Skip to main content

Full text of "Ulrichs von Richental Chronik des Constanzer Concils 1414 bis 1418"

See other formats


Google 



This is a digital copy of a book that was prcscrvod for gcncrations on library shclvcs bcforc it was carcfully scannod by Google as pari of a projcct 

to make the world's books discoverablc online. 

It has survived long enough for the Copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject 

to Copyright or whose legal Copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books 

are our gateways to the past, representing a wealth of history, cultuie and knowledge that's often difficult to discover. 

Marks, notations and other maiginalia present in the original volume will appear in this flle - a reminder of this book's long journcy from the 

publisher to a library and finally to you. 

Usage guidelines 

Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the 
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken Steps to 
prcvcnt abuse by commercial parties, including placing lechnical restrictions on automated querying. 
We also ask that you: 

+ Make non-commercial use ofthefiles We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for 
personal, non-commercial purposes. 

+ Refrain fivm automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's System: If you are conducting research on machinc 
translation, optical character recognition or other areas where access to a laige amount of text is helpful, please contact us. We encouragc the 
use of public domain materials for these purposes and may be able to help. 

+ Maintain attributionTht GoogXt "watermark" you see on each flle is essential for informingpcoplcabout this projcct and hclping them lind 
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it. 

+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are lesponsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just 
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other 
countries. Whether a book is still in Copyright varies from country to country, and we can'l offer guidance on whether any speciflc use of 
any speciflc book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search mcans it can bc used in any manner 
anywhere in the world. Copyright infringement liabili^ can be quite severe. 

Äbout Google Book Search 

Google's mission is to organizc the world's Information and to make it univcrsally accessible and uscful. Google Book Search hclps rcadcrs 
discover the world's books while hclping authors and publishers rcach ncw audicnccs. You can search through the füll icxi of ihis book on the web 

at |http: //books. google .com/l 



Google 



IJber dieses Buch 

Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Realen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im 
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfugbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde. 
Das Buch hat das Uiheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch, 
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann 
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles 
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist. 

Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei - eine Erin- 
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat. 

Nu tzungsrichtlinien 

Google ist stolz, mit Bibliotheken in Partnerschaft lieber Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse 
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nie htsdesto trotz ist diese 
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch 
kommerzielle Parteien zu veihindem. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen. 
Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien: 

+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche Tür Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese 
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden. 

+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen 
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen 
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials fürdieseZwecke und können Ihnen 
unter Umständen helfen. 

+ Beibehaltung von Google-MarkenelementenDas "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über 
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht. 

+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein, 
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA 
öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist 
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig 
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der 
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben. 

Über Google Buchsuche 

Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google 
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser We lt zu entdecken, und unterstützt Au toren und Verleger dabei, neue Zielgruppcn zu erreichen. 
Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter |http: //books . google .coiril durchsuchen. 



:) ^c 






1.2» 6 



^ 




•«. ■ 



\ 



rFTJP 



158STF I'CBUIIATKW 



Ff MTERABISCHEK VEREINS IN STOTOAET 

I (TÜBINöElT), 

(ödniui jahr^uigfi, 1SS3. Int« paUlcstnio), 

•ett>«ll*n<l 

CHBONIK DBS (^ONSTANZEK TONCILS VOS 
U. V. niCHENTAL 



Duter lUtr frvs« hl : 
JJcf Kniuiicer loo J. v. Fiaul(ei>«ifiti, lturauFii^4i|!«1>uii vmi t^- KliuUt 
llliustiaoh «Im .JduiiMi» ttm WmIftI nnf ßinnilnirj; limaiiBiiK' 

ran 3. fhHlittiTJ» *'in (loMpn. 
ArnlrBW Grypliiiu trnirpfiricte. 



Oia TDttuiiO'lis werdai ecsncht. -ran verOadDrUDiraii Ihns i 
dim mlli liir VKnondtUy^ AerMJaiTUaibeiUiftntgtVB kMücc (lierni kMiiJiiä>j 
»itl* Roller üi TübtsgiiB) aiiadge aa laMihwi, Onbn^Utn, walcbniniMh«! 



\U- lätm ä*F Temllmv ^m litfctmriaukvB lerUa« ist r«iU 1848 IbI 
TUblii(<iii- 



iiuiiiieo" 1^ ^f^»'* ^^''- 



Statuten des litterarisclieii vereinis. 

1. Der littiTarisrho virr<:iii in Sttittf^art zu lH*rHUHf;abe ftltorcr diucke iiiul liand- 
schritlten und ausseht Hibliclic-r vcrtheilunfc derselben an die vercinsnut^lieder, ffc^riin- 
det l)53ü unter dem Protektorate Keiner MiiJeHtüt des Könin^K von Württemberg, hat 
den zweck . die jährlich von den mit^fllcdern zu leistenden hciträf^e auf die lieraug- 
fl^abe werth voller, sei es handifliriAlieher, sei es älterer xchon j^edruekter, aber 
bereits aus dem bucliliandel vii-s<|iwundener und hehr selten gewordener werke zu 
verwenden, und zwar soleher, die flem K^^rnianiselien oder romanisehen spraehf^ebiete 
anifehörcn und ein allgemeineres interesse darbieten, also vorzugsweise seiiriftcn 
IfCSchiehtliehes oder poetiselies Inhalts. 

2. Der eintritt in den ve.rein erfol^^t durch annieldung bei dem Präsidenten oder 
einem andern mitgliede der verwaltun;^. 

3. Jedes mit;;lied bat zu aiif'an;f Jedes jahres einen heitra;; von -d'» mark zu 
entriebten und erhält dalür ein exemplar der im laufe des jahies von dem verein 
herausj^egebenen werke. Mehrere akzien beieehti|?en zu mehreren exemplaren. Kollte 
in einem jähre keine publikazion erseheinen, kh ^relftn die einlap^en zugleieh für 
das folgende Jahr. In diesem falle biMen zwei kalenderjahre c-iu verwaltungsjahr. 

4. Wer für 1 akzie :.m;o mark einzahlt, wird lebensläuKliehes mitglied und erhält 
von da an ohne weiten« jahre>beilräg«' l exemplar der vi*reinssehrifien. so lange er lebt. 

tu Alle beitrage mü'*sen pränr.merii-rt werden. Später einzalileiide können liei 
der vertheilung der büelier nur .soweit berüek>iehtigiuig erwarten, als der vorrath 
der exemplare reicht. 

6. Der austritt aus dem vereine i>t dem prä>identen anzuzeigen. Krfolgt die 
anzeige nicht vor dem 1 Fcbriuirtlcs neuen ver\\altunusjahrc.<>, so Kann der au>tritt er.st 
mit di'Ui tol;;enden geschehen und ist ih'r beitrag für ila< laufende noch zu entiiehten. 

T. Di«' Zusendung iler beiträgt winl Je im .lanuar durch po<«teinzahlung er- 
beten. Krfolgt die Zahlung nicht vor dem l Feliriiar. an wiril angenommen, dass 
der einzug durch postvorschuss ;;ewüiiseht w<rd<'. 

H. Bei Zusendung in papiergeld wird <icr etwaige übcrsehuns dem übersender 
für den nächsten Jahrgang gutgeschrieben. 

9. Auf besonderes -verlangen sendet der kassier eine quittung. 

10. Die Zusendung der publikazionen erlidgt im umkreise des deutschen reiches 
frei durch die po.^t, und zwar unter einzug des jaliichbeitrags mittele p<iS!vor'>ehusses, 
wenn derselbe nicht >ehiin voraus dem kassier üliefnendet worden ist. Auswärtige 
mitglieder werden er>ueht. dem kassier den weg zu liezciclinen, auf weleiiem 
sie die pulilikaziwncn zu criialtcn wünschen. 

11. D:e niitglieiler werden ersucht, von Veränderungen ihres wohnort< ileni mit 
der Versendung der sehriften beauftragten kassier anzeige zu machen. ITnkosten, 
welche* .Kon^t au^ irriger vcisendung erwüchsen, k'innte die vereinskas>e nicht üiier- 
nehnien. 

12. Die Schriften des litterarischen Vereins werden nicht in den buelihandel K*i- 
gehen. Die zahl der veranstalteten abdrücke richtet sich nach der zald der mitgliedcM'. 

13. Frühere publikazionen werden jahrgangweiäu nur au neu eintretende mit- 
glieder gegen Vorausbezahlung von 2U mark für den jahrgan;; abgegelicn ; dieser 
prci» bleibt derselbe , aueh wenn nicht mehr alle zu dem Jahrgang gehörige bände 
geliefert wcrdi-n können. 

14. Kine einzelne publikazion kostet 20 mark. Die zu.sendung erfolgt portotici, 
aber nur gegen «lirekte frankierte vorauscinsendung den betrags. 

15. Die gco-hälte des littcrarinchen Vereines werden von einem )irä.>identcn und 
einem kassier geleitet. Der kassier legt cinnuil Jährlich ötfentlich reehnung ab. 

!•;. Der Präsident wird vom ausschu.xse be.<«tellt und abberufen. Der Präsident 
be.stellt und cntlä.^st die beamten des Vereins. 

17. Kiner der ersten publikazionen Jedes Jahrgangs wird ein rcehenschaftsbericht 
beigegeben. 

itf. Wünsche und vorsehläge über abzudruckende Schriften sind an den Präsi- 
denten zu richten. 

VJ. Über die wähl der abzudruckenden schritten entscheidi't auf den anfrag der 
Verwaltung ein ausschiiss von 12 Vereinsmitgliedern. 

20. Der aa.sschu.s8 wird Jährlieh neu gewählt. 

21. Jedes initglied, das sieh an der wähl betheiligen will, hat zu die-tcm zwecke 
▼or dem i Januar einen stininizettcl portofrei an den Präsidenten zu senden. 



If' 



BIBLIOTHEÜ 



DES 



LITTERARISCHEN VEREINS 



IN STUTTGART. 



CLvra. 




TÜBINGEN 

OBDBUCKT AUF KOSTEN DES UTTEBARISOHBH ▼BBBI1I8 

1882. 



PROTECTOß 

DES LlTTERAßlSCHEN VEREINS IN STUTTGART: 

SEINE MAJESTÄT DER KÖNIG. 



VERWALTUNG : 

Präsident: 
DrA.y. Keller, ordentlicher professor an der k. Universität in Tübingen. 

Kassier: 
Kanzleirath Roller, universitäts-actuar in Tübingen. 

Agent: 
Fues, bucbliändler in Tübingen. 




GESELLSCHAPTSAUSSCHUSS : 

Professor dr Barack, oberbibliothefcar der kais. universitäts- und 
landesbibUothek in Straßburg. 

Geheimer hofrath dr Bartsch, prorector der g. Universität in Heidel- 
berg. 

K. Cotta freiherr v. Cottendorf in Stuttgart. 

Hofrath dr Hemsen, Vorsteher der k. handbibliothek in Stuttgart. 

Dr Holland, professor an der k. Universität in Tübingen. 

Dr Klüpfel, bibliothekar in Tübingen. 

Director dr 0. v. Klump p in Stuttgart. 

Dr K. V. M a u r e r, ordentlicher professor an der k. Universität in München. 

Dr Vollmer in Stuttgart. 

Geheimer regierungsrath dr Waitz*, ordentlicher professor an der k. 
Universität in Berlin. 

Dr Wattenbach, ordentlicher professor an der k. Universität in 

Berlin, 
fflehtimer hofrath drZar^cke, rector an der k. Universität in Leipzig. 



ULRICHS VON RICHENTAL 



jjK 



ClONIK DES 





1414 BIS 1418 



HEßAUSGEGEBEN 



VOM 




MICHAEL RICHARD BÜCK. 



GEDRUCKT FÜR DEN LITTERARISCHEN VEREIN IN STUTTGART 

MACH BB80HLUSS DBS AUSSCHUSSES TOM MERZ 1881 

TUBINGEN 1882. 



DRÜCK VON H. LAUPP IN TÜBINGEN. 



VORWORT DES HERAUSGEBERS. 

Von Richentals tagebuch des Constanzer concils gibt es, 
so viel dem Herausgeber bekannt, fünf Codices in deutscher 
spräche, die alle den anspruch darauf erheben, originale zu 
sein, nämlich unsern Aulendorfer codex, den Constanzer, einen 
zu Wien , einen zu Wolfenbüttel und einen unauffindbaren, 
aber in der litteratur angeführten, zu Winterthur. 

Nach abwägung aller gründe für und wider hat es auf 
den herausgeber den eindruck gemacht, als ob der Aulendorfer 
codex zwar die älteste conception imter den Vorhandenen texten, 
aber auch, als ob er nichts anderes denn eine um die mitte 
des fünfzehnten Jahrhunderts gefertigte abschrift einer aus den 
zwanziger jähren stammenden vorläge sei. 

Es wird kaum in zweifei gezogen werden können, dass 
dieser alten vorläge ein imifangreicheres tagebuch zu grund ge- 
legen hat. Das scheint unzweideutig aus einer stelle unseres 
codex selbst hervorzugehen, wo von der correspondenz zwischen 
kaiser Manuel in Constantinopel und seiner gesandtschaft in 
Constanz die rede ist. Richental sagt von jener: «Die brief 
findet man davor in latin, die mir och wurdent». Sie finden 
sich aber nirgends in unserem codex. Es steht deutlich «da- 
vor», nicht «davon». Im letztem falle wäre der schluss freilich 
hiniällig. Dass die lesung richtig ist, ergibt sich indessen auch 
aus der parallelstelle des Constanzer codexs, welcher s. 81 sagt : 
«Die brief findet man ouch in dem latinischen buch». Das 
umfangreichere original war also lateinisch geschrieben und die 
im letzten theil unseres codexs auftretenden lateinischen stücke 
erklären ihr befremdliches erscheinen mitten im deutschen texte 
jetzt als aushübe aus dem lateinischen original. Dass dieses 
letztere ausführlicher als alle deutschen bearbeitungen des tage- 
buchs gewesen sein muss, erhellt auch aus einer anderen stelle 

Bichental 1 



unseres codexs, wo Richental vod den meistern Hus und Hie- 
ronymus spricht und dann zu verstehen gibt, dass man das 
ausführlicher im lateinischen buche finde : «Als man das alles 
in der latin findet». 

Der Wolfenbütteler codex soll angeblich von Gebhard 
Tacher, alias D'Acheri und aus dem jähre 1463 stammen. 
Man betrachtet ihn als die Überarbeitung eines älteren textes 
und den Wiener codex als seine jüngere abschrift. Diese zwei 
Codices stehen dem Aulendorfer sehr nahe. Auch sie enthalten 
am ende des buches dasselbe ausführliche personenverzeichniss 
wie unser codex, aber dieses ist, besonders im Wiener codex, 
vielfach entstellt. Der Constanzer codex , den wir in den an- 
merkungen genauer kennen lernen werden, stimmt im all- 
gemeinen mit dem unseren überein, weicht aber doch an vielen 
stellen ab, redigiert die einzelnen abschnitte anders und ent- 
behrt eines namhaften theiles der angehängten personenliste. 

Ausser den gedachten Codices gibt es von Richentals tage- 
buch oder conciliumbuch noch drei alte druckausgaben, nem- 
lich zwei augsburger aus den jähren 1483 ^ und 1538, sowie 
einen Frankfurter druck vom jähre 1^75. Der text ist aber in 
allen vielfach gefälscht und beschnitten. Überdies hat die 
Augsburger^ ausgäbe Richentals Constanzer deutsch in augs- 
burger schwäbisch umgesezt, was dem ganzen in seiner ur- 
sprünglichen frische bedeutend geschadet hat. 

Im jähre 1858 hat der nunmehr verstorbene stadtarchivar 
von Constanz, Dr Marmor, dem der herausgeber in Richen- 
talicis vielerlei auskunft zu verdanken hat, einige größere ab- 
schnitte des Constanzer codexs durch den druck veröflfentlicht. 
Einige jähre später ward der Constanzer codex , den wir ins- 
künftig der kürze halben mit K bezeichnen, vollständig auf 
photographischem wege vervielfältigt ^. Diese ausgäbe konnte 
aber ihres enormen preises wegen nur von wenigen ange- 
schafft werden. 

Der Constanzer codex ist auf papier in groß folio und 
durchlaufender, nahezu cursiver schrift geschrieben. Er ist 

1 Gustav Schwab hat aus dieser ausgäbe lange abschnitte in sein 
buch über den »Bodensee« gesetzt. 2 Von hofphotograph Wolf. 18G9. 



reich an hübschen initialien und colorierten bildern, seine ma- 
ierei sorgfältig lind sauber. 

Unser Aulendorf er codex, der kürze wegen A genannt, 
ist gleichfalls auf papier, in groß folio, aber zweispaltig, die 
spalte zu je 35 zeilen, und von einer kräftigen band geschrie- 
ben. Die 119 bilder sind durchweg viel größer als in K. 
Meist nimmt ein bild die ganze foliohöhe und oft zwei gegen- 
überstehende Seiten in anspruch. Eine größere anzahl von 
Wappen ist nicht fertig gemalt (31), für andere bloß der platz 
offen gelassen (9) , wo sie hinkommen sollten. Gleichwohl 
sind es der fertigen, die auf den bildern nicht mitgerechnet, 
mehrere hundert (804) und ihrer ebenso viele wie im K-texte. 
Die bilder des K sind durchweg in kleinerem maßstabe ge- 
halten und weniger alterthümlich als in A. Hier hat nament- 
lich die gewandung auf manchen bildern einen stylvollen fal- 
ten wurf; K bringt im ganzen etwas mehr bilder ; man sieht, 
welche freude sein maier an möglichst mannigfaltiger dar- 
stellung hatte. Er malt darum mitunter an sich ganz un- 
merkwürdige dinge, z. b. wie die zimmerleute das holz für 
die innere einrichtung des conclave beschlagen. Aber wir 
erfahren damit doch, dass damals die oberdeutschen zimmer- 
leute bei dieser arbeit auf dem zu beschlagenden tramen 
standen, just wie es die Holländer heute noch machen. Es 
ist sehr zu bedauern, dass die vielen , für die trachtenkunde 
äusserst werthvollen bilder, wie nicht minder die sehr zahl- 
reichen klassischen wappen der großen Unkosten wegen nicht 
mit veröffentlicht werden konnten. Das papier unseres codex 
ist 40 cm hoch, 30 cm breit, sein Wasserzeichen theils ein bart- 
loser mannskopf in profil, am hinterkopf eine art zopf aus 
drei untereinander liegenden knoUen gebildet, vom scheitel 
nach oben ein lothrechter dünner stab , an dessen spitze ein 
stem, theils ein handschuh mit schmalen stülpen. Das Wasser- 
zeichen widerholt sich je auf dem zweiten blatt. Jede spalte 
der Schrift ist durchschnittlich 8 cm breit und 12 cm hoch. 
Nur die bullen und Urkunden, sowie einige stücke des an- 
hangs sind durchlaufend geschrieben. Der innere falz ist 5 cm, 
der äussere 7 cm, der zwischenspaltenraum 2 cm breit. Die 
zahl der beschriebenen und bemalten selten, einige unbe- 



schriebene und unbemalte innerhalb des textes miteingerech- 
net, beträgt 505. Vom und hinten finden sich noch je 4 
unbeschriebene blätter. Die paginierung ist nur mit bleistift 
geschehen und stammt aus den sechziger jähren unseres Jahr- 
hunderts. Ein fehlendes blatt des tei^tes hat sie nicht berück- 
sichtigt. Der codex ist in buchenholzbrettchen mit stark ab- 
geriebenem, schweinaledemem Überzug gebunden. Die haken 
der zwei schliessen sind abgefallen. Die dicke der papier- 
lage betragt 5 cm, die des ganzen buches (papier mit decken) 
6,5 cm. Auf dem schnitt ist keine färbe zu bemerken. 

Der Constanzer <5odex spricht von Richental stets in der 
dritten person, wo hing^en in dem unseren Richental fast 
durchw^ von sich in der ersten person redet. Dieser um- 
stand bringt es mit sich, dass dem E eine reihe werthvoller 
persönlicher bemerkung^ Richentals, die der A enthält, ab- 
gehen. Der Constanzer codex spricht stets von einem Ulrich 
von Richental; in dem unserigen nennt sich der Verfasser 
stets Ulrich Richental. 

Dass unser codex nur die abschrifb einer älteren, auch 
dem E zu gründe liegeuden vorläge ist, erhellt deutlich 
aus einem vorkommenden einschiebsei. Hier ist die ur- 
sprüngliche au&chrift eines bildes in den text gerathen an 
einer stelle, wo sie ab recapitulation ganz überflüssig er- 
scheint. Vergleicht man die parallele stelle im E, dann wird 
die Ursache der unmotivierten Wiederholung sofort klar , denn 
E hat an dieser stelle ein bild, welches die beg^nung von 
papst und könig zu Lodi darstellt, imd die erklärende Über- 
schrift lautet hier genau wie jene widerholimg in A, an der 
hier kein bild vorhanden ist. 

Die vorläge von A muss vor dem jähre 1433 in ihrer 
jetzigen redaction fertig gewesen sein, denn unser text sagt, 
wo von den pfändem die rede ist, welche könig Sigmund an 
zahlungsstatt zu Constanz hinter sich liess, diese lägen jetzt 
noch da imd würden wohl nie ausgelöst werden. 

Wir wissen aber aus acten des städtischen archivs zu Con- 
stanz, dass berührte pfänder auf andringen der gläubiger im 
jähre 1431 um einen spott versilbert worden sind. Sodann nö- 
thigt uns der weitere umstand, dass Sigmund in A niemals 



kaiser, sondern stets könig genannt wird, zu der annähme, 
A sei vor dem jähre 1433, in dem Sigmund als römischer 
kaiser gekrönt ward, verfasst worden. Dem Schreiber des K 
begegnet es widerholt, dass er statt «unser herr der küng», 
«unser herr der kayser» schreibt ; aber er muss sich während 
des Schreibens erinnert haben, dass Sigmund zu der zeit, die 
der text beschreibt, erst römischer könig war, denn er streicht 
das wörtlein «kayser» jedesmal wider aus, um mit »könig« 
weiter zu fahren. Für eine spätere fassung des K spricht 
auch noch die thatsache, dass der redactor oder schreiber 
dieses textes, entgegen dem A, von der späteren kaiserkrönimg 
etwas weiss, sich aber der zeit, da sie geschah, nicht mehr 
genau erinnert; denn er sagt: «Und nach dem concilio wol 
im zehenden jar ward er (Sigmund) römischer kaiser». Das 
spricht fär eine fassung um die mitte oder nach der mitte 
des fünfzehnten Jahrhunderts. Umgekehrt begegnet uns aber 
in A ein noch vil hinterdenklicherer umstand. Hier ist graf 
^Eberhard von Wirtemberg als herzog aufgeführt. Eine etwas 
spätere band hat das wort »herzog» durchstrichen und 
«grauff» darüber gesetzt. Da nun Eberhard erst im jähre 
1495 zum herzog erhoben ward, könnte man fast glauben, 
A sei erst um die wende des gedachten Jahrhunderts geschrie- 
ben worden, wenn nicht so viele andere momente für ein 
höheres alter unseres codex, auch als copie genonmien, sprechen 
würden. Über diesen stein des anstoßes ist nur hinüber zu 
kommen, wenn man annimmt, dass entweder Richental selbst 
oder einer seiner schreiber durch das hohe ansehen, in dem 
die Wirtemberger grafen schon damals standen, irre geführt, 
Eberhart für einen herzog hielt. 

Nach der fassung des K könnte man des glaubens sein, 
eine grössere anzahl von personen habe die notizen für Ri- 
chentals concilienbuch gesammelt; denn dort heisst es: »Als 
das ettlich erber lüt von gedechtnusse wegen zuosamen haben 
ertraget«, wogegen A an der entsprechenden stelle sich also 
vernehmen lasst: «Und das alles ich Uolrich Richental ze- 
samenbracht hab und es aigentlich von büß ze huß erfaren 
hab, wan ich burger und seßhaft ze Cpstenz was zuo dem 
guldin bracken«. Andere stellen unseres codex bestätigen diese 



aussage. Von einer bulle Johanns XXIII sagt Richental: 
»Diß bull hab ich Uolrich Richental abgeschriben ; umb sol- 
lichs ich ainem cortisan ainen gülden gab». Femer : »So 
sach ich Uolrich Richental und vil ander wirdiger lüt, daz 
uflF ainem tag stuond an der bruggen ze Costenz fünf und 
zwainzig michler schiff mit höw» u. s. w. und notiert nun aus 
eigener kundschaft alle lebensmittel und futterpreise zur zeit 
des concils. Er geht hiebei kritisch zu werk, wie aus der 
stelle erhellt : «Ich hab sy (hasen) koufft zuo vieren (blaphart), 
ettlich sprechind, sy habind es kofft umb XII blaphart, daz 
gelob ich nit, dann ich hab es nit gesehen». Bemerkenswerth 
ist Richentals Vorliebe für preisnotierungen , wie denn an 
manchen stellen des buches kaufinännische gedankenläufe zum 
Vorschein kommen. Hiemit mögen seine weiten reisen wie 
auch seine Vorliebe für geographisches zusammenhängen. Wei- 
ter erzählt er bei gelegenheit einer nachricht über fremdes 
hier, das in Constanz getrunken worden : «Des biers trank ich 
Uolrich Richental zu Costenz» , um damit zu sagen , es habe 
mit dieser mär seine richtigkeit. An einer andern stelle lässt 
er sich also verlauten: «Und sölt ich Uolrich Richental die 
all verschriben haben, so war diß buoch zu groß worden». 
Gleich darauf stösst er einen frommen seufzer aus: «Almäch- 
tiger gott biß nun wegwiser!» Bei aufzählung der tatarischen 
Herrscher und reiche lässt er sich des weitern vernehmen: 
«Ich getorst sy nit schryben, wan ich gantze warhait darumb 
nit erfinden kund». Anlässlich des leichenopfers für den ver- 
storbenen Cardinal Landolfus sagt er i «Und ich Uolrich Richen- 
tal fragt sin ußgeber und innemer, was das opfer und begrept 
möcht kosten. Die sprachen, das es mit allen dingen ob XIII 
hundert tuggaten gestuond». An einer andern stelle: «Der 
kertzen warend ccl u. s. w., als ich zellen mocht». Wieder an 
einer anderen: «Das ist aber nit, dann ich das nit erfragen 
kond von den heimUchem ze Costenz«. «Also ist nun zu wis- 
sen, wie die (papst) wal anfieng, als mir dann verschriben 
hat gegeben des ertzbischof Gneßnensis notary, der bi im in 
dem conclavi was». Gelegentlich der Schilderung einer grie- 
chischen messe sagt er: «Als ich Uolrich Richental selb hab 
gesehen und ain doctor in theoloya, dem es der erzbischoflf 




[der schismatische] erlopt hett ze sehen, den bat ich, das er 
mich mit im nem, das tet och er». Femer: «Das kond ich 
aber nit erfaren oder innen werden, wie viel während des 
concils libloß getan wurdent«. «Dero wapen hienach gemalt 
sind, so sie ufschluogen und ich erfaren kund». «Da hab ich 
nument gezaichnot dieselben, die hie sind gesia, welher dan 
och sin wapen uffschluog, des findet man och gemault, welher 
das nit tett, den hab ich süss mit namen geschriben». «Quos 
^o Uolricus Richental reperi Constantie archiepiscopos u. s. w. 
quos ego inveni, dicam vobis». «Et sie habes illas quinque 
naciones . . . sicut ego Uodalricus ubicumque in civitate Con- 
stantie quesivi et interrogavi et dedi precium de isto facto et 
opere illis, qui hoc sciebant». Weiter: »Et non apposuerunt 
arma propterea non valebam invenire eorum arma, ut depin- 
gerem». «Und hett ich ettwas vergessen, das sol man miner 
unwissenhait und trakait zuolegen, wan ich doch daz zuo 
[weg] bracht hab on menglichs hilf und uff min kosten ge- 
malet hab und den malern iren Ion geben, on menglichs stür 
und hilf!» Deutlicher kann er doch wohl seine alleinige au- 
torschaft nicht geltend machen. Von einem asiatischen he- 
rold, den er ausfragte, bemerkt er : «Und was hie ain herolt, 
der by mir auß». Er hat ihn also zum essen eingeladen, um 
ihn gesprächiger zu machen. Weiter unten sagt er: «Dero 
(asiatischem könige) wer noch vil ze schriben, die ich all 
underwegen laß von kurtze wegen, die doch ze Costenz ge- 
nempt wurdent durch ir spillüt und ander ir hotten. Doch 
will ich iro mer nemmen, als mir das die herolt gesait haben». 
Endlich am schluss des Werkes wiederholt er noch einmal: 
«Und also habend ir nun alle die ... . als ich mich des 
verstau kond und erfaren hab von hus ze hus, biß ich sollichs 
zewegen bracht hab tlnd hett ich darin üntz vergessen, das 
sol man miner unwissenhait zuolegen und miner vergessung». 
Wie aus einer stelle hervorgeht, haben Schreiber und 
maier abwechselnd an dem buche gearbeitet: «Nun laß ich 
das ligen biß gemalot wirt als dann hienach bezaichnot ist». 
Die auf einer sonst leeren seite befindliche bemerkung: »Da 
sol nüntz gemalt sin, wil man gern, der schriber hat es 
übersehen» dürfte wohl eher von dem späteren copisten her- 



8 

rühren, als von Richental selbst, wenngleich möglich bleibt, 
dass ersterer eine vorgefundene, nicht zur sache gehörige be- 
merkung mechanisch nachgeschrieben hat. 

Wie seine rivalen ist auch A nicht von anfang bis zu 
ende aus einem guss. Bei Zusammenstellungen aus zahlreichen 
aufeeichnungen ähnliches Inhalts und einer noch während des 
Schreibens mehrfach ändernden redactionellen thätigkeit des 
autors geschieht es leicht , dass dieser den faden verliert und 
an stellen interpoliert, wo diss unnöthig war, insofern er die 
fragliche notiz bereits weiter oben im texte gebracht hatte. 
So mag es auch bei unserem codex hin und wider gegangen 
sein , denn in ihm ist kein mangel an fast gleichlautenden 
widerholungen. Viel weniger wahrscheinlich dünkt uns das 
eigenmächtige dreinpfuschen eines späteren abschreibers. Die 
abfassung unsers codexs fällt in eine zeit, wo das buchdrucken 
noch nicht erfunden war. Richental hat ohne zweifei dafür 
gesorgt, dass sein buch mehrmals abgeschrieben ward, und 
da die deutsche ausgäbe desselben eine gedrängte widergabe 
des ausführlicheren lateinischen conciliumbuches ist, so kann 
es leicht der fall gewesen sein, dass Richental die eine oder 
andere spätere abschritt noch selbst in etwas abgeändert hat. 

Die eigennamen schrieb Richental offenbar so, wie er sie 
aussprechen hörte, oder wie sie sein schwäbisches ohr auf- 
fasste. Manche namen nehmen sich darum etwas komisch 
aus. Zweifelsohne finden sich irrthümer unter ihnen, die 
nicht Richental, sondern späteren abschreiben! zur last fallen. 
Der herausgeber hat die namen wieder gegeben , wie sie sich 
im texte finden, um den eigenen duft der spräche desselben 
nicht zu verwischen. Möglicherweise hat auch der heraus- 
geber in dem einen und andern fremden namen nicht richtig 
gelesen, da in wenig bekannten namen die eine und andere 
kürzung oder buchstabengruppe es zweifelhaft gelassen hat, 
wie zu lesen sei. So sind z. b. ch und th im codex meist 
ganz gleich geschrieben; «athen» liest sich genau wie «achen» 
u. dgl. m. Die abstellung solcher mängel muss er der bes- 
sernden hand occidentalischer und orientalischer localforscher 
überlassen. 

Unser codex dürfte mit der zum theil noch erhaltenen 



k 



überei des um 1480 thätigen Constanzer domherm Hans von 
Königsegg nachi Aulendorf gekommen sein. Der domherr legte 
um das genannte jähr ein noch erhaltenes königseggsches necro- 
logium an, das nach verschiedenen äusseren zeichen ein steter 
begleiter unseres codex gevi^esen zu sein scheint. 

Zu anfang dieses jahrs ist unser codex A von Dr theol. 
Herrn. Sevin (etwa in 40 exemplaren) in lichtdruck heraus- 
gegeben vi^orden. 

Wir kommen nnn an die Frage : Wer war Ulrich Richen- 
tal? An weitauseinandergehenden vermuthungen hat es bis- 
her nicht gefehlt. Die meisten haben ihn für einen geistlichen 
und zwar einen domherrn gehalten, da wir seit der mitte des 
13ten Jahrhunderts zu Constanz eine reihe von domherm oder 
kanonikem des namens Richental, ja die meisten auch mit 
dem Vornamen Ulrich, vorfinden. Marmor war nicht abge- 
neigt, unsern Ulrich für den am löten Mai 1434 gestorbenen 
Ulrich von Richental, der im Constanzer necrolog eingetragen 
ist, anzusehen. Wäre dieser mit unserm autor identisch, dann 
hätte Ulrich auf einer bürgerlichen praebende gesessen, denn 
die fragliche pfrüiide erhielt bald darauf meister Herman von 
Stocka, der nicht adelig war. Obwohl unser Richental, wie 
er selbst sagt, Constanzer bürger gewesen, findet sich sein 
name in der noch erhaltenen liste des patriciats seiner Vater- 
stadt nicht vor. Er war also trotz des, in jener zeit allerdings 
durchaus nicht maßgebenden »von« kein adeliger. Aus seinen 
eigenen angaben,, die nun folgen sollen, ergibt sich, dass er 
sehr vermöglich, sehr angesehen und weit gereist war, femer, 
dass er sich zur besorgung von commissionen gebrauchen ließ 
und zwar zu solchen, die zum beruf eines geistlichen sehr übel 
stimmen. Er ist es, der in Constanz vor allen zuerst und im 
vertrauen erfahren hat, dass das concilium daselbst gehalten 
werde: »Uff das enbott mir Uolrich Richental min herr 
grauff Eberhart von Nellenburg, wie das zu Loden ergangen 
war und das ich mich nach fuoter und höw . . . richti . . . 
Die botschaft kam mir vor wyhennächen anno domini 1413 
und torst es nieman sagen.« Es wäre irrig hieraus allein zu 
schließen, Richental sei in nellenburgischen diensten gestanden, 
da die p^hrase »min herr« damals gemeine höflichkeitsformel 



10 

wie er denn auch da, wo er von dem abt zu Petershausen und 
dem herzog Rudolf von Sachsen spricht, dieselbe phrase voran- 
schickt. Gleichwohl kann er in irgend einem dienstverhältniss 
zu diesen gestanden haben. Ein städtisches oder bischöfliches 
amt scheint er nie bekleidet zu haben, denn sein name konnte 
bis jetzt weder in städtischen, noch in bischöflichen archivalien 
gefunden werden. Sein beruf muss es indessen doch mit sich 
gebracht haben, dass er sich in städtischen angelegenheiten 
brauchen ließ. Er erzählt: »Und also hieß mich Uolrichen 
Richental ein rat ze Costanz mit in (den päpstlichen explora- 
toren) riten zu.dörffer und stetten, die hie dissen der Tur 
sind. Das tätt ich och und rait mit in in dem Turgöw umb 
zway tag.« Er waltet aber auch des amtes eines Schreibers. 
So erzählt er, wie dem entwichenen herzog Friedrich von 
Osterreich eine menge von absagebriefen nachgeschickt worden 
seien. »Och all des heiigen römschen richs stett seytend im 
och ab mit iro briefen , der brief ich selbs mer dann fünfzig 
schraib J.« ** 

Sein beruf muss es mit sich gebracht haben, dass er bei 
den hohen herm wohl bekannt war. . Als ^der eben genannte 
herzog Friedrich heimlich aus der stadt ritt, verabschiedete 
er sich allerdings nur bei zufalliger begegnung von Richental. 
»Und bot mir (Richental) sin band vor minem huß, ich wißet 
aber nit, das er hinweg wolt.« Auch die diener des herzogs 
Ludwig von Baiem kannten ihn gut. Als diese den meister 
Hus zur richtstätte führten, riefen sie Richental zu sich hin, 
damit er alles besser sehen könne. In der that konnte er noch 
mit Hus reden und ihm einen beichtvater, der des conciliums 
vollmacht besaß, besorgen. 

König Sigmund feierte sogar mit seinem ganzen hofstaat^ 
das Sanct Johannisfest auf Richentals landgut auf dem Hard. 
Das dürfte Richentals ansehen und Wohlhabenheit genügend 
darthun. 

Dass Richental weite reisen gemacht, erhellt aus mehre- 
ren stellen des codex. So sagt er einmal: »Ich waiß aber 
wol, das er (Latschenbock) ze Graz starb, do ich in Behemer 
land was.« Dann anderswo , da er von wildochsenfleisch 
spricht: »Des ich in minem hus vil geßen hab und och in 




11 

andern landen.« Endlich, wo von messen nach orientalischem 
ritus die rede ist: »Ich hab sollich messen och vil anderswa 
gesehen.« 

Als unabhängiger mann zeigte er sich bei gelegenheit 
eines streites zwischen dem könig Sigmund und dem abt von 
Petershausen. Sigmund wollte vom abt brennholz haben und 
ließ, als ihm der abt dies verweigerte, gleichwohl in des abts 
gehölze Aichhom holz schlagen. »Do verkoft der abt das 
ufstehend holtz menglichen der wölt . . . deßelben holtzes ich 
och ain juchart koft.« Er nahm also unbedenklich an einer 
demonstration gegen den könig theil. 

War Richental geistlicher? Wie bereits angedeutet, be- 
zweifeln wir dies stark. Die commissionsgeschäfte vereinigen 
sich damit kaum. -Namentlich nicht ein auftrag, den ihm 
herzog Rudolf von Sachsen gab. «Och muoßt ich minem 
herm herzog Rudolfen von Sachßen erfaren , wie vil offner 
frouwen wärint und gab mir ainen zuo, der mit mir rait von 
hus ze hus.« Das durfte auch in einer zeit mit laxer Obser- 
vanz kein geistlicher unter den äugen eines reformierenden 
concils wagen. Der herausgeber ist daher der meinung, Richen- 
tal sei entweder ein weitfahrender kaufmami oder ein Schreiber 
im weiteren sinne des Wortes gewesen. Ob dann »tabellio 
und offenlicher publicus« oder bediensteter eines weltlichen 
herm oder sonst etwas dergleichen, lässt er dahingestellt sein. 
Dagegen, dass Richental canonicus oder domherr gewesen 
sein könnte, spricht auch noch der weitere umstand, dass sein 
name unter den von ihm selbst aufgeführten herren dieser 
kategorie fehlt. Wo er doch sonst so oft von sich selber 
spricht, hätte er schwerlich anlass genommen, sich gerade hier 
als den überbescheidenen aufzuspielen. In den rathsprotokoUen 
hat sich nur ein eintrag vorgefunden, der von unserem Richen- 
tal spricht. Am zinstag nach conversio Pauli a. 1416 ist 
eingetragen, der from Ulrich von Richental habe sein siegel, 
in dessen schild ein ährenbüschel gewesen, verloren, an dessen 
statt hätte er nun ein neues mit einem rehkopf gewählt. Da 
von einer frau oder einem kinde Richentals nirgends die Rede 
Ist, muss angenommen werden, er sei entweder hagestolz oder 
kinderloser wittwer gewesen. Sein geschlechtsname hängt, 



.12 

wie schon der vorname andeutet, mit dem der lierreu von 
Richental zusammen. Die heimat derselben ist aber nicht, 
wie geschehen, in Schlesien zu suchen, sondern im bisthum 
Constanz und zwar in dem dorfe Richental, cantons Luzern. 
Wir schreiben ebendarum nicht Reichental, sondern Richental. 

Die spräche (inseres codexs ist die alamannisch-oberrhei- 
nische. Die mittelhochdeutschen gesetze in der flexion finden 
sich überall vor. Sehr ergiebig zeigt sich der alamannische 
Wortschatz. Die Schreibung des mhd. ä ist theils au, theils a, 
theils ä. Es herrscht in diesem betreff sichtlich durch den 
ganzen codex reine willkür. Wir haben der regelmäßigkeit 
halber au geschrieben. Die vielen graphischen • • sind auf 
ihren wahren werth zurückgeführt und wo wirklich umlaute 
vorhanden , die fehlenden * * , besonders für den acut auf ü, v, 
eingeführt worden. Doppelconsonanz ist überall, wo keine 
alte quantität angezeigt wird, wie z. B. in wirfft, gehörtt, 
vereinfacht worden. Hie und da ist der umlaut von ä, 6 als 
6 und nicht als ö gegeben. 

Im anhange wird sich ein Verzeichnis der selteneren 
Wörter und ein ausführliches namenregister finden. 

Der zu gründe gelegte codex aulendorfensis (A) ist im 
besitze Seiner Erlaucht des herm grafen Gustav zu Königsegg- 
Aulendorf , dem wir an dieser stelle unsern wärmsten dank 
für die huldvolle Unterstützung durch längere Überlassung des 
Originals abstatten. 

Ehingen an der Donau, im herbstmonat 1881. 

Buck, 



13 



[I] Hinach ^volget * wie das concilium geläit ist worden gen Co- 
stenz, und wie es dar kam, und wie es anfieng, und was Sachen* 
sich also ze Costenz in dem concilium vol giengen und da beschach, 
und wie es zergieng, und wie vil herren dar koment, sy wärind 
gaistlich oder sy wärend weltlich, und mit wie vil personen; das 
alles ich Uolrich Richental zesammenbracht hab, und es aigentlich 
von hus ze hus erfaren hab, wann ich burger und seßhaft ze Co- 
stenz was, z& dem guldin bracken, und erkannt was, das mir gaist- 
lich und och' weltlich herren saiten, wes ich sy dann ye frauget, 
und och der herren waupen, die sie an die hüser daselbs ze Constenz 
anschluogent und ich erfragen kond *. 

Darumb, das man all Sachen desterbas verston mügt, so ist ze 
wissen, das all kristenhait in fünf tail getaut ßind, und die haißent 
in der latin naciones, das ist, des ersten Italici, das ist * Lamparten. 
Der ander tail, das ist Germani, das ist Tütschland und die zu inn 
gehören. Die dritten, die sind Frantzoni, das ist Frankrich und 
die och zu inn gehören. Die vierden sind Yspani, das ist Spangen- 
land und die * zu inn gehören. Die fünften, das sind Anglici , das 
ist Engenland ^ und die zu inn gehören. 

♦ 

1 E Hie vachet an.* 2 K dozemal zu dem condlio volgiengen und 
beschachen. 3 E ouch. Es sei hier ein für allemal bemerkt, dass A 
fast immer och, E dagegen durchweg ouch schreibt. 4 Im codex K 
findet sich an der stelle dieser persönlichen bemerkung Richentals nur 
der kurze satz: Als das etlich erber lüt von gedechtnusse wegen zS- 
samen haben erfraget. Wie hier, so werden wir auch im weiteren 
verfolg des A-textes, an solchen stellen, wo Richental von seiner thä- 
tigkeit als materialiensamniler fär sein conciliumbuch spricht, darauf 
hinzuweisen haben, dass dem E-texte diese persönlichen bemerkungen 
Richentals entweder ganz fehlen oder von Richental nur in der dritten 
person gesprochen ist. 5 E hat richtiger: Romerland und Lampar- 
ten. 6 E kungrich so dazu gehörent. 7) E und Schotten. 



14 

Was nun land und küng zu yeglicher nacion gehört, das findet 
man hie nach wol, dann die von Engenland hattend vorhin kain 
nacion, wann das inn ain nacion ze Costenz geben ward, als man 
das hienach verschriben findet. Und das beschach darumb, das die 
Yspanien nit komen uff söllich zit, als inn her verkündet ward. 

Do der hailig vatter baupst Allexander , der da ' ain barfuß 
was , zu baupst erwellt ward , damauch ward ain * concilium zu 
Pisanensis, das ist zu Piss'. 

In dem concilium lopt und verhieß da derselb baupst Allexander, 
demselben concilio, das er wolt [11] darzü sin vermögen tun , inn- 
wendig dryen den nächsten jaren nach dem concilio , das ainikait, 
frid und rüw * der cristenhait geben wurd ; wann er * zwen wider- 
sachen hett, der ain was Petrus de Luna, gefürster herr * graufen 
geschlächt, der sich nampt in siner obedientz oder gehorsamkait 
Benedictus der drizehendost ^ Der ander hieß Angelus de Cowa- 
rio ', erber lüt geschläht und der sich nampt in siner obedientz 
oder gehorsami • Gregorius der zwölft. Und also in den drin jaren, 
ee die sach angefangen ward, do starb derselbe baupst Allexander 
und lag die sach also darnider *". 

Darnach ward ze baupst erwellet der ersam herr Balthasar de 
Cossis '* und do er ewellet ward, do nampt er sich in siner obe- 
dientz, das ist in siner gehorsammi Johannes der dry und zwain- 
zigost ". Derselbig baupst Johannes als er erwellet ward, do schwur 
er dem gantzen collegio, das ist allen cardinälen, die inn erwellet '' 



1 K was des ordens fratrum minor um, das sint barfuossen. 2 K 
gemein. 3 K in Lamparten. 4 K gnad. 5 K dozemal. 6 K 
und graf von geschlecht. 7 K dryczehend. 8 K Corwario, bynach 
ritter oder erber lüt geschlächt. In den Actis conciliorum: Corario, 
Corrario. 9 K gehorsamkait. 10 K setzt hinzu: und das groß ir- 
rang in der cristenheit ward^ wan das der almächtig gott das schiff 
eines fürsten, des apposteln sant Petrus nit lat ertrincken, noch ver- 
sincken. 11 K de Chossis, und das ist der von dem gelid erber bur- 
ger geschlecht. 12 K zwaintzgost. 13 K das ist zc wissen, wenn 
man schribet oder nemet das collegium, das sind die cardinai, die da 
hand ain bapst zu erwelen, wenn man aber schribt oder nemmet das 
concilium, das sind die cardinai, ertzbischoff, bischoff, patriarchen, 
schulen und ander gelerfc pfaffhait und örden, die besamnot werdend 
umb not und sachen, die der cristenhait anligend, das er auch sin ganz 
vermügen tuen wölt. 




15 

hetten, das er och sin gantz vermögen tun wolt, das frid, rüw und 
einung der cristenhait geben wurd. Nun haisßet collegium die Car- 
dinal, die dann sind, und erwellen sond und die man inschlüßen 
sol, als sich das hienach eründet. 

Der selb baupst [Johannes] der XXXTTT, der ließ die sach also 
beston und wolt sich villicht laussen benügen an sölicher wirdikait, 
die im geben was, dann er fast genaigt was uff zitlich er und gut, 
und verlangt sich das also lang, das große [red] * uffstünd, zwü- 
schen gaistlichen und weltlichen fürsten und herren [und] ' dieselben 
fiirsten dick und vil zesammen komen mit ir selbes lib und bott- 
Schaft gen Erdfurt, gen Büchbarpten, gen Openhain und ander ir 
und des haiigen richs stett. Och sich des fast under redten, und 
gaistlichen herren dick uffgehebt ward , söUiche irrung , das sant 
Peters schiff under [III] wölte gan, das doch nit sin mag '. 

So sind dieß die fürsten, die macht haben ze erwellen ain rö- 
mischen küng, so das römische rieh besetzt wirdet *. Der erst, der 
erzbischof ze Menz, der ist under inn als ain tegan und hat zu be- 
rufen all ander erweller, die zu im gehören, die weller sind. Und 
ist ain erzkanzler über als Tütschland und über all nation der 
Germani, und sy darzü ze halten, das die andern all kommen sond 
und müßen, an ain gevellig und kommenlich statt, wahin er inn 
verküiidet, so dann das hailig römisch rieh nott lit und so sy er- 
wellen sond*. 

Der erzbischof von Köln ist ein erzkanzler des hailigen rö- 
mjischen richs und hat ze beruffen alle die rieh in Ytalia, in Lam- 
parten, in dem kayserthum ze Kriechen, in den kungrichen enend 

* 

1 K grosser gebrest und red uffstünd. 2 K und das die chur- 
fürsten darumb dick zu red gesetzt wurden, und dieselben churfürsten 
dick und vil zusamen kamen mit ir selbs liben und ouch mit iren recht 
treffenlich bottschaft gen Franckenfurt, gen Püchparten, gen Oppen- 
haim, gen Wesell und sust in manig des richs stett. 8 A diesen satz 
brachte K weiter oben vgl. 10 und lässt ihn hier natürlich aus. 4 K 
so ein küng abgat von tod und entseczt wirt oder ainen römschen küng 
zu entsetzen und ein andern zu erwelen, ob er missetät an cristen 
globen und an andern stucken und ouch artickeln, so darumb im rech- 
ten verschriben ist. 5 Dieser satz über den amtskreis des erzkanzlers 
ist in E viel ausführlicher, als in A gegeben. Im codex K ist auch 
an dieser stelle sein wappen abgebildet, während A dieses mit denen 
der anderen erweler auf einem besonderen blatt zusammenstellt. 



16 

mers, und wahin also sin gewalt raichot; dem sollen sy och ge- 
horsam sin, wenn das rieh not lit. 

Der dritt erweller ist der erzbischof von Triel, der ist der 
Oberst erzkanzler des haiigen römschen richs und hett ze berüffen 
alle die, so in Frankrich und in Hyspania sind, wenn es dem rö- 
mischen rieh not ist. 

So sind dis nachbenempten die weltlichen knrfarsten, die och 
darzü gehören '. Der marggrauff von Brandenburg , der ist der 
obrost probst des haiigen römischen richs und ist gewaltig des rö- 
mischen richs kammer, in ze nemen und ußzegeben und treit dem 
römischen küng das zepter vor. 

Der herzog von Saxen, der sol dem römischen küng das schwort 
vor[iVjtragen und ist der oberst marschalk, das er sinen stal be- 
sorgen sol, durch inn oder sine diener und sol Unzucht weren, so 
von hüben und anderm hoffgesind beschicht. 

Der herzog von Bayern, weler der ist, der dann die Pfallenz 
an dem Rin, indert Menz, inne hett, der ist der obrost fürtrager 
zu dem tisch, und sol durch sich oder durch die sinen besorgen, 
das der römisch küng mit frid sin maul nem, und ist genant ain 
truchsäß. Diß sechs erweller haben so vil macht, das sy ainen 
römischen küng erwellen mögen und och entsetzen mögen, wenn 
das not wirt. War aber, das die sechs an der wal nit ainhellig 
würden, und das diye den nemen und die andern dry den andern, 
so haben sy ze berüffen den küng von Behem , der dann ist der 
obrest vogt-, uff welhenn dann er sin stimme git, und den er er- 
welt, der ist dann römischer küng. Der soll dann ligen und tun, 

« 

alsdann wol ze wissen ist , vor Frankenfurt sechs wochen , ob er 
ainen hett, der da wider inn ist. 



1 Dieser satz ist in E randbemerkung , dann folgt als erster der 
henog von Bayern, mit der marginal bemerkung : und ist des hailigen 
rOmisdien rieh« ain chuster, das ist behalter oder ain behütter des 
kuligen römischen richs. In unserem texte A wird der markgraf von 
Brandenburg zuerst angeführt, welchem unser text überhaupt mehr 
tnfinerkBamkeit' schenkt, insofern er denselben bei aufzählung der chur- 
IQ^iten in der regel zaerst nennt, während ihn der Ktext sehr oft zu- 
Irtrt oofifOhrt, was sicher seinen grund haben wird. 2 K der ist als 
^bk gemftin man, und als ain schidman und ist nit ain churfürst, dann 
jj^ wj sechs schritten wurden [strittig würden]. 



17 

Also hat es geordnot der hailig kayser sanctus Carolus. 

[V — VI] Die fürsten. Diese wapen sind der fürsten die er- 
wellen sond ain römischen küng. 

[Vn] Die fürsten, als die dick und vil zesamen komen von 
solicher not der hailigen cristenhait und das da villicht geschaoh 
von dem haiigen gaist und insprechung der haiigen drivaltikait, die 
wurden ze raut , das sy die sach empfalhen dem römschen küng 
Sigmunden, an dem römischen rieh sins jars in dem * jar. 

Das was küng Sigmund, römscher küng, küng von Ungern, dar- 
nauch ward er küng zu Behem, und hatt dozemaul inn das küng- 
rich zu Dalmaz und das küngrich zu Croaz, das noch recht haiden 
sind, und die marggrauffschaft zu Brandenburg. Diselben marg- 
grauffschaft von Brandenburg er von im gab und lech ze Costenz 
burgraufen Fridrichen von Nürenberg , sinem öham *. 

Als do enbott derselb unßer herr küng Sigmund demselben unßerm 
haiigen vatter, baupst Johannßen dem XXHI, das er dem aid gnüg 
tat und der haiigen cristenhait, und das da frid und rüw wurd, durch 
vil schwär bottschafften, das er im doch alle zit verzoch, von ainem 
tag zu dem andern. Und an dem letzsten, da es nit furo verzogen 
kund noch mocht werden, und das gaistlich und weltlich fürsten 
wurden merken, das der haiigen cristenhait großer inbruch wolt wer- 
den und das hailig schiffli st. Peters von sölichen unwetter versinken 
wolt, do ward erst baupst Johannes ze raut und enbott demselben 
unßerm herm, dem römischen küng, küng Sigmunden, das er zu im 
kem zu Lodus, ist ain bistumb und ain statt in Lamparten, da wölt 
er mit im ain verhörung tun und nach sinem und siner rauttgeben 

1 Auch K hat den leeren platz für die nachzutragende jahrzahl , 
ein beweis dafür, dass beide dieselbe vorläge benützten. 2 K sagt an 
dieser stelle: und darnach sins bruoclers küng Wentzlaus tod ward er 
küng ze Beham und nach dem concilio wol im zehenden iar ward er 
römischer kaiser. Diese unserem text fehlende bemerkung beweist, dass 
K in seiner jetzigen form jedenfalls nach 1431 geschrieben worden sein 
muss. Es kommt überhaupt mehrmals vor, dass der Schreiber des K-textes 
unser herr der kaiser schreibt und leztern wieder ausstreicht, um dafür 
küng zu setzen, was im A nie der fall ist. Auch das spricht für eine 
spätere abfassung von K. Nebenbei sei hier noch bemerkt, dassjK das 
wort concilium überall decliniert, während A es häufig als indeclinabel 
behandelt oder in ein deutsches concili verwandelt. Vgl. Vorwort. 

Bichental 2 



18 

bedenken was hier inne ze tünd war. [Vm] Und also kam unser 
herr der küng mit sinen raten nnd dienern gen Lodos, das ist gen 
Loden in Lamparten, und onßer haiiger vatter der banpst och; und 
koment zesammen in aim wyten sal, und saß der baupst mit siner 
infel in ainem ort und der römisch küng in dem andern ort, und 
da wurdent sy diß ze rautt. 

Do sy also zesammen komen gen Loden, do antwort unßer 
haiiger vatter baupst Johannes, was er geschworen und gelopt hett, 
das wölt er och gern stät halten und wolt och ein concilium ma- 
chen in sinem land, wa unßer herr der küng wölt, wann er sin 
kardinal und erzbischoff über das birg nit bringen möcht. Do ant- 
wort unnßer herr der küng : Er hett dry erweler des haiigen röm- 
schen richs, die da groß mächtig fürsten wären, die erwellen und 
entsetzen möchten, die er och komerlich über das birg bringen 
möcht ald villicht nit täten. Und da zwischen ging vil red um, 
wa man das concilium hinlegen wölt. Und nach sölicher red fragt 
unßer herr der küng : Ob kain statt by dem pirg lag , die dem 
römschen rieh zugehörti. Do antwort herzog Ulrich von Teck : Es 
lag ain richstatt, hieß Kempten, an dem fuß des bergs Veren \ Der 
selb hertzog da zegegen was. Dawider antwortt grauff Eberhart 
von Neuenbürg und sprach: Das Kempten wol ain richstatt war, 
also da war kain genuchtsammi kainerlay narung; wol lag davor 
ain wirdige statt, hies Costentz, und war da ain bistumb und läge 
ain tagwaid von Kempten und lag an dem Ein und stieß der Bo- 
demsee daran, der war uff das lengst acht mil lang und dry mil 
brait; da brächt man ze schiff alles genügsammen und möchtend 
die schiff uff und nider gon. Davor nit vil zit, die puren von Ap- 
penzell und ander ir helffer [IX] von Switz und von sölichen in 
den pirg landen , mit ir krieg hetten. Do kamen inn all herren, 
graufen, fryen, ritter und knecht ze hilff und kam och dar der aller 
durchlüchtigost fürst, küng Euprecht, römscher küng, üwer vorfar 
und wurd da die sach nach eren verrichtet und wer dahin in dem 
krieg kem, der hett herberg, essen und trinken, och alle sin not- 
durft in gemainem und geliehen kouff, das herren und menglich 
wunder nem. Und war och ain statt, da flaisch, visch, höw und 
haber, och alles, so man bedörfft, in gar ringen kost komen möcht. 

* 

1 K der Ver. 



19 

Do kart sich unßer herr der küng zu unßerem haiigen vatter 
dem baupst und sprach: „Sid da ain bistumb ist und dem rieh zu 
gehörtt, ist es dann üwer hailigkeit gevellig, legt sy das concilium 
dahin.** Do nam unßer haiiger vatter, der baupst sin herren und 
rät ze raut. Die rieten im das. Und also sant er uns sin explo- 
ratores, das häißend beschower des lands. 

Uff das enbott mir Uolrichen Richenthal * min herr grauff Eber- 
hart von Neuenbürg, wie das zu Loden ergangen war und das ich 
mich nach fiioter und höw, stallung und ander sachen richti, dann 
das also war, das solliches nit hindersich gan möcht, das aber ich 
nicht mocht gelouben. Die bottschaft kam mir vor wyhenachten 
anno Dmni MCCCCXTTT und torst es nieman sagen *. 

Uff das koment dieselben exploratores und weiten diß land 
beschowen und och besehen, ob das concilium besten möcht ze 
Costentz • oder nit. Mit den ettlichen santen mich Uolrichen Richen- 
tal die rät ze Costenz mit zwain Lampartem in das Turgöw zft 
zübesehen dörffer [X] und stett, das och beschach. Die antworten, 
sy betten halb nit gnüg herbergen. 

Also sant unßer haiiger vatter baupst Johannes uß diß bull 
allen erzbischoffen und sonder dem bischoff zu Menz , under dem 
das bistumb Costenz lit und sin obrer ist. 

(Fig.) Ain sölichen hüt fürt man dem baupst nach, wahin er 
ritt, als groß und wyt, das er begreif ze ainer sit das hus, genant 
z& dem helffand, uff den platten ze Costenz und raiget herüber an 
das hnß, genant zu der ballen. 

[XI] Und als der baupst gen Loden kam zu unßerem herren 
dem küng, do saßen sy by ain ander als das an dem nächsten 
blatt gemault ist. 

[Xn — XIV] Der baupst sprach: „Es ist ze fürchten, das ich 



min cardinäl, die ertzbischoff und prelaten, die zu dem concilio ge- 
hören, über das gebirg nit bringen mög" und hett es gern in Ytalia 
gehept, das ist in wälschen landen*. Antwort der küng: „So kan 

1 K Uff das anbot der wolgeboren herr graf Eberhart von Neuen- 
bürg beruß Ulrichen von Richental, wie sich die sachen zu Loden er- 
gangen. 2 Diese persönliche bemerkung: und torst etc. etc. fehlt 
dem K. 3 K und hatten Ulrichen Richental, das er mit in ritt in 
das Thurgöw. 4 In A befindet sich hier ein leerer räum, auf den 
offenbar das im K vorhandene bild über die Unterredung zu Lodi ge- 

2* 



20 

ich min erweler die churfürsten und ander des haiigen römschen 
richs forsten och hinüber nit bringen." Und fragt der küng herzog 
Uolrichen von Tekk, ob kain richsstatt an dem birg lag? Der sprach: 
„Kempten." Dawider aber grauf Eberhart von Neuenbürg sprach: 
Da war kain gnugsammi, wol lag ain statt davon by ainer tagwaid, 
die hieß Costenz an dem Bodemsee, und war ain bistumb da, und 
war alle gnügsame da in gutem kouff. 

Der baupst sprach : „Carissime fili, michi placet Constantia!" 

Do sprach der küng: „Sanctissime pater, placet vobis Con- 
stantia?" 

(XV. Fig.) Also fürt man unßerm haiigen vatter, dem baupst 
das sacrament vor, so er ritet, allemächst vor im. 

Diß ist die bull, die der baupst sant, die ich versigelt innen 
sach » [XVI]. 

Johannes episcopus servus servorum Dei ^ venerabilibus fratribus 
archiepiscopo Maguntinensi eiusqiie suffraganeis ac dilecto filio ac di- 
lectis filiis Maguntinensibus ac ceterarum ecclesiamm capitiilis necnon 
abbatibus provincie Maguntinensis, exemptis et non exemptis ac ordinis 
cujuscumque salutem et apostolicam benedictioiiem. Ad pacem et exal- 
tationem ecclesie et tranquillitatem christiani populi prompto corde et 
efficaei desiderio intendentes ea libenter ordioamus et querimus perque 
huius modi pax et exaltatio et tranquillitas ^ merito valeant * prove- 
niri^. Dudum siquidem felicis recordationis Alexander papa quintus 
predecessor ^ noster, in sacro generali concilio Pisanensi ' tunc presidens 
ex quibusdam m^gnis et arduis causis eundem moventibus, ipso ap- 
probante concilio, inter cetera decrevit, iterum generale concilium ex 
tunc ad triennium ® per se vel per ^ siiccessorem suiim, in loco de quo 
sibi vel eidem successori videretur fore solemniter convocandum. Idem- 
que predecessor ea qiie circa reformationem ecclesie expedienda resta- 
bant, pro tunc suspendit, ipsumque concilium usque ad tempus triennii 
prefatum continuandum statuit et prorogavit. Post moduni vero ipso 
Alexandro predecessore nostro ^^ , sicut Deo placuit , vita defuncto, 

nobisque divina favente dementia ad apicem summi apostolati assum- 

* 

hört haben würde. S. Vorwort. 1 Die letztere bemerkung fehlt in K. 

2 K ad futuram rei memoriam. Harduin b. VIII, s. 231. Labbä 
b. XVI, 8. 17. ßaronius ad a. 1413. Nr. 22. V. d. Hardt b. VI, s. 9. 

3 Act. Concil. VIII , 231 : tranquillitatis. [Die noten zu den bullen 
sind Varianten aus den Acta Conciliorum.] 4 valeat. 5 prome- 
reri. 6 antecessor. 7 Pisano concilio. 8 terminum. 9 fehlt 
in Act. 10 fehlt in Act. 



21 

tis, cum * tempus huius triennii * advenerat et nos per vestigia eiusd^m 
precedessoris incedere ac ^ ordinationem prefatam ab eo in concilio fac- 
tam * , ut perfertur, puro corde et recta yoluntate adimplere propera- 
remus, quibusdam rationibus tunc*' expressis animum nostrum moven- 
tibus, concilium huiusmodi in Romana urbe, que paulum^ ante de 
manibus hostium destructa ' recuperata presenciam nostram pro eius ® 
conservatione plurimum flagitabat, debito tempore convocavimus. Ve- 
rum tamen® quia veniente postea tempore constituto, prelati et ceteri 
qui huiusmodi concilio interesse debebant, nequaquam in tanto numero 
convenerunt, quantum rerum agendarum pondus et magnitudo requi- 
rere videbatur: Nos post alias prorogationes per nos factas, tandem 
ipsum *° concilium ad mensem decembris nunc presentem solenniter 
prorogavimus, et ** celebrandum statuimus. Locum autem infra certum 
tempus reliquimus declarandum, ut interim super eo maturius consule- 
remus. Post *^ vero infra dictum tempus nondum elapsum, per litteras 
carissimi in Christo filii nostri *^ Sigismundi, electi in regem Romanorum 
et Ungarie regis illustris, instantissime requisiti, ut non properaremus 
in huiusmodi declaratione loci pro concilio [XVII] faciendo ; sed tamen ** 
in declaratione loci predicti, quam etiam in tempore dicti condlii cele- 
brandi supersedere vellemus, donec ipse nuntios suos super hoc instruc- 
tos ad nostram presentiam destinaret: nos votis eiusdem regis, que ex 
zelo devotionis et puritate fidei emanare conspiciebamus , annuentes, 
adventum prefatorum nuntiorum de venerabilium fratrum nostrorum 
sancte Romane ecclesie cardinalium et prelatorum, qui Rome in gene- 
rali consistorio ad hoc vocati fuerunt, voluntate, consilio et assensu 
duxlmus expectandum. Deinde cum post Romane urbis miserabilem 
casum ad nos tunc apud Florentiam existentes eiusdem regis nuntii 
accessissent et ex parte eiusdem regis multa nobis circa materiam 
huiusmodi ^^ suggessissent, eorum auditis relationibus *^, pro pleniore 
expeditione dilectos filios nostros Anthoninum tituli sancte Cecilie pres- 
biterum et Franciscum *' sanctorum Cosme et Damiani diaconum, sancte 
Romane ecclesie cardinales cum plena super huiusdem electione loci et 
deputione temporis potestate *^ , ac simul cum eis dilectum filium *® 
nobilem virum Manuelem chrisolaram ^^ militem Constantinopolitanum, 
ad presentiam eiusdem regis transmisimus, qui ad eum venientes, tan- 
dem de ipsius regis consilio et assensu civitatem Constantiensem pro- 

* 

1 dum. 2 triennii eiusdem jam. 3 et 4 ut praefertur, 

*factam. 5 fehlt in Act. 6 paulo. 7 fehlt in Act. 8 ipsius. 

9 fehlt in Act. 10 concilium ipsum. 11 ac. 12 post haec vero. 

13 fehlt in Act. 14 tam. 15 fehlt in Act. 16 relatibus. 17 tituli. 

18 in Act. gleich nach plena. 19 nostrum. 20 Chissolarensem. 



22 

yincie Maguntinensis pro loco huiusmodi concilii celebrandi concorditer 
elegerunt, ac tempus ad initiandum huiusmodi concilium statuerunt 
diem primum mensis novembris proxime venturi. Deinde vero nos [qui] 
pro quibusdam magnis et arduis negotiis cum eodem rege juxta no- 
strum et ipsius desiderium personaliter convenientes , certificati ab eo 
de abilitate, capacitate et securitate civitatis Constantiensis * antea 
dicte, quam securitatem ipse rex prestaturum* et in ipso concilio per- 
sonaliter affuturum pollicetur, volentes et ab intimis cupientes, ut pre- 
fata concilii celebratio salubriter impleatur et optatum consequatur 
effectum; huiusmodi electionem loci et temporis, ut premittitur^ fac- 
tam, auctoritate apostolica [tenore presentium], de eorundem fratrum 
[nostrorum) consilio et assensu ratificamus et approbamus et confirma- 
mus ac [ei] apostolici roboris adiungimus * firmitatem : prefatumque 
concilium in civitate Constantiensi predicta prima die mensis novembris 
proxime venturi iniciandum et auctore domino exinde celebrandum, 
eadem auctoritate et assensu^ statuimus, pronuntiamus, decernimus et 
solenniter publicamus ®, venerabiles fratres nostros, patriarchas, archi- 
episcopos et episcopos, dilectos filios electos abbates et ceteros [XVIII] 
ecclesiarum ac monasteriorum prelatos requirentes, hortantes et mo- 
nentes et in virtute prestiti juramenti et sancte obedientie eisdem man- 
dantes quatenus personaUter, nee non carissimos in Christo reges et 
nobiles viros et principes, duces, marchiones et alios, qui huiusmodi 
concilio interesse debent vel ^ prodesse possunt, quoque modo, per vis- 
cera caritatis domini nostri Jesu Christi invitantes et exhortantes, 
quatenus pro pace ecclesie et omnium christianorum edam persona- 
liter, vel si personaliter non possint, per solennes oratores congruo 
tempore dicto concilio debeunt interesse ^ , prout in aliis litteris super 
hoc confectis plenius continetur. Quo circa devotionem vestram requi- 
rimus et monemus vobis et vestrum singulis in virtute prestiti jura- 
menti et sancte obedientie iniungentes, quatenus in quantum deo pla- 
cere cupientes pro pace et exaltatione ecclesie ac tranquillitate christia- 
norum prefato concilio in loco et tempore constitutis debeatis persona- 
liter interesse ^, si aliquis ex vobis justis fortasse et canonicis impedi- 
mentis causantibus ad huiusmodi locum et tempus concilii personaliter 
adesse nequierint tunc illi, qui sie impediti fuerint, aliquos suo nomine 

* 
1 ConstantisB antedictse. 2 prsestiturum. 3 praefertur. 4 ad- 
jicimus. 5 consensu harum serie statuimus. 6 Die letztre phrase 
fehlt in Act. 7 vel qui. 8 Von hier an ist der schluss in den Act. 
ganz anders und kürzer. Dieses mandatum fehlt in den gedruckten 
bullenwerken von Labbö, Harduin, van der Hardt und bei Baronius. 
9 Unleserliches zeichen. Sieht aus wie die kürzung von Quando. 



23 

deum timentes, jostitia et rerum experientia preditos ac sufficienti 
mandato sufPultos mittere non postponant vices eorum, qui miserunt, 
in dicto concilio implecturos. Volumus autem et presentium tenore 
mandamus, quod huiusmodi nostra publicatio et convocatio concilii ac 
requisitio prelatorum et ceterorum, que presentibus nostris litteris con- 
tinentur, per te fratrem archiepiscopum venerabilibus fratribus con- 
episcopis sufPraganiis tuis ac capitulo, prelatis ac personis tüai^im civi- 
tatuni) ecclesie et dioecesis ac per eosdem suifraganeis similiter et ca- 
pitulis et suffraganeis prelatis et personis saarum ecclesiarum, civita- 
tum et dioecesum, exemptis et non exemptis, solenniter intimentur, 
quodque per te et ipsos injui\gatur eisdem, quatenus pro debito pre- 
lati juramenti et dei conplacentia congruo tempore ad locum huius- 
modi concilii juxta ordinationem nostram debeant se conferre et ibidem 
pei*sonaliter interesse S ut sie congregata Christi fidelium multitudine 
copiosa, ea, que in ipso concilio agenda incumbunt, deo auctore et ad- 
jutore feliciter ordinentur. Insuper volumus, quod de hiis, que circa 
huiusmodi: intimationem et requisitionem egeritur, per litteras vestras 
nos cerciores reddere curetur. Datum Laude II Idus * decembris, ponti- 
ficatus nostri anno quarto '. 

[KTK] Diß bull hab ich Uolrich Eichental abgeschriben , umb 
solliches ich ainem cortisan ainen guld gab *. üf das sant unßer 
haiiger vater baupst Johannes XXTTT zwen herren gen Costentz, 
das si erfaren soltind, wie diß land war und ob [man] mocht haben 
hie ze Costenz herberg, und ob stett oder dörffer hie umb, by ainer 
mil wegs, wären, das die gast herberg möchten haben. Und also 
hieß mich Uolrichen Eichenthal ain raut ze Costentz mit inn riten 
zu dörffem und stetten, die hie diser der Tur sind. Das tett och 
ich und rait mit inn in den Turgöw umb n tag. Die selben botten, 
die mainten, es war kum halb gnäg wit, söUichem volk herberg 
ze sind '. Dieselben botten waren do ze herberg by herr Conraty 
Hoflich ze Costentz. Zu sant Steffan ze Costentz, in dem hochen 

hirtz was der chorherr ze herberg ^. Das bestand also villicht by 

♦ 
1 Von hier an stimmt unser text wieder theilweise mit den Act. 
überein. 2 quinto Idus. 3 pie bulle ist in A mit sehr zahlreichen, 
starken abbreviaturen geschrieben, in K viel leserlicher, doch weniger 
genau, es fehlt in K auch der passus : ac per eosdem suffraganeos simi- 
liter bis exemptis. 4 Diese bemerkung fehlt in K, wie ja derlei per- 
sönliche notizen Richentals dort fast immer weggelassen sind. 5 Diese 
stelle ist oben schon einmal dagewesen und fehlt hier in K folge- 
richtig. 6 Auch diese notiz fehlt in K, obschon sie neues bietet. 



24 

acht Wochen, das es nieman türlich geloben wolt. Doch kommen 
herolten und pfyfer ettlich her und schlügen irer herren waupen an 
die hüser. 

Do komen, darnach wohl uff dry wochen vor sant Johanns tag," 
anno dorn. MCCCCXmi der ersamm herr, herr Fridrich Grauff- 
negger, abt zu Santgans * in Ungern, und solt sin bischoft zu Ougs- 
purg und mit im grauff Eberhart von Nellenburg, herr Frischhans 
von Bödmen. Und die hießen erst recht anschlahen der herren 
waupen an die hüßer. Es belaib aber nit, wann [do] die herren 
inriten wurden, do gieng es ab; dan wer zu aim guten herberg 
kommen mocht, der nam sy uff. Dannocht was es in ainem zwi- 
fel, ob es für sich ging oder nit. Und bestund alß biß uff den 
dritten tag vor [XX] unser lieben frowen tag ze mitten ougsten. 
An dem dritten tag vor unser frowen tag ze mittem ougsten, anno 
Dmni MCCCCXilLL , do rait in der hochwirdig und gaistlich fürst 
und Cardinal Jordanus Ostienßis und ist der obrost kantzier des 
haiigen römschen stuols und baupstes; und het och inn die panit ze 
Affin* und zoch in mit Ixxxv pfärden in den hof als man gat 
über den undem hoff gen dem stouff über zu der linggen siten. 
Da was inn do zemaul herr Aulbrecht von Büttelspach techan zu 
dem thümb ze Costentz.' Und derselb techan was lamm worden von 
gesicht und also trügen inn sine knecht in ainem sessel her ab in 
den hof und wartot da des cardinals zuokunft. Und do der Cardi- 
nal kam, do grützt er inn erwirdiglich , als billich was. Und do 
sprach der cardinal zu im, das er inn enthielte; dann er truwte 
gott, das er usser dem hoff mit herberg nit kommen wolt, es wurde 
dann ain ainhellig hopt und wurd rüw gegeben der haiigen cristen- 
hait. Do ward man erst geloben, das das concilium komen solt 
und bewamott ' sich menglich mit bett, mit höw und stro und was 
ieman gedacht, das im dann nutz wäre. 

Damach kam altag bottschaft, wie unser haiiger vatter baupst 
Johannes XXm uff dem weg war und herzug, das och was. Und 
do er uff den Arienberg kam, by dem mittel * , do viel sin wagen 
umm und lag in dem schnee under dem wagen. Do koment zu im 

1 E Sant Gare. 2 E die paniot ze Asien, das almusen, darumb 
do gab er alltag groß almüsen mit essen und mit trincken vor sinem 
hof und herberg täglich das concilium uß. 3 E warnot sich. 4 E 
nach by dem clösterUn. 



25 

all herren und corttisan und sprachen zu im: „Haiiger vatter ge- 
brist üwer hailigkait tintz"? Do antwurtt er: „Ich lig hie in dem 
namen des tüfels" *. Do er nun herab kam zu dem clösterlin und 
an[XXI]ward sehen Bluditz und diß land, do sprach er: „Sic ca- 
piuntur wulpes", das ist ze tütsch: „Also werdent die fuchs ge- 
fangen!" Und kam dannoch gen Veitkirch und momends gen 
Einegg und darnauch gen Costentz. 

Do man zalt von gottes geburt MCCCC und in dem Xini 
[jar], an sant Simon und Judas aubent, am siben und zwaintzigosten 
tag in dem dritten herbstmonat und was an ainem samßtag nach 
imbiß [zwischen] zwölff und ainn, do kam der allerhailgost vatter 
baupst Johannes XXIII des ersten in das closter Crützlingen vor 
der statt Costenz gelegen, und belaib die nacht dor inn und be- 
gaubet do den abbt deßselben closters, der hieß Erhart Lind, mit 
der infel, die dann er und sin nachkommen ewenklichen haben und 
tragen sollen, als dann hienach am nächsten blatt gemault ist. 

Und als vauhet es nun an, wie er gen Costentz kam und was^ 
alß hernach geschach nacheinander. (XXII. Fig.) *. 

[XXTTT] Momends am sonntag an sant Symon und Judas tag 
nach imbiß, an der ailften stund, do ward derselb unßer haüger 
vatter baupst Johannes gen Costentz von dem closter, durch Stadel- 
hofen mit großen eren ingefürt und och mit großer zierd. Und 
waren die, die da mit dem crütze entgegen giengen, all prelaten, 
der abbt in der Eichenow, von Crützlingen, von Petershußen, all 
thümbherren, all korherren zu sant Steffan, zu sant Johann, zu 
sant Paul und alle pfaffhait und fürt man inn glich in das mtinster 
und darnach in die pfaltz, da er och inn belaib mit sin obrosten 
diener. Und ander sine diener zugend in die custry und kamend 
mit im acht cardinäl siner obedientz, die man hienach verschriben 
findet. 

Und was das infüren also. Unßer haiiger vatter der baupst 
Johannes XXDI hüb vor Crützlingerthor uff ainem wißen ross und 

« 

1 K nu steit hernauch geschriben und gemalt, wie er gen Costentz 
für. Jetzt folgt in K- ein bild, auf dem dargestellt ist, wie der hl. 
vater sammt seinem sehr plumpen, mit rothem bogendach versehenen 
wagen, den zwei sehY kleine pferde ziehen, umfällt und die umstehenden 
kurtisane die bände über dem köpf zusammenschlagen. 2 Hier folgt 
in A ein großer leerer räum, dann figuren. 



26 

das was angelait mit messgewand, glich wie ain priester, so er ob 
dem altar stat, och alles wiß und hatt ain wiße schlechte inflen 
uff sinem hopt und hüb man ob im ain guldin tüch. Das gaubent 
im die von Costentz. Das trügend vier burger ze Costentz ob im, 
mit iiii Stangen und warend das die: Hainrich Schilter; Hainrich 
Ehinger, staitamman; Hanns Hagen, vogt; und Hainrich von Ulm. 
Und hieltend nebend im ze füß, der grauff Berchtold von Ursin, 
ain Eömer, der mit im kam, an ainer siten, zu der andern siten 
grauff Rüdolff von Montfort, von der Schär, die inn mit dem zoum 
fürten und hieltend vor im nun wiße ross, die ross warend alle 
verdekt mit rotem tüch, dero achti geladen waren mit watsecken 
und das nünd, da was uff gemacht ain silbrin Übergült lad. Do 
was [XXIV] inn das hailig und wirdig sacrament, och verdackt 
mit rotem tüch; uff dem tüch so stünden zway silbrini kertzstal 
mit brinnenden kertzen und hatt das roß ain glögli an sinem hals 
und hüb ainer hinder im uff aim großen roß, da hett ain michel 
stang in siner band und hatt die stang uff sinen sattel gesetzt. 
Uff' derselben stang was ain großer michler hüt von tüch gemacht, 
das was rot und gel gestüket und was der hüt also wyt unden, 
das er iii pfärd wol überdekt bette. Und was oben uff dem spitz 
ain güldiner knöpf und uff dem knopff stund ain güldiner engel, 
der hett ain crütz in siner band. Hinder dem hüt hübent die nun 
cardinäl, all uff den iren pfärden und all mit langen roten mentlen. 
Die hattend rott kappen und hatt ain jeglicher ain roten braiten 
hüt uff sinem hopt. Es ist och ze wissen, wann die cardinäl rit- 
tend in der statt, so hattend sy rott hüt uff und wenn sy giengend, 
so hattend sy kain hüt uff und nament groß kappen, an die mentel 
genäget. 

Diß figur stat hienach gemalt wie er ingefürt ward. 

Und als der baupst vor dem thor mit den cardinälen hielt, do 
kam das crutz und alle pfaffhait mit allem hailtumb, das ze Co- 
stentz was, im engegen und giengen um sy und widerumb zu dem 
thor hin in. Und gab da der pfaffhait den segen. Und do das 
crütz und die pfaffhait für inn inher koment, do was ain priester 
uff aim roß, angelait glich wie ain ewangelier, und hatt ain chor- 
kappen an und hatt ain güldin crütz an ainer sjang in siner band. 
Und alß giengen die acht roß mit den [XXV] watsecken gemach 
vor inn her und uff die roß rait der priester mit dem crütz. Nach 



27 

dem gieng das roß mit dem haiigen sacrament. üff das do zoch 
und raitt der baupst under der güldinen tekki mit allen zunft- 
kertzen und der thümbherren kertzen. Darnach rait der mit dem 
hüt. Nach dem hüt, so rittend die cardinäl, ye zwen und zwen 
und zugend also biß uff den underen hof. Da stündent sy all ab 
und giengend in das münster und sungend da Te deum laudamus. 
Und littet man all glogen. Das verzoch sich unz an die vesper. 
Und also gieng der baupst ze füß durch sant Margreten capell in 
die pfallz. Die cardinäl rittend jeglicher haim in sin herberg. Und 
das bestund also den mentag und den zinstag, das sich da jeder- 
man, der frömd was, sich rieht uff spis und zu andrer notturfft. 

Und also stat hienach gemault, wie man inn mfärt^ 

[XXVI — XXIX] Dozemal was vogt ze Costentz Hanns Hagen ; 
burgermaister Hainrich von Ulm; Stattamman Hainrich Ehinger; 
und sind diß ir waupen gewesen*. [Fig.] 

[XXX] An dem vierden tag und [do] unßer haiiger vatter 
baupst Johannes ingeritten; was das an der mittwochen; do schank- 
ten die burger ze Costentz unßerm haiigen vatter dem baupst er- 
lichen. Der erst ain silbrin trinkvaß *, übergtQt, wag by fünf mark 
Silbers, vier lägelan mit wälschem win, vier große vaß mit elsäßer, 
viij vaß mit lantwin, viertzig malter haber. Die schenki kam uff 
den * großen hof mit pfäriden und trug das silbrin vaß Hainrich 
von Ulm in siner [band] , und hüb vor der pfallentz uff ainem roß 
und sechs burger des rauts mit im uff pförden. Und hübend vor 
dem ärger uff der pfallenz kerhals. Und der baupst was uff dem 
ärgger und sant zu inn herab ainen auditor, hieß maister Hans 
Nasse, der was ir fürsprech * und sait dem baupst in latin, wie im 
das die von Costentz geschenkt hetten. Und zoch man den win 
und den haber uff karren und rossen vor inn hin in die pfallenz. 

Do danket inn der baupst vast; und antwortend der burger- 

* 

1 Die gleiche bemerkung brachte A schon einmal weiter oben, 
allein auf dem dort leer gelassenen platz ist kein bild. Auch jetzt 
folgt wieder ein großer leerer räum und das versprochene bild endlich 
auf der folgenden seite. 2 K bringt hier die nachricht, dass die 

söhne des bürgermeisters (von Ulm) den schimmei, den der papst ge- 
ritten, sich als beute zugeeignet haben, wodurch streit mit den dienern 
des papstes entstanden sei. 3 Der schreiber des K hat falsch Trien 
faß. 4 K obern. 5 und was der von Beham. 



28 

maister und die rät, sie wölten allweg tön, was im und siner haili- 
keit diener lieb wilr. Und nam der auditor das silbrin geschier und 
bracht das dem baupst. Do sant der baupst herab by demselben 
auditor ain swartzen sidin rock und schankt inn dem burgermaister. 

Damach nft fritag in der ailften stund vor imbiß, do rittend 
in gen Costenz vi cardinäl desselben baupsts Johannes. Und rittend 
inn engegen die nun cardinäl, die vorhin ze Costenz waren. Und 
rittend die mit den sechßen wider in ze Costenz. Und also waren 
ir do fünfzehn. Und was suß frömd pfaffhait was, die da namm- 
haftig waren, die rittend inn och engegen. • 

[XXXI] Uff denselben tag ward des baupstes audicion, das ist 
die richter, die zu gericht sitzen und für die all Sachen komen. 
Und haißent auditores und das gericht haißet ad rotam. Der waren 
zwölff und ward gelait hindan in sant Steffans kilchen. Und wur- 
dent da gemacht xii stül, jeglichem auditor ain stül, als verr von 
ainander, als zway klafter, jeglichem ainer. Die saßen all wochen 
driemaul ze gericht, uff mentag, uff mittwochen und uff den fritag, 
es irti dann hochzitlich tag. Und wenn sy zu gericht saßen, so 
was vor jeglichem söllich groß getreng, das man kom vor den 
lüten durch sy komen mocht. Und wenn dann die richter uff stün- 
den, wer dann ain sach gewonnen hett, der fürt dann sin procu- 
ratores, sin schriber und die büttel zu dem wälschen win und 
schank inn. 

Damach an dem nächsten samßtag, ze raut zit, do sant unßer 
haiiger vatter baupst Johannes sin erber bottschaft, das waren 
sine* auditores und sin kemerling, für raut und batend die, das 
man ain Ordnung tat von der herberg wegen, wie jeglicher beliben 
möcht und was man ze zinß geben sölt und das man jeglichen her- 
berg geben sölt nach sinen eren. Der raut erweite dry, och zu 
inn. Und die sechs gingen zu unßers herren, des römschen küngs 
Sigmund bottschaft. 

Das was : herr Fridrich Grauffiiegger, apt zu Sangars * in Un- 
gern, und was erweit ze bischoff zu Ougspurg; grauff Eberhart 
von Neuenbürg und her Frischhans von Bödmen, ritt^r, die doze- 
maul von unßers herren des küngs wegen ze Costentz waren. Die 

1 R bat fälschlich zwen für sine, woraus man fast auf dictando- 
schreiben und falsches hören schließen möchte. 2 Sant gars. 




29 

nun saßen zesammen und machtend diß Ordnung. Des ersten, das 
man geben sol von ainem bett mit siner zügehör, daruff zwen mit 
eren wol ligen möchten, je zu dem monat, zwen rinisch gülden, 
und von [XXXII] aim pfärd *, bloß ze stand, von jeder nacht 3 ^ *. 
Und solte der hußwirtt sinen gesten geben: tisch, tischlachen, lin- 
lachen, küssi, pfalwen, häfen, kessi, kanten ' und alle söliche bru- 
chige ding. Und die linlachen * und tischlachen und was wäschens 
bedärfft, zu je xüij tagen, nüw gewaschen geben. Das bestund nit 
zwen monat, sy mindrotend es. 

An dem sechsten tag im dritten herbstmonat, das was uff son- 
tag vor Martini, do beruft unßer haiiger vatter baupst Johannes 
zesammen allen cardinälen, der was do zemaul xxiii und alle erz- 
bischofen, dero was by xxxvii, allen äpten und allen frömden pre- 
laten und aller pfaffhait in das münster zu dem thümb ze Costentz. 
Und hatt da ain gespräch mit inen frü zu der sibenden stund. 
Nach dem gespräch lüt man drümal mit der großen glogen. Zu 
dem dritten zaichen komen in das münster: der abbt von Crütz- 
lingen mit siner infein, all sine münch und piaffen; der abbt von 
Peterßhusen mit sinem stab und och all sin 'münch und pfaffen; 
der abbt zu den Schotten; all thümherren zu dem thum ze Costenz, 
all caplan daselbs, all Chorherren zu sant Steffan und all caplan 
daselbs; all korherm zu sant Johannes und all caplan daselbs; der 
lüpriester zu sant Paul mit sinen caplan; die caplan zu sant Lau- 
rentzen und zu dem spital; all mit iren überröken und trügen mit 
inn in iro henden als ir hailtumb. Die prediger, augustiner und 
barfüßen, dieselben was ir jeglicher angelait, als ob er über altar 
wolle gan, och mit irem hailtumb. Und do sy all in das münster 
komen, do lüt man zesammen mit allen gloggen und fiengen an 
ain messe ze singen von dem haiigen gaist. Nach der mess hattend 
sy ainen crützgang und gienge des ersten durch sant [XXXIII] 
Margrethen capellen by der pfalz uff den obern hof und den obem 
hof herab zu der großen tür uß hin, umb das blidhus ^ und uff den 
undem hof umbhin zu der tür, die da gat in den crützgang und 
da in hin zu dem touffstain und darnach in den chor. Und was 
der crützgang also: Des ersten giengen uß die crütz von münster, 

1 K pfärit. 2 dry pfennig. 3 K pfannen. 4 K lylachen, 
zwaheln und was linis gewand ist, das wäschens. 5 E blidenhus. 



30 

von Crützlingen, von Petershusen, von Schotten, von sant Steffan, 
von sant Johanns, von sant Paul und mit im aller zunft kertzen. 
Uff die crütz giengen all klain schüler, nach den schülem giengen 
die drye bettelorden, ye zwen und zwen mit dem messgewande und 
dem hailtumb. Nach den orden giengen all gelert lüt, die auditores 
und was suß gelerter lüt da waren, och zwen und zwen. Nach den 
gelerten, die großen schüler, nach den schülem all caplan mit ir 
Überröcken und hailtumb. Nach den caplan die obgenannten münch 
mit iren chorkappen und irem hailtumb; nach den münchen all äpt 
mit iro korkappen und all probst, die da nit die inflen tragen solten. 
Und nach den die äpt, die inflen trügen, och ye zwen und zwen. 
Und gieng vor jeglichem ertzbischoff ain knecht mit aim stecken ^ 
Nach den ertzbischoffen die cardinäl, und och vor jeglichem ain 
knecht mit ainem stab. Und gieng suß nieman enzwischen, dan 
hinder jeglichem cardinäl ain priester, sin diener, der im das gewand 
binden uff hüb. Nach den kardinalen zwen patriarchen, och ain 
knecht vor jetwederm und hinder yedem ainer, die inn das haß ^ 
uffhüben. Und giengen all bischoff, ertzbischoff, cardinäl und pa- 
triarchen ye zwen und zwen, all mit wißen Überröcken und mit 
wißen inflen. Die waren nun gemacht mit wißem geschlagnem tüch. 
Und [was] kain silber noch gold daran, noch kain edelgestain. Und 
nach den giengen des [XXXIV] baupstes senger, die sungen. Nach 
denen ain priester, angelait mit ainem crütz. Nach dem crütz ain 
priester, trüg das hailig sacrament, und viel großer ^ kertzen. Nach 
den giengen zwen priester, angelait als ewangelier, die trügen ain 
guldin tüch gespannen vor dem baupst, hinder dem tüch gieng der 
baupst, angelait als ain priester, dann das er ains rocks mer anhett, 

c 

dann ain priester. Das was alles von wißem [tüch], so es yemer 
köstlichost sin mocht. Und uff sinem hopt och ain schlecht unkost- 
bar wiße infel, als die andern. Und gieng under ainem guldin tüch, 
das im die von Costenz geschenkt hattend. Das trügen vier die 
besten und die edlosten, die do ze Costentz warend. Und gab also 
den lüten den segen. Und hinder im vi ertzpriester mit chorkappen 
und vor im und nach im die büttel desselben baupstes, wol be- 
claidet, und jeglicher in siner band ain silbrin, vergülten, micheln 
stecken. Die wartend dem volk vor getrang. Und darnach die 

1 E tmog ein guldin zwifalt crütz. 2 K gewand. 




31 

edlosten und gemain volk, und darnach frowen. Und do sy all in 
das münster komen, do gieng der baupst heruß uß dem kor, far 
des lüpriesters altar, mit großen kertzen, und besegnot da das 
volk und gieng do in die pfallenz. Und rittend die großen herren 
haim und gieng jederman in sin herberg. 

Item dise Ordnung betten sy zu allen crützgängen, wann der 
baupst mit dem crütz gieng *. 

[XXXV] Mornendes an dem mentag, do fieng man an ze bu- 
wen in dem münster, das die herren da möchtind sitzen, so sy ze- 
samen kemend und sy Session hieltind, do sy zesammen kommend und 
ain gespräch hattend. Des ersten tackt man den großen altar in 
dem chor mit bestoßnen brittem gar hoflich und nebend dem altar 
by dem sigental, by dem hüßlin, da das sacrament inne \ßt, ain 
hültzin altar und davor ain schönen stül. Uff dem stül noß der 
baupst das sacrament, das im die brachtend, so imi dann ze altar 
dientend, so er meß hett. Wann kain baupst niißet das sacrament 
uff dem altar; wann wenn er es nüßen sol, so gat er von dem 
altar und setzt sich uff ain stül und bringt man im das, da nüßet 
er es. Also was och diser stül. 

Hie vornan vor des lütpriesters altar ward ain stül gemacht, 
daruff der baupst saß in der session, das inn binden in dem münster 
und allenthalb menglich wol sehen mocht. Nebend im do ward 
aber ain stül gemacht, mit vier sitzen vor sant Jörgen altar, daruff 
da saßen die Patriarchen und der hochmaister von Eodiß. Vor der 
tagmeß altar ward ain sitz gemacht, daruff saßen unßer herr der 
küng und dry mit im, weihe er dann ye zu im nam. Das fletz * 
ward baidenthalb verwandet an den siQn von vomen an untz hie 
abhin mit teninen brittem, als hoch, als zway klafter sind und das 
die altar all in der absiten waren, und das man nit weg hett in 
das fletz, dann von dem obem hoff in hin und von dem undern hof 
oc\ ain gang und ebnen by der kantzel und unden by den organan. 

1 In A ist hier eine halbe spalte leer gelassen, doch schwerlich 
für ein beabsichtigtes bild, da alle im codex A befindlichen Zeichnungen 
stets den räum beider spalten einnehmen, dagegen findet sich in K 
ein bild vor, obschon dieser text sagt: das alles nit notturftig ze 
malen, wan es vor gemalt ist, als man den babst infürt und fährt 
dann fort : Und fach an mit der gemäld, wie die Studenten und schül- 
pfaffen» giengen. 2 E pfletz. 



\ 



32 

In dem fletz an den wenden wurden von obnan und biß abbin, 
baidenthalb, stül gemacht, ye drye ob ainander, an [XXXVI] yet- 
weder siten. üff dem obrosten stüL saßen cardinäl, ertzbischoff und 
groß fürsten, gegen ainandem ; uff dem andern stül bischof und äpt ; 
uff dem nidem stül, probst und secretarij, och auditores und schüler 
und ander viel gelert lüt. In dem fletz wurden stiQ gemacht, die 
man wol dannen möcht nemen. Daruff saßen ander gaistlich lüt, 
schriber, procuratores und die darzü gehortend. Enmitten uff dem 
fletz und uff der braitun blatten was ain bredistül gemacht, daruff 
man in latin predigot. Das bestund als das concilium uß *. 

An sant Martins aubent, anno Dom. MCCCCXl 1 1 1 * do rittend 
in fünf cardinäl, von baupst Johannes obedienz und ettwevü ertz- 
bischoff und och rechter bischof und vil großer und mächtiger 
pfaffen und layen, die all hienach benempt werden. Mit den kam 
och rechti bottschaft von der statt Eom und von dem lannd umb 
Rom gelegen. Die brachtend solliche bottschaft, wie das Eom die 
statt und ganz Eömerland sich widerumb geworffen hett an den- 
selben unßem haiigen vatter, den baupst Johannes XXXTTT und 
wöltind im gehorsamen glich wie vor; wan sich dieselb statt und 
das land abgeworffen hattend und wolten dem baupst Gregorio nit 
mer gehorsamb sin. Und do dem baupst sölliche frölich bottschaften 
kommen waren, do ließ [man] fröd lüten mit allen gloggen, das 
man in latin nembt laudes; frü an dem morgen ainest, ze mittag^ 
zum andemmaul, und do der aubent kam zu dem drittenmaul. 

[XXXVn] Und do nun das volk als großklich ward wachßen, 
dannocht was unßer herr der küng nit kommen, noch ander kur- 
fürsten*, noch die von Hyspanien, noch die schule zu Pariß. Do 
wurden als vil frömder appentegger, schüchmacher, schnider, golt- 
schmid, kürsiner und aller handwerch lüt, das man forcht, das Un- 
lust zwüschen denen und den handwerchlüten ze Costentz uff stünde. 
Do komen für den raut ze Costentz des baupstes bottschaft, di^ da 
vor benempt ist und unßers herren des küngs bottschaft, och be- 
nempt ist, und ettlicher cardinäl bottschaften und batend ainen 

1 Hier hat K die aufschrift: Und sind diß die grossen herren. 2 
An dieser stelle möchte ich darauf aufmerksam machen, dass A die 
jahrzahlen fast ausschließlich mit lateinischen ziffern, K dagegen mit 
Worten schreibt. 3 K änderst. 4 A schreibt durchgehends kor, 

kurfürsten; dagegen K ebenso consequent chor, churfürsten etc. 



33 

raut, das sy das besähind, das söllicher unlust nit uff stund. Die 
bedachten sich des ainhellenklich und machtend darumb diß Ord- 
nung. Des ersten, das all ir burger, die da handwerch tribend, 
all möchtind werben und tun alle handwerch, wamit er sich ver- 
stund, daran er gewinnen möcht, und das kain handtwerch nit ver- 
bannen war, das concilium uß. Was och frömder handtwerchlüts 
also gen Costentz kemind, die wil das concilium weroti, die selten 
und möchten och ze Costentz ir handtwerch triben mit kouffman- 
schaft und mit allen sachen, als och ire burger und soltind och 
fryhait und gelait haben, an alle zöU und mut, als ander ir burger. 
Und soltind och burggrecht halten und haben als der statt burger. 
Das benügt och die bottschaffc wol und ward och solichs gehalten 
das concilium uß. 

Dieselbig bottschaffc und och ain gemain rautt machtend aber 
mit aller herren raut ain Ordnung. War sach, das dehain stoß 
oder misshellung ufstünden zwüschen den von Costenz und den 
frömden, von was sach das war, von hußinds * oder andern sachen 
wegen, des sölte man zu baider sit kommen uff diß herren, als 
wäre [XXXVm] sach, das ainer von Costentz mit ainem frömden 
Zuspruch hett, von was sach das war, das solt er komen uff den 
auditor kamere und uff noch zwen, die der baupst darzü satzt, was 
die dry sich darumb erkantind, nach baider tail red und widerred, 
daby solt es besten. Desglichen, war, das ain frömder ain an- 
sprach hett zu ainem burger, der solt och das recht nemen vor 
dryen den raten, die da ain raut och darzü gegeben hatt. Wes sich 
die drye och erkantind, nach red und widerred, daby solt es och 
beliben. Und das bestund das concilium uß. Und maint aller- 
menglich, es wurd von dem auditor bas und beider ußgericht, dann 
vor den von Costentz. 

Do sich das also vergieng, do viengen an ze buwen die fröm- 
den mechanici, das sind handtwerchlüt, was gewerbs si konden. 
Des ersten uff dem undern hoff: kromer, gürtler, schüchzer, scherer. 
Und die machtend gadmer und machtend lainin Stuben, und waren 
och daselbs wirt. Des glichen uff dem obern hoff. Darnach uff 
dem platz vor dem blidhus *. Die mezger hattend da allerlay flaisch 

1 hnßzinß. 2 blidenhuß. Das wappen des Hans Schwarzach 
fehlt in K. 

Bichental 3 



34 

fall und allerlay wilprät und gaben das in gemainen koff, als dann 
hernach verschriben stat. Vor sant Steffan, in der barfußer kilchoff, 
an der muren undern schöpfen und innen in dem crützgang, da 
saßen die kromer und schriber und machtend inn daselbs hüßly, 
und hatten under inn selb alle nacht wacht, wann man den kirchoff 
beschloß, das dann ire wacht hütend. Und suß in aller statt, wa 
sy ain winkel funden, da machten sy hüßer. Suß die wirtt, sy 
wären erber lüt wirt, oder huren wirt, die empfiengen herberg in 
der vorstatt [XXXIX] Stadelhofen und wa sy in komen mochtend. 
Das bestund och also das concilium uß, das nieman betrübet ward, 
noch nieman laid beschach. 

Darnach, acht tag vor sant Niclaus tag, do ward ze Costentz 
burgermaister erweit: Johanns Schwartzach, der solt aber erst an- 
stan uff den zwölfften tag. 

Nun merk, also wartotend die frömden unßers herm des küngs 
und der churfürsten zükunft. Am fritag nach st. Niclaus tag vor 
dem imbiß, do rait in des küngs von Engeland bottschaffc, und des 
küngs von Schottenland. Und mit inn zween ertzbischoff und suß 
siben bischoff, der gefürstet grauf von Warenwig, und mit inn vil 
herren, ritter und knecht. 

Darnach an dem xii tag vor wyhenächten, ritten inn vier car- 
dinäl, all unter baupst Johanns gehorsammi und rittend inn en- 
gegen vil ertzbischoff und rechter bischoff und suß vil volks. Under 
den was der cardinal Otto de Columpna, der darnach baupst er- 
weit ward. 

Noch waren die Yspaniten nit komen, noch die schülpfaffen 
von Pariß. One die möcht man nit recht anvahen, dann die 
Yspanier hielten vast uff Peter de Luna, der sich nampt Bene- 
dictus der XU. • 

[XL] Uff fritag vor sant Thomastag, do komen die schül- 
pfaffen und die gelerten lüt uß Frankrich, von Pariß und der wa- 
rend xxii und mit inn vil ertzbischof und bischoff desselben landes, 
als mit vollem gewalt des küngs und aller fürsten und herren des- 
selben lands. Und rittend inn och engegen vil herren und doch 
kain cardinal, dann der cardinal Ostienßis, der des ersten kam. Und 
zugend in des Lastis hoff ^ vor dem stouff und belibend och darinn 
das concilium uß. 

1 K Rasters hof. 




35 

Darnach wartot menglich unßers herren des küngs Zukunft 
und der kurfürsten, und ward kain Session nit und tett glich nie- 
man mit und rittend all tag frömd lüt in, gaistlich und weltlich. 
Und bestaltend die frömden lüt, so von inen hergesent waren, den 
selben iren herren herberg und die frömden koftend all ir kost, 
füter und höw und anders, so inn dann not was, das sy über das 
hochzit möchtind kommen ^ 

Und kam bottschaft von unserm herren, dem römschen küng, 
wie er nach war. Das beschach uff den hailigen aubent ze wihen- 
nächten. Man sett* aber nit, das er als nach war. Und kam er 
und sin eliche frow, die küngin, uff den hailigen aubent ze wihe- 
nächten gen Überlingen und ruwotend da biß ain stund vor mitter- 
nacht, und enbuttend do dem baupst, das er iro warten solt mit 
den messen, die man vor tag singet. Das beschach och und san- 
tend die burger ze Costentz die schiff und schifflüt an die statt gen 
Überlingen uff dieselben nacht und hieß man die rautstuben wermen, 
wann sy kemint, das sie sich warmtind, das och beschach. 

[XLI] An dem haiigen tag ze wihenacht, do man zalt von 

gottes geburt vierzehenhundert und fünfzehen jar, am morgen frü, 

zwo stund vor ^ mittnacht, do kam von Überlingen gen Costentz 

der allerdurchltichtigost fürst, küng Sigmund, römscher küng, ze 

Ungern, ze Talmatzi, ze Croatzi etc. küng, ze allen ziteiv merer 

des richs, und darzü mit im die allerdurchlüchtigost fürstin, frow 

Barbara, römische künigin, sin eliche fröw, geboren gräfin von 

Zili und mit ir die durchlüchtig fürstin frow Elisabeth, küngin von 

Woßen, und och mit ir die geboren fürstin, frow Anna von Wir- 

temberg, geboren ain burggräfin von Nuwenberg*. Und kam mit 

dem künig der durchlüchtig kurfürst, hertzog Ludwig von Sachßen. 

Und kertend von den schiffen in die rautstuben und wärmbtend sich 

da wol ain stund. Und an der dritten stund do schanktend die 

von Costentz inen zway vergülte tüch. Der trüg man ains ob dem 

küng, iro vier mit vier Stangen, das ander tüch, das trüg man ob 

der küngine, und och ob der künginen von Wossen, och mit vier 

Stangen, und giengend in das münster und warend da die mette uß. 

♦ 

1 In K folgt jetzt die erwähnung des einzugs graf Hugos von Mont- 

fort, meisters des Johanniterordens in Deutschland und anderer ordens- 

maister. 2 K man seit aber nit also dürlich. 3 E nach. 4 E 

ain geborn gräfin von Nüremberg. 

3* 



36 

Nach der mette, do hatt der baupst die ersten mess in ainer schö- 
nen infeien, beschlagen mit gold und edelm gestain und was, die 
man nempt : Dominus dixit ad me, das ist die cristmess. 

Nach der mess sang man x Landes. Das verzoch sich uff den 
tag. Nach der lausmetti, do hatt aber der baupst die andern mess, 
die man nempt: Lux Mgebit. Nach der mess, do sang man prim, 
terz und sext. Das verzoch sich uff die nünden stund. Da hett 
aber der baupst die dritte messe, genannt: Puer natus est nobis. 
Und das verzoch sich biß uff die ailffcen stund. By diser metti, 
by disen messen und by den gesungen ziten, [XLII] waren sy uß 
und uß, derselb unser herr der küng, die künginen * baid, all gaist- 
lich herren und weltlich forsten und herren. Das verzoch sich by 
nun stunden, das sy in dem münster waront. Do das alles vol 
gieng, do gab der baupst dem volk den segen vor des lüpriesters 
altar und ging in die pfalz und menglich haim in sin herberg. 

Gelich nach dem, do zoch unser herr, der küng mitt den kün- 
ginen und mit miner frouwen von Wirtemberg glich in das huß, 
genant zu der laiter, vor sant Steffan, das dozemaul Conrats In 
der bund, genannt Rüll, was. Und beliben darinn dry tag und 
nacht. Do zoch der hertzog von Sachßen in des kirchherren huß 
uff den platten, darinn er och belaib unz das er von Costentz riten 
wolt. • . 

Nach den dryen tagen, do zoch unser herr, der künig mit den 
künginen usser der laiter gen Petershusen in das closter und was 
da ettwelang zit und was das die sach, das er die Unger nit wol 
in der statt behaben mocht, von irs groß unfrids wegen, und kond 
sy des ersten nit wol gezemmen, als darnach geschach ^. 

Damach wol by vier wochen, do zoch unser herr, der küng 

wider in die statt und ließ die Unger zu Peterßhusen, die da vil 

unrichtikait ze Peterßhusen anfiengen. Es ward inn aber nit ze lieb, 

dann die von Peterßhusen, wenn gelöff ward oder geschray, do 

luffend sy zesammen und leitend sich über die Unger und züchti- 

gottend die. Unser hery* der küng, der zoch in des Friburgers hoff 

« 
1 K was der kaiser, die kaiserin, beides ist aber wider ausgestri- 
ciien und dafür gesetzt der römisch küng, die künigin. In K folgen 
hier abbildungen zu dieser messe. 2 K und vermaintcnd ze tun 

wie in irem land, das wolten die Schwaben und die Tütschen nit ver- 
tragen. 



37 

fcrgasBen. Die römisch küngin und die voa WoBsen, za- 

lles Bnndriclis hoff, dariun [XLIII] sy och beliben, der 

igen ist. Die von Wirtenherg zoch in herr Hannsen Bi- 

ftff, Dch daby gelegen, hinder Bant Steffan, darinn sy och 



. dem haiigen tag ze wihenächten, do heschach nit vil 

De firtagen ttß, dann das ettwe dick nnßer herr der küng 

dienern auß mit iinßerm haiigen vatter, dem banpst, 

von tilg ze tag gen Coatentz inritten vil ertzbischoff, der 

I von Füsai und ander, die da hieltend nff banpst Johannes. 

i an der zal vier und zwaintzig. Noch was ir ainer, der 

. alt worden, des bottschaft kam hernach, als man das 

i verschriben findet. 

r in dem hochzit uff domstag ' vor dem ingenden jar, do 
[ der durclilfichtig fürst und churfürat hertzog Ludwig von 
', pfalzgTiinff by Ein und herr zu Heidelberg, mit iüj hundert 
i und mit Mht wägen und zoch in Jacobs Schwartzen huß ' 
in den thftmbhoff des von Fridingen, hinder dem 
r und belaib daselbs. 

1 demselben hochzit, vor dem zwBlfften tag, do rait in der 
joren fürst, burggranf Fridrich von Nürenberg, an statt und 
men des chTiritirstenthömbs von Brandenburg, des Statthalter 
I nnd de3 chnrförstenthnmb im darnach gelihen ward, als 
eschriben statt, und zoch in Hainrichs von Tettikofen 
t dem tiEclimarkt, genannt zä dem hochen hns, and blaib 
( mit iüj hundert pfftrden und iiii wägen. 
LI\'] Aber zoch in, nach dem zwölften tag, der durchlüch- 
Irst, heitzog Ludwig uß der Schleßi in dem küngrich zu Bo- 
herr zfi Brig etc. und zoch in Hainrich Hüters huß uff den 
, mit ii hundert pi^rden nnd mit iüj wägen. 
' Och zoch in, »in Stieber' von Polan, herr an dem Bag, dem 
)l«Ber, nnd zu dem Plunsch, ze Träntsch, zö Galitz und herr in 
1 Btetten an Windenland, und zoch in des Flachen huß, vor dem 

rne, mit hundeit nnd xx pfSrden und iii wägen. 
Och zoch in, herr Pipo und was och ain ungerscher herr und 
nfit sin tnnd an die claynen Walachy und an das land zu den 

1 K zinstag. 2 K am fiachmarckt. 3 E Stobor. 



1 

1 



38 

Sibenbürgen, mit cl pfärden und mit drin wägen. Und zoch in 
der von Braitenstain huß, ze Peterßhusen an der brug gelegen, 
das gemuret ist, zu der linggen band. 

Und zoch och in, ain ungerscher herr, hieß Stechpeter von 
Schana * , und ist gesessen in windischen landen und ist herr zu 
Brisincz, zu Capelstain, mit achzig pferden und mit ii wägen, in 
Jacob von Ulms huß •. 

Damach zoch yn, der grauff von Zil, grauff Herman, des küngs 
sweher, und sin sune, grauff Fridrich, mit iii«' pfärden und üii 
wägen und zoch hinder sant Steffan, in der Schmerlinen huß *. 

Damach, als Hans Schwartzach das burgermaisteramt besaß, 
an dem zwölfften tag, do komen für den raut ze Costentz des 
baupstes bottschaft, des küngs und ander herren, und maintend, 
sy säßen ze swär mit herberg und war der kouff umb alles äßig 
ding nit wol bestellt. Und also gab ain raut sin bottschaft och 
zu inen, die saßen zesammen und machtend dise Ordnung : Das man 
nit mer solt geben von ainem bett, das zwen mit eren wol [XLV] 
ligen möchten, dann anderthalben rinischen gülden ainen monat, 
und solt aber der hußwirt linlachen geben, pfulwen, küssi, allweg 
zum monat nfiw gewaschen; und von ainem pfärd, zu ainer nacht 
ze stend, ii pfening. Das werot och nit lang, dann sich jederman 
richtet nach betten und stallung und das jeglicher frömder herr 
sich selb mit sinem huswirt rieht. Und ward in jarsftist, das man 
gab von ainem bett, das was zum monat, ain rinischen gülden, von 
ainem pfärd dry haller und ain pfening. 

In dem allem hieltend sich [die] burger und die frömden mit 
ain andem so lieplich, das kain klag, noch kain unfrid under nie- 
man uff stund, noch kain brunst uff stund. Es kam och nie klag 
für gericht, als lang das concilium werott. 

Dieselb vorgenant bottschaft macht och diß Ordnung, das umb 
äßig ding und umb ander brachig ding, wie man das halten und 
geben solt. Das ward och gehalten biß das man jeglich ding 
nach gab. 

Ist des ersten: das kom gab man allweg in gemainem kouff 
und do der kern am allertürsten was, do gab man ain mut kernen, 

1 K Schora. 2 K da yetz die katz ist. 3 d. i. 300. 4 K das 
yetz hat Hainrich von Roggwil. 



39 

des allerbesten, umb xviii /? /^j *, und gemainen kernen, ain mnt 
nmb vxi ß J^, Das werott nit lenger, denn dry frytag, dann es 
dozemaul allertürost was. Damach gab man ainen mut kernen, 
den besten, umb xv /? /^j, umb xiiij und umb xiii /? ^. By dem 
stund es das concilium uß, das das kom nie türer geben ward. 

Gebachen brott, ain gut wiß brott umb ain pfening und ett- 
wen xiiij brott umb ain ß ^. Des fand man, wie vil man wolt, 
dan man vil brotts uff karren, wägen und ze schiff brächt. Darz& 
waren och vil frömd brottbecken ze Costentz, die täglichen uff den 
[XL VI] markt buchend. Och waren brottbecken, die hattend ringe 
öflin, die sy uff karren fürtend, darinn sy hasteten, ring und brät- 
schelen buchend. Die hasteten waren ettlich mit hüner und flaisch 
gemacht und wol gewürzt. Der fand [man] gnög ze koufen in 
glichem kouff, darnach sy dann waren und ainer dann haben wolt. 

Item den haber, do er allertürest was, do gab man ain malter 
haber umb xxx ß ^. Das werot och nit lenger dann drye fritag. 
Damach schlug er ab, das man [ain] malter gab umb xviij ß /flj. 
Do kam so vil haber gen Costentz von frömden koufflüten, das 
man ain malter haber ward geben umb ain rinischen gülden. Das 
bestund also das concilium uß, das man nie kain malter haber türer 
gab, dan umb ain rinischen gülden. Ain viertal guter roter ärbiß 
umb iiij /? /^ -. Ain viertal guter wißer ärbis, och umb üij ß /^. 
Bonan, linsi, gersten, und ander zümüß, des alles vand man gnüg 
und in ainem rechten kouff. Ain viertal bullen' umb ii/J /^, oder 
umb XX J^, Ain viertal rüben * umb viij oder umb x ^. Ain groß 
kabußhopt umb ii /^, und ain minders umb i ^. Item der win 
was allweg in rechten kouf , und des fand man gnüg in rechten 
kouf , welherlay win ainer wolt. Ain gut mauß * Malvasier umb 
üi /? /5j , ain mauß römnyer umb iii /? ^ , ain mauß reinfan umb 
XX /^, ain mauß Elsäßer um vi /^, umb v ^ und umb iüi /^. Ain 



1 K hat wie die Jahreszahlen, so auch die preise in Worten aus- 
geschrieben, hier also Schilling, pfening. Zu bemerken ist noch, dass 
A an einzelnen partien des buches, so gerade hier, auffallend viel kleine 
Wörter auslässt, in den letzten sätzen z. b., wie aus den klammern er- 
sichtlich, was, die, macht, uff, man, ain u. s. w. Der Schreiber von K 
föllt in den entgegengesetzten fehler, er schreibt ganze halbe sätze 
zweimal. 2 K vierdhalben Schilling pfening. 3 zöbillen. 4 K 

hat falsch reben für röben. 5 ain maß guot malmasie. 



40 

matiß gütz lantwins umb iiij ^ und umb iii ^ und guten knecht- 

win umb ii ^. Item flaisch vand man gnüg, welherlay flaisch man 

wolt, wilprät, vogel, swinis, rindris, lembris, wie das was. Ain ?? 

rindflaisch umb iii /^, ain ?? lambflaisch, das man wegen solt, umb 

vii hl. *, ain stüklin lembrisflaisch, das man nit wag, um xviii rd}, 

[XLVII] ain ^ schwinis, g&ts grüns flaiscli umb iiij ^, ain alt hün, 

das best, umb iii alt blaphart, das schwecher was, umb ii plaphartt 

oder wie er zükomen mocht. Ain ay umb ain haller und nit türer. 

Das verkam ain rautt, dann wenn fritag was oder ain vasttag, so 

woltend sy vast uff schlahen, das verbott man. Si müßtend och 

die ayer an den offen marckt tragen, das sy der arm wie der rieh 

man koufen künd. Ain trostel umb iii hlr., ain reckliolter fogel 

umb vi h. oder umb fünf, als ainer dan zu komen kond *. Item 

wilprät, aller gewild, so man vinden sol in disen landen, dero fand 

man jeglichs gnüg. Item ain ff schwini wilprät umb vii .^ , ain 

lib. rehi wilprät umb v ^, ain ff hirtzin wilprät umb iiii\^. Item 

tächs, Otter, biber, söllichs ain ff um viii /^. Ain hasen gewon- 

lichen und by den türsten umb viii blaphartt oder umb vi blaphart. 

Ich hab sy kouft zu vieren. Ettlich sprechen si habind es kofffc 

umb xii blaphart. Das gelob ich nit, dann ich hab es nit gesehen ^. 

[XLVm — LH bilder.] Item die Ordnung umb fisch was also, das 

man fand allerlay fisch, lebind und suß gut fisch, die man nit lebend 

mocht haben; gesaltzen fisch, gerochet fisch, hecht, äl, husen *, 

gankfisch und wie man sie haben wolt. Das was alles geschätzet, 

das der koufman und der verkoufer wol daby beliben mochten. 

Mit der waug groß fisch und klain fisch by der mauß. Item 

i ff hecht oder schnetzly " umb xvii ^. Item ain ff karpfen umb 

xviii idi, item ain ff schlygen umb xviii ^, item ain ff brachßman 

um XX /3i, item ain ff felken um i /? /^, item ain mauß grundelen 

umb xxvii /^, item ain mauß gwellfisch umb xx /^, item ain mauß 

groppen umb xviii /^ , item ain mauß hürling umb iii /? /^j ®, item 

ain mauß grundelen umb xxvii ^ , item türrfisch gesaltzen und 

gebachen uß Lamparten; ain lib. gesaltzner husen umb iii blaphart 

* 
1 K iiij dn. 2 R ain amsel umb iiii haller. 8 Diese persön- 
liche bemerkung Eichentals fehlt in K. In A kommt jetzt wieder eine 
leere spalte. 4 K setzt: velcken, vorchenen. . 5 K schnetzen. 6 
K umb i /? /^. Ain pfund husen umb iii blaphhrt, es fehlt aber dann 
türrfisch u. s. w. 



41 

■s «der nmb zwen blaph. Item ain micheln Stockfisch umb üi ß ^, 

t. i^ie klainen umb ii /J ^, wie dann ainer zu komen mocht. Item 

»£ »In fierling häring umb iii oder umb iiij /? rdi und kain darzü, da 

K- ir als YÜ ward, das man ain ^ierling umb zwen blaphait gab 

fcfc und näher. Ganggfisch, türr und was also gesaltzen was, dar- 

■L nach und sy waren und ainer überkomen mocht. 

tr Es komen euch von Bern* gebachen fisch in bomöl und soltend 

K. lang weren und warend glich als velken, der man ain ze herbst 

hj. Kit, nmb iüi ^, der söUichen gab man ain umb vi /^ *. Item: das 

Li. höw kam in großer überflüssikait in den scliiffen und uff den kar- 

Lt ren. Das man nun das merki, das das war sy, so sach Uolrich 

fc._ llichental und vil ander wirdiger liit, das uff ainen tag stund an 

t der bruggen ze Costentz fünf imd zwaintzig michler scliiff mit höw 

jt. usser dem Eintal und vil kaiTen mit höw uß dem Turgöw und 

Hegöw. Das ward alles geschützt und gab man jegliche burdi, 

ft: mit dem traglon, des besten höws umb xxxii ^ ^. [Linj Und das 

k höw das nit als gut, da gab man die burdi um xxvi ^. Und ward 

das höw das concilium uß nie türer, aber bas failer. 

£ Das strou ain hundert michler schoub umb iüi /J ^, ain bürdi 

•-. Btro, das die frowen tragen von Wolmatingen und uß dem Tur- 

: göw, umb vi ^. Des fand man allweg gnüg. 

Item das holtz. Es wärind arger ledi den Rin uff her oder 

über see, [oder] uff karren uß dem Tui'göw, das ward alles geschätzt 

nach dem und jeglichs wert was. Ain güti arger ledi umb ain Sf ^, 

und nit darob, und ain minder arger ledi umb xviij /J ^. Suß 

große schiff waren von ainem raut ze Costentz lüt geben, das man 

die schätzen solt. Die schatztend das uff ire aid, und wie sy das 

schatztend, also müßtend sy es och geben. Ain karr vol holtz uß 

dem Turgi, der ward geschätzt von denen, die ain raut darzuo 

gab, an dem oberen markt ze Costentz und an sant Pauls gassen, 

ye ain karren holtz umb ii /? ^ und darob, och darunder, nach 

dem und och der karr was. Des glich, was über die Rinbrugg 

herin kam, da waren glich da die, die das solten schätzen und 

« 

1 wohl Verona. 2 E hat hier den sehr interessanten satz einge- 

Bohoben: Man hat och fail hoppatzger und schnacken, die koften die 

Walhen. 3 K und was das sach (dass das heu so wohlfail war) dass 

:n Kintal manig egerd und moß gemät wurden und in den hölzern die 

■r nie mer gemät wurden. 



42 

ward an holtz nie kain brest. 

Item umb specerie, ain '^ pfeffer umb viiij ß /^, ain af imber 
umb xiiij ß ^, oder umb xii /? rdi; ain f( saffiran umb iiij rinsche 
gülden. Dann überschwenklich vil des saffrans gen Costentz kam, 
das man inn nach müßt geben; wann söllich brüchig ding man un- 
verkoft von Costentz nit ließ füren. 

Och britter, ziegel, laim, stain, kalch und alles so zu disen 
dingen gehörtt, das vand man all zit gnug in nähern kouff, dann 
hütt by tag. 

[LIV] Nun lassen wir das bestoun und kommen wider an das 
concilium, was nach wihenächten beschach. 

An dem ingenden jar, do man zalt von Cristus geburt MCCCCXV 
jar, do hatt unßer hailiger vatter, baupst Johanns, mess zu dem 
[thüm] ze Costentz, da zegegen waren all gaistlich fürsten und 
herren und och prelaten. Och warend da unßer herr,. der römsch 
küng, all weltlich herren, fürsten, ritter und knecht, die do zemal 
ze Costentz waren. Und nach der mess, do gab er inn allen den 
segen und hieß inn ze trinken geben st. Johanns segen uß ainem 
vast großen kelch, der was der herren zum thümb. Und darnach 
gab er dem volk den segen, heruß vor des lüpriesters altar. 

Desgelichen hatt er mess uff den xii tag darnach, und beschach 
alles das, das vor an dem ingenden jaur beschehen was, mit den 
herren und den frowen; wann die frowen zu baiden messen ze- 
gegen waren, wann allain, das unßer haiiger vatter, der baupst, 
dem volk den segen gab vor der pfalz. Da was so vil volks, die 
des segen wartotend, das sy [in] ainer gantzen [stund kum ab dem 
hof komen mochten, nach dem und der segen beschach. 

Also beschach in dem hochzit nit vil und ward darnach in acht 
tagen enkain session, noch suß nuntz, dann die herren inrittend. 

Und nach dem zwölfften tag, do rait in der hochwirdig herr 
Willipertus * , großer maister st. Johans ordens zu Rodiß , der 
armen hüter des spitals zu Jherusalem und mit im viij komentur 
und xii ritter. Und zoch in der Raiserinen hus * mit hundert 
pfärden und iiij wägen. 

[LV] An sant Hilarien aubent zugend in des tütschen ordens 
botten, nun comenthür von Prüßen, wol [mit] anderthalb hundert 

« 

1 K Wipertus. 2 Raißinen hus unde^ sülen., 



43 

pfärden und zugend in Uolrich Hartzers huß und zu dem beren, 
und santend die pfärd wider von inn *. 

An sant Hilary tag zoch in der durchlüchtig hertzog Ludwig 
von Payem, von Haidelberg, pfallentzgrauff by Ein, mit iiij^ pfär- 
den und mit nun wägen, in Jacobs Schwartzen huß am fischmarkt. 
Und über iii monot zoch er in des von Fridingen hof, in dem be- 
laib er. 

Des tags zoch in, der großmaister sant Anthönier ordens mit 
xxxii pfärden, in der Tönier huß. 

Uff frytag nach Hilary, vor imbiß, zoch in der hochwürdig 
churfürst Johannes, grauff zu Nassow', ertzbischof zu Menz, techan 
des haiigen römschen richs und obroster ertzkanzler des römischen 
richs über alle tütsche land, über Ungern, Behem und all Germani, 
mit vi hundert pfärden und mit viij graufen und vil ritter und 
knecht. Und rittend im engegen der mertail gaistlich und welt- 
lich forsten und herren und der mertail der cardinäl, und rait 
ganz gewaupent in, das suß kain gaistlicher nie tett, und kert in 
das huß zu der sunnen. 

Item desselben tags umb vesperzit, rait in maister Anthonius 
de Perenoto *, obroster maister göttlicher kunst, und giengen im 
engegen all barfußen mit crütz. Der was mer dann cc und komen 
mit im nun maister göttlicher kunst irs ordens und fürtend inn ze 
fuß in ir closter. 

An dem dritten tag darnach, rittend in, die zwen obrosten 
maister, brüder Johans von Pisis, obroster maister Augustins or- 
dens und mit im iiii lerer [LVI] göttlicher kunst irs ordens und 
brüder Lienhart von Florenz, obroster prior predier ordens mit ii 
doctores theoloie. Die wurdent nit als herrlich empfangen als der 
barfuß. 

Och rait in maister Nicolaus, obroster prior des hailigen grabs 
zu Jherusalem. 

Och komen dozemaul gen Costenz beken, die hasteten buchen 
mit hüner, mit fischen, mit ayern und wie jeglicher die haben wolt 
und buchent och ring und brätschelen, und hattend wägelin mit 



1 Dieser satz fehlt in K, dann kommt dort an dieser stelle der 
einzug des hochmeisters Hugo von Montfort. Vgl. oben. 2 K 

Pereneto. 



44 

ainem rad, als man gewonlich inist oder stain in die garten und 
uß den garten fürt. Daruff hattend si gemacht bachöfelin, darin 
sy die tasteten und ander sölich ding buchen. Die wägelin mit 
den Öfen, die alweg warm waren, fürtend sy durch die statt, da 
sy dann maintend das ir zu verkoufen. 

Diß figur steht hinach fge;mault (Fig.) *. 

[LVn] Item zügend och mit dem ertzbischoff Gneßnenßis in vi 
bischof, Blocenßis, Lubicensis^, Bosnamensis, Vracislaviensis, Opol- 
lensis, Kracovenßis. Jacobus Blocenßis eps. ', der zoch in das 
hus vor sant Steffan uff den blatten, das man nempt zum gülden 
bracken, mit xxii pfärden. Nicolaus, eps. Lubicenßis der zoch in 
das huß zum beren mit xviii pfärden und belaib nit lang darinn, 
dann er für bald haim. Andreas eps. Bosnamenßis, der zoch in das 
huß zu der räbgrüb, an ainlaßgassen * , mit xviii pfärden und mit 
so vil lüten und zoch darnach daruß, in der Swartzen hoff, als man 
zu den Schotten gat, neben des Linden hof und ains korherren 
hof. Darinne, do was herr Jörg von Fridingen, thümherr, und by 
im was och herzog Ludwig von Payem, von Haidelberg. Derselb 
bischoff was doctor in theoloya und kond böß tütsch, doch fett er 
dry predyen zu sant Steffan, der was aine [von] der passion und 
hett allweg ainen tütschen priester neben im ston, wenn er ain 
wort nit wol in tütsch mocht sprechen, so fragt er inn. 

Der bischoff Vradlavienßis hieß Johannes, und der was ain 
hertzog* von geburt, der zoch mit xviii pfärden in das hus, das 
an der alten badstüben, an ainlaßgassen • lag. Derselbig bracht 
mit im ain vaß mit hier, des biers trank ich Uolrich Richental ze 
Costenz ^. Die andern zwen bischoff zugen in ain gemach, in Sal- 
menswiler hof, mit xxiiij pfärden und so vil lüt, und belibend nit 
lang ze Costentz. Und diß vier bischoff beliben das concil uß by 
irem ertzbischoff Gnesnenßis. Es kam och mit inn herr Säwisch •, 

1 In A fehlt hier offenbar der folgende satz des K: Och zoch in 
am domstag nach dem zwelften tag, der bochwirdig herr, der ertz- 
bischof zu Gneßnensis, herr Jobans von Wienary in dem kungrich ze 
Poland, mit vjc pferden. 2 K Bibirensis. 3 K in der Masaphy. 

4 E : Einlangsgassen. 5 E von der Masaphy. 6 K Einlungsgassen. 
7 In K fehlt natürlich diese persönliche bemerkung. 8 E schiebt 

hier den satz ein: Herr Swartz Safftins, ain kostlicher ritter und der 
best sticher, der im concilio was, doch fand er Schwaben, Mollen, 



45 

des küngs diener und bott von Bolan; der zoch in Conrat Ruhen 
hus, an sant Pauls passen, glich vor dem brunnen, mit xxiiii pfärdwi. 

Damach über iüi tag, do zoch in der hochwürdeg herr herr 
Peter, ertzbischoff zu Maidenburg in der Schlesi, und zugen mit 
im dry bischoff, der bischoff Moßburgensis *, [LVinj der bischoff 
von Brandenburg und der bischoff von Myßen. Und zugend in den 
hoff, den man nempt zii der tulen, mit xxxvj pfärden und mit so 
vil lüten. 

Es zoch desselben tags in, bischof Georius von Passow, ge- 
boren von Hohenloch, mit xxxx pfärden und so vil lüt, und zoch 
in Hanßen und Uolrich von Hoffs hus, an brüdergassen , zenächst 
an den barfüßen. 

Darnach zoch in , hertzog Hainrich * von Schlewit , mit xxvi 
pfärden und so vil lüt, in das hus, das gehört gen sant Johann, 
by des undern ' custors hus , und der och sin lehen vom küng ze 
Costentz empfieng. 

Vor disem inzühen, glich nach dem zwölften tag, am fritag, 
do zoch in der würdig, hocherborn fürst, hertzog Ludwig von 
Payern, von Haidelberg, pfallenzgrauff by E-in, kurfürst, mit nun 
grossen wägen und mit cccc pfärden und so vil lüt. Und zoch 
des ersten in Jacobs Schwarzen hus, an dem fischmarkt. Und 
rittend im engegen all weltlich fürsten und herren. Und [in] dem 
huß belaib er ettwe mengen monat und zoch darnach in des von 
Fridingen hof und empfieng och hie ze Costentz sin pfallenz bi 
Ein und das hertzogthüm ze Payern*. 

An fritag nach unßer frowen tag ze liechtmeß, anno Domini 
MCCCCXV, do komen ainsmals dry cardinäl von baupst Gregorio 
und zugend in mit xxxiiii pfärden zu den Augustinern. 

Und darnach komen an dem fünften tag ab^r iii cardinäl von 
demselben baupst Gregorio mit xxij pfärden und mit so viel lüt, 
och zu inn, zu den Augustinern und brachten gute mär, wie das 
ir baupst willenklichen abtretten wölt, des menglichen fro was. 
Damach zertailtend sy sich, wa dan jeglicher hinkomen mocht. 

* 

truchseßen von Diessenhoven und iunkher Jörgen von End, fry, die im 
gnüg nott tatten. 1 K von Merspurg. 2 K Ludwig von Schlewit. 
3 K undercusters hus. 4 Dieser in A und K schon weiter oben ge- 
brachte satz fehlt in K an dieser stelle mit recht. 



46 

[LIX] Item, uff dasselb zil zoch och in, ain ertzbischof von 
Ungern, Johannes Strigonenßis, gen Petershußen in das closter, mit 
clx pfärden und och mit im ain ertzbischof von Ungern, Andreas 
Colocenßis, mit xviii pfärden, in des Speckers hnß, genant zum risen. 

Item uff domstag vor unßer lieben frowen tag zii der liecht- 
meß, anno MCCCCXV, do zugend in, zwen ertzbischof und ain 
bischoff uß Engenland, mit siben wägen und mit xxii soumpfärden, 
die watseck und ander ding trügen und mit xlii gelerter pfaffen; 
dero waren xii doctores in theologia, die andern licenciati und 
doctores decretorum, und mit inen ain geforsteter grauf, Rickardus 
von Warenwig, mit dry prusunem und vier pfifem. 

Der erst ertzbischof, Dms. Johannes ertzbischof Salisburgenßis, 
zoch in mit Ixiiij pfärden und mit so vil lüt, in den hoff hinder 
dem Stoff, der da ain tür in dem crützgang hautt, und belaib dar- 
inn biß an sinen tod. 

Der ander ertzbischoff, Rickardus, ertzbischoff Londonensis, 
der zoch in mit Ixvii pfärden und mit so vil lüt, in das hus und 
herberg by sant Laurenzen, genant zu dem hoff * zft dem burgtor. 
Darinn belaib er biß er hin weg zoch. 

Do zoch der bischoff Gregorius, bischof zu Doblinenß, mit xli 
pfärden und so vil lüt, in das hus an der mordergassen, genant zu 
dem stainbock, darinn er och belaib, bis er hinweg zoch. 

Do zoch der grauff von Warenwig mit xxxviij pfärden und 
mit so vil Volks, in das hus an dem obem marckt, das man nempt 
zu dem gemaulen huß, darinn er och belaib, biß er von Costentz 
rait *. 

Des tags zugend in , grauff Eng und grauff Hanns , sin sun, 
von Landrico uß Aragony, mit xxii pfärden und so vil lüten. 

[LX] Damach, um den aubent, zugend in, fünff maister mit 
xii dienern, von der hohen schul ze Cöln. 

Es zoch och in ain bischoff, hieß Nicolaus, episcopus Constan- 
tiensis, das Costentz lit in Normania, mit fünf pferden und so 
vil lüten. Und was ain junger man, starb hie ze Costentz und 
lit zu den predigem. 

Uff den fritag vor* liechtmeß, do zugend in drye grauffen 



1 K in das huß zum golden schwert. 2 In K fehlt hier dieser 
Satz. 3 K nach der liechtmeß. 



47 

ußer Ytalia, das ist uß Lamparten, grauf Lucas von Flischgo, grauf 
Aulbrech * von Sclioutis und margrauff Nicolaus von Valery , mit 
xxxvi pfärden. 

Es komen och dry herren von der laitern *, Paulus, Nicodemus 
und Brunot, mit xii pfärden. 

Es zoch och in, hertzog Carolus von Malatest uß Lamparten, 
der sin hertzogthumb och ze Costentz empfieng, und mit im Lan- 
dolifus von Maletest, sin vetter, archidyaconus Bononienßis, mit 
viertzig pfärden '. 

Och zoch in, der hochwirdig Eberhart, ertzbischof zu Saltz- 
burg, mit clxx pfärden und komen mit im dry graufen und vil 
ritter und knecht. Und zoch in der Salmenswiler hoif. Und kam 
ze schiff, wann er der pfärd zu Salmenswile ließ. Und alldiewil 
er ze Costentz was, do gab er ain groß almüsen, all tag jeglichem 
armen menschen ain lialler wertig brott und ain stuck flaisch und 
Suppen. Am fritag, samßtag und vasttag gab er ain muoß *. 

Es komen och zwen hertzogen von Tropi, uß Kriechenland, in 
bottschaft des kaysers von Constantinopel, wol mit xx pfärden, und 
zugend in des Goppentzhusers huß ^, an sant Pauls gassen. 

Och zugend in, bottschaft von hertzqg Wytolden von Lütow, 
von herr Dyspotten hertzogen zu Ratzen, von dem Damenmür uß 
der großen und klainen [LXI] Walachy, von den zwain küngen uß 
Türggen, von dem hertzogen uß wißen Russen, die all zugend in, 
mit clxxx pfärden, in Hansen Riehen [hus] an sant Pauls gassen. 
Und waren der mertail under inn recht haiden, ettlich scismatici, 
ettlich hattend Machometus geloben. 

Uff den xxi tag des monats Januarii, das ist Genner, do rait 
in, ain ertzbischoff von Kifionenß, der ist uß Kriechenland, von im 
selber und von des patriarchen von Constantinopel wegen und von 
vil bischoff uß Kriechenland wegen. Und zoch in Uolrichs Imholtz 
hus am obern marckt, genant zu dem laythund ^, mit acht bischoffen 
sins gelobens, wol mit Ixxx pfärden. Und hett in demselben huß 
meß, nach gewonhait irs gelobens, und maint man, hetti das con- 



1 K Albertus. 2 K von Bern in Lamparten. 2 3 K zog zum 

Bart an mordergassen gelegen. 4 K oder ärwis. 5 K und ritten 

in das hus zuo der taschen an st. Pauls gassen. 6 K huß zu der 
sunnen. 



48 

cilium inen ettlich Sachen lassen förgon, sy wärind gelöbig worden 
und dem haiigen stül ze Rom undertänig worden. 

Darnach uff fritag, samßtag und sunnentag frü, an den drin 
tagen, zugend in gen Costentz vi cardinäl von baupst Gregorius 
und mit sinem vollen gewalt, mit fünfzig pfärden. 

Aber kam uff den mentag aiö cardinäl von baupst Benedicten, 
uß Hyspanien, und mit im dry ertzbischof und suß xii bischof und 
zwen graufen, die hienach benempt werden und vil herren, gaistlich 
und weltlich. Und zugend in des Hüruß hus, an dem merkstatt, 
mit cxl pfärden. 

Item, an der mittwochen vor sant Agnesen tag, zoch in der 
edel fürst, hertzog Ludwig von Payem, von Ingelstätt, pfallentz- 
grauff by Ein, und mit im fünff graufen und vil ritter und knecht. 
Und zoch des ersten in Hainrich Mumpraten hus, uff [den obem 
markt] mit cccclx pfärden und belaib darinn, biß der grauf von 
Zili und sin sun hinweg zugend; do zoch er an iro statt in der 
Schmerlinen huß, hinder sant Steffan. 

[LXnj Damach am fritag, zoch in hertzog Hainrich von Payem, 
von Landsperg, mit ccc pfärden, pfallentzgrauff by Rin, in Jacob 
Schwartzen huß am fischmarkt, an hertzog Ludwigs statt von 
Haidelberg, und zoch darnach in der Filixinen hus. 

Vor dem was in gezogen burggrauff Fridrich von Nürenberg, 
der Statthalter was des churfüi'stenthums zu Brandenburg, dasselb 
churfürstenthümb darnach im geliehen ward, und zoch in Hainrichs 
Tettikofers * huß an dem fischmarkt, genant das hoch hus, darinn 
er belaib. 

Och zoch in, der gefürst grauff Rickardus von Warenwig uß 
Egenland, und zwen ertzbischoff und vi ander bischoff mit im, uß 
Engeland, on die engelschen, die vor hin ze Costentz waren, und 

1 K Heinrichs von Tettikofen. Dies ist wieder eine der vielen 
stellen, welche beweisen, dass auch adelige sehr oft nicht ,von' genannt 
werden, indem ihr familienname wie ein bürgerlicher als adjectivum 
des stammortnamens behandelt ist. Heißt einer Tetikofer, so kann 
man im mittelalter nicht wissen, ob er adelig oder nicbtadelig ist, 
denn das ,yon* hat noch nicht die bedeutung wie heutzutage. Leib- 
eigene bauern jener zeit schreiben sich häufig von, so z.b. gerade um 
diese zeit die königseggischen eigenleute: Kunz von Bosental, Kunz 
von Tubenberg u. s. w. 



4Ö 

kam in bottschaft des küngs von Engelland und der forsten in 
Engeland. Und komen mit im iüi bischoff und ander herren usser 
dem küngrich in Schottenland, [mit] clx pfärden und zoch in das 
hus, das man nempt zu dem gemaulen hus ^ 

Och zoch in, burggrauf Hans von Nürenberg, in des ülmers 
hus, mit cxx pfärden und mit im zwen graufen, an sant Pauls gassen. 

Och zugend in, zwen hertzogen von Lutringen, mit Ix pfärden, 
in Conratz von Hoff hültzin hus, vor den barfüßen. 

Och zoch in, hertzog Fridrich von Österrich, und mit im wol 
xii graufen, mit vi hundert pförden. Und zoch gen Crützlingen in 
das closter. 

Och zoch in, der ertzbischoff von Gran, mit ccc pfärden und 
zwen bischoff mit im, und vil ritter und knecht. Und zoch in das 
closter zu den barfüßen *. 

An dem tag" zoch in, der mächtig herr, herr Pipo mit clx 
pfärden, uß Unger, in der von Braitenstain huß, [LXTTT] an der 
Kinbruggen ze Petershusen. 

Es zoch och in mit großer gezierd der ertzbischof Gneßnenßis 
uß dem küngrich von Boland , und mit im fünff bischoff von Bo- 
land, von ir selbs wegen und och in bottschaft kting Laudislauß 
von Boland, und mit inn herr Säwitz und suß groß mächtig herren 
uß Bolan (usser Boland). Die gaistlichen von des concilium wegen, 
und och gaistlich und weltlich von des küngs wegen. So dann 
derselbig küng von Boland hatt krieg von und mit den herren 
von Prüßen, das dann da an unßeren herren den römischen küng 
verlassen ward. Und zoch der ertzbischoff in Hainrich von Ulms 
hus, an burggrauf Hansen statt, die andern bischoff ainer zu dem 
guldin bräklin in UoMch Kichentals hus, der ander zum guldin 
berg, der dritt zu der räbgrüb, der vierdt in des von Hödorffs hus, 
der fünft in die alten badstuben und der sechst für Rinpolter tor. 
Und koment wol mit vic pfärden und xii wägen. Und fürt ain bi- 
schoff Opilenßis ain vaß mit bir mit im. Der lag vor dem tor, in 
Hansen Hüters garten. 



1 Dieser satz fehlt inE mit recht, da er schon weiter oben steht. 
2 ze Peterßhusen, darin er vor och was. 8 K an dem montag nach 
der liechtmeß. 

Bich«ntal 4 



50 

Och ritten in, siben fürsten uß der Schlesy und so vil ertz- 
bißchoff, bischoff, äpt, probst, hertzogen, graufen, frye, ritter, 
knecht, die all hie nach benempt werden. Und sölt ich UoMch 
Eichental die aÜ verschriben haben, so war diß buch ze groß 
worden. Wol so findet man hienach, weihe herren, ritter und 
knecht mit ir selbs Hb gen Costentz komen, und och welher küng 
oder küngin, weltlich und gaistlich herren ire bottschaft da hattend 
und wie lang es werot und wie es zerging, als verr ich dann das 
erfaren kond oder mocht. Darumb so laß ich yetzo der herren in- 
ziehen bestou und kom widerumb an das concilium. 

[LXIV] Almächtiger gott biß nun wegwiser *. 

Also do vil gaistlich und weltlich herren und prelaten gen 
Costenz komen waren, do waren dannocht die von Hyspanien nit 
kommen. Dasselbig land hett nun küngrich under im, die hienach 
werden benempt. Und was do zemal nit mer dann iüi naciones, 
das waren Italici, Germanici, Francioni und Hyspani. Und do die 
Hyspaniten nit komen, do erweit das concilium die fünften nacion, 
das warend Anglici. Die hattend vor kain nation, und ward inn 
die nation ze Costentz gegeben mit willen und gunst der Germanici 
[und] in die nation sy vor hattend *. Und also wurdent fönf na- 
tiones, und warent darvor nit mer nationes, dan vier. Nun ist ze 
wissen, was land und küngrich in yeglich nacion gehört und die 
ersten sind Ytalici. 

Ytalici. Das ist Eö^ierland, Lamparten, Tuschan, Gengwer- 
land, Florentzer, Venedier, das küngrich zu Napuls, das man nempt 
Cicilie Alcior, das ist das höher Cecilie; das küngrich zu Zipem 
enend mers; das kayserthümb Constantinopel und was darin ge- 
höret, das cristen ist; das küngrich von Wessen, dar inn sind nit 
vil cristan; das küngrich von Cicilie, das ettwa was zu Candia, 
das yetzo die von Florentz inne haben; die küng von der großen 
und mindern Türggye, was dan kristen ist und was da wonet in 
aller Tartarye. Darinn sind syben kayserthümb. Wer darinn sitzet 
und cristan ist, der höret zu den Ytalici. 

Germanici. Das sind tütsche lüt, darinn gehöret das römisch 
rieh, [LXV] das küngrich Behau, das küngrich von Unger, das 
küngrich von Bolan , Lütower land , das ruschiß * land , recht 

« 

1 fehlt in E. 2 zu ergänzen: gehört. 3 so! 



51 

Bußen, rot Bußen, wiß Rußen; das land und statt groß Noffagrott, 
was da cristan ist; was die Tünow begrifet biß gen Kriechen und 
herab biß an Engelland, als da ist Flanderland und alles, so da 
inbegriffen ist; das küngrich zu Tenmarck, zu Swegen, das küng- 

rich zu Norwegen und das küngrich zu Anlay, was darin cristan 

■ 

globen halt und das küngrich Crowatzi. 

Frantzioni, ist ain küngrich für sich selber, und hat kain küng 
nit under im, dann im küng von Frankrich, und gehört och nit 
darin, dann die herren und stett die in iro landen sitzen. Und 
macht das die groß schul zu Pariß, zu Orlientz und anderswa in 
dem land. 

Hispani, das sind die land, die in Spangenland ligend. Und 
sind diß die küngrich in dem land: das küngrich Castell, das ist 
Cecili an dem undergang der sunnen; das küngrich Arayonia; das 
küngrich Mayorick; das küngrich zu Navem; das küngrich zu 
Portegal; das under küngrich von Cecilie; das küngrich von Gra- 
nat ; das küngrich von Faist, die aber nit cristan sind in den zwain 
küngrichen, doch sind ettlich stett und lender und bisthumb under 
inn. Und sind doch under dem küng von Hyspani, das ist Castel 
oder Celici, sind zway küngrich und, hett sy baide innn. Da hört 
och in das küngrich Leonorum, das ist für sich selb und ist vil 
cristan darinn und hört das land darinne, das da haißet Ormany, 
da die witfarenden und besten koufflüt sind. Und maint man, das 
sy och warhaft syend, und haben söllichen geloben, in welhes land 
sy komen, was gelobens [LXVI] da sy, den haben sy och, und da 
haim haben sy Machometus geloben. 

Anglici, das ist Engeland, das da nüws ze Costentz ain nacion 
ward erworben. Darzu höret in ir küngrich, das küngreich zu 
Hibemia, das ist Schottenland; das küngrich von Arabia enend 
dem mer; das küngrich Medorum; das küngrich Persarum; die 
zway India, das minder und das mer, das priester Johanns be- 
sitzet; das küngrich von Etthiopia, da die moren inn sitzend; das 
küngrich von Egypten; das küngrich von Ninefee; die alle nit 
cristen sind, dann allain Schotten und Engeischen. Was aber 
cristanlüt, layen oder pfaffen, darinn sitzen, die sind zu inn getaut 
und maint man, das noch by nun küngrichen syen, die zu inn ge- 
hören, die [enent] der Tartarye gelegen sind, darüber der groß 

kayser chan, das ist als vil, als hie ain römscher küng, gewaltig 

4* 



52 

ist. Ich getorst sy nit schriben, wann ich gantze warhait danunb 
nit erfinden kund *. 

Diß küngrich, lender der fünf nacion, die hattend all ir gewiß 
fromm nnd erber bottschaft ze Costentz, si wärind cristan oder nit. 
Und warent diß botten erber und gelert lüt, gaistlich und weltlich, 
cristan oder nit, und bettend all und jeglich vollen und guten ge- 
walt von im herren mit briefen und och insigeln. 

Diß nacion koment all [tag] zesammen, jegliche nation in ain ' 
conclavi, das ist in ainem sal. Und hatt jeglich nation ir erber 
bottschaft, die gelert waren in göttlichen rechten, und die santend 
ye von ainer nacion zu der andern, was sy dann ze raut waren 
worden und die andern nation herwider. [LXVII] Nun ist ze 
merken, wa jegliche nation saß und wa das collegium sauß, das 
sind cardinäl und wa das gantze concilium sauß, das ist so sy all 
zesammen komen. 

Das concilium sauß allweg in dem mtinster, uff den stülen, die 
da vor benempt sind, und der baupst vor inn, vor des lüpriesters 
altar. 

Die nation Ytalicana, die sauß zu den predigem in dem refental. 

Die nacion von Frankrich sauß zu den predigem in dem capitelhus. 

Die nacion Germanica sauß zu den barf£ißen in dem capitelhus. 

Die nation von Engelland sauß in dem refental zu den barfüßen. 

Die Hyspaniten saußen zu den Augustinern in dem refental. 

Do saußen die cardinäl von baupst Benedicto und von Gre- 
gorio och zu den Augustinern im capitelhus, aber nit lang, wann 
sy bald zertailt wurden under ander cardinäl. 

So sauß das collegium, das sind cardinäl, by dem obrosten 
cardinäl Ostiensi in des techans hof, des von Bütelspach*. Do 
saß unßer herr der küng mit sinen raten ye an ainer sölicher statt, 
da er sy dann hin beruft. 

Altitudo divitiarum. Nun heb ich das concilium an, wie die nacio- 
nes, das collegium, die schulen, die ertzbischoff mit dem küng ze raut 
wurden, was das nächst und das best wäre zu ainhellung der haiigen 
cristenhait. Und des ersten: [LXVUIJ An dem jüngsten' tag des 
monatz Febmary, in dem jar do man zalt MCCCCXV, davor waren 

1 Vgl. anm. 3 s. 40. 2 K berr Albrechts von Büttelspach. 3 
E letzten. 



53 

alle naciones, das colleginin, der küng und all gaistlich nnd weltlich 
herren ze rant worden, das nit bessers noch Wägers war, denn ain- 
hellikait der cristenhait und das banpst Johannes ainfaltenklich 
nnd luter abträt siner wirdikait, des baupsthümbs halb, wann sy 
vilicht wol vernommen hatten von baupst Gregorii cardinälen, wie 
inen empfolhen solte sin von banpst Gregorio, das er gern und och 
willenklich, luter durch gott und durch rüw der haiigen cristenhait 
willen, abtretten wölt. Aber sy seitend es nit offenlich. Und do 
diß also fürbracht ward vor offöm concilium, do nam sich baupst 
Johannes ain bedenken xiiii tag und maint, baupst Benedictus und 
baupst Gregorius hettind noch nit iren vollen gewalt darzü geben. 
Das bedenken, das ward im och mit gemainemraut des conciliums 
gegeben. 

An unßer frowen aubent zu liechtmeß, do man [zalt] von gottes 
geburt MCCCCXV jar, do ward ain gantze Session und lütet man 
£rü, do erst der tag an himel stieß, das erst mit der großen glog- 
gen, darnach das ander und das dritt. Do komen sy alle in das 
münster zu der Session. Und sonder all gelert liit uß den drin 
küngrichen, von Sweden, von Tennmarck und von Norwegen. Und 
brachtend für ain gantz concil, wie vor ziten war in iro küngrich 
gesin ain hailgi küngin, mit nammen Brigida, die da von gottes 
insprechung vil land erfaren hett und mit ir geföret hett ain gott- 
fürchtigen maister in der hailigen theologie, und suß zwen bewärt 
gottfürchtig priester, den sy dann ir insprechung alzit oföiot und 
seit, und nach der raut sy sich gen gott in allen dingen richtet. 
Und och in irem leben und nach irem tod vil großer zaichen ge- 
tan, als ain rechter hailig tun sol. Das hettind sy in im schulen 
und von alten [LXIX] gehört und sähnd hütt by tag große zaichen, 
die sy tat. Und begertond da von gantzem concilium, das man 
sy zu ainer hailigen erhüb und sy canonisierti. Uff solichs namen 
sy ain bedenken und antworten do daruff und sprachen : Möchtind 
sy haben nun doctores in sacra theologia oder ob sy nit all doc- 
tores wären, das sy dann staltind an der doctores gebresten licen- 
ciatos, das sind die, die da doctores wol möchtind werden, und 
wenn die nun schwüren zu gott und den hailigen uff dem hailigen 
evangelio, das sy sölich zaichen und wunder gesehen und erfanden 
hetten und das inn och ire vordem gesait hettind, das es dann 
wol möcht gesin mit gott und mit dem rechten. Also staltind sy 



54 

die nun dar, die swürend do all off dem hailgen evangelio, das 
dem also war. Nach dem hatt ain ertzbischof von Tennmark meß, 
and in der meß <ward sy uff den altar gesetzt als ain töcklibild, 
und ward da canonisiert, das ist zu ainem haügen gemacht, mit 
rechter nrtail und mit gemainen rechten. Und nam der ertzbischof 
das bild und gab damit den segen und hüb an ze singen : Te deum 
laudamus, und lüt man da an stett mit allen gloggen laudes. 

Und uff den imniß lüden die von Tennmark vil cardinäl, ertz- 
bischoff und bischoff und ander vil gelert lüt und nach dem imbiß 
lüt man aber laudes und ze nacht umb brüder complet lütet man 
aber laudes. 

Die figur stat hie disant gemault. 

Och stat darnach gemault wie baupst Johannes die kertzen 
wihet und den segen gab und die kertzen vom ärgger herab warff 
an unßer frowen tag zu der liechtmiß, im jar Dom. zalt MCCCCXV. 

pLXX— LXXVI büder.] 

An unßer frowen tag zu der liechtmiß, do hatt meß unßer 
haiiger vatter, der baupst Johannes und wurden vor im gewiht 
die kertzen, und er sprangt selbs das wichwasser daruff und laß 
selbs fünf collecten ob den kertzen. Und nach der mess, do ging 
er in die pfaltz uff den ärgger, der uff den hoff sieht und stündent 
iüi cardinäl by im, angelait glich wie priester mit wißen infein. 
Unßer herr der küng und der hochmaister von Rodiß, die stünden 
och daby. Und der baupst gab dem volk den segen und warff 
selb kertzen hinab under das volk, die elnmessig waren, und dar- 
nach warffen sin caplan minder kertzen herab under das volk; das 
sich also an dem wachs erfand, das es wol by sechtzig fi wachs 
was. Und ward von dem volk ain groß krepfen und überfielend 
ain andern, das ain groß gelächter ward. Nach imbiß und über 
tisch sandt der baupst allen herm, gaistlichen und och weltlichen, 
die namhaft waren, och kertzen in iro hüser. Die tailtend sy dann 
mit iren huswirten. Die tailtend sy dann für, das doch jeglichem 
ward, wer ir begerott. Do schätzt man, das der nach genden 
kertzen war by xl ^ wachs. 

In dem bedenken des baupstes kam bottschaft von baupst Bene- 
dicto, das er in kain weg abtretten wölt und wölt sin wihung des 
baupstümbs behalten, dann er ainhelliglich erweit wer, und wölt 
och sin lebtag baupst sin und wji)lt och alle sin gehorsamkait darzü 



55 

halten, das sy dann enkain geloben liettind, dann an inn. Das 
was sin gehorsamkait: All Hyspaniten, die davor benempt sind. 
Des erschrakend all forsten, gaistlich und weltlich und was ain 
groß truren in inn, biß an den dritten tag. 

[LXXVII] An dem dritten tag darnach, do kam ain bottschaft 
von den Hyspaniten, von allen küngrichen, die vor benempt sind, 
und von allen lendem und stetten, die in Hyspanien gelegen sind, 
mit gewissen briefen und mit rechter kundschaft: Wen da das 
hailig concilium erwälti, den wöltend sy och ze baupst halten und 
wöltind willenklich abtretten der gehorsamkait des baupsts Bene- 
dicts Und do solliche bottschaft kam, do waren die herren alle 
fro, one die, so dann die sach anrürt und ward aber denselbigen 
tag dry maul laudes gelüt, glich wie vorgenempt ist. 

Und indem ee des baupstes zil ußkomen was, do rittend vil 
herren in, das da ze lang war ze schriben und dannocht so be- 
schach kainem nie kain laid da zwischen und was vil nach als ain 
schwigen in der statt. 

Und do nun baupst Johannes markt, das es nit anders kond 
noch mocht sin, do ließ baupst Johannes lüten dem gantzen con- 
cilium ze ingendem mertzen anno MCCCCXV und komend zu dem 
concil all cardinäl, Patriarchen, ertzbischof, bischof, äpt, all schulen, 
all gelert lüt, unßer herr der küng, all forsten und herren, gaist- 
lich und weltlich. Und der baupst selb, der hatt ain gesungen 
meß, darnach hett der bischof Gnesnensis ain gesprochen meß. Und 
nach den zwen messen, do trat baupst Johannes herfür mit^^ sinen 
auditores und secretarien und och mit sinen procuratoren und gab 
das baupstümb da willenklich uff und tratt hinab und schwär offen- 
lich vor dem concilium, vor dem küng und vor allem menglichem, 
diß zedel und Instrument ze halten. Das was ain bull mit ainem 
blygin insigel und mit henffin bendeln, als denn sollich bullen sollen 
sin. Do [LXXVlil] die verlesen ward, do schwur er als dann vor 
benempt ist. Und do er nun geschwür, do wainet er und sin diener 
und vil cardinäl, ertzbischof und bischof, och unßer herr der küng 
und vil fürsten, gaistlich und och weltlich herren, und ward aber 
laudes gelüt, vor imbiß, ze vesper und ze nacht. 

Und ist diß die bull in latin geschriben, die hienach genempt 
wird und gab die allen ertzbischoffen. 

[LXXIX] Johannes episcopus servus servorum dei universis Christi 



56 

fidelibus presentes litteras inspecturis salutem et apostoHcam benedio- 
tionem. Universitati vestre et vestrujn singulis presentibus innotescat, 
quod propter quietem totius populi christiani profiteor, promitto, spon- 
deo, foveo et juro deo et ecclesie et huic sacro concilio sponte et libere 
dare pacem ipsi ecclesie per viam mee simplicis cessionis papatus et 
et etiam ^ facere et implere cum effectu juxta deliberationem presen- 
tis concilii si et quando Petrus de Luna Benedictus XIII^b et Angelus ^ 
Cowario, Gregorius duodedmus in suis obedientiis nuncupati, papatum, 
quem pretendunt, per se vel per procuratores suos legitimos similiter 
cedant et edam in quocumque casu cessionis vel decessus aut alio in 
quo per meam cessionem poterit dari unio ecclesie et ad exstirpationem 
presentis scismatis. Acta sunt hec'in Costantia anno domini MCCCCXV 
die prima martii, hora nona, pontificatus nostri anno quinto. 

Nachdem und üß bull verlesen ward, do hieß baupst Johannes 
fröd lüten mit allen gloggen, vor imbiß, ze vesper und ze aubent. 

[LXXX] Damach, an dem dritten tag kam bottschaft mit 
vollem gewalt von baupst Gregorio, wie das der willeklich und 
gern sins baupstümbs halb abtretten wölt und wölt tun und lassen, 
wes sich das concilium erkanti. Diß bottschaften brachten och für 
das gantz concilium die sechs cardinäl, die baupst Gregorius hatt 
gen Costentz zu dem concil gesendet, und mit inn der hochwirdig 
herr Bondollfus de Maletestis , archydiaconus , der och von baupst 
Gregorius wegen ze Costenz was, und alle pfaffhait, die ze Costenz 
was. Und die da sin gehorsammi hielten, die gaben demselben 
concilium in oföier Session, an baupst Gregorien statt das baupstümb 
uff und schwörent die sechs cardinäl ze halten was das concilium 
überkeme. Und anstatt, in derselben Session wurden dieselben car- 
dinäl widerumb cardinäl gemacht, dann sy es vorhin uff geben 
hattend und ward inn da der hüt wider gegeben. 

Do nun das sach der cardinäl und die bischoff, die baupst Bene- 
dictus gesandt hatt gen Costenz, wie das land wölte halten weihen 
das concilium erwälti, do tratend sy och ab ir obedienz und wurden 
och wider in ir statt gesetzt. 

Damach ze ' mittervasten, als man singt in der haiigen meß 
Letare, do hett unßer haiiger vatter, baupst Johannes, meß uff 
dem fron altar in unser frowen münster und segnet da ain ital 
guldin rosen, der was vast kostlich. Und gab den guldin rosen 

* 

1 eam. 2 de. 



. 57 

da mit siner hand in unßers herren des küngs band, den empfieng 
er vast wirdiklich vor dem fronaltar in dem münster zu dem thämb 
zu Costenz. Und hatt inn in siner hand die meß gantz uß. Und 
nach dem segen der meß, do gieng unßer haiiger vatter, der baupst 
usser dem münster in die pfaltz uff den ärger, der da sieht uff den 
obem hof [LXXXI] und ging mit im derselb unßer herr der küng, 
und trüg den rosen in siner hand, und bot den vor dem ärger 
beruß, das in aller menglich wol sehen mocht. Und giengen mit 
inn auf cardinäl und vil ertzbischoff und bischoff und siben rechter 
fürsten; und gab da dem volk den segen. Als dann das als hie- 
nach gemault ist. 

Und nach derselben meß und nach dem segen, do nam unßer 
herr der küng denselben rosen in sin hand mit ainem guldin tüch 
und rait damit durch die statt, das in aller menglich wol sehen 
mocht und mit im all fürsten, herren, graufen, fryen, ritter und 
knecht. Und zöget da aller menglichen den rosen. Und rittend 
vor im sin prusuner und ander fürsten prusuner, der by xxiii was 
und all pfifer, der by xxxx was, und rait darnach widerumb uff 
den hoff für die pfalz und stund da ab und ging mit dem rosen 
ze f&ß in das münster und stalt den rosen uff den fron altar und 
gab inn unßer frowen, da er noch hütt by tag stat. Und ging 
wider in die pfalz und auß den imbiß by dem baupst. Uff den- 
selben imbiß hatt unßer haiiger vatter, der baupst geladt unßer 
herren den küng und vil cardinäl, ertzbischof und bischof und vil 
ander fürsten. Doch saß/ der baupst uff ainem sundrigen tisch, das 
nieman mit im auß. Und an dem andern tisch unßer herr der 
römisch küng und vor im der cardinäl Ostienßis und damacfi ye 
ain weltlicher fürst und vor im ain gaistlicher, cardinäl oder ain 
Patriarch oder ain ertzbischoff oder bischoff. Und nach dem maul 
tett man ain predig in latin. 

Und statt diß also hienach gemault. [LXXXII— XC büder.] 

Und diß alles beschach an dem sonnetag ze mittervasten Le- 
tare vor imbiß. Und zö dem imbiß lud baupst Johannes XXTTT 
denselben unßem herm den küng zu imbiß und zu im den cardinäl 
Ostienßis und dannocht sechs cardinäl, den ertzbischoffen von Menz 
und vil ertzbischoff und bischoff und suß by nun gefürster herren. 

Und als sy nun ze tische weitend sitzen, do prediget inn vor 
dem tisch ain lerer göttlicher kunst und vast lang. Und ze tisch ' 



68 

do sauss der baupst ob aim snndrigen tisch und nieman by im und 
trüg man im so vil für zu ieglichem gericht, das zehen gnüg hetind 
gehaben. Und wenn es für inn kam, do hieß er sin tischdiener 
und fürschnider im fürlegen, was er dan wolt, das ander hieß er 
furo tragen an die tisch, da dann saussent bischof, pfaffen undge- 
lert lüt. An dem andern tische, do saß der cardinal Ostiensis und 
an im hertzog Ludwig von Brig und vor dem cardinal unßer herr 
der küng und vor hertzog Ludwigen von Brig der ertzbischof von 
Menz. Den vieren gab man zesammen ze essen und also saussend 
den tisch uß ye vier zesammen, zwen gaistlich und zwen weltlich. 

Und also uff den tag glich um den imbiß, do hatt sich maister 
Hanns Huß von Behem gelait in ain wagen in siner herberg, der 
was des Lactschenbocks, ains ritters ze Behem, der was ze herberg 
in der Pfistrinen hus an sant Pauls gassen. Und nam zu im ain 
fläschli mit win und ain wißbrott. Derselbig wagen wolt nach 
imbiß gefaren sin in das go umb strou und umb ho und maint also 
von Costentz ze komen widerum gen Behem. Do man nun über 
tisch kam und man sin irret, do luff von stunt an derselbig ritter 
Lactschenbock und mit im ain ritter mit«namen Kolenbrat, och von 
Behem, die |XCI] dann den Bussen her ußher Behem bracht hat- 
tend, für den burgermaister, herr Hainrichen von Ulm und klegten 
im, das der burgermaister hieß von stund an alle tor beschließen 
und menglich gewaupet kommen [hieß] uff den obem marckt, das 
och beschach. Und do die also hieltend und geordnott ward, wa 
jeglicher hin solt riten, do ward er funden in dem wagen und 
sprach Lactschenbock der ritter zu im: „Maister Hanns, warumb 
haben ir üwer gelait selber brechen** ? Und glich umb vesperzit, 
do fürt derselbig Latschenbock und der Kolenbrat denselben Hussen 
uf den obem hof für die pfaltz und gaben in da baupst Johansen, 
und luffen inn nach mer dann xii tusend menschen durch wonders 
willen. Der baupst leit inn do gefangen in die pfaltz. Do lag er 
acht tag. Damach do ward er gelait zu den predigera, da lag er 
biß er verbrennet ward. Und giengen zu im allweg am dritten 
tag gelert herren in theologia. 

Nun möcht ettliche wundem, wie der baupst dem volk den 
segen gab. Das ist ze wissen, das uff dem oberen hoff ze Costentz 
an der pfaltz ist ain geweihter kerhals, uff dem kerhals was ain 
ärgger, glich als wyt als der kerhals ist, und uff dem ärgger was 



59 

ain michler ußgeschoßner ärger, der het vomen dry michel bayen *, 
und zu yetweder siten zwen. Und ging man usser der pfaltz in 
den ärgger. Und wenn der baupst den segen geben wolt, so hankt 
man uß zä allen bayen wiße tüch, des besten von dammast und 
innen dackt man den ärgger oben an der büni mit guldinen tüchen 
und zu allen wenden des ärggers mit guldinen tüchen. Und uff 
den mittlen bälgen uff das wiß tüch leit man ain lang kostbar 
küssi und uff das küssi ain groß schön guldin tüch, das vast herab 
hanget und wenn er den segen wolt geben, so ging vor im her 
ain bischof mit ainer inflen und trüg im vor das crütz und nach 
dem crütz koment zwen [XCII] bischof mit wißen infein, die trü- 
gend zwo vast groß brinnend kertzen in ir henden und stießend 
die kertzen also brinnend zu den bayen uß her. Damach komend 
iüi cardinäl, och in wißen inflen, ettwen sechs, etwen minder, ett- 
wen kam och in den ärger unser herr der küng. Und die cardinäl 
und der küng staltend sich in die bayen und nach dem, so kam 
unßer haiiger vatter der baupst, angelait so er iemer kostlichost 
mocht sin als ain priester, und hatt ain wiß inflen uff sinem hopt, 
und hatt under dem messachel ain rock mer dann ain priester und 
hatt zwen hendschüch an sinen henden und ain großes fingerlin* 
mit ainem großen edlen stain an dem mittein finger der rechten 
hand und stalt sich in den mittlosten bayen allain, das inn meng- 
lich sach. Damach koment sin senger all mit brennenden kertzen, 
das der ärgger schain als ob er bmnne; und staltend sich hinder 
inn, und gieng ain bischoff zu im, und zoch im sin inflen ab. Und 
nach dem, do fleug der baupst an ze singen in gemacher stimm, 
doch das es menglich hörtt: Sit nomen domini benedictum und 
machet ain crütz vor im. Die senger hinder im, die antworten: 
Ex hoc, nunc et usque in seculum. Aber machot der baupst ain 
crütz vor im und sang: Adjutorium nostmm in nomine domini. 
Und da antworten im die senger : Qui fecit coelum et terram ! Dar- 
nach sang der baupst: Benedicat vos pater et fllius et Spiritus 
sanctus und machot drü crütz. Die senger sprachent : Amen. Und 
nach dem satzt der bischof im die infein wider uff sin hopt und 
giengend wieder in die pfaltz und suß menglich wider haim. 

Diß flgur stat hievor gemaulet*. 

* 

1 E baigen. 2 K vingelin. 3 Hier folgt eine leere viertelsspaltQ, 



60 

[XCm] An dem mentag nach letare ward ain groß Session 
in dem münster and koment daliin all gaistlich forsten, cardinäl 
Patriarchen, ertzbischof, bischof, äpt, probst und all schulen. Do 
ward man ze raut, das man ie erdenken wölt, wie unverzugenlich 
ain ainhelliger baupst wnrd. Do stund enmitten under inn uff der 
ertzbischof und churfürst bischof Johanns von Nassow, ertzbischof 
ze Mentz und sprach offenlich: Und war sach, das sy kainen an- 
dern nemind, dann baupst Johannsen, so wölt er daby niemer sitzen 
und wölt im och kain gehorsammi niemer tun. Dawider sprach 
der Patriarch von Constantinopel in latin: »Quis est iste ipse. 
Dignus est conburendus** ! Das ist: „Wer ist der? Er ist würdig 
zu verbrennen**! Do das der ertzbischof von Mentz hört, do luff 
er uß der session. Und also zergieng die Session. Der ertzbischof 
sauß in ain schiff und für anstett gen Schauffhusen und darnach 
haim. Sin diener rittend im nach. 

Damach an dem zinßtag ward kain session ; wol jegliche na- 
cion gieng zesammen, jegliche an die statt, da hin sy dann gehört; 
und das collegium och dahin, da es hingehört. Und gieng allweg 
der küng zu jeglicher nacion und zu dem collegium. 

An der mittwochen do ward aber ain session, glich wie uff 
den mentag. Do wurden sy mit ainander in ain, das sy under 
ainander fragen solltind, wie sy aller beidost zu der ainung komen 
möchtind. 

Uff den domstag ward kain session nit, wann das aber die 
naciones zesammen komen und sich bedachten, und das collegium och. 

An dem fritag ward aber ain sessio, und vast ain grosse, und 
wurden all gemainlich in ain, das sy die geiertosten usserwältind, 
die inn ain göttlichen weg geben, das ainigkait wurd der cristenhait. 

[XCIV] An dem samßtag tett man nüntz, dann das man war- 
tot, wes sich [die] gelerten betten bedacht. 

Uff den Sonntag Judica, do hatt meß der bischof von Salus- 
burgenß uß Engelland. 

Momends am mentag, do unßer haiiger vatter baupst Johannes 
marckt, das sy also ains waren worden, do ward er unwillig und 
hett gern geiert, dass das concilium nit für sich gangen war. Und 
sprach, das er und die sinen nit sicher wärind ze Costenz und hett 
och kain sölich sicher gelait, als im verhaißen war und könden 
und möchtind die sinen von unsicherhait wegen weder zu im noch 



61 

von im komen, und war im die statt nit gevellig und wölt das 
concilium legen, da es bas und sichrer lag. Das kam nun unßerm 
herren dem kling für. Der ging zu unßerm haiigen vatter, dem 
bäupst und sprach: Wie im fiirkomen war, das er von hinnan 
wölte ziehen. Dunckte im aber, das er und die sinen nit gelaitz 
gnäg hettind, so wolt er im gelaitz gnüg schaffen und geben unz 
in dann selb duchte, das er versorget war. Mocht aber das nit 
gesin, das er in dann der eren gunde, so wolt er inn mit sin selbs 
lib sicher füren, wahin er 'begerti. Und sandet glich nach den 
raten ze Costentz und erzalt inn die sach. Die rät giengen inhin 
für den baupst und sprachen: Hett sin hailigkait nit gnüg gelait, 
so wöltind sy im gelait geben und inn och behüten vor aller weit 
und solt es als hert werden, das sy ire kind essen müßtind, dan- 
nocht wöltind sy inn nit lassen. Das bestund also und ward aller- 
menglich siner war gnüg. 

Darnach marckt unßer herr der küng, das der baupst vil 
haimlichs gesprächs hett mit hertzog Fridrichen von Österrich und 
besant für inn hertzog Fridrich und sprach: „Lieber öham [XCV] 
und lieber unßer und des römischen richs fürst, unß ist für komen, 
wie ir unßem haiigen vatter, den baupst von Imman füren wöllind, 
das tünt nit; wölt er aber ye von hinnen, so gunnend uns der er, 
so wollen wir inn mit üwer hilff von hinnan füren, in welhes land 
er will. Do antwort hertzog Fridrich: Er wölt inn niendert hin- 
füren und tat es ouch ungern und war im nie gedacht. Des be- 
nügt unßem herm den küng und also bestund es. 

Doch ward all wochen ain sessio, uff mentag, mitwoch und uff 
Mtag. An andern tagen, zinnsta^, dornstag und samßtag, do 
saßen die naciones zesammen an ir statt, das collegium an siner 
statt. Die auditores saußent allweg in sant Steffans kirchen, bin- 
den in der kirchen und allweg vor imbiß, nach der prim, gewon- 
lichen an dem mentag, an der mittwochen und am fritag. Und 
müßtend die korherren zu sant Steffan, wann sy sitzen woltend, 
dester früger singen von des gebrächtz wegen und des umblofens, 
so by inn was. 

Och hett man gemacht by zwölff bichtstülen zu dem thüm 
ze Costentz. Darin saußen des baupstes penitenzier, in den ab- 
siten, und vier by dem touffstain und vier by st. Peters altar, die 
stäteklich bicht hortend. Und was an jeglichem stül geschriben, 



62 

was sprachen der kond, der in dem stül ze bicht saoß, mnb söl- 
lichs, das jegliche sprach zer bicht fand. 

Damach an dem xx tag im Mertzen, das was an sant Bene- 
dicten aubent des abbts, anno Dm. MCCCCXV ain stund nach mit- 
tag, da für banpst Johannes haimlichen von der statt ze Costentz 
und rait uff ainem klainen rösly und hatt ain gräwen mantel umb 
und ain gräw [XCVI] kappen uff, die was umbwunden, das man 
in nit kennen mocht. Und hatt ain armbrost an siner siten und 
rait vor im verr ain klainer knab, öch verbunden und hinder im 
ain pfaff, och verbunden, das sin nieman kond achtnemmen. Und 
kam des ersten in des lüpriesters hus zu Ermatingen, da rüwet er 
und tett ain trunck und kond inn nieman erkennen. Und saß da 
in ain schiff, das nieman umb sin hinfart wißt, dann hertzog Frid- 
rieh von Österrich, der och [uff] dem schiff sauß und ander Sachen 
bestellt hett. Und kam g^n Schauffhusen. 

Desselben tags nach der vesper, do stach hertzog Fridrich von 
österrich mit dem junggen graufen, grauf Fridrichen von Zil uff 
dem indem ussem veld, by deiA Paradiß, umb ettwevil ring und 
maint man, er tat es darumb, das man sich dester minder uff inn 
versehen [sollt]. Und do er glich verbunden hatt und der grauf 
och, ee der stich beschach, do kam zu im sin diener, maister Con- 
rat Säldenrich ' und runet im in den heim , das baupst Johannes 
hinweg war, doch volgieng der stich und verlor hertzog Fridrich 
die ring und rait in die statt in ains Juden hus, zt der wannen 
und sandt nach sinem öhem, grauf Hansen von Lupfen. Der marckt 
die sach und wolt nit zu im komen. Do kam Johanns truchsäß 
von Diesenhofen, genant Molle und sach das hertzog Fridrich er- 
-Bchroken was und handlott inn übel und sass uff ain pfärd und 
satzt hertzog Fridrichen och uff ains und nomend ain knaben und 
rittend den graben umbhin und dem baupst nach gen Schauffhusen. 

Und uff den aubent und in der nacht und momends frü, lang 
vor tag, in den ziten, rittend und fürent [XCVn| und giengen, 
wie ainer so er iemer haimlichost hinweg mocht komen, des baupstes 
diener und sin anhänger und die es vast mit im hattend von Co- 
stentz dem baupst nach. Und ward doch des ußrittends so vil, 
das des unßer herr der küiig innen ward. 

1 E maister Ulrich Saldenhom. 



63 

Und früe momends, als der tag uff kam, an sant Benedicten 
tag, do nam imßer herr der küng, hertzog Ludwigen von Haidel- 
berg zu im und rait durch die statt ze Costentz mit sinen prusu- 
nem zu allen wechßlem, sy wären Ytalici, oder ander und zu allen 
appenteger, kromer, handwerchslüten und zu allen cardinälen und 
allen lierren und hieß stäteglichen uff prusunen und ruft mit sin 
selbs munde, das nieman hinweg für, biß man innen wurd, was 
der sach war, wann baupstj Johannes haimlichen hinweg gewi- 
chen war, und das darumb nieman solt erschrecken, in was stat 
er war und solt menglich libs und gütz sicher sin^ und solt besser 
gelait haben, dann vor. Des wurdent die Wechsler, appenteger, 
kroumer, koflüt und yederman vast fro und loptend unßem herm 
küng Sigmunden umb söllichs gar vast und sprachend: Wer es 
in iren landen beschehen, so wärind sy umb ir hab komen. Und 
also do schlussend sy ir laden wider uff, dann sy hattend vor be- 
schlossen. 

Glich momendes, do besant unser herr der küng zu im in das 
münster sin weltlich churfürsten, der gaistlichen fürsten bottschaft, 
all ander weltlich fürsten, die cardinäl, die patriafchen, all ertz- 
bischoff und bischoff, all ander gaistlich lüt, all herren, graufen, 
fryen, ritter und knecht, aller stett bottschaft, die dem römischen 
rieh zügehortend, und klegt da vor inn allen, wie das hertzog Frid- 
rich den baupst hinweg hett gefürt, [XCVIII] über den gehaiß, 
den er im dann gethan hett, das er sölichs nit tun wölt und im 
sin och nie gedacht war, und das er im und dem haiigen concilium 
große Schmach daran erzögt hett und och daruff gangen sy, das 
das hailig concilium geiert wurd und das die ainhellikait der cristen- 
hait nit für sich gieng und das och vil und mächtig personen zu 
im klegt hettind^ wie das er inn mit gewalt und on alles recht das 
ir ingenommen hett und noch inne hab und batt, im darin rat ze 
geben und hilff ze tünd. Do ward im von allen gaistlichen und 
och weltlichen herren geraten, das er denselben hertzog Fridrichen 
umb diß sach laden solt für sin römisch gericht, sich allda umb 
aller Sachen zu versprechen und dann darnach zu im richten, als 
dann recht wäre. 

Doch anstett seitend unßerm herm dem küng hilff zu all welt- 
lich churfürsten, herren, graufen, fryen, ritter und knecht, si wärind 
belehent von derselben herrschaft oder sy wärind diener oder nit, 



64 

och all des haiigen römschen richs stett, das sy im all omb die 
Sachen mit ir lib und gut helffen wöltind über hertzog Fridrichen 
von Österrich. Und seitend im och ab off denselben tag mit iro 
briefen, mer dann cccc hundert; der briefif ich selbs mer dann fünfzig 
schraib *, die [sy] all hertzog Fridrichen gen Schauffhusen schicktend. 

Do nun die widersach brief an der guten mittwochen [und] am 
grossen domstag gen Schauffhusen inkomen, do viel baupst Jo- 
hannes in vorcht, das er ye nit mer ze Schauffhusen beliben wolt. 
Und an dem stillen fritag nach dem ampt, ee er enbiß, do vil in 
ain sölich groß [XCIX] regen und schnee, als vor lang nie ward. 
Do für in regen, wind und sehne baupst Johannes von Schauff- 
husen und kam gen Lofenberg und darnach gen Friburg im Brißgo. 
Und do er gen Lofenberg kam, do sant er ain bull uß gen Costenz, 
dem concilium und allen gaistlichen herren, die von wort ze wort 
hienach geschrieben stat: 

[G] Johannes episcopus servus servonim dei universis Christi fideli- 
bos presentis litteras inspecturis salutem et apostolicam benedictionem. 
Universität! vestre et vestrum singulis presentibus innotescat, quod 
cum propter metum, qui merito cadere poterat in constantem, de dvi- 
tate Constantie ^ decessimus et ad terram ' Schauffhusen Gonstantiensis 
dyoecesis pervenimus *, credentes abinde posse omnia et singula practi- 
care'^y que forent ad reputationem ® et unionem ecclesie sancte dei, 
quam de die in diem cordialius exoptamas, causante humani generis 
hoste, impedimenta supervenerunt talia, quod exinde feria sexta maio- 
ris ebdomade post celebratum officium ingravescente aeris tempestate 
permaxima nos oportebat ^ abinde discedere etiam ^ propter metum, 
qui cadere poterat in constantem, ut^ loco et tempore congruis et se- 
curis etiam in generali condlio ubi et quando tute '^ patebit accessus, 
luce clarius ostenderetur. Et quamvis mors censeatur terribilium om- 
nium ultimum, illam, nee alia, que nobis imminebant gravissima peri- 
cula, tantum formidavimus , sicut hoc unum, ne '^ ex *^ hoc occa- 
sione temptata *' Petrus de Luna, olim ** Benedictus XlII^* et Angelus 
de Cowario ** Gregorius Xll^» in eorum obedientiis nominati **, allegantes 
impressionem nobis illatam *' se quovis ^^ modo retraherent accessione *^ 



1 Diese bemerkung fehlt wieder in E. 2 Van der Hardt Condl. 
Gonstant. T. IV. p. 102. Constantiensi. 8 oppidum. 4 pervene- 
rimus. 5 practicari. 6 pacem. 7 oportuit. 8 et. 9 fehlt. 
10 tutus. 11 neque. 12 et. 13 captata. 14 fehlt. 15 E Corwario. 
16 nuncupatL 17 E factam et illatam. 18 quoque. 19 a cessione. 




65 

preter si ^ juris quomodolibet in papatu, et sie pertraheretur ^ effectos 
paeis et unionis ^ huiusmodi ad quorum yeram et salutarem effectum 
suprema desideria nostra tendunt; et inquantum in nobis eritS ut pax 
et unio subsequantur huiusmodi in nullo cessabimus seu studia nostra 
quomodolibet substrahemus. Datum Lofenberg^ Basiliensis dyoecesis 
pridie nonas Aprilis pontificatus nostri anno quinto. 

Do nun die bull gen Costentz kam, do rittend von Costentz 
fänff cardinäl von Lamparten und vil ertzbischof und bischoff von 
Ytalia und och ettlich von Hyspania und ettlich auditores. Die 
ließ man riten* dem baupst nach. Die komen nit verrer; dann 
gen Schauffhusen und beliben da by fünf tagen und nit lenger und 
komen darnach wider gen Costenz. 

[Crj Vor dem, do schlug unßer herr der küng, besigelt brief 
mit siner mayenstat insigel besigelt an; ainen zu dem münster an 
des helmhoffs tür % ain an des münsters thor uff dem obem hof 
und ainen gen sant Steffan an die kirchtür. Und lud mit den 
briefen hertzogen Fridrich von Österrich für sin künglich hoff ge- 
richt umb das übel, so er dann an im getan hett und an dem 
haiigen concilium und an der haiigen cristenhait, und och, das er 
sich verantworten sölt gen menglichen, dann er inn das ir mit ge- 
walt inn genomen hett, die zu im ze sprechen betten, als er och 
das vormals mündlichen verhaißen hett. 

Und uff das, do manot er all fürsten, herren, graufen, fryen, 
rittef und knecht und all des römischen richs stett, all sin diener 
und die von im belehnot waren, das sy uß zugend über hertzog 
Fridrichen und über sin stett. Und alß widersaitend sy all hertzog 
Fridrichen und grechnot sich menglich uß ze ziehen mit aller kost, 
mit büchsen, bulver und allem züg und zoch da uß menglich mit 
gantzer macht. 

Also zügend uß des haiigen römschen richs stett, die obem: 

Costentz, Kavenspurg, Bibrach, Überlingefi, Pfulwendorff, Büchom, 

« 
1 prsetensi juris. 2 perturbaretur. 3 ecclesiae huiusmodi. 

4 erit, ad hoc ut pax. 5 K Loffenberg. 6 K hat wieder ganz 
unachtsam reden statt riten, doch selbst verbessert. 7 E an das 

münster thor gen dem obem hoff werts. Der K-text schreibt fast 
immer thor , Thurgöw u. s. w. , der A dagegen tor, Turgöw u. s. w. 
Im A-texte fehlen auch die überflüssigen ck hinter einem consonanten, 
die der K-text häufig setzt, wie trincken, versincken u. s. w. 

Biohental 5 



66 

Isni, Kempten*, und die andern, die in iren kraisen gelegen sind 
und mit inn all turgöwisch herren und unßer herr der küng. Und 
namend in: Stain und Dießenhofen und schlügen sich für Frowen- 
feld, das widerstund inn ettwe mengen tag '. 

Danjach schlügen sich der hischof von Kur, der grauff von 
Toggenhurg, die von Lindow und ander herren und stett in Kur- 
walhen und nammen da in die land und in sonder Veitkirch die 
statt. Die vesti ze Veitkirch * mocht inn aber nit alsbald werden, 
biß die von Costentz iren großen heber darlihend. Der warff sölich 
groß [CII) stain darin, das sy es furo nit behalten mochtend * und 
ergaben sich och. 

Do zugend die waldstett, die Switzer und die zu inn gehortend, 
in das Ergöw und namen die stett da all in ; die inn och schwüren 
und leitend sich gen Baden für die vesti. Und lagen da als lang, 
biß sich hertzog Fridrich von Österrich huldet mit dem küng. Do 
manot sy der küng durch grauff Günther von Swartzburg * und 
durch h6rr Jörgen von Katzenstain irs aides, den sy dem rieh ge- 
sworen hattend, das sy dannen zugend und im sin hus ungewüst 
liessen,d, dann es zu sinen banden komen war. Das woltend sy 
nit tun und übersahend den aid und gewunnend das hus und fun- 
dent darinn, als man do sprach, all fryhait brief, die die herrschaft 
von Östrich hett über ir gut und verbrantend die och. 

Item darnach an mittwochen in der osterwochen, do ritten ze 
Costentz wider in, glich in der ailften stund umb den imbiß, die 
fünf cardinäl und all herren und menglich, die dem baupst nach 
gefaren warend und rait inn nieman eiigegen, dann das die andern 
iro spottotend **. 

Damach an dem fritag in der osterwochen, do ward ain ganze 

Session und vertilgottend da die macht, so baupst Johannes hett 

und all sin brief und bullen und machtend da mit gantzer gemainer 

ain nüw bull, die och menglich halten solt, alle die wil das 

baupstümb nit besetzt war. Und was die bull also geschriben und 

gezaichnot : an ainem tail sant Peter und sant Pauls höpter, an dem 

« 
1 K hat noch Wangen. 2 E setzt hinzu : doch ergaben sy sich 
onch. 3 £ setzt bei: die ob der statt Veitkirch lit. 4 K fügt 

noch bei: wan er verwarf all tramen. 5 K grauf Fridrichen von 

Schwarzenburg. 6 Diese bemerkung bringt K gleich hinter dem satze, 
zu dem unsere anmerkung 6 s. G5 gehört. 



67 

andern tau zwen Schlüssel über ainander geschrenket und |was die 
geschrift also: Sigillum sacrosancti concilii Constantienßis civitatis. 

[Cin| Darnach an dem Sonnentag Quasimodogeniti, an dem 
achtenden tag des ostertags, do schlug aber unß^r herr der küng 
brief an, besigelt mit siner mayenstat insigel, an die kirchtüren ze 
Costentz, wie da vorbenempt ist über hertzog Fridrichen von Öster- 
rich, nmb das, dä;s er zu dem rechten keme und dann gericht wurd 
vor im zu dem rechten, umb all ansprachen, so zu im ze sprechen 
hettind all herren, gaistlich und weltlich, graufen, frye, ritter und 
knecht, die zu im ze klagen hettind, denen er das ir genommen 
hett mit gewalt, on recht, und noch hütt by tag besaß, das er da 
dan gerecht wurd, was das recht gab, als er im das müntlich ver- 
haißen hett vor vil erbem hemen und forsten, die wort und ver- 
haißnüß aber er im abgangen sy, und gedacht in den briefen des 
baupstes nit, dann allain, das in den briefen stund, on die großen 
sach, die er jetzo kurtzlich getan hett und verbott in den briefen, 
das im nun hinnanthin by siner küniglichen hulden und gnaden 
nieman gehorsam sin, noch dienen solt, kain lehen von im empfahen 
und all ander dienstbarkait underwegen lassen und erlobet über 
inn, das inn menglich angrifen möcht, an lib und gut, wer der war, 
den wölt er daruff schirmen und des richs stett soltind och daruff 
halten. Do nun fürsten und herren, die hertzog Fridrichs von 
Österrich fründ und hold warend, sahend, das er doch umb söllichs 
müßt komen, so im doch nieman ze hilf wolt komen und in sin 
aignen stett gelaßen hattend, so wurden sy ze raut, das sy zu im 
santen sinen öham, hertzog Ludwigen von Payern von Ingolstatt 
und weitend im ee raten,' das er kem an unßers herrs, des küngs 
gnaden, wann die sach also angesehen was, wa man inn ergrifen 
möcht, in welhem schloß das war, darin solt er verderben. 

[CIV] Also rait hertzog Ludwig von Payern zu hertzog Frid- 
richen gen Schaufhusen, und redt mit im so vil, als er sich ye 
an unsem herrn, den küng ergeben wolt. Und also i:am er mit 
hertzog Ludwigen gen Costentz. Wa das unßer herr der küng' 
innen ward, do hieß er sy mornends zu den barfußen in das reven- 
tal komen. Mornends do nam * unßer herr der küng und besant 
des herren von Mailand, der Januer, der Venedier und Florentzer 
b ottschaft zu im in dasselb revental und redt mit inn umb ander 

1 so! 

5* 



68 

Sachen wegen und hett derstuben tür den ruggen kert vornan im 
Winkel und stünden die bottschaften vor im. In dem, do kam 
hertzog Fridrich' von Österrich in die Stuben und ging neben im 
burggrauf Fridrich von Nürenberg, zu der andern siten hertzog 
Ludwig von Payem und alsbald sy zu der tür hin in komen, do 
machet man inn ain wyte. Und knüwoten all dry nider, äas die 
alle wol sahend, die vor dem küng in der stuben stündent. En- 
mitten in der stuben, do knüwotend [sy nider] glich wie vor und 
stündent widerumb uff und knüwotend für den küng und do keret 
sich erst der küng umb. Do sprach hertzog Ludwig: „Mächtiger 
küng, hie ist kommen für üwer gnad unßer öham, hertzog Frid- 
rich und wil sich an üwer gnad ergeben und wil üch sweren und 
tun und halten, wes diser brief sait, der hienach geschriben statt, 
als wir dann des vormauls mit üwer gnad überkomen sind". Do 
sprach unßer herr der küng: „Oham und unßer, och des haiigen 
richs fürst, hertzog Fridrich, wollen ir och das tun?" Do antwortt 
^hertzog Fridrich : Er wölte das tun. Do sprach der küng erbärm- 
klich: „Das ist mir laid, das ir diß ye verschuldet haben". Und 
also swür do hertzog Fridrich, disen brief, der hienach geschriben 
ist, ze halten vor menglich. Wann vil großer herren in der stuben 
waren und ist diß der brief: 

[CV] »Wir Fridrich, von gottes gnaden herzog zu Österrich, 
zu Stir, zu Kärdem und zu Krain bekennen und verjehent offenlich 
mit disem brief, als wir in des aller durchlüchtigosten fürsten und 
herren, herr Sigmunds, römischen küng, zu allen ziten merer des 
richs, zu Ungern, zu Dalmati und zu Croatzi küng etc. unßers gnä- 
digen herm ungnad gevallen sind, dosyen wir mit unßer selbs 
person für denselben unßem herm den küng gen Costentz komen, 
und uns, unßer lib und unßer land und lüt, stett, schloß und alles, 
das wir haben oder inne halten, nüntz ußgenomen, in sin künglich 
gnad geben und geseczt haben, geben und setzen in kraft diß briefs 
also, das »er damit tun und lassen mag, was sin künglich gnad 
will. Was och ain ieglicher oder ain iegliche, sy syen gaistlich 
oder weltlich, edel oder unedel, in was wirdikait und wesen die 
sind, zu uns oder wir z& inn ze sprechen haben, umb was sach 
das ist, enkaine ußgeschaiden , das alles haben wir och an dem 

* 
1 Dieser brief ist auch in A durchlaufend geschrieben. 



69 

yorgenanten nnßem herren den küng gentzlich gesetzt also, was 
er uns dar inn gegen jeglichen, die zu uns zu sprechen habend, 
tun haißet, ordnet oder macht nach sinem willen, das wir das tun, 
volfüren und vollenden wollen und sollen, one alles verziehen und 
widersprechen. Och sollen und wollen wir schiken und schaffen 
baupst Johannes hie zwischen und dem nächsten domstag vor 
Pfingsten, dem nächsten, der nun komet, gen Costentz ze bringen 
und ze bringen laßen und inn och in desselben unßers herren, des 
küngs und des haiigen concilium, das man gegenwirteklich ze Co- 
stentz haltet, gewalt ze antworten, doch also, das derselbig baupst 
Johannes und all die sinen, die mit im gen Costentz komen, ir lib 
und ir hab, so zu in gehören und die sy mit inn daselbs hinbringen, 
sicher sin sollen. Ist och, das der jetzgenant baupst Johannes von 
dem baupstumb gesetzt oder komen wirdet, so sol an dem vorge- 
nanten concilium stan, wie man sinen staut versehen sol. Und wir 
sollen und wollen also ze Costentz [CVI] ze gisel beliben, biß der 
vorgenant baupst Johannes gen Costentz komen ist und biß alle 
und ieglicher unßer amptlüt, burger und inwoner, unßer schloß, 
stett, land und teler, in Swaben, in Elsaß, an dem Ein, in Briß- 
göw, in der grauffschaffc zu Tyrol, an der Etsch und im Intal, dem 
vorgenanten unßerm herm dem küng gehuldetj gelopt und zu den 
haiigen gesworen haben, gewärtig und gehorsamm ze sind, als lang 
biß das wir aUes, das vorgeschriben stat, genzlich und gar voll- 
endet haben und sollen och sölicher gelüpt nit ledig sin biß das 
sy der vorgenant unßer herr, der küng müntlich oder [mit] sinen 
briefen ledig sait. Und wa wir das vorgeschriben alles gentzlich 
oder ain tau nit tätend oder voUendotind oder dawider tätind, in 
kainen weg, davor gott sy, so soUen die vorgenanten unßer stett, 
schloß, land, lüt und teller, dem vorgenanten unßerm herm, dem 
küng gentzlichen verfallen und dannenthin als ihrem natürlichen 
herm undertenig, gewertig und gehorsam sin, an unßer und an 
ieglichen irrung und widersprechung, ane gevärden und argen list *, 
hier inne gentzlichen ußgeschaiden. Und diß alles zu gantzer und 
vester sicherhait haben wir mit unßem fürstlichen trüwen gelopt 



1 E gehorsam sin und all intrag und widerred one alle geverd 
und arglist haben wir mit unsern fürstlichen trüwen u. s. w. Das 
dazwisohensteh^de von A fehlt in E. 



70 

und zu den haiigen geschworen, geloben und swerent in kraffc diß 
briefs, das vor geschriben stat, ze tünd, zu volfören und vollenden, 
gantzlich nnd getrülich. Und haben des zu nrkond unßer aigen 
insigel an disen brief mit rechtem wissen gehangen nnd wann wir 
diß vorgeschriben alles mit unßerm aigen und fryem willen ge- 
tan haben, darumb haben wir gebetten die hochwirdigen forsten, 
hertzog Ludwigen, pfallentzgraufen by Ein, hertzogen in Payem 
und graufen ze Montaig, unßem lieben öham und burggrauf Frid- 
rich von Nürenberg, unßer lieben swager \ das ir jeglicher ze züg- 
nüß ir insigel an disen brief gehenkt haben, denselben hertzog 
Ludwigen und burggrauff Fridrichen one schaden, des och wir die- 
selben hertzog Ludwig und burggrauff Fridrich von Nürenberg 
[CVn] ainer warhait versehend dirr ding, des zum urkund henken 
wir bald unßer insigel an den brief, uns äne schaden, der geben 
ist an dem xxvii tag im Mertzen anno MCCCCXV. 

Do nun diser* brief verlesen ward, do kart sicl^ unser herr 
der küng widerum gen der bottschafb der herren von Mailand, der 
Januer, der Florentzer und Venedier und sach sy. an, als ob er da 
mainte: „Nun sehend, das ich ain mächtiger fürst bin über all 
ander herren und stett." Und kart sich widerumb zu hertzog 
Fridrichen von Österrich und sprach: „Wollen ir diß sweren ze 
halten?* Do sprach hertzog Fridrich: „Ja, ich wil es sweren ze 
halten!** Alß hüb er [sin band und vinger vor denselben hotten] 
uff und schwur das ze halten. Und gab im den aid bischof Jörg 
von Bassow, der geboren ist von Hohenlouch, der was dozemaul der 
obrost kantzier des römischen richs. Und also nam unßer herr der 
küng die schloß in und die stett zu sinen banden und verkoft und 
verendert iro kains nit, alle diwil hertzog Fridrich ze Costentz ze 
gisel lag. Do er aber von Costentz rait und inn bischof Jörg von 
Trient, geboren ain Liechtenstainer, gebannet hett, das er nit mer 
ze Costentz kond gesin, darnach graif erst unßer herr der küng 
zu hertzog Fridrichs gut und tett damit nach sinem willen. 

Wie er nun zu den barfüßen schwur, das stat hienach gemault. 

[CVni] [Also fürtend sy hertzog Fridrichen in die stuben zu 



1 Der A-text setzt noch häufig altes ungezischtes s, also swager, 
swartz etc., wo K seh wager, schwarz u. dgl. schreibt. 2 K dirre, 

wie noch öfter, wo A diser schreibt. 



71 

den barfäßen für unßem herren den küng, hertzog Ludwig von 
Payem und burggrauff Hans von Nürenberg.] [CIX] Als sy in die 
Stuben koment, 'do knüwotend sy all dry nider, und schwär hertzog 
Fridrich den obgeschribnen brief ze halten. 

[CX] Damach desselben tags, do bestättigot unßer herr der 
küng den herren von Mailand zu ainem hertzogen *. 

[CXI] Uff das, do der brieff versigelt ward, do enbot derselb 
hertzog Fridrich allen stetten und allen denen, so dann vor be- 
nempt sind, das sy daruff hultind und schwurind. Do kommen die 
stett all und hultend und schwüren, ußgenomen die von Louffen- 
berg, die von band geben ^ was, die von Waltzhüt und die von 
Vüingen, die weiten ie nit hulden noch schweren. Es wolt och 
nit schweren die Etsch und was da gehört zu der graufschaffc Tyrol 
und das Intal. Diselben weitend ye, das sy die sach nuntz angieng. 

Damaph kernen die von Schaufhusen, die von Ratolffizell, die 
von Dießenhofen, hie oben an dem Rin. Unden an dem Rin: 
Nüwenburg, Brisach. Die gaben unßerm herm dem küng gut tmd 
koftend sich also an das hailig römisch rieh, das sy nun hinnan- 
hin an das hailig römsch rieh gehören sollen, als ander des richs 
stett und empfalhen sy do den andern stetten des richs. 

Nun komen wir aber an das concilium, wie es aber darnach 
gangen ist, als verr ich es dann erfragen mocht'. 

In disen löfen darnach an dem nächsten * fritag im Abrellen 
vor Philippi et Jacobi anno MCCCCXV, do die gaistlichen fürsten 
und herren sölichen kumber und betrüpnüß ansahend, do wurden 
sy in ain, das sy da wöltind den almächtigen gott anrüffen umb 
sin gnad, der haiigen cristenhait ze hilf. Do gebuttend sy ainen 
crützgang und hießend davor an dem dornstag rufen in der statt, 
das momends am fritag menglich firen solt biß das crütz in kam. 
Und an dem fritag lüt man frü by der zit, so der tag uff gaut 
und darnach aber, und zu dem drittenmaul, das ward in die sechßten 
stund. Do komend in das münster, des ersten zwen Patriarchen, 
xxi cardinäl, die andern warend etwas blöd, xxviiii ertzbischof, 
zehen und hundert bischoff, by Ixxii äpt und pröbsten, by cclxxxii 



1 E schaltet hier die meidung ein von der Versetzung des landge» 
richts im Thurgau an die Züricher. 2 E die warend vor hin von land 
geben. 8 dieser satz fehlt in E. 4 E ersten. 



72 

doctore«, als davor benempt ist. Und under inn, die nß [CXJI] 
den schulen waren, als von Paris, von Haidelberg, von Boloni, von 
Wien und von andern sölichen schulen, der was ob fünf zehen und 
trüg ain jegliche ain silbrin vergülten steken vor, an den gezächnot 
was, uß welher schulen er was, all thümherren, Chorherren, äpt, 
probst, münch und caplon ze Costentz, als davor benempt ist. Und 
unßer herr der küng, sin eliche frow, die küngin, die küngin von 
Wossa, aU weltUch fürsten und herm, und gienge hindennach als 
ein baupst, mit söllicher zierd mit dem tüch vor im, der patriarch 
Johannes von Antiochia und gingend von dem münster biß gen 
Peterßhusen mit kertzen und mit ander Sachen. Und ward der 
crützgang als groß von gaistlichen und weltlichen volk, das man 
vorcht, die brugg über Ein, die ging nider und das man ye by 
X tusend menschen ußhin ließ gan, und über ain wil aber so viel, 
biß sy ußhin komen. Und hattend da ain gesungen mess und an 
dem inhergan gab der patriarch den sogen, glich wie ain baupst 
den segen git: 

Und darnach, als da hertzog Fridrich gesworen hatt, baupst 
Johainßen wider ze bringen, wie dann vor benempt ist, do bracht 
er inn gen EatolfizeU und enbott das unßerm herren dem küng 
und dem concilium. Die behütend inn da, biß das aber ain sessio 
wurd und weitend mit dem rechten mit im umgan. 

Damach ward derselb baupst Johannes geladet von demselben 
concilium, sich zu verantworten uff die articel und Sachen, darumb 
man im zu sprechen wolt. Und gab man im sölliches gelait, wölt 
er mit sin selbs lib komen, das möcht er wol tun, doch also, das 
er von dem land nit keme und in der hüt belib, die im geben was, 
oder aber sin gewiß bottschaft darin santi, inn darumb ^ 



1 Hier ist dem A- ein blatt ausgerissen. Nach E muß auf dem- 
selben gestanden haben: Inn darumb ze versprechen, so wolt er mit 
sin selb lib nit gen Costentz komen. Er sanndt ouch kainen botten 
dar. Do ward er in den ban geton und vil böser artickel und Sachen 
nf in erwißt, die all verscbriben stand an ainem latinischen sexternen. 
In den Sachen, do stift der ertzbischof von Brig, herr Johannes Wald- 
rober zu den barfuossen ze Costentz ain gesjingen meß, alle tag ze 
singen, als lang und das concilium werti, von unser frowen, das sy 
umb gott erwürb, das ainikait der hailigen cristenhait geben würd. Da 
ward ouch also gesungen das concilium uß und darnach ain halb jar. 



73 

[Es folgen nun 6 foUo-büder CXHI— CXXV.] 
Anno Dom. MCCCCXV an unßers herren fronlichnams aubent, 
do ward ain Session und waren zegegen all gaistlich und weltlich 
fürsten und herren in der selben Session mit ainhelligem und ge- 
mainem concili, das sy all gemain waren und kainer nie nuntz da- 
wider sprach. Do wurdent die bäpst abgesetzet und zu nute ge- 
macht und inn ir gewalt genomen. Des ersten Johans der XXTTT, 
der nun haißt Balthasar de Cossis, Gregorius XII, der nun haißt 
Angelus de Cowario, und Benedictus XHI , der da nun haißet Pe- 
trus de Luna. Und also ward Balthasar de Cossis von EatolfEzell 
[besandt] und ward gefürt gen Gottlieben under Costenz und ward 
im da vorgelesen die bösen artikel und Sachen die er getan hett 
und uff inn bewißt wurden und ward im ain ewiger kärker * er- 
tailt. Und also bevalhen in das concilium und unßer herr der küng 
hertzog Ludwigen von Payem von Haidelberg, der solt in halten 
untz an ainen künftigen baupst, der mocht dann mit im tun, was 
er wölt. Und also nam inn hertzog Ludwig und fürt in von Gott- 
lieben zu der alten Haidelberg und da dannen gen Manhain. Do 
belaib er biß baupst Martinus erweit ward. Der fürt inn da mit 
im hin in. 

An unßers herren fronlichnams tag, do hatt die gantz pfaff- 
hait, zwen Patriarchen, siben und zwaintzig cardinäl, die andern 

warend blöd, das sy nit wol mochtend gaun und xxxxix ertzbischoff, 

• 
An dem dryczehenden tag in dem Mayen, do man zalt von gottes ge- 
burt als vor stat, do ward ain gantz session und wurden da geseczt 
vier richter, die geiertosten, die solten richten umb pfründen und umb 
ander Sachen, die nit an giengen das concilium, noch die sessiones, 
noch die cardinäl, umb das die cardinäl, die ertzbischoff und och die 
bischoff und ander, so zu dem concilio gehörten, dester rüwiger wären 
und dester baß ain anhellig hopt welen könnden. Und waren von den 
vier naciones dieselben auditores, von Germania, Anglia, Franczia und 
Lamparten, das ist Italia. Ouch seczten sy in der selben session ainen 
innemer aller rent und gült, so dem bapst gefallen solt, das was der 
patriarch von Constantinopel. Und der tailt die nücz under die armen 
cardinäl,^ under] die armen ertzbischoff und ouch bischoff und under die 
maister und ouch gelerten und ouch under die herren, die verren haim 
hatten ze senden umb ir zerung und all umb und umb in des cond- 
liums nucz, wa man es dann hin ordnet. Damach an unsers . . . • 
Von jetzt ab geht unser text wieder weiter. 
1 E kärcher. 



74 

wol ccl bischoff, all schtder nnd pfaffen and all gelert lüt [ain 
crüzgang]. [Die] * cardlnäl und bischoff mit wißen infein und ging 
och damit unßer herr der küng und all weltliche fürsten und herren 
und die küngin, sin eliche frow, die küngin von Wossen und die 
von Clewen und die von Wirtemberg *. Und ging hinder unßerm 
herren fronlichnam der patriarch Johannes von Constantinopel, als 
ain baupst, och under ainem gülden töch vor im, als davor alles 
[CXXVI] benempt ist. Und gab dem volk den segen und gieng 
glich umb die statt ze Costentz, als man dann järlich tüth. Diser 
crntzgang stat hie vor gemault. 

An sant Johanns aubend des toffers, der was an ainem son- 
tag •, do ging unßer herr der küng und die zwo künginnen und 
die zwo herzoginen und vil fürsten und herren frü uß nach der 
tag mess spatzieren und hießen inn ain imbiß beraiten in des vor- 
genanten üolrich Eichentals güt^, an dem Hard. Das beschach 
och und kochot man inn ze inbiß und ze nacht vor desselben Uol- 
richs torggel und aussend aU herren und frowen da den imbiß und 
das nachtmaul in den wisen under den bommen. Und blaib da den- 
selben tag und rieht umb vil Sachen, was dann da für inn bracht 
ward. Und ettlich herren hattend irc pfärd geheft an die jungen 
bom, das wolt der küng nit und müßtend sy heften an die felwen. 
Und was gar nach kain felb da, es war ain pfärd daran gebunden. 

An sant Johanns tag des tofers nach der vesper, do f&r die 
küngin von Costentz und die ander küngin, hertzog Fridrichs frow, 
die von Brunswü " und die hertzogin [von] Payem [und die] von 
Clewen und rittend mit inn vil der burgerinnen ze Costentz und 
volgottend inen nach biß an das stad. Ettlich frowen fürend och 
mit inn überhin gen Überlingen. 

An sant Johanns tag des tofers zwo stund nach mittemacht 
gen dem tag, do für unßer herr der küng von Costentz den kün- 
ginen nach gen Überlingen ze schiff und empfalh ainem ratt, das 
man nieman uß der statt ze Costentz ließ, er hett dann bezalt 

1 fehlt auch in E. 2 E schaltet ein : die hatten all ain crützgang 
um die statt, als man gewonlich da ze Costencz umbgat und hatten 
alle Patriarchen .... all schlecht ynflen uff ... . 3 E sunnentag. 

4 E in Ulrichs von Birhental g6t und schlag man ain kuchi uff vor 
dem torggel, das man forcht die torggel verbrunne. . 5 E gebom 
von Brunswil. 



75 

[CXXVn] und hett ain pulet von ainem burgermaister *. 

An sant üolrichs tag im howat anno Dom. MCCCCXV do ward 
ain Session von allen pfaffen und den gelerten und was unßer herr 
der küng och da und vil fürsten und weltlich herren in derselben 
Session. Do gab uff baupst Gregorius der XTTT sin baupstümb, und 
trat sin gentzlich ab, willeklich und luter durch gott und durch 
rüw der cristenhait, durch sin versigelt brief, durch die sechs car- 
dinäl, die von sinen wegen do waren und durch die bischoff, die 
von sinen wegen do waren und durch den erbomen fürsten, herm 
Karolen von Maletesch, herren zu Rümeln', der zegegen und dar- 
umb och bott was und satzt das gentzlich an das hailig concilium 
und in iren gewalt. Und in derselben session do wurden dieselben 
vi cardinäl bestät zu cardinälen und' ward jeglichem geordnet, das 
er narung hett und ward aber drümal laudes gelütet wie vor. 

In demselben concilium ward och declarirt und wurdent des 
gemainlich ze raut, das all pfaffhait, Patriarchen, cardinäl, ertz- 
bischoff, bischoff, äpt, probst und all gelert lüt, die von des conci- 
lium wegen gen Costentz waren komen, das och die ze Costentz 
beliben selten biß das das concilium ain gantz ende nem by dem 
fluch ewiger verdamnuß und by berobung ir pfründen und benefici. 

In derselben session empfalhen unßer herr der küng under 
siner mayenstat insigel, by sinen künglichen gebotten und by sinen 
hulden, den raten und den bürgern ze Costentz, dasselb concilium 
und die pfaffhait und aUe fürsten und herren, ritter und knecht 
zu beschirmen und in friden ze halten, als verr sy dann vermöch- 
tind, wann er über ettwe menig wochen selb riten müßt inn bott- 
schaft desselben conciliums biß an sin zükunft. 

[CXXVm] Davor was dannocht nie kain.zerwerf&iuß geschehen 
mit nieman, weder layen mit pfaffen, noch pfaffen mit layen, noch 
sust nieman dan das es erberklichen gehalten ward mit den ge- 
richten und mit den Sätzen, als es dann alles vorgeschriben stat 
und gemacht was. Und beschach kain brunst, noch kain ander 

1 K legt die stelle ein : An fritag nach sant Peters und Pauls tag 
tag, ain stund vor tag, do kam unser heiT der röinsch küng von Über- 
lingen wider gen Cocstenz. An demselben tag nach imbis, do kam die 
rümsch küngin euch wider umber gen Cocstentz und zugent baide an 
das closter zu Peterßhusen, darinn sy etwen lang belibent. 2 K 

BumueL 



76 

söllich sach, dann das von tag ze tag alle ding, die man brachen 
ßolt, bas failer wurden. Wann man sin gnüg dahin bracht, das 
es menklich wonder nam, wie das sin möcht, dann das es gott 
allain tett. 

Nun sollen wir das concilium also lassen beliben, biß ir ver- 
standen, wie nun der Huß und Jeronimus gen Costentz kommen 
und do verbrennt wurden. 

Als nun das concilium gen Costentz kommen was und als nun 
die sessionss wurden, do wurdent sy och ze raut, das sy den unge- 
loben in Behem demmen wöltend und die kätzery vertilggen. Und 
Iftdent für ir gericht den Bussen und och Jeronimum und bleuend 
die. Die weitend sich ntintz daran keren und weitend och irem 
bann und gericht nit gehorsam sin. Und do schrib das conciHum 
künig Wentzelau von Behem , das er so wol ' tat durch christan 
globens willen und die zwen gen Costentz santi, wann doch da 
jetzo der grund und die 1er aller cristenhait war. Und batend 
unßem herren den römischen küng, das er darumb sinem brüder 
och schrib. Das tett och er. Noch dannocht weitend sy nit kernen. 
Unßer herr der römisch küng santi dan dem selben maister Hansen 
Hussen ain fry sicher gelait, mit sinem brief und insigel sicher 
ze sind dar und dannen. Das gelait sant im och unßer herr 
der küng. 

Also sant inn küng Wentzlaw erlich gen Costentz und rittend 
mit im, die inn belaiten soltend: herr Wetzla [CXXIX] von der 
Tuben und herr Hainrich I^athenbock ' mer dann mit xxx pfärden 
und zwain wägen. Do hett der Huß selb ain wägelin, daruff er 
und sin caplon saussen und zugend in der Pfistrinen hus an sant 
Pauls gassen. 

Do sy nun ain tag oder zwen gerftwet hattend, do nam* der 
Huß und hett in dem hus in der kammer neben der stuben meß. 
Und komen vil der nachgeburen und hortend by im meß , das des 
lofens vil ward. Doch hatt er dozemal meß als unßer pfaffen. Do 

1 A und E haben hier den Schreibfehler wolt für wol, ersteres 
hat ihn verbessert; daraus dürfte zu schließen sein, entweder dass dem 
Schreiber dictiert wurde und er für wol tat ... woite verstand, oder 
dass eine gemeinsame vorläge beider Codices den Schreibfehler auch 
hatte und ihn der abschreiber mechanisch nachschrieb. 2 K Latschen- 
bock. 3 so! K hat den eingang dieses satzes anders gefasst. 



77 

nun das vemam unßer herr der bischoff, bischof Ott ze Costentz ', 
do sendet er zu im sin vicary, maister Hansen Tenger und sin of- 
ficial, maister Conraten Helye. Die zwen komen zu im und rettend 
mit im, warumb er meß hett. Nun wißti er doch wol, das er lange 
zit in des baupstes bann war und sonder jetzo in des haiigen con- 
cili. Do antwort er, er hielte kain bann und wölt messi haben, 
als dick er sin gnad hett. Do verbot der bischof dem volk, das 
sy sin meß nit hertend. 

Do das der Huß marckt und anders, das man im zu trechen 
wolt, do für er zu an dem Sonnentag in der vasten oculi nach siner 
meß und nam ain brott und ain fläschlin mit win und verbarg sich 
in des Latschenbocks wagen; wan die karen nach imbiß weitend 
ußfaren umb höw und f&ter in ain dorff, da sy es dann gekoft 
bettend. Do die ritter ze tisch komen, do fragen sy dem Bussen 
nach. Do man sin nit finden kond, do luff der Latschenbock zu 
dem burgermaister und klegt dem söllichs. Der hieß an stett die 
statt beschliessen und menglich berait sin ze ross und ze fuß, im 
nach ze ylen *. Das beschach. Glich in dem , do ward er fanden 
und ward menglich wider hotten [haym ze gon.] 

Edlich nach ' imbiß, do es ains schlug, da nam derselb [CXXX] 
herr Hainrich Latschenbock denselben Hussen uff ain roß und sin 
caplon mit im und vil ander Behem und f&rtend inn uff den obem 
hof für die pfaltz, für baupst Johannes. Do sprach der Huß: Er 
sölt inn in kain gefangnüß nit bringen, dann er hett ain sicher 
gelait. Do sprach der Latschenbok: „Es ist alß angesehen, das 
ir üwer Sachen sollen zu bringen oder villicht darumb sterben.** 
Alß trat er bald von dem roß und wolt under das behemisch volk 
geloffen sin, wann ob achtzehen tusend* menschen uff dem hoff 
waren, die sin innen waren worden, das man inn dem baupst wolt 
bringen. Do des baupstes büttel das sahen, die die silbrin stecken 
oder trömel tragen, die erwüschtend inn und fürtend inn in die 
pfaltz und beschlussend sy und ließend den caplon hinweg gon. 
Und do er alß da lag, do hett im unßer herr der küng gern ge- 



1 K und was ain geborner marggraf von Röteln. 2 E fügt bei : 
wan er doch durch solich rick, die umb Costentz sind, nit wol komen 
möcht. 8 E glich nach imbiß. 4 E hat hier die übertriebene zahl 
achtzig tusend. 



78 

holffen und maint, es war im ain große schand, solt sin fry gelait 
an im gebrochen werden. Do antworten im die gelertien : Es könd 
and möcht in kainen rechten nit sin, das ain kätzer gelait haben 
solt. Und do er iren ernst hertt, do ließ er es gut sin. Do ward 
er zu den predigem in ain sonder gemach gelait, wol behut, und 
giengen zu im alltag die geiertosten in theoloya und saytend im 
vor, ob sy inn ab sinem bösen globen bringen möchtind. 

Damach uff mentag an dem hailigen tag ze ostran, do kam 
Jeronimus haimlich mit ainem schüler gen Costentz und wißt es 
nieman von manigfaltikait des volks und schlug ainen brief an: 
Er wissoti anders nit, dann das maister Hanns Huß recht geleret 
und gepredigott hett, doch so wärind im ettlich artikel zu gezogen 
von findschaffc wegen. War sach, das er die hielt, da vor künd er 
inn nit schirmen. Und als bald er den brieff angeschlagen hett, 
io luff er glich hinweg. Do ward [CXXXI] ich und ander vil 
gefragott, war er kommen war. Do wißt nieman nüntz darumb. 
Und darnach über sechs tag, do ward man innen, das er ze her- 
berg gewesen war by dem Gütjar an sant Pauls gassen. Und hatt 
von forchten hinder im ain schwert gelassen und kam also an den 
Behemer wald und wolt da r&wen. Und als nun ain yeder gelerter 
man den andern sucht, alß kam er och zu dem lüpriester daselbs, 
der hett von geschieht all pfaffen geladet. Do kam Jeronimus och 
zu dem mal. Und in xlem mal vieng er an ze reden, wann er vast 
gespräch was, wer ze Costentz gewesen war in dem concilium, das 
da wol hieß ain schul des tüfels Sathane und ain synagog aller 
gelerter * lüt und hett brief by im, wol mit Ixx insigeln, das maister 
Hanns Huß und er wol bestanden wären und könd kain gelerter 
man, noch herr nit wider sy reden. Und seit vil Übels da von dem 
concilium, das die pfaffen übel erschraken und wurdent haimlich 
ze raut, das sy das dem herren daselbs * saitend. Der antwort, das 
sy also baitotind bis mom. Momendes do hielt der herr mit sinen 
dienern uff inn und fieng inn und sprach : „Maister, ir habt gestern 
ettwas geredt von dem concilium, da muß ich ie wissen, ob das 
war sy odefr nit und müßend mit mir gen Costentz." Also bracht 
er inn gen Costentz an dem xxi tag nach ostren. Do ward er an 
stett gelait gen Gottlieben in die vesti in ain sonder gemach Und 

* 

1 E hat passender: aller unrechttünder lüt. 2 E des städtlins. 



79 

rittend und fürend och gelert lüt zu im. Dieselben maintend, er 
war vil und vierfach * grösser an kunst, dann der Huß. Und 
giengen die gelerten als dick zu inen baiden, das sy ye baide spra- 
chen, sy wöltend von irem bösen globen laßen und wöltind och 
das widerpredigen, was sy gelert hettind. Des was menglich fro 
und lüt man aber laudes. 

Damach ward ain sessio. Da ward inn ertailt, das man sy 
hie uß in Swauben landen halten solt in welhem [CXXXII] kloster 
oder an welher statt sy woltend und das ir jeglicher selb sechß 
gnüg haben sölt [ze bruchen], doch das sy niemer mer gen Behem 
sölten komen und das sy och mit ir aigen band und irem aigen 
insigel gen Behem schriben soltind, das sy falsch und och unrecht 
gepredigot hetten und es hinfür nieman nit halten sölt. Das alles 
woltend sy gern gehalten haben und daby beliben, dann allain 
umb das schriben gen Behem. Das woltend sy ye nit tun und 
woltend die demütikait nit uff nemen und sprachen, das laster wollen 
wir je uns selbs nit uff legen, wann wir nemen mit werten mengen 
uß dem himmelrich, den wir darinn bracht haben mit unßer 1er, 
als man das alles in der latin findet. 

Nun heb ich das concilium wider an, wie es den zwayen * er- 
ging und was geschach; wie unßer herr der küng hinwegrait zu 
andern küngen und herren und wie er wiederum kam. 

Uff samßtag ' nach sant Uolrichs tag , an dem achtenden tag 
im höwat, anno MCCCCXV und do ward aber ain session*. Und 
was unßer herr der küng och daby, och hertzog Ludwig von 
Payem, von Haidelberg und ander vil weltlicher fürsten und herren 
und beschach die session an der sechßten stund nach mittemacht. 
Do ward besendet maister Hanns Huß von Behem, der ketzer. 
Und predigott da vor im der hochwirdig*, göttlich maister, Jo- 
hannes Thacheri®, der obrosten schul ze Paris in göttlicher kunst 
regierer, von siner bösen ketzery. Und ward mit haiiger göttlicher 
1er uß der haiigen geschrift überwunden, das sin artikel, die er 
gepredigott und gelert hett, ain rechti falschi kätzery was und 
gabend ain recht urtail über inn. Des ersten: Als er ain priester 
gewihet was, das man inn degradieren [CXXXIH] solt und im sin 

1 K vierstund. 2 K zwaynen. 3 K fritag. 4 K mit gantzer 
pfaffhait. 5 K erwirdig. 6 K Tatteri. 




80 

wihe abnem. Do stund zu herr Niclaus der großmaister und ertz- 
bischoff zu Mailand, zwen cardinäl und zwen bischoff und zwen 
wichbischoff und laitend inn an als ain priester und zugend inn 
wider ab, als mit gebett, und wüschen im sin karakteres ab. Do 
macht er ain gespött daruß. Do nun das vorgieng, do gaben sy 
ain urtail über inn, also: Der war ain kätzer und ainer der ge- 
straft solt werden umb sin boßhait. Und empfalhen inn dem welt- 
lichen rechten und batend unßem herren den küng, und das welt- 
lich recht, das man inn nit tötet ^ und inn sust behielt. Do sprach 
der küng zu hertzog Ludwigen: „Sid ich der bin, der das weltlich 
Schwert innhaltet, lieber öham hertzog Ludwig, unßer und des 
haiigen römschen richs kurfürst und unßer ertztruchsäß, so nement 
inn und tünd im als ainem kätzer, an unßer statt.*' So ruft hertzog 
Ludwig der von Costentz vogt, der von des richs wegen vogt was, 
das was Hanns Hagen, der och zegegen was und sprach: „Vogt, 
nun nim den von unßer baider urtail wegen und verbrenn inn als 
ain kätzer.** Der hieß die rautsknecht und den henker, das sy 
inn uß fürtind zu verbrennen und im aber kain sin haß, gürtel, 
gewand, sekel, messer, pfening, hosen, noch schüch nit nemen, noch 
abzftgend. Das beschach och. Und hatt doch zwen gut swartz 
rök an, von gutem tüch und ain gürtel, der was ein klain beschla- 
gen und zway bymesser in ainer schaid und ain lidrin sekel, da 
mocht wol ettwas inne sin. Und hat ain wiß infel uff sinem hopt, 
alß dann hernach gemaulet staut, da stunden an zwen tüfel und 
ye enmitten geschriben: Heresiarcha, das ist so vil geredt, als ain 
ertzbischof aUer kätzer. Und fürtend inn die von Costentz uß mer 
dan mit tusend gewaupoten mannen; und die fürsten und herren 
och gewaupot. Und fürtend inn hertzog Ludwigs diener zwen, ainer 
zu der rechten siten, der ander zu der linggen. Und was nit 
[CXXXIV] gebunden, dann sy sust neben im giengen und rüftend 
mir Uolrichen zC( in. Und giengen vor und hinder im des rauts 
knecht und fürtend inn zu Geltinger tor ußhin. Und von großem 
trang, das da was, do muß man inn füren den brül umbhin, umb 
Richmans widenhuß und wurden der gewaupoten mer, dann üi 
tusend, on ungewaupot und on frowen. Und muß man die lüt 
uff der brugg an Geltinger tor halten, das ye ain schar hinü- 

1 K totL 



81 

her kam und vorcht man die brugg brach. Und fürt man inn uff 
das klain Inder usser feld, enmitten. Und an dem uß hin füren 
bettot er nit anders dan: „Jhesu Christe, fili dei vivi, miserere 
mei!" Und do er kam zu dem usser veld * und er ersach das für, 
holtz und stro, do viel er drymaul • uff sin knie und sprach mit 
luter stim: Jhesu Christe, fili dei vivi, qui passus es pro nobis, 
miserere mei!" Damach fragt man inn, ob er bichten wolt? Do 
sprach er: „Grem, wann das es hie zu eng ist!" Da er nun kam in 
den ring, do machet man ain witen ring. Do fragt ich inn, ob er 
bichten wölt ? Da war ain priester, der hieß herr Uolrich Schorand, 
der hett do des concilium und des bistümbs gewalt*. Do ruft ich 
demselben herr Uolrichen. Der kam ^ü im und sprach zu im: 
„Lieber herr und maister, wollen ir abtretten dem ungeloben und 
der kätzery, darumb ir liden müßend, so wil ich üch gern bicht 
hören, wollen ir aber das nit tun, so wissend ir selbs wol, das in 
gaistlichen rechten stat, das man kainem kätzer enkain göttlich 
sach tun sol, noch geben soll" Do sprach der Huß: „Es ist nit 
not, ich bin kain todsünder nit!'* Damach do wolt er haben an- 
gefangen predigen in tütsch, das wolt hertzog Ludwig nit und hieß 
inn verbrennen. Do nam in der henker und band inn mit haß und 
mit allem an ain uffrecht brett und stallt im ain schemel under 
sin füß und lait holtz und strou umb inn und schütt ain wenig 
bech darin und zündet es an. Do gehüb er sich mit schryen vast 
übel und was bald verbrunnen. 

[CXXXV] Und do er allerding verbrunnen was, dannocht was 
4?ie infel in dem für gantz. Do zerstieß sy der henker. Und do 
verbran sy och und ward der l^öst schmachk, den man schmeken 
möcht; wann der cardinal Pangracius hett ain roßmul, das starb 
an der statt von elti, das ward davor da hingegraben und von 
der hitz tett sich das ertrich uff, das der schmack herußkam. 
Damach fürt man [die] äschen gentzlichen, was da lag, in den Ein. 
[CXXXVI bis CXL büder.] 

Uff sontag * an dem nünden tag des monatz Höwat, do begieng 
man ain grossen crützgang mit allen cardinälen, der nünzehen 
[warend] ; die andem beliben in dem münster, wann sy von blödikait 

1 K über das brügli. 2 K dristund. 3 K do sprach er ja gem. 
Dieser satz ist aber ausgestrichen. 4 sunnentag. 

Biohental ^ 




80 

wihe abnem. Do stund zu herr Niclaus der großmaister und ertz- 
bischoff zu Mailand, zwen cardinäl und zwen bischoff und zwei 
wichbischoff und laitend inn an als ain priester und zugend im 
wider ab, als mit gebett, und wüschen im sin karakteres ab. De 
macht er ain gespött daruß. Do nun das vorgieng, do gaben sj 
ain urtail über inn, also: Der war ain kätzer und ainer der ge- 
straft solt werden umb sin boßhait. Und empfalhen inn dem wel^ 
liehen rechten und batend unßem herren den küng, und das welt- 
lich recht, das man inn nit tötet * und inn sust behielt. Do sprach 
der küng zu hertzog Ludwigen: „Sid ich der bin, der das weltlich 
Schwert innhaltet, lieber öham hertzog Ludwig, unßer und des 
haiigen römschen richs kurfürst und unßer ertztruchsäß, so nemenl 
inn und tünd im als ainem kätzer, an unßer statt.*' So ruft hertzog 
Ludwig der von Costentz vogt, der von des richs wegen vogt was, 
das was Hanns Hagen, der och zegegen was und sprach: »Vogt, 
nun nim den von unßer baider urtail wegen und verbrenn inn als 
ain kätzer." Der hieß die rautsknecht und den henker, das sy 
inn uß fürtind zu verbrennen und im aber kain sin haß, gürtel, 
gewand, sekel, messer, pfening, hosen, noch schüch nit nemen, noch 
abzftgend. Das beschach och. Und hatt doch zwen gut swartz 
rök an, von gutem tüch und ain gürtel, der was ein klain beschla- 
gen und zway bymesser in ainer schaid und ain lidrin sekel, da 
mocht wol ettwas inne sin. Und hat ain wiß infel uff sinem hopt, 
alß dann hernach gemaulet staut, da stunden an zwen tüfel und 
ye enmitten geschriben: Heresiarcha, das ist so vil geredt, als ain 
ertzbischof aller kätzer. Und fürtend inn die von Costentz uß mer 
dan mit tusend gewaupoten mannen: und die fürsten und herren 
och gewaupot. Und fürtend inn hertzog Ludwigs diener zwen, ainer 
zu der rechten siten, der ander zu der linggen. Und was nit 
[CXXXIV] gebunden, dann sy sust neben im giengen und rüftend 
mir Uolrichen zC( in. Und giengen vor und hinder im des rauts 
knecht und fürtend inn zu Geltinger tor ußhin. Und von großem 
trang, das da was, do muß man inn füren den brül umbhin, umb 
Richmans widenhuß und wurden der gewaupoten mer, dann üi 
tusend, on ungewaupot und on frowen. Und muß man die lüt 
uff der brugg an Geltinger tor halten, das ye ain schar hinü- 

1 K totL 



81 

her kam und vorcht man die brugg brach. Und fürt man inn uff 
das klain Inder usser feld, enmitten. Und an dem uß hin füren 
bettot er nit anders dan: „Jhesu Christe, fili dei vivi, miserere 
mei!" Und do er kam zu dem usser veld * und er ersach das für, 
holtz und stro, do viel er drymaul • uff sin knie und sprach mit 
luter Stirn: Jhesu Christe, fili dei vivi, qui passus es pro nobis, 
miserere mei!** Damach fragt man inn, ob er bichten wolt? Do 
sprach er: „Gern, wann das es hie zu eng ist!'' Da er nun kam in 
den ring, do machot man ain witen ring. Do fragt ich inn, ob er 
bichten wölt ? Da war ain priester, der hieß herr Uolrich Schorand, 
der hett do des concilium und des bistümbs gewalt*. Do ruft ich 
demselben herr Uolrichen. Der kam 9ü im und sprach zu im: 
„Lieber herr und maister, wollen ir abtretten dem ungeloben und 
der kätzery, darumb ir liden müßend, so wil ich üch gern bicht 
hören, wollen ir aber das nit tun, so wissend ir selbs wol, das in 
gaistlichen rechten stat, das man kainem kätzer enkain göttlich 
sach tun sol, noch geben sol!" Do sprach der Huß: „Es ist nit 
not, ich bin kain todsünder nit!" Damach do wolt er haben an- 
gefangen predigen in ttitsch, das wolt hertzog Ludwig nit und hieß 

inn verbrennen. Do nam in der henker und band inn mit haß und 
« 

mit allem an ain uffrecht brett und stallt im ain schemel under 
sin füß und lait holtz und strou umb inn und schütt ain wenig 
bech darin und zündet es an. Do gehüb er sich mit schryen vast 
übel und was bald verbrunnen. 

[CXXXV] Und do er allerding verbrunnen was, dannocht was 
4^e infel in dem für gantz. Do zerstieß sy der henker. Und do 
verbran sy och und ward der l^öst schmachk, den man schmeken 
möcht; wann der cardinal Pangracius hett ain roßmul, das starb 
an der statt von elti, das ward davor da hingegraben und von 
der hitz tett sich das ertrich uff, das der schmack herußkam. 
Damach fürt man [die] äschen gentzlichen, was da lag, in den Ein. 
[CXXXVI bis CXL büder.] 

Uff sontag * an dem nünden tag des monatz Höwat, do begieng 
man ain grossen crützgang mit allen cardinälen, der nünzehen 
[warend] ; die andem beliben in dem münster, wann sy von blödikait 

1 K über das brügli. 2 K dristund. 3 K do sprach er ja gem. 
Dieser satz ist aber ausgestrichen. 4 sunnentag. 

Biohental ^ 



80 

wihe abnem. Do stund zu herr Niclaus der großmaister und ertz- 
bischoff zu Maüand, zwen cardinäl und zwen bischoff und zwen 
wichbischoff und laitend inn an als ain priester und zugend inn 
wider ab, als mit gebett, und wüschen im sin karakteres ab. Do 
macht er ain gespött daruß. Do nun das vorgieng, do gaben sy 
ain urtail über inn, also: Der war ain kätzer und ainer der ge- 
straft solt werden umb sin boßhait. Und empfalhen inn dem welt- 
lichen rechten und batend unßem herren den kling, und das welt- 
lich recht, das man inn nit tötet ^ und inn sust behielt. Do sprach 
der küng zu hertzog Ludwigen: „Sid ich der bin, der das weltlich 
Schwert innhaltet, lieber öham hertzog Ludwig, unßer und des 
haiigen römschen richs kurfürst und unßer ertztruchsäß, so nement 
inn und tünd im als ainem kätzer, an unßer statt.*' So ruft hertzog 
Ludwig der von Costentz vogt, der von des richs wegen vogt was, 
das was Hanns Hagen, der och zegegen was und sprach: »Vogt, 
nun nim den von unßer baider urtail wegen und verbrenn inn als 
ain kätzer." Der hieß die rautsknecht und den henker, das sy 
inn uß fürtind zu verbrennen und im aber kain sin haß, gürtel, 
gewand, sekel, messer, pfening, hosen, noch schüch nit nemen, noch 
abzftgend. Das beschach och. Und hatt doch zwen gut swartz 
rök an, von gutem tüch und ain gürtel, der was ein klain beschla- 
gen und zway bymesser in ainer schaid und ain lidrin sekel, da 
mocht wol ettwas inne sin. Und hat ain wiß infel uff sinem hopt, 
alß dann hernach gemaulet staut, da stunden an zwen tüfel und 
ye enmitten geschriben: Heresiarcha, das ist so vil geredt, als ain 
ertzbischof aller kätzer. Und fürtend inn die von Costentz uß mer 
dan mit tusend gewaupoten mannen; und die fürsten und herren 
och gewaupot. Und fürtend inn hertzog Ludwigs diener zwen, ainer 
zu der rechten siten, der ander zu der linggen. Und was nit 
[CXXXIV] gebunden, dann sy sust neben im giengen und rüftend 
mir Uolrichen zC( in. Und giengen vor und hinder im des rauts 
knecht und fürtend inn zu Geltinger tor ußhin. Und von großem 
trang, das da was, do muß man inn füren den brül umbhin, umb 
Richmans widenhuß und wurden der gewaupoten mer, dann üi 
tusend, on ungewaupot und on frowen. Und muß man die lüt 
uff der brugg an Geltinger tor halten, das ye ain schar hinü- 

1 K totL 




81 

her kam und vorcht man die brugg brach. Und fürt man inn uff 
das klain inder usser feld, enmitten. Und an dem uß hin füren 
bettot er nit anders dan: „Jhesu Christe, fili dei vivi, miserere 
mei!" Und do er kam zu dem usser veld * und er ersach das für, 
holtz und stro, do viel er drymaul • uff sin knie und sprach mit 
luter Stirn: Jhesu Christe, fili dei vivi, qui passus es pro nobis, 
miserere mei!" Damach fragt man inn, ob er bichten wolt? Do 
sprach er: „Gern, wann das es hie zft eng ist!** Da er nun kam in 
den ring, do machet man ain witen ring. Do fragt ich inn, ob er 
bichten wölt? Da war ain priester, der hieß herr üolrich Schorand, . 
der hett do des concilium und des bistümbs gewalt*. Do rftffc ich 
demselben herr üolrichen. Der kam ^ü im und sprach zu im: 
„Lieber herr und maister, wollen ir abtretten dem ungeloben und 
der kätzery, darumb ir liden müßend, so wil ich üch gern bicht 
hören, wollen ir aber das nit tun, so wissend ir selbs wol, das in 
gaistlichen rechten stat, das man kainem kätzer enkain göttlich 
sach tun sol, noch geben sol!" Do sprach der Huß: „Es ist nit 
not, ich bin kain todsünder nit!" Darnach do wolt er haben an- 
gefangen predigen in tütsch, das wolt hertzog Ludwig nit und hieß 
inn verbrennen. Do nam in der henker und band inn mit haß und 
mit allem an ain uffrecht brett und stallt im ain schemel under 
sin füß und lait holtz und strou umb inn und schütt ain wenig 
bech darin und zündet es an. Do gehüb er sich mit schryen vast 
übel und was bald verbrunnen. 

[CXXXV] Und do er allerding verbrunnen was, dannocht was 
d^G infel in dem für gantz. Do zerstieß sy der henker. Und do 
verbran sy och und ward der l^öst schmachk, den man schmeken 
möcht; wann der cardinal Pangracius hett ain roßmul, das starb 
an der statt von elti, das ward davor da hingegraben und von 
der hitz tett sich das ertrich uff, das der schmack herußkam. 
Damach fürt man [die] äschen gentzlichen, was da lag, in den Ein. 
[CXXXVI bis CXL büder.] 

Uff sontag * an dem nünden tag des monatz Höwat, do begieng 
man ain grossen crützgang mit allen cardinälen, der nünzehen 
[warendj; die andern beliben in dem münster, wann sy von blödikait 

1 E über das brügli. 2 K dristond. 3 K do sprach er ja gem. 
Dieser satz ist aber ausgestrichen. 4 sunnentag. 

Siohental 6 



80 

wihe abnem. Do stund zu herr Niclaus der großmaister und ertz- 
bischoff zu Mailand, zwen cardinäl und zwen bischoff und zwen 
wichbischoff und laitend inn an als ain priester und zugend inn 
wider ab, als mit gebett, und wüschen im sin karakteres ab. Do 
macht er ain gespött daruß. Do nun das yorgieng, do gaben sy 
ain urtail über inn, also: Der war ain kätzer und ainer der ge- 
straft solt werden umb sin boßhait. Und empfalhen inn dem welt- 
lichen rechten und batend unßem herren den küng, und das welt- 
lich recht, das man inn nit tötet ^ und inn sust behielt. Do sprach 
der küng zu hertzog Ludwigen: „Sid ich der bin, der das weltlich 
Schwert innhaltet, lieber öham hertzog Ludwig, unßer und des 
haiigen römschen richs kurfürst und unßer ertztruchsäß, so nement 
inn und tünd im als ainem kätzer, an unßer statt." So ruft hertzog 
Ludwig der von Costentz vogt, der von des richs wegen vogt was, 
das was Hanns Hagen, der och zegegen was und sprach: »Vogt, 
nun nim den von unßer baider urtail wegen und verbrenn inn als 
ain kätzer.** Der hieß die rautsknecht und den henker, das sy 
inn uß fürtind zu verbrennen und im aber kain sin haß, gürtel, 
gewand, sekel, messer, pfening, hosen, noch schüch nit nemen, noch 
abzftgend. Das beschach och. Und hatt doch zwen gut swartz 
rök an, von gutem tüch und ain gürtel, der was ein klain beschla- 
gen und zway bymesser in ainer schaid und ain lidrin sekel, da 
mocht wol ettwas inne sin. Und hat ain wiß infel uff sinem hopt, 
alß dann hernach gemaulet staut, da stünden an zwen tüfel und 
ye enmitten geschriben: Heresiarcha, das ist so vil geredt, als ain 
ertzbischof aller kätzer. Und fürtend inn die von Costentz uß mer 
dan mit tusend gewaupoten mannen; und die fürsten und herren 
och gewaupot. Und fürtend inn hertzog Ludwigs diener zwen, ainer 
zu der rechten siten, der ander zu der linggen. Und was nit 
[CXXXIV] gebunden, dann sy sust neben im giengen und rüftend 
mir Uolrichen zC( in. Und giengen vor und hinder im des rauts 
knecht und fürtend inn zu Geltinger tor ußhin. Und von großem 
trang, das da was, do muß man inn füren den brül umbhin, umb 
Richmans widenhuß und wurden der gewaupoten mer, dann üi 
tusend, on ungewaupot und on frowen. Und muß man die lüt 
uff der brugg an Geltinger tor halten, das ye ain schar hinü- 

* 
1 K totL 



81 

her kam und vorcht man die brugg brach. Und fürt man inn uff 
das klain Inder usser feld, enmitten. Und an dem uß hin füren 
bettot er nit anders dan: „Jhesu Christe, fili dei vivi, miserere 
mei!" Und do er kam zu dem usser veld * und er ersach das für, 
holtz und stro, do viel er drymaul * uff sin knie und sprach mit 
luter Stirn: Jhesu Christe, fili dei vivi, qui passus es pro nobis, 
miserere mei!" Damach fragt man inn, ob er bichten wolt? Do 
sprach er: „Gern, wann das es hie zft eng ist!" Da er nun kam in 
den ring, do machot man ain witen ring. Do fragt ich inn, ob er 
bichten wölt? Da war ain priester, der hieß herr Uolrich Schorand, . 
der hett do des concilium und des bistümbs gewalt*. Do ruft ich 
demselben herr Uolrichen. Der kam 9Ü im und sprach zu im: 
„Lieber herr und maister, wollen ir abtretten dem ungeloben und 
der kätzery, darumb ir liden müßend, so wil ich üch gern bicht 
hören, wollen ir aber das nit tun, so wissend ir selbs wol, das in 
gaistlichen rechten stat, das man kainem kätzer enkain göttlich 
sach tun sol, noch geben sol!" Do sprach der Huß: „Es ist nit 
not, ich bin kain todsünder nit!** Darnach do wolt er haben an- 
gefangen predigen in tütsch, das wolt hertzog Ludwig nit und hieß 

inn verbrennen. Do nam in der henker und band inn mit haß und 
« 

mit allem an ain uffrecht brett und stallt im ain schemel under 
sin füß und lait holtz und strou umb inn und schütt ain wenig 
bech darin und zündet es an. Do gehüb er sich mit schryen vast 
übel und was bald verbrunnen. 

[CXXXV] Und do er allerding verbrunnen was, dannocht was 
4^e infel in dem für gantz. Do zerstieß sy der henker. Und do 
verbran sy och und ward der l^öst schmachk, den man schmeken 
möcht; wann der cardinal Pangracius hett ain roßmul, das starb 
an der statt von elti, das ward davor da hingegraben und von 
der hitz tett sich das ertrich uff, das der schmack herußkam. 
Darnach fürt man [die] äschen gentzlichen, was da lag, in den Ein. 
[CXXXVI bis CXL büder.] 

Uff sontag * an dem nünden tag des monatz Höwat, do begieng 
man ain grossen crützgang mit allen cardinälen, der nünzehen 
[warendj; die andern beliben in dem münster, wann sy von blödikait 

1 K über das brügli. 2 K dristund. 3 K do sprach er ja gem. 
Dieser satz ist aber ausgestrichen. 4 sunnentag. 

Siohental ^ 



82 

nit gen mochten, ntinzehen * ertzbischoff, Ixxvij rechter bischoff, zwen 
Patriarchen, all in wisen inflen, äbt nnd probst, prelaten, all gelert 
lüt, all pfaffen und örden ze Costentz. Und gieng binden nach 
der »Patriarch Johannes von Antiochia und trüg man im ain guldin 
tüch vor und hett vast ain kostlich infel uff und kain tüch ob im. 
Und gab dem volk den segen, als davor geschriben stat. Und ging 
damit unßer herr der küng, die küngin und all fürsten und fursti- 
nen, all herren, graufen, ritter und knecht. Und gingen uß dem 
münster an den obem markt, von dem oberen markt • mordergassen 
anhin zu den augustinem, von den augustinem nüwen gassen hin- 
umb gen sant Paul, wider herumb zu den barfüßen inhin, von 
den barfüßen gen sant Steffan und von sant Steffan wider in das 
münster, umb das der allmächtig gott die cristanhait und den 
cristangloben beschirmti und im sin gnad santi. Und darnach, do 
ging mengUch haim. 

Uff zinstag vor mittem Höwat, do hett die küngin ainen tantz 
den frowen und momends an der mittwochen, do für sy und die 
küngin von Wossen enweg von Costentz, mit irem hofinaister und 
genadet den frowen und für ze schiff gen Schauffhusen und [den] 
Ein abbin. , 

Uff den fritag frü vor sant Marien Magdalenen tag, do für 
unßer herr der küng von Costentz und kam desselben tags gen 
Schauffhusen ze schiff und zoch man im die pfärd ze land nach. 
Und ze Schauffhusen sauß er uff und rait in das küngrich Frank- 
rich und in das küngrich Aragoni, zu Castel und wider herumb 
gen Engelland. 

[CXLI] Damach uff sontag * an sant Marien Magdalenen au- 
bend, anno MCCCCXV, do hatt aber das concilium ain grossen 
crützgang von dem münster zu sant Paul und gingen herwiderumb 
zu den barfüßen durch die kilchen und gen sant Steffan, och durch 
die kirchen und wider in das münster, umb das gott den küng be- 
hüti und im gut gelük züschib und das es im wol gieng und frö- 
lichen herwider kem von den küngen und von baupst Benedicto, 
der genempt ward Petrus de Luna. Und giengen damit zwen 
Patriarchen, nünzehen cardinäl und alle pfaffhait, als da vor be- 

* 

1 E xxxvii. 2 E die sal abbin mordergassen umbhin. 3 K 
sunnentag. 



83« 

nempt ist. Und sy maintend, sy wöltind all sonntag ain söUichen 
crützgang haben, wahin sy dann ze raut »wurden, als lang biß 
unßer herr der küng wider her kern. Und wer also damit gieng, 
der hatt grossen aplas. 

Uff sonntag * vor des haiigen erütz tag im herbst, do hattend 
sy ain groß Session mit allen gaistlichen lüten und gelerten herren 
und gantzem concilium. Und was och in der Session hertzog Lud- 
wig von Payem von Haidelberg, dem dann unßer herr der küng 
das concilium bevolhen hett und lüt man nach der metti ainest, zu 
dem tag frü vor der tagmeß das ander und nach der tagmeß 
zesammen. Und sungen ain loblich ampt von der haiigen drivalti- 
kait. Nach der meß ward besant Jeronimus der kätzer und pre- 
digott ain maister göttlicher kunst uß Engelland. Nach der predi 
wißtend die maister göttlicher geschrift, das er falschlig gebredigott 
und gelert hett. Und wolt och nit davon laßen, noch gen Behem 
schriben. Und ward och vertailt . als ain kätzer und ward och 
geben hertzog Ludwigen von Payern, der hieß inn ußhin füren und 
verbrennen und für man inn uß, glich wie den Hußen, dalin das 
nit als vil gewapot volk damit ging, wann die Behem, die layen 
der mertail, [CXLII] die ze Costentz waren gesin, die rittend mit 
unßerm herra dem küng, die andern waren haim geritten. Und 
als man inn ußhin fürt, do bettot er den credo und wenn der uß 
was, so vieng er an ze singen die letany und dann aber den credo. 
Und ward och verbrennt an der statt, da der Huß verbrennet ward 
und hortt man inn och kain bicht, glich wie den Hussen. Und 
lebt in dem für vast lenger, dann der Huß und schrayt vast grü- 
lich, dann er was ain vaißter starker man, mit ainem schwartzen 
diken und grossen hart. Und do er verbrennet ward, do ward och 
die äschen und alles, so da was, in den Rin gefürt. -Und waintend 
vil gelerter lüt, das er verderben müst, wann er vast* gelerter was, 
dann der Huß. Er was worden maister in artibus zu Praug, in 
der statt ze Lundes in Engeland, zu Köln und zu Erdfurt. 

Acta sunt haec anno MCCCCXV. [CXLIII leer.] 



1 K hat richtig An samstag vor. Wenn der 9te Juli dieses Jahres 
ein sonntag war, musste Maria Magdalena d. h. der 22(e Juli an einem 
samstag sein. Übrigens braucht man in A nur das unrichtige uff sonn- 
tag zu streichen und der text ist ganz richtig. 

• 6* 



• 84 

[CXLIV] Also bestund do das concilium in gutem Md und 
ward aber da zwischen kain unMd nnd hattend die frömden so 
vil scMrmb und frids das [sy] wandlotend durch spatzierens willen 
by einer mil wegs umb Costentz, in die stett und durch die wäld 
und wahin sy woltind, und besonder in das Aichom giengen sy 
täglichs inn spatzieren. Und in dem holtz fand man wirt, die 
allerlay win schanktend, wie man den haben wolt. Und fand man 
darin fall, gebrautne hüner* und was man begerott und darzü 
erber • frowen, die zu denen Sachen gehörtend. Und das die gaist- 
lichen herren spatzi,eren gingen in weihen garten sy weitend, das 
wart inn nieman. Sy tettend och kainen schaden. Also vertrei- 
bend die herren ir wil. * 

Damach uff mittwoch nach des haiigen crütz tag im herbst, do 
kam bottschaffc von unßerm herren dem küng, die sait, wie das 
er getruwte, das die sach, darumb er dann ußgeritten was, zu 
gutem end kommen wölt. Doch so vil im allwegen groß kumber 
und betrtipnuß an von baupst Benedicto, wann er ain großer ge- 
fründoter' herr war. Doch wölten die forsten des lands wider 
das concilium nit tun. Und ward aber laudes gelüt zu der siben- 
d6n stund und zu mittag und ze aubend. 

Do man zalt von gotz geburt MCCCCXV uff domstag vor 
sant Gallen tag ze mittag, do starb der hochwirdig herr Landolffas, 
der Cardinal Barrensis, der von künglichem geschlächte geboren 
was, von dem küngrich von Cecili dem obem, das ist Napoltz. Und 
starb in dem hof by dem crützgang, als man gaut usser dem crütz- 
gang gen den predigern, den do inne hett herr Conrat von Münch- 
wil. Darin stat sant Katrinen capell. Und trüg man in also todt 
zu den predigern in das closter. Und lag da [CXLVJ unvergraben 
biß an [den*] dritten tag. An dem dritten tag vergrub man inn 
in dem cor, an der linggen siten, in ain aichen beschlützten trog* 
und tett man vil bisem darinn für den bösen schmak. Und do 
lütet man im mit allen [gloggen zwifalt] mer dann aim korherren 
und lag also, das man im kain opfer hett. Also am fritag nach ' 
aller haiigen tag beging man im sin opfer, das was also. Zum 

1 K würst, flaisch, bratten fisch. 2 K hipsch. 3 K gefürstoter. 
4 E aichen verschlüctzten bom und bestraich man den mit hartz und 
mit gips und tett man vil bisam zu im in den bom. 5 K vor. 



85 

ersten hett man gemacht zu baiden absiten tromen * , nff den tro- 
men da kertzen uff stunden hoch enbor und brunnen da vier und 
drissig brinnender kertzen*, dero warend Ixviii kertzen, der ieg- 
liche wag iiii ?? wachs. Och hett man in der kirchen ' gemacht 
vornan by dem kor, by dem altar, by dem fletz, ain hütten mit 
holtz * nit bewandet. Das stund uff vier sülen und hett ain tach, 
das was in vier ort gemacht. Und als zwen knopff daruff selten 
standen. Uff dem tach da stünden grosser kertzen xii brinnend und 
was das tach uffrecht und stünden uff dem tach^ klain brinnend 
kertzen, der jegliche wol ainen fierling wachs hett. Und der was 
mer dann iiii hundert, ie aine von der andren gestekt als zwen 
finger brait sind. Und das hus was glich anzesehen als so ain 
hültzin hus in aller macht brinnet und was das hus by zwaintzig 
schüch wyt, xiiii brait und under dem hus lag die bar. Das was 
ain groß michel bett>, das was bedekt mit iiij guldinen kostlichen 
tüchen und stünden zu den hopten zwo groß kertzen und zu den 
fußen zwo, die och brunnen. Und umb das hus zering umb, saußen 
sin diener, die im dann zu gehortend, der waren xxxxv, die all 
mit swartzem klaid beklaidet waren, mit nüwen swartzem tüch 
umbwunden, als lang als mentel, da kappen an sind. Und was 
das tüch dannoch nit geschroten, noch genäget, sy bettend §s suß 
also umb sich gewunden. Und hattend iettlich xii eleu und kostott 
ain ein ain guldin. Und gingen inn die mentel wyt umb sich 
und zugend die an der erden wol ains schüchs lang nach, nachdem 
und er dann lang was. [CXLVI] Und hatt ieglicher ain brinnend 
kertzen in der band, die halb pfundig was. Und in dem kor, uff 
sinem grab lag och ain guldin tüch und brinnend och iiii groß 
kertzen daby und hatt ain cardinal dieselben und dientend im zwen 
cardinäl. Der ain sang die epistel, der ander das ewangelium. Und 
nach der meß waren siben cardinäl, angelait als priester on den 
messachel, da jeglicher ain collect las. By dem opfer waren zwen 
Patriarchen, all cardinäl und alle pfaff halt und gelert lüt, all fürsten , 
und herren, der burgermaister und der gantz rautt, die .da all ze 
opfer gingen. Und von der lieh gab man ieglichem, er war herr 



1 K tramen. 2 K der warend cxxxiüi, do wag yegliche vierd- 
halb pfund wachs. 3 K hat hier und durchweg »kilchen«. 4 von 
gesegotten latten, glich als aiu witter gatter. 



86 

oder knecht, frowen oder man, wer sy nemen wolt, daran ain halb 
vierling wachs was, die mochtends och mit inn haim tragen. Und 
ich üolrich Richental fragt sin ußgeber und innemer, was das opfer 
und begrept möcht kosten. Die sprachen, das es mit allen dingen 
ob xüi hundert tuggaten gest&nd. Und darnach über xiiii tag, do 
grub man denselben cardinal wider uß und fürt man inn in sins 
vatters länd, in das küngrich gen Napoltz. 

In dem jaur ward burgermaister erweit * Conrat Mangelt und 
[gieng erst anj^an der haiigen dry küng tag* anno MCCCCXVI*. 

An dem haiigen tag ze wihenächten, noch im anno Dom. 
MCCCCXV, do starb der howirdig cardinal Bandellus de Balbine, 
von baupst Gregorien obedientz, der nun haißt Angelus de Cowario 
und starb in Peter Rikenbachs hus zu dem beren uff den blatten, 
und trüg man inn zu den augustinern und vergrub man inn nit 
mit grosser kost. Da lit er noch und hett man im kain^ opfer, 
dann er was nit vast rieh. 

[CXLVn] In der zit, als unser herr der küng hinweggeritten 
was, da zwischen ward nit nüws, dann das sy den crützgang aU- 
sonntag tattend umb das münster und das sy all tag meß hattend 
zu dem tümb. Und all tag in der meß stund uff ain gelerter man 
göttlicher kunst und predigott. Und gaistlich, och weltlich herren 
rittend uß und inn, doch mit erlobung. Och wurdent von den 
fürsten, ritter und knechten vil gestäch umb ring, und darnach 
den frowen umb ainen tantz. Und sollich schön leben zergieng 
allweg mit lieby und früntschaffc. Und och dazwischen geschach 
groß gotzdienst von gaistlichen herren, mit großem almüsen und 
andern. Och buwtend die von Costentz stäteklichen, nit umb irs 
nutzes willen, das die armen Ion gewunnen. Und gab man an 
aim tag xvüi /^. Und komend viel priester und gelert lüt, die 
werchotend, es war im graben, am murwerch oder in wingärten. 
Das tettend die von Costentz darumb, das nit bößers von inn uffer- 
, st&nd. Och wurden von söllichem großen volk nit vil lüt getödet, 
dann da man recht gewar schuld fand. 

Uff Sonntag nach dem haiigen tag ze wihenächten anno 



1 E an der mittwochen vor sant Niclaus tag. 2 E nach dem 
zwelften tag nach wihinachten. 3 E läset den folgenden satz weg 
und fährt hier gleich fort: in den ziten als unser herr der küng. 



87 

MCCCCXV, das was an sant Thomas tag von Kantzelberg, do 
begiengen die Engeischen all, die ze Costentz waren, sant Thomas 
tag gar loblich zu dem thümb ze Costentz, mit loblichem gesang, 
mit grosser gezierd, mit allem hailtumb ze Costentz und mit grossen 
brinnenden kertzen und zö aller zit, als zu metti, prim, tertz, sext, 
non, vesper und complet rittend die prusuner umb in der statt und 
hattend des küngs waupen an den prusunen und prusunotend alle zit. 
Und uff denselben sontag, zu aubend do kam mär und bott- 
schaffc von unßerm herm dem römischen küng, wie das der küng 
von Castel, der küng von Naver, der küng von Payorick, der 
[CXLVni] grauff von Sussi und all ander fürsten und herren, die 
da hieltend den baupst Benedictum, Petrum de Luna, gantz wärind 
abgetretten von siner obedientz und hinfür nüntz von im halten, 
noch gehorsam sin [woltend]. Und ward in derselben nacht fünf 
mal laudes gelüt mit allen gloggen. Momendes an dem mentag 
frü, do hieß hertzog Ludwig von Payem, von Haidelberg, durch 
die statt ze Costentz rufen, das menglich firen solte biß ze mittag. 
Und halt alle pfaffhait ain loblich gesungen meß von der haiigen 
drivaltikait. Und warent by der meß all fürsten und weltlich 
hen-en und lüt man aber laudes zu drin maulen. Darnach bettend 
sy ain crützgang umb das münster, mit allem hailtumb. Und die 
wil lüt man all gloggen und waren da nun prusuner, die stäteklich 
prusunotend. Und giengen da mit der thümbherren ze Costentz 
kertzen und aller zunffckertzen. , Und nach dem imbiß lüt man aber 
drümaul laudes. 

An dem xxviii tag des monötz Jener, do kam die bottschaft, 
die mit unßerm herm dem küng hinweg warent geritten und brach- 
tend erst recht brief von den obgenannten küngen, die vorgenempt 
sind, das sy gantz abgetretten wären von Petro de Luna, das sy 
furo nit mer von im halten wöltind und wöltind den baupst halten, 
den das concilium erwälti. Und ward laudes aber gelüt. 

Und momends an dem domstag anno MCCCCXVI, da ward 
ain gantzi sessio und wurden die brief verlesen, die die küng und 
landsherren gesendet hattend. Und do die verlesen wurden, do 
ward gentzlich und luter ertailt, das nun hinnanhin kain gaist- 
licher, noch weltlicher prelat, noch herr, nit mer gehorsam sin 
solt baupst Benedicto by dem fluch ewiger verdampnuß und by be- 
robung aller pfründen, wer dawider täti. 



88 

[CXLIX] Uff den fritag gebott das concilimn und ließ rüffen 
• in der statt, umb das menklich mom firen sollt biß der crützgang 
bescbäcb, umb das gott sin gnad santi, das ainhellikait würd und 
lüt man aber laudes ze mittag, ze vesper und zu aubend. 

An dem samßtag, das was an unßer frowen aubend zu der 
liecbtmess, in der sibenden stund, do lütet man aber laudes mit 
allen gloggen und battend ainen crützgang von dem münste^ biß 
zu den augustinem und ging damit alle pfaffhait ze Costentz und 
all fürsten und berren, gaistlicb und weltlich, glich wie da vor 
geschriben und gemault ist. 

Uff den xüi tag des monatz Februarii, das was uff domstag 
vor Valentini anno MCCCCXVI in derselben session, do laitend für 
der durchlüchtig fürst küng Ladislaus von Boland, hertzog Alle- 
xander genant Wirolt, großer hertzog in Littow, hertzog Semo- 
nitus von Masophye, hertzog Johann und hertzog Wenzelaus von 
der Masophie, und die herren von Plaw, mit ir gwissen liottschaffc 
und durch ir brief die klag und züsprüch, so sy hattend von den 
tütschen herren von Prüßen '. Des verantworten sich die selben 
herren von Prüßen als verr sy sich vermochtend. Doch ward das 
uff geschlagen bis an unßers herren des küngs zükunffc. 

An dem andern tag im Mertzen, das was uff mentag nach 
esto michi, do hattend sy aber ain session und komen brief vom 
küng Cecilie base das ist Arogoni, dem concilio. Die wurden da 
verlesen. Derselbig küng trost in sinen briefen das concilium hast 
und maint er wölt kurtzlich den baupst Benedictum darzü halten 
und bringen, das er abtretten müßt. Und ward aber laudes gelüt 
ze mittag, ze vesper und ze aubend. 

[CL] Des tags hett hertzog Ludwig von Payem von Haidel- 
berg ain groß gestäch mit unßem bürgern und stachen den men- 
tag und den zinstag. Und stachend dry hertzogen und sechs grafen 
und vili ritter und knecht, by xxxviii helmen. Und hattend den 
frowen ain groß maul. 

Uff den sechßten tag im Mertzen, das was uff fritag vor der 
mann faßnacht, do gebot man aber ze firen biß das crütz inn kam. 
Und hatten die herren ainen großen crützgang und giengen die 
Patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff und bischoff und alle pfaffhait, 

* 

1 Prünssen. 



89 

och all gelert lüt mit allen fürsten und herren. ' Und giengen von 
dem münster biß zu den augustinern und herwiderumb durch bar- 
füßer und sant Steffans kilchen wider in das münster umb das der 
allmächtig gott ainhellikait der cristenhait fürdroti und der küng 
von Aragoni und Castell, von Baiorick, von Naverr, von Schotten, 
von Granat und ander fürsten in dem land beliben, in gutem willen 
und nit abgewißt wurdint. 

Da vor an dem domstag vor * unßer frouwen tag vor der 
liechtmeß, do ward aber ain Session. Da brachten für die Sama- 
ritani, das sind haiden, durch ir erber bottschaffc und brief und 
batend das concilium, das man in sendet zwen bischoff und ettwe- 
vil ander gelert lüt, die sy underwißtind cristan globen, dann der 
mertail under inn war, die genaigt wärind uff den cristan globen. 
Do nun die bottschaft verhört ward, do erbat sich [urloub ?] der car- 
dinal, der da haißet Johannes tituli sancti Sixti, cardinalis Kagusini, 
der von baupst Gregorien da was, das er gern und luterlich durch 
gottes willen varen wölt, ob er kain verloren schäflin unßerm herr- 
gott wider bringen möcht. Der ward im och geben und zwen 
wihbischoff und dry doctores von den bettelorden, die sy soltend 
cristan globen leren und die füren mit inn hin. 

[CLI] An dem samßtag vor mittentag * , so man singt das 
ampt Sitientes venite ad aquas, do wihet der patriarch Johannes 
de Antiochia in sant Steffans kirchen die pfaffen und warent da 
zegegen der mertail cardinäl, ertzbischoff und bischoff und ander 
gaistlich und weltlich prelaten und vil volks. Nach der wihi ging 
er heruß für des lüpriesters altar und gab da dem volk den sogen '. 

Nota. Uff mentag vor ingendem Abrollen, in der vasten, als 

man dann gewonlich prim lütet, do rait der hochwirdig fürst 

hertzog Fridrich von Österrich one alles urloub und erloubung von 

der statt ze Costentz, über den aid, so er gesworen hett und maint 

er möcht nit mer ze Costentz beliben von der benn wegen, so dann 

bischof Jörg von Liechtenstain bischof zu Trient über inn erlangt 

hett von dem concilium. Und kam des tags dannocht gen Veitkirch, 

aber haimlich; und darnach an die Etsch und nit mer dann mit 

• 
1 K nach. 2 Ki mittemmerezen. 3 Hier erzählt K von dem 
tode des cardinals Pandellus de fealbine und fährt dann fort: nu 
aussen wir yecz das concilium beliben unz geseit wird was sust da 
zwischen volgieng. 



90 

^wayen knechten. Und bot mir sin band vor minem hnß; ich 
wisset aber nit, das er hinweg wolt '. 

Damach an dem balmaubent, kam frü klag von junckher Jör- 
gen von End, fryer herr, wie das sin diener und die sinen hettind 
uffgehept ain schiff mit körn und mit anderm plunder, das darin 
was. Und was in dem schiff der von Veitkirch gut, der von Con- 
stentz gut und ander lüten. Und war das uff sin vesti Grimenstain 
gefürt." Darzü hettind sin diener und die er da uffließ, vormauls 
gejegt bischoff und prelaten und ander herren, die zu dem conci- 
, lium uff und nider färend, und och ettlichem das sin entwert. Und 
do zemaul was der von End in der statt Costentz. Do sollich 
clag kam, do griffend die von Costentz zu im und fiengen inn und 
entran sin knecht Jörg, gewapnot [CLIIJ und kam uff den see und 
wolt uffhin gen Grimmenstain sin gefaren. Do santend im die von 
Costentz ir soldner nach. Die erwüschtend inn uff dem see, in dem 
schiff und namen inn uß dem schiff und ließen inn inen empfallen 
in den see, als ob sy es nit gern hettind getan, mit allem hamasch, 
das inn doch nit bevolhen was und ertranktend inn da. Also lag 
er irr dem wasser tod biß an den fünften tag. Und sin elich wib 
erwarb, das man inn sölt suchen. Also vergrub man inn gen sant 
Johann. Damach do wolt man über junkher Jörgen gericht haben 
als über ain röber. Do koment sin fründ und vertädingotten das, 
das man sin vesti one gnad nem und das er vertrösten solt ain 
urfech, das er wider das rieh, noch des richs stett hinfür niemer 
tun solt. Und also lag er gefangen biß das es alles mit trostung 
und briefen versichert ward. 

An dem balmtag hett das concilium ain großen crützgang gen 
sant Steffan glich als crützgeng wie vor geschriben ist. Und wich- 
tend da die balmen^ und giengen widerumb in das münster und 
hattend da ain loblich gesungen meß. 

Uff den großen domstag, do hattend die cardinäl und vil ertz- 
bischoff und bischoff das ampt zh dem münster vast demüteklich 
und still. 

Do fürt der patriarch Johannes die sünder in z& sant Steffan 



1 Diese persönliche bemerkung» fehlt wieder in K. 2 die palman 
und Schüssen die uff dem obem hoff, als man die jarlich und gewon- 
lich schüsset. 



91 

und was der sünder als vil, das es die frömden wonder nam *. 
Damach wich er die hailkait. Und nachdem allem gab er dem 
Volk den segen •. 

An dem stillen fritag [hettend die cardinäl] und was von Lam- 
parten was und vil ertzbischoff u^d rechter bischoff das ampt zu 
dem münster gar dem&teklichen. Do hatt der patriarch Johannes 
von Antiochia das ampt zu sant Steffan [CLIIII und warent daby 
all Engeischen und vil ertzbischof und bischoff. Und als man unßem 
herren zu grab trait, do fürtend denselben Patriarchen, Conrat 
Mangelt der burgerinaister und Johans von Swartzach. Und nach 
dem, do gab er och dem volk den segen. 

Uff den haiigen aubent do hattend die cardinäl und die da vor 
genempt sind, das ampt zu dem thümb und wichtend da die oster- 
kertzen und das für. Do hett der vorgenant patriarch das ampt 
zu sant Steffan und wiht och das für und kertzen. Und wicht och 
da die pfaffen. Und nach dem allem gab er dem volk den segen '. 

An demselben tag uff den haiigen aubent, do ducht die von 
Costentz, das des von End fründ sümig woltind sin und wolt man 
aber zu [im] gericht haben und fürt man in gebunden uß dem tum 
für die rauttstuben mit wol gewapoten mannen. Und also kamen 
sin fründ und gabend den von Costentz die vesti Grimenstain in. 
Und also an dem zinstag in der osterwochen, do fürend die von 
Costentz gen Grimmenstain und fürtend alles das uß der vesti, das 
darin was, win, brott, flaisch, kom und züg. Und fürtend das in 
das dorff herab * und gab das dem von End wider und brantend 
die vesti. Und darnach und sy erkaltet, do fürend sy dar wol mit 
fünf hundert mannen und brachend die muren ab. Das mochtend 
sy kum in dry wochen tun umb das die muren als gut waren *. 

Uff den haiigen tag ze ostem hattend aber die herren das 

* 

1 K das dis statt und diß bistum mit solichem grossem applas 
geerot ist. 2 Die folgende stelle bis zu anmerknng 3 fehlt in K ganz 
und ist in A am anfang verstümmelt, indem der Schreiber offenbar 
einige Wörter seiner vorläge übersehen hat. Es soll heißen: An dem 
stillen fritag do hettend die cardinäl und was von Lamparten was. 
3 Jetzt stimmen die beiden Codices wieder überein. 4 E gen sant 
Margrethen und gabent das dem pfaffen und dem wirt und hiessent es 
dem von End wider geben. 5 K und warend da vil schmid, die die 
bickel, die hebysen, schuflen, und solich geschmid stattiglich wider 
machten. 



92 

ampt zu dem thümb und gingen mit crütz gen sant Steffan mit 
aller pfaffhait, wie vorbenempt ist. Do hett der patriarch das ampt 
zu sant Steffan. Und in langer zit ward [CLIV] kain sessio und 
rüwotend also still, das nüntz nüws uflfetünd. Und ward och kain 
unwiU nit under inn und leptend all mit ain andern tugenlich, das 
menglich wonder darab nam, das so vil volks da was, so von 
frömden landen kommen was, sich da als tügenlichen hielt, in der 
metzgi, an dem fischmarkt und andern markten. 

An dem achtenden tag im Mayen, der was an ainem fritag, 
do hatt das gantz concilium ain groß opfer in dem münster dem 
durchlüchtigosten forsten, küng Vemandus von Cecilie base, von 
Arogoni säligen. Und hatt man enmitten uff dem fletz ain behu- 
sung * gemacht uß vier sülen, glich wie vor geschriben ist von dem 
cardinal zu den predigem. Und was das tach oben allenthalb mit 
brinnenden kertzen bestekt. Under der behusung lag die bar, ain 
bett mit vier guldin tüchem. Und warend in dem münster zwü- 
schen den staininen sülen uffgestekket an ieglicher siten xxxvi 
grousser brinnender kertzen. Der was Ixxii, die zwüschen den 
siQen stünden, der iegliche wag üi S wachs on die kertzen uff dem 
huß, der da was on zal. Und lüt man im schön mit allen gloggen. 
Und hett meß der patriarch Anthiocenus und warend daby all car- 
dinal, ertzbischoff, bischoff, apt, bröpst, alle pfaffhait und gelert 
lüt, och all weltlich fürsten und herren. 

Desselben tags, do begiengen der ertzbisclioff und bischoff und 
alle pfaffhait uß dem küngrich von Poland ain groß fest mit ainer 
gesungen meß zu den barfüßen. Und sang der ertzbischoff meß 
und dientend im ii bischoff. Und staktend uff zu dem thümb xiüi 
grosser brinnender kertzen. Die brunnen die vüi tag uff der kantzel 
zu dem thümb uß und lud derselb erzbischof all ander bischoff und 
pfaffen usser dem küngrich Boland ze imbiß und suß ander fürsten, 
gaistlich und weltlich. [CLV] Dazwischen da ward Jeronimus ver- 
brannt in der mauß als vor geschriben stät. 

An unßers herren fronlichnams aubent warend all naciones by 
ainandem und kam für die bottschaft die gesendet was zu den haiden * 
und klegtend die von den tütschen herren, den brudem von Prüßen, 



1 E behengnuß. 2 E zu den von Samaigitanen, weiter unten 

zuo den von Samaiten, wofür dann A Samaritan schreibt. 



93 

wie das sy sy gesumpt hettind und dawider wärind, das sy nit 
cristan wurdint. Das verantwurtend aber die tütschen herren von 
Prüßen; sy hettind sy vormauls mit dem swert bezwungen und 
soltind gehören z& dem ertzbistümb zu Eig in Nifenland, das inen 
zügehörti. Und wöltind sy cristan werdan, so söltind sy sy ze 
cristan machen und ir ertzbistümb. Do ward in gemainen conci- 
lium denselben tütschen herren verbotten und gebotten by gehor- 
sammi desselben conciliums, das sy sy in kain weg nit söltind 
summen und och nüntz mit«inn ze schaffend haben, und das die- 
selben Samaritan nun hinnahin zügehören söltind dem haiigem 
römschen rieh und in weltlichen Sachen gehorsam sin dem römi- 
schen rieh und in gaistlichen Sachen iren bischoffen und lüpriestem. 
Und also wurden die hotten wider liin in gesant mit vollem gewalt. 

Uff unßers herren fronlichnamstag do man zalt MCCCCXVI, 
do gieng das hailig concilium um die statt und gieng damit alle 
pfaffhait und orden ze Costentz. Und gingen damit xviiii cardinäl, 
zwen Patriarchen, xxvi ertzbischoff, Ixxyii rechter bischoff und xx 
äpt, all mit iren inflen, und iiii bischof ohne inflen, an ' auditores, 
all gelert lüt und alle pfaffhait. Und trüg ir ieglicher besonder 
ain brinnend kertzen in siner band. Und welher under den großen 
herren müed ward, der gab die kertzen sinem diener nebend oder 
hinder im, der trug sy dann. Der kertzen warend ob cclxx, als 
ich Zellen mocht, der jegliche by ainem halben lib. wag. [GL VI] 
Und begiengend den crützgang als man inn järlichen begat. Und 
giengend och da mit all weltlich fürsten und herren und so vil 
Volks, das menklich wunder nam, wa man nem, das man sy spiset. 
Und werot der crützgang zwo stund. 

An sant Johanns tag des tofers, do man zalt MCCCCXVI, do 
Messend die wechßler von Florentz nach imbiß durch die statt 

» 

fünf prusuner prusunen. Den bettend sy angehenkt der statt baner, 
ainen roten gilgen in aim wißen feld. Und ging inn ain knecht 
nach, der rlift , das all woltind hegen hinacht und mom sant Jo- 
hanns fest zu sant Johann. Und giengen inn nach dry pfifer. Das 
tattend «y ze mittag, ze vesper und ze complet und mornen ze 
metti und zu aller zit und was das also : Sy hattend sant Johanns 
kilchen umbhenket mit kostlichen tüchen als sy dann die haben 

1 wol verschrieben für »all«. , 



94 

mochtend und die kilchen allenthalbeii mit mayen und tannriß umb- 
steket. Und och uff dem kilchhoff. Und hangotend die mayen und 
das tannriß * voll oflaten und hattend in dem chor uff gehenkt ain 
schilt, ir wapen, ain roten gilgen in ainem wißen feld und in der 
kilchen och ain sollichen und im chor uff der kantzel und allent- 
halben brinnend schön groß kertzen. Und momends frü an sant 
Johanns samnotend sy sich all za den barfäßen und beströwtend 
die gassen von barfüßen biß gen sant Johann mit Mschem graß 
und bestäcktend die straussen baidenthalb mit mayen und Meßend 
aber üi maul durch die statt prusunen. Und zu dem dritten maul 
giengen all bischoff und gelert lüt uß Ytalia von den barfäßen mit 
den prusunem und och pfifem uff dem gras biß gen sant Johanns. 
Und ging mit inn hertzog Ludwig von Payem und all weltlich 
forsten. Und trüg ain ieglicher in siner band ain brinnend kertzen 
die ii ?? wag. Und welher herr sin kertzen nit tragen wolt, der 
gab sy sinem knecht vor im ze tragen. Und [CLVET] der kertzen 
waren fünf hundert und xl, als ich sy zalt, one die, so z& sant 
Johans brunnend. Und hett meß der obrost cardinal Ostieußis. Nach 
der meß gab derselb cardinal den sogen in der kilchen zu sant 
Johanns. [CLVHI—CLXI bilder.] 

Uff domstag nach sant Johans tag, das was an dem achtenden 
tag unßers herm fronlichnams tag, do hatt das gantz concilium ain 
sonderbaren crützgang mit unßers herren fronlichnam. Und giengen 
usser dem münster gen Peterßhusen. Und giengen die zwen Pa- 
triarchen und alle die so vorbenempt sind mit allen zunftkertzen. 
Und giengen vast demütenklichen mit kainen pfifem noch prusunem. 

Uff mittwochen nach Petri et Pauli ward ain congregacion zu 
den barfäßen. Dahin ward besant herr Hainrich Lactschenbock, der 
ritter uß ßehem. Und maint man, er war och mit des Hussen 
globen begriffen. Der schwär vor offem concilium, das es nit war 
war und sin geloben nie gehaben hett. Und nam in den aid, das 
der Huß und Jeronimus mit recht urtail vemrtailt wären. Und 
hieß man von stund an ain brief schriben gen Behem, wie die zwen 
kätzer vertailt wärind worden. Die brief nam da der Lactschen- 
bock, die solt er füren da die zwen gepredigott hettind. Und waiß 
nit ob er das tett oder nit, ich waiß aber wol, das er dan ze 

« 

1 tanngreß. 



95 

Grätz starb, do ich in Behemer land was, in des Hussen globen ^ 

An dem vierdten tag in dem ersten Herbstmonat, do was ain 
Session und bracht für herr Michel de Causis, dem da empfolhen 
was wider die Hussen ze procedieren, wie er die von gebottes we- 
gen des haiigen concilium gelat hett ccccxxiiii namhafter edler ge- 
seßner lüt uß dem kiingrich Behem von des Hussen ungeloben 
wegen. Und wurdent da in derselben session, in den ban getan. 
Och wurdent herren, die man nempt deputati geben, die soltend 
mit dem rechten procedieren und das recht suchen über hertzog 
Fridrichen von Österrich umb söllich Zuspruch und ansprach, so 
gaistlich und weltlich lüt über inn ze klagen hatten [CLXII] und 
och an dem unrecht, so er an dem concilium getaun hett. Das 
beschach och und leitend vil benn uff inn. 

An dem fünften tag in dem ersten herbstmonat, do kam bott- 
schaft von Arogoni an der fünften stund nach mittag. Do kam 
ain große bottschaft, ain grauf von Cardone und dry bischoff und 
dry ritter mit im. Und lütet man zu ir zükunft all gloggen. Und 
rittend inn engegen vil bischoff und bald burgermaister und vil 
fürsten und herren und ritter, och knecht und mit inn vil gewaup- 
noter knecht, ußgenomen die cardinäl. 

Uff sant Felix und Kegulen tag in der nacht, do starb der 
auditor camere und ward begraben zu dem thümb nebent dem touff- 
stain. Damach an der mittwochen hett man im das opfer. 

Uff domstag vor sant Michels tag an der vierden stund nach 
mittag ', do rittend in zwen bischoff von Engeland und ain doctor. 
Und rittend in engegen all gaistlich und weltlich herren, ußgenom- 
men die patriarchen und cardinäl und was der pfärd, die inn en- 
gegen rittend, mer dan xv hundert. 

An dem sonnnentag nach sant Michels tag, das was an sant 
Franciscen tag, do hattend all cardinäl, vil bischoff ain loblich ge- 
sungen meß zu den barfüßen und ließend denselben sonntag den 
crützgang underwegen, dann es sich lang verzech. 

Uff sonntag vor sant Gallen tag, do koment überain die von 

, Hsypania uß den küngrichen, der sind fünfe, die da vorgenempt 

sind, mit dem gantzen concilium, das inn widerumb ain nacion geben 

* 

1 Diese persönliche bemerkung Richentals fehlt wieder in K, 2 
E nach mittemtag. 



96 

ward, wann sy inn vor genommen was, do sy nit zu dem concüium 
[CLXni] komen wolten. Die ward inn geben und also sind nun 
fünf naciones, als dann das vor benempt ist. 

Uff mittwochen vor sant Gallen tag nach mittag, do ward ain 
congregacion in dem münster von aller pfaffhait. Und da über 
komen offenlich die von Hyspanien mit gemainem concilium und 
wurdent da ains mit ainandem. Und nach vesperzit ruft man laudes 
und ruft man in der statt, das da momends menglich firen solt, biß 
das crütz in keme. Und zenacht in der sibenden stund, do lütet 
man aber laudes. Und momends nach der sechßten stund an dem 
morgen lüt man aber laudes und samnotend sich all cardinäl, ertz- 
bischoff, Patriarchen, bischoff, och alle pfaffhait und gelert lüt und 
hertzog Ludwig von Payem von Haidelberg, burggrauff Fridrich 
von Nürenberg und vil ander weltlicher herren und beliben da biß 
zu mittag und wurden mit ain ander ains. Und nach -der zwölften 
stund lütet man erst zesammen und h£|,tt man ain gesungen meß 
von dem haiigen gaist. Und ward do der crützgang uffgeschlagen, 
wann es ze spat ward und verlangt sich das biß uff die vesper. 

Und das bestund also lang zit , das nit vil Sachen volgiengen 
und wartot man täglich unßers herren des küngs zükunft. Und 
wurden die Ytalici vast unwillig, so lang ze Costentz ze sin. Und 
an sant Elogius tag', do ward ze Costentz geweit zu burger- 
maister Hainrich von Ulm* und zu dem undem, Caspar Gumpost 
anno Dm. MCCCCXVI. 

Uff sant Lutzien tag ze nacht, der was an ainem domstag, do 
kam bottschaft vom graufen von Füßi und andern graufen und 
herren von Arrogoni, wie das sy baupst Benedicto nit mer woltind 
gehorsam sin und lütet man [CLXTV] laudes an der sibenden stund 
in der nacht und momends frü. An dem mentag ward sessio, in 
derselben session, do wurden die brief verlesen und uff das, do 
Bchwurend die hotten, die da warent kommen an irer herren statt, 
ze halten den baupst, weihen das concilium erwälti. Und lüt man 
aber des tags drümal laudes. 

An dem andern tag vor dem haiigen tag ze wihenächten, do 

"^wiarent die naciones alle by ainander zu den barfüßen und sy saußen 

do by ainander biß nach stübi ^, das ist viüi in der nacht und zer- 

1 K an sant Andres tag. 2 E Gonrat Mangelt. 3 E ebenso. 



91 

wnrffen mit ainander die Engelsche und Frantzosen und die von 
Hyspanien, das die andern herren vast wurden betrfipt. Und an 
stett fürend zu hertzog Ludwigen von Payem von Haidelbergg, 
burggrauff Fridrich von Nüremberg und och ander biscboff und 
herren und veraintend sy dieselben herren in derselben nacht mit 
ainander und in der selben nacht ii stund vor mittnacht lüt man 
Landes. Momends, an dem haiigen aubend ward sessio. In der 
Session wurden sy gantz mit ainander veraint und ward laudes gelüt. 

Do man zalt MCCCCXVI von gottes geburt an dem haiigen 
tag ze wihenächten, do hattend die cardinäl, die Ytalici und 
Frantzoni das ampt zu dem tümb zu Costentz. Germani und Ang- 
lici hattend das ampt zu sant Steffan und die Hyspani hattend das 
ampt zu den Augustinern und begiengen die ampt gar loblich und 
demflteklich. 

An sant Thomas anbeut, der was an der kindlin tag, do be- 
giengen die Engeischen das fest sant Thomas von Kantzelberg 
also. Sy hießen ze vesperzit durch die statt Costentz vier prusuner 
[prusunen], die bettend an den prusunen des küngs [CLXV] waupen; 
und sungend die vesper zu dem thümb gar loblich mit großen brin- 
nenden kertzen, mit schönem gelüt und in den organan ^ Und mor- 
nends an sant Thomas tag, do hattend sy das ambt zu dem thümb 
und sung meß der bischoff Salusburgensis und dientend im zu dem 
altar suß zwen bischof uß Engelland. Und warend daby nach alle 
pfaffhait und giengen die prusuner zu brusunen aber durch die 
statt. Und zu dem imbiß, do lüden sy die Patriarchen, all bischoff 
und. gelert Itit *. 

An dem xxiiii tag des n^onotz January,- das was an sant Ti- 
motheus tag, do lüdent die bischoff uß Engelland, der bischoff von 
Lundurs , der bischof Salusburgensis und sust bischoff von Engel- 
land all rät und sust erber lüt ze Costentz in Burkart Walters 
hus, das von alter hieß der hof ze dem burgtor an sant Laurentten 
kirchen, das yetzo haißt zu dem gülden swert. Und gab inn vast 
ain kostlich maul, drü gericht nach ainander, iedes gericht besonder 
mit acht essen; die trug man allweg ainmauls dar, dero allweg 
viere waren vergült oder versilbert. In dem maul machtend sy 

* 

1 E und mit engelschem süssem gesang mit den ordnen. 2 E 
on die cardinäl, die essent mit niema. 

Bichental 7 



98 

Böllich bild und gebärd, als nnßer firow ir kind gott nnßem herren 
gebar mit vast köstiichen tüchem und gewand. Und Josephen 
staltend sy z& ir und die haiigen dry küng, als sy dann inn ir 
opfer brachtentl. Und hattend gemacht ain luter güldin stemen, 
der ging vor inn an aim klainen isentrat und machtend den küng 
Herodes, wie er den dryen klingen nachsant und wie er die kindlin 
tötet. Das machtend sy alles mit vast köstlichem gewand und mit 
großen güldinen und silbrinen gürtein und machtend das mit großer 
gezierd und mit demuot. 

Sancta trinitas *. 

[CLXVI] Uff mittwochen vor der liechtmeß am xxüi tag des 
monatz January frü, do man zalt nach Cristus geburt MCCCCXVn 
jar, do kam bottschaft wie unßer herr der küng an stett sölte 
komen. Do samnotend sich Patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff, 
bischoff, äpt, bröpst, auditores, prelaten, all schulen, all prelaten, 
all orden und gantze pf äff halt und all gelert lüt, gaistlich und 
weltlich, all forsten, graufen, fryen, ritter und knecht in das münster. 
Die cardinäl und bischoff mit irem habit und wißen infein uff ir 
höpter, die pfaffen, all gaist und weltlich, mit irm habit und trü- 
gend das hailtumb ze Gostentz in iren henden. Und hattend da 
ain gesungen meß in dem münster und prediget der cardinäl Flo- 
rentinus und weitend da gewarttot haben, das sy unßerm herm 
dem küng wärind engegen gangen. Do kam bottschaft, das er nit 
so nach war und hieß man menglich haim gon und enbißen und 
das menglich mit sinem habit wie vorgenempt ist, wider sölt ko- 
men uff den mittag, so man lüti. Also lüt man ze mittag ^ do 
komen sy al in das münster, wie vor benempt ist und also giengend 
sy im mit dem crütz engegen vast demüteklich, als dann die crütz- 
gang vor beschriben sind, gen Peterßhusen uff die brugg. Do hüb 
unßer herr der küng still under ainem kostbaren güldin tüch, das 
trägen der rät vier uff iüi Stangen. Und hüb ze Feterßhus^ 
vornan an der brugg by dem hohen stainin huß, das da inn hett 
die von Braitenstain, aine von Honburg. Do das crütz zu im kam, 
do umbgiengen sy inn all mit dem crütz und mit allem hailtumb. 
Davor was gegen im all weltlich fürsten und herren geritten und 
all burger, welher dann ze riten hatt, welher nit ze ritend hat, 

1 Diese aninuthung fehlt in E. 



99 

« 

der ging im ze füß engegen. Und als nun das crütz mit allem 
hailtümb für inn kam und der thümbherren kertzen und aller zunft 
kertzen, do giengen zu im under die töcki Johannes der patriarch 
von Antiochia [CLXVII] zu ainer siten und zu der andern siten 
der Cardinal Ostienßis und vor inn, och under der tekki, hertzog 
Ludwig von Payem und burggrauf Fridrich , die im engegen ge- 
ritten warend, die da abtratend und hattend tremel und behütend 
sy vor trang und fürten inn also mit großer wirdikait und eren 
für das münster under der güldin tecki. Do sy nun körnend für 
das münster uff den undem hoff vor dem helmhus, do knüwten sy 
all fünf nider, die under der teki waren und bettotend und giengend 
do in das münster. Und do stund uff der bischoff von Engeland 
Salusburgenßis und prediget und was das sin thema : Erit magnus 
coram domino. Nach der predig sang man : Te deum laudamus in 
organis * und lüt man aber laudes. Und nach der predi do zoch 
er in des Friburgers hoff, darinn belaib er ettwa menig zit und 
darnach zoch er zu den Augustinern, do belaib er das concilium uß. 

Uff den fritag vor der liechtmeß, lüdent die Engeischen bischoff 
unßem herren den küng, all weltlich fürsten und die großen herren 
und in sonder hertzog Ludwigen von Payexn und burggrauff Frid- 
richen von Nürenberg und ettlich ander graufen und nun bischoff 
und ettlich auditores ze tisch, als das da vor geschriben statt, in 
das hus zu dem guldin swert. Und ob dem herrentisch saßen clii 
herren und gabend inn aber üi essen, ieglichs mit acht gericht, 
och verguldet und versilbert, vil costlicher dann vor und entzwi- 
schen den essen tribend sy aber von unßer frowen, von den dry 
küngen, von Herodes und vast vil köstlicher dann vor. 

An sant Pelasius* tag nach der vesper, do rait in der ertz- 
bischoff von Granensis uß Ungerland und lit sin bistümb und sin 
snffragani das mertail in windischem land und ist kain ertzbist&mb 
in Ungerland mer, dann das ertzbistumb Collocensis, das lit gegen 
den [CLXVm] Siben bürgen und stoßt an inn die Walachy und 
Türggy. Und rittend im engegen vil bischoff und weltlich fürsten 
und herren. Und rait zu dem Kinburgtor inher mit acht verdeckten 
wegen und mit cccc pfärden. Und rait im unßeF herr der küng 
och engegen und zoch durch die statt gen Peterßhusen in das closter, 

l K in der ordenen. 2 K richtiger sant Blasius tag. ' 

7* 



100 

wann im der küng da waich, der da zoch zu den Angnstinem. 
Und rittend im engegen zwen cardinäl und suß nie kainem ertz- 
bischoff. 

Uff* zinstag vor Valentini, do kam unßerm herm dem küng 
ain groß tier, das was gefangen in Litöwer land und sandt im 
das der küng von Poland, der hatt iro drü lebend bestellet in Lit- 
tower land. Und do man sy bracht biß gen Krakow, do wurdent 
sy von banden und von wüdi also blöd, das man sy von Krako 
gen Costentz lebendig nit mocht bringen. Do tot der küng sy alle 
drü, die zway sieltz er in ain bäringtunnen und sant die den bi- 
schofen und berren die von sinen wegen ze Costentz warend, des 
ich in minem bus vil geessen bab und och in andern ' landen. Das 
dritt, das was das größt, das sieltz er mit der hut und bewarot 
es mit guter specery. Dasselbig tier was glich ainem großen 
swartzen ochsen, wann das eß ain größer hopt hatt dann ain ochs 
und ain dikem hals und ain größer brüst und zway klaine hom, 
spizig wol als ains schüchs brait von ainander an der stimen und 
ain kurtzen swantz und was glich wie die ochsen die man nempt 
büffel *. Und was im sin ingewaid ußgenommen. Und do das kam, 
do macht er es baß mit bulfer und sandet es dem küng von Enge- 
land den Ein ab. Und als man es fürt ußhin von Costentz, do 
hieß er im vorbrusunen, das es menglich säch und sandt im damit 
dry häringtunnen desselben wildprätz. Und maint der förherr, der 
sy braucht hett von Littow si gestünden bis gen Costentz ob cccc 
ungerscher guldin. 

[CLXIX] An dem dritten tag im Mertzen ward ain sessio und 
lüt man ainest mit der groß gloggen. Und ward da hertzog Frid- 
rich von Österrich gebannet von des römischen richs wegen* und 
versprach sich nit noch nieman von sinen wegen und ward über 
inn angerüft das weltlich gericht, das man nempt in latin brachium 
seculare. Und ward in derselben session empfolhen unßerm herren 
dem küng umb die sach und umb ander über inn ze richten. 

Uff den achtenden tag im Mertzen anno MCCCCXVÜ, do ward 



1 K an, 80 noch oft, wo E uff setzt. 2 Diese persönliche be- 
merkung fehlt wieder in K. 3 K nit unglich die in welschen landen 
sind und . . . lag es rugglingen uff dem karren und hat die bain über 
sich gestreckt. 4 K von des bischoffs von Trient wegen. 



101 

ain sessio über banpst Benedictnm, wann er vormanls gebannet 
was und was sin zil uß als er sich dann verantwort sölt haben. 
Und also ging nß derselben sessio der cardinal Florentinus, der 
Cardinal de Comittibus, der ertzbischoff von Mailand, der bischoff 
von Mersburgen und noch zwen bischoff usser dem münster, uff die 
fölli * und röftend im ze drymalen, ob er sich versprechen wölti 
oder ieman anders von sinen wegen. Also kam nieman. Do Messen 
sy über inn lüten Judas fluch und wurffend über inn stain und 
brinnend kertzen und giengend wider in das münster in die Session. 
Darinn ward er vemüntott und verflocht. 

An dem achtzehenden dag im Mertzen, der was an ainem fri- 
tag, anno MCCCCXVn, do hatt der orden sant Benedicten ain 
capittel ze Peterßhusen umb sollichs, das ir orden recht gehalten 
wurd hinfär mit kutten und mit ander Ordnung und emüwtend da 
ir gesetzt und giengen von Peterßhusen vast züchteklich mit stille 
und gemachem gesang, ye zwen mit ainander, und ging inn ain 
crütz vor biß zu den Augustinern und wider umbhin gen Peterß- 
husen. Und verlaß man inn offenlich vor menglichen ir gesetzen 
und wie sy sich hinfür halten söltend. An dem crützgang waren 
[CLXX] wol xxxvi recht äpt, zwölf bröpst und sust münch ir 
Ordens ccclxxüi, all in swartzen kutten, als dann sy noch gond. 

In dem kam ain maister von Nüremberg, der bracht ain kupfrin 
lüchter oder ain kertzstall, das was wol als lang, als ain langer 
man raigen mag, und unden als ain schib so wit, darob sechs mit 
rüben * ze tisch wol mechtind sitzen und mocht man das kerzstall 
wol zememen. Das bott er umb zway tusend gülden. Das koft 
unßer herr der küng und gab im darumb xi^ guldin und zemomend 
das und stiessens in ain faß und sant das dem küng von Engelland 
uff dem Ein hinab. 

Uff den xxviiii tag im Mertzen, das was an aim zinstag, anno 
dm. MCCCCXVn, do kam des küngs bottschaft von Castell. Und 
rittend inn all herren engegen und lüt man gen der bottschaft all 
gloggen und giengen vor inn inher xxviii großer mul, die watsek 
trtligend und komen wol mit fünf hundert pfärden. 

An dem bahn aubend nach imbiß, do rait unßer herr der küng 

1 K vornan in das helmhuß gen dem undern hoff. 2 K mit ge- 
mach. 



102 

gen Ratolf&ell^ nnd maint das' hailig zit da ze sind, amb das 
alle pfaffhait dester rüwiger war. 

Und an dem balmtag, do ging alle pfaffhait mit ertitz gen 
sant Steffan nnd wichtend daselbs die bahnen. Und nach dem 
giengen sy wider nmb nff den obem hoff nnd schnssend da die 
bahnen. Und giengen die YtaUci, Hyspani nnd gantz collegium 
zu dem münster nnd hattend da das ampt. Die Frantzoni giengen 
zu den predigem nnd snngen da meß, die Germani nnd Anglici 
gingend zu sant Steffan nnd hatten da das ampt. 

[CLXXI] An demselbigen tag zö primzit, do schlög das con- 
clHnm brieff an all kirchentüren ze Costentz nnd tatend da in bann 
nnd verflüchtend alle die, die nnn förbas mer hieltend Petmm de 
Lnna, by dem fluch ewiger verdampnuß. 

An demselben tag nff dieselben stnnd ze primzit, do schlug 
nnßer herr der küng brief an, an die türen zu dem thümb nnd zu 
sant Steffan über hertzog Fridrichen von Österrich nnd an den 
briefen erzält er sin nnrecht nnd wie sine schloß von im zu sinen 
nnd des haUgen richs banden komen wären von smer verhaißnng 
wegen nnd von söUichs schwers bannes wegen, so das haiUg con- 
ciUnm über denselben hertzog Fridrichen getan hettind. Und bott 
nnßer herr der küng allen denen, so lehen oder pfandschaft von 
demselben hertzog Fridrichen hettind, das sy von im empfiengen 
nnd im mit den pfandschatzen huldint biß nff sant Walpnrgen tag 
dem nächsten zä ingendem Mayen, so wölt er menkhch by sinen 
briefen und rechten beUben laßen und inn die bessern und nit 
schwechem. Wer das nit tat, den wölt er söUichs beroben nnd 
gebott och allen stetten, die im worden warend, das sy im och 
hultind und schwürind. 

Uff den grossen domstag, do hattend aber die cardinäl das 
ampt zu dem münster und mit inn die Ytahci und Hyspani und 
Frantzoni. Und fürt der patriarch Johannes Anthiocenus die sünder 
in zu sant Steffan und wicht da die hailikait. Und warend och 
daby all Germani und Anghci. Nach imbiß predigot in dem münster 
der Cardinal Florentinus. Und nach der predig begiengen sy das 
ampt, als man die füß zwacht. 

An dem stillen Mtag, do hattend aber die [CLXXII] cardinäl das 

* 

1 K Ratolßel. 2 K das. 



103 

ampt zu dem münster, die Frantzoni zu den predigern, Germanici 
und Anglid zu sant Steffan. Und nach dem ampt zu sant Steffan, do 
gab der obgnant patriarch allen unßeren herren * die des begertend. 

An dem hailgen aubent ze ostran, do hattend die Ytalici aber 
meß zu dem thümb und wichtend da den ostertof und segnotend 
das für und die kertzen. Die Frantzioni zu den predigern, die 
Germani und Anglici zu st. Steffan. Und wicht da der patriarch 
das für, den touff und die kertzen und aber die pfaffen und gab 
darnach den segen. 

Och uff den hailgen aubent ze ostran vor dem imbiß ruft man 
durch die statt, wer häring kofen wölt, die recht gut waren, ie 
xiüi umb ain behembsch, der fand man gnüg^. 

Uff den hailgen tag ze ostran, do crtitzot aber alle pfaff hait von 
dem thümb ze Costentz gen sant Steffan und wider in das münster. 
Und hattend die naciones aber das ampt, wie vor geschriben ist. 

Uff zinstag in der osterwochen, do kam unßer herr der küng 
von Eatolffeell gen Costentz. Uff denselben zinstag, do rittand in 
ze Costentz dry hertzogen von Payem, Wilhelm, hertzog Ernst 
und hertzog Hainrich. Und rittend inn engegen all weltlich fürsten 
mit größer gezierd. 

An dem domstag in der osterwochen, do zoch in marggrauff 
Fridrich der elter von Mißen ^ und mit im xiii graufen, sin diener. 
Und rait im engegen unßer herr der küng, die dry hertzogen von 
Payem, die erst kommen warend, hertzog Rudolff von Sachßen, 
hertzog Ludwig von Brig, hertzog Ludwig, der burggrauf und all 
[CLXXnr] weltlich fürsten und herren. Und zugend vor im her 
xvi wägen mit züg und xxviii pfärd* mit watseken. Und kam 
mer dann mit fünf hundert pfärden*, all mit silbrinen und ver- 
gültinen kettinen und was das der schönst inzug, der vor ie ge- 
sehen was. Und zoch gen Crützlingen in das closter. Und was 
sin liebry ain low, halb silbrin, halb güldin. 

Damach an dem sonntag, so man singt: Quasi modo geniti, 

das ist am achtenden tag in ostem, am achtenden tag im Abrellen, 

* 
1 nämlich den fronleichnam. 2 E setzt noch hinzu : und hattend 
die Ytalici und alles volck, das ze Costentz was, wunder, wan man 
durch die statt rüoft. 3 K und herre zu Thüringen. 4 K großer 
maiden. 5 K und welche under jn ritter oder sy sust genoß waren, 
die hatten all güldin . . . 



104 

do empfieng der hochwirdig fürst burggrauf Fridrich von Nüren- 
berg vor imbiß an der achtenden stnnd sin knrförstenthftmb, die 
marggranfschaft Brandenburg an dem obem markt ze Costentz. 
Da was gemacht an das hoch haß, genant zu dem hafen, ain wyte 
Stegen uff über die gewelb biß * in bayen nnd vor den bayen ain 
[michli] ebny, da wol xxx man mochten ston, die ebni^' was ver- 
dekt mit ainem großen schönen güldin tüch nnd nebend sich zu 
baiden wenden och bedeket mit gnldin tüchen nnd gegen die mnren 
och ain güldin tüch. Und wann ettwer nffhin sach, so wond er, 
es brunn von gold. Und an demselben morgen frü, so der tag nff- 
gant, do rittend all pmsnner nmb in der statt nnd rittend mit inn 
all des bnrggranfen diener nnd snst vil volks mit inn, das im dienen 
wolt. Und hatt ir ieglich ain steken in siner band, der ainer elen 
lang was. Und vornan an dem steken was ain rots fenli, das was 
spitzig binden, nnd vomen an dem steken wol ainer band brait. 
Und fürtend zwen ritter nff zwain rossen, der ain ain baner an 
ainem raißspieß, mit der wapen der marggranfschaffc Brandenburg, 
der ander der bnrggranfen schilt von Nüi^mberg. Das riten tet- 
tend sy drümal durch die statt. Und an dem dritten ritten, das 
was vor der ntinden stund, do [CLXXIV] samnotend sich all forsten 
und herren, weihe im dann di^enen weitend, für sin herberg, die 
was by der klainen metzy, in dem hohen hus Hainrich Tettikofers. 
Und dero ieglichem gab man ain rotes fenlin in die band. Und 
rittend also mit im das klain gässlin ußhin und durch mordergassen 
umbhin und nüwen gassen hemmb und sant Pauls gassen herab 
biß an den obem markt. Und fürt man die zway paner an spießen 
vor im. Und ward des ritenden volks so vil, das sy ain tail halten 
müßtend an der Eingassen ' und biß zu sant Pauls brunnen. Und 
warent alle hüser^, die dahin sehen mochtend gestekt voller lüt. 
Und als der burggrauff an den markt kam mit den banem und 
mit den lüten, die vor im, nebend im und hinder im hüben, do was 
uff die wyte an dem hus gen der mur in den verdakten tüchem 
gemacht ain schöner sessel mit ainem guldinen tüch verdackt. Und 
des ersten gieng beruß hertzog Ludwig von Payem von Haidel- 
berg uß ainem laden uff das gehüß und was beklaidet mit ainem 

* 

1 K nutz. 2 K obnan. 3 E ringgassen. 4 K fügt noch 
hinzu: tächer, guckeren, laden und fienster, die an dem marckt sind. 




105 

rock als ain letzger und hatt an ain härin kutzhüt am hals und 
ain härin hüt nff sinem hopt und hatt ain bloß swert in siner hand. 
Und stalt sich an die mur uff ainen stül, das inn menglich wol 
sehen mocht und kart das antlit gen dem markt. Davor waren 
nffhin gegangen dry cardinäl und ertzbischoff und des küngs kantz- 
ier. Die hattend brief in iro henden, was er dem haiigen römischen 
riche sweren solt. Nach hertzog Ludwigen kam hertzog Ludwig 
von Sachßen, der elter, der kurfürst, och beclaidet mit sölichem ge- 
wand, glich wie hertzog Ludwig , und trüg ain güldin * gilgen in 
siner .hand und stalt den ruggen an die mur zu der rechten hand 
und sach och uff den obem markt, das inn menklich wol sehen 
mocht. Damach kam hertzog Hainrich von Payem, der was aber 
nit angelait [CLXXV] als die andern zwen kurfürsten, doch gieng 
er so er iemer kostlichost kond, und trog ain zepter in siner hand, 
das was als ain michli kugel und was Intel güldin und was daruff 
ain gtQdin crütz. Und stalt sich an herzog Rüdolffen von Sachßen 
und kart och den ruggen an die mur und sach uff den obem markt. 
Damach hieß man ain groß swigen halten. Do kam unßer herr 
der küng und was beklaidt in güldinem gewand als ain ewangelier 
und hett och ain korkappen an sinem hals und ain hoch güldin 
krön uff sinem höbet. Und stieß man vor im heruß zu andern 
bayen zwo groß brinnend kertzen. Und do er heruß kam, do 
stündent die cardinäl und die bischoff gen im uff. Do hieß er sy 
nidersitzen und sauß och uff ain küssi und kart den raggen an 
die mur und das antlit an den markt, das inn menglich sehen 
mocht. Und gab im der hertzog von Sachßen den gilgen in ain 
hand, hertzog Hainrich das zepter in die andern hand. Do lait 
im hertzog Ludwig das swert in sin schoß. Und do fiengen die 
prusuner an pmsunen in widerstrit und die pfifer. Damach ward 
ain gantze stille gemacht. In der stille ruft man burggrauf Frid- 
richen. Der stund ab sinem rosse und ging uffhin und trüg man 
nebend im die zway baner. Und do er uffhin kam und knüwet 
nider für den küng ' und nam ieglich baner in sin hand, do ward 

1 E gibt dem herzog Ludwig den gilgen und das zepter, dem 
herzog Bfidolf von Sachsen das bloß schwort. 2 K hat hier wieder 
ein ausgestrichenes kaiser; die weiteren derartigen correcturen werden 
jetzt nur noch ausnahmsweise angeführt , da die bisherigen dtate ge- 
nügen dürften. 



106 

im vorgelesen, das er dem haiigen rieh sweren solt und 'besigeln 
solt *. 'Do die brief verlesen wurden, do gab unßer herr der küng 
den gilgen und das zepter wider. Do nam hertzog Ludwig das 
Schwert uß siner schoß und hob es hoch enbor und stackt den spitz 
in des küngs krön. Do nam der küng die zway paner ieglichs in 
ain band. Do schwur burggrauf Fridrich vor aU der weit. Do nam 
der küng und lech im das churfürstenthümb , die marggraufschaft 
und [CLXXVI] och die burggraufschaft Nürenberg. Und prusuno- 
ten aU prusuner und pfiffotend aU pfifer • und menglich rait haim. 

Diß figur staut hienach gemault [CLXXVllJ. 

[CLXXVm] Und zu dem imbiß lud derselb marggrauf Frid- 
rich Von Brandenburg, burggrauf zu Nürenberg unßem herren den 
küng, all churfursten, graufen, ritter und knecht und vil bischof 
und sust pfaffen und gelert lüt, ußgenomen die cardinäl. Dieselben 
die essend mit kainem weltlichen man nit. Und desselben tags 
begaubot er die kantzier des küngs, torhüter, die prusuner, pfifer 
und och all spilllüt erlichen, das kain klag von im was. 

Diß Ordnung und diß gezierd hett unßer herr der küng aU- 
wegen so er fürsten lech. Wann er aber graufen oder fryen herren 
lech oder ander herren ie lekent, das tett er nument an der straß 
oder in der herberg oder wa er wolt. 

Damach am nächsten zinstag nach dem sonntag, so man singet: 
Quasi modo geniti, do empfieng sin lechen grauf Eberhart von 
Neuenbürg, landgrauff in Hegöw und Madach. Und empfieng die 
zu den Augustinern, in der großen stuben, und zogt den brief, so 
er dann hat von küng Rüprechten. Do nun der verlesen ward, do 
lech er im '. 

Uff zinstag vor mittem Mayen, do empfieng sin lehen anno 
MCCCCXVn hertzog Ludwig von Payem von Haidelberg und 
pfallentzgrauff by Ein, och an dem obem markt, mit großer ge- 
zierd. Dann vor des ersten die pfallentz und darnach das hertzog- 
thümb Payem. Und schwur unßerm herren dem küng und gab 

1 Der Vorleser bedient sich hier nach dem bilde, wie noch Öfters, 
einer brille mit zwei gläsern, obschon diese erst im 17 Jhdt. erfanden 
worden sein sollen. 2 Diesen tusch beschreibt E also: do viengen all 
pfifiPer und prosoner an pfiffen und prosonen so strenklich, das nieman 
sin aigen wort wol hören mocht. 3 Diese belehnung kommt in E 

weiter unten. 




107 

im sin besigolten brief dammb, das er des haiigen römischen richs 
karfürst sin solt und im nndertenig sin, als dann ain chnrftirst sin 
sol nnd das hailig römisch rieh halten sol by aUen sinen erlichen 
fryhaiten und rechten. Und das beschach zu der nünden stund und 
lud hertzog [CLXXIX] Ludwig von Payem all fürsten und herren, 
die da mit im rittend ze imbiß und ze nacht. Und hatt die maul 
in der rautstuben und begabott da all bereiten und spülüt. 

Diß figur stat hienach gemault. 

Und ze glicher wiß empfieng hertzog Ludwig von Payem, von 
Montaig , herr ze Ingelstatt *, pfaUentzgrauf by Ein, sin lehen. 

Och empfieng hertzog Hainrich von Payem, pfaUentzgrauf by 
Ein und herr zu Amberg sine lehen glich also. 

Und zwen herren von Payer, von München, och also ire lehen 
glich wie hienach geschriben statt *. 

[Halbe spalte leer. Auf s. CLXXX bis CLXXXIV bilder.] , 

An dem xxi tag im Abrellen der was uff die mittwochen anno 
MCCCCXVn frti vor dem imbiß, in der achtenden stund, do ward 
graf Adolf von Clewen zu ainem hertzogen gemacht, och an dem 
obem markt. Und waren da zugegen hertzog Eüdolff von Sachßen, 
der hüb im da den gilgen und marggrauf Fridrich von Branden- 
burg, der hüb im das swert und hertzog Hanns von Payem, von 
München das zepter. Und was das gehüß aber bedekt und umb- 
geben mit güldin tüchen. Und die hüser, so dahin gesehen moch- 
ten, die waren voUen lüt, und lügtend vil kardinal undbischoff zu; 
ettlich uff rossen , ettlich uff der bmgg by dem küng. Und fürt 
oct sine waupen an ainem spieß und schwur och dem küng. Und 
beschach das lihen und all die Sachen, als da vor geschriben stat 
von burggraf Fridrichen von Nürenberg, yetzo marggrauf ze Bran- 
demburg, wann aUain, das er nit als ain köstlich maul hett. Do 
rieht er die pmsuner und pfifer, och die thorhüter, erlich uß '. 

* 

1 E Dingelstatt. 2 fehlt in K. 3 folgt eine leere halbe spalte. 
In E wird noch gesagt, dass der könig jedem grafen leihen könne, 
welchem er wolle, aber nit aim fryen, dan zu Rom uff der Tiberbrugg 
und euch nit all, dann den, so mit jm riten ufi sin kost gen Born, so 
er kayser werden wil. Es folgt eine leihung an Unger, welche schafe, 
hühner, pfauen, eier u. s. w. darbringen, auch die belehnung einer 
Französin, »die was wol erborn und ain naturlicher narre und war 
gekommen mit ihrem »zuchtmaisterc, der für sie »empfieng«. 



108 

[CLXXXV ein büd.] 

An dem Mtag nach ' sant Marx tag anno MCCCCXVll, do be- 
giengen die cardinäl, ertzbischoff, biBchöff, äpt nnd alle pfaffhait' 
sant Marens crützgang von dem münster gen Peterßhnsen nnd 
wider haim. und giengen damit zwen patriarchen, zviiii cardinäl, 
xxiii ertzbischoff, Ixxiii rechter bischoff, xxvi wichbischoff, alle pfaff- 
hait nnd gelert lüt, nnser herr der kiing, zwen chürfürsten, x her- 
tzogen, fünf geforsteter grafen nnd snst ob fänMg granfen nnd 
snst vil herren. 

Uff den xii tag in dem Mayen, do zoch von Costentz marggranf 
Fridrich von Myßen von Costentz mit großem volk nnd mit großer 
gezierd. Und was das die sach, das er erfordert sine lehen, so 
er dann von dem rieh hett nnd och ettlich stett, die er der krön 
zu Behem abbezwnngen hett in Lnsnitzer land nnd dammb, das er 
im och lieh. Das wolt nnßer herr der küng nit tun nnd sprach: 
Er wölt in die krön ze Behem nit grifen, wann sin brüder Wentz- 
lan noch in leben war •. 

Uff den xüi tag in dem Mayen, do empfieng hertzog Johans 
von Payem, von München, sine lehen och an dem obem markt in 
aller wiß nnd maß als davor von bnrggranf Fridrichen nnd von 
andern forsten geschriben statt. Biß empfahen beschach glich als 
da vor gemalt ist *. [CLXXXVn bild.] 

[CLXXXVni] In dem do bannet man stätenklich all sonntag 
hertzog Fridrichen von Österrich nnd wider Petrum de Lnna banpst 
Benedicten. 

An der mittwochen vor pfingsten anno MCCCCXVn do be- 
gingen die von Costentz, granf Eberhart sälgen von Wirtembergs 
Opfer zft dem thümb ze Costentz nnd giengen die rät zft allen altam. 

Uff den selben tag do empfieng lehen des ersten, herr Magnns, 

hertzog zft Sachßen, der bischof von Eaminensis, der hett ain 

hertzogthümb inn nnd empfieng das lehen glich als ain layg, wann 

er rieht mit dem schwort. Herr Watzla, hertzog in Wolgast, och 

an dem obem markt, ieglicher besonder mit sinem wapen, als dann 

« 
1 K vor. 2 K priesterschaft. 3 K sagt, er sei mit der drohung 
weggeritten: und mag er mir ze Costentz nit lihen, er mag darzä 
komen, er lieh mir uff dem veld. Und mit den werten saß er uff und 
ritt haym. 4 In K fehlt hier diese belehnung, wie auch die weiteren 
bis m der stalle: an nnßers herren fronlichnam. 




109 

davor benempt ist mit sollicher zierd nnd eren als davor beschriben 
ist von den fürsten dann das >sy kain maul hattend. 

Also lech unßer herr der kling leben den Ungerschen, die nit 
edel sind, die müßtend im geben, ee das sy für inn kommen mögen, 
aintweders hüner, ayer, pfawen, wachs, pfeffer oder anders. ^ 

Er lihet och in Ungern sine leben nit anders, dann sin nnd 
des lehenmans lebtage, nnd darnach wenn er aber wil. 

Diß stat hienach gemanlt K [CLXXXTX bilder.] 

[CXC] An nnßers herren fronlichnams tag anno MCCCCXVn, 
do begieng die pfaffhait aber ain crützgang mit nnßers herren fron- 
lichnam ze Costentz. Und gingen damit ii patriarchen, xxii car- 
dinäl, all ertzbischoff und bischof, dero was Ixxxiii, all äpt, dero 
waren lij, die pfaffheit gantz ze Costentz, davor all gelert lüt und 
schülpfaffen von den schulen Pariß, Köln, Erdfurt, Haidelberg, 
Wien und die andern schulen. Und ieglicher schul trüg man ain 
vergälten stab vor. Der schülpfaffen warend ob fünfhundert. Da- 
vor da giengen die bettelorden, dero was cxxxii. Nach dem sacra- 
ment gien zwen patriarchen under aim güldin tüch und trüg man 
inn ain güldin tüch vor und gaben dem volk den sogen. Nach den 
Patriarchen gieng unßer herr der küng und was angelait als ain 
ewangelier mit ainer korkappen und hett ain güldin krön uff sinem 
hopt. Und giengen mit im zwen cardinäl, ze ieglicher siten ainer 
und gin vor im grauf Fridrich von Brandemburg , burggrauf ze 
Nürenberg, geklaidet als ain epistier*, mit ainer korkappen und 
hatt ain hohen vehen huf* uff sinem hopt und ain korkapen an 
sinem hals glich als unßer herr der küng. Und den gilgen trüg 
er im vor und hertzog Hainrich von Payem trüg im vor das zepter, 
das was ain güldiner öpfel, daruff ain güldin crütz. So trüg vor 
im hertzog Ludwig von Brig ain bloß swert und darnach viüi her- 
tzogen und ob 1 graufen und all ander herren, ritter und knecht. 
Und trügent all, si wären gaistlich oder weltlich, brinnend kertzen 
in iro henden; der was ob mm* kertzen. 

Hie bott unßer herr der küng ainer törinen die band, hieß 

alli mit dem ars etc.*. [CXCI leere seite.] 

* 
1 In K sfceht hier die belehnung der närrischen Französin abge- 
malt, von der A erst weiter unten spricht. 2 K leczgner. 3 K 
kutzhuot. 4 K hat M. M. M. M., überhaupt ziemlich oft höhere 

zahlen, als A. 5 fehlt in E. Dem bilde nach ist es die Französin. 



110 

An dem xvi tag im Brachot, der was an ainer [mittwochen 
anno MCCCCXVn, do waren all naciones by ainander und ward 
also hert nnder inn, das man forcht, es wnrd alles zerschlahen 
und komend in großem Unwillen und betrüpniß von ainander. Und 
nach imbiß kam iegliche nacion selb zesammen und giengen die 
gelerten scbülpfaffen stäteklich zwischen inen und nach langer tä- 
ding brachtend die gelerten die naciones wider zesammen, das sy 
wider ainhellig wurden und der sach, darumb sy stössig waren 
worden, in ain komen und das die von dem küngrich von Castell 
abston weiten von ir obedientz des bapstes Benedicti, Petri de 
Luna, und schwüren och, das ze halten. Do ward ain groß fröd 
under dem collegium und menglichem. Und ward uff den nächsten 
fritag darnach ain sessio gemacht und nach der sessio ward drü- 
mal laudes gelüt und momend aber drümal laudes gelüt, als vor. 

Und am fritag ward die sessio und schwürend all, des ersten 
unßer herr der küng, darnach die Patriarchen, cardinäl, ertzbischoff, 
bischoff, äpt, bröpst, al prelaten und all bottschaften für ir herren, 
die sy gesant dar hattend, ains ze sind und kain baupst nit mer 
ze halten, dann der ze Costentz erweit wurd in dem haiigen con- 
cilium. Und lüt man aber dri stund laudes. 

Uff den andern «tag in dem Höwet, der was unser frowen tag 
als sy zCi sant Elßbethen ging in das birg, do bracht das colle- 
gium an unßem herren den küng, das man unßem frowen ze lob 
und er firen solt den tag, das sy die allmächtigen drivaltikait bat, 
das ir cristanlicher glob beschirmt wurd mit ainem ainhelligen hopt. 
Der küng sandet nach den raten und seit inn das an stett. 

Am domstag ruft man durch die statt von des küngs gebott 
und von ainem burgermaister und raut, das man [GXCni] mor- 
nends firen solt. Das beschach och. 

Homends an dem samstag, do beging unßer herr der küng, 
küng Ludwigs von Cecilia base, das ist Arogoni das opfer zt dem 
thumb ze Costentz mit Ixzx großen brinnenden kertzen und mit 
g^din t&dhen und mit vü messen und hett sin waupen geschlagen 
an all sül. 

üff mentag nach Jacobi apostoli, an dem xxvi tag im Höwat, 
do ward ein gantze Session. Und M an der fünften stund, do 
rftft man in der statt umb und gebott man allem volk ze firen und 
gM asflsnr&fen. Aber in der session ward baupst Benedictus, Petrus 



111 

de Lima glich ze nüti gemacht und vertailt für ain kätzer und 
wurden all gloggen gelüt. Und hieß der küng nach dem imbiß 
sin prusuner durch die statt prusunen und waren da zegegen all 
bottschaften, die von fürsten und herren gesant waren uß Hyspania, 
die da hieltend baupst Benedictum. Und in derselbigen Session 
hatt man ain loblich gesungen meß von der haiigen drivaltikait und 
wurdent da in der Session mit grossem andacht absolvirt alle die, so 
baupst Benedictum hattend gehalten, sy wärind lebendig oder tod, 
wann es villicht den toten unwissentlich beschehen was. Und hye by 
was unßer herr der küng und xi rechter fürsten und ander herren. 

Und do nun also nieman me baupst was, do bettend die Yta- 
lici, Hyspani und Gallici, die dry nationes gern gesehen, das man 
gewellet hett und darnach reformaciones genomen hett, das sind 
das die nach der wal zesammen wärind gesessen und das die ain 
Ordnung gemacht hettind, das sollich ziten nit mer uff gestanden 
wurd und wie ieglicher pfaff, er war gaistlich oder weltlich, sich 
halten solt und wie vil nutz jeglicher haben solt in der dignität, 
so er dann war. Do woltend [CXCIV] die Germani und Anglici 
das man die reformacion vor der- wal täti und war das die sach, 
wann die wal beschäch, so wurd menglich zerriten * und beschäch 
die reformacion niemer, wann es dann alles an ainem baupst stünde. 
Das bestund also. In dem ward vom gantzen concilium erwellet 
das kouffhuß zu ainem conclavi. Das ward also gebuwen wie hie- 
nach geschriben und gemalt ist^ 

Da ist menklichen ze wissen, das in dem zit die von Go- 
stentz mit unsers herren des küngs rat und hilff also uff ent- 
hieltend, das zit uß, das nieman in der statt, noch x mil wegs 
darumb kain laid geschach weder mit rohen, noch mit nider- 
legen, noch mit kainer diebstal, dann den frömden, die es nit 
klagen woltend. Und beschäch och kain brunst, noch zerworff- 
nuß nit. Wol sprach menglich, das vil lüt getöt wurdint umb 
ir diebstal, umb todschleg und ander verschuldet Sachen, das ist 
aber nit, dann ich das nit erfragen kond von den haimlichem ze 

Costentz ', dann das daby verdurbent by xxii und nit mer. Wann 

« 
1 E haimriten. 2 K bringt jetzt an dieser stelle die belehnung 
des herzogs Hans von Bayern, von München, des herzogs Magnus von 
Bayern, die bannung des papstes und Friedrichs von Österreich. 8 
Diese bemerkung Bichentals fehlt in K. 



112 

das anßers herren des küngs diener lagen ze Feterßhngen , die 
Ungern, die Walachen, die Winden nnd menig vertaun volk,' wann 
dann ainer dem andern ain sattel, ain stiegleder oder sölich ander 
ding stal, den fieng nnßers herren des küngs marschalk imd bracht 
in den raten und Messend den ertrenken. Do aber die rät söUich 
klain schuld erfanden, do schikten sy ain über das birg. Uff welhem 
aber groß schuld was, dem tatend sy sine recht. Und das all frömd 
lüt wonder nam, wie das in ainer söllichen klainen statt und in aim 
söllichen klainen land ', das doch besetzt«wär mit guten vestinen, 
zu komen möcht, wan das man allweg gott die er gab. 

[CXCV] In den Sachen und man das kouffhuß buwt, da zwü- 
schen "empfiengend leben aU forsten und graufen, die belehent sind 
von dem haiigen römschen rieh, wie dann das an disem buch vor- 
geschriben staut. Och bestund alle ding in gemainem kouff und 
allwegen baß failer, dann vor, das menglich wunder nam, von allem 
dem, so dann der mensch notdurftig was. 

An sant Bartholomeus tag, der was an ainem zinstag an dem 
xxiiii tag im Ougsten, [do giengen sy mit crütz], umb das si umb 
die wal gen gott erhört wurden und inn gott ain guten anfang 
gab. Und giengen von dem thümb zu den Augustinern und wider- 
umb zu barfüßen durch sant Steffans kilchoff und in das münster 
mit aller pfaffhait und mit söllicker demüt, als dann das dick ver- 
schriben ist. Und in allen pfarren ze Costentz gebot ieglicher lü- 
priester sinen undertanen, es wärind frowen oder man, das ir ieg- 
lichs demütenklich mit dem crütz gon sölt und bichten sölt, der 
gnad darzü hett; welhes aber nit bichten wölt, der s5lt doch mit 
gantzem rüwen und ernst gan. 

Die crützgeng sind dik gemaulot. 

Und die reformatores saussend all tag und hattend allweg ge- 
lerter lüt rat und giengend all tag von ainem zu dem andern und 
Buchtend raut, aber es mocht ye nit gan, es müste die wal beschehen. 

Och saußend die haimlicher und die zunftmaister ze Costentz, 
nnd by nach all tag ain raut umb das das kofhuß behüt wnrd und 
by ainem armbrostschutz umb das kouffhuß mit den schiffen nie- 
mand für, [CXCYI] noch in der statt nieman hin zu ging, wann 

1 E mit großen bergen, engen ricken und straßen und so mangen 
thobel • . niemand berobt, ermürt noch dar nidergeworffen ward. 



113 

in die nähe, als es umbschranket was, als hienach geschriben nnd 
gemault ist. 

Indem so sandt der kaiser Emannel von Constantinopel ain 
schönen latinschen brief gen Costentz siner bottschaft, das waren 
zwen hertzogen von Tropi, das sy im enbuttind, wie es umb das 
concilium stund und ob die reformacion gemacht war oder warumb 
sy also lang wärind und wie Costentz die statt gelegen war, das 
so vil lüt dahin komen wären. 

Do enbuttind sy im hinwider wie es ze Costentz gieng und was 
da geschehen war und was sy truwten noch geschehen. Die brief 
findet man davor in latin, die mir och wurdent *. 

An dem vierdten tag in dem ersten Herbstmonat, der was an 
ainem samßtag, in der achtenden stund nach mittag, do starb der 
hochwirdig fürstbischof Eüpertus Salusburgensis uß Engelland in 
der vesti Gottlieben, ünll momendes an dem sonntag umb vesper- 
zit, do lüt man im ze Costentz gar herrlich, als aim bischof und 
man trog inn in das münster under zwain güldinen tüchen. Und 
giengend da mit der lieh, Patriarchen, cardinäl, ertzbischoff, bi- 
schof uud all gaistlich prelaten und pfaffen, unßer herr der küng, 
aU fursten und herren und sust vü volks und vor und nach im 
by Ixxx großer l3rinnender kertzen. Die kertzen trugent arm alt 
man und trüg man inn in das münster in kor. Da hatt man im 
ain gesungen vigili und darnach grftb man inn in den kor zu an- 
dern bischoffen, doch hett man im mornends das opfer nit ". 

Uff den nünden tag in dem ersten Herbstmonat*, do kam un- 
will in die von Castell und usser dem küngrich von Arrogon, das 
sy ie nit mer ze Costentz [CXCVU] weitend beliben. Und zoch 
hinweg Didacus * episcopus Paminensis, Johannes episcopus Passensis 
und Johannes episcopus Xassensis uß dem küngrich uß Castell und 
des küngs hotten von Castell. Und sy zugend den Ein ab und 
komen gen Bemang und gen Stekboren. Da verhaft sy unßer herr 
der küng und lagend da biß an den dritten tag. Och kam gi^oßer 
unwill in die cardinäl, das sy och nit weitend bliben. Und am 



1 Aus dieser stelle erhellt, dass Eichentals tagebuch ursprünglich 
größer war. Vgl. Vorwort. 2 K hat richtiger ertzbischof. 3 Diese 
bestattung ist in E ausführlicher geschildert. 4 K des monats Sep- 
tembris. 5 K Dyadacus. 

Bichental 8 




114 

Mtag nach imbiß ward den cardinälen das münster beschlossen, 
darinn sy vor allweg ir collegium inn hattend, das si nit in das 
münster mochtend komen. Und die pfaltz beschloß man inn och. 
Do kamend sy und sanßen zesammen uff die staininen Stegen, die 
da gieng von dem hoff uff hin in die pfaltz, uff dem kerhals, und 
hattend das collegium da. Und besanten marggrauf Fridrichen von 
Brandemburg und die rät ze Costentz und begertend an sy fry 
gelait hin und her ze ziehen, wa inn dan das füglich war und zu 
erweUen in welher statt sy wöltind. Do gieng der marggrauf und 
vil bischoff und die rät ze Costentz mit tädingen entzwüschen. 
Und ward aber bestelt, das sy also ze Costentz beliben. Und gab 
man unßem herren dem kling vast die schuld. 

An dem zwölften tag im ersten Herbstmonot , do rittend die 
dry bischof wider in gen Costentz und och die bottschaffc von Ca- 
stell und Arrogoni, ain stund vor dem imbiß und wurdent vast 
verspottet von den andern frömden herren. 

Uff den xüi tag des ersten Herbstmonots, das was uff ainen 
mentag, do hatt man dem bischoff Salusburgensis dasopfer zt dem 
thümb ze Costentz. Uff dem fletz enmitten in den münster, da 
was am bett gemacht, bedecket mit güldinen tüdiem und stünden 
zu dem hopt und den fußen zwo groß brinnend kertzen und umb 
das bett stündent xxiiii erber man, die waren [CXCVIII] all be- 
klaidet mit wißem und nüwem gewand, mit wisen kappen und 
grossen kappenzifeki. Und hatt ir iegUcher ain groß brinnend 
kertzen in siner band und uff der kantzeln ständen xxxvi großer 
kertzen, dero iegliche ob fünf pfund wachs hatt. Und warend by 
dem Opfer Patriarchen, cardinäl etc. und aU prelaten, unßer herr 
der küng und all forsten und herren. Und was das opfer vast 
kostlich. Und was och da der bischoff, der da offenlich under 
ougen baupst Johannes getorst sagen zu mittenvasten, do baupst 
Johannes under ougen tiaß ze Costentz: Er war nit wirdig baupst 
ze sind von der bößen unrechten wegen, so er getriben hett und 
erzält im ouch das under ougen. Und darumb forcht er nieman. 
Und was ze herberg in dem hoff \ so man in den crützgang gat. 

An dem xxvi Septembris, das was an ainem sonntag aubend, 
do starb der hochwirdig herr, herr Franciscus cardinalis Florenti- 

♦ 

1 K.Btof. 



115 

nensis, in dem hus zCi dem hohen hürtz ^ Momends do lüt man 
im ze Vesper glich wie ainem bischof nnd trog man inn in den 
kor zu den barfüßen, zu der linggen siten. Und ging damit alle 
pfaifhait, onßer herr der küng, all gaistlich und weltlich forsten 
nnd herren nnd hattend im ain großes opfer, doch nit als köstlich 
als davor geschriben stat. Und ee das er begraben wnrd, do'hatt 
man inn verbismot in ain aichin trog ' und vergrub man inn, und 
er&t über xüii tag, do gr&b man inn wider uß und für man inn 
in sin land gen Florentz. 

An sant Michels tag • ze nacht umb die wingloggen *, do kö- 
rnend vil tonder und blitzgen , und lüt man vast für * das wetter. 
Es werot aber nit lang. 

Und als nun Hertzog Hainrich von Payem und hertzog Lud- 
wig von Payem krieg und stoß mit ainandem hattend, und an der 
mittwochennach sant Gallen tag, der was uff den xx tag Octobris, 
[CXCIXJ do hett man den krieg gern gestellet, und zeschlügend 
mit ainander. Do warttot herzog Hainrich uff hertzog Ludwigen 
und rant inn ann vor dem huß, das man nempt zu dem armbrust, 
als man gaut von dem andern hof an münstergassen , und schlug 
inn danider und gab im do zwo wunden. Und damit rait er zu 
dem tor hinuß. Do hieß unßer herr die tor ze Costentz alle be- 
schließen. Und samlotend sich die v^n Costentz an dem obem 
markt, alle gewaupnot, und stöndent- da wol by zway stunden. 
Damach hieß man menglich haim gon. Do was unßer herr der 
küng, hertzog llainrichen nach geritten. Dem sendet man nach ze 
hüff unßer soldner. 

Damach do unßer herr der küng markt, das er inn nit mocht 
ernten, do rait er wider gen Costentz. Und rait darnach gen Rin- 
©g&> geil Veitkirch und daselbs in dem land umb. Und kam gen 
Zürich, do belaib er ain tag und für damach wider gen Costentz. 
Almo et trino deo universorum dominus atque tocius machine summo 
opifici, da michi intellectum •. 

Als nun vormals von den sessiones darzü geben wurden uß 
ieglicher nacion sonder, die da finden soltend weg, wie man ain 
baupst wellen solt und das hinfür nit scisma wurd, die selben und 

1 K Hochenhirs. 2 K bom. 3 K aubend. 4 E complet zit. 
5 K gen dem wetter. 6 K hat ausnahmsweise diese anmuthung auch. 

8* 



116 

och all cardinäl wnrden in ain, wie man das tun solt, nnd schwü- 
rend och das ewiklichen ze halten. Das beschach an sant Simon 
und Judas tag. Und lüt man drümal- laudes. 

Damach am samßtag vor aller haiigen tag anno Dm. MCGCCXVn, 
do was ain gantze Session und swärend die wal also ze halten nnd 
ward die wal den cardinälen geben nnd das ieglich nacion besonder 
zu inn setzen solt sechs; die'Germani sechs, Italic! sechs, Gallici 
vi, das sind die Frantzoni, Hyspani vi und och Anglici vi. [CG] 
Der sind drissig und waren xxiii cardinäl. Und ward och in dem 
koffhuß ieglichem besonder ain behusung gebuwen, dero was dry 
und fiinMg htislin. Und in weihe kammer ieglicher gehört, der 
schraib sinen namen daran und sinen schilt. 

Uff sontag nach allerhailgen tag, der was an dem siebenden 
tag Octobris, do schlag unßer herr der küng brieff an alle kirchen 
ze Costentz und gebott daran by lib und by gftt, das hinfür nie- 
man sölt gan zu dem koffhus, zu dem conclavi, dann die, die darzü 
geben waren, all dieweil und die cardinäl und ander herren dar 
inne waren und och als verr nit zu hin komen, dann wie es ver- 
schranket ward, und sölt och dazwüschen nieman kain gelöff, noch 
kain geschraig machen, weder mit pfifen, noch mit dehainen ander 
Sachen und solt och kain schiff by ains armbrosts Schutzes nach zft 
dem kof hus varen und solt och da zwüschen nieman spielen, noch 
karten, noch kainerlay spil tun, weder haimlich, noch offenlich, biß 
ain baupst erwellet wurd. Und welher ze baupst erwellet wurd, 
das man dem in das huß nit solt louffen, noch nüntz daruß nemen, 
by der vordrigen büß, wann ettwe sitt was, welher ze baupst er- 
wellet ward, dem luff man in sin hus und nam menglich alles das, 
so dar inn was. Und nach imbiß hieß er das durch die statt 
allenthalben rufen. Und also sandet er durch die statt den mark- 
schalk und der von Costentz burgermaister, Hainrichen von Ulm 
und rüftend das, ainer in tusch, der ander in latin und ainer in 
wälsch, darumb, das es menglich markti. 

summum bonum, miserere mei^! 

[CGI] An dem achtenden tag des monats Novembris anno 

ijJlVU, der was an ainem mentag vor sant Martis tag frä, 

irard generalis sessio. Und ward da gebotten, wie sy selten 




1 Dieior ttoßaeofiBer fehlt in E. 



117 

t 

ingaun. Und ward da gelesen die statuta, wie man wellen solt 
nnd wie man sich in der wal halten solt. Und an demselben tag 
nff die vierdten stund nach mittag, do regnotz fast, dannoch rittend 
in das concilium die xxiii cardinäl, ie ainer nach dem andern, und 
die drißig Iierren von den naciones. Und rait unßer herr der küng 
vor inn allen. Und all fürsten mit im biß zu dem kofhus und 
stünden da ab vor den schranken und hüben da, biß sy all hin in 
komen. Und sind die so inhin komen, so hiemach gemault sind K 

[CGI folgt eine leere halbe spalte, dann von CCn bis CCVIII 
bilder und wappen der cardinäle. Bei einem bilde [CCVliiJ steht] : 
Also gieng der patriarch Anthiocenus heruß uß dem münster mit 
brinnender kertzen und mit im zwen ertzbischof , die im das tüch 
vortrügend und gab in den segen uff dem obem hoft by dem vor- 
zaichen, enmitten uff dem obem hoff. 

[CCIX bei einem andern bilde]: Diß waren die cardinäl, die 
ertzbischoff, bischoff und ander gelert lüt, die inhin müßtend riten, 
und was daby unßer herr der küng und ander gaistlich und welt- 
lich herren und vil pfaffhait und vil volks, die all nider knüwtend 
und gott batend umb gnaden. 

[CCX] An demselben mentag, alß sy in das conclavi ritend, 
do außend sy den imbiß dester früger. Und nach imbiß , do rit- 
tend all cardinäl und die ertzbischoff und ander herren, die in das 
conclavi müßtend, des ersten uff den obem hoff, und unßer herr 
der küng und vil gaistlich fürsten, prelaten und vil weltlicher herren 
mit inn des ersten uff den obem hoff. Und' stündent da aU ab iren 
pfärden und knüwtend nider. Do kam der patriarch Anthiocenus 
von Antiochia usser dem münster, angelait als ain baupst, so er 
meß will haben und hett ain köstlich infel uff und zu ietweder 
siten ain bischof, och angelait als ain bischof, so er mess liset, und 
hübent ain guldin tüch vor im under der bmst. Und trüg man 
im vor das groß güldin crütz und vil kertzen und hielt under dem 
vorzaichen enmitten uff dem obem hoff. Als sy nun all nider knüwet 
hattend, do laß der patriarch dry collecten über sy und gab inn 
da allen den segen und empfalch sy der haiigen drivaltikait. Do 

» 

HC 

1 An dieser stelle hat E ein Verzeichnis der cardinäle. In A sind 
die Wappen dieser herren ohne Überschrift geblieben. In A sind es 
30 wappen und ein leerer schild, in K dagegen 33 wappen. 



118 

rait onßer heir der küng des ersten mit den fürsten ab dem hof 
zu dem conclavi, zu dem kofhus, das da stat ze niderst an dem 
merkstatt. Und stund ab und kntiwt uff sine knüw. Damach rit- 
tend sy all nach ainander ieglicher besonder och zu dem conclavi 
für den küng und stündent ab iren pfärden und santend die pfärd 
und die knecht wider in ir herberg. Und gieng ieglicher inhin zu 
dem gatter, iegücher nit [mit] mer, dann mit ainem priester und 
ainem schüler. Do gnadet unßer herr der küng ieglichen besonder 
und batt sy, das sy ir werk mit der hilff des haiigen gaistes vol- 
brächtind und das sy kain misshellung nit machtind. Do sy all in 
das conclavi komend, do gieng der maister von Bodiß und beschloß 
das ober tor an dem kof hus und belaib davor nacht und tag. Dar- 
nach giengen in zwen bischoff und zwen doctores, die inn ir essen 
und trinken besahend, als man dann das hienach gemault findt. 

[CCXI] Do sy nun all hinin komen, do beschloß man die 
gätter, ain uff der weren, den andern unden an dem merkstatt. 
Und behüt man die mit gewaupnoten lüten, innen mit unßers herren 
des küngs diener und ussen mit der von Costentz lüt. 

Diß nachbenempten sind die, so mit den cardinäl inhin gingend 
und ire wapen stond hienach gemaulet *. [Von CCXTTT bis CCXV 
wappen-l 

[CCXV] Nun war gut zewissen, wie das kof hus zu ainem con- 
clavi gebuwen ward und umbmachott und vermuret ward und wie 
man den herren ir essen hinin bracht und wie die wider heruß 
gingen und wie das essen vor der tür versucht ward, das kain 
brieff noch anders nit hinin kam und die Ordnung was umb die 
wal und wie die wal beschach. 

Des ersten als man das merkstatt hinab gat biß zu dem egg- 
huß, das da haißt zu dem wißen crütz *, das ort was verschränket 
von demselben ort glich überhin biß an den aberhauggen ' mit 
hohem holtz. Das stund ufi^echt, ains an dem andern, das kainer 
mocht ain band dadurch bieten und als hoch, als ain höhet* raiß- 
spieß. Und was hie yoman gemacht ain tür, [do] stündent von 
den raten gewapnot lüt nacht und tag zwölf und inderthalb och 



1 Namen sind nicht beigesebrieben. Es sind «SO wappen wie in K, 
letzterer setzt die namen der inbaber bei. 2 K das ainost was des 
Flachen und jecz des münchs an dem ort. 3 L aberhagen. 




119 

zwölff von unßers herm des küngs wegen abhin von dem kouf huß. 
Das koufhus ward vermuret, all bayen und die tüi' an dem kof- 
huß. Hieniden und hie unden an der rosstrenki was es och ver- 
schranket untz an das gewelb by sant Conratz brugg gantz ver- 
machot. Und vornan an der brugg was ain tür gemacht gen dem 
kofhus. Da stündent och xii gewapnoter man vor von Costentz 
vor dem tor, und innen an dem thor och xii von des küngs wegen. 
Das thor, da ietz der kreuch ist, das was gantz verrigelf. Und 
ussen in dem see ain armbrost Schutzes verr warend große blöker 
an ainander gebunden^ das nieman her in für. Die tür vornan und 
die tür gegen der Tautstuben und die tür gegen dem see und all 
bayen, als vil des murwerchs ist, wurden all vermuret und oben 
die hültzinen bayen all mit brittem verschlagen, das kain gesiebt, 
noch luft nit inhin mocht. Und man müßt inn nun mit liechter 
zünden und warent [CCXVIJ gemachot zway haimliche gemach, 
ains oben in den muren, das ander ze obrost in dem holtzwerch. 
Und die baide gen dem see und waren och vermacht, das sy vast 
tunkel warend. Uff dem ersten boden, als man inhin gat die Ste- 
gen uff, vornan in dem ort zu der linggen siten gen dem rathus, 
was ain capell gebuwen mit drin altam, das och kain Hecht dar 
inn gon mocht. Und hattend darin meß nun mit kertzen. Und 
was ir yeglichem gebuwen sin sonder wonung, ain klains kemerlin 
mit aim bettstätlin und ains klains tischlin dar inn, da zwen ob 
mochtend sitzen. Vor dem kemerlin was ain klain kemerli ge- 
buwen, da sin knecht inne lag, dann ir ieglicher mit ainem knecht 
hinin ging und nit mer. Und warend die kamem also getaut, in 
welhem kemerlin ain car^inal lag, der hett zu yetweder siten von 
den naciones nachgeburen, das also kainer nebend dem andern lag, 
die usser ainem land warend. Und ward in dem kofhus uff der 
ersten tili gemacht zwo latemen, in der ieglicher brunnend vier 
groß kertzen. Und oben uff der andern tili och zwo latemen mit 
so vil kertzen, die nacht und tag brunnend. Och was die steg, so 
man uffhin gat in das kofhus, vast gewitert und was die tür be- 
schlossen mit großen mächtigen malenschlossen. Der Schlüssel hat 
ain der künig, ain das concilium und ain das capitel ze Costentz. 
An der tür als man uffhin in das hus gat, was gemacht ain vierschröt * 

* 
1 K verschröt. 



120 

loch , och mit ainer tür nnd mit ainem grossen malenschloß ' nnd 
^nß ain Schlüssel. Die Schlüssel hett inn der hochmaister von Bo- 
diß und hett den mggen gekert an des kof hns tür und stand vor im 
ain tisch mit ainem tischlachen bedeckt, hinder dem tisch stünden 
zwen bischoff, die hattend den ruggen kert gen dem see. Und vor 
inn stünden zwen herren, welhi dann ye das concilinm dargab, die 
müßtend nacht und tag dabeliben. An der Stegen [CCXVIIl stün- 
dent uff hin uff den sprotzen allweg dry fürsten oder graufen, die 
wartotend des essen, biß das es hinin kam. Nun bracht man inn 
das essen also. Jeglicher herr, der da innen was, hatt ain geltlin, 
gemacht als groß, als da man junge kind inn badet. Die warend 
alle beschnitzt und suber gemaulot und ieglichs herren schilt was 
daran, als dann hienach gemault stat. Die gelten trügend ir ieg- 
lich zwen knecht an ainer stang. Dar inn was brott, flaisch und 
anders, so man dann iedem herren senden wolt. Und vor ieglicher 
gelten gieng ain knecht, der trüg zwo gutren in ietweder band, 
ain mit wißen, die ander mit rotem win. , Und warind die guttren 
wol mäßig und das menglich durch den win sehen mocht, das nüntz 
dar inn lag. Und sy giengen mit den gelten und mit dem win 
hinab das merkstatt biß zu den schranken und wenn iro vier kom- 
men, so lies man si hinin und beschloß wider biß die grech wur- 
den. Die giengen dann für des kofhus Stegen. Do namend die 
fürsten und die graufen und furtend iro ieglichen insonder für die 
bischof. Dieselben bischoff schlussend die gelten uff und namen 
und zerschnittend das brott, fisch und flaisch, ob sy üntz darinn 
fundint von briefen oder worten '. Das zümiß und das trank ver- 
süchtind sy mit löffeln und wenn das versucht ward, so gabend sy 
es dem hochmaister, der nam dann die gelten und das trank und 
schloß das loch uff und ruft dem, dem das dann zugehört und gab 
im das. Damach giengen die knecht das kouffhus hin umb zu der 
tür uß gen der rautstuben. Das also geschach allen den, die das 
essen brachtend, ze imbiß und ze nacht und müstend dester früger gan. 
Dio ist das kofhus, wie das gemacht ward, so dann hienach 
gemault ist. [ CCXVm bis CCXX büder.] 



1 K marenschloß. Diese bescbreibang stimmt in A und K wort 
für wort, was sonst bei einer längeren stelle selten der fall ist. 2 
K zaichen. 



121 

Also ist nun ze wissen, wie die wal anfieng, als mir * dann 
verschriben hatt geben des ertzbischofs Gneßnenßis notari, der by 
im in dem conclavi was. Das was also gemachet, welher ze baupst 
erwellet würd, der müßt haben zwen tail der cardinäl und von 
ieglicher nacion och zwen tail. Da zwüschen giengen die notary 
umb von ainem zu dem andern, sonder der ertzbischof Gneßnenßis 
und der ertzbischoff Eigensis. Die kontend nit ^esammenbringen, 
und das ir vil erweit wurden. Ettlicher hett xii stimmen, ettlicher 
nun stimmen, ettlicher sechs, ettlich vier, das die wal do zemaul 
nit für sich mocht gaun. Das werot biß zu sant Martis aubent. 
Do ward die nacion von Germani ze raut: Sider das concilium in 
ir land und gewalt war gelait, das sy dann die wal in kaih weg 
nit iren wöltind. Und ließen von iren stimmen, das sy kainen 
under ir nacion ze baupst. nit wellen wöltind, umb das man nit 
sprach, er war mit gewalt ingestoßen und komen zu und mit den 
Italien überein und saitend inn ir mainung, das sy die wal ye nit 
irren wöltind. Des wurden die Ytalici vast fro. Do nun das die 
Anglici vemomend, als bald komen sy zu den Germanen und Yta- 
lien und tattend och das selb. Des wurden die dry naciones vast , 
fro. Und kertend die Germani und Anglici zu den Ytalici und 
Hyspaniten und batend sy da durch gott und des rechten willen, 
sy warind also abgestanden, das sy kainen baupst under inn wöl- 
tind wellen, das sy das och tätind. Das weiten sy och nit tun. 
Und maintend die yon Yspanien: Sy hettind siben küngrich under 
inn, die all cristan wärint und wurd ainer nit baupst under ir na- 
cion, so wurdent die küng unwillig und das es vil bößer würd, 
dann vor ye. Des geliehen antwurtend och die Gallici, das sind 
Frantzosen: Sy hettind die obrosten schul Paris und war och ir 
küng und die zu inn under sy gehortend, die mächtigosten fürsten 
und d« besten cristan und weitend och ain baupst under inn haben. 
[CCXXI] Das bestund denselbigen tag biß ze nacht*. 

Nun laß ich das^ligen, biß gemaulot wirt, als dann hienach 
bezaichnet ist*. 

Des ersten, wie sy in das conclavi kommen. 



1 E sagt nur : als des ertzbischofs notary seit. 2 E hat an dieser 
stelle ein bild mit der aufschrift : hie ist gemalt wie man zymmert zu 
den riglen. 8 Dieser satz fehlt in E. 



122 

Die ander iigur, wie man inn ze essen und ze trinken bracht 
und wie man inn das versucht. 

Die dritt fignr, wie man täglich für sy mit dem crütz ging 
und am fischmarkt vor der rantstuben nider knüwet. 

Die vierd fignr ist, wie sy wider nß dem conclavi giengen. 

Die fünft fignr, wie er ewangelier ward. 

Die sechßt fignr, wie er priester ward. 

Die sibend figur, wie er bischoff ward. 

Die achtend figur, wie im all gaistlich forsten obedierten. 

Die ntinden figur, wie im all müng obedierten. 

Die zehend figur, wie all weltlich fürsten und herren obedierten ^ 

[Ton CCXXI bis CCL büder.] 

[CCL] Nun hattend die andern, der patriarch, die ertzbischoff, 
bischoff und och alle pfaffhait, all tajg ain crützgang von dem 
münster biß an den fischmarkt für das rauthus gen dem kofhus. 
Und wenn sy also koment für das kofhus, und gieng allweg da- 
mit unßer herr der küng, all fürsten und herren und prelaten, 
gaistlich und weltlich und knüwotend vor dem kofhus all nider 
und vieng der patriarch gmach an ze singen, das man inn nit 
wol hören mocht, die antiphon : Veni sancte spiritus und ain collect 
daruff und am zinstag und an mittwocten, do giengend sy die mur 
umbhin zu den predigem und darnach in das münster. 

Und an sant Martins tag nach der meß, do giengend sy aber 
mit crütz für das kofhus und do man die antippen gesang und die 
collect gesprochen ward, do giengends über über die weren umb 
das kouffhus, das merkstatt uff und wider in das münster. In dem 
do warend doch die zwen naciones Germani und Anglici als vest 
und sprachen zu den Hyspaniten und Frantzosen: Wurd die wal 
geierret, so kund man nieman schuldigen dar inn, dann sy und 
wurd inn och ain ewiger fluch, das sy die hailigen cristenhait also 
gesumpt hettind. Und tribend die sach die nacht uß an sant Mar- 
tins anbeut und ye mit grosser hertikait. Do brachten sy die 
Hyspaniten und die Gallici och darzu, das sy es tun woltend. Und 
das verzoch sich biß mom zu sant Martins tag. Gelich zwüschen 



1 lu A sind die.aufschriften zu den bildem alle untereinanderge- 
schrieben und die dazu gehörenden bilder folgen alsdann von s. 222 
bis 248. Seite 249 ist leer. 



123 

der zehenden stund und der ailften stund, als das crütz vor dem 
kof hus knüwet und sungen die antiphon, glich dozemal do warend 
sy all dry und fünfzig in der capell in dem kofhus und hatt man 
inn meß. Und nach der meß, do sungend sy och gmach die anti- 
phonen: Veni sancte Spiritus und och die collect daruff. Damach. 
do wurdent sy glich ains und in der ailften stund, an sant Martis 
tag, ee das crütze wider in das münster kam, do schray man und 
ruft usser [COLI] dem conclavi: »Wir habend ainenbaupst: Otto- 
nem de Columpna!« Und luff menglich für das kofhus, wol ob 
Ixxx tusend personen, frowen und man. 

Do beschach ain grosses zaichen von den vögeln. Vorhin, ee 
das die herren in das kofhus komend, do was des kofhus tach 
allnacht mit rappen besetzt und mit tulen, mit krayen, mit rüchen 
und mit andern sölichen vögeln. Und alsbald die herren hin in 
komend, do kam derselben vogel kainer mer. Daruff und alsbald 
der baupst erweit was worden, do lag ain nebel, der gieng uff ze 
mittag, do komend so vil klainer vogel von maisen, zinslin, büch- 
finken, distelvogel, bläweli, rötelin und allerlay clainer vogel ye 
ain schar nach der andern by zwayn tusenden. Und die flugend 
uff des kofhus tacli, das das tach glich bedekt ward mit klainen 
vögelin, das menglich sach und groß wonder darab nam. Und also 
hieß pan menglich haim gan und enbissen. Und nach dem imbiß 
solt menglich in das münster komen und dan ain stund nachmittag, 
do soltend sich samlen all forsten und herren und all prelaten, 
gaistlich und weltlich und menglich. 

Und also nach mittag, in der ersten stund, do lütet man all 
gloggen und samlotend sich all herren, der patriarch, all ertzbischof 
und bischof mit aller pf äff halt, unßer herr der küng, all fürsten, 
herren, graufen, ritter und knecht, die rät und all burger mit der 
zunft kertzen, die thümbherren mit iren kertzen. Das verzech sich 
biß uff die vesper. Do giengen sy heruß mit dem crütz an den 
obem markt, die sülen abhin biß zu dem kofhus. Davor nach by 
den schranken, do hüb der baupst mit ainem wißen pferd und was 
angelait, glich als am bischof, der über den altar gan sol. Und 
hat ain wiß infel uff sinem hopt und stöndent xxii cardinäl und die 
drißig von den naciones ze füß neben [CCLII] im und warend all 
blaich und ungeschaffen worden. Und do das* crütz zu inn kam» 
do umbgiengend sy den baupst und die herren und vil iro ieglicher 



124 

uff ßin knie. Und giengen gmach wider in das münster. Und do 
das crütz für kam, do gieng unßer herr der küng für den baupst 
und knüwot nider und küßt im sin füß. Desgelich tett hertzog 
Ludwig von Haidelberg und die andern fürsten all, und sust nie- 
man, dann allain der patriarch und die ertzbischoff. Und do unßer 
herr der küng und hertzog Ludwig im die füß küßt hattind, do 
bott er inn die band und segnot sy. Und nach dem crütz giengen 
ze füß die zwen und fünfzig in mentelen und in chorkappen und 
gieng Mnder ieglichem sin knecht, der by im in dem conclavi was 
und trüg in sinen mantel binden enbor, wann ieglicher ain mantel 
an hett, aUerlay färb, ainer ain roten, der ander ain blawen. Und 
giengen inn wol ain ein lang nach, darumb müßt man inn die en- 
bor tragen. Und warend die knecht och vast blaich worden. Nach 
den herren rait unßer haiiger vatter, der baupst und fürt inn ze 
füß by dem zom an der rechten band unßer herr der küng und zu 
der linggen band hertzog Ludwig von Payem und zugend glich 
gmächlich also in d^-s münster. Und luffend die büttel des baupstes 
mit iren silbrin trömeln und wertend dem volk, das nit getreng 
wurd. Och was es vast tüf in den gassen. Do man nun zu dem 
münster kam, do was die steg by dem blidhus bezimmert, das der 
baupst wol ufhin riten mocht. Und do er kam zu dem helmhus, 
do stund er ab und ging ze füß in das münster. Da sungend sy : 
Te deum laudamus und veni sancte Spiritus mit ' ainer collect. Und 
darnach ging er in die pfaltz und belaib dar inn biß er hin weg rait. 

An dem fritag nach sant Martins tag, do wkrd unßer haiiger 
vatter der baupst Martinus quintus uff der pfallentz [CCLIQ] ze 
ewangelier gewicht und ward im der nam Martinus uffgelait. 

An dem samßtag nach sant Martins tag ward er in der pfaltz 
ze priester gewicht. 

Und momends an dem Sonnentag ward er ze bischoff gewicht. 

Uff mentag nach sant Martins tag, do obedierten demselben 
unßerm haiigen vatter baupst Martine dem fünften all Patriarchen, 
ertzbischoff und och alle weltlich pfaffen. 

An dem zinstag nach Martini obediertend im all schwartz münch, 
Benedictiner, Cistercienser und sust ander äpt und münch aller Orden. 

An der mittwochen obedierten im all bettelörden, unßer herr 
der küng und all weltlich fürsten und herren und aller küng und 
herren bottschaft an ir herren statt und aller prelaten bottschaft. 



125 

Hie vor stat gemault wie unßer haiiger vatter der baupst uß 
dem condavi ging. 

[Das bild steht übrigens einige blätter weiter vorne.] 

Damach am fritag vor sant Katherinen tag und an dem samß- 
tag an dem zwaintzigosten tag des monats Novembris anno Dm. 
MCCCCXVn, an den zwain tagen buwt man in dem chor zu dem 
thümb ze Costentz und in dem münster stül, benk und tisch. Als 
man an dem sontag momends an sant Katherinen tag,, als dann 
hienach geschriben und gemault ist, wihen wolt unßem haiigen 
vattem baupst Martinum den fünften ze baupst, das was also glich 
by dem sigental zwüschen dem kaps, da das sacrament inne stat ', 
da ward ain schöner stül gemacht, darinn er saß und enend der 
kaps, da was ain tisch, da stündent uff xii brinnend kertzen u!nd 
die sacrament, das hailig öl und och der crisum und vil püscheli 
mit werch. Und vor dem fron[CCLIV]altar was ain tisch gemacht, 
do stündent uff iüi brünnent kertzen und zway wiße brot und zwo 
silbrin stintzen ' mit win. Uff dem altar do stund als hailtümb, 
das yetz ze Costentz ist, ain wiße infel und ain infel mit den drin 
krönen und der roß, den baupst Johannes dem küng gab. £n- 
mitten uff dem fletz was och gemachot ain stül, daruff der baupst 
saß, als man inn in dem münster umb fürt und da uff dem stül 
rüwet, und da man im den brinnenden werchboschen vorhüb und 
man sang: Pater sancte, sie transit gloria mundi, das ist: Haiiger 
vatter, also zergat die weit! 

An dem Sonnentag vor sant Katherinen tag, an dem xxi tag 
des monotz Novembris, anno Dom. MCCCCXVII,- glich ze mittel^ 
nacht, do lüt man ain zaichen mit der großen gloggen. Daruff 
och glich das ander zaichen. Vor dem *ainen ^ lüt man zesammen 
mit allen gloggen und komend dahin die zwen patriarchen, all ertz- 
bischoff, cardinäl und bischoff, all gaistlich und weltlich prelaten 
und herren, unßer herr der küng, all weltlich fürsten und herren. 
Und kam in das chor unßer haiiger vatter, baupst Martinus der 
fünft. Und als sy hinin komend, do beschloß man das münster. 
Und hatt da uff dem fronaltar meß der cardinäl Ostienßis. Und 
nach der meß do satzt man den baupst nider uff ainen stül zwü- 

1 K zwischen dem sigental und dem fronaltar, 2 E stitzen. 

3 ein uhr. 



126 

sehen dem fronaltar nnd dem sigental und fieng man inn an ze 
baupst wihen nnd satzt man dar ain tisch mit brott und win, als 
man gewenllch bischof wihet. Und goß man öl uff sin hopt und 
und verband im das höbet mit ainem wißen tüch und stftndent uff 
dem altar siben silbrine yergülti kertzstal mit siben brinnenden 
großen kertzen nnd snst vil großer brinnender kertzen, der was 
one zal. Och was uff dem altar sant Conratz nnd sant Pelayen 
höpter nnd och des banpstes infel mit den dryen krönen nnd snst 
sin infel. Und als man an[CCLy]fieng, do sang man ainest die 
letany in latin nnd ainest in kriechischer sprach nnd wicht man 
inn als ainen bischoff. Und do er gewicht ward, do lait man inn 
an zu der meß nnd fürt man inn nsser dem kor mit dem criitz. 
Und trügen vier cardinäl ain schön wiß tüch mit roten criitzen 
enbor nff sinem hopt nnd vor im zu der schoß ain schön gnldin 
tüch. Das trügen vor im zwen cardinäl nnd zwen bischoff. Und 
giengen nß hin zu der tür, als man gat nsser dem chor zu sant 
Peters altar nnd glich hinab zu dem wendelstain. Und trüg der 
banpst ain großes tüch nff sinem mggen, das er dar nnder bogen 
müßt. Von dem wendelstain zu der grossen tür nnd da inhin zu 
der Session. Und do er inhin kam, biß nff das fletz, do was ain 
bischof da, der hett ain großen steken in siner band nnd oben an 
dem steken ain büschelin werch. Das zündet man an nnd rieht 
man den steken nff. Das was bald nnd an stett verbmnnen. Und 
sang mit Inter stimm: Pater sancte, sie transit gloria mnndi, das 
ist: Haiiger vatter, also zergant die er der weit! Do antwort der 
banpst: Deo gratias! Und gieng damit nffhin zu des lüpriesters 
altar. In der Session hett der banpst meß nnd sang man in der 
meß ain epistel in latin nnd aine in kriechischer spracht Und das 
ewangelinm och ains in latin nnd das ander in kriechischer sprach. 
Und sang man zway gloria in excelsis. Und nachdem nnd er die 
osti tailt, do gieng er von dem altar nnd setzt sich zu der linggen 
siten nebend den altar nff ainen stül. Und bracht man im die osti, 
das sacrament nff ainer baten. So noß er ain tau nnd gab dem 
ewangelier och ain tail. Der bischoff Ostienßis noß den dritten 
tail nß dem kelch. Und nach dem segen ging ieglicher in sin her- 
berg nnd laitend sich an ze riten. Und der baupst der gieng in 
die pfallentz, das was zwüschen siben nnd achten. 

[CCLYI] An der achtenden stund desselben sonntags, do hat- 




127 

tend sich die zwen Patriarchen und zwaintzig cardinäl, all ertz- 
bischoff, all gefiirst äpt uff berait und rittend uff den obern hoff. 
Und warend sy und die roß alle mit wißem tüch bedekt und das 
man [von] inn. nüntz * sach,^ dann, die füß. Und rittend all in 
priesterlichem gewand und hattend wiß infein uff iren höptem. 
Unßer herr der küng, hertzog Ludwig und all fürsten und herren 
die giengen ze faß uffhin. Und der hochmaister ze Bodiß' ging 
och ze faß. üff dem obern hoff was ain große brügi gemacht von 
der mittlen tür biß * an die absiten gen der pfaltz. Und giengen 
uffhin zwo groß brait Stegen. Uff der brugg was gemachot ain 
hoher stül, wol fiinff sprotzen hoch an die kilcheh. Der stül was 
oben, binden und nebenzü, behenkt mit guldinen tüchen. Neben 
dem stül, vier Staffel hoch zu baiden siten uffhin, was och ain stül 
gemacht, zu ieglicher siten dry Staffel hoch und darnach biß abher 
uff die brugg ain Staffel an dem andern, alles binden und dameben 
bedekt mit guldinen tüchen. Und uff den rechten stül setzt man 
den baupst, der was beklaidet als ain bischoff, so man über den 
altar gaut. Und stund do ain patriarch vor im und hatt die infel 
mit den dry^ krönen und mit dem güldin crütz in siner band. 
Nebend dem baupst uff dem höchsten stül zu der linggen siten 
saußend zwen cardinäl, de Pangratiis und de Comitibus. Zuo der 
rechten siten saß der hochmaister von Eodiß und nebend dem sauß 
der cardinäl von , Flischgo. Herab do saßend zu ieglicher siten 
acht cardinäl und^darunder unßer herr der küng und die andern 
küng und die laigen fürsten. Hie unden an der Stegen, da saußen 
die auditores und ander gelert lüt. Uff dem obern hof gen dem 
baupst hübend uff den rossen die ertzbischof , bischof , gefürst pre- 
laten, mit priesterlichem gwand und mit iren wißen inflen. Und 
was das treng als groß, das der küng selb uffhin nit mocht komen. 
Und brunnend uff der brügi so vü großer [CCLVII] kertzen, das 
man ir nit zellen kond. Und sungend da also gmach, das ich ^ es 
nit verstau mocht. Damach kam ain patriarch, der trüg ain güldin 
crütz in siner band und knüwot mit dem crütz für den baupst. 
Und kam darnach ain bischoff, der trüg ain steken in siner band 
und was ain busch werch an, das zündet man an. Das verbran an 
stett. Do ruft der bischoff: „Pater sancte, sie transit gloria mundil*^ 

* 
1 E nüt. 2 K untz. 3 K man es, 



128 

Do antwurt der banpst: Deo gratias! Das beschach zwaymal, 
und sungend aber gemächlich. Damach stund uff der cardinal de 
Comitibus, der cardinal de Flischgo \ das sind dry ewangelier car- 
dinal und hört das ampt zu .inn. Und knüwotend alle vier nider 
und stündent wider uff und nemen die infein von dem Patriarchen 
und trügend sy also die Stegen uffhin zu dem baupst. Und die 
senger sungend vast wol. Das werot wol ain stund. Und die infein 
satztend sy dem baupst uff sin hopt. Und darnach gieng der baupst 
herab mit der krönten infein und sauß uff ain wiß roß, das was 
allenthalben verdekt mit ainem roten tüch und hatt sin habit 
an, glich als ob er me hett. Und trüg man kain tecki ob im, 
das menglich inn wol sehen mocht. Und unßer herr der küng 
knüwt für inn nider und stund wider uff, und küßt im sin füß und 
nam inn mit der rechten band zu der rechten siten bi dem zom 
und hatt in der rechten band ain tremel. und machet wyte umb 
inn. Zu der linggen siten für in marggrauff Fridrich und küßt 
im och den füß und hatt och ainen tremel in der band, machet 
wyte. Hinden an der roßteki zu ainer syten ging hertzog Ludwig 
und hett och ain tremel in siner band; zu der andern siten ain 
gefürster grauf von Ursinis. In dem, do sa end die cardinal, die 
bischoff und die äpt all uff iro verdackti roß in irem priesterlichen 
habit und ir wißen infeien uff iro höptem. Und rait des ersten 
herab der edel grauff [CCLVIII] Hugo Planani von Rtimeln in 
ainem roten samotin rogk und hett ain guldin tremel in siner band 
und wert dem volk. Nach dem giengen zwölf wißy gesattloti ro ß 
verdekt mit roten tüchem. Nach den rossen rittend die baculierer 
des baupstes, die procuratores , die notarii und söllich volk des 
baupsts. Und dero hatt yeglicher ain stecken in siner band, ainer 
eleu lang und daran roti fenli. Ettlich trügend an den steken ver- 
guldet engel. Damach, do rittend die auditores und secretarii, 
damach kam des baupstes crütz, und nach dem die senger, die 
stäteklich sungen, darnach ain priester, der warf dem volk stätek- 
lich pfening an die Straußen. Damach komend die äpt, bischoff, 
ertzbischof, dero was hundert und Ixxiii, dero ieglicher hett ainen 
knecht, der inn by dem zom fürt, ye zwen und zwen mit ainander. 
Damach die cardinal, ye zwen und zwen und ieglicher zwen knecht, 

die inn fürtend. Damach aber ain priester, der von im pfening 

« 
1 68 fehlt der cardinal de Pangratiis. 




129 

warff und darnach ain wiß roß, wol gesattlot und mit ainem roten 
tüch wol bedekt. üff dem sattel stündent zwai gnldine kertzBtall, 
mit zwain brünnenden kertzen vor dem sacrament, das nff dem 
sattel stund in ainer mustrantz. Und darnach, glich uff das sacra- 
ment, do rait unßer haiiger vatter baupst Martinus, als da vor be- 
nempt ist. Nach dem baupst rait ainer in hamasch uff aim großen 
roß, und hett ain große stang in siner band, uff der stang was ain 
hoher spitziger hüt, oben eng und unten wit, das er bald gassen 
über graiff; und was getaut gel und rot von ebnen abher. Uff 
dem hüt was ain güldiner knöpf, uff dem knöpf stund ain guldiner 
engel, der hett ain guldin crütz in siner band. Damit rittend ge- 
waupnot lüt und damit giengend aUer zünft und der thümbherren 
kertzen brinnend. Und nach inn, das gemain volk und all prusu- 
ner und pfifer. Sy pfiffotend und prusunotend aber nit. Und giend 
und rittend also gmach, von dem [CCLIX] obem hoff biß für sant 
Steffan. Da hüb er ain klaine wil und giengend und rittend von 
sant Steffan biß an den obem markt. Und do er kam zu dem hus, 
das da haißt zu dem schlegel, by sant Laurentzen, do gieng die 
jüdschait im engegen mit vil großen brinnendeh kertzen und bet- 
tend all iro habit an, als sy an irem langen tag stand und trügend 
iro zehen gebott under ainem güldin tüch mit iüi Stangen an ainem 
steken, in ainem küssi, das was rot samoti und hett iüi zipfel und 
an ieglichem zipfel zwo schellen. Und wenn sy den steken rürtend, 
so lütend die schellen und sungend vast hebräisch. Und do sy zu 
dem baupst komend, do knüwotend sy nider und buttend im die 
X gebott und batend inn, das er inn ir fryhait bestätigotti, dero 
fryhaiten, so sy dann bißher gebebt hettind. Do wolt er dero gebott 
nit. Aber unßer herr der küng empfieng sy und sprach: „Moyses 
gebott sind gut und recht, aber sy wöltind die nit halten, noch recht 
verston." Da redt der baupst ettwas haimlichs, das ich nit ^ ver- 
ston kond und kert sich herum gegen den Juden und sprach lut, 
das es menglich hört: „Omnipotens deus avertat velamen ab oculis 
vestris, ut possitis videre lumen eteme vite!** Und gab inn den 
segen mit der rechten band: In nomine patris et filii et Spiritus 
sancti und rait die sül hinab und mordergassen wieder inher an 
den obem markt, von dem markt wider für sant Steffan, von sant 
» * 

1 K das es nit yederman. 



130 

Steffan uff den obern hof und gab da dem volk den segen nnd 
gieng in die pfallentz. Damach rait und gieng iederman haim in 
sin herberg und sandt der banpst Hainrichen von Ulm, der do 
burgermaister was, das roß, daruff er geritten was. Und diß alles 
werot biö uff die ailften stund. 

Diß alles staut hievor gemault. 

[CCLX] Uff Mtag vor sant Thomas tag anno MCCCCXVn, 
do tett unßer haiiger vatter baupst Martinus der fünft sin hof uff 
und tett gnad und lech pfründen. Und rittend da die cardinäl 
und die gaistlichen prelaten, die zu dem hof gehörtend, zu im uff 
den obern hoff und stündent ab vor der jßfaltz uAd giengend uffhin 
zu im. Und was die groß Stuben dannen genommen und was alles 
zu ainem sal gemacht. Da saß der baupst under ainem güldin 
tüch und hinder im [was] och ain güldin tüch. Und körnend die 
herren für inn und empfiengend pfründen von im. Das tett er, ee 
er von Costentz kam, ze xv maulen, alsdann hie gemault ist^ 
[Von CCLXI bis CCLXV büder.] 

[CCLXV] An sant Conratz tag, das was ain Mtag, zwüschen 
ächten und nünen,'do rufet man durch die statt, es sy frowen oder 
man, wer gnad darzü hab, der kom uff den obern hoff zu dem 
dritten zaichen der grossen gloggen, da well unßer haiiger vatter 
baupst Martinus dem volk den segen geben. Und also lüt man 
zu dry maulen. Und in der nünden stund, do ging menglich uff 
den obern hoff. Do kam unßer haiiger vatter baupst Martinus in 
den ärgger an der pfallentz uff dem hoff. Der was geziert mit 
güldinen tüchem, mit küssin, mit kertzen, vil schöner dann davor 
geschriben stat; und mit im vier cardinäl und sechß bisehof und 
unßer herr der küng under siner krön und der baupst enmitten 
under ainer kostlichen infel, nit mit den krönen. Und gab da dem 
volk den segen und den aplas. Und ee das volk wider ab dem 
hof kam, zu allen türen uß, das werot ain gantze stund. 

Des ersten tags des monats Decembris, do ward ze burger- 
maister erweit Casper Gumpost und ze underm burgermaister Lup- 
oid Mumpraut *. Desselben tags hattend die herren ain gestäch 
und wolt sy unser haiiger vatter, der baupst, uff dem obern hof 
nit lassen stechen, und zugend das gestäch an den fischmarkt. 

* 

1 In E folgen jetzt mehrere blätter mit wappen. 2 E Montprat. 



131 

[Folgen die wappen Gumpost nnd Mumprat.] 

Uff mentag nach sant Niclans tag, an der sibenden stand nach 
mittemacht, do ward ermürdet der ersam herr, herr Hainrich probst 
ze Luzem, uff prediger brugg..»Und ward getragen in der prediger 
portstuben, da starb er anstett *. Do ward der mörder gefangen. 
Der verjach glich anstett, on alles foltren. [CCLXVIJ Und maint, 
er hett nit unrecht getan, sin burger von Lutzem hettind inn ge- 
haißen und hettind im och sold darumb geben. Damach an dem 
domstag, ward der mörder für gericht gefüret. Dannocht lag der 
probst unvergraben, wann die gaistlichen halten, wann ain pfaff 
getötet wird, den sol man unvergraben laßen ligen biß an den 
dritten tag. Und fürt man den mörder von dem ziegelgraben tum 
die mur umbhin. Und do er für die prediger kam, do fieng der 
tot licham an ze schwitzen. Do nun der mörder vertailt ward in 
der rautstuben, do fieng der tot licham an ze bluten und ward an 
allen sinem lib rot und schön, als man inii vor ye gesehen hett. 
Das sahend all prediger und ob ccc menschen, die durch wonder 
in das kloster luffend. Und ward darnach erst begraben. Der 
morder ward ußgeschlaipft und uff ain rad gesetzt. 

Da zwüschen beschach nit vil dings, das frömd war ze schriben, 
dann das die herren, gaistlich und weltlich, uß und inn rittend. 
Und gab man alle ding in rechten kouff*. 

Anno Dm. MCCCCXVII am haiigen tag ze wihenächten, do 
hatt unßer haiiger vatter der baupst Martinus der fünft mit den 
namen die dry messen: die ersten „Dominus dixit ad me", die andern 
„Lux fulgebit" und die dritten „Puer natus est nobis**, iegliche zu 
siner zit. Und was unßer herr der küng, die zwen kurfürsten und 
sust vil herren by den drin messen. Nach den messen vor dem imbiQ, 
do gab der baupst den segen, aber uff dem ärgger, [nit?] in der meß, 
als dann vorgeschriben ist. Nach dem segen verkündet ain bischoff 
den äplas, also wer der war, der dahin kommen war, der gebichtet 

4t 

1 E schiebt hier ein: und luff der morder predier gassen ufher 
bis für den regenbogen, do stund ainer, der hieß Henni Tecker und 
schluog mist uf. Und do er den mörder also sach loffen, do huob er 
die fureken für und sprach: du böswicht stand still, was hast i.u ge- 
ton, das du also flühest? Do floch er wider hinder sich und den 
dümpfel ab bis an ziegelgraben, do luf jm menglich nach und ward 
gefangen. Der veriach anstett. 2 Vorstehender satz fehlt in K 

9* 



132 

hett undr inn sin Sünden rüwind, der hett siben jaur aplas tötlicher 
sünd und siben karrenen, oder wer darnach in acht tagen wölt 
bichten und in sin sünd rüwoti, der hett sollichen aplas. 

[CCLXVn] An sant Silvesters aubent, der was an ainem dom- 
stag, do starb der erber herr, dns. Sigismundus, obrost kantzier, 
ain Unger, ain kantzier des römischen richs. An des statt kam 
herr Jörg, bischoff von Passow, gebom von Hohenloch. Und nach 
der vesper lüt man im als ainem thümherren und man trüg in 
under güldinen tüchen. Und komend zu dem ußtragen alle örden 
und alle pfaffhait ze Costentz. Und trüg man inn zu dem münster, 
zu dem thümb. Und trüg ieglicher ain brinnend kertzen in siner 
band und ieglicher thümherr zwo, und der hett iegliche ain vier- 
ling wachs. Und vor der lieh trüg man xxvi brinnend kertzen, 
der iegliche hatt iüi U, Und nach der lieh, och xxvi kertzen. 
Und gingen damit all gaistlich fürsten und herren und begiengend 
sin opfer glich als den tingerschen fürsten. 

Uff mentag nach Agnetis tag ^ anno Dom. MCCCCXVn, do 
ward ain gantze Session vor prim. Und warend in der Session die 
zwen Patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff, bischoff und ander ge- 
lert, fürsten und herren, gaistlich und weltlich in der Session, vor 
des lüpriesters altar, in dem münster zu dem thümb ; uff dem altar 
,hett der baupst mess, dozemal und nach dem sogen der meß, do 
bestättigot unßer haiiger vatter der baupst Martinus der fünfte, 
vor aller menglich, den selben unßem herm, küng Sigmunden zu 
ainem rechten und bestätigotten römischen küng. Dozemaul nam 
unßer haiiger vatter ain güldin krön in sin band und gab sy dem 
Cardinal Ostiensis und dem cardinäl de Ursinis, die da baid ze- 
gegen stündent. Und der küng, der knüwt enmitten. Und die 
namend die krön in ire hend und sy satztend die dem küng uff 
sin hopt. 

Damach stund anstett dar ain großer herr und kantzier des 
baupstes und [CCLXVni] laß ain bull, was ain römischer küng 
gebunden sy ze tünd dem haiigen römischen stül ze Rom. Und 
nach dem do die bull verlesen ward, do schwur der küng söllichs 
stat ze halten. 

Und nach dem aid kert sich der baupst um gen dem küng 

« 

1 K an dem andern tag nach dem ingenden jar. 



133 

und bot im sin hand und verhieß im, inn ze halten für ainen riS- 
mischen küng. Desglichen tatend die Patriarchen, all cardinäl, 
ertzbischoff, bischof und och all gaistlich fürsten und herren. 

Und nach sollichem, do lüt man laudes mit allen gloggen, vor- 
mittentag, darnach ze vesper und och ze aubent, als dann diß hie 
gemault ist mit figuren. Und diß stat och hinach geschriben. 

[CCLXIX bis CCLXXn büder. krönung des königs.] 

[CCLXXII] Do man zalt von der geburt unßers herm 
MCCCCXVULl an dem nünzehenden tag des monatz Homung, do 
rait in der hochwirdig herr und ertzbischoff, herr Jerg ertzbischoff 
Kyfionensis, und ist kriechischs gloubens, und mit im fünf bischoff 
desselben gloubens. Das ertzbistüiQb lit in kriechischen landen und 
stoßt heruß werts an das hertzogthümb ze Rußen, und nebend an 
das hertzogtümb ze Littow und nebend gegen mittag an das kaiser- 
tümb zu der hindern Türggy und heruß an die hindern Walachy. 

Und komend mit in vil herren und hotten von den haidischen 
herren, vom kayser soldan, von dem großen kan, von dem küng 
von Arabia, von der stat groß Nofgrafye und von andern großen 
haidischen stetten und herren. Und zugend in das huß, das da 
haißt zu der sunnen, das do zemal was Uolrichs im Holtz. Und 
do er sich also nider gelaßen hett, do berait er ain altar und hieß 
im da ain siner bischoff meß haben. Und nach der meß, do seg- 
nott er das brott, das dem priester über worden was, da von er 
das sacrament nam und zerbrach das in klaine stükly und bot die 
stückly ieglichem sinem diener ains. Der nam das stüklin in sin 
linggen hand und beschloß die hand und bettot knüwend mit dem 
mund uff der hand und auß das usser der hand. Das was als vil, 
als wir hie wichwasser nemend. Die meß und die gebärd und wie 
die meß was und die gebärd, stat hienach gemault und hienach 
bas geschriben. 

Och zugend ettlich haiden und der haidischen herren bottschaffc 
usser der haidenschaft in Hansen Ruhen hus. Und sy giengend 
alltag in das concilium und wa der küng was und wa man raut hatt. 

Und also berait man den altar, so man dem ertzbischof von 
Kriechen meß wolt haben. 

[CCLXXm bis CCLXXXIV bilder.] 

An dem ingenden jar, do hett unßer haiiger vatter der baupst 
Martinus das fronampt zu dem thümb ze Costentz, da zegegen da 



134 

warend zwen Patriarchen, all cardinäl, vil ertzbischof, bischof, pre- 
laten und vil ander gaistlicher herren, unßer herr der küng, zwen 
kurfiirsten und ander, ritter und knecht. Und nach dem segen der 
meß, do saß der baupst uff. ain.sessel. Do nam unßer herr der 
küng, Hainrichen von Ulm, der dozemaul burgermaister was und 
fürt inn für fronaltar by siner band für den baupst und hieß inn 
nider knüwen. Und vor inn allen schlug er inn ze ritter mit ainem 
bloßen Schwert, als dann sitt und gewonhait ist, ritter ze schlahind. 

Und an dem zwölften aubend hett man dem kantzier sin opfer, 
das was an ainer mittwochen. Davor an dem zinstag ze vesper, 
do lüt man dri stund und hattend im da all pfaffen ain vigili, und 
an der mittwochen das opfer. Und stalt man an mitten an das fletz 
ain groß bett, bedeket mit ainem köstlichen güldin tüch. Und die 
absiten, die kantzel, was umbsteket mit großen brinnenden kertzen 
und umb die bar cxxvii, dero iegliche wag by iüi f? wachs, on 
dein opfer kertzen. Und sin diener waintend und klegtend in mit 
wainen und hülen, als dann noch sitt ist in Ungern. 

An dem zwölften tag ze wihenächten, do hett [der baupst] 
meß, das fronampt ze Gostentz zu dem thümb uff des lüpriesters 
altar under der kantzel. Und warend och by der meß und by dem 
ampt all cardinäl, bischof und vil prelaten, unßer herr der küng, 
och ander fürsten und herren. 

Desselben tags nach imbiß do zoch in gen Gostentz der pa- 
trarch von Aigla und Früül, hertzog Ludwig von Teck und zoch 
in den regenbogen. Und rittend im engegen vil cardinäl, bischoff 
und prelaten, och weltlich fürsten und herren, on unßer herr der 
küng, der was ettwas blöd. 

[GGLXXXV] Uff mentag nach Agnetis tag, do ward ain rechti 
Session vor prim. In der selben session bestätigott unßer haiiger 
vatter der baupst Martinus quintus unßem herm den küng zu ainem 
rechten römischen küng und obediertend im all cardinäl, ertzbischoff, 
bischoff und all gaistlich prelaten, als ainem bestäten römischen 
küng vor sant Gonratz altar under der kantzel. Und der baupst 
hatt darnach uff demselben altar meß. Und darnach lüt man drü- 
mal laudes. Und den imbiß auß derselb küng und fünf fürsten by 
dem baupst in der pfaltz •. 

« 

l bis 2 Was iwischen diesen beiden nummem steht, fehlt in K. 




135 

Zu dem «rsten fieng man an ze lüten die großen gloggen, am 
fritag nach saht Angnesen tag, zu dem zaichen, als der allmächtig 
gott an dem crütz starb und gab unßer haiiger vatter der baupst 
dem und denen, die dann mit ernst bedachtend das bitter sterben 
Jhesu Christi nnd mit andaucht bettotind fünf patemoster und fünf 
Ave Maria, vil aplas. Und ward gemacht, das man maint, man 
wölt es nun hinnanthin, ewiklich uff den fritag tun und sprach man 
do ; Es hett gestift mit sinem aigen gut der bischof von Bisant *. 

üff mentag vor der liechtmeß, do kam gen Costentz rechti 
bottschaft von den cardinälen, die da hieltend Benedictum, ietzo 
genempt Petrus de Luna, das sy nun im hinfür nit obediem wölten 
und fürohin nüntz wöltind halten von Petro de Luna und wöltend 
gehorsam sin unßerm haiigen vatter baupst Martinus, der ze Co- 
stentz erwdllet was worden und sinen gebotten undertenig sin mit 
iren geschwomen briefen. Die brief wordent vor im gelesen in 
der Session. Und die botten schwürend och söllichs an ir statt ze 
halten. Das was vor imbiß. Nach dem imbiß lüt man drümal 
laudes. Uff den tag stündent ze Costentz an sant Conratz brugg, 
den ffschmarkt hinab, xxüi große schiff mit how geladen, die alle 
vail warend. Und derselbigen wochen, do komend an den [CCLXXXVI] 
fischmarkt ze Costentz sechs und viertzig in lanken ^ und in gutem 
kouff. 

An unßer frowen tag zu der liechtmeß, do hett meß unßer 
haiiger vatter, baupst Martinus quintus zu dem thümb ze Costentz 
uff dem fron altar und wihet da die kertzen. Und nach der meß, 
zwüschen zehen und ailfen vor mittag, da gab er dem volk den 
sogen aber uff dem ärgger, uff dem obern hoff. Und vor dem Bogen, 
da warff er herab mit siner band, wol zu drißig maulen, kertzen, 
ye ain band voll kertzen, die waren wol ainer halben eleu lang. 
Und warend der kertzen ob xv hundert. Und wenn er ain band 
voll kertzen enmitten under das volk herabwarf, so warf er dar- 
nach zu der rechten band und die dritten zu der linggen band, 
biß er sy all verwarf. Und zu dem imbiß, über tisch, sant er allen 
herren fünftzig kertzen, also das menglichem werden mocht, wer 
dann iro begerot. 

An dem zinstag an der rechten vaßnacht, do hattend die 

« 

1 E Fisan. 2 E Inlancken. 



I 



136 

herren ain gestäch nff dem brül. Und do sy ettwa manig riten 
tatend, do zoch ab herr Lanrentz vom Hädrißtum Von Ungern*. 
In dem zag und nff dem roß, do zoch uff onßer herr der küng, 
mit yerbundem heim und mit kainem wanpen nnd stach och mit 
inn und tett nun riten uff ainander, als mit yerbundem heim, nnd 
stach nider ain ritter und ain knecht und zoch wider ab mit yer- 
bundem heim. 

Uff fritag yor der mann vaßnacht, do santend inn bottschafb 
unßer haiiger yatter, der baupst und unßer herr der küng, den er- 
sammen fürsten, den * bischof von Passow, zu dem herren [herzogen] 
von Mailand. Und rittend mit im und gaubend im glait wol ain 
mil wegs verr von Costentz, unßer herr, der küng und vil gaist- 
licher prelaten und weltlicher forsten und herren wol mit zway 
tusend pfärden. 

[CCLXXXVII] Uff fritag nach der mann vaßnacht rait von 
Costentz der cardinal Allamanus Bysanus, in bottschafb gen Hy- 
spania und rittend och die fürsten und herren mit im und och unßer 
herr, der küng und sust vil gaistlicher forsten und herren, ob xy 
hundert pfärden und gaubend im gelait ain halb mil wegs verr. 

Damach am samßtag, der was an dem xviiii tag des monatz 

February, do rait in der hochwirdig herr, herr Jerg ertzbischoff zu 

Kyvionensis, usser dem land zu wißen Rußen •, zu Schmolentzgi. 

Der hett under im xi bischoff und hielt och kriechischen glouben. 

Das land lit vast under dem küngrich von Poland und hett ettlich 

bischoff in dem hertzogtumb ze Littow und den mertail in Rußen 

und in Kriechen. Und komend vil haiden mit im, uß der Tartarye 

und uß der Türggye *, die da habend des Machometen glouben und 

viiii pfaffen sins glouben^ all mit langen härten und ob dem mund 

kain hart und mit langem har und hattend blatten. Und warent 

in bottschaft wiß körnen und vil lender und stetten, die nit unßem 

glouben hieltend. Die stett und land hienach geschribeu sind, dero 

gwalt und brief sy hattend. Und maint man, war die reformacion 

für sich gangen, sy wärind och cristan worden. Und rittend inn 

* 
1 K in Ungern usser der Schütten. 2 K den hochwirdigen fürsten, 
den bischof von. 3 K Krüchenland. 4 Die fassung dieses ganzen 
kapitels weicht in K bedeutend von A ab. Am schluss kommt in K 
die beschreibung der griechischen messe, die A etwas weiter unten 
bringt« Den sati von der reformation enthält K wieder nicht. 




137 

engegen all ir landslüt nnd der kling. Und rittend in das hns zur 
sunnen. 

An sant Mathis tag, do rait unßer herr der küng den Rin ab- 
bin nnd maint gen Basel ze ritende, nnd da nit mer dann zeben 
tag ze sind. Und als er bin weg rait, was im zegegen, das waiß 
icb nit, er ward ye wendig nnd rait an dem andern tag gen Co- 
stentz nnd lait sich da nider, nnd lag ettwe mengen ta^. Und 
maint man, er bett das gesücbt. Und also was aber ain scbwigen. 
Und söllicbs was alles in der vasten. Und komend fiscb, grftn nnd 
türr, wie man sy dann [CCLXXXVni] baben wolt. Do bescbach 
nit vast vil nüws, dann das ain patriarcb die pfaffen zu sant Steffan 
wicbt. 

Uff mentag nacb Letare*, das ist ze mitfasten, das was am 
secbßten tag im Mertzen, do bett der banpst nff dem frönaltar meß 
und damacb ganb er dem volk den segen nff dem ärgger, glicb 
wie vor gescbriben ist. Und was so vil frömds volk nff dem obem 
boff, • das erst by iiii mil wegs in die statt kommen was, zu dem 
andern volk, das man maint, es war by andertbalb[bnndert]tnsend 
menschen, frowen nnd man nnd kind. Und nacb dem segen, do 
müßt man all türen behüten, die nff den bof gand, dero vi sind, 
das nieman ertmket würd, noch getötet. Und wondert menglicb, 
wa man so vil brot bacben möcht, das yeglicbem ain halbes brott 
werden möcht, dann das gottes will war. Und nacb dem, do das 
volk herab kam, do sandet nnßer baiiger vatter, der banpst, den 
rosen nnßerm berren dem küng by dem marggranfen von Branden- 
burg zu den Augustinern, da er dann siech lag. Derselbig marg- 
grauf fürt den rosen offenlich in siner band ab der pfaltz biß zu 
den Augustinern. Und rittend mit im all cardinäl, ertzbischoff und 
bischoff. Und vor inn all prusuner, färsten, ritter und knecht und 
all prelaten. Und prusunotend in wider strit. Und do sy zu den 
Augustinern komend, do hieß sich selbs unßer herr der küng berför 
füren und den rosen empfieng unßer herr der küng vast wirdiklich. 

Indem und unßer herr der küng zu den Augustinern lag, das 
tett er umb rüw willen siner krankhait, dannocht bett er boff zu 
Peterßbusen und begerott an den apt von Petersbusen, das er inn 
brennholtz ließe bowen in sinen böltzem im Aichhom und in sant 

« 

1 E Am sontag letare ... wicht er den roßen. 



188 

Gebhartz holtz. Das verseit er im. Do sant er sin Unger in sine 
hölzer, die huwend [CCLXXXIX] holtz, es war im lieb oder laid. 
Da das der apt sach, do verkoft er das nffstend holtz als, on die 
aichen abzehowen, menglich wer dan wolt, ye ain juchart umb xvi 
guldin. Desselben holtzes ich och ^ ain jnchart koft. Das ließ 
nnßer herr der küng gut sin und tett dem verkoften holtz nit 
schaden. Do hnwend sy allweg, als lang er dann ze Costentz was. 
Do nun der ertzbischoff Kyvionensis sich an der herberg nider 
hett gelassen, do hieß er im in dem huß ain altar beraiten, da er 
und sin pfaffen meß uff weitend haben. Die meß und der altar 
warend also, als ich Uolricli Bichental selbs hab gesehen und ain 
doctor in theoloya, dem es der ertzbischoff erlopt hett, ze sehen. 
Den batt ich, das er mich mit im nem, das tett och er. Und also 
beraitend sy den altar als unßer pfaffen. Und uff dem altar stund 
ain guldin crütz enmitten, und uff ietweder siten ain gnldin, vier- 
schrötes täfelin, als ob hailtumb darin solte ligen und vier brinnend 
kertzen uff vier silbrinen, vergälten kertzstalen. Und satztend ain 
silbrin, vergülten kelch och daruff, der wol als groß was, als unßer 
kelch dry und leitend über den kelch ain dry eggoten steg, der 
was silbrin, und was bogen und uff den steg ain gut giildin tüch, 
das was als wyt und als brait, als ain halby eleu. Der kelch was 
ii mäßig. Nebend den kelch leitend sy ain vergülti baten, die wol 
als groß was, das man wol ain versotten hun daruff geleit hett. 
Und daruff och ain guldin tüch als da vor. Zu der rechten band 
staltind sy zway güldini empeli. Die warend ettwas hoch, aber 
minder dann unßer pfaffen empeli. Da was in dem ainen win oder 
hier ald mett, das waiß ich* nit aigentlich; es was aber warm; 
in dem andern wasser und nebend den altar, uff den sitz in dem 
bayen ■, staltend sy zwo silbrini schüsslen, iegliche als groß, das 
man ain gesotten hün wol darinn [CCXL] möcht gelegen (sin). Und 
in ieglicher schüssel lag ain wißes brott, das ainer fönst groß was. 
Und lag under der schüssel ain wiße zwähel mit gold gesprengt. 
Vor dem altar zu der rechten siten was ain gnldin tüch an die 
mur gehenkt und das ander lag an der erd. Und oben enbor ob 
dem altar lach och ain guldin tüch und vast binden, da der ertz- 

1 Diese persönliche bemerkung fehlt natürlich wieder in E. 2 
8 K bälgen. 



ür- 



139 

bischoff stund, och ain güldin töch Tind nff dem tüch ain langer 
stöl, och bedekt mit ainem güldinen tüch und ebnen nebend zu, zu 
der rechten band und binden, waren och güldine tücher gehenkt. 
Da knüwt und stund der ertzbischoff, sin caplan und zwen hertzo- 
gen von Kriechen. Der hertzog uß Schmolentzgi, der hertzog uß 
roten Eüßen und sust mere dann üi hundert irs glouben. Do nun 
also diß berait w.ard, do nam der priester und leit ain überrok an. 
Und das rouch vaß nam er in sin band, der ewangelier och ain 
überrök, und [der] letzgner leit och ain überrök an. Und der 
letzgner nam den wichkessel und giengend all dry für den altar 
und knüwotend nider und machet ieglicher diy crütz vor im, das 
was also. Er graiff mit drin fingern mit der rechten band an die 
Stirnen und zoch die finger uff die brüst herab und do uff die 
rechten und uff die linggen achßlen. Und der crütz machtend sy 
gar vil in der meß. Do nam der ewangelier und sprangt gar vil 
ain klain [wichwasser] uff den altar. Und nam den wadel von im 
der letzgner, der trüg den wadel und den kessel hinweg. Damach 
do ging der priester zu dem altar und kuchet daruff und rouchet 
das allenthalben und gieng mit dem roch hindersich zu dem ertz- 
bischoff und rouchet inn und aUe die, so dann by im warent, und 
mich ^ och, und hanckt den rouch' zu der linggen siten und leit 
über das überrök^ ain alb an, und vornan von der band untz an 
die elenbogen zwen köstlich güldin ermel, angebunden mit sidinen 
schnüren, und ain umler und hänkt das bar binden beruß. Und 
darnach den messachel, der [CCXCI] was glich als ain glogg von 
dem hals biß uff die fasse. Wenn er die hend brachen wolt, so 
müßt er den messachel uff die arm nemen. Darnach gingen sy für 
den altar und nament vor dem altar ain venie, das was also, sy 
leitend das hopt uff ire hend und bucktend sich biß uff die erd. 
Darnach giengend sy über den altar und bott der letzgner dem 
ewangelier die schüßlen mit dem brott. Do nam der ewangelier 
das ain brott und stach mit dem messer darin, als man ain käß 
versucht. Und stach daruß als groß, als ain bon und gab es dem 
priester. Der leit es uff die baten. Darnach stach er uß dem 
andern brott och ain stuck, das was als groß, als zwo bonen und 
bot es och dem priester. Der leit es och uff die baten und däckt 

* 
1 K und alle die da waren. 2 E das rochvaß. 3 K überreok. 



140 

sy do mit ainem goldin tfieh. Darnach nam der ewangeßer die 
zway ämpeli und gonß die in den keidL Da ronch das am, das 
man wol markt, das warmer win oder wasser darum was und dakt 
den och nnd gieng von dem altar zh der rechten band mid staltend 
die roggen an die mnr. Do kam ain schüler, der sang die letany 
in irer sprach. Do antwortend im der ertzpriester, die pfaffen mid 
die layen: Oro pro nobis, och in ir sprach. Und snngend das vast 
gemach. Damach, do fieng der ewangelier den introit an ze singen. 
Da snngend den introit der ertzpriester nnd och die pfaffen nnd 
die weltlichen irs geloben. Und fnr das kyrie eleißon snngend sy 
das ayos zu nun manlen. Und darnach das gloria in excelsis. Do 
giengend sy wider über altar und laß der episüer die epistel und 
kert dem altar den mggen. Nach der epistel snngend sy ze nun 
malen das ayos nnd darnach das allelnia. Damach sang der ewan- 
gelier das ewangely. Damach do snngend sy den credo in nnnm 
nnd aber dry stund aUeluia. Damach . segnot der priester yast 
lang. Und damach snngend sy ain gesang als sanctus. Do nun 
der priester solt unßem herm haben, do nam der fCCXCII] letzgner 
ain brinnend kertzen und ging mit der kertzen yor anhin. Dar- 
nach nam der ewangelier den kelch und trfig im den nach. Dar- 
nach der priester die paten und gieng also für die, die da ze messe 
stönden und knüwotend all nider und ging wider über altar. Dar- 
nsch sungen sy aber all das pater noster und aber ayos und nam 
der priester das rouchfaß und rouchet allenthalben über den altar. 
Und nam do damach das größer stuk brott und zerbrach das in 
zway und leit ains in den kelch. Das ander wider uff die baten 
und segnot» aber. Und damach nam der priester ain stuk ab der 
baten und gab das dem ewangelier. Der nam es in die linggen 
band und beschloß die, und leit sy uff den altar und leit das hopt 
uff die band. Deßglichen tett der priester mit dem andern stuk. 
Damach außend sy es usser der band. Do nam der ewangelier 
und halt den kelch und nam der dritt mit dem löffel usser dem 
kelch und gabs dem priester. Der auß es uß dem löffel. Damach, 
do namen sy den win und wasser mit dem löffel uß dem kelch und 
tmnkend das usser dem löffel, das sy den kelch nit uffhabend. In 
dem do zerbrach der letzgner die zway brötli zu klainen stüklin 
und brachtz dem ertzbischoff. xUnd nach dem segen, do gab der 
ertzbv3choff ieglichem layen, die dann da stündent, ain stüklin. 




141 

Der nam es och in die linggen hand und tett als vor nnd anß es 
nsser der hand. Das solt> als vil betüten, als hie das wichwasser. 

Dero messen hett er vil ze Costentz die wil und er da was. 
Ich hab söUich messen och vil anderswa gesehen, sy warend aber 
nit so köstlich, noch als demütig, als die *. ^ 

An dem balmtag hatt unßer haiiger vatter der baupst meß 
und wicht die bahnen zu dem thümb ze Costentz* Und zwüschen 
der zehenden und der ailften stunden gab er den segen uff dem 
Obern hoff uff dem ärgger, als dann da vorbenempt ist. Und was 
mer volks [CCXCm] uff dem obem hoff, dann ze mitten vasten. 
Und das volk samnot sich vor prim zit uff dem hoff. Und zu der- 
selben zit was es als eng uff dem obem hoff, das die thümbherren 
die balmen nit schüßen kondent*. 

Uff den mentag ward ain klaine Session und ward ettwas re- 
formirt und lüt man nit mer, dann ain mal die großen gloggen. 
Und wurdent ze rautt, das sy das hailig zit söltind firen und kain 
Session haben. 

An dem großen domstag, do beklait unßer haiiger vatter der 
baupst Martinus quintus xii alt arm man in intel wiße klaid, wiß 
rök und kappen und wiß schüch und gürtel och wiß, glich wie die 
wißen münch gond. Darnach in der sibenden stund, do kam er in 
sinem bäpstlichen habit mit siner köstlichen infel, nit als man inn 
krönt. Das was in der sibenden stund nach mittemacht, do gieng 
er in den ärgger, der dick benempt ist, der was köstlicher beklaidet 
dann vor ye. und warend da in dem ärgger ' angelait aU cardinäl, 
glich als bischoff mit wißen infeien. Und stund unßer herr der 
küng by inn und beruft da all haiden, kätzer und scismaticos, das 
sind die, die kriechischen glouben haltend, all Juden, all Machmeti, 
Petrum de Luna, all die, so dem stöl nit gehorsam sind, und dem 
stül ze Eom üntz abbrechend, all feischer der bullen von Eom und 
anderswa, alle die, so die müntz felschend und die selbigen schwech- 
rend, und die bößen müntz ze land bringend, alle die, so an den 
stöl ze Eom nit geloubend und sin gebott nit haltend, all Beghart 
und Beginen, die ir selbs Ordnung wollen halten, ^lle die, so sinen 
gerichten und gebotten nit gnüg tünd oder rautt und gunst darzü 

1 Diese persönliche bemerkung fehlt wieder in E. 2 E und 
müstends underwegen laussen. 



140 

By do mit ainem gäldis tfich. Darnach nam der ewEUig:elier die 
zway ämpeli und gooB die in den kelch. Da ronch das ain, das 
man wol markt, das wanner win oder wasser darinn was und dakt 
den och nnd gieug von dem altar zfi der rechten band nud stallend 
die mggen an die mnr. Do kam ain scli&ler, der sang die letany 
in irer sprach. Do antwortend im der ertzpriester, die pfaffen nnd 
die layeu: Oro pro nobis, och in ir sprach. Und simgend das vaat 
gemach. Darnach, do fieng der ewangelier den introit an ze singen. 
Da sungend den introit der ertzpriester nnd och die pfafien nnd 
die weltlichen irs geloben. Und für das kyrie eleißon anngend ay 
das ayos zfi nfin manlen. Und darnach das gloria in excelsis. Do 
giengend ay wider über altar und laß der epistler die epistel nnd 
kert dem altar den mggen. Na^h der epistel snngend sy ze nön 
malen das ayos nnd darnach das allelnia. Damach sang der ewan- 
gelier das ewangely. Damach do snngend sj den credo in nnnm 
nnd aber dry stnnd allelnia. Damach. segnet der priester vast 
lang. Und damach snngend sy ain gesang als sanctns. Do nim 
der priester solt nnßem herm haben, do nam der [CCXCII] letzgner 
ain brinnend kertzen nnd ging mit der kertzen yor anhin. Dar- 
nach nam der ewangelier den kelch und trfig im den nach. Dar- 
nach der priester die paten nnd gieng also für die, die da ze messe 
ständen und kniiwotend all nider nnd ging wider über altar. Dar- 
nsch snngen sy aber all das pater noster und aber ayos und nam 
der priester das rouchfaÜ nnd rouchet allenthalben über den altar. 
Und nam do darnach das größer stuk brott nnd zerbrach daa in 
zway nnd leit aine in den kelch. Das ander wider uff die baten 
nnd segnot' aber. Und damach nam der priester ain stnk ab der 
baten und gab das dem ewangelier. Der nam es in die linggen 
band und beschloß die, und leit sy uff den altar und leit das hopt 
ufT die band. Deßglichen tett der priester mit dem andern stak. 
Damach anßend sy es nsser der band. Do nam der ewangeli^ 
nnd halt den kelch nnd nam der dritt mit dem löffel nsser dm 
kelch und gabs dem priestei'. Der anß ea nß dem löffel. Darnach, 
do namen sy den win nnd wasser mit dem löffel aß dem kelch i 
tronkend das nsser dem lÖffcl, das sy den kelch nit nffhübend. i 
dem do zerbmch der letzgiiPi' diu zway briilli zft klainen 4 
nnd brachtz dem ertzbiscburt'. und imnb den» *«psii .4*1 
ertzbischoff ieglicliem li^en, die a 




142 

tünd und tett sy da all in ewigen und yerflüchten bann. Und mit 
siner aigen hand warf er über sy brinnend kertzen, ie aine, da 
aine ain S wag, wächßi. Das tett er zu xi malen ^ Damach batt 
er über den stül ze Rom [CCXCIV] nnd über all stett, die dem 
stül ze Eom gehorsam wärind und über all cristanlüt, die den ge- 
louben recht hieltind und über die stett, so dem stäl zügehörend, 
über unßem herren den küng, und über das hailig römisch rieh 
und des römischen richs stett. Darnach laß der cardinal de Flischgo 
die schuld der sünd und darnach absolvirt unßer haiiger vatter der 
baupst alle die, so mit rüw und andacht by dem ampt zegegen 
warend und gab da dem volk den segen. Und darnach gab unßer 
haiiger vatter dem volk den segen. Dannocht • hatt derselb baupst 
das ampt zu dem thümb. Von vili und mengi der lüt so müßt 
man die sünder in inn füren zu sant Steffan. Das tett aber der- 
selbig Patriarch und wichet da die hailikait. 

Nach dem imbiß zwüschen zwayen und den dryen, do ruft man 
durch die statt, wer den segen wölt nemen, der sölt kommen umb 
die vierden stund uff den obem hoff, da wölt der baupst den segen 
geben und wölt das an dem stillen Mtag och tun nach dem ampt 
und am osteraubend och nach dem ampt. Und nach der vierden 
stund, do gab er den segen und was der hof glich voll volks und 
gab aber aplas siben jar tötlicher sünd und siben karrenen allen, 
die da zegegen waren, die gebichtet hettind und gerüwet ir sünd. 
Und die des segens begertind, die söltind inn och haben. Damach 
außend ze. aubend die cardinal mit im, wann sy all nüchter warend 
und der küng. Nach dem maul hett er das ampt mit großer demüt 
und wusch inn allen die f&ß. 

An dem stillen Mtag hett der cardinal Ostiensis das ampt zu 
dem thümb. Und was daby der baupst, der küng und all prelaten, 
als dik davor benempt ist. Und nach dem ampt gab der baupst 
den segen. Und darnach zu der fünften stund, als vil aplas, als 
vor. Do hett der dick genempt patriarch das ampt zu sant Steffan. 
Und was ain demüteklichs ding denselben tag allent[CCXCV]halben 
als ob kain mensch ze Costentz war. 

An dem haiigen anbeut ze oustran, do was unßer haiiger 
vatter, baupst Martinus by dem ampt^ und wihet der cardinal 

1 E ailif malen. 2 E darnach. 



143 

Ostiensis den ostertouff, das für und die kertzen. Und nach dem 
ampt gab er aber den segen, und ze aubent zu der fünften stund 
och. Do hett das ampt der dik genant patriarch und wihet och 
also und darnach pfaffen. 

An demselben tag zoch wider in gen Costentz der durchlüchtig 
fürst hertaog Ludwig von Prig, hertzog in der Schlesy mit cl pfär- 
den und mit vi wägen ze mittag. 

Uff denselben tag zoch in gen Costentz der edel fürst Ber- 
trandus von Kamerin ußer Ytalia, in Lamparten, mit lii pfärden. 
Und zoch man vor im vi große verdäkti wiße pfärd. Und was 
ußer der march Anchochin». Und rait uff den obem hof für die 
pfaltz, für den baupst. Do hieß er inn zu im kommen. Do schankt 
er dem baupst die sechs roß und rait do in Aulbrecht Edlchherren 
huß uff den blatten. 

Uff dem haiigen tag ze ostran, der was an dem xxvii tag im 
Mertzen, do hett der baupst selbs das ampt zu dem thümb ze Co- 
stentz. Und nach dem ampt gab er dem volk den segen. Do hett 
der Patriarch zu sant Steffan das ampt und wicht da die fladen *. 

An dem mentag in der osterwochen zwüschen ainn und zwayen 
nach imbiß, do rittend in gen Costentz der von Venedi botttschaffe, 
üii alt herren. Und rittend inn engegen all wälsch herren, gaist- 
lich und weltlich und zoch man vor inn ain verdakten spißwagen 
und xvüi mul mit wätseken. Und was iro nam der herren : Mau- 
rinus de Garewello, Franciscus Michkachel ', Anthonius Concerenis, 
Franciscus de Frischani '. 

[GCXCVI] Am samßtag frü samlotend sich all prelaten in das 
münster und hatt der baupst meß. In der meß segnot der baupst 
die osterlemlin und gab man da die uß, wer sy nemen wolt und 
von treng zu hinkommen [mocht]. 

Desselben tags ze vesperzit, do rittend von Costentz zwen car- 
dinäl, der ain Ostiensis, vice-cancellarius, der ander scti Marci, inn 
bottschaft gen Pariß und da da,nnen in Engelland. Und soltend 
zwüschen den küngen frid machen, wann sy großen stechigen* 
krieg mit ainander hattend. Und all ander cardinäl gaubend inn 
gelait und rittend des ersten uff den hoff und namend von dem 

1 K das käckt nnd die fladen. 2 K Michahel. 3 K Fuschgani. 
4 K teglichen. 



144 

banpst urlonb und och von dem küng. 

Am ntinden tag in dem Aprellen, der was uff ainen samßtag, 
do machet unßer herr der küng nnd ander forsten und herren ain 
ee und ain hochzlt, als marggrauf Fridrich von Brandemburg, burg- 
grauf ze Nürenberg. gab da sin tochter hertzog Ludwigen von 
Brig, hertzog in der Schlesi. Das beschach in dem hohen huß, an 
dem fischmarkt ze Costentz. 

üff zinstag am xii tag im Abrellen, do wurdent verbrennt 
maister Dominicus de Laude bticher uff dem obem hof , die er ge- 
macht hett. Und maint man sy wärint uff des Hussen 1er genaigt. 
Und widerruft och da der selb maistei^und noch ainer siner kätzery, 
die sy gehalten hettind und schwärind die fürohin niemer mer ze 
halten. 

Am domstag an dem xv tag im Abrellen, do kam unßer herr 
der küng gen Merspurg und was in der vesti. Und kam zu im 
hertzog Fridrich von Österrich und zoch in der thümbherren hof 
ze Merspurg. Und ward zwüschen inn zwain ain täding angefangen 
und ward gemainer lünd, sy wärind mit ainander gericht. Das 
bestund biß an samßtag. Do rait unßer herr der küng von Merß- 
bürg gen Costentz [CCXCVU] und sait man da offenlich, es war 
zerschlagen. Wol rittend iro vier, hertzogen Fridrichs rät dem 
küng nach gen Costentz und tädingotend da. 

Damach am zinstag am xviiii tag im Abrellen, do ward ain 
gantze session. In der Session ward da declariert, wahin das nächst 
concilium sölt gelait werden. Und ward gelait in Lombardy in 
die statt Pavie und ward och gesprochen, das das concilium noch 
sölt staun und beliben ze Costentz ain gantzen monot und sölt das 
nächst concilium gehalten werden in fünf den nächsten jaren und 
darnach ewiklichen am zehenden jaur solt man haben und halten 
an den stetten, wahin es dann gelait würde, in weihen landen das ist. 

Uff Mtag an sant Jörgen aubend ward aber ain session. In 
derselben session gab urloub unßer haiiger vatter baupst Martinus 
allen den, die von des conciliums wegen ze Costentz warend und 
gab inn den segen von pen und von schuld. Und darnach gab er 
dem Volk den segen uff dem obem hoff. Und stund unßer herr 
der küng, beklait nebend im als ain ewangelier und mit siner 
kaißerlichen krön und hatt den öpfel in der band. Und hüb man 
ain bloß schwert vor im und verkündet der cardlnal de Comitibus 



145 

dem Volk den segen in latin, vii jar tötlicher sünd und vii carren 
und darnach maister Peter in tütscli und erlopt menglichem haim 
ze faren. 

Er gab och aplas denen, die von des conciliums wegen do ze 
Costentz warend und die da gewesen warend, gaistlichen und welt- 
lichen herren und prelaten und sust allen, in was stat sy w&rend, 
und allen iren dienern /für pen und für schuld in disem leben und 
in tods nöten und also, das ieglicher vasten sölt all fritag ain gantz 
jaur, ob er lept, mit sin selbs lib und darnach all fritag ob er es 
[CCXCVm] getün möcht. Möcht er es aber nit getün, so sölt er 
ain armen menschen setzen, ob er sin statt hett oder ainen pfening 
durch gottes willen geben, nach sins bichters raut, der solt die 
selben gnad haben und alle die ze Costentz iemer geboren werdent 
und das also tünd, die sollen och die gnaud haben. 

Uff zinstag nach sant Marx tag am xxv tag im Abrollen, do 
ward unßer herr der küng und hertzog Fridrich von Österrich mit 
ainander verrichtet, in dem closter ze Münsterlingen, da warend 
sy by ainander. 

Damach an den letzten tag im Abrollen, der was an ainem 
fritag, do starb grauff Günther von Schwartzburg, uff dem Bodem- 
see, zwüschend der Maynow und Costentz, wann er lag siech in 
der Maynow und wolt sich laßen füren gen Costentz. Und leit 
man inn zu den Augustinern ze Costentz in den chor und hatt man 
im ain vast köstlich opfer. 

Uff denselben tag, als uff den jüngsten tag im Abrellen, do 
schlug unßer haiiger vatter der baupst Martinus quintus brief an 
all kirchtüren, war sach, das ieman da wäre, der in sinen hof hörti 
oder sust ze Costentz frömd war, der iemand sölte gelten oder suß 
mit dem andern ze schaffend hett, der sölte es in acht tagen mit 
dem rechten ußtragen, dem wölt man gut recht bestatten und meng- 
lich solt sinen wirt bezalen und süßt menglich, wem er gelten sölt, 
umb das sin hinfart nit geirt würd. 

Uff domstag vor lügendem Mayen, do f&r unßer herr der küng 
gen Zürich, was im da begegnet oder widerfür, er kam am fritag 
gen Zürich und belaib da die nacht, momends frü rait er wider 
gen* Costentz und kam zu dem nachtmaul und rait so [CCXCIX] 
bald und so behend, das vii roß ze räch wurdent und sturbend 
iro ächti. 

Biohental. 10 



149 

An demselben tag kam wider gen Costentz hertzog Fridrich 
von Österlich und tädiiiget da mit unßerm herren dem küng. Er 
blaib aber nit lang ze Costentz und ging noch rait nit vil uß. 

An dem vierden tag im Mayen do schlug unßer haiiger vatter 
der baupst brief an all kirchentüren ze Costentz, wie das er von 
Costentz wölt ziehen und gebott, es war, war der war, der mit im 
ziehen wölt, der sölt in xv tagen berait sin, so wölt er von Co- 
stentz schaiden und weitend ziehen in Saphoyer land, in ain statt 
haißet Jenff, da wölt er sinen hoff uff tun. 

An der uffart, do hatt der baupst das ampt zu dem thümb. 
Und nach der meß gab er aber dem volk den segen uff dem obem 
hoff uff dem ärgger und so vil aplas als davor geschriben stautt. 

Uff Mtag am sechßten tag im Mayen, do sait man ze Costentz 
offenlich, wie unßer herr der küng und hertzog Fridrich von Öster- 
rich mit ainander verriebt und in ain bracht wärind ; wie aber die 
richtung beschehen sy, das kond nieman dem^ andern sagen. 

Uff sontag vor pfingsten am achtenden tag im Mayen, zwü- 
schen ailfen und zwölfen, do empfieng hertzog Fridrich von Öster- 
rich sine leben an dem obem markt und saß unßer herr der küng 
uff sinem stül under ainem blauwen zandot ' mit gold gesprenget 
und sölliche tüch hinder im und nebend im und hatt an ain intal 
güldin rock mit ainer güldinen korkappen und sin kayßerlich krön 
uff sinem hopt und hüb im marggrauff Fridrich von ßrandemburg ' 
das zepter, och [CCC] in güldinem gewand, als ain letzgner. Und 
hertzog Ludwig von Brig hüb das bloß schwert uff sinem hopt. 
Und warend da an dem markt und an sant Pauls gassen uffhin 
und in den hüsem ob xxx tusend menschen. Und hübend da an 
dem markt, an Eindgassen *und an sant Pauls gassen ob xv hun- 
dert pfärd ». 

Damach am zinstag am zehenden tag im Mayen, do gab unßer 
haiiger vatter, der baupst denen von Costentz ir fryhait und och 
bullen und sonder die bull von schuld und pin^ ainest in dem leben 
und ainest in dem todbett und hieß daruff laudes lüten. Und ward 
ze aubent gelüt nach dem maul dri stund uff ainander mit allen 
gloggen. 

Uff denselben tag, do für hinweg hertzog Ludwig von Brig, 

« 

1 K tuoeb. 2 E Nüremberg. 3 K hat meist das ältere pfärit. 



147 

wann inn nnßer herr der küng gen Basel sendet, im herberg zuo 
bestellen und kost zu bringen. 

An demselben tag ruft man durch die statt, das allermenglicb 
momends Aren solt, an der mittwochen biß das das crütz wider 
haim kem, wann die von Costentz weitend begon sant Pelayen 
Grützgang mit ir pfaffhait. Das beschach och. Aber es gieng och 
mit dem crütz der patriarch und vil ander firömder bischoff und 
prelaten. 

Momends frü an der mittwochen, do schlug unßer haiiger 
vatter der baupst alle gericht uff, biß für das hochzit. Und, lüt 
man frü dri stund laudes. Damach zu der achtenden stund ging 
man mit dem crütz von dem thftmb ze Costentz gen Crützlingen 
und was der aller schönest crützgang, der von der pfaffhait ze 
Costentz ye beschach. Damit giengend die dry örden in priester- 
lichem gewand, mit allem irem hailtümb, dero was hundert 'und 
Ixxxxiüi, 'xxxxii under priester, dry und drißig thümbherren [CCCI] 
von dem thümb, von sant Steffan und von sant Johan, min herr^ 
der apt von Feterßhusen, mit sinen münchen, dero waren xüi, da- 
mit giengen der zunft kertzen und wond menglich, man wölt haben 
den sogen geben, es beschach aber nit. 

In der wochen vo^ dem pfingsttag , do tett unßer herr der 
küng anschleg mit den von Costentz, da sy sölich weg erdächtind, 
das sin diener, die zu sinem hoff gehörtend, möchtind von Costentz 
yaren und das die gelt schuld uff inn geschriben und gerechnott 
würd, die sin diener den bürgern ze Costentz schuldig warind, so 
wölt er das verpfenden mit güldinen und silbrinen pfänden, daran 
sy [wol] habüid wärind, das ze bezalind uff sant Michels tag. Das 
yerseitond im die rät und antwortend siner künglichen gnaud, im 
war doch das wol ze wissen, das er dik gesprochen hett, das man 
nieman hinweg sölte laßen yaren, er hett dann bezalt und tätind 
sy das darüber, so möcht inn wol kumber uffston *. Da das unßer 
herr der küng markt, do hieß er » im ain gantz gemaind ze Co- 
stentz berufen uff das kouffhus. Und do die dar kam, do stund er 



1 £ min herr fehlt. 2 K wann der gemaind und der armen lüt 
waren so vil, denen sin diener schuldig waren, die würden groß clag 
darvon haben und würden villicht des über die statt komen. 3 do 
erdacht er den list und hieß. 

10* 



148 

embor [nf das gestfil] und erzält da die er, die er sonder denen 
von Costentz getann hett, das er das concilium gen Costentz gelait 
hett, und nnß furo darinn angesehen hett, dann saß kain sin statt. 
Damach rümpt er die von Costentz vor gantzer gmaind ^, wie das 
sy sich in dem conciliom so erlich nnd so fromklich gehalten het- 
tind, und och das menglich von inn saiti und batt sy do, das sy 
im nnd sinen dienern den tag nit versaitind. Do wnrdend sy all 
daroff genaigt, wenn er wölt pfand hinder sy bringen, das die zwi- 
rend als gftt söltind sin; das och beschach. Do leit er hinder die 
von Oostensz die tücher, die noch da ligend und yillicht niemer 
gelößet werdent*. Do hieß man machen zway bücher. Da solt 
inn haben das ain die erber tochter' Ann Bidermenni, Hngen 
Bidermannes tochter [CCCII], das ander solt haben Bentz Keller, 
darin ward verschriben alle die schnld, so ieglicher diener, der zu 
dem hoff hört, schuldig ieglichem ward ze Costentz. Der bftcher 
nnßer herr der küng nam abgeschrift nnd gab darüber ainen be- 
sigelten brief, die schuld ze bezalen, darnach nff die nächsten 
Pfingsten, mit vil gälten, die da nach dem selten laisten, wenn sy 
gemant wurden. Das zil ging uß und solliche schuld ward nit 
zalt. Und darnach mantend sy die gälten, by den aiden, so sy ge- 
schworen hattend, das sy soltend laisten. Das wolt kainer tun. 
Also sind die von Costentz überfurt worden. Dann sy die pfand 
nit konden angrifen dann waupen mit gold daruff gemacht waren, 
darumb sy nieman wolt konfen. 

An dem haiigen tag ze pfingsten, der was an dem xv tag im 
Mayen, do hett unßer haiiger vatter baupst Martinus das frdnampt 
z6 dem thftmb ze Costentz. Und nach dem ampt, do gab er aber 
dem Volk den segen uff dem obem hof mit dem vorgenannten ap- 
las. Und was als vil yolk uff dem hof, als vor ie was und was 
in dem münster und uff dem hof undem und vornan by dem hof- 
brunnen ob vi tusend menschen, die vor getreng und enge uff den 
obem hof nit kommen mochten. Und nam menglich wonder, das 

nieman ertruckt* ^ard. 

« 
l E und in sunderhait das gemain volck und die armen löt. Dieses 
ereignis ist in K viel ausführlicher erzählt, als in A. 2 K und ist 

das gesin da^ erst unglück und der erst unwill, so ze Costentz under 
den bürgern beschechen ist, als oueh darnach beschach. 3 E jonck- 
fraw Anna Bidermänin fingen Bidermans tochter. 4 E ertnmgen« 



-149 

Hornends an dem mentag uff den xvi tag in dem Mayen, anno 
Dm. MCCCCXVUI, zwischen siben und ächten an dem morgen, do 
zoch unßer haiiger vatter baupst Martinus der fünft von Costentz 
und rait gen Gottlieben und sauß da ab und ging in ain schiff 
und für gen Schauffhusen. Und was der ußzug also. Des ersten 
zoch man vor im hin xii verdakti roß mit rotem tüch. Damach 
fürt man nach den rossen vier h&t, als die cardinäl habend, so sy 
ritend. Dieselben warend och rot, mit langen roten vasen. Die 
hüt fürt [CCCm] man hoch enbor uff steken. Diß dienst fürten lüt 
von unßem landen. Der ain herr was Frischhanns von Bödmen, 
herr Hanns Conrat von Bödmen, herr Marquart von Schellenberg, 
ritter und Caspar von Clingenberg. Damach fürt ain priester, an- 
gelait, ain guldin crütz vor im. Und darnach rittend xii cardinäl 
und fürt aber vor im, nach den cardinälen, maister Johannes 
de Susaco, doctor theoloye und utriusque juris, aber ain guldin 
crütz. Damach fürt man vor^ im ain wiß roß mit ainem roten 
tüch verdackt. Daruff was das hailig sacrament und uff dem roß 
ßtündent vil brinnender kertzen. Damach rait unßer haiiger vatter 
der baupst uff ainem wißen roß, verdekt mit ainem guldinen tüch 
und was angelait mit Intel güldinem gewand, als ain bischoff, der 
über altar gan wil uijd hett uff sinem hopt ain wiß infeien mit 
berlen gar köstlich und trüg man ob im ain gar schön guldin tüch 
und vast köstlich. Das trügen iiii grafen uff iüi Stangen. Der 
ain was grauff Eberhart von Nellenburg, der ander grauff Wilhalm 
von Montfort, der grauff von Tierstain und grauff Berchtold von, 
XJrsinis. Die vier giengend ze füß und trügend das tüch ob im. 
Damach fürt inn unßer herr der römisch küng zu der rechten 
by dem zom ze füß und hertzog Ludwig von Payem von Dingel- 
statt * , der ging hinder im und hatt die rossteki in siner band. 
Und zu der linggen siten fürt inn marggrauf Fridrich von Brandem- 
bürg von Nüremberg by dem zom und ging hinder im hertzog 
Fridrich von Österrich und hüb och des rosses teki. Und giengen 
die vier fürsten also nebend dem baupst von der pfallentz ze füß 
biß zu Geltinger tor. Und damach fürt glich nach im ain ge- 
waupnöter ain großen hüt , gel und rott , als davor benembt ist. 
Damach do rittend im nach all ertzbischof und bischoff, all gaist- 

« 

1 K Ingolstatt. 



150 

lieh nnd weltlich färsten, mit vil gewapnoten ItLten und gingen och 
damit alles das volk, das ze Oostentz was, das da nit hatt ze ritend. 
Und och rittend mit im des küngs [CCCIV] von Boland diener, 
herr Säwisch, herr Stentzle und vü Bolander. Die warend sonder 
nßgeklait nnd mit strußfedem. Und alle die wil der nßzng wert, 
lüt man all gloggen ze Oostentz. Und do er kam für Geltinger 
tor, by dem büd, do saß er ab und zoch sin priesterliches klaid 
ab und leit sich an in rotem [kleid] und ain roten mantel und nam 
der vier hüt ain und satzt inn uff. Do saß unßer herr der küng 
och uff ain pfärd und ieglicher. fürst och uff ains und rittend mit 
im biß gen Gottlieben und menglich wond, er wölt da enbissen 
haben. Aber er sauß glich in ain schiff und für hin gen Schauff- 
husen und ließ sin diener und die pfärd den Ein abhin riten. Und 
gab dem volk den segen usser dem schiff. Und also rait der küng 
und das ander volk als wider gen Oostentz. Das verzech sich wol 
uff den späten imbiß. Und also belaib unßer haiiger vatter der 
baupst die nacht zu Schauffhusen. 

Uff zinstag in pfingsten, do fürend von Oostentz der ertzbischoff 
Gneßnensis usser dem küngrich von Boland und fünf bischoff da 
dannen, die under inn gehörend und all gaistlich und weltlich herren, 
was usser dem küngrich von Bolland und Littow, usser Eüßen, 
usser der Masaw, ze Oostentz was. Und warend by vii« pfärden 
und vüi wagen und vi karren. 

Damach uff domstag in der pfingstenwochen für hinweg marg- 
grauf Fridrich von Brandemburg, burggrauf ze Nüremberg. 

Uff denselben domstag ze mittag, do rait unßer herr der küng 
von Oostentz und wolt gen Basel ain gespräch haben mit des her- 
tzogen bottschaft von Burgunn, mit des herren von Saffoy und 
andrer herren. Und mit im fürend vil siner diener, weihe sich 
mochtend ußgerichten. Weiher aber nit mocht grech werden oder 
krank was, der rait hin nach. Und was das uff brechen [OCCVJ 
also tugenlich und also beschaiden, das nie kainer verheft ward, 
noch nieman kain laid geschach. 

Als nun unßer haiiger vatter an dem mentag gen Schauffhusen 
kam, do rait er momends frü da dannen und kam gen Baden, da 
blaib er och über nacht. Und kam am donstag gen Zofingen und 
am fritag darnach gen Bern. Do belaib er biß an dritten tag im 
Brauchet, der was an ainem fritag. Die von Bem schanktend im 



151 

avst erlich. Und empfiengend inn och erlich mit ir pfaffhait und 
mit dem hailtumb. Da gingend sy verr heruß für die statt im en- 
gegen mit dem crütz und schanktend im des ersten hundert und 
XXV mutt kernen, viertzig malter haber, acht fuder burgunnischs 
wins und riffwin alles irs meß, wann sy vernommen hattend, das 
er ettwe mengen tag by inn wolt ligen, acht großer schlegochßen 
und viertzig schauff. Und darnach alltag über sin tisch wiß simlen 
und hüner, so man hüner solt essen, wenn man aber nit flaisch 
seit essen, so schanktend. sy im fisch. Und lag also da, das er 
sinen hoff noch gericht nit uff tett und hett och kain audientz. 
Und saßen och kain auditores, noch secretary und gab och dem 
Volk nie kainen segen. 

Uff fritag am dritten tag im Brauchmonott , do brach derselb 
baupst Martinus ze Bern uff und zoch gen Friburg in Uochtland 
und belaib da biß an mentag. Do brach er och uff und zoch gen 
Jenff. Und kam uff die mittwochen ze nacht gen Jenff. Und mor- 
nends an dem domstafe frü, do scMäg derselb unßer haiiger vatter 
der baupst an all kirchentüren ze Jenff brieff, das er wölt da sinen 
hoff, sin audientz und all gericht uff tun, von momends von dem 
Mtag über xiüi tag. Also, wer den hof suchen wölt, der sölt dar 
kommen. Das werot biß ze mittem Ougsten. Do kam sölliche 
pestilentz und ain sterben hie und [CCCVI] och ze Jenff, das er 
sich von dannen macht und zoch in Lamparten. 

Nun kom ich aber an die von Costentz. An ainem Sonnentag 
am xxii tag im Mayen, do verkündet man in allen lütkirchen, wie 
das der Grauff zu den Augustinern, der da och ain penitentzier 
was, nach imbiß predigen wölt uff dem obem hoff, da solt meng- 
lich hin kommen und wölt och dem volk verkünden die großen 
fryhait, gnaud und aplas, so der baupst den von Costentz geben 
hett. Das beschach och. Aber es was ettwas regenlich, das er 

I 

die predig und das verkünden in das münster zoch, daselbs die 
verkündung und die predig geschach. 

An unßers herren fronlichams tag, do hattend die von Costentz 
iren crützgang, als dann sitt und gewenlich ist, doch was er vil 
kostlicher, dann vorye, wann es gieng da mit, der hochwirdig 
fürst, herr Niclaus, ertzbischoff ze Mailand, in siner güldinen infel 
under ainem güldinen töch, glich wie ain baupst und trügend och 
zwen priester ain güldin tüch vor im und gab dem volk an der 



152 

Strauß den segen und nit nff dem obern hoff, wann es wyt was, 
nnd das volk wol stan mocht. 

Uff denselben tag, do rait in gen Costentz ain geförster graoff 
von Eömerland, hieß grauff Fridrich de Colnmpna, des baupstes 
yetter und zoch in der Felixinen hos. Und die von Costentz 
schanktend im vast erlich und hattend im die bnrger mit iro wiben 
ain tantz. Und momends nach dem imbiß, do zoch er wider von 
Costentz sinem yetter nach, dem baupst. 

Also ward nnßer herr der küng wendig gen Basel ze kommen, 
und kam an dem dritten tag wider gen Costentz mit wenig volks. 
Und uff samßtag vor unßers herren fronlich[CCC Vll |ams tag, für 
er wider von Costentz und wolt faren gen Straußburg, gen Kolmar, 
gen Schletzstatt und in dem Elsauß und des richs stett beschouwen. 
Und belaib also ettwe mengen tag in den landen und rait darnach 
gen Ulm. Do belaib er vi wochen. Und ward ze Ulm, win, brot, 
fisch, flaisch, haber etc. und alle ding so tür, was man ze Costentz 
umb ain pfening wol mocht kofen, do das concilium am grösten 
was, das müßt man ze Ulm um zwen ^ kofen. Och hieß unBer 
herr der küng mit den von Ulm rechnen umb alles das, so sine 
diener verzert hattend und batt die von Ulm, das sy der schuld uff 
inn kemind, so wölt er si erlichen zalen in kurtzer zit und wölt 
inn gewissenhait * gnüg darumb tun. Do antwortend sy glich, sy 
köntend und wöltend das nit tön, welher hinweg wölt riten, der 
solt zalen vorhin oder pfand da laßen. Da müßt unßer herr der 
küng gftt uff bringen, wie er mocht. Do beliben vil die da nit 
dannen mochtend kommen, wann das sy iro pfärd ', hamasch, klaider 
müßtend verkofen. Also rait unßer herr der küng gen Ötingen 
und sprach: Er wölte da kurtzwilen und jagen. Aber er rait glich 
gen Eegenspurg und was nun über nacht da und sauss uff die Tü- 
now und ließ sin knecht und roß die Tünow abhin gon und kam 
gen Passow. Do belaib er etwa vil zit und rait der cardinal Pi- 
sanius mit im und laist da tag mit den Bussen. Die besant er zu 
im da und gab inn glait. Dahin kam von den Bussen herr Frid- 
rich Schenko von Wartemberg, herr Peter von Straußnitz, herr 
Schmerliko', herr Woschga vom Kolabrat und vil ander Bussen, 



1 E gcwißhait. 2 K hängst. 3 A hat deutlich der für berr, 
ein offenbares übersehen des scb reibers. 



153 

Aber da vard nfintz ii6 und zoch do gen Behem nnd gen Mftrhem 
und in Windenland nnd gen Pressbnrg nnd wider hernß gen Fressla 
nnd lait sich da für Prang in dem sommer mit der aller schönsten 
ritterschaft, so man finden kond. Und schüff aber nüntz, wann die 
Behan, die in irem hertzen Hnssen warend, die rietend im, das e> 
also die statt nit wüsti, [CCCVUl] so wöltind sy selbs gedenken, 
das er mit inn schlecht wnrd interthalb [zwain monatten], des tet- 
tend sy aber dammb, das das Mmd yolk nß dem Behemer land 
kem. Und was alles erlogen, als man das noch hütt by tag sieht. 

Es ißt och ze wissen, das des janrs, do man zalt MCCCCXYIII, 
do kam gen Costentz ain große pestilentz. Und fieng an ze mittem 
Abrellen und denselben monat nß was das sterben nit groß, das 
ettwe in der fwochen nit mer, dann dry liehen warend. Und in 
dem Mayen ward der sterben so groß , das yil menschen in ainer 
Wochen sturbend. Und do unßer haiiger vatter, der baupst hinweg 
kam, nach dem Mayen, an den Brauchet, den Howet, den Ougsten 
nnd den Herbst, do ward der sterben so groß, das alltag by acht 
oder X liehen warend ze Costentz und das vil burger, ob vi hun- 
dert, mit wib nnd kind von der statt zugend. Und sturbend och 
vil ritter nnd knecht, die ze Costentz beliben warent von allen 
landen, die sich da verhindert hattend. Und werot der tod, biß 
zu dem andern Herbstmonat, do nam er ab nnd hortt. 

Desselben jars ward gar vil win und kom und ander frücht 
gnög und was der herbst truken und gut wetter und warend doch 
die lüt an irem Ion als tür worden, das man ainem wimler m6st 
X pfening geben, dannocht fand man ir nit vil. 

Es was ain gemainer lünd \ wie vil lüt von dem nachrichter 
getödet wurden ze Costentz, die wil das concilium da was. Das 
werot üi jar und nun monot. Das kond ich • aber nie erfaren, 
noch innen werden, das nit mer lüt da zwüschen umb ir leben 
kommen syen, mit; allerlay töden, dann xxii man und nit mer. Und 
zwen man wurdent libloß getan under inn selber. Es tett das aber 
kain haimischer, wol ettwa, so unßer herr der küng ', die wil und 
er ze Peterßhusen was, ettlichen siner diener den [CCCIX] raten 
schickt gefangen umb verschuldet sach und den hieß henken oder 

' 1 E lümd. 2 fehlt natürlich in.^. Fast das nämliche wurde 
schon einmal weiter oben erzählt. 3 K hat kaiser. 



154 

ertrenken. Do erfftrend die von Costenz, was er getan hett. Hatt 
er dann den tod wol verschuldet, so tett man im sin recht; was 
aber die sach klain, als nmb aüi sattel oder mnb ain zom oder 
omb ander klain ding, oder das es von findschaft zu kam, den 
0ant man über das birg und antwort man dem küng, er war nachts 
ertrenkt. Also komen iro vil hinweg und worden ledig K 

Nun sol menglich wissen, wie baupst Johannes ze Costentz 
inrait und wie vil cardinäl, patriarchen, ertzbischof, bischof und 
prelaten, dero wapen und namen hienach verschriben sind, und mit 
wie vil pfärden und wägen und wie vil under ieglichen ertzbischoff, 
bischoff gehörend, sy wärind selb da oder hettind iren vollen gwalt 
dar gesant. '^ 

Des ersten uß Eömerland, das sind Lamparten. Und ist ain 
nacion haißt Ytalia, zu den gehört Eriechenland und was enend 
mers lit. 

Die ander haißend Germani, zu den gehört Poland, Littow, 
Türggy, Riten, ünger, Schlafoni, Marovei, Bohemia, Pouari •, Ala- 
mania, Flandria und die dry küngrich Schweden, Tennmarck und 
Norwegen und den Rin hinab. 

Die dritt, das sind Frantzoni und die zu inn gehörend. 

Die vierd sind Anglici, Schotti, das ist Engeland. Den ward 
ze Costentz die nacion geben und hört zu inn Arabia, Tartaria und 
die küngrich. 

1 Hier hört in K der eigentliche text auf. Es folgen dort fremd- 
ländische Wappen, allen voran selbstverständlich das des priesterkönigs 
Johannes in India mit kurzer lateinischer erklärung. Diese wappen 
kommen in A erst nach aufzählung der städte und Völker. Nach den 
orientalischen wappen bringt K eine zweite reihe von wappen, welche 
mit dem wappen des römischen kaisers eröffnet wird. Diesem schließen 
sich die der könige an. Die wappen, welche in A am ende des textes 
folgen, fangen mit dem des papstes an, dann folgen die wappen der 
cardinäle, erzbischöfe u. s. w., die er zum theil weiter oben schon ein- 
mal abgezeichnet, dort aber ohne erklärende beischrift gelassen hat. 
Hier begleitet A die wappensammlung mit allerlei wissenswerthen no- 
tizen. Diesen abschnitt vermisst man in K. In K folgt nach unserem 
A-texte zuerst, was in A später steht: Honorandissimus dominus et 
princeps dominus presbyter Johannes de India maiori et minori, hier- 
auf die weltlichen herrschaffcen, die in A später aufgezählt sind, dann 
schließt K vollständig ab, während A noch eine lange aufzählung von 
personen, städten und ländern bringt. 2 Bavaria. 



155 

Die fünft nacion sind Hyspaniten, zft den gehörend fünf küng- 
rich die eristan sind nnd darzü alle die, die da sind in Armenia 
und Onneni nnd haben noch nun küng under inn, die nit eristan sind. 

Diß nacionen haltend all ir bottschaft ze Costentz mit hoch- 
wirdigen ertzbischofen, bischofen, äpten nnd gelerten lüten, dero 
waupen hienach gemault sind, so sie uffschlügen und ich erfaren 
kond. [CCCX bis CCCXTIT bilder, das segenspenden des bapstes 
darstellend.] 

[CCCXm] Unser haiiger bapst Johannes der dry und zwain- 
zigost, der kam gen Costentz mit sin selbs person uff sonntag vor 
Symonis und Jude mit vi hundert personen und och pfärden, die 
zu sinem lib gehörtend. Und blaib also da biß in die karwochen, 
als das alles davor benempt ist. Und hett och vollen gwalt über 
stett und bistuomb die zuo sinem stuol gehörend. Des ersten Rom 
und fünf stett und bistumb in Campania maritana, nun bistumb 
und stett in Aprucia, vi bistumb und stett in patrimonio sancti 
Petri, in Bucia vüi bistumb und stett, in Cussia xv bistumb und 
stett, in ducatu Spoletanensi xi bistumb und stett, in Eomandula 
iüi bistumb und stett, der ettlich ze Costentz waren, als hienach 
geschriben stand. [CCCXIV] Diß sind bapst Johannes patriarchen, 
die och ze Costentz warend. Dominus Ludowicus dux de Teck, 
patriarcha Aquilensis et in Friul. Kam mit xx pfärden. Und hett 
under im xix bistuomb, dero och ettlich ze Costentz was. Dominus 
Johannes patriarcha Gradensis Venetiarum, Damaschi et Jherusa- 
lem. Und hett under im vi bischoff. Und kam mit xx pfärden. 
Dominus Johannes patriarcha Constantinopolitanus in Kriechenland 
und hett under im Iv bischoff und kam gen Costentz mit xxxv 
pfärden, und xxi ertzbischoff, die nit halten cristen globen. [CCCCXV] 
Ein Patriarch dominus Johannes patriarcha inAntiochia venit cum 
xxxii personis et habet sub se cliii episcopos et archiepiscopos. Se- 
cuntur cardinales, qui fuerunt in sua obedientia. Diß nachgeschri- 
ben cardinäl, die komend mit im. Des ersten kam der cardinal 
Ostiensis und mit unserm haiigen vatter dem bapst nun cardinäl,^ 
die mit im inrittend. Die ander cardinäl komend hernach. Domi- 
nus Johannes presbiter cardinalis Ostiensis vicecancellarius et habet 
potestatem koronare papam. Et intravit in feste assumptionis et 
permansit usque ad finem cum Ixxx personis. [CCCXVI] Dominus 
Jomandus de Ursinis presbiter cardinaiis tituli sancti Petri et 



156 

pape Marcelliani et intravit com xl personis et tot eqnis. Dominns 
Angelus presbiter cardinalis Landensis titoli sancte cmcis in Jhe- 
rosalem intravit cum xlvüi personis et eqnis. Franciscos Venetia- 
rum presbiter cardinalis sanctomm qnatnor coronatomm et intravit 
cum xxxii equis et personis. [CCCXVII] Dominus Andreas Salu- 
ciarum cardinalis tituli sanctomm Johannis et Pauli et intravit 
cum xlii personis et equis. Dominus Franciscus Florentinus pres- 
biter cardinalis tituli sancte Anastasie intravit cum xlv personis et 
equis. Obiit Constantie et sepultus ad fratres minores, postmodo 
translatus ad Florentinos. Dominus Petrus Angeli presbiter car- 
dinalis tituli sancte Sabine. Intravit cum lii equis et personis. 
[CCCXVni] Dominus Anthonius Aquilensis presbiter cardinalis ti- 
tuli sancti Stephani in Cell monte intravit cum xxxv personis et 
equis. Dominus Johannes Ulisponensis presbiter cardinalis tituli 
sancti Clementis intravit cum Ixxx personis et equis. Dominus Lu- 
dowicus de Perancariis presbiter cardinalis tituli sancti Yereni et 
Achilei intravit cum xlii personis et equis. [CCCXIX] Dominus 
Petrus comes de Fussi, de Aragonia presbiter cardinaUs tituü sancte 
Susanne intravit cum xlii equis et personis. Dominus Symon Ee- 
mensis presbiter cardinalis tituli sancte Prudenciane intravit cum 
xlii personis et equis. Dominus Petrus Camoracensis cardinalis 
tituli sancti Petri ad vincla intravit cum xliv personis et tot equis. 
[CCCXX] Dominus Landolfus Debarrensis presbiter cardinalis tituli 
sancti Martini in montilibus intravit cum xxxv equis et personis. 
Dominus Anthonius de Calanco von Schalant presbiter cardinalis 
tituli sancte basilice duodecim apostolorum intravit cum Ixxx equis 
et personis. Dominus Pranda Placentinus presbiter cardinalis tituli 
sancti Laurencii in luna intravit cum xl equis et personis. [CCCXXI] 
Dyaconi cardinales secuntur. Dominus Ludowicus comes de Comi- 
tibus diaconus cardinalis Albarensis tituli sancte Marie in Cosmadin 
et habet ecclesia coronare papam cum Ostiensi. Intravit cum xxxiii 
equis et personis. Gwilhelmus de Cordiano sancti Mard diaconus 
cardinalis tituli sanctomm Cosme et Damiani intravit cum xxxv 
equis et personis. Dominus Allamanus Pisanis diaconus cardinalis 
tituli sancte Lucie in Septem foliis, intravit cum xxx equis et per- 
sonis. [CCCXXII] Dominus Ludowicus de Flischgo, diaconus car- 
dinalis tituli sancti Georii ad velum aureum intravit cum xlii eqnis 
et personis. Dominus Thomas Tricaricensis diaconus cardinalis 



157 

tituli sancte Marie none intravit cnm xliiii personis et equis. Do- 
minus Otto comes principmn de Columpna diaconns cardinalis tituli 
sancte Marie immaculate intravit cum 1 equis et personis. [CCCXXni] 
Dominus Ludowicus de Barra diaconus cardinalis tituli sancte Marie 
immaculate intravit cum xliiii equis et personis. Dominus Jacobus 
de Hyspania diaconus cardinalis tituli sancti Eustachii intravit cum 
xii personis et equis. Nun ist der cardinäl nit mer, die mit bapst 
Johannes gen Costentz komend. Wol warend ir mer, sy komend 
aber nit mit im. Das macht villicht ir alter oder krankheit. Dar- 
nach kam bapst Gregorius bottschaft und sin patriarchen und sin 
cardinäl, die all hienach benempt werdent, doch warend iro ettlich 
verpfründt als bapst Johannes cardinäl. [CCCXXIV] Sanctissimüs 
papa Gregorius Xu der was nit selbs ze Costentz, aber diß bott- 
schaffe mit vollem gwalt. Dominus Johannes patriarcha Constanti- 
nopolitanus. Also warend zwen patriarchen von Constantinopel 
und kam doch iro kainer mer dahin; wann sy selb ain patriarchen 
haben irs globens, mit xii personen. Dominus Johannes Eagusinus 
tituli sancti Sixti presbiter cardinalis intravit cum xxxii personis. 
[CCCXXV] Dominus Angelus Veronensis presbiter cardinalis tituli 
sancte Praxedis intravit cum xii personis. Dominus Anthonius Bo- 
noniensis presbiter cardinalis tituli, sancte Prudentiane intravit cum 
xxii personis. Dominus Gabriel Senensis tituli sancti Eusebii pres- 
biter cardinalis intravit cum xvi personis. [CCCXXVI] Otto de 
Columpna, hie electus in papam^ intravit cum xl personis. Dominus 
Pandellus Arnminensis diaconus cardinalis tituli sancti Theodori 
intravit cum ix personis. Dominus Petrus de Veneciis diaconus 
cardinalis ecclesie sancte Marie in Cosmadin intravit cum xxxi per- 
sonis et equis. [CCCXXVII] Sanctissimüs Papa Benedictus XTTT. 
Er was selbs nit hie. Wol kam diß bottschaft von sinen wegen. 
Dominus Petrus de Hyspania presbiter cardinalis tituli sancti Jo- 
hannes et Pauli intravit cum xii personis. Dominus Johannes epi- 
scopus Kamerensis in regno Arragonia, intravit cum xxxii personis 
et ^equis. [CCCXXVJü] Dominus Alanus archiepiscopus Compo- 
stellanus in Hyspania intravit cum viii personis et equis. Dominus 
Didacus episcopus Camerensis uß Arragonia intravit cum xxxiiii 
equis et personis. Dominus Jacobus episcopus zuo Sennensis ii^ 
Arragonia intravit cum xxxiiii equis et personis. [CCCXIX] Item 
es sind och vil ertzbischof und bischoff, die hienach geschriben und 



158 

benempt werdent nsser Hyspania, die och selbs gen Costentz komen 
gind und nnder der gehorsami banpst Benedicti warend. 

Hie stat geschriben wie vil ertzbischoff nsser allen landen, sy 
8yen cristan, sy syen zismatid, machometi oder in der heidenschaft 
und dann nnder ieglichem ertzbischoff sin snffiragani, die zu im 
gehörend nnd im empfolhen sind oder die im gewalt mit briefen 
oder bottschaft gen Costentz gesandt haben. Ee das nun diß ange- 
fangen werd, so ist ze wissen, das aller mnbkraiß der weit in drfl 
getaut ist. Der erst haißet Asia, der ander Affiica, der dritt Europa. 

Asia: In dem tail lit Jhemsalem, BabUonia, Allexandria, die 
groß Tartarie, da sind vii kayser inn, die zway India, Idnmia, 
Arabia, Persarom, Medorom, Ninife, die groß statt Karthago, die 
groß statt Antiochia. In dem küngrich sind hundert und liii kirchen 
oder stül, do ieglichs sölt ain bistomb sin, nnd solt da sin ain Pa- 
triarch. Den Patriarchen nement si ander inn irs globen und den 
haißend sy in ir sprach „locady'^, das ist als vil, als ain banpst. 
Palestinos, Joppe, Jaffe, Aschalon, Tota, Mennas, Frodicaitopolis, 
Begebris, Bersabee, Sico, Ebron. Et ista regna etiam habent. Pa- 
triarcham, den sy och nement loctadi, das ist als ain banpst, dem 
sprechend sy in ir sprach „Sanctus Abraham'^. Der hett aber ander 
im dise bistamb: Sebastia, Jerecacys, Thiberiadis, Dyocesarea, Le- 
gionam, Gapitoliam, Nazareth, Thabor, den berg Synay nnd darzft 
xv bistamb, die ze lang warind ze schriben. Und ist in dem land 
verschribner ertzbischoff cliii. Die haand mer dann fanfthalb hun- 
dert bistamb ander inn, alles irs glouben, on die bistumb, die da- 
vor verschriben sind, die all nit cristan sind. Sie lihet unßer haii- 
ger vatter, [CCCXXX] der baupst, wer inn dammb bittet und der 
muß im dann schweren, sin vermögen ze tünd, das sy wider zft 
cristanlichem globen komind and nemend dann von dem baupst uff 
schleg und werdent hie uß wichbischoff. Och maint man, das das 
tail Asia grösser sy, dann die andern zway tail, Affiica und Europa. 

Affrica ist Eriechenland und hett zwen kayserthamb under im, 
Constantinopel und Athen. Und vahet an gegen disem tail in der 
Walachy und Ttirggy, und gat an das mer gen Jhemsalem und 
die Tünow abhin, als verr die rinnet und gat besit uß biß gen 
Idumea und zu der ander siten uß biß zu dem wasser Gyon, das 
da flüßet uß dem paradiß und wider umbher in die hinteren Buten 
und gen der großen Nonagrott und da Überhin zft Auream Yetnlam 



159 

und gen Oapfa. Und sprichot man, es sye och größer dann Europa 
und ist der mertail in dem tail kriechischer glob und och vil haid- 
nischer glob und Machometi. Und die küng usser der Türggie, der 
sind dry und ain kayser und der hertzog von Ratzen. Die haltend 
ettwas mit den Juden und ettwas mit den Kriechen, das sy weder 
Juden noch Kriechen sind und haben ain patriarchen zu Constanti- 
nopel. Dem sind undertenig xxii ertzbischoff. Dieselben ertzbischoff 
haben under inn rechter bischoff mer dann Ixvi. So ist zu Athen 
ain ertzbischoff, den haben sy selb gemacht, der hett under im wol 
nun ertzbischoff und die haben under inn xxii bischoff, die och ain 
bapst lihet , ' aber kainer komt nit dar. 

Europa ist das land, da wir inn sind und vahet an, an der wißen 
Rußen zu Schmolentzgi und heruß an die rechten Türggy ze Lan- 
nouw, das hertzogfüm ze Littow, Poland, Schlavoni, Unger, Moravi, 
Bohemi, das römsch rieh. Über mer : Zipem, Galicia und vil da umb, 
[CCCXXXI] Österrich, Payem, Schwaben, den Rin ab, Franken, 
Engelland, Schotten, Hyspanien, Tennmark, Schweden, Norwegen und 
die küng und küngrich, die zu der römschen krön gehörend, die das 
mertail cristan sind und och vil nit cristan glouben halten, als da 
ist der küng von Bossen und vier küng, die zu der kr5n gehörend 
in Hyspania, das ist Gecilie base. Und wann nun Rom und Europa 
für ander lüt und land cristan glouben haltend der mertail, so vach 
ich an und des ersten in Ytalia, in Lamparten und was gen Rom 
gehört, wie vil da dannen ertzbischoff mit iren suffraganien gen 
Costentz mit ir selbs lib zu dem haiigen concilium komend und 
da belibend. Dar umb sind xxvii ertzbischoff, der ettlicher selbs 
ze Costentz was, ettlicher sin vollen gwalt dar sant mit briefen 
und mit gewisser bottschaft. Und die ertzbischoff haben under inn 
ccvi rechter bischoff, der vil ze Costentz warend, die hienach be- 
nempt werden, ußgenommen die bischoff, so zu dem bapst gehörend 
und zu den zwain patriarchen, Aquilensis und Gradensis, die davor 
benempt sind, der och vil ze Costentz waren mit ir selbs lib und 
mit ir bottschaft. Da hab ich nument gezaichnot dieselb, die hie 
sind gesin. Weiher dannoch sin wapen uff schlug, das findet man 
gemault, welher das nit tett, den hab ich suß mit dem nammen 
geschriben. [CCCXXXTE] Dominus Franciscus Ravennensis archi- 
episcopus in Flammea et Lombardia. Et venit cum xxüi per- 
sonis et habet sub se sequentes episcopos, qui apposuerunt arma: 



160 

Dominns Johannes episcopns Adriensis. Dominus Anthonius episco- 
pns Benconensis. Dominus Nicolaus Saxacensis. Dominus Petrus 
episcopus Eabiensis. [CCCXXXni] Wilhelmus episcopus Poriensis. 
Episcopus Thomacensis, episcopus Formilensis, episcopus Ceriniensis, 
episcopus Foropopulensis, episcopus Thesarencensis, episcopus Imo- 
lensis, episcopus Mutinensis, episcopus Eeginensis, episcopus Saxien- 
sis. Isti non fnerunt Constantie presentes nee apposuerunt arma, 
sed eorum ambasiata. Diß bischoff hörend under den ertzbischoff 
Bavennas in Lamparten, das zu Lamparten gehört und haißt in 
Flammea : Dominus Thomas archiepiscopus Mediolanensis, qui venit 
ad Constantiam et ibi infirmabatur et portaverunt eum abhinc. Et 
in via moriebatur. Et sequens elegebatur et venit ad Constanziam 
et ibi confirmatus est. [CCCXXXIV] Dominus Nicolaus, archiepisco- 
pus Mediolanensis, qui successit dominum Thomaigi, et habet sub se 
illos episcopos sequentes et fdit Constantiae confirmatus ^ Dominus 
Denadeus episcopus Novaduensis. Dominus Alberchtus Astensis epi- 
scopus. Dominus Preufalus Agnensis episcopus. Dominus Bartholomeus 
Platencinensis episcopus. [CCCXXXV] Dominus Thitus Laudensis. 
episcopu§. Dominns Johannes Papiensis episcopus. Sequentes non 
apposuerunt arma: Episcopus Bergamensis, episcopus Brixiensis, epi- 
scopus Oremonensis, episcopus Sezcellensis, episcopus Yporiensis, epi- 
scopus Albensis. Dominus PhilippuB archiepiscopus Januensis. Et 
habet sub se sequentes episcopos. '[COOXXXVI] Dominus Jacobus 
Naulensis episcopus. Dominus Elias Arricensis episcopus. Dominus 
Petrus Primacensis episcopus. Dominus Johannes Nebiensis epi- 
scopus. Sequent68 non apposuerunt arma: Episcopus Alb^anensis, 
episcopus Meranensis, episcopus Atziensis, episcopus Amptanicensis. 
[OCCXXXVn] Dominus Thomas Latziensis episcopus. Dominus 
Jacobus Curonensis archiepiscopus. [CCCXXXVIII] Dominns Jo- 
hannes Poxioracensis archiepiscopus. Et habet sub se sequentes epi- 
scopos: episcopus Agriacensis, episcopns Maracinensis, episcopus do- 
minus Johannes Paigonensis, episcopus Malecensis [keine wappoi.] 
[CM^CXXXXIX] Dominns Philippns archiepiscopus CapuensLs. Et 
habet sub se illos episcopos sequentes : Dominns Gregorius Aquina- 
oensis episcopus et est exemptus. Dominus Symon Isnaiensis epi- 
scopus. [CCOXL] Dominus Theobaldns archiepiscopus Pisanti- 

1 Hat in minem wmppen einea stemboek. 



161 

nensis, natus de Rubeomonte et habet sub se sequentes episcopos 
et erat annosus dominus et dicigit, quod non contracta terra que 
sit querenda ipse huc perrexit propter indulgentias et ad videndum ^ 
Dominus Alanus Macensis episcopus. Dominus Hainricus Civitatensis 
episcopus. Dominus Thomas Isnamensis episcopus. [CCCXLI] Domi- 
nus Franciscus episcopus Thurdentinus zu dem tod. Sequentes non 
affigebant arma: Dominus Jacobus Tervisinus episcopus. Dominus 
Jacobus archiepiscopus Licientensis in regno Cecilie alcior. Dominus 
marcheo de Choroco, Abonensis episcopus, in territorio Montferar. 
Dominus Nicolaus episcopus in Tuschang. Dominus Fridericus epi- 
scopus Feldrensis et Beluwensis. Dominus Benedictus de Montfredis 
Glusinensis episcopus. Dominus Jacobus Adriensis episcopus in Ptill. 
Dominus Johannes Paigonensis eiscopus. Dominus Nestor Eavilensis 
episcopus in regno Cecily. Dominus Franciscus Arrentinensis episcopus 
in Tuschgöw, Florentiorum. Dominus Jacobus Adriensis episcopus 
in Montferar. Dominus Blasius Cusinensis episcopus in Tuschgania. 
Dominus Nicolaus Wisliensis episcopus inVapalia. Dominus Symon 
Bastorianensis episcopus in terra Florentinensi. Dominus Nicolaus 
Aschinensis episcopus in Tuschgan. Dominus Petrus Tarratinensis 
episcopus in Nappls Cecilie. Dominus Conradus Ebronensis episcopus 
in Tuschgan. Dominus Anthonius episcopus Parusiensis. Dominus 
Steffanus "^Vulteranensis episcopus in terra Florentinorum. Domi- 
nus Flavinius Nolanensis episcopus in Napuls Cecilie. Dominus 
Jacobus de Paruseo episcopus Estiensis in Markia Arrinandensi. 
Dominus Anthonius Chumensis episcopus in patriarchatu Aquilegie. 
Dominus Bartholomeus episcopus Pensauriensis Florentinorum. Do- 
minus Johannes Allexandrensis episcopus in terra Florentinorum. 
Dominus Martinus Caschgenonensis episcopus in Cecily. Dominus 
Johannes Veteranensis episcopus in Rümeln. Dominus Martinus 
Procenoricensis episcopus montis regalis. [CCCXLUJ Dominus 
Martinus Aprucensis episcopus in Flamea. Dominus Johannes dp 
Silva, episcopus Vectensis in Calabria. Dominus Johannes Varen- 
sis episcopus in Tholosana. Dominus Johannes de Caruse episcopus 
Melphenensis in Apuleo. Dominus Jordanus Amictacenensis episco- 
pus in Apuleo. Dominus Johannes Trimiensis episcopus in Cala- 

1 Verdorbener satz. Wohl zu lesen: quod non contracta terre (est), 
que sit querenda, (quo) ipse haud perrexit u. s. w. 

Bichental 11 



162 

bria. Dominns Isidanns Caffiiensis episcopns in Calabria. Donunns 
Paolos Cattinensis episcopos monte regolis. Dominos Lampartos 
episcopos Pertondnensis in Apoleo. Dominos Lodowicos comes de 
Pratis, Maoricensis episcopos. Dominos Johannes Crispanos Thea- 
vensis episcopos, ambasiator regine Napole vel Cecily. Dominos 
Jacobos Calmensis episcopos in Terralaboris. Dominos Alberchtos 
Adversanensis episcopos in Cecily. Dominos Petras Boyensis epi- 
scopos in Calabria. Dominos Xicolaos Strangalensis episcopos in 
Calabria. Nit mer warent bischof ze Costentz von der nacion Yta- 
lici, das ist ertzbischoff ond rechter bischoff Ixxxiü, äne wichbisehoff 
ond one die, die ir bottschaft da hattend. 

Non rächet an die nacion Germania, das ist Tütschland. Und 
hept an in Windenland, ünger, Littow, Boland, Behem, Österrich 
ond gat biß gen Trient in Ytalien ond heroß biß gen Frankrich 
ond den Ein ab biß gen Engelland ond dorch Tennmarkt, Sweden 
ond Norwegen. Und des ersten die dry chorfiirsten Mentz, Köln 
ond Triell, wann och die die obrosten ertzbischof sind. [CCCXLUlJ 
Dominos Anthonios Reginiensis archiepiscopos. Et habet sob se 
sequentes. Patriarcha Aqoilensis et habet sob se: episcopos domi- 
nos Georios Tridentinos, von Trient, natos Liechtenstainer. Domi- 
nos Anthonios episcopos Chomensis. Episcopos Caffaniensis, episco- 
pos Cattanacensis , episcopos Croconiensis , episcopos Bononiensis, 
episcopos Cropiensis, episcopos Milicensis, episcopos Chosentinensis, 
episcopos Matoranensis, episcopos Aqoilensis, Friol ond zu Agla. 
[CCCXLIV] Dominos Georios episcopos Mantoensis. Dominos An- 
thonios episcopos Chomensis. Dominos Gerlados episcopos Padoe- 
vensis. Dominos Anthonios episcopos Concordianensis. Dominos 
Paolos episcopos Serensis. Dominos Johannes episcopos Naolensis. 
[CCCXLVJ Honorandissimos dominos Johannes archiepiscopos Ma- 
gontinensis ac sacri Eomani imperii decanos et sommos cancellarios 
omniom regnorom sob imperio germanice nacionis et Anglici et 
Scotorom et habet potestatem convocare omnes electores Romani 
imperii in qoacomqoe necessitate. Et quando imperiom vacat, tone 
illo tempore omnes civitates ei sont sobjecte osqoe ad electionem. 
Et habet sob se istos episcopos seqoentes, qoi faeront Constantie. 
Dominos Otto marchicomes de Baden et de Eöteln, episcopos Con- 
stanciensis in terra Almanie. [CCCXLVI] Dominos Fridericos 
Grafnegger Aogostensis episcopos. Et stetit in Ute com seqoenti. 



163 

Dominus Anschelmns Nänninger, episcopns Augistensis et stetit in 
lite cum superiori. Dominus Eabanus episcopus Spirensis in Eeno. 
Dominus üodalricus episcopus Prixoriensis in Attasi [Etschland]. 
Dominus Alberchtus episcopus Babenbergensis. Dominus Hartman- 
nus episcopus Curiensis et comes de Werdenberg de Salgans. 
[CCCXLVllJ Dominus Johannes Herbipolensis episcopus, das ist 
Wirtzburg- Dominus Johannes Wurmacensis episcopus, das ist 
Wurms. Dominus Hinbertus episcopus Basiliensis in Eeno. Domi- 
nus Wilhelmus comes de Tiest, episcopus Argentinensis in Eeno. 
Dominus üodalricus Verdensis episcopus. [CCCXLVlilJ Dominus 
üodalricus Prixanensis episcopus. Noch hett er dry under im, die 
iro wapen anschlügend und sind die: Dominus Johannes Anelbur- 
gensis episcopus. Dominus Martinus Wistenburgensis episcopus. 
Dominus Hermannus Alberstagensis episcopus. Honorandissimus 
dominus Eberhardus archiepiscopus, sancte Colonie, natus comes de 
Mors ac sacri Eomani imperii summus praepositus et summus can- 
cellarius super totam Italiam. [CCCXLIX] Dominus Fridericus, 
episcopus Lodiensis, das ist Lüdt. Dpminus Marcus episcopus Osna- 
burgensis. Dominus Nicolaus episcopus Traiacensis. Dominus Hain- 
ricus episcopus Monasteriensis. Dominus Johannes episcopus Min- 
densis. Et hie non apposuerunt arma. [CCCL] Honorandissimus 
Fridericus natus comes de Tiest archiepiscopus Treverensis ac custos 
sacri Eomani imperii et summus cancellarius Areletany et civitatum 
imperii inferioris. Dominus Johannes Metensis episcopus das ist 
Metz. Dominus Tulensis episcopus. Dominus ündinensis episcopus. 
Non habet plures. 

[CCCLI] Nun vahend die ertzbischoff an und des ersten, als 
die hailig römsch kirch haltet des ersten in Windenlanden und in 
der Walachie. Da sind nit mer inn in den zwain landen, denn 
zwen ertzbischoff, haist ainer Eagustinensis, der ander Antmarensis. 
Die warend nit selb ze Costentz, sie haben aber xiiii bistumb under 
inn, dero diß zwen ze Costentz warend: Dominus Petrus archiepi- 
scopus Spalucensis vel Eaguntinensis, qui fuit praesens hie. Domi- 
nus Theodolus episcopus Nitiflagensis titulatus in Schlafonia. Do- 
minus Petrus episcopus Oribunensis. Da zwüschen der Walachy, 
Windenland und Ungerland ist ain ertzbischoff Dominus Nicolaus 
archiepiscopus Comicensis und lit in der Türggie und hett kainen 

ander im, wann er selb nit dahin komen kann, dann ainer der och 

11* 



164 

ze Costentz was. Dominus Hermannus Nicopolensis, och in der 
Walachye. Er getar och nit dar kommen. Dominus Georius Stag- 
nensis episcopus in Schlafonia. Dominus Johannes Eosannensis 
episcopus in Schlafonia [keine wappen]. Non erant plures hie. 
[CCCLnj Schlavonorum arma non scivi interrogare, nee impo- 
suerunt. Dominus Anthonius archiepiscopus Anthinacensis in Schla- 
vonia non erat presens, sed sub se habet vüi episcopus, quorum 
hy duo hie fuerunt presentes: Dominus Philippus episcopus Sarden- 
sis, Dominus Wassla Dulciensis episcopus. Secuntur üngari: Do- 
minus Johannes archiepiscopus Strigonensis das ist zu Gran und 
hett under im vi bischoff. Der sind zwen zu Costentz gesin und 
lag ze Peterßhusen im kloster. Dominus Nicolaus Vatrecinensis 
episcopus. Dominus Wassla de Wißemburg, Agnensis episcopus. 
[CCCLIII] üngari: Dominus Andreas Colicensis archiepiscopus in 
üngaria. Et hie habet sub se sex episcopos, quorum duo hie fue- 
runt: Dominus Vemandus Albensis episcopus. Dominus Johannes 
Varadiensis episcopus. Dominus Nicolaus Pragensis archiepiscopus 
et fuit tunc temporis Hussita et mortuus est sie hereticus. Et 
habet illos duos sub se: Dominus Johannes episcopus Regenspur- 
gensis in Tunobio, Dominus Johannes episcopus Lüdmoschilensis 
in Morrafia (qui fuit presens). [CCCLR^ Dominus Johanne^ epi- 
scopus Olmicensis in Moravia, qui presens fuit huic. Item under 
Köln lit ain ertzbistumb, haißt Bremensis, da was derselb ertz- 
bischoff nit ze Costentz und hett under im fiinff bischoff, der wa- 
rend funff hie. Dominus Nicolaus Basenburgensis. Dominus Jo- 
hannes Lubicensis in Lübegg am Hänngfang. Dominus Johannes 
archiepiscopus Bigensis, das ist in Nifenland. Das selb land was 
pagaiiissima und was entwert der cristanhait und die prüsischen 
herren, die zwungen es wider und ward do wider cristan. Item 
der ertzbischoff der do ze Costentz was, der was von geschlächt 
ain Waldroder. [CCCLVJ Item von bapst Allexandro dem vierden 
ward zu ainem ertzbistumb gemacht in Nifenland und hett under 
im xii bischoff. Aber der ertzbischof getar in Nifenland nit komen 
von den herren von Prüßen, wann sy nemend im sin g^t in und 
gebend im was sy wollen und besetzend das land nach irem willen 
und die bistämb, als verr sy die zwingen mögen und Ht die sach 
vor vil jaren ze hof. Und wenn die urtail geben wird, so appelli- 
rend sy für aineii künftigen bapst und hett xii biiichoff under im, 



165 

dero nit mer by dem ertzbischoff zu Costentz warend, dann die 
nachgeschriben dry. Och besetzend sy das ertzbistumb allweg mit 
denen die irs ordens sind. Dominus Amadeus Ostiensis episcopus. 
Dominus Johannes in insula beate Marie episcopus. Et erat pauper 
quasi mendicans. Dominus Thomas episcopus Culmensis prope pa- 
ganissima et est titulatus et pauper. [CCCLVI] Dominus Nicolaus 
Gneßnensis archiepiscopus in regno Polonie, qui fuit presens Con- 
stantie. Et habet sub se xi episcopos, quorum sex sequentes Con- 
stantie faere. Dominus Jacobus Plocensis episcopus in ducatu 
Masophye. Dominus Nicolaus Lubicensis episcopus. [CCCLVII] 
Dominus Johannes episcopus Vratisslaviensis. Dominus Andreas 
Poßnaviensis. Dominus Johannes dux Oppoliensis et episcopus 
Bladißlaviensis. Dominus Johannes episcopus Vradlivianensis. Do- 
minus Petrus episcopus Madeburgensis, ze Mädeburg in der Schlesi. 
Und hett under im vi bischof, dero warend dry ze Costentz: 
[CCCLVni] Dominus Johannes episcopus Meßburgensis , Dominus 
Philippus episcopus Brandenburgensis , Dominus Petrus episcopus 
Mißnensis. Dominus Eberhardus Saltzburgensis archiepiscopus. Et 
habet sub se decem episcopos, quorum sex hie faerunt. Dominus 
Georius episcopus Pattaviensis, das ist Passow. Dominus Johannes 
episcopus Chyemensis. Dominus Walricus episcopus Prygonensis. 
[CCCLIX] Dominus Waltherus episcopus Eatisponensis , das ist 
Eegenspurg. Dominus Johannes Settoniensis , das ist ze Settow. 
Dominus Jacobus episcopus Frisingensis, das ist Frisingen. Domi- 
nus Johannes Linceiisis episcopus de novo creatus. 

In Burgundia sind dry ertzbischoff, die warend aber nit ze 
Costentz. Die habend under inn nun bischoff, dero warend dry ze 
Costentz: Dominus Jacobus episcopus Augustensis. Dominus Frid- 
ricus episcopus Lausannensis, Lesner. Dominus Nicolaus episcopus 
Lingonensis. Dominus Symon archiepiscopus Vionensis episcopus * 
et habet sub se sex episcopos, quorum quatuor hie erant. [CCCLX] 
Dominus Vitalis episcopus Valentini de Colonensis. Dominus Petrus 
episcopus Regensis. Dominus Rüpertus Ysterciensis episcopus vel 
Tinstacensis. Noch sind dry ertzbisthumb darinn, die sind selbs 
nit ze Costentz gesin, wol hattend sy ir gewiß bottschaft da und 
im vollen gwalt mit den vorgenanten bischoffen. Nit mer nem- 

* 

1 Zu lesen: archiepiscopatus. 



166 

lieber bischoff warend ze Costentz von der nacion Germania, das 
ist von tütschen landen. 

Nun bebt an die dritt nacion, das sind Frantzoni oder Gallici 
oder Frankrieb. Die ertzbisebof, die von der nacion sind nnd 
welber biscboff under ieglicbem ist nnd die snst ocb ze Costentz 
waren, der ertzbiscboff selbs nit da was. [CCCLI] Frantzoni: 
Dominas Johannes arcbiepiscopus Senonensis, babet snb se septem 
episcopos et erat ipse presens bic et duo episcopi secnm. Dominus 
Tbomas episcopus Parisiensis, zu Paris. Dominus Geraldus episco- 
pus Corconensis in Normania. Dominus Gangolffus arcbiepiscopus 
Rotomagensis in Normania et babet sub se vi episcopos. [CCCLXTT] 
Dominus Ursinis Constanciensis episcopus in Normania Rotboma- 
gensis, ist bie tod und zu den prediem vergraben. Dominus Jo- 
bannes episcopus Baiocensis, dictus Langröti in Bicardia. Dominus 
Regnaldus de Camoto, Remensis arcbiepiscopus in Bicardia et ba- 
bet sub se xi episcopos et by fuerunt Constantie. In Britannia: 
Dominus Jacobus Tburonensis episcopus et babet sub se xi episcopos 
et ipsi presens fuit et illi sequentes secum: [CCCLXni] Dominus 
Rüpertus Macloniensis episcopus in Britania. Dominus Jacobus Do- 
lensis episcopus in Britania- Dominus Alanus Leonensis episcopus^ 
in Britania. Dominus Wilbelmus Bitturicensis arcbiepiscopus in 
Britania. Et babet sub se xi episcopos et ipse erat per se Con- 
stantie. Dominus Bertrandus episcopus santi Flori in Efframia in 
Pritania, creatus per dominum papam Jobannes XXm. Dominus 
Jacobus episcopus Lemonicensis ecclesie, noviter creatus per eundem 
papam Jobannes XXTTT. [CCCLXTV] In Britania est arcbiepisco- 
pus Burdigalensis, qui non fuit buic personaliter, sed sua ambasiata 
und bett vüii biscboff under im, der kainer ze Costentz was. Do- 
minus Pbilippus arcbiepiscopus Auxicanensis in Pritania et babet 
sub se xii episcopos, dero kainer ze Costentz was, dann er selbs 
persönlicb. In provincia Tbolosana: Dominus Franciscus Narbo- 
nensis arcbiepiscopus et generalis Amonensis.. Et babet sub se 
decem episcopos. Dominus Gaufridus episcopus sancti Pontii Tbe- 
meriarum. [CCCLXV] In Britania multi adbuc sunt episcopatus. 
Tbolosanus, qui olim fuit subarcbiepiscopus Narbiensis et est creatus 
per dictum papam Jobannem XXTTT. Et babet istos sequentes nuncios 
Constantie : Dominus Petrus Appamiarum, creatus per dominum pa- 
pam Benedictum octavum. Dominus Leo Montis Albonensis in Ar- 



167 

thonia et Thachabonia, in ista contracta sunt archiepiscopas Tarra- 
conensis et Cesaraugustensis, qui olim fuerunt episcopatus propter 
distanciam loci snnt creati in archiepiscopos per dominum Johannem 
papam XXn predictum et habet sub se xiv episcopos quorum soll 
hy duo sequentes faerunt Constantie, videlicet: Dominus Anthonius 
Maioricensis. Dominus Benedictus episcopus Ostensis. Et fuerunt 
hie in parva expensa. E contra veniamus in Sabodia in Saphoyo: 
Dominus Wilhelmus archiepiscopus Mauriensis in Saboida, qui epi- 
scopus fuit cum sequentibus: Dominus Johannes Vitoriensis episco- 
pus. Dominus Nicolaus episcopus Widilanensis. Dominus Johannes 
ümariensis. Dominus Johannes Chomariarum episcopus. Dominus 
Johannes in Lebiis episcopus. Dominus Johannes Jabenensis epi- 
scopus arma supposta. [CCCLXVI] . Dominus Orgerius Agriensis 
episcopus in Sabodia. Dominus Johannes episcopus Camberacensis 
sub cardinali Camberacensi. Dominus Johannes Lubacensis in 
Markya. Dominus Gapp Gappanensis episcopus. Dominus Thomas 
episcopus Chaminensis. Dominus Wilhelmus episcopus Ebroicensis. 
Dominus Gaufredus episcopus Santoniensis: Et sunt due civitates 
archiepiscopatus et episcopus. Dominus Pertrandus episcopus Appa- 
miarum. Dominus Johannes episcopus Bitumiensis. Dominus Per- 
trandus episcopus Palmarum in Fussi. Non sunt plures episcopi 
in nacione Francorum, qui presentes faerunt, exceptis suffraganeis. 
Hyspani secuntur. Sequitur modo quarta nacio, videlicet Hy- 
spania, quae habet regem Cecilie base et adhuc septem reges. Ali- 
qui eorum non sunt christiani archiepiscopi [et] episcopi. Et non 
fuerunt multi hie propter dominum papam Benedictum Petrum de 
Luna, cujus obedientia ipsi fuerunt. Et eciam propter hoc, quod 
non habent multos christianos in fide christiana. [CCCLXVII] 
Hyspani: Dominus Alanus Compostellanus archiepiscopus, qui per- 
sonaliter fuit Constantie. Et habet sub se xii episcopos. Sequentes 
tres non fuerunt Constantie : Dominus Alberchtus Tholetanus archi- 
episcopus. Et habet sub se viii episcopos. Dominus Amoldus 
Brachactensis archiepiscopus et habet sub se viii episcopos. Domi- 
nus Johannes Spalensis archiepiscopus et habet sub se vi episcopos. 
Sequentes fuerunt presentes: Dominus Johannes episcopus Jebe- 
niensis et magnus princeps. Dominus Didacus episcopus Zame- 
nensis in Arrogonia. Dominus Conradus episcopus Constantiensis 
in Normania, qui moriebatur Constantie et sepultus est ad predi- 



168 

catores. [CCCLXViii] Dominus Magnus Abrunicensis episcopus. 
Dominus Johannes de Silva, Nacensis episcopus. Dominus Nicolaus 
episcopus Assissinamensis. Dominus Symon episcopus Archeniaren- 
sis. Dominus Thomas episcopus Themonensis. Dominus Astorius 
episcopus Sidrowicensis. Dominus Maurinus Approcinerisis episcopus. 
Dominus Martinus episcopus Appimiarum. Dominus Franciscus 
Amictanensis episcopus. [CCCLXIX] Dominus Petrus episcopus Con- 
sensis. Dominus Ludwicus episcopus Arminiensis. Dominus Gwil- 
helmus Poriensis episcopus et est exemptus. Dominus Pertrandus 
Palmiarum episcopus. Dominus Didacus episcopus Concinensis in 
regno Castelle base. Dominus Johannes Passensis episcopus in 
regno Castelle. Dominus Johannes episcopus Xaxensis in regno 
Castelle. Dominus Fridericus dux Saxonie, Caminensis episcopus. 
Dominus Johannes episcopus Apparimensis. [CCCLXX] Modo non 
sunt plures archiepiscopi et episcopi, qui Constantie fuerunt de na- 
tione illa Hyspanica et hoc propter distanciam loci et quod erant 
sub obedientia Benedicti, exceptis suffraganeis, quorum nuUum scribo. 
Anglica näcio. Modo quinta natio est Anglica rex Scotorum 
et Ultramäre. Quos ego üolricus Eichental reperi Constancie archi- 
episcopos et episcopos. Et non fuerunt multi archiepiscopi et epi- 
scopi Constantie propter mare et distanciam loci et tamen quo» 
inveni dicam vobis. Dominus Rikardus archiepiscopus Londaniensis, 
zu Lunders gen Calitz über. Der was selb hie und sind under im 
vüi bischof. [CCCLXXI] Dominus Johannes archiepiscopus Saluß- 
burgensis. Und starb ze Gottlieben und lit in dem münster ze Co- 
stentz vor dem fronaltar begraben und hett under im xviiii bischoff. 
Ain ertzbischoff Eboracensis was nit hie und hett dry bischoff 
under im, dero was kainer hie. Ain mächtiger ertzbischoff Demo- 
thanensis, der was nit hie und hett under im xxi bischoff, dero 
was kainer hie. Ain mächtiger ertzbischof Cassellensis , was nit 
hie und hett under im xvii bischoff, die och nit hie warend, wan 
das lit verr in ainer sondern insulen. [CCCLXXII] Dominus Geo- 
rius archiepiscopus Dubliniensis et erat presens et habet sub se vii 
episcopos. Archiepiscopus Tuamensis et habet sub se vii episcopos 
et omnes fuerunt absentes. Archiepiscopus Nidrosiensis in Schotis 
et habet sub se xiiii episcopos et omnes absentes fuerunt. Archi- 
episcopus üppsalensis in Schottenland, habet sub se xx episcopos 
et eorum nullus fnit huic, sed ambasiata eorum, ut sequitur: Do- 



169 

minus Rüdolfds Bachomensis episcopus. Dominus Johannes Sestry, 
Bagorensis episcopus. Dominus Ludowicus episcopus Sestry. 
[CCCLXXni] Dominus Ludowicus episcopus Bagorensis. Dominus 
Andreas episcopus Castellinensis in Scotis. Dominus Nicolaus Ba- 
chonensis et Erwilensis episcopus. Dominus Rikardus Wangring 
episcopus Norwaticensis. Dominus Johannes episcopus Warmacensis. 
Dominus Otto episcopus Ossliniacensis. Dominus Andreas episcopus 
civitatis sancti Andree. Non fuerunt plures de Anglis et Scotis. 

[CCCLXXIV] Secuntur episcopi nominati, qui ad Constantiam 
venerunt, quorum archiepiscopatus non interrogavi, nee scivi repe- 
rire ex istis partibus quinque nacionum, nisi tantum unum. Domi- 
nus Nicolaus archiepiscopus. [Hier sind anderthalb blätter leer.] 

[CCCLXXVIJ Asia. Et sie habes illas quinque naciones in 
Europa, sicut ego Uodalricus ubique in civitate Constantia quesivi 
et interrogavi. Et dedi precium de isto facto et ope illis, qui hoc 
sciebant. Modo restat terra Asia. 

Asia et imprimis patriarcha Jherusalem, qui debebat ibi resi- 
dere. Sed hoc est sibi perlongo tempore abstractum, quia sol- 
danus recipit omnes census. Et habet ibi unum, qui tenet vices 
patriarchatus et regit secundum sectam Machometi. lUe dominus 
patriarcha in Jherusalem, qui deberet ibi residere sicut superius 
notatum est et sub se habere deberet hos archiepiscopos: Tirensem, 
Cesarie et Nazarenem et alios decem episcopos et nullus hie erat, 
nisi subscriptus, id est illum in ordine sequens. 

In Antiochia est patriarchatus sicut supra, quem soldanus tenet 
et sunt cliii ecclesie sicut supra scriptum est et sunt in ipsa terra 
vi archiepiscopi scilicet Tarsensis, Edessensis, quem archiepiscopa- 
tum tenet rex Medorum. Archiepiscopus Apphanensis, archiepisco- 
pus Tulupensis, archiepiscopus Tracicensis, archiepiscopus Minastri- 
censis- Et deberent sub eis esse Septem episcopi. 

Aput Palestinos sie michi dictum est, et ut in libris papalibus 
inveni, quod deberent ibi esse sedes episcopales sicut sequitur. 
Super AUexandria et limitibus civitatum Jherusalem. Antiochia, 
est patriarchatus Anthiocenos. Et habet duos archiepiscopos scilicet 
Rabensem et Veterensem, quos Greci „cintillos* vocant et habent 
sub se quatuor sedes, ubi deberent esse episcopatus. Sedes prima 
est Cesaria maritina, et nunc Palestina vocatur, quam reedifftca- 
bat Herodes. Sub hac [CCCLXXVIL] sede sunt xviiii episcopi. 



170 

Sedes seconda est Seeopolis et Bersaneset Et hodie sedes isla 
est tranßlata in Nazaretii ob revereaüsua anniindacioiiis dommiee 
et nativitatis beate Marie Tirginis. Sab hac sede snnt noTCTi epi- 
seopatns. Sedes tercia est: Arabia MoabiticiB et Petra deserti, vt 
Petrac^isia. Sab hac sede sunt episcopatos daodedoL Sedes 
qaarta Betheria, Arabie katholicoraoL Sab hac sede sant episco- 
patos triginta qainqae. 

Alie contracte et terre sdlicet: Joppe, Astolon, Tota, Meniias, 
Prodicanpolis, Bebris, Bersabee, Neapolis vel Sicon, Ebron, qai de 
novo est exemptos et didtor sanctos Abraham, Sebastia, Periticas, 
Tiberiadis, Dyocesarea, Legionom, Capitolia, Marran, Theadera, 
Nazareth, Thabor, abi transfigoratos est Jhesas Christus, Sarata vel 
Petra, Adroga, Affi^, Elifferam, Helonopolis, mons Sinay, qae pro- 
vincie onmes respicere deberent ad patriarcham Anthiochie et habet 
sab se novem sedes. Sedes prima habet sab se xüi episcopatos. 
Sedes seconda est Tharsis. Sob hac sede sont episcopatos qoinqoe. 
Sed tertia est Edissa, Bages. Sob hac sede sont xx episcopatos. 
Sedes qoarta est Appania. Sob hac sede sont vii episcopatos. 
Sedes qointa est Jerapolis Tel Malecheth. Sob hac sede sont yüi 
episcopatos. Sedes sexta est Bestra vel Boselleth. Sob hac sede 
sont episcopatos xviiii. Sedes septima est Ayariarza. Sob hac 
sede sont viüi episcopatos. Sedes octava est Dedeltzia. Sab hac 
sede sont episcopatos xxiiii. Sedes nona est Damascos. Sob hac 
sede sont x episcopatos. 

Ab ista terra in insolis osqoe ad Venetos sont archiepiscopi : 
[CCCLXXVULIJ Archiepiscopos Nicosiensis et habet iüi episcopos 
sob se. Archiepiscopos Teroniensis habet nollom sob se. Archi- 
episcopos Vellesondiensis nollom habet sob se episcopom. Archi- 
episcopos Pschaniensis habet sob se vi episcopos et non foeront 
Constantie presentes. Hy foeront presentes: Dominos Johannes 
episcopos Nectencorensis. Dominos Jobannes episcopos Lardensis. 
Dominos Petros episcopos Edissensis in Antiochia. Dominos Mar- 
tinos episcopos Approniensis. Dominos Symon episcopos Syonacen- 
sis, das ist in Syon. Sic finitor Asia. 

Non vahet an der drittail der weit, das ist Affiica, Kriechen- 
land, Atten ond die lender, wie vil och ertzbischof ond bischoff 
darinn sind. Und des ersten an dem patriarchen zu Constantinopel, 
wann onder demselben soltind all ertzbischoff ond bischoff sin. 



k 



171 

Af&ica. Patriarchatus et ecclesia Constantinopoliin, que est in- 
signis et perexcelsior omnibus ecclesiis Grecorum, per quam terram 
Danubius fltiit usque ad terram Egipti. Quam terram dominus 
soldanus tenet et per vim detraxit patriarche. Et illa ecclesia 
habet sub se sex episcopos et habet sub se archiepiscopos xxii, 
quorum nomina secuntur, qui omnes non fuerunt Constancie, preter 
illos, qui etiam secuntur. 

[CCCLXXIX] Archiepiscopus Irachinensis, qui habet sub se 
vii episcopos. Archiepiscopus Bariensis, habet sub se üi episcopos. 
Archiepiscopus Squisicensis habet sub se novem episcopos. Archi- 
episcopus Varisiensis habet sub se iii episcopos. Archiepiscopus 
Madicensis nuUum habet. Archiepiscopus Turapolitanus habet sub 
se iüi episcopos. Archiepiscopus Matensis habet tantum unum. 
Archiepiscopus Mesinopolitanensis habet unum. Archiepiscopus Vili- 
pensis habet sub se iii episcopos. Archiepiscopus Serensis nullum 
habet. Archiepiscopus Thesalicensis habet duos episcopos sub se. 
Archiepiscopus Lansensis habet sex episcopos sub se. Archiepisco- 
pus Neopacensis habet unum sub se. Archiepiscopus Thebanensis 
habet iii episcopus sub se. Archiepiscopus Athenensis habet sub se 
vüi episcopos. Archiepiscopus Coeniciensis habet unum sub se. 
Archiepiscopus Patracensis habet sub se vii episcopos. Archiepi- 
scopus Corphiensis nullum habet episcopum. Archiepiscopus Creten- 
sis habet sub se vi episcopos. Archiepiscopus Colocensis, qui di- 
citur magnus rodo nullum habet. Archiepiscopus Canibaliensis nul- 
lum habet episcopum et est noviter creatus. 

[CCCLXXX] Exempte vero Egipti sunt multi episcopi et civi- 
tates, que deberent respectum habere super patriarcham, quorum 
provincias tenet soldanus et principes sui. Et sunt in illa con- 
tracta multa templa ydolatrie et alie secte. Hlorum nullus Mt 
Constantie, preter istos sequentes, qui fuerunt Constantie. 

Item magnus dominus Georius Archiepiscopus Cunionensis. Et 
conjacet domino duci Witoldo de Littow. Et respicit ad Thurcos. 
Ibi ipse habet tres episcopos et ab altera parte tendit ad Eussiam 
albam. Et jacet suus archiepiscopatus intra Grecorum. Et vene- 
rat cum eo magna ambasiata. De tribus illis sie ante et postea 
scriptum est. Et fuerunt hy episcopi de Grecia presentes : 
[CCCLXXXI] Dominus Philippus episcopus Siliciarum. Dominus 
Gedeon episcopus Pellicastrensis. Dominus Büdolfns episcopua 



172 

Eccaniensis. Dominns HenDannns Nicopoliensis episcopns. Domi- 
nus Theodolus episcopns Ulipaldensis [wappen derselben]. 

Seqnentes non habebant arma: Petms episcopns Salnbriensis. 
Dominns Thomas episcopns Tnrlocensis. Dominns Yvo episcopns 
Lacorensis. Dominns Panlns episcopns Aprensis. Dominns Symon 
episcopns Tragnensis. Dominns Thomas episcopns Cicrensis. Do- 
minns Johannes episcopns Alnmiensis. Dominns Imbertns episcopns 
Nozaocensis. Et hy snnt episcopi, qni etiam yenemnt ad Con- 
stantiam post electionem. 

[CCCLXXXni Modo secnntnr abbates,^qni etiam venemnt ad 
Constantiam pro concilio: Dominns Fridericns de Zolr, abbas Aye 
maioris, Constanziensis. Dominns Hngo de Eoßnegg, nobilis, abbas 
loco Hermitamm zu den Ainsiedeln. Dominns Hainricns nobilis de 
Gnndelfingen, abbas in sancto Gallo. Dominns Johannes abbas in 
Wingarten. Dominns Johannes abbas sancti Blasii an dem Sdiwartz- 
wald. Dominns Erhardns abbas in Crützlingen. Dominns Johan- 
nes abbas in Petershnsen. ^ Dominns Cromacns abbas Scotomm. 
[CCCLXXXTTT] Dominns Imbertns abbas in Süßen. Dominns Hain- 
ricns abbas ze Einow. Dominns Georins abbas in Pregancia. Do- 
minns Georins abbas in Mnren. Dominns Alberchtns abbas sancti 
Johannis in Tnrtal. Dominns Johannes- abbas in Ochßenhns^i. 
Dominns Nicolans abbas in Wiblingen. Dominns Johannes abbas 
in Wettingen. Dominns GottMdns abbas in Eüti. Dominns Jo- 
hannes abbas in Alperspach. Dominns Johannes abbas in Blaw- 
büren. Dominns Conradns abbas in Schanffhnsen. Dominns Jo- 
hannes abbas in Stain. Dominns Johannes abbas sancti G^ory in 
Nigra silva. Dominns Wolff abbas in Zwifalten. Dominns Hain- 
ricns abbas in Banbenhansen. Dominns Georins abbas Angie mi- 
noris apnd Eavenspnrg. Dominns Conradns abbas sancti EäpertL 
Dominns Conradns abbas in Wagenhnsen. Dominns Petms abbas 
sancti Melanry in Britania. Dominns Christannns abbas Monasterii 
sancte Marie in Pelnsio in üngaria. Dominns Galyatz abbas sancti 
Sylvelstri de Nonantnla in Bohemia. Dominns Franciscns abbas 
sancti Steffani in Bohemia. Dominns Jotilinns abbas sancte Marie 
in Jenff. Dominns Franciscns abbas sancti Engenii in Sabodia. 
[CCCLXXXrVI Dominns Imbertns abbas in Bntz in Sabody. Domi- 
nns Nicolans in Abmn in Proyincia. Dominns Johannes abbas in 
Nideraltach in Payem. Hy snnt Anglici : Dominns Wilhelmns abbas 



173 

in Monastery et est princeps. Pominus Thomas sancte Marie in 
Ebroto. Dominus Rikardus abbas in Joriwaldis. Dominus Johannes 
Ripon abbas de Fontibus. Dominus Ricardus abbas in Belliloco. 
Dominus Petrus abbas santi Abundi. Dominus Uodalricus abbas 
in Haimrain, in episcopatu Wirtzburg. Dominus Johannes abbas 
in Melch in Austria. Dominus Hugo de Novo Castro, abbas sancti 
Anthonii dyocesis Vionensis. Dominus Johannes abbas sancti Bur- 
kardi in episcopatu Herbipolensi. Dominus Sifridus abbas in Hel- 
wang in episcopatu Augustensi. Dominus Nicolaus abbas Floren- 
cius in episcopatu Biscutini. Dominus Jacobus abbas zu Zedlatz 
ü Bohemia, in Kutten. Dominus Petrus abbas in Barisco in Roma. 
Dominus Imbarus abbas Scotorum in episcopatu Wirtzburg. Domi- 
nus Erhardus de Schowenburg abbas in Pantz in Wirtzburger bis- 
l;umb. Dominus Erfridus abbas in Honberg in episcopatu Herbipo- 
lensi. Dominus Hainricus in Cappel Constantie diöcesis. Dominus 
Symon abbas in sancti Salvii Florencii. Dominus Laudabus abt in 
Moßgarten Florenciarum. Dominus Sifridus abt in Kempten [ein 
Wappen]. [CCCLXXXV] Dominus Johannes Demenla abbas infula- 
rus in Buchener land. Dominus Harmannus abbas sancti Albani 
ob der statt ze Mentz. Dominus Johannes abbas in Kemnitz in 
Mißen. Dominus Alberchtus abbas sancte crucis Pathäviensis dyo- 
cesis. Dominus Cristanus abbas sancti Vincentii Wurmatiensis dyo- 
cesis zu Wurms. Dominus Johannes Cisterciensis in Burgundia. 
Dominus Hainricus abbas Mermifelderii in Mißen, Merßburgensis 
dyocesis. Dominus Johannes abbas Morimudi in ducatu Parensy. 
Dominus Alberchtus abbas in Mulbrunnen, Spirensis dyocesis. Do- 
minus Johannes abbas in Brunbach, Herbipolensis dyocesis. 

Uß Franken: Dominus Franciscus abbas de Castellariis.' Do- 
minus Johannes de Castella abbas sancti Lupi. Dominus Petrus 
abbas de Ministery Vilupensis dyocesis. Dominus Johannes abbas 
de Cluniacensis. Dominus Wilhelmus abbas in Romensi. Dominus 
Wilhelmus abbas sancti Pauli Conmereatoni. Dominus Jacobus abbas 
sancti Leonhardi de Corbinaco. Dominus Wilhelmus abbas sancti 
Georii Rothomagensis diöcesis. Dominus Hugo abbas Murmunden- 
sis. Dominus Felix abbas de Bellicoto, Senaniensis dyocesis. Do- 
minus Conradus abbas in Merspurg in Mißen, princeps. Dominus 
Johannes abbas in Blauburen. Dominus Wilhelmus abbas in Am- 
riani. Dominus Ego abbas in Ottenbrunnen Augustensis diöcesis. 



174 

Dominns Hainricns abbas in Schontal Herpipolensis dyocesis. Do- 
minns Stephanus abbas in Positan in Napnlis. Dominns Bartholo- 
mens abbas de Pistorio in Tnschaw Florentinomm. Dominns Gra- 
liatz abbas in Münster, Parmensis in Italia. [CCCLXXXVI] Dominns 
Lampartns abbas Montis Monachomm ze Münch Urach, Saltzbnr- 
gensis dyocesis. Dominns Conradns abbas in Schononw, Wnrma- 
censis dyocesis. Dominns Hainricns abbas Inabracensis Herbipo- 
lensis dyocesis. Dominns Franciscns abbas sancti Engenii in Sa- 
bodia. Dominns Amoldns abbas de Fontibus salntis, Aistensis diö- 
cesis. Dominns Nicolans abbas in Lämkam Babenbergensis diöcesis. 
Dominns Haintzmann abbas in Bellela Basiliensis dyocesis. Domi- 
nns Andreas abbas sancti Vincentii in Schlesia. Dominns üodal- 
ricns abbas in Stell Frisingensis diöcesis. Dominns Thomas abbas 
sancte trinitätis in Ungaria. Dominns Fridericns abbas in Capnma 
in Ungaria. Dominns Franciscns abbas in Capnma in Ungaria. 
Dominns Fridericns abbas zu Sangars in Ungern. Dominns Fran- 
ciscns abbas sancti Ambrosii in Mailan. Dominns Johannes abbas 
in Gaißhaim Pataviensis diöcesis. Dominns Johannes abbas ordinis 
Cisterciensis in Bnrgundia. Dominns Johannes abbas in Vilerio 
Mentzer bistnmb. Dominns Hermannns abbas sancti Apri in Ln- 
tringa. Dominns Hainricns Albon abbas in Sibenbürgen in Ungaria. 
Dominns Wilhelmns abbas in Fnssi in Arragonia. Dominns Car- 
pasins abbas de Pondolo in Arragonia. Dominns Johannes abbas 
Castri Dnrantis in Ytalia. Dominns Johannes abbas Florentino- 
mm in civitate. Dominns Caspar abbas sancti Johannis here- 
mitamm in Pamsio. Dominns Mathens abbas Clareyallis, doctor 
theoloye. Dominns Gwilhelmns abbas sancti Salvatoris Magdalonnm 
diöcesis. Dominus Johannes abbas de Precibns Cisterciensis Vene- 
tiamm. Dominus Nicolans abbas sancte Marie de Columpna Pia- 
centini, ordinis Cisterciensis. Dominns Gwilhelmns abbas de Cellis 
Bitnricensis diöcesis. Dominus Angelus abbas Monasterii in Rnna 
Saltzbnrgensis diöcesis. Dominns Conradns abbas ad Anream Co- 
ronam in Bohemia. [CCCLXXXVÜJ Dominns Petms abbas Peri- 
gamensis, diöcesis sancti Benedicti. Dominns Ambrosins abbas de 
Eogia in Bohemia. Dominus abbas in Salem, das ist Salmenswiler 
[wappen]. Dominns Fridericns abbas in Pfäpfers, Cnriensis diöcesis. 
Dominus Johannes abbas in Engelberg Costentzer bisthum. Domi- 
nns Nicolans abbas in Baithaslach [wappenj. Dominns Gwido 



175 

abbas sancte Aranie in Frantzie! Dominus Petrus abbas Castellen- 
sis in regno Francie [wappen]. Dominus Fridericus abbas sancte 
Marie in regno Francie, Cisterciensis ordinis [wappen]. Dominus 
Fridericus abbas in Wettingen Constantiensis diöcesis [wappen]. 
Dominus Conradus abbas in Oppotuwitz in Bohemia. Dominus Jo- 
hannes abbas in Cedlitz in Boemia. Dominus Nicolaus abbas Regis- 
salio, zu Küngssal by Prag. Dominus Fridericus abbas ad Auream 
Coronam in Bohemia, Cisterciensis ordinis. Dominus Johannes ab- 
bas in Bonowitz in Moravia, ordinis sancti Benedicti. Omnes 
Boemi sunt jam expulsi. [CCCLXXXVIII] Magnus et nobilis 
dominus abbas Scotorum Johannes in civitate Wi'enensi. Dominus 
Johannes abbas in Melch in Austria [wappen]. Dominus Johannes 
abbas in Insny Costantiensis diöcesis. Dominus Johannes abbas in 
Schwäbischen Werd, diöcesis Augustensis. 

- [CCCLXXXIX] Diß sind probst, die och ze Costentz in dem 
concilio warend: Dominus Franciscus in Gran, Granensis episcopa- 
tus ac notarius Romanorum regis. Dominus Michahel, praepositus 
in Prim et eciam notarius Romanorum regis. Dominus Wentzelaus 
praepositus Pataviensis, sacri Romani sedis notarius. Dominus 
üodalricus praepositus in Friul ac ambasiator patriarche in Friul. 
Dominus Hiltmarus praepositus in Wirtzburg. Dominus Alberchtus 
praepositus in closter Nuwenburg et est princeps. . Dominus prae- 
positus Jacobus in Memingen, ordinis sancti Anthonii. Dominus 
Petrus praepositus in Altzse, ordinis sancti Anthonii. Dominus 
Petrus Beltznouwer prkepositus in Berchtolzgaden , diöcesis Saltz- 
burgensis. Dominus Benedictus praepositus Albensis in Wissenburg 
in Schlafonia. Dominus Gregorius praepositus sancti Nicolai Al- 
bensis in Schlafonia. Dominus Johannes praepositus Fritzlarensis 
et canonicus Maguntinensis. Dominus Benedictus praepositus et 
prior de Muctua diöcesis Bisuntinensis. Dominus Alberchtus prae- 
positus Magdburgensis diöcesis. Dominus Theodoricus praepositus 
et canonicus Wurmacensis. Dominus Caspar praepositus ad sanctum 
Petrum Argentinensis diöcesis. Dominus Petrus praepositus ad 
sanctum Stephanum in üngaria ac regis Ungarie notarius. Do- 
minus Thomas Pelcon praepositus sancti Philippi in Anglia ac 
summus cancellarius regis Anglie. [CCCXC] Dominus Petrus prae- 
positus in Legentzen in Burggrauffia Nürenbergensis. Dominus 
Andreas praepositus Lubicensis provincie Brandenburgensis. Domi- 



176 



nus Zigno praepositus et archidiäconus Scharensis. Dominus Jo- 
hannes de Flischgo praepositus sancti Adriani in Roma. Dominus 
Nicolaus praepositus et officialis Prixiensis dyocesis in Austria. 
Dominus Petrus praepositus in Holtzkilchen Herpipolensis diöcesis. 
Anglici: Dominus Engelmarus praepositus Ludensis. Dominus 
Alberchtus Oxiensis praepositus. Dominus Johannes praepositus et 
officialis Salusburgensis. Dominus Nicolaus praepositus Galitzbur- 
gensis. Dominus Johannes praepositus Dublininsis, archidiaconus 
episcopatus. Dominus Rüdolfus praepositus Bagorensis dyocesis. 
Dominus Johannes praepositus Bachoniensis dyocesis. Dominus 
Alanus praepositus Sestri. Hyspani : Dominus Johannes praepo- 
situs Compostellanensis. Dominus Georius praepositus Jebenensis. 
Dominus Gregorius praepositus Zamarensis. Dominus Nicolaus prae- 
positus Constantie. Dominus Franciscus praepositus Assisinarensis. 
Dominus Petrus praepositus Consensis. Dominus Johannes prae- 
positus Pomensis. Dominus Johannes praepositus Amictanensis. 
Dominus praepositus Petrus Appimiarum. Dominus Nicolaus prae- 
positus Aprutinensis. Dominus Astorius praepositus Archemanensis. 
Dominus Jeronimus praepositus Sidronicensis. [CCCXCI] Italic!: 
Dominus Johannes praepositus Ravennensis. Dominus Johannes 
praepositus Adriensis. Dominus Petrus praepositus Saxensis. Do- 
minus Bemhardus praepositus Bonttonensis. Dominus Nicolaus 
praepositus z& Mailan. Dominus Petrus praepositus Medelaniensis. 
Dominus Arodeus praepositus Aquensis. Dominus Franciscus prae- 
positus Platensis. Dominus Johannes praepositus Januensis. Do- 
minus Andreas praepositus Naulensis. Dominus Marcus praepo- 
situs Yenetiarum et archidiaconus ibidem ac ambasiator ipsius du- 
cis Venetiarum. Dominus Johannes praepositus Papiensis. Dominus 
Petrus praepositus Arricensis. Dominus Nicolaus praepositus Pru- 
nacensis. Dominus Johannes praepositus Gapriensis archiepiscopa- 
tos. Dominus Theobaldus praepositus Pisantinensis archiepiscopatus. 
Dominus Jacobus praepositus Givitatensis. Dominus Alanus prae- 
positas dyocesis Yssnamensis. Dominus Lucas praepositus ecclesie 
LitzienBis archiepiscopatus. Dominus Bamabas praepositus ecclesie 
Paxioracensis archiepiscopatus. Dominus Johannes ecclesie Ragu- 
nensis. Dominus Nicolaus praepositus ecclesie Aquilensis patriar- 
diatos. Dominus Leo praepositus ecclesie Tridentinus. Frantzoni : 
Dominos Nicolaus praepositus Senonensis ecclesie. Dominus Jo- 



177 

hannes praepositus ecclesie Cortonensis. Dominus Paulus praepo- 
situs ecclesie Parisiensis et ambasiator regis Francie. Dominus 
Galderus praepositus ecclesie Rotl^magensis in Normania. Domi- 
nus Ursinus praepositus ecclesie Baiocensis in Bicardia. [CCCXCII] 
Dominus Barnabas praepositus Romensis ecclesie in Britania. Do- 
minus Otto praepositus ecclesie Turonensis in Britania. Dominus 
Johannes praepositus ecclesie Leonensis in Britania. Dominus Rü- 
pertus praepositus Dolensis ecclesie in Britania. D^ominus Magnus 
praepositus Maclonensis ecclesie in Britania. Dominus Gwido prae- 
positus ecclesie Bitturiensis in Britania. Dominus Franciscus prae- 
positus sancti Flori in Efframia. Dominus Leonhardus praepositus 
Lomensis. Dominus Uodalricus praepositus ecclesie Axitanensis in 
Pritania Tholosana. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Narbo- 
nensis in provincia Tholosana. Et multi plures de Hyspania fuerunt 
Con»tantie et amplius esset enarrare. Germani : Domiims Johaimes 
praepositus maioris ecclesie Maguntinensis [ejusdem] archiepiscopatus. 
Dominus Rüdolfus praepositus minoris ecclesie Maguntinensis. Do- 
minus Wilhelmus praepositus Augustinensis ecclesie. Dominus Fri- 
dricus praepositus Spirensis ecclesie. Dominus Jacobus praepositus 
Prixonensis ecclesie. Dominus Rabanus Rabenburgensis ecclesie prae- 
positus. Dominus Conradus praepositus Curiensis ecclesie. Domi- 
nus Andreas praepositus ecclesie Herbipolensis. Dominus Fridricus 
praepositus ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Johannes prae- 
positus Basiliensis ecclesie in Reno. Dominus Rüdolffus praepo- 
situs ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Imbertus praepositus 
ecclesie sancti Petri Argentinensis. Dominus Johannes praepositus 
sancti Thome ecclesie maioris Argentinensis. Dominus Johannes 
praepositus Cöloniensis ad sanctam Mariam. [CCCXCIIIJ Do- 
minus Rüdolffus praepositus in summo aput tres reges Colonie. 
Dominus Rüpertus praepositus ecclesie sancte Exuperancie in Co- 
lonia. Dominus Edelmarus praepositus aput sanctum Antrianum 
Colonie. Et fuerunt ambasiata de universitate Coloniensi. Domi- 
nus Imbertus praepositus ecclesie Treverensis et archidyaconus ibi- 
dem. Dominus Thomas praepositus et officialis Metensis ecclesie 
uff der Musel. Dominus Petrus Undenensis ecclesie praepositus in 
aqua Musel. Dominus Sigmundus praepositus Nicopolensis ecclesie 
in Walachia. Dominus Oswaldus praepositus Ragusinensis ac Spa- 
lentensis in Walachia. Dominus Wentzelaus praepositus Vicisla- 

Bichental 12 



176 

niiB Zigno praeposituB et archidilconiis ScharenBis. Doniinns 
LaimeB de Fliscligo praepoaitua sancti Adriani in Roma. Dom 
Nicolans praepositns et offlcialia FrixieiiBig dyoceeiB in ähb 
Dominus Fetms praepoBitus in Holtzkilchen HerpipolensiB diö( 
Anglici: DominnB Engelmarns praepoBituB Lndensis. Dom 
Älberchtns Oxiensis praepOBitna. Dommas JohanneB praepositv 
officialis Saluabnrgensis, DominuB Nicolaus praepositna Galitz 
gensis. DominnB Johannes praepositus Dublininais , archidiao 
episcopatna. Dominns £ödolfnB praepoBitns BagorenBiB dyoc 
Doniinns Johannes praepositus BachoniensiB dyoceais. Dom 
Alauns praepositus Sestri. Hyspani : Dominns Johannes pra 
Situs CompoBtellanensis. Dominus Georins praepoaitOB Jebene 
DominnB Gregorins praepositus Zamarensis. Dominns Nicolans [ 
positns Constantie. Dominns Franciscns praepositna Asaisinare 
Dominns Petrus praepositna Oonaenais. Dominus Johannes [ 
positns Fomeusis. Dominus Johannes praepositus Amictane 
Dominus praepositus Petrus Appimiamm. Dominns Nicolaus j 
positns Aprutinensis. Dominus Astoriaa praepositus Archemane 
Dominus Jeronirnns praepositus Sidronicensis. [CCCXCI] Ita 
Dominus Johannes praepositus Kavennensis. Dominns Johai 
praepositus Adriensis. Dominus Petrus praepositus Saxensis. 
minus Bemhardus praepositus Bonttonensis. Dominus Nico 
praepositus zä Mailan. Dominns Petrus praepositna Medelanie 
DominnB Arodens praepositus Aquensis. Dominus Franciscus i 
positus Platensis. Dominus Johannes praepositus Januensis. 
minus Andreas praepositus Naulensis. Dominus Marens pra 
Situs Venetiarum et arcliidiaconus ibidem ac ambasiator ipsins 
eis Venetiarum. Dominus Johannes praepositus Papiensis. Dom 
Petrus praepositus Arricensis. Dominus Nieolaua praepoaitua ! 
nacensis. Dominus Joliannea praepositus Capriensis arehiepisc 
tns. Dominus Theobaldns praepositus Pisantineuaia arehiepiseopi 
Dominns Jacobua praepositus Civitatcnais. Dominus Alanns j 
poaitua dyocesia Yaanamensis. Dominus Lncaa praepositna ecc 
Litziensis archiepiscopatus. Dominus Bamabas praepositus ece 
Paxioracensis archiepiscopatus. Dominua Johannes eeelesie R. 
nensia. Dominns Nicolaus praepositus eeelesie Aquilensia pat 
chatus. Dominus Leo praepositna eeelesie Tridentinus. Franta 
Dominus Nicolaus praepositus Senonensis eeelesie. Doniinns 



177 

hannes praepositus ecclesie Cortonensis. Dominus Paulus praepo- 
situs ecclesie Parisiensis et ambasiator regis Francie. Dominus 
Galderus praepositus ecclesie Eotl^magensis in Normania. Domi- 
nus Ursinus praepositus ecclesie Baiocensis in Bicardia. [CCCXCII] 
Dominus Bamabas praepositus Romensis ecclesie in Britania. Do- 
minus Otto praepositus ecclesie Turonensis in Britania. Dominus 
Johannes praepositus ecclesie Leonensis in Britania. Dominus Rü- 
pertus praepositus Dolensis ecclesie in Britania. D,ominus Magnus 
praepositus Maclonensis ecclesie in Britania. Dominus Gwido prae- 
positus ecclesie Bitturiensis in Britania. Dominus Franciscus prae- 
positus sancti Flori in Efframia. Dominus Leonhardus praepositus 
Lomensis. Dominus Uodalricus praepositus ecclesie Axitanensis in 
Pritania Tholosana. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Narbo- 
nensis in provincia Tholosana. Et multi plureß de Hyspania fuerunt 
Con»tantie et ampUas esset enarrare. Germani : Dominas Johannes 
praepositus maioris ecclesie Maguntinensis [ejusdem] archiepiscopatus. 
Dominus Eüdolfns praepositus minoris ecclesie Maguntinensis. Do- 
minus Wilhelmus jaraepositus Augustinensis ecclesie. Dominus Fri- 
dricus praepositus Spirensis ecclesie. Dominus Jacobus praepositus 
Prixonensis ecclesie. Dominus Rabanus Rabenburgensis ecclesie prae- 
positus. Dominus Conradus praepositus Curiensis ecclesie. Domi- 
nus Andreas praepositus ecclesie Herbipolensis. Dominus Fridricus 
praepositus ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Johannes prae- 
positus Basiliensis ecclesie in Reno. Dominus Rüdolfus praepo- 
situs ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Imberfas praepositus 
ecclesie sancti Petri Argentinensis. Dominus Johannes praepositus 
sancti Thome ecclesie maioris Argentinensis. Dominus Johannes 
praepositus Cöloniensis ad sanctam Mariam. [CCCXCIIIJ Do- 
minus Rüdolffus praepositus in summo aput tres reges Colonie. 
Dominus Rüpertus praepositus ecclesie sancte Exuperancie in Co- 
lonia. Dominus Edelmarus praepositus aput sanctum Antrianum 
Colonie. Et fuerunt ambasiata de universitate Coloniensi. Domi- 
nus Imbertus praepositus ecclesie Treverensis et archidyaconus ibi- 
dem. Dominus Thomas praepositus et officialis Metensis ecclesie 
uff der Musel. Dominus Petrus Undenensis ecclesie praepositus in 
aqua Musel. Dominus Sigmundus praepositus Nicopolensis ecclesie 
in Walachia. Dominus Oswaldus praepositus Ragusinensis ac Spa- 
lentensis in Walachia. Dominus Wentzelaus praepositus Vicisla- 

Bichental 12 



176 



) 



nus Zigno praepositns et archidi^u^onns Scharensis. DominnB Jo- 
hannes de Flischgo praepositns sancti Adriani in Borna. Dominiu 
Nicolans praepositns et officialis Prixiensis dyocesis in Anstria. 
Dominns Petms praepositns in Holtzkilchen Herpipolensis diöcesiB. 
Anglici: Dominns Engelmams praepositns Lndensis. Bominns 
Alberchtns Oxiensis praepositns. Dominns Johannes praepositas et 
officialis Salnsbnrgensis. Dominns Nicolans praepositas Galitzbnr- 
gensis. Dominns Johannes praepositns Dnblininsis, archidiaconns 
episcopatns. Dominns Eüdolfns praepositns Bagorengis dyocesis. 
Dominns Johannes praepositns Bachoniensis dyocesis. Dominos 
Alanns praepositns Sestri. Hyspani : Dominns Johannes praepo- 
sitns Compostellanensis. Dominns Georins praepositns Jebenensis. 
Dominns Gregorins praepositns Zamarensis. Dominns Nicolans prae- 
positns Constantie. Dominns Francisens praepositns Assisinarensis. 
Dominns Petms praepositns Consensis. Dominns Johannes prae- 
positns Pomensis. Dominns Johannes praepositns Amictanensis. 
Dominns praepositns Petms Appimiamm. Dominns Nicolans prae- 
positns Apmtinensis. Dominns Astorins praepositns Archemanensis. 
Dominns Jeronimns praepositns Sidronicensis. [CCCXCI] Italid: 
Dominns Johannes praepositns Eavennensis. Dominns Johannes 
praepositns Adriensis. Dominns Petms praepositns Saxensis. Do- 
minns Bemhardns praepositns Bonttonensis. Dominns Nicolans 
praepositns z& Mailan. Dominns Petms praepositns Medelaniensis. 
Dominns Arodens praepositns Aqnensis. Dominns Francisens prae- 
positns Platensis. Dominns Johannes praepositns Jannensis. Do- 
minns Andreas praepositns Naulensis. Dominns Marens praepo- 
sitns Yenetiamm et archidiaconns ibidem ac ambasiator ipsins dn- 
cis Yenetiamm. Dominns Johannes praepositns Papiensis. Dominus 
Petms praepositns Arricensis. Dominns Nicolans praepositns Pm- 
nacensis. Dominns Johannes praepositns Gapriensis archiepiscopa- 
tns. Dominns Theobaldns praepositns Pisantinensis archiepiscopatiu. 
Dominns Jacobns praepositns Civitatensis. Dominns Alanns prae- 
positns dyocesis Yssnamensis. Dominns Lncas praepositns ecclesie 
Litziensis archiepiscopatns. Dominns Bamabas praepositns ecdesie 
Paxioracensis archiepiscopatns. Dominns Johannes ecclesie Baga- 
nensis. Dominns Nicolans praepositns ecclesie Aqnilensis patriar- 
chatns. Dominns Leo praepositns ecclesie Tridentinns. Frantzoni: 
Dominns Nicolans praepositns Senonensis ecclesie. Dominns Jo- 



177 

hannes praepositus ecclesie Cortonensis. Dominus Paulus praepo- 
situs ecclesie Parisiensis et ambasiator regis Francie. Dominus 
Galderus praepositus ecclesie Eotl^magensis in Normania. Domi- 
nus ürsinus praepositus ecclesie Baiocensis in Bicardia. [CCCXCII] 
Dominus Bamabas praepositus Romensis ecclesie in Britania. Do- 
minus Otto praepositus ecclesie Turonensis in Britania. Dominus 
Johannes praepositus ecclesie Leonensis in Britania. Dominus Rü- 
pertus praepositus Dolensis ecclesie in Britania. Dpminus Magnus 
praepositus Maclonensis ecclesie in Britania. Dominus Gwido prae- 
positus ecclesie Bitturiensis in Britania. Dominus Franciscus prae- 
positus sancti Flori in Efframia. Dominus Leonhardus praepositus 
Lomensis. Dominus Uodalricus praepositus ecclesie Axitanensis in 
Pritania Tholosana. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Narbo- 
nensis in provincia Tholosana. Et multi plureß de Hyspania fuerunt 
Constantie et amplius esset enarrare. Germani : Dominus Johannes 
praepositus maioris ecclesie Maguntinensis [ejusdem] archiepiscopatus. 
Dominus Rüdolfus praepositus minoris ecclesie Maguntinensis. Do- 
minus Wilhelmus praepositus Augustinensis ecclesie. Dominus Fri- 
dricus praepositus Spirensis ecclesie. Dominus Jacobus praepositus 
Prixonensis ecclesie. Dominus Rabanus Rabenburgensis ecclesie prae- 
positus. Dominus Conradus praepositus Curiensis ecclesie. Domi- 
nus Andreas praepositus ecclesie Herbipolensis. Dominus Fridricus 
praepositus ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Johannes prae- 
positus Basiliensis ecclesie in Reno. Dominus Rüdolffus praepo- 
situs ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Imbertus praepositus 
ecclesie sancti Petri Argentinensis. Dominus Johannes praepositus 
sancti Thome ecclesie maioris Argentinensis. Dominus Johannes 
praepositus Cöloniensis ad sanctam Mariam. fCCCXCIIIJ Do- 
minus Rüdolffus praepositus in summo aput tres reges Colonie. 
Dominus Rüpertus praepositus ecclesie sancte Exuperancie in Co- 
lonia. Dominus Edelmarus praepositus aput sanctum Antrianum 
Colonie. Et fuerunt ambasiata de universitate Coloniensi. Domi- 
nus Imbertus praepositus ecclesie Treverensis et archidyaconus ibi- 
dem. Dominus Thomas praepositus et officialis Metensis ecclesie 
uff der Musel. Dominus Petrus Undenensis ecclesie praepositus in 
aqua Musel. Dominus Sigmundus praepositus Nicopolensis ecclesie 
in Walachia. Dominus Oswaldus praepositus Ragusinensis ac Spa- 
lentensis in Walachia. Dominus Wentzelaus praepositus Vicisla- 

Bichental 12 



176 

nus Zigno praepositus et archidiäconus Scharensis. Dominus Jo- 
hannes de Flischgo praepositus sancti Adiiani in Roma. Dominus 
Nicolaus praepositus et officialis Prixiensis dyocesis in Austria. 
Dominus Petrus praepositus in Holtzkilchen Herpipolensis diöcesis. 
Anglici: Dominus Engelmarus praepositus Ludensis. Dominus 
Alberchtus Oxiensis praepositus. Dominus Johannes praepositus et 
officialis Salusburgensis. Dominus Nicolaus praepositus Galitzbur- 
gensis. Dominus Johannes praepositus Dublininsis, archidiaconus 
episcopatus. Dominus Eüdolfus praepositus Bagorensis dyocesis. 
Dominus Johannes praepositus Bachoniensis dyocesis. Dominus 
Alanus praepositus Sestri. Hyspani : Dominus Johannes praepo- 
situs Compostellanensis. Dominus Georius praepositus Jebenensis. 
Dominus Gregorius praepositus Zamarensis. Dominus Nicolaus prae- 
positus Constantie. Dominus Franciscus praepositus Assisinarensis. 
Dominus Petrus praepositus Consensis. Dominus Johannes prae- 
positus Pomensis. Dominus Johannes praepositus Amictanensis. 
Dominus praepositus Petrus Appimiarum. Dominus Nicolaus prae- 
positus Aprutinensis. Dominus Astorius praepositus Archemanensis. 
Dominus Jeronimus praepositus Sidronicensis. [CCCXCI] Italici: 
Dominus Johannes praepositus Ravennensis. Dominus Johannes 
praepositus Adriensis. Dominus Petrus praepositus Saxensis. Do- 
minus Bernhardus praepositus Bonttonensis. Dominus Nicolaus 
praepositus zu Mailan. Dominus Petrus praepositus Medelaniensis. 
Dominus Arodeus praepositus Aquensis. Dominus Franciscus prae- 
positus Platensis. Dominus Johannes praepositus Januensis. Do- 
minus Andreas praepositus Naulensis. Dominus Marcus praepo- 
situs Yenetiarum et archidiaconus ibidem ac ambasiator ipsius du- 
cis Venetiarum. Dominus Johannes praepositus Papiensis. Dominus 
Petrus praepositus Arricensis. Dominus Nicolaus praepositus Pru- 
nacensis. Dominus Johannes praepositus Capriensis archiepiscopa- 
tus. Dominus Theobaldus praepositus Pisantinensis archiepiscopatus. 
Dominus Jacobus praepositus Civitatensis. Dominus Alanus prae- 
positus dyoce^ Yssnamensis. Dominus Lucas praepositus ecclesie 
Litziensis archiepiscopatus. Dominus Bamabas praepositus ecclesie 
Paxioracensis archiepiscopatus. Dominus Johannes ecclesie Ragu- 
nensis. Dominus Nicolaus praepositus ecclesie Aquilensis patriar- 
chatus. Dominus Leo praepositus ecclesie Tridentinus. Frantzoni : 
Dominus Nicolaus praepositus Senonensis ecclesie. Dominus Jo- 



177 

hannes praepositns ecclesie Cortonensis. Dominus Paulus praepo- 
situs ecclesie Parisiensis et ambasiator regis Francie. Dominus 
Galderus praepositus ecclesie Eotl^magensis in Normania. Domi- 
nus Ursinus praepositus ecclesie Baiocensis in Bicardia. [CCCXCII] 
Dominus Barnabas praepositus Romensis ecclesie in Britania. Do- 
minus Otto praepositus ecclesie Turonensis in Britania. Dominus 
Johannes praepositus ecclesie Leonensis in Britania. Dominus Eü- 
pertus praepositus Dolensis ecclesie in Britania. D/ominus Magnus 
praepositus Maclonensis ecclesie in Britania. Dominus Gwido prae- 
positus ecclesie Bitturiensis in Britania. Dominus Franciscus prae- 
positus sancti Flori in Efframia. Dominus Leonhardus praepositus 
Lomensis. Dominus Uodalricus praepositus ecclesie Axitanensis in 
Pritania Tholosana. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Narbo- 
nensis in provincia Tholosana. Et multi plures de Hyspania fuerunt 
Constantie et amplius esset enarrare. Germani : Dominus Johannes 
praepositus maioris ecclesie Maguntinensis [ejusdem] archiepiscopatus. 
Dominus Eüdolfns prsepositus minoris ecclesie Maguntinensis. Do- 
minus Wilhelmus paraepositus Augustinensis ecclesie. Dominus Fri- 
dricus praepositus Spirensis ecclesie. Dominus Jacobus praepositus 
Prixonensis ecclesie. Dominus Eabanus Eabenburgensis ecclesie prae- 
positus. Dominus Conradus praepositus Curiensis ecclesie. Domi- 
nus Andreas praepositus ecclesie Herbipolensis. Dominus Fridricus 
praepositus ecclesie Wurmensis in Eeno. Dominus Johannes prae- 
positus Basiliensis ecclesie in Eeno. Dominus Eüdolffus praepo- 
situs ecclesie Wurmensis in Eeno. Dominus Imbertus praepositus 
ecclesie sancti Petri Argentinensis. Dominus Johannes praepositus 
sancti Thome ecclesie maioris Argentinensis. Dominus Johannes 
praepositus Cöloniensis ad sanctam Mariam. [CCCXCIIIJ Do- 
minus Eüdolius praepositus in summo aput tres reges Colonie. 
Dominus Eüpertus praepositus ecclesie sancte Exuperancie in Go- 
lonia. Dominus Edelmarus praepositus aput sanctum Antrianum 
Colonie. Et fuerunt ambasiata de universitate Coloniensi. Domi- 
nus Imbertus praepositus ecclesie Treverensis et archidyaconus ibi- 
dem. Dominus Thomas praepositus et officialis Metensis ecclesie 
uff der Musel. Dominus Petrus Undenensis ecclesie praepositus in 
aqua Musel. Dominus Sigmundus praepositus Nicopolensis ecclesie 
in Walachia. Dominus Oswaldus praepositus Eagusinensis ac Spa- 
lentensis in Walachia. Dominus Wentzelaus praepositus Vicisla- 

Bichental 12 



I 



178 

gensis ecclesie in Schlafonia. Dominns Procopius praepositns eo- 
clesie Strigonensis in Ungaria. Dominus Nicolaus Ritinensis eccle- 
sie praepositns in Ungaria. Don^nus Wadeslaus praepositns ecclesie 
Agnensis in Ungaria. Dominus Lucas praepositns Colocensis eccle- 
sie in Ungaria. Dominus Hainricus praepositns ecclesie Varadien- 
sis in Ungaria. Dominus Johannes praepositns Pragensis ecclesie 
et fuit quasi pauper et expulsus. Dominus Fredericus praepositns 
Guniensis, Boemus, pauper et expulsus. Dominus Alberchtns prae- 
positns Olmucensis in Moravia. Dominus Eüdolfus praepositns Be- 
gensburgensis in Tünobio. Dominus Alkranus praepositns ecclesie 
Bassergensis in Morafia. Dominus Johannes praepositns Eigensis 
ecclesie in Nifenland, by dem bischof von Eig. Dominus Thomas 
praepositns Osslamensis ecclesie, Eigensis dyocesis. Dominus Jo- 
hannes in insula sancte Marie in Eig ; et erat pauper, quia ecclesia 
conjacet paganis. Dominus Thomas praepositns Culmensis ibidem. 
Dominus Symon praepositns ecclesie Gnesnensis in Polonia apnt 
archiepiscopum ibidem. [CCCXCIV] Dominus Thitzo praepositns 
ecclesie Plocensis in Polonia. Dominus Thomas praepositns Lnbi- 
censis in Polonia. Dominus Hartmannus praepositns Bosnamensis 
ecclesie in Bolonia. Dominus Jacobus Madebnrgensis ecclesie prae- 
positns. Dominus Fridricus praepositns ecclesie Meßburgensis in 
der Schlesi. Dominus Conradus praepositns ecclesie Brandenbnr- 
gensis. Dominus Johannes praepositns Misnensis ecclesie. Domi- 
nus Egloffus praepositns ecclesie Saltzburgensis et officialis ibidem. 
Dominns Philippus praepositns Pataviensis ibidem et oMdalis Wie- 
nensis. Dominus Fridericus praepositns Ghyemensis Saltzburgensis 
diöcesis. Dominus Uodalricus ecclesie Prixiensis diocesis. Dominns 
Nicolaus praepositns ecclesie Settwanensis. Dominns Gonradns prae- 
positns ecclesie Frisigensis. Dominus Walthems praepositns ecclesie 
Lincensis. Dominus Johannes praepositns in Münster, ecclesie in Ar- 
gon. Dominus Bartholomeus in Ysni praepositns. Precedentes prepo- 
siti quasi omnes fuerunt hie cum suis episcopis et non apposaenmt 
arma, propterea non yalebam invenire eomm arma, nt ea depingerem. 

Als nun das concilium gen Costentz gleit ward und och dar 
kam, do zemäl was ze Costentz bischoff bischoff Otto, ain gebomer 
herr, ain marggraf von Eötelen, der da vor geschriben und gemalt 
ist under dem ertzbischoff von Mentz. 

So warend do zemal thüm herren zu dem thümb ze Costentz, 



179 

die och yetzo da gemalt und ir nam verschriben ist. Und warend 
die och, die da hienach verschriben und gemalt sind Chorherren 
zu sant Steffan ze Costentz und och korherren zu sant Johans ze 
Costentz. Und darnach am dritten blatt aber mer probst. 

[CCCXCV] Dozemal warend thümherren zu dem thümb ze Co- 
stentz [mit Wappen zu allen namen] : Magister Johannes Schürpfer, 
decanus et canonicus Constancie. Magister Petrus Liebinger cano- 
nicus ecclesie Constantiensis. Uolricus Plarer, praepositus ecclesie 
Constantiensis et mortuus est tempore concilii. Dominus Conradus 
de Münchwil, canonicus ecclesie Constantiensis. Hainricus de Ran- 
degg, praepositus et canonicus ecclesie Constantiensis et successit 
Uolricum Blarer. Alberchtus de Eechberg, canonicus ecclesie Con- 
stantiensis. Rüdolfus de Tfettikofen custos et canonicus ecclesie 
Constantiensis. Johannes de Rast ecclesie Constantiensis canonicus. 
Uolricus Truchsäß de Dießenhofen, canonicus et cantor ecclesie 
Constantiensis. Magister Conradus Hely canonicus et officialis ec- 
clesie Constantiensis. Waltherus de Ulm canonicus ecclesie Con- 
stantiensis. Magister Johannes Heilung canonicus Constancie et 
procurator curie Romanae. [CCCXCVI] Alberchtus Blarer, canoni- 
cus ecclesie Constantiensis et olim episcopus. Diethelmus Blarer, 
canonicus ecclesie Constantiensis. Johannes Lüti, successit illum 
de Fridingen, canonicus ecclesie Constantiensis. Eberhardus Last 
canonicus ecclesie Constantiensis. Conradus Drunsburg, canonicus 
ecclesie Constantiensis. Magister Johannes Kräyenberg, canonicus 
Constantiensis. Magister Johannes Bollin, canonicus ecclesie Con- 
stantiensis. Fridericus de Hewen, canonicus Constantiensis. Gergo 
de Fridingen resignavit. Conradus Ekkart, canonicus ecclesie 
Constantiensis [kein wappen]. Secuntur canonici ad sanctum Ste- 
phanum: [CCCXCVII] Magister Ludwicus Nithart, plebanus ecclesie 
sancti Stephani. Magister Johannes Tenger, canonicus sancti Stef- 
fani. Magister Johannes Ruß, canonicus sancti Steffani [kein wappen]. 
Johannes Bischoff sancti Steffani canonicus. Conradus Hofflich, 
canonicus sancti Steffani [kein wappen]. Magister Nicolaus Naso, 
canonicus sancti Steffani. Johannes Käser, sancti Steffani canoni- 
cus. Johannes Messerschmid , canonicus sancti Steffani. Jacobus 
Bart canonicus sancti Steffani. Conradus Schmid canonicus sancti 
Steffani. [CCCXCVIII] Canonici Constancienses ad sanctum Jo- 
hannem: Magister Johannes Hüber, custos ad sanctum Johannem 

12* 



180 

[kein wappen]. Rüdolffas de Tettikofen. Uolricus Keller, dictos 
Lupf, baccalaorias Haidelbergensis, tnm temporis plebanns ecclesie 
sancti Johannis Gonstantie. 

Nunc secuntur prepositi Germani, qui apposuerunt arma sua: 
[CCCXCIX] Dominus Hainricus de Randegg prepositus Gonstantie 
in summo. Dominus Fridericus prepositus in Oningen [kein wappen]. 
Dominus Nicolaus Naso, prepositus in Emrach. Dominus Gonradus 
prepositus in Turego [kein wappen]. Dominus Gonradus prepositus 
in Ulma zu den Wengen. Dominus Gonradus de Münchwil, prepo- 
situs Episcopalis Zelle. Dominus Jacobus, prepositus in Inßni. Do- 
minus Johannes Liebinger, prepositus Basiliensis. Dominus Eber- 
hardus, prepositus in Walße. Dominus Johannes de East, prepo- 
situs Zuriaca [kein wappen]. Dominus Johannes prepositus uff dem 
Zürichberg [kein wappen]. Dominus Gonradus Burg, prepositus 
sancti Johannis [kein wappenl. 

[GGGG] Es ist ze wissen, das ze Gostentz warend rechter 
herren und probst von allen herren und och bischofen und von im 
capiteln und die och zu dem baupst gehörtend und von andern herren, 
ertzbischofen, bischofen und äpten und von iro wegen, der warend 
an der zal wol ccclii, die ze Gostentz lagend, mer dann mit fünf 
hundert pfärden und mit so vil dienern, dero aller nammen ze vil 
war ze schriben. 

Es ist och ze wissen, das ze Gostentz warend fun£zehen audi- 
tores, die zu sant Steffan zu gericht saßen und umb all Sachen 
richtend, die ad rotam hortend. Die warend all doctores in utro- 
que, das ist gaistlich und kaiserlich recht; die waren ze Gostentz 
mit hundert und xx pfärden und dienern. Und haißend die doctores 
oder auditores mit namen also, als hienach volget: Dominus Jo- 
hannes Naso de Boemia, jam episcopus Guriensis. Dominus Petrus 
Nardi-uß Eömerland. Dominus Bictabonus de Bellonis. Dominus 
Germinarius de Prato. Dominus Jacobus de Gamplo. Dominus 
Johannes de Oppissis. Dominus Laurencius Sachs. Dominus Jo- 
hannes de Thomaciis. Dominus Wilhelmus Maligneti. Dominus 
Johannes Zwerg. Dominus Thomas de Milio. Dominus Angelus 
de Paruseo. Dominus Johannes Kitzbüchel. Dominus Berchtoldus 
Willing. Dominus Güntzo de Zwadla. Modo secuntur secretarii pape, 
das ist sin haimlich rät: [GGGGI] Dominus Antonius de Lustis. Do- 
minus Petrus Frankonie. Dominus Leonhardus de Eetz. Dominus 



. 181 

Job de Eestis. Dominus Leonhardus de Werowil. Dominus Puntzio 
de Frantzia. Dominus Johannes Marakte. Dominus Barcho de 
Monte Guntzio. Dominus Ampinus de AUexandria. Dominus Pa- 
nocus de Pistoria. Dominus Nicolaus de Manpys. Dominus Ange- 
lus de Roace [et] Dominus Cristoferus de Eoace fratres. Dominus 
Johannes de Eoaco, patrims. Dominus Petrus de Triba. Dominus 
Hainricus de Satima. Dominus Johannes Symonis. Item und allain 
die schriber, die da recht bullen des bapstes schriben, one die 
andern schriber, der was by Ixx an der zal, der ieglicher hett ain 
knecht, der ander zwen, ettlicher vier. Dero was mit knechten 
cxlv Personen. Item schriber von den fünf naciones, dy sind Yta- 
lici, Germani, Galici, Hyspanici et Anglici und von den landen, die 
darin gehörend, die och ze Costentz warend und da allerhand Sa- 
chen schriben und och ettlich in bottschaft und mit gewalt, dero 
was mit iren dienern by vii°. Item och warend ze Costentz pro- 
curatores, die dem baupst, den cardinälen, dem auditor camere und 
den auditores, die zu sant Steffan zu gericht saßent, wartotend. 
Dero was, herren und knecht by ccxvii persönen. Item es warend 
och büttel, die allain wartotend unßerm haiigen vatter dem baupst 
und für inn büttend ze kommen, die da all silbrin steken trügend, 
dero was mit im knechten xxiiii. [CCCCII] Item ander büttel, die 
den cardinälen wartotend, dem auditor camere und den auditores; 
wann ieglicher hett ain, der da trüg ainen hültzin steken mit silber 
beschlagen und ieglicher uff sinem steken sins herren waupen, des 
diener er da was, der was mit ir knechten xliiii. Es warend och 
by xxü knechten mit iren dienern, die stäteldich gewapnot warend, 
die da tag und nacht stöndent, ain tail hie vor, vor der ersten 
ttir der pfaltz, uff dem oberen hoff, da der bapst inn was, ain tail 
in der pfaltz, an der Stegen uff hin, zu der andern tür und aber 
ain tail zu der andern Stegen uffhin in dem gemach, da der bapst 
selbs inne was. Item dero, die ze tisch trügen und des tisches 
wartotend und das silber geschier behieltend, dero warend xxiiii. 
Item ainfaltig pfaffen und priester, die nammhaftig waren und nit 
verpMndet mit großen pMnden und dem hoff nachluffend und das 
almüsen namend, von ainem hoff zu dem andern, wann ieglicher 
hergab almüsen nach sinem imbiß alltag, wer das nemen wolt, und 
iro ettlicher och an den tagwan ging und taglon nam. Wann ich 
üolrich Richental sach uff ain tag an der burger werch fünf und 



182 ' 

fünfzig pfaffen mit blatten, sy wärind gaistlich oder weltlich, d^i 
man iren taglon gab und ließ man sy allweg gon bys sy das al- 
müsen innamend, darnach komend sy wider, dero was ob xviii«. 
Item usser den petelörden, predier, Augustiner, barfüßer und ander 
münch, bettel ordens, von allen landen und örden warend ob fünf 
hundert. [CCCCIII] Item cortisani von allen landen, die och ze 
Costentz warend, uß und in luffend und rittend, als ich sy erfragen 
kond von hus ze hus, in ainem huß waren xx, in ettlichein mer. 
Ettlich lagend in den winfassen, ettlich in den hütten, ettlich in 
der herren stäl, wie dann ainer zu mocht kommen, der was an der 
zal, als ich sy rechnot, xxvi®. Item es warend och zu Costentz 
wechßler, die da allaln dem baupst, den cardinäln und irem gesind 
wechßlotend und hinder sy ir gut leitend, von Florehtz und andern 
landen mit iren dienern Ixxiii. Item so sind diß die appenteger, 
wechßler, koufflüt, kromer, goldschmid, werchlüt aller wärch, die 
man in latin nempt mechanici, die frömd warend und ze Costentz 
iren gwerb tribend, wann ieglicher frömder mocht triben und och 
werben, was er wolt und damit er sich emeren mocht und hett 
mit allen dingen als gut recht, als ain bürger und gab davon nüntz. 
Item allerlay appenteger uß allen landen mit im wiben und dienern 
Ixvii. Goldschmid mit im wiben, kinden und dienern uß allen lan- 
den xlv. Item koufflüt mit im wiben und dienern cccxxx. Item 
kromer mit wiben und dienern ccxl. Item schöchmacher niit wiben 
und knechten Ixx. Item hüffschmid der herren und die nit herren 
hattend und ander schmid Ixxxx. Item kürsiner mit iro wiben und 
knechten xlv. [Auf dem leeren folium CCCCIV steht:] Da sol nüntz 
gemault sin wil man gem, der schriber hat es übersehen. [CCCGV] 
Item brottbeken, die dem baupst und cardinälen und och andern 
herren buchend, die da frömd warend und hasteten buchend und 
die ir Öfen gemacht hattend uff stoßwegelin und von ainer gassen 
zu der andem ffirend und hasteten verkoftend und fladen mit hüner 
und fischen gemacht und ring, der warend : cccxxx. Item wirt die 
da wälschen win schanktend und ire diener waren Ixx. Item wirt, 
die hüser mittotend und die da schanktend landtwin, Elsäßer, Friß- 
göwer, die da och herberg armen und riehen lüten gabend umb 
klainen sold, dero was Ixxxxüi. Item wechßler, oun Florentzer, 
die nit zu dem hof gehörtend, von aUen landen mit iren dienern Ix. 
Item schnider des baupst, der cardinäl und andrer herren und 



k 



188 

schnider, die nit herren hattend und selb ze werch saßend, ccxxy. 
Item recht her,olten von allen küngrichen, die der küng waupen 
trügend und ir bottschaft würben und iro herren er und wirdikait 
ußsprachen, si wärind cristan oder ains anders globen, die mir och 
diß sach seitend und ich ir och ettlichen ze huß lud und sy fragt, 
dero was mit knechten xlvi. Item pfifer, prusuner, bögger, saiten- 
spiler der herren und ander, die sust dar komend, ettlicher rieh, 
ettlicher als er mocht und ich sy erfür, dero was ccclxv. Item 
scherer, bader, schrepfer und söllich die uß und in luffend, derb 
was occx. Item och müßt ich minem herren hertzog Rüdolfff von 
Sachßen erfaren, wie vil offiier frouwen wärint. [CCCCVI] Und 
gab mir ainen zu , der mit mir rait von hus ze hus. In ainem 
funden wir xxx, in dem andern minder oder mer, ettlich in stälen 
und winfassen, die an der gassen lagen, der warend, on haimlich 
frouwen, ob vii°. 

Als nun all sprachen diserwelt zertailt worden sind und aine 
der andern nit hillet und recht underschaid ist, das aine die andemv 
nit merken kan, doch ußgenomen sollich sprachen, als wir und 
Flandern und Oberpayem, die sind ain sprach, sonder die ain ander 
nit verstond. Und vach des ersten in Asia, die selben sind die verrsten. 

Asia: Lingua arabica under dem großen küng von Araby. 
Lingua Chaldeorum. Lingua Medorum under dem selben küng. 
Lingua Armeniorum in eodem regno et provincia. Lingua Anthio- 
chinatorum, ubi deberet esse patriarcha. Lingua Mesophetanie, in 
quibus predicabat Symon et Judas. Lingua Indicorum in India, 
ubi debet esse presbiter Johannes et ibi predicabat sanctus Tho- 
mas. Lingua Armeniorum, ubi sunt optimi mercatores. Lingua 
Mesiphotenanorum, coujacens prope Phison. 

Affrica; Lingua Grecorum in dominio cesaris Constantinopolitani. 
Lingua Athenensium de quibus scribit sanctus Paulus. Lingua Tür- 
korum, in qua lingua omnes Türci sunt. Lingua Armenie, illam 
subjugavit soldanus. 

Europa : [CCCCVII] Lingua latina, que est communis. Lingua 
Schlafonia, ubi sunt Polonia, Boemia etc. Anglici, Scoti, Frantzoni, 
Arragoni, Castelli, Navere, Bayoritze. Lingwa Ytalicorum, das ist 
Lamparten. Lingua Curiwaltz. Littow differunt multum a Schla- 
fonia. Lingua Dalmatzia et Wossania regnorum Wossie, differunt 
a Schlafonia. Lingua Ispanitarum. ^Lingua Tartaria, lingua Ungaria, 




184 

ingaa Thentonicomm, lingna Hebreomm. 

Nun hebend an die grossen harren und gaistlich prelaten, die 
och ze Costentz mit ir selbs lib warend: Der wirdig herr Wili- 
pertus, groß maister zu Eodiß, sant Johans ordens, des spitals zu 
Jherusalem, der da zegegen niAß sin, so man ainen bapst krönet 
und sol behüten das conclavi und komend mit im vüi comitur und 
xii ritter mit cc pfärden [wappen]. Herr Andres von dem Nüwen 
hus, sant Johans ordens comithur in Engenland mit xx pfärden 
[wappen]. Grauff Hug von Montfort, maister in Tätschem land 
sant Johans ordens, mit xl pförden. [CCCCVIII] Herr Niclaus von 
Balconibus, obroster prior sant Johanns ordens züi Jherusalem mit 
XX pfärden [wappen]. Herr N. N. comithur tütschs ordens in der 
Maynouw, in Swaben, in Brißgou, in Elsauß, geboren von Eüngs- 
egg, mit vi rittem und xx dienern [wappen]. Swedur Eobin land 
comentur in Westfaul [kein wappen]. Ain comithur von Prüßen, 
von des hochmaisters wegen von Prüßen, herr Fridrichs von Plauw 
und mit im vi comithur und xvi crütz, die ritter warend, mit ccxxxx 
pfärden [wappen]. Iban von Kurttenbach, landtkomithur zft den 
Bissenby. Auch mit 1 pfärden [kein wappen]. Dominus Philippus, 
der obrost maister sant Anthonien ordens mit xl pfärden [wappen]. 
[CCCCIX] Brüder Lienhart von Florentz, obroster maister predier- 
ordens und mit im vi predier, die alle maister warend göttlicher 
kunst, mit xx pfärden [wappen]. Dominus Anthonius de Peyero, 
obroster maister barfüßer ordens und mit im nun barfftßen, all 
maister göttlicher kunst, mit xxii pfärden [wappen]. Dominus An- 
thonius de Barm, obroster maister des ordens Oamodalensis in allen 
Lamparten |kein wappen]. Brüder Johans von Bissis, obroster 
maister sant Augustinus ordens und mit im fünf Augustiner, die 
all maister waren göttlicher kunst, mit xii pfärden [wappen]. Do- 
minus Andreas, comes de Pistunt, obroster maister des ordens hu- 
miliatorum in allen Lamparten, mit c pfärden [wappen]. Der wir- 
dig herr Pandolfus, hertzog von Maletest, von Pensaro, archidia- 
conus Bononiensis et subdiaconus dominipape. Ixx^ [kein wappen.] 
[CCCCX] Herr Amolt von Kirchberg, comithur tütschs ordens, ze 
Homegg, kam mit xx pfärden [kein wappen]. Herr Hanns von 
Fainingen, comenthur ze Kapfenburg [kein wappen]. Herr Hain- 



1 d. i. mit Ixz pf&rden. 



185 

rieh Hold, obroster spitaler tütsehes ordens, kam mit Ix pfärden 
(kein wappen]. Johannes von Selbach, obroster trapier und comen- 
thur zu Möwen, kam mit zehn pfärden [kein wappen]. Herr Uol- 
rich Zänger, comenthur zu Balg, kam mit x pfärden [kein wappen]. 

Item hienach stand geschriben die schalen und schftlpfaffen, 
die och ze Costentz warent. 

[CCCCXI] Diß ist die schul von Paris, dero man lang zu Co- 
stentz wartot und die gelerten lüt, die von der schul Pariß gen 
Costentz koment: Dominus Johannes Tacheri de Pixaide, Benedic 
tus Gentziani de Frantzia, Johannes Baldawini de Normania, doc- 
tores in theoloya. Dominus Petrus de Promino de Frantzia, Jo- 
hannes de Villa nova de Frantzia, Johannes Sippardy de Normania, 
doctores decretorum. Dominus Johans de Spars de Pritania, Hain- 
ricus dy Pont de Normania, doctores in medicinis. Dominus Jo- 
hannes de Templis de Frantzia, Adam Bourgin de Pritania, Simon 
Pinardi de Normania, Wilhelm Lochein de Anglia, Mathias Jaco- 
bus de Anglia, licentiati. Die komend mit xl pfärden. 

[CCCCXII] Sancta Colonia et illi, qui fuerunt presentes, das ist 
Köln. Dominus Theodoricus de Monasteris, Johannes Wurburg de 
ürtriecht, Anthonius. de Welwe de Ach, doctores decretorum. Do- 
minus Gottfridus Türst de Priel, Johans Torer de Bergen, Simon 
Grandini de Gülch, Cünradus Unrüw de Luterbach, licentiati in 
in artibus, mit xx pfärden. 

Von der schftl ze Wien in Österrich. Et üli, qui fuerunt pre- 
sentes: Dominus Martinus Monastery, Hainricus Erenfels, Jacobus 
Molser, doctores decretorum. Dominus Petrus de Bulka, Caspar 
Maysenstain, Petrus Denkinger, Nicolaus Spiser de Constantia, Pe- 
trus de Lins, licentiati in decretis, mit xx pfärden. 

[CCCCXni] Von der schul zu Erdfart und die gelerten lüt da 
dannen : Dominus Martinus Kettwech, Petrus Eodli de Mentz, doc- 
tores in theoloya. Dominus Petrus Cloeti de Misna, Hugo de 
Pampaya de Schlesia, Uolrich Burggraf von Pressla, doctores ar- 
tium, mit xii pfärden. 

Von der schftl ze Affin und die gelerten Itit da dannen: Do- 
minus Georius Ansandus. Conradus Chrius de Jenff, doctores in 
theoloya. Clemens de Pisis von Piß, Jacobus de Frondis, Petrus 
Linkmagen, licentiati in decretis. Mit vüi pfärden. 

[CCCCXIV] Von der schftl ze Holdenburg und die gelerten 



186 

lüt da dannen : Dominas Johannes de Wildenberg, Petras de Vittris, 
doctores in theoloya. Dominos Nicolaas Löwental, Wemheros 
Fachs, magistri artiam. 

Von der schftl ze Frag, die yetz transferiert ist gen Ldbs an 
der Ader, von der Hassen wegen: Dominas Stephanas Palaschgi, 
Johannes Palaschgi, fratres, Paalas Ziosse von Olmüntz, doctores 
in theoloya. Dominas Jacobas Secri, Paalas Zyesse, Bohemi, Petrus 
Hirkas de Patavia, doctores decretoram. Mit xx pfärden körnend die. 

[CCCCXV] Von der schul ze Orlientz, dar inn man lert kayser- 
lieh recht : Dominas Anthonias de Monte Camino , Wilhelmns de 
Monte gaadio, baid ritter, Dominas Johannes Montiqaini, Earolas 
Daplicis, Jacobas Monasterii, Petras de Monte rabeo, magistri in 
legibas. 

Von der schöl ze Landers in Engelland and die maister by 
dem ertzbischof von Landers: Dominas Hainricas Habondi, Jo- 
hannes de Wellis, Johannes Schierfortt, doctores in theoloya. Do- 
minas Thomas Polton, Rftpertas Appalton, Johannes Stockers, doc- 
tores decretoram. Mit xüi pfärden. 

[CCCCXVI] Von der schul ze Oxensis, da maister Johannes 
Wikkleff, der kätzer, floriert. Dominas Prior ürsestry, Petrus 
Roddly, Priamas Farbach, doctores decretoram. 

Von der schul ze Haidelberg : Dominus Jacobas Molher, Hain- 
ricas Erenfels, doctores in theoloya. Jop Vener, Jacobas Molendi, 
Johann Scharpfse, doctores in theoloya. Und noch vier warend 
by hertzog Ludwigen. 

Von der schäl ze Krakkow in dem kiingrich ze Polan: 
[CCCCXVII] Dominus Petrus Karwischgi, Wilhelmns Solobry, Zita 
de Rokaml, Paulus Kalischgi, Martinus Eracoviensis canonicus, 
doctores decretorum. 

Von der schöl ze Sundensis in Ungern, die da körnend mit 
dem ertzbischoflf von Gran: Dominus Hainricus prepositus Pudensis, 
Matheus de Dyemach, Thomas de Wißenburg, doetores in theoloya. 
Tatheus de Vico mercato, Nicolaus Bissnouw, doctores decretorum. 
Dominus Symon Clostein, magister in medicinis. 

Von der schul Bonony: Dominus Petrus Salomonis, Dominus 
Johannes de Liedina, doctores in theoloya. Dominus Eaphahel de 
Placencia, Petrus Jacobi de Jenff, Gregorius Gwindin, licentiati in 
jure canonico. 



187 

[CCCCXVm] Diß sind gelert lüt uß allen landen und des ersten 
magistri in theoloya: Dominos Jeronimns de Camerano, generalis 
ordinis saneti Angustini, Angelas de Pistorio, Nicolans Chalawascha, 
Dominus Anthonius archiepiscopus Eagusensis, A£sandus de Schara, 
prior Uorscißtri, WiUielmus Clerici, Petrus Roddli, Priamus Far- 
bach, Jacobus Molher, Martinus Kettwech, Cäntzo de Zwoyla, Wil- 
helm Kropf, Anglicus Johannes Münsterberg, Petrus Wolframi, 
Wilhelmus Subery. Franciscus cancellarius regis, Steffanus de 
Purgo, prior saneti sepulchri in Jherusalem, Anthonius Markade. 
Gwilhelmen Mayer, Bartholqmeus ejusdem, Johannes Ademare, 
prior de Pilegio. Dominus Johannes de Curtibus, Johans Gerster. 
Regis Portigalie cancellarius : Petrus de Versaliis. Marcus de Ga- 
toria. Johannes de Hedina. Joliannes Augri. Petrus Storch de 
Anglia. Martinus Gilli, Antonius Martini, Walaschus Petri, An- 
dreas Matz, Petrandus Matz, Portugalenses. [CCCCXIX] Summa 
cxüi doctores. Cordanus Sperante in deo, de Arragonia; Michahel 
de Minttes; Wilhelm Barrow, Anglicus; Thatheus de Vico mercato, 

Usser den bettelörden doctores in theoloya : Predicatores habe- 
bant xxiiii doctores, Augustenses habebant xvi doctores in theoloya. 
Fratres minores habebant xxxiii doctores in theoloya. 

Doctores utriusque juris, das ist gaistlicher und weltlicher 
rechten: Dominus Petrus de Victore. Jacobus deWalwasino. Hain- 
ricus Erenfels. Raphahel de Placencia. Johannes de Novo lapide, 
ritter. Conradus de Thums. Petrus, Paulus, fratres de Colrstanti- 
nopel. Wildricus decanus Metensis. Jacobus de Monssenigshard. 
Nicolaus de Pulka. Onofrius de Murtza. Holifemus de Pritania. 
Petrus de Thumba. Symon Garete. Nicolaus Zeisse, Johannes de 
Brabantzia. Priamus Forbach. Conradus Hildißhain. Petrus Den- 
kinger. Symon de Püchparten. Johans de Thftm. Johannes Helb- 
ling. Schotus de Rakavüla. Gwido de Puschgouw. Ludwicus 
Malmi. Petrus €onreti. Petrus Posalli. Thomas Polton. Dominus 
Johannes Stokkes. [CCCCXX] Theodricus de sancto Deo dato. 
Büpertus Appulton. Laurencius Kertini. Summa ccclxx personen. 

Secuntur doctores decretorum: Dominus Thomas Striganensis. 
Dominicus custos Wadradiensis. Osvaldus Mengerfurt, officialis 
Augustensis. Johannes Schinitz de Pud. Wilhelmus Catinis de 
Prato. Wilhelmus de Mestronis. Galtherus Crassi. Johannes de 
Biparia. Johannes Wigam. Johannes de Minori curia. Uolrich 



188 

Bnrggravios. Johannes de Fortono. Paulas Melher. Petras de Palka. 
Caspar Maisenstain. Petras Cleorini. Petras Waltz. Jacobus a 
Bellaco, Aragonensis. Andreas de Eagabio. Johannes de Fontibas. 
Ludwicus de Orto. Wilhelmas Schilwatz. Benedictas de Paroseo. 
Dominas de Ponte, Venetianas. Nicolanas decanas Spirensis. Ni- 
colaas Eorb de Poemia. Johannes Thaconensis. Conradas Helye, 
Eaodolfos Spitzli, Johannes Keller, Johannes Bollin, Wilhelmas 
Kilchherr, Constantiensis dyocesis. Matheas de Prag. Ambos de 
Vice Comitibas. Johannes ('e Prato novo. Hainricas Herbandi. 
Amoldas Wilhelmi de Locis. Bartholomeas de Pisis. Paalas de 
Canro, titalatas episcopas. Conradas de Paraseo. Johannes abbas 
Morimandi. Hainricas Nithart. Symon de Paraseo. Petras de 
Ankrana. Johannes Hagneti. Nicolaas Gewan. Dominas Petras 
de Hilbarg. Johannes Abandi. Mathias Regaltzhofer. Fridricas 
de Deis. [CCCCXXI] Anthonias de Janaa. Petras Tortini. Lad- 
wicas Alamanti. Hainricas de Sattanay, prior de Pierte. Hago 
de Domo Comitis. Petras Rebrasiensis. cccclxxx personen. 

Secantar doctores et magistri in medicinis: Symon Clotstay. 
Petras medicas pappe. Johannes Scharpföe. Appolonias Napali. 
Hermannus Span. Theodricus de Frantzia. Johannes Hii}lmelbarg. 
Ladwicas de Orto. Franciscas de Scatano. Johannes Darlach. 
Thomas de Anglia. SiMdas Tegenhart, medicas regis. Anthonias 
de Scharparia. Anthonias de Jebenensi. Hainricas de Colonia. 
Johannes de Ambach. Nicolaas de Aagasta. Wilhelmas de Spe- 
lanca. Conradas Eiminger. Marcas canonica sinPrinn. clx personen. 

Magistri artiam secantar: Gottfridas de Torsten. Herman Gal 
de Haimelbarg. Hermanas Gaale. Olobanes de Tatzia. Conradas 
Ladking. Conradas Appenteger. [CCCCXXII] Wilhelmas de Me- 
stronis. Olwicas de Frantzia. Wilhelmas Gilling. Petras Palloris. 
Gregorias Ansander. Petras Prespiterii. Johannes Helya: Angli, 
fratres. Wilhelmas Antredy. Nicolaas Naaso. Andreas de Sancto 
monte. Nicolaas decanas Spirensis. Jacobas Makkart. Martinas 
consüiarias regis. Johannes Wigeri. Jacobas Stoltzli. Johannes 
Bantzen. Petras de Novodagine. Nicolaas Bechrer. Petras de 
Praga. Petras, Johannes Kitzling, fratres. Johannes Andree. Jo- 
hannes de Valli. Rennhardas Reinbolt. Hainricas Klapp. Alberch- 
tas plebanas in Nürenberg. Johannes de Novo foro. Hainricas de 
Wißenstaig. Jacobas de Mirchen. Johannes Klinger. Egidias 



189 

Baminger. Johannes Huß, Jeronirnns, heretici. 

SecuntuT magistri in legibus : Dominus Philippus de Eink, ritter, 
Anthonius de Kamario. Anthonius de Monte carino. Johannes Do- 
mini. Matheus de Porta, ritter. Paulus de. Eegenspurg. Gött- 
fridus Wassgall. Matheus canonicus in Triel. Johannes de Beche- 
riis. Johannes Ouchtwardi. Wilhelmus de Axutegaudio, ritter. 
Johannes Marquini. Karolus Duplicis. Anthonius de Pontvali. 
Thomas Boßkat. Johannes Hugneti. Anthonius de Baldinach, 
ritter. Justinus de Blank. Leo de Dotis, Placentinus. Petrus 
officialis in Ludk. Badocus de Wadistine. Johannes Gerhardi. 
Johannes Norri. Johannes de Monsteralio. Hugo de Forst, miles. 
Et plures faerunt, quorum nomina obmitto. 

Secuntur licentiati bacularii in omnibus facultatibus : [CCCCXXIII] 
Johannes Gombadi. Simon Grandi. Conradus Hidißhaim. Johannes 
Jegedi. Petrus Denkinger. Petrus de Lucis. Conradus Unrö. Pe- 
trus Achter. Hainricus Bitzbühel. Hainricus de Satuna. Michel 
Falkonis. Petrus Hilprandi. Hainricus de Lobenstain. Wilhelmus 
de Falknow. Conradus de Iberg. Johannes Helbling. Johannes 
Torer. Johannes Hagendom. Schotus de Eakua. Johannes Be- 
chorus. Wilhelmus de Eotzeta. Hugo Eaminx. Johannes Ettwardy. 
Hainricus, decanus in Lützelburg. Johannes Nigri. Thomas Bous- 
sikat. Johannes Eichardy. Cristannus Pfaff. Virgilius Artzat. 
Turrancus de Turri. Wilhelmus Morot. Johannes officialis. Pe- 
trus decanus in Lüdk. Petrus procurator anglicus. Johannes Münch. 
Et fuerunt etiam in Constantia ultra clx studentes, qui concurre- 
bant per curias, aliqui ad videndum, aliqui propter prebendas, quos ' 
omnes non valeo scribere, quod nomina eorum ignorans sum, ali- 
qui et ad purganda stabula et equos, aliqui propter truphas. 

Nun hat diß ain end von den gaistlichen, die zu Costentz ge- 
sin sind, von des haiigen concilium wegen, als ich^ es erfaren kond 
und mocht. Und hett ich ettwas vergessen, das sol man miner 
unwissenhait und trakait zulegen, wan ich doch das zu [weg] bracht , 
hab, on menglichs hilff und uff min costen gemalet hab und den 
malern iren Ion geben, on menglichs stür und hi}f ^ 

Nun volgend hienach die weltlichen forsten, die och gen Co- 



1 Von hier an ist in K wieder ein beiläufig gleichlautender 
vorhanden. 




190 

Btentz komen sind mit unßerm herm dem küng und nachhin forsten, 
herren, graufen, fryen, ritter und knecht und ir waupen, als vil 
ich der erfaren kond. [Folgt eine leere seite, CCCCXXIV.] 

[CCCCXXVJ Und also fürt man den küng und die künginen 
gUch in das münster und in den chor und ging baupst Johannes 
derXXm über altar und hett meß und leit man unßem herren, 
den küng an als ain ewangelier, und gieng uff die kantzel und 
sang das ewangelium: Exiit edictum a cesare Augusto. Und all 
die wil er das ewangelium las, do hüb im hertzog Ludwig von 
Brig ain bloß schwort ob im und stakt im den spitz in sin hopt 
Und also belaib er und die küngin in dem münster die dry messen 
uß. Und alle zit darnach fürt man die künginen in des Bündrichs 
hoff, darinn sy belaib das concilium uß und fürt man den küng in 
das huß, genant zu der laiter. [Folgt dieß bild auf 3 selten: 

CCCCXXVI bis ccccxxvm.] 

[CCCCXXIX] Die hochwirdig fürstin, frouw Barbara, des küngs 
elicher gemahel, gebom ain gräfin von Clewen. [Wappen bei den 
namen, wo das gegentheil nicht bemerkt ist.] Die hochgeboren 
fürstin frouw Ann küng[in] und frouw zu Wessen. Des küngrich 
das mertail inne hat der hertzog von Ratzen und die Venedier und 
ist der mertail haiden. Die hoch erboren frouw, frouw Elßbeth, ain 
wittouw, hertzog Steffans von Payem, genant Kunßli *, eliche frouw, 
gebom ain hertzogin von Clewen. Die durchlüchtig frouw, frouw 
Ann, hertzog Fridrichs von Österrichs elicher gemahel, gebom ain 
hertzogin von Brunswig ^, Die wirdig erboren frouw, frow Maria 
marggräfin in der mark Anthiochetana in Italia. [CCCCXXX] Die 
wirdig und hocherbom frouw, frouw grauff Eberhartz von Wirten- 
berg elicher gemahel, geboren ain fürstin von Nüremberg. Die 
wirdig erboren frouw, frouw Clara grauf • Uolrich von Wirtem- 
berg elicher gemahel, geboren ain gräfin von Mümpelgart. 

Diß sind die' dry churfürsten^ die da wellen sollen ain röm- 
schen küng. Und ob sy und die dry pfaffen nit in ain kommen 
möchtind, so sollen sy den küng von Behem zu inn nemen. *. Der 



1 K Nussli. 2 K ßrunswil. 3 A hat ursprünglich hertzog, 
welches wort eine band des anfangenden 16 Jahrhunderts wieder durch- 
strichen und mit einem darüber geschriebenen »grautfc verbessert hat. 
Vgl. Vorrede. 4 K so sond sy nemen den kung von Becham. 



191 

hoch erboren küng Wentzlaus, küng zu Behem, herr z& Lügnitz, 
zu Grautz, zu Sautz etc. Der was selbs nit ze Costentz*, aber 
sin gewiß botten. Der hochwirdig churförst, hertzog Rüdolff von 
Sachßen, obroster marschalk des haiigen römschen richs. Der hoch 
erboren churfürat, hertzog Ludwig von Payem, herr zu Haidel- 
berg, obroster truchsäß des haiigen römschen richs, was selbs hie. 
Der hochwirdig churfürst, herr Fridrich marggrauf von Branden- 
burg und burggrauff zu Nürenberg und obroster schenk des röm- 
schen richs. 

[CCCCXXXI] Diß sind hertzogen: Hertzog Ott von Payem, 
pfaltzgrauf' by Rin; Hertzog Hainrich von Payem', pfaltzgrauf 
by Rin; hertzog Ludwig von Payem, pfaltzgrauf by Rin und grauf 
züMontay; hertzog Steffan von Payern, pfaltzgrauf by Rin; hertzog 
Wilhalm von Payem, pfaltzgrauf by Rin. Hertzog Hainrich von 
Schlewit, herr zu Stormoren in Tennmark. Hertzog Adolf von 
Gülch, herr ze Gelr. Hertzog Allexander, der jünger, von der 
Masen, von Masophye by Polan. Hertzog Ludwig von Brig, herr 
in der Schlesi. Hertzog Hercules von Sachßen. Hertzog Hainrich 
von der großen Glauwen und in der mindem, hertzog in der Schlesi, 
genant Rumpolt. Hertzog Albrecht von Mäggelburg!, hertzog in 
der Schlesi. [CCCCXXXTT] Hertzog Johans von Stetting, herr in 
der Schlesi. Hertzog Johans in Münsterbergk, herr in der Schlesi. 
Hertzog Johanns von großen Glauwen, hertzog in der Schlesi. 
Hertzog Fridrich von Österrich. Hertzog Wentzelaus in Troppouw 
in Sachßen. Wasslaus heitzog in Wolgast. Hertzog Amolt zu 
Birrensis in Frankrich [kein wappen]. Hertzog Johans von Bri- 
tania, waren vor ziten küng [kein wappen]. Hertzog Karolus von 
Lütringen. Hertzog Johans von Stettin. Hertzog Adolf von Bergen. 
Hertzog Anthonius von Lütringen, gebrüder. [CCCCXXXni] Her- 
tzog Adolf von Clewen et creatus in ducem Constantie. Hertzog 
Adolff von Schlewit in dem küngrich Tennmark. Hertzog Fedür 
von wißen Rußen und herr zu Schmolenggi. Hertzog Hanns von 
Oppoloniensis in dem küngrich Polan. Hertzog Philipp von Trop- 
pouw uß Kriechen. Hertzog Michel von Troppouw, sin sun, uß 
Kriechen und bald in bottschaffc des kaysers von Constantinopel. 

1 K hie. 2 K pfallentzgrauff. 3 K Paigem, K wechselt zwi- 
schen Payern und Paigern. 



192 

Hertzog Eberhart von der Widen in Ungem. Hertzog Peter von 
Lindwach in Ungem. Hertzog üolrich von Tek. Hertzog Kenn- 
hart von ürßlingen, von Schiltach. Hertzog Karolus von Maletest 
nß Lamparten. Hertzog Philippas Marie zu Mailan in Lamparten. 
[CCCCXXXIV] Hertzog Ernst von Payem , pfallentzgraf by Rin. 
Hertzog Wentzelaus von Tropponw uß Marhem. Grauff Diepolt 
von Mümpelgart. Hertzog Fridrich von Bomem [kein wappen]. 
Fridrich herr zu Bettouw und grauff zu Anggenstain '. 

[CCCCXXXV] Diß sind gefürst herren, die och zu Costentz in 
dem concilium sind gesin: Marggrauff Bemhart von Niderbaden. 
Burggrauf Johanns von Ntiremberg. Burggrauf Fridrich von Nü- 
remberg. Marggrauf Johans Jacobi in Monteferreo. Marggrauf 
Rudolf von Rötelen. Marggrauf Rudolf von Rötelen, sin sun. Grauf 
Berchtold von Ursin ' , ain Römer. Grauf Anthoni de Golumpna, 
Römer. Hainrich grauf zu Görtz. Fridrich grauf zu Lütringen. 
Marggrauff Fridrich von Brandenburg, der jünger, sin sun, burg- 
grauf zu Ntiremberg, sin gemahel ain ktingin von Polan. Der herr 
von Saffoy, der ward ze Costentz zu ainem hertzogen gemacht. 
[CCCCXXXVl] Grauf Rikardus von WarenwigußEngeUand. Grauf 
Wilhalm der jünger von Mißen. Bald herren und forsten zu Tti- 
ringen. Grauf Fridrich der elter von Mißen. Albrecht herr und 
fürst und grauf in Alschania. Albrecht grauf und fürst in Ainhalt 
in Sachßen. Dominus Marsilius de Badouw. Paulus von der Lai- 
tem, herr zu Bern. Nicodemus von der Laitem, herr z& Bern. 
Dominus Johannes ain fürst von Arraga, herr in Schalun*. Jo- 
hannes grauf zu Albon und houptman zu Dalmatzi. Brimor * von 
der Laitem, herr ze Bem. [CCCCXXXVnj Balthasar, ain fürst 
in Wendi und in Werla und herr zu Uostrouw. Petrus herr zft 
Schalun. Dominus Jeronimus de Monferaur, junior, Italiens. Grauf 
Johans Manhort zu Gertz und Lütringen [kein wappen]. Grauf 
Wilhalm z& Hessen. Bertrandus de Eamerin, de marchia Anthio- 
chiana senior in Ytalia. Dominus Otto de Monferaur *. 

1 E und lantgrauffe zä Tuggenstain. 2 E hat und sin sun für 
von Ürsin. 3 E fürst von Aurage, herr in Vienna, das ist der herr 
von Schalun. 4 E Brüner. 5 Die letzten fünf namen fehlen bei E 
an dieser stelle, folgen aber gleich nach der auch in E befindlichen 
aufschrift der kommenden abtheilung: Diß sind graufen, nit gefÜrst, 
des ersten. Die grafenliste ist in A ^und E fast ganz gleich. 



193 

[CCCCXXXVm] Diß sind graufen, nit gefiirst, des ersten in 
Ungern [alle mit wappen] : Grauf Herman von Zil. Grauf Fridrich 
von Zil, sin. sun. Grauf Niclaus, großgrauf zu Ungern, der Nater- 
span. Grauf Stieborg von Stieborig * herr am Wag. Pipo grauf 
zu Thömesledis * von Mara hinder den Siben birgen. Grauf Frid- 
rich großgrauf, sin sun. Grauf Philip Ingoro. Grauf Johanns von 
Camse in Ungern *. Grauf Ludwig zum Eösslin *. Grauf Johanns 
von Liningen. Grauf Johanns von Liningen, der jünger, sin sun. 
Grauf Einrieb von Liningen. [CCCCXXXIX] Grauf Johanns von 
Lupfen, landtgraf zu Stülingen. Grauf Johanns von Gwernfort. 
Grauf Günther von Schwartzenburg. Grauf Eüdolff von Schwartzen- 
burg. Grauf Anbrecht von Schwartzenburg. Grauf Wilhaln von 
Schwartzenburg. Grauf Aulbrecht von Werdemberg, von Bludentz. 
Grauf Aulbrecht von Werdemberg, der jünger, vom Hailgenberg. 
Grauf Eüdolff von Werdemberg, herr ze Einegg. Grauf Hug von 
Werdemberg, herr ze Einegg. Grauf Eüdolff von Werdemberg, 
herr ze Sannganß *. Grauff Hainrich von Werdemberg , herr zu 
Sannganß. [CCCCXL] Grauf Johanns von Werdemberg, von Sann- 
ganß. Grauf Eberhart von Kilchberg. Grauf Eberhart von Kilch- 
berg, der jünger. Grauf Johanns von Liechtenberg ®. Grauf Jo- 
hanns von Liechtenberg, landtgrauf zu Osterhofen und Halß. Grauf 
Wilhelm von Hennenberg. Grauf Fritz von Hennenberg. Grauf 
Ludwig von Liechtenberg. Grauf Johanns von Spannhain. Grauf 
Fritz von Spannhain , der jünger. Grauf Fridrich von Vellentz \ 
Grauf Ott von Ziegenhain. [CCCCXLI] Alt Werdenberg fürt yetz 
grauf Hug. Grauf Michel von Werthain. Grauf Eüdolff von Mont- 
fort. Grauf Wilhelm von Montfort. Grauf Wilhelm von Montfort, 
von Tettnang. Grauf Hug von Montfort, von Pfannenberg. Grauf 
Wilhalm von Nassouw. Grauf Philipp von Nassouw, des ertzbischof 
von Mentz vetter. Grauf Fridrich von Zolr. Grauf Fridrich von 
Zolr, Intelfritz ®. Grauf Fridrich von Zolr, genannt Ötinger. Grauf 
Fridrich von Zolr, thümbherr zu Straußburg und Basel. [CCCCXLI] 
Grauf Hans von Habspurg. Grauf Etzel von Ortenberg •. Grauf 



1 K Stieborn von Stieborn am Wag. 2 K Themesiedis von Mora. 
3 K des ertzbischof zu Gran vetter. 4 Hat ein rösslein im wappen. 
5 K Santganß (Sargans). 6 »Lupfenc ist ausgestrichen. 7 K Bel- 
lentz. 8 K Ytalfritz. 9 K Ortenburg. 

Biohental 1^ 



194 

Hng de Landrito, de Arpagone von Frankrich. Grauf Johanns de 
Landrito ', sin sun. Grauf Johanns de Yxare von Arragoni. Grauf 
Didacus v^n Fuentsalida, von Arragoni. Grauf Fridrich von Tog- 
genburg. Grauf Eberhart von Nellenburg. Grauf Conrat von 
Neuenbürg, fratres. Grauf Johanns von Tengen. Grauf Johanns 
von Tengen, ^ sin sun. [CCCCXLm] Grauf Rudolf von Sultz *. 
Grauf Herman von Sultz. Grauf Hainrich von Fürstemberg. Grauf 
Ego von Fürstemberg. Grauf Conrat von Fürstenberg. Grauf Jo- 
hans von Fürstemberg, all vier brüder. Grauf Fridrich von Helffen- 
stain. Grauf Conrat von Helffenstain. Grauf Fridrich von Vellentz 
in Österrich •. Grauf Conrat von Bitsch, in Westerrich. Grauf Wil- 
halm von Eberstain. Grauf Aulbrecht von Hohenloch. [CCCCXLIV] 
Grauf Lucas von Flischgo, ain Römer. Grauf Albrecht de Schotis, 
de Placencia. Marggrauf Nicolaus von Valery, ain Römer. Grauf 
Wilhelm von Prata, uß Friul. Grauf Jörg von Krawaten *. Grauf 
Thomas von Krawaten. Grauf Albrecht von Krawaten. Grauf 
Ludwig von Ötingen. Grauf Friedrich von Ötingen. Grauf Fried- 
rich von Ötingen, der jünger. ' Grauf Uolrich von Matsch. Grauf 
Uolrich von Matsch, sin brüder. [CCCCXLV] Grauf Uolrich» von 
Friburg, von Wälschen Nüwenburg. Grauf Johans von Friburg, 
sin sun. Grauf Wilhalm von Orlamüntz. Grauf Wilhalm von 
Valesis, von Arburg*. Grauf Hainrich von Kiburg, in Ergöw. 
Grauf Ott von Orlamüntz. Grauf Eberhart von Wirtenberg. Grauf 
Uolrich von Wirtemberg. Grauf Ott von Tierstain. Grauf Bern- 
hart von Tierstain. Grauf Johans von Tierstain. Grauf Walraff 
von Tierstain. [CCCCXLVIJ Grauf Hainrich von Löwenstain. Grauf 
Etzel von Ortenberg. Grauf Hainriqh von Sahnen. Grauf Johans 
von Tiest^. Grauf Fridrich von Tiest, von Zwaybrig. Grauf 
Fridrich von Mors. Grauf Fridrich von Katzenelenbogen. Grauf 



1 K Landrico. 2 Hier wiederholt K den grafen Eberhard von 
Kirebberg unnöthigerweise. 3 K in Westerrich. 4 K E[rawatzen. 
5 E Cunrat. 6 Von hier an sind namen und wappen nicht mehr in 
übereinstimmender reihenfolge, was nach genauer vergleichung daher 
rührt, dass der mal er von K die wappen der gemeinschaftlichen vor- 
läge von links nach rechts über beide aufgeschlagene Seiten hinüber 
fortreiht, während sie A nach der reihenfolge von seite zu seite auf- 
einander folgen lässt. Unser graf Wilhelm heißt in K Wilhelm von 
Bläß von Arburg. 7 K Diescht. 



195 

Ott von Katzenelenbogen. Grauf Wido de Monte Veretri in Ur- 
bino. Grauf Eänhart von Hanhain. Grauf Daniel von Schonhofen. 
Grauf Ludwig von Parihilonibus, vicecomes Eodi, de Chachilonia *. 
[CCCCXLVn] Grauf Sophingo de Holenstain , an Behem. Grauf 
Johans Eemundus Vok de Cardine, vicecomes Villamur in Arrago- 
nia. Grauf Lantatlot * de Petaria , dominus in Sarwal von Lam- 
parten. Grauf Wilhalm von Casteln. Grauf Huglinus Plani in 
Rümeln. Grauf Thoman von Einegg. Diß graufen hienach genant 
waren mit den von Mißen: Grauf Fridrich von Honstain, herr zu 
Heldrung. Grauf Hainrich von Honstain, herr zu Lar. Grauf 
Hainrich burggrauf zu Mißen. Grauf Albrecht zu Lisnig '. Grauf 
Anfang* herr zum Waidenberg. Grauf Bereut zu Eegenstain. 
[CCCCXLVm] Grauf Protzgo von Gwemfurt. Grauf Pote herr 
und grauf zu Stallenberg. Grauf Fridrich von Bichlingen. Grauf 
Vyt heiT und grauf zu Schonburg. Grauf Fridrich von Bichlingen, 
sin sun. Grauf Tentzgo von Donon. Grauf Fridrich von Donon. 
Herr Dobermür, herr in der mindern Walachy. Grauf Fridrich 
von Ötingen. Grauf Hug von Montfort, herr zu Pfannenberg. 
Montfort ist da vor bezeichnot *. Grauf Hanns von Katzenelen- 
bogen. Grauf Conrat von Tübingei. 

[CCCCXLEX^] Hienach volgent fryherren oder panerherren: 
Herr Hämit Liechtenstainer von Österrich. Herr Fridrich von 
Waltzse der jünger. Herr Hainrich von Eosenberg, von Behau. 
Herr Fridrich von Pia, uß Märhem. Herr Alsch von Eanouw, uß 
Behau. Wilhelm von Olmunt uß Uortriecht. [CCCCL] Peter von 
Schara uß Windenland, herr zu Toppelschain •. Wilhelm Schenk 
von Sydo, uß Sachßen. Hanns von Waldouw, uß Sachßen. Herr 
Peter von Straußnitz uß Märhem. Herr Fridrich Schenk von 
Wartemberg uß Behau, ist yetz ain Huß. nüt. [kein wappen da] '. 
Herr Michel von der Tuben, nüt. [kein wappen]. Herr Fridrich 
von Hohenloch by Bassouw. Hainrich von Eapelstain, fryherr. 
Hanns von Abersperg in Payem. Wilhalm Waldroder in Franken ®. 

1 K Chacholonia. 2 £ Lantzelacy de Pecaria. E Grauff Sopfingo 
de Holenstain, ain Beham. 3 K Linsing. 4 K Anfring. 5 Dieser 
satz fehlt in K mit recht. 6 K herr Stechpeter. 7 in K findet sich 
die gleiche bemerkung neben einem leeren schild. 8 K Es folgen 

die in A fehlenden wappen: Herr Budolff von Missnow usser österrich, 
ain fryer panerherr; Hans von Begensberg frye, Pryderich von Bell- 



13 



« 



196 

I 

[CCCCLI] N. von Arburg [kein wappen]. Ulrich von Brandiß. 
Türing von Brandiß. Wolffiram von Hewen. Peter von Hewen. 
Hanns. von Hewen. Dietrich von Krenkingen. Herr Conrat von 
Winsperg. Herr Hans von Haidegg ^ Ludiman von Liechte^berg, 
der jung. Herr Steißfan von Gundelfingcn. Hanns von Gnndolfingen, 
sin sun. [CCCCLII] Herr Hainrich von Steffeln. Hanns von Stof- 
feln, sin sun. Dietrich von Walhusen. Wilhelm von Elermont uß 
Uortriecht. Herr Hainrich Eosenberg uß Uortriecht. Schenk von 
Ganschain uß Uortriech ^. Ulrichs von Sax. Burkart von Sax. 
Herr Burkart von Eainstain, herr zu Gilgenberg. Wilhalm Has 
von Waldegg '. Albrech Thum von Kurwalhen *. Niggel von Kur- 
Htz von Westfaul *. [CCCCLm] Hainrich von Finstingen. Ott 
Schenk von Nifen. Rennhart von Westerburg, uß dem Rinbirgg. 
Herr Hartnik von Liechtenstain *. Herr Schmaßman von Rapel- 
stain. Herr Hainrich von Finstingen. Herr Hainrich von Blftm- 
nouw. Hainrich von Blümnouw, von Krauem. Uolrich von Blftm- 
nouw, von Märhem. Herr Peter Silstrang. Herr Alsch von Ra- 
nouw. Herr Alsch von Stemenberg. [CCCCLIV] Wentzla von der 
Thuben. Wilhalm Sax von Masax, von Belentz. Hanns von Rot- 
zünß uß Kurwalhen. Hanns von Rüßegg. Conrat von Uotzingen. 
Johanns von Tengen. Johanns von Tengen, sin sun. 

« 

mont in Kurwalchen; Jacob von Eschenbach ; Hainrich von Guttingen; 
Hainrich von Hattstatt, Hans von Arwangen, Hainrich von Arwangen, 
frye in der Ergöw, Hans von Fatz, frye in Kurwalchen; Gunthar von 
Schwartzberg, frye, Burgion, frye; Walter von Bussnang, frye; ritter 
Guonrat von Bussnang, Aulbrecht von Bussnang, Walther von Clingen 
ob Stain; Ulrich von Clingen ob Stain; Johans von Zimmern; Johans 
von Zimern, sin sun ; herr Hainrich von Rosuegg, Hanns von Rosnegg; 
Wilhalm von End; Jerg von End; Hans von Wissenburg. Von jetzt 
ab stimmen wieder beide Codices überein, es folgt N. von Arburg n. s. w. 
Dieser abmangel des A gibt sich durch nachrechnung als folge des Über- 
schlagens zweier gegenüberliegender selten beim abmalen zu erkennen, 
l K fügt bei : Aman ze Regensperg. 2 Dieser Schenk fehlt in K 
und wohl d esshalb, weil auch A nur einen leeren rothen schild an 
dieser stelle hat, den wohl auch die gemeinsame vorläge bot. 3 K 
hat einen aufsteigenden goldenen hasen in blauem feld, quadriert mit 
einem schwarzen eberkopf in goldenem feld, A hingegen hat, wohl 
unrichtig, an der stelle des hasen einen löwen. 4 und 5 Die beiden 
rothen schilde enthalten in A wie in E kein wappenbild. 6 Dieser 
Härtnit heisst in E beidemal, oben und hier, Vit. 



197 

Hienach volgent ritter und knecht und edel dienstlüt uß 
Swaben ^ [CCCCLV] Hanns Conrat von Bödmen. Herr Hansll 
von Bödmen. Herr Frischhans von Bödmen. Johanns, sin sun, von 
Bödmen. Hanns Truchsäß zu Walpurg, ritter. Jacob Truchsäß, 
sin sun, ritter. Albrecht von Küngsegg. Hanns von Eüngsegg. 
Egg von Küngsegg. Albrecht von Küngsegg. üß Lützelburg: 
[Von jetzt an fehlen die wappen, wo das gegentheil nicht bemerkt 
ist.] Hunwart von Alcare. Gerhardus von Pistoria. Hainrich von 
Holenstain. Hartmann von Wangen. Rudolf von Holenstain. Ca- 
spar von Klingenberg *. Uolrich von Klingenberg sin sun. Eber- 
hart von Landouw. Eberhart von Landouw, sin sun [zum wappen 
platz gelassen]. Wolff Graufiiegger. Wolff Graufiiegger, sin sun. 
Eüdolf von Hohentann. Conrad Findinsen. [CCCCLVI] Hoptmar- 
Schalk von Bappenhain undermarschalk des römischen richs [wappen]. 
Wilhelm, Hainrich, Albrecht, Hug von Honburg. Johannes von 
Flanders. Johannes sin sun. Conrat, Benz, Niggel, Burkart Schlan- 
denberger, brüder. Hanns, Hainrich, Hanns, Conrat von Bonstetten. 
Herr Hanns Zorn, Conrat Zorn, Frantz Hagendom, Johans von 
Mülinen, Johans Bok, Eüdolf Barpfening von Straußburg. Burkart, 
Intelhanns von Werdouw. Johanns, Uolrich Fransperger ab der 
Etsch. Hainrich Fischgui von Limburg. Fridrich, Conrat, Hain- 
rich von Friberg. Hainrich, Conrat, Burkart von Knöringen. Os- 
wald, Claus, Hanns, Conrat Wolkenstainer. Herr Hanns Swartz, 
ritter. Jacob, Hainrich, Hanns Swartz. Hainrich, ritter, Mantz, 
Hainrich, Uolrich, Hanns von Rogwille. Jörg, Fridrich von Katzen- 
Btain [wappen]. [CCCCLVlll] Ludwig, Hans Bentznouwer. Lud- 
wig ab dem Stain. Johans Hüruß, Albrecht von Schönouw, Hanns 
von Swaindorff, Jacob Friehait, ritter in Elsaß. Wetzel, Hug von 
Hegou. Hainrich vom Stain. Eberhart von Wiler. Wolf von 
Kallenberg. Hermahn von Werdegg. Herman von Bichelse. Uol- 
rich von Wülflingen. Johans, Hainrich Küngsholtz. Berchtold von 
Stain. Eberhart Low von Fridberg. Rennhart von Swalbach. 

Lienhart von Tropfen. Lienhart von Jxmgingen [wappen]. Hanns, 

♦ 
1 In K fehlt diese Überschrift, das verzeichniss läuft einfach weiter. 
2 K bringt das Clingenbergische wappen hier, A weiter unten bei der 
recapitulation der edelgescblechter. Von hier an hat K keine Vornamen 
mehr beigeschrieben, sondern gibt nur den geschlechtsnamen zum 
wappen, d. h. die recapitulation des A auf s. 199. 



198 

Wolff, sine stin [wappen]. Hans von Froberg. Alt Landemberg, 
nüw Landemberg: Albrecht von der alten, Beringer [nndj Herman 
von d^er hohen, Albrecht, Beringer, Hans, Hng von Landenberg 
[wappen]. Wilhalm, Eberhart, in Tum ritter. Erasmus Liechtem- 
berger, Walther Hammer, ^Andres Süsammer, Ekart von Villanders, 
ab der Etsch. Dietrich von Marmoltz uß Kurwalhen. Dietrich, 
Andres, Claus, sine sün. Hanns von Schlandensperg. Vit, Aulbrecht, 
Hanns von Rechberg. [CCCCLVni] Herr Sehiling, herr Johanns 
von Ülenburg. Göntz, Michel, Eüf, Egg, Hainrich von Eischach. 
Berchtold, Hainrich, Hanns von Mörsperg. Hainrich, Hanns von 
Gumpenberg. Rüdolff von Endingen. Hainrich, Conrat, Hans, die 
Güssen. Fridrich Schettner. Conrat von Lowenstain. Walther 
von Stadgen. Tollentzer, Hainrich von Schellenberg. Egg von 
Küngsegg. Albrecht genant Colbishain, Albrecht von Küngsegg. 
Herr Burkart Münch. Albrecht von Egloffstain. Wilhalm von 
Rimpfen. Ott Pfatt. Herr Johanns Zoller. Appel von Liechten- 
stain. Herr Hanns von Bomersfeld, ritter. Conrad, Diepold Wald- 
ner. Fridrich von Scharpfenberg. Hainrich Zobel. Bilgri, Hanns, 
Conrat, Hans, herr Hanns von Hödorff. Jordan Ploschon, Marquart 
von Torinen, Burkart von Kolffen, ritter. Herr Hans von Stadgen, 
herr Hainrich von Höringen, herr Wolf vom Stain, herr Hainrich 
von Isenburg, ritter. Pupeli von Eirenbach. Thoman von Fri- 
berg. Johans von Ast. Wemher von Waldeg. Wilhalm von 
Bebenburg. Liitold von Berenfels. Herr Hanns Schilling. Hain- 
rich von Effringen. Rennhart von Ramchingen. Wurbolt von 
.Louffen. Brun, Hainrich von Lupfen. Hanns der elter, Hanns der 
jünger von Honburg. Herr Hans Uolrich, Marquart von Emptz. 
[CCCCLIX] Herr Uolrich, herr Jörg von Fridingen. Rftdolff, Hain- 
rich, Hanns, Conrat, [und] Hanns Wilhelm von Fridingen. Ha- 
mann, Wilhalm, ritter von Grüberg. Hamman, Uolrich, Fridrich, 
Albrecht vom Hus. Herr Conrat, hetr Hainrich, ^err Conrat, Hanns 
Payer von Metz. Rainhart von Westerburg. Herr Amolt von 
Hessen. Herr Wilhalm von Reiß. Uolrich, Conrat Bayrer. Bur- 
kart, Uolrich, Buppeli von Hermstorff. Rüdolff von Rosenberg. 
Eberhart von Ramswag. Burkart, Hanns, Burkart, Fridrich 
Schenken von Casteln. Herr Conrat, Rüdolff, Hanns von Haimen- 
hofen. Egli, Egli, Burkart, Rüdolff von Roschach. Fridrich, Hanns, 
Hainrich von Westerstetten. Herr Hainrich, Hans von Randegg. 



199 

Herr Hainrich, Hanns, Hanns, Truchsäßen von Dießenhofen. Tho- 
man, Hanns, Frik von Friberg. 

[CCCCLX] Diß nachbezaichnoti waupen sind der edlen ritter 
und knecht, die da vor beschriben sind K [CCCCLXI. Folgende ge- 
schlechter alle mit wappen] : Clingenberg. Truchsäß von Dießenhofen. 
Landenberg. Landemberg alt. Küngsegg. Schellenberg. Truchsäß 
von Walpurg. Bödmen alt. Hohentan. Lupfen. Blümberg. Bödmen 
nüw. Honburg. Ranndegg. Fridingen. Fridingen [zwei verschie- 
dene wappen]. Homstain. Emptz. Bonstetten [kein wappen]. vom 
Stain. Friberg. Rischach. Rosenberg. Roschach. [CCCCLXII] 
Wolffört. Eierbach. Münch [kein wappen]. Tettingen. Wester- 
stetten. Jungingen. Mörsperg. Hümhain. Güssen von Liphain. 
Truchsäß von Ringingen. Witingen. Halwiler. Isenburg [kein 
wappen]. Hormingen [kein wappen]. Stofenberg. Aichelberg. 
Kamrer [kein wappen]. Rotenstain. Hoffinaister von Frouwenfeld. 
Schenken von Casteln, Payrer. Minchwil [ausgestrichen, kein wap- 
pen]. Helmenstorff. Lochen. [CCCCLXTTT] Hunenberg. Lüninger. 
Haidelberg. Lonnouw. Stoffeln. Schleten. Randegg im Rieß. 
Ebersperg. Ramswag. Hugeltzhofen. Schonstain [kein wappen]. 
Aichelberg, Hans [dasselbe wappen wie Aichelberg]. Grünenberger. 
Küngsholtz. Münchwil. Spaten [Spetisches wappen]. Roggwil. 
Schwartzen. Louenberg. Homberg. [CCCCLXIV] Gundeltzhain. 
Zülhart. Westerstetten. Sachßenhain. Knöringen. Helmstatt. Ta- 
chenhusen. Eptingen. Gumpenberg. Ochenstain. Die vom Hus. 
[CCCCLXV, leere seite.] [CCCCLXVI] Altstetten [wieder wappen]. 
Dankertswil. Stemegg. Anwile. Mörsperg. Hömingen. Langen- 
stain. Haideg. Lüpoltz. Haimenhofen. Bubenhofen. Nothaft. 
Werdouw. Giltingen. Hachenriet. Giltlingen. Zülnhart. Stainegg. 
Gächnang *. 

[CCCCLXVH] Diß sind die herren, ritter und knecht, die och 
gen Costentz komen sind uff iren kostentz und mit unßerm herren 

• 
1 Das wappen derer von Schonstein ist in A und E unvollständig, 
doch 80, dass das eine die fehlenden färben des andern ergänzt, es ist 
ein quergetheilter schwarz-weiß-rother schild. 2 Von hier an hören 
in A die wappen auf, dagegen bringt K noch 10 weitere, darunter das 
Stüßlingensche [ganz wie das Gundelfingensche, nur dass das feld blau 
Und das bild weiß ist], dann das pfalzgräflich Tübingensche, und da- 
mit hat K für diesen abschnitt ein ende. 




198 

Wolff, sine sün [wappen]. Hans von Froberg. Alt Landemberg, 
nüw Landemberg: Albrecht von der alten, Beringer [undj Herman 
von d^er hohen, Albrecht, Beringer, Hans, Hug von Landenberg 
[wappen]. Wilhalm, Eberhart, in Tum ritter. Erasmus Liechtem- 
berger, Walther Hammer, Andres Stisammer, Ekart von Villanders, 
ab der Etsch. Dietrich von Marmoltz uß Kurwalhen. Dietrich, 
Andres, Claus, sine sün. Hanns von Schlandensperg. Vit, Aulbrecht, 
Hanns von Eechberg. [CCCCLVni] Herr Sehiling, herr Johanns 
von Ülenburg. Cüntz, Michel, Küf, Egg, Hainrich von Bischach. 
Berchtold, Hainrich, Hanns von Mörsperg. Hainrich, Hanns von 
Gumpenberg. Küdolff von Endingen. Hainrich, Conrat, Hans, die 
Güssen. Fridrich Schettner. Conrat von Lowenstain. Walther 
von Stadgen. ToUentzer, Hainrich von Schellenberg. Egg von 
Küngsegg. Albrecht genant Colbishain, Albrecht von Ktingsegg. 
Herr Burkart Mtinch. Albrecht von Egloffstain. Wilhalm von 
Rimpfen. Ott Pfatt. Herr Johanns Zoller. Appel von Liechten- 
stain. Herr Hanns von Bomersfeld, ritter. Conrad, Diepold Wald- 
ner. Fridrich von Scharpfenberg. Hainrich Zobel. Bilgri, Hanns, 
Conrat, Hans, herr Hanns von Hödorff. Jordan Ploschon, Marquart 
von Torinen, Burkart von Kolffen, ritter. Herr Hans von Stadgen, 
herr Hainrich von Höringen, herr Wolf vom Stain, herr Hainrich 
von Isenburg, ritter. Pupeli von Eirenbach. Thoman von Fri- 
berg. Johans von Ast. Wemher von Waldeg. Wilhalm von 
Bebenburg. Lütold von Berenfels. Herr Hanns Schilling. Hain- 
rich von Effringen. Rennhart von Ramchingen. Wurbolt von 
.Louffen. Brun, Hainrich von Lupfen. Hanns der elter, Hanns der 
jünger von Honburg. Herr Hans Uolrich, Marquart von Emptz. 
[CCCCLIX] Herr Uolrich, herr Jörg von Fridingen. Rüdolff, Hain- 
rieh, Hanns, Conrat, [und] Hanns Wilhelm von Fridingen. Ha- 
mann, Wilhalm, ritter von Grüberg. Hamman, Uolrich, Fridrich, 
Albrecht vom Hus. Herr Conrat, heir Hainrich, herr Conrat, Hanns 
Payer von Metz. Rainhart von Westerburg. Herr Amolt von 
Hessen. Herr Wilhalm von Reiß. Uolrich, Conrat Bayrer. Bur- 
kart, Uolrich, Buppeli von Hermstorff. Rüdolff von Rosenberg. 
Eberhart von Ramswag. Burkart, Hanns, Burkart, Fridrich 
Schenken von Casteln. Herr Conrat, Rüdolff, Hanns von Haimen- 
hofen. Egli, Egli, Burkart, Rüdolff von Roschach. Fridrich, Hanns, 
Hainrich von Westerstetten. Herr Hainrich, Hans von Bandegg. 



k 



199 

Herr Hainrich, Hanns, Hanns, Truchsäßen von Dießenhofen. Tho- 
man, Hanns, Frik von Friberg. 

[CCCCLX] Diß nachbezaichnoti waupen sind der edlen ritter 
und knecht, die da vor beschriben sind K [CCCCLXI. Folgende ge- 
schlechter alle mit wappen] : Clingenberg. Truchsäß von Dießenhofen. 
Landenberg. Landemberg alt. Küngsegg. Schellenberg. Truchsäß 
von Walpurg. Bödmen alt. Hohentan. Lupfen. Blümberg. Bödmen 
nüw. Honburg. Ranndegg. Fridingen. Fridingen [zwei verschie- 
dene wappen]. Homstain. Emptz. Bonstetten [kein wappen]. vom 
Stain. Friberg. Rischach. Rosenberg. Roschach. [CCCCLXII] 
Wolffürt. Eierbach. Münch [kein wappen]. Tettingen. Wester- 
stetten. Jungingen. Mörsperg. Hümhain. Grüssen von Liphain. 
Truchsäß von Ringingen. Witingen. Halwiler. Isenburg [kein 
wappen]. Hormingen [kein wappen]. Stofenberg. Aichelberg. 
Kamrer [kein wappen]. Rotenstain. Hoffmaister von Frouwenfeld. 
Schenken von Casteln, Payrer. Minchwil [ausgestrichen, kein wap- 
pen]. Helmenstorff. Lochen. [CCCCLXTTT] Hunenberg. Lüninger. 
Haidelberg. Lonnouw. Stoffeln. Schleten. Randegg im Rieß. 
Ebersperg. Ramswag. Hugeltzhofen. Schonstain [kein wappen]. 
Aichelberg, Hans [dasselbe wappen wie Aichelberg]. Grrünenberger. 
Küngsholtz. Münchwil. Spaten [Spetisches wappen]. Roggwil. 
Schwartzen. Louenberg. Hornberg. [CCCCLXIV] Grundeltzhain. 
Zülhart. Westerstetten. Sachßenhain. Knöringen. Helmstatt. Ta- 
chenhusen. Eptingen. Gumpenberg. Ochenstain. Die vom Hus. 
[CCCCLXV, leere seite.] [CCCCLXVI] Altstetten [wieder wappen]. 
Dankertswil. Stemegg. Anwile. Mörsperg. Hömingen. Langen- 
stain. Haideg. Lüpoltz. Haimenhofen. Bubenhofen. Nothaffc. 
Werdouw. Giltingeh. Hachenriet. Giltlingen. Zülnhart. Stainegg. 
Gächnang *. 

[CCCCLXVn] Diß sind die herren, ritter und knecht, die och 
gen Costentz komen sind uff iren kostentz und mit unßerm herren 

• 
1 Das Wappen derer von Schonstein ist in A und E unvollständig, 
doch so, dass das eine die fehlenden färben des andern ergänzt, es ist 
ein quergetheilter schwarz-weiß-rother schild. 2 Von hier an hören 
in A die wappen auf, dagegen bringt K noch 10 weitere, darunter das 
Stüßlingensche [ganz wie das Gundelfingensche, nur dass das feld blau 
Und das bild weiß ist], dann das pfalzgräflich Tübingensche, und da- 
mit hat K für diesen abschnitt ein ende. 




198 

Wolff, sine sün [wappen]. Hans von Froberg. Alt Landemberg, 
nüw Landemberg: Albrecht von der alten, Beringer [nnd] Herman 
von d^er hohen, Albrecht, Beringer, Hans, Hug von Landenberg 
[wappen]. Wilhalm, Eberhart, in Tum ritter. Erasmns Liechtem- 
berger, Walther Hammer, Andres Süsammer, Ekart von Villanders, 
ab der Etsch. Dietrich von Marmoltz uß Kurwalhen. Dietrich, 
Andres, Claus, sine sün. Hanns von Schlandensperg. Vit, Aulbrecht, 
Hanns von Eechberg. [CCCCLVni] Herr Sehiling, herr Johanns 
von Ülenburg. Cfintz, Michel, Eüf, Egg, Hainrich von Eischach. 
Berchtold, Hainrich, Hanns von Mörsperg. Hainrich, Hanns von 
Gumpenberg. Eüdolff von Endingen. Hainrich, Conrat, Hans, die 
Güssen. Fridrich Schettner. Conrat von Lowenstain. Walther 
von Stadgen. ToUentzer, Hainrich von Schellenberg. Egg von 
Küngsegg. Albrecht genant Colbishain, Albrecht von Eüngsegg. 
Herr Burkart Münch. Albrecht von Egloffstain. Wilhalm von 
Eimpfen. Ott Pfatt. Herr Johanns Zoller. Appel von Liechten- 
stain. Herr Hanns von Bomersfeld, ritter. Conrad, Diepold Wald- 
ner. Fridrich von Scharpfenberg. Hainrich Zobel. Bilgri, Hanns, 
Conrat, Hans, herr Hanns von Hödorff. Jordan Ploschon, Marquart 
von Torinen, Burkart von Kolffen, ritter. Herr Hans von Stadgen, 
herr Hainrich von Höringen, herr Wolf vom Stain, herr Hainrich 
von Isenburg, ritter. Pupeli von Eirenbach. Thoman von Fri- 
berg. Johans von Ast. Wemher von Waldeg. Wilhalm von 
Bebenburg. Lütold von Berenfels. Herr Hanns Schilling. Hain- 
rich von Effringen. Eennhart von Eamchingen. Wurbolt von 
.Louffen. Brun, Hainrich von Lupfen. Hanns der elter, Hanns der 
jünger von Honburg. Herr Hans Uolrich, Marquart von Emptz. 
[CCCCLIX] Herr Uolrich, herr Jörg von Fridingen. Eüdolff, Hain- 
rieh, Hanns, Conrat, [und] Hanns Wilhelm von Fridingen. Ha- 
mann, Wilhalm, ritter von Grüberg. Hamman, Uolrich, Fridrich, 
Albrecht vom Hus. Herr Conrat, heir Hainrich, herr Conrat, Hanns 
Payer von Metz. Eainhart von Westerburg. Herr Amolt von 
Hessen. Herr Wilhalm von Eeiß. Uolrich, Conrat Bayrer. Bur- 
kart, Uolrich, Buppeli von Hermstorff. Eüdolff von Eosenberg. 
Eberhart von Eamswag. Burkart, Hanns, Burkart, Fridrich 
Schenken von Casteln. Herr Conrat, Eüdolff, Hanns von Haimen- 
hofen. Egli, Egli, Burkart, Eüdolff von Eoschach. Fridrich, Hanns, 
Hainrich von Westerstetten. Herr Hainrich, Hans von Eandegg. 



199 

Herr Hainrich, Hanns, Hanns, Truchsäßen von Dießenhofen. Tho- 
man, Hanns, Frik von Friberg. 

[CCCCLX] Diß nachbezaichnoti waupen sind der edlen ritter 
und knecht, die da vor beschriben sind *. [CCCCLXI. Folgende ge- 
schlechter alle mit wappen] : Clingenberg. Truchsäß von Dießenhofen. 
Landenberg. Landemberg alt. Küngsegg. Schellenberg. Truchsäß 
von Walpurg. Bödmen alt. Hohentan. Lupfen. Blümberg. Bödmen 
nüw. Honburg. Ranndegg. Fridingen. Fridingen [zwei verschie- 
dene wappen]. Homstain. Emptz. Bonstetten [kein wappen]. vom 
Stain. Friberg. Rischach. Rosenberg. Roschach. [CCCCLXII] 
Wolffärt. Eierbach. Münch [kein wappen]. Tettingen. Wester- 
stetten. Jungingen. Mörsperg. Hümhain. Güssen von Liphain. 
Truchsäß von Ringingen. Witingen. Halwiler. Isenburg [kein 
wappen]. Hormingen [kein wappen]. Stofenberg. Aichelberg. 
Kamrer [kein wappen]. Rotenstain. Hoffinaister von Frouwenfeld. 
Schenken von Casteln, Payrer. Minchwil [ausgestrichen, kein wap- 
pen]. Helmenstorff. Lochen. [CCCCLXTTT] Hunenberg. Lüninger. 
Haidelberg. Lonnouw. Stoffeln. Schleten. Randegg im Rieß. 
Ebersperg. Ramswag. Hugeltzhofen. Schonstain [kein wappen]. 
Aichelberg, Hans [dasselbe wappen wie Aichelberg]. Grrünenberger. 
Küngsholtz. Münchwil. Spaten [Spetisches wappen]. Roggwil. 
Schwartzen. Louenberg. Hornberg. [CCCCLXIVJ Gundeltzhain. 
Zülhart. Westerstetten. Sachßenhain. Knöringen. Helmstatt. Ta- 
chenhusen. Eptingen. Gumpenberg. Ochenstain. Die vom Hus. 
[CCCCLXV, leere seite.] [CCCCLXVI] Altstetten [wieder wappen]. 
Dankertswil. Stemegg. Anwile. Mörsperg. Hömingen. Langen- 
stain. Haideg. Lüpoltz. Haimenhofen. Bubenhofen. Nothaffc. 
Werdouw. Giltingen. Hachenriet. Giltlingen. Zülnhart. Stainegg. 
Gächnang *. 

[CCCCLXVn] Diß sind die herren, ritter und knecht, die och 
gen Costentz komen sind uff iren kostentz und mit unßerm herren 

1 Das Wappen derer von Schonstein ist in A und E unvollständig, 
doch S0| dass das eine die fehlenden färben des andern ergänzt, es ist 
ein quergetheilter schwarz-weiß-rother schild. 2 Von hier an hören 
in A die wappen auf, dagegen bringt K noch 10 weitere, darunter das 
Stüßlingensche [ganz wie das Gundelfingensche, nur dass das feld blau 
Und das bild weiß ist], dann das pfalzgräflich Tübingensche, und da- 
mit hat K für diesen abschnitt ein ende. 



198 

Wolff, sine stin [wappen]. Hans von Froberg. Alt Landemberg, 
nüw Landemberg: Albrecht von der alten, Beringer [nnd| Herman 
von d^er hohen, Albrecht, Beringer, Hans, Hug von Landenberg 
[wappen]. Wilhalm, Eberhart, in Tum ritter. Erasmus Liechtem- 
berger, Walther Hammer, Andres Süsammer, Ekart von Vülanders, 
ab der Etsch. Dietrich von Marmoltz uß Kurwalhen. Dietrich, 
Andres, Claus, sine sün. Hanns von Bchlandensperg. Vit, Aulbrecht, 
Hanns von Kechberg. [CCCCLVin] Herr Schiling, herr Johanns 
von Ülenburg. Cfintz, Michel, Ruf, Egg, Hainrich von Eischach. 
Berchtold, Hainrich, Hanns von Mörsperg. Hainrich, Hanns von 
Gumpenberg. Eüdolff von Endingen. Hainrich, Conrat, Hans, die 
Güssen. Fridrich Schettner. Conrat von Lowenstain. Walther 
von Stadgen. Tollentzer, Hainrich von Schellenberg. Egg von 
Küngsegg. Albrecht genant Colbishain, Albrecht von Eüngsegg. 
Herr Burkart Münch. Albrecht von Egloffstain. Wilhalm von 
Rimpfen. Ott Pfatt. Herr Johanns Zoller. Appel von Liechten- 
stain. Herr Hanns von Bomersfeld, ritter. Conrad, Diepold Wald- 
ner. Fridrich von Scharpfenberg. Hainrich Zobel. Bilgri, Hanns, 
Conrat, Hans, herr Hanns von Hödorff. Jordan Ploschon, Marquart 
von Torinen, Burkart von Kolffen, ritter. Herr Hans von Stadgen, 
herr Hainrich von Höringen, herr Wolf vom Stain, herr Hainrich 
von Isenburg, ritter. Pupeli von Eirenbach. Thoman von Fri- 
berg. Johans von Ast. Wemher von Waldeg. Wilhalm von 
Bebenburg. Lütold von Berenfels. Herr Hanns Schilling. Hain- 
rich von Effiringen. Rennhart von Ramchingen. Wurbolt von 
Louffen. Brun, Hainrich von Lupfen. Hanns der elter, Hanns der 
jünger von Honburg. Herr Hans Uolrich, Marquart von Emptz. 
[CCCCLIX] Herr Uolrich, herr Jörg von Fridingen. Rüdolff, Hain- 
rich, Hanns, Conrat, [und] Hanns Wilhelm von Fridingen. Ha- 
mann, Wilhalm, ritter von Grüberg. Hamman, Uolrich, Fridrich, 
Albrecht vom Hus. Herr Conrat, heir Hainrich, herr Conrat, Hanns 
Payer von Metz. Rainhart von Westerburg. Herr Amolt von 
Hessen. Herr Wilhalm von Reiß. Uolrich, Conrat Bayrer. Bnr- 
kart, Uolrich, Buppeli von Hermstorff. Rüdolff von Rosenberg. 
Eberhart von Ramswag. Burkart, Hanns, Burkart, Fridrich 
Schenken von Casteln. Herr Conrat, Rüdolff, Hanns von Haimen- 
hofen. Egli, Egli, Burkart, Rüdolff von Roschach. Fridrich, Hanns, 
Hainrich von Westerstetten. Herr Hainrich, Hans von Bandegg. 



199 

Herr Hainrich, Hanns, Hanns, Truchsäßen von Dießenhofen. Tho- 
man, Hanns, Frik von Friberg. 

[CCCCLX] Diß nachbezaichnoti waupen sind der edlen ritter 
und knecht, die da vor beschriben sind K [CCCCLXI. Folgende ge- 
schlechter alle mit wappen] : Clingenberg. Truchsäß von Dießenhofen. 
Landenberg. Landemberg alt. Küngsegg. Schellenberg. Truchsäß 
von Walpurg. Bödmen alt. Hohentan. Lupfen. Blümberg. Bödmen 
nüw. Honburg. Kanndegg. Fridingen. Fridingen [zwei verschie- 
dene Wappen]. Homstain. Emptz. Bonstetten [kein wappen]. vom 
Stain. Friberg. Kischach. Eosenberg. ßoschach. [CCCCLXII] 
Wolffürt. Eierbach. Münch [kein wappen]. Tettingen. Wester- 
stetten. Jungingen. Mörsperg. Hümhain. Grüssen von Liphain. 
Truchsäß von Ringingen. Witingen. Halwiler. Isenburg [kein 
wappen]. Hormingen [kein wappen]. Stofenberg. Aichelberg. 
Kamrer [kein wappen]. Rotenstain. Hoffmaister von Frouwenfeld. 
Schenken von Casteln, Payrer. Minchwil [ausgestrichen, kein wap- 
pen]. Helmenstorff. Lochen. [CCCCLXTTT] Hunenberg. Lüninger. 
Haidelberg. Lonnouw. Stoffeln. Schleten. Randegg im Rieß. 
Ebersperg. Ramswag. Hugeltzhofen. Schonstain [kein wappen], 
Aichelberg, Hans [dasselbe wappen wie Aichelberg]. Grünenberger. 
Küngsholtz. Münch wil. Spaten [Spetisches wappen]. Roggwil. 
Schwartzen. Louenberg. Hornberg. [CCCCLXIVJ Gundeltzhain. 
Zülhart. Westerstetten. Sachßenhain. Knöringen. Helmstatt. Ta- 
chenhusen. Eptingen. Gumpenberg. Ochenstain. Die vom Hus. 
[CCCCLXV, leere seite.] [CCCCLXVI] Altstetten [wieder wappen]. 
Dankertswil. Stemegg. Anwile. Mörsperg. Hömingen. Langen- 
stain. Haideg. Lüpoltz. Haimenhofen. Bubenhofen. Nothaffc. 
Werdouw. Giltingen. Hachenriet. Giltlingen. Zülnhart. Stainegg. 
Gächnang *. 

[CCCCLXVn] Diß sind die herren, ritter und knecht, die och 
gen Costentz komen sind uff iren kostentz und mit unßerm herren 

1 Das Wappen derer von Schonstein ist in A und E unvollständig, 
doch S0| dass das eine die fehlenden färben des andern ergänzt, es ist 
ein quergetheilter schwarz-weiß-rother schild. 2 Von hier an hören 
in A die wappen auf, dagegen bringt K noch 10 weitere, darunter das 
Stüßlingensche [ganz wie das Gundelfingensche, nur dass das feld blau 
Und das bild weiß ist], dann das pfalzgräflich Tübingensche, und da- 
mit hat K für diesen abschnitt ein ende. 



200 

• 

dem römischen küng. Und zu dem ersten nem ich die Unger: 
Billing, Onofrius de Conis fry ritter. Haidmatz von Latznouw 
alias Preschgo. Nicolaus Laschago von der Loben. Herr Mischo, 
herr Tobelitz, herr zu Adeg. Hans, Peter Meisenburg. Herr Jörg 
Mesenburg. Der trüg dem römischen küng das swert vor. Der was 
ain ritter. Johannes Merenwitz. Thomas von Ladwik. Boflfen- 
schumel von Onodann. Laurentz Pascha von Danuna. Johans von 
Monot, fry ritter. Michel, Jäk, Jon-Jäk von Kassel, ritter. Hain- 
rich von Balutz, Jerg Tannfridri, Taschgin von Gara, Andres von 
Potus, ritter. Nicolaus, Burkart Vilosandri. Jann von Taschgin, 
Benedict zum Butsch, Peter Burgerschy, Anthonius Kalobry, Jann 
Silstrang, ist ain Huß, Sigmund von Lanans, fry ritter. Syenot 
von Laßans fry ritter. Laudislaus Demettri. Beled de Los. Jo- 
hans Hyspani. Jacob de Sechst. Victus Sobonia. Johans Ost. 
Nicolaus de Tachin. Item es warend ir dannocht mer dann hun- 
dert. Sy warend aber nit solich herren, das sy redlich nammen 
hettind. Darumb hab ich sy ungeschriben gelassen. 

So sind die hienach benempt werden Behau und Merher und 
och Mißen. [CCCCLXVm] Conrat von der Ntiwen statt von Mär- 
hem, ritter. Watzla von der Tuben. Wilhalm von Waldeg. Jo- 
hans von der Tuben. Johans Rodaim. Marquart von Kemritz. 
Nicolaus von Ottrawitz. Nicolaus von Storgotz. Hanns von Lit- 
touw. Uolrich von Lutz genant Stal. Behau: Herr Johanns von 
Clon ritter. Wentzla, Nicola Schrank von Zwerwitz. Andres von 
der Tuben, ain ketzer. Hainrich, Herman, Gebosch von Merhem. 
Johans Ling, schenk. Wintzig Kramer. Jerg, Hans von Lip uß 
Märhem. Albrecht von Ranouw. Jon von Merenwitz. Berung 
Kowalschgi. Jan Silstrang der elter, ain Huß. Peter Strall. Rüben 
Fronberger. Cüntzgo von Chalm. Hug von Schonwald. Gerso 
von Klam. Albrecht Sidenstrang. Herr Hainrich Lactschenbok, 
der den Bussen bracht und ist tod in der kätzery. Herr Ratzgo 
Buben. Herong, Fridrich Klux. Jan Fürstenstain. Hainrich .von 
Lohan. Noch was iro vil, die ich nit schriben wolt, es wurd 
ze vil. 

So sind diß von Sachßen, von Mißen, von Türingen und uß 
der Schlesi: Johans Zedlitz. Hanns Hundißhain. Niggel, Claus 
von Lofen. Jerg ze Gruß. Niclaus Ribnitz. Wilhalm, Hans, Jörg 
von Sidouw. Koppo von Zedlitz. Hainrich Hag. Hun Huntschge. 



201 

Peter Silstrang. [CCCCLXIX] Niggel Wamstorffer. Hainrich, Otto 
von Schag. Wartz Wipold. Lutz von Dim. Toni vo« Tora. Peter, 
Hans, Conrat, Michel, Fritz, Albrecht von Scheldorff. Och ist vil 
mer, es war aber ze lang, zu schriben. 

So sind diß von dem Eömerland und in Lamparten: Jacobus 
de Iseo. Johannes Alliprandis. Theobaldus de Mare putride. An- 
thonius de Novo Castro. Jacobus de Mirandula. Symon Westfalia. 
Hainricus Engelsinus. Amadeus de Calanco, Romanus. Maurinus 
Schlaffiis, Nepulie. Michel, Berchtoldus, Ludwicus de Forandis uß 
Tuschgan, ritter. Jacobus de Candinancia. Caspar Bischunt, Otto 
de Mondalo, ritter. Gwido de Missys, Ermandus de Gunco, ritter, 
Napulenses. Gwido de Amnasia. Philippus de Rikumbus in Rü- 
muln. Petik Marschalk. Cristan Kratz, Jacobus Dessidion, ritter 
von Napuls. Dero ist och gnüg geschriben. 

So sind diß von Engelland und von Tennmark, von Schotten, 
von Norwegen und von Schweden: Andres Lung, Herung Küngs- 
hoff. Hartmann Klugs, Hanns von Watterton, Hanns Ficon, Pyors 
Kraft, Hanns von Roch, Hugs Holbach, Thaneis von Vilkotis, ritter. 
Robert Busant, Wentzla, Swostery, Eniknig Merbirei, ritter uß 
Sweden. [CCCCLXX] Nicolaus Sexporei. Nicolaus Newelort. Geff- 
ron Offlechst. Niclain Hemerfort. Fiolton Alsterff. Twil Torliton. 
Nitzgo Krotera. Richart Allisander. Johann Ottlinger. Rutsch 
von Rehenfürt. Walther Hungerfeld. Haintzo, Wilhelmi de Wü- 
hain. Iro ist nun gnüg geschriben, schaffet verdrutz. 

Diß sind von Frankrich: Herr Beringer von Bellimonte, herr 
Missleon von Brakanat von Orliens, herr Paul von Pastoria von 
Saphoy, Wilhelm von Wien von sant Jörgen, fry ritter; Wilhelm 
sin sun. Herr Johanns von der Nüwen statt, fry ritter. Herr Wil- 
helm von Nabanna. Jonn von Ruland. Gelforinus de Ponpodoria. 
Eliocus von Bisaco, Petrus de Pauliano, Gwilhelmus de Padiovalle, 
Eliocus de Wigarur, Johannes [et] Karolus de Kalavilla, ritter. 
Hainricus Payer. Johans von Hosawila. Pfendricus de Paygori. 
Makko de Zwaybrugg. Walther von Tann. Johans de Riselea. 
Ulricus de Blankenburg. Stoffel von Feldsperg. Wilhelm Graff- 
steg. Peter, Hainrich Murhammer. Johans Seman. Herr Mu- 
schumber, ritter. Herr Jann von Befort, obroster kantzier des 
hertzogen von Saffoy. 

Diß sind usser dem küngrich Cecilie base und uß Hyspania: 



202 

Herr MatheuB de Cardone, Bemnndns Settirena, Franciscius Miramis, 
Anthonius de Vico, AnthotiinB Berthrami, Remnndns de Xetina, 
ritter. [CCCCLXXI] Remundus filius suus, ritter. Nicolans de 
Prosida. Manuel Vitalus. Roger de Pogora. Wilhelmus Fabri. 
Bemhardus Burdurus. Willielmus Remnndi de Stal. Anthonius 
Pirion. 

Diß sind von Katholoni: Egidius Tontor, ritter. Ramon de 
Nines. Jordi de Reli. Jarino, Karbat, de Saragusa. Jann de 
Vülalis. 

[CCCCLXXn] Diß sind usser dem küngrich Portigal: Herr 
Alffo de Gunschalvo, de Theyda, de Moncy fora, fry ritter. Herr 
Ferrandus de Castro, Alnari de Castro. Rodricus, Laurentins de 
Serpa. Femandus, AlffonsBus de Questa. Anthonius Consalvi de 
Niso. Femandus Endini. Martinus Rodrici. Petrus de Sosa. Lau- 
rentins Giraldy. Waltherus Endini. Petrus AlfEri. Petrus Didasi. 
Alnarus Vemandi. Martinus Vincensi. 

' So sind diß usser den küngrich Türggen, Littouw und Polan: 
herr Niclaus Sopinssgy, hof&naister Türggorum. Herr Hans de 
Crogo, castellanus Molischgo. Herr Gergo de Gediold, capitanius 
Türcorum. Herr Lanschga, herr Gergo, haiden. Herr Brando, ain 
haiden. Herr Andres Balitzgi, herr Tairin Schrinin, herr Johans 
Wiß, herr Stentzel Wieneri, herr Vicentz Swidwa, herr Eoricki 
von Kall, herr Johans [et] herr Peter Samson, Stentzlaflfen von 
Mentzgi, Johans Calixgi, herr Säwisch von Sawoschgi, all ritter 
von Polan. Johan Jon von Littouw. Peter Wilburg, Johans von 
Sanson, herr Ingolt von Montfredis, Jan Prognewischgi, von Littouw. 

Venedier : Martinus de Carewello. Frantzi Michkachel. Antho- 
nius Conceronis. Frantz de Fuschagari. 

Als nun menglich wol ze wissen ist, wie vil färsten, gaistlich 
und och weltlich ze Costentz gewesen sind, so ist nun och ze wissen, 
wie menger fürst und herr, der [CCCCLXXTTT] nit zegegen was, 
sin gewiß bottschaft ze Costentz hatt, baide mit briefen, mit erbem 
lüten und ir ettlich durch ir herolt und ir pfifer und spillüt, die 
der fürsten und herren waupen anschlügen und ir lob uß saitend. 
Dero hotten vil komend mit des hertzogen von Littouw bottschaft, 
ettlich mit dem ertzbischof Kivionensis uß Kriechen, ettlich mit 
des küngfi von Oasteln von Arrogonia, ettlich mit des küngs von 
Poitigal, ettlich selb. 



203 

Nun als da vorgeschriben stat, diser nmbkraiß der weit in dry 
tail getailt ist, Asia, Afl&ica und Europa, so heb ich an des ersten, 
an dem großen tail: Asia. 

Iste contracta sive terre sunt in Asia : Arabia, Moabicis, Petra 
deserti, Antiochia, Terprus, Taffur, Edessa, Apamia, Alabim, Jera- 
pulis, Hostia, Busileth, Damascus, Bulgaria, Asia zu der sunnen 
u%ang, India, Tartaria, Ethiopia, Ydumea, Terra saneta Babi- 
lonia, Allexandria, Palestina, Maritima, Socopolis. 

- Af&ica: Kriechen zu mittag. Constantinopolim, Athenenses. 

Europa, unßer land zu der sunnen nidergang: Romani, Schla- 
voni, Türci, üngeri, Germani, Frantzoni, Gallici, Anglici, Hibemi, 
Hyspani. 

[CCCCLXXIVl * Honorandissimus dominus et princeps dominus 
presbiter Johannes de India maiori et minori, que terra situata est 
retro Tartaria, ubi Tartaria finem habet [3 wappen]. Ab eadem 
Tartaria restant x dies dies ußque in Indiam, ubi sanctus Thomas 
requiescit. Et est in eadem contracta civitas insignis, que wulga- 
riter Ordo vocatur. Ab ista civitate omnes imperatores et reges. 
Tartarorum deberent esse nati et principatum trahere ab ista civi- 
tate , quia antiquitus fuerunt ibi cesares et habebant in omnibus 
regnis Tartarorum eligere sub se cesarem ut regem, sicut fecerunt 
Trojani, postea Romani, et nunc electores sacri imperii Romanorum. 
Et in quo regno non habent principem de Ordo, tamen ille princeps, 
qui sie non est natus, opportet eum habere vicarium de Ordo, qui 
sibi in nomine Ordo accomodat feda et omaida et alia regimina, 
que spectant ad regnum. Sic magnus Can habet unum de Ordo, 
qui est vicarius suus et omnes Tartari similiter habent. 

• Dominus presbiter Johannes deberet esse archiepiscopus et ha- 
bet sub se quatuor archiepiscopos et xxx episcopos et habet nullum 
nuncium hie, nisi tres Ethiopes, qui dixerunt, se esse de terra et 
regno isto, qui autem ignorabant latinum, neque habebant ideoma, 
intelligere ipsos non poterant'^ Et arma sequentia apposuerunt. 
[Drei wappen]. 

[CCCCLXXV] Primus Imperator Tartarorum, qui confinis est 
Indie, et est sibi nomen impositum magnus canis, das ist der groß 

1 Was von hier an bis minori folgt, das bringt K gleich unmittel- 
bar hinter unserer note 1 s. 154. 2 K quod intelligere quisquam potest. 



204 

can oder hnnd, der ist herr mit gewalt über die sechß kayBerthftmb 

in der Tartarye und muß doch ain herren haben, der sin vicary 

sy von Ordo, der och hie ob bezeichnot ist. Und was hie ain h^ 

rolt, der by mir auß *. [Bei einem der drei wappen steht: Hex 

Egipti.] Der soldan von Babiloni muß och haben ain von Ordo, 

der haißt von im selbs nit soldan and nun allain von siner herr- 

schaft wegen. Der hett der patriarchen gut ganz under im, Anthio- 

chia, Egipteh und Allexandria. Von dem warent vü hie [2 wappenj. 

[CCCCLXX\^] Rex de Arabia [2 wappen]. Rex Hyspie. Der 

hochwirdig fürst, der küng von Arabia, da dannen das gut gold 

kommet, das gold die von Engenland haben, daruß gemuntzet wer- 

dent die guldin, die man nempt* nobel. Des bottschaffc kam mit 

dem bischoff und hotten von Engelland und mit im ain landfarer 

und ist under im der küng von Hyspie und ist für sich selbs, das 

er nit bedarf der herren von Ordo [2 wappen]. Ain küng und 

der ander kayser, die müßen och haben ain von Ordo in der Tar- 

tary [wappen]. Ain mächtiger fürst und herr, der küng von Ni- 

nafe, der hett mit dem soldan nüntz ze schaffen und hett under im 

den küng von Essie ', und kam sin bottschaffc mit den von Eodiß * 

[wappen]. Der küng von Armenia*, da die besten und die wit 

farendosten koflüt sind, der ist für sich selbs. Und wann er ab- 

gaut, so wellent die landsherren ain küng und was hie ain kofinan 

selb fünft. Der küng von Bethlehem sölt ain küng sin, so ist er 

under dem soldan und ist arm. Des hotten komend mit den von 

Kriechen [wappen]. [CCCCLXXVII] Kaiser von Bulgary [wappen]. 

Rex Chaldeorum [wappen]. Der kayser von Bulgari muß och ainen 

haben zu \icarien von Ordo und hett under im regem Chaldeorum 

[2 wappen]. Rex Scherffenberg. Biex Britanie. Die sind under 

kayser soldan [2 wappenj. Rex de Morocht. Rex Syrie. Die sind 

under dem großen kayser kan [2 wappen]. Rex Ermenie. Rex 

Morot. Die sind under dem kayser kan [2 wappen]. Rex Baldachie. 

Rex Affrice. Die sind under der großen can [2 wappen]. Rex 

Perge, rex Turzie. Die sind under dem kayser can [2 wappen]. 

♦ 
1 Dies ist das erste mal, dass K eine persönliche bemerkung Ri- 
chentals und ganz gleichlautend mit A bringt. K fQhrt mehr fremde 
könige und wappen auf als A. 2 Von hier an stimmen wieder beide 
Codices überein. K hat deutlich ein falsches eiobel für nobel. 3 K 
Esse. 4 Hier schiebt K zwei weitere herrscher ein« 5 K Ormenia. 



205 

Kex Baltzie. Kex Satrapey. Die sind och ander dem großen kayser 
can [2 Wappen]. Rex Griffie, rex Aschalme. Die sind under dem 
soldan [2 wappen]. Dero küng usser Asia dem land, dero war 
noch vil ze schriben, die ich all underwegen laß von kürtze wegen, 
die doch ze Costentz genempt wurden durch ir spillüt und ander 
ir hotten. Doch wil ich iro mer nemmen als mir das die herolt 
gesait haben ^ [Wo nicht ausdrücklich das gegentheil gesagt ist, 
befindet sich auch hier, wie bei den vorigen asiatischen herrschem, 
immer deren wappen beigefügt.] Eex Barbarie minor ist och under 
dem großen kan. Cesar de Ethyopia, ist under dem großen kayser 
'■ kan. Der kayser von Argiel ist under dem großen kan. Der küng 
Jaschgo von der vordem Ermani, ist under dem soldan. Rfex Zal- 
dachie, ist under dem großen can. Rex Chaldeorum under dem 
grossen kayser can. Der küng von Zalta ist under dem großen 
can. Rex Esse under dem soldan. 

[CCCCLXXIX] Es lit ain kaysertümb och in Asia hinder An- 
thiochia, haißt Idumea und hört an das patriarchenthümb z& An- 
thiochia. Und hett yetzo inn der soldan und sind in dem kayser- 
thümb üi ertzbischof und xxvii rechter bischoff, das alles der soldan 
ietz inne hat und sin diener, die er damit begäbet. Das kayser- 
thum Ydumea gehört under den soldan. 

Item ist ze wissen, das fünf küng warend und rechti küngrich 
in Asia zwüschen dem rieh ze Tartarie und zu Anthiochia, das 
yetzo der soldan inne hat und denen *sy ir küngrich genommen 
haben, sy zu graufen gemacht, der nammen und schilt hienach be- 
nempt sind: Der grauf Lagonie, grauf von Kildarie, grauf Tasch- 
lach von Oltengensto, der grauf von Tonaxie *, der grauf von Ul- 
tingen, der kayser von der großen und der hindern Ormania. Der 
küng ist under im und haißet och küng von der hindern Ormania ^ 

[CCCCLXXX] Das land und das kayserthümb zu Anthiochia, 

das da solt sin ain patriarchthümb daselbs, der hett under im ge- 

hept vi ertzbischof und clüi rechter bischof , die nun all unglöbig 

* 
1 Diese bemerkung fehlt in K. An dieser stelle sind in A die 
oben fehlenden asiatischen herrscher nachgetragen und notizen beige- 
geben, welche dem E fehlen. 2 K Conaxie. 3 Dieser satz bezieht 
sich auf das darüber stehende wappen. Die reihenfolge der wappen ist 
wieder bei A und E in folge der oben angegebenen manipulation des 
maiers ungleich. 



206 

sind. Und setzt der soldan selb bischoff Machometns globen und 
nimpt er die nütz in von den bistümben. 

[CCCCLXXXI] Affirica: Kayser von Constantinopel. Eayser 
Allexander [2 wappen]. Der hochwirdig fürst und dnrchlüchtigoster 
herr herr Maniöl Pelagogus kayser zu Constantinopel in Kriechen- 
land. Des botten warend ze Costentz zwen hertzogen von Kriechen 
von Tropi, die da davor benempt sind und sechß ritter, die och 
benempt sind. Die körnend all mit unßerm herren dem kting [2 
Wappen]. Der hochwirdig fürst und herr kayser Allexander zu 
Athen, da sant Paul gepredigot hett. Des bottschaffc kam mit dem 
ertzbischof Kyvionensis. Und hett diß küng under im, so da gemalt 
sind mit dem roten adler und mit dem schiff. [CCCCLXXXII] Der 
grauf von Anthonis und hertzog zu Kriechen. [Alle namen bis 
CCCCLXXXIX mit wappen.] Der hochwirdig fürst hertzog Die- 
polt zu Katzen. Der hertzog von Bastin in Kriechen. Der durch- 
lüchtig fürst hertzog Allexander, genant Witolt, großer fürst und 
herr ze I^ittouw [schild leer] *. Der hertzog uff der Semye gen 
Zangarol. per hertzog von Sarasie zwüschen Littouw und Kriechen*. 
Der durchlüchtig fürst hertzog Dispott in der meren Walachy. Des 
bottschaft kam mit dem Thebermur '. Der hertzog von Zaltayen 
in Kriechen herr zum Grifen *. Der hertzog von Aschalott hinder 
der Walachy. [CCCCLXXXm] Hertzog Philipp von Tropi in 
Kriechen , was selb ze Costentz. Hertzog* Michel von Tropi in 
Kriechen, sin sun, was och selb ze Costentz. Dominus Paulus, küng 
zu Angelo in Kriechenland. Dominus Wildoldus* hertzog zu Sa- 
rasie zwüschend Kriechen und Littouw'. [CCCCLXXXIV leer.] 
[CCCCLXXXV] Brüder sind die zwen. Die allerdurchlüchtigosten 
forsten und herren küng Cristan und küng Karbaw in Türggen 
und kayser ze Schiltach, gebrüder. Schiktend ain erlich bottschaft 
und lagend zu der sunnen. Der hertzog von roten Rußen. 

Europa: Von dem durchlüchtigosten herren und fürsten dem 

« 

1 In K ist das wappen fertig gemalt. 2 Diese zwei fehlen in K. 
3 K Thobermür. 4 Schild leer. 5 K Wildiboldus. 6 In K fehlen 
diese fürsten bis zum könig von Frankreich, dagegen bringt hier K 
das wappen des römischen kaisers, indem er die reihe der europäischen 
könige mit der in A fehlenden Überschrift: Bömsch rieh eröffnet. £ 
ist hier kürzer als A, welcher das hier übergangene auf s. 190 ff. aus- 
führlich gegeben hat. 



207 

küng von Wossan. Hertzog Paulus von rechten Büßen, ist under 
hertzog Witolten. Der hertzog von Possen in der Türggy. Der 
hertzog Fedur von Schmolentzgi in roten Rußen. Von hertzog 
Senioten hertzog in der Masen. Von hertzog Ernsten von Öster- 
rieh. [CCCCLXXXVIJ Von dem aUerdurclüüchtigosten fürsten küng 
Wadißlaus zu Bolan. Von dem durchlüchtigosten fürsten» küng 
Johans von Portigal [letztere 2 schilde leer]. Von dem hocher- 
bomen fürsten küng Johanns von Engelland. Von dem allerdurch- 
lüchtigosten fürsten küng Karolus von Frankrich. Von dem hoch- 
gebomen fürsten küng Karolo von Naver. Von dem durchlüchti- 
gosten fürsten küng Sigmunden von Payorik. [CCCCLXXXVII] 
Von frouw Annen fürstin und küngin in Engelland. Von dem 
durchlüchtigosten fürsten küng Ludwigen von Norwegen. Von dem 
durchlüchtigosten forsten küng Vemandus zu Cecilie, das ist das 
nider zu Arrogoni in Hyspania. Von dem durchlüchtigosten fürsten 
küng Johannsen von Castell. Von dem durchlüchtigosten fürsten 
küng AUexander Cassie das ist Tennmarck. Von dem durchlüchti- 
gosten fürsten küng AUexander Cecilie alcior das ober, das ist Na- 
poltz in Eömerland [schild leer] *. Von dem durchlüchtigosten 
fürsten küng Johannsen von Schweden. Von dem hochwirdigen 
forsten küng Hainrichen von Cecilie enend mer. [CCCCLXXXVIII] 
Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Wadislaußen küng zu 
Zipem. Und schribt sich küng zu Jherusalem. Von dem hochwir- 
digen fürsten küng N. in Hibemia, das ist zu Schotten. Zu Eimanen 
der größeren. Von dem hochwürdigen küng Wentzla in Hibernia 
och in Schotten. Zu Ermani der mindern. Er hett sy aber nit, es 
haud aigen küng, die vor sind genempt. Von dem hochwirdigen 
fürsten küng Femandus, Leninn und Jonis, gebrüdem [kein wappen]. 
[CCCCLXXXTX. Für die wappen ist bei den folgenden namen 
platz gelassei^.] Hertzogen: Von hertzogen von Brunswil [kein 
wappen]. Von dem hertzogen von Saffoy [kein wappen]. Von her- 
tzogen von Orlientz [kein wappen]. Von hertzogen Philippen Marie 
von Mailan [kein wappen]. Eegis Portigalie arma [kein wappen]. 

1 Von hier an ist der K-text ganz anders als A, denn er beginnt 
jetzt mit der römischen königin und bringt nach den wappen der 
frauen des hofstaaies die wappen der churfürsten, hertzoge, grafen, 
der frei- und bannerherren und endlich noch der ritter, um ganz ab- 
zuschließen. Die aufzählung der bottschaften der städte fehlt in £. 




208 

Von hertzogen von Maletest in Lamparten [kein wappen]. Rex 
Granate [kein wappen]. Von hertzogen von Britania [kein wappen]. 

[CCCCXC] Der stett bottschaft: Eom die statt. Venedy. Ge- 
nouw. Florentz. Napoltz. Mailan. Ostientz. Trient. Viterb. Ast. 
CJusin. Parüß. Astellan. Feretran. Rawen. Bononi. Loden. Pavie. 
Placentin. Rosann. Piß. AUexandria. Nolens. Agla. Cbnm. Pa- 
douw. Köln. Triel. Utriech. ürtriech. Ach. Lübk. Lübegg. Mastriel. 
Koblentz. Wesel. Sundens. Zu Stettin. Mentz. Metz. Straußburg. 
Spir. Wurms. Basel. Brisach. Nüwenburg. Ougöpurg. München. 
Nürenberg. Regenspurg. Frankfartt. Brugg, Mächel, Jenff in Flan- 
dern. Hall in Swaben. Ulm. Nördlingen. Erdfurt, üngem: Ofen. 
Preßburg. Xemach. Sundens. Wißenburg. Linburg. Hainburg. 
Sunden. Cronstatt. Chascha. Magburg. Ypporeida. Willnouw. Kyes 
in Littow. 

[CCCCXCI] Der stett bottschaft : Laimouw, Crakkouw, Plotzga, ' 
Gneßnentz, Posna, Canranin, Mosna, Vladissla, Lubict, Pomem, 
Clusenburg (in) Polan. Spaltee, Pressla, Prig, Glawen, Münster- 
berg, Lips, Frankenfüili an der Ander, Teran, Tantz, Tilenbürg, 
Olmüntz, Ludmüschel. Utzg, Brimm, Zenaum, Igla, Dimach, Wien 
in Märhem und Behau. Nüwstatt, Judenburg, Rorstatt, Saltz- 
burg, Prixen, Frisingen. 

Hertzog Fridrichs stett von Österrich : Isburg. Bludentz. Felt- 
kirch. Friburg. Kentzinen. Endingen. Offenburg. Vilingen. Ach. 
Engen. Schauffhusen. Ratolflfeell. Stain. Dießenhofen. Frouwenfeld. 
Wintertur. Baden. Brugg. Premgarten. Lentzburg. Mellingen. 
Louffenberg. Rinfelden. Waltzhüt. Raperswü. Zürich. 

Richsstett: ^Bem. Friburg. Rottwil. Bibrach. Wil. Hailprunnen. 
Bopfingen. Rütlingen. Esslingen. Allun. Wangen. Insny. Kempten. 
Memingen. Pfalwendorf. Überlingen. Büchom. Lindouw. Costentz. 
Santgallen. Kolmar. Schlettzstatt. Hagnouw. Brisach. 

[CCCCXCn] Och ist ze wissen, das diß stett die nit unßers 
globen sind in Kriechenlanden, in Rüßenlanden, uß Türggen und 
vil ander stett, die ir gewiß bottschaft ze Costentz hettind und ir 
redlich brief. Die bottschaft kam mit hertzog Witoltz bottschaft 
und mit des ertzbischofs Kyvionensis und mit der küngen bottschaft 
von Türggen. Und man maint, war die reformacion für sich gangen, 
so wärind sy och in unßer globen kommen. Und sind diß die stett. 
In Eriechenlanden : Barbaka. Kalisca. Tribenda. Attriachika. 



209 

• 

Grorgiopolim. Kriechen : Athen. Constantinopel. Uß Eüßen : Wißen- 
burg. Kylo. Tripastinda. Nigraponte. Cafik. Solat. Mecalin. Syorr. 
Calopolim. Caropin. Rodiß. Uß.der großen Walachie : Moderland. 
Herat. Sonscha. Maida. Mertzga. Romsmark. Die minder Walachy : 
Nüwmark, Langnow, Ergx, Zwün, Schmolentzgi, Andra, Rodann, 
Ottal, Lona, Osac, Krokostain, Burlat, Bachlo. 

In der Tartarye sind siben kayserthümb. Dero hattend fünf 
ir bottschaft zu Costentz: Kayser Schygro, kayser Edigon, kayser 
Takmatsch, kayser Soldan, kayser Schnrla, all von Ordo. 

Es ligend hinder Rußen zwo stett, haißt aine die groß Nono- 
grat, das ist ain statt für sich selb und weit ain hertzogen als 
die Venedier und ist vil Silbers, edelgestain und zobel darinn. Die 
ander haißt ad Auream Vettullam. Dieselben bettend ain guldin 
alt wib an. Dasselb rieh viel an ain alt wittwen. Die erließ das 
land aller aigenschaft. Und nement under inn ain herren und ist 
ir begangnuB zobel, gefill und flaisch. 

[CCCCXCni] Diß stett sind och mit bottschaften zu Costentz 
gesin: Lutz. Krimnitz. Brißg. Plön. Kymp. Camnitz. Clingenburg 
Kottogy. Resch. Lantzhüt. Sperburgsi. Jerassla. Will. Wittoffschgy. 
Smalergsi. Brantzog. Starabub. In der Rodoly: Bregla. Dal- 
matsch. Brantzeg. In Rußen: Primisil. Wischna. Gredik. Lam- 
berg. Sogul. Coßgy. Brißgia. Groß Brantzgi. Butten. Elainargi. 
Großargi. Buchur. Samber. Sanac^. Kroßen. Roßnouw. Trochen. 
Bitsch. Fulnegg *. 

[CCCCXCIV] Diß sind die gen Costentz komend mit den 
ftirsten und herren in disen landen. 

Des ersten by hertzog Rüpülten uß der Schlesi: Nigel von 
Rehenberg, Johans von Bergen, Hainrich von Bitsch, Balthasar 
Bonawitz, ritter. Sifrid Nochel, Bemhart Amptitz, Hainrich [et] 
Fridrich zu Schoff, Hainrich Unwird, Claus von Rehenberg, Hanns 
Büchwald, Stoffel Rotenburg, Hainrich Schamer, knecht. 

By grauf Hanßen von Lupfen: Burkart von Rischach, Geb- 
hard von Schellenberg, Hainrich von Oftringen, Walther von Ann- 
wil, Hanns, Cünrat von Ärtzingen, Riiff von Nüwenhus, Hanns von 
Hödorf, knecht. 

1 Auch das nachfolgende verzeichniss bis zum schluss von A, so- 
wie die dort am fuß angebrachte recapitulation fehlt in E. 

Biohental 14 



210 

By marggrauf von Montferaur: Ansellus de Saluciis, Beretinus 
de Cürato, Anthonins de Comitibus, Garfanus de Fraschmello, ritter. 
Stephanus de Chutano, Bartholomeus de Lassala, Fra^cisc1l8 Mer- 
linus, knecht. 

Bim marggranfen von Niderbaden: Johanns von E^gnegg, 
Burkart Schenk von Stouffenberg, Johans Zorn, Niclans von Wesch- 
husen, Hans von Stuben, Tham von Helmstatt, Hainrich von Hohen- 
stain, ritter. Conrat von Rischach, Conrat Stainbrecher, Dietrich [et] 
Hans Roder, Hanns Läpp, Eberhard vom Stain, Claus Schüch von 
Ertzingen, Pupeli von Eierbach, Sitz marschalk von Bappenhain, 
Wolf von Westerstetten, Johans StoU von Stouffenberg, knecht. 

By grauf Hugen von Montfort landtvogt : Mark von Schellen- 
bcrg, Bänteli, Ulrich von Haimenhofen, Conrat von Wüer, [CCCCXCY] 
Hainrich Vogt, Gerg Kröl, Rügger Hartzer, knecht. 

Bim ertzbischoff von Mentz: Hanns von Biggenbach, Conrad 
von Rüdischain, Peter von Stettenberg, Johans von Löwenberg, 
ritter und sust by xl edlen. 

Bim graufen von Warenwig uß Engelland: Wilhelm von 
Gronsen, Badwin Strauß, Rik von Kyson, Lampert Makney, ritter. 
Gnohrs Stok, Wilhelm Rothlars, Johans Aster, Jon Straus, Jann 
Waldiere, knecht und noch by xl edlen by inn und dem bischoff 
von Engelland. 

Bym marggraufen von Rötelen: Hamann, Wilhelm von Grünen- 
berg, Türing Münch, Berchtold von Stouffen, Johans Rieh von 
Richenstain, Hans von Flachßen, ritter. Hanns von Bühel, Wil- 
helm Rehland, Johans von Ast, Jon Straus, Johans Waldener, 
Hanns, Wemher, Claus Rogenbach, knecht. Und sust noch nun 
*edel knecht. 

By grauf Hugen von Montfort maister sant Johanns ordens: 
Rüdolff von Rosenberg, Eberhard von Ramswag, Burkard schenk 
von Castel, Cünrat von Stainach, Hainrich, Burkart von Hermens- 
torff, Johans, Walther von Münchwil. 

By hertzog Ludwigen von Brig: Johans von Megsperg, Stoffel 
Girstoffer, Hainrich All, Johans von Zedlitz, Niggel Stiewitz, Hain- 
rich Schelndorff, ritter. Hans von Langnöw, Hainrich Bonawitz, 
Peter Schelndorff, Thoman Gerstorff, Hainrich Broxrüt, Fritz 
Lantzkron, knecht und noch x edel. 

[CCCCXCVI] Bym graufen von Zili: Andres von Rechnitz, 



211 

Marcell Waida, fryen. Eraßmus Bechtenberger, Walther Saferer, 
Andres Sushaimrer, Burkart von Eirenbach, Ludwig Sachs, ritter. 
Conrat Grieburger, Rainhart Schirmer, Wilhelm Richenburger, 
Conrat Scheldorff, Jacob Ramacher, Fridrich Bringer, Anthoni 
Färwer, Hanns Arbenstaler, Lutold Safl&ier, Steffan Twall, Eras- 
mus Joner, Hans Schrans, Niclaus Garstoffer, Andres Sachs, Jörg 
Ekerstainer, Erasmus Färwer, Jacob Pflegoßche, Herman Grüber, 
Paul -Ebner, Thoman Brisinger, Fitul Gaisinger, Rutsch Gerstorffer, 
Andres Hohenberger, Hans Kumber, Hans Pranturer, knecht und 
noch xii edel knecht. 

Bym bischoff von Spir: Tam Knebel, Hanns von Helmstatt, 
Fritz von Flekenstain, Wilhelm von Nidberg, ritter. Jörg von 
Nidberg, Hanns, Rudolf, Wiprecht von Helmstatt, knecht. 

Bym bischoff von Costentz: Hainrich, Haintz von Randegg, 
Bilgri von Hödorff, Hanns von Haidegg, Fridrich ze Rin. 

By hertzog Ludwigen, Hansen, Otten, Hainrich von Payem, 
brüder : Conrat von Riggenbach, Dietrich Schenk von Erbach, Con- 
rat Schenk von Rehenbach, fryen. Hanns von Hirßhom, Hainrich 
von Gigingen, Hanns Gewolff von Teggenberg, Hanns, Rainhart 
von Sigingen, Wilhelm von Falkenstain, Jos von Falkenstain, Jo- 
hans Rieh, [CCCCXCVIT] Konrat von Rosenberg, Swiger von Sig- 
gingen, Lüprecht von Helmstatt, Philip. von Ligelshain, Hainrich 
von Erenberg, Hartman von Hentishain, Hainrich von Erenberg, 
Eberhart von Hirßberg, Honeg von Hornberg, Wolf von Ow, Marti 
Bloß, Johans von Rosenberg, Wilhelm Swager, Conrat von Erli- 
kon, Steffan von Emershofen, Cünrat Büchfeldef, Cünrat, Dietrich 
von Faningen, Dietrich Ramach, Bemhart Sworn, Hans Jotzen- 
rüter, Altmar Regendorffer, Ludwig von Mantzingen, Arnold Schie- 
der, Eberhard von Wachelm, Peter, Bemhart vom Bühel, Hanns 
von Wingarten, Hanns von Branberg, Hanns von Hettikon, Rain- 
hart von Sigingen, knecht. 

Diß sind gesin by burggraf Fridrichen von Ntiremberg, marg- 
grauff zu Brandemburg: Ott von Ülenburg, Riemhart von Loufen, 
Hanns von Lindouw, Wierich von Trutlingen, Erenfrid von Seggen- 
dorf, Jerg Schenk von Grin, Hainrich von Seggendorf, Hanns von 
Sanshain, Ott von Scheden, ritter; Strebitz uß Bolan, Hanns von 
Ensingen, Wilhelm Fuchs, Hans von Hilpurg, Hanns Ratzenburger, 

Hanns Sachs, ritter. 

14* 



212 

» 

Diß bim bischoff von Wirtzburg: Hans Truchsäß von Wert- 
hnsen, Lamprecht von Binhofen, Eapp von Hoffart, ritter. Hanns 
Pfatt von Saltzburg, Anthoni von Bibra, Appel, Hanns von Mutz, 
• Peter Truchsäß von Wemhusen, knecht. 

Bim ertzbischoff von Saltzburg: Johanns, Jörg Laiminger, Wil- 
helm von Froberg, Hans Kuchler, Uolrich, Hanns Wirspiacher, 
Fridrich Bentznouwer, ritter. [CCCCXCVm] Hanns Michelbeck, 
Wilhelm Kaib, Jörg von Bocksperg, Claus Häl, knecht. 

By hertzog Rüdolffen von Sachßen. Fryherren : Hainrich, Hain- 
rich, Ott Schenk von Sydow. Ritter: Hanns von Waldouw, Al- 
brecht Holtzendorffer , Hanns von Krobritz, Herman Loser, Al- 
brecht Wolff, Hanns Sengwitz, Ott von Dieben. Knecht: Günther 
von Rudeln, Hug von Rosch, Hanns Wilgotz, Berchtold Lest, Diet- 
rich, Günther von Mäningen, Hainrich Marschalk von Bappenhain, 
Stoffel Frouwenhofer, Hanns Poß, Eberhart von Pluch, Hanns von 
Libsg, Günther Ramstain, Hans Trachnouwer, Wurbolt von Wald, 
Hainrich von Hondaig, Peter Hacht und noch by xii edling. 

By hertzog Hainrichen von Payern: Swiger von Gundelfingen, 
Albrecht Brisinger, Albon Klosner, Dietrich Hoffer, Sitz Torringer, 
Mathis Grans, Cristan Wietzerleben , Caspar Dominger, Hanns 
Fronburger, ritter. Knecht: Wilhelm Achamer, Assum Sibelstorffer, 
Assum Laiminger, Hans Fronouwer, Uolrich Egger, Hans Trach- 
säß, Paul Kloßner, Hanns Zwayrtid und noch sechs edel. 

By hertzog Wilhelm von Payern: Eberhart, Conrat von Fri- 
berg, Sigmund Froberger, Wilhelm Torringer, Berhart Waldegger, 
Wilhelm Machseirainer, Hanns sin sun, Ott Bentznouwer, ritter. 
Rüdolff Brisinger, Sigmund Wachßelmhofer , Steffian Opfer, 
[CCCCXCIX] Peter Michelspek, Hans von Sontlingen, Hanns Wai- 
chinger, Conrat von Maugenböch, Wilhelm von Schellenberg, Con- 
rad Egloffstainer, Stoffel von Friberg, Wilhelm Lantzsidler, Con- 
rad von Friberg, Albrecht Türnlin, knecht und noch by acht edling. 
Diß koment mit burggrauf Hannsen von Ntirenberg. Ritter: 
Conrat von Romersfeld, Burkart von Seggendorf, Fridrich, Uolrich 
von Kinsberg, Hanns Blassenberger, Mertzgi Waldenfelser, Her- 
man von Hersperg. Knecht: Burkart von Tann, Walther von 
Waidenfels, Eberhart von Forst, Albrecht üffsäß, Hainrich vom 
Stain, Cristoffel Schlegler, Hainrich von Kotznouw, Wolf von Eg- 
loffstain, Albrecht von Hünnhain, Peter Nothaft, Dietrich Berlen- 



213 

stett, Lutz von Escbenstett, Nagel Wild, Jerg von Hersperg, Lu- 
cas Stang, Michel von Eodwitz, Hanno Roder, Wilhelm Mayental,' 
Ott von Stoufenberg, Conrat von üffsäß, Ortolff zu Gerüter, Hanns 
Schütz, Michel Truchsäß von Bomerfeld, Wolffart Tanner, Wü- 
helm Zobel, Johan Liechtenstain, Hanns Ratzenberger, Fritz von 
Köln, Hainrich Marschalk, Arnolt von Kammern, Jörg von Kra- 
wat; Cristan, Hanns Stainbach; Mathis, Hanns Büdisperg ; Günther 
von Emishain, Hug von Mangsrüt, Hainrich Tanndorfer, Hanns von 
Rabenstain, Jänigi Behau, Berchtotd Fanouwer. 

Diß warend by hertzog Ludwigen von Payem von Frankrich. 
[CCCCC] Ritter: Diepolt Häl, Ludwig Bentznouwer, Hanns Asperg, 
Conrat Payer von Büchparten, Herman von Braitenstain, Johans 
Marx von Straußburg; Assum Brisinger; Gaistlitz von Boltzhain, 
Conrat Laiminger, Wilhalm Swelher, Sitz Marschalk. Knecht: 
Errching von Rotenberg, Erhart von Friberg, Wilhelm Mayental, 
Sitz Marschalk von Gänsen, Burk Marschalk von Bibrach, Erik 
Schenk von Grin, Hartman Hasslinger, SteflEan Rebenhuser, Mauritz 
von Waltkilch, Frantz von Stain, Kraft Vetter, Ulrich Riedrer, 
Herman von Braitenstain, Hainrich von Appsperg; Jacob, Lau- 
rentz, Wilhelm von Wolffötain, Hilpolt Mondorffer, knecht und 
noch xvi edelknecht. 

By dem bischoff von Lüdmüschel: Ponton von Castolowitz, 
Rubin von Riesenburg, Peter von Sterenberg, ritter. Jann von 
Clüwin, Albrecht von Rabenstain, Hanns von Postan, knecht. 

So warend diß by den von Wirtemberg. Ery ritter: Herr Jo- 
hanns von Zimern, Steffan von Gundelfingen, H. von G^oltzegg, 
Hainrich von Stoffeln. Ritter: Albrecht, Hainrich, Vit, Conrat von 
Rechberg; Fridrich von Friberg; Walther vom Stain; Conrat, 
Voltz von Witingen. Knecht: Rüdol von Westerstetten ; Wilham 
Hümhain; Hanns von Homstain; Burkart von Eirenbach; Hanns, 
Märck von Halfingen; Wolff, Conrat von Bübenhofen; Conrat von 
Hohenriet; Wilhelm von Giltlingen; Hanns von Sachßenhain; 
Damm Zapf; Hug von Beringen; [CCCCCI] Berchtold, Volmar von 
Morsperg; Rudolf von Baldegg; Hanns Notthaft; Hainrich von 
Werdow ; Conrat Schenk von Talhain ; Hainrich, Fridrich, Ott von 
Knöringen; Sittz, Diepolt von Gießen; Hanns von Helmstatt; Jörg 
von Welwatt; Hanns von Liechtenstain ; Rudi, Albrecht von Tach- 
senhusen; Burkart, Gerung, Wilhelm Berger. 



214 

So sind diß gewesen hy grauf Conraten von Fribnrg: Conrad 
Waldner; Hanns von Nüwenburg ; ritter. Hanns-TJolrich vomHns; 
ELainrich von Altorff ; Johans von Wamertan, [beide] ritter. Hanns- 
Uolrich von Schloßenberg; Ottmar von deren; Steffan von Tam- 
pra; Bnrkart von Helmenstorff; Steffan von Timbre; Bentz, Hanns 
von Langdorff; Hug Malrer; Vienner von Frimenstain; Steffen 
von Kleren; Jacob von Choß, knecht. 

Diß warend by dem cardinal von Fnssi: Garriardus de Mille 
sanctis; Ramnndus Beraldi de Lnffer; Eemundus de Carast; Amo- 
nius de Anerra; Gwilbelmus Umocy. 

[CCCCCII] Und also habend ir nun alle die, die zu dem haii- 
gen concilinm kommen sind, und uß weihen landen und mit wie 
viel Personen und pfärden, als ich mich des verstan kond und er- 
faren hab von hus ze hus, biß ich söllich zewegen bracht hab. 
Und hett ich darinn üntz vergessen, das sol man miner nnwissen- 
hait zu legen und minor vergessung. Doch ist ze wissen, das sy 
all glich mit ainander ze Costentz waren, das ist nit. Dann welher 
herr, gaistlich oder weltlich, in was stautt er was, der da nit zu 
dem concilinm hört und man sin nit bedorft, so der ze Costentz 
lag, ain halb jar oder mer, so er sin ding geschüff, er wäre dar 
kommen, lehen empfahen oder von ander Sachen wegen, der gab 
dann von im sinen gewalt und zoch hinweg. So kam dann ain 
andrer. Das uß und in riten weret iüi jar und zwen monott. 
Doch die, so zu dem concilinm hortend, die beliben stäteklichen 
ze Costentz und getorst kain gaistlicher dannen ziehen, oun groß 
urloub und erloubung. 

Nun war gut ze wissen, wie manig fürst und herr gen Co- 
stentz kommen sind an ainer summ, in was stat dann ieglicher da 
gewesen ist und an ainer summ, wie vil pfärd und knecht da warend. 

[CCCCCm] RECAPrrULATIO. 

Papa Johannes der XXTTT kam mit vi<^ personen. Papa Mar- 
tinus, der zö Costentz baupst erweit war, kam mit xxx personen. 
Patriarchen fünf mit cxviii personen. Cardinal xxxiii mit üi tusend 
und Ivi personen. Ertzbischoff xxxxvii mit MMMM und vii« per- 
sonen. Bischoff hundert und xxxxv mit vi tusend personen. Wich- 
bischoff Ixxxxiii mit ccclx personen. Gaistlich fürsten ob v« mit 
Uli tusend personen. Auditores, secretarii, der waren xziiii, die 



21B 

komen mit üi^ personen. Schulen von allen nacionen, xxxvii hoher 
schulen mit MM personen. Doctores in theoloya von den fünf 
nacionen, so sy mit crütz giengen, ii^xyli mit MM und vi® per- 
sonen. Doctores in utroque, das ist baider rechten, der warend 
üi« und Ixi mit mcclx personen. Doctores in medicinis clxxi mit 
xvi° personen. Magistri artium, licentiati xiiüQ mit MMM personen. 
Ainfaltig priester und schüler, fünf tusend ccc. Etlicher selb dritt, 
ettlicher selb ander, etlicher allain. 

Appentegger, die ze gaden stöndent mit ccc personen, iro 
waren xvi maister. Goldschmid, die ze gaden stünden, Ixxii. 
[CCCCCIV] Kouffltit, kromer, kürsiner, schmid, schüchmacher, wirt, 
all han^werch die zu gaden stündent und hüser und gaden mieto- 
tend, dero warend ob xilii®, one ir dienst. ^ 

Eecht herolten der küng: xxiiii mit ir knechten. Prusuner, 
pfifer, fidler und allerlay spillüt: xvii hundert. 

Offen huren in den hürenhüsem und sust, die selb hüser ge- 
miet hattend und in den stälen lagen und wa sy mochten, dero 
waren ob vii°, on die haimlichen, die laß ich belibnen. 

Die zum baupst gehörtend: Secretarii: xxiiii mit ii« personen. 
Thorhüter: xvi. Büttel, die silbrin stäb trögen: xii. Ander büttel 
der cardinäl, der auditores und des auditors camere, der waren 
by Ix. Alt frouwen, die den römischen herren ire klaider wüschend 
und bessrotend, der waren vil, haimlich und offenlich. 

Äpt, hundert und xxxii, all mit mit ir nammen, mit MM per- 
sonen. Probst : clv, all mit ir nammen geschriben, mit xvi° pemonen. 

[CCCCCV] ünßer herr der küng, zwo künginen und fünf ge- 
fürster frouwen. 

Hertzogen : xxxvüii. Gefürst herren und graufen : xxxii. 
Graufen, der warend: cxxxxi. Fry herren: Ixxi. Eitter, der wa- 
rend mer dann: xv«. Edelknecht, mer dann: xx tusend. 

Bottschaften von küng von Asia, Aifrica und Europa, ob 
Ixxxiii küngen mit vollem gewalt. Von andern herren der was 
on zal, die täglich uß und in rittend, wol by fünf tusend. Bott- 
schaften der richstett: cccclxxii. Von der herren stett bottschaft: 
ccclii. 

[Eine spätere band:] personen 72460. 



216 



BERICHTIGUNGEN. 

Dmckfehler der namen sind im namenverzeichnis verbessert, wes- 
halb in zweifelsfUllen dort nachgesehen werden wolle. Einigemal ist 
dort auch angegeben, wie ein name etwa noch anders gelesen werden 
könnte. Diesem sei noch angefugt, dass die an sich unnöthige doppel- 
consonanz in manchen Wörtern des Originals im vorstehenden texte 
nachträglich belassen wnrde, um jenes möglichst genau wieder-zu- geben. 

Seite- 128, zeile 11 lies mess statt me. 

> 194, » 19 lies: zuo den Bissen by Auch, mit 1 pfärden. 



217 



REGISTER 
über namen, Wörter und Sachen. 

(Die eingeklammerten ziffern deuten an, wie oft der name auf der ge- 
nannten Seite vorkommt. Der umlaut ist bei der einreihung der Wörter 
nicht berücksichtigt. Eingeklammerte namen sind nur erklärung, nicht 

textlaut.) 



Abend m. oft s. v. a. der tag vor 
einem festtage. 

Aberhauggen m. 118, wahrsch. ein 
haus zum a., sonst eine gewisse 
art von fischreusen. 

Abersperg 195. 

Abonensis 161. 

Abraham, sanctus 158. 170. 

Abrell 71. 

Abrun 172. 

Abrunicensis 167. 

Absite f. 31. 61. Absis, überwölb- 
ter nebenraum einer kirche. 

Abstän, vom pferde steigen 27. 57. 

Abtreten 77, was abstän. 

Abundi, mon. Scti, 173 s. Habundi. 

Ach, Auch (Aachen) 184. 185. 
208. 

Ach (Hegow) 208. 

Achamer 212. 

Achter 189. 

Adegg 200. 

Ademare 187. 

Ader fl. 186. 

Adriani, scti 176. 

Adriensis 160. 161 (2). 176. 

Adroga 179. 



Adversanensis 162. 

Affin 24. 185. 

Affra 170. 

Affrica 158. 170. 171. 204. 

Agla, Aigla (Aquileja) 134. 155. 

161. 162 (2). 208. 
Agnensis 160. 164. 178. 
Agriacensis 160. 
Agriensis 167. 
Aichelberg 199 (2). 
Aichhom 84. 137. 
Aid, einem den a. geben 70. 
Aigla s. Agla. 
Ain, in ain werden 60. 
Ainfaltenklich 53. 
Ainest einmal, zum ersten mal 

32. 83. 
Ainhalt 192. 
Ainhellig 24 etc. 
AinhellenkUch 32. 
Aiolaßgassen, Einlangsgassen 44. 
Ainsideln 172. 
Aistensis 174. 
AI m. 40. 
Alabim 203. 
Alamania 154. 162. 
Alamanti 188. 



ÄlbanennH 156. 

Albani, Scti 173- 

AlbenÜB 160. 164. 175. 

Allpfntagensis 163. 

Altiiganenaia 160. 

Albon 192. 

Alboneneü 166. 

Alcare 197. 

Aid oder 18. 138, 

Alexander papa 14. 164. 

AlexaudreDBis 161. 

Alffri 202. 

All 210. 

Alldiewil 47. 

Allerding 81. 

AllerdnrchlQchtiKöat 135 u. e. 

Allejandria 158. 189. 181. 202. S 

Alliprandia 201. 

Allüander 201. 

Allun 208. 

Almuoaen, groÜes 47. 

Alpersbacb 172. 



Abterff 201. 

Altach, Nider-A. 172. 

Altdorf 214. 

Alt, TOD den alten heren 53. 

AitBtetten 199. 

Altze a. Waltze. 

Alumienaü 172. 

Alzit 58. 

Amberg 107. 

Amljrosii, Scti 174. 

AmietanensiB 161, 168. 176. 

Amoana 201. 

Amonengia 166. 

AmpinuB 181. 

Ampt D. feierliche mease 64. 

Ampt»DiceD8u 160. 

Amptitz 209. 

Amriani 173. 

Anchochina marca 148 «. Anthioohe- 

tana. 
Andra 209. 
ADdreae, Scti 169. 



Andree 188. 

Anelburgenaia 163. 

Anarra 214. 

Anfnng, Anfring 195. 

Angetait, angekleidet 59. 

Angeli 156. 

Angelo 206. 

Angenstatn 192. 

Angegehen, es ist als a. 77. 

Aoglia 8- Engelland. 

AngliCDs 189. 

Angri (Angri?) 187. 

Ankrana 188. 

Anlay 51. 

Annwil b. Anwil. 

Ansander 188, 

Ansandaa 185. 

Anntett sofort 60. 6». 

Anthinacensifl 164. 

Aiilhiochetana Maroha 190. 192. 

s. Ancboehioa. 
Anthiochia 158. 169 (2). 203. 205. 

patr. 71. 82. 89. «9. 102. 117. 



155. 



. 170. 



Antbonier tö. 184. 

Anthoma 206. 

AntmarensiB 163 (Antmar.). 

Antredy 18«. 

Antrianna 64. 

.\nnwile 199. 209. 

ApRinia203. Appamiae(amni) 166. 

167. B. Appim. 
Apiaa 91. 131. 135. 142. 145. 
Appania 170. 
Apparimensis 168. 
Appenteger 188. appentegg» 82. 

63. 182. 
Appenzell 18. 
Apphanensis 169. 
Appimiae 68. 176. 
Approcinensia 168. 
Appromensia 170. 
Appeberg 213. 
Appalton 186. 187. 
Aprenaia 172. 



219 



Apri, Scti 174. 

Apruda 155. 

Aprucensis 161. 

Aprutinensis 176. 

Apuleam 161 s. Füll, Pullen. 

Aquensis 176. 

Aquilensia 156. 162. 176. 

Aquilegia s. Agla. 

Aquinacensis 160. 

Arabia Catholicorum 170. 

Arabia Moabiticis 170. 

Arabia 51. 133 154. 158. 183. 204. 

Aragoni 46. 51. 82. 88. 96. 113. 156. 

Araniae, Sctae 175. 

Ärbis, erbsen 39. 47". 

Arburg 194. 

Archemanensis 176. 

Archeniarensis 168. 

Arelatanum 163. 

Argentinensis s. Straußburg. 

Arger ledi f., eine art von last- 
schiff, wohl nach meß und her- 
kunft von Argen, Langenargen 
am Bodensee also benannt s. led. 

Ärger, ärgger m. 27. 54. 57. 58. 130. 

Argi 8. Elainargi. 

Argiel 205. 

Arminiensis 168. 

Arienberg 24. 

Armbrost 62. 112. 

Armenia 155. 204. 

Arnbach 188. 

Arpagone 194. 

Arraga 192. 

Arrentinensis 161. 

Arricensis 160. 

Arriminensis 157. 

Arthonia 166. 

Artikel, böse 73. 

Arwangen 196" (2). 

Arwenstaler 211. 

Artzat 189. 

Ärtzingen 209 (2). 210. 

Ascania 192. 

Aschalma 205. 



Aschalon 158. 

Aschalot 206. 

Asia, Asien 24» 158. 169. 183. 203. 

Asperg 213. 

Äßig ding, eßwaaren 38. 

Assisinamensis 168. 

Assisinarensis 176. 

Ast 208. 198. 210. 

Astensis 160. 

Astellan 208. 

Aster 210. 

Ascolon 170. 

Athen, Atten 158. 159. 170. 206. 

209. 
Athenensis 171. 
Attasis s. !^8ch. 
Attriachika 208. 
Aubent, haiiger 35. 
Auch s. Ach. 
Ander fl. 208. 
Audicion f. 28. 
Audienz 151. 
Auditores 28. 55. 61. 186. 
Auditor camerae 33. 95. 
Augia Major (Mehrerau) 172. 
Augia Minor (Weißenau) 172. 
Augusta Burg. 165. 
Augusta Vind. s. Ougsburg. 
Augustiner 29. 43. 82. 
Aurage 192". 
Aurea Corona 174. 175. • 
Aurea Vetula 158. 209. 
Azitanensis 166. 177. 
Auxutegaudio 189 (al. Exulegaudio). 
Ayer, eier 40. 43. 
Ayos (hagios) heilig 140. 
Atziensis 160. 
Babenbergensis 163. 174. 
Babilonia 158. 203. 
Bachöfelin 44. 
Bachonensis, Bachoniens. 168. 169. 

176. 
Baculierer 128. 
Baden , statt 66. 150. 208. Mar- 

chio de B. 162 s. Niderbaden. 



Bader 183, 

Badstnben 44. 49. 

PaaioT&tle 201. 

Badow (Padua) 192. 208. 

PaduvenBÜ 162. 

Bag fl. 37. 

BagorensiB 169. 176. 

Bagorick s. Fajorid. 

Payer 198 (4), 201. 213. 

Bayern, Payern 144 154. 159. her*. 
16. 16" 74, herzü^ Enurt, 103. 
192. Heinrich 48. 103. 105, 107. 
109. 115. 191. 211. 212. Hana 
107.108. Lodwig V. Haidelberg 
37. 43. 44. 45. 48. 67. 63. 70. 73. 
79. 80. 82. 87. 8ö. 94. 95. 07. 99. 
104. 105. 106. 127. 191.211. Lud- 
wig T. Montay 191. 213. Lud- 
wig V. Ingolatatt 48. 107, 149. 
Ott 191. 211. Steffan 190. 191. 
WUhahn 103. 191, 212. 

Baig m. feusteröffnuug pl. bayen, 
baigea 59. 104. 

Paigonenaia 160. 161. 

Faigori 201. 

BaiocensiB 166, 177. 

Balten warten 78. 

Payoridt 87. 89. 183. 207, 

Bayrer 198. 189. 

Palaachgi 186 (2). 

Balbine 86. 

Balconibna 184. 

EalJach (Bagdiid) 204. 

ßaldawini 185. 

Baldegg 213. 

Baldiiuch 189. 

Balg 185. 

Ballen, bus ze der 19. 

Palestina 169. 

Faleatinue 158. 169, 

Balitig) 202, 

Palmae 167. 



Palm 



i 168, 



Pftlnen adiieBBen 90>. 102. 141 alte 
TolkMitte am palmtag grüne 



zweige (palmen) vor den in figur» 

einli erreitenden heiland und auf 

den palmeael zu werfen, 
Balntz 200, 
Baitzia 204, 
Piiiupaja 185. 
Fangratiie 127. 
Pangratiiu 81. 
Panit, paniot f. 24 vgl. mit, pa- 

nitiuni, genas annonae. 
Bann 102. 142. 
Panocua 181. 
Fantz 173. 
Papienris b. Pavia. 
Bappenhaim, marschalk 197, 210. 

212. 
Paradis 62. 158. 
Barbaka 208. 
Barbara, künigin 35. 190. 
Barbaria 205. 
Barcho 181. 
Parensis ducatua 173. 
Barieusis 171. 
barfuoßen 29. 49. 
Parihilonibus 195. 
Paria 32. 34. 51. 72. 79. 109. 143. 

166. 177. 185. 208, 
Uariaco 173. 
Barm 184. 
Parmenaia 174. 
Barpfenoing 197. 
Barra 157. 
Barrenaia 84. 
Barrow 187 
Bart 47". 179. 
Paroseo, Paruaio 161 (2). 174, 180. 

188 (2). 
Basel 147. 152, 180. 193. 208. 
Baaenbargensi» 164. 
FaBsensia 113, 168. 
Pasaergenaia 178. 
FasBow 45. 70. 132. 136. 152. 165, 

178. 199. 
Baatin 206. 
Poitoria 201. 



221 



Pastorianensis 161. 

Pataviensis 175. 

Baten f. patina, flacher metallteller 
126. 139. 

Patracensis 171. 

Patriarch, rang des p. 30. 

Patrimonium Petri 155. 

Baubenhusen (Bebenh.) 172. 

Paul, St. 25. 183. St. Paulsgassen 
47. 49. 58. 7G. 78. 

Pauliaco 201. 

Pavaria s. Bayern. 

Pavia 208. 

Papiensis 160. 176. 

Paxioracensis 176. 

Bebenburg 198. 

Becheriis 189. Bechorus 189. 

Bechrer 188. 

Bechtenberger 211. 

Becken, bäqker 43. 

Bedenken, bedenkzeit 53. 54. 

Beffort 201. 

Begangnüß handel 209. 

Beghart, Begine 141. 

Begrifen 51. 

Behan, Beham, Behain (Böhmen) 
land 76. 95. 108. 153. 159. 162. 
200. 213. künig 16. 17. 27°. 43. 
50. 190. Behemerwald 78. be- 
hembsch, böhmischer groschen. 
Behend riten 145. 
Behusung 91: 
Pelayus (Pelagius) 147. 
Pelcon 175. 
Belehnungsfeierlichkeit 104 fl'. 106. 

107°. 109. 
Bellaco 188. 
Bellela 174. 

Beilenz 193° s. Vellenz. 
Bellicastrensis 171. 
Belliloco 173. 
Bellimonte 201. 
Belmont 195". 
Bellonibus 180. 



Pelusium 172. 

Beluwensis 161. 

Beltznower s. Bentznower. 

Pen und schuld 144. 145. 146. 

Penitenzier 61. 151. 

Benconensis 160. 

Bendel n. 55. 

Benedicten ordenscapitel 101. 

Benedictus XIII. 14. 34. 48. 52. 
53. 54. 55. 56. 64. 73. 82. 84. 87. 
96. 135. 157. 167. s. Luna. 
Pensaro 184. 
Pensauriensis 161. 
Bentznower 175. 197(2). 212(2). 213. 

Beraldi 214. 

Perancariis 156. 

Berchtoltzgaden 175. 

Beren, hus zem 44. 

Berenfels 198. 

Perenoto, -eto 43. 

Berg, hus z. güldin 49. 

Perga 204. 

Pergamensis 166. 174. 

Bergen 185. 209. 

Berger 213 (3). 

Beringen 213. 

Berlenstatt 212. 

Bern, statt 150. 151. 208. 

Bern, welsch (Verona) 41. 192. 

Bernang 113. 

Bersabee 158. 170. 

Persae 51. 158. 

Bersaneset 170. 

Perthrami 202. 

Pertoncinensis 162. 

Beschlützt 84. 

Beschnitzt 120. 

besenden , eines , kommen lassen 

63. 67. 
Pestilenz 151. 153. 
Bestoßen, hobeln 31. 
Petaria 195. 

Peter, St. 14. 15. St. Peters altar 
61. meister Peter 145. Sancti 



Fetri momut. 175. Petrus medic 

18? s. schiff. 
B«theria 170. 
PeterahuBen 35. 29. 36. 38. 4G. 49. 

72. 75. 94. Ö8. 101. 112. 137, 153. 

164. 172. 
Bethlehem 204. 
Fetik 201. 

Petrn 170. F. deserti "0. 203. 
PetracensiB 170. 
Fetri WalaschuB 187. 
Bettelorden 30. 
Bettow 192. 
Bawamon rieh 24. 
BewiGt werden, uf einen 73. 
Feyero 184. 
Pfaff 189. 
Pfaffen 131. 181. 
Pfaffhait 26 u. oft. 
Pffiffers 174. 

Pfalz ze Coatenz 25. M. 57. 58. 
Pfeilern 27. 

Pfallenz bj Rio 16. 45. 
Pfand 147, 152. 
Ffanneuberg 193. 195. 
Pfatt 198. 212. 
Pfeffer 42, 
Pfening an die atrauO werfen 128. 

128. 
Ffifen 116. 

Ffifer 24, 46. 57. 129. 183, 
PfiBtrin, die, 58. 76. 
Pflegoliche Uli. 
Ffletz n. 31» a. Fletz. 
Ffranden lihen 130. 
Kulwen 2^ 
Pfnlwendorf 65. 208. 
Philipp!, 8ti 175. 
Phiaon 183. 
Biber 40. 
Bibireneis 44°. 
Bibra 212. 
Kbrach, atatt 65. 208, marsch. 

V. B. 213. 
Bicardia 166. 



Bickel m. 91°. 

Bichelae 197. 

Bichlingen 195 (2). 

BichtBtuol 61. 

liicUiwnibuH 180. 

Biderman 148. 

Biggenboch 210. 

Pilegium 87 

Billing 200. 

Bimesser u. 80. 

Pinardi 185. 

Bieneod 76 prät. v. bannen. 

Pipo 37. 49. 

Bier 44. 49. 

Birg n. 154. 

Pirion 202. 

Birreneii 191. 

Biß sei 50. 

Pili (Piaa) 14. 185. 208. 

Bisaco 201. 

PisaniB 15G. 

Biaant I;i5. 

liiaantiuensie 160. 176. 

PiaanuB 136. 

Biachunt 201 a. Fistnnt. 

Biachof 3i: 179. 

Biacntinnm 173. 

Biaem m. 84. verhismen mit bi- 

sam behandeln. 
Bissen, zS den, by Aach 184, 
Pisia, Biaaia 43. 184. 
Biranow 186. 
E^atoria 181. 197. 
Kstorium 174. 187. 
Instant 184 s. Bischunt. 
Bitoch 194. 209 (2). 
liittutuienBis 167. 
Bitturicenais 166. 174. 
Bittnrienais 177. 
Bitibflchel (Eitib.?) 189. 
Pixaide 185. 

Plftcentia 74. 186. 187. 208. 
Place nun eng 156. 
Platencinensis 160. 
BladialavienBis 165. 



Planani I 



Plai 



195. 



Blank 189. 

Blankenburg 201. 

Plaphart Jn, 40 u. öfter, eine kleine 

münze, dickpfennig, 7 jSf. 
Blarer, Piaurer 179 (2). 
BlftBÜ St. 172, 
Blassenber^r 212. 
Platensia 176. 
Platten 36. 87. 86. 
Plftw 88. 184. J95. 
Blawbüren 172. 173. 
Bläweli n. ein vogel 123. parue 

caeruleus. 
Blidhuä, blidenhua 29. 33. bilde f. 

"wurfantwerk, schlendermaschine. 
Blitzgen 115. 
block m. pl. blöcker 119. 
Blocensia 165. 178. 
blöd unbäßlich. unwohl 77. 100. 

134. 
bl5dikait 81. 
Plön 209. 
Bloß 211. 
Ploachon 198. 
Plotzga 208. 
Plueh 212. 

Pludenü, Pliiditü 25. 193. 208. 
Runder m. bansrath 90. 
Hunsch 37. 



199. 

Blumenow 195. 
Bluten einea leichnains 181. 
ßlygen adj, bleiern 55. 
Bock 186. 197. 
Bocksperg 212. 
Bodemsee 18. 20. 145. 
Bödmen U4. 28. 149. 197 (4}. 199. 
Boffen-^chumel 200. 
Bögger paiikenscblager 183. 
Pogora 202. 
Bohemia B. Beban. 
Bolan, Boland, Polan (Polen) 37. 
44". 49. 50. 88. 91. 100. 136. 150. 



154. 159. 162. 202. 207. 
BoUin 179. 188. 
Polton 186. 187. 
Bolizhain 2\'i. 
Born m. Barg' 84». 115». 
Poiueuds I7l5. 
Bomerfeld 213. 
Bomcrafeld 198. 212. 
Boraern, Pomern 192. 208. 
Bomül 41. 

Pompodoria, Ponp. 201. 
Bonan 39. 

Bonawiti 175- 209. 210. 
Pnndolo 174. 

Bononi (Bologna) 72. 186. 208. 
Bononiensia 47. 184. 
Bonstetten 107 (4). 19». 
Pont dy 185. 
Ponte de 188. 
Pontii Scti 166. 
Bonttonensis 176. 
Pontvali (Fontuoli?) 189- 



Porienaia 160. 168. 

Porta 189. 

Portegal 51. 187. 202. 207 (2). 

Portstuben ISl, 

BCß tütach 44. 

Bfiße mSntz 141. 

PoU 212. 

Posalli 187. 

BoBchen m. bäechel 125. 

PoBitan 174. 

Possen 207 e. Wessen. 

Boßkat 189 B. Boussikat. 

f osna 208. 

Bosnamensia 44. 

Possnaviensis 165. 178. 

Postan 218. 

Potus 200. 

ßourgin 185. 

Boussikat 189. 

Bovensis 162. 

Poxioracends 160. 

Brabantia 187. 



Bracanat 201. 

Bracbactenris 167. 

ßrauhium Becultire 100. 

BTacbQm m. pl. brachßman 40 

[abramia bnma]. 
Brackeo, Bräcklin, hus ze dem 13. 

44. 49. 
ßrag, Prang, rtatt 83. 153. 164. 

178. 186. 188 (2). 
braitenstain 37. 49. 98. 2ia (2). 
Branberg 211. 
Prancatiia 155. 
Brandenburg, mark 17. markgraf 

Friedrieb 16. 16°. 17. 37. 103. 

104. 106. 107. 109. 114. 128. 137. 

144. 146. 149. 150. 191. 192. 8. 

Mürenberg. 
Brandenburg, biacbof 45. 165. 178. 
Brandiß 195. 
Brandü 202. 
Prantnrer 211. 
Bcantteg 209. 
ßrantzog 209. 
BraotEgi 209. 

Brätecbet f. bräzel, bre^^ 43. 
Pratnm 180. 187. 
Prata 194. 
Fnitis 162. 
Prato NaoTo 188. 
Predbns 174. 
Prediger 29. 
BrediHtuoI 32. 
Bregenz 172. 
Bregla 200. 
Bremensb 164. 
Bremgarteu 208. 
Preabjtorii 188. 
PretSburg 162, 208. 
Preßla 153. 185. 208. 
Breet m. mangel 42. 
Prescbgo 200. 
Brief, absagbrief 64. 
Priel (Triel?) 185. 
Brig, Btatt u. bersog 37. 58. 72'. 

103. 109. 143. 144. 146. 190. 191. 



■ 208. 210. 
Brigitta, St. 53. 
Prigonensia 165. 
Prim 175, 208. 
PrimaceufliB 160. 
Primenstain 214. 
Primisil 209. 
Bringer 211. 
Brinn, Prinn 188. 
Prior, obroBter dea ricba 43- 
Brbacb 71. 208 (2). 
Brißgia 209. 
Brißgouw 64. 69. 
Briainger 211. 212 (2). 213. 
BriBintz 38. 
Brietooch 25. 
Britt n. 31. 42. 

Britania (Bretagne) 166. 191. 208. 
Britania Tbolosana 177. 
Britania Asiatic 204. 
Brisen 208. 
Prixanenais 162. 
Brisienai« liü. 176. 178. 
Brisoaeuöis, PrixoriensiB 163. 177. 
Probst des riclia 16. 
Procenoricensia 161. 
procurator 28. 
Prodicaitopolis, Prodicanpolia 158. 

17Ö. 
Prognewiachgi 202. 
PromiDO \9b. 
Fronda 202. 
Brot 39. 47. 58. 
Brotbeoken 39. 182. 
PrüTincia 177. 
Broirüt 210. 

Bruchige ding 29. 38. 42. 
Biiioderg aasen 45. 
brogg f. achangerflst. brügi f. 

dasaelbe 127 (2). 
Bnigg, Btatt ^08 (2j. 
Brül, Briel 80. 136. 
Prunacensis 176. 
Bmnbach 173. 
BmoBwig 190. 



225 



Brunswil 78. 207. 

prusunen posaunen 63. vorbru- 

sunen 100. 
Prusuner m. 46. 57. 63. 87. 93. 97. 

104. 105. 106. 129. 137. 183. 
Prüßen 42. 49. 88. 92. 93. 164. 184. 
Pschaniensis 170. 
Buoben (Ruoben?) 200. 
Bubenhofen 199. 213 (2). 
Böchenerland 173. 
Bfichfelder 211. 
Böchorn 65. 208. 

Bßchparten (Boppart) 15. 187. 213. 
Buchur 209. 
Buchwald 209. 
Buda 155. 
Büdisperg 213 (2). 
Pud 187. 
Pudensis 186. 
Büffel 100. 
Bühel 210. 211 (2). 
Bulat 209. 

Bulca, Pulca 185. 187 (2). 
Pulet n. 75. 
Bulgaria 203. 204. 
Bull f. bulle 20. 55. 64. 
Püll, Pullen (ApuUen) 161. 
Bullen zwiebeln 39. 
Pullonis 188. 
Bulver n. 65. 100. 
Bund, in der ^6. 
Bündrich 37. 190. 
Büni f. Zimmerdecke 59. 
Buntzen 188. 
Puntzio 181. 
Burcardi, Sti. 173. 
Bürdi f. last 41. 
Burdigalensis 166. 
Burdurus 202. 
Burg 180. 
Burgerschi 200. 
Burggraf 185. 187. 
Burgion 196°. 
Burgo 187. 
Burgtor, zu dem 46. 97. 

Biohental 



Burgunn (Burgund) 150. 165. 

Busant 201. 

Püscheli n. 125. 

Puschgow 127. 

Busileth 203. 

Bussnang 196**. 

Büttel 28. 30. 181. 

Butsch, zum 200. 

Büttelspach 24. 52. 

Butten 209. 

Butz 172. 

Bjsanus s. Pisanus. 

Eabüßhopt n. 39 kohlkopf. 

Käckt n. gehäcksel, wurstfleisch 143. 

Caffa 209. 

Caffanensis 162. 

Eagnegg 210. 

Eaib 212. 

Eain . . nit 35. 60. 

Calabria 161 (2). 

Calanco 156. 201. s. Schalant. 

Kalavilla 201. 

Kalch 42. 

Ealisca 208. 

Ealischgi 186. 

Calixgi 202. 

Eall 202. 

Eallenberg 197. 

Calmensis 162. 

Ealobry 200. 

Calopolis 209. 

Eamario 189. 

Camberacensis 167. 

Camerano 187. 

Eamerensis 157. 

Eamerin 142. 192. 

Eammem 213. 

Eamrer 199. 

Kamer des richs 16. 

Caminensis 108. 168. 

Camnitz 209. 

Camodolensis (Camaldulens.) 184. 

Camoracensis 156. 

Campania 155. 

Camplo 180. 

15 



226 



Ean, der große 51. 132. 203 ff. 
Candia 50. 
Candinanda 201. 
Canibalensis 171. 
Canonisieren 58. 
Canro 188. 
Canranin 208. 
Kanten 29. 

Kanzler 105. cancellarius regia 187. 
Kantzelberg 87. 97. 
Capelstain 38. 
Capfa 159. 
Kapfenbarg 184. 
KapitelhOs 52. 
Capitolia 158. 170. 
Cappel 173. . 

Kappen, grawe 62. rote 26. 
Kappenzipfel 114. 
Capriensis 176. 

Kaps n. sacramenthäuschen 125. 
Gapnensis 160. 
Capurna 174. 
Karakteres 80. 
Carast 214. 
Karbaco 206. 
Kärdem 68. 
Gardine 195. 
Cardone 202. 
Carewello 142. 202. 
Kärker m. 73. 
Carnoto 166. 
Carolus, Set. 17. 
Caropin 209. 
* E[arrene f. quadragena 132. 142. 

vierzigtägiges fasten. 
Karthago 158. 
Karten spielen 116. 
Caruse 161. 
Karwischgi 186. 
Gaschgenonensis 161. 
Kassel 200. 
Gassellensis 168. 
Gassia s. Tennmark. 
Gasteil, künigrich 51 (2). 82. 87. 

101. 207. 



Gasten, schenk v. 198(4). 199. 210. 

Gastella 173. 

Gastellariis 173. 

Gastellensis 173. 175. 

Gastellinensis 169. 

Gastein 195. 

Gastolowitz 213. 

Gastro 202 (2). 

Gastnim Durans 174. 

Gatholoni 202 (Gataloni). 

Kathrin, St, capelle 84. 

Gattanacensis 162. 

Gattinensis 162. 

Gattinis 187. 

Gausis 95. 

Katz, hus ze der 38°. 

Katzenstain 66. 197 (2). 

Katzenelenbogen 194. 195 (2). 

Kätzer 78. beröfen und bannen 

141. 
Gedlia Altior 50. 84. 161. 207. 

s. Napulz. 
GeddHa Basa 110. 159. 167. 201. 

207. s. Arogoni. 
Gedli am undergang der sunnen 51. 
Gedlia (land) 50. 51. 161. 
Gelimonte 156. 
Keller 148. 180. 188. 
Gellis 174. 

Kemerling 28. kemerli n. 119. 
Kemnitz 173. 
Kemritz 200. 

Kempten 18. 20. 178. 208. 
Kentzinen'208. 
Ker m. kell er 27. 
Kerhals m. kellerhals 58. 
Geriniensis 160. 
Kernen m. 38. 
Kertini 187. 

Kerzen werfen 135, wihen 54. 
Kerzstal 26. 101. 188. 
Gesarea 169. 
Gesaraugustensis 166. 
Gesaria Maritima 169. 
Kessi m. kessel 29. 



227 



Kettwech 185. 187. 

Chachilonia 195. 

Ghalawascha 187. 

Chaldei 204. 205. 

Chalm 200. 

Chaminensis 167. 

Chan s. £an. 

Chascha 208. 

Chomariae 167. 

Chorkappen 26. 30. 

Choroco 161. 

Choß 214. 

Chrius 185. 

Chum 208. 

Chumensis 161. 162. 

Chusentinensis 162. 

Chuster des riohs 16°. 

Chutano 210. 

Chyemensis 165. 178. 

Cicilia s. Cecilia. 

Cicrensis 172. 

Eifionensis, Kjvionensis 47. 133. 

136. 138. 
Kilchberg, Kirchberg 184. 193 (2). 
Eüdaria 205. 
Kind essen 61. 
Kindlin tag 97. 
Kinsberg 212 (2). 
Cintülos 169. 
Eirchberg s. Kilchberg. 
Kirchherr 36. Kilchherr 188. 
Kirchof der barfuoßer 34. 
Cistertiensis 173. 174. 
Civitas 174. 
Civitatensis 160. 176. 
Kitzbüchel 180. 
Kitzling 188. 
Klagen zuo einem 63. 
Klain, ain klain beschlagen 80. 
Klain-Argi, Gross-Argi 209. 
Klam 200. 
Clara vallis 174. 
Cleren 214 (2). 
Cleorini 188. 
Clewen 74. 107. 190. 171. 214. 



Klingen, Clingen 188. 196«. 

Klingenberg 149. 197 (2). 199. 209. 

Cloeti 185. 

Kiosner 212 (3). 

Clostein, Clostay 186. 188. 

ClösterHn 24°. 25. 

Klugs 201. 

Klux 200. 

Cluniacensis 173. 

Klupp 188. 

Clusenburg 208. 

Clusin 208. 

Clusinens s. Glusin. 

Clüwin 213. 

Knebel 211. 

Knechtwin m. 40. 

Kuopf m. güldener 26. 

Knöringen 197 (3). 199. 213 (3). 

Kobin Swedur 184. 

Koblenz 208. 

Kolabrat, Kolenbrat 58. 152. 

Colbishain 198. 

Kolffen 198. 

Colicensis 46. 164. 

Collegium 14°. 15. 52. 

Kolmar 152. 208. 

Köln 15. 46. 83. 162. 163. 177 (3). 

185. 188. 208. 213. 
Colocensis 99. 171. 178. 
Colonensis 165. 
Columpna 34. 123. 152. 157 (2). 

174. 192. 
Kom s. kum. 
Komenthor 42. 
Komerlich 18. 

Comitibus 101. 127. 144. 156. 210. 
Kommen über etwas 35. kommen 

von einem 60. 
Kommenlich 15. 
Kompostellanus 157. 167. 176. 
Conaxia 205°. 

Concerenis, Conceronis 143. 202. 
ConciUum 14°. 52. 144. 
Concinensis 168. 
Conclavi 52. 111. 117 ff. 



15* 



228 



Concordiamensis 162. 

Eönigsegg s. Küngsegg. 

Conis 200. 

Conmereatum 178. 

Conreti 187. 

Oonsensis 168. 176. 

Constantiensis Normann. 46. 166. 

167. 
Gonstantinopel 47. 50. 113. 158. 

187. 191. 206. 209. patriarch 

60. 155. 157. 159. 171. 
Constanz s. Costenz. 
Gorario 14**. 
Korb 188. 
Corbiniacum 173. 
Gorconensis 166. 
Gordiano 156. 
Eoricki 202. 
Gomicensis 163. 
Gorphiensis 171. 
Gortisan m. 23. 25. 182. 
Gortonensis 166. 177. 
Gorwario 14".. 
Gossis 14. 
Goßgy 209. 
Gosmedin 156. 
Kost 65. 
Gostenz, bisch. 77. 162. 211. statt 

13. 18. 20. 23. 41. 48. 55. 60. 65. 

75. 111. 147. 158. 176. 179. 208. 
Kottogi 209. 
Kouf, glicher 39. gemeiner 34. 38. 

näherer 42. rechter 39. 131. 

koufhus 37. 111. 116 ff. 
Kowalschgi 200. 
Gowario 14. 55. 64. 
Kraft 201. 
Krain 68. 
Krais 66. 

Krakow 44. 100. 186. 208. 
Kramer 200. 
Grassi 187. 
Krawat 218. 
Krawaten 194 (2). 
Krayenberg 179. 



Kratz 201. 

Gremonensis 160. 

Krench n. kranich 119. 

Krepfen 54, raufen. 

Gretensis 171. 

Kriechen, Kriechenland 15.. 47 (2). 

50. 133. 136. 139. 154. 159. 170. 

8. Messe. 
Krimnitz 209. 
Grisam m. 125. 
Groaz, Growazi 17. 35. 51. 
Krobitz 212. 
Groconiensis 162. 
Grogo 202. 
Krokostain 209. 
Kröl 210. 
Krön des küngs 105. 130. 144. 146. 

des baupsts 127. 130. 
Gronstatt 208. 
Kropf 187. 
Gropiensis 162. 
Krossen 209. 
Krotem 201. 
Grussi, ze 200. 
Grütz, gülden 26. wiß crütz 118. 

crütz n. bittgang 26. 29. 147 etc. 

HaiHg Grütz 173. 
Grützgang m. halle 29. 46. 
Grützlingen 25. 29. 49. 103. 172. 
Kuchen hauchen 139. 
Kuchler 212. 
Guffnensis 162. 
Gulmensis 165. 178. 
Kum, kom, kaum 28. 42. 91. 
Kumber m. 71. 
Kumber 211. 

Küng, Tömischer 132. 134. 
Küngin 190. 

Küngsegg 181 195 (4). 198 (3). 199. 
Küngshoff 201. 
Küngsholtz 197. 199. 
Küngssal 175. 
Gunionensis 171. 
Kunst s. meister, göttliche 57. 
Küpfrin adj. 101, 



229 



Curato, Curaco 210. 
Kurfürsten 15. 16. 190. 
Curiensis 163. 177. 180. 
Curiwaltz 66. 183. 
Kur 66. 

Curonensis 160. 
Kurttenbach (Furtenb.?) 184. 
Cusinensis 161. 
Cussia 155. 
Küssi 29. 59. 
Custor 45. 
Custry 25. 
Kutten 173. 
• Kutzhuot m. 105. 109". s.veherhuot. 
Kyburg 194. 
kyes (wohl Kief) 208. 
Kylo 209. 
Kymp 209. 
Kyvionensis s. Kifion. 
Kyson 210. 
Dalmatsch 209. 
Dalmatzi 17. 35. 192. 
Damascus, Damasch 155. 170. 203. 
Damenmür, der 47. 
Dankertswil 199. 
Dannocht 57. 76. 142. 153. 
Danubius s. Tonaw. 
Danuna, Pascha von 200. 
Debarrensis 156. 
Dedelzia 178. 
Degradieren 79. 
Deis 188. 
Demetri 200. 
Demothanensis 168. 
Denkinger 185. 187. 189. 
Deodato, de sancto 187. 
Dessidion 201. 
Dick oft 15 etc. 
Didasi 202. 
Diebe 154. 
Dieben 212. 
Diener 30. 93. 181. 
Dießenhofen 62. 66. 71. 179. 199 (4). 

208. 
Diewil und, während 141. 



Dim 201. 

Dingeistat s. Ingelstatt. 

Disant, diesseits 54. 

Dobermur, Thobermür, Der, 195. 
206. 

Doblinensis 46. 

Doctores in theologia 53. 

Domini 189. 

Doino Comitis 188. 

Donon 195 (2). 

Dorninger 212. 

Dornstag, Großer, Gründonners- 
tag 64. 

Dotis 189. 

Drunsburg 179. 

I^ryeggot, dreieckig 138, 

Dublicis, Duplids 186. 189. 

Dublinensis 168. 176. 

Duldensis 164. 

Durchlüchtig 35. 37 etc. 

Dürlich s. türlich. 

Durlach 188. 

Dyacesarea 158. 170. 

Dyrnach 186. 208. 

Dyspot 8. Razen. 

Ebersperg 199. 

Eberstain 194. 

Ebner 211. 

Eboracensis 168. 

Ebroicensis 167. 

Ebron 158. 170. 

Ebrotum 173. 

Eccaniensis 172. 

Edessa, Edissa 170 (2). 203. 

Edessensis 169. 170. 

Edigon 209. 

Ee oder hochzit 144. 

Efframia 166. 177. 

Effinngen 198. 

Egger 212. 

Egipten 51. 171 (2). 203. 204. 

Egloffstain 198. 212. 

Egloffstainer 212. 

Ehinger 26. 27. 

Einlangsgassen s. Einlassgassen. 



230 



Einnng f. 15. 

Ekerstainer 211. 

Ekkart 179. 

Elifferam 170. 

Elisabeth t. Wossen 35. 

Eierbach, Eirenbach 198. 199. 210. 

211. 213. 
Elomäßig, einer eile lang 54. 
Elsäßer win 27. 89 etc. 
Elsaß 69. 152. 
Elti f. alter 81. 
Elwang, Helwang 173. 
Emannel s. Manuel. 
Emershofen 211. 
Emishain 213. 
Empeli n. lämpchen 138. 
Emptz 198 (3). 199. 
Emrach 180. 

End 45». 90. 91. 196» (2). 
Endingen 198. 208. 
Endini 202 (2). 
Engegen riten 28. 34 etc. 
Engel, goldener 26 s. trömel. 
Engelberg 174. 
Engelland, Engenland 13. 14. 34. 

46. 48. 49. 51. 52. 82. 95. 143. 

159. 175. 188. 201. 204. 207. 
Engeische 50. 87. 91. 97. 111. 154. 

168. 
Engelsinus 201. 
Engen 208. 
Enkain 42. 68. 
Ensingen 211. 
Enthalten einen 24, einem auf- 

enthalt geben. 
Entweren, einem das sin, nehmen 90. 
Episcopalis Cella 180. 
Eptingen 199. 
Erbärmklich, mitleidig 68. 
Erbach 211. 
Erber botschaft 28. 52 etc. erber 

lüt 52. 
Erenberg 211 (2). 
Erenfels 185. 186. 187. 
Erdfurt (Erfurt) 15. 83. 109. 185. 



208. 
Erfaren vil land 53. 
Erfinden 52. 53. 
Ergow 66. 194. 
Ergx 209. 
Erlikon 211. 

Erloben, über einen 67, erlauben. 
Ermani, Ermeni die größer, die 

minder, die Torder 204. 205. 207. 
Ermatingen 62. 
Ertailen, einem 79. 
Ertrenken 112. 
Erweler s. weller. 
Erwilensis 169. 
Ertzingen s. Ärtzingen. 
Erzkanzer 15. 16. 43. 
Eschenbach 196°. 
Eschenstett 213. 
Estiensis 161. 
Essa Essia 204. 205. 
Eßlingen 208. 
Ethiopia 51. 203. 205. 
Etsch fl-, land, 69. 71. 163. 197. 
Ettwardy 189. 
Ettwedick 37. 
Ettwelang 36. 
Ettwemenger 45. 
Ettwevil 62. 89. 
Eugenii, Scti 172. 174. 
Eugubio 188. 
Europa 158. 159. 169. 
Ewangelier 26. 30. 105. 139. 
Exploratores 19. 
Exuperantia s. Köln. 
Fabri 202. 
Fainingen 184. 
Faist (Fetz) 51. 
Falkenstain 211 (2). 
Falknow 189. 
Falkonis 189. 
Faningen 211 (2). 
Fanower 213. 
Färower 211 (2). 
Farbach 186. 
Vasen pl. f. fasern, haare 149. 



231 



Vast sehr 27 a. oft. 

Vatters land 86. 

Fatz 196°. 

Yeher hnot 109 Ton buntem Pelz- 
werk. 

Veld, das Inder usser 62. 

Felb, fei wen m. weidenbaum 74. 

Feldrensis 161. 

Feldsperg 201. 

Feiken m. coregonus, fisch 40. 

Feischer m. 141. 

Veitkirch 25. 66. 89. 90. 115. 808. 

Felw s. felb. 

Vener 186. 

Venie f. Verbeugung, vemeigung 
139. 

Fenli n., rotes 104. 128. 

Ver, Veren, berg 18. 18°. 

Feretran 208. 

Vernandi 202. 

Fernandus rex 207. 

Verr, als 50. ' 

Ficon 201. 

Vilingen 208. 

Vilipensis 171. 173. 

FiHxi, Felixi, die 48. 152. 

Vilosandri 200. 

Findinsen 197. 

Fingerlin n. ring 59. 

Firen, feiern 71. 87. 

Fisch, gerouchet, gesalzen 40. 

Fischgui 197. 

Fischmarkt 37. 43. 45. 

Flach 37. 

Flachßen 210. 

Fladen wihen 143. 

Flamea, Flammea 159. 160. 161. 

Flander (land) 51. 154. 183. 208. 

Flanders 197 (2). 

Fläschli n. 58. 

Fleckenstaln 211. 

Fletz n. 8. pfletz, 31. 85. 125, ge* 
pflasterter gang, flur. 

Flischgo 47. 176. 

Florentz 4:3. 50. 67. 93. 127. 142. 



156. 174. 194. 208. 
Florentinus 98. 101. 114. 156. 
Florentius 173. 
Flori, Scti 166. 177. 
Fluoch m. 101. 
Vogt, Obroster, 16. 
Vogt 210. 
Vogt des richs 80. 
Volk, viel 137. 
Foltren 131. 
Fontibus de 173. 188. 
Fontibus salutis 174. 
Forandis 201 (3). 
Forbach 187. 

Vorchenen f. forellen 40°. 
Vorcht f. 64. 
Formilensis 160. 
Forst 189. 212. 
Foropopulensis 160. 
Vorsagen, einem zureden 78. 
Vorzaichen n. porticus 117. 
Fortuno 187. 
Franconie Peter 180. 
Franken 159. 173. 
Frankenfurt, Fränfurt 15°. 16. 208. 
Frankenfuort an der Auder 208. 
Frankrich , Frantzia , Frantzioni, 

Gallici 13. 16. 50. 51. 52. 82. 97. 

102. 111. 121. 154. 162. 166. 

188 (2). 201. 207. 
Fransperger 197. 
Fraschmello 210. 
Friberg, v. 197 (3). 198. 199 (4). 

212 (4). 213 (2). 
Friburg i. Br. 64. 194. 208. im 

üchtl. 151. grafen v. Friburg 

214. Friburgershof 36. Fribur- 

ger 99. 
Fridberg 197. 
Fridingen 43. 44. 45. 179 (2). 198(8). 

199 (2). 
Friehait 197. 
Frischani 143. 
Frisingen 165. 178. 208. 
Fritag, stiller (Karfreitag) 64. 91». 



i 



232 



Friul, Früal 134. 155. 162. 175. 
Fritzlariensis 175. 
Fröud lüten 32. 55 u. ö. 
Froberg 198. 212. 
Froberger 212. 
Frömd adj. merkwürdig 131. 
Fronaltar, hochaltar 56. 57. 
Fronampt n. feierliches hochamt 

133. 
Fronberger, Fronburger 200. 212. 
FrondiB 185. 
Fronouwer 212. 
Frowen , mal 88. offne fr. 188. 

frowentanz 86. unser frowen 
'' münster 56. 
Frowenfeld 208. 
Frowenhofer 212. 
Fuchs 186. 211. 
Fuentsalida 194. 
FüUi f. 101. 
Fölnegg 209. 
Funst f. Faust 138. 
Furke f. mistgabel 13P, 
Fürkomen, einem 61. 
Furo 58. 

Fürschnider m. 58. 
Fürsprech m. 27. 
Fürtrager, obroster 16. 
Fürstemberg 194 (4). 
Fürstenstain 200. 
Fuschgani 202. 
Fußkuß 128. 
Fußwaschung 142. 
Fussi, Fuossi 37. 96. 156. 167. 174. 

214. 
Gabe (ehrung) 26. 
Qächnang 199. 
Gadem n. m.; pl. gadmer, gemach, 

hütte, bude 38. 
Gaißhain 174. 
Gaißinger 211. 
Galida, Galitz 87. 159. 
GaUtzburg 176. 
Gallen, Sanct 172. 208. 
G^minensis 113. 



Gankfisch m. 40. 41 squalius le- 
pusculus. 

Gänsen 213. 

Gappanensis 167. 

Gara 200. 

Garete 187. 

Garstorffer 211. 

Gatoria 187. 

Gaule 188. 

Gebachen brot 39. 

Gebhartsholz 138. 

Gebosch 200. 

Gebrecht n. lärm 61. 

Gebresten m. 58. 

Gedacht, es war im nie g. 61. 62. 

Gefill n. Pelzwerk, häute 209. 

Gefründot 84. 

Gefürstot 84". 

Gegenwirteklich 69. 

Gehaiß m. versprechen 63. 

Gehüß n. gehäuse 104. 107. 

Geiert s. irren. 

Geladt, geladet 57. 72. 

Gelait, glait n. 58. 60. 69. 72. 76. 
114. 136. 

Gelich 86. 

Gelöff, gelöuff n. 36. 116. 

Gelr 191. 

Geltingen 80. 149. 

Geltlin n. 120 kleine gelte. 

Gemach, gmach, langsam 22. 26. 
127 u. öfter. 

Gemach n. zimmer 44. 

Gemaulen, gemalt 46. 49. 

Gemeiner man 16°. mit ganzer ge- 
meiner 66. 

Gemeind ze Costenz 147. 

Genaw 208. 

Gengwerland 50 (Ligurien). 

Genner m. Januar, Jänner 47. 

Genüchsamn^i f. 18. 

Gentziani 185. 

Gergo 202. 

Gerhardi 189. 

Germani s. Tütschen. 



Geroltzegrg 213. 

QerBtorffer 210. 211. 

Oerüter 213. 

Gertz B. OGrtz. 

Oeschier n. 28. 

Geechroten, zugeadinitteD 85. 

Geechweren 55. 

Gosiclit ö. llil i. gesucht. 

Gesin, fteweeen 61. 

Gestäch n. 86. 88. 130. 136. 

Qeateckt voller lüt 104. 

GestOl s. 148 (aus E). 

Gesucht n. gicht 24. 137. 

Gevellig adj. 15. 19. 61. 

Gewalt f. vollmacht 52. 

Gewaltig 16. 

Gewaa 188. 

Gewaapnot.'gewaupent, gewaupot 

■13. b^. 80. 83. 90. 118. 181. 
GewiBsenhait f. Sicherheit 152. 
Gewolf 211. 
Gießen 213 (2). 
Gigittgen 211. 

Gügen m. 105. 106. scepter. 
Güli 187. 
Gilling 188. 
Giltingen 199. 
Giltlingen 199. 213. 
Giraldy 2U2. 
Girstorffer 210 (2). 
Glait 8. gelait. 

Glauwen, die sroG.diemiDder 191(2). 
Glawen 208. 
Glicher kouf 30. 
Glogen, gloggen 29: 53. 
Glögli n. 26. 
GlusineiiBia 161. 
Gmach a. gemach, 
Gnail haben 77 gnad tuen 130. 
Gnesnensis 44. 49. 55. 121. 150. 

165. 178. 208. 
GnSgeammi f. 20. 
Görtz, (iertz 192 (2). 
Gombadi 189. 
Goppeatzhuser 47. 



Gorgiopolis 209. 

Gottrarcbtig 53. 

Göttliche kaust a. kuust. 

Gattlicher weg 60. 

Gottlieben 73. 78. 113. 149. 168. 

Grab, hailiges 43. 

Gradensis 155. 

GrafE 151. 

Graffiiegget 24. 28. 162. 195 (2j- 

Giaffsteg 201. 

Gran 49. 164. 175. 186. 

GranensiB 99 s. Strigonenais. 

Granat 51. 89. 208. 

Grandi 189. 

Grandini 185. 

Grans 212 (2). 

Gras uf die gassen ströwen 94. 

GrauB 191. 

Grätz 95. 

Grech, gerichtet, fertig 150. sich 

grechnen 65. 
Gredik 209. 
Gregoriua XII 14. 32. 45. 48. 52. 

53. 55. 56. 64. 73. 75. 86. 157. 

s, Cowario, Corario. 
Grieburt^er ^11. 
Griten, herr zom 206. 
Griffia 205. 
öritmuenstain 90. 91. 
Grin -211. 213. 
Groneen 210. 
Gropp, pl. groppen m. 40. cottus 

gobio. 
Großklich 32. 
Großmaiater Niclas 80. 
Gmober 211. 
Grnoberg 198 (2). 
Gründet f. 49 cobitia. 
Unionen bürg 210 (2). 
Gnionenberger 199. 
Gul 188. 

Gülch (Jülich) 185. 191. 
GiUt m. bürge 148. 
Gnmpeuberg 198 (2). 199. 
Gumpost 96. 130. 



Gunoo 201. 

Gundelfingen 172. 199'. 212. 213. 
Gundeltzhain 199- 
Gondschalvo '' 



Guni 



) 178. 



Guimen, der eren 61. 

Oußeu 198 (3). 199. 

Gutter f. fluche 120. 

Gattingeu 196°. 

Gwellfisch m. 40 flußtrflache, mo- 

Berldn,' rutte, aalianpe, gadus 

lata (Oken). 
öwernfort 193. 195. 
Gwindin 186. 
Gyon, wasser 158. 
Haber m. 27. 39. 151. 
Habspurg 193. 
Habundi 186. 188. 
Hachenriet 199. 
Hacbt 212. 
Hädrißthuin 136. 
Hafen, zS dem 104. 
Häfen 29. 
Hag 2O0. 

Hagedorn 189. 197. 
Hagen 26. 27. 80. 
Hagnow 208. 
Baidegg 199. 211. 
Haidelberg 72. 73. 109. 186. 199. 

herzog 48. 63. s. Bajern. 
Halden 47. 
"Hailgenberg 193. 
Üailpruncen 208. 
Hailtfim n. 26. 29. 
Haimelbuig 188. 

Haimenbofen 198 (3). 199. 210 |2). 

Haimliciier jti. 112. baimiscber m. 

.53 atättiacber beamter bo Uon. 

Baimrain 173. 
Hainburg 208. 
Häi 212. 213. 
Halfingen 213 (3). 
Halwiler 199. 
Ball 20a 



HatU 193. 
Hanuner 198. 
Handien, einen übel 6 
HandwerchblQt 63. 
Hanhain 195. 
Hard 74. 
Häring 41. 103. 
Häringfang 164. 
Hartzer 210. 



Bas I 



40. 



H&d n. 30. 80 kleid. 

BaGliuger 213. 

Battstatt i960. 

Beber m. belagerungawerkzeog 66. 

Hecht m. 40. 

Hedina 187. 

Hegow 41. 106. 197 (2). 

Helbling 187. 189. 

Hetffand, hus nun 19. 

Uelffenrtain 194 (2). 

Heilung 179. 

Helm, verbunden 136. 

Belmbof 65. 

Helmhoa 99. 

Helmatatt 199. 211 (4). 213. 

Helonopolis 170. 

Helwang a. Elwang. 

Helj 77. 179. 

Helja 188. 

Helye ISa 

Hemerfort 201. 

Hendäcliuoch m. 59. 

Heimenberg 193 (2). 

Bentiahain 211. 

Berat 209. 

Ilerberg iDrdnung 28. 

Herbipolis 8. Wirtsbnrg. 

Herbstmouat, eratei, zweiter, drit- 
ter 25. 29. 113 September, Oo- 
tober, November. 

Berbundt l*fö. 

Hennenstorf 210 (2). 

HermBtorff 198 (3). 

Bereit m. 24. 107. 183. 

Hersperg 212. 218. 



Hertikait f. 122. 

Hert werden, schlimm werden, grau- 
sam zugehen 61. 

Herzog, grosser 88. 

Hessen 192. 198. 

Eettikon 211. 

Hewen 179. 

Hiberma 51. 207 s, Schotten. 

Hidißbain 189. 

£ie dieser 23 diesaeits. 

Hilary 43. 

HÜLurK ISS. 211. 

HUdiChain 187 

Hillet T hellen lauten 183. 

Hilprandi l&Ü. 

Himelburg 18S, 

Hinnan tou 61. 

Hinnanthin 67. 

Einfart 62. 

Hindersicb 19 rückwärts. 

Hircus s. Bock. 

Birßberg 211. 

HirUhom 211. 

Birtzin adj. 40. 

Hocherboru 45. 

Hochgebom 37. 

HochhirtE, bocbenbirtz , hus zum 
23. 115. 

Hochhiis, das 104. 144. 

Hochenhua 37, 48. 

Hochwürdig 43. 47. 

Hochzit n. feattag 35. 87. 147 s. ee. 

Hochzitlich fegtlieh 28. 

Hof, hiis zum 46. großer hof 27. 
obrer hof 2». 31. 58 etc. underoc 
hof 27. 29. 31 etc. 

Hof 49. 

Hoffart 212. 

Hoffer 212. 

Hofflich 23. 179. 

Hoflieb adj. fein 31. 

Hofmaister m. 82. hofmaisler Tur- 
corum 202. 

Hofmaister 19H. 202. 

Hohenberger 211. 



Hohenloch 45. 70. 132. 194. 195. 

Hohenriet 213. 

Hohentan 197. 199. 

HohenNtftin SlO. 

Holbach 201. 

Hold 184. 

Holdenburg 185. 

Holenstain 195. 107 (2). 

Holifernua 187. 

Holz n. 41 im Eo^ s. Imholz. 

Holtiendoifer 212. 

Holtzkirchen 176. 

Honberg 173. 

Honburg 98. 197 (4). 198 (2). 199. 

Hondaig 212. 

Honstain 195. 199. 

Hoppatuger m. frosoh 41 ■■ 

Hoptmarachalk 197. 

Höringen IM, 

Hörningen 199 (2). 

Hornberg 199. 211.' 

Hornegg 184. 

Hom^tain 213. 

Hornung, monat 133. 

Hosawila 201. 

Hostia 203. 

Höw n. heu 41. 

Höwdorf, Hödorf 49. 198 (5). 2(». 
211. 

üugeltzbofea 199. 

Hngneti ISS. 189. 

Holen, aitte der Unget 134. 

Hülzin hu8 49. 

HundiOhain 200. 

Hanenherg l\'9. 

Hüuer 39, lü. 

HuEgerfeld 201. 

Hunham 1!)<I. 212. 

Himtschge 200. 

Hiiljent prät. v. heben , stille hal- 
ten 27 u. ö. 

Hnober 179 

Hörling m. tisch 40 felche oder 
hasel im ersten lebenajahr. 

Hümhain 213. 



236 



Huoren 215. 

Hürüß 48. 197. 

Hus T. 198 (4). 199. 214 (2). 

Huswirt m. 29. 38. 54. 

Hnßzins 32. 

Huß, meister 58. 76. 77. 78. 80. 81. 

189. 
Bussen 95. 192. 
Husen m. 40. gesalzen h. 40. ac- 

cipenser hoso. 
Huot m. michler 12. 26. 27. 149. 

rote hüte 26. 56. härin huot 105. 

kiitz huot s. d. 
Huoter des spitals 42. 
Huoter 37. 49. 
Hyspanien 32. 48. 50. 95. 96. 97. 

136. 159. 201. de ffispariia 157 (2). 
Hispani, Joh. 200. 
Hyspaniten 13. 14. 51. 52. 55. 102. 

111. 121. 136. 155. 167. s. Span- 
genland. 
Hyspia 204. 
Jabenensis 167. 
Jacobi 185. 186. 
Jaffa 158. 
Janna 188. 

Januensis 160. 176 (Genua). 
Iberg 189. 

Idumea 158 (2). 203. 205. 
Jebeniensis 167. 176. 188. 
Jegedi 189. 
Jener 87. 

Jenf 146. 151. 172. 185. 186. 
Jenf in Fland. 208. 
Jerapolis 170. 203. 
Jeraßla 209. 
Jerecutiis 158. 
Jeronymus, meister 76. 78. 83. 92. 

189. 
Igla 208. 
Jherusalem 42. 43. 155. 156. 158. 

169. 187. 207. 
Imber m. 42. 
Imholz 47. 133. 
Imolensis 160. 



Inabracensis 174. 

Inbruch m. schaden, eintrag 17. 

Inder, innere 62. 

Indert 16. 

India, das mer , minder 51. 158. 

183. 203. 
Infel f. 26. 29. 54. 59. 
Ingelshain 211. 
Ingelstatt 107. 149. 
Ingendes jar 37. 42. 
Ingoro 193. 
Inkainweg 54. 
Inlank m. pl. inlanken 135, wohl 

für rinlanken, der renk, salmo 

Wartmanni. 
Insigel, blygin 55. 
Insny s. Isny. 
Insprechung gottes 53. 
Instrument 55. 
Insula Stae Mariae (Marienwerder) 

165. 178. 
Intal 71. 

Introit m. gebet zum meßanfang 140. 
Inzug, der schönst 103. 
Johann, St., feier 74. 93. segen 42. 

St. Johanns mon. 180. im Tortal 

172. St. Johanns in Ck)nstanz 

25. 29. 90. 
Johannes XXIII. 14. 17. 18. 19. 20. 

23. 24. 25. 29. 32. 37. 42. 53. 54. 

55. 58. 61. 64. 69. 73. 114. 155. 

8. Cossa. 
Johannes rex 51. 183. 203. 
Jon 202. 
Joner 211. 
Jonis, küng 207. 
Joppe 158. 170. 
Jörgen, St., altar 31. 
Jotzenrüter 211. 
Iporiensis 160. 
Ipporaida 208. 
Ir, das ir ingenommen 63. 
Irachinensis 171. 
Irren hindern, verhindern 28. 63. 

145 u. 8. w. 



237 



Isburg 208. 

Isenburgi 198 (2). 199. 

Iseo 201. 

Isnaiensis 160. 

Isnamiensis 161. 176. 

Isni, Insny 175. 178. 180. 208. 

Ispani 3. Hispani. 

Isterciensis 165. « 

Italgülden, reingolden 56. 

Italia, ItaUci 15. 18. 47. 50 (2). 52. 

63. 96. 102. 111. 121. 154. 159. 

163. 8. Lamparten. 
Juchart f. 138. 
Juden 159. Jüdschait, Judenschaft 

129. Judas fluoch 101. 
Judenburg 208. 
Jungingen 197 (3). 199. 
Jüngster tag 52. 
K s. C. 

Lacorensis 172. 
Lad, übergülte 26. 
Laden 63. 
Ladwick 200. 
Lägelan 27. 
Laim m. lehm 42. 
Laiminger 212 (3). 213. 
Laimow 208. 

Laisten, die bürgschaft erfüllen 148. 
Laiter, hus ze der 35. 36. 
Laiter, herren v. d. 47. 192. 
Laithund, hns ze dem 47. 
Lamkam 174. 
Lamparten 13. 15. 17. 40. 47 (2). 

50. 91. 151. 154. 159. 
Lanans 200. 

Landemberg 198 (7). 199. 
Landow 197 (2). 

Landrico, Landrito 194 (2). 197 (2). 
Langdorf 214 (2). 
Langenstain 199. 
Langnow 209. 210. 
Langröti 166. 
Lannow 159. 
Lanschga 202. 
Lansensis 171. 



Landsherr n. 87. 

Lantwin m. 27. 40. 

Lantzhuot 209. 

Lantzkron 210. 

Lantzsidler 212. 

Läpp 210. 

Lar 195. 

Lardensis 170. 

Lasans 200. 

Laschago 200. 

Lassala s. Sala. 

Laster n. schmach 79. 

Lasti, Last 34. 179. 

Latin, in der 79. 113. 

Latschenbock 58. 76. 77. 94. 200. 

Latziensis 160. 

Latznow 200. 

Laude 144. 

Laudensis 156. 160. 

Laufentz, St. 29. 

Lausanensis s. Lesner. 

Lebiis, in 167. 

Ledi f. 41. lastschiff auf dem Bo- 
densee, jetzt ladi und lädin, 
110' lang, im grund 14' breit, 
mit 82' hohem segelbaum. Es 
trägt 200 Zentner. Kleinere 
heißen halblädina, noch kleinere 
segner. Durch die dampfschiffe 
nahezu verdrängt, s. Arger. 

Legentzen 175. 

Legionum 158. 170. 

fLembris n. lammfleisch 40. 

Leninn, küng 207 (Leonino?). 

Lemonicensis 166. 

Lentzburg 208. 

Leonensis 166. 177. 

Leonorum 51. 

Lesner (bistömb), Lausanne 165. 

Lest 212. 

Lentany f. litannei 140. 

Letzger m. 105. 139. 

Liblos tuon tödten 153. 

Libsg 212. 

Licentiati 53. 



Licientensis 161. 

Lid» f. beerdigung 113. 132. 15f. 
Lieb oder lud Bin 138. 
Liebinger 179. 180. 
Lieohteoberg 1Ö3 (3). 
Liechtenberger 198. 
Lieehtenatain 10. 89. 198. 213 (2). 
Liechtenstainer 162. 195- 
Liechtmeß, liechtmilS 54. 
Liedina 1S6. 
Lieubart, bmoder 184. 
Limburg 208. 
Lincensis 165. 178. 
Lind 25. 
Linden hof 44. 
Lindow 66. 208. 211. 
Lindwach 192. 
Ling 200. 
Lingouensis 165. 
Liningen 193 (3). 
Linkmagen 185, 
Linlachen n. 29. 
Lins, Linz 185. 
Linsi linwn 39. 
Lip 200. 
Liphain 199. 
Lips 186. 208. 
Lianig 195- 
List m. 147" 
Littcw 47. 50. 1 
154. 159. 16 
Litziensie 176. 
Loben geloben 14. 
Loben T. d. 200. 
Lobenstain 189. 
iiOcadi m. 158. 
Lochen 199. 
Lochein 185. 
Loäa 188. 

Lod, Loden, LodoB 18. 19. 
Lodienaia s. Lüdt. 
Lomensis 177. 
Lon der wimmler 153. 
Lona 209. 
Londoniensia a. Landers. 



. 100. 138. 136. 150. 
171.200.202. 206. 



Lonnow 199. 

Loa 200. 

Losan 200. 

Loser 212. 

Louenberg (Laubenberg?) 73. 

Löuf pl. 71. 

Louffen 198. 20O (2). 211. 

Louffianberg 64. 71. 208. 

Low 197. 

LOwenberg 210. 

LOwenstain 194. 198. 

Lfiwental 185. 

LubacensiB 167. 

Labk 208. 

Labegg 164. 208. 

Liibicensis 04. 165. 175. 178. 

Lubict (Lubich?) 208. 

Lacio 189. 

Ludensis 17(i. 

LOdk 189 (2). 

LudkinfT 188. 

Lüdmüschel, Lüdmoachileniis 164. 

208. 213. 
Lndt 163. 
Luffer 214. 
Lü^mitz löl. 

Lima, Petms de 56. 64. 102. 111. 
Land m. geröcht 144. 
Lundamieneis 34. 
Lnndera, LundurB, Lundea (London) 

46. 83. 97. 168. 186. 
Lung 201. 
Lüningen 199. 

Lupfen 62. 193. 198. 199. 209. 
Lupi, Sti 173. 

Lütkirch f. pfarrkirche 151. 
Lüpolta 199. 

Löprieater plebanoa 26. 31. 52. 
Luatw 180. 

Lüten, laudee 53. 55 etc. 
Luterbach 185. 
Lüti 179. 
Lütow s. Littow, 
Latringen 191. 192 (2). 
Lat2 206. 209. 



239 



Lützelburg 189. 197. 

Luzem 131. 

Mächel 208. 

Machometus 47. 51. 136. 158. 159. 
169. 

Madiselrainer 212 (2). 

Macensis 161. 

Mackney 210. 

Macloneniensis 166. 177. 

Madach 106. 

Mädeburg 165. 178. 

Madicensis 171. 

Magdalonum 174. 

Magdburg 175. 208. 

Mäggelburg 191. 

Maguntinensis s. Mentz. 

Maida 209. 

Maidenburg 45. 

Mayen m. birkenzweig 94. 

Mayenstat 65. 67. 

Mayenstain 185. 

Mayental 213. 

Mayer 187. 

Mailan, Mailand Q6. 71. 80. 101. 
136. 160. 176. 192. 207. 208. 

Mainow 145. 

Maioricensis 167. 

Mayorick 51. s. Payorick. 

Maisenburg 200. 

Maisenstain 188. 

Maister, großer 42. maister gött- 
licher kunst 43 etc. maister 
obroster 43. 

Makkart 188. 

Malacensis 160. 

Mala-, Maletest 47. 56. 75. 184. 
192. 208. 

Malecheth 170. • 

Malenschloß, marenschloß, n. vor- 
legschloss 119. 120. 120". 

Malignetus 180 (al. Maliginus). 

Malmi 187. 

Malrer 214. 

Malter n. 27. 39. 

Malvasier, -masier, -wasier 39. 



39° etc. 
Man, arm alt 113. 
Mangolt 86. 91. 
Mangfrüt 213. s. Mengerfurt. 
Manhain 73. 
Mäningen 212. 
Manpiis 181. 

Mantel, grawer 62. cardinals 26. 
Mantuensis 162. 
Manuel, kaiser 113. 206. 
Mantzingen 211. 
Mara 193. 
Maracinensis 160. 
Marakte 181. 
Marchia Antiochiana 192. 
Marenschloß s. malenschloß. 
Mare putrido 201. 
Margrethen, St. capell 27. 29. 91°. 
Märhern 153. 200. 
Mariae Stae 173. 175. 
Maritima 203. 
Markade 187. 
Markia Arrinana 161. 
Markt, oberer 47. 82. 104. 
Marmoltz 198 (4). 
Marovei s. Moravia. 
Marquini 189. 
Marran 170. 

Marschall des richs 16. 116. 
Marschalk 201. 213 (2). 
Martini 187. 
Martinus V. 124 ff. 
Martinus consiliarius 188. 
Marx 213. 
Masaphy, Masophia, Masovi, Ma- 

sen, Masi, die 44". 88. 150. 165. 

191. 207. 
Mastriel 208. 
Matensis 171. 

Maturanensis 162 (al. Marturan). 
Matsch 194. 
Matz 187 (2). 
Maagenbuoch 212. 
Mauricensis 162. 
Mecalin 209. 



Medelanieuaia 176. 

MedioläUBnüs b. Mailsiip 

Medorum 51. 158. 169. 

Megsperg 210. 

Melaurii, Sti 172. 

Melch 173. 175. 

Melher 187. 

Hellingen 208. 

MelphenenBJs 161. 

Meniiningen 175. 208. 

Mengerflirt 187 

Henglich männiglich 59. 

MenntiB 15Ö. 170. 

Menschen, ein armen m. Bellen 145. 

Mentaj^ 27 u. 0. 

Menti (Maini) IS. 16. 19. 43. 58. 

60. 162 (2). 177. 178. 208. 210. 
MentEgi 202. 
Ueranenais 160. 
Merbirey 20 
MercatiOreB optiiui 183. 
MerkBtatt 4& 118. 
Marenwiti: 200 (2). 
Meriinua 21u. 
Mermifelderium 173. 
Mersburgen lOl- 173. 
MerspuTg 144. 
Uertz^ 209. 
Meaenburg 30O. 
Mesinopolitanenaia 171. 
MesophotsiDia 183. 
Meuachel u. meC^gewand 59. 139. 
Mesae, g^prochne, gesungne 55. 

griedÜBche 47, 133. 138. 141. 
Mesäeräclimid 17!'. 
Mestronia 187. 188. 
MeU 163. 177. 208. 
Meteneis 187. 
Hettger m. 33. 
HeUy f. 104. 
Miuhel attj. groG 2ij. 41. ein groß 

michel 85. 
Hichelbeck 212. 
Michelapek 212. 



Michkachel 143. 202. 
Milicenaia 162. 
Milio 180. 
MUleaanctü 214. 
Mutz 212 (2). 
Minnstriceneis 169. 
Mindenida 163. 
Mindren 29. 
MiniBtorium 173. 
Minoricuria 187. 
MJnttee 187. 

Mironiia 20. 

MiracduJu 201. 

Mirchea 188. 

Hischo 200. 

Hißen 45. 103. 108. 165. 178. 192 

(2). 195. 200 (2). 
Mißheilung f. 32. 
Misais 201. 
Miaenow 195°. 
MittervaBten 56, 57, 
Mittwochen, gnote, in det kai- 

woche 67. 
Uoabitida 170. 203, 
Moderland 209. 
Molendi 186. 
Molher 186. 187. 
Molle 44". 62. 
MoliBchgo 202. 
Molsur 1S5. 

UoDaateriom 173. 174. 
MoDBiSterienais 163. 
Monaaterii 185. 
MonasberÜB 185. 186. 
MoncTfora 202. 
Mondalo 201. 
Hondorffer 213. 
Monot 200. s. Morot. 
MoDBter&Uo 189. 
Monssenigsbard 187. 
MoQtaig 70. 107 
lilont« onino 136. 189. 
Monlferaur 192 (2). 210. 
Monteferetri 195, 
Honte feneo 192. 



241 



Montfort 26. 35». 43^ 149. 184. 

193 (4). 210 (2). 
Montfredis 161. 202. 
Montegaudio 186. 
Montlgunzio 181. 
Monte regali 161. 
Monte rubeo 186. 
Montiquini 186. 
Moravia 154. 159. 164. 
Mörder 131. 

Mordergassen 46. 47". 82. 129. 
Morimundum 173. 188. 
Morocht 204. 
Morot 189. 204. 
Mörsperg 198 (3). 199. 213. 
Mors 163. 194. 
Moßborgensis 45. 
Moßgarten 173. 
Mosna 208. 
Möwen 185. 
Muctua 175. 
Mügt möchte 13. 
Mal n. 101. roßmul s. d. 
Mnlbrunnen 173. 
Mülinen 197. 
Mümpelgart 190. 192. 
Mumprat, Montprat 48. 130. 
Münch 189. 198. 199. 210. 
München s. Payem. 
Münchurach 174. 
Münchwü 84. 179. 180. 199 (2). 

210 (2). 
Münster 174. 178. 
Münster, das 25. 29. 
Münsterberg 187. 191. 208. 
Münsterlingen 145. 
Muren (Muri) 172. 
Morhammer 201. 
Marmundensis 173. 
Murtza 187. 
Muoß n. 47. 
Muschumber 201. 
Musel fl. 177. 

Mustranz f. monstranz 129. 
Matt n. (modias) 38. 

Biohental 



Mutinensis 160. 

Nabanna 201. 

Nach, nahe, billig 38. 42. 

Nach, yil nach 55. 

Nachdem und, jenachdem 85. 

Nachrichter 153. 

Nacensis 167. 

Namhaft 54. 

Namhaftig 28. 

Nänningen 163. 

Napuli 188. 

Napuls, Napulz (Neapolis) 50. 84. 

161. 162. 208. 
Narbiensis 166. 
Narbonensis 166. 177. 
Nardi 180. 
Naso 179. 180 (2). 
Nasse 27. 

Nassow 43. 60. 193 (2). 
Natipnes 15. 50. 
Naterspan, der 193. 
Naulensis 160. 162. 176. 
Nauso 188. 
Naver, Naverr (Navarra) 51. 87. 

207. 
Nazareth 158. 169. 170 (2). 
Neapolis Palaest. 170. 
Nebiensis 160. 
Nectencurensis 170. 
Neuenbürg 18. 19. 20. 24. 28. 106. 

149. 194 (2). 
Neopacensis 171. 
Newelort 201. 

Nicolaus, meister des hl. grabes 43. 
Nicopolensis 164. 
Nicopoliensis 172. 177. 
Nicosiensis 170. 
Nidberg 211 (2). 
Nideraltach 172. 
Niderbaden 192. 210. 
Nidergän zusammenbrechen 72. 
Niderlegen 111. 
Nidrosiensis 168. 
Niendert 61. 

Nifen (land) 93. 164 (Liefland). 

16 



Nigntponte 209. 

Nigri 18». 

NiüM 202. 

Ninefee, Nin»fee Sl. 158. 304. 

Nmo 20ü. 

Nithart 179. 188. 

Nitiaagenrii 168. 

Nobel m. (goldmOnze) 2M. 

Nocbel 209. 

NoffagTott, groß, Novagrott 50. 
158. 2(f9. 

Nofgnm 183. 

Nolonenns 161. 

Moleiu 208. 

Nonantula Bohem. 172. 

NomuMÜa 4«. 166. 185. 

Norri 189. 

Norw&tioeiuii ISO. 

Norwegen 51. 53. 164. 159. 162. 
201. 207. 

Noth&ft 19». 212. 213. 

NoTodieiuii 160. 

NoTo catlro 173. 201. 

NoTodai;:iiiB 168. 

Novo foro 188. 

Novo Upide 187. 

Nosttceenaü 172. 

NOmark 209. 

Nument 106 nor. 

NOn lohwOren ,'i3, 

Nönz 42, fiO. U8 atc 

HflrHmbtir^, ntnU 101. 176. 188. 203. 

NOremlwrg, burggraf 17. 8!' "" 
48. 49. 6S. 96. »7. »S. 103. 104. 
105. 190. 192. 211. B. Branden- 
burg, burggraf Haiu 40. 
212. 

VlüHen genießen 31. 

Nute, afi utile maohen 73. 

Müwenberg 35. 

Ntiwenburg 71. 176. 104. 208. 214. 

Nawenguie 62. 

Nflwenhu« 184. 209. 

Nflwenrtatt 200. 201. 

NOwiWst 208. 



Ober Payem 183. 

Ocfa«en, wilde 100. 

Ocbßentiiuen 172. 

Oditi-Dstaiii 19». 

Ofelin, rln^e 39. 

Ofen 208. 

Offenburg 208. 

Ofiaten 94. 

Offlechtt 201. 

Oftringen 209. 

öbam m. 17. 61. 

Olmncensi« 178. 

Olmaut 195. 

OlmOai 186. 208. 

Olr,banuB 188, 

Olli'ngenato 205. 

öningen 180. 

Onodfton 200. 

Opfei leichupfel 144. 

Opfer 212. 

Opfer n. 91. 134. ze opfer g&n 85. 

OpUenns 49. 

Oppenba,iD 5. IS.. 

Oppisfrifl 180. 

OppoleDaiH 44. 166. 

Oppolonionaia 191. 

OpiioliiwiU 73. 175. 

Ordnen f. 97° s. orgtuuuL 

Ordnung, der beibergen 28. 38, 
der bandwercb 32, der cratsgeng 
31, umb &liig ding 38, bi der 
wal 118. 

Ordo 203. 204. 209. 

ÜTganan f. orgel 31. 97. 

UribunensiH 163. ' 

OTlamüDtz 194 (2). 

OrlientE 61. 186. 207. 

Ormani (land) 51. 156. 205. 

Ortenberg 183. 194. 

Ort n. ecke 119. 

Orto 188 (2). 

OBac 209. 

OnaburgeiiBie 1G3. 

üulamensia 178. 

OaaliniacenBiB 169. 



243 



Ost 200. 

Ostensis 166. 

Osterhofen 193. 

Osterkerzen 91. osterlemlin 143. 

ostertouf 103. 143. 
Osterrich (land) 159. 162. herzog 

Fridrich 49. 61. 62. 63. 64. 65. 

67. 68. 89. 95. 100. 102. 190. 

\9\, 207. 
Osti f. hostie 126. 
Ostiensis 24. 34. 52. 57. 58. 94. 99. 

142. 143. 145. 146. 149. 155. 165. 

167. 
Ostientz 209. 

ötingen 152. 196 (3). 195. 
Ottal 209. 
Ottenbrunnen 173. 
Otter m. 40 fischotter. 
Ottlinger 101. 
Ottrawitz 200. 
Ouchtwardi 189. 
Ougapurg 24. 28. 162. 177. 187. 

188. 208. 
Ow 211. 

Oxiensis 176. 186. 
P 8. B. 

Questa 202 (2). 
Rabenburgensis 177. 
Babensis 169. 
Babenstain 213 (3). 
Bäbgruob, zä der 44. 49. 
Babiensis 160. 
Bach, steif, versprengt 145. 
Bacua 189. 
Bages 170. 
Bagunensis 176. 
Baguntinensis 163. 
Bagusinus 89. 157. 177. 187. 
Bagustinensis 163. 
Baigen reichen 101. 
Baiserin 42. 
Baißin 42°. 

Baißspieß m. 104. 118. 
Baithaslach 174. 
Bait prät. v. riten reiten 23 u. oft. 



Bakavilla 187. 

Bamach 211. 

Bamacher 211. 

Bamchingen 198. 

Baminger 189. 

Baminx 189. 

Bamschwag 198 (2). 199 (2). 

Bamshain 212. 

Bamstain 210. 

Bandegg 179. 180. 211 (2). im 

Bieß 199. 
Banow 195. 200. 
Bapelstain 195. 
Baperswil 208. 
Bast 179. 
Baster 34°. 
Baut, ze raut sin 52. 
Bautgeb m. 17. 
Bautstuben 35. 
Bautzit 28. 

Batisbonensis s. Begensbnrg. 
ßatolfzell 71. 72. 73. 102. 103. 208. 
Bavenn 159. 160. 176. 208. 
Bavensbarg 65. 
Bavilensis 161. 
Batzen 47. 159. 190. 206. 
Batzenburger 211. 212. 
Bebenhasen 280. 
Bebrasiensis 188. 
Bebris 170. 

Bechberg 179. 198 (3). 218 (4). 
Bechnitz 210. 

Befental n. refectorium 52. 67. 
Beformadon 111. 113. 186. 208. 
Begebris 158. 
Begenbogen, zum 131. 
Begendorfer 211. 
Begenlich regnerisch 151. 
Begensis 165. 
Begensberg 195". 
Begensburg 152. 178. 189. 208. 
Begensburgensis 164. 165. 
Begenstain 195. 
Beginensis 160. 
Beginiensis 162. 

16* 



Beginftlimn 173. 

Begnltzhofer 188. 

B«heiib»ch211. 

Bebeiiberg 209 (2). 

Bdenfnrt 201. 

Behi a4j- Tom reh 40. 

BOdtaid 210. 

Beinfan 39, ein wein von Biviglio 

in Istrien, sonit gewöhnlich Bein- 

bL 
Beinbolt 188. 
Beiw !98. 

Bekolterfogel m. 40 kraminefsTOgeL 
Bell 202. 

156. 



B«tü 181. 

Bertn 170. 

EeTental B. refental. 

Ribnitz i'M. 

Biet 47. 211. 

Bich, ritmiBdi 1S9. 

Bjck TOD Bicbenstain 210. 

Bidwdj 189. 

Richenbarger 211. 

Bicheiwaw 25. 

KcbenUl, üoUick 13. l?. 23. 41. 

44. 49. 50. 74. 80. 86. 90. 138. 

153. lea 169. 181. 189. 
Sichten n onem 63. 
Bkk m. 77». 112-, enger weg, 

■chlocht 
BickeDbuh 86. 211. 



Biffwiu 151, wein tod Bit», deutsch 

j«lxt BÖS. 
Big 93. 

■ 121. IM. 176. 

121«. 




188. 
198. 
X U^ läL 41. 45. «9. 71. 81. 



137. 154. 159. 162. le Bin 211. 

BinbiTLgg 41. 49. 72. 99. 

Hindri a4j- 'OQi nnd W. ^sd- 
gasae 146. 

Unegg 115. 193. 195. 

Binfelden 208. 

Bingasaen 104. 

Bing adj. kldn 18. 39. , 

Bing m. lingfSrmigee brod 39. 43. 
182. 

Bing, um ring itechen 62. 86- 

Bing m. kreie. ein witen ring ma- 
chen 81. 

Bingingen 199. 

Unhofen 211. 

Bink 189. 

Binow 172. 

Binpolter tor 49. 

Aiutal 41 

Bischach 198 (5). 199. 209. 

Eiaelea 201. 

Bisen, hos nun 46. 

Bisenborg 213. 

Biten, le riten h&n 98. ISO. 

Biten s. Böten. 

Biterechaft- scbünrt« 153. 

Bitterechlag 107". 184- 

Bitinends ITit. 

ßoace, Boa« 181 '^Sf. 

Boch ^1. 

Bock, uden 28. dei iNUtpst«* 30. 
59. a. übertoct 

Bodann, Bodain 200. 209. 

Boder 210 (2}. 213. 

Bodiß (Bhodos) 42. 54. HS. 120i 
127- 184. 209. 

Bflddli 186. 

Bodli 185. 

Bodolj au>d) 20». 

Bodiici 202. 

Bodwita 213. 

BogeulMcb 210 (3J. 

Bogia 174. 

Boggwil, Boggwile 3?". 197- {S^ 



245 



Bokaml 186. 

Rom 32. 47. 107». 141. 142. 155. 
159. 208. 

Bomensis 173. 177. 

Bomer 26. 

Römerland 1^3°. 50. 154. 201. 

Römnyer (wein) 39, anfangs des 
vorigen jahrh. noch als Romania 
im Handel, eine art Malvasier. 

Romsmark 209. 

Romandula 155. 

Rorstatt 208. 

Rosann, Rosauw 208. 

Rosawensis 164. 

Roschach 198 (4). 199. 

Rosen m., der gülden 56. 57. 137. 

Rosenberg 194. 198. 199. 210. 211 (2). 

Roß, wiße 26. 27°. rösly 62. roß- 
mul n. 81. roß (als geschenk) 
130. 143. roßtrenki 119. 

Rößlin, zum 193. 

Roßnegg 172. 

Roßnow 209. 

Rota 28. 

Rötelen 77". 162. 178. 192. 210. 

Röteli, n. ein vogel 123. 

Rotenberg 213. 

Rotenburg 209. 

Rotenstain 199. 

Rothbars 210. 

Rothomagensis 166. 173. 177. 

Rotwil 208. 

Rotzeta, Rotzela 189. 

Ruoben 101. 

Rubeo monte 161. 

Ruoch m. Saatkrähe 123. 

Rudeln 212. 

Rüdischain 210. 

Rugglingen adv. auf dem rücken 
liegend 100". 

Ruh 45. 133. 

Ruland 201. 

Rüll 36. 

Rümeln 75. 128. 161. . 

Runa 174. 



Ruopert, St. 172. 

Ruoprecht, küng 18. 106. 

Ruoß 179. 

Ruselleth 170. 

Russia 50. 133. 139. 150. recht 
Russen 50. 207. wißen Russen 
47. 50. 136. 171. 191. roten Rüs- 
sen 50. 159. 206. 207. 

Ruten, Riten 154. 158. 

Rüti 172. 

Rütlingen 208. 

Sabodia s. Saphoy. 

Sachs 180. 211 (3). 

Sachßen, kurf. herz. Ludwig 35. 
36. 103. 105. 107. 168. 200. Frid- 
rich 168. Rudolf 191. 212. Her- 
cules 191. 

Sachßenhain 199. 212. 

Sacrament n. 20. 26. 30. ^ 

Sacramenthüslin 31. 

Saffran n. 42. 

Saffrer 211 (2). 

Säldenrich 62. 

Säldenhom 62". 

Sala, de Lassala 210. 

Salem s. Salmenswiler. 

Salgans, Sangans (Sargans) 163. 
193 (3). 

Salisburgensis, Salusburgensis (in 
England) 46. 60. 97. 113. 114. 
168. 176. 

Salmanswiler, Salmenswiler, Salem 
44. 47. 174. 

Salmen 194. ' 

Salomonis 186. 

Salubriensis 172. 

Saludae 156. 210. 

Salvü, Scti 173. 

Salzburg 165. 178. 208. 212 (2). 

Samaritani, Samaigitani 89. 92. 
93. 

Samber 209. 

Samnen, sich 96. 

Samson, Sanson 202 (2). 

Sanack, Sanalt 209. 




SoBcto monte 188. 

SantgarB, Saatgans 24. 28. 174. 

Santonieniis 167. 

Saphoy 146. 167. 192. 207. 

Saragiua 202. 

Sarawaa, Sata«ia 206 (2). 

garata, 180. 

Saxdensia 164. 

Sarwal 195. 

Satrapey 2Ö5. 

Satuna, Satima 181. 189. 

Sattunaj 188. 

Sawüch, Säwits 44. 49. 150. 

Saatz, Satz 191. 

Sawoschgi 202. 

Sazacänna 160. 

Saien a. Sachsen. 

SaziensU 160. 176. 

Schavffhnmn 60. 62. 64. 65. 67. 71. 

82. 149. 172. 208. 
Schag 201 (2). 

Schain prät. v. achlnen acheiaen 59. 
Sclialant B. Calanco. 
Schalim 192 (3). 
Scbamer 200. 

Schana, Schaia 38. 187. 195. 
6ch&T 26. 
Scharenaifi 176. 
Scharparia 188. 
Scharpfenberg 198. 
Schaipfse 186. 188. 
Scheden 211. 
. Scheidorf 201 (6). 211. 
Scbelndorf 210 (2). ' 
Schelleiiberg 149. 198 (2). 199. 209. 

210. 212. 
Schenken 27. 35. Ibi a. roß. 
Schenkt f. 27. 
ScherSenberg 204. 
Soherer 183. 
Schettner I9ö. 
Sohicken nnd achaffen 69. 
Schidman m. W. 
Schierfort 186. 
Schiff 44. 135. et. Peteca aohiff, 



Bchiffti 14>. 15. 17. 
Schilling 198. 
Schiltacb, kajaer von 206. 
Schiltach 192. 
Schilter 26. 
SchüwatE 188. 
Schinitz 187. 
Schirmer 211. 
Schlaffoa 201. 

Schl&fonia 154. 159. 163. 164. 
Schlandenberger 197 (4). 
Schlandenaperg 198. 
Schlecht adj einfach, gewöhnlich 

26. 74- geschlichtet 153. 
Schieder 211. 
Schlegel, huB zum 129. 
Schlegler 212. 
Schlegocha m. 151. 
Schlesi, die 45. 191. 200. Ludwig 

T. d. 37. 49. Rupolt 209. 
Schleten 199. 
Schlettstatt 152. 208. 
Schlewitt, land, herzog 45. 191 (2), 
Schloßenberg 214. 
Schlyge f. echleihe, ein fiach 40. 
Schmack, m. gestiink 81. 84. 
Schmecken 81. 
Schmerlin 38. 48. 
Schmerliko 152. 
Schmid 179. 
Schmolentzgi 136. 139. 159. 181. 

307. 209. 
Schnecken 41° (ala speiae). 
Schnetzly n., achnetz n. 40. 40* 

junger hechi 
Schoff 209. 
ächonborg 195. 
Schonhofen 195. 
SchOnstain 199. 
SchÖDOw 174. 197. 
SchOntal 174. 
SohSnwald 200. 
Schöpfen, undem 34. 
Sohora 38°. 
Schorand 81. 



247 



Sohotten, z8 den 29. 44/ 172. 173. 

Schotten (land, volk) IS''. 34. 49. 
51 (2). 89. 154. 159. 168. 201, 
Hibernia. 

Schotus 187. 

Schoub m. 41. 

Schoutis, Schotis 47. 194. 

Schowenburg 173. 

Schrank 200. 

Sehr ans 211. 

Schriber 28. 32. 34. 181. 

Schrinin 202. 

Schritten streiten 16^ 

Schuch 210. 

Sch&chzer 33. 

Schuol 53. hohe schuol 46. schül- 
pfafien 109. 185. schuoler 30. 

Schuld s. pen. schuld der sünd 
142. Schuldbücher 142. 

Schurla 209. 

Schürpfer 179. 

Schütz 213. 

Schwaben s. Swaben. 

Schwarz* 43. 44. 45. 48. 197 (4). 199. 

Schwarzach 34. 38. 91. 

Schwartzberg 196°. 

Schwartzburg 66. 145. 

Schwartzenburg 193 (3). 

Schwär tzwald 172. 

Schwecher v. schwach, klein, ge- 
ring 40. 

Schweden s. Sweden. 

Schwer wichtig 17. 

Schwert des küngs 16. 105. hus 
zum gülden Schwert 46°. 97. 99. 

Schwitzen eines leichnams 131. 

Schygro 209. 

Scismatid 47. 158. 

Scutano 188. / 

Sebastia 158. 170. 

Sechst 200. 

Secretarii 55. 

Secri 186. 

Segen 42. des bapstes 58. 

Seggendorf 211 (2). 212. 



Seibach 184. 

Seman 201. 

Senaniensis 173. 

Senenensis 157. 

Senensis 157. 

Senger, die, des bapstes 30. 59. 128. 

Sengwitz 212. 

Seniot 207. 

Senoniensis 166. 176. 

Serensis 162. 171. 

Sernya 206. 

Serpa 202. 

Seatry 168. 169. 176. 

Sett, sait v. sagen 85. 

Settirena 202. 

Settoviensis, Settow 165. 178. 

Sexcellensis 160. 

Sexporei 201. 

Sextem m. 72°. 

Sibelstorffer 212. , 

Sibenbürgen 38. 99. 174. 193. 

Sico, Sicon 158. 170. 

Sid, conj. seit, nachdem, da 19. 80. 

sider da, nachdem 121. 
Sidenstrang 200. 
Sidronicensis 176. 
Sidrowicensis 168. 
Sigental n. aufbewahrungsort der 

Urkunden in der Sakristei; sonst 

auch sigenter, sigolter, sigoltür 

31. 125. 126. 
Sigillum concilii Gonstantiensis 67. 
Sigingen, Siggingen 211 (4). 
Sigmund, küng 17. 28. 35. 62. 98. 

105. 109. 124. 132. 146. 150. 152. 
Sigismundus, kanzler 132. 
Siliciae 171. 
Silstrang 200 (3). 
Silva 161. 167. 
Simel n. 151 ein brod. 
Singen 61. s. senger. 
Sippardi 185. 
Smalersgi 209. 
Sobonia 20o! 
Socopolis 203. 



8ogal 20». 

SoUt 209. 

Soldat) 133. 169. 209. 

Solobr? 186. 

SontÜDgen 212. 

ßonschii 209. 

Bopinugi 202. 

Sosa 202. 

Sonmpferd n. 46. 

Spalenös 167. 

Spaltce 208. 

Spaluceiuta 163. 

Span 188, 

Spaunbain 193 (2). 

Spangealand ■. Hyapama 13- 51. 

Span 185. 

Spute 199. ' 

Spalieren 84. • 

Specerie 42. 

Specker 46. 

SpeloDca 188. 

Sperante in Deo 187. 

Bperbnrgsi 209. 

SpiUüt 106. 

Spir 208. 21). 

Spirenwa 16a. 177. 188 (2). 

Spiser 185. 

Sjnsmigen 143. 

Spita m. 26. 

^itzU 188. 

Spoletan^nitiä 155. 

Spoliato, gewohpheitsrecht 116. 

Sprachen 61. 183. 

Sprechen, se ainem le sp. haben 
65. 6& 

SprotM f. rtufe 120. 127. 

SqnisiceDBiB 171. 

Stadelhofen 25. 32. 

Stadgen (Stadion) 198 (2). 

Stagnenaü 164. 

Stais 66. 172. 197. 198. 199. 208. 
ab dem Stain 197. vom Stain 
210. 213. Yon St 212. 213. 

Stainoch 210. 

Stainbach 213 (2/. 



Stainbook, eu dem 46. 
Stainbrecher 210, 
Stainegg 199. 
Stal 200. 202. 
Stallenberg 195. 
Stang 213. 
Statabub 209. 
Stat f. lebenaatellung 63. 
Stäteklich beständig 61. 62. 
Staund, ze, gerond. t. stehen 29. 
Stechen 62. 86. 83. a. geet&ch. 
Stechigei krieg 143. 
Stecbpeter e. Schara. 
Steckboren 113. 
Steckenknecht 30. 
Steit steht 25°. 
Stell 174. 
Stenzia 150. 

Htenzlaffön -laäsen?) 202. 
Stephan, Set., ze Costens 25. 28. 
29. 44. 

Set), monast. 172. 175. 

151 Beuche. 

213. 



Stettenberg 210. 

Stettin 205. 

Stetting 191 (2). 

Stich ro. das speentechen 62. 

Stieber, der best im concilio 44". 

Stieber 37. 

Stiebom 192°. 

Stieborig 192, s. Stobor. 

Stiewita 310. 

Stiägleder 1 2. 

Stille f. 105. 

Stintze, etitze f. 125, kleiner znber, 

offenes fäßchen. 
Stit 68. 
Stobor 37". 
Stock 210. 
Stockfiwh 41. 

Stockers, Stokkea 186. 187. 
Stoffeln 199. 213. 
Stotl 210. 



249 



SiölzU 188. 

Storch 187. 

Storgotz 200. 

Stormoren 191. 

Stoß oder mißhellung 33. stößig 

110. stoßen 8. tag. ushin stoßen 

hinausstrecken 105. 
StoßwegeKn n. schiebkaifren 182. 
Stouff m. 24. 46. 130. 
Stoufen 210. 

Stoufenberg 199. 210 (2). 213. 
Strall 200. 
StranguUensis 162. 
Strauss 200 (3). 
Strauasburg 152. 163, 177. 193. 

208. 213. 
Straußnitz, Sträßnitz 152. 195. 
Streblitz 211. 
Strigonensis 46. 164. 178. 178. s. 

Gran. 
Strow n. 41. 

Strußfedem (schmuck) 150. 
Stuben 210. 

Stubeut lainin 33 zelte. 
Stübi, biß nach 96, vielleicht die 

zeit, da man ze stuben (ins bett) 

geht. 
Stücken 26, farbige stücke im Wech- 
sel aneinanderheften. 
Studenten 3^. 189. 
Stuol, des richters 28, immunster 

31. 32. 52. 
StüHngen 193. 
Stüßlingen 199". 
Subery 187. 
Sül, die 129. 
Sunnen, hus ze der 11. 43. 47". 

133. 137. 200. 
Sunnentag 48 u. oft. 
Suß, sust, sonst 41, 43 u. oft. 
Sulz 194 (2). 
Sundensis 186. 208 (2). 
Sünder, die s. füren 102. 14^. 
Sundriger tisch des bapstes 57. 58. 
Suppen 47. 



Susaco 149. 

Susammer 198. • 

Sushaimer 211. 

Süssen 172. 

Sussi 87. 

Swaben, Schwaben 86". 44. 69. 79. 

159. 
S wager 211. 
Swaindorf 197. 
Swalbach 197 (2). 
Swartz SafiFtins 44^ 
Sweden, Schweden 51. 53. 159. 162. 

201. 207. 
Swelher 213. 
Swert s. Schwert. 
Swidwa 202. 
Swigen, ein groß 105. 
Swini adj. Schweinen 40. 
Switz 18. 
Switzer 66. 
Swöstery 201. 
Sworn 211. 

Sydow 195. 200 (3). 212 (3). 
Symon et Judas 183. 
Symonis 181. 
Synai, berg 158. 170. 
Syon, Syonacensis 170. 
Syorr 209. 
Syria 204. 

Tachenhusen 213 (2). 
Tacheri (D'Acheri) 79. 189. 
Tachin 200. 
Tachsenhusen 199. 
Tächs 40. 
Taffur 203. 
Tag, der zwölfte (Epiphania) 42. 

der tag stoßt an himel 53. tag- 

Ion 182. tagwan 181. tagwaid 

(tagreise) 18. 26. 
Takmatsch 209. 
Talhain 213. 
Talmazi s. Dalmazi. 
Tampra 214. 
Tann 201. 212. 
Tanner 213. 



") 



Tanngreß n. 94- ». f. 

Tannris tannenieUach 94. 

Tanndorfer 213. 

Tanfridi 2O0. 

Tanc (Danzig) 208. 

Taus m. 82. 86. 152. 

Tarraconends 165, 

Tarratineneis 161. 

TarBeBBie 169, 

Tartary 50.51. 136. 154. 158.203(3). 

Taachen, zö der 47. 

Taacbgm 200. 

Tascltlach 205. 

T^cbon 24. tegan 15. 52. 

Teck 18. 20. 134. 155. 102. 

lecker 131°. 

Tecü, «Jcki f. 27. 99 u. oft. 

Tedeom 27. 

TegftD B. techan. 

Tegenhart 188. 

Teggenberg 211 (2). 

Templü 135. 

Tengen 194 (2). 

Teager 77. 179. 

Tenninark, Casda 51. 53. 54. 154. 

159. 162. 201. 207. 
Teran 208. 
TeronienHÜ 160. 
TerprüB 203. 
Terra Laborü 162. 
Terra sancta 203. 
TernainuB 161. 
Tettintren 199. 

Tettikofeu 37. 48. 104. 179. 180. 
Tettoang 193. 
Thabor 158. 170. 
Thochabonia 166. 
Tharm 170. 
Theadera 170. 
TheaveDBia 162. 
Tbebaaenais 171. 
Thebermur b. Dobermür. 
Theida 202, 
'l'hemeriae 166. 
ThemesuediB 193-. 



TbemoneneiB 168. 

Theaaalicensu 171. 

'lIieeareuceiiBiB 160. 

Thiberiadis 158. 

Tholetaniu 167. 

Tbolosaaa 161. 166. 

'lliOMacenais 160. 

ThomacÜB (Tfaomar.) 188. 

Tboma«, St, 183. 

ThSmesIedis 193. 

TbuconensiB 193. 

Thuemberren kerzeu 27. 

Thumba 187. 

Thumg 187. 

lliuTde&tiniu 161. 

Thuorn 137, 

TbuTonensü 166. 

Tiberbrngg 107°. 

Tieratain 149. 194 (4). 

Tieat 163. 194 (2). 

Tilenbnrg 208. 

Tili f. bodeo, diel« 119. 

Timbre 214. 

TiiutacensiB 165. % 

Tirensiä 1Ö9. 

Tiächlachen u. 29. 

Tobel n. 112° scblucht^ 

TobelitE 200. 

TScki B. tedd. 

Töckiibild n. puppe 54. 

Toggenburg 66. 194. 

Tollenaer 19S. 

Tonaxia (Oooaxia) 206. 

Tonier bOs 43 '(Antonier). 

Tontor 202. 

Torggel m. kelter 74°. 

Torhüter 106. 

Törin f. 109. 

Torinen 198. 

TorUton 201. 

Tora 201. 

Torringer 212 (3). 

Torat, prieteritum von tocren •* 

gen, Bicb getrauen 19. 
Tortini 188. 



Tota 158. 170. 

Toufgtain 29. 51. 

Trachnouwer 212. 

TradcensU 169. 

Tragion 41. 

TragneoBia 172. 

Traiacensis 163. 

Ttang n-, tteng u. gedränge 80. 
127. 143. 

Trapier m. 184. 

TievereDBia a. Triel. 

Triba 181, 

Tribenda 208. 

Tricaricensifl 156. 

TrJdentinQä s. Trieni. 

Triel (Trier) 16. 70. 162. (2). 177. 
189. 208. 

Trient 89. 100". 162 (2). 176. 208. 

Trimiensia 161. 

Trinitatis 174, 

Trinvaß 27. 

Tripaaüuda (TrapeKuni) 209. 

Trochen 209. 

Trog m. aarg 115. 

Trom m. faalken, baustück 85. 

TrOmel m, stecken 77. 124. 

Tropfen 197. 

Tropi 47. 113, 206 (2). 

Troppow 191 (2). 192. 

Troatel f. droaael 40. 

Truchsaß m. 16. 

Tiachaeß 212. 

TmtOingen 211. 

Truwen, gott 24. 

Taamends 168. 

Tuben, T. d. 76. 195, 200 (3). 

Tübingen 195. 199=. 

Täch n. gaiden 26. 30. 57, 58. 82. 
wiß 30. 59, 

Tilf adj. kothig auf der gaaae 124. 

Togenlich adj. ruhig, still, fried- 
lich 92. 150. 

Tuggat 86. 

Tuggenatain 192°. 

Tulen, ze der 45 dohle. 



Tulenaia 163. 

Tulupensia 169. 

Tuonow, fl. 51. 152. 158. 164. 171. 

Tut, fl. 28. 

Turapolitanus 171. 

TOrggen 47. 

Türggy 133. 136. 154. 158. 159. 

163. 202 (2|. groaae50. 99. min- 
dere 192, 200. 
Turgi (Thnrgau). Turgow 19. 23. 

41 (2). 
Türingen 192. 200. 
Türlich adv. wahrhaftig, wirklich 

24. 35". 
Turlocenaia 172. 
Turn, im 198 (2). 
Tümlin 212. 
Tiironensis 177. 
Türrflscb 40. 
Turri, de 189. 
Tuorat 1^5. 
Türsten 188. 
Turtal 172. 
Turzia 204. 
Tnachan. Tuschgan, Tuachgöw, Tu- 

achaw (Toacana) 50. 161. 174. 201. 
Tütechen, die 13- 15. 36. 43. 50. 

52. 97. 111. 121. 154. 
Tfltachland 13. 15. 4S. 162. 
Twall 211. 
Tyrol 69. 71. 

Überlingen 35. 64. 74. 208. 
überfliieeikait 41. 
ÜberfOren anfQhren, betrügen 148. 
Oberkoiiimen 41. 
Überreck 139". 
Oberrock 29, 30. 139. 
Übt^rediwHnkUch 42. 
Übersehen, den aid 66. 
Uochtland 151. 
Ufflän 90. 

Uffg^, der tag gaut uf 71. 104. 
Uf kernen, vom tag, anbrechen 63. 
üffschlagen aufschieben 88. 96. 

miat ufiachlag& 131°. Wappen 



f 



262 



uffschlagen 155. 

Ufsäß 212. 213. 

Ufffcuon, den hof 151. 

Ülenburg 198 (2). 211. 

Ulipaldensis 172. 

Ülisponensis 156. 

Ulm, statt 152. 180. 208. von U. 
26. 27. 38. 49. 58. 96. 116. 130. 
134. 179. 

Ulmer 49. 

Ultingen 205. 

Ültramare 168. 

Ümariensis 167. 

ümbgan, einen mit dem crütz 98. 

Umbloufen 61. 

ümbwunden sin 62. 

ümler m. 139 humerale, ein kirch- 
liches gewand. 

Umocii 214. 

Ündermarschalk 197. 

Unfrid der Unger 36. 

Undinensia 163. 174. 

Unger, Ungern 17. 36. 43. 46. 49. 
50. 109. 134. 138. 154. 159. 162. 
193. 200. 

Ungewüst 66. 

Unlust m. 32. 33. 

Unricbtikait 36. 38. 

Unruow 185, 189. 

Unvergraben 84. 131. 

Unverzngenlich 60. 

Unwill m. Unzufriedenheit 184. 

Unwird 209. 

Unzucht f. polizeiliches vergehen 16. 

Uppsalensis 168. 

Urbino 195. 

Urfech f. urfede 90. 

Ursestry 186. 187. 

Ursinis 26. 128. 132. 149. 155. 192. 

Urßlingen, herzog 192. 

Ußschlaipfen 131. 

Utriech, Uortriecht 185. 195. 208. 

Usserfeld 81. 

Uostrow 192. 

Uszng des bapstes 149. 



Uxare 194. 

Utzg 208. 

Valentin! 165. 

Valerii 47. 194. 

Yalesis 194. 

ValH 188. 

Yapalia 161. 

Varadiensis 164. 178. 

Yarensis 161, 

Yarisiensis 171. 

Yatricensis 164. 

Yectensis 161. 

Yellentz 193. 194. s. Bellenz. 

Vellesundinensis 170. 

Yenedis 157. 

Yenedier, Yenedig 50. 67. 143. 155. 
156. 170. 190. 208. 

Yerbunden, vermummt 62. 

Yerdensis 163. 

Yergraben, begraben 84. 

Yerhaißniß 67. 

Yerhörung tuon 17. 

Verkommen, etwas 40. 

Verlangen, sich 15. 

Verlassen, etwas an einen 49. 

Vernünten 101. 

Veronensis 157. 

Verpfründet 181. 

Versaliis 187. 

Versprechen, sich um etwas 63, 
verantworten. 

Vertädingen, mittein 90. 

Vertan, verkommen 112. 

Vertilgen, vertilggen 66. 76. 
'Vertrösten, ain urfech 90. 

Verwanden, mit einer wand ver- 
sehen 31. 

Verziehen, einem 17. 

Veteranensis 161. 

Veterensis 169. 

Vetter 218. 

Vettula Aurea s. Aurea. 

Vicislagensis 178. 

Vico 202. 

Vico Gomitibus 188. 



253 



Vicomercate 186. 187. 

Victore 187. 

Yienna 192". 201. s. Vionensis. 

Vier tüchtrager 26. 30. 

Vierfach, viermal 79. 

Vierschröt, viereckig 119. 138. 

Viertal n. 39. 

Villanders 198. 

Vilerium 174. 

Vilkotis 201. 

Vülalis 202. 

Vülamur 195. 

Villanova 185. 

Vilupensis 173. 

Vincensi 202. 

Vincenz, St. 173. 174. 

Vionensis 165. 173. 

Vitalus 20^ 

Vitoriensis 167. 

Vittris 185. 

Vladissla 208. 

Vracislaviensis 44. 

Vradslivianensis 165. 

Vratislaviensis 165. 

Wachelm 211. 

Wachßelinhofer 212. 

Wacht f. 34. 

Wadel m. weihwedel 139. 

Wadistine 189. 

Wadradiensis 187. 

Wag m. fl. 193. 

Wägelin n. 43. 

Wagenhusen 172. 

Wäger 53, schöner m. wähe adj. 

Waichinger 212. 

Waida 211. 

Walach en, Walachy, kleine, große, 

hindere 37. 47. 99. 112. 133. 158. 

163. 209. 
Walchen 41„ Wälsche. 
Wald 212. 
Waldegg 198. 200. 
Waldegger 212 (2). 
Waidenberg 195. 
Waiden er. Waldner 198(2). 200. 214. 



Waldenfels 212. 

Waldenfelser 212. 

Waldiere 210. 

Waldkilch 213. 

Waldow 195. 212. 

Waldroder, Waldrober 72". 164. 195. 

Waldstett 66. 

Waldshuot 71. 208. 

Walpurg 197 (2). 199. 

Walther 97. 

Waltz 188. 

Waltzse, Walße, Altze (Waldsee) 
175. 180. 195. 

Walwasino 187. 

Wamertan 214. 

Wangen 66». 197. 208. 

Wangring 169. 

Wannen, zu der 62. 

Ward, ward man geben 89. 

Warenwig 84. 46 (2). 48. 192. 210. 

Warmacensis 169. 

Wamon, sich, 24". 

Warnstorffer 201. 

Wartenberg 152. 195. 

Wassgall 189. 

Watterton 201. 

Watsack m. reisesack 26. 46. 

Wechßler m. 63. 182. 

Wegwiser m. 50. 

Weib s, wib. 

Weihnachtsspiele 98. 99. 

Weller, erweller (electores) 15.18. 

Wellwatt 213. 

Wellis 186. 

Welwe 185. 

Wendelstain m. 126 Wendeltreppe, 
glockenthorm. Eine Eonstanzer 
urk. V. 1255 handelt umbe die 
gloggen und umbe wahte uff 
dem wendelstain (des münsters). 
Ztschr. f. gesch. d. O.Bheins 26, 
341. 

Wendi 192. 

Wendig werden 137. 152. 

Wengen, zä den 180. 



254 



Wenizlaw, küng 17*. 76. 108. 191. 
Werben treiben, hantieren 3S. 
Werch n. flachs, werchboschen 

flachsbüschel 125. 
Werchen im taglohn arbeiten 86. 
Werdilüt aller wärch (haadwercke) 

182. 
Werd, 8chwabiBch(Donaawdrth) 175. 
Werdegg 197. 
Werdenberg 163. 193 (7). 
Werdow 197 (2). 199. 213. 
Wemhusen 212. 
Werla 192. 
Werowil 181. 
Werthain 193. 
Werthasen 212. 
Weschhnsen 210. 
Wesel 15». 208. 
Westerbarg 198. 
Westerrich 194. 
Westerstetten 198 (3). 199 (2). 210. 

213. 
Westfaal 184. 
Westfalia 201. 
Wettingen 173. 175. 
Wib, ain gülden, alt 209. 
Wiblingen 172. 
Widen 192. 

Widersach m. gegner 14. 
Widilanensis 167. 
Wien 72. 109. 175. 178. 185. 208. 

welsch Wien s. Vienna. 
Wienary, Wieneri 44. 202. 
Wietzerleben 212. 
Wigam 187. 
Wigarar 201. 
Wigeris 188. 
Wihenaht 35. messen 36. 131. s. 

Weihnacht. 
Wihi f., der pfaffen 89. 
Wikleff 186. 
Wü 208. 
WiU 209. 
Wilburg 202. 
Wüd 213. 



Wildenberg 185. 

Wiler 197. 210. s. VOmam. 

Wilgots 212. 

Wilhain 20L 

Willenklich 53. 55. 

Willing 180. 

WUHpertas 42. 

Willnow 208. 

Wilpret n. 34. 40. 

Wimmler m. 153 weinleser. 

Win 182. welscher 27. 39. zum 
welschen win füren 28. s. Bein- 
fan, Biffwin, Bomanej. win- 
glogge 115. knechtwin s. d. 

Windenland 37. 38. 112. 153. 162. 
163. 

Wingarten 172. 211. 

^^nkel m. 34. 

Wintertar 208. 

Wipertas 42°. 

Wipold 201. 

Wirdig 41. 45. 

Wirdikait f. würde 68. 

Wirolt 88. 

Wirt, erber, hoorenwirt 34. 

Wirtemberg, von, Anna 35. 36. 37. 
74. Eberhart 108. 190. 194. Ul- 
rich 190. 194. 213. 

Wirtzburg (Herbipolis) 163. 175. 
177. 212. 

Wiß 202. 

Wischna 209. 

Wissemburg 164. 186. 

Wißenbarg 208. 209. 

Wißenstaig 188. 

Wisliensis 161. 

Wistenborgensis 163. 

Wjti machen, platz machen 128. 

Witingen 213 (3). 199. 

Wittoffschgi 209. 

Wolf 212. 

Wolffurt 199. 

Wolframi 187. 

Wolffstain 213 (3). 

Wolgast 108. 191. 



25b 



Wolkenstainer 197 (4). 

Wolmatingen 41. 

Wossen, Wossa, Bossa (Bosnien) 

35. 37. 50. 72. 74. 82. 159. 183. 

190. 207. 
Wülflingen 197. 
Wulteranensis 161 (Volaterrae). 
Wurburg 185. 
Würdig 8. wirdig. 
Wurms 163. 175. 177. 208. 
Wurst f. 84. 
Wrspiacher 212. 
Wytolt 8. Lyttow. 
Xassensis 113. 
Xaxensis 168. 
Xernach 208. 
Xetina 202. 
Zaichen, der glocke 29. wunder 

53. 123. 
Zaldachia 205. 
Zalta 205. 
Zaltay 206. 
Zamarensis 176. 
Zamenensis 167. 
Zandot taffetzeug 146. 
Zangarol 206. 
Zänger 184. 
Zapf 213. 
Zedel m. 55. 
Zedlatz 173. 

Zedlitz 173. 175. 200 (2). 219. 
Zeisse 187. 
Zenaum 208. 
Zeringumb 85. 
Zepter m. bei Richental s. v. a. 

reichsapfel 16. 105. 106. 
Zerriten 111 auseinanderreißen. 
Ziegelgraben 131. 
Ziegenhain 193. 
Ziehen verlegen 151. 
Zigno 176. 

Zu n. termin 46. 55. 101. 148. 
Zil, ZiK 35. 38. 48. 62. 193. 210. 



Zimmern 196°. 213. 

Zinslin n. zeisig 121. 

Ziosse, Zjesse 186 (2). 

Zipern 50. 159. 207. 

Zismatici s. scismatici. 

Zit n. zeit 111. 

Zita 186. 

Zobel 198. 213. 

Zobel m. 209. 

Zofingen 150. 

Zoller 198. 

Zolr (Zollern) Friedrich 172. 193. 

Intelfritz 193. ötinger 193. 

thümbherr 193. 
Zorn 197 (2). 210. 
Zug 136. 
Zug n. 91. 
Zülnhart 199 (2). 
Zunftkertzen 27. 87. 
Zäbillen zwiebel 39". 
Zuogehör (des bettes) 29. 
Zuomuoß n. 39. 120. 
Zuoschiben, gelück 82. 
Zuosprechen einem, den prozess 

machen 72. 
Zuospruch m. 33. 
Zuriaca 180. 

Zürich 115. 145. 180. 208. 
Zürichberg 180 
Zwadla 180. 
Z wachen, waschen. 
Zwähel f. 138 leinenes tuch, hand- 

tuch. 
Zwaybrüg 194. 201. 
Zwayrüd 212. 
Zweyla, Zwoyla 187. 
Zwerg 180. 
Zwerwitz 200. 
Zwifalt adj. 30°. 84. 
Zwifalten 172. 
Zwirn 209. 
Zwölfte tag, Epiphaniae 42. 45. 



^ 



'•i 



Ältere 



publikazionen des litterarischen Vereins in Stuttgart. 



1 vorwaltun^'sjalir ( 1 .^.-)0 bis 1842). 

1. Closenurs straßbiirj?i8('h» uhronik. Le- 
ben G«'orj?s vuii Khin«:en. yKiieusSyl- 
vius. Rulands hiiiKlIuiif^HbiU'h. Cudex 
liirsau;;ieiisi8. 

S. 3. Falu'is cvaKUtoriuiu, baiiil I. II. 

4* (im vierten verwultiiiiHTsjahre imchfce- 
liel'ert). 

5. Die Wcintfartner licdcrliaiidsclirift. 
Italiänische üftiur des lioheiistauüsclicn 
hofes in Sicilii'n. 

C. BriclV der prinzi's>ln Klisabeth Char- 
*lott»J von Orleans, erste sanunhinjc. 

2 Verwaltungsjahr (1 '^4^» 1111(11844). 

7. I^eos von Bozniital reise. Die llvlün- 
tlisehe rcimehronik. 

8. Chronik deR Ramon MunUuier. 

9! IJ ruchstück über den kveuz/aig Fried- 
richs I. Kin Imcli von «ruter speise. 
Dio Heidelberjcfr liederhandschritt. 

10. Urkunden zur gesi-liic.htcMaxhnilians I. 

11". Staatspapiere iilMir kaiser Karl V. 

3 vcrwaltung^jalin 1 84r)un«l 1840). 

12. I>*^8 Ambraser lioderimch. 
18. L» romans d*Alixandre. 
2^* Urkunden znr fresehichte des sehwä- 
bisclicn bundes, band I. 

15. liesendes caneioneiro. band I. 

4. verwaltungsjalir (1847 und 1 848). 

16. Oaiinina imrana. Albert von Beham 
und reifcsten Iniioeenzs IV. 

17. Resondes caneioneiro. band II. 

4 Virrtliümli^'l» •'*"*''^ *^^^ ^^ bezeichnet). 
Fabris evagatoriuni. band III. 

5 verwaltung:^jalir(1849und 1 850). 

18 Konrads von Weinsbertf einnahmen- 
lind aus jrabenreff ister. 

19 I>as habsbnrgiscli-österrcieliische nr- 

bail>uch. j , . , 

20 Hadamars von Laber jagd. 
21* Meister Altswert. 

22 Meinauer naturlehre. 

93' l^er Tints von Heinrich Wittenweiler. 

24* Philipp** von Vi^rneulc (^edenkbueh. 

verwaltungsjabr (1851). 

or, i^utloU', de itinere terraj sanctsc. 
26* Ueseudes caneioneiro, band III. 
27 J->»o kröne von II. von dem TiirUn. 
28. Fastnaelitspiele aus dem 15 jalirhun- 
dert, band L 

7 verwaltungsjalir (1852 und 1853). 

29 30. Fastnachtsiiielo aus dem 15 Jahr- 
hundert, band II. in. 

31 Urkunden zur ffcschiehtc des schwä- 
bischen bundes, band II. 



Si. K.^tolles thUringiseh-erlHirtische Chro- 
nik. 

8 verwaltungsjalir (1854). 

33. 34. (Trinnnelshausens Sinipliciflsimus, 
band I. II. 

35. Krzählunj^cn aus altdeutschen hand- 
seh ritten. 

9 vcrwaltuiig<^jalir (1855). • 

3(>. Die Schauspiele deA hcrzo^s Heinrich 
Julius von liraunsflnveiK*' 

37. Johanns von Morsheini spie{j:el des 
repriment.s. 

38. ilu^cos V- r. Lanfircnstoin Martina. 

10 YerwaltunK>^jalir (lS5(i). 

31». Di'ukmäler d«'r provenzalischen lit- 

teratur. 
i.n. Auiadis, erstes buch. 

41. N. Frisrhlins deutsche diilituii^^en. 

42. Zfitliuch Kikes von Ilepfjow. 

11 Ycnvaltung^jalir (1857). 

43. F. Zorns VVorniser ehronik. 

44. Der trojanische Icric^ von Konrad 
von Wür/.hurg. 

45. Karl Meinet. 

12 ver\valtuiig>jahr(1858 und 1 859). 

4(1. Nachlese zu den fastnachtspielen. 

47. Federnianns und Stadcns reisen in 
Südaniitrica. 

48. Dalinuls ehronik von BiÜnuen. 
4i). Helihuns dramen. 

50. Wilwölls von .Schaunibuiff loben. 

51. Steinhüwels Decameron. 

1;-) verwaltungsjalir (1800). 

52. Dietrichs erste ausfahrt. 

53. Mitteldeutsche jredichte. 

54. Die }?ediclite Jchans von Condet. 

55. IIuy«:c van IJourdeus. 

56. Das buch der beispiele der alten 
weisen. 

57. Translationen von N. v. Wyle. 

14 verwaltungsjalir (18<)1). 

58. Scherzi^redichte von Lauremberjiy. 

59. Tagebuch des «:rafcu W. v. Waldeck. 
6u. Meleranz von dem Pleier. 

61. Kral'ts reisen und ^(rfangpcnschat't. 

62. Spangenbergs musica. 

63. Nürnberger polizeiordnungen. 

15 verwaltungsjalir (1802). 

64. Tuchers baumeisterbuch von Nürn- 
berg. 

65. 6ü. (Trimmel.shausen8 Simplieissimus, 
band 111. IV. 

67. Renaus de Montauban.- 

68. Meisterliedcr aus der Kuhnarer bund- 
schritt. 




IUI 

W Kl. 


.iJlILIV. 


* M, 

IPMUI 


II, m. IV. V. 


U4 

M, J*L 
ttf. 

W. It» 
J. II. 


TBrwiülBDg?j»hr (1371). 

IUI. iin. ifA. nim BmIx, Ihmi 
IM- IV, V 



3X Mt-wallnüij^kiir (lS8i>). 
ML Hm* Such', tau* XII. 
ui. Hlt)l.ulna|CM *■■• <)•» bilMiTUt. 
lu Mihliinnanil*«. 
ui- HiiBu Tun MnnUuil, 

Mltt •(•II iitMut, »Killt« MBnoInnc. 
...ahr 11881). 



li'i. Ilai» '-L.-i I, MdD xin. 
IW. ll*td«lBrr«(r pualeuMpteL 

3n veirvraUuiiir«>lir il^2i. 



i 



^^ 



c«