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Statuten des litterarisclieii vereinis.
1. Der littiTarisrho virr<:iii in Sttittf^art zu lH*rHUHf;abe ftltorcr diucke iiiul liand-
schritlten und ausseht Hibliclic-r vcrtheilunfc derselben an die vercinsnut^lieder, ffc^riin-
det l)53ü unter dem Protektorate Keiner MiiJeHtüt des Könin^K von Württemberg, hat
den zweck . die jährlich von den mit^fllcdern zu leistenden hciträf^e auf die lieraug-
fl^abe werth voller, sei es handifliriAlieher, sei es älterer xchon j^edruekter, aber
bereits aus dem bucliliandel vii-s<|iwundener und hehr selten gewordener werke zu
verwenden, und zwar soleher, die flem K^^rnianiselien oder romanisehen spraehf^ebiete
anifehörcn und ein allgemeineres interesse darbieten, also vorzugsweise seiiriftcn
IfCSchiehtliehes oder poetiselies Inhalts.
2. Der eintritt in den ve.rein erfol^^t durch annieldung bei dem Präsidenten oder
einem andern mitgliede der verwaltun;^.
3. Jedes mit;;lied bat zu aiif'an;f Jedes jahres einen heitra;; von -d'» mark zu
entriebten und erhält dalür ein exemplar der im laufe des jahies von dem verein
herausj^egebenen werke. Mehrere akzien beieehti|?en zu mehreren exemplaren. Kollte
in einem jähre keine publikazion erseheinen, kh ^relftn die einlap^en zugleieh für
das folgende Jahr. In diesem falle biMen zwei kalenderjahre c-iu verwaltungsjahr.
4. Wer für 1 akzie :.m;o mark einzahlt, wird lebensläuKliehes mitglied und erhält
von da an ohne weiten« jahre>beilräg«' l exemplar der vi*reinssehrifien. so lange er lebt.
tu Alle beitrage mü'*sen pränr.merii-rt werden. Später einzalileiide können liei
der vertheilung der büelier nur .soweit berüek>iehtigiuig erwarten, als der vorrath
der exemplare reicht.
6. Der austritt aus dem vereine i>t dem prä>identen anzuzeigen. Krfolgt die
anzeige nicht vor dem 1 Fcbriuirtlcs neuen ver\\altunusjahrc.<>, so Kann der au>tritt er.st
mit di'Ui tol;;enden geschehen und ist ih'r beitrag für ila< laufende noch zu entiiehten.
T. Di«' Zusendung iler beiträgt winl Je im .lanuar durch po<«teinzahlung er-
beten. Krfolgt die Zahlung nicht vor dem l Feliriiar. an wiril angenommen, dass
der einzug durch postvorschuss ;;ewüiiseht w<rd<'.
H. Bei Zusendung in papiergeld wird <icr etwaige übcrsehuns dem übersender
für den nächsten Jahrgang gutgeschrieben.
9. Auf besonderes -verlangen sendet der kassier eine quittung.
10. Die Zusendung der publikazionen erlidgt im umkreise des deutschen reiches
frei durch die po.^t, und zwar unter einzug des jaliichbeitrags mittele p<iS!vor'>ehusses,
wenn derselbe nicht >ehiin voraus dem kassier üliefnendet worden ist. Auswärtige
mitglieder werden er>ueht. dem kassier den weg zu liezciclinen, auf weleiiem
sie die pulilikaziwncn zu criialtcn wünschen.
11. D:e niitglieiler werden ersucht, von Veränderungen ihres wohnort< ileni mit
der Versendung der sehriften beauftragten kassier anzeige zu machen. ITnkosten,
welche* .Kon^t au^ irriger vcisendung erwüchsen, k'innte die vereinskas>e nicht üiier-
nehnien.
12. Die Schriften des litterarischen Vereins werden nicht in den buelihandel K*i-
gehen. Die zahl der veranstalteten abdrücke richtet sich nach der zald der mitgliedcM'.
13. Frühere publikazionen werden jahrgangweiäu nur au neu eintretende mit-
glieder gegen Vorausbezahlung von 2U mark für den jahrgan;; abgegelicn ; dieser
prci» bleibt derselbe , aueh wenn nicht mehr alle zu dem Jahrgang gehörige bände
geliefert wcrdi-n können.
14. Kine einzelne publikazion kostet 20 mark. Die zu.sendung erfolgt portotici,
aber nur gegen «lirekte frankierte vorauscinsendung den betrags.
15. Die gco-hälte des littcrarinchen Vereines werden von einem )irä.>identcn und
einem kassier geleitet. Der kassier legt cinnuil Jährlich ötfentlich reehnung ab.
!•;. Der Präsident wird vom ausschu.xse be.<«tellt und abberufen. Der Präsident
be.stellt und cntlä.^st die beamten des Vereins.
17. Kiner der ersten publikazionen Jedes Jahrgangs wird ein rcehenschaftsbericht
beigegeben.
itf. Wünsche und vorsehläge über abzudruckende Schriften sind an den Präsi-
denten zu richten.
VJ. Über die wähl der abzudruckenden schritten entscheidi't auf den anfrag der
Verwaltung ein ausschiiss von 12 Vereinsmitgliedern.
20. Der aa.sschu.s8 wird Jährlieh neu gewählt.
21. Jedes initglied, das sieh an der wähl betheiligen will, hat zu die-tcm zwecke
▼or dem i Januar einen stininizettcl portofrei an den Präsidenten zu senden.
If'
BIBLIOTHEÜ
DES
LITTERARISCHEN VEREINS
IN STUTTGART.
CLvra.
TÜBINGEN
OBDBUCKT AUF KOSTEN DES UTTEBARISOHBH ▼BBBI1I8
1882.
PROTECTOß
DES LlTTERAßlSCHEN VEREINS IN STUTTGART:
SEINE MAJESTÄT DER KÖNIG.
VERWALTUNG :
Präsident:
DrA.y. Keller, ordentlicher professor an der k. Universität in Tübingen.
Kassier:
Kanzleirath Roller, universitäts-actuar in Tübingen.
Agent:
Fues, bucbliändler in Tübingen.
GESELLSCHAPTSAUSSCHUSS :
Professor dr Barack, oberbibliothefcar der kais. universitäts- und
landesbibUothek in Straßburg.
Geheimer hofrath dr Bartsch, prorector der g. Universität in Heidel-
berg.
K. Cotta freiherr v. Cottendorf in Stuttgart.
Hofrath dr Hemsen, Vorsteher der k. handbibliothek in Stuttgart.
Dr Holland, professor an der k. Universität in Tübingen.
Dr Klüpfel, bibliothekar in Tübingen.
Director dr 0. v. Klump p in Stuttgart.
Dr K. V. M a u r e r, ordentlicher professor an der k. Universität in München.
Dr Vollmer in Stuttgart.
Geheimer regierungsrath dr Waitz*, ordentlicher professor an der k.
Universität in Berlin.
Dr Wattenbach, ordentlicher professor an der k. Universität in
Berlin,
fflehtimer hofrath drZar^cke, rector an der k. Universität in Leipzig.
ULRICHS VON RICHENTAL
jjK
ClONIK DES
1414 BIS 1418
HEßAUSGEGEBEN
VOM
MICHAEL RICHARD BÜCK.
GEDRUCKT FÜR DEN LITTERARISCHEN VEREIN IN STUTTGART
MACH BB80HLUSS DBS AUSSCHUSSES TOM MERZ 1881
TUBINGEN 1882.
DRÜCK VON H. LAUPP IN TÜBINGEN.
VORWORT DES HERAUSGEBERS.
Von Richentals tagebuch des Constanzer concils gibt es,
so viel dem Herausgeber bekannt, fünf Codices in deutscher
spräche, die alle den anspruch darauf erheben, originale zu
sein, nämlich unsern Aulendorfer codex, den Constanzer, einen
zu Wien , einen zu Wolfenbüttel und einen unauffindbaren,
aber in der litteratur angeführten, zu Winterthur.
Nach abwägung aller gründe für und wider hat es auf
den herausgeber den eindruck gemacht, als ob der Aulendorfer
codex zwar die älteste conception imter den Vorhandenen texten,
aber auch, als ob er nichts anderes denn eine um die mitte
des fünfzehnten Jahrhunderts gefertigte abschrift einer aus den
zwanziger jähren stammenden vorläge sei.
Es wird kaum in zweifei gezogen werden können, dass
dieser alten vorläge ein imifangreicheres tagebuch zu grund ge-
legen hat. Das scheint unzweideutig aus einer stelle unseres
codex selbst hervorzugehen, wo von der correspondenz zwischen
kaiser Manuel in Constantinopel und seiner gesandtschaft in
Constanz die rede ist. Richental sagt von jener: «Die brief
findet man davor in latin, die mir och wurdent». Sie finden
sich aber nirgends in unserem codex. Es steht deutlich «da-
vor», nicht «davon». Im letztem falle wäre der schluss freilich
hiniällig. Dass die lesung richtig ist, ergibt sich indessen auch
aus der parallelstelle des Constanzer codexs, welcher s. 81 sagt :
«Die brief findet man ouch in dem latinischen buch». Das
umfangreichere original war also lateinisch geschrieben und die
im letzten theil unseres codexs auftretenden lateinischen stücke
erklären ihr befremdliches erscheinen mitten im deutschen texte
jetzt als aushübe aus dem lateinischen original. Dass dieses
letztere ausführlicher als alle deutschen bearbeitungen des tage-
buchs gewesen sein muss, erhellt auch aus einer anderen stelle
Bichental 1
unseres codexs, wo Richental vod den meistern Hus und Hie-
ronymus spricht und dann zu verstehen gibt, dass man das
ausführlicher im lateinischen buche finde : «Als man das alles
in der latin findet».
Der Wolfenbütteler codex soll angeblich von Gebhard
Tacher, alias D'Acheri und aus dem jähre 1463 stammen.
Man betrachtet ihn als die Überarbeitung eines älteren textes
und den Wiener codex als seine jüngere abschrift. Diese zwei
Codices stehen dem Aulendorfer sehr nahe. Auch sie enthalten
am ende des buches dasselbe ausführliche personenverzeichniss
wie unser codex, aber dieses ist, besonders im Wiener codex,
vielfach entstellt. Der Constanzer codex , den wir in den an-
merkungen genauer kennen lernen werden, stimmt im all-
gemeinen mit dem unseren überein, weicht aber doch an vielen
stellen ab, redigiert die einzelnen abschnitte anders und ent-
behrt eines namhaften theiles der angehängten personenliste.
Ausser den gedachten Codices gibt es von Richentals tage-
buch oder conciliumbuch noch drei alte druckausgaben, nem-
lich zwei augsburger aus den jähren 1483 ^ und 1538, sowie
einen Frankfurter druck vom jähre 1^75. Der text ist aber in
allen vielfach gefälscht und beschnitten. Überdies hat die
Augsburger^ ausgäbe Richentals Constanzer deutsch in augs-
burger schwäbisch umgesezt, was dem ganzen in seiner ur-
sprünglichen frische bedeutend geschadet hat.
Im jähre 1858 hat der nunmehr verstorbene stadtarchivar
von Constanz, Dr Marmor, dem der herausgeber in Richen-
talicis vielerlei auskunft zu verdanken hat, einige größere ab-
schnitte des Constanzer codexs durch den druck veröflfentlicht.
Einige jähre später ward der Constanzer codex , den wir ins-
künftig der kürze halben mit K bezeichnen, vollständig auf
photographischem wege vervielfältigt ^. Diese ausgäbe konnte
aber ihres enormen preises wegen nur von wenigen ange-
schafft werden.
Der Constanzer codex ist auf papier in groß folio und
durchlaufender, nahezu cursiver schrift geschrieben. Er ist
1 Gustav Schwab hat aus dieser ausgäbe lange abschnitte in sein
buch über den »Bodensee« gesetzt. 2 Von hofphotograph Wolf. 18G9.
reich an hübschen initialien und colorierten bildern, seine ma-
ierei sorgfältig lind sauber.
Unser Aulendorf er codex, der kürze wegen A genannt,
ist gleichfalls auf papier, in groß folio, aber zweispaltig, die
spalte zu je 35 zeilen, und von einer kräftigen band geschrie-
ben. Die 119 bilder sind durchweg viel größer als in K.
Meist nimmt ein bild die ganze foliohöhe und oft zwei gegen-
überstehende Seiten in anspruch. Eine größere anzahl von
Wappen ist nicht fertig gemalt (31), für andere bloß der platz
offen gelassen (9) , wo sie hinkommen sollten. Gleichwohl
sind es der fertigen, die auf den bildern nicht mitgerechnet,
mehrere hundert (804) und ihrer ebenso viele wie im K-texte.
Die bilder des K sind durchweg in kleinerem maßstabe ge-
halten und weniger alterthümlich als in A. Hier hat nament-
lich die gewandung auf manchen bildern einen stylvollen fal-
ten wurf; K bringt im ganzen etwas mehr bilder ; man sieht,
welche freude sein maier an möglichst mannigfaltiger dar-
stellung hatte. Er malt darum mitunter an sich ganz un-
merkwürdige dinge, z. b. wie die zimmerleute das holz für
die innere einrichtung des conclave beschlagen. Aber wir
erfahren damit doch, dass damals die oberdeutschen zimmer-
leute bei dieser arbeit auf dem zu beschlagenden tramen
standen, just wie es die Holländer heute noch machen. Es
ist sehr zu bedauern, dass die vielen , für die trachtenkunde
äusserst werthvollen bilder, wie nicht minder die sehr zahl-
reichen klassischen wappen der großen Unkosten wegen nicht
mit veröffentlicht werden konnten. Das papier unseres codex
ist 40 cm hoch, 30 cm breit, sein Wasserzeichen theils ein bart-
loser mannskopf in profil, am hinterkopf eine art zopf aus
drei untereinander liegenden knoUen gebildet, vom scheitel
nach oben ein lothrechter dünner stab , an dessen spitze ein
stem, theils ein handschuh mit schmalen stülpen. Das Wasser-
zeichen widerholt sich je auf dem zweiten blatt. Jede spalte
der Schrift ist durchschnittlich 8 cm breit und 12 cm hoch.
Nur die bullen und Urkunden, sowie einige stücke des an-
hangs sind durchlaufend geschrieben. Der innere falz ist 5 cm,
der äussere 7 cm, der zwischenspaltenraum 2 cm breit. Die
zahl der beschriebenen und bemalten selten, einige unbe-
schriebene und unbemalte innerhalb des textes miteingerech-
net, beträgt 505. Vom und hinten finden sich noch je 4
unbeschriebene blätter. Die paginierung ist nur mit bleistift
geschehen und stammt aus den sechziger jähren unseres Jahr-
hunderts. Ein fehlendes blatt des tei^tes hat sie nicht berück-
sichtigt. Der codex ist in buchenholzbrettchen mit stark ab-
geriebenem, schweinaledemem Überzug gebunden. Die haken
der zwei schliessen sind abgefallen. Die dicke der papier-
lage betragt 5 cm, die des ganzen buches (papier mit decken)
6,5 cm. Auf dem schnitt ist keine färbe zu bemerken.
Der Constanzer <5odex spricht von Richental stets in der
dritten person, wo hing^en in dem unseren Richental fast
durchw^ von sich in der ersten person redet. Dieser um-
stand bringt es mit sich, dass dem E eine reihe werthvoller
persönlicher bemerkung^ Richentals, die der A enthält, ab-
gehen. Der Constanzer codex spricht stets von einem Ulrich
von Richental; in dem unserigen nennt sich der Verfasser
stets Ulrich Richental.
Dass unser codex nur die abschrifb einer älteren, auch
dem E zu gründe liegeuden vorläge ist, erhellt deutlich
aus einem vorkommenden einschiebsei. Hier ist die ur-
sprüngliche au&chrift eines bildes in den text gerathen an
einer stelle, wo sie ab recapitulation ganz überflüssig er-
scheint. Vergleicht man die parallele stelle im E, dann wird
die Ursache der unmotivierten Wiederholung sofort klar , denn
E hat an dieser stelle ein bild, welches die beg^nung von
papst und könig zu Lodi darstellt, imd die erklärende Über-
schrift lautet hier genau wie jene widerholimg in A, an der
hier kein bild vorhanden ist.
Die vorläge von A muss vor dem jähre 1433 in ihrer
jetzigen redaction fertig gewesen sein, denn unser text sagt,
wo von den pfändem die rede ist, welche könig Sigmund an
zahlungsstatt zu Constanz hinter sich liess, diese lägen jetzt
noch da imd würden wohl nie ausgelöst werden.
Wir wissen aber aus acten des städtischen archivs zu Con-
stanz, dass berührte pfänder auf andringen der gläubiger im
jähre 1431 um einen spott versilbert worden sind. Sodann nö-
thigt uns der weitere umstand, dass Sigmund in A niemals
kaiser, sondern stets könig genannt wird, zu der annähme,
A sei vor dem jähre 1433, in dem Sigmund als römischer
kaiser gekrönt ward, verfasst worden. Dem Schreiber des K
begegnet es widerholt, dass er statt «unser herr der küng»,
«unser herr der kayser» schreibt ; aber er muss sich während
des Schreibens erinnert haben, dass Sigmund zu der zeit, die
der text beschreibt, erst römischer könig war, denn er streicht
das wörtlein «kayser» jedesmal wider aus, um mit »könig«
weiter zu fahren. Für eine spätere fassung des K spricht
auch noch die thatsache, dass der redactor oder schreiber
dieses textes, entgegen dem A, von der späteren kaiserkrönimg
etwas weiss, sich aber der zeit, da sie geschah, nicht mehr
genau erinnert; denn er sagt: «Und nach dem concilio wol
im zehenden jar ward er (Sigmund) römischer kaiser». Das
spricht fär eine fassung um die mitte oder nach der mitte
des fünfzehnten Jahrhunderts. Umgekehrt begegnet uns aber
in A ein noch vil hinterdenklicherer umstand. Hier ist graf
^Eberhard von Wirtemberg als herzog aufgeführt. Eine etwas
spätere band hat das wort »herzog» durchstrichen und
«grauff» darüber gesetzt. Da nun Eberhard erst im jähre
1495 zum herzog erhoben ward, könnte man fast glauben,
A sei erst um die wende des gedachten Jahrhunderts geschrie-
ben worden, wenn nicht so viele andere momente für ein
höheres alter unseres codex, auch als copie genonmien, sprechen
würden. Über diesen stein des anstoßes ist nur hinüber zu
kommen, wenn man annimmt, dass entweder Richental selbst
oder einer seiner schreiber durch das hohe ansehen, in dem
die Wirtemberger grafen schon damals standen, irre geführt,
Eberhart für einen herzog hielt.
Nach der fassung des K könnte man des glaubens sein,
eine grössere anzahl von personen habe die notizen für Ri-
chentals concilienbuch gesammelt; denn dort heisst es: »Als
das ettlich erber lüt von gedechtnusse wegen zuosamen haben
ertraget«, wogegen A an der entsprechenden stelle sich also
vernehmen lasst: «Und das alles ich Uolrich Richental ze-
samenbracht hab und es aigentlich von büß ze huß erfaren
hab, wan ich burger und seßhaft ze Cpstenz was zuo dem
guldin bracken«. Andere stellen unseres codex bestätigen diese
aussage. Von einer bulle Johanns XXIII sagt Richental:
»Diß bull hab ich Uolrich Richental abgeschriben ; umb sol-
lichs ich ainem cortisan ainen gülden gab». Femer : »So
sach ich Uolrich Richental und vil ander wirdiger lüt, daz
uflF ainem tag stuond an der bruggen ze Costenz fünf und
zwainzig michler schiff mit höw» u. s. w. und notiert nun aus
eigener kundschaft alle lebensmittel und futterpreise zur zeit
des concils. Er geht hiebei kritisch zu werk, wie aus der
stelle erhellt : «Ich hab sy (hasen) koufft zuo vieren (blaphart),
ettlich sprechind, sy habind es kofft umb XII blaphart, daz
gelob ich nit, dann ich hab es nit gesehen». Bemerkenswerth
ist Richentals Vorliebe für preisnotierungen , wie denn an
manchen stellen des buches kaufinännische gedankenläufe zum
Vorschein kommen. Hiemit mögen seine weiten reisen wie
auch seine Vorliebe für geographisches zusammenhängen. Wei-
ter erzählt er bei gelegenheit einer nachricht über fremdes
hier, das in Constanz getrunken worden : «Des biers trank ich
Uolrich Richental zu Costenz» , um damit zu sagen , es habe
mit dieser mär seine richtigkeit. An einer andern stelle lässt
er sich also verlauten: «Und sölt ich Uolrich Richental die
all verschriben haben, so war diß buoch zu groß worden».
Gleich darauf stösst er einen frommen seufzer aus: «Almäch-
tiger gott biß nun wegwiser!» Bei aufzählung der tatarischen
Herrscher und reiche lässt er sich des weitern vernehmen:
«Ich getorst sy nit schryben, wan ich gantze warhait darumb
nit erfinden kund». Anlässlich des leichenopfers für den ver-
storbenen Cardinal Landolfus sagt er i «Und ich Uolrich Richen-
tal fragt sin ußgeber und innemer, was das opfer und begrept
möcht kosten. Die sprachen, das es mit allen dingen ob XIII
hundert tuggaten gestuond». An einer andern stelle: «Der
kertzen warend ccl u. s. w., als ich zellen mocht». Wieder an
einer anderen: «Das ist aber nit, dann ich das nit erfragen
kond von den heimUchem ze Costenz«. «Also ist nun zu wis-
sen, wie die (papst) wal anfieng, als mir dann verschriben
hat gegeben des ertzbischof Gneßnensis notary, der bi im in
dem conclavi was». Gelegentlich der Schilderung einer grie-
chischen messe sagt er: «Als ich Uolrich Richental selb hab
gesehen und ain doctor in theoloya, dem es der erzbischoflf
[der schismatische] erlopt hett ze sehen, den bat ich, das er
mich mit im nem, das tet och er». Femer: «Das kond ich
aber nit erfaren oder innen werden, wie viel während des
concils libloß getan wurdent«. «Dero wapen hienach gemalt
sind, so sie ufschluogen und ich erfaren kund». «Da hab ich
nument gezaichnot dieselben, die hie sind gesia, welher dan
och sin wapen uffschluog, des findet man och gemault, welher
das nit tett, den hab ich süss mit namen geschriben». «Quos
^o Uolricus Richental reperi Constantie archiepiscopos u. s. w.
quos ego inveni, dicam vobis». «Et sie habes illas quinque
naciones . . . sicut ego Uodalricus ubicumque in civitate Con-
stantie quesivi et interrogavi et dedi precium de isto facto et
opere illis, qui hoc sciebant». Weiter: »Et non apposuerunt
arma propterea non valebam invenire eorum arma, ut depin-
gerem». «Und hett ich ettwas vergessen, das sol man miner
unwissenhait und trakait zuolegen, wan ich doch daz zuo
[weg] bracht hab on menglichs hilf und uff min kosten ge-
malet hab und den malern iren Ion geben, on menglichs stür
und hilf!» Deutlicher kann er doch wohl seine alleinige au-
torschaft nicht geltend machen. Von einem asiatischen he-
rold, den er ausfragte, bemerkt er : «Und was hie ain herolt,
der by mir auß». Er hat ihn also zum essen eingeladen, um
ihn gesprächiger zu machen. Weiter unten sagt er: «Dero
(asiatischem könige) wer noch vil ze schriben, die ich all
underwegen laß von kurtze wegen, die doch ze Costenz ge-
nempt wurdent durch ir spillüt und ander ir hotten. Doch
will ich iro mer nemmen, als mir das die herolt gesait haben».
Endlich am schluss des Werkes wiederholt er noch einmal:
«Und also habend ir nun alle die ... . als ich mich des
verstau kond und erfaren hab von hus ze hus, biß ich sollichs
zewegen bracht hab tlnd hett ich darin üntz vergessen, das
sol man miner unwissenhait zuolegen und miner vergessung».
Wie aus einer stelle hervorgeht, haben Schreiber und
maier abwechselnd an dem buche gearbeitet: «Nun laß ich
das ligen biß gemalot wirt als dann hienach bezaichnot ist».
Die auf einer sonst leeren seite befindliche bemerkung: »Da
sol nüntz gemalt sin, wil man gern, der schriber hat es
übersehen» dürfte wohl eher von dem späteren copisten her-
8
rühren, als von Richental selbst, wenngleich möglich bleibt,
dass ersterer eine vorgefundene, nicht zur sache gehörige be-
merkung mechanisch nachgeschrieben hat.
Wie seine rivalen ist auch A nicht von anfang bis zu
ende aus einem guss. Bei Zusammenstellungen aus zahlreichen
aufeeichnungen ähnliches Inhalts und einer noch während des
Schreibens mehrfach ändernden redactionellen thätigkeit des
autors geschieht es leicht , dass dieser den faden verliert und
an stellen interpoliert, wo diss unnöthig war, insofern er die
fragliche notiz bereits weiter oben im texte gebracht hatte.
So mag es auch bei unserem codex hin und wider gegangen
sein , denn in ihm ist kein mangel an fast gleichlautenden
widerholungen. Viel weniger wahrscheinlich dünkt uns das
eigenmächtige dreinpfuschen eines späteren abschreibers. Die
abfassung unsers codexs fällt in eine zeit, wo das buchdrucken
noch nicht erfunden war. Richental hat ohne zweifei dafür
gesorgt, dass sein buch mehrmals abgeschrieben ward, und
da die deutsche ausgäbe desselben eine gedrängte widergabe
des ausführlicheren lateinischen conciliumbuches ist, so kann
es leicht der fall gewesen sein, dass Richental die eine oder
andere spätere abschritt noch selbst in etwas abgeändert hat.
Die eigennamen schrieb Richental offenbar so, wie er sie
aussprechen hörte, oder wie sie sein schwäbisches ohr auf-
fasste. Manche namen nehmen sich darum etwas komisch
aus. Zweifelsohne finden sich irrthümer unter ihnen, die
nicht Richental, sondern späteren abschreiben! zur last fallen.
Der herausgeber hat die namen wieder gegeben , wie sie sich
im texte finden, um den eigenen duft der spräche desselben
nicht zu verwischen. Möglicherweise hat auch der heraus-
geber in dem einen und andern fremden namen nicht richtig
gelesen, da in wenig bekannten namen die eine und andere
kürzung oder buchstabengruppe es zweifelhaft gelassen hat,
wie zu lesen sei. So sind z. b. ch und th im codex meist
ganz gleich geschrieben; «athen» liest sich genau wie «achen»
u. dgl. m. Die abstellung solcher mängel muss er der bes-
sernden hand occidentalischer und orientalischer localforscher
überlassen.
Unser codex dürfte mit der zum theil noch erhaltenen
k
überei des um 1480 thätigen Constanzer domherm Hans von
Königsegg nachi Aulendorf gekommen sein. Der domherr legte
um das genannte jähr ein noch erhaltenes königseggsches necro-
logium an, das nach verschiedenen äusseren zeichen ein steter
begleiter unseres codex gevi^esen zu sein scheint.
Zu anfang dieses jahrs ist unser codex A von Dr theol.
Herrn. Sevin (etwa in 40 exemplaren) in lichtdruck heraus-
gegeben vi^orden.
Wir kommen nnn an die Frage : Wer war Ulrich Richen-
tal? An weitauseinandergehenden vermuthungen hat es bis-
her nicht gefehlt. Die meisten haben ihn für einen geistlichen
und zwar einen domherrn gehalten, da wir seit der mitte des
13ten Jahrhunderts zu Constanz eine reihe von domherm oder
kanonikem des namens Richental, ja die meisten auch mit
dem Vornamen Ulrich, vorfinden. Marmor war nicht abge-
neigt, unsern Ulrich für den am löten Mai 1434 gestorbenen
Ulrich von Richental, der im Constanzer necrolog eingetragen
ist, anzusehen. Wäre dieser mit unserm autor identisch, dann
hätte Ulrich auf einer bürgerlichen praebende gesessen, denn
die fragliche pfrüiide erhielt bald darauf meister Herman von
Stocka, der nicht adelig war. Obwohl unser Richental, wie
er selbst sagt, Constanzer bürger gewesen, findet sich sein
name in der noch erhaltenen liste des patriciats seiner Vater-
stadt nicht vor. Er war also trotz des, in jener zeit allerdings
durchaus nicht maßgebenden »von« kein adeliger. Aus seinen
eigenen angaben,, die nun folgen sollen, ergibt sich, dass er
sehr vermöglich, sehr angesehen und weit gereist war, femer,
dass er sich zur besorgung von commissionen gebrauchen ließ
und zwar zu solchen, die zum beruf eines geistlichen sehr übel
stimmen. Er ist es, der in Constanz vor allen zuerst und im
vertrauen erfahren hat, dass das concilium daselbst gehalten
werde: »Uff das enbott mir Uolrich Richental min herr
grauff Eberhart von Nellenburg, wie das zu Loden ergangen
war und das ich mich nach fuoter und höw . . . richti . . .
Die botschaft kam mir vor wyhennächen anno domini 1413
und torst es nieman sagen.« Es wäre irrig hieraus allein zu
schließen, Richental sei in nellenburgischen diensten gestanden,
da die p^hrase »min herr« damals gemeine höflichkeitsformel
10
wie er denn auch da, wo er von dem abt zu Petershausen und
dem herzog Rudolf von Sachsen spricht, dieselbe phrase voran-
schickt. Gleichwohl kann er in irgend einem dienstverhältniss
zu diesen gestanden haben. Ein städtisches oder bischöfliches
amt scheint er nie bekleidet zu haben, denn sein name konnte
bis jetzt weder in städtischen, noch in bischöflichen archivalien
gefunden werden. Sein beruf muss es indessen doch mit sich
gebracht haben, dass er sich in städtischen angelegenheiten
brauchen ließ. Er erzählt: »Und also hieß mich Uolrichen
Richental ein rat ze Costanz mit in (den päpstlichen explora-
toren) riten zu.dörffer und stetten, die hie dissen der Tur
sind. Das tätt ich och und rait mit in in dem Turgöw umb
zway tag.« Er waltet aber auch des amtes eines Schreibers.
So erzählt er, wie dem entwichenen herzog Friedrich von
Osterreich eine menge von absagebriefen nachgeschickt worden
seien. »Och all des heiigen römschen richs stett seytend im
och ab mit iro briefen , der brief ich selbs mer dann fünfzig
schraib J.« **
Sein beruf muss es mit sich gebracht haben, dass er bei
den hohen herm wohl bekannt war. . Als ^der eben genannte
herzog Friedrich heimlich aus der stadt ritt, verabschiedete
er sich allerdings nur bei zufalliger begegnung von Richental.
»Und bot mir (Richental) sin band vor minem huß, ich wißet
aber nit, das er hinweg wolt.« Auch die diener des herzogs
Ludwig von Baiem kannten ihn gut. Als diese den meister
Hus zur richtstätte führten, riefen sie Richental zu sich hin,
damit er alles besser sehen könne. In der that konnte er noch
mit Hus reden und ihm einen beichtvater, der des conciliums
vollmacht besaß, besorgen.
König Sigmund feierte sogar mit seinem ganzen hofstaat^
das Sanct Johannisfest auf Richentals landgut auf dem Hard.
Das dürfte Richentals ansehen und Wohlhabenheit genügend
darthun.
Dass Richental weite reisen gemacht, erhellt aus mehre-
ren stellen des codex. So sagt er einmal: »Ich waiß aber
wol, das er (Latschenbock) ze Graz starb, do ich in Behemer
land was.« Dann anderswo , da er von wildochsenfleisch
spricht: »Des ich in minem hus vil geßen hab und och in
11
andern landen.« Endlich, wo von messen nach orientalischem
ritus die rede ist: »Ich hab sollich messen och vil anderswa
gesehen.«
Als unabhängiger mann zeigte er sich bei gelegenheit
eines streites zwischen dem könig Sigmund und dem abt von
Petershausen. Sigmund wollte vom abt brennholz haben und
ließ, als ihm der abt dies verweigerte, gleichwohl in des abts
gehölze Aichhom holz schlagen. »Do verkoft der abt das
ufstehend holtz menglichen der wölt . . . deßelben holtzes ich
och ain juchart koft.« Er nahm also unbedenklich an einer
demonstration gegen den könig theil.
War Richental geistlicher? Wie bereits angedeutet, be-
zweifeln wir dies stark. Die commissionsgeschäfte vereinigen
sich damit kaum. -Namentlich nicht ein auftrag, den ihm
herzog Rudolf von Sachsen gab. «Och muoßt ich minem
herm herzog Rudolfen von Sachßen erfaren , wie vil offner
frouwen wärint und gab mir ainen zuo, der mit mir rait von
hus ze hus.« Das durfte auch in einer zeit mit laxer Obser-
vanz kein geistlicher unter den äugen eines reformierenden
concils wagen. Der herausgeber ist daher der meinung, Richen-
tal sei entweder ein weitfahrender kaufmami oder ein Schreiber
im weiteren sinne des Wortes gewesen. Ob dann »tabellio
und offenlicher publicus« oder bediensteter eines weltlichen
herm oder sonst etwas dergleichen, lässt er dahingestellt sein.
Dagegen, dass Richental canonicus oder domherr gewesen
sein könnte, spricht auch noch der weitere umstand, dass sein
name unter den von ihm selbst aufgeführten herren dieser
kategorie fehlt. Wo er doch sonst so oft von sich selber
spricht, hätte er schwerlich anlass genommen, sich gerade hier
als den überbescheidenen aufzuspielen. In den rathsprotokoUen
hat sich nur ein eintrag vorgefunden, der von unserem Richen-
tal spricht. Am zinstag nach conversio Pauli a. 1416 ist
eingetragen, der from Ulrich von Richental habe sein siegel,
in dessen schild ein ährenbüschel gewesen, verloren, an dessen
statt hätte er nun ein neues mit einem rehkopf gewählt. Da
von einer frau oder einem kinde Richentals nirgends die Rede
Ist, muss angenommen werden, er sei entweder hagestolz oder
kinderloser wittwer gewesen. Sein geschlechtsname hängt,
.12
wie schon der vorname andeutet, mit dem der lierreu von
Richental zusammen. Die heimat derselben ist aber nicht,
wie geschehen, in Schlesien zu suchen, sondern im bisthum
Constanz und zwar in dem dorfe Richental, cantons Luzern.
Wir schreiben ebendarum nicht Reichental, sondern Richental.
Die spräche (inseres codexs ist die alamannisch-oberrhei-
nische. Die mittelhochdeutschen gesetze in der flexion finden
sich überall vor. Sehr ergiebig zeigt sich der alamannische
Wortschatz. Die Schreibung des mhd. ä ist theils au, theils a,
theils ä. Es herrscht in diesem betreff sichtlich durch den
ganzen codex reine willkür. Wir haben der regelmäßigkeit
halber au geschrieben. Die vielen graphischen • • sind auf
ihren wahren werth zurückgeführt und wo wirklich umlaute
vorhanden , die fehlenden * * , besonders für den acut auf ü, v,
eingeführt worden. Doppelconsonanz ist überall, wo keine
alte quantität angezeigt wird, wie z. B. in wirfft, gehörtt,
vereinfacht worden. Hie und da ist der umlaut von ä, 6 als
6 und nicht als ö gegeben.
Im anhange wird sich ein Verzeichnis der selteneren
Wörter und ein ausführliches namenregister finden.
Der zu gründe gelegte codex aulendorfensis (A) ist im
besitze Seiner Erlaucht des herm grafen Gustav zu Königsegg-
Aulendorf , dem wir an dieser stelle unsern wärmsten dank
für die huldvolle Unterstützung durch längere Überlassung des
Originals abstatten.
Ehingen an der Donau, im herbstmonat 1881.
Buck,
13
[I] Hinach ^volget * wie das concilium geläit ist worden gen Co-
stenz, und wie es dar kam, und wie es anfieng, und was Sachen*
sich also ze Costenz in dem concilium vol giengen und da beschach,
und wie es zergieng, und wie vil herren dar koment, sy wärind
gaistlich oder sy wärend weltlich, und mit wie vil personen; das
alles ich Uolrich Richental zesammenbracht hab, und es aigentlich
von hus ze hus erfaren hab, wann ich burger und seßhaft ze Co-
stenz was, z& dem guldin bracken, und erkannt was, das mir gaist-
lich und och' weltlich herren saiten, wes ich sy dann ye frauget,
und och der herren waupen, die sie an die hüser daselbs ze Constenz
anschluogent und ich erfragen kond *.
Darumb, das man all Sachen desterbas verston mügt, so ist ze
wissen, das all kristenhait in fünf tail getaut ßind, und die haißent
in der latin naciones, das ist, des ersten Italici, das ist * Lamparten.
Der ander tail, das ist Germani, das ist Tütschland und die zu inn
gehören. Die dritten, die sind Frantzoni, das ist Frankrich und
die och zu inn gehören. Die vierden sind Yspani, das ist Spangen-
land und die * zu inn gehören. Die fünften, das sind Anglici , das
ist Engenland ^ und die zu inn gehören.
♦
1 E Hie vachet an.* 2 K dozemal zu dem condlio volgiengen und
beschachen. 3 E ouch. Es sei hier ein für allemal bemerkt, dass A
fast immer och, E dagegen durchweg ouch schreibt. 4 Im codex K
findet sich an der stelle dieser persönlichen bemerkung Richentals nur
der kurze satz: Als das etlich erber lüt von gedechtnusse wegen zS-
samen haben erfraget. Wie hier, so werden wir auch im weiteren
verfolg des A-textes, an solchen stellen, wo Richental von seiner thä-
tigkeit als materialiensamniler fär sein conciliumbuch spricht, darauf
hinzuweisen haben, dass dem E-texte diese persönlichen bemerkungen
Richentals entweder ganz fehlen oder von Richental nur in der dritten
person gesprochen ist. 5 E hat richtiger: Romerland und Lampar-
ten. 6 E kungrich so dazu gehörent. 7) E und Schotten.
14
Was nun land und küng zu yeglicher nacion gehört, das findet
man hie nach wol, dann die von Engenland hattend vorhin kain
nacion, wann das inn ain nacion ze Costenz geben ward, als man
das hienach verschriben findet. Und das beschach darumb, das die
Yspanien nit komen uff söllich zit, als inn her verkündet ward.
Do der hailig vatter baupst Allexander , der da ' ain barfuß
was , zu baupst erwellt ward , damauch ward ain * concilium zu
Pisanensis, das ist zu Piss'.
In dem concilium lopt und verhieß da derselb baupst Allexander,
demselben concilio, das er wolt [11] darzü sin vermögen tun , inn-
wendig dryen den nächsten jaren nach dem concilio , das ainikait,
frid und rüw * der cristenhait geben wurd ; wann er * zwen wider-
sachen hett, der ain was Petrus de Luna, gefürster herr * graufen
geschlächt, der sich nampt in siner obedientz oder gehorsamkait
Benedictus der drizehendost ^ Der ander hieß Angelus de Cowa-
rio ', erber lüt geschläht und der sich nampt in siner obedientz
oder gehorsami • Gregorius der zwölft. Und also in den drin jaren,
ee die sach angefangen ward, do starb derselbe baupst Allexander
und lag die sach also darnider *".
Darnach ward ze baupst erwellet der ersam herr Balthasar de
Cossis '* und do er ewellet ward, do nampt er sich in siner obe-
dientz, das ist in siner gehorsammi Johannes der dry und zwain-
zigost ". Derselbig baupst Johannes als er erwellet ward, do schwur
er dem gantzen collegio, das ist allen cardinälen, die inn erwellet ''
1 K was des ordens fratrum minor um, das sint barfuossen. 2 K
gemein. 3 K in Lamparten. 4 K gnad. 5 K dozemal. 6 K
und graf von geschlecht. 7 K dryczehend. 8 K Corwario, bynach
ritter oder erber lüt geschlächt. In den Actis conciliorum: Corario,
Corrario. 9 K gehorsamkait. 10 K setzt hinzu: und das groß ir-
rang in der cristenheit ward^ wan das der almächtig gott das schiff
eines fürsten, des apposteln sant Petrus nit lat ertrincken, noch ver-
sincken. 11 K de Chossis, und das ist der von dem gelid erber bur-
ger geschlecht. 12 K zwaintzgost. 13 K das ist zc wissen, wenn
man schribet oder nemet das collegium, das sind die cardinai, die da
hand ain bapst zu erwelen, wenn man aber schribt oder nemmet das
concilium, das sind die cardinai, ertzbischoff, bischoff, patriarchen,
schulen und ander gelerfc pfaffhait und örden, die besamnot werdend
umb not und sachen, die der cristenhait anligend, das er auch sin ganz
vermügen tuen wölt.
15
hetten, das er och sin gantz vermögen tun wolt, das frid, rüw und
einung der cristenhait geben wurd. Nun haisßet collegium die Car-
dinal, die dann sind, und erwellen sond und die man inschlüßen
sol, als sich das hienach eründet.
Der selb baupst [Johannes] der XXXTTT, der ließ die sach also
beston und wolt sich villicht laussen benügen an sölicher wirdikait,
die im geben was, dann er fast genaigt was uff zitlich er und gut,
und verlangt sich das also lang, das große [red] * uffstünd, zwü-
schen gaistlichen und weltlichen fürsten und herren [und] ' dieselben
fiirsten dick und vil zesammen komen mit ir selbes lib und bott-
Schaft gen Erdfurt, gen Büchbarpten, gen Openhain und ander ir
und des haiigen richs stett. Och sich des fast under redten, und
gaistlichen herren dick uffgehebt ward , söUiche irrung , das sant
Peters schiff under [III] wölte gan, das doch nit sin mag '.
So sind dieß die fürsten, die macht haben ze erwellen ain rö-
mischen küng, so das römische rieh besetzt wirdet *. Der erst, der
erzbischof ze Menz, der ist under inn als ain tegan und hat zu be-
rufen all ander erweller, die zu im gehören, die weller sind. Und
ist ain erzkanzler über als Tütschland und über all nation der
Germani, und sy darzü ze halten, das die andern all kommen sond
und müßen, an ain gevellig und kommenlich statt, wahin er inn
verküiidet, so dann das hailig römisch rieh nott lit und so sy er-
wellen sond*.
Der erzbischof von Köln ist ein erzkanzler des hailigen rö-
mjischen richs und hat ze beruffen alle die rieh in Ytalia, in Lam-
parten, in dem kayserthum ze Kriechen, in den kungrichen enend
*
1 K grosser gebrest und red uffstünd. 2 K und das die chur-
fürsten darumb dick zu red gesetzt wurden, und dieselben churfürsten
dick und vil zusamen kamen mit ir selbs liben und ouch mit iren recht
treffenlich bottschaft gen Franckenfurt, gen Püchparten, gen Oppen-
haim, gen Wesell und sust in manig des richs stett. 8 A diesen satz
brachte K weiter oben vgl. 10 und lässt ihn hier natürlich aus. 4 K
so ein küng abgat von tod und entseczt wirt oder ainen römschen küng
zu entsetzen und ein andern zu erwelen, ob er missetät an cristen
globen und an andern stucken und ouch artickeln, so darumb im rech-
ten verschriben ist. 5 Dieser satz über den amtskreis des erzkanzlers
ist in E viel ausführlicher, als in A gegeben. Im codex K ist auch
an dieser stelle sein wappen abgebildet, während A dieses mit denen
der anderen erweler auf einem besonderen blatt zusammenstellt.
16
mers, und wahin also sin gewalt raichot; dem sollen sy och ge-
horsam sin, wenn das rieh not lit.
Der dritt erweller ist der erzbischof von Triel, der ist der
Oberst erzkanzler des haiigen römschen richs und hett ze berüffen
alle die, so in Frankrich und in Hyspania sind, wenn es dem rö-
mischen rieh not ist.
So sind dis nachbenempten die weltlichen knrfarsten, die och
darzü gehören '. Der marggrauff von Brandenburg , der ist der
obrost probst des haiigen römischen richs und ist gewaltig des rö-
mischen richs kammer, in ze nemen und ußzegeben und treit dem
römischen küng das zepter vor.
Der herzog von Saxen, der sol dem römischen küng das schwort
vor[iVjtragen und ist der oberst marschalk, das er sinen stal be-
sorgen sol, durch inn oder sine diener und sol Unzucht weren, so
von hüben und anderm hoffgesind beschicht.
Der herzog von Bayern, weler der ist, der dann die Pfallenz
an dem Rin, indert Menz, inne hett, der ist der obrost fürtrager
zu dem tisch, und sol durch sich oder durch die sinen besorgen,
das der römisch küng mit frid sin maul nem, und ist genant ain
truchsäß. Diß sechs erweller haben so vil macht, das sy ainen
römischen küng erwellen mögen und och entsetzen mögen, wenn
das not wirt. War aber, das die sechs an der wal nit ainhellig
würden, und das diye den nemen und die andern dry den andern,
so haben sy ze berüffen den küng von Behem , der dann ist der
obrest vogt-, uff welhenn dann er sin stimme git, und den er er-
welt, der ist dann römischer küng. Der soll dann ligen und tun,
«
alsdann wol ze wissen ist , vor Frankenfurt sechs wochen , ob er
ainen hett, der da wider inn ist.
1 Dieser satz ist in E randbemerkung , dann folgt als erster der
henog von Bayern, mit der marginal bemerkung : und ist des hailigen
rOmisdien rieh« ain chuster, das ist behalter oder ain behütter des
kuligen römischen richs. In unserem texte A wird der markgraf von
Brandenburg zuerst angeführt, welchem unser text überhaupt mehr
tnfinerkBamkeit' schenkt, insofern er denselben bei aufzählung der chur-
IQ^iten in der regel zaerst nennt, während ihn der Ktext sehr oft zu-
Irtrt oofifOhrt, was sicher seinen grund haben wird. 2 K der ist als
^bk gemftin man, und als ain schidman und ist nit ain churfürst, dann
jj^ wj sechs schritten wurden [strittig würden].
17
Also hat es geordnot der hailig kayser sanctus Carolus.
[V — VI] Die fürsten. Diese wapen sind der fürsten die er-
wellen sond ain römischen küng.
[Vn] Die fürsten, als die dick und vil zesamen komen von
solicher not der hailigen cristenhait und das da villicht geschaoh
von dem haiigen gaist und insprechung der haiigen drivaltikait, die
wurden ze raut , das sy die sach empfalhen dem römschen küng
Sigmunden, an dem römischen rieh sins jars in dem * jar.
Das was küng Sigmund, römscher küng, küng von Ungern, dar-
nauch ward er küng zu Behem, und hatt dozemaul inn das küng-
rich zu Dalmaz und das küngrich zu Croaz, das noch recht haiden
sind, und die marggrauffschaft zu Brandenburg. Diselben marg-
grauffschaft von Brandenburg er von im gab und lech ze Costenz
burgraufen Fridrichen von Nürenberg , sinem öham *.
Als do enbott derselb unßer herr küng Sigmund demselben unßerm
haiigen vatter, baupst Johannßen dem XXHI, das er dem aid gnüg
tat und der haiigen cristenhait, und das da frid und rüw wurd, durch
vil schwär bottschafften, das er im doch alle zit verzoch, von ainem
tag zu dem andern. Und an dem letzsten, da es nit furo verzogen
kund noch mocht werden, und das gaistlich und weltlich fürsten
wurden merken, das der haiigen cristenhait großer inbruch wolt wer-
den und das hailig schiffli st. Peters von sölichen unwetter versinken
wolt, do ward erst baupst Johannes ze raut und enbott demselben
unßerm herm, dem römischen küng, küng Sigmunden, das er zu im
kem zu Lodus, ist ain bistumb und ain statt in Lamparten, da wölt
er mit im ain verhörung tun und nach sinem und siner rauttgeben
1 Auch K hat den leeren platz für die nachzutragende jahrzahl ,
ein beweis dafür, dass beide dieselbe vorläge benützten. 2 K sagt an
dieser stelle: und darnach sins bruoclers küng Wentzlaus tod ward er
küng ze Beham und nach dem concilio wol im zehenden iar ward er
römischer kaiser. Diese unserem text fehlende bemerkung beweist, dass
K in seiner jetzigen form jedenfalls nach 1431 geschrieben worden sein
muss. Es kommt überhaupt mehrmals vor, dass der Schreiber des K-textes
unser herr der kaiser schreibt und leztern wieder ausstreicht, um dafür
küng zu setzen, was im A nie der fall ist. Auch das spricht für eine
spätere abfassung von K. Nebenbei sei hier noch bemerkt, dassjK das
wort concilium überall decliniert, während A es häufig als indeclinabel
behandelt oder in ein deutsches concili verwandelt. Vgl. Vorwort.
Bichental 2
18
bedenken was hier inne ze tünd war. [Vm] Und also kam unser
herr der küng mit sinen raten nnd dienern gen Lodos, das ist gen
Loden in Lamparten, und onßer haiiger vatter der banpst och; und
koment zesammen in aim wyten sal, und saß der baupst mit siner
infel in ainem ort und der römisch küng in dem andern ort, und
da wurdent sy diß ze rautt.
Do sy also zesammen komen gen Loden, do antwort unßer
haiiger vatter baupst Johannes, was er geschworen und gelopt hett,
das wölt er och gern stät halten und wolt och ein concilium ma-
chen in sinem land, wa unßer herr der küng wölt, wann er sin
kardinal und erzbischoff über das birg nit bringen möcht. Do ant-
wort unnßer herr der küng : Er hett dry erweler des haiigen röm-
schen richs, die da groß mächtig fürsten wären, die erwellen und
entsetzen möchten, die er och komerlich über das birg bringen
möcht ald villicht nit täten. Und da zwischen ging vil red um,
wa man das concilium hinlegen wölt. Und nach sölicher red fragt
unßer herr der küng : Ob kain statt by dem pirg lag , die dem
römschen rieh zugehörti. Do antwort herzog Ulrich von Teck : Es
lag ain richstatt, hieß Kempten, an dem fuß des bergs Veren \ Der
selb hertzog da zegegen was. Dawider antwortt grauff Eberhart
von Neuenbürg und sprach: Das Kempten wol ain richstatt war,
also da war kain genuchtsammi kainerlay narung; wol lag davor
ain wirdige statt, hies Costentz, und war da ain bistumb und läge
ain tagwaid von Kempten und lag an dem Ein und stieß der Bo-
demsee daran, der war uff das lengst acht mil lang und dry mil
brait; da brächt man ze schiff alles genügsammen und möchtend
die schiff uff und nider gon. Davor nit vil zit, die puren von Ap-
penzell und ander ir helffer [IX] von Switz und von sölichen in
den pirg landen , mit ir krieg hetten. Do kamen inn all herren,
graufen, fryen, ritter und knecht ze hilff und kam och dar der aller
durchlüchtigost fürst, küng Euprecht, römscher küng, üwer vorfar
und wurd da die sach nach eren verrichtet und wer dahin in dem
krieg kem, der hett herberg, essen und trinken, och alle sin not-
durft in gemainem und geliehen kouff, das herren und menglich
wunder nem. Und war och ain statt, da flaisch, visch, höw und
haber, och alles, so man bedörfft, in gar ringen kost komen möcht.
*
1 K der Ver.
19
Do kart sich unßer herr der küng zu unßerem haiigen vatter
dem baupst und sprach: „Sid da ain bistumb ist und dem rieh zu
gehörtt, ist es dann üwer hailigkeit gevellig, legt sy das concilium
dahin.** Do nam unßer haiiger vatter, der baupst sin herren und
rät ze raut. Die rieten im das. Und also sant er uns sin explo-
ratores, das häißend beschower des lands.
Uff das enbott mir Uolrichen Richenthal * min herr grauff Eber-
hart von Neuenbürg, wie das zu Loden ergangen war und das ich
mich nach fiioter und höw, stallung und ander sachen richti, dann
das also war, das solliches nit hindersich gan möcht, das aber ich
nicht mocht gelouben. Die bottschaft kam mir vor wyhenachten
anno Dmni MCCCCXTTT und torst es nieman sagen *.
Uff das koment dieselben exploratores und weiten diß land
beschowen und och besehen, ob das concilium besten möcht ze
Costentz • oder nit. Mit den ettlichen santen mich Uolrichen Richen-
tal die rät ze Costenz mit zwain Lampartem in das Turgöw zft
zübesehen dörffer [X] und stett, das och beschach. Die antworten,
sy betten halb nit gnüg herbergen.
Also sant unßer haiiger vatter baupst Johannes uß diß bull
allen erzbischoffen und sonder dem bischoff zu Menz , under dem
das bistumb Costenz lit und sin obrer ist.
(Fig.) Ain sölichen hüt fürt man dem baupst nach, wahin er
ritt, als groß und wyt, das er begreif ze ainer sit das hus, genant
z& dem helffand, uff den platten ze Costenz und raiget herüber an
das hnß, genant zu der ballen.
[XI] Und als der baupst gen Loden kam zu unßerem herren
dem küng, do saßen sy by ain ander als das an dem nächsten
blatt gemault ist.
[Xn — XIV] Der baupst sprach: „Es ist ze fürchten, das ich
min cardinäl, die ertzbischoff und prelaten, die zu dem concilio ge-
hören, über das gebirg nit bringen mög" und hett es gern in Ytalia
gehept, das ist in wälschen landen*. Antwort der küng: „So kan
1 K Uff das anbot der wolgeboren herr graf Eberhart von Neuen-
bürg beruß Ulrichen von Richental, wie sich die sachen zu Loden er-
gangen. 2 Diese persönliche bemerkung: und torst etc. etc. fehlt
dem K. 3 K und hatten Ulrichen Richental, das er mit in ritt in
das Thurgöw. 4 In A befindet sich hier ein leerer räum, auf den
offenbar das im K vorhandene bild über die Unterredung zu Lodi ge-
2*
20
ich min erweler die churfürsten und ander des haiigen römschen
richs forsten och hinüber nit bringen." Und fragt der küng herzog
Uolrichen von Tekk, ob kain richsstatt an dem birg lag? Der sprach:
„Kempten." Dawider aber grauf Eberhart von Neuenbürg sprach:
Da war kain gnugsammi, wol lag ain statt davon by ainer tagwaid,
die hieß Costenz an dem Bodemsee, und war ain bistumb da, und
war alle gnügsame da in gutem kouff.
Der baupst sprach : „Carissime fili, michi placet Constantia!"
Do sprach der küng: „Sanctissime pater, placet vobis Con-
stantia?"
(XV. Fig.) Also fürt man unßerm haiigen vatter, dem baupst
das sacrament vor, so er ritet, allemächst vor im.
Diß ist die bull, die der baupst sant, die ich versigelt innen
sach » [XVI].
Johannes episcopus servus servorum Dei ^ venerabilibus fratribus
archiepiscopo Maguntinensi eiusqiie suffraganeis ac dilecto filio ac di-
lectis filiis Maguntinensibus ac ceterarum ecclesiamm capitiilis necnon
abbatibus provincie Maguntinensis, exemptis et non exemptis ac ordinis
cujuscumque salutem et apostolicam benedictioiiem. Ad pacem et exal-
tationem ecclesie et tranquillitatem christiani populi prompto corde et
efficaei desiderio intendentes ea libenter ordioamus et querimus perque
huius modi pax et exaltatio et tranquillitas ^ merito valeant * prove-
niri^. Dudum siquidem felicis recordationis Alexander papa quintus
predecessor ^ noster, in sacro generali concilio Pisanensi ' tunc presidens
ex quibusdam m^gnis et arduis causis eundem moventibus, ipso ap-
probante concilio, inter cetera decrevit, iterum generale concilium ex
tunc ad triennium ® per se vel per ^ siiccessorem suiim, in loco de quo
sibi vel eidem successori videretur fore solemniter convocandum. Idem-
que predecessor ea qiie circa reformationem ecclesie expedienda resta-
bant, pro tunc suspendit, ipsumque concilium usque ad tempus triennii
prefatum continuandum statuit et prorogavit. Post moduni vero ipso
Alexandro predecessore nostro ^^ , sicut Deo placuit , vita defuncto,
nobisque divina favente dementia ad apicem summi apostolati assum-
*
hört haben würde. S. Vorwort. 1 Die letztere bemerkung fehlt in K.
2 K ad futuram rei memoriam. Harduin b. VIII, s. 231. Labbä
b. XVI, 8. 17. ßaronius ad a. 1413. Nr. 22. V. d. Hardt b. VI, s. 9.
3 Act. Concil. VIII , 231 : tranquillitatis. [Die noten zu den bullen
sind Varianten aus den Acta Conciliorum.] 4 valeat. 5 prome-
reri. 6 antecessor. 7 Pisano concilio. 8 terminum. 9 fehlt
in Act. 10 fehlt in Act.
21
tis, cum * tempus huius triennii * advenerat et nos per vestigia eiusd^m
precedessoris incedere ac ^ ordinationem prefatam ab eo in concilio fac-
tam * , ut perfertur, puro corde et recta yoluntate adimplere propera-
remus, quibusdam rationibus tunc*' expressis animum nostrum moven-
tibus, concilium huiusmodi in Romana urbe, que paulum^ ante de
manibus hostium destructa ' recuperata presenciam nostram pro eius ®
conservatione plurimum flagitabat, debito tempore convocavimus. Ve-
rum tamen® quia veniente postea tempore constituto, prelati et ceteri
qui huiusmodi concilio interesse debebant, nequaquam in tanto numero
convenerunt, quantum rerum agendarum pondus et magnitudo requi-
rere videbatur: Nos post alias prorogationes per nos factas, tandem
ipsum *° concilium ad mensem decembris nunc presentem solenniter
prorogavimus, et ** celebrandum statuimus. Locum autem infra certum
tempus reliquimus declarandum, ut interim super eo maturius consule-
remus. Post *^ vero infra dictum tempus nondum elapsum, per litteras
carissimi in Christo filii nostri *^ Sigismundi, electi in regem Romanorum
et Ungarie regis illustris, instantissime requisiti, ut non properaremus
in huiusmodi declaratione loci pro concilio [XVII] faciendo ; sed tamen **
in declaratione loci predicti, quam etiam in tempore dicti condlii cele-
brandi supersedere vellemus, donec ipse nuntios suos super hoc instruc-
tos ad nostram presentiam destinaret: nos votis eiusdem regis, que ex
zelo devotionis et puritate fidei emanare conspiciebamus , annuentes,
adventum prefatorum nuntiorum de venerabilium fratrum nostrorum
sancte Romane ecclesie cardinalium et prelatorum, qui Rome in gene-
rali consistorio ad hoc vocati fuerunt, voluntate, consilio et assensu
duxlmus expectandum. Deinde cum post Romane urbis miserabilem
casum ad nos tunc apud Florentiam existentes eiusdem regis nuntii
accessissent et ex parte eiusdem regis multa nobis circa materiam
huiusmodi ^^ suggessissent, eorum auditis relationibus *^, pro pleniore
expeditione dilectos filios nostros Anthoninum tituli sancte Cecilie pres-
biterum et Franciscum *' sanctorum Cosme et Damiani diaconum, sancte
Romane ecclesie cardinales cum plena super huiusdem electione loci et
deputione temporis potestate *^ , ac simul cum eis dilectum filium *®
nobilem virum Manuelem chrisolaram ^^ militem Constantinopolitanum,
ad presentiam eiusdem regis transmisimus, qui ad eum venientes, tan-
dem de ipsius regis consilio et assensu civitatem Constantiensem pro-
*
1 dum. 2 triennii eiusdem jam. 3 et 4 ut praefertur,
*factam. 5 fehlt in Act. 6 paulo. 7 fehlt in Act. 8 ipsius.
9 fehlt in Act. 10 concilium ipsum. 11 ac. 12 post haec vero.
13 fehlt in Act. 14 tam. 15 fehlt in Act. 16 relatibus. 17 tituli.
18 in Act. gleich nach plena. 19 nostrum. 20 Chissolarensem.
22
yincie Maguntinensis pro loco huiusmodi concilii celebrandi concorditer
elegerunt, ac tempus ad initiandum huiusmodi concilium statuerunt
diem primum mensis novembris proxime venturi. Deinde vero nos [qui]
pro quibusdam magnis et arduis negotiis cum eodem rege juxta no-
strum et ipsius desiderium personaliter convenientes , certificati ab eo
de abilitate, capacitate et securitate civitatis Constantiensis * antea
dicte, quam securitatem ipse rex prestaturum* et in ipso concilio per-
sonaliter affuturum pollicetur, volentes et ab intimis cupientes, ut pre-
fata concilii celebratio salubriter impleatur et optatum consequatur
effectum; huiusmodi electionem loci et temporis, ut premittitur^ fac-
tam, auctoritate apostolica [tenore presentium], de eorundem fratrum
[nostrorum) consilio et assensu ratificamus et approbamus et confirma-
mus ac [ei] apostolici roboris adiungimus * firmitatem : prefatumque
concilium in civitate Constantiensi predicta prima die mensis novembris
proxime venturi iniciandum et auctore domino exinde celebrandum,
eadem auctoritate et assensu^ statuimus, pronuntiamus, decernimus et
solenniter publicamus ®, venerabiles fratres nostros, patriarchas, archi-
episcopos et episcopos, dilectos filios electos abbates et ceteros [XVIII]
ecclesiarum ac monasteriorum prelatos requirentes, hortantes et mo-
nentes et in virtute prestiti juramenti et sancte obedientie eisdem man-
dantes quatenus personaUter, nee non carissimos in Christo reges et
nobiles viros et principes, duces, marchiones et alios, qui huiusmodi
concilio interesse debent vel ^ prodesse possunt, quoque modo, per vis-
cera caritatis domini nostri Jesu Christi invitantes et exhortantes,
quatenus pro pace ecclesie et omnium christianorum edam persona-
liter, vel si personaliter non possint, per solennes oratores congruo
tempore dicto concilio debeunt interesse ^ , prout in aliis litteris super
hoc confectis plenius continetur. Quo circa devotionem vestram requi-
rimus et monemus vobis et vestrum singulis in virtute prestiti jura-
menti et sancte obedientie iniungentes, quatenus in quantum deo pla-
cere cupientes pro pace et exaltatione ecclesie ac tranquillitate christia-
norum prefato concilio in loco et tempore constitutis debeatis persona-
liter interesse ^, si aliquis ex vobis justis fortasse et canonicis impedi-
mentis causantibus ad huiusmodi locum et tempus concilii personaliter
adesse nequierint tunc illi, qui sie impediti fuerint, aliquos suo nomine
*
1 ConstantisB antedictse. 2 prsestiturum. 3 praefertur. 4 ad-
jicimus. 5 consensu harum serie statuimus. 6 Die letztre phrase
fehlt in Act. 7 vel qui. 8 Von hier an ist der schluss in den Act.
ganz anders und kürzer. Dieses mandatum fehlt in den gedruckten
bullenwerken von Labbö, Harduin, van der Hardt und bei Baronius.
9 Unleserliches zeichen. Sieht aus wie die kürzung von Quando.
23
deum timentes, jostitia et rerum experientia preditos ac sufficienti
mandato sufPultos mittere non postponant vices eorum, qui miserunt,
in dicto concilio implecturos. Volumus autem et presentium tenore
mandamus, quod huiusmodi nostra publicatio et convocatio concilii ac
requisitio prelatorum et ceterorum, que presentibus nostris litteris con-
tinentur, per te fratrem archiepiscopum venerabilibus fratribus con-
episcopis sufPraganiis tuis ac capitulo, prelatis ac personis tüai^im civi-
tatuni) ecclesie et dioecesis ac per eosdem suifraganeis similiter et ca-
pitulis et suffraganeis prelatis et personis saarum ecclesiarum, civita-
tum et dioecesum, exemptis et non exemptis, solenniter intimentur,
quodque per te et ipsos injui\gatur eisdem, quatenus pro debito pre-
lati juramenti et dei conplacentia congruo tempore ad locum huius-
modi concilii juxta ordinationem nostram debeant se conferre et ibidem
pei*sonaliter interesse S ut sie congregata Christi fidelium multitudine
copiosa, ea, que in ipso concilio agenda incumbunt, deo auctore et ad-
jutore feliciter ordinentur. Insuper volumus, quod de hiis, que circa
huiusmodi: intimationem et requisitionem egeritur, per litteras vestras
nos cerciores reddere curetur. Datum Laude II Idus * decembris, ponti-
ficatus nostri anno quarto '.
[KTK] Diß bull hab ich Uolrich Eichental abgeschriben , umb
solliches ich ainem cortisan ainen guld gab *. üf das sant unßer
haiiger vater baupst Johannes XXTTT zwen herren gen Costentz,
das si erfaren soltind, wie diß land war und ob [man] mocht haben
hie ze Costenz herberg, und ob stett oder dörffer hie umb, by ainer
mil wegs, wären, das die gast herberg möchten haben. Und also
hieß mich Uolrichen Eichenthal ain raut ze Costentz mit inn riten
zu dörffem und stetten, die hie diser der Tur sind. Das tett och
ich und rait mit inn in den Turgöw umb n tag. Die selben botten,
die mainten, es war kum halb gnäg wit, söUichem volk herberg
ze sind '. Dieselben botten waren do ze herberg by herr Conraty
Hoflich ze Costentz. Zu sant Steffan ze Costentz, in dem hochen
hirtz was der chorherr ze herberg ^. Das bestand also villicht by
♦
1 Von hier an stimmt unser text wieder theilweise mit den Act.
überein. 2 quinto Idus. 3 pie bulle ist in A mit sehr zahlreichen,
starken abbreviaturen geschrieben, in K viel leserlicher, doch weniger
genau, es fehlt in K auch der passus : ac per eosdem suffraganeos simi-
liter bis exemptis. 4 Diese bemerkung fehlt in K, wie ja derlei per-
sönliche notizen Richentals dort fast immer weggelassen sind. 5 Diese
stelle ist oben schon einmal dagewesen und fehlt hier in K folge-
richtig. 6 Auch diese notiz fehlt in K, obschon sie neues bietet.
24
acht Wochen, das es nieman türlich geloben wolt. Doch kommen
herolten und pfyfer ettlich her und schlügen irer herren waupen an
die hüser.
Do komen, darnach wohl uff dry wochen vor sant Johanns tag,"
anno dorn. MCCCCXmi der ersamm herr, herr Fridrich Grauff-
negger, abt zu Santgans * in Ungern, und solt sin bischoft zu Ougs-
purg und mit im grauff Eberhart von Nellenburg, herr Frischhans
von Bödmen. Und die hießen erst recht anschlahen der herren
waupen an die hüßer. Es belaib aber nit, wann [do] die herren
inriten wurden, do gieng es ab; dan wer zu aim guten herberg
kommen mocht, der nam sy uff. Dannocht was es in ainem zwi-
fel, ob es für sich ging oder nit. Und bestund alß biß uff den
dritten tag vor [XX] unser lieben frowen tag ze mitten ougsten.
An dem dritten tag vor unser frowen tag ze mittem ougsten, anno
Dmni MCCCCXilLL , do rait in der hochwirdig und gaistlich fürst
und Cardinal Jordanus Ostienßis und ist der obrost kantzier des
haiigen römschen stuols und baupstes; und het och inn die panit ze
Affin* und zoch in mit Ixxxv pfärden in den hof als man gat
über den undem hoff gen dem stouff über zu der linggen siten.
Da was inn do zemaul herr Aulbrecht von Büttelspach techan zu
dem thümb ze Costentz.' Und derselb techan was lamm worden von
gesicht und also trügen inn sine knecht in ainem sessel her ab in
den hof und wartot da des cardinals zuokunft. Und do der Cardi-
nal kam, do grützt er inn erwirdiglich , als billich was. Und do
sprach der cardinal zu im, das er inn enthielte; dann er truwte
gott, das er usser dem hoff mit herberg nit kommen wolt, es wurde
dann ain ainhellig hopt und wurd rüw gegeben der haiigen cristen-
hait. Do ward man erst geloben, das das concilium komen solt
und bewamott ' sich menglich mit bett, mit höw und stro und was
ieman gedacht, das im dann nutz wäre.
Damach kam altag bottschaft, wie unser haiiger vatter baupst
Johannes XXm uff dem weg war und herzug, das och was. Und
do er uff den Arienberg kam, by dem mittel * , do viel sin wagen
umm und lag in dem schnee under dem wagen. Do koment zu im
1 E Sant Gare. 2 E die paniot ze Asien, das almusen, darumb
do gab er alltag groß almüsen mit essen und mit trincken vor sinem
hof und herberg täglich das concilium uß. 3 E warnot sich. 4 E
nach by dem clösterUn.
25
all herren und corttisan und sprachen zu im: „Haiiger vatter ge-
brist üwer hailigkait tintz"? Do antwurtt er: „Ich lig hie in dem
namen des tüfels" *. Do er nun herab kam zu dem clösterlin und
an[XXI]ward sehen Bluditz und diß land, do sprach er: „Sic ca-
piuntur wulpes", das ist ze tütsch: „Also werdent die fuchs ge-
fangen!" Und kam dannoch gen Veitkirch und momends gen
Einegg und darnauch gen Costentz.
Do man zalt von gottes geburt MCCCC und in dem Xini
[jar], an sant Simon und Judas aubent, am siben und zwaintzigosten
tag in dem dritten herbstmonat und was an ainem samßtag nach
imbiß [zwischen] zwölff und ainn, do kam der allerhailgost vatter
baupst Johannes XXIII des ersten in das closter Crützlingen vor
der statt Costenz gelegen, und belaib die nacht dor inn und be-
gaubet do den abbt deßselben closters, der hieß Erhart Lind, mit
der infel, die dann er und sin nachkommen ewenklichen haben und
tragen sollen, als dann hienach am nächsten blatt gemault ist.
Und als vauhet es nun an, wie er gen Costentz kam und was^
alß hernach geschach nacheinander. (XXII. Fig.) *.
[XXTTT] Momends am sonntag an sant Symon und Judas tag
nach imbiß, an der ailften stund, do ward derselb unßer haüger
vatter baupst Johannes gen Costentz von dem closter, durch Stadel-
hofen mit großen eren ingefürt und och mit großer zierd. Und
waren die, die da mit dem crütze entgegen giengen, all prelaten,
der abbt in der Eichenow, von Crützlingen, von Petershußen, all
thümbherren, all korherren zu sant Steffan, zu sant Johann, zu
sant Paul und alle pfaffhait und fürt man inn glich in das mtinster
und darnach in die pfaltz, da er och inn belaib mit sin obrosten
diener. Und ander sine diener zugend in die custry und kamend
mit im acht cardinäl siner obedientz, die man hienach verschriben
findet.
Und was das infüren also. Unßer haiiger vatter der baupst
Johannes XXDI hüb vor Crützlingerthor uff ainem wißen ross und
«
1 K nu steit hernauch geschriben und gemalt, wie er gen Costentz
für. Jetzt folgt in K- ein bild, auf dem dargestellt ist, wie der hl.
vater sammt seinem sehr plumpen, mit rothem bogendach versehenen
wagen, den zwei sehY kleine pferde ziehen, umfällt und die umstehenden
kurtisane die bände über dem köpf zusammenschlagen. 2 Hier folgt
in A ein großer leerer räum, dann figuren.
26
das was angelait mit messgewand, glich wie ain priester, so er ob
dem altar stat, och alles wiß und hatt ain wiße schlechte inflen
uff sinem hopt und hüb man ob im ain guldin tüch. Das gaubent
im die von Costentz. Das trügend vier burger ze Costentz ob im,
mit iiii Stangen und warend das die: Hainrich Schilter; Hainrich
Ehinger, staitamman; Hanns Hagen, vogt; und Hainrich von Ulm.
Und hieltend nebend im ze füß, der grauff Berchtold von Ursin,
ain Eömer, der mit im kam, an ainer siten, zu der andern siten
grauff Rüdolff von Montfort, von der Schär, die inn mit dem zoum
fürten und hieltend vor im nun wiße ross, die ross warend alle
verdekt mit rotem tüch, dero achti geladen waren mit watsecken
und das nünd, da was uff gemacht ain silbrin Übergült lad. Do
was [XXIV] inn das hailig und wirdig sacrament, och verdackt
mit rotem tüch; uff dem tüch so stünden zway silbrini kertzstal
mit brinnenden kertzen und hatt das roß ain glögli an sinem hals
und hüb ainer hinder im uff aim großen roß, da hett ain michel
stang in siner band und hatt die stang uff sinen sattel gesetzt.
Uff' derselben stang was ain großer michler hüt von tüch gemacht,
das was rot und gel gestüket und was der hüt also wyt unden,
das er iii pfärd wol überdekt bette. Und was oben uff dem spitz
ain güldiner knöpf und uff dem knopff stund ain güldiner engel,
der hett ain crütz in siner band. Hinder dem hüt hübent die nun
cardinäl, all uff den iren pfärden und all mit langen roten mentlen.
Die hattend rott kappen und hatt ain jeglicher ain roten braiten
hüt uff sinem hopt. Es ist och ze wissen, wann die cardinäl rit-
tend in der statt, so hattend sy rott hüt uff und wenn sy giengend,
so hattend sy kain hüt uff und nament groß kappen, an die mentel
genäget.
Diß figur stat hienach gemalt wie er ingefürt ward.
Und als der baupst vor dem thor mit den cardinälen hielt, do
kam das crutz und alle pfaffhait mit allem hailtumb, das ze Co-
stentz was, im engegen und giengen um sy und widerumb zu dem
thor hin in. Und gab da der pfaffhait den segen. Und do das
crütz und die pfaffhait für inn inher koment, do was ain priester
uff aim roß, angelait glich wie ain ewangelier, und hatt ain chor-
kappen an und hatt ain güldin crütz an ainer sjang in siner band.
Und alß giengen die acht roß mit den [XXV] watsecken gemach
vor inn her und uff die roß rait der priester mit dem crütz. Nach
27
dem gieng das roß mit dem haiigen sacrament. üff das do zoch
und raitt der baupst under der güldinen tekki mit allen zunft-
kertzen und der thümbherren kertzen. Darnach rait der mit dem
hüt. Nach dem hüt, so rittend die cardinäl, ye zwen und zwen
und zugend also biß uff den underen hof. Da stündent sy all ab
und giengend in das münster und sungend da Te deum laudamus.
Und littet man all glogen. Das verzoch sich unz an die vesper.
Und also gieng der baupst ze füß durch sant Margreten capell in
die pfallz. Die cardinäl rittend jeglicher haim in sin herberg. Und
das bestund also den mentag und den zinstag, das sich da jeder-
man, der frömd was, sich rieht uff spis und zu andrer notturfft.
Und also stat hienach gemault, wie man inn mfärt^
[XXVI — XXIX] Dozemal was vogt ze Costentz Hanns Hagen ;
burgermaister Hainrich von Ulm; Stattamman Hainrich Ehinger;
und sind diß ir waupen gewesen*. [Fig.]
[XXX] An dem vierden tag und [do] unßer haiiger vatter
baupst Johannes ingeritten; was das an der mittwochen; do schank-
ten die burger ze Costentz unßerm haiigen vatter dem baupst er-
lichen. Der erst ain silbrin trinkvaß *, übergtQt, wag by fünf mark
Silbers, vier lägelan mit wälschem win, vier große vaß mit elsäßer,
viij vaß mit lantwin, viertzig malter haber. Die schenki kam uff
den * großen hof mit pfäriden und trug das silbrin vaß Hainrich
von Ulm in siner [band] , und hüb vor der pfallentz uff ainem roß
und sechs burger des rauts mit im uff pförden. Und hübend vor
dem ärger uff der pfallenz kerhals. Und der baupst was uff dem
ärgger und sant zu inn herab ainen auditor, hieß maister Hans
Nasse, der was ir fürsprech * und sait dem baupst in latin, wie im
das die von Costentz geschenkt hetten. Und zoch man den win
und den haber uff karren und rossen vor inn hin in die pfallenz.
Do danket inn der baupst vast; und antwortend der burger-
*
1 Die gleiche bemerkung brachte A schon einmal weiter oben,
allein auf dem dort leer gelassenen platz ist kein bild. Auch jetzt
folgt wieder ein großer leerer räum und das versprochene bild endlich
auf der folgenden seite. 2 K bringt hier die nachricht, dass die
söhne des bürgermeisters (von Ulm) den schimmei, den der papst ge-
ritten, sich als beute zugeeignet haben, wodurch streit mit den dienern
des papstes entstanden sei. 3 Der schreiber des K hat falsch Trien
faß. 4 K obern. 5 und was der von Beham.
28
maister und die rät, sie wölten allweg tön, was im und siner haili-
keit diener lieb wilr. Und nam der auditor das silbrin geschier und
bracht das dem baupst. Do sant der baupst herab by demselben
auditor ain swartzen sidin rock und schankt inn dem burgermaister.
Damach nft fritag in der ailften stund vor imbiß, do rittend
in gen Costenz vi cardinäl desselben baupsts Johannes. Und rittend
inn engegen die nun cardinäl, die vorhin ze Costenz waren. Und
rittend die mit den sechßen wider in ze Costenz. Und also waren
ir do fünfzehn. Und was suß frömd pfaffhait was, die da namm-
haftig waren, die rittend inn och engegen. •
[XXXI] Uff denselben tag ward des baupstes audicion, das ist
die richter, die zu gericht sitzen und für die all Sachen komen.
Und haißent auditores und das gericht haißet ad rotam. Der waren
zwölff und ward gelait hindan in sant Steffans kilchen. Und wur-
dent da gemacht xii stül, jeglichem auditor ain stül, als verr von
ainander, als zway klafter, jeglichem ainer. Die saßen all wochen
driemaul ze gericht, uff mentag, uff mittwochen und uff den fritag,
es irti dann hochzitlich tag. Und wenn sy zu gericht saßen, so
was vor jeglichem söllich groß getreng, das man kom vor den
lüten durch sy komen mocht. Und wenn dann die richter uff stün-
den, wer dann ain sach gewonnen hett, der fürt dann sin procu-
ratores, sin schriber und die büttel zu dem wälschen win und
schank inn.
Damach an dem nächsten samßtag, ze raut zit, do sant unßer
haiiger vatter baupst Johannes sin erber bottschaft, das waren
sine* auditores und sin kemerling, für raut und batend die, das
man ain Ordnung tat von der herberg wegen, wie jeglicher beliben
möcht und was man ze zinß geben sölt und das man jeglichen her-
berg geben sölt nach sinen eren. Der raut erweite dry, och zu
inn. Und die sechs gingen zu unßers herren, des römschen küngs
Sigmund bottschaft.
Das was : herr Fridrich Grauffiiegger, apt zu Sangars * in Un-
gern, und was erweit ze bischoff zu Ougspurg; grauff Eberhart
von Neuenbürg und her Frischhans von Bödmen, ritt^r, die doze-
maul von unßers herren des küngs wegen ze Costentz waren. Die
1 R bat fälschlich zwen für sine, woraus man fast auf dictando-
schreiben und falsches hören schließen möchte. 2 Sant gars.
29
nun saßen zesammen und machtend diß Ordnung. Des ersten, das
man geben sol von ainem bett mit siner zügehör, daruff zwen mit
eren wol ligen möchten, je zu dem monat, zwen rinisch gülden,
und von [XXXII] aim pfärd *, bloß ze stand, von jeder nacht 3 ^ *.
Und solte der hußwirtt sinen gesten geben: tisch, tischlachen, lin-
lachen, küssi, pfalwen, häfen, kessi, kanten ' und alle söliche bru-
chige ding. Und die linlachen * und tischlachen und was wäschens
bedärfft, zu je xüij tagen, nüw gewaschen geben. Das bestund nit
zwen monat, sy mindrotend es.
An dem sechsten tag im dritten herbstmonat, das was uff son-
tag vor Martini, do beruft unßer haiiger vatter baupst Johannes
zesammen allen cardinälen, der was do zemaul xxiii und alle erz-
bischofen, dero was by xxxvii, allen äpten und allen frömden pre-
laten und aller pfaffhait in das münster zu dem thümb ze Costentz.
Und hatt da ain gespräch mit inen frü zu der sibenden stund.
Nach dem gespräch lüt man drümal mit der großen glogen. Zu
dem dritten zaichen komen in das münster: der abbt von Crütz-
lingen mit siner infein, all sine münch und piaffen; der abbt von
Peterßhusen mit sinem stab und och all sin 'münch und pfaffen;
der abbt zu den Schotten; all thümherren zu dem thum ze Costenz,
all caplan daselbs, all Chorherren zu sant Steffan und all caplan
daselbs; all korherm zu sant Johannes und all caplan daselbs; der
lüpriester zu sant Paul mit sinen caplan; die caplan zu sant Lau-
rentzen und zu dem spital; all mit iren überröken und trügen mit
inn in iro henden als ir hailtumb. Die prediger, augustiner und
barfüßen, dieselben was ir jeglicher angelait, als ob er über altar
wolle gan, och mit irem hailtumb. Und do sy all in das münster
komen, do lüt man zesammen mit allen gloggen und fiengen an
ain messe ze singen von dem haiigen gaist. Nach der mess hattend
sy ainen crützgang und gienge des ersten durch sant [XXXIII]
Margrethen capellen by der pfalz uff den obern hof und den obem
hof herab zu der großen tür uß hin, umb das blidhus ^ und uff den
undem hof umbhin zu der tür, die da gat in den crützgang und
da in hin zu dem touffstain und darnach in den chor. Und was
der crützgang also: Des ersten giengen uß die crütz von münster,
1 K pfärit. 2 dry pfennig. 3 K pfannen. 4 K lylachen,
zwaheln und was linis gewand ist, das wäschens. 5 E blidenhus.
30
von Crützlingen, von Petershusen, von Schotten, von sant Steffan,
von sant Johanns, von sant Paul und mit im aller zunft kertzen.
Uff die crütz giengen all klain schüler, nach den schülem giengen
die drye bettelorden, ye zwen und zwen mit dem messgewande und
dem hailtumb. Nach den orden giengen all gelert lüt, die auditores
und was suß gelerter lüt da waren, och zwen und zwen. Nach den
gelerten, die großen schüler, nach den schülem all caplan mit ir
Überröcken und hailtumb. Nach den caplan die obgenannten münch
mit iren chorkappen und irem hailtumb; nach den münchen all äpt
mit iro korkappen und all probst, die da nit die inflen tragen solten.
Und nach den die äpt, die inflen trügen, och ye zwen und zwen.
Und gieng vor jeglichem ertzbischoff ain knecht mit aim stecken ^
Nach den ertzbischoffen die cardinäl, und och vor jeglichem ain
knecht mit ainem stab. Und gieng suß nieman enzwischen, dan
hinder jeglichem cardinäl ain priester, sin diener, der im das gewand
binden uff hüb. Nach den kardinalen zwen patriarchen, och ain
knecht vor jetwederm und hinder yedem ainer, die inn das haß ^
uffhüben. Und giengen all bischoff, ertzbischoff, cardinäl und pa-
triarchen ye zwen und zwen, all mit wißen Überröcken und mit
wißen inflen. Die waren nun gemacht mit wißem geschlagnem tüch.
Und [was] kain silber noch gold daran, noch kain edelgestain. Und
nach den giengen des [XXXIV] baupstes senger, die sungen. Nach
denen ain priester, angelait mit ainem crütz. Nach dem crütz ain
priester, trüg das hailig sacrament, und viel großer ^ kertzen. Nach
den giengen zwen priester, angelait als ewangelier, die trügen ain
guldin tüch gespannen vor dem baupst, hinder dem tüch gieng der
baupst, angelait als ain priester, dann das er ains rocks mer anhett,
c
dann ain priester. Das was alles von wißem [tüch], so es yemer
köstlichost sin mocht. Und uff sinem hopt och ain schlecht unkost-
bar wiße infel, als die andern. Und gieng under ainem guldin tüch,
das im die von Costenz geschenkt hattend. Das trügen vier die
besten und die edlosten, die do ze Costentz warend. Und gab also
den lüten den segen. Und hinder im vi ertzpriester mit chorkappen
und vor im und nach im die büttel desselben baupstes, wol be-
claidet, und jeglicher in siner band ain silbrin, vergülten, micheln
stecken. Die wartend dem volk vor getrang. Und darnach die
1 E tmog ein guldin zwifalt crütz. 2 K gewand.
31
edlosten und gemain volk, und darnach frowen. Und do sy all in
das münster komen, do gieng der baupst heruß uß dem kor, far
des lüpriesters altar, mit großen kertzen, und besegnot da das
volk und gieng do in die pfallenz. Und rittend die großen herren
haim und gieng jederman in sin herberg.
Item dise Ordnung betten sy zu allen crützgängen, wann der
baupst mit dem crütz gieng *.
[XXXV] Mornendes an dem mentag, do fieng man an ze bu-
wen in dem münster, das die herren da möchtind sitzen, so sy ze-
samen kemend und sy Session hieltind, do sy zesammen kommend und
ain gespräch hattend. Des ersten tackt man den großen altar in
dem chor mit bestoßnen brittem gar hoflich und nebend dem altar
by dem sigental, by dem hüßlin, da das sacrament inne \ßt, ain
hültzin altar und davor ain schönen stül. Uff dem stül noß der
baupst das sacrament, das im die brachtend, so imi dann ze altar
dientend, so er meß hett. Wann kain baupst niißet das sacrament
uff dem altar; wann wenn er es nüßen sol, so gat er von dem
altar und setzt sich uff ain stül und bringt man im das, da nüßet
er es. Also was och diser stül.
Hie vornan vor des lütpriesters altar ward ain stül gemacht,
daruff der baupst saß in der session, das inn binden in dem münster
und allenthalb menglich wol sehen mocht. Nebend im do ward
aber ain stül gemacht, mit vier sitzen vor sant Jörgen altar, daruff
da saßen die Patriarchen und der hochmaister von Eodiß. Vor der
tagmeß altar ward ain sitz gemacht, daruff saßen unßer herr der
küng und dry mit im, weihe er dann ye zu im nam. Das fletz *
ward baidenthalb verwandet an den siQn von vomen an untz hie
abhin mit teninen brittem, als hoch, als zway klafter sind und das
die altar all in der absiten waren, und das man nit weg hett in
das fletz, dann von dem obem hoff in hin und von dem undern hof
oc\ ain gang und ebnen by der kantzel und unden by den organan.
1 In A ist hier eine halbe spalte leer gelassen, doch schwerlich
für ein beabsichtigtes bild, da alle im codex A befindlichen Zeichnungen
stets den räum beider spalten einnehmen, dagegen findet sich in K
ein bild vor, obschon dieser text sagt: das alles nit notturftig ze
malen, wan es vor gemalt ist, als man den babst infürt und fährt
dann fort : Und fach an mit der gemäld, wie die Studenten und schül-
pfaffen» giengen. 2 E pfletz.
\
32
In dem fletz an den wenden wurden von obnan und biß abbin,
baidenthalb, stül gemacht, ye drye ob ainander, an [XXXVI] yet-
weder siten. üff dem obrosten stüL saßen cardinäl, ertzbischoff und
groß fürsten, gegen ainandem ; uff dem andern stül bischof und äpt ;
uff dem nidem stül, probst und secretarij, och auditores und schüler
und ander viel gelert lüt. In dem fletz wurden stiQ gemacht, die
man wol dannen möcht nemen. Daruff saßen ander gaistlich lüt,
schriber, procuratores und die darzü gehortend. Enmitten uff dem
fletz und uff der braitun blatten was ain bredistül gemacht, daruff
man in latin predigot. Das bestund als das concilium uß *.
An sant Martins aubent, anno Dom. MCCCCXl 1 1 1 * do rittend
in fünf cardinäl, von baupst Johannes obedienz und ettwevü ertz-
bischoff und och rechter bischof und vil großer und mächtiger
pfaffen und layen, die all hienach benempt werden. Mit den kam
och rechti bottschaft von der statt Eom und von dem lannd umb
Rom gelegen. Die brachtend solliche bottschaft, wie das Eom die
statt und ganz Eömerland sich widerumb geworffen hett an den-
selben unßem haiigen vatter, den baupst Johannes XXXTTT und
wöltind im gehorsamen glich wie vor; wan sich dieselb statt und
das land abgeworffen hattend und wolten dem baupst Gregorio nit
mer gehorsamb sin. Und do dem baupst sölliche frölich bottschaften
kommen waren, do ließ [man] fröd lüten mit allen gloggen, das
man in latin nembt laudes; frü an dem morgen ainest, ze mittag^
zum andemmaul, und do der aubent kam zu dem drittenmaul.
[XXXVn] Und do nun das volk als großklich ward wachßen,
dannocht was unßer herr der küng nit kommen, noch ander kur-
fürsten*, noch die von Hyspanien, noch die schule zu Pariß. Do
wurden als vil frömder appentegger, schüchmacher, schnider, golt-
schmid, kürsiner und aller handwerch lüt, das man forcht, das Un-
lust zwüschen denen und den handwerchlüten ze Costentz uff stünde.
Do komen für den raut ze Costentz des baupstes bottschaft, di^ da
vor benempt ist und unßers herren des küngs bottschaft, och be-
nempt ist, und ettlicher cardinäl bottschaften und batend ainen
1 Hier hat K die aufschrift: Und sind diß die grossen herren. 2
An dieser stelle möchte ich darauf aufmerksam machen, dass A die
jahrzahlen fast ausschließlich mit lateinischen ziffern, K dagegen mit
Worten schreibt. 3 K änderst. 4 A schreibt durchgehends kor,
kurfürsten; dagegen K ebenso consequent chor, churfürsten etc.
33
raut, das sy das besähind, das söllicher unlust nit uff stund. Die
bedachten sich des ainhellenklich und machtend darumb diß Ord-
nung. Des ersten, das all ir burger, die da handwerch tribend,
all möchtind werben und tun alle handwerch, wamit er sich ver-
stund, daran er gewinnen möcht, und das kain handtwerch nit ver-
bannen war, das concilium uß. Was och frömder handtwerchlüts
also gen Costentz kemind, die wil das concilium weroti, die selten
und möchten och ze Costentz ir handtwerch triben mit kouffman-
schaft und mit allen sachen, als och ire burger und soltind och
fryhait und gelait haben, an alle zöU und mut, als ander ir burger.
Und soltind och burggrecht halten und haben als der statt burger.
Das benügt och die bottschaffc wol und ward och solichs gehalten
das concilium uß.
Dieselbig bottschaffc und och ain gemain rautt machtend aber
mit aller herren raut ain Ordnung. War sach, das dehain stoß
oder misshellung ufstünden zwüschen den von Costenz und den
frömden, von was sach das war, von hußinds * oder andern sachen
wegen, des sölte man zu baider sit kommen uff diß herren, als
wäre [XXXVm] sach, das ainer von Costentz mit ainem frömden
Zuspruch hett, von was sach das war, das solt er komen uff den
auditor kamere und uff noch zwen, die der baupst darzü satzt, was
die dry sich darumb erkantind, nach baider tail red und widerred,
daby solt es besten. Desglichen, war, das ain frömder ain an-
sprach hett zu ainem burger, der solt och das recht nemen vor
dryen den raten, die da ain raut och darzü gegeben hatt. Wes sich
die drye och erkantind, nach red und widerred, daby solt es och
beliben. Und das bestund das concilium uß. Und maint aller-
menglich, es wurd von dem auditor bas und beider ußgericht, dann
vor den von Costentz.
Do sich das also vergieng, do viengen an ze buwen die fröm-
den mechanici, das sind handtwerchlüt, was gewerbs si konden.
Des ersten uff dem undern hoff: kromer, gürtler, schüchzer, scherer.
Und die machtend gadmer und machtend lainin Stuben, und waren
och daselbs wirt. Des glichen uff dem obern hoff. Darnach uff
dem platz vor dem blidhus *. Die mezger hattend da allerlay flaisch
1 hnßzinß. 2 blidenhuß. Das wappen des Hans Schwarzach
fehlt in K.
Bichental 3
34
fall und allerlay wilprät und gaben das in gemainen koff, als dann
hernach verschriben stat. Vor sant Steffan, in der barfußer kilchoff,
an der muren undern schöpfen und innen in dem crützgang, da
saßen die kromer und schriber und machtend inn daselbs hüßly,
und hatten under inn selb alle nacht wacht, wann man den kirchoff
beschloß, das dann ire wacht hütend. Und suß in aller statt, wa
sy ain winkel funden, da machten sy hüßer. Suß die wirtt, sy
wären erber lüt wirt, oder huren wirt, die empfiengen herberg in
der vorstatt [XXXIX] Stadelhofen und wa sy in komen mochtend.
Das bestund och also das concilium uß, das nieman betrübet ward,
noch nieman laid beschach.
Darnach, acht tag vor sant Niclaus tag, do ward ze Costentz
burgermaister erweit: Johanns Schwartzach, der solt aber erst an-
stan uff den zwölfften tag.
Nun merk, also wartotend die frömden unßers herm des küngs
und der churfürsten zükunft. Am fritag nach st. Niclaus tag vor
dem imbiß, do rait in des küngs von Engeland bottschaffc, und des
küngs von Schottenland. Und mit inn zween ertzbischoff und suß
siben bischoff, der gefürstet grauf von Warenwig, und mit inn vil
herren, ritter und knecht.
Darnach an dem xii tag vor wyhenächten, ritten inn vier car-
dinäl, all unter baupst Johanns gehorsammi und rittend inn en-
gegen vil ertzbischoff und rechter bischoff und suß vil volks. Under
den was der cardinal Otto de Columpna, der darnach baupst er-
weit ward.
Noch waren die Yspaniten nit komen, noch die schülpfaffen
von Pariß. One die möcht man nit recht anvahen, dann die
Yspanier hielten vast uff Peter de Luna, der sich nampt Bene-
dictus der XU. •
[XL] Uff fritag vor sant Thomastag, do komen die schül-
pfaffen und die gelerten lüt uß Frankrich, von Pariß und der wa-
rend xxii und mit inn vil ertzbischof und bischoff desselben landes,
als mit vollem gewalt des küngs und aller fürsten und herren des-
selben lands. Und rittend inn och engegen vil herren und doch
kain cardinal, dann der cardinal Ostienßis, der des ersten kam. Und
zugend in des Lastis hoff ^ vor dem stouff und belibend och darinn
das concilium uß.
1 K Rasters hof.
35
Darnach wartot menglich unßers herren des küngs Zukunft
und der kurfürsten, und ward kain Session nit und tett glich nie-
man mit und rittend all tag frömd lüt in, gaistlich und weltlich.
Und bestaltend die frömden lüt, so von inen hergesent waren, den
selben iren herren herberg und die frömden koftend all ir kost,
füter und höw und anders, so inn dann not was, das sy über das
hochzit möchtind kommen ^
Und kam bottschaft von unserm herren, dem römschen küng,
wie er nach war. Das beschach uff den hailigen aubent ze wihen-
nächten. Man sett* aber nit, das er als nach war. Und kam er
und sin eliche frow, die küngin, uff den hailigen aubent ze wihe-
nächten gen Überlingen und ruwotend da biß ain stund vor mitter-
nacht, und enbuttend do dem baupst, das er iro warten solt mit
den messen, die man vor tag singet. Das beschach och und san-
tend die burger ze Costentz die schiff und schifflüt an die statt gen
Überlingen uff dieselben nacht und hieß man die rautstuben wermen,
wann sy kemint, das sie sich warmtind, das och beschach.
[XLI] An dem haiigen tag ze wihenacht, do man zalt von
gottes geburt vierzehenhundert und fünfzehen jar, am morgen frü,
zwo stund vor ^ mittnacht, do kam von Überlingen gen Costentz
der allerdurchltichtigost fürst, küng Sigmund, römscher küng, ze
Ungern, ze Talmatzi, ze Croatzi etc. küng, ze allen ziteiv merer
des richs, und darzü mit im die allerdurchlüchtigost fürstin, frow
Barbara, römische künigin, sin eliche fröw, geboren gräfin von
Zili und mit ir die durchlüchtig fürstin frow Elisabeth, küngin von
Woßen, und och mit ir die geboren fürstin, frow Anna von Wir-
temberg, geboren ain burggräfin von Nuwenberg*. Und kam mit
dem künig der durchlüchtig kurfürst, hertzog Ludwig von Sachßen.
Und kertend von den schiffen in die rautstuben und wärmbtend sich
da wol ain stund. Und an der dritten stund do schanktend die
von Costentz inen zway vergülte tüch. Der trüg man ains ob dem
küng, iro vier mit vier Stangen, das ander tüch, das trüg man ob
der küngine, und och ob der künginen von Wossen, och mit vier
Stangen, und giengend in das münster und warend da die mette uß.
♦
1 In K folgt jetzt die erwähnung des einzugs graf Hugos von Mont-
fort, meisters des Johanniterordens in Deutschland und anderer ordens-
maister. 2 K man seit aber nit also dürlich. 3 E nach. 4 E
ain geborn gräfin von Nüremberg.
3*
36
Nach der mette, do hatt der baupst die ersten mess in ainer schö-
nen infeien, beschlagen mit gold und edelm gestain und was, die
man nempt : Dominus dixit ad me, das ist die cristmess.
Nach der mess sang man x Landes. Das verzoch sich uff den
tag. Nach der lausmetti, do hatt aber der baupst die andern mess,
die man nempt: Lux Mgebit. Nach der mess, do sang man prim,
terz und sext. Das verzoch sich uff die nünden stund. Da hett
aber der baupst die dritte messe, genannt: Puer natus est nobis.
Und das verzoch sich biß uff die ailffcen stund. By diser metti,
by disen messen und by den gesungen ziten, [XLII] waren sy uß
und uß, derselb unser herr der küng, die künginen * baid, all gaist-
lich herren und weltlich forsten und herren. Das verzoch sich by
nun stunden, das sy in dem münster waront. Do das alles vol
gieng, do gab der baupst dem volk den segen vor des lüpriesters
altar und ging in die pfalz und menglich haim in sin herberg.
Gelich nach dem, do zoch unser herr, der küng mitt den kün-
ginen und mit miner frouwen von Wirtemberg glich in das huß,
genant zu der laiter, vor sant Steffan, das dozemaul Conrats In
der bund, genannt Rüll, was. Und beliben darinn dry tag und
nacht. Do zoch der hertzog von Sachßen in des kirchherren huß
uff den platten, darinn er och belaib unz das er von Costentz riten
wolt. • .
Nach den dryen tagen, do zoch unser herr, der künig mit den
künginen usser der laiter gen Petershusen in das closter und was
da ettwelang zit und was das die sach, das er die Unger nit wol
in der statt behaben mocht, von irs groß unfrids wegen, und kond
sy des ersten nit wol gezemmen, als darnach geschach ^.
Damach wol by vier wochen, do zoch unser herr, der küng
wider in die statt und ließ die Unger zu Peterßhusen, die da vil
unrichtikait ze Peterßhusen anfiengen. Es ward inn aber nit ze lieb,
dann die von Peterßhusen, wenn gelöff ward oder geschray, do
luffend sy zesammen und leitend sich über die Unger und züchti-
gottend die. Unser hery* der küng, der zoch in des Friburgers hoff
«
1 K was der kaiser, die kaiserin, beides ist aber wider ausgestri-
ciien und dafür gesetzt der römisch küng, die künigin. In K folgen
hier abbildungen zu dieser messe. 2 K und vermaintcnd ze tun
wie in irem land, das wolten die Schwaben und die Tütschen nit ver-
tragen.
37
fcrgasBen. Die römisch küngin und die voa WoBsen, za-
lles Bnndriclis hoff, dariun [XLIII] sy och beliben, der
igen ist. Die von Wirtenherg zoch in herr Hannsen Bi-
ftff, Dch daby gelegen, hinder Bant Steffan, darinn sy och
. dem haiigen tag ze wihenächten, do heschach nit vil
De firtagen ttß, dann das ettwe dick nnßer herr der küng
dienern auß mit iinßerm haiigen vatter, dem banpst,
von tilg ze tag gen Coatentz inritten vil ertzbischoff, der
I von Füsai und ander, die da hieltend nff banpst Johannes.
i an der zal vier und zwaintzig. Noch was ir ainer, der
. alt worden, des bottschaft kam hernach, als man das
i verschriben findet.
r in dem hochzit uff domstag ' vor dem ingenden jar, do
[ der durclilfichtig fürst und churfürat hertzog Ludwig von
', pfalzgTiinff by Ein und herr zu Heidelberg, mit iüj hundert
i und mit Mht wägen und zoch in Jacobs Schwartzen huß '
in den thftmbhoff des von Fridingen, hinder dem
r und belaib daselbs.
1 demselben hochzit, vor dem zwBlfften tag, do rait in der
joren fürst, burggranf Fridrich von Nürenberg, an statt und
men des chTiritirstenthömbs von Brandenburg, des Statthalter
I nnd de3 chnrförstenthnmb im darnach gelihen ward, als
eschriben statt, und zoch in Hainrichs von Tettikofen
t dem tiEclimarkt, genannt zä dem hochen hns, and blaib
( mit iüj hundert pfftrden und iiii wägen.
LI\'] Aber zoch in, nach dem zwölften tag, der durchlüch-
Irst, heitzog Ludwig uß der Schleßi in dem küngrich zu Bo-
herr zfi Brig etc. und zoch in Hainrich Hüters huß uff den
, mit ii hundert pi^rden nnd mit iüj wägen.
' Och zoch in, »in Stieber' von Polan, herr an dem Bag, dem
)l«Ber, nnd zu dem Plunsch, ze Träntsch, zö Galitz und herr in
1 Btetten an Windenland, und zoch in des Flachen huß, vor dem
rne, mit hundeit nnd xx pfSrden und iii wägen.
Och zoch in, herr Pipo und was och ain ungerscher herr und
nfit sin tnnd an die claynen Walachy und an das land zu den
1 K zinstag. 2 K am fiachmarckt. 3 E Stobor.
1
1
38
Sibenbürgen, mit cl pfärden und mit drin wägen. Und zoch in
der von Braitenstain huß, ze Peterßhusen an der brug gelegen,
das gemuret ist, zu der linggen band.
Und zoch och in, ain ungerscher herr, hieß Stechpeter von
Schana * , und ist gesessen in windischen landen und ist herr zu
Brisincz, zu Capelstain, mit achzig pferden und mit ii wägen, in
Jacob von Ulms huß •.
Damach zoch yn, der grauff von Zil, grauff Herman, des küngs
sweher, und sin sune, grauff Fridrich, mit iii«' pfärden und üii
wägen und zoch hinder sant Steffan, in der Schmerlinen huß *.
Damach, als Hans Schwartzach das burgermaisteramt besaß,
an dem zwölfften tag, do komen für den raut ze Costentz des
baupstes bottschaft, des küngs und ander herren, und maintend,
sy säßen ze swär mit herberg und war der kouff umb alles äßig
ding nit wol bestellt. Und also gab ain raut sin bottschaft och
zu inen, die saßen zesammen und machtend dise Ordnung : Das man
nit mer solt geben von ainem bett, das zwen mit eren wol [XLV]
ligen möchten, dann anderthalben rinischen gülden ainen monat,
und solt aber der hußwirt linlachen geben, pfulwen, küssi, allweg
zum monat nfiw gewaschen; und von ainem pfärd, zu ainer nacht
ze stend, ii pfening. Das werot och nit lang, dann sich jederman
richtet nach betten und stallung und das jeglicher frömder herr
sich selb mit sinem huswirt rieht. Und ward in jarsftist, das man
gab von ainem bett, das was zum monat, ain rinischen gülden, von
ainem pfärd dry haller und ain pfening.
In dem allem hieltend sich [die] burger und die frömden mit
ain andem so lieplich, das kain klag, noch kain unfrid under nie-
man uff stund, noch kain brunst uff stund. Es kam och nie klag
für gericht, als lang das concilium werott.
Dieselb vorgenant bottschaft macht och diß Ordnung, das umb
äßig ding und umb ander brachig ding, wie man das halten und
geben solt. Das ward och gehalten biß das man jeglich ding
nach gab.
Ist des ersten: das kom gab man allweg in gemainem kouff
und do der kern am allertürsten was, do gab man ain mut kernen,
1 K Schora. 2 K da yetz die katz ist. 3 d. i. 300. 4 K das
yetz hat Hainrich von Roggwil.
39
des allerbesten, umb xviii /? /^j *, und gemainen kernen, ain mnt
nmb vxi ß J^, Das werott nit lenger, denn dry frytag, dann es
dozemaul allertürost was. Damach gab man ainen mut kernen,
den besten, umb xv /? /^j, umb xiiij und umb xiii /? ^. By dem
stund es das concilium uß, das das kom nie türer geben ward.
Gebachen brott, ain gut wiß brott umb ain pfening und ett-
wen xiiij brott umb ain ß ^. Des fand man, wie vil man wolt,
dan man vil brotts uff karren, wägen und ze schiff brächt. Darz&
waren och vil frömd brottbecken ze Costentz, die täglichen uff den
[XL VI] markt buchend. Och waren brottbecken, die hattend ringe
öflin, die sy uff karren fürtend, darinn sy hasteten, ring und brät-
schelen buchend. Die hasteten waren ettlich mit hüner und flaisch
gemacht und wol gewürzt. Der fand [man] gnög ze koufen in
glichem kouff, darnach sy dann waren und ainer dann haben wolt.
Item den haber, do er allertürest was, do gab man ain malter
haber umb xxx ß ^. Das werot och nit lenger dann drye fritag.
Damach schlug er ab, das man [ain] malter gab umb xviij ß /flj.
Do kam so vil haber gen Costentz von frömden koufflüten, das
man ain malter haber ward geben umb ain rinischen gülden. Das
bestund also das concilium uß, das man nie kain malter haber türer
gab, dan umb ain rinischen gülden. Ain viertal guter roter ärbiß
umb iiij /? /^ -. Ain viertal guter wißer ärbis, och umb üij ß /^.
Bonan, linsi, gersten, und ander zümüß, des alles vand man gnüg
und in ainem rechten kouff. Ain viertal bullen' umb ii/J /^, oder
umb XX J^, Ain viertal rüben * umb viij oder umb x ^. Ain groß
kabußhopt umb ii /^, und ain minders umb i ^. Item der win
was allweg in rechten kouf , und des fand man gnüg in rechten
kouf , welherlay win ainer wolt. Ain gut mauß * Malvasier umb
üi /? /5j , ain mauß römnyer umb iii /? ^ , ain mauß reinfan umb
XX /^, ain mauß Elsäßer um vi /^, umb v ^ und umb iüi /^. Ain
1 K hat wie die Jahreszahlen, so auch die preise in Worten aus-
geschrieben, hier also Schilling, pfening. Zu bemerken ist noch, dass
A an einzelnen partien des buches, so gerade hier, auffallend viel kleine
Wörter auslässt, in den letzten sätzen z. b., wie aus den klammern er-
sichtlich, was, die, macht, uff, man, ain u. s. w. Der Schreiber von K
föllt in den entgegengesetzten fehler, er schreibt ganze halbe sätze
zweimal. 2 K vierdhalben Schilling pfening. 3 zöbillen. 4 K
hat falsch reben für röben. 5 ain maß guot malmasie.
40
matiß gütz lantwins umb iiij ^ und umb iii ^ und guten knecht-
win umb ii ^. Item flaisch vand man gnüg, welherlay flaisch man
wolt, wilprät, vogel, swinis, rindris, lembris, wie das was. Ain ??
rindflaisch umb iii /^, ain ?? lambflaisch, das man wegen solt, umb
vii hl. *, ain stüklin lembrisflaisch, das man nit wag, um xviii rd},
[XLVII] ain ^ schwinis, g&ts grüns flaiscli umb iiij ^, ain alt hün,
das best, umb iii alt blaphart, das schwecher was, umb ii plaphartt
oder wie er zükomen mocht. Ain ay umb ain haller und nit türer.
Das verkam ain rautt, dann wenn fritag was oder ain vasttag, so
woltend sy vast uff schlahen, das verbott man. Si müßtend och
die ayer an den offen marckt tragen, das sy der arm wie der rieh
man koufen künd. Ain trostel umb iii hlr., ain reckliolter fogel
umb vi h. oder umb fünf, als ainer dan zu komen kond *. Item
wilprät, aller gewild, so man vinden sol in disen landen, dero fand
man jeglichs gnüg. Item ain ff schwini wilprät umb vii .^ , ain
lib. rehi wilprät umb v ^, ain ff hirtzin wilprät umb iiii\^. Item
tächs, Otter, biber, söllichs ain ff um viii /^. Ain hasen gewon-
lichen und by den türsten umb viii blaphartt oder umb vi blaphart.
Ich hab sy kouft zu vieren. Ettlich sprechen si habind es kofffc
umb xii blaphart. Das gelob ich nit, dann ich hab es nit gesehen ^.
[XLVm — LH bilder.] Item die Ordnung umb fisch was also, das
man fand allerlay fisch, lebind und suß gut fisch, die man nit lebend
mocht haben; gesaltzen fisch, gerochet fisch, hecht, äl, husen *,
gankfisch und wie man sie haben wolt. Das was alles geschätzet,
das der koufman und der verkoufer wol daby beliben mochten.
Mit der waug groß fisch und klain fisch by der mauß. Item
i ff hecht oder schnetzly " umb xvii ^. Item ain ff karpfen umb
xviii idi, item ain ff schlygen umb xviii ^, item ain ff brachßman
um XX /3i, item ain ff felken um i /? /^, item ain mauß grundelen
umb xxvii /^, item ain mauß gwellfisch umb xx /^, item ain mauß
groppen umb xviii /^ , item ain mauß hürling umb iii /? /^j ®, item
ain mauß grundelen umb xxvii ^ , item türrfisch gesaltzen und
gebachen uß Lamparten; ain lib. gesaltzner husen umb iii blaphart
*
1 K iiij dn. 2 R ain amsel umb iiii haller. 8 Diese persön-
liche bemerkung Eichentals fehlt in K. In A kommt jetzt wieder eine
leere spalte. 4 K setzt: velcken, vorchenen. . 5 K schnetzen. 6
K umb i /? /^. Ain pfund husen umb iii blaphhrt, es fehlt aber dann
türrfisch u. s. w.
41
■s «der nmb zwen blaph. Item ain micheln Stockfisch umb üi ß ^,
t. i^ie klainen umb ii /J ^, wie dann ainer zu komen mocht. Item
»£ »In fierling häring umb iii oder umb iiij /? rdi und kain darzü, da
K- ir als YÜ ward, das man ain ^ierling umb zwen blaphait gab
fcfc und näher. Ganggfisch, türr und was also gesaltzen was, dar-
■L nach und sy waren und ainer überkomen mocht.
tr Es komen euch von Bern* gebachen fisch in bomöl und soltend
K. lang weren und warend glich als velken, der man ain ze herbst
hj. Kit, nmb iüi ^, der söUichen gab man ain umb vi /^ *. Item: das
Li. höw kam in großer überflüssikait in den scliiffen und uff den kar-
Lt ren. Das man nun das merki, das das war sy, so sach Uolrich
fc._ llichental und vil ander wirdiger liit, das uff ainen tag stund an
t der bruggen ze Costentz fünf imd zwaintzig michler scliiff mit höw
jt. usser dem Eintal und vil kaiTen mit höw uß dem Turgöw und
Hegöw. Das ward alles geschützt und gab man jegliche burdi,
ft: mit dem traglon, des besten höws umb xxxii ^ ^. [Linj Und das
k höw das nit als gut, da gab man die burdi um xxvi ^. Und ward
das höw das concilium uß nie türer, aber bas failer.
£ Das strou ain hundert michler schoub umb iüi /J ^, ain bürdi
•-. Btro, das die frowen tragen von Wolmatingen und uß dem Tur-
: göw, umb vi ^. Des fand man allweg gnüg.
Item das holtz. Es wärind arger ledi den Rin uff her oder
über see, [oder] uff karren uß dem Tui'göw, das ward alles geschätzt
nach dem und jeglichs wert was. Ain güti arger ledi umb ain Sf ^,
und nit darob, und ain minder arger ledi umb xviij /J ^. Suß
große schiff waren von ainem raut ze Costentz lüt geben, das man
die schätzen solt. Die schatztend das uff ire aid, und wie sy das
schatztend, also müßtend sy es och geben. Ain karr vol holtz uß
dem Turgi, der ward geschätzt von denen, die ain raut darzuo
gab, an dem oberen markt ze Costentz und an sant Pauls gassen,
ye ain karren holtz umb ii /? ^ und darob, och darunder, nach
dem und och der karr was. Des glich, was über die Rinbrugg
herin kam, da waren glich da die, die das solten schätzen und
«
1 wohl Verona. 2 E hat hier den sehr interessanten satz einge-
Bohoben: Man hat och fail hoppatzger und schnacken, die koften die
Walhen. 3 K und was das sach (dass das heu so wohlfail war) dass
:n Kintal manig egerd und moß gemät wurden und in den hölzern die
■r nie mer gemät wurden.
42
ward an holtz nie kain brest.
Item umb specerie, ain '^ pfeffer umb viiij ß /^, ain af imber
umb xiiij ß ^, oder umb xii /? rdi; ain f( saffiran umb iiij rinsche
gülden. Dann überschwenklich vil des saffrans gen Costentz kam,
das man inn nach müßt geben; wann söllich brüchig ding man un-
verkoft von Costentz nit ließ füren.
Och britter, ziegel, laim, stain, kalch und alles so zu disen
dingen gehörtt, das vand man all zit gnug in nähern kouff, dann
hütt by tag.
[LIV] Nun lassen wir das bestoun und kommen wider an das
concilium, was nach wihenächten beschach.
An dem ingenden jar, do man zalt von Cristus geburt MCCCCXV
jar, do hatt unßer hailiger vatter, baupst Johanns, mess zu dem
[thüm] ze Costentz, da zegegen waren all gaistlich fürsten und
herren und och prelaten. Och warend da unßer herr,. der römsch
küng, all weltlich herren, fürsten, ritter und knecht, die do zemal
ze Costentz waren. Und nach der mess, do gab er inn allen den
segen und hieß inn ze trinken geben st. Johanns segen uß ainem
vast großen kelch, der was der herren zum thümb. Und darnach
gab er dem volk den segen, heruß vor des lüpriesters altar.
Desgelichen hatt er mess uff den xii tag darnach, und beschach
alles das, das vor an dem ingenden jaur beschehen was, mit den
herren und den frowen; wann die frowen zu baiden messen ze-
gegen waren, wann allain, das unßer haiiger vatter, der baupst,
dem volk den segen gab vor der pfalz. Da was so vil volks, die
des segen wartotend, das sy [in] ainer gantzen [stund kum ab dem
hof komen mochten, nach dem und der segen beschach.
Also beschach in dem hochzit nit vil und ward darnach in acht
tagen enkain session, noch suß nuntz, dann die herren inrittend.
Und nach dem zwölfften tag, do rait in der hochwirdig herr
Willipertus * , großer maister st. Johans ordens zu Rodiß , der
armen hüter des spitals zu Jherusalem und mit im viij komentur
und xii ritter. Und zoch in der Raiserinen hus * mit hundert
pfärden und iiij wägen.
[LV] An sant Hilarien aubent zugend in des tütschen ordens
botten, nun comenthür von Prüßen, wol [mit] anderthalb hundert
«
1 K Wipertus. 2 Raißinen hus unde^ sülen.,
43
pfärden und zugend in Uolrich Hartzers huß und zu dem beren,
und santend die pfärd wider von inn *.
An sant Hilary tag zoch in der durchlüchtig hertzog Ludwig
von Payem, von Haidelberg, pfallentzgrauff by Ein, mit iiij^ pfär-
den und mit nun wägen, in Jacobs Schwartzen huß am fischmarkt.
Und über iii monot zoch er in des von Fridingen hof, in dem be-
laib er.
Des tags zoch in, der großmaister sant Anthönier ordens mit
xxxii pfärden, in der Tönier huß.
Uff frytag nach Hilary, vor imbiß, zoch in der hochwürdig
churfürst Johannes, grauff zu Nassow', ertzbischof zu Menz, techan
des haiigen römschen richs und obroster ertzkanzler des römischen
richs über alle tütsche land, über Ungern, Behem und all Germani,
mit vi hundert pfärden und mit viij graufen und vil ritter und
knecht. Und rittend im engegen der mertail gaistlich und welt-
lich forsten und herren und der mertail der cardinäl, und rait
ganz gewaupent in, das suß kain gaistlicher nie tett, und kert in
das huß zu der sunnen.
Item desselben tags umb vesperzit, rait in maister Anthonius
de Perenoto *, obroster maister göttlicher kunst, und giengen im
engegen all barfußen mit crütz. Der was mer dann cc und komen
mit im nun maister göttlicher kunst irs ordens und fürtend inn ze
fuß in ir closter.
An dem dritten tag darnach, rittend in, die zwen obrosten
maister, brüder Johans von Pisis, obroster maister Augustins or-
dens und mit im iiii lerer [LVI] göttlicher kunst irs ordens und
brüder Lienhart von Florenz, obroster prior predier ordens mit ii
doctores theoloie. Die wurdent nit als herrlich empfangen als der
barfuß.
Och rait in maister Nicolaus, obroster prior des hailigen grabs
zu Jherusalem.
Och komen dozemaul gen Costenz beken, die hasteten buchen
mit hüner, mit fischen, mit ayern und wie jeglicher die haben wolt
und buchent och ring und brätschelen, und hattend wägelin mit
1 Dieser satz fehlt in K, dann kommt dort an dieser stelle der
einzug des hochmeisters Hugo von Montfort. Vgl. oben. 2 K
Pereneto.
44
ainem rad, als man gewonlich inist oder stain in die garten und
uß den garten fürt. Daruff hattend si gemacht bachöfelin, darin
sy die tasteten und ander sölich ding buchen. Die wägelin mit
den Öfen, die alweg warm waren, fürtend sy durch die statt, da
sy dann maintend das ir zu verkoufen.
Diß figur steht hinach fge;mault (Fig.) *.
[LVn] Item zügend och mit dem ertzbischoff Gneßnenßis in vi
bischof, Blocenßis, Lubicensis^, Bosnamensis, Vracislaviensis, Opol-
lensis, Kracovenßis. Jacobus Blocenßis eps. ', der zoch in das
hus vor sant Steffan uff den blatten, das man nempt zum gülden
bracken, mit xxii pfärden. Nicolaus, eps. Lubicenßis der zoch in
das huß zum beren mit xviii pfärden und belaib nit lang darinn,
dann er für bald haim. Andreas eps. Bosnamenßis, der zoch in das
huß zu der räbgrüb, an ainlaßgassen * , mit xviii pfärden und mit
so vil lüten und zoch darnach daruß, in der Swartzen hoff, als man
zu den Schotten gat, neben des Linden hof und ains korherren
hof. Darinne, do was herr Jörg von Fridingen, thümherr, und by
im was och herzog Ludwig von Payem, von Haidelberg. Derselb
bischoff was doctor in theoloya und kond böß tütsch, doch fett er
dry predyen zu sant Steffan, der was aine [von] der passion und
hett allweg ainen tütschen priester neben im ston, wenn er ain
wort nit wol in tütsch mocht sprechen, so fragt er inn.
Der bischoff Vradlavienßis hieß Johannes, und der was ain
hertzog* von geburt, der zoch mit xviii pfärden in das hus, das
an der alten badstüben, an ainlaßgassen • lag. Derselbig bracht
mit im ain vaß mit hier, des biers trank ich Uolrich Richental ze
Costenz ^. Die andern zwen bischoff zugen in ain gemach, in Sal-
menswiler hof, mit xxiiij pfärden und so vil lüt, und belibend nit
lang ze Costentz. Und diß vier bischoff beliben das concil uß by
irem ertzbischoff Gnesnenßis. Es kam och mit inn herr Säwisch •,
1 In A fehlt hier offenbar der folgende satz des K: Och zoch in
am domstag nach dem zwelften tag, der bochwirdig herr, der ertz-
bischof zu Gneßnensis, herr Jobans von Wienary in dem kungrich ze
Poland, mit vjc pferden. 2 K Bibirensis. 3 K in der Masaphy.
4 E : Einlangsgassen. 5 E von der Masaphy. 6 K Einlungsgassen.
7 In K fehlt natürlich diese persönliche bemerkung. 8 E schiebt
hier den satz ein: Herr Swartz Safftins, ain kostlicher ritter und der
best sticher, der im concilio was, doch fand er Schwaben, Mollen,
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des küngs diener und bott von Bolan; der zoch in Conrat Ruhen
hus, an sant Pauls passen, glich vor dem brunnen, mit xxiiii pfärdwi.
Damach über iüi tag, do zoch in der hochwürdeg herr herr
Peter, ertzbischoff zu Maidenburg in der Schlesi, und zugen mit
im dry bischoff, der bischoff Moßburgensis *, [LVinj der bischoff
von Brandenburg und der bischoff von Myßen. Und zugend in den
hoff, den man nempt zii der tulen, mit xxxvj pfärden und mit so
vil lüten.
Es zoch desselben tags in, bischof Georius von Passow, ge-
boren von Hohenloch, mit xxxx pfärden und so vil lüt, und zoch
in Hanßen und Uolrich von Hoffs hus, an brüdergassen , zenächst
an den barfüßen.
Darnach zoch in , hertzog Hainrich * von Schlewit , mit xxvi
pfärden und so vil lüt, in das hus, das gehört gen sant Johann,
by des undern ' custors hus , und der och sin lehen vom küng ze
Costentz empfieng.
Vor disem inzühen, glich nach dem zwölften tag, am fritag,
do zoch in der würdig, hocherborn fürst, hertzog Ludwig von
Payern, von Haidelberg, pfallenzgrauff by E-in, kurfürst, mit nun
grossen wägen und mit cccc pfärden und so vil lüt. Und zoch
des ersten in Jacobs Schwarzen hus, an dem fischmarkt. Und
rittend im engegen all weltlich fürsten und herren. Und [in] dem
huß belaib er ettwe mengen monat und zoch darnach in des von
Fridingen hof und empfieng och hie ze Costentz sin pfallenz bi
Ein und das hertzogthüm ze Payern*.
An fritag nach unßer frowen tag ze liechtmeß, anno Domini
MCCCCXV, do komen ainsmals dry cardinäl von baupst Gregorio
und zugend in mit xxxiiii pfärden zu den Augustinern.
Und darnach komen an dem fünften tag ab^r iii cardinäl von
demselben baupst Gregorio mit xxij pfärden und mit so viel lüt,
och zu inn, zu den Augustinern und brachten gute mär, wie das
ir baupst willenklichen abtretten wölt, des menglichen fro was.
Damach zertailtend sy sich, wa dan jeglicher hinkomen mocht.
*
truchseßen von Diessenhoven und iunkher Jörgen von End, fry, die im
gnüg nott tatten. 1 K von Merspurg. 2 K Ludwig von Schlewit.
3 K undercusters hus. 4 Dieser in A und K schon weiter oben ge-
brachte satz fehlt in K an dieser stelle mit recht.
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[LIX] Item, uff dasselb zil zoch och in, ain ertzbischof von
Ungern, Johannes Strigonenßis, gen Petershußen in das closter, mit
clx pfärden und och mit im ain ertzbischof von Ungern, Andreas
Colocenßis, mit xviii pfärden, in des Speckers hnß, genant zum risen.
Item uff domstag vor unßer lieben frowen tag zii der liecht-
meß, anno MCCCCXV, do zugend in, zwen ertzbischof und ain
bischoff uß Engenland, mit siben wägen und mit xxii soumpfärden,
die watseck und ander ding trügen und mit xlii gelerter pfaffen;
dero waren xii doctores in theologia, die andern licenciati und
doctores decretorum, und mit inen ain geforsteter grauf, Rickardus
von Warenwig, mit dry prusunem und vier pfifem.
Der erst ertzbischof, Dms. Johannes ertzbischof Salisburgenßis,
zoch in mit Ixiiij pfärden und mit so vil lüt, in den hoff hinder
dem Stoff, der da ain tür in dem crützgang hautt, und belaib dar-
inn biß an sinen tod.
Der ander ertzbischoff, Rickardus, ertzbischoff Londonensis,
der zoch in mit Ixvii pfärden und mit so vil lüt, in das hus und
herberg by sant Laurenzen, genant zu dem hoff * zft dem burgtor.
Darinn belaib er biß er hin weg zoch.
Do zoch der bischoff Gregorius, bischof zu Doblinenß, mit xli
pfärden und so vil lüt, in das hus an der mordergassen, genant zu
dem stainbock, darinn er och belaib, bis er hinweg zoch.
Do zoch der grauff von Warenwig mit xxxviij pfärden und
mit so vil Volks, in das hus an dem obem marckt, das man nempt
zu dem gemaulen huß, darinn er och belaib, biß er von Costentz
rait *.
Des tags zugend in , grauff Eng und grauff Hanns , sin sun,
von Landrico uß Aragony, mit xxii pfärden und so vil lüten.
[LX] Damach, um den aubent, zugend in, fünff maister mit
xii dienern, von der hohen schul ze Cöln.
Es zoch och in ain bischoff, hieß Nicolaus, episcopus Constan-
tiensis, das Costentz lit in Normania, mit fünf pferden und so
vil lüten. Und was ain junger man, starb hie ze Costentz und
lit zu den predigem.
Uff den fritag vor* liechtmeß, do zugend in drye grauffen
1 K in das huß zum golden schwert. 2 In K fehlt hier dieser
Satz. 3 K nach der liechtmeß.
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ußer Ytalia, das ist uß Lamparten, grauf Lucas von Flischgo, grauf
Aulbrech * von Sclioutis und margrauff Nicolaus von Valery , mit
xxxvi pfärden.
Es komen och dry herren von der laitern *, Paulus, Nicodemus
und Brunot, mit xii pfärden.
Es zoch och in, hertzog Carolus von Malatest uß Lamparten,
der sin hertzogthumb och ze Costentz empfieng, und mit im Lan-
dolifus von Maletest, sin vetter, archidyaconus Bononienßis, mit
viertzig pfärden '.
Och zoch in, der hochwirdig Eberhart, ertzbischof zu Saltz-
burg, mit clxx pfärden und komen mit im dry graufen und vil
ritter und knecht. Und zoch in der Salmenswiler hoif. Und kam
ze schiff, wann er der pfärd zu Salmenswile ließ. Und alldiewil
er ze Costentz was, do gab er ain groß almüsen, all tag jeglichem
armen menschen ain lialler wertig brott und ain stuck flaisch und
Suppen. Am fritag, samßtag und vasttag gab er ain muoß *.
Es komen och zwen hertzogen von Tropi, uß Kriechenland, in
bottschaft des kaysers von Constantinopel, wol mit xx pfärden, und
zugend in des Goppentzhusers huß ^, an sant Pauls gassen.
Och zugend in, bottschaft von hertzqg Wytolden von Lütow,
von herr Dyspotten hertzogen zu Ratzen, von dem Damenmür uß
der großen und klainen [LXI] Walachy, von den zwain küngen uß
Türggen, von dem hertzogen uß wißen Russen, die all zugend in,
mit clxxx pfärden, in Hansen Riehen [hus] an sant Pauls gassen.
Und waren der mertail under inn recht haiden, ettlich scismatici,
ettlich hattend Machometus geloben.
Uff den xxi tag des monats Januarii, das ist Genner, do rait
in, ain ertzbischoff von Kifionenß, der ist uß Kriechenland, von im
selber und von des patriarchen von Constantinopel wegen und von
vil bischoff uß Kriechenland wegen. Und zoch in Uolrichs Imholtz
hus am obern marckt, genant zu dem laythund ^, mit acht bischoffen
sins gelobens, wol mit Ixxx pfärden. Und hett in demselben huß
meß, nach gewonhait irs gelobens, und maint man, hetti das con-
1 K Albertus. 2 K von Bern in Lamparten. 2 3 K zog zum
Bart an mordergassen gelegen. 4 K oder ärwis. 5 K und ritten
in das hus zuo der taschen an st. Pauls gassen. 6 K huß zu der
sunnen.
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cilium inen ettlich Sachen lassen förgon, sy wärind gelöbig worden
und dem haiigen stül ze Rom undertänig worden.
Darnach uff fritag, samßtag und sunnentag frü, an den drin
tagen, zugend in gen Costentz vi cardinäl von baupst Gregorius
und mit sinem vollen gewalt, mit fünfzig pfärden.
Aber kam uff den mentag aiö cardinäl von baupst Benedicten,
uß Hyspanien, und mit im dry ertzbischof und suß xii bischof und
zwen graufen, die hienach benempt werden und vil herren, gaistlich
und weltlich. Und zugend in des Hüruß hus, an dem merkstatt,
mit cxl pfärden.
Item, an der mittwochen vor sant Agnesen tag, zoch in der
edel fürst, hertzog Ludwig von Payem, von Ingelstätt, pfallentz-
grauff by Ein, und mit im fünff graufen und vil ritter und knecht.
Und zoch des ersten in Hainrich Mumpraten hus, uff [den obem
markt] mit cccclx pfärden und belaib darinn, biß der grauf von
Zili und sin sun hinweg zugend; do zoch er an iro statt in der
Schmerlinen huß, hinder sant Steffan.
[LXnj Damach am fritag, zoch in hertzog Hainrich von Payem,
von Landsperg, mit ccc pfärden, pfallentzgrauff by Rin, in Jacob
Schwartzen huß am fischmarkt, an hertzog Ludwigs statt von
Haidelberg, und zoch darnach in der Filixinen hus.
Vor dem was in gezogen burggrauff Fridrich von Nürenberg,
der Statthalter was des churfüi'stenthums zu Brandenburg, dasselb
churfürstenthümb darnach im geliehen ward, und zoch in Hainrichs
Tettikofers * huß an dem fischmarkt, genant das hoch hus, darinn
er belaib.
Och zoch in, der gefürst grauff Rickardus von Warenwig uß
Egenland, und zwen ertzbischoff und vi ander bischoff mit im, uß
Engeland, on die engelschen, die vor hin ze Costentz waren, und
1 K Heinrichs von Tettikofen. Dies ist wieder eine der vielen
stellen, welche beweisen, dass auch adelige sehr oft nicht ,von' genannt
werden, indem ihr familienname wie ein bürgerlicher als adjectivum
des stammortnamens behandelt ist. Heißt einer Tetikofer, so kann
man im mittelalter nicht wissen, ob er adelig oder nicbtadelig ist,
denn das ,yon* hat noch nicht die bedeutung wie heutzutage. Leib-
eigene bauern jener zeit schreiben sich häufig von, so z.b. gerade um
diese zeit die königseggischen eigenleute: Kunz von Bosental, Kunz
von Tubenberg u. s. w.
4Ö
kam in bottschaft des küngs von Engelland und der forsten in
Engeland. Und komen mit im iüi bischoff und ander herren usser
dem küngrich in Schottenland, [mit] clx pfärden und zoch in das
hus, das man nempt zu dem gemaulen hus ^
Och zoch in, burggrauf Hans von Nürenberg, in des ülmers
hus, mit cxx pfärden und mit im zwen graufen, an sant Pauls gassen.
Och zugend in, zwen hertzogen von Lutringen, mit Ix pfärden,
in Conratz von Hoff hültzin hus, vor den barfüßen.
Och zoch in, hertzog Fridrich von Österrich, und mit im wol
xii graufen, mit vi hundert pförden. Und zoch gen Crützlingen in
das closter.
Och zoch in, der ertzbischoff von Gran, mit ccc pfärden und
zwen bischoff mit im, und vil ritter und knecht. Und zoch in das
closter zu den barfüßen *.
An dem tag" zoch in, der mächtig herr, herr Pipo mit clx
pfärden, uß Unger, in der von Braitenstain huß, [LXTTT] an der
Kinbruggen ze Petershusen.
Es zoch och in mit großer gezierd der ertzbischof Gneßnenßis
uß dem küngrich von Boland , und mit im fünff bischoff von Bo-
land, von ir selbs wegen und och in bottschaft kting Laudislauß
von Boland, und mit inn herr Säwitz und suß groß mächtig herren
uß Bolan (usser Boland). Die gaistlichen von des concilium wegen,
und och gaistlich und weltlich von des küngs wegen. So dann
derselbig küng von Boland hatt krieg von und mit den herren
von Prüßen, das dann da an unßeren herren den römischen küng
verlassen ward. Und zoch der ertzbischoff in Hainrich von Ulms
hus, an burggrauf Hansen statt, die andern bischoff ainer zu dem
guldin bräklin in UoMch Kichentals hus, der ander zum guldin
berg, der dritt zu der räbgrüb, der vierdt in des von Hödorffs hus,
der fünft in die alten badstuben und der sechst für Rinpolter tor.
Und koment wol mit vic pfärden und xii wägen. Und fürt ain bi-
schoff Opilenßis ain vaß mit bir mit im. Der lag vor dem tor, in
Hansen Hüters garten.
1 Dieser satz fehlt inE mit recht, da er schon weiter oben steht.
2 ze Peterßhusen, darin er vor och was. 8 K an dem montag nach
der liechtmeß.
Bich«ntal 4
50
Och ritten in, siben fürsten uß der Schlesy und so vil ertz-
bißchoff, bischoff, äpt, probst, hertzogen, graufen, frye, ritter,
knecht, die all hie nach benempt werden. Und sölt ich UoMch
Eichental die aÜ verschriben haben, so war diß buch ze groß
worden. Wol so findet man hienach, weihe herren, ritter und
knecht mit ir selbs Hb gen Costentz komen, und och welher küng
oder küngin, weltlich und gaistlich herren ire bottschaft da hattend
und wie lang es werot und wie es zerging, als verr ich dann das
erfaren kond oder mocht. Darumb so laß ich yetzo der herren in-
ziehen bestou und kom widerumb an das concilium.
[LXIV] Almächtiger gott biß nun wegwiser *.
Also do vil gaistlich und weltlich herren und prelaten gen
Costenz komen waren, do waren dannocht die von Hyspanien nit
kommen. Dasselbig land hett nun küngrich under im, die hienach
werden benempt. Und was do zemal nit mer dann iüi naciones,
das waren Italici, Germanici, Francioni und Hyspani. Und do die
Hyspaniten nit komen, do erweit das concilium die fünften nacion,
das warend Anglici. Die hattend vor kain nation, und ward inn
die nation ze Costentz gegeben mit willen und gunst der Germanici
[und] in die nation sy vor hattend *. Und also wurdent fönf na-
tiones, und warent darvor nit mer nationes, dan vier. Nun ist ze
wissen, was land und küngrich in yeglich nacion gehört und die
ersten sind Ytalici.
Ytalici. Das ist Eö^ierland, Lamparten, Tuschan, Gengwer-
land, Florentzer, Venedier, das küngrich zu Napuls, das man nempt
Cicilie Alcior, das ist das höher Cecilie; das küngrich zu Zipem
enend mers; das kayserthümb Constantinopel und was darin ge-
höret, das cristen ist; das küngrich von Wessen, dar inn sind nit
vil cristan; das küngrich von Cicilie, das ettwa was zu Candia,
das yetzo die von Florentz inne haben; die küng von der großen
und mindern Türggye, was dan kristen ist und was da wonet in
aller Tartarye. Darinn sind syben kayserthümb. Wer darinn sitzet
und cristan ist, der höret zu den Ytalici.
Germanici. Das sind tütsche lüt, darinn gehöret das römisch
rieh, [LXV] das küngrich Behau, das küngrich von Unger, das
küngrich von Bolan , Lütower land , das ruschiß * land , recht
«
1 fehlt in E. 2 zu ergänzen: gehört. 3 so!
51
Bußen, rot Bußen, wiß Rußen; das land und statt groß Noffagrott,
was da cristan ist; was die Tünow begrifet biß gen Kriechen und
herab biß an Engelland, als da ist Flanderland und alles, so da
inbegriffen ist; das küngrich zu Tenmarck, zu Swegen, das küng-
rich zu Norwegen und das küngrich zu Anlay, was darin cristan
■
globen halt und das küngrich Crowatzi.
Frantzioni, ist ain küngrich für sich selber, und hat kain küng
nit under im, dann im küng von Frankrich, und gehört och nit
darin, dann die herren und stett die in iro landen sitzen. Und
macht das die groß schul zu Pariß, zu Orlientz und anderswa in
dem land.
Hispani, das sind die land, die in Spangenland ligend. Und
sind diß die küngrich in dem land: das küngrich Castell, das ist
Cecili an dem undergang der sunnen; das küngrich Arayonia; das
küngrich Mayorick; das küngrich zu Navem; das küngrich zu
Portegal; das under küngrich von Cecilie; das küngrich von Gra-
nat ; das küngrich von Faist, die aber nit cristan sind in den zwain
küngrichen, doch sind ettlich stett und lender und bisthumb under
inn. Und sind doch under dem küng von Hyspani, das ist Castel
oder Celici, sind zway küngrich und, hett sy baide innn. Da hört
och in das küngrich Leonorum, das ist für sich selb und ist vil
cristan darinn und hört das land darinne, das da haißet Ormany,
da die witfarenden und besten koufflüt sind. Und maint man, das
sy och warhaft syend, und haben söllichen geloben, in welhes land
sy komen, was gelobens [LXVI] da sy, den haben sy och, und da
haim haben sy Machometus geloben.
Anglici, das ist Engeland, das da nüws ze Costentz ain nacion
ward erworben. Darzu höret in ir küngrich, das küngreich zu
Hibemia, das ist Schottenland; das küngrich von Arabia enend
dem mer; das küngrich Medorum; das küngrich Persarum; die
zway India, das minder und das mer, das priester Johanns be-
sitzet; das küngrich von Etthiopia, da die moren inn sitzend; das
küngrich von Egypten; das küngrich von Ninefee; die alle nit
cristen sind, dann allain Schotten und Engeischen. Was aber
cristanlüt, layen oder pfaffen, darinn sitzen, die sind zu inn getaut
und maint man, das noch by nun küngrichen syen, die zu inn ge-
hören, die [enent] der Tartarye gelegen sind, darüber der groß
kayser chan, das ist als vil, als hie ain römscher küng, gewaltig
4*
52
ist. Ich getorst sy nit schriben, wann ich gantze warhait danunb
nit erfinden kund *.
Diß küngrich, lender der fünf nacion, die hattend all ir gewiß
fromm nnd erber bottschaft ze Costentz, si wärind cristan oder nit.
Und warent diß botten erber und gelert lüt, gaistlich und weltlich,
cristan oder nit, und bettend all und jeglich vollen und guten ge-
walt von im herren mit briefen und och insigeln.
Diß nacion koment all [tag] zesammen, jegliche nation in ain '
conclavi, das ist in ainem sal. Und hatt jeglich nation ir erber
bottschaft, die gelert waren in göttlichen rechten, und die santend
ye von ainer nacion zu der andern, was sy dann ze raut waren
worden und die andern nation herwider. [LXVII] Nun ist ze
merken, wa jegliche nation saß und wa das collegium sauß, das
sind cardinäl und wa das gantze concilium sauß, das ist so sy all
zesammen komen.
Das concilium sauß allweg in dem mtinster, uff den stülen, die
da vor benempt sind, und der baupst vor inn, vor des lüpriesters
altar.
Die nation Ytalicana, die sauß zu den predigem in dem refental.
Die nacion von Frankrich sauß zu den predigem in dem capitelhus.
Die nacion Germanica sauß zu den barf£ißen in dem capitelhus.
Die nation von Engelland sauß in dem refental zu den barfüßen.
Die Hyspaniten saußen zu den Augustinern in dem refental.
Do saußen die cardinäl von baupst Benedicto und von Gre-
gorio och zu den Augustinern im capitelhus, aber nit lang, wann
sy bald zertailt wurden under ander cardinäl.
So sauß das collegium, das sind cardinäl, by dem obrosten
cardinäl Ostiensi in des techans hof, des von Bütelspach*. Do
saß unßer herr der küng mit sinen raten ye an ainer sölicher statt,
da er sy dann hin beruft.
Altitudo divitiarum. Nun heb ich das concilium an, wie die nacio-
nes, das collegium, die schulen, die ertzbischoff mit dem küng ze raut
wurden, was das nächst und das best wäre zu ainhellung der haiigen
cristenhait. Und des ersten: [LXVUIJ An dem jüngsten' tag des
monatz Febmary, in dem jar do man zalt MCCCCXV, davor waren
1 Vgl. anm. 3 s. 40. 2 K berr Albrechts von Büttelspach. 3
E letzten.
53
alle naciones, das colleginin, der küng und all gaistlich nnd weltlich
herren ze rant worden, das nit bessers noch Wägers war, denn ain-
hellikait der cristenhait und das banpst Johannes ainfaltenklich
nnd luter abträt siner wirdikait, des baupsthümbs halb, wann sy
vilicht wol vernommen hatten von baupst Gregorii cardinälen, wie
inen empfolhen solte sin von banpst Gregorio, das er gern und och
willenklich, luter durch gott und durch rüw der haiigen cristenhait
willen, abtretten wölt. Aber sy seitend es nit offenlich. Und do
diß also fürbracht ward vor offöm concilium, do nam sich baupst
Johannes ain bedenken xiiii tag und maint, baupst Benedictus und
baupst Gregorius hettind noch nit iren vollen gewalt darzü geben.
Das bedenken, das ward im och mit gemainemraut des conciliums
gegeben.
An unßer frowen aubent zu liechtmeß, do man [zalt] von gottes
geburt MCCCCXV jar, do ward ain gantze Session und lütet man
£rü, do erst der tag an himel stieß, das erst mit der großen glog-
gen, darnach das ander und das dritt. Do komen sy alle in das
münster zu der Session. Und sonder all gelert liit uß den drin
küngrichen, von Sweden, von Tennmarck und von Norwegen. Und
brachtend für ain gantz concil, wie vor ziten war in iro küngrich
gesin ain hailgi küngin, mit nammen Brigida, die da von gottes
insprechung vil land erfaren hett und mit ir geföret hett ain gott-
fürchtigen maister in der hailigen theologie, und suß zwen bewärt
gottfürchtig priester, den sy dann ir insprechung alzit oföiot und
seit, und nach der raut sy sich gen gott in allen dingen richtet.
Und och in irem leben und nach irem tod vil großer zaichen ge-
tan, als ain rechter hailig tun sol. Das hettind sy in im schulen
und von alten [LXIX] gehört und sähnd hütt by tag große zaichen,
die sy tat. Und begertond da von gantzem concilium, das man
sy zu ainer hailigen erhüb und sy canonisierti. Uff solichs namen
sy ain bedenken und antworten do daruff und sprachen : Möchtind
sy haben nun doctores in sacra theologia oder ob sy nit all doc-
tores wären, das sy dann staltind an der doctores gebresten licen-
ciatos, das sind die, die da doctores wol möchtind werden, und
wenn die nun schwüren zu gott und den hailigen uff dem hailigen
evangelio, das sy sölich zaichen und wunder gesehen und erfanden
hetten und das inn och ire vordem gesait hettind, das es dann
wol möcht gesin mit gott und mit dem rechten. Also staltind sy
54
die nun dar, die swürend do all off dem hailgen evangelio, das
dem also war. Nach dem hatt ain ertzbischof von Tennmark meß,
and in der meß <ward sy uff den altar gesetzt als ain töcklibild,
und ward da canonisiert, das ist zu ainem haügen gemacht, mit
rechter nrtail und mit gemainen rechten. Und nam der ertzbischof
das bild und gab damit den segen und hüb an ze singen : Te deum
laudamus, und lüt man da an stett mit allen gloggen laudes.
Und uff den imniß lüden die von Tennmark vil cardinäl, ertz-
bischoff und bischoff und ander vil gelert lüt und nach dem imbiß
lüt man aber laudes und ze nacht umb brüder complet lütet man
aber laudes.
Die figur stat hie disant gemault.
Och stat darnach gemault wie baupst Johannes die kertzen
wihet und den segen gab und die kertzen vom ärgger herab warff
an unßer frowen tag zu der liechtmiß, im jar Dom. zalt MCCCCXV.
pLXX— LXXVI büder.]
An unßer frowen tag zu der liechtmiß, do hatt meß unßer
haiiger vatter, der baupst Johannes und wurden vor im gewiht
die kertzen, und er sprangt selbs das wichwasser daruff und laß
selbs fünf collecten ob den kertzen. Und nach der mess, do ging
er in die pfaltz uff den ärgger, der uff den hoff sieht und stündent
iüi cardinäl by im, angelait glich wie priester mit wißen infein.
Unßer herr der küng und der hochmaister von Rodiß, die stünden
och daby. Und der baupst gab dem volk den segen und warff
selb kertzen hinab under das volk, die elnmessig waren, und dar-
nach warffen sin caplan minder kertzen herab under das volk; das
sich also an dem wachs erfand, das es wol by sechtzig fi wachs
was. Und ward von dem volk ain groß krepfen und überfielend
ain andern, das ain groß gelächter ward. Nach imbiß und über
tisch sandt der baupst allen herm, gaistlichen und och weltlichen,
die namhaft waren, och kertzen in iro hüser. Die tailtend sy dann
mit iren huswirten. Die tailtend sy dann für, das doch jeglichem
ward, wer ir begerott. Do schätzt man, das der nach genden
kertzen war by xl ^ wachs.
In dem bedenken des baupstes kam bottschaft von baupst Bene-
dicto, das er in kain weg abtretten wölt und wölt sin wihung des
baupstümbs behalten, dann er ainhelliglich erweit wer, und wölt
och sin lebtag baupst sin und wji)lt och alle sin gehorsamkait darzü
55
halten, das sy dann enkain geloben liettind, dann an inn. Das
was sin gehorsamkait: All Hyspaniten, die davor benempt sind.
Des erschrakend all forsten, gaistlich und weltlich und was ain
groß truren in inn, biß an den dritten tag.
[LXXVII] An dem dritten tag darnach, do kam ain bottschaft
von den Hyspaniten, von allen küngrichen, die vor benempt sind,
und von allen lendem und stetten, die in Hyspanien gelegen sind,
mit gewissen briefen und mit rechter kundschaft: Wen da das
hailig concilium erwälti, den wöltend sy och ze baupst halten und
wöltind willenklich abtretten der gehorsamkait des baupsts Bene-
dicts Und do solliche bottschaft kam, do waren die herren alle
fro, one die, so dann die sach anrürt und ward aber denselbigen
tag dry maul laudes gelüt, glich wie vorgenempt ist.
Und indem ee des baupstes zil ußkomen was, do rittend vil
herren in, das da ze lang war ze schriben und dannocht so be-
schach kainem nie kain laid da zwischen und was vil nach als ain
schwigen in der statt.
Und do nun baupst Johannes markt, das es nit anders kond
noch mocht sin, do ließ baupst Johannes lüten dem gantzen con-
cilium ze ingendem mertzen anno MCCCCXV und komend zu dem
concil all cardinäl, Patriarchen, ertzbischof, bischof, äpt, all schulen,
all gelert lüt, unßer herr der küng, all forsten und herren, gaist-
lich und weltlich. Und der baupst selb, der hatt ain gesungen
meß, darnach hett der bischof Gnesnensis ain gesprochen meß. Und
nach den zwen messen, do trat baupst Johannes herfür mit^^ sinen
auditores und secretarien und och mit sinen procuratoren und gab
das baupstümb da willenklich uff und tratt hinab und schwär offen-
lich vor dem concilium, vor dem küng und vor allem menglichem,
diß zedel und Instrument ze halten. Das was ain bull mit ainem
blygin insigel und mit henffin bendeln, als denn sollich bullen sollen
sin. Do [LXXVlil] die verlesen ward, do schwur er als dann vor
benempt ist. Und do er nun geschwür, do wainet er und sin diener
und vil cardinäl, ertzbischof und bischof, och unßer herr der küng
und vil fürsten, gaistlich und och weltlich herren, und ward aber
laudes gelüt, vor imbiß, ze vesper und ze nacht.
Und ist diß die bull in latin geschriben, die hienach genempt
wird und gab die allen ertzbischoffen.
[LXXIX] Johannes episcopus servus servorum dei universis Christi
56
fidelibus presentes litteras inspecturis salutem et apostoHcam benedio-
tionem. Universitati vestre et vestrujn singulis presentibus innotescat,
quod propter quietem totius populi christiani profiteor, promitto, spon-
deo, foveo et juro deo et ecclesie et huic sacro concilio sponte et libere
dare pacem ipsi ecclesie per viam mee simplicis cessionis papatus et
et etiam ^ facere et implere cum effectu juxta deliberationem presen-
tis concilii si et quando Petrus de Luna Benedictus XIII^b et Angelus ^
Cowario, Gregorius duodedmus in suis obedientiis nuncupati, papatum,
quem pretendunt, per se vel per procuratores suos legitimos similiter
cedant et edam in quocumque casu cessionis vel decessus aut alio in
quo per meam cessionem poterit dari unio ecclesie et ad exstirpationem
presentis scismatis. Acta sunt hec'in Costantia anno domini MCCCCXV
die prima martii, hora nona, pontificatus nostri anno quinto.
Nachdem und üß bull verlesen ward, do hieß baupst Johannes
fröd lüten mit allen gloggen, vor imbiß, ze vesper und ze aubent.
[LXXX] Damach, an dem dritten tag kam bottschaft mit
vollem gewalt von baupst Gregorio, wie das der willeklich und
gern sins baupstümbs halb abtretten wölt und wölt tun und lassen,
wes sich das concilium erkanti. Diß bottschaften brachten och für
das gantz concilium die sechs cardinäl, die baupst Gregorius hatt
gen Costentz zu dem concil gesendet, und mit inn der hochwirdig
herr Bondollfus de Maletestis , archydiaconus , der och von baupst
Gregorius wegen ze Costenz was, und alle pfaffhait, die ze Costenz
was. Und die da sin gehorsammi hielten, die gaben demselben
concilium in oföier Session, an baupst Gregorien statt das baupstümb
uff und schwörent die sechs cardinäl ze halten was das concilium
überkeme. Und anstatt, in derselben Session wurden dieselben car-
dinäl widerumb cardinäl gemacht, dann sy es vorhin uff geben
hattend und ward inn da der hüt wider gegeben.
Do nun das sach der cardinäl und die bischoff, die baupst Bene-
dictus gesandt hatt gen Costenz, wie das land wölte halten weihen
das concilium erwälti, do tratend sy och ab ir obedienz und wurden
och wider in ir statt gesetzt.
Damach ze ' mittervasten, als man singt in der haiigen meß
Letare, do hett unßer haiiger vatter, baupst Johannes, meß uff
dem fron altar in unser frowen münster und segnet da ain ital
guldin rosen, der was vast kostlich. Und gab den guldin rosen
*
1 eam. 2 de.
. 57
da mit siner hand in unßers herren des küngs band, den empfieng
er vast wirdiklich vor dem fronaltar in dem münster zu dem thämb
zu Costenz. Und hatt inn in siner hand die meß gantz uß. Und
nach dem segen der meß, do gieng unßer haiiger vatter, der baupst
usser dem münster in die pfaltz uff den ärger, der da sieht uff den
obem hof [LXXXI] und ging mit im derselb unßer herr der küng,
und trüg den rosen in siner hand, und bot den vor dem ärger
beruß, das in aller menglich wol sehen mocht. Und giengen mit
inn auf cardinäl und vil ertzbischoff und bischoff und siben rechter
fürsten; und gab da dem volk den segen. Als dann das als hie-
nach gemault ist.
Und nach derselben meß und nach dem segen, do nam unßer
herr der küng denselben rosen in sin hand mit ainem guldin tüch
und rait damit durch die statt, das in aller menglich wol sehen
mocht und mit im all fürsten, herren, graufen, fryen, ritter und
knecht. Und zöget da aller menglichen den rosen. Und rittend
vor im sin prusuner und ander fürsten prusuner, der by xxiii was
und all pfifer, der by xxxx was, und rait darnach widerumb uff
den hoff für die pfalz und stund da ab und ging mit dem rosen
ze f&ß in das münster und stalt den rosen uff den fron altar und
gab inn unßer frowen, da er noch hütt by tag stat. Und ging
wider in die pfalz und auß den imbiß by dem baupst. Uff den-
selben imbiß hatt unßer haiiger vatter, der baupst geladt unßer
herren den küng und vil cardinäl, ertzbischof und bischof und vil
ander fürsten. Doch saß/ der baupst uff ainem sundrigen tisch, das
nieman mit im auß. Und an dem andern tisch unßer herr der
römisch küng und vor im der cardinäl Ostienßis und damacfi ye
ain weltlicher fürst und vor im ain gaistlicher, cardinäl oder ain
Patriarch oder ain ertzbischoff oder bischoff. Und nach dem maul
tett man ain predig in latin.
Und statt diß also hienach gemault. [LXXXII— XC büder.]
Und diß alles beschach an dem sonnetag ze mittervasten Le-
tare vor imbiß. Und zö dem imbiß lud baupst Johannes XXTTT
denselben unßem herm den küng zu imbiß und zu im den cardinäl
Ostienßis und dannocht sechs cardinäl, den ertzbischoffen von Menz
und vil ertzbischoff und bischoff und suß by nun gefürster herren.
Und als sy nun ze tische weitend sitzen, do prediget inn vor
dem tisch ain lerer göttlicher kunst und vast lang. Und ze tisch '
68
do sauss der baupst ob aim snndrigen tisch und nieman by im und
trüg man im so vil für zu ieglichem gericht, das zehen gnüg hetind
gehaben. Und wenn es für inn kam, do hieß er sin tischdiener
und fürschnider im fürlegen, was er dan wolt, das ander hieß er
furo tragen an die tisch, da dann saussent bischof, pfaffen undge-
lert lüt. An dem andern tische, do saß der cardinal Ostiensis und
an im hertzog Ludwig von Brig und vor dem cardinal unßer herr
der küng und vor hertzog Ludwigen von Brig der ertzbischof von
Menz. Den vieren gab man zesammen ze essen und also saussend
den tisch uß ye vier zesammen, zwen gaistlich und zwen weltlich.
Und also uff den tag glich um den imbiß, do hatt sich maister
Hanns Huß von Behem gelait in ain wagen in siner herberg, der
was des Lactschenbocks, ains ritters ze Behem, der was ze herberg
in der Pfistrinen hus an sant Pauls gassen. Und nam zu im ain
fläschli mit win und ain wißbrott. Derselbig wagen wolt nach
imbiß gefaren sin in das go umb strou und umb ho und maint also
von Costentz ze komen widerum gen Behem. Do man nun über
tisch kam und man sin irret, do luff von stunt an derselbig ritter
Lactschenbock und mit im ain ritter mit«namen Kolenbrat, och von
Behem, die |XCI] dann den Bussen her ußher Behem bracht hat-
tend, für den burgermaister, herr Hainrichen von Ulm und klegten
im, das der burgermaister hieß von stund an alle tor beschließen
und menglich gewaupet kommen [hieß] uff den obem marckt, das
och beschach. Und do die also hieltend und geordnott ward, wa
jeglicher hin solt riten, do ward er funden in dem wagen und
sprach Lactschenbock der ritter zu im: „Maister Hanns, warumb
haben ir üwer gelait selber brechen** ? Und glich umb vesperzit,
do fürt derselbig Latschenbock und der Kolenbrat denselben Hussen
uf den obem hof für die pfaltz und gaben in da baupst Johansen,
und luffen inn nach mer dann xii tusend menschen durch wonders
willen. Der baupst leit inn do gefangen in die pfaltz. Do lag er
acht tag. Damach do ward er gelait zu den predigera, da lag er
biß er verbrennet ward. Und giengen zu im allweg am dritten
tag gelert herren in theologia.
Nun möcht ettliche wundem, wie der baupst dem volk den
segen gab. Das ist ze wissen, das uff dem oberen hoff ze Costentz
an der pfaltz ist ain geweihter kerhals, uff dem kerhals was ain
ärgger, glich als wyt als der kerhals ist, und uff dem ärgger was
59
ain michler ußgeschoßner ärger, der het vomen dry michel bayen *,
und zu yetweder siten zwen. Und ging man usser der pfaltz in
den ärgger. Und wenn der baupst den segen geben wolt, so hankt
man uß zä allen bayen wiße tüch, des besten von dammast und
innen dackt man den ärgger oben an der büni mit guldinen tüchen
und zu allen wenden des ärggers mit guldinen tüchen. Und uff
den mittlen bälgen uff das wiß tüch leit man ain lang kostbar
küssi und uff das küssi ain groß schön guldin tüch, das vast herab
hanget und wenn er den segen wolt geben, so ging vor im her
ain bischof mit ainer inflen und trüg im vor das crütz und nach
dem crütz koment zwen [XCII] bischof mit wißen infein, die trü-
gend zwo vast groß brinnend kertzen in ir henden und stießend
die kertzen also brinnend zu den bayen uß her. Damach komend
iüi cardinäl, och in wißen inflen, ettwen sechs, etwen minder, ett-
wen kam och in den ärger unser herr der küng. Und die cardinäl
und der küng staltend sich in die bayen und nach dem, so kam
unßer haiiger vatter der baupst, angelait so er iemer kostlichost
mocht sin als ain priester, und hatt ain wiß inflen uff sinem hopt,
und hatt under dem messachel ain rock mer dann ain priester und
hatt zwen hendschüch an sinen henden und ain großes fingerlin*
mit ainem großen edlen stain an dem mittein finger der rechten
hand und stalt sich in den mittlosten bayen allain, das inn meng-
lich sach. Damach koment sin senger all mit brennenden kertzen,
das der ärgger schain als ob er bmnne; und staltend sich hinder
inn, und gieng ain bischoff zu im, und zoch im sin inflen ab. Und
nach dem, do fleug der baupst an ze singen in gemacher stimm,
doch das es menglich hörtt: Sit nomen domini benedictum und
machet ain crütz vor im. Die senger hinder im, die antworten:
Ex hoc, nunc et usque in seculum. Aber machot der baupst ain
crütz vor im und sang: Adjutorium nostmm in nomine domini.
Und da antworten im die senger : Qui fecit coelum et terram ! Dar-
nach sang der baupst: Benedicat vos pater et fllius et Spiritus
sanctus und machot drü crütz. Die senger sprachent : Amen. Und
nach dem satzt der bischof im die infein wider uff sin hopt und
giengend wieder in die pfaltz und suß menglich wider haim.
Diß flgur stat hievor gemaulet*.
*
1 E baigen. 2 K vingelin. 3 Hier folgt eine leere viertelsspaltQ,
60
[XCm] An dem mentag nach letare ward ain groß Session
in dem münster and koment daliin all gaistlich forsten, cardinäl
Patriarchen, ertzbischof, bischof, äpt, probst und all schulen. Do
ward man ze raut, das man ie erdenken wölt, wie unverzugenlich
ain ainhelliger baupst wnrd. Do stund enmitten under inn uff der
ertzbischof und churfürst bischof Johanns von Nassow, ertzbischof
ze Mentz und sprach offenlich: Und war sach, das sy kainen an-
dern nemind, dann baupst Johannsen, so wölt er daby niemer sitzen
und wölt im och kain gehorsammi niemer tun. Dawider sprach
der Patriarch von Constantinopel in latin: »Quis est iste ipse.
Dignus est conburendus** ! Das ist: „Wer ist der? Er ist würdig
zu verbrennen**! Do das der ertzbischof von Mentz hört, do luff
er uß der session. Und also zergieng die Session. Der ertzbischof
sauß in ain schiff und für anstett gen Schauffhusen und darnach
haim. Sin diener rittend im nach.
Damach an dem zinßtag ward kain session ; wol jegliche na-
cion gieng zesammen, jegliche an die statt, da hin sy dann gehört;
und das collegium och dahin, da es hingehört. Und gieng allweg
der küng zu jeglicher nacion und zu dem collegium.
An der mittwochen do ward aber ain session, glich wie uff
den mentag. Do wurden sy mit ainander in ain, das sy under
ainander fragen solltind, wie sy aller beidost zu der ainung komen
möchtind.
Uff den domstag ward kain session nit, wann das aber die
naciones zesammen komen und sich bedachten, und das collegium och.
An dem fritag ward aber ain sessio, und vast ain grosse, und
wurden all gemainlich in ain, das sy die geiertosten usserwältind,
die inn ain göttlichen weg geben, das ainigkait wurd der cristenhait.
[XCIV] An dem samßtag tett man nüntz, dann das man war-
tot, wes sich [die] gelerten betten bedacht.
Uff den Sonntag Judica, do hatt meß der bischof von Salus-
burgenß uß Engelland.
Momends am mentag, do unßer haiiger vatter baupst Johannes
marckt, das sy also ains waren worden, do ward er unwillig und
hett gern geiert, dass das concilium nit für sich gangen war. Und
sprach, das er und die sinen nit sicher wärind ze Costenz und hett
och kain sölich sicher gelait, als im verhaißen war und könden
und möchtind die sinen von unsicherhait wegen weder zu im noch
61
von im komen, und war im die statt nit gevellig und wölt das
concilium legen, da es bas und sichrer lag. Das kam nun unßerm
herren dem kling für. Der ging zu unßerm haiigen vatter, dem
bäupst und sprach: Wie im fiirkomen war, das er von hinnan
wölte ziehen. Dunckte im aber, das er und die sinen nit gelaitz
gnäg hettind, so wolt er im gelaitz gnüg schaffen und geben unz
in dann selb duchte, das er versorget war. Mocht aber das nit
gesin, das er in dann der eren gunde, so wolt er inn mit sin selbs
lib sicher füren, wahin er 'begerti. Und sandet glich nach den
raten ze Costentz und erzalt inn die sach. Die rät giengen inhin
für den baupst und sprachen: Hett sin hailigkait nit gnüg gelait,
so wöltind sy im gelait geben und inn och behüten vor aller weit
und solt es als hert werden, das sy ire kind essen müßtind, dan-
nocht wöltind sy inn nit lassen. Das bestund also und ward aller-
menglich siner war gnüg.
Darnach marckt unßer herr der küng, das der baupst vil
haimlichs gesprächs hett mit hertzog Fridrichen von Österrich und
besant für inn hertzog Fridrich und sprach: „Lieber öham [XCV]
und lieber unßer und des römischen richs fürst, unß ist für komen,
wie ir unßem haiigen vatter, den baupst von Imman füren wöllind,
das tünt nit; wölt er aber ye von hinnen, so gunnend uns der er,
so wollen wir inn mit üwer hilff von hinnan füren, in welhes land
er will. Do antwort hertzog Fridrich: Er wölt inn niendert hin-
füren und tat es ouch ungern und war im nie gedacht. Des be-
nügt unßem herm den küng und also bestund es.
Doch ward all wochen ain sessio, uff mentag, mitwoch und uff
Mtag. An andern tagen, zinnsta^, dornstag und samßtag, do
saßen die naciones zesammen an ir statt, das collegium an siner
statt. Die auditores saußent allweg in sant Steffans kirchen, bin-
den in der kirchen und allweg vor imbiß, nach der prim, gewon-
lichen an dem mentag, an der mittwochen und am fritag. Und
müßtend die korherren zu sant Steffan, wann sy sitzen woltend,
dester früger singen von des gebrächtz wegen und des umblofens,
so by inn was.
Och hett man gemacht by zwölff bichtstülen zu dem thüm
ze Costentz. Darin saußen des baupstes penitenzier, in den ab-
siten, und vier by dem touffstain und vier by st. Peters altar, die
stäteklich bicht hortend. Und was an jeglichem stül geschriben,
62
was sprachen der kond, der in dem stül ze bicht saoß, mnb söl-
lichs, das jegliche sprach zer bicht fand.
Damach an dem xx tag im Mertzen, das was an sant Bene-
dicten aubent des abbts, anno Dm. MCCCCXV ain stund nach mit-
tag, da für banpst Johannes haimlichen von der statt ze Costentz
und rait uff ainem klainen rösly und hatt ain gräwen mantel umb
und ain gräw [XCVI] kappen uff, die was umbwunden, das man
in nit kennen mocht. Und hatt ain armbrost an siner siten und
rait vor im verr ain klainer knab, öch verbunden und hinder im
ain pfaff, och verbunden, das sin nieman kond achtnemmen. Und
kam des ersten in des lüpriesters hus zu Ermatingen, da rüwet er
und tett ain trunck und kond inn nieman erkennen. Und saß da
in ain schiff, das nieman umb sin hinfart wißt, dann hertzog Frid-
rieh von Österrich, der och [uff] dem schiff sauß und ander Sachen
bestellt hett. Und kam g^n Schauffhusen.
Desselben tags nach der vesper, do stach hertzog Fridrich von
österrich mit dem junggen graufen, grauf Fridrichen von Zil uff
dem indem ussem veld, by deiA Paradiß, umb ettwevil ring und
maint man, er tat es darumb, das man sich dester minder uff inn
versehen [sollt]. Und do er glich verbunden hatt und der grauf
och, ee der stich beschach, do kam zu im sin diener, maister Con-
rat Säldenrich ' und runet im in den heim , das baupst Johannes
hinweg war, doch volgieng der stich und verlor hertzog Fridrich
die ring und rait in die statt in ains Juden hus, zt der wannen
und sandt nach sinem öhem, grauf Hansen von Lupfen. Der marckt
die sach und wolt nit zu im komen. Do kam Johanns truchsäß
von Diesenhofen, genant Molle und sach das hertzog Fridrich er-
-Bchroken was und handlott inn übel und sass uff ain pfärd und
satzt hertzog Fridrichen och uff ains und nomend ain knaben und
rittend den graben umbhin und dem baupst nach gen Schauffhusen.
Und uff den aubent und in der nacht und momends frü, lang
vor tag, in den ziten, rittend und fürent [XCVn| und giengen,
wie ainer so er iemer haimlichost hinweg mocht komen, des baupstes
diener und sin anhänger und die es vast mit im hattend von Co-
stentz dem baupst nach. Und ward doch des ußrittends so vil,
das des unßer herr der küiig innen ward.
1 E maister Ulrich Saldenhom.
63
Und früe momends, als der tag uff kam, an sant Benedicten
tag, do nam imßer herr der küng, hertzog Ludwigen von Haidel-
berg zu im und rait durch die statt ze Costentz mit sinen prusu-
nem zu allen wechßlem, sy wären Ytalici, oder ander und zu allen
appenteger, kromer, handwerchslüten und zu allen cardinälen und
allen lierren und hieß stäteglichen uff prusunen und ruft mit sin
selbs munde, das nieman hinweg für, biß man innen wurd, was
der sach war, wann baupstj Johannes haimlichen hinweg gewi-
chen war, und das darumb nieman solt erschrecken, in was stat
er war und solt menglich libs und gütz sicher sin^ und solt besser
gelait haben, dann vor. Des wurdent die Wechsler, appenteger,
kroumer, koflüt und yederman vast fro und loptend unßem herm
küng Sigmunden umb söllichs gar vast und sprachend: Wer es
in iren landen beschehen, so wärind sy umb ir hab komen. Und
also do schlussend sy ir laden wider uff, dann sy hattend vor be-
schlossen.
Glich momendes, do besant unser herr der küng zu im in das
münster sin weltlich churfürsten, der gaistlichen fürsten bottschaft,
all ander weltlich fürsten, die cardinäl, die patriafchen, all ertz-
bischoff und bischoff, all ander gaistlich lüt, all herren, graufen,
fryen, ritter und knecht, aller stett bottschaft, die dem römischen
rieh zügehortend, und klegt da vor inn allen, wie das hertzog Frid-
rich den baupst hinweg hett gefürt, [XCVIII] über den gehaiß,
den er im dann gethan hett, das er sölichs nit tun wölt und im
sin och nie gedacht war, und das er im und dem haiigen concilium
große Schmach daran erzögt hett und och daruff gangen sy, das
das hailig concilium geiert wurd und das die ainhellikait der cristen-
hait nit für sich gieng und das och vil und mächtig personen zu
im klegt hettind^ wie das er inn mit gewalt und on alles recht das
ir ingenommen hett und noch inne hab und batt, im darin rat ze
geben und hilff ze tünd. Do ward im von allen gaistlichen und
och weltlichen herren geraten, das er denselben hertzog Fridrichen
umb diß sach laden solt für sin römisch gericht, sich allda umb
aller Sachen zu versprechen und dann darnach zu im richten, als
dann recht wäre.
Doch anstett seitend unßerm herm dem küng hilff zu all welt-
lich churfürsten, herren, graufen, fryen, ritter und knecht, si wärind
belehent von derselben herrschaft oder sy wärind diener oder nit,
64
och all des haiigen römschen richs stett, das sy im all omb die
Sachen mit ir lib und gut helffen wöltind über hertzog Fridrichen
von Österrich. Und seitend im och ab off denselben tag mit iro
briefen, mer dann cccc hundert; der briefif ich selbs mer dann fünfzig
schraib *, die [sy] all hertzog Fridrichen gen Schauffhusen schicktend.
Do nun die widersach brief an der guten mittwochen [und] am
grossen domstag gen Schauffhusen inkomen, do viel baupst Jo-
hannes in vorcht, das er ye nit mer ze Schauffhusen beliben wolt.
Und an dem stillen fritag nach dem ampt, ee er enbiß, do vil in
ain sölich groß [XCIX] regen und schnee, als vor lang nie ward.
Do für in regen, wind und sehne baupst Johannes von Schauff-
husen und kam gen Lofenberg und darnach gen Friburg im Brißgo.
Und do er gen Lofenberg kam, do sant er ain bull uß gen Costenz,
dem concilium und allen gaistlichen herren, die von wort ze wort
hienach geschrieben stat:
[G] Johannes episcopus servus servonim dei universis Christi fideli-
bos presentis litteras inspecturis salutem et apostolicam benedictionem.
Universität! vestre et vestrum singulis presentibus innotescat, quod
cum propter metum, qui merito cadere poterat in constantem, de dvi-
tate Constantie ^ decessimus et ad terram ' Schauffhusen Gonstantiensis
dyoecesis pervenimus *, credentes abinde posse omnia et singula practi-
care'^y que forent ad reputationem ® et unionem ecclesie sancte dei,
quam de die in diem cordialius exoptamas, causante humani generis
hoste, impedimenta supervenerunt talia, quod exinde feria sexta maio-
ris ebdomade post celebratum officium ingravescente aeris tempestate
permaxima nos oportebat ^ abinde discedere etiam ^ propter metum,
qui cadere poterat in constantem, ut^ loco et tempore congruis et se-
curis etiam in generali condlio ubi et quando tute '^ patebit accessus,
luce clarius ostenderetur. Et quamvis mors censeatur terribilium om-
nium ultimum, illam, nee alia, que nobis imminebant gravissima peri-
cula, tantum formidavimus , sicut hoc unum, ne '^ ex *^ hoc occa-
sione temptata *' Petrus de Luna, olim ** Benedictus XlII^* et Angelus
de Cowario ** Gregorius Xll^» in eorum obedientiis nominati **, allegantes
impressionem nobis illatam *' se quovis ^^ modo retraherent accessione *^
1 Diese bemerkung fehlt wieder in E. 2 Van der Hardt Condl.
Gonstant. T. IV. p. 102. Constantiensi. 8 oppidum. 4 pervene-
rimus. 5 practicari. 6 pacem. 7 oportuit. 8 et. 9 fehlt.
10 tutus. 11 neque. 12 et. 13 captata. 14 fehlt. 15 E Corwario.
16 nuncupatL 17 E factam et illatam. 18 quoque. 19 a cessione.
65
preter si ^ juris quomodolibet in papatu, et sie pertraheretur ^ effectos
paeis et unionis ^ huiusmodi ad quorum yeram et salutarem effectum
suprema desideria nostra tendunt; et inquantum in nobis eritS ut pax
et unio subsequantur huiusmodi in nullo cessabimus seu studia nostra
quomodolibet substrahemus. Datum Lofenberg^ Basiliensis dyoecesis
pridie nonas Aprilis pontificatus nostri anno quinto.
Do nun die bull gen Costentz kam, do rittend von Costentz
fänff cardinäl von Lamparten und vil ertzbischof und bischoff von
Ytalia und och ettlich von Hyspania und ettlich auditores. Die
ließ man riten* dem baupst nach. Die komen nit verrer; dann
gen Schauffhusen und beliben da by fünf tagen und nit lenger und
komen darnach wider gen Costenz.
[Crj Vor dem, do schlug unßer herr der küng, besigelt brief
mit siner mayenstat insigel besigelt an; ainen zu dem münster an
des helmhoffs tür % ain an des münsters thor uff dem obem hof
und ainen gen sant Steffan an die kirchtür. Und lud mit den
briefen hertzogen Fridrich von Österrich für sin künglich hoff ge-
richt umb das übel, so er dann an im getan hett und an dem
haiigen concilium und an der haiigen cristenhait, und och, das er
sich verantworten sölt gen menglichen, dann er inn das ir mit ge-
walt inn genomen hett, die zu im ze sprechen betten, als er och
das vormals mündlichen verhaißen hett.
Und uff das, do manot er all fürsten, herren, graufen, fryen,
rittef und knecht und all des römischen richs stett, all sin diener
und die von im belehnot waren, das sy uß zugend über hertzog
Fridrichen und über sin stett. Und alß widersaitend sy all hertzog
Fridrichen und grechnot sich menglich uß ze ziehen mit aller kost,
mit büchsen, bulver und allem züg und zoch da uß menglich mit
gantzer macht.
Also zügend uß des haiigen römschen richs stett, die obem:
Costentz, Kavenspurg, Bibrach, Überlingefi, Pfulwendorff, Büchom,
«
1 prsetensi juris. 2 perturbaretur. 3 ecclesiae huiusmodi.
4 erit, ad hoc ut pax. 5 K Loffenberg. 6 K hat wieder ganz
unachtsam reden statt riten, doch selbst verbessert. 7 E an das
münster thor gen dem obem hoff werts. Der K-text schreibt fast
immer thor , Thurgöw u. s. w. , der A dagegen tor, Turgöw u. s. w.
Im A-texte fehlen auch die überflüssigen ck hinter einem consonanten,
die der K-text häufig setzt, wie trincken, versincken u. s. w.
Biohental 5
66
Isni, Kempten*, und die andern, die in iren kraisen gelegen sind
und mit inn all turgöwisch herren und unßer herr der küng. Und
namend in: Stain und Dießenhofen und schlügen sich für Frowen-
feld, das widerstund inn ettwe mengen tag '.
Danjach schlügen sich der hischof von Kur, der grauff von
Toggenhurg, die von Lindow und ander herren und stett in Kur-
walhen und nammen da in die land und in sonder Veitkirch die
statt. Die vesti ze Veitkirch * mocht inn aber nit alsbald werden,
biß die von Costentz iren großen heber darlihend. Der warff sölich
groß [CII) stain darin, das sy es furo nit behalten mochtend * und
ergaben sich och.
Do zugend die waldstett, die Switzer und die zu inn gehortend,
in das Ergöw und namen die stett da all in ; die inn och schwüren
und leitend sich gen Baden für die vesti. Und lagen da als lang,
biß sich hertzog Fridrich von Österrich huldet mit dem küng. Do
manot sy der küng durch grauff Günther von Swartzburg * und
durch h6rr Jörgen von Katzenstain irs aides, den sy dem rieh ge-
sworen hattend, das sy dannen zugend und im sin hus ungewüst
liessen,d, dann es zu sinen banden komen war. Das woltend sy
nit tun und übersahend den aid und gewunnend das hus und fun-
dent darinn, als man do sprach, all fryhait brief, die die herrschaft
von Östrich hett über ir gut und verbrantend die och.
Item darnach an mittwochen in der osterwochen, do ritten ze
Costentz wider in, glich in der ailften stund umb den imbiß, die
fünf cardinäl und all herren und menglich, die dem baupst nach
gefaren warend und rait inn nieman eiigegen, dann das die andern
iro spottotend **.
Damach an dem fritag in der osterwochen, do ward ain ganze
Session und vertilgottend da die macht, so baupst Johannes hett
und all sin brief und bullen und machtend da mit gantzer gemainer
ain nüw bull, die och menglich halten solt, alle die wil das
baupstümb nit besetzt war. Und was die bull also geschriben und
gezaichnot : an ainem tail sant Peter und sant Pauls höpter, an dem
«
1 K hat noch Wangen. 2 E setzt hinzu : doch ergaben sy sich
onch. 3 £ setzt bei: die ob der statt Veitkirch lit. 4 K fügt
noch bei: wan er verwarf all tramen. 5 K grauf Fridrichen von
Schwarzenburg. 6 Diese bemerkung bringt K gleich hinter dem satze,
zu dem unsere anmerkung 6 s. G5 gehört.
67
andern tau zwen Schlüssel über ainander geschrenket und |was die
geschrift also: Sigillum sacrosancti concilii Constantienßis civitatis.
[Cin| Darnach an dem Sonnentag Quasimodogeniti, an dem
achtenden tag des ostertags, do schlug aber unß^r herr der küng
brief an, besigelt mit siner mayenstat insigel, an die kirchtüren ze
Costentz, wie da vorbenempt ist über hertzog Fridrichen von Öster-
rich, nmb das, dä;s er zu dem rechten keme und dann gericht wurd
vor im zu dem rechten, umb all ansprachen, so zu im ze sprechen
hettind all herren, gaistlich und weltlich, graufen, frye, ritter und
knecht, die zu im ze klagen hettind, denen er das ir genommen
hett mit gewalt, on recht, und noch hütt by tag besaß, das er da
dan gerecht wurd, was das recht gab, als er im das müntlich ver-
haißen hett vor vil erbem hemen und forsten, die wort und ver-
haißnüß aber er im abgangen sy, und gedacht in den briefen des
baupstes nit, dann allain, das in den briefen stund, on die großen
sach, die er jetzo kurtzlich getan hett und verbott in den briefen,
das im nun hinnanthin by siner küniglichen hulden und gnaden
nieman gehorsam sin, noch dienen solt, kain lehen von im empfahen
und all ander dienstbarkait underwegen lassen und erlobet über
inn, das inn menglich angrifen möcht, an lib und gut, wer der war,
den wölt er daruff schirmen und des richs stett soltind och daruff
halten. Do nun fürsten und herren, die hertzog Fridrichs von
Österrich fründ und hold warend, sahend, das er doch umb söllichs
müßt komen, so im doch nieman ze hilf wolt komen und in sin
aignen stett gelaßen hattend, so wurden sy ze raut, das sy zu im
santen sinen öham, hertzog Ludwigen von Payern von Ingolstatt
und weitend im ee raten,' das er kem an unßers herrs, des küngs
gnaden, wann die sach also angesehen was, wa man inn ergrifen
möcht, in welhem schloß das war, darin solt er verderben.
[CIV] Also rait hertzog Ludwig von Payern zu hertzog Frid-
richen gen Schaufhusen, und redt mit im so vil, als er sich ye
an unsem herrn, den küng ergeben wolt. Und also i:am er mit
hertzog Ludwigen gen Costentz. Wa das unßer herr der küng'
innen ward, do hieß er sy mornends zu den barfußen in das reven-
tal komen. Mornends do nam * unßer herr der küng und besant
des herren von Mailand, der Januer, der Venedier und Florentzer
b ottschaft zu im in dasselb revental und redt mit inn umb ander
1 so!
5*
68
Sachen wegen und hett derstuben tür den ruggen kert vornan im
Winkel und stünden die bottschaften vor im. In dem, do kam
hertzog Fridrich' von Österrich in die Stuben und ging neben im
burggrauf Fridrich von Nürenberg, zu der andern siten hertzog
Ludwig von Payem und alsbald sy zu der tür hin in komen, do
machet man inn ain wyte. Und knüwoten all dry nider, äas die
alle wol sahend, die vor dem küng in der stuben stündent. En-
mitten in der stuben, do knüwotend [sy nider] glich wie vor und
stündent widerumb uff und knüwotend für den küng und do keret
sich erst der küng umb. Do sprach hertzog Ludwig: „Mächtiger
küng, hie ist kommen für üwer gnad unßer öham, hertzog Frid-
rich und wil sich an üwer gnad ergeben und wil üch sweren und
tun und halten, wes diser brief sait, der hienach geschriben statt,
als wir dann des vormauls mit üwer gnad überkomen sind". Do
sprach unßer herr der küng: „Oham und unßer, och des haiigen
richs fürst, hertzog Fridrich, wollen ir och das tun?" Do antwortt
^hertzog Fridrich : Er wölte das tun. Do sprach der küng erbärm-
klich: „Das ist mir laid, das ir diß ye verschuldet haben". Und
also swür do hertzog Fridrich, disen brief, der hienach geschriben
ist, ze halten vor menglich. Wann vil großer herren in der stuben
waren und ist diß der brief:
[CV] »Wir Fridrich, von gottes gnaden herzog zu Österrich,
zu Stir, zu Kärdem und zu Krain bekennen und verjehent offenlich
mit disem brief, als wir in des aller durchlüchtigosten fürsten und
herren, herr Sigmunds, römischen küng, zu allen ziten merer des
richs, zu Ungern, zu Dalmati und zu Croatzi küng etc. unßers gnä-
digen herm ungnad gevallen sind, dosyen wir mit unßer selbs
person für denselben unßem herm den küng gen Costentz komen,
und uns, unßer lib und unßer land und lüt, stett, schloß und alles,
das wir haben oder inne halten, nüntz ußgenomen, in sin künglich
gnad geben und geseczt haben, geben und setzen in kraft diß briefs
also, das »er damit tun und lassen mag, was sin künglich gnad
will. Was och ain ieglicher oder ain iegliche, sy syen gaistlich
oder weltlich, edel oder unedel, in was wirdikait und wesen die
sind, zu uns oder wir z& inn ze sprechen haben, umb was sach
das ist, enkaine ußgeschaiden , das alles haben wir och an dem
*
1 Dieser brief ist auch in A durchlaufend geschrieben.
69
yorgenanten nnßem herren den küng gentzlich gesetzt also, was
er uns dar inn gegen jeglichen, die zu uns zu sprechen habend,
tun haißet, ordnet oder macht nach sinem willen, das wir das tun,
volfüren und vollenden wollen und sollen, one alles verziehen und
widersprechen. Och sollen und wollen wir schiken und schaffen
baupst Johannes hie zwischen und dem nächsten domstag vor
Pfingsten, dem nächsten, der nun komet, gen Costentz ze bringen
und ze bringen laßen und inn och in desselben unßers herren, des
küngs und des haiigen concilium, das man gegenwirteklich ze Co-
stentz haltet, gewalt ze antworten, doch also, das derselbig baupst
Johannes und all die sinen, die mit im gen Costentz komen, ir lib
und ir hab, so zu in gehören und die sy mit inn daselbs hinbringen,
sicher sin sollen. Ist och, das der jetzgenant baupst Johannes von
dem baupstumb gesetzt oder komen wirdet, so sol an dem vorge-
nanten concilium stan, wie man sinen staut versehen sol. Und wir
sollen und wollen also ze Costentz [CVI] ze gisel beliben, biß der
vorgenant baupst Johannes gen Costentz komen ist und biß alle
und ieglicher unßer amptlüt, burger und inwoner, unßer schloß,
stett, land und teler, in Swaben, in Elsaß, an dem Ein, in Briß-
göw, in der grauffschaffc zu Tyrol, an der Etsch und im Intal, dem
vorgenanten unßerm herm dem küng gehuldetj gelopt und zu den
haiigen gesworen haben, gewärtig und gehorsamm ze sind, als lang
biß das wir aUes, das vorgeschriben stat, genzlich und gar voll-
endet haben und sollen och sölicher gelüpt nit ledig sin biß das
sy der vorgenant unßer herr, der küng müntlich oder [mit] sinen
briefen ledig sait. Und wa wir das vorgeschriben alles gentzlich
oder ain tau nit tätend oder voUendotind oder dawider tätind, in
kainen weg, davor gott sy, so soUen die vorgenanten unßer stett,
schloß, land, lüt und teller, dem vorgenanten unßerm herm, dem
küng gentzlichen verfallen und dannenthin als ihrem natürlichen
herm undertenig, gewertig und gehorsam sin, an unßer und an
ieglichen irrung und widersprechung, ane gevärden und argen list *,
hier inne gentzlichen ußgeschaiden. Und diß alles zu gantzer und
vester sicherhait haben wir mit unßem fürstlichen trüwen gelopt
1 E gehorsam sin und all intrag und widerred one alle geverd
und arglist haben wir mit unsern fürstlichen trüwen u. s. w. Das
dazwisohensteh^de von A fehlt in E.
70
und zu den haiigen geschworen, geloben und swerent in kraffc diß
briefs, das vor geschriben stat, ze tünd, zu volfören und vollenden,
gantzlich nnd getrülich. Und haben des zu nrkond unßer aigen
insigel an disen brief mit rechtem wissen gehangen nnd wann wir
diß vorgeschriben alles mit unßerm aigen und fryem willen ge-
tan haben, darumb haben wir gebetten die hochwirdigen forsten,
hertzog Ludwigen, pfallentzgraufen by Ein, hertzogen in Payem
und graufen ze Montaig, unßem lieben öham und burggrauf Frid-
rich von Nürenberg, unßer lieben swager \ das ir jeglicher ze züg-
nüß ir insigel an disen brief gehenkt haben, denselben hertzog
Ludwigen und burggrauff Fridrichen one schaden, des och wir die-
selben hertzog Ludwig und burggrauff Fridrich von Nürenberg
[CVn] ainer warhait versehend dirr ding, des zum urkund henken
wir bald unßer insigel an den brief, uns äne schaden, der geben
ist an dem xxvii tag im Mertzen anno MCCCCXV.
Do nun diser* brief verlesen ward, do kart sicl^ unser herr
der küng widerum gen der bottschafb der herren von Mailand, der
Januer, der Florentzer und Venedier und sach sy. an, als ob er da
mainte: „Nun sehend, das ich ain mächtiger fürst bin über all
ander herren und stett." Und kart sich widerumb zu hertzog
Fridrichen von Österrich und sprach: „Wollen ir diß sweren ze
halten?* Do sprach hertzog Fridrich: „Ja, ich wil es sweren ze
halten!** Alß hüb er [sin band und vinger vor denselben hotten]
uff und schwur das ze halten. Und gab im den aid bischof Jörg
von Bassow, der geboren ist von Hohenlouch, der was dozemaul der
obrost kantzier des römischen richs. Und also nam unßer herr der
küng die schloß in und die stett zu sinen banden und verkoft und
verendert iro kains nit, alle diwil hertzog Fridrich ze Costentz ze
gisel lag. Do er aber von Costentz rait und inn bischof Jörg von
Trient, geboren ain Liechtenstainer, gebannet hett, das er nit mer
ze Costentz kond gesin, darnach graif erst unßer herr der küng
zu hertzog Fridrichs gut und tett damit nach sinem willen.
Wie er nun zu den barfüßen schwur, das stat hienach gemault.
[CVni] [Also fürtend sy hertzog Fridrichen in die stuben zu
1 Der A-text setzt noch häufig altes ungezischtes s, also swager,
swartz etc., wo K seh wager, schwarz u. dgl. schreibt. 2 K dirre,
wie noch öfter, wo A diser schreibt.
71
den barfäßen für unßem herren den küng, hertzog Ludwig von
Payem und burggrauff Hans von Nürenberg.] [CIX] Als sy in die
Stuben koment, 'do knüwotend sy all dry nider, und schwär hertzog
Fridrich den obgeschribnen brief ze halten.
[CX] Damach desselben tags, do bestättigot unßer herr der
küng den herren von Mailand zu ainem hertzogen *.
[CXI] Uff das, do der brieff versigelt ward, do enbot derselb
hertzog Fridrich allen stetten und allen denen, so dann vor be-
nempt sind, das sy daruff hultind und schwurind. Do kommen die
stett all und hultend und schwüren, ußgenomen die von Louffen-
berg, die von band geben ^ was, die von Waltzhüt und die von
Vüingen, die weiten ie nit hulden noch schweren. Es wolt och
nit schweren die Etsch und was da gehört zu der graufschaffc Tyrol
und das Intal. Diselben weitend ye, das sy die sach nuntz angieng.
Damaph kernen die von Schaufhusen, die von Ratolffizell, die
von Dießenhofen, hie oben an dem Rin. Unden an dem Rin:
Nüwenburg, Brisach. Die gaben unßerm herm dem küng gut tmd
koftend sich also an das hailig römisch rieh, das sy nun hinnan-
hin an das hailig römsch rieh gehören sollen, als ander des richs
stett und empfalhen sy do den andern stetten des richs.
Nun komen wir aber an das concilium, wie es aber darnach
gangen ist, als verr ich es dann erfragen mocht'.
In disen löfen darnach an dem nächsten * fritag im Abrellen
vor Philippi et Jacobi anno MCCCCXV, do die gaistlichen fürsten
und herren sölichen kumber und betrüpnüß ansahend, do wurden
sy in ain, das sy da wöltind den almächtigen gott anrüffen umb
sin gnad, der haiigen cristenhait ze hilf. Do gebuttend sy ainen
crützgang und hießend davor an dem dornstag rufen in der statt,
das momends am fritag menglich firen solt biß das crütz in kam.
Und an dem fritag lüt man frü by der zit, so der tag uff gaut
und darnach aber, und zu dem drittenmaul, das ward in die sechßten
stund. Do komend in das münster, des ersten zwen Patriarchen,
xxi cardinäl, die andern warend etwas blöd, xxviiii ertzbischof,
zehen und hundert bischoff, by Ixxii äpt und pröbsten, by cclxxxii
1 E schaltet hier die meidung ein von der Versetzung des landge»
richts im Thurgau an die Züricher. 2 E die warend vor hin von land
geben. 8 dieser satz fehlt in E. 4 E ersten.
72
doctore«, als davor benempt ist. Und under inn, die nß [CXJI]
den schulen waren, als von Paris, von Haidelberg, von Boloni, von
Wien und von andern sölichen schulen, der was ob fünf zehen und
trüg ain jegliche ain silbrin vergülten steken vor, an den gezächnot
was, uß welher schulen er was, all thümherren, Chorherren, äpt,
probst, münch und caplon ze Costentz, als davor benempt ist. Und
unßer herr der küng, sin eliche frow, die küngin, die küngin von
Wossa, aU weltUch fürsten und herm, und gienge hindennach als
ein baupst, mit söllicher zierd mit dem tüch vor im, der patriarch
Johannes von Antiochia und gingend von dem münster biß gen
Peterßhusen mit kertzen und mit ander Sachen. Und ward der
crützgang als groß von gaistlichen und weltlichen volk, das man
vorcht, die brugg über Ein, die ging nider und das man ye by
X tusend menschen ußhin ließ gan, und über ain wil aber so viel,
biß sy ußhin komen. Und hattend da ain gesungen mess und an
dem inhergan gab der patriarch den sogen, glich wie ain baupst
den segen git:
Und darnach, als da hertzog Fridrich gesworen hatt, baupst
Johainßen wider ze bringen, wie dann vor benempt ist, do bracht
er inn gen EatolfizeU und enbott das unßerm herren dem küng
und dem concilium. Die behütend inn da, biß das aber ain sessio
wurd und weitend mit dem rechten mit im umgan.
Damach ward derselb baupst Johannes geladet von demselben
concilium, sich zu verantworten uff die articel und Sachen, darumb
man im zu sprechen wolt. Und gab man im sölliches gelait, wölt
er mit sin selbs lib komen, das möcht er wol tun, doch also, das
er von dem land nit keme und in der hüt belib, die im geben was,
oder aber sin gewiß bottschaft darin santi, inn darumb ^
1 Hier ist dem A- ein blatt ausgerissen. Nach E muß auf dem-
selben gestanden haben: Inn darumb ze versprechen, so wolt er mit
sin selb lib nit gen Costentz komen. Er sanndt ouch kainen botten
dar. Do ward er in den ban geton und vil böser artickel und Sachen
nf in erwißt, die all verscbriben stand an ainem latinischen sexternen.
In den Sachen, do stift der ertzbischof von Brig, herr Johannes Wald-
rober zu den barfuossen ze Costentz ain gesjingen meß, alle tag ze
singen, als lang und das concilium werti, von unser frowen, das sy
umb gott erwürb, das ainikait der hailigen cristenhait geben würd. Da
ward ouch also gesungen das concilium uß und darnach ain halb jar.
73
[Es folgen nun 6 foUo-büder CXHI— CXXV.]
Anno Dom. MCCCCXV an unßers herren fronlichnams aubent,
do ward ain Session und waren zegegen all gaistlich und weltlich
fürsten und herren in der selben Session mit ainhelligem und ge-
mainem concili, das sy all gemain waren und kainer nie nuntz da-
wider sprach. Do wurdent die bäpst abgesetzet und zu nute ge-
macht und inn ir gewalt genomen. Des ersten Johans der XXTTT,
der nun haißt Balthasar de Cossis, Gregorius XII, der nun haißt
Angelus de Cowario, und Benedictus XHI , der da nun haißet Pe-
trus de Luna. Und also ward Balthasar de Cossis von EatolfEzell
[besandt] und ward gefürt gen Gottlieben under Costenz und ward
im da vorgelesen die bösen artikel und Sachen die er getan hett
und uff inn bewißt wurden und ward im ain ewiger kärker * er-
tailt. Und also bevalhen in das concilium und unßer herr der küng
hertzog Ludwigen von Payem von Haidelberg, der solt in halten
untz an ainen künftigen baupst, der mocht dann mit im tun, was
er wölt. Und also nam inn hertzog Ludwig und fürt in von Gott-
lieben zu der alten Haidelberg und da dannen gen Manhain. Do
belaib er biß baupst Martinus erweit ward. Der fürt inn da mit
im hin in.
An unßers herren fronlichnams tag, do hatt die gantz pfaff-
hait, zwen Patriarchen, siben und zwaintzig cardinäl, die andern
warend blöd, das sy nit wol mochtend gaun und xxxxix ertzbischoff,
•
An dem dryczehenden tag in dem Mayen, do man zalt von gottes ge-
burt als vor stat, do ward ain gantz session und wurden da geseczt
vier richter, die geiertosten, die solten richten umb pfründen und umb
ander Sachen, die nit an giengen das concilium, noch die sessiones,
noch die cardinäl, umb das die cardinäl, die ertzbischoff und och die
bischoff und ander, so zu dem concilio gehörten, dester rüwiger wären
und dester baß ain anhellig hopt welen könnden. Und waren von den
vier naciones dieselben auditores, von Germania, Anglia, Franczia und
Lamparten, das ist Italia. Ouch seczten sy in der selben session ainen
innemer aller rent und gült, so dem bapst gefallen solt, das was der
patriarch von Constantinopel. Und der tailt die nücz under die armen
cardinäl,^ under] die armen ertzbischoff und ouch bischoff und under die
maister und ouch gelerten und ouch under die herren, die verren haim
hatten ze senden umb ir zerung und all umb und umb in des cond-
liums nucz, wa man es dann hin ordnet. Damach an unsers . . . •
Von jetzt ab geht unser text wieder weiter.
1 E kärcher.
74
wol ccl bischoff, all schtder nnd pfaffen and all gelert lüt [ain
crüzgang]. [Die] * cardlnäl und bischoff mit wißen infein und ging
och damit unßer herr der küng und all weltliche fürsten und herren
und die küngin, sin eliche frow, die küngin von Wossen und die
von Clewen und die von Wirtemberg *. Und ging hinder unßerm
herren fronlichnam der patriarch Johannes von Constantinopel, als
ain baupst, och under ainem gülden töch vor im, als davor alles
[CXXVI] benempt ist. Und gab dem volk den segen und gieng
glich umb die statt ze Costentz, als man dann järlich tüth. Diser
crntzgang stat hie vor gemault.
An sant Johanns aubend des toffers, der was an ainem son-
tag •, do ging unßer herr der küng und die zwo künginnen und
die zwo herzoginen und vil fürsten und herren frü uß nach der
tag mess spatzieren und hießen inn ain imbiß beraiten in des vor-
genanten üolrich Eichentals güt^, an dem Hard. Das beschach
och und kochot man inn ze inbiß und ze nacht vor desselben Uol-
richs torggel und aussend aU herren und frowen da den imbiß und
das nachtmaul in den wisen under den bommen. Und blaib da den-
selben tag und rieht umb vil Sachen, was dann da für inn bracht
ward. Und ettlich herren hattend irc pfärd geheft an die jungen
bom, das wolt der küng nit und müßtend sy heften an die felwen.
Und was gar nach kain felb da, es war ain pfärd daran gebunden.
An sant Johanns tag des tofers nach der vesper, do f&r die
küngin von Costentz und die ander küngin, hertzog Fridrichs frow,
die von Brunswü " und die hertzogin [von] Payem [und die] von
Clewen und rittend mit inn vil der burgerinnen ze Costentz und
volgottend inen nach biß an das stad. Ettlich frowen fürend och
mit inn überhin gen Überlingen.
An sant Johanns tag des tofers zwo stund nach mittemacht
gen dem tag, do für unßer herr der küng von Costentz den kün-
ginen nach gen Überlingen ze schiff und empfalh ainem ratt, das
man nieman uß der statt ze Costentz ließ, er hett dann bezalt
1 fehlt auch in E. 2 E schaltet ein : die hatten all ain crützgang
um die statt, als man gewonlich da ze Costencz umbgat und hatten
alle Patriarchen .... all schlecht ynflen uff ... . 3 E sunnentag.
4 E in Ulrichs von Birhental g6t und schlag man ain kuchi uff vor
dem torggel, das man forcht die torggel verbrunne. . 5 E gebom
von Brunswil.
75
[CXXVn] und hett ain pulet von ainem burgermaister *.
An sant üolrichs tag im howat anno Dom. MCCCCXV do ward
ain Session von allen pfaffen und den gelerten und was unßer herr
der küng och da und vil fürsten und weltlich herren in derselben
Session. Do gab uff baupst Gregorius der XTTT sin baupstümb, und
trat sin gentzlich ab, willeklich und luter durch gott und durch
rüw der cristenhait, durch sin versigelt brief, durch die sechs car-
dinäl, die von sinen wegen do waren und durch die bischoff, die
von sinen wegen do waren und durch den erbomen fürsten, herm
Karolen von Maletesch, herren zu Rümeln', der zegegen und dar-
umb och bott was und satzt das gentzlich an das hailig concilium
und in iren gewalt. Und in derselben session do wurden dieselben
vi cardinäl bestät zu cardinälen und' ward jeglichem geordnet, das
er narung hett und ward aber drümal laudes gelütet wie vor.
In demselben concilium ward och declarirt und wurdent des
gemainlich ze raut, das all pfaffhait, Patriarchen, cardinäl, ertz-
bischoff, bischoff, äpt, probst und all gelert lüt, die von des conci-
lium wegen gen Costentz waren komen, das och die ze Costentz
beliben selten biß das das concilium ain gantz ende nem by dem
fluch ewiger verdamnuß und by berobung ir pfründen und benefici.
In derselben session empfalhen unßer herr der küng under
siner mayenstat insigel, by sinen künglichen gebotten und by sinen
hulden, den raten und den bürgern ze Costentz, dasselb concilium
und die pfaffhait und aUe fürsten und herren, ritter und knecht
zu beschirmen und in friden ze halten, als verr sy dann vermöch-
tind, wann er über ettwe menig wochen selb riten müßt inn bott-
schaft desselben conciliums biß an sin zükunft.
[CXXVm] Davor was dannocht nie kain.zerwerf&iuß geschehen
mit nieman, weder layen mit pfaffen, noch pfaffen mit layen, noch
sust nieman dan das es erberklichen gehalten ward mit den ge-
richten und mit den Sätzen, als es dann alles vorgeschriben stat
und gemacht was. Und beschach kain brunst, noch kain ander
1 K legt die stelle ein : An fritag nach sant Peters und Pauls tag
tag, ain stund vor tag, do kam unser heiT der röinsch küng von Über-
lingen wider gen Cocstenz. An demselben tag nach imbis, do kam die
rümsch küngin euch wider umber gen Cocstentz und zugent baide an
das closter zu Peterßhusen, darinn sy etwen lang belibent. 2 K
BumueL
76
söllich sach, dann das von tag ze tag alle ding, die man brachen
ßolt, bas failer wurden. Wann man sin gnüg dahin bracht, das
es menklich wonder nam, wie das sin möcht, dann das es gott
allain tett.
Nun sollen wir das concilium also lassen beliben, biß ir ver-
standen, wie nun der Huß und Jeronimus gen Costentz kommen
und do verbrennt wurden.
Als nun das concilium gen Costentz kommen was und als nun
die sessionss wurden, do wurdent sy och ze raut, das sy den unge-
loben in Behem demmen wöltend und die kätzery vertilggen. Und
Iftdent für ir gericht den Bussen und och Jeronimum und bleuend
die. Die weitend sich ntintz daran keren und weitend och irem
bann und gericht nit gehorsam sin. Und do schrib das conciHum
künig Wentzelau von Behem , das er so wol ' tat durch christan
globens willen und die zwen gen Costentz santi, wann doch da
jetzo der grund und die 1er aller cristenhait war. Und batend
unßem herren den römischen küng, das er darumb sinem brüder
och schrib. Das tett och er. Noch dannocht weitend sy nit kernen.
Unßer herr der römisch küng santi dan dem selben maister Hansen
Hussen ain fry sicher gelait, mit sinem brief und insigel sicher
ze sind dar und dannen. Das gelait sant im och unßer herr
der küng.
Also sant inn küng Wentzlaw erlich gen Costentz und rittend
mit im, die inn belaiten soltend: herr Wetzla [CXXIX] von der
Tuben und herr Hainrich I^athenbock ' mer dann mit xxx pfärden
und zwain wägen. Do hett der Huß selb ain wägelin, daruff er
und sin caplon saussen und zugend in der Pfistrinen hus an sant
Pauls gassen.
Do sy nun ain tag oder zwen gerftwet hattend, do nam* der
Huß und hett in dem hus in der kammer neben der stuben meß.
Und komen vil der nachgeburen und hortend by im meß , das des
lofens vil ward. Doch hatt er dozemal meß als unßer pfaffen. Do
1 A und E haben hier den Schreibfehler wolt für wol, ersteres
hat ihn verbessert; daraus dürfte zu schließen sein, entweder dass dem
Schreiber dictiert wurde und er für wol tat ... woite verstand, oder
dass eine gemeinsame vorläge beider Codices den Schreibfehler auch
hatte und ihn der abschreiber mechanisch nachschrieb. 2 K Latschen-
bock. 3 so! K hat den eingang dieses satzes anders gefasst.
77
nun das vemam unßer herr der bischoff, bischof Ott ze Costentz ',
do sendet er zu im sin vicary, maister Hansen Tenger und sin of-
ficial, maister Conraten Helye. Die zwen komen zu im und rettend
mit im, warumb er meß hett. Nun wißti er doch wol, das er lange
zit in des baupstes bann war und sonder jetzo in des haiigen con-
cili. Do antwort er, er hielte kain bann und wölt messi haben,
als dick er sin gnad hett. Do verbot der bischof dem volk, das
sy sin meß nit hertend.
Do das der Huß marckt und anders, das man im zu trechen
wolt, do für er zu an dem Sonnentag in der vasten oculi nach siner
meß und nam ain brott und ain fläschlin mit win und verbarg sich
in des Latschenbocks wagen; wan die karen nach imbiß weitend
ußfaren umb höw und f&ter in ain dorff, da sy es dann gekoft
bettend. Do die ritter ze tisch komen, do fragen sy dem Bussen
nach. Do man sin nit finden kond, do luff der Latschenbock zu
dem burgermaister und klegt dem söllichs. Der hieß an stett die
statt beschliessen und menglich berait sin ze ross und ze fuß, im
nach ze ylen *. Das beschach. Glich in dem , do ward er fanden
und ward menglich wider hotten [haym ze gon.]
Edlich nach ' imbiß, do es ains schlug, da nam derselb [CXXX]
herr Hainrich Latschenbock denselben Hussen uff ain roß und sin
caplon mit im und vil ander Behem und f&rtend inn uff den obem
hof für die pfaltz, für baupst Johannes. Do sprach der Huß: Er
sölt inn in kain gefangnüß nit bringen, dann er hett ain sicher
gelait. Do sprach der Latschenbok: „Es ist alß angesehen, das
ir üwer Sachen sollen zu bringen oder villicht darumb sterben.**
Alß trat er bald von dem roß und wolt under das behemisch volk
geloffen sin, wann ob achtzehen tusend* menschen uff dem hoff
waren, die sin innen waren worden, das man inn dem baupst wolt
bringen. Do des baupstes büttel das sahen, die die silbrin stecken
oder trömel tragen, die erwüschtend inn und fürtend inn in die
pfaltz und beschlussend sy und ließend den caplon hinweg gon.
Und do er alß da lag, do hett im unßer herr der küng gern ge-
1 K und was ain geborner marggraf von Röteln. 2 E fügt bei :
wan er doch durch solich rick, die umb Costentz sind, nit wol komen
möcht. 8 E glich nach imbiß. 4 E hat hier die übertriebene zahl
achtzig tusend.
78
holffen und maint, es war im ain große schand, solt sin fry gelait
an im gebrochen werden. Do antworten im die gelertien : Es könd
and möcht in kainen rechten nit sin, das ain kätzer gelait haben
solt. Und do er iren ernst hertt, do ließ er es gut sin. Do ward
er zu den predigem in ain sonder gemach gelait, wol behut, und
giengen zu im alltag die geiertosten in theoloya und saytend im
vor, ob sy inn ab sinem bösen globen bringen möchtind.
Damach uff mentag an dem hailigen tag ze ostran, do kam
Jeronimus haimlich mit ainem schüler gen Costentz und wißt es
nieman von manigfaltikait des volks und schlug ainen brief an:
Er wissoti anders nit, dann das maister Hanns Huß recht geleret
und gepredigott hett, doch so wärind im ettlich artikel zu gezogen
von findschaffc wegen. War sach, das er die hielt, da vor künd er
inn nit schirmen. Und als bald er den brieff angeschlagen hett,
io luff er glich hinweg. Do ward [CXXXI] ich und ander vil
gefragott, war er kommen war. Do wißt nieman nüntz darumb.
Und darnach über sechs tag, do ward man innen, das er ze her-
berg gewesen war by dem Gütjar an sant Pauls gassen. Und hatt
von forchten hinder im ain schwert gelassen und kam also an den
Behemer wald und wolt da r&wen. Und als nun ain yeder gelerter
man den andern sucht, alß kam er och zu dem lüpriester daselbs,
der hett von geschieht all pfaffen geladet. Do kam Jeronimus och
zu dem mal. Und in xlem mal vieng er an ze reden, wann er vast
gespräch was, wer ze Costentz gewesen war in dem concilium, das
da wol hieß ain schul des tüfels Sathane und ain synagog aller
gelerter * lüt und hett brief by im, wol mit Ixx insigeln, das maister
Hanns Huß und er wol bestanden wären und könd kain gelerter
man, noch herr nit wider sy reden. Und seit vil Übels da von dem
concilium, das die pfaffen übel erschraken und wurdent haimlich
ze raut, das sy das dem herren daselbs * saitend. Der antwort, das
sy also baitotind bis mom. Momendes do hielt der herr mit sinen
dienern uff inn und fieng inn und sprach : „Maister, ir habt gestern
ettwas geredt von dem concilium, da muß ich ie wissen, ob das
war sy odefr nit und müßend mit mir gen Costentz." Also bracht
er inn gen Costentz an dem xxi tag nach ostren. Do ward er an
stett gelait gen Gottlieben in die vesti in ain sonder gemach Und
*
1 E hat passender: aller unrechttünder lüt. 2 E des städtlins.
79
rittend und fürend och gelert lüt zu im. Dieselben maintend, er
war vil und vierfach * grösser an kunst, dann der Huß. Und
giengen die gelerten als dick zu inen baiden, das sy ye baide spra-
chen, sy wöltend von irem bösen globen laßen und wöltind och
das widerpredigen, was sy gelert hettind. Des was menglich fro
und lüt man aber laudes.
Damach ward ain sessio. Da ward inn ertailt, das man sy
hie uß in Swauben landen halten solt in welhem [CXXXII] kloster
oder an welher statt sy woltend und das ir jeglicher selb sechß
gnüg haben sölt [ze bruchen], doch das sy niemer mer gen Behem
sölten komen und das sy och mit ir aigen band und irem aigen
insigel gen Behem schriben soltind, das sy falsch und och unrecht
gepredigot hetten und es hinfür nieman nit halten sölt. Das alles
woltend sy gern gehalten haben und daby beliben, dann allain
umb das schriben gen Behem. Das woltend sy ye nit tun und
woltend die demütikait nit uff nemen und sprachen, das laster wollen
wir je uns selbs nit uff legen, wann wir nemen mit werten mengen
uß dem himmelrich, den wir darinn bracht haben mit unßer 1er,
als man das alles in der latin findet.
Nun heb ich das concilium wider an, wie es den zwayen * er-
ging und was geschach; wie unßer herr der küng hinwegrait zu
andern küngen und herren und wie er wiederum kam.
Uff samßtag ' nach sant Uolrichs tag , an dem achtenden tag
im höwat, anno MCCCCXV und do ward aber ain session*. Und
was unßer herr der küng och daby, och hertzog Ludwig von
Payem, von Haidelberg und ander vil weltlicher fürsten und herren
und beschach die session an der sechßten stund nach mittemacht.
Do ward besendet maister Hanns Huß von Behem, der ketzer.
Und predigott da vor im der hochwirdig*, göttlich maister, Jo-
hannes Thacheri®, der obrosten schul ze Paris in göttlicher kunst
regierer, von siner bösen ketzery. Und ward mit haiiger göttlicher
1er uß der haiigen geschrift überwunden, das sin artikel, die er
gepredigott und gelert hett, ain rechti falschi kätzery was und
gabend ain recht urtail über inn. Des ersten: Als er ain priester
gewihet was, das man inn degradieren [CXXXIH] solt und im sin
1 K vierstund. 2 K zwaynen. 3 K fritag. 4 K mit gantzer
pfaffhait. 5 K erwirdig. 6 K Tatteri.
80
wihe abnem. Do stund zu herr Niclaus der großmaister und ertz-
bischoff zu Mailand, zwen cardinäl und zwen bischoff und zwen
wichbischoff und laitend inn an als ain priester und zugend inn
wider ab, als mit gebett, und wüschen im sin karakteres ab. Do
macht er ain gespött daruß. Do nun das vorgieng, do gaben sy
ain urtail über inn, also: Der war ain kätzer und ainer der ge-
straft solt werden umb sin boßhait. Und empfalhen inn dem welt-
lichen rechten und batend unßem herren den küng, und das welt-
lich recht, das man inn nit tötet ^ und inn sust behielt. Do sprach
der küng zu hertzog Ludwigen: „Sid ich der bin, der das weltlich
Schwert innhaltet, lieber öham hertzog Ludwig, unßer und des
haiigen römschen richs kurfürst und unßer ertztruchsäß, so nement
inn und tünd im als ainem kätzer, an unßer statt.*' So ruft hertzog
Ludwig der von Costentz vogt, der von des richs wegen vogt was,
das was Hanns Hagen, der och zegegen was und sprach: „Vogt,
nun nim den von unßer baider urtail wegen und verbrenn inn als
ain kätzer.** Der hieß die rautsknecht und den henker, das sy
inn uß fürtind zu verbrennen und im aber kain sin haß, gürtel,
gewand, sekel, messer, pfening, hosen, noch schüch nit nemen, noch
abzftgend. Das beschach och. Und hatt doch zwen gut swartz
rök an, von gutem tüch und ain gürtel, der was ein klain beschla-
gen und zway bymesser in ainer schaid und ain lidrin sekel, da
mocht wol ettwas inne sin. Und hat ain wiß infel uff sinem hopt,
alß dann hernach gemaulet staut, da stunden an zwen tüfel und
ye enmitten geschriben: Heresiarcha, das ist so vil geredt, als ain
ertzbischof aUer kätzer. Und fürtend inn die von Costentz uß mer
dan mit tusend gewaupoten mannen; und die fürsten und herren
och gewaupot. Und fürtend inn hertzog Ludwigs diener zwen, ainer
zu der rechten siten, der ander zu der linggen. Und was nit
[CXXXIV] gebunden, dann sy sust neben im giengen und rüftend
mir Uolrichen zC( in. Und giengen vor und hinder im des rauts
knecht und fürtend inn zu Geltinger tor ußhin. Und von großem
trang, das da was, do muß man inn füren den brül umbhin, umb
Richmans widenhuß und wurden der gewaupoten mer, dann üi
tusend, on ungewaupot und on frowen. Und muß man die lüt
uff der brugg an Geltinger tor halten, das ye ain schar hinü-
1 K totL
81
her kam und vorcht man die brugg brach. Und fürt man inn uff
das klain Inder usser feld, enmitten. Und an dem uß hin füren
bettot er nit anders dan: „Jhesu Christe, fili dei vivi, miserere
mei!" Und do er kam zu dem usser veld * und er ersach das für,
holtz und stro, do viel er drymaul • uff sin knie und sprach mit
luter stim: Jhesu Christe, fili dei vivi, qui passus es pro nobis,
miserere mei!" Damach fragt man inn, ob er bichten wolt? Do
sprach er: „Grem, wann das es hie zu eng ist!" Da er nun kam in
den ring, do machet man ain witen ring. Do fragt ich inn, ob er
bichten wölt ? Da war ain priester, der hieß herr Uolrich Schorand,
der hett do des concilium und des bistümbs gewalt*. Do ruft ich
demselben herr Uolrichen. Der kam ^ü im und sprach zu im:
„Lieber herr und maister, wollen ir abtretten dem ungeloben und
der kätzery, darumb ir liden müßend, so wil ich üch gern bicht
hören, wollen ir aber das nit tun, so wissend ir selbs wol, das in
gaistlichen rechten stat, das man kainem kätzer enkain göttlich
sach tun sol, noch geben soll" Do sprach der Huß: „Es ist nit
not, ich bin kain todsünder nit!'* Damach do wolt er haben an-
gefangen predigen in tütsch, das wolt hertzog Ludwig nit und hieß
inn verbrennen. Do nam in der henker und band inn mit haß und
mit allem an ain uffrecht brett und stallt im ain schemel under
sin füß und lait holtz und strou umb inn und schütt ain wenig
bech darin und zündet es an. Do gehüb er sich mit schryen vast
übel und was bald verbrunnen.
[CXXXV] Und do er allerding verbrunnen was, dannocht was
4?ie infel in dem für gantz. Do zerstieß sy der henker. Und do
verbran sy och und ward der l^öst schmachk, den man schmeken
möcht; wann der cardinal Pangracius hett ain roßmul, das starb
an der statt von elti, das ward davor da hingegraben und von
der hitz tett sich das ertrich uff, das der schmack herußkam.
Damach fürt man [die] äschen gentzlichen, was da lag, in den Ein.
[CXXXVI bis CXL büder.]
Uff sontag * an dem nünden tag des monatz Höwat, do begieng
man ain grossen crützgang mit allen cardinälen, der nünzehen
[warend] ; die andem beliben in dem münster, wann sy von blödikait
1 K über das brügli. 2 K dristund. 3 K do sprach er ja gem.
Dieser satz ist aber ausgestrichen. 4 sunnentag.
Biohental ^
80
wihe abnem. Do stund zu herr Niclaus der großmaister und ertz-
bischoff zu Mailand, zwen cardinäl und zwen bischoff und zwei
wichbischoff und laitend inn an als ain priester und zugend im
wider ab, als mit gebett, und wüschen im sin karakteres ab. De
macht er ain gespött daruß. Do nun das vorgieng, do gaben sj
ain urtail über inn, also: Der war ain kätzer und ainer der ge-
straft solt werden umb sin boßhait. Und empfalhen inn dem wel^
liehen rechten und batend unßem herren den küng, und das welt-
lich recht, das man inn nit tötet * und inn sust behielt. Do sprach
der küng zu hertzog Ludwigen: „Sid ich der bin, der das weltlich
Schwert innhaltet, lieber öham hertzog Ludwig, unßer und des
haiigen römschen richs kurfürst und unßer ertztruchsäß, so nemenl
inn und tünd im als ainem kätzer, an unßer statt.*' So ruft hertzog
Ludwig der von Costentz vogt, der von des richs wegen vogt was,
das was Hanns Hagen, der och zegegen was und sprach: »Vogt,
nun nim den von unßer baider urtail wegen und verbrenn inn als
ain kätzer." Der hieß die rautsknecht und den henker, das sy
inn uß fürtind zu verbrennen und im aber kain sin haß, gürtel,
gewand, sekel, messer, pfening, hosen, noch schüch nit nemen, noch
abzftgend. Das beschach och. Und hatt doch zwen gut swartz
rök an, von gutem tüch und ain gürtel, der was ein klain beschla-
gen und zway bymesser in ainer schaid und ain lidrin sekel, da
mocht wol ettwas inne sin. Und hat ain wiß infel uff sinem hopt,
alß dann hernach gemaulet staut, da stunden an zwen tüfel und
ye enmitten geschriben: Heresiarcha, das ist so vil geredt, als ain
ertzbischof aller kätzer. Und fürtend inn die von Costentz uß mer
dan mit tusend gewaupoten mannen: und die fürsten und herren
och gewaupot. Und fürtend inn hertzog Ludwigs diener zwen, ainer
zu der rechten siten, der ander zu der linggen. Und was nit
[CXXXIV] gebunden, dann sy sust neben im giengen und rüftend
mir Uolrichen zC( in. Und giengen vor und hinder im des rauts
knecht und fürtend inn zu Geltinger tor ußhin. Und von großem
trang, das da was, do muß man inn füren den brül umbhin, umb
Richmans widenhuß und wurden der gewaupoten mer, dann üi
tusend, on ungewaupot und on frowen. Und muß man die lüt
uff der brugg an Geltinger tor halten, das ye ain schar hinü-
1 K totL
81
her kam und vorcht man die brugg brach. Und fürt man inn uff
das klain Inder usser feld, enmitten. Und an dem uß hin füren
bettot er nit anders dan: „Jhesu Christe, fili dei vivi, miserere
mei!" Und do er kam zu dem usser veld * und er ersach das für,
holtz und stro, do viel er drymaul • uff sin knie und sprach mit
luter Stirn: Jhesu Christe, fili dei vivi, qui passus es pro nobis,
miserere mei!** Damach fragt man inn, ob er bichten wolt? Do
sprach er: „Gern, wann das es hie zu eng ist!'' Da er nun kam in
den ring, do machot man ain witen ring. Do fragt ich inn, ob er
bichten wölt ? Da war ain priester, der hieß herr Uolrich Schorand,
der hett do des concilium und des bistümbs gewalt*. Do ruft ich
demselben herr Uolrichen. Der kam 9ü im und sprach zu im:
„Lieber herr und maister, wollen ir abtretten dem ungeloben und
der kätzery, darumb ir liden müßend, so wil ich üch gern bicht
hören, wollen ir aber das nit tun, so wissend ir selbs wol, das in
gaistlichen rechten stat, das man kainem kätzer enkain göttlich
sach tun sol, noch geben sol!" Do sprach der Huß: „Es ist nit
not, ich bin kain todsünder nit!" Damach do wolt er haben an-
gefangen predigen in ttitsch, das wolt hertzog Ludwig nit und hieß
inn verbrennen. Do nam in der henker und band inn mit haß und
«
mit allem an ain uffrecht brett und stallt im ain schemel under
sin füß und lait holtz und strou umb inn und schütt ain wenig
bech darin und zündet es an. Do gehüb er sich mit schryen vast
übel und was bald verbrunnen.
[CXXXV] Und do er allerding verbrunnen was, dannocht was
4^e infel in dem für gantz. Do zerstieß sy der henker. Und do
verbran sy och und ward der l^öst schmachk, den man schmeken
möcht; wann der cardinal Pangracius hett ain roßmul, das starb
an der statt von elti, das ward davor da hingegraben und von
der hitz tett sich das ertrich uff, das der schmack herußkam.
Damach fürt man [die] äschen gentzlichen, was da lag, in den Ein.
[CXXXVI bis CXL büder.]
Uff sontag * an dem nünden tag des monatz Höwat, do begieng
man ain grossen crützgang mit allen cardinälen, der nünzehen
[warend] ; die andem beliben in dem münster, wann sy von blödikait
1 K über das brügli. 2 K dristund. 3 K do sprach er ja gem.
Dieser satz ist aber ausgestrichen. 4 sunnentag.
Biohental ^
80
wihe abnem. Do stund zu herr Niclaus der großmaister und ertz-
bischoff zu Maüand, zwen cardinäl und zwen bischoff und zwen
wichbischoff und laitend inn an als ain priester und zugend inn
wider ab, als mit gebett, und wüschen im sin karakteres ab. Do
macht er ain gespött daruß. Do nun das vorgieng, do gaben sy
ain urtail über inn, also: Der war ain kätzer und ainer der ge-
straft solt werden umb sin boßhait. Und empfalhen inn dem welt-
lichen rechten und batend unßem herren den kling, und das welt-
lich recht, das man inn nit tötet ^ und inn sust behielt. Do sprach
der küng zu hertzog Ludwigen: „Sid ich der bin, der das weltlich
Schwert innhaltet, lieber öham hertzog Ludwig, unßer und des
haiigen römschen richs kurfürst und unßer ertztruchsäß, so nement
inn und tünd im als ainem kätzer, an unßer statt.*' So ruft hertzog
Ludwig der von Costentz vogt, der von des richs wegen vogt was,
das was Hanns Hagen, der och zegegen was und sprach: »Vogt,
nun nim den von unßer baider urtail wegen und verbrenn inn als
ain kätzer." Der hieß die rautsknecht und den henker, das sy
inn uß fürtind zu verbrennen und im aber kain sin haß, gürtel,
gewand, sekel, messer, pfening, hosen, noch schüch nit nemen, noch
abzftgend. Das beschach och. Und hatt doch zwen gut swartz
rök an, von gutem tüch und ain gürtel, der was ein klain beschla-
gen und zway bymesser in ainer schaid und ain lidrin sekel, da
mocht wol ettwas inne sin. Und hat ain wiß infel uff sinem hopt,
alß dann hernach gemaulet staut, da stunden an zwen tüfel und
ye enmitten geschriben: Heresiarcha, das ist so vil geredt, als ain
ertzbischof aller kätzer. Und fürtend inn die von Costentz uß mer
dan mit tusend gewaupoten mannen; und die fürsten und herren
och gewaupot. Und fürtend inn hertzog Ludwigs diener zwen, ainer
zu der rechten siten, der ander zu der linggen. Und was nit
[CXXXIV] gebunden, dann sy sust neben im giengen und rüftend
mir Uolrichen zC( in. Und giengen vor und hinder im des rauts
knecht und fürtend inn zu Geltinger tor ußhin. Und von großem
trang, das da was, do muß man inn füren den brül umbhin, umb
Richmans widenhuß und wurden der gewaupoten mer, dann üi
tusend, on ungewaupot und on frowen. Und muß man die lüt
uff der brugg an Geltinger tor halten, das ye ain schar hinü-
1 K totL
81
her kam und vorcht man die brugg brach. Und fürt man inn uff
das klain inder usser feld, enmitten. Und an dem uß hin füren
bettot er nit anders dan: „Jhesu Christe, fili dei vivi, miserere
mei!" Und do er kam zu dem usser veld * und er ersach das für,
holtz und stro, do viel er drymaul • uff sin knie und sprach mit
luter Stirn: Jhesu Christe, fili dei vivi, qui passus es pro nobis,
miserere mei!" Damach fragt man inn, ob er bichten wolt? Do
sprach er: „Gern, wann das es hie zft eng ist!** Da er nun kam in
den ring, do machet man ain witen ring. Do fragt ich inn, ob er
bichten wölt? Da war ain priester, der hieß herr üolrich Schorand, .
der hett do des concilium und des bistümbs gewalt*. Do rftffc ich
demselben herr üolrichen. Der kam ^ü im und sprach zu im:
„Lieber herr und maister, wollen ir abtretten dem ungeloben und
der kätzery, darumb ir liden müßend, so wil ich üch gern bicht
hören, wollen ir aber das nit tun, so wissend ir selbs wol, das in
gaistlichen rechten stat, das man kainem kätzer enkain göttlich
sach tun sol, noch geben sol!" Do sprach der Huß: „Es ist nit
not, ich bin kain todsünder nit!" Darnach do wolt er haben an-
gefangen predigen in tütsch, das wolt hertzog Ludwig nit und hieß
inn verbrennen. Do nam in der henker und band inn mit haß und
mit allem an ain uffrecht brett und stallt im ain schemel under
sin füß und lait holtz und strou umb inn und schütt ain wenig
bech darin und zündet es an. Do gehüb er sich mit schryen vast
übel und was bald verbrunnen.
[CXXXV] Und do er allerding verbrunnen was, dannocht was
d^G infel in dem für gantz. Do zerstieß sy der henker. Und do
verbran sy och und ward der l^öst schmachk, den man schmeken
möcht; wann der cardinal Pangracius hett ain roßmul, das starb
an der statt von elti, das ward davor da hingegraben und von
der hitz tett sich das ertrich uff, das der schmack herußkam.
Damach fürt man [die] äschen gentzlichen, was da lag, in den Ein.
[CXXXVI bis CXL büder.]
Uff sontag * an dem nünden tag des monatz Höwat, do begieng
man ain grossen crützgang mit allen cardinälen, der nünzehen
[warendj; die andern beliben in dem münster, wann sy von blödikait
1 E über das brügli. 2 K dristond. 3 K do sprach er ja gem.
Dieser satz ist aber ausgestrichen. 4 sunnentag.
Siohental 6
80
wihe abnem. Do stund zu herr Niclaus der großmaister und ertz-
bischoff zu Mailand, zwen cardinäl und zwen bischoff und zwen
wichbischoff und laitend inn an als ain priester und zugend inn
wider ab, als mit gebett, und wüschen im sin karakteres ab. Do
macht er ain gespött daruß. Do nun das yorgieng, do gaben sy
ain urtail über inn, also: Der war ain kätzer und ainer der ge-
straft solt werden umb sin boßhait. Und empfalhen inn dem welt-
lichen rechten und batend unßem herren den küng, und das welt-
lich recht, das man inn nit tötet ^ und inn sust behielt. Do sprach
der küng zu hertzog Ludwigen: „Sid ich der bin, der das weltlich
Schwert innhaltet, lieber öham hertzog Ludwig, unßer und des
haiigen römschen richs kurfürst und unßer ertztruchsäß, so nement
inn und tünd im als ainem kätzer, an unßer statt." So ruft hertzog
Ludwig der von Costentz vogt, der von des richs wegen vogt was,
das was Hanns Hagen, der och zegegen was und sprach: »Vogt,
nun nim den von unßer baider urtail wegen und verbrenn inn als
ain kätzer.** Der hieß die rautsknecht und den henker, das sy
inn uß fürtind zu verbrennen und im aber kain sin haß, gürtel,
gewand, sekel, messer, pfening, hosen, noch schüch nit nemen, noch
abzftgend. Das beschach och. Und hatt doch zwen gut swartz
rök an, von gutem tüch und ain gürtel, der was ein klain beschla-
gen und zway bymesser in ainer schaid und ain lidrin sekel, da
mocht wol ettwas inne sin. Und hat ain wiß infel uff sinem hopt,
alß dann hernach gemaulet staut, da stünden an zwen tüfel und
ye enmitten geschriben: Heresiarcha, das ist so vil geredt, als ain
ertzbischof aller kätzer. Und fürtend inn die von Costentz uß mer
dan mit tusend gewaupoten mannen; und die fürsten und herren
och gewaupot. Und fürtend inn hertzog Ludwigs diener zwen, ainer
zu der rechten siten, der ander zu der linggen. Und was nit
[CXXXIV] gebunden, dann sy sust neben im giengen und rüftend
mir Uolrichen zC( in. Und giengen vor und hinder im des rauts
knecht und fürtend inn zu Geltinger tor ußhin. Und von großem
trang, das da was, do muß man inn füren den brül umbhin, umb
Richmans widenhuß und wurden der gewaupoten mer, dann üi
tusend, on ungewaupot und on frowen. Und muß man die lüt
uff der brugg an Geltinger tor halten, das ye ain schar hinü-
*
1 K totL
81
her kam und vorcht man die brugg brach. Und fürt man inn uff
das klain Inder usser feld, enmitten. Und an dem uß hin füren
bettot er nit anders dan: „Jhesu Christe, fili dei vivi, miserere
mei!" Und do er kam zu dem usser veld * und er ersach das für,
holtz und stro, do viel er drymaul * uff sin knie und sprach mit
luter Stirn: Jhesu Christe, fili dei vivi, qui passus es pro nobis,
miserere mei!" Damach fragt man inn, ob er bichten wolt? Do
sprach er: „Gern, wann das es hie zft eng ist!" Da er nun kam in
den ring, do machot man ain witen ring. Do fragt ich inn, ob er
bichten wölt? Da war ain priester, der hieß herr Uolrich Schorand, .
der hett do des concilium und des bistümbs gewalt*. Do ruft ich
demselben herr Uolrichen. Der kam 9Ü im und sprach zu im:
„Lieber herr und maister, wollen ir abtretten dem ungeloben und
der kätzery, darumb ir liden müßend, so wil ich üch gern bicht
hören, wollen ir aber das nit tun, so wissend ir selbs wol, das in
gaistlichen rechten stat, das man kainem kätzer enkain göttlich
sach tun sol, noch geben sol!" Do sprach der Huß: „Es ist nit
not, ich bin kain todsünder nit!** Darnach do wolt er haben an-
gefangen predigen in tütsch, das wolt hertzog Ludwig nit und hieß
inn verbrennen. Do nam in der henker und band inn mit haß und
«
mit allem an ain uffrecht brett und stallt im ain schemel under
sin füß und lait holtz und strou umb inn und schütt ain wenig
bech darin und zündet es an. Do gehüb er sich mit schryen vast
übel und was bald verbrunnen.
[CXXXV] Und do er allerding verbrunnen was, dannocht was
4^e infel in dem für gantz. Do zerstieß sy der henker. Und do
verbran sy och und ward der l^öst schmachk, den man schmeken
möcht; wann der cardinal Pangracius hett ain roßmul, das starb
an der statt von elti, das ward davor da hingegraben und von
der hitz tett sich das ertrich uff, das der schmack herußkam.
Darnach fürt man [die] äschen gentzlichen, was da lag, in den Ein.
[CXXXVI bis CXL büder.]
Uff sontag * an dem nünden tag des monatz Höwat, do begieng
man ain grossen crützgang mit allen cardinälen, der nünzehen
[warendj; die andern beliben in dem münster, wann sy von blödikait
1 K über das brügli. 2 K dristund. 3 K do sprach er ja gem.
Dieser satz ist aber ausgestrichen. 4 sunnentag.
Siohental ^
82
nit gen mochten, ntinzehen * ertzbischoff, Ixxvij rechter bischoff, zwen
Patriarchen, all in wisen inflen, äbt nnd probst, prelaten, all gelert
lüt, all pfaffen und örden ze Costentz. Und gieng binden nach
der »Patriarch Johannes von Antiochia und trüg man im ain guldin
tüch vor und hett vast ain kostlich infel uff und kain tüch ob im.
Und gab dem volk den segen, als davor geschriben stat. Und ging
damit unßer herr der küng, die küngin und all fürsten und fursti-
nen, all herren, graufen, ritter und knecht. Und gingen uß dem
münster an den obem markt, von dem oberen markt • mordergassen
anhin zu den augustinem, von den augustinem nüwen gassen hin-
umb gen sant Paul, wider herumb zu den barfüßen inhin, von
den barfüßen gen sant Steffan und von sant Steffan wider in das
münster, umb das der allmächtig gott die cristanhait und den
cristangloben beschirmti und im sin gnad santi. Und darnach, do
ging mengUch haim.
Uff zinstag vor mittem Höwat, do hett die küngin ainen tantz
den frowen und momends an der mittwochen, do für sy und die
küngin von Wossen enweg von Costentz, mit irem hofinaister und
genadet den frowen und für ze schiff gen Schauffhusen und [den]
Ein abbin. ,
Uff den fritag frü vor sant Marien Magdalenen tag, do für
unßer herr der küng von Costentz und kam desselben tags gen
Schauffhusen ze schiff und zoch man im die pfärd ze land nach.
Und ze Schauffhusen sauß er uff und rait in das küngrich Frank-
rich und in das küngrich Aragoni, zu Castel und wider herumb
gen Engelland.
[CXLI] Damach uff sontag * an sant Marien Magdalenen au-
bend, anno MCCCCXV, do hatt aber das concilium ain grossen
crützgang von dem münster zu sant Paul und gingen herwiderumb
zu den barfüßen durch die kilchen und gen sant Steffan, och durch
die kirchen und wider in das münster, umb das gott den küng be-
hüti und im gut gelük züschib und das es im wol gieng und frö-
lichen herwider kem von den küngen und von baupst Benedicto,
der genempt ward Petrus de Luna. Und giengen damit zwen
Patriarchen, nünzehen cardinäl und alle pfaffhait, als da vor be-
*
1 E xxxvii. 2 E die sal abbin mordergassen umbhin. 3 K
sunnentag.
83«
nempt ist. Und sy maintend, sy wöltind all sonntag ain söUichen
crützgang haben, wahin sy dann ze raut »wurden, als lang biß
unßer herr der küng wider her kern. Und wer also damit gieng,
der hatt grossen aplas.
Uff sonntag * vor des haiigen erütz tag im herbst, do hattend
sy ain groß Session mit allen gaistlichen lüten und gelerten herren
und gantzem concilium. Und was och in der Session hertzog Lud-
wig von Payem von Haidelberg, dem dann unßer herr der küng
das concilium bevolhen hett und lüt man nach der metti ainest, zu
dem tag frü vor der tagmeß das ander und nach der tagmeß
zesammen. Und sungen ain loblich ampt von der haiigen drivalti-
kait. Nach der meß ward besant Jeronimus der kätzer und pre-
digott ain maister göttlicher kunst uß Engelland. Nach der predi
wißtend die maister göttlicher geschrift, das er falschlig gebredigott
und gelert hett. Und wolt och nit davon laßen, noch gen Behem
schriben. Und ward och vertailt . als ain kätzer und ward och
geben hertzog Ludwigen von Payern, der hieß inn ußhin füren und
verbrennen und für man inn uß, glich wie den Hußen, dalin das
nit als vil gewapot volk damit ging, wann die Behem, die layen
der mertail, [CXLII] die ze Costentz waren gesin, die rittend mit
unßerm herra dem küng, die andern waren haim geritten. Und
als man inn ußhin fürt, do bettot er den credo und wenn der uß
was, so vieng er an ze singen die letany und dann aber den credo.
Und ward och verbrennt an der statt, da der Huß verbrennet ward
und hortt man inn och kain bicht, glich wie den Hussen. Und
lebt in dem für vast lenger, dann der Huß und schrayt vast grü-
lich, dann er was ain vaißter starker man, mit ainem schwartzen
diken und grossen hart. Und do er verbrennet ward, do ward och
die äschen und alles, so da was, in den Rin gefürt. -Und waintend
vil gelerter lüt, das er verderben müst, wann er vast* gelerter was,
dann der Huß. Er was worden maister in artibus zu Praug, in
der statt ze Lundes in Engeland, zu Köln und zu Erdfurt.
Acta sunt haec anno MCCCCXV. [CXLIII leer.]
1 K hat richtig An samstag vor. Wenn der 9te Juli dieses Jahres
ein sonntag war, musste Maria Magdalena d. h. der 22(e Juli an einem
samstag sein. Übrigens braucht man in A nur das unrichtige uff sonn-
tag zu streichen und der text ist ganz richtig.
• 6*
• 84
[CXLIV] Also bestund do das concilium in gutem Md und
ward aber da zwischen kain unMd nnd hattend die frömden so
vil scMrmb und frids das [sy] wandlotend durch spatzierens willen
by einer mil wegs umb Costentz, in die stett und durch die wäld
und wahin sy woltind, und besonder in das Aichom giengen sy
täglichs inn spatzieren. Und in dem holtz fand man wirt, die
allerlay win schanktend, wie man den haben wolt. Und fand man
darin fall, gebrautne hüner* und was man begerott und darzü
erber • frowen, die zu denen Sachen gehörtend. Und das die gaist-
lichen herren spatzi,eren gingen in weihen garten sy weitend, das
wart inn nieman. Sy tettend och kainen schaden. Also vertrei-
bend die herren ir wil. *
Damach uff mittwoch nach des haiigen crütz tag im herbst, do
kam bottschaffc von unßerm herren dem küng, die sait, wie das
er getruwte, das die sach, darumb er dann ußgeritten was, zu
gutem end kommen wölt. Doch so vil im allwegen groß kumber
und betrtipnuß an von baupst Benedicto, wann er ain großer ge-
fründoter' herr war. Doch wölten die forsten des lands wider
das concilium nit tun. Und ward aber laudes gelüt zu der siben-
d6n stund und zu mittag und ze aubend.
Do man zalt von gotz geburt MCCCCXV uff domstag vor
sant Gallen tag ze mittag, do starb der hochwirdig herr Landolffas,
der Cardinal Barrensis, der von künglichem geschlächte geboren
was, von dem küngrich von Cecili dem obem, das ist Napoltz. Und
starb in dem hof by dem crützgang, als man gaut usser dem crütz-
gang gen den predigern, den do inne hett herr Conrat von Münch-
wil. Darin stat sant Katrinen capell. Und trüg man in also todt
zu den predigern in das closter. Und lag da [CXLVJ unvergraben
biß an [den*] dritten tag. An dem dritten tag vergrub man inn
in dem cor, an der linggen siten, in ain aichen beschlützten trog*
und tett man vil bisem darinn für den bösen schmak. Und do
lütet man im mit allen [gloggen zwifalt] mer dann aim korherren
und lag also, das man im kain opfer hett. Also am fritag nach '
aller haiigen tag beging man im sin opfer, das was also. Zum
1 K würst, flaisch, bratten fisch. 2 K hipsch. 3 K gefürstoter.
4 E aichen verschlüctzten bom und bestraich man den mit hartz und
mit gips und tett man vil bisam zu im in den bom. 5 K vor.
85
ersten hett man gemacht zu baiden absiten tromen * , nff den tro-
men da kertzen uff stunden hoch enbor und brunnen da vier und
drissig brinnender kertzen*, dero warend Ixviii kertzen, der ieg-
liche wag iiii ?? wachs. Och hett man in der kirchen ' gemacht
vornan by dem kor, by dem altar, by dem fletz, ain hütten mit
holtz * nit bewandet. Das stund uff vier sülen und hett ain tach,
das was in vier ort gemacht. Und als zwen knopff daruff selten
standen. Uff dem tach da stünden grosser kertzen xii brinnend und
was das tach uffrecht und stünden uff dem tach^ klain brinnend
kertzen, der jegliche wol ainen fierling wachs hett. Und der was
mer dann iiii hundert, ie aine von der andren gestekt als zwen
finger brait sind. Und das hus was glich anzesehen als so ain
hültzin hus in aller macht brinnet und was das hus by zwaintzig
schüch wyt, xiiii brait und under dem hus lag die bar. Das was
ain groß michel bett>, das was bedekt mit iiij guldinen kostlichen
tüchen und stünden zu den hopten zwo groß kertzen und zu den
fußen zwo, die och brunnen. Und umb das hus zering umb, saußen
sin diener, die im dann zu gehortend, der waren xxxxv, die all
mit swartzem klaid beklaidet waren, mit nüwen swartzem tüch
umbwunden, als lang als mentel, da kappen an sind. Und was
das tüch dannoch nit geschroten, noch genäget, sy bettend §s suß
also umb sich gewunden. Und hattend iettlich xii eleu und kostott
ain ein ain guldin. Und gingen inn die mentel wyt umb sich
und zugend die an der erden wol ains schüchs lang nach, nachdem
und er dann lang was. [CXLVI] Und hatt ieglicher ain brinnend
kertzen in der band, die halb pfundig was. Und in dem kor, uff
sinem grab lag och ain guldin tüch und brinnend och iiii groß
kertzen daby und hatt ain cardinal dieselben und dientend im zwen
cardinäl. Der ain sang die epistel, der ander das ewangelium. Und
nach der meß waren siben cardinäl, angelait als priester on den
messachel, da jeglicher ain collect las. By dem opfer waren zwen
Patriarchen, all cardinäl und alle pfaff halt und gelert lüt, all fürsten ,
und herren, der burgermaister und der gantz rautt, die .da all ze
opfer gingen. Und von der lieh gab man ieglichem, er war herr
1 K tramen. 2 K der warend cxxxiüi, do wag yegliche vierd-
halb pfund wachs. 3 K hat hier und durchweg »kilchen«. 4 von
gesegotten latten, glich als aiu witter gatter.
86
oder knecht, frowen oder man, wer sy nemen wolt, daran ain halb
vierling wachs was, die mochtends och mit inn haim tragen. Und
ich üolrich Richental fragt sin ußgeber und innemer, was das opfer
und begrept möcht kosten. Die sprachen, das es mit allen dingen
ob xüi hundert tuggaten gest&nd. Und darnach über xiiii tag, do
grub man denselben cardinal wider uß und fürt man inn in sins
vatters länd, in das küngrich gen Napoltz.
In dem jaur ward burgermaister erweit * Conrat Mangelt und
[gieng erst anj^an der haiigen dry küng tag* anno MCCCCXVI*.
An dem haiigen tag ze wihenächten, noch im anno Dom.
MCCCCXV, do starb der howirdig cardinal Bandellus de Balbine,
von baupst Gregorien obedientz, der nun haißt Angelus de Cowario
und starb in Peter Rikenbachs hus zu dem beren uff den blatten,
und trüg man inn zu den augustinern und vergrub man inn nit
mit grosser kost. Da lit er noch und hett man im kain^ opfer,
dann er was nit vast rieh.
[CXLVn] In der zit, als unser herr der küng hinweggeritten
was, da zwischen ward nit nüws, dann das sy den crützgang aU-
sonntag tattend umb das münster und das sy all tag meß hattend
zu dem tümb. Und all tag in der meß stund uff ain gelerter man
göttlicher kunst und predigott. Und gaistlich, och weltlich herren
rittend uß und inn, doch mit erlobung. Och wurdent von den
fürsten, ritter und knechten vil gestäch umb ring, und darnach
den frowen umb ainen tantz. Und sollich schön leben zergieng
allweg mit lieby und früntschaffc. Und och dazwischen geschach
groß gotzdienst von gaistlichen herren, mit großem almüsen und
andern. Och buwtend die von Costentz stäteklichen, nit umb irs
nutzes willen, das die armen Ion gewunnen. Und gab man an
aim tag xvüi /^. Und komend viel priester und gelert lüt, die
werchotend, es war im graben, am murwerch oder in wingärten.
Das tettend die von Costentz darumb, das nit bößers von inn uffer-
, st&nd. Och wurden von söllichem großen volk nit vil lüt getödet,
dann da man recht gewar schuld fand.
Uff Sonntag nach dem haiigen tag ze wihenächten anno
1 E an der mittwochen vor sant Niclaus tag. 2 E nach dem
zwelften tag nach wihinachten. 3 E läset den folgenden satz weg
und fährt hier gleich fort: in den ziten als unser herr der küng.
87
MCCCCXV, das was an sant Thomas tag von Kantzelberg, do
begiengen die Engeischen all, die ze Costentz waren, sant Thomas
tag gar loblich zu dem thümb ze Costentz, mit loblichem gesang,
mit grosser gezierd, mit allem hailtumb ze Costentz und mit grossen
brinnenden kertzen und zö aller zit, als zu metti, prim, tertz, sext,
non, vesper und complet rittend die prusuner umb in der statt und
hattend des küngs waupen an den prusunen und prusunotend alle zit.
Und uff denselben sontag, zu aubend do kam mär und bott-
schaffc von unßerm herm dem römischen küng, wie das der küng
von Castel, der küng von Naver, der küng von Payorick, der
[CXLVni] grauff von Sussi und all ander fürsten und herren, die
da hieltend den baupst Benedictum, Petrum de Luna, gantz wärind
abgetretten von siner obedientz und hinfür nüntz von im halten,
noch gehorsam sin [woltend]. Und ward in derselben nacht fünf
mal laudes gelüt mit allen gloggen. Momendes an dem mentag
frü, do hieß hertzog Ludwig von Payem, von Haidelberg, durch
die statt ze Costentz rufen, das menglich firen solte biß ze mittag.
Und halt alle pfaffhait ain loblich gesungen meß von der haiigen
drivaltikait. Und warent by der meß all fürsten und weltlich
hen-en und lüt man aber laudes zu drin maulen. Darnach bettend
sy ain crützgang umb das münster, mit allem hailtumb. Und die
wil lüt man all gloggen und waren da nun prusuner, die stäteklich
prusunotend. Und giengen da mit der thümbherren ze Costentz
kertzen und aller zunffckertzen. , Und nach dem imbiß lüt man aber
drümaul laudes.
An dem xxviii tag des monötz Jener, do kam die bottschaft,
die mit unßerm herm dem küng hinweg warent geritten und brach-
tend erst recht brief von den obgenannten küngen, die vorgenempt
sind, das sy gantz abgetretten wären von Petro de Luna, das sy
furo nit mer von im halten wöltind und wöltind den baupst halten,
den das concilium erwälti. Und ward laudes aber gelüt.
Und momends an dem domstag anno MCCCCXVI, da ward
ain gantzi sessio und wurden die brief verlesen, die die küng und
landsherren gesendet hattend. Und do die verlesen wurden, do
ward gentzlich und luter ertailt, das nun hinnanhin kain gaist-
licher, noch weltlicher prelat, noch herr, nit mer gehorsam sin
solt baupst Benedicto by dem fluch ewiger verdampnuß und by be-
robung aller pfründen, wer dawider täti.
88
[CXLIX] Uff den fritag gebott das concilimn und ließ rüffen
• in der statt, umb das menklich mom firen sollt biß der crützgang
bescbäcb, umb das gott sin gnad santi, das ainhellikait würd und
lüt man aber laudes ze mittag, ze vesper und zu aubend.
An dem samßtag, das was an unßer frowen aubend zu der
liecbtmess, in der sibenden stund, do lütet man aber laudes mit
allen gloggen und battend ainen crützgang von dem münste^ biß
zu den augustinem und ging damit alle pfaffhait ze Costentz und
all fürsten und berren, gaistlicb und weltlich, glich wie da vor
geschriben und gemault ist.
Uff den xüi tag des monatz Februarii, das was uff domstag
vor Valentini anno MCCCCXVI in derselben session, do laitend für
der durchlüchtig fürst küng Ladislaus von Boland, hertzog Alle-
xander genant Wirolt, großer hertzog in Littow, hertzog Semo-
nitus von Masophye, hertzog Johann und hertzog Wenzelaus von
der Masophie, und die herren von Plaw, mit ir gwissen liottschaffc
und durch ir brief die klag und züsprüch, so sy hattend von den
tütschen herren von Prüßen '. Des verantworten sich die selben
herren von Prüßen als verr sy sich vermochtend. Doch ward das
uff geschlagen bis an unßers herren des küngs zükunffc.
An dem andern tag im Mertzen, das was uff mentag nach
esto michi, do hattend sy aber ain session und komen brief vom
küng Cecilie base das ist Arogoni, dem concilio. Die wurden da
verlesen. Derselbig küng trost in sinen briefen das concilium hast
und maint er wölt kurtzlich den baupst Benedictum darzü halten
und bringen, das er abtretten müßt. Und ward aber laudes gelüt
ze mittag, ze vesper und ze aubend.
[CL] Des tags hett hertzog Ludwig von Payem von Haidel-
berg ain groß gestäch mit unßem bürgern und stachen den men-
tag und den zinstag. Und stachend dry hertzogen und sechs grafen
und vili ritter und knecht, by xxxviii helmen. Und hattend den
frowen ain groß maul.
Uff den sechßten tag im Mertzen, das was uff fritag vor der
mann faßnacht, do gebot man aber ze firen biß das crütz inn kam.
Und hatten die herren ainen großen crützgang und giengen die
Patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff und bischoff und alle pfaffhait,
*
1 Prünssen.
89
och all gelert lüt mit allen fürsten und herren. ' Und giengen von
dem münster biß zu den augustinern und herwiderumb durch bar-
füßer und sant Steffans kilchen wider in das münster umb das der
allmächtig gott ainhellikait der cristenhait fürdroti und der küng
von Aragoni und Castell, von Baiorick, von Naverr, von Schotten,
von Granat und ander fürsten in dem land beliben, in gutem willen
und nit abgewißt wurdint.
Da vor an dem domstag vor * unßer frouwen tag vor der
liechtmeß, do ward aber ain Session. Da brachten für die Sama-
ritani, das sind haiden, durch ir erber bottschaffc und brief und
batend das concilium, das man in sendet zwen bischoff und ettwe-
vil ander gelert lüt, die sy underwißtind cristan globen, dann der
mertail under inn war, die genaigt wärind uff den cristan globen.
Do nun die bottschaft verhört ward, do erbat sich [urloub ?] der car-
dinal, der da haißet Johannes tituli sancti Sixti, cardinalis Kagusini,
der von baupst Gregorien da was, das er gern und luterlich durch
gottes willen varen wölt, ob er kain verloren schäflin unßerm herr-
gott wider bringen möcht. Der ward im och geben und zwen
wihbischoff und dry doctores von den bettelorden, die sy soltend
cristan globen leren und die füren mit inn hin.
[CLI] An dem samßtag vor mittentag * , so man singt das
ampt Sitientes venite ad aquas, do wihet der patriarch Johannes
de Antiochia in sant Steffans kirchen die pfaffen und warent da
zegegen der mertail cardinäl, ertzbischoff und bischoff und ander
gaistlich und weltlich prelaten und vil volks. Nach der wihi ging
er heruß für des lüpriesters altar und gab da dem volk den sogen '.
Nota. Uff mentag vor ingendem Abrollen, in der vasten, als
man dann gewonlich prim lütet, do rait der hochwirdig fürst
hertzog Fridrich von Österrich one alles urloub und erloubung von
der statt ze Costentz, über den aid, so er gesworen hett und maint
er möcht nit mer ze Costentz beliben von der benn wegen, so dann
bischof Jörg von Liechtenstain bischof zu Trient über inn erlangt
hett von dem concilium. Und kam des tags dannocht gen Veitkirch,
aber haimlich; und darnach an die Etsch und nit mer dann mit
•
1 K nach. 2 Ki mittemmerezen. 3 Hier erzählt K von dem
tode des cardinals Pandellus de fealbine und fährt dann fort: nu
aussen wir yecz das concilium beliben unz geseit wird was sust da
zwischen volgieng.
90
^wayen knechten. Und bot mir sin band vor minem hnß; ich
wisset aber nit, das er hinweg wolt '.
Damach an dem balmaubent, kam frü klag von junckher Jör-
gen von End, fryer herr, wie das sin diener und die sinen hettind
uffgehept ain schiff mit körn und mit anderm plunder, das darin
was. Und was in dem schiff der von Veitkirch gut, der von Con-
stentz gut und ander lüten. Und war das uff sin vesti Grimenstain
gefürt." Darzü hettind sin diener und die er da uffließ, vormauls
gejegt bischoff und prelaten und ander herren, die zu dem conci-
, lium uff und nider färend, und och ettlichem das sin entwert. Und
do zemaul was der von End in der statt Costentz. Do sollich
clag kam, do griffend die von Costentz zu im und fiengen inn und
entran sin knecht Jörg, gewapnot [CLIIJ und kam uff den see und
wolt uffhin gen Grimmenstain sin gefaren. Do santend im die von
Costentz ir soldner nach. Die erwüschtend inn uff dem see, in dem
schiff und namen inn uß dem schiff und ließen inn inen empfallen
in den see, als ob sy es nit gern hettind getan, mit allem hamasch,
das inn doch nit bevolhen was und ertranktend inn da. Also lag
er irr dem wasser tod biß an den fünften tag. Und sin elich wib
erwarb, das man inn sölt suchen. Also vergrub man inn gen sant
Johann. Damach do wolt man über junkher Jörgen gericht haben
als über ain röber. Do koment sin fründ und vertädingotten das,
das man sin vesti one gnad nem und das er vertrösten solt ain
urfech, das er wider das rieh, noch des richs stett hinfür niemer
tun solt. Und also lag er gefangen biß das es alles mit trostung
und briefen versichert ward.
An dem balmtag hett das concilium ain großen crützgang gen
sant Steffan glich als crützgeng wie vor geschriben ist. Und wich-
tend da die balmen^ und giengen widerumb in das münster und
hattend da ain loblich gesungen meß.
Uff den großen domstag, do hattend die cardinäl und vil ertz-
bischoff und bischoff das ampt zh dem münster vast demüteklich
und still.
Do fürt der patriarch Johannes die sünder in z& sant Steffan
1 Diese persönliche bemerkung» fehlt wieder in K. 2 die palman
und Schüssen die uff dem obem hoff, als man die jarlich und gewon-
lich schüsset.
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und was der sünder als vil, das es die frömden wonder nam *.
Damach wich er die hailkait. Und nachdem allem gab er dem
Volk den segen •.
An dem stillen fritag [hettend die cardinäl] und was von Lam-
parten was und vil ertzbischoff u^d rechter bischoff das ampt zu
dem münster gar dem&teklichen. Do hatt der patriarch Johannes
von Antiochia das ampt zu sant Steffan [CLIIII und warent daby
all Engeischen und vil ertzbischof und bischoff. Und als man unßem
herren zu grab trait, do fürtend denselben Patriarchen, Conrat
Mangelt der burgerinaister und Johans von Swartzach. Und nach
dem, do gab er och dem volk den segen.
Uff den haiigen aubent do hattend die cardinäl und die da vor
genempt sind, das ampt zu dem thümb und wichtend da die oster-
kertzen und das für. Do hett der vorgenant patriarch das ampt
zu sant Steffan und wiht och das für und kertzen. Und wicht och
da die pfaffen. Und nach dem allem gab er dem volk den segen '.
An demselben tag uff den haiigen aubent, do ducht die von
Costentz, das des von End fründ sümig woltind sin und wolt man
aber zu [im] gericht haben und fürt man in gebunden uß dem tum
für die rauttstuben mit wol gewapoten mannen. Und also kamen
sin fründ und gabend den von Costentz die vesti Grimenstain in.
Und also an dem zinstag in der osterwochen, do fürend die von
Costentz gen Grimmenstain und fürtend alles das uß der vesti, das
darin was, win, brott, flaisch, kom und züg. Und fürtend das in
das dorff herab * und gab das dem von End wider und brantend
die vesti. Und darnach und sy erkaltet, do fürend sy dar wol mit
fünf hundert mannen und brachend die muren ab. Das mochtend
sy kum in dry wochen tun umb das die muren als gut waren *.
Uff den haiigen tag ze ostem hattend aber die herren das
*
1 K das dis statt und diß bistum mit solichem grossem applas
geerot ist. 2 Die folgende stelle bis zu anmerknng 3 fehlt in K ganz
und ist in A am anfang verstümmelt, indem der Schreiber offenbar
einige Wörter seiner vorläge übersehen hat. Es soll heißen: An dem
stillen fritag do hettend die cardinäl und was von Lamparten was.
3 Jetzt stimmen die beiden Codices wieder überein. 4 E gen sant
Margrethen und gabent das dem pfaffen und dem wirt und hiessent es
dem von End wider geben. 5 K und warend da vil schmid, die die
bickel, die hebysen, schuflen, und solich geschmid stattiglich wider
machten.
92
ampt zu dem thümb und gingen mit crütz gen sant Steffan mit
aller pfaffhait, wie vorbenempt ist. Do hett der patriarch das ampt
zu sant Steffan. Und in langer zit ward [CLIV] kain sessio und
rüwotend also still, das nüntz nüws uflfetünd. Und ward och kain
unwiU nit under inn und leptend all mit ain andern tugenlich, das
menglich wonder darab nam, das so vil volks da was, so von
frömden landen kommen was, sich da als tügenlichen hielt, in der
metzgi, an dem fischmarkt und andern markten.
An dem achtenden tag im Mayen, der was an ainem fritag,
do hatt das gantz concilium ain groß opfer in dem münster dem
durchlüchtigosten forsten, küng Vemandus von Cecilie base, von
Arogoni säligen. Und hatt man enmitten uff dem fletz ain behu-
sung * gemacht uß vier sülen, glich wie vor geschriben ist von dem
cardinal zu den predigem. Und was das tach oben allenthalb mit
brinnenden kertzen bestekt. Under der behusung lag die bar, ain
bett mit vier guldin tüchem. Und warend in dem münster zwü-
schen den staininen sülen uffgestekket an ieglicher siten xxxvi
grousser brinnender kertzen. Der was Ixxii, die zwüschen den
siQen stünden, der iegliche wag üi S wachs on die kertzen uff dem
huß, der da was on zal. Und lüt man im schön mit allen gloggen.
Und hett meß der patriarch Anthiocenus und warend daby all car-
dinal, ertzbischoff, bischoff, apt, bröpst, alle pfaffhait und gelert
lüt, och all weltlich fürsten und herren.
Desselben tags, do begiengen der ertzbisclioff und bischoff und
alle pfaffhait uß dem küngrich von Poland ain groß fest mit ainer
gesungen meß zu den barfüßen. Und sang der ertzbischoff meß
und dientend im ii bischoff. Und staktend uff zu dem thümb xiüi
grosser brinnender kertzen. Die brunnen die vüi tag uff der kantzel
zu dem thümb uß und lud derselb erzbischof all ander bischoff und
pfaffen usser dem küngrich Boland ze imbiß und suß ander fürsten,
gaistlich und weltlich. [CLV] Dazwischen da ward Jeronimus ver-
brannt in der mauß als vor geschriben stät.
An unßers herren fronlichnams aubent warend all naciones by
ainandem und kam für die bottschaft die gesendet was zu den haiden *
und klegtend die von den tütschen herren, den brudem von Prüßen,
1 E behengnuß. 2 E zu den von Samaigitanen, weiter unten
zuo den von Samaiten, wofür dann A Samaritan schreibt.
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wie das sy sy gesumpt hettind und dawider wärind, das sy nit
cristan wurdint. Das verantwurtend aber die tütschen herren von
Prüßen; sy hettind sy vormauls mit dem swert bezwungen und
soltind gehören z& dem ertzbistümb zu Eig in Nifenland, das inen
zügehörti. Und wöltind sy cristan werdan, so söltind sy sy ze
cristan machen und ir ertzbistümb. Do ward in gemainen conci-
lium denselben tütschen herren verbotten und gebotten by gehor-
sammi desselben conciliums, das sy sy in kain weg nit söltind
summen und och nüntz mit«inn ze schaffend haben, und das die-
selben Samaritan nun hinnahin zügehören söltind dem haiigem
römschen rieh und in weltlichen Sachen gehorsam sin dem römi-
schen rieh und in gaistlichen Sachen iren bischoffen und lüpriestem.
Und also wurden die hotten wider liin in gesant mit vollem gewalt.
Uff unßers herren fronlichnamstag do man zalt MCCCCXVI,
do gieng das hailig concilium um die statt und gieng damit alle
pfaffhait und orden ze Costentz. Und gingen damit xviiii cardinäl,
zwen Patriarchen, xxvi ertzbischoff, Ixxyii rechter bischoff und xx
äpt, all mit iren inflen, und iiii bischof ohne inflen, an ' auditores,
all gelert lüt und alle pfaffhait. Und trüg ir ieglicher besonder
ain brinnend kertzen in siner band. Und welher under den großen
herren müed ward, der gab die kertzen sinem diener nebend oder
hinder im, der trug sy dann. Der kertzen warend ob cclxx, als
ich Zellen mocht, der jegliche by ainem halben lib. wag. [GL VI]
Und begiengend den crützgang als man inn järlichen begat. Und
giengend och da mit all weltlich fürsten und herren und so vil
Volks, das menklich wunder nam, wa man nem, das man sy spiset.
Und werot der crützgang zwo stund.
An sant Johanns tag des tofers, do man zalt MCCCCXVI, do
Messend die wechßler von Florentz nach imbiß durch die statt
»
fünf prusuner prusunen. Den bettend sy angehenkt der statt baner,
ainen roten gilgen in aim wißen feld. Und ging inn ain knecht
nach, der rlift , das all woltind hegen hinacht und mom sant Jo-
hanns fest zu sant Johann. Und giengen inn nach dry pfifer. Das
tattend «y ze mittag, ze vesper und ze complet und mornen ze
metti und zu aller zit und was das also : Sy hattend sant Johanns
kilchen umbhenket mit kostlichen tüchen als sy dann die haben
1 wol verschrieben für »all«. ,
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mochtend und die kilchen allenthalbeii mit mayen und tannriß umb-
steket. Und och uff dem kilchhoff. Und hangotend die mayen und
das tannriß * voll oflaten und hattend in dem chor uff gehenkt ain
schilt, ir wapen, ain roten gilgen in ainem wißen feld und in der
kilchen och ain sollichen und im chor uff der kantzel und allent-
halben brinnend schön groß kertzen. Und momends frü an sant
Johanns samnotend sy sich all za den barfäßen und beströwtend
die gassen von barfüßen biß gen sant Johann mit Mschem graß
und bestäcktend die straussen baidenthalb mit mayen und Meßend
aber üi maul durch die statt prusunen. Und zu dem dritten maul
giengen all bischoff und gelert lüt uß Ytalia von den barfäßen mit
den prusunem und och pfifem uff dem gras biß gen sant Johanns.
Und ging mit inn hertzog Ludwig von Payem und all weltlich
forsten. Und trüg ain ieglicher in siner band ain brinnend kertzen
die ii ?? wag. Und welher herr sin kertzen nit tragen wolt, der
gab sy sinem knecht vor im ze tragen. Und [CLVET] der kertzen
waren fünf hundert und xl, als ich sy zalt, one die, so z& sant
Johans brunnend. Und hett meß der obrost cardinal Ostieußis. Nach
der meß gab derselb cardinal den sogen in der kilchen zu sant
Johanns. [CLVHI—CLXI bilder.]
Uff domstag nach sant Johans tag, das was an dem achtenden
tag unßers herm fronlichnams tag, do hatt das gantz concilium ain
sonderbaren crützgang mit unßers herren fronlichnam. Und giengen
usser dem münster gen Peterßhusen. Und giengen die zwen Pa-
triarchen und alle die so vorbenempt sind mit allen zunftkertzen.
Und giengen vast demütenklichen mit kainen pfifem noch prusunem.
Uff mittwochen nach Petri et Pauli ward ain congregacion zu
den barfäßen. Dahin ward besant herr Hainrich Lactschenbock, der
ritter uß ßehem. Und maint man, er war och mit des Hussen
globen begriffen. Der schwär vor offem concilium, das es nit war
war und sin geloben nie gehaben hett. Und nam in den aid, das
der Huß und Jeronimus mit recht urtail vemrtailt wären. Und
hieß man von stund an ain brief schriben gen Behem, wie die zwen
kätzer vertailt wärind worden. Die brief nam da der Lactschen-
bock, die solt er füren da die zwen gepredigott hettind. Und waiß
nit ob er das tett oder nit, ich waiß aber wol, das er dan ze
«
1 tanngreß.
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Grätz starb, do ich in Behemer land was, in des Hussen globen ^
An dem vierdten tag in dem ersten Herbstmonat, do was ain
Session und bracht für herr Michel de Causis, dem da empfolhen
was wider die Hussen ze procedieren, wie er die von gebottes we-
gen des haiigen concilium gelat hett ccccxxiiii namhafter edler ge-
seßner lüt uß dem kiingrich Behem von des Hussen ungeloben
wegen. Und wurdent da in derselben session, in den ban getan.
Och wurdent herren, die man nempt deputati geben, die soltend
mit dem rechten procedieren und das recht suchen über hertzog
Fridrichen von Österrich umb söllich Zuspruch und ansprach, so
gaistlich und weltlich lüt über inn ze klagen hatten [CLXII] und
och an dem unrecht, so er an dem concilium getaun hett. Das
beschach och und leitend vil benn uff inn.
An dem fünften tag in dem ersten herbstmonat, do kam bott-
schaft von Arogoni an der fünften stund nach mittag. Do kam
ain große bottschaft, ain grauf von Cardone und dry bischoff und
dry ritter mit im. Und lütet man zu ir zükunft all gloggen. Und
rittend inn engegen vil bischoff und bald burgermaister und vil
fürsten und herren und ritter, och knecht und mit inn vil gewaup-
noter knecht, ußgenomen die cardinäl.
Uff sant Felix und Kegulen tag in der nacht, do starb der
auditor camere und ward begraben zu dem thümb nebent dem touff-
stain. Damach an der mittwochen hett man im das opfer.
Uff domstag vor sant Michels tag an der vierden stund nach
mittag ', do rittend in zwen bischoff von Engeland und ain doctor.
Und rittend in engegen all gaistlich und weltlich herren, ußgenom-
men die patriarchen und cardinäl und was der pfärd, die inn en-
gegen rittend, mer dan xv hundert.
An dem sonnnentag nach sant Michels tag, das was an sant
Franciscen tag, do hattend all cardinäl, vil bischoff ain loblich ge-
sungen meß zu den barfüßen und ließend denselben sonntag den
crützgang underwegen, dann es sich lang verzech.
Uff sonntag vor sant Gallen tag, do koment überain die von
, Hsypania uß den küngrichen, der sind fünfe, die da vorgenempt
sind, mit dem gantzen concilium, das inn widerumb ain nacion geben
*
1 Diese persönliche bemerkung Richentals fehlt wieder in K, 2
E nach mittemtag.
96
ward, wann sy inn vor genommen was, do sy nit zu dem concüium
[CLXni] komen wolten. Die ward inn geben und also sind nun
fünf naciones, als dann das vor benempt ist.
Uff mittwochen vor sant Gallen tag nach mittag, do ward ain
congregacion in dem münster von aller pfaffhait. Und da über
komen offenlich die von Hyspanien mit gemainem concilium und
wurdent da ains mit ainandem. Und nach vesperzit ruft man laudes
und ruft man in der statt, das da momends menglich firen solt, biß
das crütz in keme. Und zenacht in der sibenden stund, do lütet
man aber laudes. Und momends nach der sechßten stund an dem
morgen lüt man aber laudes und samnotend sich all cardinäl, ertz-
bischoff, Patriarchen, bischoff, och alle pfaffhait und gelert lüt und
hertzog Ludwig von Payem von Haidelberg, burggrauff Fridrich
von Nürenberg und vil ander weltlicher herren und beliben da biß
zu mittag und wurden mit ain ander ains. Und nach -der zwölften
stund lütet man erst zesammen und h£|,tt man ain gesungen meß
von dem haiigen gaist. Und ward do der crützgang uffgeschlagen,
wann es ze spat ward und verlangt sich das biß uff die vesper.
Und das bestund also lang zit , das nit vil Sachen volgiengen
und wartot man täglich unßers herren des küngs zükunft. Und
wurden die Ytalici vast unwillig, so lang ze Costentz ze sin. Und
an sant Elogius tag', do ward ze Costentz geweit zu burger-
maister Hainrich von Ulm* und zu dem undem, Caspar Gumpost
anno Dm. MCCCCXVI.
Uff sant Lutzien tag ze nacht, der was an ainem domstag, do
kam bottschaft vom graufen von Füßi und andern graufen und
herren von Arrogoni, wie das sy baupst Benedicto nit mer woltind
gehorsam sin und lütet man [CLXTV] laudes an der sibenden stund
in der nacht und momends frü. An dem mentag ward sessio, in
derselben session, do wurden die brief verlesen und uff das, do
Bchwurend die hotten, die da warent kommen an irer herren statt,
ze halten den baupst, weihen das concilium erwälti. Und lüt man
aber des tags drümal laudes.
An dem andern tag vor dem haiigen tag ze wihenächten, do
"^wiarent die naciones alle by ainander zu den barfüßen und sy saußen
do by ainander biß nach stübi ^, das ist viüi in der nacht und zer-
1 K an sant Andres tag. 2 E Gonrat Mangelt. 3 E ebenso.
91
wnrffen mit ainander die Engelsche und Frantzosen und die von
Hyspanien, das die andern herren vast wurden betrfipt. Und an
stett fürend zu hertzog Ludwigen von Payem von Haidelbergg,
burggrauff Fridrich von Nüremberg und och ander biscboff und
herren und veraintend sy dieselben herren in derselben nacht mit
ainander und in der selben nacht ii stund vor mittnacht lüt man
Landes. Momends, an dem haiigen aubend ward sessio. In der
Session wurden sy gantz mit ainander veraint und ward laudes gelüt.
Do man zalt MCCCCXVI von gottes geburt an dem haiigen
tag ze wihenächten, do hattend die cardinäl, die Ytalici und
Frantzoni das ampt zu dem tümb zu Costentz. Germani und Ang-
lici hattend das ampt zu sant Steffan und die Hyspani hattend das
ampt zu den Augustinern und begiengen die ampt gar loblich und
demflteklich.
An sant Thomas anbeut, der was an der kindlin tag, do be-
giengen die Engeischen das fest sant Thomas von Kantzelberg
also. Sy hießen ze vesperzit durch die statt Costentz vier prusuner
[prusunen], die bettend an den prusunen des küngs [CLXV] waupen;
und sungend die vesper zu dem thümb gar loblich mit großen brin-
nenden kertzen, mit schönem gelüt und in den organan ^ Und mor-
nends an sant Thomas tag, do hattend sy das ambt zu dem thümb
und sung meß der bischoff Salusburgensis und dientend im zu dem
altar suß zwen bischof uß Engelland. Und warend daby nach alle
pfaffhait und giengen die prusuner zu brusunen aber durch die
statt. Und zu dem imbiß, do lüden sy die Patriarchen, all bischoff
und. gelert Itit *.
An dem xxiiii tag des n^onotz January,- das was an sant Ti-
motheus tag, do lüdent die bischoff uß Engelland, der bischoff von
Lundurs , der bischof Salusburgensis und sust bischoff von Engel-
land all rät und sust erber lüt ze Costentz in Burkart Walters
hus, das von alter hieß der hof ze dem burgtor an sant Laurentten
kirchen, das yetzo haißt zu dem gülden swert. Und gab inn vast
ain kostlich maul, drü gericht nach ainander, iedes gericht besonder
mit acht essen; die trug man allweg ainmauls dar, dero allweg
viere waren vergült oder versilbert. In dem maul machtend sy
*
1 E und mit engelschem süssem gesang mit den ordnen. 2 E
on die cardinäl, die essent mit niema.
Bichental 7
98
Böllich bild und gebärd, als nnßer firow ir kind gott nnßem herren
gebar mit vast köstiichen tüchem und gewand. Und Josephen
staltend sy z& ir und die haiigen dry küng, als sy dann inn ir
opfer brachtentl. Und hattend gemacht ain luter güldin stemen,
der ging vor inn an aim klainen isentrat und machtend den küng
Herodes, wie er den dryen klingen nachsant und wie er die kindlin
tötet. Das machtend sy alles mit vast köstlichem gewand und mit
großen güldinen und silbrinen gürtein und machtend das mit großer
gezierd und mit demuot.
Sancta trinitas *.
[CLXVI] Uff mittwochen vor der liechtmeß am xxüi tag des
monatz January frü, do man zalt nach Cristus geburt MCCCCXVn
jar, do kam bottschaft wie unßer herr der küng an stett sölte
komen. Do samnotend sich Patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff,
bischoff, äpt, bröpst, auditores, prelaten, all schulen, all prelaten,
all orden und gantze pf äff halt und all gelert lüt, gaistlich und
weltlich, all forsten, graufen, fryen, ritter und knecht in das münster.
Die cardinäl und bischoff mit irem habit und wißen infein uff ir
höpter, die pfaffen, all gaist und weltlich, mit irm habit und trü-
gend das hailtumb ze Gostentz in iren henden. Und hattend da
ain gesungen meß in dem münster und prediget der cardinäl Flo-
rentinus und weitend da gewarttot haben, das sy unßerm herm
dem küng wärind engegen gangen. Do kam bottschaft, das er nit
so nach war und hieß man menglich haim gon und enbißen und
das menglich mit sinem habit wie vorgenempt ist, wider sölt ko-
men uff den mittag, so man lüti. Also lüt man ze mittag ^ do
komen sy al in das münster, wie vor benempt ist und also giengend
sy im mit dem crütz engegen vast demüteklich, als dann die crütz-
gang vor beschriben sind, gen Peterßhusen uff die brugg. Do hüb
unßer herr der küng still under ainem kostbaren güldin tüch, das
trägen der rät vier uff iüi Stangen. Und hüb ze Feterßhus^
vornan an der brugg by dem hohen stainin huß, das da inn hett
die von Braitenstain, aine von Honburg. Do das crütz zu im kam,
do umbgiengen sy inn all mit dem crütz und mit allem hailtumb.
Davor was gegen im all weltlich fürsten und herren geritten und
all burger, welher dann ze riten hatt, welher nit ze ritend hat,
1 Diese aninuthung fehlt in E.
99
«
der ging im ze füß engegen. Und als nun das crütz mit allem
hailtümb für inn kam und der thümbherren kertzen und aller zunft
kertzen, do giengen zu im under die töcki Johannes der patriarch
von Antiochia [CLXVII] zu ainer siten und zu der andern siten
der Cardinal Ostienßis und vor inn, och under der tekki, hertzog
Ludwig von Payem und burggrauf Fridrich , die im engegen ge-
ritten warend, die da abtratend und hattend tremel und behütend
sy vor trang und fürten inn also mit großer wirdikait und eren
für das münster under der güldin tecki. Do sy nun körnend für
das münster uff den undem hoff vor dem helmhus, do knüwten sy
all fünf nider, die under der teki waren und bettotend und giengend
do in das münster. Und do stund uff der bischoff von Engeland
Salusburgenßis und prediget und was das sin thema : Erit magnus
coram domino. Nach der predig sang man : Te deum laudamus in
organis * und lüt man aber laudes. Und nach der predi do zoch
er in des Friburgers hoff, darinn belaib er ettwa menig zit und
darnach zoch er zu den Augustinern, do belaib er das concilium uß.
Uff den fritag vor der liechtmeß, lüdent die Engeischen bischoff
unßem herren den küng, all weltlich fürsten und die großen herren
und in sonder hertzog Ludwigen von Payexn und burggrauff Frid-
richen von Nürenberg und ettlich ander graufen und nun bischoff
und ettlich auditores ze tisch, als das da vor geschriben statt, in
das hus zu dem guldin swert. Und ob dem herrentisch saßen clii
herren und gabend inn aber üi essen, ieglichs mit acht gericht,
och verguldet und versilbert, vil costlicher dann vor und entzwi-
schen den essen tribend sy aber von unßer frowen, von den dry
küngen, von Herodes und vast vil köstlicher dann vor.
An sant Pelasius* tag nach der vesper, do rait in der ertz-
bischoff von Granensis uß Ungerland und lit sin bistümb und sin
snffragani das mertail in windischem land und ist kain ertzbist&mb
in Ungerland mer, dann das ertzbistumb Collocensis, das lit gegen
den [CLXVm] Siben bürgen und stoßt an inn die Walachy und
Türggy. Und rittend im engegen vil bischoff und weltlich fürsten
und herren. Und rait zu dem Kinburgtor inher mit acht verdeckten
wegen und mit cccc pfärden. Und rait im unßeF herr der küng
och engegen und zoch durch die statt gen Peterßhusen in das closter,
l K in der ordenen. 2 K richtiger sant Blasius tag. '
7*
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wann im der küng da waich, der da zoch zu den Angnstinem.
Und rittend im engegen zwen cardinäl und suß nie kainem ertz-
bischoff.
Uff* zinstag vor Valentini, do kam unßerm herm dem küng
ain groß tier, das was gefangen in Litöwer land und sandt im
das der küng von Poland, der hatt iro drü lebend bestellet in Lit-
tower land. Und do man sy bracht biß gen Krakow, do wurdent
sy von banden und von wüdi also blöd, das man sy von Krako
gen Costentz lebendig nit mocht bringen. Do tot der küng sy alle
drü, die zway sieltz er in ain bäringtunnen und sant die den bi-
schofen und berren die von sinen wegen ze Costentz warend, des
ich in minem bus vil geessen bab und och in andern ' landen. Das
dritt, das was das größt, das sieltz er mit der hut und bewarot
es mit guter specery. Dasselbig tier was glich ainem großen
swartzen ochsen, wann das eß ain größer hopt hatt dann ain ochs
und ain dikem hals und ain größer brüst und zway klaine hom,
spizig wol als ains schüchs brait von ainander an der stimen und
ain kurtzen swantz und was glich wie die ochsen die man nempt
büffel *. Und was im sin ingewaid ußgenommen. Und do das kam,
do macht er es baß mit bulfer und sandet es dem küng von Enge-
land den Ein ab. Und als man es fürt ußhin von Costentz, do
hieß er im vorbrusunen, das es menglich säch und sandt im damit
dry häringtunnen desselben wildprätz. Und maint der förherr, der
sy braucht hett von Littow si gestünden bis gen Costentz ob cccc
ungerscher guldin.
[CLXIX] An dem dritten tag im Mertzen ward ain sessio und
lüt man ainest mit der groß gloggen. Und ward da hertzog Frid-
rich von Österrich gebannet von des römischen richs wegen* und
versprach sich nit noch nieman von sinen wegen und ward über
inn angerüft das weltlich gericht, das man nempt in latin brachium
seculare. Und ward in derselben session empfolhen unßerm herren
dem küng umb die sach und umb ander über inn ze richten.
Uff den achtenden tag im Mertzen anno MCCCCXVÜ, do ward
1 K an, 80 noch oft, wo E uff setzt. 2 Diese persönliche be-
merkung fehlt wieder in K. 3 K nit unglich die in welschen landen
sind und . . . lag es rugglingen uff dem karren und hat die bain über
sich gestreckt. 4 K von des bischoffs von Trient wegen.
101
ain sessio über banpst Benedictnm, wann er vormanls gebannet
was und was sin zil uß als er sich dann verantwort sölt haben.
Und also ging nß derselben sessio der cardinal Florentinus, der
Cardinal de Comittibus, der ertzbischoff von Mailand, der bischoff
von Mersburgen und noch zwen bischoff usser dem münster, uff die
fölli * und röftend im ze drymalen, ob er sich versprechen wölti
oder ieman anders von sinen wegen. Also kam nieman. Do Messen
sy über inn lüten Judas fluch und wurffend über inn stain und
brinnend kertzen und giengend wider in das münster in die Session.
Darinn ward er vemüntott und verflocht.
An dem achtzehenden dag im Mertzen, der was an ainem fri-
tag, anno MCCCCXVn, do hatt der orden sant Benedicten ain
capittel ze Peterßhusen umb sollichs, das ir orden recht gehalten
wurd hinfär mit kutten und mit ander Ordnung und emüwtend da
ir gesetzt und giengen von Peterßhusen vast züchteklich mit stille
und gemachem gesang, ye zwen mit ainander, und ging inn ain
crütz vor biß zu den Augustinern und wider umbhin gen Peterß-
husen. Und verlaß man inn offenlich vor menglichen ir gesetzen
und wie sy sich hinfür halten söltend. An dem crützgang waren
[CLXX] wol xxxvi recht äpt, zwölf bröpst und sust münch ir
Ordens ccclxxüi, all in swartzen kutten, als dann sy noch gond.
In dem kam ain maister von Nüremberg, der bracht ain kupfrin
lüchter oder ain kertzstall, das was wol als lang, als ain langer
man raigen mag, und unden als ain schib so wit, darob sechs mit
rüben * ze tisch wol mechtind sitzen und mocht man das kerzstall
wol zememen. Das bott er umb zway tusend gülden. Das koft
unßer herr der küng und gab im darumb xi^ guldin und zemomend
das und stiessens in ain faß und sant das dem küng von Engelland
uff dem Ein hinab.
Uff den xxviiii tag im Mertzen, das was an aim zinstag, anno
dm. MCCCCXVn, do kam des küngs bottschaft von Castell. Und
rittend inn all herren engegen und lüt man gen der bottschaft all
gloggen und giengen vor inn inher xxviii großer mul, die watsek
trtligend und komen wol mit fünf hundert pfärden.
An dem bahn aubend nach imbiß, do rait unßer herr der küng
1 K vornan in das helmhuß gen dem undern hoff. 2 K mit ge-
mach.
102
gen Ratolf&ell^ nnd maint das' hailig zit da ze sind, amb das
alle pfaffhait dester rüwiger war.
Und an dem balmtag, do ging alle pfaffhait mit ertitz gen
sant Steffan nnd wichtend daselbs die bahnen. Und nach dem
giengen sy wider nmb nff den obem hoff nnd schnssend da die
bahnen. Und giengen die YtaUci, Hyspani nnd gantz collegium
zu dem münster nnd hattend da das ampt. Die Frantzoni giengen
zu den predigem nnd snngen da meß, die Germani nnd Anglici
gingend zu sant Steffan nnd hatten da das ampt.
[CLXXI] An demselbigen tag zö primzit, do schlög das con-
clHnm brieff an all kirchentüren ze Costentz nnd tatend da in bann
nnd verflüchtend alle die, die nnn förbas mer hieltend Petmm de
Lnna, by dem fluch ewiger verdampnuß.
An demselben tag nff dieselben stnnd ze primzit, do schlug
nnßer herr der küng brief an, an die türen zu dem thümb nnd zu
sant Steffan über hertzog Fridrichen von Österrich nnd an den
briefen erzält er sin nnrecht nnd wie sine schloß von im zu sinen
nnd des haUgen richs banden komen wären von smer verhaißnng
wegen nnd von söUichs schwers bannes wegen, so das haiUg con-
ciUnm über denselben hertzog Fridrichen getan hettind. Und bott
nnßer herr der küng allen denen, so lehen oder pfandschaft von
demselben hertzog Fridrichen hettind, das sy von im empfiengen
nnd im mit den pfandschatzen huldint biß nff sant Walpnrgen tag
dem nächsten zä ingendem Mayen, so wölt er menkhch by sinen
briefen und rechten beUben laßen und inn die bessern und nit
schwechem. Wer das nit tat, den wölt er söUichs beroben nnd
gebott och allen stetten, die im worden warend, das sy im och
hultind und schwürind.
Uff den grossen domstag, do hattend aber die cardinäl das
ampt zu dem münster und mit inn die Ytahci und Hyspani und
Frantzoni. Und fürt der patriarch Johannes Anthiocenus die sünder
in zu sant Steffan und wicht da die hailikait. Und warend och
daby all Germani und Anghci. Nach imbiß predigot in dem münster
der Cardinal Florentinus. Und nach der predig begiengen sy das
ampt, als man die füß zwacht.
An dem stillen Mtag, do hattend aber die [CLXXII] cardinäl das
*
1 K Ratolßel. 2 K das.
103
ampt zu dem münster, die Frantzoni zu den predigern, Germanici
und Anglid zu sant Steffan. Und nach dem ampt zu sant Steffan, do
gab der obgnant patriarch allen unßeren herren * die des begertend.
An dem hailgen aubent ze ostran, do hattend die Ytalici aber
meß zu dem thümb und wichtend da den ostertof und segnotend
das für und die kertzen. Die Frantzioni zu den predigern, die
Germani und Anglici zu st. Steffan. Und wicht da der patriarch
das für, den touff und die kertzen und aber die pfaffen und gab
darnach den segen.
Och uff den hailgen aubent ze ostran vor dem imbiß ruft man
durch die statt, wer häring kofen wölt, die recht gut waren, ie
xiüi umb ain behembsch, der fand man gnüg^.
Uff den hailgen tag ze ostran, do crtitzot aber alle pfaff hait von
dem thümb ze Costentz gen sant Steffan und wider in das münster.
Und hattend die naciones aber das ampt, wie vor geschriben ist.
Uff zinstag in der osterwochen, do kam unßer herr der küng
von Eatolffeell gen Costentz. Uff denselben zinstag, do rittand in
ze Costentz dry hertzogen von Payem, Wilhelm, hertzog Ernst
und hertzog Hainrich. Und rittend inn engegen all weltlich fürsten
mit größer gezierd.
An dem domstag in der osterwochen, do zoch in marggrauff
Fridrich der elter von Mißen ^ und mit im xiii graufen, sin diener.
Und rait im engegen unßer herr der küng, die dry hertzogen von
Payem, die erst kommen warend, hertzog Rudolff von Sachßen,
hertzog Ludwig von Brig, hertzog Ludwig, der burggrauf und all
[CLXXnr] weltlich fürsten und herren. Und zugend vor im her
xvi wägen mit züg und xxviii pfärd* mit watseken. Und kam
mer dann mit fünf hundert pfärden*, all mit silbrinen und ver-
gültinen kettinen und was das der schönst inzug, der vor ie ge-
sehen was. Und zoch gen Crützlingen in das closter. Und was
sin liebry ain low, halb silbrin, halb güldin.
Damach an dem sonntag, so man singt: Quasi modo geniti,
das ist am achtenden tag in ostem, am achtenden tag im Abrellen,
*
1 nämlich den fronleichnam. 2 E setzt noch hinzu : und hattend
die Ytalici und alles volck, das ze Costentz was, wunder, wan man
durch die statt rüoft. 3 K und herre zu Thüringen. 4 K großer
maiden. 5 K und welche under jn ritter oder sy sust genoß waren,
die hatten all güldin . . .
104
do empfieng der hochwirdig fürst burggrauf Fridrich von Nüren-
berg vor imbiß an der achtenden stnnd sin knrförstenthftmb, die
marggranfschaft Brandenburg an dem obem markt ze Costentz.
Da was gemacht an das hoch haß, genant zu dem hafen, ain wyte
Stegen uff über die gewelb biß * in bayen nnd vor den bayen ain
[michli] ebny, da wol xxx man mochten ston, die ebni^' was ver-
dekt mit ainem großen schönen güldin tüch nnd nebend sich zu
baiden wenden och bedeket mit gnldin tüchen nnd gegen die mnren
och ain güldin tüch. Und wann ettwer nffhin sach, so wond er,
es brunn von gold. Und an demselben morgen frü, so der tag nff-
gant, do rittend all pmsnner nmb in der statt nnd rittend mit inn
all des bnrggranfen diener nnd snst vil volks mit inn, das im dienen
wolt. Und hatt ir ieglich ain steken in siner band, der ainer elen
lang was. Und vornan an dem steken was ain rots fenli, das was
spitzig binden, nnd vomen an dem steken wol ainer band brait.
Und fürtend zwen ritter nff zwain rossen, der ain ain baner an
ainem raißspieß, mit der wapen der marggranfschaffc Brandenburg,
der ander der bnrggranfen schilt von Nüi^mberg. Das riten tet-
tend sy drümal durch die statt. Und an dem dritten ritten, das
was vor der ntinden stund, do [CLXXIV] samnotend sich all forsten
und herren, weihe im dann di^enen weitend, für sin herberg, die
was by der klainen metzy, in dem hohen hus Hainrich Tettikofers.
Und dero ieglichem gab man ain rotes fenlin in die band. Und
rittend also mit im das klain gässlin ußhin und durch mordergassen
umbhin und nüwen gassen hemmb und sant Pauls gassen herab
biß an den obem markt. Und fürt man die zway paner an spießen
vor im. Und ward des ritenden volks so vil, das sy ain tail halten
müßtend an der Eingassen ' und biß zu sant Pauls brunnen. Und
warent alle hüser^, die dahin sehen mochtend gestekt voller lüt.
Und als der burggrauff an den markt kam mit den banem und
mit den lüten, die vor im, nebend im und hinder im hüben, do was
uff die wyte an dem hus gen der mur in den verdakten tüchem
gemacht ain schöner sessel mit ainem guldinen tüch verdackt. Und
des ersten gieng beruß hertzog Ludwig von Payem von Haidel-
berg uß ainem laden uff das gehüß und was beklaidet mit ainem
*
1 K nutz. 2 K obnan. 3 E ringgassen. 4 K fügt noch
hinzu: tächer, guckeren, laden und fienster, die an dem marckt sind.
105
rock als ain letzger und hatt an ain härin kutzhüt am hals und
ain härin hüt nff sinem hopt und hatt ain bloß swert in siner hand.
Und stalt sich an die mur uff ainen stül, das inn menglich wol
sehen mocht und kart das antlit gen dem markt. Davor waren
nffhin gegangen dry cardinäl und ertzbischoff und des küngs kantz-
ier. Die hattend brief in iro henden, was er dem haiigen römischen
riche sweren solt. Nach hertzog Ludwigen kam hertzog Ludwig
von Sachßen, der elter, der kurfürst, och beclaidet mit sölichem ge-
wand, glich wie hertzog Ludwig , und trüg ain güldin * gilgen in
siner .hand und stalt den ruggen an die mur zu der rechten hand
und sach och uff den obem markt, das inn menklich wol sehen
mocht. Damach kam hertzog Hainrich von Payem, der was aber
nit angelait [CLXXV] als die andern zwen kurfürsten, doch gieng
er so er iemer kostlichost kond, und trog ain zepter in siner hand,
das was als ain michli kugel und was Intel güldin und was daruff
ain gtQdin crütz. Und stalt sich an herzog Rüdolffen von Sachßen
und kart och den ruggen an die mur und sach uff den obem markt.
Damach hieß man ain groß swigen halten. Do kam unßer herr
der küng und was beklaidt in güldinem gewand als ain ewangelier
und hett och ain korkappen an sinem hals und ain hoch güldin
krön uff sinem höbet. Und stieß man vor im heruß zu andern
bayen zwo groß brinnend kertzen. Und do er heruß kam, do
stündent die cardinäl und die bischoff gen im uff. Do hieß er sy
nidersitzen und sauß och uff ain küssi und kart den raggen an
die mur und das antlit an den markt, das inn menglich sehen
mocht. Und gab im der hertzog von Sachßen den gilgen in ain
hand, hertzog Hainrich das zepter in die andern hand. Do lait
im hertzog Ludwig das swert in sin schoß. Und do fiengen die
prusuner an pmsunen in widerstrit und die pfifer. Damach ward
ain gantze stille gemacht. In der stille ruft man burggrauf Frid-
richen. Der stund ab sinem rosse und ging uffhin und trüg man
nebend im die zway baner. Und do er uffhin kam und knüwet
nider für den küng ' und nam ieglich baner in sin hand, do ward
1 E gibt dem herzog Ludwig den gilgen und das zepter, dem
herzog Bfidolf von Sachsen das bloß schwort. 2 K hat hier wieder
ein ausgestrichenes kaiser; die weiteren derartigen correcturen werden
jetzt nur noch ausnahmsweise angeführt , da die bisherigen dtate ge-
nügen dürften.
106
im vorgelesen, das er dem haiigen rieh sweren solt und 'besigeln
solt *. 'Do die brief verlesen wurden, do gab unßer herr der küng
den gilgen und das zepter wider. Do nam hertzog Ludwig das
Schwert uß siner schoß und hob es hoch enbor und stackt den spitz
in des küngs krön. Do nam der küng die zway paner ieglichs in
ain band. Do schwur burggrauf Fridrich vor aU der weit. Do nam
der küng und lech im das churfürstenthümb , die marggraufschaft
und [CLXXVI] och die burggraufschaft Nürenberg. Und prusuno-
ten aU prusuner und pfiffotend aU pfifer • und menglich rait haim.
Diß figur staut hienach gemault [CLXXVllJ.
[CLXXVm] Und zu dem imbiß lud derselb marggrauf Frid-
rich Von Brandenburg, burggrauf zu Nürenberg unßem herren den
küng, all churfursten, graufen, ritter und knecht und vil bischof
und sust pfaffen und gelert lüt, ußgenomen die cardinäl. Dieselben
die essend mit kainem weltlichen man nit. Und desselben tags
begaubot er die kantzier des küngs, torhüter, die prusuner, pfifer
und och all spilllüt erlichen, das kain klag von im was.
Diß Ordnung und diß gezierd hett unßer herr der küng aU-
wegen so er fürsten lech. Wann er aber graufen oder fryen herren
lech oder ander herren ie lekent, das tett er nument an der straß
oder in der herberg oder wa er wolt.
Damach am nächsten zinstag nach dem sonntag, so man singet:
Quasi modo geniti, do empfieng sin lechen grauf Eberhart von
Neuenbürg, landgrauff in Hegöw und Madach. Und empfieng die
zu den Augustinern, in der großen stuben, und zogt den brief, so
er dann hat von küng Rüprechten. Do nun der verlesen ward, do
lech er im '.
Uff zinstag vor mittem Mayen, do empfieng sin lehen anno
MCCCCXVn hertzog Ludwig von Payem von Haidelberg und
pfallentzgrauff by Ein, och an dem obem markt, mit großer ge-
zierd. Dann vor des ersten die pfallentz und darnach das hertzog-
thümb Payem. Und schwur unßerm herren dem küng und gab
1 Der Vorleser bedient sich hier nach dem bilde, wie noch Öfters,
einer brille mit zwei gläsern, obschon diese erst im 17 Jhdt. erfanden
worden sein sollen. 2 Diesen tusch beschreibt E also: do viengen all
pfifiPer und prosoner an pfiffen und prosonen so strenklich, das nieman
sin aigen wort wol hören mocht. 3 Diese belehnung kommt in E
weiter unten.
107
im sin besigolten brief dammb, das er des haiigen römischen richs
karfürst sin solt und im nndertenig sin, als dann ain chnrftirst sin
sol nnd das hailig römisch rieh halten sol by aUen sinen erlichen
fryhaiten und rechten. Und das beschach zu der nünden stund und
lud hertzog [CLXXIX] Ludwig von Payem all fürsten und herren,
die da mit im rittend ze imbiß und ze nacht. Und hatt die maul
in der rautstuben und begabott da all bereiten und spülüt.
Diß figur stat hienach gemault.
Und ze glicher wiß empfieng hertzog Ludwig von Payem, von
Montaig , herr ze Ingelstatt *, pfaUentzgrauf by Ein, sin lehen.
Och empfieng hertzog Hainrich von Payem, pfaUentzgrauf by
Ein und herr zu Amberg sine lehen glich also.
Und zwen herren von Payer, von München, och also ire lehen
glich wie hienach geschriben statt *.
[Halbe spalte leer. Auf s. CLXXX bis CLXXXIV bilder.] ,
An dem xxi tag im Abrellen der was uff die mittwochen anno
MCCCCXVn frti vor dem imbiß, in der achtenden stund, do ward
graf Adolf von Clewen zu ainem hertzogen gemacht, och an dem
obem markt. Und waren da zugegen hertzog Eüdolff von Sachßen,
der hüb im da den gilgen und marggrauf Fridrich von Branden-
burg, der hüb im das swert und hertzog Hanns von Payem, von
München das zepter. Und was das gehüß aber bedekt und umb-
geben mit güldin tüchen. Und die hüser, so dahin gesehen moch-
ten, die waren voUen lüt, und lügtend vil kardinal undbischoff zu;
ettlich uff rossen , ettlich uff der bmgg by dem küng. Und fürt
oct sine waupen an ainem spieß und schwur och dem küng. Und
beschach das lihen und all die Sachen, als da vor geschriben stat
von burggraf Fridrichen von Nürenberg, yetzo marggrauf ze Bran-
demburg, wann aUain, das er nit als ain köstlich maul hett. Do
rieht er die pmsuner und pfifer, och die thorhüter, erlich uß '.
*
1 E Dingelstatt. 2 fehlt in K. 3 folgt eine leere halbe spalte.
In E wird noch gesagt, dass der könig jedem grafen leihen könne,
welchem er wolle, aber nit aim fryen, dan zu Rom uff der Tiberbrugg
und euch nit all, dann den, so mit jm riten ufi sin kost gen Born, so
er kayser werden wil. Es folgt eine leihung an Unger, welche schafe,
hühner, pfauen, eier u. s. w. darbringen, auch die belehnung einer
Französin, »die was wol erborn und ain naturlicher narre und war
gekommen mit ihrem »zuchtmaisterc, der für sie »empfieng«.
108
[CLXXXV ein büd.]
An dem Mtag nach ' sant Marx tag anno MCCCCXVll, do be-
giengen die cardinäl, ertzbischoff, biBchöff, äpt nnd alle pfaffhait'
sant Marens crützgang von dem münster gen Peterßhnsen nnd
wider haim. und giengen damit zwen patriarchen, zviiii cardinäl,
xxiii ertzbischoff, Ixxiii rechter bischoff, xxvi wichbischoff, alle pfaff-
hait nnd gelert lüt, nnser herr der kiing, zwen chürfürsten, x her-
tzogen, fünf geforsteter grafen nnd snst ob fänMg granfen nnd
snst vil herren.
Uff den xii tag in dem Mayen, do zoch von Costentz marggranf
Fridrich von Myßen von Costentz mit großem volk nnd mit großer
gezierd. Und was das die sach, das er erfordert sine lehen, so
er dann von dem rieh hett nnd och ettlich stett, die er der krön
zu Behem abbezwnngen hett in Lnsnitzer land nnd dammb, das er
im och lieh. Das wolt nnßer herr der küng nit tun nnd sprach:
Er wölt in die krön ze Behem nit grifen, wann sin brüder Wentz-
lan noch in leben war •.
Uff den xüi tag in dem Mayen, do empfieng hertzog Johans
von Payem, von München, sine lehen och an dem obem markt in
aller wiß nnd maß als davor von bnrggranf Fridrichen nnd von
andern forsten geschriben statt. Biß empfahen beschach glich als
da vor gemalt ist *. [CLXXXVn bild.]
[CLXXXVni] In dem do bannet man stätenklich all sonntag
hertzog Fridrichen von Österrich nnd wider Petrum de Lnna banpst
Benedicten.
An der mittwochen vor pfingsten anno MCCCCXVn do be-
gingen die von Costentz, granf Eberhart sälgen von Wirtembergs
Opfer zft dem thümb ze Costentz nnd giengen die rät zft allen altam.
Uff den selben tag do empfieng lehen des ersten, herr Magnns,
hertzog zft Sachßen, der bischof von Eaminensis, der hett ain
hertzogthümb inn nnd empfieng das lehen glich als ain layg, wann
er rieht mit dem schwort. Herr Watzla, hertzog in Wolgast, och
an dem obem markt, ieglicher besonder mit sinem wapen, als dann
«
1 K vor. 2 K priesterschaft. 3 K sagt, er sei mit der drohung
weggeritten: und mag er mir ze Costentz nit lihen, er mag darzä
komen, er lieh mir uff dem veld. Und mit den werten saß er uff und
ritt haym. 4 In K fehlt hier diese belehnung, wie auch die weiteren
bis m der stalle: an nnßers herren fronlichnam.
109
davor benempt ist mit sollicher zierd nnd eren als davor beschriben
ist von den fürsten dann das >sy kain maul hattend.
Also lech unßer herr der kling leben den Ungerschen, die nit
edel sind, die müßtend im geben, ee das sy für inn kommen mögen,
aintweders hüner, ayer, pfawen, wachs, pfeffer oder anders. ^
Er lihet och in Ungern sine leben nit anders, dann sin nnd
des lehenmans lebtage, nnd darnach wenn er aber wil.
Diß stat hienach gemanlt K [CLXXXTX bilder.]
[CXC] An nnßers herren fronlichnams tag anno MCCCCXVn,
do begieng die pfaffhait aber ain crützgang mit nnßers herren fron-
lichnam ze Costentz. Und gingen damit ii patriarchen, xxii car-
dinäl, all ertzbischoff und bischof, dero was Ixxxiii, all äpt, dero
waren lij, die pfaffheit gantz ze Costentz, davor all gelert lüt und
schülpfaffen von den schulen Pariß, Köln, Erdfurt, Haidelberg,
Wien und die andern schulen. Und ieglicher schul trüg man ain
vergälten stab vor. Der schülpfaffen warend ob fünfhundert. Da-
vor da giengen die bettelorden, dero was cxxxii. Nach dem sacra-
ment gien zwen patriarchen under aim güldin tüch und trüg man
inn ain güldin tüch vor und gaben dem volk den sogen. Nach den
Patriarchen gieng unßer herr der küng und was angelait als ain
ewangelier mit ainer korkappen und hett ain güldin krön uff sinem
hopt. Und giengen mit im zwen cardinäl, ze ieglicher siten ainer
und gin vor im grauf Fridrich von Brandemburg , burggrauf ze
Nürenberg, geklaidet als ain epistier*, mit ainer korkappen und
hatt ain hohen vehen huf* uff sinem hopt und ain korkapen an
sinem hals glich als unßer herr der küng. Und den gilgen trüg
er im vor und hertzog Hainrich von Payem trüg im vor das zepter,
das was ain güldiner öpfel, daruff ain güldin crütz. So trüg vor
im hertzog Ludwig von Brig ain bloß swert und darnach viüi her-
tzogen und ob 1 graufen und all ander herren, ritter und knecht.
Und trügent all, si wären gaistlich oder weltlich, brinnend kertzen
in iro henden; der was ob mm* kertzen.
Hie bott unßer herr der küng ainer törinen die band, hieß
alli mit dem ars etc.*. [CXCI leere seite.]
*
1 In K sfceht hier die belehnung der närrischen Französin abge-
malt, von der A erst weiter unten spricht. 2 K leczgner. 3 K
kutzhuot. 4 K hat M. M. M. M., überhaupt ziemlich oft höhere
zahlen, als A. 5 fehlt in E. Dem bilde nach ist es die Französin.
110
An dem xvi tag im Brachot, der was an ainer [mittwochen
anno MCCCCXVn, do waren all naciones by ainander und ward
also hert nnder inn, das man forcht, es wnrd alles zerschlahen
und komend in großem Unwillen und betrüpniß von ainander. Und
nach imbiß kam iegliche nacion selb zesammen und giengen die
gelerten scbülpfaffen stäteklich zwischen inen und nach langer tä-
ding brachtend die gelerten die naciones wider zesammen, das sy
wider ainhellig wurden und der sach, darumb sy stössig waren
worden, in ain komen und das die von dem küngrich von Castell
abston weiten von ir obedientz des bapstes Benedicti, Petri de
Luna, und schwüren och, das ze halten. Do ward ain groß fröd
under dem collegium und menglichem. Und ward uff den nächsten
fritag darnach ain sessio gemacht und nach der sessio ward drü-
mal laudes gelüt und momend aber drümal laudes gelüt, als vor.
Und am fritag ward die sessio und schwürend all, des ersten
unßer herr der küng, darnach die Patriarchen, cardinäl, ertzbischoff,
bischoff, äpt, bröpst, al prelaten und all bottschaften für ir herren,
die sy gesant dar hattend, ains ze sind und kain baupst nit mer
ze halten, dann der ze Costentz erweit wurd in dem haiigen con-
cilium. Und lüt man aber dri stund laudes.
Uff den andern «tag in dem Höwet, der was unser frowen tag
als sy zCi sant Elßbethen ging in das birg, do bracht das colle-
gium an unßem herren den küng, das man unßem frowen ze lob
und er firen solt den tag, das sy die allmächtigen drivaltikait bat,
das ir cristanlicher glob beschirmt wurd mit ainem ainhelligen hopt.
Der küng sandet nach den raten und seit inn das an stett.
Am domstag ruft man durch die statt von des küngs gebott
und von ainem burgermaister und raut, das man [GXCni] mor-
nends firen solt. Das beschach och.
Homends an dem samstag, do beging unßer herr der küng,
küng Ludwigs von Cecilia base, das ist Arogoni das opfer zt dem
thumb ze Costentz mit Ixzx großen brinnenden kertzen und mit
g^din t&dhen und mit vü messen und hett sin waupen geschlagen
an all sül.
üff mentag nach Jacobi apostoli, an dem xxvi tag im Höwat,
do ward ein gantze Session. Und M an der fünften stund, do
rftft man in der statt umb und gebott man allem volk ze firen und
gM asflsnr&fen. Aber in der session ward baupst Benedictus, Petrus
111
de Lima glich ze nüti gemacht und vertailt für ain kätzer und
wurden all gloggen gelüt. Und hieß der küng nach dem imbiß
sin prusuner durch die statt prusunen und waren da zegegen all
bottschaften, die von fürsten und herren gesant waren uß Hyspania,
die da hieltend baupst Benedictum. Und in derselbigen Session
hatt man ain loblich gesungen meß von der haiigen drivaltikait und
wurdent da in der Session mit grossem andacht absolvirt alle die, so
baupst Benedictum hattend gehalten, sy wärind lebendig oder tod,
wann es villicht den toten unwissentlich beschehen was. Und hye by
was unßer herr der küng und xi rechter fürsten und ander herren.
Und do nun also nieman me baupst was, do bettend die Yta-
lici, Hyspani und Gallici, die dry nationes gern gesehen, das man
gewellet hett und darnach reformaciones genomen hett, das sind
das die nach der wal zesammen wärind gesessen und das die ain
Ordnung gemacht hettind, das sollich ziten nit mer uff gestanden
wurd und wie ieglicher pfaff, er war gaistlich oder weltlich, sich
halten solt und wie vil nutz jeglicher haben solt in der dignität,
so er dann war. Do woltend [CXCIV] die Germani und Anglici
das man die reformacion vor der- wal täti und war das die sach,
wann die wal beschäch, so wurd menglich zerriten * und beschäch
die reformacion niemer, wann es dann alles an ainem baupst stünde.
Das bestund also. In dem ward vom gantzen concilium erwellet
das kouffhuß zu ainem conclavi. Das ward also gebuwen wie hie-
nach geschriben und gemalt ist^
Da ist menklichen ze wissen, das in dem zit die von Go-
stentz mit unsers herren des küngs rat und hilff also uff ent-
hieltend, das zit uß, das nieman in der statt, noch x mil wegs
darumb kain laid geschach weder mit rohen, noch mit nider-
legen, noch mit kainer diebstal, dann den frömden, die es nit
klagen woltend. Und beschäch och kain brunst, noch zerworff-
nuß nit. Wol sprach menglich, das vil lüt getöt wurdint umb
ir diebstal, umb todschleg und ander verschuldet Sachen, das ist
aber nit, dann ich das nit erfragen kond von den haimlichem ze
Costentz ', dann das daby verdurbent by xxii und nit mer. Wann
«
1 E haimriten. 2 K bringt jetzt an dieser stelle die belehnung
des herzogs Hans von Bayern, von München, des herzogs Magnus von
Bayern, die bannung des papstes und Friedrichs von Österreich. 8
Diese bemerkung Bichentals fehlt in K.
112
das anßers herren des küngs diener lagen ze Feterßhngen , die
Ungern, die Walachen, die Winden nnd menig vertaun volk,' wann
dann ainer dem andern ain sattel, ain stiegleder oder sölich ander
ding stal, den fieng nnßers herren des küngs marschalk imd bracht
in den raten und Messend den ertrenken. Do aber die rät söUich
klain schuld erfanden, do schikten sy ain über das birg. Uff welhem
aber groß schuld was, dem tatend sy sine recht. Und das all frömd
lüt wonder nam, wie das in ainer söllichen klainen statt und in aim
söllichen klainen land ', das doch besetzt«wär mit guten vestinen,
zu komen möcht, wan das man allweg gott die er gab.
[CXCV] In den Sachen und man das kouffhuß buwt, da zwü-
schen "empfiengend leben aU forsten und graufen, die belehent sind
von dem haiigen römschen rieh, wie dann das an disem buch vor-
geschriben staut. Och bestund alle ding in gemainem kouff und
allwegen baß failer, dann vor, das menglich wunder nam, von allem
dem, so dann der mensch notdurftig was.
An sant Bartholomeus tag, der was an ainem zinstag an dem
xxiiii tag im Ougsten, [do giengen sy mit crütz], umb das si umb
die wal gen gott erhört wurden und inn gott ain guten anfang
gab. Und giengen von dem thümb zu den Augustinern und wider-
umb zu barfüßen durch sant Steffans kilchoff und in das münster
mit aller pfaffhait und mit söllicker demüt, als dann das dick ver-
schriben ist. Und in allen pfarren ze Costentz gebot ieglicher lü-
priester sinen undertanen, es wärind frowen oder man, das ir ieg-
lichs demütenklich mit dem crütz gon sölt und bichten sölt, der
gnad darzü hett; welhes aber nit bichten wölt, der s5lt doch mit
gantzem rüwen und ernst gan.
Die crützgeng sind dik gemaulot.
Und die reformatores saussend all tag und hattend allweg ge-
lerter lüt rat und giengend all tag von ainem zu dem andern und
Buchtend raut, aber es mocht ye nit gan, es müste die wal beschehen.
Och saußend die haimlicher und die zunftmaister ze Costentz,
nnd by nach all tag ain raut umb das das kofhuß behüt wnrd und
by ainem armbrostschutz umb das kouffhuß mit den schiffen nie-
mand für, [CXCYI] noch in der statt nieman hin zu ging, wann
1 E mit großen bergen, engen ricken und straßen und so mangen
thobel • . niemand berobt, ermürt noch dar nidergeworffen ward.
113
in die nähe, als es umbschranket was, als hienach geschriben nnd
gemault ist.
Indem so sandt der kaiser Emannel von Constantinopel ain
schönen latinschen brief gen Costentz siner bottschaft, das waren
zwen hertzogen von Tropi, das sy im enbuttind, wie es umb das
concilium stund und ob die reformacion gemacht war oder warumb
sy also lang wärind und wie Costentz die statt gelegen war, das
so vil lüt dahin komen wären.
Do enbuttind sy im hinwider wie es ze Costentz gieng und was
da geschehen war und was sy truwten noch geschehen. Die brief
findet man davor in latin, die mir och wurdent *.
An dem vierdten tag in dem ersten Herbstmonat, der was an
ainem samßtag, in der achtenden stund nach mittag, do starb der
hochwirdig fürstbischof Eüpertus Salusburgensis uß Engelland in
der vesti Gottlieben, ünll momendes an dem sonntag umb vesper-
zit, do lüt man im ze Costentz gar herrlich, als aim bischof und
man trog inn in das münster under zwain güldinen tüchen. Und
giengend da mit der lieh, Patriarchen, cardinäl, ertzbischoff, bi-
schof uud all gaistlich prelaten und pfaffen, unßer herr der küng,
aU fursten und herren und sust vü volks und vor und nach im
by Ixxx großer l3rinnender kertzen. Die kertzen trugent arm alt
man und trüg man inn in das münster in kor. Da hatt man im
ain gesungen vigili und darnach grftb man inn in den kor zu an-
dern bischoffen, doch hett man im mornends das opfer nit ".
Uff den nünden tag in dem ersten Herbstmonat*, do kam un-
will in die von Castell und usser dem küngrich von Arrogon, das
sy ie nit mer ze Costentz [CXCVU] weitend beliben. Und zoch
hinweg Didacus * episcopus Paminensis, Johannes episcopus Passensis
und Johannes episcopus Xassensis uß dem küngrich uß Castell und
des küngs hotten von Castell. Und sy zugend den Ein ab und
komen gen Bemang und gen Stekboren. Da verhaft sy unßer herr
der küng und lagend da biß an den dritten tag. Och kam gi^oßer
unwill in die cardinäl, das sy och nit weitend bliben. Und am
1 Aus dieser stelle erhellt, dass Eichentals tagebuch ursprünglich
größer war. Vgl. Vorwort. 2 K hat richtiger ertzbischof. 3 Diese
bestattung ist in E ausführlicher geschildert. 4 K des monats Sep-
tembris. 5 K Dyadacus.
Bichental 8
114
Mtag nach imbiß ward den cardinälen das münster beschlossen,
darinn sy vor allweg ir collegium inn hattend, das si nit in das
münster mochtend komen. Und die pfaltz beschloß man inn och.
Do kamend sy und sanßen zesammen uff die staininen Stegen, die
da gieng von dem hoff uff hin in die pfaltz, uff dem kerhals, und
hattend das collegium da. Und besanten marggrauf Fridrichen von
Brandemburg und die rät ze Costentz und begertend an sy fry
gelait hin und her ze ziehen, wa inn dan das füglich war und zu
erweUen in welher statt sy wöltind. Do gieng der marggrauf und
vil bischoff und die rät ze Costentz mit tädingen entzwüschen.
Und ward aber bestelt, das sy also ze Costentz beliben. Und gab
man unßem herren dem kling vast die schuld.
An dem zwölften tag im ersten Herbstmonot , do rittend die
dry bischof wider in gen Costentz und och die bottschaffc von Ca-
stell und Arrogoni, ain stund vor dem imbiß und wurdent vast
verspottet von den andern frömden herren.
Uff den xüi tag des ersten Herbstmonots, das was uff ainen
mentag, do hatt man dem bischoff Salusburgensis dasopfer zt dem
thümb ze Costentz. Uff dem fletz enmitten in den münster, da
was am bett gemacht, bedecket mit güldinen tüdiem und stünden
zu dem hopt und den fußen zwo groß brinnend kertzen und umb
das bett stündent xxiiii erber man, die waren [CXCVIII] all be-
klaidet mit wißem und nüwem gewand, mit wisen kappen und
grossen kappenzifeki. Und hatt ir iegUcher ain groß brinnend
kertzen in siner band und uff der kantzeln ständen xxxvi großer
kertzen, dero iegliche ob fünf pfund wachs hatt. Und warend by
dem Opfer Patriarchen, cardinäl etc. und aU prelaten, unßer herr
der küng und all forsten und herren. Und was das opfer vast
kostlich. Und was och da der bischoff, der da offenlich under
ougen baupst Johannes getorst sagen zu mittenvasten, do baupst
Johannes under ougen tiaß ze Costentz: Er war nit wirdig baupst
ze sind von der bößen unrechten wegen, so er getriben hett und
erzält im ouch das under ougen. Und darumb forcht er nieman.
Und was ze herberg in dem hoff \ so man in den crützgang gat.
An dem xxvi Septembris, das was an ainem sonntag aubend,
do starb der hochwirdig herr, herr Franciscus cardinalis Florenti-
♦
1 K.Btof.
115
nensis, in dem hus zCi dem hohen hürtz ^ Momends do lüt man
im ze Vesper glich wie ainem bischof nnd trog man inn in den
kor zu den barfüßen, zu der linggen siten. Und ging damit alle
pfaifhait, onßer herr der küng, all gaistlich und weltlich forsten
nnd herren nnd hattend im ain großes opfer, doch nit als köstlich
als davor geschriben stat. Und ee das er begraben wnrd, do'hatt
man inn verbismot in ain aichin trog ' und vergrub man inn, und
er&t über xüii tag, do gr&b man inn wider uß und für man inn
in sin land gen Florentz.
An sant Michels tag • ze nacht umb die wingloggen *, do kö-
rnend vil tonder und blitzgen , und lüt man vast für * das wetter.
Es werot aber nit lang.
Und als nun Hertzog Hainrich von Payem und hertzog Lud-
wig von Payem krieg und stoß mit ainandem hattend, und an der
mittwochennach sant Gallen tag, der was uff den xx tag Octobris,
[CXCIXJ do hett man den krieg gern gestellet, und zeschlügend
mit ainander. Do warttot herzog Hainrich uff hertzog Ludwigen
und rant inn ann vor dem huß, das man nempt zu dem armbrust,
als man gaut von dem andern hof an münstergassen , und schlug
inn danider und gab im do zwo wunden. Und damit rait er zu
dem tor hinuß. Do hieß unßer herr die tor ze Costentz alle be-
schließen. Und samlotend sich die v^n Costentz an dem obem
markt, alle gewaupnot, und stöndent- da wol by zway stunden.
Damach hieß man menglich haim gon. Do was unßer herr der
küng, hertzog llainrichen nach geritten. Dem sendet man nach ze
hüff unßer soldner.
Damach do unßer herr der küng markt, das er inn nit mocht
ernten, do rait er wider gen Costentz. Und rait darnach gen Rin-
©g&> geil Veitkirch und daselbs in dem land umb. Und kam gen
Zürich, do belaib er ain tag und für damach wider gen Costentz.
Almo et trino deo universorum dominus atque tocius machine summo
opifici, da michi intellectum •.
Als nun vormals von den sessiones darzü geben wurden uß
ieglicher nacion sonder, die da finden soltend weg, wie man ain
baupst wellen solt und das hinfür nit scisma wurd, die selben und
1 K Hochenhirs. 2 K bom. 3 K aubend. 4 E complet zit.
5 K gen dem wetter. 6 K hat ausnahmsweise diese anmuthung auch.
8*
116
och all cardinäl wnrden in ain, wie man das tun solt, nnd schwü-
rend och das ewiklichen ze halten. Das beschach an sant Simon
und Judas tag. Und lüt man drümal- laudes.
Damach am samßtag vor aller haiigen tag anno Dm. MCGCCXVn,
do was ain gantze Session und swärend die wal also ze halten nnd
ward die wal den cardinälen geben nnd das ieglich nacion besonder
zu inn setzen solt sechs; die'Germani sechs, Italic! sechs, Gallici
vi, das sind die Frantzoni, Hyspani vi und och Anglici vi. [CG]
Der sind drissig und waren xxiii cardinäl. Und ward och in dem
koffhuß ieglichem besonder ain behusung gebuwen, dero was dry
und fiinMg htislin. Und in weihe kammer ieglicher gehört, der
schraib sinen namen daran und sinen schilt.
Uff sontag nach allerhailgen tag, der was an dem siebenden
tag Octobris, do schlag unßer herr der küng brieff an alle kirchen
ze Costentz und gebott daran by lib und by gftt, das hinfür nie-
man sölt gan zu dem koffhus, zu dem conclavi, dann die, die darzü
geben waren, all dieweil und die cardinäl und ander herren dar
inne waren und och als verr nit zu hin komen, dann wie es ver-
schranket ward, und sölt och dazwüschen nieman kain gelöff, noch
kain geschraig machen, weder mit pfifen, noch mit dehainen ander
Sachen und solt och kain schiff by ains armbrosts Schutzes nach zft
dem kof hus varen und solt och da zwüschen nieman spielen, noch
karten, noch kainerlay spil tun, weder haimlich, noch offenlich, biß
ain baupst erwellet wurd. Und welher ze baupst erwellet wurd,
das man dem in das huß nit solt louffen, noch nüntz daruß nemen,
by der vordrigen büß, wann ettwe sitt was, welher ze baupst er-
wellet ward, dem luff man in sin hus und nam menglich alles das,
so dar inn was. Und nach imbiß hieß er das durch die statt
allenthalben rufen. Und also sandet er durch die statt den mark-
schalk und der von Costentz burgermaister, Hainrichen von Ulm
und rüftend das, ainer in tusch, der ander in latin und ainer in
wälsch, darumb, das es menglich markti.
summum bonum, miserere mei^!
[CGI] An dem achtenden tag des monats Novembris anno
ijJlVU, der was an ainem mentag vor sant Martis tag frä,
irard generalis sessio. Und ward da gebotten, wie sy selten
1 Dieior ttoßaeofiBer fehlt in E.
117
t
ingaun. Und ward da gelesen die statuta, wie man wellen solt
nnd wie man sich in der wal halten solt. Und an demselben tag
nff die vierdten stund nach mittag, do regnotz fast, dannoch rittend
in das concilium die xxiii cardinäl, ie ainer nach dem andern, und
die drißig Iierren von den naciones. Und rait unßer herr der küng
vor inn allen. Und all fürsten mit im biß zu dem kofhus und
stünden da ab vor den schranken und hüben da, biß sy all hin in
komen. Und sind die so inhin komen, so hiemach gemault sind K
[CGI folgt eine leere halbe spalte, dann von CCn bis CCVIII
bilder und wappen der cardinäle. Bei einem bilde [CCVliiJ steht] :
Also gieng der patriarch Anthiocenus heruß uß dem münster mit
brinnender kertzen und mit im zwen ertzbischof , die im das tüch
vortrügend und gab in den segen uff dem obem hoft by dem vor-
zaichen, enmitten uff dem obem hoff.
[CCIX bei einem andern bilde]: Diß waren die cardinäl, die
ertzbischoff, bischoff und ander gelert lüt, die inhin müßtend riten,
und was daby unßer herr der küng und ander gaistlich und welt-
lich herren und vil pfaffhait und vil volks, die all nider knüwtend
und gott batend umb gnaden.
[CCX] An demselben mentag, alß sy in das conclavi ritend,
do außend sy den imbiß dester früger. Und nach imbiß , do rit-
tend all cardinäl und die ertzbischoff und ander herren, die in das
conclavi müßtend, des ersten uff den obem hoff, und unßer herr
der küng und vil gaistlich fürsten, prelaten und vil weltlicher herren
mit inn des ersten uff den obem hoff. Und' stündent da aU ab iren
pfärden und knüwtend nider. Do kam der patriarch Anthiocenus
von Antiochia usser dem münster, angelait als ain baupst, so er
meß will haben und hett ain köstlich infel uff und zu ietweder
siten ain bischof, och angelait als ain bischof, so er mess liset, und
hübent ain guldin tüch vor im under der bmst. Und trüg man
im vor das groß güldin crütz und vil kertzen und hielt under dem
vorzaichen enmitten uff dem obem hoff. Als sy nun all nider knüwet
hattend, do laß der patriarch dry collecten über sy und gab inn
da allen den segen und empfalch sy der haiigen drivaltikait. Do
»
HC
1 An dieser stelle hat E ein Verzeichnis der cardinäle. In A sind
die Wappen dieser herren ohne Überschrift geblieben. In A sind es
30 wappen und ein leerer schild, in K dagegen 33 wappen.
118
rait onßer heir der küng des ersten mit den fürsten ab dem hof
zu dem conclavi, zu dem kofhus, das da stat ze niderst an dem
merkstatt. Und stund ab und kntiwt uff sine knüw. Damach rit-
tend sy all nach ainander ieglicher besonder och zu dem conclavi
für den küng und stündent ab iren pfärden und santend die pfärd
und die knecht wider in ir herberg. Und gieng ieglicher inhin zu
dem gatter, iegücher nit [mit] mer, dann mit ainem priester und
ainem schüler. Do gnadet unßer herr der küng ieglichen besonder
und batt sy, das sy ir werk mit der hilff des haiigen gaistes vol-
brächtind und das sy kain misshellung nit machtind. Do sy all in
das conclavi komend, do gieng der maister von Bodiß und beschloß
das ober tor an dem kof hus und belaib davor nacht und tag. Dar-
nach giengen in zwen bischoff und zwen doctores, die inn ir essen
und trinken besahend, als man dann das hienach gemault findt.
[CCXI] Do sy nun all hinin komen, do beschloß man die
gätter, ain uff der weren, den andern unden an dem merkstatt.
Und behüt man die mit gewaupnoten lüten, innen mit unßers herren
des küngs diener und ussen mit der von Costentz lüt.
Diß nachbenempten sind die, so mit den cardinäl inhin gingend
und ire wapen stond hienach gemaulet *. [Von CCXTTT bis CCXV
wappen-l
[CCXV] Nun war gut zewissen, wie das kof hus zu ainem con-
clavi gebuwen ward und umbmachott und vermuret ward und wie
man den herren ir essen hinin bracht und wie die wider heruß
gingen und wie das essen vor der tür versucht ward, das kain
brieff noch anders nit hinin kam und die Ordnung was umb die
wal und wie die wal beschach.
Des ersten als man das merkstatt hinab gat biß zu dem egg-
huß, das da haißt zu dem wißen crütz *, das ort was verschränket
von demselben ort glich überhin biß an den aberhauggen ' mit
hohem holtz. Das stund ufi^echt, ains an dem andern, das kainer
mocht ain band dadurch bieten und als hoch, als ain höhet* raiß-
spieß. Und was hie yoman gemacht ain tür, [do] stündent von
den raten gewapnot lüt nacht und tag zwölf und inderthalb och
1 Namen sind nicht beigesebrieben. Es sind «SO wappen wie in K,
letzterer setzt die namen der inbaber bei. 2 K das ainost was des
Flachen und jecz des münchs an dem ort. 3 L aberhagen.
119
zwölff von unßers herm des küngs wegen abhin von dem kouf huß.
Das koufhus ward vermuret, all bayen und die tüi' an dem kof-
huß. Hieniden und hie unden an der rosstrenki was es och ver-
schranket untz an das gewelb by sant Conratz brugg gantz ver-
machot. Und vornan an der brugg was ain tür gemacht gen dem
kofhus. Da stündent och xii gewapnoter man vor von Costentz
vor dem tor, und innen an dem thor och xii von des küngs wegen.
Das thor, da ietz der kreuch ist, das was gantz verrigelf. Und
ussen in dem see ain armbrost Schutzes verr warend große blöker
an ainander gebunden^ das nieman her in für. Die tür vornan und
die tür gegen der Tautstuben und die tür gegen dem see und all
bayen, als vil des murwerchs ist, wurden all vermuret und oben
die hültzinen bayen all mit brittem verschlagen, das kain gesiebt,
noch luft nit inhin mocht. Und man müßt inn nun mit liechter
zünden und warent [CCXVIJ gemachot zway haimliche gemach,
ains oben in den muren, das ander ze obrost in dem holtzwerch.
Und die baide gen dem see und waren och vermacht, das sy vast
tunkel warend. Uff dem ersten boden, als man inhin gat die Ste-
gen uff, vornan in dem ort zu der linggen siten gen dem rathus,
was ain capell gebuwen mit drin altam, das och kain Hecht dar
inn gon mocht. Und hattend darin meß nun mit kertzen. Und
was ir yeglichem gebuwen sin sonder wonung, ain klains kemerlin
mit aim bettstätlin und ains klains tischlin dar inn, da zwen ob
mochtend sitzen. Vor dem kemerlin was ain klain kemerli ge-
buwen, da sin knecht inne lag, dann ir ieglicher mit ainem knecht
hinin ging und nit mer. Und warend die kamem also getaut, in
welhem kemerlin ain car^inal lag, der hett zu yetweder siten von
den naciones nachgeburen, das also kainer nebend dem andern lag,
die usser ainem land warend. Und ward in dem kofhus uff der
ersten tili gemacht zwo latemen, in der ieglicher brunnend vier
groß kertzen. Und oben uff der andern tili och zwo latemen mit
so vil kertzen, die nacht und tag brunnend. Och was die steg, so
man uffhin gat in das kofhus, vast gewitert und was die tür be-
schlossen mit großen mächtigen malenschlossen. Der Schlüssel hat
ain der künig, ain das concilium und ain das capitel ze Costentz.
An der tür als man uffhin in das hus gat, was gemacht ain vierschröt *
*
1 K verschröt.
120
loch , och mit ainer tür nnd mit ainem grossen malenschloß ' nnd
^nß ain Schlüssel. Die Schlüssel hett inn der hochmaister von Bo-
diß und hett den mggen gekert an des kof hns tür und stand vor im
ain tisch mit ainem tischlachen bedeckt, hinder dem tisch stünden
zwen bischoff, die hattend den ruggen kert gen dem see. Und vor
inn stünden zwen herren, welhi dann ye das concilinm dargab, die
müßtend nacht und tag dabeliben. An der Stegen [CCXVIIl stün-
dent uff hin uff den sprotzen allweg dry fürsten oder graufen, die
wartotend des essen, biß das es hinin kam. Nun bracht man inn
das essen also. Jeglicher herr, der da innen was, hatt ain geltlin,
gemacht als groß, als da man junge kind inn badet. Die warend
alle beschnitzt und suber gemaulot und ieglichs herren schilt was
daran, als dann hienach gemault stat. Die gelten trügend ir ieg-
lich zwen knecht an ainer stang. Dar inn was brott, flaisch und
anders, so man dann iedem herren senden wolt. Und vor ieglicher
gelten gieng ain knecht, der trüg zwo gutren in ietweder band,
ain mit wißen, die ander mit rotem win. , Und warind die guttren
wol mäßig und das menglich durch den win sehen mocht, das nüntz
dar inn lag. Und sy giengen mit den gelten und mit dem win
hinab das merkstatt biß zu den schranken und wenn iro vier kom-
men, so lies man si hinin und beschloß wider biß die grech wur-
den. Die giengen dann für des kofhus Stegen. Do namend die
fürsten und die graufen und furtend iro ieglichen insonder für die
bischof. Dieselben bischoff schlussend die gelten uff und namen
und zerschnittend das brott, fisch und flaisch, ob sy üntz darinn
fundint von briefen oder worten '. Das zümiß und das trank ver-
süchtind sy mit löffeln und wenn das versucht ward, so gabend sy
es dem hochmaister, der nam dann die gelten und das trank und
schloß das loch uff und ruft dem, dem das dann zugehört und gab
im das. Damach giengen die knecht das kouffhus hin umb zu der
tür uß gen der rautstuben. Das also geschach allen den, die das
essen brachtend, ze imbiß und ze nacht und müstend dester früger gan.
Dio ist das kofhus, wie das gemacht ward, so dann hienach
gemault ist. [ CCXVm bis CCXX büder.]
1 K marenschloß. Diese bescbreibang stimmt in A und K wort
für wort, was sonst bei einer längeren stelle selten der fall ist. 2
K zaichen.
121
Also ist nun ze wissen, wie die wal anfieng, als mir * dann
verschriben hatt geben des ertzbischofs Gneßnenßis notari, der by
im in dem conclavi was. Das was also gemachet, welher ze baupst
erwellet würd, der müßt haben zwen tail der cardinäl und von
ieglicher nacion och zwen tail. Da zwüschen giengen die notary
umb von ainem zu dem andern, sonder der ertzbischof Gneßnenßis
und der ertzbischoff Eigensis. Die kontend nit ^esammenbringen,
und das ir vil erweit wurden. Ettlicher hett xii stimmen, ettlicher
nun stimmen, ettlicher sechs, ettlich vier, das die wal do zemaul
nit für sich mocht gaun. Das werot biß zu sant Martis aubent.
Do ward die nacion von Germani ze raut: Sider das concilium in
ir land und gewalt war gelait, das sy dann die wal in kaih weg
nit iren wöltind. Und ließen von iren stimmen, das sy kainen
under ir nacion ze baupst. nit wellen wöltind, umb das man nit
sprach, er war mit gewalt ingestoßen und komen zu und mit den
Italien überein und saitend inn ir mainung, das sy die wal ye nit
irren wöltind. Des wurden die Ytalici vast fro. Do nun das die
Anglici vemomend, als bald komen sy zu den Germanen und Yta-
lien und tattend och das selb. Des wurden die dry naciones vast ,
fro. Und kertend die Germani und Anglici zu den Ytalici und
Hyspaniten und batend sy da durch gott und des rechten willen,
sy warind also abgestanden, das sy kainen baupst under inn wöl-
tind wellen, das sy das och tätind. Das weiten sy och nit tun.
Und maintend die yon Yspanien: Sy hettind siben küngrich under
inn, die all cristan wärint und wurd ainer nit baupst under ir na-
cion, so wurdent die küng unwillig und das es vil bößer würd,
dann vor ye. Des geliehen antwurtend och die Gallici, das sind
Frantzosen: Sy hettind die obrosten schul Paris und war och ir
küng und die zu inn under sy gehortend, die mächtigosten fürsten
und d« besten cristan und weitend och ain baupst under inn haben.
[CCXXI] Das bestund denselbigen tag biß ze nacht*.
Nun laß ich das^ligen, biß gemaulot wirt, als dann hienach
bezaichnet ist*.
Des ersten, wie sy in das conclavi kommen.
1 E sagt nur : als des ertzbischofs notary seit. 2 E hat an dieser
stelle ein bild mit der aufschrift : hie ist gemalt wie man zymmert zu
den riglen. 8 Dieser satz fehlt in E.
122
Die ander iigur, wie man inn ze essen und ze trinken bracht
und wie man inn das versucht.
Die dritt fignr, wie man täglich für sy mit dem crütz ging
und am fischmarkt vor der rantstuben nider knüwet.
Die vierd fignr ist, wie sy wider nß dem conclavi giengen.
Die fünft fignr, wie er ewangelier ward.
Die sechßt fignr, wie er priester ward.
Die sibend figur, wie er bischoff ward.
Die achtend figur, wie im all gaistlich forsten obedierten.
Die ntinden figur, wie im all müng obedierten.
Die zehend figur, wie all weltlich fürsten und herren obedierten ^
[Ton CCXXI bis CCL büder.]
[CCL] Nun hattend die andern, der patriarch, die ertzbischoff,
bischoff und och alle pfaffhait, all tajg ain crützgang von dem
münster biß an den fischmarkt für das rauthus gen dem kofhus.
Und wenn sy also koment für das kofhus, und gieng allweg da-
mit unßer herr der küng, all fürsten und herren und prelaten,
gaistlich und weltlich und knüwotend vor dem kofhus all nider
und vieng der patriarch gmach an ze singen, das man inn nit
wol hören mocht, die antiphon : Veni sancte spiritus und ain collect
daruff und am zinstag und an mittwocten, do giengend sy die mur
umbhin zu den predigem und darnach in das münster.
Und an sant Martins tag nach der meß, do giengend sy aber
mit crütz für das kofhus und do man die antippen gesang und die
collect gesprochen ward, do giengends über über die weren umb
das kouffhus, das merkstatt uff und wider in das münster. In dem
do warend doch die zwen naciones Germani und Anglici als vest
und sprachen zu den Hyspaniten und Frantzosen: Wurd die wal
geierret, so kund man nieman schuldigen dar inn, dann sy und
wurd inn och ain ewiger fluch, das sy die hailigen cristenhait also
gesumpt hettind. Und tribend die sach die nacht uß an sant Mar-
tins anbeut und ye mit grosser hertikait. Do brachten sy die
Hyspaniten und die Gallici och darzu, das sy es tun woltend. Und
das verzoch sich biß mom zu sant Martins tag. Gelich zwüschen
1 lu A sind die.aufschriften zu den bildem alle untereinanderge-
schrieben und die dazu gehörenden bilder folgen alsdann von s. 222
bis 248. Seite 249 ist leer.
123
der zehenden stund und der ailften stund, als das crütz vor dem
kof hus knüwet und sungen die antiphon, glich dozemal do warend
sy all dry und fünfzig in der capell in dem kofhus und hatt man
inn meß. Und nach der meß, do sungend sy och gmach die anti-
phonen: Veni sancte Spiritus und och die collect daruff. Damach.
do wurdent sy glich ains und in der ailften stund, an sant Martis
tag, ee das crütze wider in das münster kam, do schray man und
ruft usser [COLI] dem conclavi: »Wir habend ainenbaupst: Otto-
nem de Columpna!« Und luff menglich für das kofhus, wol ob
Ixxx tusend personen, frowen und man.
Do beschach ain grosses zaichen von den vögeln. Vorhin, ee
das die herren in das kofhus komend, do was des kofhus tach
allnacht mit rappen besetzt und mit tulen, mit krayen, mit rüchen
und mit andern sölichen vögeln. Und alsbald die herren hin in
komend, do kam derselben vogel kainer mer. Daruff und alsbald
der baupst erweit was worden, do lag ain nebel, der gieng uff ze
mittag, do komend so vil klainer vogel von maisen, zinslin, büch-
finken, distelvogel, bläweli, rötelin und allerlay clainer vogel ye
ain schar nach der andern by zwayn tusenden. Und die flugend
uff des kofhus tacli, das das tach glich bedekt ward mit klainen
vögelin, das menglich sach und groß wonder darab nam. Und also
hieß pan menglich haim gan und enbissen. Und nach dem imbiß
solt menglich in das münster komen und dan ain stund nachmittag,
do soltend sich samlen all forsten und herren und all prelaten,
gaistlich und weltlich und menglich.
Und also nach mittag, in der ersten stund, do lütet man all
gloggen und samlotend sich all herren, der patriarch, all ertzbischof
und bischof mit aller pf äff halt, unßer herr der küng, all fürsten,
herren, graufen, ritter und knecht, die rät und all burger mit der
zunft kertzen, die thümbherren mit iren kertzen. Das verzech sich
biß uff die vesper. Do giengen sy heruß mit dem crütz an den
obem markt, die sülen abhin biß zu dem kofhus. Davor nach by
den schranken, do hüb der baupst mit ainem wißen pferd und was
angelait, glich als am bischof, der über den altar gan sol. Und
hat ain wiß infel uff sinem hopt und stöndent xxii cardinäl und die
drißig von den naciones ze füß neben [CCLII] im und warend all
blaich und ungeschaffen worden. Und do das* crütz zu inn kam»
do umbgiengend sy den baupst und die herren und vil iro ieglicher
124
uff ßin knie. Und giengen gmach wider in das münster. Und do
das crütz für kam, do gieng unßer herr der küng für den baupst
und knüwot nider und küßt im sin füß. Desgelich tett hertzog
Ludwig von Haidelberg und die andern fürsten all, und sust nie-
man, dann allain der patriarch und die ertzbischoff. Und do unßer
herr der küng und hertzog Ludwig im die füß küßt hattind, do
bott er inn die band und segnot sy. Und nach dem crütz giengen
ze füß die zwen und fünfzig in mentelen und in chorkappen und
gieng Mnder ieglichem sin knecht, der by im in dem conclavi was
und trüg in sinen mantel binden enbor, wann ieglicher ain mantel
an hett, aUerlay färb, ainer ain roten, der ander ain blawen. Und
giengen inn wol ain ein lang nach, darumb müßt man inn die en-
bor tragen. Und warend die knecht och vast blaich worden. Nach
den herren rait unßer haiiger vatter, der baupst und fürt inn ze
füß by dem zom an der rechten band unßer herr der küng und zu
der linggen band hertzog Ludwig von Payem und zugend glich
gmächlich also in d^-s münster. Und luffend die büttel des baupstes
mit iren silbrin trömeln und wertend dem volk, das nit getreng
wurd. Och was es vast tüf in den gassen. Do man nun zu dem
münster kam, do was die steg by dem blidhus bezimmert, das der
baupst wol ufhin riten mocht. Und do er kam zu dem helmhus,
do stund er ab und ging ze füß in das münster. Da sungend sy :
Te deum laudamus und veni sancte Spiritus mit ' ainer collect. Und
darnach ging er in die pfaltz und belaib dar inn biß er hin weg rait.
An dem fritag nach sant Martins tag, do wkrd unßer haiiger
vatter der baupst Martinus quintus uff der pfallentz [CCLIQ] ze
ewangelier gewicht und ward im der nam Martinus uffgelait.
An dem samßtag nach sant Martins tag ward er in der pfaltz
ze priester gewicht.
Und momends an dem Sonnentag ward er ze bischoff gewicht.
Uff mentag nach sant Martins tag, do obedierten demselben
unßerm haiigen vatter baupst Martine dem fünften all Patriarchen,
ertzbischoff und och alle weltlich pfaffen.
An dem zinstag nach Martini obediertend im all schwartz münch,
Benedictiner, Cistercienser und sust ander äpt und münch aller Orden.
An der mittwochen obedierten im all bettelörden, unßer herr
der küng und all weltlich fürsten und herren und aller küng und
herren bottschaft an ir herren statt und aller prelaten bottschaft.
125
Hie vor stat gemault wie unßer haiiger vatter der baupst uß
dem condavi ging.
[Das bild steht übrigens einige blätter weiter vorne.]
Damach am fritag vor sant Katherinen tag und an dem samß-
tag an dem zwaintzigosten tag des monats Novembris anno Dm.
MCCCCXVn, an den zwain tagen buwt man in dem chor zu dem
thümb ze Costentz und in dem münster stül, benk und tisch. Als
man an dem sontag momends an sant Katherinen tag,, als dann
hienach geschriben und gemault ist, wihen wolt unßem haiigen
vattem baupst Martinum den fünften ze baupst, das was also glich
by dem sigental zwüschen dem kaps, da das sacrament inne stat ',
da ward ain schöner stül gemacht, darinn er saß und enend der
kaps, da was ain tisch, da stündent uff xii brinnend kertzen u!nd
die sacrament, das hailig öl und och der crisum und vil püscheli
mit werch. Und vor dem fron[CCLIV]altar was ain tisch gemacht,
do stündent uff iüi brünnent kertzen und zway wiße brot und zwo
silbrin stintzen ' mit win. Uff dem altar do stund als hailtümb,
das yetz ze Costentz ist, ain wiße infel und ain infel mit den drin
krönen und der roß, den baupst Johannes dem küng gab. £n-
mitten uff dem fletz was och gemachot ain stül, daruff der baupst
saß, als man inn in dem münster umb fürt und da uff dem stül
rüwet, und da man im den brinnenden werchboschen vorhüb und
man sang: Pater sancte, sie transit gloria mundi, das ist: Haiiger
vatter, also zergat die weit!
An dem Sonnentag vor sant Katherinen tag, an dem xxi tag
des monotz Novembris, anno Dom. MCCCCXVII,- glich ze mittel^
nacht, do lüt man ain zaichen mit der großen gloggen. Daruff
och glich das ander zaichen. Vor dem *ainen ^ lüt man zesammen
mit allen gloggen und komend dahin die zwen patriarchen, all ertz-
bischoff, cardinäl und bischoff, all gaistlich und weltlich prelaten
und herren, unßer herr der küng, all weltlich fürsten und herren.
Und kam in das chor unßer haiiger vatter, baupst Martinus der
fünft. Und als sy hinin komend, do beschloß man das münster.
Und hatt da uff dem fronaltar meß der cardinäl Ostienßis. Und
nach der meß do satzt man den baupst nider uff ainen stül zwü-
1 K zwischen dem sigental und dem fronaltar, 2 E stitzen.
3 ein uhr.
126
sehen dem fronaltar nnd dem sigental und fieng man inn an ze
baupst wihen nnd satzt man dar ain tisch mit brott und win, als
man gewenllch bischof wihet. Und goß man öl uff sin hopt und
und verband im das höbet mit ainem wißen tüch und stftndent uff
dem altar siben silbrine yergülti kertzstal mit siben brinnenden
großen kertzen nnd snst vil großer brinnender kertzen, der was
one zal. Och was uff dem altar sant Conratz nnd sant Pelayen
höpter nnd och des banpstes infel mit den dryen krönen nnd snst
sin infel. Und als man an[CCLy]fieng, do sang man ainest die
letany in latin nnd ainest in kriechischer sprach nnd wicht man
inn als ainen bischoff. Und do er gewicht ward, do lait man inn
an zu der meß nnd fürt man inn nsser dem kor mit dem criitz.
Und trügen vier cardinäl ain schön wiß tüch mit roten criitzen
enbor nff sinem hopt nnd vor im zu der schoß ain schön gnldin
tüch. Das trügen vor im zwen cardinäl nnd zwen bischoff. Und
giengen nß hin zu der tür, als man gat nsser dem chor zu sant
Peters altar nnd glich hinab zu dem wendelstain. Und trüg der
banpst ain großes tüch nff sinem mggen, das er dar nnder bogen
müßt. Von dem wendelstain zu der grossen tür nnd da inhin zu
der Session. Und do er inhin kam, biß nff das fletz, do was ain
bischof da, der hett ain großen steken in siner band nnd oben an
dem steken ain büschelin werch. Das zündet man an nnd rieht
man den steken nff. Das was bald nnd an stett verbmnnen. Und
sang mit Inter stimm: Pater sancte, sie transit gloria mnndi, das
ist: Haiiger vatter, also zergant die er der weit! Do antwort der
banpst: Deo gratias! Und gieng damit nffhin zu des lüpriesters
altar. In der Session hett der banpst meß nnd sang man in der
meß ain epistel in latin nnd aine in kriechischer spracht Und das
ewangelinm och ains in latin nnd das ander in kriechischer sprach.
Und sang man zway gloria in excelsis. Und nachdem nnd er die
osti tailt, do gieng er von dem altar nnd setzt sich zu der linggen
siten nebend den altar nff ainen stül. Und bracht man im die osti,
das sacrament nff ainer baten. So noß er ain tau nnd gab dem
ewangelier och ain tail. Der bischoff Ostienßis noß den dritten
tail nß dem kelch. Und nach dem segen ging ieglicher in sin her-
berg nnd laitend sich an ze riten. Und der baupst der gieng in
die pfallentz, das was zwüschen siben nnd achten.
[CCLYI] An der achtenden stund desselben sonntags, do hat-
127
tend sich die zwen Patriarchen und zwaintzig cardinäl, all ertz-
bischoff, all gefiirst äpt uff berait und rittend uff den obern hoff.
Und warend sy und die roß alle mit wißem tüch bedekt und das
man [von] inn. nüntz * sach,^ dann, die füß. Und rittend all in
priesterlichem gewand und hattend wiß infein uff iren höptem.
Unßer herr der küng, hertzog Ludwig und all fürsten und herren
die giengen ze faß uffhin. Und der hochmaister ze Bodiß' ging
och ze faß. üff dem obern hoff was ain große brügi gemacht von
der mittlen tür biß * an die absiten gen der pfaltz. Und giengen
uffhin zwo groß brait Stegen. Uff der brugg was gemachot ain
hoher stül, wol fiinff sprotzen hoch an die kilcheh. Der stül was
oben, binden und nebenzü, behenkt mit guldinen tüchen. Neben
dem stül, vier Staffel hoch zu baiden siten uffhin, was och ain stül
gemacht, zu ieglicher siten dry Staffel hoch und darnach biß abher
uff die brugg ain Staffel an dem andern, alles binden und dameben
bedekt mit guldinen tüchen. Und uff den rechten stül setzt man
den baupst, der was beklaidet als ain bischoff, so man über den
altar gaut. Und stund do ain patriarch vor im und hatt die infel
mit den dry^ krönen und mit dem güldin crütz in siner band.
Nebend dem baupst uff dem höchsten stül zu der linggen siten
saußend zwen cardinäl, de Pangratiis und de Comitibus. Zuo der
rechten siten saß der hochmaister von Eodiß und nebend dem sauß
der cardinäl von , Flischgo. Herab do saßend zu ieglicher siten
acht cardinäl und^darunder unßer herr der küng und die andern
küng und die laigen fürsten. Hie unden an der Stegen, da saußen
die auditores und ander gelert lüt. Uff dem obern hof gen dem
baupst hübend uff den rossen die ertzbischof , bischof , gefürst pre-
laten, mit priesterlichem gwand und mit iren wißen inflen. Und
was das treng als groß, das der küng selb uffhin nit mocht komen.
Und brunnend uff der brügi so vü großer [CCLVII] kertzen, das
man ir nit zellen kond. Und sungend da also gmach, das ich ^ es
nit verstau mocht. Damach kam ain patriarch, der trüg ain güldin
crütz in siner band und knüwot mit dem crütz für den baupst.
Und kam darnach ain bischoff, der trüg ain steken in siner band
und was ain busch werch an, das zündet man an. Das verbran an
stett. Do ruft der bischoff: „Pater sancte, sie transit gloria mundil*^
*
1 E nüt. 2 K untz. 3 K man es,
128
Do antwurt der banpst: Deo gratias! Das beschach zwaymal,
und sungend aber gemächlich. Damach stund uff der cardinal de
Comitibus, der cardinal de Flischgo \ das sind dry ewangelier car-
dinal und hört das ampt zu .inn. Und knüwotend alle vier nider
und stündent wider uff und nemen die infein von dem Patriarchen
und trügend sy also die Stegen uffhin zu dem baupst. Und die
senger sungend vast wol. Das werot wol ain stund. Und die infein
satztend sy dem baupst uff sin hopt. Und darnach gieng der baupst
herab mit der krönten infein und sauß uff ain wiß roß, das was
allenthalben verdekt mit ainem roten tüch und hatt sin habit
an, glich als ob er me hett. Und trüg man kain tecki ob im,
das menglich inn wol sehen mocht. Und unßer herr der küng
knüwt für inn nider und stund wider uff, und küßt im sin füß und
nam inn mit der rechten band zu der rechten siten bi dem zom
und hatt in der rechten band ain tremel. und machet wyte umb
inn. Zu der linggen siten für in marggrauff Fridrich und küßt
im och den füß und hatt och ainen tremel in der band, machet
wyte. Hinden an der roßteki zu ainer syten ging hertzog Ludwig
und hett och ain tremel in siner band; zu der andern siten ain
gefürster grauf von Ursinis. In dem, do sa end die cardinal, die
bischoff und die äpt all uff iro verdackti roß in irem priesterlichen
habit und ir wißen infeien uff iro höptem. Und rait des ersten
herab der edel grauff [CCLVIII] Hugo Planani von Rtimeln in
ainem roten samotin rogk und hett ain guldin tremel in siner band
und wert dem volk. Nach dem giengen zwölf wißy gesattloti ro ß
verdekt mit roten tüchem. Nach den rossen rittend die baculierer
des baupstes, die procuratores , die notarii und söllich volk des
baupsts. Und dero hatt yeglicher ain stecken in siner band, ainer
eleu lang und daran roti fenli. Ettlich trügend an den steken ver-
guldet engel. Damach, do rittend die auditores und secretarii,
damach kam des baupstes crütz, und nach dem die senger, die
stäteklich sungen, darnach ain priester, der warf dem volk stätek-
lich pfening an die Straußen. Damach komend die äpt, bischoff,
ertzbischof, dero was hundert und Ixxiii, dero ieglicher hett ainen
knecht, der inn by dem zom fürt, ye zwen und zwen mit ainander.
Damach die cardinal, ye zwen und zwen und ieglicher zwen knecht,
die inn fürtend. Damach aber ain priester, der von im pfening
«
1 68 fehlt der cardinal de Pangratiis.
129
warff und darnach ain wiß roß, wol gesattlot und mit ainem roten
tüch wol bedekt. üff dem sattel stündent zwai gnldine kertzBtall,
mit zwain brünnenden kertzen vor dem sacrament, das nff dem
sattel stund in ainer mustrantz. Und darnach, glich uff das sacra-
ment, do rait unßer haiiger vatter baupst Martinus, als da vor be-
nempt ist. Nach dem baupst rait ainer in hamasch uff aim großen
roß, und hett ain große stang in siner band, uff der stang was ain
hoher spitziger hüt, oben eng und unten wit, das er bald gassen
über graiff; und was getaut gel und rot von ebnen abher. Uff
dem hüt was ain güldiner knöpf, uff dem knöpf stund ain guldiner
engel, der hett ain guldin crütz in siner band. Damit rittend ge-
waupnot lüt und damit giengend aUer zünft und der thümbherren
kertzen brinnend. Und nach inn, das gemain volk und all prusu-
ner und pfifer. Sy pfiffotend und prusunotend aber nit. Und giend
und rittend also gmach, von dem [CCLIX] obem hoff biß für sant
Steffan. Da hüb er ain klaine wil und giengend und rittend von
sant Steffan biß an den obem markt. Und do er kam zu dem hus,
das da haißt zu dem schlegel, by sant Laurentzen, do gieng die
jüdschait im engegen mit vil großen brinnendeh kertzen und bet-
tend all iro habit an, als sy an irem langen tag stand und trügend
iro zehen gebott under ainem güldin tüch mit iüi Stangen an ainem
steken, in ainem küssi, das was rot samoti und hett iüi zipfel und
an ieglichem zipfel zwo schellen. Und wenn sy den steken rürtend,
so lütend die schellen und sungend vast hebräisch. Und do sy zu
dem baupst komend, do knüwotend sy nider und buttend im die
X gebott und batend inn, das er inn ir fryhait bestätigotti, dero
fryhaiten, so sy dann bißher gebebt hettind. Do wolt er dero gebott
nit. Aber unßer herr der küng empfieng sy und sprach: „Moyses
gebott sind gut und recht, aber sy wöltind die nit halten, noch recht
verston." Da redt der baupst ettwas haimlichs, das ich nit ^ ver-
ston kond und kert sich herum gegen den Juden und sprach lut,
das es menglich hört: „Omnipotens deus avertat velamen ab oculis
vestris, ut possitis videre lumen eteme vite!** Und gab inn den
segen mit der rechten band: In nomine patris et filii et Spiritus
sancti und rait die sül hinab und mordergassen wieder inher an
den obem markt, von dem markt wider für sant Steffan, von sant
» *
1 K das es nit yederman.
130
Steffan uff den obern hof und gab da dem volk den segen nnd
gieng in die pfallentz. Damach rait und gieng iederman haim in
sin herberg und sandt der banpst Hainrichen von Ulm, der do
burgermaister was, das roß, daruff er geritten was. Und diß alles
werot biö uff die ailften stund.
Diß alles staut hievor gemault.
[CCLX] Uff Mtag vor sant Thomas tag anno MCCCCXVn,
do tett unßer haiiger vatter baupst Martinus der fünft sin hof uff
und tett gnad und lech pfründen. Und rittend da die cardinäl
und die gaistlichen prelaten, die zu dem hof gehörtend, zu im uff
den obern hoff und stündent ab vor der jßfaltz uAd giengend uffhin
zu im. Und was die groß Stuben dannen genommen und was alles
zu ainem sal gemacht. Da saß der baupst under ainem güldin
tüch und hinder im [was] och ain güldin tüch. Und körnend die
herren für inn und empfiengend pfründen von im. Das tett er, ee
er von Costentz kam, ze xv maulen, alsdann hie gemault ist^
[Von CCLXI bis CCLXV büder.]
[CCLXV] An sant Conratz tag, das was ain Mtag, zwüschen
ächten und nünen,'do rufet man durch die statt, es sy frowen oder
man, wer gnad darzü hab, der kom uff den obern hoff zu dem
dritten zaichen der grossen gloggen, da well unßer haiiger vatter
baupst Martinus dem volk den segen geben. Und also lüt man
zu dry maulen. Und in der nünden stund, do ging menglich uff
den obern hoff. Do kam unßer haiiger vatter baupst Martinus in
den ärgger an der pfallentz uff dem hoff. Der was geziert mit
güldinen tüchem, mit küssin, mit kertzen, vil schöner dann davor
geschriben stat; und mit im vier cardinäl und sechß bisehof und
unßer herr der küng under siner krön und der baupst enmitten
under ainer kostlichen infel, nit mit den krönen. Und gab da dem
volk den segen und den aplas. Und ee das volk wider ab dem
hof kam, zu allen türen uß, das werot ain gantze stund.
Des ersten tags des monats Decembris, do ward ze burger-
maister erweit Casper Gumpost und ze underm burgermaister Lup-
oid Mumpraut *. Desselben tags hattend die herren ain gestäch
und wolt sy unser haiiger vatter, der baupst, uff dem obern hof
nit lassen stechen, und zugend das gestäch an den fischmarkt.
*
1 In E folgen jetzt mehrere blätter mit wappen. 2 E Montprat.
131
[Folgen die wappen Gumpost nnd Mumprat.]
Uff mentag nach sant Niclans tag, an der sibenden stand nach
mittemacht, do ward ermürdet der ersam herr, herr Hainrich probst
ze Luzem, uff prediger brugg..»Und ward getragen in der prediger
portstuben, da starb er anstett *. Do ward der mörder gefangen.
Der verjach glich anstett, on alles foltren. [CCLXVIJ Und maint,
er hett nit unrecht getan, sin burger von Lutzem hettind inn ge-
haißen und hettind im och sold darumb geben. Damach an dem
domstag, ward der mörder für gericht gefüret. Dannocht lag der
probst unvergraben, wann die gaistlichen halten, wann ain pfaff
getötet wird, den sol man unvergraben laßen ligen biß an den
dritten tag. Und fürt man den mörder von dem ziegelgraben tum
die mur umbhin. Und do er für die prediger kam, do fieng der
tot licham an ze schwitzen. Do nun der mörder vertailt ward in
der rautstuben, do fieng der tot licham an ze bluten und ward an
allen sinem lib rot und schön, als man inii vor ye gesehen hett.
Das sahend all prediger und ob ccc menschen, die durch wonder
in das kloster luffend. Und ward darnach erst begraben. Der
morder ward ußgeschlaipft und uff ain rad gesetzt.
Da zwüschen beschach nit vil dings, das frömd war ze schriben,
dann das die herren, gaistlich und weltlich, uß und inn rittend.
Und gab man alle ding in rechten kouff*.
Anno Dm. MCCCCXVII am haiigen tag ze wihenächten, do
hatt unßer haiiger vatter der baupst Martinus der fünft mit den
namen die dry messen: die ersten „Dominus dixit ad me", die andern
„Lux fulgebit" und die dritten „Puer natus est nobis**, iegliche zu
siner zit. Und was unßer herr der küng, die zwen kurfürsten und
sust vil herren by den drin messen. Nach den messen vor dem imbiQ,
do gab der baupst den segen, aber uff dem ärgger, [nit?] in der meß,
als dann vorgeschriben ist. Nach dem segen verkündet ain bischoff
den äplas, also wer der war, der dahin kommen war, der gebichtet
4t
1 E schiebt hier ein: und luff der morder predier gassen ufher
bis für den regenbogen, do stund ainer, der hieß Henni Tecker und
schluog mist uf. Und do er den mörder also sach loffen, do huob er
die fureken für und sprach: du böswicht stand still, was hast i.u ge-
ton, das du also flühest? Do floch er wider hinder sich und den
dümpfel ab bis an ziegelgraben, do luf jm menglich nach und ward
gefangen. Der veriach anstett. 2 Vorstehender satz fehlt in K
9*
132
hett undr inn sin Sünden rüwind, der hett siben jaur aplas tötlicher
sünd und siben karrenen, oder wer darnach in acht tagen wölt
bichten und in sin sünd rüwoti, der hett sollichen aplas.
[CCLXVn] An sant Silvesters aubent, der was an ainem dom-
stag, do starb der erber herr, dns. Sigismundus, obrost kantzier,
ain Unger, ain kantzier des römischen richs. An des statt kam
herr Jörg, bischoff von Passow, gebom von Hohenloch. Und nach
der vesper lüt man im als ainem thümherren und man trüg in
under güldinen tüchen. Und komend zu dem ußtragen alle örden
und alle pfaffhait ze Costentz. Und trüg man inn zu dem münster,
zu dem thümb. Und trüg ieglicher ain brinnend kertzen in siner
band und ieglicher thümherr zwo, und der hett iegliche ain vier-
ling wachs. Und vor der lieh trüg man xxvi brinnend kertzen,
der iegliche hatt iüi U, Und nach der lieh, och xxvi kertzen.
Und gingen damit all gaistlich fürsten und herren und begiengend
sin opfer glich als den tingerschen fürsten.
Uff mentag nach Agnetis tag ^ anno Dom. MCCCCXVn, do
ward ain gantze Session vor prim. Und warend in der Session die
zwen Patriarchen, all cardinäl, ertzbischoff, bischoff und ander ge-
lert, fürsten und herren, gaistlich und weltlich in der Session, vor
des lüpriesters altar, in dem münster zu dem thümb ; uff dem altar
,hett der baupst mess, dozemal und nach dem sogen der meß, do
bestättigot unßer haiiger vatter der baupst Martinus der fünfte,
vor aller menglich, den selben unßem herm, küng Sigmunden zu
ainem rechten und bestätigotten römischen küng. Dozemaul nam
unßer haiiger vatter ain güldin krön in sin band und gab sy dem
Cardinal Ostiensis und dem cardinäl de Ursinis, die da baid ze-
gegen stündent. Und der küng, der knüwt enmitten. Und die
namend die krön in ire hend und sy satztend die dem küng uff
sin hopt.
Damach stund anstett dar ain großer herr und kantzier des
baupstes und [CCLXVni] laß ain bull, was ain römischer küng
gebunden sy ze tünd dem haiigen römischen stül ze Rom. Und
nach dem do die bull verlesen ward, do schwur der küng söllichs
stat ze halten.
Und nach dem aid kert sich der baupst um gen dem küng
«
1 K an dem andern tag nach dem ingenden jar.
133
und bot im sin hand und verhieß im, inn ze halten für ainen riS-
mischen küng. Desglichen tatend die Patriarchen, all cardinäl,
ertzbischoff, bischof und och all gaistlich fürsten und herren.
Und nach sollichem, do lüt man laudes mit allen gloggen, vor-
mittentag, darnach ze vesper und och ze aubent, als dann diß hie
gemault ist mit figuren. Und diß stat och hinach geschriben.
[CCLXIX bis CCLXXn büder. krönung des königs.]
[CCLXXII] Do man zalt von der geburt unßers herm
MCCCCXVULl an dem nünzehenden tag des monatz Homung, do
rait in der hochwirdig herr und ertzbischoff, herr Jerg ertzbischoff
Kyfionensis, und ist kriechischs gloubens, und mit im fünf bischoff
desselben gloubens. Das ertzbistüiQb lit in kriechischen landen und
stoßt heruß werts an das hertzogthümb ze Rußen, und nebend an
das hertzogtümb ze Littow und nebend gegen mittag an das kaiser-
tümb zu der hindern Türggy und heruß an die hindern Walachy.
Und komend mit in vil herren und hotten von den haidischen
herren, vom kayser soldan, von dem großen kan, von dem küng
von Arabia, von der stat groß Nofgrafye und von andern großen
haidischen stetten und herren. Und zugend in das huß, das da
haißt zu der sunnen, das do zemal was Uolrichs im Holtz. Und
do er sich also nider gelaßen hett, do berait er ain altar und hieß
im da ain siner bischoff meß haben. Und nach der meß, do seg-
nott er das brott, das dem priester über worden was, da von er
das sacrament nam und zerbrach das in klaine stükly und bot die
stückly ieglichem sinem diener ains. Der nam das stüklin in sin
linggen hand und beschloß die hand und bettot knüwend mit dem
mund uff der hand und auß das usser der hand. Das was als vil,
als wir hie wichwasser nemend. Die meß und die gebärd und wie
die meß was und die gebärd, stat hienach gemault und hienach
bas geschriben.
Och zugend ettlich haiden und der haidischen herren bottschaffc
usser der haidenschaft in Hansen Ruhen hus. Und sy giengend
alltag in das concilium und wa der küng was und wa man raut hatt.
Und also berait man den altar, so man dem ertzbischof von
Kriechen meß wolt haben.
[CCLXXm bis CCLXXXIV bilder.]
An dem ingenden jar, do hett unßer haiiger vatter der baupst
Martinus das fronampt zu dem thümb ze Costentz, da zegegen da
134
warend zwen Patriarchen, all cardinäl, vil ertzbischof, bischof, pre-
laten und vil ander gaistlicher herren, unßer herr der küng, zwen
kurfiirsten und ander, ritter und knecht. Und nach dem segen der
meß, do saß der baupst uff. ain.sessel. Do nam unßer herr der
küng, Hainrichen von Ulm, der dozemaul burgermaister was und
fürt inn für fronaltar by siner band für den baupst und hieß inn
nider knüwen. Und vor inn allen schlug er inn ze ritter mit ainem
bloßen Schwert, als dann sitt und gewonhait ist, ritter ze schlahind.
Und an dem zwölften aubend hett man dem kantzier sin opfer,
das was an ainer mittwochen. Davor an dem zinstag ze vesper,
do lüt man dri stund und hattend im da all pfaffen ain vigili, und
an der mittwochen das opfer. Und stalt man an mitten an das fletz
ain groß bett, bedeket mit ainem köstlichen güldin tüch. Und die
absiten, die kantzel, was umbsteket mit großen brinnenden kertzen
und umb die bar cxxvii, dero iegliche wag by iüi f? wachs, on
dein opfer kertzen. Und sin diener waintend und klegtend in mit
wainen und hülen, als dann noch sitt ist in Ungern.
An dem zwölften tag ze wihenächten, do hett [der baupst]
meß, das fronampt ze Gostentz zu dem thümb uff des lüpriesters
altar under der kantzel. Und warend och by der meß und by dem
ampt all cardinäl, bischof und vil prelaten, unßer herr der küng,
och ander fürsten und herren.
Desselben tags nach imbiß do zoch in gen Gostentz der pa-
trarch von Aigla und Früül, hertzog Ludwig von Teck und zoch
in den regenbogen. Und rittend im engegen vil cardinäl, bischoff
und prelaten, och weltlich fürsten und herren, on unßer herr der
küng, der was ettwas blöd.
[GGLXXXV] Uff mentag nach Agnetis tag, do ward ain rechti
Session vor prim. In der selben session bestätigott unßer haiiger
vatter der baupst Martinus quintus unßem herm den küng zu ainem
rechten römischen küng und obediertend im all cardinäl, ertzbischoff,
bischoff und all gaistlich prelaten, als ainem bestäten römischen
küng vor sant Gonratz altar under der kantzel. Und der baupst
hatt darnach uff demselben altar meß. Und darnach lüt man drü-
mal laudes. Und den imbiß auß derselb küng und fünf fürsten by
dem baupst in der pfaltz •.
«
l bis 2 Was iwischen diesen beiden nummem steht, fehlt in K.
135
Zu dem «rsten fieng man an ze lüten die großen gloggen, am
fritag nach saht Angnesen tag, zu dem zaichen, als der allmächtig
gott an dem crütz starb und gab unßer haiiger vatter der baupst
dem und denen, die dann mit ernst bedachtend das bitter sterben
Jhesu Christi nnd mit andaucht bettotind fünf patemoster und fünf
Ave Maria, vil aplas. Und ward gemacht, das man maint, man
wölt es nun hinnanthin, ewiklich uff den fritag tun und sprach man
do ; Es hett gestift mit sinem aigen gut der bischof von Bisant *.
üff mentag vor der liechtmeß, do kam gen Costentz rechti
bottschaft von den cardinälen, die da hieltend Benedictum, ietzo
genempt Petrus de Luna, das sy nun im hinfür nit obediem wölten
und fürohin nüntz wöltind halten von Petro de Luna und wöltend
gehorsam sin unßerm haiigen vatter baupst Martinus, der ze Co-
stentz erwdllet was worden und sinen gebotten undertenig sin mit
iren geschwomen briefen. Die brief wordent vor im gelesen in
der Session. Und die botten schwürend och söllichs an ir statt ze
halten. Das was vor imbiß. Nach dem imbiß lüt man drümal
laudes. Uff den tag stündent ze Costentz an sant Conratz brugg,
den ffschmarkt hinab, xxüi große schiff mit how geladen, die alle
vail warend. Und derselbigen wochen, do komend an den [CCLXXXVI]
fischmarkt ze Costentz sechs und viertzig in lanken ^ und in gutem
kouff.
An unßer frowen tag zu der liechtmeß, do hett meß unßer
haiiger vatter, baupst Martinus quintus zu dem thümb ze Costentz
uff dem fron altar und wihet da die kertzen. Und nach der meß,
zwüschen zehen und ailfen vor mittag, da gab er dem volk den
sogen aber uff dem ärgger, uff dem obern hoff. Und vor dem Bogen,
da warff er herab mit siner band, wol zu drißig maulen, kertzen,
ye ain band voll kertzen, die waren wol ainer halben eleu lang.
Und warend der kertzen ob xv hundert. Und wenn er ain band
voll kertzen enmitten under das volk herabwarf, so warf er dar-
nach zu der rechten band und die dritten zu der linggen band,
biß er sy all verwarf. Und zu dem imbiß, über tisch, sant er allen
herren fünftzig kertzen, also das menglichem werden mocht, wer
dann iro begerot.
An dem zinstag an der rechten vaßnacht, do hattend die
«
1 E Fisan. 2 E Inlancken.
I
136
herren ain gestäch nff dem brül. Und do sy ettwa manig riten
tatend, do zoch ab herr Lanrentz vom Hädrißtum Von Ungern*.
In dem zag und nff dem roß, do zoch uff onßer herr der küng,
mit yerbundem heim und mit kainem wanpen nnd stach och mit
inn und tett nun riten uff ainander, als mit yerbundem heim, nnd
stach nider ain ritter und ain knecht und zoch wider ab mit yer-
bundem heim.
Uff fritag yor der mann vaßnacht, do santend inn bottschafb
unßer haiiger yatter, der baupst und unßer herr der küng, den er-
sammen fürsten, den * bischof von Passow, zu dem herren [herzogen]
von Mailand. Und rittend mit im und gaubend im glait wol ain
mil wegs verr von Costentz, unßer herr, der küng und vil gaist-
licher prelaten und weltlicher forsten und herren wol mit zway
tusend pfärden.
[CCLXXXVII] Uff fritag nach der mann vaßnacht rait von
Costentz der cardinal Allamanus Bysanus, in bottschafb gen Hy-
spania und rittend och die fürsten und herren mit im und och unßer
herr, der küng und sust vil gaistlicher forsten und herren, ob xy
hundert pfärden und gaubend im gelait ain halb mil wegs verr.
Damach am samßtag, der was an dem xviiii tag des monatz
February, do rait in der hochwirdig herr, herr Jerg ertzbischoff zu
Kyvionensis, usser dem land zu wißen Rußen •, zu Schmolentzgi.
Der hett under im xi bischoff und hielt och kriechischen glouben.
Das land lit vast under dem küngrich von Poland und hett ettlich
bischoff in dem hertzogtumb ze Littow und den mertail in Rußen
und in Kriechen. Und komend vil haiden mit im, uß der Tartarye
und uß der Türggye *, die da habend des Machometen glouben und
viiii pfaffen sins glouben^ all mit langen härten und ob dem mund
kain hart und mit langem har und hattend blatten. Und warent
in bottschaft wiß körnen und vil lender und stetten, die nit unßem
glouben hieltend. Die stett und land hienach geschribeu sind, dero
gwalt und brief sy hattend. Und maint man, war die reformacion
für sich gangen, sy wärind och cristan worden. Und rittend inn
*
1 K in Ungern usser der Schütten. 2 K den hochwirdigen fürsten,
den bischof von. 3 K Krüchenland. 4 Die fassung dieses ganzen
kapitels weicht in K bedeutend von A ab. Am schluss kommt in K
die beschreibung der griechischen messe, die A etwas weiter unten
bringt« Den sati von der reformation enthält K wieder nicht.
137
engegen all ir landslüt nnd der kling. Und rittend in das hns zur
sunnen.
An sant Mathis tag, do rait unßer herr der küng den Rin ab-
bin nnd maint gen Basel ze ritende, nnd da nit mer dann zeben
tag ze sind. Und als er bin weg rait, was im zegegen, das waiß
icb nit, er ward ye wendig nnd rait an dem andern tag gen Co-
stentz nnd lait sich da nider, nnd lag ettwe mengen ta^. Und
maint man, er bett das gesücbt. Und also was aber ain scbwigen.
Und söllicbs was alles in der vasten. Und komend fiscb, grftn nnd
türr, wie man sy dann [CCLXXXVni] baben wolt. Do bescbach
nit vast vil nüws, dann das ain patriarcb die pfaffen zu sant Steffan
wicbt.
Uff mentag nacb Letare*, das ist ze mitfasten, das was am
secbßten tag im Mertzen, do bett der banpst nff dem frönaltar meß
und damacb ganb er dem volk den segen nff dem ärgger, glicb
wie vor gescbriben ist. Und was so vil frömds volk nff dem obem
boff, • das erst by iiii mil wegs in die statt kommen was, zu dem
andern volk, das man maint, es war by andertbalb[bnndert]tnsend
menschen, frowen nnd man nnd kind. Und nacb dem segen, do
müßt man all türen behüten, die nff den bof gand, dero vi sind,
das nieman ertmket würd, noch getötet. Und wondert menglicb,
wa man so vil brot bacben möcht, das yeglicbem ain halbes brott
werden möcht, dann das gottes will war. Und nacb dem, do das
volk herab kam, do sandet nnßer baiiger vatter, der banpst, den
rosen nnßerm berren dem küng by dem marggranfen von Branden-
burg zu den Augustinern, da er dann siech lag. Derselbig marg-
grauf fürt den rosen offenlich in siner band ab der pfaltz biß zu
den Augustinern. Und rittend mit im all cardinäl, ertzbischoff und
bischoff. Und vor inn all prusuner, färsten, ritter und knecht und
all prelaten. Und prusunotend in wider strit. Und do sy zu den
Augustinern komend, do hieß sich selbs unßer herr der küng berför
füren und den rosen empfieng unßer herr der küng vast wirdiklich.
Indem und unßer herr der küng zu den Augustinern lag, das
tett er umb rüw willen siner krankhait, dannocht bett er boff zu
Peterßbusen und begerott an den apt von Petersbusen, das er inn
brennholtz ließe bowen in sinen böltzem im Aichhom und in sant
«
1 E Am sontag letare ... wicht er den roßen.
188
Gebhartz holtz. Das verseit er im. Do sant er sin Unger in sine
hölzer, die huwend [CCLXXXIX] holtz, es war im lieb oder laid.
Da das der apt sach, do verkoft er das nffstend holtz als, on die
aichen abzehowen, menglich wer dan wolt, ye ain juchart umb xvi
guldin. Desselben holtzes ich och ^ ain jnchart koft. Das ließ
nnßer herr der küng gut sin und tett dem verkoften holtz nit
schaden. Do hnwend sy allweg, als lang er dann ze Costentz was.
Do nun der ertzbischoff Kyvionensis sich an der herberg nider
hett gelassen, do hieß er im in dem huß ain altar beraiten, da er
und sin pfaffen meß uff weitend haben. Die meß und der altar
warend also, als ich Uolricli Bichental selbs hab gesehen und ain
doctor in theoloya, dem es der ertzbischoff erlopt hett, ze sehen.
Den batt ich, das er mich mit im nem, das tett och er. Und also
beraitend sy den altar als unßer pfaffen. Und uff dem altar stund
ain guldin crütz enmitten, und uff ietweder siten ain gnldin, vier-
schrötes täfelin, als ob hailtumb darin solte ligen und vier brinnend
kertzen uff vier silbrinen, vergälten kertzstalen. Und satztend ain
silbrin, vergülten kelch och daruff, der wol als groß was, als unßer
kelch dry und leitend über den kelch ain dry eggoten steg, der
was silbrin, und was bogen und uff den steg ain gut giildin tüch,
das was als wyt und als brait, als ain halby eleu. Der kelch was
ii mäßig. Nebend den kelch leitend sy ain vergülti baten, die wol
als groß was, das man wol ain versotten hun daruff geleit hett.
Und daruff och ain guldin tüch als da vor. Zu der rechten band
staltind sy zway güldini empeli. Die warend ettwas hoch, aber
minder dann unßer pfaffen empeli. Da was in dem ainen win oder
hier ald mett, das waiß ich* nit aigentlich; es was aber warm;
in dem andern wasser und nebend den altar, uff den sitz in dem
bayen ■, staltend sy zwo silbrini schüsslen, iegliche als groß, das
man ain gesotten hün wol darinn [CCXL] möcht gelegen (sin). Und
in ieglicher schüssel lag ain wißes brott, das ainer fönst groß was.
Und lag under der schüssel ain wiße zwähel mit gold gesprengt.
Vor dem altar zu der rechten siten was ain gnldin tüch an die
mur gehenkt und das ander lag an der erd. Und oben enbor ob
dem altar lach och ain guldin tüch und vast binden, da der ertz-
1 Diese persönliche bemerkung fehlt natürlich wieder in E. 2
8 K bälgen.
ür-
139
bischoff stund, och ain güldin töch Tind nff dem tüch ain langer
stöl, och bedekt mit ainem güldinen tüch und ebnen nebend zu, zu
der rechten band und binden, waren och güldine tücher gehenkt.
Da knüwt und stund der ertzbischoff, sin caplan und zwen hertzo-
gen von Kriechen. Der hertzog uß Schmolentzgi, der hertzog uß
roten Eüßen und sust mere dann üi hundert irs glouben. Do nun
also diß berait w.ard, do nam der priester und leit ain überrok an.
Und das rouch vaß nam er in sin band, der ewangelier och ain
überrök, und [der] letzgner leit och ain überrök an. Und der
letzgner nam den wichkessel und giengend all dry für den altar
und knüwotend nider und machet ieglicher diy crütz vor im, das
was also. Er graiff mit drin fingern mit der rechten band an die
Stirnen und zoch die finger uff die brüst herab und do uff die
rechten und uff die linggen achßlen. Und der crütz machtend sy
gar vil in der meß. Do nam der ewangelier und sprangt gar vil
ain klain [wichwasser] uff den altar. Und nam den wadel von im
der letzgner, der trüg den wadel und den kessel hinweg. Damach
do ging der priester zu dem altar und kuchet daruff und rouchet
das allenthalben und gieng mit dem roch hindersich zu dem ertz-
bischoff und rouchet inn und aUe die, so dann by im warent, und
mich ^ och, und hanckt den rouch' zu der linggen siten und leit
über das überrök^ ain alb an, und vornan von der band untz an
die elenbogen zwen köstlich güldin ermel, angebunden mit sidinen
schnüren, und ain umler und hänkt das bar binden beruß. Und
darnach den messachel, der [CCXCI] was glich als ain glogg von
dem hals biß uff die fasse. Wenn er die hend brachen wolt, so
müßt er den messachel uff die arm nemen. Darnach gingen sy für
den altar und nament vor dem altar ain venie, das was also, sy
leitend das hopt uff ire hend und bucktend sich biß uff die erd.
Darnach giengend sy über den altar und bott der letzgner dem
ewangelier die schüßlen mit dem brott. Do nam der ewangelier
das ain brott und stach mit dem messer darin, als man ain käß
versucht. Und stach daruß als groß, als ain bon und gab es dem
priester. Der leit es uff die baten. Darnach stach er uß dem
andern brott och ain stuck, das was als groß, als zwo bonen und
bot es och dem priester. Der leit es och uff die baten und däckt
*
1 K und alle die da waren. 2 E das rochvaß. 3 K überreok.
140
sy do mit ainem goldin tfieh. Darnach nam der ewangeßer die
zway ämpeli und gonß die in den keidL Da ronch das am, das
man wol markt, das warmer win oder wasser darum was und dakt
den och nnd gieng von dem altar zh der rechten band mid staltend
die roggen an die mnr. Do kam ain schüler, der sang die letany
in irer sprach. Do antwortend im der ertzpriester, die pfaffen mid
die layen: Oro pro nobis, och in ir sprach. Und snngend das vast
gemach. Damach, do fieng der ewangelier den introit an ze singen.
Da snngend den introit der ertzpriester nnd och die pfaffen nnd
die weltlichen irs geloben. Und fnr das kyrie eleißon snngend sy
das ayos zu nun manlen. Und darnach das gloria in excelsis. Do
giengend sy wider über altar und laß der episüer die epistel und
kert dem altar den mggen. Nach der epistel snngend sy ze nun
malen das ayos nnd darnach das allelnia. Damach sang der ewan-
gelier das ewangely. Damach do snngend sy den credo in nnnm
nnd aber dry stund aUeluia. Damach . segnot der priester yast
lang. Und damach snngend sy ain gesang als sanctus. Do nun
der priester solt unßem herm haben, do nam der fCCXCII] letzgner
ain brinnend kertzen und ging mit der kertzen yor anhin. Dar-
nach nam der ewangelier den kelch und trfig im den nach. Dar-
nach der priester die paten und gieng also für die, die da ze messe
stönden und knüwotend all nider und ging wider über altar. Dar-
nsch sungen sy aber all das pater noster und aber ayos und nam
der priester das rouchfaß und rouchet allenthalben über den altar.
Und nam do damach das größer stuk brott und zerbrach das in
zway und leit ains in den kelch. Das ander wider uff die baten
und segnot» aber. Und damach nam der priester ain stuk ab der
baten und gab das dem ewangelier. Der nam es in die linggen
band und beschloß die, und leit sy uff den altar und leit das hopt
uff die band. Deßglichen tett der priester mit dem andern stuk.
Damach außend sy es usser der band. Do nam der ewangelier
und halt den kelch und nam der dritt mit dem löffel usser dem
kelch und gabs dem priester. Der auß es uß dem löffel. Damach,
do namen sy den win und wasser mit dem löffel uß dem kelch und
tmnkend das usser dem löffel, das sy den kelch nit uffhabend. In
dem do zerbrach der letzgner die zway brötli zu klainen stüklin
und brachtz dem ertzbischoff. xUnd nach dem segen, do gab der
ertzbv3choff ieglichem layen, die dann da stündent, ain stüklin.
141
Der nam es och in die linggen hand und tett als vor nnd anß es
nsser der hand. Das solt> als vil betüten, als hie das wichwasser.
Dero messen hett er vil ze Costentz die wil und er da was.
Ich hab söUich messen och vil anderswa gesehen, sy warend aber
nit so köstlich, noch als demütig, als die *. ^
An dem balmtag hatt unßer haiiger vatter der baupst meß
und wicht die bahnen zu dem thümb ze Costentz* Und zwüschen
der zehenden und der ailften stunden gab er den segen uff dem
Obern hoff uff dem ärgger, als dann da vorbenempt ist. Und was
mer volks [CCXCm] uff dem obem hoff, dann ze mitten vasten.
Und das volk samnot sich vor prim zit uff dem hoff. Und zu der-
selben zit was es als eng uff dem obem hoff, das die thümbherren
die balmen nit schüßen kondent*.
Uff den mentag ward ain klaine Session und ward ettwas re-
formirt und lüt man nit mer, dann ain mal die großen gloggen.
Und wurdent ze rautt, das sy das hailig zit söltind firen und kain
Session haben.
An dem großen domstag, do beklait unßer haiiger vatter der
baupst Martinus quintus xii alt arm man in intel wiße klaid, wiß
rök und kappen und wiß schüch und gürtel och wiß, glich wie die
wißen münch gond. Darnach in der sibenden stund, do kam er in
sinem bäpstlichen habit mit siner köstlichen infel, nit als man inn
krönt. Das was in der sibenden stund nach mittemacht, do gieng
er in den ärgger, der dick benempt ist, der was köstlicher beklaidet
dann vor ye. und warend da in dem ärgger ' angelait aU cardinäl,
glich als bischoff mit wißen infeien. Und stund unßer herr der
küng by inn und beruft da all haiden, kätzer und scismaticos, das
sind die, die kriechischen glouben haltend, all Juden, all Machmeti,
Petrum de Luna, all die, so dem stöl nit gehorsam sind, und dem
stül ze Eom üntz abbrechend, all feischer der bullen von Eom und
anderswa, alle die, so die müntz felschend und die selbigen schwech-
rend, und die bößen müntz ze land bringend, alle die, so an den
stöl ze Eom nit geloubend und sin gebott nit haltend, all Beghart
und Beginen, die ir selbs Ordnung wollen halten, ^lle die, so sinen
gerichten und gebotten nit gnüg tünd oder rautt und gunst darzü
1 Diese persönliche bemerkung fehlt wieder in E. 2 E und
müstends underwegen laussen.
140
By do mit ainem gäldis tfich. Darnach nam der ewEUig:elier die
zway ämpeli und gooB die in den kelch. Da ronch das ain, das
man wol markt, das wanner win oder wasser darinn was und dakt
den och nnd gieug von dem altar zfi der rechten band nud stallend
die mggen an die mnr. Do kam ain scli&ler, der sang die letany
in irer sprach. Do antwortend im der ertzpriester, die pfaffen nnd
die layeu: Oro pro nobis, och in ir sprach. Und simgend das vaat
gemach. Darnach, do fieng der ewangelier den introit an ze singen.
Da sungend den introit der ertzpriester nnd och die pfafien nnd
die weltlichen irs geloben. Und für das kyrie eleißon anngend ay
das ayos zfi nfin manlen. Und darnach das gloria in excelsis. Do
giengend ay wider über altar und laß der epistler die epistel nnd
kert dem altar den mggen. Na^h der epistel snngend sy ze nön
malen das ayos nnd darnach das allelnia. Damach sang der ewan-
gelier das ewangely. Damach do snngend sj den credo in nnnm
nnd aber dry stnnd allelnia. Damach. segnet der priester vast
lang. Und damach snngend sy ain gesang als sanctns. Do nim
der priester solt nnßem herm haben, do nam der [CCXCII] letzgner
ain brinnend kertzen nnd ging mit der kertzen yor anhin. Dar-
nach nam der ewangelier den kelch und trfig im den nach. Dar-
nach der priester die paten nnd gieng also für die, die da ze messe
ständen und kniiwotend all nider nnd ging wider über altar. Dar-
nsch snngen sy aber all das pater noster und aber ayos und nam
der priester das rouchfaÜ nnd rouchet allenthalben über den altar.
Und nam do darnach das größer stuk brott nnd zerbrach daa in
zway nnd leit aine in den kelch. Das ander wider uff die baten
nnd segnot' aber. Und damach nam der priester ain stnk ab der
baten und gab das dem ewangelier. Der nam es in die linggen
band und beschloß die, und leit sy uff den altar und leit das hopt
ufT die band. Deßglichen tett der priester mit dem andern stak.
Damach anßend sy es nsser der band. Do nam der ewangeli^
nnd halt den kelch nnd nam der dritt mit dem löffel nsser dm
kelch und gabs dem priestei'. Der anß ea nß dem löffel. Darnach,
do namen sy den win nnd wasser mit dem löffel aß dem kelch i
tronkend das nsser dem lÖffcl, das sy den kelch nit nffhübend. i
dem do zerbmch der letzgiiPi' diu zway briilli zft klainen 4
nnd brachtz dem ertzbiscburt'. und imnb den» *«psii .4*1
ertzbischoff ieglicliem li^en, die a
142
tünd und tett sy da all in ewigen und yerflüchten bann. Und mit
siner aigen hand warf er über sy brinnend kertzen, ie aine, da
aine ain S wag, wächßi. Das tett er zu xi malen ^ Damach batt
er über den stül ze Rom [CCXCIV] nnd über all stett, die dem
stül ze Eom gehorsam wärind und über all cristanlüt, die den ge-
louben recht hieltind und über die stett, so dem stäl zügehörend,
über unßem herren den küng, und über das hailig römisch rieh
und des römischen richs stett. Darnach laß der cardinal de Flischgo
die schuld der sünd und darnach absolvirt unßer haiiger vatter der
baupst alle die, so mit rüw und andacht by dem ampt zegegen
warend und gab da dem volk den segen. Und darnach gab unßer
haiiger vatter dem volk den segen. Dannocht • hatt derselb baupst
das ampt zu dem thümb. Von vili und mengi der lüt so müßt
man die sünder in inn füren zu sant Steffan. Das tett aber der-
selbig Patriarch und wichet da die hailikait.
Nach dem imbiß zwüschen zwayen und den dryen, do ruft man
durch die statt, wer den segen wölt nemen, der sölt kommen umb
die vierden stund uff den obem hoff, da wölt der baupst den segen
geben und wölt das an dem stillen Mtag och tun nach dem ampt
und am osteraubend och nach dem ampt. Und nach der vierden
stund, do gab er den segen und was der hof glich voll volks und
gab aber aplas siben jar tötlicher sünd und siben karrenen allen,
die da zegegen waren, die gebichtet hettind und gerüwet ir sünd.
Und die des segens begertind, die söltind inn och haben. Damach
außend ze. aubend die cardinal mit im, wann sy all nüchter warend
und der küng. Nach dem maul hett er das ampt mit großer demüt
und wusch inn allen die f&ß.
An dem stillen Mtag hett der cardinal Ostiensis das ampt zu
dem thümb. Und was daby der baupst, der küng und all prelaten,
als dik davor benempt ist. Und nach dem ampt gab der baupst
den segen. Und darnach zu der fünften stund, als vil aplas, als
vor. Do hett der dick genempt patriarch das ampt zu sant Steffan.
Und was ain demüteklichs ding denselben tag allent[CCXCV]halben
als ob kain mensch ze Costentz war.
An dem haiigen anbeut ze oustran, do was unßer haiiger
vatter, baupst Martinus by dem ampt^ und wihet der cardinal
1 E ailif malen. 2 E darnach.
143
Ostiensis den ostertouff, das für und die kertzen. Und nach dem
ampt gab er aber den segen, und ze aubent zu der fünften stund
och. Do hett das ampt der dik genant patriarch und wihet och
also und darnach pfaffen.
An demselben tag zoch wider in gen Costentz der durchlüchtig
fürst hertaog Ludwig von Prig, hertzog in der Schlesy mit cl pfär-
den und mit vi wägen ze mittag.
Uff denselben tag zoch in gen Costentz der edel fürst Ber-
trandus von Kamerin ußer Ytalia, in Lamparten, mit lii pfärden.
Und zoch man vor im vi große verdäkti wiße pfärd. Und was
ußer der march Anchochin». Und rait uff den obem hof für die
pfaltz, für den baupst. Do hieß er inn zu im kommen. Do schankt
er dem baupst die sechs roß und rait do in Aulbrecht Edlchherren
huß uff den blatten.
Uff dem haiigen tag ze ostran, der was an dem xxvii tag im
Mertzen, do hett der baupst selbs das ampt zu dem thümb ze Co-
stentz. Und nach dem ampt gab er dem volk den segen. Do hett
der Patriarch zu sant Steffan das ampt und wicht da die fladen *.
An dem mentag in der osterwochen zwüschen ainn und zwayen
nach imbiß, do rittend in gen Costentz der von Venedi botttschaffe,
üii alt herren. Und rittend inn engegen all wälsch herren, gaist-
lich und weltlich und zoch man vor inn ain verdakten spißwagen
und xvüi mul mit wätseken. Und was iro nam der herren : Mau-
rinus de Garewello, Franciscus Michkachel ', Anthonius Concerenis,
Franciscus de Frischani '.
[GCXCVI] Am samßtag frü samlotend sich all prelaten in das
münster und hatt der baupst meß. In der meß segnot der baupst
die osterlemlin und gab man da die uß, wer sy nemen wolt und
von treng zu hinkommen [mocht].
Desselben tags ze vesperzit, do rittend von Costentz zwen car-
dinäl, der ain Ostiensis, vice-cancellarius, der ander scti Marci, inn
bottschaft gen Pariß und da da,nnen in Engelland. Und soltend
zwüschen den küngen frid machen, wann sy großen stechigen*
krieg mit ainander hattend. Und all ander cardinäl gaubend inn
gelait und rittend des ersten uff den hoff und namend von dem
1 K das käckt nnd die fladen. 2 K Michahel. 3 K Fuschgani.
4 K teglichen.
144
banpst urlonb und och von dem küng.
Am ntinden tag in dem Aprellen, der was uff ainen samßtag,
do machet unßer herr der küng nnd ander forsten und herren ain
ee und ain hochzlt, als marggrauf Fridrich von Brandemburg, burg-
grauf ze Nürenberg. gab da sin tochter hertzog Ludwigen von
Brig, hertzog in der Schlesi. Das beschach in dem hohen huß, an
dem fischmarkt ze Costentz.
üff zinstag am xii tag im Abrellen, do wurdent verbrennt
maister Dominicus de Laude bticher uff dem obem hof , die er ge-
macht hett. Und maint man sy wärint uff des Hussen 1er genaigt.
Und widerruft och da der selb maistei^und noch ainer siner kätzery,
die sy gehalten hettind und schwärind die fürohin niemer mer ze
halten.
Am domstag an dem xv tag im Abrellen, do kam unßer herr
der küng gen Merspurg und was in der vesti. Und kam zu im
hertzog Fridrich von Österrich und zoch in der thümbherren hof
ze Merspurg. Und ward zwüschen inn zwain ain täding angefangen
und ward gemainer lünd, sy wärind mit ainander gericht. Das
bestund biß an samßtag. Do rait unßer herr der küng von Merß-
bürg gen Costentz [CCXCVU] und sait man da offenlich, es war
zerschlagen. Wol rittend iro vier, hertzogen Fridrichs rät dem
küng nach gen Costentz und tädingotend da.
Damach am zinstag am xviiii tag im Abrellen, do ward ain
gantze session. In der Session ward da declariert, wahin das nächst
concilium sölt gelait werden. Und ward gelait in Lombardy in
die statt Pavie und ward och gesprochen, das das concilium noch
sölt staun und beliben ze Costentz ain gantzen monot und sölt das
nächst concilium gehalten werden in fünf den nächsten jaren und
darnach ewiklichen am zehenden jaur solt man haben und halten
an den stetten, wahin es dann gelait würde, in weihen landen das ist.
Uff Mtag an sant Jörgen aubend ward aber ain session. In
derselben session gab urloub unßer haiiger vatter baupst Martinus
allen den, die von des conciliums wegen ze Costentz warend und
gab inn den segen von pen und von schuld. Und darnach gab er
dem Volk den segen uff dem obem hoff. Und stund unßer herr
der küng, beklait nebend im als ain ewangelier und mit siner
kaißerlichen krön und hatt den öpfel in der band. Und hüb man
ain bloß schwert vor im und verkündet der cardlnal de Comitibus
145
dem Volk den segen in latin, vii jar tötlicher sünd und vii carren
und darnach maister Peter in tütscli und erlopt menglichem haim
ze faren.
Er gab och aplas denen, die von des conciliums wegen do ze
Costentz warend und die da gewesen warend, gaistlichen und welt-
lichen herren und prelaten und sust allen, in was stat sy w&rend,
und allen iren dienern /für pen und für schuld in disem leben und
in tods nöten und also, das ieglicher vasten sölt all fritag ain gantz
jaur, ob er lept, mit sin selbs lib und darnach all fritag ob er es
[CCXCVm] getün möcht. Möcht er es aber nit getün, so sölt er
ain armen menschen setzen, ob er sin statt hett oder ainen pfening
durch gottes willen geben, nach sins bichters raut, der solt die
selben gnad haben und alle die ze Costentz iemer geboren werdent
und das also tünd, die sollen och die gnaud haben.
Uff zinstag nach sant Marx tag am xxv tag im Abrollen, do
ward unßer herr der küng und hertzog Fridrich von Österrich mit
ainander verrichtet, in dem closter ze Münsterlingen, da warend
sy by ainander.
Damach an den letzten tag im Abrollen, der was an ainem
fritag, do starb grauff Günther von Schwartzburg, uff dem Bodem-
see, zwüschend der Maynow und Costentz, wann er lag siech in
der Maynow und wolt sich laßen füren gen Costentz. Und leit
man inn zu den Augustinern ze Costentz in den chor und hatt man
im ain vast köstlich opfer.
Uff denselben tag, als uff den jüngsten tag im Abrellen, do
schlug unßer haiiger vatter der baupst Martinus quintus brief an
all kirchtüren, war sach, das ieman da wäre, der in sinen hof hörti
oder sust ze Costentz frömd war, der iemand sölte gelten oder suß
mit dem andern ze schaffend hett, der sölte es in acht tagen mit
dem rechten ußtragen, dem wölt man gut recht bestatten und meng-
lich solt sinen wirt bezalen und süßt menglich, wem er gelten sölt,
umb das sin hinfart nit geirt würd.
Uff domstag vor lügendem Mayen, do f&r unßer herr der küng
gen Zürich, was im da begegnet oder widerfür, er kam am fritag
gen Zürich und belaib da die nacht, momends frü rait er wider
gen* Costentz und kam zu dem nachtmaul und rait so [CCXCIX]
bald und so behend, das vii roß ze räch wurdent und sturbend
iro ächti.
Biohental. 10
149
An demselben tag kam wider gen Costentz hertzog Fridrich
von Österlich und tädiiiget da mit unßerm herren dem küng. Er
blaib aber nit lang ze Costentz und ging noch rait nit vil uß.
An dem vierden tag im Mayen do schlug unßer haiiger vatter
der baupst brief an all kirchentüren ze Costentz, wie das er von
Costentz wölt ziehen und gebott, es war, war der war, der mit im
ziehen wölt, der sölt in xv tagen berait sin, so wölt er von Co-
stentz schaiden und weitend ziehen in Saphoyer land, in ain statt
haißet Jenff, da wölt er sinen hoff uff tun.
An der uffart, do hatt der baupst das ampt zu dem thümb.
Und nach der meß gab er aber dem volk den segen uff dem obem
hoff uff dem ärgger und so vil aplas als davor geschriben stautt.
Uff Mtag am sechßten tag im Mayen, do sait man ze Costentz
offenlich, wie unßer herr der küng und hertzog Fridrich von Öster-
rich mit ainander verriebt und in ain bracht wärind ; wie aber die
richtung beschehen sy, das kond nieman dem^ andern sagen.
Uff sontag vor pfingsten am achtenden tag im Mayen, zwü-
schen ailfen und zwölfen, do empfieng hertzog Fridrich von Öster-
rich sine leben an dem obem markt und saß unßer herr der küng
uff sinem stül under ainem blauwen zandot ' mit gold gesprenget
und sölliche tüch hinder im und nebend im und hatt an ain intal
güldin rock mit ainer güldinen korkappen und sin kayßerlich krön
uff sinem hopt und hüb im marggrauff Fridrich von ßrandemburg '
das zepter, och [CCC] in güldinem gewand, als ain letzgner. Und
hertzog Ludwig von Brig hüb das bloß schwert uff sinem hopt.
Und warend da an dem markt und an sant Pauls gassen uffhin
und in den hüsem ob xxx tusend menschen. Und hübend da an
dem markt, an Eindgassen *und an sant Pauls gassen ob xv hun-
dert pfärd ».
Damach am zinstag am zehenden tag im Mayen, do gab unßer
haiiger vatter, der baupst denen von Costentz ir fryhait und och
bullen und sonder die bull von schuld und pin^ ainest in dem leben
und ainest in dem todbett und hieß daruff laudes lüten. Und ward
ze aubent gelüt nach dem maul dri stund uff ainander mit allen
gloggen.
Uff denselben tag, do für hinweg hertzog Ludwig von Brig,
«
1 K tuoeb. 2 E Nüremberg. 3 K hat meist das ältere pfärit.
147
wann inn nnßer herr der küng gen Basel sendet, im herberg zuo
bestellen und kost zu bringen.
An demselben tag ruft man durch die statt, das allermenglicb
momends Aren solt, an der mittwochen biß das das crütz wider
haim kem, wann die von Costentz weitend begon sant Pelayen
Grützgang mit ir pfaffhait. Das beschach och. Aber es gieng och
mit dem crütz der patriarch und vil ander firömder bischoff und
prelaten.
Momends frü an der mittwochen, do schlug unßer haiiger
vatter der baupst alle gericht uff, biß für das hochzit. Und, lüt
man frü dri stund laudes. Damach zu der achtenden stund ging
man mit dem crütz von dem thftmb ze Costentz gen Crützlingen
und was der aller schönest crützgang, der von der pfaffhait ze
Costentz ye beschach. Damit giengend die dry örden in priester-
lichem gewand, mit allem irem hailtümb, dero was hundert 'und
Ixxxxiüi, 'xxxxii under priester, dry und drißig thümbherren [CCCI]
von dem thümb, von sant Steffan und von sant Johan, min herr^
der apt von Feterßhusen, mit sinen münchen, dero waren xüi, da-
mit giengen der zunft kertzen und wond menglich, man wölt haben
den sogen geben, es beschach aber nit.
In der wochen vo^ dem pfingsttag , do tett unßer herr der
küng anschleg mit den von Costentz, da sy sölich weg erdächtind,
das sin diener, die zu sinem hoff gehörtend, möchtind von Costentz
yaren und das die gelt schuld uff inn geschriben und gerechnott
würd, die sin diener den bürgern ze Costentz schuldig warind, so
wölt er das verpfenden mit güldinen und silbrinen pfänden, daran
sy [wol] habüid wärind, das ze bezalind uff sant Michels tag. Das
yerseitond im die rät und antwortend siner künglichen gnaud, im
war doch das wol ze wissen, das er dik gesprochen hett, das man
nieman hinweg sölte laßen yaren, er hett dann bezalt und tätind
sy das darüber, so möcht inn wol kumber uffston *. Da das unßer
herr der küng markt, do hieß er » im ain gantz gemaind ze Co-
stentz berufen uff das kouffhus. Und do die dar kam, do stund er
1 £ min herr fehlt. 2 K wann der gemaind und der armen lüt
waren so vil, denen sin diener schuldig waren, die würden groß clag
darvon haben und würden villicht des über die statt komen. 3 do
erdacht er den list und hieß.
10*
148
embor [nf das gestfil] und erzält da die er, die er sonder denen
von Costentz getann hett, das er das concilium gen Costentz gelait
hett, und nnß furo darinn angesehen hett, dann saß kain sin statt.
Damach rümpt er die von Costentz vor gantzer gmaind ^, wie das
sy sich in dem conciliom so erlich nnd so fromklich gehalten het-
tind, und och das menglich von inn saiti und batt sy do, das sy
im nnd sinen dienern den tag nit versaitind. Do wnrdend sy all
daroff genaigt, wenn er wölt pfand hinder sy bringen, das die zwi-
rend als gftt söltind sin; das och beschach. Do leit er hinder die
von Oostensz die tücher, die noch da ligend und yillicht niemer
gelößet werdent*. Do hieß man machen zway bücher. Da solt
inn haben das ain die erber tochter' Ann Bidermenni, Hngen
Bidermannes tochter [CCCII], das ander solt haben Bentz Keller,
darin ward verschriben alle die schnld, so ieglicher diener, der zu
dem hoff hört, schuldig ieglichem ward ze Costentz. Der bftcher
nnßer herr der küng nam abgeschrift nnd gab darüber ainen be-
sigelten brief, die schuld ze bezalen, darnach nff die nächsten
Pfingsten, mit vil gälten, die da nach dem selten laisten, wenn sy
gemant wurden. Das zil ging uß und solliche schuld ward nit
zalt. Und darnach mantend sy die gälten, by den aiden, so sy ge-
schworen hattend, das sy soltend laisten. Das wolt kainer tun.
Also sind die von Costentz überfurt worden. Dann sy die pfand
nit konden angrifen dann waupen mit gold daruff gemacht waren,
darumb sy nieman wolt konfen.
An dem haiigen tag ze pfingsten, der was an dem xv tag im
Mayen, do hett unßer haiiger vatter baupst Martinus das frdnampt
z6 dem thftmb ze Costentz. Und nach dem ampt, do gab er aber
dem Volk den segen uff dem obem hof mit dem vorgenannten ap-
las. Und was als vil yolk uff dem hof, als vor ie was und was
in dem münster und uff dem hof undem und vornan by dem hof-
brunnen ob vi tusend menschen, die vor getreng und enge uff den
obem hof nit kommen mochten. Und nam menglich wonder, das
nieman ertruckt* ^ard.
«
l E und in sunderhait das gemain volck und die armen löt. Dieses
ereignis ist in K viel ausführlicher erzählt, als in A. 2 K und ist
das gesin da^ erst unglück und der erst unwill, so ze Costentz under
den bürgern beschechen ist, als oueh darnach beschach. 3 E jonck-
fraw Anna Bidermänin fingen Bidermans tochter. 4 E ertnmgen«
-149
Hornends an dem mentag uff den xvi tag in dem Mayen, anno
Dm. MCCCCXVUI, zwischen siben und ächten an dem morgen, do
zoch unßer haiiger vatter baupst Martinus der fünft von Costentz
und rait gen Gottlieben und sauß da ab und ging in ain schiff
und für gen Schauffhusen. Und was der ußzug also. Des ersten
zoch man vor im hin xii verdakti roß mit rotem tüch. Damach
fürt man nach den rossen vier h&t, als die cardinäl habend, so sy
ritend. Dieselben warend och rot, mit langen roten vasen. Die
hüt fürt [CCCm] man hoch enbor uff steken. Diß dienst fürten lüt
von unßem landen. Der ain herr was Frischhanns von Bödmen,
herr Hanns Conrat von Bödmen, herr Marquart von Schellenberg,
ritter und Caspar von Clingenberg. Damach fürt ain priester, an-
gelait, ain guldin crütz vor im. Und darnach rittend xii cardinäl
und fürt aber vor im, nach den cardinälen, maister Johannes
de Susaco, doctor theoloye und utriusque juris, aber ain guldin
crütz. Damach fürt man vor^ im ain wiß roß mit ainem roten
tüch verdackt. Daruff was das hailig sacrament und uff dem roß
ßtündent vil brinnender kertzen. Damach rait unßer haiiger vatter
der baupst uff ainem wißen roß, verdekt mit ainem guldinen tüch
und was angelait mit Intel güldinem gewand, als ain bischoff, der
über altar gan wil uijd hett uff sinem hopt ain wiß infeien mit
berlen gar köstlich und trüg man ob im ain gar schön guldin tüch
und vast köstlich. Das trügen iiii grafen uff iüi Stangen. Der
ain was grauff Eberhart von Nellenburg, der ander grauff Wilhalm
von Montfort, der grauff von Tierstain und grauff Berchtold von,
XJrsinis. Die vier giengend ze füß und trügend das tüch ob im.
Damach fürt inn unßer herr der römisch küng zu der rechten
by dem zom ze füß und hertzog Ludwig von Payem von Dingel-
statt * , der ging hinder im und hatt die rossteki in siner band.
Und zu der linggen siten fürt inn marggrauf Fridrich von Brandem-
bürg von Nüremberg by dem zom und ging hinder im hertzog
Fridrich von Österrich und hüb och des rosses teki. Und giengen
die vier fürsten also nebend dem baupst von der pfallentz ze füß
biß zu Geltinger tor. Und damach fürt glich nach im ain ge-
waupnöter ain großen hüt , gel und rott , als davor benembt ist.
Damach do rittend im nach all ertzbischof und bischoff, all gaist-
«
1 K Ingolstatt.
150
lieh nnd weltlich färsten, mit vil gewapnoten ItLten und gingen och
damit alles das volk, das ze Oostentz was, das da nit hatt ze ritend.
Und och rittend mit im des küngs [CCCIV] von Boland diener,
herr Säwisch, herr Stentzle und vü Bolander. Die warend sonder
nßgeklait nnd mit strußfedem. Und alle die wil der nßzng wert,
lüt man all gloggen ze Oostentz. Und do er kam für Geltinger
tor, by dem büd, do saß er ab und zoch sin priesterliches klaid
ab und leit sich an in rotem [kleid] und ain roten mantel und nam
der vier hüt ain und satzt inn uff. Do saß unßer herr der küng
och uff ain pfärd und ieglicher. fürst och uff ains und rittend mit
im biß gen Gottlieben und menglich wond, er wölt da enbissen
haben. Aber er sauß glich in ain schiff und für hin gen Schauff-
husen und ließ sin diener und die pfärd den Ein abhin riten. Und
gab dem volk den segen usser dem schiff. Und also rait der küng
und das ander volk als wider gen Oostentz. Das verzech sich wol
uff den späten imbiß. Und also belaib unßer haiiger vatter der
baupst die nacht zu Schauffhusen.
Uff zinstag in pfingsten, do fürend von Oostentz der ertzbischoff
Gneßnensis usser dem küngrich von Boland und fünf bischoff da
dannen, die under inn gehörend und all gaistlich und weltlich herren,
was usser dem küngrich von Bolland und Littow, usser Eüßen,
usser der Masaw, ze Oostentz was. Und warend by vii« pfärden
und vüi wagen und vi karren.
Damach uff domstag in der pfingstenwochen für hinweg marg-
grauf Fridrich von Brandemburg, burggrauf ze Nüremberg.
Uff denselben domstag ze mittag, do rait unßer herr der küng
von Oostentz und wolt gen Basel ain gespräch haben mit des her-
tzogen bottschaft von Burgunn, mit des herren von Saffoy und
andrer herren. Und mit im fürend vil siner diener, weihe sich
mochtend ußgerichten. Weiher aber nit mocht grech werden oder
krank was, der rait hin nach. Und was das uff brechen [OCCVJ
also tugenlich und also beschaiden, das nie kainer verheft ward,
noch nieman kain laid geschach.
Als nun unßer haiiger vatter an dem mentag gen Schauffhusen
kam, do rait er momends frü da dannen und kam gen Baden, da
blaib er och über nacht. Und kam am donstag gen Zofingen und
am fritag darnach gen Bern. Do belaib er biß an dritten tag im
Brauchet, der was an ainem fritag. Die von Bem schanktend im
151
avst erlich. Und empfiengend inn och erlich mit ir pfaffhait und
mit dem hailtumb. Da gingend sy verr heruß für die statt im en-
gegen mit dem crütz und schanktend im des ersten hundert und
XXV mutt kernen, viertzig malter haber, acht fuder burgunnischs
wins und riffwin alles irs meß, wann sy vernommen hattend, das
er ettwe mengen tag by inn wolt ligen, acht großer schlegochßen
und viertzig schauff. Und darnach alltag über sin tisch wiß simlen
und hüner, so man hüner solt essen, wenn man aber nit flaisch
seit essen, so schanktend. sy im fisch. Und lag also da, das er
sinen hoff noch gericht nit uff tett und hett och kain audientz.
Und saßen och kain auditores, noch secretary und gab och dem
Volk nie kainen segen.
Uff fritag am dritten tag im Brauchmonott , do brach derselb
baupst Martinus ze Bern uff und zoch gen Friburg in Uochtland
und belaib da biß an mentag. Do brach er och uff und zoch gen
Jenff. Und kam uff die mittwochen ze nacht gen Jenff. Und mor-
nends an dem domstafe frü, do scMäg derselb unßer haiiger vatter
der baupst an all kirchentüren ze Jenff brieff, das er wölt da sinen
hoff, sin audientz und all gericht uff tun, von momends von dem
Mtag über xiüi tag. Also, wer den hof suchen wölt, der sölt dar
kommen. Das werot biß ze mittem Ougsten. Do kam sölliche
pestilentz und ain sterben hie und [CCCVI] och ze Jenff, das er
sich von dannen macht und zoch in Lamparten.
Nun kom ich aber an die von Costentz. An ainem Sonnentag
am xxii tag im Mayen, do verkündet man in allen lütkirchen, wie
das der Grauff zu den Augustinern, der da och ain penitentzier
was, nach imbiß predigen wölt uff dem obem hoff, da solt meng-
lich hin kommen und wölt och dem volk verkünden die großen
fryhait, gnaud und aplas, so der baupst den von Costentz geben
hett. Das beschach och. Aber es was ettwas regenlich, das er
I
die predig und das verkünden in das münster zoch, daselbs die
verkündung und die predig geschach.
An unßers herren fronlichams tag, do hattend die von Costentz
iren crützgang, als dann sitt und gewenlich ist, doch was er vil
kostlicher, dann vorye, wann es gieng da mit, der hochwirdig
fürst, herr Niclaus, ertzbischoff ze Mailand, in siner güldinen infel
under ainem güldinen töch, glich wie ain baupst und trügend och
zwen priester ain güldin tüch vor im und gab dem volk an der
152
Strauß den segen und nit nff dem obern hoff, wann es wyt was,
nnd das volk wol stan mocht.
Uff denselben tag, do rait in gen Costentz ain geförster graoff
von Eömerland, hieß grauff Fridrich de Colnmpna, des baupstes
yetter und zoch in der Felixinen hos. Und die von Costentz
schanktend im vast erlich und hattend im die bnrger mit iro wiben
ain tantz. Und momends nach dem imbiß, do zoch er wider von
Costentz sinem yetter nach, dem baupst.
Also ward nnßer herr der küng wendig gen Basel ze kommen,
und kam an dem dritten tag wider gen Costentz mit wenig volks.
Und uff samßtag vor unßers herren fronlich[CCC Vll |ams tag, für
er wider von Costentz und wolt faren gen Straußburg, gen Kolmar,
gen Schletzstatt und in dem Elsauß und des richs stett beschouwen.
Und belaib also ettwe mengen tag in den landen und rait darnach
gen Ulm. Do belaib er vi wochen. Und ward ze Ulm, win, brot,
fisch, flaisch, haber etc. und alle ding so tür, was man ze Costentz
umb ain pfening wol mocht kofen, do das concilium am grösten
was, das müßt man ze Ulm um zwen ^ kofen. Och hieß unBer
herr der küng mit den von Ulm rechnen umb alles das, so sine
diener verzert hattend und batt die von Ulm, das sy der schuld uff
inn kemind, so wölt er si erlichen zalen in kurtzer zit und wölt
inn gewissenhait * gnüg darumb tun. Do antwortend sy glich, sy
köntend und wöltend das nit tön, welher hinweg wölt riten, der
solt zalen vorhin oder pfand da laßen. Da müßt unßer herr der
küng gftt uff bringen, wie er mocht. Do beliben vil die da nit
dannen mochtend kommen, wann das sy iro pfärd ', hamasch, klaider
müßtend verkofen. Also rait unßer herr der küng gen Ötingen
und sprach: Er wölte da kurtzwilen und jagen. Aber er rait glich
gen Eegenspurg und was nun über nacht da und sauss uff die Tü-
now und ließ sin knecht und roß die Tünow abhin gon und kam
gen Passow. Do belaib er etwa vil zit und rait der cardinal Pi-
sanius mit im und laist da tag mit den Bussen. Die besant er zu
im da und gab inn glait. Dahin kam von den Bussen herr Frid-
rich Schenko von Wartemberg, herr Peter von Straußnitz, herr
Schmerliko', herr Woschga vom Kolabrat und vil ander Bussen,
1 E gcwißhait. 2 K hängst. 3 A hat deutlich der für berr,
ein offenbares übersehen des scb reibers.
153
Aber da vard nfintz ii6 und zoch do gen Behem nnd gen Mftrhem
und in Windenland nnd gen Pressbnrg nnd wider hernß gen Fressla
nnd lait sich da für Prang in dem sommer mit der aller schönsten
ritterschaft, so man finden kond. Und schüff aber nüntz, wann die
Behan, die in irem hertzen Hnssen warend, die rietend im, das e>
also die statt nit wüsti, [CCCVUl] so wöltind sy selbs gedenken,
das er mit inn schlecht wnrd interthalb [zwain monatten], des tet-
tend sy aber dammb, das das Mmd yolk nß dem Behemer land
kem. Und was alles erlogen, als man das noch hütt by tag sieht.
Es ißt och ze wissen, das des janrs, do man zalt MCCCCXYIII,
do kam gen Costentz ain große pestilentz. Und fieng an ze mittem
Abrellen und denselben monat nß was das sterben nit groß, das
ettwe in der fwochen nit mer, dann dry liehen warend. Und in
dem Mayen ward der sterben so groß , das yil menschen in ainer
Wochen sturbend. Und do unßer haiiger vatter, der baupst hinweg
kam, nach dem Mayen, an den Brauchet, den Howet, den Ougsten
nnd den Herbst, do ward der sterben so groß, das alltag by acht
oder X liehen warend ze Costentz und das vil burger, ob vi hun-
dert, mit wib nnd kind von der statt zugend. Und sturbend och
vil ritter nnd knecht, die ze Costentz beliben warent von allen
landen, die sich da verhindert hattend. Und werot der tod, biß
zu dem andern Herbstmonat, do nam er ab nnd hortt.
Desselben jars ward gar vil win und kom und ander frücht
gnög und was der herbst truken und gut wetter und warend doch
die lüt an irem Ion als tür worden, das man ainem wimler m6st
X pfening geben, dannocht fand man ir nit vil.
Es was ain gemainer lünd \ wie vil lüt von dem nachrichter
getödet wurden ze Costentz, die wil das concilium da was. Das
werot üi jar und nun monot. Das kond ich • aber nie erfaren,
noch innen werden, das nit mer lüt da zwüschen umb ir leben
kommen syen, mit; allerlay töden, dann xxii man und nit mer. Und
zwen man wurdent libloß getan under inn selber. Es tett das aber
kain haimischer, wol ettwa, so unßer herr der küng ', die wil und
er ze Peterßhusen was, ettlichen siner diener den [CCCIX] raten
schickt gefangen umb verschuldet sach und den hieß henken oder
' 1 E lümd. 2 fehlt natürlich in.^. Fast das nämliche wurde
schon einmal weiter oben erzählt. 3 K hat kaiser.
154
ertrenken. Do erfftrend die von Costenz, was er getan hett. Hatt
er dann den tod wol verschuldet, so tett man im sin recht; was
aber die sach klain, als nmb aüi sattel oder mnb ain zom oder
omb ander klain ding, oder das es von findschaft zu kam, den
0ant man über das birg und antwort man dem küng, er war nachts
ertrenkt. Also komen iro vil hinweg und worden ledig K
Nun sol menglich wissen, wie baupst Johannes ze Costentz
inrait und wie vil cardinäl, patriarchen, ertzbischof, bischof und
prelaten, dero wapen und namen hienach verschriben sind, und mit
wie vil pfärden und wägen und wie vil under ieglichen ertzbischoff,
bischoff gehörend, sy wärind selb da oder hettind iren vollen gwalt
dar gesant. '^
Des ersten uß Eömerland, das sind Lamparten. Und ist ain
nacion haißt Ytalia, zu den gehört Eriechenland und was enend
mers lit.
Die ander haißend Germani, zu den gehört Poland, Littow,
Türggy, Riten, ünger, Schlafoni, Marovei, Bohemia, Pouari •, Ala-
mania, Flandria und die dry küngrich Schweden, Tennmarck und
Norwegen und den Rin hinab.
Die dritt, das sind Frantzoni und die zu inn gehörend.
Die vierd sind Anglici, Schotti, das ist Engeland. Den ward
ze Costentz die nacion geben und hört zu inn Arabia, Tartaria und
die küngrich.
1 Hier hört in K der eigentliche text auf. Es folgen dort fremd-
ländische Wappen, allen voran selbstverständlich das des priesterkönigs
Johannes in India mit kurzer lateinischer erklärung. Diese wappen
kommen in A erst nach aufzählung der städte und Völker. Nach den
orientalischen wappen bringt K eine zweite reihe von wappen, welche
mit dem wappen des römischen kaisers eröffnet wird. Diesem schließen
sich die der könige an. Die wappen, welche in A am ende des textes
folgen, fangen mit dem des papstes an, dann folgen die wappen der
cardinäle, erzbischöfe u. s. w., die er zum theil weiter oben schon ein-
mal abgezeichnet, dort aber ohne erklärende beischrift gelassen hat.
Hier begleitet A die wappensammlung mit allerlei wissenswerthen no-
tizen. Diesen abschnitt vermisst man in K. In K folgt nach unserem
A-texte zuerst, was in A später steht: Honorandissimus dominus et
princeps dominus presbyter Johannes de India maiori et minori, hier-
auf die weltlichen herrschaffcen, die in A später aufgezählt sind, dann
schließt K vollständig ab, während A noch eine lange aufzählung von
personen, städten und ländern bringt. 2 Bavaria.
155
Die fünft nacion sind Hyspaniten, zft den gehörend fünf küng-
rich die eristan sind nnd darzü alle die, die da sind in Armenia
und Onneni nnd haben noch nun küng under inn, die nit eristan sind.
Diß nacionen haltend all ir bottschaft ze Costentz mit hoch-
wirdigen ertzbischofen, bischofen, äpten nnd gelerten lüten, dero
waupen hienach gemault sind, so sie uffschlügen und ich erfaren
kond. [CCCX bis CCCXTIT bilder, das segenspenden des bapstes
darstellend.]
[CCCXm] Unser haiiger bapst Johannes der dry und zwain-
zigost, der kam gen Costentz mit sin selbs person uff sonntag vor
Symonis und Jude mit vi hundert personen und och pfärden, die
zu sinem lib gehörtend. Und blaib also da biß in die karwochen,
als das alles davor benempt ist. Und hett och vollen gwalt über
stett und bistuomb die zuo sinem stuol gehörend. Des ersten Rom
und fünf stett und bistumb in Campania maritana, nun bistumb
und stett in Aprucia, vi bistumb und stett in patrimonio sancti
Petri, in Bucia vüi bistumb und stett, in Cussia xv bistumb und
stett, in ducatu Spoletanensi xi bistumb und stett, in Eomandula
iüi bistumb und stett, der ettlich ze Costentz waren, als hienach
geschriben stand. [CCCXIV] Diß sind bapst Johannes patriarchen,
die och ze Costentz warend. Dominus Ludowicus dux de Teck,
patriarcha Aquilensis et in Friul. Kam mit xx pfärden. Und hett
under im xix bistuomb, dero och ettlich ze Costentz was. Dominus
Johannes patriarcha Gradensis Venetiarum, Damaschi et Jherusa-
lem. Und hett under im vi bischoff. Und kam mit xx pfärden.
Dominus Johannes patriarcha Constantinopolitanus in Kriechenland
und hett under im Iv bischoff und kam gen Costentz mit xxxv
pfärden, und xxi ertzbischoff, die nit halten cristen globen. [CCCCXV]
Ein Patriarch dominus Johannes patriarcha inAntiochia venit cum
xxxii personis et habet sub se cliii episcopos et archiepiscopos. Se-
cuntur cardinales, qui fuerunt in sua obedientia. Diß nachgeschri-
ben cardinäl, die komend mit im. Des ersten kam der cardinal
Ostiensis und mit unserm haiigen vatter dem bapst nun cardinäl,^
die mit im inrittend. Die ander cardinäl komend hernach. Domi-
nus Johannes presbiter cardinalis Ostiensis vicecancellarius et habet
potestatem koronare papam. Et intravit in feste assumptionis et
permansit usque ad finem cum Ixxx personis. [CCCXVI] Dominus
Jomandus de Ursinis presbiter cardinaiis tituli sancti Petri et
156
pape Marcelliani et intravit com xl personis et tot eqnis. Dominns
Angelus presbiter cardinalis Landensis titoli sancte cmcis in Jhe-
rosalem intravit cum xlvüi personis et eqnis. Franciscos Venetia-
rum presbiter cardinalis sanctomm qnatnor coronatomm et intravit
cum xxxii equis et personis. [CCCXVII] Dominus Andreas Salu-
ciarum cardinalis tituli sanctomm Johannis et Pauli et intravit
cum xlii personis et equis. Dominus Franciscus Florentinus pres-
biter cardinalis tituli sancte Anastasie intravit cum xlv personis et
equis. Obiit Constantie et sepultus ad fratres minores, postmodo
translatus ad Florentinos. Dominus Petrus Angeli presbiter car-
dinalis tituli sancte Sabine. Intravit cum lii equis et personis.
[CCCXVni] Dominus Anthonius Aquilensis presbiter cardinalis ti-
tuli sancti Stephani in Cell monte intravit cum xxxv personis et
equis. Dominus Johannes Ulisponensis presbiter cardinalis tituli
sancti Clementis intravit cum Ixxx personis et equis. Dominus Lu-
dowicus de Perancariis presbiter cardinalis tituli sancti Yereni et
Achilei intravit cum xlii personis et equis. [CCCXIX] Dominus
Petrus comes de Fussi, de Aragonia presbiter cardinaUs tituü sancte
Susanne intravit cum xlii equis et personis. Dominus Symon Ee-
mensis presbiter cardinalis tituli sancte Prudenciane intravit cum
xlii personis et equis. Dominus Petrus Camoracensis cardinalis
tituli sancti Petri ad vincla intravit cum xliv personis et tot equis.
[CCCXX] Dominus Landolfus Debarrensis presbiter cardinalis tituli
sancti Martini in montilibus intravit cum xxxv equis et personis.
Dominus Anthonius de Calanco von Schalant presbiter cardinalis
tituli sancte basilice duodecim apostolorum intravit cum Ixxx equis
et personis. Dominus Pranda Placentinus presbiter cardinalis tituli
sancti Laurencii in luna intravit cum xl equis et personis. [CCCXXI]
Dyaconi cardinales secuntur. Dominus Ludowicus comes de Comi-
tibus diaconus cardinalis Albarensis tituli sancte Marie in Cosmadin
et habet ecclesia coronare papam cum Ostiensi. Intravit cum xxxiii
equis et personis. Gwilhelmus de Cordiano sancti Mard diaconus
cardinalis tituli sanctomm Cosme et Damiani intravit cum xxxv
equis et personis. Dominus Allamanus Pisanis diaconus cardinalis
tituli sancte Lucie in Septem foliis, intravit cum xxx equis et per-
sonis. [CCCXXII] Dominus Ludowicus de Flischgo, diaconus car-
dinalis tituli sancti Georii ad velum aureum intravit cum xlii eqnis
et personis. Dominus Thomas Tricaricensis diaconus cardinalis
157
tituli sancte Marie none intravit cnm xliiii personis et equis. Do-
minus Otto comes principmn de Columpna diaconns cardinalis tituli
sancte Marie immaculate intravit cum 1 equis et personis. [CCCXXni]
Dominus Ludowicus de Barra diaconus cardinalis tituli sancte Marie
immaculate intravit cum xliiii equis et personis. Dominus Jacobus
de Hyspania diaconus cardinalis tituli sancti Eustachii intravit cum
xii personis et equis. Nun ist der cardinäl nit mer, die mit bapst
Johannes gen Costentz komend. Wol warend ir mer, sy komend
aber nit mit im. Das macht villicht ir alter oder krankheit. Dar-
nach kam bapst Gregorius bottschaft und sin patriarchen und sin
cardinäl, die all hienach benempt werdent, doch warend iro ettlich
verpfründt als bapst Johannes cardinäl. [CCCXXIV] Sanctissimüs
papa Gregorius Xu der was nit selbs ze Costentz, aber diß bott-
schaffe mit vollem gwalt. Dominus Johannes patriarcha Constanti-
nopolitanus. Also warend zwen patriarchen von Constantinopel
und kam doch iro kainer mer dahin; wann sy selb ain patriarchen
haben irs globens, mit xii personen. Dominus Johannes Eagusinus
tituli sancti Sixti presbiter cardinalis intravit cum xxxii personis.
[CCCXXV] Dominus Angelus Veronensis presbiter cardinalis tituli
sancte Praxedis intravit cum xii personis. Dominus Anthonius Bo-
noniensis presbiter cardinalis tituli, sancte Prudentiane intravit cum
xxii personis. Dominus Gabriel Senensis tituli sancti Eusebii pres-
biter cardinalis intravit cum xvi personis. [CCCXXVI] Otto de
Columpna, hie electus in papam^ intravit cum xl personis. Dominus
Pandellus Arnminensis diaconus cardinalis tituli sancti Theodori
intravit cum ix personis. Dominus Petrus de Veneciis diaconus
cardinalis ecclesie sancte Marie in Cosmadin intravit cum xxxi per-
sonis et equis. [CCCXXVII] Sanctissimüs Papa Benedictus XTTT.
Er was selbs nit hie. Wol kam diß bottschaft von sinen wegen.
Dominus Petrus de Hyspania presbiter cardinalis tituli sancti Jo-
hannes et Pauli intravit cum xii personis. Dominus Johannes epi-
scopus Kamerensis in regno Arragonia, intravit cum xxxii personis
et ^equis. [CCCXXVJü] Dominus Alanus archiepiscopus Compo-
stellanus in Hyspania intravit cum viii personis et equis. Dominus
Didacus episcopus Camerensis uß Arragonia intravit cum xxxiiii
equis et personis. Dominus Jacobus episcopus zuo Sennensis ii^
Arragonia intravit cum xxxiiii equis et personis. [CCCXIX] Item
es sind och vil ertzbischof und bischoff, die hienach geschriben und
158
benempt werdent nsser Hyspania, die och selbs gen Costentz komen
gind und nnder der gehorsami banpst Benedicti warend.
Hie stat geschriben wie vil ertzbischoff nsser allen landen, sy
8yen cristan, sy syen zismatid, machometi oder in der heidenschaft
und dann nnder ieglichem ertzbischoff sin snffiragani, die zu im
gehörend nnd im empfolhen sind oder die im gewalt mit briefen
oder bottschaft gen Costentz gesandt haben. Ee das nun diß ange-
fangen werd, so ist ze wissen, das aller mnbkraiß der weit in drfl
getaut ist. Der erst haißet Asia, der ander Affiica, der dritt Europa.
Asia: In dem tail lit Jhemsalem, BabUonia, Allexandria, die
groß Tartarie, da sind vii kayser inn, die zway India, Idnmia,
Arabia, Persarom, Medorom, Ninife, die groß statt Karthago, die
groß statt Antiochia. In dem küngrich sind hundert und liii kirchen
oder stül, do ieglichs sölt ain bistomb sin, nnd solt da sin ain Pa-
triarch. Den Patriarchen nement si ander inn irs globen und den
haißend sy in ir sprach „locady'^, das ist als vil, als ain banpst.
Palestinos, Joppe, Jaffe, Aschalon, Tota, Mennas, Frodicaitopolis,
Begebris, Bersabee, Sico, Ebron. Et ista regna etiam habent. Pa-
triarcham, den sy och nement loctadi, das ist als ain banpst, dem
sprechend sy in ir sprach „Sanctus Abraham'^. Der hett aber ander
im dise bistamb: Sebastia, Jerecacys, Thiberiadis, Dyocesarea, Le-
gionam, Gapitoliam, Nazareth, Thabor, den berg Synay nnd darzft
xv bistamb, die ze lang warind ze schriben. Und ist in dem land
verschribner ertzbischoff cliii. Die haand mer dann fanfthalb hun-
dert bistamb ander inn, alles irs glouben, on die bistumb, die da-
vor verschriben sind, die all nit cristan sind. Sie lihet unßer haii-
ger vatter, [CCCXXX] der baupst, wer inn dammb bittet und der
muß im dann schweren, sin vermögen ze tünd, das sy wider zft
cristanlichem globen komind and nemend dann von dem baupst uff
schleg und werdent hie uß wichbischoff. Och maint man, das das
tail Asia grösser sy, dann die andern zway tail, Affiica und Europa.
Affrica ist Eriechenland und hett zwen kayserthamb under im,
Constantinopel und Athen. Und vahet an gegen disem tail in der
Walachy und Ttirggy, und gat an das mer gen Jhemsalem und
die Tünow abhin, als verr die rinnet und gat besit uß biß gen
Idumea und zu der ander siten uß biß zu dem wasser Gyon, das
da flüßet uß dem paradiß und wider umbher in die hinteren Buten
und gen der großen Nonagrott und da Überhin zft Auream Yetnlam
159
und gen Oapfa. Und sprichot man, es sye och größer dann Europa
und ist der mertail in dem tail kriechischer glob und och vil haid-
nischer glob und Machometi. Und die küng usser der Türggie, der
sind dry und ain kayser und der hertzog von Ratzen. Die haltend
ettwas mit den Juden und ettwas mit den Kriechen, das sy weder
Juden noch Kriechen sind und haben ain patriarchen zu Constanti-
nopel. Dem sind undertenig xxii ertzbischoff. Dieselben ertzbischoff
haben under inn rechter bischoff mer dann Ixvi. So ist zu Athen
ain ertzbischoff, den haben sy selb gemacht, der hett under im wol
nun ertzbischoff und die haben under inn xxii bischoff, die och ain
bapst lihet , ' aber kainer komt nit dar.
Europa ist das land, da wir inn sind und vahet an, an der wißen
Rußen zu Schmolentzgi und heruß an die rechten Türggy ze Lan-
nouw, das hertzogfüm ze Littow, Poland, Schlavoni, Unger, Moravi,
Bohemi, das römsch rieh. Über mer : Zipem, Galicia und vil da umb,
[CCCXXXI] Österrich, Payem, Schwaben, den Rin ab, Franken,
Engelland, Schotten, Hyspanien, Tennmark, Schweden, Norwegen und
die küng und küngrich, die zu der römschen krön gehörend, die das
mertail cristan sind und och vil nit cristan glouben halten, als da
ist der küng von Bossen und vier küng, die zu der kr5n gehörend
in Hyspania, das ist Gecilie base. Und wann nun Rom und Europa
für ander lüt und land cristan glouben haltend der mertail, so vach
ich an und des ersten in Ytalia, in Lamparten und was gen Rom
gehört, wie vil da dannen ertzbischoff mit iren suffraganien gen
Costentz mit ir selbs lib zu dem haiigen concilium komend und
da belibend. Dar umb sind xxvii ertzbischoff, der ettlicher selbs
ze Costentz was, ettlicher sin vollen gwalt dar sant mit briefen
und mit gewisser bottschaft. Und die ertzbischoff haben under inn
ccvi rechter bischoff, der vil ze Costentz warend, die hienach be-
nempt werden, ußgenommen die bischoff, so zu dem bapst gehörend
und zu den zwain patriarchen, Aquilensis und Gradensis, die davor
benempt sind, der och vil ze Costentz waren mit ir selbs lib und
mit ir bottschaft. Da hab ich nument gezaichnot dieselb, die hie
sind gesin. Weiher dannoch sin wapen uff schlug, das findet man
gemault, welher das nit tett, den hab ich suß mit dem nammen
geschriben. [CCCXXXTE] Dominus Franciscus Ravennensis archi-
episcopus in Flammea et Lombardia. Et venit cum xxüi per-
sonis et habet sub se sequentes episcopos, qui apposuerunt arma:
160
Dominns Johannes episcopns Adriensis. Dominus Anthonius episco-
pns Benconensis. Dominus Nicolaus Saxacensis. Dominus Petrus
episcopus Eabiensis. [CCCXXXni] Wilhelmus episcopus Poriensis.
Episcopus Thomacensis, episcopus Formilensis, episcopus Ceriniensis,
episcopus Foropopulensis, episcopus Thesarencensis, episcopus Imo-
lensis, episcopus Mutinensis, episcopus Eeginensis, episcopus Saxien-
sis. Isti non fnerunt Constantie presentes nee apposuerunt arma,
sed eorum ambasiata. Diß bischoff hörend under den ertzbischoff
Bavennas in Lamparten, das zu Lamparten gehört und haißt in
Flammea : Dominus Thomas archiepiscopus Mediolanensis, qui venit
ad Constantiam et ibi infirmabatur et portaverunt eum abhinc. Et
in via moriebatur. Et sequens elegebatur et venit ad Constanziam
et ibi confirmatus est. [CCCXXXIV] Dominus Nicolaus, archiepisco-
pus Mediolanensis, qui successit dominum Thomaigi, et habet sub se
illos episcopos sequentes et fdit Constantiae confirmatus ^ Dominus
Denadeus episcopus Novaduensis. Dominus Alberchtus Astensis epi-
scopus. Dominus Preufalus Agnensis episcopus. Dominus Bartholomeus
Platencinensis episcopus. [CCCXXXV] Dominus Thitus Laudensis.
episcopu§. Dominns Johannes Papiensis episcopus. Sequentes non
apposuerunt arma: Episcopus Bergamensis, episcopus Brixiensis, epi-
scopus Oremonensis, episcopus Sezcellensis, episcopus Yporiensis, epi-
scopus Albensis. Dominus PhilippuB archiepiscopus Januensis. Et
habet sub se sequentes episcopos. '[COOXXXVI] Dominus Jacobus
Naulensis episcopus. Dominus Elias Arricensis episcopus. Dominus
Petrus Primacensis episcopus. Dominus Johannes Nebiensis epi-
scopus. Sequent68 non apposuerunt arma: Episcopus Alb^anensis,
episcopus Meranensis, episcopus Atziensis, episcopus Amptanicensis.
[OCCXXXVn] Dominus Thomas Latziensis episcopus. Dominus
Jacobus Curonensis archiepiscopus. [CCCXXXVIII] Dominns Jo-
hannes Poxioracensis archiepiscopus. Et habet sub se sequentes epi-
scopos: episcopus Agriacensis, episcopns Maracinensis, episcopus do-
minus Johannes Paigonensis, episcopus Malecensis [keine wappoi.]
[CM^CXXXXIX] Dominns Philippns archiepiscopus CapuensLs. Et
habet sub se illos episcopos sequentes : Dominns Gregorius Aquina-
oensis episcopus et est exemptus. Dominus Symon Isnaiensis epi-
scopus. [CCOXL] Dominus Theobaldns archiepiscopus Pisanti-
1 Hat in minem wmppen einea stemboek.
161
nensis, natus de Rubeomonte et habet sub se sequentes episcopos
et erat annosus dominus et dicigit, quod non contracta terra que
sit querenda ipse huc perrexit propter indulgentias et ad videndum ^
Dominus Alanus Macensis episcopus. Dominus Hainricus Civitatensis
episcopus. Dominus Thomas Isnamensis episcopus. [CCCXLI] Domi-
nus Franciscus episcopus Thurdentinus zu dem tod. Sequentes non
affigebant arma: Dominus Jacobus Tervisinus episcopus. Dominus
Jacobus archiepiscopus Licientensis in regno Cecilie alcior. Dominus
marcheo de Choroco, Abonensis episcopus, in territorio Montferar.
Dominus Nicolaus episcopus in Tuschang. Dominus Fridericus epi-
scopus Feldrensis et Beluwensis. Dominus Benedictus de Montfredis
Glusinensis episcopus. Dominus Jacobus Adriensis episcopus in Ptill.
Dominus Johannes Paigonensis eiscopus. Dominus Nestor Eavilensis
episcopus in regno Cecily. Dominus Franciscus Arrentinensis episcopus
in Tuschgöw, Florentiorum. Dominus Jacobus Adriensis episcopus
in Montferar. Dominus Blasius Cusinensis episcopus in Tuschgania.
Dominus Nicolaus Wisliensis episcopus inVapalia. Dominus Symon
Bastorianensis episcopus in terra Florentinensi. Dominus Nicolaus
Aschinensis episcopus in Tuschgan. Dominus Petrus Tarratinensis
episcopus in Nappls Cecilie. Dominus Conradus Ebronensis episcopus
in Tuschgan. Dominus Anthonius episcopus Parusiensis. Dominus
Steffanus "^Vulteranensis episcopus in terra Florentinorum. Domi-
nus Flavinius Nolanensis episcopus in Napuls Cecilie. Dominus
Jacobus de Paruseo episcopus Estiensis in Markia Arrinandensi.
Dominus Anthonius Chumensis episcopus in patriarchatu Aquilegie.
Dominus Bartholomeus episcopus Pensauriensis Florentinorum. Do-
minus Johannes Allexandrensis episcopus in terra Florentinorum.
Dominus Martinus Caschgenonensis episcopus in Cecily. Dominus
Johannes Veteranensis episcopus in Rümeln. Dominus Martinus
Procenoricensis episcopus montis regalis. [CCCXLUJ Dominus
Martinus Aprucensis episcopus in Flamea. Dominus Johannes dp
Silva, episcopus Vectensis in Calabria. Dominus Johannes Varen-
sis episcopus in Tholosana. Dominus Johannes de Caruse episcopus
Melphenensis in Apuleo. Dominus Jordanus Amictacenensis episco-
pus in Apuleo. Dominus Johannes Trimiensis episcopus in Cala-
1 Verdorbener satz. Wohl zu lesen: quod non contracta terre (est),
que sit querenda, (quo) ipse haud perrexit u. s. w.
Bichental 11
162
bria. Dominns Isidanns Caffiiensis episcopns in Calabria. Donunns
Paolos Cattinensis episcopos monte regolis. Dominos Lampartos
episcopos Pertondnensis in Apoleo. Dominos Lodowicos comes de
Pratis, Maoricensis episcopos. Dominos Johannes Crispanos Thea-
vensis episcopos, ambasiator regine Napole vel Cecily. Dominos
Jacobos Calmensis episcopos in Terralaboris. Dominos Alberchtos
Adversanensis episcopos in Cecily. Dominos Petras Boyensis epi-
scopos in Calabria. Dominos Xicolaos Strangalensis episcopos in
Calabria. Nit mer warent bischof ze Costentz von der nacion Yta-
lici, das ist ertzbischoff ond rechter bischoff Ixxxiü, äne wichbisehoff
ond one die, die ir bottschaft da hattend.
Non rächet an die nacion Germania, das ist Tütschland. Und
hept an in Windenland, ünger, Littow, Boland, Behem, Österrich
ond gat biß gen Trient in Ytalien ond heroß biß gen Frankrich
ond den Ein ab biß gen Engelland ond dorch Tennmarkt, Sweden
ond Norwegen. Und des ersten die dry chorfiirsten Mentz, Köln
ond Triell, wann och die die obrosten ertzbischof sind. [CCCXLUlJ
Dominos Anthonios Reginiensis archiepiscopos. Et habet sob se
sequentes. Patriarcha Aqoilensis et habet sob se: episcopos domi-
nos Georios Tridentinos, von Trient, natos Liechtenstainer. Domi-
nos Anthonios episcopos Chomensis. Episcopos Caffaniensis, episco-
pos Cattanacensis , episcopos Croconiensis , episcopos Bononiensis,
episcopos Cropiensis, episcopos Milicensis, episcopos Chosentinensis,
episcopos Matoranensis, episcopos Aqoilensis, Friol ond zu Agla.
[CCCXLIV] Dominos Georios episcopos Mantoensis. Dominos An-
thonios episcopos Chomensis. Dominos Gerlados episcopos Padoe-
vensis. Dominos Anthonios episcopos Concordianensis. Dominos
Paolos episcopos Serensis. Dominos Johannes episcopos Naolensis.
[CCCXLVJ Honorandissimos dominos Johannes archiepiscopos Ma-
gontinensis ac sacri Eomani imperii decanos et sommos cancellarios
omniom regnorom sob imperio germanice nacionis et Anglici et
Scotorom et habet potestatem convocare omnes electores Romani
imperii in qoacomqoe necessitate. Et quando imperiom vacat, tone
illo tempore omnes civitates ei sont sobjecte osqoe ad electionem.
Et habet sob se istos episcopos seqoentes, qoi faeront Constantie.
Dominos Otto marchicomes de Baden et de Eöteln, episcopos Con-
stanciensis in terra Almanie. [CCCXLVI] Dominos Fridericos
Grafnegger Aogostensis episcopos. Et stetit in Ute com seqoenti.
163
Dominus Anschelmns Nänninger, episcopns Augistensis et stetit in
lite cum superiori. Dominus Eabanus episcopus Spirensis in Eeno.
Dominus üodalricus episcopus Prixoriensis in Attasi [Etschland].
Dominus Alberchtus episcopus Babenbergensis. Dominus Hartman-
nus episcopus Curiensis et comes de Werdenberg de Salgans.
[CCCXLVllJ Dominus Johannes Herbipolensis episcopus, das ist
Wirtzburg- Dominus Johannes Wurmacensis episcopus, das ist
Wurms. Dominus Hinbertus episcopus Basiliensis in Eeno. Domi-
nus Wilhelmus comes de Tiest, episcopus Argentinensis in Eeno.
Dominus üodalricus Verdensis episcopus. [CCCXLVlilJ Dominus
üodalricus Prixanensis episcopus. Noch hett er dry under im, die
iro wapen anschlügend und sind die: Dominus Johannes Anelbur-
gensis episcopus. Dominus Martinus Wistenburgensis episcopus.
Dominus Hermannus Alberstagensis episcopus. Honorandissimus
dominus Eberhardus archiepiscopus, sancte Colonie, natus comes de
Mors ac sacri Eomani imperii summus praepositus et summus can-
cellarius super totam Italiam. [CCCXLIX] Dominus Fridericus,
episcopus Lodiensis, das ist Lüdt. Dpminus Marcus episcopus Osna-
burgensis. Dominus Nicolaus episcopus Traiacensis. Dominus Hain-
ricus episcopus Monasteriensis. Dominus Johannes episcopus Min-
densis. Et hie non apposuerunt arma. [CCCL] Honorandissimus
Fridericus natus comes de Tiest archiepiscopus Treverensis ac custos
sacri Eomani imperii et summus cancellarius Areletany et civitatum
imperii inferioris. Dominus Johannes Metensis episcopus das ist
Metz. Dominus Tulensis episcopus. Dominus ündinensis episcopus.
Non habet plures.
[CCCLI] Nun vahend die ertzbischoff an und des ersten, als
die hailig römsch kirch haltet des ersten in Windenlanden und in
der Walachie. Da sind nit mer inn in den zwain landen, denn
zwen ertzbischoff, haist ainer Eagustinensis, der ander Antmarensis.
Die warend nit selb ze Costentz, sie haben aber xiiii bistumb under
inn, dero diß zwen ze Costentz warend: Dominus Petrus archiepi-
scopus Spalucensis vel Eaguntinensis, qui fuit praesens hie. Domi-
nus Theodolus episcopus Nitiflagensis titulatus in Schlafonia. Do-
minus Petrus episcopus Oribunensis. Da zwüschen der Walachy,
Windenland und Ungerland ist ain ertzbischoff Dominus Nicolaus
archiepiscopus Comicensis und lit in der Türggie und hett kainen
ander im, wann er selb nit dahin komen kann, dann ainer der och
11*
164
ze Costentz was. Dominus Hermannus Nicopolensis, och in der
Walachye. Er getar och nit dar kommen. Dominus Georius Stag-
nensis episcopus in Schlafonia. Dominus Johannes Eosannensis
episcopus in Schlafonia [keine wappen]. Non erant plures hie.
[CCCLnj Schlavonorum arma non scivi interrogare, nee impo-
suerunt. Dominus Anthonius archiepiscopus Anthinacensis in Schla-
vonia non erat presens, sed sub se habet vüi episcopus, quorum
hy duo hie fuerunt presentes: Dominus Philippus episcopus Sarden-
sis, Dominus Wassla Dulciensis episcopus. Secuntur üngari: Do-
minus Johannes archiepiscopus Strigonensis das ist zu Gran und
hett under im vi bischoff. Der sind zwen zu Costentz gesin und
lag ze Peterßhusen im kloster. Dominus Nicolaus Vatrecinensis
episcopus. Dominus Wassla de Wißemburg, Agnensis episcopus.
[CCCLIII] üngari: Dominus Andreas Colicensis archiepiscopus in
üngaria. Et hie habet sub se sex episcopos, quorum duo hie fue-
runt: Dominus Vemandus Albensis episcopus. Dominus Johannes
Varadiensis episcopus. Dominus Nicolaus Pragensis archiepiscopus
et fuit tunc temporis Hussita et mortuus est sie hereticus. Et
habet illos duos sub se: Dominus Johannes episcopus Regenspur-
gensis in Tunobio, Dominus Johannes episcopus Lüdmoschilensis
in Morrafia (qui fuit presens). [CCCLR^ Dominus Johanne^ epi-
scopus Olmicensis in Moravia, qui presens fuit huic. Item under
Köln lit ain ertzbistumb, haißt Bremensis, da was derselb ertz-
bischoff nit ze Costentz und hett under im fiinff bischoff, der wa-
rend funff hie. Dominus Nicolaus Basenburgensis. Dominus Jo-
hannes Lubicensis in Lübegg am Hänngfang. Dominus Johannes
archiepiscopus Bigensis, das ist in Nifenland. Das selb land was
pagaiiissima und was entwert der cristanhait und die prüsischen
herren, die zwungen es wider und ward do wider cristan. Item
der ertzbischoff der do ze Costentz was, der was von geschlächt
ain Waldroder. [CCCLVJ Item von bapst Allexandro dem vierden
ward zu ainem ertzbistumb gemacht in Nifenland und hett under
im xii bischoff. Aber der ertzbischof getar in Nifenland nit komen
von den herren von Prüßen, wann sy nemend im sin g^t in und
gebend im was sy wollen und besetzend das land nach irem willen
und die bistämb, als verr sy die zwingen mögen und Ht die sach
vor vil jaren ze hof. Und wenn die urtail geben wird, so appelli-
rend sy für aineii künftigen bapst und hett xii biiichoff under im,
165
dero nit mer by dem ertzbischoff zu Costentz warend, dann die
nachgeschriben dry. Och besetzend sy das ertzbistumb allweg mit
denen die irs ordens sind. Dominus Amadeus Ostiensis episcopus.
Dominus Johannes in insula beate Marie episcopus. Et erat pauper
quasi mendicans. Dominus Thomas episcopus Culmensis prope pa-
ganissima et est titulatus et pauper. [CCCLVI] Dominus Nicolaus
Gneßnensis archiepiscopus in regno Polonie, qui fuit presens Con-
stantie. Et habet sub se xi episcopos, quorum sex sequentes Con-
stantie faere. Dominus Jacobus Plocensis episcopus in ducatu
Masophye. Dominus Nicolaus Lubicensis episcopus. [CCCLVII]
Dominus Johannes episcopus Vratisslaviensis. Dominus Andreas
Poßnaviensis. Dominus Johannes dux Oppoliensis et episcopus
Bladißlaviensis. Dominus Johannes episcopus Vradlivianensis. Do-
minus Petrus episcopus Madeburgensis, ze Mädeburg in der Schlesi.
Und hett under im vi bischof, dero warend dry ze Costentz:
[CCCLVni] Dominus Johannes episcopus Meßburgensis , Dominus
Philippus episcopus Brandenburgensis , Dominus Petrus episcopus
Mißnensis. Dominus Eberhardus Saltzburgensis archiepiscopus. Et
habet sub se decem episcopos, quorum sex hie faerunt. Dominus
Georius episcopus Pattaviensis, das ist Passow. Dominus Johannes
episcopus Chyemensis. Dominus Walricus episcopus Prygonensis.
[CCCLIX] Dominus Waltherus episcopus Eatisponensis , das ist
Eegenspurg. Dominus Johannes Settoniensis , das ist ze Settow.
Dominus Jacobus episcopus Frisingensis, das ist Frisingen. Domi-
nus Johannes Linceiisis episcopus de novo creatus.
In Burgundia sind dry ertzbischoff, die warend aber nit ze
Costentz. Die habend under inn nun bischoff, dero warend dry ze
Costentz: Dominus Jacobus episcopus Augustensis. Dominus Frid-
ricus episcopus Lausannensis, Lesner. Dominus Nicolaus episcopus
Lingonensis. Dominus Symon archiepiscopus Vionensis episcopus *
et habet sub se sex episcopos, quorum quatuor hie erant. [CCCLX]
Dominus Vitalis episcopus Valentini de Colonensis. Dominus Petrus
episcopus Regensis. Dominus Rüpertus Ysterciensis episcopus vel
Tinstacensis. Noch sind dry ertzbisthumb darinn, die sind selbs
nit ze Costentz gesin, wol hattend sy ir gewiß bottschaft da und
im vollen gwalt mit den vorgenanten bischoffen. Nit mer nem-
*
1 Zu lesen: archiepiscopatus.
166
lieber bischoff warend ze Costentz von der nacion Germania, das
ist von tütschen landen.
Nun bebt an die dritt nacion, das sind Frantzoni oder Gallici
oder Frankrieb. Die ertzbisebof, die von der nacion sind nnd
welber biscboff under ieglicbem ist nnd die snst ocb ze Costentz
waren, der ertzbiscboff selbs nit da was. [CCCLI] Frantzoni:
Dominas Johannes arcbiepiscopus Senonensis, babet snb se septem
episcopos et erat ipse presens bic et duo episcopi secnm. Dominus
Tbomas episcopus Parisiensis, zu Paris. Dominus Geraldus episco-
pus Corconensis in Normania. Dominus Gangolffus arcbiepiscopus
Rotomagensis in Normania et babet sub se vi episcopos. [CCCLXTT]
Dominus Ursinis Constanciensis episcopus in Normania Rotboma-
gensis, ist bie tod und zu den prediem vergraben. Dominus Jo-
bannes episcopus Baiocensis, dictus Langröti in Bicardia. Dominus
Regnaldus de Camoto, Remensis arcbiepiscopus in Bicardia et ba-
bet sub se xi episcopos et by fuerunt Constantie. In Britannia:
Dominus Jacobus Tburonensis episcopus et babet sub se xi episcopos
et ipsi presens fuit et illi sequentes secum: [CCCLXni] Dominus
Rüpertus Macloniensis episcopus in Britania. Dominus Jacobus Do-
lensis episcopus in Britania- Dominus Alanus Leonensis episcopus^
in Britania. Dominus Wilbelmus Bitturicensis arcbiepiscopus in
Britania. Et babet sub se xi episcopos et ipse erat per se Con-
stantie. Dominus Bertrandus episcopus santi Flori in Efframia in
Pritania, creatus per dominum papam Jobannes XXm. Dominus
Jacobus episcopus Lemonicensis ecclesie, noviter creatus per eundem
papam Jobannes XXTTT. [CCCLXTV] In Britania est arcbiepisco-
pus Burdigalensis, qui non fuit buic personaliter, sed sua ambasiata
und bett vüii biscboff under im, der kainer ze Costentz was. Do-
minus Pbilippus arcbiepiscopus Auxicanensis in Pritania et babet
sub se xii episcopos, dero kainer ze Costentz was, dann er selbs
persönlicb. In provincia Tbolosana: Dominus Franciscus Narbo-
nensis arcbiepiscopus et generalis Amonensis.. Et babet sub se
decem episcopos. Dominus Gaufridus episcopus sancti Pontii Tbe-
meriarum. [CCCLXV] In Britania multi adbuc sunt episcopatus.
Tbolosanus, qui olim fuit subarcbiepiscopus Narbiensis et est creatus
per dictum papam Jobannem XXTTT. Et babet istos sequentes nuncios
Constantie : Dominus Petrus Appamiarum, creatus per dominum pa-
pam Benedictum octavum. Dominus Leo Montis Albonensis in Ar-
167
thonia et Thachabonia, in ista contracta sunt archiepiscopas Tarra-
conensis et Cesaraugustensis, qui olim fuerunt episcopatus propter
distanciam loci snnt creati in archiepiscopos per dominum Johannem
papam XXn predictum et habet sub se xiv episcopos quorum soll
hy duo sequentes faerunt Constantie, videlicet: Dominus Anthonius
Maioricensis. Dominus Benedictus episcopus Ostensis. Et fuerunt
hie in parva expensa. E contra veniamus in Sabodia in Saphoyo:
Dominus Wilhelmus archiepiscopus Mauriensis in Saboida, qui epi-
scopus fuit cum sequentibus: Dominus Johannes Vitoriensis episco-
pus. Dominus Nicolaus episcopus Widilanensis. Dominus Johannes
ümariensis. Dominus Johannes Chomariarum episcopus. Dominus
Johannes in Lebiis episcopus. Dominus Johannes Jabenensis epi-
scopus arma supposta. [CCCLXVI] . Dominus Orgerius Agriensis
episcopus in Sabodia. Dominus Johannes episcopus Camberacensis
sub cardinali Camberacensi. Dominus Johannes Lubacensis in
Markya. Dominus Gapp Gappanensis episcopus. Dominus Thomas
episcopus Chaminensis. Dominus Wilhelmus episcopus Ebroicensis.
Dominus Gaufredus episcopus Santoniensis: Et sunt due civitates
archiepiscopatus et episcopus. Dominus Pertrandus episcopus Appa-
miarum. Dominus Johannes episcopus Bitumiensis. Dominus Per-
trandus episcopus Palmarum in Fussi. Non sunt plures episcopi
in nacione Francorum, qui presentes faerunt, exceptis suffraganeis.
Hyspani secuntur. Sequitur modo quarta nacio, videlicet Hy-
spania, quae habet regem Cecilie base et adhuc septem reges. Ali-
qui eorum non sunt christiani archiepiscopi [et] episcopi. Et non
fuerunt multi hie propter dominum papam Benedictum Petrum de
Luna, cujus obedientia ipsi fuerunt. Et eciam propter hoc, quod
non habent multos christianos in fide christiana. [CCCLXVII]
Hyspani: Dominus Alanus Compostellanus archiepiscopus, qui per-
sonaliter fuit Constantie. Et habet sub se xii episcopos. Sequentes
tres non fuerunt Constantie : Dominus Alberchtus Tholetanus archi-
episcopus. Et habet sub se viii episcopos. Dominus Amoldus
Brachactensis archiepiscopus et habet sub se viii episcopos. Domi-
nus Johannes Spalensis archiepiscopus et habet sub se vi episcopos.
Sequentes fuerunt presentes: Dominus Johannes episcopus Jebe-
niensis et magnus princeps. Dominus Didacus episcopus Zame-
nensis in Arrogonia. Dominus Conradus episcopus Constantiensis
in Normania, qui moriebatur Constantie et sepultus est ad predi-
168
catores. [CCCLXViii] Dominus Magnus Abrunicensis episcopus.
Dominus Johannes de Silva, Nacensis episcopus. Dominus Nicolaus
episcopus Assissinamensis. Dominus Symon episcopus Archeniaren-
sis. Dominus Thomas episcopus Themonensis. Dominus Astorius
episcopus Sidrowicensis. Dominus Maurinus Approcinerisis episcopus.
Dominus Martinus episcopus Appimiarum. Dominus Franciscus
Amictanensis episcopus. [CCCLXIX] Dominus Petrus episcopus Con-
sensis. Dominus Ludwicus episcopus Arminiensis. Dominus Gwil-
helmus Poriensis episcopus et est exemptus. Dominus Pertrandus
Palmiarum episcopus. Dominus Didacus episcopus Concinensis in
regno Castelle base. Dominus Johannes Passensis episcopus in
regno Castelle. Dominus Johannes episcopus Xaxensis in regno
Castelle. Dominus Fridericus dux Saxonie, Caminensis episcopus.
Dominus Johannes episcopus Apparimensis. [CCCLXX] Modo non
sunt plures archiepiscopi et episcopi, qui Constantie fuerunt de na-
tione illa Hyspanica et hoc propter distanciam loci et quod erant
sub obedientia Benedicti, exceptis suffraganeis, quorum nuUum scribo.
Anglica näcio. Modo quinta natio est Anglica rex Scotorum
et Ultramäre. Quos ego üolricus Eichental reperi Constancie archi-
episcopos et episcopos. Et non fuerunt multi archiepiscopi et epi-
scopi Constantie propter mare et distanciam loci et tamen quo»
inveni dicam vobis. Dominus Rikardus archiepiscopus Londaniensis,
zu Lunders gen Calitz über. Der was selb hie und sind under im
vüi bischof. [CCCLXXI] Dominus Johannes archiepiscopus Saluß-
burgensis. Und starb ze Gottlieben und lit in dem münster ze Co-
stentz vor dem fronaltar begraben und hett under im xviiii bischoff.
Ain ertzbischoff Eboracensis was nit hie und hett dry bischoff
under im, dero was kainer hie. Ain mächtiger ertzbischoff Demo-
thanensis, der was nit hie und hett under im xxi bischoff, dero
was kainer hie. Ain mächtiger ertzbischof Cassellensis , was nit
hie und hett under im xvii bischoff, die och nit hie warend, wan
das lit verr in ainer sondern insulen. [CCCLXXII] Dominus Geo-
rius archiepiscopus Dubliniensis et erat presens et habet sub se vii
episcopos. Archiepiscopus Tuamensis et habet sub se vii episcopos
et omnes fuerunt absentes. Archiepiscopus Nidrosiensis in Schotis
et habet sub se xiiii episcopos et omnes absentes fuerunt. Archi-
episcopus üppsalensis in Schottenland, habet sub se xx episcopos
et eorum nullus fnit huic, sed ambasiata eorum, ut sequitur: Do-
169
minus Rüdolfds Bachomensis episcopus. Dominus Johannes Sestry,
Bagorensis episcopus. Dominus Ludowicus episcopus Sestry.
[CCCLXXni] Dominus Ludowicus episcopus Bagorensis. Dominus
Andreas episcopus Castellinensis in Scotis. Dominus Nicolaus Ba-
chonensis et Erwilensis episcopus. Dominus Rikardus Wangring
episcopus Norwaticensis. Dominus Johannes episcopus Warmacensis.
Dominus Otto episcopus Ossliniacensis. Dominus Andreas episcopus
civitatis sancti Andree. Non fuerunt plures de Anglis et Scotis.
[CCCLXXIV] Secuntur episcopi nominati, qui ad Constantiam
venerunt, quorum archiepiscopatus non interrogavi, nee scivi repe-
rire ex istis partibus quinque nacionum, nisi tantum unum. Domi-
nus Nicolaus archiepiscopus. [Hier sind anderthalb blätter leer.]
[CCCLXXVIJ Asia. Et sie habes illas quinque naciones in
Europa, sicut ego Uodalricus ubique in civitate Constantia quesivi
et interrogavi. Et dedi precium de isto facto et ope illis, qui hoc
sciebant. Modo restat terra Asia.
Asia et imprimis patriarcha Jherusalem, qui debebat ibi resi-
dere. Sed hoc est sibi perlongo tempore abstractum, quia sol-
danus recipit omnes census. Et habet ibi unum, qui tenet vices
patriarchatus et regit secundum sectam Machometi. lUe dominus
patriarcha in Jherusalem, qui deberet ibi residere sicut superius
notatum est et sub se habere deberet hos archiepiscopos: Tirensem,
Cesarie et Nazarenem et alios decem episcopos et nullus hie erat,
nisi subscriptus, id est illum in ordine sequens.
In Antiochia est patriarchatus sicut supra, quem soldanus tenet
et sunt cliii ecclesie sicut supra scriptum est et sunt in ipsa terra
vi archiepiscopi scilicet Tarsensis, Edessensis, quem archiepiscopa-
tum tenet rex Medorum. Archiepiscopus Apphanensis, archiepisco-
pus Tulupensis, archiepiscopus Tracicensis, archiepiscopus Minastri-
censis- Et deberent sub eis esse Septem episcopi.
Aput Palestinos sie michi dictum est, et ut in libris papalibus
inveni, quod deberent ibi esse sedes episcopales sicut sequitur.
Super AUexandria et limitibus civitatum Jherusalem. Antiochia,
est patriarchatus Anthiocenos. Et habet duos archiepiscopos scilicet
Rabensem et Veterensem, quos Greci „cintillos* vocant et habent
sub se quatuor sedes, ubi deberent esse episcopatus. Sedes prima
est Cesaria maritina, et nunc Palestina vocatur, quam reedifftca-
bat Herodes. Sub hac [CCCLXXVIL] sede sunt xviiii episcopi.
170
Sedes seconda est Seeopolis et Bersaneset Et hodie sedes isla
est tranßlata in Nazaretii ob revereaüsua anniindacioiiis dommiee
et nativitatis beate Marie Tirginis. Sab hac sede snnt noTCTi epi-
seopatns. Sedes tercia est: Arabia MoabiticiB et Petra deserti, vt
Petrac^isia. Sab hac sede sunt episcopatos daodedoL Sedes
qaarta Betheria, Arabie katholicoraoL Sab hac sede sant episco-
patos triginta qainqae.
Alie contracte et terre sdlicet: Joppe, Astolon, Tota, Meniias,
Prodicanpolis, Bebris, Bersabee, Neapolis vel Sicon, Ebron, qai de
novo est exemptos et didtor sanctos Abraham, Sebastia, Periticas,
Tiberiadis, Dyocesarea, Legionom, Capitolia, Marran, Theadera,
Nazareth, Thabor, abi transfigoratos est Jhesas Christus, Sarata vel
Petra, Adroga, Affi^, Elifferam, Helonopolis, mons Sinay, qae pro-
vincie onmes respicere deberent ad patriarcham Anthiochie et habet
sab se novem sedes. Sedes prima habet sab se xüi episcopatos.
Sedes seconda est Tharsis. Sob hac sede sont episcopatos qoinqoe.
Sed tertia est Edissa, Bages. Sob hac sede sont xx episcopatos.
Sedes qoarta est Appania. Sob hac sede sont vii episcopatos.
Sedes qointa est Jerapolis Tel Malecheth. Sob hac sede sont yüi
episcopatos. Sedes sexta est Bestra vel Boselleth. Sob hac sede
sont episcopatos xviiii. Sedes septima est Ayariarza. Sob hac
sede sont viüi episcopatos. Sedes octava est Dedeltzia. Sab hac
sede sont episcopatos xxiiii. Sedes nona est Damascos. Sob hac
sede sont x episcopatos.
Ab ista terra in insolis osqoe ad Venetos sont archiepiscopi :
[CCCLXXVULIJ Archiepiscopos Nicosiensis et habet iüi episcopos
sob se. Archiepiscopos Teroniensis habet nollom sob se. Archi-
episcopos Vellesondiensis nollom habet sob se episcopom. Archi-
episcopos Pschaniensis habet sob se vi episcopos et non foeront
Constantie presentes. Hy foeront presentes: Dominos Johannes
episcopos Nectencorensis. Dominos Jobannes episcopos Lardensis.
Dominos Petros episcopos Edissensis in Antiochia. Dominos Mar-
tinos episcopos Approniensis. Dominos Symon episcopos Syonacen-
sis, das ist in Syon. Sic finitor Asia.
Non vahet an der drittail der weit, das ist Affiica, Kriechen-
land, Atten ond die lender, wie vil och ertzbischof ond bischoff
darinn sind. Und des ersten an dem patriarchen zu Constantinopel,
wann onder demselben soltind all ertzbischoff ond bischoff sin.
k
171
Af&ica. Patriarchatus et ecclesia Constantinopoliin, que est in-
signis et perexcelsior omnibus ecclesiis Grecorum, per quam terram
Danubius fltiit usque ad terram Egipti. Quam terram dominus
soldanus tenet et per vim detraxit patriarche. Et illa ecclesia
habet sub se sex episcopos et habet sub se archiepiscopos xxii,
quorum nomina secuntur, qui omnes non fuerunt Constancie, preter
illos, qui etiam secuntur.
[CCCLXXIX] Archiepiscopus Irachinensis, qui habet sub se
vii episcopos. Archiepiscopus Bariensis, habet sub se üi episcopos.
Archiepiscopus Squisicensis habet sub se novem episcopos. Archi-
episcopus Varisiensis habet sub se iii episcopos. Archiepiscopus
Madicensis nuUum habet. Archiepiscopus Turapolitanus habet sub
se iüi episcopos. Archiepiscopus Matensis habet tantum unum.
Archiepiscopus Mesinopolitanensis habet unum. Archiepiscopus Vili-
pensis habet sub se iii episcopos. Archiepiscopus Serensis nullum
habet. Archiepiscopus Thesalicensis habet duos episcopos sub se.
Archiepiscopus Lansensis habet sex episcopos sub se. Archiepisco-
pus Neopacensis habet unum sub se. Archiepiscopus Thebanensis
habet iii episcopus sub se. Archiepiscopus Athenensis habet sub se
vüi episcopos. Archiepiscopus Coeniciensis habet unum sub se.
Archiepiscopus Patracensis habet sub se vii episcopos. Archiepi-
scopus Corphiensis nullum habet episcopum. Archiepiscopus Creten-
sis habet sub se vi episcopos. Archiepiscopus Colocensis, qui di-
citur magnus rodo nullum habet. Archiepiscopus Canibaliensis nul-
lum habet episcopum et est noviter creatus.
[CCCLXXX] Exempte vero Egipti sunt multi episcopi et civi-
tates, que deberent respectum habere super patriarcham, quorum
provincias tenet soldanus et principes sui. Et sunt in illa con-
tracta multa templa ydolatrie et alie secte. Hlorum nullus Mt
Constantie, preter istos sequentes, qui fuerunt Constantie.
Item magnus dominus Georius Archiepiscopus Cunionensis. Et
conjacet domino duci Witoldo de Littow. Et respicit ad Thurcos.
Ibi ipse habet tres episcopos et ab altera parte tendit ad Eussiam
albam. Et jacet suus archiepiscopatus intra Grecorum. Et vene-
rat cum eo magna ambasiata. De tribus illis sie ante et postea
scriptum est. Et fuerunt hy episcopi de Grecia presentes :
[CCCLXXXI] Dominus Philippus episcopus Siliciarum. Dominus
Gedeon episcopus Pellicastrensis. Dominus Büdolfns episcopua
172
Eccaniensis. Dominns HenDannns Nicopoliensis episcopns. Domi-
nus Theodolus episcopns Ulipaldensis [wappen derselben].
Seqnentes non habebant arma: Petms episcopns Salnbriensis.
Dominns Thomas episcopns Tnrlocensis. Dominns Yvo episcopns
Lacorensis. Dominns Panlns episcopns Aprensis. Dominns Symon
episcopns Tragnensis. Dominns Thomas episcopns Cicrensis. Do-
minns Johannes episcopns Alnmiensis. Dominns Imbertns episcopns
Nozaocensis. Et hy snnt episcopi, qni etiam yenemnt ad Con-
stantiam post electionem.
[CCCLXXXni Modo secnntnr abbates,^qni etiam venemnt ad
Constantiam pro concilio: Dominns Fridericns de Zolr, abbas Aye
maioris, Constanziensis. Dominns Hngo de Eoßnegg, nobilis, abbas
loco Hermitamm zu den Ainsiedeln. Dominns Hainricns nobilis de
Gnndelfingen, abbas in sancto Gallo. Dominns Johannes abbas in
Wingarten. Dominns Johannes abbas sancti Blasii an dem Sdiwartz-
wald. Dominns Erhardns abbas in Crützlingen. Dominns Johan-
nes abbas in Petershnsen. ^ Dominns Cromacns abbas Scotomm.
[CCCLXXXTTT] Dominns Imbertns abbas in Süßen. Dominns Hain-
ricns abbas ze Einow. Dominns Georins abbas in Pregancia. Do-
minns Georins abbas in Mnren. Dominns Alberchtns abbas sancti
Johannis in Tnrtal. Dominns Johannes- abbas in Ochßenhns^i.
Dominns Nicolans abbas in Wiblingen. Dominns Johannes abbas
in Wettingen. Dominns GottMdns abbas in Eüti. Dominns Jo-
hannes abbas in Alperspach. Dominns Johannes abbas in Blaw-
büren. Dominns Conradns abbas in Schanffhnsen. Dominns Jo-
hannes abbas in Stain. Dominns Johannes abbas sancti G^ory in
Nigra silva. Dominns Wolff abbas in Zwifalten. Dominns Hain-
ricns abbas in Banbenhansen. Dominns Georins abbas Angie mi-
noris apnd Eavenspnrg. Dominns Conradns abbas sancti EäpertL
Dominns Conradns abbas in Wagenhnsen. Dominns Petms abbas
sancti Melanry in Britania. Dominns Christannns abbas Monasterii
sancte Marie in Pelnsio in üngaria. Dominns Galyatz abbas sancti
Sylvelstri de Nonantnla in Bohemia. Dominns Franciscns abbas
sancti Steffani in Bohemia. Dominns Jotilinns abbas sancte Marie
in Jenff. Dominns Franciscns abbas sancti Engenii in Sabodia.
[CCCLXXXrVI Dominns Imbertns abbas in Bntz in Sabody. Domi-
nns Nicolans in Abmn in Proyincia. Dominns Johannes abbas in
Nideraltach in Payem. Hy snnt Anglici : Dominns Wilhelmns abbas
173
in Monastery et est princeps. Pominus Thomas sancte Marie in
Ebroto. Dominus Rikardus abbas in Joriwaldis. Dominus Johannes
Ripon abbas de Fontibus. Dominus Ricardus abbas in Belliloco.
Dominus Petrus abbas santi Abundi. Dominus Uodalricus abbas
in Haimrain, in episcopatu Wirtzburg. Dominus Johannes abbas
in Melch in Austria. Dominus Hugo de Novo Castro, abbas sancti
Anthonii dyocesis Vionensis. Dominus Johannes abbas sancti Bur-
kardi in episcopatu Herbipolensi. Dominus Sifridus abbas in Hel-
wang in episcopatu Augustensi. Dominus Nicolaus abbas Floren-
cius in episcopatu Biscutini. Dominus Jacobus abbas zu Zedlatz
ü Bohemia, in Kutten. Dominus Petrus abbas in Barisco in Roma.
Dominus Imbarus abbas Scotorum in episcopatu Wirtzburg. Domi-
nus Erhardus de Schowenburg abbas in Pantz in Wirtzburger bis-
l;umb. Dominus Erfridus abbas in Honberg in episcopatu Herbipo-
lensi. Dominus Hainricus in Cappel Constantie diöcesis. Dominus
Symon abbas in sancti Salvii Florencii. Dominus Laudabus abt in
Moßgarten Florenciarum. Dominus Sifridus abt in Kempten [ein
Wappen]. [CCCLXXXV] Dominus Johannes Demenla abbas infula-
rus in Buchener land. Dominus Harmannus abbas sancti Albani
ob der statt ze Mentz. Dominus Johannes abbas in Kemnitz in
Mißen. Dominus Alberchtus abbas sancte crucis Pathäviensis dyo-
cesis. Dominus Cristanus abbas sancti Vincentii Wurmatiensis dyo-
cesis zu Wurms. Dominus Johannes Cisterciensis in Burgundia.
Dominus Hainricus abbas Mermifelderii in Mißen, Merßburgensis
dyocesis. Dominus Johannes abbas Morimudi in ducatu Parensy.
Dominus Alberchtus abbas in Mulbrunnen, Spirensis dyocesis. Do-
minus Johannes abbas in Brunbach, Herbipolensis dyocesis.
Uß Franken: Dominus Franciscus abbas de Castellariis.' Do-
minus Johannes de Castella abbas sancti Lupi. Dominus Petrus
abbas de Ministery Vilupensis dyocesis. Dominus Johannes abbas
de Cluniacensis. Dominus Wilhelmus abbas in Romensi. Dominus
Wilhelmus abbas sancti Pauli Conmereatoni. Dominus Jacobus abbas
sancti Leonhardi de Corbinaco. Dominus Wilhelmus abbas sancti
Georii Rothomagensis diöcesis. Dominus Hugo abbas Murmunden-
sis. Dominus Felix abbas de Bellicoto, Senaniensis dyocesis. Do-
minus Conradus abbas in Merspurg in Mißen, princeps. Dominus
Johannes abbas in Blauburen. Dominus Wilhelmus abbas in Am-
riani. Dominus Ego abbas in Ottenbrunnen Augustensis diöcesis.
174
Dominns Hainricns abbas in Schontal Herpipolensis dyocesis. Do-
minns Stephanus abbas in Positan in Napnlis. Dominns Bartholo-
mens abbas de Pistorio in Tnschaw Florentinomm. Dominns Gra-
liatz abbas in Münster, Parmensis in Italia. [CCCLXXXVI] Dominns
Lampartns abbas Montis Monachomm ze Münch Urach, Saltzbnr-
gensis dyocesis. Dominns Conradns abbas in Schononw, Wnrma-
censis dyocesis. Dominns Hainricns abbas Inabracensis Herbipo-
lensis dyocesis. Dominns Franciscns abbas sancti Engenii in Sa-
bodia. Dominns Amoldns abbas de Fontibus salntis, Aistensis diö-
cesis. Dominns Nicolans abbas in Lämkam Babenbergensis diöcesis.
Dominns Haintzmann abbas in Bellela Basiliensis dyocesis. Domi-
nns Andreas abbas sancti Vincentii in Schlesia. Dominns üodal-
ricns abbas in Stell Frisingensis diöcesis. Dominns Thomas abbas
sancte trinitätis in Ungaria. Dominns Fridericns abbas in Capnma
in Ungaria. Dominns Franciscns abbas in Capnma in Ungaria.
Dominns Fridericns abbas zu Sangars in Ungern. Dominns Fran-
ciscns abbas sancti Ambrosii in Mailan. Dominns Johannes abbas
in Gaißhaim Pataviensis diöcesis. Dominns Johannes abbas ordinis
Cisterciensis in Bnrgundia. Dominns Johannes abbas in Vilerio
Mentzer bistnmb. Dominns Hermannns abbas sancti Apri in Ln-
tringa. Dominns Hainricns Albon abbas in Sibenbürgen in Ungaria.
Dominns Wilhelmns abbas in Fnssi in Arragonia. Dominns Car-
pasins abbas de Pondolo in Arragonia. Dominns Johannes abbas
Castri Dnrantis in Ytalia. Dominns Johannes abbas Florentino-
mm in civitate. Dominns Caspar abbas sancti Johannis here-
mitamm in Pamsio. Dominns Mathens abbas Clareyallis, doctor
theoloye. Dominns Gwilhelmns abbas sancti Salvatoris Magdalonnm
diöcesis. Dominus Johannes abbas de Precibns Cisterciensis Vene-
tiamm. Dominus Nicolans abbas sancte Marie de Columpna Pia-
centini, ordinis Cisterciensis. Dominns Gwilhelmns abbas de Cellis
Bitnricensis diöcesis. Dominus Angelus abbas Monasterii in Rnna
Saltzbnrgensis diöcesis. Dominns Conradns abbas ad Anream Co-
ronam in Bohemia. [CCCLXXXVÜJ Dominns Petms abbas Peri-
gamensis, diöcesis sancti Benedicti. Dominns Ambrosins abbas de
Eogia in Bohemia. Dominus abbas in Salem, das ist Salmenswiler
[wappen]. Dominns Fridericns abbas in Pfäpfers, Cnriensis diöcesis.
Dominus Johannes abbas in Engelberg Costentzer bisthum. Domi-
nns Nicolans abbas in Baithaslach [wappenj. Dominns Gwido
175
abbas sancte Aranie in Frantzie! Dominus Petrus abbas Castellen-
sis in regno Francie [wappen]. Dominus Fridericus abbas sancte
Marie in regno Francie, Cisterciensis ordinis [wappen]. Dominus
Fridericus abbas in Wettingen Constantiensis diöcesis [wappen].
Dominus Conradus abbas in Oppotuwitz in Bohemia. Dominus Jo-
hannes abbas in Cedlitz in Boemia. Dominus Nicolaus abbas Regis-
salio, zu Küngssal by Prag. Dominus Fridericus abbas ad Auream
Coronam in Bohemia, Cisterciensis ordinis. Dominus Johannes ab-
bas in Bonowitz in Moravia, ordinis sancti Benedicti. Omnes
Boemi sunt jam expulsi. [CCCLXXXVIII] Magnus et nobilis
dominus abbas Scotorum Johannes in civitate Wi'enensi. Dominus
Johannes abbas in Melch in Austria [wappen]. Dominus Johannes
abbas in Insny Costantiensis diöcesis. Dominus Johannes abbas in
Schwäbischen Werd, diöcesis Augustensis.
- [CCCLXXXIX] Diß sind probst, die och ze Costentz in dem
concilio warend: Dominus Franciscus in Gran, Granensis episcopa-
tus ac notarius Romanorum regis. Dominus Michahel, praepositus
in Prim et eciam notarius Romanorum regis. Dominus Wentzelaus
praepositus Pataviensis, sacri Romani sedis notarius. Dominus
üodalricus praepositus in Friul ac ambasiator patriarche in Friul.
Dominus Hiltmarus praepositus in Wirtzburg. Dominus Alberchtus
praepositus in closter Nuwenburg et est princeps. . Dominus prae-
positus Jacobus in Memingen, ordinis sancti Anthonii. Dominus
Petrus praepositus in Altzse, ordinis sancti Anthonii. Dominus
Petrus Beltznouwer prkepositus in Berchtolzgaden , diöcesis Saltz-
burgensis. Dominus Benedictus praepositus Albensis in Wissenburg
in Schlafonia. Dominus Gregorius praepositus sancti Nicolai Al-
bensis in Schlafonia. Dominus Johannes praepositus Fritzlarensis
et canonicus Maguntinensis. Dominus Benedictus praepositus et
prior de Muctua diöcesis Bisuntinensis. Dominus Alberchtus prae-
positus Magdburgensis diöcesis. Dominus Theodoricus praepositus
et canonicus Wurmacensis. Dominus Caspar praepositus ad sanctum
Petrum Argentinensis diöcesis. Dominus Petrus praepositus ad
sanctum Stephanum in üngaria ac regis Ungarie notarius. Do-
minus Thomas Pelcon praepositus sancti Philippi in Anglia ac
summus cancellarius regis Anglie. [CCCXC] Dominus Petrus prae-
positus in Legentzen in Burggrauffia Nürenbergensis. Dominus
Andreas praepositus Lubicensis provincie Brandenburgensis. Domi-
176
nus Zigno praepositus et archidiäconus Scharensis. Dominus Jo-
hannes de Flischgo praepositus sancti Adriani in Roma. Dominus
Nicolaus praepositus et officialis Prixiensis dyocesis in Austria.
Dominus Petrus praepositus in Holtzkilchen Herpipolensis diöcesis.
Anglici: Dominus Engelmarus praepositus Ludensis. Dominus
Alberchtus Oxiensis praepositus. Dominus Johannes praepositus et
officialis Salusburgensis. Dominus Nicolaus praepositus Galitzbur-
gensis. Dominus Johannes praepositus Dublininsis, archidiaconus
episcopatus. Dominus Rüdolfus praepositus Bagorensis dyocesis.
Dominus Johannes praepositus Bachoniensis dyocesis. Dominus
Alanus praepositus Sestri. Hyspani : Dominus Johannes praepo-
situs Compostellanensis. Dominus Georius praepositus Jebenensis.
Dominus Gregorius praepositus Zamarensis. Dominus Nicolaus prae-
positus Constantie. Dominus Franciscus praepositus Assisinarensis.
Dominus Petrus praepositus Consensis. Dominus Johannes prae-
positus Pomensis. Dominus Johannes praepositus Amictanensis.
Dominus praepositus Petrus Appimiarum. Dominus Nicolaus prae-
positus Aprutinensis. Dominus Astorius praepositus Archemanensis.
Dominus Jeronimus praepositus Sidronicensis. [CCCXCI] Italic!:
Dominus Johannes praepositus Ravennensis. Dominus Johannes
praepositus Adriensis. Dominus Petrus praepositus Saxensis. Do-
minus Bemhardus praepositus Bonttonensis. Dominus Nicolaus
praepositus z& Mailan. Dominus Petrus praepositus Medelaniensis.
Dominus Arodeus praepositus Aquensis. Dominus Franciscus prae-
positus Platensis. Dominus Johannes praepositus Januensis. Do-
minus Andreas praepositus Naulensis. Dominus Marcus praepo-
situs Yenetiarum et archidiaconus ibidem ac ambasiator ipsius du-
cis Venetiarum. Dominus Johannes praepositus Papiensis. Dominus
Petrus praepositus Arricensis. Dominus Nicolaus praepositus Pru-
nacensis. Dominus Johannes praepositus Gapriensis archiepiscopa-
tos. Dominus Theobaldus praepositus Pisantinensis archiepiscopatus.
Dominus Jacobus praepositus Givitatensis. Dominus Alanus prae-
positas dyocesis Yssnamensis. Dominus Lucas praepositus ecclesie
LitzienBis archiepiscopatus. Dominus Bamabas praepositus ecclesie
Paxioracensis archiepiscopatus. Dominus Johannes ecclesie Ragu-
nensis. Dominus Nicolaus praepositus ecclesie Aquilensis patriar-
diatos. Dominus Leo praepositus ecclesie Tridentinus. Frantzoni :
Dominos Nicolaus praepositus Senonensis ecclesie. Dominus Jo-
177
hannes praepositus ecclesie Cortonensis. Dominus Paulus praepo-
situs ecclesie Parisiensis et ambasiator regis Francie. Dominus
Galderus praepositus ecclesie Rotl^magensis in Normania. Domi-
nus Ursinus praepositus ecclesie Baiocensis in Bicardia. [CCCXCII]
Dominus Barnabas praepositus Romensis ecclesie in Britania. Do-
minus Otto praepositus ecclesie Turonensis in Britania. Dominus
Johannes praepositus ecclesie Leonensis in Britania. Dominus Rü-
pertus praepositus Dolensis ecclesie in Britania. D^ominus Magnus
praepositus Maclonensis ecclesie in Britania. Dominus Gwido prae-
positus ecclesie Bitturiensis in Britania. Dominus Franciscus prae-
positus sancti Flori in Efframia. Dominus Leonhardus praepositus
Lomensis. Dominus Uodalricus praepositus ecclesie Axitanensis in
Pritania Tholosana. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Narbo-
nensis in provincia Tholosana. Et multi plures de Hyspania fuerunt
Con»tantie et amplius esset enarrare. Germani : Domiims Johaimes
praepositus maioris ecclesie Maguntinensis [ejusdem] archiepiscopatus.
Dominus Rüdolfus praepositus minoris ecclesie Maguntinensis. Do-
minus Wilhelmus praepositus Augustinensis ecclesie. Dominus Fri-
dricus praepositus Spirensis ecclesie. Dominus Jacobus praepositus
Prixonensis ecclesie. Dominus Rabanus Rabenburgensis ecclesie prae-
positus. Dominus Conradus praepositus Curiensis ecclesie. Domi-
nus Andreas praepositus ecclesie Herbipolensis. Dominus Fridricus
praepositus ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Johannes prae-
positus Basiliensis ecclesie in Reno. Dominus Rüdolffus praepo-
situs ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Imbertus praepositus
ecclesie sancti Petri Argentinensis. Dominus Johannes praepositus
sancti Thome ecclesie maioris Argentinensis. Dominus Johannes
praepositus Cöloniensis ad sanctam Mariam. [CCCXCIIIJ Do-
minus Rüdolffus praepositus in summo aput tres reges Colonie.
Dominus Rüpertus praepositus ecclesie sancte Exuperancie in Co-
lonia. Dominus Edelmarus praepositus aput sanctum Antrianum
Colonie. Et fuerunt ambasiata de universitate Coloniensi. Domi-
nus Imbertus praepositus ecclesie Treverensis et archidyaconus ibi-
dem. Dominus Thomas praepositus et officialis Metensis ecclesie
uff der Musel. Dominus Petrus Undenensis ecclesie praepositus in
aqua Musel. Dominus Sigmundus praepositus Nicopolensis ecclesie
in Walachia. Dominus Oswaldus praepositus Ragusinensis ac Spa-
lentensis in Walachia. Dominus Wentzelaus praepositus Vicisla-
Bichental 12
176
niiB Zigno praeposituB et archidilconiis ScharenBis. Doniinns
LaimeB de Fliscligo praepoaitua sancti Adriani in Roma. Dom
Nicolans praepositns et offlcialia FrixieiiBig dyoceeiB in ähb
Dominus Fetms praepoBitus in Holtzkilchen HerpipolensiB diö(
Anglici: DominnB Engelmarns praepoBituB Lndensis. Dom
Älberchtns Oxiensis praepOBitna. Dommas JohanneB praepositv
officialis Saluabnrgensis, DominuB Nicolaus praepositna Galitz
gensis. DominnB Johannes praepositus Dublininais , archidiao
episcopatna. Dominns £ödolfnB praepoBitns BagorenBiB dyoc
Doniinns Johannes praepositus BachoniensiB dyoceais. Dom
Alauns praepositus Sestri. Hyspani : Dominns Johannes pra
Situs CompoBtellanensis. Dominus Georins praepoaitOB Jebene
DominnB Gregorins praepositus Zamarensis. Dominns Nicolans [
positns Constantie. Dominns Franciscns praepositna Asaisinare
Dominns Petrus praepositna Oonaenais. Dominus Johannes [
positns Fomeusis. Dominus Johannes praepositus Amictane
Dominus praepositus Petrus Appimiamm. Dominns Nicolaus j
positns Aprutinensis. Dominus Astoriaa praepositus Archemane
Dominus Jeronirnns praepositus Sidronicensis. [CCCXCI] Ita
Dominus Johannes praepositus Kavennensis. Dominns Johai
praepositus Adriensis. Dominus Petrus praepositus Saxensis.
minus Bemhardus praepositus Bonttonensis. Dominus Nico
praepositus zä Mailan. Dominns Petrus praepositna Medelanie
DominnB Arodens praepositus Aquensis. Dominus Franciscus i
positus Platensis. Dominus Johannes praepositus Januensis.
minus Andreas praepositus Naulensis. Dominus Marens pra
Situs Venetiarum et arcliidiaconus ibidem ac ambasiator ipsins
eis Venetiarum. Dominus Johannes praepositus Papiensis. Dom
Petrus praepositus Arricensis. Dominus Nieolaua praepoaitua !
nacensis. Dominus Joliannea praepositus Capriensis arehiepisc
tns. Dominus Theobaldns praepositus Pisantineuaia arehiepiseopi
Dominns Jacobua praepositus Civitatcnais. Dominus Alanns j
poaitua dyocesia Yaanamensis. Dominus Lncaa praepositna ecc
Litziensis archiepiscopatus. Dominus Bamabas praepositus ece
Paxioracensis archiepiscopatus. Dominua Johannes eeelesie R.
nensia. Dominns Nicolaus praepositus eeelesie Aquilensia pat
chatus. Dominus Leo praepositna eeelesie Tridentinus. Franta
Dominus Nicolaus praepositus Senonensis eeelesie. Doniinns
177
hannes praepositus ecclesie Cortonensis. Dominus Paulus praepo-
situs ecclesie Parisiensis et ambasiator regis Francie. Dominus
Galderus praepositus ecclesie Eotl^magensis in Normania. Domi-
nus Ursinus praepositus ecclesie Baiocensis in Bicardia. [CCCXCII]
Dominus Bamabas praepositus Romensis ecclesie in Britania. Do-
minus Otto praepositus ecclesie Turonensis in Britania. Dominus
Johannes praepositus ecclesie Leonensis in Britania. Dominus Rü-
pertus praepositus Dolensis ecclesie in Britania. D,ominus Magnus
praepositus Maclonensis ecclesie in Britania. Dominus Gwido prae-
positus ecclesie Bitturiensis in Britania. Dominus Franciscus prae-
positus sancti Flori in Efframia. Dominus Leonhardus praepositus
Lomensis. Dominus Uodalricus praepositus ecclesie Axitanensis in
Pritania Tholosana. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Narbo-
nensis in provincia Tholosana. Et multi plureß de Hyspania fuerunt
Con»tantie et ampUas esset enarrare. Germani : Dominas Johannes
praepositus maioris ecclesie Maguntinensis [ejusdem] archiepiscopatus.
Dominus Eüdolfns praepositus minoris ecclesie Maguntinensis. Do-
minus Wilhelmus jaraepositus Augustinensis ecclesie. Dominus Fri-
dricus praepositus Spirensis ecclesie. Dominus Jacobus praepositus
Prixonensis ecclesie. Dominus Rabanus Rabenburgensis ecclesie prae-
positus. Dominus Conradus praepositus Curiensis ecclesie. Domi-
nus Andreas praepositus ecclesie Herbipolensis. Dominus Fridricus
praepositus ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Johannes prae-
positus Basiliensis ecclesie in Reno. Dominus Rüdolfus praepo-
situs ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Imberfas praepositus
ecclesie sancti Petri Argentinensis. Dominus Johannes praepositus
sancti Thome ecclesie maioris Argentinensis. Dominus Johannes
praepositus Cöloniensis ad sanctam Mariam. [CCCXCIIIJ Do-
minus Rüdolffus praepositus in summo aput tres reges Colonie.
Dominus Rüpertus praepositus ecclesie sancte Exuperancie in Co-
lonia. Dominus Edelmarus praepositus aput sanctum Antrianum
Colonie. Et fuerunt ambasiata de universitate Coloniensi. Domi-
nus Imbertus praepositus ecclesie Treverensis et archidyaconus ibi-
dem. Dominus Thomas praepositus et officialis Metensis ecclesie
uff der Musel. Dominus Petrus Undenensis ecclesie praepositus in
aqua Musel. Dominus Sigmundus praepositus Nicopolensis ecclesie
in Walachia. Dominus Oswaldus praepositus Ragusinensis ac Spa-
lentensis in Walachia. Dominus Wentzelaus praepositus Vicisla-
Bichental 12
176
)
nus Zigno praepositns et archidi^u^onns Scharensis. DominnB Jo-
hannes de Flischgo praepositns sancti Adriani in Borna. Dominiu
Nicolans praepositns et officialis Prixiensis dyocesis in Anstria.
Dominns Petms praepositns in Holtzkilchen Herpipolensis diöcesiB.
Anglici: Dominns Engelmams praepositns Lndensis. Bominns
Alberchtns Oxiensis praepositns. Dominns Johannes praepositas et
officialis Salnsbnrgensis. Dominns Nicolans praepositas Galitzbnr-
gensis. Dominns Johannes praepositns Dnblininsis, archidiaconns
episcopatns. Dominns Eüdolfns praepositns Bagorengis dyocesis.
Dominns Johannes praepositns Bachoniensis dyocesis. Dominos
Alanns praepositns Sestri. Hyspani : Dominns Johannes praepo-
sitns Compostellanensis. Dominns Georins praepositns Jebenensis.
Dominns Gregorins praepositns Zamarensis. Dominns Nicolans prae-
positns Constantie. Dominns Francisens praepositns Assisinarensis.
Dominns Petms praepositns Consensis. Dominns Johannes prae-
positns Pomensis. Dominns Johannes praepositns Amictanensis.
Dominns praepositns Petms Appimiamm. Dominns Nicolans prae-
positns Apmtinensis. Dominns Astorins praepositns Archemanensis.
Dominns Jeronimns praepositns Sidronicensis. [CCCXCI] Italid:
Dominns Johannes praepositns Eavennensis. Dominns Johannes
praepositns Adriensis. Dominns Petms praepositns Saxensis. Do-
minns Bemhardns praepositns Bonttonensis. Dominns Nicolans
praepositns z& Mailan. Dominns Petms praepositns Medelaniensis.
Dominns Arodens praepositns Aqnensis. Dominns Francisens prae-
positns Platensis. Dominns Johannes praepositns Jannensis. Do-
minns Andreas praepositns Naulensis. Dominns Marens praepo-
sitns Yenetiamm et archidiaconns ibidem ac ambasiator ipsins dn-
cis Yenetiamm. Dominns Johannes praepositns Papiensis. Dominus
Petms praepositns Arricensis. Dominns Nicolans praepositns Pm-
nacensis. Dominns Johannes praepositns Gapriensis archiepiscopa-
tns. Dominns Theobaldns praepositns Pisantinensis archiepiscopatiu.
Dominns Jacobns praepositns Civitatensis. Dominns Alanns prae-
positns dyocesis Yssnamensis. Dominns Lncas praepositns ecclesie
Litziensis archiepiscopatns. Dominns Bamabas praepositns ecdesie
Paxioracensis archiepiscopatns. Dominns Johannes ecclesie Baga-
nensis. Dominns Nicolans praepositns ecclesie Aqnilensis patriar-
chatns. Dominns Leo praepositns ecclesie Tridentinns. Frantzoni:
Dominns Nicolans praepositns Senonensis ecclesie. Dominns Jo-
177
hannes praepositus ecclesie Cortonensis. Dominus Paulus praepo-
situs ecclesie Parisiensis et ambasiator regis Francie. Dominus
Galderus praepositus ecclesie Eotl^magensis in Normania. Domi-
nus ürsinus praepositus ecclesie Baiocensis in Bicardia. [CCCXCII]
Dominus Bamabas praepositus Romensis ecclesie in Britania. Do-
minus Otto praepositus ecclesie Turonensis in Britania. Dominus
Johannes praepositus ecclesie Leonensis in Britania. Dominus Rü-
pertus praepositus Dolensis ecclesie in Britania. Dpminus Magnus
praepositus Maclonensis ecclesie in Britania. Dominus Gwido prae-
positus ecclesie Bitturiensis in Britania. Dominus Franciscus prae-
positus sancti Flori in Efframia. Dominus Leonhardus praepositus
Lomensis. Dominus Uodalricus praepositus ecclesie Axitanensis in
Pritania Tholosana. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Narbo-
nensis in provincia Tholosana. Et multi plureß de Hyspania fuerunt
Constantie et amplius esset enarrare. Germani : Dominus Johannes
praepositus maioris ecclesie Maguntinensis [ejusdem] archiepiscopatus.
Dominus Rüdolfus praepositus minoris ecclesie Maguntinensis. Do-
minus Wilhelmus praepositus Augustinensis ecclesie. Dominus Fri-
dricus praepositus Spirensis ecclesie. Dominus Jacobus praepositus
Prixonensis ecclesie. Dominus Rabanus Rabenburgensis ecclesie prae-
positus. Dominus Conradus praepositus Curiensis ecclesie. Domi-
nus Andreas praepositus ecclesie Herbipolensis. Dominus Fridricus
praepositus ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Johannes prae-
positus Basiliensis ecclesie in Reno. Dominus Rüdolffus praepo-
situs ecclesie Wurmensis in Reno. Dominus Imbertus praepositus
ecclesie sancti Petri Argentinensis. Dominus Johannes praepositus
sancti Thome ecclesie maioris Argentinensis. Dominus Johannes
praepositus Cöloniensis ad sanctam Mariam. fCCCXCIIIJ Do-
minus Rüdolffus praepositus in summo aput tres reges Colonie.
Dominus Rüpertus praepositus ecclesie sancte Exuperancie in Co-
lonia. Dominus Edelmarus praepositus aput sanctum Antrianum
Colonie. Et fuerunt ambasiata de universitate Coloniensi. Domi-
nus Imbertus praepositus ecclesie Treverensis et archidyaconus ibi-
dem. Dominus Thomas praepositus et officialis Metensis ecclesie
uff der Musel. Dominus Petrus Undenensis ecclesie praepositus in
aqua Musel. Dominus Sigmundus praepositus Nicopolensis ecclesie
in Walachia. Dominus Oswaldus praepositus Ragusinensis ac Spa-
lentensis in Walachia. Dominus Wentzelaus praepositus Vicisla-
Bichental 12
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nus Zigno praepositus et archidiäconus Scharensis. Dominus Jo-
hannes de Flischgo praepositus sancti Adiiani in Roma. Dominus
Nicolaus praepositus et officialis Prixiensis dyocesis in Austria.
Dominus Petrus praepositus in Holtzkilchen Herpipolensis diöcesis.
Anglici: Dominus Engelmarus praepositus Ludensis. Dominus
Alberchtus Oxiensis praepositus. Dominus Johannes praepositus et
officialis Salusburgensis. Dominus Nicolaus praepositus Galitzbur-
gensis. Dominus Johannes praepositus Dublininsis, archidiaconus
episcopatus. Dominus Eüdolfus praepositus Bagorensis dyocesis.
Dominus Johannes praepositus Bachoniensis dyocesis. Dominus
Alanus praepositus Sestri. Hyspani : Dominus Johannes praepo-
situs Compostellanensis. Dominus Georius praepositus Jebenensis.
Dominus Gregorius praepositus Zamarensis. Dominus Nicolaus prae-
positus Constantie. Dominus Franciscus praepositus Assisinarensis.
Dominus Petrus praepositus Consensis. Dominus Johannes prae-
positus Pomensis. Dominus Johannes praepositus Amictanensis.
Dominus praepositus Petrus Appimiarum. Dominus Nicolaus prae-
positus Aprutinensis. Dominus Astorius praepositus Archemanensis.
Dominus Jeronimus praepositus Sidronicensis. [CCCXCI] Italici:
Dominus Johannes praepositus Ravennensis. Dominus Johannes
praepositus Adriensis. Dominus Petrus praepositus Saxensis. Do-
minus Bernhardus praepositus Bonttonensis. Dominus Nicolaus
praepositus zu Mailan. Dominus Petrus praepositus Medelaniensis.
Dominus Arodeus praepositus Aquensis. Dominus Franciscus prae-
positus Platensis. Dominus Johannes praepositus Januensis. Do-
minus Andreas praepositus Naulensis. Dominus Marcus praepo-
situs Yenetiarum et archidiaconus ibidem ac ambasiator ipsius du-
cis Venetiarum. Dominus Johannes praepositus Papiensis. Dominus
Petrus praepositus Arricensis. Dominus Nicolaus praepositus Pru-
nacensis. Dominus Johannes praepositus Capriensis archiepiscopa-
tus. Dominus Theobaldus praepositus Pisantinensis archiepiscopatus.
Dominus Jacobus praepositus Civitatensis. Dominus Alanus prae-
positus dyoce^ Yssnamensis. Dominus Lucas praepositus ecclesie
Litziensis archiepiscopatus. Dominus Bamabas praepositus ecclesie
Paxioracensis archiepiscopatus. Dominus Johannes ecclesie Ragu-
nensis. Dominus Nicolaus praepositus ecclesie Aquilensis patriar-
chatus. Dominus Leo praepositus ecclesie Tridentinus. Frantzoni :
Dominus Nicolaus praepositus Senonensis ecclesie. Dominus Jo-
177
hannes praepositns ecclesie Cortonensis. Dominus Paulus praepo-
situs ecclesie Parisiensis et ambasiator regis Francie. Dominus
Galderus praepositus ecclesie Eotl^magensis in Normania. Domi-
nus Ursinus praepositus ecclesie Baiocensis in Bicardia. [CCCXCII]
Dominus Barnabas praepositus Romensis ecclesie in Britania. Do-
minus Otto praepositus ecclesie Turonensis in Britania. Dominus
Johannes praepositus ecclesie Leonensis in Britania. Dominus Eü-
pertus praepositus Dolensis ecclesie in Britania. D/ominus Magnus
praepositus Maclonensis ecclesie in Britania. Dominus Gwido prae-
positus ecclesie Bitturiensis in Britania. Dominus Franciscus prae-
positus sancti Flori in Efframia. Dominus Leonhardus praepositus
Lomensis. Dominus Uodalricus praepositus ecclesie Axitanensis in
Pritania Tholosana. Dominus Hainricus praepositus ecclesie Narbo-
nensis in provincia Tholosana. Et multi plures de Hyspania fuerunt
Constantie et amplius esset enarrare. Germani : Dominus Johannes
praepositus maioris ecclesie Maguntinensis [ejusdem] archiepiscopatus.
Dominus Eüdolfns prsepositus minoris ecclesie Maguntinensis. Do-
minus Wilhelmus paraepositus Augustinensis ecclesie. Dominus Fri-
dricus praepositus Spirensis ecclesie. Dominus Jacobus praepositus
Prixonensis ecclesie. Dominus Eabanus Eabenburgensis ecclesie prae-
positus. Dominus Conradus praepositus Curiensis ecclesie. Domi-
nus Andreas praepositus ecclesie Herbipolensis. Dominus Fridricus
praepositus ecclesie Wurmensis in Eeno. Dominus Johannes prae-
positus Basiliensis ecclesie in Eeno. Dominus Eüdolffus praepo-
situs ecclesie Wurmensis in Eeno. Dominus Imbertus praepositus
ecclesie sancti Petri Argentinensis. Dominus Johannes praepositus
sancti Thome ecclesie maioris Argentinensis. Dominus Johannes
praepositus Cöloniensis ad sanctam Mariam. [CCCXCIIIJ Do-
minus Eüdolius praepositus in summo aput tres reges Colonie.
Dominus Eüpertus praepositus ecclesie sancte Exuperancie in Go-
lonia. Dominus Edelmarus praepositus aput sanctum Antrianum
Colonie. Et fuerunt ambasiata de universitate Coloniensi. Domi-
nus Imbertus praepositus ecclesie Treverensis et archidyaconus ibi-
dem. Dominus Thomas praepositus et officialis Metensis ecclesie
uff der Musel. Dominus Petrus Undenensis ecclesie praepositus in
aqua Musel. Dominus Sigmundus praepositus Nicopolensis ecclesie
in Walachia. Dominus Oswaldus praepositus Eagusinensis ac Spa-
lentensis in Walachia. Dominus Wentzelaus praepositus Vicisla-
Bichental 12
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gensis ecclesie in Schlafonia. Dominns Procopius praepositns eo-
clesie Strigonensis in Ungaria. Dominus Nicolaus Ritinensis eccle-
sie praepositns in Ungaria. Don^nus Wadeslaus praepositns ecclesie
Agnensis in Ungaria. Dominus Lucas praepositns Colocensis eccle-
sie in Ungaria. Dominus Hainricus praepositns ecclesie Varadien-
sis in Ungaria. Dominus Johannes praepositns Pragensis ecclesie
et fuit quasi pauper et expulsus. Dominus Fredericus praepositns
Guniensis, Boemus, pauper et expulsus. Dominus Alberchtns prae-
positns Olmucensis in Moravia. Dominus Eüdolfus praepositns Be-
gensburgensis in Tünobio. Dominus Alkranus praepositns ecclesie
Bassergensis in Morafia. Dominus Johannes praepositns Eigensis
ecclesie in Nifenland, by dem bischof von Eig. Dominus Thomas
praepositns Osslamensis ecclesie, Eigensis dyocesis. Dominus Jo-
hannes in insula sancte Marie in Eig ; et erat pauper, quia ecclesia
conjacet paganis. Dominus Thomas praepositns Culmensis ibidem.
Dominus Symon praepositns ecclesie Gnesnensis in Polonia apnt
archiepiscopum ibidem. [CCCXCIV] Dominus Thitzo praepositns
ecclesie Plocensis in Polonia. Dominus Thomas praepositns Lnbi-
censis in Polonia. Dominus Hartmannus praepositns Bosnamensis
ecclesie in Bolonia. Dominus Jacobus Madebnrgensis ecclesie prae-
positns. Dominus Fridricus praepositns ecclesie Meßburgensis in
der Schlesi. Dominus Conradus praepositns ecclesie Brandenbnr-
gensis. Dominus Johannes praepositns Misnensis ecclesie. Domi-
nus Egloffus praepositns ecclesie Saltzburgensis et officialis ibidem.
Dominns Philippus praepositns Pataviensis ibidem et oMdalis Wie-
nensis. Dominus Fridericus praepositns Ghyemensis Saltzburgensis
diöcesis. Dominus Uodalricus ecclesie Prixiensis diocesis. Dominns
Nicolaus praepositns ecclesie Settwanensis. Dominns Gonradns prae-
positns ecclesie Frisigensis. Dominus Walthems praepositns ecclesie
Lincensis. Dominus Johannes praepositns in Münster, ecclesie in Ar-
gon. Dominus Bartholomeus in Ysni praepositns. Precedentes prepo-
siti quasi omnes fuerunt hie cum suis episcopis et non apposaenmt
arma, propterea non yalebam invenire eomm arma, nt ea depingerem.
Als nun das concilium gen Costentz gleit ward und och dar
kam, do zemäl was ze Costentz bischoff bischoff Otto, ain gebomer
herr, ain marggraf von Eötelen, der da vor geschriben und gemalt
ist under dem ertzbischoff von Mentz.
So warend do zemal thüm herren zu dem thümb ze Costentz,
179
die och yetzo da gemalt und ir nam verschriben ist. Und warend
die och, die da hienach verschriben und gemalt sind Chorherren
zu sant Steffan ze Costentz und och korherren zu sant Johans ze
Costentz. Und darnach am dritten blatt aber mer probst.
[CCCXCV] Dozemal warend thümherren zu dem thümb ze Co-
stentz [mit Wappen zu allen namen] : Magister Johannes Schürpfer,
decanus et canonicus Constancie. Magister Petrus Liebinger cano-
nicus ecclesie Constantiensis. Uolricus Plarer, praepositus ecclesie
Constantiensis et mortuus est tempore concilii. Dominus Conradus
de Münchwil, canonicus ecclesie Constantiensis. Hainricus de Ran-
degg, praepositus et canonicus ecclesie Constantiensis et successit
Uolricum Blarer. Alberchtus de Eechberg, canonicus ecclesie Con-
stantiensis. Rüdolfus de Tfettikofen custos et canonicus ecclesie
Constantiensis. Johannes de Rast ecclesie Constantiensis canonicus.
Uolricus Truchsäß de Dießenhofen, canonicus et cantor ecclesie
Constantiensis. Magister Conradus Hely canonicus et officialis ec-
clesie Constantiensis. Waltherus de Ulm canonicus ecclesie Con-
stantiensis. Magister Johannes Heilung canonicus Constancie et
procurator curie Romanae. [CCCXCVI] Alberchtus Blarer, canoni-
cus ecclesie Constantiensis et olim episcopus. Diethelmus Blarer,
canonicus ecclesie Constantiensis. Johannes Lüti, successit illum
de Fridingen, canonicus ecclesie Constantiensis. Eberhardus Last
canonicus ecclesie Constantiensis. Conradus Drunsburg, canonicus
ecclesie Constantiensis. Magister Johannes Kräyenberg, canonicus
Constantiensis. Magister Johannes Bollin, canonicus ecclesie Con-
stantiensis. Fridericus de Hewen, canonicus Constantiensis. Gergo
de Fridingen resignavit. Conradus Ekkart, canonicus ecclesie
Constantiensis [kein wappen]. Secuntur canonici ad sanctum Ste-
phanum: [CCCXCVII] Magister Ludwicus Nithart, plebanus ecclesie
sancti Stephani. Magister Johannes Tenger, canonicus sancti Stef-
fani. Magister Johannes Ruß, canonicus sancti Steffani [kein wappen].
Johannes Bischoff sancti Steffani canonicus. Conradus Hofflich,
canonicus sancti Steffani [kein wappen]. Magister Nicolaus Naso,
canonicus sancti Steffani. Johannes Käser, sancti Steffani canoni-
cus. Johannes Messerschmid , canonicus sancti Steffani. Jacobus
Bart canonicus sancti Steffani. Conradus Schmid canonicus sancti
Steffani. [CCCXCVIII] Canonici Constancienses ad sanctum Jo-
hannem: Magister Johannes Hüber, custos ad sanctum Johannem
12*
180
[kein wappen]. Rüdolffas de Tettikofen. Uolricus Keller, dictos
Lupf, baccalaorias Haidelbergensis, tnm temporis plebanns ecclesie
sancti Johannis Gonstantie.
Nunc secuntur prepositi Germani, qui apposuerunt arma sua:
[CCCXCIX] Dominus Hainricus de Randegg prepositus Gonstantie
in summo. Dominus Fridericus prepositus in Oningen [kein wappen].
Dominus Nicolaus Naso, prepositus in Emrach. Dominus Gonradus
prepositus in Turego [kein wappen]. Dominus Gonradus prepositus
in Ulma zu den Wengen. Dominus Gonradus de Münchwil, prepo-
situs Episcopalis Zelle. Dominus Jacobus, prepositus in Inßni. Do-
minus Johannes Liebinger, prepositus Basiliensis. Dominus Eber-
hardus, prepositus in Walße. Dominus Johannes de East, prepo-
situs Zuriaca [kein wappen]. Dominus Johannes prepositus uff dem
Zürichberg [kein wappen]. Dominus Gonradus Burg, prepositus
sancti Johannis [kein wappenl.
[GGGG] Es ist ze wissen, das ze Gostentz warend rechter
herren und probst von allen herren und och bischofen und von im
capiteln und die och zu dem baupst gehörtend und von andern herren,
ertzbischofen, bischofen und äpten und von iro wegen, der warend
an der zal wol ccclii, die ze Gostentz lagend, mer dann mit fünf
hundert pfärden und mit so vil dienern, dero aller nammen ze vil
war ze schriben.
Es ist och ze wissen, das ze Gostentz warend fun£zehen audi-
tores, die zu sant Steffan zu gericht saßen und umb all Sachen
richtend, die ad rotam hortend. Die warend all doctores in utro-
que, das ist gaistlich und kaiserlich recht; die waren ze Gostentz
mit hundert und xx pfärden und dienern. Und haißend die doctores
oder auditores mit namen also, als hienach volget: Dominus Jo-
hannes Naso de Boemia, jam episcopus Guriensis. Dominus Petrus
Nardi-uß Eömerland. Dominus Bictabonus de Bellonis. Dominus
Germinarius de Prato. Dominus Jacobus de Gamplo. Dominus
Johannes de Oppissis. Dominus Laurencius Sachs. Dominus Jo-
hannes de Thomaciis. Dominus Wilhelmus Maligneti. Dominus
Johannes Zwerg. Dominus Thomas de Milio. Dominus Angelus
de Paruseo. Dominus Johannes Kitzbüchel. Dominus Berchtoldus
Willing. Dominus Güntzo de Zwadla. Modo secuntur secretarii pape,
das ist sin haimlich rät: [GGGGI] Dominus Antonius de Lustis. Do-
minus Petrus Frankonie. Dominus Leonhardus de Eetz. Dominus
. 181
Job de Eestis. Dominus Leonhardus de Werowil. Dominus Puntzio
de Frantzia. Dominus Johannes Marakte. Dominus Barcho de
Monte Guntzio. Dominus Ampinus de AUexandria. Dominus Pa-
nocus de Pistoria. Dominus Nicolaus de Manpys. Dominus Ange-
lus de Roace [et] Dominus Cristoferus de Eoace fratres. Dominus
Johannes de Eoaco, patrims. Dominus Petrus de Triba. Dominus
Hainricus de Satima. Dominus Johannes Symonis. Item und allain
die schriber, die da recht bullen des bapstes schriben, one die
andern schriber, der was by Ixx an der zal, der ieglicher hett ain
knecht, der ander zwen, ettlicher vier. Dero was mit knechten
cxlv Personen. Item schriber von den fünf naciones, dy sind Yta-
lici, Germani, Galici, Hyspanici et Anglici und von den landen, die
darin gehörend, die och ze Costentz warend und da allerhand Sa-
chen schriben und och ettlich in bottschaft und mit gewalt, dero
was mit iren dienern by vii°. Item och warend ze Costentz pro-
curatores, die dem baupst, den cardinälen, dem auditor camere und
den auditores, die zu sant Steffan zu gericht saßent, wartotend.
Dero was, herren und knecht by ccxvii persönen. Item es warend
och büttel, die allain wartotend unßerm haiigen vatter dem baupst
und für inn büttend ze kommen, die da all silbrin steken trügend,
dero was mit im knechten xxiiii. [CCCCII] Item ander büttel, die
den cardinälen wartotend, dem auditor camere und den auditores;
wann ieglicher hett ain, der da trüg ainen hültzin steken mit silber
beschlagen und ieglicher uff sinem steken sins herren waupen, des
diener er da was, der was mit ir knechten xliiii. Es warend och
by xxü knechten mit iren dienern, die stäteldich gewapnot warend,
die da tag und nacht stöndent, ain tail hie vor, vor der ersten
ttir der pfaltz, uff dem oberen hoff, da der bapst inn was, ain tail
in der pfaltz, an der Stegen uff hin, zu der andern tür und aber
ain tail zu der andern Stegen uffhin in dem gemach, da der bapst
selbs inne was. Item dero, die ze tisch trügen und des tisches
wartotend und das silber geschier behieltend, dero warend xxiiii.
Item ainfaltig pfaffen und priester, die nammhaftig waren und nit
verpMndet mit großen pMnden und dem hoff nachluffend und das
almüsen namend, von ainem hoff zu dem andern, wann ieglicher
hergab almüsen nach sinem imbiß alltag, wer das nemen wolt, und
iro ettlicher och an den tagwan ging und taglon nam. Wann ich
üolrich Richental sach uff ain tag an der burger werch fünf und
182 '
fünfzig pfaffen mit blatten, sy wärind gaistlich oder weltlich, d^i
man iren taglon gab und ließ man sy allweg gon bys sy das al-
müsen innamend, darnach komend sy wider, dero was ob xviii«.
Item usser den petelörden, predier, Augustiner, barfüßer und ander
münch, bettel ordens, von allen landen und örden warend ob fünf
hundert. [CCCCIII] Item cortisani von allen landen, die och ze
Costentz warend, uß und in luffend und rittend, als ich sy erfragen
kond von hus ze hus, in ainem huß waren xx, in ettlichein mer.
Ettlich lagend in den winfassen, ettlich in den hütten, ettlich in
der herren stäl, wie dann ainer zu mocht kommen, der was an der
zal, als ich sy rechnot, xxvi®. Item es warend och zu Costentz
wechßler, die da allaln dem baupst, den cardinäln und irem gesind
wechßlotend und hinder sy ir gut leitend, von Florehtz und andern
landen mit iren dienern Ixxiii. Item so sind diß die appenteger,
wechßler, koufflüt, kromer, goldschmid, werchlüt aller wärch, die
man in latin nempt mechanici, die frömd warend und ze Costentz
iren gwerb tribend, wann ieglicher frömder mocht triben und och
werben, was er wolt und damit er sich emeren mocht und hett
mit allen dingen als gut recht, als ain bürger und gab davon nüntz.
Item allerlay appenteger uß allen landen mit im wiben und dienern
Ixvii. Goldschmid mit im wiben, kinden und dienern uß allen lan-
den xlv. Item koufflüt mit im wiben und dienern cccxxx. Item
kromer mit wiben und dienern ccxl. Item schöchmacher niit wiben
und knechten Ixx. Item hüffschmid der herren und die nit herren
hattend und ander schmid Ixxxx. Item kürsiner mit iro wiben und
knechten xlv. [Auf dem leeren folium CCCCIV steht:] Da sol nüntz
gemault sin wil man gem, der schriber hat es übersehen. [CCCGV]
Item brottbeken, die dem baupst und cardinälen und och andern
herren buchend, die da frömd warend und hasteten buchend und
die ir Öfen gemacht hattend uff stoßwegelin und von ainer gassen
zu der andem ffirend und hasteten verkoftend und fladen mit hüner
und fischen gemacht und ring, der warend : cccxxx. Item wirt die
da wälschen win schanktend und ire diener waren Ixx. Item wirt,
die hüser mittotend und die da schanktend landtwin, Elsäßer, Friß-
göwer, die da och herberg armen und riehen lüten gabend umb
klainen sold, dero was Ixxxxüi. Item wechßler, oun Florentzer,
die nit zu dem hof gehörtend, von aUen landen mit iren dienern Ix.
Item schnider des baupst, der cardinäl und andrer herren und
k
188
schnider, die nit herren hattend und selb ze werch saßend, ccxxy.
Item recht her,olten von allen küngrichen, die der küng waupen
trügend und ir bottschaft würben und iro herren er und wirdikait
ußsprachen, si wärind cristan oder ains anders globen, die mir och
diß sach seitend und ich ir och ettlichen ze huß lud und sy fragt,
dero was mit knechten xlvi. Item pfifer, prusuner, bögger, saiten-
spiler der herren und ander, die sust dar komend, ettlicher rieh,
ettlicher als er mocht und ich sy erfür, dero was ccclxv. Item
scherer, bader, schrepfer und söllich die uß und in luffend, derb
was occx. Item och müßt ich minem herren hertzog Rüdolfff von
Sachßen erfaren, wie vil offiier frouwen wärint. [CCCCVI] Und
gab mir ainen zu , der mit mir rait von hus ze hus. In ainem
funden wir xxx, in dem andern minder oder mer, ettlich in stälen
und winfassen, die an der gassen lagen, der warend, on haimlich
frouwen, ob vii°.
Als nun all sprachen diserwelt zertailt worden sind und aine
der andern nit hillet und recht underschaid ist, das aine die andemv
nit merken kan, doch ußgenomen sollich sprachen, als wir und
Flandern und Oberpayem, die sind ain sprach, sonder die ain ander
nit verstond. Und vach des ersten in Asia, die selben sind die verrsten.
Asia: Lingua arabica under dem großen küng von Araby.
Lingua Chaldeorum. Lingua Medorum under dem selben küng.
Lingua Armeniorum in eodem regno et provincia. Lingua Anthio-
chinatorum, ubi deberet esse patriarcha. Lingua Mesophetanie, in
quibus predicabat Symon et Judas. Lingua Indicorum in India,
ubi debet esse presbiter Johannes et ibi predicabat sanctus Tho-
mas. Lingua Armeniorum, ubi sunt optimi mercatores. Lingua
Mesiphotenanorum, coujacens prope Phison.
Affrica; Lingua Grecorum in dominio cesaris Constantinopolitani.
Lingua Athenensium de quibus scribit sanctus Paulus. Lingua Tür-
korum, in qua lingua omnes Türci sunt. Lingua Armenie, illam
subjugavit soldanus.
Europa : [CCCCVII] Lingua latina, que est communis. Lingua
Schlafonia, ubi sunt Polonia, Boemia etc. Anglici, Scoti, Frantzoni,
Arragoni, Castelli, Navere, Bayoritze. Lingwa Ytalicorum, das ist
Lamparten. Lingua Curiwaltz. Littow differunt multum a Schla-
fonia. Lingua Dalmatzia et Wossania regnorum Wossie, differunt
a Schlafonia. Lingua Ispanitarum. ^Lingua Tartaria, lingua Ungaria,
184
ingaa Thentonicomm, lingna Hebreomm.
Nun hebend an die grossen harren und gaistlich prelaten, die
och ze Costentz mit ir selbs lib warend: Der wirdig herr Wili-
pertus, groß maister zu Eodiß, sant Johans ordens, des spitals zu
Jherusalem, der da zegegen niAß sin, so man ainen bapst krönet
und sol behüten das conclavi und komend mit im vüi comitur und
xii ritter mit cc pfärden [wappen]. Herr Andres von dem Nüwen
hus, sant Johans ordens comithur in Engenland mit xx pfärden
[wappen]. Grauff Hug von Montfort, maister in Tätschem land
sant Johans ordens, mit xl pförden. [CCCCVIII] Herr Niclaus von
Balconibus, obroster prior sant Johanns ordens züi Jherusalem mit
XX pfärden [wappen]. Herr N. N. comithur tütschs ordens in der
Maynouw, in Swaben, in Brißgou, in Elsauß, geboren von Eüngs-
egg, mit vi rittem und xx dienern [wappen]. Swedur Eobin land
comentur in Westfaul [kein wappen]. Ain comithur von Prüßen,
von des hochmaisters wegen von Prüßen, herr Fridrichs von Plauw
und mit im vi comithur und xvi crütz, die ritter warend, mit ccxxxx
pfärden [wappen]. Iban von Kurttenbach, landtkomithur zft den
Bissenby. Auch mit 1 pfärden [kein wappen]. Dominus Philippus,
der obrost maister sant Anthonien ordens mit xl pfärden [wappen].
[CCCCIX] Brüder Lienhart von Florentz, obroster maister predier-
ordens und mit im vi predier, die alle maister warend göttlicher
kunst, mit xx pfärden [wappen]. Dominus Anthonius de Peyero,
obroster maister barfüßer ordens und mit im nun barfftßen, all
maister göttlicher kunst, mit xxii pfärden [wappen]. Dominus An-
thonius de Barm, obroster maister des ordens Oamodalensis in allen
Lamparten |kein wappen]. Brüder Johans von Bissis, obroster
maister sant Augustinus ordens und mit im fünf Augustiner, die
all maister waren göttlicher kunst, mit xii pfärden [wappen]. Do-
minus Andreas, comes de Pistunt, obroster maister des ordens hu-
miliatorum in allen Lamparten, mit c pfärden [wappen]. Der wir-
dig herr Pandolfus, hertzog von Maletest, von Pensaro, archidia-
conus Bononiensis et subdiaconus dominipape. Ixx^ [kein wappen.]
[CCCCX] Herr Amolt von Kirchberg, comithur tütschs ordens, ze
Homegg, kam mit xx pfärden [kein wappen]. Herr Hanns von
Fainingen, comenthur ze Kapfenburg [kein wappen]. Herr Hain-
1 d. i. mit Ixz pf&rden.
185
rieh Hold, obroster spitaler tütsehes ordens, kam mit Ix pfärden
(kein wappen]. Johannes von Selbach, obroster trapier und comen-
thur zu Möwen, kam mit zehn pfärden [kein wappen]. Herr Uol-
rich Zänger, comenthur zu Balg, kam mit x pfärden [kein wappen].
Item hienach stand geschriben die schalen und schftlpfaffen,
die och ze Costentz warent.
[CCCCXI] Diß ist die schul von Paris, dero man lang zu Co-
stentz wartot und die gelerten lüt, die von der schul Pariß gen
Costentz koment: Dominus Johannes Tacheri de Pixaide, Benedic
tus Gentziani de Frantzia, Johannes Baldawini de Normania, doc-
tores in theoloya. Dominus Petrus de Promino de Frantzia, Jo-
hannes de Villa nova de Frantzia, Johannes Sippardy de Normania,
doctores decretorum. Dominus Johans de Spars de Pritania, Hain-
ricus dy Pont de Normania, doctores in medicinis. Dominus Jo-
hannes de Templis de Frantzia, Adam Bourgin de Pritania, Simon
Pinardi de Normania, Wilhelm Lochein de Anglia, Mathias Jaco-
bus de Anglia, licentiati. Die komend mit xl pfärden.
[CCCCXII] Sancta Colonia et illi, qui fuerunt presentes, das ist
Köln. Dominus Theodoricus de Monasteris, Johannes Wurburg de
ürtriecht, Anthonius. de Welwe de Ach, doctores decretorum. Do-
minus Gottfridus Türst de Priel, Johans Torer de Bergen, Simon
Grandini de Gülch, Cünradus Unrüw de Luterbach, licentiati in
in artibus, mit xx pfärden.
Von der schftl ze Wien in Österrich. Et üli, qui fuerunt pre-
sentes: Dominus Martinus Monastery, Hainricus Erenfels, Jacobus
Molser, doctores decretorum. Dominus Petrus de Bulka, Caspar
Maysenstain, Petrus Denkinger, Nicolaus Spiser de Constantia, Pe-
trus de Lins, licentiati in decretis, mit xx pfärden.
[CCCCXni] Von der schul zu Erdfart und die gelerten lüt da
dannen : Dominus Martinus Kettwech, Petrus Eodli de Mentz, doc-
tores in theoloya. Dominus Petrus Cloeti de Misna, Hugo de
Pampaya de Schlesia, Uolrich Burggraf von Pressla, doctores ar-
tium, mit xii pfärden.
Von der schftl ze Affin und die gelerten Itit da dannen: Do-
minus Georius Ansandus. Conradus Chrius de Jenff, doctores in
theoloya. Clemens de Pisis von Piß, Jacobus de Frondis, Petrus
Linkmagen, licentiati in decretis. Mit vüi pfärden.
[CCCCXIV] Von der schftl ze Holdenburg und die gelerten
186
lüt da dannen : Dominas Johannes de Wildenberg, Petras de Vittris,
doctores in theoloya. Dominos Nicolaas Löwental, Wemheros
Fachs, magistri artiam.
Von der schftl ze Frag, die yetz transferiert ist gen Ldbs an
der Ader, von der Hassen wegen: Dominas Stephanas Palaschgi,
Johannes Palaschgi, fratres, Paalas Ziosse von Olmüntz, doctores
in theoloya. Dominas Jacobas Secri, Paalas Zyesse, Bohemi, Petrus
Hirkas de Patavia, doctores decretoram. Mit xx pfärden körnend die.
[CCCCXV] Von der schul ze Orlientz, dar inn man lert kayser-
lieh recht : Dominas Anthonias de Monte Camino , Wilhelmns de
Monte gaadio, baid ritter, Dominas Johannes Montiqaini, Earolas
Daplicis, Jacobas Monasterii, Petras de Monte rabeo, magistri in
legibas.
Von der schöl ze Landers in Engelland and die maister by
dem ertzbischof von Landers: Dominas Hainricas Habondi, Jo-
hannes de Wellis, Johannes Schierfortt, doctores in theoloya. Do-
minas Thomas Polton, Rftpertas Appalton, Johannes Stockers, doc-
tores decretoram. Mit xüi pfärden.
[CCCCXVI] Von der schul ze Oxensis, da maister Johannes
Wikkleff, der kätzer, floriert. Dominas Prior ürsestry, Petrus
Roddly, Priamas Farbach, doctores decretoram.
Von der schul ze Haidelberg : Dominus Jacobas Molher, Hain-
ricas Erenfels, doctores in theoloya. Jop Vener, Jacobas Molendi,
Johann Scharpfse, doctores in theoloya. Und noch vier warend
by hertzog Ludwigen.
Von der schäl ze Krakkow in dem kiingrich ze Polan:
[CCCCXVII] Dominus Petrus Karwischgi, Wilhelmns Solobry, Zita
de Rokaml, Paulus Kalischgi, Martinus Eracoviensis canonicus,
doctores decretorum.
Von der schöl ze Sundensis in Ungern, die da körnend mit
dem ertzbischoflf von Gran: Dominus Hainricus prepositus Pudensis,
Matheus de Dyemach, Thomas de Wißenburg, doetores in theoloya.
Tatheus de Vico mercato, Nicolaus Bissnouw, doctores decretorum.
Dominus Symon Clostein, magister in medicinis.
Von der schul Bonony: Dominus Petrus Salomonis, Dominus
Johannes de Liedina, doctores in theoloya. Dominus Eaphahel de
Placencia, Petrus Jacobi de Jenff, Gregorius Gwindin, licentiati in
jure canonico.
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[CCCCXVm] Diß sind gelert lüt uß allen landen und des ersten
magistri in theoloya: Dominos Jeronimns de Camerano, generalis
ordinis saneti Angustini, Angelas de Pistorio, Nicolans Chalawascha,
Dominus Anthonius archiepiscopus Eagusensis, A£sandus de Schara,
prior Uorscißtri, WiUielmus Clerici, Petrus Roddli, Priamus Far-
bach, Jacobus Molher, Martinus Kettwech, Cäntzo de Zwoyla, Wil-
helm Kropf, Anglicus Johannes Münsterberg, Petrus Wolframi,
Wilhelmus Subery. Franciscus cancellarius regis, Steffanus de
Purgo, prior saneti sepulchri in Jherusalem, Anthonius Markade.
Gwilhelmen Mayer, Bartholqmeus ejusdem, Johannes Ademare,
prior de Pilegio. Dominus Johannes de Curtibus, Johans Gerster.
Regis Portigalie cancellarius : Petrus de Versaliis. Marcus de Ga-
toria. Johannes de Hedina. Joliannes Augri. Petrus Storch de
Anglia. Martinus Gilli, Antonius Martini, Walaschus Petri, An-
dreas Matz, Petrandus Matz, Portugalenses. [CCCCXIX] Summa
cxüi doctores. Cordanus Sperante in deo, de Arragonia; Michahel
de Minttes; Wilhelm Barrow, Anglicus; Thatheus de Vico mercato,
Usser den bettelörden doctores in theoloya : Predicatores habe-
bant xxiiii doctores, Augustenses habebant xvi doctores in theoloya.
Fratres minores habebant xxxiii doctores in theoloya.
Doctores utriusque juris, das ist gaistlicher und weltlicher
rechten: Dominus Petrus de Victore. Jacobus deWalwasino. Hain-
ricus Erenfels. Raphahel de Placencia. Johannes de Novo lapide,
ritter. Conradus de Thums. Petrus, Paulus, fratres de Colrstanti-
nopel. Wildricus decanus Metensis. Jacobus de Monssenigshard.
Nicolaus de Pulka. Onofrius de Murtza. Holifemus de Pritania.
Petrus de Thumba. Symon Garete. Nicolaus Zeisse, Johannes de
Brabantzia. Priamus Forbach. Conradus Hildißhain. Petrus Den-
kinger. Symon de Püchparten. Johans de Thftm. Johannes Helb-
ling. Schotus de Rakavüla. Gwido de Puschgouw. Ludwicus
Malmi. Petrus €onreti. Petrus Posalli. Thomas Polton. Dominus
Johannes Stokkes. [CCCCXX] Theodricus de sancto Deo dato.
Büpertus Appulton. Laurencius Kertini. Summa ccclxx personen.
Secuntur doctores decretorum: Dominus Thomas Striganensis.
Dominicus custos Wadradiensis. Osvaldus Mengerfurt, officialis
Augustensis. Johannes Schinitz de Pud. Wilhelmus Catinis de
Prato. Wilhelmus de Mestronis. Galtherus Crassi. Johannes de
Biparia. Johannes Wigam. Johannes de Minori curia. Uolrich
188
Bnrggravios. Johannes de Fortono. Paulas Melher. Petras de Palka.
Caspar Maisenstain. Petras Cleorini. Petras Waltz. Jacobus a
Bellaco, Aragonensis. Andreas de Eagabio. Johannes de Fontibas.
Ludwicus de Orto. Wilhelmas Schilwatz. Benedictas de Paroseo.
Dominas de Ponte, Venetianas. Nicolanas decanas Spirensis. Ni-
colaas Eorb de Poemia. Johannes Thaconensis. Conradas Helye,
Eaodolfos Spitzli, Johannes Keller, Johannes Bollin, Wilhelmas
Kilchherr, Constantiensis dyocesis. Matheas de Prag. Ambos de
Vice Comitibas. Johannes ('e Prato novo. Hainricas Herbandi.
Amoldas Wilhelmi de Locis. Bartholomeas de Pisis. Paalas de
Canro, titalatas episcopas. Conradas de Paraseo. Johannes abbas
Morimandi. Hainricas Nithart. Symon de Paraseo. Petras de
Ankrana. Johannes Hagneti. Nicolaas Gewan. Dominas Petras
de Hilbarg. Johannes Abandi. Mathias Regaltzhofer. Fridricas
de Deis. [CCCCXXI] Anthonias de Janaa. Petras Tortini. Lad-
wicas Alamanti. Hainricas de Sattanay, prior de Pierte. Hago
de Domo Comitis. Petras Rebrasiensis. cccclxxx personen.
Secantar doctores et magistri in medicinis: Symon Clotstay.
Petras medicas pappe. Johannes Scharpföe. Appolonias Napali.
Hermannus Span. Theodricus de Frantzia. Johannes Hii}lmelbarg.
Ladwicas de Orto. Franciscas de Scatano. Johannes Darlach.
Thomas de Anglia. SiMdas Tegenhart, medicas regis. Anthonias
de Scharparia. Anthonias de Jebenensi. Hainricas de Colonia.
Johannes de Ambach. Nicolaas de Aagasta. Wilhelmas de Spe-
lanca. Conradas Eiminger. Marcas canonica sinPrinn. clx personen.
Magistri artiam secantar: Gottfridas de Torsten. Herman Gal
de Haimelbarg. Hermanas Gaale. Olobanes de Tatzia. Conradas
Ladking. Conradas Appenteger. [CCCCXXII] Wilhelmas de Me-
stronis. Olwicas de Frantzia. Wilhelmas Gilling. Petras Palloris.
Gregorias Ansander. Petras Prespiterii. Johannes Helya: Angli,
fratres. Wilhelmas Antredy. Nicolaas Naaso. Andreas de Sancto
monte. Nicolaas decanas Spirensis. Jacobas Makkart. Martinas
consüiarias regis. Johannes Wigeri. Jacobas Stoltzli. Johannes
Bantzen. Petras de Novodagine. Nicolaas Bechrer. Petras de
Praga. Petras, Johannes Kitzling, fratres. Johannes Andree. Jo-
hannes de Valli. Rennhardas Reinbolt. Hainricas Klapp. Alberch-
tas plebanas in Nürenberg. Johannes de Novo foro. Hainricas de
Wißenstaig. Jacobas de Mirchen. Johannes Klinger. Egidias
189
Baminger. Johannes Huß, Jeronirnns, heretici.
SecuntuT magistri in legibus : Dominus Philippus de Eink, ritter,
Anthonius de Kamario. Anthonius de Monte carino. Johannes Do-
mini. Matheus de Porta, ritter. Paulus de. Eegenspurg. Gött-
fridus Wassgall. Matheus canonicus in Triel. Johannes de Beche-
riis. Johannes Ouchtwardi. Wilhelmus de Axutegaudio, ritter.
Johannes Marquini. Karolus Duplicis. Anthonius de Pontvali.
Thomas Boßkat. Johannes Hugneti. Anthonius de Baldinach,
ritter. Justinus de Blank. Leo de Dotis, Placentinus. Petrus
officialis in Ludk. Badocus de Wadistine. Johannes Gerhardi.
Johannes Norri. Johannes de Monsteralio. Hugo de Forst, miles.
Et plures faerunt, quorum nomina obmitto.
Secuntur licentiati bacularii in omnibus facultatibus : [CCCCXXIII]
Johannes Gombadi. Simon Grandi. Conradus Hidißhaim. Johannes
Jegedi. Petrus Denkinger. Petrus de Lucis. Conradus Unrö. Pe-
trus Achter. Hainricus Bitzbühel. Hainricus de Satuna. Michel
Falkonis. Petrus Hilprandi. Hainricus de Lobenstain. Wilhelmus
de Falknow. Conradus de Iberg. Johannes Helbling. Johannes
Torer. Johannes Hagendom. Schotus de Eakua. Johannes Be-
chorus. Wilhelmus de Eotzeta. Hugo Eaminx. Johannes Ettwardy.
Hainricus, decanus in Lützelburg. Johannes Nigri. Thomas Bous-
sikat. Johannes Eichardy. Cristannus Pfaff. Virgilius Artzat.
Turrancus de Turri. Wilhelmus Morot. Johannes officialis. Pe-
trus decanus in Lüdk. Petrus procurator anglicus. Johannes Münch.
Et fuerunt etiam in Constantia ultra clx studentes, qui concurre-
bant per curias, aliqui ad videndum, aliqui propter prebendas, quos '
omnes non valeo scribere, quod nomina eorum ignorans sum, ali-
qui et ad purganda stabula et equos, aliqui propter truphas.
Nun hat diß ain end von den gaistlichen, die zu Costentz ge-
sin sind, von des haiigen concilium wegen, als ich^ es erfaren kond
und mocht. Und hett ich ettwas vergessen, das sol man miner
unwissenhait und trakait zulegen, wan ich doch das zu [weg] bracht ,
hab, on menglichs hilff und uff min costen gemalet hab und den
malern iren Ion geben, on menglichs stür und hi}f ^
Nun volgend hienach die weltlichen forsten, die och gen Co-
1 Von hier an ist in K wieder ein beiläufig gleichlautender
vorhanden.
190
Btentz komen sind mit unßerm herm dem küng und nachhin forsten,
herren, graufen, fryen, ritter und knecht und ir waupen, als vil
ich der erfaren kond. [Folgt eine leere seite, CCCCXXIV.]
[CCCCXXVJ Und also fürt man den küng und die künginen
gUch in das münster und in den chor und ging baupst Johannes
derXXm über altar und hett meß und leit man unßem herren,
den küng an als ain ewangelier, und gieng uff die kantzel und
sang das ewangelium: Exiit edictum a cesare Augusto. Und all
die wil er das ewangelium las, do hüb im hertzog Ludwig von
Brig ain bloß schwort ob im und stakt im den spitz in sin hopt
Und also belaib er und die küngin in dem münster die dry messen
uß. Und alle zit darnach fürt man die künginen in des Bündrichs
hoff, darinn sy belaib das concilium uß und fürt man den küng in
das huß, genant zu der laiter. [Folgt dieß bild auf 3 selten:
CCCCXXVI bis ccccxxvm.]
[CCCCXXIX] Die hochwirdig fürstin, frouw Barbara, des küngs
elicher gemahel, gebom ain gräfin von Clewen. [Wappen bei den
namen, wo das gegentheil nicht bemerkt ist.] Die hochgeboren
fürstin frouw Ann küng[in] und frouw zu Wessen. Des küngrich
das mertail inne hat der hertzog von Ratzen und die Venedier und
ist der mertail haiden. Die hoch erboren frouw, frouw Elßbeth, ain
wittouw, hertzog Steffans von Payem, genant Kunßli *, eliche frouw,
gebom ain hertzogin von Clewen. Die durchlüchtig frouw, frouw
Ann, hertzog Fridrichs von Österrichs elicher gemahel, gebom ain
hertzogin von Brunswig ^, Die wirdig erboren frouw, frow Maria
marggräfin in der mark Anthiochetana in Italia. [CCCCXXX] Die
wirdig und hocherbom frouw, frouw grauff Eberhartz von Wirten-
berg elicher gemahel, geboren ain fürstin von Nüremberg. Die
wirdig erboren frouw, frouw Clara grauf • Uolrich von Wirtem-
berg elicher gemahel, geboren ain gräfin von Mümpelgart.
Diß sind die' dry churfürsten^ die da wellen sollen ain röm-
schen küng. Und ob sy und die dry pfaffen nit in ain kommen
möchtind, so sollen sy den küng von Behem zu inn nemen. *. Der
1 K Nussli. 2 K ßrunswil. 3 A hat ursprünglich hertzog,
welches wort eine band des anfangenden 16 Jahrhunderts wieder durch-
strichen und mit einem darüber geschriebenen »grautfc verbessert hat.
Vgl. Vorrede. 4 K so sond sy nemen den kung von Becham.
191
hoch erboren küng Wentzlaus, küng zu Behem, herr z& Lügnitz,
zu Grautz, zu Sautz etc. Der was selbs nit ze Costentz*, aber
sin gewiß botten. Der hochwirdig churförst, hertzog Rüdolff von
Sachßen, obroster marschalk des haiigen römschen richs. Der hoch
erboren churfürat, hertzog Ludwig von Payem, herr zu Haidel-
berg, obroster truchsäß des haiigen römschen richs, was selbs hie.
Der hochwirdig churfürst, herr Fridrich marggrauf von Branden-
burg und burggrauff zu Nürenberg und obroster schenk des röm-
schen richs.
[CCCCXXXI] Diß sind hertzogen: Hertzog Ott von Payem,
pfaltzgrauf' by Rin; Hertzog Hainrich von Payem', pfaltzgrauf
by Rin; hertzog Ludwig von Payem, pfaltzgrauf by Rin und grauf
züMontay; hertzog Steffan von Payern, pfaltzgrauf by Rin; hertzog
Wilhalm von Payem, pfaltzgrauf by Rin. Hertzog Hainrich von
Schlewit, herr zu Stormoren in Tennmark. Hertzog Adolf von
Gülch, herr ze Gelr. Hertzog Allexander, der jünger, von der
Masen, von Masophye by Polan. Hertzog Ludwig von Brig, herr
in der Schlesi. Hertzog Hercules von Sachßen. Hertzog Hainrich
von der großen Glauwen und in der mindem, hertzog in der Schlesi,
genant Rumpolt. Hertzog Albrecht von Mäggelburg!, hertzog in
der Schlesi. [CCCCXXXTT] Hertzog Johans von Stetting, herr in
der Schlesi. Hertzog Johans in Münsterbergk, herr in der Schlesi.
Hertzog Johanns von großen Glauwen, hertzog in der Schlesi.
Hertzog Fridrich von Österrich. Hertzog Wentzelaus in Troppouw
in Sachßen. Wasslaus heitzog in Wolgast. Hertzog Amolt zu
Birrensis in Frankrich [kein wappen]. Hertzog Johans von Bri-
tania, waren vor ziten küng [kein wappen]. Hertzog Karolus von
Lütringen. Hertzog Johans von Stettin. Hertzog Adolf von Bergen.
Hertzog Anthonius von Lütringen, gebrüder. [CCCCXXXni] Her-
tzog Adolf von Clewen et creatus in ducem Constantie. Hertzog
Adolff von Schlewit in dem küngrich Tennmark. Hertzog Fedür
von wißen Rußen und herr zu Schmolenggi. Hertzog Hanns von
Oppoloniensis in dem küngrich Polan. Hertzog Philipp von Trop-
pouw uß Kriechen. Hertzog Michel von Troppouw, sin sun, uß
Kriechen und bald in bottschaffc des kaysers von Constantinopel.
1 K hie. 2 K pfallentzgrauff. 3 K Paigem, K wechselt zwi-
schen Payern und Paigern.
192
Hertzog Eberhart von der Widen in Ungem. Hertzog Peter von
Lindwach in Ungem. Hertzog üolrich von Tek. Hertzog Kenn-
hart von ürßlingen, von Schiltach. Hertzog Karolus von Maletest
nß Lamparten. Hertzog Philippas Marie zu Mailan in Lamparten.
[CCCCXXXIV] Hertzog Ernst von Payem , pfallentzgraf by Rin.
Hertzog Wentzelaus von Tropponw uß Marhem. Grauff Diepolt
von Mümpelgart. Hertzog Fridrich von Bomem [kein wappen].
Fridrich herr zu Bettouw und grauff zu Anggenstain '.
[CCCCXXXV] Diß sind gefürst herren, die och zu Costentz in
dem concilium sind gesin: Marggrauff Bemhart von Niderbaden.
Burggrauf Johanns von Ntiremberg. Burggrauf Fridrich von Nü-
remberg. Marggrauf Johans Jacobi in Monteferreo. Marggrauf
Rudolf von Rötelen. Marggrauf Rudolf von Rötelen, sin sun. Grauf
Berchtold von Ursin ' , ain Römer. Grauf Anthoni de Golumpna,
Römer. Hainrich grauf zu Görtz. Fridrich grauf zu Lütringen.
Marggrauff Fridrich von Brandenburg, der jünger, sin sun, burg-
grauf zu Ntiremberg, sin gemahel ain ktingin von Polan. Der herr
von Saffoy, der ward ze Costentz zu ainem hertzogen gemacht.
[CCCCXXXVl] Grauf Rikardus von WarenwigußEngeUand. Grauf
Wilhalm der jünger von Mißen. Bald herren und forsten zu Tti-
ringen. Grauf Fridrich der elter von Mißen. Albrecht herr und
fürst und grauf in Alschania. Albrecht grauf und fürst in Ainhalt
in Sachßen. Dominus Marsilius de Badouw. Paulus von der Lai-
tem, herr zu Bern. Nicodemus von der Laitem, herr z& Bern.
Dominus Johannes ain fürst von Arraga, herr in Schalun*. Jo-
hannes grauf zu Albon und houptman zu Dalmatzi. Brimor * von
der Laitem, herr ze Bem. [CCCCXXXVnj Balthasar, ain fürst
in Wendi und in Werla und herr zu Uostrouw. Petrus herr zft
Schalun. Dominus Jeronimus de Monferaur, junior, Italiens. Grauf
Johans Manhort zu Gertz und Lütringen [kein wappen]. Grauf
Wilhalm z& Hessen. Bertrandus de Eamerin, de marchia Anthio-
chiana senior in Ytalia. Dominus Otto de Monferaur *.
1 E und lantgrauffe zä Tuggenstain. 2 E hat und sin sun für
von Ürsin. 3 E fürst von Aurage, herr in Vienna, das ist der herr
von Schalun. 4 E Brüner. 5 Die letzten fünf namen fehlen bei E
an dieser stelle, folgen aber gleich nach der auch in E befindlichen
aufschrift der kommenden abtheilung: Diß sind graufen, nit gefÜrst,
des ersten. Die grafenliste ist in A ^und E fast ganz gleich.
193
[CCCCXXXVm] Diß sind graufen, nit gefiirst, des ersten in
Ungern [alle mit wappen] : Grauf Herman von Zil. Grauf Fridrich
von Zil, sin. sun. Grauf Niclaus, großgrauf zu Ungern, der Nater-
span. Grauf Stieborg von Stieborig * herr am Wag. Pipo grauf
zu Thömesledis * von Mara hinder den Siben birgen. Grauf Frid-
rich großgrauf, sin sun. Grauf Philip Ingoro. Grauf Johanns von
Camse in Ungern *. Grauf Ludwig zum Eösslin *. Grauf Johanns
von Liningen. Grauf Johanns von Liningen, der jünger, sin sun.
Grauf Einrieb von Liningen. [CCCCXXXIX] Grauf Johanns von
Lupfen, landtgraf zu Stülingen. Grauf Johanns von Gwernfort.
Grauf Günther von Schwartzenburg. Grauf Eüdolff von Schwartzen-
burg. Grauf Anbrecht von Schwartzenburg. Grauf Wilhaln von
Schwartzenburg. Grauf Aulbrecht von Werdemberg, von Bludentz.
Grauf Aulbrecht von Werdemberg, der jünger, vom Hailgenberg.
Grauf Eüdolff von Werdemberg, herr ze Einegg. Grauf Hug von
Werdemberg, herr ze Einegg. Grauf Eüdolff von Werdemberg,
herr ze Sannganß *. Grauff Hainrich von Werdemberg , herr zu
Sannganß. [CCCCXL] Grauf Johanns von Werdemberg, von Sann-
ganß. Grauf Eberhart von Kilchberg. Grauf Eberhart von Kilch-
berg, der jünger. Grauf Johanns von Liechtenberg ®. Grauf Jo-
hanns von Liechtenberg, landtgrauf zu Osterhofen und Halß. Grauf
Wilhelm von Hennenberg. Grauf Fritz von Hennenberg. Grauf
Ludwig von Liechtenberg. Grauf Johanns von Spannhain. Grauf
Fritz von Spannhain , der jünger. Grauf Fridrich von Vellentz \
Grauf Ott von Ziegenhain. [CCCCXLI] Alt Werdenberg fürt yetz
grauf Hug. Grauf Michel von Werthain. Grauf Eüdolff von Mont-
fort. Grauf Wilhelm von Montfort. Grauf Wilhelm von Montfort,
von Tettnang. Grauf Hug von Montfort, von Pfannenberg. Grauf
Wilhalm von Nassouw. Grauf Philipp von Nassouw, des ertzbischof
von Mentz vetter. Grauf Fridrich von Zolr. Grauf Fridrich von
Zolr, Intelfritz ®. Grauf Fridrich von Zolr, genannt Ötinger. Grauf
Fridrich von Zolr, thümbherr zu Straußburg und Basel. [CCCCXLI]
Grauf Hans von Habspurg. Grauf Etzel von Ortenberg •. Grauf
1 K Stieborn von Stieborn am Wag. 2 K Themesiedis von Mora.
3 K des ertzbischof zu Gran vetter. 4 Hat ein rösslein im wappen.
5 K Santganß (Sargans). 6 »Lupfenc ist ausgestrichen. 7 K Bel-
lentz. 8 K Ytalfritz. 9 K Ortenburg.
Biohental 1^
194
Hng de Landrito, de Arpagone von Frankrich. Grauf Johanns de
Landrito ', sin sun. Grauf Johanns de Yxare von Arragoni. Grauf
Didacus v^n Fuentsalida, von Arragoni. Grauf Fridrich von Tog-
genburg. Grauf Eberhart von Nellenburg. Grauf Conrat von
Neuenbürg, fratres. Grauf Johanns von Tengen. Grauf Johanns
von Tengen, ^ sin sun. [CCCCXLm] Grauf Rudolf von Sultz *.
Grauf Herman von Sultz. Grauf Hainrich von Fürstemberg. Grauf
Ego von Fürstemberg. Grauf Conrat von Fürstenberg. Grauf Jo-
hans von Fürstemberg, all vier brüder. Grauf Fridrich von Helffen-
stain. Grauf Conrat von Helffenstain. Grauf Fridrich von Vellentz
in Österrich •. Grauf Conrat von Bitsch, in Westerrich. Grauf Wil-
halm von Eberstain. Grauf Aulbrecht von Hohenloch. [CCCCXLIV]
Grauf Lucas von Flischgo, ain Römer. Grauf Albrecht de Schotis,
de Placencia. Marggrauf Nicolaus von Valery, ain Römer. Grauf
Wilhelm von Prata, uß Friul. Grauf Jörg von Krawaten *. Grauf
Thomas von Krawaten. Grauf Albrecht von Krawaten. Grauf
Ludwig von Ötingen. Grauf Friedrich von Ötingen. Grauf Fried-
rich von Ötingen, der jünger. ' Grauf Uolrich von Matsch. Grauf
Uolrich von Matsch, sin brüder. [CCCCXLV] Grauf Uolrich» von
Friburg, von Wälschen Nüwenburg. Grauf Johans von Friburg,
sin sun. Grauf Wilhalm von Orlamüntz. Grauf Wilhalm von
Valesis, von Arburg*. Grauf Hainrich von Kiburg, in Ergöw.
Grauf Ott von Orlamüntz. Grauf Eberhart von Wirtenberg. Grauf
Uolrich von Wirtemberg. Grauf Ott von Tierstain. Grauf Bern-
hart von Tierstain. Grauf Johans von Tierstain. Grauf Walraff
von Tierstain. [CCCCXLVIJ Grauf Hainrich von Löwenstain. Grauf
Etzel von Ortenberg. Grauf Hainriqh von Sahnen. Grauf Johans
von Tiest^. Grauf Fridrich von Tiest, von Zwaybrig. Grauf
Fridrich von Mors. Grauf Fridrich von Katzenelenbogen. Grauf
1 K Landrico. 2 Hier wiederholt K den grafen Eberhard von
Kirebberg unnöthigerweise. 3 K in Westerrich. 4 K E[rawatzen.
5 E Cunrat. 6 Von hier an sind namen und wappen nicht mehr in
übereinstimmender reihenfolge, was nach genauer vergleichung daher
rührt, dass der mal er von K die wappen der gemeinschaftlichen vor-
läge von links nach rechts über beide aufgeschlagene Seiten hinüber
fortreiht, während sie A nach der reihenfolge von seite zu seite auf-
einander folgen lässt. Unser graf Wilhelm heißt in K Wilhelm von
Bläß von Arburg. 7 K Diescht.
195
Ott von Katzenelenbogen. Grauf Wido de Monte Veretri in Ur-
bino. Grauf Eänhart von Hanhain. Grauf Daniel von Schonhofen.
Grauf Ludwig von Parihilonibus, vicecomes Eodi, de Chachilonia *.
[CCCCXLVn] Grauf Sophingo de Holenstain , an Behem. Grauf
Johans Eemundus Vok de Cardine, vicecomes Villamur in Arrago-
nia. Grauf Lantatlot * de Petaria , dominus in Sarwal von Lam-
parten. Grauf Wilhalm von Casteln. Grauf Huglinus Plani in
Rümeln. Grauf Thoman von Einegg. Diß graufen hienach genant
waren mit den von Mißen: Grauf Fridrich von Honstain, herr zu
Heldrung. Grauf Hainrich von Honstain, herr zu Lar. Grauf
Hainrich burggrauf zu Mißen. Grauf Albrecht zu Lisnig '. Grauf
Anfang* herr zum Waidenberg. Grauf Bereut zu Eegenstain.
[CCCCXLVm] Grauf Protzgo von Gwemfurt. Grauf Pote herr
und grauf zu Stallenberg. Grauf Fridrich von Bichlingen. Grauf
Vyt heiT und grauf zu Schonburg. Grauf Fridrich von Bichlingen,
sin sun. Grauf Tentzgo von Donon. Grauf Fridrich von Donon.
Herr Dobermür, herr in der mindern Walachy. Grauf Fridrich
von Ötingen. Grauf Hug von Montfort, herr zu Pfannenberg.
Montfort ist da vor bezeichnot *. Grauf Hanns von Katzenelen-
bogen. Grauf Conrat von Tübingei.
[CCCCXLEX^] Hienach volgent fryherren oder panerherren:
Herr Hämit Liechtenstainer von Österrich. Herr Fridrich von
Waltzse der jünger. Herr Hainrich von Eosenberg, von Behau.
Herr Fridrich von Pia, uß Märhem. Herr Alsch von Eanouw, uß
Behau. Wilhelm von Olmunt uß Uortriecht. [CCCCL] Peter von
Schara uß Windenland, herr zu Toppelschain •. Wilhelm Schenk
von Sydo, uß Sachßen. Hanns von Waldouw, uß Sachßen. Herr
Peter von Straußnitz uß Märhem. Herr Fridrich Schenk von
Wartemberg uß Behau, ist yetz ain Huß. nüt. [kein wappen da] '.
Herr Michel von der Tuben, nüt. [kein wappen]. Herr Fridrich
von Hohenloch by Bassouw. Hainrich von Eapelstain, fryherr.
Hanns von Abersperg in Payem. Wilhalm Waldroder in Franken ®.
1 K Chacholonia. 2 £ Lantzelacy de Pecaria. E Grauff Sopfingo
de Holenstain, ain Beham. 3 K Linsing. 4 K Anfring. 5 Dieser
satz fehlt in K mit recht. 6 K herr Stechpeter. 7 in K findet sich
die gleiche bemerkung neben einem leeren schild. 8 K Es folgen
die in A fehlenden wappen: Herr Budolff von Missnow usser österrich,
ain fryer panerherr; Hans von Begensberg frye, Pryderich von Bell-
13
«
196
I
[CCCCLI] N. von Arburg [kein wappen]. Ulrich von Brandiß.
Türing von Brandiß. Wolffiram von Hewen. Peter von Hewen.
Hanns. von Hewen. Dietrich von Krenkingen. Herr Conrat von
Winsperg. Herr Hans von Haidegg ^ Ludiman von Liechte^berg,
der jung. Herr Steißfan von Gundelfingcn. Hanns von Gnndolfingen,
sin sun. [CCCCLII] Herr Hainrich von Steffeln. Hanns von Stof-
feln, sin sun. Dietrich von Walhusen. Wilhelm von Elermont uß
Uortriecht. Herr Hainrich Eosenberg uß Uortriecht. Schenk von
Ganschain uß Uortriech ^. Ulrichs von Sax. Burkart von Sax.
Herr Burkart von Eainstain, herr zu Gilgenberg. Wilhalm Has
von Waldegg '. Albrech Thum von Kurwalhen *. Niggel von Kur-
Htz von Westfaul *. [CCCCLm] Hainrich von Finstingen. Ott
Schenk von Nifen. Rennhart von Westerburg, uß dem Rinbirgg.
Herr Hartnik von Liechtenstain *. Herr Schmaßman von Rapel-
stain. Herr Hainrich von Finstingen. Herr Hainrich von Blftm-
nouw. Hainrich von Blümnouw, von Krauem. Uolrich von Blftm-
nouw, von Märhem. Herr Peter Silstrang. Herr Alsch von Ra-
nouw. Herr Alsch von Stemenberg. [CCCCLIV] Wentzla von der
Thuben. Wilhalm Sax von Masax, von Belentz. Hanns von Rot-
zünß uß Kurwalhen. Hanns von Rüßegg. Conrat von Uotzingen.
Johanns von Tengen. Johanns von Tengen, sin sun.
«
mont in Kurwalchen; Jacob von Eschenbach ; Hainrich von Guttingen;
Hainrich von Hattstatt, Hans von Arwangen, Hainrich von Arwangen,
frye in der Ergöw, Hans von Fatz, frye in Kurwalchen; Gunthar von
Schwartzberg, frye, Burgion, frye; Walter von Bussnang, frye; ritter
Guonrat von Bussnang, Aulbrecht von Bussnang, Walther von Clingen
ob Stain; Ulrich von Clingen ob Stain; Johans von Zimmern; Johans
von Zimern, sin sun ; herr Hainrich von Rosuegg, Hanns von Rosnegg;
Wilhalm von End; Jerg von End; Hans von Wissenburg. Von jetzt
ab stimmen wieder beide Codices überein, es folgt N. von Arburg n. s. w.
Dieser abmangel des A gibt sich durch nachrechnung als folge des Über-
schlagens zweier gegenüberliegender selten beim abmalen zu erkennen,
l K fügt bei : Aman ze Regensperg. 2 Dieser Schenk fehlt in K
und wohl d esshalb, weil auch A nur einen leeren rothen schild an
dieser stelle hat, den wohl auch die gemeinsame vorläge bot. 3 K
hat einen aufsteigenden goldenen hasen in blauem feld, quadriert mit
einem schwarzen eberkopf in goldenem feld, A hingegen hat, wohl
unrichtig, an der stelle des hasen einen löwen. 4 und 5 Die beiden
rothen schilde enthalten in A wie in E kein wappenbild. 6 Dieser
Härtnit heisst in E beidemal, oben und hier, Vit.
197
Hienach volgent ritter und knecht und edel dienstlüt uß
Swaben ^ [CCCCLV] Hanns Conrat von Bödmen. Herr Hansll
von Bödmen. Herr Frischhans von Bödmen. Johanns, sin sun, von
Bödmen. Hanns Truchsäß zu Walpurg, ritter. Jacob Truchsäß,
sin sun, ritter. Albrecht von Küngsegg. Hanns von Eüngsegg.
Egg von Küngsegg. Albrecht von Küngsegg. üß Lützelburg:
[Von jetzt an fehlen die wappen, wo das gegentheil nicht bemerkt
ist.] Hunwart von Alcare. Gerhardus von Pistoria. Hainrich von
Holenstain. Hartmann von Wangen. Rudolf von Holenstain. Ca-
spar von Klingenberg *. Uolrich von Klingenberg sin sun. Eber-
hart von Landouw. Eberhart von Landouw, sin sun [zum wappen
platz gelassen]. Wolff Graufiiegger. Wolff Graufiiegger, sin sun.
Eüdolf von Hohentann. Conrad Findinsen. [CCCCLVI] Hoptmar-
Schalk von Bappenhain undermarschalk des römischen richs [wappen].
Wilhelm, Hainrich, Albrecht, Hug von Honburg. Johannes von
Flanders. Johannes sin sun. Conrat, Benz, Niggel, Burkart Schlan-
denberger, brüder. Hanns, Hainrich, Hanns, Conrat von Bonstetten.
Herr Hanns Zorn, Conrat Zorn, Frantz Hagendom, Johans von
Mülinen, Johans Bok, Eüdolf Barpfening von Straußburg. Burkart,
Intelhanns von Werdouw. Johanns, Uolrich Fransperger ab der
Etsch. Hainrich Fischgui von Limburg. Fridrich, Conrat, Hain-
rich von Friberg. Hainrich, Conrat, Burkart von Knöringen. Os-
wald, Claus, Hanns, Conrat Wolkenstainer. Herr Hanns Swartz,
ritter. Jacob, Hainrich, Hanns Swartz. Hainrich, ritter, Mantz,
Hainrich, Uolrich, Hanns von Rogwille. Jörg, Fridrich von Katzen-
Btain [wappen]. [CCCCLVlll] Ludwig, Hans Bentznouwer. Lud-
wig ab dem Stain. Johans Hüruß, Albrecht von Schönouw, Hanns
von Swaindorff, Jacob Friehait, ritter in Elsaß. Wetzel, Hug von
Hegou. Hainrich vom Stain. Eberhart von Wiler. Wolf von
Kallenberg. Hermahn von Werdegg. Herman von Bichelse. Uol-
rich von Wülflingen. Johans, Hainrich Küngsholtz. Berchtold von
Stain. Eberhart Low von Fridberg. Rennhart von Swalbach.
Lienhart von Tropfen. Lienhart von Jxmgingen [wappen]. Hanns,
♦
1 In K fehlt diese Überschrift, das verzeichniss läuft einfach weiter.
2 K bringt das Clingenbergische wappen hier, A weiter unten bei der
recapitulation der edelgescblechter. Von hier an hat K keine Vornamen
mehr beigeschrieben, sondern gibt nur den geschlechtsnamen zum
wappen, d. h. die recapitulation des A auf s. 199.
198
Wolff, sine stin [wappen]. Hans von Froberg. Alt Landemberg,
nüw Landemberg: Albrecht von der alten, Beringer [nndj Herman
von d^er hohen, Albrecht, Beringer, Hans, Hng von Landenberg
[wappen]. Wilhalm, Eberhart, in Tum ritter. Erasmus Liechtem-
berger, Walther Hammer, ^Andres Süsammer, Ekart von Villanders,
ab der Etsch. Dietrich von Marmoltz uß Kurwalhen. Dietrich,
Andres, Claus, sine sün. Hanns von Schlandensperg. Vit, Aulbrecht,
Hanns von Rechberg. [CCCCLVni] Herr Sehiling, herr Johanns
von Ülenburg. Göntz, Michel, Eüf, Egg, Hainrich von Eischach.
Berchtold, Hainrich, Hanns von Mörsperg. Hainrich, Hanns von
Gumpenberg. Rüdolff von Endingen. Hainrich, Conrat, Hans, die
Güssen. Fridrich Schettner. Conrat von Lowenstain. Walther
von Stadgen. Tollentzer, Hainrich von Schellenberg. Egg von
Küngsegg. Albrecht genant Colbishain, Albrecht von Küngsegg.
Herr Burkart Münch. Albrecht von Egloffstain. Wilhalm von
Rimpfen. Ott Pfatt. Herr Johanns Zoller. Appel von Liechten-
stain. Herr Hanns von Bomersfeld, ritter. Conrad, Diepold Wald-
ner. Fridrich von Scharpfenberg. Hainrich Zobel. Bilgri, Hanns,
Conrat, Hans, herr Hanns von Hödorff. Jordan Ploschon, Marquart
von Torinen, Burkart von Kolffen, ritter. Herr Hans von Stadgen,
herr Hainrich von Höringen, herr Wolf vom Stain, herr Hainrich
von Isenburg, ritter. Pupeli von Eirenbach. Thoman von Fri-
berg. Johans von Ast. Wemher von Waldeg. Wilhalm von
Bebenburg. Liitold von Berenfels. Herr Hanns Schilling. Hain-
rich von Effringen. Rennhart von Ramchingen. Wurbolt von
.Louffen. Brun, Hainrich von Lupfen. Hanns der elter, Hanns der
jünger von Honburg. Herr Hans Uolrich, Marquart von Emptz.
[CCCCLIX] Herr Uolrich, herr Jörg von Fridingen. Rftdolff, Hain-
rich, Hanns, Conrat, [und] Hanns Wilhelm von Fridingen. Ha-
mann, Wilhalm, ritter von Grüberg. Hamman, Uolrich, Fridrich,
Albrecht vom Hus. Herr Conrat, hetr Hainrich, ^err Conrat, Hanns
Payer von Metz. Rainhart von Westerburg. Herr Amolt von
Hessen. Herr Wilhalm von Reiß. Uolrich, Conrat Bayrer. Bur-
kart, Uolrich, Buppeli von Hermstorff. Rüdolff von Rosenberg.
Eberhart von Ramswag. Burkart, Hanns, Burkart, Fridrich
Schenken von Casteln. Herr Conrat, Rüdolff, Hanns von Haimen-
hofen. Egli, Egli, Burkart, Rüdolff von Roschach. Fridrich, Hanns,
Hainrich von Westerstetten. Herr Hainrich, Hans von Randegg.
199
Herr Hainrich, Hanns, Hanns, Truchsäßen von Dießenhofen. Tho-
man, Hanns, Frik von Friberg.
[CCCCLX] Diß nachbezaichnoti waupen sind der edlen ritter
und knecht, die da vor beschriben sind K [CCCCLXI. Folgende ge-
schlechter alle mit wappen] : Clingenberg. Truchsäß von Dießenhofen.
Landenberg. Landemberg alt. Küngsegg. Schellenberg. Truchsäß
von Walpurg. Bödmen alt. Hohentan. Lupfen. Blümberg. Bödmen
nüw. Honburg. Ranndegg. Fridingen. Fridingen [zwei verschie-
dene wappen]. Homstain. Emptz. Bonstetten [kein wappen]. vom
Stain. Friberg. Rischach. Rosenberg. Roschach. [CCCCLXII]
Wolffört. Eierbach. Münch [kein wappen]. Tettingen. Wester-
stetten. Jungingen. Mörsperg. Hümhain. Güssen von Liphain.
Truchsäß von Ringingen. Witingen. Halwiler. Isenburg [kein
wappen]. Hormingen [kein wappen]. Stofenberg. Aichelberg.
Kamrer [kein wappen]. Rotenstain. Hoffinaister von Frouwenfeld.
Schenken von Casteln, Payrer. Minchwil [ausgestrichen, kein wap-
pen]. Helmenstorff. Lochen. [CCCCLXTTT] Hunenberg. Lüninger.
Haidelberg. Lonnouw. Stoffeln. Schleten. Randegg im Rieß.
Ebersperg. Ramswag. Hugeltzhofen. Schonstain [kein wappen].
Aichelberg, Hans [dasselbe wappen wie Aichelberg]. Grünenberger.
Küngsholtz. Münchwil. Spaten [Spetisches wappen]. Roggwil.
Schwartzen. Louenberg. Homberg. [CCCCLXIV] Gundeltzhain.
Zülhart. Westerstetten. Sachßenhain. Knöringen. Helmstatt. Ta-
chenhusen. Eptingen. Gumpenberg. Ochenstain. Die vom Hus.
[CCCCLXV, leere seite.] [CCCCLXVI] Altstetten [wieder wappen].
Dankertswil. Stemegg. Anwile. Mörsperg. Hömingen. Langen-
stain. Haideg. Lüpoltz. Haimenhofen. Bubenhofen. Nothaft.
Werdouw. Giltingen. Hachenriet. Giltlingen. Zülnhart. Stainegg.
Gächnang *.
[CCCCLXVH] Diß sind die herren, ritter und knecht, die och
gen Costentz komen sind uff iren kostentz und mit unßerm herren
•
1 Das wappen derer von Schonstein ist in A und E unvollständig,
doch 80, dass das eine die fehlenden färben des andern ergänzt, es ist
ein quergetheilter schwarz-weiß-rother schild. 2 Von hier an hören
in A die wappen auf, dagegen bringt K noch 10 weitere, darunter das
Stüßlingensche [ganz wie das Gundelfingensche, nur dass das feld blau
Und das bild weiß ist], dann das pfalzgräflich Tübingensche, und da-
mit hat K für diesen abschnitt ein ende.
198
Wolff, sine sün [wappen]. Hans von Froberg. Alt Landemberg,
nüw Landemberg: Albrecht von der alten, Beringer [undj Herman
von d^er hohen, Albrecht, Beringer, Hans, Hug von Landenberg
[wappen]. Wilhalm, Eberhart, in Tum ritter. Erasmus Liechtem-
berger, Walther Hammer, Andres Stisammer, Ekart von Villanders,
ab der Etsch. Dietrich von Marmoltz uß Kurwalhen. Dietrich,
Andres, Claus, sine sün. Hanns von Schlandensperg. Vit, Aulbrecht,
Hanns von Eechberg. [CCCCLVni] Herr Sehiling, herr Johanns
von Ülenburg. Cüntz, Michel, Küf, Egg, Hainrich von Bischach.
Berchtold, Hainrich, Hanns von Mörsperg. Hainrich, Hanns von
Gumpenberg. Küdolff von Endingen. Hainrich, Conrat, Hans, die
Güssen. Fridrich Schettner. Conrat von Lowenstain. Walther
von Stadgen. ToUentzer, Hainrich von Schellenberg. Egg von
Küngsegg. Albrecht genant Colbishain, Albrecht von Ktingsegg.
Herr Burkart Mtinch. Albrecht von Egloffstain. Wilhalm von
Rimpfen. Ott Pfatt. Herr Johanns Zoller. Appel von Liechten-
stain. Herr Hanns von Bomersfeld, ritter. Conrad, Diepold Wald-
ner. Fridrich von Scharpfenberg. Hainrich Zobel. Bilgri, Hanns,
Conrat, Hans, herr Hanns von Hödorff. Jordan Ploschon, Marquart
von Torinen, Burkart von Kolffen, ritter. Herr Hans von Stadgen,
herr Hainrich von Höringen, herr Wolf vom Stain, herr Hainrich
von Isenburg, ritter. Pupeli von Eirenbach. Thoman von Fri-
berg. Johans von Ast. Wemher von Waldeg. Wilhalm von
Bebenburg. Lütold von Berenfels. Herr Hanns Schilling. Hain-
rich von Effringen. Rennhart von Ramchingen. Wurbolt von
.Louffen. Brun, Hainrich von Lupfen. Hanns der elter, Hanns der
jünger von Honburg. Herr Hans Uolrich, Marquart von Emptz.
[CCCCLIX] Herr Uolrich, herr Jörg von Fridingen. Rüdolff, Hain-
rieh, Hanns, Conrat, [und] Hanns Wilhelm von Fridingen. Ha-
mann, Wilhalm, ritter von Grüberg. Hamman, Uolrich, Fridrich,
Albrecht vom Hus. Herr Conrat, heir Hainrich, herr Conrat, Hanns
Payer von Metz. Rainhart von Westerburg. Herr Amolt von
Hessen. Herr Wilhalm von Reiß. Uolrich, Conrat Bayrer. Bur-
kart, Uolrich, Buppeli von Hermstorff. Rüdolff von Rosenberg.
Eberhart von Ramswag. Burkart, Hanns, Burkart, Fridrich
Schenken von Casteln. Herr Conrat, Rüdolff, Hanns von Haimen-
hofen. Egli, Egli, Burkart, Rüdolff von Roschach. Fridrich, Hanns,
Hainrich von Westerstetten. Herr Hainrich, Hans von Bandegg.
k
199
Herr Hainrich, Hanns, Hanns, Truchsäßen von Dießenhofen. Tho-
man, Hanns, Frik von Friberg.
[CCCCLX] Diß nachbezaichnoti waupen sind der edlen ritter
und knecht, die da vor beschriben sind K [CCCCLXI. Folgende ge-
schlechter alle mit wappen] : Clingenberg. Truchsäß von Dießenhofen.
Landenberg. Landemberg alt. Küngsegg. Schellenberg. Truchsäß
von Walpurg. Bödmen alt. Hohentan. Lupfen. Blümberg. Bödmen
nüw. Honburg. Ranndegg. Fridingen. Fridingen [zwei verschie-
dene wappen]. Homstain. Emptz. Bonstetten [kein wappen]. vom
Stain. Friberg. Rischach. Rosenberg. Roschach. [CCCCLXII]
Wolffürt. Eierbach. Münch [kein wappen]. Tettingen. Wester-
stetten. Jungingen. Mörsperg. Hümhain. Grüssen von Liphain.
Truchsäß von Ringingen. Witingen. Halwiler. Isenburg [kein
wappen]. Hormingen [kein wappen]. Stofenberg. Aichelberg.
Kamrer [kein wappen]. Rotenstain. Hoffmaister von Frouwenfeld.
Schenken von Casteln, Payrer. Minchwil [ausgestrichen, kein wap-
pen]. Helmenstorff. Lochen. [CCCCLXTTT] Hunenberg. Lüninger.
Haidelberg. Lonnouw. Stoffeln. Schleten. Randegg im Rieß.
Ebersperg. Ramswag. Hugeltzhofen. Schonstain [kein wappen].
Aichelberg, Hans [dasselbe wappen wie Aichelberg]. Grrünenberger.
Küngsholtz. Münchwil. Spaten [Spetisches wappen]. Roggwil.
Schwartzen. Louenberg. Hornberg. [CCCCLXIV] Grundeltzhain.
Zülhart. Westerstetten. Sachßenhain. Knöringen. Helmstatt. Ta-
chenhusen. Eptingen. Gumpenberg. Ochenstain. Die vom Hus.
[CCCCLXV, leere seite.] [CCCCLXVI] Altstetten [wieder wappen].
Dankertswil. Stemegg. Anwile. Mörsperg. Hömingen. Langen-
stain. Haideg. Lüpoltz. Haimenhofen. Bubenhofen. Nothaffc.
Werdouw. Giltingeh. Hachenriet. Giltlingen. Zülnhart. Stainegg.
Gächnang *.
[CCCCLXVn] Diß sind die herren, ritter und knecht, die och
gen Costentz komen sind uff iren kostentz und mit unßerm herren
•
1 Das Wappen derer von Schonstein ist in A und E unvollständig,
doch so, dass das eine die fehlenden färben des andern ergänzt, es ist
ein quergetheilter schwarz-weiß-rother schild. 2 Von hier an hören
in A die wappen auf, dagegen bringt K noch 10 weitere, darunter das
Stüßlingensche [ganz wie das Gundelfingensche, nur dass das feld blau
Und das bild weiß ist], dann das pfalzgräflich Tübingensche, und da-
mit hat K für diesen abschnitt ein ende.
198
Wolff, sine sün [wappen]. Hans von Froberg. Alt Landemberg,
nüw Landemberg: Albrecht von der alten, Beringer [nnd] Herman
von d^er hohen, Albrecht, Beringer, Hans, Hug von Landenberg
[wappen]. Wilhalm, Eberhart, in Tum ritter. Erasmns Liechtem-
berger, Walther Hammer, Andres Süsammer, Ekart von Villanders,
ab der Etsch. Dietrich von Marmoltz uß Kurwalhen. Dietrich,
Andres, Claus, sine sün. Hanns von Schlandensperg. Vit, Aulbrecht,
Hanns von Eechberg. [CCCCLVni] Herr Sehiling, herr Johanns
von Ülenburg. Cfintz, Michel, Eüf, Egg, Hainrich von Eischach.
Berchtold, Hainrich, Hanns von Mörsperg. Hainrich, Hanns von
Gumpenberg. Eüdolff von Endingen. Hainrich, Conrat, Hans, die
Güssen. Fridrich Schettner. Conrat von Lowenstain. Walther
von Stadgen. ToUentzer, Hainrich von Schellenberg. Egg von
Küngsegg. Albrecht genant Colbishain, Albrecht von Eüngsegg.
Herr Burkart Münch. Albrecht von Egloffstain. Wilhalm von
Eimpfen. Ott Pfatt. Herr Johanns Zoller. Appel von Liechten-
stain. Herr Hanns von Bomersfeld, ritter. Conrad, Diepold Wald-
ner. Fridrich von Scharpfenberg. Hainrich Zobel. Bilgri, Hanns,
Conrat, Hans, herr Hanns von Hödorff. Jordan Ploschon, Marquart
von Torinen, Burkart von Kolffen, ritter. Herr Hans von Stadgen,
herr Hainrich von Höringen, herr Wolf vom Stain, herr Hainrich
von Isenburg, ritter. Pupeli von Eirenbach. Thoman von Fri-
berg. Johans von Ast. Wemher von Waldeg. Wilhalm von
Bebenburg. Lütold von Berenfels. Herr Hanns Schilling. Hain-
rich von Effringen. Eennhart von Eamchingen. Wurbolt von
.Louffen. Brun, Hainrich von Lupfen. Hanns der elter, Hanns der
jünger von Honburg. Herr Hans Uolrich, Marquart von Emptz.
[CCCCLIX] Herr Uolrich, herr Jörg von Fridingen. Eüdolff, Hain-
rieh, Hanns, Conrat, [und] Hanns Wilhelm von Fridingen. Ha-
mann, Wilhalm, ritter von Grüberg. Hamman, Uolrich, Fridrich,
Albrecht vom Hus. Herr Conrat, heir Hainrich, herr Conrat, Hanns
Payer von Metz. Eainhart von Westerburg. Herr Amolt von
Hessen. Herr Wilhalm von Eeiß. Uolrich, Conrat Bayrer. Bur-
kart, Uolrich, Buppeli von Hermstorff. Eüdolff von Eosenberg.
Eberhart von Eamswag. Burkart, Hanns, Burkart, Fridrich
Schenken von Casteln. Herr Conrat, Eüdolff, Hanns von Haimen-
hofen. Egli, Egli, Burkart, Eüdolff von Eoschach. Fridrich, Hanns,
Hainrich von Westerstetten. Herr Hainrich, Hans von Eandegg.
199
Herr Hainrich, Hanns, Hanns, Truchsäßen von Dießenhofen. Tho-
man, Hanns, Frik von Friberg.
[CCCCLX] Diß nachbezaichnoti waupen sind der edlen ritter
und knecht, die da vor beschriben sind *. [CCCCLXI. Folgende ge-
schlechter alle mit wappen] : Clingenberg. Truchsäß von Dießenhofen.
Landenberg. Landemberg alt. Küngsegg. Schellenberg. Truchsäß
von Walpurg. Bödmen alt. Hohentan. Lupfen. Blümberg. Bödmen
nüw. Honburg. Ranndegg. Fridingen. Fridingen [zwei verschie-
dene wappen]. Homstain. Emptz. Bonstetten [kein wappen]. vom
Stain. Friberg. Rischach. Rosenberg. Roschach. [CCCCLXII]
Wolffärt. Eierbach. Münch [kein wappen]. Tettingen. Wester-
stetten. Jungingen. Mörsperg. Hümhain. Güssen von Liphain.
Truchsäß von Ringingen. Witingen. Halwiler. Isenburg [kein
wappen]. Hormingen [kein wappen]. Stofenberg. Aichelberg.
Kamrer [kein wappen]. Rotenstain. Hoffinaister von Frouwenfeld.
Schenken von Casteln, Payrer. Minchwil [ausgestrichen, kein wap-
pen]. Helmenstorff. Lochen. [CCCCLXTTT] Hunenberg. Lüninger.
Haidelberg. Lonnouw. Stoffeln. Schleten. Randegg im Rieß.
Ebersperg. Ramswag. Hugeltzhofen. Schonstain [kein wappen].
Aichelberg, Hans [dasselbe wappen wie Aichelberg]. Grrünenberger.
Küngsholtz. Münchwil. Spaten [Spetisches wappen]. Roggwil.
Schwartzen. Louenberg. Hornberg. [CCCCLXIVJ Gundeltzhain.
Zülhart. Westerstetten. Sachßenhain. Knöringen. Helmstatt. Ta-
chenhusen. Eptingen. Gumpenberg. Ochenstain. Die vom Hus.
[CCCCLXV, leere seite.] [CCCCLXVI] Altstetten [wieder wappen].
Dankertswil. Stemegg. Anwile. Mörsperg. Hömingen. Langen-
stain. Haideg. Lüpoltz. Haimenhofen. Bubenhofen. Nothaffc.
Werdouw. Giltingen. Hachenriet. Giltlingen. Zülnhart. Stainegg.
Gächnang *.
[CCCCLXVn] Diß sind die herren, ritter und knecht, die och
gen Costentz komen sind uff iren kostentz und mit unßerm herren
1 Das Wappen derer von Schonstein ist in A und E unvollständig,
doch S0| dass das eine die fehlenden färben des andern ergänzt, es ist
ein quergetheilter schwarz-weiß-rother schild. 2 Von hier an hören
in A die wappen auf, dagegen bringt K noch 10 weitere, darunter das
Stüßlingensche [ganz wie das Gundelfingensche, nur dass das feld blau
Und das bild weiß ist], dann das pfalzgräflich Tübingensche, und da-
mit hat K für diesen abschnitt ein ende.
198
Wolff, sine stin [wappen]. Hans von Froberg. Alt Landemberg,
nüw Landemberg: Albrecht von der alten, Beringer [nnd| Herman
von d^er hohen, Albrecht, Beringer, Hans, Hug von Landenberg
[wappen]. Wilhalm, Eberhart, in Tum ritter. Erasmus Liechtem-
berger, Walther Hammer, Andres Süsammer, Ekart von Vülanders,
ab der Etsch. Dietrich von Marmoltz uß Kurwalhen. Dietrich,
Andres, Claus, sine sün. Hanns von Bchlandensperg. Vit, Aulbrecht,
Hanns von Kechberg. [CCCCLVin] Herr Schiling, herr Johanns
von Ülenburg. Cfintz, Michel, Ruf, Egg, Hainrich von Eischach.
Berchtold, Hainrich, Hanns von Mörsperg. Hainrich, Hanns von
Gumpenberg. Eüdolff von Endingen. Hainrich, Conrat, Hans, die
Güssen. Fridrich Schettner. Conrat von Lowenstain. Walther
von Stadgen. Tollentzer, Hainrich von Schellenberg. Egg von
Küngsegg. Albrecht genant Colbishain, Albrecht von Eüngsegg.
Herr Burkart Münch. Albrecht von Egloffstain. Wilhalm von
Rimpfen. Ott Pfatt. Herr Johanns Zoller. Appel von Liechten-
stain. Herr Hanns von Bomersfeld, ritter. Conrad, Diepold Wald-
ner. Fridrich von Scharpfenberg. Hainrich Zobel. Bilgri, Hanns,
Conrat, Hans, herr Hanns von Hödorff. Jordan Ploschon, Marquart
von Torinen, Burkart von Kolffen, ritter. Herr Hans von Stadgen,
herr Hainrich von Höringen, herr Wolf vom Stain, herr Hainrich
von Isenburg, ritter. Pupeli von Eirenbach. Thoman von Fri-
berg. Johans von Ast. Wemher von Waldeg. Wilhalm von
Bebenburg. Lütold von Berenfels. Herr Hanns Schilling. Hain-
rich von Effiringen. Rennhart von Ramchingen. Wurbolt von
Louffen. Brun, Hainrich von Lupfen. Hanns der elter, Hanns der
jünger von Honburg. Herr Hans Uolrich, Marquart von Emptz.
[CCCCLIX] Herr Uolrich, herr Jörg von Fridingen. Rüdolff, Hain-
rich, Hanns, Conrat, [und] Hanns Wilhelm von Fridingen. Ha-
mann, Wilhalm, ritter von Grüberg. Hamman, Uolrich, Fridrich,
Albrecht vom Hus. Herr Conrat, heir Hainrich, herr Conrat, Hanns
Payer von Metz. Rainhart von Westerburg. Herr Amolt von
Hessen. Herr Wilhalm von Reiß. Uolrich, Conrat Bayrer. Bnr-
kart, Uolrich, Buppeli von Hermstorff. Rüdolff von Rosenberg.
Eberhart von Ramswag. Burkart, Hanns, Burkart, Fridrich
Schenken von Casteln. Herr Conrat, Rüdolff, Hanns von Haimen-
hofen. Egli, Egli, Burkart, Rüdolff von Roschach. Fridrich, Hanns,
Hainrich von Westerstetten. Herr Hainrich, Hans von Bandegg.
199
Herr Hainrich, Hanns, Hanns, Truchsäßen von Dießenhofen. Tho-
man, Hanns, Frik von Friberg.
[CCCCLX] Diß nachbezaichnoti waupen sind der edlen ritter
und knecht, die da vor beschriben sind K [CCCCLXI. Folgende ge-
schlechter alle mit wappen] : Clingenberg. Truchsäß von Dießenhofen.
Landenberg. Landemberg alt. Küngsegg. Schellenberg. Truchsäß
von Walpurg. Bödmen alt. Hohentan. Lupfen. Blümberg. Bödmen
nüw. Honburg. Kanndegg. Fridingen. Fridingen [zwei verschie-
dene Wappen]. Homstain. Emptz. Bonstetten [kein wappen]. vom
Stain. Friberg. Kischach. Eosenberg. ßoschach. [CCCCLXII]
Wolffürt. Eierbach. Münch [kein wappen]. Tettingen. Wester-
stetten. Jungingen. Mörsperg. Hümhain. Grüssen von Liphain.
Truchsäß von Ringingen. Witingen. Halwiler. Isenburg [kein
wappen]. Hormingen [kein wappen]. Stofenberg. Aichelberg.
Kamrer [kein wappen]. Rotenstain. Hoffmaister von Frouwenfeld.
Schenken von Casteln, Payrer. Minchwil [ausgestrichen, kein wap-
pen]. Helmenstorff. Lochen. [CCCCLXTTT] Hunenberg. Lüninger.
Haidelberg. Lonnouw. Stoffeln. Schleten. Randegg im Rieß.
Ebersperg. Ramswag. Hugeltzhofen. Schonstain [kein wappen],
Aichelberg, Hans [dasselbe wappen wie Aichelberg]. Grünenberger.
Küngsholtz. Münch wil. Spaten [Spetisches wappen]. Roggwil.
Schwartzen. Louenberg. Hornberg. [CCCCLXIVJ Gundeltzhain.
Zülhart. Westerstetten. Sachßenhain. Knöringen. Helmstatt. Ta-
chenhusen. Eptingen. Gumpenberg. Ochenstain. Die vom Hus.
[CCCCLXV, leere seite.] [CCCCLXVI] Altstetten [wieder wappen].
Dankertswil. Stemegg. Anwile. Mörsperg. Hömingen. Langen-
stain. Haideg. Lüpoltz. Haimenhofen. Bubenhofen. Nothaffc.
Werdouw. Giltingen. Hachenriet. Giltlingen. Zülnhart. Stainegg.
Gächnang *.
[CCCCLXVn] Diß sind die herren, ritter und knecht, die och
gen Costentz komen sind uff iren kostentz und mit unßerm herren
1 Das Wappen derer von Schonstein ist in A und E unvollständig,
doch S0| dass das eine die fehlenden färben des andern ergänzt, es ist
ein quergetheilter schwarz-weiß-rother schild. 2 Von hier an hören
in A die wappen auf, dagegen bringt K noch 10 weitere, darunter das
Stüßlingensche [ganz wie das Gundelfingensche, nur dass das feld blau
Und das bild weiß ist], dann das pfalzgräflich Tübingensche, und da-
mit hat K für diesen abschnitt ein ende.
200
•
dem römischen küng. Und zu dem ersten nem ich die Unger:
Billing, Onofrius de Conis fry ritter. Haidmatz von Latznouw
alias Preschgo. Nicolaus Laschago von der Loben. Herr Mischo,
herr Tobelitz, herr zu Adeg. Hans, Peter Meisenburg. Herr Jörg
Mesenburg. Der trüg dem römischen küng das swert vor. Der was
ain ritter. Johannes Merenwitz. Thomas von Ladwik. Boflfen-
schumel von Onodann. Laurentz Pascha von Danuna. Johans von
Monot, fry ritter. Michel, Jäk, Jon-Jäk von Kassel, ritter. Hain-
rich von Balutz, Jerg Tannfridri, Taschgin von Gara, Andres von
Potus, ritter. Nicolaus, Burkart Vilosandri. Jann von Taschgin,
Benedict zum Butsch, Peter Burgerschy, Anthonius Kalobry, Jann
Silstrang, ist ain Huß, Sigmund von Lanans, fry ritter. Syenot
von Laßans fry ritter. Laudislaus Demettri. Beled de Los. Jo-
hans Hyspani. Jacob de Sechst. Victus Sobonia. Johans Ost.
Nicolaus de Tachin. Item es warend ir dannocht mer dann hun-
dert. Sy warend aber nit solich herren, das sy redlich nammen
hettind. Darumb hab ich sy ungeschriben gelassen.
So sind die hienach benempt werden Behau und Merher und
och Mißen. [CCCCLXVm] Conrat von der Ntiwen statt von Mär-
hem, ritter. Watzla von der Tuben. Wilhalm von Waldeg. Jo-
hans von der Tuben. Johans Rodaim. Marquart von Kemritz.
Nicolaus von Ottrawitz. Nicolaus von Storgotz. Hanns von Lit-
touw. Uolrich von Lutz genant Stal. Behau: Herr Johanns von
Clon ritter. Wentzla, Nicola Schrank von Zwerwitz. Andres von
der Tuben, ain ketzer. Hainrich, Herman, Gebosch von Merhem.
Johans Ling, schenk. Wintzig Kramer. Jerg, Hans von Lip uß
Märhem. Albrecht von Ranouw. Jon von Merenwitz. Berung
Kowalschgi. Jan Silstrang der elter, ain Huß. Peter Strall. Rüben
Fronberger. Cüntzgo von Chalm. Hug von Schonwald. Gerso
von Klam. Albrecht Sidenstrang. Herr Hainrich Lactschenbok,
der den Bussen bracht und ist tod in der kätzery. Herr Ratzgo
Buben. Herong, Fridrich Klux. Jan Fürstenstain. Hainrich .von
Lohan. Noch was iro vil, die ich nit schriben wolt, es wurd
ze vil.
So sind diß von Sachßen, von Mißen, von Türingen und uß
der Schlesi: Johans Zedlitz. Hanns Hundißhain. Niggel, Claus
von Lofen. Jerg ze Gruß. Niclaus Ribnitz. Wilhalm, Hans, Jörg
von Sidouw. Koppo von Zedlitz. Hainrich Hag. Hun Huntschge.
201
Peter Silstrang. [CCCCLXIX] Niggel Wamstorffer. Hainrich, Otto
von Schag. Wartz Wipold. Lutz von Dim. Toni vo« Tora. Peter,
Hans, Conrat, Michel, Fritz, Albrecht von Scheldorff. Och ist vil
mer, es war aber ze lang, zu schriben.
So sind diß von dem Eömerland und in Lamparten: Jacobus
de Iseo. Johannes Alliprandis. Theobaldus de Mare putride. An-
thonius de Novo Castro. Jacobus de Mirandula. Symon Westfalia.
Hainricus Engelsinus. Amadeus de Calanco, Romanus. Maurinus
Schlaffiis, Nepulie. Michel, Berchtoldus, Ludwicus de Forandis uß
Tuschgan, ritter. Jacobus de Candinancia. Caspar Bischunt, Otto
de Mondalo, ritter. Gwido de Missys, Ermandus de Gunco, ritter,
Napulenses. Gwido de Amnasia. Philippus de Rikumbus in Rü-
muln. Petik Marschalk. Cristan Kratz, Jacobus Dessidion, ritter
von Napuls. Dero ist och gnüg geschriben.
So sind diß von Engelland und von Tennmark, von Schotten,
von Norwegen und von Schweden: Andres Lung, Herung Küngs-
hoff. Hartmann Klugs, Hanns von Watterton, Hanns Ficon, Pyors
Kraft, Hanns von Roch, Hugs Holbach, Thaneis von Vilkotis, ritter.
Robert Busant, Wentzla, Swostery, Eniknig Merbirei, ritter uß
Sweden. [CCCCLXX] Nicolaus Sexporei. Nicolaus Newelort. Geff-
ron Offlechst. Niclain Hemerfort. Fiolton Alsterff. Twil Torliton.
Nitzgo Krotera. Richart Allisander. Johann Ottlinger. Rutsch
von Rehenfürt. Walther Hungerfeld. Haintzo, Wilhelmi de Wü-
hain. Iro ist nun gnüg geschriben, schaffet verdrutz.
Diß sind von Frankrich: Herr Beringer von Bellimonte, herr
Missleon von Brakanat von Orliens, herr Paul von Pastoria von
Saphoy, Wilhelm von Wien von sant Jörgen, fry ritter; Wilhelm
sin sun. Herr Johanns von der Nüwen statt, fry ritter. Herr Wil-
helm von Nabanna. Jonn von Ruland. Gelforinus de Ponpodoria.
Eliocus von Bisaco, Petrus de Pauliano, Gwilhelmus de Padiovalle,
Eliocus de Wigarur, Johannes [et] Karolus de Kalavilla, ritter.
Hainricus Payer. Johans von Hosawila. Pfendricus de Paygori.
Makko de Zwaybrugg. Walther von Tann. Johans de Riselea.
Ulricus de Blankenburg. Stoffel von Feldsperg. Wilhelm Graff-
steg. Peter, Hainrich Murhammer. Johans Seman. Herr Mu-
schumber, ritter. Herr Jann von Befort, obroster kantzier des
hertzogen von Saffoy.
Diß sind usser dem küngrich Cecilie base und uß Hyspania:
202
Herr MatheuB de Cardone, Bemnndns Settirena, Franciscius Miramis,
Anthonius de Vico, AnthotiinB Berthrami, Remnndns de Xetina,
ritter. [CCCCLXXI] Remundus filius suus, ritter. Nicolans de
Prosida. Manuel Vitalus. Roger de Pogora. Wilhelmus Fabri.
Bemhardus Burdurus. Willielmus Remnndi de Stal. Anthonius
Pirion.
Diß sind von Katholoni: Egidius Tontor, ritter. Ramon de
Nines. Jordi de Reli. Jarino, Karbat, de Saragusa. Jann de
Vülalis.
[CCCCLXXn] Diß sind usser dem küngrich Portigal: Herr
Alffo de Gunschalvo, de Theyda, de Moncy fora, fry ritter. Herr
Ferrandus de Castro, Alnari de Castro. Rodricus, Laurentins de
Serpa. Femandus, AlffonsBus de Questa. Anthonius Consalvi de
Niso. Femandus Endini. Martinus Rodrici. Petrus de Sosa. Lau-
rentins Giraldy. Waltherus Endini. Petrus AlfEri. Petrus Didasi.
Alnarus Vemandi. Martinus Vincensi.
' So sind diß usser den küngrich Türggen, Littouw und Polan:
herr Niclaus Sopinssgy, hof&naister Türggorum. Herr Hans de
Crogo, castellanus Molischgo. Herr Gergo de Gediold, capitanius
Türcorum. Herr Lanschga, herr Gergo, haiden. Herr Brando, ain
haiden. Herr Andres Balitzgi, herr Tairin Schrinin, herr Johans
Wiß, herr Stentzel Wieneri, herr Vicentz Swidwa, herr Eoricki
von Kall, herr Johans [et] herr Peter Samson, Stentzlaflfen von
Mentzgi, Johans Calixgi, herr Säwisch von Sawoschgi, all ritter
von Polan. Johan Jon von Littouw. Peter Wilburg, Johans von
Sanson, herr Ingolt von Montfredis, Jan Prognewischgi, von Littouw.
Venedier : Martinus de Carewello. Frantzi Michkachel. Antho-
nius Conceronis. Frantz de Fuschagari.
Als nun menglich wol ze wissen ist, wie vil färsten, gaistlich
und och weltlich ze Costentz gewesen sind, so ist nun och ze wissen,
wie menger fürst und herr, der [CCCCLXXTTT] nit zegegen was,
sin gewiß bottschaft ze Costentz hatt, baide mit briefen, mit erbem
lüten und ir ettlich durch ir herolt und ir pfifer und spillüt, die
der fürsten und herren waupen anschlügen und ir lob uß saitend.
Dero hotten vil komend mit des hertzogen von Littouw bottschaft,
ettlich mit dem ertzbischof Kivionensis uß Kriechen, ettlich mit
des küngfi von Oasteln von Arrogonia, ettlich mit des küngs von
Poitigal, ettlich selb.
203
Nun als da vorgeschriben stat, diser nmbkraiß der weit in dry
tail getailt ist, Asia, Afl&ica und Europa, so heb ich an des ersten,
an dem großen tail: Asia.
Iste contracta sive terre sunt in Asia : Arabia, Moabicis, Petra
deserti, Antiochia, Terprus, Taffur, Edessa, Apamia, Alabim, Jera-
pulis, Hostia, Busileth, Damascus, Bulgaria, Asia zu der sunnen
u%ang, India, Tartaria, Ethiopia, Ydumea, Terra saneta Babi-
lonia, Allexandria, Palestina, Maritima, Socopolis.
- Af&ica: Kriechen zu mittag. Constantinopolim, Athenenses.
Europa, unßer land zu der sunnen nidergang: Romani, Schla-
voni, Türci, üngeri, Germani, Frantzoni, Gallici, Anglici, Hibemi,
Hyspani.
[CCCCLXXIVl * Honorandissimus dominus et princeps dominus
presbiter Johannes de India maiori et minori, que terra situata est
retro Tartaria, ubi Tartaria finem habet [3 wappen]. Ab eadem
Tartaria restant x dies dies ußque in Indiam, ubi sanctus Thomas
requiescit. Et est in eadem contracta civitas insignis, que wulga-
riter Ordo vocatur. Ab ista civitate omnes imperatores et reges.
Tartarorum deberent esse nati et principatum trahere ab ista civi-
tate , quia antiquitus fuerunt ibi cesares et habebant in omnibus
regnis Tartarorum eligere sub se cesarem ut regem, sicut fecerunt
Trojani, postea Romani, et nunc electores sacri imperii Romanorum.
Et in quo regno non habent principem de Ordo, tamen ille princeps,
qui sie non est natus, opportet eum habere vicarium de Ordo, qui
sibi in nomine Ordo accomodat feda et omaida et alia regimina,
que spectant ad regnum. Sic magnus Can habet unum de Ordo,
qui est vicarius suus et omnes Tartari similiter habent.
• Dominus presbiter Johannes deberet esse archiepiscopus et ha-
bet sub se quatuor archiepiscopos et xxx episcopos et habet nullum
nuncium hie, nisi tres Ethiopes, qui dixerunt, se esse de terra et
regno isto, qui autem ignorabant latinum, neque habebant ideoma,
intelligere ipsos non poterant'^ Et arma sequentia apposuerunt.
[Drei wappen].
[CCCCLXXV] Primus Imperator Tartarorum, qui confinis est
Indie, et est sibi nomen impositum magnus canis, das ist der groß
1 Was von hier an bis minori folgt, das bringt K gleich unmittel-
bar hinter unserer note 1 s. 154. 2 K quod intelligere quisquam potest.
204
can oder hnnd, der ist herr mit gewalt über die sechß kayBerthftmb
in der Tartarye und muß doch ain herren haben, der sin vicary
sy von Ordo, der och hie ob bezeichnot ist. Und was hie ain h^
rolt, der by mir auß *. [Bei einem der drei wappen steht: Hex
Egipti.] Der soldan von Babiloni muß och haben ain von Ordo,
der haißt von im selbs nit soldan and nun allain von siner herr-
schaft wegen. Der hett der patriarchen gut ganz under im, Anthio-
chia, Egipteh und Allexandria. Von dem warent vü hie [2 wappenj.
[CCCCLXX\^] Rex de Arabia [2 wappen]. Rex Hyspie. Der
hochwirdig fürst, der küng von Arabia, da dannen das gut gold
kommet, das gold die von Engenland haben, daruß gemuntzet wer-
dent die guldin, die man nempt* nobel. Des bottschaffc kam mit
dem bischoff und hotten von Engelland und mit im ain landfarer
und ist under im der küng von Hyspie und ist für sich selbs, das
er nit bedarf der herren von Ordo [2 wappen]. Ain küng und
der ander kayser, die müßen och haben ain von Ordo in der Tar-
tary [wappen]. Ain mächtiger fürst und herr, der küng von Ni-
nafe, der hett mit dem soldan nüntz ze schaffen und hett under im
den küng von Essie ', und kam sin bottschaffc mit den von Eodiß *
[wappen]. Der küng von Armenia*, da die besten und die wit
farendosten koflüt sind, der ist für sich selbs. Und wann er ab-
gaut, so wellent die landsherren ain küng und was hie ain kofinan
selb fünft. Der küng von Bethlehem sölt ain küng sin, so ist er
under dem soldan und ist arm. Des hotten komend mit den von
Kriechen [wappen]. [CCCCLXXVII] Kaiser von Bulgary [wappen].
Rex Chaldeorum [wappen]. Der kayser von Bulgari muß och ainen
haben zu \icarien von Ordo und hett under im regem Chaldeorum
[2 wappen]. Rex Scherffenberg. Biex Britanie. Die sind under
kayser soldan [2 wappenj. Rex de Morocht. Rex Syrie. Die sind
under dem großen kayser kan [2 wappen]. Rex Ermenie. Rex
Morot. Die sind under dem kayser kan [2 wappen]. Rex Baldachie.
Rex Affrice. Die sind under der großen can [2 wappen]. Rex
Perge, rex Turzie. Die sind under dem kayser can [2 wappen].
♦
1 Dies ist das erste mal, dass K eine persönliche bemerkung Ri-
chentals und ganz gleichlautend mit A bringt. K fQhrt mehr fremde
könige und wappen auf als A. 2 Von hier an stimmen wieder beide
Codices überein. K hat deutlich ein falsches eiobel für nobel. 3 K
Esse. 4 Hier schiebt K zwei weitere herrscher ein« 5 K Ormenia.
205
Kex Baltzie. Kex Satrapey. Die sind och ander dem großen kayser
can [2 Wappen]. Rex Griffie, rex Aschalme. Die sind under dem
soldan [2 wappen]. Dero küng usser Asia dem land, dero war
noch vil ze schriben, die ich all underwegen laß von kürtze wegen,
die doch ze Costentz genempt wurden durch ir spillüt und ander
ir hotten. Doch wil ich iro mer nemmen als mir das die herolt
gesait haben ^ [Wo nicht ausdrücklich das gegentheil gesagt ist,
befindet sich auch hier, wie bei den vorigen asiatischen herrschem,
immer deren wappen beigefügt.] Eex Barbarie minor ist och under
dem großen kan. Cesar de Ethyopia, ist under dem großen kayser
'■ kan. Der kayser von Argiel ist under dem großen kan. Der küng
Jaschgo von der vordem Ermani, ist under dem soldan. Rfex Zal-
dachie, ist under dem großen can. Rex Chaldeorum under dem
grossen kayser can. Der küng von Zalta ist under dem großen
can. Rex Esse under dem soldan.
[CCCCLXXIX] Es lit ain kaysertümb och in Asia hinder An-
thiochia, haißt Idumea und hört an das patriarchenthümb z& An-
thiochia. Und hett yetzo inn der soldan und sind in dem kayser-
thümb üi ertzbischof und xxvii rechter bischoff, das alles der soldan
ietz inne hat und sin diener, die er damit begäbet. Das kayser-
thum Ydumea gehört under den soldan.
Item ist ze wissen, das fünf küng warend und rechti küngrich
in Asia zwüschen dem rieh ze Tartarie und zu Anthiochia, das
yetzo der soldan inne hat und denen *sy ir küngrich genommen
haben, sy zu graufen gemacht, der nammen und schilt hienach be-
nempt sind: Der grauf Lagonie, grauf von Kildarie, grauf Tasch-
lach von Oltengensto, der grauf von Tonaxie *, der grauf von Ul-
tingen, der kayser von der großen und der hindern Ormania. Der
küng ist under im und haißet och küng von der hindern Ormania ^
[CCCCLXXX] Das land und das kayserthümb zu Anthiochia,
das da solt sin ain patriarchthümb daselbs, der hett under im ge-
hept vi ertzbischof und clüi rechter bischof , die nun all unglöbig
*
1 Diese bemerkung fehlt in K. An dieser stelle sind in A die
oben fehlenden asiatischen herrscher nachgetragen und notizen beige-
geben, welche dem E fehlen. 2 K Conaxie. 3 Dieser satz bezieht
sich auf das darüber stehende wappen. Die reihenfolge der wappen ist
wieder bei A und E in folge der oben angegebenen manipulation des
maiers ungleich.
206
sind. Und setzt der soldan selb bischoff Machometns globen und
nimpt er die nütz in von den bistümben.
[CCCCLXXXI] Affirica: Kayser von Constantinopel. Eayser
Allexander [2 wappen]. Der hochwirdig fürst und dnrchlüchtigoster
herr herr Maniöl Pelagogus kayser zu Constantinopel in Kriechen-
land. Des botten warend ze Costentz zwen hertzogen von Kriechen
von Tropi, die da davor benempt sind und sechß ritter, die och
benempt sind. Die körnend all mit unßerm herren dem kting [2
Wappen]. Der hochwirdig fürst und herr kayser Allexander zu
Athen, da sant Paul gepredigot hett. Des bottschaffc kam mit dem
ertzbischof Kyvionensis. Und hett diß küng under im, so da gemalt
sind mit dem roten adler und mit dem schiff. [CCCCLXXXII] Der
grauf von Anthonis und hertzog zu Kriechen. [Alle namen bis
CCCCLXXXIX mit wappen.] Der hochwirdig fürst hertzog Die-
polt zu Katzen. Der hertzog von Bastin in Kriechen. Der durch-
lüchtig fürst hertzog Allexander, genant Witolt, großer fürst und
herr ze I^ittouw [schild leer] *. Der hertzog uff der Semye gen
Zangarol. per hertzog von Sarasie zwüschen Littouw und Kriechen*.
Der durchlüchtig fürst hertzog Dispott in der meren Walachy. Des
bottschaft kam mit dem Thebermur '. Der hertzog von Zaltayen
in Kriechen herr zum Grifen *. Der hertzog von Aschalott hinder
der Walachy. [CCCCLXXXm] Hertzog Philipp von Tropi in
Kriechen , was selb ze Costentz. Hertzog* Michel von Tropi in
Kriechen, sin sun, was och selb ze Costentz. Dominus Paulus, küng
zu Angelo in Kriechenland. Dominus Wildoldus* hertzog zu Sa-
rasie zwüschend Kriechen und Littouw'. [CCCCLXXXIV leer.]
[CCCCLXXXV] Brüder sind die zwen. Die allerdurchlüchtigosten
forsten und herren küng Cristan und küng Karbaw in Türggen
und kayser ze Schiltach, gebrüder. Schiktend ain erlich bottschaft
und lagend zu der sunnen. Der hertzog von roten Rußen.
Europa: Von dem durchlüchtigosten herren und fürsten dem
«
1 In K ist das wappen fertig gemalt. 2 Diese zwei fehlen in K.
3 K Thobermür. 4 Schild leer. 5 K Wildiboldus. 6 In K fehlen
diese fürsten bis zum könig von Frankreich, dagegen bringt hier K
das wappen des römischen kaisers, indem er die reihe der europäischen
könige mit der in A fehlenden Überschrift: Bömsch rieh eröffnet. £
ist hier kürzer als A, welcher das hier übergangene auf s. 190 ff. aus-
führlich gegeben hat.
207
küng von Wossan. Hertzog Paulus von rechten Büßen, ist under
hertzog Witolten. Der hertzog von Possen in der Türggy. Der
hertzog Fedur von Schmolentzgi in roten Rußen. Von hertzog
Senioten hertzog in der Masen. Von hertzog Ernsten von Öster-
rieh. [CCCCLXXXVIJ Von dem aUerdurclüüchtigosten fürsten küng
Wadißlaus zu Bolan. Von dem durchlüchtigosten fürsten» küng
Johans von Portigal [letztere 2 schilde leer]. Von dem hocher-
bomen fürsten küng Johanns von Engelland. Von dem allerdurch-
lüchtigosten fürsten küng Karolus von Frankrich. Von dem hoch-
gebomen fürsten küng Karolo von Naver. Von dem durchlüchti-
gosten fürsten küng Sigmunden von Payorik. [CCCCLXXXVII]
Von frouw Annen fürstin und küngin in Engelland. Von dem
durchlüchtigosten fürsten küng Ludwigen von Norwegen. Von dem
durchlüchtigosten forsten küng Vemandus zu Cecilie, das ist das
nider zu Arrogoni in Hyspania. Von dem durchlüchtigosten fürsten
küng Johannsen von Castell. Von dem durchlüchtigosten fürsten
küng AUexander Cassie das ist Tennmarck. Von dem durchlüchti-
gosten fürsten küng AUexander Cecilie alcior das ober, das ist Na-
poltz in Eömerland [schild leer] *. Von dem durchlüchtigosten
fürsten küng Johannsen von Schweden. Von dem hochwirdigen
forsten küng Hainrichen von Cecilie enend mer. [CCCCLXXXVIII]
Von dem durchlüchtigosten fürsten küng Wadislaußen küng zu
Zipem. Und schribt sich küng zu Jherusalem. Von dem hochwir-
digen fürsten küng N. in Hibemia, das ist zu Schotten. Zu Eimanen
der größeren. Von dem hochwürdigen küng Wentzla in Hibernia
och in Schotten. Zu Ermani der mindern. Er hett sy aber nit, es
haud aigen küng, die vor sind genempt. Von dem hochwirdigen
fürsten küng Femandus, Leninn und Jonis, gebrüdem [kein wappen].
[CCCCLXXXTX. Für die wappen ist bei den folgenden namen
platz gelassei^.] Hertzogen: Von hertzogen von Brunswil [kein
wappen]. Von dem hertzogen von Saffoy [kein wappen]. Von her-
tzogen von Orlientz [kein wappen]. Von hertzogen Philippen Marie
von Mailan [kein wappen]. Eegis Portigalie arma [kein wappen].
1 Von hier an ist der K-text ganz anders als A, denn er beginnt
jetzt mit der römischen königin und bringt nach den wappen der
frauen des hofstaaies die wappen der churfürsten, hertzoge, grafen,
der frei- und bannerherren und endlich noch der ritter, um ganz ab-
zuschließen. Die aufzählung der bottschaften der städte fehlt in £.
208
Von hertzogen von Maletest in Lamparten [kein wappen]. Rex
Granate [kein wappen]. Von hertzogen von Britania [kein wappen].
[CCCCXC] Der stett bottschaft: Eom die statt. Venedy. Ge-
nouw. Florentz. Napoltz. Mailan. Ostientz. Trient. Viterb. Ast.
CJusin. Parüß. Astellan. Feretran. Rawen. Bononi. Loden. Pavie.
Placentin. Rosann. Piß. AUexandria. Nolens. Agla. Cbnm. Pa-
douw. Köln. Triel. Utriech. ürtriech. Ach. Lübk. Lübegg. Mastriel.
Koblentz. Wesel. Sundens. Zu Stettin. Mentz. Metz. Straußburg.
Spir. Wurms. Basel. Brisach. Nüwenburg. Ougöpurg. München.
Nürenberg. Regenspurg. Frankfartt. Brugg, Mächel, Jenff in Flan-
dern. Hall in Swaben. Ulm. Nördlingen. Erdfurt, üngem: Ofen.
Preßburg. Xemach. Sundens. Wißenburg. Linburg. Hainburg.
Sunden. Cronstatt. Chascha. Magburg. Ypporeida. Willnouw. Kyes
in Littow.
[CCCCXCI] Der stett bottschaft : Laimouw, Crakkouw, Plotzga, '
Gneßnentz, Posna, Canranin, Mosna, Vladissla, Lubict, Pomem,
Clusenburg (in) Polan. Spaltee, Pressla, Prig, Glawen, Münster-
berg, Lips, Frankenfüili an der Ander, Teran, Tantz, Tilenbürg,
Olmüntz, Ludmüschel. Utzg, Brimm, Zenaum, Igla, Dimach, Wien
in Märhem und Behau. Nüwstatt, Judenburg, Rorstatt, Saltz-
burg, Prixen, Frisingen.
Hertzog Fridrichs stett von Österrich : Isburg. Bludentz. Felt-
kirch. Friburg. Kentzinen. Endingen. Offenburg. Vilingen. Ach.
Engen. Schauffhusen. Ratolflfeell. Stain. Dießenhofen. Frouwenfeld.
Wintertur. Baden. Brugg. Premgarten. Lentzburg. Mellingen.
Louffenberg. Rinfelden. Waltzhüt. Raperswü. Zürich.
Richsstett: ^Bem. Friburg. Rottwil. Bibrach. Wil. Hailprunnen.
Bopfingen. Rütlingen. Esslingen. Allun. Wangen. Insny. Kempten.
Memingen. Pfalwendorf. Überlingen. Büchom. Lindouw. Costentz.
Santgallen. Kolmar. Schlettzstatt. Hagnouw. Brisach.
[CCCCXCn] Och ist ze wissen, das diß stett die nit unßers
globen sind in Kriechenlanden, in Rüßenlanden, uß Türggen und
vil ander stett, die ir gewiß bottschaft ze Costentz hettind und ir
redlich brief. Die bottschaft kam mit hertzog Witoltz bottschaft
und mit des ertzbischofs Kyvionensis und mit der küngen bottschaft
von Türggen. Und man maint, war die reformacion für sich gangen,
so wärind sy och in unßer globen kommen. Und sind diß die stett.
In Eriechenlanden : Barbaka. Kalisca. Tribenda. Attriachika.
209
•
Grorgiopolim. Kriechen : Athen. Constantinopel. Uß Eüßen : Wißen-
burg. Kylo. Tripastinda. Nigraponte. Cafik. Solat. Mecalin. Syorr.
Calopolim. Caropin. Rodiß. Uß.der großen Walachie : Moderland.
Herat. Sonscha. Maida. Mertzga. Romsmark. Die minder Walachy :
Nüwmark, Langnow, Ergx, Zwün, Schmolentzgi, Andra, Rodann,
Ottal, Lona, Osac, Krokostain, Burlat, Bachlo.
In der Tartarye sind siben kayserthümb. Dero hattend fünf
ir bottschaft zu Costentz: Kayser Schygro, kayser Edigon, kayser
Takmatsch, kayser Soldan, kayser Schnrla, all von Ordo.
Es ligend hinder Rußen zwo stett, haißt aine die groß Nono-
grat, das ist ain statt für sich selb und weit ain hertzogen als
die Venedier und ist vil Silbers, edelgestain und zobel darinn. Die
ander haißt ad Auream Vettullam. Dieselben bettend ain guldin
alt wib an. Dasselb rieh viel an ain alt wittwen. Die erließ das
land aller aigenschaft. Und nement under inn ain herren und ist
ir begangnuB zobel, gefill und flaisch.
[CCCCXCni] Diß stett sind och mit bottschaften zu Costentz
gesin: Lutz. Krimnitz. Brißg. Plön. Kymp. Camnitz. Clingenburg
Kottogy. Resch. Lantzhüt. Sperburgsi. Jerassla. Will. Wittoffschgy.
Smalergsi. Brantzog. Starabub. In der Rodoly: Bregla. Dal-
matsch. Brantzeg. In Rußen: Primisil. Wischna. Gredik. Lam-
berg. Sogul. Coßgy. Brißgia. Groß Brantzgi. Butten. Elainargi.
Großargi. Buchur. Samber. Sanac^. Kroßen. Roßnouw. Trochen.
Bitsch. Fulnegg *.
[CCCCXCIV] Diß sind die gen Costentz komend mit den
ftirsten und herren in disen landen.
Des ersten by hertzog Rüpülten uß der Schlesi: Nigel von
Rehenberg, Johans von Bergen, Hainrich von Bitsch, Balthasar
Bonawitz, ritter. Sifrid Nochel, Bemhart Amptitz, Hainrich [et]
Fridrich zu Schoff, Hainrich Unwird, Claus von Rehenberg, Hanns
Büchwald, Stoffel Rotenburg, Hainrich Schamer, knecht.
By grauf Hanßen von Lupfen: Burkart von Rischach, Geb-
hard von Schellenberg, Hainrich von Oftringen, Walther von Ann-
wil, Hanns, Cünrat von Ärtzingen, Riiff von Nüwenhus, Hanns von
Hödorf, knecht.
1 Auch das nachfolgende verzeichniss bis zum schluss von A, so-
wie die dort am fuß angebrachte recapitulation fehlt in E.
Biohental 14
210
By marggrauf von Montferaur: Ansellus de Saluciis, Beretinus
de Cürato, Anthonins de Comitibus, Garfanus de Fraschmello, ritter.
Stephanus de Chutano, Bartholomeus de Lassala, Fra^cisc1l8 Mer-
linus, knecht.
Bim marggranfen von Niderbaden: Johanns von E^gnegg,
Burkart Schenk von Stouffenberg, Johans Zorn, Niclans von Wesch-
husen, Hans von Stuben, Tham von Helmstatt, Hainrich von Hohen-
stain, ritter. Conrat von Rischach, Conrat Stainbrecher, Dietrich [et]
Hans Roder, Hanns Läpp, Eberhard vom Stain, Claus Schüch von
Ertzingen, Pupeli von Eierbach, Sitz marschalk von Bappenhain,
Wolf von Westerstetten, Johans StoU von Stouffenberg, knecht.
By grauf Hugen von Montfort landtvogt : Mark von Schellen-
bcrg, Bänteli, Ulrich von Haimenhofen, Conrat von Wüer, [CCCCXCY]
Hainrich Vogt, Gerg Kröl, Rügger Hartzer, knecht.
Bim ertzbischoff von Mentz: Hanns von Biggenbach, Conrad
von Rüdischain, Peter von Stettenberg, Johans von Löwenberg,
ritter und sust by xl edlen.
Bim graufen von Warenwig uß Engelland: Wilhelm von
Gronsen, Badwin Strauß, Rik von Kyson, Lampert Makney, ritter.
Gnohrs Stok, Wilhelm Rothlars, Johans Aster, Jon Straus, Jann
Waldiere, knecht und noch by xl edlen by inn und dem bischoff
von Engelland.
Bym marggraufen von Rötelen: Hamann, Wilhelm von Grünen-
berg, Türing Münch, Berchtold von Stouffen, Johans Rieh von
Richenstain, Hans von Flachßen, ritter. Hanns von Bühel, Wil-
helm Rehland, Johans von Ast, Jon Straus, Johans Waldener,
Hanns, Wemher, Claus Rogenbach, knecht. Und sust noch nun
*edel knecht.
By grauf Hugen von Montfort maister sant Johanns ordens:
Rüdolff von Rosenberg, Eberhard von Ramswag, Burkard schenk
von Castel, Cünrat von Stainach, Hainrich, Burkart von Hermens-
torff, Johans, Walther von Münchwil.
By hertzog Ludwigen von Brig: Johans von Megsperg, Stoffel
Girstoffer, Hainrich All, Johans von Zedlitz, Niggel Stiewitz, Hain-
rich Schelndorff, ritter. Hans von Langnöw, Hainrich Bonawitz,
Peter Schelndorff, Thoman Gerstorff, Hainrich Broxrüt, Fritz
Lantzkron, knecht und noch x edel.
[CCCCXCVI] Bym graufen von Zili: Andres von Rechnitz,
211
Marcell Waida, fryen. Eraßmus Bechtenberger, Walther Saferer,
Andres Sushaimrer, Burkart von Eirenbach, Ludwig Sachs, ritter.
Conrat Grieburger, Rainhart Schirmer, Wilhelm Richenburger,
Conrat Scheldorff, Jacob Ramacher, Fridrich Bringer, Anthoni
Färwer, Hanns Arbenstaler, Lutold Safl&ier, Steffan Twall, Eras-
mus Joner, Hans Schrans, Niclaus Garstoffer, Andres Sachs, Jörg
Ekerstainer, Erasmus Färwer, Jacob Pflegoßche, Herman Grüber,
Paul -Ebner, Thoman Brisinger, Fitul Gaisinger, Rutsch Gerstorffer,
Andres Hohenberger, Hans Kumber, Hans Pranturer, knecht und
noch xii edel knecht.
Bym bischoff von Spir: Tam Knebel, Hanns von Helmstatt,
Fritz von Flekenstain, Wilhelm von Nidberg, ritter. Jörg von
Nidberg, Hanns, Rudolf, Wiprecht von Helmstatt, knecht.
Bym bischoff von Costentz: Hainrich, Haintz von Randegg,
Bilgri von Hödorff, Hanns von Haidegg, Fridrich ze Rin.
By hertzog Ludwigen, Hansen, Otten, Hainrich von Payem,
brüder : Conrat von Riggenbach, Dietrich Schenk von Erbach, Con-
rat Schenk von Rehenbach, fryen. Hanns von Hirßhom, Hainrich
von Gigingen, Hanns Gewolff von Teggenberg, Hanns, Rainhart
von Sigingen, Wilhelm von Falkenstain, Jos von Falkenstain, Jo-
hans Rieh, [CCCCXCVIT] Konrat von Rosenberg, Swiger von Sig-
gingen, Lüprecht von Helmstatt, Philip. von Ligelshain, Hainrich
von Erenberg, Hartman von Hentishain, Hainrich von Erenberg,
Eberhart von Hirßberg, Honeg von Hornberg, Wolf von Ow, Marti
Bloß, Johans von Rosenberg, Wilhelm Swager, Conrat von Erli-
kon, Steffan von Emershofen, Cünrat Büchfeldef, Cünrat, Dietrich
von Faningen, Dietrich Ramach, Bemhart Sworn, Hans Jotzen-
rüter, Altmar Regendorffer, Ludwig von Mantzingen, Arnold Schie-
der, Eberhard von Wachelm, Peter, Bemhart vom Bühel, Hanns
von Wingarten, Hanns von Branberg, Hanns von Hettikon, Rain-
hart von Sigingen, knecht.
Diß sind gesin by burggraf Fridrichen von Ntiremberg, marg-
grauff zu Brandemburg: Ott von Ülenburg, Riemhart von Loufen,
Hanns von Lindouw, Wierich von Trutlingen, Erenfrid von Seggen-
dorf, Jerg Schenk von Grin, Hainrich von Seggendorf, Hanns von
Sanshain, Ott von Scheden, ritter; Strebitz uß Bolan, Hanns von
Ensingen, Wilhelm Fuchs, Hans von Hilpurg, Hanns Ratzenburger,
Hanns Sachs, ritter.
14*
212
»
Diß bim bischoff von Wirtzburg: Hans Truchsäß von Wert-
hnsen, Lamprecht von Binhofen, Eapp von Hoffart, ritter. Hanns
Pfatt von Saltzburg, Anthoni von Bibra, Appel, Hanns von Mutz,
• Peter Truchsäß von Wemhusen, knecht.
Bim ertzbischoff von Saltzburg: Johanns, Jörg Laiminger, Wil-
helm von Froberg, Hans Kuchler, Uolrich, Hanns Wirspiacher,
Fridrich Bentznouwer, ritter. [CCCCXCVm] Hanns Michelbeck,
Wilhelm Kaib, Jörg von Bocksperg, Claus Häl, knecht.
By hertzog Rüdolffen von Sachßen. Fryherren : Hainrich, Hain-
rich, Ott Schenk von Sydow. Ritter: Hanns von Waldouw, Al-
brecht Holtzendorffer , Hanns von Krobritz, Herman Loser, Al-
brecht Wolff, Hanns Sengwitz, Ott von Dieben. Knecht: Günther
von Rudeln, Hug von Rosch, Hanns Wilgotz, Berchtold Lest, Diet-
rich, Günther von Mäningen, Hainrich Marschalk von Bappenhain,
Stoffel Frouwenhofer, Hanns Poß, Eberhart von Pluch, Hanns von
Libsg, Günther Ramstain, Hans Trachnouwer, Wurbolt von Wald,
Hainrich von Hondaig, Peter Hacht und noch by xii edling.
By hertzog Hainrichen von Payern: Swiger von Gundelfingen,
Albrecht Brisinger, Albon Klosner, Dietrich Hoffer, Sitz Torringer,
Mathis Grans, Cristan Wietzerleben , Caspar Dominger, Hanns
Fronburger, ritter. Knecht: Wilhelm Achamer, Assum Sibelstorffer,
Assum Laiminger, Hans Fronouwer, Uolrich Egger, Hans Trach-
säß, Paul Kloßner, Hanns Zwayrtid und noch sechs edel.
By hertzog Wilhelm von Payern: Eberhart, Conrat von Fri-
berg, Sigmund Froberger, Wilhelm Torringer, Berhart Waldegger,
Wilhelm Machseirainer, Hanns sin sun, Ott Bentznouwer, ritter.
Rüdolff Brisinger, Sigmund Wachßelmhofer , Steffian Opfer,
[CCCCXCIX] Peter Michelspek, Hans von Sontlingen, Hanns Wai-
chinger, Conrat von Maugenböch, Wilhelm von Schellenberg, Con-
rad Egloffstainer, Stoffel von Friberg, Wilhelm Lantzsidler, Con-
rad von Friberg, Albrecht Türnlin, knecht und noch by acht edling.
Diß koment mit burggrauf Hannsen von Ntirenberg. Ritter:
Conrat von Romersfeld, Burkart von Seggendorf, Fridrich, Uolrich
von Kinsberg, Hanns Blassenberger, Mertzgi Waldenfelser, Her-
man von Hersperg. Knecht: Burkart von Tann, Walther von
Waidenfels, Eberhart von Forst, Albrecht üffsäß, Hainrich vom
Stain, Cristoffel Schlegler, Hainrich von Kotznouw, Wolf von Eg-
loffstain, Albrecht von Hünnhain, Peter Nothaft, Dietrich Berlen-
213
stett, Lutz von Escbenstett, Nagel Wild, Jerg von Hersperg, Lu-
cas Stang, Michel von Eodwitz, Hanno Roder, Wilhelm Mayental,'
Ott von Stoufenberg, Conrat von üffsäß, Ortolff zu Gerüter, Hanns
Schütz, Michel Truchsäß von Bomerfeld, Wolffart Tanner, Wü-
helm Zobel, Johan Liechtenstain, Hanns Ratzenberger, Fritz von
Köln, Hainrich Marschalk, Arnolt von Kammern, Jörg von Kra-
wat; Cristan, Hanns Stainbach; Mathis, Hanns Büdisperg ; Günther
von Emishain, Hug von Mangsrüt, Hainrich Tanndorfer, Hanns von
Rabenstain, Jänigi Behau, Berchtotd Fanouwer.
Diß warend by hertzog Ludwigen von Payem von Frankrich.
[CCCCC] Ritter: Diepolt Häl, Ludwig Bentznouwer, Hanns Asperg,
Conrat Payer von Büchparten, Herman von Braitenstain, Johans
Marx von Straußburg; Assum Brisinger; Gaistlitz von Boltzhain,
Conrat Laiminger, Wilhalm Swelher, Sitz Marschalk. Knecht:
Errching von Rotenberg, Erhart von Friberg, Wilhelm Mayental,
Sitz Marschalk von Gänsen, Burk Marschalk von Bibrach, Erik
Schenk von Grin, Hartman Hasslinger, SteflEan Rebenhuser, Mauritz
von Waltkilch, Frantz von Stain, Kraft Vetter, Ulrich Riedrer,
Herman von Braitenstain, Hainrich von Appsperg; Jacob, Lau-
rentz, Wilhelm von Wolffötain, Hilpolt Mondorffer, knecht und
noch xvi edelknecht.
By dem bischoff von Lüdmüschel: Ponton von Castolowitz,
Rubin von Riesenburg, Peter von Sterenberg, ritter. Jann von
Clüwin, Albrecht von Rabenstain, Hanns von Postan, knecht.
So warend diß by den von Wirtemberg. Ery ritter: Herr Jo-
hanns von Zimern, Steffan von Gundelfingen, H. von G^oltzegg,
Hainrich von Stoffeln. Ritter: Albrecht, Hainrich, Vit, Conrat von
Rechberg; Fridrich von Friberg; Walther vom Stain; Conrat,
Voltz von Witingen. Knecht: Rüdol von Westerstetten ; Wilham
Hümhain; Hanns von Homstain; Burkart von Eirenbach; Hanns,
Märck von Halfingen; Wolff, Conrat von Bübenhofen; Conrat von
Hohenriet; Wilhelm von Giltlingen; Hanns von Sachßenhain;
Damm Zapf; Hug von Beringen; [CCCCCI] Berchtold, Volmar von
Morsperg; Rudolf von Baldegg; Hanns Notthaft; Hainrich von
Werdow ; Conrat Schenk von Talhain ; Hainrich, Fridrich, Ott von
Knöringen; Sittz, Diepolt von Gießen; Hanns von Helmstatt; Jörg
von Welwatt; Hanns von Liechtenstain ; Rudi, Albrecht von Tach-
senhusen; Burkart, Gerung, Wilhelm Berger.
214
So sind diß gewesen hy grauf Conraten von Fribnrg: Conrad
Waldner; Hanns von Nüwenburg ; ritter. Hanns-TJolrich vomHns;
ELainrich von Altorff ; Johans von Wamertan, [beide] ritter. Hanns-
Uolrich von Schloßenberg; Ottmar von deren; Steffan von Tam-
pra; Bnrkart von Helmenstorff; Steffan von Timbre; Bentz, Hanns
von Langdorff; Hug Malrer; Vienner von Frimenstain; Steffen
von Kleren; Jacob von Choß, knecht.
Diß warend by dem cardinal von Fnssi: Garriardus de Mille
sanctis; Ramnndus Beraldi de Lnffer; Eemundus de Carast; Amo-
nius de Anerra; Gwilbelmus Umocy.
[CCCCCII] Und also habend ir nun alle die, die zu dem haii-
gen concilinm kommen sind, und uß weihen landen und mit wie
viel Personen und pfärden, als ich mich des verstan kond und er-
faren hab von hus ze hus, biß ich söllich zewegen bracht hab.
Und hett ich darinn üntz vergessen, das sol man miner nnwissen-
hait zu legen und minor vergessung. Doch ist ze wissen, das sy
all glich mit ainander ze Costentz waren, das ist nit. Dann welher
herr, gaistlich oder weltlich, in was stautt er was, der da nit zu
dem concilinm hört und man sin nit bedorft, so der ze Costentz
lag, ain halb jar oder mer, so er sin ding geschüff, er wäre dar
kommen, lehen empfahen oder von ander Sachen wegen, der gab
dann von im sinen gewalt und zoch hinweg. So kam dann ain
andrer. Das uß und in riten weret iüi jar und zwen monott.
Doch die, so zu dem concilinm hortend, die beliben stäteklichen
ze Costentz und getorst kain gaistlicher dannen ziehen, oun groß
urloub und erloubung.
Nun war gut ze wissen, wie manig fürst und herr gen Co-
stentz kommen sind an ainer summ, in was stat dann ieglicher da
gewesen ist und an ainer summ, wie vil pfärd und knecht da warend.
[CCCCCm] RECAPrrULATIO.
Papa Johannes der XXTTT kam mit vi<^ personen. Papa Mar-
tinus, der zö Costentz baupst erweit war, kam mit xxx personen.
Patriarchen fünf mit cxviii personen. Cardinal xxxiii mit üi tusend
und Ivi personen. Ertzbischoff xxxxvii mit MMMM und vii« per-
sonen. Bischoff hundert und xxxxv mit vi tusend personen. Wich-
bischoff Ixxxxiii mit ccclx personen. Gaistlich fürsten ob v« mit
Uli tusend personen. Auditores, secretarii, der waren xziiii, die
21B
komen mit üi^ personen. Schulen von allen nacionen, xxxvii hoher
schulen mit MM personen. Doctores in theoloya von den fünf
nacionen, so sy mit crütz giengen, ii^xyli mit MM und vi® per-
sonen. Doctores in utroque, das ist baider rechten, der warend
üi« und Ixi mit mcclx personen. Doctores in medicinis clxxi mit
xvi° personen. Magistri artium, licentiati xiiüQ mit MMM personen.
Ainfaltig priester und schüler, fünf tusend ccc. Etlicher selb dritt,
ettlicher selb ander, etlicher allain.
Appentegger, die ze gaden stöndent mit ccc personen, iro
waren xvi maister. Goldschmid, die ze gaden stünden, Ixxii.
[CCCCCIV] Kouffltit, kromer, kürsiner, schmid, schüchmacher, wirt,
all han^werch die zu gaden stündent und hüser und gaden mieto-
tend, dero warend ob xilii®, one ir dienst. ^
Eecht herolten der küng: xxiiii mit ir knechten. Prusuner,
pfifer, fidler und allerlay spillüt: xvii hundert.
Offen huren in den hürenhüsem und sust, die selb hüser ge-
miet hattend und in den stälen lagen und wa sy mochten, dero
waren ob vii°, on die haimlichen, die laß ich belibnen.
Die zum baupst gehörtend: Secretarii: xxiiii mit ii« personen.
Thorhüter: xvi. Büttel, die silbrin stäb trögen: xii. Ander büttel
der cardinäl, der auditores und des auditors camere, der waren
by Ix. Alt frouwen, die den römischen herren ire klaider wüschend
und bessrotend, der waren vil, haimlich und offenlich.
Äpt, hundert und xxxii, all mit mit ir nammen, mit MM per-
sonen. Probst : clv, all mit ir nammen geschriben, mit xvi° pemonen.
[CCCCCV] ünßer herr der küng, zwo künginen und fünf ge-
fürster frouwen.
Hertzogen : xxxvüii. Gefürst herren und graufen : xxxii.
Graufen, der warend: cxxxxi. Fry herren: Ixxi. Eitter, der wa-
rend mer dann: xv«. Edelknecht, mer dann: xx tusend.
Bottschaften von küng von Asia, Aifrica und Europa, ob
Ixxxiii küngen mit vollem gewalt. Von andern herren der was
on zal, die täglich uß und in rittend, wol by fünf tusend. Bott-
schaften der richstett: cccclxxii. Von der herren stett bottschaft:
ccclii.
[Eine spätere band:] personen 72460.
216
BERICHTIGUNGEN.
Dmckfehler der namen sind im namenverzeichnis verbessert, wes-
halb in zweifelsfUllen dort nachgesehen werden wolle. Einigemal ist
dort auch angegeben, wie ein name etwa noch anders gelesen werden
könnte. Diesem sei noch angefugt, dass die an sich unnöthige doppel-
consonanz in manchen Wörtern des Originals im vorstehenden texte
nachträglich belassen wnrde, um jenes möglichst genau wieder-zu- geben.
Seite- 128, zeile 11 lies mess statt me.
> 194, » 19 lies: zuo den Bissen by Auch, mit 1 pfärden.
217
REGISTER
über namen, Wörter und Sachen.
(Die eingeklammerten ziffern deuten an, wie oft der name auf der ge-
nannten Seite vorkommt. Der umlaut ist bei der einreihung der Wörter
nicht berücksichtigt. Eingeklammerte namen sind nur erklärung, nicht
textlaut.)
Abend m. oft s. v. a. der tag vor
einem festtage.
Aberhauggen m. 118, wahrsch. ein
haus zum a., sonst eine gewisse
art von fischreusen.
Abersperg 195.
Abonensis 161.
Abraham, sanctus 158. 170.
Abrell 71.
Abrun 172.
Abrunicensis 167.
Absite f. 31. 61. Absis, überwölb-
ter nebenraum einer kirche.
Abstän, vom pferde steigen 27. 57.
Abtreten 77, was abstän.
Abundi, mon. Scti, 173 s. Habundi.
Ach, Auch (Aachen) 184. 185.
208.
Ach (Hegow) 208.
Achamer 212.
Achter 189.
Adegg 200.
Ademare 187.
Ader fl. 186.
Adriani, scti 176.
Adriensis 160. 161 (2). 176.
Adroga 179.
Adversanensis 162.
Affin 24. 185.
Affra 170.
Affrica 158. 170. 171. 204.
Agla, Aigla (Aquileja) 134. 155.
161. 162 (2). 208.
Agnensis 160. 164. 178.
Agriacensis 160.
Agriensis 167.
Aichelberg 199 (2).
Aichhom 84. 137.
Aid, einem den a. geben 70.
Aigla s. Agla.
Ain, in ain werden 60.
Ainfaltenklich 53.
Ainest einmal, zum ersten mal
32. 83.
Ainhalt 192.
Ainhellig 24 etc.
AinhellenkUch 32.
Aiolaßgassen, Einlangsgassen 44.
Ainsideln 172.
Aistensis 174.
AI m. 40.
Alabim 203.
Alamania 154. 162.
Alamanti 188.
ÄlbanennH 156.
Albani, Scti 173-
AlbenÜB 160. 164. 175.
Allpfntagensis 163.
Altiiganenaia 160.
Albon 192.
Alboneneü 166.
Alcare 197.
Aid oder 18. 138,
Alexander papa 14. 164.
AlexaudreDBis 161.
Alffri 202.
All 210.
Alldiewil 47.
Allerding 81.
AllerdnrchlQchtiKöat 135 u. e.
Allejandria 158. 189. 181. 202. S
Alliprandia 201.
Allüander 201.
Allun 208.
Almuoaen, groÜes 47.
Alpersbacb 172.
Abterff 201.
Altach, Nider-A. 172.
Altdorf 214.
Alt, TOD den alten heren 53.
AitBtetten 199.
Altze a. Waltze.
Alumienaü 172.
Alzit 58.
Amberg 107.
Amljrosii, Scti 174.
AmietanensiB 161, 168. 176.
Amoana 201.
Amonengia 166.
AmpinuB 181.
Ampt D. feierliche mease 64.
Ampt»DiceD8u 160.
Amptitz 209.
Amriani 173.
Anchochina marca 148 «. Anthioohe-
tana.
Andra 209.
ADdreae, Scti 169.
Andree 188.
Anelburgenaia 163.
Anarra 214.
Anfnng, Anfring 195.
Angetait, angekleidet 59.
Angeli 156.
Angelo 206.
Angenstatn 192.
Angegehen, es ist als a. 77.
Aoglia 8- Engelland.
AngliCDs 189.
Angri (Angri?) 187.
Ankrana 188.
Anlay 51.
Annwil b. Anwil.
Ansander 188,
Ansandaa 185.
Anntett sofort 60. 6».
Anthinacensifl 164.
Aiilhiochetana Maroha 190. 192.
s. Ancboehioa.
Anthiochia 158. 169 (2). 203. 205.
patr. 71. 82. 89. «9. 102. 117.
155.
. 170.
Antbonier tö. 184.
Anthoma 206.
AntmarensiB 163 (Antmar.).
Antredy 18«.
Antrianna 64.
.\nnwile 199. 209.
ApRinia203. Appamiae(amni) 166.
167. B. Appim.
Apiaa 91. 131. 135. 142. 145.
Appania 170.
Apparimensis 168.
Appenteger 188. appentegg» 82.
63. 182.
Appenzell 18.
Apphanensis 169.
Appimiae 68. 176.
Approcinensia 168.
Appromensia 170.
Appeberg 213.
Appalton 186. 187.
Aprenaia 172.
219
Apri, Scti 174.
Apruda 155.
Aprucensis 161.
Aprutinensis 176.
Apuleam 161 s. Füll, Pullen.
Aquensis 176.
Aquilensia 156. 162. 176.
Aquilegia s. Agla.
Aquinacensis 160.
Arabia Catholicorum 170.
Arabia Moabiticis 170.
Arabia 51. 133 154. 158. 183. 204.
Aragoni 46. 51. 82. 88. 96. 113. 156.
Araniae, Sctae 175.
Ärbis, erbsen 39. 47".
Arburg 194.
Archemanensis 176.
Archeniarensis 168.
Arelatanum 163.
Argentinensis s. Straußburg.
Arger ledi f., eine art von last-
schiff, wohl nach meß und her-
kunft von Argen, Langenargen
am Bodensee also benannt s. led.
Ärger, ärgger m. 27. 54. 57. 58. 130.
Argi 8. Elainargi.
Argiel 205.
Arminiensis 168.
Arienberg 24.
Armbrost 62. 112.
Armenia 155. 204.
Arnbach 188.
Arpagone 194.
Arraga 192.
Arrentinensis 161.
Arricensis 160.
Arriminensis 157.
Arthonia 166.
Artikel, böse 73.
Arwangen 196" (2).
Arwenstaler 211.
Artzat 189.
Ärtzingen 209 (2). 210.
Ascania 192.
Aschalma 205.
Aschalon 158.
Aschalot 206.
Asia, Asien 24» 158. 169. 183. 203.
Asperg 213.
Äßig ding, eßwaaren 38.
Assisinamensis 168.
Assisinarensis 176.
Ast 208. 198. 210.
Astensis 160.
Astellan 208.
Aster 210.
Ascolon 170.
Athen, Atten 158. 159. 170. 206.
209.
Athenensis 171.
Attasis s. !^8ch.
Attriachika 208.
Aubent, haiiger 35.
Auch s. Ach.
Ander fl. 208.
Audicion f. 28.
Audienz 151.
Auditores 28. 55. 61. 186.
Auditor camerae 33. 95.
Augia Major (Mehrerau) 172.
Augia Minor (Weißenau) 172.
Augusta Burg. 165.
Augusta Vind. s. Ougsburg.
Augustiner 29. 43. 82.
Aurage 192".
Aurea Corona 174. 175. •
Aurea Vetula 158. 209.
Azitanensis 166. 177.
Auxutegaudio 189 (al. Exulegaudio).
Ayer, eier 40. 43.
Ayos (hagios) heilig 140.
Atziensis 160.
Babenbergensis 163. 174.
Babilonia 158. 203.
Bachöfelin 44.
Bachonensis, Bachoniens. 168. 169.
176.
Baculierer 128.
Baden , statt 66. 150. 208. Mar-
chio de B. 162 s. Niderbaden.
Bader 183,
Badstnben 44. 49.
PaaioT&tle 201.
Badow (Padua) 192. 208.
PaduvenBÜ 162.
Bag fl. 37.
BagorensiB 169. 176.
Bagorick s. Fajorid.
Payer 198 (4), 201. 213.
Bayern, Payern 144 154. 159. her*.
16. 16" 74, herzü^ Enurt, 103.
192. Heinrich 48. 103. 105, 107.
109. 115. 191. 211. 212. Hana
107.108. Lodwig V. Haidelberg
37. 43. 44. 45. 48. 67. 63. 70. 73.
79. 80. 82. 87. 8ö. 94. 95. 07. 99.
104. 105. 106. 127. 191.211. Lud-
wig T. Montay 191. 213. Lud-
wig V. Ingolatatt 48. 107, 149.
Ott 191. 211. Steffan 190. 191.
WUhahn 103. 191, 212.
Baig m. feusteröffnuug pl. bayen,
baigea 59. 104.
Paigonenaia 160. 161.
Faigori 201.
BaiocensiB 166, 177.
Balten warten 78.
Payoridt 87. 89. 183. 207,
Bayrer 198. 189.
Palaachgi 186 (2).
Balbine 86.
Balconibna 184.
EalJach (Bagdiid) 204.
ßaldawini 185.
Baldegg 213.
Baldiiuch 189.
Balg 185.
Ballen, bus ze der 19.
Palestina 169.
Faleatinue 158. 169,
Balitig) 202,
Palmae 167.
Palm
i 168,
Pftlnen adiieBBen 90>. 102. 141 alte
TolkMitte am palmtag grüne
zweige (palmen) vor den in figur»
einli erreitenden heiland und auf
den palmeael zu werfen,
Balntz 200,
Baitzia 204,
Piiiupaja 185.
Fangratiie 127.
Pangratiiu 81.
Panit, paniot f. 24 vgl. mit, pa-
nitiuni, genas annonae.
Bann 102. 142.
Panocua 181.
Fantz 173.
Papienris b. Pavia.
Bappenhaim, marschalk 197, 210.
212.
Paradis 62. 158.
Barbaka 208.
Barbara, künigin 35. 190.
Barbaria 205.
Barcho 181.
Parensis ducatua 173.
Barieusis 171.
barfuoßen 29. 49.
Parihilonibus 195.
Paria 32. 34. 51. 72. 79. 109. 143.
166. 177. 185. 208,
Uariaco 173.
Barm 184.
Parmenaia 174.
Barpfenoing 197.
Barra 157.
Barrenaia 84.
Barrow 187
Bart 47". 179.
Paroseo, Paruaio 161 (2). 174, 180.
188 (2).
Basel 147. 152, 180. 193. 208.
Baaenbargensi» 164.
FaBsensia 113, 168.
Pasaergenaia 178.
FasBow 45. 70. 132. 136. 152. 165,
178. 199.
Baatin 206.
Poitoria 201.
221
Pastorianensis 161.
Pataviensis 175.
Baten f. patina, flacher metallteller
126. 139.
Patracensis 171.
Patriarch, rang des p. 30.
Patrimonium Petri 155.
Baubenhusen (Bebenh.) 172.
Paul, St. 25. 183. St. Paulsgassen
47. 49. 58. 7G. 78.
Pauliaco 201.
Pavaria s. Bayern.
Pavia 208.
Papiensis 160. 176.
Paxioracensis 176.
Bebenburg 198.
Becheriis 189. Bechorus 189.
Bechrer 188.
Bechtenberger 211.
Becken, bäqker 43.
Bedenken, bedenkzeit 53. 54.
Beffort 201.
Begangnüß handel 209.
Beghart, Begine 141.
Begrifen 51.
Behan, Beham, Behain (Böhmen)
land 76. 95. 108. 153. 159. 162.
200. 213. künig 16. 17. 27°. 43.
50. 190. Behemerwald 78. be-
hembsch, böhmischer groschen.
Behend riten 145.
Behusung 91:
Pelayus (Pelagius) 147.
Pelcon 175.
Belehnungsfeierlichkeit 104 fl'. 106.
107°. 109.
Bellaco 188.
Bellela 174.
Beilenz 193° s. Vellenz.
Bellicastrensis 171.
Belliloco 173.
Bellimonte 201.
Belmont 195".
Bellonibus 180.
Pelusium 172.
Beluwensis 161.
Beltznower s. Bentznower.
Pen und schuld 144. 145. 146.
Penitenzier 61. 151.
Benconensis 160.
Bendel n. 55.
Benedicten ordenscapitel 101.
Benedictus XIII. 14. 34. 48. 52.
53. 54. 55. 56. 64. 73. 82. 84. 87.
96. 135. 157. 167. s. Luna.
Pensaro 184.
Pensauriensis 161.
Bentznower 175. 197(2). 212(2). 213.
Beraldi 214.
Perancariis 156.
Berchtoltzgaden 175.
Beren, hus zem 44.
Berenfels 198.
Perenoto, -eto 43.
Berg, hus z. güldin 49.
Perga 204.
Pergamensis 166. 174.
Bergen 185. 209.
Berger 213 (3).
Beringen 213.
Berlenstatt 212.
Bern, statt 150. 151. 208.
Bern, welsch (Verona) 41. 192.
Bernang 113.
Bersabee 158. 170.
Persae 51. 158.
Bersaneset 170.
Perthrami 202.
Pertoncinensis 162.
Beschlützt 84.
Beschnitzt 120.
besenden , eines , kommen lassen
63. 67.
Pestilenz 151. 153.
Bestoßen, hobeln 31.
Petaria 195.
Peter, St. 14. 15. St. Peters altar
61. meister Peter 145. Sancti
Fetri momut. 175. Petrus medic
18? s. schiff.
B«theria 170.
PeterahuBen 35. 29. 36. 38. 4G. 49.
72. 75. 94. Ö8. 101. 112. 137, 153.
164. 172.
Bethlehem 204.
Fetik 201.
Petrn 170. F. deserti "0. 203.
PetracensiB 170.
Fetri WalaschuB 187.
Bettelorden 30.
Bettow 192.
Bawamon rieh 24.
BewiGt werden, uf einen 73.
Feyero 184.
Pfaff 189.
Pfaffen 131. 181.
Pfaffhait 26 u. oft.
Pffiffers 174.
Pfalz ze Coatenz 25. M. 57. 58.
Pfeilern 27.
Pfallenz bj Rio 16. 45.
Pfand 147, 152.
Ffanneuberg 193. 195.
Pfatt 198. 212.
Pfeffer 42,
Pfening an die atrauO werfen 128.
128.
Ffifen 116.
Ffifer 24, 46. 57. 129. 183,
PfiBtrin, die, 58. 76.
Pflegoliche Uli.
Ffletz n. 31» a. Fletz.
Ffranden lihen 130.
Kulwen 2^
Pfnlwendorf 65. 208.
Philipp!, 8ti 175.
Phiaon 183.
Biber 40.
Bibireneis 44°.
Bibra 212.
Kbrach, atatt 65. 208, marsch.
V. B. 213.
Bicardia 166.
Bickel m. 91°.
Bichelae 197.
Bichlingen 195 (2).
BichtBtuol 61.
liicUiwnibuH 180.
Biderman 148.
Biggenboch 210.
Pilegium 87
Billing 200.
Bimesser u. 80.
Pinardi 185.
Bieneod 76 prät. v. bannen.
Pipo 37. 49.
Bier 44. 49.
Birg n. 154.
Pirion 202.
Birreneii 191.
Biß sei 50.
Pili (Piaa) 14. 185. 208.
Bisaco 201.
PisaniB 15G.
Biaant I;i5.
liiaantiuensie 160. 176.
PiaanuB 136.
Biachunt 201 a. Fistnnt.
Biachof 3i: 179.
Biacntinnm 173.
Biaem m. 84. verhismen mit bi-
sam behandeln.
Bissen, zS den, by Aach 184,
Pisia, Biaaia 43. 184.
Biranow 186.
E^atoria 181. 197.
Kstorium 174. 187.
Instant 184 s. Bischunt.
Bitoch 194. 209 (2).
liittutuienBis 167.
Bitturicenais 166. 174.
Bittnrienais 177.
Bitibflchel (Eitib.?) 189.
Pixaide 185.
Plftcentia 74. 186. 187. 208.
Place nun eng 156.
Platencinensis 160.
BladialavienBis 165.
Planani I
Plai
195.
Blank 189.
Blankenburg 201.
Plaphart Jn, 40 u. öfter, eine kleine
münze, dickpfennig, 7 jSf.
Blarer, Piaurer 179 (2).
BlftBÜ St. 172,
Blassenber^r 212.
Platensia 176.
Platten 36. 87. 86.
Plftw 88. 184. J95.
Blawbüren 172. 173.
Bläweli n. ein vogel 123. parue
caeruleus.
Blidhuä, blidenhua 29. 33. bilde f.
"wurfantwerk, schlendermaschine.
Blitzgen 115.
block m. pl. blöcker 119.
Blocensia 165. 178.
blöd unbäßlich. unwohl 77. 100.
134.
bl5dikait 81.
Plön 209.
Bloß 211.
Ploachon 198.
Plotzga 208.
Plueh 212.
Pludenü, Pliiditü 25. 193. 208.
Runder m. bansrath 90.
Hunsch 37.
199.
Blumenow 195.
Bluten einea leichnains 181.
ßlygen adj, bleiern 55.
Bock 186. 197.
Bocksperg 212.
Bodemsee 18. 20. 145.
Bödmen U4. 28. 149. 197 (4}. 199.
Boffen-^chumel 200.
Bögger paiikenscblager 183.
Pogora 202.
Bohemia B. Beban.
Bolan, Boland, Polan (Polen) 37.
44". 49. 50. 88. 91. 100. 136. 150.
154. 159. 162. 202. 207.
BoUin 179. 188.
Polton 186. 187.
Bolizhain 2\'i.
Born m. Barg' 84». 115».
Poiueuds I7l5.
Bomerfeld 213.
Bomcrafeld 198. 212.
Boraern, Pomern 192. 208.
Bomül 41.
Pompodoria, Ponp. 201.
Bonan 39.
Bonawiti 175- 209. 210.
Pnndolo 174.
Bononi (Bologna) 72. 186. 208.
Bononiensia 47. 184.
Bonstetten 107 (4). 19».
Pont dy 185.
Ponte de 188.
Pontii Scti 166.
Bonttonensis 176.
Pontvali (Fontuoli?) 189-
Porienaia 160. 168.
Porta 189.
Portegal 51. 187. 202. 207 (2).
Portstuben ISl,
BCß tütach 44.
Bfiße mSntz 141.
PoU 212.
Posalli 187.
BoBchen m. bäechel 125.
PoBitan 174.
Possen 207 e. Wessen.
Boßkat 189 B. Boussikat.
f osna 208.
Bosnamensia 44.
Possnaviensis 165. 178.
Postan 218.
Potus 200.
ßourgin 185.
Boussikat 189.
Bovensis 162.
Poxioracends 160.
Brabantia 187.
Bracanat 201.
Bracbactenris 167.
ßrauhium Becultire 100.
BTacbQm m. pl. brachßman 40
[abramia bnma].
Brackeo, Bräcklin, hus ze dem 13.
44. 49.
ßrag, Prang, rtatt 83. 153. 164.
178. 186. 188 (2).
braitenstain 37. 49. 98. 2ia (2).
Branberg 211.
Prancatiia 155.
Brandenburg, mark 17. markgraf
Friedrieb 16. 16°. 17. 37. 103.
104. 106. 107. 109. 114. 128. 137.
144. 146. 149. 150. 191. 192. 8.
Mürenberg.
Brandenburg, biacbof 45. 165. 178.
Brandiß 195.
Brandü 202.
Prantnrer 211.
Bcantteg 209.
ßrantzog 209.
BraotEgi 209.
Brätecbet f. bräzel, bre^^ 43.
Pratnm 180. 187.
Prata 194.
Fnitis 162.
Prato NaoTo 188.
Predbns 174.
Prediger 29.
BrediHtuoI 32.
Bregenz 172.
Bregla 200.
Bremensb 164.
Bremgarteu 208.
Preabjtorii 188.
PretSburg 162, 208.
Preßla 153. 185. 208.
Breet m. mangel 42.
Prescbgo 200.
Brief, absagbrief 64.
Priel (Triel?) 185.
Brig, Btatt u. bersog 37. 58. 72'.
103. 109. 143. 144. 146. 190. 191.
■ 208. 210.
Brigitta, St. 53.
Prigonensia 165.
Prim 175, 208.
PrimaceufliB 160.
Primenstain 214.
Primisil 209.
Bringer 211.
Brinn, Prinn 188.
Prior, obroBter dea ricba 43-
Brbacb 71. 208 (2).
Brißgia 209.
Brißgouw 64. 69.
Briainger 211. 212 (2). 213.
BriBintz 38.
Brietooch 25.
Britt n. 31. 42.
Britania (Bretagne) 166. 191. 208.
Britania Tbolosana 177.
Britania Asiatic 204.
Brisen 208.
Prixanenais 162.
Brisienai« liü. 176. 178.
Brisoaeuöis, PrixoriensiB 163. 177.
Probst des riclia 16.
Procenoricensia 161.
procurator 28.
Prodicaitopolis, Prodicanpolia 158.
17Ö.
Prognewiachgi 202.
PromiDO \9b.
Fronda 202.
Brot 39. 47. 58.
Brotbeoken 39. 182.
PrüTincia 177.
Broirüt 210.
Bruchige ding 29. 38. 42.
Biiioderg aasen 45.
brogg f. achangerflst. brügi f.
dasaelbe 127 (2).
Bnigg, Btatt ^08 (2j.
Brül, Briel 80. 136.
Prunacensis 176.
Bmnbach 173.
BmoBwig 190.
225
Brunswil 78. 207.
prusunen posaunen 63. vorbru-
sunen 100.
Prusuner m. 46. 57. 63. 87. 93. 97.
104. 105. 106. 129. 137. 183.
Prüßen 42. 49. 88. 92. 93. 164. 184.
Pschaniensis 170.
Buoben (Ruoben?) 200.
Bubenhofen 199. 213 (2).
Böchenerland 173.
Bfichfelder 211.
Böchorn 65. 208.
Bßchparten (Boppart) 15. 187. 213.
Buchur 209.
Buchwald 209.
Buda 155.
Büdisperg 213 (2).
Pud 187.
Pudensis 186.
Büffel 100.
Bühel 210. 211 (2).
Bulat 209.
Bulca, Pulca 185. 187 (2).
Pulet n. 75.
Bulgaria 203. 204.
Bull f. bulle 20. 55. 64.
Püll, Pullen (ApuUen) 161.
Bullen zwiebeln 39.
Pullonis 188.
Bulver n. 65. 100.
Bund, in der ^6.
Bündrich 37. 190.
Büni f. Zimmerdecke 59.
Buntzen 188.
Puntzio 181.
Burcardi, Sti. 173.
Bürdi f. last 41.
Burdigalensis 166.
Burdurus 202.
Burg 180.
Burgerschi 200.
Burggraf 185. 187.
Burgion 196°.
Burgo 187.
Burgtor, zu dem 46. 97.
Biohental
Burgunn (Burgund) 150. 165.
Busant 201.
Püscheli n. 125.
Puschgow 127.
Busileth 203.
Bussnang 196**.
Büttel 28. 30. 181.
Butsch, zum 200.
Büttelspach 24. 52.
Butten 209.
Butz 172.
Bjsanus s. Pisanus.
Eabüßhopt n. 39 kohlkopf.
Käckt n. gehäcksel, wurstfleisch 143.
Caffa 209.
Caffanensis 162.
Eagnegg 210.
Eaib 212.
Eain . . nit 35. 60.
Calabria 161 (2).
Calanco 156. 201. s. Schalant.
Kalavilla 201.
Kalch 42.
Ealisca 208.
Ealischgi 186.
Calixgi 202.
Eall 202.
Eallenberg 197.
Calmensis 162.
Ealobry 200.
Calopolis 209.
Eamario 189.
Camberacensis 167.
Camerano 187.
Eamerensis 157.
Eamerin 142. 192.
Eammem 213.
Eamrer 199.
Kamer des richs 16.
Caminensis 108. 168.
Camnitz 209.
Camodolensis (Camaldulens.) 184.
Camoracensis 156.
Campania 155.
Camplo 180.
15
226
Ean, der große 51. 132. 203 ff.
Candia 50.
Candinanda 201.
Canibalensis 171.
Canonisieren 58.
Canro 188.
Canranin 208.
Kanten 29.
Kanzler 105. cancellarius regia 187.
Kantzelberg 87. 97.
Capelstain 38.
Capfa 159.
Kapfenbarg 184.
KapitelhOs 52.
Capitolia 158. 170.
Cappel 173. .
Kappen, grawe 62. rote 26.
Kappenzipfel 114.
Capriensis 176.
Kaps n. sacramenthäuschen 125.
Gapnensis 160.
Capurna 174.
Karakteres 80.
Carast 214.
Karbaco 206.
Kärdem 68.
Gardine 195.
Cardone 202.
Carewello 142. 202.
Kärker m. 73.
Carnoto 166.
Carolus, Set. 17.
Caropin 209.
* E[arrene f. quadragena 132. 142.
vierzigtägiges fasten.
Karthago 158.
Karten spielen 116.
Caruse 161.
Karwischgi 186.
Gaschgenonensis 161.
Kassel 200.
Gassellensis 168.
Gassia s. Tennmark.
Gasteil, künigrich 51 (2). 82. 87.
101. 207.
Gasten, schenk v. 198(4). 199. 210.
Gastella 173.
Gastellariis 173.
Gastellensis 173. 175.
Gastellinensis 169.
Gastein 195.
Gastolowitz 213.
Gastro 202 (2).
Gastnim Durans 174.
Gatholoni 202 (Gataloni).
Kathrin, St, capelle 84.
Gattanacensis 162.
Gattinensis 162.
Gattinis 187.
Gausis 95.
Katz, hus ze der 38°.
Katzenstain 66. 197 (2).
Katzenelenbogen 194. 195 (2).
Kätzer 78. beröfen und bannen
141.
Gedlia Altior 50. 84. 161. 207.
s. Napulz.
GeddHa Basa 110. 159. 167. 201.
207. s. Arogoni.
Gedli am undergang der sunnen 51.
Gedlia (land) 50. 51. 161.
Gelimonte 156.
Keller 148. 180. 188.
Gellis 174.
Kemerling 28. kemerli n. 119.
Kemnitz 173.
Kemritz 200.
Kempten 18. 20. 178. 208.
Kentzinen'208.
Ker m. kell er 27.
Kerhals m. kellerhals 58.
Geriniensis 160.
Kernen m. 38.
Kertini 187.
Kerzen werfen 135, wihen 54.
Kerzstal 26. 101. 188.
Gesarea 169.
Gesaraugustensis 166.
Gesaria Maritima 169.
Kessi m. kessel 29.
227
Kettwech 185. 187.
Chachilonia 195.
Ghalawascha 187.
Chaldei 204. 205.
Chalm 200.
Chaminensis 167.
Chan s. £an.
Chascha 208.
Chomariae 167.
Chorkappen 26. 30.
Choroco 161.
Choß 214.
Chrius 185.
Chum 208.
Chumensis 161. 162.
Chusentinensis 162.
Chuster des riohs 16°.
Chutano 210.
Chyemensis 165. 178.
Cicilia s. Cecilia.
Cicrensis 172.
Eifionensis, Kjvionensis 47. 133.
136. 138.
Kilchberg, Kirchberg 184. 193 (2).
Eüdaria 205.
Kind essen 61.
Kindlin tag 97.
Kinsberg 212 (2).
Cintülos 169.
Eirchberg s. Kilchberg.
Kirchherr 36. Kilchherr 188.
Kirchof der barfuoßer 34.
Cistertiensis 173. 174.
Civitas 174.
Civitatensis 160. 176.
Kitzbüchel 180.
Kitzling 188.
Klagen zuo einem 63.
Klain, ain klain beschlagen 80.
Klain-Argi, Gross-Argi 209.
Klam 200.
Clara vallis 174.
Cleren 214 (2).
Cleorini 188.
Clewen 74. 107. 190. 171. 214.
Klingen, Clingen 188. 196«.
Klingenberg 149. 197 (2). 199. 209.
Cloeti 185.
Kiosner 212 (3).
Clostein, Clostay 186. 188.
ClösterHn 24°. 25.
Klugs 201.
Klux 200.
Cluniacensis 173.
Klupp 188.
Clusenburg 208.
Clusin 208.
Clusinens s. Glusin.
Clüwin 213.
Knebel 211.
Knechtwin m. 40.
Kuopf m. güldener 26.
Knöringen 197 (3). 199. 213 (3).
Kobin Swedur 184.
Koblenz 208.
Kolabrat, Kolenbrat 58. 152.
Colbishain 198.
Kolffen 198.
Colicensis 46. 164.
Collegium 14°. 15. 52.
Kolmar 152. 208.
Köln 15. 46. 83. 162. 163. 177 (3).
185. 188. 208. 213.
Colocensis 99. 171. 178.
Colonensis 165.
Columpna 34. 123. 152. 157 (2).
174. 192.
Kom s. kum.
Komenthor 42.
Komerlich 18.
Comitibus 101. 127. 144. 156. 210.
Kommen über etwas 35. kommen
von einem 60.
Kommenlich 15.
Kompostellanus 157. 167. 176.
Conaxia 205°.
Concerenis, Conceronis 143. 202.
ConciUum 14°. 52. 144.
Concinensis 168.
Conclavi 52. 111. 117 ff.
15*
228
Concordiamensis 162.
Eönigsegg s. Küngsegg.
Conis 200.
Conmereatum 178.
Conreti 187.
Oonsensis 168. 176.
Constantiensis Normann. 46. 166.
167.
Gonstantinopel 47. 50. 113. 158.
187. 191. 206. 209. patriarch
60. 155. 157. 159. 171.
Constanz s. Costenz.
Gorario 14**.
Korb 188.
Corbiniacum 173.
Gorconensis 166.
Gordiano 156.
Eoricki 202.
Gomicensis 163.
Gorphiensis 171.
Gortisan m. 23. 25. 182.
Gortonensis 166. 177.
Gorwario 14"..
Gossis 14.
Goßgy 209.
Gosmedin 156.
Kost 65.
Gostenz, bisch. 77. 162. 211. statt
13. 18. 20. 23. 41. 48. 55. 60. 65.
75. 111. 147. 158. 176. 179. 208.
Kottogi 209.
Kouf, glicher 39. gemeiner 34. 38.
näherer 42. rechter 39. 131.
koufhus 37. 111. 116 ff.
Kowalschgi 200.
Gowario 14. 55. 64.
Kraft 201.
Krain 68.
Krais 66.
Krakow 44. 100. 186. 208.
Kramer 200.
Grassi 187.
Krawat 218.
Krawaten 194 (2).
Krayenberg 179.
Kratz 201.
Gremonensis 160.
Krench n. kranich 119.
Krepfen 54, raufen.
Gretensis 171.
Kriechen, Kriechenland 15.. 47 (2).
50. 133. 136. 139. 154. 159. 170.
8. Messe.
Krimnitz 209.
Grisam m. 125.
Groaz, Growazi 17. 35. 51.
Krobitz 212.
Groconiensis 162.
Grogo 202.
Krokostain 209.
Kröl 210.
Krön des küngs 105. 130. 144. 146.
des baupsts 127. 130.
Gronstatt 208.
Kropf 187.
Gropiensis 162.
Krossen 209.
Krotem 201.
Grussi, ze 200.
Grütz, gülden 26. wiß crütz 118.
crütz n. bittgang 26. 29. 147 etc.
HaiHg Grütz 173.
Grützgang m. halle 29. 46.
Grützlingen 25. 29. 49. 103. 172.
Kuchen hauchen 139.
Kuchler 212.
Guffnensis 162.
Gulmensis 165. 178.
Kum, kom, kaum 28. 42. 91.
Kumber m. 71.
Kumber 211.
Küng, Tömischer 132. 134.
Küngin 190.
Küngsegg 181 195 (4). 198 (3). 199.
Küngshoff 201.
Küngsholtz 197. 199.
Küngssal 175.
Gunionensis 171.
Kunst s. meister, göttliche 57.
Küpfrin adj. 101,
229
Curato, Curaco 210.
Kurfürsten 15. 16. 190.
Curiensis 163. 177. 180.
Curiwaltz 66. 183.
Kur 66.
Curonensis 160.
Kurttenbach (Furtenb.?) 184.
Cusinensis 161.
Cussia 155.
Küssi 29. 59.
Custor 45.
Custry 25.
Kutten 173.
• Kutzhuot m. 105. 109". s.veherhuot.
Kyburg 194.
kyes (wohl Kief) 208.
Kylo 209.
Kymp 209.
Kyvionensis s. Kifion.
Kyson 210.
Dalmatsch 209.
Dalmatzi 17. 35. 192.
Damascus, Damasch 155. 170. 203.
Damenmür, der 47.
Dankertswil 199.
Dannocht 57. 76. 142. 153.
Danubius s. Tonaw.
Danuna, Pascha von 200.
Debarrensis 156.
Dedelzia 178.
Degradieren 79.
Deis 188.
Demetri 200.
Demothanensis 168.
Denkinger 185. 187. 189.
Deodato, de sancto 187.
Dessidion 201.
Dick oft 15 etc.
Didasi 202.
Diebe 154.
Dieben 212.
Diener 30. 93. 181.
Dießenhofen 62. 66. 71. 179. 199 (4).
208.
Diewil und, während 141.
Dim 201.
Dingeistat s. Ingelstatt.
Disant, diesseits 54.
Dobermur, Thobermür, Der, 195.
206.
Doblinensis 46.
Doctores in theologia 53.
Domini 189.
Doino Comitis 188.
Donon 195 (2).
Dorninger 212.
Dornstag, Großer, Gründonners-
tag 64.
Dotis 189.
Drunsburg 179.
I^ryeggot, dreieckig 138,
Dublicis, Duplids 186. 189.
Dublinensis 168. 176.
Duldensis 164.
Durchlüchtig 35. 37 etc.
Dürlich s. türlich.
Durlach 188.
Dyacesarea 158. 170.
Dyrnach 186. 208.
Dyspot 8. Razen.
Ebersperg 199.
Eberstain 194.
Ebner 211.
Eboracensis 168.
Ebroicensis 167.
Ebron 158. 170.
Ebrotum 173.
Eccaniensis 172.
Edessa, Edissa 170 (2). 203.
Edessensis 169. 170.
Edigon 209.
Ee oder hochzit 144.
Efframia 166. 177.
Effinngen 198.
Egger 212.
Egipten 51. 171 (2). 203. 204.
Egloffstain 198. 212.
Egloffstainer 212.
Ehinger 26. 27.
Einlangsgassen s. Einlassgassen.
230
Einnng f. 15.
Ekerstainer 211.
Ekkart 179.
Elifferam 170.
Elisabeth t. Wossen 35.
Eierbach, Eirenbach 198. 199. 210.
211. 213.
Elomäßig, einer eile lang 54.
Elsäßer win 27. 89 etc.
Elsaß 69. 152.
Elti f. alter 81.
Elwang, Helwang 173.
Emannel s. Manuel.
Emershofen 211.
Emishain 213.
Empeli n. lämpchen 138.
Emptz 198 (3). 199.
Emrach 180.
End 45». 90. 91. 196» (2).
Endingen 198. 208.
Endini 202 (2).
Engegen riten 28. 34 etc.
Engel, goldener 26 s. trömel.
Engelberg 174.
Engelland, Engenland 13. 14. 34.
46. 48. 49. 51. 52. 82. 95. 143.
159. 175. 188. 201. 204. 207.
Engeische 50. 87. 91. 97. 111. 154.
168.
Engelsinus 201.
Engen 208.
Enkain 42. 68.
Ensingen 211.
Enthalten einen 24, einem auf-
enthalt geben.
Entweren, einem das sin, nehmen 90.
Episcopalis Cella 180.
Eptingen 199.
Erbärmklich, mitleidig 68.
Erbach 211.
Erber botschaft 28. 52 etc. erber
lüt 52.
Erenberg 211 (2).
Erenfels 185. 186. 187.
Erdfurt (Erfurt) 15. 83. 109. 185.
208.
Erfaren vil land 53.
Erfinden 52. 53.
Ergow 66. 194.
Ergx 209.
Erlikon 211.
Erloben, über einen 67, erlauben.
Ermani, Ermeni die größer, die
minder, die Torder 204. 205. 207.
Ermatingen 62.
Ertailen, einem 79.
Ertrenken 112.
Erweler s. weller.
Erwilensis 169.
Ertzingen s. Ärtzingen.
Erzkanzer 15. 16. 43.
Eschenbach 196°.
Eschenstett 213.
Estiensis 161.
Essa Essia 204. 205.
Eßlingen 208.
Ethiopia 51. 203. 205.
Etsch fl-, land, 69. 71. 163. 197.
Ettwardy 189.
Ettwedick 37.
Ettwelang 36.
Ettwemenger 45.
Ettwevil 62. 89.
Eugenii, Scti 172. 174.
Eugubio 188.
Europa 158. 159. 169.
Ewangelier 26. 30. 105. 139.
Exploratores 19.
Exuperantia s. Köln.
Fabri 202.
Fainingen 184.
Faist (Fetz) 51.
Falkenstain 211 (2).
Falknow 189.
Falkonis 189.
Faningen 211 (2).
Fanower 213.
Färower 211 (2).
Farbach 186.
Vasen pl. f. fasern, haare 149.
231
Vast sehr 27 a. oft.
Vatters land 86.
Fatz 196°.
Yeher hnot 109 Ton buntem Pelz-
werk.
Veld, das Inder usser 62.
Felb, fei wen m. weidenbaum 74.
Feldrensis 161.
Feldsperg 201.
Feiken m. coregonus, fisch 40.
Feischer m. 141.
Veitkirch 25. 66. 89. 90. 115. 808.
Felw s. felb.
Vener 186.
Venie f. Verbeugung, vemeigung
139.
Fenli n., rotes 104. 128.
Ver, Veren, berg 18. 18°.
Feretran 208.
Vernandi 202.
Fernandus rex 207.
Verr, als 50. '
Ficon 201.
Vilingen 208.
Vilipensis 171. 173.
FiHxi, Felixi, die 48. 152.
Vilosandri 200.
Findinsen 197.
Fingerlin n. ring 59.
Firen, feiern 71. 87.
Fisch, gerouchet, gesalzen 40.
Fischgui 197.
Fischmarkt 37. 43. 45.
Flach 37.
Flachßen 210.
Fladen wihen 143.
Flamea, Flammea 159. 160. 161.
Flander (land) 51. 154. 183. 208.
Flanders 197 (2).
Fläschli n. 58.
Fleckenstaln 211.
Fletz n. 8. pfletz, 31. 85. 125, ge*
pflasterter gang, flur.
Flischgo 47. 176.
Florentz 4:3. 50. 67. 93. 127. 142.
156. 174. 194. 208.
Florentinus 98. 101. 114. 156.
Florentius 173.
Flori, Scti 166. 177.
Fluoch m. 101.
Vogt, Obroster, 16.
Vogt 210.
Vogt des richs 80.
Volk, viel 137.
Foltren 131.
Fontibus de 173. 188.
Fontibus salutis 174.
Forandis 201 (3).
Forbach 187.
Vorchenen f. forellen 40°.
Vorcht f. 64.
Formilensis 160.
Forst 189. 212.
Foropopulensis 160.
Vorsagen, einem zureden 78.
Vorzaichen n. porticus 117.
Fortuno 187.
Franconie Peter 180.
Franken 159. 173.
Frankenfurt, Fränfurt 15°. 16. 208.
Frankenfuort an der Auder 208.
Frankrich , Frantzia , Frantzioni,
Gallici 13. 16. 50. 51. 52. 82. 97.
102. 111. 121. 154. 162. 166.
188 (2). 201. 207.
Fransperger 197.
Fraschmello 210.
Friberg, v. 197 (3). 198. 199 (4).
212 (4). 213 (2).
Friburg i. Br. 64. 194. 208. im
üchtl. 151. grafen v. Friburg
214. Friburgershof 36. Fribur-
ger 99.
Fridberg 197.
Fridingen 43. 44. 45. 179 (2). 198(8).
199 (2).
Friehait 197.
Frischani 143.
Frisingen 165. 178. 208.
Fritag, stiller (Karfreitag) 64. 91».
i
232
Friul, Früal 134. 155. 162. 175.
Fritzlariensis 175.
Fröud lüten 32. 55 u. ö.
Froberg 198. 212.
Froberger 212.
Frömd adj. merkwürdig 131.
Fronaltar, hochaltar 56. 57.
Fronampt n. feierliches hochamt
133.
Fronberger, Fronburger 200. 212.
FrondiB 185.
Fronouwer 212.
Frowen , mal 88. offne fr. 188.
frowentanz 86. unser frowen
'' münster 56.
Frowenfeld 208.
Frowenhofer 212.
Fuchs 186. 211.
Fuentsalida 194.
FüUi f. 101.
Fölnegg 209.
Funst f. Faust 138.
Furke f. mistgabel 13P,
Fürkomen, einem 61.
Furo 58.
Fürschnider m. 58.
Fürsprech m. 27.
Fürtrager, obroster 16.
Fürstemberg 194 (4).
Fürstenstain 200.
Fuschgani 202.
Fußkuß 128.
Fußwaschung 142.
Fussi, Fuossi 37. 96. 156. 167. 174.
214.
Gabe (ehrung) 26.
Qächnang 199.
Gadem n. m.; pl. gadmer, gemach,
hütte, bude 38.
Gaißhain 174.
Gaißinger 211.
Galida, Galitz 87. 159.
GaUtzburg 176.
Gallen, Sanct 172. 208.
G^minensis 113.
Gankfisch m. 40. 41 squalius le-
pusculus.
Gänsen 213.
Gappanensis 167.
Gara 200.
Garete 187.
Garstorffer 211.
Gatoria 187.
Gaule 188.
Gebachen brot 39.
Gebhartsholz 138.
Gebosch 200.
Gebrecht n. lärm 61.
Gebresten m. 58.
Gedacht, es war im nie g. 61. 62.
Gefill n. Pelzwerk, häute 209.
Gefründot 84.
Gefürstot 84".
Gegenwirteklich 69.
Gehaiß m. versprechen 63.
Gehüß n. gehäuse 104. 107.
Geiert s. irren.
Geladt, geladet 57. 72.
Gelait, glait n. 58. 60. 69. 72. 76.
114. 136.
Gelich 86.
Gelöff, gelöuff n. 36. 116.
Gelr 191.
Geltingen 80. 149.
Geltlin n. 120 kleine gelte.
Gemach, gmach, langsam 22. 26.
127 u. öfter.
Gemach n. zimmer 44.
Gemaulen, gemalt 46. 49.
Gemeiner man 16°. mit ganzer ge-
meiner 66.
Gemeind ze Costenz 147.
Genaw 208.
Gengwerland 50 (Ligurien).
Genner m. Januar, Jänner 47.
Genüchsamn^i f. 18.
Gentziani 185.
Gergo 202.
Gerhardi 189.
Germani s. Tütschen.
Geroltzegrg 213.
QerBtorffer 210. 211.
Oerüter 213.
Gertz B. OGrtz.
Oeschier n. 28.
Geechroten, zugeadinitteD 85.
Geechweren 55.
Gosiclit ö. llil i. gesucht.
Gesin, fteweeen 61.
Gestäch n. 86. 88. 130. 136.
Qeateckt voller lüt 104.
GestOl s. 148 (aus E).
Gesucht n. gicht 24. 137.
Gevellig adj. 15. 19. 61.
Gewalt f. vollmacht 52.
Gewaltig 16.
Gewaa 188.
Gewaapnot.'gewaupent, gewaupot
■13. b^. 80. 83. 90. 118. 181.
GewiBsenhait f. Sicherheit 152.
Gewolf 211.
Gießen 213 (2).
Gigittgen 211.
Gügen m. 105. 106. scepter.
Güli 187.
Gilling 188.
Giltingen 199.
Giltlingen 199. 213.
Giraldy 2U2.
Girstorffer 210 (2).
Glait 8. gelait.
Glauwen, die sroG.diemiDder 191(2).
Glawen 208.
Glicher kouf 30.
Glogen, gloggen 29: 53.
Glögli n. 26.
GlusineiiBia 161.
Gmach a. gemach,
Gnail haben 77 gnad tuen 130.
Gnesnensis 44. 49. 55. 121. 150.
165. 178. 208.
GnSgeammi f. 20.
Görtz, (iertz 192 (2).
Gombadi 189.
Goppeatzhuser 47.
Gorgiopolis 209.
Gottrarcbtig 53.
Göttliche kaust a. kuust.
Gattlicher weg 60.
Gottlieben 73. 78. 113. 149. 168.
Grab, hailiges 43.
Gradensis 155.
GrafE 151.
Graffiiegget 24. 28. 162. 195 (2j-
Giaffsteg 201.
Gran 49. 164. 175. 186.
GranensiB 99 s. Strigonenais.
Granat 51. 89. 208.
Grandi 189.
Grandini 185.
Grans 212 (2).
Gras uf die gassen ströwen 94.
GrauB 191.
Grätz 95.
Grech, gerichtet, fertig 150. sich
grechnen 65.
Gredik 209.
Gregoriua XII 14. 32. 45. 48. 52.
53. 55. 56. 64. 73. 75. 86. 157.
s, Cowario, Corario.
Grieburt^er ^11.
Griten, herr zom 206.
Griffia 205.
öritmuenstain 90. 91.
Grin -211. 213.
Groneen 210.
Gropp, pl. groppen m. 40. cottus
gobio.
Großklich 32.
Großmaiater Niclas 80.
Gmober 211.
Grnoberg 198 (2).
Gründet f. 49 cobitia.
Unionen bürg 210 (2).
Gnionenberger 199.
Gul 188.
Gülch (Jülich) 185. 191.
GiUt m. bürge 148.
Gnmpeuberg 198 (2). 199.
Gumpost 96. 130.
Gunoo 201.
Gundelfingen 172. 199'. 212. 213.
Gundeltzhain 199-
Gondschalvo ''
Guni
) 178.
Guimen, der eren 61.
Oußeu 198 (3). 199.
Gutter f. fluche 120.
Gattingeu 196°.
Gwellfisch m. 40 flußtrflache, mo-
Berldn,' rutte, aalianpe, gadus
lata (Oken).
öwernfort 193. 195.
Gwindin 186.
Gyon, wasser 158.
Haber m. 27. 39. 151.
Habspurg 193.
Habundi 186. 188.
Hachenriet 199.
Hacbt 212.
Hädrißthuin 136.
Hafen, zS dem 104.
Häfen 29.
Hag 2O0.
Hagedorn 189. 197.
Hagen 26. 27. 80.
Hagnow 208.
Baidegg 199. 211.
Haidelberg 72. 73. 109. 186. 199.
herzog 48. 63. s. Bajern.
Halden 47.
"Hailgenberg 193.
Üailpruncen 208.
Hailtfim n. 26. 29.
Haimelbuig 188.
Haimenbofen 198 (3). 199. 210 |2).
Haimliciier jti. 112. baimiscber m.
.53 atättiacber beamter bo Uon.
Baimrain 173.
Hainburg 208.
Häi 212. 213.
Halfingen 213 (3).
Halwiler 199.
Ball 20a
HatU 193.
Hanuner 198.
Handien, einen übel 6
HandwerchblQt 63.
Hanhain 195.
Hard 74.
Häring 41. 103.
Häringfang 164.
Hartzer 210.
Bas I
40.
H&d n. 30. 80 kleid.
BaGliuger 213.
Battstatt i960.
Beber m. belagerungawerkzeog 66.
Hecht m. 40.
Hedina 187.
Hegow 41. 106. 197 (2).
Helbling 187. 189.
Hetffand, hus nun 19.
Uelffenrtain 194 (2).
Heilung 179.
Helm, verbunden 136.
Belmbof 65.
Helmhoa 99.
Helmatatt 199. 211 (4). 213.
Helonopolis 170.
Helwang a. Elwang.
Helj 77. 179.
Helja 188.
Helye ISa
Hemerfort 201.
Hendäcliuoch m. 59.
Heimenberg 193 (2).
Bentiahain 211.
Berat 209.
Ilerberg iDrdnung 28.
Herbipolis 8. Wirtsbnrg.
Herbstmouat, eratei, zweiter, drit-
ter 25. 29. 113 September, Oo-
tober, November.
Berbundt l*fö.
Hennenstorf 210 (2).
HermBtorff 198 (3).
Bereit m. 24. 107. 183.
Hersperg 212. 218.
Hertikait f. 122.
Hert werden, schlimm werden, grau-
sam zugehen 61.
Herzog, grosser 88.
Hessen 192. 198.
Eettikon 211.
Hewen 179.
Hiberma 51. 207 s, Schotten.
Hidißbain 189.
£ie dieser 23 diesaeits.
Hilary 43.
HÜLurK ISS. 211.
HUdiChain 187
Hillet T hellen lauten 183.
Hilprandi l&Ü.
Himelburg 18S,
Hinnan tou 61.
Hinnanthin 67.
Einfart 62.
Hindersicb 19 rückwärts.
Hircus s. Bock.
Birßberg 211.
HirUhom 211.
Birtzin adj. 40.
Hocherboru 45.
Hochgebom 37.
HochhirtE, bocbenbirtz , hus zum
23. 115.
Hochhiis, das 104. 144.
Hochenhua 37, 48.
Hochwürdig 43. 47.
Hochzit n. feattag 35. 87. 147 s. ee.
Hochzitlich fegtlieh 28.
Hof, hiis zum 46. großer hof 27.
obrer hof 2». 31. 58 etc. underoc
hof 27. 29. 31 etc.
Hof 49.
Hoffart 212.
Hoffer 212.
Hofflich 23. 179.
Hoflieb adj. fein 31.
Hofmaister m. 82. hofmaisler Tur-
corum 202.
Hofmaister 19H. 202.
Hohenberger 211.
Hohenloch 45. 70. 132. 194. 195.
Hohenriet 213.
Hohentan 197. 199.
HohenNtftin SlO.
Holbach 201.
Hold 184.
Holdenburg 185.
Holenstain 195. 107 (2).
Holifernua 187.
Holz n. 41 im Eo^ s. Imholz.
Holtiendoifer 212.
Holtzkirchen 176.
Honberg 173.
Honburg 98. 197 (4). 198 (2). 199.
Hondaig 212.
Honstain 195. 199.
Hoppatuger m. frosoh 41 ■■
Hoptmarachalk 197.
Höringen IM,
Hörningen 199 (2).
Hornberg 199. 211.'
Hornegg 184.
Hom^tain 213.
Hornung, monat 133.
Hosawila 201.
Hostia 203.
Höw n. heu 41.
Höwdorf, Hödorf 49. 198 (5). 2(».
211.
üugeltzbofea 199.
Hngneti ISS. 189.
Holen, aitte der Unget 134.
Hülzin hu8 49.
HundiOhain 200.
Hanenherg l\'9.
Hüuer 39, lü.
HuEgerfeld 201.
Hunham 1!)<I. 212.
Himtschge 200.
Hiiljent prät. v. heben , stille hal-
ten 27 u. ö.
Hnober 179
Hörling m. tisch 40 felche oder
hasel im ersten lebenajahr.
Hümhain 213.
236
Huoren 215.
Hürüß 48. 197.
Hus T. 198 (4). 199. 214 (2).
Huswirt m. 29. 38. 54.
Hnßzins 32.
Huß, meister 58. 76. 77. 78. 80. 81.
189.
Bussen 95. 192.
Husen m. 40. gesalzen h. 40. ac-
cipenser hoso.
Huot m. michler 12. 26. 27. 149.
rote hüte 26. 56. härin huot 105.
kiitz huot s. d.
Huoter des spitals 42.
Huoter 37. 49.
Hyspanien 32. 48. 50. 95. 96. 97.
136. 159. 201. de ffispariia 157 (2).
Hispani, Joh. 200.
Hyspaniten 13. 14. 51. 52. 55. 102.
111. 121. 136. 155. 167. s. Span-
genland.
Hyspia 204.
Jabenensis 167.
Jacobi 185. 186.
Jaffa 158.
Janna 188.
Januensis 160. 176 (Genua).
Iberg 189.
Idumea 158 (2). 203. 205.
Jebeniensis 167. 176. 188.
Jegedi 189.
Jener 87.
Jenf 146. 151. 172. 185. 186.
Jenf in Fland. 208.
Jerapolis 170. 203.
Jeraßla 209.
Jerecutiis 158.
Jeronymus, meister 76. 78. 83. 92.
189.
Igla 208.
Jherusalem 42. 43. 155. 156. 158.
169. 187. 207.
Imber m. 42.
Imholz 47. 133.
Imolensis 160.
Inabracensis 174.
Inbruch m. schaden, eintrag 17.
Inder, innere 62.
Indert 16.
India, das mer , minder 51. 158.
183. 203.
Infel f. 26. 29. 54. 59.
Ingelshain 211.
Ingelstatt 107. 149.
Ingendes jar 37. 42.
Ingoro 193.
Inkainweg 54.
Inlank m. pl. inlanken 135, wohl
für rinlanken, der renk, salmo
Wartmanni.
Insigel, blygin 55.
Insny s. Isny.
Insprechung gottes 53.
Instrument 55.
Insula Stae Mariae (Marienwerder)
165. 178.
Intal 71.
Introit m. gebet zum meßanfang 140.
Inzug, der schönst 103.
Johann, St., feier 74. 93. segen 42.
St. Johanns mon. 180. im Tortal
172. St. Johanns in Ck)nstanz
25. 29. 90.
Johannes XXIII. 14. 17. 18. 19. 20.
23. 24. 25. 29. 32. 37. 42. 53. 54.
55. 58. 61. 64. 69. 73. 114. 155.
8. Cossa.
Johannes rex 51. 183. 203.
Jon 202.
Joner 211.
Jonis, küng 207.
Joppe 158. 170.
Jörgen, St., altar 31.
Jotzenrüter 211.
Iporiensis 160.
Ipporaida 208.
Ir, das ir ingenommen 63.
Irachinensis 171.
Irren hindern, verhindern 28. 63.
145 u. 8. w.
237
Isburg 208.
Isenburgi 198 (2). 199.
Iseo 201.
Isnaiensis 160.
Isnamiensis 161. 176.
Isni, Insny 175. 178. 180. 208.
Ispani 3. Hispani.
Isterciensis 165. «
Italgülden, reingolden 56.
Italia, ItaUci 15. 18. 47. 50 (2). 52.
63. 96. 102. 111. 121. 154. 159.
163. 8. Lamparten.
Juchart f. 138.
Juden 159. Jüdschait, Judenschaft
129. Judas fluoch 101.
Judenburg 208.
Jungingen 197 (3). 199.
Jüngster tag 52.
K s. C.
Lacorensis 172.
Lad, übergülte 26.
Laden 63.
Ladwick 200.
Lägelan 27.
Laim m. lehm 42.
Laiminger 212 (3). 213.
Laimow 208.
Laisten, die bürgschaft erfüllen 148.
Laiter, hus ze der 35. 36.
Laiter, herren v. d. 47. 192.
Laithund, hns ze dem 47.
Lamkam 174.
Lamparten 13. 15. 17. 40. 47 (2).
50. 91. 151. 154. 159.
Lanans 200.
Landemberg 198 (7). 199.
Landow 197 (2).
Landrico, Landrito 194 (2). 197 (2).
Langdorf 214 (2).
Langenstain 199.
Langnow 209. 210.
Langröti 166.
Lannow 159.
Lanschga 202.
Lansensis 171.
Landsherr n. 87.
Lantwin m. 27. 40.
Lantzhuot 209.
Lantzkron 210.
Lantzsidler 212.
Läpp 210.
Lar 195.
Lardensis 170.
Lasans 200.
Laschago 200.
Lassala s. Sala.
Laster n. schmach 79.
Lasti, Last 34. 179.
Latin, in der 79. 113.
Latschenbock 58. 76. 77. 94. 200.
Latziensis 160.
Latznow 200.
Laude 144.
Laudensis 156. 160.
Laufentz, St. 29.
Lausanensis s. Lesner.
Lebiis, in 167.
Ledi f. 41. lastschiff auf dem Bo-
densee, jetzt ladi und lädin,
110' lang, im grund 14' breit,
mit 82' hohem segelbaum. Es
trägt 200 Zentner. Kleinere
heißen halblädina, noch kleinere
segner. Durch die dampfschiffe
nahezu verdrängt, s. Arger.
Legentzen 175.
Legionum 158. 170.
fLembris n. lammfleisch 40.
Leninn, küng 207 (Leonino?).
Lemonicensis 166.
Lentzburg 208.
Leonensis 166. 177.
Leonorum 51.
Lesner (bistömb), Lausanne 165.
Lest 212.
Lentany f. litannei 140.
Letzger m. 105. 139.
Liblos tuon tödten 153.
Libsg 212.
Licentiati 53.
Licientensis 161.
Lid» f. beerdigung 113. 132. 15f.
Lieb oder lud Bin 138.
Liebinger 179. 180.
Lieohteoberg 1Ö3 (3).
Liechtenberger 198.
Lieehtenatain 10. 89. 198. 213 (2).
Liechtenstainer 162. 195-
Liechtmeß, liechtmilS 54.
Liedina 1S6.
Lieubart, bmoder 184.
Limburg 208.
Lincensis 165. 178.
Lind 25.
Linden hof 44.
Lindow 66. 208. 211.
Lindwach 192.
Ling 200.
Lingouensis 165.
Liningen 193 (3).
Linkmagen 185,
Linlachen n. 29.
Lins, Linz 185.
Linsi linwn 39.
Lip 200.
Liphain 199.
Lips 186. 208.
Lianig 195-
List m. 147"
Littcw 47. 50. 1
154. 159. 16
Litziensie 176.
Loben geloben 14.
Loben T. d. 200.
Lobenstain 189.
iiOcadi m. 158.
Lochen 199.
Lochein 185.
Loäa 188.
Lod, Loden, LodoB 18. 19.
Lodienaia s. Lüdt.
Lomensis 177.
Lon der wimmler 153.
Lona 209.
Londoniensia a. Landers.
. 100. 138. 136. 150.
171.200.202. 206.
Lonnow 199.
Loa 200.
Losan 200.
Loser 212.
Louenberg (Laubenberg?) 73.
Löuf pl. 71.
Louffen 198. 20O (2). 211.
Louffianberg 64. 71. 208.
Low 197.
LOwenberg 210.
LOwenstain 194. 198.
Lfiwental 185.
LubacensiB 167.
Labk 208.
Labegg 164. 208.
Liibicensis 04. 165. 175. 178.
Lubict (Lubich?) 208.
Lacio 189.
Ludensis 17(i.
LOdk 189 (2).
LudkinfT 188.
Lüdmüschel, Lüdmoachileniis 164.
208. 213.
Lndt 163.
Luffer 214.
Lü^mitz löl.
Lima, Petms de 56. 64. 102. 111.
Land m. geröcht 144.
Lundamieneis 34.
Lnndera, LundurB, Lundea (London)
46. 83. 97. 168. 186.
Lung 201.
Lüningen 199.
Lupfen 62. 193. 198. 199. 209.
Lupi, Sti 173.
Lütkirch f. pfarrkirche 151.
Lüpolta 199.
Löprieater plebanoa 26. 31. 52.
Luatw 180.
Lüten, laudee 53. 55 etc.
Luterbach 185.
Lüti 179.
Lütow s. Littow,
Latringen 191. 192 (2).
Lat2 206. 209.
239
Lützelburg 189. 197.
Luzem 131.
Mächel 208.
Machometus 47. 51. 136. 158. 159.
169.
Madiselrainer 212 (2).
Macensis 161.
Mackney 210.
Macloneniensis 166. 177.
Madach 106.
Mädeburg 165. 178.
Madicensis 171.
Magdalonum 174.
Magdburg 175. 208.
Mäggelburg 191.
Maguntinensis s. Mentz.
Maida 209.
Maidenburg 45.
Mayen m. birkenzweig 94.
Mayenstat 65. 67.
Mayenstain 185.
Mayental 213.
Mayer 187.
Mailan, Mailand Q6. 71. 80. 101.
136. 160. 176. 192. 207. 208.
Mainow 145.
Maioricensis 167.
Mayorick 51. s. Payorick.
Maisenburg 200.
Maisenstain 188.
Maister, großer 42. maister gött-
licher kunst 43 etc. maister
obroster 43.
Makkart 188.
Malacensis 160.
Mala-, Maletest 47. 56. 75. 184.
192. 208.
Malecheth 170. •
Malenschloß, marenschloß, n. vor-
legschloss 119. 120. 120".
Malignetus 180 (al. Maliginus).
Malmi 187.
Malrer 214.
Malter n. 27. 39.
Malvasier, -masier, -wasier 39.
39° etc.
Man, arm alt 113.
Mangolt 86. 91.
Mangfrüt 213. s. Mengerfurt.
Manhain 73.
Mäningen 212.
Manpiis 181.
Mantel, grawer 62. cardinals 26.
Mantuensis 162.
Manuel, kaiser 113. 206.
Mantzingen 211.
Mara 193.
Maracinensis 160.
Marakte 181.
Marchia Antiochiana 192.
Marenschloß s. malenschloß.
Mare putrido 201.
Margrethen, St. capell 27. 29. 91°.
Märhern 153. 200.
Mariae Stae 173. 175.
Maritima 203.
Markade 187.
Markia Arrinana 161.
Markt, oberer 47. 82. 104.
Marmoltz 198 (4).
Marovei s. Moravia.
Marquini 189.
Marran 170.
Marschall des richs 16. 116.
Marschalk 201. 213 (2).
Martini 187.
Martinus V. 124 ff.
Martinus consiliarius 188.
Marx 213.
Masaphy, Masophia, Masovi, Ma-
sen, Masi, die 44". 88. 150. 165.
191. 207.
Mastriel 208.
Matensis 171.
Maturanensis 162 (al. Marturan).
Matsch 194.
Matz 187 (2).
Maagenbuoch 212.
Mauricensis 162.
Mecalin 209.
Medelanieuaia 176.
MedioläUBnüs b. Mailsiip
Medorum 51. 158. 169.
Megsperg 210.
Melaurii, Sti 172.
Melch 173. 175.
Melher 187.
Hellingen 208.
MelphenenBJs 161.
Meniiningen 175. 208.
Mengerflirt 187
Henglich männiglich 59.
MenntiB 15Ö. 170.
Menschen, ein armen m. Bellen 145.
Mentaj^ 27 u. 0.
Menti (Maini) IS. 16. 19. 43. 58.
60. 162 (2). 177. 178. 208. 210.
MentEgi 202.
Ueranenais 160.
Merbirey 20
MercatiOreB optiiui 183.
MerkBtatt 4& 118.
Marenwiti: 200 (2).
Meriinua 21u.
Mermifelderium 173.
Mersburgen lOl- 173.
MerspuTg 144.
Uertz^ 209.
Meaenburg 30O.
Mesinopolitanenaia 171.
MesophotsiDia 183.
Meuachel u. meC^gewand 59. 139.
Mesae, g^prochne, gesungne 55.
griedÜBche 47, 133. 138. 141.
Mesäeräclimid 17!'.
Mestronia 187. 188.
MeU 163. 177. 208.
Meteneis 187.
Hettger m. 33.
HeUy f. 104.
Miuhel attj. groG 2ij. 41. ein groß
michel 85.
Hichelbeck 212.
Michelapek 212.
Michkachel 143. 202.
Milicenaia 162.
Milio 180.
MUleaanctü 214.
Mutz 212 (2).
Minnstriceneis 169.
Mindenida 163.
Mindren 29.
MiniBtorium 173.
Minoricuria 187.
MJnttee 187.
Mironiia 20.
MiracduJu 201.
Mirchea 188.
Hischo 200.
Hißen 45. 103. 108. 165. 178. 192
(2). 195. 200 (2).
Mißheilung f. 32.
Misais 201.
Miaenow 195°.
MittervaBten 56, 57,
Mittwochen, gnote, in det kai-
woche 67.
Uoabitida 170. 203,
Moderland 209.
Molendi 186.
Molher 186. 187.
Molle 44". 62.
MoliBchgo 202.
Molsur 1S5.
UoDaateriom 173. 174.
MoDBiSterienais 163.
Monaaterii 185.
MonasberÜB 185. 186.
MoncTfora 202.
Mondalo 201.
Hondorffer 213.
Monot 200. s. Morot.
MoDBter&Uo 189.
Monssenigsbard 187.
MoQtaig 70. 107
lilont« onino 136. 189.
Monlferaur 192 (2). 210.
Monteferetri 195,
Honte feneo 192.
241
Montfort 26. 35». 43^ 149. 184.
193 (4). 210 (2).
Montfredis 161. 202.
Montegaudio 186.
Montlgunzio 181.
Monte regali 161.
Monte rubeo 186.
Montiquini 186.
Moravia 154. 159. 164.
Mörder 131.
Mordergassen 46. 47". 82. 129.
Morimundum 173. 188.
Morocht 204.
Morot 189. 204.
Mörsperg 198 (3). 199. 213.
Mors 163. 194.
Moßborgensis 45.
Moßgarten 173.
Mosna 208.
Möwen 185.
Muctua 175.
Mügt möchte 13.
Mal n. 101. roßmul s. d.
Mnlbrunnen 173.
Mülinen 197.
Mümpelgart 190. 192.
Mumprat, Montprat 48. 130.
Münch 189. 198. 199. 210.
München s. Payem.
Münchurach 174.
Münchwü 84. 179. 180. 199 (2).
210 (2).
Münster 174. 178.
Münster, das 25. 29.
Münsterberg 187. 191. 208.
Münsterlingen 145.
Muren (Muri) 172.
Morhammer 201.
Marmundensis 173.
Murtza 187.
Muoß n. 47.
Muschumber 201.
Musel fl. 177.
Mustranz f. monstranz 129.
Matt n. (modias) 38.
Biohental
Mutinensis 160.
Nabanna 201.
Nach, nahe, billig 38. 42.
Nach, yil nach 55.
Nachdem und, jenachdem 85.
Nachrichter 153.
Nacensis 167.
Namhaft 54.
Namhaftig 28.
Nänningen 163.
Napuli 188.
Napuls, Napulz (Neapolis) 50. 84.
161. 162. 208.
Narbiensis 166.
Narbonensis 166. 177.
Nardi 180.
Naso 179. 180 (2).
Nasse 27.
Nassow 43. 60. 193 (2).
Natipnes 15. 50.
Naterspan, der 193.
Naulensis 160. 162. 176.
Nauso 188.
Naver, Naverr (Navarra) 51. 87.
207.
Nazareth 158. 169. 170 (2).
Neapolis Palaest. 170.
Nebiensis 160.
Nectencurensis 170.
Neuenbürg 18. 19. 20. 24. 28. 106.
149. 194 (2).
Neopacensis 171.
Newelort 201.
Nicolaus, meister des hl. grabes 43.
Nicopolensis 164.
Nicopoliensis 172. 177.
Nicosiensis 170.
Nidberg 211 (2).
Nideraltach 172.
Niderbaden 192. 210.
Nidergän zusammenbrechen 72.
Niderlegen 111.
Nidrosiensis 168.
Niendert 61.
Nifen (land) 93. 164 (Liefland).
16
Nigntponte 209.
Nigri 18».
NiüM 202.
Ninefee, Nin»fee Sl. 158. 304.
Nmo 20ü.
Nithart 179. 188.
Nitiaagenrii 168.
Nobel m. (goldmOnze) 2M.
Nocbel 209.
NoffagTott, groß, Novagrott 50.
158. 2(f9.
Nofgnm 183.
Nolonenns 161.
Moleiu 208.
Nonantula Bohem. 172.
NomuMÜa 4«. 166. 185.
Norri 189.
Norw&tioeiuii ISO.
Norwegen 51. 53. 164. 159. 162.
201. 207.
Noth&ft 19». 212. 213.
NoTodieiuii 160.
NoTo catlro 173. 201.
NoTodai;:iiiB 168.
Novo foro 188.
Novo Upide 187.
Nosttceenaü 172.
NOmark 209.
Nument 106 nor.
NOn lohwOren ,'i3,
Nönz 42, fiO. U8 atc
HflrHmbtir^, ntnU 101. 176. 188. 203.
NOremlwrg, burggraf 17. 8!' ""
48. 49. 6S. 96. »7. »S. 103. 104.
105. 190. 192. 211. B. Branden-
burg, burggraf Haiu 40.
212.
VlüHen genießen 31.
Nute, afi utile maohen 73.
Müwenberg 35.
Ntiwenburg 71. 176. 104. 208. 214.
Nawenguie 62.
Nflwenhu« 184. 209.
Nflwenrtatt 200. 201.
NOwiWst 208.
Ober Payem 183.
Ocfa«en, wilde 100.
Ocbßentiiuen 172.
Oditi-Dstaiii 19».
Ofelin, rln^e 39.
Ofen 208.
Offenburg 208.
Ofiaten 94.
Offlechtt 201.
Oftringen 209.
öbam m. 17. 61.
Olmncensi« 178.
Olmaut 195.
OlmOai 186. 208.
Olr,banuB 188,
Olli'ngenato 205.
öningen 180.
Onodfton 200.
Opfei leichupfel 144.
Opfer 212.
Opfer n. 91. 134. ze opfer g&n 85.
OpUenns 49.
Oppenba,iD 5. IS..
Oppisfrifl 180.
OppoleDaiH 44. 166.
Oppolonionaia 191.
OpiioliiwiU 73. 175.
Ordnen f. 97° s. orgtuuuL
Ordnung, der beibergen 28. 38,
der bandwercb 32, der cratsgeng
31, umb &liig ding 38, bi der
wal 118.
Ordo 203. 204. 209.
ÜTganan f. orgel 31. 97.
UribunensiH 163. '
OTlamüDtz 194 (2).
OrlientE 61. 186. 207.
Ormani (land) 51. 156. 205.
Ortenberg 183. 194.
Ort n. ecke 119.
Orto 188 (2).
OBac 209.
OnaburgeiiBie 1G3.
üulamensia 178.
OaaliniacenBiB 169.
243
Ost 200.
Ostensis 166.
Osterhofen 193.
Osterkerzen 91. osterlemlin 143.
ostertouf 103. 143.
Osterrich (land) 159. 162. herzog
Fridrich 49. 61. 62. 63. 64. 65.
67. 68. 89. 95. 100. 102. 190.
\9\, 207.
Osti f. hostie 126.
Ostiensis 24. 34. 52. 57. 58. 94. 99.
142. 143. 145. 146. 149. 155. 165.
167.
Ostientz 209.
ötingen 152. 196 (3). 195.
Ottal 209.
Ottenbrunnen 173.
Otter m. 40 fischotter.
Ottlinger 101.
Ottrawitz 200.
Ouchtwardi 189.
Ougapurg 24. 28. 162. 177. 187.
188. 208.
Ow 211.
Oxiensis 176. 186.
P 8. B.
Questa 202 (2).
Rabenburgensis 177.
Babensis 169.
Babenstain 213 (3).
Bäbgruob, zä der 44. 49.
Babiensis 160.
Bach, steif, versprengt 145.
Bacua 189.
Bages 170.
Bagunensis 176.
Baguntinensis 163.
Bagusinus 89. 157. 177. 187.
Bagustinensis 163.
Baigen reichen 101.
Baiserin 42.
Baißin 42°.
Baißspieß m. 104. 118.
Baithaslach 174.
Bait prät. v. riten reiten 23 u. oft.
Bakavilla 187.
Bamach 211.
Bamacher 211.
Bamchingen 198.
Baminger 189.
Baminx 189.
Bamschwag 198 (2). 199 (2).
Bamshain 212.
Bamstain 210.
Bandegg 179. 180. 211 (2). im
Bieß 199.
Banow 195. 200.
Bapelstain 195.
Baperswil 208.
Bast 179.
Baster 34°.
Baut, ze raut sin 52.
Bautgeb m. 17.
Bautstuben 35.
Bautzit 28.
Batisbonensis s. Begensbnrg.
ßatolfzell 71. 72. 73. 102. 103. 208.
Bavenn 159. 160. 176. 208.
Bavensbarg 65.
Bavilensis 161.
Batzen 47. 159. 190. 206.
Batzenburger 211. 212.
Bebenhasen 280.
Bebrasiensis 188.
Bebris 170.
Bechberg 179. 198 (3). 218 (4).
Bechnitz 210.
Befental n. refectorium 52. 67.
Beformadon 111. 113. 186. 208.
Begebris 158.
Begenbogen, zum 131.
Begendorfer 211.
Begenlich regnerisch 151.
Begensis 165.
Begensberg 195".
Begensburg 152. 178. 189. 208.
Begensburgensis 164. 165.
Begenstain 195.
Beginensis 160.
Beginiensis 162.
16*
Beginftlimn 173.
Begnltzhofer 188.
B«heiib»ch211.
Bebeiiberg 209 (2).
Bdenfnrt 201.
Behi a4j- Tom reh 40.
BOdtaid 210.
Beinfan 39, ein wein von Biviglio
in Istrien, sonit gewöhnlich Bein-
bL
Beinbolt 188.
Beiw !98.
Bekolterfogel m. 40 kraminefsTOgeL
Bell 202.
156.
B«tü 181.
Bertn 170.
EeTental B. refental.
Ribnitz i'M.
Biet 47. 211.
Bich, ritmiBdi 1S9.
Bjck TOD Bicbenstain 210.
Bidwdj 189.
Richenbarger 211.
Bicheiwaw 25.
KcbenUl, üoUick 13. l?. 23. 41.
44. 49. 50. 74. 80. 86. 90. 138.
153. lea 169. 181. 189.
Sichten n onem 63.
Bkk m. 77». 112-, enger weg,
■chlocht
BickeDbuh 86. 211.
Biffwiu 151, wein tod Bit», deutsch
j«lxt BÖS.
Big 93.
■ 121. IM. 176.
121«.
188.
198.
X U^ läL 41. 45. «9. 71. 81.
137. 154. 159. 162. le Bin 211.
BinbiTLgg 41. 49. 72. 99.
Hindri a4j- 'OQi nnd W. ^sd-
gasae 146.
Unegg 115. 193. 195.
Binfelden 208.
Bingasaen 104.
Bing adj. kldn 18. 39. ,
Bing m. lingfSrmigee brod 39. 43.
182.
Bing, um ring itechen 62. 86-
Bing m. kreie. ein witen ring ma-
chen 81.
Bingingen 199.
Unhofen 211.
Bink 189.
Binow 172.
Binpolter tor 49.
Aiutal 41
Bischach 198 (5). 199. 209.
Eiaelea 201.
Bisen, hos nun 46.
Bisenborg 213.
Biten, le riten h&n 98. ISO.
Biten s. Böten.
Biterechaft- scbünrt« 153.
Bitterechlag 107". 184-
Bitinends ITit.
ßoace, Boa« 181 '^Sf.
Boch ^1.
Bock, uden 28. dei iNUtpst«* 30.
59. a. übertoct
Bodann, Bodain 200. 209.
Boder 210 (2}. 213.
Bodiß (Bhodos) 42. 54. HS. 120i
127- 184. 209.
Bflddli 186.
Bodli 185.
Bodolj au>d) 20».
Bodiici 202.
Bodwita 213.
BogeulMcb 210 (3J.
Bogia 174.
Boggwil, Boggwile 3?". 197- {S^
245
Bokaml 186.
Rom 32. 47. 107». 141. 142. 155.
159. 208.
Bomensis 173. 177.
Bomer 26.
Römerland 1^3°. 50. 154. 201.
Römnyer (wein) 39, anfangs des
vorigen jahrh. noch als Romania
im Handel, eine art Malvasier.
Romsmark 209.
Romandula 155.
Rorstatt 208.
Rosann, Rosauw 208.
Rosawensis 164.
Roschach 198 (4). 199.
Rosen m., der gülden 56. 57. 137.
Rosenberg 194. 198. 199. 210. 211 (2).
Roß, wiße 26. 27°. rösly 62. roß-
mul n. 81. roß (als geschenk)
130. 143. roßtrenki 119.
Rößlin, zum 193.
Roßnegg 172.
Roßnow 209.
Rota 28.
Rötelen 77". 162. 178. 192. 210.
Röteli, n. ein vogel 123.
Rotenberg 213.
Rotenburg 209.
Rotenstain 199.
Rothbars 210.
Rothomagensis 166. 173. 177.
Rotwil 208.
Rotzeta, Rotzela 189.
Ruoben 101.
Rubeo monte 161.
Ruoch m. Saatkrähe 123.
Rudeln 212.
Rüdischain 210.
Rugglingen adv. auf dem rücken
liegend 100".
Ruh 45. 133.
Ruland 201.
Rüll 36.
Rümeln 75. 128. 161. .
Runa 174.
Ruopert, St. 172.
Ruoprecht, küng 18. 106.
Ruoß 179.
Ruselleth 170.
Russia 50. 133. 139. 150. recht
Russen 50. 207. wißen Russen
47. 50. 136. 171. 191. roten Rüs-
sen 50. 159. 206. 207.
Ruten, Riten 154. 158.
Rüti 172.
Rütlingen 208.
Sabodia s. Saphoy.
Sachs 180. 211 (3).
Sachßen, kurf. herz. Ludwig 35.
36. 103. 105. 107. 168. 200. Frid-
rich 168. Rudolf 191. 212. Her-
cules 191.
Sachßenhain 199. 212.
Sacrament n. 20. 26. 30. ^
Sacramenthüslin 31.
Saffran n. 42.
Saffrer 211 (2).
Säldenrich 62.
Säldenhom 62".
Sala, de Lassala 210.
Salem s. Salmenswiler.
Salgans, Sangans (Sargans) 163.
193 (3).
Salisburgensis, Salusburgensis (in
England) 46. 60. 97. 113. 114.
168. 176.
Salmanswiler, Salmenswiler, Salem
44. 47. 174.
Salmen 194. '
Salomonis 186.
Salubriensis 172.
Saludae 156. 210.
Salvü, Scti 173.
Salzburg 165. 178. 208. 212 (2).
Samaritani, Samaigitani 89. 92.
93.
Samber 209.
Samnen, sich 96.
Samson, Sanson 202 (2).
Sanack, Sanalt 209.
SoBcto monte 188.
SantgarB, Saatgans 24. 28. 174.
Santonieniis 167.
Saphoy 146. 167. 192. 207.
Saragiua 202.
Sarawaa, Sata«ia 206 (2).
garata, 180.
Saxdensia 164.
Sarwal 195.
Satrapey 2Ö5.
Satuna, Satima 181. 189.
Sattunaj 188.
Sawüch, Säwits 44. 49. 150.
Saatz, Satz 191.
Sawoschgi 202.
Sazacänna 160.
Saien a. Sachsen.
SaziensU 160. 176.
Schavffhnmn 60. 62. 64. 65. 67. 71.
82. 149. 172. 208.
Schag 201 (2).
Schain prät. v. achlnen acheiaen 59.
Sclialant B. Calanco.
Schalim 192 (3).
Scbamer 200.
Schana, Schaia 38. 187. 195.
6ch&T 26.
Scharenaifi 176.
Scharparia 188.
Scharpfenberg 198.
Schaipfse 186. 188.
Scheden 211.
. Scheidorf 201 (6). 211.
Scbelndorf 210 (2). '
Schelleiiberg 149. 198 (2). 199. 209.
210. 212.
Schenken 27. 35. Ibi a. roß.
Schenkt f. 27.
ScherSenberg 204.
Soherer 183.
Schettner I9ö.
Sohicken nnd achaffen 69.
Schidman m. W.
Schierfort 186.
Schiff 44. 135. et. Peteca aohiff,
Bchiffti 14>. 15. 17.
Schilling 198.
Schiltacb, kajaer von 206.
Schiltach 192.
Schilter 26.
SchüwatE 188.
Schinitz 187.
Schirmer 211.
Schlaffoa 201.
Schl&fonia 154. 159. 163. 164.
Schlandenberger 197 (4).
Schlandenaperg 198.
Schlecht adj einfach, gewöhnlich
26. 74- geschlichtet 153.
Schieder 211.
Schlegel, huB zum 129.
Schlegler 212.
Schlegocha m. 151.
Schlesi, die 45. 191. 200. Ludwig
T. d. 37. 49. Rupolt 209.
Schleten 199.
Schlettstatt 152. 208.
Schlewitt, land, herzog 45. 191 (2),
Schloßenberg 214.
Schlyge f. echleihe, ein fiach 40.
Schmack, m. gestiink 81. 84.
Schmecken 81.
Schmerlin 38. 48.
Schmerliko 152.
Schmid 179.
Schmolentzgi 136. 139. 159. 181.
307. 209.
Schnecken 41° (ala speiae).
Schnetzly n., achnetz n. 40. 40*
junger hechi
Schoff 209.
ächonborg 195.
Schonhofen 195.
SchOnstain 199.
SchÖDOw 174. 197.
SchOntal 174.
SohSnwald 200.
Schöpfen, undem 34.
Sohora 38°.
Schorand 81.
247
Sohotten, z8 den 29. 44/ 172. 173.
Schotten (land, volk) IS''. 34. 49.
51 (2). 89. 154. 159. 168. 201,
Hibernia.
Schotus 187.
Schoub m. 41.
Schoutis, Schotis 47. 194.
Schowenburg 173.
Schrank 200.
Sehr ans 211.
Schriber 28. 32. 34. 181.
Schrinin 202.
Schritten streiten 16^
Schuch 210.
Sch&chzer 33.
Schuol 53. hohe schuol 46. schül-
pfafien 109. 185. schuoler 30.
Schuld s. pen. schuld der sünd
142. Schuldbücher 142.
Schurla 209.
Schürpfer 179.
Schütz 213.
Schwaben s. Swaben.
Schwarz* 43. 44. 45. 48. 197 (4). 199.
Schwarzach 34. 38. 91.
Schwartzberg 196°.
Schwartzburg 66. 145.
Schwartzenburg 193 (3).
Schwär tzwald 172.
Schwecher v. schwach, klein, ge-
ring 40.
Schweden s. Sweden.
Schwer wichtig 17.
Schwert des küngs 16. 105. hus
zum gülden Schwert 46°. 97. 99.
Schwitzen eines leichnams 131.
Schygro 209.
Scismatid 47. 158.
Scutano 188. /
Sebastia 158. 170.
Sechst 200.
Secretarii 55.
Secri 186.
Segen 42. des bapstes 58.
Seggendorf 211 (2). 212.
Seibach 184.
Seman 201.
Senaniensis 173.
Senenensis 157.
Senensis 157.
Senger, die, des bapstes 30. 59. 128.
Sengwitz 212.
Seniot 207.
Senoniensis 166. 176.
Serensis 162. 171.
Sernya 206.
Serpa 202.
Seatry 168. 169. 176.
Sett, sait v. sagen 85.
Settirena 202.
Settoviensis, Settow 165. 178.
Sexcellensis 160.
Sexporei 201.
Sextem m. 72°.
Sibelstorffer 212. ,
Sibenbürgen 38. 99. 174. 193.
Sico, Sicon 158. 170.
Sid, conj. seit, nachdem, da 19. 80.
sider da, nachdem 121.
Sidenstrang 200.
Sidronicensis 176.
Sidrowicensis 168.
Sigental n. aufbewahrungsort der
Urkunden in der Sakristei; sonst
auch sigenter, sigolter, sigoltür
31. 125. 126.
Sigillum concilii Gonstantiensis 67.
Sigingen, Siggingen 211 (4).
Sigmund, küng 17. 28. 35. 62. 98.
105. 109. 124. 132. 146. 150. 152.
Sigismundus, kanzler 132.
Siliciae 171.
Silstrang 200 (3).
Silva 161. 167.
Simel n. 151 ein brod.
Singen 61. s. senger.
Sippardi 185.
Smalersgi 209.
Sobonia 20o!
Socopolis 203.
8ogal 20».
SoUt 209.
Soldat) 133. 169. 209.
Solobr? 186.
SontÜDgen 212.
ßonschii 209.
Bopinugi 202.
Sosa 202.
Sonmpferd n. 46.
Spalenös 167.
Spaltce 208.
Spaluceiuta 163.
Span 188,
Spaunbain 193 (2).
Spangealand ■. Hyapama 13- 51.
Span 185.
Spute 199. '
Spalieren 84. •
Specerie 42.
Specker 46.
SpeloDca 188.
Sperante in Deo 187.
Bperbnrgsi 209.
SpiUüt 106.
Spir 208. 21).
Spirenwa 16a. 177. 188 (2).
Spiser 185.
Sjnsmigen 143.
Spita m. 26.
^itzU 188.
Spoletan^nitiä 155.
Spoliato, gewohpheitsrecht 116.
Sprachen 61. 183.
Sprechen, se ainem le sp. haben
65. 6&
SprotM f. rtufe 120. 127.
SqnisiceDBiB 171.
Stadelhofen 25. 32.
Stadgen (Stadion) 198 (2).
Stagnenaü 164.
Stais 66. 172. 197. 198. 199. 208.
ab dem Stain 197. vom Stain
210. 213. Yon St 212. 213.
Stainoch 210.
Stainbach 213 (2/.
Stainbook, eu dem 46.
Stainbrecher 210,
Stainegg 199.
Stal 200. 202.
Stallenberg 195.
Stang 213.
Statabub 209.
Stat f. lebenaatellung 63.
Stäteklich beständig 61. 62.
Staund, ze, gerond. t. stehen 29.
Stechen 62. 86. 83. a. geet&ch.
Stechigei krieg 143.
Stecbpeter e. Schara.
Steckboren 113.
Steckenknecht 30.
Steit steht 25°.
Stell 174.
Stenzia 150.
Htenzlaffön -laäsen?) 202.
Stephan, Set., ze Costens 25. 28.
29. 44.
Set), monast. 172. 175.
151 Beuche.
213.
Stettenberg 210.
Stettin 205.
Stetting 191 (2).
Stich ro. das speentechen 62.
Stieber, der best im concilio 44".
Stieber 37.
Stiebom 192°.
Stieborig 192, s. Stobor.
Stiewita 310.
Stiägleder 1 2.
Stille f. 105.
Stintze, etitze f. 125, kleiner znber,
offenes fäßchen.
Stit 68.
Stobor 37".
Stock 210.
Stockfiwh 41.
Stockers, Stokkea 186. 187.
Stoffeln 199. 213.
Stotl 210.
249
SiölzU 188.
Storch 187.
Storgotz 200.
Stormoren 191.
Stoß oder mißhellung 33. stößig
110. stoßen 8. tag. ushin stoßen
hinausstrecken 105.
StoßwegeKn n. schiebkaifren 182.
Stouff m. 24. 46. 130.
Stoufen 210.
Stoufenberg 199. 210 (2). 213.
Strall 200.
StranguUensis 162.
Strauss 200 (3).
Strauasburg 152. 163, 177. 193.
208. 213.
Straußnitz, Sträßnitz 152. 195.
Streblitz 211.
Strigonensis 46. 164. 178. 178. s.
Gran.
Strow n. 41.
Strußfedem (schmuck) 150.
Stuben 210.
Stubeut lainin 33 zelte.
Stübi, biß nach 96, vielleicht die
zeit, da man ze stuben (ins bett)
geht.
Stücken 26, farbige stücke im Wech-
sel aneinanderheften.
Studenten 3^. 189.
Stuol, des richters 28, immunster
31. 32. 52.
StüHngen 193.
Stüßlingen 199".
Subery 187.
Sül, die 129.
Sunnen, hus ze der 11. 43. 47".
133. 137. 200.
Sunnentag 48 u. oft.
Suß, sust, sonst 41, 43 u. oft.
Sulz 194 (2).
Sundensis 186. 208 (2).
Sünder, die s. füren 102. 14^.
Sundriger tisch des bapstes 57. 58.
Suppen 47.
Susaco 149.
Susammer 198. •
Sushaimer 211.
Süssen 172.
Sussi 87.
Swaben, Schwaben 86". 44. 69. 79.
159.
S wager 211.
Swaindorf 197.
Swalbach 197 (2).
Swartz SafiFtins 44^
Sweden, Schweden 51. 53. 159. 162.
201. 207.
Swelher 213.
Swert s. Schwert.
Swidwa 202.
Swigen, ein groß 105.
Swini adj. Schweinen 40.
Switz 18.
Switzer 66.
Swöstery 201.
Sworn 211.
Sydow 195. 200 (3). 212 (3).
Symon et Judas 183.
Symonis 181.
Synai, berg 158. 170.
Syon, Syonacensis 170.
Syorr 209.
Syria 204.
Tachenhusen 213 (2).
Tacheri (D'Acheri) 79. 189.
Tachin 200.
Tachsenhusen 199.
Tächs 40.
Taffur 203.
Tag, der zwölfte (Epiphania) 42.
der tag stoßt an himel 53. tag-
Ion 182. tagwan 181. tagwaid
(tagreise) 18. 26.
Takmatsch 209.
Talhain 213.
Talmazi s. Dalmazi.
Tampra 214.
Tann 201. 212.
Tanner 213.
")
Tanngreß n. 94- ». f.
Tannris tannenieUach 94.
Tanndorfer 213.
Tanfridi 2O0.
Tanc (Danzig) 208.
Taus m. 82. 86. 152.
Tarraconends 165,
Tarratineneis 161.
TarBeBBie 169,
Tartary 50.51. 136. 154. 158.203(3).
Taachen, zö der 47.
Taacbgm 200.
Tascltlach 205.
T^cbon 24. tegan 15. 52.
Teck 18. 20. 134. 155. 102.
lecker 131°.
Tecü, «Jcki f. 27. 99 u. oft.
Tedeom 27.
TegftD B. techan.
Tegenhart 188.
Teggenberg 211 (2).
Templü 135.
Tengen 194 (2).
Teager 77. 179.
Tenninark, Casda 51. 53. 54. 154.
159. 162. 201. 207.
Teran 208.
TeronienHÜ 160.
TerprüB 203.
Terra Laborü 162.
Terra sancta 203.
TernainuB 161.
Tettintren 199.
Tettikofeu 37. 48. 104. 179. 180.
Tettoang 193.
Thabor 158. 170.
Thochabonia 166.
Tharm 170.
Theadera 170.
TheaveDBia 162.
Tbebaaenais 171.
Thebermur b. Dobermür.
Theida 202,
'l'hemeriae 166.
ThemesuediB 193-.
TbemoneneiB 168.
Theaaalicensu 171.
'lIieeareuceiiBiB 160.
Thiberiadis 158.
Tholetaniu 167.
Tbolosaaa 161. 166.
'lliOMacenais 160.
ThomacÜB (Tfaomar.) 188.
Tboma«, St, 183.
ThSmesIedis 193.
TbuconensiB 193.
Thuemberren kerzeu 27.
Thumba 187.
Thumg 187.
lliuTde&tiniu 161.
Thuorn 137,
TbuTonensü 166.
Tiberbrngg 107°.
Tieratain 149. 194 (4).
Tieat 163. 194 (2).
Tilenbnrg 208.
Tili f. bodeo, diel« 119.
Timbre 214.
TiiutacensiB 165. %
Tirensiä 1Ö9.
Tiächlachen u. 29.
Tobel n. 112° scblucht^
TobelitE 200.
TScki B. tedd.
Töckiibild n. puppe 54.
Toggenburg 66. 194.
Tollenaer 19S.
Tonaxia (Oooaxia) 206.
Tonier bOs 43 '(Antonier).
Tontor 202.
Torggel m. kelter 74°.
Torhüter 106.
Törin f. 109.
Torinen 198.
TorUton 201.
Tora 201.
Torringer 212 (3).
Torat, prieteritum von tocren •*
gen, Bicb getrauen 19.
Tortini 188.
Tota 158. 170.
Toufgtain 29. 51.
Trachnouwer 212.
TradcensU 169.
Tragion 41.
TragneoBia 172.
Traiacensis 163.
Ttang n-, tteng u. gedränge 80.
127. 143.
Trapier m. 184.
TievereDBia a. Triel.
Triba 181,
Tribenda 208.
Tricaricensifl 156.
TrJdentinQä s. Trieni.
Triel (Trier) 16. 70. 162. (2). 177.
189. 208.
Trient 89. 100". 162 (2). 176. 208.
Trimiensia 161.
Trinitatis 174,
Trinvaß 27.
Tripaaüuda (TrapeKuni) 209.
Trochen 209.
Trog m. aarg 115.
Trom m. faalken, baustück 85.
TrOmel m, stecken 77. 124.
Tropfen 197.
Tropi 47. 113, 206 (2).
Troppow 191 (2). 192.
Troatel f. droaael 40.
Truchsaß m. 16.
Tiachaeß 212.
TmtOingen 211.
Truwen, gott 24.
Taamends 168.
Tuben, T. d. 76. 195, 200 (3).
Tübingen 195. 199=.
Täch n. gaiden 26. 30. 57, 58. 82.
wiß 30. 59,
Tilf adj. kothig auf der gaaae 124.
Togenlich adj. ruhig, still, fried-
lich 92. 150.
Tuggat 86.
Tuggenatain 192°.
Tulen, ze der 45 dohle.
Tulenaia 163.
Tulupensia 169.
Tuonow, fl. 51. 152. 158. 164. 171.
Tut, fl. 28.
Turapolitanus 171.
TOrggen 47.
Türggy 133. 136. 154. 158. 159.
163. 202 (2|. groaae50. 99. min-
dere 192, 200.
Turgi (Thnrgau). Turgow 19. 23.
41 (2).
Türingen 192. 200.
Türlich adv. wahrhaftig, wirklich
24. 35".
Turlocenaia 172.
Turn, im 198 (2).
Tümlin 212.
Tiironensis 177.
Türrflscb 40.
Turri, de 189.
Tuorat 1^5.
Türsten 188.
Turtal 172.
Turzia 204.
Tnachan. Tuschgan, Tuachgöw, Tu-
achaw (Toacana) 50. 161. 174. 201.
Tütechen, die 13- 15. 36. 43. 50.
52. 97. 111. 121. 154.
Tfltachland 13. 15. 4S. 162.
Twall 211.
Tyrol 69. 71.
Überlingen 35. 64. 74. 208.
überfliieeikait 41.
ÜberfOren anfQhren, betrügen 148.
Oberkoiiimen 41.
Überreck 139".
Oberrock 29, 30. 139.
Übt^rediwHnkUch 42.
Übersehen, den aid 66.
Uochtland 151.
Ufflän 90.
Uffg^, der tag gaut uf 71. 104.
Uf kernen, vom tag, anbrechen 63.
üffschlagen aufschieben 88. 96.
miat ufiachlag& 131°. Wappen
f
262
uffschlagen 155.
Ufsäß 212. 213.
Ufffcuon, den hof 151.
Ülenburg 198 (2). 211.
Ulipaldensis 172.
Ülisponensis 156.
Ulm, statt 152. 180. 208. von U.
26. 27. 38. 49. 58. 96. 116. 130.
134. 179.
Ulmer 49.
Ultingen 205.
Ültramare 168.
Ümariensis 167.
ümbgan, einen mit dem crütz 98.
Umbloufen 61.
ümbwunden sin 62.
ümler m. 139 humerale, ein kirch-
liches gewand.
Umocii 214.
Ündermarschalk 197.
Unfrid der Unger 36.
Undinensia 163. 174.
Unger, Ungern 17. 36. 43. 46. 49.
50. 109. 134. 138. 154. 159. 162.
193. 200.
Ungewüst 66.
Unlust m. 32. 33.
Unricbtikait 36. 38.
Unruow 185, 189.
Unvergraben 84. 131.
Unverzngenlich 60.
Unwill m. Unzufriedenheit 184.
Unwird 209.
Unzucht f. polizeiliches vergehen 16.
Uppsalensis 168.
Urbino 195.
Urfech f. urfede 90.
Ursestry 186. 187.
Ursinis 26. 128. 132. 149. 155. 192.
Urßlingen, herzog 192.
Ußschlaipfen 131.
Utriech, Uortriecht 185. 195. 208.
Usserfeld 81.
Uostrow 192.
Uszng des bapstes 149.
Uxare 194.
Utzg 208.
Valentin! 165.
Valerii 47. 194.
Yalesis 194.
ValH 188.
Yapalia 161.
Varadiensis 164. 178.
Yarensis 161,
Yarisiensis 171.
Yatricensis 164.
Yectensis 161.
Yellentz 193. 194. s. Bellenz.
Vellesundinensis 170.
Yenedis 157.
Yenedier, Yenedig 50. 67. 143. 155.
156. 170. 190. 208.
Yerbunden, vermummt 62.
Yerdensis 163.
Yergraben, begraben 84.
Yerhaißniß 67.
Yerhörung tuon 17.
Verkommen, etwas 40.
Verlangen, sich 15.
Verlassen, etwas an einen 49.
Vernünten 101.
Veronensis 157.
Verpfründet 181.
Versaliis 187.
Versprechen, sich um etwas 63,
verantworten.
Vertädingen, mittein 90.
Vertan, verkommen 112.
Vertilgen, vertilggen 66. 76.
'Vertrösten, ain urfech 90.
Verwanden, mit einer wand ver-
sehen 31.
Verziehen, einem 17.
Veteranensis 161.
Veterensis 169.
Vetter 218.
Vettula Aurea s. Aurea.
Vicislagensis 178.
Vico 202.
Vico Gomitibus 188.
253
Vicomercate 186. 187.
Victore 187.
Yienna 192". 201. s. Vionensis.
Vier tüchtrager 26. 30.
Vierfach, viermal 79.
Vierschröt, viereckig 119. 138.
Viertal n. 39.
Villanders 198.
Vilerium 174.
Vilkotis 201.
Vülalis 202.
Vülamur 195.
Villanova 185.
Vilupensis 173.
Vincensi 202.
Vincenz, St. 173. 174.
Vionensis 165. 173.
Vitalus 20^
Vitoriensis 167.
Vittris 185.
Vladissla 208.
Vracislaviensis 44.
Vradslivianensis 165.
Vratislaviensis 165.
Wachelm 211.
Wachßelinhofer 212.
Wacht f. 34.
Wadel m. weihwedel 139.
Wadistine 189.
Wadradiensis 187.
Wag m. fl. 193.
Wägelin n. 43.
Wagenhusen 172.
Wäger 53, schöner m. wähe adj.
Waichinger 212.
Waida 211.
Walach en, Walachy, kleine, große,
hindere 37. 47. 99. 112. 133. 158.
163. 209.
Walchen 41„ Wälsche.
Wald 212.
Waldegg 198. 200.
Waldegger 212 (2).
Waidenberg 195.
Waiden er. Waldner 198(2). 200. 214.
Waldenfels 212.
Waldenfelser 212.
Waldiere 210.
Waldkilch 213.
Waldow 195. 212.
Waldroder, Waldrober 72". 164. 195.
Waldstett 66.
Waldshuot 71. 208.
Walpurg 197 (2). 199.
Walther 97.
Waltz 188.
Waltzse, Walße, Altze (Waldsee)
175. 180. 195.
Walwasino 187.
Wamertan 214.
Wangen 66». 197. 208.
Wangring 169.
Wannen, zu der 62.
Ward, ward man geben 89.
Warenwig 84. 46 (2). 48. 192. 210.
Warmacensis 169.
Wamon, sich, 24".
Warnstorffer 201.
Wartenberg 152. 195.
Wassgall 189.
Watterton 201.
Watsack m. reisesack 26. 46.
Wechßler m. 63. 182.
Wegwiser m. 50.
Weib s, wib.
Weihnachtsspiele 98. 99.
Weller, erweller (electores) 15.18.
Wellwatt 213.
Wellis 186.
Welwe 185.
Wendelstain m. 126 Wendeltreppe,
glockenthorm. Eine Eonstanzer
urk. V. 1255 handelt umbe die
gloggen und umbe wahte uff
dem wendelstain (des münsters).
Ztschr. f. gesch. d. O.Bheins 26,
341.
Wendi 192.
Wendig werden 137. 152.
Wengen, zä den 180.
254
Wenizlaw, küng 17*. 76. 108. 191.
Werben treiben, hantieren 3S.
Werch n. flachs, werchboschen
flachsbüschel 125.
Werchen im taglohn arbeiten 86.
Werdilüt aller wärch (haadwercke)
182.
Werd, 8chwabiBch(Donaawdrth) 175.
Werdegg 197.
Werdenberg 163. 193 (7).
Werdow 197 (2). 199. 213.
Wemhusen 212.
Werla 192.
Werowil 181.
Werthain 193.
Werthasen 212.
Weschhnsen 210.
Wesel 15». 208.
Westerbarg 198.
Westerrich 194.
Westerstetten 198 (3). 199 (2). 210.
213.
Westfaal 184.
Westfalia 201.
Wettingen 173. 175.
Wib, ain gülden, alt 209.
Wiblingen 172.
Widen 192.
Widersach m. gegner 14.
Widilanensis 167.
Wien 72. 109. 175. 178. 185. 208.
welsch Wien s. Vienna.
Wienary, Wieneri 44. 202.
Wietzerleben 212.
Wigam 187.
Wigarar 201.
Wigeris 188.
Wihenaht 35. messen 36. 131. s.
Weihnacht.
Wihi f., der pfaffen 89.
Wikleff 186.
Wü 208.
WiU 209.
Wilburg 202.
Wüd 213.
Wildenberg 185.
Wiler 197. 210. s. VOmam.
Wilgots 212.
Wilhain 20L
Willenklich 53. 55.
Willing 180.
WUHpertas 42.
Willnow 208.
Wilpret n. 34. 40.
Wimmler m. 153 weinleser.
Win 182. welscher 27. 39. zum
welschen win füren 28. s. Bein-
fan, Biffwin, Bomanej. win-
glogge 115. knechtwin s. d.
Windenland 37. 38. 112. 153. 162.
163.
Wingarten 172. 211.
^^nkel m. 34.
Wintertar 208.
Wipertas 42°.
Wipold 201.
Wirdig 41. 45.
Wirdikait f. würde 68.
Wirolt 88.
Wirt, erber, hoorenwirt 34.
Wirtemberg, von, Anna 35. 36. 37.
74. Eberhart 108. 190. 194. Ul-
rich 190. 194. 213.
Wirtzburg (Herbipolis) 163. 175.
177. 212.
Wiß 202.
Wischna 209.
Wissemburg 164. 186.
Wißenbarg 208. 209.
Wißenstaig 188.
Wisliensis 161.
Wistenborgensis 163.
Wjti machen, platz machen 128.
Witingen 213 (3). 199.
Wittoffschgi 209.
Wolf 212.
Wolffurt 199.
Wolframi 187.
Wolffstain 213 (3).
Wolgast 108. 191.
25b
Wolkenstainer 197 (4).
Wolmatingen 41.
Wossen, Wossa, Bossa (Bosnien)
35. 37. 50. 72. 74. 82. 159. 183.
190. 207.
Wülflingen 197.
Wulteranensis 161 (Volaterrae).
Wurburg 185.
Würdig 8. wirdig.
Wurms 163. 175. 177. 208.
Wurst f. 84.
Wrspiacher 212.
Wytolt 8. Lyttow.
Xassensis 113.
Xaxensis 168.
Xernach 208.
Xetina 202.
Zaichen, der glocke 29. wunder
53. 123.
Zaldachia 205.
Zalta 205.
Zaltay 206.
Zamarensis 176.
Zamenensis 167.
Zandot taffetzeug 146.
Zangarol 206.
Zänger 184.
Zapf 213.
Zedel m. 55.
Zedlatz 173.
Zedlitz 173. 175. 200 (2). 219.
Zeisse 187.
Zenaum 208.
Zeringumb 85.
Zepter m. bei Richental s. v. a.
reichsapfel 16. 105. 106.
Zerriten 111 auseinanderreißen.
Ziegelgraben 131.
Ziegenhain 193.
Ziehen verlegen 151.
Zigno 176.
Zu n. termin 46. 55. 101. 148.
Zil, ZiK 35. 38. 48. 62. 193. 210.
Zimmern 196°. 213.
Zinslin n. zeisig 121.
Ziosse, Zjesse 186 (2).
Zipern 50. 159. 207.
Zismatici s. scismatici.
Zit n. zeit 111.
Zita 186.
Zobel 198. 213.
Zobel m. 209.
Zofingen 150.
Zoller 198.
Zolr (Zollern) Friedrich 172. 193.
Intelfritz 193. ötinger 193.
thümbherr 193.
Zorn 197 (2). 210.
Zug 136.
Zug n. 91.
Zülnhart 199 (2).
Zunftkertzen 27. 87.
Zäbillen zwiebel 39".
Zuogehör (des bettes) 29.
Zuomuoß n. 39. 120.
Zuoschiben, gelück 82.
Zuosprechen einem, den prozess
machen 72.
Zuospruch m. 33.
Zuriaca 180.
Zürich 115. 145. 180. 208.
Zürichberg 180
Zwadla 180.
Z wachen, waschen.
Zwähel f. 138 leinenes tuch, hand-
tuch.
Zwaybrüg 194. 201.
Zwayrüd 212.
Zweyla, Zwoyla 187.
Zwerg 180.
Zwerwitz 200.
Zwifalt adj. 30°. 84.
Zwifalten 172.
Zwirn 209.
Zwölfte tag, Epiphaniae 42. 45.
^
'•i
Ältere
publikazionen des litterarischen Vereins in Stuttgart.
1 vorwaltun^'sjalir ( 1 .^.-)0 bis 1842).
1. Closenurs straßbiirj?i8('h» uhronik. Le-
ben G«'orj?s vuii Khin«:en. yKiieusSyl-
vius. Rulands hiiiKlIuiif^HbiU'h. Cudex
liirsau;;ieiisi8.
S. 3. Falu'is cvaKUtoriuiu, baiiil I. II.
4* (im vierten verwultiiiiHTsjahre imchfce-
liel'ert).
5. Die Wcintfartner licdcrliaiidsclirift.
Italiänische üftiur des lioheiistauüsclicn
hofes in Sicilii'n.
C. BriclV der prinzi's>ln Klisabeth Char-
*lott»J von Orleans, erste sanunhinjc.
2 Verwaltungsjahr (1 '^4^» 1111(11844).
7. I^eos von Bozniital reise. Die llvlün-
tlisehe rcimehronik.
8. Chronik deR Ramon MunUuier.
9! IJ ruchstück über den kveuz/aig Fried-
richs I. Kin Imcli von «ruter speise.
Dio Heidelberjcfr liederhandschritt.
10. Urkunden zur gesi-liic.htcMaxhnilians I.
11". Staatspapiere iilMir kaiser Karl V.
3 vcrwaltung^jalin 1 84r)un«l 1840).
12. I>*^8 Ambraser lioderimch.
18. L» romans d*Alixandre.
2^* Urkunden znr fresehichte des sehwä-
bisclicn bundes, band I.
15. liesendes caneioneiro. band I.
4. verwaltungsjalir (1847 und 1 848).
16. Oaiinina imrana. Albert von Beham
und reifcsten Iniioeenzs IV.
17. Resondes caneioneiro. band II.
4 Virrtliümli^'l» •'*"*''^ *^^^ ^^ bezeichnet).
Fabris evagatoriuni. band III.
5 verwaltung:^jalir(1849und 1 850).
18 Konrads von Weinsbertf einnahmen-
lind aus jrabenreff ister.
19 I>as habsbnrgiscli-österrcieliische nr-
bail>uch. j , . ,
20 Hadamars von Laber jagd.
21* Meister Altswert.
22 Meinauer naturlehre.
93' l^er Tints von Heinrich Wittenweiler.
24* Philipp** von Vi^rneulc (^edenkbueh.
verwaltungsjabr (1851).
or, i^utloU', de itinere terraj sanctsc.
26* Ueseudes caneioneiro, band III.
27 J->»o kröne von II. von dem TiirUn.
28. Fastnaelitspiele aus dem 15 jalirhun-
dert, band L
7 verwaltungsjalir (1852 und 1853).
29 30. Fastnachtsiiielo aus dem 15 Jahr-
hundert, band II. in.
31 Urkunden zur ffcschiehtc des schwä-
bischen bundes, band II.
Si. K.^tolles thUringiseh-erlHirtische Chro-
nik.
8 verwaltungsjalir (1854).
33. 34. (Trinnnelshausens Sinipliciflsimus,
band I. II.
35. Krzählunj^cn aus altdeutschen hand-
seh ritten.
9 vcrwaltuiig<^jalir (1855). •
3(>. Die Schauspiele deA hcrzo^s Heinrich
Julius von liraunsflnveiK*'
37. Johanns von Morsheini spie{j:el des
repriment.s.
38. ilu^cos V- r. Lanfircnstoin Martina.
10 YerwaltunK>^jalir (lS5(i).
31». Di'ukmäler d«'r provenzalischen lit-
teratur.
i.n. Auiadis, erstes buch.
41. N. Frisrhlins deutsche diilituii^^en.
42. Zfitliuch Kikes von Ilepfjow.
11 Ycnvaltung^jalir (1857).
43. F. Zorns VVorniser ehronik.
44. Der trojanische Icric^ von Konrad
von Wür/.hurg.
45. Karl Meinet.
12 ver\valtuiig>jahr(1858 und 1 859).
4(1. Nachlese zu den fastnachtspielen.
47. Federnianns und Stadcns reisen in
Südaniitrica.
48. Dalinuls ehronik von BiÜnuen.
4i). Helihuns dramen.
50. Wilwölls von .Schaunibuiff loben.
51. Steinhüwels Decameron.
1;-) verwaltungsjalir (1800).
52. Dietrichs erste ausfahrt.
53. Mitteldeutsche jredichte.
54. Die }?ediclite Jchans von Condet.
55. IIuy«:c van IJourdeus.
56. Das buch der beispiele der alten
weisen.
57. Translationen von N. v. Wyle.
14 verwaltungsjalir (18<)1).
58. Scherzi^redichte von Lauremberjiy.
59. Tagebuch des «:rafcu W. v. Waldeck.
6u. Meleranz von dem Pleier.
61. Kral'ts reisen und ^(rfangpcnschat't.
62. Spangenbergs musica.
63. Nürnberger polizeiordnungen.
15 verwaltungsjalir (1802).
64. Tuchers baumeisterbuch von Nürn-
berg.
65. 6ü. (Trimmel.shausen8 Simplieissimus,
band 111. IV.
67. Renaus de Montauban.-
68. Meisterliedcr aus der Kuhnarer bund-
schritt.
IUI
W Kl.
.iJlILIV.
* M,
IPMUI
II, m. IV. V.
U4
M, J*L
ttf.
W. It»
J. II.
TBrwiülBDg?j»hr (1371).
IUI. iin. ifA. nim BmIx, Ihmi
IM- IV, V
3X Mt-wallnüij^kiir (lS8i>).
ML Hm* Such', tau* XII.
ui. Hlt)l.ulna|CM *■■• <)•» bilMiTUt.
lu Mihliinnanil*«.
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...ahr 11881).
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