) ■:. ■■ /z-^.-' ri..a j :^..--y//.^ '^j'/'^^yA/' *''"'*'•■-■
Ebul- Äbbas Ahmed Ben Mohammed es~Serchasi
el-ThaUb.
... Kilab e»ch-Sehathrenätch. (Das Schachspiel buch.)
Arabisch. — Dieses wird von dem berühmten Encyklopädiker
BadMcki Miißthofa Katib Tue&elebi, bekannt unter dem Namen
Hadichi C/taf/a (t 1069 = 1 658), in seinem grofscn Bücher- Le-
xikon angeführt.
I«7
Edtfor's
Scrap Wallet. — Unter dieser tJebcrschrin sind in allen Bänden
des Chefs -Player'» Chronicle liistorische , das Schachspiel be-
IrelTende NoUzen und Anekdoten gesatnmell,
Eibenbaum. Jakoh,
... Ha-K'eroA (die Schkclit). Ein hebräischesSchac h-
spiel-Gedichl. London. 1839. 8. {Oetlinser. Nr.7ü.)
Elemens.
, . . Eli-metii lheorli/neg et pralit/ue» du Jeu den Erhecn,
avec de» reflexion» morale», poliUque», himorii/ue» et tnilitai-
re», relatire» n cejeu. A Parit, chez M''' Veure Hoei/iiart.
1810. In 8. 266 Seilen. — CWallter. S. 269.)
. . . Compeiidio de los ElemeiUot leorico» y practica» del
Juego del Axedrez, publirados en Pari* al ana de 181 Oj
tradueido» y compendiados pur D. M. D. S. Barcelima , Im-
prenla de Totaa» Oorcks Bajada de la Cärcel. 1817. In 8.
87 Seilen. (JValker. l. c.)
Emt'h'ani, Emih'ano.
. . . Sonetlo (_al giuoeo degli Scacchf). — S. Rime ileyti
Arcadi. Roma, 1817. T. VII. S. 70, und: Chefg made eany.
(Tratlatello etc. trad. dalf Inglege. Veneaia 1824. in 12. Am
Schlüsse des Buches.)
Envifchpeäic.
... Encyclopedie äujeu de» Echec». Pari», IS38. In 8.
S, Alexandre, A.
. . . Encyclopedie, ou Dtclionnaire raUonne den Scieitreii,
de» Art» et de» Melier» par une Socieli! d,-» Oen» de Leltrex,
mi» en ordre et public par M. M. Diderot et d'Alembert. Parix,
chez Briafson, Darid. 1751—1705. Fol. SSVols.— DerT. V.
S. 244 — 248 handoll voce: Ec/tec VOD dem Schachspiele. —
168
SupplemeiUs. CAmteerdam^ M. Reiß. 1776—1777) 12Vok. —
Uh Reeueil de Planchet. (Pari», Briafson. 1762 — 1777.)
12 VoU et une Table analylique et raisanttee des MaHeres.
CPariSy Panekoucke, 1780.) 2 Vols. — Von diesem Sapplement
handelt der T. ü. S. 749 — 750 voee: j,Echec^^ rom Rössel-
sprünge. — In der Wiener Hofbibliothek.
. . . Troisieme Edition enricMe de plusieurB noiee. Ä Li'
vaume, de timpr. dee Edileure. 1770—79. Fol. 17 VoU und
4 VoU SuppL 1 1 VoU TabUs avee un Vol. de Supplement. —
Der T.V. handelt auf den Seilen 225 — 228 von dem Schachspiele,
und der T. U. des S o p p 1. S. 70. voce : Echec : vom Rösselsprunge.
Diese Ausgabe ist ebendaselbst zu finden.
. . . Eneyclopedie, ou Dietionnaire universel raUonne des
Connoissanees humaines nus en ordre par M. Feiice, Yverdon^
1770—76. In 4. 54 Vols. Im T.XV. wird auf den Seiten 88— 94
im Artikel : Echee^ von dem Schachspiele gehandelt. In der Wie-
ner Hofbibliothek.
Ender f ein ^ K.
... Anweisung zum Vierschachspiele von K.
Enderlein. Mit einer Kupferplatte. Berlin, bei Fr.
Laue. (Gedruckt bei 6. Hayn.) 1826. kl.8. 113 Seiten.
Das Werkchen enhält: Allgemeine Grundsatze. Spieb'egeln. An-
deutungen zum richtigen Vierschachspiel. Durchgeführte Vier-
schach -Partie.
... Theoretisch-praktische Anweisung zum
Vierschachspiele. Mit einer Sammlung von Spiel-
Anfängen, durchgeführten Partien und Spiel-En-
dungen. Zweite, stark vermehrte Auflage. Mit
einer SteintafeL Berlin^ bei Schröder. 18S7. In 12.
— iOettinger. Nr. 71.)
Entwurf.
... Entwarf zur Bildung einer deutschen
Schach-Akademie. Nürnberg^ bei Stein. 1888. 4.
(^Oettinger. Nr. 72.)
Erskine, William.
(Englischer Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M. H.
Exchenhurg , Joh. Joachim.
... Bibliographischer Beilrag zu Jacob von Cei-
Molis Anweisung zum Schachspiel. S. Brun», P. J.,
Beiträge. Braunschweig, 1802. 8. S. 169— 172.
... Nachträge zu der Adelung' »c/ten Nachricht
von eine in altdeutschen Gedicht über dasSchacb-
spiel. CWil Auszügen.) S. Merkur, Der neue deutsche. Wei-
mar, 1805. Bd.l. S. 111 — 123. — (Vergl. Adelung.)
Essai.
.. Estai mr le Jeu de» Echee». Hambourg, 1770. In 8.
(Ist ein Auszug aus SCamma.') — {HörH. 167. — CancelUeri.
136. — Maßmann. 176». — Walker. 269.)
... E»»ai »ur lea prohlime» de Situation. (Mit dem Motto:
Poathabui tarnen illorum mea leria ludo.'j Rouen, cAca Ro-
sine. 1782. In 8. S. (Balliere de Laitement, Denis.)
Etwas
aber den Kempelen' sehen Schachspieler. Frankfurt.
1788. In 8. S-iOMiertag, Professor.)
Euler, Leonhard.
.. . Solution ä'une question eurirtise t/ui ne paroit inu-
fniie ä aurune analyie. S. HisCoire de l'Acatl. R. des Scieti-
cei et Beiles- Letlrea. Vol. XV. Annea 1759. A Berlin, che%
Baude et Spener. 1766. 4. S.310 — 337.
Die Aufgabe dieser Abhandlung ist: „De parcovrir arec
un caealier toutes les cases d'un cchequier, san» parpenir
Jatnais deu-x foi» ä la meme, et en commen^aat par une
^■,.
170
ease donnee.^^ — Twifii liefert im zweiten Bande seiner if/«-
celianie», S.72, die Tafel dieses Rösselsprunges ^Borseleap).
— Noch findet man diese Abhandlung in der von Mübons be-
sorgten neuen Ausgabe des Manuel von Stein.
Ewald.
S. Anweisung, praktische.
F. W.
S. Fulke, William.
F. w. a
... Tfn- Legende of Sir Argentine, the WMte Queen'a
Knight. S. Chefs-Player'» Chroniele. Vol. ü. S.396.
... Tln- Ennobling of llie Pawn. S. Ebendasei hsL Voi.UI.
Seile 29.
... The Balte nf Ihe Entyhtx. A Commemorafion ofthf
50"' Game befireen M. De La Bourdonnait and Mr. M'Don-
nell. S. Ebcndaselbsl. VoLIII. S.41S.
Es sieht zu erwarlen, dafs dieser Dichler noch mehrere , das
Schachspiel verherrlichende Dichtungen den Schachfreunden lie-
fern werde.
Faber. Jacobii», SlapuUnsis.
... Rilhmomachia. 1540, S. Rithvtomachia.
Dieses Werkclien ist auch mit Jordaui \emorarii Elementi»
ArithmeCicit. Pariaiia, Colinacug. 1531. Fol. zusammen gedruckt
erschienen. .^ ^'^ ^^/^
Feiice, M. de.
S. EncyHopedie. Yverdon. 1770—1776. 4. 58 Vols.
Ficoroni, Francesco de.
... I Taft ed attri gtrmm'nti tusorj degli antichi Homani
descritli da Francesco da Ficoroni, Socio delta Reale Aeca-
denüa äi Parigi, ele. In Roma, netla Slamperia di Antonio
{
i
%
4
/
172
de Rossi. 1734. Con lieenza de" Sisperiari/^ In 4. 8 Blätter
und 158 Seiten. Dieses Werk handelt hier und dort de ludo ia^
trunculorum, und von dem Schachspiele in historischer Beziehung«
Pieldingy Adolph Julius Theodor.
(EigenUich JJi\G. FOttner.)
... Anleitung, das Schachspiel gründlich zu
erlernen. Berlin, 1797. 8. (^Kaiser. U. 212.)
... Neueste Art, das Schachspiel gründlich
zu erlernen. Berlin, in der Societäts-Buchhand*
lung. 1812. 8.
... Zweite Auflage. Ebendaselbst 1814. 8.
... Dritte Auflage. Ebendaselbst. 1816. 8.
... Anleitung, das Schachspiel gründlich zu
erlernen. Aufs Neue herausgegeben von CO. von
Düben (C. Q. FUttner). Vierte Auflage. Berlin, in der
C. 6. Flittner^schen Buchhandlung. 18kfl. In 8.
• •• Fünfte vermehrte Auflage. Berlin, bei San-
der. 183Q. In 8. — iBöek. 167. — Maßmann. 186.)
. . • Dasselbe Werk ins Polnische übersetzt. Breslau, bei
Korn. 1809. In 8. COeUmger. Nr. 75.)
Fielding , Elias.
... Das Schach - Verkehren im Brett- und
Toccategli-SpieL Aus dem Englischen des Elias
Fieiding. Berlin, bey Oehnigke. 1798. In 8. QWalker.
S. 270.)
Figure.
. . . The epeaking Figure and ihe Auiomaion Ch^e^Piager.
London. 1785. In 8. S. (^TMckneee, M. PMlipO
Firmas-^PerieSy le Comie de.
... Le Jeu de Strategie, ou iee iehecs miiitairesj par
M. le Comte de Firmae^Periee, Marechai de Campe ei Ar^
mees du Rot de France etc. 2"^' Edition. Ä Parit, chez Egron
et chexTreulM elWfirtZ: 1815. 12. iS2 Seiten und 2 PI. {Bi-
bliogr.de la France. 1816. Nr. 68.)
Fisc/ter, iV. N.
... Die ErTinduiig des Schachspiels. Ein Ge-
dieh U S. Deu Ische Monatschrift. 1797. S. 271. —
Soch's Codex der Schacfispielkunsl. Magdeburg, 1813. S. 7. —
Netto. Das Schachspiel. S. 12, und Waidder, S. Das Schach-
epiel, Wien, 1837. 8. Bd. I. S.4— 11.
F/ai/im/iorst , iV. N.
... Grundzüge einerVarialionüberdasSchach-
epiel im Geiste der europäischen Kriegsführung.
(Aus dessen Iniperatorik.) Nürnberg, bei Job. Adam Stein.
1883. In gr.8. 80 Seilen. — iOetCinger. Nr. 77.)
FUtiner, J. G.
S. Fielding , A. J. TA.
Flittnery C. G.
S. Däben, C. O. F. von.
ForxÖg.
... Forsög til almindelige vg särdeles Grund-
Regler for Köngeeller Skakspillet. Kiöbenhavn,
1774. Trykt hos Au gustFriedrich Stein. In8. 1I2S.
mit Holzschnitten. Die Felder des Schachbrettes sind von 1 bis 61
bezeichnet.
Fournie de St.-Amanl.
S. Palamede, Lf.
i
I
Fragment. ,
. . . Fragment of an ^ic Poem , eenl by a Lady to a
Gentleman, on Ihe moming mtcceeding l/te erentng'g lau of a
174
game at Chef». (Copied firam an oldNewspaper. — Twif». II.
S.210, theilt dieses Bruchstück mit, welches 61 Verse zählt. Es
ist auch im ersten Bande des Chefg^Player^B Chraniele, S. 79 — SO.
abgedruckt zu finden.
Franklin j Benjamin.
. . . Moral» of Chesa, Also Dialogue on Chef» belween
Franklin and the Oout. S.Monthly Magazine. Sept. 1804. —
Memoir» ofthe Life and Writing» of Benjamin Franklin. Lon^
don. 1818. 4. Vol. III.^ S. 322 — 325. — Chef» made ea»y.
London^ ».a. (1797.Tund 1803. 12.— Chef» ^ Player »Chro-
niele. Vol. II. S. 32. (Vergl. Maga». encycl. 1817. V. 223. —
Twif», Chef». 8.141.)
...La Morale degli Scacehi. S. Chef» made ea»y. Trat"
talello »opra il Omoco degli Scacehi. Parma^ 1821 , und Ve^
nezioy 1824. S. 31 — 87. — Eine mteressante Notiz über diesen
merkwürdigen Mann gibt uns der erste Band des Palamede vom
Jahre 1836.
Fr er et, Nicolas.
(» 1688 1 1743.)
... Di»»ertalion sur VOrigine du Jeu de» Echec». S. Hi"
»loire de tAcad. R. de» ln»cript. et Belle» - Lettre». Pari».
T. in. S. 875 und T. V. S. 250 — 259, und dessen Oeuvre».
Pan»^ an. XVin. S.12I.
• •• Account ofthe Origin ofChefs. S. Chef» made ea»y.
London. (1797.) 12.
Ueber dieses Werk, welches der Verfasser der Akademie der
Wissenschaften in Paris überreichte, findet man in den Berliner
Mannigfaltigkeiten vom Jahre 1782 einen sehr lesenswer-
tben Aufsatz.
FulcOj WilhelmuM.
S. Fuike, WilUam.
175
(Fufke, William.^
iNobiUs Camabrig, f 1589.)
... LuduM Scaechico-MathenuLtictMf ubi Scaechi, Ta^
bulae MaChemaÜeae aptaH « quasuis proposiHones Ariih^
m^tieoB et Oeometriea» resoluune. E. W. C^c.J Londini*
1654. 12. — CClodhis. 152. — Hifde. 1694 und 1767.
T. n. 157.)
... Metramachiay sioe ludus Oeametricwt, Auetore Oui^
liekno Fuieone Änglo, Londinij 1566. 4. und 1578. 4. —
Die Steine bestehen in diesem Spiele aus geometrischen Figuren,
und es ist die dazu gehörige Tafel der Länge nach in 52 Felder
und der Breite nach in 83, nach Art des Schachbrettes ge-
viertet.
... (^Id, Opu$ cum figuriB,') Landini j Exeudebai Thoma»
Vauiroilerius j Typographun, (Ohne Jahr.) In 4. 51 Seiten.
Diese Ausgabe ist dem Grafen Robert Dudley von Leieester zu-
geeignet — (7trt/i. II. 48. — Lourndes. II. 754.)
... Ovpavoixay(ia, hoc eBt^ Astrologorum iudus ad bonorum
artium et Antrologiae imprimig Studiosorum BelaxatUmemy
eomparatus, Nutte primum illustratUM^ ae in iueem editu».
Londiniy per Thomam Eantumj et Henricum Middeltonum^
Impensis Ouilielmi Jones. 1571. 4. min. 28 Blätter mit Figuren.
— Dieses Spiel wurde in der Weise des Schachs gespielt. Die
auf jeder Seite befindlichen Steine, je sieben an der Zahl, sind mit
den Charakteren der sieben Planeten bezeichnet. Diese drei Ausga-
ben sind in der Wiener Hofbibh'othek zu finden. Von dem letzteren
Werke erschienen (nach Watt^ S. 891. e') noch Ausgaben in
den Jahren 1572 und 1573.
• . . Tke most aneient and ieamed Plage y called the
PMlosopher's Oame, invented for the honest recreation of
StudentSj and olher sober persons^ in passing the tedious
of tgmoy to the release of their labours, and the exercise
of their Wittes. By W. F. (Hit Holzschnitlen und Tafehi.)
176
Prynted at London^ by Bmoland MM for Jörne» Bowbo^
thumy and are to be sola at his »Hoppe in Chepeside ttn-'
der Bawe ehurch. 1568. 16. 40 Blätter. — (Twif». L 64.
65. — WaU. 602* (o. Leoer.) Lownde». 754.) Dieses von
, /,'i. . der Rhythmomachie handebide Buch ist ebenfalls dem Lord
/ y., '] . . Bobert Dudieyj dessen BUdoils als Titelkupfer beigegeben ist,
zugeeignet.
4^
e. B.
. . . M^oeme of a trhole Game played at Chef*. — S,
Luda» Seaeeluae : C/uifx - Plai/. London. 1597. In 4.
G... (F. V. (f.)
...DiePalt-Frage. S. Berliner Schachzeilung. Erster
Jahrgang. S. 15 — 22.
G. R.
S. Qimtd, Robert.
. . . Oencription nouvelle el claire du roi/aljeu de» echecg
nourelli-menC reduit aux regle» ordinairei el neee»»aire» pour
lejouer facillement par le St. O*". Die Angaben des Orles und
Jahres fehlen. — {Maßmann, l ao.)
Gamhil spiele
von Philidor, SaMo, Gri-co, Muzio oder Cancio , Donop,
Walker, AUgaier, Cunningham und Anderen. S. Orell, C. p ,
Schachbüchlein. Aarau. 1840. S. Ahlhl.II. S. 186— 230.
Game.
... The Game al ClieJ» ; a metaphorical Diitcourge »hewing
the pre»etil Estale of thi» Kingdome. London, 1643. 4. (_Loirn-
de». 402. ~ Orllinger.JiT.S2.')— Das Werkclien ist ein poli- -^ -^*
tigchee Pamphlet auf die Regi«iing Kart» L von England. / <,i » :«
... TheQaPU »fWar; m improoed Game ofChefgy tramt-
,if.
f,. V. <»- ^-v- • • ,.--"«4 ••• " - '• ■
178
iaCed fr am the Oerman^ and recHfied by a (DuUh) Notar y
Pubiiek. London, 1798. 8. 16 Seiten. CTwift, MiäcelL D. 288.)
(Vergl. Kriegsspiel and IlOiuoco della OuerraJ)
• • . The new Game of Chefs for four persans, campMe
Bules far playing. London, by Sherwin. 1887. 12. 12 Seilen.
(JValker. S.287.)
Games.
... The Games ofthe Match played between the London
and Edinburgh Chefs Clubs; tcith notes and back Games, as
reported by the committee of the Edinburgh Chefs Club, Edin^
bürg : Blackwood. London : CadelL 1822. gr. 8. 71 Seiten.
{Walker. S.278.)
... Report 'y Appendix zu diesem Report, und Remarks
darüber. S. Report und W. Lewis,
• . . Games mostly played in England, France, Italy and
Germany, comprising Chefs. London. 17 S7. In 12. (Walker.
S.271.)
Gamester,
The camptet (in verschiedenen Ausgaben). S. Catton j C.
Ger castus Tilberiensis y Anglus.
... Liber Scaccarii , s. de Curia Scaccharia. 1. C. 4. Es
wird darin von dem Ursprünge und Begriff des Schachspiek ge-
handelt. (^Heinr, Spehnannus in Glofs. Archaeolog. 502. —
BaUo. Catal. Script. Britan. 250, — und Pitseo relat. hist.
de rebus Angl. 274 , haben über das Leben des Geroasius ge-
schrieben.) (S. Clodius. S. 74.)
Gesta.
... „ Gesta Romanorum cwn AppUeatianibus moralisaiis
ac mistieis ^ — In diesem, dem EUnandus zugeschriebenen,
«ehr berOhmten und höchst anziehenden Werke , wovon seit der
/
179
ersten, aus dem Jahre 1 472 stammenden Aasgabe bis auf die neueste
Zeit noch eine Menge von Ausgaben erschienen sind, und von de-
nen die Wiener Hofbibh'othek allein sieben lateinische aus den Jah-
ren 1488, 1489, 1498, 1499, 1503, 1540 und 1555; ferner
zwei deutsche aus den Jahren 1489 und 1842, und endlich noch
eine französische , ohne Angabe des Druckortes und Jahres , be-
sitzt, handelt das 166. Capitel von dem Schachspiele, mit lesens-
werther Anwendung auf Religion und Moral. Der Titel der vor-
trefflichen neuesten deutschen Uebersetzung ist folgender:
... Oenia Romanorumj das älteste Mährchen- und
Legendenbuch des christlichen Mittelalters, zum
ersten Mahle vollständig aus dem Lateinischen
übertragen, aus gedruckten und ungedruckten
Quellen vermehrt, mit Anmerkungen und einer
Abhandlung über den wahren Verfasser und die
bisherigen Ausgaben und Uebersetzungen des-
selben versehen von Dr. Johann Oeorg Theodor Qraeße.
Dresden und Leipzig, in der Arnoldschen Buch-
handlung. 1842. In 8. HäirieL VIIl und 287. Hälfte IL 315
Seiten. (Vergl. Joe. de Ce»8oU» in der ersten Abtiieilung.)
GhenuSy Ranutius (^Pseud.')
S. Chruleru9y Janu$.
Ghulam Kafsim and Cochrane , Jame%.
... ÄnalysiiM of (he Muzio Qamhity and Match of two
Oameß aC Chef» played brtween Madras and Hyderabad,
wUh Remarks by Ohulam Ka/ehn^ of Madras, u>ho had Che
ehief direetion of the Madras Games , and James Cochrane,
Esg. of ihe Madras Ciml Sertfice. Madras j Courier Press.
18d9« in kl. 4.
Dieses in Ostindien gedruckte , und erst seit kurzer Zeit in
Europa bekannt gewordene Werk ist ein kleiner Quartband von
68 Seiten , und erörtert einige neue Züge von Bedeutung. Von
den beiden Autoren ist der letztere Cochrane, welcher übrigens
12*
180
mit dem berühmten Schachspieler gleichen Namens nicht verwand!
war, schon gestorben. AuCser den im Titel genannten zwei
Correspondenz- Partien, die bei Bledow, 1848. S. 72, und in
der Chefin Player'» ChrotUcle. I. S. 34 und 49 (von W. Lewis
mitgetheilt) abgedruckt sind, enthält das Buch verschiedene höchst
interessante Spiele aus dem Schottischen Gambit, den CHuoeö
piano und dem Gambit des Coehrane. VorzflgUch bemerkens-
werlh sind aber 87 Veränderungen, welche der Analyse einer Art
des Gambit Muzio^ über die bisher nur Koch, 1828. S.98, han*
delte, gewidmet mnd, und stets zum Vortheil des Anziehenden
ausgeführt werden. Einen kleinen Theil derselben findet man im
Palamede, 1842. I. S.808, und in dem Cheß^Piayer*»Chro^
niele. DI. S. 187, mit der Ueberschrift: j^ Variation» on ehe
Mwsio Gambit, (t». Bilguer.)
... Variation» ön Eeant^» Gambit. 8. Chef» ^ Player^»
Chronieie. VL S.47.
Giacomettij Pranfois.
. • . Nouteaujeu de» echee», oujeu de la Guevrey inwm^ J/eJ*^ '••/; ' *^
tion du Citoyen Fran^oi» Giacometti. A Gene», Jean Barthe^
lemy Como. 1801 . an. IV. de la republ. Liyurienne. Avee
^L)(^/ figure». In 8., und: Pari», 1808. In 8. (jCancelUeri. 188. —
JaU/ü^j. Hock. 167. — Maga». eneyel. 1817. V. 222.— Twif». Mi»-
^//^ö -ii'^v/Z uY''wi?e//. II. 238. — Walker. 271.) Das Buch wurde um dieselbe
/ /
/' «',//^.v z^jit ,„ci, in iiaiien gedruckt ^-r *t^i t/^ *>• V^'^^'.^'
(S. dessen Endspiele in Koeh*» Codex. 8. Aufl.)
Giamaio^ Horatio.
. • . ^ lAbro I nel quäle' »i \ tratta della \ Maniera \ di
Giuoear^ a Scaeehi, \ Con aieuni »otiiii»»imi PartitL \ Nuona-^
mente eompoeto da Haratio Gianutio | delia ManHa. \ AW
Ilhutri»». et Eeeellenti»»- Siy. il Siy. Conte Franeeeeo \ Mar»
Hnengo di Maipaya, Caualiero delf Ordlne, \ et Generale
^^j^" ^*"»*-
181
4aC Alt. S. di Sanaia.^ (Ein Wappen im HolzschnitteO «ü»
Tturino^ ÄppresMO Antonio de BianekL 1S97. | Con lieeH%a ; '.
de Superiori.^ \ In 4. 4 unbezeichnete und 51 bezeichnete ^/^^2V)k ?^^
Blatter mit Holzschnitten, (fiiodlun. 75. — Ma§aa. encyel. 1817.
219. und 228. — Maßmann. 16927. _ Biblioth. Cardin, im- '^f j
periaLS.20S.— BibUoUu Schoenberg. I. 261. — Tiri/i. I. 66.)^ '^'^' ^n''^<^i^A
Der Inhalt dieses ^«dteiien Werkes ist folgender:
Capieoio primo delH nami de seaechiy loro eitOy et re^
ffUle. Fol. 1. — Bei modo di gitwcare a eeaeehi^ tomindando
ü giuoeo eon ia Fedkka dei Ae. FoL 5. 7. 8. 9. — Bei modo
da cominciare ii giuoeo con ia Pedina di Bonna. FoL 12. —
Bei giuoeo dei Qambettocosi chiama vulgannente. Fol. 16. —
Bei modo di giuoeare riceuendo ia Pedina deif Aifiero di Riy
et ii tratto d'auuantaggio. Fol. 22, 24. — Bei modo di giuO"
care riceuendo d^auuantaggio Ia Pedina deif Aifiero di He
eenza ii tratto. Fol. 25. 29. — Bei modo di giuoeare riceuendo
un Caualio d'auuantaggio eenza ii tratto. Fol. 32. — Bei
modo di giuoeare vn Cauaiio d*auuanfaggio per Ia Pedina delV
Aifiero di Bi^ et U traito. Fol. 86. — Be GiuociU de Par^
ati. FoL 41. — Der Text ist durchaus umrändert
Oianulio's Werk enthält demnach nebst gewöhnlichen Spie-
len noch eine besonders grobe Sammlung von Spielen mit Vorga-
ben, und 12 bedingte Endspiele. Wenn man erwägt^ dafs er
nur Bamiano und Lopez als Muster vor sich fand , so muls man
seinen Bemühungen unbedingtes Lob ertheilen; denn an Reichthum
der Ideen und richtiger Berechnung äbertriiR er seine Vorgänger
«ugenscheinlicb. Jedoch ist nicht Alles in seinem Werke von glei-
chem Werihe : so ist seine Bearbeitung der Springerpartie, beson-
ders in dem Abschnitte über das doppelte Springerspiet , mehr zu
loben, als seine Gambitspieie. Auch in seinen Regeln ist er
schwankend ; er Uüst mitunter den König springen , während er
auch häufig rochirt , und zwar mit dem Könige auf das Feld des
Thurmes oder Springers , und mit dem Thurme stets auf das Lau-
ferfeld. Zu CHanutio'e Zeit schwebte der Streit , ob man in der
Springerpartie den angegriffenen Königsbauer mit dem Damen-
182
Springer decken solle , wie Damiano dies ausfährt , oder ob man
den von Lopez empfohlenen Zug d7 — d6 thun müsse. €Hanutio
entschied sich zuerst für die richtigere dieser beiden Spielarten,
indem er sich der Meinung des Portugiesen anschiofs ; und ihm
sind alle spateren Autoren gefolgt, bis auf den einzigen Phiiidor^
welcher den Zug des Lopez wieder aufnahm. In der neuesten
Zeit haben nun Petro/f und Jänisch darauf aufmerksam gemacht,
dafs der beste Gegenzug weder 5 6 8 — r 6 , noch «T 7 — <f 6,
sondern Sg% — fß sey. — In dem letzten seiner Endspiele zeigt
Gianutio^ wie ein Springer sSmmtiiche Schachsteine nehmen könne,
ohne dais er je zwei Mal auf ein Feld komme. Vielleicht hat dies
zu dem Rösselsprunge Anlafs gegeben. («. Bilguer,')
Die Auslassung des Namens Oianutio in der Liste der be-
rühmten Schachspieler bei Carrera ist um so schwerer zu ent-
schuldigen , als das Werk des letztem um zwanzig Jahre später
yeröflentlicht wurde.
GianutiOM Werk ist von Sarrat unter folgendem Titel in
das Englische übersetzt worden :
. . • OianuCiOj and Gustanus Selenu» on Chefin translaied
and arranged by Sarralt. London , 1817. In 8. 2 Vols. S.
Sarratty J* H.
Gioacinmo Calabrese.
S. Qreeoy Oioaehino.
Gitiocaiore.
...II Oiuoeatore della Mla di Contersazione che isCruiece
»ul TaroceOy alt Ombre, al TreseUey alla Bazzica, nU
Oiuoco degli ScaccM, del Bigliardo , della Dama^ e del Cuetu
Terza edizione eorrelta e migliorata. Milano, preeeo Vin^
cenzo Abele Buenola^ Successore a Buccinelli. 1825. In 8.
215 und eine Seite /nilic«; , mit Titelkupfer. — Die Seiten 114
— 131 handeln von dem Schachspiele. — (In der k. k. Hof-
bibliothek.)
t«8
Ginov/n\
. . . Oiuoehi ßski e matematici i piü belli finora imaginafi
colf aggiunta della loro »pier/azione e euglruziotie , e tlel
modo di tiffguirli, Opera diletleroliiigiiiut ed htrutliea. (l'oft
lapoli: in Hume.) Montoya, prenso l'Eiede Paszoni. 1817 —
1818. ^.8. 2VoL— Das Spiel XXXI im zweiten Theile, S. 98
— 115 enibäll: „Far pa»gare il Cavatto au lulle le catetle. di
una ScarclUera," und die Spiele XA'Xll —XXXVII. Sei parlUi
di Scacco.
GlltOCO.
...II Giuoco di'ffU Scarchi ridollo in Poema vroiru. Vi-
rensß, 1007. 4. S. Vida, M. H.
... // Giuoeo degli Seacchi. Traltatello Iradolta dalf
lngle»e. Parma, r831, und Veneria, 1824. 8. S. CIteß './'^f*^'^
made eatg elc,
...11 Giuoeo detlaGuerra, oisia il Giitoro degli Scacrhi. -,„M,''k
Getioea, 1802. In 8. iATaali. Rimrche. T. HJ. S. 379. Vergl.
Kriegsspiel und TAc Game of War.') Weder Aiaati nucU
iValker gtben den IVtimen de« Verfassers an.
...II Giuoeo pnitico, a »ieno eapiloli diremi ein- »virorto
di regota ad una raceotta di giuoelii piü pralicali nelle ronver-
aaziotii d'ltalia. Bologna, I75ä. In 8, (_.Vaßmann. 191.)
... Edizione »cronda. Volle Ameno. 1760. In J2. {Hi-
hf iolh. Jlull/ivm. y Ol. U. S. 227. Hr. 9962.) y—.. ■■ ,• r''
-yt... •■ '
(Goufd, Robert.)
. . . Liidu» Srarehia ; a Salire, tril/t ofhrr Pueum hg fl. O.
London, 1675. In 8. 62 Seilen. (Walker. 27I.J '/■■
Gräfse, Ih: Jo/i. Genvy T/ivot/ar.
... Lelirlnii;li einer iillnenieinon Lilerärge-
eeliiclilü aller Itek.innten VulLer der Welt, von
der älleslen bis auf die neueste Zeil. Dresden
IM
nnd Leipiig, iD der Arnold'schen Bnchbandlung.
1837 — 43. In 8.
Im Kweiten Bande, iweiter Abthninng;, S. 460 — 452 -, und
S.879 — 886 und 967, findet man Geschichtliches und Lilmiri-
Khe« über das Schachspiel
Grano, Friedrich von.
... Abhandlung fiber die Nalnr und Grnnd-
sfilzs des Schachspiels. (Vignette.) Wien, Taubstam-
meninstilut. 1787. kl.8. 62 Seilen und ein BlatU DasWerk-
cheo ist dem berühmten Genoral Gideon v. houdon gewidmet.
Oetlinger nennt ihn irrig Oran.
Grazini, Cottnms.
... Seaeekü ludtu emendalut. FlorenÜae, apud JutUas.
1604. 4. (.Wabrieä BiöUoCh. gr.MUtq. S.623.~ Clodhu. 76.)
Dieses Werk ist nichts anderes, als eine verbemert« Auigabi
des Vida, nebst einer Uebwsatzung desselben in «Uava Bima. —
(VergL Vida, M. A)
Greco, Gioachino, Calabrete.
Dieser ausgezeichnete und berühmt gewordene Schachspieler
wurde wahrscheinlich auf der Halbinsel Höret geboran, kam aber
schon sehr frühe nach Calabrien, woher er den Beinamen des
Calabresen erhalten baL Er wurde im Hanse des Maran»
erzogen, welchem er, wenigstens in seiner Jugend, im Schacb-
spiele nicbl gewachsen war, wie dies SaMo gegen das Ende
seines zweiten Buches berübrL Obgleich Qreeo ursprünglich un-
bemittelt war, 80 soll er sich doch durch sein Spiel, besondera
zu Paris, wo er S0,000 Dohatm , wie eizäbll wird, gewann,
ein bedeutendes Vermögen erworben haben. Von Paris aus ging
et nach England, und wäre dort beinahe ermordet wordeiL Ge-
slortien ist er in Indien, nad hinterliels all sein Hab' nnd Gut den
Jesuiten.
Während seines mehrj&brigen Aufenthalt« zu Paris verfa&te
181
Greoo, tot dem Jahre 16^15 , «ein Werk in itilieniJMdier Sprache,
welches jedoch lange Zeit nur eine Haadechrifl blieb. Er schlofs
eich darin den in Frankreich allf emrin geltenden Spielregefai an,
und war so der erste italienische SchrifUteller , welcher sich aus-
schlieCdich' der beschrankten Art za rochiren bediente, was nach
ihm in Italien mit dem Ausdrucke : „ Arroeearsi aiia CaiabrMa^
becmchnel wird.
Das Werk des Or^eo gehört zu den wenigen Schachbflchem,
welche allgemein bekannt sind^ und ist fast in alle europäischen
Sprachen übersetzt worden. Es gibt davon sogar eine russische
Uebersetzung. Die jetzt allgemein verbreiteten Ansgaben, unter
denen die beste von W. Lewis im Jahre 1819 zu London be-
sorgt wurde , und die in Deutschland sehr bekannte von Moses
Birseheii Das Schach des Herrn Qioaee/dfko OrecQ Cof-
/abrais. Breslau, 1784 (andere Abdrucke haben auf dem Ti-
telblatte; Leipzig, 1795), sind vollständiger als die zuerst er-
schienenen, z. B. als die zu London 1656 gedruckte Ausgabe {
vielleicht ist die häufig angezogene Auflage: Paris 1669, die erste
voUstindige. Dieses Werk gehört unstreitig zu den vorzüglichsten
und zugleich belehrendsten Arbeiten über das Schachspiel Es ent-
hält ungefähr 1 50 höchst geistreiche , wenn auch nicht durchgän-
gig neue^ Partien ohne Anmerkungen , welche aber selten über
den 22. oder 23. Zug hinansgefiihrt sind. Den Schlufs bilden
6 Endspiele , von denen sich aber ebenfalls , z. B. das zweite (S.
MirscheL S. 123) schon bei Saioio (1723. S. 135) findet Häufig
ist es dem Qreco zum Vorwurf gemacht worden, dafs keines sei-
ner Spiele fehlerfrei sey , ja , dafs sich oft mehr Versehen in der-
selben Partie befinden y ohne dafs er sie angäbe. Wenn man je*
doch die Spiele genauer betrachtet , so wird man wohl seihst die
Fehlzuge leicht entdecken , obgleich die Fehler meist von der Art
ttnd , dafis sie im wirklichen Spiele , selbst unter guten Spielern,
häufig vorkommen können; und überdies weifs Qreco ein jedes
Versehen so höchst elegant zu benützen , dab man schon defswe-
gen hinreichende Unterhaltung und Belehrung im öfteren Durch-
spielen seiner Partien finden wird. Uebrigens handelt ein ganzer
186
Abschnitt in dem Werke des Co%io^ ThL L S. 808 - 857, IMro
eer%o , »insegna una difesa pariicoiare pel Nero che hau ee*
eonäo iratio alli giuochi del Calabrese ganz allein über dieee
Fehler des Caiabrese, so dafs, in Verbindung mit dieser Ergän-
zung, das Werk des Oreco gevfik hinreichend deutlich ist
(0. Bilguer.)
Im ersten Bande (1836) des Palamede findet man eine Le-
bensbeschreibung dieses berühmten Autors.
... TratUUo deinobiUssimo e nUliiare EeserciHo de'Scae^
ehiy nel guaie se coniengono molii belüsHmi TratÜ e la vera
eeienza di eeso Qiuoco eompoeto da Oioaehino Caiabrese. —
Befindet sich als Handschrift in London. iTwiß. D. 12. — Beier^
Memar. iibr. rar. 77. — Walker. 271.)
• •• Traue du treenoblejeu des etteheez ieguel eet Hre dee
Querre» et des raisons dtEstat. DMne en Sbarratee^ PartUZy
ei Oambetz. Jeux modernes auee Iresbeaux iraietz eache%
iaus diuers par CUoaechino Oree Calabrois. MDCXIX. Borne*
— Auch Handschrift
Diesem Titel, der Zueignung des Verrassers, ausgestellt : Nancy,
15 Juli 1621 , und der Vorrede an den Leser folgt Blatt 4 ein
neuer Titel: „ TraiUe du Jeu des escheez. Traduit par Guii'^
iaume Polidore Ancel. ä Nancy y 1622.*^
Nach den allgemeinen Regeln des Schachspiels beginnt nach
Blatt 20. o. mit erneuerter Blattzahl von 1 — 181 die Beschreibung
einzelner Spiele. — Pergament -Handschrift des siebzehnten Jahr-
hunderts von 151 Blättern in 4. mit gemalten Initialen, sechs Hi-
niaturgemälden, die Figuren des Schachspiels darstellend, von de-
nen der König und der Springer (Cheealier^ in freier , fast altro-
mischer Tracht, Königin (ßame)^ Laufer (^Alfter oder Fof) und
Bauer (Pian) in der Kleidung des siebzehnten Jahrhunderts gemall
sind, einer Abbildung des Schachbrettes und vielen Biattverzierun-
gen. Jede Seite ist mit rotben Linien eingefafst — In der Dresd-
ner k. Bibliothek. (O. 60.) (S. Falkensiein. S. 430.) — Ueber
den Verfasser und eine andere Handschrift gibt die Bibiioih. Hui^
sianoj h 841, Nr. 5217, Notizen.
187
...LerogaiJeadeaEeheeB,tradMiePtMienieGioadan9
Oreeo, Caiabrois. Verschiedene Antoren , namenUicli : W«,
Lolli, Tipijxj Caneellieri, HÖck , Querard, Koch, Walker,
Calal. Wollen (_Pari», 1844), Mafatnann. 271, 272) uud An-
dere geben folgende Ausgaben an :
. . . Eine ohne Angabe des Druckorles und Jahres.
... A Paris, 1615. 8. '■
... Ebendaselbst. 1635. 6.
... A Londrea, 1656. 8.
... A Pari», r/ies .V. Pepingm: 1669. 12. ' \ '*
... EbendaselbsU 1674. 8. " '^'
... Ehi-ndasclbsl. 1688. 8.
... Ebendaselbst, Lefebrre. 1689. 12.
...AlaHaye, 1696. 16. S. DinerCUaemena inniteem.
S. 1 — 324. In der Ifiener Holtjbliolhek vorhanden.
... A Bmxelleg. 1698. 8.
... A Paria, 1699. 12. J
... A la Haye, 1700. 8.
... A Paria, chez Jacyuea teßbpre. 1713. 12.
... A Bru.Eflle*. 1713. 13.
... A Paria, c/ieü Denia MouelieL 1714. 12. 10 Bl. und
343 Seilen.
... Ebenda. 1726. 12. * . - - _ —
.. . Ebenda. 1728. 12. ■*-
... Ebenda. 1735. 12. '
... A la Hai/fi, 1740. 12.
... A Liege, 1740- 12. .
^ ... A Lieye, 1741. 12. 343 Seiten.
... A Paria, 1742. 8.
' ... A Liege, 1742. 12. ^ \ i -l/ ^ f p, * I '
... A la Bai/e, 1742. 12. .■,■> t^ ».-^m Ur^f^f^ Au.-^A.'^i^tt
... A Liige, 1743. 12. "
... A ta Uaye, 1744. 12. ".^1 , *
... A Lonäret, 1752. kl. 8. 208 Seilen. '"''^T^^
./^ ... A Aaaterdam, 1752. 12. /mMm*^
L
188
• • ■
• •
• • •
• • •
• • •
• • •
u.
A Paria j 1756. 8.
A AvMlerdmmy 1768* 8. /^^
A Paris, eha% le» libraireM oMoeies ITii. 1%. 244 S.
A BruxMe»^ 1782. 12.
A AnutCerdam, 1791. 12.
A Am»eerdamy 1792. 12.
In die letztere Ausgabe tot ein Theil TOn PkiUäor'a Abhand-
lang mit aufgenommen worden. — Ob übrigens alle Angaben die-
ser Auflagen genau sind, können wir nicht verbürgen.
... Nauveile Eäiüan. A Paris j eke% Deiarue, bnpr. de
Blaequet^CoBiiaux ä Lille. 1843. 12. $% Bogen. (^BibUogr.
de la France. 1848. Nr. 4529.)
• • • Jeu de» EehecMy au parlie» du Calabrai» • • arrangeee
avec une uoUUian faeilee. Baardeauit, 1833. In 12. S. Asue^
vedOj M.
TX/y ^"-A ••• '^^ royalQame ofCh^»'-play eameiime» Jhe reerea^
tion af the lale \King wiih many of the\ üobiUiyl beiny ike
study ofBiockhno the famoua ItaUan by D. S. Buddm^ BkiH
strated wUh ahnoH a hundred Oambet^ Publiehed by Francis
Beule. London. 1656. /ft Mit dem Bddnisse Carls i. TOn Eng*
t^' ^' land TOn Seeni.
'^ ' ^ '' Es tot diefs eine von Budden besorgte Uebersetsung des
OreeOj welcher unter dem Namen Bioehimo gemeint ist. Sie
enthält nebst Regein und Spielen auch verschiedene Verse, welche
von den Bibliographen nicht näher bezeichnet werden. — iTwi/s,
L 75. — Hyde. I. 76. — Bokm^n Caial. 578. Nr. 6996. —
Ma/smamu 174.i^. — Walker. 262. — Oeiiinyer Hf. 35. 86.
voce Bioehimo.')
... A Treaüse on IheOame of Ch'fs^ by Qioaehino Oreco.
Translated from the French: to whieh are added numerous
RemarkSy eritical and Elxplanatory , by W. Lewis. London^
for Lonynuin and Co. 181 9. 8. 1 60 Seiten. — Diefs ist die
beste y bisher erschienene Ausgabe. Die Anmerkungen sind sehr
brauchbar und das Ganze mit einer Genauigkeit und einem Ge-
schmacke ausgestattet^ welche sämmtlicbe Ausgaben des Ueber-
18»
setzers vortheilhafl bezeichnen. (Bock. — Benc. 1827. 71. —
Loirmäe*. II. 822.— Walker. 272.)
. . . Chefg made easy ; or, ihe Games of Gioachino Greco,
t&e Catabrian ; wich addiliotial gantea and opening», iUuitrat-
ed with remarks and general rule». The whote »o Fontriced,
Ikat any perwn mag learn to play in a few days teithout ani/
fatther assUtanre. ( With a franlispiec and one pfale.) Lon- . i « m«
dan, by Knapton. 1750. 24. — (_Twiß. l 81. — hotrnde».
11. 822.— Catal. Bibl. Heg. Land. 111. 200.) »'■' '^ ,.
... DeuUch. S. Hirschel, Moses, und Ä'ocA, J.Fr. tV. ?*« ^*',
Greenirooiij Walker, William.
S. Walker, William. ^
Grugei, Claude.
(Ueberselzer des Damiano ohne die Endspiele.} S. Damiano
PortoyheM,
Grundzüge.
.••Grundzüge einerVariation über (lasSchacb-
spiel im Geiste Europäischer Kriegsführung.
Nürnberg, Job. Adam Stein^ 1833. 4. SOSoiten. {Wal- ''
ktr. S. 284.)
%..
(Gruterus Janus.)
S. Delieiae Italoram Poelarum. 1608. 12.
GubitZ, R.
... lieber die EinCöbrung des Schacbapieig in
Europa. S. Berliner Schachzeibing. I.Jahrgang. S. 143—149.
Günther Wahl.
190
Gustavus Selenm.
S. AuguMt^ Herzog von Braunschweig -Läneburg.
Gutsmuths^ N. N.
... Spiele znr Uebung und Erholung. 8. AuT-
lage. SchnepfenthaL 1802 . 8.— Die Seiten 440 — 489
handeln Ton dem Schachspiele. — (ifa/M»ann, 186^*'. Oeiiinger.
Nr. 91.)
Guyot - Guilf. - Germain.
... yowceUeB RecreaCiongphysiques et mathSmaiiquen eie,
Quatre Volumes in 8. ames de Planche». Par M. Ouyol, de
ia Soeiete UCieraire et militaire de Besan^on, A Paris ^ che%
Oueffter. 1769—1770. In 8. — Hier findet man im Tom. IL
Pag. 230, die LX* Recreation: Moniere de faire parcaurir
par leCavalier les »oixante^ifuatrecasee de VEchiquier. Aree
uns pianehe. -- Ebendaselbst Pag. 281 — 242. Divers fim de
Parties d'Echees ordinaires. Recreations LXI — LXVI. Diese
Endspiele sind aus dem „ Trattato delC Inventione et Arte iibe^
rate del gioco di Scacchij dei Dottor Aiessandro Salvio JVn-
potiiano. Napoli^ 1604/^ und aus dem: ,jEssai sur lesEchees^
par Philippe Stamma. La Haye, chez Ane, Van-Dole, 1741^^
gezogen.
... 8. Edii. Ibidem. 1786. 8. 8 Vols. Die obigen Ab-
schnitte, nämlich den Rösselsprung und die Endspiele des
SaMo findet man im T. D. Pag. 280—242 und im T. III. Pag.
94_]05. —(Walker. 272. — Oettinger. Nr. 90.)
... Neue physische und mathematische Belu-
stigungen^ Aus dem Französischen (nach der ersten
Ausgabe). Augsburg, 1770 — 78. 8 Bde. in 8.
H. -4. K.
■ ■ . I\opoleon playing Chef» at St. Helena. A Poem. S.
Cheß-Player-» Chronicte. Vol. III. S. 175.
Handleidiiiy. ■ ' ■'
... Bandleiding ler oefenini/ in hei Sehaakufiel. Te Ro[--
lerdam, bij T. J. IVijiihoeen Hundrik»en. 1834. 18 S. in 24,
... Bandleiding, beknopCe, lot heC Shaakg/iel. Te'» Gra-
rendage, bij A. Klout». 1834, In 12. 92 Seilen. Beide Werke
führt Walker S. 284 an.
Hartey, Lord John.
... F.gtay on Chef». S. The Craflstnan (ein perioclisclips
Bio» Englands.) Nr. 376. — (Vergl. Letter to the Craftsman.)
Hawkins. Guy.
... Poem on Chef». London , 1764. In 4. (Oellinger.
Nr. 930
Head, II. S.
... The neu- (laute of Social Chefs. London, bg HounCon,
1834. In kl. 8. 16 Seilen und 1 Kuprerlafel. iWalker. S. 272.)
Das ßüehluin enth.ilt eine neue Art Schach für vier Spieler.
Heidebrandt und der Liisa, Hcn' fon.
... Das Schai^hspicl in Wien. S. Berliner Schach-
zeitung. 1. Jahrgang. S. 37 — 41.
... Schiiohbililinthek in Wien. S. Ebendaselbst.
S. 74— 77: 105 — 111. 14!)- -154. Vergl. ß(7j/Mc/- , ron.
192
HeigiuSy Petrus.
... QueMÜone» Juri» CitnUs et Saxonici. Wücbergae^
1641. In 4. — Die Potm poMteriar ^ X. 96 , handelt von dem
Schachspiele.
(Heinse^ Wilhelm.)
... Anastasia und das Schachspiel. Briefe aus
Italien, vom Verfasser des Ardinghello. Frank-
furt am Mayn, bei Varrentrapp und Wenner. 1808.
In 8. 2 Bande. I. tiu und 231 S. II. 279 Seiten.
... Zweite unveränderte Auflage. Frankfurt a.
M. bei Ferdinand Boselli. 1815. 8. 2 Bde. 1. Bd. Vffl n.
231 Seiten. 2. Bd. 279 Seiten.
. . . (Neue Auflagen.) Ebendaselbst 1820 und* 1831. 8.
iOeitinger. Nr. 94.)
...Von seinen, aus 10 Bänden bestehenden, vokd von Heimich
Laube im Jahre 1838 zu Leipzig bei F. Vo Ick mar herausgege-
benen sämmtlichen Werken bildet die 4^na»ta9ia den 6. und 7. Band,
wovon der erstere 162 , und d^ andere 200 Seiten zählt.
... AnastaMia, en hei Schamkspel brieven int Italien wm
den Schrifver van Ardinghello. Door J. T. Boogard. Te Alk'
maary ler Drukkerij Dan L. HarencarepeL 1819. In 8. 2 Bde.
L 18]0und n. 214 Seiten. ^Walker. S. 258.)
Heinse hat in diesem seinen Werke einen Auszug aas
Lollf» Oeeereazioni geliefert ; dieser enthält jedoch nur die Ver-
theidigung , einen kleinen Theil der Anfangspiele , ferner die Kri-
tik des PhUidor von Rio , sodann die Einleitung und endlich 33
künstliche Endspiele, (v. B.)
Hellwigy Joh. Christ. Ludwig.
... Versuch eines auf das Schachspiel gebau-
ten taktischen Spieles, von zwei und mehreren
Personen zu spielen. Mit 10 Kupfern. Leipzig,
bei Crusius. 178*^1782. In 8. 2 Bde. L 200« IL 192 S. —
(^Höek. 108«— ReinekM. 11. 828.— Ereeh. HL Nn4M8.>
198
Herbelot ^ Barth.
... BibUotheque Orientale. Paris ^ 1697. FoL
Voce Schamae etc. S. 218^ wird von der Erfindung des
Schachspieb nach der Meinung der Orientalen gesprochen. (Notiz
über ihn. S. Palamede. T.U. [1837.] S. 384.)
Herraday Petrus.
...De LudiMy ubi de LatruiiwuliSy f. e. Scachie. S. Hjde,
TA. Syniagma DiMsertat. OxofUi, 1767. 4. Vol. II. S.156.
Heydebrand und der Lasa^ T. von.
(Der ausgezeichnete Schachspieler und geistreiche Fortsetzer
des Handbuches des Schachspiels von P. R. von Bilguer y dessen
Bemerkungen der Herausgeber dieser Blätter dankbar benützt hat^
S. Büguer, P. R. von.
QHindenburg, K. F.} > . ^ ^' "^
... Ueber den Schachspieler des Herrn von ^. ^■v^ y*'--
JTempe/en; nebst einer Abbildung und Beschreibung c^J/y>>^-^*^'^^
seiner Sprachmaschine. Mit einem Kupfer. Leip* ^ / ^'-^^
zig, in der Müller'schen Buchhandlung. 1784. In 8. /%// ' '.^
56 Seiten ) mit einem Briefe des Sigr. Taruß. — (^Erseh. ID. <,///.' : / ^>A.
1828. S.878. Nr. 9506. — Miiiin. AnnaUs eneycl. 1817. V. /; f/^,/ /^ ,
S.2240 Oettmger gibt das Jahr 1785 an. — Vergl. Taruffl
Hirschely Moses.
... Das Schach des Herrn Oioachino Cfreco Calaörds
und die Schachgeheimnisse des Arabers PMUpp
Stamma verbessert, und nach einer ganz neuen
Methode zur Erleichterung der Spielenden umge-
arbeitet von Mosee HirscheL Drei Theile mit einer
Kupfertafel. Breslau, bey Gottlieb Löwe. 1784. In
8. 8 und 221 Seiten, eine Seite Errata» — (Mafsmann.
1744i-ai und 175«-i*.)
13
194
..» Unterricht für Schachspieler, nebst Bnt*
deckung der Schachspielgeheimnisse, derer Herrn
Oioaehino Oreco CaktbroiB und des Arabers Ph. Siamuma;
verbessert ntid nach einer neuen Methode zur Er-
leichterung der Spielenden ungearbeitet. Leip*
Eig, 1784« In 8. j
• •• Leipzig, in der flommer^schen Buchhand-
lung. 1795. In 8. 221 Seiten.— (£r«r^ Handb. m. 1828.
5.953. Nr. 411 6.)
... Ueb«r den Nutzen, Gebrauch und Mifs«-
brauch des Schachspiels. S. Kausch. Freimüthige
Unterhaltungen über die neuesten Vorfalle unse-
res Zeitalters. Leipzig. 1791. In B. Zweiter Band.
iHö(fk. 168.)
Hirsebock , . . . •
deutscher Uebersetzer des Vida. S. Vida, M. H.)
Histaria.
.»• Histaria NeräiludU^ hoe est äieere, Tnmeuiorum;
emn quihus alii$ Arabum ei Persarum, Indorum, Chinensium,
ei aiiarum OenHum Ludis iamPoiUids ^fuam BeUieie, plerum^
que Eur&pae inaudOiSy inulH minue vi$i$: addiOe amnium
NomMbus in diciarum Oeniium Unguis, übi eOam Classic
eorum Oraeeomm ei Laiinorum loca quaedam melius quam
haeienus factum esi expUeantur. 8 BI. und 278 Seiten. S. BgdOy
TA. Mandragorias. Idb^lL Oxon. 1694. In 8. ei tffusd. Sgn^
iagma Disseriai. Oxon. 1767. 4. VoL II. S.159.
... Hisioria Shahiludü Pars I* guae esi iaüna. S. Ibidem.
Pars K
. • . Hisioriae Shahiludü Pars U^*, quae esi hebnüda, seu
Trias Judaewrum de Ludo Seaeehorum. S. Ibidem. Pars D*.
Htstorjf.
... The Hisiorg of Chefs, iogeiher wiih shari and piain
InsirueOons^ bg whieh ang one mag plag ii wiihoui ihe Help
*> y ^ ofa Teacher. London, 1 768. In 8. (JLoumdes. 402.)
199
Böecky J. D* A.
... TersQch einer Literatur den Schachspiels.
S.Reinganumy A. Bm-Oni ete. Frankfurt. 1825. 8. S.163
—176. zu welchem Werke sie den Anhang bildet; ferner Maß"
mann's Geschichte des mittelalterlichen Schach-
spiels; und JVaidder'M Schachspiel (am Schlüsse des
zweiten Bandes.)
Hoffmann, Ernst Theodor.
... LeJoueur d'EchecBj Conte FafUa»tique, Sammt Noti-
zen über sein Leben. S.Paiamede. T.JL (1837.) S. 263— 276.
Hoffmann von Fallersleben y Heinrich.
... Horae Beigieae. Breslau. 1830—1838. In 8. 6 Bände*
Die Par» III^ S. 120 , und Far9 VI. S. 170 enthalten geschicht-
liche Daten über das Schachspiel
Hoffmann j Joh. Jos. Ignaz.
... Beiträge zum Schachspiel; theoretische
Torschriften und praktische Beispiele, gröfsten-
theils nach italienischen Meistern bearbeitet von
Joh, Jos. Ignaz Hoffmann^ königlich bayerischem
Hofrathe, Director des k. Lyceums zu Aschaffen-
bnrg, Professor der Mathematik und Physik etc.
Mainz, bei Florian Kupferberg. 1833. 16. XUV und
112 Seiten. CMaßmann... 1861^)— OetHnger. Nr. 99 gibt eine
Ausgabe von 1824 an. — Obschon das Buch gröfstentheils nach
itaUenischen Meistern gearbeitet ist^ so enthält es doch auch ur-
spröngliche Stellungen von des Verfassers Bruder Philipp Kari
zu Frankfurt. (yValker. S. 273.)
. . . Dieser Hoffmann ist auch Einer der deutschen Ueber-
setzer des Vida. S. Viäa, M. H.
13»
196
Hoffmann y Joh. Jacobus.
... heaicon universale, BMoriam eacram etprefanam.,.
ewplanane, hugduni Batavorum. 1698. Fol. 4 Bände. In die-
fiem Werke wird unter den Schlagwörtern: CakuiuSy Ludue
Vaieuiorum, Scacci, Seaccorum luäue, Mattus, Paiamedes,
AipMng, ZaMchim, Tzatricium und an andern Stellen von dem
Schachspiele gehandelt — Vergl. Aben^Eera. (Deutsch. S. 11»)
Holcot oder Holkot ^ Robert , Anglus.
... De Ludo Latruneulortim^ vulgo degii SeacchL S. Al^
tamura, BiblioUL Daminicanorum, Romae, 1677. Pol. und
FabricU Biblioth. med. latinitaHs. Üb. VIII. S. 799. Vergl. die
erste Abtheilung dieser Blätter^ wo yon einigen Handschriften die-
ses Autors gehandelt wird.
Hombre.
... L*Hombre-, Quadrille-, Cinquille-, Picquel-^
Billard-, Schach- und Ballspiel Hamburg^ 1700
und 1714. 8. (Mafsmann. 189.)
... L'Hombre-Spiel, das neue königliche, wo«
bey nebst noch andern Karten-Spielen, dasPielk-
ken-, Tafel-, Schach-, Ballen-Spiel, und dasVer*
kehren im Brett beschrieben und erklähret wird.
Hamburg, 1737. 8. (Clodiun. 80.)
... Ebendas. 174,3. 12. — iMaßmtmn. 189.)
... Die achte Ausgabe. Ebendas. 1780.
... Die sechzehnte Ausgabe. S. Alber». H. C. ' ,^ ^^
... Das neue königliche L'HombrespieU nebst
einer grundlichen Anweisung, wie Piquet, Re-
versy, Tresett, Tarok, Casino, Connectionen^
Whist, Boston, Alliance, Patience, Kabale, Bouil-
lotte, Jeu de Commerce^ Pharao, Rapouse, Vingt-
un, ViveTamour, Mariage, schwarzer Peter, Poch,
Onze, Onze et Demi, Drei Karten, Loup oder
/ -» N
197
Walf, Bester Bnba^ Ecarti; ferner: Trictrac- und
ToccaleglUpiel^ Verkehren im Brettspiel, Kegel,
Billard^ Dame, Domino, LangePoeh, Schach, na eh
jetziger Art zu spielen sind, wobei die Aasdriioke,
deren man sich bei diesen Spielen bedient, deut-
lich erklärt worden sind. Acbtzehate vermehrte
«nd verbesserte Auflage. Lüneburg. Verlag von
Herold und Wahlstab. (Das Vorwort hat die Jahreszahl
1845^ X 4- 308 Seiten. 8. Der Schmutz -Titel butet: „Ta-
schenbuch aller Karten-, Kegel-^ Brett- und Wür-
f-elsptele.^^ Das Buch handelt von Seite 277 bis ans Ende vom
Schachspiel folgenden Inhalts: Vom Schachbrett« Von
dem Werthe und dem Gange der Steine. Von der
Stellung der Steine. Gebrauch der Steine. Vom
Schlagen, Schachbieten, Rochiren. Spielgesetze.
Praktische Beispiele. — Schach zu vier Spielern,
il. Englische Art. H. Lüneburgische Art. Das Cou-
rier spiel. (Vergl. Anweisung. — Caesar^ Jul. — Jeu äe
L'Hambre. — Müller y J. Fr. und Spielbuch.),
Horntf^ Johann.
... Anweisung das Schachspiel grundlich zu
erlernen. Von Johann Horny, Kassel, im Verlag
der Luckhardfschen Hofbuchhandlung. 1824. In 8.
iHöek. 168. — Mqßmanth. 186i«.)
... Zweite Ausgabe. Ebendas. 1828. 8. 176 Seiten.
... Dritte Ausgabe. Ebendas. 1839. 8. 2PI. u. 176S.
— Eorny gebührt der Ruhm, die Schachwelt zuerst mit derVer-
tbeidigung des Mlgaier'sehen Gambits bekannt gemacht zu haben.
Hoverbecky C. E. B. Preih. v.
... Das preufsische National-Schach. Heraus-
gegeben von C F. B. Freiherrn von Hoverbecky vor-
mals Rittmeisters des Graf von Henkel'siehen Cüras-
sier-Regiments zu Breslau. (Titelvignette.) Zum Be-
198
8ten einer königlichen Regimentsschnle. Breslau,
1806. Gedrackt in der Stadt- und Universitite-
Bachdruckerei und in Commission bei Friedrich
Barth. In 8. XVI und 1 60 Seiten , mit der Zeichnung des Spiel-
brettes Yon 121 Feldern und 10 kolorirten Kupfertafehi. — Das
Buch ist dem damaligen Kronprinzen von Preulsen zugeeignet, und
enthalt im ersten Kapitel eine Kritik über die Figuren des gewöhn-^
liehen Schachspieles.
Hayle^ Edmund.
... Tke aeeurate Oamester's Campanion; eantoMng Ikf-
ie9 /br piaying the Game of Whist ^ ihe iaws ofthe G^mme^
ealeuloHons relaüve to it etc. The ninthEdition, to whieh are
added^ the Game» of Quadritle, Piguet^ Chefin and Baek^
Oammon; also a Dictionary for WhiMty and an artifieiai
Memory. London^ 1748. 12. S. CataL Bibk Reg. Lond. ID.
858. — Der Verfasser starb im Jahre 1769 im 97*^*» Jahre sei-
nes Alters.
• . . Games of Whist, Quadrille, Piquet, Chefs and Baek^
Gammon. London ^ by Charles Jones. 1779. 12. Dieses
Werkchen erschien auch ohne Angabe des Druckortes und Jahres.
...An Essay towards making the Game of Chttfs easily
leamed by those who know the moves only^ tcithout the assi^
stance of a masler. London, by T. Osbome. 1761. In 8.
^ y Y ^0 ^4 Seilen. (Twifs. II. xiii. — ' Walker. S.272. — Oettinger.
Nr. 104.) Aus der Vorrede lernen wir, dafs der Verfasser einen
Kurs öATentiicher Vorlesungen über das Schachspiel abgehalten hat
... Games, accurately displaying theBmles andPraeOce
OS admitted and established by the first Players in the Eing^
dorn. Pocket edUion. London. 1807. 12. (Laekington. 1815.
Nr. 18651.)
• •• The Games, improved by Jones; a new edition con^
siderably enlarged^ with Calculations for Betüng etc. Lon^
don, 1779 und 1814. 12. (WaU. 522 /O CLaekington. 1815.
Mr. 18652.)
' » / . _ /» ►
/ '
199
... n giuoeo degU SeaeeM eon aieune regole ed os»erva^
%iani per ben giocariOy äel Sig. Hoyle^ Ingle»e^ iradoiio nei
nostro Idioma e dedieato al merito imparaggiahüe del Signar
Dudleg Digge», Cav. Inglese. Firenze, per €Ho. BtUL Steceki,
e Am. 0m8. Pagani. 1760. 8. CWaUter^ 273. —)
... Firenze. 1803. 8. CCaiai. Donati. PaHe^ 1845. 8.)
Sidie auch: Das Schachspiel, und andere Spiele..
Leipzig. 1713. 8.
Huartey Johann.
... Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften«
Ans dem Spanischen übersetzt von Oouhold Ephraim
Iseethig. Zweyte verbesserte, mit Anmerkungen
und Zusätzen vermehrte Auflage von JohannJakob
Ebert. Wittenberg und Zerbst, bey Samuel Gott-
fried Zimmermann. 1785. gr.8.
In diesem Werke liest man über unser Spiel: Das Schach-
spiel zeigt am deutlichsten von der Stärke der
Einbildungskraft. S. 208..— Das Schachspiel ist
eine Vorstellung der Kriegskunst S.360. — Warum
es einige besser nüchtern, als nach dem Essen
und umgekehrt spielen. S.380.
Ausgaben des spanischen Urtextes mit dem Titel :
jf Examen de Ingenio» para las Sciencia* ^ erschienen in
denJahren 1593, 1594, 1603 und 1607; eine italienische Ueber- '
Setzung im Jahre 1590 und 1603^ dann eine französische im
Jahre 1672, endlich noch eine lateinische mit dem Titel: y^Scru'
tMum JngeniarumJ^
HüllmarM, Karl Dietrich.
... Städtewesen des Mittelalters. Bonn, bei
Adolph Marcus. 1829. gr.8. — Die Seiten 253 — 256
handeln von der Bedeutung und den Figuren des Schachspiels im
Mittehdter.
f
t
200
(Hunnemanny Mr. W.')
... A Selection of fifty Oame» from iho»e played by ehe
AtUomaton Chefsplayer during it$ exhibition in London in
1820; taken down, by permission of Mr. Maelzel^ at Che
Urne they toere played. Lotidon: »old aiihe ExhibUion Room.
Nr. 29 f Sc. James 9 Street y and by A. Maxwell , Bell Yard,
Lincolns Jnn^ 1820X12. 76 Seiten.
Diese Spiele wurden yon Seite des AutomaCs yon Mowret,
einem Spieler erster Klasse^ geführt (toho yave the odds ofPaum
and move to aU comers, sagt Walker. S. 260.)
Huttmanny Mr.
• •• ASeries ofslip» bearing games and probiem», hmne
been pubkshed lately by Mr. Huttmann , one of the mosi
zealous ofCai/sas supporters. (Walker. S. 273.)
Hydey Thomas.
. . . Mandragoriasy seu Historia ShahiludU, üi%. Ejusdem
Origo , Antiquitas^ Ususgue per totum Orientem eeleberrimue.
Speciatim prout usurpatur apud Arabesj PersaSy Indos et
ChinenseSy cum harum Oentitim Schematibus variis et curio^
sie, et Militum lusilium Figuris inusitatiSy in Oceidenie hae^
ienus ignotis. Additis omnium Nominibus in dictarum Oen^
tium HnguiSy cum Sericis Characteribus et eorundem Interpret
tationibus et Sonis genuicis. — De Ludis OrientaUum Libri
primi pars prima ^ quae est latina. — Accedunt de eodem
Abraham Abben^Ezrae elegans Poima rythmieum: K Bon^
senior Abben^Jaehiae facunda Oratio prosaica: Liber DeU^
ciae Regum Prosa y stylo puriore per Innominatum. — De
iMdis OrientaUum Libri primi pars 2^ y quae est hebraiea.
Boris suceissieis oUm eongessit Thomas Hyde , S. T. D. Lin-
guae Arabieae Professor Publieus in üniversitate Oxon. Pro-
thobibUothecarius Bodlqfanus. Praemittuntur de Shahilmdio
Prolegomena curiosa et Materiarum Elenehus. OxonU, e
Ml
Theturo Sheidanitmo. MJPCXCIV.^ Der SchmaMitel bautet:
„De IaMs OrienCalibui lAhri duOj quarum prior eMt diuiilm9
parübus, üi%. 1 , Hisiaria ShaMudü laHne: deinde 2, H^
sioria ShahUudU Heb. Lat. per Cres Judaeos. Liber poHerior
eantinei: Hieioria religuarum Ludontm Orienüe. ^
Der erste Theil des ersten Buches enthalt 86 Blätter und 184
mit Tafehi versehene Seiten« Der zweite oder hebräische Theil
zahlt 2 Blatter and 71 Seiten; das zweite Bach aber 8 Blatter und
278 Seiten.
Eine zweite Ausgabe dieser Abhandlungen erschien in dem
zweiten Theile des: „SyrUagma Düseriationum quae oHmAue»
iar doeiUeimue Thomae Hyde S. T. D. separmOm edidii eie.
A Georgia Sharpe LL.D. OxanUy e Typographeo Clarendo^
niano. 1767. In 4. 2 Theile. — Sie beginnen mit dem zweiten
Theile, und enthalten 10 Blätter und 157 Seiten.
Wer über die Geschichte und BeschafTenheit des Schachspieh
bei den orientalischen Völkern eine gendgende Auskunft wönscbt^
den verweisen wff auf das angefahrte, überaus gelehrte Werk des
TA. Hyde. — lieber Thamae Hyde siehe den Paiomide. T. IL
(1837.) S. 488.
Hyfmecotomttchia.
... Hypneroiamaehia Pohphili, ubi Humana amnia nrn^
fM Samnittm esse docet. S. CColumna , FraneiecueJ)
JS« Cazenope, J.
Jacobus de Thessalof$fa.
S. Cessolis, Jaeohus de (im ersten Theile dieser BIStler)..
(Juenischy C. F. deJ)
• . • Decouvertes $ur le CavaUer aux EchccMy par C. F. X
Si.'^PeterMbourg , ehe% Oraeff de Vlrnpr, de C. Wienhoeber.
1887. gj.8. 68 Seiten«
Dieser russische Major ist nächst dem Etatsrathe Pefro/f der
grölste Schachspieler Rutslands. — Die Broschüre , deren Titel
hier yoriiegt , enthält eine vollständig erschöpfende Analyse aHer
derjenigen Fälle , in welchen ein einziger Springer mit HQIfe sei-
nes Königs den feindlichen König, welcher noch einen oder meh-
rere Bauern hat, in der Ecke des Brettes Matt setzt. Obgleich
dieser Abhandlung das seltene Lob ertheilt werden mufs, fehler-
frei zu seyn , so ist dieselbe doch für die Theorie weit weniger
wichtig, als das folgende ausfuhrUche Lehrbuch über die Eröff-
nungen, welches dieser Autor in den Jahren 1842 und 1843 zu
Leipzig und Petersburg in zwei Bänden erscheinen liefs. (r. Biiguer.)
. • . Analyse noueeUe dee Ourerhiree du Jeu de» Eehee»,
Par ie Majwr C. F. de Jaeniech^ Ex-Profeetteur^adjoinC de
Meeanique rationelle d flnetUut dee Vaies de CommuiUeaHon
de la Ruesiej Auieur des „ Principes de tEquiUhre et de Ifou-
vemen^ publies en langue russe; des yyDecouvertes mir le Ca^
tHtlier/^ Cheealier de Sie "Anne Iroisieme elasse et de St^Sta^
nislas troisieme elasse etc. Vol. L Se vend: A Paris , ekes
MS
EroekhmUy ecAtenarhu; ALcndreSf eke% H» BMUere; Ä
Leipzig, ehe% Leopold Vo/s; A Su^Peierebourg^ ehe% W.
Graeffy LeriHere. 1842. 8. XII und 204 Seiten. VoLD. 1848.
XIV und 310 Seüeni
Der erste Band i«t hei C. H. Gärtner in Dresden, und der
zweite Band in St. Petersburg gedruckt.
Dieses gediegene Werk enthalt zuvörderst eine Einleitnng,
in welcher die, in dem Werke durchgeführte dgenthumliche Theorie
in d^ Uebersicht klar entwickelt wird ; dann folgen aOe diejenigen
BrölTnungen, welche wir unter dem Abschnitte: „Unregel-
mafsige Spieleröffnungen'' begreifen. Hieran schlielst
«ich eine sehr ausluhrliche Bearbeitung der Laufer - und Springer-
partie, femer das Laufergambit und schliefslich das Springer-
gambit. Alle Spielanfinge sind auf das Genaueste bearbeitet wor-
den, und enthalten sammthch eine Menge höchst interessanter und
neuer Varianten , yon denen Bilguer und o. d. Lasa manche im
Laufe ihres Werkes im Auszüge mittheilen. Vor Allem gebührt
diesem Autor das Verdienst, die beste Vertheidigung der Springer-
partie , oder wenigstens eine bis jetzt ungebräuchliche , jedoch
eben so gute, als die allgemein iibliche aufgesteOt zu haben, wie
er sie bereits im Palamede 1842. S. 204 — 213 bekannt gemacht
hat. Uebrigens hat sich die Analy$e nouvelie bereits ihrer ver-
dienten Anerkennung zu erfreuen gehabt , indem sowohl die fran-
zösische Monatschrift: Le Palamede^ als die englische: The
ChefB^Player'» Chronieie, derselben wiederholentlich des gröfoten
Lobes und hoher Achtung fOr das Talent und die umfassenden
Kenntnisse des Autors Erwähnung thun.
Einige sehr schöne Spiele in dem Werke sind von dem ob-
genannten, jetzt in Warschau beschäftigten Etatsrathe Peiroffj
welchem der erste Theil gewidmet ist , angegeben. Es ist dem-
nach die Analyse nouvelie f&r die russische Schach -Literatur
Epoche machend, (ü. Bilguer.^ VergL auch Petroff.
Eben dieser Hr. V. Jänieeh hat ein neues Werk, dessen Spiel-
eröffnungen 1200 Abbildungen versinulichen, geschrieben. Noch
Ist es Handschrift. Typographische Schwierigkeiten stehen dem
904
Drucke entgegen Nach Ueberwindang dorsriben wfirdeft nitr dift
Biichsteii im Stande aeyu , das Ihenere Werk sa kaufen.
Jakja Ben Mahmud es^Ssawli.
4.. EUah 09 ' SehathrendMch. (Das Schacb-Budu Ari^
bisch.) Dieses wird von dem benAmtenBncyklopädikeriraiiieAl
Mu»MUkataEaHb T$cheleldy bekannt alsfliuftieAl Chaiß» (f 1069>
das isl ii. C 1658) in seinem grolsen Bücher-Lexiken angefllhrt.
— ito Khailikan liefert in seinem BiogropMcai DieHanarfy
Paris, 1845. 4. VoLBL P.I. S.70— 75, die Lebensbeschrttbung
dies obigen Autors unter dem Namen Abu Bahr As^SuH. -^ Oh
dieses Schachspielbucb mit jenem, wefches bei Ai^SuH bereits
angeführt worden ist^ einerlei sey, labt sich aus Mangel einer
Yergleichung hier nicht näher bestimmen. Yergl. Al^SuiL
Jaucourty Chev. de.
(bt der Verfasser des Artikels über das Schachspiel in der
französischen Encyclapedie. S. Walker, S. 274.)
• •• Notiee hisCorique Mur ie Jeu des Echecs. S. Stein^
Manuel de rAmateur du Jeu des Echecs. Recu ei publie par
MUbons. Paris (1841). 8.
Ibn " Arabschah.
ß» Arabschah.
Ibn Sherph Mohammed, Cyrenensis.
... Oraeiuncula Arabica de laude et viluperiaShaAUudU.
S. Hyde, Th. Mandragorias. Oxon. 1694. 8. T. I. S. 35.
IL Jedahiah Hapenini Ben Abraham Badrasi.
(Geboren zu Barcelona um das Jahr Chr. 1250.)
... „ Mehadanne Melec ^ (DeUeiae Eegis.^ Dieses vom
Sehachspiale handekide Werk wurde in hebräischer Sprache mit
gegeniiberstehender kteiaischer Uebenetsung des ThomoB Mgde
raOxfbrd im Jahro 1694 gedruckt andebendaflelbflt im Jahre 1708
wieder aufgelegt. (Yergl Hyde, TA. Ln. S. 19— 71.— DeHeioe
Begi», — Castro^ D.Jos. Rodrigue%äe. BMioU Etpanoku Bta>-
dridy 1781. FoL T.L S. 176—181, welcher einea Ausziig liefert
Deutsch findet mau ee mAben^Btra. Neu eröffnetes Kunststück*
des Schachspiels. Frankfurt und Leipzig, 1743. 8. S. 49 — 910'
•
JeffrejfSy Qeorge^ Esq.
... Mi$eeUanie9 4n Vene and Proee. London^ ftritUed
fbr the Author. 1754. 4. — Auf den Seiten 187—163 findet
man eine englische Uebersetzung der SeaeMas von M. H. Vidtu
Dieses Gedicht erschien im Jahre 1736 zu London in ein«r beson*
deren Ausgabe. — (VergL Vida.^
Jeesey X E. £•
(Ein deutscher Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M. tL
Jeu.
... £0 Jeu des Eehecs, aieee san InvenHon^ seienee ei
fn'oHgue. Paris, 1609. 4. S. Lopez de Sigura^ Buy.
... Le royal et uouveau Jeu desEchetSy avee son tfiveii-
Üöny seienee etpratique ete. BruxelleSy 1635. 4. — Paris^
ehe% OouraulC* 1636. 8.— Paris ^ 1674. 12.— 8. Lopez de
Siyura, Buy.
' ... Le Jeu des Echees, TrietraCy Billard etc. Paris^
1696 und 1713. 12. (Clodius. S. 86.)
... Le Jeu des EchecSj avee toutes les differenUs manii-p
res de le jener. (De Buy Lopez.) S. Academie universelle
des Jeux ete. Paris, 1743. 2 Vols in 12. Vol. IL S. 157—370.
Walker sagt, diese Abhandlung sey dem Werke des Oreco ent-
nommen.
... Le Jeu de la Ouerre, ou EafinemenC du Jeu des
Eekees, par M. M. (Deutsch und französisch.) A Prague, ehez
Caspar Widman. 1770. In 8. 75 Seiten. S. Kriegsspiel,
Neues; und Pakmede. T. IL (1887.) S. 389.
M6
••• te Jm Rofoi ei Jtaw>eau de fHamhre et du Piquei,
migwiente du Jeu de$ ßehete et du nauveau Jeu de FHambre,
eaaune an iejaue preeenteinent a ia Cour et ä Paris, et autree
nauvMemetU ffwentez. Paris y 1688. — BruxeUeMy 1698. —
Ä ia Hagej 1700. 12. — (Clodius. S. 86. -^ Maßnuum.
S. 190.)
... (S. I.) 1712. 12. (Jjockington. 1815. Nr. 18660.)
... Ameterdamy ehezFoubert. 17^5. 12. (CiodiuM. S7. —
Mqfemafm. 190.— CaiaL Weiter». Paris, 1844.)
... Naueeau Jeuy royai et miiitaire, ou Jeu dCAekees et
de Dames^eeheesdeeimaiy par brevet d'Invention, de Ber^
dien^ Mareet et eompagniej ingenieurs iampistes^ rue Sainte^
Elisabeth. Imprimerie de Pinard ä Paris, 1833. 3 FeuUks
in -piano. (BibUogr. de la France. 1833. Nr. 5101.)
... Le Jeu desPrinees. S. Senseitjeux Partie des eselke%.
8. i* e. a. 4. min.
... Le Jeu des Eehecs ehe» ies Chinois. S. Paiatnede.
T. I. (1836.) S. 105.)
... Du Jeu des Eehees dans Finde. 8. Palamede. T. IL
(1837.) S. 121—124.
Jeux.
... Lee Jeux de tAcademie unioersMe. S. Ä eademi e.
Illustration f L.
(Diese Französische , noch fort bestehende Zeitschrift endiill
ebenfalls Schachaufgaben.) '
Introduction.
... An Introduction to the Eistory and Study ofChefSj
withcopiousDescriptions... by an Amateur : to whichisadded
Me Anaiysis of Chefs, by Philidor. Cheitenham: B. Ruff'j
1804. 8. 314 Seiten. (Twi/s. Misceii. ü. 91.— IFa/lrer. 282.)
Dieses sehr gute Buch , dessen gröfster Theil aus dem ersten
Bande der „ Arehaeoloyia^^ dem Meaioir of Sir Wm. Jones
M7
und d6D beideft Werken des Twif$ gezogen und zosammengeetellt
ist, dürfte fiir jeden Freund des Schachspiels von hoher Wichtig-
keit seyn. Der geschichtliche Theil desselben zahlt 94 Seiten, wo^
Ton 47 Anekdoten enthalten. Walker nennt als den Herausgeber
«inen Thomas Pruen.
...An ea$jf InlroducHon to the Oame of Chefs, eantai*
nin§ one hundred exampUs of gamesfiri^m Philidor, ihe Ca^
iabrais (asui oihers^. Lendony by Oyilvie. 1806. 12. 2 Vois-
aWalker. S. 264.)
... London^ bg Baidwin and Co. 1813. 12. iWaiker.
264.— Wait Subjects: Chqfs.— Maßmann. 183^.)
Von diesem Werke sollen noch einige Ausgaben erschie-
nen seyn.
Jones f William.
... Cai/sa: or the Oame of Che/s. A Poem o/*334 linesj
wriiien in the yeaf 1763^ at the age ofbetween 16 and 17
years by William , afterwarä Sir Wm. Jones. (Mit Nachah-
mungen aus Vida und Marino.) S. Jones^ W. Works, London^
1799. 4. 6 Vols. Vol. IV. S. 497—512. Dieses Gedicht findet
man auch, mit erläuternden Anmerkungen versehen , im zweiten
Bande des Che/s Players Chronicle. 8. 46, 62 und 78 abge-
druckt«
••• Dasselbe Gedicht. S. Pratty Peter, Studies of
Chefs. Londofiy 1803. — 1817. — und 1825.
(S. Twifs. I. 91. und dessen Miscell. U. 69. Das letztere
Werk liefert einen Auszug daraus. — Philidor. London, 1824.)
... On the Indian Game at Chefs. S. Jones, W. Works.
London, 1799. 4. VoLI. S. 521 — 527. und Asiatic Researches.
Calcutla. T.VIL S. 159—165. Femer: Asiatie Journal. 1818.
Vol. V. S. 121 — 124. und Chefs - Player' s Chronicle. VoL m.
S. 191 und 206.
... lieber das Indische Schachspiel. S. Dessen
Abhandlungen über die Geschichte und Alterthfl-
m^r... Asiens... Aus dem Englischen übersetz!
ao8
von Joh. t^.fteky mit ZlisItzeA Ton Joh. Fr.Jßeuker.
Riga^ bei JoL Fr. Hartknoch. 1795—97. 8. 4 Bände,
bn zweiten Bande S. S17 — 829.
..» The Oame$ of Edmund Hoyle^ improved by Jones.
London 1779 and 1814. 12. S. Boyle^ Edmund.
Joseph am Braumchweiff.
... (findspiele in Kochet Codex. Zweiter Auflage.)
Josephe^ Angeiui ä Sancto.
• •• Oazophyladum Hnguae Perticae. Amslerdam^ 1684.
— (JVoiker. 274.) Die Seiten 870—371 handeln vom Schach-
spiel.
Irwin, Eyles^ Esq.
...An Aeeouni ofthe Games of Chefs, as played by the
Chinese. In a Letter from Eyles Irwin, Esg. Co Che Bight
Honourabie Che Eari of Chariemont j President of the Royal
Irish Aeademy. S. Transactions of the R. Irish Aeademy.
VoU V. Dublin, 1795. 4. Antiquities. U. S. 53—63.
... A Essay on the Origine of the Oame. S. (Pofiziani,
D.) The incomparable Oame of Chefs. Translated by J. S.
Bingham. London, 1820. 8. (ßrefaee.^
Isagoge.
S.
. . . A n h a n g zu d c in \V e r k e : „ T h t- n r c l i s c li-
praklischer Unterricht im Schachspiele unlor
Vieren. Dessau, 1784. 8. S. Unlerrichl.
Käfer, Victor.
... VoMsländige Anicilung: zum Schachspiele.
Zum ersten Male wtssenschariMch georUnet, und
uach allen Urigina I- Schriristellern zusaniineng^e-
6 teilt von Victor Käfer, Lieutenant in der k, k, öster-
reichischen Armee. Grätz, 1842. In Conimiasiün
bei Damian und Sorge, gr. 8.
Dieses dem Herni Johann Hieronymu» Reichsgrafen
z u Herbemtein elc. gewidmete Werk it^t vom Palavu-iin mit dem
bittersten Tadel gezeichnet worden. Jedoch verdienen seine Stu-
dien über den Rösselsprung alles Lob.
Kausch . Ritter Joh. Joaeph.
... Freimülhige Gedanken über die ncueslen
Vorfülle unseres Zi-il alters. Leipzig, bey Bü-
schel. 1790—91. In 8. 2 Bande.
Der zweite Band enthält einen Aursalz von Mo»eg HimcAel:
„Ueher den Nutzen, Gebrauch und Mifsbrauch
des Schachspiels."
Keinpefen, Wolfgang von.
Dieser Erfinder der berühmten Schachmaschine war zu
Presburg am 23. Juni 1734 geboren, und slarb als üorntlh und
Referendar bei der ungarischen Hofkanzlei zu Wien am 26. März
210
1804. Die Schachmasohine , welche er 1769 der Kaiserin Maria
Theresia zum ersten Male zeigte, stellt einen Mann von naturlicher
Gröfse vor, der, türkisch gekleidet, vor einem sy, Fufs langen
und %^/^ Fufs breiten Tische sitzt, auf welchem ein Schachbrett
steht Die Maschine spielte mit den geschicktesten Spielern ^ und
war ihnen fast immer überlegen ; falsche Züge des Gegners ver-
besserte sie, indem sie den gezogenen Stein auf seine frühere Stelle
setzte , und tbat dann sogleich selbst einen Zug. Dafe der Erfin-
der, der immer beim Spielen anwesend war und neben dem Tische
stand, oder auch in ein auf einem entfernten Tische befindliches, mil
dem Schachspieler selbst in keiner Verbindung stehendes Kastchen
sah , das Spiel der Haschine leitete , oder dafs in derselben ein
Mensch verborgen sey , liefis sich wohl vermuthen, aber niemals
entdecken. Stets war der Erfinder berek, das Innere der mit
Aadem, Hebehi und Spriogfedern angefüllten Maschine zu zeigen,
nur dann nicht, wenn die Maschine spielte. Grofses AuGsehen
erregte Eempelen mit seinem Schachspieler insbesondere in Paris
und 1785 in England. Nach seinem Tode verkaufte sein Sohn die
Maschine an einen Mechaniker. Sie befend sich 1812 in der Villa
Bonaparte zu Mailand^ 1819 zu London und 1822 wieder zu Pa-
ris. Noch künstlicher als der Schachspieler war die von Kempe^
len 1778 erfundene Sprachmaschine, welche ly^ Pub breit und
3 Fuls lang aus einem viereckigen , mit einem Blasebalge verse-
henen hölzernen Kasten bestand. Wenn der Blasebalg nebst seinen
Klappen, nach Verhältnils der zu sprechenden Wörter, bewegt
wurde, so sprach die Maschine alleSylben deutlich und vemelun-
lich aus, und ahmte dabei die Stimme eines drei- bis vierjährigen
Kindes nach. Eine Wiederholung derselben mit vielen Verbesse-
rungen stellte 1 828 der Mechanikus Posch in Berlin aus. Auch
schrieb Kempelen über „Mechanismus der menschlichen Sprache.^
Wien 1791 , mit Kupf. Vergl. das Leipziger Conversations- Lexi-
kon. Neueste Ausgabe. 8.
Wer an diesem Gegenstande ein höheres Interesse zu nehmen
gesonnen ist, möge seine Forschungen in folgenden Werken, de*
ren viele in diesen Blättern angeftlhrt sind , fortsetzen : Aeeouni
211
ofmanknaie Reasanj An, — AeU$ LipHensia. ^ Aueomatan
Che/s " Player y The. — Beiträge, Hessische. 3 St. S.475. —
Böekmann, J, L. — BubcKm Handb. d. Erfind. 11. Tbl. —
Cheß - Player^ $ Chramcle. VoL I. — Eherty J. J. — EekarCS"
hausen's Aufschlässe zur Magie. München 1791. 8. Thl. S. 363. —
Figurej ihe Speaking. — Ha^*» Magie. Berlin, 1785 — 90.
8. Thl. — Bindenburg ^ JT. F. — Jacob$an^s technolog. Wör-
terbuch. Berlin 1794. 7. Tlil. S. 179. — Lettre». — Lichten-
berg'e Magazin. 3. Bd. 2. St. S. 188. — Literatur und Völker-
kunde, in. Tbl S. 170. -- Magazin, Leipziger« 1784. S.285. —
Morgenblatt 1819. S. 154. etc. — Observatiotie. — Ostertag^
Professor. — Le Palamede. VoL L — Repertarg of Arte etc.
AwrU 1819. — Schachspieler. — A Selection ofte Games. —
Taruß. — TamUnemi^ Ch. — WiiliSy R. Attempt. Land.
1821. — Windiechy K. O. o. — und Andere.
Fernere Notizen über den Erfinder der Schachmaschine sammt
Lebensbeschreibung siehe den Palamede T. L (1836). S. 81 --87,
und T.IV. (1889). S. 54 — 71.
Kennedy y Mr.
... Cursor g Chat upon Chefs. S. Che/s ^ Plagers Chro^
niele. VoLV . S.212. 268.
• • . Faseieulus of jone dozen Chefs Wrinkles and Move
Wrinkles. S. Ebendaselbst. VoI.,VIrS.34 und 109*
... Eow Mr. John Umplebg plaged at Chefs unthNicho-
las and beat hhn. S. Ebendaselbst. VoL VL S. 1 1 — 16. (Er-
zählung.)
Kenny^ W. S.
... A Praetieal Chefs Orammar; or^ an Introduetion to
the Rogal Game of Chefs: in a Series ofPlates, designed to
instruct the leamer^ remove the difficulties ofthis elegant and
scientific gamcy and render it altainable to the lowest capacitg.
London y bg Allman. 1816. 4.
... The second Edition^ improved. Ibid. 1817. 4. 57 Sei-
ten. Die dritte Ausgabe erschien im Jahre 181tw
14»
212
. . • PraeÜeai Chefs Qrammar ; iilusirated iffieh nine Ccp»
per^'plate Engravingt^ higMy flnished; ehe whoie deHgned i0
atmue and instruci ehe Leamery rameee ehe Diffteuieies of
ehie elegane and seienüfic Game and runder it aetainable bf
ehe lowe»e Capacity. Fiflh Edition. Ibid. ( 18280 4. Mit dem
Motto : Texuntque fugae et proetia ludo. — Virg, Aeneid.
... Die Schachgramma tik, oder kurze and
doch vollständige^ Tür Jedermann fafsliche Ai^
leitung, dies edle Spiel bald zu erlernen* Ans dem
Englischen mit 10 Kupfer tafeln. Leipzig, bei Baum*
gärtner. 1821. kl.8. — (Ereeh. U. 1828. S. 954. Nr.4129.
— Mafomann. 1 82^3, mit etwas verändertem Titel.) Vergl. PkUider^
... PracUcal Chefs Ewereises , ineended as a Campaniam
and Seguai eo ehe praeeical Chefs Orammary eoneaining 9a^
rious opening» ^ gameSy and Htuaeions wieh insemeeions and
remarks. London, bg Alimann. ISIS. kL8. 240 Seiten, (l^ll^>
ker. 274. — Lowndes. TBL. 1066. — Waee. D. 567. «.)
. . . Analysis ofehe Game ofChefSy Wiastraied by Diagram»
wieh Remarks and Noees. Ibidem. 1819. In 8. 264 Seiten. -«
Ibidem. 1824^ 8. QOeeeinger. Nr. 117.)
Dieses Werk ist eine Uebersetzung PhiUdors.
. . . The Manual of Chef»; eotUaining ehe Elementar y
Principles ofehe Game: iUuseraeed wieh numerous Diagram»,
reeent Game», and original Problem» (Lotulon, 1846«) 8.
(S. Berliner Schachzeitung. 1847. S. 79.)
KerstemanUy P. L.
(Der holländische Uebersetzer PhiUdor"».) S. Philidor.
Kieseritzky^ M.
• . • „dnquanee Pareie» jouee» au cerele de» eehee» ei au
cafe de la regenee^ reeueuilUe» par HL Kie»erie%ky. Ohne An-
gabe des Druckortes. 1846. gr. 8.
Diese 50 Partien, welche man als einen Ergänzungsband zo
der Uebersetzung des Lewi» betrachten kann , schliefsen sich so-
wohl hinsichtlich des Format« als wegen der gleichen Bezeich-
SIS
Dongsart aa dia Arbeil WUeamb's an. Zu den Werken tob Le^
wi» gehören bekanntlich auch die „Fifiy Oame$ ai Chefin played
between the Auihar and same ofihe bestplayers^ iu England^
France and O-erfnany.'^- — Diese 50 Spiele bildeten erst einen
Anhang zu : ^ seeand series ofiessons^'^ wurden aber bei der
zweiten Ausgabe dieser Le$$<m8 von denselben getrennt. Ab Er-
satz fir die dadurch entstandene Verkürzung des Werkes können
den Besitzern der Wieomb'schen Uebersetzung des neuesten Ire«
wid gehen Lehrbachs die hier in Rede stehenden 60 Partien die-
nen« Die^lben sind, zum gröfseren Theile von Kieeeriizky,
selbst gespielt , und durch Anmerkungen , die von Verschiedenen
herrühren, näher erläutert. Sie enthalten viel Anziehendes, und
man wird sich bei dem Studium derselben bald davon ubei>-
zeiigen , dafs Kie$erii%ky nicht selten von den Ansichten der an-
dern Schachmeister und Autoren abweicht, ganz neue Vertheidi-
gangen, neue Angriffe, oft mit gutem Erfolge, versucht, und
Behauptungen aufstellt, die zu näherer Prüfung auffordern, jeden-
falls aber einen Beweis von dem Ernste und Tiefsinne liefern^ mit
welchem der Herausgeber seine Macht auf dem geistigen Schlacht-
felde zu einem immer noch weiteren Umfange auszudehnen be-
müht ist. (S. Berliner Schachzeitung. Nr.4.) ^/^^v^^ //-'/y//^^/ '
Kindermann, Joseph KarL
. . . Vollständige Anweisung das Schachspiel
durch einen vorhergehenden allgemeinen Unter-
richt, dann durch die nachfolgende Erläuterung
der von den besten Heistern aufgestellteu Huster-
spiele, ohne fernere mündliche Unterweisung,
selbst ohne einen Mitspieler gründlich zu erler-
nen. Mit 2 Kupfern. Grätz, bei Franz Ferstl. 1795.
8. 259 Seiten.
... Zweite verbesserte Ausgabe. Ebendas. 1801.
8. 8 BI. und 255 Seiten mit einer Tafel.
... Zum dritten Haie verbessert und sehr viel
vermehrt herausgegeben von einem Schach-
214
spielfreunde. Mit Kupfern. Ebendaselbst. 1819 . kl.8*
X und 252 Seiten + 8 BL (jEr^A-III. 1828. S.953. Nr. 4118.—
Mqfmann. 186^.) Dieses Werk begreift auch in sich die 100
Spiele des Stamma.
Kitab - esch - Schathrendsch ;
( Das Schachspielbuch ; ) von einem älteren Verfasser in per-
sischer Sprache, der in demselben behauptete, dals er der ge-
schickteste Schachspieler seiner Zeit auf Erden sey , Figuren und
Stellungen abbildete und die betreffenden Schriftsteller vor ihm
anfiihrt. (S. Hadschi- Chalfa's grolses Bücher - Lexikon.)
Koch 9 Joh. Priedr. Wilhelm.
Koeh , früher Prediger zu Magdeburg und nachher Consi-
storial- und Schulrath^ veranstaltete 1801 eine vollständige Aus-
gabe der Spiele des Seienus^ Phiiidor, Oreeo^ der Amaieur$
und der Endspiele des Stamma. Alle diese Werke erschienen zu-
sammen in einem Bande mit der kurzen Bezeichnungsart der Fel-
der durch Buchstaben und Ziffern, unter dem Titel: DieSchach-
spielkunst.'^ Magdeburg, 1801« ttnd| ihnen folgte zwei
Jahre darauf noch ein zweiter Theil. Dieser enthält nebst den
Spielen AUgaier's und den Endspielen der „neuentdeckten
Schachspielgeheimnisse. Strafsburg 1802^^ noch
die Rythmomachie, und eine Uebersetzung des lateinischen
Gedichtes über das Schachspiel aus dem sechzehnten Jahrhunderte
vom Bischöfe Marcus Hieranymut Yida aus Crem o na. Neues
enthält das Werk , aufser einigen , m'cht immer fehlerfreien Zu-
sätzen, nichts, war aber dennoch den Schachfreunden eine will-
kommene Arbeit, wurde sogar in das Russische übersetzt und er-
lebte 1818 und 1814 mit dem Titel: „Codex der Schach-
spielkunst, <' eine zweite , besonders durch die Erfindungen
des Zuylen van Nieweiä vermehrte Auflage. Dieser neuen Aus-
gabe liefs der Sohn des Herausgebers, Dr. C. F. Koehj im Jahre
1884 einen dritten TheQ folgen, in welchem sich eine bedeutende
Sammlung von künstlichen Endspielen befindet
215
Endlich hat J. F. Koch noch ein sdir brauchbares E I e m e n-
larhuch der Schachspielkunst, Magdeburg, 1828,
verruräl odttr vielmehr ■Aü&gvzngvw; denn, Hufäer ieu\ 23. S[jieli'.
tvekhes eine besondere Art des G u m b i l Mwiio ist , enlliäll das
Buch wenig Gi^enlhümlichca. ("• Bilguer.')
... DieSchachspielkuiist nach deiil{e«;elii und
Mu s t ersp i elen des Gitstapu» Sutenu», Pliilidor. G. Orero,
Calabroi», Sfatnma und des Pariser ClublJs; in einer
für die Erleichterung' des Selljslunlerrichls be-
«lucinen Anordnung und Bezeichnungssrt cntwor-
Ten vi»n Jo/t. Friedrick Wilhelm Kork, Prediger an der
St Johanniskirclie in Magdeburg. Mit einem An-
hange, enllialtend: Thülileit'n Damen spielmusler.
Magdeburg, bey Georg Christian Kail. 1801. gr.S.
Mit Titelknprer. WXIV und 408 Seilen, und eine Seile Verbesse-
rungen. Zweiler Theil. 1803. Tilelkupfer. VI und ISS Seilen und
eine Seile Verbesserungen. — Thvlden's D a m e n s p i e 1 in u s I e r.
Thl.l. S.377— 408. — Die Ry thmomachie. ThI.II. S. 127
— 154. — Die Scacchia von M. H. Vida. von Jok. Dan.
JUä/Zer übersetzt. ThI.II. S. 1—18. — (S. Deutsche Monal-
achrift. Nov. 1797. S.27I. — Recens. Gotl. gel. Anzeigen.
180a. S. 700— 704 und 1803. S.II87— 91.— Allgeui. deutech«
Bibliotli. 1803. B. 7G.)
... Codex der Schachspielkunst, nach den Mu-
öterspielen und Regeln der gri)rslen Meister, in
einer Tür die Erleichterung des SGlbslunlerrichls
bequemen Bezeichnungsari anii Anordnung ent-
worfen von Joh. Friedrich Wilhi-Im Koch, königlich
weslphäl- Superintendenten und Doniprediger in
MiTgdeburg. Zweyte, gänzlich umgearbeitete und
stark vcrmelirlo Ausgabe. Magdebur-e, bey Wil-
helm Heinrichahofun. gr. 8. Erster Theil. 1^813. Tilel-
kupfer, VIII und 390 Seiten und zwei leere. Zweiler Tlieil. 1814.
Nebsl einem Anhange unter dvey und vier Spie-
lern — und des Hivronymu» Vida Seackiam , laleinisch und
r
j
216
deutficfa. IV und 412 Seiten. Beide Bände vrorden in der Jen. Lit
Zeitung vom Jahre 1816. Nr. 186 und 187 beurtheilt
... Joh. Friedr, Wiih. Koeh's, weiland Doctora der
Gottesgelahrtheit, königL Preufa. Conaiatoriai*
und Schulratbea, Mitglieda der naturforacbenden
Geaellachaft zu Halle und Rittera dea rolhen Ad-
lerordena zweiter Klaaae mit Eichenlaub, Secka-
hundert Schacbapielaufgaben für geübtere Spie-
ler, im Druck v oUendet von Dr. C. F. Koch, königL
Preufa. HedicinaUAaaeaaor, Mitgliede dea Medi-
cinal-CoUegii der Provinz Sachaen und der deL
med. Ober-Examinationa-Commiaaion zu Magd&>
bürg. Ebendaaeibat. 1834. gr.8. Vlllund 192 Seiten. Auch ab
dritter Theil zu Koch'M Codex. CBöek. S.169. (I. D.) —
Mafmnann. \1V^ und 1862i>> [LH.]— IS?»« [DL])
... Elementarbuch der Schachapielkunat von
Joh.Friedr. WUh.Kochy königl. Preufa. Conaiatorial«
und Schulrathe in Magdeburg, Ritter dea rothen
Adler - Ordena, und Verfaaaer dea Codex der
Schachapielkunat. Magdeburg^ in der Creutz'achen
Buchhandlung. 1828. (HäneTsche Hofbuchdrucke*
rei.) kL8. Vm und 192 Seiten. — Mafmann. 187^.)
Kochanowskij Jan.
(Lat. Cochanoütut.)
... De Ludo Seacchko Carmen. Polaniee. S. Eju9dem
Carmina. Krakau. 1639. 4. S. 18. COettinger. Nr. 124.)
. . • Szaehy. S. Kaehanawski, Jan. DxiHa pohkie. Ed^
ega Tadeusza Mo$ekow$kiego. WeWarszawie» 1803. 2TamL
gr.8. Thl.1. S. 297—31 9. (Ana dem WgöarPi$ar%awPoiMeh.^
— Siarow'BlM hat in aelnem Werke: Seripi0re$ PoiowUsL
Venet. 1 628. 4. S. 72. deaaen Leben beachrieben.
Kölbely Jakob.
(Verfasser der Anweiaung zum Schachspiele, welche der
von ihm zu Oppenheim im Jahre 1 520 beaorgten eraten , und der
S17
von Egenolph im JaKre 1586 zn Frankftirt a. M. gedruckten
Ausgabe des Schachzabels Yon Jacob Menne/theils vorangeschickl,
theils angehängt ist.) — S. Mennely Jakob. (In der ersten Abtheilung.)
Konrad von Ammenhu$en.
(Siehe die erste Abtheilung dieser Blatter.)
Krieg.
... Der Krieg zwischen der weifsen und ro-
then Rose, oder Beschreibung eines neuen ver-
einfachten Schachspiels. Nach dem Englischen.
Leipzig, bei Immanuel Müller. 1832. 8. — (Mo/ir-
matm. S. 18320.)
Kriegslisten^
oder der klugeSchachspieler etc. Aus dem Eng«
lischen. Leipzig, 1820. S. Strala^ems of Chefs, r //
«
Kriegsspiel.
... Neues Eriegsspiel oder verbessertes
Schachspiel, mit Kupfern und gegenüberstehen«
der französischen Uebersetzung von M. Jl. LeJeu
de la Guerre , ou RafinemetU du Jeu des Eehee%y par BL BiL
A Prague, che% Caspar Widtmann. 1770. In 8. 75 Seiten.
— CTwifs. n. 15. — Hock. 169. — Ma/smann. 15078.)
Ueber diesen Gegenstand vergleiche noch : CiccoUniy Fiamm-
korst y Cfiacometti j Eeltcig y Eoterbeck, FimutS" Portes,
Sonffl von Pilsach. Venturini, the Game of War^ und //
Giuoco delia Guerra.
... Das Kriegs spiel oder Schachspiel im Gros-
sen. Wien, bei Müller 1824. In 8. S. CChamplanc, F. D.^
Kranit z^ J. G.
. .. Oekonomisch-technologische Encyklopa-
die. 138. TheiL Berlin, 1824. 8. — Die Seiten 221 bis
} '
218
866 enthalten unter dein Artikel Schach nicht nur Geschichtli«
ches , sondern auch eine Anweisung zum Schachspiel
Kuipery . . . (Ein Leipziger.)
.*. EtMiper^s ene Hundred and Tü^eneif Frobiemt^ con-^
takUng ehe Sixty eelebrated PosUion» of Ander$$en, and
Sixijf new Problems.
(Der neueste Schach-Almanach gibt weder den Druck«
ort noch das Jahr dieses Buches an«)
Kunst.
... Die Kunst, im Schachspiel ein Meister zo
werden, das ist: Ein neuer Unterricht, wie man
in kurzem dieses so edle und beliebte Spiel nach
seiner Vollkommenheit erlernen könne. Gewie-
sen nach den neuesten Mustern des berühmten
und jetzt lebenden grofsen^Schachspielmeistersin
England, A. D. Philidor. Nebst des Arabers Phiiipp
SCanuna, gebärtig aus Aieppo in Syrien, entdeck-
ten Schachspielgeheimnissen; nebst einigen Re-
geln, dieses Spiel wohl zu Tollziehen und den
Sieg durch feine und subtile Züge davon zu tra-
gen. Strafsburg, bey König. 1754. In 8.
. . • Zweite Ausgabe. Ebendaselbst 1 76i. 8.
... Dritte Auflage. Ebendaselbst. 1771. 8.
Auch in den Jahren 1759 und 1791 sollen Ausgaben er-
schienen seyn. — (S. Clodius. 91. — Hock. 169. — Mafs^
mann. 1768-12.— 187».— 128«.— OeUinger. Nr. 178.)
(S. PMUdorO
•«. Die Kunst, die Welt erlaubt mitzunehmen,
in den verschiedenen Arten der Spiele, so in Ge-
sellschaften höheren Standes, besonders in der
Kayserl. KönigL Residenz-Stadt Wien üblich sind.
Nebst einem Anhang, von dem neuen Spiel LoUodi
Oenova. (Vignette.) Wien und Nürnberg, bey Georg
219
Bauer, Bnchhindler. 1756. 8. 2 Bände. Einen Abdruck ^f;
besitzt die Wiener Hof bibliothek.
Der erste Theil enthält von S. 1—94 PhiUdar^sUnieTnchi im
Schachspiele. — (Nach Ma/gmann 189 wurde das Buch auch in
Numbo'g 1769 gedruckt)
Kunststücke.
... Neu eröffnete Kunststücke des Schach-
spiels, aus der hebräischen Sprache ins Deutsche
übersetzt von Ludimagisero. Frankfurt und Leipzig.
1743. 8. S« Aben^'Ezra^ Abraham.
CMafomann gibt S. 187^ auch eine Ausgabe von 1745 an.)
t
L... (^B^ vonJ)
... i£fw5If Schlachtpartien des grofsen Kam-
pTes um Europa'« Freiheit, Friede und Gluck. Auf
dem Schachbrette dargestellt von B. v. L. Mit
' Kupfern. Wien, 1815. 8. 74 Seiten. {Waiker. S. 291.)
Labourdonnais.
S. Mähe.
hacombe^ Jacques.
(t 1811.)
... DicHonnaire cncyclopedigue desamuäemene detSdet^
€68 maihematigttes et physiquety de9 procedes curieux de» artSy
des iours recreatifii et suöliis de la magie blanche ei des de^
couverie» ingenieuses et varieee de finduMtrie; avee Vexpliea^
tioth de quatre^vingt^eix planche»^ et dun nambre infini de
figures qui y sonC relatiee». Paris ^ che% Panckoucke. 1792.
U Atlas representant plus de 1258 objets. 4. 2 Vok. — Die
Seite 372 handelt vom Rösselsprunge in dem Artikel:
Catnbinaison; auf den Seiten 878 — 875 aber findet man SaMo's
^Endspiele, beide nach Chiyot. Das Werk bildet einen ergän-
zenden Theil der Encyclopedie methedique. Lacombe war Ad-
Yocat zu Paris, und der Schwiegervater des berühmten Tonsetzers
Gretry. (Geb. 1724 und t 1811.)
^■^ . • • Dictionnaire des JeuXy faisant suite au Tome troisieme
(jdu Dict') des Mathematigues. (Aeee 16 P/.) Paris ^ che%
Panekaucke. 1792. 4. — Die Seiten 672 — 688 handeln; du Jeu
des Eehees,
SSI
... Dasselbe Werk. Ebendaselbst 1794. 4. Auf den Sei-
len 7S —88 findet man hier den Artikel: Le Jeu des Echee».
(^aiaßmann. 177i*. — Oeftinger. Nr. 63.)
... Dictionnaire des JeuMathematique» cantenant tAna^
iyse , les ReckercheSy le» Calculs, les ProbabilUes et le$ Table»
fiumerique», fmhlie» par plueieur» celebre» Mathematieien»^
relaHüemefU aux Jeu de Hazard et de Camöinaiean; et Suite
du Dictionnaire de» Jeux* A Pari», ehe% H. Agaeee. An SJL
(1799). 4. 212 Seiten, von denen 67—141 den Abschnitt über
das Schachspiel nach PMlidor, und den Rösselspmng nach Eulet
enthalten. Das Werk gehört zur Encgelopedie methodique,
Laisementj Denis Balliere de.
S. BalUere.
Lallemanty J. G.
. • • Le» trai» nouveauxjeux de dame», eggptien^ eehee»
et d trai» pereanne». CAvecflggJ) A Met%. 1802. kL8. 2 To-
me» en 3 partie».
• .. Le» qualrejeux de dame»^ polanai»^ egyptien, echec»
et d trai» pereanne». Metz, an Xs 1802. — In kl. 8. 3 Vol»
et Atta». — (Maßmann. 190. — Querard. IV. 464.)
Lambey Robert.
... Rietory afChef»; together with Short and Piain /n-
»truetion»^ by wMoh any ane may eaeily play at it wühout the
hetp ofateacher. London, printed for J. Wiikie. 1764. In 8.
150 Seiten.
... Seeond Edition. London. 1765. 8. 148 Seiten. Von
diesem interessanten Buche sollen noch in den Jahren 1775 und
1778 Ausgaben erschienen seyn. Lambe war Pfarrer zu Nor-
ham-upon-Twead. — (Twifi. ü. 86. — Watt. 588.e. —
Loumde». DL 1090. — Mqfemann. \%\^. — Walker. 275.)
SS2
Landratt.
... Le Musee des Jeux^ eotUenatU ie» prineipaux jeuar
en nsage dan» la banne eociete, recueilU» et mU en ordre» par
Landrait. AParis^ chez Lehigre frere» ^ Impr. d^Ardanty ä
Lknoge». 1837. 12. 10 Bögen mit l Kupfer, (flihliogr. de la
France. 1837. Nr. 3115.) ^/yy,/.
^^' S., Eeydebrand^T.^wm. ^
/ /
i.yn
heclercy David. (Ciericus.)
... Oratiane», Computue eeeleeiaeHcue, ei Poemata. Ac-
eeduni Siephani Clerid Dissertatiane» philologicae. Amsieio^
damij apud Henricum Wetetenwm. 1687. 8. — Die auf der
86. Seite beginnende Oratio VW handelt: De Ludo Latnm-
eulorum.
LeibnitZy Gottfried Wilhelm.
... Annotatio de guibuedam Ludis, imprimU de Lada
quodam Sinieo, differentidque Scachici et Latruneuiarum , et
novo genere Ludi Navalie. S. Miscelianea Berolineneia. Be-
roUni, 1710. 4. S. 22 — 26. — Siehe auch dessen Epistoiae
aKortholto editae. T. II. S.278, und in Felieri MonumenOt
inedUU. S. 624.
Letter.
... Letter firom a minister to Ms fiiendj eoneeming the
game of Chefs. A broadside; printed in London. 1680. —
(^Walker. 275.)
... Letter to the Craßsman on the Game of Chefs j oe»
easioned by his Paper of the Ih^ ofthismonth. Dated firom
Siaughter's eoffee^house, Sept. 21. 1788. 80 Seiten. — Das
Werkchen ist ein Pamphlet yoU politischen Unsinns. (Twifs. IL
65.) YergL Harvegy John.
SS8
Lettre.
».. Lettre adresiee aux auteur» du y^oumal encyelope"*
dique^ war un prohleme de fEcAigmety par le Chevalier YF...
Capitaine au regiment de Einsky» (1773.) — (Walker» 275.)
Siehe : TF. . . , le Chevalier.
• • • Lettre touehant le Jeu de» Eehets. S. Recueils de ^
Pieees curieusee et nouvellesj tant en prose, gu'eu vers. A la
Baye, 1694. 12. T. L P, I. S. 1 86. — (Walker. 269.)
hettres.
••• Lettre» eur un Automate quijeue aux Echees. Pree^
bourg et Vienne. 1770. In 8. — (Walker. 259.) Vergleiche
V. Kempten-
. . . Lettre» »ur le jaueur de Kempelen. Baele. 1.788. 8«
S. Windiechy CG.
Levee^ J. B.
(Französischer Uebersetzer des FiitoO S. Vida, M. H.
Levesy Raphe, or Ralph.
(Dean of Dwrkam,)
. . . The pleaeaunt and wittie Playe ofthe Cheaete». Lon^
den, 1562. 12. S. (Damiano Portuyheee.^
Lewis j William.
William Lewi» , Lehrer des Schachspiels zu London, isl
anerkannt der beste jetzt lebende Spieler Englands. Denn als vor
einigen Jahren im Namen Deechapelle» eine Herausfordemng ge»
gen alle englischen Spieler erging , eine Reihe von Partien gegen
ihn mit der Vorgabe von Bauer und zwei Zögen in London um
500 LStr. zu spielen , so wurde Lewi» von Seiten des Londoner
Clubs als Gegner erwählt Man wurde aber über die, vorläufig zu
bestimmenden Punkte nicht einig , indem Deeehapelle» später
darauf bestand^ dafs ausdrflcklich erklärt werde, er sey der Her-
224
alisgeforderte, und es konnte daher die Wette, welche ItewU
wohl ohne Zweifel gewonnen haben würde ^ nicht zu Stande
kommen«
Die zahlreichen Werke, die Lewis theiis fibersetzt, theils
selbst verfaGst hat, zeichnen sich sämmtfich durch eine vorzögfiche
Fehlerfreiheit in allen Punkten, und durch eine seltene Schärfe des
Unheils rühmlich aus. Namentlich aber sind es seine beiden Se-
rie» ofLesBonM on Che Oame of Chefin welche den Schachspie«
lern nicht genug anempfohlen werden können , da diese beiden
Werke die vorzuglichsten sind, welche je über das Spiel geschrie«
ben wurden. (9. Büguer.) Folgende sind seine Werke.
... (Mental Chefky or Specimens ofHindoostanee Exeel^
ienee in that eelebrated game; exhibUed in more than eevenCg
eituationsj originaUy published in India, and remarkable for
iheir unparalleied y skiil and ingenuUy: io which are added
nufnerouM original eituatians, togelher with eeleetione fr am
ihe best European authors. In two Volumea, — Q, Ne partiti
spicca'la maggior finezzä delOiuoco.^ Änonimo Modenese. — )
Bg W. Lewi»K, Lotulon, Printed for J. M. Richardeon, 28.
ComhiU. I81!^r 16. Vol. L XU und 141 mit einer leeren Seite.
Vol. IL IV und 150 Taf. und eine Seite Errata.
... London, 1817. 16. VoL I. 150. VoL II. 141 Seiten.
(iäowndee. DI. 1129. — Mafimann. 147^—18221. — Wal^
her. 275.) Das vorhergehende Werk ist eine freie Bearbeitung
von Trevangadacharga Shaetree, Eseags on Chtf» adopted to
the European mode ofplag, translated firom the original San-
oerit. Bombag, 1814. In 4.
• .• Eiemente oflhe €hme ofCkefi, or a new Method of
jMtruetian in that eelebrated, Oame, finmäod on eeimUifie
Prineiplee^ written expreeelg for the uee of Beginnere bg W*
Lewis* London, bg Baldwin. 1818. 12. (Bent. 1827. 102.)
• •• London, for Longman et Co. 1822. 12.
...(Machdruck.) New- York, bg CarviU. 1827. 12*
240 Seiten. — (Walker. S. 275.)
Bei diesem Werke worden NieeeUCe SuperioriiS au Jeu dee
225
Eehees, so wie die Spielendangeo eines LolH und Pon%ittni be-
sonders benützt Französische Uebersetzungen erschienen mit fol-
genden Titein :
. • . Tratte elementaire et eomplet du jeu des Eehees. Pa-
ris ^ 1837 und 1838. 8.
... A Treatise on the Game of Chef»; eantamkuf an In-
troduetion to the Oame^ and an Analysis of the pariaue Opening»
ofOameSy with several new modea ofattaek and defenee; to
fthieh are added Twenty-^fiee New Ch^e Problem» on Dia^
gram». (Vignette, eine Schacbtafel mit dem Motto darunter:
yyNhm aitro neiia »ehiera de* Oiuoehi laeciatici'deUa »aggia
antiehitd^ fu eertatf^ente ne Sf »cientifieo, ne »i elegante ^ ne
»i profbndo.^^ — Ponziani.^ — By W. Lewi»; Äuthor of»e^
veral Pftblieation» on the Game. London; A. H. Baily and
Co. ComhUl. 1844. gr.8. — XX und 531 Seiten, mit vielen
in das Buch gedruckten Scbacbtafeln.
. . . Traite du Jeu de» Eehee» par W. Lewi», traduit de
PAnglai» par M. Witeomb , et arrange »elon le »y»teme lewi"
eographique de M. Kie»erit%ky. Eine Schacbtafel als Vignette.
Pari»y au Cafe de la RegencOy Place du Paiai»- Royal. (Jmpr^
de Wittereheim.) 1846. 8. maj. 3 Bl. 201 und eine Seite £r-
ratay und 25 Schachtafeln.
Der Herausgeber hat eine sehr verdienstliche Arbeit unter-
nommen, das neueste Werk des berühmten W. Lewi» ins Fraozö-
sische zu übersetzen, und so dasselbe dem Studium Frankreichs
zugänglicher zu machen, um so mehr^ da die Schach > Literatur
dieses Landes bis jetzt kein Werk aufzuweisen hat , welches dem
von W. Lewi» in Hinsicht auf Ausführlichkeit , Gründlichkeit und
Klarheit an die Seite gesetzt zu werden verdiente. Es ist nur zu
bedauern, daljs der Urtext selbst in so fern noch unvollständig ge-
geben ist, aU es nur von den Spiel-Eröffnungen, aber
nicht von den Spiel-Endungen handelt. Durch eine kürzere
Bezeichnungsart ist hier der Inhalt desselben auf 200 Seiten zu-
sammengedrängt worden. Die Sc h a c h z e i t u n g von Btedow.
15
/
y v/
/
/.
226
(Siehe Nr. 2. S. 45 — 51)^ welcher wir diese Anzeige Yerdankeis
liefert uns weitw den kurzen Inhalt dieses Werkes.
Die Zusammenstellung der Bezeichnungen durch Herni
iSSserüzky zu dem , von ihm sogenannten alphabetischen oder
lexikographischen System ist neu und insbesondere fiir tabeilarische
Bearbeitungen aller Beachtung werth.
. . « The Games ofthe Match at Chefs played by ihe London
and Che Edinburgh Chefs Ciubs between the years 1824 and
1828, wUh numerous variations and remarkSy by JV, Lewi9^
teacher -of Chefs y and Author of several pubUeaHons on ihe
Game. London y prhUed for J. F. Seiehely 23^ kiny sireei,
<:oi>ent Garden, 1828. gr. 8. VIII und 131 Seiten. — (Schmatz*
titel : The Games of the Match at Chefs.') Inhalt: Prefaee. -^
Wirst game begun by the London Ciub, mit 13 Variationen. —
Seeond fame begun by the Edinburgh Club. — Third game
begun by the Edinburgh Club, mit 8 Veränderungen. — Fourtk
game begun by the Edinburgh Club, mit 15 Veränderungen. —
Fifth game begun by theEdinburg Cluby mit 8 Variationen. —
Die Stellungen sind aufSchacbtafeln in das Buch hinein gedruckt. —
Die Wiener Hof bibliothek besitzt einen Abdruck. In Beziehung auf
dieses W«rk erschienen zwei lebhafte Artikel im London Maga-
zine v.J. 1835. S. 97 — 102 und 319 —320. — Ins Deutsche
übersetzt wurde das Werk von Maunillon , welcher zu verglei-
chen ist. (Siehe femer die Artikel: The Games etc. und: Report)
... Remarks on the Report ofthe CommUee ofthe Edis^
burgh Chefs Club. London, by SetcheU 1829. 8. 11 Seiten*
{Walker. 276.) — Vergl. Report und The Games ofthe Match.
. . . Fifty Games at Chefs which have actuaily been played^
mostly betweefi the author and some ofthe best Players im
England, France and Germany. To which is addedanAe^
count of the Vülage of Stroeüeck. London. 1882. 8. — Diese
Spiele bildeten zuerst einen Anhang zu dem Werke : A seeond
Series ofLessons; wurden aber bei der zweiten Ausgabe dieser
Lessons von derselben getrennt.
A SeleetUm of Games at Chefs , played at the West'
• . .
237
in?nii;er Chefn Club, between Man». I,. C. de la Bourdonnaü
and an Enfflinh Amateur offirtt-radskilt, arraiignd, wich
Remark», by W. Leipi». London, for Simpkin and Mamhall.
1835. 8. 132 Seilen. Dieses Buch wurde mil folgendem Tilel ina
Deutsche überselzl :
...Fünfzig auserlesene Schachpartien, in dem
Westminster Schach-Club zu London während
de» Sommers 1834 gespielt zwischen Herrn L. C,
de la Bourdonnais, dem besten Schachspieler Frank-
reichs, und einem englischen Schachspieler er-
sten Ranges GMac flonne/O. Mil Anmerkungen her-
ausgegeben von W. Lewig, Lehrer des Schachspiels
und Verfasser mehrerer Werke über das Schach.
Aus dem Englischen übersetzt von L. Bladow. Ber-
lin, bei G. Fincke. 1845. 8. VI und 37 Seiten.
... Chef» Problems , heing a Selection of original Po»i-
Kont; Co whieh are added other», ejctracted from rare and
oaluabtn Works, formiug Coget/ter One Hundred Ends ofGa~
me», won or drawn bg hrilliant and gcienlific Maret. L(m~
don, for SamptoH Low. 1827. gr. 12. 2 BI. und 164 Seilen.
(,Walker. 275.) — Dieses Buch enihall eine Sammlung höchst
geistreicher Enilspiele, dfren viele Iheils von Lewi*, Iheils von
seinem Freunde Botion herrühren. Wir nmchen besonders auf
die Nummurn 7, 8, 18, 19, 23, 2ö, 27, 32, 35, 37, 40, 4Ij
47, 71 und 80 aufmerksam.
... Ebendaselbst. 1833. 12.
... A Serien ofProgretfiee Lemion» on Che Game ofCheß.
Wich reasonx for enery moee. The whole wrilten expresuly far
Che Ute of Beginnen. London, bg Frater. 1831. 8,320Seitcn.
... Second EdiCion. Ebeniiaselbst. 1833. 8.
. . . FirtC Serie* of progretsine Lctsona on Che Game of
Cheft, eouiaining numerou» general Rule» and Remarka : al»Oj
Che monC approced MeChod of beginning Che game exemplißed
in ßoe openingi, tcith Reagans for eeery Moee. The whole
wriccen exprettly for Che ute of üeginners. By W. Lewin.
15*
%1S
A new EdUUm carefiMy rem»ed. London, pubU$hed by Simp^
kin, MaräkaU et Co. 1842. gr. 8. XIY und 223 Seiten.
Diese letzte Aasgabe scheint nicht mehr ganz zeitgemäis, da
der Verfosser einige Bemerkungen und Züge, weiche sich im Laufe
der Zeit als unrichtig erwiesen haben , wohl hätte ändern können.
. . . Second Series of Lessons on the Game of Ch^M, con^
iaMny »everal new Methode of AUaek and Defenee for the
uee of the higher Olaf» of Players. To which io added ftfty
Games at Chefs actuaily playedy many ofwhich oecurred bei»
ween Che Author and some ofthe best Players in Fronde and
Oermany: also, an Account of the Villaye ofStroebeek, in
&ermanyy and ofthe Game as praetised there. By William
LewiSj Teacher of Che/s etc. London, pubUshed by W. Simp^
hin and B. Marshali. 1832 . gr. 8. X (^-2) und 424 Seiten.
... Ebendaselbst. 1834. 8. Von dieser Ausgabe wurden nur
250 Abdrucke gemacht
... New Edition. !Q)endaselbst. 1843. 8. _^^l^
Diese letzte Ausgabe erschien auf Subscription in Lieferungen
von 80 Seiten zu 25 Sgr. — Wir können die Leser nur auflbr-
dem , sich dieses Werk anzuschaffen , da es viel Neues enthält,
und wirklich zu den klassischen Werken gehört, welche über un-
ser Spiel geschrieben worden sind. — (ßohn's Catal. S. 579.
Nr. 7005.)
. . . Ch^s for Beyinnersy in a Series of progressive Les^
sons ; showing the most approved methods of begiimkig and
endiny the Game^ together with variousSituatiotis and Checke
mates. By William Lewis. London, Chapman and Hall. 1835.
16. 149 Seiten. WUh24Diagramsprintedincolour.^ iWal^
her. 8.276.)
. . . Seeond Edition. With numerous eoloured Diagrawu.
London. 1837. \2.obl.(Bokn'sCatal S. 579. Nr. 7006— 7010.)
. • . Chefs Board Companion; eontaining the laws of the
Game; the paiue and power of the pieees, with numerous
Examples ... for the use of Beghmers. London^ for Baily
and Co. 1838. 32. 112 Seiten. CWalker. S.276.) VergL
J>:y^
229
^ the Game af Chefs. London. 1818. 8. — 1819. ^' ^^'
8. — and 1822, 8. — (S. Stamma, Ph. — Oreco, O. — und
Carrera^ P.)
• . • Additional Notes and Remarks to ehe new Edition of
SarraU^s Treatiae onthe Game of Chef». London^ 1822. 8. S.
Sarratty J. 0.
• . . Account of the Chef» Playing VÜlage of Siroeheckv
S. Chef» ^Player'» Chronicle. VoLI. S. 331— 336.
. .« • Voyage au Village de Stroebeek. S. Palamede. T. DI.
(1888.) S. 2 17— 222. (Vergl. Vülage.^
Lexicon.
... Grofses Universal-Lexicon aller Wissen-
schaften und Künste etc. Leipzig und Halle, Ver-
iegts Joh. Heinrieb Zedlen 1732—50. Fol. — Der
34. Band handelt auf den Spalten 684 — 686 von dem Schach-
spiele meist in geschichtlicher Beziehung.
hibro.
• . . tAhro da imparare giocare a Seaechi elc. In verschie-
denen Ausgaben. S. (^Damiano de Odemira , Poriogh€»e.')
Lollif Giambattista.
... 09»erva%ioniteoric0''pratiche»opra ü CHuoeo degU
Scaeehiy o»aia il €Huoeo degli Scacehi e»poslo nel »uo migiior
kirne da CHambaiHela Lolli Modene»e. Opera novissima con^
tenenie ie Leggi fondamentali : i precetH piü purgaH : le mi^'
gliori aperture : ie piü e»»enziali terminazioni de! Gmoeo :
una »celta Centuria di eieganti»simi ParHii: in »omma tutto ii
migiior e degii aniiehi e modemi Aulorij e Giuoeatori rifor»
matOj ricorreUOy ed appianato con forme fetigenza, e arri"
ehUo (pitre un Indiee copio»o ed e»aUo') di mollissimi avverti^
mentiy e dichiarazioni valevoii ad i»(ruir pienamenie cMunche
deeideri d^apprendere con fondamento ie regole, gii artifizj^
e ie ftnezze di gueeio nobii Giuoco. — (Motto.) ,, Ludimu» ef-
230
figiem betli . . . Vida. — In Bologna y MDCCLXIII. NeUa
Stamperia di 8. Tommaso d'Aquino. Con Approvazione. FoL
2 Bl. und 632 Seiten. — (Tir(/2r. I. 85. — Maßmann. 170^.
— Bohn's CataL S. 579. Nr. 7011.)
Der erste Theil dieses classischen Hauptwerkes ist ein Com-
mentar zu den Spielen des Anonimo Modenese (Ercole dei Aio),
welchem aber noch mehrere gesonderte Abhandlungen beigefugt
sind. AuGser den Gesetzen enthält das Werk eine Einleitung in
das Schachspiel des Anonimo Modenese (S. 14—22), Spieleröff-
nungen (S.23 — 261) und einen Abschnitt über Vertheidigung gc^
gen denVortheil des Anzuges mit Erläuterungen von Loili (S.262
— 864), femer die Kritik desPMUdor yom Anon. Moden. (S.365
— 368.), welche im Pa/am^ife (T. n. 1837, S. 127) französisch
zu finden ist; den letzten Theil nehmen dann die von Lolü selbsl
bearbeiteten regelmäfsigen Endspiele ein (S. 369 — 514). Den
Schlufs bildet eine Sammlung von 100 anserlesenen künstfichen
Endspielen.
Dieses seltene Buch, wovon die Wiener Hofbibliothek einen
wohl erhaltenen Abdruck besitzt, zeichnet sich durch den bewun-
dernswürdigen Fleib und die Genauigkeit, mit der es durch-
gängig gearbeitet ist, besonders aus. Am vorzüglichsten ist darin
die Abhandlung über das S p.r i n g e r s p i e 1 , von welcher jedoch
ein grofser Theil für uns unbrauchbar ist. Uebrigens ist das
Werk aber auch nicht frei von allen Fehlem , deren man verhält-
nifsmäfsig viele in den schwachen Angriffen und Vertheidigungen
der Gambitspiele des Anonimo und des Lolü findet. Heinse hat einen
deutschen Auszug aus dem Werke des Lolli geliefert. Dieser
Auszug enthält jedoch nur die Vertheidigung, einen geringen
Theil der Anfangspiele , die Kritik des Phiiidor, dann die Einlei-
tung und 33 künstliche Endspiele, (p. Büguer.) — Vergl. E.
del Rio.
• • . DimosCrazioni praiiehe che riguardano il finimefUo
dei €Huoco degli Scacchi^ eon in flne una Cenluria delie pii
teelCe SoUigliezze, e partiti pratiei propoM da vatj Oiuo^
catori anüehi e modemi. TraUato di OiambaUiMta LoUi Mo-*
281
dene9e. Ad Mrufsiane detßii SiudioH per bene eondurre ü
ghioeo nel suo finirey e per troeare eon praneezza i traiii
piü purgoH e pm eottilL S. LolU^ G. B, Oiseereaziani eCe.
Bologna^ 1768. S 869— 614.
• » • CeiUuria äi Oiambaitisia Loiii Modenese eeiebre Serifi'
iare msi Qhweo degHSeaeehi purgala e ridotta a semplieiBehna
Denaminafsione da tm Veroneee P. Ingeynere P. a eantaggio
di un mio Amieo M. Marchese M. (Vignette.) Verona, Tipo^
grafla Bieeeii. MDCCCXVU. 1 BL Titel, 2 BI. Vorwort in 4.
and 10 Tabellen in Querfolio. Der Umschlag hat den Titel:
^ CetUo eleganHsBimi finaii di Partita dei nobile Oiuoco degli
Scaeehi. ^
In diesen Tabellen findet man Endspiele von N. N. Patrizio
Luecheee^ N. N» Conte Turinese, Damiano Portughese, A,
SaMOy Q. B. Lottij O. Oreeo, Stamma, Lud. dal Monte^
Adeodato BelUneiniy Ferd. Qaeparoniy Anonimo Modenese,
N.N. Cav. FiorentinOy Luigi Parenti, O. B ContarelU^ An^
gelo Tavemarini^ Mieheie di Mauro, iV. iV. Abate Romano,
N. N. Dottore Ferrarese, Alfonso CHatmotti, Scipione Geno^
frino^ Sahadare Albino, Capt. Joseph Bertin Inglese^ N. iV.
Capitano, e Nobile Mantooano und Unbekannten. Das Werk-
cfaen besteht in der Wiener HofbibUothek.
Lopez de Sigura^ Ruy.
... Libro de la^Ineencion liberal y Arte\del juego del
Aofedrez ; mug vtil g prouechosa: \assi para los que de nueuo .f, ■)• vZ /^>^/ ^>^ '
qttMeren deprender ä jugarlo, cdmo para los que\lo saben / • y-yy^u yr^
jugar. \ — CompuSsta aora nueuamente por Rüg lopez de Sigura ' i
elirigo, vezino de la villa Cafra. Dirigida al mug illustre
smkor don Garcia de Toledo , ago g magor domo mmor del
Serenissimo Principe don ^arlos nuestro senor. — En Aleala
en casa de Andrea de Angulo. 1561 . Con Pricüegio. j Esta
tassado a cineo blancas el piiego. In kl. 4. 8 und 150 ÖL
Am Ende : ^ Fve impresso) En Aleala de Henares^ en casa
de Andres de Angulo. ( Anno de M. D. LXI. ^^ Prste Ausgabe.
- /.
/<''•' "
(Mc. Anf. BibL Bi§p, II. 268, 218. — Böhihs Cataiogue.
S. 679. — Tunf$. I. 59 , mit einem Auszuge.) Die k. k. Hofbi-
bliothek zu Wien besitzt ein Exemplar.
Die Kehrseite des Titels fuhrt das Privilegium PhiUftp U. mit
dem Schlüsse: ^ Fecha en Aranwue% a postrero dia dei mes
de Febrero, de mil y quinietUos y sesetUa y tm anos. Yo ei
Bey. Por mandado de bu Magestad Juan Vasques. ^^ Hierauf
folgt eine £pM^o/a nuncupatöria de Buy Lopez an Dim Gareia^
in welcher der Autor das Studium des Schachspiels auch denen
empfiehlt , welche schon practische Uebung erlangt haben ; denn,
wie Cicero sage, könne das Gute durch die Wissenschaft besser
werden. Gegen den Einwand, dafs eine Theorie des Spieles nutz«
los sey , da man die Zöge des Gegners doch nicht alle in Betracht
ziehen könne , antwortet er mit der Bemerkung , dafs man zum
Wenigsten aus dem Buche den Vortheil gewinne, diejenigen Falle
kennen zu lernen , weiche darin behandelt werden , und dafs man,
wenn sich dieselben in der Anwendung ergaben^ die Antwort nicht
erst zu suchen brauche. Er wisse übrigens wohl , dafs er nicht
Alles vorgetragen habe , und dals sich in seinen Spielen Fehler
finden wurden ; aber es sey dem Menschen nicht möglich, überall
das Richtige zu treffen, (p. d. Laaa.)
Nach einer acht Seiten langen Aufzahlung von Druckfehlern
und sonstigen Versehen beginnt mit Fol. 1 das Libro de ialnver^
eian liberal del Juego del AxedreZj in welchem die Erfindung,
der geistige Werth des Spiels und seine Regehi in 27Gapitehi be-
sprochen werden. Dieser erste einleitende Abschnitt ist , eben so
wie die practischen Spiele der drei folgenden Abschnitte , in der
italienischen Uebersetzung des Buy Lopez von BL Oior. Dome^
nieo Tarsiay und in dem Werke des Chtstatous Selettus wieder
gegeben. Der Inhalt dieses in der Schachliteratur wichtigen Wer-
kes und seltenen Buches ist folgender:
Privilegio. — Epistola (an den im Titel genannten H. Oar^
da de Toledo). — Aduertimeniodelae enmiendaeeie. — Cap. 1.
£1» gue ee iraeia, el juego del awedre» »er juego de edeneiOj
e inueneion mathematiea. — Cap. 2. En gue se traeia el juego
28S
i oeio ioaöie^ no 9oio p0miiHr9ey pero $er neee$9ario par ia
ewuemaeian de la vida kumana, — C49». 8. En gue se deelaroy
quien fi$6 ei inuentar deetejuego. — Cap. 4. En que se deeiara.
En que tiempOy y donde fise inuentado estejuego. — Cap, 5.
En gue »e deeiara ia eauea de la inueneion deate juego. —
Cap. 6. En gue $e eraceay porgue fueran las casas delAaredre»
sessenta y guairo: y el tablero guadradOy y los bardos alCos.
— Cap, 7. En gt$e se tracta^ gue signifiguen las xxxij. casas
nassias del tablero. — Cap. 8. En gue se deelaran los nombres
del axedre% generalmenie: y como se liamassen iambien los
Irebf^os. — Cap. 9. En gue se deelaran los nombres de los
scachos parücuiarmente y y forma y sUio dellos. — Cap. 10.
hn gue se deseriue la forma del Bey, y el sitio, y andar gue
Uene. — Cap.W. Enguesedeseriuela forma de laReyna^ y ei
sUiOy y andar gue Hene. — Cap. 12. En gue se traeta de la
forma de los ArfUeSy y sitio, y mouimtenlo gue Henen. — Cap. 1 8.
En gue se traeta dela forma dolos eaualios, y sitio j y mom^
miento gue tienen. — Cap. 14. En gue se traeta de la forma
y sitio, y mouimiento del rogue. — Cap. 1 5. En gue se traeta
del mouimiento general, y siHo de los peones. — Cap. 16. En
gue se traeta de la ealidad yprouecho, gue cada peon Uene: y
guaUs son m^ores para vna eosa , y guaies para otra. —
Cap. 17. En gue se deseriue la forma, eon gue se figuraua an^
tiguamente el peon, gue esta sUuado ante el rey. — Cap. 18.
En guese deseriue la forma, gue tenia el peon, gue esta situado
delante de la reyna, 6 dama. — Cap. 19. En gue se traeta la
forma, gue tenia el peon, gue esta delante del arfil del rey. —
Cap. 20. En gue se traeta de la forma antiguague tenia el
peonj gue esta situado delante del arfil dela reyna. — Cap. 21.
En guese traeta dela forma del peon, gue esta situado delante
del eauallo del rey, y de la reyna. — Cap. 22. En gue se de^
seriue la forma antigim , gue tenia el peon, gue esta situado
delante del rogue del rey. — Cap. 23. En gue se deseriue la
forma antigua, gue tenia el peon, gue se situa delante del ro^
gue de la reyna. — Cap. 24. En gue se traeta, lo gue signp-
M4
fiquen ioM piefos, y peene$ deHejueffOy en ia forma que e»im
erdenaäo. * — Cap. 25. En que se traetüy gue eo9a $ea ataque
Blmple^ y ^aque de dos, y maie, y maie ahogado: y poryue ei
rey ean ei ^aque no saite. — Cap. 26. En que se deelara ia ro-
%onparque tenyan ioejuyadores lao eaeas bianean dei taöiero d
mutna dereeka, y no la$ negras. — €ap. 27. En quo »e Iraetüy
eomo ha de armar lo$ irebsfos en eHe aa>edre%y ei que quiero
imparar a juyar; y iao eoeao que ha de eonsiderar.^ y tarn"
hien para saber juyar de memoria»
Cap. 1. Dei primer modo de ordenar eijuego iieuando ia
mano. — Cap. 2. De oiro modo de eomen^ar äjugar, y or^
denar eijuego ei quo äene- ia mono. — Cn^. 8. De oiro modo
de ordenar eijuego, eomef^ando sem^antemenie, — Cdp. 4^
De oiro modo de ordenar eijuego iieuando ia mano. — Cap. 5.
De oiro modo de ordenar ei juego, eomen^ando semefaniemeniek
— Cap. 6. De ordenar eijuego por ia parie dei negroy que no
Ueno ia mono eonira esia manera $obrediciüi. — Cap, 7. De
oiro modo dejugar, eomen^andopor ei peon dei rey, -^ Cap. 8.
De oiro modo de ordenar eijuego^ eomen^ando por ei peon
dei Rey. — Cap. 9. De oiro modo de ordenar eijuego, eomen^
fando por ei peon dei rey. — Cap. 10. De oiro modo ... comen"
^ndo semefaniemenie. — Cap. li. De oiro modo . . . eomen-'
^ando por ei peon dei Rey. — Cap, 1 2. De oiro modo . . • eomen^
fandopor eipeon dei Rey. — Cap.lf^, De oiro modo ... — Cap.14^
De oiro modo ... eomenfaftdo eemejarUemenie: yjugaudo se
eijuego d veo de liaiia d passar baiaiia. — Cap. 16. De oiro
modo ••• eontenfando semefaniemenie. — Cap. 16. De oiro
modo • . • eomen^ando eijuego por ia miema man *ra de ios pe~
onee dei rey , y dei arfii dei rey. — Cap. 17« De oiro modo
de eomenfar ei juego por ios meemo» peonee dei rey, y dei
arfii dei rey. — Cap. 18. De oiro modo de ordonar eijuego,
eomen^ando por io» $ob redichospeones. — Cap. 1 9. De oiro modo
• •• eomen^ando por ioM metmoa peonoM dei rey, y dei arfii dei
rey. — Cap.20. De oiro modo...eomenfando sem^aniemenie.
— Cap. 21. De oiro modo ... eomen^ando por ios mesmos
S85
peone». — Cap. 22. De eiro moäo. — Cap. 28. De etro modo. —
CVip.24. Deotromodo — Cap.2S. Deotromodo. — Cap.2ß.
De Piro modo de ordenar eijuepo por la parte dei negro eon^
ira la offenea dei peon dei arfii dei rey. — Cap, 27. De otro
modo. — Cap. 28. De otro modo. — Cap. 29. De otro modo
de ordenar eljuego, eomenpando ei que tiene ia mano por ei
peon dei rey: g ei contrario por ei peon de la dama.
Cap. primero. De comen^ar a ordenar ei Juego, »e^
gun Damian. Cap. 2. . • • segun el primer modo que pone
Damian. — Cap. 8. De otro modo. — Cap. 4. De otro modo.
— Cap. 5. De eomenpar d ordenar el fuego eegun el ee^
gttndo modo que muestra Damian, — Cap, 6... Otro modo
segun el tertio modo de Damian. — Cap. 7. En el quäl ee
traeta el verdadero modo de saber ae jugar eljuego dei ganMto,
eon la deeiaraeion de la» inadverteneiaa y erroree: que h$%o
Damian en el modo que mostro de jugar e»te gambito. DeelO'
rando en lo ultimo: por que maa eate que otro ninguf^oee Hämo
juego de gambilo : y que quiere dezir gambito, y donde es to^
mado el voeablo gambito. — Cap. 8. De otro modo de eomet^
far eljuego en offenaa y defensa de ambaa parle» eomenfando
por lo» lance» dei »egundo juego que compueo Damian^ y por
el tercero. — Cap. 9. De otro modo. — Cap. 10. Deotromodo.
— Cap. II. De otro modo. — Cap. 12. De otro modo de or^
denar eljuego por la parte dei negro contra el modo de offen'^
der »obredicho. — Cap. 13. De otro modo. — Cap. 14. De
otro modo. — Cap. 1 5. De otro modo de guardar el peon dei
rey contra la offenea dei cauallo dei rey contrario. — Cap. 16.
La »egundu manera de g%$ardar el peon. — Cap. 17. De otro
modo. — Cap. 18. De otro modo. — Cap. 19. La tercera ma-
nera. — Cap. 20. La quarta manera. — Cap. 21. La 5* ma^
nera. — Cap. 22. De eomenfar eljuego por el peon de la
dama »egun Damian. — Cap. 28. De otro modo. — Cap. 24.
De otro» modo» de comenfar lo» juego» no eomenfando por
lo» modo» »obredicho».
Cap. I . De eomo deua de ordenar el juego por la parte
286
del guese defiende contra ei guetiene do» manoude peniqfa. —
Cap. 2. De eomo deve de ordanar el juego ei que aura d09
ve%es la mano par ei peon del arfil del rey. — Cap, 8. De
otro modo. — Cap. 4. De como deue de ordenar el juego ei
que lleuara la mano por el peon del arfil del reg. — Cap. 6.
De otro modo. — Cap. 6. De otro modo . . . por la parte del
que da la mano por el peon del arfil del reg segun Damian, —
Cap. 7. En el quäl se tr€tetan algunos errores del eapitulo g
modo de jugar sohredicho de Damian, — Cßp. 8. Como deva
eomponer el juego el que reciöe de ventaja el »obredicho peon^
y la mano segun Damian* — Cap. 9. Como se deca de defen»
der el que reciöe un cauallo por el peon sobredicko g la manoy
segun Damian. — Cap. 10. De otro modo. — Cap. 11. Como
deoe de jugar el que redbeun cavaiier de ventaja porlamanOy
segun doctrina de Damian. — Cap. 12. De otro modo. •«•
Cap. 1 8. De otro modo. — Cap* 1 4. De otro modo. — Cap. 1 5.
De otro modo.
Fue impresso | En Alcala deHenares, en easa de Andres
de Angulo. | Aho.de M.D.LXL
Das Werk enthält demnach viele allgemeine, aber häufig ver-
worren zusammengestellte Regeln , dann eine groCse Menge von
Spielanfangen über das Lauferspiel, besonders das Gambit des
Lopez und das Königsgambit Den letzteren Abschnitt bildet eine
animose Kritik der Anfangspiele des Damiano ; jedoch sind hierin
nicht alle Bemerkungen richtig oder hinreichend motivirt Beson-
ders bemerkenswerth aber ist das, von uns nach dem Autor be-
nannten Spiel des Lopez' sehen Zuges in der Springerpartie. Es
behauptet nämlich Lopez^ jedoch ohne hinreichenden Grund, dals
Damiano einen Fehler begangen habe , wenn er in der Springer-
partie den Nachziehenden mit dem Damenspringer, statt mit dem
Damenbauer seinen angegriffenen Königsbauer unterstützen lasse.
(v. Bilguer.)
...II Oiuoco de gli ScaecM di Rui Lopez ^ Spagnuolo;
Nuovamente tradoUo in Ungua ItaUana da M. Gio. Domenieo
Torsio. Alf Eeeellentissimo S. Jaeopo Bwmeompagniy Duca
287
tU Soroy e DareCy Sig. d'ArpinOy Marehe»e di Vignuok^ Ga^
fdtano Generale degU huamini ifarme del Be Caitoiieo neiio
State di MüanOy e Oovemator Generale di Santa CMesay etc.
Con PrMlegio. (Das Zeichen des Druckers.) In Venelia, Preseo
ComeUo Arrivabene.MDLXXXUIL 4. 4 Blatter und 2 14 Seiten,
und noch ein Blatt , die Angaben des Registro und des Druckor-
tes enthaltend. CTwife. I. 66. — Ma/emann. 173*0-».) Ein ^ ^/
Exemplar findet sich in der Wiener Hof bibliothek. — Im Catal. de
Wolters. Paris 1844^ und im Ttoi/s. l. c. findet man die Jahres-
zahl 1588. — Walker gibt Seite 287 noch eine Ausgabe dieser --^ j- *^V/./t^
Uebersetzung : Bologna, 1758. 12. an. * i
Diese italienische Uebersetzung , welche mehr als eine fireie
Beurbeiinng angesehen werden kann , hat allerdings Abweichun-
gen , indem einige lateinische Anführungen aus geistlichen und
weltlichen Schriftstellern , so wie mehrere Stellen aus dem Cesso*
lis weggelassen sind, und öfters nur der Inhalt eines Capitels statt
des Tollstandigen Textes mitgetheilt wird. Die Aenderungen sind
aber im Ganzen unerheblich, indessen yerdientwohl eine davon hier
erwähnt und berichtigt zu werden. Tarsia lafst nämlich Lopez im
vierten Capitel, 1584, sagen, dafs die Catalonier ebenfalls einen
Anspruch auf die Erfindung des Schachspiels hätten, und Carrera
nebst Ponziani f>en hinzu, dafo der Anspruch unbegründet,
die Behauptung vielmehr von dem Spanier aus zu grofser Liebe
zu seinem Vaterlande aufgestellt sey. In der That ist aber Lopez
hier unschuldig. Er schwankt nur zwischen dem Philosophen
Xerxes und dem Griechen Palamedes als Erfindern des Spiels,
und gibt im vierten Capitel die Zeitbestimmungen für beide Alter-
nativen : j^Si seguimos la opinion de auer sido Palamedes in^
ventor : notorior es auer se inventado en el tiempo de la guerra • . .
Pero si seguimos la otra, de auer sido el phiiosopho Xerxes
ineentOTj conuiene a saher ^ que fue inuentado en la eiudad
de Babilonia ... y 600 aiios despues de la destruycion de Troga.^^
Die Angabe des Tarsia beruht also auf einem Irrthume, und ent-
stand nur durch eine fluchtige und ungenaue Hittheilung des aus dem
dritten und vierten Capitel des Lopez zusammengezogenen Inhalts.
138
Im 27. Capitel spricht Lopez Ton den Spielen aas dem 6e^
dächtnisse. Es seyen dazu drei Dinge nöthig; GedachtnUs,
gate Hantirung nnd Uebang. Zar Hantirang gehöre die Bezeich-^
nang des Brettes durch die Zahlen 1 bis 64. Man müsse sich dann
merken, welche Zahl auf ein weilses^ und welche auf ein schwar-
zes Feld treffe. — Ob diese Namerirang wirklich eine Erleichte*
rang gewährt, wollen wir dahin gestellt seyn lassen , sie ist aber
genau diejenige Beieichnung, welche Seienus bei der Umschrei«
bong der Spiele des Lopez zum Grunde gelegt hat.
Die praktischen Spiele, d.h. die Anfange (denn Endungen
hat Lopez nicht aufgezeichnet), beginnen mit dem 71. Blatte, und
bilden auf der 150*'*" den SchluHs des Werkes. Sie zerfallen in
drei Abschnitte, deren erster namentlich das Lauferspiel und Kö-
nigsgambit in 29 Capiteln behandelt, wahrend der zweite in 24 Ca-
piteln eine Kritik der Spiele des Damiano enthalt, und der letzte
in 1 5 Capiteln Partien mit Terschiedenen Vorgaben nuttheilt. Für
unsere Zeit haben diese Spiele geringe Bedeutung, und es zeich-
net sich jetzt nur noch die Partie vortheilhan aus, welche aus
dem sogenannten Zuge des Lopez entspringt, nämlich 1. e2 — 04«
e7 — ey 2. ^^1 — /'S. SbS — c6. S. Lfi—bSeic... Der
Autor galt zwar zu seiner Zeit für den stärksten Spieler und er-
hielt erat in den spätem Jahren seines Lebens an den beiden Italie-
nern Lionardo da Catri und Paolo Boiy zwei ihm TermutUich
uberiegene Nebenbuhler, scheint aber, als er sein Werk verfalste,
noch nicht den höchsten Grad seiner Ausbildung erreicht zu ha-
ben. Seine Partien sind nicht von dem Geiste durchdrungen, wel-
chen «in Spieler ersten Ranges nach seinen flüchtigen Erzeugnis-
sen mitzutheilen pflegt. Wir vermuthen daher, dals sich Lopez,
wenigstens um 1560, mehr auf die Vertheidigung als auf die fol-
gerechte Durchführung des Angriffs verstanden habe. Unverkenn-
bar vermilst man übrigens Zierlichkeit und Mannigfaltigkeit der
Zusammenstellungen , worin sich die späteren Italiener namentlich
hervorthaten. Daher ist ihr Urtheil über Lopez kein günstiges»
So sagt Ponsioni 1782, dessen Worte auch für uns noch gewidi-
tig sind , jener Schriftsteller habe nach Damiano nur einen gerin-
S39
^n Fortschritt ganacht. Aoch er habe nur wenige and enge-
naue Eröffnungen aufgestellt , aus welchen der Leser kaum eine
mäCsige Belehrung schöpfen tönne. Er sey ein unfruchtbarer Geis!
gewesen, welchem jene Erregung ganz abging, die bei unserem
Kampf, namentlich für die Angriffe unerläMch sey. <S. Berliner
Schachzeitung. Jahrgang D. S. 40—42.)
... Le Jeu des Eehees^ avec son ineentiany ieienee et
praiique. Oü par un trett^docCe et inMHgible discours sorU
ampietneni deecrUe les moyene: d'ordanner $on Jeu tantpaur
toffeneive que ladefenswe TraduH de VEepagnol en Fran^aie.
(Das Zeichen des Druckers.) A Paris , ehez Jean Mieard, rui
des Carmes, a Censeigne de la banne Foy^ ei au Palais , en
la Galerie par oü fan va ä la Chancellerie. M. D. CIX. Avec
ie Prieilege du Roy. — In 4. 4 nicht und 44 bezifferte Blätter. / ,
(Mqfsmann. 173^--^.) Ein Exemplar findet sich in der Wiener
Hofbibliolhek. Cj^^i,. ^J ,,, io^tiM^iA'u.'xm^ tL^^-yejtj^
/ö <f df d ••• ^^^^^9 che% Robindt. 1615. 4*>227 Seiten. •^•-■- W '
4/Z/,ii IX/J^/i'" A Bruxeilesy 1635. 8. {Maßmann. 173*<>-*0
V " A»
• •
• • •
A Paris j ehe% GourctaU. 1636. 8. ihn T-
Le royal et noueeau Jeu des Echets etc. (wie obon>
RevUy eorrige ei augmenie de nouveau. Paris ^ che% Autoine
de Raffte etc. 1674. kl. 8. 152 Seiten Text und 2 Blätter Table.
{Mafsmann. 173«^.) EbenfaHs in der Wiener Hofbibliotbek.
Nebst diesen sollen noch französische Ausgaben in den Jah-
ren 1696, 1700, 1713, 1741, 1742 und 1752 zu Paris,
Liege, ä la Haye und Amsterdam erschienen seyn.
Diese französische Uebersetzung enthält aber nur die drei er-
sten Abschnitte des Lopez, indem die Spiele mit Vorgaben fehlen.
... The Works of Damiano ^ Ruy Lopez and SaMo on
Chefs. London. 1813. 8. S. Sarratt^ J. H.
Auch diese englische Uebersetzung ist nicht Tollständig.
Es ist daraus sogar der einleitende Abschnitt und ein Theil der
Kritik des Damiano hinweggelassen ; sie hat aber vor dem Ur-
texte und den anderen Uebersetzungen den Vorzug, dafs sie die
Zuge von einander trennt und mit Zahlen andeutet , wenn gleich
sie die beschreibende Bezeichnung beibehalten hat
/.XA-^-'-wV^n^-r^Vr? <r////^*^ 'MU^Ä^^cA^
t'
t *x.
/^
In deutscher Sprache besitsen wir, wie bereits erwähnt
wurde , den Lopez vollständig im Selenus , der auch theilweise
in das Englische übersetzt ist , und die Mehrzahl der Spiele in
Koeh'8 Schachspielkunst und in dessen sehr bekanntem Codex.
Den Abschnitt über das Springerspiel, von Mayei bearbeitet,
findet man in o. Bilguer's vortrefflichem Handbuche.
lAidimagister.
... Neu eröffnete Kunststücke des Schach-
spiels. Aus dem Hebräischen. Frankfurt und
Leipzig. 1743. 8. S. Aben^Ezra.
Ludus.
Ludus Latrunculorum^ oder das Stein- und Schach-
spieL Franckfurt, bey Johann Büttnern. 1647. 12.
Dieses Buch ist ein „Epitome des Gusiama Selenus, dar-
bey doch der Autor eigene Obeervaäones darzu gethan hat.^
(^Aben^Ezra, deutsch. S. 10.)
... Vermehrt und verbessert. Erfurt, 1665. In 8.
(Vergl. Palamedes redivivus und Biblioih, Uffenbaeh. T. I.
S.751. Nr. 120.)
Eine Ausgabe erschien , nach Beyer (S. 85) und Ciodius
(S.97) ohne Angabe des Ortes und Jahres; eine andere vermehrte
im Jahre 1650, wahrscheinlinh auch zu Frankfurt. V Diese Aus-
gaben enthalten Lucae Wieiii Anmerkungen zu Vidan Gedkshte.
(S. WieiiuM, L. Uagoge.^
... lAAduB Seacchico'^MathematieuB eie. E. W. Landini,
1654. 12. S. CFulkej Wiiliam.^
... IdUduM Scaeehiae: or Cheßte^Playe^ A Game both
pleaeafU , toiUie and politicke: wUh eeriain brief Inetruetiims
therevfUo belonging. Trat^iaied out of Che Italktn into Che
English Tangue, CoiUaining al$o iherein , a preig and piea»
sani Poeme of a whole Game plaged ai Ck^se. WriUen bg
G. B. PrnUed ai London^ bg H. Jaekeon^ dweiUng beneaik
ike eonduUe in Fleet Street. 1597. 4. Mi;. (,TiUe, to ikeBeader,
' •
, 7
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mt^
/ •-
1^ .
141
Chtfse Pia^j Poem, and io the Reader, 24 BIStter.) Twffs
liefert uimi in seinen MieeeU. T.flf. S. 24 folgende Notiz: The proee
part caneUtM oflA pagee, and ihe verse ofZO, eontaining
950 Unes^ tühich are 190 more tkan Vida» poem.
Das Werk soll fast wörtlich aus Bawbothums Damiano ab-
gedruckt seyn. Einige Jahre später erschien — in Wort und
Schrift — ein Wiederabdruck bei Harding and Wright, St.
Johnen Square, London, for Mr. Triphook, — CTwifs. Chqfe.
D. 18. — Twife. Miecelt. II. 24. — Walker. S. 277. —
Caial. Bibl. Lond. U. S.148, wo es heilst: Reprintedin 1806.
— Madden, in der Arehaeologia. T. XXIV. S. 228.) Der Chtfe-
Players Chronicle gibt in YoL VI. S.281 ,318^ 848 und 891
Auszüge daraus , sammt dem ganzen Gedichte.
• • . lAidus Seaeehiae : Chefse Plag, a game both pleaeani,
wittie, andpoUHcke, wie^ Che/se, a poeme. (Reprint ofthe
edOion o/'1597.) (London.^ lSiO.%. mqf. (Lackington. 1815.
Nr. 18580. OetHnger gibt das Jahr 1809 an.)
... Ludue Siudentum Friburgeneiwm, worinnen die
Regeln der Prosodie durch das Schachspiel ge*
lehrt werden. Bealue Mumer ArgmUinenaie Franeofordie
knprimebai anno ISlI. In 4. 11 Blätter. Mit 6 Holzschnitten,
deren einer ein Schachbrett von 225 Feldern , ein anderer ein
kreisrundes Schachbrett mit yerschiedenen Figuren darstellt Auf
dem Titelblatte erscheint der Umrils eines predigenden Priesters,
wek^her eine grolse Bibd hält — (Böek. S. 170. — Walker.
S.277.) Veigl. MuriMr, Thomas.
16
M. A.
«.« AddiHwu... ä la bibUotheque de» liores quitraUeni
9ur iejeu de» Eehec». S. Addition»»
M. M.
... Neues KriegsspieL Prag) bey Caspar WidU
mann. 1 770. In 8. In deutscher und französischer Sprache. S»
KriegsspieL
Mac^Donnelly Alexander.
... A SeieeUan of Game» at Chqf», actuMy pluyed in
London by ihe kUe Alexander Mac^DonneU^ E»q. the be»t
Engii»h Ptaper, wüh hi» pHncipai eontemporarie»; inckuUng
the whoie ofChe §ame» piayed by M. De ia Bourdonnai» and
Mr. Mae - Donneii, etc. (ßldUed by William Greenwood Wai^
ker.) London, 1836. In 8. (Walker. S.2910
Mdt ' Donnell^ ein auch in wissenschafUicher Hinsicht durch
mehrere Schriften ausgezeichneter Mann, war ein Schüler des Wil-
liam Lewi», und gehörte zu den geistreichsten Spielern seiner
Zeit, wie die Sammlung der von ihm gespielten Partien zeigt,
welche der ebenfalls bereits verstorbene William Greenwood
Walker unter obigem Titel herausgab. Die Spiele gegen De la
Bourdonnai», wohl 80 an der Zahl, sind auch in Alexandre^»
Eneyclopedie aufgenommen , wo man sie unter der Ueberschrift:
Lab. M. findet.
Mac'Donnell ging seinem berühmten Gegner im Tode Toran ;
denn er starb schon am 14. Septemb<»r 1835 in einem Alter von
37 Jahren, ruht aber auf demselben Kirchhofe, auf welchem
248
ffinf Jahre später auch De ia Baurdarmai» beerdigt wurde.
(r« Büguer.^
Madden - Frederic*
. . • Hiaiorieai Remarks an the IrUroducHon oflhe Game
ofChe/B inio Europe^ and an the andent Che/smen diseavered
in the Me of Lewis by Frederic Madden^ Eeq. F. R, S.in a
ietter addreeeed to Henry ElHSj Esg. F. R. S. Seeretary {af
the Saeiety af Antiquariee afLandan.^ Read 16^^ Feörueary
1832. Landen, Niehoie. 1882. In 4. 91 Seiten.
Dieses kleine WeriK , wovon nur wenige Abdrucke gemacht
und unter Freunden vertbeilt worden sind , enthält höchst anzie-
hende Bemerkungen zur Geschichte des Schachspieb*
Man findet es auch in der: Archaeologia. Vol. XXIV. S. 208
— 291, und im: Chtfi" Player» Chranicle. Land, 1841. 8.
T. I. abgedruckt
Maestro.
... 11 Maestro de' CHuaehi dettaDama altltoHana e atla
Poiaeea e degli ScacchL Miiano preeso f Editore Lorenzo
Sanzagna. 1882. 16. 122 Seiten.
Die Anweisung zum Schachspiele beginnt mit Seite 68 , und
läuft bis an das Ende. — In der Wiener Hofbibliothek.
Magasin.
.... Magaein EneyiOapedique. S. Miliin , A. L.
Magazin.
... Magazin für die Literatur des Auslandes.
Berlin. 1888.4. — In Nr. 129 findet man: „Das Schach-
spiel^ vom psychologischen Standpunkte aus be-
trachtet Aus dem Englischen des Monthly Ma^
gufBlne.
16»
/ ♦ /
/.•'i
/
/ 1 >
/
/'
844
Mähe de La Bourdonnais, Louis '^ Charles,
Frankreich hat zu jeder Zeit ausgezeichnete Spieler besessen ;
jedoch haben die meisten T<»r8äumt , ihre Erfahrungen bekannt zu
machen, und es ist PhilidoTy wie er selbst richtig in der Vorrede
zu seiner Ausgabe vom Jahre 1777 bemerkt, der erste seiner Na-
tion , welcher Theorie und Praxis des Spids verbunden und ver-
öffentlicht hat. Seitdem hat man zwar den Ruf der französischen
Spieler stets aufrecht erhalten; allein ein groCser Meister ist jedoch
erst im Jahre 1833 wieder als Schriftsteller aber das Spiel aufge-
treten, nämlich der am 13. Dezember 1840 zu London in seinem
44*t» Lebensjahre verstorbene Louis-Charles Make de la Baur»
donnais. Derselbe galt in den letzten Jahren , wie einst PhiUdar^
für den stärksten Spieler seiner Zeit , eine Berühmtheit, welche er
besonders durch die Partien gegen Mae^Dannell im Jahre 1834
erlangte. Seine Werke, welche ^n einem Lehrbuche und einer
von ihm gegründeten Honatschrift bestehen , entsprechen indeb
nicht ganz den Anforderungen, welche man an einen, als Schach-
spieler so berühmten Autor hätte machen können, (v. Büguer.)
Letztere erwarb sich erst später einen höheren Werth. — VergL
„Mae^Donneil^^ und die Zeitschrift: ^, Le Paiamede.^
• •• Nouveau Traue du Jeu des echecM» Par L. C. de La
Bourdminais. A Pari$, au cafe de la Regenee Mmpr. de Fowr^
nier. 1888. In 8. IV und 167 Seiten, (ßtbliogr. de la Franee.
1883. Nr. 4275.)
... LiorelP. Ebendaselbst. (1834.) In 8. 22 Bögen oder 204
Seiten und 2BL (Ebendaselbst. 1834. Nr. 1780.) — Das eine
dieser zwd Bücher enthält die Anfinge und einige ganze Partien,
das andere die regelmäfsigen und 60 künstliche Endspiele. Mit
dem Plane seines Werkes macht er uns in dem Aoeriieeement be-
kannt In diesem Buche, welches keineswegs fehlerfrei isl , fin»
det man aolser wenigen Urtheilen des Autors nichts Bigenthfimli-
ehes : überhaupt ist das Ganze nur ein Auszug aas Lewie^e Les*
sons. SL - Amant flUt über dieses Werk in seiner Fortsetzug
des Palamedej 1841 , S.5, dasselbe UrtheiL (o. BilguerO
S4fi
... NauMUe EtBä^n. BruMÜeg, Soeieie Beige de Li-
braiHe , Hauman ei Co. 1842. 8. XVI und 876 EMten.
1885. 8. (ßeitinfer.)
• • •
• • •
Maüofi.
La Maieon deejeumAeaäemiquee, Parte, 1654^ \6ßfi
and 1668. 12. S. MarMere, 3L la.
Maniere.
...La Moniere d'apprendre le Jeu d'EehecM, avee obuer^
vaäone tree neeeeea/bree, dedieh ä Mr. de Bered^ez. A Ameter^'
dawL K59. In 8. CHdek. 170.U- MqfeoMfm. 176».)
ManlitiSf Jacohus.
S. Mennel. (h der ersten Abtheilang.)
Marcheselii.
(SpanisclMr Uebersetzer dee VüUl) 8. Vida, M. H.
MarineUiy Dm Filippo H,
... B CHuoeo degU SeaecM fira ire, Jneetnsione di D. Fi^
Uppo MarinelHy CapUan" Ingegniere degk EsercUi di S. M
C. C. in queeto Regno di NapoUy e dai medeeimo eoneegraia
ai Serenieekmo Principe Eugenio di Sacqfa. Ifh NapoUy MDCCXXH
NMa Stamperta di Feliee Moeea. Con lieen%a de* SupertorL
In id. 8. 4 Btttter Zaeignung, eben so viel Blätter Vorwort an den
Leser ^ 18 Seiten Text, 2 Btttter Licensen und eine Schachtafel.
Ein Abdruck befindet sich in der Wiener Hofbibliotbelc.
Der Inhalt des seltenen Bflchlehis ist folgender: Cap. 1. DeUa
flgura dei fwovo Seaeehiere per U Qiaoeo a ire. Cap. 2. Delie
differenze ira 7 Oiuoco ordinario degli Seacchij e H nuovo
Qiuoeo kifra ire. Cap. 3. DeUe prineipaU mkaeeimey che de^
veno averei nel nuovo Oiuoco. Cap. 4. Di alcune parHeula^
riia da aeeerürei nei Oiuoco degii Scaeehi flra ire. Cap. 5.
DeUe Leggi da oseervarei nei Oiuoeo fira ire.
246
Das B&cUeiQ erlebte folgende zwei Ueberselznngeii :
... Dae dreiseitige Schachspiel aus dem Ita-
lienischen übersetzt. Regensburg und Wien,
1765. Ins.
. . . Triple Chefs^ invented hy P. H. MarkuUL London, by
Vaipy. 1826. In 8. 112 Seiten. Das in diesen Werken gelieferte
Schachbrett hat 186 Felder. Vielleicht ist das von Te$ehe eine
Nachbildung der Jirar^Ae//t*scAi!fi Erfindung. (Mafgmawu 170^ —
Walker. S.278.)
Mariniere^ M. la.
... La Mai9on aeaddmique. Paris , 1654. 12. In diesem.
Werke wird S.214 gezeigt, wie man eine Schachpartie mit Per-
sonen vorstellen kann. iAnnaies eneyclop. par Miiiin. 1817.
T.V. S. 226.)
.».La Maison de» jeux aeadenUque»^ contenane un re-
eueU gener ai de ious iesjeux dieertUeant» pour »e n^ouir eC
// .'y passer ie temps agr^abiement. Paris, Est. Loyson. 1665. 12.
Auch mit gestochenem Titel.
. • • (Nouveile Edition.) Paris ^ 1668. 12. (^Mafsmann.
190. — Waiker. 275.^
Marino y Cav. Gio. Battista.
... L'Adone; Poema eroieo, Pariyij OUv. diVarano.s.a.
In Fol. Erste, der Maria von Medids gewidmete Ausgabe , mil
einer Abhandlung über dieses Gedicht von Chapelain. Die vom
80. Juni 1 628 datirte Zueignung ist auch in der folgenden Aus-
gabe zu finden.
• . • Con gli ArgomeiUi dei Conie Fortuniano San Vitale,
et f Allegorie di Don Lorenzo Scoto. VensHa^ dal 8ar%ina.
1651. In 4.
... Amsterdam. 1651. 16. 2yols. Mit der erwähnten Zu-
eignung.
...In Amsterdam. Neila Siamp. di S. D. El%e9ir; et in
Parigi, Appresso Tommaso JoUy. 1678. 16. 4Vols.
247
... LondreM (JAvoume.^ 1789. 12. 4Vols.
Diese yod Oaeiano Poggiali besorgte Ausgabe wird für die
beste gehalten.
In diesem berühmten Gedichte handeln die Stanzen 119 — 173
des funfisehnten Gesanges von dem Schachspiele, und es sind diese
65 Stanzen oder 440 Verse eine Nachahmung der Seacchia von
Vida. — Die beiden letzteren Ausgaben finden sich in der Wiener
Hofbibliothek.
Von der, durch den Präsidenten Nicole im Jahre 1662 ver-
öffentlichten französischen Uebersetzung kennen wir nur den ersten
Gesang, welcher einem anderen Werke derselben Hofbibliothek
beigebunden ist. Brunei kennt diese Uebersetzung nicht
Marletj M.
Dieser Maler hat ein Gemälde, den Schachkampf zwischen
Stauntath und St.-'AmanC vorstellend, verfertigt, welches in
Paris Aufsehen gemacht hat Dieses wurde von dem Director des
Palamede gekauft und einem Künstler, M. Länüeiny Aiexandre^s
Neffen , übergeben , um es zu lithographiren. Das lithographische
Kunstwerk, das für 25 Francs im Bureau des Palamede zu
haben ist, soll ein ausgezeichnetes seyn, und mit grofser Aehn-
lichkeit nicht nur die Streitenden , sondern auch die Zuschauer
bei der 19. Partie, die besten Schachspieler des Cercle des Echec»^
darstellen. Einen gelungenen Holzschnitt nach Marlene Gemälde
bringt die: „lllustrirte Zeitung^« in Nr. 145 des J. 1846.
(S. Schach-AImanach und Tt^leau^
Martini y Sebastiano.
(Italienischer Uebersetzer des Vida.^ S. Vida , M. H.
MartinsoHj Dr.
(Endspiele von ihm finden sich in Koch'» (3odex. 2. Auflage.)
Martyr ab Angleria^ Petrus.
...De JnmUe Amerieanie. Colaniae. 1574. In 8. S.S6Q
wird vom Schachspiele gehandelt
248
Martyr, Petrus j Florent Theolog.
• •• yyCommefUitriuB de Idbro Judictun.^ Darin handelt der
Verfasser von dem sitth'chen Werthe des Schachspiels.
Masdetiy Gio. Francesco.
(Italienischer Uebersetzer des Vida^ S. Vida^ 3L H.
:^<a^uf 7c^/<'^'^v Mafsmann, H. F.
^'V V7/ ^ Geschichte des mittelalterlichen, Vorzugs*
+ ^/^^^t.^7^j/c ^{>g^ jgg deutschen Schachspiels. Nebst voll-
yC viu^^nmAA/ ständiger und fortlaufender Literatur des Spie-
les, so wie Abbildungen und Registern. Von E.
F. Mafnnann^ Dr. Professor ord. an der Hohen
Schule zu Manchem Quedlinburg und Leipzig,
Druck und Verlag von Gottfr. Basse. 1839. gr. 8,
Vm und 224 Seiten mit XIV. Tafeln.
Maftmann'» Arbeit ist eine höchst verdienstliche zu nennen,
da der gelehrte Verfasser bei dem Sammeln und Zusammenstellen
seiner Citate überaus gründlich und mit grofser Genauigkeit zu
Werke gegangen ist Sie kann daher mit Fug und Recht zu den
Quellenwerken über unseren Gegenstand gerechnet werden. Einen
Abdruck dieses werthvollen Buches besitzt die Wiener HofbibliotheL
Mazures^ le Seigneur des.
(Französischer Uebersetzer des Vida.^ S. Mu%iure»j L. des.
Match.
. . . The Maieh at Chtf$ bjf Cerreepmidenee^ recenCljf
played by the Ch^e Ciubt of Paris and Weetmineter; wUh
Notes eie. London. Sherwin^ 1887. 12. (JValker. S.287.)
Mauvilion^ F. W. von.
... Anweisung zur Erlernung des Schach-
spiels, mit besonderer Rficksichl auf Diejenigen,
949
denen das Spiel darchans unbekannt iaU Mit
EHasSiein'» BildniTe und mit 526 Spielzeichnungen
auf 19 Tafeln. Essen, bei Bideker. 1827. gr.8« Vm
Seiten , 4 Blätter und noch 882 Seiten. — (Bibliogr. v. Deutschl.
1827. Nr. 2086.— Mqftmann. 18726. — Recens. Haller
AUg.LiiZeiL 1828. Nr. 184^ 185.* S. 624 — 682. — Jen. AU;.
UL ZeiL 1828. Nr. 16.* — Leips. Lit Zeit 1827. Nr. 257.*)
... EandUUUng tot hei leeren van het Schaakepel naar'i
koof drisch nan Mauvittany doar J. de Quaek. Botterdanty Mem^
ekuf and Weeirmum. 1828. gr.8. (Walker. S.278.) . //
... Die wahrend der Jahre 1824 bis 1828 von
den Londoner und Edinburger Schachklubs ge-
spielten fünf Schachpartien mit Varianten und
Anmerkungen nach dem Englischen bearbeitet
Mit Beifägung der zwischen den Amsterdamer
und Antwerpener Schachklubs gespielten zwei
Schachpartien, yon F. W. v. Mauvilian. Ein Supple*
ment zu seiner Anweisung zur Erlernung dea
Schachspiels. Essen, gedruckt und verlegt bei
6. D. Badeker. 1829. gr.8. XD und 84 Seiten. (Bibliogr. v.
Deutscht 1829, Nr. 2759. — Mafmnann. l<— ISl^K^ x
VergL JV. LewU und The Oame.
Die in diesem Buche angenonunene Bezeichnungsart der Zfige
ist etwas unbequem.
.« . Belehrende Unterhalfung fär junge ange*
hende Schachspieler, bestehend in hundert aus-
gesuchten Stellungen, in welchen derjenige, wel-
cher am Zuge ist, das Spiel gewinnen mufs. Ge«
sammelt und herausgegeben von F. fV. v. Mauvülan.
Erstes Heft Ein Supplement zu seiner Anwei-
sung zur Erlernung des Schachspiel& Essen, bei
6. D. Bideker. 1881. 16. YDI und 100 Seiten. Endspiele
auf Schachtafehi dargestellt
... Zweites Heft u.s.w. Ebendaselbst 1882. YDI und
56 Seiten Text und 100 Seiten Schachtafeln mit Endspielen.
260
... Drittes Heft. Belehrende Unterhaltung...,
Stellungen, in welchen die Spiele Nr. 1 — 50 nur
von einem, Nr. 51 — 100 aber Ton demjenigen Spie-
ler, welcher am Zuge ist, gewonnen werden. Ein
Supplement etc. Ebendaselbst 1832. IV und 56 Seiten Text
und 100 Seiten Schachtafeln , welche 100 Endspiele geben«
.., Viertes Heft. Belehrende Unterhaltung...,
bestehend in hundert bedingten Spielendungen,
in welchen die Spiele Nr. 1 — 50 für beide Theile
bedingt sind, Nr.51 — 100 aber nur für einen Spie*
1er. Ebendaselbst. 1884. IV und 60 Seiten Text und 100 Seiten
Schachtafehi mit 100 Spielendungen. Auf dem Umschlage: jyF.
IF. 9. IfotivfYlon'« belehrende Unterhaltungen für an-
gehende Schachspieler. Essen, bei 6. D. Bädeker.^
AufderEtiquette: ,,v. Maupülatis Schachunterhai tungen.^
... Das fünfte Heft. Ebendas. 1886, in 100 beding-
ten Spielendungen enthaltend: Nr.l — 8 die soge-
nannten Spiefsrathen-Spiele. Nr.9 — 49 bedingte
für W. Nr.50 — 58 bedingte Spiele für beide Spie-
ler. — Nr. 54 — 85 für S. — Nr. 86—100 sogenannte
quiperd gagne Spiele, in denen der Spieler den Geg-
ner zwingt, ihn matt zu machen. Ebendas. 1886. VIO
und 126 Seiten Text und 100 Seiten Schachtafehi.
Alle fünf Hefte haben den Zusatz. Ein Supplement zu
seiner Anweisung zur Erlernung des Schach-
spiels. J/, .< .^ '. --''. ' -. ^'■'> ■' ''''^' ' ' "- ■
Mazures CMasuref)^ Louis ^ Seigneur des*
(ToumUien.)
. . • OeuvreM poi^tique» de •• • canienani de» vere lyriquee,
den poSeie» iaänee, de» epiCaphe»j XX p»eaume» de Davidj
iejeii de» echetz traduit du latin de Jeröme Vida. Lgon, Par
Jan de Timme». 1557. 4. Die Uebersetzung des Vida erschien
auch in einer besonderen Ausgabe. S. Vida , JH. A
251
Meier f Dr. Carl.
... Der Schachkampf in Paris, im November
und December 1843^ zwischen Mr. Semmton und M.
de Se.'Amant Mit Anmerkungen und Varianten
herausgegeben von ... Nebst einem Anhange über
das hundertste Endspiel von Philipp StammavimAleppo.
Zürch, bei Meyer und Zeller. 1844. gr.8. X und 80
Seiten. Mit dem Schmutztitel; ^^Der Schachkampf in
Paris.**
Melanges.
• . . Meiange$ tire» d'une grande BibUotheque. A PariSj
1770 — 1788. In gr. 8. — T.IY. D. handelt auf den Seilen 101
^103 von dem Werke des Joe, de Ce$$oli$ und dessen lieber-
Setzungen.
Menage, Guy.
. . . Dieüannaire etymologigue de la langue fran^triee^
ParUy 1694 und 1760. Fol. — Das Werk spricht unter dem
Artikel Eckee» von der Herleitung dieses Wortes.
(Mendheimy Julius J)
...Taschenbuch für Schachfreunde. Berlin,
bei Alexander Moser, Kloster-Strafse Nr. 23. 1814.
12. 60 Seiten mit einer beigedruckten grolsen SchachtafeL Öeetin-
ger laftt das Buch zu Berlin, bei Trautwein erschienen
seyn. (Walker. S.278.)
... Aufgaben für Schachspieler, nebst Auflö-
sungen. Als Fortsetzung des Taschenbuchs für
Schachfreunde. Yerfafst von JuU%^ Mendheim. Mit
einem Anhange, die Correspondenz-Partie, die
zwischen dem Berliner und Breslauer Schach-
klub vom 16. Januar 1829 bis zum 20.0ktober 1881
gespielt worden, mit Anmerkungen undVarianten
/
«
▼ ersehen, enthaltend. Berlin. Im Verlage von
T. Traatwein. 1832. gr. 8. VI und 73 Seiten. (Bibliogr. y.
Dentflchl. 1832. Nr. 171 sagt: Berlin, gedmckt bei A. W. Hay nO
CMa/tmantL 2*. — 1872«.)
Merkur.
... Der neue deotsche Merkur. Weimar, 1804
—1805. kL8.
Diese Tortreffliche, in Deutschland bekannte periodische Schrift
liefert uns in den genannten Jahrgangen anziehende literarische
Nachrichten fiber einige Handschriflen des Jacob van CesMlU
und Conrads von Ammenhusen; und zwar Adelung im Jahr-
gange t904. S.80— 74 des dritten Bandes; und Esehenburg im
Jahrgange 1805. S. 111 — 128 des ersten Bandes, deren an ihren
Orten bereits gedacht worden ist.
Mery, M.
... üne Revanche de Waterloo, ou une partie d'Eehecs;
Poime hend-^eomigue. Parie^ auCiüb de Panoramas. Nr. 48.
Bue Vivienne. 1886. 8. 19 Seiten. — Der Gegenstand dieses
Gedichtes ist eine, zwischen M. de La BourdonnaU und Mr.
Mac-Donnell gespielte Schachpartie. Es findet sich auch in Chtfs^
Plager S'Chronicle, Vol.IIL S.318 und 334 abgedruckt.
... Vne soirSe d*Ermftes\ PoSme. Paris ^ ehe% Perrotin»
1 838. 8. 1 6 Seiten. Der Vorwurf dieser Dichtung ist eine, von de
La BourdonnaiSj ohne auf das Brett zu sehen, gespielte Partie. Diese
Dichtung findet sich mcb im Palamede. T.III. (1838.) S.58— 67.
Jlf. Merg war Mitherausgeber dieser Zeitschrift in den Jah-
ren 1836—1839.
Meursius^ Joannen
. . . Qraeeia ludibunda. Sive de Ludis Oraeeorum über
skiguiaris. AeeedU Danielis Soulerf Palamedes; sive de To-
buia Lusoriaj Alea, eie. Libri eres. (Vignette.) Lugd. Baiav.
Jto ogkina EiMeviriana. Anno. 1625. In kL 8. 4 BL und 70
SISS
Seiten, und 6 Blitler buUee». Das Werk des SauteriuM hat 16BL
und 248 Seiten; es stimmt mit der Ausgabe vom Jahre 1622 voU-
kommen fiberein. (S. SouCeriuMJ) Das Werk des Meurshu han-
delt de Caieulorum ludo der alten Griechen. YergL Souterius*
Meziriacy Claude -- Gaspar - Backet de.
S. Backet.
Middletouj Thoman.
• . • The Camedy of A Game at Chefte as it ha» been
nmdrey Times acted at the Olobe an the Banck'*$ Side. Lon^
dan (1610). In 4. 38 Blätter. Der Titel dieses satyrischen, ge-
gen den Papst und die katholische Kirche gerichteten Lustspieb
ist gestochen, und enthält die Bildnisse Oandomar's und Loyola's.
Der Verfasser wurde wegen dieser verruchten Schmähschrift in
das Gefingnifs geworfen. (Laumde». S.1260. — Magae^ eneyeL
1817. y. S.226.) Ausgaben erschienen noch in den Jahren 1624
und 1628.
Miibons^ N. N.
(Herausgeber einer neuen Ausgabe des Manuei dC Elia» Stein.")
S. Stein, Elias.
Miliin y A. L.
... Magasin encyelopedigtie. Paris. 1792 — 1816. Ingr.8.
122 Bände. Mit einer Table generale des Matteres par ordre
alphabetique des 122 Volumes gui composenC la Collection
eomplite ihi Magasin eneylopedique; redigee par J. B. Sqfau.
1819.
Dieses Magasin enthält mehrere bibliographische, geschicht-
liche und beurtheflende Artikel über das Schachspiel, welche bei
verschiedenen Werken in dieser Literatur angezogen werden. Es
wurde unter dem Titel; Awnaies eneyelapediques, Paris, 1817
—1818 fortgesetzt.
354
Mnemonik.
... Mnemonik des Schachspiels, oder Versinn-
lichung des Brettes und der Züge. Mit 108 (li-
thogr.) Tafeln and Erklärungen. Wien (Leipzig,
bei Fr. Fleischer), 1842 . In 12. S. (Permyiy Ladisiam
Freiherr von.)
Modo.
. • • Modo facile per Mendere ü vago e dileiievole Oiuoco
deyli Seaechiy campoBio da un IncognUo per li Natiszi dei
Oiuoco, Venezia^ 1674. S.CSeverino^ Marco Äurelio.^
Diese kleine Abhandlung ist auch am Schlüsse der Ausgabe
des Salvio vom Jahre 1728 abgedruckt zu finden.
Mollweide ^ Karl Brandan.
... lieber das Problem des Rösselsprungs. S.
Klügele Mathematisches Wörterbuch. Th. IV. S. 458
— 467. Art. Springer.
Moi^osini^ AscaniOj de Pratouecchio.
(Italienischer Uebersetzer des Vida.^ S. Vida, M. fl. und
BaeeoUa di PoemeUiiCal. Torino. 1797. In 12. Nr.V.
/
» ' »
. Montano j Bernardino.
•« . Three Qamee of Che/s on a large folding skeeL Po-
doüo. 1618., So bezeichnet Walker, S.279, das Werk; der ur-
sprftngliche Titel ist uns bis jetzt noch nicht bekannt geworden.
Monte ^ Lodovico del.
(Bndspiele in KoeKe Codex. Zweiter Auflage«)
Montfaucon, Bemardui de.
... BiötioiheeaBibUoÜ^arumMianu$eripiarumn09a. Po-
rieUsj apud Briaseon. 1789. FoL 2 TomL
f
/
f —
\
Dieses Werk enthält auch Literatur des Schachspiels, worauf
wir uns hier öfters beziehen.
. . • AnäguUe expliquee^ et represeniee en figures. Paris,
1722. FoL Im dritten Bande S.884 handelt der Autor von dem
Schachspiele.
(Montignjfy M. deJ)
. • • Le$ StraiagemeM de» Eehecs ete. Pari» ei Siraebaurg,
1802. 16. 2 Pariiee. S. Stratagemee.
Morality
of Ch^9. S. JnnoeefUj Pope (in der ersten Abtheilung).
Morals.
• •• Maral» ofChef», a Poem (von 100 Zeflen). S. Euro^
pean Magazine, Aprii. 1788, und Franklin, B^CWalker. S. 279.)
• • • Moral» of Chef». Siehe : JEL A.
Motes.
... Oft the Move» and Power» of ehe Chefi^Men of aur
Aneeetor» in the XUP^ Century . S. Chqf» - Plager'» Chroniele.
yoLIILS.61. (Geschichtlichen Inhalts.)
Moro9ij II Cavaliere.
(Der Erfinder einer Schachmaschine.) S. Amati, Rieerehe.
T. m. Artikel 7. S. 862 — 884.
Moslery V.
(Uebersetzer des AtUore ModetieeeO S. Ponfsiani, Dom.
(Mouret , Jacquen - PranpoisJ)
. . . Traue elimentaire et eomplet du Jeu d^Eehee». Pari»,
1887 und 1888. 8. S. TraUe.
MO
Müller, Johann Daniel.
... Neues Spiel-Taschenbuch^ oder grfindli-
eher Unterricht zur praktischen Erlernung des
Karten-^ Billard-, Schach- und anderer Spiele.
Zweite verbesserte Ausgabe. Ulm, bei Ebner. 1828.
In 8. CMaßmann. 189.) — Vergl. Neuestes Spielbuch.
... (Deutscher Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M. H.
Murner ^ Thomas.
Ueber diesen Mönch findet man in den Epitt. qbgeurar. m-
rarum. EdiUo Francof. 1648. S. 178, folgende Stelle: y,Et
eamposuie unum iudum Scaeci, in quo trahutUur quantUate$
SyUabarum.^ Vergl. „Ludu$ Studenium Friburgentktmf^
welches Werk eben dasselbe zu seyn scheint.
Murphy j Arthur Esq.
... The Works. London. 1786. In 8. Im Vol. YD. S.67
— 147 findet sich die englische Uebersetzung der Seaeehia$ von
Vida. — Siehe auch : Vida^ M. H.
Mutoni, Niccolo.
(Ital. Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M.H.
Nachtigall, Joh. Karl Christoph.
• •• Lras Schachspiel der Teutschen im ffinf-
sehnten Jahrhunderte. S. Deutsche Monatsschrift
Juny. 1797. S. 104 — 110.
Der Verfasser zeigt in diesem Aufsatze, dafs das ältere deutsche
Schachspiel eine Nachbildung des Staatskörpers in der früheren
Periode war, und handelt zugleich von den Namen der Sehach-
steine, worüber J9r. JT. G. iln/on (in Brunt Beiträgen, S. 68
— 76 und 104 — 110) Bemerkungen geliefert hat. — S. Antafiy
Brun» und HüUmann.
Namen.
... lieber die Namen der Schachsteine. S. An-
zeiger, literarischer. 1798. Nr.lOS. S.545. (Vergl ilfi-
tony Bruns und Nachtigall^
Nathan.
... Bundeslied der Berliner Schachgesell-
schaft. S. Berliner Schachzeitung. 1847. S. 65.
Netter , N. N.
... Unterricht im Schachspiele. Leipzig und
Regensburg. In 8. (Maf$mann. 188^.)
^ ^
Netto ^ Dr.
... Das Schachspiel unter Zweien, und dessen
Geheimnisse; ferner dasCouri erspiel, Rundscbach
des Tamerlan- und das Kriegsspiel. Aus den alle-
17
sten niid seltensten literarischen Oo^llen, nach
liessen Benennung^ Erfindung, Einrichtung, Ver-
breitung, Spielart^ seinen Regeln, und Muster für
die Selbstunterweisung systematisch bearbeitet
von Dr. Netto. (Mit Titelkupfer.) Berlin, in der Rauli«
sehen Buchhandlung. 1827, gr. 8. VI und 212 Seiten.
(Recens. fiaHer AI^. Lit Zeit. 1828. Nr.44, und in Nr. 15 dar
Berliner Schnellpost 1827.) Einen Abdruck besitzt die Wiener
Hofbibliolhek. ^a, /^ ,/„ ^,.: ^ ^/ //^.^ ^ y . -^ y. Py^
NeveSf Fr. Antonio das.
.,. Arte do liberaijo^ do Xadree^ campUada de tmioe
Authores, lAeboa. 1647. In 4.
Die urtextliche Handschrift dieses aufterst seltenen Werkes
wird , wie schon erwähnt wurde , in der Bibliothek der Padres
Theaänoe de Lieboa aufbewahrt. (VergL J9, BarbQea Maehado.
Bibüoth. lAuUana. 1759. Fol. VoLL S.339.) — Wie auf der
spanischen Halbinsel die ersten praktischen Werke über unser Spid
gedruckt worden sind , so hört auch dort zuerst die Schachlitera-
lur wieder auf$ denn nach dem Werke des Fr. Antenio ist, so
viel uns bekannt , kein bedeutenderes Buch über das Schachspiel
weder in Portugall , noch in Spanien , mehr erschienen, (p. BU^
gwar.) Vergleiche den Artikel in der ersten Abtheilung. S. 77.
News^
• .. The iiluetrated London Newe. EdUed bff WiiUam.
Litiie. — DieseenglischeZeitschhftiiefertebenfails Schachaufgaben.
(Nicolai y Friedrich.^
... Theoretisch-praktischer Unterricht im
ScbachspieL Aus dem Französischen etc. Berlin,
1780. In 8. S. Amateure. Traüi tkeorifue et prMque du Jeu
dee Eeheee. Parte j 1775. 12.
259
Nieveld, Zuylen van.
S. Zuglen.
Noren^ Erich. .
(Endspiele in JTocA'« Codex, zweiter Auflage.) — Dieser Ver-
fasser von Spielen ist aus Wimmerby in Schweden.
Notation.
. . • Nouvelle Notation des parties et eoupg ieeheen^ com-
pris dana leg traitee faite tur eejeu. Par une Sodete iAma^
teure et par PMlidar: ä Paide de laguetle tee pereannes qui
voudront »e livrer a fetude de eejeu, le pourrant faire avee
ta plus grande facilite et meme tapprendre $an$ le eeeaurs de
qui que ee eoit. Ä Paris y chez Vauteur et ehe% Everat, hnpr.
d'Eeerat. 1823. 8. 80 Vg Bögen oder 465 Seiten. {Bibliogr. de
la France. 1823.) Nr. 5348. — Die Revue enegelap. T.XX. 8.
662. sagt: par M. Ouyot; prix 10 fr». — Die sogenannte neue
Methode (?) besteht' nach Walker in der Bezeichnung der Felder von
1 bis 64.
. • • Nouvelle Notation pour le» partie» ou le» eoup» d^e^
ehee», quelle que »oit la eouleur de» piece» eekue» d chaeun
de» deuxjoueur». Par P. P. E. J. Impr. de Deni»y d Con^
merei. 1886. 18. 32 Seiten. (^Bibliogr. de la Frai^ee. 1836.
Nr. 3152.) Dieser Aufsatz wird imPn/oiM^. T.L (1886.) S.555.
besprochen.
Njfeveldj Zuylen van.
S« Zuylen.
17
Observations.
... IßöMeröatians on ehe Autamaton Cheft^ Player, now
exhibUed in Londanj at Spring Garden. By an Oxford Ora-^
duaie. London, Hatchard, 1819. 8. 32 Seiten. ^Walker.
S. 260.)
. • • Oh$ervation§ Mur PAutomate, Joueur de$ Eehees qv^on
montre actuellement ä Londre». S. Biöliotheque universeUe*
A Oeneve. 1809. Vol. Y. (Walker. 259.)
Oettingery Eduard Maria.
. . . BibUotheea ShahiludiL Bibliotheque du Jeu dee Echees*
Bibliothek des Schachspiels. Alphabetisch geord-
netes Verzeichnifs aller Werke, die Qber das
'• ' 1 ' ' Schachspiel im Druck erschienen sind* Zosam-
.; Tiv ^^^' mengestellt von Eduard Maria Oeeiinger. Leipzig, bei
Wilhelm Engelmann. 1844. gr. 8. 49 Seiten, mit dem
Schmutztitel : Bi'6/io/Aeea SrAoAt/tiiftY. B i b I i 1 h e k d e s S c h a c h-
spiel 8^ Wir haben auch dieses Werkchen mit unseren Bttttem
Terghchen, mid wo es thonlich war, dankbar benätzt.
Olearius, Adam.
(In dessen Anmerkungen zu ScMch Saadi Rosarium Per^'
eieum, I. 7. e. 13. S. 84. Hamburyi. 1696. FoL ist von dem
Schachspiele die Rede.) — (Walker. S.280.)
/
^ Oppeuj 0. von.
... Eine Partie Schach. (Zwischen dem zum Tode ver-
urtheilten Don Qusman, Prinzen von Calatrava, und dem Bischöfe
Ruy Lopf«.) S« Berhner Schachzeitung. Erster Jahrg. S. 103— 104.
161
... Eine Schachwette. Se^e^z0, S. Ebendaselbst Er-
ster Jahrg. S. 1 74 — 1 78. Vergl. auch : Siamma , Phüipp.
... Ueber Schachprobleme. S. Ebendaselbst. Zweiter
Jahrgang. S. 1 — 7.
... Vom Taaschwerthe der Steine im Schach.
S. Ebendaselbst. S.8— 13 und 70—79.
... Der Schachkampf zwischen John Cochrane
und einem Eingebornen Ostindiens. Gedicht S.
Ebendaselbst 2^.24 — 25.
Orellj Conrad von.
... Schachbuchlein. Oder anschauliche Dar^
Stellung der Regeln des Schachspiels und der sinn-
reichsten Zuge berühmter Spieler für Anfänger.
Von Conrad von Orellj Professor in Zurch. Mit zehn
lithographirten Tabellen. Aarau, Im Verlage bei
Heinrich Remigius Sauerländer. 1840,^^ gr. 8. In
zwei Abtheilungen. 315 und 3 nicht bezeichnete Seiten. Die erste
Abtheilung hat 9, und die zweite 10 bildliche Tabellen. Auf dem
Umschlage sieht man zwei Schachbrette mit dem Titel : ^S c h a c h-
büchlein för Anfänger. Von etc.^^
Die erste Abtheilung dieses brauchbaren Werkes enthält: Ur-
sprung, Beschaffenheit, Gang, Gesetze des Schachspiels. — Zehn
kurze Spiele. — Zehn Musterspiele. — Die unentscheidbaren End-
spiele. — Endspiele, worin nur Bauern vorkommen. — End-
spiele^ worin Offiziere und Bauern vorkommen. — Endspiele,
worin Offiziere allein übrig sind. — Lösung der Endspiele von
2 — 4Zflgen. — Spiele, welche mit erzwungenem Patt endigen. —
Fragen fiber 1 6 Spiele. — Die zweite Abtheilung enthält : Regel-
mäürige und unregelmäAige Spieleröffnungen. — Gambilspiele. —
Andere Gambitarten , z. B. Gambit des Cunnigham. — Gambit in
der Räckhand. — Gambit der Königin. — Auflösung der End-
spiele von 6 und 6 Zügen. — Auflösung der 100 Endspiele von
Stamma* — Auflösung der Endspiele von 6 , 7 und mehr Zügen,
S6SI
nebst den schwierigsten Matts. — Auflösung der bedingten
Endspiele.
Die Gambitspiele sind von PkiHdor, Qreeoy Muxio oder
CateiOf Danap, Walker, Cunningham und Andern. — Das
dritte und vierte Blatt des Buches enthalten literarische Notizen.
Origine.
... Origine du Jeu des Etchees. S. Hisiaire de FAead, R.
des Imeripüime et Beiles Lettree etc. A PariSy 1729. 4. T.V.
S. 250 — 259.
... Eine andere Abhandlung mit dieser Ueberschrift findet
man imPalamede. T.I. (1836.) S. 188— 145.
OrvillBj M. Auguste öT.
. . . Probleme» d'Echeee par M. Augueie dCOrtoüle. A Pa^
ris j au Bureau du Palamede. (Ohne Jahr.) 82.
... Probleme» dCAchee» eompoee» et dedie» aux amateurg
de ee jeu. De rimprimerie de W. Tümmel aNuremberg. 1842 .
12. 90 Seiten. Sehr brauchbar.
(Ostertag^ Professor J)
... Etwas über den Kempeleri »ehen Schachspie-
ler; eine Gruppe philosophischer Grillen. Frank f.
am Mayn, ITSJ. 8.
Ozanam, Jacques.
• • . Reereation» mathematigue» et phgsiques. Anee un
Traue de» horloge» eiementaire». Pari» J. JomberL 1694.
8. 2 Vols. Das Werk handelt auch vom R ö sse Isprunge.
. . . NouveUe Edition , retuey eorrigee et augmentee (par
Qrandk^ Profe»»eur de Philoeophie au College de Naiearre).
Pari», A. JomberL 1820, 1825, 1885. In 8. 4Vols.
Es gibt auch AbdrAcke der Ausgab« von 1785 mit der Jab»
ressahl 1741.
263
... XouTvIle Edition tolalement refondue et eontidera-
blemunC auffmenlee par M. de C. G. F. Pari», JomberC. 1778.
In 8. 4 Vols. aoee fii/if. Diese Ausgabe wird dem Jlf. Monlucla
Buge schrieben.
...XouoelU Edition. Parit, I790>. 8. 4 Volfi. act» ^. —
Sidieaucb: Guyat.
Paciottus^ Felix.
... MJe Ludo Seacchorum. S. Hyde, TA. Mandrogarioi*
Oxan. 1694. 8. T.D. S.188.
Palamede, Le^
Revue Menmelle deM Echect ei autret Jeux. — Mit dem
Motto : yy La vie e$t une parüe d'Echecs, \Miehael Cervantes. ^^
Paris, au Bureau de ia Revue, S, Dufour et C' gr.8. Mit in das
Werk hinein gedruckten Schachtafeln.
Dieses von De la Baurdonnaie und Mery besorgte Journal
begann im Jahre 1836, und handelte anfanglich nur über das
Schachspiel, Billard, Whist und Dame, nahm aber nachher auch
rein schönwissenschafUiche Arbeiten auf. Dann kam diese Monat-
schriftwegen De la Bourdannaie» fortdauernder Kränklichkeit sehr
nnregelmäisig heraus , bis sie endlich ganz ausblieb. So erschie-
nen die ersten beiden Bande derselben in den Jahren 1836 und 37
vollständig, jeder, in 12 Heften; vom dritten Bande (1838) nur
7 Hefte, und vom vierten Bande oder dem Jahre 1 839 nur 3 Hefte. —
Man findet in dieser Zeitschrift viele gespielte Partien und eine an-
sehnliche Menge Endspiele, unter welchen sich die von D'OrvUie
aus Antwerpen durch ihre Zierlichkeit besonders auszeichnen. — .
Mit dem Jahre 1842 setzte St^Amant dieses Blatt wieder unter
dem Titel: LePalamede. Revue mentueUe desEchee» et autree
jeux. Deuxieme Serie fort. Das Schach macht nun die Haupt-
sache aus; Dame, Whist, Domino und dergleichen werden nur
beiläufig berührt. Jede Nummer beginnt mit einer Lection Calvfe^
welche sämmtlich zusammen genommen, eine umfassende Analyse
der Eröffnungen , in derjenigen Reihefolge, wie sie Alexandres
26»
Bncffciapedie aufiQhrt , bilden werden. Ansieiiende An&älze und
Abhandlungen, and namenüicb die Mittheilang alles dessen, was
sich in der Schachwdt Neues zutragt, sind vollkommen geeignet,
dieses Journal zu empfehlen. Der Herausgeber beschränkt übrigens
sdne Nachrichten nicht auf Frankreich allein , sondern ist durch
zaUreiche Correspondenten in England , wo der Palamede allge*
mein verbreitet ist , und in verschiedenen anderen Ländern , auch
ober das Ausland unterrichtet, (p. BilguerJ) Noch bleibt Folgen«
des zu bemerken übrig :
Da der Jahrgang 184S aus zwei Theilen besteht, jeder fol-
gende aber nur aus einem, so ist der Jahrgang 1846 als der
sechste Theil bezeichnet, welcher mit dem FaeMtmOe eines auto-
graphen Briefes von Philidor beginnt. — Nebstdem enthält diese
Zeitschrift folgende Bildnisse berühmter Schachspieler. Der erste
Theil des Jahres 1842 : LouU Charte» de LabourdonnaiM \ der
zweite Theil: P.Ch.F.de Saint-Amant; der dritte Theil (1843):
Fran^oi» Andre Datiican Philidor; der vierte Theil (1844):
Hr. JUexandrey und der fünfte Theil (1845): fytiaee CaM.
Palameden.
... Palamede» rediHicu» ^ d.i. Stein- oder Schach-,
Picquet-, Wick- und Thurnspiel, samt verbesser-
ter Aümpffer-Ordnung. Leipzig, G. H. Fromann.
1678. In 12. Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek.
... Palamede» redimou»^ d.L Unterricht vom Stein-
oder Schach - Spiel, Picquet - Spiel und Thurn«-
Spiel, Rumpff-Ordnung und Regeln vom Billard.
Leipzig, bey Gottfried Dyck. 1679. (JBeyeriMemoriale.
S.87. — Clodiu». S. 114. — M^»mnnn. S. 189.)
... Palamede» redMeu», d.i.'Unterricht von Schach»
ten, rOmbre und anderen Spielen. Leipzig, 1788.
24. (fleyeri Memariale, S. 87.)
... Palamede» redimvu»^ das ist: Nothwendiger
Unterricht, wie heutiges Tages gebräuchliche
Spiele, als das Stein- und Schach-Spiel, das Pic-
S66
qvet-, Hock- und Thorn-», samnit L^Hombre^-Spiel,
nach köstlicher Wissenschaft, und wohl zu spie-
len, ans denen öb-grQndlichen Spielg^esetaen her-
fArgesucht, und ausführlich beschrieben. Mit an-
gehängter verbesserter Rflmpfer-Ordnnng, und
Cinquiren bey dieser Edition allenthalben Ter-
mehrt, wozu auch kommt die Abhandlung des be-
liebten Ballspieles, wie auch eine Vorschrift,
wie sich überhaupt beim Spielen zu Terhalteu
und aufzuführen. Leipzig, bey Johann Gottfried
Dyck. 1755. In 8. — In letztwer Ausgabe handeln die Seiten
8—46 vondem Schachspiele, (filodiu». S. 114. — MqfMmtmn.
S.1900 — Von diesem Werke sollen noch Ausgaben in den
Jahren 1722, 1789 und 1749 ersdiienen seyn« — (VergL Em^
dU9 Lainmeuiarum.^
Paretai.
(Endspiele dieses Clerikers aus Hodena findet man in JToc*'«
Codex, zweiter Auflage.)
...
de Puteo.
TraeUUuM aureus in maieria iudi. In diesem Werke,
welches seit dem ßln&ehnten Jahrhunderte vide Auflagen erlebte,
und auch in dem Tractatus utUverH Juris. (Vene^ 1584 — 86.)
T.Va Fol. 151 — 155 abgedruckt zu finden ist, wird hier und
dort von dem Schachspiele gehandelt
Particulars.
. . . ParOeuiar» ofaMaieh atCkef», ploj^edin Cambridge,
inMareh 1881. Cambridge, Hatfield^ 1821. In 8. 8 Seiten.
(Waiiter. S. 278.)
Passion*
... De la Passion du Jeu et des Jausurs. S. Palaamde*
T.m. (1888.) S. 97— 102.)
Penfiy Richard^ Esq. F. R. S.
. . • Maxim$ and EUnU far AngUrM and Chefipiayer».
London^ John Murray. 1833. In 8. 60 Seiten. — Man findet
dieses Werkchen auch abgedruckt im Che/M" Player»^ Chnmicle*
VoLD. S.898und418.
... Seeand Ediiian eniarged. 1840. iWaiker. S.280.)
(Perenyi, Ladislaus Freiherr von.')
... Mnemonik des Schachspieles, oder Ver-
sinnlichnng des Brettes und derZflge. Erster Band«
Allgemeine Darstellung der Linien- und Felder-
Verbd^ltnisse^ der Figuren-Wirkungen, und der
Züge über alle 64 Felder. In 47 Tafeln und Er-
klärungen. Durch die genaue Kenntnifs des
Schachbretts und lebhafte Vorstellung der Züge
wird man besonders geeignet, die Zugfolge der
Musterpartien schnell aufzufassen, sich leicht
einzuprägen, und zu behalten; ja wohl auch selbst
ohne Anschauung des Brettes Schach zu spielen,
dadurch mehrere Meister der älteren Zeit, in der
neueren aber PhiHdar und La BaurdonnaU Bewun-
derung erregten. Wien, JL8^, gedruckt bei Carl
Ceberreuter. — gr. 12. XVIISeiten und 108 Tafeln mit ge-
genüberstehender Erklärung. Der zweite Theil beginnt mit der
4gst0n TafeL — Dieses Buch ist allen denen zu empfehlen, welche
sich durch eine gründliche Anleitung die Fertigkeit aneignen wol-
len, die Anfangszüge der Musterspiele, ohne Hülfe eines Schach-
brettes zu lesen , oder ein ganzes Spiel aus dem Gedächtnisse zu
fuhren. Jedoch bleibt diefs eine eben so unmögliche Aufgabe, als
die Verfertigung eines guten Epos oder Drama , wenn man von
der Mutter Natur dazu nicht die höhere Befähigung empfangen
hat Das Werk erschien ohne den Namen des Verfassers.
Peries, Comte de Firmas.
S. Firma».
'^} i . ' -^^ / ' ' '
266
Perrone y Tommaso.
(Italienischer Uebersefzer des VidaJ) S. Vida, M. H.
Petroffy Alexander
(Russischer Etatorath in Warschau).
... Theorie und Praktik des Schachspiels. St.
Petersburg. 1884. kl. 8. 2 Bände. In russischer Sprache.
COettinger. S. 176.)
Petroff gilt zwar für den stärksten russischen Schachspieler,
hat aber in diesem Werke fast keine neuen Spiele geliefert. Der
erste Band, Theorie des Schachspiels, welcher zwei
Abtheilungen hat, enthält nur allgemeine, besonders auf^te Fdh-
rung der Bauern und die BiMung eines Centrums sich beziehende
Regeln. In dem Vorworte (Seite VII. — XU.) findet man ein Ver«
zeichnifs der benützten Autoren. Den SchluGs des Bandes (Seite
188 — 16 5) bilden 15 Spiele nebst Veränderungen, in der beschrei-
benden Bezeichnungsart derZfige« Der zweite Theil, Prak-
tik des Spiels, ist eine Uebersetzung der ersten Ausgabe des
Phiiidor von 1749, so wie eines Theiles des AUgmer, und nur
wenige Bemerkungen, wie z. B. Abtheilung IV. S. 87 und 88,
rfihren von PeiroffBefbsi her. Die Bezeichnung m diesem Bande
ist die kürzere durch Buchstaben und Zahlen. Der letzte Abschnitt
(Anhang) umfafst 20 künstliche, aus früheren Autoren entnom-
mene Endspiele, nebst Abbildungen, und S. XI. ein Spiel des Au-
tors , welches Napoleon'» schleunigen Rückzug von Moskau vor-
stellen solL Die regelmäfsigen Spielendungen gehen vorher; sie
bflden die V. Abtheilung des ganzen Werkes, lassen aber, eben so
wie die Eröffnungen , Manches zu wünschen übrig (y. Bilguer).
Vergl. auch C. F. v. Jänineh.
Peyratj Guillaume du.
... ha PMlottophie Royale du Jeu des Echets pour Mon^
seigneur le Dauphin; ei aulres Oeuvres melees dediees au
Roy; ensemöle le Tableau de la Calomnie. Par O.DuPeyrai,
Paris j P. Meüaj^er. 1608. In g. (CioiftH«.) S. 116. — Biogr.
umk>er$. XXL S. 368. — CutaL Bibk Sehoenberg. fl. 1 92. -^
Walker. S.28K— Mafsmann. S. 175^. Letzterer nennt ihn irrig
PegreiO Ein seltenes Buch. Der Palamide gibt uns S. 269—281
des Jahres 1848 davon eine ausfohriiche Beschreibung und Auszüge
daraus.
Philidorj Andre Danican.
Dieser ausgezeichnete Mann wurde am 7. September 1726
zu Dreux geboren, und im Hause emes der grofsten damaligen
Schachspielers, des M. Legal , erzogen. Wie sein Vater widmete
er sich dem Studium der Musik , und erlangte als Tonsetzer einen
hohen Grad der Berühmtheit. An diesem Orte ist jedoch mit sei-
nem y z|im Sprichworte gewordenen Namen nur das Andenken an
den Schachspieler verbunden, welcher ein halbes Jahrhundert hin*
durch keinen Gegner fand, den er nicht besiegt hätte, ohne nur
auf das Brett zu sehen.
Im Jahre 1749 erschien zu London die erste Ausgabe sei-
ner Anaiyee dujeu des Eeheesj worin er durch neun Haupi-
qnele und verschiedene Veränderungen seine eigenthdmiiche Theo-
rie aus einandm* setzt. Seine Hauptkraft besteht in dem Spiel der
Bauern , welche er die Seele des Spieles nennt« Besonders em-
pfiehlt er den Anziehenden die Lanferpartie, weil er hierin nicht
brauche seine Offiziere unmittelbar vor seine Bauern zu setzen,
und letztere sich also frei bewegen können. Dagegen verwirft er
als fehlerhaft den Angriff der Springerpartie, weil der Nachzie-
hende durch den von Lopez vorgeschlagenen Gegenzug (2.il7
nach d 6) , und nachher durch das Vorrücken des Gambitbauers
an stärkeres Spiel bekomme. Ferner behauptet er am Schlüsse
seiner ersten Gambitpartie, dais Spiele dieser Art unentschieden
bleiben müssen, worauf er sogar schon früher in der Vorrede auf-
merksam macht. Endlich lugt er seinem Werke noch eine scharf-
sinnige Auflösung einer Stellung von König , Thurm und Laufer
gegen König und Thurm bei , woraus er aber etwas zu rasch fol-
gert , dais ein Thurm und ein Laufer überhaupt gegen einen ein-
270
ednen Thnrm ge^mm. Obgleich nnn alle diese Behaoptongeii
PhiUdor's sich ab unbegründet erwiesen haben, und man jetil
allgemein die Springerpartie gerade für das beste Angriffsspiel
hält; obgleich man femer überzeugt ist, dafs im Gambit der ge-
opferte Bauer nicht wieder genommen werden kann : so müssen
wir doch sagen, dafs die Analyse zu den besseren W^n'ken
über das Spiel gehört , und dafs man aus den klaren und ruhig
durchgeführten Partien PhiUdor'» vieles Gute und noch für unsere
Zeit Anwendbare lernen kann.
Im Jahre 1777 gab PMUdor zu London, wo ersieh all'*
jährlich einige Zeit aufzuhalten pflegte, wieder in französischer
Sprache eine neue Ausgabe seines Werkes in zwei Theilen heraua
Der erste Theil ist nur ein Abdruck der ganz früheren AusgabOi
mit einer andern Vorrede und geringen Abänderungen in den An-
merkungen , der zweite enthält eine Reihe kurzer Spielanfiinge
und die nöthigsten Endspiele.
Unter den späteren zahbeichen Ausgaben und Uebersetzungen
dieses Buches wollen wir nur die ft'anzösische, Paris 1808 und
1880, und die deutsche: das Schachspiel des Pkiiidar
Ton J. F. Ruse, Leipzig 1884 auszeichnen, weil sie die be*
quemere Bezeichnungsart der Züge durch Zahlen und Buchstaben
haben. Femer müssen wir noch der englischen Ausgabe, Lon-.
don, 1799, bei Elmsley Erwähnung thun. Dieselbe enthält,
aufser allen Spielen der Ausgabe 1777 , noch einzelne neue Ver-
änderungen , und neun von PMUdor blind gespielte Partien ; sie
ist aber vielleicht nicht vom Autor selbst besorgt worden. Auch
sogar in der russischen Literatur begegnen wir dem Werke PMU^
dar'» y nämlich in dem vom Etatsrathe Peiroff in dem Jahre
1824 in zwei kleinen Bänden herausgegebenen Lehrbuche, wel-
ches die meisten Spiele PMUdor s, und zum Theil auch die des
AUffoier enthält
Die Stürme der Revolution nöthigten PMUdor in seinem ha-
llen Alter Frankreich zu verlassen , und eine Zuflucht in England
zu suchen, wo er im Jahre 1798 am 24. August zu London starb,
ohne jedoch seinen Ruhm überlebt zu haben , da er nodi zwei
271
Monale vor seineni Tode zwei Partien gewann , die er zu glei-
cher Zeit, und ohne aaf das Bret zu sehen, gegen zwei der be-
sten Spieler spielte. Im Jahre 1747 hatte er in England den Syrier
Philipp Siamma getroffen , und gegen ihn zehn Partien gespielt.
Stamma hatte stets den Anzug , und ein unentschiedenes Spiel
galt für ihn als gewonnen ; dennoch gewann Stamma nur zwei
Partien , yon denen die eine remise war. Sammlungen von Par-
tien , welche Phiiidor gespielt hat , findet man in v. Maumiioth»
Anweisung zur Erlernung des Schachspiels (S. 868 — 879)^ und
in O. Walker, A Seiection of Games at Chefe, aetueiiy fdayed
byPkiUdarandhiecomtempararies. London, I83i. (y.Biiyuer.)
Eine Lebensbeschreibung dieses merkwürdigen Mannes gibt der
Pakmede. T. L (1886.) & 149—154.— Die Ausgaben seines
Werkes sind:
«.. VAnalyeedeeEeheee; eontenaniunenouvelie Methode
pour apprendre en peu de tempe ä se perfeetionner dane ee
noble Jeu. Ä Londres, tan 1749. In 8. 170 Seiten.
• .. Ameterdam et Leipzig, ehe% Arketee etMareue. 175S*
In 8.
A LeipeiCj 1754. S.t^^''''^f'*^y.^%^y'::*.,^toO»yo(y^-''^<^'^*'^'^^ ^>"
A Paris^ 1762. 8.
A Lofulresy 1767. 8. 808 Seiten.
Analyee du Jeu des Eeheee . . • NoueeUe Edition , avee
le Portrait de fAuteur. A Londres, 1777.. In 8. royal. 810
Seiten. Mit PhiUdor'e Portrat von Bartolo%%L
... Ekneley, Strathd, London, 1790. roy. 8. 2 Vole.
(flibl. Reg. Lond.YV. 448.— Koch. L 40. — Clodku. S. 116.
Walker S. 281.— Twifs. I. 88.— Lotendes. Ul. 1445.)
. . . Analyse dujeu des Echees; par A. D. Phiiidor; avee
une noueelle notation abregee et ^\ planehes ou se trouve
figuree la Situation dujeu pour les renvois et les fins de par'^
lies; par fAuteur des stratagemes des Echees. Noueelle Edi^
Hon^ omee du portrait de VAuteur. (^Avec fepUhete: Ludi"
muis effigiem belli.^ Paris et Strasbourg, ehe% Amand König*
^ XL BS 1808. In 12. 148 Seiten. CMagasin eneyel. ilmi. 1808.
T. L S. 558.)
...
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^ V i / .,
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272
/<^ ... Ibidem. J812. 12. (BibL de la Francs 1811—18.
Nr. 8461.)
..• il ParUy che% CauseUe^ Impr» de Koenig ä Sirae^
öaurp, 1820. 12. 7 Bogen mit 42 Planche». (BibUagr. de im
France. 1820. Nr. 8442.) ^ <wa^
... Phaadelphia, 1821. ß. iOettinger. Nr. 178.) «^1^^.'^-^
... A Paris j ehe% CauseUe^ Impr. de Dogen. 1880. 18.
XVin u. 255 Seiten mit einem Portrat. Ebendafielbst 1880.
Nr. 6186.)
Ibidem. 1885. 18. (Waliser. S. 281.)
Ä PariB^ ehe» Ch. Waree, Impr. de Schneider. 1844 *
18. 7% Bogen. (BibUogr. de la France^ 1844. Nr. 277.)
... A Parle ^ che% Delarue, Impr, de Bloequel^CaeÜauw
ä Lille y 1844. 12. 77, Bogen und 50 Planche».
. . . Naueelle Edition y aeec le portrait de tauteur. ^^I^ti-
dimu» efßgiem belli. Vida.^^ Pari», che» Charlee Waree^
Impr. de Schneider etLangrand^ rae d'Erfkrth. kl« 8. XVDI n.
288 Seiten , mit in dasselbe bineingedruckten Sehachtafeln , and
einem Avertissement des Verlegers.
. . . Abrege du Jeu de» Echeee. S. Aeademie de» Jeux^
Pari», 1811. 8. und Pari», 1821. 8. temer NotaHon^ Nou-
pelle. Pari», 1823. 8. und Encgelopedie methodigue. (La^
eombe, J.) DicHonnaire de» Jeux malhem. etc. Pari», an VII
»1799. 4. S. 67—141.
• •• Chef» analgeed: or Inetruction» bg which aperfect
Knowledge of thi» noble game mag in »hört time be acguirdj
bg A. D. Philidor. London^ 1750. In8.^S^. (IFa^ 758.il.)
... (Zweite Ausgabe.) London, Nouree, 1762. 8. (Aus dem
Catalogue de M. P. Wolter». Pari», 1844. 8.)
• . • (Dritte Ausgabe.) Analg»i» of the game of Chef». Am-
proeed afhd greatlg enlarged. To which are added, »ecerat
parlie», plaged bg the Author biindfold againet three Adioer»
»arie». London^ Elmeleg, M.DCCXC. 8. 2 Vols.
• • . Chef» analgeed, wüh Caii»»a , bg Sir W. Jone», and
Correctien» and Addition» bg the Editor. London ^ 1814. 8.
2 Vols. CLaekington. 1815. S. 611. Nr. 18624.)
273
« •
• Anaijfsi» ofthe game ofCheß^iih$9iraiedbff Diaprams,
an which remarked ihe sUuatitm of ehe parly for the Backga'^
mes; and End9 of Parties; uHth criHcal Remarks and noie» ^
by the author of Stratagems of Che/s. Translated from the
freneh Edition y and fürther iUustrated with the note$ by W»
L. Kenny^ author ofpraetieal Chefs Oranunar, Chefs Exer*'
cises, etc. London y 1819. 8. (Mafsmann. S. 1791^.)
... 2. Edition. London y 1824. 8. CEbendaselbst 1791*.)/* /^^f
... Analysis ofthe Chefs, translatedfrom the Freneh of
it. D. Philidory by George Walker; inehtdiny fifty six new *
Chefs Problems. London, Whittaker and Co. 1882. 8. 262
Seiten. (Walker. S. 290.) .
... S. An Introduction to the History and Study of Chefs I ^ * "^ ' '
ete. Cheltenhaviy 1804. 8. und An easu Mnlroduetion to the
game of Chefs. London, 1806 und 1818. 14." * ~ y,^^^ j^^^
... S. Pratty P. Studiesof Chefs ete. London y 1808. 8. ^ / » ' ' '
2 Tob. 181 7 und 1825. 8. (Bohn's Catalogue. S.b79.NT.70li. ..f>
— Mqfmann. 1791*--^.) ., /
... Bekwame Handleiding tot het edle sehaakspeel: —
geeolge naar het Fransch van den Here A. D, Philidor^ door
Petrus Lievens Kersteman. Met platen. Amsterdam, Elite,
1 808. 8. 248 Seiten.
... Nieuwe Vitgave. Amsterdam, O. pan Byk, 1809.
gr. 8. (S. Naamlijst. 1832. S. 465.— Walker. S. 281.)
...De Kunst van Schaakspels. Te Amsterdam , by H.
Gartman. 1819. 8. 248 Seiten. MitKupfern. (^Walker, S.281.)
... Die Kunst im Schachspiel ein Meister SU
werden. Das ist: Ein neuer Unterricht, wie man
im kurzen dieses 'edle und beliebte Spiel nach
seiner Vollkommenheit erlernen könne. Gewie-
sen nach den neuesten Mustern des berühmten
und itztlebenden grofsen Schachspiel-Meisters
in England, A. D. PhiUdor. Strasburg, Verlegts
Amand König. 1764. 8. 11 Blätter und 352 Seiten. (Spätere
Ausgaben mit Stamma. Siehe Stamma.)
18
. /
' ' ' I ', . ' ,/
274
... Praktische Anweisung zum Scbachspiele.
Aus dem Französischen des A. D. Philidor^ fibersetzt
von Schak Hiarte Ewald, Gotha, Ettinger, 1779. gr. 8.
... Zweite verbesserte Auflage. Gotha, Ettin-
ger, 1797. 8. 156 Seiten. (^Ersch. Repert. 1796—1800. XI.
Nr. 1177. a.)
... Dritte verbesserte Ausgabe. yylMdumu efß"
giembeUi. Vida.^' Ebendaselbst 1810. 8. Tbl. 1. 4 Bl.
und l8^ Seiten; Tbl. 2. lil Seiten. (Von demselben Uebersetzer.)
... Das Schachspiel des Philidor; oder Samm-
lung interessanter Spiele desselben, mit Anmer-
kungen von ihm selbst und dem Herau sgeber X
F. Ru9t, Quedlinburg und Leipzig, bei Basse. 2:884.
8. 106 Seiten. (Walker. S. 283.) ~"
... Praktische Anweisung zum Schachspiel
von Andre Danican Philidor. Aus dem Französischen.
4. verbesserte Auflage. Gotha, in der Ettinger«
sehen Buchhandlung. 183$. kl.8. Thl.1. VIII und 182 Sei-
ten. Thi.II. 156 Seiten.
...Fünfte Ausgabe. Halle. 1840. gr. 8. 1. Tbl
VIII und 182 Seiten. 2. TU. 156 Seiten. (OetHnger. Nr. 18.)
... S. Die Kunst, im Schachspiele ein Meister
zu werden. Strafsburg, König, 1754, 1764, 1771,
1791. 8.
. . • Ganz neuer Unterricht von dem so edeln
und beliebten Schachspiel; nach dieser Art man
dermalen in Wien zu spielen pfleget S. Die Kunst,
die Welt mitzunehmen. Wien, 1756. 8. Tbl. L S. 1—94.
... (PMiVfor'tfSpiele.) S.Koch^J.Fr.W.^ Wergl Pohl-
mann^ J. O. i»d ffirscA, Silber$ehmidi.
Philieul, Vasquin.
(Frantösischer Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M. H.
*w • ' , '
^^^ ex//
Piacenza^ Dr. Francesco, Torinese. ^- }^ H /, s
... / Campeggiamenii degii Seaeeki, o wia mioM diMciplina y,,^ /^ ...^ .
dtf aUaeehi, difeMa, eparCiH del Oiuoeo degli Scaechiy n nello y /j ^'^
süie aniieOj ehe nel nuovo Arci$eaeehiere, siratagenmi et in- ^ 2^ ^/^ ^(U/U-i'
petUiani del Dottar di legge Franceeeo Piaeenza^ Aceqdemieo ^:V jt/A», //^f
Immobile. In Torino^ per Anl. BeUrandL 1 683. 4. 136 Sei-
len. (ßMf$. L 78. — Lom^ Oeeereaz, S.7. — Bio. 61. —
Maßmatm. S. 170^.)
Pichard, A.
. • . LeJeu de$ ieheee des Indiens^ ei partieuUerement du
Jeu appele lee quatre Bote. 8. Palamede. 1886. T. L S. 60.
Pindemonte, Carlo.
(ItaGenischer Uebersetzer des Vida.') S. Vida, M. H.
Play.
. . . The mo9t aneierU and learned Play^ ealled the Phi^
losophere Game. London y 1563. 12. S. (JFulke, William.^
Poem.
... A Poem on Chefe^ London, by Hawkine. 1785. 4.
... A Poem on Chefs. (TAe Biehope Oambil.) By F. W. C.
— S. Chefe^Player^e^ChronicU. VoLlL S.94.— iWaU. Sub-
jeets. voee Che/e. — Vergl. auch Fragment.^
Pohlmann, J. G.
. . . Che/e rendered familiär by tabular demonstratione of
the varioue poeiäone and movemenle as deecribed by PhiUdar^
with many other critical »ituaUon» and moves on a eoneiee tfn-
troduetion to the game by J. O. Pohlmann. London, Baldwin.
1819. Boyal. 8. 449 Seiten. (WaU> 11. 765.tr.— Maßmann,
S.179". — Walker. S.281.)
18*
d(
276
PolipMm.
(^Ponzianiy Domenico.')
Sechs Jahre nach dem Erscheinen des LoUf$chen Werkes
Uefs der dritte grofse modenesische Autor, Signor Atmoeato
Domenico Canonieo Ponziani^ sein beröhmtes Buch anonym zu
Modena drucken, welches er nachher in einer zweiten Auf-
lage noch vermehrte und bedeutend verbesserte. Das Ganze zer-
fallt in drei Theile, deren erster allgemeine Regeln und eine
schätzenswerthe Kritik der bekannten Autoren jener Zeit enthält
Im zweiten Theile, welcher wieder nach den Eröffnungen ab-
getheilt ist^ folgen dann das Oiuoeo piano mit den verschiedenen
Rochaden, das Lauferspiel und die Veränderungen der Springerpartie,
die unregehnäfsigen Anfänge , das Königsgambit , und im f ü n f-
ten Abschnitte das Damengambit. Alle diese Spiele sind syste-
matisch geordnet und in möglichster Kärze vorgetragen. Den letz-
ten Theil nehmen die regelmäfsigen Spielendungen und 50 kunst-
liche Endspiele ein, welche sich, eben so wie die Anfange, durch
die überaus grofse Genauigkeit, mit der sie gearbeitet sind, vor-
theilhaft auszeichnen.
Aufser dem erwähnten Werke hat Ponziani noch eine unge*
druckte Handschrift mit dem Titel: ^Lapratiea del Oiuoeo degli
Scacehi^ hinterlassen. Es soll jedoch dieselbe nur von geringem
Werthe seyn. (r. Bilguer.^
... li Oiuoeo incomparabile degli Seaeehi^ Btiluppato eon
nuovo metodOj per eondurre eMunque colla maggiore faeiUia
dai prind elementi $ino alle ftnezze piü magi»traU. Opera
dt Autor e Modeneee, diüiea in Ire Parti. Modena, per gli
Eredi di Bartolomeo Soliani. 1769. kl. 4. 888 Seiten. (Twi/k ^
n. 18. — Walker. S.28I. — Mafmann. S.170»« w.)
... Seeonda Edizione purgata ed arrieehita di nuovi tmoi^
^< «^^ tisHmi tAtmi e Scoperte. Modenä, per Bernar'do SolianL 1782.
kl. 4. Diese zweite Modeneser Ausgabe gilt als die beste.
877
• * •
VenexiOy a $pe9e di Simone Oeehi, per Simone OeehL
1801. 8. — Diese Venezianer Ausgabe, deren Mo$ier in der ' '
Vorrede seines Werkes , S.VIII, gedenkl, ist, obgleich auf dem
Titelblatte ebenfalls mit eeconda Edizione bezeichnet, doch nichts
als ein schlechter Abdruck der e r s t e n Hodeneser Ausgabe, mit-
hin nur ein Nachdruck, wie die folgende, welche nach jener rom
Jahre 1 782 reranstaltet wurde.
• • . Terza Edizione, In Venessia^ nella Stamperia NegrL
A epese di Simone Oeehj. 1812. 8. VID und 880 Seiten. Die
Seiten 56 — 67 enthalten einen Eag^agüo de prin/dpali SeriC^
iori del CHuoco degU Scaeehi. (Mafemann. S. 170^<».)
. . . Opera • . • • purgata ed aecreeeiuia di nuotH moiäe^
ehni iumi, eeeperte ete. Prima Edizione Romana eeeguita eu
queUa di Modena del 1 782. y^ Ludimue effigiem betU Vida. ^
Eomay per Domenieo Ereole. MDCCCXSJX. 8. VUI und 242
Seiten und noch ein Blatt. Auf den letzten 18 Seiten findet man
den Mndiee,
• •• The incomparable Game ofChefe^ deeeloped öfter a
new method ofthe greaieet faciUty^ from ehe fiirst elemenU
io the mo$t seientifle aräflces ofthe Game. TransUUed from
ehe Italien of the Ereole dal Rio (t). By J. S. Bingham ^ Eaq.
To which i$ prefixed an Eeeay on the Origin ofthe Game. By
Eylee hrcin, E$q. ^ Ludimus effigiem belli. Vida. ^
„ Ductorque placebat
Non qui praec^iH traheret etmul omnta casu ;
Sed qui mamro tel iaeta eel aepera rerum
Comitto momenia regene Claudia». "
London, Printed for J. J. StoekdalOj Nr. 41. Pall-Mall.
1820. (Printed by T. Woody 898, Strand.) gr.8. XV und /^^
840 Seiten mit einem Titelknpfer. Die Seiten 821 bis ans Ende
enthalten Schachtafeln mit Stellungen. CHöek. S. 164 unter Bin^«-
ham. — Mqfemann. S.170i<), 188^.) Einen Abdruck besitzt
die Wiener Hof bibliothek.
Die auf dem Titelblatte vorkommende irrige Angabe, dals
das Werk vom hrcole dal Rio sey , rührt wahrscheinlich von
278
Verd her y welcher in seinen Briefen den Ereole dai Bio als den
Aulore Modene$e angibt. Andere Schriftsteller haben jedoch die-
sen Umstand ins Klare gebracht, und dem CanotUeo Panziani
sein Autorrecht wieder erworben. Auch Walker meldet, dals
man an der Spitze der dritten Stellung in dem Urtexte selbst die
Worte liest: y,By ehe authar ofthie vohme JuD. C.P^^ welche
Buchstaben man keineswegs mi Ercoie deiBio^ sondern mit Av^
ffoeaeo Domenieo Carumico Ponziani erklären kann. Uebrigens
scheint selbst der "ÜBme Bingham ein erdichteter zu seyn. Schade,
daCs in dieser Uebersetzung, welche nach der dritten Ausgabe des
Urtextes gemacht wurde, nicht weniger als 80 Nummern der
berühmten Semi^Ceniuria ifo' Par^' hinweggelassen , und dafür
Irwifis Schrift aus den Tran$aciian9 oflheK IrUh Aeademfß
eingeschaltet worden ist. Es sind demnach sowohl die erste Aus-
gabe vom Jahre 1769, als die zweite verbesserte vom Jahre 1782
unübersetzt geblieben. Das fünfte Kapitel des ersten Theiles han-
delt auf den Seiten 62 — 76 von den vorzüglichsten SchriftsteUem
über das Schachspiel.
• •• Das Schachspiel nach dem Italienischen
des Autore Modenese; dargestellt von F. Moeler. Mit
7 Kupfertafeln. Coblenz, bei J. H. Hölscher. 1822.
In 8. Doppelter Titel. 108 + 2 Seiten.
Auch diese Uebersetzung ist leider nach späteren Abdrücken
der ersten italienischen Ausgabe gemacht.
Pope, InnocenL
(S. die erste Abtheilung dieser Blätter.)
Porto, Dr. Antonio.
. . . MAbro da ünparare ffioeare a ScacehL Bologna ^ per
Oiovanni Bosei, 1606; und Venetia, per Pietro FrarL 1618.
— Dieb sind Ausgaben von Damiano e Werke , welche der ob-
genannte Por/o ganz bescheiden unter seinem eigenen Namen her-
ausgegeben hat. (Twi/e. II. 14. — Amaiiy D. O. Bieerche. UL
S. 869.) YergL Damiano.
279
(Pratty PeterJ
... The Theory ofChef$^ a Treatitte, in which ehe Prin-
eiple$ afui Maxims ofthis Game j or rather Science^ are clearlif^
and eondsely expiained; as cancisely at lea$£ as it näght
be aämsable to attempC. London ^ Bagsler. 1799. 107 Seiten.
8. Walker sagt von diesem Werke: ^^The quaintne$9 ofMr.
Prates's style ^ i» by no mean$ ils minor merit.^ — (VFalL
SubJ. Chefs. — Walker. S. 282.)
... Ebendaselbst. 1801. 8. (Wall.') ,- ^ ^^
... Studieson Chefi: containing Caissa, a Poern^ bySir, ^^^.j 5 ;'^ '^' :'*^
William Jones; a systematie Introduction for ehe Oame^ atut^ - ^
ehe whole Änalysis of Chefs eomposed by Mr. A. D. Philidory '
wieh original remarks. London y 1808. In 8. 2 Vols, mit eine/ ' ^ ^ '
Kuprertafel. (.Calal. Bibl. Reg. Lond. IV. 443. — Twifs. II. 90.
Walker. S. 282 , welcher das Jahr 1802 nennt.)
Aufser dem gröfseren Reichthum an Spielen and Bemerkan-^^/' /^
Nr-
gen unterscheidet diese Ausgabe noch der merkwürdige Anhang:/ /' ' ' / ; V r.
Games played wiehoul seeing ehe board.
... Studies of Chefs; containing a systematic introduction
to gamej and ehe analysis of Chefs by A. D. PhUidor^ with
original eomments and Diagrams* (5^ Edition.^ London,
1817. 8; QMafsmaun. S. 18117.)
... London, by Samuel Bagster, 1825. In 8. 536Seitem
iWalker. S.282. — v.Bilguer. S.80.)
Diese beiden Werke hat Praie anonym herausgegeben. I)as
zweite , bedeutend umfassendere , enthält manche neue und gute
Züge ; aber im Ganzen sind die Spiele weitläufig und einförmig,
und daher f&r das Studium nur von geringem Nutzen. Man kann
sich hievon leicht in Alexandre's Werk überzeugen , in welchem
unter der Ueberschrift A.A. {Anonyme Anglais^ diese Spiele zum
grolsen Theile aufgeführt sind. (o. Bilguer.^ Vergl. Philidor.
Preporty. M.
... Dietionnaire des Origines. Paris, 1777. In 8. SVols.
S. Sabotier de Castres.
S80
Preufslery J. P. C.
... Deutliche und ausführliche AuseiDander-
Setzung der Schachspielgeheimnisse des Arabers
Philipp Siammaj mit vielen Anmerkungen uud Ter-
hesserungen mehrerer Spiele für Anfänger. Nebst
einem Anhange, in welcher Folge und wie mau
am nützlichsten die vorhandenen Meisterschrif-
ten über das Schach studiere. Berlin, bei Th. Job.
Chr. Fr. Enslin. 1817. In 8. 8BL und 222Seiten, mit einem
Kupfer. (JUafmann. S. 18830.— Bock. S.171^ geben irrig das
Jahr 1818 an.)
... Zweite Auflage. Berlin, bei Theodor Chri-
stian Friedrich Enslin. 1828 . kL8. XIV und 222 Seiten.
CMqftmann. S. (19) und 176. 188^0.)
Prole^omena.
. . . Proiegamena generaUa^ varia euriatQ de Skakiklüo
cofUinentia. S.Hgde,Th. Mandrag^ria$. Oxtm. 1694. 8. T.i.
und ESfu$d. SgtUagma Dtsseriaüamm. UM. 1787. 4. T.fl.
(Prueny the Rev. ThomoMJ)
... An IntrodueHon io Che Eüsiarg mtd Study oTChefM.
Cheiienham. 1811. In 8. S. hUrodmcHon (und die dortige
Anmerkung).
PubliciuSy Jacobus*
... De ArU Rhetwriea. Auguetae VindeUeorum. 1482. 4.
femer: Opera. VeneiUe, apud BadoU. 1485. 4. und noch an-
dere Ausgaben. Man findet in denselben eine Abhandlung de
arte memariae et de tmaginibue , worin auch das Schachbrett
und die Schachsteine abgebildet vorkommen, und die Ud>ung
in dem Schachspiele zur Schirfung des Gedächtnisses empfoh-
len wird« Die am Schlüsse des Werkes über einem Schachbrette
befindlichen lateinischen Namen der Schachsteine sind folgende:
281
hUerrex , Eque$ AuraiuB^ Vir Can$ulari$y Bex^ Regina, Co-
ianu», VabeTy Scr^tar, Thesaurartus^ Medieu$y Caupo, Teo^
ianariuM und hu»ar. Man meht auch hier, wie diese Benennun-
gen mit der sinnbildlichen Erklärungsweise der Schachsteine eines
Jacob van Ce$»oUs und Conrad von Arnmenhusen genau über-
einstimmen , und jeder Figur ihr bestimmtes Amt anweisen.
Pulletnf Samuel.
(Englischer Uebersetzer des Vida,^ S. Vida, ML H.
PuteOy Paris de.
S. Paris.
R. G.
R. (J. v.)
S. Ransonj Jos. von»
Rabelais^ Pranfoü.
• . . Oeuvres. Edition variorum, augmentee de piece» tu-
ediiee ... «f im nouveau commentaire . • • par Eemangart ei
Eloi Johantieau. Avee Planchee. A Paris, chez Daiibon.
1823. gr. 8. 9 Vob. — Im 8. Bande, LivreY^ Chap. XXIV et XXV
findet sich die anziehende Beschreibung eines Schachspids (m
forme de Toumay) mit lebenden Figuren, sammt den dazu ge-
hörigen Anmerkungen. Die Ueberschriflen dieser Kapitel sind:
XXIV. jj Commenl faU en presence de la Quinte faict ung bai
joyeuix^ en forme de ioumay. XXV. Comment les irenie
deux personnaiges du bal combaiteni. ^
Da von diesem französischen Klassiker sehr viele Ausgaben
erschienen sind, so genfige es, die obige, neueste, hier allein an*
gefuhrt zu haben.
... Gargantua und Pantagruel, aus dem Fran-
zösischen verdeutscht, mit Einleitung und An-
merkungen, den Varianten des zweiten Buchs
von 1588, auch einem noch unbekannten Gargan-
tua herausgegeben von Gottlob Regis. Leipzig.
Verlag von Joh.Ambr. Barth. 1882—1841. gr.8. 2Thle.
in drei Banden.
Obige Ueberschriften lauten in dieser deutschen Uebersetsong :
288
XXIV« „Wie in der Qainta Gegenwart ein lustiger
Ball in Tarnier-Gestalt gegeben ward. XXV. Wie
die zwei und dreifsig Ball -Tänzer zusammen
Krieg führen;^^ Sie finden sich im ersten Theile auf den Sei-
ten 866 — 876, und die Anmerkungen dazu in der zweiten Ab-
theilung des zweiten Theiles, Seite 1272 — 1275. Die Seiten 297,
859 und 860 der Anmerkungen handeln von den Schachfiguren
mit dem Zusätze: „Wie hoch man im Mittelalter das
Schachspiel stellte, geht daraus hervor, dafs es
eine der sieben Frobitate» war. Diese aber sind:
EguiCarej natare^ $agitarej cestibus cerCare^ aucupare^ scacis
ludere und vereificari. — Meister Ingold spricht in seinem
Werke: „Dasguldin Spil^^ ausführlicher davon. — Ueber
diesen Bai de la Quinte vergleiche auch den Paktmede. T. II.
(1887.) S. 401.
<
Raccolia
di Poemetii lealiant Torino^ 1797. 12.
Nr. V. enthält Vida'» Gedicht über das Schachspiel ins Italie»
msche übersetzt von Ascanio Manoeini. (Vergl. Vida.)
CRackniiz^ Jos. Pried/Phil. Preih. von.)
... Ueber den Schachspieler des Hrn. v. Kem^
pelethy und dessen Nachbildung. Mit 7 Kupfern.
Leipzig und Dresden, bei Breitkopf und Härtel.
1789 . gr. 8. (ErMch. Handb. m. 1828. S. 878. Nr. 8508. —
OeUinger gibt das Jahr 1790 an.)
Raisson^ M. EL.
. . • Naueeau Manuel de» jeux et amusemens de »oeiete.
Par M. H. RaiSMon, A Parte ^ Impr. de Baudain. 1887. 18.
6% Bögen mit einem Kopfer. ^Bibliographie delaFraneey 1887.
Nr. 6167.)
/i
/ •' ■ .'•'%..
.- '/
184
(Bamler^ Karl Wilhelm.)
... Das Schachspiel. Ein Heldengedicht. Ber-
lin, 1754. kl. 8. (^Höck. S. 173.— Walker. S. 285.— Oei-
Uiufer. Nr. 183. — Walker nennt das Jahr 1753.) ,
RamoHy F. Alphonsus.
. • • Entretenimienio , y Juegos honesta», y Reereaeiome»
Christianos. MaMHy 1623. 8. (Nie. AfUanü Biblioth. hiep.
novo. T. I. S. 43.) CWalker. S. 282 nennt diesen Autor feh-
lerhaft Remor.^
CRansoTiy Jos. von.)
(Professor der Malhematüu)
... Anweisung zumSchachspiele, nebsiKrilik
desselben und Ideen zu einem neuen Schachspiel,
weiches vonHaschinen nicht nachgeahmt werden
kann. Von J. v. A. Hit Kupfer und Holzschnitten.
Hünchen, bei Joseph Lindauer. ^820. kL 8. 62 Seiten.
...Ebendaselbst. 1827. 8. (ira/Arer gibt 148 Seiten an.)
(Bibliogr. Y.Deutschland. 1827. Nr. 624. — OeUhiyer. Nr. 184.)
Rasis.
S. AiEäzi.
Recherchen
sur le Jeu de» ichee» die de Charlemagne. S. Palamede. T. IV.
(1839.) S.38— 38.
Rees^ Abraham.
... The Cydepaediay er unineremi DieHanarg ef ArUy
Seienee» mnd Liieraiure, wieh Enyraeiny». London, forLong^
man, Huret^ Eee» eie. 1619 — 20. 4. 39 VoU, Te%L 6 Vol»
Plate». — Vol. VU. handelt voce: „Chef^ von dem Schach«
spiele.
S8S
Regeln.
... Regeln desSchachspieU nebst beigefügtem
Huster eines regelmäfsigen Schachspieles etc.
Wien, bey Seb. Hartl. Inl2. (Ohne Angabe des Jahres.)
S.C. Ä. Y. B,
Regeis.
. . . Ai^emeene Regeis van het Schaakipeel. Te RoCCer"
äam^ bg Ä*May van Voiienhoven. 1880. 8. 9 Seiten.
... Te Ameterdamy bg J, S. van EeveU-^HoUrop. 181 !•
In 32. 24 Seiten. (^Walker. S. 284.)
Regien.
... Reglee du jeu des Echece. A la Hage, 1696. In 12.
S. Diveräeeemene mnocenie. t ^, f.***- -'<' "^^ ^
Reinganwn^A. " '/
... Ben^OfUy oder die Vertheidigungen gegen
die Gambitzüge im Schache, nach bestimmten Ar-
ten klassificirt. Mit einem Anhange, in welchem
die, im Werke, unter verbessernden Abänderun-
gen vorkommenden Meisterspiele, unabg'eändert
aufgestellt sind, sammt hinzugefügten Reflexio-
nen. Nebst einem Versuch einer Literatur des
Schachspiels von Dr. J. D. A. Eöcky königl. baieri-
schen Regierungsrathe. Frankfurt am Main, Ver-
lag der Hermann*schen Buchhandlung. 1825. gr. 8.
XVm und 176 Seiten. (Mafemann. S. 188"'^.) (SV^^ —
Die Unzukömmlichkeiten dieses Werkes, welches sich im
Wesentlichen den besseren Schachbfichem anschliefst , und durch
die beigegebene Literatur des Dr. Höek nur einen desto höheren
Werth gewinnt, sind folgende: 1) Setzt der VerÜEtsser voraus,
dab sein Leser den Schachkodex von Koeh (Ausgabe v. J* 1818)
stets zur Hand habe , indem er sich überall auf denselben bezieht ;
286
2) hat er in Betreff der Bezeichoung von der wesenffichen Verbes-
serung KocKb keinen Gebrauch gemacht ; 8) hat er das Werk ge-
geben , wie es nach und nach wohl entstanden seyn mag ; es ist
daher voll von Vor- und Zurückweisungen, welche ein beständiges
Nachschlagen nöthig machen , ohne jedoch dem Uebel der häufi-
figen, wörtlichen Selbstwiederholung zu entgehen; endlich 4) hat
der Verfasser ein so grolses Format und einen so kleinen , in den
untergesetzten Reflexionen fast mikroskopischen Druck gewählt,
dafo der Gebrauch seines Buches , nebst dem Schachbrette und
dem Koch'9chen Codex, zumal beim Kerzenlichte, eine wahrhaft
peinliche Beschäftigung wird. (Siehe Hauer Literatur -Zeit 1826.
Nr. 48 u. 44.)
Repertorjfy
... Repertory of Art» and Manufaetures, Avril 1819. Es
handelt von der in London restaurirten EempelerC sehen Schach-
maschine.
Report.
... Report ofthe Commitee of the Edinburgh Chefi^Ciub.
Edinburgh 1828. 8.
... Appendix to the Report ofthe Commitee ofthe Edin^
burgh Cheß ' Club. Ibid. 1883. 8. 6 Seiten.
• .. Remarks darüber. S. Lewis ^ W, (Siehe auch: The
Oames ofthe Match at Chqfs.)
Retzsch^ Moriz.
„Die Schachspieler, Zeichnung von Morü%
Retzeeh. Nach dessen Andeutungen erläutert von
C. Barr, von MUtii%. — Les Joueurs d^echees^ dessin de
Maurice Reizschf explique^ dC apres ses indications par Char^
ies BorramSe de MiUit%. — The Chefs^Piagers. A Drawing bg
Marit% Ret%seh, expiained, aecording to hints from himselfj
bg C. Barr, von MittOx. — Leipcig, in Commission
287
bei Ernst Fleischer. <<— 1 Blatt Kupfer mit 4 Blättern Ti* / ""
td and Text in gr. Quer- Quart. '' y , . /
Der Name unsers geistreichen Künstlers mit GrifiTel und Pin- ' ^ 'y /
sei ist seit einer langen Reihe von Jahren so oft im In - und Aus-
lande als Darsteller klassischer Dichtungen ruhmvoll genannt wor-
den, hat so oft das Zarteste und Lieblichste, wie das Schreckliche
und Grausenhafte uns vor's Auge gebracht, dafs wir gewohnt /% /; J
sind, ihn immer in Verbindung mit irgend etwas Schönem und Er- ' ) ^/ /
habenem zu denken. ' '7,
Da jedoch hier nicht d^ Ort ist, alle vortrefflichen Werke
dieses in der AuiTassung hochbegabten Kunstlers aufzuzählen und
zu beleuchten , so können wir blofs eines Blattes lobend gedenken,
das mit unserem Werke in naturlicher Beziehung steht, weil es
das edle Schachspiel hier als ein christlich -moralisches Lebens-
bild darstellt. Es ist ein Bild , das fiber dem Arbeitstische jedes
Künstlers, über dem Betpulte jedes weiblichen Wesens, über dem
Lager jeder schlummernden Unschuld hängen sollte. Wir wollen
in der Erklärung desselben seinem geistreichen Commentator C.
Borrom. «. Mütii% folgen, und damit zugleich darthun, dab
man eben nicht Unrecht that, wenn man im Mittelalter das Schach-
spiel einer symbolischen Auffassung würdigte. — Es ist — Satan,
der Geist der Finsternils, mit dem Menschen um dessen Seele spie*
lend I — Der Schauplatz ist so schauerlich gewählt, als er zu der
ganzen Idee pafst. Die architectonische Umgebung deutet auf den
unheimlichen Gast, in dessen Sphäre grausenerregende ^ sinnver-
wirrende Gegenstände gehören. Es ist ein weiter Bogen , dessen
Wölbung zwei eidechsenartig gestaltete Unthiere bilden. Die halb
vogel-, halb heuschreckenähnliche Köpfe haften, so wie die
häfsUch gegliederten kurzen Krallen an den beiden Pfeilern, an
dttien sie herabzukriechen scheinen. Die obere Fläche eines Sar-
kophages ist zum Schachbrett umgestaltet. Der Mensch, ein
schöner Jüngling, sitzt an der Tafel, das jugendliche Lockenhaupt
mit sorglichen Blicken in die Hand gelegt. Ihm gegenüber — dem
Beschauer links — Satan , der Fürst der Hölle , in einem Sessel,
dessen Lehne einen den Rachen aufsperrenden Löwen (denn er
/
288
sucht, welchen er venchfinge), und dessen unterer Thttl,
Klaue des Löwen , einen Todtenschidel fassend , seine Tod brin*
gende Macht andeutend zeigt. Ein weiter Mantel , ans dem nur
die knöchernen Kralienßuste hervorragen, umgibt ihn. Das Haupt-
haar wie der Knebelbart sind wiid, aufbäumend^ struppig. Auf
dem Barett steckt eine lange, krummgebogene Hahnenfeder, die
uns schon von Alters her als verdtchtig bekannt ist. Die Zflge
seines Gesichts sind edel , denn er ist ja dn gefallener Engel —
aber der Ausdruck dieses Abfalls ist teuflisch und hiblich. — Der
Lüper vom Anfang an , der falsche Spieler, der treulose Bundes-
genosse sind unverkennbar darin , aus Tiegerkälte und Hyänen-
grausamkeit zusammengeschmobEen. Hohn, Verachtung, Hafs
und Schadenfreude finden hier ihre Zfige wieder , und die Hand
am Kinn läfst es zweifelhaft^ ob sie das höllische Lächdn über
den gelungenen Fang noch verbergen, oder einen gräfsGchen
Fluch, vor dem die Pforten derUnterwdt erbeben würden — wenn
Rettung noch möglich wäre -^ zurückdrängen soll. Zwischen
den Spielenden, etwas rückwärts, steht eine weiche, liebh'che
Engelsgestalt mit weifsen Fittigen, ein Kind des Lichtes, der
Schutzgeist des Menschen , von diesem ungesehen. Ihn zu ver-
drängen steht nicht in des Satans Macht, nur der Mensch selbst
kann ihn aufgeben oder von sich treiben. Dagegen darf der Ge-
nius — gleich dem Gewissen — nur leise warnen , aber nicht
rathen oder zur That bestimmen. Betrübt blickt er auf den mifs-
lichen Stand , und hat sich schon etwas von seinem Pflegbefohle-
nen abgewendet. Nun zum Spiel selbst zurück. Die Figur des
Königs auf Satans Seite, steDt ihn selbst dar, tief in den Mantel
gehüllt, aber dennoch auf den ersten Blick kenntlich. Rasch drin-
gen seine Schaaren vorwärts. Seine Königin ist — die Wollust i
eine üppige Frauengestalt mit entblölstem Busen , die linke Hand
zieht das Gewand scharf an die reizenden Formen an , während
die Rechte (fie Schale der Berauschung darbietet Die sechs Offi-
ziere sind — die Laster, und zwar: 1) die Faulheit, eine plumpe,
gemästete Gestalt mit Schweinskopf, herabhängenden , unförmli-
chen Armen , schwerfUh'gen Beinen , auf einem Klotz
189
9) DerZoni, ein übereilt fortstürmeiides Wesen, ähniioh dem
über Alles in Wuth gerathenden Trattmhn , tragt den Kopf dieses
Vogels , spreizt die Flügel ans , und straabt aof Hals nnd Rücken
flpitte Stacheln empor. 3) Der Stolz, graTitätisch , steifbeinig
iinherschreiteDd, auf dem hochgetragenen Haupte mit einer Feder-
krone geschmückt, den einen Arm trotzig untergestemmt, vergibt
er über den prächtig ausgebretteten Pfauenschweif , dab ein star-
kes , nacktes Hintertheü dadurch sichtbar wird« Sporen sind an
seinen Füben, ein Orden auf seiner Brust* In der einen Hand ein
▼(dier Geldsack, die andere befehlend ausgestreckt 4) Die Falsch-
heit , eine tiegerfleckige Gestalt mit Katzenkopf und falscbfreund-
lich zurückgelegten Ohren. Sie legt versichernd die eine Hand
auf die Brust, indefs die andere den Dokh auf dem Rücken ver-
birgt. 5) Geiz und Neid in einer Penon, eine gekrümmte, magere
Figur, die sich in die Faust beibt, und unter dem Arme ein Kast-
chen an sich drückt 6) Der Unglaube, eine kecke gehörnte Fi-
gur, beide Fäuste in die Seite gestemmt, mit dem Fufse ein Kreuz
amslofsend« Die acht Bauern sind die Zweifel , kleine harpyenar-
lige Geschöpfe mit Fledermausflügeln und scharfem Gebib.
Auf der Seite des Menschen stellt seine Seele sich als König
dar, ein weites Gewand fest und ängstlich an sich ziehend, Schmet-
lerüngsflügel an den Schultern. Die Königin ist die Religion , ihr
mächtigster Schutz; eine hohe majestätische Gestalt mit groben
Schwingen^ die eine Hand schützend vorgestreckt, und in der an-
dern das Zeichen der Versöhnung tragend. OiTiziere sind: 1) die
Hoffnung mit dem Anker. 2) Die Wahriieit, mit leuchtender Fackel
ttod spiegehidem Schild , steht nächst der Hoffnung als Roche zur
Seite* 8; Der Friede mit der Palme. 4) Die Demutb , gesenkt
ten Hauptes betend , spärlich gekleidet. 5) Die Unschuld , an
nacktes Kind, jedem die Arme zutraulich entgegen streckend.
6) Die Liebe, zwei sich umfassende Kinder, Wang* an Wange
geschmiegt , über beiden ein Stern ruhend. Die Bauern werden
hier durch geflügelte, betende Engebköpfe, welche das Get>et
beaeichBen, angedeutet, und so wie im Schach durch den Bauer
19
^0
«ein verlören gegangener OfltiiEier, so kann auch durcli das GeM
fnancher geistige Verlust wieder ersetzt werden«
Das Spiel steht schlimm für den Menschen. Schon hat ihte
'der Feind durch Wegnahme mehrerer Engebköpfe die Kraft des
Gebetes geschwächt^ schon ihn um liebe und Unschuld gebrachl^
die Demnth ist bereits geraubt ^ der Friede terlören , den er nodi
in den KraHenfingem hält. Wollust, Unglaube und die bösen
: Zweifel dringen ungestüm auf die ruhig und erhaben dastehende
Aeligion ein , welche sich schätzend vor den angegriffenen Men^
sehen hingestellt hat , der , so lange er die Religion nicht aufgibl^
noch auf Rettung hoffen datf. Der Airme hat nur erst den Zorn
überwunden und einen Zweifel besiegt. Die Stimmung der Men-
flchenseele noch näher bezeichnend, ist die Verzierung der AuCwip*
-Seite des Sarkophages — eine von Todesnähe und Schreckens-
Mdern geängstete Psyche. 'Zwei Todtenköpfe dehnen sich aus
dem Gruftde des Getäfels heraus , und fassen mit entfleischten G6-
tissen sie an ihren zarten Aetherflögeln. Entsetzt verbirgt sie ihr
Antlitz in die Hände , während die Unholde ihre langen Schweife
vielfach um den schlanken Körper geschlungen haben , und durch
«bwechselndes Nachlassen und Zusanuneaziehen ein grausames
Spiel mit der Verzagenden treiben. Wenn es ihr dagegen glückt,
•sich^ wäre es auch mit verletzten Schwingen ^ von ihren Quälern
loszuringen^ so können diese Phantome, die in dem Sarkophage
angewurzelt sind, ihr nicht folgen; und es bestätigt sich auch
liier im Bilde der Trostspruch : „ die Schauer des Grabes können
die Seele nicht überwältigen.^^
Mag man nun das Ursprüngliche der Erfindong, oder die
geistreich durchgeführte Symboldc im Auge behalten, immer bleibt
diese Zeichnung eine der glücklichsten Schöpfungen des Künstler»
geistes. Nicht leicht kann du Gemüth , das völlig seinen BUck
auf den Ernst des Lebens richtet , von der hier dargesteUten Idee
nnergrüfen bleiben, und selbst manchem kühnen Geiste möchte
der geraubte Friede in Sataas Hand, die an ihn verlorne Unschuld^
die von ihm ausgesendeten Zweifel , und die sichere Aussicht, das
gewagte Spiel zu verlieren , wenn er die Religion aufgibt , einen
291
weit ragenden Blick in nein Inneres eröffnen. Ganz vorzüglich
wünscliten wir aaf dies Bild die Frauen aufmerksam zu machen,
theils weil in ihrem stillen Gemüthe , wie im ruhigen Wasserspie-
gel der Himmel, sich das Erhabene so gern und so rein darstdit,
theils aber auch , weil so manche holde Psyche unter ihnen sich
die zarten geistigen Schwingen yon widrigen Fantomen ^ die sie
umschlungen halten, mufs zernagen lassen. Möge ihnen, ja möge
jeder leidenden Psyche dies Bild zimifen , daüs alle Qualen nur ir-
dische, endliche sind, und dafs sie sich zu einer Ruhe und Selig-
keit durch ihr stilles Dulden einst emporringen , zu welcher ihnen
ihre Peiniger nicht zu folgen vermögen !^<
Der Herausgeber dieses Buches hat das Blatt verjähren schon
irgendwo als Oelgemfilde gesehen, und die Conception des Mei-
sters selbst in dem mitlelmäCrigen Bilde bewundert, ohne da-
mals zu wissen, dafs der lichtvolle Gedanke von Reizsch her*
stamme. Noch erinnert er sich lebhaft des schauerlichen Ein-
druckes, den die Darstellung auf ihn gemach^ und lange nacUer
sogar in seinen Traumen verfolgt hat
Revue.
... ReDue generale. S. Palamede. T. I. (1836.) S. 225
— 235. Diese Revue enthält nichts als eine Literatur des Schachspiels.
Rhinghiery Messer^ Innocent.
S. Ringhieri^ InnocerUio.
RhodiginuSy Ludovicus Caelius,
... AnHquae LeeHones. IV. 11. XX. Der Verfasser schreibt
in dieser Stelle die Erfindung des Schachspiels den Aegyptern zu.
Richard y T.
... NmiMau Manuel emnplel des JeuXy enseigfiant ia
seienee^ ou Introduetian ä Vetude de la meeanique^ de Im
phj^tique, • . • cmUenani lee Ihewie» scienü flaues et de» reeher^
19»
292
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t*/ />/,/ /
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1
«Ae« MHoriqueM mar lesjeux ie$ plus neuveis. Par T. Biehard»
A Porig, ehe% Barei, Imprimerie de laveueeBuMüen, äTmU.
1837. In 18. 2 Bände. 18% Bögen. iBibliogr. de la Franee.
1837. Nr. 21 17.)
Riga, A.
, • . Dieiiannaire general des jeuw de »oeieie, jeux de
e&mmeree, jewt de peniiencep jeux dejardine, Jeuw de cartes^
eie. Par A. Biga. Imprimerie d'UritMe, d Paris, 1837. In 16.
b% Bögen. (Ebendaselbsl 1837. Ni:.6116.)
'/?«/
Ringhieriy Innocentio,
... €e$Uo Oiuoehi Uberaii, et d^Ingegno, Natiamenie da
M* bmoeentio Binghieri Qenälhuomo Bologtiese riirauati, ei
in dieei Likri descriUL (Das Zeichen des Druckers mit der Um-
schrifk: y,Affeeius \ tfirtuie \ superaniur.^ Non sia aleuno co»
ianio ardito^ ehe ques£ äp^a fra dieei afuwimprima, o uenda
sanza (sie') espressa commissione delio Seriiiore, soiio ie pene
ne i suoi PriuHegi eofUentUe. In Bologna, per Ansehno Oiae^
eareili. M.D.LL In 4. IV und 163 Blätter.
Das Werk ist der Caterina de Medici, Königin von Prank-
reich zugeeignet, und enthält Fol. 167ü. bis 1589. die Anweisung^
eine Partie Schach mit Personen auszufuhren. Das letzte Blatt hat
in reeto noch ein Druckerzeichen.
• . . (Derselbe Titel. Das Zeichen des Druckers hat die Um-
schrift: VirtuH omnia parenC) In Vinegia, per Qiovan Maria
BonelU, M.D.LIIL In 4. 123 Blätter, deren letztes, oder 123*^~,
irrig mit 97 bezeichnet ist Die bereits erwähnte Anweisung fin-
det man in dieser Ausgabe auf den Blättern 118 9. und 1 19 r.
...In Bologna , Per Giovanni Bossi. MDLXXX. Con
UeenUa d^Superiori. In 4. 4 und 163 Blätter, wie bei der ersten
Auflage. Der erwähnte Aufsatz ist auf den Blättern 157 o. — 158 o.
anthalteii. — VergL La Mariniere. La Maison aeademique*
Paris, 1654. 12. S.214. (ßiagasin enegelep. 1817. Y. 224
«ad 226. — Caiak BibL Beg. Lenden. V. 45. — Biqfsmann.
/
/ '
/
■^ i '.
so»
&170^ — 191.) Sinmitlicbe drri Aiugattn aind in der Wiener
HofbiUioUiek xu finden.
• •• Cingfiante jw»- äher$ d^honneMtB enireUen, inmeni09
pmr Me99er Bh ing hkr^ Qeniffhamme B^gnoy$y etfaUfran'^
pojfspar Buöert^'Pkiliffpe de ViUier». Lj^an^ CkariesFemM»
1664. In 4. AeuCierst MtlMi. (S. CataU Croxet. ParU^ 1841.
Bei^. S. 86 , CMiu$. S. 125 , und d^BuUeün du BibUopkiU
1841. S.946^ ittd 1844. S.754 and IISI, gedenken einer Aus-
gabe yon Jahre 1665^ genau mit demedben Titel)
(Rio, Ercole deQ
• • . Sopra ii CHuoca degU ScaeM Osservawkmi praäehe
^Anonimo AuCare Modene»e. InModena, Per Francesco Torri,
1750. In 4. 100 Seiten. (^LolU. S.7. — Mafsmann. S.170''.—
Twifa. I. 85.) Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek.
Das Buch enthält , auDser einer Reihe nutzlicher und beleh-
render Endspiele^ viele vortreffliche Anfangsspiele, von denen je-
doch die meisten, wegen der darin angewandten freien Rochade^
für uns den Reiz des Anziehenden verlieren. Später lugte dier Av^
tor einen zweiten Theil hinzu, welcher besonders fiber die Yer-
theidigung handelt, und übergab ihn , nebst einer strengen Kritik^
des PhlUdary seinem Freunde LolU^ welcher dann das ganze
Werk noch durch eigene Anmerkungen vermehrte, und zu Bo-
logna im Jahre 1768 in einem ansehnlichen Foliobande her-
ausgab. Uebrigens hat Bio noch ungedruckte Papiere hinieriassen^
welche sfch jetzt in den Händen eines Signor Bordaci befinden
sollen, (r. Büguer*^
. •• IlOiuoco degli scacetUy iauiore (jnofonimo) modeneee. f;. ,^ / . ' f
ia. 1773. gr.8. ,..^ /.
... Venezia, 1824. In 8./? y 'o.>f^/Y'^/.
... BoBUiy 1829. In 8. ^ ^.
. . • Nuava edi%ione diHgentemente rUeonirata euUa arigp*
nale del 1750. MilanOy preeso f Editore Lormi%o Son%ogno.
1%U. kL8. 110 Seiten und ein Titelkupfer. In der Wiener Hof-
bibliothek.
S94
. • . The ineamparabie game ofCMft. Traneiaeed by J. S.
Binghamj London^ 1820. In 8. Mit der unrichtigen Angabe, dab
das Werk rom Ereole del Rio sey. (S. Pimziani, Damenieo.)
• . • Leiiera deU' Anonimo Modemege conienenUaieunipre^
eeiH pratiei da ogaervargi nel phioco degU SeaechL St Ch^Ja
MMde easy ete. (TraUiUeHo sapra il Oiuoeo degUSeaeetUy ira^
doito daiPIngleae. Parma, 1821, und Venezia, 1824. In 18.
S. 78 — 20].) Dieser Brief findet sieb, in die französiscbe Sprache
übersetzt, auch im Ptf/ameiie. T.L (1836.) S. 167 — 178. Siehe
die Anmerkung bei dem Artikel: Anonimo Autore Modenese.
Rithmomachia.
S. Ryäimomaehim*
Rizzettiy Joh.
... Ludorum Bcientia* Yeneeiis, Aloy». Pavinas, 1725«
In 4. iWaiker. 5.282.)
Robiano, M. le Comte Abbe de.
• .. Le» Echec» simplifiea et approfbndis depuie leepre^
nderes notionedu noble jeu jusquä ia plu$ grande superiorUe
gue ron puieee y acquerir. Ouerage entierement neufeic. Se
vend d Bruwelles, chez Woutere freres ^ rue d'AsemU. Nr. 8.
(1846.3 In 8. — Angezeigt und besprochen in der Zeitschrift: Le
Pakmede. W Serie. T. VI. S. 481 — 488.
Rocco^ D. Benedetto.
• . . Dieeertafgione del eh. eignere D» Benedeüo Roeeo Na^
politano etil giuoco degU ecacchi. Bieiampata da Pranceeeo
Cancellieri Romano eon la Biblioteca ragionala degU SeriUori
eu lo eieeeo giuoeo. Roma, Preeeo Franeeeeo Bourlie.
M.DCCCXVIL In 1 2. 58 u. 2 leereSeiten CMaga». eneyei. 1817.
y. 215. — Mqfematm. S.171U. — CaiaL du Dr. Graüana.
Parle 9 1844. S.70.
89&
Diese Disgereasüime erschien früher in dem Giamale enei^
clopedico de NapoU , Qnd Canceliieri, vom Marehege de ViHa^
reea darauf aufmerksam gemacht , lieb sie in Rom unter obigem
Titel wieder ajidruckea, und fugte derselben seine Literatur des
Schachspiels bei. Die Diesertßzione (uUt die ersten 18 Seiten.
Racha^ Fr. Angelas.
. . • CommerUariue pro re damegUca ei nummaHa dhreetu»
eentra iudum aießrum, ehartarum ecilieel ae iaxiUorum.
Ramaej per Chsiiielmum FaeeioUum. 1616. In 4. (ßeyeri Me-
mariale.S.S9,} — In diesem Werke wird zur häuslichen Unterhal-
tung, statt aller übrigen Spiele, das Schachspiel ganz besonders
empfohlen.
. . . Tratiaio di Fr. Angelo Roceha coitira i ffiuochi delle
carte e dßdiy nel quäle ei prapone un giuoco ingegnoeo et ko^
nesto C^e^ ^oecJd) per fitggir totio. Roma, 1617. In 4. (Aus
dem Caiaiogtie du feu M, de LatBbertg. Paris, 1842. In S.S. 39.)
Röisehprung.
... Der Rösselsprung niit Variationen. 1881 .
Quer - 1 6, S. BiUig , Eduard.
... Lösung des Rösselsprungs. S.Berliner
Schachzeitung. I. Jahrg. S. 188 — 191; ferner U. Jahrgang.
S. 79 — 86.
Rogety Dr. P. M.
:.. The Economic Chefs Board, provided with a compiete
Set of Chefs Men, adti^ted for Playiikg Oames in Carri"
ages, or out ofDoors, and for fotding vp and carryithg in the
Pocket^ without disturbing the Game, Invented by P. M, üo-
get; and Registeredj aecording to Act ofPariiament. Nov.
10. 1845.
. • . and George Walker. Papers on the Knigiu's Chefs"
Boards Tour. Eine der anziehendsten Schrtflen über den Rössel-
sprung. S. Philosoph» Magazine and Journal. Aeril and June.
1840. In 8.
%9S
Roman de la Rose.
(S. 41. Edii. 1581. In Fol. wird unter dem Bflde eines Ekihaoh-
spiels der Krieg zwischen Karl von A n j o u and Ckmradin von
Schwaben dargestellt.)
Roman de Couvret^ Jean-- Joseph --Therese.
jX \ P't'/'y'f, (1726 — 1787.)
... LesEchees. Poeme en quatre chants. Precede deR&'
eherches hi$tariques sur les Echec$. Parü, chez Leopold Col-
iin, 1807. In 18. 185 Seiten. (Bio^r. ciftiü. VoL 88. S. 498. —
Walher. S. 282. — ' Annales encycl. par MilUn. 1817, V.
S.227. — Querard. DL S.132.)
Dieses im Jahre 1760 verfertigte Gedicht ist zwar eine Nach-
ahmung jenes des Vida , fibertriiR aber dieses bei weitem durch
die Genauigkeit, mit welcher die Regeln und der Gang des Spi^
les beschrieben werden. Die dasselbe begleitenden Anmeriiangen
sind vortrefflich , indem der Verfasser uns darin zugleich mit ver-
schiedenen Einzelnheiten der zwischen Voltaire und Rou$seau
gespielten Partien bekannt macht Eine Lebensbeschreibung dieses
Dichters findet sich im Palamede. T. L (l686.) S. 265 — 279,
sammt dem Gedichte.
Rosinusy Johannes.
•». RowuuMrumAntiquUatumCorfme db$ok»ä$$imum cum
noU» doctUHoäe Thomae Dempsieri, J. C et aeneis figurU oe-
curatisBimie. Lugd. Baiav. ApudHackioe. 1668. gr.4. Seite 811
in den Demp$terwAx%vk Noten wird von dem LudtM LalrunculiH
mm und dessen Erfinder gebandelt und gesagt, dals dieses Spiet
ein Bild des Krieges sey.
Rossiy C. Ph. de.
. . . Elogio deW Ab. G. A. Tarufi. 8. Tantfi, Q, A^
LeUera sopra fautama di Eempeletu Roma. 1786. fai8.
S»7
Rousseau f Jean^Bapti$te.
. . . ^itre a dement Maroi. Der VerÜMser zieht darin
eine Paralida swischeo dam Sohachapiel und der DichtkimeU
RouXy F. A. K.
...Die deutsche Fecbtkanet Leipzig, 1817 . In 8.
Der Autor vergleicht in der Einleitung die Fecbtkunst mit dem
Schachspiele , und beschreibt zugleich zwei Ginge im Stofsfechten
nach der Weise der Schachmusterspiele«
Rowbothumy James.
(Der englische Uebersetzer des DamUmo und des FMa.) S.
Damiano Pariogheee und Vüia, M. B.
Rules.
. • • Rules fifrpiaying ehe game of Chefs en quaire. J^oti-
dan, Luehars, Piecadiiiy. (Ohne Jahr.) In 8. 10 Seiten. (^Wai^
her. S. 267.)
Rustj J. F.
... Anleitung zur grfindlichen Erlernung des
Schachspiels, nach den Regeln der besten Schrift-
steller, und eigener Erfahrung für Anfänger be-
arbeitet, und durchAufstellung der zweckmäfsig-
sten neuesten Spielarten, Spieleröffnungen und
Endspiele erläutert. Magdeburg (Berlin), Ru-
bach. 1884. In 8. 212 Seiten. (Mqftmanny S. 188^2.)
... Das Schachspiel des Philidar etc. Leipzig,
1884. In 8. S. Phiiidory A.D.
Ruy Lopez de Sigura.
S. hepez.
R^thmemachia.
. . • Ryihmimaehm vel MmSum Pyiha§oreu$ Ciaudü Bw-
9eriiy JaeoH Fa/M SiapuienmM'^ e§ Hennei SiepkanL 1514%
^ (Tun/s. n. 48.) Vergl. C, Boißiire uod die b^'den andern
Autoren.
Rythmomachie^
... Die Rytbmomachie, nach ChMan SeiefMs. SL
Kochy J. F. W. Die Schachspielkunat Magdeburg
1801—1808, In & Tbl II. S. U7— IM^
CSabatier de Ca9tre$ et Prepert.')
• •• ÄJicUormalre des Or%gine$y Decauoertes^ IfwetiÜans^
et EtablUtemenB. Par une Soeieti de Gens de Lettres» ÄPariSj
che% Mouiard. 1777, gr. 8. 8 Vob. — Der zweite Band enthält
von Seite 8 — 1 8 Geschichtliches Aber das Schachspiel
Saccheriy P. Girolamo ^ di S. Remo.
Dieser Jesait , welcher sich wegen seines aulserordentlichen
Zahlengedächtnisses eine grobe Berfihmtheit erworben hatte^ war
eben so grois im Schachspiele. Er wofste drei Spiele zu gleicher
Zeit zu spielen , ohne auf das Brett za sehen , and pflegte sie ge-
wöhnlich aUe za gewinnen. Der P. Ceva beschreibt diese Stärke
des Gedächtnisses and Talentes in seiner VhUoeophia novtMintüiua^
Dies. I. mit folgenden Versen :
... Non ipse koe poMsU penetrak suäire
ScaceMa qui iriplM eertamine tersat, eodeik
Tempore, emmnoiui htdo proati, mmUa wieHie
Onaplexue memori.,..
Auch Qio. Bau. Verei erhebt in seiner LeUere eapra U
giuoeo degli »eaechi die aufserordentlichen Gaben dieses Mannes,
indem er denselben mit Ju/. Caesar vergleicht , welcher zu glei-
cher Zeit Audienz ertheflte, Briefe las, und deren seinen Schrei-
bern vorsagte. (S. VUa dei P. Ceva von P. QHilio Cesare Cor-
dara in der Parte V. delle Vüe degli Areadu S. 142 , und in
der Opuscularum CoUeeHo des P. €hUdo Ferrari. S. 82, — und
in CaticeUieri, S. 44. 45.) ^ ^
Sätze.
... Fänf and neunzig Sätze gegen dasSchach-
spiel. Der zum Schachspiel verführten Mensch-
800
heit, Tornehmlicb allen Schach-CIobbenDeutsch-
lands, ganz besonders aber der Schach-Geeeli-
schaft zu Leipzig gewidmet. Von einem Theolo-
gen. Leipzig, in Commission der Serig*8chen
Bachhandlang. 1821. In S- ^0 Seiten. iWatker. S. 270.)
Mafimann apridit sich fiber den angeoannlen VerTaflser die-
aee Bfichleins folgendermafsen aaa: 9,Nur ein trübsinniger Theo-
loge konnte neuerdings seine 95 Sätze gegen das Schachspiel an-
schlagen und sie der zum Schachspiel verführten Menschheit . • •
gewidmet herausgeben^^ u. s. w. Aus diesen Worten ist ersichtlich,
daüs Mi{/«fiiafin das Büchlein nicht aus eigener Anschauung kannte,
viehnehr aus dem Titel einen falschen Schlafs auf den Inhalt ge-
zogen hat. Denn diese 95 Sätze sind nichts weniger, als gegen
das Schachspiel geschrieben, sie sind viehnehr eben so viele Aas*
Spruche zum Lobe desselben , aus dem Munde eines begeisterten
Verehrers der adeln Schachkunst, und was gegen das Schach
darin gesagt worden , ist nichts als harmloser Scherz und heitere
Ironie. (flUdoufs Schachzeilung^ welche im zweiten Hefte des
L Jahrgangs von Seite 52^54 uns mehrere dieser Sätze mittheilU)
Sagitarius, Paul. Mart.
...ProprmmmadeMAidoSemeehieo. ^ftmdifryt^l676. In4.
iClodhu. S.128. — Beyer. S.89. — Mafkmawn. S.I9I.)
Saint ^Amanilj ML P. Ch. F. de.
Dieser Mann , einer der gröbten jetzt lebenden Schachspieler
in Frankreich , ist Director und Haupt - Redacteur der Zeitschrift :
jjLe Pakimide^ seit 1842. Sein Bildnils schmückt eben diesen
Jahrgang. Vergl. Palamede.
SalmasitiSf Claudiu»^
ad Solinum pag. II 80 et ad Vopisci Procuium, eap. XHL
pag. 459 $eq. uhi de Ludo Laeruncui&rum (^Zatrieio eeu
Seakiiudio), more auOj id est erudUiemme exponitj etiMdum
XIL Sofiptarum^ gui apnd VeiereM fuU, cum Tridrmco in pk^
801
fimti tonemiire, o$UmdU. S. Hütioriae Augu$tae Serifiiaret
MT. Parii, 1630. FoL pag.diuia. (JCiodiui. 8.128.)
SahiOj Alessandro.
AieMBondto SoMo war, nach den übereinstimmenden Mei-
niiDgen aHer späteren italieniachen ScliadisGhrifteteUer , der erste,
welcher auf eine genügende Weise die mannigfaltigen and ansie-
henden Verandeningen des Königsgambits ond der €Huoehi piard
bearbeitete. Alle seine Anmerknngen zeigen , dals er ein Spieler
von ganz ungewöhnlicher Starke gewesen seyn mab. Die Spiele,
bis auf wem'ge Ausnahmen, sind gut und richtig durchgeführt;
aber besonders hervorzuheben ist das nach ihm benannte Gambit
des Saiirio, welches iulserst geistreiche, wenn auch nicht immer
ganz fehlerfreie Züge enthält Leider i/ASaMo bei der Beariieitung
seines Werkes ganz ordnungsfes verfahren , indem er Spiele und
Bndspiele durch einander wirft, bald den Weilsen, bald den
Schwarzen anfangen lalst, und nie auf die begangenen Fehler auf-
merksam macht ; endlich hat er auch eine Menge unnutzer Spiele
mit Vorgaben aufgestellt. Er bedient sich der ganz freien Aochade,
indem er häufig dabd noch mit dem Thurm einen Angriff macht,
worflber spater eine beschränkende Regel aufgestellt wurde. Aufser-
drai muis bei ihm ein Bauer, welcher die letzte Reihe erreicht,
stets zur Dame gemacht werden , auch wenn das Spiel dadurch
verloren geht, und durch die Wahl eines anderen Steines hätte
gerettet werden können. — SaMo'9 geschätztes Werk besteht ans
zwei Theilen, deren einer jedoch meist geschichtliche Notizen
enthält. Sarrate hat den gröiseren Theii der Spiele übersetzt und
mit dem Damiano und Lape» in einem Bande zusammen heraus-
gegeben, (o. BiiguerJ)
Traetaeo deW IfwefUiane et Arte liberaie dei Oioeo di
dei Dottor AiesBandro Saiuio NapoUtano. Dnäw in
DieearMy Sbaratti, e Partiti. Can Priuüegio. (Ein Wappen.)
SnNapoUy AppresBO Gio. BaUUta Sottiie M.D.CIUL In 4. ^ . ^ v. . /
4 BL und 186 Seiten, und 1 Blatt Errari. Diese erste Ausgabe
ist dem FuMo di Costmnxoy Marchese di Carieio, delConsiUo
...
t^^^z-tv jL//i^ ^/e
S02
topremo d'iMia di Sua MiiBMtd CaUoliea eageeignel. -^ IF«!-
kery S. 283, nennt noch Ausgaben von den Jahren 1612 und 1618,
welche aber nie erschienen sind , indem nach des Verfassers eige-
ner, in der folgenden Ausgabe abgegebenen Aeulserung, die
«weite wirklich erst nach dreilsig Jahren erfolgt ist
... 1/ Puetino, Altramente detto, U Cawüiero Erranie
Clixhf s (/// ^^i SaMOy Sapra U gioeo d& Scaeehiy ean la sua Apotogia
"^7/ y/ /9 contra ii Carrera; diuiso tfi tre Idbru (Das Wappen des H.
Pietro ürHna , dem das Buch gewidmet ist) In NapoUy Neiia
Stampa di Oio. Domenieo Mantanaro. 1684. Con tieenza de*
Superiari.^ kL4. 4 Bl. und 71 Seiten und eine Seite ErrarL
(Twi/M. I. 78.)
Auf den Seiten 36 — 42 findet man ein grobes Gedicht Umt
das Schachspiel CaneelUeri und Walker geben yon Sai^io^a
Pultino noch eine Ausgabe an , welche ebenfalls eu Neapel und
in demselben Jahre (1684), aber bei La%aro Scorriggio erschie-
nen seyn soll. Das vierte Buch dazu erschien unter folgoidero Titel:
. • . Trattato delV Inoentione et Arte liberale del Gioeo di
ScaeeM del Dottor Salüio NapoUtano. lAbro Quarte* Secondm
Impreswione. (Ein Wappen.) In Napoli, Nella Stampa di GÜo.
Domenieo Montanaro. 1684. y^Con lieenza de^ Sn^eriorL^
In 4. 8B1. und 64 Seiten. Dieses, das vierte Buch des Fu^
;; ;'7///;'A//d /^^tino bildende Werk ist dem Mario di Bologna gewidmet In
beiden Werken werden viele berühmte Schachspieler und Schach-
Schriftsteller namhaft gemacht
• • . 1/ Ohioco degli Scaechi del Dottor Aleeeandro Smhio
dhieo in IV Libri, Ed in gueeta rietampa aecreeduto di akmni
gkioeM dello $te$no Autore, non aneora dati aila luee* Coif
i/l^^/zl C)C// aggiunta in finejH un modo faeHOy per intendere ii gktoeo
^ /' . ^ degli Seaechi^ Composto Da un Ineognito per i XooisJ dei
Giuoeo; e eolf aggiunta Fatta da un altro Ineognito per ae^
eommodare Cesereito Scaeekeeco. In \apoli, Nella Stamperim
di Feliee Motca. M.DCCXXIH. Con Lieenza de" SuperiorL
A Speee di Bemardino Oeeeari. In 4. 4 BL und 1 60 Seiten.
Diese Ausgabe ist eine Verschrndnuig des Puttino und des
traüäeo ztt ehiem fiesammlWigrke, und (Enthält demnach genau
dasselbe , was beide genannten Werbe enthalten. Die Abweichan-
^en 'bestehen > nebst dem Titel ^ in Folgenden^ Das Buch ist von
H* Qe8$ariy «af dessen Spesen es gedrnckt wurde ^ dem Dou&r
D. Nieolo de Mqfelia zugeeignet. Auf diese Zueignung folgt die
Vorrede der früheren Angabe : A gU nobüisMimi Leüori, Der
Trattaio beginnt auf der 72*'*"" Seite, und bat die Ueberscbriftt
Sbarratto del Oiuoco degii Seacchi. Libro guarto, — * Auf der
Seite 145 beginnen die beiden Äggiunc^j welche den früheren
Ausgaben fehlen; che erstere hat den Titel: ^Modo fädle per in^
iendere U Vago, e Dileiief^oie 6iuoeo degii Scacehi Compoeio
da un SheognHo per gU Nom%j dei QhkoeOy'' und besteht aus
einem Vorworte: „il/ hetloref^ und aus den y^O$»err>a%Umi piu
neeeesane Per giocare a Scacehi* ^ Dieser Mneogniio ist Marco
Aurelio Seeerino. Die zueile AggHintOy welche mit der Seite 158
heginnt, hat die Ueberschrift : Aggiunta fatta da uh' aiiro It^
aognito Per aecömmodare fEeerdio Seaecheseo.
SaMo hat, besonders im ersten Buche, das Werk des JtH
eobue de CeseoUs benützt. Die Wiener Hofbibliothek ist im Be-
sitz aller vier Werke.
..* La Scaeeaide; Tragedia. NapoH^ per La%aro Sear^
Hgio. 1612. In 8. iClodme. S. 129.)
• •• The WiMTke of Damiano y Rüg Lopez , and Salnio on
Vhe/s. London y 1813. In 8. — SaMo'« Abhandlung ist auf den
Seiten 183 — 845 enthalten. S. Sarrate ^ J, H.
... Dessen Endspiele. S. Ougot. Recreations phge* ei
mathem. Pari^j 1769^70. T.II. & 281— 242, und PaW«,
1769—86; T.m. S. 94— 105; ferner Laeombe. Biet, enegelop.
TaHgy 1792. In 4. S. 873 — 875. — (Vergl. noch die Berliner
Schachzeitung vom Jahre 1846. S. 105 — 111.
Santo - Vito , Carl von.
(Herausgeber der sechsten und siebenten Ausgabe der Anwei--
sung von AllgaierO S. AUgaier. Joh.
Herr von Santo^VUo war einst ein ausgezeichneter Schach*
S«4
0|NMer f wie man e$ von einem Sch&Ier Aiigaier's wohl erwarten
durfte, b der Gegenwart hat er ach Jedoch von der Ausfibang
dea Spielea grölatentheil« sarQckgezogen , weil ernstere BeniTage-
achafte aowohl aeine Zeit ala sm» Kräfte bedeutend in Anaprußfa
nehaien«
Sarasfn, Jean-Franpois.
S. Sarrann.
(Sardenheim.')
.*. Daa Schachspiel, ein Bild des menschli^
chen Lebens in 80 philosophischen Skizzen. Des^
sau, 1784. In 8. U^eiten. (Walker^ S. 288. — OeUinger.
Nr. 201.) "^^
Sarrasin, Jean Franpois.
• « . Les Omwrew de Mwniewr Sarrazin, (Das Zeichen des
Druclunrs. (il Paris ^ ehe% Augu»tin Cauröe etc. M.DC.LVL
In 4. 600 Sdten. Mit dem Bildnisse des VerTassers. Auf den Seiten
259 — 277 findet man eine kleine Abhandlung mit der Ueberschrifl :
„Ofnfüane du nom et du Jeu des E$ehet$ A Moneieur Amaud
Meetre de eamp^ Oeneral de» Carabine de France*'^ Ferner
in folgenden Ausgaben :
... A PariMy che% Nicolaa Le Qra»^ M.DC.LXXXUI.
kL 8. S. T. L Seite 392 bis ans Ende. Diese Ausgabe ist der
M^' Scudery gewidmet Beide finden sich in der Wiener Hof*
bibliothek.
... A Parüy 1694. In 12. S. Tomel. S. 287.
... A Amsterdam. 1694. In 12. TomeL S.392.
• • • PubL par Manage, avee le Dieceurs preiiminaire par
Paul PelUseon. A Paris^ 1764. In 12. Tomel. S. 287. (Beyer.
S. 89. — Ciodius. S. 129. — B^o^. utäv. XL S.485. —
Mafsmamn. 1 1 1^.) D^r erwähnte Aufsatz soll zuerst im J. 1 68$
aanunt dem Bilde des Verfassers in 12. erschienen seyn.
Ueber diesen Mann und sein Werk siebe den Paiamide. T.L
(1886.) S.286.
8ÖS
Surratty J. H.
... A TreaiUe an ihe Game afCkef$; contaMng a regu"
iar S^giem ofAUaek onäDrfense: aUo numeraus Bules and
Ewamipie$, teaeking ihe mo$t approved Metkod of piafing
Pawn$ at ihe End ofa Game. To wMeh U added, a SeiecOan
ofeHOeal and remarkaöle SUuaHone won or drawn hy ecien^
Ofie Moves. By J. B. Sarraiij Professar af Chefs. In iwa
Yahimes. London y prinied far Wiiiiam Milier , 1808. gr.8.
VoLI. XXXI and 271 , IL 349 Seiten. CCaiaL BibL Reg. Land.
y. 120.— WaU. 1808. — Lawndes. IV. 1618. -- Bohn's
Caiai. S.580, Nr. 7018.)
... London, 1809. In 8. 2 Vola. (Waii. 883. e.) ^
... A new Ediiiony wiih addiiianal Noies and Renuirks
hp W.Lewis. London. Langman and Co. 1822. 8. 354 Seiten. /v/V
... Ebendaselbst 1823. In 8. 2 Vob. ?
... A new TreaHse on ihe Game ofChtifs^ upon a plan
af progressive impravemeiU hiiherio unaiiempied. London^
1821. In 8. 2VoU. VoLI. 213. II. 395 Seilen.
..* The Works of Damiano, Rug^LopeZy and Salvia
on Chefs; iranslaied and arranged, by J, B. Sarraii; wiih Be^
marks, ObservaUans and copiaus Noies on ihe Games; eoniaining
also seeeral original games and sHuaHons^ bg ihe Ediior; io
whieh are added, TheElemenis of ihe Ari of Piaging, wiihoui
seeing ihe Board. London, Booseg. 1813. In 8. 382 Seiten.
(^Waii. IL 883. e.— Walker. S.284. — Lowndes. IV. 1618.)
• . ^ The Works of Gianuiio and Ouslam$s Selenus, on
ihe Game of Che/s, iranslaied and arranged bg J. B. Sarraii.
London^ J. Ebers. 1817. In 8. 2 Vok Vol. L 233. IL 240 Seiten.
(Waii. l Sp. 412. f~ Bohn's Caial. S.678. Nr. 6999.)
Seit dem Anfange dieses Jahrhunderte bis auf die neueste Zeit
hat die englische Schachliteratur bedeutend zugenommen , so dab
sie jetzt ohne Zweifel die vorzüglichste und umfassendste isL Sie
besitzt nimlich nicht aliein Uebersetzungen von den meisten frem-
den Autoren y sondern auch viele und sehr vorzugliche selbststan-
20
/7
306
dige Werke , unter denen die Arbeiten von Sarratt , Coehrane^
Walker y and vor allen jene von W. Lewis zu nennen and.
Sarraeiy der Herausgeber und Verfasser der vorlmgeschick-
ten ausgezeichneten Werke, galt zu seiner Zeit för den geistreich-
sten und stärksten Spieler Englands; aber, wer ihn^ wie sein
Freund Lewis in der Vorrede zur Uebersetzung des Carrera^
1822 sehr richtig sagt, falofs nach seinen Werken beurtheilt,
wird sich keine so hohe Idee von seiner Geschicklichkeit bilden ;
denn Sarratt war leider zu wenig auf seinen Rof bedacht , um
stets diejenige Aufmerksamkeit seinen Arbeiten zu widmen, welche
der Leser ein Recht zu erwarten hat.
Im Jahre 1813 veröffentlichte Mr. Sarratt den oben erwähn-
ten Band in Octfavo mit der Aufschrift: ^y The Wwrks ofDammnOj
Ray Lopez and Salfrio.*^ Von Damiano fibersetzte er die Spiele
allein , welche vergleichungsweise minder verdienstvoll sind , und
läfst das Ganze seiner Aufgaben aus! — Auf ähnliche Weise
schliefst Mr. SarratCs Buch auch wieder nur einen Theil von
fkay Lopez und Salmo ein« — Diese Erscheinung mulste allenthalben
für das Schachspiel eine höchst unglflckliche genannt werden, weil
sie nicht nur <Sarra/^*« Scfariflstellerruhm verdunkelte, sondern auch
das Ansehen der drei genannten Autoren, wekhe er in solcher
Weise der OeffenÜichkeil schenkte, tief herabsetzte. Der Titel
von Sarratfs Buche war oflenbar durch die Vereinigung von
Dreien unserer ersten Schach -Klassiker aufgeputzt worden ; allein
ilie Freunde des Schachspiels, welche weder Mittel noch Wege
besitzen, um zu den Urschriften zu gelangen, w^en nur ein
sehr gleichgültiges Urtheil über diese Schriftsteller schöpfen kön-
nen ; so dürftig und so unvollkommen sind die dargebotenen Pro*
ben ihrer Geschicklichkeit. Wenn vrir übrigens den Platz, wel-
chen Sarratt* s Buch bereits eingenommen hat^ in Betracht ziehen,
so scheint es, dafs die neueren Schriftsteller es nicht der Mühe
werth gebalten haben, dw Welt mit wirklichen und vollständigen
Uebersetzungen derselben zu begaben. Wir wollen jedoch hoffen,
dafs dieser grolse Wunsch von toittischen Schachspiel - Freunden
noch werde erfiUlet werden.
807
Dennoch sind seine beiden Lehrbächer und seine Uebereetzun-
gen böcbet schätzenswertbe Arbeiten.
Von seinen Lehrbucbern ist das erstere lehrreich und gut ge-
ordnet ; die Spiele , 78 an der Zahl , finden sich aber meist schon
in LoiUy Salvio und anderen alteren Autoren. Sein New^TreatUe
enthalt, auiser manchen gut durchgerährten Spielarten, die erste
systematische Bearbeitung des Oambit Mu%io. (d. Biiguer, und
€kef$' Player 8 'Chrmüsle. VoL V. S.358.)
Savant.
... Le SavafU de Societe^ ou Traue de lout lesjeux in-
nocenude seeieie etc. Paris^ an IX. (1801). In 12. (Bibiiot^
Hulthemiana. VoL D. S. 227.)
Saverien^ M.
. • • Hietoire des Progres de CEeprit humain dans Us
Scieneee exacte$ et dans les Arte gui etk dependenL Ävec un
Abrege de ia vie de$ Autheure le$ plus eelebre» dans cea
Sciences. AParis^ ehe% Lacambe. 1766. gr.8. Die Seiten 8 — 10
handebi von der Geschichte des Schachspiels.
Saulj Arthur,
• • . The fammts Oame ofCkefse^ktyk^ trueig dieeoeered,
and aU doubts resoledy so that bg reading this smali booke
thau ehalt profit mare than bg the piaging a thausand tnates.
London, Roger Jackson. 1614. In 8. 30 Blatter.
. . • The famous Oameof Chefse^plag}: being a jßrineeig
)$xercisel wherein Ine Leämer\mag profilfmore bg reading
ofthis small Booke ^ than bg piaging ofa thousand mates.
New augmented ofmang materiall things , formerig]wa$Uing^
and beautifted with athree^fbldcp^ethodf^^viz, fifthe CheßiäMUy
ofthe Chefse-^lagy and ofthe Öhe/se^ law^ Printed otLon^
donj for John Jackson, dwelling without Temple Barre. 1640.
In 8» 108 Seiten.
... London. 1672. In 8. 108 Seiten.
/^
i V
20
f h
7
808
■
A. Saui M der Verfasser^ und Jo. Barbier der Haraosgeber
dieses seltenen Büchleins. (Ciodius. S. 180. ^ Twifif. IL S.76
--78. — CataL Bibl. BodL II. S. 139. Y. 124 Lawndes.
Nr. 16 IS. — Madden, Arehaeologia. XXIV. S.228. — CoUmL
Bibiioih. R. Land. V. S. 124. — WatL L 70* r. und IL Sp.
838. I.— Waiker. S.284.— Hyde. L 184.— Bökn. S.578.
Nr. 699$.)
Saumaise^ Claude de.
S. SalmashiM, Claudius.
Sause ^ Dr. Wilhelm.
... Das VierschachspieL Nebst einer Abbil-
dung. Halle, bei Edaard Anton. 1841. In 12. 2BL und
104 Seiten. iOeUinger. Nr. 207.)
Scacchia.
. • . SeaeeMa depieta; ar, a sysiem of Ckaraciers fwr
Che/s; by an Amateur. London, 3ia9ter$. 1829. roy.S. P.L
9 Seiten. ^Walker. S. 284. -- OetHnger. Nr. 209.)
... SehaecMae ludu»: Chefe^Play; a gameboth pieaaant,
wUüe and poUHk. S.i. 1597. In 4. und London. 1809, 1810 !i|h
und 1815. In 8. (VergL DanUno^ und LudueO
. • .
Schach - Almanach.
Schachnovellen. Schachaufgaben. Corre-
spondenzspiele. Misceilen. Erster Jahrgang. Leip-
zig, Verlagsbuchhandlung von J. J. Weber. 1846.
In 8. XVI und 206 Seiten, ilii Andersen $ Bildnisse und vielen in
das Buch hineingedruckten Schachtafeln. Eine angenehme und
daher willkommene Gabe. Der VerTasser ist uns unbekannt
Schach ' Grammatik. .
Aus dem Englischen. Leipzig. 1821. In 8. S«
Kennyj W. F.
S09
Schach - oder König»9piel^
80 eingerichtet, dafs es theiis eine Person, theiis
ein Paar Personen, ohne Lehrmeister spielen
kann. (Ohne Angabe des Druckortes und Jahres.) In 8. Mafmann.
S. 188». — Oemnger. ^t.^n.')
Schachpartien.
Zwölf Schachpartien des grofseo Kampfes
ora Europa's Freiheit, Friede und Glück. Auf dem
Schachbrett dargestellt von B. v. L. Mit Kupfern.
Wien, bei Carl Gerold. 1815» In 8. 74 Seiten. S. h.
(fl. van). ' /
. . •
<r »
Schachspiel.
... Das Schachspiel, und andere Spiele. Leip-
zig, 1713. In 8. Das Werkchen enthalt Ab^le^« Spiele. (Clin
diut. S. 1S2. — Mafsmann. S. 190.) Vergl. Bogie.
... Das Schachspiel. Ein Heldengedicht Ber-
lin, 17^. In 4. — S. Rammler, K. W.
... Das dreyseitige Schachspiel Regensburg
und Wien, 1765. In 8. — S. MarineiUy Fiiippo.
... Das Schachspiel. Ein Bild des menschli-
chen Lebens, in dreifsig philosophischen Skiz-
zen. Dessau (Barth in Leipzig), 1^784. In8. S. C^ar*
denheim.')
... Das Schachspiel, historisch erläutert, mit
einer kurzen Anleitung versehen, nebst Figuren
von Zinn. Halle (bei Renger in Commission), 1812.
In 8. — S. (BiiA/0, Chri9t. A. A.)
... Das neu entdeckte Schachspiel, u. s. w.
Zweite Ausgabe. Linz und Leipzig, bei Schmidt
1818. In 18. Bd.L 80, Bd.U. 122 Seiten.— (^Walker. S.284.)
... Das Schachspiel, und der Krieg. S.NeueJn-
gendzeitung von J. L. Dol%. 1820. S.97 etc.
,y
310
... Schachspiel im Taschenformat. Mit in Ku-
pfer gestochenen und illuminirten Figuren. Wien,
1822. In 24. — (Mafsmann. S. 188^.— OeUifiger. Nr. 212.)
... Das Schachspiel in seiner eigenthümlicben
und höheren Bedeutung; ein Fragment (Aus den
Propyläen zu einer Imperalorik.) Nürnberg, Renner und
Schuster. 1887. In 4. 96 Seiten. — OetUnger.'üx.lXZ. —
Walher. S. 268. Dieser nennt das Jahr 1886 .) Das Werkchen
ist« wahrscheinlich auch von Flammhorsi.
... Das Schachspiel vom psychologischen
Standpunktebetrachtet. Aus dem Englischen (des Jfoii^Aljf
Magazine). S. Magazin für die Literatur des Auslandes. Berlin^
1888. Nr. 129.
... Das Schach- und Tokategli - Spiel nach
den geprüftesten Regeln und allgemein geltenden
Gesetzen zum Selbst-Unterricht, u. s. w. Berlin^
Heyn, 1810. In 8. — S. AbensMnj O. W. va».
... Ueber das Schachspiel, und dessen Erler-
nung aus Buchern. S. Analekten für Politik^ Phi--
losophie und Literatur. Leipzig, 1787. In 8.
«.. Ueber das Schachspiel. S. MorgenblatI
für gebildete Stände. 1818. Nr.96) — und Zeitung
für die elegante Welt. 1821. Nr.SS.
S. auch: Shmhiiudiunu
Schachspieler.
... Der mechanische Schachspieler des Herrn
von KempeUih. S. BaUe^ J. S., Magie* Dritter TheiL
Berlin, 1785.) S. I64--169.
.. . Ueber den Schachspieler des Herrn von
Eempelen. Nebst einer Abbildung und Beschreibung
seiner Sprachmaschine. Leipzig, Müller (Joa-
chim). 1784 und 1789. Mit 7 Kupfertafeln. Ingr.8. — (S.
auch Rackniez y J. Fr. Ph. Freih. von.)
... Der kleine Schachspieler, oder selhstbe-
311
lehrender Unterricht im Schachspiele. Mil einem
Holzschnitte, Elberfeld, 1811. In8 (^OeUinger. Nr. 119, —
und Walker. S.285.)
Schachpiel-- Geheimnisse^
Neaentdeckte etc. Strafsburg, 1802. In 16. Zwei
Theile. — Zweite Ausgabe. Linz, 181 S. In 16. Zwei Tbeile.
S. Siratagemes, Iw^ de* Eckeen. Paris, j802. In 16. 2 Vob.
...Scbachspielgeheimnisse des Arabers ^tomma.
Berlin, 1840. Ind. S. Starnma, Philipp.
Schachtzabel - Spiel.
... Oppenheim, s. a. In 4. S^Mennd^ Jaeoh. (In
der ersten Abtheilung.)
Sehachzeitung.
...Deutsche Schachzeitung^redigirt Ton Herr-
mann Hirscbbach. Leipzig, Verlag von Gustav
Brauns. 1846. Ingr.8. ^ ^/-^/i/^*^*^
Im Jänner dieses Jahres erschien das erste Heft des ersten
Jahrgangs von 29 Seiten, und es ward versprochen, dals monat-
lich eines erscheinen werde. Diese Zeitschrift sollte übrigens das
reichhaltigste Archiv alles Neuen im Fache des Schachspiels zu
seyn streben, und ursprungliche Aufsätze, Partien, Aufgaben
enthalten , und auch das Ausländische zur Kenntnils bringen.
... Schachzeitung, in monatlichen Heften her-
ausgegeben von der Berliner Schachgeselisehaft,
redigirt von L.Bledaw. Nr.K Juli. BerlinbeiVeit und
Comp. 1846. London beiWilliamset Norgate. Ingr.8.
Das Halbjahr (1846) ist geschlossen, und vom zweiten Jahr-
gange (1847) bestehen bereits die Monathefte Jänner bis April.
Diese vortreffliche Zeitung , welche ndut Spielen auch viel
Geschichtliches und Literarisches gibt, hatte schon nach dem
zweiten Monate den Veriust ihres ausgezeichneten Herausgebers
zu beklagen. Indefs schreitet sie rüstig fort, und wir können ihr
nur ein ferneres Gedeihen wünschen.
812
Schiereck, J. F.
(Uebersetzer des New Treaüse an Chtfs von O. Waiker.^
S. Walker, G.
Schinnemy Clemens Rudolph Ritter von.
. • . Ein Dutzend mathematischer Betrachtun-
gen von .... Wien, bei Geistinger 1826. gr.8. — Auf
den Seiten 16 bis 29 findet man Formeln ßr den geometrisch-
arithmetischen Rösselsprung.
(Schlesinger y IF.}
... Beiträge zum Unterricht im Schachspiel
von W.8. Prefsburg, gedruckt bei 6. A. Belnay.
1804. In gr.8. S. Stamma, PA.
Schmidt, Karl Friedrich.
... Hundert und zwanzig Schachrithsel in Ta-
bellenfoT'm verfaTst und allen Schachspielfreun-
den gewidmet, etc. Breslau, Eduard Philipp. ^5^*
In 8. 86 Seiten.
... Breslau, W.G.Korn. 1880. In 8. SBogen. CBibKogr.
von Deutschland. 1880. Nr. 2159. — Mafemann. 8.188^. —
Walker. S. 285.)
Schubert y F. T.
... Geschichte des Schachspiels. S. Morgen*
blatt für gebildete Stände. Jahr 1825. (1); ferner:
Oeeervaiare Veneto und Oa%%eUa di Milano vom 9* Februar
1826. Dieser AufSsatz hat das Lob hoher Vortrefflichkeit erhalten.
Selection.
... A SeieeHan of euriaue and emerioMng Oaw^eB at
Ch^M... by J. C. London y 1817. In 12. S. Ca^enove, J.
...A Seleeüonofftfiy Oame$fromthoseplayedöyikeAuio^
matonCktfe^Piayerm London. 1820. In 12. 8.Hmmemann, W.
818
Selenusy Gustanus.
S. August der Jüngere^ Herzog von Braunschweig - Lü-
neburg.
Sefenus Contractu^.
... OusCani Seieni kurzer Unterricht von dem
Schachspiel, nach grün dl icher Wissenschaft recht
und wohl zu spielen; aus den üblichen Spielge«
setzen hervorgesuchet und ausführlich beschrie-
ben. Ulm, 1722. In 12. {^Seiten. (Gearaf.Vf. S.S9. — HÖck.
S. 174.— Magaa.eneyclop. 1817. V.S. 228. — C/(M<iiM.S.1490
Senfft von Pihachy C.
... Das Belagerungsschach, mit einer Anwei-
sung zum Schach unter drei und vier Spielern
etc. Mit einem Schachbrettplan. Hamburg, Joh.
Gottlieb Herold. 1820. In gr. 8. 20 Seiten. {WMter.
S.285. — Hehuius. IV. 784.)
... Der Festungskrieg, ein amüsantes Schach-
spiel, als Gegenstück zum Belagerungsschach
und dem strategischen Spiele. Hit einer Kupfer-
tafeL Berlin, Maurer. 1820. In8. (E^n$k$$. VLS.7840
SenftlebiuSy Andreas.
• . • Ändrae SenftiebH ICU VratUlat^, de Alea Venerum
Opuäcukim poMtkumum. IAp$iae^ Apud Phiüppum Fuhrmamu
Anno M.DC.LXVII In kL 8. 8 BL und 246 Seiten, nebst 20 Bl.
lndice$. Das XIV. Kapitel handelt Seite 190 — 207 : De Ijudo
Seacehorunk Scacue unde dicaCur vatia opinio Autorum. Utrum
idem sit cum ludo latruneulorum. PereiB non ignotus. Sed
Qermaniei etiam antiqui$ fanUUarie. SchachzabeL JulU.
Aeeani Tuccii Deseriptio huiu$ iudL — In der Wiener Hofbi-
bliothek zu finden.
Semvit.
• •• Sensvit ieux | Parti» de» eechez: Compo»e% nou"
uMo' I ment Pour reereer tou» nobie» cueura et \
S14
pour euUer oysiuete a ceuljo qiä onC \ vaulete: de$ir ei
affeetion de ie ica \ uoir et apprendre et est appelle
I ce Liure ie ieu de$ prinees | ei damoi»elle» iV(9tf-|
ueUemene im- \ prime a\ Pari$. \ (Eine Schachtafel.) ^ On
Ieu vend en la rue neufue nostre dame a lenneigne sainci
Jehan hapitnie pressnieieOe \ neuiefue desardens. —
(Ohne Angabe des Jahres.) In kl. 4. 12 Blätter, Schachtafeln mit
rother und schwarzer Bezeichnung. Die im Titel durchschosse-
nen Worte sind rolh gedruckt. Die letzte Seite hat einen Holz-
schnitt mit dem Zeichen des Druckers und dessen Namen: j^Deni$
Janoi. "
Diese groCse bibhographische Seltenheit soll im Jahre 1530
gedruckt worden seyn. Maßmann gibt S. 176^ seines Werkes
das Jahr 1570 an, welcher Angabe jedoch Niemand, der alte
Drucke kennt, und diesen gesehen hat, beipflichten kann. Das
Werkchen enthält 2 1 Endspiele.
Die Vermuthang des geistreichen Fortsetzers und Herausge-
bers des o. Bilffuer$chsn Handbuches, dafs das Werkchen ein
Auszug aus der in Paris befindlichen Handschrift: NieholoM de
SaM - Nieholai sey , dörfte vorzfiglich darin seinen Grund
finden, dafs die in dem BUgtter^echenWerke unter diesem Namen
vorkommenden Endspiele mit jenen dieses Buchleins übereinstim-
men. (Siehe die Pariser Handschrift des Nichoias de SaitU^Ni^
ehoiai in der ersten Ablheilang dieser Blätter.)
SeverinOy Mareo Aurelio, da Tarsia su*Craihi.
...La Filosofla, oneero ü perche degli Scacehiy per cid
ehUaramenie ei moMira prima Pariifleio defla fabrica universaie^
poicia la ragione pariieolare delf ardkianza e degU ando'
menii iuUi d^H ScacchL In NapoUy a epese dC Antonio Buiifim.
1690. In 4. 120 Seiten. (Lo/Zi, S.7.— CataLLond. V. S. 169.
— Twiß. l S.80. — Maßmann. S.I71«. — Gawba.Jtr. 1760,
con ritraito. — Walher. S. 285.) Das Werk enthält auch die
Rythmomachie. Severina war dn neapoUtanischer Arzt und
Philosoph«
315
... Dei CHuoeo degU Seaeehij deif afUica Pectia^ opero
ehe Paiamede non e Btaio Pinventore äegli Seaeehij traiCato
di ML Aweiio Severino; nei quäl Mi da fAena eantesi%a non
»oio de scaechi ma di jnu ghwchi degU anäehi, non men diiei"
teüoli ehe neeesemfü aif inteUigenxa di molH luoghi di Oreei
ee LaUni eeriiiari. In Napoli, a Mpese d'Anianio BttUfim.
1690 , In 4. 82 Sdteo.
Dieses Werk soll schon im Jahre 1650 zo Neapel erschienen
seyn. CCiodiue. S. 135. — LoUL S.7. ~ Twifi. I. 80. —
Caiai. Land. V. S.169. — Mqfmann. S.I7P2. _ OianuOe
de LeiteraH di Parma. 1690. S. 228.)
. • . Modo faeiie per iniendere ii vago e iHleUevole CHuoco
degU Seaeehij eompoHo da un Jneogniio per ii Noeizzi dei
Qiuoeo. Venezia^ preseo Vafent. Mariaü. 1674. In 8.
... (Titel wie hier, mit dem Beisatze:) per un Änonimo
Veneziano. Venezia^ per Domenico Loeiea, 1817. In 8.
• . . (Siehe auch den Anhang zu Saieio^e Ausgabe vom
Jahre 1723.)— CClodiuä. S.135.— Walker. S.285 und 279.
— Mafimann. 17112.)
»
Seymaur.
... Segmour^s eompleleOameeter, eonMning in^rueiiofw^
fer piaging Chefi and oCher Gamee. London, 1734. In ^ ^'
... London^ 1765. In 4. (Walker. S. 285.) VergL Coilony C.
Shahihidium
Traditum in fribue SeripHe HebraM$y guae tuni Rabbi Abra^
harn Äbben-^Ezrae elegane Poema rgthmieum: R. Bonse^
nior Abben - Jaeehiae faeunda oratio pronaSea : hiber DeUeiae
BegumProed, tglo puriore, per Innominatum. Omnia ex ehar-»
Üs Mm. jam primus deprompeit et latine vertu Thomas Hgde,
ProtobibliotheeariuM Bodlefanue. 71 Seiten. S. Hgde, Thomas^
Mandragoriae. Oxonü MDCXCIV. In 8. LibH P. Par$ 2^,
guae est Hebraiea. — Femer Aben^Esra, Aben^JaehdOj und
R. Jedahiah.
316
V
. Silberschmidt y Hirsch.
... Die nea eindeckten Geheimnisse imGebiele
des Schachspiels, oder Verbesserungen mehre-
rer Spiele des O« Seienuä, PhUidor^ Siamma^ Cak^
braisen eCc.^ nebst einer leichten, theoretisch-prak«
tischen Anweisung zum Schach- und neuen ver-
besserten Kriegsspiele. Braunschweig, 6. C. E.
Meyer. 1926 . Ingr.8. 192 Seiten, mit einer Kupfertafel. —
iMaßmanfu S. 188^7. — Eoch. K l^. — Reoens. in der H.
allg. Lit Zeit. 1828. Nr. 44.)
... Das Gambit, oder Angriff und Vertheidi-
gung gegen Gambitzfige. Nebst einer systemati-
schen Anleitung zum gewöhnlichen Schachspiele.
Mit einem Anhange fiber die Geschichte des
Schachs. Mit Kupfern, Braunschweig, Vogler.
1829. In 8. 222 Seiten. (Bibliogr. v.DeutschL 1829. Nr. 1274.
— Walker. S.286.)
... Lehrbuch des Schachspiels mit besonderer
Berflcksichtigung des Gambitspiels, nebst einer
systematischen Anleitung zum kleineren Kriegs-
und sinesischen Schachspiel von H. sabertckmidi.
Mit einem Anhange: Die Geschichte des Schach*
spiele. Zweite gänzlich umgearbeitete Auflage.
WoIfenbätteL 1845. Verlag der HoIIe'schen Buch-,
Kunst- und Musikalien-Handlung. Ingr.8. IV und
802 Seiten , und 2 lithogr. Tafebi.
Silber$ehmide'$ Schriften gehören jedenfalls , besonders die
letztere Ausgabe^ zu den vorzüglichen in Jer deutschen Schach-
Literatur.
SihestrCy M.
. . • Nauveau Traue des Jeux^ eontenani iee prindpaua
feuof de soeiele, corrigee ei augmeneee d'apri» ies deeieUme
des meilieur$ jaueurs, qui orU prevu Unu ies eae et fixe des
S17
peiMi povr ehmpte e$pece de faules. Par Süüeeire. A PoHm,
eke% Baueguin, hnpr. de Loitin de 8i.*QermaifU 1884« In 18.
(H^^ de ia Franee. US4. Nr. 5696.)
Singer^ Samuel Weller.
• • • Reeearchee itUo ihe Hietorg of Cards; with Ittuetra^
Hone af ehe (Mgin ofPrinHng andEngratfing an Wood. Bg...
MäOndam, printed bg 7. Bensieg and San for BoberlTr^hook.
1816. In 4. Das Buch enthalt nebst andern: Chefs inlrodueed
bg Ihe Arabiens. 7« — Called bg Ihe Arabs Ssedrenge, or
kundred eares. 7. — Oblalned bg Ihe Persian frem Indio. 9.
— Menüaned in Ihe old ramanees of ihe Round Table. 9. —
Camparison between Chefs and earlg Cards. Ib. — AeeaunC
oflhe Indian Game ofChefs^ bg Mr. ChrisHe. 16. — The
piaging al Chefs ^ menHoned bg Chaueer. 19. — The Persian
Oame, whae U cot^sisls of. 46. — Chefinnen, lerm borrowed
from Ihe Easiem ward Pher%. 48.
SitoniSy Camillo de.
(Italienischer Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M. H.
Slousy Ferd. Ltmio.
... The Oame of Chefs inverse. London, Wallis. 1823.
In 12. 12 Seiten. ~ CWalker. S. 286.) Dieses Gedicht findet
man auch im Chtfs - Plager^s - Chronicle. Vol. V. S. 274 ab-
gedruckt
Smith, Haratio.
... Feslioals, Games etc. London, Coibum. 1831. In 8.
382. S. (Walker. S.286.)
Sokeiker^ Damascenus.
. . . Liber Arabicus de ExcellenHa Shahiludii prae Ner^
dUudio. S.ügde, TA. Mandragorias. Oxon. 1694. In 8. Lib.l.
818
S. 182, und Ejuäd. Syniagma Dissert. Oxon. 1767. In 4. VoLD.
S. 10 und 156. — In den ProlegomerU9 dieser beiden Ausgaben
findet man einen Auszug aus obigem Werke mit beigefugter latei-
nischer Uebersetzung.
Solution.
. . . Solution du Probleme du CavaUer au Jeu desBekees.
Mannheim j 1778. In 8. S. (CoUini, Cöme^Alex.)
Sottigliezze.
•• % Le 8oUigiiesf%e degli SemecM esposte in una Baeeoila
di 160 Parem seelH dmi migliari Auiori, con Tavole nelle
quaii i eegnata la po$iziane de^ pezzi per ciaecun partit».
Milanoy per Paolo EmiUo Oiusii. 1881 , In 8. Zwei Abtheiluft-
gen. I. 118. II. 88 Seiten. Die zweite Abtheilung hat denSchnratz-
Citel: y^Tavole relative alle Sotiiglie%%e degli Scaechi eeposte
in una Raeeolta di 1 60 Pareiii ecelti dai migUori Autori. ^
Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek.
Souteriusy Daniel.
... Danielie Sovterii Flandro^ Britanni Palamedee; eiue
de Tabula Lutoria^ Alea^ et vafiie LvdiSf Libri tree, Quo^
rum L PäilologicuMj U. Hisloricue^ UL Ethicußj seu Mora^
U». Lugduni Batavorum, Ex o/ßcind Uaaei Elzevirii^ Aca^
demiae Tgpogn^M. CJOIOCXXU. In 8. 16 Blätter und 248
Seiten. — Dieses gelehrte Werk enthält Lt^roJ? cap.lV. pag. 18.
Ludua Latrunculorum. Tabula latruncularia. Calculi miliiee
ei ho$te$. Ji üitrei, gemmei, et in duae pariee diuiei discoloree.
Ineidiae. Scacchia. Etgmologia eju$ nonUnis varie inquieiia.
^ Cap. V. pag. 17. Calculi Laltnorum. Scalculi Italorum et
OaUorum. ExcalcularL Hi^anorum Axedree eine Axadree^
quasi exquadri. Scalcluspro calclusj et Sealcius vel Seaeius
pro Seaeius vel Scaleulus. — Cap, VL pag, 19. Latrones et
LatruncuU unde dicH. — Cap. VIL pag, 2 1 . Scachiae ludus
diuersus ab anäquorum Lairuneulis, quorundam senieniia.
819
ITKivbiov. — - Cap. Vin. pag, 22. Reeepia opinio flrmata nopo
Hbieine ontetisumque Latrunculon Scaehiae ludum onmino esse.
— Cap. IX. pag, 24. ScacMae lusue, idem (jfui recenHaribus
'GraeeU Zarpixiov, qui luäus imaginem belli habuU; SarpixiSiiv
eum ludum ludere. — Cap. X. pag. 25. Vnde orta Zatrieü ap^
pellaUOy ex Sententia Salmasii. — Cap. XL pag. 27. Zatri"
dum et Axedree. Pereicum tocabulum (cum Scrieerio) non
graeeum (cum Salmasio). De Tabula Latruneularia sive Scac"
ehiae Inventoribus Petri Teixcirae Hispani eenterUia laudata.
— Libro IIP, cap. XL pag. 227. Beraum lusue^ pulgo Scaea^
Hu» dictu».
Das Werk ist ferner mit Joh. MeursU Oraeeia ludibunda.
Ibidem. 1625. In 8. zusammengednickt, und auch in Jacobi
Oronavii Thesauro AntiquUatum Oraec. T. YIL zu finden.
Souvenir.
... Smivenir of ehe Bristol Chefs Club; eantaining one
hundred original Games of Chefs recenlly played either bei^
ween the best plagers in that societg, or by them with other
€elebrated plagers ofthe Dag. With copious notes. London^
B. Hastings, IS, Lincoln' s /nn. 1845. H. C. Evansj Printer.
In 8. IV aml 143 Seiten.
Die, zu den, in diesem Werke enthaltenen, schönen Partien ge*
hörigen Anmericungen sind sehr scharfsinnig , und es ist dasselbe
daher den Liebhabern zu empfehlen.
Sperliny M. de.
^.. Le Jeu des iehets , compose par . . . Lausanne, s. o.
(1695.) In 8. 120 Seiten. iTwifs. l. S. 83. — Mafsmann.
S. 17610. — Walker. S.286, welcher 190 Seiten angibt.)
Spiel.
... Das Spiel das da heifset SchachzabeL 1477.
Mit Holzschnitten. S. Cessolis, Joe. de (in der ersten Abtheilung
dieses Buches. — Vergl. Heineke's neue Nachrichten von Könsi-
lem. Thl.L S.257.
p^
. ^ ■ n >. : ^f IhnU ^/ o*'' ^r-6'ri,'-//y,,^„c^ ^ 'i'h-^,xt, iji^S)
/*
y
890
Spielhuch.
• •• Allgemeines SpielbaclL Eine AufwabI al-
ler beliebten, in Deutecbland bekannten, and
mehrerer noch nirgend« beschriebenen Karten-,
Brett-, Gesellschaft- und Conversations-Spiele.
Wien, Verlag der Carl Haa*schen Buchhandlung.
1829. In 8.
. .. Neuestes Spielbuch. Nebst gründlicher
Anweisung zur leichten Erlernung des L*Hombre,
Quadrille, Cinquille, Whist, Taroc, Königs-Schach
und 23 anderen Spielen. Wien, 1799. In 8. CMqfw»
mann. S. 190.) Vergl. VHambre eto., und MüUerj J. D.
Stammaj Philipp^
gebürtig aus Aleppo in Syrien, gab im Jahre 1787 zu Paris
100 kftnsth'cbe Endspiele heraus, von denen einige äultorsl sinn-
reich sind. Zuerst in diesem Werke finden sich die Zfige durch
Buchslaben und Zahlen angegeben , so daft wir als Erfinder unse-
rer kurzen, und in Deutschland und Frankreich jetzt allgemein
gebriLuchUchen Bezeichnungsart den SUunma anfuhren müssen.
Eine zweite verbesserte und vermehrte Ausgabe besorgte Stammm
zu London im Jahre 1745 in englischer Sprache. Im Paimnede.
T.O. (1837) S.108 finden wir eine Biographie dieses Mannes.
Unter den zahhreicben Ausgaben der 100 Endspiele sind die
von Pretj/sler, Berlin, 1818 und 1828, und eine andere
Ausgabe ohne Namen des Herausgebers , Berlin, 1841, die
besten. Vollstfindig ist aber nur die von LewiB^ London, 1819,
besorgte neue Auflage der iulserst seilen gewordenen Ausgabe
vom Jahre 1745. (o. Bilguer.)
• . . EM$ai nur le Jeu deg Eehees ete* A PartM, 1787.
In 12. 146 Seiten.
... EmmU nur le Jeu de$ Eckees, au Pen danne quelques
Beglee paur Henjauer, et remporier tavniage pur dee Coupe
flne ei euMle^ que ton peut appeller lee eeereU de eeJeu,
821
par Siewr PhiUppe Sianrnm, naiifdCAlep en Spie. A laUaye^
cke% AnMne van Dole. M.DCaXLL In 12. 160 Seiten. Die
am Schlosse befindlkbe ApprobiUion ist am 5. Juni 1737 voa
MoUere zu Paris unterzeichnet* Das Werk ist dem Lord Har^
ringCon zugeeigpnet Einen Abdruck besitzt die Wiener Hof-
bibfiothek.
... A laHayCy 1746, In 12. 120 Seiten. (74 Spiele.) y''>-/yV'W'/- y/''
• •• AnMerdam et Leipeie. ehe% Arketee eCMercus. 175Z ., v y ^ -^^ ^' ^
In 12. / / ^^-^
...
A Hambaurg^ chez Bouchenroeder et RiUer. 1770.
In kl. 8. 72 Seiten. Auf den letzten drei Seiten wird vom Rössel-
sprunge gehandelt.
... üereeke, J. V. Sehoonhoven. 1777. In 12. 163 Seiten.
(100 Eads(Hele.) Die BiMiolheea Hulihemiana. Vol. 11. S. 228.
Nr. 9970 gibt den Titel so an: ^jNouvelieMmniere dejauer aux
Eehece eeian la methode de Sr Ph. Siamma. Utrecht. 1111.^
— Nach Twife soll dieser Ausgabe ein französisches Gedicht von
160 Versen vorangeschickt seyn , vielleicht jenes von CeruUL —
CKoch. Codex. S.42. — Catai. Land. V. S. 216. — Twife. L
S.83. 88.— Oodius. S.137.— Ma/emann. S.1752.— Wai^
her. S.286.)
. . • Jeu deeEcAees au partiee du CmlahroU et deSttmumOf
mrrangee avee une noUUion faeiie. Bourdeaux. 1638. In 12.
S. AzevedOy ML
... Le jeu des Eehece, eelon ia niethode de PkiHppe
Stamma. A Paris , chez Delarue^ Impr, de Bloqud'^Castiaux
i Litte. 1844. In 12. $ Bögen mit 103 Schachtafehi. iBibliogr.
de ia Franee. 1844. Nr. 3032.)
... The noöie Game ofChe/e, ar a new and eaeg me*
thody to team te plag wM in a ehort time; togeiher with m
euriaus Account ef ite Anttquitg, deHvatian of ite terwu ete.
Bg Philipp Siamma^ native of Aleppo , and Interpreter of Che
Orieuiai Languagee to Hie Mqfeetg the läng of Qreat Britain.
London^ J. Brindleg. 1745. In 16. 2 Parte. L 74, D. 116
Seiten.
21
822'
Diese zweite, von Stamma eelbsl besorgte Ausgabe ent*
halt nun, auTser den Endspielen, noch 74, zum Theil sehr braacb-
bare Spieleröflhungen , wonintersich besonders seine Verfheidi-
gang gegen das sogenannte OamhU CumUngham auszeichnet.
(p. BUguerJ)
... Stamma on Che Game ofChef$; contaifUng numerauM
openings of Games, and ane hundred eritieal SiiuatianMy 11^
kulrated an Coiaured Diagrame. A new and tmproved Edi^
Hon, with notee and Remarke. By Wiiiiam Lewie^ AiUhor of
OrienCal Chefe. (Vignette.) Secand EdUion. London , printed
for T. and J, Allman eU. 1819. In 8. XD und 337 Seiten.
. . . // CHuocaeore eoiitario di Seaechi, o eia eento Ghtoeki
delf Arabo Stamma üluetrati da CoeCantino Wtsnech, socio
aUivo delt Ateneo di Bergamo. Bergamo , daila Stamperia
MazzolenL MDCCCXXIV. In gr. 8. 67 Seiten. Einen Abdruck
besitzt die Wiener Hofbibliothek.
... Beyträge zum Unterricht im Schachspiel
▼ on W. S. Einem Oesterreicher. Prefsburg, ge-
druckt bey Georg Aloys Belnay. 1804. Ingr.8.221
Seiten mit einem zweiten Titel: „Des Arabers Phil^
Stamma Schachspiel-Geheimnisse. Das ist, dessen
hundert Spielendungen, neu herausgegeben und
mit Anmerkungen, Verbesserungen undZusitzen
zum Unterricht fQr minder geübte Schachspieler
versehen von W. S. (^Schlesinger.') Einem Oester*
reicher."
... Schachspiel-Geheimnisse, das ist: dessen
hundert Spiel-Endungen. Neu herausgegeben und
mit Anmerkungen, Verbesserungen undZusitzen
zum Unterricht für minder geübte Schachspieler
versehen von W.S... einem Oesterreicher. Wien,
bey Hinz. 1806. In 8. (Hock. S.i^74.)
... Versuch über das Schachspiel, worinnen
einige Regeln, um es gut zu spielen, und den
Vortheil durch feine und schlaue Züge» welche
* 829
man die Geheimnisse des Spieles nennen kann',
davon zu tragen, enthalten sind; durch einen ge-
bornen Alepper aus Syrien. Elberfeld, bei Han-
nes. 1812 und 1813. In 8.^ 76 Seiten. (^Oettinger. Nr. 251. —
Walker. S.288. — Maßmann. & 175i«.)
... Schachspiel-Geheimnisse des Arabers PA»-
fijpi» Seammaj wie sie der Meister gab. Erläutert
von einem Schachfreunde, (v. Oppen.^ Berlin, Ver-
lag von Ferdinand Dümmler. 1840. In 8. 127 Seiten.
COeiiinger. Nr. 214, und BledowB Schachzeitung v. 1. Juli 1846.)
^^Vergl. Eoch^ J. F. W» — Preufgler^ J. P. C. — Hirschel,
Mo9e$. — Kindermann ^ J. K. — Silbereehmidt^ Hirsch. —
Die K u n s t , im Schachspiel ein Meister zu werden ; und Unter-
richt etc.)
... Tractat vom GambitspieL Strafsburg, 1754.
In 8. (Mafemann. S. 184i)
... Auflösung der hundert Endspiele dessel-
ben. S. Quy^t. EeerecU. phys. etmathem. Parin^ 1769 — 70»
T. II. S. 231— 242; Parü, 1769—86. T.IU S.94--I05, und
Orell, C. 9., Schachbuchlein. Aarau, 1840. In 8.
Zweite Abtheilnng. S. 240 — 285.
... Dessen 100 Bndspiele. S. Tro$e, K.F., und Un-
terricht etc.
... Ueber dessen hundertstes Endspiel. S.Meier,
Dr.Cark Der Schachkampf in Paris. Zurch; 1844.
In 8. Anhang.
... Preeven van het Sehaakepely etc. Amsterdam i Oe=:
drukt hy De Erven de Weduwe Jaeobua van Eamont. / j 824 J ^ }l
In 24. 140 Seiten. — iWalker. S.286.) ""^W^
> .
Stanley^ Mr. C. H.
..• Thirty^-ane Games at Chefs ^ comprising the tchoie
namber ef Games ^ played in a Match , between Mr. Eugene
Bousseau, ofNew Orleans^ and C. H. Stanley^ Seeretary of
the New York Chtfs Club. With notesy as ariginaily reported
21*
Tl? ^ f
824
to ehe New Orleans yy Cornmerdal 7. mes, '' Londany H. Eurnty
PubHsther. (Jl 846,) In 1 8. (S. Chefo^Player'B-Chrmiele. Vol. VII.
Auf dem Umschlage.)
Stauntony Mr.
...Chepf^Player'g^Chronicie. bondan. 1841 — 46. Ingr.8.
S. Ckeß^ Player" s etc.
Stein ^ Elias.
(1780.)
Gegen das Ende des vorigen und wahrend des Anfangs die-
ses Jahrhunderts war Elias Stein Lehrer des Schachspiels im
Haag, und hatte dort eine solche Berühmtheit erlangt, dafs, wie
uns sein Schüler^ ü. MaumUony in der Vorrede zu seiner An*
Weisung zur Erlernung des Schachspiels, S. VI
— Vin berichtet , Niemand für einen guten Spieler galt, der m'cht
von seein wenigstens eine Zeit lang unterrichtet worden war.
Dennoch aber erscheinen uns sowohl Seein^ als besonders t^. Mau^
rilion y wenn wir nach ihren Werken urtheilen , nur als mittel-
mäfsige Spieler. Seein's Werk ist zwar reich an allgemeinen und
für den Anfanger belehrenden Anmerkungen, aber die Spiele,
welchen diese Anmerkungen beigefugt sind, enthalten manche Vor-
sehen , und meist fehlt es ihnen an aller Lebendigkeit und Energie.
Uebrigens ist das Werk , bis auf die störende Einmischung einiger
militärischen Betrachtungen, nach einem durchaus guten Plane
gearbeitet. Es werden nämlich zuerst die Spieleröilhungen erläa-
tert; darauf folgen die nöthigsten Beispiele, wie man das MatI in
den regelmafsigen Endstellungen zu erzwingen hat In der Seo-
Üon n, Seite 151, wird dann an verschiedenen Stellungen gezeigt,
wie das Spiel in der Mitte der Partie weiter zu fuhren, und wie
man überhaupt einen AngrifTsplan entwerfen und verfolgen mufs.
Den Schlufs der Abhandlung bilden endlich noch eilf Endstellun-
gen und sieben künstliche Endspiele. Das Werk, welches im
Jahre 1789 ä la Baye in franzosischer Sprache erschien, ist
1884 ins Holländische übersetzt, und im Jahre 1841 zu Paris
885
ohne Angabe des Jahres mit verändertem Titel wieder angelegt
worden, (p. Bilguer.)
Stein'ä fiildnils ist bei v. Maueüian^B Anweisung etc. Essen,
1827 zu finden.
••• yauvelEMsai mar lejeu desälchees a»ee desRefiearians
mUüairM reUUivef d C€ Jeu. Par Eiiaa Stein. A ia Hage,
muwDepene defÄuCeur. MDCCLXXXUl,. In 8. VIII, X und
354 Seiten. (^Koch, Codex. S.44.— CataLLond. V. S.2210
• • • Manuel de f Amateur du Jeu des iehece, ou naueei
Eeeai wur ce JeUj par Stein. — Edition d iaguelle on ajoitU
en fbrme de aupptement , I. Vne notiee kietorique mir ee Jeuy
par Jaucaurt; — 2. ün probletne fameuxauec ea eolutianpar
EuieTf — 3. Vne Mnstruetian sur ia marche et ia ealeur re^
lative de$ piece»; — 4. Vn Voealmlaire den termee ueites au
Jeu de» Eehees^ avee ieur explieation; — 5. Des Canseils
par une Societe d* Amateurs; — 6. Un petit Poeme sur ies
EeheeSj par M. Ceruti; — 7. Les Bigles du Jeu des Ecikeesj
teiies queUes etaient observees au cafe de laRegence; — 8. Ei
enfinj une Liste des principaux Autheurs gm ont eerit sur ee
ieu, Le tout remt, et publie avee 84 pianehes. Par Milbons.
Paris, chezDeiaure, Hbrairej Liile chezBloequei-'Castiauaf.
(1841. ) bi kL8. XI und 156 Seiten, mit in das Werk hineinge-
dnickten Stellungen auf Schachtafeln in HoIzschnitteiT. Ceruti s
Poeme lauft von Seite 141 — 147; die Literatur von Seite 151
— 152. Letztere ist demnach sehr dürftig bedacht ;;., / ^ .
• • • Nieuwe handieiding tot ket Sckaakspek Naar ket
Frsmseh door D. Broedeiet^ D%. Te^rmerendOj bijBrodM
en Bi^kenberg. (Amsterdam.) 1884. In 8. 198 Seiten. (ITa^
her. S 286.)
StephanuSy Uenricus.
... BUhmomachia. 1514. S. Bythmomaehia.
Stratuffimes.
. . . Les Stratagemes des Echecs, ou Collection des coups
dechecs les plus brilians et les plus curieux tant dans lapartie
826
ordhudrej gue dan$ les differenCe» parües c9mpo$ee$i äres
des meilleurs autheur»y et dant plusieur» fCont pahU encare
eCe publies; avee de» planchesj ou Fan trauve noteelaporitian
de chaque caup : par un amateur. Premiere parUe^ Execuüon
de 98 pa^es. Seconde parcie , planches^ 122 pages. Paris et
Strasbourg, ehez Ämand König. An X. (1802.) In 16.
^ivi^ /öic «vnW Das glänze Werk enthält aus Stamma und noch anderen
j /lu*'^ /y >^ « tf^«v<//^rfiheren Scfaachspidem entlehnte Spielendungen, und ist dem Ein«
geweihten sowohl, als dem Laien gleich nfitslich. Da» Format
ist bequem , und die Ztige sind auf Schachtafein bildUch darge-
stellL Im^weMen Bande findet man auch CeruUts Poeme sur ies
Eehecs. — Twi/s Uefert im zweiten Theile seiner Miseeilanies,
S. 76— 81, einen Auszug aus diesem Gedichte. Waiker^ S.270,
nennt als den Verfasser dieser Strageme» einen M. de ManUgng.
(ßiagas. eneycL AnnSe. VIII. T.I. S.287.>
... StraCagems of Chefs or aCoUeetion oferitieai and re-^
markable siluaCions; selected firem Che works ofthe most emi"
• nent Masters. London y 1816. In 8. (Lotritiles sagt S. 402 :
This work has gone through several editions.)
. . . (Derselbe Titel mit dem Zusätze :) iUustrated an piates,
deseribing the ingenious movesj bg tehieh the game is either
won, drawik^ or State ^mate obtained, Taken from the eeie^
brated french work enlitled y^Stratagemes des Eehees. ^ Care-
fiiilg revised and improved. To tohieh t> prefixed, an Entro^
duction to the game of Chefs. Third Edition. London: Printeä
for T. andJ. Allman^ and Baldwin, Cradöck and Joy. 1817.
(Printed bg F. Müller.) Hit Titelkupfer. V und 1 50, ferner noch
69 Seiten. Walker gibt summarisch 220 Seiten an.
• •• (For^A£tffVtVm.) Ebendaselbst. 1819. In 8.
... CFifth Edition.) Ebendaselbst 1826. In 8. 229 Seiten^
und d^en 8, Bächeranzeigen enthaltend.
... Neu entdeckte Schachspiel-Geheimnisse^
oder Sammlung der schönsten, meist noch anbe-
kannten Zuge beim Schachspiel. In einer Be-
zeichnangsart zum Selbstunterricht entworfen
S27
von einem Liebhaber. StraTsburi;, bei Amand
König. 1802. In 16. 2 Bande.
... Linz, 1814. In 8. 2 Bande.
... Zweite verbesserte Auflage. Linz, 1^818. Im
Verlage der k.k. priviL akademischen Kunst-, Mu-
sik- und Buchhandlung. In 16. 2 Thie. L 80 Seiten und
eine Tafel; IL 122 Seiten und ein Blatt, mit vielen in das Werk
bineiDgedruckten Schachtafehi in HolzschnitteOb
Der Plan des Werkes, wie aus dieser mir vorh'egenden,
deutschen Ausgabe hervorgeht; ist folgender: AuGser den gewöhn-
lichen Spielendungen findet man darin noch andere schwerere, so
wie die des bezeichneten Bauers , des gezwungenen Patts und
q%U'^erd--gagne, Sie werden sämmtlich in sechs Abschnitte ein-
getheilt, deren jedem eine kurze Anweisung über die Art der darin
enthaltenen Zuge vorausgeschickt wird.
Der erste Abschnitt enthält die Partien, worin die bei-
den Gegner, mit einer beinahe gleichen Anzahl Steine, keinen
andern Vortheil haben ^ als den der Stellung. Dieser erste Theil
ist der bedeutendste und ausgedehnteste; er nimmt zwei Drit-
theile der Sammlung ein. — Der zweite Abschnitt be-
greift die feinen Zuge und das sonderbare Schachmatt, das die
Folge gewisser , unter den Parteien verabredeten Stettungen ist.
— Der dritte Abschnitt enthält die Endpartien des bezeich-
neten Bauers und jene, weldie eine doppelte Bedingung voraus-
setzen, z. B. dals ein gewisser Bauer des Gegners nicht genommen
werden darf. — Im vierten findet man die merkwürdigsten und
öfters vorkommenden Fälle des Patts in der gewöhnlichen Partie.
— Der fänfte zeigt die verschiedenen Erfolgein der besonde-
ren Partie des gezwungenen Patts. — Der sechste und letzte
Abschnitt enthält die verschiedenen Arten Matt vom qtd'^erdrgagne.
Die oben angeführte englische Ausgabe vom Jahre 1817
wurde mit folgendem Titel ins Deutsche übersetzt:
... Kriegslisten des Schachspiels, oder der
kluge Schachspieler. Praktische Anleitung nach
den Werken der besten Meister, das Spiel remis
SM
und palt so machen, oder zu gewinnen. Ana dem
Englischen. Mit 121 Holzschnitten. Leipzig, in
der Baomgfirtner*schen Bnchhandlung. 1820. In 8.
VI und 256 Seiten. (^Höck. S.169. — HeintiUM. VI. S.465. —
Mqfmann. 8. 18722.)
Studies.
... Studies on Chefs ... London^ 1808^ 1817 nnd 1825.
In 8. S. (Prace, Peter.^
Superiorite,
...La Saperioriie aux Eehecs. A Campen, 1792 ond
1797. In 8. S. (Zuylen van Nyeveid.')
Tableau.
. . • ixrand Tahleau des Joueurn d'Eehecs. (Pendant la
mimarable lutte au Cereie des Eehecs emre MM. Staunton et
SakU'AmanL Le suJet represente la XIX' partie du matehJ)
Se vend d Paris au bureau du Palamede. S. Märtet ^ M«
Tafellieder.
... Tafellieder für die im Jalire 1827, gestif-
tete Schachgesellschaft. Verfafst von wohlge-
sinnten Mitgliedern. Berlin, gedruckt bei C. F.
Brettschneider. 1881» In kt. 8. 5t Seiten. — Dieses in-
teressante Büchlein , welches vier und zwanzig Lieder enthalt , ist
nicht in den Bachhandel gekommen. Die meisten dieser Lieder ha-
ben den jüngst verstorbenen königL preuls. Major a. D. Kart
Eduard voti Carisien zum Verfasser.
Tar9iaf Gio. Domenico.
S. Lopez de Segura, Buy.
Taruffiy O. A.
. . . Lettera sapra it famoso Automa o €Huoeatore di
SeaccM di Kempeten; ed Eiogio detf Ab. O. A. Tarufßy per
Sig. Car. Oio. Oherardo de Rossi. Roma, Ant.Futgoni. 1786.
In 8. 27 Seiten. CMilUn, A.L. Annätes encycl. 1817. V. 8.224.)
VergL Kempeten.
Taschenbuch.
... Taschenbuch aller Karten-, Kegel-, Brett-
und Würfelspiele. S. L*Hombre, das neue könig-
liche etc. Lüneburg, 1845. In 8. ■■] /
-/ '»i^t
SSO
... Taschenbuch für Schachfrennde. Berlin,
1814. In 12. S.CMendheimy Jii/nm.)
Taschen - Schachspiel^
das, mit der Feldertafel und S2 Figuren. Pirn»,
Frise. 1832. In 8. CMafsmann. 8.18838.)
Teschey Walter.
... Theoretisch - praktische Anweisung zum
DreischachspieL Nebst einem zu diesem ueuen
Spiele gehörigen Dreischachbrett Wien, bei
Pfantsch und Comp. 1843. In 8. 171 und noch 8 Seiten
Inhalt und DruckFehler, femer zwei Utbographische Tafeita in 4.
und Folio.
Schon die in diesem Buche abgehandelte Abart des edebt
Schachspiels dürfte bei den Freunden desselben wenig oder gar
keinen Anklang finden , da zwei Spieler gegen einen jederzeit ge-
winnen mOssen. Die ganze Erfindung zerßUt daher von selbst in
ihr Nichts zurück.
Theorie.
. . • Theorie du Jeu de» iehecs. S. Palamede. T. DI.
(1838.) S. 181—186.
... Neue Theorie der Schachspielkunst, in
Vergleicbung gestellt mit der Theorie der Ge-
fechtslehre von A...B... Königsberg, Unzer, 1827.
Ins. 9% Bögen. (Bibliogr. v. Deutschi. 1827. Nr. 2694. — )
(Recens. Haller allg. Lit. Zeit — Jen. allg. Lit. Zeit 1828. Nr. 96.**
— und Leipz. Lit Zeit 1828. Nr. 93.*)
Theory.
... TheoTjß of Chef». läondon. 1799 und 1801. In 8. S.
traUy Pek/BT.
881
Thessalontüy Jacobus de.
S. Cenoiis (in der ersten Abtheilung)«
(Thicknesse, Mr. Philipp.^
. . . TAe gpeaking Figure, and ehe AuCamae^n Chtfs Player
expoeed and deteeud. London^ Stoekdale^ 1785. In 8. 20 Sei-
ten. (Watt. mOjeees. — Waiker nennt den Verfaseor.)
ThierSf Jean ^ Baptiste.
... TraUe de» Jeux et dee Diveräeeemen» qui peuveni
itre permis, ou qui daivetU etre defendus aux Chretiene »eian
iee Regle» de VEgUee et le Sentimene de Peres. A Paris^ ehe»
Dezallier. l6s6. In 8.
Dem ChapUre XXVI (Seite858 — 856) zu Folge gehört das
Schachspiel nach den Aussprächen der Väter und Anderer nicht
zu den eriaubten Spielen, weil es eine groGse Anstrengung des
Geistes bedingt.
Thon^ Christian Friedrich Gottlieb. ... / • -/
... Der Meister im Schachspiel, und zwar im
gewöhnlichen Schach zu nur zwei, als auch zn
vier Personen auf zweierlei Art, so wie im grofsen
Kriegs- und sogenannten Courierspiele nach al-
ter und verbesserter Methode. Weimar, Druck
und Verlag von Beruh. Friedr. Voigt 1840. In kL 8.
XXrV und 185 Siten.
... Zweite Auflage. Ebendaselbst 1842. In 8. XXIV
und 135 Seiten.
... Nebst einem schönen lithographirten, mo-
dernen, grofsen Schachbrette mit 82 verschiede-
nen Rösselsprüngen von J.B.Montag. Dritte ver-
besserte Auflage. Weimar, Verlag von B.Fr.Voigt
1846. Inkl. 8. XD und 150 Seiten mit einer lithographirten
Tafel. , Y
881
ThurstoH^ Joseph, Gent.
• • . Poems upon severai oceasiansj hjf .... 1 737. In 8.
Unter diesen Gedichten findet man auch Eines über das Schachspiel,
in 72 Versen. (Twi/s. IL 62. gibt Bruchstücke daraus.)
TVmes.
. . The Pieturai Time$. — Diese englische Zeitschrift ent-
hält ebenfalls Schachaufgaben.
Tomlinsofiy Charles.
• •• AmueemenU «n Chefsi I. Sketche» ofthe Eietwry^
AfUiquitiee and CurioeUiee of Che Game; 2. a Seiectian of
Chefe Probleme. By Charles TomUnson. London, J. W. Par*
her, West 'Strand. 1845. In 8.
Dieses Werk enthalt eine anziehende Geschichte des Schach-
spiels, ferner einen Unterricht, nebst leichten Endspielen für an*
gehende Schachspieler und eine Sammlung von 50 schönen und
schwierigen Endspielen von Brede, Ander/sen, D^Ortille, Bol^
tan und Andern. Viele Seiten füllt eine Abhandhing über die
£e0yel0i»*«cAi; Schachmaschine, von welcher nur zu viel geschrie-
ben worden ist Sehr gründlich lehrt der Verfasser den Rössel-
sprung , und der aufmerksame Leser lernt (nach Dr. Royei's Me-
thode) auf jedem vorgeschriebenen Felde anfangen und enden«
(Schach-Almanach, Leipzig, 1846.)
#
Torrej Francesco.
S. BiOy Ercole del.
TorteUiy Mario.
S. Carrera, Pietro.
Tournay^ M. de.
...IjavU et lesAeentures de PAutamate Joueur d'iehees.
S. Pakmede. T.L (1886.) S.81— 87.
988
T^actatus
UtUversi Juris, Duce et Auspice Chregorio XUL Pont* Max.
in unumcongesH: addUis quam plurimis arUea nungiuim ediCi»,
hac * Noia designaäs : XVIIl materias y XXV Voluminibus
comprehendetUes y etc. VenetiiSy 1584 — 86. FoL
Der Tom. Vit enlhält: FoL 151 — 155. Paridis de Puteo
de Ludo. (Nr. 5. Ludus Scachorum a quo inventtis. 12. Lu-
das Scachorum est scholartbus pestilens et curJ) — FoL 155
-*16]. Joh. Bapt, Caccialupi de Ludo. (Nr. 9. Scachorum tu^
dus nunquid licitus, et quibus. 26. EauIus scachorum per^
missus est. 27. Ludus scachorum prohibitus est.') — FoL 161.6.
— 168.6. Stephani Costae de Ludo. (Ärtic. IL Nr. 28. Scacho-
rum ludus nunquid mdislincle permissus. 8 1 . Scachum mattum
promittens dare cum pedona an satisfecisse dicatur^ si dederit
cum pedona facta regina.) — FoL 168. 6. — 195. 6. Thomae
Acta de Ludo Scachorum sive Latrunculorum.
Tratte.
. • . Tratte du Jeu des ElephatUs , oujeu d^ichets chinois,
En chinois. X Livres en 5 Vols. In 8.
... Suite du Traite du jeu d^Achets chinois y contenant
les rigles et les exemples d*un autre jeu de comMnaison ap^
pelle Gouei - Kg. En Chinois.
Beide Werke wurden im Jahre 1823 zu Paris durch den Co-
talogue des Ucres de M. Chardin zum Verkauf ausgeboten«
• • . Traite du Jeu des Echecs . . . Par B. A. D. R. O. 8.
A Lausanne par DatMQentil. 1698. In 8. 111 Seiten. (fTo^
her. S.287.)
... Traite elementaire du jeu des Achecs ... Paris (JLu^
netDilki)y 1828. 18. S.D.. ., ülgsse.
. . • Traite elementaire et complet du jeu d'£checs, revu et
corrigd. Par Jaeques" Fran^ois Mourety Professeur iEchece^
et PetU-neveu de Philidor. A Paris ^ chez Mr. Lamotte, Li^
braire^Editeur. 1888. In 12. XVIII und 243 Seiten und ein
Blatt Table mit 100 planches.
*
ftLi: /♦ ■*- *.Mi'-'>'c*^i'/^>' •' ".
.1*
' -■' J . ^ , '-■ t
.'A
884
... Ebendaselbst 1888. In 12. 246 Seiten nnd 20 Schach-
tafeln. (Dieses Bach ist eigentlich nar eine französische Ausgabe
der ElemetUs des Lewis; nach Walker aber eine Abschreiberd
des Werkes von Zuylen pan NieveldJ)
• • . Traite Cheorique et praCigue du jeu de$ Echee$ etc.
S. Amateurs.
Translation.
• • • Translation ofan Extract from the eoncum , ar Chi^
nese Annais respecHng the, Inoention of the Oame of Che/s,
deUoered to Eyles Irwin by Tinqua, a Saldier Mandarin af
the prooinee ofFokein. S. (Ponzianii^ DomO The incomparable
Game of Chefs. Transl. by J. S. Bingham. London^ 1820.
In 8. S.XIV.
Tremble, M.
... Coneersations morales sur les jeuof • . . Paris ^ 1684.
In 12. (Walker. S. 287.)
Tressany Ludwig.
... Das Schachspiel^ seine Gattangen and Ab-
arten. Von L. Tressan, Mit mehren, in den Text
eingedrackten, nnd 7 lithographirten Tafeln-Ab-
bildungen. Quedlinburg und Leipzig, Druck und
Verlag von Gottfried Basse. 1840. Ingr.8 V und 168
Seiten. Dia vier letzten Seiten enthalten eine Inhalts -Ueborsicht
der gesammten deutschen National - Literatur. (Walker. 8.2S$.
— Oettinger. Nr. 288.)
Trefoan ^ gadacharya Schastree^
Essay on Chefs adapted to the European mode ofplay^ trans^
lated from the original Sanscrit. Bombay, printed for the an-
thor by M. D. Cruz. '4^17.- In 4. 178 Sdten. (Walker nennt
das Jahr 1814.) Diese freie Bearbeitung ist von dem vortreffli-
886
chen William Lewis unternommen worden. (Siehe dessen Orient f .
UtlChqfs. Lond. 1817. In 16.)
Trias.
... Eine Trias neuer Erfindungen im Gebiete
der Kriegskunst. — S. Grundzäge einer Variation
fiber das Schachspiel im Geiste Europaischer
Kriegsführung. Nürnberg^ Joh. Adam Stein, 1888.
48 Seiten. (JValker. S. 284.) Vergl. Flammhorst.
(Trost^ K. F.)
... Theoretisch-praktischer Unterricht im
Schachspiele; nach dem Französischen, und mit
d«n 100 Spielen des PA. Siamma vermehrt Berlin,
1780. S. AnuUeurs* TraiCe theorique et pratique du Jeu des
Eehees. Paris, 1775. tn 12.
X
Tuccius, Julius Ascanius^ Cremonensis,
... Duelium Scaecharum. CamUne latino. S. Detteiae CC.
Italarum Poetafum, hujus superiorisque aevi illustrium. Pars
uUera. CoUectoreEanutioQhero(JanoOrutero). 1608. S. 1187
— 1189. — S. ferner das Werk: Ampfätheatrum Sapienüae
SoeraHeae joeo^seriasj eongestum a Casp. Damavio* Hanoviae,
lypis WeeheUanis. 1619. Fol. Tl. S. 652— 658, xmi Andreas
SenftiebU de Aiea Veeerum. lAps. 1667.. In 8. — Dieses schöne
lateinische Gedicht zählt 20 Strophen im asklepiadeischen Vers-
malse , vierter Gattung. Die Wiener Hofbibliothek besitzt diese
Werke.
... DueUo delU Scacehi^ Craüo da un Ode del Tueeio
da Bartolo BurchelaH. S. Vida, M. G. BaUaglia degU ScaeeM,
rideUa in ottava Bima da Oirolamo ZanueeM da CatiigUano.
In Trevigiy per Angela Ma%%oUni. 1589. In 4. (Ma%uchelli.
VoL D. P. IV S. 2429.)
r
886
Twif»j Richard.
. . . Chef$. — For the right good^ wyUe Chat I haue hady
Co make Ms lytyU werk in the bestwyse I ean, oughc io be
repuiedy for the fayte r dede. Cariof^ on Chefs. — Demos
defto si alguno le pareciere gue en esto iibro non he dieho
todo lo gue se podia dezir, no se deue marauiUar por elio,
ni culparme sino vuiere algun notable error. — Buy Lope%y
deljuego del Axedrez. -^ London, Printed for O. O. J. et L
Robinson^ in Paternoster RoWj And T. et L Egerton, Whi^-
tehall. MDCCLXXXVIL^ IX. Entered at Stationers HalL
In gr. 8. 2 Vols. VoLI. 4 leere Blätter und 194 Seiten und 1 BL
Erraia. Vol. IL XVI und 272 Seiten; mit 2 Tafeln, die sich auf
den Rösselsprung beziehen, anstatt der Titelkupfer.
Der Catalogus Biblioih. Reg. Londin. V. S. 812 gibt fol-
genden willkürlichen Titel an: The Game of Chefs; being a
Compilation of Anecdotes and Quotations relatine to the Game
of Chefs. London, Robinsof^ 1787—89. In 8. 2 Vols.
... MiseeUanies. In two Volumes. London^ Egerton^
1805. In gr.8. 2 Vols. Der zweite Band enthält vonSeite 1 — 134,
ferner von Seite 889 — 391 Additions to the two Volumes of
Chefs ^ pubHshed in 1787 and 1889. Beide Werke, wovon
das erstere anonym erschien, bilden eine der vortrefflichsten
Sammlungen von Anekdoten , historischen Andeutungen und lit^
rarischen Anzeigen , nebst verschiedenen andern auf das Schach-
spiel bezüglichen Bemerkungen. Beide Werke besitzt die Wiener
Hofbibliothek. QWatt. U. 921. c. — Magas. eneyd. 1817. ¥•
220. — Lowndes. S.402.)
TJflaeker^ Joh. ChrUt Bemstorf.
... Ueber den Geist des Schachspiels. Hil-
desheim, Gerstenberg. 1799. In 8. 142 Seiten. (Recens.
inderalIg.Lit.Zeit. 1800. Nr. 151. (IL 468— 4720; femerinder
Neuen allg. deat Biblioth. Bd. 61. S. 399—402.)
Vnderweifiungy
erklirung vndAnfslegung desRitterlichen, künst-
lichen Spiels desSchachzabels etc. Costentz. 1520
0.^. 4. S. Memhei, Jacob. (In der ersten Abtheilung dieser
Blätter.)
Unterricht.
... Kurzer Unterricht yom Schachspiel Ulm,
1722. 12. S. Selenus ContraeiUM.
... Unterricht im Schachspiel, mit 100 Spielen
des Stamma. Leipzig, bei Kammer, 1797. In 8« (IFa/-
ker. S. 2870
... Unterricht im Schachspiel. Von W. S. ei-
nem Oesterreicher. Prefsburg, 1804. In 8. Der Name
des Verfassers ist SciUe9inger , und der ausführliche Titel findet
sich unter dem Artikel : Stamma.
• •• Theoretisch - praktischer Unterricht im
Schachspiel Aus dem Französischen von JEl F.
TroMt. Berlin, Nicolai, 1780. S. Amateurs^ Traiie theor.
etpral. du Jeu deMEehees. PariSy 1775. In 12.
... Theoretisch -praktischer Unterricht im
Sphachspiel unter Vieren, Ton einer Gesellschaft
22
< ' •
y.'^
;
/
888
Liebhaber. Nebfit eifern Anhange zn* den Unter-
weisongen im Schachspiel von K... E... O. Des«
aan, (Leipzig, beiBarth), 1784. In 8. (H0tiMtto.iy.158.
— Uqfmaim. S- 188«.)
TJptopiany The.
... A Ma^axine. Prinied far firhfoie cireuiaiian wUy, at
Upion''On''Sevem^ by Mr. George Sheward. 8. 4 Parts. —
Nr. 2. Monat Hai, 1884, gibt von Seite 90—96 einen Artikel
mit der Ueberschrift : „Chefs ^MusinygJ^ CWalker. S. 287.)
V
Vandermonde.
«•• MMemarquM ntr ies Probieme$ de SÜuaUan^ Ävee
2 ploftehes. S. HisMre de l'Acad. R. de$ Seiencee. Annee*
1771. etc. Paris, 1774. S. 5G6— (74«
Vasqutn PhiUeuI.
Venturiniy Joh. Georg Julius. Ja.
• •• Beschreibung und Regeln eines neuen
Kriegsspiels zum Nutzen und Vergnügen, beson-
ders aber zum Gebrauche in Militär-Schulen. Mit
Kupfern. Schleswig, Röh^s, 179|. In8. (Ersch.Bd.in« ß^
Abth.n. Sp. 1003. Nr. 4524. a.)
... Vervollkommnete Darstellung des von ihm
erfundenen Kriegsspiels zum Gebrauch ffir Mili-
tär-Schulen. Braunschweig, Pluchart. (Sommer
in Leipzig.) 1804. In 8. 61 Seiten, mit einer grofsen Kupfer^
tafeL
... Darstellung eines neuen Kriegsspiels zum
Gebrauche fflr Offiziere und Militärschulen. Mit
einem grofsen color. Plane. Leipzig, bei Hin-
richs. 1804. gr. 8. (Heinsiue. TV. S. 188. — Blrsch. Bd. IB.
2 Sp. 1004. Nr. 2524. b. aus der Bellona. — Magas. encycl.
1817. V. 222. Diese beiden letzten Ausgaben sind wahrscheinlich
eine und dieselbe.
Vercij Gio. Batttsta,
... heuere (FHT) eoprait Oiuaco degU Seacthi. Vene-'
%ia^ preseo Gio. OatH. 1778^ In 12. 116 Seiten. CancelHeH
22*
340
nennt das Jahr 1788. — Diese Briefe enthalten eine Abhandlung
aber das Schacfaspfel, und verschiedene Erzählungen aus Eyde
und anderen Schriftstellern. — Walker gibt 120 Seiten an. —
(Twif$. I. S.89.— Cancellieri. S. 164.— Maßmann. S. 168^.)
Versuch.
... Verbuch über das Schachspiel, worin einige
Regeln, um es gut 2u spielen, und den Vortheil,
durch feine und schlaue Züge^ welche man die Ge-
heimnisse des Spieles nennen kann, davon zu tra-
gen, enthalten sind, durch einen gebornen Alepper
aus Syrien. Elberfeld, mit Mannes*schen Schriften«
1812 und 1818. In 12. 76 Seiten. S. Stamma^ Ph.
Vespai^ ValentinOn (Pseud.')
. • . BhtpoBta in diffesa di D. Pietro Carrera coniro VApo^
logia diAlessandro SaMo. Caianim, 1686. In 4. S. (jCarreroj
PieiroO
Vidüy Marcus Hieronymus.
Dieser lateinische , einer adelichen Familie entsprossene Dich-
ter war zu Cremona im Jahre 1470 geboren. Erstudirtezu
Mantua, Padua und Bologna^ und trat frühzeitig in dieVersanun-
lung der regulirten Chorherren des h. Marcus zu M a n t u a. Später
begab er sich nach Rom , wurde regulirler Chorherr vom Lateran,
und zeichnete sich zu gleicher Zeit durch seine poetischen Schö-
pfungen in einem so hohen Grade aus , dals er sich nicht aflein
grofsen Ruhm erwarb , sondern auch vom Papste Leo X. zum
Prior vom heil. Silvester in Tivoli ernannt wurde. Als Papst
ClemeM VIl. den römischen Stuhl bestiegen hatte ^ wählte der-
selbe ihn im Jahre 1582 zum Bischof von Alba in Montfonrat,
wo er am 27. September des Jahres 1566 in dem hohen Alter von
96 Jahren mit Tode abging.
Unter seinen zu wiederholten Malen aufgelegten Werten fin-
det man auch ein aus 658 Versen bestehendes Lehrgedicht auf das
34!
Schachspiel, welches den TardieBleeten Beifall emmgen bat, und
in viele Sprachen fibenetzt worden ist. Der Stoff dieser Dichtung;
ul in Küne folgender: „Die Götter kommen auf die Hochzeit des
Okeanus mit der Tellus. Nach der Mahlzeit bringt diese das Schach
in Vorschlag. Merkur und Apollo versuchen es. Nach langem
Kampfe siegt Merkur. ^ — Das Ganze ist im Geschmacke der alten
Dichtung meisterhaft ausgef&hrt; denn es werden in dem beschrei-
benden Theile die Schilderungen der alten Dichter von den Schlach-
te sehr gut nachgeahmt.
Ausführliche Lebensbeschreibungen dieses Mannes findet man
in der Oxforder Ausgabe und in der Paduaner Sammlung seiner
sammtUchen Gedichte; ferner im Palamede. T. III. (1888).
S. 18^16.
Lateinische Ausgaben.
... Opera poetiea, Anieerpiajy ex offiehta Chrieiopheri
PimnUnL (Ohne Jahr.) In 8. Im Pariser Catalog.
... De; Arte Poetiea Libri HL Ejaedem de Bambyee.
hihri IL Ejusd. de Ludo Seaechorum Idber, Ejuedem HymnL
ES^edem BucoUca, Am Ende: Romae, apud Ludovieum Vicen-^
ikmm. Anno a Chrieti NataU. 1527. Menae Majo. In 4. 112
und 2 leere Blatter.
... Parisiie, Blauboam. 1529. In 8.
... Basiieae, 1534. In 8. //:> } Jy . ^A^'^' C/V^ ^// ^^/-'i
« . • Cum Epietola ad Joan, Malthaeum Gybertum. Lttg^
duniy apud Gryphium* 1586. In lü. 8. (ßcaeeMa, Ludus,
S. 99 — 122.)
... Opera poetiea. Lugduni, Sebaet* Oryphiue. 1541.
in 8.
• •• Romaey apud Ludonieum VieetUium. 1544. In 8.
... Opera. Quorum eaiaioyum sequene payella eonlineL
Apud SebaH. Oryphium Lugduni. 1547. In 16. 359 Seilen.
(^Seaeehia Ludue. S. 305—328.)
... Eadem. Ibidem. 1548. In 16. 259 Seiten. Genau mit
der Ausgabe von 1547 übereinstimmend.
842
... Cremanae, in aedihu9 Dicae'MafgarUae^ AniM a
partu VirginiB MDL. Men$e Novembri, Ja. MuUu9 etBemar^
Ohius Loeheta impr. In 8. 76 Blätter, (ßeaeehm Ltuäis. Fol.
49—59 «0
• •• Seaeehia M* Hierati. VidaeCremanefisis; cammetUa^
rii$ iHusiraia a Luca WieUio , LigtUo - SUetio. ArgaUina^
PauiuB mederiz. 1554. In 12. (Vergl. WieUiusO
• •• Opera y guorum eatalogum sequene pageiia coniinei.
(Das Zeichen des Druckers mit der Umschrift: VirhUe duee^ co-
miie foriuna,') Apud 8eba$L Oryphium LugdutU. 1554. In 16.
575 Seiten, bl der Ausgabe: Cremonae^ 1550 nachgednickl.
{Seaeehia Ludus. Seite 520—542.)
... Opera poetiea. Lugduni, haeredee SebasL OrgphiL
1559. In 16.
. • . Opera, quorwm eaialogum etc. (wie oben) AnCverpiaej
Ex offkina Christoph. PlanHnL M.D.LXVU. In 16. 535 Sei-
ten. CSeaeehia Ludus. S.488 — 504.) Auf der leisten Seite liest
man die fehlerhafte Jahreszahl M.D. XLVL
... Antverpiae^ apud Phiiippum Nuiium. 1568. In 12.
246 Blätter, (ßeaeehiae Ludus. Fol. 222 o. — 282 r.) lieber-
einstimmend mit der Ausgabe von 1550.
...
Ibidem. 1578. In 16. ^ ^^ '
... Lugduni Baiavorum. 1581. In 16.
. • . (Titel, wie oben«) Antoerpiae, apud Christ.
M.D.LXXXV. In 16. 891 Seiten, (ßeaeehia, Ludus. S.854
— 369.) -^ Uebereinstimmend mit der Ausgabe von 1550.
. . . (Zeichen des Druckers mit der Umschrift : Virtute duee,
eomitefartu$%a>') LugdmU, apudAntaniumOrgphium. M.D.XCUI.
In 16. 573 Seiten, (ßeaeehia, Ludus. Seite 518— 541.) Nach
der Ausgabe. 1550.
... Seaeehia tudus, eumeammentarOs^ apera et studio
Lueae WieliL Argentinae, Ledert%. 1604. In 8. COettinger
nennt das Jahr 1605.
... Seaeehii tudus emendaius (a Cosmo Oragämi). Flo^
( / V '' tmtiae, apud Juntas. 1904t. kr 4.
S4S
... Poeiiearum LtM iri$. Aeeeduni: Bmubgeum hibri
äuo ei Seaeekia Ludus^ Modem Aütalre. Oxaniae, e iheairo
Sheldoniano. Jmpensis J. Croeleg, An. Dom* 1701. In kL 8.
(12) und 182 Seitem (ßcaechia. 8. 107—182.)
. .« Opera poetica; cum amweaiionibus Thomae THstrami
ei ieone Auetoris. Oxonüy e t^ographiß Clarendoniana.
1722—25. In 8. 2 Voll.
...De Arte Poeiiea IdbriUL De Bombte LibriU. De
iMdo Sc^echorum. Lib. L Bymni ei Bueoiiea. Romae, 1727.
In 4.
... Poemaia ommia guae 4p$e vieene a§noeerai; cum
dkUogie de Bi^pubHeae dignUate; edicio omnium emendaiie^
jtma curanUbusJoan. Anion. etCajeL Vulpiie frairibue. Cum
ieone Auioris. PataeUy apud Jo». Cominum. 1731. In 4.
2 Voll. Eine sehr richtige Ausgabe.
... Opera qua exiani omnia. Quibua nunc primum atffi''
oiuniur ^uedemDMogi de Reipublieae dignUaie. ExeolkUiotio
opOmorum Exempiarium emendala: addUii Indieibua aeeura»
Üs. (Cura Riehardi BueeeL) Londiniy impeneie Lawioni Gil"
Heer elJoanniB Nouree , Bibliopolarum. 1732. In 12. 4 Por«
IM in 2 VolL (Seaeehim, Ludue. T.L P.L S.88— 57.)
• . • Opera meiriea, Poeonii, tgpie Anionii Loewe.
M.DCCLXXXIX. In8.T.I. (8) 252 + 2 Seiten. T.U. P.l. (4)
134 S. P. II. (4), 142 -f 2 Seiten, ißeaehia, Ludue. S. 84—104.)
... ScaceMa, Ludue. Londiniy 1813. In 8. 32 Seiten.
Es erschien diese Ausgabe nur in 150 Exemplaren.
... Rudoleeadi, Protei. 1820. In 8.
• • . ScaecMae Ludue. S. Amphiiheairum SapienOae So^
eraüeae ... congeelum a Caep. Domavio. Hanoviaey tgpie
Weehelianie. 1619. Fol. S. 644— 652. Tom.I.; Terner: Poe^
mata didaeeatieay nunc primum vel editUy vel coliecta. Pari^
eüSy apud Petrum Aegidium Le Mercier. 1749. In 8. min.
T.n. S. 105— 129.
... Scacchiae Ludue. S. Che/e-Piager'e'Chronieie. Vol. II.
S.253, 270, 285, 301 und 818.
S44
Noch finde! man den laleiniMiien Text den deiileeben Ueber-
eetzongen , welche sich in yencUedenen deatechen Werken Ober
das Schachspiel befinden , beigelBj^t
CClodius. S. 76. — Panfser. YtR. 8. 272. — S»0t,
Nr. 28564— 70. — 0^f/se«Merkw. II. S.22, 2S. — Brunei.
TV. S.608, 609. -^ Ma^a». eneycU 1806. T.I. S.49. — Va^
bricH Bibl. gr. afU. S. 623. — Loumden. IV. S. 1868. — Cm^
Cal. Bibl. R. Lond. V. S.844. — OetHngm-. Art. Ftfo.)
Französische Uebersetzungen.
. . . La guerre erueUe etUre ie Boy Bkme, et 4e Boy
Maure, traduil par ie Seigneur de» Maeure». Paris, che»
VineefU Seriena«. 1556. In 4.
... Lejeu des Etchecz^ iranslaie du laiin de Eier. Vida,
en fran^ois. S. 3ia%ure$ , S, den. Oeueres poeiiquee. Lyon,
par J*tan de Tournee. 1557. In 4.
Diese Uebersetznng ist eine erbärmliche Umschreibanf in
achrsylbigen Versen , oder viehnehr Zeilen.
... Le Jeu des Eeheie, dierit en ver$ laline par Hier6me
Vida^ Cremonoie, miee en rime fran^oise par Vaequin PAf-
Ueui. Imprime a Parle, ehez Philippe Danfiie ei Robert BrS^
Ion, Van. 1569. In 4. OeUinyer gibt die Jahreszahl 1589 an.— •
Verci nennt den Uebersetzer irrig Pilieolo.
... Lee Vere a $oie^ poime de Jerdme Vida, de Cremone,
eeeeque d'Albe; euiei du poime dee Eehees, ei dee pieeee fu^
yiiieee du mime auieur, ei ttun eheix de poieiee de P. i^Or^
ville, Traduil du laiin par J. B. Eteeee , aeee Ie texte en re^
yard. Parle, ä la Ubrairle Stereotype che% H. Nieolle. 1809.
In 8. 410 Seiten.
... Vida^e Gedicht wurde auch yon Bud. Maeturio Nereio
ins Französische fibersetzt. (S. Crueiman, Bibl. Oall. 296, und
Ariel, Cremona litt. 8. \ll. -^ Walker. 8. 289. VergL noch
Laeroix elDuverdier. (1752.) IL S. 52, 439. IV. S. 607. (1585.)
S.803. 1188. (175.)— Dueerdier. (1753.) V. 558. — Bioyr.
unie. XL 209 CaneelUeri. 148. 164. — Brungt. IV. 609.
SIS
^^ Hdek 8. 174. *- Bh^. de$ C^klmf. XL 4119. •*- meri.
lfr.SS5700
• •• Eine firainösbche Uebeneteoni^ in nngebmidener Rede
mit gegenubentehendem Urtexte fiadel man im fulamide. T. HI.
(1888.) S. 16—35 und S. 70—85.
Italienische UebersetzungeiL
... li Oiuoeo degli Seaeehi di M. O. Vida^ Hdoäo in
Poema Eroieo. Vieenza^ 1607. In 4. Der Uebenetzer ist nicht
genannt. (Clodhts. S,75. — Waiker. S.S80.)
...La Seaeeheide. Poemeito di M. G. Vida. (C&nNotizie
hiograßehe deW Aui&re ) S. HaeeoUa di Poemetti didateaUei
&ri^i9haU e eradoteL \oiym. MHano^ DeslefanU. 1822. In 12.
S.215 — 258.
...La Seaeekiade, oerero ü Oiuoeo de§U Seaeehi, poe»
metto laüno di Mareo Giroiamo Vida, Cremanewe, tradoUo in
oeioUo iiaüano, dai Cremonese Doit CHovanni ChioH. Cre^
mofiay siamperia Feraboli. 1829. In 16. 67 Seiten. — Der
Umschlag bat den Titel: La SeaecMade di Monsignor Vida
reeata in Seiolto iiaiiano da Giovanni Chioai.
... Seaeehia di Vida^ tradoUa in oUaea Rima daCotmo
Grazino. S. Grazini ^ Coemae. SeacchÜ iudus emendaiue.
Florenüaey apud Janta$. 1 604. In 4.
...La Seaecheide di Giroiamo Vida, tradotta in ottaoa
Mma da SebasOano Martini di Firenza, soOo nome diÄeea^
dendeo Innominaio Imperfeüo. In Faenza i per Gio. Simbeni.
1616. In 4. 84 Seiten.— CCaneeiiieri. S.145.— ili^*.S.175,
fhlsch Marino. — Majhnann. S. 97.)
...La iSeaeeheide , o»ia ii Giuoeo degli Seaeehi. Poema
iatifio di Giroiamo Vida, Cremonese, volgarizzaio in oiiaea
i^hna dalf Abb. Sig. Gio. Franeeseo Maeden. (Col ieeio iaUno
a fronte.^ Venezia, per Ani. ZaUa. 1774. In 4. (^Waiker.
8. 289.)
• . . Bime di Aeeanio Mokoeini da Pratoueeehio neiia Tra^
deitione deiU duoi Obri di Moneignor Vida Cremonese eopra
'('' ".^UJ. ?
SM
U'Term chefknno ia Mto^ e d^l^ktöeo de' SeaeehL Attm
Sereniss. Signora Bianca Capeilo Gran Ducheua di Toncana,
In Fiarenza, appreüo Giorgio MäregeoeH. 1586. In 8. 54 BL
Auf der Kehrseite des 83*^'' Blattes beginnien die OiCava rime
Aber das Schachspiel.
. . . Dieselbe Uebersetzung der Seaeehia des Vida. S. Bac-
eoUa di Poemetti Ildliani. Torino. 1797. \n 12. VoLV. (jCanF-
ceilieri. S. 148.)
' ••• La'vaga e diletCevoi^ Ouerra .dei Oiuoeo degiiScaeehiy
delV Ingenioto e Leggiadro Poeia Marc» Hierongmo Vida^ t^oi"
tata d'Heroici LattiU^ in Verni SciolH da M. Nicoli MutowL
Borna, per Antonio Biadi. 1544. 28 Blätter. So gibt WaUcer
S.288 den Titel an. — In Arisi^ Cremofm iiü. II. S. 111 und
hei Mafsmanny S. 97. lautet derselbe also: La Seaeehia iradoUa
in verei $cioUi da Nieolo MutonL
...La Seaecheide di Giroiamo Vida, tradoUa tn ioerü
eeioUi da Tommaso Perrone. B$ Napoli, per Gennaro Mifsio.
1788. In 4.
... Ibidem. 1789. In 4. (JCaneOUerL S.151. — Mo/jh
mann. S. 97.
La Seaecheide di Giroiamo Vida^ tradoUa in verei »eioUii i f ^
da Carlo Pindemonte. Mn Verona^ 1753. /In 4.) (CaneeUieri.^ gtr
S. 152. — Mafmann. S.97.) '
; . . Tradu%ione deüa Seaecheide dei Vida in f^erei eeioUi
da CamiUo de SUoni. Miiano, 1590. M$. S. Ariel ^ Cremona
liU. P. n. S. 1^9; und ArgelaH BibUoth. Script. Med. T. D.
S. 1414.
...La Seaecheide di G. Vida, tradoUa in eeri aeiolH da
Luea VieUo. Cremona e Venezia, 1764. In 4. COeUinger.
Mr. 254.)
... Ita Battaglia degU Scacchi diMonsignor Vida^ ridotta
in ottava rima^ da Giroiamo Zanucchi da Conigliano. In Tre^
pigi, per Angelo MazzoUnL 1589. 36 BL In 4. — Am Schlosse
dieses Gedichtes findet man noch die italienische Uebersetcung des
DueUum Seaechorum des JuL Atcan. Tucdue von Bartoio
.1* «
S47
BurehOaiL CMa%%ueKeUL ToL II. P.fl. S» 2419. — Mafo^
mann. S.97.)
Englische Uebersetzungen.
... Chefs, transMedby an Anonymus. Etan^ 1769. In 4.
(Twifs. TL S. 220. gibt einige Proben daraus.)
• •• Chefs f translated by an (pthef) Anonymus. Oxford.
1778. In 4. (Tiri/i gibt auch von diesem ebendort einige
Proben.)
• •• Scachia Ludus, or the Oame of Chefs. By Wm.Ers^
kkie. London, A MiUar. 1785 (1736?) In 8. 219 Seiten.
iWalker. S.289.)
... Chefsy translated hy William Er skine. Loiulan. ^746.
(?) In 8. (Twifs. n. S.219, gibt das Jahr ITJß^n , und liefert
einige Proben daraus.)
• •• Chefs y translated by Oeorye Jeffrey. London , 1736.
In 4. dLowndes. TV. S. 1868. — Twifs. II. S.219, gibt Pro-
ben daraus.)
... S. Miscellanies in Verse and Prose. By Oeorge Jef"
freySy Esq. London, printed for the Author, 1754. In 4.
Seite 137— 168.
. . • The Oame ofChefsj a Poem translated from the Seac"
ehia Ludus ofM. H. Vida. Mit lateinischem Texte. S. Murphy,
Arthur, Esq. Works. London^ 1786. Ingr. 8. VoLYU. S. 67
— 147. (Auch aus dieser Uebertragung gibt Twifs. (II. S. 222.)
Proben.)
... Chefs, translated by theBev. Samuel Pullein. Dublin.
1750. (Auszuge im Twifs. II. S. 220.) W^ker gibt S. 289
den Titel so an :
... Scacvhia Ludus: aPoem on the Oame of Chefs, writ^
ten by M. H. Vida, and translated into English by Reo. Sa"
muel Pullein. Dublin ^ Powell. 1750, roy.S. 95 Seiten.
... Chefs, translated by J. Rowbothum. London, 1562.
In 12. CLowndes. TV. 1868. — Oettinger. Nr. 254.)
848
Deutsche Uebersetzangen.
••• Seaechia LuduM. Das SchachspieL Lateinisch und
deutsch. S. Die christlich lateinische Muse. Von Jo-
sephAigner. Manchen, 1825—1827. Ingr.8. Zweiter Band.
Seite 154-207.
... Ausffihrliche Beschreibung des Schach-
spiels in Versen, übersetzt von Hir$ebock. S. Neue
Erörterungen der Erkenntnifs und des Vergnügens.
Frank£ und Leipzig. 1754. In8. S. 64. (Oe^n^er. Nr. 254.)
••• M. EL Vida$ Lehrgedicht über das Schach-
spieL Herausgegeben und metrisch übersetzt von
Joh. Jos. Ign. Hoffmann. Mainz, bei Florian Kapfer-
berg. 1826. In 8. XVI und 91 Seiten.
...SeacchioB^ übersetzt von J. IT. JE. Je«««. Hannoveri
Helwing. 1880. In 8.
... Scacchia$^ übersetzt von Johann Daniel Mäiier,
Prediger zu Stammern bei Magdeburg. Magdeburg,
1772. In 8.
... Dieselbe Uebersetzung findet man auch sammt dem latei-
nischen Textein: Kochj J. F. Die Schachspielkunst
Magdeburg, 1801—1803. In 8. ThLIL S. 155— 183, und in
dessen Codex der Schachspielkunst Ebendaselbst
1813 — 1814. In 8. ThLII; ferner in: Wahl, OünCher. Der
Geist und die Geschichte des Schachspiels. Halle,
1798. In 8. S. 241—270.
Eine spanische Uebersetzung.
... Vida^s Gedicht ist von Mareheselli in die spanische
Sprache fibersetzt worden, der Titel jedoch uns noch unbekannt
Anmerkungen zu Vida's Seacehia von Lucas WieUus.
S.WielH^ Lueae. Isagoge. Argsni. 1605. In 4«, und: Ladus
Lairufiailorum. (Verschiedene Ausgaben.) Von F/ifaü Gedichte
besitzt die Wiener Hofbibliolhek vierzehn lateinische Ausgaben, ferner
drei italienische, zwei englische und zwei deutsche Ucbersetzungen.
* ' •» * ' . . . ^
y ..' f ,/
t . I . . . ' / . ^ .. . /
• •
841
U'J^y^
Stellen wir nim ainintliche Amgaben des
Ton M. M. Yida in gedringter Kürze zEBammen^
folgende Ueberricht:
L Lateiibche Augibai.
Gedichtes
erhattenwir
' i
Romae . .
Parhüs . .
Basileae • «.
Lugduni . .
Lugduni. .
Bamae • •
Lugduni» •
Lugduni, •
Cyemofiae
Argentinae •
Lugduni* •
Lugduni. •
AfUverpiae .
Anieerpiae •
Äniverpiae •
Lugduni Batav
1527.
1529.
1534.
1536.
1541.
1544.
1547.
1548.
1550.
1554.
1554.
1559.
1567.
1568.
1578.
1581.
Lugduni. .
Fiarentiae .
Argenänae .
Banaviae .
Oxaniae.
Oxanä .
Aomoe ,
Landini ,
Posanü . .
Landini • •
Budaltiadt •
• ^\ j^
. 1585. /^6^
. 1592.
. 1604.
. 1604.
« 1605.
. 1619. '
. 1649. ,
. 1701.
1721—25.
. 1727.
. 1781.
. 1782.
. 1749.
. 1789.
. ms.
. I82Ö.
/•*i
IL ttalieniiehe OabenetiugeB.
a) M attoM JUma.
Von Oirolama ZanueehL
Catma Ora%%ini.
Seöasüana MartitvL
Franeewea Masden.
AMcania Manasini.
n
b) In Veni uialit.
Von Nieala Mutant.
Luea Viella.
Camüa de Süani.
Tammasa Perrane.
Carl PindematUe.
Oiavanni CJäasL
HL fwaUMb» Oeberaetnmgen.
Von Seigneur de Maeuree.
Vaeguin PUlieul.
j»
Von J. B. Leeee.
1 1
t*.
W .
/■/
•» »
850
IT, lBgllMk0 DeMmtnogni,
Von Oearge Jeffireg.
„ J. RofüboChum.
,, William En
Von zwei Anonymis^
,, Samuei Pullein.
'„ Arthur Murphy,
Von Hirsebock,
jy Joh, David Müller.
Y. Deutsche Uebersetumgen.
Von Joseph Aigner.
n J^ J» J» Hoffmann.
n
J. Ml. Ml. Jetse.
VL Eine epanische üebersetznng
von Marcheselliy deren Titel uns bis jetzt Qoch unbekannt ist
^"/' < - ( ' t ' ^
■■}. ).
Vielle, C.
• • • Methode pour apprendre seul la Marche des Echees
et ia Riffle eur ee Jeu. Par C. Yielle. (Mit dem Motto: ,, Le
Bai desjeuxj \ Le Jeu des Eais.^^ A Paris ^ au Cafe de ia
Regence etauCercle des Echees^ 248, Place du PakUsRoyak
hnpr. de Vray et de Surcy. 1844. In 8. 24 Seiten. (Mit ein«
gedruckten Tafeln. Bibliogr. de la Franee. 1844.)
. • . (Neue Ausgabe. Ohne Jahreszahl In 8. 24 Seiten. Das
Vorwort hat das Jahr 184J.)
VieUOy Luca.
(Italienischer Uebersetzer des Vida.} S. Vida, M. EL
Vignaify Jean de.
(Franzosischer Uebersetzer des J. de CessolisJ) S. CessiMs,
Jae. de (hi der ersten Abtheilung).
Yila% muni munjuri.
8. Trevangadaeharya Shastree.
Välage.
... Le Vülage de» Eeheet (ßtroebecK). V. Pätomede. T. L
(1886.) S.8, ond T.OL (1888.) S.216. yagX. auch W.hewiM.
S51
VtViers, Hubert -- Philippe.
(Uebenetzer des Werkes von L BinghieriO 8. tUnghieH,
JhnoeenCio.
■
Villof, F.
... Origine astronomique du Jeu des Echees, ewpliquee
par ie calendrier eggptien, au Memoire relatif a la methode
de /bmuUion et a texpoeUion d'une table qui preeerUe d'une
moniere dUHneU^ et dane le plus petit espaee possible, toutes
les combinaisans d*un nombre de eignes danne, suivi d^wieap*
plieaUon de eette mSme methode aiux septjours de la semaine,
representes par les septplanetes connues des anciens: appU"
eation de laquelle il resulte un Calendrier perpetuel et eomplet
pour toute division kebdomadaire du temsj et notamment un
triple calendrier pour fannee vague des Eggptiens, pour leur
gründe periode solairey ou annee sotMque, et pour fannee et
la periode eggptienne lunaircy triple calendrier dont lejeu des
eehecs offre la fidele representation, Par F. Villoty garde des
arehives de la mlle de Paris. Paris, chez Treuttel et Würtz,
et Bossange freres ; hnpr. deCrapelet. 1825. In 8. b% Bögen
und eine KopfertafeL
Das Werk handelt von dem Ursprünge des Schachspieles.
(fiibUogr. de la France. 1825. Nnl066, und: iAsia^ Jotir-
nai. Vok2l. [1826.] S.620.)
Virgilius.
... VirgiUi Cataleeta. Lugduni Batavorum* 1617. In 8.
S. Cataleeta.
Visser^ Jacob.
(Niederdeutscher Uebersetzer des Cessolis.) S. CessoliSy
Joe. de (in dar ersten Abtheilnng).
382
Vito^ Herr C. von SantO'^.
8. ÄUgaier.
Vorschlag.
• •• Vorschlag za einem Doppelschach anler
vier und secbe Spielern. S. Zeitung für die ele^
gante Welt 1816. Nr. 101.
n
IT.... M. le
• • • ÄJettre adres$ee aux 4nUeur$ du Jowmai eneyelopi^
dique nur un probieme de fecMquier, par le ChevaUer W....y
eapiCaine au regknenC de Eineki (datee de Prague, le 20.
acrü 1773). S. Jounuil eneyeU 1778. VoL VI. S. 125—127.
Dieser Brief betrifft den Rössebpmng. — Vergl. Magae, eney^
elap. 1817. V. S. 218.)
W. F.
S. FtOke, WüUam.
w.s.
.i. Beitrage zum Unterricht im Schachspiel
von W. S. (Schleahtyer). Einem Oester reicher. Prefa-
burg, gedruckt bey 6«org Alöya Belnay, 1804.
gr. 8. Siehe: Siamma, Pk.
Wackemagety Prof. Wilhelm.
... Ueber das Schachtäbelbuch KanradsvanAn^
menhuten und die Zofinger Handschrift desselben.
..i S. Beitrage tnr Geschichte und Literatur
torzOglich aus den Archiven und Bibliotheken
des Kantons Aargau. Herausgegeben von Dr. ff.
Kurz und P. Weffeenbaeki Aarauj 1846. In 8. Theill.
&($ft 1. 2.
Wahl^ Samuel Priedrich Günther.
... Der Gleist und diu Creschiclite des Schach-
Sipiels bei denlndern, Persern^ Arabern, Türken,
28
354
Sinesen und übrigen Morgenlandern, der Deal-
sehen und andern Europäern. Von S. F. Günther
Wahl. Mit einem Kupfer. Halle, in der Curfachen
Buchhandlung. 1798. In 8. XVI und 419 Seiten.
Auch in Berlin bei Laue soll nach Walker in demselben Jahre
eine Ausgabe erschienen seyn. — (Eöck, S.1752. — Mafsmann.
VI2.— 8028-8. ^ Recens. in der ^Ig. liL Z. ErgzbL IV. Bd. 1.
Nr. 63. Sp. 2501 — 4. — Neue allg. deutsche Bibl. Bd. 68. S.
678 — 580.)
Der lohalt dieses gelehrten Werkes, wozu Hyde^s Mandra^
goria$ ganz vorzüglich benützt wurde, ist folgender: I.Abschnitt.
BegrilT, Werth und Ansehen des Schachspiels. — 2. Abschnitt.
Alte Urkunden vom Schachspiel. Schriflen der neuern Orientalen
und der Europäer über dieses Spiel — 8. Abschnitt Namen des
Schachspiels. Alterthum, Erfiodungsort , Erfinder^ Veranlassung
zur Erfindung desselben. Merkwürdiger arithmetischer Kalkül des
Erfinders. — 4. Abschnitt. Das Schachbreit und die Anzahl seiner
Felder. Magischer Gebrauch desselben. — 5. Abschnitt Namen
und ursprüngliche Gestalt derScbachfiguren, nebst nochmaliger Ab-
änderung derselben y und von der Materie dieser Figuren oder so-
genannten Steine. Auch magisches Spid damit — 6. Abschnitt
Stellung und Anordnung der Figuren. Gang derselben. --> 7. Ab-
schnitt. Die Regeln des Schachspiels, oder die Rechte der Spieler
und Kunstausdrücke des Spiels. — 8. Abschnitt Anhang über die
Regeln des Spiels ( FtVia*« Sc«crAta). — 9. Abschnitt Aeltestes er-
weitertes Schachspiel der Perser bei Firdussi. Schachspiel des Ta-
merlan. — 10. Abschnitt Zusamnengesetztes Schachspiel der Inder.
— II. Abschnitt Das Schachspiel der Sinesen. — 12. Abschnitt
Erweitertes Schachspiel der Europäer. Das Schachspiel des OubIod
Selenusunddes Weiekhmann, Das Schachspiel mit lebendigen Per-
sonen. Das veränderte Schachspiel der Neufranken. Das söge«
nannte KriegsspieL
Waidder, S.
... DasSchachspiel in seinem ganzen Umfange
nach allenSchriftstellern auf eine leichtfafsliche
855
Weise därgeetellt von S. Waiäder. Wien, 1887. In
gr. 8. 2 Bde. L Bd. 1. Abtheil. XVI und 223 Seiten; 2. AbtheU.
2 Bl. und 838 Seiten. II. Band 1. Abtheil. XIV und 286 Seiten;
2. AbtheiL XVI und 208 Seiten. Der erste Band enthält eme
Anleitung zum Schachspiel unter Zweien sammt Uebungen. Der
zweite Band das Schachspiel unter Dreien und Vieren, das Königs-
spiel , das Kriegsschach- und das arithmetische Schachspiel. Im
Anfange des ersten Bandes findet man eine kurze Geschichte des
Schachspiels; im zweiten Bande aber nebst den 100 Schachspiel-
geheimnissen Yon Ph. Stamma die Scaeehia» von Vida mit einer
deutschen Uebersetzung, und Hock' 9 Literatur des Schachspiels am
Schlüsse. — (Vergl. OrM.)
Walker j George.
George Walker , früher Präsident des Schachclubs in Not-
tingham , jetzt Sekretär des St. George $ Chefe Club zu London,
wird zu den stärksten jetzt lebenden Spielern Englands gezählt.
Von seinen verschiedenen Werken haben einige bereits mehrere
Ausgaben erlebt.
AuCser diesen hat Walker noch in Fraeer'e Magazine und
in dem Polgleehnie Journal j May 1841, S.243 und Sept. 1841,
S. 141 einige nicht unwichtige Aufsätze eingerückt. Ferner pflegt
er, einmal wöchentlich, in der englischen Zeitung „Beils Life
in London and eporting Chronicle^^ einen Artikel über Schach-
spiel zu geben, bei welchem er indels vorzieht, ungenannt zu
bleiben.
Die Werke dieses Schachschriftstellers zeichnen sich durch
eine gute Wahl und Anordnung des Stoffes, so wie auch dadurch
aus , dafs Walker theils unumwunden über jedes Spiel sein Ur-
tfaeil abgibt , welches die meisten andern Autoren aus Scheu , sie
möchten etwas Ungegründetes behaupten , lieber ganz unterlassen.
Obgleich nun Walkers Entscheidungen und Ansichten nicht alle
durchgängig richtig sind, so kann man doch nicht in Abrede stel-
len, dafs sein New TreaHse on Chefs, 1841^ zu den Hauptwer-
ken der Schachliteratur gehört (v. Bilguer.^
23*
856
• • • PMlidorian; a Magazine ofCJh^ty and oiher «ct'^n-
tifie Games. London, G. Walker atuiSon. 1888. In 8. 6 Paris
in einem Bande von 256 Seiten. — (Bohn^s Catalogue. S. 520.
Nr. 7019.) Von Bilguer gibt in seinem Handbuche v. J. 1848,
S.88, den Titel also an: ^^The PhiUdorian; a Magazine ofdo^
mestic gamea , . • • compiele in one volume.
Dieses Buch erschien urspränglich in einzelnen , für sich ab-
geschlossenen Lieferungen , in welchen , neben Schachpartien und
Endspielen , auch Aufsalze über andere Spiele , namentlich über
Whist und Dame , eingemischt sind. Am Ende des Bandes befin-
det sich ein ziemlich ausführliches Verzeichnifs der Autoren über
Schach- und Damenspiel, in welchem man aber eine grofse Menge
auffallender Druckfehler in den Titeln , besonders der deutschen
Werke , antrilR. Verbessert und erweitert ist dieses Verzeichnifs
auch dem Neto^Treatise vom Jahre 1841 angehängt worden.
Wir haben es mit unseren Blattern verglichen.
Noch findet man in diesem PhiUdorian D'Arblay's Gedicht:
yyCiüsna rediüiea; or ihe Muzio Gambit ^^ wieder abgedruckt
(S. Arbiay, !>'.)
. . . New Variaiions on the Mussio Gambia London, Flook»
1881. In 12. 24 Seiten. Diese Abhandlung hat der Verfosser
spater in sein Lehrbuch aufgenommen. ^Walker. 8*290.)
. . . Analysis of Chefe. Troiksiaied from ehe Freneh of
A. D. Phüidor. London, 1882. In 8. S.Philidor, A.n.
. . . New Treatise on Chefs. (First ediOon.^ London^ 1882. .
In 8. 80 Seiten.
... Seeond edition. London , Sherwood and Co. In 8*
160 Seiten. (Ohne Angabe 4es Jahres.) /,
... Third edition eniarged. London y Sherwood Gilbert
et Piper. 1841. In 8. XVI und 296 Seiten. (Auf die in diesem
Buche enthaltene Literatur wird sich in diesen Blittem hftofig
bezogen.)
. . . The Art of Chefs --Piag: a New Treatise ofthe Game
of Chefs bg George Walker. Fourth Edition. London, 1846.
Sherwood, Gilbert et Piper. ^ In gr. 8. 880 Seiten.
357
Diese vierte Ausgabe eines Werkes, weiches zu den lier-
vorragendsten Arbeiten seines geistreichen Yerrassers gehört, be-
weist übrigens hinreichend, dafs Walker, neben den strengen
Forderungen der Theoretiker^ auch dem Verlangen der grofsen
Schachwelt zu entsprechen weife. Diese neue Bearbeitung ist be-
deutend umfassender als die älteren ; denn von 296 Seiten ist sie
bis auf 380 angewachsen. Nach einer Zneignung an die Mit-
glieder des Si. Oeorpe'S'Club, in weichem der Verfasser das Amt
eines Sekretärs versieht, folgt S.l — 45 die Einleitung mit den
von Walker geordneten, und von dem Se. George und einigen
andern Clubs angenommenen Schachgesetzen. Das zweite
Buch, S.45 — 241 enthält die sehr erweiterten Spielanfange, und
das dritte, S. 241 — 81 2 ^ gibt die am häufigsten vorkommen-
den Spielendungen , bei denen man aber ungern bildliche Darstel-
lungen der Stellungen vermifst. Das nun folgende vierte Buch
ist ein ganz neuer Zusatz und handelt von den Spielen mit Vor-
gabe von einem Bauer und einem, zwei oder dreien Zügen. Hieran
schliefst sich dann , S. 339, als- Anhang, ein aus der vorletzten
Auflage entnommenes Verzeichnifs der Schachauloren. Dieses
Verzeichniis erscheint jetzt vervollständigt, und bis auf die neueste
Zeit, selbst mit EinschluGs der Berliner, S. 366, erwähnten
Schachzeitung, fortgeführt Die letzten Seiten des Bandes endlich
füllt eine Polemik , welche wir indefs lieber vergessen wünschten.
Die Ausstattung des Werkes ist mit dem , den Engländern
eigenthümlichen Geschmacke ausgeführt , jedoch sind die Typen,
um Raum für die Menge des Stoffes zu gewinnen, auffallend klein
gewählt, was bei der Einführung von Tabellen mit der Darstel-
lung durch Zahlen und Buchstaben, an der Stelle der beschreiben-
den Bezeichnungen der Züge, hätte umgangen werden können.
Durchgehends bei der Bearbeitung der „Kunst des Schach-
spiels^' sind die neuesten Forschungen, namentlich die von Bilguer
und Jäniach , wie die häufigen Anfuhrungen dieser Autoren be-
weisen , mit Umsicht und Auswahl benützt. Zu wünschen steht,
dafs auch diese vermehrte vierte Auflage einen Uebersetzer finde:
dieser möge jedoch , nach dem Vorgange Wilcomb'e, am besten
) '
358
die tabellforiflche Form , mtt der bei uns flblichen Bezeichnung,
wählen. Vielleicht drucict er dann die Tabellen und Anmerkungen
in zwei getrennten Heften , und schliefst dem kleineren die End«
spiele mit Diagrammen an. (S. Berliner Schachzeitung.
1846. 4. Heft.)
... Anweisung zum Schachspielen. Die vor-
zfiglichstenSpieleröffnungen und'Endspiele, nebst
einigen eigenthämlichen Stellungen, und fünfzig
ausgewählten Ausgaben, enthaltend. Von Georg
WaikeTj Präsident des Schachklubbs in Nottingham.
Aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkun-
gen begleitet yon J. F. Schierek. Frankfurt amMayn,
^^ 1833 — 1836. Gedruckt und verlegt von Johann D»-
' vid Sauerländer. In 12. 2 Theile mit einem Steindr. I. TU.
; VI (2 leere) und 189 und noch 8 Seiten Inhalt. IL ThL : Die Spiel-
eröffnungen des Capitain Etansj das Gambit des Jftfffto, End-
spiele, eigenthümliche Stellungen und ausgewählte Aufgaben mit
A'< ' ^ihren Auflösungen enthaltend. IV und 189 Seiten.
Diese Uebersetzung umfalst die erste Ausgabe des Urtextes,
und die Zusätze der zweiten, welche vorzuglich in Evant^MufUO'
und im Laufergambit bestehen.
... il Selectioth of Games aC CAe/e, actuaUy playedby
PhiUdoTy and hi$ Contemporaries ; n$(D first publieheä fram
ihe Original ''Uanueeripts. Wiih Notes , and AddiHone. Lon^
don^ Sherwoodj OüberC eC Piper. 1835 . In 8. XVI und 110
Seiten. (p.Bilguer. S.83. — Walker. S.290.)
• •• Chefs made easg, a new Introdueüon to (hat scientific
and populär Oame\ wriUen exelusively for Beginners. Lon-
don y Sherwood and Co. 1837. In 8.
... (Nachdruck.) Philadelphia y 1887. In 8.
• .. Che/s Studios: eonUdning One Thousand Garnes^ ac^
iuallg played during ihe Last Half Century: presenäng an
unique CoUeeHon ofClassicai and BrilUant Specimens of Chefs
Skill in every Stage of the Game and thus fomUng A com^
plete Eneyclopedia ofReferenee. By George Walker. Lon^
859
«fcm, prhMd f&r Ii&nffnuM, Brown, Green and Lansimans,
Paternoster 'Row. 1844. In gt.B. XII Seiten und S6 Blätter auf
drei Spalten eng gedruckt Eine vortrefflidie Samndung.
• •• Sr. G. Waiker atui Dr,Roget. Papers on the KnigMB
Chef» 'Board" Tour. S. PhUosophieal Magazine and JourtMi*
AvrU and June 1840.
• • . The Battle of üfDonell and De La Bourdonnai». S.
Cheß" Players --Chronicle. VoLIV. S. 369—381.
. . . The Light and Lustre of Chefs. Siehe Ebendaselbst.
S. 215, 248 und 279.
.. . Chefs in the East. S. Ebendaselbst Vol. V. S. 240.
• •• On the moving the Knight ooer ecerg Square ofih&
Chefs'board aitematelg. A Letter. S. The London ondEdm^
burgh PhUosophieal Magazine. 1840. Vol. 16« S. 498— 501.
• •• Vineenzio le VenUien, Conte phantastigue. S. Pala^
mede. T.II. (1837.) S. 219— 245.
... Von diesem geistreichen Autor findet man in Fräser" s
Magazine 1839 — 1840 noch vier verschiedene Schriflen über das
Schachspiel, und zwar: 1. Des Chapelles, the Chefs ^ King.
2. History ofthe Chef s Automaton. 3. Chefs wilhout the Chefs^
board, und 4. The Cafe de la Regence.
Walker^ William Greenwood.
... A Seleetion of Games at Chefs äetuaUg played in
London^ bg the late Alexander MDonnell Esg. the best Eng^
lish Player^ with his principal Contemporaries ^ ineluding the
whole ofthe Games plaged by M. de la Bourdonnats atui Mr.
MDonmll. London^ Hurst, 1836. In 8: 280 Seiten. (Walker.
S.291.)— Nergl Mae 'Donnell.
Wallis^ Joh. S. T. Dr.
. . . Opera mathematiea. Tribus volumMbus contenta.
Oxoniae^ e Theatro Sheldoniano. An. Dam. 1699. FoL (übi
pag. 159 — 164. Tom.!*, ex CommeniarUs Arabicis Selabo'ddin
Mohammed Alsaphadü in nobiUssimi Poetae Tograi Carmen
860
LanUato^Ajam dictum j de voeahttlo Sükairmufe $• Scaeeko-
rum Ludo et de vero ^fue inventore, Se$Ma Ibn Dahir, natiane
IndOy ieetu dignUeima, AraMee et UUine , nee non eamputfnm
numerwrum granorum in abaeoSeaeehorum texageeiee et qua^
ter duplieatarum, äffendes, (fiiodiue. S.1510
Warnedorf y H. C. v.
... Des Rösselsprungs einfachste und allge-
meinste Lösung, gefunden and dargestellt von....
Mit 96 Figuren im Steindruck. Schmalkalden, in
derTh. G. Fr. Varnhagen*schen Buchhandlung. 1823.
In 4. 68 Seiten.
Anßnger mögen , um den Gang des Springers sich einzu-
prägen , dergleichen Zusammensetzungen versuchen, welche aller-
dings einige Aufmerksamkeit erfordern , besonders wenn man »t
80 machen will , dab sie in sich zurückkehren. — (Recens. in d.
allgem. Lit. Zeit. 1825. Nr. 183. 184.)
Weickhmann^ Christoph.
... Neu erfundenesgrofses Königs-Spiel: Wel-
ches sich zwar mit dem Sinnreichen und jederzeit
hoch-berQhmten Schach-Spiel in etwas verglei-
chet, jedoch aber von demselbigen hierinnen merk-
lichen underschieden wird, dafs dasselbige nicht
nur allein selbst Ander, wie das gewöhnliche
Schach-Spiel, Sondern auch selbst Dritt, Vierdt^
Sechst und selbst Ach^, sowo) ein jeder von sich
Selbsten, als auch Partyen-weifs, kan gespielet
werden. Mit angehencktem und daraufs gezoge-
nem Staats- und Kriegs-Rath; In welchem in die
LX. aufs diesem Spiel gekommene Obseroationes^ und
darauf sich fügende AppUeatianeM Politicae et Miiitares,
so in dem Regiments- ipnd Kriegs-Wesen vorzu-
kommen pflegen, aufs den vornembsten und be-
rühmtesten Authoribue zusammen gelesen, durch
361
dieses Newe Spiel also applicirt, mit schönen und
anmuthigen ExempU» und Moraiibus illustrirt und
vermittelst dieser gar kurtzen und leicbten Lehr-
Art^ solcher massen vorgestellt werden, dafs
Ihme dieselbige ain Jeder, sonderlich aber junge
Herren, und Stands-Personen, ohne beschwerliche
Lesung vieler Bucher, alleinSpielsweise (wie aufs
der Vorredemit mehreren! zu ersehenist) bekandt,
und zu Nutz machen können. Hit 8 unterschied-
lichen in Kupfer gestochenen Tabellen, vermit-
telst deren dieses Grofse Königs-Spiel gar leicht-
lichen, und ohne sonderbare Müh, begriffen und
erlernet werden kann, geziert. Und auf vielfälti-
ges Zusprechen vieler vornehmer Personen in den
Truck gegeben durch Christoph Weickhmann. (Das
Zeichen des Druckers mit der Jahreszahl M.DC, \ LXIV zu bei-
den Seiten.) Ulm, Bey Balthasar Kühnen, bestellten
Buchtruckern und Händlern daselbsten. Fol. 7 BI.
und 257 Seiten sammt 6 Blättern Register und einem Titelkupfer.
Das Werk ist MaxinäUan Heinrich Ert%^ Bischöfen zu Colin ...
zugeeignet. — Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek.
Weltmensch.
... Der beliebte Weltmensch, welcher lehret
die fib liebsten Arten der Spiele in kurzer Zeit nach
den Regeln und der Kunst von sich selbst zu be-
greifen, und in aHen Gesellschaften als Meister
aufzutreten. Nebst sechs Abhandlung*en von dem
Werthe der Spiele. (Mit einem Titelkupfer.) Wien, Ver-
legte bei Joseph Gerold. 1795. In gr. 8. — Das Werk
handelt auf den Seiten 418 — 451 von dem Schachspiele , und
auf den Seiten 452 — 473 von dem Kriegsspiele. Ein Abdruck
befindet sich in der Wiener Hofbibliothek.
/,, /'^ ' y, • • • • ■ '' • 5- '" - , r/^.>'v' ' • . ■ ' / ^ '•
S62
/.. .' /• , ■/ />^>^^
Wesenheit.
... Die Wesenheit des indischen Schachspiels
and die in diesem Urspiel zunächst verwandte
Spielweise. Nürnberg, 1843. In 4.
//'.*
• •• Abhandlung über die ältesten Zeitverkfir-
zungsspiele. S. Dessen sämmtliche Werke. Bd. 24,
Seite 99.
... lieber das Alterthum und das Ansehen des
Schachspiels. S. Deutscher Merkur. 178J. Erstes
Vierteljahr.
•
WieliuSy Lucas
iSüesius Lignicensii).
• . . iBogoge in Scacchiam Ludum. Cui addUum eH M* ff.
Vidae Carmen. Argentinae^ apudPaalumLederez. 169S. In 4.
(Clodms. S.150.— Arin. IL S.113.) Dieses Werk enthalt einen
Commentar zu Vida^s Gedichte. (Vergl. Ludus Latruncuiwum.^
— Le$9ing gedenkt in seinen Kollektaneen. ThI. fl. S.334
einer Ausgabe: ArgenCinae^ 1504, in 8. , welche Jahresangabe
als ein Druckfehler , anstatt 1604^ anzusehen ist Waiker gjbi
eine andere Ausgabe vom Jahre 1650 an. (Vergl. FiAi, JCff.) '^V*-^^^
Willis, Robert.
... AnAUempt Co anaüyse the Automaton Che/s^-Player
ofMr, deKempelenj wUh an easy method ofimUating the mo^
vemenU of thal eelebraied figure. Bhuirated bg original Dra^
wing$. London^ Booih. 1821. 8. 40 Seiten. With an Appen^
dix of ihe move of the Knigiu. (Walker. S.260.)
Windisch y M. Charles Gottlieb de.
... Lettree de .... mir iejoueur dCEchees de M. de Kemr
peleny traduetion libre de l'AUemand, et pubUeet par Chretiei^
868
deMeehek Briefe über den Schachspieler des Herrn
Ton Kempeien, nebst 8 Knpfertafeln, die diese be-
rähmte Mascliine vorstellen. Herausgegeben von
Christian Meehek Paris, Jombert (ohne Jahr). In8. 86 Sei-
ten. (^Miilitiy A. L. Annales eneyel. 1817. V. S.224.)
... (Eine andere Aasgabe.) Basel, 1783. In8. (Co/o/o^w .
WoUers. Paris, 1844. In 8.) (VergL Taruffl) ^.^
• • . Leiters ofMr. ... on the Autofnatan Chefs^Player of
Mr. de Kempeien. Transiated by 3f. S. N. firom the Oerman
of Chretien de MeeheL London, Brown^ 1819. In 8. 85 Seiten.
CWalker. S.260.)
Wits
Interpreter. 1662« (Twifs. TL S. 56.) Das Werkchen handelt
auf 16 Seiten von dem Schachspiele.
Wooilj Rev. Henry.
... A neto Guide to Chefs. London^ Sherwin. 1884. In 12.
...Seeondedition. 1839. In 12. ^Walker. S.290.)
... Rates for Playiny the new Game ofdoubte Chefs for
four Players on one Board. London, Sherwin (1846> In 8.
,/<,, •/ > '' -'*►'
Wunsch, Costantino. \ /- ... 7
... n yiuocatore solitario. Bergamo, 1824. In 8. S.
Stamma, Filippo.
Zanucchi^ Girolamo.
• • • MJe ludo Seacehorum. S. Hyde, TA. MandragoriuB*
Oxan. 1694. In 8. T.II. S.183.
. • • (Italienischer Uebersetzer des Vida. (S. Vida , 3L JET.)
Zeiler ^ Marl.
• •• IHnerariumOennanicum. Handelt I.e. XL. S.264, vom
Schachspiele.
Zeitung.
... Illustrirte Zeitung. — Diese in Leipzig erschei-
nende , noch fort bestehende periodische Schrift enthält ebenfalls
Schachaufgaben.
Zuylen van Nieveld, Batav» General.
. • • La Superiarite aujeu de» eehecg, mise ä la poriee de
tout le mondej et partieulierement des dame» qui aiment eeC
amusement, ou meihode nouDelle, au moyen de laquelie an
pourra en peu de tenu et san» öeaucoup d*appiication aeguerir
une tree grande force de eejeuy avec un volume de plafiehes,
pour texpUcation des eoups et un echiquier avec see piecea
dana un goüt nouveau. (Mit dem Motto : Du bon eens ! du
bon aene!} Ä Campen j ehe% J. A. deChalmot^t. 1792. In 8.
166 Seiten.
... Ebendaselbst. 1797. In 8. (ßettinger. Nr. 269.)
Dieses anonym erschienene Werk enthält nur solche praktische
Endspiele , in denen Bauern vorkommen, welche gegen feindliche
Bauern oder gegen Figuren wirken. Aufser diesen Spielen befin-
den sich aber in dem Abschnitte , welcher von der Thätigkeit des
865
Königs handelt, unter der Uebenchriß: j^TraU grands maux
eurabtes par irah graim de bon $en$,^^ von Seite 107 — IMy
drei Artikel eingemischt , welche einen politischen Zweck haben.
meceld's Arbeit ist durchaas brauchbar^ aber ungemein
weitläufig , und enthalt , da sie nur rein anfangsgrandlich ist, für
den geübteren Spieler wenig Anziehendes.
Zugleich mit der französischen Ausgabe des Werkes erschien
in demselben Verlage auch 1792 eine holländische Uebersetzung.
Aufser dem findet man die Spiele des Nieveld in KoeÜ* Codex,
zweiter Auflage , und der grölste Theil derselben ist auch in die
EiemetUs von W. Lewis aufgenommen worden, (p. Bilguer.')
Hiermit endet die Literatur unseres königUchen Spieles. Wir
haben sie nach unserem besten Wissen und Können mit grofsem
Fleifse und vieler Mähe zusammengestellt , und uns dabei emsig
nach allen Seiten hin umgesehen , wo wir noch nie betretene Spu-
ren zu gewahren glaubten. Möge das Buch seinem Benutzer from-
men, und dessen Kenntnisse erweitem, dem Ordner aber jene
Nachsicht gewinnen, welche jedes Werk, das, ungeachtet des
redlichsten Bestrebens, wegen Unzulänglichkeit der Mittel stets
ein unvollkommenes bleiben mufs, gern und gerecht anzusprechen
pflegt.
So unvollkommen jedoch diese Blätter seyn mögen , so rei-
chen sie dennoch hin^ um aus der in denselben dargebotenen
Hasse des literarischen Stoffes nicht allein auf die Berühmtheit un-
seres geistvollen Spieles, sondern auch auf den inneren Werth,
den es sich mit Recht erworben , und auf die Wichtigkeit , die es
seit mehr als einem Jahrtausend in dem bürgerlichen Leben er-
langt hat^ schlieben zu können. Zuerst „ eine sittliche Unterwei-
sung und sinnreiche Unterhaltung für einen König ,^< dann „ein
Abbild und eine Lehre des Krieges^^^ war es, wie der geist- und
kenntnilsreiche Forscher Wackemagel *) spricht, „ im weiteren
*) An dem oft genamiten Orte. S.44 und 45.
366
Verlaofe der Wandening desselben durch die Völker nnd die Zei-
ten zunächst ein Bild der germanischen Saatseinrichtung, endlich
sogar des Lebens aller Welt geworden , ein Bild für jegUches Ver-
halten der Menschen unter sich und gegen Gott. Und umgekehrt
erchien die ganze Welt nur als Schach^ das der Allmachtige
spiele, auf dem er nach Belieben Könige und Bauern hin und her
rficke, gewinnen und verioren gehen lasse, oder aber, wenn das
Spiel des Lebens beendigt sey , komme der Tod und räume die
Figuren zusammen, und werfe sie unterschiedlos durch einander/'
Also spricht Hermann von Friuiar in seinem Buche: „Das
Heiligenleben^' am Schlüsse des Sancte ÄleaHu$ Tac9 *):
„Ein meister glichit dise werlt eime schäfzabele;
dft stftn üffe kunige vnd kuniginnen vnd rittere
vnd knappen vnd venden; hiie mite spilen si. wanne
si müde gespilet haben, %q werfen si den einen
ynder den anderen in einen sack. Alse tut der tot:
der wirfet iz allez in di erden. Welich der riebe
st ader der arme si ader der bäbist si ader der ku-*
nie, daz schowet an deme gebeine: der knecht ist
dicke vber den herren geleget, sd si ligen in deme
beinhüse.'^
So schliefen wir denn diese Blätter mit den Worten des Bru-
ders Reuöold safte von Strafsburg, wie sie zu lesen sind am
Ende des Heidelberger C!odex des CotiradvonAmmenhueen»
yyHie hat dis bucheiin ein endet
Dez frowent sich mine hende.'^
«) Siehe Pfelff^i deutsche Mystiker. I. 164.
Zosätze und Bericbtigongen.
Zur Seite 45-
In Bezog auf Kanrad von Ammenhuien lautet die SteOe
inPupikofifr's Geschichte des Thurgau's (LBand, S. 130) folgeii-
der Mafsen :
ji^Nahe beiLiebenfek Hegt Ammenhausen, von woher die von
Ammenhau$en 8\Simmen , deren Wappen zwar noch bekannt ist,
ohne dals ihrer jedoch in diesem Zeiträume schon Erwähnung ge-
schieht ^
Dazu findet sich in der zweiten Beilage , Seite 29 , folgende
Notiz: jjAmenhusen oder AmelhuBen führte, laut Gallus Oehm$
Nachrichten , einen quer getheilten Schild ; die untere Hälfte blau,
die obere, gerade getheilt, links roth, rechts weils. — Von Lqfs^
hergs Liedersaal. L S.XL<' —
Zur Seite Tl*
Hier ist einzuschalten : a.* Im Ese&riai. An diesen Ort ge-
hört die, Seite 107 nachträgUch aufgenommene und beschriebene
im Escarial bewahrte Handschrift Alphon$ X. des Weisen,
Königs von Kastilien und Leon. (S. Seite 107.)
Moseh Afan de Zaragua verfalste in catalonischer Sprache
ein Werk in Versen fiber das Schachspiel, welches ein Anonymue
um das Jahr 1350, in die kastilische Sprache übersetzt hat. Diese
Uebersetzung wird ebenfalls in der k. Bibhothek dei Manaseerio
de S. Lorenzo dei Escorial mit der Bezeichnung ij. L. 6. aufbe-
wahrt. Sie biUet einen Band in Folio , ist auf Papier schön ge-
schrieben, und hat den Titel: ^lios triotbqjoede Hercules, y ei
368
eonde de Lueanorfi — Gegen den Schlnli) liest man : ^ Este
libro camputo e fiso mo$e a^an de earagua en language eata^
lan e despues fue tamado en eoMieiiano» ^
Das Werk beginnt mit derErschaiTung der Welt, mid handelt
weiter von den Pflichten der Menschen gegen Gott^ sodann von
der wahren Ausfibnng^ aHer Tagenden , und schKeSst mit der Er-
wägung der Nachtheile, welche das Kartenspiel dem Menschen
bringt. (S. Castro^ D. Jos. Rodrigue% de, Bibiiotk. Espanoia.
T.L S.182, 183.)
Auf eben dieser Seite 77 ist in der 14. Zeile der dortige
Druckfehler in BibUoth* LusUana zu verbessern.
Zur Seite 110.
Ajfcardy Marie.
• •« Le Tigre el les Echees. (Kleine ErzahlungO S. Polo-*
medey Le. T.YIL (18470 S. 36— 42 und 83— 89.
Zur Seite U2-
BattveriOj Oiovanni.
Dieser Name ist ein, uns erst spater klar gewordener brlbum^
wozu Canceliieri in seiner Dissertazione intomo agU uomini
dotoH di gran memoria ete. die Veranlassung gegeben hat Die-
ser falsche Eigenname entstand nämlich aus Oiot>. BalL Verei
durch die irrige Lesart des Setzers in Caneeilierfs Handschrift^
und blieb in obiger Gestalt in dem Werke des Letzteren stehen.
Man kann denselben daher auch in keiner vom Schachspiele handebi-
den Literatur finden.
Seite 182 soll Brodeeky vor Brasse stehen«
Zur Seite 137. — ^—
Carisien^ Karl Eduard von.
Dieser grobe Freond des Schachspiels war königL preuGu-«
scher Major^ und wird in der Berliner Schachzcitu^^ II. Jahrg/
M9
S.115, als Verfesserder meMen ^Tafellieder der Berliner
Schachgesellschaft^^ angegeben, welche zu Berlin im
Jahre 1831 erschienen sind. Sein Nekrolog , von jr. MkuUnp ge-
schrieben, findet sich in derselbe^ Schachzeitung, II. Jahrgangs
S.II2— 115.
Z«r 6«ta 144.
Der Jahrgang 1847 At9Chtf»''Pla^m^S''Chroniele ist nicht
der siebente , sondern der achte Band der ganzen Reihe , weil der
erste Jahrgang in zwei Banden besteht.
Von diesem Jahre 1847 an erscheint diese vortrelTliche Ze|t«
Schrift in wöchentlichen Lieferungen.
Seite 146 h'es in der zweiten Zeile von unten : Cobamiibia9.
Za den Seiten 101 nad 103.
Heidebrandt und der Lasa, Herr von.
... Lösung des Rösselsprungs. S. Berliner Sdiach-
Zeitung. L Jahrg. S. 188— 194; ferner II. Jahrg. S.79 — 86 und
97—108.
..• Das Schachspiel in Hamburg lind Altena. S.
Ebendaselbst. S. 116—120.
Der Artikel: yjHeidebramU^' ist aus Versehen unter zwei
Rubriken , nämlich auch unter j^Ueydebrafidt^^ gebracht worden.
Man bittet die letztere mit der ersteren zu vereinigen.
Zur Seite 212*
Kennjfy Charles.
... f^Tke Manuel ofChefs.^*^ Dieses Werk erschien nicht im
Jahre 1846^ sondern im Anfange des Jahres 1847,* und wird im
Cheß-Players-ChramclSy 1847, S. 12, den Anfängern als ein
höchst brauchbares und vortreffliches Werkchen empfohlen.
24
870
Z«r Seite ZB*
Lardin^ J.
• •. Note$y HengeiffnemeniM Mographique$. S. Palamide^
Le. T. Vn. S. 9 — 16. Diese bezielien sich auf PhHidar und den
HeiTD von Kempelen.
Zur Seite 25S.
Minding y J.
... Nekrolog des ausgeeeichnelen Schachspie-
lers und königl preufs. Majors a. D. Kari Eduard
pon CarMen. S. Bertiner Scbadizeitung. Zweiter Jahrgang.
S. 112—115.
Zw 8«ite ML
Oppen, 0. von.
... Haben die Römer Schach gespieltf — S. Ber-
Ener Schachzeitung. IL Jahrgang. S.108 — 110, sammt Nachtrag
dazu. S. 120 — 122. — Die Frage wird mit Ja beantwortet und
historisch und sprachlich bewiesen.
tmr Seite 2S4.
Ton der französischen Scbachzeilung : „ Le Palamede, ^ ist
der sediste Theil der H^" Serie (1 847) mit dem Bildm'sse des Prä-
sidenten des Pariser Schach - Clubs , Herrn F. Demnek, geziert
Zar SelU 20K.
Rösselsprung.
... Lösung des Rösselsprungs. (Den Schluls dieses
Aubatzes findet man in der Bertiner Schachzeitung. H. Jahrg.
S.97 — 108 , und es ist der Aufsatz vom Herrn von BeUMrandl
und der Laem. (S. BeidebrandL)
371
Z«r Seit« 31X
Schudtf Joh. Jacob.
... Jädischer Merkwflrdigkeiten Theil I — IV.
Frankfort und Leipzig. 1714. In 4.
Im sechsten Buche des vierten Theiles, Kap. 85, S.882, liesl
man: ^dafs die Juden sonderliche esUm von dem Schachspiel
machen, haben wir in den jüdischen Merkwürdigkeiten notirt, und
ist um so viel weniger zu bewundern, wann schon von uralten
Zeiten das israelitische Frauenzimmer solches Spiel geliebt und
geübt , wie aus der Oemaru Retuboth Fol. 6 1 zu ersehen. Dann
wan daselbst gesagt wird , dals das Frauenzimmer bei den alten
Hebräern gespielt habe, so erklärt der Commentator diese undeut-
lichen Worte dahin , sie spielten mit kleinen Hundlen, und in Atv^
Spid so Ithkakith (Schach -Spiel) genannt wird.<< (S. auch Wo-
§eMMy DeMcripU NaHmb. LL cap.22. p.l680
Z«r 8«U« 313b
Dem dort angegebenen Inhalte des Werkes von Andrea$ Sisnf^
leMi« ist noch voranzuschickem S. 172 — 184. Cap. XU. De iudo
iainmeuiorum. CaieuU, LairuneuU et latronesy eorum materia
et forma* Idneae. Xcopai, itoXtis, Mandrae. Ludus Latrun^
culorum est eimulacrum belii. ExpUcatur Ovidme adPisonem.
Praeüm ludueapudHamerum. S.184 — 190. Cap.XIU. TIoXis
Das Werk von Andreas SenfUeHus findet man auch in Joe.
OranaM Tkesaura AntiquUatum graeearum. T. Vfl. col. 1121
—1211.
Z«r Seite 324.
Stauntons Ckqfs - Plager^s Handbook wird mit nächstem
in Bohns scientific Library erscheinen^ und davon den ersten
Band bilden.
24
372
Zttv Seite SSS.
Strutt^ Joseph.
. • . The Sports and Pastimes of the Peaple of England . . •
With Engratfings^ A New Edition, wilh a copious Indea^. By
William Hone .. . London y printed for Thomas Tegg. 1841.
In gr. 8. LXXn und 420 Seiten.
Dieses vortrefiliche inhaltsreiche Werk fBhrt im vierten Boche,
Kap. n. von Seite 805 — 816 folgende Gegenstände an : IV. Chefs;
Its AiUiquUg. V. The Morals of Chefs. VI. Early Chefs-Play in
Franee and England. VII. The Chefs - board. VIIL The Pie^
ces , and their Form. IX. The various Oames of Chefs. X. An^
cient Oames umular to Chefs. XI. The Philosopher*s Game.
I.
Systematisches Register«
(Mit Hiaivvitvaf auf die 8«iteniAlil«ii.)
Literatur
Additioos. 97.
Adelung, Friedr. 97.
AUiey , Mr. Fr. 104—106.
Beitrage. 123.
Beyer , M. August. 126.
BUguer, P. R. y. 126.
Bruns, P. Jos. 133.
Gauoellieri, Fr. 137, 143, 294.
Chefs - Player's Giironide. 144.
Clodius, Henr. Jonath. 146.
Gochrane, James. 147.
Deppen , Otto v. 162.
Eschenburg, Jo. Joachim. 169.
Graefse, J. G Th. 183.
Hyde, Thomas. 200.
Hock , J. D. A. 195 u. 285.
M. A. 242.
des Schachspiels.
Mafsmann , H. F. 248.
Melanges. 251.
Merkur, der n. deutsche. 252.
Mülin, A. L. Annales- 253.
Montfaucon, Bern. de. 254.
Oettinger, E. M. 260.
Palamede, Le. 264.
Proiegomena. 280.
Revue. 291.
Rooco , D. Benedetta. 294
Schachzeitung. 311.
Stein, Elias. 325.
TwiTs, Richard. 336
Wackemagel , ProL W. 353.
Wahl , S. F. Günther. 353.
Waidder, S. 355.
Walker, George. 356— 35a
Geschichtliche Werke ^ Aofisätse und Stellen, Biographien,
Aoekdoten und Alterthämer.
Aben-Esra. 91.
Account. 96.
Actius, Thomas. 96.
Ahmed Ben Sihm. 96.
Ala-ed-din. 114.
Allen -Lake. 102.
Alphonsus, Petrus. 107.
Al-SuU. 108.
Amati, D. Giacinto. 109—110.
Andreas, H. F. 111.
874
Anton, &.a 112.
Apomasar. 113.
Arabscbo. 98, 113.
Ardiae«(ogia. 114 — 115.
Art«inidonui. 98 u. 116.
Averani, Gius. 116.
August, Herzog von BraunschweigH
(GustovuK Selenofi.) 116—11^.
Barbeyrac, J. 121.
Barringlon. 122.
Beitrage. 123.
BeUonius, Pelr. 124^
Brofae, Jos» 132.
Brühl, Han»Mauriee, Gouat tbc.. 132..
Bcjrant, Mr. 133.
Buhle , Chr. A. A.. 133..
CatalecU Virgilu. 139..
Chefs in China. 142.
Cbels made easy. 142.
Christie, James. 145.
Cox, Capt. Hiram. 151.
Gutri , Leonardo de. 153.
Dictionnaire. 95 — 96.
Dubois, M. Louis. 164.
Editor's Scrap WaUet. 16?.
Ficoroni, Franc. 171.
Wntßi, Nicolas. 174.
Funolis,. Jae. de, Mspt. 83..
fiervasius. Tilberiensis. 178.
Graefoe, J: G. Th. 183.
Gttbitz , R. S. 189.
Harvey, Lord John. IDI.
BtidiBbrandt und der Lasa^ T. v.^ 191.
Berbelot^ Barth. 193..
Herrada, Petrus. 193.
fiistoria. 194.
History. 194.
Hoffbann V. Faltersleben, Qemr. 195.
Hoflmann, J. J. 196.
Hyde, Thomas. 200i
Jauoourt, Chev. de. 204.
IntroductioH» 206..
Jones , WiUiam. 207.
Irwin,, Eyles. 208.
KjBunit», J. 6. 217.
Lambo, Robert. 221.
Laidia,. J. 370.
icelew, David. 222.
Letter.. 222.
Lexioon. 229..
Lueena. 62, 63.
Madden, Frederic 243..
MaityF ab Angleria, P. 247X
MaTsmann, H. F. 248.
Mennel, Jacob. 119, 123..
MeursiuSy Job. 252.
Miliin, A. L Annab». 253.
Vontfaucon, B. de. 255»
Moves. 255..
Nachtigall, J. R. Chr. 257.
Netto, Dr. 257.
Oleaiius, Adam. 260.
Oppen, 0. von. 370.
Origine. 262.
Paciottus, Felix. 264.
Palamede, Le. 264.
Preport, M. 279.
Piolegomena. ^80.
Pruen, Thomas. 280.
Recherches. 284.
Rhodiginus, L C 291.
Roman de Couvret , J. J. T. 296.
Rosinus, Job. 296.
Rossi , C Ph. de. 29b.
Sabatier de Castros. 299.
Saccheri, P.GiroL 8.299..
Sagilarius, F. M. 300.
Salmasius, Qaud. 300..
Salvio, Aless. 301.
Sarrasin, J. Fr. 304.
Saverien, M. 307.
Schach -Almanach. 308.
875
Sehachleilaiig; MU
Schubert, F. T. 312.
Schodt, J. J. 371.
SenfUebiiu, A. 313, 371.
Silberachmidt , H.. 316.
Singer, S. W. 317.
Soulerius, Danid. 318..
Stein, Elias. 325.
Strutt, Jos. 372.
TomÜDSOD, Gh. 332.
TnmsUtion. 334.
Twils, Richard 336.
Verci , 0. Batt 339.
YiUot, F. 351.
Wackeroagel , Prof. W. 353.
Wahl, S. F. Günther. 353.
Waidder,.S. 355.
Wallis, Job. S. T. 360.
Wieland , Chr. M. 362.
Wielios ,. Lucas. 362.
Zeile», Mart 364.
Sprachliche Notizeir After das Schachspiel und die Nameir
der Schachsteine.
Abeo-Esra. 92.
Anton, Ca 112.
Archaeologia. 114, 115.
Besoldus, Chr. 125.
BroÜBC, Joseph. 132.
Cange, Garolus du Fresne Du. 13T.
Cox, Hiram. 151.
Douoe, Francis. IM.
Hyde, Thomas. 200.
Jones, WilliaB. 207.
Josephe , Angelus a Sancto. 208..
Menage,. Guy. 251.
Meursius, Job. 252.
Namen. 257.
Publicius, Jacob. 280.
Sarrasm,. J. Fr. 304.
Senftlebius, A. 313» 371.
Singer, S. W. 317.
Soutenus, BanieL 318.
Stein , Elias. 325.
Strutt, Jos. 372.
Wahl , S. F. Günther. 353.
Wallis, Job. S. T. 360.
Ueber den Geist, die Natur , den Werth und die Grandaatze^
des Schachspiels.
Sokeiker. 317.
Graw, Friedr. 184.
Huarte, Job. 199.
Martyr, Petrus. 248.
Peyrat,. Guill. du. 268.
Pratt, Peter. 279.
Schachspiel 310^
Cflacker, J. a a 337.
Wahl S. F. Günther. 353.
Walker, George. 359.
WUs Interpreter. 363.
Ueber den Nutzen, Gebrauch, Müäbrauch, Lob und Tadel
des Schachspiels.
Hitschel, Moses. 194.
Ihn Sherph Mohammed. 104.
Kausch ,. Joh. Jos. 209.
Maximes. 267.
Rocha, F. Angelus. 295.
Salze, 95, 299.
Schachspiel 310.
Thiers, L B, 331.
876
Das SchachspM aii|;ewendet auf ReligioD und Moral.
Al-R^i. 107.
BarbeyraCy Jean. 121.
Cessolis , Jac. de. 9 — 43*
Chefs made easy. 142.
GovairabiaSy Pedro de. 151.
A. A. 166.
Erklärung , geistL (Ms.) 87.
FJrankliD, Dr. Benj. 142, 143, 174.
Folgentiiu. (Ms.) 88.
Gesta Romanorum. 13^15, 178.
Heindfib Ton Benzen. 65.
Hoicot, Robert 82, 87.
Jeu des Echecs, Le. 87.
Ingold, Meister. 56—^1.
Ronrad Y. Ammenhusen. 44 — 54,86.
Das Schacbspiel angewendet
Aben-Jachia. 92.
Alphonsns, Petrus. 107.
Al-Razi. 107.
Aretino, Pietro. 16.
Braun, Laurent, de. 76.
HuUmann, IL D. 199.
Jedahiah. 92.
Letter. 222.
Liber de ludo Scacchorum. (Ms.) 87.
Manuscripte lu Oxford und Paris.
84, 86.
Meun, Jeande (Ms.) 86.
Morality. 255.
Morals. 255.
Moseh A^an. 367.
Passion. 266.
Rasibus, Job. de. 82.
Retzsch, Moriz. 16, 286—291.
Rusibus, Jac. de. 89.
Stnitt, Jos. 372.
Talon, M. 87.
Tremble, M. 334.
auf Philosophie nnd PoKtik.
Magazin. 243.
Nachtigall , J. R. Chr. 257.
Peyrat, Guill. diL 268.
Schachpartien. 309.
Schachspiel 310.
Severino, M. A. 15 — 313.
Weickhmann, Chr. 360.
Das Schachspiel angewendet auf die KriegskunsL
A. B. Neue Theorie. ^1. I Roman de la Rose. 296.
Braun, Laurent, de. 76.
Flammhorst's Grundzuge. 173, 189.
Helwig, J. Chr. L. 192.
Hoverbeck, C.E.B. Freih. v. 197.
fluarte, Job. 199.
L.. (B.V.) 220.
Schachpartien. 308.
Schachspiel 309.
Stein, Elias. ö25.
Trias. 335.
Weickhmann, Chr. 360.
Das Schacbspiel angewendet auf die Prosodie«
Ludui Latruneulorum. 241. | Mumer, Thomas. 256.
Das Schachspiel angewendet auf die Mythologie.
Echecs Amoureux, Les. 74 — 77.
S7T
Das Schachspiel in rechtowisseiuchaftiicher Beziehung.
Aetius, Thomas. 96.
Aquila, Job. 115.
Barbeyrac, Jean. 121.
Caccialupi, Joh. 135.
Costa, Steph. 150.
Giuocatore, U. 182.
HeigiuSy Petrus. 192.
Mennel. Jacob. 67 — 68.
Paris de Puteo. 266. .
Tractatus. 333.
Das Schachspiel verglichen mit dem MinnespieL
Echecs amoureux, les. Ms. 74, 75, 87.
Grand, Jacques Le. 86.
Lydgate , Job. Ms. 8&
Lucena. 62.
Daa Sehacl^apiel verglichen mit der Dichtkunst.
Rousseau , Jean Bapt 297.
Das Schachspiel verglichen mit der Fechtkiinst.
Roux, F. A. R. 297.
Die Felder des Schachspiels mit Menschen - Ra^en verglichen.
In einem Manuscripte zu London. 77, 78.
Gfölsere und kleinere Dichtungen.
Aben-£8ra. Hebr. 91.
Aben-Jacbia. Hebr. 92.
Abu - AbdaUäh Mobamed. 93.
Agatbias Mirinaeus. 98.
Aigner, Jos. 98.
Amphitheatrum Sapientiae. 110.
Arblay, A.(;L.d'. 114.
Aux Amateurs. 109.
Aycard, Marie. (S. Zusätze.) 368.
Aylwardus, Simon. 119.
Barrau, M. 122.
Carisien, K. Ed. v. 368.
Genitti, P. Jos. 140—141, 321, 325,
326.
Gbaruz al Scecbok Haiskaki, Ms. 87.
Delille, Jacques. 161.
Denbam, John. 161.
Duccbi, Gregorio. 164.
Ecbecs Amoureux, Les. 74— 77, 86.
Eibenbaum, Jakob. Hebr. 167.
Elegia, Ms. zu Neapel 83.
Emiliani, Emiliano. 167.
Erklärung, Geistliche, Ms. 87.
F. W. C. 171.
Fabula de ludo Scaoehonim. 77.
Fischer, N. N. 173.
Fragment of an epic poem. 173.
G. B. 177.
Giuooo. 183.
GoukI , Robert 183.
H. A. K. 191.
Hawkins, Guy. 191.
Heinrieb von Bemgen. 55.
Jones, V^iUiam. 207, 272, 279.
Kochanowski, Jaa 216.
Konrad von Ammenbusen. 44 — ^54.
S78
livr» Rünet. 75^ 76.
Ludtts. 240, 241.
MaDUScripte. 79, 83.
Marino, Oio. Batt 246, 247.
Blaztiies, Louis ^ Sr. des, 250..
Bfenntl, Jacob. 68 — 73.
M^ry, M. 252.
BItmoaini, Ascanw. 254» 283.
Moseh. Acan. 367:
Müller, Jo. DaiL. 256.
Murphy ,. Arthur. 266..
Mutoni, Nieolö. 256v
Nathan. 257.
Oppea, 0. von. 261..
Perron», Tommaso. 268.
Phüieul, Vasqväi. 274.
Pindemonte, Carlo. 275^^
Poem. 275.
Pope, Innocent 78, 80.
Pcalt, Peter. 279..
Pullein, Samuel 281.
Raccolta. 283.
Ramler, C W. 284.
Romaade GMiYFet, J.J.T. 2961
Sitonia, C de. 317.
Sloua, F. L 317;
Stamma, P. 331.
Tafellieder. 329.
Thuiston, Jos. 332.
Togral (i» Opp. Joh. WalSs). 366l
Tuocius, Jul. Ascan. 110, 335.
Yida, M. H. 340—350.
Zanucchi, GiroL 364.
Prosauchg Aulsätae ia ereihlendcr Form«
Aycard,. Marie. 368.
Ueinse, Wilh. 192.
Hoffmann , E. Th. 195.
Kennedy, Mr. 211.
Manuscript zu London. 77.
Oppen, 0. von. 260, 26t.
Particolars. 266.
Partie dTchecs, Dne. 87.
Schach -Ahnanach. 308.
Walker, George. 359.
Spiebammlungen, Akaifemien, Encyktopädien und ähnliche
Werke.
Academie. 93 — 96.
Alemhert, M. d'. 99.
Alexandre, A. 99, 101.
Archaeologia. 114.
Balmford, Jacob. 121.
Bayle, Pierre. 123.
Bellecour. 124.
Bendix, B. 124.
Bilguer, P.R.V. 126- 12&
Calvi, M. Ign. 136.
Cazenove, J. 140.
Gefaiart, E. F. 140.
CMb. 141.
Chefs -PUyer'sChroniGie. 144.
Gochrane, James. 147.
Cozio , D Gonte Gark). 152.
Damiano. 156.
Dictionnaire. 95, 96.
Diderot, M. 162.
Divertissemens. 95.
Encydopedies. 167—168.
Entwurf. 168.
Feiice, M. de. 171.
Gianutio, Horatio. 180.
Hunneouum , Mr. W. 200.
Huttmann, Mr. 200.
S79
Jeux. 206.
Introduction. 207.
Renny, W. S. 212.
Kieseritzky, M. 212.
Eindermamiy los. KarL 21^
ikoch , J. Fr. W. 214—216.
Lacombe, Jacques. 220->221.
Lewis, William. 223^-229.
Lopez, Ray. 231—- 240.
Lucena. 62—63.
Mac-Donnelly Alex. 242.
Manuscripte zu London. 79, 81.
Manuscripte zu Orieans. 83.
Manuscripte zu Paris. 86.
MauYiUon , F. W. v. 248—250.
Meier, Dr. Carl. 251.
Mendheim, Julius. 251.
MonUno, Bemard. 254
Netto , Dr. 257.
NoUtion. 259.
Orell, Conr. von. 261.
Oriental Mspts. 88.
Palamede, Le. 264.
Petroff, Alex. 268.
PhUidor, A. D. 269—274.
Pohloiann, J. G. 275.
Ponziani, Domenioo. 276 — 278.
Porto, Antonio. 278.
Pratt, Peter. 279.
Preufsler, J. P. G. 280.
Rees, Abraham. 284.
Reinganum, A. 285.
Riga, A. 292.
Samtt, J. H. 305— 307.
Schachspiel - Geheimnisse. 311.
Schachzeitung. 311.
Silberschmidt, H. 316.
Sottigliezze. 318.
Souyenir. 319.
Stamma, Ph. 320- -323.
Stanley , Mr. C. H. 323.
Stein, Elias. 325.
Stratagemes. 325 — 326.
Trattato. Ms. 77.
Vicent, Francesch. 64.
Walker, George. 356—359.
Walker, Will. Greenwood. 359.
Zeitung, Illustr. 364.
Zuylen van Nieveld^ 364.
Archive, Almanache,
Almanach. 106.
Anweisuqg. 112.
Archiv. 115.
Brettopieler. 132.
Brunetti , Fr. S. 132.
Caesar, Jlilius. 136.
Celnart, £. F. 140.
Cotton, Charies. 150.
Dictionnaire. 162.
Duben , C. G. F. v. 165.
Giuocatorc. 182.
Gutsmulhs. 190.
Taschenbficher und Werke, verschiedene
Spiele enthaltend.
Historia Nerdiludii etc. 194.
Hombre, L'. 196.
Hoyle, Edm. 198, 199.
Jeu. 205—206.
Jeux. 206.
Landrait. 222.
Maestro. 243.
Maison. 245.
Mariniere, M. la. 246.
Mendheim, Julius. 251.
Müller, J. D. 256.
Palamedes. 265.
RaiMOD, IL B. 383.
Htnmtf F« A^rtioBm» 389.
Rkhaid, T. 291«
Riga, A. 392.
RinghiCTi» limoceut» 292.
RizzeCti, lob. 204.
Roelia, F. Aogekit. 295.
Savant, Le. 307.
Sehaeli Almanadt 30a
309.
Seymour. 345.
SilYcstn, M. 315.
Smitfa, Bonfio. 317.
SpiellNieL 320.
Ston, EliaL 335.
Taaelieabiidk. 339.
Walker, G. 350.
WOmA, Chr. M. 303.
Praktische Anweiaongen mit und ohoe Spiek.
Aben-Ena. 91.
Abensteio , 6, W. t. 93.
Aeeoont. 96^ 143.
Ala-ed-din. 98^ 114.
Alben, H. C. 99.
Alberti, J. J. 99.
Al-Damiri. 99.
Alexandre, A. 99, 101.
Allgaier, Job. 102—104.
Almaoacb. 106.
AlpboDsX. V. Kaatilien. 107, 367.
Amateurs. 108, 109.
Andersien, A. 110.
Andra, H. Fr. 111.
Antonio das Neves. 77.
Anweisung. 112, 113.
Arcbiv. 115.
Art 115.
August , Herzog von Bnuinschweig.
116—118.
Beale, Francis. 123.
Beitrage. 124.
Bendix, B. 124.
Bertin, Jos. 125.
Büguer , P. R. y. 126—129.
Brade, J. 131.
Brattpieler. 132.
Brunetti , Fr. 8av. 132.
Bryant, Mr. 133.
C A. Y. B. 135.
Caesar, JuUus. 135— 136u
CalYi, M. Ignaao. 138.
Carlow, a F. oL 137.
I Canera, Pietn». 13&
Cazenore, i. 140.
Ceron, Alpboos. 140.
Chefs. 141, 142.
Cbeb made easy. 142.
Chefs- Player, The. 143.
Cieoolini, Gius. 145, 146.
Cochrane, James. 147.
Compendio. 149.
Constitution. 149.
Gotton, Charles. 150.
Coric , II Conte Carlo, 152.
Crailsbeimer, G. 153.
D***, ölysse. 154.
Damiano de Odemein. 62 — 66.
154—161.
Deppen, Otto von. 162.
Description. 162.
DiYertissemens. 163.
Donaldson, James. 163.
Duben, C. G. F. v. 165.
EbeÜQg, Chr. Dan. 166.
Ebul-Abbas Ahmed. 166.
Elemens. 167.
Essai. 169.
Ml
Fielding, A. J. Th. 172.
Fidding, Elias. 172.
Foreög. 173.
G... (F.v.d.) 177.
G*»* (St.) 177.
Game. 177.
Games. 177.
Gianutio, Horatio. 180.
Giuocatore. 182.
GiuochL 183.
Giuoco. 183.
Giecoy Gioach. 184r-189.
Gatsmuths, N. N. 190.
Gayot, 6. G. 190.
Handldding. 191.
Heinse, Wilh. 192.
Hirschely Moses.. 193.
Hoflinamiy J. J. J. 195.
Hombre, L'. 196.
Honiy, Job. 197.
Hoyle, Edm. 198.
Jaenisch, C F. de. 202.
Jahia Ben Mahmud. 204.
iedahiah. 204.
leu. 205.
IntroductioD. 206—207.
Jones, Wm. 208.
Käfer, Victor. 209.
Kemiy, W. S. 211—212, 369.
Kindermami, Jos. lad. 213.
Kitab-esch-Sehatfarendseh. 214.
Koch , J. Fr. W. 214--216.
Kölbel, Jakob. 216.
Krieg. 217.
Krooitz , J. G. 217.
Kunst. 218.
KimststoolLe. 219.
Lacombe, Jacques. 221.
Lallement, J. G. 221.
Lambe, Robert. 221.
Leres, Raphe. 223.
Lewis, William. 224^229.
LoUi, G. B. 229—231.
Lopez ^ Ruy. 231—240.
Lucena. 62—63.
Ladus. 240, 241.
Maestro. 243.
Mähe de la Bourdonnais. 244.
Maniere. 245.
Manuscripte la London» 79, 81.
, A Orieans. 83.
, , Paris. 86w
Mauvillon, F. W. ▼. 248—250. • '
Mnemonik. 254.
Modo. 254.
Mooret , J. Fr. 255.
MQUer , J. D. 256.
Netter, N. N. 257.
Netto, Dr. 257.
Neves, Antonio das. 258.
Nicolai, Friedrieb. 258.
NoUtlon. 259.
Oreil, Conr. Toh. 2&li
Oriental Mannscripts. 88.
Palamedes. 265.
Perenyi, L. Frh. v. (MnemOiiik.) 267.
Petroff, Alex. 268.
PhiUdor , A. D. 269--274
Piacenza , Dr. Francesco. 275.
Pohlmann , J. G. 275.
Ponziani, Domenico. 276 — 278,
Porto, Antonio. 378.
Pratt, Peter. 279.
Preofirier, J. P. C. 280.
Ranson, Jos. v. 284^
Rees, Abraham. 284.
Regeln. 285.
Regeis. 285.
Regles. 285. '
Reinganum , A. 285.
Rio , Eicole dd. 293—294.
Robiano, Le Comte Abb^ de^ 294.
S62
Rooooy D. Benedetto. 294
Roget , Dr. P. M. 295.
Rost, J. F. 295.
SdYio, Aless. 301— aoa.
Samtt, J. IL 305^307.
Saul^ Arthur. 307.
ScaechU. 30a
Schock - oder Königsspiel. 309.
SchaehspieL 309» 310.
Schachspieler. 310.
Schachidtung. 311.
Schlesinger, W. 312.
Selenus Gontractus. 313.
Seymonr. 315.
Silbersohmidt, H. 316.
Speilin , M. de. 319.
Spielbuch. 320.
Stamma, Ph. 320—323.
Staunton y Mr. 324, 371.
Theorie. 330.
Thon, Chr. Fr. 6. 331.
Traite. 333—334.
Tratuta (Ms.) 77.
Trost, fi. F. 335.
Vicent, Francesch. 64.
Unterricht. 337.
Versuch. 340.
W. S. 353.
Vielle, C 350.
Waidder, S. 354.
Walker, George. 355^359»
Weickhmann , Chr. 360.
Weltmensch. 361.
Wood, R. Henry. 363^
Wunsch, Gostanft. 363.
Zuylen van NieTekL 364.
Allgaier, Ml 103.
Bilguer, P. R. v. 126—128.
Cheb-Player^s Ghronicle. 144.
Jaenisoh, C F. 202.
Kenny , W. 8. 212.
lUndermann, J. fi. 213.
Koch, J. Fr. W. 214—216.
Kunst 2ia
Lewis, W. D. 224—229.
LoUi, 6. a 230.
Lopez, Ruy. 231—240.
Mahö de U Bourdonnais. 244.
MauTÜlon, F. W. v. 248—250.
Netto, Dr. 257.
Spielanfange.
Orell , Gonr. von. 261.
Palamede, Le. 264.
Petroff, Alex. 268.
Philidor, A. D. 269—274.
Pohknann , J. 6. 275.
Ponziani, J. 6. 276—278.
Pratt, Peter. 279.
Rio, Ercole deL 293.
Rust, J. F. 297.
SalYio, Aless. 301.
SarraU, J. H. 305-^7.
Silberschmidt, H. 316.
Walker, George. 356 etc.
Academie. 95.
ArbUy, LCL. d'. 114.
Attempt 116.
Reale, Fkaneia. 123.
Bertin, Joe. 125.
Gambitspiele.
Rilguer, P. R. v. 126—128.
filedow, L E. 129.
Chels-PUyer's Ghnmiele. 144.
Gochrane, James. 147.
Goiio, ilGonteCario. 152.
88S
tvambiUpiele. 177.
Ghuhm Kassim. 179— 18(K
Gfeco, Gioch. 184—189.
•Homyy Job. 197.
Reimy, W. S. 212.
•Koch, J. Fr. W. 214—216.
Kunst. 218.
Lewis, William. 224—229.
LoUi , G. B. 230.
Iiopez, Ruy. 231—240.
Mah^ de la Boordonais. 244.
MauvilloD , F. W. y. 248—250.
Netto. Dr. 257.
Onlly Gonr. von. 261.
Palamede, Le. 264.
Petroff, Alex. 268.
Philidor, A. D. 269—274. *
Poem. 275.
Pohlmann, J. G. 275.
Ponziaiiiy Domenico. 276 — 278.
Pratt, Peter. 279.
Reinganum, A. 285.
Rust, J. F. 297.
Salvio, Aless. 301.
Samtt, J. H. 305—307.
Silberschmidt, H. 316.
Stamma, Pfa. 320—323.
Walker, Geoige. 356. etc.
Spielendungen
Albino, Salvadore. 99. •
Alexandre, A. 99.
Allgaier, Jo. 102.
Amateurs. 108.
Anderssen, A. 110—111.
Bellindni, Adeodato. 124.
Bendix, B. 124.
Bertin , J. 125.
Bügner, P. R. v. 126—128.
Brodecky aus Prag. 132.
Caissa. 136.
Gocolini, Gius. 145—146.
Contarelli. 149.
Cozio, il Gonte Carlo. 152.
Damiano. 154.
Dollinger, J. 163.
Gianotti, P. Alfonso. 180.
Greco, Gioach. 184—189.
Guyot, G. G. 190.
Huttmann, Mr. 200.
Josepb aus Braunsohwdg. 208.
Kenny, W. S. 212.
Kindermann, J. R. 213.
Koch, J. Fr. W. 214—216.
oder Aufgaben«
Kuiper. 218.
Kunst. 218.
Lacombe, Jacques. 220.
Lewis, WiUiam. 224—229.
LoUi, G. B. 231.
Lucena. 62—63.
Mähe de la Bourdonnais. 244.
Manuscripte. 79, 81, 83, 86.
Martinson, Dr. 247.
Mauvillon, F. W. v. 248—250.
Mendheim, Julius. 251.
Monte , Lodovico del. 254.
Montigny, M. de. 255.
Netto, Dr. 257.
Noren, Erich. 259.
Oppen, 0. V. 261.
Orell, Conr. v. 261.
Oriental Manuscripts. 88.
Orville , M. Aug. d' 262.
Palamede, Le. 264.
Parenti. 266.
Petroff, Alex. 268.
Philidor , A. D. 269—274.
PoUmann, J. 6. 275.
884
Ponziani, I>omeiiioo. 276 — 278.
Pratt, Peter. 279.
Preufsler^ J. P. C. 280.
Rio , Eroole del. 293.
Rusl, J.F. 297.
Salvio, Aless. 301.
Sarratt, J. H. 305--307.
Schach - Almanach. 308.
Schachspiel - Geheinmiase. 311.
Schachzeitung. 311.
Schmidt, K. F. 312.
Sensvit ieux etc. 313.
Silberschmidt, IL 316.
Stamma, Ph. 320—323.
Stratagemes. 325—326.
Tomlinson, Gh. 332.
Trattato. (Ms.) 77.
Vicent, Francesch. 64.
Unterricht. 337.
Walker, George. 356* etc.
Zuylen van Nieveld. .364.
Correspondenz - Partien.
Bendix, B. 125.
Bledow, L. E. 129.
Brede, J. 131.
Cheb-Player*« Ghronicle. 144.
Copy. 150.
Games. 178.
Ghulam Rassim. 179.
Lewis, WilUam. 126.
Match at Gheb , The. 248.
Mauvülon , F. W. 248—250.
Mendheim, Julius. 251.
Palamede, Le. 264.
Schach - Almanach. 308.
Souvenir. 319.
(Siehe auch die Zeitschriften.)
lieber den Rösselsprung.
Balliere de Laisement, Denis. 120.
BiUig, Eduard. 129.
Ciccolini, Teodoro. 146.
Collini, Göme-AIez. 148.
Corso del Gavallo , II. 150.
Dollinger, Job. 163.
Essai. 169.
Euler, Leonh. 169.
GiuochL 183.
Guyot , 0. G. 190.
Heidebrandt, Hr. v. 369.
Hunnemann , Mr. W. 200.
Kifer, Victor. 209.
Laoombe , lacques. 220.
Lettre. 223.
Lettres. 223.
Mollweide, Karl Brandan. 254.
Ozanam, Jacques. 262.
Rosselsprung. 295, 370.
Roget, 0r. P. M. 295, 332.
Schinnem, G. R. v. 312.
Stein, Elias. 325.
Tomlinson, Gh. 332.
Twils, Riofaitfd. 336.
Vandermonde. 339.
W.... M. le Ghev. 353.
Walker, Geoigeu 357.
Wamsdorf, H. G. v. 360.
885
Dem Schach ahnfiche Spiele.
1. Metromachiei
Fülka, Wm. 175.
2. Das pythagoriische oder
arithmetische Schaeh-Spiel
and die Rhythmomachie.
Allguer, Jo. 103.
August, Heizog von BraoDSchweig.
116—11&
Bachet^ CL Gaspar. 120.
Barozzi, Franc. 122, 131.
Boi88er6e. 122, 131.
Cerberti, N. 140.
Faber, Jac Stapolensis. 171.
Fulke, Will 175.
Roch, J. Fr. W. 215.
Play. 275.
Rythmomachia. 208.
Severino, M. A. 314.
Stnitty Jos. 372.
Stephanus, Henricus. 325.
Waidder, S. 355.
3. üranomachie.
Falke, William. 175.
Abarten dea Schachspieb.
1. Das Königspiel«
AUgaier, Job. 103.
August , Herzog von
116—118.
Waidder, S. 355.
Weickhmann, Chr. 360.
2. Das Courierspiel.
Hombre, L. etc. 197.
Netto, Dr. 257.
Thon, Chr. Fr. 0. 331.
3. Rundschach des Tamerlain.
Ala- eddin Fabricensis. 98.
Arabschah, tbn. 113.
Hyde, Thomas. 200.
Netto, Dr. 257*.
Wahl , S. F. Günther. 354.
i. Rriegsspiele.
AUgaier, Job. 103.
Champblanc, F. Dom. 141.
Firmas-P^ries , le Comte de. 172.
Game of War,^The. 177.
Giacometti, Fr. 180.
Oiuoco. 183.
Helwig , Jf. Chr. L. 192.
Jeu de laGuerre. 205.
Kriegsspiel. 217:
M. M. 242.
Netto, Dr. 257.
Senfit von Pilsach, G. 313.
Silberschmidt, H. 316.
Thon , Chr. Fr. G. 331.
Venturini, J. G. J. 339.
Wahl , S. F. Günther; 364.
Weickhmann, Chr. 360;
Weltmensch. 361.
5. Schach für drei Spieler.
Alberti , J. J. 99.
Allgaier, Job; 103.
Koch, J. Fr. W. 215;
Lallement , J. G. 221.
Marinem, D.TU. H. 245—246.
Tesche, W. 330.
Waidder, S. 35.
Weickhmann, Chr. 360.
25
S86
6. Schaeh für Tier Spieler.
Alberti, J. J. 99.
ADgaier, Joh. 103.
Enderiein , fi. 168.
Game. 178.
Head , W. 8. 191.
Hombre, L'. 197.
K. E. 6. 209.
Koch , J. Fr. W. 315.
Rules etc. 297.
Saiue, Dr.Wjlh. 308.
Tbon, Chr. Fr. 6. 331.
Cnterridit. 337.
Vorschlag. 352«
Waidder , 8. 355.
WeickbinaiiD, Chr. 360.
Wood, R. Brnry. 363w
7. Das kreisförmige Schacfa-
brell Ton 64 Feldera«
Ctccoüdi, llieodoro. 146.
8. Das hundert feldrigeSchach.
Ciooolim, Gins. 145, 146.
f Teodofo. 146.
9. Ein neaes SehaehspieL
Raoson, Jo«. Ton. 284.
Von den Gattongeii und Abarten des Schadupida fibcriunipl.
Treban, Ludwig. 334.
Schach -Partien mit lebenden Fi
ColomDa, Franc. 148—149.
Mariniere , M. la. 246,
Babehds, Francots. 282—283.
Rittghieriy famooentio. 292.
Wahl, S. F. Günter. 354.
Werke flbar die von Kempeim^sche Schachmaacfaine.
Account. 96.
Amati, D. Giac 110.
Automaton ciiels-Pkiyer, The. 119.
Bockmann, J. L. 130.
Busch, G. Ch. B. 134.
Ghelii-Pkiyer. 143.
Ebert, J. R. 166.
Etwas. 169.
Figure, The speakiqg. 172.
Hindenburg, R. F. 193.
Hnnnemann, W. 200.
Rempden, Wolfg. t. 209—211.
Obseryationa. 260.
Ostertag, Professor. 262.
RaekniU, J. F. P. Freih. yon. 283.
Repertory. 286.
Rossi, aPh.de. 296.
SehaehspieL 310.
Taniffi, G. A. 329.
Ticknesse, Mr. Ph. 331.
Tomlinson, Ch. 332.
Toumay, M. de. 332.
Walker, Geoige. 359.
WiUis, R<riiMft 362.
Windiaeh, M. Gh. G. de. 362—363.
Die Schachmnechine dca Si^. MoroM.
Amati, D. Giacmto. 110.
88t
Das Schachq^id ini OrienL
ä) In China.
Ghefs. 142.
Christie, James. 145.
GoXy Hiram. 151.
Hyde, Thomas. 200.
Jeu. 206.
Irwin, Eyles. 208.
Leibnitz, 6. W. i22.
Silberschmidt, H. 316.
TraiU. 333.
ThmslatioD. 334.
Wahl , S. W. Günther. 353.
Walker, George. 359.
b) In Indien.
Gaissa. 136.
Christie, James. 145.
Gox, Hiram. 151.
Ghulam Kassim. 179.
Hyde, Thomas. 200.
Jones, William. it07.
Lewis, WiUiam. 224.
Pichard, A. 275.
Singer, §. W. 317.
Trevan-gadacharyaSchastiee, 334.
Wahl , S. W. Günther. 353.
Walker, George. 359.
Wesenheit, Die. 362.
€) In PersieÜ.
Ciiristie, James. 145.
Gox, flieram. 151.
Hyd6, Thomas. 200.
Kitab - esbh Schathrendsch. 214;
Singer, S. W; 317.
Wahl, S; F. Günther. 353;
Walker, Geöige. 350;
BeU's Life in London. 124, 355.
Cheb-Player's Chromde. 144, 369.
Craftsman, The. 153.
Editor^s Skrap Wallet. 167.
Illustration , L'. iW.
News. 258.
Zeitachrifteti.
Pälamede, Le; 264, 370.
8chachzeitong, Berliner; 31 1;
§ Leizpiger. 311;
tim«is , The Piötural; 332.
Uptopian, The: 338;
Zeitimg^ Ohistrin«; 364;
Nachrichten von väracliiedeneh Sdiacliklaba;
Siehe nebst der Literatur der Gorre'spdodenspartien noöh folgende Werket
Ghels - Player^s Chronide. 144;
Games. 178.
Heidebrandt, Hr. von. 191, 369;
Pahunede, Le. 264-^265;
Be(>dri. 286.
Sdiachzeitung, B^rlin^r. 311;
äouyeni^. 319.
Stanley, Bfr. C H. 323;
TafeUleder; 329;
ii
888
Nachrichten über das Dorf Stroebeek.
AcooiinL 96.
Lewis, WUliam. 226 -227, 228, 229.
Village. 350.
ZeUler, MarL 364.
Auch in den Schachzeitungen und im GumUwus Selenui wird dietas
merkwürdigen Dorfes gedacht.
Streilflchrifieo.
• 4
Carrera, Pietro. 139. . , . 1 Yespai, valentino.
SalYio, Aleas« 302. | Walker, Geologe. 357.
Bildnisse.
Hariet 247. | Tableau. 329.
Retuch, Monz. 286.
IL
Allgemeines Namen-Register«
A.
A. a 91» 330.
Abben-Ean. S. Aben-Esra.
Abben -iachia. S.Abea-laecbia«
Aben-Esnu 91, 315.
Abeo-Jaehia. 91, 92, 315.
Abeostein , 6. W. y. 93.
Abrabam Ben -Esra. $. Aben - Em.
Abu. S. Ebul.
Abu - Abdallah Mobamed. 93*
Aeademie. 93—96.
Acan (Moaeh.) 367.
Account. 96.
Achmed. S. Ahmed.
Actius, Thomas. 96, 333.
Additions. 97.
Adelung, Friedr. 17, 97, 252.
Aegidiua de Roma. 11, 16, 22.
Agathias Mirinaeua. 98.
Ahmed Arabmada. S. Arabscha.
Ahmed Ben Sirim. 98.
Aigner, Joseph. 98» 348.
Ala- eddin Fabricensis. 98» 114.
Alben, H. G. 99.
Alberti, J. J. 99.
Albino, Salvatore. 99, 231.
Al-Damiri. 99.
Alemberty M. d'. 99, 167.
Alexandre, A. 99, 101, 102, 129,
242, ^7, 264, 279.
Allen -Lake. 102.
Allgaier, Ml 214» 268.
AUiey, M. Fr. 104—106.
Almanaoh. 106.
AlpbonsX. y. Ka8tilien.ll07, 367. ^
Alphonsi, Petrus. 107* .
Al-R^ 107.
Al-SülL 108. .
Amateurs. 108, 147, 214.
Amati, D. Giac. 109.
Ammenhusen. S. Konnd y.
Amphitheatrum. 110.
Anastasia. S« Heinse Wilh.
Ancel, Guill. Polidore. 186.
Anderssen, A. 110, 308, 332.
Angelus a S. Josephe. S. Brosse, Jos.
AnonimoModenese. 111, 112. (Siehe
auch: Ponziani, D.)
AnonimoAutoreModenese. 111, 112.
(Siehe auch: Rio, £. deL)
Anonimo Veneziano. $.Severino^ M.A.
Anonyme Anglais. S.Pratt, Peter.
Anonymi, Zwei englische. Siehe
Vida, M. H.
Anonymus. 54.
Anton , Dr. K. G. 112, 257.
890
Antonio das Notm. 8. Nirvof.
Anweisong. 112.
Apomasar. 96^ IIX
AquOa, Ml 113.
ArabflGhahy Um. 113.*
AriUay, A-CLLd*. 114. 35d.
ArduiMdogia. 114.
ArdiiT. 115.
Art 115.
Arnaiid, Mr. 3Q4.
Artemidoras Daldianas. 98^ 116.
AaaqtliadL 3.
Atempt. 116.
lldlS,} "^^^ ^^ "' ^
Avefani, Gins. 116l
August, Henog von BraunsckwiBig-
Lonebnrg. 101, 116-^118^ |61,
182, 214, 232, 238, 240, 305,
316, 354.
Aoslegmig. 119.
Automaton Gheb -Pbyer. 119.
Aotoce Modenese. S. PonsiaBi, Dor
menioo.
Ayeard, Marie. 368.
j^^wardnB, Simon. 119.
Aseredo, M. 119.
Azäo, Tommaao. 8.AetinB.
^ A. a R. 6. S. 333.
B. (CL A. ▼.) S. C A. T. B.
B*^ M. 116^ 120.
Bachet, Oaade Oaspar. 120.
BaDicn de Laiaenent, D. 120.
Balmford, Jaeob. 121.
Bart)eyrae, Jean. 121.
Bacbiff , Jolm. |20, 122, 308.
Baroza, Frane. 122, 131.
Barran, M. 122.
Barrii^on, Mc 114, 122.
Basels Maa. to. 20.
Battverio, Gav. Gior. 122, 368u
Bayle, Piene. 123.
Beale, Franda. 123.
BedeotoQg. S.Mennel, Jac
Beitrage. 123.
BelL 124, 355.
Belleooar. 12^
Bellincim, Adeodalo. 124, 231.
BeUooins , Pelr. 124.
Bendix, B. 124.
Ben-Om. S. BeinganuoL
BentindL, Carl yoo. 75.
Bemard. 108.
Bemer, Ulrich. 52.
Beragen , Heinrieb t. S. Heinridi.
BerÜn, Gapl. Joseph. 125| 23).
Bertinez, Mr. de. 245^
Besangon^ Ma. sq. 30.
Besoldiis, Christoph. 125.
Beyer, M. Augast 126.
Beytrage. S. Beitrage.
Ifignay, Jean. S.Yignay.
Bigot , Mr. 31.
Bügiier, F. R.y. 112, 126 — 130.
203, 357.
pillig , EdnanL 129.
Biogham , J. S. 129, 277.
Bjoehino. S. Gieeo, G.
Bledow, LE. 128^129, 225,227,311.
Boocaooio, GioT. 130.
Boecfcmann, J. L 130.
Boi di Sineosa, Faolo. 123, 23&
Boissiere, Oaode. 122, 131.
Bologna, Mario di. 302.
Bolton, Mr. 227, 332.
Bonsenior. S. Aben4aGhia.
Boogard, J. T. 192.
Boidaoci, Sgr. 293.
Boswell f Alex. 133.
891
Botudoiiiiaisy L Ch. S^MM.
Braneifortey Ffanc. Principe diPie-
trapertia. 138.
Bnuin, Laurent de. 7&
Biede, J. 131, 332.
Brettspieler. 132.
Brodecky aus Prag. 132.
Broedelet, D. 325.
Broese, Jos. 132.
Brühl, Hans Maurice, CouDt the. 114^
122, 132.
Bnmetti , Fr. SaY. 132.
Bninna, Jacob, de. 76.
Brunna, Lai^vnt. de. S.Braun.
Bnms, P. Jac. 133.
Bryant, JMr. 133.
Budden, D. S. 18a (S. audb:
Greoo, Gioach.)
Buhle, Chr. A. A. 133.
Büke of Gbefo. 133.
Burchelati, Bart. 134, 335.
Burekhardt, J. L. 88.
Busch, G. Chr. B. 134.
Buzerius, Giaud. S. Boisdere.
Bysan& 4.
C.
G. A. V. fi. 135.
C. B. 94.
€••», M. S. Collini.
Caccialupi, Joh. 135, 333.
Caesar, Julius. 93, 106, 135.
Caesolis. S,Ce88olis.
Cussa. 136.
Calabrese, IL \
CaIabrois,Le./^-ö"~'®*^-
Cahna, M. 142.
Calvi, M. Ign. 136, 264.
Cambrai, Ms. zu. 30.
Cambridge, Mss. lu. 20, 78.
CampeggiaiDeiiti 136.
CaneeUieri. 137, 143, 299, 368.
Gange (du Fresne Du. 137.
Garisien, K. Ed. y. 329, 36a
CarUer, M. 108, 137, 142.
Garlow, G. F. of. 137.
Ganera, Pietro. 138» 182, 306, 340.
Gartel. 139.
Gasal. \
Gasale. K S. Gessolis.
Gasalis. |
Castros, Sabatier de. S.
Gistulis. S. Cessolis.
Casulis. S. Cessolis.
CatalecU VirgUü. 139.
Caterina de Medicis. 292.
Caxton, WiUlam. 41, 140.
Gazenove, J. 140.
Cecilia, Jac de. S. Cessolis.
Celnart, Mr. £. F. de. 140.
GerbertL 140.
Ceron, Alphons. 140.
Gerntti , P. Jos. 140.
GesaUs.
Cesole.
Cesolus. > S. Cessolis.
Cessalis.
Cessole.
Gessoles, Dorf. 10.
Cessolis, Jac. de. 9—43, 44, 46,
49, 55, 57, 59, 69, 86, 110,
119, 134, 252, 281, 303.
Cesulis. S. Cessolis.
Geva, P. 299.
Geusis. )
Cezoli. > 8. Cessolis.
Gezolis. f
Champblanc, Fr. Dom. 141.
Ghapelain. 246.
Gbappeles, Des. 8. Deschappeiles.
Ghardin, M. 333.
Chariema^jne. 87.
892
Ghaneer. 317.
Cherubino, 6. B. 138, 141.
Ghels. 141—143.
Chefs -Player, The. 143—144.
Ghels - Player^s Chroiucle. 144.
Chiosi , Dr. Giov. 145, 345.
Ghondemir. 3,
Christie, James. 145, 317.^
Chronicle. S. Cheb-Player^s Ghromcfae.
Giccolini, Gav. Gius. und Teodoio,
145—146.
Ciesole. S. GessoUs.
aericus, David. S. Ledere
Glodius, Henr. JonaÜL 146.
dusius, Garolus. 124,
Gobarnü>ia8, P. di. S. Goyarmbiag.
Gochanovius. S. Kochanowski.
Cochrane, James. 109, 147, 179, 306.
Colini, G.A. S.GoUinL
Gollini , G. A. 148.
Golombo, Michele. 143^ 14a
Columna, Franc. 148.
Gomnena, Anna. 2.
Gompendio. 149.
Gonrad von Ammenhnsen. 8. Koiirad.
Gonstitution. 149.
Gontarelli, G. B. 149, 231.
Gopy. 150.
Gordara, P.G.G. 299.
Gorrespondenoe. 150.
Gorso. 150.
Gossolis. S. Gessolis.
GosU, JSteph. 150. 333.
Gostanz. 45.
Gostanzo, Folvio di. 301,
GottiHi, Gharles. 150.
Govarrubias, Pedro de. 151.
Gourcelles, Jacques. S. Ges^lia.
Gouvret, J. J. Th. Roman. S. Roman.
Gox, Gftpt. Hiram. 151.
Gozio, il Gonte Garlo. 152.
Graftsmn, Tlie. 153.
GrailBheimer, G. 153.
Gunningham. 125, 142, 143.
Gunrat. S. Konrad.
Gutri, Leonardo de. 15% 238.
D***, L 95, 96.
D***, Ulysse. 154.
Daciesole. S. GessoUs.
Damiano Portughese. 63, 65» 101,
117, 138, 154, 181, 231, 235
—236, 238—239, 241, 297,
301, 303, 305, 306, 322.
D'Arblay , A. L a S. Arblay.
DecretuuL 161.
Delidae. 161.
Delille, Jacques. 161.
Dempster, Thomas. 296.
Denham, John. 161.
Deppen, Otto v. 162.
Desdiappelles , Mr. 141, 142. 147»
150, 162, 223» 359.
Description. 162.
Deviuck , F. 370.
Dictionnaire. 162.
Diderot, Mr. 162, 167.
Diverttssemens. 163.
DoUinger, Job. 163.
Donaldson, James. 163.
Donati, Sebast. 104.
Domavius, Gaspar. 163^335,343.
Douoe, Francis. 164.
Dresden, Mss. zu. 20, 21, 30, 74
—76, 86, 186.
Dubois, M. Louis. 164.
Dueange. S. Gapge.
Duccbi, Gregorio. 164.
Dudley, Robert, 160, 176.
Düben, G. G. F. v. 165, 172.
DuelluoL 165.
S9S
E A. 166.
E. W. S. Falke, W.
EaMfiDg» Chr. Dan. 166.
Ebert, J. K. 166.
Ebul-AU)as Ahmed. 166.
Editor's Scrap Wallet 167.
Egenolphy ChrisL 70.
E^rton , F. H. 142.
Eibenbaum,^ Jakob, flebr. 167.
Elemena. 167.
Elinandus. 178.
EUis, Henry. 243.
Emilianiy Emiliana 143^ 167.
Encyclopedies. 167—168.
Enderlein y K. 168.
Entwurl 168.
Erskine, W. 169, 347.
Eschenbmg, J. J. 169, 253.
Escorial , Mas. im. 21, 107, 367.
Essai. 169.
Etwas. 169.
Eugenio di Saroja. 245.
Euler, Leonh. 169, 221, 325.
Ewald, Schack Biarte. 170, 274.
F.
F. W. S. Fulke, W.
F. W. C 171.
Faber, Jacob. Stap. 171.
FdUce, M. de. 168» 171.
Feller, Joach. 21.
Ferdosi. 3.
Ferrari, P. Guido. 299.
Ferron, Jean. 16, 17, 32, 33.
Fiooroni, Fr. 171.
Fielding, A. J. Th. 172.
Fielding, Elias. 172.
Figure. 172.
Firdussi. 354.
Firmas-Pöri^s, le Gomte de. i7i.
l?1fll»iH«> 1 7^
rwcmr. xio»
FlaeherYonDAnckelspielySteph. 52*
Flammhorst. 173, 189.
Flittner, C G. S. Duben.
Füttner, J. G. S. Fielding, A. J. Tb.
Florence,Jacciuesde.>g ^j^y^
Florentia, Jacob, de./
Florenz , Stadt. 4.
Florenz, Mss. in. 33» 77.
Forsog. 173.
Foumie deSt.-Amant. 8.Saint-Amant.
Fragment. 173.
Franciscus Maria ü. DuxUil»nL 96»
Franklin, Benjamin. 174.
F^eret, Nicolas. 142, 164» 174.
Froumunt. 4.
Fulco, Wilh. S. Fulke.
Fulk«, Wilb. 175.
Fuoolis, Jae. de. 83.
G. B. 177.
G. C. G. 94.
G... (F.Y.d.) 177.
G. R. 177.
G*** (St.) 162, 177.
Gaczellis.
Gagellis.
Gambitspiele. 177.
Game. 177.-
Games. 178.
Gamester. 178.
Garin de Mong^ve. 87.
Gasparoni, Ferd. 231.
Genovino, Scipione. 231.
Gervasius Tilberiensis. 178.
Gesta Romanorum. 178»
Geway, Anton von. 88» 118.
Gherus Ranutius. S. Grutenis, Janus.
Ghulam Kassim. 147, 179.
•Uis. I
üs. /«•
Cessolis.
S84
GiaeometU, F^. 180.
Gianotti, P. Alfonso. 180, 231.
Giüiutio, Horatio. 117, 118, 180
—182, 305.
Giebea, Ms. so. 60.
Gioaehino. S. Greoo, G.
Girone. S. Geron.
Giuocatoro. 182.
GiuochL 183.
Giuooo. 183.
Glooestershire, Mss. zu. 20.
Gotha, Ms. zu. 29.
Gottsched , J. Chr. 123.
Gould, Robert. 183.
Graefse , J. G Th. 179, 183.
Grand , Jacques de. 86.
Gnw, Friedr. tod. 184.
GiBzzini, Cosmus. 184, 345.
Gieco, Gioaehino. 119, 123—125,
184—189, 193, 205, 214, 231,
316, 321.
Greenwood Walker, W. 8. Walker.
GroDOvius, Jac. 319, 371.
Gruget, Ckude. 160, 189.^
Grandzüge. 189.
Gruterus, Janus. 189, 335.
GubiU, R. 189.
Günther Wahl, 8. Wahl
Gusman, Don. 260.
Gustavus Selenus. 8. Augosti Herzog
y. Braunschweig.
Gutsmuths, X X 190.
Guyot, G. G. 190, 263.
IL
H. A. K. 191.
Hadschi, Ghalb. 204.
Haller^s Magie. 122.
Hamburg, Ms. zu. 49.
Haadleidlng. 191.
Haustein. 128^ 130.
Harripgtoa, I. H. 151, 321.
Hanrey, Lord John. 153^ 191.
Harun Arraschid. 2.
Hawkins, Guy. 19L
Head , W. S. 191.
Heidelberg, Ms. zu. 29, 50.
Heidebrandt n. d. Lasa, T. tod. 100.
191 u. 193, 369.
Heidenreich, Laurent 67.
Heigius, Petrus. 192.
Heinridi von Bemgeo. 12, 29, 55.
Heinse, Wilh. 192, 230.
Helwig, J. Chr. L 192.
Uerbelot, Barth. 193.
Hermann von Fritzlar. 366.
Herrada, Petrus. 193.
Hesydüus. 3.
Heydebrandt, Hr.v. S. Heidebrandt«
Hindenburg , K. F. 193.
Hirscfabaeh, fl. 311.
Hirschel, Moses. 185, 193.
Hirsebock. 194, 348.
HUloria. 194.
Hislory. 194.
Hoeck, Dr. J.D.A. 285, 355.
Hoflfaiann (varii). 195—196, 348.
Holcot, Robert 82, 87, 196.
Holme, William. 149.
Hombre, L'. 196.
Homy, Job. 197.
Hoverbeck, CE.B.V. 197.
Hoyle, Edm. 198, 208.
Huarte, Job. 199.
HuUmann, K. D. 199.
Hunnemann , Mr. W. 200.
Hüls, Joh. 121.
Huttmann , Mr. 200.
Hyde, Thomas. 200, 280, 340,
354.
HypoerotomachiiL 201.
SM
"S.Ceaaoli^.
J. GL S. GaienoYe^ I.
Jacobiu de Florentia.
Jaeobos de Thessalonia.
laoques de Gourcelles.
Jacques de florenoe,'
Jaeniach, C F. de. 12^ 182, 202
—204, 357.
Jahia fieo Mahmud. 204.
Jakob I. K. V. Engtand. 121.
Jakob TOD Gessoljs. S. GeaaoUs.
Jauooort, Gbev. de. 204.
Ibn Abi Hojiach. 88.
Ibo Arabsehah. S. Arabsehach.
Ibn Dahir. 360.
Ibn Khalikan. 3, 204.
Ibn Sherpb Mohammed. 204.
Jean sang Peur, Herzog toq Bur-
gund. 31.
Jedahiah, B. 92, 161, 204, 315.
Jeffreys, Geoige. 205, 347.
Jena, Ms. so. 50.
Jesse, J.E.K. 205, 348.
Jeu. 205—206.
Jeux. 206.
niustratioB, V. 206.
Ingold, Meisler. 15, 26, 29, 49, 283.
Innoeens III., Papst 17.
Innooent Pope. S. Pope.
Introdaction. 206, 207.
Johann von Valois, Herzog der Nor-
mandie. 17, 30, 33.
Johannes (Bruder). 59.
Johannes Laurentios TonUtenhuaen.
21.
Johannes de Theriace. S. Gessolis,
Jac. de.
Jones, WüÜam. 206—207, 272, 279.
Joseph aus Brannsehweig. 208.
Josephe, Angelas a Sancto* 208.
Irwin, Cjrlea. 206» 278^ 334.
Isagoge. 208.
K. E. 6. 209.
Kifer, Victor. 209.
Kaiila, das Buch. 2.
Kanoga, Stadt in Indieii. 2.
Karl der Grofse. 2.
Kausch , Ritter Job. Jos. t. 209.
Kempelen, Hr. t. 96, 107, 110»
119, 130, 134, 143, 166, 169,
172, 193, 200, 209—211, 260,
262, 283, 286, 296» 310, 329,
331, 332.
Kenedy, Mr. 211.
Kenny, W. S. 211, 273, 369.
Kerstmann, P. L. 212, 273.
Kieseritzky, M. 129, 212, 225.
Kindermann, Jos. KarL 213.
Kitab - esch - Schathrendsch. 214.
KlugeL 254.
Koch, Vater Q. 8ohn. 117, 118, 124,
180, 214—216, 240, 285, 286, 348.
Kochanowski, Jan. 216.
Kölbel. Jakob. 69, 216.
Konrad von Ammenhusen. 12, 13,
26, 29, 44—54, 86, 97, 149,
217, 252, 281, 353, 366, 367.
Krieg. 217.
Kriegslisten. 217.
KriegsspieL 217.
Krfinitz , J. G. 217.
Kuiper. 111, 218.
Kunst 218.
Kunststucke. 219.
Kurz , Dr. U. 123, 353.
L. . . (B. V.) 220.
Labourdonnais, De. 8. Blähe.
SM
Laoombe» Jacques. 163» 290.
Lamlein, M. 247.
Laisement S. Balliere.
Lallementy J. 6. 221.
LambOy Robert. 221.
Landrait. 222.
Laooy Bilsthum. 10.
Lardin , J. 370l
Lasa, T. von der. S. Heidebniidt
und Heydebrandt.
Lafeberg zu Mörsbiirg. 50.
Leber, C 33.
Leclercy David. 222.
Ugal, M. 269.
Leibnitz. 6. W. 222.
Leipzig y Ms. zu. 21.
Letter. 222.
Lettre. 222.
Lettres. 223.
Leundavius, Jo. 113.
Levee, L B. 223, 344.
Leves, Raphe. 160. 223.
Lewis,. William. 129, 139, 180, 185,
188, 212—213, 223—229, 242
—244, 305-306, 334.
Lexioon. 229.
Libro.. 229.
Lissabon, Ms. zu. 77.
LitUe, William. 258.
Livre Rimet 75.
LoUi, Giambatt. 102, 111, 112,192,
229—231, 293, 307.
London, Mss. zu. 21,31, 77- 82, 186.
Lopez, Ray. 101, 116— 118,. 138^
161, 181, 231—240, 260, 301,
303, 305^ 306.
Louis de France, Due d'Qileans. 86.
Lowndes. 125.
Lucena. 62—66, 154—56.
Ludimagister. 92, 219, 240.
Ludus. 240, 241.
Lastig, J. W. 121.
Lydgatus, Job. (Ms.) 88.
M. A. 97, 242.
M. M. 242.
Mac-DonnelL 114» 144» 242—244,
359.
Madden, Frederic 243.
Maestro. 243.
Magasin. 243.
Magazin. 243.
MahÄmantri. 3.
M&he de la Bourdonnais. 111, 114»
124, 144, 147, 227, 242» 244»
252, 264—265, 359.
Mailand, Ms. zu. 83^
Maison. 245.
Manger. 113.
Maniero. 245.
Manlius, Jacob. S. MenneL
MarcbesellL 245, 348.
Marinelli, D. Filippo H. 245.
Mariniere, M. la. 246.
Marino, Gio. Batt 207, 248.
Marlet, M. 247.
Martini, Sebast. 247, 345.
Martinson, Dr. 247.
Martyr ab Angleria, Petrus. 247.
Martyr, Petrus, Florent 248.
Masden, Gio. Franc 248» 345.
Mabmann, H. F. 248.
Massudi. 3.
Match. 248.
Mauro, Micbele di. 231.
MauviUon, F. W. ▼. 248» 271, 324,
325.
Maximilian L, Kaiser. 67.
Mayet. 128.
Mazures, Louis, $r. des. 248» 250,
344.
S»7
Ifedidy Chr. de. 353.
Medieis , Maria Yon. 246.
Meier, Br. CarL 351.
Melanges. 251.
Manage, Gay. 251, 304.
Mendheim , Julius. 251.
•Mennel, Jacob. 67-^73| 245.
Merkur. 252.
M^ry. M. 252, 264.
Mesme, Mr. le. 87.
Meun , Jean de. 86.
Meorsius, Joh. 252, 319.
MeziriaCy Gl. Gasp. Backet de. 253.
MiddlehiU , Ms. zu. 31.
MiddleUm, Thomas. 253.
MilboDS. 141, 253» 325.
Millin, A. L. 137, 253.
MindiDg, J. 370.
Ifaemomk. 254.
Modo. 254
Mollweide, Kari ArandaD. 254.
MoDOsini, Ascanio. 254» 345.
Montag, J. B. 331.
Montano, Bemard. 254.
Monte, Ludovico dal. 231, 254.
MoDt&ucon, Bemard. 254.
Montigny, M. de. ;255, 326.
Montmaruhe. 141.
Montucla, M. 263.
MoraUty. 255.
Monis. 255.
Morosi, U Gav. 110> 255»
Moseh Acan de Zaragua. 367.
Mosler, V. 255, 27a
MoYes. 255.
Mouret , J. Fr. 255, 333.
Muller, J. D. 215, 256, 348«
Morano. 184.
Mumer, Thomas. 241, 256«
Murphy, Arthur. 256, 347.
Motoni , Nioolö. 256» 346«
N. N. Abate Romano. 231.
N. N. Gapitano Nobile Mantovano.
231.
N. N. Gayal. Fiorentino. 231.
N. N. Gonte Turinese. 231.
N. N. Dottore Ferrarese; 23t.
N. N. Patrlzio Lucchese. 231.
Naehügall, J. K. Ghr. 257.
Namen. 257.
Napoleon's Rackng. 268.
Nathan. 257.
Neapel, Ms. zu. 83.
Netler, N. N. 257.
Netto, Dr. 257.
Neyes, Antonio das. 77, 258.
News. 258.
Nicholas de St. - Nlehohi. 84—86»
211, 314.
Nicolai, Friedrieh. 109, 25a
Nioole. 247.
Nieveld, Zuylenvan. $.Zuylen.
Noren, Erich. 259.
Nototion. 259.
Nürnberg, Ms. zu. 29^
Nyeveld. S. Zuylen.
ObservationSr 260^
Obsopaeas, Vincent. 98^
Oehms, Gallua 367.
Oettinger, E. M. 260.
Olearius, Adam^ 260r
Oppen , 0. yon. 260, 323» 370^
Orell, Gonr. yon. 261.
OrientalMss 88.
Origine. 262.
Orleans , Ms. zu. 83.
OryiUe, M.Aug. d'. 262, 264, 332.
OryiUe, P. d'. 344.
SM
Ostertag, Profesflor. 262.
Ovidiiu. 83.
Oianaiiiy. Jacques. 262.
Oifonl,M88.ia. 22, 83^ 84» 88, 119«
P.
PaduAy Ms. zu. 22.
Palamflde, Le. 264, 265.
Palamedes. .265^266.
PaUavicina Lupi, Isabella. 164«
Parenti, LuigL 231, 266.
Paris, Bfss. lu. 22, 23» 31, 32, 6^
75, 84—87.
Paris de Pulea 266, 333.
Particulars. 266.
Passion. 266.
Paw, GoiDettus. 98.
Pellisson, PauL 304.
Pdtier , M. 141.
Penn , Richard. 267.
Perenyi« Ladisl. Fieib. v. 254^ 267,
Peries, Gomte deFinnas. S.Firmas«
Perrone, TOfdmaso. 268, 346.
Petersburg, Ms. tu St. 48» 51.
Petroff, EUtsrath von. 182, 202,
269^ 270.
Peymt, OuilL du. 26&
Phasis. 17.
PhiUdor, A. D. 93^ 102, 106, 113»
125, 135, 142, 143, 206, 214«
1118, 219, 221, 230, 244» 26^
268, 269, 274» 275^ 279» 293»
316, 356.
PhiUeul, Vasquin. 274.
Philipp yon Valois , VI., König tob
Frankreich. 17, 30, 33.
PhiHpps, Sir Thomas. 22, 31.
Piacenza, Dr. Franc. 275.
Picardie. 10.
Pichard» A. 275.
Pindemonte, CariOir 275, 346.
Pitseos. 119.
PlÄJr. 275.
Poem. 275.
Poggiafi, Gaet 247.
Pohlmann , J. 6. 275.
Poliphilus. 276.
Ponziani, Domenioo. 102,111,112^
119, 129, 156, 276—278.
Pope, Innooent 18, 78» 278.
Porto, Antonio. 63, 160, 27&
Posch, Mechanictts. 210.
Prag, Ms. zu. 24.
Pratt, Peter. 207, 279.
Fraport, M. 279.
PreuÜBler, J. P. C 280, 320.
Prolegomena. 280.
Pmen, Thomas. 207, 280.
Publicius, Jacob. 280.
Pullein, Samuel 281» 347.
Pupikofer. 367«
Puteo» Paris de« S» Paris.
Quack» J. de. 249.
Qu^rard. 120.
Quiros, Frandseua. ML
IL
IL 6. S. Gould». Robert.
R. (J. ▼.) S. Ranson, Jos. tob.
Rabelais, Francois. 149, 282«
Raccolta. 283.
Raeknitz, J. F. P. FMk. tqil 283«/
Raisson, M. Horaee. 93^ 283.
Ramler, C W. 281
Ramon, F. Alphonsus. 284.
Ranson/ Jos. t. 113^ 284.
Rasibus, Joh. de. 82.
Rasis. S. M'MmL
Redierches^ 284.
Rees, AbrahsBL 284.
tw
R«gelii. 285.
Regeis. 285.
Regte, Gottlob. 282.
Regle«. 285.
ReingaDUiDy A. 285.
Relandiu. 91.
Remirex de Lueena^ Ml 62.
Repertory. 286.
Report. 286^
Retzgeh, Moriz. 28d.
ReToe. 291.
Rhinghier, J. S. Ringhieri.
Rhodiginiu, L C. 291.
RibiniOy Hugen. 50.
Riehaid, T. 291.
Riga, A. 292.
Rigaltiiu. 116.
Ringbieri, iDooeeiit 292.
Rio, Ercoledel. 111, 112,129,147,
192, 230—231. 277— 278, 293.
Ritbmomacbia. S. Rytbmomacbia.
Rizzetti, Job. 294.
Robiano, Le Gomte Abb^ de. 294.
Rooco , D. Renedetto. 22, 294.
Rocha, Ft. Aogeliu. 295.
Rösselzprung^r 295, 370.
Roget, Dr. P. M. 295, 359.
Rom, Mm. zu. 24, 33, 34, 52, 87.
Roman de Couvret, J. J. T. 296.
RoawD de la Rose. 75, 296.
Ronona, Job. 296.
Roni , a Pb. de. 296.
Rosri-Meloccbi, Ghev.Codmo. 104.
Rousseau, Eugene. 323.
Rousseau, J. R. 297.
Rouen, Ms. zu. 33.
Roux , F. A. K. 297.
Rowbotbum. 241, 297, 347.
Ruies. 297.
Ruodlieb. 4.
Rusibus, Jac de. 82*
Rüssel, Ridoffd. 343.
RttSi, J. F. 270, 274, 297.
Ruy Lopez. S. Lopez.
Rytbmomacbia. 298.
Rytbmomacbie. 298.
Sabatier de Castros. 162, 299.
Saocberi , P. GiroL 299.
Satze. 299.
Sagitarius, P.M. 300.
Saint -Amant, P. Cb. F. de. 133,
134, 251, 264, 300.
Saint -Germain, Mss. zu. 33, 87.
Sajou, J. B. 253.
Salmasius, Gbiud. 300.
SalYio, Aless. 101, 161, 190, 220,
231, 239, 254, 301, 305—307,
340.
Santo-Yito, Carl von. 104^ 303.
San Vitale , Fortuniano. 246.
Sarasin. S. Sarrasin.
Sardenbeim. 304.
Sarrasm, J. Fr. 304.
Sanatt, J. H. 117, 118, 161, 182,
229, 301, 305—307.
Sattler von PfuDendorf, Gabriel«
49, 59.
SaTsnt 307.
Saverien, M. 307.
Saul, Artbur. 122, 309.
Saumaise, Gl. S.Sahnasiu».
Sause, Dr. Wilb. 308.
Scaecbia. 308.
Scbacb-Abnanacb. 308.
Scbach- Grammatik. 308.
Scbacb- oder KönigsspieL 309.^
Scbachpartien. 309.
ScbacbspieL 309, 310.
Schacbspieler. 310.
Scfaacbspiel - Gebeimnisse. 31 1^^
31U
Sehack Horte Ewald. IIX
ly C. R. T. 312.
'p W» 312, 322>
SdMibert, F. T. 312.
Sctodt, J. J. 371.
Scolo, LorauoL 240.
Scadery, M^^ 301.
312.
359.
Sdont CoDtrwIn. 312, 313.
Seoft iPOD Pündi, C 313.
Seoftkliiiis, A. 313^ 335^ 37L
Seotfit lenx. 313.
Sem Ibo Mnr. 360.
Senolis, te. de. S.Ce»Qlik
Sererino, M. A. 15^ 303^ 314l
SejiiMMir. 315.
ShahUndiuBL 31&.
SObmcbaidt, HiiadL 118» 31)&
SUvestie, M. 316.
Sii^er, S. W. 145, 317,
Siloni, Camillo de. 317» 346.
aoene, Iboit de. 134.
Sloot, F. L. 317.
Smith, HontiQu 317.
Sokeiker. 317.
SolotioD. 31&
SottigUene. 31&
Souteriin. 253, 31&
Soorenir. 319.
SperÜD , M. de. 319.
Spiel 319.
320.
i, PUipp. 106,. 109, 111,
119, 124, 125, 135, 169, 190,
193^ 194, 214^ 218^ 231, 251,
271, 280, 311, 316,320—323,
326, 337, 355.
Stanlej, Mr. C H. 323.
Starowolifci. 216.
Stamtoo, Hr. 129, 133» 144» 251,
324, 37L
Steki, EUaiL 141, 253» 324» 325.
StcpIttiL 39.
SteiiheiiDs , Heoricos. 325.
SbäfidNiig, Abs. zo. 24, 87.
Stnlagones. 325, 326.
Strobeck, Dm Doif. 96, 117, 35a
StmU,' Joe. 372.
StodiesL 32&
Stuttsirt, Mn. n. 52, 53» 55w
Sgfin, Beniwld. 49, 366.
T.
TaUen. 329.
TafeOieder. 329.
Taloo, M. 87.
Tania, Domenieo. 118.
Tandfiy G. A. 329.
Taachenbudi. 329.
TasdiCD-Scfaacfaqnd. 330.
TaTcrnafini , Aqgelo. 231.
Teriace. 10.
Te«^, Walter. 246» 330.
Cessolis.
Tezein, Petras. 319.
Theoracia. 10.
Theorie. 330.
Tbeory. 330.
Tbessalit.
ThenakNua. ^ S.
dai
Thossolus. S. GegioUs.
Theyer> GarL 20.
Thicknese, M. Pb. 172, 331.
Thierache. 10.
Thier», J. B. 331.
Thon, Chr. Fr. 6. 331.
Thurston, Jos. 332.
Times. 332.
Timur. 98.
Tioqua. 334.
Tirascia. 10.
Tölden, 215.
TograT. 350.
TomÜDsoo, Cb. 332.
Tom, Fr. 332.
TorteUi , Dr. Maria. 138, 332.
Toulouse, Ms. zu. 88.
Toumay, M. de. 332.
Tractatus. 333.
Traite. 333, 334.
Translation. 334.
Trembte, M. 334.
Tressan, Ludw. 334.
Trevan - gadacharia Schastree. 334.
Trias. 335.
Tristam, Thomas. 343.
Trost, K. F. 109, 335, 33", 340.
Tuccius, Ascanius. 110, 134, 161,
313, 335, 346.
Turin, Mss. zu. 24, 33, 88.
Twifs, Richard. 142, 207, 326,
336.
(Jflacker, J. C R 337.
(Jlloa, S. Alfonso. 151.
Umpleby, Jobn. 211.
(Jnderweilsung. 337.
Unterricht. 337.
L'ptopian, The. 338.
Valliere, Duc. de Ja. 51, 87.
VandemMiBde. 339.
Vasquin PhilieoL 339.
Venturini , J. G. J. 339.
Verci, Giambatt 278,299,339,368.
Vördoni. 108. . .
Versuch. 340.
Vespai, Valenl. aCarvsra, P.
Viceat, Fraacesch. 62 — 66.
Vida, Marc. Hieron. ^, HO, 207,
115, 250, 296, 297^ 335, 340
--350, 354, 355, 362.
Vielle, C. 350.
VieUius (Viello), Lucas. 8. Vida,
M. H. und Wiellius.
Vigalois. 4.
Vignay, Jean de. 16, 17, 30 — 33
40, 350.
Vilas Muni Munjuri. 350.
VUiage. 350.
Villarosa, Marchese. 295.
Villiers, Hubert Philippe de. 293,351 .
ViUot, F. 351.
Vincenzo, le Venitien. 359.
Virgilius. 351.
Visser, Jacob. 351.
Vito , Gari de Santo. 8. Santo.
Voltaire. 296.
Vorschlag. 352.
Vulpius , J. A. et C. S. 343.
UV.
W. . . . M. le Chev. 353.
W. F. 353.
W. S. 353.
Wackemagel, Prof. W. 123, 354,
365.
Wahl, Günther. 343, 353.
Waidder, S. 355.
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