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Full text of "... (Tschaturangavidja.) Literatur des schachspiels"

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l1 

Li 



C Tschalvrangamdjä.) 



Literatur des Schachspiek 



Gesammelt , geordnet und mit AnmerkuDgeta 



herausgegeben 



TOR 



AtttOB Sfihmid, 

Ciutos der 1l L Hofbibliothek. 



NU moUtmr imwpi^, Sorot. 



Wien. 

Carl Gerold. 
1847. 






I 

v 



i 



ht Umd tab&r , ai UmUt nott ^oria , ti quam 

NumUna laava »inuni, ..• 

Ffr#if. 



i 
i 






Dem hochwohlgebomen 

Herrn 

Eligius Freih. V. MaDCh-BelUDghaoseD, 

Gommandeur des königl. griechischen OrdeDS des Erlösers , Ritter des 
königl. franzÖsiscbeD Ordens der Ehrenlegion, des königl. baierischen 
Verdienst - Ordens vom heiligen Michael , des königl. dänischen Danebrog- 
Ordens and des grofoherzoglich Sachsen - Weimar'scben Haus - Ordens Tom 
weiüsen Falken, wirklichem Mitgliede der kais. königl Akademie der Wis- 
senschalten in Wien , der Gesellschaft für nordische Alterthumskunde und 
der Gesellschaft der Altertbumsforscher von der Normandie, kais. königl. 
wirklichem Hofratbe und Erstem Gustos der kais. königl Hofliibliothek 



widmet dieses Werk 



hochachtungsvoll 



*«r VerfmMMer. 



3875S6 



/" 



¥on¥ort. 



JBiinst ein grofser Verehrer des edlen Schach* 
Spiels — zwischen den Jahren 1810 bis 1820 selbst 
ein mehr als mittelmafsiger Ausuber — von da an 
aber theils durch ernste und strenge Berufsgeschafte, 
theils durch mancherlei literarische Studien und Arbei-* 
ten von ihm abgezogen — bewahrte ich — der Her- 
ausgeber dieser Bl&tfer — dennoch für dasselbe so viel 
Liebe, dafs ich ihm nie ein unbedingtes Lebewohl zu 
sagen vermodite. 

Diesem zufolge wandte ich im Anfange der dreis- 
siger Jahre — etwas früher, als mein ehemaliger Amts« 
gaaosse Anton von Gevay^ der im Jahre 1845 als 
kaiserL königL geh. Haus-, Hof- und Staatsarchivar 
mit Tode abging , meine Aufmerksamkeit der Litera- 
tur eines Spieles zu, welches nieht allein durch seinen 
Geist sich einen hohen Werth, sondern auch durch 
sein Alterthum eine grofse Berühmtheit erworben hat. 

Gf^t^oj^ begann im Jahre 1836 zu sammeln , half 
zwei Jahre später , als er von meinem gleichen Stre- 
ben Kenntnils erhielt, mein Gesammeltes erg&nzen, 
und vervollständigte dafür sein Material durch meinen 
damals bestandenen Vorrath. Jedoch stellte Gevay 
schon im Anfange des Jahres 1840 seine Nachforschun* 



VI 

gen ein , weil die, in dieser Zeit begonnene Heraus- 
gabe seiner Urkunden, Briefe und Akten- 
stücke zur Geschichte der Verhältnisse 
zwischen Oesterreich, Ungarn und der 
Pforte alle seine Freistunden in Anspruch nahm, 
während ich, neben meinen, der Musikwelt bekann- 
ten, anderweitigen Studien, nach Thunlichkeit fortsam- 
mehe, das Gesammelte verglich, berichtigte und stets 
bis auf die neueste Zeit fortzufahren suchte. 

80 entstand bis zum Fruhlinge des Jahres 1846 
eine so namhafte Masse Stoffes , dafs ich nun wohl 
an das Ordnen desselben schreiten konnte : 

In eben dieser Zeit lernte ich den ausgezeichneten 
Schachspieler, den liebenswürdigen Fortsetzer und Her- 
ausgeber des von Bilguer^uchen Handbuches des 
Schachspiels, Herrn von Heidebrandt und der 
hasa^ welcher durch einige Zeit der königl. preufs. 
Gesandtschaft am kaiserl. österr. Hofe attachirt war, 
kennen, und in ihm den Mann von seltener Bildung 
verehren. Sein Forschen nach den Schachbuchem der 
Wiener Hofbibliothek gab den Anstofs dazu* Nach- 
dem er meinen gesammelten Vorrath eingesehen hatte, 
lobte er mein Streben, machte mich auf Manches, 
was meinen Blättern noch mangelte, aufmerksam, for- 
derte mich dann dringend zur Verarbeitung und Her- 
ansgabe desselben auf, und ertheilte mir zugleich die 
gütevolle Erlaubnifs, die in dem erwähnten Hand- 
buche von ihm herrührenden , den vorzüglichsten 
Schachschriften beigefugten literarischen Bemerkun- 
gen benfitzen zu dürfen. 



vu 

Dadurch erhielt m^ Werk einen Grad von Voli« 
ständigkeit, welchen ich stets dankbar anerkennen 
werde. Ich habe diese Banerkungen überall mit dem 
Namen y^von Bilguer^ unterzeichnet, und nur hier 
und dort) wo es meinem Zwed:e frommen wollte. Eini- 
ges hinzugefugt, Anderes hinweggelassen. Eben so war 
ich bemuht — wenn auch meistens nur kurz — jede 
Quelle anzudeuten , aus der ich geschöpft hatte. 

Die zunächst wichtigen Benützungen entstammen 
dem ,, Chefs - Player^ $ - Chronicle ^ und dem ,, Pa^ 
lamede^^ deren — und nodi vieler anderer Werke — 
Mittheilung ich der seltenen Güte und Bereitwilligkeit 
grofser Schachfreunde , n&mlich des Herrn Borrosch 
in Prag, der Herren von CarabelU^ von Santo-Vito 
und von Thoren in Wien verdanke. Letzterer be- 
sitzt den Nachlafs seines verstorbenen Schwagers von 
Gevajf^ in dessen zwar kleiner, aber interessanten 
Sammlung sich auch der Gianutio befindet. Alle öff- 
neten mir bereitwillig ihre Schätze , und setzten mich 
so in den Stand , manchen Auszug machen, manchen 
Titel erg&nzen, und manchen Fehler berichtigen zu 
können. 

Andere wichtige Beiträge erblühten mir aus den 
Schriften der rühmlichst bekannten gelehrten Forscher 
Gervinus und Wackernayel^ welche an den gehö- 
rigen Orten angeführt und gewürdigt werden. 

Dem Titel habe ich zur Zierde das sanskritische 
„ Tsehaturangavidjä ^ aus dem Grunde an die Stime 
gestellt, weil, den meisten Schriftstellern zufolge, 
unser königliches Spiel seinen Ursprung in Indien 



sadit, und somit als eine indische Erfindung anerkannt 
and geehrt wird. 

So entstand denn ein Werk, welches, einem 
Blnmenslraufse gleich, dessen Bestandtheile in ver- 
schiedenen GArten und auf verschiedenen Fluren ge- 
sammelt, von dem Ordner und Winder selbst aber 
anch mit manchem Blatte vermehrt wurden, nun den 
Freunden des edeln Schachspiels achtoogsvoll darge- 
bracht wird. 

Man nehme es freundlich auf, belehre mich gütig, 
wo ich fehlte , und gönne mir jenen Lohn der Aner- 
kennnng, welchen jede mühevolle Arbeit — sey es 
auch die Literatur eines Spieles — gewifs verdient; 
denn also schreibt Franc. Phüelphu» in tibro I. sei- 
ner Conviviorum : 

„ Non solum ia laudandus admiranduaque t>i- 
detur, qui tnagni» in rebu* »e magnum praecla- 
rumque ostendit, sed hie multo magis, qui parva, 
qtiae dicuntur, et maxima et aplendissima efficere 
conatur: atque magno et praettantiviro nihil neque 
parvum, neque humile este potett. Tum enim 
recte mihi quisquam videtur facere, »i omnia pro 
$ua dignitate fecerit. " — 

Im Mai 1847. 



Der Heraiuffeber. 



Inhalts - Ueberi^icht. 



8eiU 

EinleitUDg i 

Erste Abtheilong. 

Die lateratur des Schachspieles Tom dfeiiehnten bis sechiehnten 

Jahrhunderte • 7 

A.* JTaeob von Cessolis 9 

1. Handschriften: 

di In lateinischer Sprache 18 

h) j, deutscher ,» 25 

c) » hollandischer , 30 

di » franzÖsiicher , — 

e^ Italienische Handschriften t 

a) In der UbreHa Mdgüakeeekimia wol Florenx . . 33 

^) In der UtreHa BkewrdUma 34 

7) In der Ubreria TrinUxio — 

/) Eine cat^ilanischa Handschrift — 

(Siehe auch MoieM Afon in den Zusätzen.) 

2. Gednickte Ausgaben: 

a) In lateinischer Sprache . . • • — 

b) j^ deutscher j^ 36 

c) j^ flamandischer , 38 

d) , hollandischer , — 

e) 9 niedersachsisoher ,» — 

O j^ ihuizofiischer , 40 



L 



ff) Id en^ischer Spnidie 41 

A) a italienischer , 43 

B. CoDTAd VOM AHmeahnaen 44 

C> Heinrieh von MerB^en 55 

D. Helflter In^old 56 

E. Erneena nnil Wrmaeemott Visen* 62 

P. Jacob Hennel i 67 

AI» Hondaeitrinea * veictie Docfa in Tenchiedenen Biblio- 
theken Europa'« von bekannteo und anbekumten Autoren ge- 
fuiideD werden. 

a) Zu Dresden 74 

a* Im E§corial. (Siehe Znsfitte.) 

b) Zu floreni 77 

c) , London . . - — 

tfj , Ihilaad . . , 63 

. e) , Ne^iel ., , — 

/) Oriräns, ,...., — 

ff) In der Sodtefana eu Oirord — 

M) Im (blUffto S. Mariae Magdaieme daselbst 84 

i) Im OoUegto des h. Johann des Tiaferg daselbst . . . . — 

h) In <lei' Bibliolbek lu E^uis — 

. /> , , , SL-Victor lu Fans 87 

■ mi m a SoffiDÜung des M. U Metnu ta Paris . . . . — 

. ti> ■ ■ yaOcmia m Rom < > - — 

. ff> , H BlbHotheca. CtUtlMwut lu St. OenDain . . . . — 

p) , a öffbullichen Bibliothek n StniMMrg — 

f) , , k. BiMiotiiek tu Twin . . . '. SS 

. r) , , SladlbiblkOtlMk am OiU^ Haffai n Toulouse. '. — 
. i) Hfäe gibt noch eine UtodwArift an .......— 

■ /) ärfanAtf Maaucript* ~ 

Zweite Abtheilung. 

Die Literatur des Schachspiels seH dem Anfange des sechzehnten 

Jahrfaundarts bis auf die neueste 2eit in dfdiabeliMjber Ordnung 8ä 

7Mi»\te und Berichtigungen • . 367 

Systams(is«bes Register 3T3 

(ttitieineioes Namsn-RegiHler 389 



Einleitnng. 



Unter allen vorefiglicheren Spielen, deren die alte und neue 
Welt vom Anbeginne menscblicber Bildung bis in die Gegenwart 
herein sieb zum Zeitvertreibe bedient hat , scheint das Schach- 
spiel nicht nur das zweckmäfsigste , sondern auch das edelste 
m seyn. Diesem zufolge behauptet es in jeder Beziehung vor aUen 
übrigen den verdientesten Vorrang, und ist folglich der Aufinerk* 
samkeit des weisen Geschicbts- und HensdMnforscbers auf einer 
ganz vorzüglichen Stufe würdig : denn es gibt nicht leicht ein an- 
deres Spiel, das eben diese Aufmerksamkeit mehr auf sich zu aue* 
hen , und vollkommener zu befriedigen fähig wäre. Darum ist 
dieses Spiel, seit seiner Erfindung, bei allen verfeinerten MenscheiH 
klassen freundüch aufgenommen, und besonders in Arien und Eu- 
ropa (und wahrscheinlich auch längst jenseits des atlantischen Well* 
meeres) zu einem allgemein beliebten Volksspiele erhoben worden» 

„ llaMa TV itovov rf6v<3f»a^*^ (Spiel ist die Würze der Arbeit) 
sagt Plutareh. Kein Spiel aber trifft der Ausspruch dieses Weisen 
wohl mehr, als eben unser Schachspiel; und wäre es ihm bekannt 
gewesen , er wurde es ganz gewife zur Bestätigung seines Satzes 
namentlich empfohlen und angepriesen haben. Alle übrigen, uns 
bekannten Spiele sind gemeiniglich nur Glücksspiele, bei denen 
man die vornehmste Absicht im Gewinne zu eireichen sucht. Das 
Schachspiel jedoch ist dem Glücksfalle nicht unta*worfen , da hier 
alles von dem Verstände des Spielers und von seiner eigenen WilU 
kür abhängt, und dieser seine Partie nicht anders als durch Nach- 
lässigkeit, mindere Aufmerksamkeit oder Ueborlegenheit seines 
Gegners an Kunstgeschick und guter Ausfährung der gefafst»n 
Plane zu verlieren im Stande ist* 

Der Absicht und Veranlassung seiner ersten Erfindung gemSfs, 

1 



L 



und vennOge seiner Naltir nnd Eiwichtnng iUdas ScktchapJel 
ein KriegsspieL Als ein solches ward und wird es noch von 
allen Schrinslellem , welche seiner erwähnen, oder in eigenen 
Abhandlangen und Werken dsrOber g:eschrieben haben , jederzeit 
beiracfatel : 

, ZwffiRKf effiptem bellt tf/mUatagve cerU 
Praella, buxo acUt ficttu, et tudicra regna, 
Bt lemini inter h reget, a^tugue nigergue. 
Pro laude o/wotUi certetU öleoiorilati armU. ' 
So beginnt Yida sdn unslerbbch gewordenes Gedichl , und 
80 fuhrt er es in demselben Geiste durch; so wird das Schachspiel 
von allen Völkern, die es spielen, benutzt; so gewinnt es noch 
heut KD Tage einen unverkennbaren Werth für den Krieger, wel- 
cher es sogar im Groben angewendet hat. 

Bei einem so alten und ehrwürdigen Gegenstände war es wohl 
der Hohe werlh, den vorhandenen Schätzen seiner Literatur und 
Geschichte, so wie seines Alt<>rthums nachzuspüren, und diesel- 
hen, 80 weit es geschehen konnte, zn «ölTnen und aufzußihren '). 
Die erste Erfindung des Schachspiels ist anerkannter Hoben 
in Indien zu suchen. Dies, und dab die Stellung der Figuren 
und deren Verhältnib unter einander nur das Bild einer Schlacht- 
ordnung nach allindischer Art sey , hat Bohlen *) auf folgende 
Wem treffend nachgewiesen : 

y, Das Schachspiel ward in Europa zuerst unter Carl dem 
Oroften bekannt, welchem der ChalifBarun ArroMcAid dasselbe 
Obersandt halte, und dessen prächtige Figuren noch jetzt das Pa- 
riser Hnseum aufbewahrt; genannt wird es zuerst zu Anbnge 
des zwölften Jahrhunderts von der Anna Comnena, nfimlich 
ZarpiKtoy , verslümmelt aus dem persischen Shalrety, und dabei 
ausdrücklich versjchert, dafs es von den Assyrem, worunter hier' 
Araber und Perser zu verstehen sind , nach Byzanz gekommen 
sey. DieArabernberbehaapten einmfithig, dab es unter ^VtMCjUrtta», 
um das Jahr 600, aus der berühmten indischen Sladt Ka noge 
von dem dortigen Könige, zugleich mit dem Buche Kaiila, za 

') eHntMer WaJU, Geitt und Geschichte det Sctudupieli, S. t— 3, 17. 
■> Das alte Indien, ü. 6a 



ihnen gelang;! and eine indische Erfindang sey, and mit ihren Zeug- 
nissen beiMassadi, Ferdasi, IbnChalilcan^Chondeniir 
and Assephadi stimmen noch die Chinesen fiberein, welche das 
Spiel am das Jahr 5S7 nach Christo aas Indien wollen erhalten haben. 
Die alte Anordnung der Figoren anf dem Schachbrette war 
folgende: Der König hielt sich^ wie noch jetzt, im Hintergrande, mit 
seinem ersten Minister oder Grolsvezier, Mahdmaniriy bei Betychku 
Mafiarpai, zur Seite; der Letztere, bei den Persern Ferz genannt, 
wurde in Europa allmählich , besonders durch die Artigkeit des 
Mittelalters gegeri das schöne Geschlecht, zu einer Jungfrau 
(VierpeJ^ und endüch zu einer Königin, welche im Morgen- 
lande niemals mit in Reihe und Glied tritt. Dem Könige und Mi- 
nister zu beiden Seiten hielt bald die W a g e n b u r g (ratha)^ bald 
die Reiterei , deren wfllkürliche Stellung noch das alte Spiel durch 
VersetzFreiheiten andeutete , und aus welchen Bestandtheilen un- 
sere Lau Ter und Springer den Ursprung haben. Die Flügel 
wurden gedeckt durch Elephanten Ct^lu , persisch fil) nut Thör- 
men voll streitender Soldaten, die nunmehr sonderbarer Weise als 
bewegliche T h ü r m e (im Persischen Ruch genannt) ohne Elephan- 
ten allein einherschreiten. Die ganze Vorderreihe bestand endlich aus 
Fufs Völkern. Nach diesen vier Bestandtheilen, Elephanten, 
Wagen, Reiterei und Pufsvolk, (&hrt das I n d i s c h e Heer den Na- 
men Chaturanga, vierkörperig, woraus das persische Shatre*^ 
wurde, und sie sind der indischen Taktik so wesentlich, dafs die 
geringste Kriegsabtheilung daraus bestehen mufs^^^ 

Unzweifelhaft nachzuweisen ist die BekanntschafI der Eu- 
ropaer mit dem Schachspiele gegen Ablauf des ersten Jahrtausends 
nach Christo. Da ward es darch Nachbarschaft und Handels« 
verkehr den Griechen aus Persien , den übrigen Völkern Buropa's 
von Griechenland her zugeführt. Die rechte Ausbreitung aber 
kam erst , als die Kreuzzuge und in ihrem Gefolge der Handel, 
namentlich der italienischen Städte, den Westen selbst in unmit- 
telbare Berührung mit dem Morgenlande brachten. Florentinische 



') BimilUr WaM^ L e. 

1 



Chromaten erzählen von einem Saracenen, Namens Bor%a§ay 
der 1265 in ihre Vaterstadt gekommen sey, und da zugleich 
mit dreien der bebten Schachspieler von Florenz gespielt habe, 
zwei Spiele aus dem Kopfe und nur das dritte selber gegenwärtig; 
dennoch habe er in Frist einer Stunde zwei Gegner matt gemacht ; 
das dritte Spiel sey nicht entschieden worden. (AatM»^« Hohen- 
Stauren. Erste Auflage , VL 589.) 

Das älteste Zeugnils für Deutschland , und überhaupt eines 
der ältesten von allen möchte wohl eine Stelle in den Fragmenten 
des Ruodiieb seyn, welches Gedicht nach Schmeiier'9, seines 
Herausgebers, Meinung, von dem Tegern seeischen Mönche 
FroumufU, also um das Jahr 1000 ist verfafst worden. Da wird 
(IL 187) in geläufig fliefsenden Reimhexametern erzahlt, wie ein 
Gesandter erst von dem Vitzthum eines Königs, dann von dem 
Könige selbst, dann auch noch von dessen übrigen Hofleuten 
zum Schach genöthigt wird, aber allen ein Spiel nach dem andern 
und den stets erneuerten reichen Einsatz abgewinnt. Häufig jedoch 
werden auch für Deutschland die Zeugnisse erst mit dem zwölf- 
ten Jahrhundert , nach Beginn der Kreuzzüge. 

Abarten und erschwerende Ueberkunsteiungen kamen auch 
schon im Mittelalter vor, jedoch nur ausnahmsweise. So hatte 
man das Courier spiel mit zwei Mal 24 Figuren anfacht Mal 
12 Feldern; wenigstens werden im Vigaloit (V. 10582) wurf- 
gabel unde kurrier, d. h. Wurfelbrett und Courierbrett als 
Mitlei geselliger Unterhaltung genannt. Noch andere Zeugnisse 
sprechen mit ausdrucklicher Bestimmtheit davon. 

Es war aber, wie bei allen Völkern des Mittelalters, so auch 
und vorzüglich bei den Deutschen das Schach ein beliebtes und 
vielgeübtes Spiel , und Vornehmere zogen es allen anderen vor. 
Herren und Frauen übten es , und beide gern mit einander. Ja 
es ward unter die sepiem proMaiet^ die man von den edlen 
Laien forderte , im Gegensatze zu den sieben Künsten der Gelehr- 
ten und Geistlichen (s. PeiriAifanm diMciplina clericaU^. 44), und 
eben dieses unter die nothwendigen Unterrichtsgegenstände bei Er- 
ziehung fürstlicher Kinder ausdrücklich gerechnet. Nach der all- 
gemeinen, aus dem Morgenlande herstammenden Sage war es 



eben ab Schach- oder Könipcspiel zur Belehrong eines K&ni^a, 
weicher verschiedentlich angegeben wird , erfanden worden. 

Das Schach war jedoch nor ein Spiel der Vornehmen welt- 
lichen Standes; der GeisUichkeit war es gleich allen andern Spie- 
len gmndsalzfich yerboten. Da(s, wie Manche behaupten wollten, 
ein Unterschied sa machen sey zwischen Würfelspiel und Schach, 
räumte die strengere Kirchenaucht nicht ein, und nur den Ordens« 
rittem war es, eben weil sie Ritler waren , gestattet, Schach m 
spielen , wihrend man die Würfel ihnen so gut wie andern Geist- 
Kchen untersagte. Indeb Priester wie Mönche achteten des unbe- 
quemen Verbotes nur wenig; sie trieben ümfrig Schach, und hiel- 
ten es f&r rühmlich , sich darin auszuzeichnen ; ja nicht allein ka- 
ihoUsche Geistliche, sondern auch mehrere der berühmtesten und 
frömmsten Rabbiner, solche, welche sich jede Art des Vergnü- 
gens versagten, fanden ihre Freude an dieaem vieibeliebten Spiele. 
Ihre Geschichte erwähnt deren an mehr als einer Stelle. (VergL 
Hjfcfo^ MmdragarUu. P. I. , und Günther Wahfs Werk.) 

Das hauptsächlichste Zeugnils aber, wie gern von beiderlei 
Standen und beiden Geschlechtern, und wie allgemein das Schach- 
spiel getrieben worden, ist das Eintreten bildlicher Ausdrucke, die 
von demselben hergenommen sind , in die Sprachen des Mittelal- 
ters und bis in den Kreis, der sich ganz alltaglich wiederholenden 
BegriiTe. Vorzugsweise pafslich war es , den Krieg der WalTen, 
wie den der Worte in Bildern des Schachspiels darzustellen. 

Aber auch die Sprache der ritterlichen Liebe, so wie des 
weltlichen und geistlichen Hinnegesangs holte Anschauungen vom 
Schachspiele her; und nicht blofs auf Sprache und Poesie, auch 
auf die bildende Kunst wirkte das Spiel , indem man einen bunten 
Wechsel von Feldern , wie der auf dem Schachbrett ist , häufig 
und gern auch zur Verzierung von Gerathen , Wänden und Fub- 
böden , von Fahnen und Wappenschilden gebrauchte. Von solch 
einem geschachten Tische oder Boden hieCs bei den Normannen 
in Frankreich und in England der oberste Gerichtshof Scaecarium^ 
\i4chequier oder etehiquier. 

Dieser Eingang des Schachspiels in die Sprache des Alltagle- 
bens und die Formen der Kunst hing aber als Ursache zugleich 



6 

und als Wirkung mit der sinnbildlichen Betrachtung zusammen, die 
man der allgemeinen Neigung gemafs ihm auch zuzuwenden liebte. 
Das Mittelalter begnügte sich ungern mitderblolsenAeuCserlichkeit; 
das Nächste, Gewöhnlichste mufste immer noch etwas Ferneres 
und Höheres bedeuten , und nur die yerkörpemde Hulle eines tie- 
br liegenden Sinnes seyn. Mochten auch Sinnbild und Versinnbild- 
lichtes nicht immer auf das Schicklichste zu einander passen, und 
die Verbindung beider das Sitten- und Schönheitsgefuhl verletzen, 
um so willkommener gerade dem deutenden Scharfsinne. So be- 
zog man die einzelnen Theile der Priesterkleidung auf Theile der 
Glaubenslehre , die Kleidung und den Schmuck der Frauen Stück 
für Stück auf die Tugenden , die eine Frau besitzen solle; ferner 
das Würfel-, Karten- und noch andere Spiele, das Schachspiel 
aber um so lieber, als bereits seine allererste Erfindung einen 
sittlich lehrhaften Zweck sollte gehabt haben *). 

Da wir hier jedoch keine Geschichte desSchachspiels, 
sondern dessen Literatur zu liefern gedenken, so verweisen wir 
rücksichtlich der erstem, nach diesen, aus Oüntker Wahi, 
Bohlen^ Waekemagei u. A. entnommenen Bruchstücken die sehr 
geehrten Leser auf die gelehrten Werke eines Htfde, Twif»^ 
Ma9$mann und den ausführlichen Aufsatz WaekernageV»^ und 
schreiten zu den literarischen Erscheinungen , welche nicht allein 
das Mittelalter, sondern auch seine Folgezeit hinsichtlich unseres 
königfachen Spieles bis auf die Gegenwart hinterlassen hat Eben 
so wird von den bildlichen Deutungen desselben bei den Werken 
ahnlichen Inhaltes ein Mehreres gesagt werden. 

Wir scheiden den ganzen Stoff dieser Blätter in zwei Ab- 
theilungen, wovon die e r s t e diejenigen handschriftlichen und 
gedruckten Werke enthält, welche vom dreizehnten Jahr- 
hunderte bis zum Anfange des sechzehnten über das Schach- 
spiel erschienen sind. Die zweite Abtheilung umfafet die 
Gesammt-Literatur vom Anfange des sechzehnten Jahrhun- 
derts bis auf das Jahr 1846. 



•) S. Waekemagei, 1. c. Heft 1. 8. 25 — 41. 



Erste AbtheiluDg. 



Werke über das Schachspiel, welche vom dreizehnten 
bis zam Anfange des sechzehnten Jahrhunderts 

erschienen sind. 



L 



A. Jakob von Cessolis. 

üakoh de CetgoliSy Magister der Theologie und Dominika- 
ner zu Rh ei ms, wird als der, io dem Abendlande muthmarslich 
älteste Verfasser eines Buches genannt^ welches zwar keine eigent- 
liche Anweisung zum Schachspiele , wohl aber eine auf den Gang 
der Schachsteine gebaute Sitten - und Staatsklugheitslehre für alle 
Stande in sich fafst. 

Sowohl der Name als Geburtsort dieses Mannes werden 
sehr verschieden angegeben, und viele Schriftsteller von Rufe 
haben dagegen eben so viele wichtige als sonderbare Meinungen ') 
ausgesprochen , woraus denn eben so viele Irrthümer entsprungen 
sind. So findet man ihn in allen den vielen noch bestehenden 
Handschriften und Druckwerken de Caessolis, Canaly Canalit, 
CaetuHsy Cesuli»^ CenaolUy Cemili»^ CenoluBy Cecilia^ Oae^ 
zelliSf GagelliSy Cieeoley Dacienole^ CezoUy CezoHs^ Cezith- 
/f«, CossoH»j CeusiM^ Se9$oHs^ Tes»aliSy Tesnelis^ Thes»ali»y 
Theeeolus, de Theesaioniaj Thessalonieay ja sogar Jacobus de 
FlorenHoy oder Jacquee de Fiorenee und Jacguee de Coureelle» 
genannt und geschrieben. 

Diesen zahlreichen Varianten zu Folge suchte man sein Vater- 
land bald zu Casale, bald zu Cassel, bald im Florenti- 
ner Gebiete, bald in Thessalien, bald inThessalonich, 
bald anderswo. Am unglücklichsten war der, gewils sehr ge- 
lehrte Lamheeiu» (Lambek *J in seinen Muthmafsungen, wenn er 
de CaMlie als die wahre Schreibart bezeichnet , und diesen Na- 



') Leber im BttUeün du mbltopkile de Teekmer. AoAi, 1837. 
') Dessen Commentarii. VoL H. eap. a 



10 

men für eine Uebersefzung des deutschen von Hätten hält, ond 
damit aaf dieses deutsche Geschlecht anspielt Quet^und Eehard *), 
und in der neuesten Zeit Paris *), der geistreiche Beschreiber der 
französischen Handschriften in der königlichen Bibliothek zu PariSi 
heben jedoch allen Zweifel , indem sie aus LaurmUiuM Pignon^ 
einem Landsmanne des de Cessolis, welcher an die hundert 
Jahre später , d. i. im Jahre 1 408 in eben demselben Kloster zu 
Rheims als Lector lebte, hinlänglich beweisen, dafs unser Au- 
tor zu Cessoles, einem Dorfe des ehemaligen Bisthums Laon 
in der Picardie an der Grenze der Champagne, das Licht 
der Welt erblickt, und von diesem Orte seinen Beinamen erhalten 
habe. Pignon begeht zwar auch dadurch einen Schreibfehler, 
dafs er ihn Johannes de Theriaee, anstatt Jacobue nennt, und 
scheint dadurch die Verwirrung zu vergröfsern: allein, da er 
gleich darauf hinzuffigt, dafs er damit die Landschaft Thi^ache 
meine, welche lateinisch Theorada^ Teriace und Tiraecia ge- 
nannt wird, und in welcher das Dorf Cessoies wirklich liegt, 
so sucht er hiermit seinen Fehler zu verbessern. 

Die Lebenszeit des Jacobus ist nicht genau bekannt. Quetif 
und Eehard setzen sie in das Ende des dreizehnten und in den An- 
fang des vierzehnten Jahrhunderts; Andere nennen bestimmter die 
Jahre 1290 und 1295. Wenigstens kann die letzlere Angabe 
richtiger genannt werden, als wenn Hyde '), und nach ihm Les- 
sing *) ihn vor 1200; TriihemiuMj Oenner und Hü Cange aber 
gar um das Jahr 1400 leben lassen, indem wir ja doch schon 
Uebersettungen seiner Schrift aus der Mitte des vierzehnten Jahr- 
hunderts besitzen. 

Jaeobue de CeesoUs, längst als geistlicher Redner berühmt, 
fabte nämlich, nach der Sitte der damaligen Zeit, das Schach- 
spiel sinnbildlich auf, und letzteres um so lieber, als bereiU 
die allererste Erfindung dieses Spieles einen moralisch - lehrhaften 

*) Scr^üsree Ord. Praedicai. Tom. I. S.47. 

') MamucriU fran^ait. T. V. S. 13 ^ 20. 

*) DiMBen BImick. Seriflar. deSkakUmtU Nr. 27 der MamtragorUu. 

^) In aeineo koUektaneen. TheiilL S. 333. 



11 

Zweck gehabt haben soll. Diesen Zweck wieder aufnehmend, und 
nach allen Seiten des menechiichen , besonders aber des bOrf er- 
liehen Lebens hin yerfolgrend, machte er das, ihm während der 
KreuzsAge bekannt gewordene Schachspiel zam Gegenstände einer 
lang fortlaofenden Reihe von KanzelvortrAgen , in welchen er 
simmtliche Figuren desselben nach einander durchging, um die 
Sitten Ton König und Konigin, von Häthen und Rittern, Ton 
Gewerbsleuten und Ackerbauern zu schildern , und daraus die re- 
ligiösen , moralischen und politischen Pflichten zu entwickeln, die 
jeglichem Beruf und Stande zugetheilt seyen* Das war allerdings 
rine gründliche Ehrenrettung des Spieles gegenüber den Salzungen, 
die es einst als unsittlich verwarfen und den Geistlichen untersag-* 
len, es zu üben; denn es war das Schachspiel einmal (II 97 — 1208) 
von Odo von Paris den Mönchen verboten worden« 

„ Dafs der Mönch für diese Arbeit zuerst die Predigtform 
wählte, darf uns wenig auffallen, indem er theils dazu aufgefor- 
dert wurde, theils in dieser Galtung schon Vorgänger hatte ^*). 

Nach Einiger Meinung soll der Gedanke zu diesen Vorträgen 
erst dann in ihm entstanden seyn, als er das berühmte Buch: 
„ D€ ReginUne Prineiptim^^ des Aegidius de Aoma, Brzbischofs 
zu Bourges (t den 20. December 1816), welchem einige Ab- 
schreiber das Werk des de Ce»9ol$M zuschreiben, aufmerksam ge- 
lesen hatte , und eben dieses Buch soll es gewesen seyn , welches 
ihm zum Vorbilde gedient , und dessen , für jeglichen Stand ent* 
worfene Lehren er auf die Steine des Schachspiels angewendet 
habe« 

So entstand denn ein Wef k, über dessen Zweck sein Verfas- 
ser sich in dem Vorworte dazu auf folgende Weise ausspricht : 

„ Efßo Freier de Theeeaiania muieorum Fratrum ardinie 
noeiri ei dieereorum »ecuiarium preeibut pertuame , dudum 
nmnusreguieiiumnegaviui iran$cri^erem»0laiii ludumy eeae^ 



*) Siehe Waekernagei in den Beitragen zur Oeschiehte und Literatur. 
Herausgegeben von Eur% und WeiuenöacM, Aarau, 1845. & 
Heftl. S. 4J, 42. 



IS 

ehonam videUceiy regMMM mdftiJM^ ae beUi kumani generig 
äoeumenium, 8ane cum iUum ad pojmlum deeiamatorU prae^ 
dieauem^ muUisque Nobiiibus plaeuU$et nuUeria y honori eo- 
rum ae dignUaÜ euravi awcribere; mooenn eos ui forma» evrum 
wienH imprknaniy ui tie beUum ei iuäi viriuiem^ earde ienue 
posekU faeiUue obtinere. Hunc ergo UbeUum de maribu» Ha^ 
minumj eioffleiie Sobiiktm, si placei^ inHiuiari deereei.^ 

So vertaiuchte Jacobtis, ab seine Zuhörer ihn zur VeröiTent- 
Ikhung drängten , die Form der Predigt gegen die freiere , bloA 
abhandelnde, mit obigem Titel. 

Die Abschreiber sowohl, als die Herausgeber, haben sich 
jedoch nicht immer an die Einrachheit der angeführten Ueberschrift 
gehalten , und sie in Handschriften und Ausgaben, gleich dem Na- 
men des Verfassers selbst , wie schon Eingangs erwähnt wurde^ 
mannigfach geändert 

„ Der Ernst und Eifer , womit Jacobue sein Werk durchge- 
führt hatte, die vielen beispielweise erzählten Geschichten, durch 
die es unterhaltend und anziehend wurde; die gehäuften Nach- 
weisungen aus kirchlichen und weltlichen Schriflstellem, auch des 
klassischen Alterthums , die es zu einer wahren Fundgrube litera- 
rischer Gelehrsamkeit nmchten : alle diene VorzQge verschafften 
ihm eine Stelle unter den beliebtesten Bfichem der Zeit; es ver- 
breitete sich alsbald in zahfareichen Abschriften über Europa hin ; 
später war diefs eines der ersten, deren sich die neuerfundene 
Buchdruckerkunst annahm; und noch während des Mittelalters 
ward es wiederholendlich aus dem lateinischen Urtexte in ver- 
schiedene Volkssprachen übertragen, in die hochdeutsche mehrfach, 
sowohl prosaisch , als poetisch. Eine prosaische Verdeutschung 
ward schon früher , als die Urschrift selbst gedruckt , und zwar 
schon im Jahre 1477. Deutscher poetischer Bearbeitungen gibt 
es zwei, die eine von Konrad oon Ammenhaeen^ verfaÜBt im 
Jahre 1337, und die andere von Heinrich vonBemgen^ mit der 
Jahresangabe 1 488 (deren weiter unten besonders gedacht werden 
wird); ferner eine in niedersächsischer Sprache, welche wir bei 
den Erstlingsdrucken des Werkes des de CeeeoUe anfuhren und 
beschreiben werden. 



IS 

,, Zu weiterem Beleg für die literarieche Bedeatnng , deren 
das Buch unseree Jacobus genofis^ mule noch daraaf hingewiesen 
werden, wie ein Kapitel der Oetia Ramanarum y jener aUgeleee^ 
nen Sammiung von Novellen und Ptarabeln^ das 166*** nimlich, 
welches auch vom Schachspiele handele in seiner mystischen Aus- 
deutung des ganzen Spieles und der einzelnen Figuren unzweifel- 
haft auf Jacabus de Ceualia als Huster und Anlafs zurückgeht, 
wie es trotz dem gftnzlich veränderten Standpunkte, indem es z. B. 
den König auf Christum, die Königin auf die Seele bezieht; den- 
noch das Werk des Jaeabun und dessen mehr politische Erkli- 
rungs - und Benennungsart als bekannt voraussetzt und beibehilt, 
und nur mit Vergleichung dieser recht verständlich wird. So 
sprechen die Qetta unter den Figuren kurzhin und ohne w«teres 
auch von einem Ackerbauf»*, einem Wollweber, einem Handels- 
manne; im wiriilicheo Spiele gab es dergleichen nicht, aber Ja^ 
eabuä hatte drei von den Figuren der vorderen Reihe so benannt 
und dahin ausgelegt. Sein Buch ist also das Vorbild und die 
Quelle, die Qesta Ramanarum es benutzend und mithin jünger, 
als QraesM behauptet ^^ ')• 

Ein anderes Kapitel der QeMtay welches von den Literatoren 
des Schachspiels bisher öbersehen wurde , und die vorhergehende 
Behauptung nicht minder unterstützt, ist das 178*'*. Hier werden 
auf einem Gemälde die Schachfiguren in der Weise beschrieben, 
wie man sie auf den , in Handschriften befindlichen Abbildungen 
der Werke eines Jacabu» de CeggaU» und Kanrad ean Ammen^ 
hueen grofsentheib wiederfindet. Dieses kurze Kapitel mag, nach 
Orae$9e» Uebersetzung , hier einen Platz finden. 

„ Ein gewisser König wünschte zu wissen , wie er sich und 
sein Reich regieren solle ; er berief also einen Mann , der Andere 
an Weisheit übertraf und sprach: Hein Lieber, gib mir doch ein 
Bild an, nach welchem ich mich und mein Land regieren kann. 
Jener aber entgegnete : Herr, sehr gerne. Er liefe hierauf sogleich 
an der Wand einen König mit einer Krone auf dem Haupte in fol- 



*) Wackemagei, t. c. S.42 — 43. 



14 

genier Gestalt abmalen. Bin König, in Purpur gekleidet, sab 
auf einem Throne^ hielt in seiner linken Hand einen Ball^ in der 
Rechten trug er einen Scepter, und Ober seinem Haupte hatte er 
eine brennende Leuchte. Linin von ihm saGs die Königin , eine 
sehr schöne Dame mit einer Krone und einem goldgestickten bun- 
ten Gewände bekleidet. Auf der andern Seite waren RSthe, die 
auf Sesseln safsen, und vor sich ein offenes Buch hatten* Cranz 
vom unter dem Könige war ein Ritter zu Pferde , mit Waffen ge- 
schmückt , einen Helm auf dem Haupte, einen Speer in der Rech* 
ten, an der Linken durch einen Schild geschätzt, ein Schwert an 
seiner rechten Seite, sein Leib gehamischt, Spangen auf der 
Brust, eiserne Beinschienen an «einen Lenden, Sporen an seinen 
FüTsen, eiseme Handschuhe an seinen Fäusten und ein zum Kampfe 
abgerichtetes RoCs mit seinem Geschirre. Unter dem Könige wa- 
ren auch seine Stellvertreter abgebildet, der eine safs, wie ein 
Ritter, zu Rosse, mit einem Mantel und einer Kappe, mit verschie- 
denen Pelzen angethan , und in der rechten Hand eine Ruthe aus* 
gestreckt haltend. Auf gleiche Weise standen auch unter den 
Stellverlretem geroeine Leute, deren Gestalt folgende war: ein 
Mann , ganz wie ein anderer Mensch anzusehen , hielt in seiner 
rechten Hand eine Hacke , mit der man die Erde aufgräbt , mit 
der linken einen Stab , mit welchem eine Heerde Rindvieh getrie- 
ben wird; in seinem Gürtel Stack eine Sichel, mit welcher man 
Koro mäht und die unnützen Ranken der Weinstöcke und Bäume 
beschneidet. Auf der rechten Seite des Königs vor dem Ritter 
war ein Handwerksmann dargestellt , dessen Abbildung so war, 
dab er in Menschengestalt in seiner Rechten einen Hammer führte, 
in seiner Linken eine Axt und in seinem Gürtel einen Topf mit 
Kitt hängen hatte. Eben so stand vor den Landleuten ein Mann, 
der in seiner Rechten eine Zange hielt, in seiner Linken ein 
grobes und hohes Schwert^ an seinem Gürtel eine Schreibtafel 
und ein Tintenfafs mit Encaustum, hinter seinem rechten Ohre 
Stack aber eine Schreibfeder. Eben so stand vor dem Bauer auch 
ein Mann , der abgebildet war , wie er eine Wage mit Gewichten 
in der Rechten hielt, in der Linken eine Elle, am Gürtel einen 



15 

Bratd mit mancheriei MQnsMnIen hatte. Eben so standen vor 
der Königin A^zte nnd Specereihandler in folgender Gestalt! ein 
Mann stand auf einer Lehrkanzel , ein Buch in der Rechten und 
einen Topf saninit einer Böchse in der Linken , am Gärtel hatte er 
eiserne Instmmente, um Geschwur nnd Wunden zu sondiren« 
Eben so stand neben ihm ein Mann, der so abgebildet war: er 
hielt seine rechte Hand erhoben, um die Voräbergehenden in seine 
Herberge einzuladen, seine Linke aber war ganz voll gestopft 
durch ein schönes Brot, und über sich hatte er ein Weinfaft, an 
seinem Görtel aber hingen ScMfisseL Auf der Knken Seite aber 
Tor dem Ritter befand sich ebenfalls ein Mann, der folgender 
Maben aussah : in der rechten Hand hielt er ein grofses Schlüssel- 
bund, in seiner Unken eine Elle, und an seinem Görtel hing ein 
Beutel mit Hellem. Endlich stand vor dem Könige noch ein Mann 
mit struppigen und verworrenen Haaren, in der Rechten hieh der- . 
selbe etwas Geld, in der Linken drei Würfel, an seinem Gürtel 
hing eine Büchse mit Schriften angeföilt. Wie nun der König das 
Gemälde betrachtet hatte , gab er sich so viel Mühe, dafs er end* 
lieh weise ward *' *> 

„Die nachahmende Benützung des Werkes von Joe. de Cen- 
9oU% ging noch weiter; man wandte sein Verfahren nun auch auf 
andere Spiele an, und machte auch diese zur Grundlage einer bald 
moralischen , bald mystischen Erklärung und Belehrung ; so , an- 
derthalb Jahrhundert spftler , um das Jahr 1450 behandelte Mei- 
sler Ingoid, wieder ein Priester des Predigerordens, in einem 
nachher auch gedruckten Buche, das guidin npil genannt, nicht 
weniger als sieben Spiele (das Schachspiel nach CessolU zuerst)^ 
um an jedem eine der sieben Hauptsünden zu entwickeln ** *). • 

Der Gedanke des Joe. de Ceetolie wurde noch drei Jahrhun- 
derte spater von Mareo Aureiio Seeerino wieder aufgenommen, 
und in seiner „ Fiioeophia ^ oder „ II Perehe degli SraeeM^^^ 
wenn auch in anderer Weise durchgeführt, so wie es auch Pietro 

^) Getta Banumonan, Uebers. von Dr. F, 6. 7%, Graeese, Dresden 

und Leipzig, 1842. & H. Hälfte. 8.135 — 138. 
") Waekemagel, L e. &43» 44. 



16 

AreHno unter dem Namen Parienio Eäco in seinem ^ DMogo 
delU Carte Parianü^^ gethan bat Eben 80 finden wir in neue- 
ster Zeit das Schachspiel in religiös -symbolischer Auffassung wie- 
der. Der rühmlichst bekannte Künstler MoNx Retzsch lieferte 
uns eine Zeichnung, wozu nach dessen Andeutungen C. Borrom. 
von MaUi% Erläuterungen lieferte. Es spielt nämlich Satan mit 
einem Jünglinge Schach , welcher seine Seele auf das Spiel setzt 
CSiehe weiter unten den Artikel : RetzMch.J 

Das Werk des Jacob de CeeeoUeyrwde demnach so berühmt, 
dafs man nicht leicht eine öffentliche Bibliothek finden wird, welche 
nicht entweder mehrere Abschriften oder gedruckte Ausgaben, 
oder auch einige Ueberselzungen davon aufzuweisen hatte. 

Die ältesten Uebersetzungen erechienen in französischer Sprache. 
Bald nach der Verölfenllichung der Urschrift fanden sich zwei 
Franzosen , nämlich Jean de Vignay, Hospitaliter des A. Jacob 
zu Haui'-'Pa*^ und ein Pariser Dominikaner, Namens Jean 
Ferrony Hauskaplan des Bertrand Aubery Ecuyer von Teraeean^ 
welche die Abhandlung des de Ceeeotis übersetzten, und von de- 
nen in einigen , Bibliotheken , vorzüglich zu Paris und Dresden, 
noch Abschriften aufbewahrt werden. Jedoch bewirkte die gröfsere 
Berühmtheit des ersteren auch hier, dafs Ferron's Uebersetzung 
nicht selten auf jenen üb«1ragen, oder mit jener verwechselt 
wurde. 

Die Aehnlichkeit des Titels zwischen der Ari)eit des Aegidiue 
de Roma und jener des Jacob van Cea$oU$ haben , wie bereits 
erwähnt wurde, einige Schriftsteller veranlabt, das Liber eeoeh* 
chorum eecundum regimen virorum illuatrium dem Ersteren 
zuzuschreiben. Da jedoch nur eine einzige Handschrift in ihrem 
Ewplicit den falschen Namen trägt, alle übrigen aber entweder 
namenlos oder mit jenem des de Ceaaotia bezeichnet sind ; da fer- 
ner Jean de Vignag^ welcher mehrere Weriie des Aegidtue de 
Roma übersetzt hat , den Namen des Verfassers in dem Vorworte 
zu seiner Uebertragung des Liber aeaechorum anzugeben unter- 
liefe, so kann auch dieser Inrthum als gehoben betrachtet werden: 
denn hätte Jean de Vignag den Aegidiue de /toma, welcher 



17 

seit langen Jahren gestorben war , als den Verfasser des Buches 
betrachtet, wurde er gewils nicht ermangelt haben, denselben, ab 
ein sicheres Mittel, das Buch zu empfehlen, auch öffentlich zu 
bekennen. Aus seinem Schweigen aber kann man schliefsen, dab 
er dabei an diesen Schriftsteller gar nicht gedacht habe; dazu 
kommt noch die Gewährleistung des zweiten Uebersetzers, Jean 
Ferron^ welcher ausdrücklich meldet , dafs des Buches wahrer 
Verfasser Jacob de Cea$oliM sey , und dafs es nur ein einziges 
lateinisches Werk gebe, welches in jener Zeit über das Schach- 
spiel geschrieben wurde. 

Wir gelangen nun zu dem Zeitpunkte der beiden französischen 
Uebersetzungen. Jene des Jean Ferron ist in allen Pariser Hand- 
schriften vom 4. Mai 1347 ausgestellt, und dem bereits genann- 
ten Bertrand Auber oder Aubery zugeeignet. Jene des Jean de 
Vignay wurde ohne Zweifel zwischen den Jahren 1318 und 1350 
unternommen, in welcher Zeit Johann y Sohn des Königs Philipp 
von Vaioi$y dem die Handschrift gewidmet ist, den Titel eines 
Herzogs der Normandie führte. Das Vorzugsrecht scheint zwar 
dem Jean de Vignay zu gehören ; allein , wie dem auch sey, so 
ist doch gewifs , dafs keiner von den beiden Uebersetzern dem 
andern etwas schuldet, indem ihre Arbeiten von einander ganz 
verschieden sind. 

Die Umschreibung des Jean de Vignay wurde im Jahre 1504 
von Antoine Verard mit noch zwei Werkchen , und zwar mit 
einem : „ Tratte de i'offiee de cheeallerie '^ und mit einer Schrift 
des Titels: „L« Liore de MeUbee e^ Pmifene« ^^ zusammenge- 
druckt Ceseotit nimmt den ersten Platz ein, und umfafst die 
Blätter von 1 bis LX. 

Endlich soll unser Verfasser nicht der älteste Schriftsteller 
über das Schachspiel im Abendlande seyn. Marchand ^) gedenkt 
noch eines PAastfs, der um das Jahr 1000 starb, und setzt hinzu, 
auch Papst Innoeenz HL habe um 1198 sittliche Betrachtungen 



iHeUomuUre kimriqae. T. !. S. 181 — und Adehmg im neuen 
deutschen Merkur. 1804. Bd. 111. S. 30 — 35. 

2 



18 

Aber das Schachspiel angestellt Die letztere Angabe beruht je- 
doch wieder auf einem Irrthume , welcher in der Verwechslung 
mit einem englischen Mönche, Namens Innocent Pope^ seine 
Quelle gefunden hat. Von diesem findet sich nämlich ein lateini- 
sches Gedicht über das Schachspiel in Hanuscripten des Se. Ben^ 
nee'a College zu Cambridge und des British Mueeum. (Siehe 
weiter unten.) 

Schliefslich glaube ich die Anerkennung, deren TrilhemiuM 
unsem CeesoUe würdigt, nicht übergehen zu sollen« Sie ist 
folgende: 

^acobuM de The$$alonia^ ord. fratr. Praedie. nir in di" 
ffinis seripiurie eruditUBy et eecularium literarum non ignarue^ 
ingenio excellene y aermone nitidus atque eomposituSy in de^ 
elamandia eermonibue ad populum , nulli auo tempore tecun- 
dus^ edidit guaedam praeclara Volumina , guibus nominis mH 
laudabilem memoriam posteria religuit. E quibus extat opus 
insigney de moribue hominum et offieii» nobilium et popularium 
praenotatam materiam praeferentu^ (Vergl. noch : Acta Eru^ 
diiorum JJpa. an. 1691. S. 406. — Oudin, Script» ecclea. 
Tom. in. coL 627 — 628. — Oozzei Catal. Script. Familiae 
DomMeanae. S.119. — Eonigii Biblioth. vetue et nova. 
S.108 und 803. — Paria, Maa. fran^aia. T.V. S. 18 — 20.) 

liiteratiip« 

1« Handsrhriften. 

a) In lateiDischer Sprache. 

Eine Papier -Handschrift gemischten Inhalts, gegen das Ende 
des sechzehnten Jahrhunderts geschrieben, in Grofs* Quartfor- 
mat, welche 90 Blätter zählt, yon denen die ersten 89 de Ludo 
Seaehorum auciore Jacobo de Ceaaolia handeln. Der Codex be* 
ginnt: Fol. 1. Rubriea tractatua ludiacachorum: ubi aunt multa 
elegantia exempla. Dann folgt der Prologua auper librmn de 
ludo aeaehontm. Ineipit liber gui inOtulatur de maribua et 



19 

offieiiä nohilium tradaeuM a ludo Bcaehorum. Et sub quo rege 
inveniue fuit iudus seacAorum. — Cap.2. Qui» iudum aeaeho-^ 
rum inoenii. — Cap. 8. De iripUci causa Inveniioniß hujus 
ludi. — IneipU »ecundus traetaiu» de fbrnUe scachorum no^ 
Mium. — Cap. 1 . De forma regte. — Cap. 2. De forma re- 
gine. — Cap. 3. De forma et offitio alphilorum qui sunt regia 
aeeeseoree. — Cap. 4. De forma et offitio Militum. — Cap. 5. 
De forma et offitio Rochorum y qui regis eunt vicar^. — In- 
eipit tractatus tercius de formie »cachorum popularium. — 
Cap. 1. De agrieultura. — Cap. 2. De operibus fabrorum. — 
Cap. 3. De lanifiee, notariie, petiicarOey Tonsoribua et aliis. — 
Cap. 4. De Mereatoribus pannorum^ tellarum^ et eamp$oribu$. 
— Cap. 5. De Medieie^ pinguentariie et eyrurgicia. — Cap. 6. 
De Tabernariie: et koepitantibue. — Cap. 7. De custodibue 
ehdtatiSy officialibue commtmibuM et pedagiarO». — Cap. 8. 
De Ribaldis prodigisy tusoribu* et cureoribu*. — Ineipit 
Tractatus quartus. — Cap* 1. De Scaeherio in genere. — 
Cap. 2. De motu et progressu Regis et natura eius. — Cap. 3. 
De motu et progressu regine. — Cap* 4. De progressu Alphi^ 
torum. — Cap. 5. De progressu Militum. — Cap. 6. De pro-- 
gressu Rochorum — Cap. 7. De progressu omniitm popula- 
rium. — Cap. 8. Epilogus breuis omnium predictorum. 

Die Handschrift schGebt auf der rechten Seite des 3 9. Blattes 
mit den Worten : „ Hüne aütem iibellum ad honorem et sola^ 
tium nobiiium et maxime Iudum scientium Ego firater Jacobus 
de Cesulis ordinis predicatorum composui: et ad hune finem 
perduxi: Donante illo: aquo deseendit omnedatum Optimum: 
et omne donum perfeetum. Deo igitur sit omnis honor. et 
gloria in secuta secuiorum. Amen. TtXos. e. finis. — Diese 
Handschrift befindet sich in der k.k. Horbibliothek zu Wien. 

. . • Scaechorum ludi expositio per quendam fr. ord. Prae» 
die. In 4. — Jacob de Cessolis de scaechorum ludo über. In 
Foho. — Scaechorum moratizatio ad mores nobUium directa. 
In Folio. — Jacobi de Cessolis Tractatus de ludo Scaechorum 
Beu de moribus hominum et officiis nobiiium. In Foho. ~ 

2* 



so 

Handschriften der öffentlichen Bibliothek zu Basel (S. Haenei, 
CaCal. Hbr. Mis. eoL 528 und 540.) 

. .« Jacobi de Cenolis Ord, Praed. ludwt Seacehorum 9i»e 
regimen morum ae humani generis. — Handschrift des Colle- 
giums der heil. Dreifaltigkeit zu Cambridge in Eng- 
land. Nr. 403. (S. Catal, Hbr. Msm. Angliae et BibenUae. T. I. 
P. n. S. 98.) 

• . • Jaeobi de CesMiit euper ludo Seacehorum, — Hand- 
schrill des College Sidney Sussex zu Cambridge. 
Nr. 719. (4.) (S. Ebendaselbst T. I. P.IL S. 104.) 

... Jaeobi de CeseolU de Ludo Seacehorum» — Hand- 
schrift des Col legi ums Cajo-Gonvilense zuCambrid^^e, 
Nr. 1081. (S. Ebendaselbst. T.L P.n. S. 121.) 

... Jacobi de Casulis de Ludo Scaeehontm. *- Handschrift 
des Coliegiums S. Benedicti zu Cambridge. Nr. 186S. 

— (S. EbendaselbsL T.I. P.D. S. 134.) 

... Jacobi de Ceaeolie de Ludo Seacehorum, — Hand- 
schrift des Herrn Carl Theyer in Glocestershire. Nr. 6566. 

— (S. Ebendaselbst T.U. P. 1. S. 201.) 

... Jaeobi de Ceeeoliß de moribus hominum ei offieOe No^ 
biUum (m. de ludo Scaehorum). — Von einer und derselben 
Hand des fünfzehnten Jahriiunderts geschrieben , 469 Blätter. — 
In der k. Bibliothek zu Dresden, mit F. 98 bezeichnet — (S. 
Falkensteiny Geschichte d. k. BibL zu Dresden. S. 294.) 

. .. Jacobi de CcMOlie Libri lY. de Ludo Scaehorum, Pa- 
pier-Handschrift des fünfzehnten Jahrhunderts. — In der k. BibL 
zuDresden, mitP. 174. b. bezeichnet — (S. Ebendaselbst S. 304.) 

• . . Jae, de Ceoiolia SolaÜum ludi Scaehorum ocilieei ro- 
gimini» ac morum hominum ete, — Prolog und Index gehen 
voran. Der erste Tractat beginnt : „inier omnia mala eigna in 
homine unum e$i,^ — Der vierte schliefst: ^,eui eet honor et 
gloria in eaecula gaeculorum amen. ^ — Auf dem Blatte 57 a 
liest man folgende bezeichnende Nachschrift : 



n 



»» 



muo tttro Mit iOH» et giorta Chritta 
Detur pro poena Scr^Oori pulcra puella 
Petma precor cessa, qwmiam mamts est mihi feeea 
ExplicU hoc ttOum, pro pena da mihi potum. 



<€ 



Das ^nz am Ende angebrachte Notariatszeichen mit dem 
Worte: yjOraue^^ spricht für den holländischen Ursprung der 
Handschrift, welche auf Pergament und Papier geschrieben ist. 
Sie stammt aus dem fünfiEehnten Jahrhundert, enthalt 57 Blätter 
inkl. Folio, und befindet sich ebenfalls in der k. Bibliothek zu 
Dresden, mit der Bezeichnung üf. 69. — (S. Ebendaselbst 
S. 407.) 

. . . Jaeobi de Ce$$oUs Traetatu» de Ludo Seaeeharum. — 
Pergament -Handschrift in 8. — In der Bibliothek des Escor iai 
in Spanien. — (S. Baenei, Calai. Hör. Ms», eol. 948.) 

• . . Jaeobi de Thesealionia libriXIL de moribut hominum 
et oßeiiM nobilium ae popuiarium^ argumento sumto e iudo 
Seaehorumy scripi, an, 1353 a Joanne Laurentio Saeerdoie 
de ütenhueen. — Handschrift der Paulinischen Bibliothek der 
Leipziger Akademie nachJoacAfui Fe//er. — (S. Hontfaucon. 
S. 594. d.^ 

. . . Jaeobi de CeesoUs de Ludo Scaeehorum Liber. — 
in der k. Bibliothek zu London, 12.B. XXIIL (S. Catal, ofthe 
Mss. ofthe Kinfa Library. Lond. 1734. 4. S. 201. — und 
Montfaucon. S.631. 6.) 

... M». Hart. Nr. 1275, im britischen Museum zu London, 
in kL 4. von 50 Blättern auf Pergament, und mit etwa 29 Zeilen 
auf der vollen Seite. Jaeobi de CemliSy Liber moraUs de ludo 
seaeeharum. — Die erste Seite hat einen mit Gold und Farben schön 
ausgemalten Band , auf welchem sich Blumen, Vögel, Engel und 
andere Gestalten zeigen. Der erste Buchstabe, ein JH, ungefähr ein 
Geviertzoll grofs, ist mit einem Miniaturgemälde geschmückt, wel- 
ches einen König vorstellt , wie er mit einem Weltweisen Schach 
spielt. Die Zeichnung ist gut , die Farben lebhail und die Hand- 
schrift durchgängig ungemein zierlich und vortrefflich erhalten. 
(^Chess Piagers Chroniele. Vol. U. S. 1 28.) 



SS 

• . • Joe. de CeuolU iibeiiuM de iudo Scaeehorum* — Hand- 
schrinder Bibliothek des Sir Thonuis PhüUpB zu Hiddlebill 
in England, Nr. 2557. — (S. Haenel, CataL Hör. Mt$. 
coL 885.) 

. . • läber fratrit Jacobi de SeMMliM ard. firair. Praedic, 
iuper Iudo Seacchorum, — Handschrift der Bodi^aniächen 
Bibliothek zu Oxford. Nr. 1682. 

... Jacobi de CeseoUe de moribue hominum, et affieUe 
Nobüium super Ludo Seacchorum» — Handschrift derselben 
Bibliothek. Nr. 2006. 

• . . Jacobi de Cetsolie de Causa invendonis Ludi Seae^ 
charum. — Handschrift derselben Bibhothek* Nr. 4054. — (S* 
Caial iibr. Mss. AngUae et Hibemiae. Oxon. 1697. Fol. L 
S. 78, 104 und 184.) 

. . . Jacobi de Cessolis de Ludo Scaecharum MoraUa. — 
Handschrift im Collegiuni des h. Johann Bapt. zu Ox- 
ford. Nr. 1768. — (S. Ebendaselbst. T.L P.II. S. 59.) 

... Auch in der Bibliothek des Seminariums zu Päd na, 
wie der Ittdice des Werkes von Benedelto Rocea (Roma, 1817) 
meldet, befindet sich ein lateinisches Manuscript von Joe. de CessoUs» 

In der k. Bibliothek zu Paris findet man folgende Codices: 

... Moralisatio super ludum Scaechorumy authore Jaeobo 
de SessoiiSj ord. fratr. Praedicat. — Cod. membran. olim 
Colbertinus saee. XIV. Cod. 8284. Nr. 8. 

... Jacobide Cessulis^ ord.fratr. Praedicat. Moraliiates 
super iudo Scaecharum» — Cod, ehart. olim Colbertinus 
anno im exaraius. Cotff. 481 9. Nr. 2. Das Ende fehlt. 

... MoraliCates super ludo Scaechorum: authore Jaeobo 
de Cessolis , ord* Praedicat. — Cod. ehart. olim Colbertinus 
see. XV. — Cod. 6287. Nr. 4. 

... Incipit solatium Ludi scaechorum, scilieet regiminis 
ac morum hominum et offieiorum virorum nobilium, quorum si 
qui formas in mente impresserint, bellum ipsum et ludi tnrtutem 
corde polerunt obtinere. — Explidt solatium ludi Scaechorum 
tractatum ad mores ; editum a fratre Rgidio de Roma (sie} de 



SS 

ordine ÄUffUSiManorum^ ArehiepUeopo BUurieentiy qui tfoea^ 
ius fuit Nomts Expomtar. Cod. membran.. see. XIY. oUm Bi^ 
gonUanu9* Cod. 6488. 

• •• LibeUuM de Ludo Seaeckorum, Hve de mofibus homi" 
num et oßeiis nobiiium : authore Jacobo de SessoUgy »he Ce- 
$uU» , ord. Praedieai. — Cod, olim Coiberiinue eee. XIV. — 
Cod. 6492. B. 

... LibeliuM de Ludo Seaechorum: auihore Jaeobo de 
CeeuUiy ord. Praedicat. — Cod. partim memöran. partim 
Chart, olim Baiuzianus, eee. XV. — Cciif.6493. Nr. 1. 

... lAber Muper ludo Scacehorum: authore Jaeobo de 
Ceesolia. — Cod. 66 1 6. 

... Jacobi de CetuUe^ ord. Praedicat. Liber de Ludo 
Seaechorum y eiee de moribue hominum et oßeiie nobiliunu — 
Cod. membran. eee. XIV. — Cod. 6705. 

• . . Liber de Ludo Scacehorum, et de moribue et offhiie 
Nobiiium per fratrem Jacobum de Ceeui. ord. Praedicat. »crip^ 
tue die 17. Augueti 1462 in Cieitaie Auatriae. — Codex olim 
Anionü Laneelot. — Cod. 6706. 

• . • Fratrie Jacobi de CesuUa^ ord. Praedic. Tractatu» de 
ludo Seaechorum eiee de moribue (ut supra). Codex ehart. 
partim eee. XV. partim XVI. exaratu$y oUm Colbertinue. — 
Cod. 6707. Nr. 1. 

... Fratrii Jacobi de Cesulie Traetatue de ludo SeacchO'^ 
rum etc. Codex membr. eee. XV. oUm Colbertinue. — Cod. 
6708. Nr. 1. 

• . . Tractatue de ludo Seaechorum siee de moribue etc. 
Authore Jacobo de CeeuHe, ord. Praedic. — Cod. ehart. eee. 
XVI. olim Mazarinaeun. — Cod. 6709. Nr. 1. 

... Jacobi de Ceeulie^ eiee de Ceeeolie^ ord. Praedicat. 
Solatium euper ludo Seaechorum , eiee de moribue etc. Cod. 
metnbran, eee. XIV. olim Mazarinaeue. — Cod. 6782. 

... Jacobi de Ceeulie. ord. fratr, Praedicat. Solatium 
euper hido Seaechorum. — Cod. membr. eee. XV. oUm Ludo^ 
viei de Fargny. — Cod. 6783. — (Alle diese Godiceti findet 



man in dem Caiai. Codd. Mm. Bihiiotheeae Retfiae. PariBÜSj 
1789 — 1744. Fol. 4. Tomi^ verzeichnet.) 

• . • IneipU Traetatua bonu9. Ego flrater JacobuM de Ce#- 
soU» muUorumfratmm ordiniM no$tri et divereorum eeeuiarium 
precikuM permtaeu» ete. — ExpHcU Traetatus bonui traeiane 
de ludit Seacchorum. — Papier -Handschrift des fünfzdinten 
Jahrhunderts in kl. Folio von 21 Blattern. Die Räume für die 
Initialen und Abbildungen sind leer gelassen. — (In der k. k. Uni- 
versitdts - Bibliothek zu Prag.) 

• . • Jacobi de CeeuiUe^ ord Praedieai. de morüme et of^ 
fieiie nobüh^m et papularium super ludo Seaeehorum. — Hand- 
schrift fn der vaticanischen Bibliothek zu Rom, aus der Bibliothek 
der Königin von Schweden, Nr. 1966. — (S. Montfaucon, 
S. 57. *.) 

... Libellue de moHbus et offieüe nobiiiumy aub forma 
hidi Scaeehorum. — In Folio. Mit andern Handschriften. — 

. . • Jae. de Caesel über de iudo Scacehorumy cum fipurii. 
In Fol. — Beide Handschriften befinden sich in der öffentlichen 
Bibliothek zu StraTsburg. (S. Haenel, Catai. libr. M$$. 
eol. 448 und 465.) 

• . . Fratria Jacobi de CeeeoUa Ord. Praedicat, Über de 
Ludo Seacchorum. Papier -Handschrift vermischten Inhalts von 
269 Blättern in Folio, aus dem vierzehnten Jahrhundert. Die Ab- 
handlung des de Ceseoiie lauft von Fol. 214 bis ans Ende. — 
Cod. DLXXX. L n. 83. in der k. Bibliothek des Athenäums zu 
Turin. 

• • . „ Liber de moribus hominum. ^ — Explieit Über gui 
tnüiuiatur de moribue honUnum et offtcHe nobilium euper iudo 
Seacchorum a Fratre Jaeobo de Ceueie C^c) Ord. flratr. Prae^ 
dical. eompilatue. — Pergament - Handschrift von 71 Blättern, 
aus dem vierzehnten Jahrhundert Das Werk des de Ceaeolie 
läuft vom Blatte 28 bis ans Ende. — In derselben Bibliothek. 
Cod. DCCXCIX. 6. n. 86. — (Siehe Paeini^ J. Codd. M$$. 
BibUoth. Reff. Taurin. Aihenaei. Taurini^ 1749. FoL T. D. 
S. 184 und 261.) 



2S 



AJ Id deutscher Sprache. 

• •• JacobuB de CeesoKsj vom Schachspiel, deutsch. — An- 
fang in rother Schrift: „Hie hebt sich an das schachza- 
belspii das gemacht ist durch straffung aller 
werlt konig vnd kayser'und aller hannt werch- 
leut ynd auch die purger und den richtern.^ — 
In schwarzer Schrift: ,Jch bruder Jacob von Cecilia 
(Hc) Prediger Ordens bin vberwunden Ton der 
brüder gepete vnd von weltlichen Studenten vnd 
auch anderer edlleut die mich habent hören pr6« 
digen das spil das da heiset schachzabel*' etc. 
Weiter heifst es in der Vorrede : „Das puch hat vier ta iL 
Das erst tail ist: Warumb das schachzabel fun« 
den sey. Das erst tail des ersten capitis ist vnd 
wollen königen das spil funden sey. Das erst 
capitl des andern tails ist von des königes ge- 
stalt auf dem scachzagel von seinen siten vnd 
was den könig angehört. Das ander von der kö- 
nigin wie die sey gestallt vnd auch von jrn siten. 
Das vierd von den Rittern vnd von jren siten vnd 
auch von jren ampten. Das fQnfft ist von der ge- 
stallt der roch, von jrn siten vnd auch von jrn 
ampten. Das erst capitl des dritten tails ist von 
den pauleuten. Das ander ist von den schmiden« 
Das dritt ist von den wärkern. Das vierd ist von 
den kaufleuten vnd von den wechslen. Das fünft 
ist von den artzten vnd von den appoteggern. Das 
sechst ist von den leutgeben vnd gastgeben. 
Das sibent ist von den amptleuten vnd von den 
statpflegern vnd von der gemain. Das achtet 
von Gusten, von Spielern vnd lottern. Das erst 
capitl des vierden tails ist wie gemainklich sich 
das gestain von stat heb. Das annder des königs 
gang von stat. Das dritt der königin gang von 



26 

stat Das vierd Ton der Ritter ffirgang. Das fänft 
Ton der roch vart Das sechst von den gemainen 
leuten. Das sibent ain widerred der Ding die Ee 
gesagt sind« ^^ — Am Ende: ,,Hee eonmdera. 1465.^^ — 
Papier-Handschrift aus dem fünfzehnten Jahrhundert von 75 Blät- 
tern in Folio spaltenweise geschrieben , ohne Ueberschriften, mit 
gemalten Federzeichnungen, die beschriebenen Figuren vorstellend. 
— (In der k. k. Hofbibliothek zu W i e n.) 

... Jacobu» de Ce$»olis, vom Schachspiel, deutsch. — 
Der Anfang lautet: „Ich prueder jacob cassalis predi* 
ger orden pin vberwunden von der prueder gepet 
ynd weltlicher Studenten vnd von ödeln leuten^ 
U.S.W. — Das Ende: y^Explicyt et faeium an sampcztag 
nach dem auffert tag. Anno. 1465. jar.^' Papier-Co- 
dex des funfisehnten Jahrhunderts von 1 73 Blättern in 4. , ohne 
Ueberschriften. (Diese Handschrift befindet sich ebenfalls in der 
L k. Hofbibliothek zu W i e n.) 

• • • Jaeohue de Cessolis, vom Schachspiel, deutsch. — Die 
Handschrift beginnt: „Ich Bruder Jacob von Cassalis 
Prediger ordens bin überwunden worden von der 
Bruder gebett wegen vnnd der weltlichen sudent- 
ten. Vnnd ander Werltlut, die mich haben hören 
predigen. Das spil da haisset Schahtzabel . . . 
vnnd hab es gehaissen das buch menschlicher Sit- 
ten vnnd der ampt der edlen'^ etc. — Am Ende liest 
man: „Hie endet sich das Buch menschlicher Sit- 
ten vnnd der ampt derEdeln. 1479.^' — Ein Papier-Co- 
dex der k.k. HoibibUothek in Wien, von 171 Blättern, spalten- 
weise in Folio geschrieben, stammt aus Ambras in TyroL — 
Das Werk des Joe. de Ce$MlU läuft vom Blatte 114 bis 140, 
und befindet sich mtt Ammenhueen'e und ingold'e Handschriften 
in einem Bande. 

Die Ueberschriften sind nach dem Vorworte in dieser Ab- 
schrift folgende: „Hie will er sagen was dem men- 
schen schad sy vnnd was artigkeln die syen... — 



17 



Durch welcherlay daTs hibsch vnnd klüglich 
achahtzabel spil fanden sy. — Von ersten, von 
des kunigs gestallt vf dem Schahtzabel wie der 
aitzen vnnd sin soll in dem Palast alfs naher- 
Yolgt — Von der kungin gestallt vnnd wesen. — 
Von den alten aaff dem Schabtzabel. Wie die ain 
gestallt sollen haben« Unnd was och die betfit- 
tennd alfs du hernach wol hören würst. — Von 
dem ritter vff dem Schabtzabel. Wie der sin soll 
vnd was das betuten ist. — Von dem roch vff 
dem Schahtzabel. Wie das sin soll vnnd was es 
och betütten sy mergk gar eben vnnd vlyfslich. 
— Wie die Vennden vff dem Schahtzabel söllent 
gestallt sin. Vnnd was och die betütten eigen alfs 
du wol hernach geschrieben.. • — Wie der annder 
Vend ain gestallt haben soll. Vnnd was er vff 
dem schahtzabel betüttenn ist, alls du vernem« 
menn wärst. — Von den dritten Vennden vff dem 
Schahtzabel was der betütten sy, vnnd wie der 
ain gestallt habenn soll Der soll stan vor dem 
alten der dem kunng ist zu der gerechten hannd. 
Vnnd wann zwischen der Iflt die oben geschrie- 
ben stennd krieg weckst So soll der vennd...., 
alfs naher folgt — Von den vierden Vennden das 
der betütten Sy. Vnnd was sin gestallt vnnd form 
... — Von dem fünfften Vennden vff dem schaht- 
zabel vnnd gestallt — Von dem Sechsten Venu« 
den vff dem schahtzabel, was gestallter haben 
solL Vnnd was er betütten sy so merk. — Von 
dem sibenden vennden vff dem schahtzabel was 
der betuttet vnnd was gestallt er haben sol alfs 
nachervolgt — Von dem achten vennden was der 
betütten sy vnnd von siner gestalt*. — Von dem 
schwartzen Knng vff dem schahtzabelbrett wie 
er staut vff wyderwärtigem thail . . . vnnd sol 



«tan vff dem vierden reld. Vnnd haut in der rech^ 
ten hannd ain Wisveld. Darauff ainen ritter vff 
ainen «chwartzen veld ainen alten vnnd ain roch 
.. . — Von der kangin g^ang vonn statt vff dem 
achahtzabel mergk obenn. — Von den rochen vff 
dem echahtzabel wie die jren gang habent So 
mergk... — Von den ven nden wie die von statt 
gon sollen für sich dar Vnnd nit hinder sich.^ 

... DerSchachzagell, deutsch.— Derselbe beginnt: ,9 Ich 
Bruder Jacob von Gaczellis (Gagellis) prediger 
orden pin vberwunden von der praeder gepott^ 
a.8.w. — Und endet aaf dem Blatte 19. ft. „Das ist be» 
zeichent an ainen maister der hiefs Virgilius 
derwasgeporenvon ain em schwachen Geschlacht 
vnd daramb daz er grofse wayfshait hett, So ist 
er genannt vnd bekannt worden Als weit vnd die 
weltt ist von seiner kunst wegen. ^^ — Darauf folgt 
die Schlufeschrift: „Hier hat der Schachzagell endtt | 
Gott vns sein heyllige weyfshaitt senndt. amen. 
Ao. dni etc. 1464.^^ — Pergament -Handschrift des fünfzehn- 
ten Jahrhunderts von 19 Blättern in Folio; nebst einig«i mit der 
Feder gezeichneten Bildern. In der k. Bibliothek zu Dresden. 
Jf. 69. a. — (S. Falkenstein , I. c. S. 407.) 

... Jacob vonCassalis vom SchachzabeL — Anfang: „Ich 
prüder von Cassalis Prediger ordens pin vber- 
wunden von der prüder gepet^^ u.s.w. Schlufs Fol. 79 ft. 
„Daz ist bezaichnet an ainen maister der hicz vir- 
gilius vnd was geporn von ainen schwachen ge- 
schlacht vnd doch wan er weyzhait hat so waz 
er genant in aller weit. Amen. Hie hat ain end 
das Schachzabelpuch.*^ — Codex des fünfzehnten Jahr- 
hunderts von 180 Blättern, 8" 10'" Höhe, 6*' Breite, 23 Zeilen 
auf der Seite. Der erste Initiale stellt einen Mönch in grüner 
Kutte dar. Die andern Initialen sind roth und ohne Verzierung. 
— Die Handschrift befindet sich in der herzoglichen öffentlichen 



%9 

Bibliothric su Gotha. (S. Jacobs^ Fr. und Ukeri^ F. A.^ Beir 
träge zur älteren Literatur , oder Merkwürdigkeiten der berzogli«« 
eben öffentlichen Bibliothek zu Gotha. Leipzig, 1885^88. gr.8. 
Bd.m. S.920 

. • . Des Bruders Jakob von CasioUs Unterweisung im Schach- 
spiel mit moralischer Auslegung. Anfang : ,, IchbruderJa« 
cob von cassalis prediger ordens bin vberwun- 
den von der brüder gebethe vnd weltlicher Stu- 
denten vnd och anderer edler lutte die mich ha- 
bent hören br edi gen das spil das da haisset Schach- 
zabel^^ etc. Papier -Codex vom Jahre 1463, von 77 Blättern 
in 4. mit Abbildungen. In der Heidelberger BibUothek. 
Nr.CCCCLXIlL (S. Wühen^ Geschichte der Heidelberger Bücher- 
sammlungen. S. 488.) Es ist einer jener Codices, die einst in 
Rom waren. 

• •• „Hie hebet sich an dasSchachzagel Spiele 
davon difs Buch gemacht ist vnd ist gehaissen das 
Buch menschlicher sitten vndderamptderedelen« 
— Ich Prüder Jacob von CassalisP rediger ordens 
bin vberwunden von der Prüder Gepet^^ etc. Diese 
Handschrift lautet fast wie in dem ersten deutschen Wiener Codei. 
Am Ende sind folgende Worte zu lesen : „0 wie fro ich was 
da ich schrieb Deo graeioM. Hie hat das Buch ein 
end das Schachzageisspiel mit viel hübser Giei- 
nifs, die aus der Wibelen genommen sint. Deo gn^ 
eias. wie fro ich was da ich schrieb das grofa 
ellent das ich leyd da ich schreyb Deo graeiM. — 
Papier - Handschrift aus dem f&nfzehnten Jahrhunderte, mit leer 
gelassenen , für die Figuren bestimmten Räumen. Sie gelangte 
aus der Solger' sehen Sammlung in die Nürnberger Stadlbiblio- 
thek. (S. Murr^ MemorabiUa BibUotheearum Nortmberg. 1786. 
8. P. L S. 404 — 5.) 

Jacob de Ceeeolie Werk wurde in deutscher Sprache 
poetisch nachgebildet von Konrad von ÄmmmUiueen^ und Mein- 



80 

rieh von Bemgen, prosaisch aber noch von Meister Ingoldy von 
denen in den nächsten Artikeln die Rede seyn wird. 

cj In holländischer Sprache. 

... ^^Tractaat van den Tydverdrijf der edelen 
* Heeren en Yrouwen genoemt dat Schaak-Spel, 
gemoraliseert in Justicien, geschreeven (d. i. über- 
setzt) in H jaer 1431.^^ (S- Marchand, Dict.hisi. T.I. S. 181.) 
— Wo diese Handschrift aufbewahrt werde, meldet Marchand 
nicht. Sie wurde im fünfzehnten Jahrhundert zu mehreren Malen 
gedruckt. 

dj In französischer Sprache. 

... Lejeu deßEchecM moraU»e. — Handschrift in der Abtei 
des heil. VineenUu» zuB6sanQon. (Montfaucon. S. 1190. 6.) 

... La Uüre de la moraliie de» noble» hemme» et de» gen» 
du peuple; »ur le jeu d^Echec». — Handschrift in der -Stadt- 
bibliotbek zuCambrai. Nr. 857. (S. Haenei^ Calai. S.114.) 

..• jyLa moraliie de» noble» homme» ei de» gen» de peuple 
»ur le gieu de» e»chec»y iran»laiee de laiin en Franfoi» par 
Frere Jehan de Vignag. — Eine Bearbeitung des Werkes von 
de Ce»»oli» mit einer Zueignung an Johann^ Herzog der Norman-» 
die, ältesten Sohn des Königs Philipp VL von Frankreich, dem 
er im Jahre 1850 in der Regierung folgte. Das Werk selbst be* 
ginnt: „Commeni le» paonne» qui »egneftene le» populaire» 
wnU her» de leur» Ueux,^^ und schliefst. El. 61, a. y^Et au 
prouffU de» Arne». Amen. Par »a piiie eic.^^ Hierauf folgen 
69 Abbildungen verschiedener Musterspiele, welche auf dem 
Blatte 78 a endigen. — Pergament -Handschrift des vierzehnten 
Jahrhunderts, von 78 Blättern in kL Folio , mit in Blau und Roth 
gemalten Anfangsbuchstaben. In der Dresdner k. Bibliothek* 
(S. FalifemHeinj S.430, 4ind Eberi, 316. £0. 59.]) 

,.. Le iAere de la moraliie de» noble» homme» , ei de» 
Qen» de eommun peuple , faii »ur le Jeu de Eeheee, — In der 



81 

k. Bibliothek zu London. 19. C. XL (S. Catai. af ihe Mm. of 
Ihe Kiruf» Ubrary. London y 1734. 4. S. 298.) 

... Sur ie Jeu den Echeee. — Handschrift in der Bibliothek 
des Sir Thomas Philiipp» zu Middlehill in England. — (S. Hae- 
nei, CataL Uhr. Mss. coi. 892.) 

... Moraiite du Jeu des Sehee», par Jean de Vignay* 
Ms. Colbere. Nr. 1159, in der k. Bibliothek zu Paris. (S.MonC" 
faucon^ S. 946. dJ) 

. . . Moraiiie des nobles hommes faite sur ie Jeu des Eehees. 
TraduU de Jacques de Cessoies par Jean de Vignay. — Eben- 
daselbst Cod. 7068^ (582.) — (S. Paris ^ Mss. flran^ais. 
T. V. S. 18.) 

... hiere du Jeu des Eeheesj iraduit par Jean Ferron, 

■ 

mit mehreren anderen Werken. — Pergament- Handschrift in 
mittlerem Folio von 129 Blättern, spaltenweise geschrieben, mit 
Miniaturen, Vignetten und Initialen aus dem vierzehnten Jahr- 
hundert, aus dem Fond des Cange. Die obige Abhandlung ist 
die dritte, und lauft vom 71. Blatte bis zum 100«*''». Der Name 
des Verfassers ist in der vom 4. Mai 1347 ausgestellten Zueig- 
nung genannt. — Ebendaselbst. Cod. 70723*3 (588). (S. Paris^ 
Mss. franpais. Tom.V. S.55.) 

. . . Moraiiie des nobles hommes suieani lejeu des Echees. 
Tradueüon de Jean de Vignay. Nebst anderen Werken. Per- 
gament -^Handschrift in klein Folio, spaltenweise geschrieben, mit 
Miniaturen, Vignetten und Initialen geschmückt, aus dem An- 
fange des fünfzehnten Jahrhunderts und warEigenthum der ehema- 
ligen Bibliothek des Herrn Bigoi. — Ebendaselbst. Cod. 70733. 
(590.) — (S. Paris ^ Mss. flran^ais. T.V. S. 71 und Sainie^ 
Palayey noie 494.) Diese Handschrift ist mit dem Codex 7068^ 
gleichen Inhalts. 

. . # Moraiiie des nobles hommes suivani lejeu des Echees^ 
iradiueiion de Jean de Vignay. Mit dem Bildnisse des Jean 
Sans Peur Due de Bourgogne. Pergament- Handschrift in gr. 4. 
von 819 Blättern, spaltenweise geschrieben, mit Miniaturen, 
Vignetten und Initialen geziert, aus der ersten Hälfte des f&nf« 



SS 

zehnten Jahrhunderte. Obige Abhandlung hat hier den zweiten 
Platz und geht vom Blatte 76 v. bis 119 r. — Ebendaselbst. 
Cod. 7204. (821.) — (Paris. MsM.fran^. T.VI. S.276.) 

Aehnliche Handschriften befinden sich eben daselbst noch un- 
ter den Nummern 7890, 7387^3, 7387 A 2 und 7690. 

... Le jeu de» Echecs maraiise^ trannlale de loHti par 
Jean de Vignay. — Pergament -Handschrift in 4. der Bibliothek 
Mazarine zu Paris, ist wahrscheinlich eineUebersetzung yon Jean 
Ferran. (S. Haenei^ S.347.) 

... A noble komme et dieeret bertram aubery eeeuyer de 
Taraseon frere Jehan de vignay *); hospUalier de lordre des 
freres de haut pas son petit et humble ekapelain ....je petU 
ekapellain atri requeste gue je tien pour comatutement vous 
ay vouiu tratislater de iatin en franehois ie gieu de escheiz 
moraiixie que fit un de nos freres frere de Cossoies ... Or 
prenez done tres ehier sirece petit pnt edmencie le iüjJour de may 
Ion mit. CCCLVij.^^ — Pergament - Handschrift des vierzehnten 
Jahrhunderte, von 52 Blättern in langen Zeilen, mit in Gold und 
Farben gemalten Abbildungen und 16 Miniaturen. (S. Cataiogue 
des iivres de ia Bibiioth. de feu M. te Duo de ia VaUiere; par 
O. de Bure aitii. Paris, 1783. 8. T. i.S.897.) InwessenHfode 
diese Handschrift gelangte , ist uns noch nicht bekannt worden. 

... Cy eommence ie livre des Eschets moralises en fran^ 
^ois, ei parle des Boys , de Chevaliers et du commiun peuple 
(irad. du iatin de Jacques de Cossoies ou CessoleSy et dedie 
d noble homme et saige Bertrand Aubert de Taraseon ^ par 
frere Jehan Freron C^e) de Vordre des freres prescheurs de 
Paris y son petit et handle chapelain.^ — Papier -Handschrift 
des fiünfzehnten Jahrhunderte mit 14 Miniaturen geschmückt, de- 
ren erste den Uebersetzer, wie er das Buch seinem Herrn fiber- 
reicht , und die letzte ein Schachbrett darstellt. Die zwölf« übrigen 
haben die verbildlichten Figuren des Schachspieiea zum Gegen* 
stende. Diese Gemälde sind um so anziehender, ab in den Abrigen 



*) Fehler des Absehnibers aosteti Jean Ferren, 



p 



88 

HandachriRen des Jean Ferran^ welche die königliche Bibliothek 
zu Paris besitzt, keine dergleichen weiter gefunden werden. In der 
Einleitung liest man, dafs die lateinische Urschrift am 14. Hai 
1317 vollendet worden sey. — Diese Handschrift ist im Besitze 
des Herrn C Leber in Paris. (S. CMaL des iivres de M. C. Leber. 
PariMy 1839. 8. T.I. S.233.) 

... Le Jeu des Echecs traduii du kitin par firere Jean de 
Vignay de l' ordre de S. Jacques j dedie a Jean Due de Normandie^ 
fiis de Philippe Rai de France. — Handschrift in der vaticani- 
schen Bibliothek zu Rom, aus der Bibliothek der Königin von 
Schweden. (S. Montfaucon. S. 31, dL) 

...Le Uwe de moralile des nobles kommes eldespeuples; 
Mur le jeu des echecs translate du laiin en flran^ais par frere 
Jehanj hospiialier de S. Jacques du BauU^Pas elc.^ Hand- 
schrift in der Stadtbibliothek zu R o u e n. CHaenel , Catal. libr. 
Mss. col. 428.) 

.... Le jeu des Echecs moraUse par Fr. J. Ferron^ O. P. 
en 1847. — Handschrift der CoisUn sehen Bibliothek zu S a i n t- 
Germain. Nr.l037. — (Montfaucon, S. 1114, a.) 

• • . LeJeu desEchezs moraU%ey par Jehan Bignay C^)» 
In Folio. — Handschrift der k. Bibliothek zu Turin. — (S. 
Montfiiucon, S. 1895, b.) 

Von der französischen Uebersetzung des CessoUs von Jean 
de Vignay findet sich auch zu Wolfenbüttel eine Pergament« 
Handschrift in 4. von 105 Blättern. (S. Eschenburg im neuen 
deutschen Merkur 1805. Bd. I. S.115.) 

ej Italienische Handschriften. 

a) In der Libreria Magliab ecchiana. 

1. Cod. membran. in 4. del secolo XIV. con miniature del 
tempo esprimenti ieallusioni degli Seacchi. Nr. 9 1 . cL XIX. 
palch* 8 — Diese Handschrift hat Pieiro Marocco im 
Jahre 1829 zu Mailand durch den Druck veröffentlicht. 
(Siehe weiter unten.) 

3 



2. Codice eartaceo in Fol. äel tec. XV. Nr. 9. paleh. IV. 

3. Cod.earloceoinFot.delaec.XV. Nr.iS.cLXIX. palch.2. 

4. Cod. membran. in i. del »ec. XV. Nr. 89. ct. XlX.palch. 9. 

ß) In der Libreria Riceardiana zu Florenz. 

1. Codice eartaceo in Fol. del. tec. XIV. ml fine, con figg. 
Nr. SSI 8. 

2. Codice cart. in Fol del lee, XV. unito al Cicerone dell 
Amicizia^ dicerie diverse, e Cromehelta di Firenve. 
Nr. 1641. 

3. Cod. cart. del »ec. XV. unito ai Proverbi di Stüomone, 
Eeelenattiehe etc. Nr. 1644. 

4. Codico in Fol. R. 1 V. Nr. XXXIV. (S. Lamitu, Jo., CataL 
lAbumif 1756. FoL S.240, und Volgarixxamento deW 
Opera di Fr. Joe. da Cettole. MUanOy 1829. 8.) 

y) In der Libreria Trivulsio. 
Codiee eartaceo in 4. del aec. X V. (S. Ebendaselbst) 

O Eine catalanische Handschrift 
. . . „ Comensa to Prolech da ijuett libre apellal libre del» 
FJteaehM hordenat per Fr. Jumme de Canttet de Aorde dele 
Frarei Pre/ueadoreM que aquell compone e tratlada legont ac 
teguir^ feu ho en Lati ab molt bell hariginal.^' 

Diese von einem unbekannten Cslaianier verfertigte Ueber- 
eelzung des Werkes unseres Jae. de Ceiaoli* befindet sich (Ma. 
corf.4801) in der vaticanischen Bibliothek zu Rom. (S.fiicolai 
Antonii BibUolh. Hiepatta novo. T. Q. S. 404.) 

2. Gedruckte Acsgaben. 

aj Id lateinischer Sprache. 
... Incipit aolaeiä fudi aehacorum acilics regiminia ae 
morum hominü | et officium vironim nobiliü quorum ai quia 
formaa wuntt impreaaerit \ beliunt ipaum et ludi iHrtutem cordi 



8S 

fudiUer poierU obHuere. \ Ego firater iaeobu$ de eheutoionia 
C9ie) ete.^ — Am Schlosse Fol. 39. b. y, Expiieii »olaeiü seha* 
eorum ^ — 40 Blätter in Folio ; das letzte ist leer. Ohne An- 
gabe des Druckortes und Druckjahres, ohne Signataren und Be- 
zifferung, in langen Zeilen von 32 Linien auf der vollen Seite^ mit 
gothischer Schrift. (Vergl. EberC, Nr. 3954. — Hain, ü. 94. 
Nr. 4891. — Deni». S.660.— De laSerna, Diel. bibLU. 291. 
Nr. 415, wo es heilst: Uierajecü, typiM Sie. Ketelaer, et Oe^ 
rardi de Leempi, circa 14730 Eüi Exem]riar besitzt die Wiener 
HofbibUothek. 

. . • y^IneipU Über quem compoeuiC frater. Ja \ cobus de 
eessoiis ordinie firatru pre \ dieaiarum qui itUiluiatur Über de 
mori I bue hominum ei offtciU nobilium super iudo \ ecacorum. 
I ineipii prologue huiu» Ubri \ de iudo scaeorum.^^ | — Am 
Schlüsse des Blattes 24, r. ,ylmpre»»um MedioiatU ad impeneae 
\PauUnidHeuardiMAnnoanaiaiichri \ «/laiio. MCCCCLXXVüij. 
dieXXii}. \ meneie augueii.^' ^ 24 Blätter in Folio zu zwei 
Spalten mit 43 Zeilen in gothischer Schrift. Die erste datirte Aus- 
gabe ohne Signaturen und Seitenzahlen. (Vergl. De ia Serna. IL 
292. Nr. 416. — Eberi^ Nr. 3955.— Hain. U. 94. Nr. 4893. 
£m.a.j) — Die Wiener Hof bibliothek besitzt ebenfalU ein Exemplar. 

. . . Ineipii Ubeilus de iudo eehaccorumy ei de dicH» fae^ 
Osque nobilium eirorum^ philoeophorum, ei atUiquorum. — 
Am Schlüsse: y^Explidi iabula super ludum schaechorum. 
Deo graiias. ^^ — Ohne Druckort und Druckjahr, in 4. in gothi* 
scher Schrifl , mit Signaturen von a bis h* Die volle Seite zählt 
29 Linien, die letzte deren 15. Diese Ausgabe soll um das 
Jahr. 1480 erschienen seyn. Beyer kennt sie nicht. 

... Jacobi de Cessolis Ord. Praed. InformaHo morumy 
excerpia ex modo ei raiione ludi Scacehorum; siee de mori" 
bus hominum oßciisque nobilium ei super eo commeniarius. 
Medioiani, 1497. kl. Fol. ^Panzer. II. S6. Nr. 524. — Hain. 
Vol. n. P. n. 94. W. 4894.) 

. . . (Jacobi de Cessolis) Traeiaius de Scaehis misOee in^ 
ierpreiaius de moribus per singulos hominum siaius. Vorrede 

8* 







/>v 



V - 



86 

des Verfassers und dessen Epilog. Am Ende des letzteren liest 
man : Anno 1505. Dann folgen sechs Verse nnd darunter : Ad 
Leetorem: 
„Acc^ quod oipsrt hibema ex arce Joannes Schachern munua^'etc. 
Viennae AuslriaCy Ex officina Jok, Winterburgiü 

Gute Lateinschrift mit Holzschnitten , welche die Steine des 
Schachspieles vorstellen. 32 Blätter in 4. Die WolfenbütteFsche 
Bibliothek besitzt einen Abdruck dieser Ausgabe. (S. Denio^ 
Buchdr. Gesch. Nachtrag. S.3S. Nr. 752. — Allgem. deutsche 
Biblioth. Thl.51.S. 512.— Zu Dresden. Falkenseein. S.815.— 
Panzer. IX. 2. Nr. 7.) 

bj In deutscher Sprache. 

... „Eh bruder Jacob von Cassalis prediger 
Ordens bin Ivberwunden worden vo der brüder 
gebet wegen vn 1 der weltlichen Studenten vn 
ai^der')^ edlen leut'die mi-ch haben hören predigen 
das spil das do heysset schachzabel. Das ich dl(^ 
von gemacht hab ditz buch, vn hab das prächt 
zenutz menschlichs geschlechts. Vii hab' es ge- 
heyssen das buch menschlicher Sitten vnnd der 
ampt der edien^ etc. — Fol. 40, a. „Hie endet sich 
das buch menschlicher sitten vnd der ampt der 
edeln. JUji.JL-Ii" — Ohne Angabe des Druckortes. Gothische 
Schrift , mit Holzschnitten , in Folio. 40 Blätter, die Seite zu 36 
Linien , ohne Signaturen und Seitenzahlen. (S. Panzer , Anna- 
len. L 96. Nr. 75. — Zusätze. S.S7. Nr. 75. — Ebert^ Nr. 8959. 
Hain. II. 94. Nr. 4895.— Maftmann. S. 107. E. b. — ) Helm- 
Mchrott. S. 88. Nr. 70. sagt: diese Ausgabe sey zu Augsbnrg 
mit der zweiten Gattung der Oüneher^Zeiner'schen Typen ge- 
druckt worden. 

... Eh bruder Jacob vo Cassalis prediger Or- 
dens bin vberwunden worden von der brüder 
gebet etc.^^ — Am Schlüsse: „Hie endet sich das 
Buch menschlicher sitten vnd der ampt der edlen. 



87 

Gedruckt sn Augsburg in der keyeerliche alal 
anno dni MCCCCLXXXiij. am osterabet geent.^ — In 
kL Folio. Gothieche Schrift, ohne Signaturen und Seitenzahlen, 
S6 Blatter mit Holzschnitten und 34 Linien auf der yollen Seite. 
— (ffotfi. IL 94. Nr. 4896. — Panxer» Annalen. L 187. 
Nr. 178. — Mafsmann. S.108. E. b. 2.) 

... „Dis büchlein weiset die anfslegung des 
Schachzabel apils, Vnd menschlicher sitten, 
Auch von den ampten der edeln.^^ Darunter der Holz- 
schnitt eines Schachbrettes, das auf einem Tische liegt Am 
Schlüsse des Werkes auf der Ruckseite des letzten oder 39. Blat- 
tes: „Hie endet sich die Aufslegung des schachza- 
belspils, Vnd auch menschlicher Sitten, Auch von 
den ampten der edlen darin kurtz begriffen seind 
yil hübscher exempel dar durch ein jeglich 
mensch wol lerne mag zucht vnd tugant, auch 
wie sich ein jeglicher amptman halten sol in sei- 
nem ampt vnd wesen^^ etc. Gedruckt vnd volendetvon 
Heinrico Knoblochzarn in der hochgelebten stat 
Strafsburg vff Sant Egidius tag. In dem LXXXIIL 
Jor etc.^ — Darunter das Abzeichen des Buchdruckers. Ohne 
Ueberschrift der Seiten , wecfer Blattzafalen , noch Custoden , je- 
doch Signaturen. Die Lagen sind fast sammtlich Temionen. Die 
zahfreichen Holzschnitte stellen die verschiedenen Figuren des 
Schachspiels in der Tracht vor , welche ihnen de Cessolis gege- 
ben hat. Der erste Holzschnitt ist ein Schachbrett. — (S. Brun'$ 
Beitrage. 1. Stück. S. 68 — 76. — Panzer j Zusätze. S. 48. 
Nr. 173. b. — Maftmann. S. 148. E. b. 3. — Hain. U. 94. 
Nr. 4897. — Hdneken's neue Nachrichten. L S.257. 

cj In flamändischer Sprache. 

... „It is die tafel van desen boeck dat man 
biet dat scaetspel — Jer beghint ee suuerlijc 
boech van den tijtuerdrijf edelre heren ende vro- 
wen, als van den scaecspul.^^ — Am Schlosse: „Int 



► 



S8 

iflre vns beren dueenl vierhondert eude negbent- 
sanentich (1479) opten anderden d ach von octo- 
ber, 8oe is dis gbenoecblijcke boecfc voleynl eü 
ghemanel ter goude in bollant, by gberaert leeu. 
Lof heb go d." — Gotbischer Druck auf zwä Spalten, Signa- 
tar a \Ä8 lY. 68 BlStler in Fol. Die ersten zwei Blätter sind mit 
Holzecbnitten geziert. Von dieser Ausgabe berichten: Dibdüi, BM. 
Spencer. IV. 541—550, irrig 1497. — MaUtaire. I. 442. — 
DenU. Suppl. 109. Nr. 759. — Vt»««r, Naaml'jtt. S. 7. — 
Pm%er, 1. 442. Nr. 11. Ebert. Nr. 3958. — Haiti. II. 95. 
Nr. 4904. — Marchand. T.I. S.18I. 

dj In holländiscber Sprache. 

... „Tractaat van den Tijdverdrijff der Edele 
Heeren en Vrowen, genoeml dat scaakspel, ver- 
ciert met veeie scboone historien.*' Am Schlüsse: 
„Inl iaer ona heren M.CCCC.LXXXIII. op ten viertien- 
den dach van Tebruario: so is dit gbenoeschlike 
boek Tolmaecht te Delff in bollant.» — Mit Holz- 
schnitten in 4. (Hain. IL 95. Nr. 4905. — Deni: Suppl. 179. 
Nr. 1853. — rö«w. S. 14. — Panzer. I. 371. Nr. 16. — 
Heineken's nene Nachrichten. L S. 257. — Bibliotb. Beber. VID. 
Nr. 2686.) 

... Dasselbe Werk. EbendaselbsL 1493. 4. (.MarcAand. 
T.LS.181.) 

ej In DJedersächsischer Sprache. 
. . . Den gröisten Theil der Titelseite fiilll ein Holzschnitt, 
aaf welchem zwei Löwen ein Schachbrett hallen. Ueber tind an* 
ter demselben steht: 

„Tan dogheden vode van gnden zedem aecbt dyt boek 
Wo] dat vaken ouerlest de wert ok des achaekspelea 

klok." 
Auf der Rückseite dieses Titels findet man wieder einen Holz- 
schnitt, der einen atiT dem Throne silzenden König mit Szepter 



89 

und Reichsapfel abbildet, und darunter: ,,In dellemen Boeke 
vynt man beschreeven wo man schall theen dat 
schaektafelen spei mit velen exempelen.^^ Sodann 
folgt auf vier Blättern ein Yerzeichnifs der Bucher und Capitel des 
Werkes. Das Uebrige betragt 115 Blätter mit mehreren Holzschnit- 
ten zu Anfange der Abschnitte, welche im vierten Buche, einer 
Wiederholung der Hauptpunkte des Vorhergehenden, neuerdings 
vorkonunen. Es beginnt mit der Ueberschrift : 

,yDyt is dal schakspil to dude 
Dar hebbet na vraget vele lüde 
De dat will leren speien vnde theo 
De schal dyt Boek auerseen/' 

Auf der Rückseite nimmt man noch einen Holzschnitt gewahr, 
welcher eine männliche Figur mit einer aufgesperrten Scheere zur 
rechten, und einem, mit der linken Hand an der linken Hufle 
gehaltenen Beile vorstellt, mit der Unterschrift: „Defse Figur e 
boret to deme speie nicht. ^^ 

An innerem Gehalte gebührt diesem niedersächsischen 
Gedichte kein geringer Vorzug vor dem oberdeutschen. Es hält 
sich zwar genauer an die lateinische Urschrift, ist aber bei weitem 
nicht so gedankenleer und weitschweifig , auch in den eingeweb- 
ten Lehren und Erzählung^'n weit kürzer und weniger ermüdend. 
Der Sclilufs des Gedichtes lautet so : 

„Mir gheyt vth gkemaket to dude 
Dat schakspil de edelen lüde 
Des Bokes dichter het Stephan 
God helpe ene vppe des hemmeis plan 
Da ghesche vns allen samen 
In g ödes n amen. Amen. 

God hebbe löf dyt Boek van dem schakspele 
heftenen ende dat'doreghetogenis mit wennighen 
guden körten exempelendar sik eyn minsche ane 
beteren rnach./^ — Ohne Angabe des Druckortes und Jahres. 
Einen Abdruck dieser seltenen Ausgabe findet man auf der öiTent- 
liehen Bibliothek zu L u b e c k. (S. E»chenburg im neuen deutschen 
Merkur 1805. Bd. I. S. 116— 123 ; ferner Getner^ Ed. SuM. 



m 

i 



40 

Lübecker Bibliothek. S.17. Nr. 1. — Denis , Suppl. S. 660. — 
Panzer. TV. 190. Nr. 1121. — Hain. IL 94. Nr. 4898, und 
Meineke$ neue Nachrichten. ThLL S. 255.) 

O In französischer Sprache. 

... yyLe Jeu desEche% moraUse nouueliemene imprkne d 
Paris.^ Der Schlufs lautet : ^Cpfitiistieliure desechezetiordre 
de cheualetie transiate de iaiin en fran^oy» imprime n&uuel- 
iemenC ä Paris el fiU acht'ue ie vendredy, VL iour de Si'p-' 
temhrey lan M.r.C.Ä«ft/. (1514). paur Anthoyne Verart.^ — 
In kl. Foh'o mit gotbischer Schrift in zwei Spalten zu 34 Linien, 
sehr schön, wie alle Ausgaben dieses Druckers, jedoch fehlerhaft 
gedruckt Das Werk umfalst drei einleitende BIdtter und 102 der 
Abhandlungen , deren letztes irrig mit LXXXXij beziffert ist. Das 
Buch des deCessoUs füllt die ersten 60 Blätter; darauf folgen zwei 
andere, welche mit dem 102^«*' schliefsen. Auf dem Blatte LX 
beginnt nämlich die „ Lordre de cheualerie, und auf dem Blatte 
LXXXij jenes desMelibee et de Prudence^ wie in der bereits oben 
erwähnten Handschrift. Bei dieser in der k. Bibliothek zu Dresden 
Yorfindhchen höchst seltenen Ausgabe der von Jean de Vignay un- 
ternommenen Uebersetzung ist der gothische Titel und der in Holz 
geschnittene Anfangsbuchstabe „ L ^^ (Le) , und die auf der Rück- 
seite des ersten Blattes befindliche Holzschnitttafel bemerkenswerth. 
— (S. Ehert. Nr. 3957. — Brunet. II. 698. — FaUceneeein. 
S.816. — Panzer. VII. 512. Nr. 101, nach La VaUiere.) 

,.. y^Le Jeu de Ecket» moralise, '^ — Am Schlüsse : ^, Cy 
finiet ie liure des eechecz et tordre de cheuaierie translattee de 
iatin en franpoys imprime d Paris : et fut acheue Le Xiiii iour 
de noutmbre mit cHtq cent et cinq (1505). Par Michel le noir 
libraire . . . demouranl deuant Saint Def^ys de la ehartre a U^ 
maiye nostre dame^^ In kl. 4. Mit gotbischer Schrift in langen 
Zeilen , 38 auf der vollen Seite , aber ohne BeziiTerung. Die er- 
sten zwei Blätter enthalten den Titel mit einem Holzschnitte , die 
Zueignung des Herausgebers und die Table des ehapiires. — 
(S. CataL des Utres de la Biblioth. du Duc de la Vailiere^ par 
G. de Bure. T.L S.398. — Brunet. IL S.698.) 



• • • 



■• » ;t. 



41 



ffj lo englischer Sprache. 

^ The Game and Piaye ofthe Che$»e; trangkUed oui 
afthe Frmchy and imprynied hy Wüüam Caxton. ^ — Fy^ 
nygMd Ute lasi day ofMarehey the yer of aur Lord Ood a 
ihausand finire kundred and LXXH^. «' -~ In kl. Polio. 72 Blit- '^ ^ ^ 
ter. Wahrscheinlich das erste über diesen Gegenstand in England .^^v.^ ^ -^ 
gedruckte Buch, und noch seltener^ als die folgende, mit keiner <.. - h^,i^^ - 
Jahreszahl bezeichnete Ausgabe. (S» Barisehome^ C. B. The .\.- ^y-. ;^» ^J^f '- 
Book BarUie» in the univerHty of Cambridge. Lo9^. 1829. 8. 
S. 142, 230, 280. — EherL Nr. 8960 — 61. — Dibdin, Bi- 
öHoth. Spencer. IV. 189.— 195. — (ßibdin^ Arnes. I. 28—52. 
Maittaire. I. 840. — Santander. II. 292. Nr. 4 17. — Panzer. 
in. 551, 562.— Bain. 0. 94, 95. Nr. 4901, 4902. — 3Vc7^. 
I. 46. — Loumdes. I. 402. 

... Die zweite Ausi^abe hat weder Druckort noch Jahreszahl, 
hat aber Signaturen und 29 Linien auf einer rollen Seite. Hinter 
der Vorrede auf der Kehrseite des ersten Blattes dieses Abdrucks, 
welches die Wiener Hofbibliothek besitzt, liest man Fol* 
gendes: Thie book ie deuyded and departed itUo four traytye». 
and partyeB. The first trayte. Bow the piaye of the ehefee 
was first foundeuy and muier tohat kyng capUuloj. — JVha 
foi^nd first the piaye ofthe ehesse capituto if, — Wherfore the 
playe was founden and maadi^npitulo Hj. The seeond treytye. 
The forme ofa Kyng ofhis mariners and estate capiMoj. -~ 
The fourme and manners ofa quene capitata ij. — The con^ 
dieions and forme of the atphyns capitulo-Uj. — The ordre of 
chyuairye or iCnyghthode her offyces afkd manners eap. Hij. -* 
The forme and maner ofrooks. V. — ' The thprde trayty. — The 
Offices and maner s of labourers eapituloj. — The maner and 
offyce ofa smyth capituto if. — Thoffyce of notariesy adwH .» J / - 

catesy seriueners and drapers or elothmakers eapituio iff. — ' ^ '/^ * ^ ' "^ ' 
The maners of marchauntes and chaungers eapituio Hif. — 
The forme of phisieiens. leehes. spyeers and appotyearyes ea- 
pitulo V. — Oftauemers. hostders. and vitaüiers capUulo Vj. 



J 



42 

— Ofkeper» oftowne». Beeeyuer$ of cusium and tolienant 
capihüo Vij. — Ofmensagerg, currur». Rybauldes and player$ 
at ehe dyse capihüo Vüj. — The fourth treaytye. Of ehe 
ehefse borde in yenere how U is made capitulo j, — - The 
dro^ht ofthe Üyny and hofo he meueih hym m the enehequer 
capitulo ij. — Of the moeukig of the quene and how »he 
yCmieth otU of the place capttulo Hj. — Of the yfsue of the 
Alphytu capitulo mj. — Of the rn^eu^ of the^Vjnyghiee 
capitulo K. — Of th^ yfeue of the roki» and of her pro^ 
gresse capitulo Vj. — Of thy»9ue of the eomyn peplCy whom 
the pawne» represente capitulo Vij. — Of the epilogaeion 
and recapitulacion ofthys book capitulo Viif, — Am Schlüsse: 
jyEjpplicit per Caxton.^ Die dritle Ausgabe ist im Jahre 1490 
erschienen. 

AJ In italienischer Sprache. 

. . . „ lAbro di Qiuocho di Scacchi intitulato de eostumi 
degli huomitU et degii offitü de nobili, ^ — Ohne Angabe des 
Druckortes und Jahres* In 4. — Aufser dem Titelblattbildchen 
sind ia- diesem Buche 18, in Holz geschnittene und in den Text 
hineingedruckte Abbildungen zu sehen , die sich theils auf das 
Schachspiel selbst, theils auf dessen sittlichen Werth beziehen. 
(Bain II. 94. Nr. 4899.) 

. . . Libro di yivoeho di scacchi \ intitulato de eostumi 
deglhuomini et degli \ offitü detnobili.^ (Holzschnitt.) Anr 
Schlüsse: ^^Finito e iUibro utile et belle del giuoco degliseaeM 
intitokUo de chostumi deglhuomini et degHufitU de | nobili e 
daltri humatU stati Cöposto per Ma^tro Jacopo dacciesole dell 
ordine de fratri predicatori ad honore et soliazo de nobili maxi- 
mamete di coloro ch * sano ilgiuco degli scacchi.^ — Vor der Tafel 
der Capitel liest man : Impresso in Fireze per Maestro Antofuo 
Miscomini\ anno M.CCCCLXXXXiU. \ Adiprimo di mar%o.^ 

— In 4. Ebendaselbst mit Hoteschnitten Den Anfang und das Ende 
schmäckt eine und dieselbe Abbildung. Ausgabe mit Signaturen 
und römischer Schrift. 150 Seiten. Nach Twifs, T.I.S.41, befin- 



48 

det sich ein Abdruck in der k. Bibliothek zu London, und 
die Aedes Aithorpümae von Dibdin liefern (T. II. S. 5) ein Fae^ 
simile der darin vorkommenden Figuren (Ebert. Nr. 3956 — 
DenU^ Suppi. 341. JNr.2832. — Panzer, l 420. Mr. 147. IV. 
109. Nr. 309. post Deni»^ SuppL ^M. — Gamba. Nr. 285. — 
Hain. ü. 94. Nr. 4900. — Catal. de BautaurUn. Flarence 
1831. 8. Nr. 509.) 

. . . „ Opera nuova neüa quäle $e ineegna ü vero regimenio /? ^nr v^ r «^ /' ^^ 
deilihuomini et deile dane di gualungue grado, stato e eandüion -^^t*/ />. \*^ y>xru > • r 
eesersi vogiia: Camposta per io Reuerendiesimo Padre Fraie j,;iff^^i ^y ^ • •' 
Giacobo de Cesole dei ardine di predicaiori Mopra ügiuoeo deiü^^^y ^^^l f* > r4\ .v^ 
McaeeM^ InÜhUaia Cosiume deiii huamini et offieii deile nobeli^^^} »;>>«'/*> ^m* ^y 
nuouamente »tampata. M.D.XXXIIU.'' Am Ende: y^Stampata /J^**}^/ c^', ')/ 
it$ Vineggia per Francesco di Alessandro Bindoni ei Mapheo G^y,^J/^'^h\;%jS 
Pasini campagni : Nelli amii dei Signare, 1534. delmesedi 
Zenaro.^^ Kl. 8. 56 Blätter. Abdrucke findet man in Dresden und 
in Wien. (Falkenstein. S.816. — Pa$Kier. Ym. 538. Nr. 1744. 
— Haym. DI. 41. Nr. 3.) 

>•• yy VolgarizzametUo dei Hbra de^ costumi e degli offixH 
de' nobili sapra il giuaeo degli Seacehi di Fraie Jacapa da 
Cessole tratlo nuavamente da wi cadice Magliabecchiana. Mi'^ 
lana « 1829 . 8. Dalla tipagrafia dei Dattare Oiulio Ferrario. 
Cantrada dei BocchettOy nel Nr. 2465. gr. 8. XX und 368 Sei- 
ten. Die Abbildungen , welche diese Ausgabe zieren , sind jenen 
in der Florentiner vom Jahre 1493 befindUchen nachgebildet. Der 
Herausgeber dieser Uebersetzung ist PietroMaracca. (ßambaEd. 
IV. S. 109. Nr. 342, und dessen BibUogr. deile navellCy itaL S. 88.) 



B. Konrad von Ammenhnsen. 

Bei der Berichterstattuog über diesen merkwärdigen Dich- 
ter können wir nichU Besseres than , als , so genau wie möglich 
den treiriichen Andentnngen zu folgen, welche uns theils der 
Dichter selbst , theils die rühmlichst bekannten Forscher Oervinus 
und Waekemagely ersterer in seiner Geschichte der poetischen 
Literatur der Deutschen (2. Aufl., 2. Bd., S. 163 — 166), und letz- 
terer in dem oben bereits genannten Orte gegeben haben. 

KanratTs van Ammenhu$en deutsch -poetische Bearbeitung 
des lateinischen Werkes des Dominikaners Jaeoh pon CessoUsi 
y^De maribus hominum et officiis nobilium miper ludo seaeco^ 
rum^ ist ein Erzeugnils aus dem engeren Kreise der Schweizeri- 
schen Literatur, und gehörte nicht minder als das Original zu 
den eigentlichen Lieblingsbuchern des Mittelalters. Dieses bewei- 
sen die vielen Handschriften, die sich in allen Theilen des deutschen 
Sprachgebietes noch davon erhalten haben. Ein Verzeichnifs der- 
selben gibt van der Hageti in seinem Grundrisse zur Ge- 
schichte der deutschen Poesie, S.426, dem man noch 
beifugen möge^ was in Ora/f'$ Diu$H$ea Bd. 4, S. 450 u. ff« 
über die Pariser Handschrift, und ebenda Bd. 2. S.72 u. fll, 
so wie im Anzeiger desHerm v. Aufsefs 1832. Sp. 64 und 
148 über die Stuttgartische uns daraus mitgetheilt wor- 
den ist 

Irgendwie authentisch erscheint jedoch keiner dieser Texte, 
keiner als Urhandschrift desYerrassers, alle nur ab Abschrift, zum 
Thefl von ziemlich später Anfertigung. Besonderes Interesse ge- 
wahren die Stuttgarter und Wiener Handschriften, durch 
die vielen Bilder , mit denen sie geschmückt sind , und die zu 



L 



45 

Heidelberg durch ihr Alter (sie ist vom Jahre 1S65), so wie 
durch das weiter unten angeführte naive Schlufswort^ das ihr der 
Abschreiber in seiner Freude angehängt hat (Ädeiung's altdeutsche 
Gedichte in Rom. Bd. 2. S. 14^ fg. und Wüken's Geschichte der 
Heidelberger Buchersammlung, S.466.) 

Noch eine Handschrift zu den vielen befindet sich seit dem 
Jahre 1764 durch Schenkung eines vaterlandsliebenden Bürgers, 
des Pfarrers J J. ZirnmerUn zu Roggwy 1, auf der Stadtbiblio- 
thek von Zo fingen, welche Wackemagel in den schon er- 
wähnten Beitragen zur Geschichte und Literatur. Herausgegeben 
von Kurz und Wei$$mhaeh. Aaran, 1846. Heft 1 und 2; aus- 
f&hriich beschrieben und mit zahlreichen Auszügen erläutert hat 

Was den Verfasser , seine Lebensumstände und das Verhält- 
nib seines Werkes zu der lateinischen Urschrift betrifft, lernen 
wir aus seinem Werke selbst 

Um den Namen des Dichters zu erfahren, den er anflinglich 
selbst verschweigen wollte, und den auch die Titelüberschrift 
nicht nennt, geht aus einem Akrostichon oder Räthsel am Schlüsse 
der Dichtung hervor , und so erfahren wir Folgendes : 

Konrad van Ammetkhusen war Leutpriester, das ist Pfarrer 
zu Stein am Rhein (damals im Hegau, jetzt im Kanton 
Schaffhausen, und Mönch des dortigen BenedictinerklosterSi 
Seine Heimat und seinen angebomen Stand zeigt uns der Beiname; 
die von Ammenhusen waren ein edles Geschlecht im Thargau (S. 
PupHtofer. L S. 1 80) , wie schon das Wappen bezeugen mag, 
das an d« Spitze der Wiener Handschrift zu finden ist , und einen 
aufrecht gekehrten goldenen Löwen im blauen Felde darstellt, wel- 
cher ein Streitbeil in den Tatzen hält. Auf eben diese Gegend und 
Umgegend , auf den Bodensee und Schwaben , als vertrautes Hei- 
matland des Dichters weisen auch mehrere Stellen innerhalb des Bu- 
ches hin ; in einer derselben spricht er von dnem ungewöhnlich 
grolsen Schachbrette , das er zu Costanz gesehen habe. 

Die Zeit, in welcher Konrad dichtet, nennt er uns wieder selbst : 
er ist mit seinem Buche fertig geworden gegen Ende Homungs 
vor ingendem Mertzen 1337. Nebst dem, dals auch die 



4« 

Wiener Haadschrin damit Obeinstiaiiiit , vird dieses Datam durch 
die gescbichUiclwn Beziehungen, welche sonst noch in dem Buche 
vorkommen, bestätigt, so ist z. B. darin von der zwiesp&ltigea 
Königswahl Ludwig» von Baiern und Friedrich* von Oesterreich 
(ISIS) die Rede, als einer Begebenheil , die noch in rriscbem Au- 
gedeoken sey. 

Kimrad war , als er sein Gedicht verfabte , noch nicht be- 
jahrt („ich bin nit gar att"); gleichwohl hatte er schon weil 
. and breit die Welt gesehen, war in Frankreich, in dar Provence, 
in Churwakhen (Bünden) gewesen; weiter aber bis in Italien 
hinein und bi« nach Rom ist er nicht gekommen. Auf solch einer 
Reise durch Frankreich mochte der deutsche Geistliche zuerst mit 
dem Scliachspielbuche AaJaeobut deCetioliM bekannt geworden 
seyD. Die Gebalt(tllle desselben berührte ihn, wie lausend andere ; 
und er fafsle, wenn schon ungewils, ob er etwas Neues unlor- 
nehme, und nach eigenem Gefühle, ungeübt im Dichten, den Eni- 
«chlub einer poetischen Verdeutschung, damit das Werk auch dem 
Laien derUeinial zu Gute komme, und dasLesen unnützer Fabdn 
und frivoler Erzählungen da verdränge. Ihm also kam es nur auf 
den sittlichen Inhalt an ; das Spiel und seine Figuren sind nur zu 
einem Rahmen genommen, um darin die lausende von Anecdolen, 
geschichtlichen Zügen , Lehren , Sitlenpredigten , mündlichen Sa- 
gen zn sammeln. So entstand denn ein Gedicht, welches sich 
xa einer Zahl von beinahne 20,000 Versen herausgebildet hatte. 

Die ganze lange Vorrede des Buches ist, in so fem der Dich- 
ter hier gänzlich auf sich selber steht, und darum Alles, was und 
wie er es sagt, lur seinen Charakter und das Mab seines Kunst- 
berufes doppell bezeichnend, und da verdiml namentlich, als zn- 
veriälsiger Beweis wahrhafter Bescheidenheit, hervorgehoben zu 
werden , wie bereitwillig er sich jeder späteren Besserung seines 
Gedichtes unterwirft, ja wie er darum fast anhält. Aus eben die- 
aer Bescbeidenheil machte Konrad es sich zur Pflicht , seiner Ur- 
schrUl so getreu und nahe als möglich zu folgen. Nur war ihm 
du nicht in gleichem Grade durchweg mögUch : er ward Öfters an 
•einem Vorbilde irre , verstand nicht alle Worte desselben , und 
jlieft auf Lflcken und Verworrenheiten in d«- dortigen Darstellung. 



47 

Gleichwohl hielt der deotscfae Dichter nicht blob im Ganzen 
und GroCsen dieselbe Eintheilung des Stoffes, denselben Gang des 
Inhaltes fest, den er bei Jacobus fand, sondern richtete sich, 
nach dessen Vorgang, auch in allen Einzelnheiten; und so ge- 
wissenhaft Terfohr er dabei, dafs er fast jede, auch die geringste 
Einschaltung, die der Urschrift fremd war, ausdrücklich als eigene 
Zuthat bezeichnet. Selbstgefällige AeuGserungen entschlüpfen ihm 
bei keinem solchen Anlasse , ja er entschuldigt sich noch defshalb. 
Und doch sind diese Zusätze meist das ErgebniGs seiner gelehrten 
Belesenheit ^ wie äe zu seiner Zeit nicht viel Geistliche mehr be- 
salsen, eine Belesenheit, die der des Jacobus wenigstens nahe 
kam. Er beruft sich auDser den Büchern der heiligen Schrift und 
denen des Kirchenrechtes noch auf die Historia geholasüca, auf 
das Leben der Altväter, auf des Augustinus Werk: de eioittUe 
Bei und de PoenUeniia , auf Cicero's de Offtcns, Senecoy Vo- 
ierius Maximus ^ Boethius u. A. Freilich schaut bei Rückblicken 
der letzteren Art auch er das Alterthum mit den Augen seiner 
Zeit an, am auflallendsten, wo er von den Kämpfen eines Marius 
und SuUay als einem Kriege der Guelfen und Gibellinen spricht. 
Andere Einschaltungen sind frisch aus dem Leben und der Geschichte 
der Heimat und der eigenen Zeit gegriffen; es drängte den Dich- 
ter , was er da Strafwürdiges wahrnahm , jedoch Aug' im Auge 
nicht strafen durfte, in seinem Buche niederzulegen, damit das 
gegebene ZeugniCs doch vor Andere und an die Nachkommen- 
schaft gelange. (Waekemagel L c« S.46 — 77.) Seine Blicke auf 
die Zeit sind zugleich das Ursprünglichste und Anziehendste in seinem 
Werke. Im ersten Buche, wo er von den Regeln des Schachspieles 
handelt, hat er zu dergleichen am wenigsten Gelegenheit Im 
zweiten dagegen , wo er von den Hauptfiguren (L a n d v ö g t e n) 
redet, gibt ihm der Stoff Gelegenheit auf die Spaltungen zwischen 
Aibreche und Adolph y die er noch als Zeitgenossen von sich be* 
trachtet, und jene zwischen Ludwig und Friedrich zu bUcken, 
gegen den ganzen Clerus, gegen Geistliche und Richter, gegen 
die allgemeine Habgier vom Ersten bis zum Letzten, und gegen 
alle politischen Gebrechen zu predigen. Am wichtigsten aber ist 



48 

das dritte Buch , das von den Venden handelt , in denen er die 
Landleute und Handwerker darstellt Hier sieht nuin deutlich den 
volksthämlich-gesinnten Priester, der auf Erleichterung des Bauern* 
Standes , z. B. auf Verpflichtung des Ritterstandes zur Zehentzah- 
lung , und auf die Ehre des Handwerkerstandes hinarbeitet In- 
dem er nachher die Briefboten der Landvögte , die Stadtpolizei, 
die Wirthe, Aerzte und Apotheker, Kaufleute und Wechsler, die 
Schreiber und alle möglichen Klassen der Handwerker einzehi vor- 
nimmt , sie spöttisch und oft launig um die Erbsfinden ihrer jesei- 
tigen Geschäfte straft, weniger neckisch und ernster als einflons 
Sachs und Andere, so mahnt er überall an das Aehnliche in den 
Satyrikem und Zeitgenossen des Letztem , und fuhrt uns tiefer in 
das Besondere der Staatsklassen , in die natürlichen Abtheilungen 
der Betriebsmenschen ein, als der Renner^ und behauptet daher 
eine Mittelstelle zwischen diesem und dem Teiehner. (Oetrimu. 
D. S. 165 — 166.) 

So viel zur vorläufigen Bezeichnung des Eigenthümlichen in 
Konrad und seiner Dichtung und über das VcrfaältniCi derselben 
zu dem lateinischen Hauptwerke. 

Friedrich Adelung und Wackertiagei bieten uns zahlreiche 
Auszüge aus Eanrad's Dichtung , und zwar Ersterer aus einer 
von ihm zu Petersburg gesehenen, einst dem Duc de La Va^ 
Uere gehörigen Handschrill im neuen deutschen Merkur. 
1804. Bd. 8. S. 35 — 74 ; und Letzterer aus der Zofinger Hand- 
schrift in den Beitragen zur Geschichte und Litera« 
t u r. Herausgegeben von Kur% und Wei/eenbach. 1 846. Hft. 1 u. 2. 



Die bekannten Abschriften seines Werkes, welche in verschie- 
denen Bibliotheken noch bestehen , sind folgende : 

... Ein Papier -Codex der k. k. Hofbibliothek in Wien aus 
dem fünfzehnten Jahrhundert von 171 Blattern in Folio, mit Ab- 
bildungen, aus Ambras stammend, enthalt vom Blatte 1 bis 118 
Konrad's pon Arnmenhusen Schachzabel. 

Die Handschrift beginnt unter dem schön gemalten Wappen 
des Dichters mit den Zeilen : 



49 

„\u Gottes namen heb ich ao, 
Wann Dljeman nicht geschafTen kau 
An sin hijlff vnnd sinen gnnst 
Efs ist kain wyshait noch kunst.*^ 

Gegen das Ende finden wir das Akrostichon, dessen Anfangs« 
bachstaben den Namen des Dichters, seiner Heimat und seines 
Standes also geben : 

„Dis buch tiht ich Cunrat von Ammenhusen, 
in der statte Stein, da ich munich Tude lut Prie- 
ster wuas, ich künde es niht getichten bas.^ 

Am Schlüsse nach diesem Rättersch liest man die Worte : „ W e r 
wyssen woll, defs namen der difs buch gedichtet 
vnd von latin ze tntsch braucht hat der Nem in 
der obgeschribnen Rätterschen den Ersten bucb- 
staben in yederlingen vfs vnnd vfs, So vindt er 
sinen Namen vnd sinen stant, waz er gewesen ist 
Vnnd och von welchem land. Da mit syg got mit 
Ynnfs Amen.^^ 

Der ganze Codex ist von einer und derselben Hand, und 
zwar von Oabrielo SaUier von pfuUendarff geschrieben und im 
Jahre 1479 beendet worden. Er enthält nebst KonratTs Dich- 
tung eine deutsche Uebersetzung des Schachzabelbnches von 
Jaeobus van Cassaiis und das guldin spil von Meister 
Ingold. Des erstem wurde bereits oben gedacht, und von dem 
letztem wird weiter unten gesprochen werden. 

. . . Eine Handschrift in Folio , aus dem vierzehnten Jahrhun- 
dert, mit Abbildungen, welche sich zu Hamburg befindet, mit 
dem Anfange : 

„Hie hebet sich an dis Buchis Capitel, das do 
heisset der Schachzabel.^^ Cod. Nr.CLXXXDL (S.BibUo- 
ikeea ügenbach. Francof.adM. 1729— 81. T. RLS. 122—128.) 

...„Dis ist dasSchachzabelbuch.^^ — Am Schlüsse 
liest man folgende Anmerkung des Mönches , der das Buch im 
Jahre 1365 abgeschrieben hat: 

„Dys buch ving ich bruoder Reubold Säfse 

4 



50 

von Strasburg an zur SIetzatat in der Stuben vf 
dem tormenter derselben stuben venster stossent 
in der stette graben gein Strasburg abe hin, an 
dem nehesten Dunrestage nach vnsser vrowen 
tage der lichtmefs. vnd volleschreip es vf einem 
strowinen Sessel an dem nehesten Samestage nach 
sante Benedicten dage, do man lute zuosamene 
Done vnd vesper mittenandr, der selbe samefstag 
des abendes woz do dez morgens was mittelfaste, 
vnd von geheisse vnd bete dez erbern geistlichen 
braoder Hugen Ribisin von Colmar^ schaffener 
des egenanten huses zuo SIetzstat sant Johans 
Ordens, wart dise date geschriben dez jares, do 
man zalte von gotz geburte drizehen hundert 
jar, sechtzig vnd Tünf jare. 

hie hat die buehelin ein ende; 
des frowent sich mine hende.'' 

Papier- Handschrift vom Jahre 1365 von 187 Blattern, spal- 
tenweise in Folio. In der Heidelberger Bibliothek. CCCXCYm. 
Dieser Codex ist ebenfalls in Rom gewesen. (S. Adelungs Nach- 
richten. Königsb. 1796. ThI.II. S. 148— 150. — Wilkens Ge- 
schichte der Heidelberger B. Sammlung S. 466. — Van der Ha^ 
gen und Busehingy Grundrifs. S. 426.) 

... Einer Jenaer Handschrift des fünfzehnten Jahrhunderts 
erwähnt Docen, MiscelL II. 89, ohne ihr eine nähere Beschreibung 
anzufBgen. 

... Der rühmlichst bekannte Herr von Lassberg zu Mors- 
bürg am Bodensee ist im Besitze einer Handschrift mit der 
Jahreszahl 1381, welche letztere jedoch eben nur die Zeit andeu- 
ten mag, in der die Abschrift gemacht worden ist. (S. Wacker-- 
nageiin den Beiträgen zur Geschichte und Literatur. Aarau, 1846. 
Erstes Heft S. 46.) 

... Die königliche Bibliothek in Paris besitzt nach Graff 
zwei Pergament- Handschriften von Kot$rad ran Ammenhueen 
vom Jahre 1887, unter den Nummern 7267 und 7884, mit der 



51 

Ueberschrifl: „Dis buch ist von dem schofzabelspil 
von latine zu datsche gedieht vnd seit och hübe- 
scher Dinge vil.^^ — Viele SteOen sind zu Bildern oiTen ge- 
bssen. — (S. &raif « Diutiska. Bd. III. S. 450 — 454.) 

... Eine Pergament -Handschrift in Petersburg von 128 
Blättern in Folio ist mit aulserordentlichem FleiCse und groGser Net- 
tigkeit geschrieben und sehr gut erhalten. Der Besitzer (den Ade^ 
iung nicht nennt) erstand sie zu Paris in der Versteigerung der 
Buchersammlung des Duc de la ValUere^ in dessen Kataloge (Vol. I. 
S.398. Nr. 1321) man sie angefahrt findet. Sie hat^ auCser einer 
groben Menge mit Gold und Farben gemalter Anfangsbuchstaben, 
dreizehn sehr gut gemachte Zeichnungen in lebhaften Farben 
auf Goldgitmd , welche, wie gewöhnlich^ die Gestalt der Schach- 
steine in ihrer sinnbildlichen Bedeutung darstellen. Jede Seite hat 
zwei Spalten, welche häufig durch gemalte grofse Buchstaben und 
roth geschriebene lateinische Sinnspruche, so wie durch deutsche 
Ueberschriften unterbrochen werden. Sie beginnt : „Dia buch 
ist von dem SchtffzabelspiL Von Lattine zu töl- 
sche gedichU^^ 

Die Handschrift ist im Jahre 1337 ausgesteift. Am Ende 
findet man den erwähnten Anhang mit der Ueberschrift : „ D i s 
ist ein retersche do vindet man inne wie der hies 
der dis buch tihtete.^^ Die Zeit der Dichtung ist am Schlüsse 
desselben wie in der Wiener Handschrift also bestimmt: 
„Dis buchelin wart vollebracht 

Da man zalte tod gottes geburte 

Vür war Subene vnd drirrig 

Vnd dritzeheo hunder t jar.'' 

Von dem Verfasser des lateinischen Urtextes heifst es auf dem 

zweiten Blatte : 

yyDer dis buchelin hat gedieht 
In latein als ich es vant. 
Der waz iacobus genant 
Von thessoiis ein brediger'^ etc. 

(S. Adelurtg im neuen deutschen Merkur. 1804. Bd. HI. 

S. 85 — 89.) Der jetzige Besitzer dieses Codex ist noch unbekannt. 

4* 



50 

von Strasburg an zur Sletzstat in der Stuben vf 
dem tormenter derselben stuben venster stossent 
in der stette graben gein Strasburg abe hin, an 
dem nehesten Dunrestage nach vnsser vrowen 
tage der lichtmefs. vnd volleschreip es vf einem 
strowinen sessel an dem nehesten Samestage nach 
sante Benedicten dage, do man lute suosamene 
none vnd vesper mittenandr, der selbe sameTstag 
des abendes woz do dez morgens was mittelfaste, 
vnd von geheisse vnd bete dez erbern geistlichen 
bruoder Hugen Ribisin von Colmar^ schaffener 
des egenanten huses zuo Sletzstat sant Johans 
Ordens, wart dise dale geschriben dez jares, do 
man zalte von gotz geburte drizehen hundert 
jar, sechtzig vnd fünf jare. 

hie hat dis buehelin ein ende; 
dez frowent sich mine hende.'' 

Papier- Handschrift vom Jahre 1365 von 137 Blättern, spal- 
tenweise in Folio. In der H e i d e I b e r g e r Bibliothek. CCCXCVin. 
Dieser Codex ist ebenfalls in Rom gewesen. (S. Adelung^s Nach- 
richten. Königsb. 1796. Thl.II. S. 148— 150. — Wil/cens Ge- 
schichte der Heidelberger B. Sammlung S. 466. — Van der Ea^ 
gen und Bueehingy Grundrifs. S. 426.) 

... Einer Jenaer Handschrift des fünfzehnten Jahrhunderts 
erwähnt Doeen^ MiscelL 11. 89, ohne ihr eine nähere Beschreibung 
anzufügen. 

... Der rühmh'chst bekannte Herr von Laesherg zu Mörs- 
burg am Bodensee ist im Besitze einer Handschrift mit der 
Jahreszahl 1381, welche letztere jedoch eben nur die Zeit andeu- 
ten mag, in der die Abschrift gemacht worden ist (S. Wacker^ 
nageiin den Beiträgen zur Geschichte und Literatur. Aarau, 1846. 
Erstes Heft S. 46.) 

.. . Die königliche Bibliothek in Paris besitzt nach Graff 
zwei Pergament- Handschriften von Kotn-ad von Ammenhusen 
vom Jahre 1387, unter den Nummern 7267 und 7884, mit der 



51 

Ueberschrifl: ^Dis buch ist von dem schoTzabelspil 
von latine zu dutsche gedieht vnd seit och hübe- 
scher Dinge vil> — Viele Steilen sind zu Bildern offen ge- 
lassen. — (S. Orii^« Diuliska. Bd. III. S. 450 — 454.) 

... Eine Pergament- Handschrift in Petersburg von 123 
Blättern in Folio ist mit aulserordentlichem FleiGse und grolser Net- 
tigkeit geschrieben und sehr gut erhalten. Der Besitzer (den Ade^ 
iung nicht nennt) erstand sie zu Paris in der Versteigerung der 
Büchersammlung des Duc de la VaiHere^ in dessen Kataloge (Vol. L 
S.S98. Nr. 132!) man sie angeführt findet Sie hat^ auCser einer 
groben Menge mit Gold und Farben gemalter Anrangsbuchstaben, 
dreizehn sehr gut gemachte Zeichnungen in lebhaften Farben 
auf Goldgiiuid , welche, wie gewöhnlich^ die Gestalt der Schach - 
steine in ihrer sinnbildlichen Bedeutung darstellen. Jede Seite hat 
zwei Spalten, welche häufig durch gemalte grofse Buchstaben und 
roth geschriebene lateinische Sinnsprüche, so wie durch deutsche 
Ueberschriflen unterbrochen werden. Sie beginnt: „Dis buch 
ist von dem SchtffzabelspiL Von Lattine zu tul- 
sche gedichU^^ 

Die Handschrift ist im Jahre 1337 ausgestellt. Am Ende 
findet man den erwähnten Anhang mit der Ueberschrift : „Dis 
ist ein retersche do vindet man inne wie der hies 
der dis buch tihtete.*^ Die Zeit der Dichtung ist am Schlüsse 
desselben wie in der Wiener Handschrift also bestimmt: 
,,Dis buchelin wart voliebracht 

Da man salte von gottes geburte 

Vür war Sübene vnd driffig 

Vnd dritzehen hundert jar." 

Von dem Verfasser des lateinischen Urtextes heirst es auf dem 

zweiten Blatte : 

„Der dis buchelin hat gedieht 
In latein als ich es yant. 
Der waz iacobus genant 
Von thessoiis ein brediger'^ etc. 

(S. Adelung im neuen deutschen Merkur. 1804. Bd. III. 

S. 35 — 89.) Der jetzige Besitzer dieses Codex ist noch unbekannt. 

4* 




50 

von Strasburg an zur SIetzstat in der stuberi vf 
dem tormenter derselben Stuben venster stossent 
in der stette graben gein Strasburg abe hin, an 
dem nehesten Dunrestage nach vnsser vrowen 
tage der lichtmefs. vnd volleschreip es vf einem 
strowinensesselan dem nehesten Sam es tage nach 
sante Benedicten dage, do man lute zuosamene 
none vnd vesper mittenandr, der selbe samefstag 
des abendes woz do dez morgens was mittelfaste, 
vnd von geheis^e vnd bete dez erbern geistlichen 
brnoder Hugen Ribisin von Colmar^ schaffener 
des egenanten huses zuo Sletzstat sant Johans 
Ordens, wart dise dale geschriben dez jares, do 
man zaite von gotz geburte drizehen hundert 
jar, sechtzig vnd fünf jare. 

hie hat dis buehelin ein ende; 
dez frowent sich mine hende.^ 

Papier- Handschrift vom Jahre 1365 von 137 Blättern, spal- 
tenweise in Folio. In der Heidelberger Bibliothek. CCCXCVIII. 
Dieser Codex ist ebenfalls in Rom gewesen. (S. Adelung*» Nach- 
richten. Konigsb. 1796. ThI.II. S. 148— 150. — Wilken's Ge- 
schichte der Heidelberger B. Sammlung S. 466. — Van der Eo' 
gen und Bueehmg, Grundrib. S. 426.) 

... Einer Jenaer Handschrift des fünfzehnten Jahrhunderts 
erwähnt DoeeUj MiscelL II. 89, ohne ihr eine nähere Beschreibung 
anzufügen. 

... Der rühmlichst bekannte Herr von Lassherg zu Mörs- 
burg am Bodensee ist im Besitze einer Handschrift mit der 
Jahreszahl 1381, welche letztere jedoch eben nur die Zeit andeu- 
ten mag, in der die Abschrift gemacht worden ist. (S. Wacker-- 
nageiin den Beiträgen zur Geschichte und Literatur. Aarau, 1846. 
Erstes Heft S. 46.) 

... Die königliche Bibliothek in Paris besitzt nach G r a f f 
zwei Pergament -Handschriften von Kothvad von Ammenhueen 
vom Jahre 1887, unter den Nummern 7267 und 7884, mit der 




51 

Ueberschrifl: ),Di8 buch ist von dem schofzabelspil 
von latine zu dutsche gedieht vnd eeit öch hübe- 
scfaer Dinge vil.^ — Viele Stellen sind zu Bildern offen ge- 
lassen. — (S. Orii^« Diuliska. Bd. III. S. 450 — 454.) 

... Eine Pergament -Handschrift in Petersburg von 123 
Blattern in Folio ist mit aulserordentlichem FleiCse und groliser Net- 
tigkeit geschrieben und sehr gut erhalten. Der Besitzer (den Ade^ 
lung nicht nennt) erstand sie zu Paris in der Versteigerung der 
Buchersammlung desDucdelaVaiUere, in dessen Kataloge (Vol. L 
S.398. Nr. 1321) man sie angefahrt findet. Sie hat^ aufser einer 
groben Menge mit Gold und Farben gemalter Anfangsbuchstaben, 
dreizehn sehr gut gemachte Zeichnungen in lebhaften Farben 
auf Goldgrand , welche, wie gewöhnlich^ die Gestalt der Schach- 
steine in ihrer sinnbildb'chen Bedeutung darstellen. Jede Seite hat 
zwei Spalten, welche häufig durch gemalte grofse Buchstaben und 
roth geschriebene lateinische Sinnspruche, so wie durch deutsche 
Ueberschriften unterbrochen werden. Sie beginnt: „Dis buch 
ist von dem SchtffzabelspiL Von Lattine zu tul- 
sche gedieht. <^ 

Die Handschrift ist im Jahre 1337 ausgestellt. Am Ende 
findet man den erwähnten Anhang mit der Ueberschrift : „Dis 
ist ein retersche do vindet man inne wie der hies 
der dis buch tihtete.^^ Die Zeit der Dichtung ist am Schlüsse 
desselben wie in der Wiener Handschrift also bestimmt: 
yyDls buchelin wart voilebracht 
Da man zalte von gottes geburte 
Vür war Subene vnd driffig 
Vnd dritzehen hunder t jar.'' 

Von dem Verfasser des lateinischen Urtextes heifst es auf dem 

zweiten Blatte : 

yyDer dis buchelin hat gedieht 
In latein als ich es vant. 
Der waz iacobus genant 
Von thessoiis ein brediger" etc. 

(S. Adelung im neuen deutschen Merkur. 1804. Bd. HI. 

S. 35 — 39.) Der jetzige Besitzer dieses Codex ist noch unbekannt. 

4* 



62 

... Eine in der vaticanischen Bibliothek zu Rom befindliche 
Papier -Handschrift mit der Bezeichnung 898, von 137 Blattern. 
Sie beginnt: 

„Dia ist dafs Schachzabelbuch. In gottes na- 
men hebe ich an^< (wie die Wiener Handschrift), und endet: 

,,Trit yf die Füsse la zawen dir 
Eilselin du gang mit mir, 
Nit la dirs missevalleD 
Behalten sy yds allen, Allen seiden samen 
Seeulorum. Amen." 

(S. Adelung, Altdeutsche Gedichte in Rom. Eönigsb. 1796 
— 99. 8. TM.I. S.82. Thl.II. S. 148—148.) 

... Eine Papier -Handschrift in der öiTentlichen Bibliothek zu 
Stuttgart, aus dem fün&ehnten Jahrhundert mit vielen Figuren, 
und der Bezeichnung : Cod. poet. FolAl Die Ueberschrift lautet: 
^SchachzabeL^^ Das Gedicht schliefst mit dem bekannten Akro- 
stichon, das des Dichters Namen angibt Kurz vorher wird eben- 
falls das Jahr genannt: „siben vnd* drifsig drizehen 
hundert ior vor ingonden mertzen drigetage.^' — 
Dem Schlüsse des Gedichtes folgen noch Verse , in welchen der 
Dichter, nach Malsgabe des lateinischen Textes, die Hauptgänge 
der Schachfiguren beschreibt, nämlich deskunges uszgang, 
der kungln vszgang, des alten vszgang, des rit- 
terg vfgang, des roches gang, der venden vsz- 
gang. Das Ende dieser Verse fehlt. (S. Ora/fj E. O. Diutiska. 
Bd. n. S. 72 — 76 mit Auszögen.) 

... Eine Handschrift, von demselben Jahre 1837 ausgestellt, 
und von üirieu$ Bemer geschrieben, besitzt die W o 1 f e n b ö 1 1*- 
ler Bibliothek unter Nr. 81 in Folio. — (S. Lessing* h Leben. 
Thl.in. S.99.) 

. . . Eine andere Abschrift von einem Stephan Fiaeher v&n 
Dünekeispiei findet man ebendaselbst nni&r Nr. 25 in 4. 
Sie ist auf Papier in klein Folio geschrieben, zählt 188 Blätter, 
und schUelst mit den Versen , die dem Rättersche oder Räthsel 
aonsl munittelbar vorangehen. (S. Lessing ^ Kollektaneen. TU. IL 



53 

S. 883, und E$ehenburg im neuen deutschen Merkur. 1805. 
Bd. I. S.113.) 

. « . Papier-Handschrift in Folio , jede Seite zu z w e i Spalten 
geschrieben. Oben auf der ersten Seite liest man: „Dis buoch 
ist Yondem schachzabelspil von latinze diutsche 
gedichtet.^ — Das Meiste ist von einer und derselben Hand 
des rOnfzehnten Jahrhunderts; nur an einigen Stellen (S. 62. 6., 
66.6., 76.6., 119 a. — 125 a., und 236 a.) tritt noch eine zweite, 
von gleichem Alter, wie es scheint, die Hand des Miniators ein^ 
dessen , der auch die rothen Anfiingsbuchstaben und Ueberschrif- 
ten hinzugefugt, und ergänzt theils Lücken^ die der erste Schrei«* 
ber frei gelassen , theils einzelne Verse , die er übersehen hatte. 
Die zweite Hand ist genauer, und folgt in Allem, namenthch aber 
in der Bezeichnung der Mit- und Umlaute mehr den Regeln der 
classischen Gesammtsprache, wahrend die Mundart des ersten und 
eigentlichen Schreibers gerade hierin wahrhaft barbarisch ist. 

Von eben diesem Miniator mögen auch die Bilder seyn, welche 
hier, wie in der Stuttgarter Handschrift, nur minder zahbreich 
als dort, den Gang des Textes unterbrechen; es ysind deren 24. 
Auch in ihrer Beschaffenheit weichen sie durchaus von den Stutt- 
garter Bildern ab. Letztere stellen ganze , zu bestimmter Hand- 
lung componirte Gruppen dar , die Zofinger immer nur einzelne 
Figuren. Nur die Bilder, welche auf S. 7 und 8 die dort erzählte 
Parabel von Vater und Sohn mit dem Esel veranschaulichen sol- 
len, enthalten eine gröfsere Figurenzahl. Die Zeichnung ist überall 
eigenthümlich und mit sicherer Gewandtheit ausgeführt. Leider ist 
die Handschrift unvollständig: mit den 132 Blättern, welche sie 
noch befällst, erreicht sie den Schlufs des Werkes nicht; dieser 
fehlt, und somit auch die Stelle, wo der Verfasser selbst seinen 
Namen und die Zeit angibt , in welcher er es gedichtet hat. Der 
V^lust kann aber nur wenige Blätter betragen. — Diese Hand- 
schrift gelangte, wie schon oben erwähnt wurde, im Jahre 1764 
durch Schenkung eines patriotischen Bürgers, des Pfarrers J. J. 
Zmmerlin zu R o g g wy 1 , auf die Stadtbibliolhek von Z o f i n g e n. 
(S. Wackemagel in den Beiträgen zur Geschichte und Literatur. 



54 

Aarau, 1846. fleftl, S.47, 48. — In den Heften 1 und 2 fin- 
den «eh zahlreiche Auszüge aus eben diesem Codex.) 

...Fr. J. MofM gedenkt in seinem Werke : ,,0uellen und For- 
schungen zur Geschichte der deutschen Literatur und Sprache,'^ 
S. 178, einer Handschrift von K. v. AmmetUiusen ^ ohne die Bi- 
bliothek zu nennen, deren Eigenthum sie ist^ mit folgenden Wor- 
ten: „Das Schachzabelbuch von Konrat von Am- 
me nhausen.^^ — Die Zeit der Abfassung ist auch hier mit dem 
Jahre. 1887 angegeben, und des Dichters Namen und Stand iii 
dem bekannten Akrostichon am Ende beigefQgt Die Abschrift ist 
vom Jahre 1474, besteht aus 104 Blattern, jede Seite zu 92 Ver- 
sen, womach das Ganze etwa 19,100 Verse enthält Der An- 
fang lautet wie bei dem Wiener Codex. 

. . • Einer Handschrift gedenkt auch SehiUer in seinem The^ 
saurug. T. DL fn'aef. S. XXXVI. Wahrscheinlich ist es aber der 
Anonymus de iudo seaccorumy oder der Anonymus de iudo 
eeaecorumy den Oberiin in der Notitia Mse. vor dessen Glossar. 
S. V und VI. aufführt , und wovon vielleicht auch beide nur einer 
und derselbe sind. (S. Van der Hagen und Büsching, Grundrib 
der Geschichte der deutschen Poesie. S. 426.) 



C. Heinrich von Bemgen. 

Ueber die Lebensumstände dieses Mannes ist uns bisher nichts 
mitgetheilt worden. Mone macht uns in seinem Anzeiger 
(1838* Sp.287) nur auf dessen poetische Bearbeitung des Werkes 
vom Jacob de Cessolis aufmerlcsara , welche als Handschrift in 
der öffentlichen Bibliothek zu Stuttgart mit dw Bezeichnung 
Poet. Nr. 25. 4. aufbewahrt wird. 

Diese Papier -Handschrift ist vom Jahre 1438, und beginnt 
mit den Worten: „Mufs raichet nach den fnnden^^ etc., 
und schlielisl.: 

^wünschet das auch im gescheh wol 
der daz puch nützen sol 
und got dem schribär 
behütt vor aller schwär.^ 

Der Dichter nennt sich auf dem letzten Blatte : 
ff ich haifs des getichtes twerich 
genant von Berngen Hainrich.'' 

Möge ein Forscher, wie der vielfach verdiente Waekemagel, 
nns einst ausfuhrlichere Angaben über den Dichter und sein Werk 
mittheilen, und ihm so einen Platz in der Geschichte der deutscheu 
National - Literatur anweisen. 



D. Meister Ingold. 

Von den Lebensumständen dieses altdeutschen Prosaikers 
haben uns die literarischen Forscher auch wenig mitgetheilt So 
viel wissen wir eben nur von ihm selbst, dats er, gleich Ce$$M$ 
und andern Mystikern der mittleren Zeit, ein Priester des Prediger- 
ordens war, und dafs er sein Werk: „Das guldin Spil^^ im 
Jahre 1450 geschrieben hat Auch Quetif und Eecard kennen 
von diesem Autor nichts als den Titel seines Buches. 

Sehwindei gibt uns in seinem Thesaurus Bibttotheearum, 
T. L S.122, und Meister in den Beitragen, ThL I. S. 160 u.ff. 
Nachricht yon diesem Buche. Ihr darüber gefälltes Urtheil spricht 
sich dahin aus, dafs es den mönchischen Geist einer pedantischen 
und schwerfaUigen Allegoriesucht athme, dabei aber auch viele 
gute Gedanken enthalte, welche gelesen zu werden verdienen. 
Dieser Vorwurf dfirfle wohl mehr oder wem'ger alle Schrillen des 
Mittelalters, besonders jene treffen, welche von Mönchen verfalst 
worden sind. Heut zu Tage urtheilen wir jedoch über derlei 
Werke etwas glimpflicher, indem wir das Streben ihrer Verfasser, 
alles zu versinnbildem , der Richtung ihrer Zeit zu Gute halten, 
und, bei manchen Fehlem, das Verdienst nicht verkennen, welches 
für die Literaturgeschichte daraus erwachsen ist. 

Ingold behandelte in seinem , nachher bei Günther Zeiner 
im Jahre 1472 gedruckten Werke nicht weniger als sieben Spiele, 
um an jedem derselben eine der sieben Hauptsünden zu entwickeln. 

Dr. FdrAr, E. M. Oettinger und Andere waren im Irrthume, 
wenn sie glaubten, Ingoid sey gegen die Spiele zu Felde gezogen, 
und zähle demnach auch das Schachzabelspiel zu den sieben Haupt- 



S7 

Sünden. Das G^enthml hi«rvor möge die Einleitung beweisen, 
weldie seinem Werke vorangeschickt ist Ich entnehme sie der er- 
wähnten gedruckten Ausgabe: 

„Hie hebt sich das buch an, das man nent ds 
guldin spil, vnter dem begriTfen seind siben spil, 
durch welche die houbtsänd der auch an der czal 
siben seynd, kurcz vn meisterlich zu bestraffung 
d* irrenden erclärt werden. << 

„Da ich bei meiner herschaft wz ein beichli- 
ger vnd ein sei warter, vn marckt da bey wie dz 
sy so gar zu guten siti geneigt wäre die sy von 
got ketten vnd von iren eitern her bracht als ich 
wol han gemerckt rn gern vil predig horten vn 
die an tund vn schreiben, als syvö mir manig pre- 
dig geschriben habent, da han ich gedacht dz ich 
got de obersten herren vK d' edlen hochgeborne 
mueter maria vnd den heiligen zu eren vnd mei- 
ner gnädigen herschaft zu ein£> geistlichen dienst 
vnd allen den die es lesen zu einer manung zu tugeten 
dz ich will machen ein buchiin dz ich nennen will 
dz guldin spil vn dz will ich teilen in siben spil 
wid* die siben houbttotsund, vn dz sint siben gul- 
din spil Schaffzagel wid* hoffart, bretspil mit 
den Scheiblachen wider frafsheyt, kartenspil 
widWnkeusch^ wirffelspil wider geitikeit, Schies- 
sen wider zorn, tanczen wider trakeit, seitenspil 
wider neid ynd hafs. Von dem ersten schaffzagel 
spil lafs ich wissen dz ein prediger wz, d' hiefs 
bruder iacob vö tessalis d* hat darüb' geschriben, 
daraufs ich yil hab genomen, ouch hab ich vil 
genome aufs ter geschrifft vnd vil aufs meinem 
eigen siiivnd auch von sagen, wie ein heidnischer 
meister wz in caldia d'hiefs xersesod* phiiometer 
ter hat dz spil gedichtet von zweierley Sachen. 
Die erst ist dz ein kung wz zu babileni ter wz 



S8 

nabachodonosors san, vd ter hiefs eiulmaradach 
vi WZ ze mal ein vntugenthafter herr, als och 
«ein vater wz über ten verhängt got das er siben 
monat afs als ein fisch vnd gieng auf henten vnd 
auff fassen als ein tier. Der selb iang küng wolt 
von niema strauff leide vmb sein missetat, vnd 
da in seyn fater straufft vnd in vieng da erhew er 
in tzu stücken nach seinem tod vnd gab in den 
vögeln zu essen daru dz er nit wyder lebentig 
würd vnd in mer straufte vn wer in straffet den 
tod er tzu band. Vnd also gedacht der vorge- 
nannt meister dz spil, damit er den küng braiht 
za guten siten vnd dz er sich liefs strauffen, 
vnd dz wz die erst sach. Die ander sach darfi 
daz spil erdacht ward das ist für massig gan vnd 
das man da bey leret streytten vnd fechten vn 
all clugheit, da von vil ze sagen war. Die driti 
sach ist das man da bey leret tugent vnd gatt Sit- 
ten vnd manig grofs clagheit vnd also heyst eyn 
yegclich spil das auff tugent weifst Eutropolia, 
Als Aristoteles spricht vnd darü will ich von di- 
sem spil zu dem ersten sagen, wie es geczogen 
ist auff gut siten vnd auff den menschen gaystli eh. 
Zu dem andern mal von dem gestein wie es ge- 
schickt ist vnd was es beteut vnd wie man es 
zeucht vnd wie ir geng seyent.^ 

Am Schlüsse des ganzen Buches spricht der Verfasser fol- 
gende Worte: 

„Nun han ich mit gottes hilff vnd der heili- 
gen geschrifft hilff difsz buchlin volbracht vo 
dem guldin spil, als ouch sant augustinus einest 
macht ein buchlin von zehen seite, ich han dz 
mein getan on uerfencklich, wer dz list vii hört 
der besser es vnd bit got auch fleissiclichen vnd 
ernstlichen für mich des beger ich ein priester 



S9 

prediger ordens hiefs meister ingold hat diae 
spil gemacht'^ 

Die Stelle, welche auf die Abfassang oder Vollendung diese« 
Buches hindeutet, findet sich auf der rechten Seite des 89. Blat- 
tes in dem Kapitel vom Kartenspiele. Sie lautet: „Nempt war 
wie die man voraufs die iungo yeczud da man 
zalt nach xps geburt, M<; CCCC. L. iar tragent ke- 
plache mit läppen yu werffen die lappd auf de 
köpf" U.S.W. 

Sonderbarer Weise waren die Hanner, welche die Spiele 
sinnbildlich darstellten, aus dem Predigerorden ; bo war Ingolä im 
fünfzehnten, Bruder JoAann^s mit seinemIriMitM eartuiarum 
maraüsiatu9 (s. die Wiener Handschrift) im vierzehnten 
Jahrhunderte, Dominikanermönche; eben ein solcher war im 
dreizehnten Jaeobun de Ce»$oU9 gewesen« Die Versinnbild- 
lichung der Spiele ging daher wie eine Ordensüberliefernng von 
Geschlecht zu Geschlecht. Ingold bemerkt auch ausdrücklich, 
wie wir oben gesehen haben, dafs er von diesem ältesten Vorgfin« 
ger Vieles entlehnt habe. (S. Panzer'M Annalen. S. 65. — 3fe<- 
9tet^u Beiträge. ThLI. S. 160 — 166, und Waekernagei an dem 
bereits citirten Orte. Hfl 1. S.44.) 

Von hkgold sind mir folgende Handschriften und der er- 
wähnte Druck bekannt : 

... Ein Papier -Codex der k. k. Hofbibliothek in Wien aus 
dem fünfzehnten Jahrhundert von 171 Blättern in gr.FoL aus Am- 
bras. Nr. DI. Bl. 141 — 171. Anfang und Ende lauten wie bei 
der gedruckten Ausgabe mit dem Unterschiede, dals bei der 
Handschrift, statt des Druckers und Jahres zu lesen ist: „Ge- 
schrieben von Gabrielo sattler von pfullendorff, 
an dem ingennden tag defs howmonatz von der 
gepurt cristi tusennd vierhundert Stbentzig vnnd 
Nun jar.*^ 

Die Ueberschhften der in dieser Handschrift enthaltenen sie- 
ben Tractate sind: „Das erst ist SchachtzabeL Nun 
hebt sich hJ4^ an das Brettspiel oder spilen mit 



L 



' den Scbiblschenn. Das drilt spil ist Schantzen 
(Wflrfelspiel). Von dem karlenspjL Von demTantz. 
Bie endet eich das Tantzen vnnd rächt an das 
schieseenn. Von dem sailenspil." — Die Udterscbrif- 
ten da- Abhandinng vom Schaffzagelspiel selbst aber lauten: 
„Das erst ialSchacbzabelspilUergke uff. — Von 
demkuni; im Schach. — Hie sag ts vonderknn- 
gin mergke uff. — Von den allen Mergk uff. — 
Von den Ritlern. Hie endenl die Riller vnnd ra- 
hennt an di« Rocb des schaufftzabelspile. — Hie 
«nden sich die rocb vnnd vabenn an die Vennden 
alfs du wol huren würst in manch folgenden ge- 
Bchribnen Blettern kürizlich gut vnnd ordennl- 
lich gedieht" elc. 

... Ein Papier-Codex vom Jahre 1450 in zwei Spalten ge- 
schrieben, mit roth und blau gemallen Anfangsbuchstaben und 
vielen andern Gemälden. Die Handschriß umfafst 289 Bl&lter, 
nebst noch nenn andern za Anfang desselben , von denen 1 — 8 
and 7« — 9 leer sind ,5 — 7 a aber den Anzeiger dos Inhaltes 
bilden. Die Blätter 168 — 208 enthalten Ingold't Werk. Die 
UeberschriR lautet : „Vom Schachzabel und andern 
Spielen. Das Buch fängt an: „Do ich bei meiner 
Herschafft" etc., und endet: „In den zimbel glogglio 
die wol tonend.*' — Der Schhilssatz lautet: „Ain jeglich 
gayHt lob den herrn. Nun ban ich mit %Qit hilf 
diz püchlin volprachl von den guldin spil" u.s.w. 
Aber ich jorg molich han dilz buch geschribn 
vnd volpracht 1450, an sanct marx lag, gol be- 
hflt ans vor dem gehen tod. Amen.'* — Diese Hand- 
schrift befindet sich in der akademischen Bibliothek zu Giefsen. 
(S. Adrian, J. V. Catat. Coda. Mt*. BIbfiotk. Acad. OUtenaiM. 
Francof. ad M. 1840. 4. S. 245.). 

... Der Anfang der gedrocklen Aasgabe ist also eingetbeiit : 
,4liebeblsicb dasbucb an^daamannentdasguldin 
I spil vnder dem begriffen seini eiben spil, durch 



61 

welche | die hoabtsind der auch an der czal siben 
seynd kurcz | vn meisterlich zu bestraffang d* ir- 
renden erklart werden. ^^ Nun folgt ein Holzschnitt, wel- 
cher einen Mann und eine Frau Schach spielend vorstellt. Den 
Schlufs liest man in folgender Eintheilung: „Getruckt von 
ginthero zeiner geborn aufs reutlingen | an dem 
achten tag sant Jacobs des merern, als man | zalt 
von der geburt cristi. M« CCCC. Lxxij*» iar."— Das mit 
Holzschnitten geschmückte Buch hat weder Blattzahlen noch Signa- 
luren y und enthalt 48 Blätter. Der Text ist mit gothischer Schrift 
in Folio und in langen Zeilen gedruckt, deren eine volle Seite 8S 
jBählt. Der Inhalt ist der, der bereits beschriebenen Handschrift. — 
(S.Hain. U. 1. Nr. *9I87, und Marchand. T.IL S. 99.) Die 
Wiener Hofbibliothek besitzt einen sehr gut erhaltenen Abdruck 
dieser einzigen Ausgabe Ingold's. 



v/ 



J. J 






JB. Lücena ond Francesch Vicent. 

Oer volktandige Name des ersteren dieser Männer ist uns 
bis jetzt eben so unbekannt, als die vorzüglichsten Lebensumstände 
beider. Die zwei berühmten Werke, welche sie über das Schach- 
spiel geschrieben haben ^ sind so auberordentiich selten und so 
schwer auFzuGoden, dafs selbst eine kurze Anzeige ihrer Geschichte 
und ihres Inhalts, zumal in einer bibliographischen Uebersicht, 
fast zu den Unmögh'chkeiten zu zählen ist. Folgendes ist der Titel 
des ersteren mit möglichst näheren Angaben. 

... ^Repeiicionde AmoreSy y Arte de Axidres^ Fol. 1. 
Ein Schachspiel im Holzschnitte mit dem Titel in Hajuskebchrift: 
„Eepeticion: de amo \ res: e arte, de axedres \ con CL.jue^ 
goM. de I partido. '^ 

Fol. 1. 6. Ein Epigramm des Francigci Quiros in laudem 
operiMj von 9 Distichen; diesem folgt ein zweites von 18 Disti- 
chen auf Fol.2.a. mit der Ueberschrift ; y^Lucena in suo OpereJ^ 
Auf der Kehrseite dieses zweiten Blattes wird der erste Theil des 
Titels also wiederholt: ^^Repetidon de amoree eantpuesta per 
Lucena; dann folgt nach einem leeren Blatte: „xirte treue e m- 
troduction muy necestaria para »aber jugar al axedres con 
ciento y eineuenta juegoM de partido. Intitulada ai »ereni»^ 
gimo e muy sclare$cido don Johan et tercero principe de tas 
epaha» por Lucena hijo dei muy »apieniienmo doctor y reue^ 
rendo prothonotario don Johan remirez de Lucena ambaxa^ 
dor y det cbeejo de loa reyes nueetros $enore$ studiando en et 
preclari»»imo studio de la muy noble civdad de Salamanea, ^ 
(Ohne Angabe des Druckortes , Druckers und Jahres) in 4. mit 
dem Register A, aa, ee; ferner B bis O. 8. oder 87 Blättern. 



/ 






<• 



< . / 



63 

Mafmann gibt (S. 173. «<>-•) da« Jahr 1495 ao. (Siehe 
noch Huin. VoL D. P. L S. 289. Nr. 10,254. — De la Sema San^ 
iander, I. 1. S.224. Nr. 61 und m. S.122. Nr. 874; — femer 
Lydgate.^ 

Diese Abhandlung enthäil verschiedene praktische Schach- 
spiele, darunter 150 schwierige Stellungen oder Schachaufgaben, 
weiche durch 1 64 Holzschnitte erläutert werden , deren Ausf&h- 
rang, in Berücksichtigung ihres Zeitalters, trefflich zu nennen ist 
Das Buch selbst gilt als ein Prachtstück aus der ersten Zeit der 
Buchdruckerkunst. 

Lueenay von seiner Geburtsstadt also genannt, ist der Vor- 
gänger Damiano'» y oder eigentlich des Portugiesen Damian»^ 
welcher fast den ganzen Inhalt seines Werkes der spanischen Ur- 
schrift Lueena'n entnimmt : denn von den in dem Letzteren ent- 
haltenen 150 Aufgaben und Stellungen benützt Damiano gegen 
100. — Dieser grofsartige Zug der Abschreiberei wurde an Da^ 
miano selbst einiger Mafsen dadurch gerächt, dafs später ein ge- 
wisser Antonio Porto zwei verschiedene Ausgaben Damiano*9j 
und zwar eine zu Bologna bei Giovanni Boni, 1606, und 
die andere zu Venedig, bei Pietro Fari^ 1618 drucken liels. 
(Vergl. Damiano und A. Porto,') Beide erschienen unter Antonio 
Porto' 8 Namen , welcher als alleiniger Verfasser ganz bescheiden 
angegeben wurde. Nach allem diesen mag Lueena selbst auch 
nur ein Sammler seiner Aufgaben aus anderen Quellen gewesen 
seyn, die er, sonderbar genug, mit Liebes -Sonetten umkleidete, 
um die Aufmerksamkeit des schönen Geschlechtes zu fesseln , und 
auf diese Weise durch Ohr und Herz zugleich das Schach dem 
Geiste einzuprägen und den Stunden der Mufse desselben eine Un- 
terhaltung zu gewähren. 

Als in der zweiten Hälfte des flinfzehnten Jahrhunderts die 
Grofsmacht der Buchdrackerkunst ihre Entwickelung erreicht hatte, 
da drängten sich alle Künste und Wissenschaften rührig herbei, 
um aus der bewunderungswürdigen Erfindung Nutzen zu ziehen. 
DieDrackpresse öffnete bereitwillig Allen ihre Arme, und das erste 
Erzeugniis ihrer Veröffentlichungen mulste auf Europa, gleich 



64 

den ersten Tropfen eines befrachtenden Fröhlingsregens , welcher 
die Ernten des Landmannes ins Leben zu rufen bestimmt ist, wohl- 
Ihätig niederfallen. Das Schachspiel blieb hinter seinen Sdiwestem, 
den heiteren Wissenschaften , nicht zurück ; mehrere Werke dar- 
über gingen in Italien, Frankreich und Spanien aus der Presse 
hervor, und Frankreich und England folgten etwas später im Hin- 
tergrunde nach. So stiftete die Buchdruckerkunst auch in diesem 
Zweige Nutzliches, und erhielt so manches Erzeugnifs des Geistes, 
das ohne sie vielleicht unwiderruflich verloren gegangen wäre. 

DaCs Lueena selbst wirklich und wahrhaftig der Schöpfer 
und Erfinder jener Sammlung von herrlichen Schachaufgaben sey, 
womit er uns beschenkt hat, ist, wie wir es bereits oben vermein- 
ten, bis jetzt noch nicht erwiesen« Wir halten es für wahrschein- 
licher, dals er dieselben aus einem aufgefundenen Handschriften- 
Vorrathe sammelte, wie es denn zu Zeiten der Fall ist^ dafs Schrift- 
steller von einander Sprichwörter, Apophthegmen, Fabeln, Er- 
zählungen U.S.W., wie wir bereits unter den Artikebi de CesBoUs 
und Ammenhusen dargethan haben , als das Erzeugnifs der Ge- 
lehrsamkeit und Weisheit früherer Zeiten, ererben und als ihr 
Eigenthom betrachten. 

Wir lesen auch von einem Werke in Spanien , gedruckt zu 
Valencia, von Vicene, 1495; bestehend ans 100 ^, Jochs parti" 
äs del Sehachs. ^^ — Der vollständige Titel lautet : „ Libre dels 
joehSy parätis deis sckachs en nambre de 100. ordenat e con^ 
poMt pernUFraneesch mcene not en la dutat deSegarbe criate 
eehi dela intigne e valorosadutat de Valencia J* Am Schlüsse: 
„Ä ioor a gknia de nostre RedeaUar Jesu Christ fonc ecabat 
io diel Ubre gue ha nam libre dels Jochs parUHs dels schachs 
en la insigne citUat de Valencia e eslamporl per mans de Lope 
de Roca Älemany e Pere trinehet librere a XV. dias de May 
del any MCCCCLXXXXV.^ In 4. iMende%y S.88, Nr. 80. 
Manasterio de Monserrate. — Saniander, Diel. bibl. IH. S. 432. 
Nr. 1846. — Mqfsmann. S. 178.^o-io) — Wir waren nie so 
glücklich, dieses Buch zu sehen , noch haben wir von Jemand ge- 
hört , dem e« gelungen wäre , eine Urschrift davon zu Tage zu 



61 

ßrdariL Jedoch tot es nicht uowahtscheinlkh, dab sowohl Vi* 
eent ab Lueena die Rätheel und tiefrinnigen Gedanken firuherer 
Schaehspieler bloft abgeschrieben haben. Und wir müssen dem- 
nach gegen Dmmiano nicht zu strenge verfahren , wenn er den 
Namen LucetM's nicht angeführt hat , da doch zageatanden wer- 
den muls, dab der Erste allein augenscheinlich nur das Amt eines 
Dorchsehers and Verbesserers in Anspruch nimmt ; und 
da wir auch kennen gelernt haben, dafs die Urheberschaft dar 
Stellungen Keinem von Beiden genau und unwidersprechlich nach- 
gewiesen werden kann. 

Dem sey nun wie ihm wolle, weitere Untersuchungen über 
den Ursprung dieser Aufgaben sind in diesem Augenblicke frucht- 
los und unnutz. Aeltere Handschriften über das Schachspiel sind 
ohne Zweifel noch in einigen Klosterbibliotheken Spaniens vörfind- 
lieh , und mögen in der Zukunft vielleicht einmal den streitigen 
Punkt aufhellen. 

Ein anziehender Umstand in der Geschichte unseres könig- 
lichen Spieles bleibt noch zu erörtern übrig : nämlich eine genaue 
Angabe der verschiedenen Figuren in Bezug auf ihre Bewegungen 
und ihre Kräfte, deren sie sich jetzt erfreuen. In allen wirklich 
alten Schach - Handschriften , welche bisher untersucht worden 
sind , vornehmlich aus dem dreizehnten und vierzehnten Jahrhun- 
dert, finden wir, daCs die Steine sich nach den Gesetzen des 
Morgenlandes bewegen, wo das Schachspiel ohne Zweifel ent- 
standen ist. Lueena ist der älteste Verfasser, in welchem wir 
die Bewegungen der Steine, wie sie jetzt Statt finden , wahrneh- 
men , während andere Eigenheiten , als da sind , das Rochiren, 
u. s. w. noch von der jetzigen Zeit allein , wahrscheinlich mit Un- 
recht, als eine rechtmäfsige Gewohnheit anerkannt werden. In 
Lueena'M Aufgaben bewegen sich die Figuren, geben Schach, 
und nehmen durchaus , wie sie es in unserem neunzehnten Jahr- 
hunderte pflegen ; und diefs legt diesen Untersuchungen keinen ge- 
ringen Werth bei. Die Wahrscheinlichkeit lehrt, dafs die ver- 
schiedenen Schachfiguren ihre gegenwärtigen Kräfte zuerst in 
Spanien angenommen haben, welches damals die Rolle Rom*s in 

S 



66 

der Welt spielte, und daCs die Artigkeit der Mauren- Häapflinge 
in Granada gegen das schöne Geschlecht die Königin mit der 
nngebnndensten Herrschaft und Thätigkeit bekleidet haben , deren 
sie sich bis jetzt zu erfreuen hatte. (Siehe Chefs Piayer'B Chro^ 
nieie. VoL V. S. 853 etc.) 

Ueber das Werk des Vieetu läfst sich nichts Weiteres sagen, 
als wir bereits gethan haben , da wir nie Gelegenheit hatten, das- 
selbe zu sehen. 



P. Jakob Mennel. 

Jakob Mennel darf keineswegs mit Jakob ManUus ver<- 
wechselt werden, welcher fast ein Jahrhundert später lebte. Unser 
Mennei war, wie wir aus seinen Werken kennen lernen, ein 
Deutscher, Magister der freien Künste, Doctor beider Rechte 
(utriuMque Juris Alumnue) und erster Stadtschreiber zu Frei«- 
bürg im Breisgau. Seine Geburtszeit ist unbekannt Im Jahre 
1498 verfafste er eine bis jetzt noch unbekannte, also auch noch 
nicht im Druck erschienene , rechtswissenschaflhche Abhandlung 
aber das Schachspiel in lateinischer Sprache , und widmete die- 
selbe dem Kaiser Maximilian dem Ersten. Im Anfange des 
sechzehnten Jahrhunderts finden wir ihn in Angelegenheiten der 
Stadt, welcher er diente, bei der Kirchenversauunlung zu Con- 
stanz, wo er sein deutsches Lehrgedicht über das Schachspiel 
schrieb, welches drei Auflagen erlebte. Später begab er sich 
nach Zittau, wurde ein thätiger Gehülfe des M, LaurenUus 
Heidenreieh bei dem Reformations-Geschäfle, und ging am 27. Sep- 
tember 1582 mit Tode ab. (S. Ouo'e Lexikon. II. 534.) 

Seine lateinische Abhandlung über das Schachspiel, welche 
aus dem Ambraser - Schlosse in die Wiener Hofbibliolhek gelangte, 
wird noch in derselben als Handschrift aufbewahrt. Sie ist , wie 
schon gesagt wurde, rechtswissenschafUichen Inhalts, umfaisC 
9 Pergament -Blätter in gr. 4., und ist wahrscheinlich des Ver- 
fassers eigene Handschrift , welche derselbe dem Kaiser entweder 
persönlich überreicht oder zugesendet hat. (S. Lambeeiu9y ed. 
Kollar. Lib. II co/. 717—718.) Sie beginnt: Ad Sereniseimiim 
IneietieHmumgueprineipem et dominum dominum MaximUianum 
Bamanorum Reifem semper Auguslum ete. Dem noch weiter ausge- 

5» 



68 

fahrten Titel des Kaisers fol^ ein j^cbachbrett mit goldenen und 
schwarzen Feldern in rother Einfassung, und darauf: ,, Cum me- 
moria mecum recenseo^ Serenutsime Invictissimeque Rex^^ etc. 
Am Ende der, an denselben Kaiser gerichteten Schlufsschrifl liest 
man : „ EumUUmus Jacobus Metmel in arlibus Magister vtriuS'^ 
que juris alumnus appiäique Frihurg Brisgaudij prothoscriha. ^^ 

— Der Inhalt ist folgender: Die Dedicatio (mit der Jahreszahl 
1498). — Disputatio und vier Positiones mit einer Conclusio. 

— Darauf liefert der Autor neun Consideraliones und folgende 
Regeln : Prima regula est de pedonis. Secunda regula est de 
presidibus siee vlt&ribus. Tercia regula est de nUlitibus. Quarta 
regula est de Senatoribus. Quinta Regula est de rege et re- 
gina, Sexta regula est de tUferiori progressu regis et regina, 
Septima regula est de schachmatt. Questio est (jde Schach^ 
matt cum pedona). Vel sie diffusius proceditur secundum 
üUos. Conclusio. 

Der Verfasser sucht aus den römischen Rechtsbüchem und 
ihren Erklärem zu beweisen , dals das Schachspiel ein erlaubtes 
Spiel sey, weil es keineswegs zu den Glückspielen gehöre, sondern 
lediglich auf die freie Thatigkeit des menschlichen Geistes ange- 
wiesen sey. Der vom Verfasser aufgestellte Satz lautet: ,,Utrum 
tarn a Jure Cananico quam Cimii Ludus solo ex ingenio pro^ 
eedens quemadmodum Ludus scachorum sit admissus. Ilaque 
lueransex eodem non teneatur ad restitutionem. SoUutio illius 
queslionis stabil in quatuor positionibus et una conclusione.^ 

Von JiM;o6Jlfeniie/'< zweitem Werke über das Schachspiel er- 
schien nach Panzer's Angabe die erste Ausgabe mit folgendem Titel : 

„Auslegung des Schachspils woher sein An- 
fang. (Gedruckt vnnd vollendet in der loblichen 
Statt Costanz vo Hansen schäffeler^^ ... 1507.) Der 
Text ist auf allen Seiten mit Holzschnittverzierungen umgeben. In 
kL 4. (S. Panzer's Zusätze zu den Annalen der älteren deutschen 
Literatur. S. 107.) 

... „Schachtzabel Spiel. Des Ritterliche, 
JCunstliche Schachtzabel Spiels vnderweysung, 



enlarang^, vB verstapt, wo4iere das kommen, 
were das ftm ersten erfanden, vnnd aus was vr- 
sach es erdacht sey^ Auch wie man das künstlich 
lerneiu^ziehen vA-spilen solle, sampt etlicheVi 
künstliche^ geteylten spielen. << etc. (Eine Schachtafel, 
schwarz and weib getheilt , und darunter :) 

,^Za dem Schachzieher. 
Deine sagen scherpff, nicht fibersefa, 

Deiniwydertheyl, fleyfslich nach spoh. 
Wie sich gebürt, in Feld vnd Heer, 

Dein volck das schick du zu der weer, 
Vnd Orden das recht an den streyt, 
Ders übersieht, gern ynden leyt 

Ge'^uckt zA Oppenheym/' 

Am Ende: „Getruckt zu Oppenheim. ^^ — In kl. 4. 
Obscbon diese Ausgabe keine Anzeige des Druckjahres hat, so 
ist doch gewifs, dafs sie um das Jahr 1520 veröffendicbt worden 
seyn mfisse , weil um dieselbe Zeit Jakob Kiffiel zu Oppenheim 
druckte. Letzterer war Stadtschreiber in diesem Orte, und ist 
zugleich der Herausgeber und Erweiterer des Werkes von Mennei^ 
wie aus der, auf der Rfickseite des Titelblattes befindlichen kurzen 
Vorrede erheDt. K^bel meldet nämhch darin , dals er hier des 
hochgeehrten Doctors' Jacob Mennei gereimte Beschreibung des 
Schachtzabelspiels in den Truck fertigen , und dieselbe mit einem 
kleinen Eingang zur Erlernung dieses Spiels begleiten wolle. Man 
findet also in diesem Werkchen zweierlei. Nach dem Register 
folgt erstens die Anweisung zum Schachspiele von Jakob KÖt^ 
bei , und dann beginnt nach einer kurzen Vorrede das Gedicht 
Mennets, welches dieser^ der Schlufsanzeige zu Folge, auf dem 
heiligen Reichstag zu Costanz 1507 verfertigt hat. Es füllt 
dasselbe etwas über 1 1 Blätter , und gibt uns Nachricht von der 
Erfindung des Spieles und von den Ursachen desselben ; erklärt 
sodann die^ bei diesem Spiele gebräuchh'chen Steine oder Figuren, 
die auch in Holzschnitten abgebildet sind, u.s.w. Man sieht also^ 
dafs dieses Gedicht von dem Werke desJacobug deCessolis ganz 
verschieden ist Ciodiu$ führt es nur als Handschrift an. Diese 




70 

Ausgabe ist 5 V, Bögen stark. Einen Abdrack derselben findet man 
in der k. Bibliothek zuDresden. (VergL Panzer , Annalen. L 
446. Nr. 1004. — Falketi$iein. S.8I7.) 

Die dritte Ausgabe von Ji«fifie/*sWerk hat den Titel: „Des 
Altenn Bitterlichen spils des | Schachzabels, 
gröntlich bedeu- | tung vnnd klarer bericht, das- 
selbig künstlich zu ziehenn | vnnd spielen. Mit 
1^^ eim newenn Zusatz etlicher be- | sonderen meister 

^O^^^ stück, nach der Current, wel | sehen art, vn von 

%^iiLs^tJ4'^kJ^^\\,%Xi^ defsgleichen | ettlichenn besondern Se- 
geln des I Schachziehens, vormals] nie aufsgan- 
^^'^ I gen.^< — Darauf folgt ein Schachbrett im Holzschnitte mit den 
Versen der zweiten Ausgabe darunter. Am Schlüsse: „Ge- 
druckt zu Francfurt am H^a^n, | Bei Christian 
Egenolph. | 1 536.^ — In kL 4. mit in das Buch hineingedruckten 
Holzschnittfiguren. 6 Bogen oder 24 Blätter, deren letztes leer 
ist. — Auf den Blattern E iij bis E. ij. findet man Jacob Mennets 
Gedicht über das Schachspiel sammt Vorrede und Schlubwort vom 
Jahre 1507. — Ein Abdruck dieser Ausgabe besteht in der Wie- 
ner Hofbibliothek« Da diese seltene Ausgabe mir vorliegt, und ich 
also im Stande bin , eine genaue Angabe ihres Inhalts zu liefern, 
so dürfte diese jenen Männern , welchen das Buch unbekannt ist^ 
nicht ganz unwillkommen sein. 

„(Christian Egenolff) An den gütigen Leser» 
— Von Form vnd gestalt defs Schachzabelbrets, 
vnnd seinen vnderschyden Feldern. — Von Form 
und gestalt, Färb vnd namen der bilde oder stain« 
damit man im Schach zeucht vnd spielt. — Wie 
die Bilde odder stein nach rechter Ordnung vnnd 
art difs Spiels inn das Schachbret, gestellt wer- 
den sollen, Vnnd zum ersten von den Seh wart zenn 
steinen oder Bildern. — Von den weissen Bildern 
oder Stainen. — Von den Fendlin. — Wie einn 
ieglicher Stein odder Bilde sein aufsgang haben 
solle, Vnd zu dem ersten von dem Könige. — Von 



71 

der Kanigin. — Ton den Alten. — Von den Ril- 
lern« -^ Von den Rochen. — Von den Fendlin. — 
Von den Prinilegirlen oder gefreuten steinnen. — 
Doch so merck hiebei diese gemeine RegeL — 
Noch einRegeL — Ungefarlicher bericht ynd an« 
weiaung, wie sich ein angehender Lerinng defs 
Ritterlichen Schachzabelspiel schickenn vnnd 
lernen solle den streit anzuheben, die steinn zu 
ziehen, sein Feinden zu begegnen, widerfechten, 
abbrechen, nemen, vnd sie sehen solle. — Vorred 
im Schachzabel (mit der Jahrszahl lS07y< — Hier 
b^:innt MennsfM Gedicht. — „Eines jeden galten an« 
fange recht fundament ist Gott. — Bei welches 
Königs Zeit! das Spiel erdacht seL — In welchem 
Lande das spil erdacht ist. — Wer das spiell am 
erstenn erdicht ynnd fanden hat — Umb was vr« 
Sachen willen difs Spiel erdacht sey. — Die Erste 
--* die Ander — die drill — Vrsach. — Hie merck ein 
sondere art difs spiele. — Nan hebt an die Bildung 
▼ nnd Bedeatung eines ieden gesleins aaffs aller- 
kflrtxest, vnd erstlich des Königs. — Wie die Kn« 
nigin sein soI. — Wie die Allen sollendl sein. — 
Wie die Ritter sein sollen. — Wie die Rache sol* 
len sein. — Von den Fenden in einer Samm. — 
Waramb das schachbrel Quartiert, ynnd wie yiel 
es Feidung hat — Warumb die Spangen erhebt 
seindt — Vom Thurn in derselben statt — War- 
umb etliche Velder leer ynnd ellich voll seind. ^ 
Nun yolgendt die Figuren aller obgestimpler 
stein, ynnd wie man im Schach ziehen sol, ynnd 
erstlich yon dem König. — Hiernach folgt die Ku- 
nigin. — Alt — Ritler. — Räch. — Fenden»^ Wie 
der Fend ein Kunigin wirt — Von den Schaben 
yndMalten. — WasdieWorl bedeuten, Schach ynnd 
Malt » Hie endet sich die Vnderweissung, er- 



72 



klärnng, rnnd aufslei^ung defs Ritterlichen, 
künstlichen spiele des Schachzabels, Durch den 
Hochgelertenn Doctor Jacob Mennel etc. auff dem 
heiligen Reichfstag zu Costentz, Anno etc. 1507. 
in Rheimen gedieht, vnnd desselbenn spiele Ur- 
sprung vn wesenn. Auch wie man das auff das at> 
1er kürtzst zu ziehenn vnnd spielen begreiffenn 

mag, offenbaret Voigt ein verzeichneter 

Scfaachzabel, mit etlichen Buchstabenn aufs dem 
a bc verordent, Nach welchen die nachbeschi'id* 
benenhfltenn, wie sie gemacht sollen werden, auch 
andere nach volgende getheilte spiel in dem 
Schachzabelbrett kfinstlich gezogena, gekdrtz* 
weilt, gespielt^ erstritten, vnnd daraufs gelernt 
werden mögenn« — Ein ander art das Schachspiel 
zu ziehen, so man nennetCurrent oder das Welsch 
SchachspieL— Von hotten, wasoiie seien, vnnd 
wie die zu machenn sampt etzlichenn gutlen 
Exempeln. — Ein ander gute hutt so man die ei- 
sern hutt nennet. — Noch ein gute hutt, vnnd 
die behend zu machen ist. — Wie sich der gegen» 
theil halten soll. — Etzlich gemeine Regel im 
Schach ziehen. — Nun Volgenn etlich geordenle 
künstliche streit*züg, vn spil, dardurch sich die 
Schachzieher üben sollen, das Ritterlich spiel 
des Schachs desto fflrderlicher zu lernen vnd 
begreiffen. — Wie der erst Schachzieher sein 
stein vnnd spiel stellen solle. — Wie der wider« 
theil sein spiel vnnd stein stellen solle. — Der Kö- 
nig auff a d soll in sieben zügenMatt werden vom 
Fenden der etat auff g o. — Das widerlheiL — Der 
König auff eh. sol Matt werden am vierden zug, 
mit dem Fenden der etat auff g L -• Ein Anderes. 
— WidertheiL— Der weifsKönig soll inn sieben- 
zehen zügenn Matt werdenn auff dem veldt da 



73 

er steht, yndeol der eck war tz Alt mit gezogeon wer- 
den. — WidertheiL — Die Tier Fe.nden sollen den 
König in zwölff zdgen Matten aufr af. oder ah« — 
— WidertheiL ^ Der König auff a g. aol am sie- 
benzehenden zag Matt werden, mit dem Fenden 
der statt auff e f.— WidertheiL — Der König auf 
a e. sol am fünfften zug Matt sein^ ynnd seind die 
Tier Fenden vier frawen, die bei ein stend. — Das 
WidertheiL — Der König anff a sol am achten zug 
Matt sein mit derKanlgin* — Gedruokt zu Franok« 
fart tie.^ 



O. Handschrifleii, 

welche 

nach in verschiedenen Bibliotheken Eiuropa^s von 
bekannten und unbekannten Autoren gefunden 

werden. 

aj Zu Dresden. 

1* nJueM EehecB Amaureux.^ Aus dem Inhalte entnom- 
mener Titel, da weder Ueberschrifl, noch Verfaseer dieses altfranz^ 
siechen Gedichtes irgendwo aufzufinden ist. 
Es beginnt : 

Tims Um amoureux geniiii 

Etpecialemeni aux mmMi» 

Qui aiment le beau Jeu nottMe 

Le Jeu piaitaU et äOetable 

Le Jeu iree eaubtii et tree geni 

Dee e9cke% ntr tmU mUtre gent 

VUeU emwger et lewr preeente 

Cßste escripfure ep preeente 

Cor U y tnmoeront coment 

n Mf au Jeu na pas gräment. 

Die letzte Rubrik lautet: j^ Eneare de ee et eömeee a mettra 
aueue% Regie% de iart de changeS' 

Paar ce doi% tu eawrtr Meflitet 
Et le retten en tautet fim 
Ouantant de foH gue U mar$ fin» 
Vautt de Huret a la mmmage 
Ouan forge lor et mmmage 
Autani de firt» biautx amie ckfs 
Vautdra U Kaarae dpa dmlere 



75 

€M um rieu§ie qui ne fmiii 
Exempie $e U mar» /fwr vauU 
Cent liurez. n camenl jom faUle 
Que H KatoM ensemenl vaiUe 
Cent foi% X (dix) denier Justemeni 
Et 96 tu veulx cantrairement/' 

Das Bach scheint nichl ganz vollendel zu seyn; denn am 
untenlen Rande des letzten 148. Blattes steht noch wie ein Gustos 
das Wort : j/'emutteplyer,^ 

Pergament -Handschrift des fSnfzehnten Jahrhunderts, 143 
Blätter mit gothischer Schrift in zwei Spalten, gr. Folio, mit gemal- 
ten und vergoldeten Initialen und vier ausgezeichnet schönen Mi- 
niaturen , deren Beschreibung Falkenstein S. 432 geliefert hat. 
Es hat in der k. Bibfiothek zu Dresden die Bezeichnung 0. 66. — 
Aehnliche Handschriften besitzt die k. Bibliothek in Paris unter 
den Nummern 6808 und 7S70. (VergL DibdWs Tour in France 
and Germanjf. U. 209. — Eöert. 322. — Twi/a. 146. r- 
Maga». encfcL 1817. ^ MatUfauean. S*792. e» VergL wei- 
ter unten.) 

Eine fthnliche Handschrift befand sich in der Mitte des ver- 
flossenen Jahrhundais im Besitze des Grafen Carl von Benttnelu 
Sie enthalt eine Mythologie, oder eine philosophisch - physisch- 
moralische, zuweilen höchst wunderliche ErUfirung der alten 
heidnischen Fabel, welche beständig auf das Schachspiel zurück- 
gef&hrt wird. Auf dem Blatte GCCCXXXVn. deht man ein pracht- 
volles Miniaturbild. 

Der Haupttheil des Werkes wird hier und dort Livre Rime 
oder Bimee genannt , obschon das Ganze in ungebundener Rede 
geschrieben ist. Der Name des Verfassers wird nicht angegeben; 
allein das Buch ist gewifs jünger als der Roman de la Rose, weil 
es von diesem spricht. Es enthält übrigens eine, in sehr kleine 
Unterabtheilungen zerfallende Taöie, einen weitläuügen Prolog 
und 441 Blätter Text, wovon das 1. 176 und 335 fehlen. Es ist 
vollkommen schön auf Pergament des grölsten Formate geschrie- 
ben und mit einer groben Anzahl herrlicher Malereien ausge- 



76 

schmilckt, welche oft die halbe Seile ihrer BIfttter füllen; ferner 
ist es noch mit Buchstaben in Gold und verschiedenen Farben ge- 
ziert, und die Kapitel mit in rother Farbe ausgeführten Inhaltsan- 
gaben fiberschrieben , welche bereits in der am Anfange des Bu- 
ches vorgekommenen Tafel enthalten sind. 

Nach dem Prologe beginnt das Buch , Fol. 7«, in Picardischer 
Mundart mit den Worten: „Chi eammenehe i'Äeteur de ehe 
ffreeene livre ä deckUrier aulcunemmU ia rime du dii MAure 
Bimety^ und schliefst mit den Versen : 

^e iairraif ceHe maiere 

Toni eoü eUe de graut mg^ere. 

Je ny puU, briefineat plus entendre, 

Ne ma nefptus avwU ettendre; 

Cor Je nay pae veni avenani. 

Face qui voelt k ramamuaU: 

n me comfiem aiUeure däduires 

Et dieu voeUe ma nef candaire/* 

(8. Marchandy Biet. hirL T. B. S. 98.) 

Wohl wäre es nutslich zu erfahren, wer der heab'ge Besitzer 
dieser Handschrift ist. 

2. „ Laurentii de Braun, vel Brunna, Jaeobi de Brunna 
flu Bietaria Saturiea a Mundi CreaHane ueque ad Henrik 
cum VIL Baman. Augustumf^ 

Diese Pergament - Handschrift wurde im Jahre 1409 auf An* 
Ordnung des CanmUeue Weneeeiaue von Prag und Obnötz ge- 
schrieben» Am Ende derselben beßndet sich ein Traetatue de 
Ludo Seaccharum mit folgendem Anhange : „Seacearum ludum 
ab ülixe inveniumj ne mareido earperei oeiOy obeideniibuM 
Trqfam OnBCie, nannuUi auiumant. C /. de invenüone kuU 
eeaecarum. IL QuMter Seaeherium figurat Babglonem. lU. 
QuaiUer Seaeherium eignifleat duo regna i$Uer ee eoniraria. 

IV. Qualiter eiiue eeaehorum in regno etatum eitfiumffraefigurai. 

V. Qualiter ecaehorum eiiue modum eaeirameiandi eignificaf» 

VI. Qualiter motue eeaceharum eignificant einium reeta, et lau^ 
dahUia opera eequenOa. VIL Qualiter moiue eeaeharum caur 
greeeum eignifieat ewerdtuum.^ — An Ende liest man: ,;£ar- 



77 

pUeit de htäo Seaekorum. ^ — Diese in Dresden befindücheHand* 
sohrifk beschreib! O0et%e in sdnem Werke: ^MemonMUa Bi^ 
biioikeeae Reg. Bresdeneie. T. L S. 81 1« 

bj Ztt Florenz. 

„Trmtiato del Ghioeo degii Seaechi.^ Bezeichnet: O. HI. 
Cod. Chart. Mb. 8. Nr. XXX. In der Bibiiotheea Riecardiana. 
(Siehe Lamiue, Jo. CaCal. lÄbwmiy 1766. Pol. S.866.) 

O Iii der Bibliothek der Padres Theatinos 

de Lisboa. 

Die nrsprungUche Handschrift des Werkes: Arte do liberal 
jogo de Xadres eompilada de varioe Autoree do Fr. Antonio 
da$ Neves. Diese Sammlung erschien im Jahre 1647 zu Lissabon 
im Druck, welcher zu den grörsten Seltenheiten gehört. (Vergl. 
D. Barbosa MachadOy Biblioth. Lu^tana. 1759. Fol. Yol. L 
9. 889 — und unsere Literatur, Artilcel: Neves.^ 

d) Zu London. 

Von den im brittischen Museum zu London vorfind- 
lichen Handschriften hat ein geistreicher Mitarbeiter des Chefe 
Player'» Chronicle leider nur einen Theil beschrieben , welchen 
wir hier mit einigen Abkürzungen folgen lassen *). 

1. Ms. Sloan, Nr. 4029, ist eine kleine Handschrift, auf Pa- 
pier geschrieben, welche unterschiedliche Erzählungen in lateini- 
scher Sprache enthält. Mr. Twifi beschreibt in seinem ungemein 
anziehenden Werke „ Chefs '< dieselbe mit folgenden lakonischen 
Worten: yyCod. See. XIV. Sloan. 4029. Plut. XXIII. D.Fabula 
de ludo Scaccharii. Two pagee on paper oftphich U t> almost 
hnposeible lo read a line.^' (Zwei Seiten auf Papier , von denen 
es fast unmöglich ist, eine Zeile herauszubringen.) Wenn jedoch 
die Wahrheit der Behauptung des Mr. Twifs auf ihn selbst ange- 
wendet wird, so dürfen wir mit vollem Rechte die allgemeine An- 



*) Vergleiche auch Tke New MofUhlg MagasUne ofthe fear 1822. 



78 

wendong seiner Meinuiig beetreiten , weO wir mit weniger oder 
gar keiner Schwierigkeit im Stande gewesen sind , eine jede Zeile 
daTon zu lesen. Diese Muhe wurde jedoch keineswegs bdohnt, 
weil dieses Blatt nichts als eine erbärmliche Ethik über das Schach- 
spiel, ähnlich jener, enthält, welche einem englischen Mönche, 
Namens Pope Innoeenc, zugeschrieben , und deren weiter unten 
gedacht werden wird. In dieser Handschrift werden die acht 
Felder (ßeto puncto) des Schachbrettes sehr scharfsinnig mit acht 
lebenden Menschen -Klassen verglichen, welche der Schreiber 
WyULhedey Wykkydkedey Geistliche, Laien, Reiche 
und Arme benennt; die Angabe der zwei noch übrigen aber, 
vielleicht aus Vergerslichkeit , übergangen hat. Hierauf gibt er die 
Namen der Schachfiguren, und setzt ihre verschiedenen Bewegun- 
gen aus einander. ^ 

2. Die Handschrift : Bibl. Reg. 1 2. E. XXL besteht aus 
zwei gereimten Seiten oder 38 Versen, ist auf Pergament geschrie- 
ben, und hat die Ueberschrift: j^Incipie modus et eeientia iudi 
SeaceorunL^^ Sie beginnt mit dem Verse: jyEgreyium ludum 
Seaccorum »eire volentet^^^ und endet mit dem Folgenden : „ Cie- 
tera twrbajaeet, nee habet quo rege rogaturJ^ — Diese Hand- 
schrift enthält eine Ethik des Pope Innocent über das Schachspiel, 
mit dem Titel : „ Moralita» C^oraUzatio) Seaccarü per DonU^ 
num Innoeentium Papam^^^ und soll das älteste Gedicht seyn, 
welches über unser Spiel besteht Einige Schriftsteller haben es 
dem Papste Innocenz UL zugeschrieben ; allein schwere Zweifei 
erheben sich , ob dieser heilige Vater wirklich der Verfasser einer 
so abgeschmackten und kindischen Arbeit sey ; daher dürfte die 
Meinung Anderer, welche sie einem englischen Mönche aus dem 
Anfange des dreizehnten Jahrhunderts , Namens Pope Innocent, 
zugeschrieben haben , wohl der Wahrheit näher stehen^ und den 
argen, aus der Namens- Aehnlichkeit entsprungenen Irrthum leicht 
aufheben. 

Dasselbe Gedicht findet man auch in einer Handschrift des 
St. Bennet' »College zu Cambridge. Nr. 1862. — Nach Wal- 
Irer soll es zu Oxford im Jahre 16S7 in 8. mit dem Titel: ^Jfp- 



79 

rMxmüo B^aeemü^ im Druck encluehen seyn. (Vergl. CUMm. 
S. 108. — Twtf». TL 200. — Eyde. I. 179. — FabrieH Bi^ 
bUath. Med. Lat. IV. 96. — Catai. Ubr. AngL et Bibern. I. 
P. II. L34, und Chefe Piayer'e CbratUeie VoL I. S. 45 — 47.) 

8. Mb. CoUoh. Cleop. B. IX. 1. ist eine äberaus seltsame 
Abhandlung aber das Schachspiel , ohne Titel und Jahresangabe, 
um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts auf Pergament geschrie- 
ben* Twife meldet : diese Handschrift bestehe aus 7 Blittem in 
Octavo* Daraus können wir jedoch nicht folgern , dafs dieselbe 
sich durchaus aber unser Spiel auslnreite ; sie steht im GegentheUe 
Mob auf n e tt n sweispaltigen Seiten, jede Spalte im Durchschnitte 
SU 40 schön geschriebenen altfransösischen Versen , und ist mit 
1 5 ausgemalten Zeichnungen geziert. Das Werk beginnt mit einer 
allgemeinen Anrede des Verfiissers an seinen Leser: y^Seignare 
un pai mentendes^^ etc. — Darauf folgt in 28 Versen äne be- 
sondere Zuschrift an einen Freund , wekhe wegen der scharfsin- 
nigen Folgerungsgabe ihres Verfassos merkwürdig ist, und im 
Chefs Piayer's Chronieie abgedruckt gefunden wird. 

Das vornehmste Verdienst des ungenannten Autors besieht 
jedoch darin , dals er der älteste Geschichtschreiber über unseren 
Gegenstand zu seyn scheint Sein Werk enthftit aber keine Spiel- 
eroflTnungen , und die Endspiele sind so dunkel , die Spiefainwei- 
sungen so ungenügend , dafs sie ohne Erläuterungen kaum yer- 
standen werden können, jedoch dieselben verdienen. Manche davon 
sind ohne Zweifel empfehlenswerth , und liefern einen nicht uner- 
heblichen Beweis, dals die Kenntnib des Schachspiels in jenen 
früheren Zeiten nicht nur bereits im hohen Werthe stand, sondern 
auch zugleich als ein Beweis ausgezeichneter Geschicklichkeit an- 
gesehen wurde. 

Einige Abtheilungen in dieser Handschrift sind mit besonde- 
re Titeln versehen , welche auf die Stellungen der Figuren oder 
auf den Geist des Spieles hindeuten, eine Gewohnheit, welche ver- 
muthHch darum eingeführt wurde , um dem Gedächtnisse zu Hülfe 
zu kommen, und für den Schachf^reund eine Art von Mnemonik 
zu bilden. Fdgendes Verzetchnifs gibt die Namen an , womit in 



80 

dieser Abhandlung nrnnelie Purlien und Spielendmgen bezeicbnel 
and. Z. B. 



Spiel 6« Bhue vMaku 
12. €Hu des alfin$. 
18. Foi tU pmU. 



Spiel 8. Ki peot H ffrenge. 
4. Cauena*fU iei ueinL 
6. EineäoneehoMamee* 
Ne ffrendra ehose detiree. 
Die übrigen acht Spiele haben Iceine Benennungen. Daa 
erste wird in dieser Handschrift mit einer kurzen Ersahlung einge- 
l&hrl , welche der Verfasser ohne Zweifel nur defshalb eingeschal- 
tet hat ) um seine Leser zur Untersuchung seines Werkes za ver- 
mögen, eine Wirkung, welche das anziehende Spiel ohne die ver- 
f&hrerisehe Zuthat einer Romanze oder Liebesgeschichte yieUeichl 
licht hervorgebracht haben wärde. 

Dals der Verfasser kein Geistlicher war, gehl aus manchen 
fiir den Klerus nicht erbaulichen Stellen seines Werkes hervor. 

Am Ende des Manuscriptes findet man folgende zwölf I^eon^ 
fii$ehe Verse , wekshe sich auf die Bewegungen der Schacfasteine 
beziehen: 

n peäes ad bellum prior incipU ^e duelätm, 
PergU im oöliquum pimctum feriem HUmicum* 
AlpMeut in triueis parat Uuidta$ inimtciM. 
Pugnai potenter tempUUq* ferire latenter» 
Milee in aduerso puncto mediante relicto. 
Proeitit et fortem pr&ttemit /brtiör Aostem. 
Linea $i pateat roco. captt omne q^d obstat, 
Pergit in obUqmtm regalte fimina punctum. 
Si ecacce» regem regalem perdere sedem» 
Cogitur et latus sit de sede remotus. 
Die regi scaccum. si setnila non palet Uli. 
Malus eril factus. nusg^m latuisse coactus. 

Die Zeilen sind mit geringer Veränderung emem kurzen Ge- 
dichte über das Schachspiel (siehe oben Nr. 2. Bibl. Reg. 12. E. 
XXI.) betitelt: ^Ineipit mt^dus et seienOa ludi seaeeorum,^ und 
einem andern Abschnitte in der nämlichen Handschrift, welche dem 
Pi^e Innoeent zugeschrieben wird, entnommen. 

4. Noch gibt es eine Schach -Handschrift in der köB^;lichen 



Bl 



Bibfiotfaek xa London^ mit 18 A. XWL 9. beieiciuie^ und be- 
deutend grö&eren Umranf^s, ab die eben beschriebene, welche 
nicht nur alle Stellangen dieser Abhandlung , sondern auch einige 
neu hinzugekommene Spiele enthalt« Der Verfasser hat sein Bach 
augenscheinlich nach dem erstem gestaltet, dassdbe aber erwei- 
tert , und auf mehr als 2000 Zeilen ausgedehnt* 

Es folgen die Namen der Spiele, deren yiele ganz eigenthüm- 
lich sind. 



Omme 1. Oujf de ekr', 
2. fifujr de ehr*. 
8. Oujf de ckr^* 
4. Le €htff de dames, 
6. LeOuydedamoyeeiee. 
6. Le Ouy de alftne. 
7* Le (hiy de alfins. . 

8. Le Guy de oneL 

9. LeChsyde couenau'e. 
10* €hiy de ppre eon^ 

fu$ieu\ 

11. Quy de p^pre con- 

12. Quy de ppre e<m^ 
fii9iou\ 

18. Mal aeeie, 

14. Guy eotidian. 

1 5. Le guy cotidian. 

16. Le poyne enerau'ye. 

17. Le poyni eairau'ye. 

18. Ky perde ney ealue. 

1 9« Ey ne daune eeo ke il 
eyme ne p'tU ke desire, 

20. Bien Iroue. 

21. Bet^l petiff. 

22. Mieui vaui enyyn ke 
ferce. 



Oame23. Ky eet iaryea eet 
eayee. 
24. Ky daune yanye. 
26. Le guy de iy enyi^ 
neue e iy eoueytoue. 

26. Couenai^e fee iey. 

27. De prea eeuioyeiky 
de loyne tfeyt. 

28. Meeehef fU hom 
peneer. 

29. La ehace de eMualer» 

80. La ehaee de ferce e 
de ehr*. 

81. Bien fori. 

82. Fol ei preni. 
38. Ly enneyoue. 

84. Leeeoneeeyefmoye. 

85. Le eeii eonu, 
36. Le haui enpriae. 
87. Le guy de eu' duL 
Z%, Ky put ee prenge* 
89. La baiaiie eauns^ 

areg. 

40. Mde trei embie. 

41. Le iret embie. 

42. Ly deaperez. 
48. Ly merueiiaue. 

6 



8S 



46. Depau^feree hmne 
fei. 

46« JftiM «y fojffi. 

47. Le gujf de dames ei 
de damoyselee. 

48* Fol it eey fie. 



Oame 49. Am ho OOe. 

50. Maiveyejfn. 

51. HaenoHile. 

52. Lo maf il« fereee. 
58. F/oiir ifo ^tiy«. 

54. L« dolalle ifo AoItm. 

55. Duöle eeehees. 



Die Vorrede isl dieselbe, wie in dem Cotton-Manuscripte; 
sie beginnt daher mit demselben Verse: jjSeignaure m poy en- 
iendez. ^ — Hier endet leider die begonnene Beschretbung die- 
ses Codex, und die versprochene FortseUoiig wird noch immer 
erwartet. (Siehe Chefe Piayer'e Chroniele. VoL II. S. 127 und 
141^ und CaiaL ofiheMee. ofiheKing'e Ubrary. Land. 1784. 
4. S. 218.) 

5. Noch findet sich in der k. Bibliothek zu London ein Ma- 
noscript: „RaberH Holeoi MaraHiäieMj^ worin ebenraUs vom 
Schachspiele gehandelt wird, und wovon nicht minder eine nihere 
Beschreibung zu wünschen wäre. Die Bezeichnung ist 6. £. ID. 55. 
(Siehe ebendaselbst S. 115.) Triihemius sagt von diesem Autor: 
j, Roberius Hoicoi : naiiane Anglu$ : ordinis frairumPntdieai. 
vir in divinie ecripiuris erudiiiSMimus : ei stBcuiarinm Uierarum 
non ignarue: ktgenio prmeiane ei eiarus eioguio: deelamaiar 
quoque sermanem egregiu». Scripsii muUa prmclara opueeula : 
gtMue namen mmm posieris noHficavii. Mariiur ex peeie 
Anno Domini 1849. Indiciione secunda.^^ 

6.lnMontfattCon. S. 631.if. nud im CaialogueofiheMtte. 
ofihe Einge tAbrarg. London 1734, S. 210, wird noch einer 
in der k. Bibliothek zu L o n d o n befindlichen Handschrift mit fol- 
gender Ueberschrift gedacht : „ Ludi SeuecarH Expoeiiio mora- 
Um Auciore Joanne de Raeibus.^ — Hgde gedenkt in 
seiner Mandragorias, Oxon. 1694, T. I. S. 182 einer ähnlichen 
mit der Ueberschrift : „ De Ludo Scaehontm Auciore Jmcobo 
de Rueibus,^ welche Angabe in Atmtn Synirngma^Dieaeriaii. 
md. 1767. T. n. S. 156 wiederholt wird. Da es uns bedOnkt, 



88 



dab in den Angaben zu beiden Handschriften eidi möj 
ein Irrthom eingeschlichen habe, so wäre es wohl der Mühe nicht 
anwerth , dala ein englischer Forscher die Wahrheit dieser Anga- 
ben ermittelte und im Ch^» Piayer't Chroniele bekannt gäbe. 

ej Zu Mailand. 

^Du ludo Seaechorumj de eomputo Cemparis, di$t$neUo 
Vli CUmatum Meeundum AraheM eie. Auetore Jaeabo de Fiih' 
noiü. — Handschrift in der Ambro$iana. (S. Montfaucon. 
S. 517. c.) 

P Zu NeapeL 

^Elegia de ludo Seaeehorum/^ Eine Pergament-Handschrift 
in kl. Querfolio aus dem zwölften und dreizehnten JahrhuDderte. 
Nebst verschiedenen Werken des römischen Dichters Oeidiue fin- 
det man darin unter Nr. 11 die obige Elegie, die man eben 
diesem Dichter zuschreibt. Sie beginnt : „ Qui eupie egregium 
Seaccharum discere ludum. ^ — Die Anzahl der Distichen wird 
nicht angegeben. Die Bezeichnung des Codex istCCLXL(IV.F. 18.) 
— (Siehe JoannellH, A. Cataldi Catai. Biblioth. kU. veL et 
ekM. Mmm. Musei Borbanici. Neapoli. 1827. 4. S. 188.) 

ffj Zu Orleans. 

,,// f^biüssinBO Oiuoco degli ScacehL^' — Eine Papier- 
Handschrift aus dem siebzehnten Jahrhunderte in 8. — Bie. der 
Stadtbibliothek allda. Nr. 481. (VergL HaeneQ 

h) In der Bodlejana zu Oxford. 

^Ludue Seaeehorum versibus mettiee deseripüe.*^ Eine 
Handschrift mit der Nummer 2067 (47.) (Siehe CaCal. libr. Mee. 
AngUae Mss. AngUae et Bibemiae. T. I. S. 108.) 

Bgde Itihrt ein ähnliches, in derselben Bibliothek befindliches 
Manuscript mit dem Titel an : „ Poema de ehahiiudio tempere 
Saxanum exaratum earmine poUHea eeu Peeudo * Troehaieo* 

6* 



84 

Cod. 88. pag. 110. mgper Aru — VieUeiGhl ist es eines mid' 
dasselbe. (S. Hyde^ TA. Jdandraporias. Oxon. 1694. 8. S.179 
—180, uod dessen Syniayma DissertC Ibid. 1767. 4. T. ü. 
S. U8.) 

O Im Collegio S. Mariae Magdalenae zu Oxford. 

yj Idber de kido Scaeekorum. << — Nr. 21 53. (Siehe CaUd. 
Ubr. Mm$. AngUae et Hibemiae. T. 1. P. D. S. 71.) 

kj Im Collegio des \u Johann des Täufers 

zu Oxford. 
„Liber de huio Scacchorum.^' — (S. Hontfaacon. S. 668. 6.) 

O In der k. Bibliothek zu Paris. 

1. Die königliche Bibliothek zu Paris besitzt unter den Num- 
mern 7390 und 7391 zwei Schach -Handschriften, von denen 
Niehoias de Saint-Nicholai als Verfasser genannt wird. Eine der- 
selben ist in lateinischer, die andere in französischer Sprache ab- 
gefafst. Die lateinische soll 146 Blätter zählen. Beide gehören in 
den Anfang des dreizehnten Jahrhunderts, sind auf Pergament ge- 
schrieben und mit Verzierungen reichlich ausgestattet. Die Initia- 
len in Gold und Farben enthalten bildliche Darstellungen im 6e- 
schmecke jener Zeit. 

Jede der beiden Handschriften umfafst gegen 200 sonderbare 
Schachstellungen. Auf jedem Gemälde sind die Figuren gut ge- 
zeichnet , die einen roth , die andern in Gold ; und die Auflösung^ 
eines jeden Zuges ist unten angegeben. 

Die Figuren haben eine , von den unsrigen verschiedene Ge- 
stalt, und auf dem Schachbrette sieht man Buchstaben, um die 
Fehler zu bezeichnen, aufweichen man spielen soIL Auch der 
Gang des Spieles in jener Zeit unterscheidet sich sehr von dem beut 
zu Tage übhchen. In der allen Spidweise hat die Dame nur einen 
diagonalen Schritt; sie kann demnach nicht ihre Farbe wechsebi, 
and besitzt daher nur eine geringe Stirke. Der Läufer darf nichl 



8$ 

mehr ab drei Felder beherracben ; er kann aber dabei eine Figur 
Aberspringen , wenn äe ihm im W^e steht Dem Bauer iel end- 
lich nur e i n Schritt vergönnt 

Die in diesen Handschriften enthaltenen Züge sind von einem 
guten Spieler geprüft worden , weil derselbe jedem seine Meimmg 
Bttt den Ausdrücken: ,,6ofi^^ oder yjfaua^wn die Spitze gesetzt bat 

Diese Handschriften enthalten auch Stellungen für das Trie- 
iracj und überdiefs noch ein uns ganz unbekanntes Spiel, Na- 
mens ,, Jf «reifes. ^< 

Die nicht unwichtige Vorrede lautet , in die neufiranzösische 
£lpracbe übertragen , folgender Mausen : 

^lusieurt aneient anC dit qu'une »cienee eMt mal placee 
entre ie» mains de eeuw t/ui toni avarteieuw de im dimon^ 
trety cor tous eeux qui savent daitent iraoaUier ä enteiff-^ 
ner ie» auireB. CTesC paurguai, ne vouiant poM itre repri$ 
d'un auBti vilain peehe que favarieey moi, Niehola» de Sain^ 
Nieholai, eiere m la lauange de eekU qui eat fontaine de sa- 
pieneey je veux eneeigner et demonirer une partie de ce que 
Je poeeede epSdaiemetU $ur ie jeu dee eeheei, et dabord par 
qui ei en queie Ueuw ii fut premierement deeauveri^ puie apre» 
ia moniere de Jouer et eamment ie jeu peut Stre arroß^e en 
potmane saeantee, ^ 

^ Saehe% que ee jeu dee Sekeee ftu ineente au eiege de 
Traie^ ia^grande, par un ehevaüer sage ei hardi et par une 
dorne qui etait aa douce amie. Le eheeaUer et ia dorne etaient 
piaeü en dehor» dee mur» de ia eitSj et iie regardaient eam^ 
m^ent eeux du dekor» attaquaient et eomment ceux du dedane 
ee difendaienty eomment iie ee prenaient et ee tuaient ie» une 
et ies autres. Iie ordmmaient ieurjeu euivant ce qu*iieaeaient 
mi done iee aeeaute et ie» bataiiie», Loreque cette die fut de^ 
truitej ie ehevaüer et ia dame mnrent en Lombardie et y re- 
pandirent iejeu dee echec»; e'e»t ce qui fait que iee Lombard» 
»ont ie» piu» häbOee et ie» piu^ »ubtii» joueur» d'eehec» que 
Con eonnai»»e. Pour ie» beaute» de ee jeu , doivent deeirer 
ie» »aeoir tau» ie» gen» gentii» qui eeuieni »e reereer J^annete" 



86 

mierU ei eviier faisit>eie, et epecialement ie» amanie paraimiowry 
ear ü est venu premieremerU de tamaur d^un chepoUer et de 
aa dame. Maie, comme depuie notre premier pere iee hotmnes 
aublient promptement ee qui n^eet pae toujoure nUe eaue ieurs 
yeuXf nouMy Niehoiae^ ei^deeeue nanumSj demeurafU tn 
Lombardier a la priere et ä ia regnete de mee eompapnansj 
fai eompose ee Uvre de mea etudes eur le Jeu dee eeheee, dee 
tauUes et dee mereile»; et, eomme nulle choae ne peut Strepar^ 
faite , je demande d mea aeigneura , ä mea eampagntma, ä mee 
amia, a toua eeux a qui parviendra ee Hüre, de vouMr bien 
ie reetifier ei le earriger.^ — (Siehe Palamede. T. II. [1837») 
S. 81 — 82.) 

2. Ma. Nr. 7218. „ Le Jeu dea icheea avee dea ParOea. *' 
(S. Montfaueon. S. 794. r.) 

8. Ma. aiu der Bibliothek Maxarine. „Le Jeu dea iekeeafi 
In 4. und Folio. (S. HaeneL 32! und 355.) 

4. Ma. Nr. 6457. ^^LibeUua Ludi Seaeehorum.^ (Siehe 
Montfauam. S.763. e.) 

5. Maa. Nr. 6808 und 7570. „Liwe dea Eeheea Amou^ 
reux en proae avee fArguHcque^ Sophie ^ par Jaeqtiea le 
Orand^ AuguaHn^ dedie d Louia de France j Due d'Orleana^^ 
Aveefigg. (Monifauean. S.785. e. — VergL mit diesem Codex 
jenen zu Dresden mit derUeberschrifl: ^^Lea Eeheea Amoureux.^ 

6. Ma. Nr. 7386. ^Livre de la MaraliiS dea Eeheea, et 
autrea pieeea,^^ (S. Monifauean. S.'390. e.) VieDeicht eine der 
französischen Uebersetzungen des Jacob, v. Ceaaolia. 

7. Ma. Nr. 7834. ^^Livre du Jeu dea Eeheea^ en vera Al^ 
lemanda. (Siehe Ebendaselbst. S. 794. c.) Vielleicht Eonrad von 
Ammenhuaen. 

8. Ma, Lancelot. „ La moraliie de noble homme^ fait aur 
le gieu dea Eaeheca.^^ (Ebendaselbst. S. 1669.) Ohne Zweifel von 
Jacob. V. Ceaaolia. 

9. Ma. Nr. 7690. yjMoraliiea dea Eeheea, ConaolaOon de 
Boece , etc. Par Jean de Meun^ C^J' — (EbendaselbsL 
S. 798. 6.) Gewifs nach Ceaaolia. 



87 

10. ^UnePareie d'Eehees enire Chariemagne ei Oarin de 
Manglave^^ Aus einer alten Pariser Handschrift Nr. 78. Fond$ 
de ia VaUiere. (S. Palamede. T.L [1836.] S. 845 — 354.) 

mj In der Bibliothek Saint Victor zu Paris. 

„Liwe des Eeheee amoureux.^ (Siehe MofUfaucan, 
S. 1373. e.) 

n) Ms. des ehemaligen Präsidenten M.le Meeme 

in Paris. 
yfLe Jeu dee Eeheee.^ — (S. Mantfuuean. (S. 1830. e.) 

oj In der Vaticana zu Rom. 

• ..jyCharu% al Seeehok Haiskaki. Carmen inktdumScae^ 
chorumignatiAulorie^^ — Papier-Handschrift in 4. von 586 Blät- 
tern ist mit rabbinischen Buchstaben geschrieben , und hat die Be- 
zeichnung Cod. CLXXL 0. (Siehe ÄMsemanni, St. F. BibUoth. 
apo$i.Vaiie0fmeCaiaioguM* Homael766. FoL T.L P. 1. S. 185.) 

pj In der Bibliotheca Goisliniana zu Saint- 

Germain. 

^UnUere du Jeu deeEeheee.^ Nr. 1210, und y^euiEichee 
par M. Taimj Medeein.^ Nr. 1065 in derselben BibUodiek. (S. 
Ebendaselbst. S.1114. b. u. 1115. 6.) 

gj In der öffentlichen Bibliothek zu Strafsburg. 

1. „Geistliche Erklärung des Schachspiels, 
geschrieben anno 1839. << — in Fol. — Item in Reimen, 
geschrieben 1 41 4.^< In Fol. (Vielleichtausund nach den l7eiiA*#lio- 
mumammmaralizaiis.) — (S. Haeneij CaCai. libr. Mee. CoL 468.) 

2. jyMaraiieatee ewcerptae ex Roberto Hohoth,^ Fol. (S. 
Ebendaselbst eoi. 453.) 

8. ^^Liber de Ludo Seaeehorum eeriptUB anno 1406. 8. 
(S. Ebendaselbst, eol. 453.) 



86 

r> In der L Bibliothek zu Turin. 

y Fulgentii Imagines drea fnrtutea et vitia, traetatua de 
Offieüg nobüium et de Scaeeorum hido.^ (S. Montf. S. 1897. c.) 

sj In der Stadtbibliothek am College Royal 

zu Toulouse. 

yyli OHiOCO degli Seaectd. Cart. 1 2.^^ — (S. Haenel. coL 479.) 

tj Th. Byde gibt noch eine Handschrift an , welche wahr- 
scheinlich zu Oxford befindlich ist: j^Lydgatus, Joh. in Poemate 
amatorio Anglice Ms. Shahiludü et Belli Amatorii comparaHo- 
nem aeite et eleganter inetituit. (S. Hyde, Ch. Mandragaria». 
Oxon. 1694. 8. Prolegom. und dessen Syntagma Dieeertt* 
Ibid. 1767. 4. Tom. II. Prolog.^ In diesem^ um das Jahr 1408 
'geschriebenen Gedichte wird das Minnespiel mit dem Schachspiele 
yergKchen. Hyde befert daraus einige Verse , welche Hock wie^- 
dergibt Die Handschrift ist den Bewunderem der ^^Oame Royal of 
Chef^ gewidmet. — Lydgate war ein Mönch von St Edmondsboif • 

u) Der bereits verstorbene k. k. Archivar v. Gepay besafe 
einst einen Yerkaufskatalog orientalischer Handschriften mit fol- 
gender Ueberschrift : 

(Mental ManueeriptM purekaised in Turkey. 

(The prineipal pari of the Books deeeribed in thie CataUh- 
gue wae purehaeed otAleppo andDamaeeue, in theyeare 1811 
atul 1812^ many of them by the aesietanee and reeommenekh 
Hon ofthe late Mir. J. L* Burckhardt. The reet wa$ procuredat 
Catkro er Conelanänople. CLondOfL) Nov. 1 880.'^ 4. 2 u. 22 Seiten. 

In diesem Kataloge fanden sich folgende Schachwerke : S. 16. 
VI. Gamee etc. — Nr. 76. Noz^ketn erbdbfl ükul fTeh Sha- 
tret^l menkul. Small 4. — Ä Treatise on the Game afCh^g; 
apparently of eonsiderable antiquity. Nr. 77. Enmu&^lEitab. 
— A Treatise on the Game of Chtfs, by Ibn Abi Belach. 

Btoeb. iL B. 850 »» A. D. 1446. 8. 



Zweite Abtheilung. 



Die Literatur des Schachspieles seit dem Anfange 

des sech»ehiiten Jahrhunderts bis auf die neueste 

Zeit enthaltend. 



A. B. 

• •• AI eue Theorie der Schachspielkunst, ia 
Vergleichang gestellt mit der Theorie der Ge- 
fechtslehre. Königsberg« 1827. 8. S. Theorie. 

Abben - Ezra. 
S. Men^Exra. 

Abben - Jachia. 
S« Aben^Jti€hku 

Aben Esra , Rabbi Abraham^ 

(t im J. Chr. 1174.) 

• •. Ckarurim ai teehok Sehaeh-nuUk, Cmrmina rhjffh» 
ndea dehido Shähnrndt HebraieeeiiaHne. (75 Verse) S.Hyde^ 
Th. Mandragorias. Oxan. 1694. 8. JU6. L Pars II. Seite 2 — 9. 

D. Jas. Rodriguez de Castro liefert mm in seiner Bibiioth. 
Bspaikola. Madrid, 1781. Fol. T.L 188 — 188, nebst dem he- 
bräischen Urtexte eine prosaische und eine metrische Uebersetrang. 

Das Leben des Äben^Esra hat Reiandus in seinen Anale^ 
eHs BahhMeis beschrieben. Seine Carmina Aber das Schach- 
spiel wm*den mit andern hebräischen Schriften im Jahre 1702 in 8. 
gednickt und herausgegeben. (Ciodius. 21.) 

,.. Neu - eröffnete Kunststück des Schach- 
Spiels, darinnen Nicht allein die anterschiedene 
Nahmen und Gebrauch auch Anzahl der Steinedi e- 
ses Spiels bey allerhand Nationen, als: denen Per- 
sern, Türeken, Mohren, Russen, Pohlen, Teut- 



92 

sehen, Spaniern, u.8.w. und andern Völckern ge* 
zeiget wird, Als vornehmlich die Kunst-Griffe 
dieses Spiels In anmuthigen Gleichnissen, wie 
solches die jüdische Schreib-Art gemeiniglich 
mit sich zu bringen pfleget, vorgestellet werden. 
Von dem berühmten Rabbi und Gabaliisten Abra- 
ham Aben Esra in Hebräischer Sprache geschrieben. 
Nun aber zum Dienst und Nutzen der Herrn Lieb- 

« • • • ♦ 

habere dieses Spiels ins Teutsche übersetzel, von 
ludi Magistro. Franckfurt und Leipzig, 1748, bey 
Weinkopf. 8. 104 Seiten. 

hhalt : Vorwort. — Vorrede des Uebersetzers. — Vorrede 
des Rabbi Wirmüeha. — Rabbi Abraham's Aben Esra Cbe^ 
nedietae menuniae) Reimen über das Schach-Spiel 
(prosaisch). — Das Buch: Des Königs Lust — Noch 
eine andereschöneErklflhrung des Schach-Spiels, 
welche der berühmte Redner R. Bun Schineier 
Aben Japhia verfertigt hat — (Den Scbluls bildet ein 
deutsches Gedicht über das Schachspiel in 85 Versen.) 

Nach Mafimann (187^) soll auch im Jahre 1745 eineAus- 
gabe erschienen seyn. 

••. Das Buch des Königs Lust, welches er zu* 
sammen geschrieben über das Spiel Schaak Taa- 
bil, Yulgo die Schach-TaffeL S. Dessen Nen-er- 
öffnete Kunststück des Schach-Spiels. Franckf. 
and Leipzig. 1743. 8. Seite49— 91. (Vergleiche: /»«licMia 
Regia und JedakiahJ) 

Aben^Jachiay Bonsenior. 

. . . Melizah zaehaeh ai %echok hasehak. Oratio eUgana 
de ktdo Seague quam eampamit gleria Oratorufk Banaenior 
Abben-JaekUu Hebraiee et tatine. 8 Seiten. S. Hgäe, Th. 
Mandragariae. Owen. 1694. 8. L^. LP.II. SeitelO — 17.— 
(VergL Aben Eera. Neu - eröffnete Kunststück des 
Schach-Spiels etc. S.91— 96.-*- Vwgl Budk D. Rodrigue% 
deCaetro. S. 176 — 177. 181 — 182, welcher einen Auszug gibt.) 



*»«-v« 



(Abensteiny Q. W. von.) 

... Daa Schach- und Tokkategli-Spiel, nach 
den geprüften Regeln und allgemein gellenden 
Gesetzen zum Selbstunterricht. Abgedruckt aus 
Jui. Cäsar's Spielalmanach. Durchaus verbessert 
von O. W. von AbensCeifu Berlin, üa^ik 1810. 8. 84 Seiten, y ^C /^ 

(^HinHehs. 1810. I. S.116. — Maßmann. 190i.) 

Abraham Ben E$ra. ^f ^/^ ,, .^ ^ X^ 

S. Aben'Bfra. 

Abu ^Abdallah Mohamed^ 

(FU. Achmed Ai - CJkepdt, Damoicenut,) \ 

• . • Poema Arabicum dictum Schiniya , quo Nerditudium 
describitur. S. Hyde, Th. Mandragorias. Oxon. 1694. 8. 
T.n. S.275. und dessen Syntagma DisserU. T.H S.406. 

Abu. 

S* Ebul. 

% 

Academie^ 

... L'Academie des Jeux. Amsterdam. n86. 8 Vob in 12. ^'' V 
— A Lyon. 1806. — (S. Brunet'e und Bahn' 9 Katak)ge.) 

• . . Aeademie de Jeux; contenant ie» prindpauw jeux 
de eartea et de combinaieon. Nouv. Edition auymentee ifun 
traitS camptet de fScarte^ et de fabrege dujeu des dchees par 
PhiUd&r. A Parte, che% Ouittaume et Comp*. Impr. de J. Ja» 
cob d Versaiilee. 1821. 18. 6 Bögen. (8. BibUoyr. de ta France. 
1821. Nr. 2557.) - •' 

... A PariSy chez QuiUaume et Camp*. Impr. de Wayre» 
attni i Douay. 1821. 8. (S. Ebendaselbst. Nr. 2105.) 

•• . , contenant ia mafUere de jouer les prineipaux jeux 
de cartes et de combinaieon, etc.; precedSe d'uneiniroduction. 
Par Horace Raieeon. A Paris, ehezPicard. 1885. 18.^ 5 Bogen. 



94 

•e. €hranäe Acodemie de jeux^ anUenant iejeu de Me^ 
trae, iee eeheee etc. A Puris^ ehe% CaiiioL Impr» de ia f>euve 
FiepeL 183S. 18, 7 Bögen. (^Bibliographie de ia France. 1888. 
Nr. 8694.) 

... Nouvelie Aeademie deejeuxj ou DieerHeeemenU M- 
noeen$y centenant lee regles du Jeu de» Scheea , du biiiardj de 
lapeaume, du palemaii et du tricirac. A. Leyden, 1718« 12. 
2VoI& 

..., Lapliue naueeüe Aeademie deejeux etc. A Amater^ 
dam, 1728. 12. 2 VoU. (Mafmann. 190.) 

. • .f Naueelle Aeademie deejeux etc. A Paris, che% TAeo- 
dare le Orae. 1759. 8. 8 VoI& 

... A Lyon. 1810. 8. 3 Vol& (Walker^ S. 257.) 

..., ouBegles deejeux du wisth, du boaton, de la bouil^ 
lotie, etc.: precedeea d'unnouveautraite aur Iejeu du billard, 
dana lequel on irouve une inatruction preciae aur fexecution 
de eejeu : ainai que la partie dea guillea, avec ou aana le ea» 
ein. Para C.B..., amateur. A Paria, ehe% Hubert, hnpr. de 
Egron. 1814. 12. 14 Bögen. (BibUogr. de la France. 1814. 
Mr. 1859.) 

... Seconde Edition. Ebendaselbst 1818. 12. 12% Bögen. 
WaXker gibt 800 Seiten an. (Bibl de la Fr. 1818. Nr. 2874. 
— Waiker. S.257.) 

..., eontenant la regle deajeux d^ecarte, piquet etc., lea 
prindpea et reglea dea jeux d^eekec, trictrae, damea et do^ 
minoy auiüi d*un traue du j^ de billard. A Paria ^ che% 
Maaaon ei Duprey. Impr. de Brodard , d Coulomiera. 1885. 
18. 5 Bögen. Auf dem Umschlage heilsl es: yjPar fauteur du 
Code eMl.^ (Bibl. de la France. 1885. Nr. 4094.) 

• • . Noueelle Aeademie dea jeux, ou reglea dea jeux du 
biUard, du boaton, dea damea etc. Par O. C. C. AParia^ 
eke% Camuzeaux. Impr^ de Malteate. 1885. 18. 6% Bögen. 
CBibl.de la France. 1885. Nr. 4481.) 

... Petite Aeademie deajeux. A Paria, Impr. de P. AT* 
Baugeron. 1817. 82« 2 Vols. S% Bögen und eine Tafel. 



M 

A eadimit «HiMnttte de$ J«ub. A PaH» et Amtttr 



';»»« 



dmm. 1718. 19« — Nach Walker, S.857. erachienen tod die» 
«em Werke noch Aoei^aben in den Jahren 1725, 1780, 17M 
und 178tt. — Die letztere zu 8 Binden. 

..* CaniemarU Ibm regie9 de imu ie$ jeux. Avee de$ k^ 
eirueiiene faeiies paur apprendre d iee Men jauer. A Parisy 
4m PoMm cke% Theodore de Oroe , IMraire. 1 748. 2 Partiee 
in 12. Avee approboHon et pHmlege du Boy. De Pimpr, de 
Joseph Buiioi. — Die zweite Partie enthält von Seite 1 57 bia ana 
Ende Seite 870 den Abschnitt: „Lejeu des echeee avee iouiee 
ies diffirenieM manieres de iejouer. Der apeciellere Inhalt iat: 

Des pieces gui compoaeni ie Jeu des echecs. Da ia sUua" 
Hon des eeheee. De ia marehe des echeee, Queiguee obeerva» 
Hone MUT lejeu des echeee. Lu^ueHon courie et faeüe eur le 
Jeu des echecs. Premiere moniere de jouer aua^ echeea. Idvre F, 
ChapUrel — XXXIH, lAvre JK Contenant diverses manieres 
de Jouer du gambii. Chapiire I^LV. — (In d^ Wienor Bof- 
faibliothek.) 

• •• NouveUe ediHon augmentee. A Amsterdam, 1756. 
12. (Laekivkgton. Ckitol.1815. Nr. 18,689, und Bibiioth. Hul^ 
ihemiana. Fol. IL 8.227.) /^^ . >;' / ^''/ ' 

. . • , «11 DiverHssemens innoeens. NouveUe ediHon consi^ 
derabioesent augmeniee desjeuw, quine se trouvent dans ou^ j . ^ 
vune edMon preeedenie. A Ameterdam, ij^^ 8. 8Vola. ly/js^j '-^Yfi/'/ r^f 

..., ou DieHonnaire meihodique ei raisonne de tous ies ^^^ ^^ y^ ^ 
jeux gui sejouent yeneraiemeni dans ia soeieie et ies endroits ' a j/' 

pubiies , eontenani etc. Prieede d'un eoup^oeii generai sur "^^^ y^^i 
iejeuy tont dans ies temsaneiens^ guemodemes. Par L.lB^, C ^ 

amäteur. A Paris, ehez Corbet aine. Impr. de Marehand» 
Dubreuii. 1824. 12. 20 Bögen. ißibHogr. de ia France. 1824. 
Nr. 8874.) 

. . . , contenant : 1 • ieurs regies fondamentaies et addiHon^ 

moUes; 8. ieur origine et ies priiheipes gui ies constiiuent etc., 

ei tffi nouveau iraiie compiei de teearte: precede dCun eoup^ 

Jfoeii general eur ie jeu, tont dans ies tome aneiens gue 




ex// 



M 

flUMleniM. PtfT Er. JD***, fUMtmt. A Paris^ eke% C^rbei aSne. 
impr.deFain. 1883. 12. 1 8 V, Bögen. CBibHogr.deiafranee.' 
1838. Nr. 1849.) 4 

... Ebendaselbst 1885. 12. 20% Bögen. {BibL de laFr. 
1885. Nr. 5758.) Diese Bibliographie nennt beide Ausgaben: 
Deumieme edUion. 

. . . Traisieme idUian. A Parti , ehe% Corbet aine. Impr» 
deLaequkh 1842. 12. 17 Bögen. (^BibL de ia Franee. 1842. 
Nr. 8835.) 

Acctmnt. 

...Aeeeune ofinanknate reatan. London, 1784. 8. (PFiil- 
ker. S. 259.) — Das Bach handelt von dem Eempelm' sehen 
Schachspieler. 

• • • Aeeoune ofsome games played in Paris ete, S. Che/s* 
... AccounC oftke viUage ofStroebeek. S. Chefs Players 
Chronicie. VoLL S. 881 — 336. 

Achmed. S. Ahmed. 
Actitis^ Thomas. 

(Fifrosen^oniemii.) 

... De ludo seaeeharumin iegali methodo\traeUUuSy\iM 
variae guesiiones legales tra^tantureausa dieii tudi^ futne yr^ 
mum in lueem ediius cum summariis ei indiee. Ad Serenissi^ 
wmm Franeiseum Mariam IL Dueem Urbini VIL (Das Zeichen 
des Drookers.) Cum lieentia Superiemm* Pisauri, ApudHiero^ 
ngmum Caneordiam. M. D. LXXXin. 4. 4+ 108+ 18 Blu- 
ter Inde» et Errata. Auf dem dritten Blatte findet man das Bild- 
niis des Verfassers. (^MazzucheUi^ VoLI. P.IL S. 1289. — Oe^ 
dius. S.28. — Miliin. Magasin enegelop. 1817. V. 216.) — 
In der k.k. Hofbibliothek in Wien. 

Index quaesüenum prineipaUum ht^us iraetaius. PHmm 
prineipalis quaesiio ponU diffiniiionem ludi in genere: et an 
ktdendum sU al i q u a n de^ sive semper laborandwn. — Seeund» 



d^nUionem, seu deMcripHanem iudi Seaeeharum. — Tertia 
iiHus Auelorcmy eaunasque kUroducHonisj et qua de eauea 
dieatury ae denamineiur ludus Seaeeharum y eiee latruneulih' 
rum. — Quarta eompieetitur laude» ^ quibus extoUi poteet /ti- 
du» i»te. — Quinta tractat de Rege^ ae Regina^ siee Domina. 

— Sexta generaiiter de omnibu» latruneuli», — Septima de 
quibuedam legibu» urUeer»alibu» ht^u» iudi. — Oeiava doeet 
qui»fiamjure aptimo po»»it nuneupari itt»or. — Nana quibu» 
eum ituiendum »it. — Deeima quo tempore , et quando ludo 
eacare postimu». — Undecima , quid ludendum sit declarat, 
hoc e»t quantum pecunia eapax »it ludu» i»te, — Duodeeima, 
et uitima de inepeeioribu» ioquiiur. 

Jede dieser Quae»lione» hat noch ihr besonderes Summa^ 
rium y in welchem viele andere höchst nütadiche und gelehrte Ne- 
benbemerkungen und Sachen zu finden sind. 

Dieses Werk wurde auch in die Tractatu» iiiu»trium . . • 
Juri»eon»ultorum ... Venet. 1584. FoL Tom. VH S. 168—195 
aufgenonmien. (S. Tractatu».') 

Additions. 

... Addition» de M. Ä d la bibliotheque de» Uere» 

qui traitent du Jeu de» Echec»^ par M. CAbbe Caneellieri. 
S. JÜ/Ztit. Magaein encgcl. 1817. ¥.214 — 228. 

Adelung^ Friedrich. 

... Nachrichten von altdeutschen Gedichten, 
welche aus der Heidelbergischen Bibliothek in 
die Vatikanische gekommen sind. Königsberg, 
bei Friedrich Nicolovius, 1796—1799. Kl. 8. 2 Bände. 

— Im ersten Bande, S.82, und im zweiten Bande, S.148 — 150 
gibt der Verfasser Nachricht yon dem deutschen Gedichte über 
das Schachzabelspiel des Conrad eon Ammenhueen. 

... Nachricht von einer Handschrift des alt- 
deutschen Gedichtes: von dem Schacbzabelspiel. 

7 



98 

(Mit Anszägen.) S.Merkor, Der neae deatsche. Wen 
mar, 1804. 8. Bd. 8. S. 80-t -74> ^ 

• •• Nachtrage dazu. S. Eschenburg. 

Ägathias Mirinaeus Scholastfcus. 

• •• Epigramtna de iwm Zenonis ImperaC* S. Lib, I. An~ 
tholog. Graec. Seite 126. Edit. Wechel. 1600. — 

Eine wörtliche Uebersetzung dieses Epigramms gibt uns Vin- 
cent Obsopaeue ebendaselb^ Eine ausführliche Erläuterung fin- 
det man jedoch in HgdCy Th. de Nerdihidio, Seite 44, und die 
ausführlichste in Com. Pavv^ welcher nachzulesen ist. (C/o- 
diue. S.23.) 

Ahmed Arabeiada. 

S. Arabeehay Achmed Ben Mehamed. 

Ahmed Ben Sirim. 

• •• Ent TW Hfpffcov xai Aiyvirric^v ^ K€pi Zarpixiov. De 

ZairieiOy ex Perstarum et Aegyptiorum discipHna. S»Achmetis 
FilH Seirim Onefro-eritica^ edit. Nie. Rigaltiu iMCetiae, 1603. 
4. Cap. 241. S.218. (Zusammen gedruckt mit : Artemidori Dal^ 
diani SereinU F. OneiriHcritica. Ibid. eod. anno. 4. und Apo- 
maear. Apoteietmata. Francof. 1577. 8. S.831.) (Ciodius. 
p. 23^ und Caeiri, I. 401.) 

Aigner Josefe 

(Professor am k. Lyceum zu DUUngen.) 

... Die christlich-lateinische Muse. (Latein, und 
deutsch.) Hünchen, bei Jakob 6iel.'1825 — 27. gr. 8. 
zwei Bände. 

Im zweiten Bande, Seite 154 — 207, befindet sich Vidae 
Seachiae mit Aigner e deutscher Uebersetzung. (Vergl. VidaJ) 

Alu^ed^din Fabricensis. (Febris.) 

... Cammentariue de iudo Sehatrangi $eu latnmeuiorum 
€i eorum colioeatione. Arabiee. 

S. Akmeüe Arabnadae (Jbn Arabeehah) Viiae et rerum 
gesiarttm Timuri ... hisioria. 



99 

Albers y H. C. 

...Unterricht im Scbachspiel, oder die sech- 
zehnte Ausgabe des königlichen L*Hombre, beson- 
ders abgedruckt, verbessert und mit zwei Arten 
für vier Spieler, eta Lüneburg, bei Herold und 
Wahhtab. 1821. gr. 8. 40 Seiten. (Maftmann 185^ sagt 
Nürnberg. 1821.) 

Von diesem Verfasser rühren mehrere Anmerkungen zu Stamma 
her, welche Koeh in die zweite Ausgabe seines Codex aufge- 
nommen hat 

Albert i^ J. J. 

... Leichtfafslicher^ praktischer Unterricht 
zur Erlernung des Schachspiels mit zwei, drei 
und vier Spielern, und Anweisung zur gründli- 
chen Kenntnifs der verschiedenen Spielarten, 
ihre Gesetze und Feinheiten. Mit einer Abbil- 
dung. Quedlinburg, bei Basse, 1829. 41^. 5y^ Bögen. 
(Bibliographie von Deutschland. 1829. Nr. 2294, und JMo/Sr- 
mann. 185^.) 

... Zweite Auflage. Ebendaselbst 1882. 16. (fteUinger. 

Nr. 9.) 

Albino^ Salvadore. 

(Von ihm findet man Spielendungen in der zweiten Ausgabe 

des Codex von KoehJ) 

AI - Damin\ 

... Liber Arabicus de ShaMludio. S. Hyde^ TA. Man^ 
dragorias, Oxan. 1694. 8. T.L Seite 182, und dessen iSyn- 
iagma DUserU. Ibid. 1767. 4. S. 156. 

Alembert^ M. if. 

.^Eneyelapedie. Ä Paris. 1751 — 65. Fol. 85 Vols. S. 
Eneyciapedie. 

Alexandre^ A. 

... Eneyciapedie des Echeesj ou Resume eamparatifen 
iaklemuD synoptiques des meiUeurs auerages ecriCs sur ee jeü 

7* 



100 

par ies auieur$ franfais et eirängers^ iant aneienn que moder- 
nes ^ fnis a (usage de touiee le» natione par le language unf- 
vereei des ehtffres. A Parier ehe% Causetie et M. A. Laemtein. 
impr. dUrtuhiiy d Paris, 1887. Fol obL 8 Seiten und 52 Tu- 
bleaux. (Querard. Litt. Fran^. contemp. T.L S.17, und Bl* 
Mkogr. de la France. 1887. Nr. 3227.) — Dieft ist bis jetzt 
das gröFsle unter allen Werken über das Schachspiel. 

Auf 51 Tabellen, ohne Anmerkungen, enthält die Mehrzahl 
der Anfangsspiele aus ungefähr 30 der gröberen und anderen Au- 
toren. Geordnet und zusammengestellt sind die Spiele in der zu- 
erst von Ailgaier angewendeten Art, nämlich in senkrechten Rei- 
hen neben einander, so dafs etwa 85 Veränderungen und oft noch 
darüber auf eine Tabelle gebracht sind. Die Aufeinanderfolge der 
Eröffnungen ist der in v. Biiguers und van der Lasas Werke 
befolgten ähnlich, indem Tab. I — 10 das Lauferspiel, Le Fau 
du Roi au deuxieme coupj umfassen ; Tab. 11 — 25 die Sprin- 
gerpartie, LeCavaiier du Roi au deuxieme coup ; Tab. 26 — 80 
das Laufergambil und alle nicht angenommenen unregelmäfsigen 
Gambitspiele, Gambit du Roi. Tab. 31 — 41 das Springergam- 
bit, Gambit du Roi au troieieme eoup; Tab. 42 — 46 Damen- 
gambit, und endlich Tab. 47 — 51 die unregelmäfsigen EröfTnuiH 
gen , DebutB irreguliers. Zuletzt folgt dann noch eine Ueber- 
sicht der verschiedenartigen Anfangszüge. 

Diese ungeheure Hasse von Spielen ist zwar f&r den An- 
fänger zum Studium weniger zu benutzen, indem gute und 
schlechte Spiele ohne alle Bemerkungen unter einander stehen; 
aber zum Nachschlagen für diejenigen Spieler, welche schon mit 
der Sache bekannt sind, ist das Werk ungemein bequem und nütz- 
hch. Es ist für Alle, welche sich mit der Theorie der Anfangs- 
spiele beschäftigen , und sich eine gründliche Kenntnifs derselben 
zu verschaffen wünschen, ein unentbehrliches Buch, weil man 
daraus sogleich ersehen kann , was über jedes Spiel bis jetzt ge- 
schrieben worden ist Von Biiguer und wtn der Lasa haben bei 
; jf dem Kapitel ihres Werkes den Leser durch Hinweisungen auf die 
' entsprechenden Stellen dieser Encydc^ädie aufineriunm geoiaoht» 



101 

Es wäre allerdiog^s wänscheoswerth gewesen, däbAiewmmdni 
von Damiano j Lopez, Seienu$, Saivio nicht die abgekfirzteii 
englischen Uebersetzongen , sondern wirklich die, in seinem Re* 
gister von ihm aufgerührten Urausgaben vollständig wiedergegeben 
hätte. Dagegen brauchten aus Schrinsteilem , wie Reinganum 
and SUbergchmidiy nur kurze Auszöge aufgenommen zu werden. 
Dessen ungeachtet kann man nicht leugnen, dafs der Verfasser in 
der Bearbeitung dieses umfassenden Werkes einen bewundernswer- 
then Fleifs bewiesen hat , und da dieEncycIopädie von dem 
grölsten anwendbaren Nutzen für den geübteren Spieler ist, so 
rechnen wir sie unter diejenigen Werke , welche in jeder Schach- 
bibUothek ihren Platz finden sollte. (&. Bilguer.^ 

... Coiiectian dei plus beaux ProblemeM d^EekecM au 
nombre de plus de deux mille^ recueillis dann let anUeurs an- 
dem et modemei. (Vignette.) Parin. F. Dvfour ei O« Librai^ 
res " EdUeurt. 1846. Royal 8. VIR und 844 Seiten. Anhang: 
SoluiionM des ProblemeM, 62 Seiten , dann 1 61. Probleme du 
Cavalier und 2 Bl. Errata, Die Stellungen sind bildlich darge- 
stellt. iLe Palamede. 1346. Nr. 2.) 

Alexoiuire^ welcher sich längere Zeit in England aufhielt, 
hat auch eine grobe Reise durch Deutschland gemacht. Er führte 
eine von ihm zusammengestellte Encyklopädie der Endspiele mit 
sich, welche über ISOOStellungenenthieltunddieeraufseinerReise 
immer noch zu vermehren suchte. Obiges Werk ist demnach das 
Ergebnifs seines neueren Sammlerfleifses , und verdient jedenfalls 
den Dank der Schachfreunde. Es wird von dem Verfasser als 
eine Vervollständigung seiner tlncyclopedie dee Eehees gegeben, 
und soll demnach den zweiten Theil dazu bilden, welcher die 
Spielendungen enthält. 

Dieselbe Ausgabe ist auch in Leipzig mit einer in das 
Deutsche übersetzten Vorrede und mit folgendem deutschen Titel 
zuhaben: „Praktische Sammlung bester und höchst 
interessanter Schachspiel-Probleme, durch mehr 
als Zweitausend Beispiele anschaulich gemacht 
und aus älteren und neueren Schriftstellern zu« 



102 

sammengetragen von A. Alexandre. Leipzig, Verlag 
▼ on Brockhaus und Aeenariut. 1846.^^ — Eben so wird 
das Bach mit engUscbem Titel und gleicher Vorrede verkauft 

Allen Lake. 

. . . Alien Lake (sagt Walker, S. 257) schrieb mit Beihülfe 
des Sir Frederick Madden, vier Abhandlungen über das Schach- 
spiel, welche in das New Monthly Magazine des Jahres 1822. 
Bd. IV. S.S16, 320, 495^ 502, und Bd.V. S.125, ISO, S15 und 
820 eingerückt wurden. (Vergl. Madden.') 

Allgaier^ Johann. 

Unter den deutschen Originalwerken gebührt der „Neuen 
theoretisch-praktischen Anweisung zum Schach- 
spiel, von Allgaiery'' welche zuerst im Jahre 1795 zu Wien 
erschien, ohne Zweifel der erste Platz; denn schon wahrend der 
Lebzeit des Verfassers worden viele Auflagen seines Buches ver- 
griffen, und auch nach seinem Tode sind noch zwei erweiterte Aus- 
gaben veranstaltet worden. ^ AUgaier hat das Verdienst, zuerst die 
Spiele in Tabellen übersichtlich geordnet zu haben , wodurch er 
das Studium ungemein erleichterte. Die Spiele selbst, welche er 
auffuhrt, sind zum Theil aus Phäidor, und mitunter auch aus 
Lolli und Pon%iani entlehnt; viele eigenthümliche und schätzbare 
Veranderungeu rühren aber auch vom Verfasser selbst her. So 
zeichnet sich unter den Gambitspielen das nach ihm benannte fifatit* 
bii Allgaier'M aus, und zwar besonders wegen der anziehenden 
Spiele, die sich daraus bilden, wenn der Nachziehende im Anfange 
nicht die richtige Verlbeidigung trifft. 

Die nöthigen Spielendungen , welche den letzten Abschnitt in 
AUgaier t Werke bilden und in drei Abiheilungen zerfallen, «ind 
gut geordnet , enthalten aber nichts^ was man nicht schon in den 
alteren Autoren, namentlich im Lolli fände. 

Die neueste Ausgabe des Werkes ist im Jahre 1841 erschie- 
nen und besteht aus zwei Theilen, deren erster ein vollständiger 



y. ... 



103 

Abdruck der fünften Auflage von 1828, der letztern von AU- 
ffaier selbst besorgten, ist; der zweite Theil aber enthält zehn, 
von Herrn Santo Viio 9XA Alexandre^ iEncyelapedie den Eehees 
ausgezogene Tabellen, auf denen besonders einige der neueren 
Spiele ausgefahrt sind (ü. BUguer). Dessen ungeachtet ist auch 
dieses Buch kaum mehr zeitgemäfs zu nennen , da in den letzten 
zehn Jahren viele neue und wichtige Entdeckungen gemacht wor- 
den sind , wornach die alten Theorien durchaus gestallet werden 
müssen. Die Ausgaben sind folgende : 

...„Neue theoretisch-praktische Anweisung 
zum Schachspiele. Mit 1 Kupfer. Wien, bei RötzL 
Erster Theil. 1795, von 296 Seiten. Zweiter Theil. 1796, von 
122 Seiten in 8.^' — Der zweite Theil enthält: Das neue 
Kriegsspiel, das uralte Konigsspiel, das pytha- 
goräische oder arithmetische Schachspiel; Ab- 
handlung über Schachspiel unter drei und vier 
Personen.)^ (YergLJErtcA. Rgpert. 1796—1800. XI. Nr. 1177- 
e. — Allgem. Lit. Zeit 1797. Nr. 319. (IV. 49.)-- Oberdeut, 
allg. Lit. Zeit. 1801. I. 314—315.) 

... Zweite Auflage. Wien, bei BötfU xmA KauU' 
fufi. 1802. 8. (Eehi$iu9 nxiiL MafBmann. 125.) < 

^' ... In fünf Tabellen bearbeitet von Johann Aii^ 

gaier. (Dritte Auflage.) Hit 1 Kupfer (das Schachbrett dar- 
stellend). Wien, bei Röezei vtnd Kaulfuß. 1811. 8. 3 Blatter. 
133 und 2 Seiten mit 6 Tafeln in Querfolio. (Vergl. Gott, gel 
Anz. 1815. I. S. 663— 664.) 

... In Tabellen. Vierte, stark vermehrte und 
verbesserte Auflage. Wien, bei Chrtit. Ootefl'. Kaul^ 
fiift' I3lß' ^' 1^^ Seiten, mit 1 Kupfer und 9 gestochenen Ta- 
bellen in Folio. 

... Nach eigenen Erfahrungen und Grund- 
sätzen systematisch entwickelt, und durch zahl- 
reiche tabellarisch-geordnete Musterspiele er- 
läutert von J. Allgaier. Mit 1 Kupfer und 9 in Ku- 
pfer gestochenen Tafeln. Fünfte, von allen Druck- 



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104 

j fehlem gereinigte Auflage. Wien und Prag, im 
Verlage der C. Haas^Bchen Buchhandlung. 1828. 8. 
Xn und 141 Seiten, und 8 Seiten Inhalt. 

.•.Ebendaselbst. 1825. 2Theilein8. Mit 1 Kupfer 
/ und mehreren Steintafeln. (Ersch. Handb. Ol. 1828. 
' S. 1406. Erg. Nr. 1685. — Nach Jfi|/#otatin. 1 8 5^ — soll diese 
* Ausgabe im Jahre 1^826 erschienen sein.) 

... (Titel wie bei der fünften Auflage.) Sechste, mit 120 
Spieleröffnungen und den neuesten Spielarten 
vermehrte, neu durchgesehene und von allen 
Druckfehlern gereinigte Auflage. Herausgege- 
ben von Carl de Santo VUo. Mit 1 Kupfer und 9 in 
Kupfer gestochenen Tafeln. Wien, Verlag der 
Carl HaoM'iehen Buchhandlung. 1884. gr.8. VIU und 22S 
Seiten. 

... Siebente, vermehrte und von allen Druck- 
fehlern gereinigte Auflage. (Herausgegeben von 
C. de 'Santo Yito.^ Mit 10 in Kupfer gestochenen 
Tabellen. Wien, 1841. Verlag der Carl Haanschen 
Buchhandlung. Erster Theil. XII und 280 Seiten. Zweiter 
Theil. S. 281—285. 

. . . Spiele aus AUgaier. S. Koch , J. Fr. WOh. 

• • . f^Nfioea ietruzione teorico'^pratiea per il giuoco de§U 
ecacchiy eeposta in einque tavole da Oiov. AUgaier'^ eon unm 
McaccMera e Meilavole^ opera tradotta dalf originale tedeneo.^ 
Fol. mm. 1 08 Seiten Text , eine Seite Indice und 60 Schach- 
tafebi. -p- Diese handschriftliche italienische Uebersetzung, aus dem 
Anfange des neunzehnten Jahrhunderts , vom Chevalier CoHme 
Basti ''Meloechi, einem florentinischen Architekten, wurde im 
Jahre 1845 in der Bucher -Versteigerung des Sebaeliano Donati 
zu Paris verkauft. 

Allieffy M. Frederic. 

M. Fr. AUieg, eine Magistratsperson von Ardeche , und ein 
grober Liebhaber des Schachspiels, seit mehr als dreifsig Jahren 



101 

seine MuMStooden der Aufsuchung aDer Schriften widmend, welche 
aber dieses Spiel erschienen sind , soll endlich dahin gelangt seyn, 
eine , in ihrer Art einzige, das Schachspiel betreffende Saminlang 
zu bilden, welche aus mehr als 120 besonderen, in allen Spra- 
chen gedruckten Abhandlungen besteht, wovon die Mehrzahl nicht 
nur die seltensten Erstlingswerke und Uebersetzungen, sondern 
auch solche Böcher enthält, in denen nur Etwas Ober das genannte 
Spiel zu finden isL Herr Aliiey ist gesonnen, sowohl diese 
' Sammlung , als auch seine Handschriften für eine öffentliche Bi- 
bliothek zu bestimmen^ und einen beschreibenden Katalog davon 
unter folgendem Titel erscheinen zu bissen : 

^ BihUograpbie sur iejeu des älchee$j ou ReeuM ewHplet 
analyüque et raisofine de tous ie» auwage$ qui tnU pmru dans 
tous leg pay$ Mur Iejeu dee EeAecs.^ — Diese Bibliographie 
begreift in sich : 

1. Ein genaues Namensverzeichnifs von 812 besonderen Ori- 
ginal-Abhandlungen in lateinischer, spanischer, italienischer, 
französischer, deutscher, englischer, polnischer und russischer 
Sprache, und von 112 Uebersetzungen verschiedener aus den- 
selben. 

2. Die Analyse aller wichtigen Werke, besonders derjenigeui 
welche der Verfasser gesehen und zu Rathe gezogen hat Herr 
AUieif will uns von den verschiedenen Ausgaben dieser Werke, 
den Uebersetzungen, Commentaren^ Seitenzahlen, Verzierungen 
u. s. w. in solcher Weise in Kenntnifs setzen, dafs der Leser sich einen 
deutUchen Begriff von dem Inhalte und der Beschaffenheit dieser 
Bucher machen könne. Eine zweite, die erste vervollständigende, 
Bibliographie soll die Titel und Hinweisungen von ungeflihr 826 
Autoren umfassen, welche in ihren Werken von dem Schachspiele 
handeln« 

Der Verfasser habe, bei seinem jüngsten Aufenthalte in fms, 
Herrn Querard ^ der in seiner Litierature fran^aiee eonlempo^ 
raine. T. LS. 17, uns diese Nachrichten gibt , seine Handschrift 
mitgetheilt, und dieser liefert uns demnach folgende Uebersicht: 



106 

TkeoHe pratique 120 Werke. 

Poesie 80 „ 

Bibliographie 5 „ 

MoraUy philotophie • . 8 ,, 

Origine^ iHvention^ hiitoire 25 ^y 

Etprily elogegy regle» 30 „ 

Manuiertpis imporlans 20 99 

Sur le Probleme du cavalier ..... 12 y, 
Sur Vautomate joueur d^Echec» .... 30 ^, 
Jeux iTEchecs modifies en grand. ... 25 „ 
Reeueil dejeux^ ocademieMy encgelopedie». 17 ,9 

Traductione imprimee» 86 „ 

TraducHons mamueriiee 26 jj 

Ciiation» 826 „ 

welche zusammen 760 Werke aus- 
machen. 

Jf. Allieg hat in der neuesten Zeit einige Proben seiner Ar- 
beit der Welt imPalamede mit derUeberschrift: yjMusee de VEeh^ 
quier^ mitgetheilL So erschien die erste Salle dieses Mueee im 
Jahre 1845 der gedachten Zeitschrift, S.392 — 405; die zweite 
Salie im Jahre 1846, S.258 — 264; die dritte Salle ebendasdbst 
S. 289 — 809 , und die vierte und letzte Salle, S. 885. Seine Er- 
läuterungen sind gröfstentheiis historisch, alterthämiich und 
sprachlich. 

Die erste Anzeige von diesem Werke machte der Paiamede. 
T.DL (1888). S.826. ' / 

Almanach. 

... Neuester Almanach für Karten- und Schach- 
spiel, nach den gründlichsten Regeln und Ge- 
setzen zum Selbstunterrichte bearbeitet Für das 
Jahr 1809. Berlin, 1809. kl. 8. iMaßmann. 189) VergL 
Caesar. JuL 



/ > 



107 



A/phons X.^ der Weise 

(König Yon Kastilien und Leon). 

Auch er schrieb ein volktändiges Werk über das Schachspiel 
mit dem Titel: Juegoi diversot de Axedre%y dadog y iabia»^ 
can tUB explicacionesy ardenadot por fnandado del Rey D, 
Aianzo el Sabio.^ Diese kostbare Handschrift wird in der k. 
Bibliothek des Klosters de S. Lorenzo del Eseorial mit der Be- 
zeichnung j. T. 6. schön auf Pergament in Folio geschrieben und 
mit gemalten Initialen und Abbildungen geschmückt , noch aufbe- 
wahrt (S. Castro, D. Rodriyuez de BibUoth. Espanola* T. L 
S. 182 und T.n. S.650, wo man einen Auszug findet.) 

Alphonsi^ Petrus. 

... Diciplina elericalis. Zum ersten Mal herausge- 
geben mit Einleitung und Anmerkungen von Fr. 
Wilh. Val. SehnUdl. Ein Beitrag zur Geschichte der 
romantischen Literatur. Berlin, bei Theodor Chr. 
Fr. Enslin. 1827. 4. 

Auf der 44. Seite zahlt der Verfasser das Schachspiel zu d^n 
sieben ProhUatee^ wozu der Herausgeber S. 115 und 116 ge* 
lehrte Anmerkungen liefert. In der früheren Pariser Ausgabe des 
Bignouxy welche von einer französischen Uebersetzung begleitet 
wird , findet man die betrelTende Stelle in der Par$ L S. 42. 

Al^Rdzi^ 

qui tulgo Raaii dicHu. 

. • . Liber Arabieue , seu ApologeHcue pro ludentitus Al^ 
Shatrangj. S. Hyde, Th. Mandragoriae. Oxon. 1694. 8. T.L 
S. 182, und dessen Syniagma DUserU. Ibid. 1767. 4. T.IL 
S. 156. 

. •• Liber Arabictis, eeu Apologeticu» de Arte NerdUudiL 
S. Ebendaselbst. T.L S. 182, unA Syfitagma. S.406. 



.'!/••// /;'^, 



I 



• • • 



109 



Liber Arobieus de ShahUudio. S. Ebendaselbst. T. L 
S.182, ood Syutagma. ü. S. 156. 

Amateurs. 

Einigte der Spieler , welche sieb in dem Cafe de ia Begenee 
zu Paris einst za versammeln pflegten, verfafsten im Jahre 1775, 
in der Bezeichnungsart desSiamma den Traiie eheorique eipra^ 
Uque dujeu des Eeheesy par une eocieie des Amateure, wel- 
cher im Jahre 1780, zusammen mit den 100 Spielen des Stamma, 
in Berlin übersetzt wurde. Obgleich einige der besten damaligen 
Schachspieler, wie Carlier^ Leger ^ Bemard und Verdanij an 
der Bearbeilung dieses Buches Theil nahmen , und obgleich das- 
selbe von den spätem französischen und deutschen Schach-Autoren 
vielfach gerühmt worden ist; so sind doch die darin enthaltenen 
Spiele aufserst langweih'g und wenig belehrend ; zumal da bei wei- 
tem der gröfsere Theil derselben Spiele mit Vorgaben sind. Aufser 
ganzen Spielen und Anfangen , welche die vier ersten Kapitel des 
Buches umfassen, und von denen sich nur einige EröiTnungen des 
vierten Kapitels durch zwcckmafsige Eiitwickelung der Steine und 
richtige Vertheidigungszüge vortheilhan auszeichnen , enthält das 
Original noch eine grofse Anzahl regelmäfsiger, jedoch nicht durch- 
gehend« scharf und genügend erläuterter Spielendungen, welchen 
sich dann im sechsten und letzten Kapitel fünfzig Endspiele des 
Stamma anschliefsen. 

Die in dem Werke befolgte Theorie ist die, damals aulser 
Itaben allgemein angenommene, und nach dem groben Meister 
jener Zeit benannte Theorie des Phiiidor. Diese lehrt , dals man 
mit den Oßizieren m'chk vor den Bauern den Angriff beginnen 
solle, indem gerade die Bauern die Seele des Schachspiels seyen, 
da von ihrer richtigen Führung die Entscheidung der Partie allein 
abhinge. Diese an sich nicht vollkommen richtige Lehre konnte bei 
Spielern , denen der Geist und die scharfe Berechnnngsgabe eines 
Phüidor fehlte, nur einförmige und ermüdende Spiele schaffen, 



t 

:/ '^- / /'*• 

. 2 /. 



10» 

wie sie der TrmUi deä ßmnUmtm in seinen drei ersten Kapiteln 
in Menge liefert. 

Neben der vollstindigen deutschen Uetrarsetzang dieses Wer- 
kes gibt es noch von dem ersten Theile desselben eine englische^ 
welche auffallender Weise einer der glinzendsten und geistreichsten 
jetzt lebenden Spieler , J. Coebrane , besorgt hat («• Bilguer). 

• . • Traiie iheoHgue ei praiique du jeu den Echece, par 
une Boeieie d" Amateure. (Hit dem Motto: ... Si quid noeieü 
recthie ieiie^ Vandidue imperCi, ei nan^ hie uteri meeum. Bar. 
tAv. I. Ep. 6. 9. 67, M.^ Parte y ehe% Stoupej et au Caffe 
de laRegenee. 1775. 12. XU und 412 Seiten, und noch S Seiten 
Approbation und Prinilege. (Koch, Codex. L S. 40. — Böek. 

S.174.— Twife. I. S.88.) ^^^ //.;.„...• '"2...,^.^ '^V -. ^^ .' 

... Ibid. 1786. 12. 412 Seiten. ^ 

... Theoretisch-praktischer Unterricht im 
Schachspiel; von einer Gesellschaft von Liebha^ 
bern. Aus dem Französischen übersetzt und mit 
den hundert Spielen des Philipp Stamma vermehrt 
von K. F. Troet. Berlin, bei Friedrieh Nicolai. 1780. 8. ., 
10 und 430 Seiten. — Einige halten den Verleger Nicolai für 
den Uebersetzer, OetUnger nennt den Namen Troet. Diese Ueber- 
setzong hat grolse Vorzüge vor dem Originalwerke. (S. Koeh'e 
Codex L 40. — Hock. 1742. ^ Mafematm. 1751^' 17. iggM. 
— VergL auch Koch, J. Fr. W.^ 

... A Treatiee on the game of Chefe ; eontaining the ga^ 
Mes on oddcj firom the: „ Tratte dee Amateure ^ etc. London. 
1 822. 8. S. Cochrane , J. 

. . . Aux Amateure d^Achece. Reponee a la eoiree ttermi^ 
teBy feuUteton poetique du Journal yjta Preeee^ (20. Mars. 1888). 
A Parte, hnpr. de F. Didot, chez Barba et Paccard. 8. 1 Blatt 
CBibüogr. de la France. 1888. Nr. 2543.) 

Amatij D. Giacinto. 

. . . Bieerche . . . euUe Origini, ecopertCj invmixioniy e per^ 
fewionamenH fatU nelle lottere , arti e ecien%e. Milano, appr. 
Pirotta. 1820 — 1830. gr.8. 5 Vol. 



110 

Im dritten Bande handelt der debente Artikel, Seite 862 — 384 
Yom Schachspiele in folgender Weise: 

Oli Egizi coilocarano U giuoco degli seaechi neUa eiasse 
deiie belie artL — Come si güsoehUw gli »caeehL — Donde 
derM U giuoeo degU scaceM. — Quäle fu la eagione deif tfi- 
venziane degli icaeehi. — (Nola 1.) Sentimento di Frate Ja^ 
eopo da Ce$ol€ circa finventore del giuoeo degli ecaeehL — 
Bieompenta meratigliosa domandata dalf invetUore del giuoco 
degli »caechL — (JSoia 1.) Conto dimottrativo della domanda 
faUa dalf inceniore. — A quäle na%ione si debba fonore delf 
Hwenzione dello ecacchiere. — Del giuoco degli scacchi parkh' 
rono Orazio y VirgiUo , Dante ed altri moltL — Celeöre e ü 
poema di CHrolamo Vida^ eeecovo d'AIba (Nota 8.) — fjpi» 
grafe in cui Vida fa eonoecere d*avere intrapreea la ristampa 
per tecondare il genio di Leone X^. e demente VIK — 5t ci^ 
tano pochi autori che trattanoro degli scacchi» — Automa di 
figura umana inventato dal cav. Morosi^ che si dmenta eol 
piu abile giuocatore di seacehu — LAlemano Kempelen tn- 
f>entore di un automa giuocatore d$ scaeehL 

Amphitheatrum. 

. • • Amphitheatrum Sapientiae Soeralieae Joco - seriae 
• • . Congestum d Casparo Dornamo. Uanomae , tgpis We^ 
chelianis. 1619. FoL — Auf den Seiten 644 — 652 des er- 
sten Theiles findet man M. K Vidae scacchiae ludus , und auf 
den Seilen 652 — 658 desselben Theiles duDuellum scaeekorum 
Ton Julius Aseanius Tuecius. 

Anastasia 

oder das Schachspiel (in mehreren Aasgaben). S. Heinse, 
Wilhelm. 

Anders$en^ A. 

... Aufgaben für Schachspieler, nebst ihren 
Lösungen. Von A. Anderssen. Breslau, Verlag ron 



111 

J. Urban (gedruckt bei A. Leuekart in Wohlau). 1842. 
kL 8* 64 Seiten. 

, Dieses Yortreffliche Werkchen enthält 60 Bndspiele von 
Siamma und La Bawrdaunai$. Es erschien , mit Kuipers Pro^ 
biemM zusammengedmckt, auch in engliseber Sprache zu London. 
(VergL Kuiper.^ 

Andräf Hetnr. Fr. 

• •• Das Schachspiel mit historischen Bemer- 
kungen erläutert, und zum Gebrauch sowohl für 
Anfänger als geübtere Freunde desselben prak- 
Usch ausgearbeitet von H.F, Andrä. Halle, bei Uen- 
dek 1796. 8. 62 Seiten. 

Diese Abhandlung ist eine der dürftigsten. In der kurzen 
Geschichte des Schachspiels^ die das Büchlein liefert , ist nichts 
zu finden, was uns befriedigen könnte; eben so wenig kann man 
sich aus der Anleitung zum Spiele selbst, die nur 15 Seiten um« 
fatst , eine richtige Idee von demselben bilden. — (JErseh. Repert. 
1796. 1800. XI. IV. 1178. o. — Allg. Lit. Zeit 1797. Nr. 31. 
I. 289. — 240. — Neue allg. deutsche Biblioth. Bd. 84. S.206.) 

Angelus a Sancto Josepho. 

S. Brogscj Josephuä. 

Anonimo Autor Modenese. 

(Ereole del Rio.) 

Um den häufigen Verwechslungen der beiden Ungenannten, 
nämlich des Anonimo Modenene und Autor e Modenese, vorzu* 
beugen^ so wird es gerathen seyn, hier die Werke der drei grolsen 
Modeneser: y^Ercole delRiOy Oiambattisla Lolli und Dorn»' 
nieo Poiissiani^ neben einander anzuführen. 

Das Werk des Ereole del Bio, „ OeeervasUoni pnaichOy^^ 
kam zuHodenaim Jahre 1750 heraus, wurde dreizehn Jahre 
später erklärt, und ist neuerdings wieder unter dem Titel : ^ySopra 
ü Oiuoeo degUScßeehi oeeervazioni pratiehe deW Anonimo Mo'- 



-112 

denese. Miiano^ 1881 << abfedmckt worden. Nun folgt das 
grofse und nur ein Mal in italienischer Sprache gedruckte Werk 
ieaLoiii: yyOt$ervazioni tearieih^raiiche ... Bologna. 1768.^ 
— Endlich erschien 1769. Pon%ianfs Werk: „// Oiuoeoin' 
eomparabüe degUSeaechi ... Opera d" Autor e Modeneae, dMsa 
in ire parti. 1769, und zwei Mal abgedruckt: Vene$sia 1801 
und 1812. Die zweite verbesserte Auflage, welche zu Rom 
182^ wieder aurgeiegt wurde, ist yom Jahre 1782, und fuhrt 
denselben Titel, wie die erste, jedoch mit dem Zusätze: Seconda 
edizione purgala et arrichita di nuoüi moliiasinä Lumi e Sco^ 
perle. Modena. 1782. (o. Bilguer^. Siehe: Ato, Ereole delj 
LolU^ CHambalUsia, und Ponziani^ Domenieo. 

Anonimo Veneziano. 

S. Severino^ Marco ^ Aurelio. 

Anonyme Anglais. 

S. Pralle Peter. 

Anonymi. 
Zwei englische Uebersetzer des Vida. S. Vida. 

Anton ^ Dr. Karl Gottlob. 

...lieber die Namen der Schachsteine. Mit Be- 
merkungen über iVatfA^/i^aiTsAubatz: „Das Schachspiel der 
Deutschen im fünfzehnten Jahrhundert — S. Allg. 
literarischer Anzeiger. Leipzig. 1798. 4. Nr. 58. Sp. 545 —550. 

Antonio das NeveSy Fr. 

S. Neees. 

Anweisung. 

... Anweisung zum Schachspiel, zum Billard, 
Tricirac und Toccategli-SpieL Halla s.a. 8. (M^fe- 
189.) 



118 



• • • 



, deutliche Anweisung vom Schacbepiele, 
daraus man selbst alle Vortheile und Handgriffe 
ohne Anfuhrung erlernen, mit sich selbst spielen 
und sich perfectioniren kann. 1^740. 8* Ohne Angabe 
des Ortes. Bin seltenes, besonders dem Anfänger nützliches Werk. 
— CMa/imatm. I8610.) 

... Anweisung zum Schachspiel. Halle, Ure^«- 
9igj 1804. 8. (Mafmann. 18611.) VergL PhiUdar. 
... Mönchen, 1820. (S. Ransony Jo$. von.') 
... Praktische Anweisung zum Schachspiele. 
Aus dem Französischen übersetzt von Schock 
Hiarte Ewald. (Verschiedene Angaben.) S. PhiUdor. A. D. 

Apomasar. 

. . . Apotelesmaia «. de tignifieaiione et eveneis ineomnio^ 
rum^ e greeo in laünum versa , kUerpreie Jo* Leunelavio. 
Franeofuriij Ewcudeöat Andreas Weehelius* 1577. 8. (C/o* 
dius. S.28.)— Das 24. Kapitel handelt S. 881 deLudo ZaMdö 
ex Permrum ei AegffptiorumdoeiHna. YerglAAmedBenSinm. 



... 



Aquila^ Joannes. 

Opuscukim EncMHdion appeUatum • •• ferme de omni 
genere iudorum ete. Impreegam Oppenheim. (1516.) 4. (ßkh' 
diuM. S.28. — Jfa/«mafifi 191.) 

Dieses Werk enthält auf dem Blatte 8 a. eine Regel über das 
Schachspiel, und auf dem 14. Blatte Stellen, welche in Kurze alle 
Ergebnisse der früheren Forscher im wdth'chen and geistlichen 
Rechte enthalten, ob die Geistlichen Schach spielen dürfen oder nicht. 

Ärabschahj Ibn. 

. . . Ahmedis Arabeiadae Viiae et rerum geetarum Timuri, 
gui mUgo Tamerlanue didturj htsioria Lugd. BaCae. ex iy^ 
pogr. Elzevir. 1686. 4. S. 428. 

... (^Eadem.) LaUneveriUeeannoUUieneM a^edi Manger. 
Ärab. et laOne. Leovardiae, apud H. A. de ChalmoL 1767 — 72. 

8 



' / 



114 

4. 8 VoIL T. n. P. n. S. 872, Diese Ausgaben enthalten an den 
beaseidineten Stellen Ala^-ed-din Fabrieensis Cammeniar. de 
iudo Sehatrangi sen latruneularum et eorum eoUocaHane; in 
der erslern blof» arabisch, in der zweiten Ausgabe arabisch ond la- 
teinisch. (Von Arabeha siehe: Herbeiot. Bibüoih. Orientale 
8. 121.) 

(Arblajfy the Rev. A. C L. d\^ 

. . . Caissa rediüwa; er ihe Muzio Qambiiy an heroicami^ 
tülpoem. By an Amateur ofCheen. London, by Low. 1886. 
— CWalketj S. 268.) — Der Gegenstand dieses Gedichtes ist 
die Partie^ welche zwischen La Bourdonnaie und Jf« Dotmeii 
gespielt wurde. Walker hat es in seinen Philidorian aufgenommen. 

Archaeologia. 

. . . Archaeologia: or Mieeellmieoue Traets relatiny to 
Anliqtdty. Published by the Society of AntUi%Mrie$ of London. 
London 1804—1844. 4. Vol. 1—80. 

Dieses Werk enthält Ober das Schachspiel Folgendes : 
Im Vol. IX. Count de BrüM and Mr. Barrington 

on Chefe 14 — 88. 

Che/M'Piayereofltaiy 26,27. 

Chefe inoented by Chmeee .... 17, 85. 

Ckefe piayed in Tibet 17. 

Che/e not known to the Qreeke or 

Romane 17, 21. 

Che/M introdueed into Europe. 26, 28, 82, 88. 

Cheß-terme 86, 87. 

Chefe-rook 26,29,87. 

Im VoLXL Mr. üouee» obeervatione on Ch^e . 897 — 410. 
Ch^M ifwented by the Hindooe . . 897. 

Che/men calied familia 409. 

Chefe-rook 406. 

c Im Vol. XXIV. HietoritaiRemarkeonthebUroduetion 

ofthe Game ofCh^e into Europe . 208. 



HS 

SmrlieM fwm ofihe Qame found in 

hkdia 208. 

Ciaim» oftke Iri$h and WeUh to a 

Knowledge oftke Omme ofCkef» 204. 

TreaHees enumerated in whieh tke 

Game ie iremied hUtorieaUy . • 204. 

Progrtfe ofthe Game in Europe . • 206. 

Chefo when introdueed into Franee . 207. 

FamiUarUff of Che JMiabiiantt of ihe 

North wiih Chefe . . 278^ 274, 277, 278. 
Chef» brouffht from ihe North to Eng" 

iand and when 281^ 282. 

Earlif instance» ofthe uee ofthe Game 

in Europe 282, note^. 

Chefs board» left a» legaeie» by Cahir 

Mor, ho diedA. D. 177 . . . . 204. 

CheßHmen, $et ofy formerly preeereed 

atthe Abbey ofSt^-Denie near Parie^ 

deeeribed 208. 

Illustration of Chefs -rook . • . • 289,240. 
Chefs "rookSj bome incoat^armour 

by the Rokewood family .... 288* 

Various notices of Chefs ^ terms . . 288. 

Chefs - terms in Ireland . . . 288 and note \ 

s 

Archiv. 

... Archiv der Spiele oder fortlaafende Be- 
schreibung aller Spiele der Vor- und Mitwelt 
Berlin, bei Ludwig Wilhelm Wittich. 1819. 12. SHefte. 
Das Werkchen handelt auch vom Schachspiele. — iMafsmann. 191.) 

Art. 

.. . L'Art de jouer et de gagner au jeu dfeehees, rendu 
simpie^ faeile et mis d la portee de tout le monde, au moyeti 
de tableaux synoptiquesy d'apres les documens foumis par 

8* 



11( 

M. B. *** , habUue du Cafe de la Begenee. (ßigni P. L.) A 
Paris , chez Ferry Jeune y PakUs Royal , Impr. de CwMant 
Chantpie. 1828. 8. iVg Bögea und 2 TaUeauar. (fiibUogr. de 
im France. 18S8. Nr. 6080.) 

Artemidorus Daldianus. 

... OneirocrUiea. lAh. 8, eap. \y eCLib.Sj 56, uM de tn- 
eomniis cirea ludos Cuborum et Lairuneuiorum. GrtBce et la^ 
(ine edidie B^alHus. In verschiedenen Ausgaben. CClodiue. S* 29.^ 

Attempt. 

• •• AUempt to anaiyse Che Automaion Ckefs^ Player of 
Mr. de Ken^)elen. London. 1821. 8. S. Willis^ Robert» 

. . ., to anaiyse a defence ofthe King*s gambet* S. Asiatie 
Journal. Vol. 13. (1822.) S.48. 

Averani^ Giuseppe. 

(Flor. 1662—1738.; 
...De Calculorum seu LcUruneulorum ludo Dissertation 
S. MisceUanea di varie Operette. In Venezia^ appr. Tomnuuo 
BetHnelli. 1748. 12. VII. ti. curr. 160. (V ergl Mazzuchelli. 
VoLL P.II. S. 1239. Nr. IV. „Fti quesla stampata alcuni anni 
dopo la sua morte etc. ^) 

August , Herzog zu Braunschweig - Lüneburg 

(jGhistavus Selenus). 

Dieser erhabene Grflnder der rühmlichst bekannten BibUothek 
itt Wolfenbüttel wurde den 10. April 1579 geboren^ und starb am 
17. September 1666. Er fibersetzte und erweiterte das Werk des 
Ruy Lopez , und gab seine Arbeit im Jahre 1616, und wie auf 
dem Titelblatte einiger Abdrücke steht , 1617, zu Leipzig, unter 
dem nachsiehenden Titel im Druck heraus. Die Seiten 174 — 424 
enthalten nur die Spiele des Lopez, das Uebrige handelt von dem 
UrspruQge und der Geschichte des Schachspiels, von den Ge- 



119 

aetzen und dem Wertha der Steine, wie die Binwobner von SIrö- 
peke dte Schach auf dreierlei Art ziehen; und zuletzt über ein 
ganz anderes Spiel, die Rythmomachie. 

In den Abdruck , weteber in der WolfenbQtterschen BiblicK 
thek befindlich ist, und von Koeh, wie er in der Einleitung seiner 
Schacbspielkunst sagt , zu seiner Arbeit benötzt wurde, sind meh- 
rere Anmerkungen von dem Verfasser eigenhändig eingezeichnet. 
Bei dem zweiten Gambitspiele S. 216 steht ein grofses Kupfer, 
worauf zwei Spieler abgebildet sind , die das daselbst ausgeführte 
Spiel vor sich haben« Neben der einen Figur steht von des Her- 
zogs Hand geschrieben : .,// riiraifo deU* Auiüre.^^ Uebrigens ist 
dieses Werk in einer so schwerfalligen , veralteten Sprache und 
in einer so unbequemen Bezeichnungsart abgefafst, dals wohl nicht 
leicht ein Schachspieler Lust erhalten möchte, darnach die Spiele 
desselben durchzuspielen. Sie linden sich zum gröfseren Thelle 
im Koeh 1801, und im Codex 1813 umgeschrieben; ferner 
hat SarrmU sie , mit Ausnahme der Kritik des Damiano , theil- 
weise ins Englische fibersetzt. Obgleich nun aber eben dieser 
Schriftsteller auch 1818 den Lopez übersetzte, so bemerkt er 
dennoch in seiner Ausgabe des Oianmüo und Seienus 1817 nir- 
gends, dab Lopez und Seietiue ein und dasselke Werk seyen, 
vielmehr sagt er nur in der Vorrede S. XIX, dafs Selenue mehrere 
Zöge des Damiano entschieden tadle, dafs er (Sarratt^ aber 
glaube, der Herzog habe denselben Fehler, wie Aciy Lopez be- 
gangen ; er knnsirichtre einen stArkeren Spieler, als er sdbst war. 
Dals die Schachschriftsteiler übrigens nicht lAngst schon auf die 
Einerleiheit dieser beiden Werke aufmerksam geworden sind^ ist 
um so auffallender, da Seienue in seiner Vorrede selbst mittheilt, 
„dafs er der Ordnung, welche ein Hispanier Ruy 
Lopez in seinem Schachbuche gehalten, sich ge- 
brauchet'^ 

ChssiapuM Seienuty oder viehnehr der Herzog Auguet^ 
machte um das Jahr 1598, als er noch der Jüngere genannt 
wurde und keine Aussicht auf den Thron zu kommen hatte , eine 
Reise durch Italien , Sizilien und Malta , und mag wohl daher die 



118 

Uebersetsung des Lopez von Tar^to, Veneria 1584, mil nach 
Deutochland genommen haben, welche er «päter in deutscher 
Sprache bearbeitete (o.Bi^uer). Die von dem geistreichen L. Bie- 
dow besorgte Schachzeitung liefert uns eine ausführliche Lebens- 
beschreibung dieses ausgezeichneten Fürsten. 

... „Das Schach-'oder König-Spiel. Von Ou- 
Miuvo Seleno. In vier unterschiedene BQcher, mit 
besonderm Fleifs, grflndlich und ordentlich ab- 
gefasset Auch mit dienlichen Kupferstichen ge- 
zieret, desgleichen vorhin nicht ausgangen. Die- 
sem ist zu ende, angefflget ein sehr altes Spiel, 
gen and t Rhs^lhmo^MacMa. Cum Pn'viL Caesarea ad Sew^ 
ennhim. Lipeiae, Cp.K)C*XVL (O^r ^^')* Leipzig, Ge- 
druckt durch Lorentz Kober. Bey Henning Grofs 
dem Jüngern zu finden. Im Jahr M. DBJCvj.'^ 24Sei- 
ten, 1 Tab., femer 495 und noch 8 Seiten in gr. 4. 

Der Schmutztitel: „Ausführliche Beschreibung 
des Schach- oder König-Spieles.^ 

Das Werk ist nach den Annaiee eneyeL im Jahre 16^8 zu 
Venedig ins Italienische, und zu Königsberg ins Französische 
übersetzt worden ; jedoch wurden diese Uebersetzungen nie gedruckt 
(Yergl. Conrinffj de BibUotheea Auguata. — Eöck. S. 178. — 
Caneeilieri. S. 58. — Magaein eneyel. 1817. V. S. 227. — 
QeorgL IV. S.89. (1617.) — Adelung. L 1254.) — Der ver- 
storbene k. k. geheime Hofarchivar Anton von Qeeag besab einen 
Abdruck mit der Jahreszahl 1617. 

... S« auch: Seiemu Coniraetue. 

... The Werke of QiamUio and Guetaeue Seienue an 
the Oame ofCk^s... London. 1817. 8. S. Sarrattj J. H. 

... Spiele desselben. S. Koehy Joh. Fr. Wilh. und Siiber^ 
eekmidij Bireeh. 

... Die Rythmomachie. S. Koehy J. Er. W. 



119 

AuHlegung. 

... Auslegung; des Schachspils, woher seyn 
Anfang. (Costenz 1507.) 4. S.Menneiy Jakob (in der sieben- 
ten Abtheilung). 

Autotnaton Chefs Player^ The. 

Eine Beschreibang und Abbildung dieser Maschine des Herrn 
r. Kempelen findet man im ersten Bande des Cke/s Pia^er's 
Chronicle. S. I— XVIII. Die Abbildung dient als Titelkapfer. 

Autore Modetiese. 

S. Ponziani, Domenico. 

Aytwardus^ Simon. 

...De luäoSeaehorum. M». anie ann. 1456. S. Hj^, TA. 
MandragorioM. Oxon. 1694. 8. L P. 2. S.188, «nd dessen 
S^agnui DieeertaU. Ibid. 1767. 4. VoLU S.7 «nd 156. 

Dieser englische Dichter lebte unter dem Könige Heinrieh VT. 
Vier Verse dieses Dichters f&hrt Ciodiue ans dem Werke des Joh. 
PUeei, Biet. RelaC. de Reb. Angl. Append. Cent TV. 84 an^ 
uid aus ihm CaneeUieri. Walker sagt S. 260 , dafs Ayiward 
kein Vl^eric über das Schachspiel yerfabt , sondern nur eine Ab* 
Schrift Yon jenem des Jacob von Ceesolie gemacht habe, weiche 
sich noch in der Bibliothek des Magdaien College zu Oxfor<l 
befindet. (VergL die erste Abtheilung.) 

Azeeedo^ SL 

. . • Jeu deeEckecMy ou partiee du Cälabroie et de Stamma^ 
arrangeee avee une notation fiicile par .... Bourdeauw. 1 888» 
(S. Waiker. & 258.) 

Azzio, Tommaso. 

T. Aeliusy Thomae. 



s.. 



ß. (C. A. v.J 



S. Ii'Art de jouer et gagner au jeu d'eebec* ... Parit. 



1828. 8. 



Buchet, Claude Gaspar, St'ettr de Meztriac. 

... Problemea plahanl» et deleelahlea qiti »e fönt par 
let \ombre». Partie* recueillis de diperß autbefir$, et in- 
ventez de notteeau anec leur demonitration , par Claude 
Ga*par Sachet, Sr. de Meziriae. Trea-elile* pour touieii »or- 
te» de pertonne» curieu»e», qui »e »erttent d'Arithmetique. 
(Eine Vignelle.) A Lt/on, ehe% Pierre Rigavd, en nie Mer- 
eiere , au roing de ruä Ferrandiere , ä f enteigne de la For- 
tune. M. D.CXIl. Arec Privilege de l'Aulheur."' kl. 8. 8 Blät- 
ter und 173 Seilen. (Ctodiu». S.33.) Das Werk handelt von der 
Ryllunomachie.) 

Balliere de Laisement, Denis. 

. . . E»»ai lur Un probleme» de »Üuatinn. (Mit dem Motto :) 
y,Po»lhabui tarnen iltorum mea »eria ludo.** Hauen , chez Ra- 
cine. 1782. 8. IV und 74 Seilen, mit 7 Kupreriafcln. Die Sei- 
len 67—89 bandeln von dem Rösselsprunge. (S. Barbier, l. 
436. 4. 5772.— Magatin enrycl. 18>7. V. 219.— Querard. 
1. S. 163. — IVa/ker, S.269, nennt das Jahr 1783.) 

Dieser Aulor aclirieb auch einen Tratte de la Hu»ique, 
Paria. 1774. 4. Er Starb zu Bauen 1800. 



121 



Balmford^ Jacob. 

... Oft variaus gamesj ineluding Chef». London. 1628. 
8. (J¥aiker. S.261.) 

Barbeyrac^ Jean. 

. . • TraUe du Jeuj ou Von examine Us jnineipaies quo* 
slionM de droit mUurel et de moraie qui ont du rapport ä 
eette mutiere. A Amsterdam, ehez Pierre Humbert. 1709. 
8. min. 2 Vok. 

Der zweite Band enthalt über das Schachspiel Folgendes ; 

Origine de ce Jeu. — SUi aigui$e VEsprit. — SHl porte 

par hü-meme ä tromper et ä aimer trop tu guerre. — S^ii 

sert ä former ou d nourrir POrgueil. -— Vrag tem» d^g jouer. 

— Exemple» d*un prodigieux arrachment de plusieurs pour ee 

Jeu. — Nom de ia cour de CEchiquier en Angletterre, d*oü vient. 

Dieses Werk erschien in noch andern Ausgaben , deren eine 
zu Amsterdam im Jahre 1787 bei demselben Verleger an- 
gekündigt wurde. 

• ..,,Tractat vom Spiel, worinn die yornehm- 
sten zum Recht der Natur und zur Sitten-Lehre 
gehörigen Punkte, so Beziehung haben mit die- 
ser Materie, untersuchet werden. Nach der an- 
dern, reridirten und vermehrten Auflage aus dem 
Französischen übersetzet von Jaeob Witheim LueOg, 
Hamhurgengemj Organisten zu St. Martini in Gronin- 
gen. Bremen, Verlegts Gerhard Wilhelm Rump. 
1740. 8. 

Inhalt: Das Schachspiel wird zuweilen ohne Grund verup- 
theilet — Sein Erfinder. — Obs zu den Waffen anreitze ; und 
der gröfirten Leute Schwachheiten entdecke. — Erfordert eine 
starke EinbildungskrafL — Was Joh. Hufs davon urtheilet. — 
Wie Montagne es nennet. — Verboth Jakob i., König von Enge- 
land, seinem Sohn« — Ist aus dem Orient zu uns gekommen. — 
Wie übermalsig die orientalischen Völker es lieben. — Vor« 



Iheile so man demselben zuschreibt. 
Schachstadt. 

Barbier, John. 



Ursprung des Namens: 



... The famoUK Game of Chejie ~ plat/e etc. London, 
///?^C^Y 167? und 1^678. S. Sau/, Arthur. 

Barozzi., Francesco. 

... 7/ nobilUsimo et antiquissimo Oiooco Pgthagoreo no- 
tninato Rythmomachia , cioe BatCaglia de Cimitonantie de Nu- 
meri, RitrouaCoper ttilitä et solazxo delli »tudioti. El alpretente 
per Francewo Barozsi GenCU'huomo Venetiano in lingua eot- 
gare ht modo di Paraphrani componto. (Zeichen des Druckers.) 
In Venetia, Apprento Oratioto Perchacino. 1572. 4. min. 
CCludiu». S. 35.) Der unvollständige Abdruck der Wiener Hof- 
bibliolhek hui 22 bezifferte und 2 unbczilTerle Bläller. Die übri- 
gen fehlen. Die Tafeln und Figuren sind in das Werk hineinge- 
druckt. — (Vergj. Boissiere.) 

Barrau, M. 

... La dame et lePion. Fable. S. Patamide. I8S6. T.I. 
S. 69. 

Barrington , Daines. 

... An Bittorkal Di»^iii»ilion on the Oame of ChfJ'n, ad- 
dr^ued to Coant de Brühl, F. A. S. — S. ArrAaeologia. Vol.I.X. 
S. 16 — 38, und im ersten Bande des Che/M Ptayer'a Chroniele. 
S 90, 105 und 121. — (ViTgl. Ree» Vyelopaedia. Vol. VII. 
». Chef».— Magasin enet/rl. JS17. V. S.219.1 — Diese Ab- 
handlung findet man deutsch im drei zehn Jen Bande der naltirlichcn 
Magie von Halle. — (Vergl. BrühL) 

Baffcerio^ Cavatiere Gioranni. 
Dieser Mann soll (nach Caneellieri. S. 45) auch ein Werk 
über das Schachspiel geschrieben haben ; der Titel jedoch ist uns 
bisjelzl noeh unbekannt. 



• • • 



1S8 

Batfle^ Pierre. 

Dieäonnaire historigue et eriiique. Roiierdam, ehe% 
Leers. 1697. Fol. 4 Voll.— 2^'EdU. UM. 1702. FoL 
8 Voll — AmsienL chez Brunei. 1736. FoL 4 VoIL 

• •• In8 Deutsche übersetzt von J. Chr. QoUeehed. 
Leipzig:, bei Chr. Breitkopf. 1741. Fol. 4 VoIL— Siehe 
darin die Artikel Boi und Oioachino Oreco, wo der Verfasser 
von den zwei berühmten Schachspielern Boi di Siracuea und 
Oioach. OrecOy genannt der Calabrese, spricht; auch ist der 
Artikel: HegeHiochua ntichzulesen. 

In der aus fünfzehn Banden und einem Bande Tabiee beste- 
henden Ausgabe: Paris, 1820. gr. 8. sind die oberwähnten 
Artikel im T. ID. S. 525 , und T. VII. S. 87 zu finden. 

Beule ^ Francis. 

. . . The ro^all game of Chefee^playe ^ 9omeHme$ ihe re- 
ereaeion ofthe lateKing unth many ofthe nobüUyy iUueirated 
wich almoee an hundred QambettSy being ehe etudg of Bio^ 
ehimoy ehe famaui leaUan. London^ bg Henry Herring'» 
man, 1656. /fi 122 Seiten, mit dem Bildnisse Charlee L als 
Titelkupfer. (yValkerj S.262.) S. Oreeo^ Qioacehimo. 

Bedeutung. 

... Des Altenn Ritterlichen spils des Schach- 
zabels gruntlich Bedeutung etc. Franckfurt a. M. 
Egenolph. 1536. kL 4. S. Mennet, Jaeob (in der ersten Ab- 
dieilung> 

Beiträge. 

... Beiträge zur Geschichte und Literatur yor- 
zäglich aus den Archiven und Bibliotheken des 
Kantons Aargau. Herausgegeben von Dr. H. Kur% 
und Piaeid. Weieeenbach. Aarau, Sauerlinder. 1846. 8. 
Im ersten Bande, Heft 1 und 2 liefert uns Professor JVHh. Wacker' 
nagel einen yortrefflichen historisch * literarischen Aufsatz mit lier. 



124 

Ueberscbrifl : „Ueber das Schachzabelbuch Kanradg 
von Ammenhusen ond die ZoTinger Handschrift des- 
selben.'' 

... Beiträge zum Unterricht im Schachspiel 
von JV. S. (ßeMe$inger). Prefsburg, gedruckt bei 
6. A. Belnay 1804. gr.8. S.Stamma, Philipp. 

BelVs Life in London. 

Diese Zeitschrift hätte früher weit eher den Titel einer Cheft 
Chronicle verdient, weil sie in jeder Woche regelmälsig Spiele 
mittheilte, deren grolster Theil von De la BourdonnaU und M^ 
Doneil gespielt worden sind. (Walker^ 8.262.) 

Bellecour. 

... Academy of Plaff. S. L 1780. 12. 

Betlincini^ Adeodato. 

Von diesem Mönche befinden sich Bndspiele in der zweiten 
Ausgabe des Codex von Koch. 

BelloniuSj Petrus. (Beton du Mans.) 

... Obsereatione^. LibnUL Cap. 49. pag. 200 in Caroli 
ClusH Exotericie. 1605. FoL eof Offic. Plant. ^ wovon dem 
Schachspiele bei den Türken die Rede ist. (C/^iütis. S. 39.) 

Ben - Oni. 

S. Relnganum. 

Bendix^ B. 

. . . Reeueil de 60 partiee tteeheee avee dee oöeertfotione 
m$truetite$y par le$quelie$ on demontre lee eeerete de eejeu 
et fori de le jouer en perfecHon. St. - Peterebourg , Impr. de 
Plwßhari. 1824. 8. P Parüe. 77 Seiten. (ßeweenegcL Vol. 28. 
ä «10. — Ma/emann. 177^.) 



'^- '-. u 



ISS 

Dieses Werk enlhilt nur Bndspiele, und die ibrigm B Acher 
sind UebersetEungen des Oreeo, Koch and De ia Baurdo$mai9. 

... Darstellung eines Schachspiels, welches 
zwischen zwei Gesellschaften in Hamburg und 
Berlin geführt worden. Mit erläuternden Anmer- 
kungen von B. Bendix. Copenhagen^ 18M. 8. 



• • > 



y 



Bertin , Captain Joseph. " "^ ' 

The noble game of Chefe eoniaining rules and In- 
stmctions for ehe use of ihose^ who haoe alreadg a little 
Knowledge of Ihia game. London , prhUed bg H. JVoodfyU 
for eheAuihor; and »old onlg at Slauphter^s Coffee-^hauee in 
SC. Martin's Lane. 1785. kl. 8. 78 Seilen. (2Vr(/i. ü. S. 84. — 
Bio. Venez. 1812.) r//4r%^ 

Dieses auf Kosten des Verfassers gedruckte Buch enthält 
Gambitspiele, gewöhnliche Spiele ohne Vorgaben und einige End- 
spiele. Bemerkenswerth ist aber darin nur das Gambit der drei 
Bauern, welches seit Philidor gewöhnUcher Oambil Cunningham 
genannt wird. Die Endspiele sind zum Theil aus dem Qreco ent- 
lehnt; andere finden sich in dem zwei Jahre später zu Paris ge- 
druckten Werke des Siammaj so dafs unter andern das erste 
Endspiel des Berlin^ S. 54^ auch das erste im Stamma ist. Es 
wäre aber leicht möglich , dafs auch diese nicht von Berlin her- 
rühren , sondern dafs m ihm auf seinen Reisen , von denen er in 
der Vorrede zu seinen Werken spricht, durch Slamma milgetheilt 
wären. (F. Bilguer.y Loumdes macht in seinen Bibliogr. DiC'^ 
tiotiarg folgende Bemerkung : „Captain Bertin ie intitled to Ihe 
praise of having invented the three pawne gambit nonally 
aeeribed to Cunningham. 

BesolduSj Christophorus. 

• . . Dessen Theeaurue praetieue etc. Von diesem Werke 
sind seit dem Jahre 1641 bis 1740 viele Ausgaben^ und eineFort- 
Mtzung unter dem Titel; Orbie Nmms Uteraiorum ete. Pede-- 



IS6 

ponä. 1740 in Fol. erachienen. Siehe darin die Artikel: BretU 
spiel, Schachspiel and Spiel 

Beyer ^ M» Augustus. 

• . . Memoriae Mstorieo - erüieae Librorum rariarum. 
Dresdae et Eiipsiae, apud Fridericum Heekei. 1748. ki. 8. — 
Die Seiten 77 bis 93 enthalten eine BibUotheca Seriptorum de 
Ludig y also auch des Schachspiels. 

Beiträge. 
S. Beilräg:e. 

Bilguer^ Paul Rudolph von. 

Unter den neuesten Werken über das Schachspiel zeichnen 
sich jene des Pati/ Rudolph rofi Bilguer vortheilbaft aus. Dieser 
Schachschriflsteller, der Sohn des meklenburg;ischen Obersten und 
Stadtcommandeurs A. L. von Bilguer , war ein höchst begabter 
und wissenschaftlich gebildeter junger Mann. Von mittlerer Sta- 
tur, mit sehr markirten Gesichtszügen, besals er aber, bei einer 
leicht erregbaren Natur, nur eine schwächliche Körperbeschaffen- 
heit, und hatte stets ein krankhaftes^ hektisches Aussehen. Frfih 
trat er beim 24. Linien-Infanterie-Regimente zu Neu-Ruppin in preus- 
sische Militärdienste. Da er aber das Bedurrnils nach einer mehr 
wissenschaftlichen Beschäftigung fühlte, so begab er sich im 
Herbste 1 837 nach Berlin auf die Kriegsschule. Bilguer'» Kränk- 
lichkeit nöthigte ihn indefs bald nach seiner Garnison zurückzuge- 
hen und den Abschied nachzusuchen. So kam er im Frühjahre 1889 
wieder nach Berlin, um sich auschlielslich mit dem Schachspiele 
und der Literatur zu beschäftigen. Namentlich waren es , auGser 
seinem Zweispringerspiele, Kritiken neu erschienener 
Werke über verschiedene Gegenstände und gröbere belletristische 
Aufsätze; welche er anonym in Journalen bekannt machte. Aber, 
wie bei Brustkranken nicht selten geschieht , hatte audi er seine 
Kräfte stets Oberschitzt^ seinem schwachen Körper, trotz aller 



127 

Ihhnongeii der Aenete und seiner Bdamnlen, zu viel zugemathel, 
und dadurch die gändiche Aofreibung besciileunigL 

«. Bilffuer hat sich nicht allein durch sein praktisches Spiel, 
sondern auch durch senie Fertigkeit, aus dem Gedächtnisse zu 
spielen, den Ruf eines der vorzüglichsten Schachspieler der neue- 
sten Zeit erworben. Gleich PhiUdor und De ia BourdomuuM 
führte er mit Leichtigkeit in derselben Zeit zwei Spiele , ohne auf 
die Breiter zu sehen , während er noch dameben eine dritte Partie 
sehend spielte , und sich mit den Umstehenden unterhielt. Er be- 
sab demnach eine Stärke der Berechnung und des Gedächtnisses, 
wie sie nur selten Jemanden zu Theil wird. 

Bald nach Beendigung seines Zweispringerspiels be- 
gann Bt^puer d a s Handbuch des Schachspiels, welches 
sein Freund Herr r. Heydebrand u n d d e r Lasa^ seinem Wunsche 
gemäfs, fortgesetzt hat Er konnte leider das angefangene Weiic 
nicht vollenden , da sein gebrechlicher Körper am 16. September 
1840 den Leiden einer auszelu'enden Krankheit erlag, nachdem 
er kurz zuvor erblinde war. (Aus den Notizen des obgenannten 
Fortsetzers.) 

...Zur Theorie des Schachspiels. — DasZwei- 
springerspiel im Nachzuge von P.R.9. Büguery Mit- 
glied der Schachgeseilschaft des Blumengartens 
zu Berlin. Berlin, Verlag von Veit dr Comp. 1889. 
gr. 8. 4 BL , 79 Seiten und 1 1 Tabellen. 

Dieses Werkchen ist eine ausführliche Untersuchung und Be- 
arbeitung derjenigen Stellung, in welche man nach folgenden 
drei Anfangszügen gelangt: 

1. e2 — ei. el — eb. 

2. Sgl — /'S. SbS — c6. 
8. Lfl — ei. SgS — fß. 

Biiguer beweist, dafs in dieser Stellung Weifs durch 4. SfS 
— ^ 5 ein dem Schwarzen äberlegenes Spiel erhält^ dafs er ab« 
bei jedem anderen Zuge den Vortheil, welchen ihm Schwarz durch 
den Fehlzug 8. Sy 8 — f6 statt B.LfS — «5, eingeräumt hat, wie- 
der aus den Händen gibt Nach des Verfassers eigenen Worten 



ISS 

ist das Weric nicht für die ersten Anfinger, sondern fnr dea schon 
geübteren Spieler bestimmt. Die (pmse Aiinsit, welche in 206 Ver- 
andernngen und den daza gehörigen Anmerkungen besteht , ist 
von dem grobten Nutzen sowohl für das praktische Spiel als die 
Theorie , und , mit Ausnahme weniger Flüchtigkeitsfehler, durch* 
aus fehlerios^ wie dies auch nicht anders zu erwarten stand, da sie 
von einem ausgezeichneten Spieler herrührt. (Ebendaselbst.) 

...Handbuch des Schachspiels. Bntworfenund 
angefangen von P^i'Ä. v. Büguer. Fortgesetzt und 
herausgegeben von seinem Freunde von (JBeyde^ 
brand und) der La$a. Verlag von Veit drComp. 1843. 
gr. 8. Diesem Titd gegenüber : „o. B^l^er Handbuch des 
Schachspiels«^ (Eine SchachtafeL) Berlin (wie oben). 
Mit eingedruckten Figuren und Schachtafeln, mit Stellungen im 
zweiten Buche. Erstes Buch. XI -|- 1 and 876 Seiten. Das zweite 
Buch : Spielendungen , 1 24 Seiten. 

Die dem Ganzen dieses vortreffUchen Werkes zum Grunde 
liegende Idee war, den Schachfreunden eine noöglichst vollkommene 
Anleitung zum eigenen Studium für ihr praktisches Spiel darzu* 
bieten , und sich in zwei Büchern über alles zu veri)reiten , was 
der Theorie gründlich zu lehren möglich ist, nämlich eine voll« 
stindige Analyse der Anfinge, so wie der regelmafsigen Spiel« 
endnngen zu geben. Jedem Capitel folgen einige Spiele als Mu- 
ster, um auch in der Mitte einer Partie gut spielen zu lernen. 
Das Werk ist übrigens so eingerichtet, dals es auch dem Bedürf- 
nisse geübterer Spieler entspricht , welche vielleicht nur über die 
eine oder die andere Eröffnung eine Aufklärung zu finden wün« 
sehen. Die zweckmafsige Einrichtung der Tabellen tragt viel dazu 
bei , die Zusammenstellung der Spiele weit übersichtlicher zu ma- 
chen, als das bisher in irgend einem Lehrbuche möglich war. 
Manche neue Eröffnungen sind hinzugefiigt , andere , welche bis- 
her für gewagte Spielarien gelten, haben sich als gefahrios erwi^ 
sen, während einige gänzlich verworfen werden mufsten. Die 
geschätzten VerCttsser wurden bei ihrer Arbeit von den Herren 
Biedaw, Hansiein, Jänitch, Jüujßei unterstützt, und erbiellefl 



M9 

Bebslbei noch viele andere treffliche Notiien von EkterUxkf und 
Aiex0ndre aus Paris, von Lmoi$ und StaufUan aus London« 
So konnte es denn nicht fehlen , daCs dieses Werk sich jenen Grad 
von VoUkommenheit erwarb, welcher einem guten Lehrbuche noth* 
wendig ist« Dieses Werk hat sich in England den Ruhm des vor- 
IreffUchsten erworben , und ist auch unter dem Titel : „ Büguert 
Eand-^^^ok ofCk^s^^ ins Englische übersetzt, erschienen. 

Billig^ Eduard. 

... Der Rösselsprung mit Variationen. Mitweide. 1881. 
24. 64 Seiten. CWalker. S.262.) 

Bingham^ J. S. Esq. 

Dies ist der Name des englischen Uebersetzers des Buches von 
Damenieo Ponziafäy nicht aber jenes des Ereole dei Bmo, wie 
auf dem Titel der Uebersetzung fiischlich zu finden ist S. P<m- 
ziani, Damenieo. 

Biochimo. 

S. Oreeo, €HoaekinOj Calabreee. 

Bledowj L. E. 

• •• Die zwischen dem Berliner und Posener 
Klub durch Correspondenz gespielten Schach- 
Partien mit Anmerkungen und Varianten; nebst 
einer Sammlung von fünfzig andern Correspon« 
denz-Partien. Herausgegeben von L. Bledow. Ber* 
lin, Verlag von Veit d: Comp. 1843. gr.8. 2 Blatter. IV 
und 102 Seiten. Der Umschlag hat den Titel: ^,Zwei und 
fünfzig Correspondenz-Parthieen. Herausgege- 
ben von £. Biedam» Berlin etc. (Vergl. W. Lewis.) 

Im Jahre 1889 und 1840 sind, in Folge der AufTorderung 
des Posener Khibs , zwischen Berlin und Posen zwei Correspon- 
denz - Partien, ein Lauferspiel und ein Laafergambit gespielt wor- 
den. Das Laufergambit ist jedoch, wie auch in dem voranste« 

9 



< ». 



130 

benden Werke angegeben , nicht yon Bledaw selbst , sondern 
von dem rerstorbenen r. Bilguer und dem Assessor Hanstein 
bearbeitet. Obgleich die Erläuterungen der beiden Spiele für das 
Studium des Königslauferspiels und des Laurergambits an sich von 
fiedeutung sind, so erhält das kleine Werk doch durch den er- 
wähnten Anhang noch eine besondere Wichtigkeit. Es ist das 
Ganze nämlich eine Sammlung aller bis jetzt durch den Druck, 
zerstreut in verschiedenen Zeitschriften , bekannt gewordenen Cor- 
respondenz- Partien, welche von dem Herausgeber mit ebenso 
unermüdlichem Eifer unternommen , als lobenswerth durchgeführt 
wurde, und dadurch allen Freunden des Schachspiels eine höchst 
willkommene Gabe geworden ist. (v.Bilguer). — Ueberdies ist noch 
erwähnenswerth , dafs Bledow eine der vollständigsten Schachbi- 
bliotheken besals, welche über 800 Bände der seltensten und besten 
Schriften über dieses Spiel umfafst. Im Jahre 1846 gründete er 
noch die vortreflfliche^ BerUner Schachzeitnng \ er redigirte jedoch 
nur die beiden ersten Hefte derselben ,« indem der Tod schon am 
6. August desselben Jahres seinen rühmlichen Bestrebungen ein 
allzu frühes Ziel setzte« Bledow war am 27. Juli 1795 geboren. 

BoccaciOj Giovanni. 

Im Lib. FI seines Fiioeapo, Venet. ap. Bart. Cesano^ 1561, 
S. 261, beschreibt er mit höchster Zierlichkeit die Charaktere 
zweier Schachspieler, deren einer ein schlechter, der andere ein 
ausgezeichneter ist. — Man vergleiche noch die übrigen Ausgaben 
des Filocapo und das Leben Boecaeeio'9 vom Conie Qio. Bau* 
BaldeUi. Firenze y appr. Carii. 1806. 8. S.XLIV. 1^.29,355. 
~ (Ciodius. S.42, und Twiß. ü. S.89.) 

Beckmann^ Jr L. 

... Hypotetische Erklärung des berühmten me» 
chanischen Schachspielers desHerrn Yon Kempeien, 
— S. PoMeWa wissenschaftliches Magazin für Auf- 
klärung. Kehl, 1785. Hefl.l. S.72u.f.— Auchin desVer- 
fassers kleinen Schriften. L S. 85. 



• • • 



181 

Boissiere^ Claude^ tat. Buxerttis. 

RUhmomaehia. S, a. 15 14. S« Rithmomachia. 

... NobiUsHmuM et antiguissimus ludus Pytha^oreus (jigtU 
Rythmomachia naminatur^ in vÜlUatem et relaxationem stu^ 
diosorum ean^aratus a4 verum et facilem proprietatem et ra^ 
tionem asMequendam, nunc tandem per Claudium Buxerium 
Delpkinatem Ulustratus. (Zeichen des Druckers.) Luteüae^ 
Apuä GuUielmum Cauellatj eub pitigua gallina. Abacue et 
eaieuU veneunt in Palatio apu4 Joannem Oentit, 1556. Cum 
priMegio Regie. 8. 52 Blatter mit Abbildungen. 

... Le tree^excellent et anden jeu Pythagoriquey dict 
Rhythmomaehiey fort propre et tres^util d la recreation des 
espritM fwrtueux, powr obtenbr vraye et prompte habitude en 
tout nombre et proportioni nouoeilement itlustre par Maistre 
Claude de Boissiere, Dauphinoie. Ibidem. 1554. 86 bezifferte 
Blatter mit Abbildungen« 

... Le meme Ouvrage. Illustre par Maistre Claiuie de 
Boissiere y DaupMnoiSy et nouvellement amplifie par le mime 
auteur. Ibidem. 1556. In 4. 52 bezifferte Blätter mit Abbildun- 
gen. (Clodius. S.42. - Twi/s. IL S.49.— Oettinger. Nr. 81.) 
— BuHetin du Bibliophile. 1848. S. 447.) 

, . . Die italienische Bearbeitung. S. Barozzi, Fr. (VergL 
Jacob. Faber, Stapulensis und Henr. Stepkanus.^ Die Wiener 
Hofbibliothek besitzt alle drei Ausgaben. 

Bonsenior. 

S. Aben^^Jaehia. 

BourdonnaiSy L. Ch. Mähe de la. 

S. Make etc. 

Brede^ J. 

... Almanach für Freunde vom Schachspiel 
von ... (Dies Buch verfolgt den König.) Altona, 

9* 



ISS 

bei Johann Friedrich Hammerschmid s^a. kL 8. 176 
Seiten, mit 112 Uthogr. Schachtafeln und 24 Abbildungen für den 
Gang des Springers und einem Blatte : Correspondenzpartie zwi- 
schen Olücktadt W. und Schleswig S. 

Brettspieler. 

... Brettspieler, der allzeit fertige, oder An- 
weisung zur schnellsten praktischen Erlernung 
sowohl, als auch der Regeln vom Schach-, Do- 
mino-, Dame-, Kegel-, Billard-^ Ball-, Trictrac- 
und Toccategli - Spiel. Mit einer KupfertafeL 
Wien^ bei Haas, 1885. 8. 144 Seiten. (Waiker. S.269.) 

Brosse^ Josephus 

(V. Angeiui a Sancio Jdsepho), 

• • • Oazaphiiaeium Linguae Persarum tr^Uei linguarum 
eiaüi • • . reseratum eie. Ametelodami, Ex offieina Jansonio^ 
Waeebergiana. 1684. Fol.— Auf den Seiten 870 — 871 findet 
man die im Schachspiele vorkommenden technischen Ausdröcke 
und Redensarten in italienischer, lateinischer, französischer und 
persischer Sprache. 

Brodeckyj aus Prag. 

(Spielendungen in Koch'e Codex, zweiter Auflage.) 

Brühig Hans Maurice , Count de. 

. . • Letter from Count Brühl, Etwoy firom ehe Eieetor of 
Saxongy and Knight of the White Eagle ofPoland, F. JL 
and A. SS. io the Hon. Daine» Barringion containing some 
Che/s Aneedotee of the present Century (18*''). S. Arehaeolo^ 
gia. Vol. IX. S. 14. 

Brunetti^ Francisco Saverio. 

... Giuochi delle Minehiaee, Ombre, Seaeeki ed aitri 
d'ingegno da D. Franeeseo Saverio BruneiH da Corinatdo. in 



/ 



/ 



^ ti^'^ ISS T}i^ /2ZecrrJi 

Borna, per U B^frnako e LanzarinL 1747. 8. (MmatMhML 
D. IT. tl74. — Mafmatm. 8.191.) 



Brunnß^ Laurefaiu9 de. 

S. Braun. (In der ersten Abtheiinng.) 

Bruns^ Paul Jacob. 

... Beiträge zur kritischen Bearbeitung unbe- 
nutzter alter Handschriften, Drucke und Urkun- 
den. Braunschweig, gedr. und im Verlage bey 
Karl Reichard. 1802. 8.— DieSeiten68— 76 und 169—172 
enthalten literarische Aufsatze iiber Jacob von Cessoiisyon Eschen- 
tor^ und dem Herausgeber. 

Bryant^ Mr. 

. . . HisCory of ihe Match between Mr. Staunton and Mr. 
St. Amant. S. Chefe Player' m ChronMe. VoL VL S. 145 u. 182. 

Buddetiy D. S. 

S. QreeOf Oioachinoj Cätabreee. 

Buhle ^ Christ. A. A. 

...Das Schachspiel, historisch erläutert, mit 
einer kurzen Anleitung versehen von .... Nebst 
Figuren von Zinn. Halle (bei Renger in Commis- 
sion> 1812. 8. (Ersch. Handb. OL 1828. S.952.) 

Büke. 

... The Büke of the Chef ». London, 1818. 4. 42 Blätter 
mit schottischer Black - Schrift. 

Dieser Tractat ist von einer alten englischen Handschrift aus 
dem Anfange des sechzehnten Jahrhunderts genommen; der Druck 
aber ein Privat - Unternehmen der ifucA^h/^*- Presse durchs^ 
Alexandre Boewett. Nach Loumdes sollen davon nur 40 Ab- 



.^■» 






/ 



^ ty ,^. . -v/ » .- , ^ 1 '/ V 



184 

dräcke gemacht worden seyn. Bont€lf$ Auesprodie zu Folge 
heUst der Verfasser M«. Ihois Sioane, welches jener ans folgen- 
den Worten schlieCsen labt : ^^Heir ends^ye büke of ye Chqfse, 
Script, per manuihdis Sloane,^ Walker glaubt jedoch, Sioane 
sey nur der Uebersetzer einer lateinischen HandschriR, von wel- 
cher in den Bibliotheken noch viele Abschriften bestehen , worun- 
ter er vielleicht jene des Jaeoö. de CeuoUe meinL 

Burchelati^ Bartolomeo. 

(Uebersetzer des J. A. Tuccius.) S» Tueciue, JuL Asean. 

Busch^ G. Chr. B. 

•..Handbuch der Erfindungen. 4.Aufl. Eisenach, 
bei J.6.E. Wittekindt und später bei J.Fr. Bareckoi 
1802 — 1622. gr.8. 12 Theile. 

Der eilfleTheil enthält von Seite 145— 154 einen historischen 
Artikel über das Schachspiel, und über den Schachspieler des 
Herrn von Kempelen. 

Buxerius^ Claudius. 

S. Bai/äere, Claude de. 



...Regeln des Schachspiels nebst beygefüg- 
tem Master eines regelmafsigen Schachspieles 
für Anfänger, nebst Anmerkungen des grofsen 
Schachspielmeisters A. D. Phüidor und des berühm- 
ten Arabers Philipp SCamma, von Aleppo in Syrien 
gebürtig, wie auch das Schachmatt des Läufers 
und des Thurmes gegen einen Thurm. Herausge- 
geben von C.A.V.B. Wien, zu finden bey Sebastian 
HartL (Ohne Jahr.) 12. 72 Seiten. 

C^, M. 

S. Coilinij ComS" Alexandre, 

Caccialupi^ Johannes. 

...DeLudo. S. Traciaeus univerMi Juriä. Vinel. 1584 
— 86. 4. T. VH S. 155— 161. Dieser Traclat enthalt auch Stel- 
len , welche vom Schachspiele handeln. 

Caesar y Julius. 

(Fteud.) 

... Spiel-Almanach, enthaltend die neueste 
Anweisung zu einer gründlichen und leichten Er- 
lernung des Whist-, L'Hombre-, Quadrille-, Ta- 
roc-, Schach-, Toccategli*, Billard-, Kegel-und 
Ballspiels; nebst einer Auswahl der unterhal- 
tendsten Gesellschaftspiele, Räthsel, Charaden 
und Gesänge. Berlin^ bei Oehmighe. j^797. u. ff. 8. 



/JIJ- 



186 

— Der darin vorkommende Abschnitt über das Schachspiel ist 
von 0. W- Ahenttein. 

... Keu verbessert und vermehrt von G.W.von 
Abenxtein Berlin, bey Hayn. 1810 und 1812. 8. (Ersch. 
Handb. III. (1828.) S. 951. — Binrich». 1810. L S. 12». — 
Maßmann. S. 189. — Vergl. Alnianach.) 

Caissa. 

... CaUsa rediviva : orlhe Musio Gambit. London,lBS6. 
18. S. Ärblai/ {A. C. L. rf'.). 

... CaiMa: Bindooffamet of Cheft; conCaininff Problemtf 
Potition» and Solution». S.A*ialie Journal. Vol. VIII. (1819.) 
S.S47. und 463; Vol.LX. (1820.) S.16, 134 und 576; VoL X 
(1820.) S. 24, 130 und 340. 

Cafabrese^ It. 
S, Oreco, Oioachino. 

Catabrois., he. 

S. Oreeo, Oioaehino. 

Cahiy M. Ignazio. 
Unter den Schachschriftslellern der Gegenwart nimmt dieser 
Mann, der, nachdem er lange in Paris gelebt, in sein Vaterland 
Italien zu rückte kehrt isl, einen ehrenvollen Platz ein. Erfinderisch, 
wie in seinen Endspielen, zeigt ersieh auch in seinen Spieleröff- 
nungen , die er unter dem Namen „ Cour» de» Echee» " seit län- 
gerer Zeit im Palamede miltheilt, und später, wie man erwartet, 
in einem besonderen Werke herausgeben wird. (Schach-Almanach.) 

Camp eggiamenti 
det/U ScaceM. Torino, 1^3. 4. S. (.Piacenza, Fr.) 



167 



Canceflieri^ Francesco. 




• • . DU9erUKskme dMÄ hm H Franee9e0 CaneeUierihUamo 
agU uomhd dotati di gran memüria ed a queUi dhemtii «Mi^ 
moraiij con un appendiee deUe BibUoteehe degU ScriUari &o^ 
pr» gU entdiii preeoei, ia memoria arüficiale, tarte du ira^ 
Meegüere e di noiare, M il Oiuoeo degli SeaeehL Borna neif 
Anno 1815* Pre»to Franeeweo Bourlie. 8. XI und 168Seileii. 

Von Seite 114 bis 128 findet man seine Biblioteea degU 
Seriieori del Oiuoeo degU ScaeeM. Das Werk ist dem Chep. 
A. L. MiiHn zugeeignet. Ein Abdruck dieses Buches befindet 
sich in der Wiener Hofbibliothek. 

• •• Biöiioieea ragionaia degU SeriUori dei Oiuoeo dogü 
SeaeehL (S. Boeeo, Bened. DisserU. mti Oiuoeo degUSeaeehü 
HHampaia ... Borna. 1817. S. 27 — 68, und TraUaieHo sopra 
U Oiuoeo degU SeaeeM tradoUo daif Ingleee* Vet^e». 1824^ 

VI 2. S. 122 — 169.) (VergL Cheß made eaey ete^ 

• • • Addition» de M. A..*d Ia BibUoihique des Hüte» ißd 
iraUent du Jeu des Eehees par M. tAbbd CaneeiUeri. S. JfUMn^ 
A. L. Magaein enegei. 1817. YoLV. S. 21 4 — 228. 

Cange^ Carolus Du Presne^ Dom Du. 

. . . Oiossarium adSeriptores mediae et infimae Latiniia^ 
tis. Parisii», eub Oiiea Caroli Oemont. 1783 — 1737. Fol. 
6 VoIL Der VI. Theil enthält auf den Seiten 167 — 172 verschio- 
dene sprachliche und literarische Notizen über das SchachspieL 

Carlier, M. 

S. Chefs. 

Carlow^ C. F. of. 

. . . The Book and knight against ihe Book. S. Che/s 
Plager's Chroniele. VoL III. S. 868 und 888. 



188 



Carreruj Pietro. 

Dan Pieäro Carrera wurde 1571 zu Militello g^eborea, 
und starb 1647. Von den verechiedenaitigen Werken dieses Au- 
tors , in denen er übrigens eine genaue Kenntnils der alten Ge* 
schichte seines Vaterlandes Sicilien an den Tag legt, beachten wir 
hier zunächst blofs seine in a c h t Bücher getheilte Abhandlung 
über das Schachspiel Eine genaue englische Uebersetzung hat 
Lewi$ im Jahre 1822 geliefert. CarreraU Werk ist vollständiger, 
als jene des Damiano und Lape%y aber minder gut , als das Buch 
des Saioio; dennoch bleibt es sehr brauchbar und enthalt manche 
Spiele, welche in viele andere Werke übergangen sind. Beson- 
ders wichtig sind darin noch einige Endspiele, in denen nur Bauern 
vorkommen, (r. Bilguer.) 

. • • // Oiaco degli Scaechi di D. Pietra Carrera dimsa in 
aUa Ubriy Ne* guali ^in$egnana i preeeiü, ie vscUe^ e i traiM 
posticei del gioeo, e at duearre deUa vera origine di essa. Can 
due dücorsi, tuna dei Padre D. Oio. BaUista Cher.ubina 
taitra del Doiiar Mario Torielli^ opera non mono viUe a* 
professori del gioeo , che dileUevols ä gli eiudioai per la f>ß^ 
rieia deila eruditione cauala dalle tenebre delt anticMtä. AJX 
Wuetriee* et EecelU Sign. D. Franceeco Braneifbrte Principe 
di Pietra pertia, eMarckese di Militello. Undigue (eine Schach* 
tafel) Quadrat. In MilitellOy per CHovanni de^RosH da Trento. 
M.DC. XVn . Con licenza et Priuilegio. 4. 556 Seiten und 42 
Blätter Tavole und noch 2 Bl. Primlegio. — Die Kehrseite des 
Titelblattes enthält das Wappen des genannten Fürsten. Die drei 
Tatioley una degH Autori, f altera di ciascun Ubro, e la ter%a 
delle materie\ femer die Argomenti der einzelnen Bücher, so 
wie auch eine der Vorreden , sind von Maria Tortelli entworfen. 
— CMangitore, Bibl. Sie. IL 133. — Twifo. l 68. — Mqfih- 
mann. 1 68^.) Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek. 

... A Treatiee an the Game of Chefs^ containing Games af 
Odäty variouM openings ofeeen Games ^ difierent methads af 
winning and drawing the game, also numeraus criticai Situa^ 



189 - 

Uons an Diagram*; to whieh are added ihe Art of Piaging 

withotU seeing ihe Boards and an Aeeount ofihe most eeie- 

hrated Chefs Plager $ ofhie time. Firti pubUshed in 1617, 6y 

D. Pieiro Carrera. Tranelated /ram theltalian bg W.Lewie* 

London^ 1^2. gr.8. ^Walker. S.264.) — Diese Uebertrajping 

kann man als eine wohl gelungene betrachten; nur ist zu bedauern, 

dab verschiedene, in der Urschrift befindliche, anziehende Capitel 

ausgelassen worden sind. Es wurden nur 50 Abdrücke mtiarge ^y^y/i,^^^., 

paper gemacht. (Vergl. FF. Lewis.') ^ 

Carrera gab auch unter dem Namen Vaientinö Vespai 
eine Vertheidigungsschrift gegen die AngriiTe SalDio'e unter fol- 
gendem Titel heraus: 

. • . Bispoeta in difesa di D. Pieiro Carrera coniro PApo^ 
logia diAleesandro Salvio. Caiania, presso Giov.BofsL 1685. 
4. (VergL Salnio und Vespai.) 

Cartel. 

... Cor/e/ des Schachspieb am kaiserlichen Hofe vom 21. Juni 
1577. (S. Oust. Selenus, S. 115 — 116.) Es erschien zu seiner 
Zeit abgesondert im Druck. 

Castresj Sabatier de. 

S. Sabaüer. 

Ca^ulis^ Jac. de. 

S. CessoUs. 

Catafecta. 

. . . Cataleeta Virgilii (ubi in M. Annaei Lucani earmine 
panegirico ad Calpumium Pisonem, Ludus quidam Latruncuio- 
rtioi, vUreis müitibusy more ScaechiludH institutus graphuse 
depingitur) Edii. Scaliger. Lugduni. 1578. 8. pag. 127. e. 
noi.pag.h4tl. Lugd. Batav. 1595, und 1617. 8. pag. 122. e. 
-noe. pag. 281. — Clodius fahrte. 51 die darauf bezüglichen 
9 Verse an. 



f( 



IM 

Caxton^ William. 

... The Game and ihe Play eofihe Chef». 1474. S.CeeeoHe^ 
Jae. de (in der ersten Abtheilung). 

(Cazenove y J.) 

... Ä Seleetion of curioue and enteriaiMng Oamee mC 
Chtfsy ihai have been aciuaUy plaged by J. C. London, by 
W. Marehant. 1817. 16. 87 Blätter. (Jfaiker. S. 268.) — 
tV \ Dieses 25 Partien enthaltende Werkchen wurde nur für die Freunde 
des Herausgebers in weni^^en Abdrücken veranstaltet ; einige Spiele 
daraus sind besonders glänzend. 

Celnart , M^ Elise - Fehde. 

... Manuel complel desjeux de »oeiete, yreeeniani iou$ 
ieejeux qui conviennent aux jeunee yene de» deuxeexe», eie. 
A Pari», chez Rorel, Impr. de Crapelei, 1827. 18. 10%, Bö- 
gen. — (S. Biblioyr. de la France. 1827. Nr. 4197, — und 
1880. Nr. 1992.) 

. . . A Pari», ehe% Rorei, Impr. de Cardon d Troyee. 
1880. 18. 11 Bögen. 

Gerber ti^ N. N. 

... Rhythmomaehia. Lipeiae, 1616. 4. (?) COeilinyer. 

Nr. 42.) 

Ceron^ Alphonmsy Granatensis 

iibello ayii: f,De Jueyo del Axedre»^ »ive de Lairuneuiarum 
iudOf quem eafacli»»ime eomprehenderaL — So meidet Anio^ 
niu» in seiner BibUoth. Hiep. novo. Tom. L S. 1 8. — Die Italie- 
ner nennen diesen Autor bald Girone, bald Zerofie. 

Ceruttiy le Pere Joseph y Ant.^ Joachim. 

iJemiUe, ne ä Turin, le 18. Juin 1788. + le 8. Fevr. 
1792.) 



141 



• • 



lie» EekecBy poeme de 362 twrf. Pari$y 1770. 
8. Mil dem Bildnisse des Dichten. — Dieses Gedicht findet man 
noch in dessen Reeueil de queiquee pieees de lUieraiure en 
prowe et en ffers. Oia$eaw^ et PariSj ehe» Prauit. 1784. 8.{ 
in der Eneyeiepedie meihodigue. DieHonnaire des Jeuof. S. 84 
— 87. (856 Verse); in den Straiagemee des lEehees, welchem 
Werke das Gedicht Torgedmckt ist ^ — ferner in Stein. Mmnuei 
eie. Nene Ausg. von Milbons. S. 141 — 147. — Auch soll es 
nach Walker^ S. 264^ im dritten Theile von MenisMruh&s Die- 
ttatmaire zu finden seyn. — (VergL auch Magasin eneyei. 
1817. S. 219^ welches 860 Verse angibt, und Biographie uni-' 
vers. Vn. S. 546 — 548.> Der Paiamide liefert es uns im T. I. 
(1886.) S. 121 — 128. ( ' 

Cesalis. — Cesole. — Cessalis. — Cessole. 
S. Cessoüs. 

(Vhampblanc j Franz Domnik.') 

... Das Kriegsspiel oder Schachspiel imGros- 
sen. Nach einer einfachen und leicht fafslichen 
Methode dargestellt. Wien, in der Kunsthandlung 
des H. F. Müller. (Ohne Angabe des Jahres.) (1824.) gr. 8« 
Mit fünf üluminirten Kupfertafeln. 

Chappelesy Des. 

S, Che/s. 

Cherubino , Giov. Battista. 

S. Carrera^ PieCro* ' 



Chess. 

Unter diesem Artikel findet man einen Auszug aus den „Oeni-- 
i^sMagazine forJuig 1807^; femer eine ähnliche Abhand- 
lung in französischer Sprache, aus dem ^yVAmbigupmr M. Pei" 



' f 






142 

her. Ltmdan. Cox and BaylU. 1609,^^ in ^8. von 8 Seiten, 
beide als Pamphlet znaammen abgedruckt mit dem Titel : An Ac^ 
coufU of$ome games piayed in Paris, at ihe reHdenee ofehe 
hon. F. H. Egerton, by Cwo Commiltees; the ane headed hy 
M. CarUeTj ehe oiher by M. Des Chappelles.^^ From tweniy 
to Mrty games were piayed in this manner, whieh were taken 
down by M. Caimd, and ihe editor of ,yLes Slratagemes des 
Eehoesy^* btU haee never been able to find out what hos be^ 
eome ofthe 3iss^ fugt Walker y 8.267, hinzu. 

Chefs. 

• , . Leetures on Chefs. S. Che/s 'Player's Chronieie. 
y. L S.140, 155, 185. 

Chefs. 

Unter diesem einfachen Titel erschien: London, 1787 — 89 
ein Werk über das Schachspiel in zwei Octavbänden geschichtli* 
chen Inhalts , dessen Verfasser Richard Twifs ist Siehe Twifs, 
Riehard. 

Chefs. 

... Chtifs in China. S. Asiatie Journal. Vol 24. (1827.) 
Seite 478. (Historisch.) 

Chefs made easy. 

New and eomprehensive rules for playing the gaime of 
Chefs; with examples from PhUidor, Cunnigham etc.; to 
whieh is prefixed an aeeount of itSy by M. Freret; Aneedotes 
of some distinguished personages, and the morais ofChefSy 
written by Dr. Franklin. London, by B. D. Symonds. (1797.) 
12., und London, 1808. 8. (S. Catal. Bibl. Reg. Lond. IL 
144. — Laekington's Catal. 1815. Nr. 18648) 

... 17 CHuoco degli Seaeehi, rendito faeUe a^ prindpianti 
Trattateiio, tradotto dalT Inglese eon annota%iotU ed aggiunte 



// 



US 

(^daW Abaie Bßekele CoUimbo). Siampaio a Parma , per Giu- 
seppe Paganino. 1821. 8. iSO^ilexL.:^:_CWaUeer, S.267.) 

• . \TraU(UeUo sopf^^fifOiuoeo deffliScaechi, tradotto äaiT 
Ingleee (ßalV ÄbaUmehele Colombo), aggiantqei la BibUoteea 
ragianata degU Serittori del Qiuoeo »teseo delV Abaie Eran^ 
eeseo Cancellieri, Venezia, Giuseppe OrlandelUy Edilore. 
1824^8. m«n. 174 Seiten. Mit einer Schachtafel ab Titelkapfer. ^ ///'/ ^^■ 

Die von Fr, CaneeUieri verfafete Literatur des Schachspiels 
läuft Yon Seite 122 bis 169. Die Säte 170 enthält mn Sonett des 
EmUianoEmiUam auf das Schachspiel, und die Seiten 171 — 174 
nur ein Verzeichnifs der von dem Verleger Oriandelli zum Druck 
beförderten Bucher verschiedener Gattung. — (Siehe auch Ca»i^ 
eeUieri.^ 

Der übrige Inhalt dieses Werkes ist folgender : VEdUore. — 
A eoloro che hanno leiio o vorranno leggere U TrattaUüo SO'^ 
pra il Giuoco degli Seaeehi siampaio a Parma da Giuseppe 
Paganino nel MDCCCXXL — AveerümefUo deW Autare h^ 
gUse. — AI coriese leUore il tradoUore, — Origine del Giuoeo 
degli seaeehi. — Varf aneddoH speitanti al giuoeo degU seae^ 
ehL — La morale degli seaeehi delDoUor FrankUn. — Nuovo 
e eompendioso Tratialello del Giuoeo degli Seaeehi. — Melodo 
di Mr. Filidor di gioeare agli seaeehi. — Gambitlo di Cun^ 
fUngham. — Lettera deW AnorUmo Modenese eonienenle al^ 
euni preeeUi praiiei da osserearsi nel giuoeo degli scaeehL — 
Pareeehi ParHti seelti da varj Autori. — BibUoteea ragionaia 
degU seriUori del giuoeo degli Seaeehi. 

Chefs 'Player. 

• . . The Aeeomplished Chefs - Plager. ExpMning ehe 
game as played bg Che London Cluby etc. London ^ bg Cau^ 
stotu 1884. 24. 60 Seiten. — {Walker. S. 266.) 

Chefs - Player. 

... The Automaton Ch^S" Plager ewposed and deteeted. 
London. 1784. 8. (Betrifft die Kempten' sehe Schacbmachine.) 



144 

Ein Avfaatz aber diesen Gegenstand endden auch im ersten Rande 
der nachstehenden Zeitschrift. Seite I — XVin. 

Chefs - Player. 

• .. Ch^S''Plager'$ Chrankie. London , A. HaUin^s Uc. 
1841 — 1647. gr.8. 

Seit dem ersten Mai 1841 erscheint in London diese Zeit* 
Schrift, welche^ dem Titel zu Folge, ausschiiebtich dem Schach- 
spiele gewidmet ist , und jetzt in monatlichen Lieferungen ausge- 
geben wird , und von denen ein Jahrgang immer einen voUstfindi* 
gen Band bildet Es ist demnach der Jahrgang 1847 der siebente 
Band der Zeitschrift. Anfangs hatte sie auch den Titel: „TA« 
BritiBhMiMeelkmyy and Cheß-Player'sChronieie.^ — Der un- 
genannte Verfasser dieses empfehlenswerthen Journals ist, wie der 
Paiamede, 1848. S. 148. angibt, Herr Siaumon, einer der 
stirksten Spieler Englands. Jede Nummer enthält ein Paar neuer 
Endspiele, deren Stellungen auf kleinen Schachbrettern bildlidi 
dargestellt sind, und zu denen die Auflösungen in dem nächsten 
Monathefte mitgetheilt werden. Auber diesem Schatze von schö« 
Den und zierlichen Endspielen befinden sich in jedem Blatte auch 
Musterspiele ^ wie die Partien zwischen Mae - Donneli und Do !• 
Baurdonnais, und mehrere zwischen den ersten Spielern Lon» 
dons gespielte Partien^ welche letzteren eigentlich den Hauptbe- 
standtheil der ganzen Zeitschrift ausmachen. Auch fCkr die Beleh- 
rang der noch ungeübten Spieler ist dabei gesorgt , indem alle 
Spiele mit lehrreichen Anmerkungen begleitet sind , und Muster- 
spiele mit und ohne Vorgaben , Correspondenzpartien , praktische 
Endspiele und kiinstliche Spielendungen aus älteren Autoren mit 
aufgenommen worden. Den Schluls jeder Nummer bildet gewöhn- 
lich noch ein Artikel geschichtlichen Inhalts, oder aber andere auf 
das Schach bezügliche Gegenstände. 

Der Plan des Ganzen ist demnach so eingerichtet^ dals die- 
ses Blatt für alle Klassen von Schachspielern von gleich grolser 
Wichtigkeit ist, und also dem gesammten Schach liebenden Pu- 
bUkum äuÜMTst erwünscht seyn mub, wie dieb in den Urthei- 






/. ;; :h.a 



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•< »f/t 



149 

len der Londoner Presse denn aach deulKch aoegeeproelien iel^ 
(p. Bilguer.) 

Chiosi^ D^ Giovanni. 

(Italienischer Uebersetzer des Vida.) S. Vida , M. H. 

Chri9Uey James ^ Esq. of Pall. MalL 

...An Inquiry into ehe arment Oreek Oame, tmpposed 
io have been invented hy Paiamedes antecedent to Che Siege 
of Troy; with Reason» for believing ehe same eo have been . ^i< 
known firom remoee aneiquiey in China and proyressioely im4' 
proced ineo ehe Chinese y Indian, Persian^ and European^ ^ ^'/•)\h\ 
Chefe. Also ewo Dissereaeions I. On ehe Aehenian Skirapheria. / /( ^X 

n. On the Majeseieai recieeiny ofehe Bouyh and Umbrella in 
ehe Skiran riees. London^ by Bülmer and Co. 1801. 4. 
1 70 Seiten. — Von diesem gelehrten Werke , welches auch im 
Jahre 1802 wieder gedruckt worden seyh soll^ wurden nur 40 Ab« 
drucke gemacht. — {Waee. 228. /T — Lowndes. L 411. — 
BibUoeh. Reg. Lond. IL 153. — Walker. S. 267.) 

... Aceouni of ehelndian Game of Chefs. S. Singer y 8. W. 
Researehes ineo ehe History of Cords. London, 1846. 4. 

Chronicle^ Chefs - Player^ s. 

S. Chefs 'Player's Chronicle. 



CiccoUni^ Cav. Giuseppe. 

Teniaeiffo di un nuovo giuoeo di Seacchi. In Roma^ ^ ^^^ ^ ''- -^ 
presso Francesco Bourlie. 1820. 16. 110 Blätter mit einem 
Appendiee. (Back. 166. — Mafsmann. 169^8-1 — Walker. 



. • . 



JA-// '^^V' 



262.) — Dieses Werk erklärt eine neue Art von Schach, welches ,'/ ' ' 
auf einem Brette von 100 Feldern gespielt wird. 

CiccoUni^ Giuseppe 

(Presidente dt^ Seacchi in Roma), 
... li nuooo Tesoro degii Seacchi, ossia Raecolla di par» 
Ui di varj Aueorij compilaea ed aumeiUata dal Cav. Giuseppe 

io 



s/^^ 



146 

OecoltnL Roma, pre$90 Francesco BaurUe. 18S7. 8. 2 Bde. 
244 und 850 Seiten mit Kapfern. 

Der erste Band dieses Werkes enthalt die Auflösangen y und 
der zweite Band 704 Schachaufgaben, wovon 410 für das ge- 
wöbnGche, die übrigen aber für das hundertfeldrige Brett bestimmt 
sind , auf Schachtafeln , welche sonderbar gemalt sind. Der Ver- 
fasser ist, obgleich er denselben Namen f&hrt, nicht mit dem Vor- 
hergehenden zu verwechsehi. — (J¥alker. S.2620 

Ciccolini, Teodora. 

... Dei CavaUo degli Scaechi per opera di Teodora CV^ 
coUni, Marehese di Ouardioffrele. A Paris, chez Baeheiier. 

1886. 4. 70 Seiten und 25 Planche». (Bibiiogr. de ia France. 

1887. Nr. 128. — Walker. S. 868.) Dieses Buch handelt aus- 
V t^/ ^ichlielslich von dem Gange des Springers, nicht allein auf dem 

-^^'7^ M.// ^' U^^SliQlj^lien , sondern auch auf den hundertfeldrigen , und auf 

demi iffeisformigen Brette , welches auch 64 Felder hat. 

' ■ Cieeole. ' • ^'•' ''' ' ^^/ -^ / '^^ . . 

S. Ceesolie. /-'H /',^ •' .> /-^ i / :* >'jt'i^ *u^ • / ^c/f»^^:^ / 

QlericuM^avid. y 1^ > . . : 

S. läeciere. . / $ * > ,>' . * -> ^ \ % 

Clodius^ HenricuM Jonathan. 

. • . Primae iineae Bibliothecae lueoriae, siee Notitia 
Scripiontm de Ludie praecipue dameeticis ac privaHe ordine 
alphabeiieo digeeia. (Vignette.) L^siae, apud Joh. Christ, 
liangenhemium 1761. 8. 2 und 166 Seiten. 

In diesem verdienstlichen Werke findet man gegen 80 Schrif- 
ten Ober das Schachspiel , auf welche sich in diesen Blättern oft 
bezogen wird. 

Covarrubiasy Pietro di. 

S. CoearruMasj Pedro de. 



147 

Cochanovius ^ Johannes. 

S. Koehanawski, Jan. 

Cochrane^ James. 

. . , A Treatise on the game of Chef 9; contaMng ehe 
gamee an odäSj fram ehe „Traue de» amaeeur»:^ the game» 
of the eelebrated anonymu» Modaneee: a variety of gamee 
aetually playedy and a Catalogue ofwritere on Chefs: tcith 
a Frontiepice. London ^ by Allmann. 1822. 8. 876 Seiten 
und 8 Blätter Titel, Zueignung, Vorrede und Druckfehler. 

Diese englische Bearbeitung enthält, wie aus dem Titel er- 
sichtlich ist, auTser dem Bio und den Amateure noch einen^ aus 
Clodü Bibliotheca lusoria entnommenen, oft fehlerhaften Ca- 
lalog der Autoren über das Schachspiel , aber sehr lehrreiche, ge- 
spielte Partien. Unter diesen ist besonders auf die, Seite 268 bis 
276 befindUchen, Gambitspiele aufmerksam zu machen , weil in 
ihnen eine höchst geistreiche , bis dahin noch nicht versuchte Ver- 
theidigung durchgeführt wird , welcher auch , nach dem Verfas- 
ser, der Name Gambit Cochrane beigelegt worden ist. 

Coehrane hatte in froherer Zeit viel mit DeMchappelle» und 
De la Bourdonnai» gespielt und sich einen bedeutenden Ruf er- 
i worben^ war aber später, da er Europa auf längere Zeit verlas- 

sen , schon fast wieder in Vergessenheit gerathen. Plötzlich kehrte 
er nun im Jahre 1841 aus Ostindien, wo er sich bisher aufgehal- 
ten hatte, nach London zurück, um seinen Platz unter den er- 
sten Spielern jener Hauptstadt wieder einzunehmen. Vor einigen 
Jahren hat er wieder die Theorie durch eine anziehende' Verände- 
rung im Schottischen Gambit bereichert. Ueberhaupt zeichnen sich 
seine Partien, von denen viele in die Chef» "Player'» Chronieie 
aufgenommen sind, durch überraschende und glänzende Züge von 
seiner Seite besonders aus. (p. Bilguer.^ 

Cochrane^ James ^ Esq. (Ein Anderer.) 

... Anaiyti» ofthe Muzio Oambü etc. Madra», 1829, 
4. S. Ohulam Ka/Hm, sammt den dort befindlichen Notizen. 

10^ 



V >'< 






148 

Colini^ M. 

S. CoUini^ CSme^ Alexandre. 

(Colfini^ Cöme -* Alexandre.') 

... Solutions du probleme du eavaUer aujeu den Echees. 
Par M. C**^ Ä. Mannheim, chez Tohie Löffler y au Chande- 
Her d'or. MDCCLXXllL kl. 8. 2 Bl. — 60 Seiten und 1 Seite 
Errata. — Diese mittelst 28 Tafeln gezeigte Methode des Rössel- 
sprunges ist, obschon rein aus der Erfahrung geschöpft , dennoch 
unter allen die einfachste. — {Querard.ll. 252. — Biogr.unw» — 
KlügeL Mathem. Wörterb. I Y. 458. — Magas. enct^ci. 1817. V. 
218. — OeCtinger Nr. 52.) — Yergl. auch Düben. 

... Reponee a un probleme y sur le Jeu de» eehec$; par 
M. CoUniy Secretaire intime de S. Ä. E, Palatine^ adressee 
auw Auteur» de ce Journal. Avec Fig. S. Journal encgclope^ 
dique. A Bouillon. 12. 1772. T. VI. P.IH. pag. 453—462. 
T. VDL P. I. pag. 112 — 118. F. H. pag. 288 — 200. — Diese 
Schrift handelt ebenfalls Tom Rösselsprunge. 

Colombo^ Michele. 

S. Chef» made ea»y etc. Tratlatello sopra il Oiuoco degii 
Scacchi, trad. dalf Inglese etc. 

(Columna^ Franci$cus)y Ord. Praedic. 

t 1520. 

. • • Hgpnerotomaehia PoHphili, ubi Humana omnia hom^ 
niei somnium esse doeet. atque obiter plurima »citu $ane quam 
digna commemorai. Venetü» MenseDecembri M. I. D. in aedi^ 
bue Aldi Manutii accuratiseme. In Folio. Mit Holzschnitten and 
Lateinschrift. (Twiß. II. S.80und210, 232.) Die Zeichnungen 
sollen von Raphael entworfen seyn. 

Aus diesem; in einer barbarischen Mischung von Itatieniscbem 
und Lateinischen geschriebenen Werke gibt der zweite Theil von 
Twifi , Cheß. S. 223 — 228 folgenden AAschniU als Auszug : 



149 

^jUno gioco de seaehi in hallo aUre meniure de »ofii, ^ Rab^ 
laie hat diesen Abschnitt in seinem Pantagruel nachgeahmt Die 
Wiener Hofbibllothek besitzt nebst diesen noch eine Aldiner Aus- 
gabe vom Jahre 1547 mit minder schönen Holzschnitten, als 
die der ersteren; und eine franzosische (JParis pour Jacqi^e Ker^' 
ner, 1546.) ebenfalls in Foho von Beroälde, mit dem Titel: 
Le Tableau de» Bichee Inventions etc» 

Die englische Uebersetzung hat den Titel : yy The Strife of 
Love in a Dream, by R, D, London , 1592. Published by 
Wm. Holme and dedicated^^ to ihe thrise honourable and ever 
lymng verluee of SyrP/ulippeSidney Knight; and Co Che right 
honourable and other whatsoever , who living loved him , and 
being dead, give him dueJ' 4. 

Compendio. / - /^ ^ 

'^ ^ ^ n-v^ .^v A:. c ///y 

• . . Compendio de los elementoe teoricoe y prdcticos del 

Juego del Axedrez Barcelona ^ 1817. 8. Dieses Buch ist die 

spanische Uebersetzung des Werkes : Elemene iheoriques et pro- 

Üguee du Jeu des Echees etc. Paris , 1810. 8. — S. Elemens. 

Conrad von Ammenhu9en. 

(Siehe die erste Abtheilung dieser Blätter.) 

Constitution* 

• •• Constitution Boyale et Imperiale des Eehees^ jeium 
flranfais deia Vietoirey con^us d füed^Elbe^ enfatUesäSainte^ 
Helene parNapolSon. BeeueilliSy medUes, constUues et publies 
par un ingenieur fran^aiSy Veteran de teeole Poiyteehnitfue; 
suivis des echantülons patriotiques ei -apres de quelques poo^ 
eies fugiUees du mime ingenieur: Adieux a mes vers ete. A 
Paris, che% Dureuil. Impr. de SetUgue. 1829. 8. 2 Bögen« 
iBibUogr. de la France. 1829. Nn57880 

Contarellu 
(Von ihm findet man Endspiele in Eoch's Codex. 2« Aufl.) 



/ 



ISO 

Copy. 

... Copy of the Correspandence bettaeen ehe Freneh and 
EngU9h eammUtees, relative to a proponed mateh at Chqfe, 
between M. Deschapeiies and any player in England. London^ 
by A. H. Baily and Co.j ConMlL 1886. 8. 16 Seiten. — 
iWalker. S. 268.) 

Correspondence. 

. • • Correepandenee between the Freneh and Enylish eam^ 
miteee* London, 1886. 8« S. Copy. 

Cor$o. 

. • . JV CoredUdel Cavallo per tutti pH Scacehi deUo Seae^ 
ehiere» Bologna, per Lelio dalla Volpe. 1766. 4. — (ITal- 
ker. S.264.) 

Costa ^ Stephanus. 

• . • y,De hado^ worin Einiges über das Schachspiel vor- 
kommt. S. Traetatue unieerH Jurie. Venet. 1584 — 86. FoL 
T. Vn. S.161.6. — 168. 6. 

CCottoUj Charles , Esq.') /^v ' : 

IT 

... Te complete Qamestery or Inetructione for playing at 
Cheßj Cards etc. London y 1680. 12.— (Laekington. 1815. 
Nr. 18649. — Singer on Cards. 882. — Clodiue. 78. — 
Walker. 264. — Mafemann. 191.) — Walker fahrt noch Lon- 
doner Ausgaben von 1690 und 1764 an, und verrouthet, dab es 
noch andere gebe. 

. . • The compleat Oameeter , or Inetmetions haw to play, 
at all Manner ofueual and most gentile Qamee. London^ 1709. 
8« (jClodhii. 78, und Mafmnann. 191.) 

. • . The compleat Oamester , or Inetructione fbr Playing 
Corde y Che/s etc. London y 1725. 12. (^Laekington. 1815. 
Nr. 18649.) 



ISl 

CovarrubiaSj Pedro de. 

. • . Remedio de Jugadoren. Burgo9, Atfotuo Mel%ar. 1519. 
4. (S. AnConii BibNoik. Hi$p. novo. II. S. 188. ^ Ma/smann. 
S.170* und 178*0-".) 

..• Rimedio de' OiuoctUari, compoeto per ü A. P. M. 
Piefro di Cabarubiae deW ardine d^ Predicatori^ nel quaie 
COM rauCarild de' eaeri dotiori »Hneegna a giocare senza of- 
fesa di Dio; e ei reprohano icatUoi giuqeM dimoetrando quanto 
sieno darmoei aiia republica. NuovamenCe di lingua Spagnuola 
iradotio dal S. Alfoneo ülioa. Can Priviiegio. (Das Zeichen 
des Druckers.) In Veneria ^ Appresso Vincenzo Vaigrisi. / y ;. 

M. D.LXL 4. 8 Blätter und 195 S. --|- 8. — Das vierte Capitel han- 
delt: Dei giuoco degli SeacekL S.15 -21. — Die Wiener Hof- '• -^ -^ - 
bibliolhek besitzt einen Abdruck dieser Uebersetzung^ 

... InstihUione de* Oiuocaiori, neUa quäle »ineegna a 
giuoeare een%a offeea di Dio, et in parHeolare si ragiona del 
giuoco de gU eeaechi et della palla:4tc, Venetia, Appreeeo /^^^ 
Vifu:en%o ValgrisL 1562. 8. (Lei 8 ffl liminaire» et le» ffi l C /// 

et 8 du texte sont reimprimee par Valgriei; la dedicaee^ datee '^^ ^^ '^f / 
de 1562, eet adressee ä D, Fernan Martin di Mascarena. — /"^^'»/v// // ^ 
CCatalogue DonatL Pari». 1845. 8.) 

Cour Celles^ Jacques. 

S. CeeeoU»^ Jaeobu» de. 

Couvrety J. J. Th. Roman de. 

S. Roman. 

Cox^ Captain Hiram. 

• . • Ml»»ag an the Burmha Game of Che/Sy eompared with 
the Indian, Cktneee^ and Pereian Game ofthe »ame denomi^ 
natioti. By the lote Captain Hiram Cox. Commufiieated in a 
ietter from bim to J. H. Harrington, Esq. — S. Asiatie Rese^ 
archee CCalcutta editiony 4. YoL VII. S. 286—511, mA Chefin 



IM 

Piayer'8 Ckronieie. VoLV. S. 217, 804^ nndVoLVI. S.188, 
218 und 258. 

CoziOj il CofUe Carlo. 

... Ilgmoco degliSeacehi^ 09ia nuova idea dCattacMy tu" 
fe»ey e parHH del giuoco degii Scaeehi. Opera dieiMa in guaC" 
troiibrij eampo»ta dal Conte Carlo Co5sio, Nobile Patrizio 
della CUta di Casale Monferrato. Colt aggiunta in fbte d^aUre 
dife»e geriete dal medeeimo autore depo la eomposizione del 
libro. Dedicaia a S.A.ILil Sig. Duca di Saeoia. In Torino, 
nella »tamperia Reale. J766. 8. Zwei Bände. Parte L 8 BL 
und 857 Seiten und 2 BI. Indice, 288 Capitel in drei Bachern 
enthaltend. Die Parte II*, welche 883^eiten und 2 Blätter zahlt, 
umfabt das vierte Buch , worin 201 Endspiele, und von S. 266 
— 280 ein Anhang mit der Ueberschrifl: Nuova aggiunta delV 
Autare dopo aver eomposto il eudetto libroy befindlich ist — 
(Twi/e. I. 87. — Mafemanm. 170^ — Walker. S. 268. — 
V. Bilguer. S. 27.) 

Dieser Autor hat die , in einem Lehrbuche so nöthigen Er- 
Uuterungen ganz hinweggelassen, indem er vom Anfange bis zum 
Ende seines Werkes nur praktische Spiele ohne Anmerkungen auf- 
fuhrt. Besonders weitläufig behandelt Cozio das Gambit des Kö- 
nigs, in welches er alle Spiele dieser Art aus dem Calabresen aufge- 
nommen hat ; aber daneben hat er auch manche eigenthämliche Neue- 
rung , die sich sonst nirgends befindet, mitgetheilt. Cozio ist dem 
Oreco auch darin gefolgt, dals er , abweichend von allen übrigen 
italienischen Schriftstellern , nur die beschränkte Rochade anwen- 
det , jedoch noch mit der Bestimmung , dab man dadurch keinen 
feindlichen Stein angreifen oder Schach bieten darf. Ferner labt 
er mehrere Damen im Spiele zugleich zu, und macht, wieder 
Calabrese , fast nie auf die Fehlzfige aufinerksam. 

Die Zahl der von ihm ausgeführten Endq»iele übersteigt 200, 
und bei seiner wenig übersichtlichen Bezeichnungsart kann man 
es ihm wohl verzeihen , wenn er einige Endungen doppelt auf- 
lührt, wie das 128*** und 198"**, das 181*** "und 184***, von 



IM 

denen das erste ans dem Siamma^ das zweite ans dem Salvio 
genommen ist. Eben so wenig darf man sich wundern, dafs nicht 
alle Spiele vollkommen richtig sind^ wie 40, 47, 57, 139 und 
noch mehrere andere ; denn , wer eine solche Menge au&eichnet, 
wie Cozio gethan hat, der wird nie von Fehlem frei bleiben. 
Uebrigens ist auch Vieles in dem Werke sehr zu loben, und es 
finden sich, namentlich in den Eröffnungen, eimge höchst wich- 
tige Zage, welche aber gewöhnlich zu sehr unwichtigen Spielen 
iühren , und selten ron dem Erfinder selbst scharf und genügend 
durchgeführt sind. (p. BiiguerJ) 

Craftmiany The. 

Dieses englische periodische Blatt enthält Aufsätze von 
verschiedenen Schriftstellern , und in Nr. 876 einen Bl$»ay oft 
-Chef» von Lord John Hareey. Es begann im Jahre 1726 , und 
wurde in London gedruckt (Vergl. Leiier to tke CraftamanJ) 

Crailsheimer j Q. 

. • • Neue praktische Anweisung zum Schach- 
spiel, nebst ^«rstellung der ächten alten Regeln. 
Bamberg, bef^ederich. J[829. 8. 16 Seiten. (O^^fln^er. 
Nr. 57.) rl . ' :. ', i, .:/J L}-']/KrJ ^^/4^y/^ - ^'^''" ' 

Cutriy Leonardo ae^ mmomme il Puttino. 

... Sa pie et 9e$ AvenHireg, S. Palamede. T.IL (1887.) 
S.358— 866, undS.418 — 424. 



■-^ :'v /' 



'. .' 



• • • Ä raiCe eiemerUaire du jeu de9 eehee$y eonienani eie* 
Par Uly MB D***. A Paris ^ che% MoMon, bfipr. de Ouibai i 
LuneviUe, 1828 . 18. 4% Bögen. (ßibUogr. de ia France. 
1828. Nr. 4194.) 

Damiano de Odemeira^ Portoghese. 

Damiano wird gewöhnlich als der erste europäische Heraos- 
geber anwendbarer Schachspiele genannt, obgleich er grölsten* 
theils ans dem früheren, um 1495 erschienenen spanischen Werke 
des Lucenay wie Walker bemerkt, namentlich seine Primoree 
oder Endspiele geschöpft hat. Es trifft ihn daher mit vollem Rechte 
der grofse Vorwurf der Abschreiberei , weil er undankbar genug 
war, seine Quelle nicht zu nennen. (Vergl. Lueena in der ersten 
Abtheilung ) 

Nehmen wir jedoch die Aufgaben DanUano*s wie sie sind, 
und mögen sie nun dem Lueena oder Andern entnommen seyn, 
so müssen wir unumwunden gestehen, dafs sie eine der schönsten 
Sammlungen von Schach - Stratagemen bilden, die wir nur finden 
können. Sie sind der Grundstein^ auf welchem so mancher spä- 
tere Schachschriftsteller die prächtigeren und kostbareren Pfeiler sei- 
nes Gebäudes aufgeführt hat Damiano^» Aufgaben sind sämmi- 
lich reines Gold ; sie vereinigen eine glückliche Strenge der Ein- 
fachheit, wenn wir so sagen dürfen, mit den feinsten Elementen 
der Gröfse. Wir können ihrer nicht ohne die lebhafteste Begei- 
sterung erwähnen. Ihre sphynxartigen Verwickelungen sind durch 
die reinen Kunstregeln lösbar, frei und bar jener lästigen und ab- 
geschmackten Geheimnifskrämerei, womit so manche nachfolgende 



Aufgaben-Erfinder ihre Werke äberladen haben. Es ist ein HiTsge- 
schick fflr unser Zeitalter , dafs die erwähnten herrlichen Stellun- 
gen — seyen sie von Lucena oder von Vincent erfunden — der 
Neuzeit noch nicht in einer vollständigen Ausgabe, welche ohne* 
dies nur einen kleinen Band ausmachen würden , geboten worden 
sind. Von einem grofsen Gewährmanne ist der Grundsatz aufge- 
stellt worden , dals eine Schachaufgabe^ um wahres Verdienst zo 
besitzen, folgende Eigenschaflen haben mOsse. Sie soll in sehr 
wenigen Zügen lösbar seyn ; sie soll nur wenige Figuren auf das 
Schachbrett bringen ; sie soll ungekünstelt und schachgerecht ih- 
rem Anscheine und ihrem Baue nach seyn, und nichts bieten, was, 
mit eim'ger poetischen Einbildungskraft^ uns nicht in einem wirk- 
lichen Spiele als möglich erscheinen möchte. Diese Eigenheiten 
bezeichnen genau und vollkommen eine Mehrzahl der Aufgaben 
Damiano^ 8. Halten die neuen Schach -Stragemene wohl eine 
gleiche Prüfung aus? — Mehrere der schönsten Aufgaben inHo- 
miano» Sammlung sind von der Art, dafs mit einem bestimmten 
Bauer Schachmatt gegeben werden soll. Es mufs in Erinnerung 
gebracht werden, dafs in früheren Zeiten diese Bedingung häufig 
an die Beendigung jedes begonnenen Spieles geknüpft war ; und 
von daher tritt das Matt mit dem bezeichneten Bauer nicht aus den 
Schranken der Einfachheit und der Wahrscheinlichkeit Das Er- 
fordemifs eines von einem einzigen Bauer gegebenen Schachmatt 
fuhrt zur Darstellung vieler schönen Spielverbindungen , in wel- 
chen die Könige und einige Bauern allein auf dem Felde gelassen 
werden ; und die Auflösung flölst bei so bedingten Kräften dem 
wahren Schachfreunde eine ganz besondere Theilnahme ein. — 
Aufgaben , wobei es sich um ein sogenanntes erzwungenes Matt 
handelt^ sind gewöhnlich anziehend, besonders wenn sie ein oder 
mehrere y^Coups de repo^^ (Erholungszüge) herbeifQhren. Im All- 
gemeinen wirken Stratageme, wo mit jedem Zuge Schach gegeben 
wird, flach und schaal auf das Erkenntnifsvermögen des erfohre- 
nen Spielers. Wir können nicht umhin , hier eine schon geäufserte 
Meinung in Erinnerung zu bringen, dafs alle Schachaufgaben 
durchaus ohne Auflösungen gedruckt werden sollten , wofern man 



156 

nur gehörige Sorge trägt, dafo dieselben in fehlerfreier Gestalt a^ 
scheinen. Die schönsten Aufgaben von Panziani treten geflis« 
sentlich ohne den Faden der Ariadne vor uns. Könnten wir wohl 
einen besseren Führer wählen ? 

Die Typographie des Werkes von Lueena ist , wie bereits 
erwähnt wurde , in der That tadellos ; Damtano'n Buch anderer- 
seits aber durchaus roh und unansehnlich. Sein Druck ist noch 
schlechter als sein Papier, und seine Abbildungen schlechter als 
fieides. Twiß beschreibt ihn wirkUch als unentzifferlich, und was 
uns anbelangt , so finden wir seine Pläne voll von Fehlem , theila 
weil Etwas übergangen , theils Etwas begangen worden ist ; sie 
nehmen daher unsere emstb'chste Geduld bei der Yerbessming in 
Anspruch. 

Damiano umfabt in einem kleinen Bande zehn Capitd ; von 
diesen enthält das achte und neunte die Aufgaben i und nimmt 
ungefähr fänf Sechstel des Ganzen ein. Das zehnte und letzte 
Capitel gibt Anweisungen zur Erlangung der Kunst, eine Schach- 
Partie zu fuhren, ohne das Brett zu sehen; darüber bemwkea 
wir blols, dafs es ein ähnb'ches Beginnen wäre, wenn Jemand un- 
ternähme , uns zu lehren, wie ein homerisches Epos zu schreiben 
sey. Die Fähigkeit^ im Geiste Schach zu spielen, ohne Zuziehung 
eines Brettes oder Menschen , mag es nun von Werth seyn oder 
nicht , kann an und für sich unmöglich blois allein durch Unter* 
Weisungen erlernt werden. 

Die einleitenden Capitel in Damiano sind folgender Mausen 
beschaffen. Das erste Capitel beschreibt die Figuren einzeln, und 
schliefst mit einigen wenigen allgemeinen Regeln, deren Natürlich- 
keit uns nicht selten ein Lächehi abdringt, und uns bestimmt, den 
ausdrücklichen Worten des Autors Einiges beizufügen. Wir ent- 
lehnen diese Stellen der Ausgabe: Venezia, 1(64. 

yjNon H debbe giocare traUo indamo ie non e necesBiCa. *' 
— Der Verfasser konnte uns eben so vernünftig sagen , dafs wir 
nicht mit AUen Schach spielen sollen, wofern es uns nicht beliebt. 

j^Non $e debbe fare errore che se dice volgare noeiro 
Spagnoio io cegera^. 



1S7 

,y Nan gioeare presto, $e hai huan traUo per le mono, 
guarda se ne sta altro miylimre^ etc. ete. 

Solche Anweisangen laufen sämmUich beinahe auf die weise 
Regel hinaus: „Spiele so gut du kannstl^^ 

D€nniano» zweites Capitel gibt uns einige Andeutungen zu 
dem Spiele selbst^ und beginnt mit dem Königsbauer, zwei Felder 
ruckend, und das Damiano Gambit mit einscblieCsend. Ein weite« 
rer Bericht hieräber scheint uns an diesem Orte unnöthig, da 
seine Einzebiheiten unseren Schachfreunden ohnedies geläufig zu 
seyn scheinen. Es handelt sich lediglich um eine fehlerhafte Ver- 
theidigung des Königsbauers durch den Königslaufer - Bauer, 
wenn, nachdem beide Spieler mit dem Königsbauer in zwei Schrift 
ten angefangen, der erste mit dem Königsspringer Torrfickt. Der 
Königsbauer, also vertheidigt, wird vom Springer genommen, 
und ein schneller Verlust ereilt jenen Spider^ welcher den Springer 
wieder nimmt Indefs glauben wir, dais es diesem zu Folge nicht 
gut gespielt sey , wenn ein solcher Königsbauer mit dem Königs« 
Springer genommen werde, sondern^ dafs der zweite Springer 
besser thue^ wenn er mit der Königin auf des Königs zweiten ant- 
wortet , anstatt den Springer zu nehmen. Der Zug des zweiten 
Spielers mit dem Königslaufer -Bauer, ein Feld, ist aus dem 
Grunde schlecht , weil er dadurch sein Spid beengt ; jedoch kom- 
men die verderblichen Folgen dieses Zuges erst in einer spateren 
Periode des Kampfes zum Vorschein. 

Das dritte Capitel ist sehr kurz und dem Gambit der Königin 
ansschliefslich gewidmet. Das Tierte und fünfte handelt von dem 
Vorgeben eines Bauers, und das sechste und siebente vom Vorge- 
ben eines Springers für einen Bauer — eine Gewohnheit, um 
seine Ueberlegenheit abzutreten^ von der wir es mit Vergnügen 
sehen würden , wenn sie in den Schach - Clubs allgemeiner in Ge- 
branch käme, indem dieselbe zu manchem höchst anziehenden 
Spiele dadurch hinleitet, dafs der bessere Spieler einen sicheren 
Angriff macht. 

Das achte Capitel bietet das Beispiel einer Partie dar, welche 
den Springer erhält , und damit mag unsere Angabe des Inhalts 



1(8 



"^ ' ' . . rf/.^ccc-'' ^^^ Damiano^ 9 Bache enden. (Siehe : Chefo^Plaffw"» Chronicle. 

^ / . . /; * *^lj -. Vol. V. S. 358 — 858.) 

!*' /' ' .',,'. v^^ **' 99^^^^ ^ imparare gtoeare aSeacchi, ei de beUeeimi 

»;.•;>*< /r -o^ ;, ParHtL In Ungua Spagnoia ei Taiiana.^ Ohne Angabe dee 

^ r^^ fe0» I^^ucl^^^^^ u°<l Jahres. In kl. & 64 Blatter mit gothischer Schrifi. 

^ < /.. y .v//7^, 'Erste Ausgabe. ^ 

tV ' .'/ ^\^^/i o 1 • • • ^ Li6ro da hnbarare aiodare a Scacchi^ ei de beUesimi 

y ri/r /f (^-7 *) ^/y^ J^ariiii, Reuisei\if rworeiii^ i^ eon mumma dUigenOa^da molä 

/ ' '^^l''y{^frf^i/i^ finno8i$eimiQ90caeari\emendalix<»In lingua Spagno^Jf Taiianoj 

/^/<«*/./<,/ 4-^w ^tmi^fHHtßmeni^ampaio.^ Ohne Angabe des Druckortes und Jahres. 

^\ /> A. »Mrvv f /Ii} kl* 8. 62 Blätter mit lateinischer Schrift. Zweite Ausgabe. 

*/'/ f*//'*^^*,vjf'r//sj^ B?'4® *** Anfang des sechzehnten Jahrhunderts gedruckten 

^^^jc (Ä ''^c-^^o A^AA^cr Ausgaben *haben unter ihrem Titel einen Holzschnitt. Priester und 

> %r>> ^(v.^ c/^l^n(L^ Mönch spielen Schach — und auf jeder Textseite ein Schachbrett 

).i. .^r-i/v /'^ , . u*v(.rDie zweite^ mit Lateinschrift gedruckte ist ein römischer Ab- 

ThyAAA^ /^/A /.V«! druck der erstern. Beide findensich in der Bibliothek zu Dres- 

' . '^.^ !\ w . ./' den, und sind um so seltener, als schon die zu Rom im J. 1512 

.,>'.. erschienene dritte Ausgabe zu den groCsen Seltenheiten gehört — 

X // iMackado, Biblioth. LuBit. 11 il. S.610. -> BibiioCk. Schoenb. 

, IL S. 192.— Twi/s. h S. 58. ~ BibUoih. Land. IL S.280.— 

,' Mqfemann. 17l8»~i». Falken»iehi. S. 816.) r . 

... lAbro da imparare giocare a Scacehiy e de beUUHwU 

partium revieü ei rieorretü con samma diligentia emendaü da 

moiii famosieeimi giocatori in Ungua Spagnuola ed Itaiiana 

nuovamenie »iamptUo. Bama^ per Stephan. ChiHUreiU ei Her^ 

Odem NanL 15J2. 4. (^Ma/smann. S. 171.^-^.) 

... j^Queeio \ Libro da impa \ rare giochare l a Sca^ki 
ei de le par \ iiie. ^^Am Schlüsse : „ Finiefe el^ibro da m- 
parare giocare d eeaehi \ et de le pariite. Compoeio per Da^ 
miano \ Partughese» Impresso in Boma per Ma^iro Johanne 
Phüippo de I Nani Bolognese. Nel Anno \ del Signare (j 518^ 
Mille ein' | gueeenio deeioeio a | di Viniiuno de \ Agosto. ^ 
In'8.j-M»Blatter. Diese Ausgabe befindet sich in Manchen. Ogmn. 



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199 

S7".M4/3nMiMi.l72*. — CaiakduComieBauimirlin.-^ PmrUy 
1839. 8. S.91. K P.) — JITif/Miianfi fuhrt die, in diesem Drucke 
▼orkommenden bedeutenden Fehler auf. 

• •• „ idbro I da imparare giocare \ A Scaeki: ei de beU- 
Üeeimi (eie) ParÜH Rmd \ M et EeeorreeU eon eumma dili- 
genüa emenda \ H da moM famoeUHmi QiocaCari. ünlki \ gua 
SpagnoiaeiUaHana. Nuouameniesiampaio. | Ein Holzschnitt: 
zwei Schach spielende Personen vorstellend Laue Deo.^ Am 
Schlüsse : fjFinieee ei Hbro da imparare gioeare a ecaehi et de 
le parHie. Compoeio per Damiano Poriugheee. Stampaio in 
Borna per Antonio Biadi de Aeula. Net Anno del Signore 
M.D.XXniL a di XXL de Nouembre.^ A—Q. 64 Blätter. 
In 16. Regishr. Ma/emann nennt irrig das Jahr 1528« Vom 
17. Blatte an sind in das Werkchen viele Schachtafeln hineinge- 
druckt. Das erste Buch enthalt die Schachfiguren. 

In guesio Hbro ee contiene dieei capitulL 

Ei 1. eap. deti nomi deU scaehi e del eito deeei et dele 
reguie tmieereale. Ei 2. cap. deio primo modo dejoeare, El 
8. cap. del eeeundo modo dejoeare* El 4. cap. del modo de 
joeare quando ee dard la pedona, El 6. eap. del modo dejo^ 
eare quando ee dard la pedona e lo tratto. El 6. eap. eomo 
se debe joeare quando ee dard lo cauallo per la pedona, El 
7. r0|i. como ee debe joeare quando ee dard lo cauallo franeho. 
El 8. cap» deli irati eutiii che ee dicano in uolgare epagnolo 
primore. El 9. cap. deli Jochi deli partiti* El ullimo capitulo 
de larle delo Joeare ala mente* 

CBarboea Maekado. L 610. — Nie. Antonii B. Hiep. I. 
268. — Ciodiue. 59. — Ma/emann. 172^ Twiß. L (9.) 
Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek. 

• .• ,, Libro da imparare a Oiocar a Seaeehi, . eon belUe" 
eind Partiti e molte Sutlilitd: revieio et eorretto^ eon eumma 
diligentia y da molti famoeieeimi CHoeatori: in Lingua Spag" 
nola e TaUana nuooamente etampato. (jCon figure in rame.') 
Veneäa^ 1664. In kl. 8. 62 Blätter. Hier sind in das Werk vom 
IS. Bktte an Schachtafeb hinein gedruckt Blatt 2 — 14 enthati 



160 

tan die Anweisung^ hl sehn Capiteliiy deren erstes die AbbO- 

duDgen der Figuren hat Der Inhalt lautet wie in der yorherge* 

henden Ausgabe. — (^BofCm Catal. S.578. Nr. 6998. — Jfa/ih- 

miom^, 172^0 Einen Abdruck besitzt die Wiener HofbibliolheL 

.•• IMro daUmparare]ifiocare a aeaeehi. Bologna^ f»r. 

/' ? *v^ /^ /•; /A '^* Oio. RoMsL 1606. und Venezia^ per Pietro Frari. 1618. In 8. 

. /<• t^ < ;^; /< Beide Ausgaben veranstaltete ein D. Antonio Porto ^ welcher sie 

•..^'' ' -^^ ^ lieber unter seinem eigenen Namen herauszugeben, als jenen des 

Vi o t. <*. // • wahren Verfassers zu nennen f&r gut fand. — (Twifg. IL 14. und 

' '^ J/'^'^ilE ^^'^^9 Bieercke. III. S. 869.) 

,. ^ ^ .v>v ••• »2^^ I pku^ant I Jeu iles Eaeheez \ RenouueliS. \ 
(. ^' ^ Anee instruetion pour faeiilement l'ap 1 prendre, et ie bien 

'; " jotMT. I Naquere9traduitd*Itaüenen Franfoieparfeu \ Claude 

Grübet Parteien, Auee PriuHege. (Das Zeichen des Druckers 
mit dem Motto: Vineenä non uieto gloria.") A Paris ^ Pour 
Vincent Sertenae^ en la rue netrfue noetre DamOy a S^ Jean 
PEuangeUete: Et en ea boutigue au Palaie, «t» ia gaUerie ou 
onva a la Chaneellerie. 1560. In 8. 48 Blätter, von denen 45 
beziffert sind. In dieser Uebersetzung fehlen die Endqiiele. (Ofo* 
diue. 77.— Mafsmann. 930. 1727. 176i> Einen Abdruck b^ 
sitzt die Wiener HofbibUothek. 

••• Mitdemsdben Titel erschien zu London 1752 eine Aus- 
gabe von 98 Seiten in 12. CClod. 77. — Ma/emann. 172^. — 
k. — Twi/e. l 64.) 

... The pieaeaunt and wUtie Plage of the Ckeeetee hg 
Raphe Leeee. London^ 1562. 12. — (Watt, Bibl. BrU. 602. 
p. — Lowndee. 1125.) 

... The pieaeaunt and wittie plage of theCheaete renew^ 
edj with inetruetione both to learne it eaeelg, and to plage 
Uweli. Latelg tranelated out of Italian into Freneh^ and 
now eet forth in EngUehe bg James Howbolhuim. Printed a§ 
London bg Roulande Hally for James Eowbothum, and are 
to be sold at hgs ^wppe wüler Bowe Churehe in Cheapside. 
Black Utter. 1562. In 8. 55 Bütteir. Das Buch ist dem Lord 
Bobert Dudleg K. O. zugeeignet. 



1 



161 

... A seeond Edition. London^ prinied hy Thomas Marshe. 
1569. In 8. 55 Blatter. (Beider seltenen Ausgaben erwähnen 
TwifM. L 62 — 63. — Calal. Bihk Reg. Land. ü. 280. — Loumdes 
C. c. — Walker. 282.— Maddenin der Arehaeologia. XXIV. 
S. 228.) — Vergl. Ladue Seaechiae. 

... The Worke of Damiano, Buy Lopez , and Salvio on 
Chefe. London j 1818. 8. S. Sarrait, J. H. 

D'Arblay^ A. L. C. 

S. Arblay. 

Decretum. 

... Decretum Scacharietarum Aulicorum, 21. JunU 1577. 
Dasselbe ist in dem Werke des Ouetatms Sebenue S. 115 -116 
abgedruckt zu finden. (VergL Cartel.') 

Deliciae. 

... Deiieiae Italorum Poelarum^ huju» eupeNoris aef»i 
Hlustrium. Coileetore Ranutio Ohero (Jano Orutero.) 1608. 
In 12. 

Die Seilen 1187 — 1189 des zweiten Theiles enthalten das 
DueUum Scacehorum, ein vortreffliches lateinisches Gedicht von 
Julius Aseanius Tueeiue. — (VergL Tucüiuji.) 

... Deiieiae Regis^ seu de Shahiludio hietoria proeaiea 
Anonymi. Hebraice et latine. S. Jedahiah, R. (VergL Hydej 
Th. Mandragoriae. Oxon. 1694. 8. P. L S. 18 — 71, und 
Aben - E$ra.} 

Delille^ Jacques. 

• . . Qeorgique» franfaise». Chant. I. — Der Verfasser 
liefert in diesem Gesänge eine kurze dichterische Beschreibung des 
Schachspiels. 

Denham^ Sir John. 

Er schrieb ein Gedicht von 24 Versen an das Schachspiel, 
welches man mit der Ueberschrift: „An oecaeional Imitation of 

11 



162 

a modern Äulhor upan ehe Game of Chefii^^ in seinen Werken 
abgedruckt findet. (Walker. S. 268.) 

Deppen^ Otto von. 

... Schach - Politik, oder Grundzöge zu der 
Kunst, seinen Gegner imSchach bald zu besiegen. 
Nebst einem Anhange aber die Literatur, die Ge- 
schichte und Grundsätze des Schachspiele. Ein 
Geschenk für Freunde desselben. Leipzig, bei 
Wilhelm Lauffer. (1826.) In 8. VI und 78 Seiten, und 
2 Kupfer. Die Literatur soll erbärmlich seyn. 

f I 

Des Chapelles^ M. 

S. Cheß. 

Description. 

. . . Nouvelle et claire Description du royal Jeu des 
Echecs nouvellement reduit aux regles ordinaires ete. — S. 
Cf***. (SL) 

Dictionnaire. 

. . . Dictionnaire encyclopedique des Amüsement des Scien- 
ces mathematiques etc. Paris y Panckoucke. 1792. In 4. S. 
(Lacombe, Jacques.) 

... Dictionnaire desJeux. Paris^ Panckoucke. 1792 und 
1794. In 4. S. (LacombCy Jacques.^ 

• . . Dictionnaire des Jeux Mathematiques etc. A PariSy 
chez B.Agasse. An VIL (1799.) In 4. S. (Lacombe, Jacques.) 

. . . Dictionnaire des Origines, Decouvertes, Incentions et 
Etablissemens. A PariSj 1777. In 8. 8 Vols. S. (ßabatier de 

m 

Castres.) 

Diderot^ M. 

... Enegclapedie. Paris , 1751—65. FoL 35 Bde. S. 
Enryclopedie. 



Itivertissomcns. 

... Dipertintemem innoeenU , contenantle* Regle» du Jen 
det Eehet», da Billard, de la Paume, du Falle - Mail et du 
Trictrac. A la Hayc, ches Adrian Moetjeiu, M.DC.XCVl. 
In 12. Mil einem Tiklkupft-r, 1 1 Blällern und 424 Seilen Tcxl. 
Das Werk enthält von Seile 1 bis 324 das Schach des Oreco, 
welches mit den Regehi schliefel. Das vorhergehende Arertinne- 
ment pour le Jeu de» Eeliets du Calabroia beginnl auf der Kehr- 
seile düs vierten Bialles und endet mit dem neunlen Blatte. Einen 
Abdruck dieses Buches besitzt die Wiener Holbibliolhek. 

... Dieerlißaümi-n» innorent». AiiuCerUaia, 1752. In 8. 
3 Vols, S. Academie unieer^elle. 



■,(i 



DoUint/er, Johann. 
... Einhundert und zehen ganz neu zusammen- 
gesetzte SebiiL'h-Endspiele. Dann 24 verschie- 
dene Arten, den Springer durch alle Felder hin 
und zurück zu spielen, ohne ein Feld doppelt zu 
berühren. Zwei Abtheil ungeii mit einer KupTer- 
tafeL I. Al'lh(tilung, 60 S. 2. Abthcilung, 84 S. und 2 Blatter. 
Wien, gedruckt bei Anton Pichler. 1806. gr. 8, 
{Uöck. S. 167.— Maßmann. S. ISfi's.) 

Donatdson. James. 
... A Treatiie on Chef», forming thf Ar/irle under ihal 
head, in the »erenth ediCion of the Enegclopatäia Brilannica. 
Edinburgh, lig Black. 1832. In 4. 12 S. — itValker. S. 269.) 



Dornam'us, Caspar. 

S. Am/i/iiChealriim Sa/)ictttiai; Sorraticnc. 
1619. Fol. 






164* 

Douce^ Francis^ Esq. F. A. 8. 

. . . Same Remarks on ehe European Names of Chefxmen^ 
ifi a Letter from Francis Dtmee^ Esq, lo ehe Her. Mr. Brandy 
Secretary. (fiead June 20, 1793.) S. Archaeologia. Vol. XI« 
S. 397 ~ 410, und 1. Band des Cheß - Player" e Chronicle. 
S. 348 und 365. 

(JW alker meldet S. 269 , Dou€e habe den größten Theil des 
Werkes von Twiß geschrieben.) 

Dubois^ M. Louis. 

... Reeherehes sur lejeu desEchee» parM. Lauie Dubais, 
Bihliothecaire de tOrne et Membre de plusieurs Sac. savantes. 
1806. S.Magasinencycl.parÄ.L. Miliin. 1806. T.I. S.46— 62, 
wo der Aufsatz, gröfstentheils geschichtlichen Inhalts , abgedruckt 
zu finden isL Madden sagt von diesem Aufsatze im XXIV. Bande 
der Archaeologia. S. 204: ^^ Almast whoUy pillaged from 
Fröret. ^ 

. . . Historical Notice ofChefs^ ehiefly pilaged from FrereL 
S. Magasin encyclop. 1806. S. 48. 62. 

Du Cange^ Carolus Du Presne. 

S. CangOy Du. 

,/ -^^li,/,., Ducchiy Gregorio. 

... La\ Scaeheide \ di Oregoria \ Ducehi \ OentiChuomo 
I Bresciano. \ In Vicenza^ Appresso Perin Libraro \ etOio^ 
gio Oreco compagni. 1586. 4. / ■' \// 

Dieser Titel ist mit einer Rand Verzierung umgeben. Üie ersten 
sechs nicht bezeichneten Blätter enthalten die Zueignung an Donna fj 
Isabella Pallaeicina Lupi Marchesa di Saragna , und eilf Lob- 
gedichte von verschiedenen Verfassern. Das Original -Gedicht, 
wovon ein Theil aus Vida genommen seyn soll, besteht aus VI Ge- 
sängen in attavaSUma und zählt 120 bezifferte Blätter; das letzte 
nicht bezeichnete enthält auf der rechten Seite die Kamen der im 



/ 



t6b 

Spiele streitenden PerHonen, und aur der Kehrseile die Dnickfeliler. 
Ein Abdruck diesesWerkes flndelsich in der Wiener HoFliibliothek. 
Eine Abhandlung über Dueehit Gedieht liest man im Palatneäe. 
T. 11. (1837.) S. 179—190. 

... II Oiiioro degli Scaechi, ridoflo in Poema eroico aotta 
Prosopiipea dt due polenli Re, e diyli Erui loro , comprena m 
VI Cantl et dedieato alla Sii/nora habetla Pallavieina Liipi, 
Mareheiia diSoragna. Ibidem. 1607. In 4. (Bei/er. Memoriale. 
S. 82.) 

Düben, C. G. F. von. 

... Talisman des GUckea, oder Selbsllebrer 
für alle Karten-, Schach-, Billard-, Ball-, und 
Kegelspiele. Mit Kupfern und 12 Bildern. Berlin, 
SocietätS'Buchhandlung. IS16. In 8. 

... Zweite Auflage. Mit einem Holzschnitte 
zu einem Kartenspiele von Gubitz nach Itunire. 
Ebendaselbst. 1819. Infi. (_\Valker. S. 269.) — Vergl. 
Fieldirtj/. 

Üiielliim. 
... Duellujn Scacchorum. S. Tuccius, Ancanius. 



^z«/ 



E. A. 

... MoraU ofCAeß. S. Asiatic Journal. Vol. 19. (1825.) 
S.2I — 23. Es wird in diesem AuFsalze das menst.'I]ljche Leben mit 
dem Schacbspicle verglichen. 

E. U. 

(Fehlerliüft anslall F. W.) S. Fulke, Witiiam. 

Ebeling, Christoph Dante/. 

ft 1817.) 
... Unterricht im Schachspiele von C. D. Ebelüiff, 
CMafitmann. 186'*.— Oettinger. Nr. 68.) 

Eben, J. K. yy Ä.,';v-.U;....'>''*-<n^ 

...Nachrichten von der berühmten Schach- 
spiel- und Sprachmaschine des Herrn von Kempeteti, 
Leipzig, 1785. In 8. (Ench'» Baadb. UL [1828]. S.87S. — . , 

OeUinger. Nr. 69.) ■:. ■■ /z-^.-' ri..a j :^..--y//.^ '^j'/'^^yA/' *''"'*'•■-■ 

Ebul- Äbbas Ahmed Ben Mohammed es~Serchasi 
el-ThaUb. 
... Kilab e»ch-Sehathrenätch. (Das Schachspiel buch.) 
Arabisch. — Dieses wird von dem berühmten Encyklopädiker 
BadMcki Miißthofa Katib Tue&elebi, bekannt unter dem Namen 
Hadichi C/taf/a (t 1069 = 1 658), in seinem grofscn Bücher- Le- 
xikon angeführt. 



I«7 

Edtfor's 
Scrap Wallet. — Unter dieser tJebcrschrin sind in allen Bänden 
des Chefs -Player'» Chronicle liistorische , das Schachspiel be- 
IrelTende NoUzen und Anekdoten gesatnmell, 

Eibenbaum. Jakoh, 
... Ha-K'eroA (die Schkclit). Ein hebräischesSchac h- 
spiel-Gedichl. London. 1839. 8. {Oetlinser. Nr.7ü.) 

Elemens. 

, . . Eli-metii lheorli/neg et pralit/ue» du Jeu den Erhecn, 
avec de» reflexion» morale», poliUque», himorii/ue» et tnilitai- 
re», relatire» n cejeu. A Parit, chez M''' Veure Hoei/iiart. 
1810. In 8. 266 Seilen. — CWallter. S. 269.) 

. . . Compeiidio de los ElemeiUot leorico» y practica» del 
Juego del Axedrez, publirados en Pari* al ana de 181 Oj 
tradueido» y compendiados pur D. M. D. S. Barcelima , Im- 
prenla de Totaa» Oorcks Bajada de la Cärcel. 1817. In 8. 
87 Seilen. (JValker. l. c.) 

Emt'h'ani, Emih'ano. 
. . . Sonetlo (_al giuoeo degli Scacchf). — S. Rime ileyti 
Arcadi. Roma, 1817. T. VII. S. 70, und: Chefg made eany. 
(Tratlatello etc. trad. dalf Inglege. Veneaia 1824. in 12. Am 
Schlüsse des Buches.) 

Envifchpeäic. 

... Encyclopedie äujeu de» Echec». Pari», IS38. In 8. 
S, Alexandre, A. 

. . . Encyclopedie, ou Dtclionnaire raUonne den Scieitreii, 
de» Art» et de» Melier» par une Socieli! d,-» Oen» de Leltrex, 
mi» en ordre et public par M. M. Diderot et d'Alembert. Parix, 
chez Briafson, Darid. 1751—1705. Fol. SSVols.— DerT. V. 
S. 244 — 248 handoll voce: Ec/tec VOD dem Schachspiele. — 



168 

SupplemeiUs. CAmteerdam^ M. Reiß. 1776—1777) 12Vok. — 
Uh Reeueil de Planchet. (Pari», Briafson. 1762 — 1777.) 
12 VoU et une Table analylique et raisanttee des MaHeres. 
CPariSy Panekoucke, 1780.) 2 Vols. — Von diesem Sapplement 
handelt der T. ü. S. 749 — 750 voee: j,Echec^^ rom Rössel- 
sprünge. — In der Wiener Hofbibliothek. 

. . . Troisieme Edition enricMe de plusieurB noiee. Ä Li' 
vaume, de timpr. dee Edileure. 1770—79. Fol. 17 VoU und 
4 VoU SuppL 1 1 VoU TabUs avee un Vol. de Supplement. — 
Der T.V. handelt auf den Seilen 225 — 228 von dem Schachspiele, 
und der T. U. des S o p p 1. S. 70. voce : Echec : vom Rösselsprunge. 
Diese Ausgabe ist ebendaselbst zu finden. 

. . . Eneyclopedie, ou Dietionnaire universel raUonne des 
Connoissanees humaines nus en ordre par M. Feiice, Yverdon^ 
1770—76. In 4. 54 Vols. Im T.XV. wird auf den Seiten 88— 94 
im Artikel : Echee^ von dem Schachspiele gehandelt. In der Wie- 
ner Hofbibliothek. 

Ender f ein ^ K. 

... Anweisung zum Vierschachspiele von K. 
Enderlein. Mit einer Kupferplatte. Berlin, bei Fr. 
Laue. (Gedruckt bei 6. Hayn.) 1826. kl.8. 113 Seiten. 
Das Werkchen enhält: Allgemeine Grundsatze. Spieb'egeln. An- 
deutungen zum richtigen Vierschachspiel. Durchgeführte Vier- 
schach -Partie. 

... Theoretisch-praktische Anweisung zum 
Vierschachspiele. Mit einer Sammlung von Spiel- 
Anfängen, durchgeführten Partien und Spiel-En- 
dungen. Zweite, stark vermehrte Auflage. Mit 
einer SteintafeL Berlin^ bei Schröder. 18S7. In 12. 
— iOettinger. Nr. 71.) 

Entwurf. 

... Entwarf zur Bildung einer deutschen 
Schach-Akademie. Nürnberg^ bei Stein. 1888. 4. 
(^Oettinger. Nr. 72.) 



Erskine, William. 
(Englischer Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M. H. 

Exchenhurg , Joh. Joachim. 

... Bibliographischer Beilrag zu Jacob von Cei- 
Molis Anweisung zum Schachspiel. S. Brun», P. J., 
Beiträge. Braunschweig, 1802. 8. S. 169— 172. 

... Nachträge zu der Adelung' »c/ten Nachricht 
von eine in altdeutschen Gedicht über dasSchacb- 
spiel. CWil Auszügen.) S. Merkur, Der neue deutsche. Wei- 
mar, 1805. Bd.l. S. 111 — 123. — (Vergl. Adelung.) 

Essai. 

.. Estai mr le Jeu de» Echee». Hambourg, 1770. In 8. 
(Ist ein Auszug aus SCamma.') — {HörH. 167. — CancelUeri. 
136. — Maßmann. 176». — Walker. 269.) 

... E»»ai »ur lea prohlime» de Situation. (Mit dem Motto: 
Poathabui tarnen illorum mea leria ludo.'j Rouen, cAca Ro- 
sine. 1782. In 8. S. (Balliere de Laitement, Denis.) 

Etwas 
aber den Kempelen' sehen Schachspieler. Frankfurt. 
1788. In 8. S-iOMiertag, Professor.) 

Euler, Leonhard. 
.. . Solution ä'une question eurirtise t/ui ne paroit inu- 
fniie ä aurune analyie. S. HisCoire de l'Acatl. R. des Scieti- 
cei et Beiles- Letlrea. Vol. XV. Annea 1759. A Berlin, che% 
Baude et Spener. 1766. 4. S.310 — 337. 

Die Aufgabe dieser Abhandlung ist: „De parcovrir arec 
un caealier toutes les cases d'un cchequier, san» parpenir 
Jatnais deu-x foi» ä la meme, et en commen^aat par une 



^■,. 



170 

ease donnee.^^ — Twifii liefert im zweiten Bande seiner if/«- 
celianie», S.72, die Tafel dieses Rösselsprunges ^Borseleap). 
— Noch findet man diese Abhandlung in der von Mübons be- 
sorgten neuen Ausgabe des Manuel von Stein. 

Ewald. 

S. Anweisung, praktische. 



F. W. 

S. Fulke, William. 

F. w. a 

... Tfn- Legende of Sir Argentine, the WMte Queen'a 
Knight. S. Chefs-Player'» Chroniele. Vol. ü. S.396. 

... Tln- Ennobling of llie Pawn. S. Ebendasei hsL Voi.UI. 
Seile 29. 

... The Balte nf Ihe Entyhtx. A Commemorafion ofthf 
50"' Game befireen M. De La Bourdonnait and Mr. M'Don- 
nell. S. Ebcndaselbsl. VoLIII. S.41S. 

Es sieht zu erwarlen, dafs dieser Dichler noch mehrere , das 
Schachspiel verherrlichende Dichtungen den Schachfreunden lie- 
fern werde. 

Faber. Jacobii», SlapuUnsis. 

... Rilhmomachia. 1540, S. Rithvtomachia. 

Dieses Werkclien ist auch mit Jordaui \emorarii Elementi» 
ArithmeCicit. Pariaiia, Colinacug. 1531. Fol. zusammen gedruckt 
erschienen. .^ ^'^ ^^/^ 

Feiice, M. de. 
S. EncyHopedie. Yverdon. 1770—1776. 4. 58 Vols. 

Ficoroni, Francesco de. 
... I Taft ed attri gtrmm'nti tusorj degli antichi Homani 
descritli da Francesco da Ficoroni, Socio delta Reale Aeca- 
denüa äi Parigi, ele. In Roma, netla Slamperia di Antonio 



{ 



i 



% 



4 



/ 



172 

de Rossi. 1734. Con lieenza de" Sisperiari/^ In 4. 8 Blätter 
und 158 Seiten. Dieses Werk handelt hier und dort de ludo ia^ 
trunculorum, und von dem Schachspiele in historischer Beziehung« 

Pieldingy Adolph Julius Theodor. 

(EigenUich JJi\G. FOttner.) 

... Anleitung, das Schachspiel gründlich zu 
erlernen. Berlin, 1797. 8. (^Kaiser. U. 212.) 

... Neueste Art, das Schachspiel gründlich 
zu erlernen. Berlin, in der Societäts-Buchhand* 
lung. 1812. 8. 

... Zweite Auflage. Ebendaselbst 1814. 8. 

... Dritte Auflage. Ebendaselbst. 1816. 8. 

... Anleitung, das Schachspiel gründlich zu 
erlernen. Aufs Neue herausgegeben von CO. von 
Düben (C. Q. FUttner). Vierte Auflage. Berlin, in der 
C. 6. Flittner^schen Buchhandlung. 18kfl. In 8. 

• •• Fünfte vermehrte Auflage. Berlin, bei San- 
der. 183Q. In 8. — iBöek. 167. — Maßmann. 186.) 

. . • Dasselbe Werk ins Polnische übersetzt. Breslau, bei 
Korn. 1809. In 8. COeUmger. Nr. 75.) 

Fielding , Elias. 

... Das Schach - Verkehren im Brett- und 
Toccategli-SpieL Aus dem Englischen des Elias 
Fieiding. Berlin, bey Oehnigke. 1798. In 8. QWalker. 
S. 270.) 

Figure. 

. . . The epeaking Figure and ihe Auiomaion Ch^e^Piager. 
London. 1785. In 8. S. (^TMckneee, M. PMlipO 

Firmas-^PerieSy le Comie de. 

... Le Jeu de Strategie, ou iee iehecs miiitairesj par 
M. le Comte de Firmae^Periee, Marechai de Campe ei Ar^ 



mees du Rot de France etc. 2"^' Edition. Ä Parit, chez Egron 
et chexTreulM elWfirtZ: 1815. 12. iS2 Seiten und 2 PI. {Bi- 
bliogr.de la France. 1816. Nr. 68.) 

Fisc/ter, iV. N. 
... Die ErTinduiig des Schachspiels. Ein Ge- 
dieh U S. Deu Ische Monatschrift. 1797. S. 271. — 
Soch's Codex der Schacfispielkunsl. Magdeburg, 1813. S. 7. — 
Netto. Das Schachspiel. S. 12, und Waidder, S. Das Schach- 
epiel, Wien, 1837. 8. Bd. I. S.4— 11. 

F/ai/im/iorst , iV. N. 
... Grundzüge einerVarialionüberdasSchach- 
epiel im Geiste der europäischen Kriegsführung. 
(Aus dessen Iniperatorik.) Nürnberg, bei Job. Adam Stein. 
1883. In gr.8. 80 Seilen. — iOetCinger. Nr. 77.) 

FUtiner, J. G. 
S. Fielding , A. J. TA. 

Flittnery C. G. 
S. Däben, C. O. F. von. 

ForxÖg. 
... Forsög til almindelige vg särdeles Grund- 
Regler for Köngeeller Skakspillet. Kiöbenhavn, 
1774. Trykt hos Au gustFriedrich Stein. In8. 1I2S. 
mit Holzschnitten. Die Felder des Schachbrettes sind von 1 bis 61 
bezeichnet. 

Fournie de St.-Amanl. 
S. Palamede, Lf. 



i 



I 



Fragment. , 

. . . Fragment of an ^ic Poem , eenl by a Lady to a 
Gentleman, on Ihe moming mtcceeding l/te erentng'g lau of a 



174 

game at Chef». (Copied firam an oldNewspaper. — Twif». II. 
S.210, theilt dieses Bruchstück mit, welches 61 Verse zählt. Es 
ist auch im ersten Bande des Chefg^Player^B Chraniele, S. 79 — SO. 
abgedruckt zu finden. 

Franklin j Benjamin. 

. . . Moral» of Chesa, Also Dialogue on Chef» belween 
Franklin and the Oout. S.Monthly Magazine. Sept. 1804. — 
Memoir» ofthe Life and Writing» of Benjamin Franklin. Lon^ 
don. 1818. 4. Vol. III.^ S. 322 — 325. — Chef» made ea»y. 
London^ ».a. (1797.Tund 1803. 12.— Chef» ^ Player »Chro- 
niele. Vol. II. S. 32. (Vergl. Maga». encycl. 1817. V. 223. — 
Twif», Chef». 8.141.) 

...La Morale degli Scacehi. S. Chef» made ea»y. Trat" 
talello »opra il Omoco degli Scacehi. Parma^ 1821 , und Ve^ 
nezioy 1824. S. 31 — 87. — Eine mteressante Notiz über diesen 
merkwürdigen Mann gibt uns der erste Band des Palamede vom 
Jahre 1836. 

Fr er et, Nicolas. 

(» 1688 1 1743.) 

... Di»»ertalion sur VOrigine du Jeu de» Echec». S. Hi" 
»loire de tAcad. R. de» ln»cript. et Belle» - Lettre». Pari». 
T. in. S. 875 und T. V. S. 250 — 259, und dessen Oeuvre». 
Pan»^ an. XVin. S.12I. 

• •• Account ofthe Origin ofChefs. S. Chef» made ea»y. 
London. (1797.) 12. 

Ueber dieses Werk, welches der Verfasser der Akademie der 
Wissenschaften in Paris überreichte, findet man in den Berliner 
Mannigfaltigkeiten vom Jahre 1782 einen sehr lesenswer- 
tben Aufsatz. 

FulcOj WilhelmuM. 

S. Fuike, WilUam. 



175 



(Fufke, William.^ 

iNobiUs Camabrig, f 1589.) 

... LuduM Scaechico-MathenuLtictMf ubi Scaechi, Ta^ 
bulae MaChemaÜeae aptaH « quasuis proposiHones Ariih^ 
m^tieoB et Oeometriea» resoluune. E. W. C^c.J Londini* 
1654. 12. — CClodhis. 152. — Hifde. 1694 und 1767. 
T. n. 157.) 

... Metramachiay sioe ludus Oeametricwt, Auetore Oui^ 
liekno Fuieone Änglo, Londinij 1566. 4. und 1578. 4. — 
Die Steine bestehen in diesem Spiele aus geometrischen Figuren, 
und es ist die dazu gehörige Tafel der Länge nach in 52 Felder 
und der Breite nach in 83, nach Art des Schachbrettes ge- 
viertet. 

... (^Id, Opu$ cum figuriB,') Landini j Exeudebai Thoma» 
Vauiroilerius j Typographun, (Ohne Jahr.) In 4. 51 Seiten. 
Diese Ausgabe ist dem Grafen Robert Dudley von Leieester zu- 
geeignet — (7trt/i. II. 48. — Lourndes. II. 754.) 

... Ovpavoixay(ia, hoc eBt^ Astrologorum iudus ad bonorum 
artium et Antrologiae imprimig Studiosorum BelaxatUmemy 
eomparatus, Nutte primum illustratUM^ ae in iueem editu». 
Londiniy per Thomam Eantumj et Henricum Middeltonum^ 
Impensis Ouilielmi Jones. 1571. 4. min. 28 Blätter mit Figuren. 
— Dieses Spiel wurde in der Weise des Schachs gespielt. Die 
auf jeder Seite befindlichen Steine, je sieben an der Zahl, sind mit 
den Charakteren der sieben Planeten bezeichnet. Diese drei Ausga- 
ben sind in der Wiener Hofbibh'othek zu finden. Von dem letzteren 
Werke erschienen (nach Watt^ S. 891. e') noch Ausgaben in 
den Jahren 1572 und 1573. 

• . . Tke most aneient and ieamed Plage y called the 
PMlosopher's Oame, invented for the honest recreation of 
StudentSj and olher sober persons^ in passing the tedious 
of tgmoy to the release of their labours, and the exercise 
of their Wittes. By W. F. (Hit Holzschnitlen und Tafehi.) 



176 

Prynted at London^ by Bmoland MM for Jörne» Bowbo^ 
thumy and are to be sola at his »Hoppe in Chepeside ttn-' 
der Bawe ehurch. 1568. 16. 40 Blätter. — (Twif». L 64. 
65. — WaU. 602* (o. Leoer.) Lownde». 754.) Dieses von 
, /,'i. . der Rhythmomachie handebide Buch ist ebenfalls dem Lord 
/ y., '] . . Bobert Dudieyj dessen BUdoils als Titelkupfer beigegeben ist, 

zugeeignet. 



4^ 



e. B. 

. . . M^oeme of a trhole Game played at Chef*. — S, 
Luda» Seaeeluae : C/uifx - Plai/. London. 1597. In 4. 

G... (F. V. (f.) 
...DiePalt-Frage. S. Berliner Schachzeilung. Erster 
Jahrgang. S. 15 — 22. 

G. R. 

S. Qimtd, Robert. 

. . . Oencription nouvelle el claire du roi/aljeu de» echecg 
nourelli-menC reduit aux regle» ordinairei el neee»»aire» pour 
lejouer facillement par le St. O*". Die Angaben des Orles und 
Jahres fehlen. — {Maßmann, l ao.) 

Gamhil spiele 
von Philidor, SaMo, Gri-co, Muzio oder Cancio , Donop, 
Walker, AUgaier, Cunningham und Anderen. S. Orell, C. p , 
Schachbüchlein. Aarau. 1840. S. Ahlhl.II. S. 186— 230. 

Game. 

... The Game al ClieJ» ; a metaphorical Diitcourge »hewing 
the pre»etil Estale of thi» Kingdome. London, 1643. 4. (_Loirn- 
de». 402. ~ Orllinger.JiT.S2.')— Das Werkclien ist ein poli- -^ -^* 

tigchee Pamphlet auf die Regi«iing Kart» L von England. / <,i » :« 

... TheQaPU »fWar; m improoed Game ofChefgy tramt- 



,if. 



f,. V. <»- ^-v- • • ,.--"«4 ••• " - '• ■ 



178 

iaCed fr am the Oerman^ and recHfied by a (DuUh) Notar y 
Pubiiek. London, 1798. 8. 16 Seiten. CTwift, MiäcelL D. 288.) 
(Vergl. Kriegsspiel and IlOiuoco della OuerraJ) 

• • . The new Game of Chefs for four persans, campMe 
Bules far playing. London, by Sherwin. 1887. 12. 12 Seilen. 
(JValker. S.287.) 

Games. 

... The Games ofthe Match played between the London 
and Edinburgh Chefs Clubs; tcith notes and back Games, as 
reported by the committee of the Edinburgh Chefs Club, Edin^ 
bürg : Blackwood. London : CadelL 1822. gr. 8. 71 Seiten. 
{Walker. S.278.) 

... Report 'y Appendix zu diesem Report, und Remarks 
darüber. S. Report und W. Lewis, 

• . . Games mostly played in England, France, Italy and 
Germany, comprising Chefs. London. 17 S7. In 12. (Walker. 
S.271.) 

Gamester, 

The camptet (in verschiedenen Ausgaben). S. Catton j C. 
Ger castus Tilberiensis y Anglus. 

... Liber Scaccarii , s. de Curia Scaccharia. 1. C. 4. Es 
wird darin von dem Ursprünge und Begriff des Schachspiek ge- 
handelt. (^Heinr, Spehnannus in Glofs. Archaeolog. 502. — 
BaUo. Catal. Script. Britan. 250, — und Pitseo relat. hist. 
de rebus Angl. 274 , haben über das Leben des Geroasius ge- 
schrieben.) (S. Clodius. S. 74.) 

Gesta. 

... „ Gesta Romanorum cwn AppUeatianibus moralisaiis 
ac mistieis ^ — In diesem, dem EUnandus zugeschriebenen, 
«ehr berOhmten und höchst anziehenden Werke , wovon seit der 






/ 









179 

ersten, aus dem Jahre 1 472 stammenden Aasgabe bis auf die neueste 
Zeit noch eine Menge von Ausgaben erschienen sind, und von de- 
nen die Wiener Hofbibh'othek allein sieben lateinische aus den Jah- 
ren 1488, 1489, 1498, 1499, 1503, 1540 und 1555; ferner 
zwei deutsche aus den Jahren 1489 und 1842, und endlich noch 
eine französische , ohne Angabe des Druckortes und Jahres , be- 
sitzt, handelt das 166. Capitel von dem Schachspiele, mit lesens- 
werther Anwendung auf Religion und Moral. Der Titel der vor- 
trefflichen neuesten deutschen Uebersetzung ist folgender: 

... Oenia Romanorumj das älteste Mährchen- und 
Legendenbuch des christlichen Mittelalters, zum 
ersten Mahle vollständig aus dem Lateinischen 
übertragen, aus gedruckten und ungedruckten 
Quellen vermehrt, mit Anmerkungen und einer 
Abhandlung über den wahren Verfasser und die 
bisherigen Ausgaben und Uebersetzungen des- 
selben versehen von Dr. Johann Oeorg Theodor Qraeße. 
Dresden und Leipzig, in der Arnoldschen Buch- 
handlung. 1842. In 8. HäirieL VIIl und 287. Hälfte IL 315 
Seiten. (Vergl. Joe. de Ce»8oU» in der ersten Abtiieilung.) 

GhenuSy Ranutius (^Pseud.') 

S. Chruleru9y Janu$. 

Ghulam Kafsim and Cochrane , Jame%. 

... ÄnalysiiM of (he Muzio Qamhity and Match of two 
Oameß aC Chef» played brtween Madras and Hyderabad, 
wUh Remarks by Ohulam Ka/ehn^ of Madras, u>ho had Che 
ehief direetion of the Madras Games , and James Cochrane, 
Esg. of ihe Madras Ciml Sertfice. Madras j Courier Press. 
18d9« in kl. 4. 

Dieses in Ostindien gedruckte , und erst seit kurzer Zeit in 
Europa bekannt gewordene Werk ist ein kleiner Quartband von 
68 Seiten , und erörtert einige neue Züge von Bedeutung. Von 
den beiden Autoren ist der letztere Cochrane, welcher übrigens 

12* 



180 

mit dem berühmten Schachspieler gleichen Namens nicht verwand! 
war, schon gestorben. AuCser den im Titel genannten zwei 
Correspondenz- Partien, die bei Bledow, 1848. S. 72, und in 
der Chefin Player'» ChrotUcle. I. S. 34 und 49 (von W. Lewis 
mitgetheilt) abgedruckt sind, enthält das Buch verschiedene höchst 
interessante Spiele aus dem Schottischen Gambit, den CHuoeö 
piano und dem Gambit des Coehrane. VorzflgUch bemerkens- 
werlh sind aber 87 Veränderungen, welche der Analyse einer Art 
des Gambit Muzio^ über die bisher nur Koch, 1828. S.98, han* 
delte, gewidmet mnd, und stets zum Vortheil des Anziehenden 
ausgeführt werden. Einen kleinen Theil derselben findet man im 
Palamede, 1842. I. S.808, und in dem Cheß^Piayer*»Chro^ 
niele. DI. S. 187, mit der Ueberschrift: j^ Variation» on ehe 
Mwsio Gambit, (t». Bilguer.) 

... Variation» ön Eeant^» Gambit. 8. Chef» ^ Player^» 
Chronieie. VL S.47. 

Giacomettij Pranfois. 

. • . Nouteaujeu de» echee», oujeu de la Guevrey inwm^ J/eJ*^ '••/; ' *^ 
tion du Citoyen Fran^oi» Giacometti. A Gene», Jean Barthe^ 
lemy Como. 1801 . an. IV. de la republ. Liyurienne. Avee 
^L)(^/ figure». In 8., und: Pari», 1808. In 8. (jCancelUeri. 188. — 

JaU/ü^j. Hock. 167. — Maga». eneyel. 1817. V. 222.— Twif». Mi»- 

^//^ö -ii'^v/Z uY''wi?e//. II. 238. — Walker. 271.) Das Buch wurde um dieselbe 



/ / 



/' «',//^.v z^jit ,„ci, in iiaiien gedruckt ^-r *t^i t/^ *>• V^'^^'.^' 

(S. dessen Endspiele in Koeh*» Codex. 8. Aufl.) 

Giamaio^ Horatio. 

. • . ^ lAbro I nel quäle' »i \ tratta della \ Maniera \ di 
Giuoear^ a Scaeehi, \ Con aieuni »otiiii»»imi PartitL \ Nuona-^ 
mente eompoeto da Haratio Gianutio | delia ManHa. \ AW 
Ilhutri»». et Eeeellenti»»- Siy. il Siy. Conte Franeeeeo \ Mar» 
Hnengo di Maipaya, Caualiero delf Ordlne, \ et Generale 



^^j^" ^*"»*- 



181 

4aC Alt. S. di Sanaia.^ (Ein Wappen im HolzschnitteO «ü» 
Tturino^ ÄppresMO Antonio de BianekL 1S97. | Con lieeH%a ; '. 
de Superiori.^ \ In 4. 4 unbezeichnete und 51 bezeichnete ^/^^2V)k ?^^ 
Blatter mit Holzschnitten, (fiiodlun. 75. — Ma§aa. encyel. 1817. 
219. und 228. — Maßmann. 16927. _ Biblioth. Cardin, im- '^f j 

periaLS.20S.— BibUoUu Schoenberg. I. 261. — Tiri/i. I. 66.)^ '^'^' ^n''^<^i^A 
Der Inhalt dieses ^«dteiien Werkes ist folgender: 
Capieoio primo delH nami de seaechiy loro eitOy et re^ 
ffUle. Fol. 1. — Bei modo di gitwcare a eeaeehi^ tomindando 
ü giuoeo eon ia Fedkka dei Ae. FoL 5. 7. 8. 9. — Bei modo 
da cominciare ii giuoeo con ia Pedina di Bonna. FoL 12. — 
Bei giuoeo dei Qambettocosi chiama vulgannente. Fol. 16. — 
Bei modo di giuoeare riceuendo ia Pedina deif Aifiero di Riy 
et ii tratto d'auuantaggio. Fol. 22, 24. — Bei modo di giuO" 
care riceuendo d^auuantaggio Ia Pedina deif Aifiero di He 
eenza ii tratto. Fol. 25. 29. — Bei modo di giuoeare riceuendo 
un Caualio d'auuantaggio eenza ii tratto. Fol. 32. — Bei 
modo di giuoeare vn Cauaiio d*auuanfaggio per Ia Pedina delV 
Aifiero di Bi^ et U traito. Fol. 86. — Be GiuociU de Par^ 
ati. FoL 41. — Der Text ist durchaus umrändert 

Oianulio's Werk enthält demnach nebst gewöhnlichen Spie- 
len noch eine besonders grobe Sammlung von Spielen mit Vorga- 
ben, und 12 bedingte Endspiele. Wenn man erwägt^ dafs er 
nur Bamiano und Lopez als Muster vor sich fand , so muls man 
seinen Bemühungen unbedingtes Lob ertheilen; denn an Reichthum 
der Ideen und richtiger Berechnung äbertriiR er seine Vorgänger 
«ugenscheinlicb. Jedoch ist nicht Alles in seinem Werke von glei- 
chem Werihe : so ist seine Bearbeitung der Springerpartie, beson- 
ders in dem Abschnitte über das doppelte Springerspiet , mehr zu 
loben, als seine Gambitspieie. Auch in seinen Regeln ist er 
schwankend ; er Uüst mitunter den König springen , während er 
auch häufig rochirt , und zwar mit dem Könige auf das Feld des 
Thurmes oder Springers , und mit dem Thurme stets auf das Lau- 
ferfeld. Zu CHanutio'e Zeit schwebte der Streit , ob man in der 
Springerpartie den angegriffenen Königsbauer mit dem Damen- 



182 

Springer decken solle , wie Damiano dies ausfährt , oder ob man 
den von Lopez empfohlenen Zug d7 — d6 thun müsse. €Hanutio 
entschied sich zuerst für die richtigere dieser beiden Spielarten, 
indem er sich der Meinung des Portugiesen anschiofs ; und ihm 
sind alle spateren Autoren gefolgt, bis auf den einzigen Phiiidor^ 
welcher den Zug des Lopez wieder aufnahm. In der neuesten 
Zeit haben nun Petro/f und Jänisch darauf aufmerksam gemacht, 
dafs der beste Gegenzug weder 5 6 8 — r 6 , noch «T 7 — <f 6, 
sondern Sg% — fß sey. — In dem letzten seiner Endspiele zeigt 
Gianutio^ wie ein Springer sSmmtiiche Schachsteine nehmen könne, 
ohne dais er je zwei Mal auf ein Feld komme. Vielleicht hat dies 
zu dem Rösselsprunge Anlafs gegeben. («. Bilguer,') 

Die Auslassung des Namens Oianutio in der Liste der be- 
rühmten Schachspieler bei Carrera ist um so schwerer zu ent- 
schuldigen , als das Werk des letztem um zwanzig Jahre später 
yeröflentlicht wurde. 

GianutiOM Werk ist von Sarrat unter folgendem Titel in 
das Englische übersetzt worden : 

. . • OianuCiOj and Gustanus Selenu» on Chefin translaied 
and arranged by Sarralt. London , 1817. In 8. 2 Vols. S. 
Sarratty J* H. 

Gioacinmo Calabrese. 

S. Qreeoy Oioaehino. 

Gitiocaiore. 

...II Oiuoeatore della Mla di Contersazione che isCruiece 
»ul TaroceOy alt Ombre, al TreseUey alla Bazzica, nU 
Oiuoco degli ScaccM, del Bigliardo , della Dama^ e del Cuetu 
Terza edizione eorrelta e migliorata. Milano, preeeo Vin^ 
cenzo Abele Buenola^ Successore a Buccinelli. 1825. In 8. 
215 und eine Seite /nilic«; , mit Titelkupfer. — Die Seiten 114 
— 131 handeln von dem Schachspiele. — (In der k. k. Hof- 
bibliothek.) 



t«8 

Ginov/n\ 
. . . Oiuoehi ßski e matematici i piü belli finora imaginafi 
colf aggiunta della loro »pier/azione e euglruziotie , e tlel 
modo di tiffguirli, Opera diletleroliiigiiiut ed htrutliea. (l'oft 
lapoli: in Hume.) Montoya, prenso l'Eiede Paszoni. 1817 — 
1818. ^.8. 2VoL— Das Spiel XXXI im zweiten Theile, S. 98 
— 115 enibäll: „Far pa»gare il Cavatto au lulle le catetle. di 
una ScarclUera," und die Spiele XA'Xll —XXXVII. Sei parlUi 
di Scacco. 

GlltOCO. 

...II Giuoco di'ffU Scarchi ridollo in Poema vroiru. Vi- 
rensß, 1007. 4. S. Vida, M. H. 

... // Giuoeo degli Seacchi. Traltatello Iradolta dalf 
lngle»e. Parma, r831, und Veneria, 1824. 8. S. CIteß './'^f*^'^ 
made eatg elc, 

...11 Giuoeo detlaGuerra, oisia il Giitoro degli Scacrhi. -,„M,''k 

Getioea, 1802. In 8. iATaali. Rimrche. T. HJ. S. 379. Vergl. 
Kriegsspiel und TAc Game of War.') Weder Aiaati nucU 
iValker gtben den IVtimen de« Verfassers an. 

...II Giuoeo pnitico, a »ieno eapiloli diremi ein- »virorto 
di regota ad una raceotta di giuoelii piü pralicali nelle ronver- 
aaziotii d'ltalia. Bologna, I75ä. In 8, (_.Vaßmann. 191.) 

... Edizione »cronda. Volle Ameno. 1760. In J2. {Hi- 
hf iolh. Jlull/ivm. y Ol. U. S. 227. Hr. 9962.) y—.. ■■ ,• r'' 

-yt... •■ ' 

(Goufd, Robert.) 

. . . Liidu» Srarehia ; a Salire, tril/t ofhrr Pueum hg fl. O. 
London, 1675. In 8. 62 Seilen. (Walker. 27I.J '/■■ 

Gräfse, Ih: Jo/i. Genvy T/ivot/ar. 
... Lelirlnii;li einer iillnenieinon Lilerärge- 
eeliiclilü aller Itek.innten VulLer der Welt, von 
der älleslen bis auf die neueste Zeil. Dresden 



IM 

nnd Leipiig, iD der Arnold'schen Bnchbandlung. 
1837 — 43. In 8. 

Im Kweiten Bande, iweiter Abthninng;, S. 460 — 452 -, und 
S.879 — 886 und 967, findet man Geschichtliches und Lilmiri- 
Khe« über das Schachspiel 

Grano, Friedrich von. 
... Abhandlung fiber die Nalnr und Grnnd- 
sfilzs des Schachspiels. (Vignette.) Wien, Taubstam- 
meninstilut. 1787. kl.8. 62 Seilen und ein BlatU DasWerk- 
cheo ist dem berühmten Genoral Gideon v. houdon gewidmet. 
Oetlinger nennt ihn irrig Oran. 

Grazini, Cottnms. 

... Seaeekü ludtu emendalut. FlorenÜae, apud JutUas. 
1604. 4. (.Wabrieä BiöUoCh. gr.MUtq. S.623.~ Clodhu. 76.) 

Dieses Werk ist nichts anderes, als eine verbemert« Auigabi 
des Vida, nebst einer Uebwsatzung desselben in «Uava Bima. — 
(VergL Vida, M. A) 

Greco, Gioachino, Calabrete. 

Dieser ausgezeichnete und berühmt gewordene Schachspieler 
wurde wahrscheinlich auf der Halbinsel Höret geboran, kam aber 
schon sehr frühe nach Calabrien, woher er den Beinamen des 
Calabresen erhalten baL Er wurde im Hanse des Maran» 
erzogen, welchem er, wenigstens in seiner Jugend, im Schacb- 
spiele nicbl gewachsen war, wie dies SaMo gegen das Ende 
seines zweiten Buches berübrL Obgleich Qreeo ursprünglich un- 
bemittelt war, 80 soll er sich doch durch sein Spiel, besondera 
zu Paris, wo er S0,000 Dohatm , wie eizäbll wird, gewann, 
ein bedeutendes Vermögen erworben haben. Von Paris aus ging 
et nach England, und wäre dort beinahe ermordet wordeiL Ge- 
slortien ist er in Indien, nad hinterliels all sein Hab' nnd Gut den 
Jesuiten. 

Während seines mehrj&brigen Aufenthalt« zu Paris verfa&te 



181 

Greoo, tot dem Jahre 16^15 , «ein Werk in itilieniJMdier Sprache, 
welches jedoch lange Zeit nur eine Haadechrifl blieb. Er schlofs 
eich darin den in Frankreich allf emrin geltenden Spielregefai an, 
und war so der erste italienische SchrifUteller , welcher sich aus- 
schlieCdich' der beschrankten Art za rochiren bediente, was nach 
ihm in Italien mit dem Ausdrucke : „ Arroeearsi aiia CaiabrMa^ 
becmchnel wird. 

Das Werk des Or^eo gehört zu den wenigen Schachbflchem, 
welche allgemein bekannt sind^ und ist fast in alle europäischen 
Sprachen übersetzt worden. Es gibt davon sogar eine russische 
Uebersetzung. Die jetzt allgemein verbreiteten Ansgaben, unter 
denen die beste von W. Lewis im Jahre 1819 zu London be- 
sorgt wurde , und die in Deutschland sehr bekannte von Moses 
Birseheii Das Schach des Herrn Qioaee/dfko OrecQ Cof- 
/abrais. Breslau, 1784 (andere Abdrucke haben auf dem Ti- 
telblatte; Leipzig, 1795), sind vollständiger als die zuerst er- 
schienenen, z. B. als die zu London 1656 gedruckte Ausgabe { 
vielleicht ist die häufig angezogene Auflage: Paris 1669, die erste 
voUstindige. Dieses Werk gehört unstreitig zu den vorzüglichsten 
und zugleich belehrendsten Arbeiten über das Schachspiel Es ent- 
hält ungefähr 1 50 höchst geistreiche , wenn auch nicht durchgän- 
gig neue^ Partien ohne Anmerkungen , welche aber selten über 
den 22. oder 23. Zug hinansgefiihrt sind. Den Schlufs bilden 
6 Endspiele , von denen sich aber ebenfalls , z. B. das zweite (S. 
MirscheL S. 123) schon bei Saioio (1723. S. 135) findet Häufig 
ist es dem Qreco zum Vorwurf gemacht worden, dafs keines sei- 
ner Spiele fehlerfrei sey , ja , dafs sich oft mehr Versehen in der- 
selben Partie befinden y ohne dafs er sie angäbe. Wenn man je* 
doch die Spiele genauer betrachtet , so wird man wohl seihst die 
Fehlzuge leicht entdecken , obgleich die Fehler meist von der Art 
ttnd , dafis sie im wirklichen Spiele , selbst unter guten Spielern, 
häufig vorkommen können; und überdies weifs Qreco ein jedes 
Versehen so höchst elegant zu benützen , dab man schon defswe- 
gen hinreichende Unterhaltung und Belehrung im öfteren Durch- 
spielen seiner Partien finden wird. Uebrigens handelt ein ganzer 



186 

Abschnitt in dem Werke des Co%io^ ThL L S. 808 - 857, IMro 
eer%o , »insegna una difesa pariicoiare pel Nero che hau ee* 
eonäo iratio alli giuochi del Calabrese ganz allein über dieee 
Fehler des Caiabrese, so dafs, in Verbindung mit dieser Ergän- 
zung, das Werk des Oreco gevfik hinreichend deutlich ist 
(0. Bilguer.) 

Im ersten Bande (1836) des Palamede findet man eine Le- 
bensbeschreibung dieses berühmten Autors. 

... TratUUo deinobiUssimo e nUliiare EeserciHo de'Scae^ 
ehiy nel guaie se coniengono molii belüsHmi TratÜ e la vera 
eeienza di eeso Qiuoco eompoeto da Oioaehino Caiabrese. — 
Befindet sich als Handschrift in London. iTwiß. D. 12. — Beier^ 
Memar. iibr. rar. 77. — Walker. 271.) 

• •• Traue du treenoblejeu des etteheez ieguel eet Hre dee 
Querre» et des raisons dtEstat. DMne en Sbarratee^ PartUZy 
ei Oambetz. Jeux modernes auee Iresbeaux iraietz eache% 
iaus diuers par CUoaechino Oree Calabrois. MDCXIX. Borne* 
— Auch Handschrift 

Diesem Titel, der Zueignung des Verrassers, ausgestellt : Nancy, 
15 Juli 1621 , und der Vorrede an den Leser folgt Blatt 4 ein 
neuer Titel: „ TraiUe du Jeu des escheez. Traduit par Guii'^ 
iaume Polidore Ancel. ä Nancy y 1622.*^ 

Nach den allgemeinen Regeln des Schachspiels beginnt nach 
Blatt 20. o. mit erneuerter Blattzahl von 1 — 181 die Beschreibung 
einzelner Spiele. — Pergament -Handschrift des siebzehnten Jahr- 
hunderts von 151 Blättern in 4. mit gemalten Initialen, sechs Hi- 
niaturgemälden, die Figuren des Schachspiels darstellend, von de- 
nen der König und der Springer (Cheealier^ in freier , fast altro- 
mischer Tracht, Königin (ßame)^ Laufer (^Alfter oder Fof) und 
Bauer (Pian) in der Kleidung des siebzehnten Jahrhunderts gemall 
sind, einer Abbildung des Schachbrettes und vielen Biattverzierun- 
gen. Jede Seite ist mit rotben Linien eingefafst — In der Dresd- 
ner k. Bibliothek. (O. 60.) (S. Falkensiein. S. 430.) — Ueber 
den Verfasser und eine andere Handschrift gibt die Bibiioih. Hui^ 
sianoj h 841, Nr. 5217, Notizen. 



187 

...LerogaiJeadeaEeheeB,tradMiePtMienieGioadan9 
Oreeo, Caiabrois. Verschiedene Antoren , namenUicli : W«, 

Lolli, Tipijxj Caneellieri, HÖck , Querard, Koch, Walker, 
Calal. Wollen (_Pari», 1844), Mafatnann. 271, 272) uud An- 
dere geben folgende Ausgaben an : 

. . . Eine ohne Angabe des Druckorles und Jahres. 

... A Paris, 1615. 8. '■ 

... Ebendaselbst. 1635. 6. 

... A Londrea, 1656. 8. 

... A Pari», r/ies .V. Pepingm: 1669. 12. ' \ '* 

... EbendaselbsU 1674. 8. " '^' 

... Ehi-ndasclbsl. 1688. 8. 

... Ebendaselbst, Lefebrre. 1689. 12. 

...AlaHaye, 1696. 16. S. DinerCUaemena inniteem. 
S. 1 — 324. In der Ifiener Holtjbliolhek vorhanden. 

... A Bmxelleg. 1698. 8. 

... A Paria, 1699. 12. J 



... A la Haye, 1700. 8. 

... A Paria, chez Jacyuea teßbpre. 1713. 12. 
... A Bru.Eflle*. 1713. 13. 

... A Paria, c/ieü Denia MouelieL 1714. 12. 10 Bl. und 
343 Seilen. 

... Ebenda. 1726. 12. * . - - _ — 

.. . Ebenda. 1728. 12. ■*- 

... Ebenda. 1735. 12. ' 

... A la Hai/fi, 1740. 12. 

... A Liege, 1740- 12. . 

^ ... A Lieye, 1741. 12. 343 Seiten. 
... A Paria, 1742. 8. 
' ... A Liege, 1742. 12. ^ \ i -l/ ^ f p, * I ' 

... A la Bai/e, 1742. 12. .■,■> t^ ».-^m Ur^f^f^ Au.-^A.'^i^tt 

... A Liige, 1743. 12. " 

... A ta Uaye, 1744. 12. ".^1 , * 

... A Lonäret, 1752. kl. 8. 208 Seilen. '"''^T^^ 
./^ ... A Aaaterdam, 1752. 12. /mMm*^ 






L 



188 



• • ■ 



• • 



• • • 



• • • 



• • • 



• • • 



u. 



A Paria j 1756. 8. 

A AvMlerdmmy 1768* 8. /^^ 

A Paris, eha% le» libraireM oMoeies ITii. 1%. 244 S. 

A BruxMe»^ 1782. 12. 

A AnutCerdam, 1791. 12. 

A Am»eerdamy 1792. 12. 
In die letztere Ausgabe tot ein Theil TOn PkiUäor'a Abhand- 
lang mit aufgenommen worden. — Ob übrigens alle Angaben die- 
ser Auflagen genau sind, können wir nicht verbürgen. 

... Nauveile Eäiüan. A Paris j eke% Deiarue, bnpr. de 
Blaequet^CoBiiaux ä Lille. 1843. 12. $% Bogen. (^BibUogr. 
de la France. 1848. Nr. 4529.) 

• • • Jeu de» EehecMy au parlie» du Calabrai» • • arrangeee 
avec une uoUUian faeilee. Baardeauit, 1833. In 12. S. Asue^ 
vedOj M. 
TX/y ^"-A ••• '^^ royalQame ofCh^»'-play eameiime» Jhe reerea^ 

tion af the lale \King wiih many of the\ üobiUiyl beiny ike 
study ofBiockhno the famoua ItaUan by D. S. Buddm^ BkiH 
strated wUh ahnoH a hundred Oambet^ Publiehed by Francis 
Beule. London. 1656. /ft Mit dem Bddnisse Carls i. TOn Eng* 
t^' ^' land TOn Seeni. 

'^ ' ^ '' Es tot diefs eine von Budden besorgte Uebersetsung des 

OreeOj welcher unter dem Namen Bioehimo gemeint ist. Sie 
enthält nebst Regein und Spielen auch verschiedene Verse, welche 
von den Bibliographen nicht näher bezeichnet werden. — iTwi/s, 
L 75. — Hyde. I. 76. — Bokm^n Caial. 578. Nr. 6996. — 
Ma/smamu 174.i^. — Walker. 262. — Oeiiinyer Hf. 35. 86. 
voce Bioehimo.') 

... A Treaüse on IheOame of Ch'fs^ by Qioaehino Oreco. 
Translated from the French: to whieh are added numerous 
RemarkSy eritical and Elxplanatory , by W. Lewis. London^ 
for Lonynuin and Co. 181 9. 8. 1 60 Seiten. — Diefs ist die 
beste y bisher erschienene Ausgabe. Die Anmerkungen sind sehr 
brauchbar und das Ganze mit einer Genauigkeit und einem Ge- 
schmacke ausgestattet^ welche sämmtlicbe Ausgaben des Ueber- 






18» 

setzers vortheilhafl bezeichnen. (Bock. — Benc. 1827. 71. — 
Loirmäe*. II. 822.— Walker. 272.) 

. . . Chefg made easy ; or, ihe Games of Gioachino Greco, 
t&e Catabrian ; wich addiliotial gantea and opening», iUuitrat- 
ed with remarks and general rule». The whote »o Fontriced, 
Ikat any perwn mag learn to play in a few days teithout ani/ 
fatther assUtanre. ( With a franlispiec and one pfale.) Lon- . i « m« 
dan, by Knapton. 1750. 24. — (_Twiß. l 81. — hotrnde». 
11. 822.— Catal. Bibl. Heg. Land. 111. 200.) »'■' '^ ,. 

... DeuUch. S. Hirschel, Moses, und Ä'ocA, J.Fr. tV. ?*« ^*', 

Greenirooiij Walker, William. 

S. Walker, William. ^ 

Grugei, Claude. 
(Ueberselzer des Damiano ohne die Endspiele.} S. Damiano 
PortoyheM, 

Grundzüge. 
.••Grundzüge einerVariation über (lasSchacb- 
spiel im Geiste Europäischer Kriegsführung. 
Nürnberg, Job. Adam Stein^ 1833. 4. SOSoiten. {Wal- '' 
ktr. S. 284.) 

%.. 

(Gruterus Janus.) 

S. Delieiae Italoram Poelarum. 1608. 12. 

GubitZ, R. 
... lieber die EinCöbrung des Schacbapieig in 
Europa. S. Berliner Schachzeibing. I.Jahrgang. S. 143—149. 

Günther Wahl. 



190 

Gustavus Selenm. 

S. AuguMt^ Herzog von Braunschweig -Läneburg. 

Gutsmuths^ N. N. 

... Spiele znr Uebung und Erholung. 8. AuT- 
lage. SchnepfenthaL 1802 . 8.— Die Seiten 440 — 489 
handeln Ton dem Schachspiele. — (ifa/M»ann, 186^*'. Oeiiinger. 
Nr. 91.) 

Guyot - Guilf. - Germain. 

... yowceUeB RecreaCiongphysiques et mathSmaiiquen eie, 
Quatre Volumes in 8. ames de Planche». Par M. Ouyol, de 
ia Soeiete UCieraire et militaire de Besan^on, A Paris ^ che% 
Oueffter. 1769—1770. In 8. — Hier findet man im Tom. IL 
Pag. 230, die LX* Recreation: Moniere de faire parcaurir 
par leCavalier les »oixante^ifuatrecasee de VEchiquier. Aree 
uns pianehe. -- Ebendaselbst Pag. 281 — 242. Divers fim de 
Parties d'Echees ordinaires. Recreations LXI — LXVI. Diese 
Endspiele sind aus dem „ Trattato delC Inventione et Arte iibe^ 
rate del gioco di Scacchij dei Dottor Aiessandro Salvio JVn- 
potiiano. Napoli^ 1604/^ und aus dem: ,jEssai sur lesEchees^ 
par Philippe Stamma. La Haye, chez Ane, Van-Dole, 1741^^ 
gezogen. 

... 8. Edii. Ibidem. 1786. 8. 8 Vols. Die obigen Ab- 
schnitte, nämlich den Rösselsprung und die Endspiele des 
SaMo findet man im T. D. Pag. 280—242 und im T. III. Pag. 
94_]05. —(Walker. 272. — Oettinger. Nr. 90.) 

... Neue physische und mathematische Belu- 
stigungen^ Aus dem Französischen (nach der ersten 
Ausgabe). Augsburg, 1770 — 78. 8 Bde. in 8. 



H. -4. K. 

■ ■ . I\opoleon playing Chef» at St. Helena. A Poem. S. 
Cheß-Player-» Chronicte. Vol. III. S. 175. 

Handleidiiiy. ■ ' ■' 

... Bandleiding ler oefenini/ in hei Sehaakufiel. Te Ro[-- 

lerdam, bij T. J. IVijiihoeen Hundrik»en. 1834. 18 S. in 24, 
... Bandleiding, beknopCe, lot heC Shaakg/iel. Te'» Gra- 

rendage, bij A. Klout». 1834, In 12. 92 Seilen. Beide Werke 

führt Walker S. 284 an. 

Hartey, Lord John. 
... F.gtay on Chef». S. The Craflstnan (ein perioclisclips 
Bio» Englands.) Nr. 376. — (Vergl. Letter to the Craftsman.) 

Hawkins. Guy. 
... Poem on Chef». London , 1764. In 4. (Oellinger. 
Nr. 930 

Head, II. S. 
... The neu- (laute of Social Chefs. London, bg HounCon, 
1834. In kl. 8. 16 Seilen und 1 Kuprerlafel. iWalker. S. 272.) 
Das ßüehluin enth.ilt eine neue Art Schach für vier Spieler. 

Heidebrandt und der Liisa, Hcn' fon. 

... Das Schai^hspicl in Wien. S. Berliner Schach- 
zeitung. 1. Jahrgang. S. 37 — 41. 

... Schiiohbililinthek in Wien. S. Ebendaselbst. 
S. 74— 77: 105 — 111. 14!)- -154. Vergl. ß(7j/Mc/- , ron. 



192 

HeigiuSy Petrus. 

... QueMÜone» Juri» CitnUs et Saxonici. Wücbergae^ 
1641. In 4. — Die Potm poMteriar ^ X. 96 , handelt von dem 
Schachspiele. 

(Heinse^ Wilhelm.) 

... Anastasia und das Schachspiel. Briefe aus 
Italien, vom Verfasser des Ardinghello. Frank- 
furt am Mayn, bei Varrentrapp und Wenner. 1808. 
In 8. 2 Bande. I. tiu und 231 S. II. 279 Seiten. 

... Zweite unveränderte Auflage. Frankfurt a. 
M. bei Ferdinand Boselli. 1815. 8. 2 Bde. 1. Bd. Vffl n. 
231 Seiten. 2. Bd. 279 Seiten. 

. . . (Neue Auflagen.) Ebendaselbst 1820 und* 1831. 8. 
iOeitinger. Nr. 94.) 

...Von seinen, aus 10 Bänden bestehenden, vokd von Heimich 
Laube im Jahre 1838 zu Leipzig bei F. Vo Ick mar herausgege- 
benen sämmtlichen Werken bildet die 4^na»ta9ia den 6. und 7. Band, 
wovon der erstere 162 , und d^ andere 200 Seiten zählt. 

... AnastaMia, en hei Schamkspel brieven int Italien wm 
den Schrifver van Ardinghello. Door J. T. Boogard. Te Alk' 
maary ler Drukkerij Dan L. HarencarepeL 1819. In 8. 2 Bde. 
L 18]0und n. 214 Seiten. ^Walker. S. 258.) 

Heinse hat in diesem seinen Werke einen Auszug aas 
Lollf» Oeeereazioni geliefert ; dieser enthält jedoch nur die Ver- 
theidigung , einen kleinen Theil der Anfangspiele , ferner die Kri- 
tik des PhUidor von Rio , sodann die Einleitung und endlich 33 
künstliche Endspiele, (v. B.) 

Hellwigy Joh. Christ. Ludwig. 

... Versuch eines auf das Schachspiel gebau- 
ten taktischen Spieles, von zwei und mehreren 
Personen zu spielen. Mit 10 Kupfern. Leipzig, 
bei Crusius. 178*^1782. In 8. 2 Bde. L 200« IL 192 S. — 
(^Höek. 108«— ReinekM. 11. 828.— Ereeh. HL Nn4M8.> 



198 

Herbelot ^ Barth. 

... BibUotheque Orientale. Paris ^ 1697. FoL 

Voce Schamae etc. S. 218^ wird von der Erfindung des 

Schachspieb nach der Meinung der Orientalen gesprochen. (Notiz 

über ihn. S. Palamede. T.U. [1837.] S. 384.) 

Herraday Petrus. 

...De LudiMy ubi de LatruiiwuliSy f. e. Scachie. S. Hjde, 
TA. Syniagma DiMsertat. OxofUi, 1767. 4. Vol. II. S.156. 

Heydebrand und der Lasa^ T. von. 

(Der ausgezeichnete Schachspieler und geistreiche Fortsetzer 
des Handbuches des Schachspiels von P. R. von Bilguer y dessen 
Bemerkungen der Herausgeber dieser Blätter dankbar benützt hat^ 
S. Büguer, P. R. von. 

QHindenburg, K. F.} > . ^ ^' "^ 

... Ueber den Schachspieler des Herrn von ^. ^■v^ y*'-- 
JTempe/en; nebst einer Abbildung und Beschreibung c^J/y>>^-^*^'^^ 



seiner Sprachmaschine. Mit einem Kupfer. Leip* ^ / ^'-^^ 
zig, in der Müller'schen Buchhandlung. 1784. In 8. /%// ' '.^ 
56 Seiten ) mit einem Briefe des Sigr. Taruß. — (^Erseh. ID. <,///.' : / ^>A. 
1828. S.878. Nr. 9506. — Miiiin. AnnaUs eneycl. 1817. V. /; f/^,/ /^ , 
S.2240 Oettmger gibt das Jahr 1785 an. — Vergl. Taruffl 

Hirschely Moses. 

... Das Schach des Herrn Oioachino Cfreco Calaörds 
und die Schachgeheimnisse des Arabers PMUpp 
Stamma verbessert, und nach einer ganz neuen 
Methode zur Erleichterung der Spielenden umge- 
arbeitet von Mosee HirscheL Drei Theile mit einer 
Kupfertafel. Breslau, bey Gottlieb Löwe. 1784. In 
8. 8 und 221 Seiten, eine Seite Errata» — (Mafsmann. 
1744i-ai und 175«-i*.) 

13 



194 

..» Unterricht für Schachspieler, nebst Bnt* 
deckung der Schachspielgeheimnisse, derer Herrn 
Oioaehino Oreco CaktbroiB und des Arabers Ph. Siamuma; 
verbessert ntid nach einer neuen Methode zur Er- 
leichterung der Spielenden ungearbeitet. Leip* 
Eig, 1784« In 8. j 

• •• Leipzig, in der flommer^schen Buchhand- 
lung. 1795. In 8. 221 Seiten.— (£r«r^ Handb. m. 1828. 
5.953. Nr. 411 6.) 

... Ueb«r den Nutzen, Gebrauch und Mifs«- 
brauch des Schachspiels. S. Kausch. Freimüthige 
Unterhaltungen über die neuesten Vorfalle unse- 
res Zeitalters. Leipzig. 1791. In B. Zweiter Band. 
iHö(fk. 168.) 

Hirsebock , . . . • 
deutscher Uebersetzer des Vida. S. Vida, M. H.) 

Histaria. 

.»• Histaria NeräiludU^ hoe est äieere, Tnmeuiorum; 
emn quihus alii$ Arabum ei Persarum, Indorum, Chinensium, 
ei aiiarum OenHum Ludis iamPoiUids ^fuam BeUieie, plerum^ 
que Eur&pae inaudOiSy inulH minue vi$i$: addiOe amnium 
NomMbus in diciarum Oeniium Unguis, übi eOam Classic 
eorum Oraeeomm ei Laiinorum loca quaedam melius quam 
haeienus factum esi expUeantur. 8 BI. und 278 Seiten. S. BgdOy 
TA. Mandragorias. Idb^lL Oxon. 1694. In 8. ei tffusd. Sgn^ 
iagma Disseriai. Oxon. 1767. 4. VoL II. S.159. 

... Hisioria Shahiludü Pars I* guae esi iaüna. S. Ibidem. 
Pars K 

. • . Hisioriae Shahiludü Pars U^*, quae esi hebnüda, seu 
Trias Judaewrum de Ludo Seaeehorum. S. Ibidem. Pars D*. 

Htstorjf. 

... The Hisiorg of Chefs, iogeiher wiih shari and piain 
InsirueOons^ bg whieh ang one mag plag ii wiihoui ihe Help 
*> y ^ ofa Teacher. London, 1 768. In 8. (JLoumdes. 402.) 



199 

Böecky J. D* A. 

... TersQch einer Literatur den Schachspiels. 
S.Reinganumy A. Bm-Oni ete. Frankfurt. 1825. 8. S.163 
—176. zu welchem Werke sie den Anhang bildet; ferner Maß" 
mann's Geschichte des mittelalterlichen Schach- 
spiels; und JVaidder'M Schachspiel (am Schlüsse des 
zweiten Bandes.) 

Hoffmann, Ernst Theodor. 

... LeJoueur d'EchecBj Conte FafUa»tique, Sammt Noti- 
zen über sein Leben. S.Paiamede. T.JL (1837.) S. 263— 276. 

Hoffmann von Fallersleben y Heinrich. 

... Horae Beigieae. Breslau. 1830—1838. In 8. 6 Bände* 
Die Par» III^ S. 120 , und Far9 VI. S. 170 enthalten geschicht- 
liche Daten über das Schachspiel 

Hoffmann j Joh. Jos. Ignaz. 

... Beiträge zum Schachspiel; theoretische 
Torschriften und praktische Beispiele, gröfsten- 
theils nach italienischen Meistern bearbeitet von 
Joh, Jos. Ignaz Hoffmann^ königlich bayerischem 
Hofrathe, Director des k. Lyceums zu Aschaffen- 
bnrg, Professor der Mathematik und Physik etc. 
Mainz, bei Florian Kupferberg. 1833. 16. XUV und 
112 Seiten. CMaßmann... 1861^)— OetHnger. Nr. 99 gibt eine 
Ausgabe von 1824 an. — Obschon das Buch gröfstentheils nach 
itaUenischen Meistern gearbeitet ist^ so enthält es doch auch ur- 
spröngliche Stellungen von des Verfassers Bruder Philipp Kari 
zu Frankfurt. (yValker. S. 273.) 

. . . Dieser Hoffmann ist auch Einer der deutschen Ueber- 
setzer des Vida. S. Viäa, M. H. 

13» 



196 

Hoffmann y Joh. Jacobus. 

... heaicon universale, BMoriam eacram etprefanam.,. 
ewplanane, hugduni Batavorum. 1698. Fol. 4 Bände. In die- 
fiem Werke wird unter den Schlagwörtern: CakuiuSy Ludue 
Vaieuiorum, Scacci, Seaccorum luäue, Mattus, Paiamedes, 
AipMng, ZaMchim, Tzatricium und an andern Stellen von dem 
Schachspiele gehandelt — Vergl. Aben^Eera. (Deutsch. S. 11») 

Holcot oder Holkot ^ Robert , Anglus. 

... De Ludo Latruneulortim^ vulgo degii SeacchL S. Al^ 
tamura, BiblioUL Daminicanorum, Romae, 1677. Pol. und 
FabricU Biblioth. med. latinitaHs. Üb. VIII. S. 799. Vergl. die 
erste Abtheilung dieser Blätter^ wo yon einigen Handschriften die- 
ses Autors gehandelt wird. 

Hombre. 

... L*Hombre-, Quadrille-, Cinquille-, Picquel-^ 
Billard-, Schach- und Ballspiel Hamburg^ 1700 
und 1714. 8. (Mafsmann. 189.) 

... L'Hombre-Spiel, das neue königliche, wo« 
bey nebst noch andern Karten-Spielen, dasPielk- 
ken-, Tafel-, Schach-, Ballen-Spiel, und dasVer* 
kehren im Brett beschrieben und erklähret wird. 
Hamburg, 1737. 8. (Clodiun. 80.) 

... Ebendas. 174,3. 12. — iMaßmtmn. 189.) 

... Die achte Ausgabe. Ebendas. 1780. 

... Die sechzehnte Ausgabe. S. Alber». H. C. ' ,^ ^^ 

... Das neue königliche L'HombrespieU nebst 
einer grundlichen Anweisung, wie Piquet, Re- 
versy, Tresett, Tarok, Casino, Connectionen^ 
Whist, Boston, Alliance, Patience, Kabale, Bouil- 
lotte, Jeu de Commerce^ Pharao, Rapouse, Vingt- 
un, ViveTamour, Mariage, schwarzer Peter, Poch, 
Onze, Onze et Demi, Drei Karten, Loup oder 



/ -» N 



197 

Walf, Bester Bnba^ Ecarti; ferner: Trictrac- und 
ToccaleglUpiel^ Verkehren im Brettspiel, Kegel, 
Billard^ Dame, Domino, LangePoeh, Schach, na eh 
jetziger Art zu spielen sind, wobei die Aasdriioke, 
deren man sich bei diesen Spielen bedient, deut- 
lich erklärt worden sind. Acbtzehate vermehrte 
«nd verbesserte Auflage. Lüneburg. Verlag von 
Herold und Wahlstab. (Das Vorwort hat die Jahreszahl 
1845^ X 4- 308 Seiten. 8. Der Schmutz -Titel butet: „Ta- 
schenbuch aller Karten-, Kegel-^ Brett- und Wür- 
f-elsptele.^^ Das Buch handelt von Seite 277 bis ans Ende vom 
Schachspiel folgenden Inhalts: Vom Schachbrett« Von 
dem Werthe und dem Gange der Steine. Von der 
Stellung der Steine. Gebrauch der Steine. Vom 
Schlagen, Schachbieten, Rochiren. Spielgesetze. 
Praktische Beispiele. — Schach zu vier Spielern, 
il. Englische Art. H. Lüneburgische Art. Das Cou- 
rier spiel. (Vergl. Anweisung. — Caesar^ Jul. — Jeu äe 
L'Hambre. — Müller y J. Fr. und Spielbuch.), 

Horntf^ Johann. 

... Anweisung das Schachspiel grundlich zu 
erlernen. Von Johann Horny, Kassel, im Verlag 
der Luckhardfschen Hofbuchhandlung. 1824. In 8. 
iHöek. 168. — Mqßmanth. 186i«.) 

... Zweite Ausgabe. Ebendas. 1828. 8. 176 Seiten. 

... Dritte Ausgabe. Ebendas. 1839. 8. 2PI. u. 176S. 
— Eorny gebührt der Ruhm, die Schachwelt zuerst mit derVer- 
tbeidigung des Mlgaier'sehen Gambits bekannt gemacht zu haben. 

Hoverbecky C. E. B. Preih. v. 

... Das preufsische National-Schach. Heraus- 
gegeben von C F. B. Freiherrn von Hoverbecky vor- 
mals Rittmeisters des Graf von Henkel'siehen Cüras- 
sier-Regiments zu Breslau. (Titelvignette.) Zum Be- 



198 

8ten einer königlichen Regimentsschnle. Breslau, 
1806. Gedrackt in der Stadt- und Universitite- 
Bachdruckerei und in Commission bei Friedrich 
Barth. In 8. XVI und 1 60 Seiten , mit der Zeichnung des Spiel- 
brettes Yon 121 Feldern und 10 kolorirten Kupfertafehi. — Das 
Buch ist dem damaligen Kronprinzen von Preulsen zugeeignet, und 
enthalt im ersten Kapitel eine Kritik über die Figuren des gewöhn-^ 
liehen Schachspieles. 

Hayle^ Edmund. 

... Tke aeeurate Oamester's Campanion; eantoMng Ikf- 
ie9 /br piaying the Game of Whist ^ ihe iaws ofthe G^mme^ 
ealeuloHons relaüve to it etc. The ninthEdition, to whieh are 
added^ the Game» of Quadritle, Piguet^ Chefin and Baek^ 
Oammon; also a Dictionary for WhiMty and an artifieiai 
Memory. London^ 1748. 12. S. CataL Bibk Reg. Lond. ID. 
858. — Der Verfasser starb im Jahre 1769 im 97*^*» Jahre sei- 
nes Alters. 

• . . Games of Whist, Quadrille, Piquet, Chefs and Baek^ 
Gammon. London ^ by Charles Jones. 1779. 12. Dieses 
Werkchen erschien auch ohne Angabe des Druckortes und Jahres. 

...An Essay towards making the Game of Chttfs easily 

leamed by those who know the moves only^ tcithout the assi^ 

stance of a masler. London, by T. Osbome. 1761. In 8. 

^ y Y ^0 ^4 Seilen. (Twifs. II. xiii. — ' Walker. S.272. — Oettinger. 

Nr. 104.) Aus der Vorrede lernen wir, dafs der Verfasser einen 
Kurs öATentiicher Vorlesungen über das Schachspiel abgehalten hat 

... Games, accurately displaying theBmles andPraeOce 
OS admitted and established by the first Players in the Eing^ 
dorn. Pocket edUion. London. 1807. 12. (Laekington. 1815. 

Nr. 18651.) 

• •• The Games, improved by Jones; a new edition con^ 
siderably enlarged^ with Calculations for Betüng etc. Lon^ 
don, 1779 und 1814. 12. (WaU. 522 /O CLaekington. 1815. 
Mr. 18652.) 



' » / . _ /» ► 



/ ' 



199 

... n giuoeo degU SeaeeM eon aieune regole ed os»erva^ 
%iani per ben giocariOy äel Sig. Hoyle^ Ingle»e^ iradoiio nei 
nostro Idioma e dedieato al merito imparaggiahüe del Signar 
Dudleg Digge», Cav. Inglese. Firenze, per €Ho. BtUL Steceki, 
e Am. 0m8. Pagani. 1760. 8. CWaUter^ 273. —) 

... Firenze. 1803. 8. CCaiai. Donati. PaHe^ 1845. 8.) 
Sidie auch: Das Schachspiel, und andere Spiele.. 
Leipzig. 1713. 8. 

Huartey Johann. 

... Prüfung der Köpfe zu den Wissenschaften« 
Ans dem Spanischen übersetzt von Oouhold Ephraim 
Iseethig. Zweyte verbesserte, mit Anmerkungen 
und Zusätzen vermehrte Auflage von JohannJakob 
Ebert. Wittenberg und Zerbst, bey Samuel Gott- 
fried Zimmermann. 1785. gr.8. 

In diesem Werke liest man über unser Spiel: Das Schach- 
spiel zeigt am deutlichsten von der Stärke der 
Einbildungskraft. S. 208..— Das Schachspiel ist 
eine Vorstellung der Kriegskunst S.360. — Warum 
es einige besser nüchtern, als nach dem Essen 
und umgekehrt spielen. S.380. 

Ausgaben des spanischen Urtextes mit dem Titel : 

jf Examen de Ingenio» para las Sciencia* ^ erschienen in 
denJahren 1593, 1594, 1603 und 1607; eine italienische Ueber- ' 
Setzung im Jahre 1590 und 1603^ dann eine französische im 
Jahre 1672, endlich noch eine lateinische mit dem Titel: y^Scru' 
tMum JngeniarumJ^ 

HüllmarM, Karl Dietrich. 

... Städtewesen des Mittelalters. Bonn, bei 
Adolph Marcus. 1829. gr.8. — Die Seiten 253 — 256 
handeln von der Bedeutung und den Figuren des Schachspiels im 
Mittehdter. 



f 



t 



200 

(Hunnemanny Mr. W.') 

... A Selection of fifty Oame» from iho»e played by ehe 
AtUomaton Chefsplayer during it$ exhibition in London in 
1820; taken down, by permission of Mr. Maelzel^ at Che 
Urne they toere played. Lotidon: »old aiihe ExhibUion Room. 
Nr. 29 f Sc. James 9 Street y and by A. Maxwell , Bell Yard, 
Lincolns Jnn^ 1820X12. 76 Seiten. 

Diese Spiele wurden yon Seite des AutomaCs yon Mowret, 
einem Spieler erster Klasse^ geführt (toho yave the odds ofPaum 
and move to aU comers, sagt Walker. S. 260.) 

Huttmanny Mr. 

• •• ASeries ofslip» bearing games and probiem», hmne 
been pubkshed lately by Mr. Huttmann , one of the mosi 
zealous ofCai/sas supporters. (Walker. S. 273.) 

Hydey Thomas. 

. . . Mandragoriasy seu Historia ShahiludU, üi%. Ejusdem 
Origo , Antiquitas^ Ususgue per totum Orientem eeleberrimue. 
Speciatim prout usurpatur apud Arabesj PersaSy Indos et 
ChinenseSy cum harum Oentitim Schematibus variis et curio^ 
sie, et Militum lusilium Figuris inusitatiSy in Oceidenie hae^ 
ienus ignotis. Additis omnium Nominibus in dictarum Oen^ 
tium HnguiSy cum Sericis Characteribus et eorundem Interpret 
tationibus et Sonis genuicis. — De Ludis OrientaUum Libri 
primi pars prima ^ quae est latina. — Accedunt de eodem 
Abraham Abben^Ezrae elegans Poima rythmieum: K Bon^ 
senior Abben^Jaehiae facunda Oratio prosaica: Liber DeU^ 
ciae Regum Prosa y stylo puriore per Innominatum. — De 
iMdis OrientaUum Libri primi pars 2^ y quae est hebraiea. 
Boris suceissieis oUm eongessit Thomas Hyde , S. T. D. Lin- 
guae Arabieae Professor Publieus in üniversitate Oxon. Pro- 
thobibUothecarius Bodlqfanus. Praemittuntur de Shahilmdio 
Prolegomena curiosa et Materiarum Elenehus. OxonU, e 



Ml 

Theturo Sheidanitmo. MJPCXCIV.^ Der SchmaMitel bautet: 
„De IaMs OrienCalibui lAhri duOj quarum prior eMt diuiilm9 
parübus, üi%. 1 , Hisiaria ShaMudü laHne: deinde 2, H^ 
sioria ShahUudU Heb. Lat. per Cres Judaeos. Liber poHerior 
eantinei: Hieioria religuarum Ludontm Orienüe. ^ 

Der erste Theil des ersten Buches enthalt 86 Blätter und 184 
mit Tafehi versehene Seiten« Der zweite oder hebräische Theil 
zahlt 2 Blatter and 71 Seiten; das zweite Bach aber 8 Blatter und 
278 Seiten. 

Eine zweite Ausgabe dieser Abhandlungen erschien in dem 
zweiten Theile des: „SyrUagma Düseriationum quae oHmAue» 
iar doeiUeimue Thomae Hyde S. T. D. separmOm edidii eie. 
A Georgia Sharpe LL.D. OxanUy e Typographeo Clarendo^ 
niano. 1767. In 4. 2 Theile. — Sie beginnen mit dem zweiten 
Theile, und enthalten 10 Blätter und 157 Seiten. 

Wer über die Geschichte und BeschafTenheit des Schachspieh 
bei den orientalischen Völkern eine gendgende Auskunft wönscbt^ 
den verweisen wff auf das angefahrte, überaus gelehrte Werk des 
TA. Hyde. — lieber Thamae Hyde siehe den Paiomide. T. IL 
(1837.) S. 488. 

Hyfmecotomttchia. 

... Hypneroiamaehia Pohphili, ubi Humana amnia nrn^ 
fM Samnittm esse docet. S. CColumna , FraneiecueJ) 



JS« Cazenope, J. 

Jacobus de Thessalof$fa. 

S. Cessolis, Jaeohus de (im ersten Theile dieser BIStler).. 
(Juenischy C. F. deJ) 

• . • Decouvertes $ur le CavaUer aux EchccMy par C. F. X 
Si.'^PeterMbourg , ehe% Oraeff de Vlrnpr, de C. Wienhoeber. 
1887. gj.8. 68 Seiten« 

Dieser russische Major ist nächst dem Etatsrathe Pefro/f der 
grölste Schachspieler Rutslands. — Die Broschüre , deren Titel 
hier yoriiegt , enthält eine vollständig erschöpfende Analyse aHer 
derjenigen Fälle , in welchen ein einziger Springer mit HQIfe sei- 
nes Königs den feindlichen König, welcher noch einen oder meh- 
rere Bauern hat, in der Ecke des Brettes Matt setzt. Obgleich 
dieser Abhandlung das seltene Lob ertheilt werden mufs, fehler- 
frei zu seyn , so ist dieselbe doch für die Theorie weit weniger 
wichtig, als das folgende ausfuhrUche Lehrbuch über die Eröff- 
nungen, welches dieser Autor in den Jahren 1842 und 1843 zu 
Leipzig und Petersburg in zwei Bänden erscheinen liefs. (r. Biiguer.) 

. • . Analyse noueeUe dee Ourerhiree du Jeu de» Eehee», 
Par ie Majwr C. F. de Jaeniech^ Ex-Profeetteur^adjoinC de 
Meeanique rationelle d flnetUut dee Vaies de CommuiUeaHon 
de la Ruesiej Auieur des „ Principes de tEquiUhre et de Ifou- 
vemen^ publies en langue russe; des yyDecouvertes mir le Ca^ 
tHtlier/^ Cheealier de Sie "Anne Iroisieme elasse et de St^Sta^ 
nislas troisieme elasse etc. Vol. L Se vend: A Paris , ekes 



MS 

EroekhmUy ecAtenarhu; ALcndreSf eke% H» BMUere; Ä 
Leipzig, ehe% Leopold Vo/s; A Su^Peierebourg^ ehe% W. 
Graeffy LeriHere. 1842. 8. XII und 204 Seiten. VoLD. 1848. 
XIV und 310 Seüeni 

Der erste Band i«t hei C. H. Gärtner in Dresden, und der 
zweite Band in St. Petersburg gedruckt. 

Dieses gediegene Werk enthalt zuvörderst eine Einleitnng, 
in welcher die, in dem Werke durchgeführte dgenthumliche Theorie 
in d^ Uebersicht klar entwickelt wird ; dann folgen aOe diejenigen 
BrölTnungen, welche wir unter dem Abschnitte: „Unregel- 
mafsige Spieleröffnungen'' begreifen. Hieran schlielst 
«ich eine sehr ausluhrliche Bearbeitung der Laufer - und Springer- 
partie, femer das Laufergambit und schliefslich das Springer- 
gambit. Alle Spielanfinge sind auf das Genaueste bearbeitet wor- 
den, und enthalten sammthch eine Menge höchst interessanter und 
neuer Varianten , yon denen Bilguer und o. d. Lasa manche im 
Laufe ihres Werkes im Auszüge mittheilen. Vor Allem gebührt 
diesem Autor das Verdienst, die beste Vertheidigung der Springer- 
partie , oder wenigstens eine bis jetzt ungebräuchliche , jedoch 
eben so gute, als die allgemein iibliche aufgesteOt zu haben, wie 
er sie bereits im Palamede 1842. S. 204 — 213 bekannt gemacht 
hat. Uebrigens hat sich die Analy$e nouvelie bereits ihrer ver- 
dienten Anerkennung zu erfreuen gehabt , indem sowohl die fran- 
zösische Monatschrift: Le Palamede^ als die englische: The 
ChefB^Player'» Chronieie, derselben wiederholentlich des gröfoten 
Lobes und hoher Achtung fOr das Talent und die umfassenden 
Kenntnisse des Autors Erwähnung thun. 

Einige sehr schöne Spiele in dem Werke sind von dem ob- 
genannten, jetzt in Warschau beschäftigten Etatsrathe Peiroffj 
welchem der erste Theil gewidmet ist , angegeben. Es ist dem- 
nach die Analyse nouvelie f&r die russische Schach -Literatur 
Epoche machend, (ü. Bilguer.^ VergL auch Petroff. 

Eben dieser Hr. V. Jänieeh hat ein neues Werk, dessen Spiel- 
eröffnungen 1200 Abbildungen versinulichen, geschrieben. Noch 
Ist es Handschrift. Typographische Schwierigkeiten stehen dem 



904 

Drucke entgegen Nach Ueberwindang dorsriben wfirdeft nitr dift 
Biichsteii im Stande aeyu , das Ihenere Werk sa kaufen. 

Jakja Ben Mahmud es^Ssawli. 

4.. EUah 09 ' SehathrendMch. (Das Schacb-Budu Ari^ 
bisch.) Dieses wird von dem benAmtenBncyklopädikeriraiiieAl 
Mu»MUkataEaHb T$cheleldy bekannt alsfliuftieAl Chaiß» (f 1069> 
das isl ii. C 1658) in seinem grolsen Bücher-Lexiken angefllhrt. 
— ito Khailikan liefert in seinem BiogropMcai DieHanarfy 
Paris, 1845. 4. VoLBL P.I. S.70— 75, die Lebensbeschrttbung 
dies obigen Autors unter dem Namen Abu Bahr As^SuH. -^ Oh 
dieses Schachspielbucb mit jenem, wefches bei Ai^SuH bereits 
angeführt worden ist^ einerlei sey, labt sich aus Mangel einer 
Yergleichung hier nicht näher bestimmen. Yergl. Al^SuiL 

Jaucourty Chev. de. 

(bt der Verfasser des Artikels über das Schachspiel in der 
französischen Encyclapedie. S. Walker, S. 274.) 

• •• Notiee hisCorique Mur ie Jeu des Echecs. S. Stein^ 
Manuel de rAmateur du Jeu des Echecs. Recu ei publie par 
MUbons. Paris (1841). 8. 

Ibn " Arabschah. 
ß» Arabschah. 

Ibn Sherph Mohammed, Cyrenensis. 

... Oraeiuncula Arabica de laude et viluperiaShaAUudU. 
S. Hyde, Th. Mandragorias. Oxon. 1694. 8. T. I. S. 35. 

IL Jedahiah Hapenini Ben Abraham Badrasi. 

(Geboren zu Barcelona um das Jahr Chr. 1250.) 

... „ Mehadanne Melec ^ (DeUeiae Eegis.^ Dieses vom 
Sehachspiale handekide Werk wurde in hebräischer Sprache mit 
gegeniiberstehender kteiaischer Uebenetsung des ThomoB Mgde 



raOxfbrd im Jahro 1694 gedruckt andebendaflelbflt im Jahre 1708 
wieder aufgelegt. (Yergl Hyde, TA. Ln. S. 19— 71.— DeHeioe 
Begi», — Castro^ D.Jos. Rodrigue%äe. BMioU Etpanoku Bta>- 
dridy 1781. FoL T.L S. 176—181, welcher einea Ausziig liefert 
Deutsch findet mau ee mAben^Btra. Neu eröffnetes Kunststück* 
des Schachspiels. Frankfurt und Leipzig, 1743. 8. S. 49 — 910' 

• 

JeffrejfSy Qeorge^ Esq. 

... Mi$eeUanie9 4n Vene and Proee. London^ ftritUed 
fbr the Author. 1754. 4. — Auf den Seiten 187—163 findet 
man eine englische Uebersetzung der SeaeMas von M. H. Vidtu 
Dieses Gedicht erschien im Jahre 1736 zu London in ein«r beson* 
deren Ausgabe. — (VergL Vida.^ 

Jeesey X E. £• 

(Ein deutscher Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M. tL 

Jeu. 

... £0 Jeu des Eehecs, aieee san InvenHon^ seienee ei 
fn'oHgue. Paris, 1609. 4. S. Lopez de Sigura^ Buy. 

... Le royal et uouveau Jeu desEchetSy avee son tfiveii- 
Üöny seienee etpratique ete. BruxelleSy 1635. 4. — Paris^ 
ehe% OouraulC* 1636. 8.— Paris ^ 1674. 12.— 8. Lopez de 
Siyura, Buy. 

' ... Le Jeu des Echees, TrietraCy Billard etc. Paris^ 
1696 und 1713. 12. (Clodius. S. 86.) 

... Le Jeu des EchecSj avee toutes les differenUs manii-p 
res de le jener. (De Buy Lopez.) S. Academie universelle 
des Jeux ete. Paris, 1743. 2 Vols in 12. Vol. IL S. 157—370. 
Walker sagt, diese Abhandlung sey dem Werke des Oreco ent- 
nommen. 

... Le Jeu de la Ouerre, ou EafinemenC du Jeu des 
Eekees, par M. M. (Deutsch und französisch.) A Prague, ehez 
Caspar Widman. 1770. In 8. 75 Seiten. S. Kriegsspiel, 
Neues; und Pakmede. T. IL (1887.) S. 389. 



M6 

••• te Jm Rofoi ei Jtaw>eau de fHamhre et du Piquei, 
migwiente du Jeu de$ ßehete et du nauveau Jeu de FHambre, 
eaaune an iejaue preeenteinent a ia Cour et ä Paris, et autree 
nauvMemetU ffwentez. Paris y 1688. — BruxeUeMy 1698. — 
Ä ia Hagej 1700. 12. — (Clodius. S. 86. -^ Maßnuum. 
S. 190.) 

... (S. I.) 1712. 12. (Jjockington. 1815. Nr. 18660.) 

... Ameterdamy ehezFoubert. 17^5. 12. (CiodiuM. S7. — 
Mqfemafm. 190.— CaiaL Weiter». Paris, 1844.) 

... Naueeau Jeuy royai et miiitaire, ou Jeu dCAekees et 
de Dames^eeheesdeeimaiy par brevet d'Invention, de Ber^ 
dien^ Mareet et eompagniej ingenieurs iampistes^ rue Sainte^ 
Elisabeth. Imprimerie de Pinard ä Paris, 1833. 3 FeuUks 
in -piano. (BibUogr. de la France. 1833. Nr. 5101.) 

... Le Jeu desPrinees. S. Senseitjeux Partie des eselke%. 
8. i* e. a. 4. min. 

... Le Jeu des Eehecs ehe» ies Chinois. S. Paiatnede. 
T. I. (1836.) S. 105.) 

... Du Jeu des Eehees dans Finde. 8. Palamede. T. IL 
(1837.) S. 121—124. 

Jeux. 

... Lee Jeux de tAcademie unioersMe. S. Ä eademi e. 

Illustration f L. 

(Diese Französische , noch fort bestehende Zeitschrift endiill 
ebenfalls Schachaufgaben.) ' 

Introduction. 

... An Introduction to the Eistory and Study ofChefSj 
withcopiousDescriptions... by an Amateur : to whichisadded 
Me Anaiysis of Chefs, by Philidor. Cheitenham: B. Ruff'j 
1804. 8. 314 Seiten. (Twi/s. Misceii. ü. 91.— IFa/lrer. 282.) 

Dieses sehr gute Buch , dessen gröfster Theil aus dem ersten 
Bande der „ Arehaeoloyia^^ dem Meaioir of Sir Wm. Jones 



M7 

und d6D beideft Werken des Twif$ gezogen und zosammengeetellt 
ist, dürfte fiir jeden Freund des Schachspiels von hoher Wichtig- 
keit seyn. Der geschichtliche Theil desselben zahlt 94 Seiten, wo^ 
Ton 47 Anekdoten enthalten. Walker nennt als den Herausgeber 
«inen Thomas Pruen. 

...An ea$jf InlroducHon to the Oame of Chefs, eantai* 
nin§ one hundred exampUs of gamesfiri^m Philidor, ihe Ca^ 
iabrais (asui oihers^. Lendony by Oyilvie. 1806. 12. 2 Vois- 
aWalker. S. 264.) 

... London^ bg Baidwin and Co. 1813. 12. iWaiker. 
264.— Wait Subjects: Chqfs.— Maßmann. 183^.) 

Von diesem Werke sollen noch einige Ausgaben erschie- 
nen seyn. 

Jones f William. 

... Cai/sa: or the Oame of Che/s. A Poem o/*334 linesj 
wriiien in the yeaf 1763^ at the age ofbetween 16 and 17 
years by William , afterwarä Sir Wm. Jones. (Mit Nachah- 
mungen aus Vida und Marino.) S. Jones^ W. Works, London^ 
1799. 4. 6 Vols. Vol. IV. S. 497—512. Dieses Gedicht findet 
man auch, mit erläuternden Anmerkungen versehen , im zweiten 
Bande des Che/s Players Chronicle. 8. 46, 62 und 78 abge- 
druckt« 

••• Dasselbe Gedicht. S. Pratty Peter, Studies of 
Chefs. Londofiy 1803. — 1817. — und 1825. 

(S. Twifs. I. 91. und dessen Miscell. U. 69. Das letztere 
Werk liefert einen Auszug daraus. — Philidor. London, 1824.) 

... On the Indian Game at Chefs. S. Jones, W. Works. 
London, 1799. 4. VoLI. S. 521 — 527. und Asiatic Researches. 
Calcutla. T.VIL S. 159—165. Femer: Asiatie Journal. 1818. 
Vol. V. S. 121 — 124. und Chefs - Player' s Chronicle. VoL m. 
S. 191 und 206. 

... lieber das Indische Schachspiel. S. Dessen 
Abhandlungen über die Geschichte und Alterthfl- 
m^r... Asiens... Aus dem Englischen übersetz! 



ao8 

von Joh. t^.fteky mit ZlisItzeA Ton Joh. Fr.Jßeuker. 
Riga^ bei JoL Fr. Hartknoch. 1795—97. 8. 4 Bände, 
bn zweiten Bande S. S17 — 829. 

..» The Oame$ of Edmund Hoyle^ improved by Jones. 
London 1779 and 1814. 12. S. Boyle^ Edmund. 

Joseph am Braumchweiff. 

... (findspiele in Kochet Codex. Zweiter Auflage.) 

Josephe^ Angeiui ä Sancto. 

• •• Oazophyladum Hnguae Perticae. Amslerdam^ 1684. 
— (JVoiker. 274.) Die Seiten 870—371 handeln vom Schach- 
spiel. 

Irwin, Eyles^ Esq. 

...An Aeeouni ofthe Games of Chefs, as played by the 
Chinese. In a Letter from Eyles Irwin, Esg. Co Che Bight 
Honourabie Che Eari of Chariemont j President of the Royal 
Irish Aeademy. S. Transactions of the R. Irish Aeademy. 
VoU V. Dublin, 1795. 4. Antiquities. U. S. 53—63. 

... A Essay on the Origine of the Oame. S. (Pofiziani, 
D.) The incomparable Oame of Chefs. Translated by J. S. 
Bingham. London, 1820. 8. (ßrefaee.^ 

Isagoge. 
S. 



. . . A n h a n g zu d c in \V e r k e : „ T h t- n r c l i s c li- 
praklischer Unterricht im Schachspiele unlor 
Vieren. Dessau, 1784. 8. S. Unlerrichl. 

Käfer, Victor. 

... VoMsländige Anicilung: zum Schachspiele. 
Zum ersten Male wtssenschariMch georUnet, und 
uach allen Urigina I- Schriristellern zusaniineng^e- 
6 teilt von Victor Käfer, Lieutenant in der k, k, öster- 
reichischen Armee. Grätz, 1842. In Conimiasiün 
bei Damian und Sorge, gr. 8. 

Dieses dem Herni Johann Hieronymu» Reichsgrafen 
z u Herbemtein elc. gewidmete Werk it^t vom Palavu-iin mit dem 
bittersten Tadel gezeichnet worden. Jedoch verdienen seine Stu- 
dien über den Rösselsprung alles Lob. 

Kausch . Ritter Joh. Joaeph. 

... Freimülhige Gedanken über die ncueslen 
Vorfülle unseres Zi-il alters. Leipzig, bey Bü- 
schel. 1790—91. In 8. 2 Bande. 

Der zweite Band enthält einen Aursalz von Mo»eg HimcAel: 
„Ueher den Nutzen, Gebrauch und Mifsbrauch 
des Schachspiels." 

Keinpefen, Wolfgang von. 
Dieser Erfinder der berühmten Schachmaschine war zu 
Presburg am 23. Juni 1734 geboren, und slarb als üorntlh und 
Referendar bei der ungarischen Hofkanzlei zu Wien am 26. März 



210 

1804. Die Schachmasohine , welche er 1769 der Kaiserin Maria 
Theresia zum ersten Male zeigte, stellt einen Mann von naturlicher 
Gröfse vor, der, türkisch gekleidet, vor einem sy, Fufs langen 
und %^/^ Fufs breiten Tische sitzt, auf welchem ein Schachbrett 
steht Die Maschine spielte mit den geschicktesten Spielern ^ und 
war ihnen fast immer überlegen ; falsche Züge des Gegners ver- 
besserte sie, indem sie den gezogenen Stein auf seine frühere Stelle 
setzte , und tbat dann sogleich selbst einen Zug. Dafe der Erfin- 
der, der immer beim Spielen anwesend war und neben dem Tische 
stand, oder auch in ein auf einem entfernten Tische befindliches, mil 
dem Schachspieler selbst in keiner Verbindung stehendes Kastchen 
sah , das Spiel der Haschine leitete , oder dafs in derselben ein 
Mensch verborgen sey , liefis sich wohl vermuthen, aber niemals 
entdecken. Stets war der Erfinder berek, das Innere der mit 
Aadem, Hebehi und Spriogfedern angefüllten Maschine zu zeigen, 
nur dann nicht, wenn die Maschine spielte. Grofses AuGsehen 
erregte Eempelen mit seinem Schachspieler insbesondere in Paris 
und 1785 in England. Nach seinem Tode verkaufte sein Sohn die 
Maschine an einen Mechaniker. Sie befend sich 1812 in der Villa 
Bonaparte zu Mailand^ 1819 zu London und 1822 wieder zu Pa- 
ris. Noch künstlicher als der Schachspieler war die von Kempe^ 
len 1778 erfundene Sprachmaschine, welche ly^ Pub breit und 
3 Fuls lang aus einem viereckigen , mit einem Blasebalge verse- 
henen hölzernen Kasten bestand. Wenn der Blasebalg nebst seinen 
Klappen, nach Verhältnils der zu sprechenden Wörter, bewegt 
wurde, so sprach die Maschine alleSylben deutlich und vemelun- 
lich aus, und ahmte dabei die Stimme eines drei- bis vierjährigen 
Kindes nach. Eine Wiederholung derselben mit vielen Verbesse- 
rungen stellte 1 828 der Mechanikus Posch in Berlin aus. Auch 
schrieb Kempelen über „Mechanismus der menschlichen Sprache.^ 
Wien 1791 , mit Kupf. Vergl. das Leipziger Conversations- Lexi- 
kon. Neueste Ausgabe. 8. 

Wer an diesem Gegenstande ein höheres Interesse zu nehmen 
gesonnen ist, möge seine Forschungen in folgenden Werken, de* 
ren viele in diesen Blättern angeftlhrt sind , fortsetzen : Aeeouni 



211 

ofmanknaie Reasanj An, — AeU$ LipHensia. ^ Aueomatan 
Che/s " Player y The. — Beiträge, Hessische. 3 St. S.475. — 
Böekmann, J, L. — BubcKm Handb. d. Erfind. 11. Tbl. — 
Cheß - Player^ $ Chramcle. VoL I. — Eherty J. J. — EekarCS" 
hausen's Aufschlässe zur Magie. München 1791. 8. Thl. S. 363. — 
Figurej ihe Speaking. — Ha^*» Magie. Berlin, 1785 — 90. 
8. Thl. — Bindenburg ^ JT. F. — Jacob$an^s technolog. Wör- 
terbuch. Berlin 1794. 7. Tlil. S. 179. — Lettre». — Lichten- 
berg'e Magazin. 3. Bd. 2. St. S. 188. — Literatur und Völker- 
kunde, in. Tbl S. 170. -- Magazin, Leipziger« 1784. S.285. — 
Morgenblatt 1819. S. 154. etc. — Observatiotie. — Ostertag^ 
Professor. — Le Palamede. VoL L — Repertarg of Arte etc. 
AwrU 1819. — Schachspieler. — A Selection ofte Games. — 
Taruß. — TamUnemi^ Ch. — WiiliSy R. Attempt. Land. 
1821. — Windiechy K. O. o. — und Andere. 

Fernere Notizen über den Erfinder der Schachmaschine sammt 
Lebensbeschreibung siehe den Palamede T. L (1836). S. 81 --87, 
und T.IV. (1889). S. 54 — 71. 

Kennedy y Mr. 

... Cursor g Chat upon Chefs. S. Che/s ^ Plagers Chro^ 
niele. VoLV . S.212. 268. 

• • . Faseieulus of jone dozen Chefs Wrinkles and Move 
Wrinkles. S. Ebendaselbst. VoI.,VIrS.34 und 109* 

... Eow Mr. John Umplebg plaged at Chefs unthNicho- 
las and beat hhn. S. Ebendaselbst. VoL VL S. 1 1 — 16. (Er- 
zählung.) 

Kenny^ W. S. 

... A Praetieal Chefs Orammar; or^ an Introduetion to 
the Rogal Game of Chefs: in a Series ofPlates, designed to 
instruct the leamer^ remove the difficulties ofthis elegant and 
scientific gamcy and render it altainable to the lowest capacitg. 
London y bg Allman. 1816. 4. 

... The second Edition^ improved. Ibid. 1817. 4. 57 Sei- 
ten. Die dritte Ausgabe erschien im Jahre 181tw 

14» 



212 

. . • PraeÜeai Chefs Qrammar ; iilusirated iffieh nine Ccp» 
per^'plate Engravingt^ higMy flnished; ehe whoie deHgned i0 
atmue and instruci ehe Leamery rameee ehe Diffteuieies of 
ehie elegane and seienüfic Game and runder it aetainable bf 
ehe lowe»e Capacity. Fiflh Edition. Ibid. ( 18280 4. Mit dem 
Motto : Texuntque fugae et proetia ludo. — Virg, Aeneid. 

... Die Schachgramma tik, oder kurze and 
doch vollständige^ Tür Jedermann fafsliche Ai^ 
leitung, dies edle Spiel bald zu erlernen* Ans dem 
Englischen mit 10 Kupfer tafeln. Leipzig, bei Baum* 
gärtner. 1821. kl.8. — (Ereeh. U. 1828. S. 954. Nr.4129. 
— Mafomann. 1 82^3, mit etwas verändertem Titel.) Vergl. PkUider^ 

... PracUcal Chefs Ewereises , ineended as a Campaniam 
and Seguai eo ehe praeeical Chefs Orammary eoneaining 9a^ 
rious opening» ^ gameSy and Htuaeions wieh insemeeions and 
remarks. London, bg Alimann. ISIS. kL8. 240 Seiten, (l^ll^> 
ker. 274. — Lowndes. TBL. 1066. — Waee. D. 567. «.) 

. . . Analysis ofehe Game ofChefSy Wiastraied by Diagram» 
wieh Remarks and Noees. Ibidem. 1819. In 8. 264 Seiten. -« 
Ibidem. 1824^ 8. QOeeeinger. Nr. 117.) 

Dieses Werk ist eine Uebersetzung PhiUdors. 

. . . The Manual of Chef»; eotUaining ehe Elementar y 
Principles ofehe Game: iUuseraeed wieh numerous Diagram», 
reeent Game», and original Problem» (Lotulon, 1846«) 8. 
(S. Berliner Schachzeitung. 1847. S. 79.) 

KerstemanUy P. L. 
(Der holländische Uebersetzer PhiUdor"».) S. Philidor. 

Kieseritzky^ M. 

• . • „dnquanee Pareie» jouee» au cerele de» eehee» ei au 
cafe de la regenee^ reeueuilUe» par HL Kie»erie%ky. Ohne An- 
gabe des Druckortes. 1846. gr. 8. 

Diese 50 Partien, welche man als einen Ergänzungsband zo 
der Uebersetzung des Lewi» betrachten kann , schliefsen sich so- 
wohl hinsichtlich des Format« als wegen der gleichen Bezeich- 



SIS 

Dongsart aa dia Arbeil WUeamb's an. Zu den Werken tob Le^ 
wi» gehören bekanntlich auch die „Fifiy Oame$ ai Chefin played 
between the Auihar and same ofihe bestplayers^ iu England^ 
France and O-erfnany.'^- — Diese 50 Spiele bildeten erst einen 
Anhang zu : ^ seeand series ofiessons^'^ wurden aber bei der 
zweiten Ausgabe dieser Le$$<m8 von denselben getrennt. Ab Er- 
satz fir die dadurch entstandene Verkürzung des Werkes können 
den Besitzern der Wieomb'schen Uebersetzung des neuesten Ire« 
wid gehen Lehrbachs die hier in Rede stehenden 60 Partien die- 
nen« Die^lben sind, zum gröfseren Theile von Kieeeriizky, 
selbst gespielt , und durch Anmerkungen , die von Verschiedenen 
herrühren, näher erläutert. Sie enthalten viel Anziehendes, und 
man wird sich bei dem Studium derselben bald davon ubei>- 
zeiigen , dafs Kie$erii%ky nicht selten von den Ansichten der an- 
dern Schachmeister und Autoren abweicht, ganz neue Vertheidi- 
gangen, neue Angriffe, oft mit gutem Erfolge, versucht, und 
Behauptungen aufstellt, die zu näherer Prüfung auffordern, jeden- 
falls aber einen Beweis von dem Ernste und Tiefsinne liefern^ mit 
welchem der Herausgeber seine Macht auf dem geistigen Schlacht- 
felde zu einem immer noch weiteren Umfange auszudehnen be- 
müht ist. (S. Berliner Schachzeitung. Nr.4.) ^/^^v^^ //-'/y//^^/ ' 

Kindermann, Joseph KarL 

. . . Vollständige Anweisung das Schachspiel 
durch einen vorhergehenden allgemeinen Unter- 
richt, dann durch die nachfolgende Erläuterung 
der von den besten Heistern aufgestellteu Huster- 
spiele, ohne fernere mündliche Unterweisung, 
selbst ohne einen Mitspieler gründlich zu erler- 
nen. Mit 2 Kupfern. Grätz, bei Franz Ferstl. 1795. 
8. 259 Seiten. 

... Zweite verbesserte Ausgabe. Ebendas. 1801. 
8. 8 BI. und 255 Seiten mit einer Tafel. 

... Zum dritten Haie verbessert und sehr viel 
vermehrt herausgegeben von einem Schach- 



214 

spielfreunde. Mit Kupfern. Ebendaselbst. 1819 . kl.8* 
X und 252 Seiten + 8 BL (jEr^A-III. 1828. S.953. Nr. 4118.— 
Mqfmann. 186^.) Dieses Werk begreift auch in sich die 100 
Spiele des Stamma. 

Kitab - esch - Schathrendsch ; 

( Das Schachspielbuch ; ) von einem älteren Verfasser in per- 
sischer Sprache, der in demselben behauptete, dals er der ge- 
schickteste Schachspieler seiner Zeit auf Erden sey , Figuren und 
Stellungen abbildete und die betreffenden Schriftsteller vor ihm 
anfiihrt. (S. Hadschi- Chalfa's grolses Bücher - Lexikon.) 

Koch 9 Joh. Priedr. Wilhelm. 

Koeh , früher Prediger zu Magdeburg und nachher Consi- 
storial- und Schulrath^ veranstaltete 1801 eine vollständige Aus- 
gabe der Spiele des Seienus^ Phiiidor, Oreeo^ der Amaieur$ 
und der Endspiele des Stamma. Alle diese Werke erschienen zu- 
sammen in einem Bande mit der kurzen Bezeichnungsart der Fel- 
der durch Buchstaben und Ziffern, unter dem Titel: DieSchach- 
spielkunst.'^ Magdeburg, 1801« ttnd| ihnen folgte zwei 
Jahre darauf noch ein zweiter Theil. Dieser enthält nebst den 
Spielen AUgaier's und den Endspielen der „neuentdeckten 
Schachspielgeheimnisse. Strafsburg 1802^^ noch 
die Rythmomachie, und eine Uebersetzung des lateinischen 
Gedichtes über das Schachspiel aus dem sechzehnten Jahrhunderte 
vom Bischöfe Marcus Hieranymut Yida aus Crem o na. Neues 
enthält das Werk , aufser einigen , m'cht immer fehlerfreien Zu- 
sätzen, nichts, war aber dennoch den Schachfreunden eine will- 
kommene Arbeit, wurde sogar in das Russische übersetzt und er- 
lebte 1818 und 1814 mit dem Titel: „Codex der Schach- 
spielkunst, <' eine zweite , besonders durch die Erfindungen 
des Zuylen van Nieweiä vermehrte Auflage. Dieser neuen Aus- 
gabe liefs der Sohn des Herausgebers, Dr. C. F. Koehj im Jahre 
1884 einen dritten TheQ folgen, in welchem sich eine bedeutende 
Sammlung von künstlichen Endspielen befindet 



215 

Endlich hat J. F. Koch noch ein sdir brauchbares E I e m e n- 
larhuch der Schachspielkunst, Magdeburg, 1828, 
verruräl odttr vielmehr ■Aü&gvzngvw; denn, Hufäer ieu\ 23. S[jieli'. 
tvekhes eine besondere Art des G u m b i l Mwiio ist , enlliäll das 
Buch wenig Gi^enlhümlichca. ("• Bilguer.') 

... DieSchachspielkuiist nach deiil{e«;elii und 
Mu s t ersp i elen des Gitstapu» Sutenu», Pliilidor. G. Orero, 
Calabroi», Sfatnma und des Pariser ClublJs; in einer 
für die Erleichterung' des Selljslunlerrichls be- 
«lucinen Anordnung und Bezeichnungssrt cntwor- 
Ten vi»n Jo/t. Friedrick Wilhelm Kork, Prediger an der 
St Johanniskirclie in Magdeburg. Mit einem An- 
hange, enllialtend: Thülileit'n Damen spielmusler. 
Magdeburg, bey Georg Christian Kail. 1801. gr.S. 
Mit Titelknprer. WXIV und 408 Seilen, und eine Seile Verbesse- 
rungen. Zweiler Theil. 1803. Tilelkupfer. VI und ISS Seilen und 
eine Seile Verbesserungen. — Thvlden's D a m e n s p i e 1 in u s I e r. 
Thl.l. S.377— 408. — Die Ry thmomachie. ThI.II. S. 127 
— 154. — Die Scacchia von M. H. Vida. von Jok. Dan. 
JUä/Zer übersetzt. ThI.II. S. 1—18. — (S. Deutsche Monal- 
achrift. Nov. 1797. S.27I. — Recens. Gotl. gel. Anzeigen. 
180a. S. 700— 704 und 1803. S.II87— 91.— Allgeui. deutech« 
Bibliotli. 1803. B. 7G.) 

... Codex der Schachspielkunst, nach den Mu- 
öterspielen und Regeln der gri)rslen Meister, in 
einer Tür die Erleichterung des SGlbslunlerrichls 
bequemen Bezeichnungsari anii Anordnung ent- 
worfen von Joh. Friedrich Wilhi-Im Koch, königlich 
weslphäl- Superintendenten und Doniprediger in 
MiTgdeburg. Zweyte, gänzlich umgearbeitete und 
stark vcrmelirlo Ausgabe. Magdebur-e, bey Wil- 
helm Heinrichahofun. gr. 8. Erster Theil. 1^813. Tilel- 
kupfer, VIII und 390 Seiten und zwei leere. Zweiler Tlieil. 1814. 
Nebsl einem Anhange unter dvey und vier Spie- 
lern — und des Hivronymu» Vida Seackiam , laleinisch und 



r 



j 



216 

deutficfa. IV und 412 Seiten. Beide Bände vrorden in der Jen. Lit 
Zeitung vom Jahre 1816. Nr. 186 und 187 beurtheilt 

... Joh. Friedr, Wiih. Koeh's, weiland Doctora der 
Gottesgelahrtheit, königL Preufa. Conaiatoriai* 
und Schulratbea, Mitglieda der naturforacbenden 
Geaellachaft zu Halle und Rittera dea rolhen Ad- 
lerordena zweiter Klaaae mit Eichenlaub, Secka- 
hundert Schacbapielaufgaben für geübtere Spie- 
ler, im Druck v oUendet von Dr. C. F. Koch, königL 
Preufa. HedicinaUAaaeaaor, Mitgliede dea Medi- 
cinal-CoUegii der Provinz Sachaen und der deL 
med. Ober-Examinationa-Commiaaion zu Magd&> 
bürg. Ebendaaeibat. 1834. gr.8. Vlllund 192 Seiten. Auch ab 
dritter Theil zu Koch'M Codex. CBöek. S.169. (I. D.) — 
Mafmnann. \1V^ und 1862i>> [LH.]— IS?»« [DL]) 

... Elementarbuch der Schachapielkunat von 
Joh.Friedr. WUh.Kochy königl. Preufa. Conaiatorial« 
und Schulrathe in Magdeburg, Ritter dea rothen 
Adler - Ordena, und Verfaaaer dea Codex der 
Schachapielkunat. Magdeburg^ in der Creutz'achen 
Buchhandlung. 1828. (HäneTsche Hofbuchdrucke* 
rei.) kL8. Vm und 192 Seiten. — Mafmann. 187^.) 

Kochanowskij Jan. 

(Lat. Cochanoütut.) 

... De Ludo Seacchko Carmen. Polaniee. S. Eju9dem 
Carmina. Krakau. 1639. 4. S. 18. COettinger. Nr. 124.) 

. . • Szaehy. S. Kaehanawski, Jan. DxiHa pohkie. Ed^ 
ega Tadeusza Mo$ekow$kiego. WeWarszawie» 1803. 2TamL 
gr.8. Thl.1. S. 297—31 9. (Ana dem WgöarPi$ar%awPoiMeh.^ 
— Siarow'BlM hat in aelnem Werke: Seripi0re$ PoiowUsL 
Venet. 1 628. 4. S. 72. deaaen Leben beachrieben. 

Kölbely Jakob. 

(Verfasser der Anweiaung zum Schachspiele, welche der 
von ihm zu Oppenheim im Jahre 1 520 beaorgten eraten , und der 



S17 

von Egenolph im JaKre 1586 zn Frankftirt a. M. gedruckten 
Ausgabe des Schachzabels Yon Jacob Menne/theils vorangeschickl, 
theils angehängt ist.) — S. Mennely Jakob. (In der ersten Abtheilung.) 

Konrad von Ammenhu$en. 

(Siehe die erste Abtheilung dieser Blatter.) 

Krieg. 

... Der Krieg zwischen der weifsen und ro- 
then Rose, oder Beschreibung eines neuen ver- 
einfachten Schachspiels. Nach dem Englischen. 
Leipzig, bei Immanuel Müller. 1832. 8. — (Mo/ir- 
matm. S. 18320.) 

Kriegslisten^ 

oder der klugeSchachspieler etc. Aus dem Eng« 
lischen. Leipzig, 1820. S. Strala^ems of Chefs, r // 

« 

Kriegsspiel. 

... Neues Eriegsspiel oder verbessertes 
Schachspiel, mit Kupfern und gegenüberstehen« 
der französischen Uebersetzung von M. Jl. LeJeu 
de la Guerre , ou RafinemetU du Jeu des Eehee%y par BL BiL 
A Prague, che% Caspar Widtmann. 1770. In 8. 75 Seiten. 
— CTwifs. n. 15. — Hock. 169. — Ma/smann. 15078.) 

Ueber diesen Gegenstand vergleiche noch : CiccoUniy Fiamm- 
korst y Cfiacometti j Eeltcig y Eoterbeck, FimutS" Portes, 
Sonffl von Pilsach. Venturini, the Game of War^ und // 
Giuoco delia Guerra. 

... Das Kriegs spiel oder Schachspiel im Gros- 
sen. Wien, bei Müller 1824. In 8. S. CChamplanc, F. D.^ 

Kranit z^ J. G. 

. .. Oekonomisch-technologische Encyklopa- 
die. 138. TheiL Berlin, 1824. 8. — Die Seiten 221 bis 



} ' 



218 

866 enthalten unter dein Artikel Schach nicht nur Geschichtli« 
ches , sondern auch eine Anweisung zum Schachspiel 

Kuipery . . . (Ein Leipziger.) 

.*. EtMiper^s ene Hundred and Tü^eneif Frobiemt^ con-^ 
takUng ehe Sixty eelebrated PosUion» of Ander$$en, and 
Sixijf new Problems. 

(Der neueste Schach-Almanach gibt weder den Druck« 
ort noch das Jahr dieses Buches an«) 

Kunst. 

... Die Kunst, im Schachspiel ein Meister zo 
werden, das ist: Ein neuer Unterricht, wie man 
in kurzem dieses so edle und beliebte Spiel nach 
seiner Vollkommenheit erlernen könne. Gewie- 
sen nach den neuesten Mustern des berühmten 
und jetzt lebenden grofsen^Schachspielmeistersin 
England, A. D. Philidor. Nebst des Arabers Phiiipp 
SCanuna, gebärtig aus Aieppo in Syrien, entdeck- 
ten Schachspielgeheimnissen; nebst einigen Re- 
geln, dieses Spiel wohl zu Tollziehen und den 
Sieg durch feine und subtile Züge davon zu tra- 
gen. Strafsburg, bey König. 1754. In 8. 

. . • Zweite Ausgabe. Ebendaselbst 1 76i. 8. 

... Dritte Auflage. Ebendaselbst. 1771. 8. 

Auch in den Jahren 1759 und 1791 sollen Ausgaben er- 
schienen seyn. — (S. Clodius. 91. — Hock. 169. — Mafs^ 
mann. 1768-12.— 187».— 128«.— OeUinger. Nr. 178.) 

(S. PMUdorO 

•«. Die Kunst, die Welt erlaubt mitzunehmen, 
in den verschiedenen Arten der Spiele, so in Ge- 
sellschaften höheren Standes, besonders in der 
Kayserl. KönigL Residenz-Stadt Wien üblich sind. 
Nebst einem Anhang, von dem neuen Spiel LoUodi 
Oenova. (Vignette.) Wien und Nürnberg, bey Georg 



219 

Bauer, Bnchhindler. 1756. 8. 2 Bände. Einen Abdruck ^f; 
besitzt die Wiener Hof bibliothek. 

Der erste Theil enthält von S. 1—94 PhiUdar^sUnieTnchi im 
Schachspiele. — (Nach Ma/gmann 189 wurde das Buch auch in 
Numbo'g 1769 gedruckt) 

Kunststücke. 

... Neu eröffnete Kunststücke des Schach- 
spiels, aus der hebräischen Sprache ins Deutsche 
übersetzt von Ludimagisero. Frankfurt und Leipzig. 
1743. 8. S« Aben^'Ezra^ Abraham. 

CMafomann gibt S. 187^ auch eine Ausgabe von 1745 an.) 









t 




L... (^B^ vonJ) 

... i£fw5If Schlachtpartien des grofsen Kam- 
pTes um Europa'« Freiheit, Friede und Gluck. Auf 
dem Schachbrette dargestellt von B. v. L. Mit 
' Kupfern. Wien, 1815. 8. 74 Seiten. {Waiker. S. 291.) 

Labourdonnais. 

S. Mähe. 

hacombe^ Jacques. 

(t 1811.) 
... DicHonnaire cncyclopedigue desamuäemene detSdet^ 
€68 maihematigttes et physiquety de9 procedes curieux de» artSy 
des iours recreatifii et suöliis de la magie blanche ei des de^ 
couverie» ingenieuses et varieee de finduMtrie; avee Vexpliea^ 
tioth de quatre^vingt^eix planche»^ et dun nambre infini de 
figures qui y sonC relatiee». Paris ^ che% Panckoucke. 1792. 
U Atlas representant plus de 1258 objets. 4. 2 Vok. — Die 
Seite 372 handelt vom Rösselsprunge in dem Artikel: 
Catnbinaison; auf den Seiten 878 — 875 aber findet man SaMo's 

^Endspiele, beide nach Chiyot. Das Werk bildet einen ergän- 
zenden Theil der Encyclopedie methedique. Lacombe war Ad- 
Yocat zu Paris, und der Schwiegervater des berühmten Tonsetzers 
Gretry. (Geb. 1724 und t 1811.) 

^■^ . • • Dictionnaire des JeuXy faisant suite au Tome troisieme 
(jdu Dict') des Mathematigues. (Aeee 16 P/.) Paris ^ che% 
Panekaucke. 1792. 4. — Die Seiten 672 — 688 handeln; du Jeu 
des Eehees, 



SSI 

... Dasselbe Werk. Ebendaselbst 1794. 4. Auf den Sei- 
len 7S —88 findet man hier den Artikel: Le Jeu des Echee». 
(^aiaßmann. 177i*. — Oeftinger. Nr. 63.) 

... Dictionnaire des JeuMathematique» cantenant tAna^ 
iyse , les ReckercheSy le» Calculs, les ProbabilUes et le$ Table» 
fiumerique», fmhlie» par plueieur» celebre» Mathematieien»^ 
relaHüemefU aux Jeu de Hazard et de Camöinaiean; et Suite 
du Dictionnaire de» Jeux* A Pari», ehe% H. Agaeee. An SJL 
(1799). 4. 212 Seiten, von denen 67—141 den Abschnitt über 
das Schachspiel nach PMlidor, und den Rösselspmng nach Eulet 
enthalten. Das Werk gehört zur Encgelopedie methodique, 

Laisementj Denis Balliere de. 

S. BalUere. 

Lallemanty J. G. 

. • • Le» trai» nouveauxjeux de dame», eggptien^ eehee» 
et d trai» pereanne». CAvecflggJ) A Met%. 1802. kL8. 2 To- 
me» en 3 partie». 

• .. Le» qualrejeux de dame»^ polanai»^ egyptien, echec» 
et d trai» pereanne». Metz, an Xs 1802. — In kl. 8. 3 Vol» 
et Atta». — (Maßmann. 190. — Querard. IV. 464.) 

Lambey Robert. 

... Rietory afChef»; together with Short and Piain /n- 
»truetion»^ by wMoh any ane may eaeily play at it wühout the 
hetp ofateacher. London, printed for J. Wiikie. 1764. In 8. 
150 Seiten. 

... Seeond Edition. London. 1765. 8. 148 Seiten. Von 
diesem interessanten Buche sollen noch in den Jahren 1775 und 
1778 Ausgaben erschienen seyn. Lambe war Pfarrer zu Nor- 
ham-upon-Twead. — (Twifi. ü. 86. — Watt. 588.e. — 
Loumde». DL 1090. — Mqfemann. \%\^. — Walker. 275.) 



SS2 

Landratt. 

... Le Musee des Jeux^ eotUenatU ie» prineipaux jeuar 
en nsage dan» la banne eociete, recueilU» et mU en ordre» par 
Landrait. AParis^ chez Lehigre frere» ^ Impr. d^Ardanty ä 
Lknoge». 1837. 12. 10 Bögen mit l Kupfer, (flihliogr. de la 
France. 1837. Nr. 3115.) ^/yy,/. 






^^' S., Eeydebrand^T.^wm. ^ 



/ / 

i.yn 

heclercy David. (Ciericus.) 

... Oratiane», Computue eeeleeiaeHcue, ei Poemata. Ac- 
eeduni Siephani Clerid Dissertatiane» philologicae. Amsieio^ 
damij apud Henricum Wetetenwm. 1687. 8. — Die auf der 
86. Seite beginnende Oratio VW handelt: De Ludo Latnm- 
eulorum. 

LeibnitZy Gottfried Wilhelm. 

... Annotatio de guibuedam Ludis, imprimU de Lada 
quodam Sinieo, differentidque Scachici et Latruneuiarum , et 
novo genere Ludi Navalie. S. Miscelianea Berolineneia. Be- 
roUni, 1710. 4. S. 22 — 26. — Siehe auch dessen Epistoiae 
aKortholto editae. T. II. S.278, und in Felieri MonumenOt 
inedUU. S. 624. 

Letter. 

... Letter firom a minister to Ms fiiendj eoneeming the 
game of Chefs. A broadside; printed in London. 1680. — 
(^Walker. 275.) 

... Letter to the Craßsman on the Game of Chefs j oe» 
easioned by his Paper of the Ih^ ofthismonth. Dated firom 
Siaughter's eoffee^house, Sept. 21. 1788. 80 Seiten. — Das 
Werkchen ist ein Pamphlet yoU politischen Unsinns. (Twifs. IL 
65.) YergL Harvegy John. 



SS8 

Lettre. 

».. Lettre adresiee aux auteur» du y^oumal encyelope"* 
dique^ war un prohleme de fEcAigmety par le Chevalier YF... 
Capitaine au regiment de Einsky» (1773.) — (Walker» 275.) 
Siehe : TF. . . , le Chevalier. 

• • • Lettre touehant le Jeu de» Eehets. S. Recueils de ^ 
Pieees curieusee et nouvellesj tant en prose, gu'eu vers. A la 
Baye, 1694. 12. T. L P, I. S. 1 86. — (Walker. 269.) 

hettres. 

••• Lettre» eur un Automate quijeue aux Echees. Pree^ 
bourg et Vienne. 1770. In 8. — (Walker. 259.) Vergleiche 
V. Kempten- 

. . . Lettre» »ur le jaueur de Kempelen. Baele. 1.788. 8« 
S. Windiechy CG. 

Levee^ J. B. 
(Französischer Uebersetzer des FiitoO S. Vida, M. H. 



Levesy Raphe, or Ralph. 

(Dean of Dwrkam,) 

. . . The pleaeaunt and wittie Playe ofthe Cheaete». Lon^ 
den, 1562. 12. S. (Damiano Portuyheee.^ 

Lewis j William. 

William Lewi» , Lehrer des Schachspiels zu London, isl 
anerkannt der beste jetzt lebende Spieler Englands. Denn als vor 
einigen Jahren im Namen Deechapelle» eine Herausfordemng ge» 
gen alle englischen Spieler erging , eine Reihe von Partien gegen 
ihn mit der Vorgabe von Bauer und zwei Zögen in London um 
500 LStr. zu spielen , so wurde Lewi» von Seiten des Londoner 
Clubs als Gegner erwählt Man wurde aber über die, vorläufig zu 
bestimmenden Punkte nicht einig , indem Deeehapelle» später 
darauf bestand^ dafs ausdrflcklich erklärt werde, er sey der Her- 



224 

alisgeforderte, und es konnte daher die Wette, welche ItewU 
wohl ohne Zweifel gewonnen haben würde ^ nicht zu Stande 
kommen« 

Die zahlreichen Werke, die Lewis theiis fibersetzt, theils 
selbst verfaGst hat, zeichnen sich sämmtfich durch eine vorzögfiche 
Fehlerfreiheit in allen Punkten, und durch eine seltene Schärfe des 
Unheils rühmlich aus. Namentlich aber sind es seine beiden Se- 
rie» ofLesBonM on Che Oame of Chefin welche den Schachspie« 
lern nicht genug anempfohlen werden können , da diese beiden 
Werke die vorzuglichsten sind, welche je über das Spiel geschrie« 
ben wurden. (9. Büguer.) Folgende sind seine Werke. 

... (Mental Chefky or Specimens ofHindoostanee Exeel^ 
ienee in that eelebrated game; exhibUed in more than eevenCg 
eituationsj originaUy published in India, and remarkable for 
iheir unparalleied y skiil and ingenuUy: io which are added 
nufnerouM original eituatians, togelher with eeleetione fr am 
ihe best European authors. In two Volumea, — Q, Ne partiti 
spicca'la maggior finezzä delOiuoco.^ Änonimo Modenese. — ) 
Bg W. Lewi»K, Lotulon, Printed for J. M. Richardeon, 28. 
ComhiU. I81!^r 16. Vol. L XU und 141 mit einer leeren Seite. 
Vol. IL IV und 150 Taf. und eine Seite Errata. 

... London, 1817. 16. VoL I. 150. VoL II. 141 Seiten. 
(iäowndee. DI. 1129. — Mafimann. 147^—18221. — Wal^ 
her. 275.) Das vorhergehende Werk ist eine freie Bearbeitung 
von Trevangadacharga Shaetree, Eseags on Chtf» adopted to 
the European mode ofplag, translated firom the original San- 
oerit. Bombag, 1814. In 4. 

• .• Eiemente oflhe €hme ofCkefi, or a new Method of 
jMtruetian in that eelebrated, Oame, finmäod on eeimUifie 
Prineiplee^ written expreeelg for the uee of Beginnere bg W* 
Lewis* London, bg Baldwin. 1818. 12. (Bent. 1827. 102.) 

• •• London, for Longman et Co. 1822. 12. 
...(Machdruck.) New- York, bg CarviU. 1827. 12* 

240 Seiten. — (Walker. S. 275.) 

Bei diesem Werke worden NieeeUCe SuperioriiS au Jeu dee 



225 

Eehees, so wie die Spielendangeo eines LolH und Pon%ittni be- 
sonders benützt Französische Uebersetzungen erschienen mit fol- 
genden Titein : 

. • . Tratte elementaire et eomplet du jeu des Eehees. Pa- 
ris ^ 1837 und 1838. 8. 

... A Treatise on the Game of Chef»; eantamkuf an In- 
troduetion to the Oame^ and an Analysis of the pariaue Opening» 
ofOameSy with several new modea ofattaek and defenee; to 
fthieh are added Twenty-^fiee New Ch^e Problem» on Dia^ 
gram». (Vignette, eine Schacbtafel mit dem Motto darunter: 
yyNhm aitro neiia »ehiera de* Oiuoehi laeciatici'deUa »aggia 
antiehitd^ fu eertatf^ente ne Sf »cientifieo, ne »i elegante ^ ne 
»i profbndo.^^ — Ponziani.^ — By W. Lewi»; Äuthor of»e^ 
veral Pftblieation» on the Game. London; A. H. Baily and 
Co. ComhUl. 1844. gr.8. — XX und 531 Seiten, mit vielen 
in das Buch gedruckten Scbacbtafeln. 

. . . Traite du Jeu de» Eehee» par W. Lewi», traduit de 
PAnglai» par M. Witeomb , et arrange »elon le »y»teme lewi" 
eographique de M. Kie»erit%ky. Eine Schacbtafel als Vignette. 
Pari»y au Cafe de la RegencOy Place du Paiai»- Royal. (Jmpr^ 
de Wittereheim.) 1846. 8. maj. 3 Bl. 201 und eine Seite £r- 
ratay und 25 Schachtafeln. 

Der Herausgeber hat eine sehr verdienstliche Arbeit unter- 
nommen, das neueste Werk des berühmten W. Lewi» ins Fraozö- 
sische zu übersetzen, und so dasselbe dem Studium Frankreichs 
zugänglicher zu machen, um so mehr^ da die Schach > Literatur 
dieses Landes bis jetzt kein Werk aufzuweisen hat , welches dem 
von W. Lewi» in Hinsicht auf Ausführlichkeit , Gründlichkeit und 
Klarheit an die Seite gesetzt zu werden verdiente. Es ist nur zu 
bedauern, daljs der Urtext selbst in so fern noch unvollständig ge- 
geben ist, aU es nur von den Spiel-Eröffnungen, aber 
nicht von den Spiel-Endungen handelt. Durch eine kürzere 
Bezeichnungsart ist hier der Inhalt desselben auf 200 Seiten zu- 
sammengedrängt worden. Die Sc h a c h z e i t u n g von Btedow. 

15 



/ 



y v/ 






/ 



/. 



226 

(Siehe Nr. 2. S. 45 — 51)^ welcher wir diese Anzeige Yerdankeis 
liefert uns weitw den kurzen Inhalt dieses Werkes. 

Die Zusammenstellung der Bezeichnungen durch Herni 
iSSserüzky zu dem , von ihm sogenannten alphabetischen oder 
lexikographischen System ist neu und insbesondere fiir tabeilarische 
Bearbeitungen aller Beachtung werth. 

. . « The Games ofthe Match at Chefs played by ihe London 
and Che Edinburgh Chefs Ciubs between the years 1824 and 
1828, wUh numerous variations and remarkSy by JV, Lewi9^ 
teacher -of Chefs y and Author of several pubUeaHons on ihe 
Game. London y prhUed for J. F. Seiehely 23^ kiny sireei, 
<:oi>ent Garden, 1828. gr. 8. VIII und 131 Seiten. — (Schmatz* 
titel : The Games of the Match at Chefs.') Inhalt: Prefaee. -^ 
Wirst game begun by the London Ciub, mit 13 Variationen. — 
Seeond fame begun by the Edinburgh Club. — Third game 
begun by the Edinburgh Club, mit 8 Veränderungen. — Fourtk 
game begun by the Edinburgh Club, mit 15 Veränderungen. — 
Fifth game begun by theEdinburg Cluby mit 8 Variationen. — 
Die Stellungen sind aufSchacbtafeln in das Buch hinein gedruckt. — 
Die Wiener Hof bibliothek besitzt einen Abdruck. In Beziehung auf 
dieses W«rk erschienen zwei lebhafte Artikel im London Maga- 
zine v.J. 1835. S. 97 — 102 und 319 —320. — Ins Deutsche 
übersetzt wurde das Werk von Maunillon , welcher zu verglei- 
chen ist. (Siehe femer die Artikel: The Games etc. und: Report) 

... Remarks on the Report ofthe CommUee ofthe Edis^ 
burgh Chefs Club. London, by SetcheU 1829. 8. 11 Seiten* 
{Walker. 276.) — Vergl. Report und The Games ofthe Match. 

. . . Fifty Games at Chefs which have actuaily been played^ 
mostly betweefi the author and some ofthe best Players im 
England, France and Germany. To which is addedanAe^ 
count of the Vülage of Stroeüeck. London. 1882. 8. — Diese 
Spiele bildeten zuerst einen Anhang zu dem Werke : A seeond 
Series ofLessons; wurden aber bei der zweiten Ausgabe dieser 
Lessons von derselben getrennt. 

A SeleetUm of Games at Chefs , played at the West' 



• . . 



237 

in?nii;er Chefn Club, between Man». I,. C. de la Bourdonnaü 
and an Enfflinh Amateur offirtt-radskilt, arraiignd, wich 
Remark», by W. Leipi». London, for Simpkin and Mamhall. 
1835. 8. 132 Seilen. Dieses Buch wurde mil folgendem Tilel ina 
Deutsche überselzl : 

...Fünfzig auserlesene Schachpartien, in dem 
Westminster Schach-Club zu London während 
de» Sommers 1834 gespielt zwischen Herrn L. C, 
de la Bourdonnais, dem besten Schachspieler Frank- 
reichs, und einem englischen Schachspieler er- 
sten Ranges GMac flonne/O. Mil Anmerkungen her- 
ausgegeben von W. Lewig, Lehrer des Schachspiels 
und Verfasser mehrerer Werke über das Schach. 
Aus dem Englischen übersetzt von L. Bladow. Ber- 
lin, bei G. Fincke. 1845. 8. VI und 37 Seiten. 

... Chef» Problems , heing a Selection of original Po»i- 
Kont; Co whieh are added other», ejctracted from rare and 
oaluabtn Works, formiug Coget/ter One Hundred Ends ofGa~ 
me», won or drawn bg hrilliant and gcienlific Maret. L(m~ 
don, for SamptoH Low. 1827. gr. 12. 2 BI. und 164 Seilen. 
(,Walker. 275.) — Dieses Buch enihall eine Sammlung höchst 
geistreicher Enilspiele, dfren viele Iheils von Lewi*, Iheils von 
seinem Freunde Botion herrühren. Wir nmchen besonders auf 
die Nummurn 7, 8, 18, 19, 23, 2ö, 27, 32, 35, 37, 40, 4Ij 
47, 71 und 80 aufmerksam. 

... Ebendaselbst. 1833. 12. 

... A Serien ofProgretfiee Lemion» on Che Game ofCheß. 
Wich reasonx for enery moee. The whole wrilten expresuly far 
Che Ute of Beginnen. London, bg Frater. 1831. 8,320Seitcn. 

... Second EdiCion. Ebeniiaselbst. 1833. 8. 

. . . FirtC Serie* of progretsine Lctsona on Che Game of 
Cheft, eouiaining numerou» general Rule» and Remarka : al»Oj 
Che monC approced MeChod of beginning Che game exemplißed 
in ßoe openingi, tcith Reagans for eeery Moee. The whole 
wriccen exprettly for Che ute of üeginners. By W. Lewin. 
15* 



%1S 

A new EdUUm carefiMy rem»ed. London, pubU$hed by Simp^ 
kin, MaräkaU et Co. 1842. gr. 8. XIY und 223 Seiten. 

Diese letzte Aasgabe scheint nicht mehr ganz zeitgemäis, da 
der Verfosser einige Bemerkungen und Züge, weiche sich im Laufe 
der Zeit als unrichtig erwiesen haben , wohl hätte ändern können. 

. . . Second Series of Lessons on the Game of Ch^M, con^ 
iaMny »everal new Methode of AUaek and Defenee for the 
uee of the higher Olaf» of Players. To which io added ftfty 
Games at Chefs actuaily playedy many ofwhich oecurred bei» 
ween Che Author and some ofthe best Players in Fronde and 
Oermany: also, an Account of the Villaye ofStroebeek, in 
&ermanyy and ofthe Game as praetised there. By William 
LewiSj Teacher of Che/s etc. London, pubUshed by W. Simp^ 
hin and B. Marshali. 1832 . gr. 8. X (^-2) und 424 Seiten. 

... Ebendaselbst. 1834. 8. Von dieser Ausgabe wurden nur 
250 Abdrucke gemacht 

... New Edition. !Q)endaselbst. 1843. 8. _^^l^ 

Diese letzte Ausgabe erschien auf Subscription in Lieferungen 
von 80 Seiten zu 25 Sgr. — Wir können die Leser nur auflbr- 
dem , sich dieses Werk anzuschaffen , da es viel Neues enthält, 
und wirklich zu den klassischen Werken gehört, welche über un- 
ser Spiel geschrieben worden sind. — (ßohn's Catal. S. 579. 
Nr. 7005.) 

. . . Ch^s for Beyinnersy in a Series of progressive Les^ 
sons ; showing the most approved methods of begiimkig and 
endiny the Game^ together with variousSituatiotis and Checke 
mates. By William Lewis. London, Chapman and Hall. 1835. 
16. 149 Seiten. WUh24Diagramsprintedincolour.^ iWal^ 
her. 8.276.) 

. . . Seeond Edition. With numerous eoloured Diagrawu. 
London. 1837. \2.obl.(Bokn'sCatal S. 579. Nr. 7006— 7010.) 

. • . Chefs Board Companion; eontaining the laws of the 
Game; the paiue and power of the pieees, with numerous 
Examples ... for the use of Beghmers. London^ for Baily 
and Co. 1838. 32. 112 Seiten. CWalker. S.276.) VergL 



J>:y^ 



229 

^ the Game af Chefs. London. 1818. 8. — 1819. ^' ^^' 
8. — and 1822, 8. — (S. Stamma, Ph. — Oreco, O. — und 
Carrera^ P.) 

• . • Additional Notes and Remarks to ehe new Edition of 
SarraU^s Treatiae onthe Game of Chef». London^ 1822. 8. S. 

Sarratty J. 0. 

• . . Account of the Chef» Playing VÜlage of Siroeheckv 
S. Chef» ^Player'» Chronicle. VoLI. S. 331— 336. 

. .« • Voyage au Village de Stroebeek. S. Palamede. T. DI. 
(1888.) S. 2 17— 222. (Vergl. Vülage.^ 

Lexicon. 

... Grofses Universal-Lexicon aller Wissen- 
schaften und Künste etc. Leipzig und Halle, Ver- 
iegts Joh. Heinrieb Zedlen 1732—50. Fol. — Der 
34. Band handelt auf den Spalten 684 — 686 von dem Schach- 
spiele meist in geschichtlicher Beziehung. 

hibro. 

• . . tAhro da imparare giocare a Seaechi elc. In verschie- 
denen Ausgaben. S. (^Damiano de Odemira , Poriogh€»e.') 

Lollif Giambattista. 

... 09»erva%ioniteoric0''pratiche»opra ü CHuoeo degU 
Scaeehiy o»aia il €Huoeo degli Scacehi e»poslo nel »uo migiior 
kirne da CHambaiHela Lolli Modene»e. Opera novissima con^ 
tenenie ie Leggi fondamentali : i precetH piü purgaH : le mi^' 
gliori aperture : ie piü e»»enziali terminazioni de! Gmoeo : 
una »celta Centuria di eieganti»simi ParHii: in »omma tutto ii 
migiior e degii aniiehi e modemi Aulorij e Giuoeatori rifor» 
matOj ricorreUOy ed appianato con forme fetigenza, e arri" 
ehUo (pitre un Indiee copio»o ed e»aUo') di mollissimi avverti^ 
mentiy e dichiarazioni valevoii ad i»(ruir pienamenie cMunche 
deeideri d^apprendere con fondamento ie regole, gii artifizj^ 
e ie ftnezze di gueeio nobii Giuoco. — (Motto.) ,, Ludimu» ef- 



230 

figiem betli . . . Vida. — In Bologna y MDCCLXIII. NeUa 
Stamperia di 8. Tommaso d'Aquino. Con Approvazione. FoL 
2 Bl. und 632 Seiten. — (Tir(/2r. I. 85. — Maßmann. 170^. 
— Bohn's CataL S. 579. Nr. 7011.) 

Der erste Theil dieses classischen Hauptwerkes ist ein Com- 
mentar zu den Spielen des Anonimo Modenese (Ercole dei Aio), 
welchem aber noch mehrere gesonderte Abhandlungen beigefugt 
sind. AuGser den Gesetzen enthält das Werk eine Einleitung in 
das Schachspiel des Anonimo Modenese (S. 14—22), Spieleröff- 
nungen (S.23 — 261) und einen Abschnitt über Vertheidigung gc^ 
gen denVortheil des Anzuges mit Erläuterungen von Loili (S.262 
— 864), femer die Kritik desPMUdor yom Anon. Moden. (S.365 
— 368.), welche im Pa/am^ife (T. n. 1837, S. 127) französisch 
zu finden ist; den letzten Theil nehmen dann die von Lolü selbsl 
bearbeiteten regelmäfsigen Endspiele ein (S. 369 — 514). Den 
Schlufs bildet eine Sammlung von 100 anserlesenen künstfichen 
Endspielen. 

Dieses seltene Buch, wovon die Wiener Hofbibliothek einen 
wohl erhaltenen Abdruck besitzt, zeichnet sich durch den bewun- 
dernswürdigen Fleib und die Genauigkeit, mit der es durch- 
gängig gearbeitet ist, besonders aus. Am vorzüglichsten ist darin 
die Abhandlung über das S p.r i n g e r s p i e 1 , von welcher jedoch 
ein grofser Theil für uns unbrauchbar ist. Uebrigens ist das 
Werk aber auch nicht frei von allen Fehlem , deren man verhält- 
nifsmäfsig viele in den schwachen Angriffen und Vertheidigungen 
der Gambitspiele des Anonimo und des Lolü findet. Heinse hat einen 
deutschen Auszug aus dem Werke des Lolli geliefert. Dieser 
Auszug enthält jedoch nur die Vertheidigung, einen geringen 
Theil der Anfangspiele , die Kritik des Phiiidor, dann die Einlei- 
tung und 33 künstliche Endspiele, (p. Büguer.) — Vergl. E. 
del Rio. 

• • . DimosCrazioni praiiehe che riguardano il finimefUo 
dei €Huoco degli Scacchi^ eon in flne una Cenluria delie pii 
teelCe SoUigliezze, e partiti pratiei propoM da vatj Oiuo^ 
catori anüehi e modemi. TraUato di OiambaUiMta LoUi Mo-* 



281 

dene9e. Ad Mrufsiane detßii SiudioH per bene eondurre ü 
ghioeo nel suo finirey e per troeare eon praneezza i traiii 
piü purgoH e pm eottilL S. LolU^ G. B, Oiseereaziani eCe. 
Bologna^ 1768. S 869— 614. 

• » • CeiUuria äi Oiambaitisia Loiii Modenese eeiebre Serifi' 
iare msi Qhweo degHSeaeehi purgala e ridotta a semplieiBehna 
Denaminafsione da tm Veroneee P. Ingeynere P. a eantaggio 
di un mio Amieo M. Marchese M. (Vignette.) Verona, Tipo^ 
grafla Bieeeii. MDCCCXVU. 1 BL Titel, 2 BI. Vorwort in 4. 
and 10 Tabellen in Querfolio. Der Umschlag hat den Titel: 
^ CetUo eleganHsBimi finaii di Partita dei nobile Oiuoco degli 
Scaeehi. ^ 

In diesen Tabellen findet man Endspiele von N. N. Patrizio 
Luecheee^ N. N» Conte Turinese, Damiano Portughese, A, 
SaMOy Q. B. Lottij O. Oreeo, Stamma, Lud. dal Monte^ 
Adeodato BelUneiniy Ferd. Qaeparoniy Anonimo Modenese, 
N.N. Cav. FiorentinOy Luigi Parenti, O. B ContarelU^ An^ 
gelo Tavemarini^ Mieheie di Mauro, iV. iV. Abate Romano, 
N. N. Dottore Ferrarese, Alfonso CHatmotti, Scipione Geno^ 
frino^ Sahadare Albino, Capt. Joseph Bertin Inglese^ N. iV. 
Capitano, e Nobile Mantooano und Unbekannten. Das Werk- 
cfaen besteht in der Wiener HofbibUothek. 

Lopez de Sigura^ Ruy. 

... Libro de la^Ineencion liberal y Arte\del juego del 
Aofedrez ; mug vtil g prouechosa: \assi para los que de nueuo .f, ■)• vZ /^>^/ ^>^ ' 
qttMeren deprender ä jugarlo, cdmo para los que\lo saben / • y-yy^u yr^ 
jugar. \ — CompuSsta aora nueuamente por Rüg lopez de Sigura ' i 

elirigo, vezino de la villa Cafra. Dirigida al mug illustre 
smkor don Garcia de Toledo , ago g magor domo mmor del 
Serenissimo Principe don ^arlos nuestro senor. — En Aleala 
en casa de Andrea de Angulo. 1561 . Con Pricüegio. j Esta 
tassado a cineo blancas el piiego. In kl. 4. 8 und 150 ÖL 

Am Ende : ^ Fve impresso) En Aleala de Henares^ en casa 
de Andres de Angulo. ( Anno de M. D. LXI. ^^ Prste Ausgabe. 



- /. 



/<''•' " 



(Mc. Anf. BibL Bi§p, II. 268, 218. — Böhihs Cataiogue. 
S. 679. — Tunf$. I. 59 , mit einem Auszuge.) Die k. k. Hofbi- 
bliothek zu Wien besitzt ein Exemplar. 

Die Kehrseite des Titels fuhrt das Privilegium PhiUftp U. mit 
dem Schlüsse: ^ Fecha en Aranwue% a postrero dia dei mes 
de Febrero, de mil y quinietUos y sesetUa y tm anos. Yo ei 
Bey. Por mandado de bu Magestad Juan Vasques. ^^ Hierauf 
folgt eine £pM^o/a nuncupatöria de Buy Lopez an Dim Gareia^ 
in welcher der Autor das Studium des Schachspiels auch denen 
empfiehlt , welche schon practische Uebung erlangt haben ; denn, 
wie Cicero sage, könne das Gute durch die Wissenschaft besser 
werden. Gegen den Einwand, dafs eine Theorie des Spieles nutz« 
los sey , da man die Zöge des Gegners doch nicht alle in Betracht 
ziehen könne , antwortet er mit der Bemerkung , dafs man zum 
Wenigsten aus dem Buche den Vortheil gewinne, diejenigen Falle 
kennen zu lernen , weiche darin behandelt werden , und dafs man, 
wenn sich dieselben in der Anwendung ergaben^ die Antwort nicht 
erst zu suchen brauche. Er wisse übrigens wohl , dafs er nicht 
Alles vorgetragen habe , und dals sich in seinen Spielen Fehler 
finden wurden ; aber es sey dem Menschen nicht möglich, überall 
das Richtige zu treffen, (p. d. Laaa.) 

Nach einer acht Seiten langen Aufzahlung von Druckfehlern 
und sonstigen Versehen beginnt mit Fol. 1 das Libro de ialnver^ 
eian liberal del Juego del AxedreZj in welchem die Erfindung, 
der geistige Werth des Spiels und seine Regehi in 27Gapitehi be- 
sprochen werden. Dieser erste einleitende Abschnitt ist , eben so 
wie die practischen Spiele der drei folgenden Abschnitte , in der 
italienischen Uebersetzung des Buy Lopez von BL Oior. Dome^ 
nieo Tarsiay und in dem Werke des Chtstatous Selettus wieder 
gegeben. Der Inhalt dieses in der Schachliteratur wichtigen Wer- 
kes und seltenen Buches ist folgender: 

Privilegio. — Epistola (an den im Titel genannten H. Oar^ 
da de Toledo). — Aduertimeniodelae enmiendaeeie. — Cap. 1. 
£1» gue ee iraeia, el juego del awedre» »er juego de edeneiOj 
e inueneion mathematiea. — Cap. 2. En gue se traeia el juego 



28S 

i oeio ioaöie^ no 9oio p0miiHr9ey pero $er neee$9ario par ia 
ewuemaeian de la vida kumana, — C49». 8. En gue se deelaroy 
quien fi$6 ei inuentar deetejuego. — Cap. 4. En que se deeiara. 
En que tiempOy y donde fise inuentado estejuego. — Cap, 5. 
En gue »e deeiara ia eauea de la inueneion deate juego. — 
Cap. 6. En gue $e eraceay porgue fueran las casas delAaredre» 
sessenta y guairo: y el tablero guadradOy y los bardos alCos. 
— Cap, 7. En gt$e se tracta^ gue signifiguen las xxxij. casas 
nassias del tablero. — Cap. 8. En gue se deelaran los nombres 
del axedre% generalmenie: y como se liamassen iambien los 
Irebf^os. — Cap. 9. En gue se deelaran los nombres de los 
scachos parücuiarmente y y forma y sUio dellos. — Cap. 10. 
hn gue se deseriue la forma del Bey, y el sitio, y andar gue 
Uene. — Cap.W. Enguesedeseriuela forma de laReyna^ y ei 
sUiOy y andar gue Hene. — Cap. 12. En gue se traeta de la 
forma de los ArfUeSy y sitio, y mouimtenlo gue Henen. — Cap. 1 8. 
En gue se traeta dela forma dolos eaualios, y sitio j y mom^ 
miento gue tienen. — Cap. 14. En gue se traeta de la forma 
y sitio, y mouimiento del rogue. — Cap. 1 5. En gue se traeta 
del mouimiento general, y siHo de los peones. — Cap. 16. En 
gue se traeta de la ealidad yprouecho, gue cada peon Uene: y 
guaUs son m^ores para vna eosa , y guaies para otra. — 
Cap. 17. En gue se deseriue la forma, eon gue se figuraua an^ 
tiguamente el peon, gue esta sUuado ante el rey. — Cap. 18. 
En guese deseriue la forma, gue tenia el peon, gue esta situado 
delante de la reyna, 6 dama. — Cap. 19. En gue se traeta la 
forma, gue tenia el peon, gue esta delante del arfil del rey. — 
Cap. 20. En gue se traeta de la forma antiguague tenia el 
peonj gue esta situado delante del arfil dela reyna. — Cap. 21. 
En guese traeta dela forma del peon, gue esta situado delante 
del eauallo del rey, y de la reyna. — Cap. 22. En gue se de^ 
seriue la forma antigim , gue tenia el peon, gue esta situado 
delante del rogue del rey. — Cap. 23. En gue se deseriue la 
forma antigua, gue tenia el peon, gue se situa delante del ro^ 
gue de la reyna. — Cap. 24. En gue se traeta, lo gue signp- 



M4 

fiquen ioM piefos, y peene$ deHejueffOy en ia forma que e»im 
erdenaäo. * — Cap. 25. En que se traetüy gue eo9a $ea ataque 
Blmple^ y ^aque de dos, y maie, y maie ahogado: y poryue ei 
rey ean ei ^aque no saite. — Cap. 26. En que se deelara ia ro- 
%onparque tenyan ioejuyadores lao eaeas bianean dei taöiero d 
mutna dereeka, y no la$ negras. — €ap. 27. En quo »e Iraetüy 
eomo ha de armar lo$ irebsfos en eHe aa>edre%y ei que quiero 
imparar a juyar; y iao eoeao que ha de eonsiderar.^ y tarn" 
hien para saber juyar de memoria» 

Cap. 1. Dei primer modo de ordenar eijuego iieuando ia 
mano. — Cap. 2. De oiro modo de eomen^ar äjugar, y or^ 
denar eijuego ei quo äene- ia mono. — Cn^. 8. De oiro modo 
de ordenar eijuego, eomef^ando sem^antemenie, — Cdp. 4^ 
De oiro modo de ordenar eijuego iieuando ia mano. — Cap. 5. 
De oiro modo de ordenar ei juego, eomen^ando semefaniemeniek 

— Cap. 6. De ordenar eijuego por ia parie dei negroy que no 
Ueno ia mono eonira esia manera $obrediciüi. — Cap, 7. De 
oiro modo dejugar, eomen^andopor ei peon dei rey, -^ Cap. 8. 
De oiro modo de ordenar eijuego^ eomen^ando por ei peon 
dei Rey. — Cap. 9. De oiro modo de ordenar eijuego, eomen^ 
fando por ei peon dei rey. — Cap. 10. De oiro modo ... comen" 
^ndo semefaniemenie. — Cap. li. De oiro modo . . . eomen-' 
^ando por ei peon dei Rey. — Cap, 1 2. De oiro modo . . • eomen^ 
fandopor eipeon dei Rey. — Cap.lf^, De oiro modo ... — Cap.14^ 
De oiro modo ... eomenfaftdo eemejarUemenie: yjugaudo se 
eijuego d veo de liaiia d passar baiaiia. — Cap. 16. De oiro 
modo ••• eontenfando semefaniemenie. — Cap. 16. De oiro 
modo • . • eomen^ando eijuego por ia miema man *ra de ios pe~ 
onee dei rey , y dei arfii dei rey. — Cap. 17« De oiro modo 
de eomenfar ei juego por ios meemo» peonee dei rey, y dei 
arfii dei rey. — Cap. 18. De oiro modo de ordonar eijuego, 
eomen^ando por io» $ob redichospeones. — Cap. 1 9. De oiro modo 
• •• eomen^ando por ioM metmoa peonoM dei rey, y dei arfii dei 
rey. — Cap.20. De oiro modo...eomenfando sem^aniemenie. 

— Cap. 21. De oiro modo ... eomen^ando por ios mesmos 



S85 

peone». — Cap. 22. De eiro moäo. — Cap. 28. De etro modo. — 
CVip.24. Deotromodo — Cap.2S. Deotromodo. — Cap.2ß. 
De Piro modo de ordenar eijuepo por la parte dei negro eon^ 
ira la offenea dei peon dei arfii dei rey. — Cap, 27. De otro 
modo. — Cap. 28. De otro modo. — Cap. 29. De otro modo 
de ordenar eljuego, eomenpando ei que tiene ia mano por ei 
peon dei rey: g ei contrario por ei peon de la dama. 

Cap. primero. De comen^ar a ordenar ei Juego, »e^ 
gun Damian. Cap. 2. . • • segun el primer modo que pone 
Damian. — Cap. 8. De otro modo. — Cap. 4. De otro modo. 

— Cap. 5. De eomenpar d ordenar el fuego eegun el ee^ 
gttndo modo que muestra Damian, — Cap, 6... Otro modo 
segun el tertio modo de Damian. — Cap. 7. En el quäl ee 
traeta el verdadero modo de saber ae jugar eljuego dei ganMto, 
eon la deeiaraeion de la» inadverteneiaa y erroree: que h$%o 
Damian en el modo que mostro de jugar e»te gambito. DeelO' 
rando en lo ultimo: por que maa eate que otro ninguf^oee Hämo 
juego de gambilo : y que quiere dezir gambito, y donde es to^ 
mado el voeablo gambito. — Cap. 8. De otro modo de eomet^ 
far eljuego en offenaa y defensa de ambaa parle» eomenfando 
por lo» lance» dei »egundo juego que compueo Damian^ y por 
el tercero. — Cap. 9. De otro modo. — Cap. 10. Deotromodo. 

— Cap. II. De otro modo. — Cap. 12. De otro modo de or^ 
denar eljuego por la parte dei negro contra el modo de offen'^ 
der »obredicho. — Cap. 13. De otro modo. — Cap. 14. De 
otro modo. — Cap. 1 5. De otro modo de guardar el peon dei 
rey contra la offenea dei cauallo dei rey contrario. — Cap. 16. 
La »egundu manera de g%$ardar el peon. — Cap. 17. De otro 
modo. — Cap. 18. De otro modo. — Cap. 19. La tercera ma- 
nera. — Cap. 20. La quarta manera. — Cap. 21. La 5* ma^ 
nera. — Cap. 22. De eomenfar eljuego por el peon de la 
dama »egun Damian. — Cap. 28. De otro modo. — Cap. 24. 
De otro» modo» de comenfar lo» juego» no eomenfando por 
lo» modo» »obredicho». 

Cap. I . De eomo deua de ordenar el juego por la parte 



286 

del guese defiende contra ei guetiene do» manoude peniqfa. — 
Cap. 2. De eomo deve de ordanar el juego ei que aura d09 
ve%es la mano par ei peon del arfil del rey. — Cap, 8. De 
otro modo. — Cap. 4. De como deue de ordenar el juego ei 
que lleuara la mano por el peon del arfil del reg. — Cap. 6. 
De otro modo. — Cap. 6. De otro modo . . . por la parte del 
que da la mano por el peon del arfil del reg segun Damian, — 
Cap. 7. En el quäl se tr€tetan algunos errores del eapitulo g 
modo de jugar sohredicho de Damian, — Cßp. 8. Como deva 
eomponer el juego el que reciöe de ventaja el »obredicho peon^ 
y la mano segun Damian* — Cap. 9. Como se deca de defen» 
der el que reciöe un cauallo por el peon sobredicko g la manoy 
segun Damian. — Cap. 10. De otro modo. — Cap. 11. Como 
deoe de jugar el que redbeun cavaiier de ventaja porlamanOy 
segun doctrina de Damian. — Cap. 12. De otro modo. •«• 
Cap. 1 8. De otro modo. — Cap* 1 4. De otro modo. — Cap. 1 5. 
De otro modo. 

Fue impresso | En Alcala deHenares, en easa de Andres 
de Angulo. | Aho.de M.D.LXL 

Das Werk enthält demnach viele allgemeine, aber häufig ver- 
worren zusammengestellte Regeln , dann eine groCse Menge von 
Spielanfangen über das Lauferspiel, besonders das Gambit des 
Lopez und das Königsgambit Den letzteren Abschnitt bildet eine 
animose Kritik der Anfangspiele des Damiano ; jedoch sind hierin 
nicht alle Bemerkungen richtig oder hinreichend motivirt Beson- 
ders bemerkenswerth aber ist das, von uns nach dem Autor be- 
nannten Spiel des Lopez' sehen Zuges in der Springerpartie. Es 
behauptet nämlich Lopez^ jedoch ohne hinreichenden Grund, dals 
Damiano einen Fehler begangen habe , wenn er in der Springer- 
partie den Nachziehenden mit dem Damenspringer, statt mit dem 
Damenbauer seinen angegriffenen Königsbauer unterstützen lasse. 
(v. Bilguer.) 

...II Oiuoco de gli ScaecM di Rui Lopez ^ Spagnuolo; 
Nuovamente tradoUo in Ungua ItaUana da M. Gio. Domenieo 
Torsio. Alf Eeeellentissimo S. Jaeopo Bwmeompagniy Duca 



287 

tU Soroy e DareCy Sig. d'ArpinOy Marehe»e di Vignuok^ Ga^ 
fdtano Generale degU huamini ifarme del Be Caitoiieo neiio 
State di MüanOy e Oovemator Generale di Santa CMesay etc. 
Con PrMlegio. (Das Zeichen des Druckers.) In Venelia, Preseo 
ComeUo Arrivabene.MDLXXXUIL 4. 4 Blatter und 2 14 Seiten, 
und noch ein Blatt , die Angaben des Registro und des Druckor- 
tes enthaltend. CTwife. I. 66. — Ma/emann. 173*0-».) Ein ^ ^/ 
Exemplar findet sich in der Wiener Hof bibliothek. — Im Catal. de 
Wolters. Paris 1844^ und im Ttoi/s. l. c. findet man die Jahres- 
zahl 1588. — Walker gibt Seite 287 noch eine Ausgabe dieser --^ j- *^V/./t^ 
Uebersetzung : Bologna, 1758. 12. an. * i 

Diese italienische Uebersetzung , welche mehr als eine fireie 
Beurbeiinng angesehen werden kann , hat allerdings Abweichun- 
gen , indem einige lateinische Anführungen aus geistlichen und 
weltlichen Schriftstellern , so wie mehrere Stellen aus dem Cesso* 
lis weggelassen sind, und öfters nur der Inhalt eines Capitels statt 
des Tollstandigen Textes mitgetheilt wird. Die Aenderungen sind 
aber im Ganzen unerheblich, indessen yerdientwohl eine davon hier 
erwähnt und berichtigt zu werden. Tarsia lafst nämlich Lopez im 
vierten Capitel, 1584, sagen, dafs die Catalonier ebenfalls einen 
Anspruch auf die Erfindung des Schachspiels hätten, und Carrera 
nebst Ponziani f&gten hinzu, dafo der Anspruch unbegründet, 
die Behauptung vielmehr von dem Spanier aus zu grofser Liebe 
zu seinem Vaterlande aufgestellt sey. In der That ist aber Lopez 
hier unschuldig. Er schwankt nur zwischen dem Philosophen 
Xerxes und dem Griechen Palamedes als Erfindern des Spiels, 
und gibt im vierten Capitel die Zeitbestimmungen für beide Alter- 
nativen : j^Si seguimos la opinion de auer sido Palamedes in^ 
ventor : notorior es auer se inventado en el tiempo de la guerra • . . 
Pero si seguimos la otra, de auer sido el phiiosopho Xerxes 
ineentOTj conuiene a saher ^ que fue inuentado en la eiudad 
de Babilonia ... y 600 aiios despues de la destruycion de Troga.^^ 

Die Angabe des Tarsia beruht also auf einem Irrthume, und ent- 
stand nur durch eine fluchtige und ungenaue Hittheilung des aus dem 
dritten und vierten Capitel des Lopez zusammengezogenen Inhalts. 



138 

Im 27. Capitel spricht Lopez Ton den Spielen aas dem 6e^ 
dächtnisse. Es seyen dazu drei Dinge nöthig; GedachtnUs, 
gate Hantirung nnd Uebang. Zar Hantirang gehöre die Bezeich-^ 
nang des Brettes durch die Zahlen 1 bis 64. Man müsse sich dann 
merken, welche Zahl auf ein weilses^ und welche auf ein schwar- 
zes Feld treffe. — Ob diese Namerirang wirklich eine Erleichte* 
rang gewährt, wollen wir dahin gestellt seyn lassen , sie ist aber 
genau diejenige Beieichnung, welche Seienus bei der Umschrei« 
bong der Spiele des Lopez zum Grunde gelegt hat. 

Die praktischen Spiele, d.h. die Anfange (denn Endungen 
hat Lopez nicht aufgezeichnet), beginnen mit dem 71. Blatte, und 
bilden auf der 150*'*" den SchluHs des Werkes. Sie zerfallen in 
drei Abschnitte, deren erster namentlich das Lauferspiel und Kö- 
nigsgambit in 29 Capiteln behandelt, wahrend der zweite in 24 Ca- 
piteln eine Kritik der Spiele des Damiano enthalt, und der letzte 
in 1 5 Capiteln Partien mit Terschiedenen Vorgaben nuttheilt. Für 
unsere Zeit haben diese Spiele geringe Bedeutung, und es zeich- 
net sich jetzt nur noch die Partie vortheilhan aus, welche aus 
dem sogenannten Zuge des Lopez entspringt, nämlich 1. e2 — 04« 
e7 — ey 2. ^^1 — /'S. SbS — c6. S. Lfi—bSeic... Der 
Autor galt zwar zu seiner Zeit für den stärksten Spieler und er- 
hielt erat in den spätem Jahren seines Lebens an den beiden Italie- 
nern Lionardo da Catri und Paolo Boiy zwei ihm TermutUich 
uberiegene Nebenbuhler, scheint aber, als er sein Werk verfalste, 
noch nicht den höchsten Grad seiner Ausbildung erreicht zu ha- 
ben. Seine Partien sind nicht von dem Geiste durchdrungen, wel- 
chen «in Spieler ersten Ranges nach seinen flüchtigen Erzeugnis- 
sen mitzutheilen pflegt. Wir vermuthen daher, dals sich Lopez, 
wenigstens um 1560, mehr auf die Vertheidigung als auf die fol- 
gerechte Durchführung des Angriffs verstanden habe. Unverkenn- 
bar vermilst man übrigens Zierlichkeit und Mannigfaltigkeit der 
Zusammenstellungen , worin sich die späteren Italiener namentlich 
hervorthaten. Daher ist ihr Urtheil über Lopez kein günstiges» 
So sagt Ponsioni 1782, dessen Worte auch für uns noch gewidi- 
tig sind , jener Schriftsteller habe nach Damiano nur einen gerin- 



S39 

^n Fortschritt ganacht. Aoch er habe nur wenige and enge- 
naue Eröffnungen aufgestellt , aus welchen der Leser kaum eine 
mäCsige Belehrung schöpfen tönne. Er sey ein unfruchtbarer Geis! 
gewesen, welchem jene Erregung ganz abging, die bei unserem 
Kampf, namentlich für die Angriffe unerläMch sey. <S. Berliner 
Schachzeitung. Jahrgang D. S. 40—42.) 

... Le Jeu des Eehees^ avec son ineentiany ieienee et 
praiique. Oü par un trett^docCe et inMHgible discours sorU 
ampietneni deecrUe les moyene: d'ordanner $on Jeu tantpaur 
toffeneive que ladefenswe TraduH de VEepagnol en Fran^aie. 
(Das Zeichen des Druckers.) A Paris , ehez Jean Mieard, rui 
des Carmes, a Censeigne de la banne Foy^ ei au Palais , en 
la Galerie par oü fan va ä la Chancellerie. M. D. CIX. Avec 
ie Prieilege du Roy. — In 4. 4 nicht und 44 bezifferte Blätter. / , 

(Mqfsmann. 173^--^.) Ein Exemplar findet sich in der Wiener 
Hofbibliolhek. Cj^^i,. ^J ,,, io^tiM^iA'u.'xm^ tL^^-yejtj^ 

/ö <f df d ••• ^^^^^9 che% Robindt. 1615. 4*>227 Seiten. •^•-■- W ' 
4/Z/,ii IX/J^/i'" A Bruxeilesy 1635. 8. {Maßmann. 173*<>-*0 



V " A» 



• • 



• • • 



A Paris j ehe% GourctaU. 1636. 8. ihn T- 
Le royal et noueeau Jeu des Echets etc. (wie obon> 
RevUy eorrige ei augmenie de nouveau. Paris ^ che% Autoine 
de Raffte etc. 1674. kl. 8. 152 Seiten Text und 2 Blätter Table. 
{Mafsmann. 173«^.) EbenfaHs in der Wiener Hofbibliotbek. 

Nebst diesen sollen noch französische Ausgaben in den Jah- 
ren 1696, 1700, 1713, 1741, 1742 und 1752 zu Paris, 
Liege, ä la Haye und Amsterdam erschienen seyn. 

Diese französische Uebersetzung enthält aber nur die drei er- 
sten Abschnitte des Lopez, indem die Spiele mit Vorgaben fehlen. 

... The Works of Damiano ^ Ruy Lopez and SaMo on 
Chefs. London. 1813. 8. S. Sarratt^ J. H. 

Auch diese englische Uebersetzung ist nicht Tollständig. 
Es ist daraus sogar der einleitende Abschnitt und ein Theil der 
Kritik des Damiano hinweggelassen ; sie hat aber vor dem Ur- 
texte und den anderen Uebersetzungen den Vorzug, dafs sie die 
Zuge von einander trennt und mit Zahlen andeutet , wenn gleich 
sie die beschreibende Bezeichnung beibehalten hat 



/.XA-^-'-wV^n^-r^Vr? <r////^*^ 'MU^Ä^^cA^ 



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In deutscher Sprache besitsen wir, wie bereits erwähnt 
wurde , den Lopez vollständig im Selenus , der auch theilweise 
in das Englische übersetzt ist , und die Mehrzahl der Spiele in 
Koeh'8 Schachspielkunst und in dessen sehr bekanntem Codex. 

Den Abschnitt über das Springerspiel, von Mayei bearbeitet, 
findet man in o. Bilguer's vortrefflichem Handbuche. 

lAidimagister. 

... Neu eröffnete Kunststücke des Schach- 
spiels. Aus dem Hebräischen. Frankfurt und 
Leipzig. 1743. 8. S. Aben^Ezra. 

Ludus. 

Ludus Latrunculorum^ oder das Stein- und Schach- 
spieL Franckfurt, bey Johann Büttnern. 1647. 12. 

Dieses Buch ist ein „Epitome des Gusiama Selenus, dar- 
bey doch der Autor eigene Obeervaäones darzu gethan hat.^ 
(^Aben^Ezra, deutsch. S. 10.) 

... Vermehrt und verbessert. Erfurt, 1665. In 8. 
(Vergl. Palamedes redivivus und Biblioih, Uffenbaeh. T. I. 
S.751. Nr. 120.) 

Eine Ausgabe erschien , nach Beyer (S. 85) und Ciodius 
(S.97) ohne Angabe des Ortes und Jahres; eine andere vermehrte 
im Jahre 1650, wahrscheinlinh auch zu Frankfurt. V Diese Aus- 
gaben enthalten Lucae Wieiii Anmerkungen zu Vidan Gedkshte. 
(S. WieiiuM, L. Uagoge.^ 

... lAAduB Seacchico'^MathematieuB eie. E. W. Landini, 
1654. 12. S. CFulkej Wiiliam.^ 

... IdUduM Scaeehiae: or Cheßte^Playe^ A Game both 
pleaeafU , toiUie and politicke: wUh eeriain brief Inetruetiims 
therevfUo belonging. Trat^iaied out of Che Italktn into Che 
English Tangue, CoiUaining al$o iherein , a preig and piea» 
sani Poeme of a whole Game plaged ai Ck^se. WriUen bg 
G. B. PrnUed ai London^ bg H. Jaekeon^ dweiUng beneaik 
ike eonduUe in Fleet Street. 1597. 4. Mi;. (,TiUe, to ikeBeader, 



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141 

Chtfse Pia^j Poem, and io the Reader, 24 BIStter.) Twffs 
liefert uimi in seinen MieeeU. T.flf. S. 24 folgende Notiz: The proee 
part caneUtM oflA pagee, and ihe verse ofZO, eontaining 
950 Unes^ tühich are 190 more tkan Vida» poem. 

Das Werk soll fast wörtlich aus Bawbothums Damiano ab- 
gedruckt seyn. Einige Jahre später erschien — in Wort und 
Schrift — ein Wiederabdruck bei Harding and Wright, St. 
Johnen Square, London, for Mr. Triphook, — CTwifs. Chqfe. 
D. 18. — Twife. Miecelt. II. 24. — Walker. S. 277. — 
Caial. Bibl. Lond. U. S.148, wo es heilst: Reprintedin 1806. 
— Madden, in der Arehaeologia. T. XXIV. S. 228.) Der Chtfe- 
Players Chronicle gibt in YoL VI. S.281 ,318^ 848 und 891 
Auszüge daraus , sammt dem ganzen Gedichte. 

• • . lAidus Seaeehiae : Chefse Plag, a game both pleaeani, 
wittie, andpoUHcke, wie^ Che/se, a poeme. (Reprint ofthe 
edOion o/'1597.) (London.^ lSiO.%. mqf. (Lackington. 1815. 
Nr. 18580. OetHnger gibt das Jahr 1809 an.) 

... Ludue Siudentum Friburgeneiwm, worinnen die 
Regeln der Prosodie durch das Schachspiel ge* 
lehrt werden. Bealue Mumer ArgmUinenaie Franeofordie 
knprimebai anno ISlI. In 4. 11 Blätter. Mit 6 Holzschnitten, 
deren einer ein Schachbrett von 225 Feldern , ein anderer ein 
kreisrundes Schachbrett mit yerschiedenen Figuren darstellt Auf 
dem Titelblatte erscheint der Umrils eines predigenden Priesters, 
wek^her eine grolse Bibd hält — (Böek. S. 170. — Walker. 
S.277.) Veigl. MuriMr, Thomas. 



16 



M. A. 

«.« AddiHwu... ä la bibUotheque de» liores quitraUeni 
9ur iejeu de» Eehec». S. Addition»» 

M. M. 

... Neues KriegsspieL Prag) bey Caspar WidU 
mann. 1 770. In 8. In deutscher und französischer Sprache. S» 
KriegsspieL 

Mac^Donnelly Alexander. 

... A SeieeUan of Game» at Chqf», actuMy pluyed in 
London by ihe kUe Alexander Mac^DonneU^ E»q. the be»t 
Engii»h Ptaper, wüh hi» pHncipai eontemporarie»; inckuUng 
the whoie ofChe §ame» piayed by M. De ia Bourdonnai» and 
Mr. Mae - Donneii, etc. (ßldUed by William Greenwood Wai^ 
ker.) London, 1836. In 8. (Walker. S.2910 

Mdt ' Donnell^ ein auch in wissenschafUicher Hinsicht durch 
mehrere Schriften ausgezeichneter Mann, war ein Schüler des Wil- 
liam Lewi», und gehörte zu den geistreichsten Spielern seiner 
Zeit, wie die Sammlung der von ihm gespielten Partien zeigt, 
welche der ebenfalls bereits verstorbene William Greenwood 
Walker unter obigem Titel herausgab. Die Spiele gegen De la 
Bourdonnai», wohl 80 an der Zahl, sind auch in Alexandre^» 
Eneyclopedie aufgenommen , wo man sie unter der Ueberschrift: 
Lab. M. findet. 

Mac'Donnell ging seinem berühmten Gegner im Tode Toran ; 
denn er starb schon am 14. Septemb<»r 1835 in einem Alter von 
37 Jahren, ruht aber auf demselben Kirchhofe, auf welchem 



248 

ffinf Jahre später auch De ia Baurdarmai» beerdigt wurde. 
(r« Büguer.^ 

Madden - Frederic* 

. . • Hiaiorieai Remarks an the IrUroducHon oflhe Game 
ofChe/B inio Europe^ and an the andent Che/smen diseavered 
in the Me of Lewis by Frederic Madden^ Eeq. F. R, S.in a 
ietter addreeeed to Henry ElHSj Esg. F. R. S. Seeretary {af 
the Saeiety af Antiquariee afLandan.^ Read 16^^ Feörueary 
1832. Landen, Niehoie. 1882. In 4. 91 Seiten. 

Dieses kleine WeriK , wovon nur wenige Abdrucke gemacht 
und unter Freunden vertbeilt worden sind , enthält höchst anzie- 
hende Bemerkungen zur Geschichte des Schachspieb* 

Man findet es auch in der: Archaeologia. Vol. XXIV. S. 208 
— 291, und im: Chtfi" Player» Chranicle. Land, 1841. 8. 
T. I. abgedruckt 

Maestro. 

... 11 Maestro de' CHuaehi dettaDama altltoHana e atla 
Poiaeea e degli ScacchL Miiano preeso f Editore Lorenzo 
Sanzagna. 1882. 16. 122 Seiten. 

Die Anweisung zum Schachspiele beginnt mit Seite 68 , und 
läuft bis an das Ende. — In der Wiener Hofbibliothek. 

Magasin. 

.... Magaein EneyiOapedique. S. Miliin , A. L. 

Magazin. 

... Magazin für die Literatur des Auslandes. 
Berlin. 1888.4. — In Nr. 129 findet man: „Das Schach- 
spiel^ vom psychologischen Standpunkte aus be- 
trachtet Aus dem Englischen des Monthly Ma^ 
gufBlne. 

16» 






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844 



Mähe de La Bourdonnais, Louis '^ Charles, 

Frankreich hat zu jeder Zeit ausgezeichnete Spieler besessen ; 
jedoch haben die meisten T<»r8äumt , ihre Erfahrungen bekannt zu 
machen, und es ist PhilidoTy wie er selbst richtig in der Vorrede 
zu seiner Ausgabe vom Jahre 1777 bemerkt, der erste seiner Na- 
tion , welcher Theorie und Praxis des Spids verbunden und ver- 
öffentlicht hat. Seitdem hat man zwar den Ruf der französischen 
Spieler stets aufrecht erhalten; allein ein groCser Meister ist jedoch 
erst im Jahre 1833 wieder als Schriftsteller aber das Spiel aufge- 
treten, nämlich der am 13. Dezember 1840 zu London in seinem 
44*t» Lebensjahre verstorbene Louis-Charles Make de la Baur» 
donnais. Derselbe galt in den letzten Jahren , wie einst PhiUdar^ 
für den stärksten Spieler seiner Zeit , eine Berühmtheit, welche er 
besonders durch die Partien gegen Mae^Dannell im Jahre 1834 
erlangte. Seine Werke, welche ^n einem Lehrbuche und einer 
von ihm gegründeten Honatschrift bestehen , entsprechen indeb 
nicht ganz den Anforderungen, welche man an einen, als Schach- 
spieler so berühmten Autor hätte machen können, (v. Büguer.) 
Letztere erwarb sich erst später einen höheren Werth. — VergL 
„Mae^Donneil^^ und die Zeitschrift: ^, Le Paiamede.^ 

• •• Nouveau Traue du Jeu des echecM» Par L. C. de La 
Bourdminais. A Pari$, au cafe de la Regenee Mmpr. de Fowr^ 
nier. 1888. In 8. IV und 167 Seiten, (ßtbliogr. de la Franee. 
1883. Nr. 4275.) 

... LiorelP. Ebendaselbst. (1834.) In 8. 22 Bögen oder 204 
Seiten und 2BL (Ebendaselbst. 1834. Nr. 1780.) — Das eine 
dieser zwd Bücher enthält die Anfinge und einige ganze Partien, 
das andere die regelmäfsigen und 60 künstliche Endspiele. Mit 
dem Plane seines Werkes macht er uns in dem Aoeriieeement be- 
kannt In diesem Buche, welches keineswegs fehlerfrei isl , fin» 
det man aolser wenigen Urtheilen des Autors nichts Bigenthfimli- 
ehes : überhaupt ist das Ganze nur ein Auszug aas Lewie^e Les* 
sons. SL - Amant flUt über dieses Werk in seiner Fortsetzug 
des Palamedej 1841 , S.5, dasselbe UrtheiL (o. BilguerO 



S4fi 

... NauMUe EtBä^n. BruMÜeg, Soeieie Beige de Li- 
braiHe , Hauman ei Co. 1842. 8. XVI und 876 EMten. 

1885. 8. (ßeitinfer.) 



• • • 



• • • 



Maüofi. 

La Maieon deejeumAeaäemiquee, Parte, 1654^ \6ßfi 
and 1668. 12. S. MarMere, 3L la. 

Maniere. 

...La Moniere d'apprendre le Jeu d'EehecM, avee obuer^ 
vaäone tree neeeeea/bree, dedieh ä Mr. de Bered^ez. A Ameter^' 
dawL K59. In 8. CHdek. 170.U- MqfeoMfm. 176».) 

ManlitiSf Jacohus. 
S. Mennel. (h der ersten Abtheilang.) 

Marcheselii. 
(SpanisclMr Uebersetzer dee VüUl) 8. Vida, M. H. 

MarineUiy Dm Filippo H, 

... B CHuoeo degU SeaecM fira ire, Jneetnsione di D. Fi^ 
Uppo MarinelHy CapUan" Ingegniere degk EsercUi di S. M 
C. C. in queeto Regno di NapoUy e dai medeeimo eoneegraia 
ai Serenieekmo Principe Eugenio di Sacqfa. Ifh NapoUy MDCCXXH 
NMa Stamperta di Feliee Moeea. Con lieen%a de* SupertorL 
In id. 8. 4 Btttter Zaeignung, eben so viel Blätter Vorwort an den 
Leser ^ 18 Seiten Text, 2 Btttter Licensen und eine Schachtafel. 
Ein Abdruck befindet sich in der Wiener Hofbibliotbelc. 

Der Inhalt des seltenen Bflchlehis ist folgender: Cap. 1. DeUa 
flgura dei fwovo Seaeehiere per U Qiaoeo a ire. Cap. 2. Delie 
differenze ira 7 Oiuoco ordinario degli Seacchij e H nuovo 
Qiuoeo kifra ire. Cap. 3. DeUe prineipaU mkaeeimey che de^ 
veno averei nel nuovo Oiuoco. Cap. 4. Di alcune parHeula^ 
riia da aeeerürei nei Oiuoco degii Scaeehi flra ire. Cap. 5. 
DeUe Leggi da oseervarei nei Oiuoeo fira ire. 



246 

Das B&cUeiQ erlebte folgende zwei Ueberselznngeii : 
... Dae dreiseitige Schachspiel aus dem Ita- 
lienischen übersetzt. Regensburg und Wien, 
1765. Ins. 

. . . Triple Chefs^ invented hy P. H. MarkuUL London, by 
Vaipy. 1826. In 8. 112 Seiten. Das in diesen Werken gelieferte 
Schachbrett hat 186 Felder. Vielleicht ist das von Te$ehe eine 
Nachbildung der Jirar^Ae//t*scAi!fi Erfindung. (Mafgmawu 170^ — 
Walker. S.278.) 

Mariniere^ M. la. 

... La Mai9on aeaddmique. Paris , 1654. 12. In diesem. 
Werke wird S.214 gezeigt, wie man eine Schachpartie mit Per- 
sonen vorstellen kann. iAnnaies eneyclop. par Miiiin. 1817. 
T.V. S. 226.) 

.».La Maison de» jeux aeadenUque»^ contenane un re- 
eueU gener ai de ious iesjeux dieertUeant» pour »e n^ouir eC 
// .'y passer ie temps agr^abiement. Paris, Est. Loyson. 1665. 12. 
Auch mit gestochenem Titel. 

. • • (Nouveile Edition.) Paris ^ 1668. 12. (^Mafsmann. 
190. — Waiker. 275.^ 

Marino y Cav. Gio. Battista. 

... L'Adone; Poema eroieo, Pariyij OUv. diVarano.s.a. 
In Fol. Erste, der Maria von Medids gewidmete Ausgabe , mil 
einer Abhandlung über dieses Gedicht von Chapelain. Die vom 
80. Juni 1 628 datirte Zueignung ist auch in der folgenden Aus- 
gabe zu finden. 

• . • Con gli ArgomeiUi dei Conie Fortuniano San Vitale, 
et f Allegorie di Don Lorenzo Scoto. VensHa^ dal 8ar%ina. 
1651. In 4. 

... Amsterdam. 1651. 16. 2yols. Mit der erwähnten Zu- 
eignung. 

...In Amsterdam. Neila Siamp. di S. D. El%e9ir; et in 
Parigi, Appresso Tommaso JoUy. 1678. 16. 4Vols. 



247 

... LondreM (JAvoume.^ 1789. 12. 4Vols. 

Diese yod Oaeiano Poggiali besorgte Ausgabe wird für die 
beste gehalten. 

In diesem berühmten Gedichte handeln die Stanzen 119 — 173 
des funfisehnten Gesanges von dem Schachspiele, und es sind diese 
65 Stanzen oder 440 Verse eine Nachahmung der Seacchia von 
Vida. — Die beiden letzteren Ausgaben finden sich in der Wiener 
Hofbibliothek. 

Von der, durch den Präsidenten Nicole im Jahre 1662 ver- 
öffentlichten französischen Uebersetzung kennen wir nur den ersten 
Gesang, welcher einem anderen Werke derselben Hofbibliothek 
beigebunden ist. Brunei kennt diese Uebersetzung nicht 

Marletj M. 

Dieser Maler hat ein Gemälde, den Schachkampf zwischen 
Stauntath und St.-'AmanC vorstellend, verfertigt, welches in 
Paris Aufsehen gemacht hat Dieses wurde von dem Director des 
Palamede gekauft und einem Künstler, M. Länüeiny Aiexandre^s 
Neffen , übergeben , um es zu lithographiren. Das lithographische 
Kunstwerk, das für 25 Francs im Bureau des Palamede zu 
haben ist, soll ein ausgezeichnetes seyn, und mit grofser Aehn- 
lichkeit nicht nur die Streitenden , sondern auch die Zuschauer 
bei der 19. Partie, die besten Schachspieler des Cercle des Echec»^ 
darstellen. Einen gelungenen Holzschnitt nach Marlene Gemälde 
bringt die: „lllustrirte Zeitung^« in Nr. 145 des J. 1846. 
(S. Schach-AImanach und Tt^leau^ 

Martini y Sebastiano. 
(Italienischer Uebersetzer des Vida.^ S. Vida , M. H. 

MartinsoHj Dr. 

(Endspiele von ihm finden sich in Koch'» (3odex. 2. Auflage.) 

Martyr ab Angleria^ Petrus. 

...De JnmUe Amerieanie. Colaniae. 1574. In 8. S.S6Q 
wird vom Schachspiele gehandelt 



248 

Martyr, Petrus j Florent Theolog. 

• •• yyCommefUitriuB de Idbro Judictun.^ Darin handelt der 
Verfasser von dem sitth'chen Werthe des Schachspiels. 

Masdetiy Gio. Francesco. 
(Italienischer Uebersetzer des Vida^ S. Vida^ 3L H. 



:^<a^uf 7c^/<'^'^v Mafsmann, H. F. 



^'V V7/ ^ Geschichte des mittelalterlichen, Vorzugs* 
+ ^/^^^t.^7^j/c ^{>g^ jgg deutschen Schachspiels. Nebst voll- 
yC viu^^nmAA/ ständiger und fortlaufender Literatur des Spie- 
les, so wie Abbildungen und Registern. Von E. 
F. Mafnnann^ Dr. Professor ord. an der Hohen 
Schule zu Manchem Quedlinburg und Leipzig, 
Druck und Verlag von Gottfr. Basse. 1839. gr. 8, 
Vm und 224 Seiten mit XIV. Tafeln. 

Maftmann'» Arbeit ist eine höchst verdienstliche zu nennen, 
da der gelehrte Verfasser bei dem Sammeln und Zusammenstellen 
seiner Citate überaus gründlich und mit grofser Genauigkeit zu 
Werke gegangen ist Sie kann daher mit Fug und Recht zu den 
Quellenwerken über unseren Gegenstand gerechnet werden. Einen 
Abdruck dieses werthvollen Buches besitzt die Wiener HofbibliotheL 

Mazures^ le Seigneur des. 
(Französischer Uebersetzer des Vida.^ S. Mu%iure»j L. des. 

Match. 

. . . The Maieh at Chtf$ bjf Cerreepmidenee^ recenCljf 
played by the Ch^e Ciubt of Paris and Weetmineter; wUh 
Notes eie. London. Sherwin^ 1887. 12. (JValker. S.287.) 

Mauvilion^ F. W. von. 

... Anweisung zur Erlernung des Schach- 
spiels, mit besonderer Rficksichl auf Diejenigen, 



949 

denen das Spiel darchans unbekannt iaU Mit 
EHasSiein'» BildniTe und mit 526 Spielzeichnungen 
auf 19 Tafeln. Essen, bei Bideker. 1827. gr.8« Vm 
Seiten , 4 Blätter und noch 882 Seiten. — (Bibliogr. v. Deutschl. 
1827. Nr. 2086.— Mqftmann. 18726. — Recens. Haller 
AUg.LiiZeiL 1828. Nr. 184^ 185.* S. 624 — 682. — Jen. AU;. 
UL ZeiL 1828. Nr. 16.* — Leips. Lit Zeit 1827. Nr. 257.*) 

... EandUUUng tot hei leeren van het Schaakepel naar'i 
koof drisch nan Mauvittany doar J. de Quaek. Botterdanty Mem^ 
ekuf and Weeirmum. 1828. gr.8. (Walker. S.278.) . // 

... Die wahrend der Jahre 1824 bis 1828 von 
den Londoner und Edinburger Schachklubs ge- 
spielten fünf Schachpartien mit Varianten und 
Anmerkungen nach dem Englischen bearbeitet 
Mit Beifägung der zwischen den Amsterdamer 
und Antwerpener Schachklubs gespielten zwei 
Schachpartien, yon F. W. v. Mauvilian. Ein Supple* 
ment zu seiner Anweisung zur Erlernung dea 
Schachspiels. Essen, gedruckt und verlegt bei 
6. D. Badeker. 1829. gr.8. XD und 84 Seiten. (Bibliogr. v. 
Deutscht 1829, Nr. 2759. — Mafmnann. l<— ISl^K^ x 
VergL JV. LewU und The Oame. 

Die in diesem Buche angenonunene Bezeichnungsart der Zfige 
ist etwas unbequem. 

.« . Belehrende Unterhalfung fär junge ange* 
hende Schachspieler, bestehend in hundert aus- 
gesuchten Stellungen, in welchen derjenige, wel- 
cher am Zuge ist, das Spiel gewinnen mufs. Ge« 
sammelt und herausgegeben von F. fV. v. Mauvülan. 
Erstes Heft Ein Supplement zu seiner Anwei- 
sung zur Erlernung des Schachspiel& Essen, bei 
6. D. Bideker. 1881. 16. YDI und 100 Seiten. Endspiele 
auf Schachtafehi dargestellt 

... Zweites Heft u.s.w. Ebendaselbst 1882. YDI und 
56 Seiten Text und 100 Seiten Schachtafeln mit Endspielen. 






260 

... Drittes Heft. Belehrende Unterhaltung..., 
Stellungen, in welchen die Spiele Nr. 1 — 50 nur 
von einem, Nr. 51 — 100 aber Ton demjenigen Spie- 
ler, welcher am Zuge ist, gewonnen werden. Ein 
Supplement etc. Ebendaselbst 1832. IV und 56 Seiten Text 
und 100 Seiten Schachtafeln , welche 100 Endspiele geben« 

.., Viertes Heft. Belehrende Unterhaltung..., 
bestehend in hundert bedingten Spielendungen, 
in welchen die Spiele Nr. 1 — 50 für beide Theile 
bedingt sind, Nr.51 — 100 aber nur für einen Spie* 
1er. Ebendaselbst. 1884. IV und 60 Seiten Text und 100 Seiten 
Schachtafehi mit 100 Spielendungen. Auf dem Umschlage: jyF. 
IF. 9. IfotivfYlon'« belehrende Unterhaltungen für an- 
gehende Schachspieler. Essen, bei 6. D. Bädeker.^ 
AufderEtiquette: ,,v. Maupülatis Schachunterhai tungen.^ 

... Das fünfte Heft. Ebendas. 1886, in 100 beding- 
ten Spielendungen enthaltend: Nr.l — 8 die soge- 
nannten Spiefsrathen-Spiele. Nr.9 — 49 bedingte 
für W. Nr.50 — 58 bedingte Spiele für beide Spie- 
ler. — Nr. 54 — 85 für S. — Nr. 86—100 sogenannte 
quiperd gagne Spiele, in denen der Spieler den Geg- 
ner zwingt, ihn matt zu machen. Ebendas. 1886. VIO 
und 126 Seiten Text und 100 Seiten Schachtafehi. 

Alle fünf Hefte haben den Zusatz. Ein Supplement zu 
seiner Anweisung zur Erlernung des Schach- 
spiels. J/, .< .^ '. --''. ' -. ^'■'> ■' ''''^' ' ' "- ■ 

Mazures CMasuref)^ Louis ^ Seigneur des* 

(ToumUien.) 

. . • OeuvreM poi^tique» de •• • canienani de» vere lyriquee, 
den poSeie» iaänee, de» epiCaphe»j XX p»eaume» de Davidj 
iejeii de» echetz traduit du latin de Jeröme Vida. Lgon, Par 
Jan de Timme». 1557. 4. Die Uebersetzung des Vida erschien 
auch in einer besonderen Ausgabe. S. Vida , JH. A 



251 

Meier f Dr. Carl. 

... Der Schachkampf in Paris, im November 
und December 1843^ zwischen Mr. Semmton und M. 
de Se.'Amant Mit Anmerkungen und Varianten 
herausgegeben von ... Nebst einem Anhange über 
das hundertste Endspiel von Philipp StammavimAleppo. 
Zürch, bei Meyer und Zeller. 1844. gr.8. X und 80 
Seiten. Mit dem Schmutztitel; ^^Der Schachkampf in 
Paris.** 

Melanges. 

• . . Meiange$ tire» d'une grande BibUotheque. A PariSj 
1770 — 1788. In gr. 8. — T.IY. D. handelt auf den Seilen 101 
^103 von dem Werke des Joe, de Ce$$oli$ und dessen lieber- 
Setzungen. 

Menage, Guy. 

. . . Dieüannaire etymologigue de la langue fran^triee^ 
ParUy 1694 und 1760. Fol. — Das Werk spricht unter dem 
Artikel Eckee» von der Herleitung dieses Wortes. 

(Mendheimy Julius J) 

...Taschenbuch für Schachfreunde. Berlin, 
bei Alexander Moser, Kloster-Strafse Nr. 23. 1814. 
12. 60 Seiten mit einer beigedruckten grolsen SchachtafeL Öeetin- 
ger laftt das Buch zu Berlin, bei Trautwein erschienen 
seyn. (Walker. S.278.) 

... Aufgaben für Schachspieler, nebst Auflö- 
sungen. Als Fortsetzung des Taschenbuchs für 
Schachfreunde. Yerfafst von JuU%^ Mendheim. Mit 
einem Anhange, die Correspondenz-Partie, die 
zwischen dem Berliner und Breslauer Schach- 
klub vom 16. Januar 1829 bis zum 20.0ktober 1881 
gespielt worden, mit Anmerkungen undVarianten 



/ 



« 

▼ ersehen, enthaltend. Berlin. Im Verlage von 
T. Traatwein. 1832. gr. 8. VI und 73 Seiten. (Bibliogr. y. 
Dentflchl. 1832. Nr. 171 sagt: Berlin, gedmckt bei A. W. Hay nO 
CMa/tmantL 2*. — 1872«.) 

Merkur. 

... Der neue deotsche Merkur. Weimar, 1804 
—1805. kL8. 

Diese Tortreffliche, in Deutschland bekannte periodische Schrift 
liefert uns in den genannten Jahrgangen anziehende literarische 
Nachrichten fiber einige Handschriflen des Jacob van CesMlU 
und Conrads von Ammenhusen; und zwar Adelung im Jahr- 
gange t904. S.80— 74 des dritten Bandes; und Esehenburg im 
Jahrgange 1805. S. 111 — 128 des ersten Bandes, deren an ihren 
Orten bereits gedacht worden ist. 

Mery, M. 

... üne Revanche de Waterloo, ou une partie d'Eehecs; 
Poime hend-^eomigue. Parie^ auCiüb de Panoramas. Nr. 48. 
Bue Vivienne. 1886. 8. 19 Seiten. — Der Gegenstand dieses 
Gedichtes ist eine, zwischen M. de La BourdonnaU und Mr. 
Mac-Donnell gespielte Schachpartie. Es findet sich auch in Chtfs^ 
Plager S'Chronicle, Vol.IIL S.318 und 334 abgedruckt. 

... Vne soirSe d*Ermftes\ PoSme. Paris ^ ehe% Perrotin» 
1 838. 8. 1 6 Seiten. Der Vorwurf dieser Dichtung ist eine, von de 
La BourdonnaiSj ohne auf das Brett zu sehen, gespielte Partie. Diese 
Dichtung findet sich mcb im Palamede. T.III. (1838.) S.58— 67. 

Jlf. Merg war Mitherausgeber dieser Zeitschrift in den Jah- 
ren 1836—1839. 

Meursius^ Joannen 

. . . Qraeeia ludibunda. Sive de Ludis Oraeeorum über 
skiguiaris. AeeedU Danielis Soulerf Palamedes; sive de To- 
buia Lusoriaj Alea, eie. Libri eres. (Vignette.) Lugd. Baiav. 
Jto ogkina EiMeviriana. Anno. 1625. In kL 8. 4 BL und 70 



SISS 

Seiten, und 6 Blitler buUee». Das Werk des SauteriuM hat 16BL 
und 248 Seiten; es stimmt mit der Ausgabe vom Jahre 1622 voU- 
kommen fiberein. (S. SouCeriuMJ) Das Werk des Meurshu han- 
delt de Caieulorum ludo der alten Griechen. YergL Souterius* 

Meziriacy Claude -- Gaspar - Backet de. 

S. Backet. 

Middletouj Thoman. 

• . • The Camedy of A Game at Chefte as it ha» been 
nmdrey Times acted at the Olobe an the Banck'*$ Side. Lon^ 
dan (1610). In 4. 38 Blätter. Der Titel dieses satyrischen, ge- 
gen den Papst und die katholische Kirche gerichteten Lustspieb 
ist gestochen, und enthält die Bildnisse Oandomar's und Loyola's. 
Der Verfasser wurde wegen dieser verruchten Schmähschrift in 
das Gefingnifs geworfen. (Laumde». S.1260. — Magae^ eneyeL 
1817. y. S.226.) Ausgaben erschienen noch in den Jahren 1624 
und 1628. 

Miibons^ N. N. 

(Herausgeber einer neuen Ausgabe des Manuei dC Elia» Stein.") 
S. Stein, Elias. 

Miliin y A. L. 

... Magasin encyelopedigtie. Paris. 1792 — 1816. Ingr.8. 
122 Bände. Mit einer Table generale des Matteres par ordre 
alphabetique des 122 Volumes gui composenC la Collection 
eomplite ihi Magasin eneylopedique; redigee par J. B. Sqfau. 
1819. 

Dieses Magasin enthält mehrere bibliographische, geschicht- 
liche und beurtheflende Artikel über das Schachspiel, welche bei 
verschiedenen Werken in dieser Literatur angezogen werden. Es 
wurde unter dem Titel; Awnaies eneyelapediques, Paris, 1817 
—1818 fortgesetzt. 



354 

Mnemonik. 

... Mnemonik des Schachspiels, oder Versinn- 
lichung des Brettes und der Züge. Mit 108 (li- 
thogr.) Tafeln and Erklärungen. Wien (Leipzig, 
bei Fr. Fleischer), 1842 . In 12. S. (Permyiy Ladisiam 
Freiherr von.) 

Modo. 

. • • Modo facile per Mendere ü vago e dileiievole Oiuoco 
deyli Seaechiy campoBio da un IncognUo per li Natiszi dei 
Oiuoco, Venezia^ 1674. S.CSeverino^ Marco Äurelio.^ 

Diese kleine Abhandlung ist auch am Schlüsse der Ausgabe 
des Salvio vom Jahre 1728 abgedruckt zu finden. 

Mollweide ^ Karl Brandan. 

... lieber das Problem des Rösselsprungs. S. 
Klügele Mathematisches Wörterbuch. Th. IV. S. 458 
— 467. Art. Springer. 

Moi^osini^ AscaniOj de Pratouecchio. 

(Italienischer Uebersetzer des Vida.^ S. Vida, M. fl. und 
BaeeoUa di PoemeUiiCal. Torino. 1797. In 12. Nr.V. 



/ 
» ' » 



. Montano j Bernardino. 

•« . Three Qamee of Che/s on a large folding skeeL Po- 
doüo. 1618., So bezeichnet Walker, S.279, das Werk; der ur- 
sprftngliche Titel ist uns bis jetzt noch nicht bekannt geworden. 

Monte ^ Lodovico del. 
(Bndspiele in KoeKe Codex. Zweiter Auflage«) 

Montfaucon, Bemardui de. 

... BiötioiheeaBibUoÜ^arumMianu$eripiarumn09a. Po- 
rieUsj apud Briaseon. 1789. FoL 2 TomL 



f 



/ 






f — 



\ 



Dieses Werk enthält auch Literatur des Schachspiels, worauf 
wir uns hier öfters beziehen. 

. . • AnäguUe expliquee^ et represeniee en figures. Paris, 
1722. FoL Im dritten Bande S.884 handelt der Autor von dem 
Schachspiele. 

(Montignjfy M. deJ) 

. • • Le$ StraiagemeM de» Eehecs ete. Pari» ei Siraebaurg, 
1802. 16. 2 Pariiee. S. Stratagemee. 

Morality 
of Ch^9. S. JnnoeefUj Pope (in der ersten Abtheilung). 

Morals. 

• •• Maral» ofChef», a Poem (von 100 Zeflen). S. Euro^ 
pean Magazine, Aprii. 1788, und Franklin, B^CWalker. S. 279.) 

• • • Moral» of Chef». Siehe : JEL A. 

Motes. 

... Oft the Move» and Power» of ehe Chefi^Men of aur 
Aneeetor» in the XUP^ Century . S. Chqf» - Plager'» Chroniele. 
yoLIILS.61. (Geschichtlichen Inhalts.) 

Moro9ij II Cavaliere. 

(Der Erfinder einer Schachmaschine.) S. Amati, Rieerehe. 
T. m. Artikel 7. S. 862 — 884. 

Moslery V. 

(Uebersetzer des AtUore ModetieeeO S. Ponfsiani, Dom. 

(Mouret , Jacquen - PranpoisJ) 

. . . Traue elimentaire et eomplet du Jeu d^Eehee». Pari», 
1887 und 1888. 8. S. TraUe. 



MO 

Müller, Johann Daniel. 

... Neues Spiel-Taschenbuch^ oder grfindli- 
eher Unterricht zur praktischen Erlernung des 
Karten-^ Billard-, Schach- und anderer Spiele. 
Zweite verbesserte Ausgabe. Ulm, bei Ebner. 1828. 
In 8. CMaßmann. 189.) — Vergl. Neuestes Spielbuch. 

... (Deutscher Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M. H. 

Murner ^ Thomas. 

Ueber diesen Mönch findet man in den Epitt. qbgeurar. m- 
rarum. EdiUo Francof. 1648. S. 178, folgende Stelle: y,Et 
eamposuie unum iudum Scaeci, in quo trahutUur quantUate$ 
SyUabarum.^ Vergl. „Ludu$ Studenium Friburgentktmf^ 
welches Werk eben dasselbe zu seyn scheint. 

Murphy j Arthur Esq. 

... The Works. London. 1786. In 8. Im Vol. YD. S.67 
— 147 findet sich die englische Uebersetzung der Seaeehia$ von 
Vida. — Siehe auch : Vida^ M. H. 

Mutoni, Niccolo. 
(Ital. Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M.H. 



Nachtigall, Joh. Karl Christoph. 

• •• Lras Schachspiel der Teutschen im ffinf- 
sehnten Jahrhunderte. S. Deutsche Monatsschrift 
Juny. 1797. S. 104 — 110. 

Der Verfasser zeigt in diesem Aufsatze, dafs das ältere deutsche 
Schachspiel eine Nachbildung des Staatskörpers in der früheren 
Periode war, und handelt zugleich von den Namen der Sehach- 
steine, worüber J9r. JT. G. iln/on (in Brunt Beiträgen, S. 68 
— 76 und 104 — 110) Bemerkungen geliefert hat. — S. Antafiy 
Brun» und HüUmann. 

Namen. 

... lieber die Namen der Schachsteine. S. An- 
zeiger, literarischer. 1798. Nr.lOS. S.545. (Vergl ilfi- 
tony Bruns und Nachtigall^ 

Nathan. 

... Bundeslied der Berliner Schachgesell- 
schaft. S. Berliner Schachzeitung. 1847. S. 65. 






Netter , N. N. 

... Unterricht im Schachspiele. Leipzig und 
Regensburg. In 8. (Maf$mann. 188^.) 



^ ^ 



Netto ^ Dr. 

... Das Schachspiel unter Zweien, und dessen 
Geheimnisse; ferner dasCouri erspiel, Rundscbach 
des Tamerlan- und das Kriegsspiel. Aus den alle- 

17 



sten niid seltensten literarischen Oo^llen, nach 
liessen Benennung^ Erfindung, Einrichtung, Ver- 
breitung, Spielart^ seinen Regeln, und Muster für 
die Selbstunterweisung systematisch bearbeitet 
von Dr. Netto. (Mit Titelkupfer.) Berlin, in der Rauli« 
sehen Buchhandlung. 1827, gr. 8. VI und 212 Seiten. 
(Recens. fiaHer AI^. Lit Zeit. 1828. Nr.44, und in Nr. 15 dar 
Berliner Schnellpost 1827.) Einen Abdruck besitzt die Wiener 
Hofbibliolhek. ^a, /^ ,/„ ^,.: ^ ^/ //^.^ ^ y . -^ y. Py^ 

NeveSf Fr. Antonio das. 

.,. Arte do liberaijo^ do Xadree^ campUada de tmioe 
Authores, lAeboa. 1647. In 4. 

Die urtextliche Handschrift dieses aufterst seltenen Werkes 
wird , wie schon erwähnt wurde , in der Bibliothek der Padres 
Theaänoe de Lieboa aufbewahrt. (VergL J9, BarbQea Maehado. 
Bibüoth. lAuUana. 1759. Fol. VoLL S.339.) — Wie auf der 
spanischen Halbinsel die ersten praktischen Werke über unser Spid 
gedruckt worden sind , so hört auch dort zuerst die Schachlitera- 
lur wieder auf$ denn nach dem Werke des Fr. Antenio ist, so 
viel uns bekannt , kein bedeutenderes Buch über das Schachspiel 
weder in Portugall , noch in Spanien , mehr erschienen, (p. BU^ 
gwar.) Vergleiche den Artikel in der ersten Abtheilung. S. 77. 

News^ 

• .. The iiluetrated London Newe. EdUed bff WiiUam. 
Litiie. — DieseenglischeZeitschhftiiefertebenfails Schachaufgaben. 

(Nicolai y Friedrich.^ 

... Theoretisch-praktischer Unterricht im 
ScbachspieL Aus dem Französischen etc. Berlin, 
1780. In 8. S. Amateure. Traüi tkeorifue et prMque du Jeu 
dee Eeheee. Parte j 1775. 12. 



259 

Nieveld, Zuylen van. 

S. Zuglen. 

Noren^ Erich. . 

(Endspiele in JTocA'« Codex, zweiter Auflage.) — Dieser Ver- 
fasser von Spielen ist aus Wimmerby in Schweden. 

Notation. 

. . • Nouvelle Notation des parties et eoupg ieeheen^ com- 
pris dana leg traitee faite tur eejeu. Par une Sodete iAma^ 
teure et par PMlidar: ä Paide de laguetle tee pereannes qui 
voudront »e livrer a fetude de eejeu, le pourrant faire avee 
ta plus grande facilite et meme tapprendre $an$ le eeeaurs de 
qui que ee eoit. Ä Paris y chez Vauteur et ehe% Everat, hnpr. 
d'Eeerat. 1823. 8. 80 Vg Bögen oder 465 Seiten. {Bibliogr. de 
la France. 1823.) Nr. 5348. — Die Revue enegelap. T.XX. 8. 
662. sagt: par M. Ouyot; prix 10 fr». — Die sogenannte neue 
Methode (?) besteht' nach Walker in der Bezeichnung der Felder von 
1 bis 64. 

. • • Nouvelle Notation pour le» partie» ou le» eoup» d^e^ 
ehee», quelle que »oit la eouleur de» piece» eekue» d chaeun 
de» deuxjoueur». Par P. P. E. J. Impr. de Deni»y d Con^ 
merei. 1886. 18. 32 Seiten. (^Bibliogr. de la Frai^ee. 1836. 
Nr. 3152.) Dieser Aufsatz wird imPn/oiM^. T.L (1886.) S.555. 
besprochen. 

Njfeveldj Zuylen van. 

S« Zuylen. 



17 



Observations. 

... IßöMeröatians on ehe Autamaton Cheft^ Player, now 
exhibUed in Londanj at Spring Garden. By an Oxford Ora-^ 
duaie. London, Hatchard, 1819. 8. 32 Seiten. ^Walker. 
S. 260.) 

. • • Oh$ervation§ Mur PAutomate, Joueur de$ Eehees qv^on 
montre actuellement ä Londre». S. Biöliotheque universeUe* 
A Oeneve. 1809. Vol. Y. (Walker. 259.) 

Oettingery Eduard Maria. 

. . . BibUotheea ShahiludiL Bibliotheque du Jeu dee Echees* 
Bibliothek des Schachspiels. Alphabetisch geord- 
netes Verzeichnifs aller Werke, die Qber das 
'• ' 1 ' ' Schachspiel im Druck erschienen sind* Zosam- 
.; Tiv ^^^' mengestellt von Eduard Maria Oeeiinger. Leipzig, bei 

Wilhelm Engelmann. 1844. gr. 8. 49 Seiten, mit dem 
Schmutztitel : Bi'6/io/Aeea SrAoAt/tiiftY. B i b I i 1 h e k d e s S c h a c h- 
spiel 8^ Wir haben auch dieses Werkchen mit unseren Bttttem 
Terghchen, mid wo es thonlich war, dankbar benätzt. 

Olearius, Adam. 

(In dessen Anmerkungen zu ScMch Saadi Rosarium Per^' 
eieum, I. 7. e. 13. S. 84. Hamburyi. 1696. FoL ist von dem 
Schachspiele die Rede.) — (Walker. S.280.) 

/ 

^ Oppeuj 0. von. 

... Eine Partie Schach. (Zwischen dem zum Tode ver- 
urtheilten Don Qusman, Prinzen von Calatrava, und dem Bischöfe 
Ruy Lopf«.) S« Berhner Schachzeitung. Erster Jahrg. S. 103— 104. 



161 

... Eine Schachwette. Se^e^z0, S. Ebendaselbst Er- 
ster Jahrg. S. 1 74 — 1 78. Vergl. auch : Siamma , Phüipp. 

... Ueber Schachprobleme. S. Ebendaselbst. Zweiter 
Jahrgang. S. 1 — 7. 

... Vom Taaschwerthe der Steine im Schach. 
S. Ebendaselbst. S.8— 13 und 70—79. 

... Der Schachkampf zwischen John Cochrane 
und einem Eingebornen Ostindiens. Gedicht S. 
Ebendaselbst 2^.24 — 25. 

Orellj Conrad von. 

... Schachbuchlein. Oder anschauliche Dar^ 
Stellung der Regeln des Schachspiels und der sinn- 
reichsten Zuge berühmter Spieler für Anfänger. 
Von Conrad von Orellj Professor in Zurch. Mit zehn 
lithographirten Tabellen. Aarau, Im Verlage bei 
Heinrich Remigius Sauerländer. 1840,^^ gr. 8. In 
zwei Abtheilungen. 315 und 3 nicht bezeichnete Seiten. Die erste 
Abtheilung hat 9, und die zweite 10 bildliche Tabellen. Auf dem 
Umschlage sieht man zwei Schachbrette mit dem Titel : ^S c h a c h- 
büchlein för Anfänger. Von etc.^^ 

Die erste Abtheilung dieses brauchbaren Werkes enthält: Ur- 
sprung, Beschaffenheit, Gang, Gesetze des Schachspiels. — Zehn 
kurze Spiele. — Zehn Musterspiele. — Die unentscheidbaren End- 
spiele. — Endspiele, worin nur Bauern vorkommen. — End- 
spiele^ worin Offiziere und Bauern vorkommen. — Endspiele, 
worin Offiziere allein übrig sind. — Lösung der Endspiele von 
2 — 4Zflgen. — Spiele, welche mit erzwungenem Patt endigen. — 
Fragen fiber 1 6 Spiele. — Die zweite Abtheilung enthält : Regel- 
mäürige und unregelmäAige Spieleröffnungen. — Gambilspiele. — 
Andere Gambitarten , z. B. Gambit des Cunnigham. — Gambit in 
der Räckhand. — Gambit der Königin. — Auflösung der End- 
spiele von 6 und 6 Zügen. — Auflösung der 100 Endspiele von 
Stamma* — Auflösung der Endspiele von 6 , 7 und mehr Zügen, 



S6SI 

nebst den schwierigsten Matts. — Auflösung der bedingten 
Endspiele. 

Die Gambitspiele sind von PkiHdor, Qreeoy Muxio oder 
CateiOf Danap, Walker, Cunningham und Andern. — Das 
dritte und vierte Blatt des Buches enthalten literarische Notizen. 

Origine. 

... Origine du Jeu des Etchees. S. Hisiaire de FAead, R. 
des Imeripüime et Beiles Lettree etc. A PariSy 1729. 4. T.V. 
S. 250 — 259. 

... Eine andere Abhandlung mit dieser Ueberschrift findet 
man imPalamede. T.I. (1836.) S. 188— 145. 

OrvillBj M. Auguste öT. 

. . . Probleme» d'Echeee par M. Augueie dCOrtoüle. A Pa^ 
ris j au Bureau du Palamede. (Ohne Jahr.) 82. 

... Probleme» dCAchee» eompoee» et dedie» aux amateurg 
de ee jeu. De rimprimerie de W. Tümmel aNuremberg. 1842 . 
12. 90 Seiten. Sehr brauchbar. 

(Ostertag^ Professor J) 

... Etwas über den Kempeleri »ehen Schachspie- 
ler; eine Gruppe philosophischer Grillen. Frank f. 
am Mayn, ITSJ. 8. 

Ozanam, Jacques. 

• • . Reereation» mathematigue» et phgsiques. Anee un 
Traue de» horloge» eiementaire». Pari» J. JomberL 1694. 
8. 2 Vols. Das Werk handelt auch vom R ö sse Isprunge. 

. . . NouveUe Edition , retuey eorrigee et augmentee (par 
Qrandk^ Profe»»eur de Philoeophie au College de Naiearre). 
Pari», A. JomberL 1820, 1825, 1885. In 8. 4Vols. 

Es gibt auch AbdrAcke der Ausgab« von 1785 mit der Jab» 
ressahl 1741. 



263 

... XouTvIle Edition tolalement refondue et eontidera- 
blemunC auffmenlee par M. de C. G. F. Pari», JomberC. 1778. 
In 8. 4 Vols. aoee fii/if. Diese Ausgabe wird dem Jlf. Monlucla 
Buge schrieben. 

...XouoelU Edition. Parit, I790>. 8. 4 Volfi. act» ^. — 
Sidieaucb: Guyat. 



Paciottus^ Felix. 

... MJe Ludo Seacchorum. S. Hyde, TA. Mandrogarioi* 
Oxan. 1694. 8. T.D. S.188. 

Palamede, Le^ 

Revue Menmelle deM Echect ei autret Jeux. — Mit dem 
Motto : yy La vie e$t une parüe d'Echecs, \Miehael Cervantes. ^^ 
Paris, au Bureau de ia Revue, S, Dufour et C' gr.8. Mit in das 
Werk hinein gedruckten Schachtafeln. 

Dieses von De la Baurdonnaie und Mery besorgte Journal 
begann im Jahre 1836, und handelte anfanglich nur über das 
Schachspiel, Billard, Whist und Dame, nahm aber nachher auch 
rein schönwissenschafUiche Arbeiten auf. Dann kam diese Monat- 
schriftwegen De la Bourdannaie» fortdauernder Kränklichkeit sehr 
nnregelmäisig heraus , bis sie endlich ganz ausblieb. So erschie- 
nen die ersten beiden Bande derselben in den Jahren 1836 und 37 
vollständig, jeder, in 12 Heften; vom dritten Bande (1838) nur 
7 Hefte, und vom vierten Bande oder dem Jahre 1 839 nur 3 Hefte. — 
Man findet in dieser Zeitschrift viele gespielte Partien und eine an- 
sehnliche Menge Endspiele, unter welchen sich die von D'OrvUie 
aus Antwerpen durch ihre Zierlichkeit besonders auszeichnen. — . 
Mit dem Jahre 1842 setzte St^Amant dieses Blatt wieder unter 
dem Titel: LePalamede. Revue mentueUe desEchee» et autree 
jeux. Deuxieme Serie fort. Das Schach macht nun die Haupt- 
sache aus; Dame, Whist, Domino und dergleichen werden nur 
beiläufig berührt. Jede Nummer beginnt mit einer Lection Calvfe^ 
welche sämmtlich zusammen genommen, eine umfassende Analyse 
der Eröffnungen , in derjenigen Reihefolge, wie sie Alexandres 



26» 

Bncffciapedie aufiQhrt , bilden werden. Ansieiiende An&älze und 
Abhandlungen, and namenüicb die Mittheilang alles dessen, was 
sich in der Schachwdt Neues zutragt, sind vollkommen geeignet, 
dieses Journal zu empfehlen. Der Herausgeber beschränkt übrigens 
sdne Nachrichten nicht auf Frankreich allein , sondern ist durch 
zaUreiche Correspondenten in England , wo der Palamede allge* 
mein verbreitet ist , und in verschiedenen anderen Ländern , auch 
ober das Ausland unterrichtet, (p. BilguerJ) Noch bleibt Folgen« 
des zu bemerken übrig : 

Da der Jahrgang 184S aus zwei Theilen besteht, jeder fol- 
gende aber nur aus einem, so ist der Jahrgang 1846 als der 
sechste Theil bezeichnet, welcher mit dem FaeMtmOe eines auto- 
graphen Briefes von Philidor beginnt. — Nebstdem enthält diese 
Zeitschrift folgende Bildnisse berühmter Schachspieler. Der erste 
Theil des Jahres 1842 : LouU Charte» de LabourdonnaiM \ der 
zweite Theil: P.Ch.F.de Saint-Amant; der dritte Theil (1843): 
Fran^oi» Andre Datiican Philidor; der vierte Theil (1844): 
Hr. JUexandrey und der fünfte Theil (1845): fytiaee CaM. 

Palameden. 

... Palamede» rediHicu» ^ d.i. Stein- oder Schach-, 
Picquet-, Wick- und Thurnspiel, samt verbesser- 
ter Aümpffer-Ordnung. Leipzig, G. H. Fromann. 
1678. In 12. Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek. 

... Palamede» redimou»^ d.L Unterricht vom Stein- 
oder Schach - Spiel, Picquet - Spiel und Thurn«- 
Spiel, Rumpff-Ordnung und Regeln vom Billard. 
Leipzig, bey Gottfried Dyck. 1679. (JBeyeriMemoriale. 
S.87. — Clodiu». S. 114. — M^»mnnn. S. 189.) 

... Palamede» redMeu», d.i.'Unterricht von Schach» 
ten, rOmbre und anderen Spielen. Leipzig, 1788. 
24. (fleyeri Memariale, S. 87.) 

... Palamede» redimvu»^ das ist: Nothwendiger 
Unterricht, wie heutiges Tages gebräuchliche 
Spiele, als das Stein- und Schach-Spiel, das Pic- 



S66 

qvet-, Hock- und Thorn-», samnit L^Hombre^-Spiel, 
nach köstlicher Wissenschaft, und wohl zu spie- 
len, ans denen öb-grQndlichen Spielg^esetaen her- 
fArgesucht, und ausführlich beschrieben. Mit an- 
gehängter verbesserter Rflmpfer-Ordnnng, und 
Cinquiren bey dieser Edition allenthalben Ter- 
mehrt, wozu auch kommt die Abhandlung des be- 
liebten Ballspieles, wie auch eine Vorschrift, 
wie sich überhaupt beim Spielen zu Terhalteu 
und aufzuführen. Leipzig, bey Johann Gottfried 
Dyck. 1755. In 8. — In letztwer Ausgabe handeln die Seiten 
8—46 vondem Schachspiele, (filodiu». S. 114. — MqfMmtmn. 
S.1900 — Von diesem Werke sollen noch Ausgaben in den 
Jahren 1722, 1789 und 1749 ersdiienen seyn« — (VergL Em^ 
dU9 Lainmeuiarum.^ 

Paretai. 

(Endspiele dieses Clerikers aus Hodena findet man in JToc*'« 
Codex, zweiter Auflage.) 



... 



de Puteo. 

TraeUUuM aureus in maieria iudi. In diesem Werke, 
welches seit dem ßln&ehnten Jahrhunderte vide Auflagen erlebte, 
und auch in dem Tractatus utUverH Juris. (Vene^ 1584 — 86.) 
T.Va Fol. 151 — 155 abgedruckt zu finden ist, wird hier und 
dort von dem Schachspiele gehandelt 

Particulars. 

. . . ParOeuiar» ofaMaieh atCkef», ploj^edin Cambridge, 
inMareh 1881. Cambridge, Hatfield^ 1821. In 8. 8 Seiten. 
(Waiiter. S. 278.) 

Passion* 

... De la Passion du Jeu et des Jausurs. S. Palaamde* 
T.m. (1888.) S. 97— 102.) 



Penfiy Richard^ Esq. F. R. S. 

. . • Maxim$ and EUnU far AngUrM and Chefipiayer». 
London^ John Murray. 1833. In 8. 60 Seiten. — Man findet 
dieses Werkchen auch abgedruckt im Che/M" Player»^ Chnmicle* 
VoLD. S.898und418. 

... Seeand Ediiian eniarged. 1840. iWaiker. S.280.) 

(Perenyi, Ladislaus Freiherr von.') 

... Mnemonik des Schachspieles, oder Ver- 
sinnlichnng des Brettes und derZflge. Erster Band« 
Allgemeine Darstellung der Linien- und Felder- 
Verbd^ltnisse^ der Figuren-Wirkungen, und der 
Züge über alle 64 Felder. In 47 Tafeln und Er- 
klärungen. Durch die genaue Kenntnifs des 
Schachbretts und lebhafte Vorstellung der Züge 
wird man besonders geeignet, die Zugfolge der 
Musterpartien schnell aufzufassen, sich leicht 
einzuprägen, und zu behalten; ja wohl auch selbst 
ohne Anschauung des Brettes Schach zu spielen, 
dadurch mehrere Meister der älteren Zeit, in der 
neueren aber PhiHdar und La BaurdonnaU Bewun- 
derung erregten. Wien, JL8^, gedruckt bei Carl 
Ceberreuter. — gr. 12. XVIISeiten und 108 Tafeln mit ge- 
genüberstehender Erklärung. Der zweite Theil beginnt mit der 
4gst0n TafeL — Dieses Buch ist allen denen zu empfehlen, welche 
sich durch eine gründliche Anleitung die Fertigkeit aneignen wol- 
len, die Anfangszüge der Musterspiele, ohne Hülfe eines Schach- 
brettes zu lesen , oder ein ganzes Spiel aus dem Gedächtnisse zu 
fuhren. Jedoch bleibt diefs eine eben so unmögliche Aufgabe, als 
die Verfertigung eines guten Epos oder Drama , wenn man von 
der Mutter Natur dazu nicht die höhere Befähigung empfangen 
hat Das Werk erschien ohne den Namen des Verfassers. 

Peries, Comte de Firmas. 

S. Firma». 

'^} i . ' -^^ / ' ' ' 



266 

Perrone y Tommaso. 

(Italienischer Uebersefzer des VidaJ) S. Vida, M. H. 

Petroffy Alexander 

(Russischer Etatorath in Warschau). 

... Theorie und Praktik des Schachspiels. St. 
Petersburg. 1884. kl. 8. 2 Bände. In russischer Sprache. 
COettinger. S. 176.) 

Petroff gilt zwar für den stärksten russischen Schachspieler, 
hat aber in diesem Werke fast keine neuen Spiele geliefert. Der 
erste Band, Theorie des Schachspiels, welcher zwei 
Abtheilungen hat, enthält nur allgemeine, besonders auf^te Fdh- 
rung der Bauern und die BiMung eines Centrums sich beziehende 
Regeln. In dem Vorworte (Seite VII. — XU.) findet man ein Ver« 
zeichnifs der benützten Autoren. Den SchluGs des Bandes (Seite 
188 — 16 5) bilden 15 Spiele nebst Veränderungen, in der beschrei- 
benden Bezeichnungsart derZfige« Der zweite Theil, Prak- 
tik des Spiels, ist eine Uebersetzung der ersten Ausgabe des 
Phiiidor von 1749, so wie eines Theiles des AUgmer, und nur 
wenige Bemerkungen, wie z. B. Abtheilung IV. S. 87 und 88, 
rfihren von PeiroffBefbsi her. Die Bezeichnung m diesem Bande 
ist die kürzere durch Buchstaben und Zahlen. Der letzte Abschnitt 
(Anhang) umfafst 20 künstliche, aus früheren Autoren entnom- 
mene Endspiele, nebst Abbildungen, und S. XI. ein Spiel des Au- 
tors , welches Napoleon'» schleunigen Rückzug von Moskau vor- 
stellen solL Die regelmäfsigen Spielendungen gehen vorher; sie 
bflden die V. Abtheilung des ganzen Werkes, lassen aber, eben so 
wie die Eröffnungen , Manches zu wünschen übrig (y. Bilguer). 
Vergl. auch C. F. v. Jänineh. 

Peyratj Guillaume du. 

... ha PMlottophie Royale du Jeu des Echets pour Mon^ 
seigneur le Dauphin; ei aulres Oeuvres melees dediees au 
Roy; ensemöle le Tableau de la Calomnie. Par O.DuPeyrai, 



Paris j P. Meüaj^er. 1608. In g. (CioiftH«.) S. 116. — Biogr. 
umk>er$. XXL S. 368. — CutaL Bibk Sehoenberg. fl. 1 92. -^ 
Walker. S.28K— Mafsmann. S. 175^. Letzterer nennt ihn irrig 
PegreiO Ein seltenes Buch. Der Palamide gibt uns S. 269—281 
des Jahres 1848 davon eine ausfohriiche Beschreibung und Auszüge 
daraus. 

Philidorj Andre Danican. 

Dieser ausgezeichnete Mann wurde am 7. September 1726 
zu Dreux geboren, und im Hause emes der grofsten damaligen 
Schachspielers, des M. Legal , erzogen. Wie sein Vater widmete 
er sich dem Studium der Musik , und erlangte als Tonsetzer einen 
hohen Grad der Berühmtheit. An diesem Orte ist jedoch mit sei- 
nem y z|im Sprichworte gewordenen Namen nur das Andenken an 
den Schachspieler verbunden, welcher ein halbes Jahrhundert hin* 
durch keinen Gegner fand, den er nicht besiegt hätte, ohne nur 
auf das Brett zu sehen. 

Im Jahre 1749 erschien zu London die erste Ausgabe sei- 
ner Anaiyee dujeu des Eeheesj worin er durch neun Haupi- 
qnele und verschiedene Veränderungen seine eigenthdmiiche Theo- 
rie aus einandm* setzt. Seine Hauptkraft besteht in dem Spiel der 
Bauern , welche er die Seele des Spieles nennt« Besonders em- 
pfiehlt er den Anziehenden die Lanferpartie, weil er hierin nicht 
brauche seine Offiziere unmittelbar vor seine Bauern zu setzen, 
und letztere sich also frei bewegen können. Dagegen verwirft er 
als fehlerhaft den Angriff der Springerpartie, weil der Nachzie- 
hende durch den von Lopez vorgeschlagenen Gegenzug (2.il7 
nach d 6) , und nachher durch das Vorrücken des Gambitbauers 
an stärkeres Spiel bekomme. Ferner behauptet er am Schlüsse 
seiner ersten Gambitpartie, dais Spiele dieser Art unentschieden 
bleiben müssen, worauf er sogar schon früher in der Vorrede auf- 
merksam macht. Endlich lugt er seinem Werke noch eine scharf- 
sinnige Auflösung einer Stellung von König , Thurm und Laufer 
gegen König und Thurm bei , woraus er aber etwas zu rasch fol- 
gert , dais ein Thurm und ein Laufer überhaupt gegen einen ein- 



270 

ednen Thnrm ge^mm. Obgleich nnn alle diese Behaoptongeii 
PhiUdor's sich ab unbegründet erwiesen haben, und man jetil 
allgemein die Springerpartie gerade für das beste Angriffsspiel 
hält; obgleich man femer überzeugt ist, dafs im Gambit der ge- 
opferte Bauer nicht wieder genommen werden kann : so müssen 
wir doch sagen, dafs die Analyse zu den besseren W^n'ken 
über das Spiel gehört , und dafs man aus den klaren und ruhig 
durchgeführten Partien PhiUdor'» vieles Gute und noch für unsere 
Zeit Anwendbare lernen kann. 

Im Jahre 1777 gab PMUdor zu London, wo ersieh all'* 
jährlich einige Zeit aufzuhalten pflegte, wieder in französischer 
Sprache eine neue Ausgabe seines Werkes in zwei Theilen heraua 
Der erste Theil ist nur ein Abdruck der ganz früheren AusgabOi 
mit einer andern Vorrede und geringen Abänderungen in den An- 
merkungen , der zweite enthält eine Reihe kurzer Spielanfiinge 
und die nöthigsten Endspiele. 

Unter den späteren zahbeichen Ausgaben und Uebersetzungen 
dieses Buches wollen wir nur die ft'anzösische, Paris 1808 und 
1880, und die deutsche: das Schachspiel des Pkiiidar 
Ton J. F. Ruse, Leipzig 1884 auszeichnen, weil sie die be* 
quemere Bezeichnungsart der Züge durch Zahlen und Buchstaben 
haben. Femer müssen wir noch der englischen Ausgabe, Lon-. 
don, 1799, bei Elmsley Erwähnung thun. Dieselbe enthält, 
aufser allen Spielen der Ausgabe 1777 , noch einzelne neue Ver- 
änderungen , und neun von PMUdor blind gespielte Partien ; sie 
ist aber vielleicht nicht vom Autor selbst besorgt worden. Auch 
sogar in der russischen Literatur begegnen wir dem Werke PMU^ 
dar'» y nämlich in dem vom Etatsrathe Peiroff in dem Jahre 
1824 in zwei kleinen Bänden herausgegebenen Lehrbuche, wel- 
ches die meisten Spiele PMUdor s, und zum Theil auch die des 
AUffoier enthält 

Die Stürme der Revolution nöthigten PMUdor in seinem ha- 
llen Alter Frankreich zu verlassen , und eine Zuflucht in England 
zu suchen, wo er im Jahre 1798 am 24. August zu London starb, 
ohne jedoch seinen Ruhm überlebt zu haben , da er nodi zwei 



271 



Monale vor seineni Tode zwei Partien gewann , die er zu glei- 
cher Zeit, und ohne aaf das Bret zu sehen, gegen zwei der be- 
sten Spieler spielte. Im Jahre 1747 hatte er in England den Syrier 
Philipp Siamma getroffen , und gegen ihn zehn Partien gespielt. 
Stamma hatte stets den Anzug , und ein unentschiedenes Spiel 
galt für ihn als gewonnen ; dennoch gewann Stamma nur zwei 
Partien , yon denen die eine remise war. Sammlungen von Par- 
tien , welche Phiiidor gespielt hat , findet man in v. Maumiioth» 
Anweisung zur Erlernung des Schachspiels (S. 868 — 879)^ und 
in O. Walker, A Seiection of Games at Chefe, aetueiiy fdayed 
byPkiUdarandhiecomtempararies. London, I83i. (y.Biiyuer.) 
Eine Lebensbeschreibung dieses merkwürdigen Mannes gibt der 
Pakmede. T. L (1886.) & 149—154.— Die Ausgaben seines 
Werkes sind: 

«.. VAnalyeedeeEeheee; eontenaniunenouvelie Methode 
pour apprendre en peu de tempe ä se perfeetionner dane ee 
noble Jeu. Ä Londres, tan 1749. In 8. 170 Seiten. 

• .. Ameterdam et Leipzig, ehe% Arketee etMareue. 175S* 
In 8. 

A LeipeiCj 1754. S.t^^''''^f'*^y.^%^y'::*.,^toO»yo(y^-''^<^'^*'^'^^ ^>" 

A Paris^ 1762. 8. 

A Lofulresy 1767. 8. 808 Seiten. 

Analyee du Jeu des Eeheee . . • NoueeUe Edition , avee 
le Portrait de fAuteur. A Londres, 1777.. In 8. royal. 810 
Seiten. Mit PhiUdor'e Portrat von Bartolo%%L 

... Ekneley, Strathd, London, 1790. roy. 8. 2 Vole. 
(flibl. Reg. Lond.YV. 448.— Koch. L 40. — Clodku. S. 116. 
Walker S. 281.— Twifs. I. 88.— Lotendes. Ul. 1445.) 

. . . Analyse dujeu des Echees; par A. D. Phiiidor; avee 
une noueelle notation abregee et ^\ planehes ou se trouve 
figuree la Situation dujeu pour les renvois et les fins de par'^ 
lies; par fAuteur des stratagemes des Echees. Noueelle Edi^ 
Hon^ omee du portrait de VAuteur. (^Avec fepUhete: Ludi" 
muis effigiem belli.^ Paris et Strasbourg, ehe% Amand König* 
^ XL BS 1808. In 12. 148 Seiten. CMagasin eneyel. ilmi. 1808. 
T. L S. 558.) 



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• • • 



272 

/<^ ... Ibidem. J812. 12. (BibL de la Francs 1811—18. 

Nr. 8461.) 

..• il ParUy che% CauseUe^ Impr» de Koenig ä Sirae^ 
öaurp, 1820. 12. 7 Bogen mit 42 Planche». (BibUagr. de im 
France. 1820. Nr. 8442.) ^ <wa^ 

... Phaadelphia, 1821. ß. iOettinger. Nr. 178.) «^1^^.'^-^ 

... A Paris j ehe% CauseUe^ Impr. de Dogen. 1880. 18. 
XVin u. 255 Seiten mit einem Portrat. Ebendafielbst 1880. 
Nr. 6186.) 

Ibidem. 1885. 18. (Waliser. S. 281.) 
Ä PariB^ ehe» Ch. Waree, Impr. de Schneider. 1844 * 
18. 7% Bogen. (BibUogr. de la France^ 1844. Nr. 277.) 

... A Parle ^ che% Delarue, Impr, de Bloequel^CaeÜauw 
ä Lille y 1844. 12. 77, Bogen und 50 Planche». 

. . . Naueelle Edition y aeec le portrait de tauteur. ^^I^ti- 
dimu» efßgiem belli. Vida.^^ Pari», che» Charlee Waree^ 
Impr. de Schneider etLangrand^ rae d'Erfkrth. kl« 8. XVDI n. 
288 Seiten , mit in dasselbe bineingedruckten Sehachtafeln , and 
einem Avertissement des Verlegers. 

. . . Abrege du Jeu de» Echeee. S. Aeademie de» Jeux^ 
Pari», 1811. 8. und Pari», 1821. 8. temer NotaHon^ Nou- 
pelle. Pari», 1823. 8. und Encgelopedie methodigue. (La^ 
eombe, J.) DicHonnaire de» Jeux malhem. etc. Pari», an VII 
»1799. 4. S. 67—141. 

• •• Chef» analgeed: or Inetruction» bg which aperfect 
Knowledge of thi» noble game mag in »hört time be acguirdj 
bg A. D. Philidor. London^ 1750. In8.^S^. (IFa^ 758.il.) 

... (Zweite Ausgabe.) London, Nouree, 1762. 8. (Aus dem 
Catalogue de M. P. Wolter». Pari», 1844. 8.) 

• . • (Dritte Ausgabe.) Analg»i» of the game of Chef». Am- 
proeed afhd greatlg enlarged. To which are added, »ecerat 
parlie», plaged bg the Author biindfold againet three Adioer» 
»arie». London^ Elmeleg, M.DCCXC. 8. 2 Vols. 

• • . Chef» analgeed, wüh Caii»»a , bg Sir W. Jone», and 
Correctien» and Addition» bg the Editor. London ^ 1814. 8. 
2 Vols. CLaekington. 1815. S. 611. Nr. 18624.) 



273 



« • 



• Anaijfsi» ofthe game ofCheß^iih$9iraiedbff Diaprams, 
an which remarked ihe sUuatitm of ehe parly for the Backga'^ 
mes; and End9 of Parties; uHth criHcal Remarks and noie» ^ 

by the author of Stratagems of Che/s. Translated from the 
freneh Edition y and fürther iUustrated with the note$ by W» 
L. Kenny^ author ofpraetieal Chefs Oranunar, Chefs Exer*' 
cises, etc. London y 1819. 8. (Mafsmann. S. 1791^.) 

... 2. Edition. London y 1824. 8. CEbendaselbst 1791*.)/* /^^f 

... Analysis ofthe Chefs, translatedfrom the Freneh of 
it. D. Philidory by George Walker; inehtdiny fifty six new * 
Chefs Problems. London, Whittaker and Co. 1882. 8. 262 
Seiten. (Walker. S. 290.) . 

... S. An Introduction to the History and Study of Chefs I ^ * "^ ' ' 
ete. Cheltenhaviy 1804. 8. und An easu Mnlroduetion to the 
game of Chefs. London, 1806 und 1818. 14." * ~ y,^^^ j^^^ 

... S. Pratty P. Studiesof Chefs ete. London y 1808. 8. ^ / » ' ' ' 
2 Tob. 181 7 und 1825. 8. (Bohn's Catalogue. S.b79.NT.70li. ..f> 

— Mqfmann. 1791*--^.) ., / 

... Bekwame Handleiding tot het edle sehaakspeel: — 
geeolge naar het Fransch van den Here A. D, Philidor^ door 
Petrus Lievens Kersteman. Met platen. Amsterdam, Elite, 
1 808. 8. 248 Seiten. 

... Nieuwe Vitgave. Amsterdam, O. pan Byk, 1809. 
gr. 8. (S. Naamlijst. 1832. S. 465.— Walker. S. 281.) 

...De Kunst van Schaakspels. Te Amsterdam , by H. 
Gartman. 1819. 8. 248 Seiten. MitKupfern. (^Walker, S.281.) 

... Die Kunst im Schachspiel ein Meister SU 
werden. Das ist: Ein neuer Unterricht, wie man 
im kurzen dieses 'edle und beliebte Spiel nach 
seiner Vollkommenheit erlernen könne. Gewie- 
sen nach den neuesten Mustern des berühmten 
und itztlebenden grofsen Schachspiel-Meisters 
in England, A. D. PhiUdor. Strasburg, Verlegts 
Amand König. 1764. 8. 11 Blätter und 352 Seiten. (Spätere 
Ausgaben mit Stamma. Siehe Stamma.) 

18 



. / 



' ' ' I ', . ' ,/ 






274 

... Praktische Anweisung zum Scbachspiele. 
Aus dem Französischen des A. D. Philidor^ fibersetzt 
von Schak Hiarte Ewald, Gotha, Ettinger, 1779. gr. 8. 

... Zweite verbesserte Auflage. Gotha, Ettin- 
ger, 1797. 8. 156 Seiten. (^Ersch. Repert. 1796—1800. XI. 
Nr. 1177. a.) 

... Dritte verbesserte Ausgabe. yylMdumu efß" 
giembeUi. Vida.^' Ebendaselbst 1810. 8. Tbl. 1. 4 Bl. 
und l8^ Seiten; Tbl. 2. lil Seiten. (Von demselben Uebersetzer.) 

... Das Schachspiel des Philidor; oder Samm- 
lung interessanter Spiele desselben, mit Anmer- 
kungen von ihm selbst und dem Herau sgeber X 
F. Ru9t, Quedlinburg und Leipzig, bei Basse. 2:884. 
8. 106 Seiten. (Walker. S. 283.) ~" 

... Praktische Anweisung zum Schachspiel 
von Andre Danican Philidor. Aus dem Französischen. 
4. verbesserte Auflage. Gotha, in der Ettinger« 
sehen Buchhandlung. 183$. kl.8. Thl.1. VIII und 182 Sei- 
ten. Thi.II. 156 Seiten. 

...Fünfte Ausgabe. Halle. 1840. gr. 8. 1. Tbl 
VIII und 182 Seiten. 2. TU. 156 Seiten. (OetHnger. Nr. 18.) 

... S. Die Kunst, im Schachspiele ein Meister 
zu werden. Strafsburg, König, 1754, 1764, 1771, 
1791. 8. 

. . • Ganz neuer Unterricht von dem so edeln 
und beliebten Schachspiel; nach dieser Art man 
dermalen in Wien zu spielen pfleget S. Die Kunst, 
die Welt mitzunehmen. Wien, 1756. 8. Tbl. L S. 1—94. 

... (PMiVfor'tfSpiele.) S.Koch^J.Fr.W.^ Wergl Pohl- 
mann^ J. O. i»d ffirscA, Silber$ehmidi. 

Philieul, Vasquin. 
(Frantösischer Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M. H. 



*w • ' , ' 



^^^ ex// 

Piacenza^ Dr. Francesco, Torinese. ^- }^ H /, s 

... / Campeggiamenii degii Seaeeki, o wia mioM diMciplina y,,^ /^ ...^ . 
dtf aUaeehi, difeMa, eparCiH del Oiuoeo degli Scaechiy n nello y /j ^'^ 

süie aniieOj ehe nel nuovo Arci$eaeehiere, siratagenmi et in- ^ 2^ ^/^ ^(U/U-i' 
petUiani del Dottar di legge Franceeeo Piaeenza^ Aceqdemieo ^:V jt/A», //^f 
Immobile. In Torino^ per Anl. BeUrandL 1 683. 4. 136 Sei- 
len. (ßMf$. L 78. — Lom^ Oeeereaz, S.7. — Bio. 61. — 
Maßmatm. S. 170^.) 

Pichard, A. 

. • . LeJeu de$ ieheee des Indiens^ ei partieuUerement du 
Jeu appele lee quatre Bote. 8. Palamede. 1886. T. L S. 60. 

Pindemonte, Carlo. 
(ItaGenischer Uebersetzer des Vida.') S. Vida, M. H. 

Play. 

. . . The mo9t aneierU and learned Play^ ealled the Phi^ 
losophere Game. London y 1563. 12. S. (JFulke, William.^ 

Poem. 

... A Poem on Chefe^ London, by Hawkine. 1785. 4. 

... A Poem on Chefs. (TAe Biehope Oambil.) By F. W. C. 
— S. Chefe^Player^e^ChronicU. VoLlL S.94.— iWaU. Sub- 
jeets. voee Che/e. — Vergl. auch Fragment.^ 

Pohlmann, J. G. 

. . . Che/e rendered familiär by tabular demonstratione of 
the varioue poeiäone and movemenle as deecribed by PhiUdar^ 
with many other critical »ituaUon» and moves on a eoneiee tfn- 
troduetion to the game by J. O. Pohlmann. London, Baldwin. 
1819. Boyal. 8. 449 Seiten. (WaU> 11. 765.tr.— Maßmann, 
S.179". — Walker. S.281.) 

18* 



d( 



276 



PolipMm. 

(^Ponzianiy Domenico.') 

Sechs Jahre nach dem Erscheinen des LoUf$chen Werkes 
Uefs der dritte grofse modenesische Autor, Signor Atmoeato 
Domenico Canonieo Ponziani^ sein beröhmtes Buch anonym zu 
Modena drucken, welches er nachher in einer zweiten Auf- 
lage noch vermehrte und bedeutend verbesserte. Das Ganze zer- 
fallt in drei Theile, deren erster allgemeine Regeln und eine 
schätzenswerthe Kritik der bekannten Autoren jener Zeit enthält 
Im zweiten Theile, welcher wieder nach den Eröffnungen ab- 
getheilt ist^ folgen dann das Oiuoeo piano mit den verschiedenen 
Rochaden, das Lauferspiel und die Veränderungen der Springerpartie, 
die unregehnäfsigen Anfänge , das Königsgambit , und im f ü n f- 
ten Abschnitte das Damengambit. Alle diese Spiele sind syste- 
matisch geordnet und in möglichster Kärze vorgetragen. Den letz- 
ten Theil nehmen die regelmäfsigen Spielendungen und 50 kunst- 
liche Endspiele ein, welche sich, eben so wie die Anfange, durch 
die überaus grofse Genauigkeit, mit der sie gearbeitet sind, vor- 
theilhaft auszeichnen. 

Aufser dem erwähnten Werke hat Ponziani noch eine unge* 
druckte Handschrift mit dem Titel: ^Lapratiea del Oiuoeo degli 
Scacehi^ hinterlassen. Es soll jedoch dieselbe nur von geringem 
Werthe seyn. (r. Bilguer.^ 

... li Oiuoeo incomparabile degli Seaeehi^ Btiluppato eon 
nuovo metodOj per eondurre eMunque colla maggiore faeiUia 
dai prind elementi $ino alle ftnezze piü magi»traU. Opera 



dt Autor e Modeneee, diüiea in Ire Parti. Modena, per gli 
Eredi di Bartolomeo Soliani. 1769. kl. 4. 888 Seiten. (Twi/k ^ 
n. 18. — Walker. S.28I. — Mafmann. S.170»« w.) 

... Seeonda Edizione purgata ed arrieehita di nuovi tmoi^ 
^< «^^ tisHmi tAtmi e Scoperte. Modenä, per Bernar'do SolianL 1782. 
kl. 4. Diese zweite Modeneser Ausgabe gilt als die beste. 



877 



• * • 



VenexiOy a $pe9e di Simone Oeehi, per Simone OeehL 
1801. 8. — Diese Venezianer Ausgabe, deren Mo$ier in der ' ' 
Vorrede seines Werkes , S.VIII, gedenkl, ist, obgleich auf dem 
Titelblatte ebenfalls mit eeconda Edizione bezeichnet, doch nichts 
als ein schlechter Abdruck der e r s t e n Hodeneser Ausgabe, mit- 
hin nur ein Nachdruck, wie die folgende, welche nach jener rom 
Jahre 1 782 reranstaltet wurde. 

• • . Terza Edizione, In Venessia^ nella Stamperia NegrL 
A epese di Simone Oeehj. 1812. 8. VID und 880 Seiten. Die 
Seiten 56 — 67 enthalten einen Eag^agüo de prin/dpali SeriC^ 
iori del CHuoco degU Scaeehi. (Mafemann. S. 170^<».) 

. . . Opera • . • • purgata ed aecreeeiuia di nuotH moiäe^ 
ehni iumi, eeeperte ete. Prima Edizione Romana eeeguita eu 
queUa di Modena del 1 782. y^ Ludimue effigiem betU Vida. ^ 
Eomay per Domenieo Ereole. MDCCCXSJX. 8. VUI und 242 
Seiten und noch ein Blatt. Auf den letzten 18 Seiten findet man 
den Mndiee, 

• •• The incomparable Game ofChefe^ deeeloped öfter a 
new method ofthe greaieet faciUty^ from ehe fiirst elemenU 
io the mo$t seientifle aräflces ofthe Game. TransUUed from 
ehe Italien of the Ereole dal Rio (t). By J. S. Bingham ^ Eaq. 
To which i$ prefixed an Eeeay on the Origin ofthe Game. By 
Eylee hrcin, E$q. ^ Ludimus effigiem belli. Vida. ^ 

„ Ductorque placebat 
Non qui praec^iH traheret etmul omnta casu ; 
Sed qui mamro tel iaeta eel aepera rerum 
Comitto momenia regene Claudia». " 

London, Printed for J. J. StoekdalOj Nr. 41. Pall-Mall. 

1820. (Printed by T. Woody 898, Strand.) gr.8. XV und /^^ 

840 Seiten mit einem Titelknpfer. Die Seiten 821 bis ans Ende 

enthalten Schachtafeln mit Stellungen. CHöek. S. 164 unter Bin^«- 

ham. — Mqfemann. S.170i<), 188^.) Einen Abdruck besitzt 

die Wiener Hof bibliothek. 

Die auf dem Titelblatte vorkommende irrige Angabe, dals 
das Werk vom hrcole dal Rio sey , rührt wahrscheinlich von 



278 

Verd her y welcher in seinen Briefen den Ereole dai Bio als den 
Aulore Modene$e angibt. Andere Schriftsteller haben jedoch die- 
sen Umstand ins Klare gebracht, und dem CanotUeo Panziani 
sein Autorrecht wieder erworben. Auch Walker meldet, dals 
man an der Spitze der dritten Stellung in dem Urtexte selbst die 
Worte liest: y,By ehe authar ofthie vohme JuD. C.P^^ welche 
Buchstaben man keineswegs mi Ercoie deiBio^ sondern mit Av^ 
ffoeaeo Domenieo Carumico Ponziani erklären kann. Uebrigens 
scheint selbst der "ÜBme Bingham ein erdichteter zu seyn. Schade, 
daCs in dieser Uebersetzung, welche nach der dritten Ausgabe des 
Urtextes gemacht wurde, nicht weniger als 80 Nummern der 
berühmten Semi^Ceniuria ifo' Par^' hinweggelassen , und dafür 
Irwifis Schrift aus den Tran$aciian9 oflheK IrUh Aeademfß 
eingeschaltet worden ist. Es sind demnach sowohl die erste Aus- 
gabe vom Jahre 1769, als die zweite verbesserte vom Jahre 1782 
unübersetzt geblieben. Das fünfte Kapitel des ersten Theiles han- 
delt auf den Seiten 62 — 76 von den vorzüglichsten SchriftsteUem 
über das Schachspiel. 

• •• Das Schachspiel nach dem Italienischen 
des Autore Modenese; dargestellt von F. Moeler. Mit 
7 Kupfertafeln. Coblenz, bei J. H. Hölscher. 1822. 
In 8. Doppelter Titel. 108 + 2 Seiten. 

Auch diese Uebersetzung ist leider nach späteren Abdrücken 
der ersten italienischen Ausgabe gemacht. 

Pope, InnocenL 

(S. die erste Abtheilung dieser Blätter.) 

Porto, Dr. Antonio. 

. . . MAbro da ünparare ffioeare a ScacehL Bologna ^ per 
Oiovanni Bosei, 1606; und Venetia, per Pietro FrarL 1618. 
— Dieb sind Ausgaben von Damiano e Werke , welche der ob- 
genannte Por/o ganz bescheiden unter seinem eigenen Namen her- 
ausgegeben hat. (Twi/e. II. 14. — Amaiiy D. O. Bieerche. UL 
S. 869.) YergL Damiano. 



279 

(Pratty PeterJ 

... The Theory ofChef$^ a Treatitte, in which ehe Prin- 
eiple$ afui Maxims ofthis Game j or rather Science^ are clearlif^ 
and eondsely expiained; as cancisely at lea$£ as it näght 
be aämsable to attempC. London ^ Bagsler. 1799. 107 Seiten. 
8. Walker sagt von diesem Werke: ^^The quaintne$9 ofMr. 
Prates's style ^ i» by no mean$ ils minor merit.^ — (VFalL 
SubJ. Chefs. — Walker. S. 282.) 

... Ebendaselbst. 1801. 8. (Wall.') ,- ^ ^^ 

... Studieson Chefi: containing Caissa, a Poern^ bySir, ^^^.j 5 ;'^ '^' :'*^ 
William Jones; a systematie Introduction for ehe Oame^ atut^ - ^ 
ehe whole Änalysis of Chefs eomposed by Mr. A. D. Philidory ' 
wieh original remarks. London y 1808. In 8. 2 Vols, mit eine/ ' ^ ^ ' 
Kuprertafel. (.Calal. Bibl. Reg. Lond. IV. 443. — Twifs. II. 90. 
Walker. S. 282 , welcher das Jahr 1802 nennt.) 



Aufser dem gröfseren Reichthum an Spielen and Bemerkan-^^/' /^ 



Nr- 



gen unterscheidet diese Ausgabe noch der merkwürdige Anhang:/ /' ' ' / ; V r. 
Games played wiehoul seeing ehe board. 

... Studies of Chefs; containing a systematic introduction 
to gamej and ehe analysis of Chefs by A. D. PhUidor^ with 
original eomments and Diagrams* (5^ Edition.^ London, 
1817. 8; QMafsmaun. S. 18117.) 

... London, by Samuel Bagster, 1825. In 8. 536Seitem 
iWalker. S.282. — v.Bilguer. S.80.) 

Diese beiden Werke hat Praie anonym herausgegeben. I)as 
zweite , bedeutend umfassendere , enthält manche neue und gute 
Züge ; aber im Ganzen sind die Spiele weitläufig und einförmig, 
und daher f&r das Studium nur von geringem Nutzen. Man kann 
sich hievon leicht in Alexandre's Werk überzeugen , in welchem 
unter der Ueberschrift A.A. {Anonyme Anglais^ diese Spiele zum 
grolsen Theile aufgeführt sind. (o. Bilguer.^ Vergl. Philidor. 

Preporty. M. 

... Dietionnaire des Origines. Paris, 1777. In 8. SVols. 
S. Sabotier de Castres. 



S80 



Preufslery J. P. C. 

... Deutliche und ausführliche AuseiDander- 
Setzung der Schachspielgeheimnisse des Arabers 
Philipp Siammaj mit vielen Anmerkungen uud Ter- 
hesserungen mehrerer Spiele für Anfänger. Nebst 
einem Anhange, in welcher Folge und wie mau 
am nützlichsten die vorhandenen Meisterschrif- 
ten über das Schach studiere. Berlin, bei Th. Job. 
Chr. Fr. Enslin. 1817. In 8. 8BL und 222Seiten, mit einem 
Kupfer. (JUafmann. S. 18830.— Bock. S.171^ geben irrig das 
Jahr 1818 an.) 

... Zweite Auflage. Berlin, bei Theodor Chri- 
stian Friedrich Enslin. 1828 . kL8. XIV und 222 Seiten. 
CMqftmann. S. (19) und 176. 188^0.) 

Prole^omena. 

. . . Proiegamena generaUa^ varia euriatQ de Skakiklüo 
cofUinentia. S.Hgde,Th. Mandrag^ria$. Oxtm. 1694. 8. T.i. 
und ESfu$d. SgtUagma Dtsseriaüamm. UM. 1787. 4. T.fl. 

(Prueny the Rev. ThomoMJ) 

... An IntrodueHon io Che Eüsiarg mtd Study oTChefM. 
Cheiienham. 1811. In 8. S. hUrodmcHon (und die dortige 
Anmerkung). 

PubliciuSy Jacobus* 

... De ArU Rhetwriea. Auguetae VindeUeorum. 1482. 4. 
femer: Opera. VeneiUe, apud BadoU. 1485. 4. und noch an- 
dere Ausgaben. Man findet in denselben eine Abhandlung de 
arte memariae et de tmaginibue , worin auch das Schachbrett 
und die Schachsteine abgebildet vorkommen, und die Ud>ung 
in dem Schachspiele zur Schirfung des Gedächtnisses empfoh- 
len wird« Die am Schlüsse des Werkes über einem Schachbrette 
befindlichen lateinischen Namen der Schachsteine sind folgende: 



281 

hUerrex , Eque$ AuraiuB^ Vir Can$ulari$y Bex^ Regina, Co- 
ianu», VabeTy Scr^tar, Thesaurartus^ Medieu$y Caupo, Teo^ 
ianariuM und hu»ar. Man meht auch hier, wie diese Benennun- 
gen mit der sinnbildlichen Erklärungsweise der Schachsteine eines 
Jacob van Ce$»oUs und Conrad von Arnmenhusen genau über- 
einstimmen , und jeder Figur ihr bestimmtes Amt anweisen. 

Pulletnf Samuel. 
(Englischer Uebersetzer des Vida,^ S. Vida, ML H. 

PuteOy Paris de. 

S. Paris. 



R. G. 

R. (J. v.) 

S. Ransonj Jos. von» 

Rabelais^ Pranfoü. 

• . . Oeuvres. Edition variorum, augmentee de piece» tu- 
ediiee ... «f im nouveau commentaire . • • par Eemangart ei 
Eloi Johantieau. Avee Planchee. A Paris, chez Daiibon. 
1823. gr. 8. 9 Vob. — Im 8. Bande, LivreY^ Chap. XXIV et XXV 
findet sich die anziehende Beschreibung eines Schachspids (m 
forme de Toumay) mit lebenden Figuren, sammt den dazu ge- 
hörigen Anmerkungen. Die Ueberschriflen dieser Kapitel sind: 
XXIV. jj Commenl faU en presence de la Quinte faict ung bai 
joyeuix^ en forme de ioumay. XXV. Comment les irenie 
deux personnaiges du bal combaiteni. ^ 

Da von diesem französischen Klassiker sehr viele Ausgaben 
erschienen sind, so genfige es, die obige, neueste, hier allein an* 
gefuhrt zu haben. 

... Gargantua und Pantagruel, aus dem Fran- 
zösischen verdeutscht, mit Einleitung und An- 
merkungen, den Varianten des zweiten Buchs 
von 1588, auch einem noch unbekannten Gargan- 
tua herausgegeben von Gottlob Regis. Leipzig. 
Verlag von Joh.Ambr. Barth. 1882—1841. gr.8. 2Thle. 
in drei Banden. 

Obige Ueberschriften lauten in dieser deutschen Uebersetsong : 



288 

XXIV« „Wie in der Qainta Gegenwart ein lustiger 
Ball in Tarnier-Gestalt gegeben ward. XXV. Wie 
die zwei und dreifsig Ball -Tänzer zusammen 
Krieg führen;^^ Sie finden sich im ersten Theile auf den Sei- 
ten 866 — 876, und die Anmerkungen dazu in der zweiten Ab- 
theilung des zweiten Theiles, Seite 1272 — 1275. Die Seiten 297, 
859 und 860 der Anmerkungen handeln von den Schachfiguren 
mit dem Zusätze: „Wie hoch man im Mittelalter das 
Schachspiel stellte, geht daraus hervor, dafs es 
eine der sieben Frobitate» war. Diese aber sind: 
EguiCarej natare^ $agitarej cestibus cerCare^ aucupare^ scacis 
ludere und vereificari. — Meister Ingold spricht in seinem 
Werke: „Dasguldin Spil^^ ausführlicher davon. — Ueber 
diesen Bai de la Quinte vergleiche auch den Paktmede. T. II. 

(1887.) S. 401. 

< 

Raccolia 

di Poemetii lealiant Torino^ 1797. 12. 

Nr. V. enthält Vida'» Gedicht über das Schachspiel ins Italie» 
msche übersetzt von Ascanio Manoeini. (Vergl. Vida.) 

CRackniiz^ Jos. Pried/Phil. Preih. von.) 

... Ueber den Schachspieler des Hrn. v. Kem^ 
pelethy und dessen Nachbildung. Mit 7 Kupfern. 
Leipzig und Dresden, bei Breitkopf und Härtel. 
1789 . gr. 8. (ErMch. Handb. m. 1828. S. 878. Nr. 8508. — 
OeUinger gibt das Jahr 1790 an.) 

Raisson^ M. EL. 

. . • Naueeau Manuel de» jeux et amusemens de »oeiete. 
Par M. H. RaiSMon, A Parte ^ Impr. de Baudain. 1887. 18. 
6% Bögen mit einem Kopfer. ^Bibliographie delaFraneey 1887. 
Nr. 6167.) 



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184 

(Bamler^ Karl Wilhelm.) 

... Das Schachspiel. Ein Heldengedicht. Ber- 
lin, 1754. kl. 8. (^Höck. S. 173.— Walker. S. 285.— Oei- 
Uiufer. Nr. 183. — Walker nennt das Jahr 1753.) , 

RamoHy F. Alphonsus. 

. • • Entretenimienio , y Juegos honesta», y Reereaeiome» 
Christianos. MaMHy 1623. 8. (Nie. AfUanü Biblioth. hiep. 
novo. T. I. S. 43.) CWalker. S. 282 nennt diesen Autor feh- 
lerhaft Remor.^ 

CRansoTiy Jos. von.) 

(Professor der Malhematüu) 

... Anweisung zumSchachspiele, nebsiKrilik 
desselben und Ideen zu einem neuen Schachspiel, 
weiches vonHaschinen nicht nachgeahmt werden 
kann. Von J. v. A. Hit Kupfer und Holzschnitten. 
Hünchen, bei Joseph Lindauer. ^820. kL 8. 62 Seiten. 

...Ebendaselbst. 1827. 8. (ira/Arer gibt 148 Seiten an.) 
(Bibliogr. Y.Deutschland. 1827. Nr. 624. — OeUhiyer. Nr. 184.) 

Rasis. 

S. AiEäzi. 

Recherchen 

sur le Jeu de» ichee» die de Charlemagne. S. Palamede. T. IV. 
(1839.) S.38— 38. 

Rees^ Abraham. 

... The Cydepaediay er unineremi DieHanarg ef ArUy 
Seienee» mnd Liieraiure, wieh Enyraeiny». London, forLong^ 
man, Huret^ Eee» eie. 1619 — 20. 4. 39 VoU, Te%L 6 Vol» 
Plate». — Vol. VU. handelt voce: „Chef^ von dem Schach« 
spiele. 



S8S 

Regeln. 

... Regeln desSchachspieU nebst beigefügtem 
Huster eines regelmäfsigen Schachspieles etc. 
Wien, bey Seb. Hartl. Inl2. (Ohne Angabe des Jahres.) 
S.C. Ä. Y. B, 

Regeis. 

. . . Ai^emeene Regeis van het Schaakipeel. Te RoCCer" 
äam^ bg Ä*May van Voiienhoven. 1880. 8. 9 Seiten. 

... Te Ameterdamy bg J, S. van EeveU-^HoUrop. 181 !• 
In 32. 24 Seiten. (^Walker. S. 284.) 

Regien. 

... Reglee du jeu des Echece. A la Hage, 1696. In 12. 



S. Diveräeeemene mnocenie. t ^, f.***- -'<' "^^ ^ 






Reinganwn^A. " '/ 

... Ben^OfUy oder die Vertheidigungen gegen 
die Gambitzüge im Schache, nach bestimmten Ar- 
ten klassificirt. Mit einem Anhange, in welchem 
die, im Werke, unter verbessernden Abänderun- 
gen vorkommenden Meisterspiele, unabg'eändert 
aufgestellt sind, sammt hinzugefügten Reflexio- 
nen. Nebst einem Versuch einer Literatur des 
Schachspiels von Dr. J. D. A. Eöcky königl. baieri- 
schen Regierungsrathe. Frankfurt am Main, Ver- 
lag der Hermann*schen Buchhandlung. 1825. gr. 8. 
XVm und 176 Seiten. (Mafemann. S. 188"'^.) (SV^^ — 

Die Unzukömmlichkeiten dieses Werkes, welches sich im 
Wesentlichen den besseren Schachbfichem anschliefst , und durch 
die beigegebene Literatur des Dr. Höek nur einen desto höheren 
Werth gewinnt, sind folgende: 1) Setzt der VerÜEtsser voraus, 
dab sein Leser den Schachkodex von Koeh (Ausgabe v. J* 1818) 
stets zur Hand habe , indem er sich überall auf denselben bezieht ; 



286 

2) hat er in Betreff der Bezeichoung von der wesenffichen Verbes- 
serung KocKb keinen Gebrauch gemacht ; 8) hat er das Werk ge- 
geben , wie es nach und nach wohl entstanden seyn mag ; es ist 
daher voll von Vor- und Zurückweisungen, welche ein beständiges 
Nachschlagen nöthig machen , ohne jedoch dem Uebel der häufi- 
figen, wörtlichen Selbstwiederholung zu entgehen; endlich 4) hat 
der Verfasser ein so grolses Format und einen so kleinen , in den 
untergesetzten Reflexionen fast mikroskopischen Druck gewählt, 
dafo der Gebrauch seines Buches , nebst dem Schachbrette und 
dem Koch'9chen Codex, zumal beim Kerzenlichte, eine wahrhaft 
peinliche Beschäftigung wird. (Siehe Hauer Literatur -Zeit 1826. 
Nr. 48 u. 44.) 

Repertorjfy 

... Repertory of Art» and Manufaetures, Avril 1819. Es 
handelt von der in London restaurirten EempelerC sehen Schach- 
maschine. 

Report. 

... Report ofthe Commitee of the Edinburgh Chefi^Ciub. 
Edinburgh 1828. 8. 

... Appendix to the Report ofthe Commitee ofthe Edin^ 
burgh Cheß ' Club. Ibid. 1883. 8. 6 Seiten. 

• .. Remarks darüber. S. Lewis ^ W, (Siehe auch: The 
Oames ofthe Match at Chqfs.) 

Retzsch^ Moriz. 

„Die Schachspieler, Zeichnung von Morü% 
Retzeeh. Nach dessen Andeutungen erläutert von 
C. Barr, von MUtii%. — Les Joueurs d^echees^ dessin de 
Maurice Reizschf explique^ dC apres ses indications par Char^ 
ies BorramSe de MiUit%. — The Chefs^Piagers. A Drawing bg 
Marit% Ret%seh, expiained, aecording to hints from himselfj 
bg C. Barr, von MittOx. — Leipcig, in Commission 






287 

bei Ernst Fleischer. <<— 1 Blatt Kupfer mit 4 Blättern Ti* / "" 
td and Text in gr. Quer- Quart. '' y , . / 

Der Name unsers geistreichen Künstlers mit GrifiTel und Pin- ' ^ 'y / 
sei ist seit einer langen Reihe von Jahren so oft im In - und Aus- 
lande als Darsteller klassischer Dichtungen ruhmvoll genannt wor- 
den, hat so oft das Zarteste und Lieblichste, wie das Schreckliche 
und Grausenhafte uns vor's Auge gebracht, dafs wir gewohnt /% /; J 
sind, ihn immer in Verbindung mit irgend etwas Schönem und Er- ' ) ^/ / 
habenem zu denken. ' '7, 

Da jedoch hier nicht d^ Ort ist, alle vortrefflichen Werke 
dieses in der AuiTassung hochbegabten Kunstlers aufzuzählen und 
zu beleuchten , so können wir blofs eines Blattes lobend gedenken, 
das mit unserem Werke in naturlicher Beziehung steht, weil es 
das edle Schachspiel hier als ein christlich -moralisches Lebens- 
bild darstellt. Es ist ein Bild , das fiber dem Arbeitstische jedes 
Künstlers, über dem Betpulte jedes weiblichen Wesens, über dem 
Lager jeder schlummernden Unschuld hängen sollte. Wir wollen 
in der Erklärung desselben seinem geistreichen Commentator C. 
Borrom. «. Mütii% folgen, und damit zugleich darthun, dab 
man eben nicht Unrecht that, wenn man im Mittelalter das Schach- 
spiel einer symbolischen Auffassung würdigte. — Es ist — Satan, 
der Geist der Finsternils, mit dem Menschen um dessen Seele spie* 
lend I — Der Schauplatz ist so schauerlich gewählt, als er zu der 
ganzen Idee pafst. Die architectonische Umgebung deutet auf den 
unheimlichen Gast, in dessen Sphäre grausenerregende ^ sinnver- 
wirrende Gegenstände gehören. Es ist ein weiter Bogen , dessen 
Wölbung zwei eidechsenartig gestaltete Unthiere bilden. Die halb 
vogel-, halb heuschreckenähnliche Köpfe haften, so wie die 
häfsUch gegliederten kurzen Krallen an den beiden Pfeilern, an 
dttien sie herabzukriechen scheinen. Die obere Fläche eines Sar- 
kophages ist zum Schachbrett umgestaltet. Der Mensch, ein 
schöner Jüngling, sitzt an der Tafel, das jugendliche Lockenhaupt 
mit sorglichen Blicken in die Hand gelegt. Ihm gegenüber — dem 
Beschauer links — Satan , der Fürst der Hölle , in einem Sessel, 
dessen Lehne einen den Rachen aufsperrenden Löwen (denn er 



/ 



288 

sucht, welchen er venchfinge), und dessen unterer Thttl, 
Klaue des Löwen , einen Todtenschidel fassend , seine Tod brin* 
gende Macht andeutend zeigt. Ein weiter Mantel , ans dem nur 
die knöchernen Kralienßuste hervorragen, umgibt ihn. Das Haupt- 
haar wie der Knebelbart sind wiid, aufbäumend^ struppig. Auf 
dem Barett steckt eine lange, krummgebogene Hahnenfeder, die 
uns schon von Alters her als verdtchtig bekannt ist. Die Zflge 
seines Gesichts sind edel , denn er ist ja dn gefallener Engel — 
aber der Ausdruck dieses Abfalls ist teuflisch und hiblich. — Der 
Lüper vom Anfang an , der falsche Spieler, der treulose Bundes- 
genosse sind unverkennbar darin , aus Tiegerkälte und Hyänen- 
grausamkeit zusammengeschmobEen. Hohn, Verachtung, Hafs 
und Schadenfreude finden hier ihre Zfige wieder , und die Hand 
am Kinn läfst es zweifelhaft^ ob sie das höllische Lächdn über 
den gelungenen Fang noch verbergen, oder einen gräfsGchen 
Fluch, vor dem die Pforten derUnterwdt erbeben würden — wenn 
Rettung noch möglich wäre -^ zurückdrängen soll. Zwischen 
den Spielenden, etwas rückwärts, steht eine weiche, liebh'che 
Engelsgestalt mit weifsen Fittigen, ein Kind des Lichtes, der 
Schutzgeist des Menschen , von diesem ungesehen. Ihn zu ver- 
drängen steht nicht in des Satans Macht, nur der Mensch selbst 
kann ihn aufgeben oder von sich treiben. Dagegen darf der Ge- 
nius — gleich dem Gewissen — nur leise warnen , aber nicht 
rathen oder zur That bestimmen. Betrübt blickt er auf den mifs- 
lichen Stand , und hat sich schon etwas von seinem Pflegbefohle- 
nen abgewendet. Nun zum Spiel selbst zurück. Die Figur des 
Königs auf Satans Seite, steDt ihn selbst dar, tief in den Mantel 
gehüllt, aber dennoch auf den ersten Blick kenntlich. Rasch drin- 
gen seine Schaaren vorwärts. Seine Königin ist — die Wollust i 
eine üppige Frauengestalt mit entblölstem Busen , die linke Hand 
zieht das Gewand scharf an die reizenden Formen an , während 
die Rechte (fie Schale der Berauschung darbietet Die sechs Offi- 
ziere sind — die Laster, und zwar: 1) die Faulheit, eine plumpe, 
gemästete Gestalt mit Schweinskopf, herabhängenden , unförmli- 
chen Armen , schwerfUh'gen Beinen , auf einem Klotz 



189 

9) DerZoni, ein übereilt fortstürmeiides Wesen, ähniioh dem 
über Alles in Wuth gerathenden Trattmhn , tragt den Kopf dieses 
Vogels , spreizt die Flügel ans , und straabt aof Hals nnd Rücken 
flpitte Stacheln empor. 3) Der Stolz, graTitätisch , steifbeinig 
iinherschreiteDd, auf dem hochgetragenen Haupte mit einer Feder- 
krone geschmückt, den einen Arm trotzig untergestemmt, vergibt 
er über den prächtig ausgebretteten Pfauenschweif , dab ein star- 
kes , nacktes Hintertheü dadurch sichtbar wird« Sporen sind an 
seinen Füben, ein Orden auf seiner Brust* In der einen Hand ein 
▼(dier Geldsack, die andere befehlend ausgestreckt 4) Die Falsch- 
heit , eine tiegerfleckige Gestalt mit Katzenkopf und falscbfreund- 
lich zurückgelegten Ohren. Sie legt versichernd die eine Hand 
auf die Brust, indefs die andere den Dokh auf dem Rücken ver- 
birgt. 5) Geiz und Neid in einer Penon, eine gekrümmte, magere 
Figur, die sich in die Faust beibt, und unter dem Arme ein Kast- 
chen an sich drückt 6) Der Unglaube, eine kecke gehörnte Fi- 
gur, beide Fäuste in die Seite gestemmt, mit dem Fufse ein Kreuz 
amslofsend« Die acht Bauern sind die Zweifel , kleine harpyenar- 
lige Geschöpfe mit Fledermausflügeln und scharfem Gebib. 

Auf der Seite des Menschen stellt seine Seele sich als König 
dar, ein weites Gewand fest und ängstlich an sich ziehend, Schmet- 
lerüngsflügel an den Schultern. Die Königin ist die Religion , ihr 
mächtigster Schutz; eine hohe majestätische Gestalt mit groben 
Schwingen^ die eine Hand schützend vorgestreckt, und in der an- 
dern das Zeichen der Versöhnung tragend. OiTiziere sind: 1) die 
Hoffnung mit dem Anker. 2) Die Wahriieit, mit leuchtender Fackel 
ttod spiegehidem Schild , steht nächst der Hoffnung als Roche zur 
Seite* 8; Der Friede mit der Palme. 4) Die Demutb , gesenkt 
ten Hauptes betend , spärlich gekleidet. 5) Die Unschuld , an 
nacktes Kind, jedem die Arme zutraulich entgegen streckend. 
6) Die Liebe, zwei sich umfassende Kinder, Wang* an Wange 
geschmiegt , über beiden ein Stern ruhend. Die Bauern werden 
hier durch geflügelte, betende Engebköpfe, welche das Get>et 
beaeichBen, angedeutet, und so wie im Schach durch den Bauer 

19 



^0 

«ein verlören gegangener OfltiiEier, so kann auch durcli das GeM 
fnancher geistige Verlust wieder ersetzt werden« 

Das Spiel steht schlimm für den Menschen. Schon hat ihte 
'der Feind durch Wegnahme mehrerer Engebköpfe die Kraft des 
Gebetes geschwächt^ schon ihn um liebe und Unschuld gebrachl^ 
die Demnth ist bereits geraubt ^ der Friede terlören , den er nodi 
in den KraHenfingem hält. Wollust, Unglaube und die bösen 
: Zweifel dringen ungestüm auf die ruhig und erhaben dastehende 
Aeligion ein , welche sich schätzend vor den angegriffenen Men^ 
sehen hingestellt hat , der , so lange er die Religion nicht aufgibl^ 
noch auf Rettung hoffen datf. Der Airme hat nur erst den Zorn 
überwunden und einen Zweifel besiegt. Die Stimmung der Men- 
flchenseele noch näher bezeichnend, ist die Verzierung der AuCwip* 
-Seite des Sarkophages — eine von Todesnähe und Schreckens- 
Mdern geängstete Psyche. 'Zwei Todtenköpfe dehnen sich aus 
dem Gruftde des Getäfels heraus , und fassen mit entfleischten G6- 
tissen sie an ihren zarten Aetherflögeln. Entsetzt verbirgt sie ihr 
Antlitz in die Hände , während die Unholde ihre langen Schweife 
vielfach um den schlanken Körper geschlungen haben , und durch 
«bwechselndes Nachlassen und Zusanuneaziehen ein grausames 
Spiel mit der Verzagenden treiben. Wenn es ihr dagegen glückt, 
•sich^ wäre es auch mit verletzten Schwingen ^ von ihren Quälern 
loszuringen^ so können diese Phantome, die in dem Sarkophage 
angewurzelt sind, ihr nicht folgen; und es bestätigt sich auch 
liier im Bilde der Trostspruch : „ die Schauer des Grabes können 
die Seele nicht überwältigen.^^ 

Mag man nun das Ursprüngliche der Erfindong, oder die 
geistreich durchgeführte Symboldc im Auge behalten, immer bleibt 
diese Zeichnung eine der glücklichsten Schöpfungen des Künstler» 
geistes. Nicht leicht kann du Gemüth , das völlig seinen BUck 
auf den Ernst des Lebens richtet , von der hier dargesteUten Idee 
nnergrüfen bleiben, und selbst manchem kühnen Geiste möchte 
der geraubte Friede in Sataas Hand, die an ihn verlorne Unschuld^ 
die von ihm ausgesendeten Zweifel , und die sichere Aussicht, das 
gewagte Spiel zu verlieren , wenn er die Religion aufgibt , einen 



291 

weit ragenden Blick in nein Inneres eröffnen. Ganz vorzüglich 
wünscliten wir aaf dies Bild die Frauen aufmerksam zu machen, 
theils weil in ihrem stillen Gemüthe , wie im ruhigen Wasserspie- 
gel der Himmel, sich das Erhabene so gern und so rein darstdit, 
theils aber auch , weil so manche holde Psyche unter ihnen sich 
die zarten geistigen Schwingen yon widrigen Fantomen ^ die sie 
umschlungen halten, mufs zernagen lassen. Möge ihnen, ja möge 
jeder leidenden Psyche dies Bild zimifen , daüs alle Qualen nur ir- 
dische, endliche sind, und dafs sie sich zu einer Ruhe und Selig- 
keit durch ihr stilles Dulden einst emporringen , zu welcher ihnen 
ihre Peiniger nicht zu folgen vermögen !^< 

Der Herausgeber dieses Buches hat das Blatt verjähren schon 
irgendwo als Oelgemfilde gesehen, und die Conception des Mei- 
sters selbst in dem mitlelmäCrigen Bilde bewundert, ohne da- 
mals zu wissen, dafs der lichtvolle Gedanke von Reizsch her* 
stamme. Noch erinnert er sich lebhaft des schauerlichen Ein- 
druckes, den die Darstellung auf ihn gemach^ und lange nacUer 
sogar in seinen Traumen verfolgt hat 

Revue. 

... ReDue generale. S. Palamede. T. I. (1836.) S. 225 
— 235. Diese Revue enthält nichts als eine Literatur des Schachspiels. 

Rhinghiery Messer^ Innocent. 

S. Ringhieri^ InnocerUio. 

RhodiginuSy Ludovicus Caelius, 

... AnHquae LeeHones. IV. 11. XX. Der Verfasser schreibt 
in dieser Stelle die Erfindung des Schachspiels den Aegyptern zu. 

Richard y T. 

... NmiMau Manuel emnplel des JeuXy enseigfiant ia 
seienee^ ou Introduetian ä Vetude de la meeanique^ de Im 
phj^tique, • . • cmUenani lee Ihewie» scienü flaues et de» reeher^ 

19» 



292 



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«Ae« MHoriqueM mar lesjeux ie$ plus neuveis. Par T. Biehard» 
A Porig, ehe% Barei, Imprimerie de laveueeBuMüen, äTmU. 
1837. In 18. 2 Bände. 18% Bögen. iBibliogr. de la Franee. 
1837. Nr. 21 17.) 

Riga, A. 

, • . Dieiiannaire general des jeuw de »oeieie, jeux de 
e&mmeree, jewt de peniiencep jeux dejardine, Jeuw de cartes^ 
eie. Par A. Biga. Imprimerie d'UritMe, d Paris, 1837. In 16. 
b% Bögen. (Ebendaselbsl 1837. Ni:.6116.) 



'/?«/ 



Ringhieriy Innocentio, 

... €e$Uo Oiuoehi Uberaii, et d^Ingegno, Natiamenie da 
M* bmoeentio Binghieri Qenälhuomo Bologtiese riirauati, ei 
in dieei Likri descriUL (Das Zeichen des Druckers mit der Um- 
schrifk: y,Affeeius \ tfirtuie \ superaniur.^ Non sia aleuno co» 
ianio ardito^ ehe ques£ äp^a fra dieei afuwimprima, o uenda 
sanza (sie') espressa commissione delio Seriiiore, soiio ie pene 
ne i suoi PriuHegi eofUentUe. In Bologna, per Ansehno Oiae^ 
eareili. M.D.LL In 4. IV und 163 Blätter. 

Das Werk ist der Caterina de Medici, Königin von Prank- 
reich zugeeignet, und enthält Fol. 167ü. bis 1589. die Anweisung^ 
eine Partie Schach mit Personen auszufuhren. Das letzte Blatt hat 
in reeto noch ein Druckerzeichen. 

• . . (Derselbe Titel. Das Zeichen des Druckers hat die Um- 
schrift: VirtuH omnia parenC) In Vinegia, per Qiovan Maria 
BonelU, M.D.LIIL In 4. 123 Blätter, deren letztes, oder 123*^~, 
irrig mit 97 bezeichnet ist Die bereits erwähnte Anweisung fin- 
det man in dieser Ausgabe auf den Blättern 118 9. und 1 19 r. 

...In Bologna , Per Giovanni Bossi. MDLXXX. Con 
UeenUa d^Superiori. In 4. 4 und 163 Blätter, wie bei der ersten 
Auflage. Der erwähnte Aufsatz ist auf den Blättern 157 o. — 158 o. 
anthalteii. — VergL La Mariniere. La Maison aeademique* 
Paris, 1654. 12. S.214. (ßiagasin enegelep. 1817. Y. 224 
«ad 226. — Caiak BibL Beg. Lenden. V. 45. — Biqfsmann. 



/ 



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■^ i '. 



so» 

&170^ — 191.) Sinmitlicbe drri Aiugattn aind in der Wiener 
HofbiUioUiek xu finden. 

• •• Cingfiante jw»- äher$ d^honneMtB enireUen, inmeni09 
pmr Me99er Bh ing hkr^ Qeniffhamme B^gnoy$y etfaUfran'^ 
pojfspar Buöert^'Pkiliffpe de ViUier». Lj^an^ CkariesFemM» 
1664. In 4. AeuCierst MtlMi. (S. CataU Croxet. ParU^ 1841. 
Bei^. S. 86 , CMiu$. S. 125 , und d^BuUeün du BibUopkiU 
1841. S.946^ ittd 1844. S.754 and IISI, gedenken einer Aus- 
gabe yon Jahre 1665^ genau mit demedben Titel) 

(Rio, Ercole deQ 

• • . Sopra ii CHuoca degU ScaeM Osservawkmi praäehe 
^Anonimo AuCare Modene»e. InModena, Per Francesco Torri, 
1750. In 4. 100 Seiten. (^LolU. S.7. — Mafsmann. S.170''.— 
Twifa. I. 85.) Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek. 

Das Buch enthält , auDser einer Reihe nutzlicher und beleh- 
render Endspiele^ viele vortreffliche Anfangsspiele, von denen je- 
doch die meisten, wegen der darin angewandten freien Rochade^ 
für uns den Reiz des Anziehenden verlieren. Später lugte dier Av^ 
tor einen zweiten Theil hinzu, welcher besonders fiber die Yer- 
theidigung handelt, und übergab ihn , nebst einer strengen Kritik^ 
des PhlUdary seinem Freunde LolU^ welcher dann das ganze 
Werk noch durch eigene Anmerkungen vermehrte, und zu Bo- 
logna im Jahre 1768 in einem ansehnlichen Foliobande her- 
ausgab. Uebrigens hat Bio noch ungedruckte Papiere hinieriassen^ 
welche sfch jetzt in den Händen eines Signor Bordaci befinden 
sollen, (r. Büguer*^ 

. •• IlOiuoco degli scacetUy iauiore (jnofonimo) modeneee. f;. ,^ / . ' f 



ia. 1773. gr.8. ,..^ /. 

... Venezia, 1824. In 8./? y 'o.>f^/Y'^/. 

... BoBUiy 1829. In 8. ^ ^. 

. . • Nuava edi%ione diHgentemente rUeonirata euUa arigp* 
nale del 1750. MilanOy preeso f Editore Lormi%o Son%ogno. 
1%U. kL8. 110 Seiten und ein Titelkupfer. In der Wiener Hof- 
bibliothek. 



S94 

. • . The ineamparabie game ofCMft. Traneiaeed by J. S. 
Binghamj London^ 1820. In 8. Mit der unrichtigen Angabe, dab 
das Werk rom Ereole del Rio sey. (S. Pimziani, Damenieo.) 

• . • Leiiera deU' Anonimo Modemege conienenUaieunipre^ 
eeiH pratiei da ogaervargi nel phioco degU SeaechL St Ch^Ja 
MMde easy ete. (TraUiUeHo sapra il Oiuoeo degUSeaeetUy ira^ 
doito daiPIngleae. Parma, 1821, und Venezia, 1824. In 18. 
S. 78 — 20].) Dieser Brief findet sieb, in die französiscbe Sprache 
übersetzt, auch im Ptf/ameiie. T.L (1836.) S. 167 — 178. Siehe 
die Anmerkung bei dem Artikel: Anonimo Autore Modenese. 

Rithmomachia. 

S. Ryäimomaehim* 

Rizzettiy Joh. 

... Ludorum Bcientia* Yeneeiis, Aloy». Pavinas, 1725« 
In 4. iWaiker. 5.282.) 

Robiano, M. le Comte Abbe de. 

• .. Le» Echec» simplifiea et approfbndis depuie leepre^ 
nderes notionedu noble jeu jusquä ia plu$ grande superiorUe 
gue ron puieee y acquerir. Ouerage entierement neufeic. Se 
vend d Bruwelles, chez Woutere freres ^ rue d'AsemU. Nr. 8. 
(1846.3 In 8. — Angezeigt und besprochen in der Zeitschrift: Le 
Pakmede. W Serie. T. VI. S. 481 — 488. 

Rocco^ D. Benedetto. 

• . . Dieeertafgione del eh. eignere D» Benedeüo Roeeo Na^ 
politano etil giuoco degU ecacchi. Bieiampata da Pranceeeo 
Cancellieri Romano eon la Biblioteca ragionala degU SeriUori 
eu lo eieeeo giuoeo. Roma, Preeeo Franeeeeo Bourlie. 
M.DCCCXVIL In 1 2. 58 u. 2 leereSeiten CMaga». eneyei. 1817. 
y. 215. — Mqfematm. S.171U. — CaiaL du Dr. Graüana. 
Parle 9 1844. S.70. 



89& 

Diese Disgereasüime erschien früher in dem Giamale enei^ 
clopedico de NapoU , Qnd Canceliieri, vom Marehege de ViHa^ 
reea darauf aufmerksam gemacht , lieb sie in Rom unter obigem 
Titel wieder ajidruckea, und fugte derselben seine Literatur des 
Schachspiels bei. Die Diesertßzione (uUt die ersten 18 Seiten. 

Racha^ Fr. Angelas. 

. . • CommerUariue pro re damegUca ei nummaHa dhreetu» 
eentra iudum aießrum, ehartarum ecilieel ae iaxiUorum. 
Ramaej per Chsiiielmum FaeeioUum. 1616. In 4. (ßeyeri Me- 
mariale.S.S9,} — In diesem Werke wird zur häuslichen Unterhal- 
tung, statt aller übrigen Spiele, das Schachspiel ganz besonders 
empfohlen. 

. . . Tratiaio di Fr. Angelo Roceha coitira i ffiuochi delle 
carte e dßdiy nel quäle ei prapone un giuoco ingegnoeo et ko^ 
nesto C^e^ ^oecJd) per fitggir totio. Roma, 1617. In 4. (Aus 
dem Caiaiogtie du feu M, de LatBbertg. Paris, 1842. In S.S. 39.) 

Röisehprung. 

... Der Rösselsprung niit Variationen. 1881 . 
Quer - 1 6, S. BiUig , Eduard. 

... Lösung des Rösselsprungs. S.Berliner 
Schachzeitung. I. Jahrg. S. 188 — 191; ferner U. Jahrgang. 
S. 79 — 86. 

Rogety Dr. P. M. 

:.. The Economic Chefs Board, provided with a compiete 
Set of Chefs Men, adti^ted for Playiikg Oames in Carri" 
ages, or out ofDoors, and for fotding vp and carryithg in the 
Pocket^ without disturbing the Game, Invented by P. M, üo- 
get; and Registeredj aecording to Act ofPariiament. Nov. 
10. 1845. 

. • . and George Walker. Papers on the Knigiu's Chefs" 
Boards Tour. Eine der anziehendsten Schrtflen über den Rössel- 
sprung. S. Philosoph» Magazine and Journal. Aeril and June. 
1840. In 8. 



%9S 



Roman de la Rose. 

(S. 41. Edii. 1581. In Fol. wird unter dem Bflde eines Ekihaoh- 
spiels der Krieg zwischen Karl von A n j o u and Ckmradin von 
Schwaben dargestellt.) 

Roman de Couvret^ Jean-- Joseph --Therese. 

jX \ P't'/'y'f, (1726 — 1787.) 

... LesEchees. Poeme en quatre chants. Precede deR&' 
eherches hi$tariques sur les Echec$. Parü, chez Leopold Col- 
iin, 1807. In 18. 185 Seiten. (Bio^r. ciftiü. VoL 88. S. 498. — 
Walher. S. 282. — ' Annales encycl. par MilUn. 1817, V. 
S.227. — Querard. DL S.132.) 

Dieses im Jahre 1760 verfertigte Gedicht ist zwar eine Nach- 
ahmung jenes des Vida , fibertriiR aber dieses bei weitem durch 
die Genauigkeit, mit welcher die Regeln und der Gang des Spi^ 
les beschrieben werden. Die dasselbe begleitenden Anmeriiangen 
sind vortrefflich , indem der Verfasser uns darin zugleich mit ver- 
schiedenen Einzelnheiten der zwischen Voltaire und Rou$seau 
gespielten Partien bekannt macht Eine Lebensbeschreibung dieses 
Dichters findet sich im Palamede. T. L (l686.) S. 265 — 279, 
sammt dem Gedichte. 

Rosinusy Johannes. 

•». RowuuMrumAntiquUatumCorfme db$ok»ä$$imum cum 
noU» doctUHoäe Thomae Dempsieri, J. C et aeneis figurU oe- 
curatisBimie. Lugd. Baiav. ApudHackioe. 1668. gr.4. Seite 811 
in den Demp$terwAx%vk Noten wird von dem LudtM LalrunculiH 
mm und dessen Erfinder gebandelt und gesagt, dals dieses Spiet 
ein Bild des Krieges sey. 

Rossiy C. Ph. de. 

. . . Elogio deW Ab. G. A. Tarufi. 8. Tantfi, Q, A^ 
LeUera sopra fautama di Eempeletu Roma. 1786. fai8. 



S»7 

Rousseau f Jean^Bapti$te. 

. . . ^itre a dement Maroi. Der VerÜMser zieht darin 
eine Paralida swischeo dam Sohachapiel und der DichtkimeU 

RouXy F. A. K. 

...Die deutsche Fecbtkanet Leipzig, 1817 . In 8. 
Der Autor vergleicht in der Einleitung die Fecbtkunst mit dem 
Schachspiele , und beschreibt zugleich zwei Ginge im Stofsfechten 
nach der Weise der Schachmusterspiele« 

Rowbothumy James. 

(Der englische Uebersetzer des DamUmo und des FMa.) S. 
Damiano Pariogheee und Vüia, M. B. 

Rules. 

. • • Rules fifrpiaying ehe game of Chefs en quaire. J^oti- 
dan, Luehars, Piecadiiiy. (Ohne Jahr.) In 8. 10 Seiten. (^Wai^ 
her. S. 267.) 

Rustj J. F. 

... Anleitung zur grfindlichen Erlernung des 
Schachspiels, nach den Regeln der besten Schrift- 
steller, und eigener Erfahrung für Anfänger be- 
arbeitet, und durchAufstellung der zweckmäfsig- 
sten neuesten Spielarten, Spieleröffnungen und 
Endspiele erläutert. Magdeburg (Berlin), Ru- 
bach. 1884. In 8. 212 Seiten. (Mqftmanny S. 188^2.) 

... Das Schachspiel des Philidar etc. Leipzig, 
1884. In 8. S. Phiiidory A.D. 

Ruy Lopez de Sigura. 

S. hepez. 



R^thmemachia. 

. . • Ryihmimaehm vel MmSum Pyiha§oreu$ Ciaudü Bw- 
9eriiy JaeoH Fa/M SiapuienmM'^ e§ Hennei SiepkanL 1514% 
^ (Tun/s. n. 48.) Vergl. C, Boißiire uod die b^'den andern 
Autoren. 

Rythmomachie^ 

... Die Rytbmomachie, nach ChMan SeiefMs. SL 
Kochy J. F. W. Die Schachspielkunat Magdeburg 
1801—1808, In & Tbl II. S. U7— IM^ 



CSabatier de Ca9tre$ et Prepert.') 

• •• ÄJicUormalre des Or%gine$y Decauoertes^ IfwetiÜans^ 
et EtablUtemenB. Par une Soeieti de Gens de Lettres» ÄPariSj 
che% Mouiard. 1777, gr. 8. 8 Vob. — Der zweite Band enthält 
von Seite 8 — 1 8 Geschichtliches Aber das Schachspiel 

Saccheriy P. Girolamo ^ di S. Remo. 

Dieser Jesait , welcher sich wegen seines aulserordentlichen 
Zahlengedächtnisses eine grobe Berfihmtheit erworben hatte^ war 
eben so grois im Schachspiele. Er wofste drei Spiele zu gleicher 
Zeit zu spielen , ohne auf das Brett za sehen , and pflegte sie ge- 
wöhnlich aUe za gewinnen. Der P. Ceva beschreibt diese Stärke 
des Gedächtnisses and Talentes in seiner VhUoeophia novtMintüiua^ 
Dies. I. mit folgenden Versen : 

... Non ipse koe poMsU penetrak suäire 
ScaceMa qui iriplM eertamine tersat, eodeik 
Tempore, emmnoiui htdo proati, mmUa wieHie 
Onaplexue memori.,.. 

Auch Qio. Bau. Verei erhebt in seiner LeUere eapra U 
giuoeo degli »eaechi die aufserordentlichen Gaben dieses Mannes, 
indem er denselben mit Ju/. Caesar vergleicht , welcher zu glei- 
cher Zeit Audienz ertheflte, Briefe las, und deren seinen Schrei- 
bern vorsagte. (S. VUa dei P. Ceva von P. QHilio Cesare Cor- 
dara in der Parte V. delle Vüe degli Areadu S. 142 , und in 
der Opuscularum CoUeeHo des P. €hUdo Ferrari. S. 82, — und 
in CaticeUieri, S. 44. 45.) ^ ^ 

Sätze. 

... Fänf and neunzig Sätze gegen dasSchach- 
spiel. Der zum Schachspiel verführten Mensch- 



800 

heit, Tornehmlicb allen Schach-CIobbenDeutsch- 
lands, ganz besonders aber der Schach-Geeeli- 
schaft zu Leipzig gewidmet. Von einem Theolo- 
gen. Leipzig, in Commission der Serig*8chen 
Bachhandlang. 1821. In S- ^0 Seiten. iWatker. S. 270.) 

Mafimann apridit sich fiber den angeoannlen VerTaflser die- 
aee Bfichleins folgendermafsen aaa: 9,Nur ein trübsinniger Theo- 
loge konnte neuerdings seine 95 Sätze gegen das Schachspiel an- 
schlagen und sie der zum Schachspiel verführten Menschheit . • • 
gewidmet herausgeben^^ u. s. w. Aus diesen Worten ist ersichtlich, 
daüs Mi{/«fiiafin das Büchlein nicht aus eigener Anschauung kannte, 
viehnehr aus dem Titel einen falschen Schlafs auf den Inhalt ge- 
zogen hat. Denn diese 95 Sätze sind nichts weniger, als gegen 
das Schachspiel geschrieben, sie sind viehnehr eben so viele Aas* 
Spruche zum Lobe desselben , aus dem Munde eines begeisterten 
Verehrers der adeln Schachkunst, und was gegen das Schach 
darin gesagt worden , ist nichts als harmloser Scherz und heitere 
Ironie. (flUdoufs Schachzeilung^ welche im zweiten Hefte des 
L Jahrgangs von Seite 52^54 uns mehrere dieser Sätze mittheilU) 

Sagitarius, Paul. Mart. 

...ProprmmmadeMAidoSemeehieo. ^ftmdifryt^l676. In4. 
iClodhu. S.128. — Beyer. S.89. — Mafkmawn. S.I9I.) 



Saint ^Amanilj ML P. Ch. F. de. 

Dieser Mann , einer der gröbten jetzt lebenden Schachspieler 
in Frankreich , ist Director und Haupt - Redacteur der Zeitschrift : 
jjLe Pakimide^ seit 1842. Sein Bildnils schmückt eben diesen 
Jahrgang. Vergl. Palamede. 

SalmasitiSf Claudiu»^ 

ad Solinum pag. II 80 et ad Vopisci Procuium, eap. XHL 
pag. 459 $eq. uhi de Ludo Laeruncui&rum (^Zatrieio eeu 
Seakiiudio), more auOj id est erudUiemme exponitj etiMdum 
XIL Sofiptarum^ gui apnd VeiereM fuU, cum Tridrmco in pk^ 



801 

fimti tonemiire, o$UmdU. S. Hütioriae Augu$tae Serifiiaret 
MT. Parii, 1630. FoL pag.diuia. (JCiodiui. 8.128.) 

SahiOj Alessandro. 

AieMBondto SoMo war, nach den übereinstimmenden Mei- 
niiDgen aHer späteren italieniachen ScliadisGhrifteteUer , der erste, 
welcher auf eine genügende Weise die mannigfaltigen and ansie- 
henden Verandeningen des Königsgambits ond der €Huoehi piard 
bearbeitete. Alle seine Anmerknngen zeigen , dals er ein Spieler 
von ganz ungewöhnlicher Starke gewesen seyn mab. Die Spiele, 
bis auf wem'ge Ausnahmen, sind gut und richtig durchgeführt; 
aber besonders hervorzuheben ist das nach ihm benannte Gambit 
des Saiirio, welches iulserst geistreiche, wenn auch nicht immer 
ganz fehlerfreie Züge enthält Leider i/ASaMo bei der Beariieitung 
seines Werkes ganz ordnungsfes verfahren , indem er Spiele und 
Bndspiele durch einander wirft, bald den Weilsen, bald den 
Schwarzen anfangen lalst, und nie auf die begangenen Fehler auf- 
merksam macht ; endlich hat er auch eine Menge unnutzer Spiele 
mit Vorgaben aufgestellt. Er bedient sich der ganz freien Aochade, 
indem er häufig dabd noch mit dem Thurm einen Angriff macht, 
worflber spater eine beschränkende Regel aufgestellt wurde. Aufser- 
drai muis bei ihm ein Bauer, welcher die letzte Reihe erreicht, 
stets zur Dame gemacht werden , auch wenn das Spiel dadurch 
verloren geht, und durch die Wahl eines anderen Steines hätte 
gerettet werden können. — SaMo'9 geschätztes Werk besteht ans 
zwei Theilen, deren einer jedoch meist geschichtliche Notizen 
enthält. Sarrate hat den gröiseren Theii der Spiele übersetzt und 
mit dem Damiano und Lape» in einem Bande zusammen heraus- 
gegeben, (o. BiiguerJ) 

Traetaeo deW IfwefUiane et Arte liberaie dei Oioeo di 
dei Dottor AiesBandro Saiuio NapoUtano. Dnäw in 
DieearMy Sbaratti, e Partiti. Can Priuüegio. (Ein Wappen.) 
SnNapoUy AppresBO Gio. BaUUta Sottiie M.D.CIUL In 4. ^ . ^ v. . / 
4 BL und 186 Seiten, und 1 Blatt Errari. Diese erste Ausgabe 
ist dem FuMo di Costmnxoy Marchese di Carieio, delConsiUo 



... 



t^^^z-tv jL//i^ ^/e 



S02 

topremo d'iMia di Sua MiiBMtd CaUoliea eageeignel. -^ IF«!- 
kery S. 283, nennt noch Ausgaben von den Jahren 1612 und 1618, 
welche aber nie erschienen sind , indem nach des Verfassers eige- 
ner, in der folgenden Ausgabe abgegebenen Aeulserung, die 
«weite wirklich erst nach dreilsig Jahren erfolgt ist 

... 1/ Puetino, Altramente detto, U Cawüiero Erranie 

Clixhf s (/// ^^i SaMOy Sapra U gioeo d& Scaeehiy ean la sua Apotogia 

"^7/ y/ /9 contra ii Carrera; diuiso tfi tre Idbru (Das Wappen des H. 

Pietro ürHna , dem das Buch gewidmet ist) In NapoUy Neiia 
Stampa di Oio. Domenieo Mantanaro. 1684. Con tieenza de* 
Superiari.^ kL4. 4 Bl. und 71 Seiten und eine Seite ErrarL 
(Twi/M. I. 78.) 

Auf den Seiten 36 — 42 findet man ein grobes Gedicht Umt 
das Schachspiel CaneelUeri und Walker geben yon Sai^io^a 
Pultino noch eine Ausgabe an , welche ebenfalls eu Neapel und 
in demselben Jahre (1684), aber bei La%aro Scorriggio erschie- 
nen seyn soll. Das vierte Buch dazu erschien unter folgoidero Titel: 

. • . Trattato delV Inoentione et Arte liberale del Gioeo di 
ScaeeM del Dottor Salüio NapoUtano. lAbro Quarte* Secondm 
Impreswione. (Ein Wappen.) In Napoli, Nella Stampa di GÜo. 
Domenieo Montanaro. 1684. y^Con lieenza de^ Sn^eriorL^ 
In 4. 8B1. und 64 Seiten. Dieses, das vierte Buch des Fu^ 
;; ;'7///;'A//d /^^tino bildende Werk ist dem Mario di Bologna gewidmet In 

beiden Werken werden viele berühmte Schachspieler und Schach- 
Schriftsteller namhaft gemacht 

• • . 1/ Ohioco degli Scaechi del Dottor Aleeeandro Smhio 

dhieo in IV Libri, Ed in gueeta rietampa aecreeduto di akmni 

gkioeM dello $te$no Autore, non aneora dati aila luee* Coif 

i/l^^/zl C)C// aggiunta in finejH un modo faeHOy per intendere ii gktoeo 

^ /' . ^ degli Seaechi^ Composto Da un Ineognito per i XooisJ dei 

Giuoeo; e eolf aggiunta Fatta da un altro Ineognito per ae^ 
eommodare Cesereito Scaeekeeco. In \apoli, Nella Stamperim 
di Feliee Motca. M.DCCXXIH. Con Lieenza de" SuperiorL 
A Speee di Bemardino Oeeeari. In 4. 4 BL und 1 60 Seiten. 

Diese Ausgabe ist eine Verschrndnuig des Puttino und des 



traüäeo ztt ehiem fiesammlWigrke, und (Enthält demnach genau 
dasselbe , was beide genannten Werbe enthalten. Die Abweichan- 
^en 'bestehen > nebst dem Titel ^ in Folgenden^ Das Buch ist von 
H* Qe8$ariy «af dessen Spesen es gedrnckt wurde ^ dem Dou&r 
D. Nieolo de Mqfelia zugeeignet. Auf diese Zueignung folgt die 
Vorrede der früheren Angabe : A gU nobüisMimi Leüori, Der 
Trattaio beginnt auf der 72*'*"" Seite, und bat die Ueberscbriftt 
Sbarratto del Oiuoco degii Seacchi. Libro guarto, — * Auf der 
Seite 145 beginnen die beiden Äggiunc^j welche den früheren 
Ausgaben fehlen; che erstere hat den Titel: ^Modo fädle per in^ 
iendere U Vago, e Dileiief^oie 6iuoeo degii Scacehi Compoeio 
da un SheognHo per gU Nom%j dei QhkoeOy'' und besteht aus 
einem Vorworte: „il/ hetloref^ und aus den y^O$»err>a%Umi piu 
neeeesane Per giocare a Scacehi* ^ Dieser Mneogniio ist Marco 
Aurelio Seeerino. Die zueile AggHintOy welche mit der Seite 158 
heginnt, hat die Ueberschrift : Aggiunta fatta da uh' aiiro It^ 
aognito Per aecömmodare fEeerdio Seaecheseo. 

SaMo hat, besonders im ersten Buche, das Werk des JtH 
eobue de CeseoUs benützt. Die Wiener Hofbibliothek ist im Be- 
sitz aller vier Werke. 

..* La Scaeeaide; Tragedia. NapoH^ per La%aro Sear^ 
Hgio. 1612. In 8. iClodme. S. 129.) 

• •• The WiMTke of Damiano y Rüg Lopez , and Salnio on 
Vhe/s. London y 1813. In 8. — SaMo'« Abhandlung ist auf den 
Seiten 183 — 845 enthalten. S. Sarrate ^ J, H. 

... Dessen Endspiele. S. Ougot. Recreations phge* ei 
mathem. Pari^j 1769^70. T.II. & 281— 242, und PaW«, 
1769—86; T.m. S. 94— 105; ferner Laeombe. Biet, enegelop. 
TaHgy 1792. In 4. S. 873 — 875. — (Vergl. noch die Berliner 
Schachzeitung vom Jahre 1846. S. 105 — 111. 

Santo - Vito , Carl von. 

(Herausgeber der sechsten und siebenten Ausgabe der Anwei-- 
sung von AllgaierO S. AUgaier. Joh. 

Herr von Santo^VUo war einst ein ausgezeichneter Schach* 



S«4 

0|NMer f wie man e$ von einem Sch&Ier Aiigaier's wohl erwarten 
durfte, b der Gegenwart hat er ach Jedoch von der Ausfibang 
dea Spielea grölatentheil« sarQckgezogen , weil ernstere BeniTage- 
achafte aowohl aeine Zeit ala sm» Kräfte bedeutend in Anaprußfa 
nehaien« 

Sarasfn, Jean-Franpois. 

S. Sarrann. 

(Sardenheim.') 

.*. Daa Schachspiel, ein Bild des menschli^ 
chen Lebens in 80 philosophischen Skizzen. Des^ 
sau, 1784. In 8. U^eiten. (Walker^ S. 288. — OeUinger. 
Nr. 201.) "^^ 

Sarrasin, Jean Franpois. 

• « . Les Omwrew de Mwniewr Sarrazin, (Das Zeichen des 
Druclunrs. (il Paris ^ ehe% Augu»tin Cauröe etc. M.DC.LVL 
In 4. 600 Sdten. Mit dem Bildnisse des VerTassers. Auf den Seiten 
259 — 277 findet man eine kleine Abhandlung mit der Ueberschrifl : 
„Ofnfüane du nom et du Jeu des E$ehet$ A Moneieur Amaud 
Meetre de eamp^ Oeneral de» Carabine de France*'^ Ferner 
in folgenden Ausgaben : 

... A PariMy che% Nicolaa Le Qra»^ M.DC.LXXXUI. 
kL 8. S. T. L Seite 392 bis ans Ende. Diese Ausgabe ist der 
M^' Scudery gewidmet Beide finden sich in der Wiener Hof* 
bibliothek. 

... A Parüy 1694. In 12. S. Tomel. S. 287. 

... A Amsterdam. 1694. In 12. TomeL S.392. 

• • • PubL par Manage, avee le Dieceurs preiiminaire par 
Paul PelUseon. A Paris^ 1764. In 12. Tomel. S. 287. (Beyer. 
S. 89. — Ciodius. S. 129. — B^o^. utäv. XL S.485. — 
Mafsmamn. 1 1 1^.) D^r erwähnte Aufsatz soll zuerst im J. 1 68$ 
aanunt dem Bilde des Verfassers in 12. erschienen seyn. 

Ueber diesen Mann und sein Werk siebe den Paiamide. T.L 
(1886.) S.286. 



8ÖS 



Surratty J. H. 

... A TreaiUe an ihe Game afCkef$; contaMng a regu" 
iar S^giem ofAUaek onäDrfense: aUo numeraus Bules and 
Ewamipie$, teaeking ihe mo$t approved Metkod of piafing 
Pawn$ at ihe End ofa Game. To wMeh U added, a SeiecOan 
ofeHOeal and remarkaöle SUuaHone won or drawn hy ecien^ 
Ofie Moves. By J. B. Sarraiij Professar af Chefs. In iwa 
Yahimes. London y prinied far Wiiiiam Milier , 1808. gr.8. 
VoLI. XXXI and 271 , IL 349 Seiten. CCaiaL BibL Reg. Land. 
y. 120.— WaU. 1808. — Lawndes. IV. 1618. -- Bohn's 
Caiai. S.580, Nr. 7018.) 

... London, 1809. In 8. 2 Vola. (Waii. 883. e.) ^ 

... A new Ediiiony wiih addiiianal Noies and Renuirks 
hp W.Lewis. London. Langman and Co. 1822. 8. 354 Seiten. /v/V 
... Ebendaselbst 1823. In 8. 2 Vob. ? 

... A new TreaHse on ihe Game ofChtifs^ upon a plan 
af progressive impravemeiU hiiherio unaiiempied. London^ 
1821. In 8. 2VoU. VoLI. 213. II. 395 Seilen. 

..* The Works of Damiano, Rug^LopeZy and Salvia 
on Chefs; iranslaied and arranged, by J, B. Sarraii; wiih Be^ 
marks, ObservaUans and copiaus Noies on ihe Games; eoniaining 
also seeeral original games and sHuaHons^ bg ihe Ediior; io 
whieh are added, TheElemenis of ihe Ari of Piaging, wiihoui 
seeing ihe Board. London, Booseg. 1813. In 8. 382 Seiten. 
(^Waii. IL 883. e.— Walker. S.284. — Lowndes. IV. 1618.) 
• . ^ The Works of Gianuiio and Ouslam$s Selenus, on 
ihe Game of Che/s, iranslaied and arranged bg J. B. Sarraii. 
London^ J. Ebers. 1817. In 8. 2 Vok Vol. L 233. IL 240 Seiten. 
(Waii. l Sp. 412. f~ Bohn's Caial. S.678. Nr. 6999.) 

Seit dem Anfange dieses Jahrhunderte bis auf die neueste Zeit 
hat die englische Schachliteratur bedeutend zugenommen , so dab 
sie jetzt ohne Zweifel die vorzüglichste und umfassendste isL Sie 
besitzt nimlich nicht aliein Uebersetzungen von den meisten frem- 
den Autoren y sondern auch viele und sehr vorzugliche selbststan- 

20 



/7 



306 

dige Werke , unter denen die Arbeiten von Sarratt , Coehrane^ 
Walker y and vor allen jene von W. Lewis zu nennen and. 

Sarraeiy der Herausgeber und Verfasser der vorlmgeschick- 
ten ausgezeichneten Werke, galt zu seiner Zeit för den geistreich- 
sten und stärksten Spieler Englands; aber, wer ihn^ wie sein 
Freund Lewis in der Vorrede zur Uebersetzung des Carrera^ 
1822 sehr richtig sagt, falofs nach seinen Werken beurtheilt, 
wird sich keine so hohe Idee von seiner Geschicklichkeit bilden ; 
denn Sarratt war leider zu wenig auf seinen Rof bedacht , um 
stets diejenige Aufmerksamkeit seinen Arbeiten zu widmen, welche 
der Leser ein Recht zu erwarten hat. 

Im Jahre 1813 veröffentlichte Mr. Sarratt den oben erwähn- 
ten Band in Octfavo mit der Aufschrift: ^y The Wwrks ofDammnOj 
Ray Lopez and Salfrio.*^ Von Damiano fibersetzte er die Spiele 
allein , welche vergleichungsweise minder verdienstvoll sind , und 
läfst das Ganze seiner Aufgaben aus! — Auf ähnliche Weise 
schliefst Mr. SarratCs Buch auch wieder nur einen Theil von 
fkay Lopez und Salmo ein« — Diese Erscheinung mulste allenthalben 
für das Schachspiel eine höchst unglflckliche genannt werden, weil 
sie nicht nur <Sarra/^*« Scfariflstellerruhm verdunkelte, sondern auch 
das Ansehen der drei genannten Autoren, wekhe er in solcher 
Weise der OeffenÜichkeil schenkte, tief herabsetzte. Der Titel 
von Sarratfs Buche war oflenbar durch die Vereinigung von 
Dreien unserer ersten Schach -Klassiker aufgeputzt worden ; allein 
ilie Freunde des Schachspiels, welche weder Mittel noch Wege 
besitzen, um zu den Urschriften zu gelangen, w^en nur ein 
sehr gleichgültiges Urtheil über diese Schriftsteller schöpfen kön- 
nen ; so dürftig und so unvollkommen sind die dargebotenen Pro* 
ben ihrer Geschicklichkeit. Wenn vrir übrigens den Platz, wel- 
chen Sarratt* s Buch bereits eingenommen hat^ in Betracht ziehen, 
so scheint es, dafs die neueren Schriftsteller es nicht der Mühe 
werth gebalten haben, dw Welt mit wirklichen und vollständigen 
Uebersetzungen derselben zu begaben. Wir wollen jedoch hoffen, 
dafs dieser grolse Wunsch von toittischen Schachspiel - Freunden 
noch werde erfiUlet werden. 



807 



Dennoch sind seine beiden Lehrbächer und seine Uebereetzun- 
gen böcbet schätzenswertbe Arbeiten. 

Von seinen Lehrbucbern ist das erstere lehrreich und gut ge- 
ordnet ; die Spiele , 78 an der Zahl , finden sich aber meist schon 
in LoiUy Salvio und anderen alteren Autoren. Sein New^TreatUe 
enthalt, auiser manchen gut durchgerährten Spielarten, die erste 
systematische Bearbeitung des Oambit Mu%io. (d. Biiguer, und 
€kef$' Player 8 'Chrmüsle. VoL V. S.358.) 

Savant. 

... Le SavafU de Societe^ ou Traue de lout lesjeux in- 
nocenude seeieie etc. Paris^ an IX. (1801). In 12. (Bibiiot^ 
Hulthemiana. VoL D. S. 227.) 

Saverien^ M. 

. • • Hietoire des Progres de CEeprit humain dans Us 
Scieneee exacte$ et dans les Arte gui etk dependenL Ävec un 
Abrege de ia vie de$ Autheure le$ plus eelebre» dans cea 
Sciences. AParis^ ehe% Lacambe. 1766. gr.8. Die Seiten 8 — 10 
handebi von der Geschichte des Schachspiels. 

Saulj Arthur, 

• • . The fammts Oame ofCkefse^ktyk^ trueig dieeoeered, 
and aU doubts resoledy so that bg reading this smali booke 
thau ehalt profit mare than bg the piaging a thausand tnates. 
London, Roger Jackson. 1614. In 8. 30 Blatter. 

. . • The famous Oameof Chefse^plag}: being a jßrineeig 
)$xercisel wherein Ine Leämer\mag profilfmore bg reading 
ofthis small Booke ^ than bg piaging ofa thousand mates. 
New augmented ofmang materiall things , formerig]wa$Uing^ 
and beautifted with athree^fbldcp^ethodf^^viz, fifthe CheßiäMUy 
ofthe Chefse-^lagy and ofthe Öhe/se^ law^ Printed otLon^ 
donj for John Jackson, dwelling without Temple Barre. 1640. 
In 8» 108 Seiten. 

... London. 1672. In 8. 108 Seiten. 



/^ 



i V 



20 






f h 



7 



808 

■ 

A. Saui M der Verfasser^ und Jo. Barbier der Haraosgeber 
dieses seltenen Büchleins. (Ciodius. S. 180. ^ Twifif. IL S.76 

--78. — CataL Bibl. BodL II. S. 139. Y. 124 Lawndes. 

Nr. 16 IS. — Madden, Arehaeologia. XXIV. S.228. — CoUmL 
Bibiioih. R. Land. V. S. 124. — WatL L 70* r. und IL Sp. 
838. I.— Waiker. S.284.— Hyde. L 184.— Bökn. S.578. 
Nr. 699$.) 

Saumaise^ Claude de. 

S. SalmashiM, Claudius. 

Sause ^ Dr. Wilhelm. 

... Das VierschachspieL Nebst einer Abbil- 
dung. Halle, bei Edaard Anton. 1841. In 12. 2BL und 
104 Seiten. iOeUinger. Nr. 207.) 

Scacchia. 

. • . SeaeeMa depieta; ar, a sysiem of Ckaraciers fwr 
Che/s; by an Amateur. London, 3ia9ter$. 1829. roy.S. P.L 
9 Seiten. ^Walker. S. 284. -- OetHnger. Nr. 209.) 

... SehaecMae ludu»: Chefe^Play; a gameboth pieaaant, 
wUüe and poUHk. S.i. 1597. In 4. und London. 1809, 1810 !i|h 
und 1815. In 8. (VergL DanUno^ und LudueO 



. • . 



Schach - Almanach. 

Schachnovellen. Schachaufgaben. Corre- 
spondenzspiele. Misceilen. Erster Jahrgang. Leip- 
zig, Verlagsbuchhandlung von J. J. Weber. 1846. 
In 8. XVI und 206 Seiten, ilii Andersen $ Bildnisse und vielen in 
das Buch hineingedruckten Schachtafeln. Eine angenehme und 
daher willkommene Gabe. Der VerTasser ist uns unbekannt 

Schach ' Grammatik. . 

Aus dem Englischen. Leipzig. 1821. In 8. S« 
Kennyj W. F. 



S09 



Schach - oder König»9piel^ 

80 eingerichtet, dafs es theiis eine Person, theiis 
ein Paar Personen, ohne Lehrmeister spielen 
kann. (Ohne Angabe des Druckortes und Jahres.) In 8. Mafmann. 
S. 188». — Oemnger. ^t.^n.') 

Schachpartien. 

Zwölf Schachpartien des grofseo Kampfes 
ora Europa's Freiheit, Friede und Glück. Auf dem 
Schachbrett dargestellt von B. v. L. Mit Kupfern. 
Wien, bei Carl Gerold. 1815» In 8. 74 Seiten. S. h. 
(fl. van). ' / 



. . • 



<r » 



Schachspiel. 

... Das Schachspiel, und andere Spiele. Leip- 
zig, 1713. In 8. Das Werkchen enthalt Ab^le^« Spiele. (Clin 
diut. S. 1S2. — Mafsmann. S. 190.) Vergl. Bogie. 

... Das Schachspiel. Ein Heldengedicht Ber- 
lin, 17^. In 4. — S. Rammler, K. W. 

... Das dreyseitige Schachspiel Regensburg 
und Wien, 1765. In 8. — S. MarineiUy Fiiippo. 

... Das Schachspiel. Ein Bild des menschli- 
chen Lebens, in dreifsig philosophischen Skiz- 
zen. Dessau (Barth in Leipzig), 1^784. In8. S. C^ar* 
denheim.') 

... Das Schachspiel, historisch erläutert, mit 
einer kurzen Anleitung versehen, nebst Figuren 
von Zinn. Halle (bei Renger in Commission), 1812. 
In 8. — S. (BiiA/0, Chri9t. A. A.) 

... Das neu entdeckte Schachspiel, u. s. w. 
Zweite Ausgabe. Linz und Leipzig, bei Schmidt 
1818. In 18. Bd.L 80, Bd.U. 122 Seiten.— (^Walker. S.284.) 

... Das Schachspiel, und der Krieg. S.NeueJn- 
gendzeitung von J. L. Dol%. 1820. S.97 etc. 



,y 



310 

... Schachspiel im Taschenformat. Mit in Ku- 
pfer gestochenen und illuminirten Figuren. Wien, 
1822. In 24. — (Mafsmann. S. 188^.— OeUifiger. Nr. 212.) 

... Das Schachspiel in seiner eigenthümlicben 
und höheren Bedeutung; ein Fragment (Aus den 
Propyläen zu einer Imperalorik.) Nürnberg, Renner und 
Schuster. 1887. In 4. 96 Seiten. — OetUnger.'üx.lXZ. — 
Walher. S. 268. Dieser nennt das Jahr 1886 .) Das Werkchen 
ist« wahrscheinlich auch von Flammhorsi. 

... Das Schachspiel vom psychologischen 
Standpunktebetrachtet. Aus dem Englischen (des Jfoii^Aljf 
Magazine). S. Magazin für die Literatur des Auslandes. Berlin^ 
1888. Nr. 129. 

... Das Schach- und Tokategli - Spiel nach 
den geprüftesten Regeln und allgemein geltenden 
Gesetzen zum Selbst-Unterricht, u. s. w. Berlin^ 
Heyn, 1810. In 8. — S. AbensMnj O. W. va». 

... Ueber das Schachspiel, und dessen Erler- 
nung aus Buchern. S. Analekten für Politik^ Phi-- 
losophie und Literatur. Leipzig, 1787. In 8. 

«.. Ueber das Schachspiel. S. MorgenblatI 
für gebildete Stände. 1818. Nr.96) — und Zeitung 
für die elegante Welt. 1821. Nr.SS. 

S. auch: Shmhiiudiunu 

Schachspieler. 

... Der mechanische Schachspieler des Herrn 
von KempeUih. S. BaUe^ J. S., Magie* Dritter TheiL 
Berlin, 1785.) S. I64--169. 

.. . Ueber den Schachspieler des Herrn von 
Eempelen. Nebst einer Abbildung und Beschreibung 
seiner Sprachmaschine. Leipzig, Müller (Joa- 
chim). 1784 und 1789. Mit 7 Kupfertafeln. Ingr.8. — (S. 
auch Rackniez y J. Fr. Ph. Freih. von.) 

... Der kleine Schachspieler, oder selhstbe- 



311 

lehrender Unterricht im Schachspiele. Mil einem 
Holzschnitte, Elberfeld, 1811. In8 (^OeUinger. Nr. 119, — 
und Walker. S.285.) 

Schachpiel-- Geheimnisse^ 

Neaentdeckte etc. Strafsburg, 1802. In 16. Zwei 
Theile. — Zweite Ausgabe. Linz, 181 S. In 16. Zwei Tbeile. 
S. Siratagemes, Iw^ de* Eckeen. Paris, j802. In 16. 2 Vob. 

...Scbachspielgeheimnisse des Arabers ^tomma. 
Berlin, 1840. Ind. S. Starnma, Philipp. 

Schachtzabel - Spiel. 

... Oppenheim, s. a. In 4. S^Mennd^ Jaeoh. (In 
der ersten Abtheilung.) 

Sehachzeitung. 

...Deutsche Schachzeitung^redigirt Ton Herr- 
mann Hirscbbach. Leipzig, Verlag von Gustav 
Brauns. 1846. Ingr.8. ^ ^/-^/i/^*^*^ 

Im Jänner dieses Jahres erschien das erste Heft des ersten 
Jahrgangs von 29 Seiten, und es ward versprochen, dals monat- 
lich eines erscheinen werde. Diese Zeitschrift sollte übrigens das 
reichhaltigste Archiv alles Neuen im Fache des Schachspiels zu 
seyn streben, und ursprungliche Aufsätze, Partien, Aufgaben 
enthalten , und auch das Ausländische zur Kenntnils bringen. 

... Schachzeitung, in monatlichen Heften her- 
ausgegeben von der Berliner Schachgeselisehaft, 
redigirt von L.Bledaw. Nr.K Juli. BerlinbeiVeit und 
Comp. 1846. London beiWilliamset Norgate. Ingr.8. 

Das Halbjahr (1846) ist geschlossen, und vom zweiten Jahr- 
gange (1847) bestehen bereits die Monathefte Jänner bis April. 

Diese vortreffliche Zeitung , welche ndut Spielen auch viel 
Geschichtliches und Literarisches gibt, hatte schon nach dem 
zweiten Monate den Veriust ihres ausgezeichneten Herausgebers 
zu beklagen. Indefs schreitet sie rüstig fort, und wir können ihr 
nur ein ferneres Gedeihen wünschen. 



812 

Schiereck, J. F. 

(Uebersetzer des New Treaüse an Chtfs von O. Waiker.^ 
S. Walker, G. 

Schinnemy Clemens Rudolph Ritter von. 

. • . Ein Dutzend mathematischer Betrachtun- 
gen von .... Wien, bei Geistinger 1826. gr.8. — Auf 
den Seiten 16 bis 29 findet man Formeln ßr den geometrisch- 
arithmetischen Rösselsprung. 

(Schlesinger y IF.} 

... Beiträge zum Unterricht im Schachspiel 
von W.8. Prefsburg, gedruckt bei 6. A. Belnay. 
1804. In gr.8. S. Stamma, PA. 

Schmidt, Karl Friedrich. 

... Hundert und zwanzig Schachrithsel in Ta- 
bellenfoT'm verfaTst und allen Schachspielfreun- 
den gewidmet, etc. Breslau, Eduard Philipp. ^5^* 
In 8. 86 Seiten. 

... Breslau, W.G.Korn. 1880. In 8. SBogen. CBibKogr. 
von Deutschland. 1880. Nr. 2159. — Mafemann. 8.188^. — 
Walker. S. 285.) 

Schubert y F. T. 

... Geschichte des Schachspiels. S. Morgen* 
blatt für gebildete Stände. Jahr 1825. (1); ferner: 
Oeeervaiare Veneto und Oa%%eUa di Milano vom 9* Februar 
1826. Dieser AufSsatz hat das Lob hoher Vortrefflichkeit erhalten. 

Selection. 

... A SeieeHan of euriaue and emerioMng Oaw^eB at 
Ch^M... by J. C. London y 1817. In 12. S. Ca^enove, J. 

...A Seleeüonofftfiy Oame$fromthoseplayedöyikeAuio^ 
matonCktfe^Piayerm London. 1820. In 12. 8.Hmmemann, W. 



818 

Selenusy Gustanus. 

S. August der Jüngere^ Herzog von Braunschweig - Lü- 
neburg. 

Sefenus Contractu^. 

... OusCani Seieni kurzer Unterricht von dem 
Schachspiel, nach grün dl icher Wissenschaft recht 
und wohl zu spielen; aus den üblichen Spielge« 
setzen hervorgesuchet und ausführlich beschrie- 
ben. Ulm, 1722. In 12. {^Seiten. (Gearaf.Vf. S.S9. — HÖck. 
S. 174.— Magaa.eneyclop. 1817. V.S. 228. — C/(M<iiM.S.1490 

Senfft von Pihachy C. 

... Das Belagerungsschach, mit einer Anwei- 
sung zum Schach unter drei und vier Spielern 
etc. Mit einem Schachbrettplan. Hamburg, Joh. 
Gottlieb Herold. 1820. In gr. 8. 20 Seiten. {WMter. 
S.285. — Hehuius. IV. 784.) 

... Der Festungskrieg, ein amüsantes Schach- 
spiel, als Gegenstück zum Belagerungsschach 
und dem strategischen Spiele. Hit einer Kupfer- 
tafeL Berlin, Maurer. 1820. In8. (E^n$k$$. VLS.7840 

SenftlebiuSy Andreas. 

• . • Ändrae SenftiebH ICU VratUlat^, de Alea Venerum 
Opuäcukim poMtkumum. IAp$iae^ Apud Phiüppum Fuhrmamu 
Anno M.DC.LXVII In kL 8. 8 BL und 246 Seiten, nebst 20 Bl. 
lndice$. Das XIV. Kapitel handelt Seite 190 — 207 : De Ijudo 
Seacehorunk Scacue unde dicaCur vatia opinio Autorum. Utrum 
idem sit cum ludo latruneulorum. PereiB non ignotus. Sed 
Qermaniei etiam antiqui$ fanUUarie. SchachzabeL JulU. 
Aeeani Tuccii Deseriptio huiu$ iudL — In der Wiener Hofbi- 
bliothek zu finden. 

Semvit. 

• •• Sensvit ieux | Parti» de» eechez: Compo»e% nou" 
uMo' I ment Pour reereer tou» nobie» cueura et \ 



S14 

pour euUer oysiuete a ceuljo qiä onC \ vaulete: de$ir ei 
affeetion de ie ica \ uoir et apprendre et est appelle 
I ce Liure ie ieu de$ prinees | ei damoi»elle» iV(9tf-| 
ueUemene im- \ prime a\ Pari$. \ (Eine Schachtafel.) ^ On 
Ieu vend en la rue neufue nostre dame a lenneigne sainci 
Jehan hapitnie pressnieieOe \ neuiefue desardens. — 
(Ohne Angabe des Jahres.) In kl. 4. 12 Blätter, Schachtafeln mit 
rother und schwarzer Bezeichnung. Die im Titel durchschosse- 
nen Worte sind rolh gedruckt. Die letzte Seite hat einen Holz- 
schnitt mit dem Zeichen des Druckers und dessen Namen: j^Deni$ 
Janoi. " 

Diese groCse bibhographische Seltenheit soll im Jahre 1530 
gedruckt worden seyn. Maßmann gibt S. 176^ seines Werkes 
das Jahr 1570 an, welcher Angabe jedoch Niemand, der alte 
Drucke kennt, und diesen gesehen hat, beipflichten kann. Das 
Werkchen enthält 2 1 Endspiele. 

Die Vermuthang des geistreichen Fortsetzers und Herausge- 
bers des o. Bilffuer$chsn Handbuches, dafs das Werkchen ein 
Auszug aus der in Paris befindlichen Handschrift: NieholoM de 
SaM - Nieholai sey , dörfte vorzfiglich darin seinen Grund 
finden, dafs die in dem BUgtter^echenWerke unter diesem Namen 
vorkommenden Endspiele mit jenen dieses Buchleins übereinstim- 
men. (Siehe die Pariser Handschrift des Nichoias de SaitU^Ni^ 
ehoiai in der ersten Ablheilang dieser Blätter.) 

SeverinOy Mareo Aurelio, da Tarsia su*Craihi. 

...La Filosofla, oneero ü perche degli Scacehiy per cid 
ehUaramenie ei moMira prima Pariifleio defla fabrica universaie^ 
poicia la ragione pariieolare delf ardkianza e degU ando' 
menii iuUi d^H ScacchL In NapoUy a epese dC Antonio Buiifim. 
1690. In 4. 120 Seiten. (Lo/Zi, S.7.— CataLLond. V. S. 169. 
— Twiß. l S.80. — Maßmann. S.I71«. — Gawba.Jtr. 1760, 
con ritraito. — Walher. S. 285.) Das Werk enthält auch die 
Rythmomachie. Severina war dn neapoUtanischer Arzt und 
Philosoph« 



315 

... Dei CHuoeo degU Seaeehij deif afUica Pectia^ opero 
ehe Paiamede non e Btaio Pinventore äegli Seaeehij traiCato 
di ML Aweiio Severino; nei quäl Mi da fAena eantesi%a non 
»oio de scaechi ma di jnu ghwchi degU anäehi, non men diiei" 
teüoli ehe neeesemfü aif inteUigenxa di molH luoghi di Oreei 
ee LaUni eeriiiari. In Napoli, a Mpese d'Anianio BttUfim. 
1690 , In 4. 82 Sdteo. 

Dieses Werk soll schon im Jahre 1650 zo Neapel erschienen 
seyn. CCiodiue. S. 135. — LoUL S.7. ~ Twifi. I. 80. — 
Caiai. Land. V. S.169. — Mqfmann. S.I7P2. _ OianuOe 
de LeiteraH di Parma. 1690. S. 228.) 

. • . Modo faeiie per iniendere ii vago e iHleUevole CHuoco 
degU Seaeehij eompoHo da un Jneogniio per ii Noeizzi dei 
Qiuoeo. Venezia^ preseo Vafent. Mariaü. 1674. In 8. 

... (Titel wie hier, mit dem Beisatze:) per un Änonimo 
Veneziano. Venezia^ per Domenico Loeiea, 1817. In 8. 

• . . (Siehe auch den Anhang zu Saieio^e Ausgabe vom 
Jahre 1723.)— CClodiuä. S.135.— Walker. S.285 und 279. 

— Mafimann. 17112.) 

» 

Seymaur. 

... Segmour^s eompleleOameeter, eonMning in^rueiiofw^ 
fer piaging Chefi and oCher Gamee. London, 1734. In ^ ^' 
... London^ 1765. In 4. (Walker. S. 285.) VergL Coilony C. 

Shahihidium 

Traditum in fribue SeripHe HebraM$y guae tuni Rabbi Abra^ 
harn Äbben-^Ezrae elegane Poema rgthmieum: R. Bonse^ 
nior Abben - Jaeehiae faeunda oratio pronaSea : hiber DeUeiae 
BegumProed, tglo puriore, per Innominatum. Omnia ex ehar-» 
Üs Mm. jam primus deprompeit et latine vertu Thomas Hgde, 
ProtobibliotheeariuM Bodlefanue. 71 Seiten. S. Hgde, Thomas^ 
Mandragoriae. Oxonü MDCXCIV. In 8. LibH P. Par$ 2^, 
guae est Hebraiea. — Femer Aben^Esra, Aben^JaehdOj und 
R. Jedahiah. 



316 

V 

. Silberschmidt y Hirsch. 

... Die nea eindeckten Geheimnisse imGebiele 
des Schachspiels, oder Verbesserungen mehre- 
rer Spiele des O« Seienuä, PhUidor^ Siamma^ Cak^ 
braisen eCc.^ nebst einer leichten, theoretisch-prak« 
tischen Anweisung zum Schach- und neuen ver- 
besserten Kriegsspiele. Braunschweig, 6. C. E. 
Meyer. 1926 . Ingr.8. 192 Seiten, mit einer Kupfertafel. — 
iMaßmanfu S. 188^7. — Eoch. K l^. — Reoens. in der H. 
allg. Lit Zeit. 1828. Nr. 44.) 

... Das Gambit, oder Angriff und Vertheidi- 
gung gegen Gambitzfige. Nebst einer systemati- 
schen Anleitung zum gewöhnlichen Schachspiele. 
Mit einem Anhange fiber die Geschichte des 
Schachs. Mit Kupfern, Braunschweig, Vogler. 
1829. In 8. 222 Seiten. (Bibliogr. v.DeutschL 1829. Nr. 1274. 
— Walker. S.286.) 

... Lehrbuch des Schachspiels mit besonderer 
Berflcksichtigung des Gambitspiels, nebst einer 
systematischen Anleitung zum kleineren Kriegs- 
und sinesischen Schachspiel von H. sabertckmidi. 
Mit einem Anhange: Die Geschichte des Schach* 
spiele. Zweite gänzlich umgearbeitete Auflage. 
WoIfenbätteL 1845. Verlag der HoIIe'schen Buch-, 
Kunst- und Musikalien-Handlung. Ingr.8. IV und 
802 Seiten , und 2 lithogr. Tafebi. 

Silber$ehmide'$ Schriften gehören jedenfalls , besonders die 
letztere Ausgabe^ zu den vorzüglichen in Jer deutschen Schach- 
Literatur. 

SihestrCy M. 

. . • Nauveau Traue des Jeux^ eontenani iee prindpaua 
feuof de soeiele, corrigee ei augmeneee d'apri» ies deeieUme 
des meilieur$ jaueurs, qui orU prevu Unu ies eae et fixe des 



S17 

peiMi povr ehmpte e$pece de faules. Par Süüeeire. A PoHm, 
eke% Baueguin, hnpr. de Loitin de 8i.*QermaifU 1884« In 18. 
(H^^ de ia Franee. US4. Nr. 5696.) 

Singer^ Samuel Weller. 

• • • Reeearchee itUo ihe Hietorg of Cards; with Ittuetra^ 
Hone af ehe (Mgin ofPrinHng andEngratfing an Wood. Bg... 
MäOndam, printed bg 7. Bensieg and San for BoberlTr^hook. 
1816. In 4. Das Buch enthalt nebst andern: Chefs inlrodueed 
bg Ihe Arabiens. 7« — Called bg Ihe Arabs Ssedrenge, or 
kundred eares. 7. — Oblalned bg Ihe Persian frem Indio. 9. 
— Menüaned in Ihe old ramanees of ihe Round Table. 9. — 
Camparison between Chefs and earlg Cards. Ib. — AeeaunC 
oflhe Indian Game ofChefs^ bg Mr. ChrisHe. 16. — The 
piaging al Chefs ^ menHoned bg Chaueer. 19. — The Persian 
Oame, whae U cot^sisls of. 46. — Chefinnen, lerm borrowed 
from Ihe Easiem ward Pher%. 48. 

SitoniSy Camillo de. 

(Italienischer Uebersetzer des Vida.) S. Vida, M. H. 

Slousy Ferd. Ltmio. 

... The Oame of Chefs inverse. London, Wallis. 1823. 
In 12. 12 Seiten. ~ CWalker. S. 286.) Dieses Gedicht findet 
man auch im Chtfs - Plager^s - Chronicle. Vol. V. S. 274 ab- 
gedruckt 

Smith, Haratio. 

... Feslioals, Games etc. London, Coibum. 1831. In 8. 
382. S. (Walker. S.286.) 

Sokeiker^ Damascenus. 

. . . Liber Arabicus de ExcellenHa Shahiludii prae Ner^ 
dUudio. S.ügde, TA. Mandragorias. Oxon. 1694. In 8. Lib.l. 



818 

S. 182, und Ejuäd. Syniagma Dissert. Oxon. 1767. In 4. VoLD. 
S. 10 und 156. — In den ProlegomerU9 dieser beiden Ausgaben 
findet man einen Auszug aus obigem Werke mit beigefugter latei- 
nischer Uebersetzung. 

Solution. 

. . . Solution du Probleme du CavaUer au Jeu desBekees. 
Mannheim j 1778. In 8. S. (CoUini, Cöme^Alex.) 

Sottigliezze. 

•• % Le 8oUigiiesf%e degli SemecM esposte in una Baeeoila 
di 160 Parem seelH dmi migliari Auiori, con Tavole nelle 
quaii i eegnata la po$iziane de^ pezzi per ciaecun partit». 
Milanoy per Paolo EmiUo Oiusii. 1881 , In 8. Zwei Abtheiluft- 
gen. I. 118. II. 88 Seiten. Die zweite Abtheilung hat denSchnratz- 
Citel: y^Tavole relative alle Sotiiglie%%e degli Scaechi eeposte 
in una Raeeolta di 1 60 Pareiii ecelti dai migUori Autori. ^ 
Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek. 

Souteriusy Daniel. 

... Danielie Sovterii Flandro^ Britanni Palamedee; eiue 
de Tabula Lutoria^ Alea^ et vafiie LvdiSf Libri tree, Quo^ 
rum L PäilologicuMj U. Hisloricue^ UL Ethicußj seu Mora^ 
U». Lugduni Batavorum, Ex o/ßcind Uaaei Elzevirii^ Aca^ 
demiae Tgpogn^M. CJOIOCXXU. In 8. 16 Blätter und 248 
Seiten. — Dieses gelehrte Werk enthält Lt^roJ? cap.lV. pag. 18. 
Ludua Latrunculorum. Tabula latruncularia. Calculi miliiee 
ei ho$te$. Ji üitrei, gemmei, et in duae pariee diuiei discoloree. 
Ineidiae. Scacchia. Etgmologia eju$ nonUnis varie inquieiia. 
^ Cap. V. pag. 17. Calculi Laltnorum. Scalculi Italorum et 
OaUorum. ExcalcularL Hi^anorum Axedree eine Axadree^ 
quasi exquadri. Scalcluspro calclusj et Sealcius vel Seaeius 
pro Seaeius vel Scaleulus. — Cap, VL pag, 19. Latrones et 
LatruncuU unde dicH. — Cap. VIL pag, 2 1 . Scachiae ludus 
diuersus ab anäquorum Lairuneulis, quorundam senieniia. 



819 

ITKivbiov. — - Cap. Vin. pag, 22. Reeepia opinio flrmata nopo 
Hbieine ontetisumque Latrunculon Scaehiae ludum onmino esse. 

— Cap. IX. pag, 24. ScacMae lusue, idem (jfui recenHaribus 
'GraeeU Zarpixiov, qui luäus imaginem belli habuU; SarpixiSiiv 
eum ludum ludere. — Cap. X. pag. 25. Vnde orta Zatrieü ap^ 
pellaUOy ex Sententia Salmasii. — Cap. XL pag. 27. Zatri" 
dum et Axedree. Pereicum tocabulum (cum Scrieerio) non 
graeeum (cum Salmasio). De Tabula Latruneularia sive Scac" 
ehiae Inventoribus Petri Teixcirae Hispani eenterUia laudata. 

— Libro IIP, cap. XL pag. 227. Beraum lusue^ pulgo Scaea^ 
Hu» dictu». 

Das Werk ist ferner mit Joh. MeursU Oraeeia ludibunda. 
Ibidem. 1625. In 8. zusammengednickt, und auch in Jacobi 
Oronavii Thesauro AntiquUatum Oraec. T. YIL zu finden. 

Souvenir. 

... Smivenir of ehe Bristol Chefs Club; eantaining one 
hundred original Games of Chefs recenlly played either bei^ 
ween the best plagers in that societg, or by them with other 
€elebrated plagers ofthe Dag. With copious notes. London^ 
B. Hastings, IS, Lincoln' s /nn. 1845. H. C. Evansj Printer. 
In 8. IV aml 143 Seiten. 

Die, zu den, in diesem Werke enthaltenen, schönen Partien ge* 
hörigen Anmericungen sind sehr scharfsinnig , und es ist dasselbe 
daher den Liebhabern zu empfehlen. 

Sperliny M. de. 

^.. Le Jeu des iehets , compose par . . . Lausanne, s. o. 
(1695.) In 8. 120 Seiten. iTwifs. l. S. 83. — Mafsmann. 
S. 17610. — Walker. S.286, welcher 190 Seiten angibt.) 

Spiel. 

... Das Spiel das da heifset SchachzabeL 1477. 
Mit Holzschnitten. S. Cessolis, Joe. de (in der ersten Abtheilung 
dieses Buches. — Vergl. Heineke's neue Nachrichten von Könsi- 
lem. Thl.L S.257. 






p^ 



. ^ ■ n >. : ^f IhnU ^/ o*'' ^r-6'ri,'-//y,,^„c^ ^ 'i'h-^,xt, iji^S) 



/* 



y 



890 

Spielhuch. 

• •• Allgemeines SpielbaclL Eine AufwabI al- 
ler beliebten, in Deutecbland bekannten, and 
mehrerer noch nirgend« beschriebenen Karten-, 
Brett-, Gesellschaft- und Conversations-Spiele. 
Wien, Verlag der Carl Haa*schen Buchhandlung. 
1829. In 8. 

. .. Neuestes Spielbuch. Nebst gründlicher 
Anweisung zur leichten Erlernung des L*Hombre, 
Quadrille, Cinquille, Whist, Taroc, Königs-Schach 
und 23 anderen Spielen. Wien, 1799. In 8. CMqfw» 
mann. S. 190.) Vergl. VHambre eto., und MüUerj J. D. 

Stammaj Philipp^ 

gebürtig aus Aleppo in Syrien, gab im Jahre 1787 zu Paris 
100 kftnsth'cbe Endspiele heraus, von denen einige äultorsl sinn- 
reich sind. Zuerst in diesem Werke finden sich die Zfige durch 
Buchslaben und Zahlen angegeben , so daft wir als Erfinder unse- 
rer kurzen, und in Deutschland und Frankreich jetzt allgemein 
gebriLuchUchen Bezeichnungsart den SUunma anfuhren müssen. 
Eine zweite verbesserte und vermehrte Ausgabe besorgte Stammm 
zu London im Jahre 1745 in englischer Sprache. Im Paimnede. 
T.O. (1837) S.108 finden wir eine Biographie dieses Mannes. 

Unter den zahhreicben Ausgaben der 100 Endspiele sind die 
von Pretj/sler, Berlin, 1818 und 1828, und eine andere 
Ausgabe ohne Namen des Herausgebers , Berlin, 1841, die 
besten. Vollstfindig ist aber nur die von LewiB^ London, 1819, 
besorgte neue Auflage der iulserst seilen gewordenen Ausgabe 
vom Jahre 1745. (o. Bilguer.) 

• . . EM$ai nur le Jeu deg Eehees ete* A PartM, 1787. 
In 12. 146 Seiten. 

... EmmU nur le Jeu de$ Eckees, au Pen danne quelques 
Beglee paur Henjauer, et remporier tavniage pur dee Coupe 
flne ei euMle^ que ton peut appeller lee eeereU de eeJeu, 



821 

par Siewr PhiUppe Sianrnm, naiifdCAlep en Spie. A laUaye^ 

cke% AnMne van Dole. M.DCaXLL In 12. 160 Seiten. Die 

am Schlosse befindlkbe ApprobiUion ist am 5. Juni 1737 voa 

MoUere zu Paris unterzeichnet* Das Werk ist dem Lord Har^ 

ringCon zugeeigpnet Einen Abdruck besitzt die Wiener Hof- 

bibfiothek. 

... A laHayCy 1746, In 12. 120 Seiten. (74 Spiele.) y''>-/yV'W'/- y/'' 
• •• AnMerdam et Leipeie. ehe% Arketee eCMercus. 175Z ., v y ^ -^^ ^' ^ 

In 12. / / ^^-^ 



... 



A Hambaurg^ chez Bouchenroeder et RiUer. 1770. 
In kl. 8. 72 Seiten. Auf den letzten drei Seiten wird vom Rössel- 
sprunge gehandelt. 

... üereeke, J. V. Sehoonhoven. 1777. In 12. 163 Seiten. 
(100 Eads(Hele.) Die BiMiolheea Hulihemiana. Vol. 11. S. 228. 
Nr. 9970 gibt den Titel so an: ^jNouvelieMmniere dejauer aux 
Eehece eeian la methode de Sr Ph. Siamma. Utrecht. 1111.^ 
— Nach Twife soll dieser Ausgabe ein französisches Gedicht von 
160 Versen vorangeschickt seyn , vielleicht jenes von CeruUL — 
CKoch. Codex. S.42. — Catai. Land. V. S. 216. — Twife. L 
S.83. 88.— Oodius. S.137.— Ma/emann. S.1752.— Wai^ 
her. S.286.) 

. . • Jeu deeEcAees au partiee du CmlahroU et deSttmumOf 
mrrangee avee une noUUion faeiie. Bourdeaux. 1638. In 12. 
S. AzevedOy ML 

... Le jeu des Eehece, eelon ia niethode de PkiHppe 
Stamma. A Paris , chez Delarue^ Impr, de Bloqud'^Castiaux 
i Litte. 1844. In 12. $ Bögen mit 103 Schachtafehi. iBibliogr. 
de ia Franee. 1844. Nr. 3032.) 

... The noöie Game ofChe/e, ar a new and eaeg me* 
thody to team te plag wM in a ehort time; togeiher with m 
euriaus Account ef ite Anttquitg, deHvatian of ite terwu ete. 
Bg Philipp Siamma^ native of Aleppo , and Interpreter of Che 
Orieuiai Languagee to Hie Mqfeetg the läng of Qreat Britain. 
London^ J. Brindleg. 1745. In 16. 2 Parte. L 74, D. 116 
Seiten. 

21 



822' 

Diese zweite, von Stamma eelbsl besorgte Ausgabe ent* 
halt nun, auTser den Endspielen, noch 74, zum Theil sehr braacb- 
bare Spieleröflhungen , wonintersich besonders seine Verfheidi- 
gang gegen das sogenannte OamhU CumUngham auszeichnet. 
(p. BUguerJ) 

... Stamma on Che Game ofChef$; contaifUng numerauM 
openings of Games, and ane hundred eritieal SiiuatianMy 11^ 
kulrated an Coiaured Diagrame. A new and tmproved Edi^ 
Hon, with notee and Remarke. By Wiiiiam Lewie^ AiUhor of 
OrienCal Chefe. (Vignette.) Secand EdUion. London , printed 
for T. and J, Allman eU. 1819. In 8. XD und 337 Seiten. 

. . . // CHuocaeore eoiitario di Seaechi, o eia eento Ghtoeki 
delf Arabo Stamma üluetrati da CoeCantino Wtsnech, socio 
aUivo delt Ateneo di Bergamo. Bergamo , daila Stamperia 
MazzolenL MDCCCXXIV. In gr. 8. 67 Seiten. Einen Abdruck 
besitzt die Wiener Hofbibliothek. 

... Beyträge zum Unterricht im Schachspiel 
▼ on W. S. Einem Oesterreicher. Prefsburg, ge- 
druckt bey Georg Aloys Belnay. 1804. Ingr.8.221 
Seiten mit einem zweiten Titel: „Des Arabers Phil^ 
Stamma Schachspiel-Geheimnisse. Das ist, dessen 
hundert Spielendungen, neu herausgegeben und 
mit Anmerkungen, Verbesserungen undZusitzen 
zum Unterricht fQr minder geübte Schachspieler 
versehen von W. S. (^Schlesinger.') Einem Oester* 
reicher." 

... Schachspiel-Geheimnisse, das ist: dessen 
hundert Spiel-Endungen. Neu herausgegeben und 
mit Anmerkungen, Verbesserungen undZusitzen 
zum Unterricht für minder geübte Schachspieler 
versehen von W.S... einem Oesterreicher. Wien, 
bey Hinz. 1806. In 8. (Hock. S.i^74.) 

... Versuch über das Schachspiel, worinnen 
einige Regeln, um es gut zu spielen, und den 
Vortheil durch feine und schlaue Züge» welche 



* 829 

man die Geheimnisse des Spieles nennen kann', 
davon zu tragen, enthalten sind; durch einen ge- 
bornen Alepper aus Syrien. Elberfeld, bei Han- 
nes. 1812 und 1813. In 8.^ 76 Seiten. (^Oettinger. Nr. 251. — 
Walker. S.288. — Maßmann. & 175i«.) 

... Schachspiel-Geheimnisse des Arabers PA»- 
fijpi» Seammaj wie sie der Meister gab. Erläutert 
von einem Schachfreunde, (v. Oppen.^ Berlin, Ver- 
lag von Ferdinand Dümmler. 1840. In 8. 127 Seiten. 
COeiiinger. Nr. 214, und BledowB Schachzeitung v. 1. Juli 1846.) 
^^Vergl. Eoch^ J. F. W» — Preufgler^ J. P. C. — Hirschel, 
Mo9e$. — Kindermann ^ J. K. — Silbereehmidt^ Hirsch. — 
Die K u n s t , im Schachspiel ein Meister zu werden ; und Unter- 
richt etc.) 

... Tractat vom GambitspieL Strafsburg, 1754. 
In 8. (Mafemann. S. 184i) 

... Auflösung der hundert Endspiele dessel- 
ben. S. Quy^t. EeerecU. phys. etmathem. Parin^ 1769 — 70» 
T. II. S. 231— 242; Parü, 1769—86. T.IU S.94--I05, und 
Orell, C. 9., Schachbuchlein. Aarau, 1840. In 8. 
Zweite Abtheilnng. S. 240 — 285. 

... Dessen 100 Bndspiele. S. Tro$e, K.F., und Un- 
terricht etc. 

... Ueber dessen hundertstes Endspiel. S.Meier, 
Dr.Cark Der Schachkampf in Paris. Zurch; 1844. 
In 8. Anhang. 

... Preeven van het Sehaakepely etc. Amsterdam i Oe=: 

drukt hy De Erven de Weduwe Jaeobua van Eamont. / j 824 J ^ }l 

In 24. 140 Seiten. — iWalker. S.286.) ""^W^ 
> . 

Stanley^ Mr. C. H. 

..• Thirty^-ane Games at Chefs ^ comprising the tchoie 
namber ef Games ^ played in a Match , between Mr. Eugene 
Bousseau, ofNew Orleans^ and C. H. Stanley^ Seeretary of 
the New York Chtfs Club. With notesy as ariginaily reported 

21* 



Tl? ^ f 



824 

to ehe New Orleans yy Cornmerdal 7. mes, '' Londany H. Eurnty 
PubHsther. (Jl 846,) In 1 8. (S. Chefo^Player'B-Chrmiele. Vol. VII. 
Auf dem Umschlage.) 

Stauntony Mr. 

...Chepf^Player'g^Chronicie. bondan. 1841 — 46. Ingr.8. 
S. Ckeß^ Player" s etc. 

Stein ^ Elias. 

(1780.) 

Gegen das Ende des vorigen und wahrend des Anfangs die- 
ses Jahrhunderts war Elias Stein Lehrer des Schachspiels im 
Haag, und hatte dort eine solche Berühmtheit erlangt, dafs, wie 
uns sein Schüler^ ü. MaumUony in der Vorrede zu seiner An* 
Weisung zur Erlernung des Schachspiels, S. VI 
— Vin berichtet , Niemand für einen guten Spieler galt, der m'cht 
von seein wenigstens eine Zeit lang unterrichtet worden war. 
Dennoch aber erscheinen uns sowohl Seein^ als besonders t^. Mau^ 
rilion y wenn wir nach ihren Werken urtheilen , nur als mittel- 
mäfsige Spieler. Seein's Werk ist zwar reich an allgemeinen und 
für den Anfanger belehrenden Anmerkungen, aber die Spiele, 
welchen diese Anmerkungen beigefugt sind, enthalten manche Vor- 
sehen , und meist fehlt es ihnen an aller Lebendigkeit und Energie. 
Uebrigens ist das Werk , bis auf die störende Einmischung einiger 
militärischen Betrachtungen, nach einem durchaus guten Plane 
gearbeitet. Es werden nämlich zuerst die Spieleröilhungen erläa- 
tert; darauf folgen die nöthigsten Beispiele, wie man das MatI in 
den regelmafsigen Endstellungen zu erzwingen hat In der Seo- 
Üon n, Seite 151, wird dann an verschiedenen Stellungen gezeigt, 
wie das Spiel in der Mitte der Partie weiter zu fuhren, und wie 
man überhaupt einen AngrifTsplan entwerfen und verfolgen mufs. 
Den Schlufs der Abhandlung bilden endlich noch eilf Endstellun- 
gen und sieben künstliche Endspiele. Das Werk, welches im 
Jahre 1789 ä la Baye in franzosischer Sprache erschien, ist 
1884 ins Holländische übersetzt, und im Jahre 1841 zu Paris 



885 

ohne Angabe des Jahres mit verändertem Titel wieder angelegt 
worden, (p. Bilguer.) 

Stein'ä fiildnils ist bei v. Maueüian^B Anweisung etc. Essen, 
1827 zu finden. 

••• yauvelEMsai mar lejeu desälchees a»ee desRefiearians 
mUüairM reUUivef d C€ Jeu. Par Eiiaa Stein. A ia Hage, 
muwDepene defÄuCeur. MDCCLXXXUl,. In 8. VIII, X und 
354 Seiten. (^Koch, Codex. S.44.— CataLLond. V. S.2210 

• • • Manuel de f Amateur du Jeu des iehece, ou naueei 
Eeeai wur ce JeUj par Stein. — Edition d iaguelle on ajoitU 
en fbrme de aupptement , I. Vne notiee kietorique mir ee Jeuy 
par Jaucaurt; — 2. ün probletne fameuxauec ea eolutianpar 
EuieTf — 3. Vne Mnstruetian sur ia marche et ia ealeur re^ 
lative de$ piece»; — 4. Vn Voealmlaire den termee ueites au 
Jeu de» Eehees^ avee ieur explieation; — 5. Des Canseils 
par une Societe d* Amateurs; — 6. Un petit Poeme sur ies 
EeheeSj par M. Ceruti; — 7. Les Bigles du Jeu des Ecikeesj 
teiies queUes etaient observees au cafe de laRegence; — 8. Ei 
enfinj une Liste des principaux Autheurs gm ont eerit sur ee 
ieu, Le tout remt, et publie avee 84 pianehes. Par Milbons. 
Paris, chezDeiaure, Hbrairej Liile chezBloequei-'Castiauaf. 
(1841. ) bi kL8. XI und 156 Seiten, mit in das Werk hineinge- 
dnickten Stellungen auf Schachtafeln in HoIzschnitteiT. Ceruti s 
Poeme lauft von Seite 141 — 147; die Literatur von Seite 151 
— 152. Letztere ist demnach sehr dürftig bedacht ;;., / ^ . 

• • • Nieuwe handieiding tot ket Sckaakspek Naar ket 
Frsmseh door D. Broedeiet^ D%. Te^rmerendOj bijBrodM 
en Bi^kenberg. (Amsterdam.) 1884. In 8. 198 Seiten. (ITa^ 
her. S 286.) 

StephanuSy Uenricus. 

... BUhmomachia. 1514. S. Bythmomaehia. 

Stratuffimes. 

. . . Les Stratagemes des Echecs, ou Collection des coups 
dechecs les plus brilians et les plus curieux tant dans lapartie 



826 

ordhudrej gue dan$ les differenCe» parües c9mpo$ee$i äres 
des meilleurs autheur»y et dant plusieur» fCont pahU encare 
eCe publies; avee de» planchesj ou Fan trauve noteelaporitian 
de chaque caup : par un amateur. Premiere parUe^ Execuüon 
de 98 pa^es. Seconde parcie , planches^ 122 pages. Paris et 
Strasbourg, ehez Ämand König. An X. (1802.) In 16. 
^ivi^ /öic «vnW Das glänze Werk enthält aus Stamma und noch anderen 

j /lu*'^ /y >^ « tf^«v<//^rfiheren Scfaachspidem entlehnte Spielendungen, und ist dem Ein« 

geweihten sowohl, als dem Laien gleich nfitslich. Da» Format 
ist bequem , und die Ztige sind auf Schachtafein bildUch darge- 
stellL Im^weMen Bande findet man auch CeruUts Poeme sur ies 
Eehecs. — Twi/s Uefert im zweiten Theile seiner Miseeilanies, 
S. 76— 81, einen Auszug aus diesem Gedichte. Waiker^ S.270, 
nennt als den Verfasser dieser Strageme» einen M. de ManUgng. 
(ßiagas. eneycL AnnSe. VIII. T.I. S.287.> 

... StraCagems of Chefs or aCoUeetion oferitieai and re-^ 

markable siluaCions; selected firem Che works ofthe most emi" 

• nent Masters. London y 1816. In 8. (Lotritiles sagt S. 402 : 

This work has gone through several editions.) 

. . . (Derselbe Titel mit dem Zusätze :) iUustrated an piates, 
deseribing the ingenious movesj bg tehieh the game is either 
won, drawik^ or State ^mate obtained, Taken from the eeie^ 
brated french work enlitled y^Stratagemes des Eehees. ^ Care- 
fiiilg revised and improved. To tohieh t> prefixed, an Entro^ 
duction to the game of Chefs. Third Edition. London: Printeä 
for T. andJ. Allman^ and Baldwin, Cradöck and Joy. 1817. 
(Printed bg F. Müller.) Hit Titelkupfer. V und 1 50, ferner noch 
69 Seiten. Walker gibt summarisch 220 Seiten an. 

• •• (For^A£tffVtVm.) Ebendaselbst. 1819. In 8. 

... CFifth Edition.) Ebendaselbst 1826. In 8. 229 Seiten^ 
und d^en 8, Bächeranzeigen enthaltend. 

... Neu entdeckte Schachspiel-Geheimnisse^ 
oder Sammlung der schönsten, meist noch anbe- 
kannten Zuge beim Schachspiel. In einer Be- 
zeichnangsart zum Selbstunterricht entworfen 



S27 

von einem Liebhaber. StraTsburi;, bei Amand 
König. 1802. In 16. 2 Bande. 

... Linz, 1814. In 8. 2 Bande. 

... Zweite verbesserte Auflage. Linz, 1^818. Im 
Verlage der k.k. priviL akademischen Kunst-, Mu- 
sik- und Buchhandlung. In 16. 2 Thie. L 80 Seiten und 
eine Tafel; IL 122 Seiten und ein Blatt, mit vielen in das Werk 
bineiDgedruckten Schachtafehi in HolzschnitteOb 

Der Plan des Werkes, wie aus dieser mir vorh'egenden, 
deutschen Ausgabe hervorgeht; ist folgender: AuGser den gewöhn- 
lichen Spielendungen findet man darin noch andere schwerere, so 
wie die des bezeichneten Bauers , des gezwungenen Patts und 
q%U'^erd--gagne, Sie werden sämmtlich in sechs Abschnitte ein- 
getheilt, deren jedem eine kurze Anweisung über die Art der darin 
enthaltenen Zuge vorausgeschickt wird. 

Der erste Abschnitt enthält die Partien, worin die bei- 
den Gegner, mit einer beinahe gleichen Anzahl Steine, keinen 
andern Vortheil haben ^ als den der Stellung. Dieser erste Theil 
ist der bedeutendste und ausgedehnteste; er nimmt zwei Drit- 
theile der Sammlung ein. — Der zweite Abschnitt be- 
greift die feinen Zuge und das sonderbare Schachmatt, das die 
Folge gewisser , unter den Parteien verabredeten Stettungen ist. 

— Der dritte Abschnitt enthält die Endpartien des bezeich- 
neten Bauers und jene, weldie eine doppelte Bedingung voraus- 
setzen, z. B. dals ein gewisser Bauer des Gegners nicht genommen 
werden darf. — Im vierten findet man die merkwürdigsten und 
öfters vorkommenden Fälle des Patts in der gewöhnlichen Partie. 

— Der fänfte zeigt die verschiedenen Erfolgein der besonde- 
ren Partie des gezwungenen Patts. — Der sechste und letzte 
Abschnitt enthält die verschiedenen Arten Matt vom qtd'^erdrgagne. 

Die oben angeführte englische Ausgabe vom Jahre 1817 
wurde mit folgendem Titel ins Deutsche übersetzt: 

... Kriegslisten des Schachspiels, oder der 
kluge Schachspieler. Praktische Anleitung nach 
den Werken der besten Meister, das Spiel remis 



SM 

und palt so machen, oder zu gewinnen. Ana dem 
Englischen. Mit 121 Holzschnitten. Leipzig, in 
der Baomgfirtner*schen Bnchhandlung. 1820. In 8. 
VI und 256 Seiten. (^Höck. S.169. — HeintiUM. VI. S.465. — 
Mqfmann. 8. 18722.) 

Studies. 

... Studies on Chefs ... London^ 1808^ 1817 nnd 1825. 
In 8. S. (Prace, Peter.^ 

Superiorite, 

...La Saperioriie aux Eehecs. A Campen, 1792 ond 
1797. In 8. S. (Zuylen van Nyeveid.') 



Tableau. 

. . • ixrand Tahleau des Joueurn d'Eehecs. (Pendant la 
mimarable lutte au Cereie des Eehecs emre MM. Staunton et 
SakU'AmanL Le suJet represente la XIX' partie du matehJ) 
Se vend d Paris au bureau du Palamede. S. Märtet ^ M« 

Tafellieder. 

... Tafellieder für die im Jalire 1827, gestif- 
tete Schachgesellschaft. Verfafst von wohlge- 
sinnten Mitgliedern. Berlin, gedruckt bei C. F. 
Brettschneider. 1881» In kt. 8. 5t Seiten. — Dieses in- 
teressante Büchlein , welches vier und zwanzig Lieder enthalt , ist 
nicht in den Bachhandel gekommen. Die meisten dieser Lieder ha- 
ben den jüngst verstorbenen königL preuls. Major a. D. Kart 
Eduard voti Carisien zum Verfasser. 

Tar9iaf Gio. Domenico. 

S. Lopez de Segura, Buy. 

Taruffiy O. A. 

. . . Lettera sapra it famoso Automa o €Huoeatore di 
SeaccM di Kempeten; ed Eiogio detf Ab. O. A. Tarufßy per 
Sig. Car. Oio. Oherardo de Rossi. Roma, Ant.Futgoni. 1786. 
In 8. 27 Seiten. CMilUn, A.L. Annätes encycl. 1817. V. 8.224.) 
VergL Kempeten. 

Taschenbuch. 

... Taschenbuch aller Karten-, Kegel-, Brett- 
und Würfelspiele. S. L*Hombre, das neue könig- 
liche etc. Lüneburg, 1845. In 8. ■■] / 



-/ '»i^t 



SSO 

... Taschenbuch für Schachfrennde. Berlin, 
1814. In 12. S.CMendheimy Jii/nm.) 



Taschen - Schachspiel^ 

das, mit der Feldertafel und S2 Figuren. Pirn», 
Frise. 1832. In 8. CMafsmann. 8.18838.) 

Teschey Walter. 

... Theoretisch - praktische Anweisung zum 
DreischachspieL Nebst einem zu diesem ueuen 
Spiele gehörigen Dreischachbrett Wien, bei 
Pfantsch und Comp. 1843. In 8. 171 und noch 8 Seiten 
Inhalt und DruckFehler, femer zwei Utbographische Tafeita in 4. 
und Folio. 

Schon die in diesem Buche abgehandelte Abart des edebt 
Schachspiels dürfte bei den Freunden desselben wenig oder gar 
keinen Anklang finden , da zwei Spieler gegen einen jederzeit ge- 
winnen mOssen. Die ganze Erfindung zerßUt daher von selbst in 
ihr Nichts zurück. 

Theorie. 

. . • Theorie du Jeu de» iehecs. S. Palamede. T. DI. 
(1838.) S. 181—186. 

... Neue Theorie der Schachspielkunst, in 
Vergleicbung gestellt mit der Theorie der Ge- 
fechtslehre von A...B... Königsberg, Unzer, 1827. 
Ins. 9% Bögen. (Bibliogr. v. Deutschi. 1827. Nr. 2694. — ) 
(Recens. Haller allg. Lit. Zeit — Jen. allg. Lit. Zeit 1828. Nr. 96.** 
— und Leipz. Lit Zeit 1828. Nr. 93.*) 

Theory. 

... TheoTjß of Chef». läondon. 1799 und 1801. In 8. S. 
traUy Pek/BT. 



881 

Thessalontüy Jacobus de. 

S. Cenoiis (in der ersten Abtheilung)« 

(Thicknesse, Mr. Philipp.^ 

. . . TAe gpeaking Figure, and ehe AuCamae^n Chtfs Player 
expoeed and deteeud. London^ Stoekdale^ 1785. In 8. 20 Sei- 
ten. (Watt. mOjeees. — Waiker nennt den Verfaseor.) 

ThierSf Jean ^ Baptiste. 

... TraUe de» Jeux et dee Diveräeeemen» qui peuveni 
itre permis, ou qui daivetU etre defendus aux Chretiene »eian 
iee Regle» de VEgUee et le Sentimene de Peres. A Paris^ ehe» 
Dezallier. l6s6. In 8. 

Dem ChapUre XXVI (Seite858 — 856) zu Folge gehört das 
Schachspiel nach den Aussprächen der Väter und Anderer nicht 
zu den eriaubten Spielen, weil es eine groGse Anstrengung des 
Geistes bedingt. 

Thon^ Christian Friedrich Gottlieb. ... / • -/ 

... Der Meister im Schachspiel, und zwar im 
gewöhnlichen Schach zu nur zwei, als auch zn 
vier Personen auf zweierlei Art, so wie im grofsen 
Kriegs- und sogenannten Courierspiele nach al- 
ter und verbesserter Methode. Weimar, Druck 
und Verlag von Beruh. Friedr. Voigt 1840. In kL 8. 
XXrV und 185 Siten. 

... Zweite Auflage. Ebendaselbst 1842. In 8. XXIV 
und 135 Seiten. 

... Nebst einem schönen lithographirten, mo- 
dernen, grofsen Schachbrette mit 82 verschiede- 
nen Rösselsprüngen von J.B.Montag. Dritte ver- 
besserte Auflage. Weimar, Verlag von B.Fr.Voigt 
1846. Inkl. 8. XD und 150 Seiten mit einer lithographirten 
Tafel. , Y 



881 

ThurstoH^ Joseph, Gent. 

• • . Poems upon severai oceasiansj hjf .... 1 737. In 8. 
Unter diesen Gedichten findet man auch Eines über das Schachspiel, 
in 72 Versen. (Twi/s. IL 62. gibt Bruchstücke daraus.) 

TVmes. 

. . The Pieturai Time$. — Diese englische Zeitschrift ent- 
hält ebenfalls Schachaufgaben. 

Tomlinsofiy Charles. 

• •• AmueemenU «n Chefsi I. Sketche» ofthe Eietwry^ 
AfUiquitiee and CurioeUiee of Che Game; 2. a Seiectian of 
Chefe Probleme. By Charles TomUnson. London, J. W. Par* 
her, West 'Strand. 1845. In 8. 

Dieses Werk enthalt eine anziehende Geschichte des Schach- 
spiels, ferner einen Unterricht, nebst leichten Endspielen für an* 
gehende Schachspieler und eine Sammlung von 50 schönen und 
schwierigen Endspielen von Brede, Ander/sen, D^Ortille, Bol^ 
tan und Andern. Viele Seiten füllt eine Abhandhing über die 
£e0yel0i»*«cAi; Schachmaschine, von welcher nur zu viel geschrie- 
ben worden ist Sehr gründlich lehrt der Verfasser den Rössel- 
sprung , und der aufmerksame Leser lernt (nach Dr. Royei's Me- 
thode) auf jedem vorgeschriebenen Felde anfangen und enden« 
(Schach-Almanach, Leipzig, 1846.) 

# 
Torrej Francesco. 

S. BiOy Ercole del. 

TorteUiy Mario. 

S. Carrera, Pietro. 

Tournay^ M. de. 

...IjavU et lesAeentures de PAutamate Joueur d'iehees. 
S. Pakmede. T.L (1886.) S.81— 87. 



988 

T^actatus 

UtUversi Juris, Duce et Auspice Chregorio XUL Pont* Max. 
in unumcongesH: addUis quam plurimis arUea nungiuim ediCi», 
hac * Noia designaäs : XVIIl materias y XXV Voluminibus 
comprehendetUes y etc. VenetiiSy 1584 — 86. FoL 

Der Tom. Vit enlhält: FoL 151 — 155. Paridis de Puteo 
de Ludo. (Nr. 5. Ludus Scachorum a quo inventtis. 12. Lu- 
das Scachorum est scholartbus pestilens et curJ) — FoL 155 
-*16]. Joh. Bapt, Caccialupi de Ludo. (Nr. 9. Scachorum tu^ 
dus nunquid licitus, et quibus. 26. EauIus scachorum per^ 
missus est. 27. Ludus scachorum prohibitus est.') — FoL 161.6. 
— 168.6. Stephani Costae de Ludo. (Ärtic. IL Nr. 28. Scacho- 
rum ludus nunquid mdislincle permissus. 8 1 . Scachum mattum 
promittens dare cum pedona an satisfecisse dicatur^ si dederit 
cum pedona facta regina.) — FoL 168. 6. — 195. 6. Thomae 
Acta de Ludo Scachorum sive Latrunculorum. 

Tratte. 

. • . Tratte du Jeu des ElephatUs , oujeu d^ichets chinois, 
En chinois. X Livres en 5 Vols. In 8. 

... Suite du Traite du jeu d^Achets chinois y contenant 
les rigles et les exemples d*un autre jeu de comMnaison ap^ 
pelle Gouei - Kg. En Chinois. 

Beide Werke wurden im Jahre 1823 zu Paris durch den Co- 
talogue des Ucres de M. Chardin zum Verkauf ausgeboten« 

• • . Traite du Jeu des Echecs . . . Par B. A. D. R. O. 8. 
A Lausanne par DatMQentil. 1698. In 8. 111 Seiten. (fTo^ 
her. S.287.) 

... Traite elementaire du jeu des Achecs ... Paris (JLu^ 
netDilki)y 1828. 18. S.D.. ., ülgsse. 

. . • Traite elementaire et complet du jeu d'£checs, revu et 
corrigd. Par Jaeques" Fran^ois Mourety Professeur iEchece^ 
et PetU-neveu de Philidor. A Paris ^ chez Mr. Lamotte, Li^ 
braire^Editeur. 1888. In 12. XVIII und 243 Seiten und ein 
Blatt Table mit 100 planches. 





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884 

... Ebendaselbst 1888. In 12. 246 Seiten nnd 20 Schach- 
tafeln. (Dieses Bach ist eigentlich nar eine französische Ausgabe 
der ElemetUs des Lewis; nach Walker aber eine Abschreiberd 
des Werkes von Zuylen pan NieveldJ) 

• • . Traite Cheorique et praCigue du jeu de$ Echee$ etc. 
S. Amateurs. 

Translation. 

• • • Translation ofan Extract from the eoncum , ar Chi^ 
nese Annais respecHng the, Inoention of the Oame of Che/s, 
deUoered to Eyles Irwin by Tinqua, a Saldier Mandarin af 
the prooinee ofFokein. S. (Ponzianii^ DomO The incomparable 
Game of Chefs. Transl. by J. S. Bingham. London^ 1820. 
In 8. S.XIV. 

Tremble, M. 

... Coneersations morales sur les jeuof • . . Paris ^ 1684. 
In 12. (Walker. S. 287.) 

Tressany Ludwig. 

... Das Schachspiel^ seine Gattangen and Ab- 
arten. Von L. Tressan, Mit mehren, in den Text 
eingedrackten, nnd 7 lithographirten Tafeln-Ab- 
bildungen. Quedlinburg und Leipzig, Druck und 
Verlag von Gottfried Basse. 1840. Ingr.8 V und 168 
Seiten. Dia vier letzten Seiten enthalten eine Inhalts -Ueborsicht 
der gesammten deutschen National - Literatur. (Walker. 8.2S$. 
— Oettinger. Nr. 288.) 

Trefoan ^ gadacharya Schastree^ 

Essay on Chefs adapted to the European mode ofplay^ trans^ 
lated from the original Sanscrit. Bombay, printed for the an- 
thor by M. D. Cruz. '4^17.- In 4. 178 Sdten. (Walker nennt 
das Jahr 1814.) Diese freie Bearbeitung ist von dem vortreffli- 



886 



chen William Lewis unternommen worden. (Siehe dessen Orient f . 
UtlChqfs. Lond. 1817. In 16.) 

Trias. 

... Eine Trias neuer Erfindungen im Gebiete 
der Kriegskunst. — S. Grundzäge einer Variation 
fiber das Schachspiel im Geiste Europaischer 
Kriegsführung. Nürnberg^ Joh. Adam Stein, 1888. 
48 Seiten. (JValker. S. 284.) Vergl. Flammhorst. 

(Trost^ K. F.) 

... Theoretisch-praktischer Unterricht im 
Schachspiele; nach dem Französischen, und mit 
d«n 100 Spielen des PA. Siamma vermehrt Berlin, 
1780. S. AnuUeurs* TraiCe theorique et pratique du Jeu des 
Eehees. Paris, 1775. tn 12. 




X 



Tuccius, Julius Ascanius^ Cremonensis, 

... Duelium Scaecharum. CamUne latino. S. Detteiae CC. 
Italarum Poetafum, hujus superiorisque aevi illustrium. Pars 
uUera. CoUectoreEanutioQhero(JanoOrutero). 1608. S. 1187 
— 1189. — S. ferner das Werk: Ampfätheatrum Sapienüae 
SoeraHeae joeo^seriasj eongestum a Casp. Damavio* Hanoviae, 
lypis WeeheUanis. 1619. Fol. Tl. S. 652— 658, xmi Andreas 
SenftiebU de Aiea Veeerum. lAps. 1667.. In 8. — Dieses schöne 
lateinische Gedicht zählt 20 Strophen im asklepiadeischen Vers- 
malse , vierter Gattung. Die Wiener Hofbibliothek besitzt diese 
Werke. 

... DueUo delU Scacehi^ Craüo da un Ode del Tueeio 
da Bartolo BurchelaH. S. Vida, M. G. BaUaglia degU ScaeeM, 
rideUa in ottava Bima da Oirolamo ZanueeM da CatiigUano. 
In Trevigiy per Angela Ma%%oUni. 1589. In 4. (Ma%uchelli. 
VoL D. P. IV S. 2429.) 



r 



886 

Twif»j Richard. 

. . . Chef$. — For the right good^ wyUe Chat I haue hady 
Co make Ms lytyU werk in the bestwyse I ean, oughc io be 
repuiedy for the fayte r dede. Cariof^ on Chefs. — Demos 
defto si alguno le pareciere gue en esto iibro non he dieho 
todo lo gue se podia dezir, no se deue marauiUar por elio, 
ni culparme sino vuiere algun notable error. — Buy Lope%y 
deljuego del Axedrez. -^ London, Printed for O. O. J. et L 
Robinson^ in Paternoster RoWj And T. et L Egerton, Whi^- 
tehall. MDCCLXXXVIL^ IX. Entered at Stationers HalL 
In gr. 8. 2 Vols. VoLI. 4 leere Blätter und 194 Seiten und 1 BL 
Erraia. Vol. IL XVI und 272 Seiten; mit 2 Tafeln, die sich auf 
den Rösselsprung beziehen, anstatt der Titelkupfer. 

Der Catalogus Biblioih. Reg. Londin. V. S. 812 gibt fol- 
genden willkürlichen Titel an: The Game of Chefs; being a 
Compilation of Anecdotes and Quotations relatine to the Game 
of Chefs. London, Robinsof^ 1787—89. In 8. 2 Vols. 

... MiseeUanies. In two Volumes. London^ Egerton^ 
1805. In gr.8. 2 Vols. Der zweite Band enthält vonSeite 1 — 134, 
ferner von Seite 889 — 391 Additions to the two Volumes of 
Chefs ^ pubHshed in 1787 and 1889. Beide Werke, wovon 
das erstere anonym erschien, bilden eine der vortrefflichsten 
Sammlungen von Anekdoten , historischen Andeutungen und lit^ 
rarischen Anzeigen , nebst verschiedenen andern auf das Schach- 
spiel bezüglichen Bemerkungen. Beide Werke besitzt die Wiener 
Hofbibliothek. QWatt. U. 921. c. — Magas. eneyd. 1817. ¥• 
220. — Lowndes. S.402.) 



TJflaeker^ Joh. ChrUt Bemstorf. 

... Ueber den Geist des Schachspiels. Hil- 
desheim, Gerstenberg. 1799. In 8. 142 Seiten. (Recens. 
inderalIg.Lit.Zeit. 1800. Nr. 151. (IL 468— 4720; femerinder 
Neuen allg. deat Biblioth. Bd. 61. S. 399—402.) 

Vnderweifiungy 

erklirung vndAnfslegung desRitterlichen, künst- 
lichen Spiels desSchachzabels etc. Costentz. 1520 
0.^. 4. S. Memhei, Jacob. (In der ersten Abtheilung dieser 
Blätter.) 

Unterricht. 

... Kurzer Unterricht yom Schachspiel Ulm, 
1722. 12. S. Selenus ContraeiUM. 

... Unterricht im Schachspiel, mit 100 Spielen 
des Stamma. Leipzig, bei Kammer, 1797. In 8« (IFa/- 
ker. S. 2870 

... Unterricht im Schachspiel. Von W. S. ei- 
nem Oesterreicher. Prefsburg, 1804. In 8. Der Name 
des Verfassers ist SciUe9inger , und der ausführliche Titel findet 
sich unter dem Artikel : Stamma. 

• •• Theoretisch - praktischer Unterricht im 
Schachspiel Aus dem Französischen von JEl F. 
TroMt. Berlin, Nicolai, 1780. S. Amateurs^ Traiie theor. 
etpral. du Jeu deMEehees. PariSy 1775. In 12. 

... Theoretisch -praktischer Unterricht im 
Sphachspiel unter Vieren, Ton einer Gesellschaft 

22 



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888 

Liebhaber. Nebfit eifern Anhange zn* den Unter- 
weisongen im Schachspiel von K... E... O. Des« 
aan, (Leipzig, beiBarth), 1784. In 8. (H0tiMtto.iy.158. 
— Uqfmaim. S- 188«.) 

TJptopiany The. 

... A Ma^axine. Prinied far firhfoie cireuiaiian wUy, at 
Upion''On''Sevem^ by Mr. George Sheward. 8. 4 Parts. — 
Nr. 2. Monat Hai, 1884, gibt von Seite 90—96 einen Artikel 
mit der Ueberschrift : „Chefs ^MusinygJ^ CWalker. S. 287.) 



V 



Vandermonde. 

«•• MMemarquM ntr ies Probieme$ de SÜuaUan^ Ävee 
2 ploftehes. S. HisMre de l'Acad. R. de$ Seiencee. Annee* 
1771. etc. Paris, 1774. S. 5G6— (74« 

Vasqutn PhiUeuI. 

Venturiniy Joh. Georg Julius. Ja. 

• •• Beschreibung und Regeln eines neuen 
Kriegsspiels zum Nutzen und Vergnügen, beson- 
ders aber zum Gebrauche in Militär-Schulen. Mit 
Kupfern. Schleswig, Röh^s, 179|. In8. (Ersch.Bd.in« ß^ 
Abth.n. Sp. 1003. Nr. 4524. a.) 

... Vervollkommnete Darstellung des von ihm 
erfundenen Kriegsspiels zum Gebrauch ffir Mili- 
tär-Schulen. Braunschweig, Pluchart. (Sommer 
in Leipzig.) 1804. In 8. 61 Seiten, mit einer grofsen Kupfer^ 
tafeL 

... Darstellung eines neuen Kriegsspiels zum 
Gebrauche fflr Offiziere und Militärschulen. Mit 
einem grofsen color. Plane. Leipzig, bei Hin- 
richs. 1804. gr. 8. (Heinsiue. TV. S. 188. — Blrsch. Bd. IB. 
2 Sp. 1004. Nr. 2524. b. aus der Bellona. — Magas. encycl. 
1817. V. 222. Diese beiden letzten Ausgaben sind wahrscheinlich 
eine und dieselbe. 

Vercij Gio. Batttsta, 

... heuere (FHT) eoprait Oiuaco degU Seacthi. Vene-' 
%ia^ preseo Gio. OatH. 1778^ In 12. 116 Seiten. CancelHeH 

22* 



340 

nennt das Jahr 1788. — Diese Briefe enthalten eine Abhandlung 
aber das Schacfaspfel, und verschiedene Erzählungen aus Eyde 
und anderen Schriftstellern. — Walker gibt 120 Seiten an. — 
(Twif$. I. S.89.— Cancellieri. S. 164.— Maßmann. S. 168^.) 

Versuch. 

... Verbuch über das Schachspiel, worin einige 
Regeln, um es gut 2u spielen, und den Vortheil, 
durch feine und schlaue Züge^ welche man die Ge- 
heimnisse des Spieles nennen kann, davon zu tra- 
gen, enthalten sind, durch einen gebornen Alepper 
aus Syrien. Elberfeld, mit Mannes*schen Schriften« 
1812 und 1818. In 12. 76 Seiten. S. Stamma^ Ph. 

Vespai^ ValentinOn (Pseud.') 

. • . BhtpoBta in diffesa di D. Pietro Carrera coniro VApo^ 
logia diAlessandro SaMo. Caianim, 1686. In 4. S. (jCarreroj 
PieiroO 

Vidüy Marcus Hieronymus. 

Dieser lateinische , einer adelichen Familie entsprossene Dich- 
ter war zu Cremona im Jahre 1470 geboren. Erstudirtezu 
Mantua, Padua und Bologna^ und trat frühzeitig in dieVersanun- 
lung der regulirten Chorherren des h. Marcus zu M a n t u a. Später 
begab er sich nach Rom , wurde regulirler Chorherr vom Lateran, 
und zeichnete sich zu gleicher Zeit durch seine poetischen Schö- 
pfungen in einem so hohen Grade aus , dals er sich nicht aflein 
grofsen Ruhm erwarb , sondern auch vom Papste Leo X. zum 
Prior vom heil. Silvester in Tivoli ernannt wurde. Als Papst 
ClemeM VIl. den römischen Stuhl bestiegen hatte ^ wählte der- 
selbe ihn im Jahre 1582 zum Bischof von Alba in Montfonrat, 
wo er am 27. September des Jahres 1566 in dem hohen Alter von 
96 Jahren mit Tode abging. 

Unter seinen zu wiederholten Malen aufgelegten Werten fin- 
det man auch ein aus 658 Versen bestehendes Lehrgedicht auf das 



34! 

Schachspiel, welches den TardieBleeten Beifall emmgen bat, und 
in viele Sprachen fibenetzt worden ist. Der Stoff dieser Dichtung; 
ul in Küne folgender: „Die Götter kommen auf die Hochzeit des 
Okeanus mit der Tellus. Nach der Mahlzeit bringt diese das Schach 
in Vorschlag. Merkur und Apollo versuchen es. Nach langem 
Kampfe siegt Merkur. ^ — Das Ganze ist im Geschmacke der alten 
Dichtung meisterhaft ausgef&hrt; denn es werden in dem beschrei- 
benden Theile die Schilderungen der alten Dichter von den Schlach- 
te sehr gut nachgeahmt. 

Ausführliche Lebensbeschreibungen dieses Mannes findet man 
in der Oxforder Ausgabe und in der Paduaner Sammlung seiner 
sammtUchen Gedichte; ferner im Palamede. T. III. (1888). 
S. 18^16. 

Lateinische Ausgaben. 

... Opera poetiea, Anieerpiajy ex offiehta Chrieiopheri 
PimnUnL (Ohne Jahr.) In 8. Im Pariser Catalog. 

... De; Arte Poetiea Libri HL Ejaedem de Bambyee. 
hihri IL Ejusd. de Ludo Seaechorum Idber, Ejuedem HymnL 
ES^edem BucoUca, Am Ende: Romae, apud Ludovieum Vicen-^ 
ikmm. Anno a Chrieti NataU. 1527. Menae Majo. In 4. 112 
und 2 leere Blatter. 

... Parisiie, Blauboam. 1529. In 8. 

... Basiieae, 1534. In 8. //:> } Jy . ^A^'^' C/V^ ^// ^^/-'i 

« . • Cum Epietola ad Joan, Malthaeum Gybertum. Lttg^ 
duniy apud Gryphium* 1586. In lü. 8. (ßcaeeMa, Ludus, 
S. 99 — 122.) 

... Opera poetiea. Lugduni, Sebaet* Oryphiue. 1541. 
in 8. 

• •• Romaey apud Ludonieum VieetUium. 1544. In 8. 

... Opera. Quorum eaiaioyum sequene payella eonlineL 
Apud SebaH. Oryphium Lugduni. 1547. In 16. 359 Seilen. 
(^Seaeehia Ludue. S. 305—328.) 

... Eadem. Ibidem. 1548. In 16. 259 Seiten. Genau mit 
der Ausgabe von 1547 übereinstimmend. 



842 

... Cremanae, in aedihu9 Dicae'MafgarUae^ AniM a 
partu VirginiB MDL. Men$e Novembri, Ja. MuUu9 etBemar^ 
Ohius Loeheta impr. In 8. 76 Blätter, (ßeaeehm Ltuäis. Fol. 
49—59 «0 

• •• Seaeehia M* Hierati. VidaeCremanefisis; cammetUa^ 
rii$ iHusiraia a Luca WieUio , LigtUo - SUetio. ArgaUina^ 
PauiuB mederiz. 1554. In 12. (Vergl. WieUiusO 

• •• Opera y guorum eatalogum sequene pageiia coniinei. 
(Das Zeichen des Druckers mit der Umschrift: VirhUe duee^ co- 
miie foriuna,') Apud 8eba$L Oryphium LugdutU. 1554. In 16. 
575 Seiten, bl der Ausgabe: Cremonae^ 1550 nachgednickl. 
{Seaeehia Ludus. Seite 520—542.) 

... Opera poetiea. Lugduni, haeredee SebasL OrgphiL 
1559. In 16. 

. • . Opera, quorwm eaialogum etc. (wie oben) AnCverpiaej 
Ex offkina Christoph. PlanHnL M.D.LXVU. In 16. 535 Sei- 
ten. CSeaeehia Ludus. S.488 — 504.) Auf der leisten Seite liest 
man die fehlerhafte Jahreszahl M.D. XLVL 

... Antverpiae^ apud Phiiippum Nuiium. 1568. In 12. 
246 Blätter, (ßeaeehiae Ludus. Fol. 222 o. — 282 r.) lieber- 
einstimmend mit der Ausgabe von 1550. 



... 



Ibidem. 1578. In 16. ^ ^^ ' 



... Lugduni Baiavorum. 1581. In 16. 

. • . (Titel, wie oben«) Antoerpiae, apud Christ. 
M.D.LXXXV. In 16. 891 Seiten, (ßeaeehia, Ludus. S.854 
— 369.) -^ Uebereinstimmend mit der Ausgabe von 1550. 

. . . (Zeichen des Druckers mit der Umschrift : Virtute duee, 
eomitefartu$%a>') LugdmU, apudAntaniumOrgphium. M.D.XCUI. 
In 16. 573 Seiten, (ßeaeehia, Ludus. Seite 518— 541.) Nach 
der Ausgabe. 1550. 

... Seaeehia tudus, eumeammentarOs^ apera et studio 
Lueae WieliL Argentinae, Ledert%. 1604. In 8. COettinger 
nennt das Jahr 1605. 

... Seaeehii tudus emendaius (a Cosmo Oragämi). Flo^ 
( / V '' tmtiae, apud Juntas. 1904t. kr 4. 



S4S 

... Poeiiearum LtM iri$. Aeeeduni: Bmubgeum hibri 
äuo ei Seaeekia Ludus^ Modem Aütalre. Oxaniae, e iheairo 
Sheldoniano. Jmpensis J. Croeleg, An. Dom* 1701. In kL 8. 
(12) und 182 Seitem (ßcaechia. 8. 107—182.) 

. .« Opera poetica; cum amweaiionibus Thomae THstrami 
ei ieone Auetoris. Oxonüy e t^ographiß Clarendoniana. 
1722—25. In 8. 2 Voll. 

...De Arte Poeiiea IdbriUL De Bombte LibriU. De 
iMdo Sc^echorum. Lib. L Bymni ei Bueoiiea. Romae, 1727. 
In 4. 

... Poemaia ommia guae 4p$e vieene a§noeerai; cum 
dkUogie de Bi^pubHeae dignUate; edicio omnium emendaiie^ 
jtma curanUbusJoan. Anion. etCajeL Vulpiie frairibue. Cum 
ieone Auioris. PataeUy apud Jo». Cominum. 1731. In 4. 
2 Voll. Eine sehr richtige Ausgabe. 

... Opera qua exiani omnia. Quibua nunc primum atffi'' 
oiuniur ^uedemDMogi de Reipublieae dignUaie. ExeolkUiotio 
opOmorum Exempiarium emendala: addUii Indieibua aeeura» 
Üs. (Cura Riehardi BueeeL) Londiniy impeneie Lawioni Gil" 
Heer elJoanniB Nouree , Bibliopolarum. 1732. In 12. 4 Por« 
IM in 2 VolL (Seaeehim, Ludue. T.L P.L S.88— 57.) 

• . • Opera meiriea, Poeonii, tgpie Anionii Loewe. 
M.DCCLXXXIX. In8.T.I. (8) 252 + 2 Seiten. T.U. P.l. (4) 
134 S. P. II. (4), 142 -f 2 Seiten, ißeaehia, Ludue. S. 84—104.) 

... ScaceMa, Ludue. Londiniy 1813. In 8. 32 Seiten. 
Es erschien diese Ausgabe nur in 150 Exemplaren. 
... Rudoleeadi, Protei. 1820. In 8. 

• • . ScaecMae Ludue. S. Amphiiheairum SapienOae So^ 
eraüeae ... congeelum a Caep. Domavio. Hanoviaey tgpie 
Weehelianie. 1619. Fol. S. 644— 652. Tom.I.; Terner: Poe^ 
mata didaeeatieay nunc primum vel editUy vel coliecta. Pari^ 
eüSy apud Petrum Aegidium Le Mercier. 1749. In 8. min. 
T.n. S. 105— 129. 

... Scacchiae Ludue. S. Che/e-Piager'e'Chronieie. Vol. II. 
S.253, 270, 285, 301 und 818. 



S44 

Noch finde! man den laleiniMiien Text den deiileeben Ueber- 
eetzongen , welche sich in yencUedenen deatechen Werken Ober 
das Schachspiel befinden , beigelBj^t 

CClodius. S. 76. — Panfser. YtR. 8. 272. — S»0t, 
Nr. 28564— 70. — 0^f/se«Merkw. II. S.22, 2S. — Brunei. 
TV. S.608, 609. -^ Ma^a». eneycU 1806. T.I. S.49. — Va^ 
bricH Bibl. gr. afU. S. 623. — Loumden. IV. S. 1868. — Cm^ 
Cal. Bibl. R. Lond. V. S.844. — OetHngm-. Art. Ftfo.) 

Französische Uebersetzungen. 

. . . La guerre erueUe etUre ie Boy Bkme, et 4e Boy 
Maure, traduil par ie Seigneur de» Maeure». Paris, che» 
VineefU Seriena«. 1556. In 4. 

... Lejeu des Etchecz^ iranslaie du laiin de Eier. Vida, 
en fran^ois. S. 3ia%ure$ , S, den. Oeueres poeiiquee. Lyon, 
par J*tan de Tournee. 1557. In 4. 

Diese Uebersetznng ist eine erbärmliche Umschreibanf in 
achrsylbigen Versen , oder viehnehr Zeilen. 

... Le Jeu des Eeheie, dierit en ver$ laline par Hier6me 
Vida^ Cremonoie, miee en rime fran^oise par Vaequin PAf- 
Ueui. Imprime a Parle, ehez Philippe Danfiie ei Robert BrS^ 
Ion, Van. 1569. In 4. OeUinyer gibt die Jahreszahl 1589 an.— • 
Verci nennt den Uebersetzer irrig Pilieolo. 

... Lee Vere a $oie^ poime de Jerdme Vida, de Cremone, 
eeeeque d'Albe; euiei du poime dee Eehees, ei dee pieeee fu^ 
yiiieee du mime auieur, ei ttun eheix de poieiee de P. i^Or^ 
ville, Traduil du laiin par J. B. Eteeee , aeee Ie texte en re^ 
yard. Parle, ä la Ubrairle Stereotype che% H. Nieolle. 1809. 
In 8. 410 Seiten. 

... Vida^e Gedicht wurde auch yon Bud. Maeturio Nereio 
ins Französische fibersetzt. (S. Crueiman, Bibl. Oall. 296, und 
Ariel, Cremona litt. 8. \ll. -^ Walker. 8. 289. VergL noch 
Laeroix elDuverdier. (1752.) IL S. 52, 439. IV. S. 607. (1585.) 
S.803. 1188. (175.)— Dueerdier. (1753.) V. 558. — Bioyr. 
unie. XL 209 CaneelUeri. 148. 164. — Brungt. IV. 609. 



SIS 

^^ Hdek 8. 174. *- Bh^. de$ C^klmf. XL 4119. •*- meri. 
lfr.SS5700 

• •• Eine firainösbche Uebeneteoni^ in nngebmidener Rede 
mit gegenubentehendem Urtexte fiadel man im fulamide. T. HI. 
(1888.) S. 16—35 und S. 70—85. 

Italienische UebersetzungeiL 

... li Oiuoeo degli Seaeehi di M. O. Vida^ Hdoäo in 
Poema Eroieo. Vieenza^ 1607. In 4. Der Uebenetzer ist nicht 
genannt. (Clodhts. S,75. — Waiker. S.S80.) 

...La Seaeeheide. Poemeito di M. G. Vida. (C&nNotizie 
hiograßehe deW Aui&re ) S. HaeeoUa di Poemetti didateaUei 
&ri^i9haU e eradoteL \oiym. MHano^ DeslefanU. 1822. In 12. 
S.215 — 258. 

...La Seaeekiade, oerero ü Oiuoeo de§U Seaeehi, poe» 
metto laüno di Mareo Giroiamo Vida, Cremanewe, tradoUo in 
oeioUo iiaüano, dai Cremonese Doit CHovanni ChioH. Cre^ 
mofiay siamperia Feraboli. 1829. In 16. 67 Seiten. — Der 
Umschlag bat den Titel: La SeaecMade di Monsignor Vida 
reeata in Seiolto iiaiiano da Giovanni Chioai. 

... Seaeehia di Vida^ tradoUa in oUaea Rima daCotmo 
Grazino. S. Grazini ^ Coemae. SeacchÜ iudus emendaiue. 
Florenüaey apud Janta$. 1 604. In 4. 

...La Seaecheide di Giroiamo Vida, tradotta in ottaoa 
Mma da SebasOano Martini di Firenza, soOo nome diÄeea^ 
dendeo Innominaio Imperfeüo. In Faenza i per Gio. Simbeni. 
1616. In 4. 84 Seiten.— CCaneeiiieri. S.145.— ili^*.S.175, 
fhlsch Marino. — Majhnann. S. 97.) 

...La iSeaeeheide , o»ia ii Giuoeo degli Seaeehi. Poema 
iatifio di Giroiamo Vida, Cremonese, volgarizzaio in oiiaea 
i^hna dalf Abb. Sig. Gio. Franeeseo Maeden. (Col ieeio iaUno 
a fronte.^ Venezia, per Ani. ZaUa. 1774. In 4. (^Waiker. 
8. 289.) 

• . . Bime di Aeeanio Mokoeini da Pratoueeehio neiia Tra^ 
deitione deiU duoi Obri di Moneignor Vida Cremonese eopra 



'('' ".^UJ. ? 



SM 

U'Term chefknno ia Mto^ e d^l^ktöeo de' SeaeehL Attm 
Sereniss. Signora Bianca Capeilo Gran Ducheua di Toncana, 
In Fiarenza, appreüo Giorgio MäregeoeH. 1586. In 8. 54 BL 
Auf der Kehrseite des 83*^'' Blattes beginnien die OiCava rime 
Aber das Schachspiel. 

. . . Dieselbe Uebersetzung der Seaeehia des Vida. S. Bac- 
eoUa di Poemetti Ildliani. Torino. 1797. \n 12. VoLV. (jCanF- 
ceilieri. S. 148.) 

' ••• La'vaga e diletCevoi^ Ouerra .dei Oiuoeo degiiScaeehiy 
delV Ingenioto e Leggiadro Poeia Marc» Hierongmo Vida^ t^oi" 
tata d'Heroici LattiU^ in Verni SciolH da M. Nicoli MutowL 
Borna, per Antonio Biadi. 1544. 28 Blätter. So gibt WaUcer 
S.288 den Titel an. — In Arisi^ Cremofm iiü. II. S. 111 und 
hei Mafsmanny S. 97. lautet derselbe also: La Seaeehia iradoUa 
in verei $cioUi da Nieolo MutonL 

...La Seaecheide di Giroiamo Vida, tradoUa tn ioerü 
eeioUi da Tommaso Perrone. B$ Napoli, per Gennaro Mifsio. 
1788. In 4. 

... Ibidem. 1789. In 4. (JCaneOUerL S.151. — Mo/jh 
mann. S. 97. 

La Seaecheide di Giroiamo Vida^ tradoUa in verei »eioUii i f ^ 
da Carlo Pindemonte. Mn Verona^ 1753. /In 4.) (CaneeUieri.^ gtr 
S. 152. — Mafmann. S.97.) ' 

; . . Tradu%ione deüa Seaecheide dei Vida in f^erei eeioUi 
da CamiUo de SUoni. Miiano, 1590. M$. S. Ariel ^ Cremona 
liU. P. n. S. 1^9; und ArgelaH BibUoth. Script. Med. T. D. 
S. 1414. 

...La Seaecheide di G. Vida, tradoUa in eeri aeiolH da 
Luea VieUo. Cremona e Venezia, 1764. In 4. COeUinger. 
Mr. 254.) 

... Ita Battaglia degU Scacchi diMonsignor Vida^ ridotta 
in ottava rima^ da Giroiamo Zanucchi da Conigliano. In Tre^ 
pigi, per Angelo MazzoUnL 1589. 36 BL In 4. — Am Schlosse 
dieses Gedichtes findet man noch die italienische Uebersetcung des 
DueUum Seaechorum des JuL Atcan. Tucdue von Bartoio 



.1* « 



S47 

BurehOaiL CMa%%ueKeUL ToL II. P.fl. S» 2419. — Mafo^ 
mann. S.97.) 

Englische Uebersetzungen. 

... Chefs, transMedby an Anonymus. Etan^ 1769. In 4. 
(Twifs. TL S. 220. gibt einige Proben daraus.) 

• •• Chefs f translated by an (pthef) Anonymus. Oxford. 
1778. In 4. (Tiri/i gibt auch von diesem ebendort einige 
Proben.) 

• •• Scachia Ludus, or the Oame of Chefs. By Wm.Ers^ 
kkie. London, A MiUar. 1785 (1736?) In 8. 219 Seiten. 
iWalker. S.289.) 

... Chefsy translated hy William Er skine. Loiulan. ^746. 
(?) In 8. (Twifs. n. S.219, gibt das Jahr ITJß^n , und liefert 
einige Proben daraus.) 

• •• Chefs y translated by Oeorye Jeffrey. London , 1736. 
In 4. dLowndes. TV. S. 1868. — Twifs. II. S.219, gibt Pro- 
ben daraus.) 

... S. Miscellanies in Verse and Prose. By Oeorge Jef" 
freySy Esq. London, printed for the Author, 1754. In 4. 
Seite 137— 168. 

. . • The Oame ofChefsj a Poem translated from the Seac" 
ehia Ludus ofM. H. Vida. Mit lateinischem Texte. S. Murphy, 
Arthur, Esq. Works. London^ 1786. Ingr. 8. VoLYU. S. 67 
— 147. (Auch aus dieser Uebertragung gibt Twifs. (II. S. 222.) 
Proben.) 

... Chefs, translated by theBev. Samuel Pullein. Dublin. 
1750. (Auszuge im Twifs. II. S. 220.) W^ker gibt S. 289 
den Titel so an : 

... Scacvhia Ludus: aPoem on the Oame of Chefs, writ^ 
ten by M. H. Vida, and translated into English by Reo. Sa" 
muel Pullein. Dublin ^ Powell. 1750, roy.S. 95 Seiten. 

... Chefs, translated by J. Rowbothum. London, 1562. 
In 12. CLowndes. TV. 1868. — Oettinger. Nr. 254.) 



848 

Deutsche Uebersetzangen. 

••• Seaechia LuduM. Das SchachspieL Lateinisch und 
deutsch. S. Die christlich lateinische Muse. Von Jo- 
sephAigner. Manchen, 1825—1827. Ingr.8. Zweiter Band. 
Seite 154-207. 

... Ausffihrliche Beschreibung des Schach- 
spiels in Versen, übersetzt von Hir$ebock. S. Neue 
Erörterungen der Erkenntnifs und des Vergnügens. 
Frank£ und Leipzig. 1754. In8. S. 64. (Oe^n^er. Nr. 254.) 

••• M. EL Vida$ Lehrgedicht über das Schach- 
spieL Herausgegeben und metrisch übersetzt von 
Joh. Jos. Ign. Hoffmann. Mainz, bei Florian Kapfer- 
berg. 1826. In 8. XVI und 91 Seiten. 

...SeacchioB^ übersetzt von J. IT. JE. Je«««. Hannoveri 
Helwing. 1880. In 8. 

... Scacchia$^ übersetzt von Johann Daniel Mäiier, 
Prediger zu Stammern bei Magdeburg. Magdeburg, 
1772. In 8. 

... Dieselbe Uebersetzung findet man auch sammt dem latei- 
nischen Textein: Kochj J. F. Die Schachspielkunst 
Magdeburg, 1801—1803. In 8. ThLIL S. 155— 183, und in 
dessen Codex der Schachspielkunst Ebendaselbst 
1813 — 1814. In 8. ThLII; ferner in: Wahl, OünCher. Der 
Geist und die Geschichte des Schachspiels. Halle, 
1798. In 8. S. 241—270. 

Eine spanische Uebersetzung. 

... Vida^s Gedicht ist von Mareheselli in die spanische 
Sprache fibersetzt worden, der Titel jedoch uns noch unbekannt 



Anmerkungen zu Vida's Seacehia von Lucas WieUus. 
S.WielH^ Lueae. Isagoge. Argsni. 1605. In 4«, und: Ladus 
Lairufiailorum. (Verschiedene Ausgaben.) Von F/ifaü Gedichte 
besitzt die Wiener Hofbibliolhek vierzehn lateinische Ausgaben, ferner 
drei italienische, zwei englische und zwei deutsche Ucbersetzungen. 



* ' •» * ' . . . ^ 



y ..' f ,/ 



t . I . . . ' / . ^ .. . / 



• • 



841 



U'J^y^ 



Stellen wir nim ainintliche Amgaben des 
Ton M. M. Yida in gedringter Kürze zEBammen^ 
folgende Ueberricht: 

L Lateiibche Augibai. 



Gedichtes 
erhattenwir 



' i 



Romae . . 
Parhüs . . 
Basileae • «. 
Lugduni . . 
Lugduni. . 
Bamae • • 
Lugduni» • 
Lugduni, • 
Cyemofiae 
Argentinae • 
Lugduni* • 
Lugduni. • 
AfUverpiae . 
Anieerpiae • 
Äniverpiae • 
Lugduni Batav 



1527. 
1529. 
1534. 
1536. 
1541. 
1544. 
1547. 
1548. 
1550. 
1554. 
1554. 
1559. 
1567. 
1568. 
1578. 
1581. 



Lugduni. . 
Fiarentiae . 
Argenänae . 

Banaviae . 



Oxaniae. 
Oxanä . 
Aomoe , 

Landini , 



Posanü . . 
Landini • • 
Budaltiadt • 



• ^\ j^ 



. 1585. /^6^ 

. 1592. 

. 1604. 

. 1604. 

« 1605. 

. 1619. ' 

. 1649. , 

. 1701. 
1721—25. 

. 1727. 

. 1781. 

. 1782. 

. 1749. 

. 1789. 

. ms. 

. I82Ö. 



/•*i 



IL ttalieniiehe OabenetiugeB. 



a) M attoM JUma. 

Von Oirolama ZanueehL 
Catma Ora%%ini. 
Seöasüana MartitvL 
Franeewea Masden. 
AMcania Manasini. 



n 



b) In Veni uialit. 
Von Nieala Mutant. 
Luea Viella. 
Camüa de Süani. 
Tammasa Perrane. 
Carl PindematUe. 
Oiavanni CJäasL 






HL fwaUMb» Oeberaetnmgen. 



Von Seigneur de Maeuree. 
Vaeguin PUlieul. 



j» 



Von J. B. Leeee. 



1 1 



t*. 



W . 



/■/ 



•» » 



850 



IT, lBgllMk0 DeMmtnogni, 



Von Oearge Jeffireg. 
„ J. RofüboChum. 
,, William En 



Von zwei Anonymis^ 
,, Samuei Pullein. 
'„ Arthur Murphy, 



Von Hirsebock, 
jy Joh, David Müller. 



Y. Deutsche Uebersetumgen. 

Von Joseph Aigner. 
n J^ J» J» Hoffmann. 



n 



J. Ml. Ml. Jetse. 



VL Eine epanische üebersetznng 
von Marcheselliy deren Titel uns bis jetzt Qoch unbekannt ist 






^"/' < - ( ' t ' ^ 



■■}. ). 



Vielle, C. 

• • • Methode pour apprendre seul la Marche des Echees 
et ia Riffle eur ee Jeu. Par C. Yielle. (Mit dem Motto: ,, Le 
Bai desjeuxj \ Le Jeu des Eais.^^ A Paris ^ au Cafe de ia 
Regence etauCercle des Echees^ 248, Place du PakUsRoyak 
hnpr. de Vray et de Surcy. 1844. In 8. 24 Seiten. (Mit ein« 
gedruckten Tafeln. Bibliogr. de la Franee. 1844.) 

. • . (Neue Ausgabe. Ohne Jahreszahl In 8. 24 Seiten. Das 
Vorwort hat das Jahr 184J.) 

VieUOy Luca. 

(Italienischer Uebersetzer des Vida.} S. Vida, M. EL 

Vignaify Jean de. 

(Franzosischer Uebersetzer des J. de CessolisJ) S. CessiMs, 
Jae. de (hi der ersten Abtheilung). 

Yila% muni munjuri. 

8. Trevangadaeharya Shastree. 

Välage. 

... Le Vülage de» Eeheet (ßtroebecK). V. Pätomede. T. L 
(1886.) S.8, ond T.OL (1888.) S.216. yagX. auch W.hewiM. 



S51 



VtViers, Hubert -- Philippe. 

(Uebenetzer des Werkes von L BinghieriO 8. tUnghieH, 

JhnoeenCio. 

■ 

Villof, F. 

... Origine astronomique du Jeu des Echees, ewpliquee 
par ie calendrier eggptien, au Memoire relatif a la methode 
de /bmuUion et a texpoeUion d'une table qui preeerUe d'une 
moniere dUHneU^ et dane le plus petit espaee possible, toutes 
les combinaisans d*un nombre de eignes danne, suivi d^wieap* 
plieaUon de eette mSme methode aiux septjours de la semaine, 
representes par les septplanetes connues des anciens: appU" 
eation de laquelle il resulte un Calendrier perpetuel et eomplet 
pour toute division kebdomadaire du temsj et notamment un 
triple calendrier pour fannee vague des Eggptiens, pour leur 
gründe periode solairey ou annee sotMque, et pour fannee et 
la periode eggptienne lunaircy triple calendrier dont lejeu des 
eehecs offre la fidele representation, Par F. Villoty garde des 
arehives de la mlle de Paris. Paris, chez Treuttel et Würtz, 
et Bossange freres ; hnpr. deCrapelet. 1825. In 8. b% Bögen 
und eine KopfertafeL 

Das Werk handelt von dem Ursprünge des Schachspieles. 
(fiibUogr. de la France. 1825. Nnl066, und: iAsia^ Jotir- 
nai. Vok2l. [1826.] S.620.) 

Virgilius. 

... VirgiUi Cataleeta. Lugduni Batavorum* 1617. In 8. 
S. Cataleeta. 

Visser^ Jacob. 

(Niederdeutscher Uebersetzer des Cessolis.) S. CessoliSy 
Joe. de (in dar ersten Abtheilnng). 



382 

Vito^ Herr C. von SantO'^. 

8. ÄUgaier. 

Vorschlag. 

• •• Vorschlag za einem Doppelschach anler 
vier und secbe Spielern. S. Zeitung für die ele^ 
gante Welt 1816. Nr. 101. 



n 



IT.... M. le 

• • • ÄJettre adres$ee aux 4nUeur$ du Jowmai eneyelopi^ 
dique nur un probieme de fecMquier, par le ChevaUer W....y 
eapiCaine au regknenC de Eineki (datee de Prague, le 20. 
acrü 1773). S. Jounuil eneyeU 1778. VoL VI. S. 125—127. 
Dieser Brief betrifft den Rössebpmng. — Vergl. Magae, eney^ 
elap. 1817. V. S. 218.) 

W. F. 

S. FtOke, WüUam. 

w.s. 

.i. Beitrage zum Unterricht im Schachspiel 
von W. S. (Schleahtyer). Einem Oester reicher. Prefa- 
burg, gedruckt bey 6«org Alöya Belnay, 1804. 
gr. 8. Siehe: Siamma, Pk. 

Wackemagety Prof. Wilhelm. 

... Ueber das Schachtäbelbuch KanradsvanAn^ 
menhuten und die Zofinger Handschrift desselben. 

..i S. Beitrage tnr Geschichte und Literatur 
torzOglich aus den Archiven und Bibliotheken 
des Kantons Aargau. Herausgegeben von Dr. ff. 
Kurz und P. Weffeenbaeki Aarauj 1846. In 8. Theill. 
&($ft 1. 2. 

Wahl^ Samuel Priedrich Günther. 

... Der Gleist und diu Creschiclite des Schach- 
Sipiels bei denlndern, Persern^ Arabern, Türken, 

28 



354 

Sinesen und übrigen Morgenlandern, der Deal- 
sehen und andern Europäern. Von S. F. Günther 
Wahl. Mit einem Kupfer. Halle, in der Curfachen 
Buchhandlung. 1798. In 8. XVI und 419 Seiten. 

Auch in Berlin bei Laue soll nach Walker in demselben Jahre 
eine Ausgabe erschienen seyn. — (Eöck, S.1752. — Mafsmann. 
VI2.— 8028-8. ^ Recens. in der ^Ig. liL Z. ErgzbL IV. Bd. 1. 
Nr. 63. Sp. 2501 — 4. — Neue allg. deutsche Bibl. Bd. 68. S. 
678 — 580.) 

Der lohalt dieses gelehrten Werkes, wozu Hyde^s Mandra^ 
goria$ ganz vorzüglich benützt wurde, ist folgender: I.Abschnitt. 
BegrilT, Werth und Ansehen des Schachspiels. — 2. Abschnitt. 
Alte Urkunden vom Schachspiel. Schriflen der neuern Orientalen 
und der Europäer über dieses Spiel — 8. Abschnitt Namen des 
Schachspiels. Alterthum, Erfiodungsort , Erfinder^ Veranlassung 
zur Erfindung desselben. Merkwürdiger arithmetischer Kalkül des 
Erfinders. — 4. Abschnitt. Das Schachbreit und die Anzahl seiner 
Felder. Magischer Gebrauch desselben. — 5. Abschnitt Namen 
und ursprüngliche Gestalt derScbachfiguren, nebst nochmaliger Ab- 
änderung derselben y und von der Materie dieser Figuren oder so- 
genannten Steine. Auch magisches Spid damit — 6. Abschnitt 
Stellung und Anordnung der Figuren. Gang derselben. --> 7. Ab- 
schnitt. Die Regeln des Schachspiels, oder die Rechte der Spieler 
und Kunstausdrücke des Spiels. — 8. Abschnitt Anhang über die 
Regeln des Spiels ( FtVia*« Sc«crAta). — 9. Abschnitt Aeltestes er- 
weitertes Schachspiel der Perser bei Firdussi. Schachspiel des Ta- 
merlan. — 10. Abschnitt Zusamnengesetztes Schachspiel der Inder. 
— II. Abschnitt Das Schachspiel der Sinesen. — 12. Abschnitt 
Erweitertes Schachspiel der Europäer. Das Schachspiel des OubIod 
Selenusunddes Weiekhmann, Das Schachspiel mit lebendigen Per- 
sonen. Das veränderte Schachspiel der Neufranken. Das söge« 
nannte KriegsspieL 

Waidder, S. 

... DasSchachspiel in seinem ganzen Umfange 
nach allenSchriftstellern auf eine leichtfafsliche 



855 

Weise därgeetellt von S. Waiäder. Wien, 1887. In 
gr. 8. 2 Bde. L Bd. 1. Abtheil. XVI und 223 Seiten; 2. AbtheU. 
2 Bl. und 838 Seiten. II. Band 1. Abtheil. XIV und 286 Seiten; 
2. AbtheiL XVI und 208 Seiten. Der erste Band enthält eme 
Anleitung zum Schachspiel unter Zweien sammt Uebungen. Der 
zweite Band das Schachspiel unter Dreien und Vieren, das Königs- 
spiel , das Kriegsschach- und das arithmetische Schachspiel. Im 
Anfange des ersten Bandes findet man eine kurze Geschichte des 
Schachspiels; im zweiten Bande aber nebst den 100 Schachspiel- 
geheimnissen Yon Ph. Stamma die Scaeehia» von Vida mit einer 
deutschen Uebersetzung, und Hock' 9 Literatur des Schachspiels am 
Schlüsse. — (Vergl. OrM.) 

Walker j George. 

George Walker , früher Präsident des Schachclubs in Not- 
tingham , jetzt Sekretär des St. George $ Chefe Club zu London, 
wird zu den stärksten jetzt lebenden Spielern Englands gezählt. 
Von seinen verschiedenen Werken haben einige bereits mehrere 
Ausgaben erlebt. 

AuCser diesen hat Walker noch in Fraeer'e Magazine und 
in dem Polgleehnie Journal j May 1841, S.243 und Sept. 1841, 
S. 141 einige nicht unwichtige Aufsätze eingerückt. Ferner pflegt 
er, einmal wöchentlich, in der englischen Zeitung „Beils Life 
in London and eporting Chronicle^^ einen Artikel über Schach- 
spiel zu geben, bei welchem er indels vorzieht, ungenannt zu 
bleiben. 

Die Werke dieses Schachschriftstellers zeichnen sich durch 
eine gute Wahl und Anordnung des Stoffes, so wie auch dadurch 
aus , dafs Walker theils unumwunden über jedes Spiel sein Ur- 
tfaeil abgibt , welches die meisten andern Autoren aus Scheu , sie 
möchten etwas Ungegründetes behaupten , lieber ganz unterlassen. 
Obgleich nun Walkers Entscheidungen und Ansichten nicht alle 
durchgängig richtig sind, so kann man doch nicht in Abrede stel- 
len, dafs sein New TreaHse on Chefs, 1841^ zu den Hauptwer- 
ken der Schachliteratur gehört (v. Bilguer.^ 

23* 



856 

• • • PMlidorian; a Magazine ofCJh^ty and oiher «ct'^n- 
tifie Games. London, G. Walker atuiSon. 1888. In 8. 6 Paris 
in einem Bande von 256 Seiten. — (Bohn^s Catalogue. S. 520. 
Nr. 7019.) Von Bilguer gibt in seinem Handbuche v. J. 1848, 
S.88, den Titel also an: ^^The PhiUdorian; a Magazine ofdo^ 
mestic gamea , . • • compiele in one volume. 

Dieses Buch erschien urspränglich in einzelnen , für sich ab- 
geschlossenen Lieferungen , in welchen , neben Schachpartien und 
Endspielen , auch Aufsalze über andere Spiele , namentlich über 
Whist und Dame , eingemischt sind. Am Ende des Bandes befin- 
det sich ein ziemlich ausführliches Verzeichnifs der Autoren über 
Schach- und Damenspiel, in welchem man aber eine grofse Menge 
auffallender Druckfehler in den Titeln , besonders der deutschen 
Werke , antrilR. Verbessert und erweitert ist dieses Verzeichnifs 
auch dem Neto^Treatise vom Jahre 1841 angehängt worden. 
Wir haben es mit unseren Blattern verglichen. 

Noch findet man in diesem PhiUdorian D'Arblay's Gedicht: 
yyCiüsna rediüiea; or ihe Muzio Gambit ^^ wieder abgedruckt 
(S. Arbiay, !>'.) 

. . . New Variaiions on the Mussio Gambia London, Flook» 
1881. In 12. 24 Seiten. Diese Abhandlung hat der Verfosser 
spater in sein Lehrbuch aufgenommen. ^Walker. 8*290.) 

. . . Analysis of Chefe. Troiksiaied from ehe Freneh of 
A. D. Phüidor. London, 1882. In 8. S.Philidor, A.n. 

. . . New Treatise on Chefs. (First ediOon.^ London^ 1882. . 
In 8. 80 Seiten. 

... Seeond edition. London , Sherwood and Co. In 8* 
160 Seiten. (Ohne Angabe 4es Jahres.) /, 

... Third edition eniarged. London y Sherwood Gilbert 
et Piper. 1841. In 8. XVI und 296 Seiten. (Auf die in diesem 
Buche enthaltene Literatur wird sich in diesen Blittem hftofig 
bezogen.) 

. . . The Art of Chefs --Piag: a New Treatise ofthe Game 
of Chefs bg George Walker. Fourth Edition. London, 1846. 
Sherwood, Gilbert et Piper. ^ In gr. 8. 880 Seiten. 



357 

Diese vierte Ausgabe eines Werkes, weiches zu den lier- 
vorragendsten Arbeiten seines geistreichen Yerrassers gehört, be- 
weist übrigens hinreichend, dafs Walker, neben den strengen 
Forderungen der Theoretiker^ auch dem Verlangen der grofsen 
Schachwelt zu entsprechen weife. Diese neue Bearbeitung ist be- 
deutend umfassender als die älteren ; denn von 296 Seiten ist sie 
bis auf 380 angewachsen. Nach einer Zneignung an die Mit- 
glieder des Si. Oeorpe'S'Club, in weichem der Verfasser das Amt 
eines Sekretärs versieht, folgt S.l — 45 die Einleitung mit den 
von Walker geordneten, und von dem Se. George und einigen 
andern Clubs angenommenen Schachgesetzen. Das zweite 
Buch, S.45 — 241 enthält die sehr erweiterten Spielanfange, und 
das dritte, S. 241 — 81 2 ^ gibt die am häufigsten vorkommen- 
den Spielendungen , bei denen man aber ungern bildliche Darstel- 
lungen der Stellungen vermifst. Das nun folgende vierte Buch 
ist ein ganz neuer Zusatz und handelt von den Spielen mit Vor- 
gabe von einem Bauer und einem, zwei oder dreien Zügen. Hieran 
schliefst sich dann , S. 339, als- Anhang, ein aus der vorletzten 
Auflage entnommenes Verzeichnifs der Schachauloren. Dieses 
Verzeichniis erscheint jetzt vervollständigt, und bis auf die neueste 
Zeit, selbst mit EinschluGs der Berliner, S. 366, erwähnten 
Schachzeitung, fortgeführt Die letzten Seiten des Bandes endlich 
füllt eine Polemik , welche wir indefs lieber vergessen wünschten. 

Die Ausstattung des Werkes ist mit dem , den Engländern 
eigenthümlichen Geschmacke ausgeführt , jedoch sind die Typen, 
um Raum für die Menge des Stoffes zu gewinnen, auffallend klein 
gewählt, was bei der Einführung von Tabellen mit der Darstel- 
lung durch Zahlen und Buchstaben, an der Stelle der beschreiben- 
den Bezeichnungen der Züge, hätte umgangen werden können. 

Durchgehends bei der Bearbeitung der „Kunst des Schach- 
spiels^' sind die neuesten Forschungen, namentlich die von Bilguer 
und Jäniach , wie die häufigen Anfuhrungen dieser Autoren be- 
weisen , mit Umsicht und Auswahl benützt. Zu wünschen steht, 
dafs auch diese vermehrte vierte Auflage einen Uebersetzer finde: 
dieser möge jedoch , nach dem Vorgange Wilcomb'e, am besten 



) ' 



358 

die tabellforiflche Form , mtt der bei uns flblichen Bezeichnung, 
wählen. Vielleicht drucict er dann die Tabellen und Anmerkungen 
in zwei getrennten Heften , und schliefst dem kleineren die End« 
spiele mit Diagrammen an. (S. Berliner Schachzeitung. 
1846. 4. Heft.) 

... Anweisung zum Schachspielen. Die vor- 
zfiglichstenSpieleröffnungen und'Endspiele, nebst 
einigen eigenthämlichen Stellungen, und fünfzig 
ausgewählten Ausgaben, enthaltend. Von Georg 
WaikeTj Präsident des Schachklubbs in Nottingham. 
Aus dem Englischen übersetzt und mit Anmerkun- 
gen begleitet yon J. F. Schierek. Frankfurt amMayn, 
^^ 1833 — 1836. Gedruckt und verlegt von Johann D»- 

' vid Sauerländer. In 12. 2 Theile mit einem Steindr. I. TU. 
; VI (2 leere) und 189 und noch 8 Seiten Inhalt. IL ThL : Die Spiel- 
eröffnungen des Capitain Etansj das Gambit des Jftfffto, End- 
spiele, eigenthümliche Stellungen und ausgewählte Aufgaben mit 
A'< ' ^ihren Auflösungen enthaltend. IV und 189 Seiten. 

Diese Uebersetzung umfalst die erste Ausgabe des Urtextes, 
und die Zusätze der zweiten, welche vorzuglich in Evant^MufUO' 
und im Laufergambit bestehen. 

... il Selectioth of Games aC CAe/e, actuaUy playedby 
PhiUdoTy and hi$ Contemporaries ; n$(D first publieheä fram 
ihe Original ''Uanueeripts. Wiih Notes , and AddiHone. Lon^ 
don^ Sherwoodj OüberC eC Piper. 1835 . In 8. XVI und 110 
Seiten. (p.Bilguer. S.83. — Walker. S.290.) 

• •• Chefs made easg, a new Introdueüon to (hat scientific 
and populär Oame\ wriUen exelusively for Beginners. Lon- 
don y Sherwood and Co. 1837. In 8. 

... (Nachdruck.) Philadelphia y 1887. In 8. 

• .. Che/s Studios: eonUdning One Thousand Garnes^ ac^ 
iuallg played during ihe Last Half Century: presenäng an 
unique CoUeeHon ofClassicai and BrilUant Specimens of Chefs 
Skill in every Stage of the Game and thus fomUng A com^ 
plete Eneyclopedia ofReferenee. By George Walker. Lon^ 



859 

«fcm, prhMd f&r Ii&nffnuM, Brown, Green and Lansimans, 
Paternoster 'Row. 1844. In gt.B. XII Seiten und S6 Blätter auf 
drei Spalten eng gedruckt Eine vortrefflidie Samndung. 

• •• Sr. G. Waiker atui Dr,Roget. Papers on the KnigMB 
Chef» 'Board" Tour. S. PhUosophieal Magazine and JourtMi* 
AvrU and June 1840. 

• • . The Battle of üfDonell and De La Bourdonnai». S. 
Cheß" Players --Chronicle. VoLIV. S. 369—381. 

. . . The Light and Lustre of Chefs. Siehe Ebendaselbst. 
S. 215, 248 und 279. 

.. . Chefs in the East. S. Ebendaselbst Vol. V. S. 240. 

• •• On the moving the Knight ooer ecerg Square ofih& 
Chefs'board aitematelg. A Letter. S. The London ondEdm^ 
burgh PhUosophieal Magazine. 1840. Vol. 16« S. 498— 501. 

• •• Vineenzio le VenUien, Conte phantastigue. S. Pala^ 
mede. T.II. (1837.) S. 219— 245. 

... Von diesem geistreichen Autor findet man in Fräser" s 
Magazine 1839 — 1840 noch vier verschiedene Schriflen über das 
Schachspiel, und zwar: 1. Des Chapelles, the Chefs ^ King. 
2. History ofthe Chef s Automaton. 3. Chefs wilhout the Chefs^ 
board, und 4. The Cafe de la Regence. 

Walker^ William Greenwood. 

... A Seleetion of Games at Chefs äetuaUg played in 
London^ bg the late Alexander MDonnell Esg. the best Eng^ 
lish Player^ with his principal Contemporaries ^ ineluding the 
whole ofthe Games plaged by M. de la Bourdonnats atui Mr. 
MDonmll. London^ Hurst, 1836. In 8: 280 Seiten. (Walker. 
S.291.)— Nergl Mae 'Donnell. 

Wallis^ Joh. S. T. Dr. 

. . . Opera mathematiea. Tribus volumMbus contenta. 
Oxoniae^ e Theatro Sheldoniano. An. Dam. 1699. FoL (übi 
pag. 159 — 164. Tom.!*, ex CommeniarUs Arabicis Selabo'ddin 
Mohammed Alsaphadü in nobiUssimi Poetae Tograi Carmen 



860 

LanUato^Ajam dictum j de voeahttlo Sükairmufe $• Scaeeko- 
rum Ludo et de vero ^fue inventore, Se$Ma Ibn Dahir, natiane 
IndOy ieetu dignUeima, AraMee et UUine , nee non eamputfnm 
numerwrum granorum in abaeoSeaeehorum texageeiee et qua^ 
ter duplieatarum, äffendes, (fiiodiue. S.1510 

Warnedorf y H. C. v. 

... Des Rösselsprungs einfachste und allge- 
meinste Lösung, gefunden and dargestellt von.... 
Mit 96 Figuren im Steindruck. Schmalkalden, in 
derTh. G. Fr. Varnhagen*schen Buchhandlung. 1823. 
In 4. 68 Seiten. 

Anßnger mögen , um den Gang des Springers sich einzu- 
prägen , dergleichen Zusammensetzungen versuchen, welche aller- 
dings einige Aufmerksamkeit erfordern , besonders wenn man »t 
80 machen will , dab sie in sich zurückkehren. — (Recens. in d. 
allgem. Lit. Zeit. 1825. Nr. 183. 184.) 

Weickhmann^ Christoph. 

... Neu erfundenesgrofses Königs-Spiel: Wel- 
ches sich zwar mit dem Sinnreichen und jederzeit 
hoch-berQhmten Schach-Spiel in etwas verglei- 
chet, jedoch aber von demselbigen hierinnen merk- 
lichen underschieden wird, dafs dasselbige nicht 
nur allein selbst Ander, wie das gewöhnliche 
Schach-Spiel, Sondern auch selbst Dritt, Vierdt^ 
Sechst und selbst Ach^, sowo) ein jeder von sich 
Selbsten, als auch Partyen-weifs, kan gespielet 
werden. Mit angehencktem und daraufs gezoge- 
nem Staats- und Kriegs-Rath; In welchem in die 
LX. aufs diesem Spiel gekommene Obseroationes^ und 
darauf sich fügende AppUeatianeM Politicae et Miiitares, 
so in dem Regiments- ipnd Kriegs-Wesen vorzu- 
kommen pflegen, aufs den vornembsten und be- 
rühmtesten Authoribue zusammen gelesen, durch 



361 

dieses Newe Spiel also applicirt, mit schönen und 
anmuthigen ExempU» und Moraiibus illustrirt und 
vermittelst dieser gar kurtzen und leicbten Lehr- 
Art^ solcher massen vorgestellt werden, dafs 
Ihme dieselbige ain Jeder, sonderlich aber junge 
Herren, und Stands-Personen, ohne beschwerliche 
Lesung vieler Bucher, alleinSpielsweise (wie aufs 
der Vorredemit mehreren! zu ersehenist) bekandt, 
und zu Nutz machen können. Hit 8 unterschied- 
lichen in Kupfer gestochenen Tabellen, vermit- 
telst deren dieses Grofse Königs-Spiel gar leicht- 
lichen, und ohne sonderbare Müh, begriffen und 
erlernet werden kann, geziert. Und auf vielfälti- 
ges Zusprechen vieler vornehmer Personen in den 
Truck gegeben durch Christoph Weickhmann. (Das 
Zeichen des Druckers mit der Jahreszahl M.DC, \ LXIV zu bei- 
den Seiten.) Ulm, Bey Balthasar Kühnen, bestellten 
Buchtruckern und Händlern daselbsten. Fol. 7 BI. 
und 257 Seiten sammt 6 Blättern Register und einem Titelkupfer. 
Das Werk ist MaxinäUan Heinrich Ert%^ Bischöfen zu Colin ... 
zugeeignet. — Einen Abdruck besitzt die Wiener Hofbibliothek. 

Weltmensch. 

... Der beliebte Weltmensch, welcher lehret 
die fib liebsten Arten der Spiele in kurzer Zeit nach 
den Regeln und der Kunst von sich selbst zu be- 
greifen, und in aHen Gesellschaften als Meister 
aufzutreten. Nebst sechs Abhandlung*en von dem 
Werthe der Spiele. (Mit einem Titelkupfer.) Wien, Ver- 
legte bei Joseph Gerold. 1795. In gr. 8. — Das Werk 
handelt auf den Seiten 418 — 451 von dem Schachspiele , und 
auf den Seiten 452 — 473 von dem Kriegsspiele. Ein Abdruck 
befindet sich in der Wiener Hofbibliothek. 



/,, /'^ ' y, • • • • ■ '' • 5- '" - , r/^.>'v' ' • . ■ ' / ^ '• 



S62 



/.. .' /• , ■/ />^>^^ 



Wesenheit. 

... Die Wesenheit des indischen Schachspiels 
and die in diesem Urspiel zunächst verwandte 
Spielweise. Nürnberg, 1843. In 4. 



//'.* 









• •• Abhandlung über die ältesten Zeitverkfir- 
zungsspiele. S. Dessen sämmtliche Werke. Bd. 24, 
Seite 99. 

... lieber das Alterthum und das Ansehen des 
Schachspiels. S. Deutscher Merkur. 178J. Erstes 
Vierteljahr. 

• 

WieliuSy Lucas 

iSüesius Lignicensii). 

• . . iBogoge in Scacchiam Ludum. Cui addUum eH M* ff. 
Vidae Carmen. Argentinae^ apudPaalumLederez. 169S. In 4. 
(Clodms. S.150.— Arin. IL S.113.) Dieses Werk enthalt einen 
Commentar zu Vida^s Gedichte. (Vergl. Ludus Latruncuiwum.^ 
— Le$9ing gedenkt in seinen Kollektaneen. ThI. fl. S.334 
einer Ausgabe: ArgenCinae^ 1504, in 8. , welche Jahresangabe 
als ein Druckfehler , anstatt 1604^ anzusehen ist Waiker gjbi 
eine andere Ausgabe vom Jahre 1650 an. (Vergl. FiAi, JCff.) '^V*-^^^ 

Willis, Robert. 

... AnAUempt Co anaüyse the Automaton Che/s^-Player 
ofMr, deKempelenj wUh an easy method ofimUating the mo^ 
vemenU of thal eelebraied figure. Bhuirated bg original Dra^ 
wing$. London^ Booih. 1821. 8. 40 Seiten. With an Appen^ 
dix of ihe move of the Knigiu. (Walker. S.260.) 

Windisch y M. Charles Gottlieb de. 

... Lettree de .... mir iejoueur dCEchees de M. de Kemr 
peleny traduetion libre de l'AUemand, et pubUeet par Chretiei^ 



868 

deMeehek Briefe über den Schachspieler des Herrn 
Ton Kempeien, nebst 8 Knpfertafeln, die diese be- 
rähmte Mascliine vorstellen. Herausgegeben von 
Christian Meehek Paris, Jombert (ohne Jahr). In8. 86 Sei- 
ten. (^Miilitiy A. L. Annales eneyel. 1817. V. S.224.) 

... (Eine andere Aasgabe.) Basel, 1783. In8. (Co/o/o^w . 
WoUers. Paris, 1844. In 8.) (VergL Taruffl) ^.^ 

• • . Leiters ofMr. ... on the Autofnatan Chefs^Player of 
Mr. de Kempeien. Transiated by 3f. S. N. firom the Oerman 
of Chretien de MeeheL London, Brown^ 1819. In 8. 85 Seiten. 
CWalker. S.260.) 

Wits 

Interpreter. 1662« (Twifs. TL S. 56.) Das Werkchen handelt 
auf 16 Seiten von dem Schachspiele. 

Wooilj Rev. Henry. 

... A neto Guide to Chefs. London^ Sherwin. 1884. In 12. 
...Seeondedition. 1839. In 12. ^Walker. S.290.) 
... Rates for Playiny the new Game ofdoubte Chefs for 
four Players on one Board. London, Sherwin (1846> In 8. 



,/<,, •/ > '' -'*►' 









Wunsch, Costantino. \ /- ... 7 

... n yiuocatore solitario. Bergamo, 1824. In 8. S. 
Stamma, Filippo. 



Zanucchi^ Girolamo. 

• • • MJe ludo Seacehorum. S. Hyde, TA. MandragoriuB* 
Oxan. 1694. In 8. T.II. S.183. 

. • • (Italienischer Uebersetzer des Vida. (S. Vida , 3L JET.) 

Zeiler ^ Marl. 

• •• IHnerariumOennanicum. Handelt I.e. XL. S.264, vom 
Schachspiele. 

Zeitung. 

... Illustrirte Zeitung. — Diese in Leipzig erschei- 
nende , noch fort bestehende periodische Schrift enthält ebenfalls 
Schachaufgaben. 

Zuylen van Nieveld, Batav» General. 

. • • La Superiarite aujeu de» eehecg, mise ä la poriee de 
tout le mondej et partieulierement des dame» qui aiment eeC 
amusement, ou meihode nouDelle, au moyen de laquelie an 
pourra en peu de tenu et san» öeaucoup d*appiication aeguerir 
une tree grande force de eejeuy avec un volume de plafiehes, 
pour texpUcation des eoups et un echiquier avec see piecea 
dana un goüt nouveau. (Mit dem Motto : Du bon eens ! du 
bon aene!} Ä Campen j ehe% J. A. deChalmot^t. 1792. In 8. 
166 Seiten. 

... Ebendaselbst. 1797. In 8. (ßettinger. Nr. 269.) 
Dieses anonym erschienene Werk enthält nur solche praktische 
Endspiele , in denen Bauern vorkommen, welche gegen feindliche 
Bauern oder gegen Figuren wirken. Aufser diesen Spielen befin- 
den sich aber in dem Abschnitte , welcher von der Thätigkeit des 



865 

Königs handelt, unter der Uebenchriß: j^TraU grands maux 
eurabtes par irah graim de bon $en$,^^ von Seite 107 — IMy 
drei Artikel eingemischt , welche einen politischen Zweck haben. 

meceld's Arbeit ist durchaas brauchbar^ aber ungemein 
weitläufig , und enthalt , da sie nur rein anfangsgrandlich ist, für 
den geübteren Spieler wenig Anziehendes. 

Zugleich mit der französischen Ausgabe des Werkes erschien 
in demselben Verlage auch 1792 eine holländische Uebersetzung. 
Aufser dem findet man die Spiele des Nieveld in KoeÜ* Codex, 
zweiter Auflage , und der grölste Theil derselben ist auch in die 
EiemetUs von W. Lewis aufgenommen worden, (p. Bilguer.') 



Hiermit endet die Literatur unseres königUchen Spieles. Wir 
haben sie nach unserem besten Wissen und Können mit grofsem 
Fleifse und vieler Mähe zusammengestellt , und uns dabei emsig 
nach allen Seiten hin umgesehen , wo wir noch nie betretene Spu- 
ren zu gewahren glaubten. Möge das Buch seinem Benutzer from- 
men, und dessen Kenntnisse erweitem, dem Ordner aber jene 
Nachsicht gewinnen, welche jedes Werk, das, ungeachtet des 
redlichsten Bestrebens, wegen Unzulänglichkeit der Mittel stets 
ein unvollkommenes bleiben mufs, gern und gerecht anzusprechen 
pflegt. 

So unvollkommen jedoch diese Blätter seyn mögen , so rei- 
chen sie dennoch hin^ um aus der in denselben dargebotenen 
Hasse des literarischen Stoffes nicht allein auf die Berühmtheit un- 
seres geistvollen Spieles, sondern auch auf den inneren Werth, 
den es sich mit Recht erworben , und auf die Wichtigkeit , die es 
seit mehr als einem Jahrtausend in dem bürgerlichen Leben er- 
langt hat^ schlieben zu können. Zuerst „ eine sittliche Unterwei- 
sung und sinnreiche Unterhaltung für einen König ,^< dann „ein 
Abbild und eine Lehre des Krieges^^^ war es, wie der geist- und 
kenntnilsreiche Forscher Wackemagel *) spricht, „ im weiteren 

*) An dem oft genamiten Orte. S.44 und 45. 



366 

Verlaofe der Wandening desselben durch die Völker nnd die Zei- 
ten zunächst ein Bild der germanischen Saatseinrichtung, endlich 
sogar des Lebens aller Welt geworden , ein Bild für jegUches Ver- 
halten der Menschen unter sich und gegen Gott. Und umgekehrt 
erchien die ganze Welt nur als Schach^ das der Allmachtige 
spiele, auf dem er nach Belieben Könige und Bauern hin und her 
rficke, gewinnen und verioren gehen lasse, oder aber, wenn das 
Spiel des Lebens beendigt sey , komme der Tod und räume die 
Figuren zusammen, und werfe sie unterschiedlos durch einander/' 
Also spricht Hermann von Friuiar in seinem Buche: „Das 
Heiligenleben^' am Schlüsse des Sancte ÄleaHu$ Tac9 *): 
„Ein meister glichit dise werlt eime schäfzabele; 
dft stftn üffe kunige vnd kuniginnen vnd rittere 
vnd knappen vnd venden; hiie mite spilen si. wanne 
si müde gespilet haben, %q werfen si den einen 
ynder den anderen in einen sack. Alse tut der tot: 
der wirfet iz allez in di erden. Welich der riebe 
st ader der arme si ader der bäbist si ader der ku-* 
nie, daz schowet an deme gebeine: der knecht ist 
dicke vber den herren geleget, sd si ligen in deme 
beinhüse.'^ 

So schliefen wir denn diese Blätter mit den Worten des Bru- 
ders Reuöold safte von Strafsburg, wie sie zu lesen sind am 
Ende des Heidelberger C!odex des CotiradvonAmmenhueen» 

yyHie hat dis bucheiin ein endet 
Dez frowent sich mine hende.'^ 



«) Siehe Pfelff^i deutsche Mystiker. I. 164. 




Zosätze und Bericbtigongen. 



Zur Seite 45- 

In Bezog auf Kanrad von Ammenhuien lautet die SteOe 
inPupikofifr's Geschichte des Thurgau's (LBand, S. 130) folgeii- 
der Mafsen : 

ji^Nahe beiLiebenfek Hegt Ammenhausen, von woher die von 
Ammenhau$en 8\Simmen , deren Wappen zwar noch bekannt ist, 
ohne dals ihrer jedoch in diesem Zeiträume schon Erwähnung ge- 
schieht ^ 

Dazu findet sich in der zweiten Beilage , Seite 29 , folgende 
Notiz: jjAmenhusen oder AmelhuBen führte, laut Gallus Oehm$ 
Nachrichten , einen quer getheilten Schild ; die untere Hälfte blau, 
die obere, gerade getheilt, links roth, rechts weils. — Von Lqfs^ 
hergs Liedersaal. L S.XL<' — 



Zur Seite Tl* 

Hier ist einzuschalten : a.* Im Ese&riai. An diesen Ort ge- 
hört die, Seite 107 nachträgUch aufgenommene und beschriebene 
im Escarial bewahrte Handschrift Alphon$ X. des Weisen, 
Königs von Kastilien und Leon. (S. Seite 107.) 

Moseh Afan de Zaragua verfalste in catalonischer Sprache 
ein Werk in Versen fiber das Schachspiel, welches ein Anonymue 
um das Jahr 1350, in die kastilische Sprache übersetzt hat. Diese 
Uebersetzung wird ebenfalls in der k. Bibhothek dei Manaseerio 
de S. Lorenzo dei Escorial mit der Bezeichnung ij. L. 6. aufbe- 
wahrt. Sie biUet einen Band in Folio , ist auf Papier schön ge- 
schrieben, und hat den Titel: ^lios triotbqjoede Hercules, y ei 



368 

eonde de Lueanorfi — Gegen den Schlnli) liest man : ^ Este 
libro camputo e fiso mo$e a^an de earagua en language eata^ 
lan e despues fue tamado en eoMieiiano» ^ 

Das Werk beginnt mit derErschaiTung der Welt, mid handelt 
weiter von den Pflichten der Menschen gegen Gott^ sodann von 
der wahren Ausfibnng^ aHer Tagenden , und schKeSst mit der Er- 
wägung der Nachtheile, welche das Kartenspiel dem Menschen 
bringt. (S. Castro^ D. Jos. Rodrigue% de, Bibiiotk. Espanoia. 
T.L S.182, 183.) 

Auf eben dieser Seite 77 ist in der 14. Zeile der dortige 
Druckfehler in BibUoth* LusUana zu verbessern. 



Zur Seite 110. 

Ajfcardy Marie. 

• •« Le Tigre el les Echees. (Kleine ErzahlungO S. Polo-* 
medey Le. T.YIL (18470 S. 36— 42 und 83— 89. 



Zur Seite U2- 

BattveriOj Oiovanni. 

Dieser Name ist ein, uns erst spater klar gewordener brlbum^ 
wozu Canceliieri in seiner Dissertazione intomo agU uomini 
dotoH di gran memoria ete. die Veranlassung gegeben hat Die- 
ser falsche Eigenname entstand nämlich aus Oiot>. BalL Verei 
durch die irrige Lesart des Setzers in Caneeilierfs Handschrift^ 
und blieb in obiger Gestalt in dem Werke des Letzteren stehen. 
Man kann denselben daher auch in keiner vom Schachspiele handebi- 
den Literatur finden. 

Seite 182 soll Brodeeky vor Brasse stehen« 

Zur Seite 137. — ^— 

Carisien^ Karl Eduard von. 

Dieser grobe Freond des Schachspiels war königL preuGu-« 
scher Major^ und wird in der Berliner Schachzcitu^^ II. Jahrg/ 



M9 

S.115, als Verfesserder meMen ^Tafellieder der Berliner 
Schachgesellschaft^^ angegeben, welche zu Berlin im 
Jahre 1831 erschienen sind. Sein Nekrolog , von jr. MkuUnp ge- 
schrieben, findet sich in derselbe^ Schachzeitung, II. Jahrgangs 
S.II2— 115. 

Z«r 6«ta 144. 

Der Jahrgang 1847 At9Chtf»''Pla^m^S''Chroniele ist nicht 
der siebente , sondern der achte Band der ganzen Reihe , weil der 
erste Jahrgang in zwei Banden besteht. 

Von diesem Jahre 1847 an erscheint diese vortrelTliche Ze|t« 
Schrift in wöchentlichen Lieferungen. 



Seite 146 h'es in der zweiten Zeile von unten : Cobamiibia9. 



Za den Seiten 101 nad 103. 

Heidebrandt und der Lasa, Herr von. 

... Lösung des Rösselsprungs. S. Berliner Sdiach- 
Zeitung. L Jahrg. S. 188— 194; ferner II. Jahrg. S.79 — 86 und 
97—108. 

..• Das Schachspiel in Hamburg lind Altena. S. 
Ebendaselbst. S. 116—120. 

Der Artikel: yjHeidebramU^' ist aus Versehen unter zwei 
Rubriken , nämlich auch unter j^Ueydebrafidt^^ gebracht worden. 
Man bittet die letztere mit der ersteren zu vereinigen. 



Zur Seite 212* 

Kennjfy Charles. 

... f^Tke Manuel ofChefs.^*^ Dieses Werk erschien nicht im 
Jahre 1846^ sondern im Anfange des Jahres 1847,* und wird im 
Cheß-Players-ChramclSy 1847, S. 12, den Anfängern als ein 
höchst brauchbares und vortreffliches Werkchen empfohlen. 



24 



870 

Z«r Seite ZB* 



Lardin^ J. 

• •. Note$y HengeiffnemeniM Mographique$. S. Palamide^ 
Le. T. Vn. S. 9 — 16. Diese bezielien sich auf PhHidar und den 
HeiTD von Kempelen. 



Zur Seite 25S. 

Minding y J. 

... Nekrolog des ausgeeeichnelen Schachspie- 
lers und königl preufs. Majors a. D. Kari Eduard 
pon CarMen. S. Bertiner Scbadizeitung. Zweiter Jahrgang. 
S. 112—115. 

Zw 8«ite ML 

Oppen, 0. von. 

... Haben die Römer Schach gespieltf — S. Ber- 
Ener Schachzeitung. IL Jahrgang. S.108 — 110, sammt Nachtrag 
dazu. S. 120 — 122. — Die Frage wird mit Ja beantwortet und 
historisch und sprachlich bewiesen. 



tmr Seite 2S4. 

Ton der französischen Scbachzeilung : „ Le Palamede, ^ ist 
der sediste Theil der H^" Serie (1 847) mit dem Bildm'sse des Prä- 
sidenten des Pariser Schach - Clubs , Herrn F. Demnek, geziert 



Zar SelU 20K. 

Rösselsprung. 

... Lösung des Rösselsprungs. (Den Schluls dieses 
Aubatzes findet man in der Bertiner Schachzeitung. H. Jahrg. 
S.97 — 108 , und es ist der Aufsatz vom Herrn von BeUMrandl 
und der Laem. (S. BeidebrandL) 



371 

Z«r Seit« 31X 

Schudtf Joh. Jacob. 

... Jädischer Merkwflrdigkeiten Theil I — IV. 
Frankfort und Leipzig. 1714. In 4. 

Im sechsten Buche des vierten Theiles, Kap. 85, S.882, liesl 
man: ^dafs die Juden sonderliche esUm von dem Schachspiel 
machen, haben wir in den jüdischen Merkwürdigkeiten notirt, und 
ist um so viel weniger zu bewundern, wann schon von uralten 
Zeiten das israelitische Frauenzimmer solches Spiel geliebt und 
geübt , wie aus der Oemaru Retuboth Fol. 6 1 zu ersehen. Dann 
wan daselbst gesagt wird , dals das Frauenzimmer bei den alten 
Hebräern gespielt habe, so erklärt der Commentator diese undeut- 
lichen Worte dahin , sie spielten mit kleinen Hundlen, und in Atv^ 
Spid so Ithkakith (Schach -Spiel) genannt wird.<< (S. auch Wo- 
§eMMy DeMcripU NaHmb. LL cap.22. p.l680 



Z«r 8«U« 313b 

Dem dort angegebenen Inhalte des Werkes von Andrea$ Sisnf^ 
leMi« ist noch voranzuschickem S. 172 — 184. Cap. XU. De iudo 
iainmeuiorum. CaieuU, LairuneuU et latronesy eorum materia 
et forma* Idneae. Xcopai, itoXtis, Mandrae. Ludus Latrun^ 
culorum est eimulacrum belii. ExpUcatur Ovidme adPisonem. 
Praeüm ludueapudHamerum. S.184 — 190. Cap.XIU. TIoXis 

Das Werk von Andreas SenfUeHus findet man auch in Joe. 
OranaM Tkesaura AntiquUatum graeearum. T. Vfl. col. 1121 
—1211. 



Z«r Seite 324. 

Stauntons Ckqfs - Plager^s Handbook wird mit nächstem 
in Bohns scientific Library erscheinen^ und davon den ersten 
Band bilden. 



24 



372 



Zttv Seite SSS. 

Strutt^ Joseph. 

. • . The Sports and Pastimes of the Peaple of England . . • 
With Engratfings^ A New Edition, wilh a copious Indea^. By 
William Hone .. . London y printed for Thomas Tegg. 1841. 
In gr. 8. LXXn und 420 Seiten. 

Dieses vortrefiliche inhaltsreiche Werk fBhrt im vierten Boche, 
Kap. n. von Seite 805 — 816 folgende Gegenstände an : IV. Chefs; 
Its AiUiquUg. V. The Morals of Chefs. VI. Early Chefs-Play in 
Franee and England. VII. The Chefs - board. VIIL The Pie^ 
ces , and their Form. IX. The various Oames of Chefs. X. An^ 
cient Oames umular to Chefs. XI. The Philosopher*s Game. 



I. 



Systematisches Register« 

(Mit Hiaivvitvaf auf die 8«iteniAlil«ii.) 



Literatur 

Additioos. 97. 
Adelung, Friedr. 97. 
AUiey , Mr. Fr. 104—106. 
Beitrage. 123. 
Beyer , M. August. 126. 
BUguer, P. R. y. 126. 
Bruns, P. Jos. 133. 
Gauoellieri, Fr. 137, 143, 294. 
Chefs - Player's Giironide. 144. 
Clodius, Henr. Jonath. 146. 
Gochrane, James. 147. 
Deppen , Otto v. 162. 
Eschenburg, Jo. Joachim. 169. 
Graefse, J. G Th. 183. 
Hyde, Thomas. 200. 
Hock , J. D. A. 195 u. 285. 
M. A. 242. 



des Schachspiels. 

Mafsmann , H. F. 248. 

Melanges. 251. 

Merkur, der n. deutsche. 252. 

Mülin, A. L. Annales- 253. 

Montfaucon, Bern. de. 254. 

Oettinger, E. M. 260. 

Palamede, Le. 264. 

Proiegomena. 280. 

Revue. 291. 

Rooco , D. Benedetta. 294 

Schachzeitung. 311. 

Stein, Elias. 325. 

TwiTs, Richard. 336 

Wackemagel , ProL W. 353. 

Wahl , S. F. Günther. 353. 

Waidder, S. 355. 

Walker, George. 356— 35a 



Geschichtliche Werke ^ Aofisätse und Stellen, Biographien, 

Aoekdoten und Alterthämer. 



Aben-Esra. 91. 
Account. 96. 
Actius, Thomas. 96. 
Ahmed Ben Sihm. 96. 
Ala-ed-din. 114. 



Allen -Lake. 102. 
Alphonsus, Petrus. 107. 
Al-SuU. 108. 

Amati, D. Giacinto. 109—110. 
Andreas, H. F. 111. 



874 



Anton, &.a 112. 
Apomasar. 113. 
Arabscbo. 98, 113. 
Ardiae«(ogia. 114 — 115. 
Art«inidonui. 98 u. 116. 
Averani, Gius. 116. 
August, Herzog von BraunschweigH 
(GustovuK Selenofi.) 116—11^. 
Barbeyrac, J. 121. 
Barringlon. 122. 
Beitrage. 123. 
BeUonius, Pelr. 124^ 
Brofae, Jos» 132. 

Brühl, Han»Mauriee, Gouat tbc.. 132.. 
Bcjrant, Mr. 133. 
Buhle , Chr. A. A.. 133.. 
CatalecU Virgilu. 139.. 
Chefs in China. 142. 
Cbels made easy. 142. 
Christie, James. 145. 
Cox, Capt. Hiram. 151. 
Gutri , Leonardo de. 153. 
Dictionnaire. 95 — 96. 
Dubois, M. Louis. 164. 
Editor's Scrap WaUet. 16?. 
Ficoroni, Franc. 171. 
Wntßi, Nicolas. 174. 
Funolis,. Jae. de, Mspt. 83.. 
fiervasius. Tilberiensis. 178. 
Graefoe, J: G. Th. 183. 
Gttbitz , R. S. 189. 
Harvey, Lord John. IDI. 
BtidiBbrandt und der Lasa^ T. v.^ 191. 
Berbelot^ Barth. 193.. 
Herrada, Petrus. 193. 
fiistoria. 194. 
History. 194. 

Hoffbann V. Faltersleben, Qemr. 195. 
Hoflmann, J. J. 196. 
Hyde, Thomas. 200i 
Jauoourt, Chev. de. 204. 



IntroductioH» 206.. 
Jones , WiUiam. 207. 
Irwin,, Eyles. 208. 
KjBunit», J. 6. 217. 
Lambo, Robert. 221. 
Laidia,. J. 370. 
icelew, David. 222. 
Letter.. 222. 
Lexioon. 229.. 
Lueena. 62, 63. 
Madden, Frederic 243.. 
MaityF ab Angleria, P. 247X 
MaTsmann, H. F. 248. 
Mennel, Jacob. 119, 123.. 
MeursiuSy Job. 252. 
Miliin, A. L Annab». 253. 
Vontfaucon, B. de. 255» 
Moves. 255.. 

Nachtigall, J. R. Chr. 257. 
Netto, Dr. 257. 
Oleaiius, Adam. 260. 
Oppen, 0. von. 370. 
Origine. 262. 
Paciottus, Felix. 264. 
Palamede, Le. 264. 
Preport, M. 279. 
Piolegomena. ^80. 
Pruen, Thomas. 280. 
Recherches. 284. 
Rhodiginus, L C 291. 
Roman de Couvret , J. J. T. 296. 
Rosinus, Job. 296. 
Rossi , C Ph. de. 29b. 
Sabatier de Castros. 299. 
Saccheri, P.GiroL 8.299.. 
Sagilarius, F. M. 300. 
Salmasius, Qaud. 300.. 
Salvio, Aless. 301. 
Sarrasin, J. Fr. 304. 
Saverien, M. 307. 
Schach -Almanach. 308. 



875 



Sehachleilaiig; MU 
Schubert, F. T. 312. 
Schodt, J. J. 371. 
SenfUebiiu, A. 313, 371. 
Silberachmidt , H.. 316. 
Singer, S. W. 317. 
Soulerius, Danid. 318.. 
Stein, Elias. 325. 
Strutt, Jos. 372. 
TomÜDSOD, Gh. 332. 
TnmsUtion. 334. 



Twils, Richard 336. 
Verci , 0. Batt 339. 
YiUot, F. 351. 
Wackeroagel , Prof. W. 353. 
Wahl, S. F. Günther. 353. 
Waidder,.S. 355. 
Wallis, Job. S. T. 360. 
Wieland , Chr. M. 362. 
Wielios ,. Lucas. 362. 
Zeile», Mart 364. 



Sprachliche Notizeir After das Schachspiel und die Nameir 

der Schachsteine. 



Abeo-Esra. 92. 

Anton, Ca 112. 

Archaeologia. 114, 115. 

Besoldus, Chr. 125. 

BroÜBC, Joseph. 132. 

Cange, Garolus du Fresne Du. 13T. 

Cox, Hiram. 151. 

Douoe, Francis. IM. 

Hyde, Thomas. 200. 

Jones, WilliaB. 207. 

Josephe , Angelus a Sancto. 208.. 

Menage,. Guy. 251. 



Meursius, Job. 252. 
Namen. 257. 
Publicius, Jacob. 280. 
Sarrasm,. J. Fr. 304. 
Senftlebius, A. 313» 371. 
Singer, S. W. 317. 
Soutenus, BanieL 318. 
Stein , Elias. 325. 
Strutt, Jos. 372. 
Wahl , S. F. Günther. 353. 
Wallis, Job. S. T. 360. 



Ueber den Geist, die Natur , den Werth und die Grandaatze^ 

des Schachspiels. 

Sokeiker. 317. 



Graw, Friedr. 184. 
Huarte, Job. 199. 
Martyr, Petrus. 248. 
Peyrat,. Guill. du. 268. 
Pratt, Peter. 279. 
Schachspiel 310^ 



Cflacker, J. a a 337. 
Wahl S. F. Günther. 353. 
Walker, George. 359. 
WUs Interpreter. 363. 



Ueber den Nutzen, Gebrauch, Müäbrauch, Lob und Tadel 

des Schachspiels. 



Hitschel, Moses. 194. 
Ihn Sherph Mohammed. 104. 
Kausch ,. Joh. Jos. 209. 
Maximes. 267. 



Rocha, F. Angelus. 295. 
Salze, 95, 299. 
Schachspiel 310. 
Thiers, L B, 331. 



876 



Das SchachspM aii|;ewendet auf ReligioD und Moral. 



Al-R^i. 107. 

BarbeyraCy Jean. 121. 

Cessolis , Jac. de. 9 — 43* 

Chefs made easy. 142. 

GovairabiaSy Pedro de. 151. 

A. A. 166. 

Erklärung , geistL (Ms.) 87. 

FJrankliD, Dr. Benj. 142, 143, 174. 

Folgentiiu. (Ms.) 88. 

Gesta Romanorum. 13^15, 178. 

Heindfib Ton Benzen. 65. 

Hoicot, Robert 82, 87. 

Jeu des Echecs, Le. 87. 

Ingold, Meister. 56—^1. 

Ronrad Y. Ammenhusen. 44 — 54,86. 

Das Schacbspiel angewendet 

Aben-Jachia. 92. 
Alphonsns, Petrus. 107. 
Al-Razi. 107. 
Aretino, Pietro. 16. 
Braun, Laurent, de. 76. 
HuUmann, IL D. 199. 
Jedahiah. 92. 
Letter. 222. 



Liber de ludo Scacchorum. (Ms.) 87. 
Manuscripte lu Oxford und Paris. 

84, 86. 
Meun, Jeande (Ms.) 86. 
Morality. 255. 
Morals. 255. 
Moseh A^an. 367. 
Passion. 266. 
Rasibus, Job. de. 82. 
Retzsch, Moriz. 16, 286—291. 
Rusibus, Jac. de. 89. 
Stnitt, Jos. 372. 
Talon, M. 87. 
Tremble, M. 334. 

auf Philosophie nnd PoKtik. 

Magazin. 243. 
Nachtigall , J. R. Chr. 257. 
Peyrat, Guill. diL 268. 
Schachpartien. 309. 
Schachspiel 310. 
Severino, M. A. 15 — 313. 
Weickhmann, Chr. 360. 



Das Schachspiel angewendet auf die KriegskunsL 
A. B. Neue Theorie. ^1. I Roman de la Rose. 296. 



Braun, Laurent, de. 76. 
Flammhorst's Grundzuge. 173, 189. 
Helwig, J. Chr. L. 192. 
Hoverbeck, C.E.B. Freih. v. 197. 
fluarte, Job. 199. 
L.. (B.V.) 220. 



Schachpartien. 308. 
Schachspiel 309. 
Stein, Elias. ö25. 
Trias. 335. 
Weickhmann, Chr. 360. 



Das Schacbspiel angewendet auf die Prosodie« 
Ludui Latruneulorum. 241. | Mumer, Thomas. 256. 

Das Schachspiel angewendet auf die Mythologie. 

Echecs Amoureux, Les. 74 — 77. 



S7T 



Das Schachspiel in rechtowisseiuchaftiicher Beziehung. 



Aetius, Thomas. 96. 
Aquila, Job. 115. 
Barbeyrac, Jean. 121. 
Caccialupi, Joh. 135. 
Costa, Steph. 150. 



Giuocatore, U. 182. 
HeigiuSy Petrus. 192. 
Mennel. Jacob. 67 — 68. 
Paris de Puteo. 266. . 
Tractatus. 333. 



Das Schachspiel verglichen mit dem MinnespieL 



Echecs amoureux, les. Ms. 74, 75, 87. 
Grand, Jacques Le. 86. 



Lydgate , Job. Ms. 8& 
Lucena. 62. 



Daa Sehacl^apiel verglichen mit der Dichtkunst. 

Rousseau , Jean Bapt 297. 

Das Schachspiel verglichen mit der Fechtkiinst. 

Roux, F. A. R. 297. 

Die Felder des Schachspiels mit Menschen - Ra^en verglichen. 
In einem Manuscripte zu London. 77, 78. 

Gfölsere und kleinere Dichtungen. 



Aben-£8ra. Hebr. 91. 

Aben-Jacbia. Hebr. 92. 

Abu - AbdaUäh Mobamed. 93. 

Agatbias Mirinaeus. 98. 

Aigner, Jos. 98. 

Amphitheatrum Sapientiae. 110. 

Arblay, A.(;L.d'. 114. 

Aux Amateurs. 109. 

Aycard, Marie. (S. Zusätze.) 368. 

Aylwardus, Simon. 119. 

Barrau, M. 122. 

Carisien, K. Ed. v. 368. 

Genitti, P. Jos. 140—141, 321, 325, 

326. 
Gbaruz al Scecbok Haiskaki, Ms. 87. 
Delille, Jacques. 161. 
Denbam, John. 161. 
Duccbi, Gregorio. 164. 



Ecbecs Amoureux, Les. 74— 77, 86. 
Eibenbaum, Jakob. Hebr. 167. 
Elegia, Ms. zu Neapel 83. 
Emiliani, Emiliano. 167. 
Erklärung, Geistliche, Ms. 87. 

F. W. C. 171. 

Fabula de ludo Scaoehonim. 77. 
Fischer, N. N. 173. 
Fragment of an epic poem. 173. 

G. B. 177. 
Giuooo. 183. 
GoukI , Robert 183. 
H. A. K. 191. 
Hawkins, Guy. 191. 
Heinrieb von Bemgen. 55. 
Jones, V^iUiam. 207, 272, 279. 
Kochanowski, Jaa 216. 

Konrad von Ammenbusen. 44 — ^54. 



S78 



livr» Rünet. 75^ 76. 
Ludtts. 240, 241. 
MaDUScripte. 79, 83. 
Marino, Oio. Batt 246, 247. 
Blaztiies, Louis ^ Sr. des, 250.. 
Bfenntl, Jacob. 68 — 73. 
M^ry, M. 252. 
BItmoaini, Ascanw. 254» 283. 
Moseh. Acan. 367: 
Müller, Jo. DaiL. 256. 
Murphy ,. Arthur. 266.. 
Mutoni, Nieolö. 256v 
Nathan. 257. 
Oppea, 0. von. 261.. 
Perron», Tommaso. 268. 
Phüieul, Vasqväi. 274. 
Pindemonte, Carlo. 275^^ 



Poem. 275. 

Pope, Innocent 78, 80. 

Pcalt, Peter. 279.. 

Pullein, Samuel 281. 

Raccolta. 283. 

Ramler, C W. 284. 

Romaade GMiYFet, J.J.T. 2961 

Sitonia, C de. 317. 

Sloua, F. L 317; 

Stamma, P. 331. 

Tafellieder. 329. 

Thuiston, Jos. 332. 

Togral (i» Opp. Joh. WalSs). 366l 

Tuocius, Jul. Ascan. 110, 335. 

Yida, M. H. 340—350. 

Zanucchi, GiroL 364. 






Prosauchg Aulsätae ia ereihlendcr Form« 



Aycard,. Marie. 368. 
Ueinse, Wilh. 192. 
Hoffmann , E. Th. 195. 
Kennedy, Mr. 211. 
Manuscript zu London. 77. 



Oppen, 0. von. 260, 26t. 
Particolars. 266. 
Partie dTchecs, Dne. 87. 
Schach -Ahnanach. 308. 
Walker, George. 359. 



Spiebammlungen, Akaifemien, Encyktopädien und ähnliche 

Werke. 



Academie. 93 — 96. 
Alemhert, M. d'. 99. 
Alexandre, A. 99, 101. 
Archaeologia. 114. 
Balmford, Jacob. 121. 
Bayle, Pierre. 123. 
Bellecour. 124. 
Bendix, B. 124. 
Bilguer, P.R.V. 126- 12& 
Calvi, M. Ign. 136. 
Cazenove, J. 140. 
Gefaiart, E. F. 140. 
CMb. 141. 



Chefs -PUyer'sChroniGie. 144. 
Gochrane, James. 147. 
Cozio , D Gonte Gark). 152. 
Damiano. 156. 
Dictionnaire. 95, 96. 
Diderot, M. 162. 
Divertissemens. 95. 
Encydopedies. 167—168. 
Entwurf. 168. 
Feiice, M. de. 171. 
Gianutio, Horatio. 180. 
Hunneouum , Mr. W. 200. 
Huttmann, Mr. 200. 



S79 



Jeux. 206. 
Introduction. 207. 
Renny, W. S. 212. 
Kieseritzky, M. 212. 
Eindermamiy los. KarL 21^ 
ikoch , J. Fr. W. 214—216. 
Lacombe, Jacques. 220->221. 
Lewis, William. 223^-229. 
Lopez, Ray. 231—- 240. 
Lucena. 62—63. 
Mac-Donnelly Alex. 242. 
Manuscripte zu London. 79, 81. 
Manuscripte zu Orieans. 83. 
Manuscripte zu Paris. 86. 
MauYiUon , F. W. v. 248—250. 
Meier, Dr. Carl. 251. 
Mendheim, Julius. 251. 
MonUno, Bemard. 254 
Netto , Dr. 257. 
NoUtion. 259. 
Orell, Conr. von. 261. 
Oriental Mspts. 88. 
Palamede, Le. 264. 
Petroff, Alex. 268. 
PhUidor, A. D. 269—274. 



Pohloiann, J. G. 275. 
Ponziani, Domenioo. 276 — 278. 
Porto, Antonio. 278. 
Pratt, Peter. 279. 
Preufsler, J. P. G. 280. 
Rees, Abraham. 284. 
Reinganum, A. 285. 
Riga, A. 292. 
Samtt, J. H. 305— 307. 
Schachspiel - Geheimnisse. 311. 
Schachzeitung. 311. 
Silberschmidt, H. 316. 
Sottigliezze. 318. 
Souyenir. 319. 
Stamma, Ph. 320- -323. 
Stanley , Mr. C. H. 323. 
Stein, Elias. 325. 
Stratagemes. 325 — 326. 
Trattato. Ms. 77. 
Vicent, Francesch. 64. 
Walker, George. 356—359. 
Walker, Will. Greenwood. 359. 
Zeitung, Illustr. 364. 
Zuylen van Nieveld^ 364. 



Archive, Almanache, 

Almanach. 106. 
Anweisuqg. 112. 
Archiv. 115. 
Brettopieler. 132. 
Brunetti , Fr. S. 132. 
Caesar, Jlilius. 136. 
Celnart, £. F. 140. 
Cotton, Charies. 150. 
Dictionnaire. 162. 
Duben , C. G. F. v. 165. 
Giuocatorc. 182. 
Gutsmulhs. 190. 



Taschenbficher und Werke, verschiedene 
Spiele enthaltend. 

Historia Nerdiludii etc. 194. 
Hombre, L'. 196. 
Hoyle, Edm. 198, 199. 
Jeu. 205—206. 
Jeux. 206. 
Landrait. 222. 
Maestro. 243. 
Maison. 245. 
Mariniere, M. la. 246. 
Mendheim, Julius. 251. 
Müller, J. D. 256. 
Palamedes. 265. 



RaiMOD, IL B. 383. 
Htnmtf F« A^rtioBm» 389. 
Rkhaid, T. 291« 
Riga, A. 392. 
RinghiCTi» limoceut» 292. 
RizzeCti, lob. 204. 
Roelia, F. Aogekit. 295. 
Savant, Le. 307. 
Sehaeli Almanadt 30a 



309. 
Seymour. 345. 
SilYcstn, M. 315. 
Smitfa, Bonfio. 317. 
SpiellNieL 320. 
Ston, EliaL 335. 
Taaelieabiidk. 339. 
Walker, G. 350. 
WOmA, Chr. M. 303. 



Praktische Anweiaongen mit und ohoe Spiek. 



Aben-Ena. 91. 

Abensteio , 6, W. t. 93. 

Aeeoont. 96^ 143. 

Ala-ed-din. 98^ 114. 

Alben, H. C. 99. 

Alberti, J. J. 99. 

Al-Damiri. 99. 

Alexandre, A. 99, 101. 

Allgaier, Job. 102—104. 

Almaoacb. 106. 

AlpboDsX. V. Kaatilien. 107, 367. 

Amateurs. 108, 109. 

Andersien, A. 110. 

Andra, H. Fr. 111. 

Antonio das Neves. 77. 

Anweisung. 112, 113. 

Arcbiv. 115. 

Art 115. 

August , Herzog von Bnuinschweig. 

116—118. 
Beale, Francis. 123. 
Beitrage. 124. 
Bendix, B. 124. 
Bertin, Jos. 125. 
Büguer , P. R. y. 126—129. 
Brade, J. 131. 
Brattpieler. 132. 
Brunetti , Fr. 8av. 132. 
Bryant, Mr. 133. 



C A. Y. B. 135. 
Caesar, JuUus. 135— 136u 
CalYi, M. Ignaao. 138. 
Carlow, a F. oL 137. 
I Canera, Pietn». 13& 
Cazenore, i. 140. 
Ceron, Alpboos. 140. 
Chefs. 141, 142. 
Cbeb made easy. 142. 
Chefs- Player, The. 143. 
Cieoolini, Gius. 145, 146. 
Cochrane, James. 147. 
Compendio. 149. 
Constitution. 149. 
Gotton, Charles. 150. 
Coric , II Conte Carlo, 152. 
Crailsbeimer, G. 153. 
D***, ölysse. 154. 
Damiano de Odemein. 62 — 66. 

154—161. 
Deppen, Otto von. 162. 
Description. 162. 
DiYertissemens. 163. 
Donaldson, James. 163. 
Duben, C. G. F. v. 165. 
EbeÜQg, Chr. Dan. 166. 
Ebul-Abbas Ahmed. 166. 
Elemens. 167. 
Essai. 169. 



Ml 



Fielding, A. J. Th. 172. 

Fidding, Elias. 172. 

Foreög. 173. 

G... (F.v.d.) 177. 

G*»* (St.) 177. 

Game. 177. 

Games. 177. 

Gianutio, Horatio. 180. 

Giuocatore. 182. 

GiuochL 183. 

Giuoco. 183. 

Giecoy Gioach. 184r-189. 

Gatsmuths, N. N. 190. 

Gayot, 6. G. 190. 

Handldding. 191. 

Heinse, Wilh. 192. 

Hirschely Moses.. 193. 

Hoflinamiy J. J. J. 195. 

Hombre, L'. 196. 

Honiy, Job. 197. 

Hoyle, Edm. 198. 

Jaenisch, C F. de. 202. 

Jahia Ben Mahmud. 204. 

iedahiah. 204. 

leu. 205. 

IntroductioD. 206—207. 

Jones, Wm. 208. 

Käfer, Victor. 209. 

Kemiy, W. S. 211—212, 369. 

Kindermami, Jos. lad. 213. 

Kitab-esch-Sehatfarendseh. 214. 

Koch , J. Fr. W. 214--216. 

Kölbel, Jakob. 216. 

Krieg. 217. 

Krooitz , J. G. 217. 

Kunst. 218. 

KimststoolLe. 219. 

Lacombe, Jacques. 221. 

Lallement, J. G. 221. 

Lambe, Robert. 221. 

Leres, Raphe. 223. 



Lewis, William. 224^229. 

LoUi, G. B. 229—231. 

Lopez ^ Ruy. 231—240. 

Lucena. 62—63. 

Ladus. 240, 241. 

Maestro. 243. 

Mähe de la Bourdonnais. 244. 

Maniere. 245. 

Manuscripte la London» 79, 81. 

, A Orieans. 83. 

, , Paris. 86w 

Mauvillon, F. W. ▼. 248—250. • ' 
Mnemonik. 254. 
Modo. 254. 
Mooret , J. Fr. 255. 
MQUer , J. D. 256. 
Netter, N. N. 257. 
Netto, Dr. 257. 
Neves, Antonio das. 258. 
Nicolai, Friedrieb. 258. 
NoUtlon. 259. 
Oreil, Conr. Toh. 2&li 
Oriental Mannscripts. 88. 
Palamedes. 265. 

Perenyi, L. Frh. v. (MnemOiiik.) 267. 
Petroff, Alex. 268. 
PhiUdor , A. D. 269--274 
Piacenza , Dr. Francesco. 275. 
Pohlmann , J. G. 275. 
Ponziani, Domenico. 276 — 278, 
Porto, Antonio. 378. 
Pratt, Peter. 279. 
Preofirier, J. P. C. 280. 
Ranson, Jos. v. 284^ 
Rees, Abraham. 284. 
Regeln. 285. 
Regeis. 285. 
Regles. 285. ' 

Reinganum , A. 285. 
Rio , Eicole dd. 293—294. 
Robiano, Le Comte Abb^ de^ 294. 



S62 



Rooooy D. Benedetto. 294 
Roget , Dr. P. M. 295. 
Rost, J. F. 295. 
SdYio, Aless. 301— aoa. 
Samtt, J. IL 305^307. 
Saul^ Arthur. 307. 
ScaechU. 30a 

Schock - oder Königsspiel. 309. 
SchaehspieL 309» 310. 
Schachspieler. 310. 
Schachidtung. 311. 
Schlesinger, W. 312. 
Selenus Gontractus. 313. 
Seymonr. 315. 
Silbersohmidt, H. 316. 
Speilin , M. de. 319. 
Spielbuch. 320. 
Stamma, Ph. 320—323. 



Staunton y Mr. 324, 371. 
Theorie. 330. 
Thon, Chr. Fr. 6. 331. 
Traite. 333—334. 
Tratuta (Ms.) 77. 
Trost, fi. F. 335. 
Vicent, Francesch. 64. 
Unterricht. 337. 
Versuch. 340. 
W. S. 353. 
Vielle, C 350. 
Waidder, S. 354. 
Walker, George. 355^359» 
Weickhmann , Chr. 360. 
Weltmensch. 361. 
Wood, R. Henry. 363^ 
Wunsch, Gostanft. 363. 
Zuylen van NieTekL 364. 



Allgaier, Ml 103. 
Bilguer, P. R. v. 126—128. 
Cheb-Player^s Ghronicle. 144. 
Jaenisoh, C F. 202. 
Kenny , W. 8. 212. 
lUndermann, J. fi. 213. 
Koch, J. Fr. W. 214—216. 
Kunst 2ia 

Lewis, W. D. 224—229. 
LoUi, 6. a 230. 
Lopez, Ruy. 231—240. 
Mahö de U Bourdonnais. 244. 
MauTÜlon, F. W. v. 248—250. 
Netto, Dr. 257. 



Spielanfange. 

Orell , Gonr. von. 261. 
Palamede, Le. 264. 
Petroff, Alex. 268. 
Philidor, A. D. 269—274. 
Pohknann , J. 6. 275. 
Ponziani, J. 6. 276—278. 
Pratt, Peter. 279. 
Rio, Ercole deL 293. 
Rust, J. F. 297. 
SalYio, Aless. 301. 
SarraU, J. H. 305-^7. 
Silberschmidt, H. 316. 
Walker, George. 356 etc. 



Academie. 95. 
ArbUy, LCL. d'. 114. 
Attempt 116. 
Reale, Fkaneia. 123. 
Bertin, Joe. 125. 



Gambitspiele. 

Rilguer, P. R. v. 126—128. 
filedow, L E. 129. 
Chels-PUyer's Ghnmiele. 144. 
Gochrane, James. 147. 
Goiio, ilGonteCario. 152. 



88S 



tvambiUpiele. 177. 

Ghuhm Kassim. 179— 18(K 

Gfeco, Gioch. 184—189. 

•Homyy Job. 197. 

Reimy, W. S. 212. 

•Koch, J. Fr. W. 214—216. 

Kunst. 218. 

Lewis, William. 224—229. 

LoUi , G. B. 230. 

Iiopez, Ruy. 231—240. 

Mah^ de la Boordonais. 244. 

MauvilloD , F. W. y. 248—250. 

Netto. Dr. 257. 

Onlly Gonr. von. 261. 



Palamede, Le. 264. 
Petroff, Alex. 268. 
Philidor, A. D. 269—274. * 
Poem. 275. 
Pohlmann, J. G. 275. 
Ponziaiiiy Domenico. 276 — 278. 
Pratt, Peter. 279. 
Reinganum, A. 285. 
Rust, J. F. 297. 
Salvio, Aless. 301. 
Samtt, J. H. 305—307. 
Silberschmidt, H. 316. 
Stamma, Pfa. 320—323. 
Walker, Geoige. 356. etc. 



Spielendungen 

Albino, Salvadore. 99. • 
Alexandre, A. 99. 
Allgaier, Jo. 102. 
Amateurs. 108. 
Anderssen, A. 110—111. 
Bellindni, Adeodato. 124. 
Bendix, B. 124. 
Bertin , J. 125. 
Bügner, P. R. v. 126—128. 
Brodecky aus Prag. 132. 
Caissa. 136. 

Gocolini, Gius. 145—146. 
Contarelli. 149. 
Cozio, il Gonte Carlo. 152. 
Damiano. 154. 
Dollinger, J. 163. 
Gianotti, P. Alfonso. 180. 
Greco, Gioach. 184—189. 
Guyot, G. G. 190. 
Huttmann, Mr. 200. 
Josepb aus Braunsohwdg. 208. 
Kenny, W. S. 212. 
Kindermann, J. R. 213. 
Koch, J. Fr. W. 214—216. 



oder Aufgaben« 

Kuiper. 218. 
Kunst. 218. 

Lacombe, Jacques. 220. 
Lewis, WiUiam. 224—229. 
LoUi, G. B. 231. 
Lucena. 62—63. 
Mähe de la Bourdonnais. 244. 
Manuscripte. 79, 81, 83, 86. 
Martinson, Dr. 247. 
Mauvillon, F. W. v. 248—250. 
Mendheim, Julius. 251. 
Monte , Lodovico del. 254. 
Montigny, M. de. 255. 
Netto, Dr. 257. 
Noren, Erich. 259. 
Oppen, 0. V. 261. 
Orell, Conr. v. 261. 
Oriental Manuscripts. 88. 
Orville , M. Aug. d' 262. 
Palamede, Le. 264. 
Parenti. 266. 
Petroff, Alex. 268. 
Philidor , A. D. 269—274. 
PoUmann, J. 6. 275. 



884 



Ponziani, I>omeiiioo. 276 — 278. 
Pratt, Peter. 279. 
Preufsler^ J. P. C. 280. 
Rio , Eroole del. 293. 
Rusl, J.F. 297. 
Salvio, Aless. 301. 
Sarratt, J. H. 305--307. 
Schach - Almanach. 308. 
Schachspiel - Geheinmiase. 311. 
Schachzeitung. 311. 
Schmidt, K. F. 312. 



Sensvit ieux etc. 313. 
Silberschmidt, IL 316. 
Stamma, Ph. 320—323. 
Stratagemes. 325—326. 
Tomlinson, Gh. 332. 
Trattato. (Ms.) 77. 
Vicent, Francesch. 64. 
Unterricht. 337. 
Walker, George. 356* etc. 
Zuylen van Nieveld. .364. 



Correspondenz - Partien. 



Bendix, B. 125. 
Bledow, L. E. 129. 
Brede, J. 131. 

Cheb-Player*« Ghronicle. 144. 
Copy. 150. 
Games. 178. 
Ghulam Rassim. 179. 



Lewis, WilUam. 126. 
Match at Gheb , The. 248. 
Mauvülon , F. W. 248—250. 
Mendheim, Julius. 251. 
Palamede, Le. 264. 
Schach - Almanach. 308. 
Souvenir. 319. 



(Siehe auch die Zeitschriften.) 



lieber den Rösselsprung. 



Balliere de Laisement, Denis. 120. 
BiUig, Eduard. 129. 
Ciccolini, Teodoro. 146. 
Collini, Göme-AIez. 148. 
Corso del Gavallo , II. 150. 
Dollinger, Job. 163. 
Essai. 169. 
Euler, Leonh. 169. 
GiuochL 183. 
Guyot , 0. G. 190. 
Heidebrandt, Hr. v. 369. 
Hunnemann , Mr. W. 200. 
Kifer, Victor. 209. 
Laoombe , lacques. 220. 



Lettre. 223. 
Lettres. 223. 

Mollweide, Karl Brandan. 254. 
Ozanam, Jacques. 262. 
Rosselsprung. 295, 370. 
Roget, 0r. P. M. 295, 332. 
Schinnem, G. R. v. 312. 
Stein, Elias. 325. 
Tomlinson, Gh. 332. 
Twils, Riofaitfd. 336. 
Vandermonde. 339. 
W.... M. le Ghev. 353. 
Walker, Geoigeu 357. 
Wamsdorf, H. G. v. 360. 



885 



Dem Schach ahnfiche Spiele. 



1. Metromachiei 
Fülka, Wm. 175. 

2. Das pythagoriische oder 

arithmetische Schaeh-Spiel 

and die Rhythmomachie. 

Allguer, Jo. 103. 

August, Heizog von BraoDSchweig. 

116—11& 
Bachet^ CL Gaspar. 120. 
Barozzi, Franc. 122, 131. 
Boi88er6e. 122, 131. 
Cerberti, N. 140. 



Faber, Jac Stapolensis. 171. 
Fulke, Will 175. 
Roch, J. Fr. W. 215. 
Play. 275. 
Rythmomachia. 208. 
Severino, M. A. 314. 
Stnitty Jos. 372. 
Stephanus, Henricus. 325. 
Waidder, S. 355. 

3. üranomachie. 
Falke, William. 175. 



Abarten dea Schachspieb. 



1. Das Königspiel« 

AUgaier, Job. 103. 
August , Herzog von 

116—118. 
Waidder, S. 355. 
Weickhmann, Chr. 360. 

2. Das Courierspiel. 

Hombre, L. etc. 197. 
Netto, Dr. 257. 
Thon, Chr. Fr. 0. 331. 

3. Rundschach des Tamerlain. 

Ala- eddin Fabricensis. 98. 
Arabschah, tbn. 113. 
Hyde, Thomas. 200. 
Netto, Dr. 257*. 
Wahl , S. F. Günther. 354. 

i. Rriegsspiele. 

AUgaier, Job. 103. 
Champblanc, F. Dom. 141. 
Firmas-P^ries , le Comte de. 172. 
Game of War,^The. 177. 



Giacometti, Fr. 180. 

Oiuoco. 183. 

Helwig , Jf. Chr. L. 192. 

Jeu de laGuerre. 205. 

Kriegsspiel. 217: 

M. M. 242. 

Netto, Dr. 257. 

Senfit von Pilsach, G. 313. 

Silberschmidt, H. 316. 

Thon , Chr. Fr. G. 331. 

Venturini, J. G. J. 339. 

Wahl , S. F. Günther; 364. 

Weickhmann, Chr. 360; 

Weltmensch. 361. 

5. Schach für drei Spieler. 

Alberti , J. J. 99. 
Allgaier, Job; 103. 
Koch, J. Fr. W. 215; 
Lallement , J. G. 221. 
Marinem, D.TU. H. 245—246. 
Tesche, W. 330. 
Waidder, S. 35. 
Weickhmann, Chr. 360. 

25 



S86 



6. Schaeh für Tier Spieler. 
Alberti, J. J. 99. 
ADgaier, Joh. 103. 
Enderiein , fi. 168. 
Game. 178. 
Head , W. 8. 191. 
Hombre, L'. 197. 
K. E. 6. 209. 
Koch , J. Fr. W. 315. 
Rules etc. 297. 
Saiue, Dr.Wjlh. 308. 
Tbon, Chr. Fr. 6. 331. 
Cnterridit. 337. 
Vorschlag. 352« 



Waidder , 8. 355. 
WeickbinaiiD, Chr. 360. 
Wood, R. Brnry. 363w 

7. Das kreisförmige Schacfa- 
brell Ton 64 Feldera« 

Ctccoüdi, llieodoro. 146. 

8. Das hundert feldrigeSchach. 

Ciooolim, Gins. 145, 146. 
f Teodofo. 146. 



9. Ein neaes SehaehspieL 
Raoson, Jo«. Ton. 284. 



Von den Gattongeii und Abarten des Schadupida fibcriunipl. 

Treban, Ludwig. 334. 

Schach -Partien mit lebenden Fi 

ColomDa, Franc. 148—149. 
Mariniere , M. la. 246, 
Babehds, Francots. 282—283. 



Rittghieriy famooentio. 292. 
Wahl, S. F. Günter. 354. 



Werke flbar die von Kempeim^sche Schachmaacfaine. 



Account. 96. 

Amati, D. Giac 110. 

Automaton ciiels-Pkiyer, The. 119. 

Bockmann, J. L. 130. 

Busch, G. Ch. B. 134. 

Ghelii-Pkiyer. 143. 

Ebert, J. R. 166. 

Etwas. 169. 

Figure, The speakiqg. 172. 

Hindenburg, R. F. 193. 

Hnnnemann, W. 200. 

Rempden, Wolfg. t. 209—211. 

Obseryationa. 260. 



Ostertag, Professor. 262. 
RaekniU, J. F. P. Freih. yon. 283. 
Repertory. 286. 
Rossi, aPh.de. 296. 
SehaehspieL 310. 
Taniffi, G. A. 329. 
Ticknesse, Mr. Ph. 331. 
Tomlinson, Ch. 332. 
Toumay, M. de. 332. 
Walker, Geoige. 359. 
WiUis, R<riiMft 362. 
Windiaeh, M. Gh. G. de. 362—363. 



Die Schachmnechine dca Si^. MoroM. 



Amati, D. Giacmto. 110. 



88t 



Das Schachq^id ini OrienL 



ä) In China. 
Ghefs. 142. 
Christie, James. 145. 
GoXy Hiram. 151. 
Hyde, Thomas. 200. 
Jeu. 206. 

Irwin, Eyles. 208. 
Leibnitz, 6. W. i22. 
Silberschmidt, H. 316. 
TraiU. 333. 
ThmslatioD. 334. 
Wahl , S. W. Günther. 353. 
Walker, George. 359. 

b) In Indien. 

Gaissa. 136. 
Christie, James. 145. 
Gox, Hiram. 151. 
Ghulam Kassim. 179. 



Hyde, Thomas. 200. 
Jones, William. it07. 
Lewis, WiUiam. 224. 
Pichard, A. 275. 
Singer, §. W. 317. 
Trevan-gadacharyaSchastiee, 334. 
Wahl , S. W. Günther. 353. 
Walker, George. 359. 
Wesenheit, Die. 362. 

€) In PersieÜ. 

Ciiristie, James. 145. 

Gox, flieram. 151. 

Hyd6, Thomas. 200. 

Kitab - esbh Schathrendsch. 214; 

Singer, S. W; 317. 

Wahl, S; F. Günther. 353; 

Walker, Geöige. 350; 



BeU's Life in London. 124, 355. 
Cheb-Player's Chromde. 144, 369. 
Craftsman, The. 153. 
Editor^s Skrap Wallet. 167. 
Illustration , L'. iW. 
News. 258. 



Zeitachrifteti. 

Pälamede, Le; 264, 370. 
8chachzeitong, Berliner; 31 1; 

§ Leizpiger. 311; 

tim«is , The Piötural; 332. 
Uptopian, The: 338; 
Zeitimg^ Ohistrin«; 364; 



Nachrichten von väracliiedeneh Sdiacliklaba; 
Siehe nebst der Literatur der Gorre'spdodenspartien noöh folgende Werket 



Ghels - Player^s Chronide. 144; 
Games. 178. 

Heidebrandt, Hr. von. 191, 369; 
Pahunede, Le. 264-^265; 
Be(>dri. 286. 



Sdiachzeitung, B^rlin^r. 311; 
äouyeni^. 319. 
Stanley, Bfr. C H. 323; 
TafeUleder; 329; 



ii 



888 

Nachrichten über das Dorf Stroebeek. 



AcooiinL 96. 

Lewis, WUliam. 226 -227, 228, 229. 



Village. 350. 
ZeUler, MarL 364. 



Auch in den Schachzeitungen und im GumUwus Selenui wird dietas 
merkwürdigen Dorfes gedacht. 

Streilflchrifieo. 

• 4 

Carrera, Pietro. 139. . , . 1 Yespai, valentino. 

SalYio, Aleas« 302. | Walker, Geologe. 357. 

Bildnisse. 

Hariet 247. | Tableau. 329. 

Retuch, Monz. 286. 



IL 



Allgemeines Namen-Register« 



A. 

A. a 91» 330. 

Abben-Ean. S. Aben-Esra. 

Abben -iachia. S.Abea-laecbia« 

Aben-Esnu 91, 315. 

Abeo-Jaehia. 91, 92, 315. 

Abeostein , 6. W. y. 93. 

Abrabam Ben -Esra. $. Aben - Em. 

Abu. S. Ebul. 

Abu - Abdallah Mobamed. 93* 

Aeademie. 93—96. 

Acan (Moaeh.) 367. 

Account. 96. 

Achmed. S. Ahmed. 

Actius, Thomas. 96, 333. 

Additions. 97. 

Adelung, Friedr. 17, 97, 252. 

Aegidiua de Roma. 11, 16, 22. 

Agathias Mirinaeua. 98. 

Ahmed Arabmada. S. Arabscha. 

Ahmed Ben Sirim. 98. 

Aigner, Joseph. 98» 348. 

Ala- eddin Fabricensis. 98» 114. 

Alben, H. G. 99. 

Alberti, J. J. 99. 

Albino, Salvatore. 99, 231. 

Al-Damiri. 99. 

Alemberty M. d'. 99, 167. 



Alexandre, A. 99, 101, 102, 129, 

242, ^7, 264, 279. 
Allen -Lake. 102. 
Allgaier, Ml 214» 268. 
AUiey, M. Fr. 104—106. 
Almanaoh. 106. 

AlpbonsX. y. Ka8tilien.ll07, 367. ^ 
Alphonsi, Petrus. 107* . 
Al-R^ 107. 
Al-SülL 108. . 
Amateurs. 108, 147, 214. 
Amati, D. Giac. 109. 
Ammenhusen. S. Konnd y. 
Amphitheatrum. 110. 
Anastasia. S« Heinse Wilh. 
Ancel, Guill. Polidore. 186. 
Anderssen, A. 110, 308, 332. 
Angelus a S. Josephe. S. Brosse, Jos. 
AnonimoModenese. 111, 112. (Siehe 

auch: Ponziani, D.) 
AnonimoAutoreModenese. 111, 112. 

(Siehe auch: Rio, £. deL) 
Anonimo Veneziano. $.Severino^ M.A. 
Anonyme Anglais. S.Pratt, Peter. 
Anonymi, Zwei englische. Siehe 

Vida, M. H. 
Anonymus. 54. 
Anton , Dr. K. G. 112, 257. 



890 



Antonio das Notm. 8. Nirvof. 

Anweisong. 112. 

Apomasar. 96^ IIX 

AquOa, Ml 113. 

ArabflGhahy Um. 113.* 

AriUay, A-CLLd*. 114. 35d. 

ArduiMdogia. 114. 

ArdiiT. 115. 

Art 115. 

Arnaiid, Mr. 3Q4. 

Artemidoras Daldianas. 98^ 116. 

AaaqtliadL 3. 

Atempt. 116. 

lldlS,} "^^^ ^^ "' ^ 

Avefani, Gins. 116l 

August, Henog von BraunsckwiBig- 

Lonebnrg. 101, 116-^118^ |61, 

182, 214, 232, 238, 240, 305, 

316, 354. 
Aoslegmig. 119. 
Automaton Gheb -Pbyer. 119. 
Aotoce Modenese. S. PonsiaBi, Dor 

menioo. 
Ayeard, Marie. 368. 
j^^wardnB, Simon. 119. 
Aseredo, M. 119. 
Azäo, Tommaao. 8.AetinB. 

^ A. a R. 6. S. 333. 
B. (CL A. ▼.) S. C A. T. B. 
B*^ M. 116^ 120. 
Bachet, Oaade Oaspar. 120. 
BaDicn de Laiaenent, D. 120. 
Balmford, Jaeob. 121. 
Bart)eyrae, Jean. 121. 
Bacbiff , Jolm. |20, 122, 308. 
Baroza, Frane. 122, 131. 
Barran, M. 122. 
Barrii^on, Mc 114, 122. 



Basels Maa. to. 20. 

Battverio, Gav. Gior. 122, 368u 

Bayle, Piene. 123. 

Beale, Franda. 123. 

BedeotoQg. S.Mennel, Jac 

Beitrage. 123. 

BelL 124, 355. 

Belleooar. 12^ 

Bellincim, Adeodalo. 124, 231. 

BeUooins , Pelr. 124. 

Bendix, B. 124. 

Ben-Om. S. BeinganuoL 

BentindL, Carl yoo. 75. 

Bemard. 108. 

Bemer, Ulrich. 52. 

Beragen , Heinrieb t. S. Heinridi. 

BerÜn, Gapl. Joseph. 125| 23). 

Bertinez, Mr. de. 245^ 

Besangon^ Ma. sq. 30. 

Besoldiis, Christoph. 125. 

Beyer, M. Augast 126. 

Beytrage. S. Beitrage. 

Ifignay, Jean. S.Yignay. 

Bigot , Mr. 31. 

Bügiier, F. R.y. 112, 126 — 130. 

203, 357. 
pillig , EdnanL 129. 
Biogham , J. S. 129, 277. 
Bjoehino. S. Gieeo, G. 
Bledow, LE. 128^129, 225,227,311. 
Boocaooio, GioT. 130. 
Boecfcmann, J. L 130. 
Boi di Sineosa, Faolo. 123, 23& 
Boissiere, Oaode. 122, 131. 
Bologna, Mario di. 302. 
Bolton, Mr. 227, 332. 
Bonsenior. S. Aben4aGhia. 
Boogard, J. T. 192. 
Boidaoci, Sgr. 293. 

Boswell f Alex. 133. 



891 



Botudoiiiiaisy L Ch. S^MM. 
Braneifortey Ffanc. Principe diPie- 

trapertia. 138. 
Bnuin, Laurent de. 7& 
Biede, J. 131, 332. 
Brettspieler. 132. 
Brodecky aus Prag. 132. 
Broedelet, D. 325. 
Broese, Jos. 132. 
Brühl, Hans Maurice, CouDt the. 114^ 

122, 132. 
Bnmetti , Fr. SaY. 132. 
Bninna, Jacob, de. 76. 
Brunna, Lai^vnt. de. S.Braun. 
Bnms, P. Jac. 133. 
Bryant, JMr. 133. 
Budden, D. S. 18a (S. audb: 

Greoo, Gioach.) 
Buhle, Chr. A. A. 133. 
Büke of Gbefo. 133. 
Burchelati, Bart. 134, 335. 
Burekhardt, J. L. 88. 
Busch, G. Chr. B. 134. 
Buzerius, Giaud. S. Boisdere. 
Bysan& 4. 

C. 

G. A. V. fi. 135. 

C. B. 94. 

€••», M. S. Collini. 

Caccialupi, Joh. 135, 333. 

Caesar, Julius. 93, 106, 135. 

Caesolis. S,Ce88olis. 

Cussa. 136. 

Calabrese, IL \ 

CaIabrois,Le./^-ö"~'®*^- 

Cahna, M. 142. 

Calvi, M. Ign. 136, 264. 

Cambrai, Ms. zu. 30. 

Cambridge, Mss. lu. 20, 78. 

CampeggiaiDeiiti 136. 



CaneeUieri. 137, 143, 299, 368. 

Gange (du Fresne Du. 137. 

Garisien, K. Ed. y. 329, 36a 

CarUer, M. 108, 137, 142. 

Garlow, G. F. of. 137. 

Ganera, Pietro. 138» 182, 306, 340. 

Gartel. 139. 

Gasal. \ 

Gasale. K S. Gessolis. 

Gasalis. | 

Castros, Sabatier de. S. 

Gistulis. S. Cessolis. 

Casulis. S. Cessolis. 

CatalecU VirgUü. 139. 

Caterina de Medicis. 292. 
Caxton, WiUlam. 41, 140. 
Gazenove, J. 140. 
Cecilia, Jac de. S. Cessolis. 
Celnart, Mr. £. F. de. 140. 
GerbertL 140. 
Ceron, Alphons. 140. 
Gerntti , P. Jos. 140. 
GesaUs. 
Cesole. 

Cesolus. > S. Cessolis. 
Cessalis. 
Cessole. 
Gessoles, Dorf. 10. 
Cessolis, Jac. de. 9—43, 44, 46, 
49, 55, 57, 59, 69, 86, 110, 
119, 134, 252, 281, 303. 
Cesulis. S. Cessolis. 
Geva, P. 299. 
Geusis. ) 

Cezoli. > 8. Cessolis. 
Gezolis. f 

Champblanc, Fr. Dom. 141. 
Ghapelain. 246. 

Gbappeles, Des. 8. Deschappeiles. 
Ghardin, M. 333. 
Chariema^jne. 87. 





892 



Ghaneer. 317. 

Cherubino, 6. B. 138, 141. 

Ghels. 141—143. 

Chefs -Player, The. 143—144. 

Ghels - Player^s Chroiucle. 144. 

Chiosi , Dr. Giov. 145, 345. 

Ghondemir. 3, 

Christie, James. 145, 317.^ 

Chronicle. S. Cheb-Player^s Ghromcfae. 

Giccolini, Gav. Gius. und Teodoio, 

145—146. 
Ciesole. S. GessoUs. 
aericus, David. S. Ledere 
Glodius, Henr. JonaÜL 146. 
dusius, Garolus. 124, 
Gobarnü>ia8, P. di. S. Goyarmbiag. 
Gochanovius. S. Kochanowski. 
Cochrane, James. 109, 147, 179, 306. 
Colini, G.A. S.GoUinL 
Gollini , G. A. 148. 
Golombo, Michele. 143^ 14a 
Columna, Franc. 148. 
Gomnena, Anna. 2. 
Gompendio. 149. 

Gonrad von Ammenhnsen. 8. Koiirad. 
Gonstitution. 149. 
Gontarelli, G. B. 149, 231. 
Gopy. 150. 

Gordara, P.G.G. 299. 
Gorrespondenoe. 150. 
Gorso. 150. 
Gossolis. S. Gessolis. 
GosU, JSteph. 150. 333. 
Gostanz. 45. 

Gostanzo, Folvio di. 301, 
GottiHi, Gharles. 150. 
Govarrubias, Pedro de. 151. 
Gourcelles, Jacques. S. Ges^lia. 
Gouvret, J. J. Th. Roman. S. Roman. 
Gox, Gftpt. Hiram. 151. 
Gozio, il Gonte Garlo. 152. 



Graftsmn, Tlie. 153. 
GrailBheimer, G. 153. 
Gunningham. 125, 142, 143. 
Gunrat. S. Konrad. 
Gutri, Leonardo de. 15% 238. 

D***, L 95, 96. 

D***, Ulysse. 154. 

Daciesole. S. GessoUs. 

Damiano Portughese. 63, 65» 101, 
117, 138, 154, 181, 231, 235 
—236, 238—239, 241, 297, 
301, 303, 305, 306, 322. 

D'Arblay , A. L a S. Arblay. 

DecretuuL 161. 

Delidae. 161. 

Delille, Jacques. 161. 

Dempster, Thomas. 296. 

Denham, John. 161. 

Deppen, Otto v. 162. 

Desdiappelles , Mr. 141, 142. 147» 
150, 162, 223» 359. 

Description. 162. 

Deviuck , F. 370. 

Dictionnaire. 162. 

Diderot, Mr. 162, 167. 

Diverttssemens. 163. 

DoUinger, Job. 163. 

Donaldson, James. 163. 

Donati, Sebast. 104. 

Domavius, Gaspar. 163^335,343. 

Douoe, Francis. 164. 

Dresden, Mss. zu. 20, 21, 30, 74 
—76, 86, 186. 

Dubois, M. Louis. 164. 

Dueange. S. Gapge. 

Duccbi, Gregorio. 164. 

Dudley, Robert, 160, 176. 

Düben, G. G. F. v. 165, 172. 

DuelluoL 165. 



S9S 



E A. 166. 

E. W. S. Falke, W. 

EaMfiDg» Chr. Dan. 166. 

Ebert, J. K. 166. 

Ebul-AU)as Ahmed. 166. 

Editor's Scrap Wallet 167. 

Egenolphy ChrisL 70. 

E^rton , F. H. 142. 

Eibenbaum,^ Jakob, flebr. 167. 

Elemena. 167. 

Elinandus. 178. 

EUis, Henry. 243. 

Emilianiy Emiliana 143^ 167. 

Encyclopedies. 167—168. 

Enderlein y K. 168. 

Entwurl 168. 

Erskine, W. 169, 347. 

Eschenbmg, J. J. 169, 253. 

Escorial , Mas. im. 21, 107, 367. 

Essai. 169. 

Etwas. 169. 

Eugenio di Saroja. 245. 

Euler, Leonh. 169, 221, 325. 

Ewald, Schack Biarte. 170, 274. 

F. 

F. W. S. Fulke, W. 

F. W. C 171. 

Faber, Jacob. Stap. 171. 

FdUce, M. de. 168» 171. 

Feller, Joach. 21. 

Ferdosi. 3. 

Ferrari, P. Guido. 299. 

Ferron, Jean. 16, 17, 32, 33. 

Fiooroni, Fr. 171. 

Fielding, A. J. Th. 172. 

Fielding, Elias. 172. 

Figure. 172. 

Firdussi. 354. 



Firmas-Pöri^s, le Gomte de. i7i. 

l?1fll»iH«> 1 7^ 

rwcmr. xio» 

FlaeherYonDAnckelspielySteph. 52* 

Flammhorst. 173, 189. 

Flittner, C G. S. Duben. 

Füttner, J. G. S. Fielding, A. J. Tb. 

Florence,Jacciuesde.>g ^j^y^ 

Florentia, Jacob, de./ 

Florenz , Stadt. 4. 

Florenz, Mss. in. 33» 77. 

Forsog. 173. 

Foumie deSt.-Amant. 8.Saint-Amant. 

Fragment. 173. 

Franciscus Maria ü. DuxUil»nL 96» 

Franklin, Benjamin. 174. 

F^eret, Nicolas. 142, 164» 174. 

Froumunt. 4. 

Fulco, Wilh. S. Fulke. 

Fulk«, Wilb. 175. 

Fuoolis, Jae. de. 83. 

G. B. 177. 

G. C. G. 94. 

G... (F.Y.d.) 177. 

G. R. 177. 

G*** (St.) 162, 177. 

Gaczellis. 

Gagellis. 

Gambitspiele. 177. 

Game. 177.- 

Games. 178. 

Gamester. 178. 

Garin de Mong^ve. 87. 

Gasparoni, Ferd. 231. 

Genovino, Scipione. 231. 

Gervasius Tilberiensis. 178. 

Gesta Romanorum. 178» 

Geway, Anton von. 88» 118. 

Gherus Ranutius. S. Grutenis, Janus. 

Ghulam Kassim. 147, 179. 



•Uis. I 
üs. /«• 



Cessolis. 



S84 



GiaeometU, F^. 180. 

Gianotti, P. Alfonso. 180, 231. 

Giüiutio, Horatio. 117, 118, 180 
—182, 305. 

Giebea, Ms. so. 60. 

Gioaehino. S. Greoo, G. 

Girone. S. Geron. 

Giuocatoro. 182. 

GiuochL 183. 

Giuooo. 183. 

Glooestershire, Mss. zu. 20. 

Gotha, Ms. zu. 29. 

Gottsched , J. Chr. 123. 

Gould, Robert. 183. 

Graefse , J. G Th. 179, 183. 

Grand , Jacques de. 86. 

Gnw, Friedr. tod. 184. 

GiBzzini, Cosmus. 184, 345. 
Gieco, Gioaehino. 119, 123—125, 
184—189, 193, 205, 214, 231, 
316, 321. 
Greenwood Walker, W. 8. Walker. 
GroDOvius, Jac. 319, 371. 
Gruget, Ckude. 160, 189.^ 
Grandzüge. 189. 
Gruterus, Janus. 189, 335. 
GubiU, R. 189. 
Günther Wahl, 8. Wahl 
Gusman, Don. 260. 
Gustavus Selenus. 8. Augosti Herzog 

y. Braunschweig. 
Gutsmuths, X X 190. 
Guyot, G. G. 190, 263. 

IL 

H. A. K. 191. 
Hadschi, Ghalb. 204. 
Haller^s Magie. 122. 
Hamburg, Ms. zu. 49. 
Haadleidlng. 191. 
Haustein. 128^ 130. 



Harripgtoa, I. H. 151, 321. 

Hanrey, Lord John. 153^ 191. 

Harun Arraschid. 2. 

Hawkins, Guy. 19L 

Head , W. S. 191. 

Heidelberg, Ms. zu. 29, 50. 

Heidebrandt n. d. Lasa, T. tod. 100. 
191 u. 193, 369. 

Heidenreich, Laurent 67. 

Heigius, Petrus. 192. 

Heinridi von Bemgeo. 12, 29, 55. 

Heinse, Wilh. 192, 230. 

Helwig, J. Chr. L 192. 

Uerbelot, Barth. 193. 

Hermann von Fritzlar. 366. 

Herrada, Petrus. 193. 

Hesydüus. 3. 

Heydebrandt, Hr.v. S. Heidebrandt« 
Hindenburg , K. F. 193. 

Hirscfabaeh, fl. 311. 
Hirschel, Moses. 185, 193. 
Hirsebock. 194, 348. 
HUloria. 194. 

Hislory. 194. 

Hoeck, Dr. J.D.A. 285, 355. 

Hoflfaiann (varii). 195—196, 348. 

Holcot, Robert 82, 87, 196. 

Holme, William. 149. 

Hombre, L'. 196. 

Homy, Job. 197. 

Hoverbeck, CE.B.V. 197. 

Hoyle, Edm. 198, 208. 

Huarte, Job. 199. 

HuUmann, K. D. 199. 

Hunnemann , Mr. W. 200. 

Hüls, Joh. 121. 

Huttmann , Mr. 200. 

Hyde, Thomas. 200, 280, 340, 

354. 
HypoerotomachiiL 201. 



SM 



"S.Ceaaoli^. 



J. GL S. GaienoYe^ I. 

Jacobiu de Florentia. 

Jaeobos de Thessalonia. 

laoques de Gourcelles. 

Jacques de florenoe,' 

Jaeniach, C F. de. 12^ 182, 202 
—204, 357. 

Jahia fieo Mahmud. 204. 

Jakob I. K. V. Engtand. 121. 

Jakob TOD Gessoljs. S. GeaaoUs. 

Jauooort, Gbev. de. 204. 

Ibn Abi Hojiach. 88. 

Ibo Arabsehah. S. Arabsehach. 

Ibn Dahir. 360. 

Ibn Khalikan. 3, 204. 

Ibn Sherpb Mohammed. 204. 

Jean sang Peur, Herzog toq Bur- 
gund. 31. 

Jedahiah, B. 92, 161, 204, 315. 

Jeffreys, Geoige. 205, 347. 

Jena, Ms. so. 50. 

Jesse, J.E.K. 205, 348. 

Jeu. 205—206. 

Jeux. 206. 

niustratioB, V. 206. 

Ingold, Meisler. 15, 26, 29, 49, 283. 

Innoeens III., Papst 17. 

Innooent Pope. S. Pope. 

Introdaction. 206, 207. 

Johann von Valois, Herzog der Nor- 

mandie. 17, 30, 33. 
Johannes (Bruder). 59. 
Johannes Laurentios TonUtenhuaen. 

21. 
Johannes de Theriace. S. Gessolis, 

Jac. de. 
Jones, WüÜam. 206—207, 272, 279. 
Joseph aus Brannsehweig. 208. 
Josephe, Angelas a Sancto* 208. 



Irwin, Cjrlea. 206» 278^ 334. 
Isagoge. 208. 

K. E. 6. 209. 

Kifer, Victor. 209. 

Kaiila, das Buch. 2. 

Kanoga, Stadt in Indieii. 2. 

Karl der Grofse. 2. 

Kausch , Ritter Job. Jos. t. 209. 

Kempelen, Hr. t. 96, 107, 110» 
119, 130, 134, 143, 166, 169, 
172, 193, 200, 209—211, 260, 
262, 283, 286, 296» 310, 329, 
331, 332. 

Kenedy, Mr. 211. 

Kenny, W. S. 211, 273, 369. 

Kerstmann, P. L. 212, 273. 

Kieseritzky, M. 129, 212, 225. 

Kindermann, Jos. KarL 213. 

Kitab - esch - Schathrendsch. 214. 

KlugeL 254. 

Koch, Vater Q. 8ohn. 117, 118, 124, 
180, 214—216, 240, 285, 286, 348. 

Kochanowski, Jan. 216. 

Kölbel. Jakob. 69, 216. 

Konrad von Ammenhusen. 12, 13, 
26, 29, 44—54, 86, 97, 149, 
217, 252, 281, 353, 366, 367. 

Krieg. 217. 

Kriegslisten. 217. 

KriegsspieL 217. 

Krfinitz , J. G. 217. 

Kuiper. 111, 218. 

Kunst 218. 

Kunststucke. 219. 

Kurz , Dr. U. 123, 353. 

L. . . (B. V.) 220. 
Labourdonnais, De. 8. Blähe. 



SM 



Laoombe» Jacques. 163» 290. 

Lamlein, M. 247. 

Laisement S. Balliere. 

Lallementy J. 6. 221. 

LambOy Robert. 221. 

Landrait. 222. 

Laooy Bilsthum. 10. 

Lardin , J. 370l 

Lasa, T. von der. S. Heidebniidt 

und Heydebrandt. 
Lafeberg zu Mörsbiirg. 50. 
Leber, C 33. 
Leclercy David. 222. 
Ugal, M. 269. 
Leibnitz. 6. W. 222. 
Leipzig y Ms. zu. 21. 
Letter. 222. 
Lettre. 222. 
Lettres. 223. 
Leundavius, Jo. 113. 
Levee, L B. 223, 344. 
Leves, Raphe. 160. 223. 
Lewis,. William. 129, 139, 180, 185, 

188, 212—213, 223—229, 242 

—244, 305-306, 334. 
Lexioon. 229. 
Libro.. 229. 
Lissabon, Ms. zu. 77. 
LitUe, William. 258. 
Livre Rimet 75. 
LoUi, Giambatt. 102, 111, 112,192, 

229—231, 293, 307. 
London, Mss. zu. 21,31, 77- 82, 186. 
Lopez, Ray. 101, 116— 118,. 138^ 

161, 181, 231—240, 260, 301, 

303, 305^ 306. 
Louis de France, Due d'Qileans. 86. 
Lowndes. 125. 
Lucena. 62—66, 154—56. 
Ludimagister. 92, 219, 240. 
Ludus. 240, 241. 



Lastig, J. W. 121. 
Lydgatus, Job. (Ms.) 88. 

M. A. 97, 242. 

M. M. 242. 

Mac-DonnelL 114» 144» 242—244, 

359. 
Madden, Frederic 243. 
Maestro. 243. 
Magasin. 243. 
Magazin. 243. 
MahÄmantri. 3. 
M&he de la Bourdonnais. 111, 114» 

124, 144, 147, 227, 242» 244» 

252, 264—265, 359. 
Mailand, Ms. zu. 83^ 
Maison. 245. 
Manger. 113. 
Maniero. 245. 
Manlius, Jacob. S. MenneL 
MarcbesellL 245, 348. 
Marinelli, D. Filippo H. 245. 
Mariniere, M. la. 246. 
Marino, Gio. Batt 207, 248. 
Marlet, M. 247. 
Martini, Sebast. 247, 345. 
Martinson, Dr. 247. 
Martyr ab Angleria, Petrus. 247. 
Martyr, Petrus, Florent 248. 
Masden, Gio. Franc 248» 345. 
Mabmann, H. F. 248. 
Massudi. 3. 
Match. 248. 

Mauro, Micbele di. 231. 
MauviUon, F. W. ▼. 248» 271, 324, 

325. 
Maximilian L, Kaiser. 67. 
Mayet. 128. 
Mazures, Louis, $r. des. 248» 250, 

344. 



S»7 



Ifedidy Chr. de. 353. 
Medieis , Maria Yon. 246. 
Meier, Br. CarL 351. 
Melanges. 251. 
Manage, Gay. 251, 304. 
Mendheim , Julius. 251. 
•Mennel, Jacob. 67-^73| 245. 
Merkur. 252. 
M^ry. M. 252, 264. 
Mesme, Mr. le. 87. 
Meun , Jean de. 86. 
Meorsius, Joh. 252, 319. 
MeziriaCy Gl. Gasp. Backet de. 253. 
MiddlehiU , Ms. zu. 31. 
MiddleUm, Thomas. 253. 
MilboDS. 141, 253» 325. 
Millin, A. L. 137, 253. 
MindiDg, J. 370. 
Ifaemomk. 254. 
Modo. 254 

Mollweide, Kari ArandaD. 254. 
MoDOsini, Ascanio. 254» 345. 
Montag, J. B. 331. 
Montano, Bemard. 254. 
Monte, Ludovico dal. 231, 254. 
MoDt&ucon, Bemard. 254. 
Montigny, M. de. ;255, 326. 
Montmaruhe. 141. 
Montucla, M. 263. 
MoraUty. 255. 
Monis. 255. 

Morosi, U Gav. 110> 255» 
Moseh Acan de Zaragua. 367. 
Mosler, V. 255, 27a 
MoYes. 255. 

Mouret , J. Fr. 255, 333. 
Muller, J. D. 215, 256, 348« 
Morano. 184. 

Mumer, Thomas. 241, 256« 
Murphy, Arthur. 256, 347. 
Motoni , Nioolö. 256» 346« 



N. N. Abate Romano. 231. 

N. N. Gapitano Nobile Mantovano. 

231. 
N. N. Gayal. Fiorentino. 231. 
N. N. Gonte Turinese. 231. 
N. N. Dottore Ferrarese; 23t. 
N. N. Patrlzio Lucchese. 231. 
Naehügall, J. K. Ghr. 257. 
Namen. 257. 

Napoleon's Rackng. 268. 
Nathan. 257. 
Neapel, Ms. zu. 83. 
Netler, N. N. 257. 
Netto, Dr. 257. 
Neyes, Antonio das. 77, 258. 
News. 258. 
Nicholas de St. - Nlehohi. 84—86» 

211, 314. 
Nicolai, Friedrieh. 109, 25a 
Nioole. 247. 

Nieveld, Zuylenvan. $.Zuylen. 
Noren, Erich. 259. 
Nototion. 259. 
Nürnberg, Ms. zu. 29^ 
Nyeveld. S. Zuylen. 



ObservationSr 260^ 

Obsopaeas, Vincent. 98^ 

Oehms, Gallua 367. 

Oettinger, E. M. 260. 

Olearius, Adam^ 260r 

Oppen , 0. yon. 260, 323» 370^ 

Orell, Gonr. yon. 261. 

OrientalMss 88. 

Origine. 262. 

Orleans , Ms. zu. 83. 

OryiUe, M.Aug. d'. 262, 264, 332. 

OryiUe, P. d'. 344. 



SM 



Ostertag, Profesflor. 262. 
Ovidiiu. 83. 
Oianaiiiy. Jacques. 262. 
Oifonl,M88.ia. 22, 83^ 84» 88, 119« 

P. 

PaduAy Ms. zu. 22. 
Palamflde, Le. 264, 265. 
Palamedes. .265^266. 
PaUavicina Lupi, Isabella. 164« 
Parenti, LuigL 231, 266. 
Paris, Bfss. lu. 22, 23» 31, 32, 6^ 

75, 84—87. 
Paris de Pulea 266, 333. 
Particulars. 266. 
Passion. 266. 
Paw, GoiDettus. 98. 
Pellisson, PauL 304. 
Pdtier , M. 141. 
Penn , Richard. 267. 
Perenyi« Ladisl. Fieib. v. 254^ 267, 
Peries, Gomte deFinnas. S.Firmas« 
Perrone, TOfdmaso. 268, 346. 
Petersburg, Ms. tu St. 48» 51. 
Petroff, EUtsrath von. 182, 202, 

269^ 270. 
Peymt, OuilL du. 26& 
Phasis. 17. 
PhiUdor, A. D. 93^ 102, 106, 113» 

125, 135, 142, 143, 206, 214« 

1118, 219, 221, 230, 244» 26^ 

268, 269, 274» 275^ 279» 293» 

316, 356. 
PhiUeul, Vasquin. 274. 
Philipp yon Valois , VI., König tob 

Frankreich. 17, 30, 33. 
PhiHpps, Sir Thomas. 22, 31. 
Piacenza, Dr. Franc. 275. 
Picardie. 10. 
Pichard» A. 275. 
Pindemonte, CariOir 275, 346. 



Pitseos. 119. 

PlÄJr. 275. 

Poem. 275. 

Poggiafi, Gaet 247. 

Pohlmann , J. 6. 275. 

Poliphilus. 276. 

Ponziani, Domenioo. 102,111,112^ 

119, 129, 156, 276—278. 
Pope, Innooent 18, 78» 278. 
Porto, Antonio. 63, 160, 27& 
Posch, Mechanictts. 210. 
Prag, Ms. zu. 24. 
Pratt, Peter. 207, 279. 
Fraport, M. 279. 
PreuÜBler, J. P. C 280, 320. 
Prolegomena. 280. 
Pmen, Thomas. 207, 280. 
Publicius, Jacob. 280. 
Pullein, Samuel 281» 347. 
Pupikofer. 367« 
Puteo» Paris de« S» Paris. 

Quack» J. de. 249. 
Qu^rard. 120. 
Quiros, Frandseua. ML 

IL 

IL 6. S. Gould». Robert. 

R. (J. ▼.) S. Ranson, Jos. tob. 

Rabelais, Francois. 149, 282« 

Raccolta. 283. 

Raeknitz, J. F. P. FMk. tqil 283«/ 

Raisson, M. Horaee. 93^ 283. 

Ramler, C W. 281 

Ramon, F. Alphonsus. 284. 

Ranson/ Jos. t. 113^ 284. 

Rasibus, Joh. de. 82. 

Rasis. S. M'MmL 

Redierches^ 284. 

Rees, AbrahsBL 284. 



tw 



R«gelii. 285. 
Regeis. 285. 
Regte, Gottlob. 282. 
Regle«. 285. 
ReingaDUiDy A. 285. 
Relandiu. 91. 

Remirex de Lueena^ Ml 62. 
Repertory. 286. 
Report. 286^ 
Retzgeh, Moriz. 28d. 
ReToe. 291. 

Rhinghier, J. S. Ringhieri. 
Rhodiginiu, L C. 291. 
RibiniOy Hugen. 50. 
Riehaid, T. 291. 
Riga, A. 292. 
Rigaltiiu. 116. 
Ringbieri, iDooeeiit 292. 
Rio, Ercoledel. 111, 112,129,147, 
192, 230—231. 277— 278, 293. 
Ritbmomacbia. S. Rytbmomacbia. 
Rizzetti, Job. 294. 
Robiano, Le Gomte Abb^ de. 294. 
Rooco , D. Renedetto. 22, 294. 
Rocha, Ft. Aogeliu. 295. 
Rösselzprung^r 295, 370. 
Roget, Dr. P. M. 295, 359. 
Rom, Mm. zu. 24, 33, 34, 52, 87. 
Roman de Couvret, J. J. T. 296. 
RoawD de la Rose. 75, 296. 
Ronona, Job. 296. 
Roni , a Pb. de. 296. 
Rosri-Meloccbi, Ghev.Codmo. 104. 
Rousseau, Eugene. 323. 
Rousseau, J. R. 297. 
Rouen, Ms. zu. 33. 
Roux , F. A. K. 297. 
Rowbotbum. 241, 297, 347. 
Ruies. 297. 
Ruodlieb. 4. 
Rusibus, Jac de. 82* 



Rüssel, Ridoffd. 343. 
RttSi, J. F. 270, 274, 297. 
Ruy Lopez. S. Lopez. 
Rytbmomacbia. 298. 
Rytbmomacbie. 298. 



Sabatier de Castros. 162, 299. 

Saocberi , P. GiroL 299. 

Satze. 299. 

Sagitarius, P.M. 300. 

Saint -Amant, P. Cb. F. de. 133, 

134, 251, 264, 300. 
Saint -Germain, Mss. zu. 33, 87. 
Sajou, J. B. 253. 
Salmasius, Gbiud. 300. 
SalYio, Aless. 101, 161, 190, 220, 

231, 239, 254, 301, 305—307, 

340. 
Santo-Yito, Carl von. 104^ 303. 
San Vitale , Fortuniano. 246. 
Sarasin. S. Sarrasin. 
Sardenbeim. 304. 
Sarrasm, J. Fr. 304. 
Sanatt, J. H. 117, 118, 161, 182, 

229, 301, 305—307. 
Sattler von PfuDendorf, Gabriel« 

49, 59. 
SaTsnt 307. 
Saverien, M. 307. 
Saul, Artbur. 122, 309. 
Saumaise, Gl. S.Sahnasiu». 
Sause, Dr. Wilb. 308. 
Scaecbia. 308. 
Scbacb-Abnanacb. 308. 
Scbach- Grammatik. 308. 
Scbacb- oder KönigsspieL 309.^ 
Scbachpartien. 309. 
ScbacbspieL 309, 310. 
Schacbspieler. 310. 
Scfaacbspiel - Gebeimnisse. 31 1^^ 




31U 
Sehack Horte Ewald. IIX 

ly C. R. T. 312. 

'p W» 312, 322> 
SdMibert, F. T. 312. 
Sctodt, J. J. 371. 
Scolo, LorauoL 240. 
Scadery, M^^ 301. 

312. 



359. 



Sdont CoDtrwIn. 312, 313. 
Seoft iPOD Pündi, C 313. 
Seoftkliiiis, A. 313^ 335^ 37L 
Seotfit lenx. 313. 
Sem Ibo Mnr. 360. 
Senolis, te. de. S.Ce»Qlik 
Sererino, M. A. 15^ 303^ 314l 
SejiiMMir. 315. 
ShahUndiuBL 31&. 
SObmcbaidt, HiiadL 118» 31)& 
SUvestie, M. 316. 
Sii^er, S. W. 145, 317, 
Siloni, Camillo de. 317» 346. 
aoene, Iboit de. 134. 
Sloot, F. L. 317. 
Smith, HontiQu 317. 
Sokeiker. 317. 
SolotioD. 31& 
SottigUene. 31& 
Souteriin. 253, 31& 
Soorenir. 319. 
SperÜD , M. de. 319. 
Spiel 319. 

320. 



i, PUipp. 106,. 109, 111, 
119, 124, 125, 135, 169, 190, 
193^ 194, 214^ 218^ 231, 251, 
271, 280, 311, 316,320—323, 
326, 337, 355. 

Stanlej, Mr. C H. 323. 

Starowolifci. 216. 

Stamtoo, Hr. 129, 133» 144» 251, 
324, 37L 

Steki, EUaiL 141, 253» 324» 325. 

StcpIttiL 39. 

SteiiheiiDs , Heoricos. 325. 

SbäfidNiig, Abs. zo. 24, 87. 

Stnlagones. 325, 326. 

Strobeck, Dm Doif. 96, 117, 35a 

StmU,' Joe. 372. 

StodiesL 32& 

Stuttsirt, Mn. n. 52, 53» 55w 

Sgfin, Beniwld. 49, 366. 



T. 

TaUen. 329. 
TafeOieder. 329. 
Taloo, M. 87. 
Tania, Domenieo. 118. 
Tandfiy G. A. 329. 
Taachenbudi. 329. 
TasdiCD-Scfaacfaqnd. 330. 
TaTcrnafini , Aqgelo. 231. 
Teriace. 10. 
Te«^, Walter. 246» 330. 






Cessolis. 

Tezein, Petras. 319. 
Theoracia. 10. 
Theorie. 330. 
Tbeory. 330. 
Tbessalit. 
ThenakNua. ^ S. 



dai 



Thossolus. S. GegioUs. 

Theyer> GarL 20. 

Thicknese, M. Pb. 172, 331. 

Thierache. 10. 

Thier», J. B. 331. 

Thon, Chr. Fr. 6. 331. 

Thurston, Jos. 332. 

Times. 332. 

Timur. 98. 

Tioqua. 334. 

Tirascia. 10. 

Tölden, 215. 

TograT. 350. 

TomÜDsoo, Cb. 332. 

Tom, Fr. 332. 

TorteUi , Dr. Maria. 138, 332. 

Toulouse, Ms. zu. 88. 

Toumay, M. de. 332. 

Tractatus. 333. 

Traite. 333, 334. 

Translation. 334. 

Trembte, M. 334. 

Tressan, Ludw. 334. 

Trevan - gadacharia Schastree. 334. 

Trias. 335. 

Tristam, Thomas. 343. 

Trost, K. F. 109, 335, 33", 340. 

Tuccius, Ascanius. 110, 134, 161, 

313, 335, 346. 
Turin, Mss. zu. 24, 33, 88. 
Twifs, Richard. 142, 207, 326, 

336. 

(Jflacker, J. C R 337. 
(Jlloa, S. Alfonso. 151. 
Umpleby, Jobn. 211. 
(Jnderweilsung. 337. 
Unterricht. 337. 
L'ptopian, The. 338. 



Valliere, Duc. de Ja. 51, 87. 

VandemMiBde. 339. 

Vasquin PhilieoL 339. 

Venturini , J. G. J. 339. 

Verci, Giambatt 278,299,339,368. 

Vördoni. 108. . . 

Versuch. 340. 

Vespai, Valenl. aCarvsra, P. 

Viceat, Fraacesch. 62 — 66. 

Vida, Marc. Hieron. ^, HO, 207, 

115, 250, 296, 297^ 335, 340 

--350, 354, 355, 362. 
Vielle, C. 350. 
VieUius (Viello), Lucas. 8. Vida, 

M. H. und Wiellius. 
Vigalois. 4. 
Vignay, Jean de. 16, 17, 30 — 33 

40, 350. 
Vilas Muni Munjuri. 350. 
VUiage. 350. 

Villarosa, Marchese. 295. 
Villiers, Hubert Philippe de. 293,351 . 
ViUot, F. 351. 
Vincenzo, le Venitien. 359. 
Virgilius. 351. 
Visser, Jacob. 351. 
Vito , Gari de Santo. 8. Santo. 
Voltaire. 296. 
Vorschlag. 352. 
Vulpius , J. A. et C. S. 343. 

UV. 

W. . . . M. le Chev. 353. 

W. F. 353. 

W. S. 353. 

Wackemagel, Prof. W. 123, 354, 

365. 
Wahl, Günther. 343, 353. 
Waidder, S. 355. 



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