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Full text of "Geschichte des schweizerischen Bundesrechts von den ersten ewigen Bünden bis auf die Gegenwart. 2 Urkundenbuch"

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MEKLENBURGISCHES 

RKÜNDENBUOH 


HERAUSGEGEBEN 

VON 


DEM  VEREIN  FÜR  MEKLENBURGISCHE  GESCHICHTE 
UND  ALTERTHÜMSKÜNDE. 


XXI.  BAITD. 

1386—  1300. 


SCHWERIN,  1903. 


DRÜCK  UND  VERTRIEB  DER  B-KRENSPRÜNGSCDEN  HOPBUOHDRÜCKEREI. 
KOMMSSION.ER:  K.  F.  K (EHLER,   LEIPZIG. 


N\ 


Tllt;  NEW  YORK 

PUBLIC  LIBRARY 

600"  H> 

ASTOR,  LENOX  AND 
TILDEN  FOUNDATI0N8. 

R  1912  L 


Yorwort 


JDer  XXI.  Band  erscheint  genau  in  der  Weise  seiner  unmittelbaren 
Vorgänger  mit  eigenem  Register.  Personenregister  und  Sachregister  ruhten  in 
den  bewährten  Händen  der  Herren  Archivar  Dr.  Stuhr  und  Dr.  Techen 
(Wismar).  Das  Ortsregister  war  von  Archivrath  F.  von  Meyenn  beinahe 
vollendet,  als  Erkrankung  ihn  an  der  Weiterarbeit  verhinderte.  Die  letzten 
Bogen  des  Textes  habe  ich  daher  selber  auszuziehen  übernommen. 

Schwerin,  im  März   1903. 

Dr.  H.  Grotefend, 

Geheimer  Archivrath. 


Verzeichniss  der  eingedruckten  Siegel-Abbildungen. 


I.  Greistliche  Siegel. 

Bischof  Potho  von  Schwerin  (zweites  Siegel) Nr.  12152 

Bischof  Gerhard  von  Ratzeburg  (grosses  Siegel) Nr.  12107 

(kleines  Siegel) Nr.  12128 


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n.  Fürsten-Siegel. 


Herzog  Johann  von  Meklenburg Nr.  12211 

Herzogin  Katharina  von  Sachsen Nr.  12020 


IIL  Städte-Siegel. 


Gnoien,  Sekret Nr.  12143 

Grevesmühlen,  Sekret Nr.  11844 

Parchim,  Sekret Nr.  12088 

Röbel,  Sekret .  Nr.  12089 


IV.  Privat-Siegel. 


Claus  Arnsberg Nr.  11757 

Henning  Behr Nr.  12151 

Arnd  von  Gummern      Nr.  11874 

Klaus  von  Kardorf Nr.  12168 

Hausmarke  des  Hinrik  Crempin Nr.  12248 

„    Peter  Wutzetze Nr.  12173 


1386.   Parchim.  11743. 

Johannes  Hovetnann  »u  Parchitn  verkauft  der  JEhefrau  des  Gerhard 
Ko»  zu  Flau  eine  Leibrente  von  1  Mk.  Lüb. 

^otandum,  quod  Johannes  Houeman  yendidit  iuste  vendicionis  tytulo 
Margarete,  vxori  Gherardi  Koz  de  Plawe,  redditus  vnius  marce  Lubicens.  ad 
tempora  vite  sue,  quam  marcam  singulis  annis  in  festo  beate  purificacionis 
Marie  virginis  de  domo  sua,  quam  inhabitat,  expedite  subleuet  atque  toUat. 
Jpsa  vero  in  domino  defuncta  dicta  Margareta  redditus  antedicte  marce  libere 
ad  Johannem  Houeman  et  suis  heredibus^  redibit. 

Nach  dem  alten  Parchimsohen  Stadtbuch,  Spalte  53.     Getilgt. 


1386.  11743. 

i^in  Recognition  vnd  bekantnuß  Johannes  Moltecken  zu  Letzcow 
mit  seinem  Sone  Yicken,  dass  er  keine  gerechtigkeit  ahn  dem  Dor£f  Lutken 
Grentze  hat;  Ynd  ob  er  sich  wol  deß  vnderstanden,  ßo  hat  er  darahn 
vnrecht  gedahn.     Ao.  etc.   1386. 

Nach  einer  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin  befindlichen  „Dobberanschen  Registratur*'  vom 
Jahre  1564.  (Daneben  steht  dess.  Recognition  über  Stipekenstede.)  —  Vgl.  die  Urkunden  von 
1386,  Juli  6,  Octbr.  17  und  Novbr.  10. 


1386.  11744. 

Heinrich  Hunenschroder,  burger  zu  Güstrow,  hat  Gumprechte  vnd 
Bruninge,  geheissen  Redechestorp,  wonha£ftig  zum  Bolze,  das  gudt,  so  er  an 
Wendischen  Vpall  von  Hern  Laurentio  von  Werle  zu  pfände  gehabt,  wider- 
umb  vorlassen  vnd  vorkaufiPt.     Datum   1386. 

Nach  Clandrian,  Eegistratur  der  Dobbertiner  Briefe,  S.  192,  Nr.  845. 


Meklenbxusisehes  Urkunden-Buch  XXL 


2  1386.  11745 

1386.  11745. 

xienneke  Weltzin  ist  schuldig  Albrecht  Kremer,  burgern  zu  Parchim, 
10  Mk.  Lub.  Pfenninge.  Dafür  er  ihme  gesetzet  1  Mk.  Lub.  im  Dorffe 
Grambow  in  der  Voigtey  Goldtberge,  Den  widerkauff  furbehalten.    Datum  1386. 

Nach  Clandrian,  Registratur  der  Dobbertiner  Briefe,  S.  90,  Nr.  168. 


1386.  11746. 

ijerndt  Bellin  von  Sukeuitze  hat  Albern  Schonuelde  gesetzet  all  sein 
Gerichte  vnd  Dienst,  den  er  gehabt  an  dem  Dorffe  zu  grossen  Bresen,  vor 
15  Mk.  Lub.  Wan  aber  er  Bellin  solch  Gerichte  vnd  Dienst  will  widerlosen,  so 
soll  er  ihme  zweyhundert  Mk.  Lub.  vnd  15Mk.  guter  Lub.  pfenninge  widergeben. 

Datum   1386. 

Nach  Clandrian,  Registratur  der  Dobbertiner  Briefe,  S.  25.  Nr.  36. 


1386.  11747. 

Albrecht  Von  Gots  gnaden  Hertzog  zu  Meckelnburgk  Bekendt  Jn  seinem 
Brieue,  Daß  er  schuldig  ist  rechter  wißHcher  schuldt  Goßloff  Preen,  Goßlofs 
Sohn,  Der  da  wondt  zu  Repelin,  Vnd  seine  rechte  Erben  200  58^  Lubische 
pfennig.  Dafür  hatt  er  nach  gerade  vnd  wißschafft  seiner  Erbenn  Vnd  nach 
rath  vnd  willen  seines  Vettern  deß  Königs  Jhm  gesetzet  solch  gut  Alß  sein 
Eider  Vater  Vnd  Vorvater  (Daß  sie)  gehortt  haben  Jm  dorffe  zur  Schlage 
an  Allem  Rechte  hegest  vnd  siedest.     Anno  etc.   1386. 

Nach  der  „Registratur  der  Brieue  zu  S.  Georgen**  im  Rostocker  Kirchen- Visitirbuch  de  1566, 
fol.  695  a,  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin, 


1386.   Stemberg.  11748. 

Johann  I.,  Herzog  von  Meklenburg-Stargard,  verleihet  dem  Kloster 
Dobbertin  10  Hufen  zu  Holzendorf,  welche  es  von  Jacob  Penzin  gre- 
Uauft  hat,  unter  Vorbehalt  der  Bede  und  des  höchsten  Gerichts. 

Wy  Johan  von   godes   gnaden    hertoge   to   Meklenborch,  to  Stargarde 
vnde  to  Rostock,  die  oldere,  bekennen  mid  vnsen  eruen  vnde  don  witlik  allen, 


11749  1386.  3 

die  dessen  bref  seen  vnde  boren  lesen,  dat  wi  deme  erwerdigen  erliken  m[ann]e 
bern  Claweze,  proueste,  vnde  ver  Gerdrute,  priorinnen,  vnde  deme  gantzen 
[coue]nte  to  Dobertin,  [de]  nu  sin  vnde  de  to  ewiger  tbiit  na  en  komen,  bebben 
gelege[n  vnde  li]gen  mid  orkunde  desses  breues  tbein  bouen,  die  liggen  in 
der  veitmarke  [to  Holzendorpe],  die  Copeke  Pentzin  vnde  sin  vrowe  dessen 
vorsproken  proueste,  prio[rinnen  vnde  deme  coue]nte  to  Dobertin  vor  vns  ver- 
laten  beft  redeliken  vnde  reckeliken  —  —  mid  aller  vruebt,  mid  aller  nüt, 
alz  se  in  erer  scbeiden  liggen  —  —  —  —  [wjyscb,  v^eide,  vsrater,  bolte, 
mid    alsodankeme    rechte,  alz    se  —  —  [w]iis  to  leene  beft  gebat,  besunderen 

dat  ouerste  vnde n  vns  vnde  vnse  eruen  alle  iarlikes  to  ewiger vnde 

willen  vnde  vnse  eruen  desse  vorbenomeden  proueste  —  —  nyner  tbit'  vnde 
nummer  hinderen  edder  erren  an  des  —  — r  vorsproken  teyn  bouen.  Tuge 
desser  ding  sint  vnse  —  —  —  Manduuel,  Allard  von  Czernyn,  vnse  camer- 
meyster,    Henning   —   —   —    [vn]se   cokemester,    Ciawez   Bere,  vnse  spiser, 

vnde  her  Arnd  — vnde  mer  lüde,  die  louen  werdich  sin.     Tu  groterer 

betuging  —  —  —  [b]ebbe  wi  hertoge  Johan  vorgenomet  vnse  ingsegel  mid 
witscop  [beugen  laten  vor  de]ssen  bref,  die  gegeuen  is  to  deme  Sterneberge, 
na  godes  bord  *dusen[t  drebund]ert  iar  in  deme  sesse  vnde  achtentigesten  iare, 
des  dunrdages  na  sunte  —  — s  dage. 

Nach  dem  in  der  Mitte  durch  Mäusefrass  stark  beschädigten  Original  im  Klosterarchive  zu 
Dobbertin.  Die  Siegelbäuder  sind  abgerissen  und  mit  den  Siegeln  verloren  gegangen.  Auf  die 
Bückseite  ist  im  16.  Jahrhundert  geschrieben:  ,,Lehenbrieff  vfT  10  huuen  vfif  der  Feltmark  Holsten- 
dorff.**  —  Clandrian,  Dobbertiner  Briefe,  S.  99  gibt  den  Inhalt  mit  folgenden  Worten:  „Hertzog 
Johans  zu  Mekelnburg  Lehnbriefif  dem  Closter  Dobertin  gegeben  vber  zehen  Hufen  zu  HoltzendorfF, 
die  ihnen  Cobeke  Pentzin  vor  ihm  vorlassen  hat.  Es  hat  sich  aber  Hochgedachter  hertzog  Johans 
das  Ouerste  vnd  die  Bede  vber  gemelte  Hufen  furbehalten.     Datum  Stemeberge  1386. 


1386.   Jan.  7—13.  11749. 

Arnd  von  Detuitz,  Propst,  und  das  Kloster  »u  Wanzka  verpachten 
den  Hof  zu  Oodenswege  und  4  Hufen  daselbst  und  begrenzen  die 
Holznutzung. 

AV^i  ber  Amt  van  Dewitze,  eyn  prouest  tbo  Wantzyke,  vnde  ver  Gbese 
Warborcb,  eyn  ebbedisebe,  Lucia,  eyn  pryorne,  vnde  de  menen  yuncvrowen 
bekennen  openbare  an  dessen  yewardighen  bryue,  dat  wi  den  bof  tbo  Gbodens- 
weghe  myt  den  ver  houen,  den  Arnt  alduslange  beseten  beft,  bebben  gbelecbt 
tbo  pacht  tbo  sesteyn  marken  alle  den  yenen,  de  se  nv  besytten  vnde  de  na 
em    tbokomende   synt;  strucbbolt   vnde  andere   bolt,  dat  nyn  nvtte  wert,  dat 

1* 


4  1386.  11750 

scholen  se  tho  erer  notroft  hebben;  eyken  vnde  andere  holt,  dat  tho  büende 
nvtte  were,  des  enscolen  se  nycht  houwen  sunder  des  proueste  wille  vnde 
witscap.  Tho  eyner  betüghynge  hebbe  wi  vnse  yngheseghel  vor  dessen  bryf 
ghehenget.  Desse  bryf  ys  gheschreuen  na  ghodes  bort  drutteynhundert  iar 
in  deme  sesvndeachtighesten  iare,   byn  den  achte  daghen  tho  twelften. 

Nach   dem    Original  im   Haupt -Archive   zu   Schwerin.      Das  Siegel  ist  vom  Pergamentstreifen 
abgefallen. 


1386.   Jan.  10— Septbr.  IL   Rostock.  11750. 

Her  Hath  »u  Itostock  entscheidet  den  Erbatreit  um  Güter  zu  Pastow 
und  Broderstorf  zwischen  dem,  JSathman/n  Engelbert  Katzow  wegen 
seiner  Kinder  und  seinen  Schwägern  dem  Mathmann  Heinrich  Witte 
und  dessen  Bruder  Hermann  zu  Gunsten  der  Letzteren. 

W  y  borgermestere  vnde  radmanne  to  Rozstok  dön  wytlik  allen  luden,  beyde 
den  iegenwordigen  vnde  tokomenden,  dat  an  den  iaren  vsesheren  dusent  drehundert 
s0svndeachtentigesten,  des  negesten  mydwekens  na  twelften/  vor  vs  sint  geweset 
de  urbaren  manne  alse  her  Engelbert  Katzowe,  radman  to  Rozstok,  van  syner 
kyndere  weghene,  vppe  de  enen  side,  vnde  her  Hinrik  Witte,  radman  darsulues, 
vnde  Herman  Witte,  syn  broder,  vppe  de  anderen  side,  vnde  sint  an  beyden  siden 
gebleuen  in  vser  aller  iegenwordicheyt  enes  rechten  Zwerineschen  rechtes  bi  hern 
Johanne  van  der  Aa,  vses  rades  borgermestere,  vnde  hern  Gerde  Grentzen, 
vseme  mederadmanne,  vmme  de  schelynge,  de  see  vnderlangh  hadden  vmme 
dat  gäd  to  Pastowe  vnde  to  Brederdorpe,  by  pyne  vnde  verlust  hundert 
l0dege  mark  siiluers,  we  des  nicht  enhßlde  vnde  v^edderspreke  van  beyden 
siden  vorbenomet,  wat  en  van  den  suluen  twen  vorbenomeden  vor  Zwerinesch 
recht  geseght  w0rde,  alse  se  dat  mit  v^olberadenen  mode  vnde  mit  vryen 
willen  vor  vs  willekoret  hebben  vnde  mit  eren  vrjinden  wissent  hebben  in 
beyden  siden.  Vnde  de  suluen  vorbenomeden  twe,  alse  her  Johan  van  der 
Aa  vnde  her  Gerd  Grentze  vmme  bede  willen  der  vorbenomeden  alse  hern 
Engelbertes  Katzowen  van  syner  kyndere  wegene  vnde  hern  Hinrikes  Witten 
vnde  Hermans  Witten  van  erer  egene  weghene  vnde  vser  aller  bede  willen 
annameden  dat  s^lue  recht  en  to  seggende  vnde  se  to  vorschedende  mit 
rechteme  Zwerineschen  rechte  na  lüde  hern  Engelbertes  Katzowen  bescreuener 
vnde  besegelder  tosprake  vnde  clage  vnde  na  lüde  bescreuenes  vnde  besegeldes 
antwordes  hern  Hinrikes  Witten  vnde  Hermans  Witten,  synes  broders,  vnde 
hebben  se  in  den  seinen  iaren  vses   heren    dusent   drehundert   sosvndeachten- 


11750  1386.  5 

tigestem,  des  mydwekens  na  deme  S0ndage  na  paschen,  alse  men  sangh 
Jubilate,^  in  vser  aller  iegenwordicheit  vnde  vele  anderer  erliker  lüde  vor- 
scheden  vnde  en  6n  recht  Zwerinesch  recht  geseght  in  desser  wyse,  alse  hiir 
na  screuen  steyt: 

Also  alse  gi  her  Engelbert  Katzow,  radman  to  Rozstok, 
van  iuwer  kyndere  weghene,  vppe  de  enen  side,  vnde  her  Hinrik 
Witte  vnde  Herman  Witte,  iuwe  broder,  vppe  de  anderen  side, 
bi  vs,  alse  Johanne  van  der  Aa,  borgermestere,  vnde  Gerde 
Grentzen,  radmanne  to  Rozstok,  enes  Zwerineschen  rechtes  ge- 
bleuen sint  vmme  dat  gud  to  Pastowe  vnde  to  Brederdorpe,  na 
vtwysinge  iuwer,  hern  Engelbertes,  besegelden  anclage  vnde  na 
vtwysinge  iuwes,  Hinrikes  Witte  vnde  Hermans  Witte,  besegeldes 
antwordes,  so  vorschede  wy  iw  mit  rechte  na  Zwerinescheme 
rechte  na  anwysinge  wyser  erbaren  manne,  manne  vses  leuen 
gnedigen  heren  konynges  to  Zweden,  vnde  der  wisen  vorsichtegen 
manne,  radmanne  der  stad  to  Zweryn,  vnde  na  lüde  des  recht- 
bokes  to  Zweryn,  dat  wy  darvmme  lesen  leten,  vnde  seggen 
iw  dit  vor  &n  Zwerinesch  recht,  alse  wy  vs  des  werlikest  be- 
vraget  hebben  vnde  rechters  nicht  enweten,  wil  men  vs  des  nicht 
vordregen,  so  wil  wy  darto  dön  also  vele  alse  recht  is,  na 
iuwer  anclage,  hern  Engelbertes  Katzowen,  van  iuwer  kyndere 
wegene  vnde  na  iuweme  antworde,  hern  Hinrikes  Witten  vnde 
Hermans  Witten:  mögen  her  Hinrik  Witte  vnde  Herman  Witte, 
syn  broder,  dat  bewysen  mit  besegelden  breuen,  dat  se  des  gudes 
to  Pastowe  vnde  Broderd0rpe  de  negesten  eruen  sint  vnde  dat 
negeste  zybbe,  vnde  hebben  des  liggende  erkunde,  so  sint  see 
des  güdes  tö  Pastowe  vnde  tö  Br0derdorpe  vorbenomet  negher 
to  behöldende,  wen  id  en  yenich  man  af  to  entwynnende.  To 
openbarer  betughnisse  desser  dyngh  hebbe  wy  vse  yngezeghele 
drucket  laten  to  rugge  vppe  dessen  brßf. 
Gheschßn  is  desse  vorschedynge,  alse  v0re  screuen  is,  na  godes  bord 
drutteynhundert  i&r  in  deme  s0svndeachtentigesten  iare,  des  negesten  myd- 
wekens na  deme  S0ndage  na  paschen,  alse  men  sangh  Jubilate,^  vor  den 
urbaren  mannen  borgermesteren  vnde  radmannen  to  Rozstok  vnde  vor  vele  erliken 
borgeren  darsulues. 

Vnde  do  de  vorschedynge  mit  rechte,  alse  vorescreuen  is,  geschßn  vnde 
gelesen  was,  do  dankeden  see  deme  rechte  an  beyden  siden  vnde  en  dar  wol 
ane   n0ghede.      Vnde   vmme   dat,    dat   hern    Hinrike   Witten   vnde  Hermanne 


6  1386.  11750 

Witten,  syneme  brodere,  de  bewysinge  des  negesten  sibbes  vnde  erues  to  derae 
vorbenoraeden  gude  alse  Pastow^  vnde  Br0derdorpe  todelet  wärt,  so  hebbe 
wy  alle  vorbenomde  rad manne  vnde  vele  mer  erlike  lüde  de  openen  besegeldea 
breue,  de  erer  moder  Mechtilde,  eren  z^steren  vnde  eren  eruen  vppe  dit  vor- 
benomede  gud  tospreken,  vor  vs  lesen  laten;  vnde  do  de  breue  vor  vs  gelesen 
weren  vnde  de  bewysinge  vor  vs  geschßn  was,  do  dachte  hern  Engelberte 
Katzowen  van  syner  kyndere  weghene  na  lüde  der  bewysinge,  dat  syne  kyndere 
also  na  eruen  scholden  wesen  des  gudes  vorbenoinet  alse  her  Hinrik 
Witte  vnde  Herman  Witte,  syn  broder  vorbenomet,  vnde  wolde  en  des  nycht 
volgen,  dat  se  dat  negeste  zybbe  vnde  de  negesten  eruen  weren  to  deme 
vorbenoraeden  gude,  vnde  worden  des  twedrachtigh  vor  vs.  Jodoch  so  hebben 
see  vs  in  beyden  siden  gebeden,  dat  wy  de  twedraght  van  des  zybbes  vnde 
erues  weghen  wolden  to  vs  nemen  vnde  see  darvmme  vorscheden  mit 
Zwerinescheme  rechte  na  vtwysinge  der  vorscreuenen  breue,  welk  ere  van 
dessen  twen  syden,  alse  hern  Engelbert  Katzowen  kyndere  edder  her  Hinrik 
Witte  vnde  Herman,  syn  broder,  dat  negeste  zybbe  vnde  de  negeste  erue  sy 
des  vorbenoraeden  gudes.  Vnde  wy  sint  des  to  rade  worden  vrarae  vor- 
raydinge  raerers  schaden,  vrarae  vrundschop  vnde  ßndracht  willen,  dat  wy  dat 
recht  hebben  to  vs  genömen  dorch  anstandynge  erer  beyder  bede,  alse  hern 
Engelbertes  van  syner  kyndere  weghene  vnde  hern  Hinrikes  vnde  Herraans 
van  erer  eghene  weghene,  vnde  hebben  de  openen  beseghelden  breue  vppe 
dat  dicke  benoraede  gud  raer  wen  enes  vor  vs  lesen  laten  vnde  wol  betrachtet 
de  inholdynge  der  vorbenoraeden  openen  bezegelden  breue,  de  vrowe  Mechtilde, 
de  her  Hinrikes  Witten  vnde  Herraans  Witten  raoder  was,  vnde  eren  z^steren 
vnde  eren  eruen  tospreken,  wer  hern  Engelbertes  Katzowen  kyndere  vnde  her 
Hinrik  Witte  vnde  Herraan,  syn  broder,  ver  Mechtilde  vorbenoraet  negeste 
zibbe  vnde  eruen  ra0chten  wesen,  vnde  seggen  dat  tovoren,  dat  dat  recht, 
dat  her  Johan  van  der  Aa  vnde  her  Gherd  Grentze  hern  Engelberte  van  syner 
kyndere  weghene  vnde  hern  Hinrike  Witten  vnde  Herraanne  Witten,  syneme 
brodere,  alrede  geseght  vnde  delet  hebben,  scal  raechtigh  wesen  vnde 
blyuen  darvrarae,  dat  see  derae  rechte  in  beyden  syden  dankeden  vnde  dar 
wol  ane  n0gede,  alse  v0re  ger0ret  is.  Vnde  seggen  vordraer  vor  6n  recht 
Zwerinesch  recht,  dat  her  Hinrik  Witte  vnde  Herraan,  syn  broder,  na  lüde 
der  dicke  benoraeden  breue,  dede  spreken  vppe  Pastowe  vnde  Br0derdorpey 
dat  negeste  zybbe  vnde  de  negesten  eruen  sint  erer  ra0der  Mechtilde  vnde 
negher  den  hern  Engelbert  Katzowen  kyndere  in  derae  vorbenoraeden  erue; 
wente  kint  negher  is  wen  kyndeskynt.  Vnde  na  derae  dat  syk  her  Engelbert 
Katzowe  van  syner  kyndere  weghene  vppe  nyne  bewysinge  to  derae  gude  to 


11751  1386.  7 

Pastowe  vnde  Broderdorpe  in  syner  bozegelden  tosprake  geworpen  heft  vnde 
allene  dat  gud  vorbenomet  van  her  Johannes  weghene  van  der  Kyritze,  vnde 
nycht  van  syner  kyndere  moder  weghene,  anghesproken  heft,  vnde  her  Engelbert 
van  syner  kyndere  weghene  nyne  bowysinge  van  her  Johannes  weghene  van 
der  Kirytze  vorbenomet  heft,  vnde  nyne  bewysinge  van  hern  Johannes  weghene 
van  der  Kiritze  vorbenomet,  alse  vorwarynge  mit  bozegelden  breuen  brud- 
scattes,  kopes  vnde  vplatendes  vor  den  heren  vorebracht  heft,  alse  he  sik  an 
syner  besegelden  tosprake  vorr0met  heft,  vnde  ok  na  deme  dat  her  Johan  van 
[der]  Kiritze  vorbenomet  in  deme  vorbenomeden  gude  alse  brudscattes,  kopes  vnde 
vplatinge  vor  den  heren  vnvorwaret  is,  vnde  her  Engelbert  Katzowe  van 
syner  kyndere  moder  weghene  nicht  anghesproken  heft  vnde  van  der  kyndere 
moder  weghene  vppe  nyne  bewysinge  geworpen  vnde  vorr0met  heft,  vnde  de 
anderen,  alse  her  Hinrik  Witte  vnde  Herman  Witte,  opene  bezegelde  breue, 
de  erer  moder  Mechtilde,  eren  zusteren  vnde  eren  eruen  tospreken,  vorebracht 
vnde  darmede  bewyset  hebben,  dat  se  erer  moder  rechte  eruen  sint  vnde  dat 
negeste  zybbe,  vnde  hebben  des  liggende  orkunde:  so  segge  wy  dat  vor  6n 
recht  Zwerynesch  recht  na  lüde  hern  Engelbertes  Katzowen  van  syner  kyndere 
weghene  bezegelder  tosprake  vnde  na  lüde  hern  Hinrikes  Witten  vnde  Hermans 
Witten  besegeldes  antwordes  vnde  na  der  bewysinge,  de  her  Hinrik  vnde 
Herman  vor  vs  gebracht  hebben,  de  wy  hörd  vnde  seen  hebben,  dat  her 
Hinrik  Witte  vnde  Herman,  broder  vorbenomet,  to  deme  gude  [to]  Pastowe  vnde 
Broderdorpe  erer  moder  Mechtilde  vorbenomet  negeste  eruen  vnde  dat  negeste 
sybbe  sint  vnde  neger  eruen  sint  den  her  Katzowen  kyndere  in  alleme  erue, 
dar  See  ere(r)  moder  Mechtilde  vorbenomet  mede  beeruen  magh;  wente  kynd 
io  negher  is  wen  kyndeskynd.  Acta  sunt  hec  anno  domini  M''CCC°LXXXVr, 
feria  tercia  proxima  post  festum  natiuitatis  beate  virginis  Marie,^  in  consistorio 
nostro  in  theatro  inferiori,  presentibus  oranibus  et  singulis  proconsulibus  et 
consulibiis  et  multis  conciuibus  honestis,  testibus  premissorum  etc. 

Nach  dem  Rostocker  Hausbuch  1367—87,  fol.  229— 231,  eingetragen  1386,  feria  sexta, 
videlicet  ipso  die  exaltacionis  sancte  crucis.  —  *Jan.  10.  —  *Mai  16.  —  ^Septbr.  11.  —  Gedr. 
in  Jahrb.  47,  S.  46,   wo   auch  mehr  diese  Güter  betreflfende  Urkunden  gedruckt  sind. 


1386.   Jan.  17—24.   Rostock.  11751. 

Dietrich  Koppelow    verkauft  an  Heinrich  Nachtigal   einen   Theil 
seines  Hauses  und  seines  Stallgebäudes  zu  Rostock. 

lidekinus  Copplowe  vendidit  Hinrico  Nachtegalen  quatuor  spacia  dicta 
vake  de   domo  sua  et  tria  spacia  dicta  vake  de  stabulo,  prout  paries  ea  inter- 


8  1386.  11752 

secat  in  opposito  Johannis  Witten  in  platea  Aurea^  sita,  que,  prout  God[scalcol 
Vresendorp  fuerant  et  ea  cum  omni  iure  Lub.  prosequtus  fuerat,  sibi  re- 
signauit,   warandiam  promittens. 

Nach  dem  Rostocker  Hausbuch  1367 — 87,  fol.221',  eingetragen  zwischen  fer.  4'  a.  Fab,  et  Sebast. 
(Jan.  17)  und  fer.  4'  p.  Fab.  et  Sebast.  (Jan.  24).  Getilgt.  —  ^Die  „platea  Aurea''  auch  auf  fol.  223^ 
erwähnt:  (1386,  März  28)  „Hinricua  Cutzowe  resignauit  et  inscribere  fecit  Nicoiao  Cützowe,  fratri 
suo,  domum  transuersam  argilleam  apud  Marquardum  Kersebom  in  platea  Aurea  supra  paludem 
Oerdonum  sita  — ." 


1386.   Jan.  24.  11752. 

Heinrich  Schmeker  nimmt  für  die  Zeit  der  Unm^ündigkeit  des  Gerd 
Bassewitz  zu  J>alwitz  dessen  Dorf  JPrebberede  in  Verwaltung. 

ick  her  Hinrick  S(ch)meker  bekenne  vnde  betuge  apeubar  in  dissem 
breue  vor  alle  den  iennen,  de  ene  seen  edder  hören  lesen,  dat  ick  Gertt  Batze- 
uissen  tho  Dalleuitze  syu  erue  vnd  guth,  also  datt  dorp  Prebberede,  so  idt 
licht  in  alle  synen  enden  vndt  scheden,  nychteß  nycht(es)^  buten  bescheyden, 
dat  ick  Gerth  Batzeuyssen  tho  truwer  handt  by  my  hebbe,  dar  he  ein  war 
erffname  tho  iß,  datt  ick  em  scall  tom  besten  holden  so  lange,  datt  he  mundich 
werth  vnd  dat  guhtt  wedder  van  my  edder  mynen  erfnamen  eßkende  iß;  so 
scall  ick  idt  em  edder  synen  erfnamen  kwyth  vnd  fry  wedder  vorantwerden^ 
vnd  scall  ock  sulck  guth  to  louen  Gerth  Batzeuitzen  tho  gude  van  den  len- 
hern  in  len  entfangen.  Vnde  iffte  ick  her  Hinryk  Smeker  edder  myne  erff- 
namen  in  dissem  vorbeno[meden]  dorpe  gulde  vorsetteden,  ere  Gerth  Batzeuytze 
to  synen  mundigen  iarn  qweme,  de  scall  ick  edder  myne  erfl&iamen  wedder 
losen,  dat  Gerth  Batzeuytze  edder  syne  erffnamen  in  der  bari[n]ge  des  vor- 
ben[omeden]  dorpes  nene  hynder  edder  scaden  nemen  scollen  vnd  wol  darynne 
verwarth  blyuen  scolen,  vnde  sulck  guth  Gerth  Batzeuytzen  vnde  synen  erf- 
namen gans  mytt  alle  qwyt  vnde  fry  ane  ienygerley  beswaringe  wedder  vor- 
antwerden.  Alle  disse  vorschreuen  dinck  stede  vnde  vast  to  holdende  dat 
laue  ick  her  Hinrick  Smeker  vor  my  vnde  myne  erfnamen  dem  vorbenomeden 
Gerth  Batzeuytzen  vnde  synen  erfnamen  in  truwen  vnde  to  truwer  handt 
Gotschalck  vnde  Johan,  broder,  Clawes  vnde  iunghe  Gerth,  broder  vnde 
veddern,  den  Batzeuytzen  tho  Batzeuytze,  Des  tho  mehre[r]  vorwaringe  vnde 
vastheit  hebbe  ick  her  Hinrych  Smeker  myn  ingesehgel  ghehenget  vor  dyssea 
breff,  de  ghegheuen  ist  na  der  borth  Gristi  dusenth  IH  hunderth  amme  so^- 
vndeachtendygesten    iar,   am    auende  Pauli   des   hylligen  apostels. 


11753  1386.  9 

Nach  einer  Abschrift  in  Acten  des  Haupt- Archivs  zu  Schwerin,  zu  welcher  bemerkt  ist,  dass 
das  Original  1597  producirt  und  ferner  1599:  „der  brieff  vnarchwönig  vnd  das  siegell  richtig  be- 
funden" wurde.  —  Eine  andere  zu  denselben  Acten  eingelieferte  Abschrift  gibt  an  bemerkens- 
werthen  Abweichungen:  *  nichts  nur  einmal  —  *vberantw.  —  Die  erste  Variante  hat  auch  eine 
beim  Beichskammergericht  1595  eingereichte  Abschrift. 


1386.   Jan.  24.   Neubrandenbui'g.  11753. 

Wedege   Walsleben,    Claus    Winterfeld    und   Werner  Arteinburg  be- 
kennen die  Loslassung  ihrer  Gefangenen* 

Wy  Wedeghe  Walsleue,  Clawes  Wyntervelt  unde  Werneke  Ertellen- 
borch  bekennen  unde  betughen  in  desme  unseme  breue  vor  allen  cristenluden, 
dat  wy  leddych  unde  loos  hebben  laten  myt  ghudeme  wyllen  alle  vanghen 
van  Reppyn,  dy  wy  vanghen  hadden  myt  unsen  frunden  unde  hulpe[re]n, 
unde  synd  alle  van  uns  rayd  eren  gheschyden  unde  van  uns  ghebracht  van 
den  radmannen  der  stad  Nyen  Ruppyn,  sunder  allene  Hynryk  van  Bellyn 
unde  Peter  Rynsberch.  Unde  hebben  tu  tüghe  unser  alle  inghezegele  vor 
dessen  bryflF  laten  henghen,  de  gheven  unde  screven  ys  tu  Nyen  Brandeborch, 
na  godes  bord  MCCCLXXXVI,  in  deme  avende  der  bekeringhe  sunte  Pawels 
des  hylgen  apostels,  Tüghe  desser  vorscrevenen  dynk  zynt  her  Johan  Slepecow, 
perrer  tu  Alden  Treptow,  Achim  Rycerowe,  Werner  Gy[w]ertze,  Mychyl  Manke- 
mus  unde  Wyggerd,  raatmanne  tu  Nyen  Brandenborch,  unde  vele  andere 
lüde,  de  ere  unde  loven  werd  syn,  de  tu  dessen  dynghen  worden  gherupen 
unde  ghebeden. 

Gedruckt  bei  Riedel,  Cod.  dipl.  Brand,  I,  4,  S.  306/7,  ,,nach  Bratrings  handschriftl.  Sammlung'*. 


1386.   Jan.  25.  11754. 

Clawes  Tessinn  Knop^  vnd  Kuerth,  sein  Shon,  von  Pentzelin;  gegeben 
vff  XI  2^  heuptstuelL  dafür  I  ^  Fechte  Jn  dem  Plawerhagen  versetzet,  Jm 
Jhare  1386,  am  S.  Pauli  tage. 

Nach  einem   „Vertzeichnus  der  Brieue,  die  Jm  Gotteshause  zu  Plawe  verhanden"  vom  Jahre 
1577  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin  (Kirchensachen  Plan,  Oekonomieschulden).     ^  =  Knappe? 


MeklenbiiTglsclies  Urknnden-Buch  XXL 


10  1386.  11755 

1386.   Febr.  L  11755. 

Lütke  Negendank  und  Heinrich  Barme  schenken  zur  Erhaltung  der 
Kirche  zu  Meklenhurg  eine  Worth  daselbst. 

Vor  allen  den  ienen,  de  deßen  gegenwerdigen  breff  sehen  vnd  hören 
lesen,  wy  Lütke  Negendanck,  wanhafftig  tho  Mecklenborg,  vnd  Hinrich  Barße, 
wanhafftig  tho  Rambow,  knapen,  bekennen  apenbare  vnd  betügen  in  dißem 
breflfe,  dat  wy  eindrechtigliken  mit  gantzem  fryen  beraden  mode  hebben  gegeven 
vnd  gelecht  tho  dem  gadeßhuse  tho  Meklenborg  die  wurth,  de  belegen  ist  by 
deme  Doven  graven,  dar  Herder  up  gewahnet  hadde.  Diße  vorgeschrevene 
wurth  schal  dem  gadeßhuse  geven  alle  iahr  ein  punt  Lubscher  penninge,  de 
kerke  tho  Meklenborg  darmith  tho  buwende  vnde  tho  beternde,  alle  iahr  tho 
ewigen  tiden,  vnde  de  kerckheren  darsulvest  nicht  an  hebben  schölen.  Deße 
vorgeschrevene  wurt  daran  schölen  unse  erven  al[t]esnichteß  beholden  edder 
hebben  tho  ewiger  tyth.  Tho  tüge  vnd  tho  groter  bekenteniße  deßer  vor- 
geschrevenen  stücke  so  hebbe  wy  Lütke  Negendanck  vnd  Hinrich  Barße  vor- 
geschreven(e)  unse  insegele  mit  gantzer  bedacht  vnd  wetschop  gehenget  laten 
vor  dißen  gegenwertigen  breff,  de  gegeven  vnd  geschreven  is(t)  na  gades  bort 
dusent  iahr  drehundert  iahr  in  dem  sosvndachtentigsthen  iar,  in  deme  avende 
der  hochtidt  Marie   tho   lichtmißen. 

Nach  einer  Abschrift  im  Visitirbnch  der  Kirchen  und  Pfarren  in  der  Meklenbargschen 
Sttperintendentnr  de  1653,  fol.  155,  im  Haapt-Archive  zu  Schwerin,  mit  der  Unterschrift:  DiJße 
breff  i8(t)  nth  dem  rechten  original,  daromme  dat  rechte  original  van  olders  wegen  hole  gekregen, 
dorch  Petrus  Kock,  kökemester  de£es  mal£  tho  Meklenborg,  in  bywesende  des  hochgelerden 
Doctors  Johan   Helweder  vnd  Thomas  Hobergk,  vogt  tho  Meklenborg,  geschreven  anno  1542. 


1386.   Febr.  10.  11756. 

Hermann  von  Karlow  und  seine  Brüder  verpfänden  an  Henneke 
von  Bülow  zu  JRÖggelin  ihre  Güter  zu  Klocksdorf  und  Kuhlrade 
für  350  Mk. 

Ik  Hermen  van  Karlow  myt  mynen  broderen  vnde  myt  vsen  rechten 
«ruen  bekennen  openbare  in  desseme  breue  vor  al  den  ghenen,  de  dessen  bref 
Seen  edder  hören  lesen,  dat  wy  na  vser  vrunde  rade  hebben  sethet  Henneken 
van  Bftlow  thä  Roggelin  vnde  synen  rechten  eruen  vse  güd  thu  Klokestorpe 
vnde  thü  Kulrode  myt  deme  hoghesten  rechte  vnde  mytme  sydesten,  myt 
holte,    myt  weyde,    myt  ackere,    myt  vischerie   kleine  vnde   grot,    myt   water 


11757  1386.  11 

vnde  myt  alle  der  thübehoringhe,  alze  it  in  siner  Schede  belegen  ys  vnde 
vs  eruet  ys,  vor  verdehalf  hundert  mark,  de  wy  vser  suster  medegeuen 
hebben,  ane  vervndetwintich  Schilling  gheldes  thü  Klokestorpe,  de  vser  suster 
[vor]  Rickarden  hört  ere  leuedaghe  vpthäborende,  na  erme  dode  thä  eruende 
an  Henneken  van  Bftlow  [myt]  syme  rechten  eruende,  Were  ouer  wan  wy 
dit  vorbenomede  ghüt  wedder  losen  wolden,  so  schole  wy  dat  ghut  losen  thä 
allen  paschen  bynnen  den  achte  dagen  darna.  Alle  desse  vorscreuenen  stucke 
ik  Hermen  van  Karlowe  vorbenomet  myt  mynen  broderen  vnde  vse  rechten 
eruen  vnde  darthü  myt  vs  Reyber  Vnrowe  vnde  Otte  Vnrowe  louen  deme 
vorbenomeden  Henneken  van  Bülowe  vnde  sinen  rechten  eruen  vnde  thd  truwer 
hand  Harteghe  van  Bdlowe  vnde  Henneken  van  Bdlow  thü  der  Wedewen- 
dorpe  stede  vast  thä  holdende  in  ghdden  träwen.  Thü  euer  groteren  be- 
kantnisse  so  hebbe  yk  Hermen  van  Karlowe,  Reyber  Vnrowe  vnde  Otte  Vn- 
rowe vse  inghesegele  henget  laten  vor  dessen  bref,  de  screuen  vnde  geuen 
ys  na  godes  bort  drutteynhundert  iar  in  deme  sosvndeachntigesten  iare,  des 
neghesten  daghes  sunte  Appolonien  der  hilgen  iuncvrowen. 

Nach  dem  Original  im  bischöflich  ratzeburgischen  Archive  im  Haupt-Archive  zu  Neustrelitz. 
Die  ergänzten  zweifelhaften  Stellen  sind  durch  einen  Fettfleck  verursacht.  Angehängt  sind 
drei  Siegel: 

1)  schildförmig,  rechts  steigender  Bär  mit  Halsband;  Umschrift: 

n  .  .  KHRLOVa 

2)  rund,  rechts  gelehnter,  den  Rand  füllender  Schild  mit  drei  aufsteigenden  Spitzen  über  einer 

Theilung;  darüber  der  Helm  mit  einem  Büschel  auf  einer  hohen  Stange,  gleichfalls   die  Umschrift 

durchschneidend:  » 

S'  RaY(DHR  I  I  .  VriROW^ 

3)  rund,  im  stehenden  Schilde  ein  Querbalken,  darüber  drei  aufsteigende  Spitzen;  Umschrift 
unsicher.  ^ 


1386.   Febr.  14.  11757. 

Henning,  Otto  und  Nicolaus  von  Arenaberg  bekennen,  da88  sie  wegen 
der  Oewaltthätigkeiten  der  Bauern  zu  Lär»  mit  dem  Kloster  Dobbertin 
ausgesöhnt  sind  und  ihren  Antheil  vom  Sühnegeld  empfa^igen  haben^ 

Ich  Hennich,  Otto  vnde  Clawes,  brüdere,  gheheten  van  Arnesberghe, 
bekennen  an  desser  scrift  vor  al  den,  dese  nü  syn  vnde  werden  moghen, 
dat  wy  louen  ene  sone  derae  proueste  to  Dobertyn  vnd  syme  godeshuse  vnde 
al  den  ienen  tö  truwer  hant  deme  suluen  godeshuse,  alz  Hermen  Gadowe, 
Godeke   Ploten,    Arent  Culen,    Otte  van  Arnesberghe,    Bernt  Bomgarde    vnde 

2* 


12  1386.  11758 

Florstede  ghelouet  hebben  to  ewygher  tit  to  holdende  an  ereme  breue,  den  se 
ghegheuen  hebben  vppe  den  dotslach,  mort  vnde  allen  schaden,  de  dar  schach 
van  den  büren  van  der  Lortze,  alz  an  Godeke  Ploten,  Vrytzen  van  Arnesberghe 
vnde  an  al  den,  de  dar  weren  an  deme  suluen  schaden,  stede  vnde  vast  to 
holdende  tö  ewygher  tit  sunder  ienegherleye  arghelist,  hulperede  alles  rychtes. 
Och  bekenne  wy  vorscreuen  Hennich,  Otte  vnde  Clawes,  dat  wy  hebben  vppe- 
bort  van  deme  suluen  proueste  van  Dobertyn  vse  andeel  van  der  suluen  sone, 
dese  de  vorscreuene  prouest  ghedan  heft  van  den  vorscreuenen  büren  van 
der  Lortze.  Vnde  dar  nummer  mer  vp  to  sakende  edder  to  sprekende  to 
ewygher  tit  loue  wy  vorscreuenen  Hennich,  Otto  vnde  Clawes  stede  vnde 
vast  to  holdende.  To  merer  bewysinghe  so  hebbe  wy  vorscreuenen  vse 
ingheseghel  henghet  laten  mid  wlbord,  macht  vnde  aller  reddelechgheyt  vor 
dessen  bref,  dese  ghegheuen  is  na  godes  bort  drutteynhunder  iar  in  deme 
sosten  vnde  achtendesteghen  iare,  in  deme  daghe  sunteValentinus  des  mertelleres. 

Nach  dem  Original  im  Dobbertiner  Kloster-Archive.     An  Pergamentstreifen  zwei  runde  Siegel 
(während  an  erster  Stelle  ausser  dem  Einschnitt  keine  Spur  der  Besiegelung  zu  erkennen  ist): 

2)  im  stehenden    Schilde  ein  Stern,  über  welchem   schräg   links   ein 
Halbmond;  Umschrift: 

—  TTO  — 

3)  (hieneben    abgebildet)    im    stehenden    Schilde    eine    halbe    Blume, 
schräg  links  darüber  ein  Halbmond;  Umschrift: 

+  s  •  QLHvas  .  HRnasBaR© 

—  Vgl.  Nr.  11684. 


1386.   Febr.  21.   Havelberg.  11758. 

Heinrich  Grantbow,  Generalvicar  des  Stifts  Havelberg,  setzt  Henning 
Rolfs  »um  Pfarrer  in  JPlath  ein. 

xiinricus  Grambowe,  generalis  vicarius  in  spiritualibus  diocesis  Hauel- 
bergensis,  sede  episcopali  vacante,  discreto  viro  domino  rectori  ecclesie  in 
Ballyn  salutem  in  domino,  Discretum  virum  Henninghum  R&leues  clericum, 
cui  ad  presentationem  validorum  virorum  Wedegonis  et  Henninghi  fratrum 
dictorum  de  Plote  curam  animarum  ecclesie  ville  Plote  contulimus  et  presentibus 
conferimus,  discretioni  vestre  transmittimus  mandantes,  quatenus  prefatum 
Henninghum  in  corporalem  possessionem  dicte  ecclesie  omniumque  fructuura 
et  reddituum  eiusdem  vice  nostra  inducatis  sibique  de  vniuersis   dicte   ecclesie 


11759  1386.  13 

obuencionibus  integre  responderi  iubeatis  precipientes  populo  ecclesie  memorate, 
vt  ipsi  Hennigho  taraquam  suo  plebano  obediant,  vt  tenentur.  Datum 
Wystok  anno  domini  M^'CCCLXXXVr**,  in  profesto  cathedre  sancti  Petri,  curie 
Hauelbergensis  sub  sigillo. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.  An  dem  aus  der  Urkunde  geschnittenen 
Pergamentstreifen  hängt  ein  rundes  Siegel,  in  welchem  rechts  die  gekrönte  Jungfrau  mit  dem  Christ- 
kinde auf  dem  linken  Arm,  links  der  heilige  Laurentius  steht,  in  der  Bechten  einen  Palmzweig, 
mit  der  Linken  den  neben  ihm  stehenden  Rost  haltend;  darunter  ein  Schild  mit  zwei  gekreuzten 
Bischofsstäben ;  Umschrift ; 

+  saaRasvcD ansis 


1386.   Febr.  22.  11759. 

Otto  Vieregge  zu  Wokrent  versichert  dem  Kloster  J>oberan  den  un- 
gestörten  Besitz  des  zum  Hofe  Satow  gehörenden  Ackers  f^Mönchhäls*'. 

Ik  Otto  Veerheggede,  de  dar  wonet  tho  Wokerente,  vnde  myne  rechten 
eruen  wy  bekennen  vnde  bethughen  openbar  an  desseme  yeghenwardighen 
breue,  dat  alle  twidracht,  de  dar  heft  ghewezen  twischen  my,  mynen  eruen 
vnde  de  ghestliken  heren  den  abbet  vnde  dat  couent  des  munsters  tho  Dobberan 
dor  zake  willen  etlyken  akkers,  de  dar  Monnykenhals  hed,  de  dar  hord  tho 
deme  akkere  des  houes  tho  der  Zatow,  des  wy  vns  vnderwnden  hadden  vnde 
de  ghestliken  heren  tho  Dobberan  ane  hinderden,  na  anwyzinghe  vnser  vrund 
vormyddelst  deghedynghen  vruntliken  is  ghevleghen  vnde  gheendeghet  an  desser 
wys,  dat  de  vorbenomede  Monnykehals,  alzo  he  nu  hcht  vnde  van  oldinghes 
heft  gheleghen,  alzo  schal  he  den  vorbenomeden  heren  tho  Doberan  van 
rechtem  rechte  vnde  rechter  wyse  vertan  hören,  alz  he  wenthe  hertho  en  heft 
ghehord;  vnde  ze  scholen  ene  bezitten  tho  ewighen  thiden  vredezam  vnde  vn- 
bewom,  mit  akkere  buwet  vnde  vnghebuwet,  wischen,  weyde,  holt  vnde  busche 
vnde  wes  darvppe  wasset,  an  beydent  syden,  wente  tho  den  enden  des  waders, 
dat  den  zuluen  akker  Monnykehals  vmmevlüt;  vnde  wat  dar  wasset  bynnen 
dem  watere  myner  stowynghe  wente  tho  den  schedesteenen,  de  wy  vrunt- 
liken vnderlanges  ghelecht  hebben,  dat  ys  myn  vnde  myner  eruen.  Vortmer 
de  Quastedyk  schal  zynen  vtulote  beholden,  dar  he  ene  alduslanghe  heft 
ghehad.  Ok  hebbe  yk  des  vruntliken  vp  en  ghedreghen  mid  den  zuluen 
ghestliken  heren,  dat  de  Schede,  de  zyk  vore  krummede  vppe  de  luchter  band, 
de  schal  raarecht  vt  ghan  tho  ewighen  thiden  van  deme  enen  steene  wente  tho 
dem  anderen;  vnde  wes  de  Herdershüue  heft  van  anschote,  dat  schal  ze  be- 
holden bed  vp  den  schedegrauen,     AI  desse   stukke   stede   vast    tho    holdendef 


14  1386.  11760 

loue  ik  vorbenomede  Otto  Verheggede  mit  inynen  rechten  eruen  an  guden 
truwen,  vnde  to  merer  bekantnisse  zo  hebbe  ik  myn  yngheseghel  henghet  an 
dessen  bref.  De  thughe  desser  dingh  ys  her  Hinrik  Moltke,  myns  heren  houe- 
richter  van  Mekelenborgh,  vnde  Thideke  Preen,  marschalk,  de  dyfc  ghedeghe- 
dinghet  hebben  vnde  ere  inghezeghele  raede  hebbet  vor  dessen  bref  ghehenghet^ 
de  gheuen  vnde  screuen  is  tho  Doberan,  in  denoe  yare  na  godes  bord  dritteyn- 
hundert  yar  an  deme  zosse  vnde  achteghesten  yare,  an  zunthe  Peters  auende^ 
alzo  he  vorhoghet  ward  tho  pawese  bynnen  Rome. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu   Schwerin.      An   Pergamentstreifen  hängen  3  runde 
Siegel  aus  rothem  Wachs: 

1^  mit  3  Brunnenhaken  im  Schilde;  Umschrift: 

+  s'  •  osso  .:•  [vjöRaöea  •:•  (%> 

2)  mit  einem  Schilde  mit  3  Birkhühnern  unter  einem  Helme  mit  einem  Pfauenwedel;  Umschrift: 

—  MURI  .  .  •  OLSa  — 

3)  mit  einem  Schilde  mit  3  Pfriemen ;  Umschrift : 

—  DÖRI 

—  Gedruckt  in  Jahrb.  XIII,  S.  290. 


1386.   Febr.  24.  11760. 

Lorenz^  Fürst  von  Werle,  vergleicht  sich  mit  dem  OeistUchen  Johann 
Langepape  dahin,  dass  des  Letzteren  Auftraggeber,  JRitter  Berthold 
Stoltenberg,  den  JRest  der  fürstlichen  Schuld  von  400  Mk.  in  den 
zwei  nächsten  Michaelis  -  Terminen  aus  der  Bede  des  Landes 
Güstrow  heben  solle. 

Wy  Laurentius  van  godes  gnaden  herre  tho  Werle  bekenne  vnde  be- 
tüghe  0penbare  in  desseme  breue,  dat  wy  hebben  ghedeghedinghet  önea 
gantzen  finde  myt  hern  Johan  Langhepapen  van  her  Bertolde  Stoltenberghes 
weghen,  rydders,  vmme  dee  duzent  Lubesche  mark,  d6  wi  em,  hern  Vicken, 
ryddere,  vnde  Henneken,  knapen,  vedderen,  böten  Molteken  tho  deme  Strit- 
feJde,  schüldieh  weren,  dar  zee  breue  vp  hebben,  in  desser  wiis,  dat  hern 
Bertolde  vorbenomet  vnde  sine  eruen  scholen  vpboren  nu  tho  zünte  Michßlis 
daghe,  dfi  nü  neghest  thokomende  is,  twßhündert  mark  Lubescher  pennynghe, 
vnde  tho  deme  anderen  zunte  Michelis  daghe,  dfi  dar  denne  neghest  volghende 
is,  twfihündert  Lubesche  mark  vte  dfir  bfide  in  deme  gantzen  lande  tha 
Gftstroüwe,  also  wi  myt  vnsen  mannen  des  ßndreghen  hebben.  Were  dat 
desse  vorbenomeden  vfirhundert  mark  nicht  rede  vt  en  qufimen  vppe  d6  tiid^ 


11761  1386.  15 

also  vorescreuen  is,  so  mach  hern  Bertolde  vnde  sine  eruen  d6  vßrhündert 
Lubesche  mark  ttpanden  thö  den  vorbenomeden  tiiden,  also  d6  olde  bref  tt- 
wiset,  den  zee  van  vs  hebben,  vnde  dar  nicht  mßr  ttthopandende;  vnde  dfi 
olde  bref  schal  by  siner  gantzen  macht  blyuen  vnde  desse  ieneme  nicht  tho 
hinderende.  Wen  0uer  desse  vßrhdndert  mark  sin  gantzeleken  tt  ghekomen, 
so  schal  d6  olde  bref  quiid,  vrii  vnde  loz  wesen.  Tho  tüghe  hebbe  wi  her 
Laurencius  vorbenomet,  here  th0  Werle,  vnse  ynghezeghel  henghet  laten  vor 
dessen  bref,  de  screuen  is  na  godes  bort  drutteynhöndert  iar  an  derae  sos- 
vndeachtentighesten  iare,  an  sünte  Mathias  daghe  dgs  hilghen  apostols.  Hir- 
fifuer  sin  ghewezen  vnze  leuen  truwen  her  Hinrik  van  Plawe,  kerchere  tho 
Parchim,  Hinrik  Linstowe,  Hermen  Zeleghe,  Hinrik  van  C0lne  vnde  mer  guder 
lüde,   de  l0uen  vnde  töghes  werdich  zin. 

Nach  einem  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin  aufbewahrten,  vom  besiegelten  Originale  genommenen 
Vidimus  des  Bathes  der  Stadt  Gnoien  vom  Jahre  1B87,  ipso  die  Luce  ewangeliste.  Das  mittelst 
Pergamentbandes  angehängt  gewesene  Stadtsecret  ist  vom  Siegelbande  abgefallen.  —  Vgl.  Nr.  11734, 
Nr.  11761  und  Nr.  11762. 


L386.   Febr.  24.  11761. 

Berthold  Stoltenberg f  Ritter ^  bekennt,  den  Geistlichen  Johann  Lange- 
pape  zum  Abschluss  des  vorstehenden  Vertrages  bevollmächtigt  zu 
haben. 

Ik  Bertolt  Stoltenbergh,  ridder,  bekenne  vnde  betöghe  openbare  in 
desme  breue,  dat  her  Johan  Langhepape  heft  des  wlle  macht  ghehat  van  rayner 
weghen  enen  gantzen  ende  to  deghedinghe'  myt  deme  e(l)delen  heren  her 
Laurencius  here  to  Werle  fmme  de  dusent  Lubesche  mark,  de  he  my,  her 
Yicken,  riddere,  Henneken,  knechte,  vedderen,  heten  Molteken,  sc&ldich  was 
na  siner  breue  vtwysinghe,  in  desser  wys,  dat  ik  vorbenomede  her  Bertolt 
vnde  myne  eruen  scolen  vpb0ren  nv  to  sunte  Mychelis  daghe,  de  nv  neghest 
tokomende  is,  twehundert  mark  Lubescher  penninghe,  vnde  to  dem  anderen 
sunte  Mychelis  daghe,  de  dar  denne  neghest  volghende  is,  twehundert  Lubesche 
mark  vt  der  bede  in  deme  gantzen  lande  to  Gusterowe,  also  myn  here  vor- 
benomet des  mit  sinen  mannen  heft  enghedreghen,  Werit  dat  desse  vor- 
benomede vere  hundert  mark  nicht  rede  vtquemen  vp  de  tyd,  also  hir  vore 
screuen  is,  so  mach  ik  her  Bertolt  vorbenomet  edder  myne  eruen  de  vere 
hundert  mark  Lubesch  vtpanden  to  den  vorbenomeden  tyden,  also  myn  olde 
bref  vtwyset,  den  ik  darvp  hebbe,  vnde  dar  nicht  mer  vttopandende,  wen  de 


16  1386.  11762 

vorbenomeden  vere  hundert  mark;  vnde  de  olde  bref  scal  by  siner  gantzen 
macht  bliuen  vnde  desse  yeme  nicht  to  hindernde.  Wanne  ouer  desse  vere 
hundert  mark  syn  ghentzliken  vtghekomen,  so  scal  myn  olde  bref  quit,  vrig 
vnde  looz  wesen.  To  thughe  hebbe  ik  her  Bertolt  Stoltenbergh  vorbenomet 
myn  inghezeghel  myt  her  Johan  Langhepapen  inghezeghel,  de  dat  ghedeghe« 
dinghet  heft,  myt  wiscop  henghen  laten  vor  dessen  bref,  de  screuen  is  na 
godes  bort  drütteynhundert  iar  in  dem  s0svndeachtenteghesten  iare,  in  sünte 
Mathias  daghe,  des  hilghen  aposteles.  Hir  syn  ouer  wesen  erbare  lüde:  her 
Hinrik  van  Plawe,  kerkhere  to  Parchim,  Hinrik  Linstowe,  Hinrik  van  Colne 
vnde  Hermen  Zeleghe  vnde  mer  ghuder  lüde,  de  tüghes  werdich  sin. 

Nach  dem  Original  im  Haupt  -  Archive  zu  Schwerin.  Die  Urkunde  hat  an  aus  der  Karte 
geschnittenen  Pergamentstreifen  zwei  Siegel  getragen,  deren  erstes  vom  Siegelbande  abgefallen  ist; 
an  zweiter  Stelle  hängt  die  untere  Hälfte  eines  spitzovalen  Siegels  mit  einem  Kelche  und  der 
Umschrift: 

LHnöivaPHP 


1386.   Febr.  24.  1176^. 

Berthold  Stoltenberg f  Ritter^  vergönnt  dem  Fürsten  Lorenz  von  Werte 
von  der  Bede  aus  dem  Lande  Güstrow  Michaelis  1386  SO  Mk.  und 
ein  Jahr  später  wieder  50  Mk.  zu  erheben. 

Ik  Bertolt  Stoltenbergh,  ridder,  bekenne  vnde  betüghe  openbare  in 
desme  breue,  dat  ik  hebbe  ghegheuen  vnde  ghünne  des  myt  willen,  dat  myn 
here  her  Laurencius  here  to  Werle  scal  hebben  vnde  vpb0ren  hundert  mark 
Lubescher  penninghe  van  den  vere  hundert  mark  Lub.,  de  he  my  sculdich  is, 
also  sine  breue  vtwysen,  viftich  mark  nv  to  sunte  Michelis  daghe  vptob0rende 
vnde  viftich  mark  vort  ouerme  iare  vte  der  bede  in  deme  lande  to  G&sterowe. 
To  tüghe  desser  dingk  so  hebbe  ik  myn  inghezeghel  myt  wiscop  ghehenghet 
vor  dessen  bref,  de  gheuen  is  na  godes  bort  drdtteynhundert  iar  in  deme  sos- 
vndeachtenteghesten  iare,  in  sunte  Mathias  daghe  des  hilghen  aposteles. 

Nach    dem    Original   im   Haupt-Archive  zu  Schwerin.     Von  dem  aus  der  Karte  geschnittenen 
Pergamentstreifen  ist  das  Siegel  abgefallen.  —  Vgl.  Nr.   11760. 


11763  1386.  17 

1386.   Febr.  24.   Grimmen.  117()3. 

Der  Hath  zu  Grimtnen  beurkundet  die  Abzahlung  einer  Summe 
in  2  Posten  auf  Qrund  einer  Sühne  zwischen  dem  Kloster  Doberan 
und  Arnold  Wilkens. 

Ad  omnium  et  singuloram  noticiam,  qui  sui  crediderint  Interesse  quo- 
modolibet  in  futurum,  nos  proconsules  ac  consules  ciuitatis  Grymme  deducimus 
per  presentes  lucide  protestando,  quod  sub  anno  domini  M°CCC°LXXX°  quinto 
circa  carnispriuium^  discretusque^  vir  honorabilis  dominus  Hennynghus  Poryn, 
monachus  monasterii  in  Doberan,  ex  parte  abbatis  et  conuentus  predicti 
monasterii,  in  nostra  presencia  dedit,  persoluitque,  donauit  in  bonis  promptis 
denariis  finalique  sufficienti  persolucione  Arnoldo  Wilkini  triginta  et  quinque 
marcas  Sundensium  denariorum.  Jnsuper  protestamur,  ut  supra,  quod  sub 
anno  domini  M^CCC^LXXX^  sexto,  ipso  die  beati  Mathie  apostoli  gloriosi, 
predictus  dominus  Hennynghus  Poryn  in  nostra  presencia  dedit,  persoluitque, 
donauit  ex  parte  predicti  monasterii  Arnoldo  Wilkini  duodecim  marcas  Sunden- 
sium denariorum  currentis  moneteque  datiue  plenarie  et  ex  toto  finali  perso- 
lucioneque  sufficienti  cum  paratis  denariisque  disbrigatis,  et  super  omnia  quod' 
omnis  pecunia  de  conposicione  facta  inter  dictos  dominos  de  Doberan  et 
Arnoldum  predictum  totaliter  est  persoluta.  Jn  cuius  rei  euidens  testimonium 
secretum  nostre  ciuitatis  duximus  apponendum.  Datum  Grymmis,  anno  domini 
M^CCC^LXXX^  sexto,  ipso  die  beati  Mathie  apostoli  gloriosi. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  (^1385  um  Febr.  14.  —  *Das  „que" 
wird  vom  Schreiber  mehrfach  falsch  angehängt.  —  ^„quod"  über  der  Zeile  durch  Verweisungs- 
zeichen hineingezogen).  Am  Pergamentstreifen  hängt  ein  rundes  Siegel:  auf  dem  mit  Sternen 
verzierten  Grunde  erhebt  sich  aus  einem  Treppengiebel,  dessen  Steine  mit  je  einem  kleinen  Ejreuze 
belegt  sind,  ein  wachsender,  rechts  gewendeter  Greif;  rechts  unter  den  Fängen  die  Mondsichel; 
Umschrift: 

+  s'  saaRasvcD  +  oivisäsis  +  ©RioMDa  • 

—  Vgl.  1385,  Jan.  24. 


1386.   März  4.  11764. 

Volrad  Smeker  verkauft  einen  Hof  mit  SVa  Hufen  zu  Elmenhorst 
an  Henneke  Itigemann  zu  Erbpachtrecht. 

V  or  allen  guden  cristenenlüden,  de  dessen  bryf  zeen,  hören  efte  lezen, 
ik  Volrad  Smeker  to  der  Elmhorst,  knape,  bekenne  van  ray  vnde  van  myner 
rechten  erfnamen  weghen  vnde  betüghe  openbar  in  dessem  bryue,  dat  ik  myd 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXL  3 


18  1386.  11764 

gdden   wyllen    vnde   wolberadenne   müde   vnde   myd  vülbord  myner  neghestea 
vrdnd  vnde  eruen,  de  n&  zyn,  vnde  löue  vor  de,  tokomende  wezende  ni0ghen, 
hebbe    reddelken    vnde    recklyken    vorkoft    vnde   vork0pe    in    desser   scryft   to 
enem  ewyghen  erflyken  kope  Henneken  Ryghemanne  vnde  zynen  rechten .  eruen 
vnde  eren  nakomelynghen  den  hof  tö  der  Elmhorst,    de  dar  lyght  vppe  dem 
ende  in  dat  westen,  myd  vyrdehaluer   h0ue  vnde  myd  dem  kotlande  to  pacht- 
rechte, also  alze  he  lyght  vnde  oldynghes  leghen  heft  bynnen  allen  enden  zyner 
Schede,   myd  velde,  myd  holte,  wassen  vnde  vnghewassen,    myd  weyde,    myd 
wysschen  vnde  zünderlyken  myd  dem  ekenen  holte  vnde  myd  dem  esschenen 
holte    vnde    myd   al   deme    holte,    dat   vp   des    höues    tobehorynghe  steyt  efte 
noch    wassen   magh,   dat  altomale   in    des  höues  hftfslaghe  lycht,  vnde  meyn- 
lyken  myd  alle  zyner  tobe[ho]rynghe,   benomed   vnde  vnbenomed,   vor  hundert 
mark  vnde  twyntych  Sundessches  gheldes,  dat  ik  rede  hebbe  vppeb0ret  vnde 
vntphanghen,    vnde    dat    my   de    vorben0mede    Rygheman    heft    wol    bered    to 
myner  nftghe  vnde  in   myne  nüd  vnde  myner  eruen  ghekomen  vnde  keret  ys. 
Vnde  de  vorbenomede  Henneke  Rygheman  edder  zyne  eruen  edder  ere  nako- 
melynghe  scölen  my  edder  mynen  eruen  entrychten  vnde  gheuen  alle  iar  van 
des    zeluen    vorbenomeden    güdes    weghen    myt  dem  kotlande    vor   vyrdehalue 
huuen  pacht  van  yslyker  hüuen  vyf  mark  Sundessches  gheldes  vnde  achteyn 
schyllynghe    bede  der  zeluen  munte.     Hyrvmme  so  beholde  ik  Volrad  Smeker 
anders  nicht  in  dem  vorbenomeden  höue  myt  zyner  tobehorynghe  vnde  myne 
eruen    wenne   rychte    vnde    denest  vnde  de  vorbenomede  pacht  vnde  de  bede, 
also    de    anderen    bure    van    oldynghes    hebben    gheuen    vnde    dön    in    derae 
0uerhaghene.     Vortmer  so    magh  de  vorbenomede  Henneke  Rygheman  edder 
zyne  eruen  edder  ere  nakomelynghe   m0ghen  vorkopen  den   vorbenomeden  höf 
myd    al  zyner   tobehorynghe,    wanne    vnde    weme    ze  wyllen,    vnde  brynghen 
dat  güd  in  werende   haut   zunder   ienegherleyge  weddersprake  efte  hülpereede 
myner  efte  myner  erfnamen*     Alle  desse  vorbenomeden  dyngh  loüe  ik  Volrad 
Smeker   an   trüwen    vor    my    vnde   myne   rechten    erfnamen  to  ewygher  tyed 
dem  vorbenomeden  Henneke  Ryghemanne  vnde  zynen  eruen  vnde  eren  nakome- 
lynghen sunder  ienegherleyge  arygh,  weddersprake  efte  hälpereede  stede  vnde 
vast  to  holdende,     To  eyner  vüllenkomenen  betüchnisse  al  desser  vorscreuenen 
dynk  so  hebbe  ik  myn  inghezeghel  myd  zamwyttycheyt  ghehenghet  vor  dessen 
bref,  screuen  na  godes  bord  drutteynhündert  iar  in  deme  sesvndeachtentyghesten 
iare,  des  zündaghes  to  vastelauende.     0uer  dem  wynköpe  vnde  der  vültüght 
al  desser   vorscreuenen   dynk   hebben   wezet    to  tüghe     her  Dyderych  Br&nz- 
wyk,    perner    to    Lyghtenhaghen,    Hermen    Wyttynghes,    eyn    haghemester, 
Hyntzeke  Polchowe,  Henneke  Sconeuelt,   Thydeke  Wyttynch,   Tydeke  Ryghe- 


11765  1386.  19 

man,  Clawes  Konowe,  Albrecht  Swertzeman,  Godeke  Sc&neman,  Thydeke 
Byrman  vnde  vele  anderer  waraftygher  guden  lüde  vnde  bur  van  der 
Elmhorst. 

Nach  dem  durch  Einachneiden  cassirten  Original  im  Rostocker  Raths-Archive.     Von  dem  ein- 
gehängten Pergamentbande  ist  das  Siegel  abgefallen  oder  abgebrochen. 


1386.   März  11.    Malchin.  11765. 

JDer  Math  zu  Malchin  verträgt  sich  mit  den  v*  Maltzan  wegen  des 
Todschlages  des  Maltzan  von  Schorssow  auf  ein  Schiedsgericht. 

Witlich  sy  allen  cristenluden,  de  dessen  breft  seen  vnd  hören  lesen, 
dat  wy  borgermestere  vnd  ratmanne  der  stad  tho  Malchin  louen  ene  gantze 
Zone  Ludeke  Moltzane  vnd  Ludeke  Moltzane,  hern  Bernardes  sone,  vnde  eren 
eruen  vnde  eren  vrunden,  de  hirna  schreuen  stan,  vor  vs  vnde  vse  borger 
vnde  vse  nakomelinghe  vnd  de  van  vser  weghene  in  de  veyde  körnen  sint, 
bysunder  Clauus  Dargheschen,  anders  heyten  Hacke,  vnde  de  in  deme  kryghe 
sine  knechte  weren,  vtghenomen,  alze  vmme  de  veyde,  de  wy  mid  den  vor- 
benomeden  Moltzanen  hadden  van  Moltzane  van  Schorsow  weghene,  eres  ved- 
deren,  aldusdane  wis:  dat  wy  rechtes  sint  ghebleuen  by  heren  Vicken  Molteken 
vnde  Ludeken  Hanen,  wes  se  vs  vor  recht  zegghen  vmme  de  veyde  vnde 
den  dotslach  van  Moltzans  wegen,  dat  scole  wy  also  holden,  na  erer  thosprake 
vnde  vseme  antwerde;  vnde  scolen  vs  ere  thosprake  in  ener  schritt  antwerden, 
vnde  wy  scolen  in  ener  scrift  wedder  dartho  antwerden,  vnde  scolen  vs  de 
thosprake  antwerden  des  sundaghes  vor  mitvasten,  vnde  wy  scolen  bynnen 
virteyn  nachten  darna  thosprake  vnde  antwerde  heren  Vicken  vnde  Ludeken 
vorbenomed  antwerden  vnde  scolen  der  nicht  lengh  vnderbeholden;  des  suluen 
ghelikes  scolen  se  vs  weder  dun  in  vser  thosprake  vnde  creme  antwerde. 
Dit  recht  scolen  heren  Vicke  vnde  Ludeke  vorbenomed  vntscheyden  thuschen 
nu  vnde  pynghesten.  Were  ok  dat  so  vorschreuenen  bynnen  desser  tut,  alze 
thuschen  nu  vnde  pynghesten,  des  god  nicht  enwille,  her  Vicke  vnde  Ludeke 
beyde  storuen,  zo  scal  dat  recht  Wedeghe  van  Plote  vnscheyden;  blifft  ouer 
erer  eyn  leuendich,  so  scal  de  io  dat  recht  vnscheyden  sunder  Wedeghen. 
Dat  louen  vorbenomede  borgermester  vnde  ratman  vnde  wy  borghen  vnde 
medelouere  alle  vorbenometde  sake  vnde  stucke,  alze  Hinrik  Buremester, 
borgermester  is  tho  Malchin,  Ditmarus  Runghe,  ratman  darsulues,  her  Hinrik 
Smeker,  Engelke  Rozstok,  Otto  Wussenitze,  Arnolt  Cossebode,  Mathias  Smeker, 
Ghert  Staal,  Clauus  Hane,   Bertolt  van  der  Osten,  wy  hebben  alle  louet  vnde 


20  1386.  11766 

loaen  in  truwen  mid  ener  samenden  band  alle  desse  vorbenometden  sake  vnde 
stucke  stede  vnde  vast  tbo  boldende  so  sunder  argbelist  den  vorbenometden 
Ludeken  vnd  Ludeken  vnde  eren  eruen  vnde  en  tbo  truwer  band  baren 
Bernerd  Moltzane,  ridder,  olde  Hartwicb  Breyden,  Rygbart  Vosse,  Wedegbe 
van  der  Osten,  Henningb  Vos,  Ruggelin,  Janeke  vam  Hörn,  Reymer  Breyde, 
Clauus  Winter uelt  vnd  Kopperen.  Des  tbo  t&gbe  is  der  stad  ingbesegel  tbo 
Malcbin  mid  aller  der  vorbenometden  ingbeselle  vnd  medelouere  mit  witscap 
vnde  willen  laten  bengben/  de  gbeuen  is  na  godes  bort  drutteynbundert  iar 
in  deme  sesvndeacbticbgesten  iare,  des  sundagbes  in  deme  sundagbe,  alze 
me  zinghet  Jnuocauit. 

Nach  dem  Original  im  Malchiner  Stadt -Archive.  (^Hier  fehlt  etwa:  an  dessen  bref).  Von 
den  eingehängt  gewesenen  11  pergamentnen  Siegelbändem  trägt  die  Urkunde  noch  die  7  letzten, 
doch  sämmtlich  ohne  Siegel.    —   Gedruckt  bei  Lisch,  Maltzan  II,  S.  365.  —  Vgl.  1386,  Aug.  24. 


1386.  März  16.   Lübeck.  11766. 

Gerhard,  Bischof  von  Batzeburg  gewährt  Ablas8  zu  Gunsten  der 
Marienkirche  in  Lübeck. 

JNos  Gberardus  dei  et  apostolice  sedis  gratia  Razeburgensis  episcopus 
vniuersis  et  singulis  per  nostram  dyoeesim  constitutis  salutem  sempitemam 
et  sinceram  in  domino  caritatem.  Gloriosus  deus  in  sanctis  suis  in  ipsorum 
glorificacione  congaudens,  in  veneracione  beate  Marie  virginis  eo  iocundius 
delectatur,  quo  ipsa  mater  eins  effecta  meruit  alcius  sanctis  ceteris  et  celestibus 
collocari.  Cupientes  igitur,  vt  ecclesia,  que  in  bonorem  eiusdem  gloriose 
virginis  Lubeke  est  fundata,  congruis  bonoribus  frequeiitetur  et  a  Cristi  fidelibus 
iugiter  veneretur,  de  omnipotentis  dei  misericordia  et  beatorum  apostolorum 
Petri  et  Pauli  confisi  suffragiis,  vnoquoque  sabbato  cuilibet  bominum  vere 
penitenti,  contrito  et  confesso  protunc  in  ecclesia  predicta,  ibi  misse  de  beata 
Maria  semper  virgine  ad  altare  beatorum  apostolorum  Pbilippi  et  Jacobi  et 
beati  Laurencii  ante  ambonem  situm  celebrari  solite  causa  deuocionis  adessenti 
quadraginta  dierum  indulgencias  cum  vna  carena  misericorditer  in  domino 
relaxamus.  Datum  Lubeke,  anno  domini  M°CCC^LXXXVI,  feria  sexta  post 
Gregoriiy  nostro  sigillo  in  premissorum  euidens  testimonium  presentibus  appenso. 

Nach  dem  Original  mit  anhängendem  Siegel  im  Grossherzoglichen  Haus-  und  Central -Archive 
zu  Oldenburg. 


11767  1386.  21 

1386.   März  26.    Wismar.  11767. 

Johann  Stralendorf,  Bitter,  auf  Oatnehl,  verkauft  den  Brüdern 
Berthold  und  Kurd  Bück  einen  Hof  auf  Poel  mit  JEigenthtim  und 
allem  Becht. 

Vor  alle  den  ienen,  de  dessen  iegenwardigen  breff  sehen,  hören  edder 
lesen,  ick  Johan  Stra[len]dorp,  ridder,  wonafftich  tho  deme  Gammele,  bekenne 
vnd  bethuge  openbare  an  desseme  suluen  breue,  datt  ick  mit  willen  vnd  mit 
boradenen  mode  mit  minen  eruen  nha  rade  alle  der  iennen,  der  ere  vulbort 
vnd  rad  hir  van  recht  tho  was  tho  eschende,  hebbe  rechte  vnde  redelken 
vorkofft  vnde  vorlaten  vnd  vorkope  vnd  vorlate  tho  eneme  rechten  kope  an 
desseme  iegenwardigen  breue  Barteide  vnd  Corde,  brodem,  geheten  Bück,  vnd 
eren  rechten  eruen  vor  veerhundert  mark  vnde  tein  mark  Lubescher  penninghe, 
de  se  mi  tho  dancke  beret  vnd  betalet  hebben  vnde  de  ahn  mine  vnd  miner 
eruen  nut  vnde  brukelcheit  ghekeret  sin,  mynen  hoff,  den  ick  hadde  vppe 
deme  lande  to  Pole,  den  Schulte  wandahges  beseten  hadde,  alsz  de  hoff  vnd 
dat  god  belegen  is  in  siner  Schede  in  de  brede,  in  de  lenghe,  in  de  hoghe, 
in  de  düpe,  mit  aller  pacht,  mit  aller  bede,  mit  aller  nutt  vnd  vrigheitt  also 
vrig,  alse  ick  ene  vrigest  hebbe  beseten  wente  an  dessen  iegenwardigen  dach, 
sunder  allene  dre  drömet  kornes  tegheden,  halff  hartkorne  vnd  halff  hauere, 
de  de  doemheren  van  Lubecke  darinne  hebben,  vnde  behaluen  veer  drömet 
ghersten,  veer  drömet  rogghen  vnde  achte  drömet  hauern,  de  datt  gadeshus 
tho  Pole  hefft  an  euer  houen,  de  to  deme  suluen  haue  is  belehgen.  Dessen 
hoff  vnd  god  scholen  see  hebben  vnd  besitten,  alsz  de  beleghen  vnde  begrepen 
is  an  siner  schede,  mit  stowinghen,  de  nu  sin  offte  dar  in  thokameuden  tiden 
ane  moghen  werden,  mit  des  waters  toulöte  vnde  affulöte,  mit  dyken,  mit 
visschen,  mit  rethe,  mit  wisschen,  mit  graze,  mit  holte,  mit  busschen,  mit 
bröken,  mit  möre,  mit  torue,  mit  weide,  mit  weghen  vnd  mit  vnwegen,  mit 
stygen,  mit  ackere  buwet  vnde  vngebuwet  vnde  mit  aller  vrucht,  vnde  alse 
de  hoff  vnde  datt  göd  in  der  erden  vnd  bouen  der  erden  beleghen  is,  mit 
gulde,  mit  rente,  mit  richte  hoghest,  middelst  vnde  sydest,  mit  pacht,  mit 
bede,  mit  alleme  broke  vnde  ganzsliken  mit  alleme  eghendome  vnde  mit  alleme 
herenrechte,  vrig  van  alleme  denste  vnd  van  aller  volge  to  ienerhande  dinghen 
edder  not,  vnd  meenleken  vs  vnd  vzen  eruen  noch  van  rechte  noch  van 
woninghe  nicht  darane  to  beholdende  edder  to  hebbende  vnde  nicht  daranne 
tho  bedende  an  tokomenden  tyden.  Vortmer  so  mögen  de  vorschreuenen 
br0dere  Bertoldt  vnd  Cord  gheheten  Bück  dessen  suluen  hoff  vnd  god  gantz 
edder  ein  deel  verändern,    vorkopen    edder   leghen  tho  clostern,    tho  kercken, 


22  1386.  11767 

tho  vickeryen  edder  tho  gheestleker  achte,  ock  tho  vorkopende,  to  hoghende 
vnde  to  sydende,  to  vorgeuende  vnd  tho  vorlatende,  tho  vorwessellende  vnde 
to  vorsettende  tho  geestleker  achte  edder  to  werleker  achte,  vnd  mögen  dar- 
mede  dhon,  schicken  vnd  laten,  wo  vnde  wanne  de  suluen  köpere  willen,  nach 
al  erer  beheghelcheit  vnd  inake,  sunder  vzer  vnd  vzer  eruen  vulbort  vnd  hete, 
vnde  nummende  dar  gicht  ane  to  beholdende,  datt  me  segghen  edder  n0men 
mach.  Vortmer  weret  datt  de  vorbenomeden  broder  Berthold  vnd  Cord 
gebeten  Bück  edder  ere  eruen  dit  vorbenoraede  god  gantz  edder  ein  deel 
vorkofften,  deme  se  datt  vorkopen,  deme  schal  desse  sulue  breff  in  al  sinen 
articulen  sunder  ienegerleye  nye  vplathinghe  edder  nye  breue  edder  iennigerleye 
bewernisse,  gantzsleken  also  hulpelck  vnd  vromelck  wezen,  alse  den  beschreuenen 
brodem  vnde  eren  eruen,  vnd  de  suluen,  de  datt  god  denne  kopen,  de  en- 
doruen  van  my  edder  van  minen  eruen  bouen  dessen  ieghenwardighen  breef 
neue  nye  breue  edder  nye  vplathinghe  hebben  edder  esschen.  Vortmer  weret 
dat  de  vorbeschreuenen  brödere  Bertold  vnd  Cord  gebeten  Bück  edder  ere 
eruen  der  breue,  de  vze  oldern  vnd  wi  van  Stralendorpe  hebben  vppe  dat 
gantze  god  to  Pole,  iehrgen  to  bedroflften  van  des  beschreuenen  haues  wegen, 
de  schall  ick  em  edder  raine  eruen  voren  vnd  bringen  vor  de  heren  van  dem 
lande,  edder  wor  em  des  anders  behoflf  vnd  not  is  binnen  landes,  vppe  vze  egene 
koste,  theringhe  vnd  schaden,  vnde  schal  em  des  godes  waren,  alse  in  deme  lande 
en  recht  isz.  Alle  desse  vorschreuene  stucke  ick  Johan  Stralendorp,  ridder  vor- 
benomet,  laue  vnd  rede  vor  rai  vnde  myne  eruen  mit  minen  medeloueren,  de 
hirnha  schreuen  sthan,  alsze  mit  Hinricke  van  Stralendorpe,  mit  her  Henninghe 
van  Stralendorpe,  riddere,  vnd  mit  Ludeke  Negendancken  to  Meckelnborg,  stede 
vnd  vast  tho  holdende  sunder  ienegherley  hulprede  vnd  degher  sunder  alle 
arghelist.  Vnd  wy  medelöuere  vorbenomet,  alsz  Hinrick  van  Stralendorp, 
Henninck  van  Stralendorp,  ridder,  vnde  Ludeke  Negendanck  tho  Meckelnborgk, 
louen  vnd  reden  mit  vzeme  houetmanne  her  Johan  Stralendorpe  in  aller  wys, 
alsze  hir  vore  screuen  steit.  Tho  tughe  desser  dinck  so  hebbe  ick  Johan 
Stralendorp,  ridder  vorbenomet,  vnd  wy  medelöuere  mit  em  vze  inghezeghele 
van  al  vzer  wittschop  henghen  laten  an  dessen  ieghenwardigen  breff,  de 
gheuen  vnd  schreuen  is  to  der  Wiszmer,  na  gades  bort  dusent  iahr  drehundert 
iar  in  dem  sos  vnd  achtenteghesteme  iare,  in  dem  andern  dage  vzer  leuen 
vruwen,  alsze  see  bodeschoppet  wart. 

Nach   einer  vom   Hofgerichts- Notar   Herding  Petri    1591    beglaubigten   Abschrift   im   Haupt- 
Archive  zu  Schwerin. 


11768  1386.  23 

1386.    März  27.    Eostock.  11768. 

Volrad  Zisendorf  leistet  dem  Bürgermeister  Johann  von  der  Aa  zu 
JRostock  völligen  Verzicht  auf  das  Dorf  Lütten- Klein. 

Ik  Volrad  Syzendorp,  knape,  Volrad  Syzendorpes  z0ne,  de  gheheten 
is  Krit  bekenne  vnde  betüge  openbare  in  dessem  yeghenwordigen  breöe  vor 
allen  luden,  de  ene  zeen  edder  hören  lezen,  dat  ik  Volrad  Syzendorp  vor- 
ben0Daed  vnde  rayne  rechten  eröen  vulborden  myd  beradenen  müde  vnde  myd 
vryen  willen  den  koep,  den  her  Johan  van  der  Aa,  borgermester  to  Rozstock, 
ghekoft  heft  van  her  Clawes  Smeker  vnde  van  mynen  vader  Volrad  Syzen- 
dorpe  vnde  van  myner  müder  vor  Beken,  alze  van  des  gantzen  dorpes  vnde 
güdes  weghene  to  Wendeschen  Kiene,  alzo  dat  ik  Volrad  Syzendorp  myd 
mynen  rechten  er&en  scal  vnde  wil  nynerleye  bewernisse,  hinder  edder  ansprake 
döen  deme  erliken  manne  hern  Johanne  van  der  Aa  vorscreüen  vnde  zinen 
rechten  er&en  an  dem  gantzen  dorpe  edder  an  enem  dele  to  Wendeschen 
Kiene  myd  werliken  rechte  edder  myd  gheystliken  rechte,  vnde  ik  vorzake 
aller  breüe  vnde  anwardinge,  de  my  edder  mynen  eruen  mochten  hulplik 
wezen  vppe  dat  vorbenomede  güd  to  Kiene  nü  yeghenwordich  edder  an 
tokomenden  tiiden.  Vnde  ik  vorscreuene  Volrad  Syzendorp,  Volrad  Syzen- 
dorpes z0ne,  myd  mynen  rechten  erüen  vorzake  vnde  vorlate  dat  vorsprokene 
gantze  dorp  to  Wendeschen  Kiene  an  dessem  yegenwordigen  breue,  alzo  dat 
ik  Volrad  vorbenomet  edder  myne  eruen  altesnicht  beholden  an  dessem  vor- 
screüenen  g&de.  Alle  desse  benomeden  dyngh  vnde  en  yewelk  stücke  by  zik 
loue  ik  Volrad  vorbenomet  myd  mynen  rechten  erüen  dem  vorsprokenen  her 
Johanne  van  der  Aa  vnde  zinen  rechten  erüen  vnde  to  erer  trüwen  band 
her  Werner  van  Axekouwe,  ryddere,  Clawes  van  Axekouwe  vnde  Arnd  van 
Gummern,  knapen,  in  güden  trüwen  stede,  vast  vnde  vnbrekelik  to  hold  ende 
to  ewigen  tiiden  zünder  yenigerleye  argelyst  vnde  hulperede.  Vnde  des  to  tüge 
zo  hebbe  ik  myn  ingezegel  myd  wysscop ,  henget  laten  vor  dessen  bref,  de 
gheuen  is  to  Rozstock,  na  godes  bord  drütteynhundert  yar  in  deme  sosvnde- 
achtentigesten  yare,  des  dynxedages  vor  mydüasten.  Tughe  desser  dyngh  zin 
de  erbaren  lüde  Hinrick  Syzendorp,  Volrad  Vorneholte,  Johan  Mane  vnde 
vele  mer  trüwerdigher  lüde. 

Nach  dem  Original  im  Archive  des  Heil.  Geist- Hospitals  zu  Rostock.      Das  Siegel  ist  von 
dem  eingehängten  Pergamentbande  abgeschnitten. 


24  1386.  11769 

1386.    Aprü  8.  11769. 

Martin  von  Karin,  Knappe,  verkaufe  seiften  Hof  mit  Zubehör  in 
[Alt'JKarin  an  den  Mitter  Heidenreich  von  Bibow. 

Ick  Märten  Korin,  knape,  bekenne  vnd  betuge  apenbahr  in  dußeme  gegen- 
werdigen  breue,  dat  ick  mit  wolbedachtem  mode  vnd  nach  rade  miner  neesten 
frunde  hebbe  vorkofft  vnde  vorkope  gegenwerdiglichen  in  dißem  breue  dem 
erbaren  manne  Heidenrick  von  Bibow,  rydderen,  vnd  sinen  eruen  min[en]  hoff, 
den  ick  hebbe  in  dem  dorpe  tho  Korynn,  mit  ackere,  bawet  vnd  vngebuwet, 
mit  water,  mit  waters  thoflate  vnd  afflate,  mit  fischereyen,  mit  der  mohlen 
darsuluest  vnd  der  pacht  also  vele,  alße  ick  daran  hedde,  mit  [t]oruen,^  mit 
holten,  mit  muren,  mit  richte  vnd  dienste  vnd  forthmehr  mit  aller  thobehoringe, 
alße  de  sulffe  hoff  in  alle  sinen  scheden  ligt  vnd  ick  vnd  mine  eruen  den 
hoff  ie  fryest  gehatt  vnd  beseeten  hebben;  den  mi  der  vorbenante  herr  Heiden- 
rick tho  dancke  vnd  thor  nöge  bereet  vnd  bethalet  heff,  mi  vnd  minen  eruen 
edder  niemand  an  dußeme  hoffe  vnd  gude  tho  ewigen  thyden  deger  nicht  tho 
beholdende,  sonder  alße  vele  tegenden  Holzte  an  dem  suluen  houe  hefft,  des 
ick  vnd  mine  eruen  era  vnd  sinen  eruen  w[a]hren  schölen  vnd  willen  jähr 
vndt  dagk  vor  alle  de  genne,  de  vor  recht  kommen  willen  vnd  recht  geuen 
vnd  nehmen  willen.  Duße  vorschreuene  dinck  sted,  vest  tho  holdende  loue 
ick  Merten  Korin  vorbenand  vnd  mine  eruen  vnd  mit  mi  mine(n)  truwen 
medelouere(n),  alße  Claus  Korin,  min  vedder,  vnd  Marquart  Korin,  min  söhne, 
deme  vorbenömed[en]  hern  Heidenricke  vnd  sinen  eruen  vnd  tho  erer  truwen 
band  den  duchtigen  luden  Heinen  von  Bibow  vnd  Vicken  von  Orzen  in  guden 
truwen  mit  einer  samenden  hantt  sunder  einigerley  argelist  edder  hulppe- 
rede  in  diesem  brefe,  dar  ick  vorbenömede(n)  Märten  vnd  mine  medelouere  tho 
tuge(n)  vnsere  insegele  ann  hengen  laten,  de  geuen  iß  na  gades  borth  druttein- 
hundert  jähre  in  dem  soßvndachtentigsten  jähr,  des  sontags,  alß  men  singet 
Judica. 

Nach  gleicher  Quelle  wie  Nr.  11663.  —  Vgl.  diese  Nr.  und  Nr.  11492  in  Band  XX.  —  ^Vor- 
lage :    Körnen. 

1386.    Aprü  11  —  Mai  23.    Eostock.  11770. 

Ludolf  Buxstock  verkauft  mit  Zustimmung  seiner  Oattin  an  Oerlach 
Wilde  die  Hälfte  von  Volksha^en,  den  JRUckkauf  binnen  3  Jahren 
vorbehalten. 

jNotandum  est,  quod  Ludolfus  Buxstok  cum  consensu  Gertrudis,  vxoris 
sue,    vendidit   Gerlaco   Wilden    dimidietatem    suam   indaginis    Volquenshagen, 


11771  1386.  25 

prout  ipsam  in  dotera  recepit  cum  Gertrude  vxore  sua  prefata,  prout  lucidius 
in  litteris  dominorum  super  eam  confectis  continetur,  cum  omnibus  suis  attinen- 
ciis  et  proprietatibus;  quam  dimidietatem,  prout  sua  fuerat,  sibi  resignauit  pro 
quingentis  marcis,  warandiam  promittens.  Jnsuper  predictus  Gerlacus  ob 
specialem  amicieiam  et  graciam  dedit  predicto  Ludolfo  plenam  et  liberam 
potestatero  predictam  dimidietatem  sepedicti  indaginis  reemendi  per  triennium 
a  festo  beati  Johannis  baptiste  natiuitatis  eius  usque  ad  tres  annos  continuos 
sequentes  pro  quingentis  marcis  predictis;  quod  si  neglexerit,  extunc  prefatus 
Gerlacus    predictam    dimidietatem    indaginis   iuste   empcionis   tytulo   possidebit. 

Nach  dem  Rost.  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  5*,  eingetragen  nach  fer.  4*  p.  Judica  (April  11) 
und  vor  fer.  4*  ante  Vrbani  (Mai  23).    Getilgt. 


1386.   April  13.  11771. 

Dietrich,  Heinrich  und  Henneke  Babbe,  Dietrichs  Söhne,  verkaufen 
an  Vicke  Maltzan  alle  ihre  Anspräche  an  das  von  ihnen  dem  Ritter 
Berthold  Maltzan,  Vickes  Vater,  verkaufte  Dorf  Deutsch-Trechow. 

W  y  Tydeke  vnd  Hinrik  vnd  Henneke,  Tydekens  zone,  gheheten  Babben, 
bekennen  vnd  betughen  vor  allen  luden,  de  dessen  bref  zeen  vnd  boren  lesen, 
dat  wy  na  rade  vnd  vulbort  vser  eruen  vnd  vrund  hebben  vercoft  vnd  ver- 
laten  vor  vs  vnd  vse  eruen,  verlaten  vnd  vercopen  redeliken  vnd  rekeliken 
to  eneme  rechten  coften  cope  deme  erliken  knechte  Vycken  Moltzane  vnd 
zinen  eruen  vmme  ene  summe  gheldes,  de  vs  to  wyllen,  to  nöghe  vnd  to 
danke  wol  beret  vnd  betaelt  is,  alle  losynge,  allen  wedercop,  al  anval  eder 
anwarynge  vnd  alle  ansprake,  de  wy  eder  vse  eruen  nv  eder  to  tokomenden 
tyden  hadden,  hebben  eder  hebben  mögen  eder  mochten  op  dat  gud  to 
Duschen  Trechovire,  dat  wy  vnde  vse  eruen  selyghen  hern  Bertolde  Moltzane, 
Vycken  vader,  deme  god  genade,  vnd  zinen  eruen  wytiyk  vnd  redelik  vercoft 
vnd  verbreuet  hebben,  alse  de  bref  vtwyset,  den  wy  vnd  vse  eruen  em  vnd 
zinen  eruen  myt  wyllen  vnd  myt  vordachten  mode  darvp  gegheuen  vnd 
beseghelt  hebben,  vnd  wy  eder  vse  eruen  enscolen  noch  enwyllen  nenerleye 
wys,  ghestlyk  eder  wertlyk,  op  dat  vorbenomde  gud  vnd  bref  zaken  eder 
spreken  to  nenen  tyden,  dat  vs  vnd  vsen  eruen  to  hulpe  komen  künde  eder 
mochte,  vnd  Vycken  vnd  zinen  eruen  to  scaden,  vnd  de  vorbenomde  bref  in 
alle  ziner  macht  to  bliuene,  to  hebbene  vnd  to  beholdene,  alse  wy  vnd  vse 
eruen  zelygen  hern  Bertolde  Moltzane  vnd  zinen  eruen  den  vp  dat  vorbenomde 
gud  beseghelt  vnd  gheuen  hebben.    Vnd  wy  Tydeke,  Hinrik  vnd  Henneke  vor- 

Meklenbui^isches  Urkunden-Buch  XXI.  A 


26  1386.  11772 

screuen  vnd  vse  eruen  vortyen  vnd  vorlaten,  vorlaten  vnd  vortyen  in  desse 
breue  myt  vsen  vryen  wyllen  vnd  vordachten  beradenen  mode  allen  wedercop, 
alle  losynge,  al  anval,  alle  anw^ardynge  vnd  al  ansprake,  de  wy  yenygherleye 
wys  vp  dat  vorscreuen  gud  hadden  eder  hebben  eder  hebben  künden  eder 
mochten,  vs  vnd  vsen  eruen  dar  nycht  an  to  hebbene  eder  to  beholdene  to 
nenen  tyden.  dan  Vycke  vorscreuen  vnd  zine  eruen  scolen  vnd  mögen  dat 
vorbenomde  gud  bruklyken  hebben,  beholden  vnd  bezitten  myt  aller  vryheyt, 
alset  vse  olderen  vor  vnd  wy  na  van  oldinges  allervrygest  ghehad  vnd  beseten 
hebben,  myt  alle  zinen  tobehoren,  alset  in  zinen  scheden  begrepen  vnd  belegen 
is,  Zunder  hulperede,  vnd  enscolen  noch  enwyllen  ene  eder  zine  eruen 
nenerleye  vv^ys  daran  hinderen  eder  beweren.  Vortmer  so  scole  wy  vnd  wyllen 
Vycken  vorscreuen  vnd  zinen  eruen  dat  vorbenomde  gud  to  Duschen  Trechowe 
bekennen  vnd  vorlaten  vor  den  bysscop  van  Zwerin,  wanner  dat  Vicke  eder 
zine  eruen  van  vs  eder  van  vsen  eruen  hebben  wyllen  eder  eyschen  eder 
begerende  zint,  zunder  ienygerleye  hulperede  eder  vortoch,  vnd  scolen  vnd 
wyllen  em  vnd  zinen  eruen  des  vorbenomden  copes  vnd  gudes  waren  vor  al 
de  ghene,  de  to  rechte  komen  willen,  ghestlyk  eder  wertlyk,  zunder  argelist 
vnd  hulperede.  Alle  desse  vorscreuen  stucke  loue  wy  Tydeke,  Hinrik  vnd 
Henneke  vorscreuen  vor  vs  vnd  vse  eruen  Vycken  Moltzane  vnd  zinen  eruen 
in  guden  truwen  stede  vnd  vast  to  holdene,  zunder  argelist  vnd  hulperede, 
vnd  hebben  to  ener  hoger  bekantnisse  deser  vorscreuen  stucke  vse  ingeseghele 
myt  wyllen  vnd  myt  wytscop  vor  vnd  an  dessen  bref  ghehenget  to  holdene. 
Vnd  wy  Arcnd  Babbe  vnd  Hennyng  Gansowe  hebben  vse  ingesegele  myt 
Tideken,  Hinrik  vnd  Henneken  vorscreuen  an  dessen  bref  ghehenget,  alse  twe 
tughe,  dat  vs  dese  vorscreuen  dedynge  wytiyk  zint.  Gegeuen  in  den  iar  vs^ 
heren  dusent  drehundert  sesvndachtentich,  des  vrydages  na  deme  zundage.  alse 
men   singet  Judica. 

Nach    dem    Original   mit  5  Siegeln  im  Ratlis ■  Archive    zu  Rostock. — Altes  Regest  bei   Lisch, 
Maltzan.  Urk.  III,   S.  27. 


1386.   April  14.  11772. 

Gräbschrift  fär  Hegel  Hageboek,  Vicar  zu  JSTeiibukoiv. 

Ann  .  bnt  ♦  m\  I  ttt  .  \nm^\  f^abö  .  palmar  •  ^  .  bn$  ♦  ^fg^  |  t\  • 
^agljiebnfeie  |  ppc"  ♦  utrart" .  miß  .  nQgibntömie  .  txv'  *  ,p  •  m  • 

[=  Anno    domini    1386,    Sabbato    palmarum,  obiit   dominus  Heghel   Haghebuke,    perpetuus 
vicarius  ecclesie  Nygenbucowe.     Orate  pro  eo. 

Leichenstein  in  der  Kirche  zu  Neu-Bukow.     Nach  Crull  in  Jahrb.  XXI,  S.  272. 


11773  1386.  27 

1386.    Aprü  22— Novbr.  11.   Rostock.  11773. 

Bürgermeister  und  Math  zu  JRostock  verkaufen  dem  Rathsdiener 
Nicolaus  Vrienholt  eine  von  den  Münzherren  zu  zahlende  Leihrente, 
welche  gegebenen  Falls  auf  seinen  Bruder  Heinrich  zum  Theil 
übergehen  soll. 

Item  domini  procoosules  et  consules  vendiderunt  Nicoiao  Vryeholt, 
seruitori  eorum,  octuaginta  raarcarum  redditus,  temporibus  vite  sue  pro  octin- 
gentis  mareis  in  quatuor  terminis  anni  a  dominis  monete  ciuitatis  percipiendos, 
et  si  defectura  aliquem  in  premissis  octuaginta  marcarum  redditibus  perpe[s]sus 
fuerit  uel  post  eum  frater  suus  Hinricus  Vryeholt,  hunc  sibi  prefati  proconsules 
et  consules  uel  eorum  successores  supplere  debebunt  et  tenebuntur.  Quo  Nicoiao 
defuncto  XXXV  marcarum  redditus  vacabunt  et  Hinricus  Vryeholt  predictus, 
si  fratrem  suum  Nicolaum  superuixerit,  XLV  marcarum  redditus  de  hiis  duntaxat 
ad  vitam  suam  obtinebit;  et  ab  omni  onere  et  seruicio  ciuitatis  racione  reddituum 
predictorum  sunt  exonerati.  Vtrisque  defunctis  redditus  predicti  quiti  permanebunt* 

Nach  dem  Leibrentenbucli  der  Stadt  Rostock,  fol.  61^.  —  Schon  Weihnacht  1385  verkaufte 
der  Rath  (nach  fol  Bl*)  dem  Wechsler  Nicolaiis  Hancke  um  4(  0  Mk.  40  Mk.  Leibrente  (von  denen 
event.  nach  seinem  Tode  seine  Schwester  16  Mk.  geniessen  soll)  ,,a  magistris  monete  ciuitatis 
percipiendos  *' 


1386.    April  22— Novbr.  11.    Rostock.  11774. 

Bärgermeister  und  Math  zu  Rostock  verkaufen  Elisabeth,  Johann 
Bantzkows  Tochter  zu  Wismar  eine  Leibrente,  welche  gegebenen 
Falls  demnächst  auf  Gertrud,  des  Bürgermeisters  Markwart 
Bantzkows  Tochter  zu  Wismar  zum   Theil  übergehen  soll. 

Item  domini  proconsules  et  consules  vendiderunt  Elyzabeth,  filie  Johannis 
Bantzekowen,  ciuis  Wysmariensis,  decem  marcarum  Lub.  redditus  annuos, 
temporibus  vite  pro  C  mareis  Lub.  in  quatuor  terminis  anni  percipiendos,  in 
festo  natiuitatis  Cristi  redditus  primos  vnius  quartalis  percipiendos;  qua 
defuncta  quatuor  marcarum  Lub.  redditus  vacabunt  et  Gertrudis,  filia  domini 
Marquardi  Bantzekowe,  proconsulis  ciuitatis  Wismer,  sex  marcarum  Lub. 
redditus,  si  Elyzabeth  predictam  superuixerit,  ad  vitam  suam  optinebit;  quibus 
defunctis  omnes  redditus  predicti  quiti  permanebunt. 

Nach  dem  Leibrentenbuche  der  Stadt  Rostock,  fol.  61*". 


28  1386.  11775 

1386.    April  25.  11775. 

Alard  von  ZerniUf  Knappe,  verschreibt  dem  Priester  Nicolaus 
PoMiow  und  den  Kindern  des  Matthias  Polchow  zu  deren  Vikarei 
20  Mk.  Pacht  aus  d  Hufen  zu  Kublank. 

Vor  allen  guden  cristen  bokenne  ik  Alerth  Tzernyn,  eyn  knape,  myt 
mynen  rechten  eruen:  hebbe  vorcoft  rechtes  copes  her  Nycolaus  Polchouwen, 
eyn[eme]  prister,  vnde  Mathias  Polchouwen  kynderen,  deme  got  genedieh  zy, 
alse  Henningh,  Mathias,  Margareta,  Katerina,  Barbara,  tvyntich  mark  geldes 
pacht  vinckennogen  penninghe  vppe  vir  houen  tu  Coblancke  in  der  veitmarke, 
dese  lyghen  tu  tven  houen,  in  deme  eynen  dar  wonet  inne  Hennicke  Cruse, 
dy  geuen  eluen  mark  vnde  vir  scillinge,  in  deme  anderen  dar  wonet  inne 
Helmych  Loue,  dy  geuen  negen  mark  ane  vir  scillinge,  dat  sint  tvintich 
mark  vinckennogen  penninghe.  Dy  hebbe  ik  Alert  vorscreuen  vorlaten  vor 
den  heren  her  Nycolaus  Polchouwen  tu  borende  alle  iar  t&  suntte  Mertens 
dage  des  hilgen  biscoppes,  he  edder  syn  nakomellinc,  dem  et  sines  bruder 
kindere  lyen,  dy  hir  vor  stan  screuen,  vnde  deme  scal  ik  edder  myne  eruen 
vorlaten  vor  den  heren  des  landes.  Vnde  desse  vorscreuenne  pacht  scolen  se 
panden,  wanner  dat  des  em  bohuf  vnde  not  is.  Weret  dat  her  Nycolaus 
Polchouwen  edder  sine  nakomellinge  nycht  vhul  enscege  an  dessen  vor- 
screuennen  tvyntich  mark  geldes,  dat  scal  ik  edder  myne  eruen  vhul  dun 
sunder  gengerhande  hulperede  edder  argelist.  Weret  dat  ik  Alert  edder  myne 
eruen  des  nycht  ennededen,  zo  willekore  ik  dat  myt  mynen  eruen,  dat  rae 
my  edder  mynen  eruen  scal  seghen  tu  suntte  Johannes  dage  baptisten  wedder 
tu  copende  vnse  gelt,  vse  pacht;  so  scole  wy  em  wedder  geuen  tvehundert 
mark  tu  suntte  Mertens  dage  des  hilgen  biscoppes  vnde  ale  dy  pacht  tu 
voren  vt  myt  reden  penninghen  edder  nuaftygen*  panden,  dy  se  dryuen  edder 
vharen  mögen  t&  ioden  edder  t&  guden  cristen,  ere  penninghe  t&  nemende 
vppe  wüker  edder  tu  scaden  vnde  darlu  tu  dunde,  alse  pandes  recht  is,  zunder 
vortoch.  Dat  loue  ik  Alert  Tzernyn,  eyn  recht  houetman,  myt  mynen  rechten 
eruen  vnde  myt  (myt)  mynen  truwen  tölouers,  alse  lange  Engelke  Manduuel 
tö  Werdellin,  Willeke  Manduuel,  geheyten  Smille,  Hinrik  Zonneke  tu  Groten 
Sconenuelde,  Albrecht  Spüle,  knapen,  wy  hebben  gelouet  vnde  louen  en- 
truwen  myt  eyner  zamenden  haut  her  Nycolaus  vnde  Mathias  Polchouwen 
kinderen  vnde  eren  rechten  eruen,  edder  weme  se  desse  almissen  lyen  na  her 
Nycolaus  in  de  ere  godes,  siede  vnde  vast  tu  holdende  sunder  gengerhande 
argelist  edder  vortoch.  Vortmer  were  dat  Alert  edder  syne  eruen  wolden 
weddercopen    desse    vorscreuenne    pacht,    so   scal  Alert    edder   sine    eruen   dat 


11776  1386.  29 

esghen  tu  suntte  Johannes  dage  baptisten,  dar  negest  tA  deme  suntte  Hertens 
dage,  also  darvor  steyt  gescreuen,  scal  ik  et  edder  myne  eruen  botalen. 
Weret  ok  dat  desser  vorscreuennen  borgen  welk  vorstorue,  so  scal  ik  edder 
myne  eruen  eynen  anderen  also  gut  wedder  in  de  stede  zetten  in  vir  wekennen 
negest  darna.  Tu  tuge  alle  desser  vorscreuennen  wort  vnde  degedinge  stede 
vnde  vast  t&  holdende,  so  hebbe  wy  myt  wiscop  vnde  vrien  willen  vser  aller 
gehenget  vse  ingezegel  an  dessen  brif,  dy  gegeuen  ys  nach  godes  [bort]^ 
drutteynhundert  iar  in  deme  sosse  vnde  achtigesten  iare,  in  deme  dage  des 
hilgen  ewan[ge]listen  suntte  Marcus. 

Nach  dem  Original  im  Haupt  Archive  zu  Schwerin.  ('Steht  über  der  Zeile  wohl  von  anderer 
Hand.)  Von  den  5  eingezogenen  Pergamentstreifen  trägt  nur  der  letzte  noch  ein  Bruchstück  des 
Siegels.  —  Auf  der  Rückseite  der  Urkunde  steht  u.  A.  von  einer  Hand  des  15.  Jahrhunderts: 
Helmich  Laue  vp  |  Sassen  haue. 


1386.   Aprü  29.    Schönberg.  11776. 

Gerhard,   Bischof  von   Itatzeburg,    bestätigt  die   Brüderschaft    des 
Kalands  binnen  Wismar. 

In  nomine  domini,  amen.  Gherardus  dei  et  apostolice  sedis  gracia 
episcopus  ecclesie  Raceburgensis  vniuersis  Cristi  fidelibus,  presertim  ecclesiasticis 
et  secularibus  utriusque  sexus  personis  fraternitatis  Wismariensis  nostre 
Raceburgensis  dyocesis,  nostris  in  Cristo  confratribus  dilectis,  cum  benigna 
acceptacione  presencium  sinceram  in  domino  caritatem.  Quia,  vt  nobis  innotuit, 
dudum  felicis  memorie  dominus  Hinricus  episcopus  Raceburgensis,  noster 
predecessor,  huiusmodi  fraternitatem  deuotis  fidelium  affectibus  salubriter 
instauratam  sub  vnius  gubernatoris  regimine,  qui  inter  ipsos  et  ab  ipsis  con- 
corditer  electus  decanus  nuncuparetur,  confirmando  eam  et  personas  ipsius 
vtilitatem  procurantes,  viuorum  et  defunctorum  memoriam  deuote  peragentes, 
ad  eandem  accedentes  seu  manus  pietatis  ad  diuini  nominis  cultum  et  augmentum 
eisdem  fratribus  porrigentes  quodam  spiritualis  muneris  dono  prosequendo 
indulgenciarum  XL*  dierum  et  vnius  karene  singulariter  decorauit,  prout  hec 
omnia  et  singula  in  suis  patentibus  litteris  super  hiis  confectis  et  suo  sigillo 
inpendenti  sigillatis  lacius  elucescunt:  verum,  cum  nobis  exponere  curauistis, 
quod  non  solum  circa  meroorias  et  exsequias  vestrorum  confratrum,  sed  eciam 
presbiterorum  et  clericorum  quorumcumque  in  sacris  ordinibus  constitutorum 
Wismarie   decedencium  et   in    bonis   non    habencium,    vnde   ipsorum    exsequie 


30  1386.  11776 

honorifice  et  decenter  possent  celebrari,  semper  esse  consueuistis  et  capitis  soliiciti 
et  intenti,  vt  omnium  vestrorum*  voluntate  vnanimi  et  concordi  ipsoruiii 
exsequie  non  minus  exsequiis  vestrorum  confratrura  vestris  piis  elemosinis, 
oracionibus,  luminaribus,  oblacionibus  ceterisque  ornamentis  et  obsequiis 
reuerenter  et  religiöse  peracte  fuerunt*  ac  in  futurum  peramplius  honorifice 
et  laudabiliter  peragantur,  eo  tarnen  saluo,  quod,  si  que  res  seu  bona  per 
huiusmodi  defunctos  reli[n]quantur.  in  subsidium  huiusmodi  exsequiarum  ad 
ipsam  fraternitatem  deuoluantur,  nobis  humiliter  supplicastis,  quatenus  premissam 
predecessoris  nostri  confirmacionem  approbare  ac  vestram  voluntatem  in  premissis 
confirmare,  et  ne  aliqua  fraternitas  alia  vobiscum  Wismarie  denuo  instauretur 
seu  erigetur,  eo  presertim  quod  inter  fratres  diuersarum  fraternitatum  eiusdem 
loci  odia,  rixe  et  diuersa  alia  pericula  sepius  sunt  experta,  seriosius  inhibere 
dignaremur.  Nos  vero  super  premissis  pleniter  deliberati  ac  attendentes  vestras 
supplicaciones  fore  consonas  equitati,predictam  predecessoris  nostri  confirmacionem 
tenore  presencium  approbamus  et  ratificamus  vestramque  voluntatem  concordem 
et  benignam  quoad  exsequias  presbiterorum  et  clericorum  pauperum  in  sacris 
ordinibus  constitutorum  per  vos  diuine  pietatis  intuitu,  vt  premittitur,  cele- 
brandas  sincere  in  domino  commendamus  et  nostra  auctoritate  ordinaria  confir- 
mamus  firmiter  et  expresse  in  hiis  scriptis,  ne  aliqua  fraternitas  vobiscum 
instauretur,  in  virtute  sancte  obediencie  et  sub  obtentu  nostre  gracie  seriosius 
prohibentes.  Vt  eciam  huiusmodi  presbiterorum  et  clericorum  pauperum 
exspirancium  exequie'  eo  feruencius  eoque  decencius  a  quolibet  peragentur, 
Omnibus  et  singulis  vere  contritis  et  confessis  tam  in  fraternitate  ipsa,  quam 
extra  eam  existentibus,  qui  eisdem  exequiis  celebrandis  vacauerint  et  elemosinas 
dederint,  oblaciones  fecerint  seu  oraciones  suas  pro  animabus  defunctorum  ad 
deum  effuderint,  preter  aliam  remissionem  peccaminum,  quam  inde  promerentun 
auctoritate  nobis  concessa  de  iniunctis  sibi  penitenciis  XL*  dies  indulgenciarum 
in  dei  nomine  misericorditer  relaxamus,  salua  tamen  et  repetita  eciam  in 
premissis  protestacione  dicti  nostri  predecessoris,  quod  per  approbacionem  et 
confirmacionem  nostras  aütedictas  iuri  nostro  et  nostrorum  successorum  minime 
derogetur.  Jn  quorum  omnium  testimonium  nostrum  sigillum  presentibus 
est  appensum,  Datum  in  curia  nostra  Sconenberghe,  anno  domini  millesimo 
tricentesimo  octogesimo  sexto,  dominica,  qua  cantatur  Quasi  modo  geniti,  pre- 
sentibus honorabilibus  viris  et  in  Cristo  nobis  sincere  dilectis  dominis  Hinrico 
Boddyn,  canonico  Raceburgensi,  Nicoiao,  rectore  parrochialis  ecclesie  in  Tzel- 
merstorpe,  Hermanno  Samyt,  presbitero  ac  eciam  nostro  camerario,  Alberto 
de  Reen  ac  Godschalco  Summis,  nostris  cappellanis  et  olericis,  testibus  ad 
premissa. 


11777  1386.  31 

Nach  dem  Original  im  Wismarschen  Raths- Archive,  an  welchem  das  zu  Nr.  12107  abgebildete 
Siegel  mit  rother  Platte  hängt.  Dasselbe  enthält  in  einem  Baldachinban  oben  die  Halbfigur -der 
heil.  Jungfrau,  darunter  eine  stehende  Heilige  mit  unkenntlichen  Halbfiguren  in  den  Nischen 
beiderseits  und  unten  die  Figur  des  Bischofs  zwischen  seinen  Wappenschilden,  die  einen  dem 
Schildrande  sich  anschmiegenden  Kranz  zeigen;   Umschrift: 

S'  ©heRHRDI  Dei  GR  I  Ä  I  0P  I  I  RfliEQBVRCJQIl  v 

—  Vgl.  Nr.  6687  und  Nr.  10211.     Dass  der  Mindere  Kaland  gemeint  sei,  wird  durch  die  Trans- 
sumpte  dieser  beiden  Urkunden  von  1403,  Septbr.  11  und  1404,  Septbr.  3  als  sicher  erwiesen. 


1386.   Mai  5.    Stralsund. 

Potho,  Bischof  von  Schwerin,  transsumirt  eine  Urkunde  für  das 
Kloster  Neuenkamp. 

Gedruckt  in  Bd.  III,  Nr.  2336. 


1386.   Mai  6.    Rostock.  11777. 

Heinrich  Lukow,  genannt  JRüze,  Knappe,  begiebt  sich  in  den  Dienst 
der  Stadt  Rostock  mit  Schwur  und  Bürgen. 

Ik  Hinrik  Lucowe,  togen0met  Rjitze,  knecht,  to  witlyk  allen  luden, 
de  dessen  legen  wordigen  bröf  seen  vnde  hören  lesen,  vnde  bekenne  vnde  be- 
tughe  openbare  in  desser  scryft,  dat  ik  mit  güden,  vryen  wyllen  vmbedwngen 
hebbe  gelouet  vnde  loue  in  desseme  breue  ene  rechte  wytlike  vengenisse  den 
erbaren  mannen  mynen  leuen  gnedigen  heren  borgermesteren  vnde  radmannen 
der  stad  to  Rozstok  vnde  eren  nakomelyngen  in  denie  suluen  rade,  vnde 
hebbe  darto  mit  vpperichteden  vyngeren  gezworen  in  den  hylgen,  dat  ik  en 
de  vengenisse  holden  scal  also  lange,  alse  ik  leue,  vppe  dat,  dat  ik  scal  truwe 
vnde  hold  wesen  vnde  truwelken  denen  den  vorbenomeden  borgermesteren 
vnde  radmannen,  den  borgeren  vnde  der  mönheyt  der  stad  to  Rozstok  vppe 
allesweme,  dar  id  den  vorbenomeden  borgermesteren,  radmannen,  borgeren 
vnde  der  mönheyt  vp  sehelende  is,  vnde  in  erer  stad  vnde  in  eres  Stades 
denste  by  en  truwelken  to  blyuende  de  wyle,  dat  ik  leue,  sunder  yenegerleye 
hulperede  vnde  argelist.  Dat  loue  ik  Hinrik  Lucow,  tögen0met  Rjitze,  mit 
mynen  medel0ueren,  alse  mit  Werneke  Lueowen  to  Knegendorpe,  knapen, 
Hermen  Zelegen  to  Mystorpe,  Corde  Sapekendorpe  to  Spötendorpe,  Henneken 
Zelegen  töme  Hynsenhagene,  Werneken  Rutzen  tö  Kaboldestorpe,  Clawes 
^uggesvelde  tome  Klyngenberge,  den  vorbenomeden  borgermesteren,  radmannen, 
borgeren  vnde  der  mßnheyt  der  stad  to  Rozstok  vnde  to  erer  band 
Hinrik  Stene,  Bernd  Dymen,  Hermen  Lammeshouede,  Crynemanne  deme 
iungeren,  Johan  Manen,  Johan  Bereken,   borgeren  to  Rozstok,  truwelken  vnde 


32  1386.  11778 

vastliken  to  holdende  by  tr^wen  vnde  by  eren  to  ewygen  tyden  sunder 
yeriegerleye  hulperede  vnde  argelist;  vnde  hebben  des  to  tuge  vnde  vmme 
gr0terer  bewarynge  wyllen  vse  yngezegele  tosamende  mit  vsen  wyllen  vnde 
vser  aller  wytscop  hengen  laten  an  dessen  iegenwordigen  bröf,  de  gheuen 
vnde  screuen  is  to  Rozstok,  na  godes  bord  drutteynhundert  iar  in  deme  sosse 
vnde  achten tegesteii  iare,  des  sondages  na  paschen,  alse  men  sangh  Miseri- 
cordia  domini. 

Nach  dem  Original  im  Rostocker  Raths-Archive.  Dasselbe  hat  an  Pergamentstreifen  7  Siegel 
getragen,  davon  fehlen  jetzt  mit  den  Siegelbändem  die  Siegel  2,  4,  6;  die  4  erhaltenen  runden 
Siegel  zeigen: 

1)  im  stehenden  Schilde  einen  Flug;   Umschrift: 

+  s'  hiiiRiai  ^  Lvaowe  ^  ^ 

3)  im  stehenden  Schilde  einen  verzierten  linken  Schrägbalken;  Umschrift  verwischt; 
5)  im  links  geneigten  Schilde  einen  rechten  Schrägbalken;   Umschrift: 

+  s'  heneKe  sQLeohe 

7)  im  stehenden  Schilde  einen  links  schauenden  Helm,  darauf  ein  Ring  mit  7  Federn  besteckt; 

^"^''^'''^^'  +  s  niaoLHi  ^  (DvaesweiLT 


1386.    Mai  8.    Genua/  11778. 

Papst   Urban  (VI.)   erneuert  dem   Antoniusorden  das  Privilegium 
des  Papstes  Innocenz  VI.  vom  26.  Jan.  13S4  (Nr.  7885). 

Nach  dem  auf  Bitten  des  Johannes  Wale,  Procurators  des  Antoniusordens,  angefertigten 
Transsumpt  des  Nie.  Dartzow,  officialis  principalis  curie  Camynensis  et  decani  ecclesie  sancti  Ottonis 
in  Stettin  vom  26.  Novbr.  1388.  S.  unten  Nr.  12030.  (^Datum  Jauue,  VIII  idus  Maii,  ponti- 
ficatus  nostri  anno  nono.     Eingang:  Meritis  vestre  devocionis  indacimur.) 


1386.    Mai  9.    Genua.'  11779. 

Papst    Urban  (VI.)   erneuert  dem   Antoniusorden  das  Privilegium 
des  Papstes  Johann  XXII.  vom  5.  Juni  1330  (Nr.  5150). 

Nach  einem  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin  aufbewahrten  Transsumpt,  welches  1390  „XX* 
die  mensis  Marcii  —  in  opido  Marpurg,  Magunt.  dyoc,  in  ecclesia  parrochiali,"  —  „dominus 
Johannes  plebanus  in  Quegborn,  capellanus  iuratus  —  domini  Troneti,  magistri  et  preceptoris 
domus  et  monasterii  sancti  Anthonii  in  Grflnberc,  Mogunt.  dyoc,  —  —  presentibus  — 
dominis  Paulo  dicto  Dütz,  canonico  ecclesie  Byberan[ensi8]*'  Ludewico  Elwini  plebano  in  Gapple, 
Ottone  dicto  Horap  de  Spangenberg,  Alberto  dicto  Tudchin  de  Frankenberg  prespiteris  Mogunt. 
dyoc,/'"  durch  Johannes  dictus  Hotterman  de  Gota,  „clericus  Mogunt.  dyoc.  publ.  imper.  auct. 
notarius/*  anfertigen  liess.  (^Datum  Janue,  VII  idus  Maii,  pontificatus  nostri  anno  nono.  Eingang: 
MeritiÄ  vestre  devotionis  inducimur.) 


11780  1386.  33 

1386.   Mai  10.    Wismar.  1178(K 

Albrecht,  König  von  Schweden  und  Herzog  von  Meklenburg,  trans- 
sumirt  eine  (interpolirte)  Urkunde  seines  Vorfahren  Heinrich  II. 
vom  9.  Juni  1306  (Nr.  3099),  betreffend  den  See  bei  Blankenberg 
(und  den  Hof  Werder). 

Vniuersis  et  singulis  presencia  visuris  seu  audituris  Albertus  dei  gracia 
Sweorum  Gothorumque  rex,  dux  Magnopolensis,  coraes  Swerinensis,  Stargardie 
et  Rostok  terrarum  dominus,  salutem  in  donaino  sempiternam.  Tenore  pre- 
sencium  lucide  recognoscimus  et  testamur,  quod  ad  nostram  veniens  presenciam 
religiosus  et  discretus  vir  frater  Dronetus,  magister  et  preceptor  curie  sancti 
Anthonii  in  Tempsyn,  quandam  patentem  litteram  magnifici  domini,  domini 
Hinrici  dei  gracia  domini  Magnopolensis  et  Stargardie,  nostri  predecessoris  et 
attaui  felicis  recordacionis,  suo  impendenti  maiori  sigillo  in  cordula  sericea 
sigillatam,  sanam  et  integram,  non  abolitam  nee  in  aliqua  sui  parte  sus- 
peetam,  sed  omni  prorsus  vicio  et  suspicione  carentem  produxit  et  legi  fecit 
in  hec  verba: 

In  nomine  domini,  amen.  Henricus  dei  gracia  dominus  Magno- 
polensis et  Stargardie  omnibus  presencia  visuris  in  perpetuum. 
Ne  digna  recordacione  a  labili  memoria  facta  elabantur,  volumus 
testimonio  presencium  notum  esse,  quod  nos  de  nostrorum  con- 
siliariornm  et  secretariorum  beneplacito  et  maturo  consilio  pure 
propter  deum  ob  salutem  anime  nostre,  ymmo  et  in  remedium 
animarum  progenitorum  nostrorum  ob  reuerentiam  et  honorem 
beati  Anthonii  dedimus  et  assignamns  liberali  donacione  magistro 
et  fratribus  curie  sancti  Anthonii  in  Tempsyn  et  eornm  snc- 
cessoribns  omnem  piscaturam  et  proprietatem  tam  in  tractibus 
sagenalibus  maioribus  et  minoribus  quam  aliam  quomodolibet 
procurandam  et  agendam  in  stagno  Blankenberge  vna  cum 
ipsa  piscina,  cum  inflnxn  refluxuqne,  sicud  nos  eam  hac- 
tenus  habnisse  dinoscimur  et  possedisse*  Et  si  predicti 
fratres  cnriam  in  Werder  cum  kothis  et  aliis  suis  pertinentiis 
fatnro  tempore  sibi  comparare  ant  emere  poterant,  hoc  de 
nostro  et  nostrornm  snccessornm  esse  debeat  beneplacito, 
Yolnntate  et  consensn.  Qne  qnidem  bona,  sicnt  in  terminis 
et  distinccionibns  suis  comprehensa  sunt  et  sita,  eis  et 
eorum  successoribus  pronunc  ut  extuuc  appropriamus  et 

MeklenburgiAChes  Urkunden-Buch  XXI.  5 


34  1386.  11780 

conferimns  cnm  omni  libertate,  iure,  domineo  ac  omnibus 
suis  pertinenciis  libere  per  presentes.  Et  ne  huiusmodi 
nostra  pie  intencionis  donacio  malorura  versucia  valeat  in 
posterum  irritari,  ipsam  fecimus  nostri  sigilli  munimine  roborari. 
Testes  huius  sunt  milites  et  vasalli  nostri  Johannes  de  Cernyn, 
Conradus  Cremgn,  Rauo  de  Wüsten,  Marquardas  de  Loe,  Heyno 
de  Stralendorp,  Egghardus  de  Quytzowe,  Johannes  de  Rozendal 
et  Helraoldus  dicti  de  Plesse,  necnon  Johannes  Storm  cum  pluribus 
aliis  fide  dignis,  Datum  Sterneberg,  anno  domini  raillesimo 
CCC  sexto,  die  raartirum  Primi  et  Feliciani. 

Qua  littera  leeta  supradictus  frater  Dronetus  nobis  humiliter  supplicauit, 
ut  contenta  in  supradicta  littera  ob  honorem  dei  et  sancti  Anthonii  ad  laudem 
diuini  nominis  ratificare,  confirmare  et  approbare  dignaremur.  Nos  vero  ad 
augmentum  diuini  cultus,  quem  semper  nostris  temporibus  adaugere  cupimus, 
ob  salutem  animarum  progenitorum  nostrorum  atque  nostre  supradictam 
litteram  in  omnibus  suis  clausulis  et  articulis  ac  omnia  contenta  et  habita  in 
eadem  a[tt]endentes^  scitu  et  consensu  omnium  heredum  nostrorum  et  proxi- 
morum,^  quorum  interest  aut  quomodolibet  interesse  poterit  in  futuro,  consilia- 
riorumque  nostrorum  fidelium  maturo  perusi  consilio,  ratificamus,  confirmamus 
et  approbamus,  eaque  omnia  et  singula  premissa  grata,  confirmata  atque  rata 
pro  nobis  et  nostris  successoribus  nunc  et  in  perpetuum  habere  volumus  per 
presentes,  Renunciamus  insuper  penitus  et  expresse  omnibus  iuribus,  iudiciis, 
iusticiis  et  proprietatibus,  quecumque  nos  aut  heredes  nostros  in  predictis  bonis 
per  supradictos  fratres  nunc  habitis  seu  habendis  contingere  potuerint  nunc  et 
in  futurum,  nichil  penitus  iuris  et  proprietatis  et  dominii  in  eisdem  reseruantes. 
Jn  quorum  omnium  premissorum  euidens  testimonium  nostri  sigilli  munimine 
presencia  fecimus  firmiter  roborari.  Datum  et  actum  in  ciuitate  nostra 
Wysmariensi,  anno  M°CCC°LXXXVI,  mensis  Maii  die  X\  presentibus  fidelibus 
nostris  dilectis  Vickone  Molteken  de  Strituelde,  Godscalco  de  Tzftle,  Henningho 
Knoep,  Reymaro  et  Helmoldo  fratribus  dictis  de  Plesse,  militibus,  Detleuo 
Zygghen  nostro  cancellario,  Herbordo  Koningesmarke  et  aliis  pluribus  fide  dignis. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.  An  rother  Seide  hängt  des  Königs 
Siegel,  abgebildet  zu  Bd.  XVIII,  Nr.  10187  B,  roth  überzogen.  Die  inserirte  Urkunde  entspricht 
Bd.  V,  Nr.  3099,  doch  sind  ausser  den  durch  halbfetten  Druck  hervorgehobenen  eingeschobenen 
Worten  und  Sätzen  verschiedene  Stellen  in  veränderter  Fassung  und  Stellung,  aber  dem  Sinne 
nach  unverändert,  wiedergegeben.  —  Das  Ganze  ist  auch  unterm  27.  Juli  1397  von  Bischof  Detlef 
von  Ratzeburg  transsumirt  mit  folgenden  Abweichungen:  ^accedentes,  was  ebenso  irrig  ist,  wie 
das  deutliche  „accendentes**  des  Originals.  —  ^proximiorum.  —  Vgl,  Nr.  7773,  sowie  unten  die 
Urkunden  von  1390,  April  2;  andererseits  Nr.  11277  mit  den  daselbst  nachgewiesenen. 


11781  1386.  35 

1386.   Mai  18.   Eostock.  11781. 

Hermann  Wilde,  Itathma/nn  zu  Mostock,  und  seine  Ehefrau  stiften 
eine  Vikarei  »u  Seelenmessen  in  der  St.  Marien-Kirche  zu  JRostock. 

Jjominus  Hermannus  Wilde  cum  consensu  Tilseken  vxoris  sue,  Nicolai 
Vornholten,  Johannis  et  Euerardi  Junghen   vendidit  Johanni  Scipman    domum 
suam  lapideam  pistrinam  angularem  apud   Hinricum   Rauenzor   apud   sanctum 
Spiritum  sitam,  quam,   prout  cum  vxore  sua  recepit  ex  obitu  domini  Euerardi 
ßezeler,  sibi  resignauit,  warandiam  promittens.    Et  predictus  dominus  Hermannus 
Wilde  et  Tilseke  vxor  sua  predicta  optinent  in    dicta   domo   angulari   pistrina 
X  marcarum  redditus  pro  CC  marcis  in  quatuor  terminis  anni  exsoluendos,  per 
decem  annos  continuos  stantes  et  permanentes,  ita  quod  predictus  Hermannus 
nee    vxor   sua   infra    predictos    ad    rehabendum    non    predicere   debebit   annos; 
sed  quandocunque  predicto  Johanni  placuerit,  habebit   potestatem    dimidii    anni 
spacium    sibi   intimandi;    illis   vero   X  annis   transactis   tunc   alter  eorum  altri 
ad    spacium    dimidii    anni    habebit    potestatem    predicendi    et   pro    CC   marcis 
predictos  redditus  ^eemendos^     Et  sepedicti  domini  Hermannus   et  Tilseke  vxor 
et  prefati  proximiores  amici  approbarunt  et  consenserunt,  quod,   dum  predicte 
CC  marce  reemerentur,  debent  vlterius  predictas  CC  marcas  ordinäre  in  redditus 
fundales  seu  in  alios  certos   redditus,    cum    quibus   debent   vnum    presbyterum 
habere  et  procurare  missas  celebrantem  et  ad  perpetuam  memoriam  habendam 
in  ecclesia  beate  Marie  virginis  permanentem,  ad  altare  proxime  ante  capellam 
domini  Lodewici  Crusen  in  parte  aquilonari  situm  perpetuis  futuris  temporibus 
tenendara  et  celebrandam.      Predictis  vero  domino  Hermanno   et  Tilseken   de- 
functis,   extunc  proximiores  amici  et  heredes  eorundem  eque  principaliter  debent 
predictis  redditibus  cum    summa   principali   preesse,    prout   prius   scriptum    est, 
perpetuis  temporibus  ad  diuinum  officium  permansuris,  nullis  eorundem  contra- 
dicentibus.      Si  uero,    quod  deus  auertat,  omnes  proximiores  amici  et  heredes 
dictorum  domini  Hermanni  et  Tilseken  viam  vniuerse  carnis  ingressi  fuerint, 
extunc  ius  presentandi  et  ordinandi  vnum  presbyterum  ad  tenendam   et   cele- 
brandam dictam  missam  et  memoriam,  ut  premittitur,  apud  iuratos  et  prouisores 
ecclesie  beate  Marie  virginis,  qui  pro  tempore  fuerint,  qui  absque  omni  negliencia 
presbyterum,  ut  premissum  est,  ad  sepedictam  memoriam  ordinabunt,  perpetuo 
permanebit.     Presentibus  domino  Johanne  Lovsre  loco  domini  Hermanni  Wilden 
cum  domino  Gherhardo  Grentzen  ad  mensam. 

Nach    dem    Rostocker  Hausbuch    1367  —  87,    fol.    224/225,    eingetragen    fer.    6'   a.    Vrbani 
(Mai  18).     Getilgt. 


36  1386.  11782 

1386.   Mai  20.    Schönberg.  11782. 

Gerhard,  Bischof  von  Ratzehurg,  ertheUt  Ablass  zu  Gunsten  des 
von  Jacob  von  Krumbeck,  Archidiakonen  des  Landes  Tribsees  und 
Domherrn  zu  Lübeck,  im  Dom  zu  Lübeck  gestifteten  Altars. 

Uniuersis  Cristi  fidelibus  presentes  litteras  inspecturis  nos  Gherardus 
dei  et  apostolice  sedis  gracia  episcopus  Ratzeburgensis  salutem  in  eo,  qui  est 
vera  salus.  Sanctorum  meritis  ac  precibus  inclita  gaudia  fideles  Cristi  asse- 
qui  minime  dubitant(es),  qui  eorum  patrocinia  condigne  deuotionis  obsequia*  pro- 
merentur.  Nos  igitur  ad  consequendum  Cristi  fidelibus  dicta  gaudia,  cupientes 
igitur,  ut  altare  in  honorem  beati  Nicolai  episcopi  et  confessoris,  Johannis 
baptiste,  Blasii,  Dyonisii  sanctorum  martirum  consiBcratura  et  in  ecclesia  Lubi- 
censi  locatum  et  fundatum  eiusque  vicaria,  [que]  per  honorabilem  virum  dominum 
Jacobum  Crumbeken,  archydyaconum  terre  Tribuzes  in  ecclesia  Zwerinensi  ac 
dicte  ecclesie  Lubicensis  canonicum,  instaurata  et  instituta  existit,  congruis 
honoribus  frequenter  a  Cristi  fidelibus  fideliter  veneretur,  omnibus  vere  peni- 
tentibus,  contritis  et  confessis,  qui  singulis  septimanis  annuatim  omnibus  feriis 
terciis  missam  [in]  dicto  altari  audierint  celebrare  ac  causa  deuocionis  intererint 
seu  manus  pias  ad  fabricam  ecclesie  ibidem  porrexerint,  de  omnipotentis  dei 
misericordia  et  beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum  suffragiis  confisi,  in  re- 
missionem  peccatorum  XL  dierum  indulgencias,  in  quantum  rite  possumus,  de 
iniuncta  eis  penitencia  raisericorditer  in  domino  relaxamus,  dum  modo  dyocesani 
voluntas  ad  id  accesserit  et  consensus.  Datum  Schonenbergh,  sub  anno  domini 
millesimo  tricentesimo  octuagesimo  sexto,  vicesima  die  mensis  Maii,  nostro  sub 
sigillo  presentibus  appenso. 

Nach  dem  Original  mit  anhängendem  Siegel  im  Grossh.  Haus-  und  Central- Archiv  zu  Oldenburg. 
—  Im  Königl.  Reichs- Archive  zu  Kopenhagen  wurde  früher  eine  Urkunde  von  1386,  Febr.  1  (in  demo 
au  ende  vnser  1.  vrauwen  to  lychtmissen)  bewahrt,  in  der  Adolf,  Graf  von  Holstein,  und  Jacob  Crum- 
beke,  archidiaken  tho  Tribuzes,  in  deme  dume  tho  Zweryn  vnde  to  Lubeke  vnde  to  Hamborgh 
dumhere,  über  die  Stiftung  des  Klosters  Ahrensbök  Urkunden.  (Gedr.  nach  dem  Chartular  des 
Klosters  in  der  Schlesw. -Holst,  ürkundensamml.  III,  1,  S.  16.)  Ebenso  eine  Urkunde  vom  10.  Jan. 
1390  (in  einem  Transsumpt  von  1397),  worin  Graf  Adolf  dem  Jacobe  von  Crumbeke,  archidiacono 
terre  Tribuzes,  Zwerinensis  diocesis,  einen  See  im  Kirchspiel  Gleschendorf  (bei  Ahrensbök)  verkauft, 
(gedr.  ebda.  S.  32).  Diese  Urkunde  befindet  sich  jetzt  im  Königl.  Staats-Archive  zu  Schleswig.  — 
Das  Grossh.  Archiv  zu  Oldenburg  enthält  auch  zwei  Urkunden  vom  22.  Octbr.  1386  (sequenti  die 
vndecim  milium  virginum),  von  dem  Dorfe  und  Hofe  Schwanow,  Kirchspiel  Nücheln,  handelnd,  die 
honesti  famuli  Hinricus  Breyde.  filius  Johannis  Breyden  quondam  dicti  Hasenmorder,  et  Elerus  Splyd 
iunior  armiger  Lub.  dioc.  dem  venerabili  viro  domino  Jacobe  de  Crumbeke,  archidyacono  terre 
Tribuzes  in  ecclesia  Zwerinensi  ac  eiusdem  et  Lubicensis  et  Hamburgensis  ecclesiarum  canonico  für 
200  Mark  Lüb.  Pfenn.  verkaufen. 


11783  1386.  37 

1386.   Mai  25.  11783. 

Heinrich  von  Bülow,  genannt  Prutze,  zu  Bartenshagen,  überlässt 
den^  Bützower  Capitel  eine  Hufe  zu  „Grossen^*  Baumgarten,  einst' 
weilen  wiederkäußich,  wenn  er  aber  dereinst  den  Hückkauf  ablehnt, 
auf  immer. 

Lk  Hinrik  van  Bulowe,  anders  gheheyten  Prutze/  de  nu  wonet  to 
dem  Bertrameshaghen,  bekenne  vnde  betughe  vor  al  den  yenen,  de  dessen 
breef  zeen  edder  hören  lesen,  dat  ik  mit  mynen  eruen  na  rade  vnde  vulbort  alle 
der  yenen,  de  ik  dar  van  rechte  to  eyschen  scholde,  hebbe  vorkoft  vnde  vor- 
kope  iegenwardichliken  vnde  vorlaten  hebbe  vnde  vorlate  den  erbaren  heren 
deckene,  dumheren  vnde  capittele,  de  ieghenwardich  sin  vnde  tokomende  sin 
to  eweghen  tyden,  der  kerken  to  Butzowe,  eyne  h&uen,  dede  licht  to  deme 
Groten  Bomgharden,  dede  nu  buwet  vnde  bezit  Clawes  Mekelenborch,  de  gift 
to  pacht  alle  iar  achteyn  schepel  rogghen,  achte  schepel  gresten^  twe  dromet 
haueren,  eyn  swyn  alze  gut  alz  achte  Lubessche  Schillinge,  edder  achte 
Lubessche  Schillinge,  eyn  rokhün,  eynen  top  vlasses  vnde  den  smaltegheden, 
mit  richte  vnde  mit  denste,  mit  akkere,  mit  holte,  mit  watere,  mit  weyde, 
mit  visscherye,  mit  wilde  to  vanghende,  mit  brüken,  mit  zolen,  mit  muren, 
mit  wisschen,  mit  vtvlote,  mit  invlote  vnde  mit  aller  thobehoringe,  de  dar 
van  oldinges  yu  to  gheleghen  heft,  alze  ik  vnde  myne  vrunt  de  vorbenomeden 
hüuen  yu  eghenst  bezetten  hebben,  vnde  alz  ze  buten  vnde  bynnen  licht  an 
alle  erer  Schede,  v0r  z0uen  vnde  druttich  mark  Lubesscher  penninge,  de  my 
de  dumheren  vorbenomet  an  reden  guden  Lubesschen  penningen  ghetellet  to 
dancke  wol  beret  hebben,  vort  an  myn  behuf  ghekomen  zyn.  Vortmer  so 
schal  ik  Hinrik  vorbenomet  vnde  wil  mit  mynen  eruen  desse  vorbenomeden 
huuen  vordenen  van  den  heren.  Were  ouer  dat  ik  edder  myne  eruen  desse 
vorbenomeden  hüuen  nicht  wedder  koften  bynnen  der  tid,  alze  my  de  dum- 
heren van  gnaden  de  tid  bescheden,  alze  myn  breff  zecht,  so  schal  ik  vnde 
wil  mit  mynen  eruen  den  vorbenomeden  d&mheren  vnde  eren  nakomelingen 
de  huuen  vorlaten  vor  den  heren,  wan  se  edder  ere  nakomelinge  dat  van  my 
edder  van  mynen  eruen  eyschen  vnde  hebben  willen,  vnde  schal  vnde  wil  mit 
vlite  vnde  mit  truwen  darto  helpen,  dat  id  der  vorbenomeden  dumheren  leen 
werde.  Vortmer  loue  ik  Hinrik  van  Bulowe  vorbenomet  mit  mynen  eruen 
den  vorbenomeden  domheren  vnde  eren  nakomelingen,  dat  ik  en  de  lenware 
holden  wil  to  truwer  hand  vnvorwrocht  alzo  lange,  bet  de  heren  en  edder 
eren  nakomelingen  de  vorbenomeden  hüuen  lenet  hebben,  vnde  iar  vnde  dach 
darnaa.     Desse  huuen  mit  zodaner  rente,  alze  dar  vorscreuen  steyt,  mit  alle 


38  1386.  11784 

erer  tobehoringe  wäre  ik  Hinrik  vorbenomet  rayt  mynen  eruen  den  vorbenomeden 
dumheren  vnde  eren  nakomelingen  vor  alle  ansprake  vnde  vor  alle  den  yenen, 
de  recht  gheuen  vnde  nemen  willen  gestlik  edder  werlik.  Alle  desse  vor- 
screuenen  dingh  vnde  eyn  ieslik  by  sik  loue  ik  Hinrik  van  Balow  vorbenomet, 
eyn  houetraan,  myt  mynen  eruen;  dat  loue  wy  ok,  alze  Tydeke  vnde  Hinrik, 
brodere  gheheyten  Bulowe  vnde  wonen  to  Ghultzow,  Hinrik  van  Bulowe  to 
Krytzow  vnde  Tydeke  van  Bulowe  to  Radem  den  vorbenomeden  dämheren 
vnde  eren  nakomelinghen  vor  borst  vnde  vor  brake  vnde  eyn  ieslik  vorscreuen 
ding  by  sik  stede  vnde  vast  to  holdende  sunder  arghelist  myt  ener  zamenden 
haut  an  ghuden  truwen  ane  ienegerleye  hulperede  ghestlikes  rechtes  vnde 
werlikes  vnde  der  heren  zette,  de  my  edder  mynen  eruen  an  dessen  vor- 
benomeden dinghen  tho  hulpe  komen  moghen  vnde  en  edder  eren  nakomelingen 
schaden  m0ghen.  To  groter  warheyt  desser  vorscreuen  ding  hebbe  ik  Hinrik 
van  Bulowe  vorbenomet,  eyn  houetman,  myn  inghezeghel  vnde  wy  Tydeke 
vnde  Hinrik,  Hinrik  vnde  Tydeke,  medelouere  desser  vorscreuen  ding,  hebben 
ok  vse  inghezeghele  vor  an  dessen  bref  ghehenget,  de  screuen  vnde  gheuen 
ys  na  godes  bort  drutteynhundert  iar  an  deme  z0svndeachtentighesten  iare, 
an  sunte  Vrbanus  daghe. 

Nach  dem  Diplomat,  eccles.  Butzow.,  fol.  LIIP  (Nr.  56).  —  ^Eine  spätere  Hand  hat  van  Prutzeli 
gebessert.  —  Am  Rande  steht:  Super  vno  manso  in  Bomgarden  cum  omni  iure  vassaUico,  quam 
habet  nunc  anno  LXXX  quidam  H.  Sure,  et  est  capituli.  —  Vgl.  unten  1391,  Mai  10. 


1386.   Mai  31.   Wismar.  11784. 

Aufzeichnung  über  die  Erneuerung  des  Matha  »u  Wismar. 

Anno  domini  M^CCCLXXXVI,  asscensionis  domini,  isti  intrauerunt: 
dominus  Hinricus  Wessel,  Hinricus  Vod,  Hermannus  Meyer,  Vicco  R0bestorp^ 
Johannes  Loste,  Johannes  Volmari,   Andreas  de  Muro. 

Jsti  manserunt:  dominus  Cropelin,  dominus  Bantzekow^  Johannes  de 
Clene,  Johannes  Surow,  Godscalcus  Wytte  et  Johannes  Ttfckezwerd. 

Jsti  exiuerunt:  dominus  meus  dominus  Johannes  Darghetzowe,  Hermannus 
Redekendorp,  Petrus  Stromkendorp,  Nicolaus  V0d,  Johannes  Modwille,  Johannes 
Elmhorst  et  Nicolaus  Bukowe. 

Nach  der  Wismarschen  Rathsmatrikel ,  S.  186,   —   Gedruckt:   Hans.  Greschichtsq,  II,   S.  41» 
(^Mit  Verweisungszeicheu  nachgetragen). 


11785  1386.  39 

1386.   Juni  6.   Rostock.  11785. 

Gerhard  von  der  Aa  bekennt,  1400  Mk.   als  Ehegeld  mit  seiner 
Gattin  empfangen  zu  haben. 

JNotum  sit,  quod  Gherardus  de  Aa  recognouit  se  percepisse  cum  vxore 
sua  Elyzabeth  in  dotem  suam  XIIII^  raarcas  in  hereditatibus  et  promptis  bonis. 
Domini  Gherardus  Grentze  et  Hermannus  Wilde  presentes  fuerunt. 

Nach    dem    Rostocker   Lib.    recognit.    1384  — 1431,    fol.    6^,    eingetragen    fer.   4'  p.    ascens. 
dni.  (Juni  6). 


1386.   Juni  7.  11786. 

Bernd  Gentze  und  sein  Schwestermann  Henneke  Damm  verkaufen 
dem  Kloster  Dargun  ihren  Hof  zu  Finkenthal  mit  dazu  liegenden 
Hufen. 

Ik  Bernd  Gentze  vnde  Henneke  Dam,  dede  heft  Bernd  Gentzen  zoster, 
Clawes  Gentzen  kindere,  de  wonet  hadde  tu  Vinkendale,  vnde  vse  rechten 
eruent  bekennen  openbar  vor  allen  lüden,  de  dessen  bref  zeen  vnde  hören 
lezen,  dat  wy  myd  willen  vnde  na  rade  vser  vründ  reddelken  vorkoft  hebben 
den  erleken  ghestleken  heren  abbed  Reynere  vnde  deme  gantzen  conuente  des 
closters  tu  Dargün  vsen  hof  t&  deme  Vinkendale  myd  twen  hftuen,  de  dartü 
ligghen,  vnde  myd  aller  tubehorynghe,  alze  de  hof  vnde  hüuen  bynnen  erer 
Schede  begrepen  zyn,  myd  aller  vrygheit  vnde  nüt,  myd  holte,  myd  watere, 
myd  weyde  alzo  vullenkömelken,  alze  wy  dat  guhd  bezeten  hebben,  vnde  alze 
de  breue  spreken,  dede  van  den  heren  des  landes  darvp  ghegheuen  zyn,  vor 
hundert  mark  Lubescher  pennynghe,  de  vs  dankelken  vnde  tu  nughe  wol 
ghewissend  zyn.  Des  güdes  scole  wy  em  waren  iar  vnde  dach,  alze  en  lant- 
recht  ys,  vnde  entvrygen  vor  alle  ansprake  vor  alle  den  ienen,  dede  recht 
gheuen  vnde  nemen  willen,  vnde  hebben  dat  göd  vorlaten  vnde  vorlaten  noch 
an  desseme  breue,  vnde  scolen  noch  wy  noch  vse  eruent  nummermer  zaken 
vppe  dat  göd,  men  de  vorsprokenen  ghestleken  heren  scolen  dat  güd  brükleken 
vnde  vredezam  bezitten,  alze  ze  dat  reddelken  ghekoft  hebben.  Alle  desse 
vorscreuenen  stücke  vnde  en  eslik  by  zik  loue  wy  Bernd  Gentze  vnde 
Henneke  Dam  stede  vnde  vaste  tu  holdende  zunder  hulperede  vnde  arghelist, 
vnde  löuet  zunderghen  myd  my  Henneke  Dam  myn  wyf,  Bernd  Gentzen  zoster, 
dar  ik  de  helfte  des  güdes  mede  nam  tu  eneme  brütschatte,  des  yd  ere  erue 
was,  dat  ze  vorlaten  heft  myd  my,  vnde  noch  ze  noch  ere  kindere  dar  nummer- 


40  1386.  11787 

mer  vp  tu  zakende,  vnde  hebben  tu  merer  bewarynghe  vnde  tu  clarer  be- 
wysinghe  vse  inghezeghele  rayd  vsen  deydingheslüden,  de  wy  tu  täghe  hebben 
willen,  alze  Kempe  vnde  Poppendorp,  ratmanne  tu  Gnügen,  myd  wyschop 
henghet  vor  dessen  bref,  vnde  hebben  ok  tu  gröter  vestinghe  des  löuen  der 
heren  bref  des  landes,  den  vse  olderen,  wy  vnde  vse  eruent  hadden  vppe  dat 
güd,  gheantwardet  den  vorsprokenen  heren,  vppe  dat  wy  alvmme  an  vrede 
blyuen.  Desse  bref  ys  ghescreuen  vnde  gheuen  na  godes  bort  drutteynhundert 
iar  in  deme  zösvndeachtenteghesten  iare,  in  deme  achten  daghe  vses  heren 
heramelvart,  dat  ys  des  d&nredaghes  vor  pynghsten. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.  An  der  Urkunde  hängen  vier  aus  einem 
beschriebenen  Stück  Pergament  geschnittene  Siegelbänder,  von  denen  das  1.  und  3.  kein  Siegel 
mehr  tragen; 

2)  rund,  mit  einem  stehenden  Schild,  der  durch  einen  mit  3  Reihen  Buckeln  (Punkten)  be- 
legten Querbalken  getheilt  ist;  Umschrift: 

—  S'  lOhHnniS  8  DA©  Y 

4)  schildförmig,  darin  ein  gespaltener  Schild,  der  rechts  eine  halbe  Lilie,  links  einen  halben 
Löwenkopf  zeigt;  Umschrift  unleserlich. 


1386.   Juni  23.  11787. 

Heinrich  Pritzbuer  verzichtet  zu  Gunsten  des  Klosters  Malchow  auf 
die  von  ihm  erhobenen  Ansprüche  bezüglich  zweier  Pfund  Lüb. 
Ingeides  vom  Kölpin-See  und  des  Gutes  Poppentin. 

Weten  scholen  alle  de  iene,  de  dessen  bref  sen  edder  hören,  dat  ik 
Hinrik  Prissebur  myt  mynen  eruen  na  rade  vnde  vulbort  myner  vrunt  hebbe 
ray  burichtet,  vlegen  vnde  vorenet  myt  den  erleken  luden,  myt  her  Ghert 
Bomgharden,  deme  proueste,  vor  Yden  van  deme  Haghene,  priorinne,  vnde 
myt  deme  gantzen  couente  des  godeshuses  thu  Malchowe,  alz  vmme  de  an- 
sprake  twyer  punt  Lubescher  penninghe  ingheldes  in  deme  Kolpine  vnde 
vmme  de  ansprake,  de  ik  hadde  vppe  dat  gut  thu  Poppentin,  dat  si  an  Iene, 
erue  edder  an  anvalle.  Jn  aller  mate,  alz  se  dat  vore  buseten  hebben,  so 
late  ik  myt  mynen  eruen  deme  godeshuse  thü  Malchowe  dyt  ghelt  vnde  gut 
myt  al  siner  rechticheit  vnde  thöbuhoringhe  quit  vnde  vrigh  brukeliken  thu 
busittende,  vnde  late  dar  af  myt  mynen  eruen  gantz  vnde  altemale,  vnde  vor- 
sake  al,  des  my  in  deme  ghelde  vnde  gude  vore  ghenümet  boren  mochte 
van  rechte  edder  van  woninge,  vnde  schal  edder  myne  eruen  dat  vorschreuene 
godeshus   thu    Malchow   dar   nycht    mer   ane    hinderen   edder   buweren.      Alle 


11788  1386.  41 

desse  vorschreuenen  stukke  loue  ik  myt  mynen  eruen  her  Gherde,  derae  proueste, 
vnde  deme  gantzen  couente  thu  Malchowe  vnde  eren  nakomelinghen  vnde  thu 
erer  truwen  hant  Tideken  vnde  Henneken,  vedderen  Vlotowen,  Tydeken  vnde 
Hanse,  brudere  Vlotowen,  Hennynk  Metzeken,  Hinrik  Gammen  vnde  Henneke 
Rusbugen  stede  vnde  vast  thü  holdende.  Thü  grotterer  buwaringhe  vnde 
louen  hebbe  ik  Hinrik  Prissebur  myt  witschop  myn  ingheseghel  henghet  vor 
dessen  bref.  Vortmer  ik  Tesmer  vnde  Kersten,  brudere,  heten  Gammen, 
Hermen  Jsermengher,  borghermester  thu  Malchowe,  myt  Hinrik  Smede  thü 
Karowe,  wi  hebben  wesen  ouer  dessen  deghedinghen,  alz  desse  bref  vtwiset 
vnde  hebbe  thu  thughe  vnde  thu  merer  warheyt  vse  ingheseghele  mede  henghet 
vor  dessen  bref,  de  gheschreuen  is  na  godes  bort  dusent  iar  drehundert  iar 
in  deme  sosse  vnde  achteghesten  iare,  an  sunte  Johannes  baptisten  auende, 
de  thü  deme  myddensomer  kumpt. 

Nach  dem  Original  im  Kloster- Archive  zu  Malchow.  Von  den  4  Siegelbändern  trägt  nur  noch 
das  3.  ein  Brachstück,  welches  im  stehenden  Schilde  noch  drei  schräg  rechts  gestellte  Sterne 
unterscheiden  lässt.  —  Gedruckt  bei  Schröder,  Pap.  Mekl.,  S.  1572. 


1386.   Juni  23.   Sülze.  11788. 

Der  Math  zu  Sülze  bestätigt  den  Vergleich  zwischen  dem  Kloster 
Doberan  und  den  Bürgern  Johann  Karuk  und  Senning  Sanitz, 
nach  welchem  das  Kloster  diesen  seine  Salinengüter  in  Erbpacht 
gibt. 

JNos  proconsules  ac  consules  in  Zulthen  vniuersi  tenore  presencium 
nostrarum  litterarum  recognoscimus  et  publice  protestamur,  coram  nobis  in 
nostri  presencia  honorabiles  et  religiosos  viros  dominos  Johannem  Zassen, 
priorem,  Ludolphum  Kercdorp  et  Johannem  Malchow,  furnarium«  nomine  et 
ex  parte  sui  monasterii  Doberanensis,  cum  discretis  viris  Johanne  Karuk  et 
Hennyngho  Zagenitzen,  nostris  conciuibus,  super  quibusdam  bonis  salinaribus 
dicti  monasterii  apud  opidum  nostrum  Zulthen  situatis  amicabiUter  in  hunc 
modum  concordasse,  quod  Johannes  et  Hennynghus  antedicti  huiusmodi  bona 
salinaria  perpetuis  temporibus  possidebunt  eaque  suis  heredibus  hereditaria 
deuolucione  relinquent,  aliis  eciam  huiusmodi  bona  assignandi  facultatem  habe- 
bunt; de  quibus  bonis  predicto  monasterio  ipsi  Johannes  et  Hennynghus  eorumve 
heredes  aut  hü,  quibus  ea  assignauerint,  certos  annuos  redditus  atque  pensiones, 
videlicet  triginta  marcas  Rostoccenses,  in  quatuor  anni   temporibus,    scilicet  in 

HeklenburglBCbes  Urkunden-Buch  XXI.  g 


42  1386.  11788 

festo  beati  Michahelis  archangeli«  in  natiuitate  Oristi^  in  festo  pasche  et  in 
natiuitate  beati  Johannis  baptiste,  in  quolibet  dictorum  festorum  Septem  marcas 
cum  dimidia  intra  muros  Rostoccenses  in  curia  minoris  Doberan  annis  singulis 
expedite  soluere  tenebuntur;  quos  redditus  si,  ut  premittitur,  in  dictis  terminis 
ex  integro  non  persoluerint,  extunc  huiusmodi  pensiones  per  pignerum  ablacionem 
ex  eorum  bonis  dicioni  iuris  Lubicensis  subiectis  iuxta  ipsorum  arbitrium 
absque  impedimento  aliquo  valeant  extorquere,  ipsa  pignera,  licencia  nostra 
ad  hoc  minime  requisita,  secum  abducendo.  Preterea,  si  Johannes  et  Hennyngfaus 
antedicti  aut  eorum  heredes  huiusmodi  bona  salinaria  aliis  assignare  decreuerint. 
illud  omnino  fiet  ad  dicti  monasterii  consilium  et  consensum.  Jnsuper,  si  ipsi, 
eorum  heredes  aut  hü,  quibus  huiusmodi  bona  assignauerint,  ea  reliquerint 
inculta,  ita  quod  dictum  monasterium  redditus  pretactos  ex  integro  percipiendi 
priuaretur,  extunc  dictum  monasterium  sua  bona  libera,  quita  et  indisbrigata 
reintinget  et  reassumet,  aliis  inde  fructum  reddentibus  ea  locando  ad  beneplacitum 
voluntatis  eorundem.  Et  quoniam  per  litteras  predecessorum  nostrorum  con- 
sulum  in  Zulta,  quas  vidimus  et  legi  fecimus,  sufficienter  sumus  instructi, 
predictum  monasterium  bona  sua  salinaria  cum  omni  libertate  et  iusticia  absque 
vUa  exactione  pacifice  possedisse,  nos  eciam,  in  quantum  poterimus,  dicto 
monasterio  ius  suum  semper  illesum  conseruare  cupientes,  omnem  iusticiam 
oranemque  libertatem  ad  dictum  monasterium  in  huiusmodi  salina  pertinentes 
ratificamus,  per  hec,  quidquid  ad  dictum  monasterium  spectauerit  uel  ipsius 
iuris  exstiterit,  penitus  approbantes.  Testes  huius  rei  sunt:  dominus  Johannes 
Voghel,  presbiter,  Hennekinus  Kercdorp  et  Henneke  Babbe,  armigeri,  Reymarus 
Hoghehud,  proconsul,  Lambertus Blök,  StephanusLatendorp,  Johannes Richenberg, 
consules  ciuitatis  predicte.  Datum  in  Zulthen,  anno  domini  M^CCCLXXXVr'', 
in  vigilia  beati  Johannis  baptiste,   domini  precursoris. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  —  An  einer  geflochtenen  Schnur  von  rother 
Seide  hängt  das  zweite  grosse,  runde  Siegel  der  Stadt  Sülze:  die  Wellen  gehen  hoher  hinauf  als 
auf  dem  zu  Bd.  III,  Nr.  2035  abgebildeten  alten  Siegel,  der  Stierkopf  ist  etwas  kleiner  und  die 
beiden  Blumen  zu  seinen  Seiten  sind  wie  zwei  dicke  Blumensträusse  gestaltet  (nicht  geästet, 
wie  auf  dem  alten  Siegel);  Umschrift: 

+  SI0ILLVM  4t  GIVITHTIS  *  SVLTÖ 

Auf  der  Rückseite  der  Urkunde  steht  noch  die  fast  gleichzeitige  Registratur:  „Consules  de  Zulta 
super  salinam"  und  die  jüngere  (um  1500):  „De  salina  in  Mario w".  —  Gedr.:  Jahrb.  XI, 
S.  294. 


11789  1386.  43 

1386.   Juli  6.   Doberan.  11789. 

Albrecht,  König  von  Schweden,  und  Albrecht,  Heinrichs  Sohn,  Herzöge 
von  Meklenburg,  geben  ihre  Einwilligung  dazu,  dass  das  Kloster 
Doberan  die  Bede  mit  dem  höchsten  Gerichte  und  Dienst  aus 
Kl.'Grenz,  die  dem  Knappen  Berthold  Maltzan  verpfändet  gewesen 
war,  von  dessen  Sohn  Vicke  Maltzan  »u  Bätzow  an  ihrer  Statt 
gelöst  hat. 

>Vy  Albert  van  der  gnade  godes  der  Zweden  vnde  Gotthen  konyngh, 
herteghe  to  Mekelenborgh,  greue  to  Zwerin,  to  Stargarde  vnde  to  Rostok  faere, 
vnde  wy  Albert  van  godes  gnaden  herteghe  to  Mekelenborch,  greue  to  Zwerin, 
to  Stargard  vnde  to  Rozstok  here,  hertech  Hinrix  zone,  dar  god  de  zele  af 
hebben  mote,  bekennen  vnde  betughen  in  dessera  breue,  dat  wy  ghezeen 
vnde  ghehord  hebben  wytliken  vnde  redeliken  lezen  enen  gantzen  vulkomenen 
bref,  an  zeghele,  an  schrift  vnde  in  allen  synen  stukken  gans  vnde  recht- 
verdich,  den  vnse  vader  konyngh  Albertes  vnde  hertech  Albertes  elderuader, 
dar  got  de  zele  af  hebbe,  heft  bezeghelt  vnde  mit  willen  vtghezat,  de  van 
worde  to  worden  vnuorwandelt  spreket,  alz  hirna  steyt  gesereucn:  Wy  Albert 
etc.  [Hür  ist  die  Urkunde  Nr.  ioo2j,  vom  g.  Febr.  1370,  eingeschaltet.']  Vortrner 
so  bekenne  wy  Albrecht,  konyngh  to  Zweden,  vnde  wy  Albrecht,  herteghe 
to  Mekelenborgh,  herteghen  Hinrix  sone  vorbenomet,  dat  wy  myd  vsem  vnde 
vser  eruen  guden  willen  vnde  na  räde  vser  truwen  ratgheuer  hebben  dem 
erbarn  vader  in  gode,  vsem  cappellane,  dem  abbete  vnde  deme  ghemeynen 
kouente  van  Doberan  gheghund  vnde  ghunnen  vnde  gheuen  macht  an  dessem 
breue,  dat  de  vorbenomeden  heren  hebben  redeliken  vnde  wol  van  vnser 
weghene  betalet  an  reden  guden  pennynghen  anderhalf  hunderd  mark  Lubesch 
dem  erbarn  knechte  Vicken  Moltzane,  hern  Berteides  sone  tho  Butzow,  in  alzo- 
daneker  wize,  dat  desse  vorbenomeden  heren  de  abbed  vnde  dat  kouend  de 
bede  mit  deme  hoghesten  richte  des  vorbenomeden  dorpes  to  Luttiken  Grentze 
vnde  al,  dat  wy  darane  hebben,  scholen,  bruken  vredezam  in  alle  der  wyse 
vnde  vtwysinge  der  artikel,  alzo  desse  vorbenomede  bref,  de  hirynne  screuen 
steyt,  vtwiset,  sunder  yenegherhande  wedderzegghend,  bet  alzo  langhe,  dat  wy 
eft  vze  eruen  vnde  anders  neman  dat  wedderlozen  mid  reden  pennynghen, 
alzo  hir  vor  is  in  dessem  breue  beschreuen.  Ok  so  sint  wy  des  en  ghedreghen, 
dat,  waner  wi  dit  lozen  willen,  so  schole  wy  efte  vse  eruen  deme  godeshuse 
eyn  verdendeyl  yares  thovoren  thozegghen.  Vnde  is  to  thughe  zo  sint  vnser 
beider  yngheseghele  henghet  an  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  screuen  is  tho 
Doberan,    na   godes   bord   dritteynhundert   yar  an    deme   zoosvndeachteghesten 


44  1386.  11790 

yare,  an  dem  achten  daghe  zunte  Peters  vnde  Paules  der  hilghen  apostele. 
De  thughe  desser  dingh  zint  her  Detleph  van  Zygghen,  vnse  kenceler,  Vicko 
Moltike,  Luder  Lutzcw,  raarschalk,  Heydenrik  van  Bibow,  riddere,  Herbord 
Konynghesmarke,  Otto  Trechow,  knapen,  vnde  ander  vele,  de  thughes 
werdich  sint. 

Nach    dem    Original   im   Haupt-Archive    zu    Schwerin.      An    Schnüren  von   grüner  und  rother 
Seide  hängen  2  runde  Siegel  mit  eingelegter  rother  Wachsplatte: 

1)  das  zu  Bd.  XVIII,  Nr.  10187  B  abgebildete  Secret  König  Albrechts  von  Schweden; 

2)  das  zu  Bd.  XX,  Nr.  11538  abgebildete  Siegel  Herzog  Albrechts  als  Königs  von  Dänemark. 
—  Gedruckt  bei  Lisch,  Maltzan  II,  S.  369    —  Vgl.  Nr.  11743. 


1386.   Juli  13.   Lübeck.  11790. 

Versammlung  der  Jßathssendeboten  der  Hansestädte* 

Detmar  sagt  darüber:  Jn  deme  sulven  iare  bi  sunte  Margareten  dage  do  was  en  grot  samme- 
linghe  to  Lubeke  der  hovelude  unde  der  borghermester  unde  der  raatlude  van  den  zeesteden.  Dar 
was  konink  Albert  van  Sweden,  de  koninghinne  van  Denemarken,  de  Holsten  heren  unde  vele 
anderer  heren,  riddere  unde  knapen.  Ok  weren  dar  des  hertogen  boden  van  Burgundien;  de  \^aminghe 
hadden  dar  boden  van  Ghent  unde  van  anderen  steden  ut  Vlanderen;  ok  weren  dar  boden  van  Darpte 
unde  van  der  Rige  unde  van  allerleye  steden  by  der  zee.  Dar  villen  menigerleye  degedinghe,  alse 
van  des  rikes  wegene  van  Denemarken  unde  Sweden,  ok  van  des  kopmannes  wegene  van  Lyflande, 
Vlanderen  unde  Schonen 

(Detmars  Chronik,  ed.  Koppmann  I,  S.  593.)  In  den  Nm.  323 ff.  des  II.  Bandes  der  Hanse- 
Recesse  sind  die  darüber  erhaltenen  Aktenstücke  mitgetheilt,  deren  Anzahl  leider  nur  gering 
und  nicht  der  Wichtigkeit  des  Tages  entsprechend  ist.  —  Schon  an  dem  ersten  Tage  der  wendischen 
Städte  in  diesem  Jahre  am  25.  Jan.  zu  Lübeck  hatten  Rostock  und  Wismar  theilgenommen  (Hanse- 
Rec.  III,  S.  174).  Auf  dem  zweiten  am  1.  April  1386  zu  Lübeck  war  Rostock  durch  Johannes  van 
der  A  et  Arnoldus  Belster,  Wismar  aber  durch  Johannes  Dargitzowe  et  Johannes  Tuckeswerd  ver- 
treten. Im  Recess  vom  13.  Juli  1386  zu  Lübeck  wird  Rostock  wieder  durch  Johannes  van  der  Aa 
et  Arnoldus  Belster,  Wismar  aber  durch  Johannes  Dargitzowe  et  Marquardus  Bantzecowe  vertreten. 
(Hanse-Recesse  II,  S.  382,  Nr.  323 ff.;  VIII,  S.  596 f.) 


1386.   Juli  13.  II791. 

Johann  und  Qetneke  von  Bülow,  Gebrüder,  Domherren  zu  Güstrow, 
verschreiben  ihrer  Schwester  Adelheid,  Nonne  zu  JRühn,  eine  Leib- 
rente aus  Bredentin. 

Wi  her  Johan  vnde  her  Ghemeke,  brodere,  gheheten  van  Bulow,  dum- 
hern  to  Güstrow,  bekennen  vnde  betughen  openbare  in  dessem  breue  vor  al 
den  ienen,  de  ene  seen  edder  hören  lesen,  dat  wi  mit  ghantzen  willen  vnde 
beradeneme  mäde  gheuen  hebben  vnde  gheuen  vor  Alheyde,  vser  leuen  suster, 


11792  1386.  45 

ene  klostervrowen  to  Rune,  veer  mark  gheldes  Lubescher  pennynghe  alle  iar 
vptoborende  ere  leuedaghe  vt  derae  dorpe  to  Bredentyn  to  allen  sunte  Michaheles 
daghen,  alze  van  Bellines  koten  ene  mark,  van  Tzurowen  koten  ene  mark, 
van  Werneken  koten  ene  mark,  van  Koneke  Vlesches  koten  ene  mark.  Desse 
vorscreuenen  veer  mark  gheldes  mach  vse  suster  vorbenomet  panden  laten 
van  den  vorbenomeden  luden  edder  eren  nakomelinghen ,  vsran  er  des  noet 
edder  behuf  deyt,  sunder  ienegherleye  hindernisse  vnde  de  pande  driuen  vnde 
voren  to  Güstrow  edder  to  Butzowe  in  desser  tvsriger  stede  en,  vor  it  er  alder- 
euenst  kumpt.  Alle  dit  vorscreuenen  dink  loue  wi  her  Johan  vnde  her 
Ghemeke  vorbenomet  vser  leuen  suster  vor  Alheide  mit  vsen  rechten  erfnamen 
stede  vnde  vast  to  holdende.  To  euer  hogher  betuinghe^  so  hebbe  wi  vse 
inghezeghele  ghehenghet  vor  dessen  bref,  dese  gheuen  vnde  screuen  is  na  ghodes 
bort  drutteynhundert  iar  in  deme  sosvndeachteghesten  iare,  in  deme  daghe  der 
hilghen  iuncvrowen  sunte  Margareten. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.     Angehängt  sind  2  Siegel  in  geläutertem 
Wachs : 

1)  rund,  in  einer  oben  den  Rand  füllenden  Nische  ein  Johannesadler,  unter  ihm  der  Bülowsche 
Schild,  die  Umschrift  theilend;  Umschrift: 

s'  lOhHnnis  .  Da  |  bvlow  — 

2)  rund,  rechts  gelehnter  Bülowscher  Schild;  Umschrift: 

+  [S']  6IiQ©Q[Kl]ni  BVLOVa 


1386.    Juli  18.    Rostock.  11792. 

Johann  Wokrent  und  Nicolaus  Springintgud  verheissen  dem  JRath 
zu  Mostock  Schadloshaltung  für  die  Bürgschaft,  welche  derselbe  beim 
Math  zu  Stettin  für  ihre  Forderung  geleistet  hat. 

JNotandum,  quod  Johannes  Wokrente  et  Nicolaus  Springintgud  com- 
promiserunt  coniunctim,  quod  volunt  et  debent  dominos  consules  indempnes 
conseruare  racione  promissi  dominis  consulibus  Stetinensibus  facti  propter  debita 
ad  ipsos  Wokrente  et  Springintgud  predictos  per  obitum  Johannis  Swiggerow 
pertinencia,  que  debita  stant  sub  Hermanno  Wydenbrugge  in  Stetyn,  si  dicta 
debita  eorum,  scilicet  nonaginta  raarc.  vinconens.  minus  duabus  marcis  vinco- 
nensibus,  Nycolao  Sprincintgud  fuerint  presentata,  quod  nulla  monicio  sequi 
debeat  in  futurum.     Domini  Gherardus  Grentze  et  Hermannus  Wilde  aderant. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  6^  eingetragen  fer  4'  p.  diuis.  aplorum. 
<Jnli  18). 


46  1386.  11793 

1386,  nach  JuU  18.   Rostock.  11793. 

Ingeborg    Mulsow  zu   Aalbarg   bezeugt  dem   Bostocker  Mathmann 
Johann  Wulf  den  Abtrag  einer  Schuld. 

jNotandam  est,  quod  Yngenborgh,  relicta  quondam  Johanais  Mulsowen 
de  Alborgh,  cum  consensu  tutorum'  eius  et  tutorum^  suorum  filiorum,  vide- 
licet  Johannis  de  Aquen,  proconsulis  in  Alborgh,  recognouit  se  percepisse  a 
domino  Johanne  Wulue,  consule  in  Rozstok,  LI  marcas  Lubieenses,  et  cum 
illo  ipsa  et  suorum  filiorum  predictorum  tutores  dimittunt  dictum  Johannem 
Wulue  qiiitum  et  solutum  a  monicione  dictarum  LI  marcarum  Lubicensium; 
et  dictus  Johannes  de  Aquen  promisit  dicto  Johanni  Wulue  pro  omni  monicione 
viteriori,  videlicet  ex  parte  filiorum  Johannis  Mulsowen  prenominati. 

Nach    dem    Rostocker   Lib.    recognit.   1384 — 1431,   fol.  7',  eingetragen  nach  fer.  4*  p.  diuis. 
aplomm.  (Juli  18). 


1386,  Juli  18— Novbr.  16.   Rostock.  11794. 

Gerhard  von  der  Aa  verschreibt  für  die  100  Mk.  Lüb.,  welche  Johann 
SmitderJacobikirche  zu  Mostock  zu  einer  vor  der  Hostie  zu  tragenden 
etvigen  Kerze  vermacht  hat,  der  Jacobikirche  9  Mk.  Rente. 

iNotandum  est,  quod  Gherardus  de  Aa  recognouit  se  percepisse  C  marcas 
Lubicenses  in  prompta  et  numerata  pecunia  deputatas  et  legatas  per  Johannem 
Smyt  in  testamento  et  vltima  voluntate  sua  ad  eternum  cereum  et  lumen 
deferendum  perpetuis  temporibus  ante  sacraraentum  corporis  Cristi  ad  sanctum 
Jacobum,  pro  quibus  quidem  C  marcis  Lub.  inscribere  fecit  et  in  pignus  po- 
suit  cum  consensu  sue  matris  et  domini  Johannis  de  Aa,  fratris  sui,  Y  marcas 
perpetuorum  reddituum  in  tribus  bodis  suis  in  platea  Jnstitorum  prope  Johannem 
Zalewerten  sitis.  Ceterum  inscribere  fecit  in  domo  sua  apud  dominum  Ber- 
nardum  Copman  ex  opposito  domus  sancti  Spiritus  sita  IIII  marc.  redditus,  et 
de  predictis  nouem  marcarum  redditibus  predictus  cereus  ad  sacramentum  cor- 
poris Cristi,  ut  premittitur,  restaurabitur  et  tenebitur  perpetuis  temporibus. 
Quos  quidem  sepedictos  nouem  marcarum  redditus  Gherardus  de  Aa  prenominatus 
et  sui  heredes  reemere  possunt  pro  C  marcis  Lub.,  quandocunque  voluerint 
et  habuerint  facultatem.  Et  quando  prefati  nouem  marcarum  redditus  reempti 
fuerint  pro  predictis  C  marcis  Lub.,  extunc  dicte  C  marce  Lub.  cum  consensu 
et  scitu  plebani  et  iuratorum  uel  prouisorum  ecclesie  sancti  Jacobi,  qui  pro 
tempore  fuerint,  poni  debent  in  stantes  hereditates  et  fundos  iacentes  uel  tales 


11795  1386.        •  47 

certos  perpetuos  redditus,  de  quibus  cereus  sepedictus  restaurari  et  teneri  poterit 
perpetuis  temporibus;  et  prefatas  V  marcas  perpetuorum  reddituum  reernere 
poterit  pro  C  marcis  et  IUI  marcarum  redditus  in  domo  sua  reemere  poterit  pro 
L  marcis  vno  tempore  et  in  vna  summa,  videlicet  pro  C(p  marcis  Lub.  cum 
consensu  et  scitu  plebani  et  iuratorum  uel  prouisorum  ecclesie  sancti  Jacobi 
premissorum.     Doraini  Gherardus  Grentze  et  Hermannus  Wilde  aderant. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  7',  eingetragen  zwischen  fer,  4*  p.  diuis. 
aplorum.  (Juli  18)  und  fer.  6*  p.  Martini  (Novbr.  16). 


1386.   Juli  24. 

Lorenz,  Herr  von  Werle,  transsun^irt  ein  Privilegium  seiner  Vor" 
fahren. 

Gedruckt  in  Bd.  V,  Nr.  3063. 


1386.   Juli  28.   Wismar.  11795. 

Nicolaus  Scharhow  stiftet  letztwillig  eine  Vikarei  bei  St.  Marien  zu 
Wismar. 

JNicolaus  Scharbowe  sie  scribit  in  suo  testamento: 

Jnprimis  enim  pro  salute  anime  mee  do  et  assingno  ducentas  marcas 
et  quinquaginta  marcas  Lubicensium  denariorum  ad  vnam  perpetuam  vicariam 
siue  missam  instaurandam  et  fundandam  in  ecciesia  beate  Marie  virginis.  Jus 
patronatus  dicte  vicarie  do  et  assingno  meis  proximioribus,  quousque  aliquis 
de  eisdem  superstes  fuerit  et  in  rerum  natura.  Post  omnium  illorum  mortem 
id  ipsum  apud  .  .  consules  Wismarienses  perpetue  remanebit.  Predictam  vicariam 
siue  missam  Gherardus  Scharbowe  clericus,  meus  patruus,  prima  vice,  quamdiu 
vixerit,  respiciat  et  optinebit.  Predicta  peccunia  ante  omnia  de  prompcioribus 
meis  bonis  recipi  debeat  atque  tolli.  Actum  anno  domini  M^'CCC'^LXXXVr, 
die  Panthaleonis. 

Nach  dem  Wismarschen  Lib.  missar.,  fol.  24.  —  In  einem  Extracte  der  geistlichen  Hebungen 
aus  den  Stadtbüchem  vom  16.  Jahrh.  ist  notirt:  „Vicaria  Scharbouwenn  habet  apud  consulatum 
CC(P  [marcas].     Anno  1387,  pentecostes".     Inhaltlich  in  Schröders  Pap.  Mekl.,  S.  1572. 


48  1386.  11796 

1386.   Aug  12.  1179(>. 

Albert,  der  Sweden  vnd  der  Goten  Konig,  Hertzog  zu  Mekelnburgk 
etc.,  bekennet,  daß  das  Capitul  der  Kirchen  zu  Zweryn  ihm  zu  willen  vnd 
freundtschaflft  gegonnet  haben,  das  Arnoldus  Krane,  J.  Kon.  Mayestet  pape, 
bleiben  mag  bei  dem  Kirchlehne  zur  Suiten,  welchs  ihm  Her  Magnus  ver- 
leihen hat  wegen  der  herschafft  zu  Mekelnburgk,  Der  Bischoff  aber  wegen 
des  Stiffts  h.  Sutemunde,  vnd  also  biß  nuher  darumb  gezancket,  Worauff  sie 
eins  geworden,  wan  daß  lehn  hinwider  erlediget  wirt,  daß  die  von  hertzogen 
Magno  beschehene  belehnung  dem  Stiffte  vnd  Capittul  an  ihrem  rechte  vnd 
brieffen  vnschedelich  sein  soll.  Geuen  1386,  des  Sontages  vor  vnser  Vrowen 
dage  assumptionis. 

Clandrian  Prot.,  fol.  13*. 


1386.   Aug.  24.  11797. 

(jrodeke  von  Bulow  zu  Dummerstorpe  bekennet,  das  er  schuldig  sey 
Hermen  Warschowen  50  5^  Lub.,  Dafür  er  ihm  setzet  drey  Hufen  min. 
1  vierteil  zu  Zernyn,  deren  Ghereke  Tzeberin  2,  Warnow  eine  halbe  vnd  die 
Mollersche  1  viertenteil  bawet,  mit  Richte,  mit  Dienste  etc.  Datum  1386. 
in  S.  Bartholomei  tage. 

Clandrian,  Prot.,  fol.  235*.  —  Mit  demselben  Inhalt  auch  in  der  „Registratur  der  Runischen 
Briue",  fol.  ll^  im  Reichs- Archive  zu  Kopenhagen. 


1386.   Aug.  24.  11798. 

Heinrich  Maltzan  zu  Schorssow  versöhnt  sich,  unter  Bürgschaft  seiner 
Vettern  und  anderer  Vasallenf  mit  der  Stadt  Malchin  wegen  des  an 
seinem  Bruder  Maltzan  von  Schorssow  begangenen  Todtschlages. 

A. 

Ik  Hinrik  Moltzan,  dese  wonet  to  Schorsow,  her  Hinrik  Moltzanes  sone, 
eynes  ridders,  deme  god  gnade,  bekenne  vnde  betughe  an  desseme  breue  vor 
allen  cristenluden,  de  nu  synd  vnde  in  tokomenden  tiden  werden  moghen,  dat 
ik  myd  wolbedachten  mode,  na  rade  myner  vrunt  vnde  wulbort  myner  neghesten, 


11798  1386.  49 

my  hebbe  sönet  vnde  söne  in  desseme  b[reu]e  myd  den  erleken  luden  borgher- 
mesteren  vnde  ratluden  vnde  den  menen  borgheren  der  stad  to  Malchin  vnde 
myd  alle  eren  nakomelinghen  vmme  Moltzane,  raynen  doden  broder,  de  my 
euenbordich  was,  [den]  ze  my  afgheslaghen  hebben,  vnde  vmme  alle  de  schiebt, 
de  darane  sehen  is  an  my  vnde  an  mynen  eruen  vnde  vründen,  de  nu  [sy]nt 
vnde  tokomen  moghen  to  eweghen  tiden;  vnde  alle  lik  vnde  söne,  dat  vser 
beyder  vrunt  vnde  deghedingheslude  ghedeghedinghet  hebben,  alze  her  Vicke 
Molteke,  her  Nicolaus  Lewetzowe,  riddere,  Ludeke  Haue  vnde  Gherd  Basseuitze, 
knechte,  dat  is  my  to  ende  vnde  to  der  nüghe  dan  vnde  vsrullentöghen.  Hir- 
raede  is  besönet  vnde  schal  besönet  wesen  allent  dat  van  der  veyde  weghen 
vpghestan  is,  id  werde  benomet  in  desseme  breue  edder  nicht,  vnde  ik  vnde 
myne  eruen  vnde  alle  myne  vrunt,  dese  nu  synt  vnde  in  tokomende[n  tijden 
werden  moghen,  scholen  vnde  willen  dar  nummermer  vp  saken  edder  wrake 
darvmme  dün  to  eweghen  tiden  edder  numment  van  vser  weghen,  vnde 
schal  ene  eweghe  stede  söne  bliuen  to  ewegher  tid,  vnde  ik  vnde  myne 
eruen  vnde  alle  myne  vrunt  scholen  vnde  willen  nynerleyghe  hulperede,  de 
me  dichten  edder  denken  mach,  to  helpe  nemen,  de  den  ratluden  vnde  den 
menen  borgheren  to  Malchin  vnde  eren  nakomelinghen  to  schaden  komen  mach 
vnde  my  vnde  mynen  eruen  vnde  vrunden  to  hulpe  komen  kan  vnde  mach 
an  desser  söne,  men  dat  ik  vnde  myne  eruen  vnde  alle  myne  vrunt  desse 
sö[n]e  stede  vnde  vaste  holden  schol[en],  alze  me  ene  söne  to  rechte  vnde  to 
den  eren  holden  schal  to  eweghen  tiden.  Alle  desse  vor[screuen  stujcke  vnde 
artikele  vnde  en  ieslik  bi  sik  loue  ik  Hinrik  Moltzan  vorscreuen  entruwen  myd^ 
mynen  rechten  eru[en].  Vnde  wy  her  Vlrik  Moltzan,  ridder,  Ludeke  Moltzan, 
vöghet  to  deme  Sto[ue]nhaghen,  Hinrik  Moltzanes  sone,  deme  god  gnedich  sy, 
Ludeke  vnde  Hin[rik],  brodere,  dese  beten  Moltzane,  [Vlr]ik  Moltzanes  sönes, 
louen  myd  willen  myd  vsen  rechten  [eruen  vnde  my]d  Hinrik  Molzane  vor- 
screu[en  al]le  desse  vorscreuen  din[k  entru]wen  myd  en[er]  samenden  band 
[stejde  [vnde]  va[ste  to]  holden[de.  To]  grotter  bekantnisse  vnde  thughin[ghe] 
hebbe  wy  a[lle]  vo[r]screuen  [vse]  ynghezeghele  myd  witschop  [vnde  willen 
hen]ghet  laten  vor  dessen  bref,  dese  gheuen  vnde  scr[euen  is]  na  [go]de[s 
b]ort  dusent  iar  drehundert  iar  in  deme  sos[vndeachteg]esten  iare,  in  sunte 
Bartholomeus  daghe  des  h[ilghen  apostels]. 

Nach  dem  an  vielen  Stellen  durchlöclierten  (aus  B  uod  durch  Conjektur  ergänzten)  Original 
im  Stadt-Archive  zu  Malchin.  Siegel  und  Siegelbänder  fehlen.  —  Vgl.  Nr.  11665  und  Nr.  11765. 
—  Gedruckt  bei  Lisch,  Maltzan.  Urk.  II,  S.  374. 


Meklenbuigisches  Urkunden -Buch  XXI. 


50  1386.  11799 

B. 

Xk  Hinrik  Moltzan  —  —  [mit  ganz  unwesentlichen  orthographischen  Ab- 
Weichlingen  wie  A  dis]:  ^myd  mynen  eruen,  Vnde  wy  her  Hinrik,  her  Heyne, 
riddere,  vnde  Tonnyes,  dese  heten  Lynstowe,  Henneke  Zeleghe,  Cla[wes 
Mujgghesvelt,  Clawes  Hane,  dese  wonet  to  Warghentyn,  Henneke  vnde  Hart- 
wich, brodere,  dese  heten  Hamraesbutel,  Hinrik  Berchane,  dese  v\ronet  to 
Glas[owe,  vnde]  Werneke  Erleneborch  louen  myd  willen  myd  Hinrik  Moltzane 
alle  desse  vorschreuen  dynk  entruwen  myd  ener  samenden  hant  stede  vnde 
vaste  to  holdende.     To  groter  —  —  [wie  AJ^ 

Nach  dem  durch  Moder  beschädigten  Original  im  Stadt-Archive  zu  Malchin.     Die  Siegel  fehlen. 
—  Gedruckt  bei  Lisch.  Maltzan.  ürk.  II,  S.  371. 


1386.   Septbr.  1. 

Grabstein  auf  den  Mitter  Nicolaus  Smeker. 

Vgl.  Nr.  11277. 

1386.    Septbr.  8.    (Wesenberg.)  11799. 

Der  JRath  »u  Wesenberg  bezeugt,  dass  Meinhard  von  Wesenberg  von 
dem  Pfarrer  Nicolaus  tvegen  seiner  Anrechte  an  4  Hufen  zu  Arens- 
berg  abgefunden  ist. 

Wy  ratman  der  stat  tho  Wezenberghe  bokennen  openbare  vor  alle 
de  ghene,  de  dessen  bref  sen,  hören  edder  lesen,  dat  vor  vns  gewesen  heft 
Meynardus  van  Wezenberghe,  Meynen  sone,  deme  god  gnedich  si,  vnde  heft 
vor  vns  bokant,  dat  de  vyfvndetwintich  mark  pennighe,  de  he  lent  hadde 
vnseme  pernere  her  Nicolaus  tho  Wezenberghe,  dar  de  sulue  perner  eme  vore 
tho  hadde  screuen  laten  HH  houen  tho  Arnesberghe  mid  aller  rechticheit  lyke 
sick  suluen,  also  de  bref  vtwiset,  den  Henninch  van  Sweryn  darvp  ghe- 
gheuen  heft,  des  heft  Meynardus  mid  vnsen  perner  vorbenomet  vor  vns  ghe- 
wesen  vnde  heft  bokant,  dat  de  perner  heft  em  de  XXV  mark  vinkenoghen 
penninghe  weder  ghegheuen,  vnde  ene  vor  vns  der  losghelaten,  vnde  heft  den 
perner  vorbonomet  de  Hü  houen  quyt  vnde  allenen  tho  hebben  wederlathen, 
also  he  se  em  heft  thoscreuen  laten;   vnde  wor  de  houen  de  perner  let,  edder 


11800  1386.  51 

weme  he  se  let  vnde  wor  se  tho  laten  werden,  dar  heft  se  Meynardus  to 
laten  vnde  heft  vor  vns  den  perner  macht  gheuen  tho  dünde  vnde  tho  latende 
in  den  houen;  wes  he  dar  macht  ane  heft.  Tho  töghe  desser  dingh  synt 
Hans  Taüerne,  Arent  Spanghenberch,  borghermestere,  Ludeke  Scanders,  Hennecke 
Scluter,  grofbecker,  Reyneke,  schomaker.  Desse  bref  is  ghegheuen  dor  mfir 
bowisynghe  vnder  der  stat  inghezegel  na  godes  bort  druttynhundert  iar  vnde 
in  deme  sesvndeachtesghesten  iare,  an  vnser  vrowen  daghe,  alse  se  ghe- 
boren  wart. 

NacH  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.  An  dem  aus  der  Urkunde  geschnittenen 
Streifen  hängt  ein  rundes  Siegel:  über  einem  Mauerwerke  3  Thürme,  deren  mittelster  gedeckt 
ist;  über  den  beiden  äusseren,  gezinnten  Thürmen  je  ein  Adlerkopf,  nach  innen  schauend;  Umschrift: 

4.  s'  — IS  wasaB0R 

(Das  Siegel  ist  bei  Milde,  Städtesiegel  II,  S.  45  und  bei  Teske,  Wappen  der  Städte,  S.  85,  schlecht 
beschrieben.)  —  Vgl.  Nr.  11700  und  Nr.  11702. 


1386.    Septbr.  19— Octbr.  26.   Eostock.  11800. 

Adelheid  Weaaeler,  I^riorin  zum  Seil.  Kreuz  in  Mostock,  verkauft 
mU  Zustimmung  ihres  Propstes  Ludolf  Nigendorp  und  ihrer  Oheim,e 
an  Ludolf  Pilgrim  einen  Werder  und  einen  ,Hütte^  genannten  Platz 
ausserhalb  der  Stadt. 

Domina  Alheydis  Wesselers,  sanctimonialis  et  priorissa  monasterii  sancte 
Crucis  nobiscum  in  Rozstok,  cum  pleno  consensu  domini  Ludolphi  Nyendorpes, 
prepositi  eiusdem  monasterii,  et  Hinrici  et  Rotgheri  fratrum  dictorum  Pelegrirae, 
auunculorum  eiusdem  Alheydis,  vendidit  Ludolpho  Pelegryme  insulam  supra 
quatuor  rotas  extra  murum  sitam.  Ceterum  eadem  Alheydis  vendidit  dicto 
Ludolpho  locum,  que  hutte  dicitur  foris  ciuitatem  apud  valuam  Vaccarum  sitam. 
Quas  insulam  et  locum  hutten  premissas  sibi,  sicut  sua  fuerat,  resignauit, 
warandiam  promittens. 

Nach  dem  Rostocker  Hausbuch  1367 — 1387,  fol.  231*.  eingetragen  zwischen  fer.  4*  a.  Mathei 
(Septbr.  19)  und  fer.  6*  p.  vndecim  mil.  virg.  (Octbr.  26).  Getilgt.  —  „Dominus  Ludolfus  Nyen- 
dorp,  prepositus  sanctimonialium  in  Rozstok**,  wird  auch  im  Rostocker  Rentebuch  1387 — 97,  fol.  4**, 
(1387,  April  24—26)  genannt.  Gestorben  ist  er  1406,  April  28  (die  Vitalis  martyris).  S.  Grab- 
stein, abgebildet  in  Meckl.  Kunst-  und  Gesch.-Denkm.  I,  S.  214. 


7* 


52  1386.  11801 

1386.   Septbr.  21.  11801. 

Johann  von  Warnemünde  tvird  Pfarrherr  zu  Lüssouu 

fHiüt .  frtcifeno  .  itf  |  fimul  üdnav^ii  :  pP  nafale  |  hti  faerif  fett  fepa 
ma  I  f(|ci .  :^tc  |  ftf  plchanas  |  bc  IJ^arncwunite  ♦  iö(|i$  iLückefür  ^büö  Worte:] 

[=  Mille  tricenteno   sexto   simul   octuageno  (1386)     Post  natale  dei  faerant  dum 
festa  Mathei  (Septbr.  21),     Büc  fit  plebanus  de  Wamemunde  Johannes.] 

Nach  Lisch  in  Jahrb.  XXXV,  S.  205,  vor  dem  Altar  der  Kirche  zu  Ltissow  liegender  Stein. 
Der  Todestag  ist  auf  diesem  Grabstein  nicht  nachgetragen.  Auf  dem  Stein  ist  ein  consecrirender 
Priester  unter  einem  Baldachin  dargestellt;  auf  den  Ecken  die  Evangelistensymbole.  An  der  rechten 
Schulter  steht  ein  Schild,  auf  dem  ein  iljf  mit  einer  Krone  darüber. 


1386.    Septbr.  28.   Wordingborg.  11802. 

Stillstand  von  Dänemark  und  den  üathsaendeboten  der  SanaeatOdte 
mit  mehreren  adligen  Seeräubern  geschlossen. 

J-tern  so  worden  mit  den  zeeroveren,  de  hirna  gescreven  stan,  vor  wort 
vorwisset,  also  dat  se  mit  dem  rike  to  Dennemarken  und  den  menen  zeesteden 
hebben  enen  vrede,   4  [wekene]*  tovoren  up  to  seggende. 

Jnt  erste  Ludeke  Schinkel:  dar  vore  heft  gelovet  van  syner  weghen 
her  Vicko  Molteke  van  Nuborch  und  her  Volmer  Jacobsson,  WentzlaflF  Knut 
und  Henneke  van  Anevelde;  van  des  rikes  und  der  stede  weghen  heft  em 
wedder  gelovet  her  Hennyng  van  Putbuz  de  droste  und  de  ghennen,  de  hir 
sint  van  der  stede  weghen. 

Vor  Detleff  Knut  heft  gelovet  Wentzlaff  Knut  und  Henneke  van 
Anevelde. 

Vor  Eier  Rantzowen  heft  gelovet  her  Henning  van  Pudbus  de  lungere, 
Henneke  van  Anevelde  und  Wentzlaff  Knut, 

Vor  Hennecken  Schacken  heft  gelovet  Lasse  Jonsson  und  Yesse 
Ziverdesson. 

Vor  Cord  Howeschilt  heft  gelovet  Erik  Thomesson,  Karel  Thomesson 
und  Clawes  Howeschilt. 

Vor  Henneken  van  Ortzen  heft  gelovet  Clawes  Grubendal  und  Eggert 
Richteblock» 

De  koninginne  heft  gesecht,  dat  Tonies  und  Bertold  Quäs  schullen 
raede  in  dem  sulven  vrede  wezen,  und  schullent  er  vorwissen  to  der  stede 
hand,   und  se  schal  mechtich  wezen  van  der  stede  wegen  Toniese  und  Bertolde 


11803  1386.  53 

den  vrede  tho  seggende.     Gesehen  to  Werdingborch,  na  godes  bort  [in  dem]^ 
1386  iare,  in  sunte  Michaels  avende. 

Nach  der  Ledraborger  Handschrift  in  Hanserecesse  II,  S.  390,  Nr.  330.  (* Vorlage:  iar  — 
'fehlt  in  der  Vorlage.)  Der  Bericht  der  preussischen  Rathesendeboten  an  ihre  Städte  vom  3.  Octbr. 
1386  aus  Stralsund,  der  von  der  sonstigen  Erfolglosigkeit  der  Verhandlungen  zu  Wordingborg  be- 
richtet, sagt  über  diesen  Vertrag  mit  den  Seeräubern:  Ouch  so  synt  dar  gewesen  de  hobitlude 
der  seerover,  also  ir  namen  hiir  nach  gescreven  staen:  Ludeke  Schynkel,  Detlef  Knut,  Eier  Ranczow, 
Henneke  Schacke,  Cort  Howeschilt,  Henneke  von  Orcze,  Thonyes  [unde]  Bertolt  Qwas,  unde  haben 
eynen  vrede  gelobit  unde  vorlegit  deme  riche  von  Dennemarken  unde  von  Norwegen  unde  deme 
gemeynen  koufmanne,  der  in  der  hense  is,  des  gelich  der  koning  unde  syn  rat  unde  de  sendebotin 
der  stede,  de  dar  gewesen  syn,  den  vorbenometen  zerobern  weddir  eynen  vrede  haben  gelobit,  den 

vrede  ver  wochen  weddir  czu vorne  uf  czu  sagen,  weme  der  nicht  behegellich  is. Gescreven 

czu    dem    Sunde,    na   gotes   gebort   1386,  in  dem  mitwochen   nach    sente  Michaelis  tage.     (Hanse- 
recesse III,  S.  203,  Nr.  207). 


1386.    Septbr.  29.   Rostock.  11803. 

Der  Rath  zu  Rostock  verkauft  um  JÜOO  Mk.  Rostocker  Pfennige  dem 
Bürger  Nicolaus  Haneke  20  Mk.  Leihrenten  für  ihn  selbst,  und  nach 
seinem  Tode  für  Heinrich  Grenze,  und  befreit  diese  Rente  von 
städtischen  Abgaben  und  Lasten^ 

JNos  omnes  et  singuli  proconsules  et  consules  in  Rozstok  notum  facimus 
vniuersis  presentibus  lucide  protestando,  quod  nos  de  omniura  nostrorum  vna- 
nimi  et  concordi  consilio  et  consensu  propter  euidentem  necessitatem  et  com- 
munem  nostre  predicte  ciuitatis  vtilitatem  rite  et  racionabiliter  vendidimus  et 
dimisimus,  necnon  presentibus  vendiraus  et  dimittiraus  Nicoiao  Haneken,  nostro 
conciui  dilecto,  viginti  marcarum  redditus  annuos  temporales  monete  Rozstok- 
censis  ad  vitam  suam  pro  ducentis  marcis  dicte  monete  Rozstokcensis  nobis  in 
prompta  et  numerata  peeunia  integraliter  traditis  et  persolutis  ac  in  necessarios 
et  publicos  dicte  nostre  ciuitatis  vsus  per  nos  expositis  et  conuersis.  Quos 
quidem  viginti  marcarum  redditus  camerarii  ciuitatis  nostre  antedicte,  qui  pro 
nunc  sunt  uel  qui  pro  tempore  fuerint,  in  quatuor  terminis  anni,  videlicet  in 
festo  natiuitatis  Cristi  quinque  marcas,  in  festo  pasche  totidem,  in  festo 
natiuitatis  beati  Johannis  baptiste  quinque  marcas  et  in  festo  beati  Michaelis 
archangeli  totidem,  singulis  annis  de  pixide  et  promptioribus  bonis  nostre 
ciuitatis  dicto  Nicoiao  Haneken  integraliter  persoluere  et  expedite  expagare 
debebunt.  Quo  defuncto  nichil  de  premissis  viginti  marcarum  redditibus  vacabit, 
sed  Hinricus  Grentze,  filius  domini  Gherardi  Grentzen,  nostri  conconsularis 
dilecti,  si  predictum  Nicolaum  superuixerit,  integros  viginti  marcarum  redditus 
predictos  ad  vitam  suam  dumtaxat  obtinebit,   nee  debent  aliquo  tempore  nunc 


54  1386.  11804 

et  in  futurum  aliquas  exacciones,  tallias,  angarias,  contribuciones  uel  aliqua 
seruicia  nobis  uel  nostre  ciuitati  facere  uel  onera  supportare,  quocunque  nomine 
censeantur,  quacunque  necessitate  nobis  uel  nostre  ciuitati  iraminente,  occasione 
reddituum  predictorum,  a  quibus  ipsos  exoneramus  et  haberi  volumus  suppor- 
tatos.  Vtrisque  uero  de  medio  sublatis  omnes  et  singuli  viginti  marcarum 
redditus  predicti  cessabunt  et  nostre  ciuitati  quiti  erunt.  Jn  quorum  omnium 
et  singulorum  lucidius  testimonium  nostre  ciuitatis  maius  sigillum  ex  omnium 
nostrorum  certa  sciencia  et  iussu  presentibus  est  appensum.  Datum  Rozstok, 
anno  domini  millesimo  tricentesimo  octuagesimo  sexto,  in  festo  beati  Michaelis 
archangeli. 

Nach  dem  durch  Einschneiden  cassirten  Original  im  Rostocker  Raths- Archive.     Das  Siegel  fehlt 
jetzt  mit  dem  Siegelbande. 


1386.   Septbr.  29.  11804. 

1  versiegelt  Brieff  von  Curdt  Dessyn  zu  Pentzelyn  vnd  seinem  sone 
Heningk,  darein  sie  bekennen,  das  sie  7  mk.  Lüb.  dem  Gotshauße  vnd  Vohr- 
stendern  der  kirchen  zu  Plawe  iehrlicher  pechte  schuldig  seint,  welche  sie 
aus  Claus  Klokows  houe  heben  sollen.  Wo  aber  Borst  oder  Bruche  darein 
khemen,  sollen  sie  dieselbe  aus  dem  houe  Beneke  Berteides,  aus  ihrem  haue 
oder  aus  allen  ihren  gülden  vnd  pacht,  so  weidt  das  Dorff  begriffen  ist,  an 
aller  Frucht,  an  holtzen  vnd  Wassern  suchen.  Wo  diese  pacht  alle  Jahr 
auf  dem  tage  Michaelis  nicht  auskumpt,  sollen  sie  die  fhort  aus  obbemelten 
gutern  pfänden,  so  offt  ihnen  des  noth  sey;  vnd  ob  sie  schaden  von  herren, 
Freunden  oder  Fremden  der  pfandunge  halben  nemen  wurden,  sollen  sie  ihnen 
denselben  entrichten,  vnd  die  pfände  mögen  sie  setzen  Juden  vnd  Christen* 
lange  oder  kurze  Zeit,  die  macht  geben  sie  ihnen ,  Ein  Jahr  zuuor  die  Loß- 
kundung,  die  wiederloßung  auf  Michaelis  vber  ein  Jahr  darnach  mit  77  marck 
ganckbarer  Müntz.     Datirt  Anno   1386,  Am  tage  Michaelis  Archangeli. 

Nach  dem  Kirchen -Visitations-Protocoll  des  Amtes  Plan  vom  Jahre  1558,  fol.  3,  im  Haupt- 
Archive  zu  Schwerin.  —  Eine  Inhaltsangabe  von  1577  im  „Vertzeichnus  der  Brieue,  die  Jm  Grottes- 
hause zu  Plawe  verhanden"  vom  Jahre  1577  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin  (Kirchensachen  Plan, 
Oekonomie,  Schulden)  lautet:  „Kuerth  Tessin  vnnd  Henningk  sein  Shonn  vonn  Pentzelin  gegeben, 
luedende  vff  77  Lubische  2^  heuptstuell,  Dafür  7  2^  Pechte  für  die  Zinse  Jm  Plawerhagen  ver- 
setzet, Anno  1386,  am  Tage  Michaelis." 


11805  1386.  55 

1386.    Septbr.  30.    Stockholm.  11805. 

Albrecht,  König  von  Schweden,  und  Albrecht,  Erbe  des  Reiches 
Dänemark,  Herzöge  von  Meklenburg,  geben  ihrem  Katnmermeister 
Volrad  von  Züle  das  Kirchlehn  zu  Vellahn. 

Wy  Albrecht  van  godesß  gnaden  koning  der  Sweden  vnd  Ghoten 
hertoghe  thu  Mecklenborch,  greue  thu  Swerin,  thu  Rostock  vnd  thu  Stargarde 
here,  vnd  wy  Albrecht  van  dersuluigen  gnade  hertoge  thu  Mecklenborch, 
greue  thu  Swerin,  to  Rostock  vnd  thu  Stargarde  here,  vnd  rechte  erffname 
deß  rikes  tho  Dennemarcken,  bekennen  vnd  betughen  apenbare  in  desßem 
iegenwartigen  breue  vor  alle  den  iennen,  dede  ene  ßehn  eflfte  hören  leßen, 
dat  wy  vnd  vnße  eruen  vmme  truwes  denstes  vnd  bede  willen  hebben  geuen 
vnd  geuen  vnßeme  getruwen  camermestere  Volrade  van  Szule  vnd  ßynen 
rechten  eruen  dat  kerckleen  tho  Villan  thu  vorlenende  tho  ewigen  tiden  rayth 
aller  thobehoringe  vnd  rechticheit,  alße  vnße  olderen  vnd  wy  dat  aldervrygest 
iW  hebben  beßeten.  Thu  thuge  vnd  tho  bekantenisße  ßo  hebbe  wy  vnße 
ingeßegele  witlicken  gehenget  laten  vor  desßen  brefF,  de  geuen  vnd  geschreuen 
is  thu  dem  Stockholme,  nha  der  bort  gades  drutteinhundert  iar  in  dem  soß- 
vndachteingensten  iare,  desß  negesten  sondages  sunte  Michels  desß  hilligen 
ertzengels. 

Nach  einer  Abschrift  aus  der  Mitte  des  16.  Jahrhunderts  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin,  die 
„Joannes  Wescke,  clericus  Raceburgensis  diocesis,  publicus  apostolica  auctoritate  notarius''  von  dem 
besiegelten  Originale  angefertigt  hat  unter  Weglassung  der  Doppel -n  am  Wortschluss  und  in  vnd. 


1386.   Septbr.  30.  11806. 

üeimar  Pressentin,  Knappe,  zu  Witzin,  überlässt  Hebungen  im 
Betrage  von  8  Mk.  Lübisch  aus  diesem  Dorfe  wiederkäuflich  an 
Heinrich  Schröder,  Vikar  zu  Sternberg. 

Ik  Reymar  Prestyn,  dese  wonet  tho  Witzin,  knape,  bekenne  vnde  be- 
tughe  openbar  yn  dessem  breue,  dat  ik  myd  mynen  rechten  eruen  hebbe  vor- 
koft  tho  eynenie  eweghen  koften  kope  her  Hinric  Scrodere,  eyneme  vicario 
tho[^deme  Sterneberghe,  achte  mark  gheldes  Lubesch  an  myneme  gude  vnde 
dorpe  tho  Witzin  myd  richte  vnde  myd  deenste  vor  achtentich  mark  Lubesch, 
de  he  my  an  guden  witten  pennynghen  beret  heft,  dar  my  wol  ane  nöghet. 
Desse  achte  mark  gheldes  Lubesch  schal  her  Hinric  vpboren  alle  iar  tho  zunte 
Mycheles  daghe  van  dessen  luden  vnde  van  eren    nakomelinghen,    dese   hirna 


56  1386.  11800 

screuen  stan,  vte  eren  houen  vnde  huzen  vnde  van  eren  thobehoringhen,  alse 
vte  Reyneke  Croghers  hfts,  dar  he  nü  ane  wonet,  drutteyn  schillinghe  Lubesch; 
vte  Clawes  Croghers  huzs  twe  mark  Lubesch  vnde  dre  schillinghe;  vte 
Boytines  houe  dre  mark  Lubesch  vnde  vte  Hans  Costers  huzs  twe  mark 
Lubesch.  Desse  achte  mark  gheldes  scholen  de  vorbenomeden  lude(n)  vnde  ere 
nakomelinghe  her  Hinrike,  vnde  wene  he  dat  let,  ghyft  edder  vorkoft,  alle 
iar  tho  zunthe  Mycheles  daghe  brynghen  tho  deme  Sterneberghe  zunder  vor- 
toch.  Wer  it  ok,  dat  desset  vorbenomede  ghelt  tho  Witzin  wüste  worde 
ghanzs  edder  an  eyneme  dele,  dat  were  an  brande  edder  an  roue  edder 
welkerleyge  wys  dat  schude,  dat  got  afkere,  zo  schal  ik  dat  myd  mynen 
eruen  her  Hinrike  schicken  vnde  bringhen  lathen  vte  myneme  w^ssesten  gäde, 
dat  ik  hebbe  an  deme  dorpe  tho  Prestyn,  zunder  gennegherleyge  hulperede. 
Were  ok  dat  her  Hinrike  des  not  were,  zo  mach  he  desse  achte  mark  gheldes 
panden  vnde  panden  lathen  tho  Witzin  vnde  tho  Prestin  vnde  dryuen  vnde 
voren  de  pande  tho  deme  Sterneberghe  vnde  nemen  zine  pennynghe  darmede 
tho  ioden  edder  tho  cristenen,  wor  it  em  euenst  kumpt,  zunder  gennegher- 
leyge hinder.  Were  ok  dat  her  Hinric  edder  de  he  dartho  thöt  vnde  biddet, 
schaden  nemen  an  der  pandynghe,  den  schal  ik  vnde  myne  eruen  en  vprichten 
zunder  weddersprake.  Ok  mach  her  Hinric  desse  vorscreuenen  achte  mark 
gheldes  vorkopen,  vorgheuen  gheestleken  luden  edder  werliken,  vnde  wene 
he  ze  vorkoft  edder  ghyft,  deme  schal  ik  ze  myd  mynen  eruen  na  allen 
stücken,  alse  hir  ghescreuen  is,  na  bebreuen  vnde  bezeghelen.  Were  ok  dat 
Hinrike  gennych  man  wolde  beweren  edder  hinderen  an  dessen  vorscreuenen 
achte  mark  gheldes,  it  were  van  der  heren  weghene  van  deme  lande  edder 
we  dat  were,  dar  schal  ik  her  Hinrike  af  vntfrigen  van  aller  ansprake.  Nü 
dorch  zunderliken  vruntscop  willen  zo  heft  my  her  Hinric  Scroder  vnde  mynen 
eruen  gheuen  den  weddercop  an  dessen  vorbenomeden  achte  mark  gheldes 
Lubesch  an  desser  wys,  wan  ik  edder  myne  eruen  desse  achte  mark  gheldes 
Lubesch  w^illen  vnde  konen  wedder  kopen,  zo  schal  ik  dat  Hinrike  tho  passchen 
vore  tho  zegghen,  vnde  darna  tho  zünthe  Mycheles  daghe,  dese  neghest  tho- 
kümpt,  schal  ik  her  Hinrike  weddergheuen  vnde  betalen  achtentich  mark 
Lubesch  an  guden  witten  pennynghen,  der  eyn  nü  veer  Lubissche  pennynghe 
ghelt,  bynnen  der  Wysmer  an  eyneme  summen,  vnde  achte  mark  Lubesch, 
de  sik  denne  boret  tho  der  pacht.  Alle  desse  vorscreuenen  stucke  loue  ik 
Reymer  Prestyn  vorbenomet  myd  mynen  rechten  eruen  vnde  myd  mynen 
medeloueren,  alse  myd  Helmolde  vnde  myd  Clawes  Prestyne,  mynen  broderen, 
vnde  myd  Hennyng  Prestyne  van  Weykendorpe,  mynen  vedderen,  vntruwen 
myd  eyner  zamenden  haut,   dat  stede  vnde  vast  tho  holdende  zunder  arghelist, 


11807  1386.  57 

alse  her  Hinric  Scrodere  vorbenomet,  her  Johan  Waryn,  eyneme  vicario  tho 
der  Wysmar,  her  Johan  Parzowen,  eyneme  vicario  tho  Gustrowe,  her  Merthen 
Kyritz,  eyneme  vicario  tho  dem  Sterneberghe,  her  Hinric  Scrodere  tho  truwer 
hant.  Were  it  ok,  dat  van  dessen  medeloueren  we  vorstorue,  zo  schal  ik 
Reymar  vnde  myne  eruen  her  Hinrike  andere  also  ghät  an  de  stede  wedder 
zetten  bynnen  veer  weken,  wan  he  dat  van  vns  esschet,  vnde  de  scholen 
denne  her  Hinrike  gheuen  eren  openen  bref  vnder  creme  ynghezeghele  vnde 
bekennen  vnde  betäghen,  dat  ze  louen  her  Hinrike  alle  st&cke  na,  alse  [de] 
bedderuen  lüde,  deze  vorstoruent  zint,  vore  hadden  dan.  Vnde  tho  merer 
betughinghe  alle  desser  dyng  zo  hebbe  ik  Reymar  Prestyn  vorbenomet  myd 
mynen  medeloueren  ok  vorscreuen  vnse  ynghezeghele  myd  witscop  ghehenghet 
lathen  vor  dessen  bref,  de  ghescreuen  is  na  godes  bord  drutteynhundert  iar 
an  deme  zosvndeachtenteghesten  iare,  an  zünthe  Jeronimus  daghe  des  hilleghen 
presters. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     Eingezogen  sind  4  Pergamentstreifen;  die 
beiden  ersten  haben  ihr  Siegel  verloren. 

3)  rund,  im  stehenden  Schilde  eine  links  gewendete  Klaue;  Umschrift: 

+  s'  h0L(DOLS  PRasensin 

4)  wie  3;  Umschrift: 

^  s'  hanni  —  i^  PResanx  — 

—  Gedruckt  in:  Weitere  Urkunden  und  Nachrichten  zur  Geschichte  des  Geschlechts  von  Pressentin, 
gesammelt  von  C.  D.  von  Pressentin,  S.  2 5  ff,  als  Nr.  XXIV  (mit  anders  gelesener  Siegelumschrift 
des  zweiten  Siegels). 


1386.   Octbr.  4.  11807. 

Henning  von  Wodenswege  verschreibt  dem  Kloster  Wanzka  für 
100  Mk.  eine  tuiederkäufliche  jährliche  Rente  von  10  Mk.  aus  dem 
Dorfe  Teschendorf. 

ik  Henning  van  Godensweghe,  knape,  wonaftich  tä  Teskendorpe,  be- 
kenne vnde  betüghe  vor  allen  crystenluden,  de  dessen  bryf  seen  edder  hören 
lesen,  dat  ik  met  mynen  rechten  eruen  hebbe  verkoft  rechtes  kopes  deme 
proueste  tu  Wantzyke  vnde  alle  den  iuncvrowen  in  deme  clostere  tu  Wantzyke, 
de  nu  sint  vnde  tükomende  sint,  teyn  marc  ingheldes  in  deme  dorpe  tu 
Teskendorpe,  vppe  den  houen  vnde  hüuen,  de  nu  besytten  Lemmeke  Lam- 
brechtes,  achte  raarc  vnde  vppe  der  hüuen,  de  nu  besyt  .  .  /  twe  mark  vnde  vppe 
desse  vorbenümede  l&de  vnde  ere  nakomelinge.     Desse    teyn   mark   ingheldes 

MeklenbunfUches  Urkunden-Buch  XXL  Q 


58  1386.  11807 

de  schal  de  prouest  boren  nu  t&  sunte  Mertens  daghe  vort  ouer  iare  vnde 
vortmer  tu  allen  sunte  Mertens  daghe  sunder  yengherleye  hynder  myner  eruen 
edder  myner  vrunde,  Vnde  weret  ouer,  dat  deme  proueste  edder  den  iunc- 
vrowen  yengherley  hynder  edder  broc  darane  schade,  dat  se  dat  inghelt  nycht 
enwnden  vppe  derae  vorbenömeden  ghüde,  alle  de  brocsammegheyt  de  schal 
vnde  wil  ik  Henning  van  Godensweghe  edder  myne  eruen  em  wedderlecghen 
vte  myner  hant.  Wen  ouer  ik  Henning  van  Godensweghe  vnde  myne  rechten 
eruen  dyt  vorbenümede  ghüt  v^edderkopen  willen,  dat  schole  wi  deme  proueste 
eyn  half  iar  tüvoren  secghen,  Weret  oc  dat  de  prouest  edder  de  iuncvrowen 
entburen  des  vorsprokenen  gheldes  des  neghesten  daghes  tu  sunte  Mertens 
daghe  edder  binnen  den  achte  daghen,  so  wilkore  ik  Henning  van  Godens- 
weghe met  mynen  eruen,  dat  ik  tä  sunte  Mertens  daghe  ouerme  iare  wil 
gheuen  hundert  marc  met  der  pacht,  de  sie  denne  boret,  vnbeworren  reyde 
penninge  sunder  pande  vnde  sunder  recht  ghaent,  vnde  schal  em  oc  dyt  vor- 
benümede ghüt  verlaten  vor  myme  heren  hertoghe  Johan.  Alle  desse  vor- 
screuene  ding  de  loue  ik  Henning  van  Godensweghe,  war  houetman,  met  mynen 
rechten  eruen  vnde  Janeke  van  Godensweghe,  Hermen  Veitberg,  Hynrik 
Sonneke,  Tydeke  Bertecowe,  Henning  Bere  van  Roddelyn  vnde  yuncge  Henning 
Yentzecowe,  olde  Henninges  sone,  wonaftich  tu  Dewitze,  wäre  tülouere,  wi 
(wi)  louen  vnde  hebben  ghelouet  entrüwen  met  samender  hant  den  proueste 
vnde  alle  den  iuncvrowen  tu  Wantzyke  stede  vnde  vast  tu  holdende  sunder 
iengherley  archghelyst.  An  eyne  hogher  betüghinge  alle  desser  ding,  de  vor- 
bescreuen  synt,  so  hebbe  wi  alle  vse  ingheseghele  met  aller  witscap  vor 
dessen  bryf  ghehenget.  De  is  ghescreuen  na  ghodes  bort  drütteynhundert  iar 
in  deme  soSvndeachtighesten  iare,  in  sunte  Franciscus  daghe  des  hilghen 
bychtegheres. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.     (^Lücke  für  den  Namen.)     An  Pergament- 
streifen hängen  7  Siegel: 

1)  rund,  im  stehenden  Schilde  ein  rechts  gewendeter  Peuerstahl;  Umschrift: 

+  s'  henniGM  De  ©hVDehsweöh« 

2)  rund,  im  stehenden  Schilde  ein  links  gewendeter  Feuerstahl;  Umschrift: 

+  s*  lanKini  d'  ©vDenswaohe 

3)  spitzoval,  quer  getheilt,  die  untere  Hälfte  gewellt,  in  der  oberen  ein  Stern  mit  8  Strahlen; 

Umschrift:  ^  si0iLLV(D  wnRiQi  •  zonneK0n 

4)  rund,  im  stehenden  Schilde  ein  linker  Schrägbalken,  mit  drei  Rosen  belegt;  Umschrift;: 

+  s  TiDöKini  *  BaRTaaowa  * 

5)  rund,  die  Schildfigur  unkenntlich;  Umschrift: 

—  h0R(Den 


11806  1386.  59 

6)  rand,  im  stehenden  Schilde  eine  Pflanze  mit  drei   Wurzehi  und  drei  Blnmen;   Umschrift: 

+  s'  haiiiii0M  Da  eehsaoow 

7)  rund,  im  stehenden  Schilde  zwei  einander  zugewandte  Schwanenhälse,  darunter  ein  Stern; 

Umschrift:  ^    g.    i,gnni0i,j   ^    ggaan   ^ 

(Abgebildet  bei  Lisch,  Behr  Urk.  I,  Taf.  7,  Nr.  34.) 


1386.   Octbr.  8.    Stralsund.  11808. 

Potho,  Bischof  von   Schwerin,  bestätigt  und  vermehrt  einen  Ablas» 
für  die  Jacobikirche  in  Stralsund. 

Jl  otho  dei  et  apostolice  sedis  gracia  episcopus  Zwerinensis  indulgencias 
per  venerabiles  in  Christo  patres  et  dominos  dorainos  Conradum  Lubicensem, 
Johannem  Sleswicensera,  Nicolaum  Roskildensem  et  Gherardum  Raczeburgensera 
episcopos  datas  et  concessas  de  missa  cantanda  et  audienda  de  corpore  Christi 
in  summo  altari  ecciesie  beati  Jacobi  opidi  Sundis,  nostre  diocesis.  prout  in 
ipsorum  litteris  plenius  continentur,  ratifiearaus  et  approbamus  et  nichilominus 
in  maioris  populi  devocionis  excitacionem  animarumque  salutera  de  omni- 
potentis  dei  misericordia  et  beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum  eins  auctori- 
tate  confisi  quadraginta  superaddimus  dies,  concedentes  in  nomine  domini  per 
presentes.  Datum  Sundis,  anno  domini  millesimo  trecentesimo  octuagesimo 
sexto,  die  VIII.  mensis  Octobris  nostro  sub  sigillo  presentibus  appenso. 

Nach  dem  Original  im  Stadt- Archive  zu  Stralsund.     Das  am  Pergamentstreifen  hängende  Siegel 
mit  rother  Platte  auf  farbloser  Schale  ist  zu  Nr.  11651  in  Bd.  XX  abgebildet. 


1386.    Octbr.  9.   Wismar.  11809. 

Benedict  Rodenbeke  und  seine  BLausfrau  geben  dem  Kalande  zu 
ZUbow  eine  Rente  aus  Wendisch-Rambow. 

Ik  Benedictus  Rodenbeke,  knape,  bekenne  vnde  bethughe  openbare 
in  desserae  yeghenwardighen  breue,  dat  ik  vnde  myn  wyff  ver  Zacharia  myd 
gantseme  vrigen  wyllen  vnde  mit  beradene  mode  dor  heyles  wille  vser 
zeele  hebben  ghegheuen  pftre  dor  got  in  de  bruderscop  des  kaland[es]  tho 
Lubowe  vyf  schillinghe  vnde  IUI  d.  ev^ighes  geldes  Lubesscher  penninghe  [vp]- 
thobo[ren]de  vnde  tho  hebbende  tho  ewygher  t[y]d  in  allen  sunte  Micheles 
daghen  alle  iair  to  Wendeschen  R[am]bow  vte  deme  houe,  dar  Godschalk 
Reventl[o]w  vp  wonet  nv  to  der  tyd,  edder  we  dar  vp  wonet  an  to[k]omenden 


60  1386.  11810 

tyden.  Desse  vorscreuene  vyflf  schillinghe  vnde  IUI  d.  yarleke[s  gel]  des,  de 
mögen  se  vnde  ere  nakomelinge  [vt]  desseme  vurscreuenen  houe  van  deme 
besittere  des  houes,  wenne  vnde  w[o]  dicke  en  des  not  vnde  beh[of  is,  pjanden 
sunder  broke.  Dar  schal  ik  mit  mynen  eruen  en  dar  tho  behulpen  wesen 
[mit  gudem  willen,  isset],  dat  se  my  darto  esschen  vnde  vs  vnde  vsen 
eruen  dar  degher  altesnicht  an  dessen  vyfF  schillinghen  vnde  IUI  d.  ewiges 
gheldes  to  beholdende  tho  ewigher  tyd.  Alle  desse  vurscreuen  stukke  loue 
[ik]  Benedictus  [Rodenbeke]  vnde  myn  wyflf  ver  Zacharia  mit  vsen  rechten 
erflfnamen  der  vurbenomeden  bruderscop  vnde  eren  nakomelinghen  an  guden 
truwen  mit  gantseme  louen  stede  vnde  vaste  to  holdende  sunder  yenigerleye 
hulperede  edder  argelist.  To  thughe  desser  [v]  urscreuenen  stucke  so  hebbe 
ik  Benedictus  Rodenbeke  vorbenomet  mit  gantzer  witschop  vnde  mit  willen 
myn  yngezeghel  ghehenget  laten  vor  dessen  yegenwardigen  breeflf,  de  gheuen 
vnde  screuen  is  to  der  Wismer,  na  godes  bord  dusent  iar  drehondert  iair  an 
den  sossevndeachtentighesten  iare,  in  deme  daghe  sönte  Dyonisius  mit  syner 
selschop. 

Nach  dem  Original  im  Raths- Archive  zu  Wismar,  sehr  durch  Moder  mitgenommen.  An- 
hängend am  Pergamentbande  ein  Siegel  von  farblosem  Wachs:  rund,  mit  einem  Schilde,  worauf 
ein  gewellter  linker  Schrägbalken;  Umschrift: 

+  s'  BanöDiaTi .  RODanBaK« 


1386.    Octbr.  17.    Schwan.  11810. 

Johann  Moltke  von  Letschow  bezeugt  dem  Kloster  Doberan  den 
unbestrittenen  Besitz  der  Aecker  Stipekenstede  auf  dem  Gebiete  des 
Dorfes  Kl.^Grenz. 

lohannes  Moltike  dictus  de  Letzcow  vna  cum  filio  meo  Vikkone  aliis- 
que  heredibus  meis  vniuersis  recognosco  et  presentibus  publice  protestor,  quod, 
<juamquam  dudum  ad  quorundam  suggestionem  monasterium  in  Doberan,  ne 
quosdam  agros  suos  dictos  Stipekenstede  excoleret,  inpediui,  super  quibus  sanius 
informatus  cognoui  nee  michi  nee  heredibus  meis  aliquid  iuris  conpetere  in 
«isdem,  vnde  omnis  huiusmodi  dissencionis  materia  cum  singulis  litibus,  con- 
trouersiis  atque  causis  super  hiis  motis  et  mouendis  penitus  et  ex  integro  in 
amicabili  conposicione  taliter  sopita  sunt  et  reformata,  quod  idem  agri  Stipeken- 
stede, in  terminis  distinctiuis  ville  Minoris  Grentze  situati,  prout  ab  antiquo 
ad  dictum  monasterium  spectauerunt,  ita  et  deinceps  perpetuo  tempore  ad  pre- 
<lictum  monasterium  sine  vlla  eontradictione   spectabunt  et  pertinebunt,   eisque 


11811  1386.  61 

vti  et  gaudere  poterit  et  debebit,  in  quibus  nee  egO;  filius  mens  nee  heredes 
mei  dictum  monasterium  vmquam  inbrigare,  inquietare  seu  inpedire  volumus 
nee  debemus  per  nos  uel  aiium  seu  alios  quaeumque  raeione^  oeeasione  siue 
causa.  Et  quia  premissa  omnia  in  qualibet  sui  parte  firma  promisimus  ac 
promittimus  nos  inconcusse  seruaturos,  in  eorum  testimonium  sigillum  meum 
cum  sigillis  subscriptorum  testium  duxi  presentibus  appendendum,  Testes  huius 
rei  sunt  Subbeke  Cyzendorp,  Marquardus  Cyzendorp,  Johannes  Tralow,  famuli, 
et  alii  multi  fide  digni.  Datum  Zywan,  anno  domini  M^'CCC'^LXXXVI*'',  in 
profesto  beati  Luce  ewangeliste. 

Nach  dem  Original   im   Haupt -Archive   zu   Schwerin.       An    Pergamentbändern    hängen    noch 
2  kleine  runde  Siegel: 

1)  drei  Birkhähne  im  stehenden  Schilde;  Umschrift: 

+  s'  hannaKö  .  (dolt0K0 

2  und  3  fehlen  mit  den  Siegelbändem ; 

4)  rechts  aufwärts  fliegender  Strahl  im  links  geneigten  punktirten  Schilde;  Umschrift: 

+  S'  lOhflnniS  SRHLOW 

—  Am  10.  Novbr.  1386  (s.  unten)  stellt  derselbe  Aussteller  eine  gleichlautende  Urkunde  über  Stipeken- 
stede  und  Leczcowercamp  aus,  die  sämmtliche  4  Siegel  trägt. 


1386.    Octbr.  21.  11811. 

Hermann  Speck,  Markward  Stein  und  Kurd  Voss  bürgen  der  Stadt 
Malchin  für  derselben  von  Hans  Knusow  geleiste  Urfehde. 

Wy  Hermen  Speck,  Marquart  Steen  vnde  Curt  Vos  bekennen  vnde 
betüghen  in  desme  openen  breue,  dat  wi  hebben  louet  vnde  louen  in  desme 
ieghenwardighen  breue  den  erliken  luden  den  borgerniestren,  den  ratluden 
vnde  den  borgheren  der  stad  tu  Malchin  ene  gantze  orweyde  vor  Hans 
Knusowe,  tüghenamet  Marenoghen,  de  he  tä  den  hylghen  sworen  heft  vmme 
alle  de  schiebt  vnde  zake,  de  em  tu  Malchin  scheen  sint,  de  he  stede  vnde 
vast  holden  scal  tft  ewighen  tiden  vor  boren  vnde  vor  vnneboren,  alzo  dat 
he  edder  numment  van  siner  weghene  darvp  zaken  scal  edder  wrake  doen, 
vnde  scal  de  orweide  holden,  alze  ener  orveyde  recht  is,  tö  ewighen  tiden. 
Alle  desse  vorscreuen  stucke  loue  wi  Hermen  Speck,  Marquart  Steen  vnde 
Curt  Vos  den  borgermestren,  ratluden  vnde  alle  den  borgheren  tu  Malchin 
stede  vnde  vast  tu  holdende.  Tä  täghe  vnde  tu  groter  bekantnisse  sint  vnse 
inghezegle  mit  willen  vnde  witscop  an  dessen  bref  henget,  dese  gheuen  is  na 


62  1386.  11812 

godes  bort  drutteyeDhundert  iar  in  deme  sosvndeachtegesten  iare,  des  sondages 
vor  sunte  Symon  vnde  sunte  Judas  dage  der  hilghen  apostele. 

Nach  dem  Original  im  Stadt- Archive   zu  Malchin.      Die  drei   eingehängten    Pergamentstreifen 
haben  die  Siegel  verloren. 


1386.   Octbr.  28.   Lübeck.  11812. 

Versammlung  der  Rathssendeboten  der  Städte  Lübeck,  Hamburg,  Stralsund,  Wismar  (Johannes 
Dargitzowe,  Marquardus  Bantsecowe  et  Hermannus  Meyer)  Lüneburg,  Thorn,  Elbing  und  Danzig. 
Ausser  der  flandrischen  Angelegenheit  wurde  die  Befriedigung  Wulf  Wulflams  wegen  seiner 
Forderungen  von  den  Friedeschiffen  und  den  Schonischen  Schlössern  her  verhandelt.  Die  von 
Lübeck  zur  Tilgung  dieser  Schuld  aufgenommenen  1000  Mk.  sollen  durch  ein  in  Lübeck,  Wismar, 
Rostock  und  Stralsund,  sowie  in  Preussen  und  Livland  aufzuhebendes  Pfundgeld  abgetragen  werden. 
Rostock  und  Wismar  übernehmen  es,  für  ein  Viertel  der  Schuld  gut  ^u  stehen. 

Aus  Hanserecesse  11,  S.  392,  Nr.  333. 


1386.   Octbr.  31.   Eostock.  11813. 

Oötzeke  Preen  »u  Bandelstorf,  Knappe,  verkauft  dem  Rath  zu  Rostock 
wiederkäuflich  20  Mk.  Rente  um  200  Mk  in  dem  halben  Dorfe 
Wendisch'Oubkow. 

.Ik  Ghozeke  Pren  van  Bandemerstorpe,  Henningh  Prenes  zone,  knape, 
bekenne  vnde  betughe  openbare  an  desseme  breue  vor  al  den,  de  ene  zeen 
vnde  hören  lesen,  dat  ik  mit  mynen  rechten  erfnamen  myt  vulbort  Cord 
Prenes  van  Wenendorpe  vnde  Ghozeke  Prenes,  myner  vedderen,  vnde  na  rade^ 
willen  vnde  vulbort  al  myner  neghesten  eruen  vnde  vrunden  vnde  al  der 
ghenen,  dar  is  wes  ane  is  edder  wes  ane  wezen  mach  yenegherleye  wis, 
hebbe  reckeliken  vnde  redeliken  uorkoft  vnde  laten  vnde  vorkope  vnde  late 
in  desser  schrift  in  deme  namen  rechtes  weddeschattes  vnde  hebbe  ok  vor 
deme  doreluchteghen  vorsten  myneme  alderleuesten  heren  koninghe  Alberte 
van  Zweden,  herteghen  tho  Mekelenborch,  vnde  vor  herteghen  Alberte  van 
Mekelenborch  uorlaten  vnde  vorlate  in  desser  schrift  den  erebaren  mannen 
heren  borghermesteren  vnde  radmannen  tho  Rozstok  vnde  eren  nakomelinghen 
twintich  mark  gheldes  Rozstoker  penninghe  alle  iar  tho  zunte  Hertens  daghe 
vpthoborende  in  myneme  haluen  dqrpe  vnde  ghude  tho  Wendeschen  Ghube- 
cowe  vor  twehundert  mark  der  zuluen  Rozstoker  munte,  de  my  an  reden 
penninghen  ganzliken  ghetellet,  gheuen  vnde  betalet  zynt,  vte  den  h0uen  vnde 
höuen,  de  naschreuen  stan:  tho  deme  ersten  Rode  Peter  de  schal  gheuen  van 


11813  1386.  63 

zyneme  haluen  h0ue  vor  anderhalue  höue  edder  zyn  nakomelynk^  de  de  ander- 
haluen  höuen  bezyt  vnde  buwet,  eluen  mark  Rostoker  penninghe,  Peter  Huiup, 
dede  wonet  in  deme  croghe,  de  schal  gheuen  veer  mark  myn  twyer  schillinghe 
van  ener  haluen  höuen  edder  zyn  nakomelynk,  de  de  haluen  höuen  bezyt 
vnde  buwet,  Ilinric  Hoppener  edder  zyn  nakomelinghe  de  schal  gheuen  van 
zyneme  erue,  houen  vnde  hüuen  twe  schillinghe  vnde  vif  mark.  Vnde  de 
uorbenomeden  borghermestere,  rad manne  vnde  ere(n)  nakomelinghe  moghen 
de  uorbenomeden  twintich  mark  gheldes  myt  eren  vrunden  edder  myt  eren 
knechten  vtpanden  zunder  ienegherleye  broke  vnde  moghen  de  pande  vlotten, 
vüren  vnde  driuen  bynnen  mynes  heren  lande  tho  Rozstok  in,  edder  wor  id 
en  aldereuenst  kumpt,  vnde  moghen  ze  uorzetten  vnde  uorkopen,  weme  ze 
willen,  zunder  alle  weddersprake  vnde  zunder  ienegherleye  zette  der  heren 
van  deme  lande  nye  edder  olt.  Were  ouer  dat  dit  vorbenomede  halue  dorp 
vnde  gud  van  brande,  van  roue,  van  orloghe  edder  anders  ienegherleye  wis 
uorwustet  worde,  zo  moghen  de  uorbenomeden  borghermestere,  radmanne  vnde 
ere  nakomelinghe  de  uoreschreuenen  twintich  mark  gheldes  panden  vnde  nemen 
van  al  den  thobehoringhen  des  vorbenomeden  haluen  ghudes,  alze  dat  licht 
vnde  van  oldynghes  gheleghen  heft  in  allen  enden  zyner  Schede,  zunder  broke, 
alze  in  holten,  in  ackere,  in  wisschen,  in  moren,  in  weyden,  vnde  wechtho- 
uorende,  wor  id  en  aldereuenst  kumpt,  vnde  ere  penninghe  darmede  tho 
nemende  zunder  yenegherleye  hynder  vnde  wedderstal.  Vortmer  de  uor- 
benomeden borghermestere,  radmanne  vnde  ere  nakomelinghe  hebben  my  vnde 
mynen  eruen  vullenkomene  macht  ghegheuen,  wedderthokopende  de  uor- 
benomeden twintich  mark  gheldes  vor  de  uorschreuenen  twehundert  mark, 
welke  tid  we  id  uortbringhen  moghen,  aldusdane  wis:  were  dat  wy  ze  wedder- 
koften  uor  zunte  Johannes  baptisten  daghe  tho  middeme  zomere,  zo  scholen 
de  uorbenomeden  twintich  mark  gheldes  quid  vnde  los  wesen;  were  ouer  dat 
wy  ze  na  sunte  Johannes  daghe  wedderkoften,  zo  scholen  de  uorbenomeden 
borghermestere,  radmanne  vnde  ere  nakomelinghe  beyde  rente  vnde  houetstul 
ganzliken  in  ener  zummen  denne  vpboren.  Alle  desse  uorschreuenen  dynk 
vnde  articule  loue  ik  Ghozeke  Pren  myt  mynen  eruen  stede,  uast  vnde  vm- 
brekelik  tho  holdende.  Tho  hogher  buwaringhe  vnde  openbarer  betugnisse 
alle  desser  dynk  hebbe  ik  Ghozeke  uorbenomed  myn  inghezeghel  mid  den 
inghezeghelen  Cordes  vnde  Ghozeken,  myner  vedderen  vorbenomet,  myt  willen 
vnde  witscop  henghen  laten  vor  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  schreuen  is  tho 
Rozstok,  na  ghodes  bort  drutteienhundert  iar  in  deme  sosse  vnde  achten- 
teghesten  iare,  in  alle  ghodes  hilghen  auende.  Tughe  desser  dynghe  zynt  de 
erebaren  manne  Dideric  Zukowe,  ridder,  Clawes  Ghutowe,  Bertold  van  deme 


64  1386.  '  11814 

Jorke,  Goßlaf  Pren,   knapen,   Johan   Bereke,    Gherlach  Wilde  vnde   uele    mer 
truwe  werdegher  lüde. 

Nach  dem  Original  im  Eostocker  Eaths-Archive  mit  6  Siegeleinschnitten,  deren  2.  und  4. 
keine  Spur  vom  Siegelbande  zeigen;  das  an  1.  Stelle  hängende  Pergamentband  hat  das  Siegel  ver- 
loren, während  die  Siegel  an  3.  und  5.  Stelle  erhalten  sind: 

3)  rund,  mit  drei  Pfriemen  im  stehenden  Schilde;  Umschrift: 

Hh  s'  Kona  PRoiii  to  waiiDOßP 

5)  gleich  dem  vorigen,  doch  grösser;  Umschrift: 

*  ©oaaKa  .  pröyii  d«  BHiiDacDQssoRP 


1386.   Novbr.  1.  11814. 

Segeband  von  Thun  verkauft  dem  Kloster  »u  Ribnitz  wiederkäuflich 
eine  Hebung  von  20  Mk.  4  Schill.  Sund,  aus  Wilmshagen. 

Ik  Zeghebant  Thün,  knape,  bekenne  vnde  betüghe  in  desseme  openen 
breue  vor  allen  lüden,  de  ene  z[een]  vnde  hören  lezen,  dat  ik  mit  mynen 
rechten  erfnamen  myd  wolbedachten  müde  na  rade  vnde  vülbort  myner 
brudere  vnde  myner  vrunt  vnde  al  der  ienen,  dar  ik  van  rechten  mede  spreken 
vnde  ratvraghen  scholde,  hebbe  vorkoft  reddelken  vnde  reckelken  der  erbaren 
ebbedischen,  ver  Beaten,  vnde  deme  ghantzen  conuente  vnde  den  vorstanderen 
des  closteres  zunte  Ciaren  to  Rybbenitze,  de  nü  zyn  vnde  tükomende  zyn, 
twyntich  mark  gheldes  vnde  v6r  schillinghe  Sundescher  pennynghe  tu  deme 
Wylmeshaghenne,  de  dar  ligghen  in  den  hüven  vnde  weren,  de  nv  buwen 
vnde  bezytten  desse  büre  nabeschreüen,  vnde  van  en  vptüborende  alle  iar  tu 
zünte  Mertens  daghe,  van  olde  Ghowen  achte  mark  myn  v6r  schillinghe, 
Peter  Tyes  achte  mark,  Henneke  Bßrndes  dre  mark  vnde  van  Werneken 
vörvndetwyntich  schillinghe  vnde  van  eren  nakomelinghen,  de  na  de  zuluen 
hüven  vnde  weren  buwen  vnde  bezytten.  Desse  twyntich  mark  gheldes  vnde 
v6r  schillinghe  in  den  vorbenomeden  hüven  vnde  weren  hebbe  ik  vorkoft  vor 
twehündert  mark  Zundescher  penninghe,  de  se  my  ghantzelken  tö  der  nüghe 
bered  hebben  vnde  an  myne  nüt  ghekoraen  zynt.  Vortmer  scholen  de  ebbe- 
dische  vnde  de  conuent  vnde  de  vorstandere  desse  huven  vnde  weren  brükelken 
bezytten  myd  aller  töbehoringhe,  also  se  ligghen  bynnen  eren  scheden,  myd 
alleme  rechte  vnde  mit  dßnste  vnde  mit  aller  vryheyt,  alzo  ze  vryest  to  my 
ghekomen  zyn  vnde  ik  se  vryest  bezeten  hebbe,  myt  holte,  myt  watere,  mit 
weyde,  mit  wyschen,  mit  müre,  mit  ackere  büwet  vnde  vnghebüwet  vnde 
mit   aller    tübehoringhe,    nicht   vtghenömen,    alzo    se    iewerlde    leghen   hebben 


11814  1386.  65 

vnde  bezeten  syn.  Vnde  ys  id,  dat  dyt  vorbenomede  ghud  des  vorbenomeden 
godeshüses  kofte  kop  blift^  zo  schal  dat  zulüe  godesbüs  lik  andel  hohes 
hebben  in  den  zuluen  hüven  like  den  anderen  huven,  de  dar  ligghen  in  deme 
suluen  haghene.  Vortmer  scholen  de  bür,  de  nü.  de  weren  bezytten  vnde 
na  tokomende  syn,  neten  vnde  dün  alzo  bürrecht  ys,  vnde  scholen  ok  der 
weyde  neten  like  eren  naburen  bövene  vnde  neddene.  Vortmer  were  dat 
yeman  de  ebbedischen  vnde  conuent  edder  de  vorstandere  bewure  an  deme 
güde,  dar  schal  ik  se  ghantzelken  af  vntvryen.  Vortmer  schal  ik  Zeghebant 
Thün  mit  myneri  eruen  vnde  mit  al  den  ghenen,  de  dar  de  leenware  ane 
hebben,  al  dyt  ghud  vorbenomet  vorlaten  vor  den  heren  des  landes,  de  dat 
tu  leene  hebben,  der  ebbedischen,  deme  conuente,  den  vorstanderen,  de  nv 
syn  vnde  tükomende  syn,  vnde  vorlatet  in  desseme  breue,  alzo  dat  ik  mit 
mynen  eruen  altesnicht  darane  beholde,  men  den  wedderkop  mach  ik  mit 
mynen  eruen  hebben  nv  to  zünte  Mertens  daghe  vort  ouer  dren  iaren  vor 
twehundert  mark  Sundescher  penninghe  an  eneme  summen  to  Rybbenitze  tu 
betalende.  Were  ok  dat  ik  edder  myne  erfnamen  dyt  vorbenomede  güd 
nicht  wedderkoften  bynnen  dessen  vorschreuenen  iaren  alse  vor  den  vor- 
benomeden summen  der  penninghe,  so  schal  dat  güd  der  ebbedischen,  des 
conuentes  vnde  der  vorstanderen,  de  nü  syn  vnde  tükomende  syn,  bliuen 
vnde  wesen  ere  rechte  kofte  köp  mit  aller  tübehoringhe  vnde  rechtecheyt 
vnde  mit  aller  vryheyt,  alse  dat  voreschreuen  ys,  vnde  ik  scal  ok  denne  de 
holte  mit  en  delen  na  huven  vnde  na  pacht  talen,  vnde  ik  schal  en  des 
gudes  na  der  tiid  waren  mit  mynen  eruen  vor  alle  ansprake,  ghestlik  edder 
werlik,  also  in  deme  lande  eyn  recht  ys.  Vortmer  scholen  de  ebbedische, 
de  conuent  vnde  de  vorstandere  vüllekomene  macht  hebben  dyt  gud  to  pan- 
dende,  tu  vorzettende,  tu  vorkopende,  wene  se  wyllen,  wenne  dat  en  eüene 
kumpt,  vor  de  summen  der  penninghe  vppe  de  tiid,  alse  id  voreschreuen  steyd. 
Were  ok  dat  dyt  gud  in  ieneghen  stucken  vorwüstet  wurde,  vnde  en  borst 
vnde  brake  wurde  in  den  twyntich  mark  gheldes  vnde  v6r  schillinghen 
bynnen  dessen  dren  iaren,  dar  schal  ik  mit  mynen  eruen  vnde  mit  mynen 
medeloüeren  vül  tu  dün.  Alle  desse  stucke  voregheschreuen  loüe  ik  Zeghe- 
bant Thün  vorbenomet  mit  mynen  rechten  erfnamen  vnde  mit  mynen  mede- 
loüeren, alze  mit  Henneken  vnde  Vicken,  broderen  ghenömet  Thüne,  Henneke 
Babben  van  deme  Schuleberghe,  Hennink  Hoghen  vnde  Marquard  Bernevüre 
mid  euer  zamenden  haut  der  ebbedischen,  deme  conuente,  den  vorstanderen 
des  closteres  zunte  Ciaren  to  Rybbenitze.  Ys  yd  ok,  dat  dit  vorbenomede 
gud  deme  voreschreuen  en  clostere  vorstan  blift,  zo  scholen  de  medelauere,  de 
in  desseme  breue  louet  hebben,  nicht  los  wezen,  dit  vorschreuene  gud  schole 

Heklenbuigisdies  Urkunden-Buch  XXI.  9 


66  1386.  11815 

ersten  deme  vorbenomeden  godeshuse  vorlaten  wesen  vor  den  heren  des  landes, 
de  dat  tii  lene  hebben,  vnde  to  erer  trüwen  hant  her  Vicke  Molteken  van 
deme  Stridaelde,  riddere,  Henneke  Molteken,  her  Johanne  van  Plönen,  Reymere 
vnde  Clawese,  braderen  ghenomet  Malline,  vnde  Lambert  Scherere  in  rechten 
trüwen  stede  vnde  vast  to  holdende.  Tho  ener  groteren  bewaringhe  desser 
dink  zo  hebbe  ik  Zeghebant  Th&n  mit  mynen  medeloueren  vze  ynghezeghele 
wytliken  henghet  vor  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  schreuen  ys  na  godes 
bort  drütteynhundert  iar  an  deme  zösvndeachtentichsten  iare,  in  alle  godes 
hilghen  daghe  der  erbaren  hochtiid. 

Nach  dem  Original  im  Archive  des  Klosters  zu  Bibnitz,  an  dem    fünf  mnde   Siegel   hängen; 
das  4.  ist  weggebröckelt. 

1)  Schild  mit  einem  schr&grechten  Strome  in  einem  stehenden  Dreipasse;  Umschrift  unleserlich; 

2)  Schild  mit  demselben  Bilde;  Umschrift: 

+  s*  liönnaKö  .  Tvvn 

3)  ebenso;  Umschrift:  —  VIKKB   •   TW  — 

5)  Schild  mit  einem  rechts  gekehrten  Eselskopfe,  hinter  dem  ein   unentschiedenes   Beizeichen, 
etwa  ein    x,  angebracht  ist;  Umschrift: 

+  . .  niaa  ^  iioeiian 

6)  Schild  mit  aufgerichtetem  Feuerwedel;  Umschrift: 

+  S'  o  (DÄRDVÄRDI  X  BÖRnaWB. 


1386.   Novbr.  10.    Schwan.  11815. 

Johannes  Moltke  von  Letschow  beurkundet  dem  Kloster  Doberan 
den  unbestrittenen  Besitz  zweier  zum  Dorfe  KL-Qrentz  gehörigen 
Aecker  Stipekenstede  und  Letzcowercamp. 

lohannes  Molteke  dictus  de  Letzcow  vna  cum  filio  meo  Yikkone  aliis- 
que  heredibus  meis  vniuersis  recognosco  et  presentibus  publice  protestor,  quod, 
quamquam  dudum  ad  quorundam  suggestionem  monasterium  in  Doberan,  ne 
quosdam  agros  suos  dictos  Stipekenstede  et  agram,  qui  dicitur  Letzcowercamp, 
cum  eorum  pertinenciis  excolerent,  impediui,  super  quibus  sanius  informatus 
cognoui,  nee  michi  nee  heredibus  meis  aliquid  iuris  conpetere  in  eisdem,  vnde 
omnis  huiusmodi  dissencionis  materia  cum  singulis  litibus,  controuersiis  atque 
causis,  super  hiis  motis  et  mouendis,  penitus  et  ex  integre  in  amicabili  con- 
posicione  taliter  sopita  sunt  et  reformata,  quod  idem  agri  Stipekenstede  et 
Letzcowercamp,  in  terminis  distinctiuis  ville  Minoris  Grentze  situati,  prout  ab 
antiquo  ad  dictum  monasterium  spectauerunt,  ita  et  deinceps  perpetuo  tempore 


11816  1386.  67 

ad  predictum  monasterium  sine  vUa  contradictione  spectabunt  et  pertinebunt 
eisque  vti  et  gaudere  poterit  et  debebit.  Jd  quibus  nee  ego,  filius  meus  nee 
heredes  mei  dietum  monasterium  vmquam  inbrigare,  inquietare  seu  inpedire 
Yolumus  nee  debemus  per  nos  uel  alium  seu  alios  quaeunque  racione,  oceasione 
siue  causa.  Et  quia  premissa  omnia  in  qualibet  sui  parte  firma  promisimus 
ac  promittimus  nos  inconeusse  seruaturos,  in  eorum  testimonium  sigillum 
meum  cum  sigillis  subscriptorum  testium  duxi  presentibus  appendendum.  Testes 
huius  rei  sunt  Sybbeke  Cyzendorp,  Marquardus  Cyzendorp,  Johannes  Tralow, 
famuliy  et  alii  multi  fide  digni.  Datum  Zywan,  anno  domini  M'^CCC^LXXXVT*, 
in  profesto  beati  Martini  episcopi  et  confessoris. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.      An   Pergamentstreifen   hängen    4  Siegel 
aus  rothem  Wachs: 

1)  rund,  im  stehenden  Schilde  3  Birkhähne;  Umschrift: 

—  IiQßQKQ  .  JßOLTÖK  — 

2)  rund,  im  rechts  geneigten  Schilde  drei  wagerecht  gestellte  Sterne;  Umschrift: 

+  S'  aiBQKÖ  +  öMsaßDORP  . 

3)  rund,  im  stehenden  Schilde  3  schräg  rechts  gestellte  Sterne;  Umschrift: 

+  S'  SßÄRQVÄRD  .  TaiSGftDORP 

4)  rund,   in    einem   punktirten,  links  geneigten  Schilde  ein  nach  der  rechten  Spitze  gekehrter 
Strahl;  Umschrift:  ^  g.  loRffiURis  SRffLOWQ 

—  Auf  der  Rückseite  stehen  von  Händen  des  XIV.  oder  beginnenden  XV.  Jahrh.  die  Eintragungen: 
„Styppekenstede  id  est  in  villa  Minori  Grentz**  und  „Jd  est  Örseruge**.  —  Vgl.  Nr.  11810. 


1386.   Novbr.  11.   Bast.  11816. 

Bernd  von  Seidebrek,  Knappe,  verkauft  Poppenhagen  an  das  Kloster 
Dargun,  Übernimmt  auch  den  darauf  lastenden,  dem  Bischof  von 
Kammin  schuldigen  Rossdienst  auf  sein  Gut  Pernow,  doch  soll 
eine  seiner  Verwandten  Katharina  verschriebene  Rente  auf  deren 
Lebenszeit  vom  Kloster  aus  dem  Oute  entrichtet  werden. 

In  godes  namen,  amen.  Jk  yftnghe  Bernd  van  Heydebrake,  en  knape, 
myd  mynen  rechten  erfnamen  bekenne  vnde  betuge  openbare  yn  desseme 
yeghenwardighen  breue  vor  allen  luden,  de  ene  zeen,  hören  vnde  vornemen, 
dat  yk  myd  willen  na  rade  myner  vrftnd  an  ghantzer  muntliker  wolmacht 
vorkoft  hebbe  vnde  vorköpe  thü  ende  mynes  rechten  vader  erüe,  alze  den 
Poppendykeshagen  myd  alle  syner  Schede  vnde  thübehoringhe  vnde  allend, 
dat  myn  vader  vnde  syne  er&end   rechtes   darane  hadden   vnde   hebben,   alzo 


68  1386.  11816 

dat  yk  vnde  myne  eruend  nü  edder  thö  thokomenden   tyden    nycht   dar  wat 
ane   scholen   hebben    edder   beholden,    men  quid  vnde  vrigh  vnde  eghene  tho 
beholdende  myd  alle  syner  thübehoringhe,   vpboringhe  vnde  vrucht  vnde   alle 
recht  an  band  vnde  an  hals  thü  ewegher  t^d  deme  ervs^erdighen  heren  deme 
abbete  vnde  syneme  couente  thö  Dargün    alzo    vrig  vnde   eghene,    alze    inyn 
vader   Hinric    Heydebrake    vnde    syne    eruen  dat  vriest  vnde   eghenst   beseten 
hebben,   vor  neghenhundert  mark  vynkenoghen  pennynghe.     Vnde  de  ghantze 
summe    ys    niy    vnde    mynen    eruen    tho    der    nughe    vnde    thö    ende    sunder 
mynen  schaden  vnde  myner  eruen  van   den    vorbenömeden    heren    ghensliken 
wol    betalet    vnde    an    myne    vnde    myne[r]    eruen    nüd    vnde    behüf   openbare 
ghekomen.      Vordmer    an    desseme    vorbenömeden  haghene  beholde   yk   edder 
myne  eruent  altesnicht  rechtes   edder   denstes   edder   bod    edder    vrucht    edder 
vpboringhe  edder  eghens  edder  nicht  anders,   dar  yk   edder    myne    eruen    den 
vorebenömeden  heren  ane  hinderen  edder  schaden  willen  vnde  scholen.    Vordmer 
zo  hebbe  yk  myd  mynen  eruen  en  vorkoft  vnde  vorköpe  den  rösdenst,  de  myneme 
heren  van  Cammyn   boret  vnde  boren  mach  van  deme  vorebenömeden  Poppen- 
dykeshagene,   vor  veftich   mark  vynkenoghen  pennynghe;  de  pennynghe  hebben 
zee  my    vnde  mynen  eruen   betalet  thü  der  nughe,  des  neme  yk  myd  mynen 
eruen  den  rösdenst,   dede  boret  vnde  boren  mach  van  deme  Poppendykeshagene, 
vnde  legghe    den    denst    myd    mynen    eruen    vp  myn  dorp  vnde  myner  eruen 
tho  Pernowe.    alzo  dat  hee  dar   ewech   schal    vppe    blyuen   vor  my   vnde  vor 
myne  eruen  vnde  alle  myne  nakomelinghe   ewechliken.     Vnde    weret   dat   de 
abbet  vnde  dat    couent    tho    Dargun   des    rosdenstes    yenighen   schaden    nemen 
edder  maninghe  leden   van   myme  heren   van  Cammyn    edder    van  anders  ye- 
mande,  zo  wil  yk  vnde  schal  myd  mynen  eruen  den  abbet   vnde  dat   couent 
vorscreuen  schadelos  vnde  notlos   holden    vnde    vryen    van   allen   schaden    des 
denstes  deme  abbete  vnde  couente  vorscreuen  tho  eme  ende,  vnde  scholen  en 
allen    schaden    wedderlegghen.      Vordmer    vmme    de    souen    mark    vnde    veer 
schillinghe  pacht,  de  myn  moddere  Katherine  Heydebraken,  de  priore  thö  der 
Oldenstad  by  Colberghe,   hadde  to  erme  leuende  vthe  deme  Poppendykeshagene, 
de  scholen  eer  de  heren  van  Darghun  gheuen    ere   leuedaghe;    vs^en   see   dod 
ys,  zo  schal  ik  edder  myne  eruen  edder  ere  eruen  edder  nemand  dar  vp  saken 
edder  dar  mer  ane  hebben,  men  see  scholen  blyuen  by  desseme  vorbenömeden 
abbete   vnde   couente    to   Dargun    thö    ewegher   t^d,    alze    dat   ys    ere    rechte 
betalede    kofte    köpe.       Vordmer    vmme    den    bref,    den   myn    bruder    Jacob 
vnde  yk  myd   vnsen  eruen  gheuen  vnde  besegeled  hebben    den  vorbenömeden 
heren  thö  Dargun  vppe  dessen  suluen  Poppendykeshagen,  den   laöe   yk    myd 
mynen   rechten    eruen    an    desseme   suluen    breue,    dat   hee   schal   wesen    vnde 


11816  1386.  69 

blyuen  machtich  tho  ghantzem  ende  an  alle  sinen  stucken,  saken  vnde  artikulen, 
alze  hee  den  köp  vtwiset  vnde  begrepen  heft.  Vordmer  zo  late  yk  myd 
mynen  eruen  van  desseme  vorbenümeden  ghude  deme  abbete  vnde  couente 
vorscreuen  thü  der  band  vnde  laue  en  myd  mynen  eruen,  dat  yk  vnde  myne 
eruen  scholen  vnde  vs^yllen  den  vorbenümeden  heren  dit  vorscreuene  vnde 
benumede  ghüd  vorlaten  vor  deme  rechten  leenheren,  wen  zee  vns  darthü 
esschen,  vnde  wyl  vnde  schal  myd  mynen  eruen  en  behelpen,  dat  dat  werde 
ere  leen.  Vordmer  zo  wil  yk  vnde  schal  vnde  myne  eruen  dyt  vorbenfimede 
ghud  den  vorbenümeden  heren  thu  ende  waren,  alze  desse  breef  vtwyset, 
vnde  vryen  6n  dat  güd  van  aller  ansprake,  de  darvp  komen  mach  van 
gheestliken  edder  werliken  luden.  Vordmer  bekenne  yk  Bernd  van  Heyde- 
brake  vorbenumed  myd  mynen  rechten  eruen  deme  abbete  vnde  deme  couente 
thu  Dargun  manschop  vnde  lenes  beeruet  an  deme  Poppendykeshagene  vrigh 
vnde  quiM  van  aller  pleghe,  Dit  sulue  vorbenümede  leen  vnde  erue  des 
voreghescreuenen  Poppendykeshagene  vorlate  yk  Bernd  van  Heydebrake  vnde 
myne  rechte  eruen  van  der  band  deme  abbete  vnde  couente  van  Dargun  thü 
der  hand,  den  ghantzen  Poppendykeshagen  thü  besyttende,  alzo  dat  yk  Bernd 
van  Heydebrake  vnde  myne  rechten  eruen,  dede  nu  syn  vnde  thü  thokomende 
mögen  werden,  den  heren  van  Dargun  scholen  vnde  willen  waren  vnde  vryen 
den  ghantzen  Poppendykeshagen  qui^'d  vnde  vrigh  vor  alle  ansprake,  zee 
werde  ghestlik  edder  werlik.  wo  mennich  werue  vnde  wo  vakene  den  heren 
van  Dargun  des  behuf  vnde  nod  ys  vnde  wy  darthü  geesched  werden,  sunder 
yenigherleye  antwerde  edder  hulpeword  nü  vnde  thü  ewyghen  tyden,  Vppe 
dat  dat  alle  desse  vorbenümeden  stucke  vnde  sake  vnde  6n  yeslik  by  syk 
vnde  alle  thäsamende  stede  vnde  vast  werden  gheholden  deme  abbete  vnde 
sineme  couente  thü  Dargun,  zo  laue  yk  Bernd  Heydebrake  vorebenümet  myd 
mynen  rechten  erfnamen  6n  dat  an  guden  rechten  truwen,  sunder  yenigher- 
leye argelist,  hulperede  vnde  weddersprake,  dede  my  edder  mynen  eruen  thu 
hulpe  mögen  komen  vnde  deme  abbete  vnde  couente  vorscreuen  thu  schaden 
moghen  komen,  nummer  dar  wes  thegen  thü  dünde  thü  ewygen  tyden. 
Deghedingeslude  alle  desser  vorscreuenen  stucke  synd  de  erbarn  heren  vnde 
lüde  mester  Wylhelm  Poppenhagen,  prouest  thu  Cossalin,  Wlf  Smelynk,  en 
knape  to  der  Stretznysse.  Tuge  desser  vorscreuenen  stucke  synd  de  erwer- 
dighen  heren  her  Wylhelm,  abbet  thü  Bucowe,  Gherardus  Brand,  kornscryuer 
thu  deme  Baste,  Nicolaus  Pistoris,  Ghotschalkus  Sasse,  hauemester  thü  Case- 
borch,  her  Dyderyk  Zyllesen,  prouest  thu  der  Oldenstad,  Bertholdus  Stoed, 
eyn  openbar  scryuer,  Cord  Kameke,  voged  to  Polnowe,  Hermen  Damytze, 
en    knape,    Arnd    Rey,    Clawes   Rostin,    Hannes    Becker    vnde    vele   anderer 


70  1386.  11817 

bedderuer  lüde,  dede  ere  vnde  tughes  werd  syn.  Thu  groterer  bekantnisse 
vnde  louen  tho  holdende  alle  desser  vorscreuenen  dynk  zo  hebbe  yk  Bernd 
van  Heydebrake  vorscreuen  myd  witschop  vnde  myd  wolbedachten  m&de  myn 
yngesegele  henged  vor  dessen  bref,  de  ghegheuen  vnde  screuen  ys  thft  deme 
Baste,  na  ghodes  bord  drutteynhundert  yar  yn  deme  soesvndeachtentich  yare 
darna  an  sunthe  Hertens  daghe  des  hilgen  bysschopes. 

Nach  dem  Original  im  Königl.  Staats -Archive  zu  Stettin.  Angehängt  ist  ein  schildförmiges 
Siegel,  dessen  Platte  zum  grössten  Theil  abgesprungen  ist;  man  erkennt  noch  die  beiden  unteren 
Enden  der  gekreuzten  Quaste  und  von  der  Umschrift: 

.  .  BQEßD   X   IiBYD  —  — 
~  Vgl.  1386,  Decbr.  23. 


1386,  nach  Novbr.  IL   Rostock.  11817. 

Bürgermeister    und    Math    »u    Mostock  verkaufen  Johann    Stamp, 
Bürger  zu  Wismar,  und  dessen  Ehefrau  eine  Leibrente. 

Item  domini  proconsules  et  consules  vendiderunt  discretis  viris  Johanni 
Stamp  et  Margarete,  sue  legitime  vxori,  ciuibus  in  Wismaria,  XX  marcaram 
Lub.  redditus  annuos  ad  terapora  vite  sue  pro  11^  marcis  Lub.,  in  duobus 
terminis  anni,  videlicet  pasce  et  Michaelis,  percipiendos.  Quocunque  ipsorum, 
videlicet  Johanne  vel  Margareta  sua  vxore,  defuncto  quatuor  marcarum  Lub. 
redditus  vacabunt  et  superuiuens  XVI  marcarum  redditus  ad  vitam  suam  ob- 
tinebit;  vtrisque   defunctis  redditus  predicti  quiti  permanebunt. 

Nach  dem  Leibrentenbuche  der  Stadt  Kostock,  fol.  62*. 


1386.   Novbr.  22.  11818. 

Bas  Kloster  Bobbertin  verkauft  an  Heinrich  Vogt  zu  Sternberg 
und  seine  Frau  aus  Babel  und  Bemen  20  Mk.  Leibrente,  von 
denen  nach  ihrem  Tode  10  Mk.  als  eurige  Rente  unter  die  Nonnen 
vertheilt  werden  sollen. 

Wi  her  Nicolaus,  prouest,  vnde  ver  Ghese,  priorsche  in  deme  godes- 
huse  thu  Dobbertin,  bekennen  vnde  betughen  openbar  vor  vz  vnde  vor  vsen 
nakomelingen  in  dessen  ieghenvardegen  breue,  dat  wi  hebben  vorkoft  Hinric 
Voghede  thu  deme  Sternenberghe  vnde  Tylzeken,  zineme  wyue,  twintich  mark 
gheldes  Lub.  lifghedinges.     Dar  hebben  ze  vz  rede  vor  ghegheuen  twehundirt 


11819  1386.  71 

mark  Lub.,  de  wi  in  vses  godeshuses  nut  vnde  behuf  ghekeret  hebben.  Desse 
Yorbenftmeden  twintich  mark  gheldes  scolen  ze  hebben  in  v^cme  godeshuzes 
gude  in  dessen  twen  dorpen  Dabele  vnde  Demen  in  der  pacht.  De  wille  wi 
vnde  vse  nakomeiinge  en  alle  iar  scheppen  des  neghesten  daghes  sunte  Merten 
vnde  in  ere  hus,  wor  ze  wonen,  rede  senden.  Vnde  weret  dat  wi  des  nicht 
endeden,  zo  scoUen  ze  vnde  mögen  desse  vorben&meden  twintich  mark  panden 
vthe  desse  vorben&meden  twen  dorpen  Dabele  vnde  Demen,  wo  dicke  en  des 
behuf  vnde  nod  ist,  vnde  wuren  vnde  dryuen  de  pande,  wor  ze  willen,  dar 
ze  ere  vorben&meden  penninghe  mede  moghen  nemen,  sundir  iengherhande 
hindir  vnde  broke.  Vnde  weret  dat  ze  ienneghen  schaden  nymen  in  der 
pandinge,  dar  wille  wi  ze  af  nemen  vnde  schadeloz  beholden.  Vnde  is  yt, 
dat  en  borst  edder  brake  dar  een  wert,  dat  wille  wi  en  verwuUen;  vnde  weret 
dat  ze  yennich  man  hinderde  edder  beworre  an  dessen  twen  dorpen,  dat  en 
desse  vorbenftmeden  twintich  mark  Lub.  nicht  en  worden,  zo  scole  wi  vnde 
vse  nakomeiinge  en  zenden  ere  rede  gheld  in  ener  summen  in  er  hus  vthe 
vseme  godeshuse  vppe  vsen  schaden  vnde  vse  koste;  vnde  do  wi  des  nicht, 
wat  koste  ze  darumme  dun,  de  wille  wi  ze  allerirst  vnde  thuvorn  wedder 
legen.  Weret  ok  dat  erer  en  storue  er  wan  de  ander,  de  dar  lenger  leuet, 
de  scal  desse  vorbenümeden  twintich  mark  vpboren  de  wile,  dat  de  leuede; 
vnde  wen  de  leste  steruet,  so  scolen  teyn  mark  gheldes  wedder  vallen  an 
vse  godeshus,  vnde  de  andern  teyn  mark  Lub.  de  scolen  ewich  hebben  de 
vrowen  menleke  in  vseme  godeshuse;  vnde  de  priorsche,  de  den  in  der  tyd 
in  vseme  godeshuse  is,  de  scal  den  desse  tein  mark  Lub.  den  vrowen  deylen, 
alzo  ze  likes  deilen  kan,  dorch  erer  twiger  zele  willen.  Thu  ener  grotern 
betughinge  zo  hebbe  wi  her  Nicolaus  vorbenumed  vse  ingezegel  myd  vses 
godeshuses  ingezegel  vor  dessen  ieghenwardeghen  bref  ghehengen  laten,  de 
ghegheuen  vnde  gheschreuen  is  na  godes  bord  dusent  iar  drehundirt  iar  in  deme 
sessevndeachtenteghisten  iare,  in  sunthe  Cecilie  daghe  der  hilghen  iuncvrowen. 

Nach  dem  Original  im  Dobbertiner  Kloster- Archive.     Von  den  Fergamentbändern  sind  die  Siegel 
abgeschnitten. 


1386.    Novbr.  24.    Stockholm.'  11819. 

König  Albrecht  bestätigt  den  Schenkungsbrief,  durch  den  Oregres 

Anundason  seine  Tochter  Mamfridh  beinh  Eintritt  in  das  Klaren^ 

kloster  bei  Stockholm  ausstattet. 

Nach   Sv.    Riksarch.  Perg.-Bref  II,  Nr.  2279.      ("Stocholmis,   in   profesto   b.  Katherine  virg. 
et  martyr.  glor.)     Das  Siegel  fehlt. 


72  1386.  11820 

1386.    Novbr.  25.  11820. 

Werneke  Zwerin,  ein  knape,  wonhafftig  zu  Köteln,  hat  vorkaufft 
Johanni  von  Gloueke  vnd  seinem  bruder  Heinrichen  den  Koten  in  dem 
Dorffe  zu  Gloueke  mit  dem  [ojvyriande  vor  15  Mk-  Lub,,  Die  widerlosinge 
fürbehalten.     Datum   1386,  am  tage  Catharinae. 

Nach  Clandrian,  Registratur  der  Dobbertiner  Briefe,  S.  71,   Nr.  131. 


1386.   Novbr.  25.  11821. 

Klaus  Bozepol  verpfändet  an  den  JRitter  Jßadolf  Kardorf  eine  Hufe 
»u  Finkenthal. 

ik  Clawes  Bozepol  bekenne  vnde  betughe  openbar  in  dessem  breue 
vor  alle  den  iennen,  de  ene  seen  vnde  hören  lesen,  dat  ik  mit  minen  rechten 
eruen  bin  schuldich  deme  erliken  riddere  her  Radelef  Kercdorpe  vnde  zynen 
rechten  eruen  zostich  mark  Sundischer  penninghe;  darvore  hebbe  ik  em  ghezet 
ene  houen  to  Vinkedale,  also  se  my  myn  vader  eruet  heft,  mit  alle  erer  to- 
behoringhe,  mit  watere,  mit  weyde,  mit  ackere,  mit  holten,  also  se  licht 
bynnen  alle  erer  Schede.  Weret  dat  her  Radelef  desse  vorbenomede  houen 
vorzetten  wolde  enem  anderen,  wene  he  de  zet,  deme  schal  ik  vnde  myne 
eruen  alle  dink  holden,  also  her  Radeleue  zuluen,  vnde  hebbe  em  de  vor- 
screuen  houen  vorlaten  vor  deme  abbate  to  Dargun.  Alle  desse  vorscreuen 
stucke  stede  vnde  vast  to  holdende  loue  ik  Clawes  Bozepol  vorbenomet  mit 
mynen  eruen  deme  jvorscreuen  her  Radeleue  vnde  zynen  rechten  eruen 
to  zyner  truwen  band  zynen  zons.  To  hogherer  bewaringhe  hebbe  ik  myn 
ynghezeghel  ghehenget  vor  dessen  bref,  vnde  wj  Heyse  Aldighestorp  vnde 
Diderk  Woke,  borghermestere,  vnde  Hinrik  Poppendorp,  ratman  to  Gnogen, 
hebben  vse  ynghezeghele  to  tüghe  ghehenget  laten  vor  dessen  bref,  de 
gheuen  is  na  godes  bort  drutteynhundert  iar  an  deme  sosvndeachtentighesten 
yare,   yn  deme  daghe  sunte  Katherinen  der  hilghen  iuncvrowen. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin,     An  der  Urkunde  hängen  4  Siegelbänder, 
von  denen  die  drei  ersten  ohne  Siegel  sind. 

4)  Rund,  mit  einem  gespaltenen  Schilde,  der  vorne  eine  halbe  Lilie,  hinten  einen  halben  Löwen- 
kopf zeigt;  Umschrift  abgebrochen. 

—  Gedruckt  in  Masch,  Gesch.  d.  Fam.  von  KardorflF,  S.  291,  Nr.  XIII.   —  Vgl.  1398,  Febr.  2. 


11822  1386.  73 

1386.   Decbr.  4.   Wismar.  11822. 

Detwig  von   Oertzen,    Knappe,    verpfändet  an   Kord    Sperling    zu 
JRubow  20  Mk.  Lüb.  Pacht  aus  seinem  Oute  zu  Oarvenstorf. 

Ick  Didewich  van  Ortze,  knape,  bekenne  apenbar  vnd  betuge  in  dussem 
gegenwerdigen  briefife,  dat  ick  mit  mynen  eruen  vnd  mit  gantzen  frigem 
willen  vnd  mit  beradenem  mode  hebbe  gesät  vnd  laten,  late  vnd  sette  derae 
duchtigen  manne  Cordt  Sperlinge  tho  Rubow  vnd  synen  rechten  erffnamen 
vor  twehundert  marck  Lubescher  pennige  tho  eyneme  rechten  weddeschatte 
tvvintich  marck  iarlicks  ingelds  Lubescher  pennige,  vptoboren  vnd  brukelken  tho 
hebbende  vthe  mynem  gode  tho  Gerwenstorpe  tho  allen  sunte  Mertens  dagen 
die  wyle,  dat  idt  syn  weddeschat  is.  Weret  dat  ehme  edder  synen  eruen  des 
noth  vnd  behoff  were,  so  mach  hie  vnd  schal  vnd  syne  eruen  mit  synen 
hulpern  dusse  twintich  marck  iarlicks  ingelds  vthe  dusseme  vorgeschreuen 
gude,  wenne  vnd  wo  dicke  ehme  vnd  synen  eruen  des  noth  vnd  behöff 
is,  panden  sonder  broke  vnd  die  pande  tho  driuende  edder  tho  vorende 
in  eyne(r)  stede  bynnen  vnser  heren  lande,  wor  idt  eme  euenst  kompt  vnd 
synen  eruen,  sonder  vvedderstal,  dar  schal  ick  Didewich  vorbenorapt  mit  mynen 
eruen  ebne  vnd  synen  eruen  nicht  ane  hindern,  men  ick  schal  vnd  wil  mit 
mynen  eruen  ehm  vnd  synen  eruen  tho  der  pandinge  behulpen  wesen,  wo 
wakene  dat  hie  my  edder  myne  eruen  dartho  eschet.  Weret  ock  dat  ehme 
edder  synen  eruen  ienicherleye  borst  edder  brake  worde  an  diesen  vorgeschreuen 
twintich  marck  geldes,  dar  schal  ick  mit  mynen  eruen  vnd  myne  medelauers, 
die  hir  nha  schreuen  stan,  deme  vorschreuen  Cordt  Sperlinge  vnd  synen  eruen 
vor  borst  vnd  vor  brake  nuchafftigen  vol  tho  donde,  vnd  ick  schal  vnd  wil 
mit  mynen  eruen  deme  vorschreuen  Corden  vnd  synen  eruen  dusse  vorschreuen 
twintich  marck  iarlicks  ingelds  weren  vnd  entfrigen  vor  alle  ansprake,  dat  ßie 
geistlick  edder  wertlick,  alse  weddeschattes  recht  is.  Fortmer  so  mach  ick 
Didewich  vorbenompt  mit  mynen  eruen  dusse  vorschreuen  twintich  marck 
iarlicks  ingeldes  wedderkopen  vor  twehundert  marck  Lubescher  pennige,  vnd 
weret  dat  ick  edder  myne  eruen  dusse  twehundert  marck  Lubesch  vthgeue 
vor  sunte  Johannes  dage  tho  middensommer,  so  schal  ick  edder  myne  eruen 
tho  sunte  Mertens  dage,  die  dar  negest  kompt,  dusse  vorschreuen  twintich 
marck  geldes  vinden  in  deme  vorschreuen  gude;  weret  ock  dat  idt  sick  be- 
geue  nha  sunte  Johans  dage  tho  middensomere,  so  schal  Cordt  Sperlinck  edder 
syne  eruen  dusse .  vorschreuen  twintich  marck  gelds  tho  deme  sunte  Mertens 
dage  vpboren  vth  deme  vorschreuen  gude.  Alle  dusse  vorschreuen  stucke  ick 
Dedewich  van  Ortze  vorbenomet  mit  mynen  rechten  erffnamen  vnd  mit  mynen 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXL  \Q 


74  *  1386.  11823 

medelaueren,  alse  Claws  van  Ortze,  myn  bruder,  Johan  van  Ortze  tho  Kla- 
storpe,  Vicke  van  Ortze  tho  Gemmelyn,  Hermen  van  Ortze  vnd  Lippelt  van 
Ortze,  broder,  tho  Roggow,  louen  warlicken  mit  eyner  samenden  handt  deme 
vorschreuen  Cordt  Sperlinge  vnd  synen  rechten  erffnamen  vnd  tho  trwer  handt 
Hinrick  Sperlinge,  synem  brodere,  Hermen  Sperlinge  vnd  Claws  Sperlinge, 
brudere,  tho  Ketze,  an  guden  trwen  mit  gantzerae  louen  stede  vnd  vaste 
tho  holden,  sunder  ienicherley  clage,  hinder,  hulperede,  heren  bot,  heren  gesette, 
vore  edder  nha,  vnd  deger  sunder  alle  argelist.  To  tuge  vnd  tho  groterer 
bekantnusse  dusser  vorschreuen  stucke  so  hebbe  ick  Didewich  van  Ortze 
vorbenompt  vnd  wy  raedelauere  Claws  van  Ortze,  Johan  van  Ortze,  Vicke 
van  Ortze,  Hermen  van  Ortze  vnd  Lippelt  van  Ortze  vorgeschreuen  vnse  in- 
gesegele mit  witschop  vnd  mit  vulbort  gehenget  laten  vor  diesen  iegenwardigen 
brieffe,  die  geuen  vnd  schreuen  is  thö  der  Wyßmar,  nha  gads  bort  dusent  ihar 
dreyhundert  ihar  an  deme  soßvndachtigisten  ihare,  des  dinghestedages  negest 
vor  sunte  Niclaus  dage. 

Nach  einer,  der  Schrift  nach  um  1550  gefertigten  Abschrift  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin, 
laut  Unterschrift  von  anderer  Hand  beglaubigt  durch:  „Sebastian  Schencken,  aus  kay.  macht  offenen 
notarien  vnnd  Meckelnpurgischen  secretarien",  nach  ,,irem  rechten  warhafftigen  versiegelten  original.** 
Ausserhalb  des  Textes  steht  in  einer  Ecke:  Bemt  Ortze.  —  Gedr.  bei  Lisch,  von  OertzenIB.,S.175. 


1386.   Decbr.  6.   Rostock.  11823. 

Johann  Bereke,  Bärger  zu  Rostock,  verkauft  an  diese  Stadt  9^/2 
Hufen  zu  Jßiekdahl,  welche  von  dem  ersten  Ehemann  seiner  Frau, 
Werneke  Witte,  auf  ihn  gekommen  sind. 

Ik  Johan  Bereke,  borgher  to  Rozstock,  bekenne  vor  my  vnde  myne 
eruen  vnde  dö  witlik  allen  Ijiden,  de  dessen  yeghenwardeghen  bref  seen  edder 
hören  lesen,  vnde  bet^ghe  openbare  in  desser  scrift,  dat  ik  myt  vulbort 
Elzeben,  myner  husurowen,  vnde  alle  erer  neghesten  vr^nde  mit  wolberadenen 
raöde  hebbe  vorkoft  vnde  ghelaten  vnde  vorkope  vnde  late  in  desseme  yeghen- 
wardeghen breue  den  erbaren  mannen  borghermesteren  vnde  ratmannen  der 
stat  to  Rozstock  vnde  eren  nakomelinghen  in  deme  suluen  rade  vnde  den 
borgheren  to  Rozstock  teyndehalue  höuen  in  deme  dorpe  to  Ryctalendorpe 
also,  alse  se  lygghen  in  allen  enden  erer  Schede,  mit  allen  eren  tobehorynghen, 
mit  aller  nut,  mit  aller  bede,  mit  alleme  denste,  it  sy  perdedenst,  waghen- 
denst,  edder  wo  de  denst  ghenomet  sy,  mit  alleme  rechte  vnde  rechtecheyt, 
mit  alleme  eghendöme  vnde  vryheyt  also,  alse  it  Werneke  Witte,  borgher  to 


11824  1386.  75 

Rozstock,  wandaghes  elyken  man  Elzeben,  miner  husurowen  vorbenomet,  van 
her  Johanne  van  deme  Bomgarden,  wandaghes  borghermestere  to  Rozstock, 
aldervrygest  to  pande  ghehat  vnde  beseten  heft,  vnde  mit  der  lenware  ener 
vicarie,  de  de  vorbenomede  her  Johan  van  deme  Bomgarden  in  dat  sulue  gud 
ghemaket  vnde  ghelecht  heft,  vnde  mit  alle  deme  rechte,  alse  it  my  Johan 
Bereken  vorbenomet  myt  myner  husurowen  Elzeben  vorbenomet  na  deme  dode 
eres  mannes,  wandaghes  Werneken  Witten,  in  rechteme  erue  togheuallen  is, 
vor  drehundert  mark  Rozstocker  pennynghe,  de  se  my  wol  to  danke  vnde 
niighaftighen  beret  vnde  betalet  hebben,  vryelken  vnde  vredesamelken  to 
eweghen  tyden  to  hebbende  vnde  to  besittende  dat  vorbenomde  gud  mit  allen 
vorscreuenen  vnderschedynghen  sunder  myne  vnde  myner  eruen  vnde  vrjinde 
bewernisse  vnde  hinder,  also  vry,  alse  it  her  Johan  van  deme  Bomgarden 
guder  deehtnisse  tovoren  van  den  heren  van  dem  lande  vnde  Werneke  Witte 
vnde  ik  darna  aldervrygest  vnde  vredesamelkest  ye  ghehat  vnde  beseten  heft 
vnde  hebben,  vnde  scullen  aller  breue,  de  vppe  dat  vorbenomede  gud  to 
Rictalendorpe  ghemaket,  gheuen  vnde  sprekende  synt,  to  behoef  der  stat  to 
Rozstock  to  eweghen  tyden  in  aller  mechticheyt  brukende  wesen  in  aller  mate 
vnde  wise,  alse  Werneke  Witte,  eft  he  leuede,  edder  ik  vnde  Elzebe,  myn 
husurowe  vorbenomet,  vnde  myne  eruen  der  suluen  breue  bruken  mochten. 
Vnde  hebbe  des  to  t^ghe  myn  ynghezeghel  henghet  laten  an  dessen  yeghen- 
wardeghen  bref,  de  gheuen  vnde  screuen  is  to  Rozstock,  na  godes  bort  drjitteyn- 
hundert  iar  in  deme  sosvndeachtenteghesten  iare,  in  sunte  Nycolaus  daghe 
des  hilghen  bisscoppes. 

Nach  dem  Original  im  Rostocker  Raths-Archive.  Das  am  Pergamentbande  hängende  runde 
Siegel  zeigt  in  einer  hochgestreckten  vierbogigen  Einfassung  auf  mit  kleinen  Ranken  bestreutem 
Grunde  einen  rechts  geneigten  Schild  mit  einem  rechts  schauenden  Bärenkopf  mit  offenem  Maule; 
Umschrift: 

c§)  S'  lOhHnn  I  IS  #  BORO  # 


1386.   Decbr.  13.  11824. 

Köneke  Geldern  schenkt  der  Pfarre  zu  Ankershagen  eine  Rente  von 
8  Mk.  aus  6  Hufen  in  Liepen,  welche  iJim  von  Hermann  von  Plasten 
als  Sühne  für  den  Todschlag  an  seinem  Vater  Henning  Geldern 
übertviesen  sind. 

Ick   Coneke   Ghelderen,    Hennyg    Ghelders  sone,  deme  ghod  ghnedych 
sy,  bekenne  apenbar,  dat  ick  mit  willen  vnd   mit  beraden  mode  hebbe  gheuen 

10* 


76  1386.  11825 

dor  ghot  deme  perner  thu  deme  Ankersshaghen,  we  dar  perner  iss,  achte  mark 
geldes  ewych  vptuborende  alle  iar  van  soss  houen,  de  lyghen  in  der  Lypen, 
de  soss  houen  heft  my  gheuen  vnd  lecht  Hermen  van  Plasten  tu  euer  sone 
vor  mynen  doden  vadern,  den  he  my  affsluch.  Vor  desse  achte  mark  gheldes 
schal  de  perner,  we  perner  iss  turne  Ankersshaghen,  holden  alle  weken  ene 
selemysse  ghode  tu  laue,  tu  hulpe  vnd  tröste  mynes  vadern  seien  vnd  rayn[er] 
lefhoueden  seien,  de  dar  vorstoruen  syn  vnd  noch  na  vorsteruen,  vnd  myn, 
wen  ick  doeth  byn,  vnd  schal  vnser  denken  des  hylghen  daghes  vnd  in  der 
weke  in  de  kerken,  wen  men  der  seien  denket,  vnd  sunderghen  alle  dage  an 
syner  myssen  vnd  an  syme  bede.  Vortmer  so  hebben  de  Plassten  de  losynge 
an  de  soss  huuen;  wen  se  de  huuen  losen,  so  schal  de  perner  kopen  de  achte 
mark  geldes  na  der  Ghelder  rade,  de  denne  leuen,  vnde  erer  eruen  rade  vppe 
ene  stede,  dar  he  vnd  syn  nakomelynck  se  nioghen  wys  boren.  Desse  vor- 
nomenden  huuen  heft  ghebuet  vnd  buet  nu  de  twe  Peter  Jerraacze,  de  enen 
Jenderpe^  Jermatze,  de  twe  Stabinitz  vnd  ene  buet  Hyntze  Otten.  Alle  desse 
stucke  wil  ick  hebben  vnd  holden  stede  vnd  vast  sunder  iengherley  hynder, 
weddersprake  vnde  kret  myn  edder  myn[er]  eruen,  vnd  hebbe  desset  vultoghen 
vnd  ghe[ue]n  an  der  ieghenwart  her  Nycolaus  Sudemannes,  Tamme  Kersdorpes 
vnd  körte  Tamme  Kersdorpes  vnd  mer  bederuen  lüde,  de  louen  wert  sin, 
vnd  hebbe  des  tu  witschop  vnd  bekantnysse  myn  ingesegel  mit  der  tughen 
ingesegeln  henget  vor  dessen  breflf,  de  schreuen  is  na  ghodes  bordt  drutteyn- 
hundert  iar  in  deme  sosvndachteghesten  iare,   an  sunte  Lucien   daghe. 

Nach  einer  durch  den  Notar  Joach.  Backmunch  nach  dem  besiegelten  Originale  beglaubigten 
Abschrift  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin  (Kirchens.  Ankershagen,  Visitation  von  1582).  (*Wohl 
Jenderke.) 


1386.   Decbr.  21.  11825. 

jLleydenrick  von  der  Lu  von  Pantzow,  ein  knape,  bekennet,  das  er 
das  gudt  zu  Luscowe  vnd  den  halben  hoff  zum  Vogelsange  zu  lehne  empfangen 
habe  von  Bischoff  Fridrichen  zu  Zwerin,  gleichw^ie  seine  eitern  von  den 
vorigen  Bischoffen.  Datum  1386,  des  Freytages  in  der  Quatertempere  vor 
Weinachten. 

Clandrian,  Prot.,  fol.  160^.  —  Das  ,,Rogistrum  der  Runischen  Briue**  im  Geh.  Archive  zu  Kopen- 
hagen verzeichnet  (fol.  46^):  ,,Drie  brieue  Heidenreichs  von  der  Lue  von  der  lehnwhar  des  halben 
houes  Vogelsanck  vnd  zu  Lißkouw." 


11826  1386.  77 

1386.   Decbr.  21.  11820. 

Die  Brüder  Swartepape  verkaufen  den  Brüdern  Heinrich  und  Ticke 
von  Bülow  einen  Theil  des  Flauer  Sees  mit  den  dazu  gehörenden 
Gerechtigkeiten,  das  Aalwehr  in  der  Mde  bei  Flau  und  12  Mark 
Hebungen  aus  dem  Wasser  Sazik. 

Wy  Clawes,  Gherd,  Werner  vnd  Bertolt,  brodere,  gebeten  Swarte- 
papen,  bekennen  vnd  betugen  openbare  in  dessem  breue,  dat  wi  na  rade  vnde 
vulbort  vser  frünt  hebben  verkoft  vnde  verlaten  vnd  verkopen  vnd  laten  t& 
enem  rechten  koften  kope  den  erboren  luden  Hinrike  vnd  Vicken,  broderen, 
gebeten  van  Bulow,  vnd  eren  eruen  vor  twehundert  Lubesche  mark,  de  se  vs 
rede  beret  hebben,  de  harden  side  half  an  deme  see  tu  Plawe,  den  alrep  half 
vp  der  harden  side,  alle  paeht  ouer  cane  vnd  smaltouwe  vp  dem  see  tu 
Plawe  vnd  de  allewere  vp  der  Eldena  vnder  der  bruggen  tu  Plawe  edder  den 
drudden  al,  de  dar  vanghen  eder  grepen  wert  in  dem  tzarane,  vnde  twelf 
mark  gheldes  Wendescher  penninghe  alle  iaer  in  den  wateren,  de  wi  hadden 
van  den  Gammen,  dat  de  Satzik  heit.  Desöe  vorscreuen  watere,  alrep,  cane- 
pacht  vnd  alwere  hebbe  wi  vorscreuen  brodere  gelaten  vnd  laten  Hinrike  vnd 
Vicken  vorscreuen  vnd  eren  eruen  mit  aller  nüt  vnd  vrucht,  mit  aller  ghulde 
vnd  rente,  mit  aller  n&ttecheit  vnd  rechtecheit,  mit  alme  rechte  vnde  richte, 
beide  hoghest  vnd  sidest,  vnd  mit  enem  estlikeme  rechte  dar  entwisschen, 
mit  aller  vryheit  vnd  meenliken  mit  allen  tübehoringhen,  se  sin  lüttik  eder 
grot,  vry  vnde  brukliken  tu  besittende  vnd  tu  hebbende  tu  ewighen  tiden, 
alse  vse  vorevaren  vore  vnd  wi  na  gi  vrigest  vnd  bruklikest  gehaet  vnd  be- 
seten  hebben;  vnd  wi  vorscreuen  brodere  scholen  vnd  willen  Hinrike  vnd 
Vicken  vorscreuen  vnd  eren  eruen  alle  desser  vorscreuenen  watere,  alrep  vnd 
alwere  mit  al  eren  tübehoringhen  waren  vnd  entfrigen  Vor  vnd  van  alleswene, 
de  vor  recht  komen  willen  vnd  recht  nemen  vnd  gheuen  willen.  Alle  desse 
vorscreuen  stficke  tfisamende  vnd  en  estlik  stucke  bi  sik  loue  wi  vorbenomeden 
brodere  Clawes,  Gherd,  Werner  vnd  Bertolt  mit  vsen  eruen  vnd  mit  vs  vse 
medelouer  Ywan  Samekow  den  vorscreuen  Hinrike  vnde  Vicken,  broderen, 
geheten  van  Bulow,  vnd  eren  eruen  in  guden  trüwen  stede  vnd  vast  tu 
holdende  in  dessem  breue  sunder  yenigherleie  hulperede  vnde  arghelist,  dar 
wi  tu  tfighe  vnse  ingeseghele  vnd  vnse  medelouer  sin  ingeseghel  mit  willen 
vore  henghet  hebben  laten,  de  geuen  vnde  screuen  is  na  godes  bord  drüttein- 
hundert  iaer  in  deme  soesvndachtentighisten  iare,  in  sunte  Thomas  daghe  des 
hilghen  aposteles. 


78  1386.  11827 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  Eingehängt  sind  5  Fergamentstreifen, 
deren  letzter  das  Siegel  verloren  hat.  An  den  4  ersten  Pergamentstreifen  hängen  4  gleiche,  gleich- 
gearbeitete, runde  Siegel  mit  dem  im  Jahrbuch  XVII,  S.  43  abgebildeten  Wappen:  einem  Schilde 
mit  8  schräg  links  gestellten  Sternen  und  über  dem  Schilde  statt  des  Helmes  ein  halbmondförmiges 
Nest,  in  welchem  ein  links  gekehrter  Pelikan  steht,  der  mit  dem  Schnabel  seine  Brust  aufreisst 
und  mit  dem  Blute  seine  im  Neste  sitzenden  3  Jungen  nährt;  die  etwas  undeutlichen  Umschriften 

^^^^"^^  1)  +  s'  niao[LÄi  s]w[HRTaPÄP]aii 

2)  +  S'  OhaRHRDI  SWÄRTa[PÄP]an 

3)  +  S'  WaRIKJRI  :  SWHRT0[PÄP]an 
Von  der  durch  Lisch  noch  gelesenen  Umschrift: 

4)  +  S'  BÖRTOLDI  :  SWHRTÖPHP0n 

ist  jetzt,  nachdem  das  Siegel  zerbröckelt  ist,  nur  noch  B0R  .  OLDI  zu  erkennen.  —  Gedruckt  im 
Jahrbuch  XVII,  S.  318f. 


1386.   Decbr.  23.  11827. 

Bernd  von  Heidebreck  genehmigt  den  während  seiner  Unmündigkeit 
van  seinen  Vormündern  abgeschlossenen  Verkauf  von  Poppenhagen 
an  das  Kloster  JDargun. 

In  godes  namen,  amen.  Jk  iuncghe  Bernt  van  Heydebreke,  Hintzen 
zone  van  Heydebreke,  bokenne  openbare  in  dessen  scrift  vnde  vor  allen 
eristenluden,  de  dessen  brif  zeen  edder  boren  lezen,  dat  ik  hebbe  ghehoret 
vnde  zeen  den  brif,  den  de  abbat  vnde  dat  couent  des  closters  van  Dargun 
hebben  vppe  den  Poppendykeshaghen,  mynes  rechten  vader  erue,  den  Jacob, 
deme  god  gnedych  zy,  myn  broder,  vnde.  myne  vedderen  Bernt  vnde  Vicko, 
brodere,  gheheten  de  Heydebreken,  alzo  myne  rechten  vormündere,  hebben 
vorcoft,  bobreuet  vnde  bozeghelet  vnde  zunderghen  myt  myneme  inghezeghele 
vmme  boscheden  summa  penninghe,  de  rede  botalet  zyn.  Thu  deme  vor- 
bonomeden  cope  vnde  deme  breue,  de  gheschen  ys  vnde  bobreuet  ys  binnen 
mynen  vnmündighen  iaren  myt  mynen  rechten  erfnamen,  zegghe  ik  ia  vnde 
loue  an  rechten  truwen  myt  mynen  erfnamen  stede  vnde  vast  tho  holdende 
tho  ewygher  tyd,  lykerwis  vft  desse  kop  were  gheschen  an  mynen  mundighen 
iaren,  vnde  late  van  desseme  vorbonomede  gude  vnde  nummermer  vp  thu  zakende 
myt  mynen  rechten  erfnamen.  Vortmer  loue  ik  deme  abbate  vnde  deme 
couente  vorbenomet,  dat  ik  dat  ghut  tho  Poppendikeshaghen  wil  vorlaten  vor 
myneme  rechten  herren  zunder  ienigherleye  arghelyst,  wan  ze  dat  van  my 
edder  van  mynen  erfnamen  eschen;  aldus  boschedeliken:  mynes  vader  z&ster, 
de  priorsche  ys  in  deme  clostere  tho  Colberghe  an  der  Oldenstat,  de  scal 
darvan  hebben  all  de  wile,  dat  ze  leuet,  io  des  iares  zouen  mark  vnde  veer 


11828  1386.  79 

schyllinghe  rente  wonelike  münte;  wan  ze  ok  dot  ys,  zo  scal  de  vorbenomede 
rente  blyuen  by  deme  clostere  thu  Darghun  zunder  ienigherleye  wedderstal. 
Dat  loue  ik  Bernt  entruwen  myt  mynen  erfaamen  alzo  thu  holdende,  alzo 
hir  vor  sproken  ys.  Tho  eyner  bothüginghe  zo  hebbe  ik  vor  dessen  brif  ghe- 
henghet  noyn  inghezeghel,  de  ghegheuen  ys  na  godes  bort  duzent  iar  drehundert 
iar  in  deme  zossen  vnde  achtensthen  iare,  des  neghesten  zundaghes  vor  des 
hilghen  Cristes  daghe.  Hir  hebben  ouer  wezet  de  erliken  lüde  Wilhelmus 
Papenhaghen,  Tyderikus  Zillezen,  proueste  thu  Cussalyn  vnde  thu  Colberghe 
in  der  Oldenstat,  Gherardus  Pors,  prestere,  Wulf  Smelynk,  Hermen  Damitze, 
knapen. 

Nach  dem  Original  im  Königl.  Preuss.  Staats-Archive  zu  Stettin.  Angehängt  ist  ein  schild- 
förmiges Siegel  mit  den  beiden  schräg  gekreuzten  Quasten;  im  oberen  "Winkel  ein  Kreuz  wie  zu 
Anfang  der  Umschrift,  welche  lautet: 

+  S'  BaRRHn'DI  .   h0YDÖBRÖKa 

—  Vgl  Nr.  11816. 


1386.   Decbr.  30.   Wismar.  11828. 

Der  Math  zu  Wismar  gibt  der  Frau  eines  ehemaligen  Bürgers  von 
Wismar  einen  Förderungsbrief  an  den  Math  zu  Stralsund. 

Den  erleken  vorsichteghen  mannen  borghermestern  vnde  radmanne  to 
deme  Stralessunde,  vzen  sunderghen  leuen  vrunden,  borghermestere  vnde  rad- 
roanne  to  der  Wysmer  leff  vnde  gud  vnd  wes  wy  moghen  tovoren.  Leuen 
heren  vnde  vrunde,  weten  scal  iuwe  vorzichtecheit,  dat  vor  vns  ghewezen 
hebben  de  beschedenen  mannes  Claus  Stencamp,  Hans  Lutkenborg  vnde  Johan 
Ranghe,  vze  leuen  medeborghere,  de  tughes  wordich  zin,  vnde  hebben  dat 
ghezecht  vnde  thüghet  vor  vs  mid  vtereckeden  henden  vnde  mid  vpgherichteden 
vyn[g]eren  ghezworen  to  den  hilghen,  dat  Reyneke  Monnyk  zi  Alheyde,  desser 
yeghenv^ardighen  brefFwyserschen,  echtelke,  rechte  gheuene  man,  vnde  hebben 
tozamende  in  deme  echte  gheleuet  vnde  woned  mid  vs  in  vzer  stat  wol  achte 
iar.  Wor  vmme  bydde  wy  iuwer  erbarcheit,  dat  gi  desser  suluen  vruwen 
Alheyde  v^illen  behulpen  wezen  vnde  vorderen  se  in  eren  rechten  zaken  vnde 
helpen  er,  wes  dat  zine  is,  dat  ze  mid  rechte  hir  mid  iw  bezettet  hefft,  dat 
er  dat  volghe  vmme  vzer  bede  wille.  Dat  wille  wi  verdenen  ieghen  iw 
vnde  den  iuwen  an  eneme  lyken  edder  an  eneme  groteren,  worane  wy 
konen  vnde  moghen.  Des  to  tughe  so  hebbe  wi  vnse  inghezeghel  to  rugghe 
ghedrucket   laten    vp    dessen    yeghenwardighen    brefF,    de    screuen    is    to    der 


80  1387.  1182» 

Wysmer,  na  godes  bort  dazent  iar  drehundert  iar  an  deme  souenvndeachten- 
tighesten  iare,  des  sondaghes  neghest  vor  der  besnydinghe  vnses  heren. 

Original  auf  Papier  im  Stadt- Archive  zu  Stralsund  mit  rückaufgedrücktem  rothen  Wachssecret 
(zerbröckelt).  Ausserdem  ist  auch  das  Secretsiegel  der  Stadt  Stralsund  mit  grünem  Wachs  hinten 
aufgedruckt  gewesen. 


1387—1404.  11829. 

Aufzeichnungen    über   die    Beiträge   der    Sujfraganbisthümer   deir 
Bremer  Erzdiöcese  »u  Ausgaben  im  gemeinsamen  Interesse. 

De  taxa  contribucionis  ecclesiarum  proüincie  Bremensis. 

JNotandum  est,  quod  quedara  cedula  habetur  apud  dominum  pontificem 
super  quantitate  contribucionis  ecclesiarum  proüincie  Bremensis,  et  olim  con- 
currebat  dominus  Verdensis,  huiusmodi  sub  tenore. 

Anno  domini  MCCCLXXXVII  infrascripte  dioceses  soluerunt  pro  decima 
biennali  eisdem  inposita  a  domino  apostolico  ad  vsum  regis  Romanorura 
infrascripta: 

Primo  ecciesia  Bremensis  CCC""  et  LXIX  flor.  Vngaricales;  ecciesia 
Zwerinensis  CC'"'  et  LXXVII  flor,;  ecciesia  Verdensis  GC  et  XXI flor.;  ecciesia 
Raceburgensis  C  et  LXXXV  flor.;  ecciesia  Lubicensis  C  et  XXXIX  flor. 

Jtem  anno  domini  MCCCXCII,  dominica  Judica,  pro  transitu  domini 
scolastici  Bremensis  Bremenses  ordinabant  XXXVII  flor.;  Zwerinenses  XXVIII 
flor.;  Verdenses  XXIII;  Raceburgenses  XVIII;  Lubicenses  Xllll.flor. 

Jtem  anno  domini  MCCCCIIII,  die  lune  infra  octauas  ascensionis  domini, 
qui  fuit  XII  mensis  Maii,  concordauerunt  missi  in  Hamborch  per  ecclesias 
proüincie  Bremensis  sie,  quod  quelibet  ecciesia  pro  transitu  domini  thezaurarii 
ecclesie  Bremensis  ad  regem  Romanorum  contribuet:  ecciesia  Bremensis  soluet 
XXII  flor.;  ecciesia  Zwerinensis  XVII  flor.;  ecciesia  Raceburgensis  XII  flor.; 
ecciesia  Lubicensis  IX  flor. 

Nach  dem  im  Grossherz.  Archive  zu  Oldenburg  aufbewahrten  Registrum  Capituli  Lubic.  IV, 
fol.  107*.  —  In  dem  ebendaselbst  aufbewahrten  Registrum  episcopale  I,  fol.  8»  lesen  wir:  ,,Nota: 
Quociens  venit  aliquid  communibus  expensis  proüincie  Bremensi  faciendum,  ex  antiqua  et  prescripta 
obserüancia  hec  seruatur  consuetudo:  Bremenses  et  Hamborgenses  soluunt  certam  summam,  illius 
medietatem  soluit  diocesis  Razeburgensis,  Zwerinensis  uero  soluit  duas  tercias  eiusdem  summe,  et 
Lubicensis  soluit  vnam  terciam.'*      Dieser  Regel  entsprechen  ungefähr  die  obigen  Ansätze. 


11830  1387.  81 

1387.   Wismar.  11830. 

Aufzeichnung  betreffend  die  Warschowsche  Vikarei  »u  Wismar. 

CC  marcas  habet  vicaria  Warschouwen  in  bodis  retro  scholas.      Anno 
1387  in  principio  6''  libri. 

Geistl.  Rent.-Reg.,  fol.  17  im   Wismarschen  Raths  Archive. 


1387.  11831. 

xjerndt  Bellin  zu  Sukeuitze  ist  schuldig  Johan  vnd  Heinrichen,  ge- 
brudern von  der  Tzene,  vnd  Hinrich  Schmede  zu  Dobertin  20  Lub.  Mk. 
Dafür  er  ihnen  in  dem  Dorffe  Gellande  2  Lub.  Mk.  geldes  gesetzet.  Den 
widerkauff  daran  fürbehalten.     Datum   1387^ 

Nach  Claadrian,  Registratur  der  Dobbertiner  Briefe,  S.  66,  Nr.  118. 


1387.    (Güstrow.)  11832. 

Voltzerus    Spildekost,    burger    zu    Güstrow,    vorkaufft    seiner    Mutter 

Schwester   Gertrudi   vnd    nach    derselben    tode    den    Vroraissen  Papen    in    der 

Thumbkirchen  8  ßl.  Lub.  vor  6  W/Ji  Lub.   heuptstuls,    vnd  setzet  zum  vnder- 

pfande  2  Morgen  Ackers  auffm    felde   Glin   vom    Parimer   See   sich   streckend 

gegen  den  weg  nach  der  Nosenborg   zwischen    Claus   Zemetzin    vnd    Groners 

Acker.     Actum  1387. 

Hans  Wire. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  185,  Nr.  CCXXXIIII. 


(1387.)   Wismar.  11833. 

Hermann  und  Idppolt,  Gebrüder  von  Oert»en,  von  Wustrow,  werden 
wegen  Drohungen  verfestet. 

Hermen  vnde  Lyppolt,  brudere,  gheheten  van  0rtze,  to  Wüst[rowe] 
sint  veruestet  darvmrae,  dat  se  Merten  Wiscuren  spre[ken]  to  vele  quader 
wort  vnde  negheden  em  to  egghe  vnde  ort  vnde  wolden  ene  dot  hebben 
slaghen,  do  he  se  manede  v[mme]  sine  schulde. 

Aus  dem  Wismarschen  Liber  proscriptorum  S.25.  —  Gedr.:  Lisch,  Gesch.  von  Oertzen  II,  2,  S.  15. 


Heklenburgifiches  Urkunden-Buch  XXL  -^^ 


82  1387.  11834 

1387.  11834. 

iiyn  brief  vber  H  huefe  mit  aller  gerechtigkeit  vnd  Dienst,  ahm 
hogsten  vnd  sidesten,  ßo  derzeit  Konhe  Hase  besessen  zw  Kremmyn,  Jtzo 
aberst  Hans  Radtsagk  besitzt.  Sol  Jerlichs  geben  H  wispel  rogken  vnd  IX 
schefifel  gersten  pacht,  Gibt  aberst  nhur  itzo  schlicht  XXHI  schefifel  rogken, 
Daruon  der  Prediger  XVI  schef.  vnd  ein  Radt  zw  Grabow  Vü  schefifel  be- 
kommet, gekaufft  vor  69  marck  Lubscher  pfenninge.  Die  vorkeuffers  seint 
Clawes,  Arndt  vnd  Heine,  gefeddern,  die  Pynnow  geheissen,  Die  keuflfers  Her 
Nicolaus  Sukow,  pfarrher  zu  Tzirsow,  die  Radt  vnd  Vorstendere  der  Elenden 
Gilde  zw  Grabow.     Yß  datirt  Anno  etc.   1387. 

Nach  einem  Verzeichniss  der  „Siegel  vnd  brieffe  zw  der  Elenden  Gylde  (zu  Grabow)  gehörig", 
aus  dem  16.  Jahrh.  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin. 


1387.   Parchim.  11835. 

Thomas  Mothbart,  JBathmann  »u  Parchim,  tritt  sein  kleines  Haus 
an  Johann  von  Blessen  ah  und  dieser  verpfändet  es  der  Marien^ 
Kirche  daselbst. 

1  homas  Rodebart,  consul,  concessit^  domum  suam  parvam  Johanni  de 
Plesse,  et  ipse  obligauit  eandem  domum  cum  omnibus  attinenciis  suis  proui- 
soribus  ecclesie  beate  Marie  virginis  in  Parchera  pro  L  marcis  Lubicensibus. 
Terminus  Michaelis.  Ywan  de  Belowe,  Cord  Tralow,  Danquard  Cozs  et 
Thomas  predictus  promiserunt  manu  coniuncta  satisfacere. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuch,  Spalte  59.     Getilgt.     (\,concessit"  steht  über  einem 
getilgten  „obligauit*'. 


1387.   Parchim.  11836. 

Bernhard    von    Kreyen    zu    Parchim    verpfändet   dem   Mathmann 
Hermann  Burmeister  daselbst  sein  Wohnhaus  für  10  Mk*  LHh. 

Jjernardus   de   Creye    obligauit    domum    suam,    quam    inhabitat,    cum> 
omnibus  suis    attinenciis   Hermanno  Burmestere,  consuli,  pro  X  marcis  Lubi- 
censibus.    Terminus  Michaelis.     Et  promisit  satisfacere. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuch,  Spalte  59.     Getilgt. 


11837  1387.  83 

1387.   Parchim.  11837. 

Gerhard  Molfs  verpfändet  sein  Wohnhaus  dem  Priester  Matthias 
von  Oallin,  Thomas  Mothbart  und  deren  Erben  und  den  Mathmannen 
in  Flau  für  25  Mk.  Lüh. 

(jrherardus  Roloues  obligauit  domum  suam,  quam  inhabitat,  cum  omnibus 
suis  attinenciis  domino  Mathie  de  Glyne,  presbitero,  et  Thome  Rodebart  et 
eoram  heredibus  uecnon  consulibus  in  Plawe  [pro]  XXV  marcis  Lubicens.  et 
satisfacere  promisit.     Terminus  Martini. 

Nach  dem  alten  Parchimscheu  Stadtbuch,  Spalte  59.      Getilgt. 


1387.   Parchim.  11838. 

Latxekemann  zu  Parchim,  verpfändet  den  Provisoren  der  Heil.  Geist- 
Kapelle  daselbst  ein  Haus  fdr  10  Mk.  Lüb. 

Ijatzekeman  obligauit  domum  suam  stantem  penes  Henneke  Moller 
prouisoribus  capelle  sancti  Spiritus  in  Parchem  pro  X  marcis  Lubicensibus. 
Terminus  Martini.     Et  promisit  satisfacere. 

Nach  dem  alten  Parcbimschen  Stadtbuch,  Spalte  59.     Getilgt. 


1387.  11839. 

Jbiin  breff  ludende  vp  Godtschalck  Restorp,  knecht,  vp  30  2Z^  Lub., 
darinne  he  vorsettet  alle  sine  pacht  miht  richte  vnnd  diennste,  Roggen  vnnd 
tegetlam  Jm  dorpe  Wessin.     Datum   1387. 

Nach  einem  Register  der  ,,Jerlichen  vffkunfft  des  Gotshauses  Sancti  Georgii  zu  Parchim*'  von 
1555/56,  fol.  33^,  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin,  mit  dem  Zusätze:  ,,Diö8en  breff  beholt  auch  die 
kerckhere.** 


1387.  11840. 

Jbixposita  domini  Johannis  L0wen  de  coUecta  ciuitatis  per  eum  in  anno 
domini  M'CCC'LXXXVII  percepta  et  primo 

Domino  Alberto  duci  Magnopolensi  ad  reysam  suam  versus  Svveciam 
G  marc.  et  X  marc.  Rozst. 

11* 


84  1387.  11840 

Jtem  eidem  domino  Alberto  duci  Magnopolensi  XLIf  marc.  et  XXXII 
den.  pro  tercia  parte  sui  orbar. 

Jtem  eidem  domino  Alberto  duci  Magnopolensi  C  marc.  et  XXV  marc. 
de  suo  orbar  super  festum  beate  Walburgis  sibi  persolut[as],  pro  quibus  dedi 
in  festo  natalis  Christi  VI  marc.   pro  redditibus. 

Jtem  dominis  Gherardo  Grendzen  et  Hermanno  Wylden  III^  marc, 
quas  campsores  eis  ad  persolucionem  vitalicii  in  anno  preterito  accommoda- 
uerunt,  videlicet  in  festo  natalis  Christi  anni  LXX[X]Vr*  et  XXIIII  marc.  pro 
redditibus  earundem. 

Jtem    I  marc.    pro    noua  Capsula,  dicta  schap,  facta  in  theatro  inferiori. 

Jtem  Johanni  Vincken  V  marc.   pro  kersdrank. 

Jtem  Hennyngo  Gjizstrowe  V  marc.  pro  kersdrank. 

Jtem   Hartwico  notario  ciuitatis  XIIII  marc.  pro  precio  suo. 

Jtem   magistro  Conrado  notario  ciuitatis  XIIII  marc.   pro  precio  suo. 

Jtem  Hartwico  notario  ciuitatis  LXXVIII  marc.  expositas  per  eum  ad 
vsum  ciuitatis  ex  iussu  dominorum  proconsulum. 

Jtem  domino  Ludowico  Crusen  XL  marc.  pro  redditibus  quingentarum 
marcarum,  in  quibus  sibi  ciuitas  obligatur. 

Jtem  Hinrico  Kunstyne  III  marc.  et  VI  s.  consumptas  per  eum  in  duabus 
reysis  in  terris  dominorum  de  Werle. 

Jtem  eidem  Kunstyne  IUI  marc.  et  II  s.  consumptas  per  eum  in  tribus 
reysis  in  eisdem  terris. 

Jtem  eidem  Kunstyne  IUI  marc.  et  III  s.  consumptas  per  eum  in 
eisdem  terris. 

Jtem  domino  Johanni  Maken  XC  marc.   pro  vitalicio. 

Jtem  Marquardo  apotekario  X  marc.  in  minoracionem  suorum  debitorum, 
in  quibus  sibi  obligatur  ciuitas. 

Jtem  domino  Johanni  Hörn  LVI  marc.   pro  redditibus. 

Jtem  domino  Ludowico  Crusen  XXX  marc.  pro  equo  ad  stabulum 
ciuitatis. 

Jtem  I  marc.   fistulatori  coraitis  de  H0ye. 

Jtem  domino  Johanni  Löwen  XXVIII  marc.  pro  redditibus  IIH^  mar- 
carum,  in   [quibus]  sibi  ciuitas  obligatur. 

Jtem  dominis  camerariis  videlicet  dominis  Johanni  Löwen  et  Hermanno 
Wylden  M  marcas  ad  persolucionem  vitalicii. 

Jtem  domino  Gherardo  Grendze  XXVI  marc.  pro  equo  vno  empto  ab 
eo  ad  stabulum  ciuitatis. 


11841  1387-  85 

Jtem  vni  clerico  XXIH  marc.   pro  vno  equo. 

Jtem  XVI  marc.  rectoribus  ecclesiarum  in  Rozstok. 

Jtem  Hinrico  de  Wolde  VI  marc.  pro  vitalicio  suo. 

Jtem  Petro  Prybbegneve  XXV  marc.   pro  equo  ad  stabulum  ciuitatis. 

Jtem  Hinrico  Kunstyne  XI  marc.  et  X  s.  pro  panno  ex  iussu  dominorum 
proconsulum, 

Jtem  III  marc.  et  VI  s.  pro  tribus  lagenis  ceruisie  et  I  marc.  pro  tortis 
pipereis  datis  domino  Nicoiao  Hasencroghe. 

Jtem  V  marc.  consumptas  per  magistrum  Conradum  in  reysa  versus  Sundis. 

Jtem  Hermanno  Scrodere  XVIII  marc.   pro  equo  ad  stabulum  ciuitatis. 

Jtem  domino  üjintero  XXX*  marc.   pro  precio  suo. 

Jtem  Arnoldo  de  Gvmmeren  11^  marc.  et  XII  marc.  pro  redditibus,  in 
quibus  ciuitas  obligabatur. 

Jtem   Hinrico   Kvnstine   XXXIII  marc.   pro  equo  ad  stabulum  ciuitatis. 

Jtem  domino  Mathie  Houeman  XXX  marc.  pro  equo  ad  stabulum  ciuitatis. 

Jtem  Gn0yensche  X  marc.  in  minoracionem  suorum  debitorum,  in  quibus 
sibi  ciuitas  pro  medone  obligabatur. 

Jtem  Hennyngo  Boyen  VI  marc.  pro  ceruisia  exposita  per  eum  in 
honorem  ciuitatis  in  duobus  annis  proxime  preteritis  vltra  suam  coUectam 
prius  defalcatam. 

Jtem  Marquardo  apotekario  III  marc.  in  minoracionem  suorum  debi- 
torum,  in   quibus  sibi  ciuitas  obligatur. 

Jtem  exposuit  XC  marc.  Lub.  ex  iussu  dominorum  proconsulum  ad 
vsum  ciuitatis. 

Summa  omnium  premissorum  expositorum  XXV ^  marc.  XXXI  marc. 
et  III  sol. 

Nach  einer  im  Raths- Archive  zu  Rostock  aufbewahrten  gleichzeitigen  Aufzeichnung  auf  einem 
quadratischen  Pergamentblatte,  dessen  eine  Seite  zweispaltig  beschrieben  ist. 


1387.   Jan.  2.    Wismar.  11841. 

Henning f  Bitter^  und  Ticke,  Knappe,  Gebrüder  von  Stralendorf, 
verkaufen  dem  (minderen)  Kaland  binnen  Wismar  7  Mark  Mente 
aus  Hoppenrade. 

in  godes  namen,  amen.     Jk  her  Hennyngh,  ridder,  vnd  Vicke,  knape, 
brodere,  gheheten  Stralendorp,  bekennet  vnd  betüghet  openbare  vor   alle  den 


86  1387.  11841 

yennen,    de   dessen   iegheawardigea    bref  zeen    vnd    hören   lesen,  dat  wy  vnd 
vnse  eruen  mit  willen  vnd  mit  vulbord  vnser  neghesten  [vrunt]  vnd  mit  willen  vnd 
vulbord  al  der  yennen,  den  dat  bord   vultobordende,  redeliken    vnd   rechtliken 
hebbet   vorkoft   vnd    vorlaten    vnd    vorkopet    vnd    vorlatet   an    desseme   sfiluen 
breue    den    erbaren    luden    den    meynen    broderen    des    kalandes    bynnen    der 
muren  der  stad  to  der  Wismer,   de  nu  sint  vnd  noch  werden  moghen,  z0uen 
mark    ingheldes    Lubescher   süluerpennynghe,    also   se    to   der  Wismer  ghinge 
vnd  gheue  sint,  alle  iar  vptoborende  to  ewighen  tiden  to  sünte  Michelis  dage 
an  reden,  vmbewornen  pennynghen  vte  vnsen  twen  h0uen  landes  vnde    erue, 
de  beleghen  sint  to  derae  dorpe  gheheten  Hoppenrode,  de  nu  to  tyden  buwet 
vnde  besittet  Arnd  van  derae  Hoppenrode,  vor  hundert  mark  Lubescher  suluer- 
pennynge,   de  vns  vnd  vnsen  eruen  na  willen  vnd   to   gudeme   danke   betalet 
sint   to   ener  gantzen  n0ghe    vnd    an    vnse   nut    vnd  vnser  eruen  komen  sint. 
Vortmer   ik   her   Hennyngh    vnd    Vicke    vorbenomet   ofte    vnse    eruen   scolet 
vnd  willet  neyne  pacht,  bede  edder  renthe  vpboren  vte  den   twen  vorscreuen 
h0uen  vnd   erue,    de   vorbenomeden   kalandesbrodere   hebben   ere   S0uen    mark 
ingheldes    tovoren    vpghebored    vnd    vten0nien.      Ok    moghen    de    vorscreuen 
kalandesbrodere  desse  S0uen  mark  ingheldes  panden  vte  vnseme  gantzen  gude 
to  deme  Hoppenrode,  als  dat  vns  vnd   vnsen  eruen  tobehored  vnd  id  beleghen 
is    an     siner     Schede     vn[de]    in    al    siner    tobehoringhe,   weret    dat    en    borst 
worde  vnd  brake  schude,  also  dicke  als  en  des  not  vnd    beh0f  is,  mit   hülpe 
der  ratmanne  tor  Wismer,  ofte  wene  de  kalandesbrodere   darto   toghen   edder 
V0rden,    sunder  br0ke,    sunder   andegedinghent   vnd  sunder  allen  scaden,    vnd 
moghen  de  pande  v0ren,  trecken  vnd  dryuen  in  de  stad  tor  Wismer  sunder 
broke,  vns   edder    vnsen    eruen    edder    vnsen    ammetluden  ofte  vnse  v0gheden 
dar  mit  nichte  t0  to  eschende.     Vortmer  ik  her   Hennyngh  vnd   Vicke   vor- 
benomet  ofte   vnse    eruen    scolet    vnd    willet    de    vorscreuen    kalandesbrodere 
vryghen  vnd  entleddeghen  van  aller  ansprake  vnd  bewernisse,  dat  si  gheysthch 
edder  werdlich,  de(n)  en  sehen  mach  an  dessen  vorscreuen  s0uen  mark  ingheldes 
vp  vnsen  eyghenen  koste  vnde  arbeyd,  wanner  dat  wy  edder  vnse  eruen  van 
den  kalandesbroderen  dart0  werden  gheeschet,  sunder  vort0gheringe  vnd  wedder- 
sprake.    Weret  ok  [dat]  de  kalandesbrodere  yeneghen  scaden  darvmme  deden  edder 
nemen,  dar  wille  wy  ofte  vnse  eruen  se  degher  af  nemen  vnd  scadelos  holden. 
Van  gnaden  moghe  wy  edder  vnse   eruen    den    wedderkop   hebben   an  desser 
wyse:  wanner  dat   wy   ofte   vnse   eruen   den    kalandesbroderen    weddergheuen 
hundert    mark    Lubescher   süluerpennynghe  an  ener  summen  binnen  der  stad 
tor  Wismer  mit  den  S0uen   marken   ingheldes,   so   scal   dat   gud    vnd    ingheld 
vryg,    quid    vnd   loos   wesen.      Alle  desse  vorscreuen  stör^ke  ik  her  Hennyng 


/ 


11842  1387.  87 

vnd  Vicke  vorbenomet  mit  vnsen  eruen  vnd  mit  vnsen  medeloueren,  also  her 
Johan  Stralendorp,  ridder,  vnd  Hinrik  Stralendorp,  knape,  brodere,  redet  vnde 
louet  mit  ener  samenden  band  den  vorscreuen  kalandesbroderen  stede,  uast 
vnd  vnvorbroken  to  holdende  sunder  alle  hülperede  vnd  sunder  alle  arghelist 
vntruwen  an  desseme  breue.  Jn  ene  tüchnisse  vnd  vestinghe  alle  desser  vor- 
screuen stücke  hebbe  wy  vorbenomeden  her  Hennyngh,  Vicke,  her  Johan  vnd 
Hinrik  vnse  inghesegele  mit  endracht  gebenghet  to  desseme  iegewardigen 
breue,  de  screuen  is  tor  Wismer,  na  godes  bord  dusent  iar  drehundert  iar 
an  deme  s0uenvndachtentighesten  iare,  in  deme  achten  dage  sftnte  Stefphens 
des  erbaren  mertelers. 

Nach  dem  an  einzelnen  Stellen  von  gleicher  Hand  verbesserten  Original  im  Haupt  -  Archive 
za  Schwerin,  das  durch  einen  Einschnitt  kassirt  und  der  4  Siegel,  deren  Streifen  noch  vorhanden 
sind,  beraubt  ist. 


1387.    Jan.  20.   Rostock.  11842. 

Götzeke  Pi*een  zu  Bandeistorf  verkauft  dem  Kloster  zum  Heiligen 
Kreuz  zu  Rostock  5  Mark  Rente  aus  Wendisch  -  Oubkow,  wieder^ 
käuflich. 

Wytlick  zy  alle  den  ghenen,  de  dessen  bref  zeen   edder  hören  lezen, 
dat  ik  Götzeke  Preen  de  oldere,  wonachtich  to  Ba[n]demestorpe,  knape,  zone 
Henninghes  Preens,   myt  mynen  rechten  eruen  na   rade   vnde   vulbort  myner 
neghesten  vrunt  redelken   vnde    reckliken   hebbe    vorkoft   vnde   vorlaten   vnde 
in    desseme    breue    vorkope    vnde    vorlate    hern    Ludeken,    proueste,    Alheyde, 
prioren,  vnde  deme  gantzen  conuente  des  vrowenclosters  des   hilghen    Cruces 
to  Rozstock  vor  veftich  mark  Rozstocker  penninge,  de  my  gantz  vnde  degher 
betalet   zynt,    vif  mark   ewigher  iarliken    rente   der  vorbenomeden  Rozstocker 
penninge,  de  ze  alle  iare  to   zunte   Hertens   daghe   vpboren   vnde    vntfanghen 
scholen  vte  mynem  ghude  to  Wendesschen  Ghubekovsr  van  Henneke  Bertoldes, 
mynem  büre  darzulues  wonachtich,  bouen  de  teyn  mark  ewighes  gheldes,  de 
ze  tovoren  to  Ghubekow   hebben   van    myner   weghene    vnde   iunghe   Gotzke 
Preens,   myns  vedderen,  weghene.     Van  desseme  vorbenomeden  ghude  schal   ik 
efte   numment   nichtes   nicht  vpboren    tovoren,    ze   enhebben  ere  gantzen  vor- 
benomeden  vif  mark  rente  alle  iar  gensliken   vnde  degher  tovoren  vntfanghen. 
Ok  zo  moghen   ze   desse  vorbenomeden   vif  mark  rente  panden  edder  panden 
laten    by   eren  vrunden  edder  by  eren  knechten,  wo  vakene  edder   wo   dicke 


88  1387.  11842 

en  des  not  is,  zunder  broke,  vnde  moghen  de  voren  vnde  driuen  to  Rozstock 
yn,  edder  wor  id  en  euenst  kurapt,  dar  ze  ere  rente  mede  nemen  moghen  an 
redem  ghelde.  Were  ok  dat  ze  ieneghen  schaden  edder  hinder  hadden  edder 
nemen  in  desser  vorbenomeden  rente  edder  pandinghe,  dar  wille  ik  ze  myt 
mynen  eruen  gantz  vnde  degher  af  nemen,  schadelos  holden  vnde  vul  vore  don. 
Vortmer  van  zundergher  gnade  vnde  vrunschop  willen,  zo  hebben  my  vnde 
mynen  eruen  dpsse  vorbenomede  prouest.  priore  vnde  kouent  ghelaten  vnde 
gheuen  den  wedderkop  desser  vorbenomeden  vif  mark  rente,  wo  ik  en  edder 
myne  eruen  dat  tovoren  kundighen  vor  zunte  Johans  daghe,  alze  he  boren 
wart,  to  myddenzomere,  darna  to  deme  neghesten  zunte  Mertens  daghe,  so 
schal  ik  edder  myne  eruen  de  vorbenomeden  vif  mark  rente  myt  der  ghantzen 
houetsummen  der  vorbenomeden  veftich  mark  wol  vnde  to  danke  betalen. 
Dyt  loue  ik  Gotzke  Preen  de  eldere  vorbenomet  myt  mynen  eruen  vnde  wi 
Gotzeke  Pren  de  iunghe  van  Bandemestorpe,  Bertolt  van  dem  Jorke  vnde 
Hermen  Tulendorp,  knapen,  bouen  alle  desse  dink,  stucke  vnde  articule  vor- 
benomet loue  wi  desseme  vorbenomeden  proueste,  prioren  vnde  couente  vnde 
eren  nakomelinghen  myt  eyner  zameden  hant  stede  vnde  vast  to  holdende, 
vnde  vortmer  loue  wi  hern  Arent  Belstere,  hern  Curd  Vnrowen,  ratmannen 
to  Rozstock,  vnde  Clawes  Kerktorpe  vnde  Johan  Basseuitzeu  to  truwer  hant. 
To  eyner  hogheren  bewisinghe  zo  hebbe  wi  vnse  inghezeghele  henghet  vor 
dessen  bref,  dede  gheuen  vnde  screuen  is  to  Rozstock,  na  godes  bort  drutteyn- 
hundert  iar  in  deme  zeuenvndeachtenteghesten  iare,  des  zundaghes  vor  zunte 
Agneten  daghe  der  hilghen  iuncvrowen. 

Nach  dem  Original  im  Archive  des  Heiligen  Kreuz-Klosters  zu  Rostock.     Siegel  an  Pergament- 
bändem : 

1)  rund,  mit  3  geöhrten  Pfriemen  im  stehenden  Schilde;  über  dem  Schilde  im  Siegelabschnitt 
ein  Buchstabe  wie  ein  0;  Umschrift: 

+  S  ©hOSKQ  <©)  B'RQn 

2)  wie  Siegel  1,  doch  grösser;  Umschrift: 

S'  ©OQQKQ  .  PRaYR  DQ  BÄR SSORP 

3)  vom  Siegelbande  abgefallen; 

4)  rund,    auf  schrafPirtem   Grunde  ein    stehender  gespaltener  Schild,  mit  einem  halben  Adler 
rechts  und  3  Rosen  übereinander  links;  Umschrift: 

+  S'  hQRflOHli  *  SVLQR  *  DORP  s^ää^ 
—  Vgl.  Nr.  11813. 


11843  1387.  89 

1387.   Jan.  23—30.   Kostock.  11843. 

Johann  Biel,  Bürger  »u  JBo8tock,  verkauft  aus  seinem  Hause  da- 
selbst  3^/2  Mk»  Rente  für  50  Mk.,  welche  »u  seiner  Frau  Elisabeth 
Präbende  in  St.  Georg  bestimmt  sind. 

(lohannes  Biil  cum  consensu  Elyzabeth  vxoris  sue  et  Johannis  Stolten- 
bergh,  proximioris  eiusdera  vxoris,  vendidit  Johanni  Wardowe  IIH  marc.  redditus 
pro  L  marcis  in  hereditate  sua  angalari  apud  pontem  Piscium  penes  Symonem 
pistorem  sita,  in  quatuor  terminis  anni  exsoluendos,  dum  alter  alteri  per 
quartale  anni  predixerit,   pro   L  marcis   reemendos.) 

Notandum  est,  quod  Elyzabeth  predicta  et  Johannes  Stoltenbergh,  frater 
eius,  recognouerunt,  quod  Elyzabeth  prefata  predictas  L  marcas  percepit  ad 
vsum  sue  prebende  in  domo  sancti  Georgii  extra  muros  ciuitatis  Rozstok. 

Nach  dem    Rostocker  Hausbuch  1367—87,  fol.  234',  eingetragen  zwischen  fer.  4'  a.  conuers. 
Pauli   (Jan.  23)  und  fer.  4'  a.  purif.  Marie  (Jan.  30).      Der  erste  Absatz  ist  getilgt. 


1387.    Jan.  25.   (Grevesmühlen.)  11844. 

Der  Math  zu  Grevesmühlen  ersucht  den  Math  zu  Lübeck^  dem 
Henneke  Schmachthagen  den  von  seiner  Frau  ererbten  Nachlass  ihres 
Bruders,  des  Henneke  Küssow,  verabfolgen  zu  lassen. 

Uonorabilibus  et  discretis  viris  dominis  proconsulibus  et  consulibus 
ciuitatis  Lubeke  .  .  consules  in  Gnewesmolen  tocius  reuerencie  constanciam 
cum  promptitudine  perpetue  seruitutis.  Honestatibus  vestris  tenore  presencium 
notificamus  palamque  testamur,  quod  idonei  et  fidedigni  viri  Nycolaus  Smacht- 
haghen,  Dancquardus  de  Kutzow  et  Henneke  Herders  in  villis  Bortzow  et 
Kutzow  moram  trahentes  et  ibidem  agros  et  proprias  mansiones  possidentes 
coram  nobis  vna  vice  comparuerunt  atque  suos  digitus  ad  sanctos  dei  exten- 
dentes  concorditer  et  sponte  iurauerunt,  qualiter  Abele,  vxor  Henneken  Smacht- 
haghens,  presencium  exhibitoris,  et  Henneke  Kutzow  bone  memorie,  quondam 
hospes  Hinrici  Tanckenhaghen,  vestri  conciuis,  fuissent  et  essent  veri  et  car- 
nales  vterini  realiter  et  legitime  nati  ex  vna  et  eadem  matre,  et  quod  Abele 
prefata  dicto  suo  fatri  vera  succedit  heres  et  in  percepcione  suorum  legatorum 
bonorum  nuUus  ea  propinquior  est  uel  ut  ipsa  tam  propinquus.  Jdeoque, 
fautores  et  domini  carissimi,  vos  instanter  exoramus,  quatinus  iusticie  intuitu 
nostrique  rogatus  consideracione  prenominatum  Henneken  Smachthaghen  ad 
hoc  promouere  ac  ei  fideliter  cooperari  curetis,  vt  bona,  sicuti  premittitur,  ad 

MeklenburgiBcLes  Urkunden-Buch  XXI.  \2 


90 


1387. 


11845 


ipsius  vxorem  hereditario  iure  deuoluta  integraliter  consequi  valeat  et  sine 
nonnuUis  dilacionibus  adipisci,  respectum  et  integram  fidem  ad  dos  habituri, 
quod  occasione  bonorum  sepedicto  Henneken  sue  vxoris  nomine  presentatorum 
nuUa    prorsus   aecio    seu    posterior  impeticio    vos  aut    quemquam    alium   sub- 

sequi  uel  quomodolibet  suboriri  debeat  in  futurum. 
Scriptum  anno  domini  M^CCC^LXXXVIF,  ipso  die 
conuersionis  beati  Pauli,  sub  nostro  secreto  presentibus 
tergotenus  affixo  in  euidens  testimonium  omnium 
premissorum. 

Nach  dem  Original  im   Archive  der  Stadt  Lübeck.     Die  Rück- 
seite trägt  das  hieneben  abgebildete  Sekret  der  Stadt  Grevesmühlen. 


1387.   Jan.  30.   Rostock. 


11845. 


Der  Math  zu  Mostock  lässt  eine  Forderung,  die  Arnd  Scharstorf  wegen 
seiner  Bhefrau  zusteht,  nachdem  er  befriedigt  ist,  im  Stadtbuch  tilgen. 

Anno  domini  M^'CCC^LXXXVir,  feria  quarta  ante  festum 

purificacionis   Marie. 

JNotandum  est,  quod  Arnoldus  Scarstorp  recognouit  se  percepisse  C 
marcas  nomine  et  ex  parte  Tygeken,  vxoris  sue,  ad  quas  ex  concordi  pro- 
nunciacione  dominorum  proconsulum  et  consulum  cum  omni  iure  deuenit 
propter  hoc,  quod  Hinricus  Starkadere  vxorem  suam  Tygeken  decepit,  quia 
sue  vxori  predicte  in  quinquaginta  marcis  tenebatur,  pro  qua  sibi  domum, 
que  eidem  Hinrico  non  pertinuit,  obligauit  et  ad  librum  noticiarum  ciuitatis 
inscribere  fecit.  Ad  alias  uero  quinquaginta  marcas  deuenit  cum  omni  iure 
ut  ad  redditus  L  marcarum  non  solutos  de  viginti  annis,  pro  quolibet  anno 
computando  IHI  marc.  redditus.  Quas  quidem  G  marcas  Hinricus  Starkadere 
habuit  in  hereditate  Hinrici  Starken  in  platea  Wokrente  apud  llinricum 
Zwyngen  sita,  quas  Arnoldus  Scarstorp,  ut  premittitur,  cum  omni  iure  est 
prosecutus  et  ad  eas  deuenit.  Propter  hoc  domini  proconsules  et  consules 
vnanimiter  iusserunt  deleri  scripturam  dictas  C  marcas  tangentem. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.   1384 — 1431,  fol.  9'. 


11846  1387.  91 

1387.   Febr.  1.   Rostock.  11846. 

Heine  von  Steinbrink  verkauft  an  Heinrich  Wendelstorf  13  Mark 
Rente  aus  seinem  Ackergehöft  vor  Rostock. 

Ueyno  de  Stenbringh  vendidit  Hinrico  Wendelstorp  XIII  marc.  redditus 
pro  CC  marcis  in  tota  curia  sua  inter  valuas  Kropelyn  et  Bramow  sita,  cum 
in  mansis  in  campo  ciuitatis  sitis  et  omnibus  suis  adiaeenciis  et  attinenciis,  in 
quatuor  terminis  anni  exsoluendos,  dum  alter  alteri  hoc  per  quartale  anni 
predixerit,  pro  CC  marcis  reemendos. 

Nach  dem  Rostocker  Hausbucli  1367 — 1387,  fol.235',  eingetragen  fer.  6',  videlicet  in  vig.  purif. 
Marie  (Febr.  1).     Getilgt. 


1387.   Febr.  1—6.   Rostock.  11847. 

Johann  Ifachtraven,  Bathmann,  verkauft  mit  Zustimmung  seiner 
Ehefrau  ein  Eckhaus  am,  neuen  Markt  zu  Rostock  mit  Zubehör  an 
den  Hathm^ann  Arnold  Belster. 

Uominus  Johannes  Nachtrauen  cum  consensu  Alheydis  vxoris  sue 
vendidit  domino  Arnoldo  Belster  domum  suam  angularem  cum  omnibus  bodis 
eidem  adiacentibus  et  cum  omnibus  suis  adiaeenciis  et  attinenciis,  cum  omnibus 
vtensilibus  et  suppellectilibus  et  communiter  cum  omnibus  suis  bonis  tam 
mobilibus  quam  immobilibus  tam  intra  quam  extra  ciuitatem  Rozstok  vbi- 
cunque  existentibus  apud  Nowum  forum  penes  Copeke  Witten  sitam,  quam 
et  quas,  prout  sua  fuerant,  eidem  resignauit,  warandiam  promittens.  <Jtem  in 
domo  angulari  predicta  stant  IIH^  marce,  quas  dominus  Arnoldus  Belster  pre- 
dictus  ad  se  accepit  et  exsoluere  debet.)  Jnsuper  predicti  Johannes  Nacht- 
rauen et  vxor  sua  Alheydis  recognouerunt,  quod  Arnoldo  Belster  sepedicto 
tenentur  ex  iusto  debito  in  IIH^  marcis  obligati  manu  cum  coniuncta.  Et 
pro  hiis  septingentis  marcis  predictis  sepedicti  Johannes  et  Alheydis  vendi- 
derunt  domino  Arnoldo  Belster  sepedicto  sepedictam  domum  angularem  cum 
omnibus  suis  attinenciis  et  communiter  cum  omnibus  bonis  eorum  tam  intra 
quam  extra  ciuitatem  Rozstok,  vbicunque  ea  habuerint,  et  propter  empcionem 
domus  sepedicte  deleta  et  quita  est  scriptura  tangens  dotem  Alheydis  sepe- 
dicte  in  eadem  domo  angulari  sibi  scripta  in  anno  domini  LXXXIIF.  Acta 
sunt  hec  cum  consensu  domini  Bernardi  Kopman  et  Johannis  Bereken,  amicorum 
Alheydis  sepedicte,  et  hanc  scripturam  scribere  iusserunt  vnanimiter  proconsules 
et  consules  ciuitatis  Rozstok. 

12* 


92  1387.  11848 

Nach  dem  Roatocker  Hausbuch  1367 — 1387,  fol.  235^  eingetragen  zwischen  vig.  purif.  Marie 
(Febr.  1)  und  fer.  4'  p.  purif.  Marie  (Febr.  6).  Zuerst  ist  das  <  y  Eingeklammerte  durchstrichen, 
später  das  Ganze  getagt. 


1387.   Febr.  14.   Parchim.  11848. 

Mildegund,  Wittwe  des  Heinrich  Lintwold  »u  Parchim ^  schliessi 
wegen  der  Ausrüstung  des  Altars  in  der  Vikarei  ihres  verstorbenen 
Mannes  mit  den  Juraten  und  Provisoren  der  Oeorgen-Kirche  daselbst 
einen  Vertrag. 

JNotandum,  quod  honesta  domina  HiltdeguDdis,  relicta  Hinrici  Lyntwoldes 
bone  memorie,  cum  iuratis  et  prouisoribus  ecclesie  beati  Georrii,  videlicet 
Hinrico  Hakenbeke,  Meynardo  Romer  et  Johanne  Rutenbeke,  coram  nobis  in 
hunc  modum  concordauerunt,  quod  sepedicti  iurati  (iurati)  dicte  ecclesie  et  sui 
successores^  ad  vieariam  Hinrici  Lyntwoldes  necessaria  altaris,  videlicet  in 
luminibus^  vino  et  oblatis,  ac  vnam  candelam  ad  eleuacionem  corporis  Cristi 
comparabunt  [et]  perpetuis  temporibus  vicario,  qui  pro  tempore  fuerit,  ad 
eandem  vieariam  ministrabunt.  Datum  anno  domini  M'^CCC^LXXXVH  die 
beati  Valentini  martiris  gloriosi. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuch,  Spalte  32.  (^Die  Worte  von  ,,successores"  bis  zu  Ende 
sind  später  mit  anderer  Tinte  nachgetragen  und  die  vorhergehenden  beiden  Zeilen  durch  Rasur  und 
Korrektur  verändert.)  (Diese  Einzeichnung  steht  unter  dem  Jahr  1356  im  Stadtbuch.)  —  Gedr. 
bei  Cleemann,  Chronik,  S.  289.  —  Jm  Jahre  1385  waren  nach  dem  genannten  Stadtbuch  die 
Provisoren  der  Georgen-Kirche  die  in  der  Urkunde  genannten;  im  Jahre  1394:  Dankward  Koß, 
Nicolaus  Bolten  und  Thengel. 


1387.   Febr.  14.   Doberan.  11849. 

Das  Hofgericht  der  Herzöge  von  Meklenburg  transsumirt  eine  vor 
ihm  in  Gegenwart  des  Herzogs  Albrecht  verlesene  Urkunde. 

Wy  her  Hinrik  Moltike  van  Mülzow,  höuerichter  der  heren  van 
Mekelenborgh,  her  Werner  van  Axecow,  ryddere,  Hinrik  Moltike,  vöghet  to 
Zwan,  Otto  Beyenvlet,  kökemester  der  heren  van  Mekelenborgh,  knapen,  vnde 
her  Peter  Stromekendorp,  ratman  der  stad  to  der  Wysmer,  bekennen  vnde  be- 
thughen  openbar  an  desser  schrift,  dat  wy  hebben  ghehord  vnde  an  vnser 
ieghenwardicheid  is  ghelezen  de  bref  der  eddelen  vorsten  Magnus  vnde  Albrechtes, 
vedderen  vnde  herteghen  van  Mekelenborgh,  de  mid  eren  rechten  vsraren  yn- 
gheseghelen  was  vnde  ys  beseghelt  vnde  van  worde  to  worde  an  der  ieghen- 


y> 


11850  1387.  93 

wardicheit  des  vorbenomeden  herteghen  Albrechtes  ward  ghelezen  vnder  desser 
wyse:  [Folgt  Bd.  XX,  Nr,  11580J  Tho  thughe  dat  wy  dessen  vorscreuenen 
bref  zen  hebben  vnde  ghehord  lesen,  zo  hebben  wy  thosamende  vnse  ynghe- 
seghele  ghehenghet  an  dessen  bref,  de  gbeuen  vnde  screuen  is  to  Doberan, 
na  godes  bord  dusent  yar  drehundert  yar  in  deme  zoueden  vnde  achteghesten 
yare,  des  donredaghes  tho  lutteken  vastelauende. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.  Die  Urkunde  hat  an  Pergamenth&ndem 
5  Siegel  getragen,  davon  ist  Nr.  4  abgefallen;  erhalten  sind  folgende  4  Siegel  mit  rothen  Platten: 

1)  rund:  über  dem  geneigten  Schilde  mit  3  Birkhähnen  ein  rechts  schauender  Helm  mit 
wehender  Decke,  besteckt  mit  6  Federbüschen;  Umschrift: 

+  s'  MiiRiai  I  (DOLsaxa 

2)  rund:  über  dem  geneigten,  quer  getheilten  Schild  mit  1  Seeblatt  im  unteren  und  2  auf- 
gerichteten Scheeren  im  oberen  Felde  ein  herausschauender  Helm  zwischen  beiderseits  wehenden 
Decken,  besteckt  mit  einem  hohen  Federbusch  und  2  Scheeren;  Umschrift: 

—  vGtRnaRi  .  Hx  I  aKow  (dilss 

3)  wie  Siegel  1,  das  Siegelfeld  ist  mit  Blumenranken  verziert;  Umschrift: 

S'  hlllRIKY  (D0LTQK9  •  III  •  TOTÖIIDORP' 

5)  rund:  ein  gelehnter  Schild  mit  einem  Wellenbalken  (Strom),  darüber  in  achtbogiger  Ein- 
fassung unter  wehenden  Decken  ein  halbrechts  schauender  Helm,  worauf  zwischen  zwei  sich  kreuzenden 
Federrosetten  ein  Kranich  steht;  Umschrift: 

s'  paTRi .  STRO  1  a)aKa][iDO[R]p 


1387.   Febr.  24.   Amö.^  11850- 

König  Albrecht  nimmt  das  Kloster  Sigtuna  unter  »einen  Schvt». 

Nach  Sv.  Biksarch.  Perg.-Bref  II,  Nr.  2802.    ('Jn  Arno,  ipso  die  Mathie  apoat.)    Des  Königs 
Sekret,  wie  Bd.  XVHI,  Nr.  10187  B. 


1387.   Febr.  26.    Lucca/  11851. 

Pap8t  Urban  FJ.  ernennt  den  Bischof  Gerhard  von  JBatxeburg  »um 
OeneraUCollector  der  Einkünfte  der  päpstlichen  Kammer  in  der 
Provinz  Bremen  und  den  Biöcesen  Kammin  und  Verden  und 
nimmt  die  allen  Collectoren  und  Subcollectoren  dieses  Gebietes 
ertheiUen  Mandate  »urUck,  ihm  und  seinen  Beauftragten  die  Ein- 
nähme  aller  päpstlichen  Aufkünft^  m,it  Ausnahme  der  servitia 
commania  et  minata  übertragend. 


94  1387.  11852 

Vatikanische  Regesten  im  Vatikanisclien  Archive  zu  Rom,  T.  311,  fol.  35*.  (^Luce,  IUI 
kal.  Martii  a.  IX.  Eingang:  Ex  fideli  et  solicita  ac  diligenti  prudentia.)  —  Ungenaue  Anführung 
in  Zeitschr.  d.  Gesellschaft  für  Sohleswig-Holstein-Lauenburg.  Geschichte  XXI,  S.  391. 


1387.   Febr.  27.   Lucca.'  11852. 

Papst  Urban  VI.  beauftragt  den  Bischof  Gerhard  von  Batzeburg  als 
General '  Einnehmer  der  päpstlichen  Einkünfte  in  der  Brovinz 
Bremen  und  den  Diöcesen  Kammin  und  Verden,  die  der  päpstlichen 
Katnmer  schuldigen  Einnahmen  von  den  durch  Tod  erledigten 
und  dem  pästlichen  Stuhl  reservirten  Pfründen  seines  Bezirkes  ein- 
zuziehen und  einzusenden. 

Vatikanische  Regesten  im  Vatikanischen  Archive  zu  Rom,  T.  311,  fol.  40.      (^Luce,  III  kal. 
Martii  a.  IX.     Eingang:  Cum  nos  dudum.) 


1387.   März  6.   Rostock.  11853. 

Johann  Mane  und  Henneke  Hagemeister  setzen  Bernhard  Bank- 
haus für  eine  Forderung  an  Konrad  Bobeier  die  Hälfte  vom 
Hause  des  Letzteren  zum  Pfände. 

Feria  quarta  post  Reminiscere. 

JN  otandum  est,  quod  Johannes  Mane  et  Henneke  Hagemester  obligauerunt 
Bernardo  Bakhuse  dimidietatem  hereditatis,  que  quondam  Conrado  Dobeler 
bone  memorie  pertinuit,  in  platea  Snyckeman  inter  Nicolaum  Brand  et 
Johannem  Bornyt  site,  pro  debitis  suis,  videlicet  pro  C  solidis  grossorum,  id 
est  grote,  quemlibet  solidum  pro  IX  solidis  Lub.  coraputando,  in  quibus  Con- 
radus  Dobeler  predictus  Bernardo  Bakhuse  prefato  tenebatur  racionabiliter  obli- 
gatus;  et  si  bona  dicti  Conradi  derelicta  ad  debita  sua  persolui  non  possent, 
extunc  Bernardus  Bakhus  sepedictus  de  sepedictis  C  solidis  grossorum  tantum 
defalcaret  et  redderet,  quantum  oportet  secundum  taxam  denarialem,  id  est 
pennyngtale.     Domini  Johannes  Lowe  et  Elermannus  Wilde  tabule  presidebant. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384—1431,  fol.  9**. 


11854  1387.  95 

1387.  März    6— April  24.   Rostock.  11854. 

Zwei  Sathmannen  bezeugen  eine  Erklärung  der  erkrankten  Elisabeth 
Bucstock* 

JN  otandum,  quod  domini  Petrus  de  Vreden  et  Thidericus  HoUoger  missi 
per  dominos  consules  ad  Elyzabeth  Bucstokes  iacentem  in  lecto  egritudinis 
protestati  sunt^  quod  dicta  Elyzabeth  recognouit,  quod  ille  quadraginta  marce^ 
quas  Mane  sub  se  habuit,  pertinuerunt  Thiderico  Bucstoke,  pro  quibus  idem 
Thidericus  pignera  habuii 

Nach    dem   Rostocker   Lib.   recognit.   1884 — 1431,   foL  9*,    eingetragen   zwischen    fer.    4'  p. 
Remin.  (März  6)  und  fer.  4*  p.  Miseric.  dni.  (April  24). 


1387.   März  6— April  24.   Rostock.  11855, 

Peter  von   Vreden,    Mathmann   zu    Mostockf   verschreibt    Nicolaus 
Katzow  für  100  Mk.   Lüb.   Schuld  auf  3  Jahre  je  SO  (Bost.)  Mk. 
,  und  8  Mk.  Hente  aus  Lichtenhagen. 

JDominus  Petrus  de  Vreden  recognouit,  quod  Nicoiao  Katzowe  tenetur 
racionabiliter  obligatus  in  G  marcis  Lub.,  pro  quibus  sibi  obligauit  et  posuit 
C  marcas  Lub.  in  villa  Lichtenhagen  a  villanis  ibidem  percipiendas  infra  tres 
annos,  in  quolibet  festo  beati  Martini  L  marc.  et  YIII  marc.  redditus,  in  quibus 
si  defectum  aliquem  perpessus  fuerit,  hunc  sibi  dominus  Petrus  predictus  de 
prompcioribus  bonis  suis  supplebit. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  9*,  eingetragen  zwischen  fer.  4*  p.  Remin. 
(März  6)  und  fer.  4'  p.  Miseric.  dni.  (April  24).  Getilgt.  Am  Rande  steht  von  gleichzeitiger  Hand: 
„Percepit  de  primo  anno  LVIII  marc." 


1387.   März  7.  11856. 

Der  Math  zu  Wismar  bezeugt  dem  zu  Lübeck,  da ss  die  Werkmeister 
des  Wismarschen  Wollenweberamtes  die  [eheliche  Geburt  und  den 
guten  Leumund  [Ludolf  Vlamings  bekundet  haben  und  empfiehlt 
Letzteren. 

A. 

Industriosis  et  legalibus  viris  dominis  .  .  proconsulibus  et  .  .  consulibus 
ciuitatis  Lubicensis,  amicis  nostris  predilectis,  •  •  consules  Wismarienses  desiderium 


^ 


96  1387.  11856 

omnis  boni  omni  continuo  famulatu.  Noueritis,  quod  constituti  coram  nobis 
Willekinus  Molteke  et  Hinricüs  Ryman,  magistri  officii  lanificum,  vir!  fide 
digniy  sub  eorum  iuramentis  ad  sancta  nobis  significabant  discretum  virum 
Ludolphum  Ylamink,  datorem  presencium,  de  legitimis  et  honestis  parentibus 
videlicet  Johanne  yiamynk,  nostro  quondam  conciue,  ipsius  patre,  necnon 
Berta,  ipsius  matre,  fore  legitime  genitum  et  procreatum,  et  quod  a  predicto 
Ludolpho  et  ipsius  parentibus  nuncquam  aliud  norunt  quam  proborum  hominum 
condicionem  atque  famam.  Quamobrem  vos  et  omnes  alios  et  singulos, 
quibus  presens  littera  porrecta  seu  exhibita  fuerit,  rogamus  studio  multiformi, 
quatinus  supradictum  Ludolphum  in  suis  lustis  negociis  a|;que  causis  fideliter 
promotum  habeant  et  adiutum,  quod  coram  omnibus  hoc  amore  nostri  facien- 
tibus  volemus  gratuite  remereri.  Datum  anno  domini  M°CCC°LXXXVII, 
feria  quinta  ante  Oculi,  nostro  sub  secreto,  presentibus  in  testimonium  tergo- 
tenus  affixo. 

Nach  dem  Original  im  Archive  der  Stadt  Lübeck.      Die  Rückseite  trägt  noch  üeberreste  des 
aufgedrückten  Sekrets  der  Stadt  Wismar  (abgebildet  Bd.  XIII,  Nr.  791 IB  als  1.  Siegel). 

B. 

xlonorabilibus  et  prudentibus  viris  dominis  .  .  proconsulibus  et  consulibus 
ciuitatis  Lubicensis,  amicis  nostris  predilectis,  .  .  consules  Wismarienses  in 
Omnibus  reuerenciam  et  honorem.  Noueritis,  quod  constituti  coram  nobis 
magistri  et  .  •  seniores  officii  lanificum  nostre  ciuitatis  bonum  et  laudabile 
super  Ludolfo  Vlamink  lanifice,  datore  presencium,  perhibuere  testimonium, 
asserentes  ipsum  sese  in  officio  eorum  rexisse  decenter  et  honeste,  sie  quod 
ab  Omnibus  officii  sui  consortibus  grates  optinere  promeruit  et  fauores  sin- 
gulares,  adicientes  preterea,  quod,  si  sibi  cordi  fuisset,  ipsi  eum  in  officii  sui 
consortem  beniuole  recepissent;  vnde  probitatis  sue  meritis  exposcentibus 
petimus  eundem  Ludolfum  ad  suum  proprium  officium  vobiscum  excercendum 
per  vos  admitti  ac  in  aliis  licitis  et  honestis  causis  pie  promoueri  cum 
eflfectu,  quod  modis  omnibus  quibus  potuerimus  volemus  remereri.  Datum 
anno  domini  M''CCC°LXXXVII,  feria  quinta  ante  Oculi,  nostro  sub  secreto 
presentibus  in  testimonium  tergotenus  impresso. 

Nach  dem  Original  im  Archive  der  Stadt  Lübeck.     Die   Rückseite    trägt  das  bei  A  genannte 
Sekret  der  Stadt  Wismar. 


11857  1387.  97 

1387.   März  8—13.   Eostock.  11857. 

Konrad  Kersebom,    Pfarrer  zu  Biestow,  und  seine  Mitvortnünder 
Johann  MOlnera  verkaufen  ein  Orterbe  »u  Mostock. 

JJomini  Conradus  Kersebom,  presbyter,  rector  ecclesie  in  Bistove,  et 
Johannes  Nyendorp,  consul,  et  Radolfus  Nyendorp,  fratres,  Johannes  de  Alen, 
Nicolaus  Kersebom,  prouisores  Johannis  pueri  Johannis  Molner,  vendiderunt 
Jacobo  de  Sprentze  hereditatem  vnam  angularem  supra  paludem  Cerdonum  et 
in  opposito  ipsius  sitam  —  —  — . 

Nach  dem  Rostocker  Rentenbuch  1387 — 97,  fol.  1^,  eingetragen  zwischen   fer.  6*  p.  Remin. 
und  fer.  4*  p.  Oculi.     Getilgt. 


1387.   März  9.   Stockholm.'  11858. 

König  Albrecht  verbietet  auf  Klage  des  Brzbischofs  Henrik  von 
Upsala  Jedermann,  die  Priesterschaft  und  Kirchengüter  des  Bis- 
thums  irgendwie  zu  beunruhigen. 

Nach   Sv.    Riksarch.  Perg.-Bref  II,  Nr.  2308.     (^Jn  Stocholm,  sabbato  prox.  ante  dorn.  Oculi.) 
Des  Königs  Sekret  wie  in  Bd.  XVIII,  Nr.  10187  B. 


1387.   März  12.   Mirow.  11859. 

JDer  Komthur   und   die   Brüder  zu  Mirow   bekennen,   dass  ihnen 
Wedege  von  Plote  das  halbe  JDorf  Loissow  verpfändet  habe. 

Ik  bruder  Deetleph  van  Walmede,  cummeldur  to  Myrow,  vnde  wy 
meynen  brudere  darsulues  bekennen  vor  vns  vnde  vor  alle  vnse  nakomelinge, 
dat  vns  Wedighe  van  Plote  heft  gesät  dat  halue  dorp  to  Loysow.  Dat  enscal 
he  nicht  van  vns  wedder  losen  eer  alze  nü  to  sünte  Mecheles  daghe  vort  ouer 
dre  iar;  darna  bynnen  dren  iaren  so  scal  dat  to  syner  losinge  stan.  Wen 
he  vns  de  losinge  kündiget  in  den  lesten  dren  iaren,  so  scal  he  dat  vns  to- 
seggen in  syme  opene  breue  vppe  paschen  vnd  scal  vns  to  sünte  Mecheles 
dage  dar  negest  vnse  veftehalf hundert  raarc  an  guden  vinkenogen  edder  an 
guden  pennigen,  alze  denne  to  Nygenbrandeborch  ghenge  vnd  gheue  is,  dar 
ein  yewelik  be[dde]rue  man  dem  anderen  mach  vül  mede  dün,  wedder  gheuen 
an  eyme  summen;  vnde  wen  he  vns  betalet  heft,  so  scole  wy  alle  pacht  vnde 
rente  ute  deme  haluen  dorpe  to  Loysow  boren  to  deme  sftluen  sünte  Mecheles 

Meklenburgiflches  Urkunden-Bach  XXI.  13 


98  1387.  11860 

daghe.  Wen  he  vns  vnse  ghelt  betalet  heft  vnde  wy  alle  rente  geboret 
hebben,  so  seal  dat  halue  dorp  to  Loysow  van  ray  bruder  Deetleue,  edder  we 
dar  kurameldur  is.  vnde  van  deme  orden  vnde  van  den  meynen  bräderen  to 
Myrow  leddich  vnde  los  met  aller  tobehoringe  Wedighen  vnde  synen  eruen 
w^edder  wesen,  vnde  we  denne  kummeldär  is  to  Myrow,  de  scal  id  erae  edder 
sinen  eruen  wedder  vorlaten  vor  den  heren.  Tu  tughe  disser  ding  so  hebbe 
ik  brfider  Deetlef  myn  ingesegel  rayt  des  hüses  ingesegele  to  Myrow  vor 
dissen  bref  gehangen,  de  ghegeuen  is  to  Myrow,  na  godis  bort  dusent  iar 
drehundert  iar  in  deme  souenvndeachtigesten  iare,  in  sünte  Gregoriis  dage  des 
heyligen  paweses. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.     An  Pergamentbändern  hängen  2  Siegel: 

1)  rund:  auf  einem  stehenden  Schilde  eine  unkenntliche  Figur;  Umschrift: 

+  S'  ÖMDGlRiai  .  Da  .  WÄLODöDa  . 

2)  das  zu  Nr.  8640  in  Bd.  XIV  abgebildete  grosse  Mirowsche  Conventssiegel. 
—  Gedruckt  in  Jahrb.  II,  S.  269. 


1387.   März  17.    Wismar.  11860. 

Berthold  und  Kord,  Gebrüder  Buk,  verkaufen  Johann  Kock,  Bürger 
zu  Wismar,  zu  seiner  Vikarei  zu  St.  Nicolai  zu  Wismar  10  Mark 
Mente  aus  ihrem  Hofe  auf  Poel. 

Vor  alle  den  ienen,  de  dessen  ieghenwardeghen  breef  seen  edder  h0ren 
lezen,  wi  Berteid  vnde  Cord,  brodere  gheheten  Buek.  bekennen  vnde  betughen 
openbare  an  desserae  suluen  breue,  dat  wi  na  rade  vser  neghesten  vnde  alle 
der  ienen,  der  ere  vulbort  van  rechte  hirto  was  to  esschende,  hebben  rechte 
vnde  reddelken  vorkoft  deme  beschedene  manne  Johan  Koke  to  syner  vickerye, 
de  hee  heft  in  der  kerken  to  sunte  Nicolaweze,  der  nu  en  bezitter  is  Bern- 
ardus  van  Cleene,  her  Johans  sone  van  Cleene,  teyn  mark  Lubescher  pen- 
ninghe  eweghes  gheldes,  to  eweghen  tyden  vptoborende  vnde  to  nemende  irt 
vseme  houe,  den  wi  hebben  vppe  deme  lande  to  Pole,  vnde  tt  alle  syner 
tobehoringhe,  alze  de  hof  beleghen  is  mit  alleme  rechte  vnde  mit  aller  vryg- 
heyt  vnde  mit  alleme  eghendome,  alzo  vryg,  alze  wi  ene  koft  hebben  van 
her  Johan  Stralendorpe,  alze  de  breue  ludet,  de  hee  vs  darvp  ghegheuen  heft 
vnde  bezeghelt,  welker  breue  de  bezitter  der  vickerye  vnde  en  iestlik  syner 
nauolghere  vryelken  bruken  scholen  to  al  erer  behof  vnde  not,  io  doch  vnder 
goder  bewaringhe  der  breue,  dat  see  nicht  vndvernet  edder  vorerghert  werden. 


11860  1387.  99 

Desse  vorscreuenen  teyn  mark  eweghes  gheldes  schole  wi  vnde  vse  nauolghere 
vnde  en  iestlik  anwoner  vnde  bezitter  des  houes  vnde  des  godes  vtgheuen 
vnde  nütleken  betalen  deme  vorscreuenen  vicario  vnde  synen  nauolgheren 
binnen  der  stad  to  der  Wismer  to  eneme  iestliken  sunte  Mertens  daghe  mit 
reden  vnbewernen  penninghen  to  ener  tyd  vnde  an  ener  summen.  Weret 
dat  wi  des  nicht  endeden,  so  mach  de  bezitter  der  vickerye  vnde  syne  na- 
uolghere mit  eren  hulperen  alze  dicke,  alze  see  des  behof  hebben,  de  teyn 
mark  gheldes  panden  vnde  de  pande  dryuen  vnde  bringhen,  wor  see  willen, 
sunder  breke.  To  desser  pandinghe  schole  wi  vnde  willen  em  behulpen  wezen 
vnde  nerghene  wedderstal  ane  don  hemelken  edder  openbare,  vnde  wi  vnde 
vse  nauolghere  scholen  vnde  willen  vor  de  vorscreuenen  teyn  mark  eweghes 
gheldes  neues  leydes  edder  velecheyt  an  ienegheme^  rechte  brüken  edder  neten 
vnde  scholen  em  der  suluen  teyn  mark  eweghes  gheldes  waren,  alze  in  deme 
lande  6n  recht  is,  vnde  scholen  see  em  vntvryen  van  alle  den  ienen,  de  dar- 
vp  spreken  vnde  zaken  willen,  de  vor  recht  komen  willen,  recht  gheuen  vnde 
nemen  willen,  vnde  vor  alle  ansprake,  dat  sy  gheestlik  edder  werlik. 
Vortmer  so  schal  desse  ieghenwardeghe  breef  deme  breue,  den  her  Stralen- 
dorp  vs  ghegheuen  heft,  vnde  de  breef  desseme  nerghene  ane  hinderen 
edder  schaden,  men  see  scholen  beyde  bi  aller  vestinghe  vnde  bi  aller  macht 
blyuen.  Alle  desse  vorscreuenen  stucke  wi  Berteid  vnde  Cord,  brodere, 
gheheten  Buek,  vorben0met  louen  vnde  reden  vor  vs,  vse  eruen  vnde  vse 
nauolghere  Johan  Koke,  deme  bezittere  der  vickerye,  vnde  synen  nauolgheren 
vnde  to  truwer  hant  deme  rade  to  der  Wismer,  de  to  der  tyd  is,  an  truwen 
mit  ener  sameden  hant  stede  vnde  vast  to  holdende  to  ewighen  tyden  sunder 
ienegherleye  hulprede,  herenbot,  herenghesette  vore  edder  na  vnde  degher 
sunder  alle  arghelist.  To  tughe  vnde  to  vuller  warheyt  alle  desser  vor- 
screuenen dink  so  hebbe  wi  Berteid  vnde  Cord,  brodere  vorben0met,  vse 
inghezeghele  van  al  vser  witschop  henghen  laten  an  dessen  ieghenwardeghen 
breef,  de  gheuen  vnde  screuen  is  to  der  Wismer,  na  godes  bort  dusent  iar  dre- 
hundert  iar  in  deme  s0uenvndeachtenteghesteme  iare,  des  sondaghes  to  mitvasten. 

Nach  dem  Origioal  im  Raths- Archive  zu  Wismar.  Am  Pergamentstreifen  sind  zwei  bis  auf 
die  Umschrift  durchaus  gleiche  runde  roth  überzogene  Siegel  angehängt,  welche  den  Schild  der  vom 
See  (s.  zu  Nr.  5396  in  Bd.  VIII)  zeigen;  die  Umschriften  lauten: 

1)  +  S'  BÖRTOLDI  .  BVÖK 

2)  ►f.  S'  aOnRHDI  .  BVÖK 

—  Registratur,  15.  Jahrh:  ,,Littera  vicarie  Johannis  Kok  super  X  m.  in  quadam  curia  terre  Pole.** 
Registratur,  16.  Jahrh. :  ,,Hec  forte  super  curia  Gotke  Schulten  et  deinde  Jacob  Schulten.**  Noch 
später  (17»  Jahrh.):  „Modo  Lorentz  Schnitze.**  —  ^In  der  Vorlage:  ienemeghe. 

13* 


100  1387.  11861 

1387.   März  31.  11861. 

Heinrich  Wulf,  Bropst,  Margarethe,  Priorin,  und  der  Convent  des 
Klosters  zu  Rühn  bezeugen  den  Empfang  der  ihnen  von  Arnd 
Schoneweder  geschenkten  4L  Mark  und  willigen  ein,  dass  diese 
Schenkung  im  Stadtbuche  zu  Lübeck  getilgt  werde. 

Wi  prouest  Hinrich  Wulf,  Margaretha,  priorsche,  vnde  dat  mene 
conuent  des  closters  t0  Rune.  Wi  bekennen  openbar  vnde  botöghen  vor  allen 
luden  an  desser  ieghenwardeghen  scrift,  dat  wi  beten  vtscriuen  vnde  hebben 
beten  vtscriuen  de  veer  mark  gheldes,  de  dar  stünden  screuen  an  des  Stades 
b0ke  to  Lubeke,  de  Arnt  Sconewedder,  deme  ghod  gnedich  si,  hadde  gheuen 
vnsem  conuente  to  Rune,  dar  vns  ene  gbantze  nogbe  is  vore  ghesceen,  na 
witlicbeyt  des  gbantsen  rades  to  Lubeke,  wi  vnde  al  vnser  nakomelingbe  dar 
nummermeir  vp  to  zakende,  dat  loue  wi  ghode  vnde  allen  bedderuen  luden  an 
rechten  trüwen.  To  ener  hogheren  bowaringhe  zo  hebbe  ik  prouest  Hinrik 
Wulf  vorbonomet  min  inghezeghel  mid  des  conuentes  inghezeghel  laten  henghen 
uor  dessen  openen  bref,  dese  gheuen  vnde  screuen  is  na  vnser  eghenen  vul- 
boorde  an  den  iaren  ghodes  dusent  iar  dreehundert  iar  an  deme  zouenvnde- 
achtenteghe[ste]n  iare  na  ghodes  boort,  an  Palme  sundaghe. 

Nach  dem  Original  im  Stadt -Archive  zu  Lübeck  mit  zwei  anhängenden  Siegeln: 

1)  spitzoval,   Agnus  Dei,  über  welchem  eine  segnende  Hand  schwebt,  und  vor  demselben  ein 
Schild  mit  einem  Wolf;  Umschrift: 

S'  .  hlRR*  :  WVLF  ::  PPSI  :  in  ::  RVna  :•: 

2)  das  Conventssiegel  abgebildet  zu  Nr.  10123  in  Bd.  XVI. 
—  Gedr.:  Lüb.  Urk.-B.  IV,  Nr.  480,  S.  525. 


1387.   Aprü  3.   Doberan.  11862. 

Heinrich  Moltke  und  Genossen  vidimiren  die  Urkunden  des  Fürsten 
Nicolau^  von  Werle  vom,  20.  Nov.  1308  und  des  Ritters  Johann  von 
Linstow  und  seines  Bruders  vom  3.  März  1325,  betr.  die  JDoberaner 
Klostermühle  zu  Klein-Sprenz. 

JNos  Hinricus  Molteke  de  Mulzow,  Wernerus  Axecow,  milites,  Vikko 
Bulow  de  Zymen,  Hinricus  Molteke  de  Tutendorpe,  aduocatus  in  Ziwan,  Otto 
Veeregghede,  armigeri,  omnibus  presentes  litteras  intuentibus  innotescimus  et 
reseramus  insuper  et  publice  protestamur,  nos  vidisse  et  audiuisse  priuilegium 
domini  Nycolai  quondam  domini  de  Werle,   necnon   litteram   domini  Johannis 


11863  1387.  101 

militis  et  Moltikonis  famuli  fratrum  dictorum  de  Linstow,  ipsius  Johannis  pre- 
dicti  ac  Hinrici  Northman  militis  sigillis  sigillatam,  quod  quidem  priuilegium 
cum  ipsa  littera  fuit,  prout  est,  tam  in  sigillis  appendentibus  quam  in  omnibus 
suis  partibus  illesum  et  incorruptura  omnique  prorsus  carens  vicio  suspicionis. 
Tenor  quoque  huiusmodi  priuilegii  de  verbo  ad  uerbum  fuit  et  est  talis: 
[Fo/gi  die  Urk,  Bd.  K,  Nr,  325J  von  1308 y  Nov.  20  und  die  in  den  Nachträgen  zum 
Urkundenöuch  abzudruckende  Urk.  der  Gebrüder  Johann  und  Moltiko  von  Linstow 
von  1325,  März  3^  Jn  huius  visionis  et  audicionis  euidens  testimonium  sigilla 
nostra  presentibus  duximus  appendenda.  Datum  Doberan,  anno  domini 
M''CCC''LXXXVir,  feria  quarta  ante  festum  pasche. 

Nach  dem  Original  im  Stadt- Archive  zu  Güstrow.     An  Pergamentbändern  hängen  5  Siegel : 

1)  rund:  rechts  geneigter  Schild  mit  3  Birkhähnen,  darüber  ein  rechts  schauender  Helm,  be- 
steckt mit  6  Büscheln  von  Reiherfedern  in  langen  Scheiden;  Umschrift  unleserlich; 

2)  hat  die  Platte  verloren; 

3)  klein,  rund:  rechts  geneigter  Schild  mit  14  Kugeln;  Umschrift: 

+  s  . IS  .  Da  .  BVLOwa 

4)  rund :  rechts  geneigter  Schild  mit  3  rechts  gewandten  Birkhähnen,  darüber  zwischen  Blumen- 
ranken ein  rechts  schauender  gekrönter  Helm  mit  nach  wehender  Decke,  besteckt  mit  6  kleinen 
Büscheln   in  langen  Scheiden;  Umschrift: 

S*  hlRRIK'  (DOLTaKÖ  •  DQ[  TOTÖRDORP' 

5)  rund:  stehender  Schild  mit  3  Brunnenhaken;  Umschrift: 

X  s  ossa  V  FÖR000 


1387.   Aprü  5.   Wismar.  11863. 

Heinrich  Santkow,  Bürger  »u  Wismar^  stiftet  letztwillig  eine  Vikarei 
zu  St.  Marien. 

Hinricus  Santekowe  sie  scribit  in  suo  testamento: 

Jn  primis  enim  pro  salute  anime  mee  do  et  assingno  tricentas  marcas 
ad  vnam  perpetuam  vicariam  siue  missam  in  ecclesia  beate  Marie  virginis 
instaurandam  et  fundandam  de  prompcioribus  meis  bonis,  cuius  ins  patronatus 
seu  presentandi  ad  prouisores  meos  infrascriptos  cadere  debet  et  diuolui*.  Post 
illorum  omnium  mortem  id  ipsum  ins  presentandi  apud  . .  consules  Wismarienses 
perpetue  permanebit.  <Jn  prouisores  et  executores  mei  testamenti  facio  et 
ordino  discretos  viros  Johannem  Werekman,  Bemardum  Ketel,  Petrum  Hogen- 


102  1387.  11864 


o 


kercken  et  Gherardum  Werckraan.)     Actum  anno  domini  M^CCCLXXXVII' 
die  parasceues. 

Nach    dem   Lib.  missar.,   fol.  23,  im  Wismarschen  Raths- Archive.     <)  Nachgetragen.  —  In- 
haltlich bei  Schröder,  Pap.  Meckl.,  S.  1578. 


1387.   April  10.   (Perlelberg.)  11864. 

Vermächtniss  aus  Perleberg  an  das  Kloster  Eldena. 

JDyt  testament  heft  ghesat  vnd  gheuen  Heyne  Gosszekow.  dat  em  god 
gnade,  Gertrud  siner  elken  vrowe  sik  sehole  bruken  to  errae  lyue,  alse  dat 
hus,  husghereit  —  —  —  —  — .  Jn  desme  suluen  iare  is  vor  vns  ghe- 
wessen  de  benomede  wedewe  Ghertrut  myt  eren  vrunden  —  —  —  hebben 
rayt  vns dedinghet,   dat  desse  sulue  vrowe  sehole  gheuen  vor  dat  gud 

—  —  teyn    marc   vnd  hundert  Brandenborgsch  suluers    —    —    —    —  — 

—  —    — .      Screuen    in    den    auende    der    openbaringhe    vnses    heren    anno 

LXXXV  [^385>  Jan,  5] .        Na   erme   dode   so   scole 

wy  —  —  gheuen  in  godes  ere  —  —  dry  mark  in  dat  kloster  to  Kreuesse, 
to  der  Eldena  dry  mark,  to  der  Stepenisse  dry   marc   vnd    to    dem    hylghen 
Graue    dry  marc,    scolen  in   evsrelken  kloster  dy  iuncvrowen,  dar  bynnen   be- 
gheuen    sint,    vnder   syck   deylen    —    —    —   —    —   —    — .     Screuen   des 

middewekes  in  den  paschen  anno  LXXX  septimo. 

Ana  dem  Fragmente  eines  Perleberger  Stadtbuches  gedruckt  bei  Riedel,  Cod.  dipl.  Brand.  I,  3, 
Nr.  108,  S.  401. 


1387.   Aprü  10.   Stepenitz.  11865. 

Busse   Oans  zu  Putlitz  verleiht  dem   Kloster   Stepenitz  sein   Dorf 
Wendisch'Pankow  ausser  der  Mühle  und  dem  Blankensee. 

In  deme  nhamen  der  vnscheideliken  hilligen  driefaldicheit.  Allent  wes 
schudt  in  der  tidt,  vppe  datt,  dat  eth  nicht  vorgeten  werde  mitt  der  tidt, 
settet  raen  die  sake  in  die  tuchnisse  der  lüde  vnde  in  die  schriflft  to  be- 
stedigende  ahn  ewicheit  der  gedechtnisse.  Hirvmme  is,  datt  wy  Busso  Ganss 
herre  to  Putlest  den,  die  [nu]^  iegenwordich  sint  vnde  noch  thokomen  schollen,, 
vsritlik  vnde  openbar  begern  tho  wesende  vnde  an  der  iegenwordicheit  dusses 
brieues  bethugen,  datt  wy  mitt  fuUenkomen  willen  vnde  mitt  berhaden  mode 
an  gantzer  fulbordt  vnses  broder  sone   Jaspar   vnde    mit  gudeme  rhade  vnser 


11865  1387.  103 

getrewer  mhanschop  vorlyen  vnde  noch  iegenwordich  vorlyen  deme  proueste, 
der  ebdisken  vnde  deme  gantzen  meynen  conuente  der  hilligen  kerken  des 
klosters  tho  der  Stepenitze  vnse  dorp  Wendeschen  Panchow  gantz  mit  alle 
syrae  lege  also,  alse  eth  vns  gaff  hertoge  Albrecht  von  Megkelnborgh,  denoe 
godt  gnedich  sy,  [vnde]  lede  vthe  syner  herschop  synes  landes  tho  Swerin 
ahn  vnse  landt  ewich  tho  bliuende,  sunder  den  Blangkensehe  vnde  de  mollene. 
Vnde  die  vorbenomede  sammelinge  des  hilligen  klosters  to  der  Stepenitze  hefft 
vns  vorlaten  souen  houen  tho  Teltzekow  mit  alsodaneme  rechte  also,  alse  sie 
gehatt  hebben.  Hirvmrae  so  geuen  wy  ohn  den  eigendom  mit  der  Ihenwar  des 
vorbenomeden  dorpes  alse  Wendeschen  Panchow  mit  aller  frigheit,  alse  idt 
belegen  is  ahn  syner  veitmarke  ahn  lenge,  ahn  wide,  ahn  hoge  vnde  ahn 
dupe,  ahn  ingelde,  bede  vnde  tynse,  vorthmer  mit  aller  meyneliker  tho- 
behoringe  syner  plege  vnde  datt  hogeste  richte  mit  deme  sydesten  richte  alse 
hals  vnde  hant  ohn  ewich  to  besittende  in  ewicheit  des  rechtes,  sunder  de 
mollene  vnde  den  sehe  vorbenompt.  Worum me  so  bidde  wy  von  anwisinge 
des  hilligen  geistes  alle  vnse  leuen  nhakomelinge,  datt  se  desser  vorbeschreuen 
hilligen  sammelinge  des  vorbenomeden  klosters  nyn  hinder  syn  noch  be- 
schwaringe  sie  tho  moygende,  sunder  ohn  die  allmissen  mer  tho  hogende 
vnde  to  okende.  Des  to  eyner  hoger  ewigen  bewaringe  so  hebben  wy  Busso 
Gans  here  tho  Putlest  mit  witschop  vnde  mit  fullenkomen  willen  vnse  in- 
gesegell  an  dissen  breff  gehangen.  Die  tuge  dusser  vorgeschreuenen  stucken 
synt  her  Diderick  von  der  Molen,  prouest  tho  der  Stepenitze,  her  Herman 
Lücke,  kerckher  tho  Putlest,  her  Ilinrick  Vulff,  kerckher  tho  Karbow,  prester, 
Helraolt  von  Plesse,  Hunere  von  Koningesmarck,  Ludeke  Wamstede,  Johannes 
Plate,  Bethke  Schröder,  knapen  von  wapene,  vnde  ander  vele  guder  lüde, 
die  woU  tuge  werdich  synt.  Desse  breff  is  gegeuen  vnde  schreuen  tor  Stepe- 
nitze, na  gades  gebort  drutteinhundert  iar  ahn  dem  souenvndeachtigesten  iare, 
des  middewekens  an  deme  hilligen  paschen. 

Nach  einem  durch  den  Notar  Andreas  Bekerher  von  der  Originalurkunde  genommenen  Trans- 
sumpt  des  Domkapitels  zu  Schwerin  vom  21.  April  1536  auf  Pergament  mit  dem  grossen  Siegel 
des  Kapitels  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.  Von  der  transsumirten  Urkunde  heisst  es:  „mit 
pergamen  pressulen  vnde  eynem  runthformirden  ahnhangenden  ingesegell  in  witten  wass,  darinne, 
wo  idt  schindt,  eyn  gebilde  eyner  gans  upper  flucht  gedrugket,  vorsegelt.**  —  Bei  Riedel,  Cod. 
dipl.  Brand.  I,  Bd.  1,  S.  254,  Nr.  XXV  ist  eine  vom  gleichen  Tage  datirte  fast  gleichlautende  Urkunde 
abgedruckt,  durch  die  Busse  Gans  dem  Kloster  Stepenitz  sein  Dorf  Ziemersdorf  (bei  Putlitz) 
verkauft. 


104  1387.  11860 

1387.   Aprü  14.   Kehna.  11866. 

I>a8  Kloster  Mehna  verkauft  der  Klosterjungfrau  JErdmuth  Bulger^ 
wold  3  Mark  Rente  zu  einem  Mahle  für  die  Nonnen. 

jNos    Ericus    Swertze   prepositus,    necnon    Bertradis    priorissa    totusque 

conuentus    claustri    Rene,    ordinis    Premonstratensis,    Razeburgensis    diocesis, 

Omnibus  et  singulis,  ad  quos  presens  scriptum  peruenerit,  in  domino  karitatem 

et   rei   facte   agnoscere   veritatem.      Notum   esse   cupimus   et   presentibus  pro- 

testamur,  quod  concorditer  consensu  et  animo  deliberato  omnium,  quorura  uel 

quarum   interesse    debuit,    assignauimus    et    in    presenti    assignamus    religiöse 

domine  Ertmodi  Bulgherwolt  redditus  perpetuos  trium  marcarum  Lubicensium 

denariorum,  [quos]  pro  quadraginta  duabus  marcis  eiusdem  monete  nobis  integraliter 

numeratis    in    vsus    nostri    claustri    expensis    rite    et    racionabiliter    conparauit. 

Has  vero  tres  marcas  predictas  capitulo  nostro  perpetuis  teraporibus  ad  seruicium 

perpetue    duraturum    et   singulis    festis    beati    Michaelis    archangeli    faciendum 

assignauit.     Quos  quidem  redditus  priorissa,  que  pro  tempore  fuerit,  perpetuis 

temporibus  a  puellis   secularibus   in   claustro   contentis  omnibus  profestis   beati 

Michaelis   archangeli   singulis   annis    perpetuis   temporibus  sine  aliquo  impedi- 

mento  percipiet  et  subleuabit  et  predicte  domine  Ertmodi  presentare  debet,  et 

ipsa  perpetuum  seruicium  inde  debet  ordinäre.     Quando  vero  predicta  Ertmodis 

viam  vniuers[e]  carnis  egressa  fuerit,    tunc    vna  domina  nostri  monasterii,  ad 

quam    ipsa    maxime    fidem   habet,  prefatum^  seruicium^  preesse  debet.      Eciam 

si    defectum*    fuerit,    quod    de    puellis   secularibus    habere    non    potest  ad  per- 

soluendum,  tunc  de  sacrificio  altaris  in  festo  assumpcionis  Marie  dimidietatem 

recipiet   et   in    dedicacione    huius   ecclesie   aliam   dimidietatem    persoluet.      Jn 

cuius  rei  testimonium  sigilla  nostra  presentibus  sunt  appensa.     Datum  et  actum 

Rene,     anno     domini    M'^CCCLXXXVir,     dominica,     qua     cantatur    Quasi- 

modo  geniti. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     Die  beiden  Siegel,  welche  an  Pergament- 
streifen eingehängt  waren,  sind  sammt  diesen  abgerissen. 


1387.   April  14.  11867. 

Joachim  Tesmer  und  seine  Mutter,  zugleich  im  Namen  ihrer 
Schwestern  bezw.  Töchter,  verkaufen  dem,  Kloster  Malchow  ihren 
Hof  m,it  6  Hufen  zu  Wangelin. 

Witlik   si    al    den,    de    dessen    bref  sen    edder   hören,    dat   ik   Achim 
Tesmer,    vor   Margareta,    myn   müder,   wi   vnde   vse   rechten   eruen,  na  rade 


11867  1387.  105 

vnde  vülbort  vser  vrunt  hebben  vorkoft  tu  eneme  rechten  kope  den  erleken 
luden  her  Ghert  Bomgharden,  proueste,  vor  Jden  van  derae  Hagene,  priorinnen, 
vnde  derae  gantzen  couente  an  deme  godeshuse  tu  Malchowe  vsen  hof  td 
Wanghelyn  mit  ses  hftuen,  de  dartü  lighen,  mit  aller  vrigheyt  vnde  rechtecheyt, 
alz  wi  de  hat  hebben  vnde  buseten  myt  aller  tübuhoringhe,  alz  de  ligghen 
an  erer  Schede,  brukeliken  td  ewegher  tit  tu  bäsittende.  Dessen  vorbüniimeden 
hof  vnde  hüuen  hebbe  wi  derae  proueste  vorlaten  deme  godeshuse  tu  Malchowe 
tu  der  hant  vor  richte  vnde  vor  boren,  dar  it  sie  van  rechte  borede  mit 
hande  vnde  mit  munde.  Wi  vnde  vse  eruen  scholen  en  ok  des  güdes  waren 
vnde  vntfryen  vor  al  de  ienen,  de  vor  recht  komen  willen,  recht  gheuen 
vnde  nemen,  vnde  sunderliken  schole  wi  en  des  waren  vor  de  vnmundeghen 
kindere,  de  mine  sustere  synt,  bet  alzo  langhe,  dat  se  dit  vorsprokene  gut 
raoghen  deme  godeshuse  vorlaten,  alzo  en  lantrecht  is.  Vor  alle  desse  stucke 
vnde  articule  loue  ik  Achim  Tesmer  vnde  Margareta,  myn  müder,  wi  mit 
vsen  eruen.  Vnde  wy  her  Heyne  Lynstowe,  ridder,  Anthonius  vnde  Clawes, 
gheheten  Linstowen,  Clawes  Wanghelin,  Hartech  Breyde  vnde  Hennik  Metzeke, 
tülouere,  hebben  ghelouet  mit  en  vnde  se  mit  vs  an  truwen  mit  sameder 
hant  den  vorschreuenen,  alz  deme  proueste  ynde  der  priorinnen,  de  denne 
sint  tu  der  tit,  vnde  deme  gantzen  couente  tu  Malchowe  stede  vnde  vast  td 
holdende.  Td  tüghe  desser  dink  hebbe  ik  Achim  min  ingheseghel  mit  den 
ingheseghelen  der  tülouers  mit  witschop  vnde  mit  willen  henghet  laten  vor 
dessen  bref,  de  ghegheuen  is  na  godes  bort  drutteynhundert  iar  an  deme 
souene  vnde  achtenteghesten  iare,  des  sundages,  alz  me  singhet  Quasi 
modo  geniti  etc. 

Nach  dem  Original  im  Kloster- Archive  zu  Malchow.     7  Pergamentbänder,   daran  6.  Siegel: 

1)  rund,    verletzt:    stehender   gespaltener    Schild,    vorne    glatt,    hinten    schraffirt,   ohne  Figur; 
Umschrift:  +   S  *  HOhlO)  *  TaSO)  — 

2)  rund:  getheilter  Schild,  oben  gegittert,  unten  leer;  Umschrift: 

*  s'  ha ....  I  .  Da  LinsöO[v] 

3)  wie  Siegel  2;  Umschrift  verwischt; 

4)  wie  Siegel  2;  Umschrift  unleserlich; 

5)  abgefallen; 

6)  rund:  im  Schilde  2  gekreuzte  Lilien stäbe;  Umschrift  unleserlich; 

7)  schildförmig:   herausschauender    Helm,    umgeben  von  einem  faltigen   Schirm,    aus    dem   ein 
hoher  Federbusch  hervorragt;    Umschrift: 

+  S'  [NJICOLHI  WÄNGhöLIN 


Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI.  14 


106  1387.  11868 

1387.   Aprü  24— Juni  7.    Eostock.  11868. 

Heinrich  Kobold  (zu  Rostock)  bekennt^  von  seiner  Stiefmutter  wegen 
seines  väterlichen  und  mütterlichen  JErbtheils  befriedigt  zu  sein. 

JNotandum  est,  quod  Hinricus  Cabold  recognouit  cum  suis  proximioribus, 
videlicet  Hinrico  Gubecowe,  quod  Alheydis  Caboldes,  sua  nouerca,  sibi  fecit 
plenam  et  integram  diuisionem  hereditariam  de  bonis  tarn  paternis  quam  ma- 
ternis,  <et  sibi  inscribere  fecit  in  hereditate  sua,  apud  fossam  inter  pontes  Libre 
et  Piscium  apud  Hinricum  Brun  sita,  L  marcas,  pro  quibus  exsoluet  sibi  in 
quatuor  terminis  anni  Ilß  marc.  redditus,  et  quando  alter  alteri  hoc  ad  quar- 
tale  anni  predixerit,  pro  L  marcis  reemendos),  et  cum  hiis  est  separatus  et 
diuisus  a  bonis  hereditariis  tam  paternis  quam  maternis. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.   1384 — 1431,  fol.  10*,  eingetragen  nach  fer.  4*  p.  Miaeric. 
dni.  (April  24),  vor  fer.  6*  p.  corp.  Cristi  (Juni  7).     Das  <>  Eingeklammerte  ist  getilgt. 


1387.   April  26.    Wismar.  11869. 

Bürgermeister  und  Rathmannen  zu  Wismar  geben  dem  Amte  der 
Wollenweber  eine  Molle. 

In  godes  namen,  amen.  Wy  borghermestere  vnde  radmanne  to  der 
Wysmer,  nye  vnde  olt,  gheuen  deme  ampte  der  woUenweuere  vser  stad  desse 
rechtecheyt,  de  hirna  screuen  steyt,  to  hebbende  vnde  to  beholdende  alzo 
langhe,  dat  de  rad  enes  anderen  een  wert,  oft  se  desse  suluen  rechtecheyt  vnde 
zette    wandelen    wyllen,    wedderropen   edder   breken,    en   deel   edder  altomale. 

[l]  To  deme  ersten  male.  Welk  man  synes  sulues^  wil  werden  in  der 
wuUenweuer  ampte  hir  in  der  stad,  de  schal  hebben  achte  mark  vnuerborghet, 
vnde  schal  borghen  zetten  iaer  vnde  dach  der  stad  vul  to  donde,  alze  dat 
en  zede  is. 

[2]  Vortmer  welk  man  in  dat  ampt  wil,  de  schal  halen  noghafteghe 
breue  van  der  stede,  dar  hee  lest  ghedenet  heft,  dat  hee  is  en  vnberuchted 
bedderue  knecht  vnde  is  van  goder  handelinghe  vnde  van  godeme  leuende, 
edder  schal  dat  bewyzen  mit  berderuen  luden. 

[3]  Vortmer  we  synes  sulues  werden  wil  in  deme  ampte,  de  schal 
syn  werk  vnde  syn  ampt  esschen  to  dren  veerdendeel  iares  tovoren,  dat  is 
to  dren  tyden. 

[4]  Vortmer  weret  [dat]^  een  en  openbare  beruchted  wyf  to  echte  neme 
na  der  ee,    de   schal   eres   amptes   vmberen  vnde  schal  dar  nicht  ane  wezen. 


11869  1387.  107 

[5]  Vortmer  vmme  de  lakene  to  makende,  dat  schal  me  holden,  alze 
hima  screuen  steyt.  De  besten  lakene,  alze  de  breden  lakene,  se  syn  wit 
edder  graw,  de  schal  me  maken  van  goder  schornen  wuUen.  Weret  dat  dat 
laken  nicht  ghode  noch  were  to  eneme  breden  lakene,  so  schal  me  dat  maken 
to  eneme  ruggheden  edder  streckeden  lakene  by  broke  deme  rade  en  half 
punt  vnde  den  werkmesteren  S0s  penninghe. 

[6]  Vortmer  vmme  de  ruggheden  lakene,  de  schal  me  maken  van  goder 
schornen  wuUen,  vnde  we  dat  d0n  wil,  de  mach  dat  drudde  haer  ropewullen 
darto  d0n  by  broke  deme  rade  en  half  punt  vnde  den  werkmesteren  sos 
penninghe.  Weret  dat  dat  nicht  vul  don  mochte  vor  en  rvgghet  laken,  so 
schal  me  dar  en  strecket  af  maken  by  broke  deme  rade  en  half  punt  vnde 
den  werkmesteren  S0s  penninghe. 

[7]  Vortmer  schal  numment  kopen  vorstolen  g0d,  dat  in  dat  ampt 
rorende  is.     Weret  dat  dat  iumment  dede,  dar  ga  et  vmme,  alze  en  recht  is. 

[8]  Vortmer  weret  dat  ienich  man  wandelbaer  god  makede,  dat  de 
werkmestere  gychteden,  dat  id  w^andelbaer  were,  de'*  schal  dat  beteren  deme 
rade  mit  eneme  haluen  [punde]^  vnde  den  werkmesteren  mit  S0s  penninghen, 
vnde  de  werkmestere,  de  zeen  darto ,  dat  see  dat  waren,  alze  see  ere  ede  darto 
daen  hebben.  W0rde  dat  anders  ghevunden,  dat  schal  staen  to  deme  rade,  wo 
see  dat  rechten  willen. 

[9]  Vortmer  welk  man  stelt  edder  vorstelt  in  deme  kämme,  dat  god 
vorbede,  dat  g0d  schal  me  rechten  vor  valsch,  vnde  de  dat  deyt,  de  schal 
des  amptes  enberen  to  ewyghen  tyden. 

[10]  Vortmer  welk  man  syn  werk  to  smal  scheret  mit  willen  vnde  mit 
beradenen  m0de,  de  schal  synes  amptes  darvmme  enberen  na  willen  vnde 
vulbort  des  rades.  Weret  dat  hee  syk  mit  synen  eeden  beneme,  dat  hee  dat 
sunder  witschop  vnde  arghelist  ghedaen  hadde,  edder  sunder  syne  vulbort  ghe- 
scheen  were,  so  schal  hee  van  eneme  brede[n]  en  smal  maken,  van  eneme 
smalen  en  strecket  vnd  schal  dat  beteren,  alze  vorescreuen  is,  alze  deme  rade 
en   half  punt  vnde  den   werkmesteren  sos  penninghe. 

[ll]  Vortmer  welk  man  in  dat  ampt  kumpt  vnde  synes  sulues  werd, 
de  schal  gheuen  deme  ampte  ene  tunne  beres,  twe  punt  wasses  to  den  lichten 
vnde  twelf  schillinghe  to  deme  boldeke  vnde  to  deme  harnsche  sunder  ienegherleye 
andere  koste  vore  edder  na.  Dat  scholen  de  werkmestere  vorwaren  by 
eren  eeden. 

[12]  Vortmer  weret  dat  ienich  sulues  heren  sone  in  dat  ampt  queme, 
de  schal  gheuen  deme  ampte  ene  tunne  beres,  en  punt  wasses  vnde  achte 
schillinghe  to  lichten  vnde  to  deme  boldeke  vnde  to  deme  harnsche. 

14* 


108  1387.  11869 

[13]  Vortraer  weret  dat  ienich  knape  syneme  mestere  schuldich  were 
vnde  syk  to  enerae  anderen  vormedede,  den  knecht  schal  numment  tozetten 
edder  entholden,  hee  enhebbe  syneme  mestere  syn  ghelt  afvordenet,  by  broke 
deme  rade  en  half  punt  vnde  den  werkmesteren  sos  penninghe. 

[14]  Vortmer  weret  dat  ienich  knape  syneme  mestere  mit  wreuele  edder 
to  vndanke  denede,  künde  de  mester  dat  merkelken  bewyzen,  dat  hee  schult 
hadde,  so  mach  de  mester  deme  knapen  syne  haluen  vormede  gheuen  vor 
sunte  Mertens  daghe  vnde  mach  denne  des  knapen  quyd  vnde  los*  blyuen. 
Dat  sulue  mach  de  knape  syneme  mestere  wedder  d0n. 

[15]  Vortmer  welk  man  stripen  maket  in  de  lakene,  alzo  menneghe 
stripen,  alze  [he]^  maket,  alze  dicke,  alze  hee  dat  deyt,  schal  hee  dat  beteren 
den  werkmesteren  mit  S0s  penninghen.  Weret  dat  hee  den  broke  nicht 
vtgheue,  dat  schal  hee  wedden  deme  rade  mit  eneme  haluen  punde. 

[16]  Vortmer  wanne  me  in  de  morghensprake  gaen  schal  edder  eneme 
like  volghen  schal,  so  schal  en  iestlik  sulues  here  synen  besten  hoiiken 
vmme  nemen  by  horzamme  des  amptes  vnde  by  broke  deme  rade  en  half 
punt  vnde  den  werkmesteren  sos  penninghe, 

[17]  Vortmer  welk  man  breue  wil  hebben  van  buten  to  hir  van  deme 
rade,  dar  scholen  de  werkmestere  nicht  mede  gaen  vor  den  rad  vmme  de 
breue,  see  enhebben  tovorn^    mit  deme  ampte  darvmme  sproken. 

[18]  Vortmer  welk  man  de  walkemolen  vorsteyt,  deyt  hee  iummende 
in  deme  ampte  bewyzelken  schaden,  den  schal  hee  em  wedderlegghen. 

[19]  Vortmer  wanne  de  werkmestere  enen  man  willen  zetten  inte  der 
raolen  edder  vte  der  molen,  dar  schal  dat  ampt  vere^  vte  deme  ampte  darto 
schikken,  vnde  de  scholen  des  macht  hebben  mit  den  werkmesteren. 

[20]  Vortmer  weze  wat  heft  van  lakenen  in  der  walkemolen,  dar 
schal  me  mede  don  deme  armen  alze  deme  ryken  vnde  schal  darmede  den 
enen  alze  wol  vorderen  alze(n)  den  anderen  by  broke  deme  rade  en  half  punt 
vnde  den  werkmesteren  sos  penninghe. 

[21]  Vortmer  schal  neen  sulues  here  gaen  vppe  deme  bone  in  der 
walkemolen  allene(ne)  mank  de  lakene,  id  enzy  dat  de  walker^  mit  em  vnde 
by  em  zy,  by  broke  deme  rade  en  half  punt  vnde  den  werkmesteren  sos  penninghe. 

[22]  Vortmer  vmme  de  rete,  dar  me  inne  weuet,  dat  schal  me  holden 
na  der  mate,  de  darto  is,  vnde  dar  scholen  dre  rete  in  der  vorminringhe 
nicht  ane  schele[n],  bi  broke  deme  rade  en  half  punt  vnde  den  werkmesteren 
sos  penninghe. 


11870  1387.  109 

[23]  Vortmer  vmme  de  lysten  in  den  lakenen,  dat  schal  nie  holden, 
alze  dat  van  oldinghes  ghewezen  heft,  vnde  vmme  de  nyen  lysten,  de  de 
J&d  nu  en  ghegheuen  heft,  de  schal  me  nicht  voranderen,  me[n]  de  scholen 
alzo  blyuen  vppe  behach  des  rades  bi  broke  deme  rade  en  half  punt  vnde 
den  werkmesteren  S0s  penninghe. 

[24]  Vortmer  w^eret  dat  iumment^  in  deme  ampte  schelinghe  hadde 
vnderlank,  dar  schal  een  den  anderen  nicht  vmme  bevronen,  hee  enschole  dat 
tovoren  kundeghen  den  werkmesteren,  bi  horzamme  des  amptes  vnde  by  broke 
deme  rade  en  half  punt  vnde  den  werkmesteren  S0s  penninghe. 

Desse  vorscreuenen  rechtecheyt  schal  dit  vorscreuene  ampt  hebben  alzo 
langhe,  went  de  räd  anders  wes  to  rade  wert  hir  ane  to  donde.  Dit  is  ghe- 
scheen  in  deme  iare  godes  dusent  drehundert  in  deme  souenvndeachten- 
teghesteme  iare,  des  vrygdaghe  vor  deme  sondaghe,  alze  me  singhet  Jubilate. 

Nach  dem  Wismarschen  Rathswill kürbuch,  fol.  14.  —  *  ursprünglich :  suluen  —  ^ fehlt  — 
^danach  eine  Lücke  (Raum  für  12  — 15  Buchstaben)  —  ^danach  urspr. :  werd  —  ^danach  eine 
kleine  Rasur  —  ^das  erste  e  könnte  wohl  ebenso  gut  als  o  gelesen  werden;  überhaupt  sind  e  und 
o  dieses  Schreibers  oft  kaum  zu  unterscheiden  —  'danach  urspr,:  by  —  ^danach  urspr.:  schelinghe 
hadde.     Der  Artikel  23  ist  später  (spätestens  1417)  gestrichen. 


1387.   April  26.    Wismar.  11870. 

Bürgermeister  und  Rathmannen  zu  Wismar  gehen  dem  dortigen 
Amte  der  Reifer  eine  Molle. 

In  godes  [namen],  amen.  Wi  borghermestere  vnde  radmanne  to  der 
Wismer,  nye  vnde  olt,  gheuen  deme  ampte  der  repere  vser  stad  desse 
rechtecheyt,  de  hirna  screuen  steyt,  to  hebbende  vnde  to  beholdende  alzo 
langhe,  dat  de  rad  enes  anderen  ens  wert,  oft  se  desse  suluen  rechtecheyt 
vnde  sette  wandelen  willen,   wedderr0pen  edder  breken,  en  deel  edder  altomale. 

[l]  To  dem  ersten  male.  Welk  man  in  dat  reperammet  hir  to  der 
Wismer  wil  vnde  en  reper  beghe[re]t  to  wezende,  de  schal  hebben  vif  mark 
Lubescher  penninghe,  de  syn  eghene  syn,  vnuorborghet,  vnde  de  schal  tovoren 
deme  rade  vnde  der  stad  den,  des  hee  plichtich  is.  Dar  schal  hee  noghafteghe 
borghen  vore  setten. 

[2]  Vortmer  welk  reperknecht  hir  in  deme  ampte  synes  sulues  wil 
werden,  de  schal  tovoren  van  der  stad,  dar  hee  lest  ghedenet  heft,  alzodane 
breue  halen,  de  em  darto  behulpellik  syn,  dat  hee  werdich  sy(n)  des  amptes, 
vnde  schal  deme  ampte  gheuen  ene  tunne  beres  to  drinkende  vnde  twe  punt 
wasses  to  den  lichten  vnde  nenerleye  andere  koste  vore  edder  na. 


110  1387.  11870 

[3]  Vortraer  schal  en  iestlik  reper,  de  hir  in  deme  ampte  is,  syn  god 
vor  syner  doren,  dar  hee  W0net,  veyle  hebben  vnde  anders  nerghene,  vnde  schal 
alzodane  g0d  maken,  dar  hee  der  stad  vnde  deme  lande  wl  mede  mach  den. 
We  des  nicht  endeyt,  de  schal  deme  rade  dat  wedden  mit  enerae  haluen 
punde  vnde  den  werkmesteren  mit  S0s  penninghen. 

[4]  Vortmer  schal  en  iestlik  reper  slaen  vnde  arbeyden  Hamborgher 
gharne  by  zik  allenen  vnuormenghet,  Ryghes  gharne  bi  zik  vnuormenghet  bi 
br0ke  deme  rade  teyn  schillinghe  vnde  den  werkmesteren  S0s  penninghe. 

[5]  Vortmer  schal  en  iestlich  reper  syn  t0uwe  langhe  n0ch  maken, 
dar  hee  eneme  iestliken  vul  mede  mach  d0n,  by  deme  breke  vorben0met> 
alzo  deme  rade  en  halff  punt  vnde  den  werkmesteren  sos  penninghe. 

[6]  Vortmer  weret  dat  ienich  reperknecht  syneme  mestere  schuldich 
were  vnde  sik  to  eneme  anderen  vormedde,  den  knecht  schal  numment  to- 
zetten  edder  vndholden,  hee  enhebbe(n)  syneme  mestere  tovoren  syne  schult 
beret  vnde  betalet. 

[7]  Vortmer  schal  nen  reper  ienegherleye  t0uwe  buten  de  stad  voren 
to  iarmarkeden  edder  to  lande  wert  to  vorkopende  by  br0ke,  alze  vorescreuen 
is,  alze  deme  rade  en  halff  punt  vnde  den  werkmesteren  ses  penninghe. 

[8]  Vortmer  schal  nen  man  des  anderen  knecht  spreken  to  denste  in 
enes  anderen  brede,  eer  syn  tyd  vmme  komen  is,  by  breke  vorbenemet,  alze 
deme  rade  en  halff  punt  vnde  den  werkmesteren  sas  penninghe. 

[9]  Vortmer  schal  nen  knecht  arbeyden  anders  wor  men  an  synes 
eghene[n]  mestres  brade  by  breke  deme  rade  en  half  punt  vnde  den  werk- 
mesteren S0S  penninghe. 

[10]  Vortmer  schal  en  iestlik,  de  in  dat  reperampt  wil  vnde  een  reper 
to  der  Wismer  wil  wezen,  arbeyden  dre  stucke  Werkes  vppe  dat,  dat  hee 
bewizen  meghe,  dat  hee  syn  ampt  vnde  werk  noghafteghen  kunne,  vnde  dat 
schal  scheen  in  der  ieghenwardecheyt  der  repere  vnde  der  werkmestere. 

[11]  Vortmer  werd  dat  ienich  knecht  to  bytiden  van  syneme  heren 
schedede,  den  schal  numment  tezetten,  hee  do  dat  mit  orloue  des  ienen,  dar 
hee  mede  wezet  hadde,  by  breke,  alze  vorescreuen  is. 

[12]  Vortmer  welk  man  in  ereme  ampte  nicht  vnderdanich  vnde  horzam 
is  den  werkmesteren,  de  schal  dat  beteren  deme  rade  mit  eneme  haluen  punde 
vnde  den  werkmesteren  mit  S0s  penninghen. 

[13]  Vortmer  wanner  dat  ampt  ene  sammelinghe  heft  vnde  tosamende 
kumpt  g0des  hoghen  vnderlank  to  wezende,  so  schal  numment  dar  den  anderen 
m0yen  edder  vortornen  edder  vnhoghen  maken   edder   misberen  edder  manch 


11871  1387.  111 

edder  ienegherleye  schelinghe  maken  dor  g0der  eendracht  willen  by  br0ke  ener 
tunne  bers. 

[14]  Vortmer  welk  borgher  teuwe  let  sclaen  van  syneme  eghenen  gharne 
edder  van  syneme  eghenen  drade,  dar  scholen  de  repere  neen  ouermate  len 
äff  nemen,  men  reddelk  Ion  na  moghellecheyt.  Weret  dat  see  des  nicht  endeden, 
so  wil  de  rad  daran  zitten  vnde  wil  daran  spreken  vnde  maken  dat,  alze  id 
moghelk  is. 

[15]  Vortmer  weret  dat  iumment  schelinghe  hadde  in  ereme  ampte, 
dar  schal  een  den  anderen  nicht  vmme  bevronen,  hee  enschole  dat  ersten 
kundeghen  den  werkmesteren  by  horzumme  des  amptes  vnde  by  breke, 
alze  vorescreuen  is,  alze  deme  rade  en  half  punt  vnde  den  werkmesteren 
S0s  penninghe. 

[16]  Vortmer  we  in  dat  reperampt  wil  to  der  Wismer  vnde  dar  een 
reper  wil  wezen,  de  schal  syn  werk  vnde  syn  ampt  esschen  to  dren  tiden, 
alze  to  dren  verdendeel  iares  tovoren. 

Desse  vorscreuenen  rechtecheyt  schal  dat  vorscreuene  ampt  hebben  alzo 
langhe,  went  de  rad  anders  wes  to  rade  wert  hirane  to  dende,  Dit  is  ghe- 
schen  in  deme  iare  godes  dusent  drehundert  in  deme  souenvndeachtenteghesteme 
iare,  des  vrydaghes  vor  deme  sondaghe,  alze  me  singhet  Jubilate. 

Nach  der  Abschrift  im  Wismarschen  Rathswillkürbuch,  fol.  13.  —  Gedruckt  in  Burmeisters 
Alterth.  d.  Wism.  Stadtr.,  S.  50. 


1387.   Aprü  28  und  Octbr.  23.  11871. 

Grabschrift  der  Oebrüder  Helmold  und  Eggert  von   Bibow  in  der 
Klosterkirche  zu  Neukloster. 

#  Änno  .  bm  *  m° .  c°cV  ♦  iKKStrti  .  t  ♦  btc  •  ntfalts  .  a&ttf .  Ijclmalb"^ . 
lti|Iiom  .  j .  egl^arb^  ♦  frahr  •  bP  •  F  •  b«  .  fcacrini .  orafe  ♦  firo  ♦  eis  . 

[=  Anno  domini  1387,  in  die  Vitalis  (April  28),  obiit  Helmoldus  Bibow  et  Eghardus 
firater  eins  in  die  Severini  (Octbr.  23).     Orate  pro  eis.] 

Nach  Lisch  in  Mekl.  Jahrb.  HIB»  S.  149  (1838).  Die  zur  Aufnahme  eines  metallenen 
Schildes  auf  dem  Stein  angebrachte  Vertiefung  war  damals  schon  leer.  Jetzt  ist  der  ganze  Stein 
verschwunden.  —  Vergl.  Schlie,  Kunstdenkmäler  Mecklenburgs  III,  S.  458,  459. 


112  1387.  11872 

1387.   Mai  1.   Mölln.  11872. 

Hamburg,  Wismar  und  Lüneburg  schliessen  einen  Münzverein. 

Wittlik  si  alle  den  yennen,  de  desse  scrift  zeen  edder  hören  lezen. 
dat  wy  nascrevene  stede  thosamende  hebben  wesen  to  Molne,  also  de  stede 
Ilamborch,  Wismer  unde  Luneborgh,  alze  van  Hamborch:  her  Ludeke  Holden- 
stede,  her  Nicolaus  Rode,  her  Nicolaus  van  Gheldersen;  van  der  Wismer: 
her  Hinrik  Wessel,  her  Peter  Stromekendorp;  van  Luneborch:  her  Diderik 
Springintgut,  her  Albert  Hoyke  unde  her  Sander  Schellepeper;  unde  hebben 
over  een  ghedreghen  umrae  de  raunte  in  desse[r]  wys,  alzo  hirna  screuen  steyt. 

To  dem  ersten  male,  dat  wy  willen  enen  penningh  slan  van  veer 
penninghen  unde  enen  penningh  van  enen  penoinghe,  alzo  uppe  vare  der 
munter  levent  in  desse[r]  wis  to  holdende,  also  wi  des  malk  en  schal  hebben 
na  Lubeschen  gelde,  dat  ze  nu  slaan,  also  dat  unse  penningh  schal  zo  gud 
wezen  na  bornisse,  alze  der  Lubeker  penningh  is,  den  ze  nu  slaan.  Unde  de 
schrodinghe  van  den  veer  penninghen  schal  wezen  like  wichtich,  unde  desse 
penninghe  scholeri  hebben  s(ch)lichte  rundele  middene  in  deme  cruze,  Unde  dit 
willen  desse  dre  stede  holden  alze,  dat  erer  neyn  andere  penninghe  slaan 
schal  bynnen  desse[r]  tyt,  de  nascreven  steyt,  it  ensy  mit  endracht  desser  vor- 
benomeden  stede.  Behalven  verlinghe  unde  hellinghe  de  magh  en  yewelck 
slaan,  wan  it  eme  evene  kumpt* 

Vortmer  magh  een  des  anderen  ghelt  varen  in  dessen  steden  vor- 
benomed,  wanne  he  wil.  Wanne  dar  wes  ane  schelet,  zo  schal  men  darumme 
tosamende  riden,  unde  een  yewelck  Staat  van  dessen  dren  steden  schal  eren 
munter  darto  bringhen  unde  enen  bedderven  man  dar  mede,  de  syk  suluer 
bernendes  wol  vorstaa. 

Ok  so  schal  een  yewelik  raad  desse[r]  vorbenomede[r]  dryer  stede  eren 
munter  varen,  wanne  unde  wo  dicke  ze  willen.  Heft  [dar]  denne  we  braken 
van  den  munteren  vorbenomed,  de  schal  d[a]t  beteren  mit  syneme  lyve. 

Vortmer  were  dat  yenic[h]  munter  penninghe  ofte  munte  sloghe  uppe 
desse  munte  unde  penninghe  like  tekent  penninghen  desse[r]  dryer  stede  vor- 
benomed, dat  scholde  gaan  an  syn  levent,    wor  wy   synes    mechtich    werden. 

Were  ok  dat  yement  alzodanne  ghelt  brachte  an  desse  vorbenomeden 
stede,  de  scholde  vorlezen  dat  gelt  tovorn  unde  darto  teyn  mark  sulvers, 
nicht  to  latende.  Were  he  (ok)  aver  knecht  efte  geselle  aisulk  enes  munters, 
so  scholde  men  dat  richten  an  syn  levent. 

Ok  so  schal  nement  in  desse[n]  dren  steden  van  dem  anderen  ghelt  nemen 
edder  gheven  anders,  wen  in  dessen  dren  steden  ghemaket  is,  by  vorlust  des 


11873  1387.  113 

gheldes  unde  darto  van  enen  yeweliken  teyn  mark  sulvers  tho  nemende,  unde 
nicht  to  latende.  Men  Lubesch  ghelt  mach  een  yewelik  wol  nemen,  de  wil, 
dat  i[d]  zo  gud  is  alzo  dat  ghelt  desse[r]  dryer  stede  vorbenomed. 

Desse  leste  dre  artikeln  schal  een  yewelick  raad  kundeghen  synen 
borgheren  bynnen  den  achte  daghen  to  pynxsten  neghest  körnende.  Darto  schal 
men  ok  kundeghen  up  den  sulven  dach,  dat  een  yewelick  sik  darvore  hode, 
dat  he  sik  anderer  munte  luttek  unde  grot  anich  make  twysschen  hir  unde 
unser  vrowen  dach  der  hemmelvart,  dat  he  to  nenen  schaden  kome,  wente 
na  unser  vrowen  dach  vorbenomed  in  desse[n]  dren  steden  anders  neyn  munte 
edder  ghelt  gaan  schal,  id  ensy  in  desse[r]  dren  steden  een,  unde  to  Lubeke, 
alzo  vorscreven  is,  ghemaket  unde  muntet« 

Unde  desse  vorbenomede  vorbunt  unde  endracht  schal  staan  twe  iar 
na  der  gift  desses  breves  up  een  vorsokent,  unde  bynnen  den  tween  iaren 
schal  men  darumme  tosament  riden  unde  schal  darum me  spreken,  wo  me  it 
vort  holden  wille. 

Unde  na  dessen  daghe  vorscreven  schal  men  anders  neue  penninghe  in 
desse[n]  dren  steden  maken  edder  munten,  men  alzo  hir  vorscreuen  is,  de 
mach  en  yewelik  vort  uthgaan  laten  van  staden  an.  Actum  Molne,  anno 
domini  M°CCC°LXXX  septimo,  in  festo  [beatorum]  apostolorum  Philippi  et  Jacobi. 

Gedruckt  bei  Grautoff,  Histor.  Schriften  Bd.  III,  S.  184,  „nach  dem  Original  im  Hamburger 
Archive",  das  1842  verbrannt  ist.  Auch  nach  Grautoff  gedruckt  in  Hanse-Recesse  II,  8.  399, 
Nr.  340.  Die  Verbesserungen  sind  nach  dem  Abdruck  aus  dem  Copialbuche  des  Lüneburger 
Stadt-Archivs  in  Volgers  Urkundenbuch  der  Stadt  Lüneburg,  II,  S.  434,  gemacht.  —  Vergl. 
1387,  Mai  25. 


1387.   Mai  2.  11873. 

Henneke  von  Flotow  überlässt  um  43  Mk.  Lüb.  dem  Kloster  Malchow 
Eigenthum,  Einkünfte  und  Mechte  an  5  Hufen  im  Dorfe  Walow. 

Ik  Henneke  Vlotowe  dft  witlik  vnde  openbare  al  den  ienen,  de  dessen 
bref  sen  edder  hören,  dat  ik  myt  mynen  rechten  eruen  hebbe  gheghünt  vnde 
laten  an  dessen  breue  den  erliken  luden,  alz  her  Ghert  Bomgharden,  proueste, 
vor  Jden  van  dem  Haghen,  priorinnen,  vnde  derae  gantzen  couente  des  godes- 
huses  tu  Malchowe  ouer  vif  hüuen,  dese  lygghen  tu  deme  dorpe  tu  Walowe, 
alle  bede  luttek  vnde  grot,  alle  bot  vnde  bede,  h&ndekorne,  muntepennynghe, 
allen  denst,  borchdenst  vnde  burdenst,  dat  hogheste  richte  an  haut  vnde  an 
hals,  allen  eghendum  vnde  vrigheyt  myt  aller  t&buhoringhe,  alz  ik  de  vrigest 
hebbe  hat  van  deme  eddelen  heren  her  Clawese  van  Werle,  deme  got  gnade, 

MeklenboiglBClies  Urkunden-Buch  XXL  X5 


114  1387.  11874 

an  t&komender  tit  brukeliken  tä  bösittende.  Vor  dessen  eghen[dum]  vnde  vrigheyt 
heft  my  de  prouest,  de  priorinne  vnde  dat  couent  tft  Malchowe  vorebunümet 
gheuen  vnde  buret  vertech  mark  vnde  dre  mark  Lubescher  pennynghe  an 
redeme  ghelde,  dat  tft  rayner  nüt  vnde  not  ghekomen  is;  vnde  wil  ok  vnde 
schal  dat  ghodeshus  tä  Malchowe  an  deme  vorbunümeden  güde  nycht  ane 
hynderen  edder  vor  weiden,  vnde  schal  dat  sulue  g&t  vordeghedinghen  synes 
rechtes  ieghen  alleswene  like  myneme  erfliken  güde,  vnde  schal  en  des  waren 
myt  raynen  eruen  vor  al  den  ienen,  dese  vor  recht  komen  willen,  recht 
gheuen  vnde  nemen.  Vor  alle  desse  stucke  loue  ik  myt  mynen  eruen  deme 
godeshuse  tft  Malchowe,  stede  vnde  vast  tfi  holdende.  T&  töghe  hebbe  ik 
rayn  ingheseghel  laten  henghet  vor  dessen  bref.  Gheuen  na  godes  bort 
drutteynhundert  iar  an  deme  souene  vnde  achtenteghesten  iare,  des  dünre- 
daghes  na  deme  sundaghe,  alz  me  synget  Jubilate  deo. 

Nach  dem  Original  im  Kloster- Archive  zu  Malchow.     Das  Siegel  ist  vom  Siegelbande  abgerissen. 
—  Vergl.  die  Nrn.  8280,  10805,  10811,  11633. 


1387.   Mai  3.   Kl.-Sprenz.  11874. 

Heinrich,  Henneke  und  Kurt  von  Linstow,  Vettern,  zu  KL-Spren», 
vergleichen  ihre  Streitigkeiten  mit  dem  Kloster  Doberan  wegen  der 
Mühle  zu  Kl.'Sprenz,  namentlich  wegen  der  Säuberung  des  Gewässers 
oberhalb  und  unterhalb  der  Mühle* 

Wy  Hinrik,  Henneke  vnde  Kürt,  vedderen,  gheheten  Lynstowen,  tho 
der  Lutken  Sprentze,  bekennen  vnde  betftghen  openbare  yn  desseme  geghen- 
wardeghen  breue  vor  al  den  genen,  dede  ene  zeen  edder  hören  lesen,  dat 
alle  twistinghe  vnde  twedracht,  de  dar  ys  gheweset  twsschen  vnzen  elderen 
vnde  vns  vnde  deme  abbete  vnde  deme  couente  des  godeshuses  tho  Doberan 
vnde  twschen  den  molneren,  dede  hebben  ghehat  de  molen  tho  Lutken  Sprentze 
van  des  vorbenomeden  godeshuz  weghene  tho  Doberan,  alze  vmme  de  zuue- 
rynghe  der  vlüth  nedden  der  molen  vnde  bouene  vnde  vmme  allerleye  stukke, 
dar  wy  vmme  vntweyet  hebben  vv^ente  an  dessen  dach,  dar  hebbet  vns  vnze 
vrunt  tho  beyden  syden  ghutlyken  vnde  vruntlyken  vmme  vntscheden  vnde 
vleghen,  alzo  dat  wy  vnde  vnze  rechten  eruen  scholen  vnde  wyllen  al  de 
breue  vnde  vrygheyt,  de  dat  godeshuz  heft,  yd  zy  van  den  heren  des  landes 
tho  Wenden  edder  van  den  Dudynghen  edder  van  vnzen  elderen,  beschermen 
vnde  by  rechte  beholden  na  vnzer  macht,  vnde  stedeghen  de  an  al  erer  macht 
myd   allen   stukken,    de   darane   begrepen   zyn,   zunderghen   an   der   beke  tho 


11874  1387.  115 

zuuerende  nedden  der  raolen  vnde  de  zuuerynghe  vpthoslande,  alze  yd  en 
behüf  vnde  bequemest  ys.  Ok  moghen  vnde  scholen  de  waghene,  de  dar  tho 
der  molen  komen,  dewyle  dat  ze  nycht  ghevordert  zint,  myd  ghemake  stan 
vp  deme  rume,  dat  dar  ys  twschen  der  mole  vnde  den  houen,  zunder  hynden 
Alle  desse  vorbenomeden  stukke  de  loue  wy  Hinrik,  Henneke  vnde  Kürt 
vorbenoraet  vnde  vnze  rechten  erfnamen  stede  vnde  vast  tho  holdende  zunder 
genegherleye  arghelyst,  hynder  edder  vortogherynghe,  dar  vns  desse  vor- 
schreuenen  heren  hebben  vor  ghegheuen  twyntych  mark  Lubiseher  pennynghe, 
de  ze  vns  tho  wller  nöghe  bereth  hebben.  Tho  merer  betughynghe  all  desser 
vorschreuenen  stukke  hebbe  wy  vorbenomeden  vedderen  Hinrik,  Henneke 
vnde  Kört  vnze  ynghezeghele  ghehenghet  vor  dessen  breef.  Tughe  desser 
dynk  zynt  vnze  vrunt,  de  dyt  ghedeghedynghet  hebben  tho  beyden  syden, 
alze  her  Arent  Suerstorp,  eyn  domhere  tho  Gusterow,  her  Hinrik  van  Plawe, 
mynes  heren  kentzeler  van  Wenden  anders  gheheten  van  Ghustrow,  Clawes 
Axecow,  Arnt  van  Ghummeren,  knapen,  de  ere  yhgheseghele  myd  den  yn- 
gheseghelen  der  Lynstowen  vor  dessen  breef  ghehenghet  hebben.  AI  desse 
vorschreuenen  stucke  de  zynt  ghedeghedynghet  vnde  ouereenghetoghen  tho  der 
Lutteken  Sprentze,  na  godes  börd  dusent  yar  drehundert  yar  yn  deme 
zeuenvndeachtenghesteme  yare,  an  des  hylghen  cruces  daghe,  alze  yd  ghe- 
vunden  ward. 

Nach  dem  Original  im  Stadt- Archive  zu  Güstrow.     Siegel  an  Pergamentbändem : 

1)  abgefallen; 

2)  rund:  in  einem  Dreipass  ein  stehender,  quergetheilter  Schild;  Umschrift: 

+  s'  lOhHnnis  •  LinsTowe  • 

3)  rund:  stehender,  quer  getheilter  Schild,  oben  erhöht  und  gegittert,  unten  glatt;  Umschrift: 

s*  avnRHDi  +++  Linssowe 

4)  rund    (rothe   Platte):    in    einer   gothischen   Nische    unten    ein   kleiner  stehender  Schild  mit 
einem  rechts  schauenden  Greifenkopfe,  darüber  ein  Christuskopf;  Umschrift: 

S'  HRnOLDI  t^  I  SVCJRSTORP  •  PR  • 

5)  spitzoval:  unten  ein  kleiner  stehender  Schild  mit  einem  rechts   steigenden  Wolfe;   darüber 
ein  rechts  gewendeter  gerüsteter  Reiter  (St.  Georg);  Umschrift: 

+  s'  MRiai  X  Da  X  PLHwa  ^  pResBisöR 

6)  Bruchstück  eines  anscheinend  sehr  breiten  schildförmigen  Siegels  mit  2  Scheeren  oben  und 
1  Seeblatt  unten;  Umschrift  unleserlich; 

7)  rund:     stehender    Schild    mit    einer    wolfszahnförmigen    Schrägspitze; 
Umschrift:  +  g'  HR DQ  ©VOMDÖR 

Hier  abgebildet  nach  dem   vollständigen   Exemplare,   das  an  der  Urkunde  von 
1389,  Septbr.  13  hängt. 

15" 


116  1387.  11875 

1387.   Mai  4.   Schönberg.  11875. 

Gerhard,  Bischof  von  JRatzeburg,    transsumirt    und   bestätigt   die 
Urkunde  Herzog  JErichs  von  Sachsen  vom  17.  März  1380  (Nr.  112S2A). 

In  nomine  domini,  amen.  Ad  perpetuam  rei  memoriam.  Gherardus 
dei  et  apostolice  sedis  gracia  episcopus  Razeburgensis  vniuersis  Christi  fidelibus, 
ad  quorum  noticiam  presencia  peruenerint,  salutem  in  domino  sempitemam. 
Cum  a  nobis  petitur,  quod  iustum  est  et  honestum^  tarn  ordo  racionis  quam 
vigor  exigit  equitatis,  vt  id  fauoribus  graciosis  prosequamur.  Hinc  est,  quod 
presentes  noscere  volumus  et  posteros  non  latere,  quod,  cum  dudum  felicis 
memorie  illustris  Ericus  dux  Saxonie,  Angarie  et  Westphalie  de  beneplacito 
et  consensu  eiusdem  memorie  nostri  predecessoris  episcopi  Razeburgensis  necnon 
.  .  prepositi  et  .  .  prioris,  qui  tunc  fuerunt,  ac  capituli  ecclesie  nostre  Raze- 
burgensis quandam  capellam  versus  plagam  australem  eidem  ecclesie  nostre 
annectendo  pro  quodam  beneficio  ecclesiastico  perpetuo  seu  vicaria  perpetua 
instauranda  in  honorem  beate  Katherine  virginis  et  martiris  duxerat  fabricandam, 
idem  tamen  quondam  Ericus  dux  ilhistris,  morte  preventus,  huiusmodi  bene- 
ficium  ecclesiasticum  seu  vicariam  perpetuam  minime  instaurauit,  propter  quod 
illustris  princeps  dominus  Ericus  iunior  dux  Saxonie,  Angarie  et  Westphalie, 
eiusdem  quondam  Erici  ducis  filius,  heres  et  successor  legitimus,  cupiens  sui 
quondam  genitoris  pium  propositum,  ut  tenetur,  laudabiliter  adimplere,  pre- 
habita  matura  deliberacione  suis  cum  fidelibus  et  accedente  pleno  consensu 
illustris  ducisse  domine  Agnetis,  sue  genitricis  et  dicti  quondam  Erici  ducis 
conthoralis,  de  redditibus  annuis  triginta  marcarum  denariorum  Lubicensium 
huiusmodi  beneficium  seu  vicariam  dotando  in  premissa  capella  salubriter 
instaurauit,  prout  hec  in  et  ex  litteris  suis  auctenticis  de  et  super  premissis 
Omnibus  conscriptis  plenius  dinoscuntur  contineri,  quarum  tenor  de  verbo  ad 
verbum  fuit  et  est  talis:  LFolgt  Nr,  11252  A,  Bd.  XIX J  Verum  quia  nomine 
domini  Erici  ducis  et  domine  Agnetis  ducisse  sue  genitricis  predictorum  pro 
approbacione  et  confirmacione  huiusmodi  beneficii  seu  vicarie  nobis  exstitit 
humiliter  supplicatum,  nosque  attendentes  supplicacionem  ipsam  fuisse  et  esse 
iustam  ac  consonam  racioni  diuinumque  cultum  nostris  temporibus  adaugeri 
cupientes,  huiusmodi  beneficium  ecclesiasticum  seu  vicariam  ipsam  perpetuam 
quoad  omnes  et  singulos  articulos  premissarum  litterarum  gratam  et  ratam 
habentes  ipsum  seu  ipsam  nostra  auctoritate  ordinaria  approbauimus  et  con- 
firmauimus  et  nichilominus  presencium  nostrarum  patrocinio  Htterarum  appro- 
bantes  in  nomine  domini  firmiter  confirmamus.  Jn  cuius  rei  testimonium 
sigillum  nostrum  presentibus  est  appensum.     Actum  et  datum  in  capella  curie 


11876  1387.  117 

nostre  Schonenberghe,  anno  domini  millesimo  CCC°LXXXVir,  sequenti  die 
post  festum  inuencionis  sancte  crucis,  presentibus  dilectis  Dobis  Nicoiao,  decano 
ecclesie  Guzstrowensis,  Thiderico  Schiltsten,  Johanne  Hoppener  et  Alberto  de 
Reen,  clericis  nostris,  testibus  ad  premissa. 

Nach  dem  Original  auf  Pergament  im  Königl.  Preoss.  Staats- Archive  zu  Schleswig  mit  an- 
gehängtem Siegel  am  Pergamentstreifen.  —  Gedr.  nach  derselben  Quelle  bei  Sudendorf,  Ürk.-Buch 
der  Herzöge  von  Braunschweig-Lüneburg,  Bd.  VIII,  S.  188  (in  der  Note). 


1387.   Mai  5.   Wismar.  11876. 

Aufzeichnung  betreffend  die  Vikar  ei  der  Müller  zu  St.  Jürgen  in 
Wismar. 

Vicaria  molendinatorum  habet  C  marcas  in  hereditate  Reineke  Yleminges 
in  platea  Dangmeri.     Anno  1387,  Gantate. 

Geistl.  Rent.  Heg.,  fol.  16,  im  Wismarschen  Raths-Archive.  —  Vergl.  dazu  fol.  35  ebd.:  ,, Vicaria 
molendinatorum  habet  C  marcas  in  hereditate  Hinrici  Qerdinges  ante  Hellen  portam  GCCGXXI, 
natiuitatis  Johannis  baptiste.     Ad  sanctum  Georgium. 


1387.   Mai  5.   Rostock.  11877. 

Der  Math  zu  Bestock  übergibt  dem  Goldschmied  Timmo  von  Segeberg 
Münzstempel  und  Normalgewichte  der  Stadt. 

JNotandum  est,  quod  anno  domini  M^CCCLXXXVII,  dominica  Gantate, 
domini  proconsules  et  consules  concordi  consilio  et  consensu  presentauerunt 
Tymoni  de  Zegheberghe  aurifabro  pondera  ciuitatis,  videlicet  lode  et  schalen 
ciuitatis,  precipiendo  sibi  sub  priuacione  corporis  et  rerum,  quod  vnicuique 
debeat  ponderare  iuste  et  plene.  Primo  duo  ferra  signatiua,  cum  quibus 
argentum  Rozstokcense  solet  raonetari  et  signari,  haben tia  in  inferiori  parte 
capita  bouina;  item  vnum  frustum  argen ti  ponderans  H  marc.  et  V  lot.,  de 
quo  frustum  argenti  est  exscisum,  signatum  cum  capite  bouis  et  cum  cornu 
ceruino  stanti  in  paruo  clipeo,  iuxta  cuius  valorem  argentum  sibi  presen- 
tatum  signare  et  monetäre  debebit.  §  Jtem  duo  paria  trutinarum,  id  est 
Scalen,  vnum  malus,  aliud  minus,  item  quatuor  frusta  ponderalia,  id  est  lode, 
ad  argentum,  signata  cum  capitibus  virginum,  primum  frustum  ponderat  X  marc. 
pari,  signatum  cum  X  capitibus  virginum,  2^  ponderat  VIII  marc.  puri,  sig- 
natum cum  Vni  capitibus  virginum,  3^  ponderat  Uli  marc.  puri  cum  IUI  capi- 


118  1387.  11878 

tibus  virginum,  4™  ponderat  IUI  marc.  puri,  signatum  cum  IUI  capitibus  boum. 
Jtem  IIU  frust(r)a  ponderalia  institorum,  id  est  lode,  quorum  quodlibet  ponderat 
I  %  quodlibet  signatum  cum  II  capitibus  boum,  item  i  %  item  II  quartalia 
de  I  %  item  I  octauam  partem  de  libra^  item  I  fertonem,  item  U  lot«,  item 
n  lot.9  item  II  i  lot,  item  II  quentyn. 

Nach  dem  Leibrentenbuch  der  Stadt  Rostock,  Anhang,  fol.  83^.  —  Vergl.  Nr.  9494. 


1387.   Mai  10.  11878. 

Henneke  von  Flotow  verpfändet  dem  Kloster  Malchow  Bede,  Hunde^ 
körn,  Münzpfennige,  Dienst  und  höchstes  Gericht  von  SV^  Hufen 
im  Dorfe  Malchow,  welche  zu  einer  Vikar  ei  in  Alt-JBÖbel  gehören^ 

Witlick  si  all  denn  iennen,  die  dessen  brieff  sehen  edder  hören,  dat 
ick  Henneke  Flotow  mit  minen  rechten  eruen  schuldich  bin  van  rechter  schuldt 
den  erbaren  luden  her  Gerdt  Bomgarden,  praweste,  vor  Jden  vam  Hagen^ 
priorin,  vnde  dem  gantzen  conuente  tho  Malchow  druttich  marck  Lubischer 
penninge,  de  sie  mi  in  redeme  gelde  legen  hebben  vnd  an  min  nut  gekamen 
sint.  Daruor  hebbe  ick  ehm  gesettet  vnde  laten  ouer  sostehalue  huefe,  de 
liggen  tho  dem  dorpe  tho  Malchow,  de  gelecht  sint  to  euer  vicarie  an  der 
kercken  tho  Olden  Robel,  alle  bede,  luttick  vnde  grott,  alle  bott  vnd  bede^ 
hundekorne,  muntepenninge,  allen  dienst,  borchdienst,  burdienst,  alle  richte 
hoch  vnd  sidest,  beide  an  handt  vnd  halß,  mit  aller  thobehoringe  to  enem 
brukeliken  pande  to  besittende,  mit  allme  egene  vnd  freiheit,  alse  ick  die  frigest 
hebbe  hat  van  den  herm  tho  Warle,  beth  also  lange,  dat  ick  edder  mine 
eruen  dem  gadeßhuse  tho  Malchow  weddergeue  druttich  marck  Lubischer 
penninge;  vnde  schall  dat  gadeßhuß  dar  nicht  an  hindern  edder  beweren,  vnde 
schal  ock  dat  gutt  vordegedingen  to  rechte  gegen  alleswehme  vnde  ehn  des 
währen  vor  alle  die,  die  vor  recht  kamen  willen  vnde  recht  geuen  vnde 
nehmen.  Alle  desse  vorschreuen  stucke  loue  ick  mit  minen  eruen  dem  gadeß- 
huse  tho  Malchow  stede  vnde  fast  tho  holdende.  To  tuge  hebbe  ick  min 
ingesegel  laten  hengen  vor  dessen  brieff,  de  geschreuen  is  na  gades  bortt 
1387  ihare,  an  dem  freitage  na  dem  sondage,  alse  me  sanck  Cantate 
domino. 

Nach  dem  „Diplomat.  Malchowense"  vom  Jahre  1576  im  Haupt-Archive  sni  Schwerin,  8.  264. 


11879  1387.  119 

1387.   Mai  16.   Wismar.  11879. 

Aufzeichnung  über  die  Erneuerung  des  Saths  zu  Wismar. 

A.Dno  domini  M^'CCCLXXXYII,  asscensionis  domini,  dominus  Johannes 
Tuckezwert  fuit  in  proconsulem  promotus  et  electus  gracia  saluatoris. 

Jsti  intrauerunt:  dominus  Johannes  Darghetzow,  Johannes  Tuckezwerd, 
üermannus  Redekendorp,  Petrus  Stromkendorp,  Nicolaus  Vod,  Johannes  Mod- 
wille, Johannes  Elmhorst  et  Nicolaus  Bucow. 

Jsti  manserunt:  domini  llinricus  Wessel,  Hinricus  Vod,  Hermannus 
Meyer,  Vicco  R0bestorp,  Johannes  Loste,  Johannes  Volmari  et  Andreas 
de  Muro. 

Jsti  exiuerunt:  domini  Marquardus  Bantzekow,  Johannes  de  Clene, 
Johannes  Surow,  Godschalcus  Wytte. 

Nach  der  Wismarschen  Rathsmatrikel ,  8.  187.   —   Gedruckt:   Hans.  Geschichtsq.  II,   S.  41. 


1387,   (Mai  16—1396.)   Wismar.  11880. 

Die  Vorsteher  des  Hauses  zum  Heil.  Oeiste  bestimmen  die  jährliche 
Zeit  der  JRechnungsablegung  für  denselben. 

xlonorabiles  viri  domini  Johannes  Darghetzowe  et  Johannes  Tuckeswerd 
matura  deliberacione  statuerunt  et  decreuerunt  racionabiliter  fieri  computacionem 
domus  sancti  Spiritus  annuatim  infra  oetauam  epyphanye  supra  vnam  feriam 
eins  co[m]petentem. 

Nach  dem  ersten  Hegister  des  Hauses  zum  Heil.  Geiste  S.  1,  im  Raths- Archive   zu  Wismar. 
—  Johann  Tuckeswerd  wurde  1387  Bürgermeister  und  Johann  Dargetzow  starb  1395/6. 


1387.   Mai  19.   Rostock.  11881. 

Vicke  und  Arnd  Dumn^erstorf,  Knappen,  verkaufen  dem  Kloster 
zum  Heil.  Kreuz  zu  Rostock  6  Mark  wiederkäufliche  JEtente  aus 
JDummerstorf. 

Wytlik  sy  alle  den  yennen,  de  dessen  breff  seen  edder  hören  lesen, 
dat  wy  Vicke  vnde  Arnd,  brodere,  gheheten  Dummerstorp,  knapen,  bekennen 
ynde  betughen  apenbare  in  desseme  breue  myt  vnsen  rechten  eruen  vnde 
myt   wolberaden    mode   vnde   vulbord   vnde   na   rade   vnser   neghesten   vrunt 


120  1387.  11881 

redelken  vnde  rekkelken  hebben  vorkofft  vnde  vorlaten  vnde  vorkopen  vnde 
vorlaten  den  erliken  gestliken  luden  hern  Ludeken,  praueste,  Alheyde,  pryoren, 
vnde  deme  gantzen  conuent  des  yuncfrowenclosters  des  hilghen  Cruces  to 
Rostok  vor  sostich  mark  Rostker  pennynghe,  de  vns  gans  vnde  degher  van 
erer  weghen  to  vnser  noghe  betalet  synt,  sos  mark  ewigher  yarliker  rente 
der  vorbenoraeden  Rostker  penninge,  de  se  alle  yar  to  sunte  Mertens  daghen 
vpboren  vnde  entfangen  scholen  van  vnsen  buren  tho  Dummerstorpe,  alse  van 
Clawes  Buwman  dre  mark  vnde  van  Henningh  Houweken  dre  mark,  vnde 
van  eren  nakomelingen,  vnde  wy  nicht  van  en  vptoborende,  se  hebben  ere 
SOS  mark  gheldes  gantz  vnde  degher  vntfanghen.  Ok  so  moghen  se  desse 
SOS  mark  gheldes  panden  edder  panden  laten  by  eren  vrunden  edder  by  eren 
knechten,  wo  vakene  en  des  noth  vnde  behoff  is,  vnde  de  pande  voren.  vnde 
dryuen  to  Rostok,  edder  wor  yd  en  allereuenst  kumpt.  Wert  ok  dat  se 
yenighen  schaden  edder  hynder  hadden  in  dessen  vorbenomeden  sos  marken 
gheldes  edder  in  der  pandynghe,  dar  schole  wy  vnde  vnse  eruen  se  gantz 
äff  quyten  vnde  entfrigen  vnde  schadelos  holden  vnde  vul  vor  dön.  Vortmer 
van  sundergher  vruntschop  vnde  gnade  so  hebben  vns  vnde  vnsen  eruen  desse 
vorbenoraeden  prouest,  pryore  vnde  conuent  ghelaten  vnde  gheuen  den  wedder- 
kop  desser  vorbenomeden  sos  mark  geldes  vor  sostich  mark  der  suluen  vor- 
benomeden munte,  wen  wy  en  dat  tovoren  toseggen  vnde  vorkundyghen  vor 
pynxsten,  darna  to  deme  neghesten  sunte  Mertens  daghe  so  schole  wy  vnde 
willen  de  sos  mark  gheldes  myt  der  houetsummen,  alze  soestich  mark  der 
vorbenomeden  munte  gantz,  degher  vnde  wol  to  danke  bereden.  Dyt  loue 
wy  Vycke  vnde  Arnd  vorbenoraet  myt  vnsen  eruen  vnde  myt  vnsen  mede- 
loueren,  de  hyrna  screuen  stan,  vnde  wy  Johan  Dummerstorp,  Peter  Butzow 
vnde  Arnd  Steysloff  to  Pankelow,  knapen,  myt  dessen  vorbenomeden  houetluden 
loüen  alle  desse  vorbenomeden  stucke  vnde  articule  desseme  vorbenomeden 
proueste,  pryoren  vnde  conuente  myt  ene[r]  samenden  haut  st^de  vnde  vast 
to  holdende,  vnde  vortmer  loue  wy  alle  tosamende  hern  Arnd  Belstere,  her 
Curd  Vnrow,  ratmanne  to  Rostok,  vnde  Clawes  Kerkdorp  vnde  Johanne 
Basseuytze  to  truwer  hant  van  des  gadeshuses  weghene.  To  ener  hogheren 
bewisynghe  so  hebbe  wy  houetlude  vnde  medelouere  vnse  ingheseghele  henghet 
laten  an  dessen  breff,  de  screuen  vnde  gheuen  is  to  Rostok,  na  godes  bord 
drutteynhundert  yar  in  deme  souenvndeachteghesten  yare,  des  sondaghes  na 
vnse[s]  heren  hemmeluart. 

Nach  dem  im  Archive  des  Klosters  zum  Heil.  Kreuz  zu  Bostock  aufbewahrten  Diplomatarium 
auf  Papier,  fol.  CXXV. 


11882  1387.  121 

1387.   Mai  22.   Wismar.  11882. 

Die  Rathmannen  zu  Wismar  Willküren  in  Betreff  der  Abgaben  der 
Vögte  auf  Schonen. 

Anno  doraini  raillesimo  trecentesimo  octogesimo  septimo,  feria  quarta 
post  asscensionis  domini,  •  •  doinini  raei  communiter,  proconsules  et.  .consules,  pro 
statuto  concorditer  ordinando  statuerunt,  quod  per  amplius  nullum  consulem, 
qui  ex  parte  consilü  in  Schania  fuerit  aduocatus,  de  tallia  siue  de  exaccione, 
siue  consul  siue  ciuis  fuerit,  volunt  aliqualiter  habere  supportatum,  sed  facere 
debeat,  sicud  alter  facere  teneatur. 

Matr.  coli,  senat.,  S.  46,   im  Wismarschen  ßaths- Archive.  —  Gedruckt:  Burmeister,  Bürger- 
sprachen S.  22. 


1387.   Mai  24.  11883. 

Seimer,  Propst  »u  Levin,  Claus,  Brüning,  Vicke  und  Henning  Voss, 
Gebrüder,  verkaufen  an  das  Kloster  Dargun  18  Sund.  Mark  jähr^ 
licher  Hebungen  aus  TJpost,  wie  ihre  Eltern  sie  von  den  von  der 
Osten  gekauft  haben. 

Wy  her  Reymer,  prouest  to  Leuyn,  Clawes,  Brüningh,  Vikke  vnde 
Hennyngh,  knapen,  brodere,  gheheten  de  Vosse,  myt  vsen  rechten  eruen  be- 
kennen openbar  vor  allen  luden  an  desme  breue,  dat  wi  na  rade  vnde  vül- 
bort  vnser  vrunt  vnde  eruen  vorkoft  hebben  vnde  vorkopen  den  ghestleken 
heren  abbet  Reynere  vnde  derae  couente  des  closters  to  Dargftn  achteyn  mark 
gheldes  Sftndescher  penninghe,  de  wi  hadden  to  erue  an  derae  dorpe  thu 
Vperst,  alze  vnse  olderen  dee  bezeten  vnde  koft  hadden  van  den  erliken 
luden  Henningh  van  der  Osten  vnde  Otten,  syme  sone,  knapen,  vor  tve- 
hundert  mark  der  suluen  mönte,  de  vs  tho  der  noghe  bereth  vnde  betalet  syn 
sunder  vsen  edder  vser  eruent  scaden  vnde  openbar  an  vse  nüth  ghekommen. 
De  vorsprokene  achteyn  mark  gheldes  scal  de  abbet  vnde  couent  vpboren  vnde 
nemen  an  deme  dorpe  to  Vperst  an  den  houen  vnde  höuen,  dar  wi,  vse 
eruent  vnde  olderen  zee  ane  hadden,  dar  wi  den  abbet  vnde  conuent  an 
ghewiset  hebben  vnde  noch  an  wisen  yeghenwardich  an  desme  breue,  vtthomanende, 
vthtopandende  van  den  buren  to  Vperst  alle  yar  to  ewigher  tid  vppe  sunte 
Mertens  dach  sunder  hinder  vnde  w^edderstal  vser,  vser  eruent  edder  yümmendes 
van  vser  weghene  de  achteyn  mark  gheldes,  alze  vorscreuen  is.  Vortmer  so 
scolen  zee  aller  rechtecheyt  mechtich  wesen  to  den  büren  to  den  achteyn 
mark   gheldes   alzo    vulmechtich,    alze   wi    edder   vse    eruent    aldermechtighest 

MeklenbuT^lsches  Urkunden-Buch  XXL  \^ 


122  1387.  11884 

mochten  wesen,  vnde  noch  wi  noch  vse  eruent  scolen  vnde  willen  nümmer- 
meer  nenerleyge  zakinghe,  raanynghe  hebben  edder  doen  vppe  de  achteyn 
mark  gheldes,  men  de  abbet  vnde  couent  scolen  de  brükliken  vpboren  vnde 
bezitten,  alze  se  dee  reddelken  ghekoft  hebben  sünderghen  tö  berwers  koghelen, 
de  me  delen  scal  alle  yar  in  dat  conuent.  Ok  so  hebbe  wi  de  vorsproken 
achteyn  mark  gheldes  ghelaten  van  der  band  deme  abbete  vnde  conuente  tho 
der  hand  vnde  scolen  vnde  willen  myt  vsen  eruen  dee  vntfrigen,  entsetten, 
entweren  van  aller  ansprake  ghestlik  edder  werlik  vor  al  de  yenen,  dede  recht 
gheuen  vnde  nemen  willen.  Alle  desse  stukke  vnde  en  eeslik  bi  sik  loue 
wi  vorbenöraeden  brödere  vor  vs,  vor  vse  eruen  yeghenwardich  edder  to- 
komende  stede  vnde  vast  to  holdende  sunder  yenegherleyge  hulperede  edder 
arghelist.  Tho  ener  groteren  bethügynghe  desser  dink  hebbe  wi  vnse  ynghe- 
zeghele  ghehenghet  vor  dessen  bref,  dede  gheuen  vnde  screuen  is  na  godes 
bort  drutteynhundert  iar  in  deme  souenvndeachtenteghesteme  yare,  des  vrydaghes 
vor  pynksten. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.  Von  den  5  angehängt  gewesenen  Siegeln 
ist  ein  unkenntlicher  Rest  des  3.  runden  Siegels  an  seinem  Pergamentbande  erhalten.  —  Vgl. 
Nr.  10531  in  Bd.  XVIII. 


1387.   Mai  25.   Lüneburg.  11884. 

Auszug  aus  einem   Schreiben  des  Roths  zu  Lüneburg  an  den  zu 
Hamburg  über  die  Münze. 

Wy  sendet  gyk  by  Petere,  dessen  iegenwardigen  iuwen  munter,  Lubesch 
geld  in  tween  budelen  unde  in  iewelken  budele  eyn  stucke  sulvers,  de 
provinghe,  de  ghebrand  sin  an  der  iegenwardicheit  der  ienen,  de  to  unser 
munte  gesworen  hebbet,  unde  dar  ok  iuwe  munter  by  was,  alse  he  gik  wol 
sulven  muntliken  vnde  ok  anderer  stucke  vorder  berichten  scal.  Des  möge 
gi  dat  ene  stucke  sulvers  myd  deme  gelde  den  van  der  Wismer  vord  av[er]- 
senden,^  dat  se  sik  dar  mede  na  richten.  Ok  hebbe  wy  uns  myd  den  vor- 
screven  iuwen  munter  um  de  schrodinghe  vordregen,  also  dat  se  scal  hebben 
veftehalven  worp  und  veertigh,  und  wanne  se  wyt  ghemaket  is,  dat  se  denne 
vuUen  vyflFundveertigh  worpe  make  up  de  mark.  Datum  Luneborg,  sunnavend 
vor  pingsten. 

Gedruckt  ist  dieser  „Auszug  aus  einem  Schreiben  des  lüneburgischen  ßathes  an  den  Rath 
der  Stadt  Hamburg*',  nach  dem  im  Jahre  1842  verbrannten  „Original  im  Hamburgischen  Archive** 
bei  Grautoff,  Histor.  Schriften,  Bd.  III,  S.  187.  Auch  gedruckt  aus  Grautoff  in  Hanse-Recesse  JI, 
S.  400,  Nr.  341.  —  >  Grautoff:  avsenden.  —  Vgl.  Nr.  11872. 


11885  1387.  123 

1387.   Mai  26.    Barth.  11885. 

Wartislaw,  Herzog  von  Stettin  und  Fürst  von  Rügen,  verheisst  den 
Mostocker  Bürgern  Hinrich  JLange  und  Andreas  Make,  ihnen  auf 
nächste  Weihnacht  eine  Schuld  von  90  Mark  Stralsund,  abzutragen. 

Wy  Warzlaf  van  godes  gnaden  hertoghe  to  Stetyn,  to  Wenden,  to 
Cassuben,  to  Poraerenen  here  vnde  V0rste  to  Ruyen  bekennen  vor  vs,  vse 
eruen  vnde  nak0raelynghe  vnde  duen  wytlik  allen  luden,  de  dessen  yeghen- 
wardyghen  bref  zeen  edder  hören  lesen,  vnde  bethughen  openbare  in  desser 
scryft,  dat  wy  schuldych  synt  van  rechter  schult  den  beschedenen  mannen 
Hinrik  Langhen  vnde  Drewes  Maken,  borgheren  to  Rostok,  vnde  eren  rechten 
eruen  neghentich  mark  Sundysscher  pennynghe,  de  schole  wy  edder  vse 
eruen  en  edder  eren  eruen  myt  vmbeworen  reden  pennynghen  edder  myt 
noghaftighen  vorvolgheden  panden,  dar  zee  de  V0rben0mede  summen  pennynghe 
van  cristenen  edder  van  y0den  to  euer  tyd  vnde  in  euer  summen  mede 
nemen  m0ghen,  bereden  bynnen  Baard  edder  to  Damgharde  in  der  hochtyd 
to  wynachten  nü  neghest  tokomende  vnder  vnseme  sekeren  velyghen  leyde 
sunder  yenygherhande  V0rt0ch,  hulperede  vnde  arghelyst.  Dat  loue  wy  V0r- 
ben0mede  hertoghe  Warzlaf  vor  vs,  vse  eruen  vnde  nak0melynghe  vnde  myt 
vs  vnde  vor  vs  vse  medelouere,  vse  leuen  truwen,  alse  Clawes  van  deme 
Thorne,  vse  voghet  to  der  Hertesborch,  her  Hinrik  Kerkdorp,  vnse  ammet- 
man  to  L0ze,  her  Albrecht  Ozenbrügghe,  vse  ammetman  to  Baard,  her 
Radelef,  vse  scryuer,  Reymer  Preen,  Reymer  Dechowe  vnde  Clawes  Starkowe, 
knapen,  den  V0rben0meden  Hinrik  Langghen  vnde  Drewes  Maken  vnde  eren 
rechten  eruen  vnde  to  erer  vnde  erer  eruen  tr&wen  band  Zeghebande  Tune, 
knape,  vnde  Hinrik  Cunstine,  voghede,  vnde  Albert  Pynnowen,  denere  der 
raatmanne  to  Rostok,  in  ghuden  trüwen  myt  euer  samender  haut  stede  vnde 
vast  to  holdende  sunder  yenygherleye  hulperede  vnde  arghelyst,  vnde  hebben 
des  to  th&ghe  vnde  to  euer  vulkomenner  bewarynghe  vse  yngheseghel  myt 
vser  vorscreuenen  medeloueren  ingheseghelen  myt  vser  vnde  erer  wytschop 
henghet  laten  an  dessen  yeghenwardyghen  bref,  de  gheuen  ys  to  Baard, 
na  godes  börd  drutteynhundert  yar  in  deme  zeuenvndeachtentighesten  yare, 
in  der  hochtyd  to  pynxsten. 

Nach  dem    Original    im    Rostocker   Ratbs-Archive.      Die  Urkunde  trägt  an  Pergamentbändem 
jetzt  7  Siegel  (nachdem  an  4.  Stelle  das  Siegel  mit  dem  Siegelbande  verloren  ist): 

1)  rund:  in  einer  achtbogigen  Einfassung  ein  stehender  Schild  mit  einem  rechts  hin  steigenden 
Greifen;  Umschrift: 

+  SeORaT  .  VHRTISLHI  •  DVQIS  STÖTYRSIS  ^  PRQIPIS  •  RWe"* 

16* 


124  1387.  11886 

2)  rund,   mit  einem  spitzen  Tharme  and  der  Umschrift: 

—  laOLHI  —  ThOBIl  — 

3)  rund,   rechts  geneigter  Schild  mit  3  Bichträdern,  darüber  ein  wachsender  Mann  mit  einem 
gehobenen  Schwerte'  in  der  Rechten,  unter  einem  Baldachin;  Umschrift: 

S'  hinR"  .  KÖROh  I  DORF  SHO'DOTI 

6)  spitzoval,    mit  einem   gekrönten  R  auf  mit  kleinen  Kreuzen  besäetem  Grande;   Umschrift: 

—  S"  .  RHDOLPW  *  PRQSBRI  O 

6)  rund,   mit  3  Pfriemen  im  stehenden  Schilde;  Umschrift: 

+  s  RflYCDöR  +  PRena  x 

7)  rund,   mit  einem  rechts  schreitenden  Hahn;  Umschrift: 

—  RÖYCDaRS  DÖGhOWÖ 

8)  rund,  im  stehenden  Schilde  3  mit  3,  3  und  2  Kugeln  belegte  Querbalken;  Umschrift: 

S'  KLHWaS  STHRKOV 


1387.   Mai  27.   Rostock.  11886. 

Hartwig  Bulle  (von  Oldenstat)  schliesst  eine  Sühne  mit  der  Stadt 
Rostock,  wo  sein  Vetter  Hartwig  Bulle  wegen  Raubes  hingerichtet  ist. 

In  godes  namen,  amen.  Jk  Hartich  Bulle  dö  witlik  allen  luden,  de 
dessen  iegenwordigen  bref  seen  edder  heren  lesen,  vnde  bekenne  vor  my, 
myne  eruen  vnde  betuge  openbare  in  desser  scryft,  dat  en  gantz  ewygh  vnde 
en  endet  stede  söne  is  gedegedynget  vnde  vuUentogen  twischen  my  vnde 
myne  eruen,  vppe  de  enen  syde,  vnde  den  radmannen  vnde  bergeren  der 
stad  to  Rozstok  vnde  eren  nakomelyngen,  vppe  de  anderen  syde,  vrame  alle 
schelynge  vnde  veyde,  de  ik  mit  en  hadde,  dat  see  mynen  vedderen  Hartich 
Bullen  vmme  enen  witUken  rof,  den  he  en  dede  bynnen  velicheit  to  Rozstok, 
to  deme  dode  vorrichtet  hadden,  vnde  synt  dar  mit  rechte  to  ende  afgescheden, 
also  dat  my  vnde  mynen  eruen  dar  wol  ane  neget,  vnde  scholen  vnde  willen 
dar  nummermer  vp  saken  to  ewygen  tyden,  vnde  laten  see  vnde  ere  na- 
komelynge  aller  veyde,  schelynge  vnde  aller  v0rescicht,  de  see  an  my  dan 
hebben,  quyt,  leddich  vnde  los,  vnde  loue  den  radmannen  to  Rozstok  vnde 
eren  nakomelyngen  vor  my  vnde  myne  eruen,  alse  vorescreuen  is,  vnde  vor 
al  de  genne,  de  vmme  vsen  willen  dön  vnde  laten  willen,  ene  gantze  stede 
ewyge  söne  in  g&den  truwen  vmme  de  veyde  vnde  schelynge,  alse  vorescreuen 
is,  alle  vorescreuene  stucke  vnde  en  yewelk  bi  sik  stede  vnde  vast  to  holdende 
to  ewygen  tyden,  sunder  yenegerleie  hulperede  vnde  argelist,  Vnde  hebbe 
des  to  tuge  vnde  to  ener  vuUenkomenen  bekantnisse  myn  yngezegel  mit  willen 


11887  1387.  125 

vnde  witscop  hengen  laten  vor  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  screuen  is  to 
Bozstok,  na  godes  bord  drutteynhundert  iär  in  deme  S0uene  vnde  achten- 
tigesten  iare,  des  raandages  in  der  hochtyd  to  pynkxsten. 

Nach  dem  Original  im  Rostocker  Raths-Archive.     An  einem  Pergamentbande  hängt  ein  rundes 
Siegel  mit  stehendem  Schilde  ohne  erkennbares  Zeichen;  Umschrift: 

—  HRöwiai  •  Dö  .  OLDansöÄ  — 

—  Vgl.  1392,  Decbr.  2. 


1387.   Juni  4.  11887. 

Dankward  von  Bülows  Söhne  verpfänden  das  ihnen  als  Pfands 
Inhabern  der  Vogtei  Schwaan  in  Doberaner  Klosterdörfern  zu- 
stehende höchste  Gericht  und  die  Bede. 

Ik  Joachim  vnde  Hinrik,  brudere,  gheheten  van  Bulow,  hern  Danquardes 
kindere  van  Bulow,  deme  god  gnedech  sy,  mid  vnsen  rechten  eruen  vnde 
mid  vnsen  vorraunderen,  alzo  Hinrike  vnde  Vikken,  bruderen,  hern  Hinrikes 
kindere  van  Bulow,  des  god  zyne  zele  vrowe,  vnde  Hinrike  van  Bulow  tho 
Crytzow,  vnse  vedderen,  bekennen  vnde  betughen  openbar  vor  al  den  yenen, 
de  dessen  bref  zeen  edder  hören  lezen,  dat  wy  myd  willen  vnde  beradenem 
müde  hebben  vorzettet  vnde  zetten  tho  enem  rechten,  brukelken  pande  den 
ghestlyken  heren  dem  abbete  vnde  deme  gantzen  couente  des  closters  tho 
Doberan  an  etlyken  dorpen  erer  abbedye,  alzo  to  dem  Beringhershaghen, 
Alerdeshaghen,  Crytzemow  vnde  de  Wylsne,  dat  hogheste  rychte  mid  aller 
bede,  vnde  wes  her  Danquard  vnde  zyne  rechten  eruen  darane  hebben  van 
der  heren  weghene  des  landes,  vnde  al  de  bede  des  dorpes  tho  Ybendorpe 
vnde  tho  Bolkow,  de(n)  en  anrorende  ys  van  den  vorbenomeden  heren  des 
landes,  dar  de  vorscreuenen  ghestliken  heren  alrede  dat  hogheste  richte  vnde 
eyn  deles  der.  bede  ane  hebben,  alle  yar  vpthoborende  vt  den  vorbenomeden 
dorpen,  vor  zouenhundert  mark  Rostoker  pennynghe,  de  se  vns  rede  lenet 
vnde  bereth  hebben  tho  vuUer  nüghe,  vns  edder  vnsen  eruen,  edder  we  de 
voghedye  tho  Zywan  van  vnser  weghene  heft,  an  den  vorbenomeden  dorpen 
nycht  tho  beholdende,  alzo  langhe,  wente  wy  vorbenomeden  Bulowe  den  vor- 
schreuenen  ghestliken  heren  tho  Doberan  de  zouenhundert  mark  Rostoker 
pennynghe  hebben  wedderghegheuen  an  enem  summen  vnde  an  euer  stede, 
wor  en  dat  ghedelekest  vnde  bequemest  ys.  Ok  moghe  wy  vorbenomeden 
Bulowen  desse  pande  wedder  lozen,  wen  wy  den  vorsprokenen  ghestliken 
heren  eyn  half  yar  tovoren  thozecht  hebben;  gheue  wy  en  denne  dessen  vor- 
benomeden  summen    eer  sunte   Johannes   daghe   to    middenzomere,    so    schole 


126  1387.  11887 

wy  de  rente  vinden  in  dem  vorbenomeden  gude;  lozede  wy  se  ok  na  sunte 
Johannes  daghe  to  middenzomere,  so  scholen  se  de  rente  vinden  in  dem  gude 
mit  dem  vorbenomeden  summen.  Were  ok  dat  vns  de  voghedie  to  Zywan 
afghelozet  worde  van  der  heren  v^reghene  des  landes,  zo  enschole  wy  nen 
ghelt  vpboren,  den  ghestliken  heren  zy  ere  ghelt  tovoren  bereth  an  enem 
summen  van  der  ersten  beredinghe.  Were  ok  yemend,  de  se  darane  bewure, 
dat  were,  we  dat  were,  dar  sehole  wi  de  vorbenomeden  heren  af  nemen  vnde 
entweren  vnde  dat  godeshuz  schadelos  holden  vor  al  den  yenen,  de  recht 
nemen  vnde  gheuen  willen.  Were  ok  dat  se  yeneghe  borst  edder  brake  nemen 
an  dessen  vorbenomeden  dorpen  vnde  an  der  bede,  zo  loue  wy  dem  abbete 
vnde  dem  couente  to  Doberan  vul  to  dunde  sunder  yenerleye  hulperede,  ok 
moghen  se  de  vorbenomede  bede  vte  den  vorschreuenen  dorpen  vnde  vte  dem 
gude  panden  alle  yar,  wen  en  des  nod  vnde  behuf  is;  ok  enkonen  se  edder 
moghen  desse  pande  nerghen  mede  vorbreken  efte  Vorwerken  mid  nenerleye 
stukken.  Were  ok  dat  se  desse  vorbenomeden  pande  dor  nod  willen  vor- 
setten  musten  andersweme,  deme  sehole  wy  al  desse  vorschreuenen  stukke 
stede  vnde  vast  holden  lyke  der  wis,  eft  wi  em  dessen  yeghenwardyghen 
bref  by  namen  van  worden  tho  worde  bezeghelt  vnde  tho  schreuen  hedden. 
AI  desse  vorscreuenen  stucke  loue  ik  Joachim  vnde  Hinrik,  brudere  vor- 
benomet,  mid  vnsen  rechten  eruen  vnde  mid  vnsen  vormunderen,  alzo  Hinrike 
vnde  Vycken,  bruderen,  vnde  Ilinrike  van  Crytzow  vorbenomet,  den  vor- 
sprokenen  ghestliken  heren,  alzo  dem  abbete  vnde  dem  gantzen  couente  des 
closters  to  Doberan,  vnde  to  erer  truwen  band  Henneken  Moltiken  van  Streltze^ 
Helmolde  van  Plessen  to  Lubtze,  Clawes  Kercdorpe,  hern  Radelues  zone  des 
rydders,  Henneken  Tralowen,  an  guden  truwen  mid  ener  sameden  haut  vast 
vnde  vuUenkomen  to  holdende  sunder  arghelist.  To  ener  hogheren  betuch- 
nisse  zo  hebbe  ik  Joachim  vnde  Hinrik  vorbenomede  brudere  vnser  beyder 
yngheseghele  mid  den  ynghezeghelen  vnser  vormundere,  alzo  Hinrikes  vnde 
Vikken,  bruderen,  vnde  Hinrikes  to  Crytzow  vorben[omeder]  Bulowe  tozamede 
henghet  an  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  screuen  is  na  godes  bord  dusend 
yar  drehundert  yar  an  deme  zoueden  vnde  achteghesten  yare,  des  dinghes- 
daghes  vor  des  hilghen  likhames  daghe. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.  An  Pergamentstreifen  hängen  5  runde 
Siegel  mit  dem  £ülowschen  Schilde,  der  auf  dem  4.  Siegel  rechts  geneigt  ist,  auf  den  andern  steht; 
Umschriften:  1)  +  S'  lOHahlO)  •  DQ  X  BVLOVVv 

2)  +  s*  wnRiai  +  Da  X  bulowq 

3)  V  s'  hiRRiai  Da  BVLowen 

4)  +  S'  .  VIQKOniS  .  Da  .  BVLOWa 

5)  +  S'  MRRiai  .  Da  BÜLOWa  — 


11888  1387.  127 

1387.   Juni  7— Juli  12.   Rostock.  11888. 

Heineke   Timme  und  Matthäus  Wend,  Bürger  zu  Rostock,  ordnen 
die  Orenzverhältnisse  zwischen  ihren  Grundstücken  zu  Rostock. 

JNotandum  est,  quod  Heyneke  Tymme  recognouit,  quod  amicabiliter 
fauit  Thewes  Wende  edificare  super  spacium  quoddam,  quod  suum  erat,  et 
edificata  super  spacium  istud  edifieia  mauere  debent  edificata,  et  spacium  idem 
debet  teuere  et  possidere  Thewes  Wend  antedictus. 

Notandum  est,  quod  Thewes  Wend  recognouit,  quod  fauit  Heyneke 
Tymmen  spacium  vnius  pedis  in  curia  sua,  prout  idem  spacium  cum  pilis  et 
interceptis,  id  est  glint,  distinxerunt,  habend  um  et  possidendum. 

Nach    dem    Rostocker    Lib.    recognit.    1384 — 1431,   fol.  10**,    eingettagen  zwischen  fer.  6*  p. 
corp.  Cristi  (Juni  7)  und  fer.  6'  ante  Margar.  (Juli  12).     Der  zweite  Absatz  ist  getilgt. 


1387.   Juni  13.   Wismar.  11889. 

Bürgermeister  und  Rath  zu  Wismar  geben  dem  Amte  der  Kannen-^ 
und  Qrapengiesser  daselbst  eine  Rolle* 

In  godes  namen,  amen.  Wi  borghermestere  vnde  radmanne  to  der 
Wismer,  nye  vnde  olt,  gheuen  deme  ampte  der  kannenghetere  vnde  der  gropen- 
ghetere  vser  stad  desse  rechtecheyt,  de  hirna  screuen  steyt,  to  hebbende  vnde 
to  beholdende  alzo  langhe,  dat  de  rad  enes  anderen  ens  wert,  oft  se  desse  suluen 
rechtecheyt  vnde  zette  wandelen  willen,  wedderrepen  edder  breken,  en  deel 
edder  altomale. 

[l]  To  deme  ersten  male  so  schal  en  iestlik  kannengheter  hir  in  der 
stad  gheten  to  vlasschen,  to  vaten,  to  salseren,  to  schotelen  vnde  to  appoUen 
dar  fyn  tyn  sunder  ienegherleye  vormenghinghe.  Weret  dat  dar  iumment 
mede  beuunden  worde,  de  dat  breke,  alze  dikke  alze  hee  dat  deyt,  alzo  dicke 
schal  hee  dat  wedden  den  heren  en  half  punt  vnde  den  werkmesteren  ses 
penninghe. 

[2]  Vortmer  schal  en  iestlik  kannengheter  syne  kannen  gheten  ane  de 
handgrepele  vppe  dat  veerde  punt  vnde  anders  nicht.  Weret  dat  hee  dat  breke, 
dat  scholde  hee  den  heren   wedden   vnde   beteren,    alze  hir   vore   screuen    is. 

[3]  Vortmer  schal  neen  kannengheter  syne  gropen  gheten  laten  buten 
der  stad,  men  hir  binnen,  vnde  dar  scholen  desse  gropenghetere  meghelk  loen 
vore  nemen  vnde  nicht  ouer  mate. 


128  1387.  11889 

[4]  Vortmer,  weze  is  en  gropengheter  hir  in  der  stad,  de  schal  gheten 
twe  punt  harde^  coppers,  dat  drudde  week,  vnde  anders  nicht.  Weret  dat 
hee  des  nicht  enheelde  vnde  de  werkmestere  dat  anders  vunden,  dat  scholde 
hee  wedden  den  heren  mit  eneme  haluen  punde  vnde  den  werkmesteren  rait 
S0s  penninghen. 

[5]  Vortmer,  we  in  dat  arapt  wil  vnde  wil  synes  sulues  werden, 
de  schal  dat  ampt  esschen  to  dren  weerdendel  iares,  hee  sy  gropengheter 
edder  kannengheter.  Wan  dat  gh eschen  is,  so  schal  hee  tovoren  van  der 
stad,  dar  hee  lest  ghedenet  heft,  alzodane  breue  halen,  de  em  dar  hulpelik 
to  syn,  dat  hee  des  amptes  werdich  sy,  Weret  dat  dar  neen  stad  were, 
dar  hee  lest  ghedenet  hadde,  dar  hee  breue  künde  äff  halen,  so  schal  hee 
twyer  bedderuer  lüde  breue  bringhen,  dar  hee  lest  ghewezet  heft,  edder  hee  schal 
dat  hir  mit  twen  bedderuen  luden  bewizen,  dat  hee  en  bedderue  knecht  sy 
van  g0der  handelinghe  vnde  van  eme  g0den  leuende,  vnde  schal  deme  ampte 
gheuen  ene  tfinne  bers  to  drinkende  sunder  koste  vnde  twe  punt  wasses  to 
den  lichten. 

[6]  Vortmer  so  schal  hee  vppe  der  werkmester  werkstede  arbeyden 
dre  stucke  Werkes  vnde  bewyzen  dat.  dat  hee  syn  werk  vnde  syn^  ampt 
kunne. 

[7]  Vortmer  schal  hee  dat  war  maken  vor  deme  rade,  dat  hee  hebbe 
achte  mark  Lubesch,   de  syn  eghene  syn  vnuorborghen. 

[8]  Vortmer  schal  neen  ketelboter  neye^  werk  veyle  hebben  bi  dren 
marke[n]  suluers,  vnde  ok  enschal  em  numment  meer  vorkopen,  wenne  em 
behof  is  to  syneme  werke,  bi  broke,  alze  vore  screuen  is. 

[9]  Vortmer,  weret  dat  ienich  kannengheterknecht  syneme  mestere 
schuldich  were  vnde  syk  to  eneme  anderen  vormedede,  den  knecht  schal 
numment  tozetten  edder  vnholden,*  hee  enhebbe  sineme  mestere  tovoren  syne 
schuld  beret  vnde  betalet. 

[10]  Vortmer  schal  neen  man  des  anderen  knecht  spreken  to  denste 
in  enes  anderen  brode,  eer  öyn  tyd   vmme    komen    is,   by  broke  vorbenomet. 

[11]  Vortmer  schal  neen  knecht  arbeyden  anders  wor  men  in  synes 
eghenen  mesters  brode  by  broke  deme  rade  en  half  punt  vnde  den  werk- 
mesteren S0S  penninghe. 

[12]  Vortmer,  weret  dat  ienich  knecht  to  bytyden  van  syneme  heren 
schedede,  den  schal  numment  tozetten,  hee  do  dat  mit  orloue  des  ienen,  dar^ 
hee  mede  wezet  hadde,  by  broke,  alze  vor  screuen  is,  alze  deme  rade  en 
half  punt  vnde  den  werkmesteren  ses  penninghe. 


11890  1387.  129 

[13]  Vortmer,  welk  man  in  ererae  ampte  nicht  vnderdanich  is  vnde 
horzum  is  den  werkmesteren,  de  schal  dat  beteren  derae  rade  mit  eneme  haluen 
punde  vnde  den  werkmesteren  mit  S0s  penninghen. 

[14]  Vortmer,  weret  dat  iumment  schelinghe  hadde  in  ereme  ampte, 
dar  schal  een  den  anderen  nicht  vmrae  bevr0nen,  hee  enschole  dat  ersten 
kundeghen  den  werkmesteren,  by  horzumme  des  amptes  vnde  by  broke,  alze 
vore  screuen  is. 

Desse  vorscreuenen  rechtecheyt  schal  dit  vorscreuene  ampt  hebben  alzo 
langhe,  went  de  rad  anders  wes  to  rade  wert  hirane  to  d0nde.  Dit  is  ghe- 
scheen  in  deme  iare  godes  dusent  drehundert  in  deme  souenvndeachten- 
teghesteme  iare,  in  deme  achten  dage  des  werden  lycharames  vses  heren 
Jbesu  Gristi. 

Nach  der  Niederschrift  im  Rathswillkürbuch  zu  Wismar,  fol.  16.  Auffallend,  selbst  in  der 
Orthographie,  stimmt  damit  überein  das  Original  der  Rolle,  gleichfalls  jetzt  im  Raths  -  Archive. 
Varianten:  ^hardes  —  ^ fehlt  —  ^nye  —  *vndholden  —  ^so  nach  der  Rolle,  im  Willkürbuche 
irrthümlich:  dat.  —  In  dem  Original  ist  nicht  viel  später  von  sehr  ähnlicher  Hand  Art.  14  durch 
Rasur  verändert  (Vortmer  vororlouet  de  rad  deme  vorscreuen  ampte,  dat  se  under  sick  alle  schelinge 
vligen  vnde  entrichten  mögen,  sunder  blud  vnde  blaw  vnde  stekene  wunden,  bi  horzumme  des 
amptes  vnde  by  broke,  alze  vore  screuen  is)  und  im  15.  Jahrh.  ein  Zusatzartikel  von  1441  dabei 
gesetzt.  —  Gedruckt  in  Burmeisters  Rechtsalterth.  der  Stadt  Wismar,  S.  52. 


1387.   Juni  20.    Lucca.  11890. 

Papst  Urban  VI.  bestätigt  dem  Kloster  Neukloster  alle  Privilegien. 

Urbanus  episcopus  seruus  seruorum  dei  dilectis  filiis  .  •  preposito  et  .  • 
priorisse  ac  conuentui  monasterii  Nouiclaustri,  per  preposituni  et  priorissam 
soliti  gubernari,  Cisterciensis  ordinis,  Zwerinensis  diocesis,  salutem  et  apostolieara 
benediccionem.  Solet  annaere  sedes  apostolica  piis  uotis  et  honestis  peteneium 
desideriis  fauorem  beniuolum  impertiri.  Eapropter  dileeti  in  domino  filii 
uestris  iustis  postulacionibus  grato  concurrentes  assensu  omnes  libertates  et 
immunitates,  a  predecessoribus  nostris  Romanis  pontificibus  siue  per  priuilegia 
uel  alias  indulgencias  uobis  et  monasterio  uestro  predieto  concessas,  necnon 
libertates  et  exempciones  secularium  exaccionum,  a  regibus,  principibus  uel 
aliis  Christi  fidelibus  racionabiliter  uobis  et  monasterio  predieto  indultas,  sicut 
eas  iuste  et  pacifice  obtinetis,  uobis  et  per  uos  eidem  monasterio  auctoritate 
apostolica  confirmamus  et  presentis  scripti  patrocinio  communimus.  NuUi  ergo 
omnino  hominum  liceat,  hanc  paginam  nostre  eonfirmaeionis  infringere  uel  ei  ausu 
teraerario  contraire;   si  quis  autem  hoc  attemptare  presumpserit,  indignacionem 

Meklenbargisches  Urkunden-Buch  XXT.  17 


130  1387,  11891 

omnipotentis   dei   et   beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorutn  eius  se   nouerit   in- 
cursurum.     Datum  Luce,  XIL  kal.  Julii,  pontificatas  nostri  anno  decirao. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin. An  einer  Schnur  von  rother  und  gelber 

Seide  hängt  die  Bulle  mit  der  Inschrift:  ÜRB  |  ÄNÜS  |  PP  VI;  vor  und  hinter  dem  Namen  ürbanus 
und  dem  Worte  papa  steht  ein  nach  rechts  schauender  Vogelkopf;  unter  der  letzten  Zeile  zwei 
rechts  hin  schauende  Adler.  Der  Revers  zeigt  die  gewöhnlichen  beiden  Apostelköpfe.  Auf  dem 
Umschlage  steht  unten  rechts:  B'ta  Gratis  Jo.  de  Maguncia,  oben  auf  der  Rückseite  steht:  Ja. 
de  Treueris.  —  Gedr.  bei  Lisch.  Mekl.  Urk.  II,  S.  153. 


1387.    Juni  21.    Stockholm.'  11891. 

König  Albrecht  gibt  für  sich  und  wegen  seines  Sohnes  Erik  eifien 
Geleitsbrief  für  die  Bischöfe  Niclis  von  Linköping  und  Thordh  von 
Strengnäs,  für  die  Bitter  Karl  Vlfson  von  Thypta,  Marschall  Sten 
Beintsson,  Birger  Vlfson  und  Aeringisl  Niclisson,  für  VlfJonsson^ 
Sten  Bosson  und  Karl  Magnusson  und  alle  die  Vögte  und  Beamte, 
welche  wegen  des  jetzt  verstorbenen  BoJonsson  Häuser  oder  Ländereien, 
Bedienungen  oder  Aemter  innegehabt,  sowie  für  deren  Freunde 
und  Diener,  damit  sie  so  schnell  wie  möglich  mit  dem,  Könige  in 
Konungxhampn  bei  Stockhohn  zusammentreffen  und  dort  ihm  ihre 
Briefe  und  Beweise  vorlegen  können. 

Nach  Sv,  Riksarch,  Perg.  -  Bref  II,  Nr.  2326.  (*Stokholmis,  feria  sexta  prox.  ante  diem 
8.  Johann is  bapt.)  —  Der  Brief  ist  aufgenommen  in  eine  am  31.  Juli  dess.  J.  ausgegebene 
Vidimation.  — 

Mit  dem   Nachlass   des  Bo  Jonsson    befassen    sich   noch    einige   andere   Urkunden  Albrechts, 
deren  Anführung  zur  Vervollständigung  des  Itinerars  hier  genügt: 

1)  1386,  Septbr.  23.  Teige  (Datum  Tel^s  anno  domini  MGGGLXXX  sexto,  dominica  proxima 
post  festum  beati  Mathei  apostoli  et  ewangeliste).  König  Albrecht  gibt  für  sich  und  seinen  Sohn 
Herzog  Erich  den  oben  genannten  Testamentsvollstreckern  des  Bo  Jonsson  Geleit  zum  Erscheinen 
vor  ihm  bis  zum  2.  Febr.  1387.  (Nach  dem  Original  im  Haupt  Archive  zu  Schwerin  gedruckt  bei 
Styffe,  bidrag  tili  Skand.  historia  I,  S.  186. 

2)  1387,  Juni  21.  Stockholm  (skrifuit  i  Stocholme  arom  septer  gudz  byrdh  MGGGLXXX 
septimo,  freadaghin  nsest  fore  midzsomarsdagh)  König  Albrecht  trifft  mit  Jäppe  Abrahamsson  (Djeken) 
das  Uebereinkommen,^  dass  er  bis  auf  Weiteres  für  Rechnung  der  Wittwe  und  Kinder  des  Bo 
Jonsson  das  Schloss  Abo  und  die  Theile  von  Österland  behalten  soll,  die  er  vordem  innegehabt, 
doch  soll  er  sich  dem  Spruch  der  Unparteiischen  über  das  Testament  des  Bo  Jonsson  unterwerfen. 
(Ebendaher  gedr.  ebendas.  I,  S.  191). 

3)  1387,  Juni  23.  Stockholm  (Datum  Stocholm  anno  domini  MGCOLXXX  septimo  in  vigilia 
beati  Johannis  baptiste).  König  Albrecht,  der  von  Margarethe  Duma,  Bo  Jonssons  Wittwe,  zu  ihrem 
und  ihrer  Kinder  Vormunde  ^erkoren  ist,  verkündigt,  dass  er  dem  Jäppe  Djeken  die  Verwaltung  des 
Schlosses  und  der  Vogtei   Abo  weiter  übertragen  habe.     Ebendaher  gedr.  ebendas.  I.  S.  193. 


11892  1387.  131 

Für  Jäppe  Djeken  hatten  sowohl  die  Einwohner  von  Finnland  (1386,  Aug.  29)  als  auch 
Bischof  Björn  von  Abo  mit  seinem  Domkapitel  (1386,  Octbr.  10)  sich  befürwortend  ausgesprochen. 
(Ebendaher  gedr.  ebendas.  I,  S.  185  und  187.) 


1387.   Juni  23.   Rostock.  11892. 

Engelbert  und  Johann  von  Baumgarten  bestätigen,  nachdem  sie  zu 
mündigen  Jahren  gekommen,  einen  früher  von  ihnen  mit  dem 
Heiligen  Kreuz-Kloster  zu  Jtostock  abgeschlossenen  Kaufkontrakt 
über  OrosS'Klein. 

^os  Engelbertus  et  Johannes  fratres  dicti  de  Bomgarden,  filii  Johannis 
de  Bomgarden  olim  proconsulis  in  Rozstok,  presencium  litterarum  serie  notum 
facimus  vniuersis  publice  protestantes,  quod  matura  deliberacione  preuia  cum 
consilio  plenario  et  consensu  omnium  et  singulorum  heredum,  consangwineorum 
et  amicorura  nostrorum  et  omnium,  quorum  interest  vel  interesse  poterit  in 
futurum,  spontanee  approb(r)auimus9  ratum  et  acceptum  habuimus,  ac  nunc  ad 
annos  discrecionis  peruenti  presentibus  ratificaraus,  acceptamus  et  approbamus 
omnem  et  totum  contractum  empcionis.  vendicionis  et  dimissionis  ac  resigna- 
cionis  coram  magnifico  principe  domino  nostro  carissimo  domino  Alberto 
duce  Magnopolensi,  comite  Zwerinensi  ac  Stargardie  et  Rozstoch  domino  bone 
memorie,  per  nos  ex  vna  et  dominum  prepositum,  priorissam  ac  totum  con- 
uentum  sanctimonialium  sancte  Grucis  in  Rozstok,  parte  ex  altera,  sub  anno 
domini  M'^CC^^CLXX,  feria  quinta  post  dominicam  Judica  me  deus,  sicut 
littera  sua  docet  manifeste,  cum  in  minoritate  annorum  essemus  constituti,  rite 
et  racionabiliter  initum,  celebratum  et  factum,  pro  no[n]gentis  et  quinquaginta 
marcis  denariorum  Rozstoccensium  nobis  integraliter  persolutis,  traditis  et 
numeratis  in  parata  pecunia  per  eosdem  prepositum,  priorissam  et  conuentum 
super  et  pro  tota  et  integra  villa  nostra  Düdeschen  Clene  cum  duabus  curiis 
in  ea  situatis  et  cum  omnibus  et  singulis  vtilitatibus  suis  ac  prouentibus,  cum 
precariis  primis,  mediis  et  vltimis,  lignis,  pratis,  pascuis,  agris  cultis  et  in- 
cultis,  campis,  cespitibus,  nemoribus,  aquis,  aquarum  decursibus,  viis  et  inviis, 
semitis,  rubetis,  piscaturis,  paludibus  et  cum  omni  iure,  iusticiis,  iudicio  maiore 
videlicet  manus  et  colli,  minore  videlicet  LX  solidorum  et  infra,  sine  quolibet 
onere  seruicii  inde  quibuscunque  faciendo  ac  cum  pactibus  et  censibus  annone 
vel  denariorum,  lini,  pecorum  uel  puUorum  et  generaliter  cum  omni  decima 
minuta,  quocunque  nomine  nominata,  cum  structuris  et  edificiis  ac  cum  omnibus, 
que   ibidem  fuisse,  esse  vel  futurum  fieri  dinoscantur,  ac  vniuersis  et  singulis 

17* 


132  1387.  11892 

in  eadem  villa  et  curiis  contentis  et  habitantibus,  prout  in  suis  limitibus 
et  terminis  distinctiuis  in  longum,  latum,  altum  et  profandum  iacent  et  ab 
antiquo  iacuerunt  plenius  comprehensa,  et  sicut  nos  et  nostri  progenitores  sea 
antecessores  eandem  villam  cum  suis  curiis  et  omnibus  suis  attinenciis,  fructibus 
et  vtilitatibus,  proprietatibus,  libertatibus  predictis  et  omnibus  suis  condicionibus^ 
nichil  omnino  excipiendo,  hucusque  tenuimus,  habuimus  et  possedimus,  libere 
et  pacifice  perpetuis  temporibus  habenda  et  possidenda,  nobis  seu  nostris 
heredibus  nichil  penitus  in  eis  vel  eorum  aliquo  reseruantes,  tran[s]ferent«s 
plenissime  in  prefatos  prepositum,  priorissam  et  conuentum  ac  eorum  succes- 
sores  omnem  potestatem,  proprietatem  et  libertatera,  quam  nos  et  nostri  heredes 
seu  aliquis  nostro  nomine  in  predicta  villa  ac  omnibus  et  singulis  suis  attinenciis 
et  condicionibus  superius  expressis  vel  non  expressis  habuimus  vel  habere 
possemus  in  futuro,  omnibus  eciam  priuilegiis,  litteris,  instrumentis  et  pro- 
bacionibus  super  hiis  confectis  nos  et  nostros  antecessores  tangentibus  penitus 
et  expresse  renunciantes,  que  et  quas  nullius  efficacie  et  vigoris  amplius  esse 
volumus  seu  permanere,  ipsis  quoque  domino  preposito,  priorisse  et  conuenti 
ac  successoribus  suis  cum  nostris  heredibus  warandiam  dicte  ville,  curiarum  et 
suarum  aliarum  attinencium  omnium  predictarum  secundum  exigenciam  iuris 
terre  coniuncta  manu  in  solidum  sine  doli  specie  bona  fide  promittimus  et 
legitime  disbrigare,  renunciamusque  expresse  omni  iuri  et  iuris  auxilio,  per 
quod  presens  empcionis,  vendicionis,  dimissionis  ac  resignacionis  predictoruni 
contractus  <ac  precipue  minoritatis  annorum,  in  qua  tempore  contractus  huius- 
modi  facti  et  celebrati  fuimus  constituti),  valeat'infringi  vel  aliquomodo  irritari. 
Jn  cuius  rei  efficax  testiraonium  sigilla  nostra  ex  certa  nostra  sciencia  pre- 
sentibus  sunt  appensa.  Datum  Rozstoch,  anno  domini  M''C°C°C°LXXXVII, 
in  vigilia  natiuitatis  beati  Johannis  baptiste,  presentibus  honorabilibus  et  dis- 
cretis  viris  dominis  Johanne  de  Aa,  Lodevvico  Grusen,  proconsulibus,  Arnolde 
Belster,   Conrado  Vnrowen,  consulibus  in  Rozstoch,  ac  aliis  pluribus  fide  dignis. 

Nach  dem  Original  im  Archive  des  Heih'gen  Kreuz-Klosters  zu  Rostock.    An  Pergamentbändern 
hängen  2  Siegel: 

1)  rund,  mit  einem  6  strahligen  Stern  im  stehenden  Schilde;  Umschrift: 

X  S  0n0heLB0RTVS  :  BÖ0ÄR 

2)  rund,  mit  einem  7  strahligen  Stern  im  stehenden  Schilde;  Umschrift: 

+  S'  I IS  Y  Ua  Y  BO  —  HR 

—  Das  <  y  Eingeklammerte  gehört  eigentlich  hinter  irritari  oder  hinter  auxilio,  von  dem  der  Genitiv 
minoritatis  abhängt.  —  Vgl.  Bd.  XVI,  Nr.  10039,  die  allerdings  am  Donnerstag  vor  Judica  nicht 
nach  Judica  ausgestellt  ist,  und  Nr.  10096. 


11893  1387.  133 

1387.   Juni  24.   Rostock.  11893. 

Bürgermeister  und  Jßath  zu  Rostock  verkaufen  dem  Mathsherrn 
Engelbert  Katzow  eine  Leibrente,  zahlbar  durch  die  Kämmereif 
welche  eventuell  demnächst  auf  dessen  Sohn  Johann  »um  Theil 
übergehen  soll. 

Jn  feste  natiuitatis  beati  Jobannis  baptiste  anno  LXXXYIL 

Item  domini  proconsules  et  consules  vcndiderunt  domino  Engelberto 
Katzowen,  eonsuli,  quinquaginta  marearum  redditus  annuos,  ad  teoipora  vite 
sue  a  camerariis  ciuitatis  in  quatuor  terminis  anni  percipiendos.  Quo  defuncto 
X  marearum  redditus  vacabunt  et  Johannes  Katzowe  filius,  si  patrem  suum 
predictum  superuixerit,  XL  marearum  redditus  ad  tempora  vite  sue  duntaxat 
percipiendos  [optinebit];  vtrisque  uero  defunctis  redditus  predicti  quiti  erunt. 
Domini  Jo.  Lowe  et  Hermannus  Wilde  tabule  presidebaot. 

Nach  dem  Leibrentenbuche  der  Stadt  Rostock,  fol.  62Vb-  Getilgt.  —  Im  Rost.  Rentebuch 
1387—97,  fol.  21**  (eingetragen  1388,  fer.  4*  p.  Jubilate:  April  22):  „Dns.  Enghelbertus  Katzow 
vendidit  Hinrico  Grentzen  XXVII  m.  redditus  pro  CCC(v  m.  in  illis  perpetuis  redditibus,  quos  habet 
in  toto  angulo  dni.  Gherardi  Grentzen  apud  medium  forum  inter  Hinricum  Saleman  et  Reynerum 
de  Colonia  sito  et  in  hereditate  Nyeman  ex  opposito  Reyneri  sita  pro  suo  dotalicio  cum  vxore  sua 
Mechtildi,  filia  dni.  Engheiberti  antedicti,  accepto  —  reemendoa  — ."     Getilgt. 


1387.   Juli  1.   Dobbertin.  11894. 

Gerhard  Bengerstorp,  Propst  zu  Güstrow,  verkauft  dem^  Propst 
Nicolaus  und  dem,  Vikar  Johann  Spornitz  zu  Bobbertin  als  Voll- 
Streckern  des  Testaments  Bernd  Holles  Hebungen  aus  Grebbin  zum. 
Gedächtniss  für  Bernd  Holle. 

[Ik  her  Ghert  Beng]erstorp,  prouest  thu  Gustrowe,  [vor  my  vnde  myne 
rechten]  erfnamen  bekenne  vnde  bethughe  op[enbar  vor  alle  de]n  ienen,  de 
dessen  breff  [seen,  lesen  edder]  hören,  dat  ik  myd  berademe  [müde  vnde 
myner  eruen]  güden  wyllen  hebbe  vorkoft  vnde  [vorlaten]  vnde  ieghenwardelken 
vork0pe  [vnde  vorlate]  den  erbaren  luden  hern  Nicolaus,  [proueste  thü]  Dobertyn, 
her  Johanne  Spornytzen,  vicario  darsulues,  testamentarium^  hern  [Berndes] 
Hollen,  deme  god  gnedich  sy,  half  al[le  myne  gulde],  de  ik  hebbe  an  deme 
dorpe  thü  Grabyn  myd  erer  thübehorynghe  [an  ack]ere,  an  velde,  an  wysche, 

an  watere,  an  weyd[e, a]n  denste,  an  broke,  vnde  half  den  anval, 

den   ik   dar   hebbe  an  deme  [sulue]n  dorpe,  also  dat  desse  gulde  vnde  anval 


134  1387.  11895 

ew[ych  blyue]n  scholen  by  den  ghestlyken  iuncvrowen  thü  Dobertyn,  de  desse 
vors[creu]en  gulde  vpboren  scholen  alle  iarlyk  thü  ewy[gher]  thyd  vnder  syk 
thü  delende,  eneme  iestlyken  syn  deel.  Vnde  hyrvrame  so  scholen  se  des 
vorbenünieden  her  Berndes  Hollen  alle  iarlyk  thü  ewygher  thyd  des  ersten 
mandaghes  an  der  vullen  weken  na  paschen  syne  dachtnysse  beghan  an 
vylgen  vnde  an  myssen,  Hyrvor  so  hebben  se  my  desse  vorbenümede  prouest 
vnde  her  Johan,  vicarius,  twynthech  Lubesche  mark  gheuen  vnde  bered.  Thü 
openbarer  bethuchynghe  alle  desser  vorscreuen  dynk  so  hebbe  ik  vorbenümede 
her  Ghert  myn  ingheseghel  vor  dessen  breff  ghehenghet  laten,  dese  gheuen  ys 
thü  Dobertyn,  na  gades  bort  dusent  iar  drehundert  iar  in  deme  souenne  vnde 
achtenteghesten  iare,  in  deme  achten  daghe  sunte  Johannes  baptisten.  Thü 
thüghe  desser  dynk  her  Dyderyk,  perrer  thü  Czydarghe,  her  Wychman, 
cappellan,  vnde  her  Johan  Trere,  prestere  thü  Dobertyn,  vnde  mer  güder 
lüde,  de  hyr  an  vnde  ouer  wesen  syn. 

Nach   dem    durch   Mäusefrass    stark   beschädigten    Original   im   Kloster-Archive  zu  Dobbertin. 
Das  Siegel  ist  vom  Pergamentbande  abgefallen. 


1387.   Juli  2.  11895. 

Claus    Stuve,    Knappe,  verkauft  Besit»  »u  Starkow  an  Oottschalk 
Bassewit». 

Ik  Clawes  Sthüue,  knape,  bekenne  vnde  betüghe  0penbare  in  desser 
scrift  vor  alle  den  ienen,  de  ze  zeen  vnde  hören  lezen,  dat  ik  na  rade  vnde 
vülbort  myner  vrünt  redelken  vnde  recleken  hebbe  vorkoft  vnde  vorkope  tho 
enem  koften  kope  myt  mynen  rechten  eruen  deme  erleken  manne  Gotschalk 
Basseuitzen  vnde  sinen  rechten  eruen  dree  vrye  houen  vnde  ene  hofstede 
myt  den  (den)  kothen,  de  dartho  hören,  alz  de  houen  vppe  deme  velde  vnde  de 
hofstede  binnen  deme  dorpe  tho  Stark0we  in  erer  Schede  ligghen  begrepen 
myt  aller  thobehoringhe  an  holten,  an  velde,  an  wischen,  an  weyde,  myt 
wathere,  invlothe  vnde  vtflote,  also  vrii  vnde  vnbeworen  tho  manrechte,  alzo 
zee  myn  vader  ghe  vriest  bozeten  heft  vnde  my  eruet  heft  vnde  ik  zee  na 
hebbe  bezeten,  my  efte  mynen  eruen  dar  nicht  ane  tho  beholdende;  vnde  heft 
zee  my  wol  tho  danke  bered,  vnde  ik  hebbe  ze  em  vorlaten  vor  den  heren 
des  landes  vnde  schal  vnde  wil  der  era  waren  vor  alle  ansprake  alle  der 
ienen,  dede  recht  willen  gheuen  vnde  nemen,  alz  een  lantrecht  is.  Alle  desse 
dink  vorescreuen  loue  ik  Clawes  Sthüue  vorbenomet  myt  mynen  rechten  eruen 
vnde  myt  mynen  medeloueren,  alz  myt  Clawes  Sthüuen  tho  der  Donyen  vnde 


11896  1387.  135 

myt  Hinrik  Stüuen  tho  deme  Grypeswolde,  knapen,  mynen  leuen  vedderen, 
entruwen  myt  ener  zamenden  hant  Gotschalk  Basseuissen  vorbenomet,  sinen 
rechten  eruen  vnde  tho  siner  hant  Gherde  vnde  Johanne,  sinen  broderen, 
Clawese  vnde  idnghe  Gherde,  sinen  vedderen,  alle  gheheten  Basseuissen,  stede 
vnde  vast  tho  holdende  sunder  arghelist  vnde  hülperede,  de  my  efte  mynen 
eruen  moghen  kopen'  tho  hölpe  vnde  Gotschalke  efte  sinen  eruen  tho  schaden. 
Dar  wi  tho  tüghe  vnde  hogherer  bewaringhe  vse  ynghezegelle  myt  witschop 
hebben  henghet  vor  dessen  briif,  screuen  na  godes  bort  drütteynhdndert  iar  in 
deme  zouenvndeachtentighesten  iare,  in  deme  daghe  Processi  vnde  Martiniani 
der  hilghen  mertellers. 

Nach   dem   Originale   im  Besitze   des  Vereins   für  Meklenburgische  öeschiclite.     Von  der  Be- 
siegelang sind  nur  noch  die  Pergamentstreifen  im  zweiten  und  dritten  Loche  übrig  geblieben. 


1387.   Juli  4.   Stockholm.  11896. 

Albrecht,  König  von  Schweden  und  Herzog  von  Meklenburg,  cr- 
mässigt  die  Verpflichtung  der  Landschaft  Norrbohundare  zti  Kriegs- 
Leistungen . 

Omnibus  presens  scriptum  cernentibus  Albertus  dei  gratia  Sweorum 
Gothorumque  rex,  dux  Magnopolensis,  comes  Zwcrinensis,  Rozstok  et  Stargardie 
terrarum  dominus,  salutem  in  domino.  Considerata  paucitate  hominum  tribu- 
tariorum  in  prouincia  Norbohundare  existencium,  qui  nobis  hactenus  cum 
duabus  nauibus  expedicionalibus,  dictis  snaekkio,  et  viris  ac  armis  ad  ipsas 
pertinentibus  satis  onerose  seruire  consueuerant,  ipsos  vnam  tantummodo  nauim 
huiusmodi  ad  expedicionem  nostram,  dum  et  quando  ipsam  de  cetero  euocari 
contigerit,  ex  speciali  gratia  volumus  preparare;  prouiso  nichilominus  si  milites 
armigeros,  bona  sua  per  seruicia  liberantes,  personas  ecclesiasticas  et  bona 
ecclesiastica  inhabitantes  ad  exhibicionem  nostram,  dictam  skipuistakost,  vel 
tempore  nostro  uel  successorum  nostrorum  exnunc  in  perpetuum  obligari  con- 
tigerit, exLtunc  enim  dicte  provincie  inhabitatores  ad  corone  regni  Swecie 
seruicium  cum  duabus  nauibus,  vt  hactenus  soliti  fuerant,  perpetuis  temporibus 
teneantur.  Et  in  premissorum  euidenciam  secretum  nostrum,  quo  sigilli  loco 
vtimur,  presentibus  duximus  appendendum.  Datum  Stocholmis,  anno  domini 
millesimo  tricentesimo  octogesimo  septimo,  feria  quinta  proxima  infra  octauas 
beatorum  Petri  et  Pauli  apostolorum  Cristi. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     An  dem  eingezogenen  Pergamentstreifen 
h&ngt  kein  Siegel  mehr.     Gedr.:  Styffe,  Bidrag  tili  Skandinaviens  historia  I,  S.  199. 


136  1387.  11897 

1387.   Juli  5— Septbr.  25.   Rostock.  11897. 

Johann  Schulte^  Münzer  zu  Rostock,  weist  seiner  Mutter  und  dem- 
nächst  theiliveise  seiner  Schwester  Gertrud  eine  Rente  aus  dem,  Erbe 
des  Rathsherrn  Winold  JBaggele  und  dem  daneben  in  der  Träger- 
Strapse  belegenen  Orte  auf  Lebenszeit  zu. 

lohannes  Schulte  monetarius  vendidit  Alheydi  honeste  domine,  matri 
sue  dilecte,  viginti  marcarum  redditus  annuos  temporales  ad  tempora  vite  (de) 
sue  de  hereditate  domini  Wynoldi  Baggelen,  in  qua  nunc  habitat,  et  in  tote 
angulo  suo  ibidem  adiacente  in  platea  Superiori  inter  plateas  Kuesueld  et 
Monachorum  sitis,  in  quatuor  terminis  anni  percipiendos  pro  ducentis  marcis, 
tali  condicione,  quod  Gertrudis,  soror  dilecta  Johannis  antedicti,  defuncta  Alheyde 
matre  eorundem,  X  marcarum  redditus  annuos  de  predictis  hereditate  et  an- 
gulo domini  Wynoldi  antedicti  ad  tempora  vite  sue  in  quatuor  anni  temporibus 
expedite  percipiet  et  subleuabit;  vtrisque  uero  de  medio  sublatis,  videlicet  Al- 
heyde matre  et  Gertrude  filia  redditus  cum  summa  principali  antefata  ad 
Johannem  Sculten  preraemoratum  reuertentur.  Dominus  vero  Wynoldus  pre- 
nominatus  recognouit  se  Johanni  sepedicto  predictam  hereditatem  et  totum 
angulum  suum  ad  redditus  predictos  sepedictis  Alheydi  et  Gertrudi  exsoluend[o]s 
accommodasse  et  concessisse,  et  Johannes  Sculte  debebit  et  tenetur  dominum 
Wynoldnm  antedictum  de  redditibus  et  summa  principali  antedictis  dequitare 
et  indempnem  penitus  conseruare,  quoniam  Johannes  et  Wynoldus  in  solidura 
et  manu  coniuncta  stant  et  promittunt  pro  dictis  redditibus  gratanter  soluendis 
et  pro  omni  defectu  eorundem. 

Nach  dem  Leibgedingsbuch  der  Stadt  Rostock,  fol.  34*.      Getilgt,  —  Vgl.  1391,  vor  Jan.  27. 


1387.   Juli  9.   Rostock.  11898. 

Der  Rath  zu  Rostock  empfiehlt  dem  Rath  zu  Lübeck  Heinrich 
Kröpelin,  der  von  seiner  Schwester^  der  Wittwe  Claus  Stoilavs,  be- 
auftragt ist,  eine  Forderung  des  Letzteren  vom  Lüb.  Bürger  Hertnann 
Smolt  ein  zutreiben. 

xlonorabilibus  et  prudentibus  viris  dominis  consulibus  ciuitatis  Lubicensis^ 
suis  dilectis  amicis,  consules  ciuitatis  Rozstokcensis,  pronam  ad  quevis  bene- 
placita  voluntatem.  Domini  et  dilecti  amici.  Noueritis,  quod  constituta  in 
nostra  presencia  honesta  domina  Alheydis,  relicta  Nicolai  Stoylaues   quondam 


11899  1387.  137 

nostri  conciuis.  suo  et  puerorum  suorum  nomine  elegit  et  constituit  coram 
nobis  exhibitorem  presencium  Hinricum  Crepelyn,  nostrum  conciuem  dilectum, 
eius  fratrem  legitimum  et  carnalem,  in  eins  verum,  legitimum  et  plenipotentem 
procuratorem,  actorera,  factorem  et  nuncium  specialem  ad  petendum,  emonendum, 
extorquendum  et  percipiendum  nomine  sui  et  puerorum  suorum  a  Hermapno 
Smolt,  vestro  conciue,  omnera  pecuniam,  in  qua  ipse  predicto  Nicoiao  Stoylaf 
bone  memorie  manserat  et  est  obligatus;  dans  ei  plenum  posse  faciendi  et 
dimittendi  cum  premissa  pecunia,  que  ipsamet  constituens  facere  et  dimittere 
posset,  si  presens  esset,  dicensque  se  gratum  et  ratum  perpetuo  habituram, 
quicquid  per  eundem  procuratorem  eius  actum  et  factum  fuerit  in  premissis 
vel  quolibet  premissorum.  Quare  honorificencie  et  amicicie  vestre  diligenter 
supplicamus^  quatinus  prenominatum  Hinricum  Gropelyn  ad  hoc  fideliter  iuuare 
et  efficaciter  promouere  dignemini  nostre  peticionis  et  seruitutis  ob  respectum, 
vt  ipse  pretactam  pecuniam  a  prefato  Hermanno  Smolt,  vestro  conciue,  im- 
brigatim  et  improtractim  possit  consequi  et  habere,  ad  nos  habituri  firmum  et 
securum  respectum  cum  integra  fide,  quod  vos  nee  aliquem  vestratum  nuUa 
monicio  secundaria  siue  noua  actio  subsequi  debeat  quomodolibet  in  futurum 
de  premissa  pecunia,  sibi  sie  virtute  nostrarum  presencium  litterarum  data, 
presentata  et  persoluta,  nam  ab  ipso  super  hoc  plenam  et  sufficientem  recepimus 
caucionem.  Datum  Rozstok,  anno  domini  M°CCC°LXXX°  septimo,  crastino 
beati  Kyliani  martiris,  nostro  sub  secreto  presentibus  tergotenus  affixo  in 
testimonium   premissorum. 

Nach    dem    Original   im    Archive    der   Stadt  Lübeck.     Die  Rückseite  trägt  Ueberreste  des  zu 
Bd.  XX,  Nr.  11639  abgebildeten  Secrets  der  Stadt  Rostock. 


1387.   Juli  12.    Rostock.  11899. 

Konrad  Unruh,  Rathmann  zu  Hostock,  erklärt  von  seinem  Schwager 
Peter  Koseke  wegen  des  Ifachlasses  von  dessen  Frau  und  Sohn  be- 
friedigt zu  sein. 

JNotandum  est,  quod  dominus  Conradus  Vnrowe,  consul,  recognouit, 
quod  Petrus  Koseke  fecit  sibi  diuisionem  hereditariam  ex  parte  vxoris  sue 
Lucie  et  sui  Qlii,  sororis  dicti  domini  Gonradi,  ita  quod  ipse  dictus  dominus 
Conradus  est  contentatus. 

Nach  dem  ßostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  11*,  eingetragen  fer.  6'  ante  Marg.  (Juli  12). 


Meklcnburglsclies  Urkandcn-Ench  XXI.  lg 


138  1387.  11900 

1387.   Juli  12— Aug.  2.   Rostock.  11900. 

Katharine,  WUken  Suhrs  WÜtwe,  findet  mit  Oenehmigung  ihres  der- 
maligen  Ehemanns  ihre  Tochter  Wichmod  (Suhr)  wegen  des  väter- 
lichen Erhtheils  ab. 

JNotandum  est,  quod  Katherina,  relicta  Willekini  Zuren,  cum  consensu 
Johannis^  Gissekow,  nunc  mariti  sui,  et  Hinrici  Bullik  finaliter  se  composuit  et 
complanauit  cum  Wichemodi,  filia  sua,  consensientibus  Hinrico  Duuel  et  llinrico 
Zuren,  nomine  dicte  Wichemodis,  super  hereditate  sua  paterna  in  hunc  modum: 
(primo  quod  prefata  Wichemodis  habere  debeat  CCC  raarcas,  quarum  C  stant 
in  hereditate  Eghardi  Korynes  apud  fossam,  alie  C  marce  stant  in  hereditate 
Johannis  de  Bremen,  tercie  uero  C  marce  stant  in  hereditate,  que  patris  sui 
fuerat,  et  pro  redditibus  C  marc.  dictam  Wichemodim  mater  sua  prenominata 
et  maritus  eins  teuere  debebunt,  quamdiu  sibi  et  amicis  eius  videbitur  expedire; 
item  quando  ad  annos  nubiles  peruenerit,  mater  sua  et  maritus  eius  pre- 
nominati  dare  debebunt  eidem  tres  lectos  et  vnum  puluinar  sericum  capitale 
et  IUI  cussinos  sericos,  et  si  et  quando  matrimoniahter  desponsaretur  uel 
claustro  dotaretur,  tantum  sibi  de  suppellectilibus  deberet  elargiri,  quantum  tunc 
sua  bona  se  extenderent  et  concernerent;  ceterum  cingulum  argenteum  patris 
sui  et  IUI  cociearia  argentea  et  vnum  annulum  aureum  valentem  duos  aureos 
nobiles  et  vnum  spinter  uel  fibulam,  id  est  vorspan,  in  valore  X  marcarum 
Lub.  obtinere  debebit,  et  non  debent  eidem  Wichemodi  dare  plus  de  sericis 
pannis,  quam   prenominatum  est). 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  11*,  eingetragen  zwischen  fer..  6'  ante 
Margar.  (Juli  12)  und  fer.  6*  post  Petri  ad  vinc.  (Aug.  2).  Das  <  >  Eingeklammerte  ist  getilgt.  — 
'Das  ursprüngliche  Hiurici  ist  von  anderer  Hand  in  Johannis  veräudert. 


1387.   Juli  19.    Lucca.  11901. 

Johann  von  Dülmen,  Canonicus  von  Oesel,  päpstlicher  Auditor, 
warnt  alle,  insbesondere  die  Pröpste  von  Brixen,  Hildesheim  und 
Friedland,  in  Sachen  des  Herbord  von  Oldershausen  gegen  das 
Kl4>ster  JBroda  wegen  der  Pfarre  zu  Neubrandenburg  etwas  zu 
unternehmen. 

lohannes  de  Dülmen,  decretorum  doctor,    canonicus    Osiliensis,    domini 
nostri  pape  cappellanus  et  ipsius  sacri  apostolici  palacii  causarum  et  cause  ac 


11901  1387.  139 

partibus  infrascriptis  ab  eodem  domino  nostro  papa  auditor  special! ter  deputatus^ 
vniuersis  et  singulis  officialibus,  iudicibus  ordinariis  et  delegatis,  commissariis, 
executoribus,  subexecutoribus  et  eorum  loca  tenentibus,  et  presertim  Brixinensis, 
Ilildesemensis  ac  Vredelandensis,  Hauelbergensis  diocesis,  ecclesiarum  prepositis 
ac  Omnibus  aliis  et  singulis,  quos  infrascriptum  tangit  negocium  seu  tangere 
poterit  quomodolibet  in  futurum,  per  ciuitatem  et  diocesem  Hauelbergenses  ac 
alias  vbilibet  constitutis,  et  eorum  cuilibet  in  solidum  salutem  in  domino  et 
presentibus  fidem  indubiam  adhibere,  Nuper  sanctissimus  in  Cristo  pater  et 
dominus  noster,  dominus  Vrbanus,  diuina  prouidencia  papa  sextus,  quandam 
commissionis  siue  supplicationis  cedulam  nobis  per  suum  certum  cursorem 
presentari  fecit,  quam  nos  cum  ea,  qua  decuit,  reuerencia  recepisse  noueritis 
in  hec  uerba: 

Supplicat  sanctitati  vestre  Herbordus  de  Olderdeshusen,  rector  parrochialis 
ecclesie  in  Nien  Brandenborg,  Hauelbergensis  diocesis,  quatinus  causam  et 
causas,  quam  et  quas  mouet  et  mouere  intendit  venerabilibus  viris  dominis 
preposito  et  conuentui  monasterii  in  Brodis,  per  prepositum  soliti  gubernari, 
Premonstratensis  ordinis,  Hauelbergensis  diocesis  predicte,  necnon  Stephano 
de  Brodis  monacho,  olim  priori  dicti  monasterii,  in  dictam  ecclesiam  intruso, 
necnon  Omnibus  et  singulis  aliis,  quorum  interest,  seu  intererit  et  qui  sua  credi- 
derint  interesse,  de  et  super  dicta  parrochiali  ecclesia  et  eins  occasione  alicui 
de  dominis  auditoribus  vestri  sacri  palacii  causarum  auditori  committere  digne- 
raini  —  —  — ,  non  obstante,  quod  cause  huiusmodi  ad  curiam  Romanam 
non  sint  legitime  deuokte  et  in  ea  tractande  et  finiende,  potissime  cum  idem 
Herbordus  super  hiis  non  speret  se  in  partibus  posse  consequi  iusticie  com- 
plementum. 

Jn  fine  vero  dicte  commissionis  siue  supplicacionis  cedule  scripta  erant 
de  alterius  manus  littera,  littere  superiori  ipsius  cedule  penitus  et  omnino 
dissimili  et  diuersa,  hec  verba,  videlicet:  De  mandato  domini  nostri  pape  audiat 
Bartholomeus  episcopus  Lucerinus  et  citet,  ut  petitur,  et  iusticiam  faciat. 

Cuius  quidem  commissionis  vigore  per  nos  ad  nonnullos  actus  iudiciales 
processo,  tandem  fuimus  per  discretum  virum  magistrum  Johannem  de  Scriuano, 
in  Romana  curia  et  dictorum  venerabilium  virorum  dominorum  prepositi  et 
conuentus  monasterii  in  Broda,  Hauelbergensis  diocesis,  procuratorem,  prout 
de  sue  procuracionis  mandato  nobis  legittime  constabat  atque  constat  documentis, 
coram  nobis  constitutum  cum  instancia  debita  requisiti,  ut  in  causa  et  causis 
huiusmodi  more  solito  inhibere  et  litteras  inhibitorias  extra  Romanam  curiam 
et  ad  partes  sub  forma  debita  et  consueta  dfecernere  et  concedere  dignaremur. 

18* 


140  4387.  11901 

Nos  igitur  Johannes  auditor  prefatus,  =— ^  —  —  vobis  omnibus  et  singulis 
supradictis  in  presenti  causa  more  ßölito  inhibuimus  et  tenore  presencium  in- 
hibemus,  ne  vos  uel  äliquis  vestrum  per  uos  uel  aliuni  seu  alios  quouismodo 
publice  uel  occulte  in  vilipendium  litis- pendentis  et  iurisdiccionis  nostre  huius- 
raodi  —  - —  —  quicquara  atteniptaije  seu  innouare  presurhatis  seu  presumant 
uel  aliquis  vestrum  aut  ipsorum  presütnat.  Quodsi  secus  factum  fuerit,  id 
tötdhi  in  statum  pristinum  reducere  curabimus  iusticia  inediante.      Que  omnia 

et  singula  vobis  vniuersis  et  singulis -supradictis  insinuamus, ne  de  pre- 

riiissis  valeatis  seu  aliquis  vestrurti  val^at  ignoranciam  aliquam  pretendere  seu 
eciam  allegare.  Jn  quorum  omnium  et  singulorum  fidem  et  lestimoniura  pre- 
sentes  nostre  inhibicionis  litteras  — '■  -—7  -^  publicari  mandauimus  nostrique 
sigilli  fecimus  appensione  muniri.  Data  Luce  in  ecclesia  sancti  Johannis 
maioris,  pro  auditore  palacii  causarunr  apostolici  deputata,  nobis  inibi  mane 
hor[a]  causarum  ad  iura  reddendum  inlocp  nostro  solito  pro  tribunali  seden- 
tibüs,  sub  anno  a  riatiuitate  domini  millesin^o  trecentesimo  octuagesimo  septimo, 
indicciöne  decima,  die  Veneris  decicna,  jioqa  mensis  Julii,  pontificatus  supradicti 
domini  nostri  pape  .  anno  decimo,  ,  pre5entil)us  ibidem  discretis  viris  magistris 
Engelberto  Duuelsich,  Hermanno.  Nol^art;  et  Johanne  Blizecow,  clericis  Pade- 
burnensis,  Traiectensis  et  Caminensis  dioc^sium,  notariis  publicis  nostrisque 
scribis,   testibus  ad  premissa  vocatis   sp.ecialiter  et  rogatis, 

(Szo^n.        Et  ego  Gobelinus   Johannis   de    Striithouen,   clericus    Coloniensis 

?io^J         diocesis,   publicus  apostolica  et  imperiali   auctoritat[ibus]    notarius 

ac  venerabilis  et   circumsDecti  viri    domini   Johannis   auditoris  et 

cause  premissorum'  scriba  — hoc  presens  publicum  instru- 

mentum  —  —  confeci,  subscripsi  —  —  signumque  meum  vna 
cum  dicti  domini  auditoris  appensione  sigilli  apposui  con- 
suetum  —  — . 

Nach  dem  Original-Instrument  im  Grossherzogl,  Haupt- Archive  zu  Neustrelitz.  Angehängt  ist 
an  rother   Seidenschnur   ein   spitzovales  Siegel  mit  rother  Platte,  oben  beschädigt:  Maria  mit  dem 

■  Kinde  und  einem  Palmzweig  in  einer  Nische,  ausserhalb  derselben  ist  das  Feld  mit  kleinen 
gothischen  Spitzbogen,  die  in  je  einen  Stern  endigen,  umrandet.     Im  unteren  Abschnitte  ein  Geist- 

•  lieber  auf  den  Knieen;  an  dem  ihn  im  Rundbogen  umgebenden  Gemäuer  beiderseits  ein  Schild  mit 

;  je  3  rechten  Schrägbalken;  Umschrift,  unten  dürph  das  Bild  getheilt: 

:    .  •    .  —  lOhHnnis  d*  DVLCoan  shqri  |  [pkl]rqi  hplioi  qär  ävditor  — 

,  Auf  der  Rückseite  steht  von  gleichzeitiger  Hand :  ,,Jnhibicio,  ne  inferior  iudicat'  causam  superiorem.*' 
—  Vgl.  Nr.  11902. 


11Ö02  1387.  141 

1387.   Aug.  1.    Lucca.  11902. 

Urtheil,  wodurch  der  Anspruch  des  Herbord  von  Oldershausen  auf 
die  Pfarre  zu  Neubrandenburg  zu  Gunsten  des  Klosters  Broda  ab- 
gewiesen wird. 

Oristi  nomine  inuocato  pro  tribunali  sedentes  et  habentes  pre  oculis  solum 
deum,  de  dorainorum  coauditorum  nostrorum  concilio  et  assensu  per  hanc  nostram 
sentenciam  diffinitiuam,  quam  ferimus  in  hiis  scriptis,  pronunciamus,  decerni- 
mus  et  declaramus  in  causa,  que  vertitur  coram  nobis  inter  religiosos  viros 
prepositum  et  conuentum  raonasterii  in  Broda,  per  prepositum  soliti  gubernari, 
Premonstratensis  ordinis,  Hauelbergensis  diocesis,  ac  Stephanum  de  Brodis 
canonicum  eiusdem  monasterii  ex  vna  et  llerbordum  de  Olderdeshusen  de  et 
super  parrochiali  ecclesia  in  Nyen  Brandeborg  dicte  diocesis  et  eins  occasione, 
parte  ex  altera,  prefatos  prepositum  et  conuentum  ac  Stephanum  ab  impeticione 
dicti  Herbordi  absoluendum  fore,  et  absoluimus,  molestacionesque,  vexaciones, 
perturbaciones  et  impedimenta  predictas  et  predicta  per  dictum  llerbordum 
dictis  preposito  et  conuentui  ac  Stephano  prestitas  et  prestita  fuisse  et  esse 
temerarias,  illicitas  et  iniustas,  temeraria,  illicita  et  iniusta  et  de  facto  pre- 
sumptas  et  presumpta,  dictoque  Herbordo  super  huiusmodi  molestacionibus, 
vexacionibus,  perturbacionibus  et  impedimentis  predictis  perpetuum  silencium 
imponendum  fore,  et  imponimus,  expens[arum]  condempnacionem  obmittentes 
ex  causa. 

Lecta,  lata  et  in  scriptis  promulgata  fuit  hec  presens  diffinitiua  sentencia 
per  prefatum  dominum  Johannem  de  Dülmen  auditorem  Luce  in  ecclesia  sancti 
Johannis  maioris  pro  loco  audiencie  specialiter  deputata,  sub  anno  a  natiuitate 
domini  millesimo  trecentesimo  octuagesimo  septimo,  indiccione  decima,  die  Jouis 
prima  mensis  Augusti,  pontificatus  prefati  felicis  recordacionis  domini  Yrbani 
pape  sexti  anno  decimo,  presentibus  ibidem  discretis  viris  magistris  Engelberto 
Duuelsich,  Hermanno  Nollart  et  Johanne  Blissekow,  notariis  publicis  et  tunc 
prefati  domini  Johannis  de  Dülmen  auditoris  scribis,  clericis  Paderburnensis, 
Traiectensis  et  Cam[i]nensis  dioceseum,  testibus  ad  premissa  vocatis  specialiter 
et  rogatis. 

Aus  einem  im  Haupt- Archive  zu  Neustrelitz  aufbewahrten  Notariats-Instrument,  das  ,,nermannus 
Blizekow^  clericus  Gaminensis  diocesis,  publicus  apostolica  et  imperiali  auctoritatibus  notarius  ac 
venerabilis  et  circumspecti  viri  domini  Johannis  de  Borsnitz,  decretorum  doctoris,  prepösiti  Pragensis, 
supradicti  domini  nostri  Bonifacii  pape  noni  capellani  ipsiusque  sacri  apostolici  palacii  causarum 
auditoris  coram  eo  scriba,  errichtet  hat.  Wir  ersehen  daraus,  dass  Urban  VI.  schon  in  seinem 
7.  Pontifikatsjahre  (18.  April  1384/85)  auf  Bitte  des  Herbord  von  Oldershausen  dessen  Klage  dem 
damaligen  päpstlichen  Auditor  Bischof  Bartholomeus  von  Luceria  zur  Untersuchung  übertragen  hat, 


142  1387.  11903 

dass  nach  dessen  Weggang  vom  päpstlichen  Hofe  Johannes  von  Dülmen  (s.  Nr.  11901)  die  Sache 
weitergeführt  hat,  der  nach  einer  durch  Ausbleiben  der  Parteien,  namentlich  des  Herbord  von 
Oldershausen,  entstandenen  Zögerung  am  1.  Aug.  1387  obiges  Urtheil  fllllte. 

Da  dieses  durch  den  Weggang  auch  des  Johannes  von  Dülmen  vom  päpstlichen  Hofe  nicht  zur 
Mittheilung  an  die  Parteien  gelangt  war,  wurde  die  Erledigung  dieser  wie  aller  anderen  liegen 
gebliebenen  Sachen  des  Johann  von  Dülmen,  nachdem  Bonifaz  IX.  den  päpstlichen  Thron  be- 
stiegen hatte  (1389,  Novbr.  27)  zuerst  dem  Doctor  beider  Rechte  Richardus  Yong  übertragen,  als 
auch  dieser  sie  unerledigt  liegen  liess,  dem  oben  genannten  Johann  von  Borsnitz.  Dieser  Hess 
über  den  ganzen  Processgang  und  namentlich  auch  das  Urtheil  das  vorliegende  Notariats-Instrument 
anfertigen  (ohne  Datum). 

Das  an  rother  Seidenschnur  angehängte  Siegel  ist  völlig  zerbröckelt. 


1387.   Aug.  1.  11903. 

Henneke  von   Stralendorf,  Ritter,  überlässt  der  Stadt  Crivitz  seine 
Lehmgrube  afn  Barniner  Holze. 

Ick  her  Hennike  van  Stralendorp,  ridder,  bekenne  unde  betuge  apen- 
bare  an  desseme  breve,  dat  ick  vor  rai  unde  vor  mine  rechten  erven  mit 
wolvordachteme  beradenen  mode  umme  mennigerley  denstes  willen,  den  us 
dicke  unde  vacke  bewiset  hebben  de  erbaren  borgemestere  unde  ratlude  der 
Stadt  tho  Crivitze,  em  unde  eren  nakoraelingen  tho  ewiger  tidt  tho  der  Stadt 
behove  unde  der  borgere  mit  godeme  willen  gegeven  unde  gelaten  unde 
iegenwardigen  geve  unde  late  an  desseme  breve  de  gantzen  dakulen,  de  dar 
ligt  an  deme  holte  tho  Bernin,  mit  aller  daerde,  wor  de  dar  ligt,  frie  unde 
sunder  iennigerley  bewernisse  unser  edder  unser  erven  tho  gravende  unde 
tho  winnende  unde  wegthovorende  unde  an  ere  nut  tho  kerende,  unde  den 
weg  frie  tho  unde  aflF,  also  dat  ick  unde  mine  erven  dar  nichtes  mehr 
hebben  ane  tho  beholende;  men  were  dat  minen  buren  tho  Bernin  der  erden 
behow  were  tho  eren  buwe,  den  schal  me  der  erden  nicht  beweren.  Unde 
were  dat  van  den  gravende  der  daerden  iennige  bome  edder  husche  geloset 
worden  an  der  wortelen,  also  dat  se  ummefollen  edder  versoreden,  dat  schall 
em  unde  den  eren,  de  se  dartho  senden,  sunder  schaden  unde  brocke  wesen. 
Unde  deß  tho  thuge  so  hebbe  ick  her  Hennike  van  Stralendorp  min  insegel 
mit  wetschop  vor  dessen  brev  laten  hengen,  de  geschreven  iß  na  godes  bohrt 
drutteinhundert  iahr  unde  an  den  s[o]venundeachtigsten  iahre,  an  dem  dage 
sunt  Peters,  alse  he  geloset  weret  ut  den  banden. 

Nach  Ungnaden,  Amoenitates  XII,  S.  875,  aus  einer  1673  angefertigten  notariellen  Abschrift 
des  Originals,  das  „auf  Pergamen  geschrieben,  wovon  Schrift  und  Siegel  noch  unverletzt.** 


11904  1387.  143 

1387.   Aug.  2—9.   Rostock.  11904. 

Gerhard  Grenze  und  Heinrich  Koppelow,  JRathtnannen  zu  JRostock, 
vergleichen  Johann  Goldenitz  wegen  seiner  Ehefrau  und  die  Nonne 
Vredeke  zu  Mühn  über  die  Theilung  in  den  Nachlass  ihrer  Mutter, 
der  Wittwe  Vredeke  Pelegrim. 

JNotum  sit,  quod  concorditer  placitatum  est  per  honorabiles  viros,  dominos 
videlicet  Gherardum  Grentzen  et  Hinricura  Coppelowen,  inter  Johannem  Golde- 
nissen  nomine  Elyzabeth  vxoris  sue,  parte  ex  vna,  et  Wynoldum  Baggelen 
et  Hermannum  Wilden  nomine  Vredeken,  claustralis  in  Runa,  filie  Vredeken, 
vxoris  domini  Hinrici  Pelegrimes  bone  memorie,  parte  ex  altera,  et  super 
controuersia  bonorum  hereditariorum  per  dictam  Vredeken  derelictorum  inter 
partes  predictas  habita  finaliter  concordatum  est,  ita  quod  Vredeke  claustralis 
prenominata  presentare  debet  Johanni  Goklenissen  omnes  litteras  super  villam  et 
bona  videlicet  Syuerdeshagen  scriptas  et  confectas,  pro  quibus  dabit  de  ipsa  eidem 
Vredeken  quindecim  marcarum  redditus  annuos,  ad  tempora  vite  sue  percipien- 
dos;  si  autem,  quod  absit,  Johannes  Goldenisse  prefatus  predictam  villam  et 
bona  in  Syuerdeshagen  consequi  non  posset  et  assequi,  extunc  litteras  super 
eisdem  boiiis  et  villa  confectas  prefate  Vredeken  debet  representare  et  tunc 
de  cetero  non  tenebitur  ad  solucionem  quindecim  marcarum  annuorum  reddi- 
tuum  temporalium  premissorum.  Jtem  Vredeke  obtinebit  quartam  partem 
reddituum  proueniencium  de  toto  angulo  apud  pontem  Libre  inter  Hermannum 
Munde  et  Johannem  Goldenissen  predictum  sito  in  platea  Ceruorum  ad  tempora 
vite  sue,  ipsa  defuncta  redditus  predicti  <ad  eos,  quos  de  iure  poterunt  heredi- 
täre, hereditabunt)/  (sed  Goldenisse  edificia  dicti  anguli  melioräbit,)  et  quarta 
pars  anguli  predicti  ad  Elyzabeth  vxorem  Johannis  Goldenissen  sepedicti 
reuertetur.  <Jtem  Goldenisse  obtinebit  tres  partes  molendini  fuUonum,  id  est 
walkemole,  in  aggere  molendinorum  siti,  eas,  ut  Vredeken  bone  memorie 
vxoris  Hinrici  Pelegrimen  fuerant.  possidendas.  Ceterum  sepedictus  Goldenisse 
persoluere  et  expagare  debebit  domino  Lodewico  Grusen,  proconsuli,  CCC 
marcas  in  festo  Johannis  baptiste  proximo,  in  quibus  Vredeke  predicta  diclo 
domino  Lodewico  Grusen  tenebatur  obligata,  et  domino  Hinrico  Witten  consuli 
L  marcas  in  festo  natiuitatis  Gristi  proximo,  in  quibus  eciam  sibi  predicta 
Vredeke  tenebatur  obligata,  persoluere  et  expagare  debebit).  Preterea  Goldenisse 
sepedictus  exequi  et  supplere  debet  testamentum  et  vltimam  voluntatem  sepe- 
fate  Vredeken  secundum  eins  testamenti  continenciam,  et  omnia  donata  et 
legata  per  eandem  manere  debebunt  donata.  Jtem  Goldenisse  ad  se  recipiet 
exequias  Vredeken  soluendas  et  cetera  omnia  debita  soluenda  per  ipsam,  dum 


144  1387.  11904 

vixit,  contracta.  Jtem  pignora  obligata  dicto  Lodewico  Crusen  (obligata)  per 
dictam  Vredeken  redimere  poterit  pro  tali  summa  pecunie,  pro  qua  eidem 
sunt  obligata.  Jtem  bona  mobilia,  id  est  varende  haue,  suppellectilia  et  vten- 
silia,  per  sepedictam  Vredeken  derelicta,  in  domo  Lodewici  Crusen  existencia» 
presentari  debebunt  Johanni  Goldenissen  sepedicto;  si  autem  inter  eadem  vten- 
silia  et  suppellectilia  aliquid  fuerit,  quod  Vredeke  claustralis  habere  voluerit, 
hoc  debet  stare  in  pronunciacione  dominorum  premissorum,  qui  predicta  placi- 
tauerunt;  et  si  dicto  Johanni  Goldenissen  necesse  foret  et  vtile,  predicta  Vredeke 
eundem  iuuare  debebit  in  iure  suo,  sicut  melius  poterit.  Et  premissa  bona 
subleuat  et  percipit  Johannes  Goldenisse  prenominatus  nomine  Elyzabeth  vxoris 
sue  pro  hereditariis  bonis  ad  eandem  per  obitum  Vredeken  Pelegrimes,  aue 
sue,  deuolutas  et  heredatas.  Et  cum  hiis  Johannes  Goldenisse  et  Vredeke 
claustralis  prenominati  noraine  bonorum  hereditariorum  premissorum  sunt  fina- 
liter  et  amicabiliter  separati  et  diuisi.  Domini  Johannes  Lowe  et  Hermannus 
Wilde  aderant 

Notandum  est,  quod  Johannes  Goldenisse  predictus  recognouit  bona 
mobilia,  id  est  varende  haue,  suppellectilia  et  vtensilia,  ut  antescriptum  est* 
se  percepisse. 

Jtem  recognouit,  quod  pignora  obligata  domini  Lodewici  Crusen  eidem 
dimisit  per  eum  obtinenda  pro  tanta  summa  pecunie,  pro  qua  sibi  sunt  obli- 
gata. Et  pro  bonis  et  villa  Syuerdeshagen  et  ceteris  bonis  premissis  et  pro 
debitis  Vredeken  bone  memorie  soluendis  exposuit  et  persoluit  Johannes  Golde- 
nisse sepedictus  primo  domino  Lodewico  Crusen  CCC  marcas,  domino  Hinrica 
Witten  L  marcas,  item  domino  Engelberto  Katzow  C  marcas,  item  Ludolfo 
Pelegrimen  CCC  marcas,  pro  exequiis  et  legatis  eiusdem  Vredeken  in  testa- 
mento  suo  C  marcas.  Premissam  pecuniam  exposuit  et  persoluit  Johannes 
Goldenisse  de  propria  sua  pecunia. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  11/12,  eingetragen  zwischen  fer.  6'  p. 
ad  vinc.  (Aug.  2)  und  fer.  6'  a.  Laur.  (Aug.  9).  —  ^  Statt  der  hier  <  >  eingeklammerten  gestrichenen 
Worte  ist  ,,quiti  erunt"  übergeschrieben.  Das  weiter  Eingeklammerte  ist  getilgt.  —  Die  Nonne 
Vredeke  war  schon  früher  von  der  Mutter  bedacht:  1382  (Leibrentenbuch,  fol.  28*):  „Domina 
"Vredeke  relicta  domini  Hinrici  Pelegrimen  cum  consensu  domini  Lodewici  Crusen  et  Johannis 
Goldenissen  resignauit  et  inscribere  fecit  Vredeken  filie  sue,  moniali  in  Riine,  XX  mrc.  redditus 
ad  tempora  vite  sue  in  molendino  suo  dicto  walkemole,  inter  molendina  puerorum  dni,  G-erwini 
Wilden  et  Michaelis  Nyendorp  in  aggere  molendinorum  sito,  —  sub  tali  condicione:  quamdia  pre- 
fata  Vredeke  vixerit,  solummodo  X  m.  redditus  temporales  annuatim  ei  pro  predictis  XX  m.  redditibus 
erogabit,  si  autem  ei  plus  dare  posset,  libenter  facere  debet,  et  hoc  constat  ad  eandem;  et  si  pre- 
dicta Vredeke  monialis  matrem  suam  antedictam  supervixerit,  extunc  predictis  XX  m.  redditibus 
ad  tempora  vite  sue  —  gaudere  debet.** 


11905  1387.  145 


1387.   Aug.  10.  11905. 

Heidenreich  Bibow,  JRitter,  schenkt  der  Kirche  zu  Biendorf  eine 
halbe  Hufe,  St.  Loren» -Svfe  genannt,  zu  Harmahagen,  theils  zu 
Wein  und  Oblaten,  theils  als  Entschädigung  des  Pfarrers  für  die 
Metnorien  der  Familie  des  Gebers. 

inn  gades  naraen,  amen.  Jck  her  Heydenryck  Bybow-  rydder,  bekenne 
vnde  betuge  apenbar  an  dusser  sehryft  vor  alle  den  iennen,  de  ße  ßeen  edder 
boren  leßen,  dat  yck  myt  inynen  rechten  eruen  hebbe  gegeuen  vnde  geue  an 
dusseme  breue  tho  ewygen  tyden  tho  deme  denste  gades  tho  deme  gadeshusse 
tho  Byendorp  eyne  halue  houe,  dede  lycht  tho  deme  Hermenshagen  an 
myneme  gude,  dede  het  sunte  Laurenses  halue  houe,  de  yck  kofte  van  den 
swaren  des  gadeshuses  vnde  van  den  olderluden  des  kerspels  tho  Byendorp 
vor  achte  marck  Lubescher  pennynge,  de  se  hadden  tho  hulpe  deme  buwende 
des  kores,  dat  wytlyck  ys  vnde  was  Daame  Leuetzowen,  Heyne  van  deme  Hagen, 
Laurens  Lyntworme,  Brande  tho  Wysschur,  Kunnen  Bullen  tho  Byendorp 
vnde  der  gantzen  meynhet  des  kerspels;  vnde  de  suluen  vorbenomeden  halue 
houe,  der  yck  bruckaftych  was  veer  iar,  de  geue  yck  vnde  rayne  rechten 
eruen  myt  aller  thobehorynge  vnde  myt  aller  fryheyt  vnde  my  vnde  mynen 
eruen  dar  nychtes  ane  tho  beholden,  men  dat  yck  vnde  myne  eruen  scholen 
dat  beschermen  vnde  vordegedyngen  gelyck  ynsem  frysten  gude,  de  wy  hebben 
an  vnses  heren  lande,  aldusdane  wyss,  dat  men  van  der  helfte  der  pacht  edder 
rente,  de  de  halue  houe  ynbryngen  mach  des  iares,  schollen  de  swaren 
mede  tugen  wyn  vnde  ablaten  tho  deme  gadeshussealtar,  vnde  vor  de  anderen 
helfte  der  pacht  edder  rente  der  haluen  houe  schal  de  prester,  de  dat  gades- 
huß  vor  ys,  eynes  an  der  wecke  alse  vp  den  frydach  eyne  ßelemysse 
holden  vnde  des  auendes  darvor  eyne  vigilia  vnde  des  sondages  eyne  dechte- 
nysse  vnde  bydden  vor  mynen  vader  her  Heimonde  van  Bibow  vnde  vor 
eyne  vor  Gytzelen,  syner  fruuen,  myner  moder,  vnde  vor  eynen  her  Detloff 
Negendanck  vnde  vor  eyne  vor  Geetzen,  de  mynes  wyues  olderen  hadden 
gewesen,  vnde  vor  my  vnde  vor  my[n]  wyfF  vor  Abelen  na  vnseme  dode 
vnde  vor  vnse  k^nder,  den  alle  godt  gnedych  sy.  Dat  dusse  gaue  vnde  dusse 
almyssen  stede  vnde  vast  blyuen  vnde  van  my  vnde  mynen  eruen  vntho- 
bracken,  ßo  hebbe  yck  her  Heydenryck  van  Bibow,  rydder  vorbenomet,  tho 
groter  bekentenysse  myn  ingezegel  myt  wytschop  gehengen  laten  an  dussen 
brefif,  de  gegeuen  vnde  geschreuen  ys  na  gades  gebordt  drutteynden  hundersten 

Meklenburgischcs  Urkanden-Buch  XXI.  \(^ 


146  1387.  11906 

iar  an  deme  souenvndeachtygesten  iar,  an  sunte  Laurenses  dage  des  hyllygen 
mertelers. 

Nach  einer  Abschrift  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin  vom  Jahre  1581  im  Visitations-Protokoll 
des  Amtes  Bukow. 


1387.   Aug.  20.   Rostock.  11906. 

Vev  Bath  zu  Rostock  ersucht  den  Bath  zu  Lübeck^  dem  Mostocker 
Bürger  Matthias  von  Borken  die  Ausfuhr  von  6  Last  Osemund  aus 
Lübeck  zu  erlauben^  unter  der  Verbürgung,  dass  sie  an  keinen 
andern  Ort  als  nach  Rostock,  namentlich  nicht  nach  Holstein  ge^ 
bracht  werden  sollen. 

xionorabilibus  et  prudentibus  viris  dominis  .  .  proconsulibus  et  .  .  con- 
sulibus  ciuitatis  Lubicensis,  nostris  sincere  dilectis  amicis,  cum  beniuolo  animo 
obsequendi,  amicabili  et  seruili  salutacione  sincere  premissa.  Leuen  heren 
vnde  sundergen  vrundö.  Wy  begheren  ivv  tö  wetende,  wo  dat  Mathias 
van  Borken,  vse  leue  medeborger,  heft  vs  berichtet,  dat  he  in  iuwer  stat 
tö  Lubeke  hebbe  ghekoft  sos  laste  oseraundes,  in  vse  stat  tö  vorende  vnde 
tö  brynghende  vnde  anders  nergene,  io  by  namen  nicht  int  land  tö  liolzsten. 
Worvmme,  leuen  heren  vnde  vrunde,  bidde  wy  vrundlyken  mit  groteme  vlyte, 
dat  gy  Mathiasse  vorbenomet  edder  syme  wyssen  boden,  de  iw  dessen  vsen 
ieghenwardighen  bref  brynghet,  willen  orlof  dartö  gheuen,  dat  he  den  vor- 
benomeden  osemund  moghe  vte  iuwer  stat  voren  in  vse  stat,  wente  w^y  stan 
vnde  louen  iw  darvore  myt  gantzer  sekericheyt,  dat  de  vorbenomede  osemund 
nicht  enschal  int  land  tö  Holzsten  vorkoft  edder  ghevoren  werden.  Hir  twydet 
vs  ane,  leuen  vrunde,  vnde  latet  id  vs  vordenen,  wor  wy  konen  vnde  moghen. 
Datum  Rozstok,  anno  domini  M''CCC''LXXX''Vir,  tercia  feria  infra  octauas 
assumpcionis  beate  Marie  virginis,  nostro  sub  secreto  presentibus  tergotenus 
affixo  in  testimonium  premissorum. 

Proconsules  et  consules  ciuitatis  Rozstokcensis. 

Gedruckt  im  Urk.-Buch  der  Stadt  Lübeck  IV,  S.  534,  nach  dem  Original  auf  der  Trese.     Das 
aufgedrückt  gewesene  Siegel  ist  abgesprungen. 


11907  1387.  147 

1387.   Aug.  24.  11907, 

-Im  selbigen  iahr  (1387),  am  tage  Bartolomsei,  haben  Henning  und 
Bertram,  gebruder,  die  Behren  zu  Rodelin  bekand  und  bezeugt,  das  ihr  Vetter 
Henning  Behr  zu  Kammin  vor  iahren  die  guter  Netzeband,  Dargitze,  Drusedow 
vnd  Grunberg  mit  allen  derselbigen  pertinentien  Herman  Gadowen  verkaufft, 
derselbige  alsfort  wieder  Meinhard,  Alhard  und  Otten,  gebrude[r]n  den  Rohren, 
vor  600  schock  Bohemischer  groschen  erblich  überlassen.     Brieffl.  Urk. 

Aus  Chemnitz  handschriftl.  Chronik  von  Meklenburg  (Stargard)  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin. 
—  Gedruckt  bei  Boll,  Gesch.  des  Landes  Stargard  II,   S.  320  und  bei  Lisch,  Behr.  Urk.  III,  S.  82. 


1387.   Aug.  25,   Rostock.  11908. 

Der  Math  zu  Rostock  ersucht  den  JRath  zu  Lübeck  um  Hülfe  fär 
Konrad  Heidenrikes  hei  Geltendmachung  eines  aus  Bürgschaft  er- 
wachsenen  Anspruchs. 

Honorabilibus  et  prudentibus  viris  dominis  .  .  proconsulibus  et  consulibus 
ciuitatis  Lubicensis,  amicis  nostris  sincere  dilectis,  consules  ciuitatis  Rozstok 
continuum  amicicie  et  honoris  incrementum.  Vestre  dilectioni  insinuamus  pre- 
sentibus  publice  protestantes,  quod  in  nostra  constituti  presencia  honorabiles 
viri  Mathias  Houeman  et  Hermannus  Wilde,  nostri  conconsulares  dilecti,  con- 
corditer  asseruerunt  et  testificabantur,  quod  coram  ipsis  nudius  constituti  dis- 
creti  viri  videlicet  Nicolaus  Tesmers,  tunc  noster  conciuis,  Conradus  Heyden- 
rikes,  noster  cotidianus  farailiaris  dilectus,  presenciura  exhibitor,  et  Tibbe,  vxor 
legitima  Tesmari,  nostri  conciuis,  bone  memorie,  promiserunt  cum  coniuncta 
manu  discreto  viro  Wulf  Westual,  nostro  conciui,  pro  quinquaginta  quinque 
marcis  Rozstokcensiura  denariorum,  quarum  Nicolaus  Tesmers  antedictus  extiterat 
debitor,  in  festo  pasce  proxime  elapso  eideni  Wulf  Westual  gratanter  per- 
soluendis;  et  quod  supradictus  Nicolaus  Tesmers  Conrado  Heydenrikes  predicto 
promiserat,  quod  de  summa  principali  pecunie  antefata,  de  dampnis  et  expensis 
occasione  eiusdem  passis  et  factis  vellet  eundem  indempnem  penitus  conseruare. 
Quare  vestram  amiciciam  deprecamur  studiose,  quatinus  sepedictum  Conradum 
promotum  habere  dignemini  fauorabiliter  et  adiutum  nostre  seruitutis  conside- 
racione,  ut  eidem  summa  quinquaginta  quinque  marcarum  supradicta  indilate 
per  prenominatum  Nicolaum  Tesmers  persoluetur,  cum  terminus  persolucionis 
earundem  dudum  sit  elapsus,  sibique  dampna  et  expense  occasione  earundem 
passa  et  facta  plenarie  refundentur.     Datum  Rozstok,  anno  domini   millesimo 

19* 


148  1387,  11909 

CCC^LXXXVir,    in    crastino    beati    Bartolomei    apostoli,    nostro    sub    secreto 
presentibus  tergotenus  inpresso  in  euidens  testimonium   premissorum. 

Nach  dem  Original  im  Archive  der  Stadt  Lübeck.     Die  Rückseite  trägt  noch   Ueberreste  des 
in  Bd.  XXX,  Nr.  11639  abgebildeten  Secrets  der  Stadt  Rostock. 


1387.   Aug.  27.   Lychen.  11909. 

Johann,  Herzog  von  Meklenburg,  verpfändet  dem  Vicke  Holtebotel 
die  Bede  von  dessen  10  Hufen  in  Kublank  und  gestattet  ihm  die^ 
selbe  weiter  »u  versetzen. 

Wi  Johan  van  godis  gnaden  hertoghe  to  Meklenborch,  herre  to 
Stargarde  vnd  to  Rozstok,  de  oldere,  bekennen  openbare  vor  allen  cristene 
luden,  dat  vnse  leue  truwe,  de  erbare  man  Vicko  Holtebotel  vns  to  n0ghe 
vnd  wol  to  willen  beret  heft  drüddehalfhondirt  raark  vinkenoghen  penninghe, 
dar  wi  em  vnd  synen  rechten  leneruen  vor  ghelaten  vnd  t0  enem  rechten 
lene  leghen  hebben  de  bede  ouer  teyn  houen,  de  Vicko  heft  in  dem  dorpe 
to  Koblancke,  alle  iarlickes  to  borende  to  sunte  Mertens  daghe  vnd  to  sunte 
Walburghen  daghe  an  körne  vnd  an  penninghen  in  aller  wis,  alz  se  vns  vnd 
vnsen  eruen  iarlikes  plecht  to  vallende  an  dessen  benomeden  tyden,  sunder 
afslach,  Were  ouer  dat  Vns  vnd  vnsen  eruen  desse  bede  gadede  to  lesende 
edder  wi  se  lesen  wolden,  in  welkem  iare  dat  were,  so  schole  wi  se  lesen 
io  to  enem  sunte  Mertens  daghe  des  neghesten  daghes,  vnd  scholen  en  denne 
[drudhalfhondert  mark]^  bereden  an  enem  summen  met  gudem  ghelde,  dat  in 
vnsem  lande  to  Olden  Stargarde  ghenghe  vnd  gheue  is,  dar  eyn  man  dem 
anderen  mede  vel  don  mach.  Vnd  dat  schole  wi  en  eyn  virndeil  iares  vor 
dem  sunte  Mertens  daghe  toveren  secghen,  so  scholen  se  to  dem  suluen 
sunte  Mertens  daghe  de  bede  toveren  vtboren  beyde  an  körne  vnd  an  pen- 
ninghen. Were  ok  dat  Vicko  edder  syne  rechten  leneruen  desse  bede  vor- 
kepen  edder  vorsetten  wolden  dorch  eres  beheues  willen,  dat  god  afkere, 
weme  se  de  laten  edder  vorsetten  willen  vnser  manne  welk  in  vnsem  lande 
to  Stargarde,  dem  schole  wi  se  laten  vnd  vorbreuen  in  aller  mate,  alz  wi 
se  en  ghelaten  vnd  in  dessem  breue  vorbreuet  hebben,  sunder  weddersprake. 
Alle  desse  vorschreuen  stücke  loue  wi  hertoghe  Johan  met  vnsen  eruen  Vicken 
vnd  synen  rechten  leneruen  stede  vnd  vaste  to  holdende.  Tughe  desser  dyngk 
syn  vnse  leuen  truwen  her  Johan  Brugghow,  prouest  to  Vredelande,  her  Arnd 
Tzachchow,  perrer  to  Woldecghe,  langhe  Engelke  Manduuel,  Wedego  van  Plote 
vnd  Johannes  Parßenowe.     Vnd  to  groterme  tughe  hebbe  wi  vnse  heymelke 


11910  1387.  149 

iogheseghel  met  vnße  witschop  laten  henghen  an  dessen  breff«  de  gheuen  is 
to  Liehen,  na  godes  bort  dusent  iar  drehondirt  iar  in  dem  soueden  vnd 
achtighesten  iare,  des  dinkstages  na  sunte  Bartholomeus  daghe  des  hilghen 
apostels. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.  Angehängt  ist  des  Herzogs  zu  Bd.  X, 
Nr.  6928  abgebildetes  Sekret  in  geläutertem  Wachs,  etwas  beschädigt.  —  ^ Diese  Worte  stehen, 
das  erste  enggeschrieben  in  Rasur,  das  zweite  auf  den  Rand  hinaus,  doch  anscheinend  von  der- 
selben Hand. 


1387.   Aug.  27.   Lübeck.  11910. 

Urfehde  des  Johann  Dribery  unter  Bürgschaft  des  Hüters  Ulrich 
von  Pentz  und  des  Knappen  Raven  von  Pent«. 

Alle  den  ghennen,  den  desse  yeghenwordighe  scrift  thokümpt,  do  ik 
Johan  Drybergh  witlik,  bekenne  vnde  betughe  openbare  in  dessen)  breue,  dat 
ik  den  eerbaren  heren,  borghermeysteren  vnde  raetmannen  der  stad  to  Lübeck, 
eren  borgheren,  eren  deenren  vnde  alle  eren  tobehoreren  ghelouet  vnde  ghe- 
sworen  hebbe,  loue  vnde  swere  in  dessera  ieghenwerdighen  breue  vor  my  vnde 
vor  rayne  maghe  vnde  vrunde,  gheboren  ofte  vngheboren,  vnde  vor  alle  de 
ghenne,  de  vmme  mynen  willen  doen  vnde  laten  willen,  ene  wäre  orveyde 
sunder  ienegherleyge  arghelist  to  ewighen  tiden  to  holdende,  vmme  dat  ik  in 
eren  thorne  vnde  sloten  ghevangen  vnde  ghesloten  zat,  also  dat  ik  vormiddest 
mynem  eyde  witliken  loue  vor  my  vnde  vor  alle  de  myne  vorscreuen  vor 
allerleyge  zake,  alse  namanynge,  wrake  edder  des  ghelike,  de  my  tho  bäte 
vnde  en  to  schaden  komen  mochte.  Ok  loue  ik  in  güden  truwen  sunder 
arghelist,  dat  ik  desser  zuluen  heren,  borgheren,  deenren  noch  den  eren  num- 
mer  vient  werden  wille,  noch  en  vnde  ere  goet  vnde  ok  der  stad  van  Lubeke 
nummer  schaden  wille,  hemeliken  ofte  openbare,  noch  raet  noch  daet  daerto 
gheuen  wille,  dat  se  beschadet  vnde  ghehindert  werden.  Vnde  wy  Olrik  van 
Pentze,  riddere,  vnde  Rauen  van  Pentze,  knape,  louen  in  g&den  truwen  mit 
samender  haut  in  desser  ieghenwerdighen  scrift,  dat  desse  vorscreuene  Johan 
Drybergh  alle  desse  vorscreuenen  stucke  vnde  zake  stede  vnde  vaste  holden 
schal.  Vnde  weret  zake,  dat  god  vorbede,  dat  des  nicht  enscheghe,  so  schole 
wy  louers  beyde  vnde  willen,  ofte  welk  vnser  van  den  vorscreuenen  raetheren 
gheesschet  worde  ofte  deden  eeschen,  bynnen  XIIII  daghen  daerna  neest 
thokomende  inkomen  by  truwen  vnde  by  eren  bynnen  de  rauren  der  stad  to 
Lübeck  (vnde)  daer  eyn  inlegher  to  holdende  vnde  daer  nicht  vt  to  scheydende 


150  1387.  1191t 

hemeliken  ofte  openbare,  id  ensy  mit  desser  vorbenomeden  heren  willen  vnde 
vulbort,  sunder  ienegherleyge  hulperede  edder  arghelist.  Vnde  des  to  tughe 
so  sint  vnser  aller  inghezeghele  mit  witschop  vor  dessen  bref  ghehanghen^ 
de  ghegheuen  vnde  schreuen  is  to  Lübeck,  in  deme  iare  godes  M'^CCC^  iar 
in  deme  seuenvndeachtentighesten  iare,  des  neghesten  dinxedaghes  na  sünte 
Bartholomeus  daghe  des  hilghen  apostels. 

Aus  dem  Urk.-Buch  der  Stadt  Lübeck  IV,  S.  534,  nach  dem  Original  im  Stadt-Archive  Mit 
drei  anhängenden  Siegeln: 

1)  rund,  im  stehendem  Schilde  eine  schräg  rechts  gelegte  Lanzenspitze,  neben  dem  Schilde 
Blattranken ;  Umschrift : 

4-  S  lOhHR  X  DRIBaROh  -dSöL. 

2)  rund,  über  gelehntem  Schilde  mit  dem  Löwen  der  Helm  mit  den  4  ins  Kreuz  gelegten 
Stangen,  die  am  Ende  einen  Pfauenwedel  tragen;  Umschrift: 

s'  oLRiQi .  Da  .  pansza 

3)  rund,  stehender  Schild  mit  dem  Löwen;  Umschrift: 

+  s*  RÄVonis  [DG]  panTsan 

Im  Stadt-Archive  befinden  sich  ferner  nach  dem  Urk.-Buch  der  Stadt  Lübeck  IV,  S.  535  Anm. : 
1387,  März  30  (vigil.  Palm.).  Urfehde  des  Knappen  Volrad  von  dem  Broke  und  seiner  Söhne 
Heinrich,  Henneke  und  Volrad,  unter  Bürgschaft  des  Reddich  Schötze,  Henning  Parkentin  und 
der  Brüder  Nicolaus  und  Volrad  Buchwald;  mit  acht  Siegeln.  Die  Broke  haben  einen  sechsmal 
längs  getheilten  Schild.  Volrad  der  Jüngere  hat  das  Siegel  seines  Vaters  gebraucht.  Die  übrigen 
Siegel  s.  Milde,  Siegel  des  M.-A.  Heft  3,  S.  11,  12,  Heft  5,  S.  88,  Heft  6,  S.  138. 

1387,  Juni  29  (Pet.  et  Paul).  Urfehde  des  Godeke  Smachthagen  unter  Bürgschaft  seines 
Bruders  Henneke,  seiner  Vettern  Beneke  und  Claus,  des  Vicke  Velehove,  Vogts  in  Grevesmühlen, 
Heyne  Domelow,  Bürgermeisters,  Henning  Moire,  Rathmanns,  und  Heinrich  Bortzow,  Bürgers  daselbst; 
mit  acht  Siegeln.  Die  Smachthagen  haben  alle  einen  stumpfen  Vogelbolzen,  aufrecht  stehend,  Vele- 
hove vier  schrägrechte  Zackenbinden,  Domelow,  Moire  und  Bortzow  haben  Hausmarken. 


1387.    Aug.  30.   Wismar.  11911. 

Heinrich  von  Bülow  zu  Kritzow  verkavft  dem  Antonitermeister 
Johann  zu  Tempzin,  dem  Antoniterbruder  Johann  Wale  und  dem 
Bürger  Johann  Herzberg  zu  Wismar  das  Gut  Blankenberg  mit  dem 
halben  See, 

Vor  al  den  ienen,  de  nu  yeghenwardich  vnde  noch  tokomende  synt 
de  dessen  bref  seen  edder  hören  lesen,  bekenne  ik  Hinrik  van  Bulowe,  won- 
aftich  to  Krytzowe,  myt  nnynen  eruen,  dat  ik  hebbe  vorkoft  myt  beradenen 
mode  vnde  myt  willen  den  ghestliken  erbaren  luden  broder  Johanne,  eneme 
mestere  vnde  eneme  ghebedere  des  huses  sunte  Anthonies  to  Tempsyn,  dat 
in  deme  stichte  to  Zwerin   beleghen  is,  broder  Johanne  Walen,  eneme  ghest- 


11911  1387.  151 

iiken  brodere  sunte  Anthonies  orden,  vnde  Johanne  Hertesberghe,  eneme  borghere 
to  der  Wysmar,  dat  gäd  to  Blankenberghe,  hof,  dorp  vnde  den  haluen  see, 
de  to  Blankenberghe  höret  vnd  neghest  licht,  vor  sestehalf hundert  mark  Lubescher 
pennynghe,  de  [se]  my  vnde  mynen  eruen  to  danke  vnde  to  willen  wol  bo- 
talet  vnde  beret  hebbet  myt  reden  vnbewornen  pennynghen,  de  ik  an  myne 
vnde  myner  eruen  nüt  vnde  vroraen  ghekeret  hebbe.  Dyt  vorbenomede  göd 
to  Blankenberghe,  hof.  dorf  vnde  halue  see,  hebbe  ik  den  vorbenomeden 
heren  vnde  broderen  vnde  dem  borghere  vorkoft  myt  aller  tobehorynghe, 
my  vnde  mynen  eruen  dar  nicht  ane  [to]  beholdende,  myt  ackere,  holte,  weyde, 
myt  wischen,  myt  torue,  myt  weghen  vnde  myt  vnweghen,  myt  wateren,  myt 
inviote  vnde  myt  vtvl0te,  myt  vyscherye,  myt  wadentoghen,  myt  smaltowe, 
beyde  an  der  beke  vnde  an  deme  haluen  see,  myt  weren,  myt  alvanghe 
in  der  beke  vnde  an  deme  see,  myt  deme  hoghesten  richte  an  band  vnde 
an  hals  vnde  myt  deme  mynnesten  richte  vppe  sestich  schillinghe  vnde  dar 
beneden,  myt  alleme  denste,  myt  pacht,  myt  bede,  myt  honreghelde  vnde  myt 
aller  vryheyt,  alse  Clawes  Spet  vnde  Bernd  Rast  vnde  ik  Hinrik  van  Bul0vve 
myt  mynen  eruen  des  vorschreuenen  gudes  ye  vryest  beseten  hebben,  to  brukende 
ghestliken  vnde  werliken,  wo  yd  en  euenst  kümpt,  alse  der  heren  breue  van 
deme  lande  vtwyset,  de  ik  den  vorbenomeden  heren  vnde  broderen  myt  allen 
anderen  breuen,  de  vp  dat  gud  spreket,  antwordet  hebbe  vnde  vorkoft,  vnde 
wil  em  des  waren,  alse  in  deme  lande  en  recht  is,  iar  vnde  dach.  Vortmer 
so  wil  ik  Hinrik  van  Bulowe  vorbenomet  myt  mynen  eruen  vnde  myt  mynen 
medeloueren,  de  naschreuen  stad,  den  vorschreuenen  heren  vnde  broderen  her 
Johanne,  deme  mestere  vnde  ghebedere,  her  Johanne  Walen  vnde  Johanne 
Hertesberghe,  borghere  to  der  Wysmar,  vnde  eren  nakomelynghen  desses  vor- 
benomeden gudes,  houes,  dorpes  vnde  des  haluen  sees  to  Blankenberghe,  ghest- 
liken vnde  werliken  to  brukende  vnde  to  besittende,  waren,  alse  in  deme  lande 
recht  is,  iar  vnde  dach  vor  al  de  iene,  de  vor  recht  komen  willen  vnde 
recht  gheuen  vnde  nemen  willen,  se  syn  ghestlik  edder  werlik.  Alle  desse 
vorschreuene  stucke  vnde  dynk  kopes  vnde  warynghe  loue  ik  Hinrik  van 
Bul0we  vnde  myne  rechten  eruen  vorbenomet  myt  mynen  medeloueren,  alse 
myt  Henneken  van  Bulowe  van  Rogghelyn,  Henneken  van  Bulowe  van  der 
Wedewendorpe,  Hartwich  van  Bulowe  van  Hunnendorpe,  Tydeken  van  Bulowe 
van  Gultzow  vnde  myt  Hinrike  van  Stralendorpe  van  Goldebü,  stede  vnde 
vast  to  holdende  myt  euer  samenden  band  den  vorbenomeden  her  Johanne 
deme  mestere  vnde  ghebedere,  her  Johane  Walen  vnde  Johanne  Hertesberghe 
vnde  eren  nakomelynghen  vnde  Herman  Sperlynghe,  Clawes  Sperlynghe, 
broderen,   van  Ketze,    Godeke  Prene    van    Buskowe,   Clawes   Bernere  to  deme 


152  1387.  11912 

Sterneberghe,  Vycken  Moltzane  van  Pentzin,  her  Hinrik  Wessele,  eoeme 
borghermestere,  vnde  her  Johanne  Tzurowe,  ratmanne  to  der  Wysmar,  to  truwer 
band  den  vorbenomeden  heren  van  sunte  Anthonies  sunder  arghelist  vnde 
hulperede  an  rechten  truwen.  To  groterer  bewarynghe  vnde  betuchnisse  alle 
desser  vorschreuen  stucke,  so  hebbe  ik  Hinrik  van  Bulowe  van  Krytzowe  van 
myner  vnde  van  myner  eruen  weghene  myn  ingheseghel  myt  den  ingheseghelen 
myner  medelouerer  vorbenoraet  myt  wysscop  vor  dessen  bref  laten  henghen, 
de  gheuen  vnde  schreuen  is  to  der  Wismar,  na  godes  bort  drutteynhundert 
iar  darna  in  deme  seuenvndeachtentighesten  iare,  in  deme  daghe  sunte  Felicis 
vnde  Adaucti  der  hilghen  mertelere. 

Nach  dem  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin  aufbewahrten  Original  auf  Pergament.  An  der 
Urkunde  sind  6  Pergamentstreifen  befestigt,  deren  erster  und  letzter  keine  Siegel  mehr  tragen.  Die 
erhaltenen  Siegel  haben  auf  einer  rothen  Platte  den  Bülowschen  Schild: 

2)  schildförmig;  Umschrift: 

[+]  s'  •  lOhÄnnis  •  D[aj  bvlo  — 

3)  rund;  Umschrift: 

+  s  lOhHnnas  •  D[a  B]VLOwa 

4)  rund,  von  der  Umschrift  mit  Sicherheit  nur  —  —  OWGf  zu  lesen; 

5)  rund,  Umschrift  (sehr  weit  auseinander  gezogen): 

+  S'  TIDaKÖ  BVLO[W]a 

—  Vergl.  Bd.  V,  Nr.  3099;  Bd.  IX,  Nr.  6263;  Bd.  X,  Nr.  6636,  sowie  die  unter  dem  12.,  17., 
24.  Novbr.  und  6.  Decbr.  1387,  2.  Jan.  1388  und  I.Jan.  1395  folgenden  Urkunden.  —  Gedruckt 
bei  Lisch,  Maltzan.  Urk.  III,  S.  28. 


1387.   Septbr.  8.  11912. 

Berthold  Pteen^  Pfarrherr  zu  Alten^Bukotv,  verlässt  Johann  Mod- 
Wille,  Bathmann  »u  Wismar,  22  Mark  Pfandgeldes  zu  eigen,  und 
bezeugt,  dass  dieser  für  seine  verstorbene  Schwester,  Herrn  Modwilles 
Hausfrau,  eine  Schuld  von  40  Mark  bezahlt  habe. 

V  or  allen  den  yenen,  de  dessen  breff  zeen,  hören  vnde  lezen,  ik  Ber- 
toldus  Pren,  prester,  kerchere  to  Olden  Bucow,  bekenne  openbare  vnde  be- 
tüghe  in  desseme  yeghenwardighen  breue  alze  vmme  de  twevndetwintich  mark 
gheldes  weddeschattes,  de  her  Miidwille  hefFt,  alse  de  bezeghelden  breue,  de 
darvp  zin,  luden,  dat  ik  em  de  vnghedwnghen  mid  vrigen  willen  vnde 
mid  beradenen  müde  hebbe  ghelaten  vnde  vpghelaten,  late,  vplate  vnd  ver- 
late  an  desseme  yeghenwardighen  breue  to  eneme  rechten  eghendeme,  also  dat 
he  de  twevndetwintich  mark   gheldes    mach   veranderen,    vergheuen,   vercopen 


11913  1387.  153 

vnde  legghen  to  ghestleker  achte  vnde  to  werleker  achte,  wor  dat  he  wil. 
Alle  desser  vorscreuenen  stucke  loue  ik  Bertoldus  Pren  vorbenoraet  vor  my 
vnde  vor  myne  eruen  deme  vorscreuenen  hern  Johan  Mudwillen  vnde  sinen 
rechten  erfnamen  vnde  sinen  nauolghern  an  guden  truwen  stede  vnde  vast 
to  holdende  sunder  yengherleye  hulperede  edder  arghelyst.  Vortmer  bekenne 
ik  des,  dat  it  my  writlik  is,  dat  her  Johan  Mudwille  vor  myne  suster  Mar- 
gareten, der  god  gnade,  heflft  betalet  erer  witleker  schult  vertich  Lubessche 
mark.  To  tughe  vnde  to  merer  bekantnysse  desser  vorscreuenen  stucke  so 
hebbe  ik  Bertoldus  Pren  vorbenemet  myn  ynghezeghel  mid  gantzer  witscop 
ghehenghet  laten  vor  dessen  breflF,  de  gheuen  vnde  screuen  is  na  godes  bort 
duzent  iar  drehundert  iar  an  deme  souenvndeachtentighesten  iare,  in  deme 
daghe  der  hochtit  vzer  leuen  vruwen,  alze  se  gheboren  wart. 

Nach  dem  Original  im  Raths- Archive  zu  Wismar,    dem  mittelst  eines  Pergamentstreifens  das 
Siegel  des  Ausstellers,  s.  zu  Nr.  10037  in  Bd.  XVI,  als  1.,  angehängt  ist. 
Auf  diesem  Abdruck  ist  zu  lesen:   +  S'  BQRSOLD .  PR  — 


1387.   Septbr.  10.    Schwerin.  11913. 

JJes  Probsts  vnd  Capittels  zu  Zwerin  briefF,  das  h.  Johannes  Niger, 
Thumbher  zu  Lübeck,  auch  gewesener  Thurabher  zu  Zwerin,  zu  ihrem  Kirchen- 
gebew  gegeben  habe  24  Wß,  Lub.,  vnd  Jhnen  32  22^,  die  er  in  H.  Erici 
Zwertzen  Thunobhofe  hat,  zu  seiner  Memorien,  darauff  sie  Jhn  aller  ansprach 
erlassen.     Datum  Zwerin,    1387,  feria  3  infra  octauas  natiuitatis  Mariae. 

Nach  Clandrians  Prot.,  fol.  178^ 


1387.    Septbr.  19.  11914. 

Der  Math  zu  Wismar  urkundet  über  die  unter  Vermittelung  der 
Königin  Margaretlie  von  Norwegen  und  der  Städte  Wismar^  Harn- 
bürg,  Lüneburg,  Mostock  und  Stralsund  stattgehabten  Verhandlungen 
wegen  Beilegung  der  Zwistigkeiten  der  Stadt  Lübeck  mit  den  Grafen 
Nicolatis,  Adolf  VII.  und  Gerhard  VI.  von  Holstein. 

Alle  den  ienen,  de  dessen  ieghenwardeghen  bröff  seen  edder  hören  lesen, 
beghere  wi  raetmanne  der  stat  to  der  Wismer  witlik  to  wesende  vnde  be- 
tughen  opembare,  dat  de  beschedenen  manne  her  Marquard  Bantzekowe  vnde 
her  Johan  Tuckezwert,    vser   stat    borghermestere,    de    in    deme   iare   neghest 

HelüenburslRches  Urkuiiden-Buch  XXI.  20 


154  1387.  11914 

gheleden  weren  to  Lubeke  ouer  den  deghedinghen  vmme  de  twidracht  vnde 
maninghe,  de  de  van  Lubeke  hadden  tieghen  en  deel  der  Holsten  heren  manne, 
alze  vmme  de  schiebt,  dat  ze  w6ren  mit  Detieue  vnde  Godschalk  Gotendorpe 
vor  erer  stat  vnde  wolden  en  de  aflfghewunnen  hebben  vnde  ze  liues  vnde 
g0des  vorderuet  hebben,  vnde  vmme  den  dotslag,  de  an  eren  vogheden  vnde 
dßnren  ghescheen  was,  der  de  heren  greue  Clawes,  greue  Alph  vnde  greue 
Gheerd  van  Holsten  vnde  de  van  Lubeke  an  beident  tziden  bleuen  bi  der 
hoocheborn  vorstinnen  Margareten,  koninghinnen  to  Norweghen,  vnde  bi  den 
steden  Hamborg,  Lunenborg,  Rostok,  Stralesäund,  vnde  bi  den  vorscreuenen 
vnser  stat  borghermesteren.  Des  hebben  de  suluen  vnse  borghermestere  vns 
ghezecht  vnde  berichtet,  dat  en  des  vordenke,  dat  id  ghedeghedinghet  vnde 
ghesproken  wart  in  desser  wys,  alze  hirna  screuen  steyt:  To  deme  ersten 
male  alzo,  dat  de  iene,  de  de  van  Lubeke  dor  der  schicht  willen  erer  stat 
vnde  den  dotslag  erer  voghede  vnde  dcenre  alrede  voruestet  hebben,  den  scolen 
de  vorbenomeden  heren  van  Holsten  vorbeden  ere  lant,  slot^  vnde  vere  vnde 
scolen  en  beden,  oft  se  dar  bouen  in  ere  lant  quemen,  dat  ze  zik  denne  ieghen 
zee  vorwaret  wolden  hebben,  vnde  scolen  ere  viende  dar  vmme  wesen,  vnde 
scolen  zee  ok  voruesten  vnde  like  den  van  Lubeke  voruolghen,  vnde  scolen 
in  creme  lande  beeden,  dat  ze  numment  huze,  houe  edder  spyze,  Weret  dat 
id  dar  bouen  iemend  dede,  de  schal  like  den  vorscreuenen  voruesteden  schuldig 
wesen.  Ok  scolen  de  vorbenomeden  heren  van  Holsten  den  van  Lubeke  vnde 
den  eren  ghunnen  ere  vere,  lant  vnde  slote  open  to  wezende,  ere  vyende, 
de  van  der  vorscreuenen  schicht  ere  viende  sin  edder  viende  werden,  to 
arghende,  vnde  scolen  en  ok  darto  behulpen  wesen,  sünder  vppe  vorsten 
vnde  heren,  vnde  scolen  sik  ok  nicht  mit  en  zonen,  daghen  edder  vreden 
Sünder  de  van  Lubeke,  noch  de  van  Lubeke  sunder  zee.  Ok  scolen  de  suluen 
heren  van  Holsten  kßzen  v6re  ute  deme  raede  to  Lubeke,  vnde  de  van  Lubeke 
scolen  kßzen  v6re  vte  deme  rade  der  heren  van  Holsten,  vnde  de  achte  scolen 
dat  vnder  zik  kßzen,  oft  de  ienne,  de  hirna  mer  der  Holsteschen  heren  man 
van  den  van  Lubeke  der  vorscreuenen  schicht  vnde  dotslag  erer  voghede  vnde 
dßnre,  vnde  oft  dar  iement  raed  vnde  daed  mede  ghehat  hadde,  vnde  oft  ze 
hirna  mer  iement  houede,  husede  edder  spyzede,  beteghen  wert,  schuldich  si 
edder  nicht.  Werden  ze  des  enes,  dat  hee  schuldech  sy,  so  scolen  de  heren  van 
Holsten  den  mit  den  van  Lubeke  voruesten  vnde  voruolghen;  konen  ze  ok 
des  nicht  fenes  weerden,  so  scholen  de  achte  ene  tyd  darto  nemen,  dat  ze  zik 
des  beuragen,  is  hee  vnschuldech,  dat  he  des  ghenete;  vnde  konen  de  achte 
des  nicht  enes  weerden,  oft  hee  schuldech  si  edder  nicht,  so  scholen  de  achte 
des    enes   werden    vnde    macht   hebben,    wo    he   zik  der  ticht  vor  den  achten 


11915  1387.  155 

vndleddeghen  schole.  Vnde  weret  sake  dat  de  vorscreuenen  heren  van  Holsten, 
ere  eruen  vnde  nakomelinghe,  edder  de  van  Lubeke  vnde  de  ere  beschedeghet 
worden  van  den  eren  vyenden,  de  ze  tozaraende  voruestet  hebben,  wat  hulpe 
den  heren  van  Holsten,  eren  eruen  vnde  nakomelinghen  de  van  Lubeke  edder 
de  heren  van  Holsten  den  van  Lubeke  ieghen  de  suluen  don  scholen,  dat 
schal  staen  to  den  suluen  achten,  alzo  dat  malk  deme  anderen  truwelken  helpe 
vnde  mit  truwen  meene  sunder  arghelist.  Vnde  weret  dat  iement  storue  van 
den  veren,  de  darto  koren  weerden  vte  deme  rade  to  Lubeke,  so  scolen  de 
heren  van  Holsten  enen  anderen  in  de  stede  wedder  kezen;  desghelyk  scolen  de 
van  Lubeke  wedder  keezen,  oft  iement  storue  vte  deme  räde  der  heren  van 
Holsten.  Vnde  alle  desse  vorscreuenen  deghedinghe  scholen  de  heren  van 
Holsten  den  van  Lubeke  in  eren  breuen  bezeghelen,  vnde  de  breue  vnde 
deghedinghe  scholen  den  van  Lubeke  in  al  eren  anderen  breuen,  de  ze  hebben, 
to  neneme  schaden  komen.  Vnde  des  to  tüghe,  dat  vnse  borghermestere  vor- 
benomed  alle  desse  vorscreuenen  stucke  vns  ghezeght  vnde  berichtet  hebben, 
so  hebbe  wi  raedmanne  der  stat  to  der  Wismer  vnse  grote  ynghezeghel  vor  dessen 
ieghenwardeghen  brefF  ghehenghen  laten,  de  gheuen  vnde  screuen  is  na  godes 
bort  duzent  iaer  drehundert  iaer  in  deme  souenvndeachtenteghesten  iare,  des 
neghesten  denredaghes  vor  der  hochtyd  sunte  Mathewes  des  hilghen  apostels 
vnde  ewangelisten. 

Gedruckt  im  Urk.-Bach  der  Stadt  Lübeck  IV,  S.  537  nach  dem  Original  auf  der  Trese,  mit 
anhängenden  Siegel. 


1387.    Septbr.  21.   Rostock.  11915. 

Uer  JRath  zu  Rostock  urkundet  über  die  unter  Vermittelung  der 
Königin  Margarete  von  Norwegen  und  der  Städte  Wismar,  Ham- 
burg, Lüneburg,  Rostock  und  Stralsund  stattgehabten  Verhandlungen 
wegen  Beilegung  der  Zwistigkeiten  der  Stadt  Lübeck  mit  den  Grafen 
Nicolaus,  Adolf  VIT.  und  Gerhard  VI.  von  Holstein. 

Al  den  ghenen,  de  dessen  iegenwordigen  bröff  zeen  edder  h0ren  lesen, 
beghere  wi  radmanne  tö  Rozstok  witlik  to  wesende  vnde  betughen  openbare, 
dat  de  örbaren  manne  her  Johan  van  der  Aa,  vnser  stad  borgermester,  vnde 
her  Arnd  Belster,  vnse  leue  mederadman,  de  in  deme  iare  negest  geleden 
weren  to  Lubeke  ouer  den  deghedingen  vmme  de  twidracht  vnde  manynge, 
de  de  van  Lubeke  hadden  legen  6n  deel  der  Holsten  heren  manne,  alse  vmme 

20* 


156  1387.  11916 

de  Schicht,  dat  se  weren  mit  Detlef  vnde  Godscalk  Götendorpe  vor  erer  stad 
vnde  wolden  en  de  afghewünnen  hebben  vnde  se  lyues  vnde  gudes  vorderuet 
hebben,  vnde  vmme  den  dodslach,  de  an  eren  vogeden  vnde  denren  gescheen 
was,  der  de  heren  greue  Clawes,  greue  Alf  vnde  greue  Gherd  van  Holsten 
vnde  de  van  Lubeke  in  beyden  siden  bleuen  bi  der.  hoghgeborenen  vorstinnen 
vrowen  Margareten,  konynginnen  to  Norwegen,  vnde  bi  den  steden  Hamborgh, 
Lunenborgh,  Stralessund,  Wismer,  vnde  bi  den  vorbenomeden  vnser  stad  borger- 
mestere  vnde  radraanne.  Des  hebben  de  suluen  vnse  borgermester  vnde  rad- 
man  vns  geseght  vnde  berichtet,  dat  en  des  vordenke,  dat  id  gedegedynget 
vnde  ttgesproken  ward  in  der  wise,  alse  hirna  gescreuen  steyt:  [Bas  Folgende 
gleichlautend  mit  Nr,  11914  bis  to  neneme  schaden  komen  J  Vnde  des  to  tuge, 
dat  vnse  borgermester  vnde  mederadman  vorbenomet  al  de  vorscreuenen  stucke 
vns  geseght  vnde  berichtet  hebben,  so  hebbe  wi  radmanne  der  stad  to  Rozstok 
vnse  grote  ingezegel  vor  dessen  iegenwordigen  bref  gehangen  laten,  de  geuen 
is  to  Rozstok,  na  godes  bord  drutteynhundert  i&r  darna  in  deme  souene 
vnde  achtentigesten  iare,  vppe  sunte  Matheus  dagh  des  hilgen  aposteles  vnde 
ewangelisten. 

Gedruckt  im  Urk.-Buch  der  Stadt  Lübeck  IV,  S.  539    nach  dem  Original  auf  der  Trese,  mit 
anhängendem  Siegel. 


1387.    Septbr.  25.   Eostock.  11916. 

Heinrich  Königsberg  zu  Rostock  verkauft  seiner  Schwiegermutter 
eine  Leibrente. 

Feria  quarta  proxima  post  festum  Mathei  apostoli  et  ewangeliste. 

xliiiricus  Konyngisbergh  vendidit  Elyzabeth,  matri  vxoris  sue,  IIII  marc. 
redditus  ad  tempora  vite  sue  in  quatuor  terminis  anni  de  prompcioribus  bonis 
suis  percipiendos  pro  eo,  quod  Elyzabeth  vxor  sua  vestimenta  matris  sue  pre- 
dicte  et  quedam  vtensilia  et  suppellectilia  vltra  dotem  suam  percepit,  sicud 
placitatum  est;  ipsa  vero  defuncta  redditus  predicti  quiti  erunt. 

Nach  dem  Leibgedingsbuch  der  Stadt  Bestock,  fol.  35*. 


11917  1387.  157 

1387.   Septbr.  25— Novbr.  15.   Eostock.  11917. 

Dietrich  Wilde,  des  Hathsherrn  Gerwin  Sohn,  »u  Mostock  lässt  seiner 
Schwester  Heseke,  Klosterjungfrau  i^um  Seil.  Kreu»  daselbst,  eine 
Leihrente  aus  seiner  Mühle  am  Mühlendamm  zuschreiben. 

Ihydericus  Wilde,  filius  domini  Gherwini  Wilden,  cum  consensu 
Elyzabeth  inatris  sue  et  domini  Lodewici  Grusen  et  Hinrici  Witten,  tutorum 
filiorum  domini  Gerwini  bone  memorie,  inscribere  fecit  sorori  sue  Heseken, 
sanctimoniali  in  monasterio  beate  Crucis  in  Rozstok,  XXIIII  marc.  redditus 
ad  tempora  vite  sue  de  molendino  suo  in  dammone  molendinorum  ante 
Rozstok  sito  in  quatuor  terminis  anni  expedite  percipiendos;  et  quamdiu  mater 
sua  Elyzabeth,  relicta  domini  Gherwini  bone  memorie,  vitam  duxerit  in  hu- 
manis,  cum  dictis  redditibus  disponendi  liberam  habebit  facultatem;  ipsa  vero 
Elyzabeth  defuncta,  Thidericus  Wilde  antedictus  redditus  XXIIII  marc.  ante- 
dictos  ad  et  in  certiores  redditus,  quos  nunc  mater  sua  habet,  inscribere 
faciet;  vtrisque  uero  de  medio  sublatis  XXIIII  marc.  redditus  predicti  ad 
sepedictum  Thidericum  Wilden  reuertentur. 

Nach  dem  Leibgedingsbuche  der    Stadt  Rostock,   fol.  35*.     Getilgt.  —  Vergl.  über  die  Mühle 
Bd.  XIV,  Nr.  8206 n.  und  1393  (Septbr.  25— Novbr.  15). 


1387.    Septbr.  25— Novbr.  15.   Eostock.  11918. 

Heinrich  Koppelow,  Mathsherr  »u  Rostock,  verkauft  Vicke  Karin 
eine  Leibrente  aus  seinem,  Hause  am,  Beginenberge. 

Uorainus  Hinricus  Coppelowe  vendidit  Vickoni  Koryn  VIII  marc. 
redditus  pro  LXXX  marcis  ad  tempora  vite  sue  de  domo  sua  in  monte  bagi- 
narum  inter  Johannem  Polchow  sita  et  Hinricum  Halueplüge,  in  quatuor 
terminis  anni  percipiendos,  et,  si  domino  Hinrico  antedicto  uel  suis  heredibus 
placuerit,  hos  redditus  ad  aliam  domura  inscribere,  dummodo  Vickoni  predicto 
satisfaciant,  liberam  habeant  potestatem;  ipso  uero  defuncto  redditus  predicti 
ad  dominum  Hinricum  reuertentur. 

Nach  dem  Leibgedingsbuche  der  Stadt  Rostock,  fol.  35*. 


158  1387.  1191» 

1387.    Septbr.  27.   Rostock.  11919. 

Engelbert  Katzow,  üathsherr  zu  Rostock,  überlässt  dem  Bathsherrn 
Ludwig  Kruse  zwei  Ackerflächen,  die  vormals  den  Dom^inikanern 
zur  Metnorie  Michel  Boltes  und  seiner  Verwandten  verpfändet  waren. 

JNotandum  est,  quod  dominus  Engelbertus  Katzowe  consul  recognouit. 
se  quendam  agrum  suurn  in  duabus  plagis,  in  vna  videlicet  extra  valuam 
Lapideam  opidi  Rozstok  inter  eandem  et  beatum  Georgiiina  citra  methoduoi 
lapideum  intra  ortum  humuli  et  agrum  Nicolai  Prutzen,  in  alia  uero  circa 
valuam  Sywan  penes  agrum  Johannis  Stobelowen  situm,  domino  Lodewico 
Grusen  resignasse  et  dimisisse,  quondam  priori  et  conuentui  fratrum  predica- 
torum  in  Rozstok  pro  centum  marcis  propter  perpetuam  memoriam  peragendam 
ob  salutem  animarum  Michaelis  Bolten  et  suorura  progenitorura  titulo  pignoris 
per  eundem  Michaelem  obligatum  et  per  dominum  Johannem  de  Kiritze  ab 
eisdem  fratribus  pro  summa  determinata  redemptum,  ut  in  instrumentis  et 
litteris  super  pignoris  obligacione  et  redempcione  ab  eisdem  fratribus  eiusdem 
agri  plenius  continetur;  que  quidem  instrumenta  predicta  et  litteram  redemp- 
cionis  agri  predicti  per  dominum  Johannem  de  Kiritze  facte  Engelbertus  ante- 
dictus  et  quamlibet  aliam  scripturam  ipsum  uel  dominum  Johannem  de  Kiritze 
super  sepedicto  agro  tangentem  resignauit  et  dimisit  domino  Lodewico  ante- 
dicto,  et  omne  ius,  quod  ad  easdem  pertinere  potuit  racione  agri  predicti. 
transtulit  in  eundem,  presentibus  dominis  Jo,  Lowe  et  Hermanno  Wilden. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch  1387 — 97,   fol.  10/11,  eingetragen  fer.  6*  a.  Mi. 


1387.   Octbr.  4.  11920. 

Jciin  briefF  des  Ertzbischoffs  zu  Präge  an  den  Probst  zum  Gryphißwalde 
vnd  Thesaurarium  zu  Güstrow,  das  sie  Ghemekino  von  Bulow  das  Canonicat, 
dessen  sich  Gerlacus  Speckin  durch  seinen  vngehorsam  gegen  den  BischofiT 
Pothonem  zu  Schwerin  vorlustig  gemacht,  widerumb  einantworten  sollen» 
Datum   1387,  4,  Octobris, 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  339.  Nr.  DCXXVII.  —  Vgl.  1388,  Septbr.  28. 


11921  1387.  159 

1387.   Octbr.  5.  11921. 

Jbiin  Jnstrument,  darin  beschrieben  wirt,  das  vor  dem  Ertzbischoflfe 
von  Präge  h.  Johanne,  des  Bapsts  Legato,  in  gegenwertigkeit  Pothonis,  bischoflfs 
zu  Zwerin,  die  Vicarii  der  Kirchen  zu  Zwerin  durch  ihre  Vollmechtige 
Procuratores  erschienen  sein,  vnd  das  sie  Bischoffen  Pothoni  trew  vnd  gehorsam 
sein,  Johannem  Jungen  aber,  so  eingeschoben,  vnd  seine  adheerenten  verfolgen 
wollen,  ihren  eidt  ablegen  lassen.     Anno   1387,   5.  Octobris- 

Nach  Clandrians  Prot.,  fol.  263*. 


1387.    Octbr  7.   Wismar.  11922. 

Johannes  Wendorf ^  Priester  der  Untzeburger  Viöcese,  präsentirt 
den  Kleriker  Hermann  bei  der  Mauer  zu  der  durch  Peter  Wendorfs 
Tod  erledigten  Messe  zu  St.  Jürgen  zu  Wismar. 

xveüerendo  in  Cristo  patri  ac  domino  domino  Gherardo,  episcopo  Raze- 
burgensi,  domino  suo  gracioso  Johannes  Wentorp  presbiter  vestre  diocesis, 
in  Omnibus  obediendi,  complacendi  et  seruiendi  pronam  et  beniuolam  volun- 
tatem.  Ad  missam  siue  elemosinas  quasdam  perpetuas,  vacantes  in  ecclesia 
beati  Georgii  Wismarie  per  mortem  seu  occasione  Ynortis  Petri  Wentorp, 
clerici  predicte  vestre  diocesis,  ipsius  seu  ipsarum  veri  et  vltimi  optentoris  et 
possessoris,  bone  memorie,  cuius  seu  quarum  ius  patronatus  seu  presentandi 
ad  me  recte,  legitime  et  de  iure  dinoscitur  pertinere,  Hermannum  de  Muro, 
clericum  predicte  vestre  diocesis,  exhibitorem  presencium,  presento  pure  propter 
deum,  supradicte  paternitati  vestre  supplicans  humiliter  et  deuote,  quatinus 
eidem  Hermanno  de  Muro  easdem  missam  siue  elemosinas  cum  omnibus  iuribus, 
fructibus,  vsibus  et  pertinenciis  suis  conferre  ipsumque  inuestire  de  eisdem 
dingnemini  graciose,  faciendo  sibi  ea,  que  circa  premissa  necessaria  fuerint  seu 
quomodolibet  oportuna.  Datum  et  actum  anno  domini  millesimo  trecentesimo 
octuagesimo  septimo,  mensis  Octobris  die  septima,  hora  quasi  vesperorum  in 
ecclesia  beate  Marie  virginis,  presentibus  discretis  viris  Conrado  de  Verden, 
presbitero  Razeburgensi,  Hinrico  de  Baisee,  notario,  necnon  Kerstiano  Gnewes- 
melen,  opidano  Wismariensi,  testibus  fide  dingnis  ad  premissa. 

(Sign.        Et  ego  Nicolaus  Euerardi,  clericus  Zwerinensis  diocesis,  publicus 
noLj         imperiali  auctoritate  notarius,  predicte  presentacioni  etc. 


160  1387.  11923 

Nach  dem  Original  im  Wismarschen  Raths-Archive,  an  dem  ein  schildförmiges,  grün  überzogenes 
Siegel  hängt,  auf  dem  ein  Flug  dargestellt  ist;  Umschrift: 

+  S'  höRCDHIini  IiOWailTORP 

—  Die  nicht  näher  bezeichnete  Messe  wird  die  des  Heinrich  von  Hohen  -  Wendorf  sein.  —  S. 
Nr.  2374  und  2764  und  die  nicht  im  Ürk.-B.  befindliche  Aufzeichnung  in  Schröders  Pap.  Meckl.  I, 
S.  895. 


1381   Octbr.  9.   Lübeck.  11923. 

Versammlung  der  Rathssendeboten  der  Städte  Lübeck,  Hamburg,  Stralsund,  "Wismar  (Mar- 
quardus  Bantzekowe  et  Johannes  Tukkezwert)  und  Danzig.  Der  Tag  beschäftigt  sich  hauptsächlich 
mit  den  flämischen  Angelegenheiten  und  mit  der  Abzahlung  aufgenommener  1000  Mark  und  von 
Lübeck  dargeliehener  100  Mark.  Die  preussischen  Städte,  Lübeck  und  Stralsund  wollen  jede  ihren 
vierten  Theil  davon  zurückerstatten.  „Men  umme  dat  leate  verdendel,  dat  oppe  de  van  Rostok 
unde  van  der  Wismer  ghesat  was  unde  se  doch  nicht  gheannamet  hadden,  wante  se  weren  hiir 
nicht  vor  oghen,  dat  bliffc  stände  oppe  recht,  we  dat  betalen  schal.** 

Nach  Hanserecesse  III,  Nr.  362,  S.  372. 


1387.   Octbr.   28.  11924. 

Seidenreich  von  Biboiv,  Jßitter,  schenkt  dem  Armenhause  »u  St.  Jürgen 
vor  Kröpelin  eine  Rente  von  2  Mark  Lüh.  aus  dem  Dorfe  Parchow. 

Ich  Heidenrich .  von  Bibow,  ridder,  de  wonet  to  Westkenbrugge,  mit 
[mjinen  eruen,  bekenne  vnd  betuge  apenbar  vor  all  den  ienen,  die  dessen 
brefF  sehen  edder  hören  lesen,  dat  ick  mit  willen  vnd  mit  beradem  raode 
hebbe  gegeuen  to  s.  Jürgen,  dat  dar  ligt  vor  Cröpelin,  to  Seligkeit  miner 
schien  vnd  miner  fr u wen  thwe  Lubesche  marck  tho  ewigen  tiden,  vpthobörende 
alle  iahr  tho  s,  Martens  dage  an  deme  dörpe  to  Parchow  vth  dem  erue,  dar 
Claws  Runge  vp  wanet,  by  der  beke,  vnd  von  sinen  nakömelingen,  die 
scholen  die  armen  lüde  tho  hulffe  hebben  tho  eheren  seen^  vnd  anders  nein. 
Wehre  ock  dat  die  vorspracken  Claws  Runge  edder  sine  nahkomlinge  vor- 
benomede  zwei  Lübsche  marck  nicht  vthgeuen  to  allen  s.  Märten  dage,  alse 
hier  vorschreuen  steit,  so  mögen  vorbenomeden  arme  lüde  eme  darumme 
panden  edder  wehme  sie  bidden  von  erer  wegen,  de  scolen  dat  don  sunder 
bröke.  Vp  dat  desse  vorschreuenne  stucke  stede  vnde  veste  bliuen  to  ewigen^ 
tiden,  so  hebbe  ick  her  Heidenrick  vorbenömet  min  insiegel  mit  wittschop 
gehengen  laten  an  dessen  breue,  de  geuen  vnd  schreuen  is  na  gades  bort 
drutteinhundert  iahre  in  dem  souenvndachtigsten  iahre,  in  der  hilligen  thweien 
apostel  dage  sunte  Simonis  et  Jude. 


11925  1387.  161 

Nach  einer  vom  Visit.-Notar  Martin  Bökel  beglaubigten  Abschrift  im  Kröpelinschen  Kirchen - 
Visitirbuch  vom  Jahre  1601,  fol.  24/25,  im  Hanpt- Archive  zu  Schwerin.  —  *  unverständlich;  ob 
,,leen*'  zu  lesen  ist?  -«« 


1387.   Octbr.  29.  11925. 

Der  Math  zu  Wismar  bezeugt  dem  Math  zu  Lübeck,  dass  die  Werk^ 
meister  und  Aelterleute  des  Wismarschen  Bäcker-Amtes  die  gute 
Fährung  des  Bäckers  Bernd  Wittenberg  bekundet  haben* 

xlonorabilibus  et  prudentibus  viris  dorainis  •  .  proconsulibus  et  .  .  con- 
sulibus  ciuitatis  Lubicensis*  amicis  nostris  predilectis,  •  •  coosules  Wismarienses 
in  Omnibus  reuerenciam  et  honorem.  Noueritis,  quod  constituti  coram  nobis 
magistri  et  seniores  officii  pistorum  nostre  ciuitatis  bonum  et  laudabile  super 
Bernardo  Wittenborg  pistore,  datore  presencium,  perhibuere  testimonium, 
asserentes  ipsum  sese  in  officio  eorum  rexisse  decenter  et  honeste,  sie  quod 
ab  Omnibus  officii  sui  consortibus  grates  optinere  promeruit  et  fauores  singu- 
lares,  adicientes  preterea,  quod,  si  sibi  cordi  fuisset,  ipsi  eum  in  officii  sui 
consortem  beniuole  recepissent;  vnde  probitatis  sue  meritis  exposcentibus  petimus 
eundem  Bernardura  Wittenborg  ad  suum  proprium  officium  vobiscum  excer- 
cendum  per  vos  admitti  ac  in  aliis  licitis  et  honestis  causis  pie  promoueri 
cum  effectu,  quod  in  omnibus,  quibus  potuerimus,  volemus  gratuite  remereri. 
Datum  et  actum  anno  domini  millesimo  tricentesimo  octuagesimo  septimo,  in 
crastino  beatorum  Symonis  et  Jude  apostolorum,  nostro  sub  secreto  presentibus 
in   testimonium  tergotenus  impresso. 

Nach   dem    Original   im    Archive   der   Stadt  Lübeck.     Die   Rückseite   trägt   das  in  Bd.  XIII 
zu  Nr.  7911 B.  als  1.  abgebildete  Secret  der  Stadt  Wismar. 


1387.    Octbr.  30.    Stralsund.  11926. 

Der  Math  zu  Stralsund  bezeugt  dem  Math  zu  Rostock,  dass  vier 
Gebrüder  Krüger  die  Hälfte  eines  Mostocker  Hauses,  welche  durch 
Jacob  Krügers  Tod  auf  sie  vererbt  ist,  an  dessen  Wittwe  Mechthild 
abgetreten  haben. 

Ooram  vobis  commendande  honorificencie  et  discrecionis  circumspectis 
viris  dominis  proconsulibus  et  consulibus  ciuitatis  Rostokcensis,  singularibus 
amicis   nostris,    nos   consules    Stralessundenses   presentibus  protestantes  publice 

Meklenburglsclies  Urkundon-Buch  XXI.  21 


162  1387.  11927 

recognoscimus,  quod  discreti  viri  Egghardus,  conciuis  noster,  Hennekinus 
Crügher  alias  dictus  Gnöyeman,  Nicolaus  et  Wilkinus,  hü  quatuor  fratres 
dicti  Crügher,  constituti  coram  nobis  sponte  resignauerunt  et  dimiserunt  ad 
manus  Mechtildis  relicte  Jacobi  Crügher,  olim  ciuis  vestri  felicis  recordacionis, 
quidquid  ipsi  in  dimidietate  hereditatis  site  in  vestra  ciuitate,  per  mortem 
Jacobi  Crügher  predicti  retromissa,  habuerunt,  et  omne,  quod  de  ea  dimidie- 
tate dicte  hereditatis  ipsis  succedere  posset  et  contingere,  ita  quod  Mechtildis 
predicta  cum  illo  facere  et  dimittere  poterit,  quidquid  velit.  Jn  cuius  re- 
signacionis  sie  coram  nobis  facte,  ut  premittitur,  euidens  testimonium  nostrum 
secretum  presentibus  dorsaliter  est  Impressum,  sub  anno  domini  M''CCC**LXXX'* 
septimo,  quarta  feria  post  Symonis  et  Jude  apostolorum. 

Nach  dem  Original  im  Rostocker  Raths- Archive.     Die  Rückseite  trägt  die  Spuren  des  in  grünem 
Wachs  aufgedrückt  gewesenen  Secretsiegels. 


1387,  nach  Octbr.  30.  11927. 

Hermann  Wilde,  Jßathmann,  und  Genossen,  versprechen  den  Rath 
zu  Rostock  dafür  schadlos  zu  halten,  dass  dieser  dem  Serzog  Bogislav 
von  Pomm^ern  versichert  hat,  der  von  demselben  verhaftete  Heinrich 
Lütteke  sei  kein  Lübecker^ 

JNotandum  est,  quod  dominus  Hermannus  Wilde,  Euerhardus  Junge  et 
Hermannus  Larscop  promiserunt  cum  coniuncta  manu,  quod  volunt  et  debent 
dominos  proconsules  et  consules  Rozstokcenses  dequitare  et  indempnes  conser- 
uare  racione  promissi  facti  domino  Bogislao  duci  Stetinensi,  domino  de  Wolgast, 
videlicet  quod  llinricus  Lutteke  ibidem  detentus  et  captus  non  sit  ciuis  Lubi- 
censis  nee  de  Lubeke  oriundus  nee  alic[u]ius  pecuniäm  ciuis  Lubicensis  ducens. 

Nach  dem  Rostocker  Lib,  recognit.  1384 — 1431,  fol.   13*,  eingetragen    nach   fer.   4'  a.   omn. 
sctorum.  (Octbr.  30). 


1387.   Novbr.  1.  11928. 

Henneke  Oute,  Daniels  Sohn,  zu  Kuhlrade  verpfändet  dem  Kloster 
zu  Mibnitz  Besitz  zu  Kuhlrade. 

Ik  Henneke  Ghute,  Danyl  Ghuten  sone,  deme  god  ghenade,  knape, 
wonaftygh  tu  dem  Culrode,  du  kundigh  vnde  openbare  an  desser  scryft  alle 
den,  de  dessen  breef  hören  vnde  seen,   dat   ik   mit  rade  vnde  mit  vulbort  al 


11928  1387.  163 

miner  erfnamen  vnde  vrend  vnde  miner  neghesten,  deme  dit  anroret  efte  an- 
roren  magh,  hebbe  vorkoft  reghte  vnde  redeleken  der  erbaren  ebbedischen 
vnde  deme  conuente  des  closteres  sunte  Ciaren  tu  Ribbenitze  vnde  eren  vor- 
standeren  twintigh  marc  gheldes  Sundescher  penninghe  tu  deme  Culrode  in 
den  huuen  vnde  weren,  de  nu  buwen  Hermen  Scroder  vnde  Godeke  Vicken 
vnde  Woke,  vnde  van  eren  nakomelinghen  iewelkes  iares  vptuborende  tu  sunte 
Hertens  daghe.  Vnde  desse(n)  huuen  vorbenumet  vnde  were  scolen  se 
hebben  vnde  besitten  mit  alleme  righte,  mit  holte,  mit  weyde,  mit  watere, 
mit  heyde,  mit  husche,  mit  struke,  mit  weghe,  mit  vnweghe,  mit  dresche, 
mit  ackere  buwet  vnde  vnghebuwet,  mit  vsrische,  mit  müre,  mit  torue,  mit 
aller  nuth  vnde  vrught,  mit  eghendome,  mit  vryheyt,  also  ik  se  vryest  be- 
seten  hebbe(n)  vnde  vor  mi  vryg  beseten  sin,  vor  twehundert  marc  Sundescher 
penninghe,  de  mi  degher  vnde  al  beret  sin  tu  nüghe  vnde  an  mine  nüth 
ghekomen  sin.  Vnde  dit  gud  scal  ik  een  vorlaten  mit  al  den  ghenen,  de  in 
deme  gude  leenware  hebben,  vor  den  heren,  de  dit  gud  tu  lenende  hebben, 
vnde  vorlatent  in  desseme  breue,  Vortmer,  dit  gud  vorbenumet  magh  ik 
wedderkopen  nu  tu  sunte  Mertens  daghe  vort  ouer  veer  iaren  vor  twehundert 
marc,  wenne  se  tuvoren  ere  paght  darvte  hebben,  Weret  dat  ik  dat  vor- 
sumede  edder  mine  erfnamen,  denne  scal  de  ebbedische  vnde  conuent  vnde 
vorstandere  dat  gud  mit  aller  reghtigheyt  vry  beholden  vnde  besitten  vor  eren 
reghten  koften  koop  tu  eweghen  iaren,  vnde  scal  denne  mit  minen  eruen  des 
gudes  een  waren  iaar  vnde  dagh  vnde  vryen  van  aller  ansprake  werlik  edder 
gystlik.  Vnde  wolde  se  iemend  beweren,  dat  scal  ik  mit  minen  eruen  vnde 
vrenden  entweren.  Vortmer,  wurde  en  boorst  vnde  brake  in  den  twintigh 
marc  gheldes  binnen  dessen  veer  iaren,  dar  scheide  ik  mit  minen  eruen  vore 
vul  dün.  Tu  ener  groteren  bewaringhe  desser  dingh,  dat  se  stede,  vast  vnde 
vnghebroken  bliuen,  so  loue  ik  Henneke  Ghute  der  ebbedischen,  deme  con- 
uente, den  Vorstanderen  vnde  tu  erer  truwen  hand  her  Vicken  Molteken  van 
dem  Strytfelde,  Henneken  Molteken  van  Strelitz,  Reymere  vnde  Clawese, 
bruderen,  heten  Mlallyne,  vnde  Lambert  Scherere  an  reghten  truwen.  Vnd  des 
tu  orekunde  so  hebbe  ik  myn  ingheseghel  witleken  henghet  vor  dessen  breef 
mit  wyscop  Hinric  Janekendorpes  vnde  Henneke  Tzyzendorpes,  de  ok  eere 
ingheseghele  tu  ener  thughinge  hebben  ghehenghet  vor  dessen  breef,  de  gheuen 
vnde  screuen  is  na  godes  bord  drutteynhundert  iaar  in  deme  seuene  vnde 
aghtentighisten  iare,  in  alle  godes  hilghen  daghe. 

Nach  dem  Original  im  Archive  des  Klosters  zu  Ribnitz,  an  dem  drei  runde  Siegel  wie  an 
Nr.  11576  hängen,  das  erste  und  dritte  roth,  das  mittlere  schwarzgrün.  —  Vgl.  Nr.  11576,  11658 
und  1388,  Decbr.  6. 

21* 


164  1387.  11929 

1387.   Novbr.  1.   Friedland.  11929. 

Johann^  Bischof  von  Havelberg,  verleiht  der  St*  Georgs-Kapelle  vor 
JFriedland,  welche  mit  dem  dabei  Hegenden  Armenhause  von  dem 
Knappen  Dietrich  Bertekow  und  seinen  Angehörigen  gegründet  ist, 
auf  dessen  Anhalten  einen  Ablass* 

lohannes  dei  gracia  Hauelbergensis  ecclesie  episcopus  vniuersis  et  sin- 
gulis,  ad  quos  presencia  peruenerint,  salutem  in  omnium  saluatore.  Justis 
quidem  validi  viri  Thiderici  dicti  Bertekowe  armigeri  in  nostra  presencia  con- 
stituti  precibus  inclinati,  vt  Gristi  fideles  ad  queuis  opera  pietatis  et  ad  de- 
uocionem  magis  incitentur  suorum  peccatorura  veniam  promerendo,  de  omni- 
potentis  dei  misericordia  beatorumque  Petri  et  Pauli  apostolorum  eins  meritis 
atque  nostra  auctoritate  confisi,  omnibus  vere  penitentibus,  confessis  et  con- 
tritis,  qui  capellam  sancti  Georgii  extra  muros  opidi  Vredeland,  fundatam  cum 
altari  et  domo  pauperum  per  dictum  Thidericum,  suos  parentes  et  amicos 
dictos  Bertekowe,  visitauerint  et  orauerint  et  pauperibus  in  dicta  domo  con- 
gregatis  elemosinas  dederint,  adiutrices  manus  porrexerint  seu  alias  dictos 
pauperes  aut  eorum  negocia  verbo,  facto,  fauore  et  auxilio  promouerint,  quo- 
cienscunque  et  quandocunque  premissa  seu  eorum  quodque  fecerint,  diuine 
propiciacionis  graciam  petituri,  quadraginta  dierum  indulgencias  de  iniunctis 
penitenciis  in  domino  misericorditer  relaxamus.  Datum  Vredeland,  anno  domini 
M°CCCLXXXVII,  in  die  omnium  sanctorum,  nostro  sub  secreto. 

Nach  dem  Original  unter  den  Brodaer  Urkunden  im  Haupt-Archive  zu  Neustrelitz.  Anhängend 
das  zu  Nr.  10889  in  Bd.  XIX  unter  1  beschriebene  bischöfliche  Secret  in  schwachem  Abdruck, 
doch  erkennt  man  hier  deutlicher,  dass  die  links  stehende  Figur  in  der  Linken  einen  Rost  trägt 
(St.  Lauren tius);  Umschrift,  unten  durch  den  Schild  getheilt: 

+  saaRöTvcD  api  ixr  \  vöLBöReansis  [x] 

—  Gedruckt  bei  Bell,  Starg.  II,  S.  321. 


1387.   Novbr.  4.  11930. 

Bosse  von  Kaien  verkauft  zur  Ausgleichung  aller  Irrungen  dem 
Kloster  Vargun  2  Hufen  in  Finkenthal  mit  allen  Gerechtigkeiten^ 
Freiheiten  und  Zubehörungen,  namentlich  die  Buchhorst,  genannt 
der  Hals. 

Ik  Bosse  van  deme  Calande,  knape,  Hermens  sone  van  deme  Calande, 
dede    wonet   hadde  tho  deme  Vinkendale,   myt   mynen  rechten  eruen  bekenne 


11930  1387.  165 

vnde   betughe   openbare   an   desrae   breue  vor  allen  luden,  de  ene  zeen  edder 
hören  lezen,  dat  ik  an  mynen  mundeghen  iaren  myt  mynen  eruent   na  rade 
myner   vrunt   vorkoft   heft   vnde   vorkope   to   ende   mynes  rechten  vader  erue 
twe   h0uen    to   dem    Vinkendale   myt   aller   rechticheit  .  vnde    thohoringhe    an 
lenghe  vnde  an  brede,  alze  zee  myn  vader  vnde  ik  vrygest  vnde  eghenst  be- 
zeten  vnde  hat  hebben,  deme  erliken  ghestleken   heren   abbet  Gotscalke   vnde 
syme    couente    des   closters   to    Dargün    vor    twintech    mark    vnde    anderhalb 
hundert    mark    Sundescher   penninghe,    de    my  vnde    mynen    eruent   tho  ende 
vnde  to  der  noghe  ganzleken  sunder  mynen  edder  myner  eruent    scaden    tho 
danke   wol   bereth   syn,      Desse   vorsprokenen   tve   houen,    de   ik   vnde   myne 
eruent  en  aldus  beschedelken  vnde  reddelken  vorkoft  hebbe,  de  verlate  ik  myt 
mynen  eruent  van  der  hand  deme  abbete  vnde   syme   couente   tho   der   band 
quyd,  vry  vnde  eghen  myt  aller  tobehorynghe,  myt  allem  rechte  vnde  eghen- 
döm,    alze   zee   in    erer  Schede  lygghen  an  akkere,  an  more,  an  weyden,  an 
v\rischen,  an  watere,  an  allen   holten    drachtich  edder  vndrachtich,  sunderghen 
de  bokhorst,  de  dar  het  de  Hals,  alze  dat  ik  vnde  myne  eruent  in   den  twe 
houen  altesnichtes  rechtes  edder  eghens  beholde  vnde  hebbe.      Vnde   ik  vnde 
myne  eruent  scolen  vnde  willen  dar  nicht  meer  vp  saken   nü   vnde   an    tho- 
komenden  tiden,  men  deme  godesh&s  ewichliken    tho   beholden  vnde   tho   be- 
sittende   alze  vry,  alze  en  gut  man  aldervrygest  vnde  eghenst  besitten  mach. 
Hirmede  is  ghevleghen  vnde  nedderlecht  alle  rechticheit,  manynghe  vnde   to- 
sprake,  dede    ik   edder   myne  eruent  hadden  tho  dem  godeshuze  van  Dargön 
edder  tho  eren  buren,  dat  were,  wor  it  van  were,  sunderghen  dat  de  h0uen 
roren  mach,  dede  Clawes  Bozepol  heft  van  myner  weghene  myt  myner  süster. 
Yppe  dat  dat  alle  desse  stukke  tozamende   vnde   en   eslik   bi  sik  stede   vnde 
vast  bliuen,  so  wil  ik  vnde  scal  Bosse  vorbenomet  myt  mynen  rechten  eruent 
deme  godeshuze  vorbenomet  des  güdes  vnde   des  kopes   waren,   alze   wi   van 
rechte  scolen,  vrygen  vnde  quyten   vor  alle  tosprake  vor  alle  luden,  ghestlik 
edder  werlik,  dede  vor  recht  komen,  gheuen  vnde  nemen  willen •    Dat  loue  ik 
myt  mynen  eruen  vnde  hete  mede  louen,  vnde  alle  desse  stukke  desses  breues 
vnde  warscop  loue  wi  mede:  ik  Hennink  vanme  Calande,  dede  wonet  to  Reye, 
myt  mynen  eruent,    vnde  ik   yunghe  Clawes  vanme   Calande,  dede  wonet  to 
Sukowen,   myt   mynen   eruent,    vnde  ik  Clawes  Bozepol,  dede  wonet  to  dem 
Vinkendale,  myt  mynen   eruent  stede   vnde  vaste  to    holdende  sunder  gyner- 
hande  arghelist  edder  hulperede,  dede   vs   edder   vsen   eruent   helpen    moghen 
vnde   deme    godeshuze   scaden   moghen,       Deghedingheslude  vnde  tughe  alle 
desser  stukke  sind:  Ludeke  Hane  to  Bazedowen,  Johan  vnde  Albrecht,  heten 
Molteken  vanme  Stritvelde,  brodere,  voghede  to  Gnogen,  vnde  vele  mer  andere 


166  1387-  11931 

bedder*  lüde,  dede  ere  wert  syn,  Tho  ener  hogheren  bekantnisse  hebbe  ik 
Bosse,  en  houetman,  vnde  wi  medelouere  Henningh  vnde  Clawes,  heten  van 
deme  Calande,  vnde  Clawes  Bozepol  vnse  ynghezeghele  myt  wiscop  henghet 
vor  dessen  bref.  Screuen  vnde  gheuen  na  godes  bort  drutteynhundert  yar 
in  deme  souenvndeachtenghesteme  iare,  des  mandaghes  na  alle  godes  hilghen 
daghe. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.     An  der  Urkunde  hängen  vier  runde  Siegel 
an  Pergamentbändern: 

1)  stehender  Schild  mit  einem  schrägrechten  Steighaken;  Umschrift: 

+  s'  Bvssö  ^  vmina  CHLHRDa 

2)  ebenso;  Umschrift:  g.  TjanniTi   

3)  stehender  Schild  mit  stehendem  Steighaken;  Umschrift: 

+  S'  QLHWeS  VHn  DaCDa  KHLÖIlDa 

4)  im  stehenden  Schilde  ein  schrägrechter  Steighaken;  Umschrift: 

S'  NICOLAI  *  Bozap  — 


1381   Novbr.  11.  11931. 

Otto  und  Henneke,  Gebrüder  Babbe,  überweisen  der  Priesterbrüder^ 
Schaft  zu  Hibnitz  3  Marie  aus  einer  Sufe  zu  Poppendorf. 

Otte  vnde  Henneke,  brüdere,  gheheten  Babben,  her  Vicke  Babben  z0nes, 
knapen,  wy  bekennen  in  desseme  openen  breue  vor  allen  lüden,  de  ene  z6n  edder 
hören  lezen,  dat  wy  myt  vnzen  rechten  erfnamen  myt  wolbedachten  müde 
na  rade  vnde  vülbort  alle  vzer  vrünt,  dar  wy  van  rechtis  weghenne  mede 
r&tvraghen  scholden,  hebben  reckelken  vnde  reddelken  ghegheüen  vnde  ghe- 
laten,  gheüen  vnde  laten  in  desseme  breue  vzeme  heren  ghode  tö  loüe  vnde 
tö  öeren  dor  vzer  vnde  vzer  olderen  zele  zalicheyt  wyllen  tö  ener  ewyghen 
dachtnisse  den  erliken  presteren,  de  nv  zint  vnde  noch  ewych  tökomende 
zint  in  der  brüderschop  der  prestere  tö  Rybbenisse,  dre  mark  ewyghes  gheldes 
Rozstker  penninghe  vzer  rechten  pacht  tö  Poppendorpe,  vptöborende  alle  iar 
vppe  zünte  Mertens  dach  van  deme  ackere  vnde  van  deme  höve  vnde  van 
al  zyner  töbehoringhe,  den  nv  büwet  vnde  bezid  Clawes  Ricquardes,  vnde 
van  al  den  yenen,  de  na  em  den  züluen  acker  vnde  weren  buwen  vnde 
bezitten  to  ewygher  tut,  vnde  nümmende  dar  wat  af  tö  dünde,  de  vorbenoraeden 
prestere  hebben  de  dre  mark  vpgheb0ret  alle  iar  tov0ren.  Hirvore  scholen 
de  prestere  vnde  alle  6re  nakomelinghe  vns  vnde  vnze  olderen  enes  des  iares 


11931  1387.  167 

erliken  begh&n  myt  lichten  vnde  myt  boldeke,  myt  villigen  vnde  my t  zelemissen 
des  zöndaghes  vnde  des  maendaghes  neghest  na  zünte  Gallen  daghe  myt  aller 
erbarheyt,  alze  ze  6re  brüdere  pleghen  tö  beghande.  Desse  vorbenomeden 
dre  mark  gheldes  scholen  de  vorbenomeden  prestere  ewych  brukelken  myt  alle 
erer  töbehoringhe  vriy  bozitten  alzo  vriy,  alze  id  vs  vze  vader  vrygest  ghe- 
eruet  heft,  vnde  wy  id  vrygest  na  bezeten  hebben,  Vnde  wy  myt  vzen  erf- 
naraen  scholen  vnde  wyllen  dat  vordenen  den  heren  des  landes,  wan  en  des 
not  ys.  Ok  scholen  de  vorbenomeden  prestere  panden  de  dre  mark  gheldes 
alze  dicke,  alze  en  des  not  ys,  zünder  vze  vnde  alle  vzer  erfnamen  wedder- 
sprake  vnde  hynder  vnde  vüren  de  pande  to  Rybbenisse  yn  vnde  varen  dar- 
mede,  alze  pandes  recht  ys.  Were  ok  dat  de  hof  vorbenomet  vorwüstet 
würde,  zo  scholen  de  vorbenomeden  prestere  vüllenkomene  macht  hebben,  de 
dre  mark  gheldes  to  pandende  tt  alle  vzeme  ghüde  in  deme  dorpe  to  Poppen- 
dorpe  vnde  vüren  de  pande  to  Rybbenisse  vnde  varen  darmede,  alze  pandes 
recht  ys,  Vortmer  schole  wy  vnde  wyllen  myt  vzen  erfnamen  den  vor- 
benomeden presteren  de  dre  mark  gheldes  vntvrygen  van  al  den  yönen,  de 
recht  gheuen  vnde  nemen  wyllen.  Vnde  desse  vorbenomeden  dre  mark 
gheldes  hebbe  wy  en  vorlaten  vor  den  heren  des  landis  vnde  vorlaten  ze  in 
desseme  breue,  alzo  dat  wy  myt  vnzen  erfnamen  in  den  dren  mark  gheldes 
altesnicht  beholden  to  ewygher  tyt,  vnde  wyllens  en  waren,  alze  in  deme 
lande  6n  recht  ys.  Alle  desse  vorschreuenen  stücke  stede,  vast  vnde  vüUen- 
komelken  to  holdende  loüe  wy  vorbenomeden  Otte  vnde  Henneke,  brüdere, 
gheheten  Babben,  Henneke  vnde  Hinrik,  brüdere,  gheheten  Babben  van  deme 
Schülenberghe,  vnde  Henneke  Babbe  van  Danquartstorpe  myt  vnzen  rechten 
erfnamen  myt  ener  zamenden  hant  in  trüwen  den  vorbenomeden  presteren 
vnde  firen  nakomelinghen.  To  ener  groteren  bekantnisse  vnde  vülbort  alle 
desser  vorschreuenen  stücke  hebbe  wy  vorbenomeden  Babben  myt  wyllen  vnde 
wytschop  vnze  ynghezeghele  laten  henghen  an  dessen  bref,  de  ghegheuen 
vnde  gheschreüen  ys  na  ghodes  bort  drütteynhündert  iar  in  deme  zeüenvnde- 
achtentichsten  iare,  in  zünte  Mertens  daghe  des  hylghen  byschoppes. 

Nach  dem  Original  im  Archive  des  Klosters  zu  Eibnitz.  Das  dritte  und  fünfte  Siegel  sind 
ausgerissen,  während  von  den  drei  übrigen  nur  noch  die  Pergamentstreifen  vorhanden  sind.  —  Auf  der 
Eückseite  steht  in  einer  Hand  aus  dem  Anfang  des  16.  Jahrhunderts:  ,, Desse  breff  horth  nicht 
to  den  anderen  loseden  breuen  in  Poppendorpe  vnde  Janekendorpe,  we[n]  me  mit  en  rekenth,  den 
van  der  Lü.** 


168  1387.  11932 

1387.    Novbr.  12.   Wismar.  11932. 

Heinrich  von  Bülow  zu  Kritzow  bekennt,  von  den  Kaufgeldern 
für  Blankenberg  400  Marie  Lühischer  Pfennige  vom  Antoniusorden 
ausgezahlt  erhalten  zu  haben. 

Vor  alle  den  iennen,  de  dezen  bref  zeen  edder  hören  lezen,  bekenne 
ich  Hinrik  van  Bulow  van  Kritzow  vnd  myne  rechten  eruen,  dat  my  de 
gheyslyken  heren  broder  Johan,  eyn  meyster  vnd  eyn  ghebedere  zunte 
Anthoniezen  huze  to  Tempzyn,  broder  Johan  Wale,  eyn  broder  van  zunte 
Anthoniezes  orden,  vnd  Johan  Hertesberch,  eyn  borgere  to  der  Wysraer,  to 
danke  vnd  to  wyllen  wol  betalet  vnd  bereet  hebbet  in  der  Staat  to  der  Wysmer 
de[s]  negesten  daghes  zunte  Mertens  myt  reden  Lubeschen  pennynghen  veer- 
hundert  mark,  de  ze  my  vnd  mynen  eruen  schuldich  weren  vnd  louet  hadden 
van  des  gudes,  houes,  dorpes  vnd  haluen  zees  weghene  to  Blankenberghe, 
dat  ich  een  vor  vorkoft  hebbe,  vnd  late  deze  vorbenomeden  heren  brodere 
Johanne  beyde  vnd  Johanne  Hertesberghe,  ere  nakomelynghe  vnd  zunte 
Anthoniezes  orden  der  vorscreuenen  veerhunder[t]  mark  Lubesch  van  myner 
vnd  myner  eruen  vnd  van  alle  der  ienner  weghene,  deme  ze  ze  van  myner 
weghene  to  truwer  haut  ghelouet  hebbet,  in  dezeme  breue  quyt  vnd  loos. 
To  eyner  groteren  betughynghe  zo  hebbe  ich  Hinrik  van  Bulow  vorbenoraet 
myn  ynghezegel  ghehenghet  vor  dezen  bref,  de  ghegheuen  vnd  screuen  is  na 
godes  bort  drutteynhunderd  iar  in  deme  zeuenvndachtendygesten  iare,  des 
negesten  daghes  zunte  Mertens  des  hilgen  byscopes. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive   zu    Schwerin.       Das    Siegel    ist   ausgerissen.    — •    Vgl. 
Nr.  11911,  sowie  1388,  Jan.  2. 


1387-   Novbr-  13-  11935. 

1  lateinisch  Brieff  versiegelt  von  Ludke  Hanen  vnd  seinem  sone  Otten^ 
darein  sie  verkauffen  den  Kalands  Herrn  zu  Plawe  alle  Jahr  1  mk.  Lüb.  aus 
Heinrich  Khunebeken  vnd  allen  andern  ihren  huuen  vnd  einkunfften  zu  Karow^ 
iehrlichs  auf  Michaelis  zu  heben,  wie  dan  der  BriefF,  so  auf  dem  kruge  ver- 
fertigt/ inhelt,  welchen  Jnhalt  sie  Jhnen  hiemit  auch  loben,  Vnd  soll  ein 
dem  andern  binnen  Jahres  die  Loßkundung  thun,  Alßdann  Auflf  Martini  sol  die 
abloßung  gesehen  mit  10  mk.  Lubsch.    Datirt  Anno  Domini  1387,  Am  tage  Brixii. 

Nach  der  Registratur  der  „Brif  vnd  Siegel  dem  Calande  (zu  Plau)  zuötendig"  in  dem  Kirchen- 
Visit.-Protoc.  des  Amtes  Plau  vom  Jahre  1558,  fol.  9,  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin,  —  ^VgL 
Nr.  11729. 


11934  1387.  169 

1387,  nach  Novbr.  15.   Eostock.  11934. 

Johann  Math,  Bürger  zu  Mostock,  verkauft  dem  Goldschmiede  Bertram 
von  Samein  und  dessen  Hausfrau  eine  Leibrente  aus  seinem  Hause 
hei  der  Apotheke. 

lohannes  Rad  vendidit  Bertramo  de  Hanielo  aurifabro  et  Tilsen  vxori 
sue  X  marc,  redditus  pro  C  marcis  ad  tempora  vite  sue  de  domo  sua  inter 
apothecam  et  Hinricum  Raceborge  sita  in  quatuor  terminis  anni  percipiendos; 
dum  alter  eorum  obierit,  quinque  marcarum  redditus  vacabunt  et  alter  super- 
uiuens  dumtaxat  V  marc.  redditus  ad  vitam  suam  obtinebit;  vtrisque  uero 
defunctis  redditus  predicti  quiti  erunt  et  ad  dictum  Johannem  Rad  reuertentur. 

Nach  dem  Leibgedingsbuch  der  Stadt  Rostock,  fol.  35**. 


1387.   Novbr.  16.   Linköping.'  11935. 

König  Albrecht,  dem  die  Aebtissin  in  Askaby  Klagen  vorbringt  über 
die  Verarmung  ihres  Klosters,  die  theils  durch  den  Krieg  verursacht 
sei,  theils  dadurch,  dass  das  Kloster  nach  Bo  Joanssons  Tode  keinen 
Vertheidiger  besitze,  nimmt  das  Kloster  in  seinen  Schutz. 

Nach    Sv.  Riksarch.  Perg.-Bref  II,  Nr.  2344.      (^Lyncopie,    sabb.  infra  oct.  b.  Martini  ep.  et 
conf.)     Des  Königs  Secret  ist  verloren. 


1387.   Novbr.  17.   Eostock.  11936. 

Albrecht,  Herzog  von  Mcklenburg,  Krbe  des  Reiches  Dänemark, 
spricht  in  Folge  einer  Entscheidung  seines  Rathes  dem»  Rostocker 
Bürger  Johann  Oöldenitz  das  von  Lüdeke  IHlgrim  ihm  aufgelassene 
Dorf  Sievershagen  (A.  Doberan)  als  Eigenthum  zu. 

Wy  Albrecht  van  godes  gnaden  hertoghe  to  Meklenborch,  war  erf- 
name  des  rikes  to  Denemarken,  greue  to  Zwerin,  to  Starg[harde]  vnd  Rostok 
here,  bekennen  vnde  betughen  openbare  vnd  don  witlik  an  dessem  breue 
allen  den  ghenen,  de  en  zeen  ofte  boren  lezen,  dat  vor  vns  vnd  vnsem  rade 
is  gewezen  Lfiteke  Pelegrime,  vnser  borgher  to  Rostok,  vnd  heft  mit  guden 
willen    vnd    beradenem    müde   vor    zik,    vor  zyne  eruen  vnd  vor  al  de  gene, 

Meklenburgisches  Urkunden -Buch  XXI.  22 


L 


170  1387-  11936 

den  dar  wes  ane  is  vnd  ane  wezen  mach  van  erues  weghen,  vorlaten  vnd 
vpgelaten  Johanne  Goldenissen,  vnsen  borghere  to  Rostok,  vnde  zinen  eruen 
al  dat  göd  vnd  egendum  des  dorpes  to  denie  Ziuerdeshaghen  mit  alleme 
rechte,  alse  em  vnde  zinen  eruen  dat  (angestoruen  vnd)  angestoruen  is  vnd 
aneruet  van  Hinrik  Pelegrimen,  wandages  ratmanne  to  Rostok,  vnd  heft 
Johanne  vorbenomet  antwordet  an  vnser  yeghenwardicheit  alle  breue  vnde  be- 
wizinge,  de  vnse  olderuader  hertoghe  Albrecht,  deme  god  gn[e]dich  zy,  Hinrik 
Pelegrimen  vorbenomet  vnd  zinen  eruen  vppe  dyt  vorbenomede  gud  to  deme 
Ziuerdeshagene  gegeuen  heft,  Vnd  he  vnd  zine  eruen  hebben  dar  gantzliken 
af  gelaten,  also  dat  ze  nummer  saken  vnd  spreken  scolen  vppe  dyt  vorbenomede 
g&d  vnd  nummer  dar  nicht  ane  hebben  scolen  an  tokomenden  tiden;  men 
Johan  Goldenisse  vnd  zine  eruen  vorbenomet  scolen  dat  bezitten  vnd  hebben 
mit  alleme  rechte,  egendumme  vnd  vriheit,  alse  vnses  leuen  oldervaders  breue 
vorbenomet  vp  dat  gud  vtwizen,  de  vor  vns  vnd  vnsem  rade  lezen  worden 
vnd  em  geantwerdet  worden,  Vortmer  so  hebbe  wy  to  rechte  gan  vmme 
dyt  vorbenomede  gud  to  Nyen  Bucowe  vor  vnsem  rade  mit  Johanne  Golde- 
nissen  vorbenomet,  also  alse  id  to  em  gekomen  is  van  Luteken  vorbenomet, 
alse  vorscreuen  is,  vnd  alse  wy  vns  daran  gezettet  hadden,  des  worden  vnses 
oldervaders  breue  vorbenomet,  alse  de  vppe  dat  gud  spreken,  gelezen.  Des 
vunden  vns  vnse  leuen  getruwen  ratgheuen  vnd  manne  to  rechte,  alze  Luder 
Lutzowe,  marscalk,  Hinrik  Moltike,  houerichter,  Heidenrik  van  Bibowe,  Reymer 
van  Plessen,  Helmolt  van  Plessen,  Clawes  Lewetzowe,  Henningh  Haluerstad, 
Johan  Stralendorp,  riddere,  Clawes  Kerktorp,  Wipert  Lutzowe,  Gerd  Basse- 
uitze,  Johan  Basseuitze  vnd  vnser  manne  menliken,  alse  dar  gezammelt  weren, 
dat  wy  vnses  oldeuaders  breue  vorbenomet  holden  scolden  van  worde  to 
worde,  alse  de  vtwyzen,  vnd  dat  wy  deger  nicht  hebben  scolden  an  deme 
vorbenomeden  gude;  vnd  ze  hebben  dat  Johan  Goldenissen  vnd  zinen  eruen 
vorbenomet  togevunden,  also  dat  he  vnd  zine  eruen  vorbenomet  dat  vor- 
benomede gud  to  deme  Ziuerdeshagene  beholden  hebben  vnd  bezitten  scolen 
mit  aller  vryheit,  •  egendum  vnd  rechte  tho  ewigen  tokomenden  tiden,  alse 
vnses  oldervaders  breue  vorbenomet  vtwizen.  Ok  so  scal  vnses  oldeuaders 
bref  vorbenomet  dessen  vnsen  breff  nicht  krenken  vnd  desser  yenen,  men  se 
scolen  al  beide  by  vuller  macht  bliuen.  Tho  töghe  desser  vorscreuen  ding, 
dat  de  vor  vns  gheschen  zint,  hebbe  wy  vnse  ingezegel  hengen  laten  vnd 
heten  mit  wiscop  an  dessen  bref,  de  gegeuen  is  to  Rostok,  na  godes  bort 
drutteynhundert  yar  an  deme  souenvndachtentigesten  iare,  des  negest*  son- 
daghes  na  zünte  Mertens  daghe  des  hilgen  biscoppes.  Hir  zint  ouer  gewezen 
de    erliken   lüde   her   Johan   de   electus,    her    Albert,    prouest,  her  Bernd  van 


11937  1387.  171 

Plessen,  domhere  to  Zwerin,  vnd  vnser  stede  menliken  vnd   manne  altomale, 
de  töges  vnd  louen   werdich  zint. 

Nach   dem  Original  im  Rostocker  Raths-Archive.      Das    am  Pergamentbande  hängende  runde 
Siegel  ist  zu  Nr.  11538  in  Bd.  XX  abgebildet. 


1387.   Novbr.  17.   Wismar.  11937. 

Albrecht,  Herzog  von  Meklenburg,  Erbe  des  Meiches  Dänemark, 
bestätigt  dem  Antonius-Orden  den  Besitz  des  von  Heinrich  von 
Bülow  erkauften  Gutes  Blankenberg  m,it  dem  ganzen  See  und  entsagt 
allen  seinen  Rechten  daran. 

In  deme  namen  der  hilghen  vnde  der  vndeelliken  dreualdecheyt,  amen. 
De  mennichuoldecheyt  der  tydleken  dink  vnde  der  minsliken  w^erkinghe  de 
krankheyt  der  danken  voretred,  vnde  hirvmme  der  wyzen  vorzichtecheyt  hejfft 
dat  geschicket  alze,  wat  de  dachtnisse  an  vs  warleken  nicht  begrypen  mach, 
dat  dat  bi  anbringhenghe  der  tughe  vnde  bewysinghe  der  scrift  to  vaster 
witschop  der  tokomenden  scholde  komen.  Worvmme  \vi  Albrecht  van  der 
gnade  godes  en  w&r  erue  des  rykes  to  Denemarken,  herteghe  van  Mekelen- 
borg,  greue  to  Zweryn,  to  Stargarde  vnde  to  Rostok  here,  bekennen  vnde 
betughen  openbare  an  desseme  suluen'  breue  vnde  willen  witlik  wezen  allen 
luden,  dat  vor  vs  heft  ghewezen  de  vrorae  man  Hinrik  van  Bülow  to  Critsowe, 
knape,  vor  zik,  vor  syne  eruen  vnde  nauolghere  heft  mit  beradenen  m0de  vnde 
mit  goden  willen  vorkoft  vnde  laten  den  gheestliken  erbaren  mannen  br0der 
Johanne,  eneme  mestere  vnde  eneme  ghebedere  des  hüzes  sunte  Anthonies  to 
Tempsyn,  dat  in  deme  stiebte  to  Zweryn  beleghen  is,  br0der  Johan  Walen, 
eneme  prestere  vnde  brodere  sunte  Anthonies  orden,  vnde  Johan  Hertisberghe, 
eneme  borghere  to  der  Wismer,  vnde  eren  nauolgheren,  den  broderen  sunte 
Anthonies  des  houes  to  Tempsyn,  to  des  orden  beh0fF  to  ewyghen  tyden 
dat  gantze  g0d  to  Blankenberghe,  alze  den  h0flf  vnde  dorp  vnde  den  gantzen 
zee,  de  darbi  beleghen  is,  vor  vyfhundert  mark  vnde  veftich  mark  Lubescher 
penninghe,  de  em  to  danke  wol  beret  vnde  betalet  syn,  alze  dat  g0d  be- 
leghen is  vnde  van  0ldinghes  heft  beleghen  wezen  an  syner  Schede,  mit  aller 
heerschop  vnde  tobeh0ringhe  alzo  vryg,  alze  dat  g0d  Hinrik  van  Bulow  vor- 
ben0met,  Clawes  Speed,  Bernd  Rüst,  her  Bernd,  wandaghes  de  kerkhere  to 
deme  Sterneberghe,  Clawes  Wamekowe  vnde  Hasse  van  Wedele  vnde  al  ere 
voruarden,   den    god   allen    gnedich    vnde    barmhertich    m0te   syn,    aldervryest 

22* 


172  1387.  11937 

hehben  hat  vnde  bezeten,  vnde  in  aller  wys,  alze  de  breue  vtwysen  vnde 
luden,  de  vppe  dat  sulue  g0d  tovoren  syn  bezeghelt  vnde  gheuen.  Vnde  wi 
Albrecht  herteghe  to  Mekelenborg,  greue  to  Zweryn,  to  Stargarde  vnde  to 
Rostok  here,  bekennen  openbare  an  desseme  suluen  breue,  dat  wi  vor  vs 
vnde  vse  eruen  vnde  nauolghere  alze  en  recht  vorzittende  vnde  en  vorwezende 
here  der  land  vnde  der  heerschop  to  Mekelenborg  mit  wolbedachten  mode  na 
rade  vnde  willen  vser  leuen  truwen  radgheuen,  to  bredende  vnde  to  merende 
de  gotliken  0uinghe  vnde  dat  gotlike  denst,  laten,  lyen  vnde  vorlenen  to 
ewyghen  tyden  den  vorbenomeden  broder  Johanne  vnde  broderen  vnde  eren 
nauolgheren  to  des  orden  behofF  dat  vorben0mede  g0d  to  Blankenberghe,  alze 
den  h0f,  dorp  vnde  den  gantzen  zee,  alze  de  beleghen  vnde  begrepen  syn  in 
al  eren  enden  vnde  scheden,  mit  stowinghen,  de  dar  nü  syn  edder  noch 
m0ghen  werden,  mit  des  waters  toul0te  vnde  affl0te,  mit  visschen,  mit  waden- 
t0ghen,  mit  smaltouwe  vnde  mit  koruen  to  visschende,  vnde  meenliken  mit 
aller  visscherye,  vnde  dar  anders  nummende  to  visschende,  wen  de  suluen 
br0dere  vnde  ere  nauolghere  vnde  wene  see  des  ghunnen  edder  darto  hebben 
willen,  mit  rethe,  mit  wisschen,  mit  graze,  mit  holte,  mit  busschen,  mit  br0ken, 
mit  m0re,  mit  torue,  mit  weyde,  mit  weghen,  mit  vnweghen,  myt  styghen, 
mit  yngande  vnde  mit  vtgande,  mit  ackere  buwet  vnde  vnghebuwet  vnde 
mit  aller  vrucht  vnde  tobehoringhe,  vnde  alze  dat  sulue  g0d  in  de  lenghe, 
in  de  brede,  in  der  erden  vnde  bouen  der  erden  beleghen  vnde  begrepen  is, 
mit  gulde,  mit  renthe,  mit  pacht,  mit  bede,  mit  richte  hoghest,  middelst  vnde 
zydest,  mit  alleme  br0ke  vnde  ganzsliken  mit  alleme  eghendome  vnde  mit 
alleme  herenrechte,  vryg  van  alleme  denste  vnde  van  aller  volghe  to  ienegher- 
hande  dinghen  edder  nod,  de  der  heerschop  mach  angaen,  schattinghe,  bede, 
V0re,  wachte,  dönst,  plicht  edder  vnplicht,  deze  ioto  van  der  heerschop  ghe- 
wezen  syn  edder  noch  mochten  werden  an  ienegher  wyze,  vryg  van  aller 
bezwaringhe,  vnde  meenliken  vs,  vsen  eruen  vnde  der  heerschop  van  Mekelen- 
borg noch  van  rechte  noch  van  woninghe  nicht  darane  to  beholdende  noch 
an  tokomenden  iaren  nicht  darane  to  hebbende,  ok  vse  voghede  edder  vser 
voghede  knechte  edder  iumment  van  vser  weghen  nichtes  darane  to  bedende 
edder  to  hebbende  to  ewyghen  tyden.  Vortmer  so  m0ghen  de  vorbenomeden 
br0dere  vnde  ere  nauolghere  dit  vorbenomede  g0d  ganzs  edder  en  deel  vor- 
kopen,  affbreken,  hoghen  vnde  zyden,  vorgheuen,  vorlaten,  vorwesselen  vnde 
vorzetten  to  gheestliker  achte  edder  to  werliker  achte  vnde  darmede  schicken 
nach  al  erer  beheghelcheyt  vnde  ghemake,  wor  see  willen,  sunder  vs  vnde 
vser  eruen  vulbord  vnde  ghehete,  vnde  endoruen  noch  vser  noch  vser  eruen 
vulbord   ienegherleye    wys    darto    esschen    vnde    hebben,    vnde    wi    edder    vse 


11938  1387.  173 

nauolghere  scholen  dar  nicht  anne  hebben  e(ide[r]  beholden,  dat  me  segghen 
edder  nomen  mach,  Vnde  desse  sulue  vse  breef  schal  den  breuen,  deze  vore 
gheuen  syn  vppe  dat  vorbenomede  g0d,  edder  de  breue  desseme  an  nenen 
articulen  scholen  hinderen  edder  schaden,  men  alle  breue,  de  vppe  dat  sulue 
g0d  syn,  scholen  den  vorscreuenen  br0der  Johanne  vnde  broderen  to  Tempsyn 
vnde  eren  nauolgheren  dudelik  wezen  io  to  ereme  besten  vnde  vronien  vnde 
scholen  alle  bi  aller  macht  blyuen.  Alle  desse  vorscreuenen  stucke  stede 
vnde  vast  to  holdende  loue  wi  Albrecht  van  der  gnade  godes  herteghe  to 
Mekelenborg,  greue  to  Zweryn,  to  Stargarde  vnde  to  Rostok  here  vorben0met 
vor  vse  eruen  vnde  vor  alle  nauolghere  der  heerschop  to  Mekelenborg  derae 
vorben0meden  orden  sunte  Anthonies,  den  br0deren  to  Tempsyn  vnde  eren 
nauolgheren  an  truwen  sunder  arghelist  stede  vnde  vast  to  holdende  to  ewyghen 
tyden.  To  warheyt  vnde  merer  bekantnisse  alle  desser  dink  so  hebbe  wi 
vse  inghezeghel  van  al  vser  witschop  laten  henghen  an  dessen  ieghen- 
wardeghen  breef,  de  gheuen  vnde  screuen  is  to  der  Wismer,  na  godes  bort 
dusent  iar  drehundert  iar  in  deme  souenvndeachtenteghesteme  iare,  des  neghesten 
S0ndaghes  vor  sunte  Jlzeben  der  hilghen  vruwen. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.     An   rother  und  grüner  Seide  hängt  das 
zu  Nr.  11538  in  Bd.  XX  abgebildete  runde  Siegel.  —  Vgl.  Nr.  11911. 


1387.    Novbr.  19.   Ratzeburg.  11938, 

Das  Damkapitel  zu  Ratzeburg  verkauft  dem  Johann  Georgii  und 
seiner  Ehefrau  Adelheid  für  700  Mk.  Lüb.  eine  Leibrente  von  40  Mk., 
die  nach  dem  Ableben  des  genannten  Ehepaares  zu  Seelenmessen 
verwandt  tverden  sollen. 

[IJn  nomine  domini,  amen,  Detleuus  dei  gracia  prepositus,  Johannes 
prior  totumque  capitulum  ecclesie  Razeburgensis  vniuersis  presentes  litteras  in- 
specturis  seu  audituris  salutem  in  domino.  Cum  noticia  rei  geste  ad  noticiam 
omnium  tarn  presencium  quam  futurorum  deducere  cupientes  presentibus  pro- 
testamur,  quod  matura  deliberacione,  consilio  diligenti  necnon  tractatu  sol- 
lempni  inter  nos  prehabitis,  vocatis  et  ad  hoc  omnibus  euocandis  et  presentibus, 
qui  debuerunt  et  potuerunt  commode  interesse,  rite  et  racionabiliter  vendidimus 
discretis  personis  Johanni  Georgii  et  Alheydi,  sue  conthorali,  annuos  redditus 
XL^  marcarum  Lubicensium  denariorum  legalium  et  datiuorum  pro  septingentis 
marcis  eiusdem  monete,  nobis  integraliter  nuraeratis,  traditis  et  solutis   ac   in 


174  1387.  11938 

vsus  necessarios  nostre  ecclesie  predicte  omnimode  expositis  et  conuersis,  Quos 
quidem  redditus  supradictos  nos  et  nostri  successores,  qui  pro  tempore  fuerint, 
Johanni  et  Alheydi  prescriptis  singulis  annis  infra  octauas  sancti  Martini 
episcopi  et  confessoris  hyemalis  sine  dilacione  longiori  et  absque  ullo  impedi- 
naento  de  cercioribus  et  prompcioribus  nostre  mense  capitularis^  intra  ciuitatem 
Lubicensem  sub  nostris  laboribus,  periculis  et  expensis  persoluere  et  erogare 
tenebimur  expedite,  quamdiu  Spiritus  vite  est  in  ipsis.  Prenotato  vero  Johanne 
defuncto,  si  extunc  Alheydis,  dicta  vxor  sua,  superuixerit  illi,  ad  tempora  eins 
vite  singulis  annis  infra  octauas  sancti  Martini,  ut  premittitur,  triginta  mar- 
carum  redditus  soluere  atque  dare  debebimus  expedite,  et  residuos  redditus 
decem  marcarum  cedent  nobis  ad  memoriam  dicti  Johannis  Georgii,  per  nos 
duabus  vicibus  quolibet  anno  cum  vigiliis  atque  missis  tonaliter  et  fideliter 
peragendam.  Sed  ipsis  ambobus  de  hoc  seculo  sublatis,  extunc  pro  viginti 
marcarum  redditibus  memoria  Johannis  et  Alheydis  sue  uxoris  predictorum  et 
eorum  progenitorum  singulis  annis  4°^  vicibus  videlicet  feria  sexta  post  Quasi- 
modogeniti,  feria  sexta  post  natiuitatem  Johannis  baptiste,  feria  sexta  post 
Michahelem  -et  sexta  feria  post  ephyphaniam  domini  per  nos  et  nostros  suc- 
cessores cum  vigiliis  atque  missis  perpetuis  temporibus  deuote  et  tonaliter 
peragetur.  Et  reliquos  redditus  XX^  marcarum  idem  Johannes  Georgii  e[x]^ 
diuina  inspiracione  propter  specialem  ajffectum,  quem  ad  nos  gerit,  nobis  et 
nostre  ecclesie  Razeburgensi  erogauit  tamquam  elemosinas  ad  vnam  missam 
pro  salute  animarum  eiusdem  Johannis  et  Alheydis  sue  uxoris  et  eorum  pro- 
genitorum singulis  diebus  perpetue  celebrandam.  Et  ad  huiusmodi  elemosinas 
siue  missam  prenotatus  Johannes  et  sui  heredes  presentacionem  siue  ius  patro- 
natus  perpetuis  temporibus  habent  et  habebunt,  sie  quod  presentacio  spectabit 
ad  seniorem  et  proximiorem  heredem  dicti  Johannis,  Eciam  stabit  in  suo 
libero  arbitrio  et  voluntate  dicti  Johannis,  vtrum  pro  prima  vice  ipso  viuente 
aut  in  disposicionem  sue  vltinie  voluntatis  clericum  secularem  aut  nostre  ec- 
clesie Razeburgensis  regulärem  ad  prescriptas  elemosinas  siue  missam  voluerit 
presentare.  Predicto  clerico  seculari  defuncto,  si  alius  ad  dictas  elemosinas 
presentatus  fuerit,  extunc  de  cetero,  quicunque^  nostre  thezau[ra]rie  canonice 
prouectus  seu  promotus  fuerit,  singulis  diebus  estiualibus,  cum  horalogium 
quintam  horam  pulsauerit,  hyemalibus  vero  diebus,  cum  sexta  hora  tacta  fuerit, 
per  se  uel  per  alium  ydoneum  presbiterum  in  loco  suo  dictam  missam  com- 
pleat.  Et  ille  idem  thezau[ra]rius  uel  presbiter,  qui  dictam  missam  in  loco 
suo*  celebranti  dabimus  singulis  annis  infra  octauas  sancti  Martini,  ut  premissum 
est,  expedite.  Et  hec  prescripta  per  thezau[ra]rium  nostre  ecclesie  et  deinceps 
per   suos   successores   inviolabiliter   perpetuis   temporibus  debeant  obseruari,  ad 


11938  1387.  175 

quod  ipsum  adhortabimur  diligenter,  ita  quod  dicta  missa  singulis  diebus  per 
thezau[ra]riuin  nostre  ecclesie  uel  per  alium  presbiterura  in  loco  suo,  ut  pre- 
fertur,  semper  compleri  debeat  et  seruari  debitis  horis,  quibus  supra.  Ceterum 
cum  dictas  elemosinas  siue  missam  per  thezaurarium  uel  per  quemcunque 
alium  vacare  contingerit,  extunc  prepositus,  qui  pro  tempore  fuerit,  ad  me- 
moratum  Johannem  Georgii  uel  ad  eum  de  heredibus  suis,  apud  quem  ius 
patronatus  dietarum  elemosinarum  siue  misse  fore  dinoscitur,  suas  litteras 
petitorias  porriget  uel  sibi  viue  vocis  oraculo  supplicet  pro  quodam  nouo  ad 
dictas  elemosinas  siue  missam  presentando,  cui  patronus  nullatenus  denegabit. 
Eciam  ad  huiusmodi  elemosinas  siue  missam  vnum  altare  in  nostra  eeclesia 
cathedrali  sub  nostris  laboribus  et  expensis  ad  laudem  et  honorem  omnipotentis 
dei  et  sue  genitricis  sancte  Marie  virginis,  necnon  beatorum  Petri  et  Pauli 
apostolorum  edificari  et  consecrari  faciemus,  ad  quod  librum,  calicem,  pre- 
paramenta  missalia  necnon  omnia  et  singula  celebranti  perpetuis  temporibus 
ordinabimus,  que  sibi  in  huiusmodi  necesse  fuerint.  Et  ille  idem  celebrans 
habebit  liberam  cellam  siue  cameram  super  nostrum  dormitorium  pro  suo 
commodo  sibi  aptam  et  placentem,  Jnsuper  cum  Johannes  et  Alheydis  pre- 
dicti  debitum  carnis  exsoluerint,  extunc  statim,  cum  ipsorum  obitus  nobis 
nunciatus  fuerit,  suas  exequias  cum  vigiliis  atque  missis  prima  vice  sine  de- 
nariis  memorialibus  de  inde  dandis  peragere  debebimus  tonaliter  et  deuote. 
Ceterum  Johannem,  Alheydim  predictos  et  eorum  genitores  propter  pia  desi- 
deria,  que  ad  nos  gerunt,  in  nostram  fraternitatem  recipimus  sie,  quod  participes 
esse  debeant  tam  in  vita  quam  in  morte  omnium  bonorum  operum,  que  fiunt 
die  noctuque  nobiscum,  que  operabitur  clemencia  saluatoris.  Jnsuper  hec  omnia 
premissa  Johanni  et  Alheydi,  sue  uxori,  prescriptis  et  heredibus  dicti  Johannis 
perpetuis  temporibus  firmiter  et  inviolabiliter  seruare  promittimus  in  hiis  scriptis, 
renunciantes  pro  nobis  et  nostris  successoribus  in  perpetuum  excepcioni  doli 
(et)  mali  et  omni  auxilio  iuris  canonici  et  ciuilis,  que  contra  hunc  contractum 
possent  obici  quomodolibet  uel  opponi.  Jn  cuius  rei  testimonium  sigilla  nostra 
videlicet  prepositi,  prioris  et  capituli  predictorum  presentibus  sunt  appensa. 
Datum  et  actum  Razeborch  in  loco  capitulari,  anno  domini  M°CCC°LXXXVII, 
ipso  die  beate  Elyzabeth  vidue  gloriose. 

Nach  dem  Copiar  II  im  bischöflich  ratzeburgischen  Archive  im  Haupt- Archive  zu  Neustrelitz. 
(^ Fehlt:  prouentibus  —  *Vorl.:  et  —  'Hier  ist  wohl  ad  officium  ausgelassen.  —  ^Hier  ist  oflfenbar 
in  der  Vorlage  etwas  ausgelassen  oder  verderbt.) 


176  1387.  11939 

1387.   Novbr.  22.   Malchin.  11939. 

Die   Stadt  Malchin  vergleicht  sich  mit  dem  Kloster  Dargun,  i^i- 
sonderheit  wegen  des  Burgwalles  in  der  Stadt. 

Wi  Hinrik  Burmester,  Hermannus  Slichteken,  borghermestere.  vnde 
Johan  Bindop,  Detmarus  Rungen,  Peter  Bredenvelt,  Hans  Tegghele,  Hermen 
Glode,  Hermen  Heydenrik,  Hinricus  Wilt,  Clawes  Lupeglove,  Hermen 
Warghentyn,  Hermen  Gherwer,  Clawes  Wicbolt,  Hinric  Sneklot,  ratmanne 
der  stad  thu  Malchin,  bekennen  openbare  in  desseme  breüe,  dat  alle  de  an- 
sprake,  thumanynghe  vnde  twidrach,  de  wi  hadden  thu  deme  godeshuze  tha 
Dargun,  sunderghen  van  des  walles  weghen,  dar  dat  slot  afbroken  wart 
bynnen  der  stad,  is  thu  ende  gantzliken  vnde  vruntliken  vleghen,  alzo  dat 
wi  dar  ene  eyndrach  vmme  hebben,  de  an  beyden  tzyden  vns  thu  ende  wol 
behaghet.  Vnde  thu  ener  grotern  bewaringhe  desser  dink  so  hebbe  wi 
vnser  stad  ynghezeghel  vor  dessen  briff  hengen  laten,  de  gheuen  is  thu 
Malchin,  na  godes  bort  dusent  iar  drehündert  iar  in  deme  souenvndeachteghesten 
iare,  an  sunte  Cecilgen  daghe  der  hilghen  iuncvrowen. 

Nach  dem  sehr  beschädigten  und  verblichenen,  auch  des  Siegels  beraubten  Original  im  Haupt- 
Archive  zu  Schwerin. 


1387.    Novbr.  24.  11940. 

Reimar  von  Plessen,  Ritter^  gibt  seine  Zustimmung  zu  dem  Verkauf 
des  Gutes  JBlankenberg  an  den  Antoniusorden. 

Wytlych  zy  al  den  iennen,  de  dezen  bref  zeen  edder  hören  lezen,  dat 
ich  her  Reymer  van  Plesse,  eyn  ryddere,  bekenne  vnd  bethughe  openbare  an 
dezeme  breue,  dat  de  meyster  van  Tempzyn  vnde  zunte  Anthonies  orde  ghe- 
koft  heft  dat  gud  to  Bla.nkenberghe  vnd  de  heren  van  deme  lande  en  dat 
voreghent  hebben,  dat  is  myt  myneme  wyllen  vnd  vulborde  ghewezen  vnd 
gheschen,  vnd  ich  vnde  myne  eruen  willen  vnde  scholen  dar  nycht  zaken  oft 
nerghen  an  hynderen.  To  ener  groteren  vnd  mereren  bethughynghe  vnd 
stede  vnd  vast  to  holdene  deze  vorscreuenen  dynch  so  hebbe  ich  her  Reyraer 
van  Plesse  vorbenomet  myn  ynghezeghel  myt  wyschop  ghehenghet  laten  vor 
dezen  bref.  To  thughe  dezer  vorscreuenen  dynch  zo  heft  hirover  ghewezen 
Johan  van  Plesse  van  deme  Nyendorpe,  Hartwich  Plote  van  Garchow  vnd 
Vicke    van    Plesse.     Ghegeuen    vnd    screuen    ys    desse    bref   na    godes    bord 


11941  1387.  177 

drutteynhundert  iar  an  deme  zoueme  vnd  achtendygesten  iare^  des  zondaghes 
na  zunte  Elyzabet  der  hilgen  vrowen. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  An  einem  Pergamentstreifen  hängt  ein 
rundes  Siegel:  über  dem  schräg  rechts  gestellten  Schild  mit  dem  Plessenschen  Stier  der  Helm  mit 
wallenden  Helmdecken  und  der  Plessenschen  Helmzier  in  auffallend  grossem  Massstabe ;  Umschrift : 

+  s  ßöi  —  El  Da  .  PLess . 

—  Vgl.  Nr.  11911  und  11936. 


1387.   Novbr.  30.   Zibühl.  11941. 

Adelheid,  Dankwart  von  Billows  Wittwe,  und  ihr  Sohn  Joachim 
bekennen,  dem  Bützower  Vicar  Peter  Wanghar  10  Mark  Lübisch 
schuldig  zu  sein. 

Ik  ver  Alheyd.  her  Danquardes  wif  van  Bulowe,  deme  got  gnedich 
sy,  vnde  Joachym  van  Bulowe,  myn  zone,  bekennen  vnde  betughen  openbar 
vor  al  den  yenen,  de  dessen  bref  zeen  edder  boren  lezen,  dat  wy  mit  vnsen 
eruen  syn  schuldich  her  Peter  Wangharen  to  Butzovve,  eme  vicario,  teyn 
mark  Lubesch  leynder  pennynge,  de  wy  em  bereden  vnde  betalen  scholen 
vnde  willen  to  paschen,  de  nu  negest  kumpt,  mit  reden  penningen  edder  mit 
zo  vele  vorvolgheden  panden,  dar  he  zyne  rede  pennige  mede  raoghe  nemen 
to  ener  tid  vnde  an  ener  zummen  to  kristen  edder  to  ioden.  Dit  loue  ik 
ver  Alheyt  vorbenomet  vnde  Joachim  mid  vnsen  eruen  vnde  mit  vsen  mede- 
loueren,  alze  her  Johan  Warnemunde  vnde  mit  Jacob  Smede,  stede  vnde  vast 
to  holdende  her  Peter  Wangharen  vnde  synen  eruen  sunder  ienigerleye  hinder, 
hulperede,  v0rtoch  edder  arghelist  mit  ener  zamenden  hant.  To  hoger  be- 
thughinge  vnde  zekercheyt  so  hebbe  ik  vor  Alheyt  vnde  Joachim,  myn  zone, 
vorbenomet  vnse  ingezeghele  mid  vnser  medelouerer  yngezeghele  mit  witschop 
henghen  laten  vor  dessen  breef,  de  gheuen  vnde  screuen  ys  to  Tzybule,  na 
godes  bort  drutteynhundert  in  deme  zouenvndeachtentighesten  iare,  in  sunte 
Andreas  daghe  des  hilghen  apostels. 

Nach  dem  Diplomat,  eccles.  Butzow.,  fol.  LXVII*  (Nr.  73). 


Meklenbuiirlflches  Urkunden-Buch  X^I.  23 


178  1387.  11942 

1387.   Decbr.  6.  11942. 

Claus  Parutn  entsagt  allen  Ansprüchen  an  das  Out  Blankenberg  »u 
Gunsten  des  Antoniusordens, 

Ich  Clawes  Parym  bekenne  vnd  betughe  an  dezeme  breue  myt  mynen 
rechten  eruen,  dat  ich  hebbe  vorlaten  vnd  vorlate  an  dezer  schirft"  al  de 
rechtecheyt  vnd  eruegud,  dat  my  vnd  mynen  eruen  anghestoruen  is  vnd  was 
van  Clawes  Spetes  weghene,  deme  god  gnedych  zy,  in  deme  gude  to  Blanken- 
berghe  alzo,  alz  dat  ghelegen  heft  an  zyner  Schede  vnd  noch  lycht  an  veelde, 
an  holte  vnd  an  wateren,  my  vnd  mynen  eruen  daran  nycht  ane  tho  be- 
holdene  to  ewygher  tyt,  vnd  vorlate  dyt  vorbenomede  gud  to  Blankenberghe 
to  der  band  des  gestlyken  erbaren  mannes  broder  Johannes  des  meysters  vnd 
ghebeders  des  huzes  zunte  Anthoniezes  tho  Tempzyn  vnd  to  der  band  des 
Orden  zunte  Anthoniezes  to  ewyger  tyt  to  bezyttene  vnd  to  brukene.  Alle 
deze  vorscreuenen  dynk  loue  ich  Clawes  Parym  myt  mynen  eruen  stede  vnd 
vast  to  holdene  deme  vorscreuenen  broder  Johanne  deme  meystere  vnd  zynen 
nakomelynghen  vnde  deme  gantzen  orden  zunte  Anthoniezes  an  rechten  truwen. 
Vnde  to  eyner  groteren  bethughynghe  zo  hebbe  ich  myn  ingezegel  ghehenghet 
vor  deszen  bref,  Vortmer  ouer  dezer  vorbenomeden  vorlathynghe  des  gudes 
to  Blankenberghe  myner  vnd  myner  eruen  zunt  ouer  ghewezet  desze  erbaren 
lüde:  Reymer  Barnecow  van  Gusteuel,  Hinriyc  Bulow  van  Critzow,  Clawes 
Sperlynch  van  Nuttele  vnd  Hennyngh  Preszetyn  to  Weykendorpe,  de  ere 
ynghezeghele  tu  tugnytze  dezer  vorscreuenen  vorlathyge  myd  myneme  ynghe- 
zeghele  [heft  ghehenghet]  vor  deszen  bref,  de  dar  gheuen  vnd  screuen  is  na 
godes  bord  drittey[n]hunderd  iar  an  deme  zeueme  vnd  achten dygesten  iare.  an 
zunte  Clawezes  daghe  des  hilgen  byscop. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.     An  eingezogenen  Pergamentatreifen  hängen 
fünf  Siegel: 

1)  anscheinend  rund,  Siegelplatte  abgefallen; 

2)  rund,  im  rechts  geneigten  Schilde  ein  Stierschädel  über  einem  Fluge;  Umschrift: 

<%>  S'  .  R0Y(DHRI  .  BHRneKOwe 

3)  rund,  im  stehenden  Schilde  die  14  Bülowschen  Kugeln;  Umschrift: 

.  s'  hinRiai  (§>  Dfl  ßVLOwe 

4)  rund,  im  stehenden  Schilde  3  (2,  1)  links  gewendete  Sperlinge;  Umschrift: 

OLHI  .  SP0RLin  — 

5)  rund,  im  stehenden  Schilde  eine  links  gewendete  Greifenklaue;  Umschrift: 

+  s'  ii«nnin0i  *  pr« 

—  Vgl.  Nr.  11276,  11911  und  11940,  sowie  unten  1395,  Jan.  1. 


11943  1387.  179 

1387.   Decbr.  12.  11943. 

Albrecht  von  Peccatel  verschreibt  dem  Kloster  Wanzka  für  eine 
Schuld  von  100  Mark  eine  jährliche  JRente  von  10  Mark  aus  dem 
Dorfe  Weisdin. 

Ik  Albrecht  van  Peccatel,  knape,  vvonaftieh  tv  Blomenhaghen,  bekenne 
vnde  betüghe  vor  allen  crystenlftden,  de  dessen  bref  seen  edder  hören  lesen, 
dat  ik  met  mynen  rechten  eruen  hebbe  verkoft  rechtes  kopes  deme  proueste 
tu  Wantzeke  vnde  alle  den  iuncvrowen  in  deme  clostere  tö  Wantzeke,  de 
nv  sint  vnde  na  tvkomende  sint,  teyn  mark  ingheldes  in  deme  dorpe  tv 
Weysentyn  in  der  siden,  dar  de  schulte  wonet,  dat  thome  hdse  wart  lycht. 
Desse  teyn  mark  ingheldes  de  scal  de  prouest  boren  tho  sunte  Mertens  daghe, 
de  nv  neghest  tukomende  ys,  vnde  vortmer  tho  allen  sunte  Mertens  daghe 
Sander  iengherleye  hinder  myner  eruen  edder  myner  vrunde.  Vnde  weret  ouer 
dat  deme  proueste  edder  den  iuncvrowen  iengherleye  hinder  edder  brok  darane 
schade,  dat  se  dat  inghelt  nycht  enwnden  vppe  deme  vorbenvmeden  ghüde, 
alle  de  brocsamigheyt  de  scal  ik  Albrecht  van  Peccatel  edder  myne  eruen  em 
wedderlecghen  vte  myner  hant.  Wen  ouer  ik  Albrecht  van  Peccatel  vnde 
myne  rechten  eruen  dyt  vorbenümede  gftt  wedderkopen  willen,  dat  schole  wi 
deme  proueste  eyn  half  iar  tüvoren  secghen.  Weret  oc  dat  deme  proueste 
nycht  enworde  dyt  vorsprokene  ghelt  des  neghesten  daghes  tu  sunte  Mertens 
daghe  edder  bynnen  den  neghesten  achte  daghen,  so  scal  ik  Albrecht  van 
Peccatel  vnde  myne  rechten  eruen  weddergheuen  tho  sunte  Mertens  daghe 
deme  proueste  vnde  den  iuncurowen  hundert  mark  met  der  pacht,  de  sie  denne 
boret,  vnbeworren  reyde  penninge  sunder  pande  vnde  sunder  rechtghaent  vnde 
sunder  iengherleye  invindinge  yengherleye  hulpewort.  Alle  desse  vorscreuene 
ding  de  loue  ik  Albrecht  Peccatel,  wäre  houetman,  met  mynen  rechten  eruen 
vnde  Hermen  Veltberch,  Hynryk  Sonneke,  Henning  Bere  vnde  yuncghe 
Henning  Yentzecowe,  olde  Henniges  sone,  wäre  tholouere,  wi  louen  vnde 
hebben  ghelouet  entruwen  met  samender  haut  den  proueste  vnde  alle  den  yunc- 
urowen  tho  Wantzeke  stede  vnde  vast  tho  holdende  sunder  iengherleye  arghe- 
lyst.  An  eyne  hogher  betughinge  aller  desser  ding,  de  hyr  vore  vnde  na 
bescreuen  sint,  so  hebbe  wi  alle  vnse  ingheseghele  met  aller  witscap  vor 
dessen  bref  ghehenget,  de  ys  ghescreuen  na  ghodes  bort  drütteyn hundert  iar  in 
deme  souenvndeachtighesten  iare,  in  sunte  Lucien  auende  der  hilgen  iuncvrowen. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  An  Pergamentstreifen  hängen  fünf  runde  Siegel : 
1)  im  stehenden  Schilde  ein  glatter  Querbalken;  Umschrift: 

+  S  ÄLBÖRSVS  PIOKÄSaL 

23* 


180  1387.  11944 

2)  im  stehenden  Schilde  drei  schrägrechts  gelegte  Rosen;  Umschrift: 

+  S'  Ii0R(DHIlIlVS  V0LTB0Rah 

3)  ein  stehender  Schild  mit  drei  Reihen  "Wellenlinien;  Umschrift: 

+  s'  heiiRiai  *  z0nii0K0ii 

4)  nur  ein  unkenntliches  Bruchstück; 

5)  das  zu  Nr.  11807  beschriebene  Siegel  Henning  Behrs. 


1387.   Decbr.  14.   Lübeck.  11944. 

Jäkoh  von  Krumbeck,  Archidiakon  des  Landes  Tribsees  etc.,  macht 
sein  Testament. 

In  nomine  sancte  et  individue  trinitatis,  amen.  Cum  mors  sit  ex  ne- 
cessitate  materie  et  nihil  certius  raorte,  quia  non  est  homo,  qui  vivit  et  non 
videbit  mortem ,  igitur  dum  corpus  sanitate  viget,  mens  interior  in  se  ipsa 
coUocata  maiori  ratione  utitur  et  ipsius  tranquillitate  ultime  voluntatis  indicium 
salubrius  providetur.  Qua  propter  ego  Jacobus  de  Crumbeke,  archidiaconus 
terre  Tribuzes  in  ecclesia  Swerinensi,  ac  eiusdem  et  Lubecensis  et  Hamburgensis 
ecclesiarum  canonieus,  mente  et  corpore  sanus,  bonorum  meorum  propriorum 
dispositione  cupiens  meum  prevenire  diem  extremum,  de  huiusmodi  bonis  meis 
ordino  meum  testamentum  et  condo  in  hunc  modum: 

Jn  primis  volo,  quod  omnia  debita  mea  illis,  de  quibus  evidenter 
apparuerit  me  esse  obligatum,  de  bonis  meis  persolvantur.  Ac  demum  de- 
votissime  supplico  omnibus  dominis  meis  Swerinöhsis,  Lubecensis  ac  Hamburgensis 
ecclesiarum  canonicis,  ut,  si  qua  de  ipsis  ecclesiis  indebite  percepi  seu  que 
non  deservivi,  pure  mihi  propter  deum  illa  remittant.  .  Ceterum  animam  meam 
omnipotenti  deo  et  gloriose  virgini  Marie  commendo  et  ut  corpus  meum  decenti 
tradatur  ecclesiastice  sepulture.  Preterea  do  et  assigno  capitulo  et  personis 
ecclesie  Swerinensis  curiam  meam  canonicalem,  quam  teneo  nunc  in  Zwerin, 
seu  quidquid  ex  ea  provenire  poterit,  et  ad  hec  triginta  marcas  denariorum 
ad  comparandum  ibidem  redditus  perpetuos  pro  anniversario  meo  per  eosdem 

singulis  annis  faciendo,      Jtem [folgen  Bestimmungen  für  Lübeck,  Hamburgs 

Arensöoek  etcj  Executores  vero  dicti  testamenti  mei  eligo  reverendos  in  Christo 
patres  et  dominos  dominos  Gherardum  Razeburgensis  ecclesie,  ac  dominum 
Everhardum  Lubecensis  ecclesie  episcopos,  ac  illustrem  principem  et  dominum 
meum  dominum  Adolphum,  Holsatie  et  Stormarie  terrarum  comitem.  Et 
quia  prefati  domini  omnibus  et  singulis  suprascriptis  non  possunt  semper  per- 
sonaliter intendere,  prefatis  dominis   adiungo    ad   executionem    dicti   testamenti 


11945  1387.  181 

raei  venerabiles  viros  dominos  Albertum  Rodenborch  ac  dominum  Hartvicum 
Splyd,  si  duntaxat  mihi  solvent  debitum,  in  quo  mihi  tenetur,  et  alias  non, 
«canonicos,  ac  dominum  Hartvicum  de  Hamme,  perpetuum  vicarium  in  ecclesia 
Lubecensi,  ita  quod  dicti  domini  simul  vel  maior  pars  dictum  meum  testamentum 
seu  uitimam  meam  voluntatem  exequantur  cum  eflfectu.  Quibus  infrascripta 
assigno:  videlicet  domino  Gerardo  Ratzeburgensi  episcopo  unum  cyphum 
argenteum  et  domino  meo  Everhardo  episcopo  Lubecensi  alium  ciphum 
argenteum,  domino  vero  meo  domino  Adolpho,  comiti  Holsatie,  unum  schouwer 
argenteum,  ac  dominis  Alberto  Rodenborch  et  Hartvico  Splyd,  ac  domino 
Hartvico  de  Hamme,  cuilibet  unam  taceam  argenteam.  —  —  Datum  et  actum 
in  ecclesia  Lubecensi,  anno  domini  millesimo  trecentesimo  octogesimo  septimo, 
indicione  decima,  mensis  Decembris  die  quarta  decima,  hora  primarum  vel 
quasi,  pontificatus  sanctissimi  in  Christo  patris  et  domini  nostri  domini  Urbani, 
divina  Providentia  pape  sexti,  anno  decimo,  presentibus  discretis  viris  dominis 
Johanne  Knoke,  Hermanne  Penne  et  Johanne  Gerben,  presbiteris  officiantibus 
in  ecclesia  Lubecensi,  Lubecensis  diocesis  antedicte,  testibus  ad  premissa  vocatis 
specialiter  et  rogatis. 

Et  ego  Johannes  Vos,  clericus  Bremensis  diocesis,  publicus  im- 
periali  auctoritate  notarius  —  — . 

Gedruckt  aus  einem  Diplomatar  in  der  Urknndensammlung  der  Schlesw.-Holst.-Lauenbg.  Ges* 
für  Vaterl.  Gesch.  III,  1,  S.  24.  Seit  1378  hatte  Jakob  von  Krumbeck  in  ebendaselbst  gedruckten 
Urkunden  Hebungen  und  Güter  für  Arensboek  erworben.  Seine  letzte  Erwerbung  dafür  ist  von 
1390,  Jan.  10.      1390,  Novbr.  10  ist  er  bereits  verstorben.     (Siehe  unter  diesem  Datum.) 


1387.   Decbr.  25.   Rostock.  11945. 

Bürgermeister  und  Math  zu  Rostock  verkaufen  Nicolaus  Haneke 
eine  von  der  Kämmerei  auszuzahlende  Leibrente^  demnächst  eventuell 
von  dessen  Neffen  Jakob  Haneke  zur  Hälfte  zu  empfangen^  unter 
Befreiung  von  städtischen  Lasten. 

Anno  domini  M'^CCCLXXXVII,  in  festo  natiuitatis  Cristi. 

JJomini  proconsules  et  consules  vendiderunt  Nicoiao  Haneken  quadra- 
ginta  marcarum  redditus  monete  Rostokcensis,  ad  tempora  vite  sue  a  camerariis 
ciüitatis  de  prompcioribus  bonis  ciuitatis  quater  in  anno  percipiendos,  pro  qua- 
dringentis  marcis;  quo  defuncto  XX  marcarum   redditus   vacabunt   et  Jacobus 


182  1388.  11946 

HaDeke,  auuDCulus  Nicolai  Haneken  antedicti,  si  ipsum  superuixerit,  XX  mar- 
carum  redditus  duntaxat  ad  vitam  suam  obtinebit;  vtrisque  uero  defunctis 
redditus  predicti  quiti  erunt  Nee  ilebet  aliquo  tempore  nunc  uel  in  futurum 
aliquas  exacciones,  tallias,  angarias,  contribuciones  uel  aliqua  seruicia  nostre 
ciuitati  facere  uel  onera  supportare  occasione  reddituum  predictorum,  a  quibus 
ipsos  exoneramus  et  presentibus  haberi  volumus  supportatos. 

Nach  dem  Leibrentenbuch  der  Stadt  Rostock,  fol.  62**.  —  Die  beiden  nächst  voranfgehenden 
Inscriptionen  sind  datirt:  ,,Anno  domini  M^CCC^LXXXVII,  circa  festum  beati  Michaelis**,  die 
nächstfolgende:  „Anno  domini  M*'CCC'*LXXXVIII,  in  festo  pasche'*.  Der  Stadtschreiber  hat  also 
Weihnacht  noch  zum  Jahre  1387  gerechnet  und  mit  dem  1.  Jan.  das  neue  Jahr  1388  begonnen; 
ebenso  hat  er  es  mit  Weihnacht  des  nächsten  Jahres  1388  gehalten.  —  Vgl.  1390,  April  3. 


1388.  11946. 

Albrecht,  Berzog  von   Meklenburg,  belehnt   Heinrich  von  Quitzow 
mit  dem  Hofe  Vogtshagen  und  Zubehör.    (Fälschung.) 

JNos  Albertus  dei  gracia  dux  Magnopolensis,  heres  verus  regni  Dacie, 
comes  Swerinensis,  Stargardie  et  Rostok  terrarura  dominus,  recognosciraus  per 
p[res]entes  omnibus  visuris  et  audituris  nostras  patentes  litteras,  quod  coram 
nobis  constitutus  validus  Hinricus  Quitsow  et  petens,  vt  ei  curiam  Vagedes- 
hagen conferre  dignaremur:  nos  vero  suis  peticionibus  inclinati  et  eciam  ob 
certi  notabile  dampni,  quod  pater  suus  coram  nobis  ob  nostri  seruicii'  passus 
est,  intenden[tes,]  sibi  et  suis  heredibus  eandem  curiam  cum  suis  attinenciis 
cum  hiis  villis,  scilicet  Vagedeshagen,  Tankenhagen  et  Jasteruisse  conferamus' 
et  inducimus  per  p[res]entes,  dantes  sibi  et  suis  heredibus  omnem  iurisdictionem 
tam  capittalem  quam  inferiorem,  nobis  et  nostris  heredibus  in  hiis  supradictis 
bonis  ac  villis  nichil  omnino  remanen[do].  Acta  sunt  hec  coram  testibus 
scilicet  domino  Johanne  Stralendorp,  militi,  Hinrico  Rauen,  Gerardo  Hasekop 
et  Marquardo  Tribbezes.  Jn  quorum  omnium  et  singulorum  fidem  et  veritatem 
nos  Albertus  fecimus  litteras  nostras  nostro  sigillo  communiri.  Datum  anno 
domini  millesimo  tricentesimo  octuagesimo  octaua^ 

Nach  einer  offenbar  gefälschten.  Ausfertigung  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  Die  Hand  ge- 
hört dem  Ausgang  des  15.  Jahrhunderts  an.  Die  rothe  Stempelplatte  des  angehängten  Siegels  ist 
unverdächtig  und  zeigt  das  zu  Nr.  11538  in  Bd.  XX  abgebildete  Siegel;  die  Platte  ist  in  einem 
Klumpen  gefirnissten  Wachses  befestigt.  Die  Fälschung  verräth  sich  auch  durch  die  abweichende 
Fassung  und  besonders  durch  die  zweimal  vorkommende  Schreibung:  pntes  statt  pntes. 


11947  1388.  183 

1388.   Parchim.  11947. 

Menneke  Hagemann,  JRathsherr  »u  Parchim,  verpfändet  sein  Haus 
daselbst  für  22  Mk.  Lüh. 

JuLenneke  Hagheman,  consul,  obligauit  domum  suam  stantem  in  platea 
Bodenstraten  cum  oninibus  suis  attinenciis  Hermanno  Smede  in  Plawe  pro 
XXTT  marcis  Lubicensibus.     Terminus  Martini. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuch,  Spalte  63.     Getilgt. 


1388.   Parchim.  11948. 

Hans  Sovetnann  zu  Parchim  verpfändet  sein  Wohnhaus  dem  Math- 
mann  Johann  Below  daselbst  für  10  Mk.  Lüb. 

Hans  Houeman  obligauit  domum  suam,  quam  inhabitat,  cum  omnibus 
suis  [attinenciis]  Johanni  Beiowen,  consuli,  pro  X  marcis  Lubicensibus. 
Terminus  Mychaelis. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuoh,  Spalte  66.  Getilgt.  —  An  den  Rathmann  Johann 
Below  verpfänden  ausserdem  ihre  Wohnhäuser  „Reybemus  de  Grabowe**  1395,  „Engheike  Wich- 
mann**  1396;  einen  Hopfengarten  „Henneke  Erdewan**  1399. 


1388.  11949. 

öenatus  Grepsmülensis  aus  der  Kamer  D,  Henrico  Bartscherer,  Vicario, 
promittit  presenti  12  mr.,  6  ad  Pascha,  6  ad  Michaelis,  absenti  8  marcas, 
reliquas  quatuor  ad  altare.     Anno   1388. 

Nach  einem  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin  aufbewahrten  undatirten  Fragment  eines  Greves- 
mühlenschen  Kirchen- Visit. -Prot,  (vor  1568),  fol.  25**.  —  Auf  denselben  Brief  bezieht  sich  an- 
scheinend eine  andere  Registratur,  fol.  22^:  ,,Des  Rades  Kemerer  geben  noch  zu  einer  Vicarien 
12  mark,  Jst  datiret  1388",  sowie  auch  eine  Aufzeichnung  in  einer  Re^stratur  aller  Grevesm. 
Kirchenbriefe  vom  Jahre  1568:  „Ein  deß  Raths  brieff  lautend  auff  zwelfF  Marck  jerlicher  Pacht. 
Datirt  Anno  Domioi  1388.** 


1388—1395.  11950. 

Der  Pfarrer  Jakob  Repest  schreibt  an  den  Stadtschreiber  M.  Heinrich 
von  Baisee  über  die  Verpachtung  seiner  Pfarre  [zu  HohenkirchenJ. 

Integri  amoris  constantisque  amicicie  salutacione   premissa.     Frater  et 
amice   carissime.      Quia   nuper   super    facto   ecclesie    mee   inter   cetera   michi 


184  1388.  11950 

scripsistis,  quod  eam  nimis  preciose  locauerini  et  quod  fideiussores  velint  propter 
nowm  contractura  esse  liberi  et  soluti,  quodque  conducticius  raeus  vobis  nichil 
soluerit  nee  construxerit  neque  construat  dotem,  ut  promisit,  et  voluistis,  quod 
super  preraissis  vobis  meam  scriberem  voluntatem,  ad  singula  igitur  respondenda 
credo  vos  bene  recordari,  quod  Wismarie  fuerunt  apud  me  duo  valentes  pres* 
biteri  de  Butzow  videlieet  dominus  Hinricus  Dedeke  et  Hermannus  Butzow^ 
qui  ipsam  ecclesiara  libenter  conduxissent.  Similiter  fuerunt  duo  uel  tres  alii^ 
qui  ipsam  ecclesiam  libenter  eciam  habuissent,  et,  cum  bec  vobis  exponerem, 
dixistis,  quod  vobis  magis  placeret,  quod  dominus  Gherardus  in  ipsa  eeclesia 
remaneret,  quia  esset  de  partibus  Ulis.  Querenti  michi  eciam  a  vobis,  vtrum 
dicta  eeclesia  non  posset  pro  maiori  precio  locari,  dixistis,  quod  hoc  temp- 
tarera  apud  dominum  Gherardum  predictum.  Sicque  factum  fuit,  quod  in  pre- 
sencia  domini  decani  Gustrowensis  dixi  dicto  domino  Gherardo,  quod,  si  dictam 
ecclesiam  retinere  vellet,  vellem  scribere  vobis,  quod  ipsam  sibi  pro  XL  marchis 
locare  deberetis,  ita  videlieet,  quod,  si  secundum  priora  pacta  edificia  ruinam 
minancia  reficeret,  extunc  deberetis  sibi  remittere  V  marchas  de  XL  pro  anno 
primo.  Hec  scripsi  vobis  de  Lubic  per  Hinricum  cognatum  meum  et  sie  sibi 
non  locaui  dictam  ecclesiam,  sed  volui,  quod  vos  deberetis  eam  locare  sibi. 
Si  enim  locassem  sibi  ipsam  ecclesiam,  utique  ad  hoc  notarium  et  testes 
assumpsissem  et  sie  cessat  racio  fideiussorum.  Jtem  ex  quo  dominus  Gher- 
ardus non  construxit  neque  construit,  prout  promisit,  nee  soluit  quicquam, 
ut  scribitis,  voluntas  mea,  quam  scire  adoptatis  et  quam  saluo  vestro  amore 
per  vos  scire  potestis,  est  hec,  quod  dictus  dominus  Gherardus  subito  ab  ipsa 
eeclesia  amoueatur,  quia  non  est  honor  meus,  quod  edificia  dotis  temporibus 
meis  tam  miserabiliter  collabantur.  Quantum  enim  ab  ipsa  eeclesia  pro  bursa 
mea  leuaui,  vos  scitis.  Locetis  igitur  dictam  ecclesiam  domino  Hermanna 
Butzow  aut  domino  Hinrico  Dedeken  pro  eo  precio,  quo  locari  poterit,  uel 
alii  bono  presbitero,  de  quo  vobis  uidebitur,  non  tamen  concubinario,  et  super 
pactis  de  reficiendo  edificia  et  pensione  non  soluta  contra  dictum  dominum 
Gherardum  litem  moueatis  cöram  domino  meo  domino  officiali  Razeburgensi, 
super  quo  per  primum  nunccium  vobis  procuratorium  mittam  speciale.  Non 
enim  volo,  quod  dictus  dominus  Gherardus  dictam  ecclesiam  habeat  gratis. 
Yalde  doleo,  quod  cum  dicto  Hinrico  nepote  meo  uexationes  habuistis  et 
habetis,  Puto  tamen,  quod  ebrietfits  ipsius  per  cibi  et  potus  subtraccionem 
possit  curari,  qua  curata  mentis  duricia  et  corporis  inmundicia  aliquantulum 
curabuntur  et,  si  huiusmodi  eure  sibi  adhibite  adhuc  infra  tres  uel  quatuor 
menses  non  suffragabuntur^  placet  michi  summe,  quod  ipsum  dimittatis  ire,  quo 
velit.     Nolo  enim  aliquo  modo,  quod  uexaciones  cum  ipso  habeatis,  quas  per 


119ol  1388-  185 

me    nollem    secum    habere    nisi    ad    modicum    tempus,    et    hec  sibi,  si  placet, 

dicatis.     De  indulgentiis  pro  hospitali  saneti  Spiritus  impetrandis  credo,  quod 

spes  existat,  videlicet  quod  clausis  ianuis  sacrosanetum  corpus  Cristi  ostendatur 

hospitatis;    sed   quod    vniuersaliter    pro    omnibus    ecclesiis    Wismarie    obtineri 

possit  iuxta  supplicacionem  per  me  super  hoc  conceptam,  credo  obtineri  non  posse. 

Sciatis,  quod  dominus  Johannes  de  Bulow,  prepositus  ecclesie  Gustrowensis, 

scripsit  michi,  quod  a  peregrinis  reciperem  X  florenos,   illos  esset  eis  restitu- 

[tujrus  in  partibus.     Cum  igitur  ipse  dominus  Johannes  apud  vos  constitutus 

fuerit,    eum   nomine    meo   pro   huiusmodi    X  et  aliis   similibus  X  florenis  pro 

canonica  porcione   de  bonis,    per  quondam    Goswinum  Borentin,    contra   quem 

fratris   sui    bone   memorie   procurator   extiteram   et   multas   feceram   expensas, 

derelictis,  moneatis    et  ipsos,   si   vobis   eos   dederit,   recipiatis,    quia   super  hoc 

sibi  scripsi  et  scribo,  et,   quid  in  responso  habueritis,  michi  rescribatis.     Pere- 

grini  pecuniis,  ut  plurimum,  carere  non  possunt  maxime  propter  caristiam  de 

presenti    in    Vrbe    vigentem,      Valete    in    domino    feliciter    et    diu   et  salutetis 

nomine  meo  dominos  nostros  proconsules  et  consules  et  recommendetis  me  ad 

seruicia  eorum  etc. 

Vester  Jacobus  Repest. 

Fratri  et  amico  carissimo  domino  et  magistro  Hinrico  Baisee,  dominorum 
Wismariensium  prothonotario,  detur  littera. 

Nach  dem  Original  auf  Papier  im  Wismarschen  Bathsarchive.  Die  Reste  eines  Siegels  von 
rothem  "Wachs  sind  zu  bemerken.  1388  wurde  Joh.-  von  Bülow  Propst  und  legte  1395  die  Propstei 
nieder.  (Thiel.)  Jacob  Repest  hatte  vielleicht  die  Pfarre  zu  Hohenkirchen.  (Lib.  test.,  fol.  199 
zu  1395,  Septbr.  23).  Jakob  Repest  ist  schon  1378  und  noch  1385  ja  wahrscheinlich  auch  noch 
1394  in  Rom  als  Sachwalter  in  geistlichen  Prozessen  nachzuweisen  (Urkdbch.  X,  Nr.  7143  (25. 
36.  44.  45),  Hamb.  Kämmereirechn.  I,  S.  415,  479.) 


Um  1388.    Septbr.  19.   Rom.  11951. 

Jakob  Repest  schreibt  dem  St€Ldtschreiber  Heinrich  von  Bälsee  zu 
Wismar  über  eine  ihm  zustehende  Schuld. 

^e  ipsum  pro  salute,  Frater  mi  carissime.  Mitto  iterum  litteras  de- 
nunciatorias  cum  procuratorio  contra  Johannem  Galuorden  occasione  decem 
florenorum,  quos  michi  ex  parte  dominorum  Wismariensium  iam  duobus  annis 
elapsis  tradidisse  debuisset,  et  trium  florenorum  auri  de  camera,  in  quibus 
michi  ex  alia  causa  tenebatur  obligatus.  Rogo  igitur,  ut  huiusmodi  litterarum 
execucionem  fieri  facialis  seu  ordinetis  ita,  quod  de  ipsius  Johannis  Caluorden 
denunciacione  in  ecclesia  sua  in  Nyenstad  facta  seu  facienda  publicum  habeam 

Meklenbuiglscheg  Urkunden-Buch  XXI.  24 


186  1388.  11952 

instrumentum  aut  saltem  super  eo,  quod  ipse  littere  sint  sibi  presencialiter 
intimate  et  in  ecclesia  Lubicensi  sollempniter  de  ambone  publicate.  Magis 
tarnen  michi  placet,  quod  denunciacio  fiat  in  ecclesia  sua  predicta,  vt  sibi 
fructus  ipsius  subtrahantur.  Rogo  ut  ad  cognatum  meum  vobis  commissum 
respectum  habeatis  ipsumque  in  rigore  teneatis  seu  teneri  faciatis  et  michi 
rescribatis,  quid  sibi  de  vicariis  conferendis  factum  sit  uel  fieri  speretur,  et 
etiam,  an  ecclesia  mea  vlterius  edificetur  seu  construatur.  Dens  vos  conseruat' 
incolumem  et  felicem.  Scriptum  Rome,  die  XIX  mensis  Septembris,  meo 
sub  signeto. 

Jacobus  Repest. 

Fratri   carissimo   domino    Hinrico   de  Baisee,    prothonotario   dominorum 
Wismariensium,   detur. 

Nach  dem  Original  auf  einem  Papierstreifen  im  Wismarschen  Raths-Archive.     Das   Siegel  ist 
abgesprungen. 


1388.   Jan.  l.   Dargun.  11952. 

Heimar  Vos,  Propst  zu  Zevin,  gibt  die  Zehnten  aus  den  Dörfern 
Levin  und  Upost,  die  zur  Baukasse  des  Klosters  Dargun  gehören 
und  die  er  von  dem  Kloster  bisher  in  Besitz  gehabt  hat,  wieder  an 
das  Kloster  zurück,  empfängt  sie  jedoch  von  dem,  Kloster  wieder 
auf  Lebenszeit. 

Ad  vniuersorum  noticiam,  quorum  interest  seu  quomodolibet  interesse 
poterit  in  futurum.  Quia,  cum  sit  racioni  consonum,  ymmo  regula  iuris  esse 
dinoscitur,  quod  alicui  graciose  conceditur,  trahi  non  debet  ab  alils  in  exemplum, 
quapropter  nos  Reymarus  Vos,  prepositus  et  rector  ecclesie  in  Leuyn  a  reli- 
giosis  viris  domino  abbate  et  conuentu  monasterii  Dargun  specialiter  constitutus, 
presenti  pagina  publice  protestamur,  quod  propter  certam  causam  dominum 
abbatem  mouentem  decimam  villarum  videlicet  Leuyn  et  Uperst,  ad  ipsius 
monasterii  structuram  totaliter  spectantem,  sed  nobis  graciose  coUatam  et 
auctoritate  et  fauore  dictorum  dominorum  a  nobis  hucusque  possessam,  vene- 
randus  in  Cristo  pater  et  dominus  Godscalcus  abbas  dicti  monasterii  in  Dargun 
ad  manus  eins  poposcit  resignare,  cuius  postulacioni,  requisicioni,  resignacioni  et 
voluntati  grato  occurrentes  assensu,  sicud  decuit,  decimam  totalem  dictarum 
villarum  videlicet  Leuyn  et  Uperst  tam  in  frugibus  quam  decima  minuta, 
tam   in    mansis    quam    in    areis    seu    tabernis,    perceptis    uel    percipiendis,    ad 


11953  1388.  187 

manus  eiusdem  domini  abbatis  resignauimus  ac  presentibus  resignamus, 
renunciantes  omni  iuri,  si  quid  occasione  dicte  collacionis  seu  possessionis 
habere  possumus  uel  quomodolibet  habere  poteramus,  protestantes  insuper 
dictam  decimam  nuUi  horainura  nee  rectori  ecclesie,  qui  pro  tempore  fuerit. 
nee  ipsi  ecclesie  nee  prepositure  eiusdem  de  iure  pertinere,  sed  raonasterium 
supradictum  debeat  inconuulsam  et  illibatam  perpetuo  possidendam  retinere^ 
ceterum  presentibus  notum  fieri  cupientes,  quod  venerandus  in  Cristo  pater 
et  dominus  abbas  supradictus  ponderata  fidelitate  nostra  et  inspectis  preclariff 
seruiciis  nostris  et  nostrorum  amicorum  dicto  monasterio  diuersimode  exhibitis 
et  auctore  deo  inantea  exhibendis  decimam,  sie  per  nos  gratanter  ac  vohmtarie 
resignatara,  nobis  solum  ad  tempora  vite  nostre  iterato  fauebat  possidendam, 
quam  decimam  nos  nee  permutare  nee  obligare  debemus  seu  a  monasterio 
supradicto  quomodolibet  alienare,  sed  ad  vsus  proprios  retinere  ita,  quod  sepe- 
dicte  decime  perceptio,  nobis,  ut  premittitur,  specialiter  ex  fauore  concessa,  ad 
nostros  successores  seu  debitores  non  transeat  uel  heredes,  sed  nobis  viara 
vniuerse  carnis  ingresso  sepedicta  decima  ad  raonasterium  Dargun  libere  et 
sine  contradictione  quacumque  penitus  reuertetur  pacifice  possidenda.  Testes 
huius  rei  sunt  dominus  Hinricus  Lewetzow,  miles  aduocatus  Noue  Kaland, 
Thidericus  alias  dictus  Bunynngh  Hube,  famulus,  frater  Thidericus  Waryn 
cellerarius  et  Albertus  Breseman  aduocatus  monasterii  supradicti.  Datum  et 
actum  Dargun,  anno  domini  M°CCC°LXXX°  octauo,  in  die  circumcisionis 
domini,  nostro  sub  sigillo  presentibus  appenso. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.    An  der  Urkunde  befindet  sich  nur  ein  Stück 
von  einem  Pergamentbande. 


1388.   Jan.  2.  11953. 

Heinrich  von  Bülow  zu  Kritzow  bezeugt,  dass  ihm  vollständige 
Zahlung  filr  das  dem,  Antoniusorden  verkaufte  Out  Blankenberg 
geworden  ist. 

Wytlyk  zy  al  den  iennen,  de  dezen  bref  zeeri  edder  hören  lezen, 
dat  ich  Hinrik  van  Bulow  van  Kritzow  myt  vulbort  myner  rechten  eruen 
vorkoft  hebbe  den  gheystlyken  heren  vnd  broderen  her  Johanne,  deme  meystere 
vnd  ghebe[de]re  des  huzes  zunte  Anthoniezes  to  Tempzyn,  vnd  broder  Johanne 
Walen,  eyneme  begheuenen  brodere  zunte  Anthoniezes  orden,  vnd  Johanne 
Hertesberghe,  eyme  borgere  to  der  Wismer,  dat  gud,  hof,  dorp  vnd  haluen 
zee  to  Blankenberghe  vor  zestehalf hunderd  mark  Lubescher  pennynghe.     Deze 

24* 


188  1388.  11954 

vorbenomeden  zestehalfhundert  mark  hebbet  deze  vorscreuenen  heren  vnd 
brodere  my  vnd  raynen  eruen  to  rechten  tyden  to  willen  vnd  to  danke  myt 
reden,  vnbeworenen  Lubeschen  pennynghen  wol  betalet  vnd  bereed,  vnd  ich 
Hinrik  van  Bulow  vorbenoraet  van  myner  vnd  van'  myner  eruen  wegene  vnd 
van  al  der  ienner  weghene,  deme  ze  my  to  truwer  band  ghelouet  hebbet, 
late  ich  quyt  vnd  loos  deze  vorbenomeden  brodere  vnd  heren  her  Johanne 
vnd  her  Johanne  vnd  Johanne  Hertesberge  vnd  al  de  ienne,  de  myt  een  louet 
hebbet  vnd  medelouere  zynt,  to  ewigher  tyt,  deze  vorbenomeden  zestehalf- 
hundert mark  Lubesch  nycht  meer  to  manende  oft  to  eschende.  Tu  eyner 
groteren  vnd  mereren  bethugynghe  zo  hebbe  ich  Hinryk  van  Bulow  van 
Crytzow  myn  inghezegel  ghehenghet  vor  dezen  bref,  de  dar  gheuen  vnd 
screuen  [is]  na  godes  bort  drutteynhundert  iar  vnd  in  deme  achtenachten- 
dyghesten  iare,   des  neghesten  daghes  der  besnydyghe  godes. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive   zu    Schwerin.       Das    Siegel   ist  vom  Pergamentstreifen 
abgefallen.  —  Vgl.  Nr.  11911  und  11932. 


1388.   Jan.  6.  11954. 

Die  Gebrüder  Swartepape  verpfänden  den  Gebrüdern  Vicke  und 
Eckhard  von  Bülow  dafür,  dass  sie  den  Brautschatz  der  Schwester 
der  ersteren  an  Iwan  Samekow  ausbezahlt  haben,  ihren  Besitz  zu 
3Ialchow  (Amts  Plau). 

Wi  Clawes,  Gherd,  Werner  vnd  Bertolt,  brodere,  gheheten  de  Swarte- 
papen,  bekennen  vnd  betugen  openbare  in  dessem  breue,  dat  wi  mid  vsen 
eruen  na  rade  vnde  vulbort  vser  vrunt  hebben  vorsettet  vnd  laten  vnd  ver- 
setten  vnd  laten  tu  enem  brukliken  pande  vse  gud  tu  Malkowe,  alse  negen 
hauen  mid  dem  houe,  den  erbaren  luden  Vicken  vnd  Egherde,  broderen, 
gheheten  van  Bulowe,  vnd  eren  eruen  vor  drehundert  Lubesche  mark,  de  se 
Ywen  Samekowen  van  vser  weghene  vor  vser  suster  brutschat  tu  n&ge  vnd 
tu  dancke  beret  hebben,  also,  also  hof  vnd  hüuen  in  eren  scheden  liggen 
vnd  oldinges  ghelegen  hebben,  mid  ackere,  buwet  vnd  vnghebuwet,  mid  wegen 
vnd  mid  vnwegen,  mid  weyde,  mid  dresche,  mid  wischen,  mid  holten,  mid 
müren,  mid  bruken,  mid  watere,  mid  waters  tu-  vnd  aflflote,  mid  waters 
stouwinge,  mid  aller  vischerie,  mid  aller  nüt  vnd  vrüc[ht],  mid  aller  pacht 
vnd  bede,  mid  hundekorne,  mid  richte,  mid  denste,  mid  alleme  rechte,  beyde 
hoghest  vnde  sidest,  mid  alleme  eghendumme  vnd  menliken  mid  alle  eren 
tubehoringen  vnd  vryheyt  vry  vnd  brukelken  tö  hebbende  vnd  t&  besittende, 


11954  1388.  189 

alse  vse  vader  vore  vnd  wi  na  dessen  vorscreuen  hof  vnd  hüuen  gi  vryghest 
vnd  bruklikest  ghehat  vnd  beseten  hebben,  went  so  lange,  dat  wi  se  suluen 
mid  vsem  eghenen  ghelde  eder  vser  eruen  wedder  losen  van  Vicken  vnd 
Egherde  vnd  eren  eruen;  vnd  wen  wi  dat  doen  willen,  dat  schole  wi  en  tu 
suntte  Micheles  dage  tüvoren  segghen,  vnd  darna  des  anderen  iares  in  suntte 
Micheles  dage  schole  wi  en  bereden  drehundert  Lubesche  mark,  alse  nu 
ghenge  vnd  gheue  sin,  an  ener  summen  vnd  in  ener  stede,  dar  id  en  euent, 
sunder  iengherleyge  hinder  vnd  vortoch.  Dar  scholen  se  tu  vtboren  alle 
gulde  vnd  rente,  de  van  deme  iare  vt  deme  gude  komen  mögen.  Vnd  were 
dat  se  wes  buweden  vppe  den  hof  tft  Malkowe,  dat  schole  wi  en  wedder- 
gheuen  mit  der  houetsummen  na  seggende  twier  vser  vrunt  vnd  twier  erer 
vrunt.  Vnd  wi  mid  vsen  eruen  scholen  vnd  willen  den  vorscreuen  Vicken 
vnd  Egherde  vnd  eren  eruen  des  vorscreuen  houes  vnd  hüuen  mid  al  eren 
tübehoringen  waren,  entweren  vnd  entfrigen  vor  vnd  van  alswene,  de  recht 
nemen  vnd  gheuen  willen.  Vnd  scholent  vnd  willen  en  vnd  eren  eruen 
dessen  vorscreuen  hof  vnd  hüuen  verlaten  vor  vsem  ghnedegen  heren  van 
Wenden,  eder  wor  vnd  vor  wene  wi  se  verlaten  scholen,  wan  se  dat  van  vs 
eschen.  AI  desse  vorscreuen  stucke  loue  wi  Clawes,  Gherd,  Werner  vnd 
Bertolt,  brodere,  gheheten  de  Swartepapen,  mid  vsen  eruen  vnd  mid  vs  Yven 
Samekowen  den  vorscreuen  Vicken  vnd  Egherde,  brodere,  gheheten  van  Bulowe, 
vnd  eren  eruen,  vnd  tu  erer  vnd  erer  eruen  haut  Hinrike  van  Bulowe,  crem 
brodere,  vnd  Hinrike  vnd  Hartwige,  eren  vedderen,  in  guden  truwen  stede  vnd 
vast  tu  holdende  in  dessen  breue  sunder  allerleyge  argelist.  Dar  wi  tu  tuge 
vse  inghesegelle  mid  vses  medelouers  inghesegel  mid  willen  vnd  mid  witscop 
vor  dessen  bref  ghehenget  hebben  laten,  dede  gheuen  vnd  screuen  is  na  godes 
bort  druthteygenhundert  iar  in  dem  achtenvndachtigesten  iare,  in  den  hilgen 
driger  konynge  dage. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.  Angehängt  sind  5  runde  Siegel  in  grün- 
lichem Wachse;  die  ersten  vier,  in  Stil  und  Zeichnung  genau  übereinstimmend,  zeigen  im  Felde 
einen  Schild  mit  drei  schräg  rechts  gestellten  Sternen;  über  demselben  ein  Pelikansnest  (abgeb, 
Jahrb.  XVII,  S.  43);  Umschriften: 

1)  +  S*  niGOLHI    :    SWÄRT0PHPan 

2)  +  S'  0hG(RHRDI  :  SWHRT0PHP0n 

3)  +  s'  waRneRi  :  swHRTepHpen 

4)  +   S'  BaRTOLDI  o  SWÄRTÖPÄPan 
5)  gevierter    Schild:    Feld  1    und    4    mit   vier  bezw.  fünf  Wellenlioien,  2  und  3  mit  je  vier 
Rauten;  Umschrift:  ^  g.  iwBn  ^  SH(D0KOVVa 


190  1388.  11955 

1388.   Jan.  6.   Neubrandenburg.  11955. 

Das  Kloster  Broda  verkauft  dem  Kloster  JSimtnelpfort  7  Hufen  mit 
Zubehör  in  Fodewah 

In  nomine  domini,  amen.  Nos  Johannes  dei  gratia  prepositus.  Her- 
mannus  prior  totusque  conuentus  monasterii  in  Brode,  ordinis  Premonstratensis, 
Hauelbergensis  dyoeesis,  coram  uniuersis  et  singulis  Christi  fidelibus,  ad  quorum 
notieiam  presentes  litere  peruenerint,  recognoseimus  et  lucide  protestamur,  nos 
unanimi  deliberatione  et  consensu  religiosis  dominis  abbati,  priori  et  fratribus 
monasterii  Celiporte,  ordinis  Cysterciensis,  Brandenburgensis  diocesis,  nunc 
existentibus  et  eorum  in  perpetuum  successoribus  Septem  mansos  agri  sitos 
in  earapo  uille  Pudewal  cum  areis  ad  eosdem  spectantibus  necnon  curiam 
humuli  duoque  molendina,  uenti  uidelicet  et  aque,  cum  stagnis  et  campis 
pertinentibus  ad  eadem  molendina,  prout  hec  hactenus  habuimus  et  possedimus, 
pro  centum  et  quinquaginta  marcis  denariorum  vinconum,  nobis  ante  con- 
fectionem  presentium  integre  nuraeratis  et  ex  toto  persolutis,  rite  et  rationabiliter 
uendidisse  ac  uendi(ca)tionis  titulo  plenarie  dimisisse.  Que  siquidem  bona,  sicut 
premittitur,  uendita  debemus  et  uolumus  ipsis  dominis  et  fratribus  prenotatis 
eoruraque  successoribus,  prout  ius  terre  approbatum  suaserit  et  dictauerit, 
warandare  et  ab  omni  personarum  ecclesiasticarum  uidelicet  et  seculariuni,  ius 
dare  et  recipere  uolentium,  quomodolibet  impetitionibus  penitus  disbrigare.  Jn 
quorum  testimonium  sigilla  nostra  presentibus  duximus  appendenda.  Datum 
et  actum  Noue  Brandenburg,  anno  domini  M^CCCLXXX''  octauo,  in  die 
epiphanie  domini. 

Nach  dem  Copialbuche  des  Klosters  Himmelpfort,  jetzt  im  Geh.  Staats  -  Archive  zu  Berlin, 
gedruckt  bei  Riedel.  Cod.  dipl.  Brand.  I,  Bd.  XIII,  Nr.  36,  S.  35.  —  Vgl.  Bd.  XVI,  Nr.  9546 
und  Nr.  9848. 


1388.   Jan.  7.  11956. 

Dietrich  (oder  Bünning)  Höbe  zu  Kämmerich  verträgt  sich  m,it  dem 
Kloster  Dargun  wegen  seiner  Streitigkeiten  und  verpflichtet  sich, 
fortan  jede  Klage  i/n  Klosterangelegenheiten  nur  beim  Abte  oder 
Heitmeister  des  Klosters  vorzubringen. 

Ik  Thiderik  Hebe,  anders  heten  Bünnyng  Höbe,  knape,  de  wonet  thu 
Kemerik,  bekenne  openbare  an  desseme  breue  vor  allen  luden,  dat  alle  de 
thusprake  vnde  manynghe,  de  ik  hadde  vnde  hebbe  thu  deme  godeshftse  van 


11957  1388.  191 

Dargun  thu  ereme  g0de  odder  thu  eren  büren,  is  vr&ntliken  thu  ende  vnde 
thu  der  nüghe  wol  vleghen  alzo,  dat  ik  odder  myne  eruen  nicht  mer  dar 
vp  zaken  scolen  vnde  willen,  men  deme  godeshüse  thu  wezende  myt  truwe 
thu  dinste.  Vnde  were  id,  dat  my  odder  mynen  eruen  manynghe  thu  deme 
godeshüse  odder  thu  eren  büren  noet  were,  de  manynghe  schal  ik  vnde  wil 
myt  mynen  eruen  nerghene  zoken  men  tu  deme  abbete  odder  thu  deme  ride- 
mestere  thu  Dargun,  vnde  schal  dar  vnde  wil  recht  vor  een  werden.  Desse 
vorscreuen  stücke  vnde  bekantenitze  loüe  ik  Thiderik  Höbe  vorbenomet  myt 
mynen  eruen  stede  vnde  ''vast  thu  holdende  an  rechten  truwen,  vnde  thu  euer 
groteren  openbaringhe  hebbe  ik  myn  ynghezeghel  vor  dessen  briff  henghen 
laten.  Na  godes  bort  screöen  druttheygenhundert  iar  an  deme  achte  vnde 
achteghesten  iare,  des  ander  daghes  na  der  hilghen  dryger   konynghe   daghe. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- A^rchive  zu  Schwerin,     An  der  Urkunde    hängt  ein  Pergament- 
band ohne  Siegel. 


1388.   Jan.  10— Febr.  19.   Rostock.  11957. 

Arnold  Gren»e  setzt  dem  Hathmann  Gerhard  Grenze  und  dessen 
Bruder  Heinrich  Grenze  für  eine  übernommene  Sürgschaft  einen 
Schuldbrief  des  JSaths  zu  Rostock  zum,  Unterpfande* 

JNotandum  est,  quod  Arnoldus  Grentze  recognouit,  quod  dominum 
Gherardum  et  Hinricum  fratres  dictos  Grentzen  posuit  in  fideiussores  Hinrico 
Lantekow  pro  CG  marcis  et  XIIII  marcis  annuorura  reddituum,  pro  quibus 
quidem  CG  marcis  et  XIIII  marcis  annuorum  reddituum  et  pro  refusione 
dampnorum  et  expensarum,  si  que  et  quas  paterentur  et  facerent  occasione 
earundem,  posuit  et  in  pignus  obligauit  tantam  porcionera  summe  pecuniarie 
in  littera  sua,  quam  ipse  a  proconsulibus  et  consulibus  ciuitatis  Rozstok  tenet 
et  habet  super  ducentis  marcis  puri  argenti  signo  ciuitatis  signati,  ut  in  eadem 
plene  continetur,  cum  iure  eiusdem  littere,  ad  quantam  summam  predicte 
CG  marce  et  XIIII  marce  et  dampna,  si  que  paterentur  Gherardus  et  Hinricus 
fratres  Grentzen  antedicti,  se  extendunt. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  13^,  eingetragen  zwischen   fer.  6'  infra 
oct.  epyph.  (Jan.  10)  und  fer.  4'  a.  cath.  Petri  (Eebr.  19).     Getilgt. 


192  1388.  11958 

1388.   Jan.  24.   Doberan.  11958. 

Martin,  Abt  »u  Doberan,  bestätigt  nachträglich  den  vom  Ritter 
Heinrich  Moltke  präsentirten  Werner  Schmedebek  in  einer  Vicarei 
zu  Kröpelin. 

JMartinus  abbas  monasterii  in  Doberan,  Cisterciensis  ordinis,  Zwerinensis 
diocesis,  vniuersis  et  singulis,  quorum  interest  aut  quos  presens  tangit  negocium 
seu  tangere  poterit  quomodolibet  in  futurum,  in  domino  salutem  et  in  Omnibus 
incedere  per  viam  equitatis.  Dudum  ad  quandam  vicariam,  vacantem  in 
ecclesia  Cropelinensi  per  obitum  pie  memorie  domini  Jacobi  Treptow,  eins 
Ultimi  possessoris,  cuius  presentatio  ad  strennuum  virum  dominum  Ilinricum 
Moltiken  militem  spectare  dinoscitur,  idem  infra  tempus  a  iure  statutum  dis- 
cretum  virum  Wernerum  Smedebeken,  clericum  in  sacris  ordinibus  constitutum, 
ad  eandem  presentauit,  qui,  ut  credimus,  non  ex  stolido  mentis  proposito,  sed 
per  solam  forte  iuris  ignoranciam  se  ad  ipsam  canonice  institui  distulit  ac 
neglexit.  Quapropter  nos,  quemadmodum  debuimus  et  potuimus,  post  iapsum 
tempus  semestre  dictante  via  iuris  regia  ipsam  contulimus  domino  Johanni 
Voghel,  tabellioni  nostro,  iure  deuoluto,  qui,  postquam  ipsam  canonice  fuerat 
assecutus,  ipsi  prelibato  Wernero  in  fauorem  dictam  vicariam  sponte  et  libere 
resignauit.  Nos  quoque  memorate  vicarie  denuo  vacanti  de  persona  ydonea 
prouidere  volentes,  ne  idem  Wernerus  per  ea,  que  non  malignitate  preconcepta, 
sed  simplicitate  media  obmisit,  detrimentum  incurrat  dictam  vicariam,  sie,  ut 
preraittitur,  vacantem  eidem  Wernero  contulimus  et  presentibus  conferimus 
pure  et  simpliciter  propter  deum  ipsumque  de  eadem  inuestiuimus  et  presen- 
tibus inuesti(e)mus.  Quocirca  vobis  omnibus  et  presertim  domino  rectori 
ecclesie  in  Cropelin  in  virtute  sancte  obedientie  districte  precipimus,  quatenus, 
cum  ad  hec  requisiti  fueritis,  eidem  Wernero  altaris  accessum  conferendo  in 
ipsius  vicarie  possessionem  corporalem  inducatis  inductumque  defendatis,  facientes 
ipsi  de  singulis  ipsius  vicarie  redditibus,  pensionibus,  fructibus,  attinenciis  et 
emolimentis  omnibus  integre  responderi,  aliaque  in  ipso  proficiatis,  que  circa 
premissa  de  iure  necessaria  fuerint  et  oportuna.  Datum  Doberan,  anno  domini 
M''CCC''LXXXVIir,  nono  kal.  Februarii,  nostro  sub  sigillo  presentibus  appenso. 
Ceterum  eidem  Wernero  iniungendo  precipimus,  ut  in  loco  fundate  vicarie 
personaliter  resideat  ipsique  vicarie  presit  conpetenter  in  diuinis. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  Am  Pergamentstreifen  hängt  ein  ver- 
letztes spitzovales  Siegel  mit  grüner  Platte.  In  einer  gothischen  Nische  mit  beranktem  Hinter- 
grunde steht  ein  Abt;  Umschrift  (durch  die  Basis  der  Nische  zweimal  unterbrochen) : 

RIS  8  (DÄRTini  .   co\ i  IS OBQR 


11960  1388.  193 

1388.   Jan.  31.   Wismar.  11960. 

Henning  Wulf  zu  Wismar  stiftet  eine  Vikarei  in  St.  Marien  daselbst. 

xiigo  Henningus  Wulflf  do  et  assigno  ad  vnam  perpetuam  vicariam  siue 
missam  in  ecclesia  sancte  Marie  instaurandam  IX  marcarum  redditus,  quos 
habeo  cum  Hennekino  Went  et*  suo  agro  et  mansis  in  Hornstorpe,  et  sex 
marcarum  redditus  annuatim  tollendos  de  hura  agri  mei  siti  infra  fossatum 
Wismarie,  qui  prouenit  de  eiusdem  Hennekini  mansis  et  agro.  Jus  patronatus 
dicte  vicarie  do  et  assigno  proximioribus  meis,  et  post  omnium  illorum  mortem 
ipsum  ius  patronatus  apud  dominos  consules  et  eorum  successores  perpetuo 
remanebit  Anno  domini  dusent  drehundert  achte  vnd  achtentich,  feria  sexta 
ante  purificationis  Marie. 

Nach  einer  Abschrift  aus  dem  16.  Jahrhnndert  im  Li^.  missar.,  fol.  60,  im  Wismarschen  Raths- 
Archive.  —  Gedruckt  in  Schröders  W.  E..  S.  198.     Pranck,  A.  u.  N.  M.,  VII,  S.  38. 


1388.   Febr.  l.   Wolde.  11961. 

Die  Buggenhagen  stiften  zu  Wolde  eine  Kapelle  und  beurtdmen  sie 
mit  2  Hufen  und  einem  Qehöft  zu  Kastorf. 

In  nomine  domini,  amen.  Cum  a  deo  omnia,  que  habemus,  bona 
suscepimusy  et  ewangelico  iubemur  eloquio  temporalia  et  terrena  bona  tribuere, 
vt  meliora  possimus  recipere,  scilicet  pro  terrenis  celestia  et  pro  temporalibus 
sempiterna;  hinc  est,  quod  nos  Wedegho  Bucghenhaghen,  miles,  meo  et  filiorum 
Deghenardi  militis,  fratris  mei  karissimi  pie  recordationis,  ac  heredum  et  suc- 
cessorum  nostrorum  nomine,  necnon  Bernardus  Bucghenhaghen  meo  et  heredum 
et  successorum  meorum  nomine  vnanimi  consensu  vnam  cappellam  iuxta  castrum 
nostrum  dictum  Wöld  et  in  ipsa  cappella  altare  ob  salutem  animarum  nostrarum 
parentumque  et  amicorum  nostrorum,  prehabitis  voluntate  et  consensu  domini 
Werneri  Rocghen,  rectoris  ecclesie  parrochialis  in  villa  Kerstorp,  intra  cuius 
parrochie  fines  dictum  castrum  situm  est,  construximus  et  in  honorem  omni- 
potentis  dei  sueque  intemerate  genitricis,  sanctorum  Georgii  et  decem  milium 
militum  procurauimus  consecrari,  concordantes  nichilominus  cum  eodem  domi- 
no(rum)  Wernero,  suo  et  suorum  ad  eandem  ecclesiam  successorum  nomine 
se  intromittente,  quod  dictum  altare  perpetuis  temporibus  debeat  per  rectorem 
ecclesie  prefate,  qui  pro  tempore  fuerit,  in  qualibet  ebdomada  ter,  scilicet  do- 
minicis  diebus  et  aliis  duabus  officiari  feriis,  cum  canonicum  non  obstiterit,  in 
diuinis.  Et  quod  nemo  propriis  tenetur  stipendiis  militare,  volumus  annuatim 
rectori  dicte  ecclesie,  qui  pro  tempore   fuerit,   annonam    missalem   ab   antiquo 

KreklenbuTKlsches  Urkunden-Buch  XXI.  25 


194  1388.  11962 

dari  consuetam  de  diclo  nostro  Castro  integraliter  erogare.  Necnon  donauimus, 
assignauimus  et  legauimus  et  in  hiis  scriptis  irreuocabiliter  donamus,  assignamus 
et  legamus  multidicto  domino  Wernero  et  suis  in  regiinine  dicte  parrochialis 
ecclesie  in  perpetuum  successoribus  ac  in  ipsos  et  quemlibet  ipsorum  pleno 
iure  transferimus  duos  mansos  et  vnam  curiam  in  Kerstorpe,  quos  pronunc 
colit  R6bbeke\  cum  omnibus  proprietatibus,  libertatibus  et  seruiciis  vrbanis  et 
rusticanis,  cum  omni  iure  atque  iudicio  inferiori,  cum  pactibus  et  precariis 
quarumcunque  rerum,  quibuscunque  nominibus  censeantur,  pullo  quoque  fumaii, 
cum  omni  fructu  et  vsufructu,  cum  omnibus  suis  pertinenciis  et  attinenciis  in 
siiuis,  rubis,  lignis,  pascuis,  paludibus,  pratis,  sespitibus,  mineris,  aquis,  aquarum 
accursibus  et  decursibus,  agris  cuitis  et  incultis,  edificiis  constructis  et  con- 
struendis  et  cum  omnibus  vtilitate  et  emolimentis  pacifice,  libere  perpetuoque 
possidendos  et  habendos,  nichiique  nobis  aut  nostris  heredibus  seu  successoribus 
in  predictis  mansis  et  curia  preter  supremum  iudicium  scilicet  in  manum  et 
Collum  reseruantes.  Volumus,  ymmo  ob  dei  reuerenciam  et  suorum  sanctorura 
tenebimur  dictos  mansos  et  curiam  fideliter  defendere  sicuti  nostra  bona,  de 
quibus  corporalia  percipimus  alimenta.  Testes*  huius  rei  sunt  Helmoldus  Gütze- 
kow,  Hermannus  de  Gholme,  Janeke  de  Home  et  Hermannus  Vos  pluresque  alii 
fide  digni,  ad  premissa  vocati  specialiter  et  rogati,  et  in  maiorem  euidenciam  sigilla 
nostra  presentibus  sunt  appensa.  Datum  in  Castro  nostro  Wold  prefato,  anno 
domini  M''CCC'*LXXXVIir°,  in  vigilia  purificacionis  Marie  sancte  dei  genitricis. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin  (Kloster  Ivenack),  welches  von  *  Testes 
an  mit  schwärzerer  Tinte  geschrieben  ist.  Mit  dieser  Tinte  ist  auch  ^  Kdbeke  in  Röbbeke 
korrigirt.  Eingeschnitten  sind  zu  Siegelbändern  2  Löcher,  deren  zweites  nicht  benutzt  zu  sein 
scheint.  Im  ersten  hängt  ein  rundes  Siegel,  welches  in  einem  mit  Sternen  besäeten  Felde,  einen 
rechts  gelehnten  Schild  mit  zwei  gegeneinander  gewandten  Greifenklauen,  darauf  einen  Helm  mit 
Helmdecken  und  einem  Wedel  zeigt;  Umschrift: 

+  s' .  waDaoho  x  BvooanhHoan  x 


1388.   Febr.  2.   Dargun.  11962. 

Seinrich  Levetzow,  Vogt  zu  Neukaien,  tritt  die  von  den  Herzögen 
von  Pommern  ihm,  aus  den  Dörfern  Zarnekow,  Bariin,  Warrenzin 
und  halb  Bruderstorf  verliehenen  Abgäben  an  Bede  und  Hunde- 
körn  wieder  an  das  Kloster  Dargun,  als  den  wahren  Herrn  dieser 
Dörfer,  ab  und  erhält  sie  von  ihm,  wiederum,  zu  Lehen  au f  Lebenszeit. 

Ik  her  Hinric  Lewetzowe,  ridder  vnde  voghet  tv  deme  Nyen  Kalande, 
bekenne   openbare   an   desseme    breue   vor   allen   luden   alzo  vmme  de  dorpe, 


11962  1388.  195 

dede  lygghen  an  der  Stettyneschen  heren  land,  alze  dat  dorp  tv  Zarnecowe, 
dat  dorp  tv  Brallin,  dat  dorp  tv  Warentzyn,  dat  dorp  tv  Bruderstorpe  half, 
dar  my  hertogh  Barnym  ane  lenet  heft  vptvborende  bede  vnde  hundecorne, 
dar  hebbet  my  de  abbete  vnde  des  godeshuses  monneke  van  Dargun  vakene 
vnde  vele  vmme  sproken  vnde  hebben  dat  byspraket,  dat  ik  darvp  trachtede, 
wente  dat  vor  myne  zele  nyeht  enwere  dat  zulue  gut  alzo  van  deme  godes- 
hus  tv  brynghede,  vft  dat  alzo  darvan  komen  mochte,  wente  de  Stettyneschen 
heren  vorwaldeden  dat  godeshus  darmede  vnde  hadden  vnde  hebben  an  dem  vor- 
benuraeden  gude  altesnycht,  men  id  höret  deme  godeshus  tv  myt  alleme  rechte 
vnde  myt  aller  gulde.  Des  hebbe  yk  her  Hinric  vorbenumet  des  godeshuses  breue 
vnde  bewizynghe  vppe  de  zuluen  dorpe  ghehoret  vnde  zeen  tv  ende,  vnde  bekenne 
des,  dat  deme  godeshus  van  Dargun  alle  recht  vnde  tvbehorynghe  vnde  alle  gulde 
hört  an  den  vorscreuenen  dorpen,  vnde  mochte  dat  van  rechtis  weghene  vnde  myt 
myner  zele  zalichgheit  nycht  lenk  alzo  beholden,  vnde  vorlate  vnde  gheue 
van  staden  an  deme  godeshus  van  Dargun  alle  de  gulde  vnde  rechtichgheit, 
de  ik  edder  myne  eruen  an  den  vorbenumeden  dorpen  van  des  vorbenumeden 
hertoghen  weghene  ane  hadden  edder  hebben  mochten,  vft  he  my  dat  gut  van 
rechtis  weghene  lenen  mochte.  Vnde  bekenne  des,  dat  my  de  abbet  vnde 
dat  godeshus  van  Dargun  an  den  zuluen  vorbenumeden  dorpen  gunt  heft  bede 
vnde  hundecorne,  allene  men  tv  myneme  leuende,  vnde  hebbe  dat  men  van 
des  godeshus  weghene  vnde  gunst  van  Dargun,  vnde  wil  dat  van  neues 
anderen  heren  gunst  lenk  beholden,  vnde  schal  vnde  wil  dat  gud  darvore  vor- 
deghedynghen  an  gudeme  louen  like  myneme  erflikeme  gude;  vnde  ik  en- 
schal  edder  wil  de  vorbenumeden  gulde,  alzo  bede  vnde  hundecorne,  alle  de 
wile,  dat  ik  leue,  nycht  vorzetten  edder  vorkopen  edder  vorbuten  edder  myt 
mynen  bruderen  edder  bruder  eruen  delen  edder  en  wes  darane  gunnen  edder 
van  deme  godeshus  brynghen,  men  allene  tv  myneme  leuende  bruken.  Wen  ik 
dot  bun,  so  schal  na  myneme  dode  an  den  vorbenumeden  dorpen  myne  eruen 
edder  myne  brudere  edder  ere  eruen  altesnycht  ane  beholden  edder  hebben 
edder  vppe  dat  gud  zaken  edder  manen,  men  allene  deme  godeshus  tv  be- 
holdende  eghen,  qwyd  vnde  vrygh.  Dyt  heft  ghedeghedinghet  vnde  ouer 
wezen  her  Reymer  Voos,  prouest  tv  Leuyn,  vnde  Clawes  Kerkdorp,  dede 
wonet  tv  Gramzowe,  Tv  euer  hogheren  bekantnisse  vnde  warheyt  zo  hebbe 
ik  her  Hinric  Lewetzowe,  houetman,  vnde  ik  her  Reymer  Voos  vnde  ik 
Clawes  Kerkdorp  vorbenumet  myt  wisschop  tv  tughe  vnse  yngheseghele  henget 
vor  dessen  bref.  Screuen  vnde  gheuen  tv  Dargun,  na  godes  bort  drutteyn- 
hundert  iar  an  deme  achten  vnde  achtenteghesteme  iare,  an  vnser  leuen 
vruwen  daghe  tv  lychtmissen. 

25* 


196  1388.  11963 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     An  Pergamentbändem  hängen  3  Siegel: 

1)  rund:  auf  gegittertem  Felde  ein  rechts  gelehnter  Schild  mit  dem  Kerzenrechen;  auf  dem 
Helme  6  Pfauenfedern,  vor  die  der  Schild  mit  dem  Kerzenrechen  als  Schirmbrett  gelehnt  ist; 
Umschrift:  ^   g,  ^IlRiai  +  LflWaSOW  +  (DILITIS  : 

2)  spitzoval:  unter  einer  im  Baldachin  stehenden  Heiligenfigur  ein  geneigter  Schild  mit  einem 
springenden  Fuchs;  Umschrift: 

S'  RaiCDHRI  .  VOS  PRQSBISaRI 

3)  rund:  stehender  Schild  mit  3  Wedderädem  (2,  1);  Umschrift: 

—  laOLHI  •  KQRKDORP 

—  Vgl.  1389.  März  12  und  1395,  Febr.  2. 


1388.   Febr.  3.   Dargun.  11963. 

Mgghert  Schwetzi/n  verpfändet  dem  Kloster  Dargun  seinen  Sof  zu 
Schwastarf. 

Ik    Egghert    Zwetzyn,    knape,    wonaftich     thu    Zwerstorpe,    bekenne 
openbare    myt    mynen    rechten   eruent   an    desseme   breue,   dat  ik  myt  mynen 
rechten  eruent  vorzette  vnde  vorzettet  hebbe  mynen  hof,  dar    ik   ynne   wone 
thu  Zwerstorpe,  derae  erliken,    chisliken*   vadere    abbet   Godscalke    vnde  syme 
conuente  des  closters  thü  Dargön  vor  dr&ttych   mark   Saudischer  pennynghe, 
de  se  my  mit  reden  pennynghen  betalet  hebben,  vnde  synd   komen    an    myn 
vnde  myner  rechten  eruent  n&t  vnde  beterynghe.    Vnde  vor  desse  vorsproken 
dr&ttych   Sündische    mark   schal    ik    Egghert   Zwetzyn    vnde  wil    myt  mynen 
rechten  eruent  deme  vorbenomeden  abbet  Godscalke  vnde  syme  conuente  thu 
Darg&n  gheuen  dree  S&ndesche  mark  rente  alle  iar  vppe  sunte  Mertens  dach 
des  hilghen  bischoppes  vpthoborende  vnbewereth  vt  deme  ho&e  thü  Zwerstorpe, 
den  ik  en  myt  mynen  rechten  eruent  vor  de  druttych  Sundische  mark  zettet 
hebbe,     Were  id  ok  dat  deme  abbet  vnde  syme  conuente   thu   Dargun  desse 
dree    mark    rente    alle    iar    nicht   enworden    thü    der    n0ghe    betalet  vnde   na 
willen,  zo  schal  de  abbet  vnde  syn  conuent  der  dree   mark   rente   panden   ^t 
deme  hoüe  sunder  ienegherleyge  hindernytze  odder  wedderstal  vnde   vorea   de 
pande  thu  Dargun,  odder  wor  id  en  beheghelik  is.    Vnde  desse  dree  mark  rente 
schal  de  abbet  vnde  syn  conuent  alzo  langhe  tt  deme  hoüe  vpboren  alle  iar, 
alzo  langhe,  wen  ik  odder  myne  rechten  eruent   deme   abbete  odder   syneme 
couente  de  vorbenomeden  druttich  Sündische  mark  houetstoles  an  euer  summen 
thu  der  n0ghe  weddergheüen.     Ok  were  dat  de  abbeit  vnde  syn  coüent  wolde 
de  druttich  Sundische  mark  van  my  odder  van  mynen  eruent  wedderhebben, 
zo  scholen  [se]  my  odder  mynen  eruent  en   verdendil  iares  vore  thüzegghen. 


11964  1388.  197 

20  wille  wi  en  de  pennyngbe  gheuen,  den  hoüetstol  mit  der  rente,  s&nder 
vortoch  vnde  thu  dankke;  wolde  ik  ok  odder  myne  rechten  eruent  den  summen 
^tgheuen  mit  der  rente,  zo  sehole  wi  en  ok  alzo  langhe  thu  voren  thu- 
zegghen,  dat  se  de  penninghe  vpboren.  Thu  thüghe^  alze  hir  vorscreuen 
is,  zo  hebbe  ik  Egghert  Zwetzyn  myn  ynghezeghei  vor  dessen  briflf  henghet, 
de  screuen  is  thu  Dargun,  na  godes  bort  drutteygenhundert  iar  an  deme  aeht- 
vndeaehteghisten  iare,  des  neghisten  daghes  vnser  ieüen  vrowen  daghe  thü 
lyechmissen,  vnde  tho  groterer  bewisinghe  zo  hebben  hiro&er  weset  de  akbaren 
l&de  her  Bertold  Eemerik,  prister,  myns  heren  pape  van  Wenden,  vnde  Clawes 
Eerkdorp,  knape,  de  dit  deghedinghede,  vnde  hebben  thu  thöghe  ere  ynghezeghele 
hirmede  vor  dessen  brifif  henghet. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Arcliive  zu  Schwerin.  In  der  Urkunde  sind  drei  Einschnitte 
SU  Siegelh&ndem,  doch  nur  im  ersten  Einschnitt  hängt  ein  Siegelband,  das  schon  das  Siegel  ver- 
loren hat. 

1388.   Febr.  10.   (Wismar.)  >         11964. 

Die  Vikarei  Nikolaus  Habodes  in  Wismar  kauft  11  Mk.  8  Schul. 
JSente  bei  dem  Rathe. 

Scholastice,  anno  MCCCLXXXVIU. 

Vicaria  Raboden  emit  a  dominis  meis  consulibus  redditus  vndeeim 
marcarum  et  oeto  solidorum  Lubecensium  dandos  quatuor  anni  terminis,  ex 
gratia  per  dominos  meos  consules  pro  ducentis  marcis  Lubecensibus  minus  decem 
marcis  Lubecensibus  reemendos,  quando  domini  mei  dimidium  annum  predixerint, 
et  sie  domini  mei  nihil  tenentur  plus  ad  dictam  vicariam,  sed  omnes  scripture 
de  debitis  dominos  meos  concernentibus  de  huiusmodi  vicaria  sunt  quite  et 
solute.      Et   de   hac    vicaria   reperitur   una    scriptura    anno   MCCCLXXXIX. 

Nach  der  Abschrift  im  Copeyen-Buech  Nr.  1,  fol.  228,  bei  der  Stadtkasse  zu  Wismar.  (Die 
Vorlage  setzt  fälschlicher  Weise  immer  ae.)  —  Vgl.  Nr.  6007  und  6456. 


1388.   Febr.  16— März  15.   Lübeck.  11965. 

Die  Testamentsverweser  Arnd  Wartbergs,  Bürgers  »u  Lübeck,  ver- 
kaufen seinen  Theil  einer  Rente  beim  Rathe  »u  Wismar  an  Johann 
Wartberg  d.  ä. 

JNotanduniy  quod  Hermannus  Nortmeyer  et  Nicolaus  Schone wolt,   pro- 
uisores  testamenti  Arnoldi  Wartberch,  presentes  apud  librum,  recongnouerunt  se 


198  1388.  1196« 

vendidisse  Johanni  Wartberch  seniori  nouem  marcarum  redditus  wicbelde  de 
Ulis  XVin  marcarum  redditibus  wicbelde,  quos  idem  Arnoldus  defunctus  et 
Johannes  simul  habuerunt  in  consilio  Wismariensi.  Recongnouerunt  eciam 
dicti  prouisores  se  a  dicto  Johanne  Wartbergh  precium  yendicionis  videlicet 
n^  marcas  recepisse  et  plene  subleuasse. 

Nach  dem  Lübecker  Nieder- Stadtbuche,  eingetragen  1388  zwischen  Invocavit  und  Judica. 


1388.   Febr.  19.   Rostock.  11966. 

Heinrich  Pelegrim,  Bürger  zu  Rostock,  bekennt,  von  dem  Bürger- 
meister Johann  von  der  Aa  wegen  der  OiUer  Bepzow,  Spotendorf 
und  Bidsenow  abgefunden  zu  sein. 

JNotandum  est,  quod  Hinricus  Pelegrime  recognouit  manifeste,  quod 
dominus  Johannes  de  Aa  fecit  sibi  totum,  quod  sibi  de  iure  facere  tenebatur 
racione  bonorum  villarum,  videlicet  Depsowe,  Spotendorp,  Ridzenowe  in  terra 
Slauie  situatorum,  dimittens  ipsum  et  suos  heredes  quitos,  liberos  et  solutos, 
renunciansque  omni  impeticioni  eidem  super  dictis  bonis  quomodolibet  com- 
petenti,  siue  sit  in  iure  uel  iudicio  spirituali  uel  seculari,  super  eadem  bona 
nunquam  amplius  causando. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  14',  eiogetragen  fer.  4'  a.  cath.  Petri  (Febr.  19). 


1388.   Febr.  19— April  29.   Rostock.  11967. 

Zeugniss  über  die  Mitgift  der  Hausfrau  Johann  Polchows. 

JNotandum  est,  quod  Johannes  Polchowe  recognouit,  se  percepisse 
CCC  marcas  et  vnum  cingulum  argenteum  in  valore  XXXVIII  marcarum  cum 
Mechtildi  vxore  sua,  et  de  hiis  CCC  marcis  predictis  Jordanus  Sure  exposuit 
C  marcas  et  cingulum  argenteum  antedictum. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.   1384 — 1431,    fol,  14',    eingetragen  zwischen  fer.  4*  ante 
cath.  Petri  (Febr.  19)  und  fer.  4'  p.  Marci  ewang.  (April  29). 


11968  1388.  199 

1388.   Febr.  22.   Rostock.  11968. 

Nicolaus  Schutow  und  Peter  von  Vreden  legen  als  Weddemeister  ihre 
Jahresrechnung  ab. 

JNotum  Sit,  quod  sub  anno  doraini  M°CCC°LXXXVir  domini  Nicolaus 
Schutowe  et  Petrus  de  Vreden  magistri  vadii  de  mensa  vadiorum  a  feste 
beati  Petri  apostoli  ad  kathedram  anni  LXXXYII  vsque  ad  dictum  festum 
anni  LXXXVIII  perceperunt  infrascripta  et  prirao 

§  de  Rotghero  Stenwertere  XXIIII  sol.  pro  salibus, 

§  de  Wedegone  caldarifice  III  marc.  pro  salibus, 

§  de  Gysone  lanifice  I  marc.  pro  nachtgank, 

§  de  Nicoiao  Blok  VIII  sol.  pro  salibus, 

§  de  Nicoiao  cistifice  11  marc.  pro  salibus, 

§  de  Vorrad  doleatore  XXIIII  sol.  pro  nachtgank, 

§  de  Johanne  Repelyn  I  marc  pro  negligencia  vigilum, 

§  de  Johanne  Vemerlyngen  I  marc.  pro  salibus, 

§  de  Eghardo  funifice  I  marc.  pro  salibus, 

§  de  Caynyzzen  XII  sol.  pro  nachtgank, 

§  de  Jacobo  Stoltenhagen  VIII  sol.  pro  salibus, 

§  de  Arnoldo  Witten  VIII  sol.  pro  wandelbar, 

§  de  K0selowe  VI  sol.  pro  wandelbar, 

§  de  Nicoiao  de  Zymen  I  marc.  pro  vorekoop, 

§  de  knape  Johanne  XII  sol.  de  salibus, 

§  de  Jacobo  WalkemoUer  I  marc.  pro  nachtgank, 

§  de  Jordano  Sure  I  marc.  pro  carnibus  superpositis, 

§  de  Tiderico  Tulen  XII  sol.  pro  salibus, 

§  de  Conrado  corrigiatore  I  marc.  pro  negliencia  vigilum, 

§  de  Hinrico  cistifice  VIII  sol.  pro  salibus, 

§  de  Johanne  Gysen  I  marc.  pro  negliencia  vigilum, 

§  de  Johanne  Pypere  XXIIII  sol.  pro  inobediencia, 

§  de  Tiderico  Koghelen  XXIIII  sol.  pro  salibus, 

§  de  Hermanno  Soset  VIII  sol.  pro  carnibus  superpositis, 

§  de  Koselowen  I  marc.  pro  salibus, 

§  de  Hermanno  Resen  II  marc.  pro  salibus, 

§  de  Johanne  institore  I  marc.  pro  salibus, 

§  de  Swartemowen  II  marc.  pro  salibus, 

§  de  Tesmaro  de  0rdze  I  marc.  pro  salibus, 

§  de  Hermanno  Palborne  I  marc.  pro  salibus. 


200  1388.  tl»«8 

§  de  Petro  de  Gardze  VIII  sol.  pro  salibus, 

§  de  Hannemanno  I  marc.  pro  salibus, 

§  de  filio  tabernatricis  IIII  marc, 

§  de  Hinrico  Houet  I  marc.  pro  negliencia  vigilum, 

§  de  Tiderico  Reymers  XXIIII  sol.  eo,  quod  se  intromisit  de  scisione 

griseorum  pannorum, 
§  de  Nicoiao  Tymmerman  IIII  sol.  pro  labore  tempore  indebito. 
§  de  Nicoiao  Papen  sutore  I  marc.  pro  nachtgank, 
§  de  Johanne  Vos  V  sol.  pro  wandelbar, 
§  de  Hinrico  cistifice  II  marc.  pro  salibus, 
§  de  Nicoiao  Schabowe  II  marc.  pro  salibus, 
§  de  Hinrico  sartore  I  marc.  pro  negligencia  vigilum, 
§  de  Hermanno  S warten  XII  sol.  pro  salibus, 
§  de  Hermanno  Heyzen  VI  sol.  pro  wandelbar, 
§  de  Borsowen  XII  sol.  pro  nachtgank, 
§  de  Crumvote  XII  sol.  pro  salibus, 
§  de  seruo  Pranghen  sutoris  XII  sol.  pro  nachtgank, 
§  de  Hermanno  Cropelyn  I  marc.  pro  negligencia  vigilum, 
§  de  Nicoiao  Br^gger  I  marc.  pro  negligencia  vigilum, 
§  de  Johanne  Tymmen  II  marc.  pro  salibus, 
§  de  Gherardo  Goltsmit  I  marc.  pro  salibus, 
§  de  Vicko  Monnyk  III  marc.  pro  nachtgank  suorum  seruorum, 
§  de  Lantvogede  pellifice  I  marc.  pro  nachtgank, 
§  de  Hermanno  Burmester  I  marc.  pro  nachtgank, 
§  de  Hermanno  L^bben  I  marc.  pro  nachtgank, 
§  de  Johanne  Voget  V  sol.  pro  wandelbar, 
§  de  Nicoiao  Richenberg  XXHII  sol  pro  salibus, 
§  de  Suluesheren  VI  sol.  pro  labore  indebito, 

§  de  Hermanno  de  Hagene  IIII  marc.  pro  salibus  et  carnibus  superpositis^ 
§  de  mester  Tidemanno  IIII  marc.  pro  salibus, 
§  de  Hermanno  Honouer  VI  sol.  pro  carnibus  superpositis, 
§  de  Johanne  Vos  XXHII  sol.  pro  wandelbar, 
§  de  Knope  X  marc.  pro  excessu  perpetrato  in  R0uershagen, 
§  de  aliis  suis  duobus  sociis  III  marc, 
§  [de]  Conrado  Vylter  VQI  sol.  pro  salibus, 
§  de  Bybowen  VI  marc.  pro  salibus, 
§  de  Petro  Snellen  I  marc.  pro  salibus, 
§  de  Petro  Kalf  I  marc.  pro  salibus. 


11968  1388.  201 

§  de  Schallen  XXHII  sol.  pro  salibus, 

§  de  Meynekino  Greser  II  raarc.   pro  salibus, 

§  de  Reynoldo  Buntmakere  II  marc.   pro  vorkoop, 

§  de  Johanne  Witten  VIII  soL  pro  wandelbar, 

§  de  Erpene  Sosat  IUI  marc.  de  exequiis  vxoris  sue, 

§  de  Kenrauen  pistore  VIII  sol.  pro  wandelbar. 

§§  Summa  de  mensa  vadiorum  percepta  C  marc.  et  VI  marc.  et  II  sol. 

§  Jtem  percepimus  de  loo  XLII  marc, 

§  item  de  cespitibus  XXIII  marc, 

§  it^m  de  precaria  in  Bernstorppe  XXX  marc, 

§  item  de  collecta  in  Warnemunde  VII  marc, 

§  item  de  carbonistis  videlicet  Heyno  Beuten  et  Prammyne  IIII^  marc, 

§  item  de  domino  Enghelberto  Kadzowen  XC  marc.  de  moneta, 

§  item  de  testamentis  XII  marc 

§§  Summa  de  premissis  perceptis  V^  marc  XCIi  marc  et  XII  marc. 

§  Jtem  percepimus  de  villis  Reuershagene  et  Wasmodeshagen  11^  marc. 

et  X  marc, 
§  item  de  Purrikeshagene  XXXI  marc.  et  IUI  sol. 

§§  Summa  de  villis  prescriptis  11^  marc.  XLI  marc.  et  IUI  sol. 

§§§  Summa   omnium  premissorum  perceptorum  vna  cum   mensa  vadi- 
orum IX^  marc.  XXXVIII  marc  et  VI  sol.  et  XII  marc 

IRückseiteQ  Exposita  dominorum  Nicolai  Schutowen  et  Petri  de  Vreden, 
magistrorum  vadii,  in  anno  LXXXVII  in  alio  latere  prenotato,  et  primo 

§  dominis  Johanni  Löwen  et  Hermanno  Wilden,  camerariis,  ad  per- 

solucionem  vitalicii  exposuimus  11^  marc, 
§  item  domino  Gherardo  Grendzen  LXXX  marc.  pro  redditibus, 
§  item  aduocato  in  Warnemunde  IX  marc.  pro  precio  suo, 
§  item  Bertoldo  Bwmanne  XXIIII  marc.  pro  precio  suo, 
§  item  Willekino  Willers  V  marc  pro  precio  suo, 
§  item  Willekino  Bwman  C  marc  pro  vitalicio, 
§  item  domino  Hermanno  Hoöden  XL  marc  pro  vitalicio, 
§  item  domino  Tiderico  Holloger  XXXII  marc.  pro  redditibus,  ^ 
§  item  domino    Hinrico   Rjichelen   XVIII  marc    de   redditibus  vnius 

viccarie, 

Meklenbanci5(ches  Urkunden -Buch  XXI.  26 


202  1388.  11969 

§  item  domino   Gedekino  Kaien    X  raarc.  ex  parte  domini  Gherardi 

Dobbyn, 
§  item    vni    villano    in    R0uershagen    IX   marc.    pro    vno    equo    de- 

perdito  in  seruicio  ciuitatis, 
§  item  Bertoldo  Bwmanne  et  seruis  in  raerica  pro  vestibus  estiualibus 

Xllf  marc.    et   IUI   sol.    et   eisdem    pro    vestibus   hyemalibus 

im  marc, 
§  item  dominica  Judica  me  deus,  cum  domini  proconsules  et  consules 

in    Warnemunde    erant,   pro    sumptibus    eorum    VII  marc.    et 

im  sol., 
§  item    secunda   feria  proxima  ante  festum  pentekostes,    cum  domini 

proconsules  et  consules  erant  in  Warnemunde,  pro  sumptibus 

eorum  VIH  marc.  et  III  sol., 
§  in  die   beati    Remigii   et   sequenti  die,  cum  domini  proconsules  et 

consules  erant  in  merica  ad  mensurandum  ligna,  pro  sumptibus 

IX  marc.  et  IUI  sol., 
§  item  dominica  Exurge,  cum  eramus   in  venacione    in    merica,  pro 

sumptibus  venatorum  et  canum  XXI  marc.  minus  m  soL, 
§  item    dominica   Yocem    Jocunditatis,    cum    eramus    in    merica    ad 

mensurandum    cespites,    pro    sumptibus    nostris    m  marc.    et 

im  sol. 

§§  Summa  omnium  expositorum  V^  marc.  XCI  marc. 

§  Omnibus  perceptis  et  expositis  computatis  defalcandisque  defalcatis 
domini  Nicolaus  Schutowe  et  Petrus  de  Vreden  remanent 
ciuitati  in  ffl^  marc.  et  XXXV  marc.  et  IX  sol.  obligati. 

Nack  dem  Original  auf  einem  langen  Pergamentstreifen  ohne  Siegel  im  Bostocker  Baths- Archive. 


1388.   Febr.  25.  11969. 

Uinrici  Trepetowen,  Vicarii  in  der  Thumbkirchen  zu  Güstrow,  Testament, 
Darin  sonsten  nichts,  das  zu  registriren  notig,  alß  das  er  alle  guter  zu 
Plessaneuitze,  so  ihm  vom  Hern  von  Werle  vorpfendet  sein,  nach  au&weisung 
eines  briefes,  zur  Thumbkirchen  gibt,  Dauon  Memorien  anzurichten.  Actum 
1388,  25.  Februarii. 

Nach  Glandrians  Begistratur  etc.,  S.  96,  Nr.  GXX. 


11970  1388.  203 

1388.   März  4—6.   Rostock.  11970. 

Heinrich  Frese  verkauft  dem  Heil.  Oeist' Hause  zu  Rostock  3  Mk. 
Hente  aus  seinem  Hause  in  der  EselfOterstrasse. 

JüLinricus  Yrese  vendidit  Elero  de  Lawe,  magistro  domus  sancti  Spiritus 
in  Rozstok,  consensientibus  Cyfrido  Stobelow  et  Nicoiao  de  Verden,  prouisoribus 
eiusdem  domus,  in  marc.  redditus  pro  L  marcis  in  domo  sua  in  platea  Esel- 
uotes  inter  Lud.  Partzyn  et  sanctum  Spiritum  antedictum  sita,  in  quatuor 
terminis  anni  exsoluendos,  quando  alter  alteri  hoc  ad  quartale  anni  predixerit, 
pro  L  marcis  reemendos,  que  III  marc.  redd.  antedicti  ad  perpetuam  missam 
in  domo  infirmorum  celebrandam  pertinere  dinoscuntur. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch  1387 — 97,  fol.  18**,  eingetragen  zwischen  fer.  4*  und  fer.  6* 
p.  Oculi.  Getilgt.  —  Daselbst  foL  26*  (eingetragen  1388  zwischen  fer,  6'  p.  Jacobi  und  fer.  6* 
a.  Laur. :  Juli  24 — Aug.  7,  aber  getilgt):  ,,Godeke  Traghe  vendidit  Elero,  magistro  domus  sancti 
Spiritus,  IX  m.  redd.  pro  C(p  m.  in  domo  sua  —  apud  medium  forum  —  sita  — ,  dum  alter  alteri 
hoc  ad  dimidium  annum  predixerit,  pro  C(p  m.  reemendos.  Et  iste  C(p  m.  pertinent  ad  perpetuam 
missam  in  domo  infirmorum  in  sancto  Spiritu  celebrandam.  Consensientibus  Ci£rido  Stobelowe  et 
Nicoiao  de  Verdis,  prouisoribus  domus  antedicte.'* 


1388.    März  6—18.    Rostock.  11971. 

Gottfried  Sasse ^  Minorit  zu  St.  Katharinen,  und  seine  Schwäger 
lassen  einem  Neffen  die  Hälfte  eines  Hauses  zu  Rostock  als 
väterliches  und  mütterliches  Erhtheil  zuschreiben* 

(jrodfridus  Sasse,  frater  ordinis  minorum  conuentus  sanete  Eatherine, 
cum  consensu  sui  gardiani,  Marquardus  Wolder  et  Nicolaus  Pastow,  mariti 
sororum  dicti  Godfridi,  et  Johannes  Zegeler,  maritus  Eddelken  sororis  Cristiani, 
filii  Godekini  Sassen,  inscribere  fecerunt  Cristiano  antedicto  cum  consensu 
Yolradi  Vornholtes  et  Bernardi  Witten,  tutorum  suorum,  illam  dimidietatem 
domus  transuerse  apud  fossam,  Nicoiao  Weytendorp  proxima[m],  pro  hereditate 
sua  paterna  et  matema  habendam  et  possidendam. 

Nach  dem  Bostocker  Bentebuch  1387 — 97,  fol.  19*,  eingetragen  zwischen  fer.  6"  p.  Oculi  und 
fer.  4*  p.  Judica.     Getilgt. 


26* 


204  1388.  11972 

1388.   März  15.   Upsala.'  11972. 

König  Albrecht  überlässt  dem  Borgward  Enarsson  auf  Fürhüte 
seiner  Bhefrau  Margareta  Dwme  die  OUter,  welche  Andris  Inge- 
mundason  in  Besit»  gehabt^  aber  dem  Könige  durch  Auflehnung 
gegen  ihn  verwirkt  hat. 

Nach    Sv.    Riksarch.  Perg.-Bref  II,    Nr.   2356.      (^Vpsalie,   dominica,  qua   cant&tar    officium 
Judica.)     Des  Königs  Sekret  ist  verloren. 


1388.   März  18.   Stemberg.  11973. 

Johann,  Herzog  von  Meklenburg('iStargard),  gibt  »u  des  Ludolf 
von  der  Lage  Stiftung  eines  eurigen  Lichtes  in  der  Kirche  zu  Stem- 
berg die  Bede  von  2  Hufen  zu  Oägelow. 

Wy  Johan  van  gades  gnaden  hertige  to  Mekelenborch,  to  Stargarde 
vnde  to  Rostok  eyn  here,  bekennen  vnde  don  witlick  apenbare  in  desser  iegen- 
wardicheyt  vor  alle  den  iennen,  de  dessen  breff  seen  vnde  hören  lesen,  dat 
wy  vnde  vnse  eruen  myt  gantzem  vorbodachtem  mode  myt  endracht  vnde 
na  rade  vnses  truwen  rades  dorch  vnser  vnde  vnser  *  olderen  vnde  vnses 
slechtes  izele  zalicheyt  willen  hebben  gegheuen  vnde  gheuen  qwith,  vrig,  leddich 
vnde  los  alle  bede  to  ewigen  tyden  to  eneme  ewigen  lichte  an  derae  gades- 
huse  vnser  stad  to  deme  Sterneberch  an  den  twen  houen  to  Gagelow  vppe 
deme  velde,  de  Ludke  van  der  Lawe  to  ewigen  tiiden  to  deme  suluen  ewigen 
lichte  an  dat  vorbenomede  gadeshus  hefFt  gegheuen,  myt  aller  vriheyt,  alse 
he  vnde  syn  broder  de  vorbenomeden  houen  gy  vrigest  hefft  boseten,  de 
Ludeke^  vorbonomet  vnde  her  Nicolaus,  syn  broder,  deme  god  gnedich  sy, 
van  Curd  van  Krammon^  myt  aller  vriheyt,  myt  denste,  myt  rechte,  myt 
vruchte,  myt  holte,  myt  watere  hefft  gekofft,  also  dat  an  deme  breue  des 
kopes  is  apenbar;  vortmer  nicht  mer  vns  vnde  vnsen  eruen  in  den  twen 
vorbenomeden  houen  to  boholdende,  men  dat  ouerste  richte,  dat  menliken 
hetet  an  hant  vnde  an  hals.  Tuge  desser  dynck  zint  desse  erliken  lüde,  alse 
her  Nicolaus  Verpow,^  kerkhere  tome  Sterneberge,  vnde  Claws  Bere  vnde 
mere  lüde,  de  louen  werth  synth.  To  merer  botugynge  so  hebbe  wy  vnse 
ingesegell  myt  gantzer  wetenheyt  vor  dessen  breff  gehengeth,  de  gheuen  vnde 
schreuen  is  an  vnser  Stadt  tome  Sterneberge,  na  gades  bord  dorteynhundert 
iar  in   deme  achte  vnde  achtigesten  iare,   des  mydwekens  vor  palme. 


11974  1388.  205 

Nach  einer  Abschrift  aus  dem  Ende  des  15.  Jahrhunderts  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  — 
(^Anscheinend  corrigirt  aus  Ludeleff;  eine  zweite  Abschrift  derselben  Zeit,  auscultirt  durch  „Joachim 
Schuneman,  clericum  Zwerinensis  sacra  apostolica  auctoritate  notarium",  hat  Ludeloff,  und  bei 
^Kremmone  —  »Verchow.)  —  Vgl.  Nr.  8544  und  9253. 


1388.   März  20.    Lucca.^  11974. 

Papst    Urban  VI»    überträgt  dem   Propste  zu   Broda,   Havelberger 
Diöcese,  dem  Archidiakon  von  Zebus  und  dem  Kellner  (celerarins) 

zu  Halberstadt  den  Schutz  des  Bisthums  Brandenburg  gegen  alle 
Beschädiger. 

Aus   dem    Transsumpt  des   Brandenburger   0£QciaIs   Johann  Goci  (Koch)  vom  2.  Febr.  1392 

unter   den   Brodaer   Urkunden    im  Haupt- Archive    zu   Neustrelitz.  (^  Datum  Luce,  XIII  kal.  Apr. 
pont.  nostri  anno  decimo.     Eingang:  Ad  hoc  nos  deus  pretulit.) 


1388.  März  29.    Rostock.  11975. 

Der  Math  zu  Rostock  verkauft  um  120  Mk.  den  Nonnen  Lütgard 
und  Mechthild  Witte  zu  Rühn  12  Mk.  Leibrenten. 

JNos  omnes  et  singuli  proconsules  et  consules  in  Rozstok  notum  facimus 
vniuersis  presentibus  lucide  protestando,  quod  nos  omnium  nostrorum  ynanimi 
et  concordi  consilio  et  consensu  propter  euidentem  necessitatem  ac  communem 
nostre  predicte  ciuitatis  vtilitatem  rite  et  racionabiliter  vendidimus  et  dimisimus, 
necnon  presentibus  vendimus  et  dimittimus  dilectis  nobis  Lutgardi  et  Mechtildi, 
filiabus  Arnoldi  Witten  quondam  nostri  conciuis,  sanctiraonialibus  in  claustro 
B)ine,  duodecim  marcarum  redditus  annuos  temporales  monete  Rozstokcensis 
ad  yitam  earum  pro  centum  et  viginti  marcis  dicte  monete  Rozstokcensis 
nobis  in  prompta  et  numerata  pecunia  integraliter  traditis  et  persolutis  ac  in 
necessarios  et  publicos  dicte  nostre  ciuitatis^  vsus  per  nos  expositis  et  con- 
uersis.  Quos  quidem  duodecim  marcarum  redditus  camerarii  ciuitatis  nostre 
antedicte,  qui  pronunc  sunt  vel  qui  pro  tempore  fuerint,  in  quatuor  terminis 
anni,  videlicet  in  festo  natiuitatis  beati  Johannis  baptiste  tres  marcas,  in  festo 
beati  Michahelis  archangeli  totidem,  in  festo  natiuitatis  Cristi  tres  marcas  et 
in  festo  pasche  totidem,  singulis  annis  de  pixide  et  prompcioribus  bonis  dicte 
nostre  ciuitatis  dictis  Lutgardi  et  Mechtildi  integraliter  persoluere  et  expedite 
expagare  debebunt.  Quarum  altera  mortua  quatuor  marcarum  redditus  vaca- 
bunt  et  altera  superviuens  octo  marcarum  redditus  de  hiis  duntaxalr  ad  vitam 
suam;  optinebit;    vtrisque   vero   de    medio   sublatis   omnes  et  singuli  duodecim 


206  1388.  11976 

marcarum  redditus  predicti  cessabunt  et  nostre  ciuitati  quiti  erunt.  Jn  quoruin 
omnium  et  singulorum  lucidius  testimonium  nostre  ciuitatis  malus  sigillum  ex 
omnium  nostrum  certa  sciencia  et  iussu  presentibus  est  appensum.  Datum 
Rozstok,  anno  domini  M^'CCCLXXX*'  octauo,  in  festo  pasche. 

Nach  dem  Original  im  Bostocker  Kaths-Archive.     Siegel  und  Siegelband  fehlen.  —  Angeftihrt 
in  der  Anm.  zu  Nr.  7453  in  Band  XIII. 


1388.    April  18.   (Gadebusch.)  11976. 

Der  JRath  zu  Oadebusch  bezeugt  dem  Hath  zu  Lübeck  Adelheids,  den 
Tochter  Thiedeke  Plnnows,  eheliche  Geburt. 

Jtlonorabilibus  ac  prudentibus  viris  dominis  proconsulibus  et  consulibus 
ciuitatis  Lubicensis  nos  consules  de  GodebCitze  cupimus  fore  notum  protestantes 
manifeste,  quod  discreti  et  honesti  viri  Heyno  Porsman,  Georgius  Rintflesch^ 
Johannes  Höueman  et  Binricus  Köster,  nostri  conciues  dilecti,  in  nostra  pre- 
sencia  constituti,  corporalibus  suis  iuraraentis  coram  nobis  prestitis  confirmarunt 
publice  protestando,  se  scire  ex  certa  sciencia,  quod  discreta  domina  Alheydis^ 
latrix  et  exhibitrix  presencium,  est  legitiraa  et  carnalis  filia  Tidekini  Pynnowe 
et  Alheydis  vxoris  eius  et  est  ex  legitimo  thoro  vtriusque  parentis  legitime 
procreata.  Quare  vestram  honorabilitatem  diligenter  petimus,  quatinus  pre- 
fatam  Alheydim,  latricem  presencium,  in  suis  iustis  causis  et  negociis  fouere 
et  promouere  dignemini  amore  dei  nostrique  rogatus  ob  respectum.  Datum 
nostro  sub  secreto  tergotenus  affixo  in  testimonium  premissorum,  sub  anno 
domini  M'^CCC^^LXXXVIII'*,  sabbato  post  dominicam,  qua  cantatur  Miseri- 
cordias  domini. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.     Auf   der  Rückseite  Bruchstücke   des   Secret- 
siegeis  von  Oadebusch,  abgeb.  in  Bd.  I,  Nr.  315. 


1388.   Aprü  19.   Meppen.  11977. 

Der  Bath  zu  Meppen  ersucht  den  Math  zu  JBostock,  den  NoAihlass 
des  Joh.  tor  Brüggen  an  Eberhard  Lastorpe,  an  dessen  Vater  Thotna» 
der  Organist  sein  Erbrecht  abgetreten  hat,  abfolgen  zu  lassen. 

Jcirwerdige,  wyse,  besceydene  lüde,  de  heren  van  Rostock  do  wy  ge- 
zworne  räed  der  stad  to  Meppen  gröten  myt  vnsen  denste  vnde  doet  v  wyt- 
like  vorstaen,  dat  vor  vns  quam  meyster  Thomas  de  organista  myt  gezundea 


11978  1388.  207 

lyue  vnde  myt  vorbedachten  guden  mode  vnde  bekande  openbare  vor  em 
vnde  syne  rechten  eruen,  dat  he  hadde  gelaten  vnde  leyd  myt  hande  vnde 
myt  munde,  alze  he  myt  rechte  zolde,  Johanne  Lastorpe,  vnsen  medebörgere, 
vnde  synen  rechten  eruen  alle  dat  gued  vnde  erue  vnde  alle  de  anwachtinge, 
de  de  vörgenomede  Thomas  hadde  ofte  hebben  mochte  an  erue  vnde  gude, 
dar  he  zieh  inscryuen  hadde  laten,  dat  Johan  tor  Brüggen,  den  god  genedich 
zjj  achter  hadde  gelaten,  vnde  leyt  dat  in  band  Johans  Lastorpes  vorgenomet 
vnde  syner  rechter  eruen,  alzo  dat  zee  dat  vörgenomede  erue  vnde  gued  mögen 
laten  wendeq  vnde  keeren,  wor  en  behegelich  ys,  vnde  de  vörgenomede  Thomas 
Dummer  na  dessen  tiden  oflft  sine  eruen  an  den  vorgenomeden  erue  vnde 
göde  ansprake  ofte  anwachtinge  hebben  enzolen.  Vnde  bydden  v  vmme 
vnsen  denst,  dat  y  Johanne  Lastorpe  ofte  Euerharde,  synen  echten,  rechten 
zone,  de  bewyser  ys  desser  breue,  den  de  vörgenomede  Johan  myt  wyllen 
Oristinen,  zyner  husvrowen,  Johans,  erer  twyer  echten  zone  vnde  rechten 
eruen,  dat  vorscreuen  erue,  gued  vnde  anwachtinge  vor  vns  hebbt  upgedregen, 
vnde  hir  doet  by  vnde  bewiset  v  alzo  gätlike  by  Euerharde,  Johans  zone, 
Lastorpes,  alzo  wy  gerne  by  v  doen  wolden,  ofte  by  den  mynnesten,  den  y  an 
vns  zenden,  oflf  zieh  det  gevelle,  wente  Euerhard  vorgenomet  eyne  recht  volgere 
ys  to  den  eruen  vnde  gude  van  synes  vader  wegene.  Bliuet  gezund  vnde 
bedet  to  vns.  Gescreuen  vnder  vnsem  zegele  na  der  boord  vnses  heren 
drütteenhundert  achtentich  vnde  achte  iar,  an  den  sundage  Jubilate. 

Nach  dem  Original  im  Rostocker  Raths  •  Archive.  Das  abhängende,  ziemlich  kleine  ninde 
Siegel  zeigt  über  einem  stehenden  Schilde  (mit  einem  schralfirten  Querbalken  und  einem  stehenden 
Kreuze  im  oberen  Felde)  das  Brustbild  eines  Heiligen  mit  dem  Schwerte  in  der  Rechten;  zu  seiner 
Linken  eine  Stadtmauer  mit  Thürmen;  Umschrift: 

[+]  S  . . .  LLVCD 6  I  ÄSIS  :  in  :  (DaPPOIl 


1388.   Aprü  22.   Rostock.  11978. 

Heinrich,  Küster  zu  Bistow,  kauft  Peter  Thmnassons  Haus  zu  Bostock. 

Feria  quarta  post  dominicam  Jubilate. 

lohannes  de  Damme  et  Nicolaus  Springintgud,  plenipotentes  ad  hoc 
facti  per  Petrum  Thomasson,  vendiderunt  Hinrico,  custodi  de  Bistove,  domum 
dicti  Petri  Thomasson  in  platea  Snickeman  inter  Dauid  et  Hermannum  Grentzen 
sitam,  quam  9  ut  dicto  Petro  pertinuerat,  sibi  resignau[erun]t  warandiam  pro- 
mittentes.     Domini  Jo.  Lowe  et  Gherardus  Grentze  aderant. 

Nach  dem  Eostocker  Rentebuch  1387—97,  fol.  22*.    Getilgt. 


208  1388.  11979 

1388.   April  24.   Rehna.  11979. 

Henning  von  Bülow  verkauft  dem  Kloster  Mehna  seine  Besitzungen 
und  Hebungen  zu  Benzin. 

Ik  Henneke  Bülowe  van  Roghelyn  bekenne  openbare  myt  mynen 
rechten  eruen  vor  al  den  ghenen,  de  dessen  bref  s6n  edder  hören  lesen,  dat 
yk  myt  gantzer  wlbort  myner  rechten  eruen  hebbe  vorkoft  tho  ewyghen 
tyden  deme  erleken  manne. her  Ereck  Svertzen,  proueste,  vor  Berte  Külen, 
prioren,  vnde  deme  gantzen  conuente  des  klosters  tho  Rene  al  myn  ghöt  an 
Bentzyn:  thome  ersten  an  Koneke  Banken  erue  twe  dromet  haueren,  sos 
honere,  anderhaluen  schepel  vnde  ene  halue  last  hardes  kornes,  veervntwynthecb 
schyllynghe  bede  vor  ene  höue  vnde  twe  toppe  vlasses  myt  rychte  vnde  myt 
deneste;  vortmer  an  Henneke  Myllyes  erue  veftehalf  dromet  hardes  kornes, 
de  helfte  rogghe  vnde  de  helfte  gherste,  vefteyn  schepel  haueren,  veervn- 
twynthech  schyllyöghe  bede  vor  ene  houe  vnde  twe  toppe  vlasses  myt  rychte 
vnde  myt  deneste;  an  Kürt  Vylutes  erue  sos  schepel  haueren,  sos  dromet 
hardes  kornes  twygher  schepel  myn,  de  helfte  rogghe  vnde  de  helfte  gherste, 
veer  schyllynghe  vnde  twe  mark  bede  vor  anderhalue  höue  vnde  dre  toppe 
vlasses  myt  rychte  vnde  myt  deneste;  an  Henneke  Reyners  erue  veervntwynthecht 
schyllynghe  bede  vor  ene  houe;  an  Henneke  Kedynghes  erue  veervntwynthecb 
honere  myt  rychte  vnde  myt  deneste;  an  Kürdeshaghens  erue  sosvntwynthecht 
honere  myt  rychte  vnde  myt  deneste;  an  Vures  erue  veer  honere,  sos  schyllinghe 
myt  rychte  vnde  myt  deneste;  an  Gheseken  erue  teyn  honere  myt  rychte 
vnde  myt  deneste;  an  Lüdeke  Nöghenychtes  erue  dre  schepel  hardes  kornes; 
an  Jhohan  Eokes  erue  vefteyn  schepel  hardes  kornes;  an  Henneke  Köllenes 
erue  twevndrütthech  honere;  an  Quade  Arndes  erue  drevntwyntech^  honere. 
Desse  vorschreuenen  stücke  vryg  vnde  quyt,  alse  yk  yt  vryest  beseten  hebbe 
vnde  myne  olderen  my  vryest  gheeruet  hebben,  myt  holte,  myt  moren,  myt 
velde,  myt  watere,  myt  vyscherye,  myt  wysch,  myt  weyde,  myt  rokhöneren, 
myt  smaltegheden,  myt  pleghe,  myt  nüt,  myt  aller  thobehorynghe,  myt  eghen- 
düme  vnde  myt  alleme  rechte,  alse  hant  vnde  hals,  mych  vnde  mynen  eruen 
dar  nychtes  ane  tho  beholdende  tho  ewyghen  tyden,  vor  veftehalfhundert 
mark  vnde  vyf  mark  ghoder  Lübeschen  pennynghe,  de  my  vnde  mynen  eruen 
degher  vnde  gantzleken  beret  synt  vnde  an  myne  nüt  ghekomen  synt,  vnde 
schal  vnde  wyl  deme  vorschreuenen  proueste,  prioren  vnde  conuente  des  vor- 
schreuenen ghödes  waren  tho  ewyghen  tyden  vor  myck  vnde  vor  myne  eruen 
vnde  vor  al  de  ghenen,  dese  Bülowen  gheheten  synt,  se  synt  ghestlyk  edder 
werlyk.     Vnde  weret  dat-se  darane  -hyndert  worden  an  desseroe  vorschreuenen 


11979  1388.  209 

ghöde  van  my  edder  van  mynen  eruen,  edder  van  al  den  ghenen,  dese 
B&lowen  gheheten  synt,  des  schal  yk  vnde  myne  eruen  en  degher  vnde  gantz- 
leken  benemen  sunder  yenegherleye  weddersprake  edder  vortoch  ghestlyk  edder 
werlyk,  vnde  wat  breue,  de  yk  vnde  myne  eruen  hebben  vppe  dyt  vor- 
schreuene  ghöt,  de  synt  machtlos  vnde  scholet  en  tho  neneme  schaden  komen 
vnde  my  edder  mynen  eruen  tho  neuen  vromen,  men  se  synt  quyt  vnde  los 
van  ray  vnde  van  mynen  eruen  van  des  vorschreuenen  ghödes  weghen. 
Dessen  köp  vnde  alle  stücke  vorschreuen  loue  yk  Hennek  van  Bälow  vor- 
schreuen  vnde  myt  my  Henneken  van  Bftlow,  myn  sone,  myt  Hartwych  van 
Bülow,  Reddech  Schotzen,  Hennyng  Parkentyn,  Clawes  Parkentyn  vnde  Detlef 
Neghendanken^  Gherdes  sone,  myt  vzen  eruen  myt  euer  sameden  haut  deme 
erlyken  manne  her  Ereck  Svertzen,  proueste,  vor  Berte  Külen,  prioren,  vnde 
deme  gantzen  conuente  des  klosters  tho  Rene  vnde  tho  erer  truwen  haut  her 
Ghotscalke  van  Zcülow,  her  Vlreke  van  Pentze,  her  Heydenryke  van  Bybow, 
rydderen,  her  Ghert  Vrymanstorpe,  kerkheren  tho  Wyttenborch,  vnde  Ghert 
Neghendanken,  knape,  tho  ewyghen  tyden  stede  vnde  vast  tho  holdende  sunder 
yenerleye  arghelyst,  Deghedynghes  lade  vnde  thüghe  desser  dynk,  de  hyr- 
ouer  weset  hebben,  synt:  her  Ghert  Vrymanstorp,  Ghert  Neghendanke,  Vycke 
van  Bulow,  Detlef  Neghendanke,  Gherdes  sone,  vnde  vele  anderer  bedderuer 
lüde,  de  thüghes  vnde  louen  werdech  synt.  Vnde  dat  desse  koop  vnde  alle 
Stöcke  vorschreuen  gantz  vnde  vnthobroken  blyuen,  so  hebbe  yk  Henneke 
van  Bülow  vnde  Henneke,  myn  sone,  Hartwych  van  Bülow,  Reddech  Schotze, 
Hennyng  Parkentyn,  Clawes  Parkentyn,  Detlef  Neghendanke,  Gherdes  sone, 
wytleken  vze  yngheseghelle  henghet  laten  vor  dessen  bref,  de  schreuen 
vnde  gheuen  ys  tho  Rene,  na  ghodes  bort  drütteynhundert  yar  an  deme 
achte  vnde  achteghesteme  yare,  an  sunte  Juryens  daghe  des  hylghen 
mertheleres  etc. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     Von  den  7  Siegeln  an  Pergamentstreifen 
fehlen  Siegel  3  und  6; 

1)  schildförmig,  mit  den  14  von  Bülowschen  Kugeln;  Umschrift: 

lOhÄnnis  •  D« 

2)  rund,  mit  dem  stehenden  von  Bülowschen  Schild;  Umschrift  unkenntlich; 

4)  rund,  im  stehenden  Schilde  ein  gekrönter  Schwan;  Umschrift: 

*  S  RaDDICh  •  sQhovzan 

5)  rund,    im   rechts   gelehnten    Schilde    eine   rechte   Spitze,    darüber  ein  Helm  mit  wallenden 
Helmdecken,  dessen  Helmzier  abgebrochen  ist;  Umschrift: 

s*  hanniöM  PÄRKansin 

Meklenburgisclies  Urkunden-Buch  XXI.  27 


210  1388.  i1980 

7)  rund,  ein  reohts  gewendeter  Helm  mit  gesporntem  Bein;  Umschrift: 

+  s  A  DasLOF  X  naehflnDHiiKa 

—  Gedr.  bei  Schröder,  Pap.  Meckl.,  S.  1579  ( verhochdeutscht :  v.Bülow,  Geschlechtsbeschreibung  DD, 
S.  19);  im  Auszuge  bei  v.  Meyenn,  Urkundl.  Gesch.  der  Fam.  v.  Peutz  I,  Nr.  43. 


1388.   April  29.   Rostock.  11980. 

Ludolf  Pelegritn  bekennt,  wegen  seines  Erhtheils  vom  Rostacker 
lUUhmann  Heinrich  Pelegritn  durch  Johann  Qoldenitz  mit  300  Mk. 
Rost,  befriedigt  zu  sein. 

JNotandum  est,  quod  Ludolfus  Pelegrime,  proximior  heres  domini  Elinrici 
Pelegrimes  bone  roemorie,  recognouit  sponte  et  animo  deliberato  pro  se  suis- 
que  veris  heredibus  et  omnibus,  quorum  interest  uel  Interesse  poterit  quouis- 
modo,  se  percepisse  GCC  marcas  Rozst.  den.  in  prompta  et  numerata  pecunia 
a  Johanne  Goldenissen  racione  bonorum  hereditariorum  ad  ipsum  iure  heredi- 
tarie  successionis  tamquam  ad  proximiorem  heredem  per  mortem  domini 
Hinrici  antedicti  spectancium  et  deuolutorum,  pro  quibus  resignauit  et  dimisit 
eidem  Johanni  Goldenissen  omnia  et  singula  bona  intra  et  extra  ciuitatem 
Rozstok  et  alias  vbicunque  existencia  per  sepedictum  Hinricum  Pelegrimen 
derelicta,  omnia  munimenta,  instrumenta  et  litteras  super  hiis  confecta  cum 
iure  eorundem  sibi  libere  presentando.  Ceterum  renunciauit  omni  iuri,  actioni, 
inpetieioni  sibi  et  suis  heredibus  de  et  super  premissis  bonis  quouismodo  con- 
petentibus  in  futurum ,  nunquam  de  cetero  super  eadem  bona  causando.  Que 
eciam  resignacio  et  dimissio  per  Luderum  Pelegrimen  Johanni  Goldenissen  facte 
in  litteris  patentibus  illustris  principis  domini  Alberti  ducis  Magnopolensis 
plenius  continentur.  Et  Johannes  Goldenisse  recipiet  ad  se  debita  indebita 
don^ini    Hinrici   Pelegrimen    antedicti.      Et    cum    hiis   sunt   separati   et  diuisi. 

Nach   dem   Bostocker   Lib.    recognit.    1384 — 1431,    fol.  14Vb»    eingetragen   fer.    4*  p.  Marci 
ewang.  (April  29). 


1388.   Mai  1.   Güstrow.  11981. 

Claus  von  Restorf  bekennt,  dass  die  ihm  verpfändeten  beiden  Dörfer 
Rosin  durch  Lorenz,  Fürst  von  Werle,  eingelöst  sind. 

Vor  al  den  genen.  de  dessen  breff  sen  vnde  hören  lesen,  bekenne  ik 
Claus   van   Redegerstorpe    myt   mynen   rechten   eruen,    dat  de  edele  here  her 


11982  1388.  211. 

Laurencius  here  to  Werle  my  to  danke  vnde  to  nüghe  bered  he£ft  anderhalff- 
hundert  mark  Lubescher  pennioge,  dar  he  my  vore  settet  vnde  laten  hadde 
Resin  vnde  Resin,  beide  dorpe  vnde  molen,  vnde  wes  he  dar  hadde.  Vnde 
hebbe  des  to  tughe  myn  ingesegel  hengen  laten  vor  dessen  bre£f,  de  screuen 
is  to  Gusterowe,  na  godes  bort  druttigenhundert  iar  an  deme  achtvnde- 
achtigesten  iare,  an  sunte  Philippi  Jacoby  daghe  der  hilgen  apostelen. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.      Von  dem  eingezogenen  Pergamentbande 
ist  das  Siegel  entfernt. 


1388.   Mai  1;   Aug.  24.    Lübeck.  11982. 

Versammlang  der  Rathssendeboten  von  Lübeck,  Hamburg,  Rostock  (Johannes  van  der  Aa 
et  Johannes  Grentze),  Stralsund,  Wismar  (Hinricus  Wesseli  et  Marquardus  Bantzecowe),  Greifswald 
und  Lüneburg,  femer  von  Thom  und  Danzig,  von  Wisby,  Riga,  Dorpat  und  Reval.  Der  Tag  war 
vornehmlich  den  flandrischen  Angelegenheiten  gewidmet,  doch  werden  auch  Versuche  gemacht,  von 
der  Königin  Margarete  Ersatz  für  den  Schaden  der  Hansestädte  in  Dänemark  zu  erwirken. 

(Hanserecesse  III,  S.  381,  Nr.  378flF.    Zu  vergleichen  sind  auch  ebenda  VIII,  S.  604,  Nr.  926 
bis  928.) 

Auch  die  Versammlung  der  Rathssendeboten  von  Lübeck,  Hamburg  und  Wismar  (domini 
Hinricus  Wessele  et  Johannes  Tuckezwerd)  in  Lübeck  am  24.  Aug.  1388  war  der  Ordnung  der 
flandrischen  Angelegenheiten  gewidmet.  Wegen  einer  Gesandtschaft  nach  Holland  soll  Wismar  mit 
Stralsund  und  Rostock  zu  Rostock  verhandeln. 

(Hanserecesse  III,  S.  421,  Nr.  409.     Zu  vergleichen  ebenda  VIII,  S.  606,  Nr.  930.) 


1388.   Mai  7.    Rehna.  11983. 

Das  Kloster  Rehna  verpflichtet  sich  zur  Abhaltung  von  Memorien 
wegen  [einer  Schenkung  des  Ritters  Johann  von  Bülow  von  8  MJc. 
aus  dem  Dorfe  Benzin. 

Ick  her  Erik  Svertze,  prouest,  vor  Berta,  prioren,  vnde  dat  gantze 
conuent  des  klosters  to  Rene  bekennen  openbare  vor  al  den  ghenen,  de 
dessen  bref  seen  edder  hören  lesen,  dat  vs  de  erlike  rydder  her  Jhohan  van 
B&low,  deme  god  gnedich  sy,  heft  ghegheuen  myt  gantzer  wülbort  syner 
erlyken  sones  Hennekens,  Claweses,  Godekens  vnde  Hennekens  vnde  al  syner 
anderen  erliken  eruen,  myt  allerae  rechte  achte  mark  gheldes  Lubescher 
pennynghe  to  ewyghen  tyden  an  deme  dorpe  to  Bentzyn  vptoborende  van 
Koneken  Banken  erue,  van  Henneken  Myllyes   erue  vnde   van    Cftrt  Vylutes 

27* 


212  1388.  11984 

erue  to  ener  eweghen  dechtnysse  to  salycheyt  syner  sele,  syner  kyndere  vnde 
syber  eruen.  Darvore  schole  wy  vnde  wyllen  ene  vnde  synen  vader  her 
Jhf^hanne  Bulowen^  deme  god  gnedych  sy,  twye  an  deme  yare  beghan  an 
denie  denste  vnses  heren,  alse  to  sünte  Yites  daghe  vnde  to  sünte  Mauricius 
daghe,  myt  vylyen  vnde  myt  selemyssen  gode  to  loue  vnde  to  eren  vnde 
eren  seien  vnde  allen  krystenselen  to  tröste.  Vnde  van  dessen  vorschreuen 
achte  mark  gheldes  schole  wy  hebben  twe  denste  yn  deme  yare  to  ewyghen 
tyden.  Weret  dat  desse  achte  mark  gheldes  nicht  vt  enquemen  vnde  desse 
vorschreuen  beghencnysse  nycht  enscheghe,  des  god  nycht  enwylle,  so  schal 
de  prouest  vnde  de  begheuenen  to  banne  wesen.  Dat  alle  desse  stücke  stede 
vnde  Vjast  blyuen  vnde  vntobroken,  so  hebbe  wy  wytliken  vnse  yngheseghele 
henghet  laten  vor  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  schreuen  ys  to  Rene,  na  godes 
bort  dr&tteynhündert  yar  an  deme  achte  vnde  achteghesteme  yare,  an  vnses 
heren  hemmelvart  daghe. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     An  Pergamentstreifen  hängen    2  Siegel: 

1)  spitzoval,  mit  rother  Platte,  die  Jungfrau  mit  dem  Christkinde  sitzend,  darunter  ein  Schild 
mit  einem  nach  links  aufgerichteten  Schwert;  Umschrift: 

[+  sj  Dn  .  aRiai  •  ppositi  .  Ranansis  • 

2)  das  spitzovale,  zu  Nr.  884,  Bd.  II,  abgebildete  Behnaer  Klostersiegel  mit  rother  Platte. 


1388.   Mai  7.   Schloss  Örebro/  11984. 

König  Albrecht  gibt  dem  Kloster  in  Risabicergha  Erlaubniss  zur 
Vollendung  des  Baues  einer  schatzfreien  SchmelzhUUe  auf  dem 
Stahlberge  (^„in  monte  calibis"^  *w  Nerike» 

Nach  Sv.  Biksarch.  Perg.-Bref  II,  Nr.  2359.      (*In  Castro  nostro  Örabro,  ipso  die  ascensionis 
domini.)     Des  Königs  Sekret  ist  verloren. 


1388.   Mai  7.   Wismar.  11985. 

Aufzeichnung  über  die  Erneuerung  des  Haths  zu  Wismar» 

A.nno  domini  millesimo  trecentesimo  octogesimo  octauo,  asscensionis 
domini  isti  domini  mei  intrauerunt:  domini  Marquardus  Bantzekow^  Johannes 
de  Cleene,  Johannes  Sörow  et  Godscalcus  Wytte. 


11086  1388.  213 

Jsti  manserunt:  dominus  meus  Johannes  Darghetzow,  Johannes  Tücke- 
zweerd,  Hermannus  Redekendorp,  Petrus  Stromkendorp,  Nicolaus  Y0d9  Johannes 
M0dwille9  Johannes  Elmhorst  et  Nicolaus  Bökowe. 

Jsti  exiuerunt:  domini  Hinricus  Wesseli,  Hinricus  y0d,  Hermannus  Meyer, 
Vicco  Robestorp,  Johannes  Loste,  Johannes  Volmari  et  Andreas  de  Muro. 

Nach  der  Wismarschen  Rathsmatrikel ,  S.  188.  —  Gedr.:  Hansische  Geschichtsquellen  II,  S,  41. 


1388.   Mai  14.  11986. 

VoVrad  Zisendorf^  Knappe^  schwört  dem  Fürsten  Loretam  von  Werte 
und  der  Stadt  Güstrow  Urfehde. 

Ik  Volrad  Tzizendorp,  knape,  bekenne  vnde  betughe  openbare  in  desme 
breue,  dat  ik  hebbe  ghezworen  vnde  louet  ene  ghantze  orveyde,  alze  oryeyde 
recht  ys,  vor  börn  vnde  vnghebörn,  alzo  dat  ik  v^ryl  vnde  schal  nummermer 
vyent  werden  mynes  heren  Laurencius  van  Werle  vnde  syner  kyndere,  syner 
man,  stede  vnde  länt,  vnde  sunderghen  der  ratmanne  vnde  der  stät  to  Gustrowe 
vnde  nummermer  en  schaden  tototende  edder  nemant  van  myner  weghene, 
dat  loue  ik  Volrad  Tzizendorp  vorbenomet  myme  heren  vorscreuen,  synen 
kynderen,  mannen,  steden  vnde  landen  vnde  sunderghen  den  ratmannen,  nyen 
vnde  den  olden,  vnde  der  stat  to  Gustrowe  stede,  ghans,  vast  an  truwen, 
sunder  yenigherleye  arghelist  vnde  hulperede,  tho  ewyghen  tyden,  alze  orveyde 
recht  ys,  to  holdende.  To  merer  betughinghe  hebbe  ik  myn  inghezeghel 
ghehenghet  vor  dessen  bref,  gheuen  na  godes  bort  drutteynhundert  iär  in 
deme  achte  vnde  achtentighesten  iare,  des  achteden  daghes,  alze  got  to 
hemmele  v6r. 

Nach  dem   Original   im    Stadt-Archive  zu  Güstrow.      Von  dem  eingehängten  Pergamentbande 
ist  das  Siegel  abgefallen. 


1388.   Mai  21.  11987. 

Eckhard  von  DewUz  versetzt  an  die  Gebrüder  Gödeke  und  Joachitn 
von  Bülow  Besitzungen  in  Kuhs  für  220  Mk.  Lüh.  und  verpflichtet 
sich  gegen  Lorenz,  Fürsten  von  Werte,  zur  Wiedereinlösung,  widrigen^ 
falls  die  Summe  von  der  Pfandsumnhe  abgezogen  werden  soll,  für 
die  der  Fürst  ihm  sein  Schloss  und  Land  (  Wredenhagen)  eingethan  hat. 

Wytlik  sy  alle   den  yenen,   de   dessen   bref  zeen   edder  hören  lezen, 
dat  ik  Egherd  van  Dewetze  myt  mynen  rechten  eruen  bekenne  vnde  betughe 


214  1388.  11988 

openbare,  [dat  ik]^  hebbe  vorsettet  achte  houen  vnde  teyn  worde  to  dem  KAAe 
her  GodekeDy  Joachime,  broderen,  heten  de  Balowe,  vnde  eren  eraen  vor  twe- 
hundert  mark  Lubesch  vnde  twyntich  mark  der  suluen  munte  na  rade  vnde 
ghünst  mynes  eddelen  heren  her  Laurencius  here  to  Werle.  Dyt  gh&d  vor- 
benomet  wil  ik  vnde  myne  rechten  eruen  deme  eddelen  heren  vorbenomet 
vnde  synen  rechten  eruen  lozen  vnde  entvryghen  van  den  vorscreuenen  Bulowen 
vnde  eren  eruen  sunder  yenigherleye  hulperede,  Were  ouert  dat  ik  des 
nicht  endede  edder  myne  eruen  vnde  desse  vorbenomede  here  syn  sl6t  vnde 
syn  lant^  van  roy  lozede,  so  scal  ik  dat  an  deme  houetsummen  afsl&n.  Dyt 
loue  ik  Egherd  van  Dewetze  myt  mynen  rechten  eruen  deme  eddelen  heren 
her  Laurencius  vnde  synen  rechten  eruen,  vnde  to  vnzer  truwen  hand  vnzeme 
leuen  truwen  rade  stede  vnde  vast  to  holdende.  To  merer  betughinghe  so 
hebbe  ik  myn  inghezeghel  ghehenghet  vor  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  screuen 
ys  na  godes  bort  drutteynhundert  yar  in  deme  achte  vnde  achtentighesten 
yare,  des  dünredaghes  in  deme  pynkesten. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.     Der  eingezogene  Pergamentstreifen  trägt 
kein  Siegel  mehr,    (^fehlt.  —  *  Wredenhagen.     Vgl.  Nr.  11588  in  Bd.  XX.) 


1388.   Juni  9.   Havelberg.  11988. 

Das  Domkapitel  zu  Havelberg  nimmt  das  Kloster  Wanzka  in  seine 
Brüderschaft  auf. 

JNos  Gherardus  dei  gracia  prepositus,  Conradus  prior  totumque  capitulum 
ecciesie  Hauelbergensis  commendabilibus  religiosis  et  dcuotis  abbatisse,  priorisso 
totique  conuentui  sanctimonialium  cenobii  Wantzeke  tarn  presentibus  quam 
futuris  nobis  in  Gristo  sincere  dilectis  pacem  et  salutem  in  domino  sempi- 
ternam.  Jntime  deuocionis  vestre  affectum  singularem  et  caritatiuum,  queni 
ad  nostram  ecclesiam  Hauelbergensem  ob  dei  amorem  et  reuerenciam  non 
solum  veridicorum  relacione,  sed  ex  certa  scientia,  caritate  vestra  approbante, 
didicimus  vos  habere,  in  domino  commendamus  beniuole  et  caritatiue  ac- 
ceptando,  cupientes  eidem  vestre  caritati,  beniuolencie  et  deuocioni  vicissitudinem 
recompendere  salutarem.  Vobis  igitur  omnium  missarum,  oracionum,  vigi- 
liarum,  ieiuniorum,  castigacionum  ceterorumque  bonorum  operum,  que  per  nos 
et  ecciesie  nostre  canonicos  et  fratres  operari  dignabitur  clemencia  salvatoris^ 
participacionem  tenore  presencium  in  omnibus  concedimus  specialem,  et  ad 
nostre  fraternitatis  vnionem  vos  recepimus  tam  in  vita  quam  in  morte,  ad- 
icientes    itaque    de    affectu   caritatis   specialis,    quod,    quando   alicuius   vestrum 


11089  1388.  215 

obitus  Dobis  fuerit  intimatus,  talia  pro  ea  fient  a  nobis  suffragia,  qualia  pro 
fratribus  nostris  fieri  sunt  consueta.  Ne  hec  premissa  per  temporum  reuo- 
lucionem,  presencium  recessionem,  futurorum  aduencionem  in  negligenciam 
ducantur  et  obliuionem,  in  euidens  testimonium  sigillum  capituli  nostri  pre- 
sentibus  est  appensum.  Datum  Hauelberghe,  anno  dooiinice  incarnacionis 
millesimo  trecentesimo  oetogesimo  octauo,  ipso  die  beatorum  martirum  Primi 
et  Feliciani. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.     Am  Pergamentstreifen  hängt  ein  grosses 
rundes  Siegel:  im  Brustbilde  die  Jungfrau  mit  dem  Christkinde  im  rechten  Arm;  Umschrift: 

+  SQÄ  MÄRIÄ  .  1  .  hÄVaLBER0 

Das   Kreuz    der    Umschrift    ist   in    einem  zapfenförmigen  Ansatz  des  Stempels  eingegraben.      Vgl. 
Seyler,  Gesch.  d.  Siegel,  S.  99. 


1388.   Juni  10.    Schönberg.  11989. 

Der  Bisehof  Gerhard  von  Matzeburg  ernennt  als  Konservator  des 
Erzbisthums  Riga  mehrere  Stellvertreter. 

vJherardus  episcopus  Radzeburgensis,  iudex  et  conservator  ecclesie 
Rigensis  a  sede  apostolica  deputatus,  delegat  in  suum  *locum  episcopum 
Revaliensem  atque  abbates  Valkenensem,  Tarbatensem  et  Padensem  necnon 
prepositum  et  decanum  Tarbatensem,  coniunetim  et  diuisim.  Datum  in  Castro 
Schonenberg,  diocesis  Radzeburgensis,  die   10.  Junii  anno  1388. 

Regeste  aus  dem  Inventarium  documentorum  in  archivo  regio  arcis  Cracoviensis  in  Mittheil, 
der  Gesellsch.  f.  Gesch.  der  russischen  Ostsee-Provinzen,  Riga,  III,  1843,  S.  78,  Nr.  128.  Wieder- 
abgedruckt in  Jahrb.  XIV,  261  als  Nr.  LV.  —  Die  von  Lisch  daran  geknüpfte  Anmerkung  über 
den  Regierungsantritt  des  Bischofs  Gerhard  ist  durch  seitdem  gefundene  Urkunden  gegenstandslos 
geworden.  Es  kann  also  die  von  Lisch  in  das  Jahr  1388  gesetzte  Urkunde  Nr.  LVI  sehr  gut  aus 
dem  Jahre  1387  stammen.  Uns  genügt  hier  die  Wiedergabe  des  obigen  Auszuges  für  die  Be- 
legung der  Thatsache,  dass  Gerhard  derzeit  Konservator  für  die  Rigaer  Kirche  war. 


1388.   Juni  11.    (Güstrow.)  11990. 

Jbiin  Jnstrumenty  darin  das  Capittel  zu  Güstrow  beschlossen  vnd  ein 
ieder  mit  seinem  Eide  bekrejfftiget,  Das,  wer  vnter  ihnen  zu  einem  Probste 
erwelet  wirt,  der  solle  dem  Capittel  oder  einem  Canonico  keine  gewalt  thuen, 
Sonder  einen  ieden  bei  seiner  alten  gerech tigkeit  schützen.  Jtem,  so  Jrrung 
zwischen  dem  Probst  vnd  einen  Canonicum  einfallen,  sol  der  Probst  das  zu 
keines   Richters    oder   Conseruatoris    verhör    deduciren,    Sondern   sol   auff  des 


216  1388.  11991 

Capituls  erkentnuß  stehen.  Jtem  haben  auch  geordnet,  das  der  Probst  do- 
selbst  zu  Güstrow  stetiges  residiren  solle,  wo  er  nicht  wegen  der  Kirchen 
daran  vorhindert  werde.     Actum   1388,    11.  Junii. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  328,  Nr.  DCIH.  —  Vgl  Nr.  11991.  - 


1388.   Juni  11.    (Güstrow.)  11991. 

Des  Capittels  brieff  an  den  Bischoff  zu  Camroin,  darin  sie  ihm  be- 
richten, das  sie  Johannem  von  Bulow  zu  einem  Probste  erwelet  haben,  vnd 
bitten  vmb   Confirraation   desselben.      Datum    1388,   Vndecima   Mensis   Junii. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  329,  Nr.  DOVI.  —  Vgl.  Nr.  11990. 


Vor  1388,  Juni  15.  11992. 

Marquard  Krivemann,  I^iester,  verleiht  dem  Altar  des  heil.  Moritz 
in  der  Kirche  zu  Dargun  ein  Legat  von  SO  Mk.  mit  5  Mk.  Hebungen* 

Jaonorabili  et  reuerendo  viro  ac  domino  domino  Borkoni,  vicario  et 
administratori  venerabilis  in  Cristo  patris  ac  domini  domini  Johannis,  electi  et 
prouisi  ecclesie  Camynensis,  in  spiritualibus  et  temporalibus  generali,  ego 
Marquardus  Kriueman,  presbyter  dyocesis  Camynensis,  eins  humilis  seruitor, 
oraciones  in  Cristo  deuotas.  Yestra  noscat  reuerencia,  quod  in  laudem  et 
honorem  dei  sueque  beate  matris  Marie  semper  et  vbique  virginis  gloriose^ 
necnon  omnium  sanctorum  et  beati  Mauricii  martiris  gloriosi  do  presentibus 
et  assigno  libere  atque  sponte  ad  vnum  altare  perpetuum,  instauratum  et  erectum 
in  monasterio  Darg&n,  Cisterciensis  ordinis,  Camynensis  diocesis,  in  honorem 
sancti  Mauricii  consecratum,  quinquaginta  marcas  denariorum  vsualium  inferius 
designatas  et  annuos  quinque  marcarum  redditus  cum  hiis  quinquaginta  marcis 
iam  emptos  et  comparatos,  in  quibus  abbas  et  conuentus  monasterii  Dargün 
antedicti  ministro  altaris  prefati,  qui  pro  tempore  fuerit,  perpetuo  obligantur, 
prout  in  eorum  litteris  de  et  super  hoc  confectis  et  conscriptis  plenius  con- 
tinetur,  et  sie  cum  eisdem  quinque  marcarum  redditibus  altare  huiusmodi  augeo 
et  aucmento,  ut  eo  liberius  et  diligencius  minister,  qui  ad  prememoratum 
altare  presentatus  fuerit  et  canonice  institutus,  omnipotent!  deo  ualeat  pura 
mente  et  sincero  corde  famulari  et  huic  altari  necessaria  comparari.  Et  per 
presentes  do  et  assigno  dictos  redditus  vni  ad  hoc  habili  post  mortem  meam^ 


11993  1388.  217 

quociens  vacauerint  infra  tempus  iuris  confereodos;  volo  tarnen ,  quamdiu  vixero, 
dictos  [quinque]^  marcarum  redditus,  nisi  alia  legitima  causa  suaserit,  apud  me 
remanere,  me  autem  mortuo^  extunc  prout  exnunc  omne  comodum  et  vtilitatem 
a  me  meisque  heredibus  presentibus  et  futuris,  quod  eis  conpetit  aut  conpetere 
poterit  in  pecuoia  memorata,  abdico  penitus  et  ex  toto,  transferens  eandem 
pecuniam  in  vsum  et  proprietatem  altaris  sepedicti,  redditus  uero  antedictos 
in  vtilitatem  et  vsum  altariste,  qui  ad  huiusmodi  altare,  cum  vacauerit,  seu 
redditus,  cum  vacauerint,  fuerit  canonice  institutus,  ius  uero  presentandi  ad 
dictum  altare  domino  abbati  de  Dargün  dumtaxat  reseruando.  Cum  igitur  id, 
quod  ad  pios  vsus  deputatum  est,  ne  ad  prophanos  vsus  redeat,  expedit  illud 
auctoritate  episcopali  aut  eius  vices  gerentis  confirraari,  vobis,  domino  meo 
gracioso  et  venerando  antedicto,  studiose  suppUco  per  presentes,  quatinus 
omnia  predicta  confirmare,  approbare  et  autorizare  prefatamque  pecunie  summam 
ac  redditus  suos  ad  vsum  multidicti  altaris  vestra  auctoritate  ordinaria  uel 
equiualenti  intuitu  dei  et  pro  cultu  diuino  augendo  dignemini  confirmare.  Jn 
huiusmodi  testimonium  sigillum  meum  presentibus  est  appensum. 

Nach  der  folgenden  Bestätigangsarknnde  des  Administrators  Borko  von  Kammin  vom  15.  Juni 
1388.  (*  fehlt).  —  Die  Lesung  Kriveman  folgt  der  älteren  Ueberlieferung  des  Archivs,  und  ist 
dabei  an  den  Ortsnamen  Elriwe  =  Kribbe  gedacht.  Zu  Nr.  5841  und  11741  erscheint  der 
Name  Crineman,  wohl  mit  Crien  zusammenhängend.  Es  könnte  also  auch  hier  Krinemann  ge- 
lesen werden. 


1388.   Juni  15.   Kolberg.  11993. 

Borko,  Oeneralvikar  und  Administrator  des  Bisthums  Kan^min,  be- 
statigt  die  Verleihung,  durch  die  der  Priester  Marquard  Krivetnann 
für  den  Altar  des  heil.  Moritz  in  der  Klosterkirche  zu  Dargun  ein 
Legat  von  SO  Mk.  mit  5  Mk.  Hebungen  ausgesetzt  hat,  und  verleiht 
dem  Kloster  Dargun  das  Patronatsrecht  darüber. 

In  nomine  domini,  amen.  Borko  vicarius  et  adrainistrator  domini 
Camynensis  in  spiritualibus  et  temporalibus  generalis  ad  perpetuam  rei  me- 
moriam.  Ad  nostram  sollicitudinem  pertinet,  ut  ea,  que  diuini  cultus  aug- 
mentum  respiciunt,  non  solum  edificemus  et  plantemus,  verum  eciam,  ut  ipsa 
iani  edificata  uel  plantata  auctoritatis  nostre  interposicione  roboremus.  Sane 
yidimus  et  audiuimus  patentes  litteras  honorabilis  viri  domini  Marquardi  Kriue- 
mann,  presbyteri  diocesis  Camynensis,  eius  uero  sigillo  sigillatas,  quarum  tenor 
sequitur   in    hec  verba:  [Fo/g-i  Urk,  Nr,  12022.']      Nos   uero  Borko  antedictus, 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI.  28 


218  1388.  11994 

precibus  dicti  domini  Marquardi  merito  ioclinati,  predictorum  quinque  marcarum 
reddituum  ereccionem  et  eorundem  ad  altare  antedictum  applicacionem  seu  do- 
tacionem,  necnon  iuris  patronatus  huiusmodi  reseruacionein,  aliaque  omnia  et 
singula  superius  nobis  exposita,  prout  rite  facta  sunt  et  concepta,  auctoritate 
ordinaria  nobis  conpetente  approbamus  eaque  in  nomine  domini  eadem  auc- 
toritate confirmamus,  dum  modo  consensus  abbatis  in  Dargun  et  monasterii 
ibidem  iam  accessit  uel  accedit  in  futurum;  volentes,  ut  prefati  quinque  mar- 
carum redditus  inantea  beneficium  ecclesiasticum  censeantur  et  honore,  onere 
ac  prerogatiua  seu  priuilegio  ad  instar  aliorum  beneficiorum  diocesis  Camynensis 
gaudeant  et  fruantur;  inhibentes  sub  pena  anathematis  et  maledictionis  eterne, 
ne  potestas  secularis  aut  alius  quicunque^  cuiuscunque  dignitatis,  Status  uel 
preeminencie  fuerit,  se  de  dictis  redditibus  aliquatenus  intermittat,  sicut  omni- 
potentis  dei  et  nostram  euitare  voluerit  vlcionem.  Datum  Colbergh,  anno 
domini  M''CCC°'''LXXXVIII,  ipso  die  beatorum  Viti  et  Modesti  martyrum,  nostri 
vicariatus  sub  sigillo. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  An  Zwirn  hängt  das  spitzovale  Siegel: 
in  gothischer  Bogeneinfassung  unter  einem  Baldachin  eine  nach  links  gewendete  Heiligenfigur,  zu 
ihren  Eüssen  ein  Schild  mit  einem  durchgehenden  Kreuz;  Umschrift: 

s'  •  vicHRiHövs  •  Dni  ancDinan . 

—  Wegen  Kriueman  s.  Nr,  11993. 


1388.   Juni  18.    (Wismar.)  11994. 

Der  Rath  »u  Wismar  bekundet,  dass  die  Vormünder  der  Töchter 
des  weiland  Wismarschen  Bürgers  Ludolf  von  Borken  ihren  Mit^ 
Vormund  Heinrich  Kruse  zur  Verfolgung  einer  Klage  gegen  Gerhard 
von  Rekenit»  in  Lübeck  bevollmächtigt  haben. 

Jilonorabilibus  et  prudentibus  viris  dominis  .  .  proconsulibus  et  •  .  con- 
sulibus  ciuitatis  Lubicensis^  amicis  nostris  predilectis^  .  .  consules  Wismarieoses 
in  Omnibus  reuerenciam,  seruitutem  et  honorem.  Noueritis,  quod'  constituti 
coram  nobis  discreti  viri  Dancquardus  de  Parchim,  01ricus  Haghemester  et 
Johannes  Swartekop,  nostri  conciues,  prouisores  Gherburgis  et  Margarete, 
filiarum  quondam  Ludolphi  de  Borken,  nostre  conciuis  bone  memorie,  fecerunt, 
constituerunt  et  ordinarunt  discretura  virum  Hinricum  Crusen,  nostrum  conciuem, 
datorem  preseneium,  eorum  in  hac  parte  conprouisorem,  in  eorum  plenipotentem 
procuratorem  et  nunecium  specialem  in  causa  seu  causis,  quas  mouet  seu 
mouere  intendit  coram  vobis  Gherardo  de  Rekenitze  racione   societatis  habite 


11995  1388.  219 

inter  predictum  Ludolphum  de  Borken  et  Nicolaum  de  Rekenitze  bone  me- 
morie,  dantes  et  concedentes  eidem  procuratori  plenam  potestatem  et  mandatum 
speciale  ad  prosequendum  causam  supradictam,  emonendum,  tollendum,  pro- 
sequendum,  quitandum  et  subleuandum  omnia  subleuanda  nomine  et  vice  pre- 
dictarum  Gherburgis  et  Margarete,  neonon  ad  faciendum  et  omittendum  in 
hiis  omnia  alia  et  singula,  que  ipsimet  constituentes  facere  et  omittere  possent, 
si  causis  huiusmodi  et  negociis  personaliter  interessent,  promittentes  se  gratum  et 
ratum  habituros,  quidquid  per  eundem  Hinricum  Crusen  in  hiis  actum,  factum 
seu  oraissum  fuerit  uel  aliquo  premissorum.  Quamobrem  vestrorum  omnium 
prudencias  rogamus  prece  multiformi,  quatinus  propter  iusticiam  ac  precum 
nostrarum  intuitu  predictum  Hinricum  Crusen  in  prosequcione  dicte  cause, 
necnon  in  emonicione  bonorum  predictas  filias  racione  predicte  societatis  tan- 
gencium  et  concernencium  dignemini  fauorabiliter  habere  promotum  et  adiutum, 
quod  in  hiis  finem  quantocius  consequantur.  Quod  in  omnibus  volemus  re- 
mereri.  Datum  et  actum  anno  domini  M''CCC''LXXXVIII,  ipso  die  Marci  et 
Marcelliani  martirum,  nostro  sub  secreto  presentibus  in  testimonium  premissorum 
tergotenus  impresso. 

Nach  dem  Original  im  Archive  der  Stadt  Lübeck.     Die  Rückseite  trägt  das  in  Band  XIII  zu 
Nr.  791 IB  abgebildete  zweite  Sekret  der  Stadt  Wismar. 


1388.   Juni  24.    Stockholm.  11995. 

Alberd,  Koning  der  Sweden  vnd  der  Ghoten,  hertzog  zu  Mekelnburgk 
etc,  vnd  hertzog  Alberd  zu  Mekelnburgk  etc.,  ein  war  erfname  des  Rikes  zu 
Dennemarke,  vnd  hertzog  Johan,  hertzogen  Magni  Sohn,  bekennen,  das  sie 
schuldig  sein  llartwighe  vnde  Heinrichen  gebrudern  den  Sikhusen  zu  Lankowe 
200  ^  Lub.  Dafür  setzen  vnd  lassen  sie  ihnen  19  5^  Lub.  in  der  Bede 
za  Lankow  vnd  das  ouerste  Recht,  mit  furbehalt  der  widerlosung.  Datum 
Stokholm,   1388,  in  dem  h.  tage  S.  Johannis  Baptisten. 

Nach  Clandrians  Prot.,  fol.  91**.  —  Es  ist  die  letzte  Urkunde,  in  der  uns  Herzog  Albrecht, 
Heinrichs  Sohn,  entgegentritt.  Detmar  erzählt  zum  Jahre  1388:  „In  deme  sulven  iare  starf  hertoge 
Albert  van  Mekelenborch,  hertogen  Hinrikes  sone"  (ed.  Koppmann,  Chron.  der  deutschen  Städte 
XXVI,  S.  21).  Die  Nichtberücksichtigung  von  Herzog  Albrecht  in  der  unten  im  Auszuge  wieder- 
gegebenen Urkunde  vom  24.  Juli  1388  zeigt,  dass  der  Tod  vor  diesem  Tage  eingetreten  sein  wird, 
was  in  Mekl.  Jahrb.  L,  S.  181  nicht  bemerkt  worden  ist. 


28* 


220  1388.  11996 

1388,  um  Juni  24.   Rostock.  11996. 

Heinrich  Stagge  verkauft  Olaf  Jönssen  eine  Leibrente  aus  seinem 
Wohnhause  wie  auch  Kost  und  Wohnung  in  demselben. 

Anno    domini    M'*CCC*'LXXXVni,    circa   festum   Johannis    baptiste. 

Uinricus  Stagge  vendidit  Olauo  Jonssen  X  marcas  reddituum  pro 
0  marcis  Rozstokcensium  denariorum  ad  tempora  vite  sue  de  domo  sua,  in 
qua  habitat,  et  de  promptioribus  bonis  suis,  quater  in  anno  percipiendas;  quo 
defuncto  redditus  predicti  quiti  erunt. 

Jtem  Hinricus  Stagge  vendidit  predicto  Olauo  Jonssen  liberas  expensas 
in  mensa  sua  propria  ad  tempora  vite  sue  et  liberam  inhabitacionem  vnius 
camere  in  domo  sua  predicta,  in  qua  habitat,  cum  lectisterniis  decentibus  et 
oportunis;  quo  defuncto  omnia  predicta  vacabunt. 

Nach  dem  Leibgedingsbache  der  Stadt  Rostock,  fol.  36*. 


1388.   Juni  25.   Stockholm.'  11997. 

König  Albrecht  nimmt  Bischof  Thordhir  in  Strengnäs  und  seine 
Kirche  sowie  die  übrigen  Kirchen  und  Geistlichen  des  Bisthums 
mit  ihren  Gütern  und  Leuten  in  seinen  besondern  Schutz. 

Nach  Sv.  Riksarch.  Perg.-Bref  II,  Nr.  2370.      ('Stocholmis,   in    crast.  b.  Job.  bapt.    natiuit.) 
Des  Königs  Sekret  ist  verloren. 


1388.   Juni  29.  11998. 

Xiin  Latinischer  brieflF,  darinne  Henningk  Stralendorf,  Ritter,  von  Criuitz, 
dem  Calande  zu  Newen  Bukow  8  ß  Lubesch  Järlicher  ewiger  Rente  auf 
Michaelis  auß  dem  Dorffe  Rakow,  Jm  Hofe,  den  Herman  Lemmeke  bewohnet, 
verschrieben,  Mitt  Zulassung  der  Pandung.  Actum  Anno  M'^CCCLXXXVIII, 
Jpso  die  Apostolorum  Petri  et  Pauli. 

Aus  dem  Verzeichnisse  der  „Brieffe  so  zum   Calande   in   Bukow   geboren"    in  der  „Visitation 
der  Kirchen  im  Ambte  Newen  Bukow  Anno  1569",  fol.  13,  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin. 


11999  1388.  221 

1388.   Juli  8— Aug.  12.   Rostock.  11999. 

Nicolaus  und  Hermann  Isernbard  verkaufen  an  ihren  Miterben 
GOdeke  JBekeHnghusen  ihren  Antheil  an  JSenten  aus  dem  Stadtkaaten 
zu  Marlow. 

JNotandum  est,  quod  Nicolaus  et  Hermannus  fratres  dieti  Ysernbard 
recognouerunt,  se  vendidisse  et  resignasse  Godekino  Rekelinghusen,  coheredi 
ad  hoc,  ratam  et  porcionem  ipsos  concernentem  de  XX  marcis  perpetuorum 
reddituum,  quos  habent  in  Marlow  in  consulatu,  ut  in  littera  super  hoc  con- 
fecta  plenius  continetur,  warandiam  promittentes.  Et  si  Godekinus  predictus 
suam  ratam  alteri  vendere  vellet,  tunc  primo  proximioribus  heredibus  debet 
prebere  venalem. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  15*,  eingetragen  zwischen  fer.  4*  p. 
oct.  Petri  et  Pauli  (Juli  8)  und  fer.  4'  p.  Laur.  (Aug.  12).  Getilgt.  —  Vgl.  1391,  Jan.  8,  auch 
Nr.  9091  und  9093  in  Band  XV. 


1388.   Juli  8— August  12.   Rostock.  12000. 

Bürger  zu  Rostock  versprechen  dem  dortigen  Hath  SchadloshaUung 
für  Bürgschaften,  welche  derselbe  beim  Bath  zu  Frankfurt  für 
Nachlassgüter  übernimmt. 

JNotandum  est,  quod  Nicolaus  Luscow  et  Johannes  Stenueld  promiserunt 
manu  cum  coniuncta,  quod  volunt  et  debent  dominos  proconsules  et  consules 
Rozstokcenses  inderapnes  conseruare  ab  omni  monicione  racione  bonorum  dere- 
lictorum  per  Johannem  Oldehof  in  Frankenvordis,  si  Jacobo  Papendorp  ad  hoc 
facto  capitaneo  fuerint  presentata. 

Notandum  est,  quod  Johannes  de  Dorsten  et  Bertoldus  Mane  promiserunt 
manu  cum  coniuncta,  quod  volunt  et  debent  dominos  proconsules  et  consules 
in  Rozstok  quitare  ab  omni  monicione  bonorum  derelictorum  per  Hinricum 
Ratzeborgh  in  Yrankenvordis  submersum,  si  Gherardo  Knokenhouwer,  cui  eadem 
bona  mater  Hinrici  Razeborges  supportauit,  fuerint  presentata  per  dominos  con- 
sules in  Yrankenvordis. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  15',  eingetragen  zwischen  fer.  4'  p,  oct.  Petri 
et  Pauli  (Juli  8)  und  fer.  4'  p.  Laur.  (Aug.  12). 


222  1388.  120Ö1 

1388.   Juli  23.  12001. 

Dietrich  ScMemmin  auf  I^Hsannetvitz,  Knappe^  überlOssi^  unter 
Vorbehalt  des  Mückkaufs  durch  Vicke  Schlemtnifif  2  Hufen  zu  Gr*- 
Reez  an  den  Bostocker  Itathmann  Winold  Baggele. 

Ik  Dyderk  Slemmyn,  knape,  wonachtich  to  Plyssanevisse,  bekenne 
vnde  betüghe  openbare  in  dessem  bre&e,  dat  ik  na  rade  vnde  myd  vulbort 
raynes  broder  Hinrikes,  myner  waren  erüen  vnde  alle  myner  neghesten  vrunt 
vnde  alle  der  ienen,  dar  des  wes  ane  is  edder  ienegherleye  wis  ane  wezen 
mach  to  tokomenden  tyden,  hebbe  ghezetted  vnde  laten,  late  vnde  zette  in 
desser  ieghenwordighen  scrift  deme  erliken  manne  her  Wynolt  Baggelen,  rad- 
manne to  Rozstock,  vnde  zynen  rechten  eruen  twe  hoüen,  dede  liggen  in 
deme  dorpe  to  Groten  Retze,  de  nä  bezyd  Henneke  Grybbenisse,  vor  achtentich 
mark  Rozstocker  pennynge,  de  my  her  Wynolt  Baggele  rede  lenet  heft.  Desse 
vorbenomeden  houen  heft  bezeten  Kopeke  Slemmyn  vore  vnde  Vicke,  zyn 
zone,  na.  Were  dat  Vicke  Slemmyn  desse  vorbenomeden  hoüen  lozen  wolde, 
zo  scholde  he  ze  lozen  vor  achtentich  mark  vor  zunte  Johanzes  daghe,  zo 
scholden  de  hoften  wedder  to  eme  komen  to  zunte  Mertens  daghe,  alze  pacht- 
tiid  is.  Wolde  he  ze  ok  lozen  na  zunte  Johanzes  daghe,  zo  schal  her 
Wynolt  vnde  zyne  erüen  der  pacht  bruken  to  zunte  Mertens  daghe.  Desser 
vorscreüenen  hoüen  schal  her  Wynolt  vnde  zyne  eruen  bruken  vnde  bezytten 
vredezameliken  to  ewighen  tyden  myd  aller  tobehoringe,  nfid  vnde  nutticheyt, 
myd  alleme  rechte,  myd  deme  hoghesten,  alze  in  hant  vnde  yn  hals  vnde 
myd  deme  zydesten,  wo  de  broke  ghenomet  zy,  myd  aller  bede  vnde  pachte 
wo  de  ghenomet  zy,  vnde  myd  alleme  tegheden.  Desse  pacht  schal  her 
Wynolt  vpboren  vnde  zyne  eruen  alle  iar  to  zunte  Mertens  daghe  van  deme 
vorbenomeden  Henneke  Gribbenissen  vnde  van  zynen  nakomelingen:  vif  mark 
Lubessch,  veer  toppe  vlasses  vnde  zos  honre.  Were  dat  her  Wynolde  edder 
zynen  eruen  borst  efte  brake  worde,  zo  loue  ik  myd  mynen  eruen  vnde  myd 
mynen  medeloueren  vul  to  to  donde,  dede  heten  Hinrick  Slemmyn  vnde  Goslef 
Preen  to  Repplyn.  Vnde  we  dessen  bref  heft  myd  willen  her  Wynoldes 
vnde  zyner  eruen,  de  mach  desse  vorbenomeden  stucke  vorderen  like  her 
Wynolde  vnde  zynen  eruen.  Alle  desse  vorbenomeden  stucke  stede,  vast 
vnde  vnghebroken  to  holdende,  dat  loüe  wi  Dyderk,  Hinrick  vnde  Goslef  vor 
alle  weddersprake  vnde  zunder  arghelist.  To  eyner  hogheren  betuchnisse  hebbe 
wi  vnse  inghezeghele  vor  dessen  bref  ghehenghet.  Dat  id  duste  witliker  zy^ 
zo  hebbet  hiroüer  wezen  de  erliken  lüde,  alze  Mathias  van  Ortze  vnde  Vicke 
Preen  to  Repplyn,  de  ere  inghezeghele  mede  to  wisschop  hebbet  ghehenghet 


12002  1388.  223 

vor  dessen  bref,  dede  gheuen  vnde  screueo  is  na  godes  bort  drutteynhundert 
iar  in  deme  achte  vnde  achtenteghesten  iare,  des  dunredaghes  na  zunte  Maria 
Magdalenen. 

Nach  dem  Original  im  Baths- Archive  zu  Rostock.    An  Pergamentstreifen  hängen  5  runde  Siegel: 

1)  stehender  Schild  mit  einem  Fisch;  Umschrift: 

+  S  DIDflRiai  Y  SOLflCDCDin  S^J^ 

2)  ebenso;  Umschrift: 

+  S'  hlRRiai  *  SLaOMDin 

3)  stehender  Schild  mit  3  geöhrten  Pfriemen;  Umschrift: 

PR0II  — 

4)  stehender  Schild  mit  2  einen  Ring  haltenden  Armen;  Umschrift: 

—  s'  (DH.WHS*  VHn  .  VR.an 

5)  stehender  Schild  mit  3  geöhrten  Pfriemen;  Umschrift: 

_ o  PR0R 


1388.    Juli  24.   Stockholm.  12002. 

Vidimus  des  Raths  vnd  der  Gemain  zu  Stockholm  vber  Albrechts, 
künings  zu  Sweden  vnd  hertzogen  zu  Mekelburg,  brief,  darin  ehr  seinem 
Sone  Erichen  vnd  seinem  Vettern  Johan,  Hertzogen  zu  Mekelburg,  das 
Reich  Sweden  vberantwortet,  dasselbe  auf  den  fal,  do  ehr  gefangen  würde 
oder  stürbe,  inzubehalten  oder  auch  nach  seiner  erledigung  ime  widerumb  ab- 
zutreten, Vnd  die  von  Stockholm  sollen  sich  an  diese  beide  herren  halten, 
welcher  Stad  priuilegia  ehr  durchaus  Confirmiret.  Datum  des  briues  zu 
Stockholm  an  S.  Jacobs  abende  Anno  1388.  Datum  des  Vidimus  auch  da- 
selbst am  tage  Lambert!,  Anno  1395.     Signirt  mit  D.  33. 

Nach   dem  Repert.  Fabric.  im  Haupt-Archive   zu  Schwerin.     Diese  Urkunde  fehlte  schon  um 
das  Jahr  1700. 


1388.   Juli  25.   (Hamburg.)  12003. 

M.  Thomas,  Organist,  macht  sein  Testament. 

Xq  nomine  domini,  amen.  Jstud  est  testamentum  magistri  Thome 
organiste,  quod  condidit  in  infirmitate  sua  vltima,  adhue  bene  potens  racione 
et  animo  satis  deliberato.  Primo,  quod  illam  domum,  quam  habet  Hamburg[is]9 
custodiat  magister  Petrus  aurifaber,  ciuis  ibidem,  ad  sue  voluntatis  arbitrium 
—  —   — .      Sed   illam   hereditatem   in   Rostoch   commisit  conuentualibus  in 


224  1388.  12004 

Scola  Dei,  sie  eciam,  quod  alia  omnia,  si  qua  fuerint,  sunt  commissa  ad 
custodiendum  Petro  supradicto  ad  cultum  diuinum  firmiter  et  specialiter  auc- 
mentandum.  —  —  Datum  anno  domini  M°CCC*'LXXXVin*',  ipso  die  beati 
Jacobi  apostoli,  saluis  expensis  magistri  Petri. 

Nach  einer  aus  dem  Staats-Archiv  zu  Hamburg  mitgetheilten  Abschrift. 


1388.   Juli  25.  12004. 

Dietrich    Schlemmin    auf   Prisannetvit^,    Knappe,    verkauft   dem 
Mostocker  JSathmann  Winold  Baggele  8^1»  Hufen  in  Gr.'Mee». 

Ik  Dyderick  SIemmyn,  wonachtich  tö  Plitzane&isse,  knape,  bekenne 
vnde  betuge  openbare  in  desseme  breüe,  dat  ik  mit  wölbord,  behegelicheit^ 
na  rade  vnde  mit  w&llenkomenem  willen  mynes  broder  Hinrikes,  myner  waren 
erfnamen  vnde  alle  myner  negesten  vrftnd  vnde  alle  der  ienen,  dar  des  wes 
ane  is  edder  ienigerleye  wiis  ane  wezen  mach  in  tokomender  tyd,  hebbe  rede- 
liken  vnde  rechtliken  vorkoft  vnde  vorlaten  vnde  vorkope  vnde  V0rlate  in 
desser  scrift  deme  erliken  manne  her  Wynold  Bagghelen,  radmanne  to  Rozstok, 
vnde  zinen  rechten  er&en  van  beyden  siechten,  alze  mannen  vnde  vroäwen, 
alzodane  güd,  alze  ik  hebbe  in  deme  dorpe  to  Groten  Reetze,  alze  achte 
hoüen,  twe  vördendele  vnde  de  koten  darto,  alze  hirna  screöen  steyt,  vor 
veerhündert  mark  Rozstocker  pennige,  de  he  my  tö  danke  na  willen  vnde 
to  myner  vüUenkomenen  n0ghe  bered  heft,  alzo  alze  dat  V0rben0mede  güd 
nü  licht  vnde  van  oldinges  ie  geleghen  heft,  mit  wonynghen,  mit  ackere, 
buwet  vnde  vngebftwet,  mit  weyde,  mit  wysschen,  mit  vysscherye,  alze  ze  de 
Dubatzen  aldervryest  bevisschet  hebben,  mit  mören,  mit  torfmören,  mit  torüe, 
mit  holte  vnde  h0ltinge,  mit  watere  vnde  waterlope,  mit  waterst0ftwinghe, 
mit  weghen,  vtweghen  vnde  inweghen,  mit  vedriften  vnde  mit  aller  tobe- 
h0ringhe,  wo  de  ghenomed  zi,  vnde  mit  aller  nütticheit,  ghemeyne  vnde  ech- 
lick,  mit  allen  thegheden  vnde  bede  vnde  mit  aller  pacht,  de  her  Winold 
vnde  sine  eruen  vpb0ren  scolen  alle  iar  van  den  büren,  de  hirna  screften 
stän,  vnde  van  eren  nak0melingen:  to  deme  ersten  van  Cürd  Vosse  van  twen 
ho&en,  de  he  besit,  vyf  Lubesche  mark,  ver  toppe  vlasses  vnde  zos  hönre^ 
van  Jünghe  Tymmen  van  twen  hoüen  vyf  Lubesche  mark,  veer  top  vlasses 
vnde  zos  hönre,  van  Hökestorpe  van  euer  hoüen  dordehalüe  Lubesche  mark, 
twe  top  vlasses  vnde  dre  hönre,  van  Sernyne  van  euer  hoüen  dordehalüe 
Lubesche  mark,  twe  t0ppe  vlasses   vnde  dre   hönre,   van   K0peken  Kr0ghere 


12004  1388.  225 

van  ener  hoüen  dordehalfte  Lubesche  mark,  twe  top  vlasses  vnde  dre  hönre, 
van  olde  Welinge  van  enem  verdendele  achteyn  Lubesche  scillinge,  enen  top 
vlasses,  twe  hönre  des  enen  iares  vnde  een  hön  des  anderen  iares,  van  Dar- 
geze  van  enem  verdendele  teyn  Lubesche  schillinghe,  enen  top  vlasses  vnde 
twe  hönre  des  enen  iares  vnde  een  hön  des  anderen  iares,  vortmer  van  der 
wösten  houen  dordehalüe  Lubesche  mark,  twe  top  vlasses  vnde  dre  hönre, 
van  K0peken  Kr0ghere  bezünderghen  van  deme  kröghe  vyf  Lubesche  scillinge 
vnde  zos  hönre,  van  dem  koten,  den  Splitaf  bezit,  drütteyn  hönre,  vortmer 
van  dem  koten,  den  de  Wendesche  vroüwe  bezit,  twintich  hönre,  vnde  een 
iewelik  hoöe  ghift  tö  muntegelde  dre  Lubesche  penninghe.  Dit  vorbenomede 
güd  hebbe  ik  eme  vorlaten  mit  allem  herenrechte,  mit  deme  hoghesten  rechte, 
alze  in  hand  vnde  in  hals,  vnde  mit  deme  zidesten  rechte,  wo  de  broke  ghe- 
nomed  zi,  vnde  mßnliken  mit  aller  vryheyt,  vrucht  vnde  nütticheit  alzo,  alze 
dat  zülüe  vorbenomede  dorp  vnde  g&d  bynnen  allen  synen  enden  vnde  scheden 
gheleghen  vnde  begrepen  is  in  lenghe,  in  hoghe,  in  brede,  an  d&pe,  vnde 
mit  allem  eghendume,  alze  myn  vader  vore  vnde  ik  na  dyt  vorbenomede 
gud  mit  aller  töbehoringe  ye  vryest  bezeten  vnde  had  hebben.  Ok  vorzake  wii 
aller  breüe,  priuilegien  vnde  hand&estinge,  de  up  dit  gäd  in  vörtyden  ye 
ghegheöen  edder  screüen  mochten  wezen;  de  scolen  her  Winolde  vnde  zinen 
erften  to  hülpe  komen  van  beyden  syden,  vnde  vns  dar  nicht  ane  to  be- 
holdende,  dat  vns  mochte  vromelik  wezen  yenigerleye  wys.  Vnde  ik  mit 
mynen  eruen  scal  vnde  wil  her  Winolde  vnde  zinen  er&en  dit  vorbenomede 
güd  vntfryen  vor  alle  de  iene,  de  recht  nemen  vnde  gheüen  willen,  gheyst- 
lick  edder  werlik,  vnde  scolen  id  en  vorlaten  vor  den  heren,  wan  ze  dat 
esschende  zynt.  Vnde  we  dessen  bref  heft  mit  willen  hern  Winoldes  vnde 
ziner  erüen,  de  mach  dit  güd  manen  vnde  vorderen  like  her  Winolde  vnde 
zinen  eruen  in  aller  mathe,  alze  vorescreuen  is.  Dyt  loüe  ik  Diderick 
SIemmyn  mit  mynen  erüen  vnde  mit  mynem  brodere  Hinrick  Slemmyne  vnde 
Johan  van  0rtze,  wonachtich  to  der  molen  by  Bükow,  dem  vorescreüenen 
her  Winolde,  de  nä  is  vnde  tökomen  mach.  To  hogerer  bet&chnisse  hebbe 
ik  myn  ingezegel  mit  myner  medeloüere  ingezegele,  alze  Hinrikes  vnde  Johans, 
vor  dessen  bref  gehenghet.  Dat  desse  stücke  desto  openbarer  zinnen,  zo 
hebben  Hinrick  van  der  Lü  vnde  Henneke  Moltike,  deze  wonen  tö  Strystorpe, 
ere  ingezegele  mede  tö  tüghe  vor  dessen  bref  ghehenghet,  screuen  na  godes 
bord  drütteynhundert  iar  in  deme  achte  vnde  achten tigesten  iare,  in  sunte 
Jacopes  daghe  des  hilghen  apostels. 

Nach    dem    Original    im   Rostocker    Raths  -  Archive.     An    Pergamentbändern    haben    5  Siegel 
gehangen : 

Meklenburgificlies  Urkunden-Buch  XXI.  29 


226  1388.  12005 

1)  und  2)  wie  die  Siegel  1  und  2  an  Nr.  12001; 

3)  ist  abgefallen; 

4)  rund:  auf  schraffirtem  Grunde  ein  stehender  Schild  mit  einem  gezinnten  Giebel;  Umschrift: 

—  hlRRiai  »  D«R'  LV 

5)  rund:  stehender  Schild  mit  3  rechts  gewendeten  Birkhähnen;  Umschrift: 

+  S'  henilQKIIlI  (DOLÖÖKan  ^ag 


1388.   Juli  25.  12005. 

Lorenz,  Fürst  von  Werle,  verkauft  dem  Rostocker  Rathfnann  Winold 
Baggele,  was  ihm  an  Qr.^Reez  gehört,  und  gestattet  ihm,  das  ganze 
Dorf  zu  erwerben  und  zu  geistlichen  Zwecken  zu  verwenden. 

Wy  Laurencius  van  godes  gnaden  here  to  Werle  bekennen  vnde  be- 
tughen  openbare  in  desserae  geghenwordighen  breue  vor  al  den  genen,  de 
ene  zeen  edder  hören  lezen,  dat  wy  myd  vnsen  rechten  erüen  myd  wolbe- 
radenem  müde  vnde  myd  vulbort  vnses  rades  hebben  vorkoft  vnde  vorlaten 
vnde  geghenwordichliken  vorkopen  vnde  vorlaten  to  eynem  rechten  koften 
kope  deme  erliken  manne  her  Wynold  Baggelen,  radmanne  to  Rozstock,  vnde 
zynen  rechten  eruen  beydes  slechtes,  vrowen  vnde  man,  vrunden  vnde  maghen, 
vmme  zunderghes  denstes,  vrunschop  vnde  woldät,  de  he  an  vns  vnde  an 
den  vnsen  dicke  vnde  vakene  daen  heft,  allent,  wes  wi  hebbet  vnde  hebben 
moghen  in  deme  ghantzen  dorpe  to  Groten  Reetze  myd  alle  zynen  houen, 
alze  id  licht  vnde  van  oldinges  gheleghen  heft  in  allen  enden  zyner  Schede, 
myd  alleme  holte  vnde  holtinge,  myd  wisschen,  myd  weyde,  myd  watere, 
myd  waterlope  tho  vnde  af,  myd  visscherye  van  deme  anschotte  bette  vppe 
den  stroem  der  Warnow,  alze  dat  van  oldinghes  ghewezen  heft,  myd  vedriften, 
myd  vt(z)weghen  vnde  inweghen,  echlick  vnde  ghemeyne,  myd  alleme  anvalle, 
herschop,  rechte  vnde  rechticheyt,  myd  pacht,  myd  bede,  myd  hundekorne, 
myd  alleme  richte,  broke  vnde  denste,  hoghest  vnde  zydest,  vns,  vnsen  eruen 
vnde  vnsen  nakomelyngen  dar  nichtes  ane  to  beholdende  nenerleye  wis,  also, 
wat  desse  vorbenomede  her  Winolt  kopen  vnde  lozen  kan  an  deme  ghantzen 
ghude  vnde  dorpe  to  Retze  vorscreuen,  dat  mach  he  vnde  zyne  eruen  na 
creme  willen  leggen  to  gheestliker  achte  edder  wor  en  dat  euenst  k&mpt. 
Vnde  ok  moghen  her  Wynolt  vnde  zyne  eruen  by  zick,  by  eren  vrunden 
edder  by  eren  knechten  panden  laten,  wo  vakene  vnde  wo  dicke  en  des  noed 
is,  Zunder  broke,  vnde  moghen  de  pande  driuen,  vloten  efte  voren,  wor  id 
en  euenst  kumpt,  vnde  her  Wynolt  vnde  zyne  eruen  endorüen  vor  vns  edder 


12006  1388.  227 

vor  vnse  eräen  edder  vor  vnsen  nakomelingen  dar  nenerleye  wis  wes  vmme 
vor  vns  zuken  edder  vor  vns  komen,  vnde  scholen  des  ghades  brukeo,  alze 
dat  licht  vnde  van  oldinghes  gheleghen  heft^  myd  alle  zyner  vrygheyt  vnde 
tobehoringe,  vnde  dar  nichtes  vtghenomen.  Ynde  we  dessen  bref  heft  myd 
willen  desses  vorbenomeden  her  Winoldes  vnde  zyner  eräen^  de  schal  desses 
ghudes  mechtich  wezen,  alze  de  bref  vtwizet.  To  mererer  bekantnisse  vnde 
groterer  betfighinge  zo  hebbe  wi  vnse  inghezeghel  myd  gantzer  wisschop 
henghet  laten  vor  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  screuen  is  na  godes  bort 
drutteynhundert  iar  in  deme  achte  vnde  achtenteghesten  iare,  in  zunte  Jacobes 
daghe  des  hilghen  appostols.  Tughe  alle  desser  dink  zin  vnse  leuen,  truwen 
llinrick  Lynstow,  Hermen  Zeleghe,  Clawes  Kozelow  vnde  Nycolaus  Luder, 
vnse  pape,  vnde  vele  raer  ghuder  berderuen  lüde,  de  wol  louen  vnde  tüghes 
werdich  zyn. 

Nach  dem  Original  im  Rostocker  Raths-Archive.     Am  eingezogenen  Pergamentbande  hängt  das 
rnnde  Siegel  des  Fürsten  Lorenz  von  Werle  (abgebildet  in  Band  XV  zu  Nr.  9307). 


1388.   Aug.  1.   Lüneburg.  12006. 

Der  Math  zu  Lüneburg  vereinbart  sich  mit  den  an  der  SüUe  &6- 
theiligten  Stiftern  und  Klöstern  (darunter  Doberan)  über  die  Far- 
einigung  der  alten  und  neuen  Saline. 

In  nomioe  domini,  amen.  Nos  Thidericus  Springintgud,  Albertus 
Hoyke,  Johannes  Lange,  Eyleraannus  ßeue,  Ilartwicus  Apenborg,  Ludolphus 
Rascher,  Jacobus  de  Ponte,  Hildebrandus  de  Tzerstede,  Sanderus  Schellepeper, 
Hasseke,  Nicolaus  Schomaker,  Tidericus  Brömis,  Johannes  Grabow,  Johannes 
Dicke,  Johannes  de  Molendino,  Conrad us  Boltzen,  Henricus  Viskule,  Johannes 
Abbenborg,  Otto  Garlop,  Albertus  de  Molendino,  Godfridus  de  Hagene, 
Meynardus  de  Lo,  Ditmarus  Duckel  et  Johannes  Zemelbecker,  consules  ciuitatis 
Luneborg,  ad  perpetuara  rei  memoriam.  Quoniam,  que  aguntur  in  tempore, 
ne  lapsu  temporis  simul  cum  tempore  euanescant,  necesse  est,  ea  scripturarum 
testiraonio  perhennare:  ad  omnium  igitur  et  singulorum,  presencium  et  futurorum, 
quorum  interest  vel  intererit,  tenore  presencium  deducimus  noticiam,  quod 
inter  venerabiles  et  religiöses  patres  et  dominos  in  Hersseuelde,  Luneborg, 
Veteri  Ullessen,  Lüttere,  Reyneuelde,  Dobberan,  Walkenrede,  Riddageshusen, 
Amelungesborne,  Locken,  Nyencampe,  Hiddenzee  et  in  Schermbeke  monasteri- 
orum  abbates  et  honorabiles  dominos  ecclesie  Verdensis,  sancti  Andree  Verdis, 
beate  Marie  in   Hamburg   et   beati    Blasii    in    Brunswik,    rectorem    parrochialis 

29* 


228  1388.  12006 

ecclesie  sancti  Martini  et  prouisores  hospitalis  beate  Marie  ibidem,  in  Bardewik 
et  in  Rameslo  ecclesiarum  prepositos,  decanos,  canonicos  et  capitula,  necnon 
in  Ebbekestorpe,  Lüne,  Medinge,  Buxtehude,  Hilgendal,  Nouiclaustri,  Walsrode, 
Distorpe,  Dambeke,  Winhusen,  Jsenhagen,  Rennelberge  et  in  Marienzee  mo- 
nasteriis  prepositos  et  conuentus  eorundem  ac  prouisores  hospitalium  sancti 
Spiritus  in  Luneborg  et  sancti  Nicolai  in  Bardewik,  ac  omnes  vicarios  in 
predicto  opido  Luneborg,  sancti  Benedicti,  Cisterciensis,  Premonstratensis  et 
sancti  Augustini  ordinura,  Maguntinensis,  Bremensis,  Yerdensis,  Hildensemensis, 
Zwerinensis,  Mindensis,  Lubicensis,  Halberstadensis  et  Roschildensis  dyocesium, 
multosque  alios  prelatos  et  personas  ecclesiasticas  ex  vna,  et  nos  consules 
ceterosque  ciues  et  burgenses  opidi  Luneborg  redditus  in  antiqua  salina  ibidem 
optinentes  parte  ex  altera,  ac  omnes  et  singulos  presentem  ordinacionem  in 
posterum  acceptare,  approbare  et  obseruare  volentes,  pro  augmento  et  vtilitate 
bonorum  et  reddituum  salinarium  omnium  nostrum  predictorum  est  inter  nos 
pro  perpetuis  ordinacione  et  obseruancia  concorditer  et  finaliter  ordinatum,  quod 
aque  salinares  noui  fontis,  quas  in  vsus  ciuitatis  nostre  duntaxat  conuertisse 
per  quinquennium  futurum  continuum  et  eciam  deinceps  longiori  tempore  iuxta 
priora  placita  libere  potuissemus,  debent  in  festo  natiuitatis  Christi  nunc  proximo 
in  antiquum  fontem  saline  omnino  deduci,  et  deinceps  perpetuis  temporibus 
cedere  et  fideliter  distribui  et  conuerti  ad  vtilitatem,  commodum,  profectum 
et  augmentum  bonorum  et  reddituum  antique  saline  predictorum.  Ex  pre- 
dictis  quoque  salinaribus  aquis  simul  tam  veteris  quam  noui  fontis  debebit 
magister  putei  domibus  in  antiqua  salina  singulis  fluminibus  perpetuis  tem- 
poribus fusiones  seu  distribuciones  facere,  prout  hec  et  alia  super  omnibus  et 
singulis  circa  regimen  prefate  saline,  magistrum  putei  et  alios  eins  ofQciatos 
perpetuis  futuris  obseruanciis  in  aliis  litteris  nostris,  sub  data  preseucium  in 
wlgari  confectis  ydiomate,  pleno  et  articulatim  sunt  expressa.  Nos  eciam 
aut  successores  vel  heredes  nostri  nullo  vmquam  tempore  intra  opidum  Lune- 
borgh  vel  extra  nouam  salinam  effodere,  facere  vel  construere  volumus  aut 
debemus  sine  omnium,  quorum  interest,  consensu  pleno  et  expresso,  et  id  for- 
san  aliquando  attemptantibus  pro  viribus  resistemus.  Omnia  quoque  bona 
et  redditus  in  salina  predicta  ad  ecclesias  et  personas  ecclesiasticas  predictas 
spectancia  seu  spectantes,  que  et  quos  vsque  in  presens  ab  oneribus  com- 
munibus  ciuitatis  seu  municipalibus  libera  et  liberos  possederunt,  eadem  über- 
täte perpetuo  retinere  et  possidere  debebunt.  Sed  bona  seu  redditus  huiusmodi 
oneribus  ciuitatis  obnoxia  seu  obnoxii,  quocumque  titulo  ad  eos  inantea  per- 
uenerint,  cum  suis  oneribus  ad  eos  transient,  nisi  ipsis  priuilegiorum  beneficio 
aliud  sit  indultum,     Patres  insuper  et  prelati  ac  alii  venerabiles  domini  supra- 


12006  1388.  229 

dicti  vtilitatem,  commodum,  profectum  et  augmentum  non  modicum,  et  gracia 

dei  perpetuum,  bonorum  et  reddituum  suorum  predictorum  ex   huiusmodi   sa- 

linaribus  aquis  nostris  laboribus  et  industria  nouiter   inuentis   et   eorum   com- 

munibus   vsibus   perpetuis    temporibus   applicatis   attendeotes,  ipsisque  per   nos 

maximis  debitorum  oneribus,  que  ob  communem  vtilitatem,  loci  et  saline  de- 

fensionem  et  multarum  libertatum  pro  eisdem  impetracionem  notorie  incidimus, 

quodque  ad  solueionem    huiusmodi   debitorum   alia   bona   nostra  absque  nostro 

et  successorum  ac  heredum  nostrorum   perpetuo   detrimento   non  sufficerent  et 

absque    loci    et   saline    periculo    alias    fieri    non    posset,  expositis  causis  iustis, 

racionabilibus  atque  veris,  ipsi  necessitati  nostre  predicte  de  benignitate  maxima 

condescendentes    de   certa  subuencione  pro  huiusmodi  debitorum  solucione  vna 

nobiscum    communiter    facienda    et   in    litteris    dictorum    dominorum   sub  data 

presencium   confectis   expressa    pro   se,  conuentibus,  ecclesiis.  capitulis  et  per- 

sonis  predictis,  quantum  tamen  ad  eos  pertinet  et  non  alias  nee  vltra,  et  eorum, 

qui  ordinacionem    huiusmodi    ratificauerint,    nominibus   generöse   concordarunt. 

Nolentes  igitur  tante  gratitudinis  beneficenciam  obliuioni  committere  aut  posteris 

nostris  viam  contra  ipsam  ordinacionem  et  libertates  saline  veniendi  relinquere, 

sed  ipsam  pocius  omnibus,  quibus  possumus,    modis   et  cautelis  cupientes  pre- 

cludere,  tenore  presencium  recognoscimus,  quod  nos  consules  prenominati  nos 

et  successores    nostros    ad    omnium    et  singulorum    supra   et   infra   scriptorum 

obseruanciam    presentibus    obligamus,    ac    eciam    singulariter    singuli    nomine 

nostro  proprio  necnon  ciuium  Luneborgensium  in  animas  nostras  et  eorum  pro 

nobis  et  ipsis  ac  successoribus  nostris,  tactis  more  nostro  sanctorum  reliquiis, 

in  presencia  eorundem  patrum  et  prelatorum  ac  procuratorum  superius  nomina- 

torum  absencium  libere  et  sponte  fide  data  promisimus  et  in  hiis  scriptis  pro- 

roittimus    et   corporale    iuramentum    prestitimus    et    eciam    prestamus    in    hiis 

scriptis,  quod  salua  subuencione  pretacta  bona  et  redditus  salinares  ad  patres, 

prelatos,  dominos  et  personas  predictos  et  ad  ipsorum  conuentus,  ecclesias   et 

capitula    ac    beneficia    coniunctim    vel    diuisim    pertinentes    et   omnium    hanc 

ordinacionem  ratificancium  et  obseruancium  nuUo  vnquam  tempore  quacumque 

occasione,  necessitate  vel  causa  vel  alias  vUo  modo  volumus  aut  debemus  in- 

uadere,   vsurpare,  occupare,  detinere,  peiorare  vel  impedire  vel  gravare  quouis 

modo  seu  ingenio,  per  nos   vel   alios,    consilio   aut   facto,    publice  vel  occulte, 

nee  confederacionem  aliquam   fieri    per   rectores   saline,    qui   wlgo   zulfmestere 

dicuntur,  aut  alios  quoscumque   contra   libertates   predictas   et   in    predictorum 

bonorum  preiudicium,  quantum  in  nobis  est,  aliquo  modo  permittere,  sed  ipsam 

salinam  ac  bona  et  redditus  salinares   omnium   predictorum    et   aliorum    hanc 

ordinacionem  ratificancium  et  obseruancium  debemus  et  volumus  in  omni  iure 


230  1388.  12006 

et  libertate  absque  dolo  conseruare,  manutenere  et  defendere  et  ad  instar  ali- 
orum    bonorum   nostrorum    et   ciuitatis   Luneborg   iuxta  omnem    possibilitatem 
nostram  fideliter  propugnare  omnesque  pretactos  permittere  bonis  et  redditibus 
suis  salinaribus  cum  omni  proprietate,  possessione,  vtilitatibus   et   vniuersis   et 
singulis  fructibus,   obuencionibus    et   pertinenciis   perpetuis  gaudere   temporibus 
integre,  libere,  pacifice  et  quiete.     Nee  debemus  aut  voluraus  aut  successores 
nostri  perpetuo  debent  deinceps  aliquem   ad   consulatum   Luneborgensem   reci- 
pere  nee  in  recepcionem  alicuius  consentire,  nisi  sie  receptus  in  principio  huius- 
modi  sue  recepcionis  consulibus  Luneborgensibus,  qui  fuerint  pro  tempore,  de 
obseruandis  ordinacione  et  libertate  saline  predictis  et   de   non   recipiendo   ali- 
quem ad  consulatum,  nisi  sie  receptus  id  ipsum  corporali  suo  iuramento  firmeL 
simile  prestet  sacramentum.     Quod   si   huiusmodi   ordinacionem   et  iuramenta 
per  consules  et  eines  Luneborgenses  pro  tempore  existentes,  aut  eorum  alter- 
utrum  prelatis  ipsis  aut  ecciesiis  vel  personis  prefatis   coniunctim  vel   diuisini^ 
quod  absit,  violari  vel   eis   in    aliquo   contraueniri   contigerit,    nos   consules   et 
eines    Luneborgenses   pro    nobis  et  successoribus   nostris   libere   et  sponte  con* 
sentimus  et  arbitramur,  quod  in  casu  transgressionis  predicte   ad  querelam  et 
instanciam  dampnum   passorum   apud   consules   ciuitatum    Lubeke  et  Hamborg 
et  alias  vbilibet  factam  omne  sal,  quod  de  opido  Luneborg  quomodolibet  edu- 
citur,  in  nullis  ciuitatum  et  locorum  huiusmodi  saluo  conductu  vel  securitate^ 
pretextu    quoruracumque    priuilegiorum    vel    societatum    gaudere    debeat,    sed. 
dampnum  passi  poterint  huiusmodi  sal  auctoritate  propria  comprehendere  et  in 
recompensam  dampnorum  suorum  pro  suo  habere  et  retinere  et  in  vsus  suo& 
conuertere,  non  obstante  cuiuscumque  contradiccione.     Et  nichilominus  iudices 
et  conseruatores    infrascripti    vel    deputati   ab   ipsis   seu   eorum  aliquo  in  casu 
transgressionis    huiusmodi    poterunt    quemlibet   consulum    Luneborgensium    pro 
tempore  tunc  existentem  et  quemcumque  alium  in  hoc  culpabilem  quacumque 
pena  pecuniaria  per  partem  lesam  estimanda  et  per  dictos  iudices   seu   conser- 
uatores iuxta  quantitatem  delicti  taxanda  multare  et  ad  soluendum    eam  cum 
integra  restitucione  reddituum  receptorum,  dampnorum,  expensarum  et  interessc 
dampnum  passis  condempnare  et  ad  soluendum    eam  ipsis  compellere  per  re- 
media   iuris   oportuna.      Pro  quibus   omnibus  et  singulis  faciendis,  obseruandis 
et  adimplendis  subicimus  et  submittimus  nos  et  successores  noströs  tenore  pre- 
sencium,  in   hoc   tarnen   casu    dumtaxat,   iurisdiccioni  et  cohercioni  et  censure 
ecclesiastice  iudicum,  conseruatorum  et  subconseruatorum   prelatis,    ecciesiis   et 
personis  predictis  auctoritate  apostolica  datorum  vel  dandorum,  coniunctim  vel 
diuisim,    ac    ipsorum    iurisdiccionem    quoad    hoc    omni    iure,    quo    melius  fieri 
poterit,    prorogamus    et   approbamus,    volentes    et  consentientes,   quod   predicti 


12006  1388.  231 

iudices,  conseruatores  et  subconseruatores  et  quilibet  eorum  in  casu  trans- 
gressionis  predicte  censuram  ecclesiasticam  et  alia  iuris  remedia  oportunis 
processibus  in  tunc  consules  vel  ciues  Luneborgenses  in  hoc  culpabiles  semel 
et  pluries  ferre  et  exercere  possint  et  pronoulgare;  renunciantes  expresse  in 
omni  et  singulis  premissis  omni  excepcioni  non  sie  geste  rei,  non  sie  facte 
ordinacionis,  non  sie  prestiti  iurannenti,  non  sie  celebrati  eontraetus,  non  sie 
subieccionis,  submissionis,  prorogacionis  et  approbaeionis  facte,  non  sie  con- 
sensus  adhibiti,  aliter  vel  plus  scriptum,  quam  sit  dictum,  et  econtra.  doli 
mali,  vis,  metus,  fraudis,  omni  accioni  in  factum,  condic[c]ioni  indebiti  ob  in- 
iustam  vel  turpem  causam,  omni  Statute,  consuetudini  et  priuilegio  loci  et  fori, 
in  integrum  restitucioni,  appellacioni,  omni  impetracioni  litterarum  apostolicarum 
et  aliarum  quarumcumque  et  cuilibet  alteri  excepcioni  et  auxilio  iuris  canonici 
et  ciuilis,  quibus  contra  premissa  vel  eorum  aliquod  facere  vel  nos  iuuare 
possemus  quouis  modo,  et  specialiter  iuri  dicenti  generalem  renunciacionem  et 
factam  extra  iudicium,  nisi  specialis  precesserit,  non  valere.  Volumus  insuper 
alias  litteras  nostras,  sub  anno  domini  M''CCC''LXXVII,  die  beate  Catherine, 
virginis,  et  alias  postmodum  sub  anno  domini  LXXXY,  in  vigilia  apostolorum 
Symonis  et  Jude,  tam  in  latino,  quam  in  wlgari  super  factis  salinaribus  con- 
fectas  ydiomatibus,  et  eisdem  prelatis  et  ecclesiis  ac  personis  predictis  per  nos 
et  nobis  per  eos  concessas  cum  omnibus  contentis  in  ipsis,  predictis  prelatis  et 
personis  expresse  consentientibus  et  eisdem  litteris  renunciantibus,  nullius  esse 
roboris  vel  momenti,  nee  nos  aut  ciues  vel  successores  nostros  per  eas  ipsis 
aut  eosdem  prelatos  per  litteras  ipsorum  predictas  nobis  inantea  quomodo- 
libet  obligari.  Nee  tamen  per  ordinacionem  presentem  aliis  quibuscumque 
litteris  vel  priuilegiis,  eisdem  prelatis,  ecclesiis  et  personis  super  huiusmodi 
bonis  et  redditibus  et  eorum  libertatibus  quomodolibet  datis  et  eoncessis,  vo- 
lumus in  aliquo  derogari,  promittentes  omnibus  et  singulis  abbatibus,  pre- 
positis,  decanis,  capitulis,  conuentibus,  ecclesiis  et  personis  prenominatis  pro 
nobis,  ciuibus  et  successoribus  nostris  bona  fide  premissa  omnia  et  singula 
inuiolabiliter  obseruare.  Jn  quorum  omnium  et  singulorum  euidens  testimonium 
presentes  litteras  sigillo  ciuitatis  Luneborg  fecimus  roborari.  Datum  et  actum 
Luneborg,  anno  domini  M''CCC°LXXXVIir,  prima  die  mensis  Augusti,  que 
est  dies  ad  vincula  beati  Petri,  apostolorum  principis  gloriosi,  presentibus 
discretis  viris  dominis  Johanne  Reyneken,  canonico  ecclesie  sancti  Cyriaci 
extra  muros  Brunswik,  Arnolde  Leuedach  in  Verdensi,  Tiderico  Rige  in  sancte 
Marie  Hamborgensi,  Ottone  de  Würden  in  sancti  Andree  Verdis  ecclesiis 
vicariis,  et  Hermanne  rectore  parrochialis  ecclesie  in  Valingeborstele,  Johanne 
Vlogel,  vicario  in  capella  sancte  Marie  castri  Dannenberge,  et  Alberto  Güldene- 


232  1388.  12007 

kröne,  clerico  Hildensemensis,  Verdensis,  Breraensis  et  Mindensis  dyocesium, 
testibus  ad  premissa  vocatis  et  rogatis,  et  alia  ciuium  Luneborgensium  multi- 
tudine  copiosa. 

Aus  dem  Original  des  Staats- Archivs  zu  Hannover,  gedruckt  bei  Sudendorf,  Urkb.  der  Herzöge 
von  Braunschw.-Lüneb.  VT,  Nr.  224,  S.  245.  Ebenda  S.  242  auch  die  deutsche  Fassung  mit  den 
in  der  voraufgehenden  Urkunde  angekündigten  genauen  Bestimmungen  über  die  Salzbereitung. 
Beide  Fassungen  sind  nach  den  Originalen  im  Stadt- Archive  zu  Lüneburg  gedruckt  in  Volger,  Urkb. 
der  Stadt  Lüneburg  IIT,  Nr.  1146  und  Nr.  1147.  Die  deutsche  Fassung  ist  auch  gedruckt  nach 
dem  Original  des  Kloster- Archivs  von  Walkenried  im  Urkb.  des  bist.  Vereins  für  Niedersachsen  III, 
S.  261  (Walkenrieder  ürkundenbuch)  und  danach  in  Riedel,  Cod.  dipl.  Brandenb.  I,  16,  S.  452, 
Nr.  97.  Aeltere  Drucke  beider  Urkunden  finden  sich  in  Pfeffingers  Historie  II,  S.  41  und  S.  49 
sowie  in  Jungii  de  jure  salinarum  sylloge  documentorum  S.  95  und  S.  101.  Ein  Original  des 
lateinischen  Textes  ist  auch  im  Hamburger  Staats-Archive,  ein  Original  des  deutschen  im  Staats-^ 
Archive  zu  Stettin. 


1388.   Aug.  3.   Wismar.  12007. 

Berthold,  Pfarrherr  »u  AUen-Bukow,  Henneke,  Kord  und  Gottschalk, 
Gebrüder  Preen,  verkaufen  Johann  Modwille,  Rathmann  zu  Wismar, 
22  Mark  Geldes,  die  er  mit  ihrer  verstorbenen  Schwester,  seiner 
Hausfrau,  der  Wittwe  Marquard  Walmerstorfs,  besessen  hatte. 

\  or  alle  den  ienen,  de  dessen  breff  seen,  hören  edder  lesen,  wi  Bertold 
Preen,  en  prßster,  kerkhere  to  Olden  Bukowe,  Henneke,  Cord  vnde  Godschalk, 
knapen,  brodere  gheheten  Preene,  bekennen  vnde  betüghen  opembare  an  desseme 
suluen  breue,  dat  wi  mit  wolbedachten  mode  na  rade  vnde  willen  vser  eruen, 
vser  vründ  vnde  vser  neghesten  vnde  alle  der  ienen,  der  ere  raed  vnde  vul- 
bort  hirto  van  rechte  was  to  eschende,  hebben  eendrachtliken  vorkofft  vnde 
vorlaten,  vorcopen  vnde  vorlaten  an  desseme  suluen  breue  vor  ene  summen 
gheldes,  de  vs  to  danke  vnde  t0  ener  gantsen  noghe  bered  vnde  betalet  is 
vnde  an  vse  not  vnde  brükelcheyt  ghekeret  vnde  ghekomen  is,  deme  erbaren 
wysen  manne  her  Johan  Modwillen,  eneme  raedmanne  to  der  Wysmer,  vnde 
vor  Hadewyghe,  siner  husvruwen,  vnde  eren  eruen  vnde  navolghern  twe- 
vndetwyntegh  mark  gheldes  Lubescher  penninghe,  de  hee  hadde  mit  syner 
husvruwen  Margareten,  vser  soster,  der  god  gnade,  van  eres  brutschattes 
weghen,  de  vore  Marqwerd  Walmerstorp  de  olde  mit  er  hadde  had,  alse  de 
breue  vtwysen  de  her  Johan  Modwille  noch  uppe  dat  sulue  god  heflft,  dat 
sulue  god  to  hebbende  vnde  to  besittende  mit  alleme  rechte,  mit  aller  vrygheit 
vnde  mit  allem  eghendome,  alse  he  vnde  Marqwerd  Walmerstorp  vnde  wi 
vnde  vse  vorvaren  vor  en  de  suluen  twevndetwintech  mark  gheldes  alder- 
vryest  hebben  hat  vnde  beseten,   vnde  scolen   en    des   suluen   gheldes   waren, 


12007  1388.        .  233 

alse  in  deme  lande  en  recht  is,  vnde  scolen  se  en  vndvryen  van  alle  den 
ienen,  de  vor  recht  komen  willen,  recht  gheuen  vnde  nemen  willen,  vnde 
vor  alle  ansprake,  dat  sy  gheestlik  edder  werlik.  Ok  so  mag  de  sulue  her 
Johan  M0dwille  vnde  syn  husvruwe  vor  Hadewych  vnde  ere  eruen  vnde  na- 
volghere  dyt  vorbenomede  god  gantz  edder  en  deel  vorwesselen,  vorbüten, 
vorgeuen,  vorkopen  vnde  vorandren  to  geestleker  achte  edder  to  werleker 
achte  vnde  degher  to  aller  brükelcheyt,  wor  se  willen,  iodog  aldus  beschedelken, 
we  in  desseme  vorbenomeden  ghelde  losynghe  edder  wedderkoep  heflft,  de  dat 
nogaflfteghen  bewysen  mach,  de  schal  darane  vmuorsümet  blyuen,  vnde  deme 
schal  her  Johan,  de  vruwe  vnde  ere  navolghere  der  losynghe  steden  na  vt- 
wysinghe  erer  breue.  Vortnier  scole  wi  vnde  willen  hemelken  edder  opem- 
bare  vppe  dit  vorscreuen  güd  nummermßr  spreken  edder  zaken  an  tokomenden 
tyden.  Alle  desse  vorscreuenen  dynk  vnde  stucke  wy  Bertold  Preen,  kerk- 
here  to  Olden  Bukowe,  Henneke,  Cord  vnde  Godscalk,  br0dere,  gheheten 
Prfine,  vorbenomet  louen,  spreken  vnde  reden  her  Johan  Modwillen,  siner 
vrouwen  vor  Hadewyghe,  eren  eruen  vnde  al  eren  navolghern  stede  vnde 
vast  to  holdende  mit  euer  sameden  band  sunder  ienegherleye  hulprede,  heren 
bot,  heren  ghezette,  vore  edder  n&,  vnde  degher  sunder  alle  arghelist,  vnde 
mid  welk  creme  se  manen  willen,  dat  sy  reden t\  sprekend  edder  louent,  dar 
schal  6n  deme  andren  nicht  ane  hyndern  edder  schaden.  To  tüghe  vnde  to 
warheyt  alle  desser  dynk  so  hebbe  wy  vorbenomeden  brodere  Bertold,  Henneke, 
Cord  vnde  Godschalk  yse  ynghezeghele  van  al  vser  wytschop  laten  henghen 
an*  dessen  ieghenwardeghen  brßflf,  de  gheuen  vnde  screuen  is  t0  der  Wysmer, 
na  godes  bord  dusent  iaer  drehündert  iaer  in  deme  achten  vnde  achtenteghesten 
iare,  des  mandaghes  na  der  hochtyd  sunte  Peters,  alse  he  loß  ward  vte  den 
banden. 

Nach  dem  Original  im  Wismarschen  Raths-Archive  mit  vier  an  blan  und  rothen  Leinenf&den 
hängenden  Siegeln  mit  rothen  Platten: 

1)  und  3)   s.  Siegel  1)  und  3)  zu  Nr.  10037    in   Band  XVI,  nur   ist  bei  1)  auch  das  B  im 
Namen  erhalten,  und  ein  Punkt  vor  PRÖU  erkennbar; 

2)  (ungeschickt  gestochen)  drei  geöhrte  Pfriemen,  parallel  gestellt;  Umschrift: 

+  S'  lOIiHIlIlI'  PR0II 
4)  rund,  Schild  mit  drei  aufrechten  mit  den  Spitzen  sich  etwas  nähernden  geöhrten  Pfriemen; 
Umschrift:  ^   g  ©OSLYK  ^<?  PRflll  xxxxxx 

—  Ein   zweites   Original   im  Raths-Archive  mit  farblosen  Siegeln  an  Pergamentstreifen,  weicht  in 
der  Orthographie  ab,  hat  ausserdem  bei  ^dat  rydent  —  *in. 


Meklenburjfisches  Urkunden-Buch  XXI.  30 


234  .        1388.  12008 

1388.   Aug.  11.   Wismar.  12008. 

Auszug  einer  Stadtbuchschrift  für  die  Vicarei  Johann  Sweders  zu 
Wismar. 

CG  raarcas  habet  vicaria  Sweders  anno  1388,  Tiburtii.  Consulatus  patroni. 

Nach  dem  Wismarschen  Geistl.  Renten-Reg.,  fol  17.  —  Ein  anderer  Stadtbuchechrift-Anszug, 
a.  a.  0.  fol.  19,  vom  15.  Juni  1396  gibt  die  Böttcher  als  Patrone  an:  , .Vicaria  Sweders  habet  CCC 
marcas  apud  coDsulatum.  Anno  1396,  Viti.  Patroni  doleatores.  Nach  iol.  26  (1409,  Febr.  2 
über  200  M.)  hiess  der  Stifter  Johann  Sweder. 

1388.   Aug.  12-Octbr.  23.   Rostock.  12009. 

Oerlach  Wilde,  Bürger  zu  Rostock,  verschreibt  seinem  Schwieger- 
söhn  Dietrich  Wanzeberg,  genannt  Fritze,  die  Mitgift  seiner  Tochter 
Heileke. 

JNotandum  est,  quod  Gerlacus  Wilde  recognouit,  se  teneri  obligatum 
Tiderico  Wantzebergh  alias  dicto  Vrytze,  genero  suo,  VI^  marcas  Rozstoccensium 
denariorum  pro  dote  sua,  quas  cum  vxore  sua  Heyleken,  filia  eiusdem  Ger- 
laci  Wilden,  habere  debebit,  pro  quibus  VI^  raarcis  dictus  GerJacus  obligauit 
et  posuit  in  pignus  dicto  Tiderico  domum  et  totam  curiam  suam  cum  agris 
et  pratis  et  aliis  omnibus  adiacenciis  apud  Paruam  Doberan  sitam.  Qua  qui- 
dem  curia  cum  suis  adiacenciis  predictus  Tidericus  vti  et  frui  debebit,  quous- 
que  dicte  VI^  marce  sibi  sunt  persolute,  et  quando  alter  alteri  per  annum  hoc 
ante  intimauerit  in  festo  beati  Martini,  tunc  dicte  VI^  marce  sine  vlteriore 
protractione  persolui  debebunt. 

Jtem  Tidericus  sepedictus  recognouit,  quod  Gerlacus  Wilde  sepedictus 
exposuit  pro  eo  dictam  domum  et  curiam  pro  C  marcis,  a  quibus  0  marcis 
dictus  Tidericus  eandem  domum   debebit  disbrigare. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384  — 1431,  fol.  15**,  eingetragen  zwischen  fer.  4'  p. 
Laur.  (Aug.  12)  und  fer.  6*  p.  vndecim  mil.  virg.  (Octbr.  23). 


1388.   Aug.  26.   GrevesmühleD.  12010. 

Der  Jtath  zu  Grevesmühlen  bezeugt  dem  Rathe  zu  Lübeck^  dass 
Johann  Sasse,  Bürger  daselbst,  seiner  Frau  Wobbeke  Vollmacht  ge- 
geben  hat,  sein  Haus  in  der  Königsstrasse  in  Lübeck  zu  verkaufest. 

X  rudentibus  et  honestis  viris  dominis  consulibus  Lubicensibus  .  .  consules 
in  Gnewesmolen  tocius  reuerencie  et  familiaritatis  incrementum.      Vestris  tenore 


12011  1388.  235 

presenciura  honestatibus  significamus  publice  protestantes,  nostre  consaetudinis 
a  retroactis  temporibus  fuisse  et  adhuc  esse,  quod  in  diebus  messis  videlicet 
a  die  Margarete  virginis  usque  ad  festum  beati  Bartbolomei  pro  nullis  sim- 
plicibus  negociis  uel  causis  audiendis  conuenire  seu  congregari  solemus;  nunc 
auteni  postquam  primum  in  consistorio  nostro  sedimus,  discretus  vir  Johannes 
Sasse,  noster  comburgensis,  corara  nobis  coraparens  realiter  et  sponte  com- 
misit  et  tradidit  sue  vxori  legitime  Wobbeken,  presencium  exhibitrici,  plenam 
potestatem  vendcndi  domum  suam  in  vestra  ciuitate  in  platea  Regum  inter 
plateas  sancti  Johannis  et  Carnificum  sitam,  et  eandem  domum  coram  vobis 
resignandi  atque  queuis  alia  faciendi,  que  exinde  de  iure  fieri  fuerint  pportuna, 
volens  adeo  omnia  et  singula  per  dictam  suam  vxorem  in  biis  iam  facta  seu 
quouis  modo  facienda  grata  et  rata  iugiter  conseruare.  Quapropter  carissimi 
domini  vestris  discrecionibus  supplicamus  instanter,  quatinus  dignemini  pre- 
fatam  Wobbeken  in  premissis,  prout  secundum  deum  et  iusticiam  poteritis, 
promouere,  necnon  eidem  fauorabiles  et  graciosi  fore  nostri  rogatus  et  perpetui 
famulatus  ob  respectum.  Scriptum  anno  domini  millesimo  trecentesimo 
LXXXVIir,  feria  IIII^  proxima  post  festum  beati  Bartholomei  apostoli,  sub 
nostro  secreto  presentibus  de  foris  impresso  in  testimonium  omnium  pre- 
missorum. 

Nach    dem   Original   auf   der   Trese   zu    Lübeck.      Auf   der   Rückseite   das    Siegel   der   Stadt 
Grevesmühlen,  abgebildet  zu  Nr.  11844. 


1388.    Septbr.  9.    (Wismar.)  12011. 

Gerhard,  Bischof  von  JRatzehurg,  weiht  AUar  und  Kapelle  in  der 
St.  Marienkirche  zu  Wismar. 

JNos  Gherardus  dei  et  apostolice  sedis  gracia  episcopus  Razeburgensis 
tenore  presencium  lucidius  protestamur,  quod  hanc  presentem  capellam  cum 
suo  altari  in  honorem  beatorum  Petri,  Pauli,  Andree  et  Jacobi  maioris  apo- 
stolorum,  trium  regum,  decem  milium  militum,  vndecim  milium  virginum, 
Georgii  et  Cristoferi  martirum  ac  Dorothee  virginis  per  manus  nostre  im- 
posicionem  in  forma  ecclesie  rite  consecrauimus  suflfragante  nobis  gracia  Spiritus 
septiformis.  Actum  et  datum  anno  domini  M''CCC''LXXXVnr,  sequenti  die 
post  festum  natiuitatis  beate  Marie  virginis,  nostro  sub  secreto. 

Nach  einer  Abschrift  in  der  Bibliothek  der  Ritter-  und  Landschaft  zu  Rostock,  M.  1133,  25. 
Daselbst  ist  weiter  berichtet:  „Diese  zwar  anscheinlich  nur  geringe,  aber  bisher  ganz  sicher  un- 
gedruckte und  aus  dem  würklichen  Original  mit  aller  Genauigkeit  abgeschriebene  Urkunde  fand 
sich  Anno  1756  zu  Wismar  in  der  Marien-Kirche  in  der  Capelle,  welche  gerade  hinter  der  Kantzel 

30* 


236  1388.  12012 

belegen  und  dem  Archi-Diacono  zum  Beichtstuhl  jetzo  angewiesen,  da  bey  damaliger  Veränderung 
des  Raths- Stuhls  nebst  dem  eisernen  Gitter  (d.  h.  den  Chorschranken)  das  grosse  Creutz,  so  am 
Chore  nach  der  Kirche  stand,  weggenommen  und  über  dem  Eingang  dieser  Capelle  wieder  auf- 
gestellt wurde,  als  bey  welcher  Gelegenheit  der  darin  aus  päbstlichen  Zeiten  annoch  vorhandene 
Altar  weggeräumet  wurde.  Die  Mauerleute  fanden  sie  bei  Abbrechung  dieses  Altars  auf  Pergament 
geschrieben  in  einer  Capsel  nebst  einigen  Stücken  kleinen  Geldes,  so  niemand  zu  sehen  bekommen, 
sondern  von  den  Arbeitsleuten  vermuthlich  ausgegeben  worden.  Die  Urkunde  sowohl  als  das  daran 
hangende  Siegel  waren  ganz  unverletzt.  Letzteres,  so  in  rothen  Wachs  abgedruckt  — ,  enthielt  das 
Bild  eines  Bischofes  mit  der  rechten  zum  Segnen  aufgehobenen  Hand,  in  der  linken  den  Bischofs- 
Stab  führend,  zu  den  Füssen  ein  Wapen,  umher:  S  .  Gherardi  dei  gr.  epi  razeb.**  Die  hier  be- 
zeichnete Kapelle  ist  von  der  westlichen  Thür  auf  der  Nordseite  an  gerechnet  die  dritte.  Die 
Originalurkunde  scheint  verloren. 


1388,  Septbr.  25  und  1391,  Aug.  10.  12012. 

Orabschrift  für  Johann  Moltke  von  Neuenkirchen  und  dessen  erste 
Mausfrau  in  der  Kirche  zu  Doberan. 

Ba  .  ho  .  m  «  ccc  «  xct  .  t .  hte .  laurectt  «  ^  .  tn^eä  .  mMht  .  he 

.  _  _  _  ^mm  « 

vtntWü  I  ^  al^i^Qi»'  ♦  hnh  .  uhöw  *' . 

[=  Anno  domini  1391,  in  die  Laurencii  (Aug.  10),  obiit  Johannes  Moltke  de  Nygen- 
kerken.  Anno  domini  1388,  feria  6.  ante  Michahelis  (Septbr.  25),  obiit  Margareta  Reuentlow 
et  Alheydis  Knien,  vxores  eins.] 

Nach  Schlie,  Denkmäler  III,  S.  675  (Abbildung  S.  676),  vorher  gedr.  bei  Lisch  in  Jahrb.  IX, 
8.  445.  Das  Datum  von  1388  bezieht  sich  natürlich  nur  auf  die  erste  Frau.  —  Der  Stein,  auf 
dem  unter   Bogenstellungen    die  Verstorbenen    dargestellt  sind,  ist  jetzt  aufgerichtet. 


1388.   Septbr.  25— Novbr.  4.   Rostock.  12013. 

Die  Vorsteher  des  St.  Georgen- Hospitals  vor  Rostock  kaufen  zur 
Verbesserung  der  Bräbenden  ein  Haus  von  Eberhard  Sobbe  und 
verkaufen  aus  demselben  an  dessen  Frau  Elisabeth  20  Mk.  Leib^ 
rente* 

Xliuerhardus  Zobbe  cum  consensu  Elyzabeth  sororis  sue  vendidit  dominis 
Lodewico  Grusen  proconsuli  et  Hermanne  Wilden  consuJi  et  prouisoribus 
domus  sancti  Georgii  ad  vsum  eiusdem  domus  sancti  Georgü  domum  suam 
lapideam  transuersam  in  platea  Jnstitorum  inter  Hermannum  Witten  et   Con- 


12014  1388.  237 

radum  de  Bard  sitam,  quam,  ut  sua  fuerat,  eisdem  resignauit;  que  domus 
predicta  pertinere  debet  ad  melioracionem  prebendarum  prebendariorum  in 
domo  sancti  Georgii  predicta  existencium. 

Domini  Lodewicus  Gruse  et  Hermannus  Wilde,  prouisores  domus  sancti 
Georgii  antedicti,  nomine  eiusdem  domus,  vendiderunt  Elyzabeth,  vxori  Euer- 
hardi  Sobben,  XX  marc.  reddituum  annuorum  pro  CG  marcis  ad  tempora  vite 
sue,  in  quatuor  terminis  anni  de  domo  transuersa  lapidea  in  platea  institorum 
inter  Hermannum  Witten  et  Gonradum  de  Bard  sita  expedite  percipiendorum; 
qua  defuncta  redditus  predicti  ad  domum  sancti  Georgii  reuertentur,  et  dicti 
domini  Lodewicus  et  Hermannus  stant  pro  omni  defectu. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebnch  1387 — 97,  fol.  28^,  eingetragen  zwischen  fer.  6*  a.  Mich, 
und  fer.  4'  p.  Omn.  sanot.  Getilgt.  —  Aus  demselben  Hause  verkauften  dieselben  Vorsteher  des 
St.  Georg  1391  (Leibrentenbuch  fol.  39^)  „Katherioe,  vxori  Godekini  Wydenbrugge**,  5  Mk.  Leibrente. 


1388.   Septbr.  28.  12014. 

vrhemekini  von  Bulow,  Canonici  zu  Güstrow,  Testament,  darin  er  in 
zweien  Zetteln,  so  disem  Jnstrument  inserirt,  verordnet  im  ersten,  das  sein 
bruder  Johannes  mit  200  ^,  die  sie  vom  HoUze  zu  Bredentin  eingenommen, 
eine  vicarey  in  der  Thumbkirchen  zu  Güstrow  stifften  solle.  Jtem  soll  er  in 
ihren  gutern  zur  Wyck  oder  Bredentin  zwo  Memorien  anrichten,  iede  von 
2  ^  Lub.  Jtem  gibt  alle  seine  Bucher  der  Kirchen  zu  Güstrow.  Jtem 
nach  seines  bruders  tode  soll  ihre  Hoff^  der  Kirchen  heimfallen. 

Jn  dem  andern  Zettel.  AufF  den  fall  do  sein  bruder  Johannes  eh 
sterben  wirt,  der  bereit  eine  Vicarey  mit  200  W/jlL  gestiflftet.  So  will  er  vor 
sich  zu  einer  andern  Vicareien  16  TH^  ierhcher  Hebung  verordnet  haben  vom 
Hofe  Bredentin  biß  so  lange,  das  seine  erben  dieselben  mit  200  225E  losen. 
Jtem  gibt  zu  erbawung  einer  Capellen  an  den  Torm  der  Thumbkirchen  an 
der  Norderseite,  was  die  kirche  von  seinen  vnd  seines  bruders  Praebenden 
einnemen  kan  zu  Sukow  vnd  Demen.  Jtem  auflf  den  fall  do  sein  bruder 
eh  sterben  wirt,  das  halbe  Ziegelhauß  mit  der  Scheune.  Actum  1388, 
28.  Septembris. 

Nach   Clandrians   Registratur  etc.,    S.   172,    Nr.    CCXII.    —     (^Am    Rande  steht:    Bulowen 
thnmbhoff.) 


238  1388.  12015 

1388.   Septbr.  29.  12015. 

Heidenrich  von  Bibow  zu  Westenbrügge  gibt  der  Kirche  zu  Bäbelitt 
jährlich  8  Schill,  zu  Oblaten  in  einem  Hofe  zu  Alt- Karin. 

Xliin  versiegelt  pergamenen  brieflf,  darin  Heidenrich  von  Bibow  zu 
Westenbrugge  der  kercken  tho  Bobelin  gibt  ierlich  8  ß  tho  ablaten  in  einem 
houe   tho   Ölten  Carin  tho  heuende,  Datirt   1388,  die  Michaelis. 

1592  noch  im   Besitz  der  Kirche   zu  Bäbelin  nach  dem  Visitations-ProtocoU  der  Kirchen  im 
Amte  Neukloster. 


1388,  nach  Septbr.  29.    Rostock.  12016. 

Tideke   Timme,   Bürger  zu  Rostock,   verkauft  der  Wittwe  Michael 
Berkhahns  eine  Leihrente  aus  seinem  Erbe  auf  der  Fischbank. 

1  ideke  Tymme  vendidit  Grete  relicte  Michaelis  Berkhan  II  marc.  red- 
ditus  pro  XX  ms^rcis  ad  tempora  vite  sue  de  hereditate  sua  apud  scampna 
Piscium  penes  Dargies  lardiscidam  sita,  in  quatuor  terminis  expedite  percipiendos; 
qua  defuncta  redditus  predicti  quiti  erunt. 

Nach  dem  Leibgedingbuch  der  Stadt  Rostock,  fol.  37*.  —  Andere  Wenden  zu  derselben  Zeit 

in  Rostock:  daselbst  fol.  33**  (1387,  Jan. — April)  ,, domus  —  supra  Qaatuor  rotas  in  angalo 

penes  Petrum  Pribignewen  sita";  fol.  37*  (Anf.  1389):  „Dominus  Winoldus  Baggele  vendidit 
Johanni  Darfslag  X  m.  redditus  annuos  ad  tempora  vite  sue  de  bonis  suis  prompcioribus  vbicum- 
que  existentibus.  —  Vgl.  Nr.  7464  in  Bd.  XIII  und  „Thewes  Wend**  in  Nr.  11888.  —  Vgl.  über 
die  wendische  Bevölkerung  Rostocks  Mekl.  Jahrb.  21,  S.  27fF. 


1388.    Septbr.  80.   (Grevesmühlen.)  12017. 

Der  JRath  zu  Grevesmühlen  ersucht  den  Bath  zu  Lübeck,  den 
Nachlasti  des  i/n  Lübeck  verstorbenen  Bankward  Völzeke  an  dessen 
beide  Brüder  Volrad  und  Dietrich  verabfolgen  zu  lassen. 

X  rouidis  et  honestis  viris  dominis  consulibus  ciuitatis  Lübeke  .  .  con- 
sules  in  Gnewesmolen  tocius  subieccionis  et  reuerencie  firmitatem.  Vestris 
honestatibus  tenore  presencium  significamus  publice  protestantes,  quod  discreti 
viri  Thidericus  Wulph,  necnon  Nicolaus  Leke,  coloni  ville  Potenitze  et  Hinricus 
Smyd,  noster  comburgensis,  corara  nobis  personaliter  constituti  suis  digitis  ad 
sanctos  dei  extentis  iurauerunt  atque  realiter  testati  sunt,  qualiter  Yolradus  et 
Thidericus    cognominati    Yoltzeken,    presencium    datores    et    in    predicta    villa 


12018  1388-  239 

Petenitze  moram  trahentes  et  Dancquardus  Voltzeke,  bone  memorie,  qui  in 
molendinis  vestre  ciuitatis  seruire  consueuerat,  fuissent  et  essent  veri  carnales 
et  legitimi  fratres  nati  de  parentibus  videlicet  patre  et  matre  probis  et  eisdem, 
et  quod  ad  toUendam  dicti  Dancquardi  hereditatem  prorsus  exnunc  nemo  sit 
eis  propinquior  seu  tarn  propinqus,  ut  iidem.  Quare  vestris  discrecionibus 
prece  deuota  supplicamus,  quatinus  iusticie  intuitu  nostrique  seruiminis  occasione 
prefatos  Volradum  et  Thidericura  ad  prosequcionem  bonorum  ad  eos  per 
mortem  sui  pretacti  fratris  iure  hereditario  deuolutorum  proraouere  et  sibi 
fideliter  cooperari  dignemini,  respectum  et  integram  fidem  ad  nos  habituri, 
quod  occasione  bonorum,  dictis  Volrado  et  Thiderico  nomine  sui  fratris  mortui 
presentatorum  seu  presentandorum,  nulla  accio  uel  posterior  impeticio  vos  aut 
quemquam  vestrorum  subsequi  debeat  quomodolibet  in  futurum.  Scriptum  anno 
domini  M'^CCCLXXXVIir,  ipso  die  beati  Jeronimi,  sub  nostro  secreto  pre- 
sentibus  tergotenus  infixo  in  euidens  testimonium  omnium   premissorum. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.     Auf  der  Rückseite  das  Secretsiegel  von  Greves- 
mühlen,  abgebildet  zu  Nr.  11844. 


1388.   Octbr.  6.  12018. 

Der  Batfi  zu  Wismar  ersucht  den  Math  zu  Lübeck,  die  in  Lübeck 
mit  Arrest  belegten,  dem  verstorbenen  Flensburger  Bürger  Henneke 
Brant  gehörigen  Güter  an  dessen  Bruder  Olaf  Brant,  Bürger  zu 
Wismar,  verabfolgen  zu  lassen. 

Uonorabilibus  et  prudentibus  viris  dominis  .  .  proconsulibus  et  •  •  con- 
sulibus  ciuitatis  Lubicensis,  amicis  nostris  carissimis  .  .  proconsules  et  .  .  con- 
sules  Wismarienses  in  omnibus  reuerenciam,  seruitutem  et  honorem.  Noueritis, 
quod  in  nostra  constitutus  presencia  discretus  vir  01auus  Brand,  dator  pre- 
sencium,  noster  conciuis  predilectus,  nobis  significauit,  quomodo  mordentis 
omnia  iila  mortis  impietas  hiis  diebus  e  medio  rapuisset  fratrem  suum  legitimum 
et  carnalem  Hennekinum  Brant,  quondam  opidanum  in  Flensborg,  relinquentem 
quedam  bona  hereditaria  post  se  et  specialiter  vnam  cistam,  nuper  per  quen- 
dam  Bicket&ed  vestrum  conciuem  in  iure  vestro  occupatam  et  arrestatam, 
quibus  nullus  proximior  heres,  quam  predictus  0]auus  Brant,  frater  suus 
naturalis  et  rectus,  legitime  et  de  iure  sucpessisset,  quod  discreti  viri  Petrus 
Reynekesson,  Torkel  0Jeuesson,  Petrus  Smid  et  0lauus  Clippynk  de  Lalandia 
extensis  manibus  erectisque  digitis  mediis  eciam  suis  iuramentis  prestitis  ad 
sancta  rite  con6rmarant.     Quamobrem,  predilecti  domini   et  amici,    vestrorum 


240  1388.  12019 

omnium  amicicias  duximus  cordinti[m]e  et  attentis  precibus  rogitandas,  quatinus 
propter  deum  et  iusticiam  ac  precum  nostrarum  communium  ioteruentum  supra- 
dictam  cistam  cum  bonis  et  rebus  ornnibus  ad  eundem  Hennekinum  Braut 
pertinentem  et  spectantem  et  illa  precise,  que  in  districtibus  et  iure  vestro 
explorari  et  reperiri  poterunt,  iubeatis  integraliter  et  ex  toto  presentari,  habi- 
turi  ad  nos  et  presentes  nostras  patulas  litteras  firmum  et  securum  respectum 
ac  certam  credulitatem,  quod  de  predictis  cista  et  aliis  bonis  et  rebus,  vobis- 
cum  in  iure  vestro  compertis  et  habitis,  eidem  0iauo  Braut  nostro  conciui  in 
hac  parte  presentatis  seu  presentandis,  vos  aut  aliquem  vestrum  nulla  monicio 
ulterior,  impeticio  aut  aliqua  noua  accio  subsequi  debeat  quomodolibet  in 
futurum.  Super  quo  et  nos  a  prudentibus  et  discretis  viris  Nicoiao  Smalen, 
Hinrico  Brederugghen,  Hinrico  Vord  et  Petro  Langhen,  nostris  conciuibus,  viris 
vtique  fidedignis,  nobiscumque  possessiones,  hereditates  et  propria  optinentibui? 
et  habentibus,  recepimus  ulterius  fideiussoriam  et  ydoneam  caucionem.  Jn  hiis 
petimus  vos  exhiberi,  sicud  bene  confidimus  de  vestra  magnifica  et  laudiflua 
honestate.  Datum  et  actum  anno  domini  millesimo  trecentesimo  octogesimo 
octauo,  feria  tercia  ante  diem  beati  Dyonisii,  vener?indi  martiris,  nostre  ciui- 
tatis  solito  sub  secreto  in  testimonium  et  clariorem  euidenciam  veritatis  omnium 
premissorum  presentibus  tergotenus  impresso. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.     Auf  der  Rückseite  das  Sekretsiegel  der  Stadt 
Wismar,  abgebildet  zu  Nr.  791 IB  in  Bd.  XIII. 


1388.    Octbr.  7.  12019. 

Grabstein  der  Margarete  Molner,  Nonne  im  Kloster  »um  Heil.  Kretiz 
in  Rostock. 

Und  :  hnt  :  «t  I  ttt .  IsKSOtn  :  nanas  .  ocfaht  |  ^  .  tnargaef  |  ntolneis  : 

[=  Anno   domini  M^'CCC'LXXXVXlI*,  nonas  Octobris,    obiit   Margareta   Molners 
sanctimonialis.     Orate  pro  ea.] 

Umschrift  eines  im  Langhause  der  Heil.  Kreuz-Kirche  zu  Rostock  liegenden  Grabsteins  mit 
der  Halbfigur  einer  Nonne  in  einem  Kreise  und  den  Evangelistenzeichen  in  den  vier  Ecken.  — 
Abgebildet  Schlie,  Meckl.  Kunstdenkmäler  I,  8.  217,  Nr.  43. 


12020 


1388. 


241 


1388.    Octbr.  18.   Plön. 


12020; 


Herzogin  Katharina  von  Sachsen,  Tochter  des  Fürsten  Nicolaus  von 
Wenden,  verzichtet  zu  Gunsten  des  Grafen  Adolf  auf  alle  Ansprüche 
an  Holstein  und  Stormarn. 

Vor  al  den  gennen,  de  dessen  bref  seen  edder  hören  lezen,  bekenne 
wii  vor  Katherina,  hertogynne  van  Sassen,  vnde  betughen  openbare  an  desser 
serift,  dat  wy  vor  vns  vnde  vor  vnse  eruen  hebben  loez  laten  vnde  laten 
loez  in  desser  genenwardighen^  serift  myt  willen  vnde  wrolberadene  mode  vnsen 
leuen  oem  Alue,  greuen  to  Holsten  vnde  to  Stornieren,  van  vnseme  anvalle 
vnde  van  der  helfte,  de  vns  vnde  vnsen  eruen  mochte  boren  an  deme  lande 
to  Holsten  vnde  Stornieren  van  vnser  moder  weghene  vnde  van  deme  breue, 
de  greue  Johan  van  Holsten  vnde  Stormeren,  vnse  eldervader,  hefte  gheuen 
vnseme  vadere  her  Nicolaweze  van  Wende  vppe  vnser  moder  brutschat 
Alzo  vele,  alze  de  bref  vns  vnde  vnse  eruen  van  vnser  weghene  anrorende 
is  vnde  tospreken  mach,  late  wii  vor  vns  vnde  vnse  eruen  ene  vnde  syne 
eruen  quiit  vnde  loez,  vnde  willen  vortmer,  dat  vnse  eruen  nummermeer  to 
ewighen  tiden  scolen  vppe  den  anval  vnde  bref  spreken  edder  saken  van 
vnser  weghene,  wante  vnse  oem  Alph  vorscreuen  van  vns  is  ghescheden 
vruntliken,  endraftliken  vnd  ganzliken  myt  eneme  ganzen  ende  toer  noghe. 
Alle  desse  vorscreuen  stucke  loue  wii  vor  Katherina  vornomet  vor  vns  vnde 
vnse  eruen  vnseme  oeme  greuen  Alue  vnde  synen  eruen  an  ghuden  truwen 
stede  vnde  vast  to  holdende  sönder  genygherleye  hynder,  weddersprake, 
helpewort  vnde  arghelist,  de  vns  mochten  vromen  an  dessen  stucken  vnde 
em  vnde  synen  eruen  schaden.  To  tughe  alle  desser  vorscreuen  stucke  zo 
hebbe    wy    vnse    ingheseghel    hir    vore    henghet    laten    myt  willen    vnde    myt 

witscop.  Gheuen  vnde  screuen  to  Plone,  an  deme 
[iare]^  vnses  heren  dusent  drehundert  in  deme  achte 
vnde  achtigesten  iare,  in  sunte  Lucas  daghe  des  hilghen 
e  wangelisten. 

Nach  dem  Original  auf  Pergament  im  Köuigl.  Geh.  Archive  zu 
Kopenhagen.  An  einem  Pergamentstreifen  hängt  das  hieneben  abgebildete 
Siegel  in  farblosem  Wachs.  —  Gedruckt  nach  einer  Abschrift  in  Urkunden- 
sammlung der  Schlesw.-Holstein-Lauenb.  Gesellschaft  für  vaterländische 
Geschichte  II,  S.  353.  —  (4are  fehlt  im  Original.) 


Meklenbnrgisches  Urkunden-Buch  XXI. 


31 


242  1388.  12021 

1388.    Octbr.  21.    Schwerin.  12021. 

Ijudeke  Tzychusen,  knape,  verkaufft  den  Vicarien  vnd  Kalandesbrudern 
zu  Zwerin  5  Lub.  ^  geldes  im  dorffe  zur  Boken  in  Hufen,  die  da  bawet 
Clauß  Moyger  vnd  Lemraeke  Wolter,  mit  Richte  vnd  mit  dienste,  vor  60  2^ 
Lub.  Die  widerlosung  ist  ihm  in  20  Jaren  zu  thuen  vergönnet.  Vnd  ist 
Königs  Alberti  zu  Sweden  vnd  hert^ogen  zu  Mekelnburgk  eonsens  hiran 
geschrieben.  Datum  Zwerin,  1388,  deß  mittwochens  in  der  11000  meghede 
tage  der  heiligen  Jungfre^wen. 

Nach  Clandrians  Prot.,  fol.  192'.  —  Vgl.  unter  1390.  Jan.  13. 


1388.   Octbr.  31.  12022. 

Der  Rath  zu  Boizenburg  ersucht  den  Rath  zu  IJübeck,  den  NachUisa 
der  verstorbenen  Ehefrau  des  Heinrich  von  Geismar  an  ihren 
Bruder  Hans  von  Lesten  verabfolgen  zu  lassen. 

JDen  erbaren  wisen  *  heren  den  borghermestern  vnde  den  rad mannen 
der  stad  tho  Lubeke  enbede  wy  radmanne  to  Boytzenneborg  vruntscop  vnde 
wes  wy  ghudes  vormoghen,  vnde  bethughen  vor  iuwer  erbaren  wisheyd  an 
dessem  open  breue,  dat  in  vnser  ieghenwardicheyd  heft  ghewesen  Hans  van 
Lesten,  dese  is  iuwe  medeborgher,  myd  syner  zoster  vnde  rayd  erem  vor- 
müdder  Claws  Grymmen,  de  hebben  vns  openbared,  dat  Hinrik  Gheysmers 
wyf,  ere  suster,  de  iuwe  medeborghersche  wesen  hadde  goder  dechnisse,  vor- 
storuen  zy  vnde  itwelk  göt  naghelaten,  des  hebben  vor  vns  ghewesen  Heyne 
van  dem  Brinke  vnde  mester  Johan,  vnse  borgher,  truwe  werdeghe,  bedderue 
lüde,  myd  vns  in  eren  eghen  eruen  beseten  zyn,  de  hebben  dat  ghethughet 
vnde  vestet  rayd  eren  eden,  de  se  mid  opgherichtiden  vingheren  rechliken 
vnde  redliken  ghedan  hebben  to  den  hilghen,  dat  Hans  van  Lesten  vnde 
Claws  Grymmen  wyf  vnde  de  husvrüwen,  de  Hinrik  Gheysmer  had  hadde 
vnde  vorstoruen  is,  Taleke  myd  in  weren  vulzostere  vnde  vulbrodere,  echte 
vnde  rechte  boren  van  bedderuen  luden,  vnde  dat  Hans  myd  zyner  soster, 
Claws  Grymmen  wyf,  neghest  erfnamen  syn  to  alle  deme  ghude,  dat  er  vor- 
screuen  zoster  naghelaten  heft.  Vortmer  zo  heft  de  sulue  Clawes  wyf  myd 
vulbord  eres  vormudders  vulkomen  mach  ghegheuen  vnde  opghelaten  vor  vns 
erem  broder  Hanse  erghenomet  alle  ding  to  manende  vnde  optoborende,  tho 
donde  vnde  to  latende  van  erer  weghen    allend,    wes  en  van  rechtes  toboren 


12023  1388.  243 

mach  van  erer  doden  zoster  weghen.  Hirvmme  zo  bydde  wy  iuwer  erbaren 
wisheyd,  dat  gy  Hanse  van  Lesten  laten  vnbeworen  antworden  allent,  wes 
em  na  erfüikem  rechte  toboren  mach  vto  dem  ghude,  dat  zyn  zoster  e^he- 
nomet  naghelaten  heft;  vnde  hebben  des  gantzer  tovorsych  rayd  vastem  louen, 
wes  em  van  deme  gode  antword  wert,  dar  enscal  in  edder  nummede  nynerleye 
maninghe  edder  ansprake  weddervaren  in  tokomen  tyden.  To  groteren  be- 
tuchnisse  hebbe  wy  radmanne  to  Boytzenborg  vnser  inghezeghele  henghet  vor 
dessen  bref,  de  screuen  is  vnde  gheuen  na  godes  bord  M**CCC''LXXXVIir 
iare,  in  vigilia  omnium  sanctorum. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.      Am  Pergamentstreifen  hängt  das  Sekretsiegel 
der  Stadt  Boizenburg,  abgebildet  bei  Milde,  Meklb.  Städtesiegel  Taf.  20,  Nr.  54. 


1388.   Octbr.  31.  12023. 

Albrechtf  König  von  Schweden  und  Herzog  von  Meklenburg,  verleiht 
Neuhof  (bei  Doberan)  und  andere  Güter  an  den  Ritter  Werner  von 
Axekow. 

Wy  Albrecht  von  gots  gnaden  der  Sweden  vnd  Gottenn  koningk, 
hertoghe  to  Mekelnborch,  greue  to  Swerin,  to  Stargart  vnd  to  Rostock  here, 
bekennen  vnd  betugen  openbar  in  dessem  ieg^nwardigem  brieue  vor  alle  den 
iennen,  die  enhe  sehn  oder  hören  lesen,  dat  wy  mit  willen  vnd  vulbort  vnser 
rechten  eruen  vnd  na  rade  vnser  liewen  truwen  ratgeuen  deme  duchtigen 
riddere  her  Wernere  von  Axcowe  vnd  sinen  rechten  eruen  durch  mengerley 
denstes  willen,  den  hie  vns  gedaen  heft  vnd  noch  doen  mach,  hebben  vrye 
vnd  egen  geuen  den  Nienhoff,  Ghurow,  Johanstorpe,  Gnemer,  Konowe,  Hartes- 
torpe  mit  aller  bede,  mit  alleme  dienste,  mit  rechte  bögest  vnd  ßidest  vnd 
mit  alle  eren  tobehoringen  an  holte,  an  velde,  an  ackere  buwet  vnnd  vnge- 
buwet,  an  broken,  an  mören,  an  watere,  an  waters  tovlote  vnd  afulote,  an 
wegen  vnd  an  vnwegen,  deger  dar  nicht  vjhtobeschedenne,  wen  gantz  eigen 
vnd  vrig,  houe  vnd  dorp,  also  sie  tosamenne  vnd  ein  iewelk  sundergen 
liggen  in  alle  erer  scheiden,  vns,  vnsen  eruen  vnd  nakamelingen  dar  nichtes 
ane  to  beholdenne.  Dit  vorbenomde  gut  tosamenne  oder  ein  iewelk  besondern 
mögen  her  Werner  von  Axcowe  vorbenomet  oder  sine  rechten  eruen  vor- 
geuen,  vorkopen,  vorlaten  mit  bede  vnd  mit  aller  tobehoringe  vrye  vnd  eigen, 
alse  vorschreuen  is,  to  geistlicker  achte  oder  to  wertlicker,  wor  vnd  wanne 
vnd  wenne  sie  willen,  ane  vnser  eruen  vnd  nakamelinge  gehete,  vragen  vnd 
widdersprake.     To  betugynge  alle  desßer  vorschreuen  stuckke   so   hebben  wy 

31* 


244  1388.  12024 

vorbenomede  koningk  Albrecht  vnse  ingesigel  mit  witschop  hengen  laten  an 
dessen  brieff,  die  gewen  vnd  sehreuen  is  na  gades  bort  drutteinhundert  iar 
in  deme  achte  vnd  achtentigesten  iare^  des  negesten  sonnauendes  vor  alle  gades 
bilgen  dage. 

Nach   einer  etwa    1500  gefertigten    Abschrift   im    Haupt- Archive   zu    Schwerin.  —  Vergl.  die 
Anm.  zu  Nr.  11523  in  Band  XX. 


1388.   Octbr.  31.  12024. 

Jjertoldt  Berckhane  zu  Simatze  ist  schuldig  Hern  Nicoiao  Munde  vnd 

seinen   Erbnemen   40   i5^  Lub.    pfenninge,   dafür    er    ihm  gesetzet  4  Lub.  5^ 

Jngeldes  an  dem  Dorffe  Tzimatze  auß  den  Höfen,  so  darin  benomet,  auff 
Martini  auffzuheben,  biß  er  oder  seine  Erben  sie  widerlosen.  Datum  1388, 
in  aller  Gottes  heiligen  abende. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  115,  Nr.  CXLI. 


1388.   Novbr.  11.  12025. 

Das  Domkapitel  zu  Havelher g  belehnt  die  Stadt  Plau  mit  dem  Dorfe 
GaarZf  wie  Berthold  Swartepape  und  Brüning  von  Restorf  e8  bisher 
zu  Lehn  getragen  haben* 

Wy  Gherard,  prouest  to  Hauelberghe,  bekennen  vnde  betughen  med 
orkunde  desses  breues,  dat  wy  med  vulbord  der  erleken  ghestleken  heren  hern 
Curdes.  des  prioris,  vnde  vses  gantzen  capittels,  in  sodaner  wise,  alse  hirna 
schreuen  steyt,  hebben  gheleghen  to  eyneme  rechten  lene  den  wysen,  erbaren 
luden  den  ratmannen  vnde  den  borgheren  der  stad  to  Plawe  dat  dorp  tu 
Gartze,  dat  by  der  suluen  stad  Pjawe  lecht,  med  deme  richte  hogheste  vnde 
sydeste  vnde  met  alle  siner  nud  vnde  tohoringhe  an  acker  vnde  an  holten, 
wesen,  wateren  vnde  weyde,  alse  dat  selue  dorp  med  siner  tohoringhe  Bartold 
Swartepape  vnde  Bruning  van  Redicstorpe  van  vns  to  lene  hebben  ghehat. 
Wan  ouer  god  vns  van  desser  werlde  nymmet,  so  scullen  de  vorghenanten 
ratmanne  vnde  borghere  van  Plawe  dat  vorschreuene  dorp  ok  van  eyneme 
ysleken  vnseme  nakomere  proueste  to  Hauelberghe  to  lene  vntfanghen  vnde 
dat  len  vornygen,  also  dat  se  scullen  alse  dicke,  alse  tu  Hauelberghe  eyn  nyge 
prouest  kummet,  senden  twe  besundere  vorstender  jvnde  bode  vte  creme  rade 


12025  1388-  245 

deme  proueste  to  Hauelberghe  med  eren  openen  beseghelden  breuen,  de  vuIJe 
macht  hebben,  van    erer   weghene    dat  selue    dorp    med    siner   tohoringhe    to 
Jene  entfanghende  vnde  to  swerende  van  der  ratmanne  vnde  borghere  weghene, 
alse  recht  vnde  wonheit  is,  deme   proueste   vnde   der  kerken   to   Hauelberghe 
van    deme  vorscreuenen   gude    truwe  vnde  holt  to  wesende,  als  bederue  lüde 
erme    heren    van    rechte    schullen;    vnde    alse    dicke    alse   de    ratmanne   vnde 
borghere  eder   van  eren    weghen    ere    besundere    vorstendere   vnde    boden    dat 
vorscreuene  dorp  van  eyme  ysleken   proueste  to  lene   vndfanghen,    also   dicke 
scullen  sy  deme  proueste  gheuen  teyn  mark  Lubescher  penninghe  to  lenware. 
Were  auer  dat  de  ratmanne  vnde  borghere  van  Plawe  dorch   anghestes   eder 
dorch  orloghes  wille  ere  kumpane  des  rades  nicht  senden  dorsten  deme  proueste 
to  Hauelberghe,  so  scullen  se   eynen    eder   twe    andere  bederue   lüde,    de   be- 
kant  syn,  de  ere  vorstendere  vnde  besundere  boden  moghen  syn,    sy  sin  ere 
medeborghere  eder  nicht,  sy  sin   papen  eder  leygen,  senden  met  vuUer  macht, 
alse  vorscreuen  steyt,  deme  proueste  to  Hauelberghe,  de  dat  len  eyschen  vnde 
entfanghen    to    der   ratmanne    vnde   borghere  hand  vnde  sweren  van  der  rat- 
manne vnde  borghere  weghene   deme    proueste,    alse   ok   vorghescreuen  steyt. 
Wolde  auer  denne  de  prouest  van  Hauelbergh  den  ratmannen  seinen  dat  dorp 
leuer  lygen,   wan  eren   vorstenderen  vnde  boden,    so   scal   he    den    ratmannen 
yeghen  ten  to  Wyzstock  eder  to  Pryzswalk,  oder  na  siner  beheghelicheit  vppe 
eine  andere  stede,  dar  de  ratmanne  eder  twe  vte  deme  rade  seker  vnde  veylich 
moghen  to  em   komen   med   vuller  macht  vnde  dat  len  van  der  ratmanne  vnde 
borghere  weghen  entfanghen  vnde  eme  dar  selues  wedder  doen  alse  vele,  alse 
vorghescreuen  steyt*     Thughe'  aller  vorscreuen  dingh  sin  de  erbar   lüde:    her 
Mathyas,   prouest  to  Prizswalk,  her  Alard   Roor,   perrer  to  der    Meygenborch, 
her  Gherlach  van  Vryensten,  prestere,  Hans  vnde  Clawes  Ror,  brudere,  won- 
aftich    to    der    Meygenborch,    vnde   Hermen    Goltsmed,    borgher   to  Wyzstock, 
vnde    vele    andere    bederue    lüde,    den    wol     to    louende    steyt.       To    eyner 
groteren  betughinghe  aller  vorscreuenen  stucke    hebben  wy  Gherard,    prouest, 
vorghenomet   vnse    ingeseghef   witleken    med    vnses   capittels    ingeseghel   laten 
henghen  an  dessen  breflf.     Vnde  wy  Conrad,  prior,  vnde  dat  cappittel  to  Hauel- 
berghe annamen  vnde  vulborden  alle  vorscreuene  stucke  vnde   eyn   yslek   be- 
sunderen,  vnde  des  to  eyner  groteren  bekantnisse  hebbe  wy  med  vnses  heren 
prouest  Gherdes  ingeseghele  ok  vnse  ingheseghel  witleken    laten   henghen   an 
dessen  bref,    de    gheuen    is  na  godes  bord  drutteynhundert  iar  in  deme  achte 
vnde  achtentighesten  iare,  an  sunte  Mertens  dage. 

Nach  dem  Original  auf  Pergament  im  Archive  der  Stadt  Flau.     Angehängt  sind  an  Pergament- 
streifen 2  Siegel: 


246  1388.  12026 

1)  spitzoval,  mit  der  Krönung  Mariae:  rechts  die  gekrönte  Maria,  links  der  gekrönte  Christus, 
welcher  ihr  segnend  die  Weltkugel  hinhält,  beide  auf  einem  Sessel  sitzend;  Umschrift: 

DI  .  Da  •  .  OYS 

(Siegel   des   Havelberger    Dompropstes    Gerhardi   de   Boyster,  gest.  .1397;    vgl.  Riedel,  Cod.  dipl. 
Brand.  I.   3,   S.  39.) 

2)  rund,  mit  einem  Marienbilde  mit  dem  Christkinde  auf  dem   rechten   Arme;   die    Umschrift 
ist  ganz  abgebrochen. 

Gedruckt  durch  Schröter  in  Wöchentl.  Rostock.  Nachr.  1824,  S.  184;  Jahrb.  XVII,    S.  320; 
Lisch,  Cod.  Plaw.,  S.  93.  —  Vgl.  Nr.  12028. 


1388.   Novbr.  IL   Dargun.  12026. 

Henneke,  Vicke  und  Albrecht,  Gebrüder  Moltke,  Knappen  und  Vögte 
zu  Gnoien,  versichern,  dass  sie  zu  ihrer  dem  Kloster  Dargun  über 
das  Gut  zu  Röknitz  aufgestellten  Urkunde  die  Besiegelung  des  Ritters 
Vicke  Moltke,  welcher  auch  Vogt  zu  Gnoien  ist,  beschaffen  wollen. 

Wi  Henneke,  Vicke  vnde  Albrech,  brodere,  gheheten  Molteken,  knapen 
vnde  voghede  thu  Gnogen,  bekennen  openbare  mit  vntzen  rechten  eruent  an 
desseme  breue  vor  allen  luden,  dat  wi  mit  vntze  rechten  eruent  her  Vicke 
Molteken,  ridders,  mit  vns  voghet  thu  Gnogen,  ynghezeghel  odder  syner 
neghesten  eruent  schikken  scolen  vnde  willen  den  heren  van  Dargun  thu  güde 
den  briff  thu  bezeghelende  vnde  darvor  thu  henghende,  den  wi  en  bezeghelet 
hebben  vppe  dat  güd  thu  der  Rokenitze;  vnde  den  brifF  scole  wi  vnde  willen 
mit  vntzen  rechten  eruent  den  heren  van  Dargun  bezeghelet  schikken  mit  her 
Vicke  Molteken  ynghezeghele  odder  syner  neghesten  eruent,  ghehenghet  vor  den 
briff,  wen  her  Vicke  Molteke  thu  lande  kfimpt  odder  syne  neghesten  eruent. 
wen  se  dat  eschen  vnde  vns  darvmme  manent.  Dat  loue  wi  Henneke,  Vicke 
vnde  Albrecht  vorbenomet  mit  vntzen  rechten  eruent,  vnde  wi  medelouere, 
alze  Ghert  Basseuitze  vnde  <Clawes  Maliin),  knapen,  louen  vore  en  en  truwen 
an  godeme  loüen  thu  holdende,  alze  hir  vorscreuen  is,  den  heren  thu  Dargun 
mit  ener  samenden  hand  sunder  ienegherleye  hulperede  vnde  arghelist  stede 
vnde  vast  thu  holdende.  Thu  ener  groteren  bewizynghe  vnde  warheyt  zo 
hebbe  wi  hoüetlude  vornomet  vnde  wi  medelouere  vntze  ynghezeghele  mit 
wiscop  vor  dessen  briff  henghet,  de  screuen  is  thu  Dargun,  na  godes  bort 
drutteynhundert  iar  an  deme  achte  vnde  achteghesten  iare,  in  sunte  Mertens 
daghe  des  hilghen  biscopes. 

Nach  dem  Original  im.  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  Von  den  fünf  Einschnitten  tragen  der  1 . 
und  2.  nur  noch  die  Siegelbänder,  der  4.  ein  sehr  abgeschliffenes  Bruchstück  eines  runden  Siegels 
mit  einem  Eber,  Umschrift  zerstört.     ^Der  Name  ist  sehr  undeutlich.^ 


12027  1388.  247 

1388.   Novbr.  18.  12027. 

Der  Math  zu  Boizenburg  ersucht  den  Math  zu  Lübeck,  den  Nachlass 
des  LüMschen  Bürgers  Hans  Boizenburg  an  die  Bevollmächtigten 
seines  Vaters  verabfolgen  zu  lassen. 

JL/en  erbaren  wizen  heren  den  borghermestern  vnde  den  radmannen 
der  stad  tho  Lubeke  enbede  wy  radmanne  tho  Boytzenborg  frentzchop,  vnde 
wad  wy  godes  vormoghen.  Wytlik  zy  iuwer  erbaren  wisheyd,  dat  vnser 
borgher  eyn  Hermen  Kersten,  dese  is  eyn  vnberüchtet,  bedderue  man,  de 
hefit  VHS  vorstan  laten  vnde  to  wetende  dan,  dat  Hans  Boytzenborg,  dese  was 
iuwe  borgher,  de  hir  myd  iu  goder  dechnisse  vorstoruen  is,  were  syn  echlike, 
rechte  zöne,  vnde  de  sulue  Hans  hebbe  itwelk  eruegh&th  naghelaten,  des 
Hermen  Kersten,  Hanses  vader,  recht  is  vnde  nummend  negher  edder  allike 
na.  Hirvmme  zo  bydde  wi  iuwer  vorsichtyghen  wisheyd  myd  ghantzem  vlite, 
dat  gy  wille  vnbewuren  antworden  laten  dat  erueghüth,  des  Hermen  irghenomed 
recht  is,  den  vormüdderen,  de  Hans  Boytzenborg  suluen  an  sime  lesten  kös, 
alze  Heynen  Ghüdetyd  vnde  Bertolt  Bekker  vnde  Robeken  Bekker,  de  iuwe 
medeborgher  *syn,  wes  Hermen  Kersten  vnser  boi^her  van  rechten  (rechten) 
erfliken  erueghüde  van  synes  doden  zones  wegen  to  rechte  boren  macht; 
wente  Herman  van  krandgheyd*  weghen  suluen  nicht  ouerkomen  kan,  vnde 
hebbet  tho  vns  des  ghantzen  thovorsych  myd  vasten  louen,  dat  van  dessem 
erueghüde  iu  edder  iämede  nynerleye  manynghe  ofte  ansprake  an  tokomen 
tyden  nod  scal  wesen.  Tho  ghroteren  bekantnisse  hebben  wy  radmanne  to 
Boytzenborg  vnser  inghezeghele  thorügghe  drükked  opper  dessen  ieghenwar- 
dighen  breef,  de  screuen  is  na  godes  bord  M°CCC°LXXXVnr  iare,  in  deme 
auende  der  hilghen  vruwen  sunte  Elzebene. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.     Auf  der  Rückseite  das  Sekretsiegel  der  Stadt 
Boizenburg,  abgebildet  bei  Milde,  Mecklb.  Städtesiegel,  Taf.  20,  Nr.  54. 


1388.   Novbr.  22.'  12028. 

Der  Math  zu  Plau  bekennt,  von  dem  Bompropst  zu  Havelberg  das 
Borf  Oaarz  zu  Zehn  empfangen  zu  haben. 

W  y  Diderick  Dusinck,  Albrecht  Grope,  Gert  Schutte,  Herme[n]  Smidt, 
Robeke  Vicken,  Gehrt  Seramesyn,  Henning  Grope  vnd  Sylow,  rathmanne  der 
Stadt  to  Plawe,  bekennen  vnd  betugen  meth  orkunde  desses  breues,  dat  wy 
meth    vulborth    vnd    rade    gilden,    werken    vnd    der  gemeinen  borghere  vnser 


248  1388.  12028 

Stadt    vorbenhomet,    hebben    enthfangen    to    eineme    rechten    lehne  in  sodaner 
wyss,  also  hirna  schreuen  steit,  van  deine  erwirdigen  her  Gherde,  proueste  to 
Hauelberge,  van  sines  gadeshuses  weghene  dat  dorp  to  Gartze,  dat  by  vnser 
vorbenhomeden    stad  Plawe  lieht,    meth    dem    richte    bögest   vnd    sydest,    vnd 
meth  aller  syner  tohoringe,  ahn  acker  vnd  holten,   wesen,  watern  vnd  weide, 
alse  dat  selbe  dorp    meth    syner   tohoringe    Bartold   Swartepape    vnd    Bruning 
van  Redicstorp  van  deme  vorschreuenen   proueste    van    Hauelberge    van   sines 
gadeshuses  weghen  to  lehne  hebben  ghehadt.     Wanne  auer  den  vorghenomeden 
vnsen  hern  prouest  Gherde  van   Hauelberghe  god  von  desser  werlde  nymmet, 
szo     schulten     vnd     willen     wy     vorgenante     rathmanne     vnd     borger     eder 
vnse  nakomene   der    Stadt  Plawe  dat  sulue  dorp  Gartze  van  eyneme  gewelke 
syneme    nakomere    proueste   to   Hauelberghe    to    lehne   entfangenn   in   sodaner 
wyss,    dat   wy  schuUen  vnd    willen  twe    besunder    vorstender  vnd  boden  vth 
vnseme  rade  senden  deme  nygen  proueste  to  Hauelberge   also  dicke,  also  dar 
ein  nyge  prouest  wert,   met  vnsen   vnd  vnser  Stadt  openen  beseghelden  breuen, 
de  vuUe  macht  hebben,  to  vnser  vnd   vnser  borger  band  dat  sulue  dorp  meth 
siner  tohoringe  to  lehne  entfangende;  vortmer  also  dicke,  alse  wy  eder  vnsse 
nakomere    dat   lehn    vornigen    vnd    entfangen    eder  entfangen  laten,  also  vor- 
screuen  steidt,  so  willen  wy  vnd  schollen  eder  van  vnser  weghene  vnse  vor- 
stendere    eder   boden  sweren,   alse  recht  vnd  wanheit  ys,   deme    proueste    vnd 
der  kerken    to   Hauelberge    van    deme    vorschreuen    gude    truwe    vnd    holt    to 
wesende,  alse  bederue  lüde  erme  hern   vann  rechte  schuUen,    vnd   geuen    ge- 
welken proueste  also  dicke,  alse  wy  dat  lehn   vornygen   eder   entfangen    eder 
entfangen  laten,  tein  Lubesch  marck  to  lenware.     Were  ouer  dat  wy  eder  vnse 
nakomere    dorch    veide,    anghestes    eder    orloghens    willen    vnse  kumpane  des 
rades  nichte  dorsten  senden  deme  proueste   to   Hauelberge,  so   hebbe  wy   vns 
des  bededinget,    dat   wy  schullen   vnd   willen    eine   edder   twe   andere  bederue 
lüde,  de  vnse  bessundere  boden  vnd  vorstendere  syn,  edt  syn  vnse  medeborgher 
eder  nicht,   edt  sin  papen  eder  leygen,   senden   meth  vuller  macht,    also    vor- 
screuen  steidt,  deme  proueste  to  Hauelberge,  de  dat  dorp  to   lehne   entfangen 
to  des  rades  vnd  vnsser  meinen  borger  handt  vnd  sveren  vnd  gheuen  de  lehn- 
ware  van  des  rades  vnd  der  borger  weghene  deme  proueste,  also  vorgeschreuen 
steit.      Wolde  auer  denne  de  prouest  van  Hauelberge  vnsser  stad  rathmannen 
suluen  dat  dorp  leuer  lygen  wan  iren  vorstenderen   vnd  boden,  so  hebbe  wy 
vns  ock  des  bededinghett,  dat  he  vns  eder  vnsen  nakommeren  schal  iegen  theen 
to  Wistock  eder  to  Pritzswalck  eder  na  siner  behegeligheit  vppe  eine  andere 
stede,  dar  vnser  stad  rathmanne  eder  twe  vthe  dem  rade  secker  vnd  veylich 
to  eme  moghen  komen  meth  vuller  macht,  dat  lehn  van  der  rathmanne  vnd 


12029  1388.  249 

meynen  borghere  weghene  entfangen  vnd  eme  darsulues  wedder  don  also  vele, 
alse  vorschreuen  steidt.  Tughe  aller  vorscreuenen  ding  sin  de  erbar  lüde  her 
Mathias  Kule,  prouest  to  Pritzswalck,  her  Allard  Ror,  perrer  to  der  Meyen- 
borch,  her  Gehrlach  van  Vriensten,  prestere,  Hans  vnd  Claws  Rore,  brudere, 
wanaftich  to  der  Meyenborch,  vnd  Herme[n]  Goldhschmedt,  bprger  to  Wistock, 
vnd  vele  andere  bederue  lüde,  de[n]  woll  to  lauende  steidt.  To  einer  grotern 
bethuginghe  aller  vorscreuen  stucke  hebbe  wy  rathmanne  vorgenometh  meth 
willen  vnd  vulborth  gilden,  werken  vnd  der  meynen  borgere  vnser  stad  Plawe 
ingeseghele  ahn  dessen  brie£f  laten  hangen,  de  gegheuen  is  na  godis  bortt 
drutteinhundert  iar  darna  in  deine  achte  vnd  achtentigesten  iare,  ahn  sunte 
Cecilien  der  heyligen  iunckfrowen  dage. 

Aus  dem  Copial-Buche  des  Havelberger  Domcapitels  gedruckt  in  Riedel,  CJod.  dipl.  Brand.  I,  1, 
S.  33,  und  danach  bei  Lisch,  Cod.  Plaw.,  S.  95;  auch  Schröter  hat  in  Wöchentl.  ^Rostock.  Nachr. 
1824,  S.  191,  einen  Auszug  nach  einer  schlechten  Abschrift  im  Archive  der  Stadt  Flau  drucken 
lassen.  —  Vgl.  Nr,  12025. 


1388.   Novbr.  22.  12029. 

Das  Kloster  zum  Heil*  Kreuz  in  Rostock  verkauft  an  den  Mostocker 
Bürger  Gerhard  Wulf  und  dessen  Brudersöhne  eine  Bente  von 
10  Mk*  aus  Schntarl. 

Wy  Alheydis  Rore  vnde  dat  mene  couent  des  klosters  tö  dem 
hylghen  Crvze  to  Rostok  myd  wlbort  vnzer  medevorstendere,  alze  her  Arent 
Belsters  vnde  her  Cord  Vnrowen,  ratmanne  tö  Rostok,  vnde  myd  wyllen  vnde 
wlbort  vnzer  wrunt  wy  bekennen  vnde  betughen  openbare  an  desser  scryft 
vor  al  den  ghenen,  de  dessen  breef  zeen  edder  hören  lezen,  dat  wy  schuldych 
zyn  deme  erliken  manne  Gherd  Wlue,  borghere  tö  Rostok,  vnde  her  Johan 
Wlues  kynderen,  zynes  bröders,  hundert  Lubesche  mark,  de  wy  hebbet  vn- 
fanghen  an  ener  tyd  an  reden  pennynghen  an  enem  summen,  de  an  vnzes 
godeshuzes  n&t  vnde  behoef  ghekeret  zyn.  Hyrvore  hebbe  wy  Gherde  vnde 
zynes  broders  kynderen,  her  Johannis  vorbenomedet,  ghezettet  vnde  wy  zetten 
en  yeghenwardych  teygen  mark  gheldes  Rosteker  munte  an  vnzem  redesten 
ghüde  tö  der  Smerdele,  alle  iaar  vptoborende  to  zunte  Mertens  daghe 
vnbeworen^  Dessen  teygen  mark  gheldes  de  mach  Gherd  Wlf  vnde  zynes 
broders  kyndere,  her  Johannis,  panden  laten  to  allen  zünte  Mertens  daghen 
vte  deme  ghude  vorbenomet,  wen  en  des  behoef  vnde  nod  ys,  vnde  ze  moghen 
vnde  scholen  ze  vloten  vnde  voren,  wor  ze  wyllen,  ane  yenegherhande  hynder 

Meklenburgiflcbes  Urkunden-Buch  XXL  32 


250  1388.  12030 

vnde  wedderstal.  Vortiner  wan  Gherd  efte  zynes  broders  kyndere,  her  Johannis, 
desse  hundert  mark  wedderhebben  wyllen,  efte  dat  wy  ze  ok  wolden  vtlozen, 
zo  schal  vnzer  en  deme  anderen  eyn  half  iaar  tövoren  tözegghen.  Were  ok 
dat  wy  Gherde  edder  zynes  broders  kyndere  hyrane  vorzümeden,  alzo  dat  ze 
hyr  schaden  mosten  vmme  doon,  vnde  ze  eres  gheldes  hynder  hadden  na  der 
tyd,  den  schaden  schole  wy  en  vprychten  zunder  eren  rechten  houetst&l. 
Alle  desse  stukke  löue  yk  Alheyd  Rore  vnde  dat  gantze  mene  kouent  siede 
vnde  vast  tö  holdende,  alzo  dat  ok  vnze  prouest,  de  tökomende  ys,  dyt  mede 
stedyghen  vnde  wlborden  schal  myd  zynem  ynghezeghele.  Tö  ener  hogheren 
bewaringhe  desser  dynk  hebbe  wy  vnzes  kouentes  ynghezeghel  myd  den 
ynghezeghelen  vnzer  medevorstenderen,  de  vorbenomet  zyn,  ghehenghet  vor 
dessen  breef,  de  gheuen  ys  na  ghodes  bort  drütteynhundert  iaar  an  deme 
achten  vnde  achteghesten  iare,  des  daghes  zunte  Cecilien  der  hylghen  iuncwrowen. 

Nach  dem  Original  im  Archive  des  Heil.  Geist-Hospitals  zu  Rostock!  Von  den  4  Einschnitten 
tragen  der  erste  und  der  letzte  nur  noch  das  Siegelband;  im  dritten  hängt  das  Bruchstück  eines 
schildförmigen  Siegels. 


1388.   Novbr.  26.   Stettin.  12030. 

Nicolaus  Dartzow,  Principal-Offizial  des  Stifts  Kammin  und  Dekan 
zu  St.  Otten  in  Stettin^  lässt  auf  Ansuchen  des  „frater  Johannes  Wale, 
ordinis    sancti    Antonii   ppocuratop",    das    Privilegium    des    Papstes 
Urban  VI.  vom  8.  Mai  1386  [Nr.  11778J  durch  „Andres  dictus  Pust 
clericus  Zwerin.  dioc.  imperiali  auctoritate  tabellio"  transsumiren. 

Von  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu    Schwerin  ist  das  Ofiizialatssiegel  abgerissen. 


1388.   Novbr.  28.   Prag.  12031. 

Vertrag  König  Albrechts  von  Schweden  als  Herzogs  von  JUeklenbtirg 
mit  Markgraf  Jobst  zu  Mähren  wegen  der  Mark  Brandenburg  über 
Landfrieden  und  Folge. 

in  gotes  namen,  amen.  Dy  sint  dy  teydinge,  dy  begriffen  sint  czwissen 
den  hachgeborne  furste  herren  Albrechten,  künig  von  Sweden,  vnd  seynen 
landen  vff  eyner  seilt  vnd  czwissen  vns  Josten,  markgraffen  vnd  herren  czu 
Merhern,  von  der  raarcke  czu  Brandenburg  wegen,  dy  wir  yn  haben,  vff  di 
ander   seitt,    also   das    wir    willen    vnd   sullen    in    aller    vruntschafft   vnd   Übe 


12031  1388.  251 

mit  allen  truwen  gern  schicken  vnd  genczlichen  alle  di  fruntschafft  gern  halden; 
vnd  legen  czu  den  ersten  an'  raub,  brant  vnd  alle  vnfride  in  vnsern  landen, 
dy  czwischen  vnsern  mannen  süjs  lange  gewest  ist,  vnd  siiUen  vnd  willen 
gliches  vnd  rechtes  mechtig  wesen  fber  vnsere  manne  vmb  alle  stucken,  di 
süs  lange  geschehen  seyn;  vnd  sullen  vnd  willen  das'  eyn  tag  nemen  czu 
holdinde,  das  wir  am  beyden  seyten  vnser  manne  czubringen  vnd  füren 
sullen,  vnd  sullen  vnd  willen  gliches  vnd  rechtes  helfen  vber  sy  an  beyden 
seyten  den  ghenen,  dy  sy  beschuldigen  willen.  Vnd  wer,  das  got  wider 
wende,  eyn  raub,  brant  ader  vridebrach  geschee  in  vnseren  landen,  wi  darczu 
gescheet*  wurde,  hoffman,  burger,  hawsman  vnd  baur,  dy  sullen  den  fride- 
brecher  suchen  be[t]^  thü  ende  vth;  wer  aber  gescheet*  wurde  vnde  nicht 
volgede,  den  sal  man  vor  gerichte  laden;  wer  sich  des  nicht  ledigen  mag, 
als  er  von  rechte  sal,  so  sal  (di)  diselbe  dy  büthe  leyden,  di  di  menschteter' 
leyden  solde.  Vnd  wert  auch  das  von  diser  t[ii]d^  ennyg  raub,  brant  ader 
vnfride  geschee  in  vnseren  landen  ader  engeleige  ouerwang  von  vnser  manne 
an  beyden  seyten,  so  sal  wir  vnd  willen  bynnen  virczen  tag  darna,  als  vns 
das  vorkumftig  wirt,  richten  vber  den  genen,  di  das  hett  getan  vnd  den  der 
schade  is  geschehen,  synen  schaden  genczlichen  widerlegen  von  des  fride- 
brechers  gute,  also  verne  also  das  cheret.  Vnd  were  das  di  fridebrecher 
entqueme  vnd  vorfluchtig  wurde,  den  sal  man  vorvesten  vnd  sal  vorvestet 
sein  in  vnser  aller  lande;  vnd  wy  na  desen  tyd  houet,  huset  ader  spiset,  di 
sal  also  schuldig  wesen  als  der  vorveste[t]^  man.  Wer  (auch  das  ennig  wert) 
auch  das  ennych  man  vnvorrichtig  wurde  vmb  raub,  brant  ader  fridebrach, 
hauent,  husent  ader  spisent  vorvester  leuthe  ader  vridbrecher,  den  sal  man 
tag  darczu  legen,  vnd  mag  sich  des  entledigen  mit  seynen  rechte,  das  were 
danne,  das  her  begriffen  wurde  an  der  schinbaren  dath;  vnd  dar^  wolgeborne 
man  sal  sich  entledigen  selb  dritt,  dar  borger  [selb]  vefthe,  der  gebur  selb 
souende.  Auch  sal  vnser  engeyn  das^  anderen  man  vorteidingen  gegen  seyner 
herren.  Auch  well  wir,  das  vnseren  allen  Straten  sullen  welich  wesen  czu 
lande  vnde  tu  watere,  so  das  sy  ytzlich  suchen  mag,  welich  vff  synen  rechten 
czolle.  Vortmer  von*  vnser  eyn  den  anderen  heiset  czu  wolgenne  in  syn  lant 
als  in  der  marcke  czu  Brandenburg  ader  in  des  küniges  lande  an  diser  sitten 
der  zee,  so  sal  dy  gehesghede  volgen  mit  hundert  gewapent;  vnd  wy  den 
anderen  czu  wolgende  ladet,  dy  sal  en  vüder  vnd  spise  geben  yn  synen  lande. 
Vnde  worden  nu  in  den  volgen  slozze  gewunnen,  dy  vmb  raubes  wille  vnd 
fridebrachs  bestalet  wurden,  dy  sloze  sal  dy  herre,  in  des  lande  sy  gelegen 
syn,  behalden;  vnd  den  schaden,  di  darauff  geschin  is,  widerlegen  den  genen, 
den  der  schade  is  geschin.     Wer  auch  das  vnser  enger  groser  volge  behävede 

32* 


252  1388.  12032 

ader  noth  were,  so  sal  vnser  eyn  den  anderen  treuwelichen  mit  gancze  macht 
volgen,  wen  her  darczu  geheiset  wirt.  Auch  sal  vnser  iczlich  vber  den 
andern  rechtes  mechtig  wesen  gegen  eyiinen  itlichen  anderen  herren;  war 
aber  vnser  eyn  den  anderen  des* van  den  anderen  herren  nicht  behelfen  kan, 
so  sal  her  mit  ganczen  treuwen  vnd  mit  aller  macht  bey  syner  hülfe  bleyben 
ane  over  zee  vnd  in  dem  lande  Merhern.  Disse  landefride  vnd  des  herren 
eynninge  yn  allen  synen  artickel.  also  vorgeschriben  steet,  sal  stan  van  nu 
czu  send  Merteyns  tag,  nehest  czukumende  virt*  vber  drey  iar.  Vnd  alle 
volge,  di  vorgeschriben  ist,  die  sal  vnser  eyn  yczlichen  d&n  bynnen  den  irsten 
virczen  tage  darna,  also  wi  geheset  werden.  Vif  das  alle  stücke,  di  vorge- 
schriben sint,  yn  allen  yren  artikelen  stete  vnd  veste  vnd  vnbrecherigen*  ge- 
halden  werden  yn  ganczen,  veste,  steten  treuw^en,  so  habe  wir  czu  vrkunde 
dicz  brieflfes  vnser  sigel  angehangen,  der  geben  ist  czu  Präge,  da  man  czalte 
nach  Cristi  gepurt  dreiczenhundirt  iar  vnd  darnach  yn  dem  achtvndachczigystem 
iare,  an  der  sunabend  für  send  Andres  tag. 

Nach  dem  sauber  aber  oifenbar  von  unwissendem  Schreiber  geschriebenen  Original  im  Haupt- 
Archive  zu  Schwerin.  Angehängt  ist  des  Markgrafen  rundes  Siegel  mittlerer  Grösse  mit  rother 
Oberplatte:  rechts  schauender  geschachter  Adler;  Umschrift: 

♦  ö  *  iabütx  *  bti  *  gracta  *  tttarr^t0ni"t$  h»  cf  ♦  ir0ttttm  *  mwamt 

—  'Vorlage:  bey.  —  *  Vorlage:  tad.  —  *  Vorlage:  vorvestey.  —  Vgl.  Jecht,  Fürstliche  Besuche 
in  Görlitz  (1893),  S.  20,  wonach  der  Herzog  von  Meklenburg  Ende  November  durch  Görlitz  kam, 
nach  der  Aufzeichnung  der  Rathsrechnuug :  ,,Sabbato  post  Catharioe  [1388]  honor  ducis  de  Meckil- 
burg  cum  vino  et  cerevisia  18  gr.**  Im  Sommer  1389  findet  man  nach  gleicher  Quelle  auch  zwei  auf 
seine  Anweseuheit  in  Görlitz  bezügliche  Einträge  in  die  Görlitzer  Rathsrechnung,  zuerst  „Sabbate 
ante  et  post  Johannis:  honor  ducis  de  Meckilburg  cum  vino  et  cerevisia  1  sch[ock];  Czachman  et 
Bryngeler  conducentes  eum  versus  Gubi  d  i  mr.  *  *  Sodann :  , ,  Sabbatho  Thimotei  et  dedicationis  monachomm 
(Aug.  22):  honor  ducis  Meckilburg  cum  vino  et  cerevisia  lOgr.**  (Nach  Mittheilung  des  Herrn  Prof. 
Dr.  Jecht  in  Görlitz  nach  den  noch  vor  handenen  Auszügen  der  jetzt  verlorenen  Rathsrechnungen 
des  Jahres  1389  in  der  Bibliothek  der  Oberlausitzischen  Gesellschaft  der  V^issenschaften.) 


1388.   Novbr.  30.   Wismar.  12032. 

Henneke  von  Hagenow,  Knappe,  verpfändet  eine  Hebung  von  20  31k. 
Lüh.  Pf.  aus  Poorstorf  an  Heinrich  von  Billow  zu  Preensberg  und 
Heinrich  Barsse. 

ik  Henneke  van  Haghenowe,  knape,  bekenne  openbare  vnde  betughe 
in  desseme  breue,  dat  ik  mit  rainen  eruen  mit  ghantzem  vryen  willen  vnde 
mit  beradenem  mode  hebbe  ghezat  vnde  laten,  laten  vnde  zettet  vnde  late 
den  erbaren  knapen  Hinrike  van  Bulowe  van  dem  Preensberghe  vnde  Hinrik 
Bersen    vnde   eren    rechten    erfnamen    vor  anderhalf  hundert   mark   Lubescher 


12032  1388.  253 

penninghe  to  eneme  rechten  weddeschatte  tvvyntich  mark  gheldes  Lubescher 
penninghe  in  deme  dorpe  to  Poorstorpe  mit  richte,  mit  deenste,  mit  aller 
pleghe  vnde  vryheit  brukelken  to  hebbende  alle  iar  to  allen  sunte  Michels 
daghen.  Weret  dat  on  des  not  vnde  behoff  were  to  pandende,  so  moghen 
2ee  vnde  scholen  mit  eren  eruen  desse  twintich  mark  gheldes  vte  dessen 
vorscreuenen  ghude,  wenne  vnde  wo  dycke  on  vnde  eren  eruen  des  not  vnde 
behüff  is,  panden  sunder  broke  vnde  de  pande  to  dryuende  edder  to  vorende 
yn,  wor  dat  zee  willen,  sunder  wederstal.  Vnde  ik  Henneke  van  Haghenowe 
vorbenomet  mit  minen  eruen  schal  vnde  wil  dem  vorscreuenen  Hinrike  van 
Bulowe  vnde  Hinrik  Bersen  mit  eren  eruen  desse  tvvyntich  mark  gheldes 
waren  vnde  entvryen  van  aller  ansprake,  also  weddeschattes  recht  is.  Vnde 
weret  dat  zee  efte  ere  eruen  yemend  hynderen  efte  beweren  wolte  gheystlik 
efler  werlik,  dar  schal  ik  Henneke  van  Haghenowe  mit  minen  eruen  Hinrike 
van  Bulowe  vnde  Hinrik  Bersen  vnde  ere  eruen  ghans  af  nemen  vnde  vnt- 
vryen  alse  vry,  also  ik  dat  gi  vrigest  beseten  hebbe,  van  alle  den  yenen,  de 
vor  recht  komen  willen  vnde  de  recht  gheuen  vnde  nemen  willen,  dat  si 
ghestlik  efte  werlik.  Vnde  ik  Henneke  Haghenowe  vnde  mine  eruen  scholen 
altesnicht  beholten  an  dessem  vorscreuenen  ghude.  Vortmer  wanneer  dat 
Hinrik  van  Bulowe  vnde  Hinrik  Berse  vnde  ere  eruen  ere  pennynghe  wedder- 
hebben  willen,  so  scholen  zee  edder  ore  eruen  my  vnde  minen  eruen  vnde 
minen  medeloueren  tozegghen  to  sunte  Mertens  daghe.  Edder  weret  dat  ik 
Henneke  Haghenowe  edder  mine  eruen  den  vorscreuenen  Hinrike  van  Bulowe 
vnde  Hinrik  Bersen  efte  eren  eruen  toseghede  to  sunte  Mertens  daghe,  so 
schal  ik  mit  minen  eruen  Hinrike  van  Bulowe  vnde  Hinrik  Bersen  efte  oren 
eruen  to  sunte  Mertens  daghe,  de  dar  neghest  tokomende  is,  ghantzliken 
weddergheuen  vnde  redelken  betalen  anderhalff  h&ndert  mark  Lubescher 
penninghe  hoüetstol  mit  vnbeworen  reden  Lubeschen  suluerpennynghen  bynnen 
der  Wismer  efte  vp  euer  stede  an  vses  heren  lande,  wor  et  on  efte  oren 
eruen  allerevenst  kumpt,  an  alsodaneme  ghelde,  also  bynnen  Lubeke  efte 
binnen  der  Wismer  ghynghe  vnde  gheue  is,  an  euer  summe  to  ene  male  to 
ener  tiid  sunder  herenbot,  herenghesette,  vore  vnde  na,  vnde  sunder  yenigherleye 
weddersprake;  vnde  de  rente  de  scholen  Hinrik  van  Bulowe  vnde  Hinrik  Berse 
efte  ere  eruen  denne  noch  in  deme  ghude  vynden.  Vortmer  so  moghen 
Hinrik  van  Bulowe  vnde  Hinrik  Berse  efte  ere  eruen,  wenner  on  dat  evene 
kumpt,  desse  vorscreuenen  twyntich  mark  gheldes  vort  vorzetten  vor  ander- 
half hundert  mark  Lubescher  penninghe  enem  anderen,  weme  dat  zee  willen; 
vnde  weme  dat  ze  et  vorsettet,  deme  schal  desse  yeghenwardighe  bref  mit 
allen    st&cken    behulplick   wesen    vnde   an   alle   sinen   articulen    toluden    vnde 


254  1388.  12035 

vromelek  wesen  vnde  brukelk,  alse  he  Hinrike  van  Bulowe  vnde  Hiarik 
Bersen  vnde  eren  eruen  toscreuen  is.  Vortmer  desse  vorscreuene  ghulte  vnde 
pacht  schal  ik  Henneke  vorbenomet  nemende  selten  vor  aldus  vele  gheldes, 
men  wan  ik  et  lozen  wil,  so  schal  ik  et  lozen  mit  mineme  eghenen  ghelde. 
Vortmer  were  dat  ik  Henneke  vorbenomet  efte  mine  eruen  dyt  vorscreuene 
ghut  vorkopen  wolden,  so  enschal  deme  kope  nement  negher  wesen  den  Hinrik 
van  Büloue  vnde  Hinrik  Berse  efte  ere  erüen,  eft  et  on  evene  kumpt,  vmme 
so  vele  gheldes,  also  ik  et  enen  anderen  wech  gheuen  mochte.  Vortmer 
wan  Hinrik  van  Bulowe  vnde  Hinrik  Berse  efte  ere  eruen  dat  van  vns  vnde 
van  vsen  eruen  esschen,  so  scholen  wy  on  dit  ghud  vorlaten  vor  vsen  heren 
van  Mekelenborch.  Des  loues  belouen  zee  vs  Henneke  Haghenowen  vnde 
Reymer  Haghenowen  to  truwer  band  vnde  vsen  er&en.  Alle  desse  vorscreuenen 
stucke  ik  Henneke  Haghenow  vorbenomet  mit  minen  rechten  eruen  vnde  mit 
mineme  medelouere,  also  Reymer  van  Haghenowe,  louen  warliken  mit  euer 
sameden  band  Hinrike  van  Bulowe  vnde  Hinrik  Bersen  vnde  eren  rechten 
erfnamen  an  ghuden  truwen  mit  ghantzeme  louen  stede  vnde  vast  tho  holdende 
sunder  yenigherleye  hynder,  hulperede,  degher  sunder  alle  arghelist.  Tho 
hoger  betuchnisse  so  hebbe  ik  Henneke  van  Haghenowe  vorbenomet  vnde  min 
medelouer  Reymer  van  Haghenowe  mit  ghantzer  witschop  vse  ingheseghele 
henghet  laten  vor  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  screuen  is  tho  der  Wismar, 
na  godes  bort  dorteynhundert  iar  in  deme  achte  vnde  achtenteghesten  iare,  in 
sunte  Andreas  daghe  des  hilghen  appostels. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.      Von  den  2  eingezogenen  Pergamentstreifea 
sind  die  Siegel  abgefallen. 


1388.   Nüvlbr.  30.  12033. 

Wipert  Lützow  bezeugt,  dass  er  an  die  Frau  Margarete  Wakker  einen 
Wispel  Korn  in  einem  Hof  und  anderthalb  Hufen  zu  Beckentin 
verpfändet  hat* 

Ik  Wypert  Lützowe,  knape,  bekenne  vnde  betughe  openbar  an  desme 
breue,  dat  ik  mid  willen  vnde  wolberadenen  müde  vnde  mid  gantzer  vulbort 
alle  myner  rechten  eruen  hebbe  setted  vnde  laten,  late  vnde  zette  mid  desme 
ieghenwardeghen  breue  der  beschedenen  vrowen  Greten  Wakkers  vnde  eren 
rechten  eruen  enen  wispel  rogghen  in  deme  dorpe  tu  Bekentin  mit  deme  houe 
vnde  mid  der  anderhaluen  hüve,  den  nu  bezit  vnde  buwed  Merten  Richerdes^ 


12033  1388.  255 

mid  nut,  frucht  tegheden,  denste,  mid  richte,  hogheste  vnde  zydesle,  raid 
alme  rechte  vnde  alle  syner  tubehoringhe,  sunder  den  denst,  des  ze  my  ghe- 
ghunt  heft  mid  ereme  willen,  vor  dre  vnde  twintich  mark  Lubescher  pennynghe, 
de  ray  Grete  Wakkers  erghenomed  tu  nüghe  vnde  tu  danke  bered  hef  vnde 
wol  betalet,  my  vnde  mynen  eruen  an  deme  houe  vnde  ghude  nicht  thu  be- 
holdende,  men  alz  vorscreuen  is.  De  wedderlozinghe  desses  gudes  vorbenomed 
mach  ik  hebben  in  desser  wis,  alz  hir  na  screuen  is.  Wen  ik  Wypert 
Lützowe  edder  myne  eruen  Greten  erghenomed  edder  eren  eruen  dre  vnde 
twintich  mark  Lubescher  pennynghe  an  ener  summen  tu  ener  tid  in  der  stad 
thu  Grabowe  edder  tu  Lentzen,  wor  er  edder  eren  eruen  dat  bequemest  is 
vnde  gatlykest,  in  den  ver  hilghen  daghen  tu  wynachten  hebbe  bered  vnde 
tu  danke  betaied,  zo  schal  dit  vorbenomede  ghut  mid  zyner  thubehoringhe 
vnde  mid  dessen  breue  my  vnde  mynen  eruen  van  Greten  vnde  van  eren 
eruen  ledich  vnde  loos  wezen  sunder  hinder  vnde  w^eddersprake.  Were  ok 
dat  Grete  erghenomed  edder  ere  eruen  ere  ghelt  wedderhebben  wolden,  wen 
se  my  edder  mynen  eruen  dat  thu  sunte  Michels  daghe  kundeghen  edder 
zegghen,  so  schal  ik  vnde  wil  edder  myne  eruen  Greten  edder  eren  eruen 
de  vorbenomeden  dre  vnde  twintich  Lubesche  mark  tu  danke  sunder  hinder, 
vortoch  edder  weddersprake  bereden  vnde  betalen  in  aller  wys,  zo  hir  vor 
screuen  steyt.  Were  ok  dat  Grete  erghenomed  edder  ere  eruen  an  desme 
gude  iement  hinderen  wolde,  dar  schal  ik  vnde  myne  eruen  ze  degher  af 
vntfryen  vnde  entledeghen.  Jk  schal  ok  vnde  wil  dit  vorbenomede  gud 
Greten  edder  eren  eruen  tu  gude  lyke  myneme  anderen  gude  vordeghe- 
dinghen.  Were  ok  dat  Grete  edder  ere  eruen  ienegghen  schaden  neme  an 
deme  vorbenomeden  gude  an  brande  edder  an  roue,  dat  schal  ik  edder  myne 
eruen  er  edder  eren  eruen  vorbuten  vnde  wedderlegghen.  Dit  loue  ik  Wypert 
Lutzowe  mid  mynen  eruen  vnd  mid  mynen  truwen  medeloueren,  alz  Hermen 
Lützowe,  myneme  brudere,  llennyngh  Darghesczen,  anders  ghenomed  Berendes, 
vnde  Ludeke  van  Ditten,  anders  ghenomed  Paschedach,  alle  mid  ener  sameden 
hand  der  beschedenen  vrowen  Greten  Wakkers  vnde  eren  rechten  eruen  vnde 
tu  erer  truwen  hand  her  Johan  Kalue,  eneme  heren  thu  Rasczeborgh,  her 
Johan  Sumendorp,  kerkheren  tu  Lentzen,  Vritze  Koke  vnde  Hans  Lubekens, 
borgheren  thu  Lentzen,  an  guden  truwen  stede  vnde  vast  wol  tu  holdende 
sunder  ienegherleye  hulperede,  list,  arch  edder  gut.  Des  tu  tughe  zo  hebbe 
wy  mid  witscop  vnde  mit  willen  vnse  inghezeghele  henghen  laten  an  dessen 
bref,  de  gheuen  vnde  screuen  is  na  godes  bort  drutteynhundert  iar  darna  in 
deme  achte  vnde  achtenteghesten  iare,  in  sunte  Andreas  daghe  des  hilghen 
apostels. 


256  1388.  12034 

Nach    dem   Original    im    Haupt  Archive    zu    Schwerin .       An    Pergamentstreifen    hängen    vier 
runde  Siegel: 

1)  im  Schilde  die  schräge  Leiter  mit  4  Sprossen;  Umschrift: 

+  s'  WYPaRSi  Da  Lvssowa 

2)  in  einem  Sechspass  ein  Schild  mit  der  schrägen  Leiter  mit  4  Sprossen;  Umschrift: 

+  s'  haRMÄnni  oa  lvtzow 

3)  der   stehende    Schild    gespaitCD,     im    rechten  Felde    eine    Ranke,    im    linken    13    Kugeln 
(3,  3,  2,  2,  2,  1);  Umschrift:  ^ 

+  s'  hanninöl  DHRöas 

4)  im  stehenden  Schilde  ein  geradestehender  Krebs;  Umschrift: 

.  S'  LVDOLFI  DiTsan 


1388.   Decbr.  6.   Rostock.  12034. 

Albrecht,  König  von  Schweden  und  Herzog  »u  Meklenburg,  bezeugt^ 
dass  Henneke  Gute  seinen  Hof  und  vier  Hufen  zu  Kuhlrade  vor 
ihm  verlassen,  und  belehnt  damit  das  Kloster  zu  Hibnitz. 

Wy  Albrecht  van  godes  gnaden  koningh  der  Sweden  vnd  der  Gothen^ 
hertoge  to  Meklenboreh,  greue  to  Zwerin,  to  Stargarde  vnd  Rostok  here,  be- 
kennen   vnd    betügen    openbare    an    dessem    breue,    dat   vor   vns   is   gewesen 
Henneke  Chute  vnd  heft  mit  gantzen   vryen    willen    vnd  wolbedachten    niude 
vor    sik    vnd    vor   al   syne    eruen   vorlaten   de   ver  hüuen    mit  deme  houe  to 
derae  Kulrode  mit  aller  tobehoringe,   mid  gulde,  rechticheit  vnd    vryheit,  alse 
he  de  zuluen  ver   höuen    mit   deme    houe   aldervryest   vnd   egenst   alduslange 
gehad  vnd  bezete[n]  heft.     Vnd  wy  vorbenomede  koning  Albrecht  hebben  de 
vorbenomede  ver  houen  mit  deme  houe  gelenet  vnd  gelaten  vnses  leuen  vader 
süster,  iuncfrowe  Beaten,  ebbedischen  an    deme    Clarenclostere   to   Ribbenisse, 
vnd  deme  gantzen  couente  des  zuluen  closters  vnd  eren  nakomelinghen,  also 
dat  ze  desser  vorbenomeden  ver  huuen   mit  deme  houe  to  ewigen  tokomenden 
tiden    brüken    mögen    vnd    hebben    vnd    bezitten   mögen  mit  aller  tobehoringe^ 
alse  de  suluen  vorbenomeden  höuen   vnde    hof  liggen   an   eren   scheden,    vnd 
mit    aller    nud,    gulde^    rechticheit   vnd    vryheit,    alze    ze    desser    vorbenomede 
Henneke  Chute  alduslange  bezeten  vnd  gehat  heft  vnd  vor  vns  vriest  vorlaten 
heft,  vnd  hebben  desser  vorscreuenen  ding  to   töghe    vnser   ingezegel    hengen 
laten  an  dessen  bref,  de  geuen  is  to  Rostok,  na  godes   bort   drutteynhundert 
yar  an   deme  achtevndachtentigesten  iare,  an  sünte  Nicolaus  dage  des  hilgen 


12035  1388.  257 

biscoppes.  Tüge  desser  vorscreuenen  dink  zint  vnser  leuen  tr&wen  Werner 
van  Axecowe,  Heydenrik  van  Bibowe,  riddere,  hern*  Merten,  abbet  to  Doberan, 
vnd  Johannes  van  Bentlage,  kerkhere  to  Bukholte,  vnser  scriuer,  vnd  vele 
andere,  de  trüwen  vnd  louen  werdich  synt. 

Nach  dem  Original  im  Archive  des  Klosters  zu  Ribnitz.  Angehängt  ist  des  Königs  Siegel, 
wie  es  zu  Nr.  11653  in  Bd.  XX  abgebildet  ist,  mit  rother  Platte.  —Vgl.  Nr.  11576  und  11658  in 
Bd.  XX.  Nr.  11928  und  1389.  Febr.  2. 


1388.   Decbr.  6.   Eostock.  12035. 

Albrecht,  König  von  Schweden,  Herzog  zu  Meklenhurg,  geloht  dem 
Kloster  Hibnitz,  alle  seine  Privilegien  aufrecht  zu  erhalten. 

Wy  Albrecht  van  godes  gnaden  koning  der  Sweden  vnd  der  Gothen, 
hertoge  to  Meklenborch,  greue  to  Zwerin,  to  Stargarde  vnd  Rostok  here, 
bekennen  vnd  betugen  openbare  an  dessem  breue,  dat  vvy  alle  breue,  de  vnse 
leue  oldervader  vnd  vnse  vader,  den  god  gnedich  sy,  gegheuen  hebben  vnses 
leuen  vader  suster  Beaten,  ebbedischen  in  deme  Clareneloster  to  Ribbenisse, 
vnd  deme  gantzen  couente  vnd  eren  nakomelingen,  holden  willen  mit  vnsen 
eruen,  alse  de  van  worden  to  worden  vtwisen  vnd  spreken,  alse  vppe  egen- 
dum,  vriheit,  richte  bögest  vnd  sidest,  beyde  an  hant  vnd  an  hals,  vnd  dat 
luttike  recht  ouer  ere  gud,  wor  ze  dat  hebben  an  vnsen  landen  na  lüde  erer 
vorbenomeden  breue,  vnd  vppe  alle  pacht  vnd  bede,  mid  gulde,  rechticheit 
vnd  vryheit,  also  en  dat  vriest  vorbreuet  is,  to  ewigen  tiden,  vnd  wy  vnd 
vnse  eruen  stedigen,  sterken  vnd  vestigen  de  vorbenomeden  breue  mit  dessem 
breue,  vnd  wy  vnd  vnse  eruen  scolen  vnd  willen  vnd  vnse  nakomelinge  to 
ewigen  tokomenden  tiden  mit  gantzen  truwen  de  vorbenomeden  breue  holden 
vnd  dar  nummer  enyegen  don  yengherleie  wis.  Vnd  wy  hebben  desser  vor- 
screuen  dingh  vnd  stucke  to  tüge  vnd  merer  bekantnisse  vnse  ingezegel 
hengen  laten  an  dessen  bref,  de  gheuen  is  to  Rostok,  na  godes  bort  drutteyn- 
hundert  yar  an  deme  achtevndachtentigesten  iare,  an  sfinte  Nicolaus  daghe 
des  hilgen  biscoppes. 

Nach  dem  Original  im  Baths- Archive  zu  Eostock.     An  einem  Pergamentstreifen  hängt  das  in 
Bd.  XX  zu  Nr.  11653  abgebildete  runde  Siegel  des  Königs  Albrecht. 


Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI.  33 


258  1388.  12036 

1388.   Decbr.  9.    Schwerin.  12036. 

Hermann  und  Heinrich  von  Blücher,  Brüder,  legen  zu  ihrem  Burg- 
lehn  in  Wittenhurg  11  Marie  Hebungen  aus  Ziggelmark. 

Wy  Hermen  vnd  Heyneke,  brudere,  geheiten  van  Blücher,  bekennen 
vnd  betughen  openbar  in  dessem  breue,  dat  wi  vnd  vse  eruen  gelecht  hebben 
vnd  legghen  mit  yeghenwardikeit  desses  breues  eluen  mark  geldes  in  deme 
dorpe  to  Zigghelmarke  mit  aller  vryheit  vnd  rechticheit,  alse  wi  vnd  vnse 
eruen  dat  gi  vriest  ghehad  vnd  beseten  hebben  bet  in  dessen  dach,  to  vsem 
borchlene  to  Wittenborch,  to  ewigen  tyden  darby  to  bliuende,  vnd  hebben 
des  to  tuge  vnse  inghescghele  ghehenget  laten  an  dessen  breflf,  dy  geuen  is 
to  Zwerin,  na  godes  bord  drutteynhundert  iar  in  deme  achtevndachtentyghesten 
iare,  des  nesten   middewekens  vor  sunthe  Lucien  daghe. 

Nach   dem   Original   auf  Pergament   im    Haupt- Archive  zu  Schwerin.     An  Pergamentbändern 
hängen  2  Siegel  aus  ungeläutertem  Wachs: 

1)  rund,  mit  den  beiden  aufgerichteten  Schlüsseln  in  einem  Schilde;  Umschrift; 

+  S'  haRGDHn  BLOChGR 
(abgebildet  bei  Wigger,  Blücher,  auf  Taf.  II,  Nr.  2); 

2)  rund,  die  beiden  aufgerichteten  Schlüssel  sind  über  den  Eingen  durch  eine  hindurch  gelegte 
Querstange  verbunden;  Umschrift: 

*  S*  Mn[R]IC  *  BLVQhaR 

(abgebildet  ebenda  auf  Taf.  II,  Nr.  3).  —  Gedr.  bei  Wigger,  Gesch.  d.  Geschl.  Blücher  I.  294  als 
Nr.  373. 


1388.   Decbr.  9.  12037. 

LorenZf  Fürst  von  Werle,  bekennt,  vom  König  Albrecht  von  Schweden 
wegen  seiner,  seines  Vaters  Albrecht  und  seines  Bruders  Heinrich 
Schuldbriefe  gänzlich  abgefunden  zu  sein. 

Wi  Laurencius  van  godes  gnaden  here  to  Werle  bekennen  openbar 
in  desseme  breue,  dat  alle  breue,  de  vs  vse  leue  veddere  koning  Albert, 
koning  to  Zweden,  vnde  zin  vader  hertogh  Albrecht  vnde  hertog  Hinric,  den 
god  gnedich  si,  vppe  scult  vnde  schaden  gheuen  hadden,  de  late  wi  en  lozs 
vnde  de  koning  hefFt  vs  dar  ene  nughe  vmme  daen.  Des  to  tughe  hebbe 
wi  Laurencius  vorbenomet,  here  to  Werle,  vnse  ingesegele  hengen  laten  vor 
dessen  breff,  de  screuen  is  na  godes  bort  druttienhundert  iar  an  deme  acht- 
vndachtigesten  iare,  des  negesten  dages  vnser  vrowen,  alze  se  vntfangen  wart. 


12038  1388.  259 

Nach  dem    Original    im   Haupt- Archive   zu  Schwerin.     An  einem  Pergamentbande  hängt  das 
zu  Nr.  9307  in  Bd.  XV  abgebildete  Siegel  des  Fürsten  Lorenz  von  Werle.  —  Vgl.  Nr.  12038. 


1388.   Decbr.  IL  12038. 

Albrecht,  König  von  Schweden,  verspricht  dem  Fürsten  Lorenz  von 
Werle  zum  11.  November  1390  eine  Schuld  von  1000  Mk.  Lüb.  zu 
zahlen* 

Wy  Albrecht  van  godes  gnaden  konyngh  tho  Sweden,  herteghe  tho 
Mekelenborch  vnde  greue  tho  Zw^eryn,  bekennen  vnde  betughen  in  desme 
breue  openbare  vor  al  den  genen,  de  ene  zeen  edder  hören  lesen,  dat  wy 
mit  vnsen  eruen  van  rechter  witliken  schult  schuldich  syn  vnsem  leuen  vedderen 
her  Laurencio,  heren  van  Werle,  vnde  synen  eruen  düsent  Lubesche  mark, 
de  wy  mit  vnsen  eruen  em  vnde  synen  eruen  bereden  scholen  vnde  willen  nii 
tho  sunte  Hertens  daghe  neghest  tokomende  vort  ouerrae  iare  bynnen  vnser 
stad  tho  Rozstok  mit  vnbewürenen,  guden,  reden  suluerpennynghen.  Dit  loue 
wy  mit  vnsen  eruen  vnsem  leuen  vedderen  vorscreuen  vnde  synen  eruen  in 
guden  trüwen  sünder  hulperede,  vortoch  vnde  arghelist  stede  vast  tho  holdende, 
Tho  merer  betughynghe  alle  desser  dynk  so  hebbe  wy  Albrecht,  konyngh, 
vorscreuen  vor  vns  vnde  vnse  eruen  vnse  ingheseghel  mit  gantzer  witschop 
henghet  laten  vor  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  schreuen  is  na  godes  bord 
drutteynhfindert  iar  in  deme  achte  vnde  achtenteghesten  iare,  des  neghesten 
vrigdaghes  vor  s&nte  Lucien  daghe  der  hilghen  ifincvruwen. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.     An  einem  Pergamentbande  hängt  das  za 
Nr.  11653  in  Bd.  XX  abgebildete  Siegel  des  Königs  Albrecht.  —  Vgl.  Nr.  12037. 


1388.   Decbr.  11.  12039. 

lacobi  Kremers,  Vicarii  in  der  Thumbkirchen  zu  Güstrow,  Testament. 
Darin  er  vnter  andern  verordnet,  das  Johannes  Baard  vnd  desselben  Sohne, 
denen  er  sein  Hauß  vormacht,  ierlichs  2V2^.  zur  Thumbkirchen  geben  sollen. 
Nach  gemeltes  Baardß  vnd  seiner  Sohne  absterben  verordnet  er  gedachtes^ 
Hauß  zu  2  Vicareien  in  der  Thumbkirchen,  dabei  ewig  zu  bleiben.  Actum 
1388,    11.  Decembris. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  320,  Nr.  DLXXXIIII. 

33* 


2C0  1388.  12040 

1388.   Decbr.  13.  12040. 

Henneke  Selege  verlässt  seiner  Ehe/tau  ZOMk.LÜb.ausWendisch-Reez. 

Ick  Henneke  Zeleghe  de  oldeste  bekenne  unde  betughe  an  desme 
yeghenwardighen  breve  vor  allen  luden,  de  en  zeen  edder  hören  letzen,  dat 
ick  hebbe  verlaten  myd  raynen  erven  mynen  wyve  [W]obben/  Cordes  dochter 
van  Par[in],^  deme  god  gnedich  zy,  twyntig  raarck  gheldes  Lubischer  pennynghe, 
uptoborende  alle  yar  an  myneme  gude  to  Wendeschen  Retze  an  alle[r]  pennyngh 
pacht,  vlasteghende  pacht,  an  aller  houve  pacht,  an  alleme  rechte,  an  denste 
und  an  aller  tobehorynghe,  alzo  yk  dat  van  Pynnowen  hebbe  koft.  De  teyn 
marck  desses  vorbenomeden  gheldes  dat  scal  wesen  ere  lifgedinck,  de  anderen 
teyn  marck  dessen  gheldes  dat  schal  wesen  ere  erve  vor  hundert  Lubische 
marck,  de  ze  rede  to  my  bracht  hefFt,  wente  alzo  langhe,  dat  myne  erven 
er  edder  eren  erven  desse  vorbenomeden  teyn^  marck  weddergevven  vor  zunte 
Johannis  daghe,  also  vveddeschattes  recht  is.  Dyt  gheldt  mach  desse  vor- 
screvene  vrowe  unde  ere  erven  upbaren  unde  panden  alle  iar,  alzo  vorscreven 
steyt,  wan  en  des  not  ys,  sunder  hinder  unde  bewernisse  myner  erven.  Alle 
desse  vorscrevene  stucke  unde  eyn  yßlick  by  zyck  love  yk  vorbenomede 
Henneke  Zeleghe  de  olde  myd  mynen  broderen  Hinrik  unde  Erik,  ghehet^n 
Zeleghen,  stede  unde  vast  to  hoUende  der  vrowen  to  gode  unde  deme  yenen, 
den  ze  biddet  to  nomende^  myd  dessen  breve  dyt  vorscreven  gud.  Tho  merer 
betughynghe  desses  breves  zo  hebbe  ik  olde  Hennecke  Zeleghe  myd  mynen 
broderen  vorbenomet  unse  inghezeghel  gehenget  vor  dessen  bref,  de  gheven 
is  na  godes  bord  dusend  iar  drehundert  iar  an  deme  achte  unde  achtetyghesten 
iare,  in  zunte  Lucien  daghe. 

Aus  Henr.  Nettelbladti  de  dotalitio  libellus.  Eost.  et  Wism.  1746.  4°  (Mantissa  Nr.  1).  — 
^Vorlage:  Mobben.  —  *  Vorlage:  Parm.  —  *Man  sollte  „hundert**  vermuthen.  —  *Es  wird 
,,manende**  zu  lesen  sein. 


1388.    Decbr.  13.    (Lübeck.)  12041. 

Der  Math  zu  Lübeck  bezeugt^  das»  die  Jtostocker  Sathsherren  WinolA 
Baggele  und  Dietrich  Holloger  bevollmächtigt  sind,  über  eine  im 
Hause  des  Rostocker  Bürgermeisters  Johann  von  der  Aa  stehende 
Rente  des  weiland  Lübischen  Bärgermeisters  Simon  Swerting  zu 
verfügen. 

Jionorabilibus  et  discretis  viris  dominis  proconsulibus  et  consulibus  ciui- 
tatis  Rostokcensis,  amicis  nostris  dilectis,  consules  ciuitatis  Lubicensis  insinuamus 


12042  1388.  261 

per  presentes  lucide  protestando,  quod  constituti  coram  nobis  prouisores  pie 
memorie  domini  Symonis  Zwertingb,  quondam  ciuitatis  nostre  proconsulis, 
nobis  exposuerunt,  qualiter.dicto  domino  Symoni  XV  I  marcarum  redditus  wic- 
b[elde]  in  domo  domini  Johannis  van  der  Aa,  vestre  ciuitatis  proconsulis, 
stant  ascripti,  vnde  dicti  prouisores  meliori  modo,  quo  de  iure  potuerunt,  con- 
stituerunt  honorabiles  viros  dominos  Wynoldum  Bagghen^  et  Thidericum 
Hollogher,  vestri  consulatus  socios,  presentes  coram  nobis,  in  suos  plenipotentes 
procuratores  ad  faciendum  exscribi  seu  cancellari  de  registro  vestre  ciuitatis 
redditus  antedictos,  gratum  et  ratum  habituri,  quidquid  dicti  procuratores  eorum 
fecerint  in  premissis.  Jdeo  dictis  procuratoribus  presentes  nostras  litteras  de- 
dimus,  in  testimonium  premissorum  nostri  secreti  inpressione  tergotenus  ro- 
boratas.  Datum  anno  domini  M°CCC°LXXXVIII,  ipso  die  beate  Lucie  virginis 
gloriose. 

Nach  dem  Original  im  Rostocker  Raths-Archive.      Die    Rückseite   trägt   noch    Ueberreste    des 
aufgedruckten  Siegels  mit  Spuren  der  Umschrift. 


1388.   Decbr.  17.   Warnemünde.  12042. 

Albrecht,  König  von  Schweden  %ind  Herzog  von  Meklenburg,  ver^ 
leiht  den  von  Bibow  das  Kirchlehn  »u  Alt'Karin  und  empfängt  da- 
für  das  »u  Mulsow  zurück. 

Wy  Albrecht  van  godes  gnaden  könig  der  Sweden  vnd  der  Gothen, 
hertoge  to  Meklenborch,  greue  to  Zwerin,  to  Stargardt  vnd  Rostok  her,  be- 
kennen vnd  betüghen  openbar  an  dessem  breue,  dat  wy  vnd  vnse  eruen  vnd 
van  vnses  broder  sones  wegen,  des  wy  Vormünder  sint,  geuen  hebben  vnd 
geuen  an  dessen  breue  vnsem  leuen  truwen  Heide[n]rike  van  Bibowe  vnd^ 
sinem  söne  Hanse  vnd  eren  rechten  eruen,  de  van  erer  beider  liue  boren 
werden  von  mannes  namen,  dat  kerklen  vnd  [de]  len waren  der  kerken  to 
Karin  an  vnser  herscop,  also  dat  se  dat  len  lenen  schölen  vnd  mögen  to 
ewigen  tokomenden  tiden,  weme  ze  willen  van  gestliken  personen,  sunder 
hinder  vnd  bewernisse  vnser  vnd  vnser  eruen  vnd  vnses  vorbenömbten  broder 
söne.  Vnd  were  dat  Heydenrik  vnd  sin  söne  vorbenömt  vnd  ere  eruen  vor- 
storuen,  alse  de  van  erer  beider  liue  boren  werden  von  mannes  namen,  so 
scal  dat  vorbenömede  kerklen  by  vnß  vnd  by  vnses  broder  söne  vnd  by 
vnsen  eruen  bliuen  vnd  wedder  to  der  herscop  komen.  Vnd  hirmede  so  scal 
Mulsow  dat  kerklen  vns  vnd  vnsen  eruen  vnd  broder  söne  len  wedder  wesen 
vnd  by  vnser  herscop  bliuen.      Vnd  wy  hebben  desse[r]  vorschreuen  dinge  to 


262  1388.  1204$ 

tuge  vnse  ingezegel  hengen  laten  an  dessen  bref,  de  geuen  iß  to  Warnemunder 
na  godes  gebordt  drutteynhundert  iar  an  deme  achte  vnd  achtentigesten  iare^ 
des  donnerdages  na  sunte  Lucien  dage. 

Nach  gleicher  Quelle  wie  Nr.  11590  in  Bd.  XX  (Abschrift  von  1611).  Die  in  []  stehenden 
Verbesserungen  entstammen  einer  sonst  schlechteren  Abschrift  in  dem  Visitations-Protocoll  der 
Kirchen  im  Amt  Neuen  Bukow  von  1569,  fol.  37,  die  bei  *  anstatt  „vnd**  gibt  „ridder**. 


1388.   Decbr.  20.  12043. 

Hans  Driberg  »u  Cratnon  verkauft  seinen  Hof  »u  OottmannsfSrde^ 
an  seinen  Vetter  Ulrich  Driberg. 

Ick  Hans  Dryberghe,  wanafftig  tho  Cremon,  du  witlick  vnde  bekenne 
apenbar  in  desseme  breve  vor  alle  den  ienen,  de  ene  seen  edder  hören  lesen, 
dat  ick  myt  mynen  erven  hebbe  vorkofft  to  enem  ewighen  kope  raynen  hoflT 
tho  dem  Gottmansforde  mit  veer  hofen  Olrick  Dryberghe,  mynen  vedder,  vnde 
synen  erven,  den  vandages  vor(r)e  beseten  hadden  de  Weysine  [Lücke]^  mit 
aller  thobehoringhe,  alze  he  ie  vryghest  gelegen  heflft  in  allen  synen  schedea 
vnd  noch  ligt,  Vnde  des  scal  ick  vnd  wil  myt  mynen  erven  een  vnde  synen 
erven  dat  goth  verlaten  vor  den  rechten  leenheren,  alze  een  recht  ys.  Des^ 
tho  thughe  hebbe  ick  Hans  Dryberghe  myt  vulbord  myner  erven  vnde  wyt- 
scop  myn  ingheseghel  henghen  laten  vor  dessen  brev,  de  ghegheven  vnd  ge- 
screven  is  na  godes  bord  drutteynhundert  iar  in  dem(m)e  achtvndeachtigesterv 
iare,  in  sunte  Thomas  avende  des  hylgen  apostels. 

Nach   einer   Abschrift  von  Hoinkhusen's,  Genealogie  v.  Drieberg,  mit  einer  Lücke  an  der  be- 
zeichneten Stelle. 


1388.   Decbr.  21.  12044. 

Zabel  jRodevoss  und  Heinrich  von  Karstadt  überlassen  dem  Kloster^ 
Stepenit»  2  Hufen  in  Kreien  wiederkäuflich. 

Vor  alle  den  ghenen,  dye  dessen  breff  seen,  hören  edder  lezen,  be- 
kenne ik  Tzabel  Rodenvos,  dat  ik  myd  mynen  rechten  erven  vorlate  deme 
praveste,  der  ebbetissen  vnde  deme  meynen  kouente  des  closters  [to]  der 
Stepenitze  twe  houen  in  deme  dorpe  to  Kreghen  to  eneme  wedderkope,  vor 
vertich  mark,  also,  alse  her  Hinrik  Karstede  vnde  ik  see  hebben  beseten  bed 
an  dessen  dach,  vnde  willen  een  der  houen  en  wäre  syn,  alze  en  lantrecfat 
udwyset.      Alle   desse   vorscreuene   stucke   loowe  wy  Tzabel  vnde  her  Hinrik 


12045  1388.  263 

vorbenomet  stede  vnd  vast  to  holdende  myd  ener  samenden  haand.  To  ener 
groteren  betuchnitze  so  hebbe  wy  myd  gantzeme  wyllen  vnser  beider  in- 
ghezegelle  laten  henghen  vor  dessen  breff,  dy  screuen  is  na  godes  bort  drutteyn- 
hundert  iar  in  deme  achten  vnd  aehteghesten  iare,  in  suntes  Tomases  dage 
des  hilghen  apostels. 

Nach  dem  Original,  an  welchem  die  Siegel  fehlen,  im  Archive  des  Klosters  Stepenitz,  gedruckt  bei 
Riedel,  Cod.  dipl.  Brand.  I,  Bd.  I,  Nr.  26,  S.  254. 


1388.   Decbr.  21.   Wismar.  12045. 

Inhalt  einer  Stadtbuchschrift  für  die  St.  Nicolai' Kirche  zu  Wismar 
wegen  eines  Ackers  vor  dem  Poeler  Thore. 

V  num  iuger  agri  nominatum  de  crumme  morgen  habet  sanetus  Nicolaus 
extra  valuam  Polensem  penes  Hans  van  Stoue.     Anno  1388,  Tome. 

Greistl.  Rent.-Eeg.^  fol.  17.  —  Die  Lokalität  ist  jetzt  nicht  mehr  nachzuweisen. 


1388.   Decbr.  23.    Wittenburg.  12046. 

Der  JRath  zu  Wittenburg  ersucht  den  Math  zu  Lübeck,  den  Nachlass 
der  Lübischen  Bürger  Thideke  und  Henneke  von  Wittenburg  an 
die  Bevollmächtigten  der  Erben  verabfolgen  zu  lassen. 

iJen  erbaren  vnde  beschedennen  mannen  heren  borghermesteren  vnde 
radmanne  der  stad  tu  Lübeck,  vnser  leuen  besvnderghen  vründen,  enbede  wy 
radmanne  tu  Wittenborgh  vnsen  willeghen  denst,  vnde  wes  wy  ghudes '  vor- 
möghet,  vnde  betüghen  openbar  in  dessem  ieghenwerdeghen  breue,  dat  in 
vnser  ieghenwardecheyt  sint  ghewesen  erlike  lüde,  de  tüghes  werdich  sint,  alse 
Dreues  Becker,  vnser  medeborghere  tu  Wittenborgh,  vnde  mit  vns  in  deme 
lande  tu  Wittenborgh  an  deme  dorpe  tu  Lukevisse  bedderue  hussittende  lüde, 
alse  Henneke  BuUenvreter,  Vicke  Frederkes,  Hinseke,  dede  houet  Beneke 
Lützowen,  de  betöghet,  warmaket  vnde  beholden  mit  eren  vpperichteden 
vyngheren  tu  den  hilghen,  dat  nene  neghere  erfnamen  ensint  tu  deme  ghude 
vnde  erue,  dat  vorstoruen  vnde  nableuen  is  na  deme  dode  iwer  borghere,  de 
vorstoruen  sint,  alse  Tydeken  vnde  Henneken,  bruderen,  gheheten  van  Witten- 
borgh, hir  der  Pattynenhöwere,  den  god  gnade,  wenne  de  hir  nascreuen  stan, 
alse  Greteke,  Ghereken  Bösseken  wyf,  wente  se  vnde  iwe  borghere  vorbenomet, 


264  1388.  12047 

de  vorstoruen  sin,  weren  bruderekyndere  eghte  vnde  reghte  gheboren,  vnde 
Greteke  Wernekens,  de  ok  bräderkyndere  weren,  vnde  Metteke  Berndes,  de 
nv  Hinseken  Lötzowen  heft,  wente  se  sftsterkindere  boren  sint,  vnde  Henneke 
Berndes  vnde  Taleke  Berendes  sin  süsler,  de  ok  süsterekindere  sint  gheboren 
mit  i^Ven  vorbenoraeden  vorstoruenen  börgheren  alle  eghte  vnde  rechte,  dat 
vor  vns  betöghet  is,  also  dat  in  al  deme  ghude,  dat  iwe  vorbenoraeden  twe 
börghere  nalaten  hebben,  id  sy  wor  dat  id  sy,  de  vorbenoraeden  vyf  personen 
synt  de  neghesten  erfnaraen  also,  dat  neraend  is  negher  efte  mit  en  allyke 
na  erfnarae  tu  deme  ghude.  Des  hebben  desse  züluen  erfnaraen  vor  vns  mit 
vulbort  al  erer  vrunt  vnde  neghesten,  de  id  van  rechte  vulborden  scolden, 
allent,  des  en  anghestoruen  is  van  liggenden  grvnden  vnde  an  standen  eruen 
in  iwer  stad  by  deme  dode  iwer  börghere  vorbenomet,  vulkamen  maght  ghe- 
gheuen  vnde  vorlaten  iwen  twen  borghcren,  alse  Kvpeken  Br&gghenmakere 
vnde  Alberte  van  Loen  van  erer  vveghene  tu  vörderende,  tu  manende  vnde 
vptuborende,  wes  dat  en  van  dem  vorscreuen  ghude  anghestoruen  is,  id  sy 
beweghelik  efte  vnbeweghelik,  worane  dat  id  sy  vnde  wor,  id  sy  grot  efte 
cleyne.  Worvmme  so  bidde  wy  iw  vruntliken  vnde  degher,  dat  gy  iwen 
börgheren  vorbenomet  Cöpeken  Brügghermakere  vnde  Alberte  van  Loon 
gantzliken  laten  anttworden  allent,  wes  den  erfnaraen  vorbenoraet  na  derae 
dode  iwer  vorbenoraeden  vorstoruen  börghere  van  rechtes  weghen  anghevallen 
is,  en  vptuborende  van  der  vorbenoraeden  erfnaraen  weghen;  vnde  gy  scolen 
des  tu  vns  eyn  gantzen  tuvorsicht  vnde  sekeren  louen  hebben,  dat  wes  en 
van  derae  ghude  gheantwordet  wert,  id  sy  an  eruen  efte  wor  id  ane  sy,  dar 
scal  nyn  raanynghe  van  sehen  an  tukoraenden  tyden  ienigherleye  wys. 
Datura  anno  doraini  M°CCC*'LXXXVIir,  quarta  feria  proxiraa  ante  natiuitatis 
doraini,  *  nostri  consulatus  sub  sigillo  presentibus  in  evidens  testiraonium  oraniuna 
premissorura  in  ciuitate  Wittenborgh  ipsis  appenso. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.      Am  Pergamentstreifen  hängt  das  Secretsiegel 
der  Stadt  Wittenburg,  abgebildet  zu  Nr.  7441  in  Bd.  XIII. 


1388,  Decbr.  23—1389,  Jan.  13.   Rostock.  12047- 

Michel  Niendorp  verkauft  an  den  Mathmann  Heinrich  Witte  und  an 
Michel  Hode  seine  Walkmühle  und  an  Ersteren  auch  die  Hälfte 
seiner  Kornmühle  auf  dem  Mühlendamm  zu  Rostock. 

JMychael  Nyendorp  vendidit  dorainis  Hinrico  Witten  et  Michaeli  Roden 
molendinura  suura   dictura    walkeraole   in   aggere   raolendinorura   inter   molen- 


12048  1388.  265 

dinum  frumenti  puerorum  domini  Engelberti  Gatzow  et  molendinum  dictum 
^alkemole  domini  Arnoldi  Kropelyn  et  Goldeuissen  situm,  quod,  ut  suum 
fuerat,  eisdem  resignauit,  warandiam  promittens. 

(Michael  Nyendorp  vendidit  domino  Hinrico  Witten  dimidietatem  sui 
molendini  frumenti  inter  molendina  in  aggere  molendinorum  extremi  apud 
molendinum  domini  Nicolai  Schutowe  siti,  quam,  ut  sua  fuerat,  sibi  resignauit, 
warandiam  promittens.  Aliam  vero  dimidietatem  eiusdem  molendini,  quemad* 
modum  sibi  inhereditata  est  per  patrem  suum,  obtinebit  Michael  antedictus,  et 
cum  hoc  scriptura,  qua  scriptum  est  patri  dicti  Michaelis  Nyendorp  molen- 
dinum predictum,  est  deleta.     Domini  Jo.  Lowe  et  Gher.  Grentze  aderant. 

Michael  Nyendorp  assignauit  et  inscribere  fecit  duabus  filiabus  suis, 
videlicet  Heleken  et  Gheseken  V^  marc.  in  predicta  dimidietate  molendini  sui 
frumenti  pro  earum  materna  hereditates  Domini  Jo.  Lowe  et  Gher.  Grentze 
tabule  presidebant.) 

Nach  dem  Rostocker  Rentebach  1387 — 97,  fol.  30/31,  eingetragen  zwischen  1388,  fer.  4*  a. 
nat.  Cristi,  und  1389,  oct.  Epiph.  Die  <  >  eingeklammerten  Absätze  sind  getilgt.  —  Vgl.  Nr. 
10288.  10491,  10931  n.  auch  1390,  Octbr.  26— Novbr.  23,  —  4387  (Juli  26— Aug.  7)  hatte 
er  diesen  beiden  Töchtern  „pro  hereditate  materna"  verschrieben:  „melioracionem  domus  sue  circa 
medium  forum,  quam  inhabitat,  site  et  omnia  bona  proprio  dicta  varende  haue  in  eadem  domo  nunc 
existencia  cum  cista  pannoilim,  melioracionemque  molendinorum,  videlicet  fullonum,  id  est  walke- 
mole,  et  frumentorum  in  aggere  uel  dammone  molendinorum  sitornm,  in  eo,  quod  domus  et  molen- 
dina meliora  sunt,  quam  prius  sunt  obligata.**     (B.  Rentebuch  1387/97,  fol.  9*.) 


1388,  Decbr.  23—1389,  Febr.  5.   Rostock.  12048. 

Albert  Seefeld  verpfändet  an  Arnold  Wulf  und  Meineke  Stäbelow 
die  alte  Kupferschmiede  zu  Boatock. 

JNotandum  est,  quod  Albertus  Zeueld  obligauit  in  pignus  Arnoldo  Wulf 
et  Meyneke  Stobelow  antiquam  fabricam  cupri  supra  plateam  Ceruorum  inter 
Crantze  et  Stoyslaueschen  sitam  cum  omnibus  vtensilibus  et  suppellectilibus  suis 
in  ea  habitis  pro  LX  marcis  in  proximo  festo  Michaelis  gratanter  persoluendis. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.l6^  eingetragen  zwischen  1388,  fer.  4*  a, 
nat.  Cristi  (Decbr.  23),  und  1389,  fer.  6'  p.  purif.  Marie  (Febr.  6).    Getilgt. 


Meklenboiglsches  Urkunden-Buch  XXI.  34 


266  1388.  12049 

1388,  nach  Decbr.  23.   Rostock.  12049. 

Die  Stadt  Jßostock  verkauft  der  Wittwe  Elisabeth  Stähelow  2  Buden 
am  Petrithore  um  einen  WorthHna  von  24  Schill. 

Domini  Johannes  Lowe  et  Gher.  Grentze,  camerarii,  vendideruot  ex 
parte  ciuitatis  Elyzabeth,  relicte  Johannis  Stobelow,  duas  bodas  in  platea  ante 
valuam  sancti  Petri  proxime  apud  Elerum  Culrod  et  Jo.  Stobelow  sitas,  quas, 
ut  ciuitati  pertinuerunt,  pro  perpetuis  redditibus  arealibus  XXIIII  s.  sibi  resig- 
nauerunt,  warandiam  promittentes. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch  1387 — 97,  fol.  30**,  eingetragen  nach  fer.  4'  a.  nat.  Cristi.    Getilgt. 


1388.   Decbr.  25.   Rostock.  12050. 

Bürgermeister  und  Bath  zu  Bestock  verkaufen  der  Wittwe  Jlheid 
Qägelow  in  Sternberg  eine  Leibrente^  zahlbar  von  den  Weinherren, 
welche  demnächst  auf  Nicolaus  von  Baden,  Pfarrherrn  zu  Kröpelin, 
theilweise  übergehen  soll. 

Anno  domini  M'CCC'LXXXVIIL  in  festo  natiuitatis  Christi. 

JDomini  proconsules  et  consules  vendiderunt  domine  Alheydi,  relicte 
Gogelow  ciuis  in  Sternebergh,  XV  marcarum  redditus  annuos  monete  Rozstoc- 
censis  ad  vitam  suam  pro  G  et  L  marcis  eiusdem  monete^  in  quatuor  terminis 
anni  singulis  annis  a  dominis  vinorum  ab  officio  eorum  expedite  percipiendos. 
Qua  defuncta  dominus  Nicolaus  de  Radem,  rector  parrochialis  ecclesie  in 
Kropelyn,  si  ipsam  superuixerit,  X  marcarum  redditus  ad  vitam  suam  obtinebit. 
Jn  quibus  si  defectum  aliquem,  quod  absit,  habuerint,  hunc  ipsis  supplere 
debebuntet  tenebuntur;  vtrisque  uero  defunctis  redditus  predicti  quiti  erunt  ciuitati. 

Nach    dem  Leibrentenbuch  der  Stadt  Rostock,  fol.  63",   —  Wegen  des  Datums  vgl.  die  Note 
zu  Nr.  11945. 


1388.   Decbr.  25.   Rostock.  12051. 

Bürgermeister  und  Bath  zu  Bestock  verkaufen  dem  Wechsler 
Nicolaus  Haneke  aus  dem  Abschösse  eine  Leibrente,  die  demnächst 
auf  Oesche  Hoppenrade  theilweise  übergehen  soll. 

Item  vendiderunt  Nicoiao  Haneken  campsori  XXX  marcarum  redditus 
annuos  R[ozstoccensis]  monete  ad  vitam  suam  pro  GGG  marcis  eiusdem  monete, 


12052  1389-  267 

singulis  annis  in  quatuor  terminis  de  decimo  denario  extra  ciuitatem  Rozstok 
de  bonis  deducendis  iure  debito  ciuitati  percipiendos.  Quo  defuncto  Gheseke 
Hoppenrodis,  si  Haneken  superuixerit,  XV  marcarum  redditus  ad  vitam  suatn 
obtinebit.  Jn  quibus  si  defectum  habuerint,  quod  absit,  ipsis  supplere  debebunt^ 
et  manere  debebunt  exonerati  ab  exaccione,  talliis,  angariis  oceasione  reddituum 
premissorum ;  vtrisque  uero  defunctis  redditus  predicti  quiti  erunt. 

Nach  dem   Leibrentenbuche   der  Stadt  Rostock,  fol.  63^.   —  Vgl.  unten  1390,  nach  April  3. 


1388.   Decbr.  28.  12052. 

i  otho,  Bischoff  zu  Zwerin,  hat  Tydeken  von  Bulow  zu  Gultzow, 
Jochim  von  Bulow  zu  TzibuU,  Woldemar  Molteken  zu  Pentzin  vnd  den  Rhatt 
zu  Butzow  vor  400  Lub.  ^  Otto  Viereggen  zu  Burgen  gesetzt,  die  er  zu 
einlosung  des  Schlosses  zu  Waryn  gebraucht,  vnd  vff  den  fall  sie  ihres  ge- 
lofftes  schaden  nemen  solten,  setzet  er  ihnen  die  gantze  Bede,  das  hohiste 
Richte  vnd  Dienst  vber  das  gantze  Dorff  zu  Szepelin,  sich  des  Schadens 
daran  zu  erholen.     Datum   1389,  an  der  Kindere  tage. 

Nach  Clandrians  Prot.,  fol.  136',  mit  der  Bemerkung:   „Das  Sigil  ist  hieuon  ab." 


1388.   Decbr.  31.  12053. 

Heinrich  Linstow,  wonhafftig  zur  Sprentze,  ist  Claus  Somern  schuldig 
5  2?^  Lub.,  die  er  ihme  auff  folgenden  Martini  widergeben  will.  Datum 
1389,  an  S.  Siluesters  tage. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  234,  Nr.  CCCXLIX, 


1389.  12054. 

Oerke  von  Peckatel  bekennt,  dass  sein  Vetter  Albrecht  zu  Blumen- 
hagen  das  Gut  Liepen  (A.  Stavenhizgen,  Kspl.  Peckatel)  von  Henning 
von  Schwerin  eingelöst  hat,  und  behält  sich  für  2  Jahre  den  Bück" 
kauf  vor. 

Daß  ich  Gercke  von    Pickatel,    diedie    wa[n]hafftich   ist  tho  Pickatell, 
bekenne    vnd    bethuge    in    dissen    iegenwordigen    briue    mit   minen    rechte[n] 

34* 


268  1389.  12055 

erben,  datt  ich  hebbe  gundt  minem  vedder  Albrecht  von  Pickatell,  die  wa[n]- 
hafftich  ist  tho  den  Blumenhagen,  dat  he  schall  losen  datt  guedt  <tho  der) 
Lipe  von  Ilenninck  von  Schwerin,  dat  ich  Gercke  von  Pickatell  <em>  gesetted 
hadde,  dat  schal  he  mi(ch)  nach  halden  thwe  iar;  wäret  dat  ich  6erck[e]  von 
Pickatell  dat  nicht  entlosede,  &o  schal  dat  min  vedder,  de  her  uor  schreben 
(steidt),  dat  behalden  tho  einem  kofithem  kope  mith  alleme  rechte  vnd  mit 
holtzen  vnd  mit  water  vnd  mith  weide,  dat  ich  Gercke  von  Pickatell  mit 
minen  rechten  erben  mineme  veddern  Albrech  von  Pickatell  edder  sinen  rechten 
erben  nicht  mher  hindern  edder  beholden  schall  (an)  dissen  vorschreben  guede 
tho  <der>  Lipe.  Tho  thuge  alle  disser  vorschreben  stucke  darauer  hefft  ge- 
wesen Henning  von  Pickatell  vnd  Werneke  Wademeister,  vnd  tho  mher  war- 
heitt  so  habe  ich  Gercke  von  Pickatel  mith  witschafft  min  ingesegell  hir  vor 
gehangen.  Disse  briff  ist  gegeben  vnd  geschreben  nach  gades  gebordt  dusent 
iar  vnd  drehunderth  iar  vnd  in  negemvndachtigesthen  iar. 

Nach  einer  Abschrift  des  16.  Jahrhunderts  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin,  mit<>  verbessert 
aus  einer  zweiten,  sonst  weniger  guten  Abschrift.  Die  Doppel -n  in  „vnd''  und  am  Ende  und  das  e 
in  „mein*'  sind  getilgt. 


1389.   Parchim.  12055. 

Nicolaus  vmi  Lobeck  zu  Parchim  verpfändet  sein  Wohnhaus  für 
25  Mk.  Lüb. 

JNicolaus  de  Lobeke  obligauit  domum  suam^  quam  inhabitat,  quam 
emit  a  Vickehokeschen,  dicte  Vickehokeschen  pro  XXV  marcis  Lubicensibus. 
Jdem  Nicolaus  Lobeke  promisit  satisfecere.     Terminus  Martini. 

Nach   dem   alten  Parchimschen  Stadtbuch,   Spalte  71.     Getilgt.  —  1391   verpftndet   Nicolaus 
Lobeke  sein  Haus  für  50  Mk.  (P.  Stb.). 


1389.   Parchim.  12056. 

Hermann  Meklenburg  in  Parchim  verpfändet  sein  Wohnhaus  der 
Tochter  Albrecht  Ooldenbows,  einer  Nonne  in  Stepenitz,  für  60  JOr. 
Lüb. 

llermannus    Mekellenborch    obligauit    domum   suam,    quam    inhabitat, 
cum  Omnibus  suis  pertinenciis  filie  Alberti  Goldenbowe^  moniali  in  Stepenisse, 


12057  1389.  269 

pro  LX^  marcis  Lubicensibus.     Terminus  Mychaelis.      Et  satisfacere  promisit. 
Anno  ut  supra. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuch,  Spalte  68,    Getilgt.    (^Anecheinend  aus  XL  corrigirt.) 


1389.  12057. 

Jcjyn  pfandtbrief  vff  ein  halbe  huefe  mit  aller  gerechtigkeit  vor  XII  5^ 
Lubscher  pfenninge  zw  Tzirsow  im  houe,  &o  domals  bewanet  Coppe  Wacker. 
Dauon  kumpt  Jerlichs  ein  halb  wispel  rogken  boringe.  Yerkeuffer  Luetbke 
Paschedach  anders  genomet  van  Ditten.  Die  keuffers  seint  Her  Nicolaus 
Sukowt  pfarnehr  zw  Tzirsow,  sampt  dem  gantzen  Rathe  zw  Grabow.  Yst 
datirt  Jm  1389.  Jar. 

Nach  einem  „E^g^^ter  der   Siegel  vnd  briefe  zur  kirchen  vnd  kalande  zw  Grabow  gehorich'* 
ans  dem  16.  Jahrh.  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.     (Eccl.  Grabow,  Oekonomie.) 


1389.  12058. 

hjin  brieff,  darein  Olde  Herman  Lamhauß^  mitt  Yolborth  seiner  freunde 
vfflest  dem  Meister  des  Heiligen  geistes  zu  Bostogk  11  huue  sandigs  Ackerß, 
die  da  ligt  Außerhalb  deß  Cropelinschen  Dores  Jnnerhalb  der  feldtmarckt  zu 
Bostogkt  dem  heiligen  geiste  gentzlichen  zu  gebrauchen  vnd  zu  behalten. 
Datirt  Anno  1389. 

Nach  der  „Registrature  de£  Heiligen  Geistes  Briae*'  im  Rostocker  Kirchen- Visitirbuch  von  1566, 
fol.  600*,  im  Haupt  -  Archive  zu  Schwerin.  —  Ein  anderes  Exemplar  dieses  Visitirbuchs  gibt 
^LadenhauS,  ein  drittes  Lambhauß,  gemeint  ist  Lemhus. 


1389.  12059. 

In  deme  sulven  iare  wart  gemordet  de  electus  van  Swerin  van  einen  egenen  denren.  De 
hovetman,  de  dat  dede,  de  het  Tideke  Zegelke;  he  wart  begrepen  mit  siuen  kumpanen,  unde  worden 
alle  nppe  de  rade  lecht. 

Detmar  z.  J.  1389,  herausg.  von  Koppmann  in  Chron.  der  deutschen  Stfidte,  Bd.  26,  S.  27. 
—    Vgl.    die   Doberaner  Genealogie   im  Mekl.  Jahrb.,  Bd.  11,    S.  22:     „Johanne  Junghen  electo 
Zwerinensi  prodiciose  a  suis  familiaribus  interfecto.'* 


270  1389.  1206» 

1389.    Osnabrück.  12060. 

Dietrich  Sperisern^  Brovinzial  der  Augustiner  Eremiten  in  Thüringen 
und  Sachsen,  nimint  das  Kloster  Wanzka  in  die  Brüderschaft  auf. 

h  rater  Thydericus  Sperysern,  prior  prouincialis  prouincie  TfaiuriDgie  et 

Saxonie^  licet  immeritus,  ordinis  heremitarum  sancti  Augustini,   dilectis  sibi  in 

Gristo   abbatisse,    priorisse   ceterisque   sanctimonialibus    tarn    presentibus   quam 

futuris  monasterii  Wantzike.     Licet  is,  de  cuius  munere  venit,  vt  sibi  a  fidelibus 

digne  et  laudabiliter  seruiatur,  ex  habundancia  pietatis  sue,  que  merita  suppli- 

cum  excedit,  et  vota  bene  seruientibus  multo  maiora   retribuat,  quam    valeant 

promereri,  nichilominus  tarnen  cupientes  adherere  domino  ad  conplacendum  ei 

oracionibus    et   suffragiis    religiosorum    deuotorum    sie    disponuntur,  vt    exinde 

diuine  gracie  reddantur  apciores.     Ea  propter  vestris  deuotis  precibus  inclinatus 

auctoritate  presencium  recipio  vos  in   confraternitatem    tocius   nostre   prouincie 

largiendo    vobis    participacionem    singularem    omnium    missarum,    oracionum^ 

ieiuniorum,    predicacionum,    vigiliarum,    castigacionum,    obediencie    meritorum 

ceterorumque  bonorum  operum,  que  per  fratres  nostre  prouincie  dignatus  fuerit 

deus  misericors  operari  in  vita  pariter  et  in  morte,  vt  multiplici  suffragiorum 

presidio   hie   augmentum   gracie    et   in    futuro    premia    vite   eterne  mereamini 

possidere,  adiciens  de  gracia  specialis   vt,  cum  obitus  vester  nostro  prouinciali 

capitulo  fuerit  intimatus,  eadem  sufFragia  pro  vobis  fieri  debent,  que  pro  nostri& 

defunctis  fratribus  iuxta  ordinis   nostre   statuta    fieri   consueuerunt;    insuper   et 

animas  benefactorum  vestrorum  recipio  ad  queuis  suifragia  defunctorum.      Jn 

cuius  rei  testimonium  sigillum  nostre  confraternitatis  presentibus  est  appensum. 

Datum  Osnabrugis  in  nostro  prouinciali  capitulo,  anno  domini  M^'CCCLXXXIX 

ibidem  sollempniter  celebrato. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.  Am  Pergamentstreifen  hängt  ein  spitz- 
ovales Siegel  mit  grüner  Platte:  in  gothischer  Nische  ein  Bischof  mit  Heiligenschein,  rechts  und. 
links  knieende  Figuren  segnend,  darunter  ein  Rad;   Umschrift: 

SI0  .  FßhlTHTIS   PVTöia   ThVEIG XOR  •  ORD  PRO)  höRMIT  SQI  AV0 


1389.   Jan.  6.  12061. 

Hans  Danneel,  Knappe,  verkauft  dem  Pfarrer  Hermann  Qrüder  »u 
Balow  wiederkäußich  eine  Hufe  im  Wendendorf  Balow  für  12  Mk^ 
Lüb.  Pfennige. 

Wytlyk  sy  alle  den,  de  dessen  bref  zeen    edder   hören   lesen,   dat   ik 
Hans  Dannel,  eyn  knape,  bekenne  openbare  vnde  betüghe   in   desseme  breue^ 


12061  1389.  271 

dat  ik  myd  beradenne  müde  van  vrygen  wyllekore  rayd  wulbort  myner  mäder 
Ghese  vnde  al  myner  vrönt  hebbe  vorkoft  vnde  vorkope  redelken  vnde  reckelken 
tu  eneme  koften  kope  den  erlyken  manne  her  Hermen  Grfider,  kerchere  tu 
Balowe,  vnde  synen  rechten  eruen,  vnde  weme  he  dat  gheue  by  wolmacht 
edder  in  krancheyd  synes  leuendes,  ene  houe,  dese  lycht  in  deme  wenddorpe 
tu  Balowe  buten  tunes,  dese  nü  buwet  Hans  Bracuogel.  De  houe  scal  gheuen 
alle  iar  tu  aller  pachttiid  verteyen  schepel  roggen  vnde  twe  toppe  vlessea  tu 
teghede,  myd  denste,  rychte  vnde  broke,  myd  aller  nuttegheyd,  myd  alle 
deme,  des  ik  darane  hebbe  edder  hebben  mach,  ik  vnde  myne  eruen  degher 
vnde  gantz  dar  nycht  ane  tho  beholdende,  id  se  ghenomet  in  desseme  breue 
edder  nycht,  myd  aller  vryheyd,  alze  myne  oldere  bette  hertü  vnde  ik  na  ghe 
vrygest  dat  hebben  ghehat,  vor  twellef  mark  Lub.  pennynghe,  de  he  my  tu 
danke  wol  beret  heft;  vnde  worde  em  edder  synen  eruen  hyr  yengherleye 
borst  ane,  dar  wyl  ik  vnde  myne  eruen  wul  tu  d&n  sunder  yengherleye 
weddersprake.  Dyt  vorbenümede  ingelt  vnde  gud  mach  he  myd  synen  vrunden 
vtpanden,  wanne  vnde  wo  dycke  em  des  nod  ys,  vnde  de  pande  bringhen  in 
ene  stede,  wor  em  det  aldereuenst  kumpt,  syne  iarlykes  pleghe  mede  tu 
nemende  tu  cristen  edder  to  yoden  sunder  broke,  rychte  vnde  hynder.  Dyt 
gud  scal  ik  vnde  wyl  vorheghen  lyke  mynem  anderen  gude,  wor  ik  det  hebbe, 
vnde  vntfrygen  van  aller  ansprake.  Vortmer  heft  he  my  vnde  mynen  eruen 
gunt  des  weddercopes,  alzo  wanne  ik  edder  myne  eruen  her  Hermen  vnde 
synen  eruen  vor  des  hylgen  kerstes  daghe  twellef  mark  Lub.  pennynghe, 
alzo  in  der  stad  t&  Grabowe  ghenghe  vnde  gheue  synt,  to  enemale  in  ener 
summe  weddergheue  sunder  afslach,  so  scal  ik  negest  des  hylgen  kerstes  daghe 
de  pacht  vnde  pleghe  vynden  in  deme  göde;  do  ik  ouer  des  nycht,  so  scal 
he  de  pacht  vnde  pleghe  vpboren  na  alzo  vor.  Were  ok  eft  he  det  gud 
weme  settede,  gheue  edder  lete  vor  twellef  mark  Lub.  pennynghe,  deme  scal 
desse  bref  so  nütte  wesen,  gyft  he  em  töscreuen  were.  Alle  desse  stucke 
loue  ik  Hans  Dannel  myd  miner  müder  Ghese  vnde  myd  mynen  rechten  eruen 
vnde  myd  mynen  medeloueren,  alzo  Hennyngh  Dargheslawe  vnde  Berteid 
Paschedach,  myd  ener  samende  haut  her  Hermen  Gröder  vnde  tu  syner 
truwen  band  her  Nicolaus  Gruder,  synem  vedder,  vnde  eren  eruen,  vnde  weme 
se  dat  gheuen  edder  laten,  in  guden  truwen  stede  vnde  vast  tu  holdende 
sunder  yengherhande  argelyst  vnde  hulperede,  vnde  hebbe  des  [to]  töghe  myn  in- 
ghesegel  vnde  myne[r]  medeloueren  ynghezeghele  myd  wytscop  vnde  godem 
wyllen  laten  hengen  vor  dessen  bref,  dese  screuen  ys  na  godes  bort  dusent 
iar  drehundert  iar  in  deme  neghen  vnde  achtigesten  iare,  in  der  hylgen 
dryger  konynghe  daghe. 


272  1389.  12062 

Nach  dem    Original    im    Haupt  -  Archive    zu   Schwerin.       Die    mittels    Pergamentbänder    ein- 
gehängten B  runden  Siegel  zeigen: 

1)  einen   stehenden   gespaltenen   Schild:  rechts   fünfmal  getheilt,   links   ein   halber   Stierkopf. 
Umschrift:  ^  gi  ^HnnQS  •  DHnnQL 

2)  einen   stehenden  gespaltenen    Schild:    rechts    Ranken,    links   Kugeln   (Dargatz);  Umschrift 
unleserlich; 

3)  einen  stehenden  Schild  mit  einem  Krebse  (Paschedag-Ditten);  Umschrift  imleserlich. 


1389.   Jan.  6.  ^  12062. 

Volrad  Lützow  verkauft  seinem  Vetter  Burchard  Zützow  Besitz  in 
Ooldenhow. 

Ick  Volrad  Lutzow  tho  Schwechovv  bekenne  apenbar  in  desseme  breue 
vor  allen,  de  en^  seen,  hören  edder  lezen,  dat  ick  vnde  myne  rechte  eruen 
hebben  vorkofiFt  vnde  gantz  vorlaten  vnseme  leuen  veddern  Borchard  Lützow 
vnde  sinen  rechten  eruen  twe  erue  tho  Goldenbow:  dat  ene  is  Jürgen  Bentien^ 
erue,  dat  gifft  twe  punt;  dat  ander  is  des  wefers*  erue,  dat  gifft  en  punt; 
vnde  in  Horstmans^  erue  achte  Schillinge  gheldes  vnde  enen  haluen  plogdenst,^ 
mit  aller  rechtigheit  vnde  thobehoringhe  an  velde,  an  watere,  an  weyde,  alze 
se  ligghen  in  erer  schede,  vnde  alze  dat  myn  vader  vor  vnde  ick  na  beseten 
hebben,  vnde  ick  vnde  myne  eruen  dar  nichtes  ane  tho  beholdende.  Vnde 
Borchard,  vse  vedder,  hefft  vns  ie  vor  ie welke  roarck  gheldes  gegheuen  veer- 
teyn  marck  Lübisch,  de  wy  an  reden  penninghen  vpgeboret  hebben  vnde  in 
vse  nut  gekamen  syn.  Alle  desse  vorscreuenen  stucke  laue  ick  Yolrad  Lützow 
myt  mynen  rechten  eruen  mit  Detleue  vnde  Volrade,  mit  Olrike,  Arnde  vnde 
Marquarde,  minen  sones,  vnde  mit  Helmolde  van  Dewitz  vnde  mit  Floreke 
Stucken,^  wy  lauen  alle  mit  euer  samenden  haut  an^  guden  truwen  Borchard 
Lutzowen  vnde  synen  rechten  eruen,  Busse  Lützowen,  Johan  vnde  Gumperde,* 
vnde  Bussen,  Wiperts  sone,  vnde  Wiperde,  Herman  vnde  Lüdeken,^  broderen^ 
vnde  Hans  Lützowen,  Ludere  vnde  Wiperde,  broderen,  to  truwen  handen. 
Weret  ock  dat  se  dar  iemand  ane  beweren  edder  hindern  wolde,  dat  were 
man(n)  edder  vrowe,  pape  edder  leye,  dar  schole  wy  se  af  nemen  vnde  de& 
vorscreuen  gudes  ene  rechte  were  wesen  vor  alle,  de  vor  rechte  kamen 
willen.  To  orkunde  vnde  to  groter  bekantnisse  desser  dinghe  so  hebbe  ick 
Volrad  Lützow  vnde  myne  sones  myt  mynen  truwen  medelouers  vnse  in- 
gheseghele  witliken  vnde  myt  guden  willen  henghen  laten  vor  dessen  breef, 
de  gheuen  vnde  screuen  is  na  gades  bord  drütteynhundert  iar  darna  in  deme 
neghen  vnde  achtighesten  iare,  in  der  hillighen  dre  koninghe  daghe. 


12063  1389.  273 

Nach  einer  Abschrift  in  Eudlofifs  Diplomat.,  mit  der  Marke:  Ho.  &  v.  B.  Lützow  (die  fälschlich 
in  vnn  aufgelöste  Abkürzung  vn  ist  hier  richtig  als  vnde  gegeben).  —  Eine  weniger  gute  Abschrift 
von  Hoinkhusens  weicht  in  Folgendem  ab:  ^em  —  *Beutins  —  *dat  Wesere  —  *Hostmanns  — 
^ene  hove  plogdenstes  —  ^Stücken  (R.  verbessert  seine  richtige  Schreibung  Stucken  in  Stuten) 
—  'in  —  ®Gumbrecht  —  ^Lüder.  —  Vgl.  unten  Mai  5,  Mai  30  und  Juni  3, 


1389.   Jan.  6.  12063. 

Karsten  und  Nicolaus  Voss,  Gebrüder,  zu  Kastorf^  überlassen  an 
Werner f  Priester  daselbst,  einen  Käthen,  wofür  er  Seelenmessen  für 
die  Familie  Voss  zu  halten  hat. 

In  godes  namen,  amen.  Wy  Kerstan  vnde  Clawes,  brudere,  hethen 
Vosse,  thu  Kerstorp,  myd  vnsen  rechten  eruen  bekennen  vnde  betughen  vor 
allen  ghuden  luden,  de  nfi  sin  vnde  noch  nakamen  moghen,  dat  wy  myd 
gantzer  endracht  vnde  myd  ghuden  willen  hebben  ghegheuen  vnde  ghelathen, 
vorlathen  vnde  gheuen  an  desser  scrift  dorch  god  vnde  dorch  zalcheyt  willen 
vnser  olderen  vnde  vnser  zelen  her  Werner,  de  nü  ys  perner  thu  Kerstorp, 
em  vnde  sinen  nakomelinghen  ene  kathen  wärt,  de  dar  licht  an  deme  zuluen 
dorpe  vppe  deme  Wolder  ende,  dede  lest  ghebuwet  hadde  Barenhacke,  myt 
alme  rechte  vnde  rechtheyt,  myd  aller  näd  vnde  nütegheyt  vnde  myd  alme 
vrye  vnde  vrieheyt,  myd  alsodaner  vryeheyt,  alse  vnse  vader  se  vns  vryest 
gheeruet  heft,  vnde  wy  se  na  vryest  bezethen  hebben,  also  dat  wy  edder  vnse 
eruen  vnde  nakomelinghen  dar  nicht  ane  hebben  scholen,  men  de  vorbenomede 
her  Werner,  he  vnde  sine  nakomelinghe  scholen  ze  brukelken  hebben  an  erer 
walt  vnde  herscop  myd  alle  lycke  der  wys,  alse  wy  besitten  vnse  anderen 
kathen,  also  se  licht  an  erer  Schede,  thu  ewegher  tyd.  Darvore  schal  de 
vorbenomede  her  Werner,  he  vnde  sine  nakomelinghe  vnser  olderen  vnde 
vnse  zelen  hebben  an  ener  eweghen  dachtnisse,  also  dat  de  vorbenomede 
her  Werner,  he  vnde  sine  nakomelinghe  schal  vor  se  bydden  des  sondaghes 
an  der  kerken  an  deme  menen  bede,  vnde  scholen  se  alle  weke  ens  beghan 
myd  missen  vnde  myd  vylyen  thu  ewegher  tyd,  vppe  dat  god  almechtych 
sik  ouer  se  verbarme  vnde  neme  se  thu  sik  an  syn  eweghe  rike.  Thu  ener 
groter  bewysinghe  desser  vorschreuen  stucke  so  hebbe  wy  vorbenomeden 
Vosse  vor  vns  vnde  vor  vnse  eruen  vnse  ingheseghele  myd  wiscop  vnde 
ghuden  willen  henghen  lathen  vor  dessen  bref,  de  dar  ys  ghescreuen  vnde 
gheuen  na  godes  bort  drutteyenhundert  iar  an  deme  neghen  vnde  achten- 
teghcsten  iare^  an  deme  daghe  der  hylghen  drier  koninghe.  Th&  thughe  desser 
dink  sint  de  ghuden  luden,*  de  hyr  ouer  hebben  gheweset,  Reymer  Drake, 
Janeke  van  Home,  Helmolt  Ghutzecowe,  her  Hinric  Wüdarche,  her  Albrecht 

MeklenbuTglBCbes  Urkanden-Buch  XXL  ßr^ 


274  1389.  12064 

van  Pynnowe,  her  Hinric  van  Molne  vnde  Bernardus  Blucher  vnde  vele  mer 
ghuder  lüde,  de  wol  lauen  vnde  ere  werdich  syn. 

Nach    dem   Original    im    Haupt- Archive    zu    Schwerin.       An    Pergamentstreifen  hängen  zwei 
Siegel,  beide  rund,  mit  einem  springenden  Fuchs  im  stehenden  Schilde;  Umschriften: 

1)  1»  s'  KQRSTQn  vossan  u^ 

2)  %  s'  niaoLHi  X  vos 

—  Auszüglich  in  Wigger,  von  Blücher  I,  S.  295,  Nr.  374. 


1389.   Jan.  6.  12064. 

Die  Brüder  Benedict  und  Serben  Modenbeck  verkaufen  dem  Bitter 
Henning  von  Stralendorf  ihren  Hof  zu  Meklenburg  mit  den  dazu 
gehörenden  Hufen  und  vier  Käthen  und  einer  urtUten  Hausatelle» 

Wy  Benedictus  vnde  Herbort,  brodere,  gebeten  Rodenbecken,  bekennen 
vnde  betugen  openbahre  in  dissem  gegenwardigen  breue,  dat  wy  mid  willen 
vnde  mit  beradeneme  mode  vnde  mit  volbordt  vser  eruen  vnde  al  der  iennen, 
der  ere  volbordt  hir  van  rechte  was  tho  tho  eschende,  hebben  verkofiFt  vnde 
vorlaten,  vorkopen  vnde  vorlaten  an  desseme  gegenwardigen  breue  deme  er- 
baren manne  hern  Henninge  van  Stralendorpe,  riddere,  vnde  zynen  rechten 
eruen  vnsen  hoff  tho  Meckelenborch  mid  houen  vnde  mid  ackere  vnde  mid 
veer  koten  vnde  mid  ener  wosten  wordt,  de  dar  tho  deme  houe  belegen 
zyn,  alzo  den  koten,  dar  Spickersche  vppe  wohnet;  de  andere  kote  iß  de 
kruch  vor  deme  dorpe;  den  drudden  koten  buwet  Malcke;  de  veerde  kote 
licht  negst  deme  vickeryenhuß;  vnde  de  woste  wordt  de  licht  vor  deme  houe; 
vor  viffhundert  marck  Lubescher  penninge,  de  vß  de  zulue  her  Henning  berede 
vnd  wol  tho  dancke  tho  ener  gantzen  noghe  wol  beret  hefft,  alzo  dat  dat  geldt 
an  vse  behuf  /vnde  an  vse  bruckelcheit  komen  iß.  Den  vorbenomeden  hoff  mid 
houen  vnde  mid  ackere  vnde  mit  den  koten  vnde  mid  der  wosten  wordt  den 
hebbe  wy  vnde  vnse  eruen  deme  zuluen  hern  Henninge  vnde  zynen  eruea 
vorkofft  vnde  vorlaten,  alzo  he  licht  binnen  zyner  Schede  vnde  ie  van  ol- 
dinges  gelegen  hefft,  alzo  vrig,  alzo  vse  vader  vnde  wy  ie  vrigest  bezeten 
hebben,  mid  holte,  mid  husche,  myd  wische  vnde  mit  graze,  mid  water  vnde 
mid  weide,  vnde  meenliken  mid  aller  zyner  thobehoringe,  ze  zy  genomet,  wo 
ze  genomet  sy,  alzo  dat  wy  edder  vse  eruen  edder  iument  in  der  tidt  edder 
tho  thokomenden  tyden  dar  gicht  ane  beholt  edder  beholen  schal,  zunder  den 
hern  van  deme  lande,  deme  dat  hogeste  recht  anroret.  Vnde  dit  vorscreuen 
ghdd  vorlate  wy  vorbonomeden  brodere  Benedictus  vnde  Herbert  gegenwardigen 


12065  1389.      .  275 

an  desseme  breue  ghansliken  vnde  deger,  vnde  scholen  yd  vortmehr  vorlaten 
vor  den  landesheren,  de  nu  nicht  tho  lande  zyn,  wan  ze  tho  lande  komen, 
vnde  de  vorbenomede  her  Henning  vnde  zyne  eruen  vß  dat  afeschet  vnde 
vntbutt  vppe  enen  dach  vor  den  heren  tho  wezende:  zo  scole  wy  vnde  willen 
des  berede  wezen  zunder  ienegerleige  toch,  helpewordt  edder  ienneghes  don[d]es 
(y)edder  werues,  edder  wene  de  vorscrevene  her  Henning  dat  zulue  guth  ver- 
kofft  edder  verzettet,  vor  den  hern  dat  guth  tho  vorlatende;  vnde  wan  desse 
vorlatinge  vor  den  landeshern  gesehen  iß,  zo  scole  wy  vorbenomeden  brodere 
Benedictus  vnd  Herbert  vnde  vse  eruen  deme  vorbenomeden  hern  Henninge 
vnde  zynen  eruen,  vnde  weme  he  dat  guth  vorkoft  edder  verzettet,  waren  dar 
na,  alzo  in  deme  lande  een  recht  iß,  vor  alle  den  ienen,  dede  willen  vor 
recht  komen  vnde  recht  nehmen  edder  gheuen,  dat  zy  ghestlik  edder  werlik. 
Ouer  desseme  vorscreueneme  kope  iß  ge wezen  her  Hinric  Vleschhower,  her 
Gerdt  Sterneberg,  prestere,  Deedewich  van  Vrtze,  Erick  Boydewan,  knapen. 
Alle  desse  vorschreuenen  stucke  love  wy  vorbenomeden  brodere  Benedictus  vnde 
Herbert,  gebeten  Rodenbecken,  mit  vsen  eruen  vnde  vse  eruen  mit  vns  en- 
trowen  deme  vorscreuenen  hern  Henninge  vnde  zynen  eruen,  vnde  weme  dat 
zulue  ghud  he  vorkofft  edder  vorzettet,  stede  vnde  fast  tho  holende,  zunder 
ienegerleige  anwerpinge,  helpewordt  vnde  ghanßUken  zunder  yenegerleige 
ar(e)ghe  list.  Tho  ener  groteren  betuginge  alle  desser  vorscrebenen  dyngk  zo 
hebbe  wy  Benedictus  vnde  Herbert,  broder,  gebeten  Rodenbeken,  mid  gantzer 
witschop  vnse  ingeze(h)gele  gehanget  laten  vor  dessen  breef,  de  gegeuen  vnd 
screuen  iß  na  godes  bort  drutteinhundert  iar  an  deme  neghene  vnde  achten- 
teghesten  iare,  in  deme  dage  der  hylghen  dryger  koninge. 

Nach  einer  Abschrift  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin,  von  derselben  Hand  unterzeichnet: 
„Dieser  brieff  lautet  von  wort  zu  werten  mit  dem  rechten  vnuorseerten  original,  daruor  zwey  kleine 
Siegel,  in  deren  Schilde  eine  bach  ist,  hangen ;  in  des  ersten  circumferentz :  Benedictus  Rodenbeke, 
vnd  in  des  andern:  Heruort  Rodenbeke  geschrieben,  gantz  wol  oberein,  welches-  ich  Georg  vom 
Stein,  aus  kayserlicher  macht  offenbarer  notarius,  in  conferendo  also  befunden  vnd  mit  dieser  meiner 
subscription  betzeuge.  Actum  1.  Januarii.  Anno  etc.  1587.  ||  G-.  v.  Stein  subscripsi.**  —  Eine  zweite 
Abschrift  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin  nach  einer  Beglaubigung  des  Notars  Georg  Hübener  vom 
Notar  Marcus  Tancke  beglaubigt,  weicht  nur  unwesentlich  ab.  —  Nach  der  Steinschen  Abschrift 
gedr.  in  Jahrb.  XV,  S.  247.  —  Vgl.  unten  1389,  Febr.  2. 


1389.   Jan.  7.   Neubrandenburg.  12065. 

Joachim  und  Gerhard  Warburg  verkaufen  den  Vo88  Hebungen  aus 
Warbende  und  Flatow. 

In  nomine  domini,  amen.     Yt  eorum,  que  sequuntur^  memoria  diuturnior 
habeatur,  hinc  est,  quod  nos  Achim  Warborcb,  famums,  filius  domini  Alberti 

35* 


276  1389.  12065 

Warborch  militis  pie  memorie,  et  Gherardus  Warborch^  famulas,  filius  domioi 
Engelkini  Warborch  militis  pie-  recordationis,  priocipales  ad  infrascripta,  vni- 
uersis  Christi  fidelibus,  ad  quorura  notitiara  presens  scriptum  peruenerit,  vo- 
lumus  esse  notum  tenore  presentium,  recognitione  lacida  publice  protestantes, 
quod  matura  deliberatione  sanoque  consilio  prehabitis,  plenoque  consilio  vide- 
licet  Alberti,  Hinrici,  Ottonis  et  Engelkini,  famulorum  dictorum  Warborgh,  et 
omnium,  quorum  intererat  aut  interesse  poterat,  iusto  emptionis  et  uenditionis 
titulo  uendidiraus  discreto  uiro  Bernardo  Vos,  [opijdano^  in  Noua  Brandenborch, 
Katherine,  honeste  sue  conthorali,  Mathie  et  Bernardo,  suis  filiis,  eorumque 
ueris  heredibus  de  genere  in  genus  saltem  de  vtero  iam  dicte  Katherine 
egressis  et  egressuris,  necnon  ad  fideles  manus  eorundem  videlicet  honestis 
uiris  et  dominis  magistro  Johanni  Pridule,  canonico  ecclesie  coUegiate  Gustero- 
wensis,  Camynensis  diocesis,  Johanni  Brucghowen,  cancellario  incliti  principis 
Joannis,  ducis  Magnopolensis,  viginti  et  sex  marcas  cum  quatuor  solidis  de- 
nariorum  vinkonensium  ualidorum  annuorum  reddituum  cum  omnibus  iuribus, 
conditionibus  et  pensionibus,  necnon  cum  omni  iudicio  supremo  et  infimo, 
prout  ipsos  redditus  hucusque  hereditarie  tenuimus  et  possedimus,  nichil  nobis 
aut  nostris  heredibus  in  eisdem  reseruantes,  pro  ducentis  et  quinquaginta 
marcis  cum  decem  et  tertia  dimidia  marca  denariorum  eorundem  nobis  in 
paratis  denariis  persolutis  et  in  usum  nostrum  nostrorumque  heredum  penitüs 
et  realiter  conuersis.  Quorum  quidem  uiginti  sex  marcas  cum  quatuor 
solidis,  ut  premittitur,  reddituum:  de  domo,  curia  et  mansis  Hinrici,  prefecti  in 
Werbende,  tres  marcas  cum  solidis  duodecim,  de  domo,  curia  et  mansis  Hermanni 
Loysonitze^  duas  marcas  cum  quatuor  solidis,  de  domo,  curia  et  mansis  Johannis 
Slouen^  quatuor  marcas,  item  de  domo,  curia  et  mansis  Petri  CruU  in  Vlotowe 
sedecim  marcas  cum  quatuor  solidis  et  ab  eorum  successoribus,  singulis  annis 
quolibet  festo  beati  Martini  episcopi  pro  bonis  non  inbrigatis  toUent  et  per- 
cipient  pacifice  et  quiete,  absque  quouis  impedimento  nostro  aut  nostrorum 
heredum  quorumcunque.  Possunt  nihilominus  et  debent  predicti  emptores  et 
eorum,  ut  premittitur,  heredes  necnon  domini  Johannes  Pridule  et  Johannes 
Brucgouue  presbiteri  ad  eorum  fideles  manus  prefatos  redditus  totiens,  quotiens 
in  prenominatis  redditibus  necesse  habuerint,  in  parte  uel  in  toto  cum  suis 
amicis  licite  extorquere  pignorum  captione,  et  ipsa  pignora,  quocunque  uoluerint, 
licite  deducendo,  iudeis  p[ro]  eorum  redditu[u]m  defectu  presenta[re]^  ad  quod 
ipsis  per  nos  et  nostros  familiäres  subsidium  fideliter  porrigemus  requisiti. 
Volumus  quoque  et  debemus  prelibatis  emptoribus  et  eorum  heredibus  necnon 
dominis  magistro  Johanni  Pridulen  et  Johanni  Brucgouuen  ad  eorum  fideles 
manus  prescriptos  redditus  coram  commendabili  et  religioso  uiro  domino  abbate 


r 


12065  1389.  277 

Celiporte,  tanquam  coram  domino  pheudi,  pro  bonis,  ut  premittitur,  non  in- 
brigatis  dimittere,  penitus  renunciando  ipsis,  ab  eodem  et  ab  eius  successoribus 
si[n]e^  eorum  munere  ordinandi  nuUatenus  contrarium  allegand[o]/  et  nihilominus 
ipsa  bona  sicut'  et  bona  nostra  iugiter  defendere  uolumus  fideliter  et  tueri. 
Preterea  [si]  nos  Achim  et  Gerardus  Warborch  principales  supradicti  aut  nostri 
heredes  sepefatos  redditus  uiginti  sex  marcarum  cum  quatuor  solidis,  elapso 
triennio,  deo  nobis  annuente,  de  prefatorum  emptorum  consensu,  nobis  ad  hoc 
ob  amicitiam  specialem  prestito,  reemere  uolumus,  possumus  nihilominus  et 
debemus,  quod  ipsis  per  spatium  dimidii  anni  predicemus,  ipsis  extunc  pre- 
narratam  summam  ducentarum  et  quinquaginta  marcarum  cum  decem  et  tertia 
dimidia  marca,  cum  summa  uiginti  et  sex  marcarum  et  quatuor  solidis  robore 
pachtus  in  festo  beati  Martini  episcopi  continue  sequenti  debenda,  integraliter 
persoluend[o],*^  in  festo  beate  Walbörgis  tunc  proxime  elapso  ipsis  predicendo, 
Ceterum  si  prelibati  Bernardus  Yos,  Katharina,  eius  honesta  conthoralis,  necnon 
Mathias  et  Bernardus,  eorum  filii,  seu  eorum  heredes  alia  bona  seu  redditus 
meliores  ipsis  magis  conuenientia  aut  conuenientes  emere  seu  comparare  uo- 
luerint,  quod  nobis  per  spatium  dimidii  anni,  in  festo,  ut  premittitur,  beate 
Walburgis,  pr[ius]^  e  contrario  preenarrabunt,  ipsis  extunc  persolutionem  tam 
de  prenarrata  summa  quam  de  redditibus  premissis  condignam  et  laudabilem 
faciemus,  nuUatenus  in  premissis  omnibus  contrarium  allegand[o]/  Persolutione 
uero  integraliter  ipsis  per  nos  facta,  prefati  extunc  redditus  ad  nos  et  nostros 
heredes  et  non  prius  libere  reuertentur,  et  tamdiu  sepefatos  redditus  in  eorum 
plena  collatione  retinebunt,  in  perceptione  eorundem  reddituum  non  deficientes, 
et  nos  et  nostros  heredes  et  successores  ad  premissa  omnia  et  singula  lauda- 
biliter  et  firmiter  conseruanda  iugiter  astringentes,  dilationibus,  doli  occasionibus, 
damnis  dominorum  de  statutis,  verbis  coadiutoriis  et  impedimentis  quibuslibet 
iuris  uel  facti  procul  motis  penitus  et  exclusis.  Jn  quorum  omnium  plenius 
testimonium  premissorum  presentes  desuper  confectas  nos  Achim  et  Gerardus, 
equ[e]®  principales  prenotati,  nostris  sigillis,  atque  nos  Albertus,  Hinricus, 
Otto  et  Engelkinus  nostris  sigillis  una  cum  sigillis  eorum  pro  omnium  pre* 
migsorum^  firmiori  consensu  et  robore  p[end]entibus*  ex  nostra  omni  certa 
scientia  dedimus  communitas,  quas  ore  et  manibus  approbauimus  pre- 
sentibus  et  approbamus.  Testes  omnium  premissorum  sunt  discreti  uiri  et 
domini  Otto  Zegheletze  et  Almarus  Grumyn  presbiteri,  Nicolaus  Parssenowe, 
Albertus  Spule  et  Rigbertus  Brugcowo*  et  alii  plures  fide  digni.  Datum  et 
actum  in  Noua  Brandemborch  antedicta,  anno  domini  M^CCCLXXXIX'', 
feria  quinta  proxima  post  festum  circumcisionis  domini  nostri  Jhesu 
Christi. 


278  1389.  12066 

Nach  dem  Copialbuch  des  Klosters  Himmelpfort  im  Königl.  Oeh.  Staats- Archive  zu  Berlin  gedr.  bei 
Riedel,  Cod.  dipl.  Brand.  I,  Bd.  XIII,  Nr.  54,  S.  49.  Das  Copialbuch  sagt  nach  Riedel  über  seine 
Vorlage:  „Dieser  Brief  ist  von  wegen  der  alten  verblichenen  Schrift  nicht  woU  zu  lesen  gewesen, 
dorumb  man  auch  offt  Menchen  kegen  Menchen  mahlen  müssen,  und  ist  auch  [aus]  dieser  Ursache 
nicht  vidimiret.*'  Das  Copialbuch  liest:  ^mudano  —  ^per  eorum  redditum  defcctum  presentando  — 
*siue  —  ^allegandi  —  ^debendam  int.  persoluendam  —  ''presens  —  ®equo  —  ^presentibus.  — 
Bei  *  ist  wohl  Loyseuitze  und  Slonen  zu  lesen. 


1389.   Jan.  10.  12066. 

Willeke  von  der  Dolle  zu  Kotelow  überlässt  wiederkäuflich  an  den 
Priester  Gerhard  Wunneke  für  dessen  Vicarei  in  der  Kirche  zu 
Kotelow  eine  Mente  aus  dortigen  Hofstellen. 

V  or  allen  crystenlöden,  de  dessen  bref  seen  edder  hörn  lezen,  bekenne 
yk  Wylke  van  der  Dolle,  wonaftych  in  deme  dorpe  thft  Cütlowe,  Wylkens 
zone  van  der  Dolle,  vnde  betüghe  openbar  in  dessen  breue  myt  mynen  rechten 
eruen,  dat  yk  vorkoft  hebbe  vnde  vorkope  redelken  vnde  reekelken  derae 
wysen  manne  her  Gherde  Wünneken,  eynera  vyccario  des  altaris,  dat  dar  ys 
ghewyget  in  de  ere  vnzer  leuen  vrouwen  vnde  in  de  ere  alle  ghodes  hylghen 
in  der  kerken  des  dorpes  thü  Cütlowe,  twe  mark  gheldes  vynkennoghen  pen- 
ninghe  vor  twyntych  mark  penninghe  der  sfiluen  munte,  de  he  my  rede  be- 
talet  heft  wol  th&  eyner  nüghe,  de  he  edder  zyn  nakomelynk  vpboren  schulen 
alle  iar  thä  sünte  Mychaelis  daghe,  thä  betheringhe  vnde  thü  meringhe  des 
vorbenomeden  altaris,  vppe  den  koten,  dar  nü  vppe  wonet  Bernd  Crügher 
vnde  Bernd  Glüde,  in  deme  dorpe  thü  Cütlowe,  vnde  vppe  den  hoywyschen, 
de  thü  den  züluen  kothen  lygghen  vppe  derae  groten  rüme.  Were  dat  her 
Gherde  edder  zinen  nakomelinghe  vorbenomet  an  deme  inghelde  vorbenomet 
borst  worde,  zo  loue  yk  Wylke  van  der  Dolle  vorbenomet  myt  mynen  eruen 
her  Gherde  edder  zynen  nakomelinghe  vül  thü  dünde  vor  de  twe  mark  in- 
gheldes;  ok  schal  yk  Wylke  van  Dolle  edder  myne  eruen  her  Gherde 
edder  zynen  nakomelinghe  nycht  hinderen  an  deme  inghelde  vorbenomet. 
Were  ok  dat  yk  Wylke  van  der  Dolle  edder  myne  eruen  de  twe  -  mark  in- 
gheldes  wedderkopen  wolden  van  her  Gherde  edder  van  zyme  nakomelinghe, 
zo  schal  yk  edder  myne  eruen  em  dat  eyn  half  iar  vor  sünte  Mychaelis 
daghe  zegghen,  zo  schal  her  Gherd  edder  zin  nakomelynghe  des  wedderkopes 
günnen;  zo  schal  yk  Wylke  van  der  Dolle  edder  myne  eruen  her  Gherde 
edder  zinen  nakomelinghe  denne  bereyden  vnde  betalen  twintych  mark  vnde 
twe  mark  vinkennoghen  penninghe,  de  ghenghe  vnde  gheue  zint  in  deme  lande 
thü  Olden   Slargharde,    dar   eyn   bedderue    man   deme   anderen  wl  mede  dun 


12067  1389.  279 

mach,  vppe  sünte  Mychaelis  dach,  de  denne  neghest  thukomende  ys,  th& 
eynem  male  an  eyner  summe;  zo  schal  me  myt  den  twyntych  marken  andere 
twe  mark  ingheldes  kopen  in  wysseme  ghfide,  de  scholen  blyuen  thü  deme 
zfiluen  altare,  dat  hyr  vore  screuen  steyt,  vnde  scholen  in  neyne  andere  n&t 
ghekeret  werden.  De  thüghe,  de  hyr  ouer  ghewezen  hebben,  dat  ys  her  Otto 
Clempowe,  perner  thu  Cötlowe,  her  Johan  CoUeman  vnde  her  Nicolaus  van 
Helpte,  de  alle  prestere  zint.  Alle  desse  vorbenomeden  dynk  in  dessen  breue 
de  loue  yk  Wylke  van  der  Dolle  vorbenomet  myt  mynen  rechten  eruen  vnde 
myt  mynen  medeloueren,  alze  myt  Otto  Lfibbyne  vnde  ^  myt  Henning  Holte- 
bütele,  de  dar  wonen  thü  deme  Golme,  her  Gherde  Wnneken  vorbenomet 
vnde  zinen  nakomelinghen  vnträwen  myt  eyner  zamenden  hant  stede  vnde 
vast  thü  holdende  zünder  voretoch,  sunder  hulpewort,  sünder  vorvolghinghe 
alles  rechtes,  sünder  der  heren  zettinghe  vnde  sünder  iengherhande  arghelyst; 
zo  hebbe  wy  beyde  houetman  vnde  borghen  vorbenomet  vnze  inghezeghelle 
myt  wyscop  vnde  myt  willen  vor  dessen  breef  henghen  laten,  de  gheuen  vnde 
screuen  ys  na  godes  bord  drütteynhundert  iar  in  deme  negheden  vnde  achten- 
tychghesten  iare,  des  sündaghes  na  der  hylghen  dre  koninghe  daghe. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.      An  Fergamentstreifen  hängen  drei  runde 
Siegel: 

1)  im  stehenden  Schilde  ein  Ast  mit  Zweigen;  Umschrift: 

+  S'  WILLÖKini  [DO]LL0n 

2)  im  stehenden  Schilde  ein  rechts  steigender  Steinbock;  Umschrift: 

+  s'  OTTonis  LaBin 

3)  im  stehenden  Schilde  eine  bis  zur  Kralle  gefiederte  Vogelklaue;  Umschrift: 

+  S'  hönninOh  +  hOLT0BVT0L 


1389.   Jan.  13.   Rostock.  120(>7. 

Die  Provisoren  des  St.  Georg  zu  Bostock  kaufen  fUr  200  Mk.  14  Mk. 
Renten,  welche  zu  Butter  für  die  Pfründner  bestimmt  sind. 

^(jrodeke  Traghe  vendidit  dominis  Lodewico  Grusen  et  Hermanno 
Wilden  XIDI  marc.  redditus  pro  CG  marcis  in  hereditate  sua  inter  Lantecow 
et  Ricquinum  Eyzen  sita,  in  quatuor  terminis  anni  exsoluendos,  dum  alter 
alteri  hoc  ad  quartale  anni  predixerit^  pro  CC  marcis  reemendos,  et  stat  pro 
defectu.)  Et  iste  ducente  marce  pertinent  sancto  Georgio  et  sunt  locate  pro 
butiro  ad  sanctum  Georgium  prebendariis  dando;  que  si  reempte  fuerint,  debent 
viceuersa  locari  in  certos  redditus  pro  butiro  ad  sanctum  Georgium^  ut  dictum 


280  1389.  12068 

est,  dando.     Hoc  confitemur  Lodewicus  et  Hermannus  antedicti  prouisores  sancti 
Georgii  antedicti. 

Nach  dem   Rostocker  Rentebuch  1387 — 97,  fol.  31',   eingetragen  oct.  epiph.     Das  <>  Ein- 
geklammerte ist  getilgt. 


1389.   Jan.  13—20.   Rostock.  12068. 

Die  Provisoren  des  St.  Georg  zu  Mostock  kaufen  für  70  Mk.,  welche 
zu  einer  Vicarei  im  St.  Georg  gehören,  und  für  andere  100  Mk.  des 
St.  Georg  12  Mk.  Bsnten  aus  Häusern  zu  Rostock. 

lohannes  de  Hagene  vendidit  domino  Lodewico  Crusen  et  Hermanno 
Wilden  V^  marc.  redditus  pro  LXX^  marcis  in  hereditate  sua  in  platea 
Monachorum  inter  Wolterum  et  Cobrowen  sita,  in  quatuor  terminis  anni  sol- 
uendos,  quando  alter  alteri  hoc  ad  quartale  anni  predixerit,  pro  L^  marcis 
reemendos;  et  dicte  LXX^  marce  pertinent  ad  vnam  perpetuam  vicariam  in- 
staurandam  in  domo  sancti  Georgii,  quod  domini  Lodewicus  et  Hermannus 
antedicti  recognouerunt. 

Matheus  Schutow  vendidit  dominis  Lodewico  Crusen  et  Hermanno 
Wilden  VH  marc,  redditus  pro  C  marcis  in  hereditate  Mathei  Schutow  in 
platea  Monachorum  inter  Wolterum  et  Clawes  Langen,  quam  idem  Matheus 
Yicconi  ad  hoc  concesserat,  in  quatuor  terminis  anni  exsoluendos,  dum  alter 
alteri  hoc  ad  quartale  anni  predixerit,  pro  C  marcis  reemendos;  et  dictus 
Vicko  fatetur,  quod  wlt  hereditatem  Mathei  predicti  dequitare  de  C  marcis 
predictis,  et  dicte  C  marce  pertinent  sancto  Georgio,  ut  dicti  domini  con- 
fitebantur. 

Nach  dem  Rostocker   Rentebuch    1387 — 97,   fol.  31*,   eingetragen   zwischen   oct.  epiph.    und 
Sebastiani.     Getilgt.  —  ^Corrigirt  aus  IUI.  —  *Corrigirt  aus  L.    —  ^Zu  ändern  vergessen. 


1389.   Jan.  14.   Parchim.  12069. 

Heinrich  Kölpin,  Wollenweber  zu  Parchim,  verpfändet  sein  Haus 
der  Marienkirche  daselbst  für  25  Mk.  Lüb. 

Minricus    Colpin,    lanifex,   obligauit    domum    suam    apud    Reynerum 
Dunker   cum   omnibus   suis   pertinenciis   ecclesie    beate  Marie  virginis  et  suis 


12070  1389.  281 

prouisoribus    pro    XXV^  marcis    Lubicensibus.      Terminus    natiuitatis    Christi. 
Actum  in  die  Pelicis  in  Pincis. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuch,    Spalte  67.     Getilgt.  —  ^Die  beiden  XX  sind  später 
hinzugefügt. 


1389.   Jan.  18.  12070. 

Senning  von  Billow  verkauft  dem  Kloster  Jiehna  seine  Besitzungen 
und  Hebungen  zu  Benzin. 

In  dem  namen  godes,  amen.  Ik  Henneke  Bulowe  van  der  Wedewen- 
dorpe,  knape  van  wapene,  do  wytlik  al  den  ienen,  de  dessen  breef  zeen  edder 
hören,  bekenne  vnde  betughe  openbare  in  desser  ieghenwardighen  scrift,  dat 
ik  myt  gantzer  wlbort  myner  rechten  eruen  vnde  alle  der  iener,  der  ere  wl- 
bord  dartho  to  esschende  was,  redeliken  vnde  rechteliken  hebbe  vorkoft  vnde 
vorkope  to  ewyghen  tyden  dem  erliken  manne  hern  Eryke  Swertzen,  prouest, 
vor  Berten,  prioren,  vnde  deme  gantzen  capittele  des  closters  to  Rene  in  dem 
stiebte  to  Razeburgh  alle  myn  ghued,  dat  ik  hebbe  in  den  dorpe  tho  Bentziin 
vnde  in  den  ghuede,  dat  dartho  beleghen  is,  to  hebbende,  to  brukende,  to 
holdende  vnde  to  besittende  dyt  vorbenomede  ghued  myt  alle  syner  tobehoringhe, 
alzo  id  in  syner  scheyde  beleghen  is,  vry  vnde  quiid  vnde  darmede  to  dönde 
vnde  to  latende  to  ewyghen  tyden,  wat  dat  ze  wyllen:  Tho  den  ersten  male 
in  Cordeshaghens  erue  veervndetwintich  schillinghe  ingheldes  Lubescher  münte; 
vortmer  in  Henneken  Milyes  erue  eluen  sol.  Lub.  ingheldes;  vortmer  in 
Vylutes  erue  dordehalf  dromet  haueren;  vortmer  in  Kedinghes  erue  twelf 
honre;  vortmer  in  Gheseken  erue  twevndetwintich  honre;  vortmer  in  Kulues 
erue  sesteyn  honre  vnde  veer  schepele  hardes  korns;  vortmer  in  Kersters 
erue  veer  honre  vnde  zeuen  schepele  hardes  korns  vnde  achteyn  penninghe 
to  bede;  vortmer  in  Werneken  Meynwordes  erue  dordehalue  mark  Lubesch 
yngheldes;  vortmer  in  Koneken  Bacgghen  erue  eyn  dromet  hardes  korns  vnde 
dree  sol.  Lub.  ingheldes;  vortmer  in  den  wüsten  kötten  by  dem  hßrdehus 
twelf  honre;  vortmer  in  Quade  Arndes  erue  eyn  hön;  vortmer  in  Hennekens 
Steffens  erue  teyndehalf  schepel  hardes  korns;  vortmer  in  Ludeken  Möghenichtes 
erue  dree  schepel  hardes  korns;  vortmer  in  Johan  Kockes  erue  veer  sol. 
Lub.  ingheldes  vnde  in  Tenghel  Schomakers  erue  twe  sol.  Lub.  ingheldes. 
Dyt  vorbenomede  ghued  myt  alle  syner  tobehoringhe,  alze  hyr  vorscreuen 
steyt,  scholen  de  prouest,  priore  vnde  dat  cappittel  des  closters  to  Rene 
vorscreuen    besitten    vnde   bruken    vnde   hebben    to    ewyghen   tyden  vrii  vnde 

Meklenbur^Lsches  Urkunden-Buch  XXL  36 


282  1389.  12070 

quiid,  alze  my  dat  vnde  mynen  olderen  vnde  vorvaren  ye  vrighest  to- 
behord  heft  vnde  ye  vrighest  bezeten  hebben,  alze  rayt  ackere  ghebuwet  vnde 
vnghebuwet,  rayt  wysschen,  weyden,  broken,  more,  torue,  rayt  holte,  busschen, 
studen,  rayt  watere,  waterslope,  waterstowinghen,  rayt  vleten,  springhen  vnde 
dyken,  rayt  visschen,  rayt  visscherye,  alze  dyt  vorbenoraede  gued  rayt  der 
grund,  druge  vnde  naat,  in  syner  veltraarke  vnde  schedinghe  begrepen  vnde 
beleghen  is,  vorder  rait  alleme  rechte  vnde  richte  hoghest  vnde  sydest,  alze 
in  hals  vnde  in  band,  vnde  slichtes  rayt  allen  richten  vnde  rechten,  de  dar 
entusschen  sin;  vortraere  rayt  aller  bede,  pleghe  vnde  nut,  rayt  smaltegheden, 
rait  rockhonren,  rayt  eghendom  vnde  vryheyt  vnde  rayt  aller  tobehoringhe, 
rayt  den  mynnesten  vnde  rayt  den  raeysten,  ray  vnde  raynen  eruen  to  ewyghen 
tyden  dar  nicht  rechtes  edder  eghendomes  darane  to  beholdende,  alzo  dat  dyt 
vorbenoraede  ghued  an  ray  eder  an  rayne  eruen  nicht  raer  schal  wedderkomen. 
Vnde  dyt  vorbenoraede  ghued  hebbe  ik  vorkoft  rayt  alle  syner  tobehoringhe, 
alze  hyr  vorscreuen  steyt,  vor  hundert  raark  vnde  achtentich  marck  Lubescher 
penninghe,  de  ray  gantzliken  to  rayner  nüghe  betalet  sint  vnde  an  rayne 
notroftighen  nvt  ghekoraen  vnde  keret  sin;  vnde  loue  vor  ray  vnde  vor  rayne 
eruen  dera  vorbenoraeden  hern  Eryke,  vor  Berten,  prioren,  vnde  dera  gantzen 
capittele  des  closters  to  Rene  dyt  vorscreuen  ghued  to  warende  vnde  vor  alle 
de  iene,  de  van  Bulowe  gheheten  sin,  se  syn  geystlik  eder  werlik,  vnde  sunder- 
likes  vor  alle  de  iene,  de  vor  recht  vnde  richte  komen  wyllen.  Were  dat 
se  darane  ghehindert  worden,  dar  schal  ik  vnde  rayne  eruen  se  vnde  dat 
vorbenoraede  godeshus  gantzliken  af  nemen  vnde  entweren  van  aller  ansprake ; 
vnde  wat  breue  ik  vnde  rayne  eruen  hebben,  de  vppe  dyt  vorbenoraede  ghued 
spreken,  de  scholen  wii  deme  vorbenoraeden  proueste,  prioren  vnde  capitele 
antworden,  alzo  dat  de  breue  my  edder  raynen  eruen  nicht  raer  scholen  to 
helpe  komen,  vnde  wyllen  vnde  scholen  en  alle  dingh  to  dera  besten  keren. 
Alle  desse  vorscreuen  stucke  loue  ik  vnde  rayne  eruen  rayt  mynen  mede- 
loueren,  de  hyrna  screuen  stan,  vnghescheden  rayt  eyner  saraeden  band  in 
ghuden  truwen  stede  vnde  vast  to  holdende  sunder  ienigherleye  arghelist  vnde 
helperede  gheystlikes  rechtes  vnde  werlikes,  dar  alle  desse  vorscreuene  stucke 
vnde  desse  breef  ienighe  wiis  mede  raöghe  werden  ghebroken.  Vnde  wii 
Olrik  van  Pentze,  rydder,  Henneke  van  Bulowe,  wonaftich  to  Röggelin, 
Henneke,  sin  zone,  Otto  Beyenvlet,  Reddich  Schötze,  Henningh  Parkentyn, 
Clawes  Parkentyn  vnde  Detlef  Neghendangh,  Gherdes  sone,  knapen  van 
wapene,  bekennen  vnde  betughen  openbare  in  desser  ieghenwardighen  scrift, 
dat  wii  alle  desse  vorscreuen  stucke  rayt  den  vorbenoraeden  Henneken  Bulowe 
van  der  Wedewendorpe  vnde  synen  eruen  vnghescheden   rayt  eyner   sameden 


12071        •  1389.  283 

hand  vnde  in  ghueden  truwen  hebben  ghelouet  vnde  loaen  derae  erliken 
manne  hern  Eryke  Swertzen,  prouest,  vor  Berten,  prioren,  vnde  deme  gantzen 
capittele  to  Rene  vnde  to  erer  truwen  hand  hern  Helraolde  van  Plesse,  rydder, 
Olrike  van  Pentze,  Gherd  Neghendancke,  knapen,  vnde  Gherd  Voghede, 
borgher  to  Lubeke  to  ewyghen  tyden  stede  vnde  vast  to  holdende  sunder 
ienigherleye  arghelist  vnde  helperede.  To  eyner  groteren  betuchnisse  alle 
desser  vorscreuen  stucke  so  sint  vnse  ingheseghele  ghehenghet  vor  dessen 
breef,  de  gheuen  vnde  schreuen  is  na  godes  bord  dusent  iar  dreehundert  iar 
in  deme  neghen  vnde  achtighesten  iare,  an  sunte  Priscan  daghe  der  hylghen 
iuncvrowen. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.    An  Pergamentstreifen  hingen  9  Siegel,  von 
denen  jedoch  2)  und  8)  fehlen. 

1)  rund:  mit  dem  v.  Bülow'schen  Schild;  Umschrift: 

+  —  lOhÄnnis^ 

3)  schildförmig:  mit  14  Kugeln,  wie  Siegel  1);  Umschrift: 

*  S'  lOhHnniS  .  D0  •  BVLO  — 

4)  rund:  mit  dem  v.  Bülow'schen  Schild;  Umschrift: 

+  s'  •  hönna 

5)  rund:  im  stehenden  Schilde  ein  stehender  Löwe;  Umschrift: 

+  S'  OTTO  X  BaYailVL0hT0S 

6)  rund:  im  stehenden  Schilde  ein  gekrönter  Schwan;  Umschrift: 

*  S'  RflDDiaii 

7)  rund :  ein  rechts  gelehnter  Schild,  unter  einem  Schildeshaupte  schräg  rechts  getheilt,  darüber 
ein  Helm  mit  Helmdecken  und  besteckt  mit  5  Reiherfedern;  Umschrift: 

S'  hail[IlI0]I  PHRKail«5IIl  X 

9)  rund:  ein  rechts    gewendeter  Helm  mit   einem   hervorwachsenden   gehamischten  Bein    und 
mit  Helmdecke;  Umschrift:  ^  g  _  _  naehanDHnKÖ 


1389.   Jan.  23.   Rom.^  12071. 

Urban  VI.  wiederholt  dem  Bischof  Gerhard  von  Mati^eburg,  als 
Oeneraleinnehmer  der  päpstlichen  Einkünfte  in  der  Brovinz  Bremen^ 
und  den  JDiöcesefi  Kammin  und  Verden  den  am  27.  Febr.  1387 
ertheilten  Befehl. 

Vatikanische  Regesten  im  Vatikanischen  Archive  zu  Rom,  T.  311,  fol.  272*.  (^Rome  apud 
s.  Petrum,  X.  kal.  Febr.  a.  XL  Eingang:  Dudum  ex  certis  racionabilibus.)  —  Ungenaue  Anführung 
in  Zeitschr.  d.  Gesellsch.  f.  Schlesw. -Holst. -Lauenburg.  Gesch.  XXI,  S.  391. 

36* 


284  1389.  12072 

1389.   Febr.  2.  12072. 

Mern  Werner  Babbezins,  Probstes  zu  Newen-Robel,  vorschreibung, 
darauß  zu  befinden,  das  Gerke  Nedebow,  burger  zu  Newen  Robel,  dem  Probste 
doselbst  vnd  seinen  Nachkomiingen  gegeben  19  Hunre  geldes  alle  Jar  zu 
heben  von  dem  Hofe,  dar  sein  vater  aufif  gewonet,  zu  Alten  Robel  nehist 
dem  Kruge  belegen.     Anno   1389,  am  tage  vnser  lieben  frawen  Liechtmissen. 

Nach  Clandrians  ,,Extract  der  Briefe,  so  die  Priester  in  S.  Niclai  Kirchen  auff  der  Newen 
Stadt  Robell  —  —  —  gehabt**  bei  der  Röbelschen  Kirchen- Visit,  v.  J.  1577  im  Haupt-Archive 
zu  Schwerin, 


1389.   Febr.  2.   Wismar.  12073. 

Henning  von  Stralendorjf,  Ritter,  zu  Crivitz,  verkauft  den  Gebrüdern 
JEngelbrecht  und  Heinrich  von  Hoppenrade,  P^riestern,  den  von  den 
Gebrüdern  von  Modenbeck  gekauften  Hof  mit  Zubehör  zu  Meklenburg. 

Ich  herr  Henninck  van  Stralendorpe,  ridder,  wonachtech  tho  Crywitze, 
bekenne  vnde  betuge  openbare  an  desseme  breue,  dat  ick  mit  willen  vnde 
mit  beradenen  mode  vnde  mit  vulbort  miner  eruen  vnde  alle  der  ienen,  de 
ere  rad  vnde  vulbord  hirtho  von  rechte  was  tho  esschende,  hebbe  vorkofft 
vnde  vorlaten,  vorkope  vnde  vorlate  an  desseme  suluen  breue  den  erbaren 
luden  herren  Engeibrechte  vnde  hern  Hinrike,  brodern,  prestern,  gheheten  von 
deme  Hoppenrode,  eren  eruen  vnde  nauolgern  den  hoph  tho  Meckelnborch, 
de  den  brodern  Benedictese  vnde  Herborde,  gebeten  Rodenbeken,  vore  hadde 
thohoret,  alse  mit  ackere  vnde  houen  vnde  veer  koten  vnde  euer  wosten 
Word,  de  tho  deme  houe  belegen  syn,  alse  den  koten,  dhar  Spykersche  vppe 
wonet;  de  andre  kote  is  de  croch  vor  deme  dorpe;  den  drudden  koten,  den 
Malcke  buwet;  de  veerde  kote,  de  dar  licht  neghest  deme  vyckeriehuß,  vnde 
de  woste  word,  de  dar  licht  vor  deme  houe,  vor  sößhundert  marck  Lubescher 
suluerpenninge,  de  my  de  suluen  herr  Engelbrecht  vnde  herr  Hinrick  mit 
guden  Lubeschen  suluer  witten  penningen  ghetellet  hebben,  tho  enem  male  be- 
reth  vnde  noghaffteghen  betalet  an  deme  dage,  alse  desse  iegenwardeghe  breph 
geschreuen  vnde  besegelt  is;  welck  gelt  ick  gekereth  hebbe  an  mine  vnde 
miner  eruen  brucklicheyt.  Dessen  vorbenomeden  hoph  mit  den  houen,  ackere 
vnd  koten  vnde  mit  der  wosten  word  de  hebbe  ick  herr  Henningk  vor- 
benomet  vnd  mine  eruen  herr  Engeibrechte,   herr   Hinricke   vnde   eren   eruen 


12073  1389-  285 

vnde  eren  nhauolgern  vorkofft,  alse  se  liggen  binnen  eren  scheden  vnde  von 
oldinges  ie  gelegen  hebben,  also  vrige,  alse  de  Rodenbeken,  Benedictus  vnde 
Herbort,  brodere,  nahe  vnde  ere  vader  vore  ie  vryest  beseten  hebben,  mit 
holte,  mit  buschen,  mit  wischen,  mit  grase,  mit  watere,  mit  weyde  vnde  mit 
torue,  vnde  meenleken  mit  alle  siner  thobehoringen,  de  sy  genhomet,  wo  se 
genomet  sy,  vnde  mit  der  pandinge,  also  dat  ick  edder  myne  eruen  edder 
iemand  in  der  tyd  edder  an  thokamenden  tyden  dar  gycht  ane  beholden  edder 
hebben  schole,  des  ick  ene  nicht  vorcope,  sonder  dat  hogheste  recht,  dat  an 
de  landesheren  roret.  Vortmehr  so  mögen  desse  vorschreuen  her  Engelbrecht 
vnde  herr  Hinrick  vnde  ere  eruen  den  vorbenomeden  hoff  mit  den  houen 
sunder  ienigerleye  schaden  vnde  minringe  der  vorschreuen  vryheit  vnde  rechtes 
delen  vnde  leggen  tho  twe  houen  edder  dren,  wo  idt  en  aldereuenst  vnde 
bequemest  is.  Weret  dat  se  iemand  an  ieneger  vriheit,  de  dat  sulue  gud 
vore  gehat  hefft,  vorwalden,  vorvnrechten  vnde  vp  saken  wolde,  dar  schal 
ick  vorbenomede  herr  Henningk  vnde  myne  eruen  se  äff  nehmen,  vryen  vnde 
gantzliken  schadelos  holden  sonder  ienigerleye  anwerpinge  rechtes  edder 
hulperede.  Vortmehr  so  scholen  de  suluen  herrn  Engelbrecht  vnde  herr  Hinrick 
vnde  ere  eruen  desses  vorschreuenen  godes  bruckhafftich  wesen  an  gheest- 
licheit  edder  an  werlicheit,  alse  id  en  allernuttest  vnde  bequemest  iß,  in  aller 
vryheit  sunder  ienigerleye  beweringe.  Vorthmehr  schall  ick  vorbenomede  herr 
Henningk  vnde  will  vnde  mine  eruen  dit  vorbenomede  gut  vorhegen,  befreden 
vnde  vordegedingen  in  allen  saken  mit  truwen  like  mineme  egenen  gode,  des 
ick  vnde  myne  eruen  suluen  bruckhaftich  sin.  Vorthmer  schall  ick  vorschreuene 
herr  Hennink  vnde  myne  eruen  datt  vortbringen  vnde  enden  bette  tho  sunte 
Mertens  daghe,  de  nu  negest  tokomende  is,  mit  vseme  heren  deme  köninghe,  edder 
we  denne  heren  desses  landes  syn,  dat  se  dessen  suluen  breff  mit  erem  nog- 
hafftigen  besegeldem  breue  stedegen  vnde  vulborden;  weret  dat  ick  den  vor- 
benomedenn  hern  Engelbrechte  vnde  hern  Hinreke  edder  eren  eruen  vnde  nha- 
uolgern den  suluen  breph  von  den  heren  binnen  desser  vorschreuenen  tyd 
nicht  enandtworde,  so  schall  ik  denne  en  des  negesten  sunte  Mertens  daghe,  de 
deme  vorschreuenen  sunte  Mertene  aldernegest  folgende  is,  weddergheuen  vnde 
bethalen  sößhundert  marck  goden  Lubescher  suluerpenninge  an  deme  suluen 
sunte  Mertens  dage  tho  eneme  mhale  tho  euer  tyd  beredelken  an  eneme 
summen,  also  hiruore  schreuen  steyt,  vnde  den  scholen  se  ock  gantzlicken 
vpboren  de  gulde  vnde  dat  ingelt,  dat  von  deme  vorschreuen  gude  des  suluen 
iares  boret  vthtogeuende  den  bosittern  des  godes.  Vorthmer  hebben  de  vor- 
benomeden hern  Engelbrecht  vnde  hern  Hinrick  my  vnde  minen  eruen  von 
sunderger  gnade  gegeuen  den  weddercop  an  desseme  gode,  also  dat   ick   den 


286  1389.  12073 

vorschreuenen  hoff  vnde  koten  wedder  mach  kopen  vmme  de  vorschreuenen 
sößhundert  marck  Lubescher  penninge,  wan  ick  will  vnde  kan;  vnde  schal  en 
denne  en  iaer  thouoren  thoseggen  vppe  enen  sunte  Merten,  vnde  darnhae, 
wanne  dat  iaer  vmme  komen  is,  in  deme  sunte  Mertens  dage  so  schal  ick 
vnde  will  en  bereden  de  sößhundert  marck  Lubescher  penninge  mit  der  vor- 
schreuenen gulde  vnde  ingelde  von  deme  vorschreuenen  gode,  dat  d[es]  suluen 
iares  boret  vthtogeuende  den  besittern  des  godes,  vnde  den  gantzen  summen 
des  vorschreuen  geldes  schal  ick  en  bereden  also  gentzlicken,  alse  hir  vor- 
schreuen  steyt.  Vnde  dyt  vorschreuen  gud  schall  ick  lösen  mit  myneme  egenen 
gelde,  also  dat  ick  des  sulue  god  nummende  anders  schall  setten  edder  vor- 
copen,  men  ick  schall  id  suluen  besitten  vnde  mine  eruen.  Alle  desse  vor- 
schreuenne  stucke  ick  herr  Henninck  von  Stralendorp  vorbenhomet  mit  mynen 
eruen  vnde  mit  minen  medelouern,  de  hirnha  schreuen  stan,  alse  mit  Yicken 
von  Stralendorpe  myneme  brodere,  herr  Johan  Stralendorpe  tho  deme  Gammeele, 
Hinrick  Stralendorp  tho  Goldebee,  [mit]  Benedictese  vnde  mit  Herborde,  brodern, 
geheten  Rodenbeken,  vorbenomet,  dese  wonet  to  Tartzowe/  vnde  wy  vor- 
benomeden  medelauere  mit  vsen  eruen  mit  hern  Henninck  Stralendorpe  vnde 
sinen  eruen  louen,  sprecken  vnde  reden  den  vorschreuennen  presteren,  hern 
Engeibrechte  vnde  hern  Hinricke,  brodern,  geheten  von  deme  Hoppenrode,  eren 
eruen  vnde  nhauolgern,  deme  gantzen  rade  tho  der  Wißmer  vnde  herr 
Marqwarde  Bantzekowen,  eneme  borgermestere  darsulues,  an  truwen  mit  ener 
sameden  band  stede  vnde  vaste  tho  holdende  sunder  ienigerleye  hulp[e]rede, 
herenbod,  herengesette  vore  edder  nhae  vnde  degher  sunder  alle  argelist; 
vnde  mit  welckerem  se  mhanen  willen,  datt  sy  redent,  sprekent  edder  louent, 
dar  schall  een  deme  andern  nicht  ane  hindern  edder  schaden.  Tho  tuge  vnde 
tho  mehrer  bekendtnisse  alle  desser  dingk  so  hebbe  ick  herr  Hinrick  von 
Stralendorp  vorbenomet  mit  minen  medeloueren  vnde  wy  medelouere  mit  eme 
vser  aller  ingesegelhe  van  aller  vser  wyttschopp  laten  hengen  an  dessen 
iegenwardigen  breff,  de  geuen  vnde  schreuen  is  tho  der  Wißmer,  na  gades 
bortt  dusent  iaer  drehundert  in  deme  negen  vnde  achtendegesten  iare,  in  deme 
hochtydtage  tho  Lichtmiß.  Hirouer  hebben  gewesen  to  tuge  de  beschedenen 
manne  her  Hinrick  Vleeschouer,  kerckhere  tho  Vichele,  her  Gerd  Rose,  her 
Hinrick  Nyenborch,  prestere,  vicarii  in  der  kercken  tho  vser  leuen  fronen  tho 
der  Wißmer,  Henneke  Bokeman,  Cordt  Bück,  Hannß  Vlesch[h]oüer,  borgere 
darsulues. 

Nach  einer  1569  beigebrachten  Abschrift  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin,  unterzeichnet:  „Daß 
dyesse  copei,  wilcher  origenal  noch  gantz  vnd  vntaddelhaffib,  darane  vier  Stralendorffer  vnd  zcweyer 
broder,  Eodenbecke  genant,  noch  gantz  kentlich  in   roth  wachs  gedrucket  siege!  angehenget,    dem- 


12074  1389.  287 

selben  von  wort  zcu  Worten  gleichlaatendt  vnd  durch  mich  Valentinum  Reyman,  [beim]  Bo.  Key.  Mt. 
hochstlobliclien  cammergerichte  immatriculirten  notarien,  kegen  dem  origenal  myt  vleiS  auscultir[tj 
worden,  betzenge  —  —  — .*'  —  ^Abschrift:  Cartzove.  —  Die  überflüssigen  Doppel-n  nnd  -t  am 
Scbluss  sind  getilgt.  —  Vergl.  Nr.  12064. 


1389.   Febr.  2.  12074. 

Henneke  Oute  verkauft  Kuhlrade  an  das  Kloster  zu  Mibnitz. 

Ik  Henneke  Ghute,  dese  wonede  tu  deme  Culrode,  de  nömet  is  swarte 
Henneke  Ghute,  bekenne  vnde  betughe  openbare  in  desseme  breue  vor  allen 
cristenenluden,  de  ene  seen  edder  boren  lesen,  dat  ik  mit  minen  reghten  eruen 
na  rade  vnde  vulbort  alle  der  ghenen,  de  raine  vrunt  sin  vnde  dar  ik  van 
reghte  mede  spreken  seal,  hebbe  vorkoft  dat  g&t  tu  deme  Culrode  mit  righte 
vnde  mit  deneste  tu  manreghte  mit  al  sinen  scheden  vnde  binnen  al  sinen 
scheden,  also  dat  vore  leghen  heft  vnde  nogh  light,  vnde  mit  aller  nüt  vnde 
vrught,  mit  watere,  mit  stowinghe,  mit  wateres  lope,  mit  holten,  mit  wisschen, 
mit  raüre,  mit  ackere  buwet  vnde  vnghebuwet,  vnde  wi,  Henneke  Ghute  vor- 
benomet  unde  Danyl  Ghute,  min  veddere,  vnde  vse  eruen  in  desseme  gude 
vorbenomet  vzs  altesnight  darane  tu  beholdende,  vnde  mit  aller  paght  vnde 
plege,  sunder  dat  me  deme  bischope  van  Zweryn  scal  alle  iaar  vtrighten 
dre  Lubesche  marc  van  bede.  Dit  vorbenomede  gut  hebbe  ik  Henneke  Ghute 
vorkoft  vnde  mine  reghte  eruen  tu  eneme  reghten  kope  vor  vyrteyendehalf 
hundert  marc  Sundescher  munte  vnde  neghenteyn  marc  der  suluen  munte 
der  ebbedischen,  deme  conuente,  den  vorstanderen,  we  se  sin,  des  closteres 
sunte  Ciaren  tu  Ribbönitze  brukelken  tu  ewegher  tyt  tu  besittende,  Vnde  ik 
Henneke  Ghute  vnde  Danyl  Ghute,  min  veddere,  mit  vsen  eruen  scolen  dit 
gftt  vorlaten  der  ebbedischen,  deme  conuente,  den  vorstanderen,  we  se  sin, 
vor  den  heren,  dar  dat  van  tu  leene  gheyt,  wenne  se  dat  van  vzs  esschende 
sin,  vnde  scal  en  des  waren  vnde  vnturyen  vor  gystlek,  vor  werlek  tu 
eneme  reghten  koften  kope,  alse  in  deme  lande  eyn  reght  is.  Alle  desse 
dink  vnde  stucke  vorghescreuen  vnde  ysliken  artikel  bi  sie  loue  ik  Henneke 
Ghute  mit  minen  eruen  vnde  Danyl  Ghute,  min  veddere,  mit  sinen  eruen 
vnde  mit  minen  medeloueren,  alse  Johan  Tzysendorpe,  Hinric  Yanekendorpe, 
Hannes  Crowele,  Bolte  Tzepelyne,  in  truwen  mit  euer  sameden  haut  stede 
vnde  vast  tu  holdende  der  ebbedischen,  deme  conuente,  den  vorstanderen,  de 
nu  sin  vnde  tukomende  sin,  vnde  tu  erer  truwen  band  her  Vicken  Molteken 
tu  deme  Strytfelde,  Henneke  Molteken  van  Strelytze  vnde  sinen  bruderen, 
Reymere  vnde  Clawese,  bruderen,  beten  Mallyn,  vnde  Lambert  Scherere.     Tu 


288  1389.  12075 

ener  groteren  bewaringhe  vnde  vestinghe  desser  vorscreueaen  dink  so  hebbe 
ik  Henneke  Ghute  vnde  Danyl  Ghute  vse  ingheseghele  mit  den  ingheseghelen 
der  medelouere  mit  reghter  wiscop  henghet  vor  dessen  breef,  de  screven  is  na 
godes  boort  drutteynhundert  iaar  in  derae  neghene  vnde  achten tighisten 
iare,  in  vnser  leuen  vrüwen  daghe  tu  lichtmissen. 

Nach  dem  Original  im  Archive  des  Klosters  zu  Ribnitz.     Von  den  angeh&ngten  sechs  Siegeb 
fehlt  das  vierte. 

1)  rund:    auf  einem  Schilde    ein  schräg   rechts    gelegter  Zweig    mit    drei   den   Winkeln    des 
Schildes  entsprechenden  Röschen;  Umschrift: 

+  s'  iiannaKa  x  ©hYTan 

2)  rund:  Schild  mit  quergelegtem  Zweige,  wie  es  scheint,  übrigens  verschliffen; 

3)  schildförmig:  ein  Eselskopf;  Umschrift  unleserlich; 

5)  rund:  Schild  mit  einem  sechsstrahligen  Sterne;  Umschrift  unleserlich; 

6)  rund:  Schild  mit  einer  verschliffenen  Figur,   die  sich  allenfalls  als  ein   mit   einer   Kapuze 
verhüllter  Kopf  deuten  lässt;  Umschrift: 

+  S'  lOhHimS  +  KRVW0L 

—  Vergl.  Nr.  11576,  11658.  11928,  12034  und  1389,  Decbr.  14. 


1389.   Febr.  5— März  19.   Eostock.  12075. 

Albert  Seefeld  verschreibt  der  Vicarei  in  der  Petrikirche  zu  ^Rostock, 
deren  Vorsteher  die  Aelterleute  des  Schmiedeamtes  sind,  1  Mk.  JSente 
aus  seinem  Hause  daselbst* 

JNotandum  est,  quod  Albertus  Zeueld  faber  recognouit,  se  teneri  X 
marcas,  spectantes  ad  vnam  perpetuam  vicariam  in  ecclesia  beati  Petri,  cui 
presunt  seniores  ofHcii  fabrorum,  pro  quibus  de  hereditate  sua^  sita  apud 
Johannem  Jeger,  soluit  annuatim  I  marcam«  et  quando  alter  alteri  hoc  ad 
quartale  anni  predixerit,  pro  X  marcis  reemendas. 

Nach   dem   Rostocker   Lib.  recognit.  1384 — 1431,    fol.  17',    eingetragen   zwischen   fer.   6*  p. 
purif.  Marie  (Febr.  5)  und  fer  6'  p.  Reminisc.  (März  19). 


1389.   Febr.  24.   (Bei  Axewall.)  12076. 

In  deme  jare  Cristi  1 389,  in  sunte  Mathias  dage,^  was  grot  strid  in  Sweden  bi  Axewalde. 
De  koninghinne  van  Norwegen  hadde  dar  sand  wol  vifteynhundert  gewapent,  der  hovetman  was  en 
riddere,  de  heet  her  Hinrik  Parowe.  Do  se  quemen  to  Jxinekepinghe,  do  wart  dat  hern  Alberte, 
koninghe  to  Sweden,  to  wetene,  wente  he  was  alrede  uppe  der  reyse  unde  wolde  Axewalde  spisen.* 
Dar  let  he  af  unde    toch  to   sinen  vianden,    alse  tu  den  Denen  unde  ok  en   del   der  Sweden.'*     He 


12077  1389.  289 

liadde  mit  sik  sinen  sone,  sinen  vedderen,  hertogen  Johans  sone  von  Stargarden,  de  was  bisscop  to 
Schare,  enen  jungen  heren,  enen  greven  van  Holsten  unde  den  greven  van  Keppin.^  De  konink 
was  gherich  to  deme  stride  unde  hastede  also  sere,  dat  de  sine  nicht  al  rede  werden  künden.  Do 
se  to  stride  quemen,  do  iiadde  de  konink  dat  erste  aventure,  also  dat  he  mit  den  sinen  twe  banre 
nedergink.  Men  dat  warde  nicht  langhe.  De  konink  vorlos  den  strid,  he  wart  gevangen  mit  den 
heren,  de  hir  vor  benomet  sint,  unde  allent,  dat  mit  em  up  deme  velde  was,  ane  de  enwech 
vloen.^  fiesunder  vlo  en,  de  het  Gherd  Snakenborch,  unde  was  sin  erste  ridderdach,  unde  nam  mit . 
sik  wol  60  gewapent,  de  alle  vloen;  unde  was  en  grot  sake,  dat  de  strid  verloren  wart.®  In  der 
tyd,  alse  men  stridde,  do  was  de  koninghinne  tho  Wardberge  in  Hallande.  Do  er  de  bodescap 
quam,  dat  de  ere  den  strid  gewännen  hadden,  do  reet  se  to  Bahnsen.  Er  was  leve;  se  entfenk  de 
heren,  de  dar  gevangen  weren.  In  der  sulven  nacht  leth  se  koning  Alberte  so  we  don,  dat  se  eme 
afschattede  Axewalde  unde  de  Bummelborch.  Ok  wolde  se  em  afgeschattet  hebben  0rebr0,  men 
dat  enkunde  er  nicht  werden;  de  sake  was:  de  hovetman,  de  dat  inne  hadde,  de  was  en  Dudesche 
unde  wyste  mer  van  orloges  d&nde,  wen  en  ander. 

Aus  der  Detmar-Chronik,  herausg.  von  Eoppmann  in  Chroniken  der  deutschen  Städte,  Bd.  26, 
8.  25,  26.  —  ^Die  älteste  Becension  der  Chronik  Körners  sagt:  „in  profesto  sancti  Mathie  apostoli" 
(Febr.  23).  —  'Axewalde  war  durch  Margarete  arg  bedrängt.  Detmar  sagt  darüber:  „In  deme 
sulven  jare  (1389)  leth  vrowe  Margarita,  koninghinne  to  Norweghene,  vorbüwen  en  slot  in  Wester 
J&tlande,  dat  het  Axewalde,  unde  leth  up  deme  slote  enen  hovetman,  de  heet  S warte  Schoningh. 
ünde  dit  slot  Axewalde  und  de  lüde,  de  dar  uppe  weren,  de  leden  grote  not  van  h&ngere.*' 
(Städtechron.  26,  S.  24.)  —  'Dass  ein  grosser  Theil  des  schwedischen  Adels  gegen  Albrecht  Partei 
ergriffen  hatte,  sagt  Detmar  z.  J.  1387:  „In  deme  sulven  jare  do  setten  sik  de  Sweden  menliken  jegen 
eren  heren  konink  Alberte  mit  unrechte.'*  (Städtechron.  26,  S.  15.)  Auch  Heinrich  von  Farow,  ein 
Meklenburger,  war  vormals  auf  des  Königs  Seite.  —  *  Es  waren  Herzog  Erich,  Herzog  Rudolf  von 
Stargard,  Graf  Albrecht  I.  von  Holstein  und  Graf  Günther  von  Ruppin.  —  ^ünd  die,  die  fielen, 
so  auch  Vicke  von  Vitzen,  von  dem  Detmar  berichtet:  „In  deme  sulven  jare  degediughede  Margarita, 
koninghinne  to  Norwegen,  mit  Glawese  van  Vitzen  umme  de  slote  Kalmeren  und  Sulverborch:  dit 
sint  twe  slote,  dar  deme  koninkrike  to  Sweden  grot  macht  ane  licht.  Desse  twe  slote  hadde 
Clawes  na  sines  vader  dode  alse  sine  ervesone,  wente  sin  vader,  her  Vicke  van  Vitzen,  blef  dot 
in  deme  stride,  do  de  konink  van  Sweden  gevangen  wart,  also  vor  schreven  steit.  Clawes  dede 
de  slote  der  koninghinnen  na  deme,  alse  dat  ghedeghedinget  wart,  wente  he  don  moste,  alse  he 
mochte,  na  deme  dat  eme  dat  over  de  band  gheleghen  was;  unde  quam  na  der  tyd  wedder 
hir  tho  lande  sines  vaders  erve  tho  besittende.  Die  s.  g.  Rufds-Chronik  (Städtechron.  26,  S.  269) 
sagt  von  Claus  von  Vitzen:  „  Dyt  dede  he  umme  gheldes  willen,  des  em  doch  nicht  vele  wart; 
unde  wart  na  der  tiid  vorsmad  van  gode,  alse  me  ghisset,  unde  sunderliken  van  der  werlde. 
(Vergl.  über  ihn  unten  1392,  Juli  10.)  —  ^Dass  Albrecht  wenig  Zuzug  aus  Meklenburg  gehabt 
hatte,  schiebt  Detmar  auf  den  gleichzeitigen  Krieg  mit  den  Märkischen :  „In  deme  sulven  jare  was 
grot  krich  tusschen  des  koninges  mannen  van  Sweden  in  deme  lande  to  Mekelenborch  unde  den 
Markeschen,  unde  was  deme  koninge  en  grot  hinder.  Hinrik  van  Bulow,  gebeten  Grotekop,  de 
was  des  kriges  en  hovetman,  unde  was  des  en  sake,  dat  de  konink  van  den  sinen  luttik  hulpe 
hadde.**     (Städtechron.  26,  S.  33.) 


1389.   März  7.   Demmin.  12077. 

Lorenz  und  JohannVI;  Fürsten  von  Werle^  vereinbaren  einen  Land" 
frieden  mit  den  Herzögen  Wartislav  und  Bugislav  von  Pommern. 

Wi  Laurencius  vnde  Johan,  heren  thu  Werle,  dün  witlik  allen  luden, 
dat  wi  vns  hebben  ghezettet  vnde  zetten  an  desseme  breäe  in  enen    gantzen 

MekleDharRiichefl  Ürkunden-Buch  XXI.  37 


290  1389.  12077 

steden  vrede  rayt  vnsen  leüen  oraen,  den  eddelen  vorsten  Wartizlat  vnde 
Bugzlaf,  hertogheo  thu  Stettyn  vnde  vorsten  thft  Rftyan.  De  vrede  schal 
anstan  van  staden  an  vnde  waren  bedthe  nü  thu  s&nte  Hertens  daghe,  kümpt 
vort  ofier  dre  iar,  de  neghest  volghende  synd,  alzo  dat  wi  vnsen  vorbenomeden 
0men  mit  truwen  vnde  mit  gantzer  macht  scholen  vnde  willen  beholpen  wesen 
vp  alle  de  ienen^  de  se  vnde  ere  land  beschedeghen,  alzo:  were  dat  dar  ienech 
schade  scheghe  an  vnser  vorbenomeden  0me  lande  tt  vnsen  landen,  vnde 
vnse  0me  edder  de  eren  volgheden  den  ienen,  de  den  schaden  dan  hadden, 
de  sülften  volghere  scholen  wesen  an  vnseme  gantzen  leyde,  vnde  den  volgheren 
scholen  alle  vnse  stede  vnde  slote  opene  stan  thü  alle  eren  noden,  eren 
schaden  dar  wedder  fi  thü  d&nde  vppe  de  ienen,  de  en  den  schaden  ghe- 
dan  hebben,  odder  de  se  hoüet  odder  hüset  hebben;  doch  zo  alze  vele  dar 
nicht  yn  thu  latende,  dat  den  sloten  odder  den  steden  thu  schaden  komen 
m0chte.  Vnde  wene  ße  darthft  eschen  van  vnsen  mannen,  steden,  borgheren 
odder  baren,  de  scholen  en  dar  vüUenkomene  hülpe  thü  dün,  mallik  na  syner 
macht.  Vnde  were  id,  dat  dar  wi  thü  eschet  W0rde  vnde  des  nicht  endede, 
deme  schal  me  vygentlik  wesen  like  den  beschede[ghe]ren.  Ok  zo  schole  wi, 
vnse  riddere,  knechte,  borghere  vnde  büre  nenen  man  leyden  vor  missedaet, 
de  bynnen  dessen  vrede  scheen  is;  were  dat  dat  wi  dede  vnde  deme  cleghere 
den  misdeder  entfernde  myt  leyde,  de  schal  de  sulüen  b0te  lyden,  de  de  sülüe 
misdeder  leden  scheide  hebben.  Vnde  wat  me  deme  misdedere  odder  deme 
ienen,  de  se  spyzet,  hoüet  odder  hüset,  deit,  dar  schal  neen  vrede  ane  broken 
werden  odder  na  degedynghe  vmme  wesen;  ok  schal  vnser  neen  des  anderen 
slote,  stede,  man,  borghere  odder  büre  teghen  den  anderen  vordegedynghen 
vmme  sake,  de  bynnen  desseme  vrede  scheen  syn.  Were  id  ok  dat  bynnen 
der  thid  desses  vredes  wi  etliken  voghet  afzetteten:  wi  denne  in  syne  stede 
kümpt,  de  schal  den  briff  in  syne  stede  bezeghelen  vnde  den  vrede  holden. 
Thü  ener  groteren  bekantznisse  vnde  openbaringhe  zo  hebbe  wi  vnse  yn- 
ghezeghele  henghet  vor  dessen  briff,  gheüen  vnde  screuen  thü  Dymyn,  na 
godes  bord  drutteygenhündert  iar  an  deme  neghen  vnde  achteghisten  iare, 
des  irsten  sündaghes  in  der  vasten. 

Nach  dem  Original  im  Königl.  Staats-Arcliive  zu  Stettin.  Angehängt  waren  zwei  Siegel,  vom 
ersten  (abgebildet  Bd.  XV,  Nr.  9307)  ist  nur  noch  ein  Rest  der  Platte  mit  Schild  und  Helm  vor- 
handen;  vom  zweiten  (abgebildet  Bd.  XVIII,  Nr.  10665)  ist  das  obere  Stück  mit  der  Helmzier 
ausgesprungen,  von  der  Umschrift  fehlt  ,,senioris"  und  das  ^f«. 


12078  1389.  291 

1389.   März  12.  12078. 

Heinrieh  Zevetzaw,  Sitter  und  Vogt  zu  Keukalen,  bekennt,  dass  das 
Kloster  Dargun  ihm  die  Versprechungen  über  die  Dörfer  Zarnekow, 
Bariin,  Warrenzin  und  halb  Bruderstorf  gehalten  hat. 

Ik  her  Hinric  Lewetzowe,  ridder  vnde  voghet  tv  deme  Nyen  Kalande, 
bekenne  openbare  an  desseme  breue  alze  vmme  den  bref,  den  ik  deme  abbete 
ynde  godeshuse  van  Dargun  hebbe  gheuen  vppe  dat  veerdehalue  dorp^  alze 
Zarnecowe  vnde  Brallyn  vnde  Warentzyn  vnde  Bruderstorpe  half,  alze  deghe- 
dinghet  heft  tusschen  deme  abbete  vnde  my  her  Reymer  Voos,  prouest  tv 
Leuyn,  vnde  Clawes  Kerkdorp,  dede  wonet  tv  Gramzowe,  allent  des  de  abbet 
my  darvore  louet  vnde  zeght  heft,  dat  heft  he  my  tv  ende  vnde  to  der 
nughe  wrol  gheholden.  Tv  ener  bekantnisse  hebbe  ik  myn  ynghezeghel  myt 
vrysschop  henghet  vor  dessen  bref.  Screuen  na  godes  bort  drutteynhundirt 
iar  an  deme  neghen  vnde  achtenteghesteme  iare,  an  sunte  Gregorius  daghe, 
des  hylghen  pauezes« 

Nach  dem    Original    im   Haupt -Archive   zu  Schwerin.     An  einem  Pergamentbande  hängt  das 
zu  Nr.  11962  als  1)  beschriebene  Siegel  des  Ausstellers.  —  Vgl.  ürk.  Nr.  11962. 


1389.   März  12—19.   Rostock.  12079. 

Volrad  Vornholt  verkauft   an    den  Jßathmann  Johann  Hörn  Hof, 
Haus,  Buden  und  Acker  zu  Bostock. 

Volrad  US  Vornholt  vendidit  domino  Johanni  Home  domum  suam  et 
curiam  cum  horreo  inter  stabulum  ciuitatis  et  Martinum  sitas  et  quatuor 
bodas  suas  nouas  ibidem  sitas,  item  duos  mansos  in  agro  ciuitatis  citra  molen- 
dinum  Nemetzow  sitos,  quas  et  quos,  ut  sua  fuerant,  sibi  resignauit,  warandiam 
promittens.  Giuitas  habet  in  duobus  mansis  suprascriptis  Xu  marc.  et  in 
agro  dicto  rodeland  prope  mansos  iacente  XXIIII  sol.  redditus. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch    1387 — 97,  fol.  35*,    eingetragen   zwischen   fer.  6*  p.  Invoc. 
und  fer.  6*  p.  Remin.     Getilgt. 


37^ 


292  1389.  12080 

1389.   März  17.   Lübeck.  12080. 

VersammluDg  der  Bathssendeboten  von  Lübeok,  Hamburg,  Rostock  (domini  Johannes  van  der 
Aa  et  Lodewicns  Kruse),  Stralsund,  Wismar  (domini  Hinricus  Wesseli  et  Marquardus  Bantzecouwe) 
und  Lüneburg,  in  der  ein  Tag  für  den  1.  Mai  nach  Lübeck  verabredet  wird. 

Aus  Hanserecesse  III,  8.  434,  Nr.  421. 


1389.   März  19—31.   Rostock.  12081. 

Vor  dem  Gericht  zu  Rostock  spricht  Lambert  KrOpelin  für  seines 
Vaters  Forderungen  das  Meyhomsche  AckergehOft  zu  Rostock  an. 

iNotandum  est,  quod  domini  Mathias  Houeman  et  Thidericus  Holloger, 
iudices  ciuitatis,  protestati  sunt,  quod  Lambertus  Kropelyn  nomine  patris  sui 
prosecutus  est  cum  omni  iure  Lubicensi  in  iudicio  curiam  domini  Werneri 
Meybom  cum  mansis  et  adiacenciis  suis,  sicud  sibi  inhereditata  est  per  Bom- 
stigher,  pro  CG  marcis  et  XLV  marcis  et  pro  I  tremodio  ordei  et  I  tremodio 
siliginis. 

Nach  dem  Eostocker  Eentebuch  1387 — 97,  fol.  36*,  eingetragen  zwischen  fer.  6*  p.  Bemin. 
und  fer.  4»  p.  Letere.  Getilgt.  —  Vgl.  über  dies  Gehöft  Nr.  7420  und  8572  und  unten  1391, 
Decbr.  6. 


1389.   März  19— Juni  16.    Rostock.  12082. 

Dietrich  Wilde  lässt  die  Mitgift  seiner  Bhefrau  mit  Zustimmung 
seiner  nächsten  Verwandten  auf  seine  Grundstücke  zu  Rostock  ein-- 
tragen. 

JNotandum  est,  quod  Thidericus  Wilde  recognouit,  se  percepisse  mille 
marcas  Rozstokcensium  denariorum  cum  Alheyde  vxore  sua  pro  dote  sua, 
quas  eidem  Alheydi  inscribere  fecit  cum  consensu  domini  Lodewici  Crusen  et 
domini  Hinrici  Witten  et  Hermanni  Witten,  fratrum,  in  hereditatem  suam  in 
platea  Institorum  inter  Conradum  Bornit  et  dominum  Conradum  Ynrow  sitam 
<et  in  molendinum  suum  in  aggere  molendinorum  situm  apud  molendinum 
domini  Nicolai  Schulow). 

Nach  dem  Bostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  17^  eingetragen  zwischen  fer.  6*  p,  Bemin. 
(März  19)  und  fer.  4*  in  vigil.  corp.  Cristi  (Juni  16).     Das  <  y  Eingeklammerte  ist  getilgt. 


12083  1389.  293 

1389.   März  19— Juni  16.   Rostock.  12083. 

Dietrich  Fritze  und  Oenossen  entscheiden  als  gewählte  SchiedS' 
richter  die  Streitigkeiten  des  Bürgermeisters  Johann  von  der  Aa 
mit  seinem  Bruder  Gerhard. 

JNotandum  est,  quod  coram  camerariis  constituti  dominus  Johannes  de 
Aa  proconsul  et  Gherardus  de  Aa,  frater  suus,  recognouerunt,  quod  omnem 
discordiaro,  litem  et  controuersiam  hucvsque  inter  eos  habitam  dederunt^ 
videlicet  dominus  Johannes  predictus  Tyderico  Vrytzen  et  Tiderico  Bucstocke 
pro  parte  sua,  Gherardus  vero  dominis  Wynoldo  Baggele  et  Arnolde  Belster, 
consulibus,  pro  parte  sua  iure  discutiendam,  qui  autem  Tydericus  Yritze  et 
Tidericus  Bucstok  et  domini  Winoldus  Baggele  et  Arnoldus  Belster  predictos 
dominum  Johannem  et  Gherardum  fratres  dictos  de  Aa  in  hunc  modum,  ut 
sequitur,  cum  iure  discusserunt  seeundum  querimoniam  et  impeticionem  Gherardi 
et  responsionem  domini  Johannis,  que  sequitur  de  verbo  ad  verbum  cum 
discussione  huic  folio  assuta,  dominis  Johanne  Lowe  loco  domini  Gherardi 
Grentzen  et  Hermanno  Wilden  camerariis  tabule  presidentibus: 

Also  vmme  de  X  mark  gheldes  to  Clene,  dar  Ghert  van  der  Aa  her 
Johanne  ansprikt:  mach  her  Johan  dat  bewisen^  also  he  van  rechte  schal,  dat 
se  darvmme  eer  vmme  to  ende  vorscheden  [sin],  so  scal  id  darby  blyuen.  Ok 
also  he  ene  ansprikt  vmme  X  nobilen,  des  tut  her  Johan  to  bedderuen  luden, 
de  dar  0uer  vnde  ane  v\resen  hebben,  dat  se  darvmme  vorscheden  syn  to  ende: 
mach  her  Johan  dat  bewisen,  alse  he  van  rechte  scal,  he  scal  des  neten. 
Ok  also  he  sprikt  vmme  de  malen  to  Bystouen  also,  alse  se  dar  eer  vmme 
vorscheden  syn:  mach  her  Johan  dat  bewisen,  alse  [he]  van  rechte  schal,  id  schal 
darby  blyuen.  Ok  also  Ghert  sprikt  vmme  den  molensten,  den  he  scal  twige 
beret  hebben,  also  he  schriflt,  dat  he  eme  bewisen  wil,  dar  he  it  her  Johan 
gheschreuen  heft  myt  synes  sulues  haut:  wes  he  darane  bewisen  kan,  also 
he  van  rechte  schal,  des  schal  he  gheneten.  Ok  also  Ghert  her  Johan  [an- 
sprikt] vmme  en  pert:  wes  emme  her  Johan  darane  bekant,  dat  holde  he 
eme,  wes  he  eme  nicht  enbekant,  dar  mach  her  Johan  myt  rechte  af  scheden. 
Ok  also  Ghert  schrift  vmme  sappeol,  dar  erer  beyder  köre  schal  [vmme  sin],  wes 
her  Johan  darane  bekant,  dat  he  eme  dat  holde.  Ok  also  Ghert  her  Johanne  emme 
schuldeghet,  oft  he  wes  vpgheboret  heft  na  synes  vader  dode:  wes  [he]  eme  dar- 
ane bekant,  dat  he  eme  dat  weddergheue;  wes  he  eme  nicht  ent^bekant,  dar 
mach  her  Johann  myt  rechte  af  scheden.  Ok  also  vmme  de  breue,  de  vppe 
dat  dorp  spreket  to  Bystouen  vnde  de  wystenye  to  delende,  dat  se  syk  des 
vnderlanghen  ghutlyken  vordreghen:  können  se  nicht,  so  wil  wy  se  darvmme 


294  1389.  12084 

vorscheden  mit  rechte.  Bouen  alle  ding,  also  her  Johan  schrif);,  dat  he  wille 
bewisen  myt  der  stat  bjike,  dat  he  ende  lende  sake  heft  myt  Gherde  vnde 
syner  rnjider,  dat  schal  endet  blyuen  in  alle  dessen  saken. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.    recognit.    1384 — 1431,  fol.  18^  und  dem  angenähten  Pergament- 
blatte, eingetragen  zwischen  fer.  6*p.  Bemin.  (März  19)  nnd  fer.  4*  in  vigilia  corporis  Cristi  (Jnnil6). 


1389.   März  25.  12084. 

Bernhard  MaUzan,  Bitter,  stiftet,  mit  Zustimmung  seines  Sohnes 
Ludolf,  mit  6  Mark  Sund.  Pf.  jährlicher  Hebung  aus  dem  Barfe 
Schmarsow  (in  Pommern)  zum  Gedächtnisse  seiner  Familie  eine 
jährliche  Memorie  im,  Kloster  Ivenack. 

Ik  her  Bernd  Moltzan,  rydder,  tekenne  vnde  betughe  openbare  in 
dysseme  open  breue  vor  allen  cristenluden,  de  ene  zeen  edder  hören  lezen^ 
dat  ik  make  vnde  hebbe  gemaket  vor  my  nach  krangheyt  mynes  leuendes 
vnde  mer  myner  sele  tu  ener  salicheyt,  vnde  vor  myne  elderen,  de  verstoruen 
sint,  dar  ik  vnde  myne  erfleken  eruen  van  gekomen  sint,  de  n&  sin  vnde 
moghen  werden  vnde  vort  van  en  komen,  vnde  myner  wyf,  den  god  gnedich 
sy,  so  hebbe  ik  myd  yndraght  mynes  sones  Ludeke  Moltzanes  gegheuen 
VI  mark  geldes  Sundescher  pennynghe  an  dat  kloster  tä  Yuenacke  allen  con- 
uentes  vrowen,  dar  me  en  scal  van  dün  tu  ewegher  tyd  eyne  koste  des  anderen 
sundaghes  na  s&nte  Hertens  daghe,  sunte  Herten  köme  vppe  wat  dagh,  dat 
he  kome;  weret  ok  dat  sunte  Hertens  dagh  queme  vp  den  sundagh,  so  scolde 
de  koste  io  wezen  des  anderen  sundaghes  darna.  Vnde  de  vorbenomeden  YI  mark 
legghe  ik  vp  den  hof  vnde  de  dre  huuen  tu  Smarsowe,  dar  Hans  Grotebrod 
vppe  wonet  vnde  buwet,  de  koste  aldus  tu  makende:  t&  deme  irsten  male 
eyn  rynt  also  gud  also  XXIÜI  sol.  vnde  scap  vor  XXITTT  sol.  vnde  eyn  swin 
vor  XXlin  sol.  vnde  eyn  schock  brodes  vor  V  sol.  vnde  eyne  tunne  beres 
vor  XIX  sol.y  dar  scolen  de  vorbenomeden  conuentes  vrowen  an  deme  kloster 
tu  Yuenacke  t&  ewegher  tyd  eynen  denst  vor  dun  vp  de  suluen  tyd,  als  des 
daghes  de  koste  gewezet  heft,  des  sundaghes  auendes  myd  vilghen  vnde  des 
mandaghes  morghens  myd  selemissen  tä  tröste  vnde  t&  gnade  my  vnde  myner 
elderen  vnde  myner  wyf,  also  hir  vore  gescreuen  steyt.  Dat  dysse  vorbenomede 
koste  vnde  eweghe  almissen  aldus  stede  vnde  vast  bliuen  scolen  t&  eweghen 
tyden,  so  hebbe  ik  her  Bernd  Holtzan  vorbenomed  t&  tughe  vnde  t&  merer 
bekantnisse  vnde  vestinghe  dysses  breues  myn  yngezeghel  henghet  vor  dyssen 
bref,  vnde  Ludeke  Holtzan,  myn   sone,   heft   myd  gantzen   willen   vnde   myd 


/ 


12085  1389.  295 

beraden  mäde  syn  yngezeghel  henghet  by  myn.  Screuen  vnde  gegheuen 
Da  godes  bord  dusent  iar  dreh&ndert  iar  in  deme  neghen  vnde  achtinteghesten 
iare,  in  deme  hilghen  daghe  vnser  leuen  vrowen,  also  se  gebodescopet  wart 
van  deme  hylghen  sunte  Gabriel. 

Nach  dem  Original  im  Haupt  -  Archive  zu  Schwerin.  An  Pergamentstreifen  hängen  2  runde 
Siegel  aus  ungeläutertem  Wachs  mit  einem  rechts  gekehrten  Helme  mit  der  Maltzanschen  Helm- 
zierde, deren  oberer  Busch  in  der  Umschrift  steht  (abgebildet  bei  Lisch,  Maltzan.  ürk.  II.  Taf.  IV, 
Sgl.  2  u.  7);  Umschriften: 

1)  S'  .  BaRIlHRDI  (DOL—  (DILITIS 

2)  S'  . (D . .  TSHn 

—  Gedruckt  bei  Lisch,  Maltzan.  Urk.  IL,  S.  376. 


1389.   März  29.  12085. 

Heinrich  Maltzan  zu  Schorssow,  Vogt  der  Vogtei  Malchin,  verpfändet 
dem  Malchiner  Bürger  Lüdeke  Stein  und  dessen  Bruder  Hans  die 
Hälfte  der  ihm  von  den  Fürsten  von  Werte  zu  Pfände  stehenden  zwei 
Drittheile  der  Aufkünfte  des  Oerichtes,  sovrie  das  Geleit  und  den 
Abschoss  zu  Malchin. 

Al  den  ghenen,  de  dessen  bref  zen  edder  hören  lesen,  ik  Hinrik 
Moltzan  to  Schorsowe,  vaghed  der  voghedye  to  Malchin,  bekenne  openbar 
vnde  betäghe  an  desme  breue,  dat  ik  mid  mynen  eruen  bin  schuldich  van 
rechter  redeliker  schult  Ludeke  Stene,  borghere  to  Malchin,  Hans  Stene,  zime 
brüdere,  vnde  0ren  eruen  twehundert  Lubesche  mark  vnde  vyfvndetwintich 
Lubesche  mark,  de  ze  my  redeliken  telleden.  Hyrvor  hebbe  ick  en  ghezetted 
vnde  zette  to  enem  vorvolghenden  pande  en  del  des  rechtes  to  Malchin  van 
den  twen  delen,  de  ik  hebbe  van  myme  heren  van  Wenden,  an  band  vnde 
an  hals,  hoghest  vnde  zydest,  mid  aller  tobehoringhe,  n&t  vnde  allent,  dat 
did  richte  anr&ren  mach,  benomed  vnde  vnbenomed,  mit  aller  nüt  vnde  mid 
alme  broke,  de  daraf  vallen  mach,  grot  vnde  Ifttthyk,  vnde  mit  alme,  dat  hyraf 
komen  mach,  vry  to  bezittende.  Desses  richtes,  ok  des  leydes  vnde  der  vtvdre 
to  Malchin,  mid  allen  st&cken  vorbenomed,  scholen  Ludeke  vnde  Hans,  dede 
heten  Stene,  vnde  0re  eruen  gantz  mechtich  wesen,  to  dünde  vnde  to  latende, 
alzo  ik  Hinrik  Moltzan  to  Schorsowe  wesed  hebbe,  vnde  wes  ze  desses  richtes, 
des  gheleydes  vnde  desser  vtv&re  vnde  alle  desser  vorbenomeden  stücke  qeten, 
vnde    wat   van   broke   hiraf  kümpt,   dat   scholen   ze   an  0re   nüt  keren  vnde. 


296  1389.  12085 

scholen  my  des  nycht  afslan  an  der  betalinghe  desses  vorsproken  gheldes; 
vnde  ik  beholde  my  nicht  an  desme  richte  vnde  in  dessen  vorbenomeden 
st&cken  also  langhe,  wen  vnser  en  deme  anderen,  ik  en  edder  ze  my,  en 
verndel  iares  tovoren  tozeghen,  zo  schal  ik  en  denne  vppe  den  neghesten 
zünte  Mycheles  dach  darna  desse  twehündert  Labesche  mark  vnde  vyfvnde- 
twintich  Lubesche  mark  unboworen  weddergheuen  to  enem  male,  en  to  ghüde 
betalen  mid  reden  penninghen,  de  to  Rozstok  vnde  to  deme  Zünde  ghenghe 
vnde  gheue  zint,  edder  mid  zo  velen  beweghelken  nüghaftighen  panden,  dar 
ze  desse  penninghe  to  enem  male  mede  nemen  moghen  van  crysten  edder  van 
ioden,  vnde  dartü  to  dftnde,  des  pandes  recht  is.  Wer  dat  ze  an  desme 
richte  vnde  an  dessen  vorbenomeden  stocken  iemend  bewore  edder  hinderde^ 
de  vor  recht  komen  wil  vnde  recht  gheuen  vnde  nemen  wil,  dar  wil  ik  ze 
gantz  af  nemen  vnde  en  dat  wedderleghen  zünder  oren  schaden,  vnde  wil  ze 
van  aller  ansprake  vntvryghen  vnder  mynen  kosten  vnde  wil  ze  ok  vordeghe- 
dinghe[n]  mid  truwen  vor  myn  ghezinde,  also  ze  zin.  Wer  ok  dat  myn  here 
van  Wenden  my  did  richte  vnde  desse  vorbenomeden  st&cke,  de  ik  Ludeken 
vnde  Hanze  vorbenomed  vnde  oren  eruen  pandes  ghezetted  hebbe,  alzo  vor 
schreuen  is,  aflozede,  zo  schal  ik  en  alle  desse  penninghe  tovoren  betalen^ 
alse  vor  schreuen  is,  vnde  wedderleghen  koste  vnde  allen  schaden,  den  ze 
dorch  desser  dinghe  wille  namen  hebben.  Desses  richtes  vnde  desser  vor- 
benomeden  stäcke  moghen  Ludeke  vnde  Hans,  dede  heten  Sten,  vnde  0re 
eruen  nenerleyghe  wis  vorbrecken  wedder  my  edder  myne  eruen  edder  ieghen 
de  heren  van  Wenden;  ok  enschal  en  nenerleyghe  besettinghe  hinderen.  Alle 
desse  stücke  vnde  en  ieslik  by  zick  hebbe  ik  Hinrik  Moltzan  to  Schorsowe 
mid  mynen  eruen  gheloued  vnde  l0ue  vnde  mid  mynen  nakomelinghen  zAnder 
claghe,  Zunder  maninghe,  zunder  vorbodinghe,  zunder  der  heren  bot  vnde  ghe- 
sette  ores  landes,  zunder  ienigherleyghe  vtneminghe  vnde  hulpeword,  de  mi 
moghen  hulplik  wesen  ieghen  dessen  bref  vnde  en  hinderlik,  vnde  zunder 
ienigherleyghe  arghelyst  Ludeken  vnde  Hanze  vorbenomed,  dede  heten  Stene, 
vnde  oren  eruen  vnde  en  to  trüwer  band  Hans  Thegghele  vnde  Hinric 
Sneclote,  ratmannen  to  Malchin,  Mas  Schütten,  Tymme  Stene,  borgheren  ta 
Malchin,  Otte  Bylowen,  Radeke  Bylowe,  Thydeke,  schryuere  to  Dymyn,  vnde 
deme  gantzen  rade  to  Malchin  vnde  al  den  ghenen,  de  dessen  bref  hebbe[n] 
vnde  darmede  manen  na  Ludekens  vnde  Hanzes  vnde  orer  eruen  willen,  vn- 
beworen,  stede,  vast,  gantz  vnde  war  to  holdende.  Th&  tdghinghe  alle 
desser  dinck  is  myn  ingheseghel  mid  myme  heyte  hir  vor  ghehenghet,  na 
godes  bort  drfttteyenh&ndert  iar  in  deme  neghen  vnde  achteghesten  iare,  des 
mandaghes  to  mytvasten. 


12086  1389.  297 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  Angehängt  ist  ein  Pergamentstreifen,  an 
welchem  das  Siegel  geringe  Spuren  hinterlassen  hat.  —  Gedruckt  bei  Lisch,  Maltzan  II,  S.  378. 
Das  Datum  kann  nur  auf  Montag  nach  Lätare  bezogen  werden. 


1389.   März  30.  12086. 

Grabachriß  für  den  Ritter  Joachim  Nortman   von  Rossewitz   und 
dessen  Hausfrau  in  der  Kirche  zu  Recknitz. 

Än0  :  bm  :  m° :  ttt'' :  Ikkhik''  :  feM**:  |  iit* :  jiP  :  hh't :  0  :  hm  :  rarf|tm  : 
nörf man  :  mtlw  •  t  ♦  r0||lfeutf|e  :  |  äHö  :  ba* :  m° :  ttt"" .  [Lücke]  ^  :  bna  :  ^\mt : 
0K0r  :  iadjF  :  nörfmä  :  jSIta  :  to^m  :  her?  :  ar"  •  ;j  .  eis  * 

[=  Anno  domini  1389,  fer.  3.  post  Letare  (März  30),  obiit  dominus  Joachim  Nortman, 
miles  in  Rozsseuitze.     Anno   domini   13  obiit  domina   Gheze  vxor  Jachim  Nortman, 

filia  Johannis  Beren.     Orate  pro  eis.] 

Nach  Schlie  in  Kunstdenkm.  Mecklenburgs  IV,  S.  296.  Vorher  veröffentlicht  von  Lisch  in 
Jahrb.  XIII,  S.  413  und  Geschl.  Behr  III,  S.  26,  mit  Abbildung  (in  der  Interpunktion  nicht  ganz 
genau).  Die  Eheleute  sind  unter  Baldachinen  dargestellt,  der  Bitter  gepanzert  mit  seinem  Schilde, 
welcher  drei  mit  den  Spitzen  an  einen  Dreipass  stossende  Seeblätter  zeigt,  die  Frau  ebenfalls  mit 
einem  kleinen  Schilde  unter  dem  Knie,  worauf  ein  Bär.  Piguren  und  Architektur  sind  aus- 
gespart. Der  Todestag  der  Frau  ist  nicht  nachgetragen.  Die  Worte  „Orate  pro  eis*'  stehen 
zwischen  den  Füssen  der  beiden  Figuren. 


1389.   AprU  13.    Wismar.  12087. 

Henning f  Ritter,  und  Vicke,  Knappe,  Gebrüder  von  Stralendorf,  ver- 
pfänden  dem  Heil.  Geist-Hause  zu  Wismar  ihre  Bede  in  Meteistorf 
und  Martenstorf. 

Vor  alle  den  ienen,  de  dessen  breph  seen,  hören  edder  lesen,  wi 
Hennynk  vnde  Vicke,  brodere,  gheheten  van  Stralendorpe,  rydder  vnde  knecht, 
bekennen  vnde  betughen  opembare  an  desseme  suluen  breue,  dat  wy  vor  vrs, 
vse  eruen  vnde  vse  neghesten  eendrachtliken  hebben  vorzettet  vnde  vorlaten, 
vorsetteh  vnde  vorlaten  an  desseme  breue  den  wisen  mannen  her  Johan 
Darghetzow,  her  Johan  Tuckeswörde,  borghermestern  to  der  Wysmer,  vor- 
mundern des  huses  des  hilghen  Gh&stes  darsulues,  vnde  den  .  ,  personen  dar- 
inne  alle  vse  bede,  de  wi  hebben  in  den  dorpen  Metenstorpe  vnde  Mertenstorpe, 
mid  den  hoghesten  richte,  middelst  vnde  sidest,  mit  alleme  dSnste,  alse  wi 
dat  dar  hadden,   vor  drßhundert   mark    Lubischer   suluerpennynghe,    de   se   vs 

Meklenburglsches  Ürkunden-Buch  XXI.  3g 


298  1389.  12087 

hebben  rede  beret,  teilet  vnde  betalet  t0  ener  gantzen  noghe  mit  reeden  vm- 
beworen  pennynghen.  Desse  bede,  richte  vnde  deenst,  wylt  se  ere  wedde- 
schat  sin,  scolen  se  se  also  brukelken  besitten  vnde  vppboren,  alse  me  wredde- 
schat  aldervryest  plecht  to  hebbende  vnde  to  besittende,  vnde  alse  wi  se  alder- 
vryest  hebben  hat  vnde  beseten  bette  an  desse  ieghenwardeghen  tyd,  mit  aller 
vryheytj  mit  eghendgrae  vnde  mit  aller  eghenecheit  vnde  mit  alleme  rechte; 
vnde  se  uptoborende,  wan  me  meenleken  in  deme  lande  plecht  bede  uptoborende, 
sunder  ienegherleye  wedderstal,  vnde  de  to  pandende  mit  eren  hulpern  alse  dicke, 
alse  en  des  behoph  vnde  noed  is,  sunder  ienegherleye  hindernisse  vnde  broke. 
Vnde  desse  bede,  richte  vnde  deenst  schole  wi  vnde  vse  eruen  vnde  navolghere 
nummer  [van  e]n  edder  eren  navolghern  losen  edder  wedderkopen  an  ieneghen 
tyden,  men  vse  .  .  heren  van  deme  lande  moghen  se  losen;  vnde  wanne  dat 
schied,  dat  se  de  heren  losen,  so  schole  wi  Hennynk  vnde  Vicke  edder  vse 
eruen  den  vorscreuenen  vormundern  to  deme  hilghen  Gheeste,  de  to  der  tyd 
denne  syn,  drehundertmark  goder  Lubischen  suluerpenninghe  binnen  der  Wysmer 
nogaflfteghen  bereden  vnde  betalen  to  ener  tyd  vnde  an  ener  summen,  vnde 
wanne  en  desse  drehundert  mark  bered  syn,  so  schal  de  bede,  richte  vnde 
denst  denne  van  en  qwyd  vnde  lös  wesen.  Vnde  weret  dat  se  ienech  man 
hirane  hinderen  edder  beweren  wolde,  dar  schole  wi  vnde  vse  eruen  se  äff 
nemen  vnde  vndfryen  van  alle  den  ienen,  de  vor  recht  komen  willen,  recht 
gheuen  vnde  nemen  willen,  vnde  vor  alle  ansprake,  dat  si  gheestlik  edder 
werlik.  Alle  desse  vorscreuene  stucke  wi  Hennynk  vnde  Vicke,  brodere, 
vorbenomet  louen,  spreken  vnde  reden  den  vormunderen  des  hilghen  Gheestes 
vnde  eren  navolghern  mit  ener  sameden  band  vnde  in  gantzen  louen  vnde 
vast,  stede  to  holdende  vor  vs  vnde  vse  eruen  sunder  ienegherleye  hulprede, 
herenbot,  herenghesette  vnde  degher  sunder  alle  argheUst,  Vortmer  mit 
welkereme  se  manen  willen,  dat  sy  redent  edder  louend,  dar  schal  6n  deme 
andren  nicht  ane  hinderen  edder  schaden.  To  tughe  vnde  warheyt  alle  desser 
dink  so  hebbe  wi  Hennynk  vnde  Vicke  vse  ynghezeghele  van  al  vser  witscop 
laten  henghen  an  dessen  breff,  de  gheuen  vnde  screuen  is  to  der  Wysmer,  jia 
godes  bort  dusent  iaer  drehundert  an  deme  neghen  vnde  achtenteghesten  iare, 
des  dynghesdaghes  na  palme. 

Nach  dem  durch  Schnitte  kassirten  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin,  dessen  beide 
Siegel  abgerissen  sind.  An  einer  Stelle  ist  eine  Ergänzung  durch  ein  Loch  im  Pergament  noth- 
wendig  gemacht  worden. 


12088 


1389. 


299 


1389.   April  22.   Parchim. 


12088. 


Der  Rath  zu  Parchim  ersucht  den  Math  zu  Lübeck,  Henneke  Kalf 
bei  seinen  Verhandlungen  mit  seiner  Verwandten  Hille,  der  Wittwe 
Bernds  von  Uelzen,  behülflicli  zu  sein. 

xlonorabilibus  et  magne  sagacitatis  viris  et  dominis  proconsulibus 
et  consulibus  ciuitatis  Labeke,  amicis  nostris  sincere  dilectis,  consules  ciuitatis 
Parchem  dilectionis  affectum  et  obsequiosam  in  omnibus  eomplacendi  voluntatem. 
Leuen  heren  vnde  sunderghe  vrunde,  witlik  do  wy  iuwer  erbarcheyt,  dat  vor 
vns  synt  ghewezet  vnse  medeborghere,  alze  Hinric  vnde  Henneke,  brodere, 
gheheten  Calue,  vnde  brachten  vor  vns  bedderue  lüde,  vnse  besetene  borghere, 
de  ere  vnde  desses  tüghes  wol  werdieh  syn,  alze  Herman  Zedeler,  Claws 
Ghelehoken  vnde  Heyne  Calue,  de  hebben  ghetughet,  dat  en  witlik  sy,  wo 
vor  Hylle,  wedewe  Berndes  van  Vltzen,  deme  god  gnedich  sy,  de  iuwe 
borgher  ghewezet  hadde,  sy  eres  vader  süsterdochter  echte  vnde  rechte  an 
rechter  echtscop;  dyt  hebben  de  vorbenomeden  vnse  besetene  borghere  aldus 
reddelken  vor  vns  ghetäghet  myt  vppegherichte(de)den  vingheren  vppe  de 
hilghen  ghezworen;  des  heft  Hinric  Calf  vorscreuen  gantze  macht  ghegheuen 
syneme  brodere  Henneken  Calue,  desseme  ieghenwerdighen  brefwisere,  td 
donde  vnde  tu  latende,  gifte  des  behoof  vnde  nod  were  vnde  gifte  he  wes 
deghedinghede  vnde  eendroghe  myt  syner  modderen  vor  Hyllen  van  Vltzen, 
iuwer  borghersschen  vorscreuen.  Worvmme  bidde  wy  iü  leuen  heren,  dat 
gy  vnseme  borghere  Henneken  Calue  vorbenomet  behulpen  syn  in  syneme 
werue,  wor  em  des  hoof  is,  alze  wy  des  ghelik  gherne  wolden  don,  vnde 
laten  vns  dat  wedder  vordenen,  wor  wy  moghen. 
Syt  gode  beuolen  vnde  bedet  an  vns.  Scriptum 
Parchem,  anno  domini  M°CCC°LXXXIX^  feria 
quinta  infra  octau  am  pasche,  nostre  ciuitatis  sub 
secreto  tergotenus  impresso  in  testimonium  pre- 
missorum. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.  Auf  der 
Bückseite  das  Sekreisiegel  der  Stadt  Parchim,  hiemeben  ab- 
gebildet. 


38" 


300  1389.  12089 

1389.   Aprü  29.  12089. 

Der  Math  zu  Neu^Röbel  gibt  dem  Kloster  Dobbertinfär  ein  Haus  zu 
NeU'Böbel  eine  Stätte  daselbst,  frei  von  allen  städtischen  Zasten, 
gegen  eine  jährliche  Zahltmg  von  8  Schilling. 

Witlik  schäl  weson  allen,  de  desset  zeen  edder  hören  lezen,  dat  wy 
ratmanne  van  Nyghen  RöbeK  alze  Ludeke  Görges,  Henneke  Ammetröt, 
borghermestere,  Henneke  Görges,  Jacob  Spanghenberch,  Tideke  Myrow,  Hermen 
Cameruöle,  Heyne  Izermengher,  Otto  up  den  Berghe,  ratmanne,  na  rade  vnde 
vulbört  der  borghere  meneliken  der  suluen  st&d  to  Robel  hebben  vs  ghe- 
vleghen  med  deme  proueste  van  Dobertyn  vnde  syneme  godeshüs  darsulues, 
alze  vmme  de  schelynghe  vnde  twedracht,  de  wy  hadden  alze  vmme  dat  hüs, 
dat  de  prouest  vnde  syn  godeshüs  hadde  bynnen  Nygen  Robel  vp  deme  örde 
by  den  brüderen,  aldusdane  wys,  dat  de  prouest  vnde  syn  godeshAs  scholen 
breken  alle  breue  vnde  rechtigheyt,  de  se  hebben  up  dat  vorscreuene  hüs 
vnde  schal  licghen  to  börgher  rechte  vnde  to  der  städ  plicht,  alze  syn  naber 
nedden  vnde  bowen  lycht,  Hyrvor  schole  wy  vorscreuenen  borghermestere, 
ratmanne  vnde  de  meenheyt  der  vorscreuenen  st&d  deme  proueste  vnde  syneme 
godeshüs  to  Dobertyn  gheuen  ene  stede,  de  se  scholen  vry  hebben  to  ewegher 
tyd  bynnen  der  stad  to  Nygen  Robel,  vnde  gheuen  em  de  stede,  de  licht  by 
Bänen  stede  ieghen  der  van  Moryne  stede  over,  vry  to  ewegher  tyd  to  be- 
syttende  van  aller  vnplicht  vnde  plicht  van  der  städ  tobehorynghe,  ieghen- 
wardich  vnde  tokomende  is,  vnde  wes  se  darup  buwen  moghen,  vnde  ok  weghe 
to  vnde  af,  wen  em  des  behüf  vnde  nöd  is.  Hyrvor  scal  de  vorscreuene 
prouest  vnde  syn  godeshüs  achte  schillinghe  Wendesch  alle  iär  gheuen  to  sunte 
Mertens  daghe  des  hilghen  byschoppes  sunder  vortoch  vnde  weddersprake, 
Were  id  ok,  dat  [de]  prouest  wolde  dessen  bref  vornyget  hebben,  den  schole 
wy  em  vornyghen,  wan  he  edder  syn  godeshüs  dat  eschet,  vnde  scholen  ok 
desse  vorscreuenen  stücke  een  vnde  alle  witlik  doen  alle  i&r  der  meenheyt 
meenleken,  wanne  wy  de  achte  schillinghe  vpboren,  vp  dat  hyrna  nynerleye 
twydracht  tuschen  der  städ  vnde  den  proueste  vnde  syneme  godeshüs 
vorscreuen  noed  sy,  Desse  vorscreuenen  stücke  hebben  ghedeghedinghet  her 
Hinrik  van  Plawe,  kerkhere  to  Parchym,  vnde  Henningh  Metzeke  van  des 
prouestes  vnde  synes  godeshuses  weghene,  her  Werner  Babtzyn,  prouest  to 
Nygen  Rubel,  vnde  Tideke  Vryberch  von  der  borghermestere,  ratmanne  vnde 
der  meenen  borghere  weghen  vorscreuen.  Darouer  is  ghewezen  her  Hinrik 
Knüd,  her  Gherd  Gheremän,  her  Johan  Bode,  her  Ludeke  Elers,  her  Hinrik 
Reyneri,  prestere,  Lenerd  van  deme  Haghene,  Gherard  Nedebowe,  Arnd  Vry- 


12090 


1389. 


301 


berch,  Henneke  Bökholt,  Zytekowe,  Henneke  Peltzer,  Hans  Lütterowe  vnde 
andere  vele  bedderue  lüde,  de  tughes  wert  syn.  To  merer  bewyzynghe  vnde 
groter  betughinghe  alle  desser  vorscreuen  stocke  so  hebbe»  wy  vorbenämeden 
borghermestere  vnde  ratmanne  na  rade  vnde  vulbort  der  borghere  meenleken 
der  stad  inghezeghel  med  wytschop  henghen  laten  vor  dessen  bref,  de  gheuen 
is  na  godes  bort  drutteynhundert  iaer  darna  an  deme 
negheden  vnde  achtentighesten  iare,  des  dunrdaghes  vor 
sunte  Woltborghe  daghe  der  hilghen  iuncvrowen. 

Nach  dem  Originale  im  Kloster  •  Archive  zu  Dobbertin.  Am 
Pergamentbande  hängt  das  hieneben  abgebildete  Siegel  mit  stehendem 
Schild,  worin  vorne  ein  halber  gekrönter  Stierkopf  mit  einem  Stern 
zu  Häupten,  hinten  ein  aufgerichteter,  mit  dem  Blatt  auswärts  ge- 
kehrter Schlüssel;  Umschrift: 

+  saaRaTVCD  qivithsis  ROBaLa 


1389.   Mai  1  und  Mai  27.   Lübeck. 


12090. 


Versammlungen  der  Rathssendeboten  von  Lübeck,  Hamburg,  Bremen,  Rostock  (domini 
Ludowicus  Kräze  et  Gerhardus  Grentze),  Stralsund,  Wismar  (Markquardus  Bantzeke  et  Johannes 
Swraw),  Lüneburg  und  Dortmund.  Von  den  Verhandlungen  dieser  beiden  Tage,  die  meist  den 
flämischen  Angelegenheiten  gewidmet  waren  und  nur  in  einem  Briefe  die  nordischen  Streitigkeiten 
berührten,  ist  für  Meklenburg  besonders  von  Interesse  der  dritte  Punkt  der  Verhandlungen 
vom  27.  Mai: 

„Jtem  so  hebben  de  stede  over  en  gedregen,  dat  men  schal  breve  senden  an  de  stede 
Colberg,  Trepetowe,  Cosselin,  Beigarde,  Stolpe,  Ruenwold,  Wolin  und  de  andren  stede  belegen  in 
Pomerenssiden,  en  to  openbarende,  wo  dat  vele  vorlopener  knechte  werden  untholden  in  den  hoven, 
in  den  dorpen  und  in  den  denen  steden  by  der  heyde,  de  dar  valsch  tunnenwerk  maken,  und  schal 
bidden  de  stede,  dat  se  dar  mit  vlite  vore  wezen,  dat  des  nicht  ensche,  und  it  also  bestellen,  dat 
men  mit  den  haringtunnen  dar  volghe  dem  bände  der  van  Rozstok.  Ok  schullen  der  stede  voghede 
uppe  Schone  nemande  tosteden,  dar  tunnenwerk  to  makende  edder  eghene  boden  to  hebbende,  he 
enmoghe  dat  bewysen,  dat  he  borger  edder  borgerknecht  sy  in  den  steden.  Und  werit  also,  dat 
sulke  lüde,  de  in  den  steden  nene  borger  enweren,  leghen  up  der  Denschen  erden,  so  schullen  de 
vogede  van  den  steden  dat  by  den  Denschen  vogeden  bearbeyden,  dat  men  en  des  nicht  en  stede' S 

Aus  Hanserecesse  III,  S.  439,  Nr.  424.  — Vgl.  auch  den  Münzvertrag  vom  17.  Mai,  Nr.  12096. 


1389.   Mai  5. 


12091. 


Die  von  Lützow  geben  eine  Stätte  in  der  Ritterstrasse  zu  Wittenburg 
der  Kapelle  zum  heil.  Geiste  daselbst. 

Ick^  Volradt  vnde^  Wipert  vnde  Olrick,  brodere  vnde  knapen,  gheheten 
Lützowen,  vnde   Jochim  Lützow,    vnse   brodersone,    bekennen    apenbar    allen, 


302       .  1389.  12092 

de  dessen  breflf  seen  eflfte  hören  lesen,  dat  wy  vnde  vnse  rechte  eruen  hebben 
gheuen  vnde  gheuen  an  desseme  brefe  dorch  vnser  olderen  sele  willen  vnde 
vnser  salicheit  willen  vnde  reine^  dorch  gott  ene  wurt  vnde  ene  stede,  de 
dar  licht  in  der  Ridderstraten  to  Wittenborch,  in  de  ehre  des  hillighen  Geistes, 
vns  vnde  den  vnsen*  dar  degher  nicht  an  tho  beholdende  vnde  nummermher 
vp^  tho  sakende,  Dit^  laue  wy  vorbenomede  brodere  mit  vnseme  vedder 
Jochim  vnde  vnsen  rechten  eruen  Borchart  Lützow,  Bossen,  Johan,  Gumparde,^ 
sinen  sonen,  vnsen  leuen  vedderen,  vnde  eren  rechten  eruen  stede  vnde  vast 
tho  holdende  an  guden  truwen  sunder  alle  list  vnde  sunder  alle  hülperede, 
Desse/  dinghe  tho  tüghe  vnde  tho  groter  bekentnisse  so  henghe  wy  Volradt, 
Wipert  vnde  Olrick,  brodere,  vorbenomet  van  Lützow  vnde  vnse  vedder 
Jochim  Lützow  vnse  ingheseghele  witliken  vor  vns  vnde  vor  vnse  eruen  vor 
dessen  breflf,  de  gheuen  is  vnde  schreuen  in  den  iaren  gades  dürteynhundert 
in  deme  neghen  vnde  achtighesten,  an  deme  auende  sunte  Johannis  vor  der 
Latieniporten  des  hillighen  apostels. 

Nach  Rudioffs  Diplomatarium  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin  mit  der  Signatur  v.  B(ehr) 
Lützow  138.  Eine  Abschrift  v.  Hoinkhusens  zeigt  folgende  Abweichungen:  ^Wy  —  *vnde  fehlt 
—  ^rühe'*  —  *der  vnsrigen  —  ^  daran  —  ^Dat  —  'Gumbrecht  —  ^  aller  list  vnde  fünde  als  hy 
gered.     Disse.  —  Vgl.  Nr.   12062  und  unten  Mai  30  und  Juni  3. 


1389.    Mal  7.   Rostock.  12092. 

Johannes  de  Kyddermanshaghen,  officialis  principalis  reuerendi  in  Christo  patris  ac  domini 
Pothonis  dei  et  apostolice  sedis  gracia  episcopi  Zwerinensis,  vidimirt  die  Bd.  V,  Nr.  2831  abgedruckte 
Urkunde  des  Fürsten  Nicolaus  von  Werle  von  1302,  Decbr.  13,  Doberan.  —  Datum  et  actum 
Bozstoc  in  domo  habitacionis  nostre,  Zwerinensis  dyocesis,  anno  domini  M'CCCLXXX^  nono,  in- 
dictione  duodecima,  mensis  Maii  die  septima,  hora  vesperarum  uel  quasi,  pontificatus  sanctissimi  in 
Christo  patris  et  domini  nostri  domini  Vrbani  diuina  prouidencia  pape  sexti  anno  duodecimo,  hora 
vesperarum  uel  quasi,  presentibus  honorabilibus  viris  domino  et  magistro  Matheo  Kaland,  in  iure 
canonico  bachallario,  Detleuo  de  Molendino  presbitero,  Martine  Gustrowe,  Hermanne  Pultificis,  Johanne 
Zanderi,  Vincencio  de  Cobbendyn,  clericis  Zwerinensis  dyocesis,  testibus  ad  premissa  vocatis  specialiter 
et  rogatis. 

Nach  dem  Original-Instrumente  der  Notare  Bernardus  dictus  de  Matertze,  clericus  Zwerinensis 
dyocesis,  und  des  Detleuus  de  Molendino,  clericus  Razeburgensis  dyocesis,  im  Archive  des  St.  Georg- 
Hospitals  zu  Eostock.     Von  dem  eingehängten  Pergamentbande  ist  das  Siegel  abgefallen. 


12093  1389.  303 

1389.   Mai  7—14.   Rostock.  12093. 

Johann  Hörn,  JSathmann,  verkauft  dem  Stadtschreiber  Konrad 
Römer  zu  Rostock  eine  Rente  aus  der  Hälfte  seiner  Badstube  und 
seinem,  ganzen  Hause  am  Heringsthor. 

JJominus  Johannes  Hörn  vendidit  magistro  Conrado  Romer,  notario 
consulum,  IX  marc.  redditus  pro  C  et  XX  raarcis  in  sua  dimidietate  stube 
sue  et  domo  sua  tota  ante  valuam  AUeeium  sitis,  ad  hoc  per  fratrem  suum 
Albertum  Bomer  plenipotens  factus,  in  quatuor  terminis  anni  exsoluendos, 
dum  alter  alteri  hoc  ad  Quartale  anni  predixerit,  pro  C  et  XX  marcis  re- 
emendos,  et  stat  pro  defectu.  Quod  est  plenipotens,  in  libro  noticiarum  con- 
tinetur  anno  LXXXVIII,  feria  quarta  post  Marci  ewangeliste. 

Nach  dem  Rostocker    Rentebnch    1387 — 97,   fol.  37**,   eingetragen   1389,  zwischen  fer.  6'  p. 
Miser.  und  fer.  6*  p.  Jubil.     Gretilgt.  —  Vgl.  über  diese  (vormals  Krusesche)  Badstube  Nr.  9740. 


1389.   Mai  9.   Güstrow.  12094. 

Heinrich  Selege  der  elter  zu  Ghetze  vnd  Arnd,  sein  Sohne,  vorschreiben 
sich,  das  sie  dem  Capittel  zu  Güstrow  24  ßl.  Lub.  auff  vnser  Frawen  tag 
Gustrower  Kirchmesse  zur  gedechtnuß  ihres  freundes  Hermen  Seiegen  auff 
das  Chor  geben  wollen.  Ernach  wollen  sie  ihnen  24  ßl.  ewiges  geldes  binnen 
Güstrow  machen  oder  ihnen  souile  pfenninge  geben,  Darmit  sie  24  ßl.  ierlicher 
hebung  kauffen  können.  Datum  Güstrow  1389,  des  dritten  Sontages  nach 
Paschen. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  271,  Nr.  CCCCXLIX. 


1389.   Mai  13.  12095. 

Orabschrift  für  Martin,   Abt   zu   Doberan,   in   der    Klosterkirche 
daselbst. 

rcHtf .  ahb'tam  .  boheranin  . 

[=  Anno  domini  1389,  ipso  die  beati  Seruacii  episcopi  (Mai  13),  obiit  commenda- 
bilis  pater  dominus  Martinus,  huius  ecclesie  abbas  27.,  qui  per  quinque  annos  deuote  rexit 
abbaciam  Doberanensem.] 


304  1389.  12096 

Nach  Schlie,  Kunstdenkmäler  in  Mecklenburg  III,  S.  668,  wo  sich  eine  Abbildung  findet. 
Vorher  veröffentlicht  von  Lisch  in  Jahrb.  IX,  S.  436.  Auf  dem  Stein  ist  das  Bild  eines  Abtes 
unter  einem  Baldachin  eingegraben;  in  den  vier  Ecken  die  Evangelistenzeichen. 


1389.   Mal  17.  12096. 

Münzvertrag  der  Städte  Hamburg,  Wismar  und  Lüneburg. 

Wittlik  sy  alle  den  genen,  de  dessen  bref  zeen  edder  hören  lezen, 
dat  wi  nascreven  stede  tosamende  hebben  wesen  to  Lubeke,  alse  de  stede 
Hamborch,  Wismer  unde  Luneborch;  alse  van  Hamborch  her  Kersten  Militis, 
her  Johan  Hoyer  unde  her  Marquard  Schreye;  van  der  Wismer  her  Hinrik 
Wessel  unde  her  Marquard  Bantzkow;  van  Luneborch  her  Diderik  Spring- 
intgüd  unde  her  Johan  Langhe,  unde  hebben  overeen  ghedreghen  umme  de 
munte  in  desser  wis,  alse  hir  na  screven  steyt. 

To  dem  ersten  male,  dat  wi  willen  enen  penningh  slaan  laten  van 
veer  penninghen  unde  enen  penningh  van  eneme  penninghe,  alse  uppe  vare 
der  munter  levend,  in  desser  wis  to  holdende,  alse  wi  des  malk  een  scal  hebben 
van  Lubisschen  ghelde,  dat  ze  nu  slaan,  also  dat  unse  penningh  schal  zo 
güd  wezen  na  bornetze,  alse  der  Lubeker  penningh  is,  den  ze  nu  slaan;  unde 
de  schrodinghe  van  dessen  veer  penninghen  schal  wezen  like  wichtich;  unde 
desse  penninghe  scholen  hebben  slichte  rftndele  middene  in  deme  cruse.  Unde 
dit  willen  desse  dre  stede  holden  also,  dat  erer  neen  andere  penninghe  slfiian 
schal  bynnen  desser  tut,  de  na  screven  steyt,  id  sy  mid  endracht  desser  vor- 
benomden  stede;  behalven  verlinghe  unde  hellinghe,  de  mach  een  yewlik  slaan, 
wan  it  eme  evene  kumpt. 

Vortmer  mach  en  des  anderen  ghelt  varen  in  dessen  steden  vorbenomed, 
wan  he  wil;  wanne  dar  wes  an  schelet,  zo  schal  me  dar  umme  tosamende 
riden,  unde  een  yewlik  stad  van  dessen  dren  steden  schal  eren  munter  dar 
to  bringhen  unde  enen  bedderven  man  dar  mede,  de  syk  sulverberndes  versta. 

Ok  schal  een  yewlik  raad  desser  vorbenomden  dryer  stede  eren  munter 
varen,  wanne  unde  wo  dicke  ze  willen.  Heft  denne  we  broken  van  den 
munteren  vorbenomed,  de  schal  dat  beteren   mit  syneme  lyve. 

Vortmer  were  dat  yenich  munter  penninghe  ofte  munte  sloghe  up  desse 
penninghe  unde  munte,  like  tekent  penninghen  desser  dryer  stede  vorbenomed, 
dat  scheide  gaan  an  syn  levend,   wor  wi  synes  mechtich  worden. 

Were  ok  dat  yemend  alsodanne  ghelt  brachte  an  desse  vorbenomde 
stede,    de   scheide   vorlezen    dat   ghelt   tovoren    unde  dar  to  X  mark  sulvers, 


i 


12097  1389.  305 

nicht  to  latende.  Were  he  aver  knecht  edder  gheselle  aisulk  enes  munters, 
zo  schal  me  dät  richten  an  syn  levend. 

Ok  so  schal  nemant  an  dessen  dren  steden  van  deme  anderen  ghelt 
nemen  edder  gheven  vor  vül  anders,  v\^en  an  dessen  dren  steden  ghemaket 
is.  Men  Lubissch  ghelt  mach  een  yewlik  wol  nemen  unde  gheven  vor  v&l, 
de  wile  dat  it  zo  güd  is,  alse  dat  ghelt  desser  dryer  stede  vorbenomed. 
Men  dat  andere  ghelt,  dat  de  anderen  stede  slan,  alse  Rostok  unde  Strales- 
sund,  dar  schal  me  den  witten  penningh  nicht  dürer  van  nemen  unde  gheven, 
wen  vor  dre  lutteke  penninghe,  de  wile  dat  ze  zo  güd  syn,  alse  noch  syn, 
Vortmer  Parchymssch,  Gustrowssch  unde  Calandessch  ghelt  vnde  Wentlandesch 
ghelt  unde  al  andere  ghelt,  dat  up  wit  ghelt  slaghen  is,  schal  me  den  witten 
penningh  nemen  unde  gheven  vor  tve  penninghe  vnde  nicht  dürer,  de  wile 
dat  it  zo  güd  is,  alse  it  noch  is,  by  verlust  des  gheldes;  unde  dar  to  van 
eneme  yewliken  dre  mark  sulvers  to  nemende  unde  nicht  to  latende.  Men 
alle  lutteke  pennighe,  behalven  de  in  dessen  dren  steden  slaghen  syn,  schal 
me  mit  al  nicht  nemen.  Men  den  luttiken  penningh,  den  de  van  Lubeke 
slaan,  mach  me  nemen  unde  gheven  lik  deme  lutteken  penninghe,  den  desse 
dre  stede  slan,  al  de  wile,  dat  he  alse  güd  is  also  desser  dryer  stede  lutteke 
penningh. 

Desse  lesten  dre  artikele  schal  een  yewlik  raad  van  dessen  dren  steden 
kündeghen  eren  borgheren.up  sünte  Johannes  dach  neghest  komende  syner  bort, 
dat  ze  it  also  holden. 

Unde  desse  vorbenomede  vorbunt  unde  eendracht  schal  waren  van 
deme  daghe  sunte  Philippi  unde  Jacobi  nelkest  vorgaan  bette  vort  over  tve 
iar.  Actum  anno  domini  M°CCC°LXXX°  nono,  feria  secunda  proxima  post 
dominicam  Cantate. 

Aus  einem  oben  und  unten  ausgeschnittenen  Zerter  des  Lüneburgischen  Stadt-Archives.  Gedr. 
daraus  bei  Volger,  Lüneb.  Urkb.  III,  S.  129,  Nr.  1219,  und  in  Hanse-Rec.  VIII,  S.  608,  Nr.  936. 
—  Vgl.  Nr.  11872. 


1389.   Mai  21— Juni  18.   Eostock.  12097. 

Jakob  Bukow  kauft  das  von  Johann  van  der  Brilggen  hinterlaasene 
Bäckerhaus  zu  Rostock  von  dessen  durch  einen  offenen  Brief  des 
JRaths  zu  Meppen  legitimirten  Brhen. 

VJherardus  bi  der  Hase  et  Euerhardus  Lastorp,  filius  Johannis  Lastorp, 
proximiores  heredes  Johannis  van  der  Bruggen,  quemadmodum  in  litteris  con- 

Meklenbursrisches  Urkuuden-Buch  XXL  39 


306  1389.  12098 

sulum  ciuitatis  Meppen  apertis  et  sigillatis  apud  camerarios  depositis  plene 
contioetur,  veodiderunt  Jacobo  Bueow  domum  pistrioam  angularem  apud  pontem 
sancte  Eatherioe  inter  aream  Gonradi  Bornit  vsque  ad  cimiterium  sancte 
Katherine  protensam  sitam,  quam,  ut  ipsis  est  inhereditata  per  obitum  Johannis 
van  der  Bruggen,  sibi  resignauit,  warandiam  promittens.  Redditus  perpetuos, 
quos  dominus  Jo.  Kirizze  io  eadem  domo  habet,  obtinebit  vt  prius. 

Nach   dem    Rostocker  Rentebuch  1387 — 97,   fol.  39*,    eingetragen  zwischen  fer.  6"  p.  Cantate 
und  fer.  6*  p,  corp.  Cristi.     Getilgt,  —  Vgl.  Nr.  11977. 


1389.   Mai  24.  12098. 

Otto  von  Detüitz  und  sein  Sohn  Eckhard  versprechen  Eckhard  und 
Hans  von  Freiberg  für  eine  gegen  die  von  Retzow  übernommene 
Bürgschaß  schadlos  zu  halten. 

Wy  her  Otte  von  Dewitze  vnde  Eghart  von  Dewitze,  sin  sone,  vnde 
vnse  rechten  eruen  bekennen  vnde  betughen  in  disseme  breue,  dat  Eghart 
vnde  Hans  geheyten  von  Vrybergh  vor  vns  hebben  gelouet  den  Retzowen, 
alz  Yen  vnde  Gütmer,  broderen,  vor  seuenvndetvyntigh  mark  Lubischer 
pennighe  vnde  hundert  mark  Lubischer  penninghe;  dat  wy  her  Otte  vnde 
Eghart  vnde  vnse  eruen  de  vorgenomeden  Egharde  vnde  Hans  von  Vryberghe 
schadelos  vnde  sunder  schaden  holden  willen  dis  vorscreuen  louedis,  dat  loue 
wy  her  Otte  vnde  Eghart  von  Dewitze  vnde  vnse  eruen  myt  vnseme  mede- 
louer,  alz  myt  Albert  Molteken,  stede  vnde  vaste  tft  holden  sunder  argelist 
myt  eyner  samender  haut.  Tu  tughe  vnde  tu  grfiter  bewarynghe  so  hebbe 
wy  vnse  yngesegel  vor  dissen  brif  laten  henghen  sub  annis  incarnacionis 
Jhesu  Christi  M°CCCLXXXIX°,  feria  secunda  in  rogacionibus. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  Die  drei  eingehängten  Siegelstreifen 
tragen  nur  Bruchstücke  von  Siegeln.  Auf  den  beiden  ersten  Siegeln  ist  der  Schild  mit  den  drei 
Deckelbechem,  auf  dem  ersten  auch  ein  Stück  der  Umschrift   ( —  OTTORIS  •  D0  — )    zu    lesen. 


1389.   Mai  26.   Rostock.  12099. 

Tamme  Mirendorp  leistet  mit  seinem  Vater  und  seinen  Brüdern 
den  Bostockem,  welche  ihn  wegen  Baubes  ins  Oe/ängniss  gesetzt 
hatten,  Urfehde. 

In   godes  namen,    amen.      Jk   Tamme  Myrendorp,  sone,   Ludeke,   syn 
vader,  Hinrik  vnde  Henneke,  ok  syne  sones,  bekennen  vnde  betugen  openbare 


12099  1389.  307 

in  dessem  breue  vor  al  den  ghenen,  de  en  seen  edder  hören  lesen,  dat  wi 
mit  guden  vryen  willen,  wetende  vnde  vnbedwngen  vor  vs  vnde  vor  vse 
eruen,  boren  vnde  vngeboren,  louet  hebben  vnde  loucn  in  dessem  breue  den 
erbaren  mannen  borgermesteren,  radmannen  to  Rozstok  vnde  eren  na- 
komelyngen  in  dem  suluen  rade,  borgeren  vnde  menbeit  ene  ewige,  stede 
orueyde  vnde  hebben  darto  mit  vpperichteden  vyngeren  in  den  hilgen  sworen, 
dat  wi  vnde  vse  eruen,  boren  vnde  vngeboren,  nummer  to  ewigen  tyden, 
newer  mit  rune,  newer  mit  rade,  stilleken  edder  openbare,  bi  vs  edder  anderen 
luden,  saken  willen  vnde  scholen  yennigerleie  wis  vppe  de  schiebt,  de  an 
Tamme  Myrendorp  gesehen  is,  also  dat  he  in  der  stad  slote  to  Rozstok  ge- 
settet  vnde  holden  wart  vmme  rof,  den  he  den  eren  dan  hadde,  dar  em  de 
vorbenomede  rad  gnade  bi  dede.  Vnde  wi  laten  se  vnde  alle  de  gene,  dar 
des  wes  ane  is  vnde  wesen  mach  in  tokomenden  tyden,  aller  veyde  vnde 
sake,  efte  wi  yenighe  hadden  edder  hebben  mochten,  quid,  leddich  vnde  los. 
Alle  desse  vorscreuen  stucke  stede,  vast  vnde  vmbrekelik  to  holdende,  lowe 
wi,  alse  Tamme,  sone,  vor  my  vnde  myne  eruen,  Ludeke,  syn  vader,  tlinrik 
vnde  Henneke,  ok  syne(s)  sones,  vor  vs  vnde  vse  eruen,  boren  vnde  vnge- 
boren, mit  ener  samende  band  vnde  mit  vsen  medeloueren  vnde  wy  mit  vsen 
eruen,  alse  Cord  Hasennore,  Herman  Stolle,  Claus  Zelege,  Johan  Bulle,  rad- 
manne to  Teterow,  Jacob  Gysenbergh,  borger  to  Rozstok,  mit  ener  samede 
band  sunder  yenigerleie  hulperede  vnde  argelist.  Des  to  bekantnisse  vnde 
groter  bewaringe  so  hebbe  wi  medelouere  vorbenomet  vse  ingezegele  mit 
willen  vnde  witscop  henget  vor  dessen  breJF,  gheuen  vnde  screuen  to  Rozstok, 
na  godes  bord  drutteynhundert  in  deme  negene  vnde  achtentigesten  iare,  in 
deme  auende  der  hemmeluard  vses  heren. 

Nach  dem  Original  im  Rostocker  Baths-Archive.  Von  5  mittels  Pergamentbänder  angehängt 
gewesenen  Siegeln  fehlen  jetzt  die  beiden  ersten  mit  den  Siegelbändern;  die  drei  erhaltenen 
Siegel  sind: 

3)  mnd:  (Bruchstück)  anscheinend  mit  zwei  Paar  Stäben  oder  Lanzen,  welche  ins  Andreas- 
kreuz gelegt  sind;  Umschrift: 

saL00  

4)  mnd:  mit  unkenntlichem  Zeichen  (vielleicht  einem  aufsteigenden  Thier)  im  stehenden 
Schilde;  Umschrift:  ^  g.  jo^hRIII  •  ßVLL  - 

5)  rund:  mit  drei  länglich  spitzen  Früchten  an  Stengeln  hängend  im  stehenden  Schilde; 
^'^^^•-  35 ©MSailB 


39" 


308  1389.  1210O 

1389.   Mai  27.   Wismar.  12100. 

Aufzeichnung  über  die  Erneuerung  des  JRaths  zu  Wismar, 

Jxnno  domini  millesimo  trecentesimo  octogesimo  nono,  asscensionis 
domiDi  isti  domini  mei  intrauerunt:  domini  Hinricus  Wessel,  Hinricus  V0d, 
HermanDus  Meyer,  Vicko  Robestorp,  Johannes  Loste,  Johannes  Volmari  et 
Andreas  de  Muro. 

Jsti  domini  mei  manserunt:  domini  Marquardus  Bantzekow,  Johannes 
de  Cleene,  Johannes  Surowe  et  Godscalcus  Wytte. 

Jsti  exiuerunt:  domini  mei  Johannes  Darghetzouwe,  Johannes  Tucke- 
zweerd,  Hermannus  Redekendorp,  Petrus  Strömkendorp,  Nicolaus  Vod,  Johannes 
Modwille,  Johannes  Elmhorst  et  Nicolaus  Bukowe. 

Et  dominus  mens  dominus  Darghetzow  fuit  viceuersa  electus. 

Nach  der  Wismarschen  Rathsmatrikel,  S.  188.  —  Gedruckt:  Hans.  Geschichtsq.  II,  S.  41, 


1389.   Mai  30.   Wittenburg.  12101. 

Burchard  Lützow  der  ältere  begründet  zum  Seelgedächtnisse  mit 
20  Mk.  Lüb.  aus  Qoldenbow  eine  Vicarei  in  der  Kapelle  zum  heil. 
Geist  in  der  Ititterstrasse  zu  Wittenburg,  unter  Zustimmung  des 
Plebans  und  des  Bischofs  Gerhard  von  JRatzeburg. 

In  nomine  domini,  amen.  Cum  actiones  simul  cum  tempore  labente 
labantur  a  memoria,  nisi  literis  eommendantur,  necesse  est  ergo,  ut  ea  firmentur 
scriptorum  testimoniis,  que  perpetuo  debent  conservari.  ,  Hinc  est,  quod  ego 
Borchardus  Lützow  senior  coram  omnibus  Cristi  fidelibus  presentia  visuris  vel 
audituris  publice  recognosco  lucide  protestando,  quod  ex  voluntate  mea  propria 
ac  sano  et  maturo  consilio  meorum  heredum  et  fautorum  ob  spem  divine 
remunerationis  et  in  salutem  anime  mee  atque  omnium  meorum  parentum 
assignare  et  dare  dignum  duxi,  assigno  et  do  presentibus  viginti  marcas  Lubi- 
censes  ex  villa  Goldenbow  in  perpetuum  a  mansis  et  domibus  infrascriptis 
annualiter  subleuandas,  quarum  quidem  possessores  modernis  temporibus  sunt: 
Hermannus  Yillun,  qui  unum  colit  mansum  cum  dimidio,  de  quibus  quinque 
marcas  tenetur  6xsolvere  annualiter  ad  pacta;  01[rik  B]om^  tres  partes  mansi, 
qui  tres  exsolvit  marcas;  Henneke  Mersman  tres  partes  unius  mansi,  qui  tres 


j 


12101  1389.  309 

dat  Diarcas;  Herman  Kr[u]kow^  totidem  exsolvit  de  tribus  partibus  mansi;  alter 
Villun  totidem  de  tribus  partibus;  Henneke  Weuer  unum  talentum  Lubecense; 
Horstman  octo  solidos  Lubecenses.  Que  bona  et  mansos  prelibatos,  ut  in  suis 
iacent  terminis  et  limitibus  et  omni  iure  homonymo  alto  et  basso,  seilicet  colli 
et  manus,  cum  omnibus  suis  attinentiis,  redditibus  ac  fructibus  et  emolumentis 
et  proprietate,  ut  ego  et  oranes  mei  progenitores  liberius  possederunt,  plenius 
do  ad  instaurationem  sive  fundationem  nove  vicarie  capelle  sancti  Spiritus  in 
platea  Militari  oppidi  Wittenborch  site.  Jn  qva  etiam  vicaria  et  bonis  eins 
nee  mihi  nee  successoribus  meis  heredibus  quidcunque  reservare  volo  nisi 
merum  ins  patronatus  seu  presentandi,  quod  mei  veri  heredes  linealiter  a  me 
descendentes,  me  viara  universe  carnis  migrato,  retinebunt,  et  presertim  senior. 
Et  ego  atque  mei  successores  heredes  prefatam  vicariara  cum  suis  bonis  per- 
petuis  temporibus  obnixius  tueri  atque  defensare  et  a  dominis  terre  de  Meclen- 
borch  deservire  volumus  ut  alia  nostra  bona,  que  nostri  iuris  sunt.  Huic 
libere  donationi  ego  Gerardus  Vrimerstorp  plebanus  in  Wittenborch  oppido  plena 
voluntate  per  omnia  consentio,  quod  sigilli  mei  appensione  declaro.  Et  ut  hec 
omnia  et  singula  prenarrata  firmius  observentur,  presentem  literam  sigilli  mei 
munimine  pro  me  et  meis  heredibus  modernis  et  futuris  feci  communiri.  Data 
et  acta  sunt  hec  Wittenborch ,  anno  domini  millesimo  trecentesimo  octuagesimo 
[nono],  die  dominica  infra  octavas  ascensionis  domini,  presentibus  discretis  et 
honorabilibus  viris  seilicet  Borchardo  famulo,  filio  meo,  Johanne  Heidman, 
Henrico  Weltzin,  Hermanno  Doytin,  Johanne  de  Wenden,  Johanne  Sassen, 
Henningo  Berbrunt,  Di(e)terico  Cutzin,  Bernhardo  Pr(i)etzier,  Ludero  Weltzow, 
proconsulibus  et  consulibus  oppidi  Wittenborch,  necnon  Hinrico  Kyll  et  aliis 
quam  pluribus  testibus  idoneis  et  fide  dignis,  specialiter  ad  hec  vocatis  et 
requisitis. 

Et  nos  Gerhard  US  dei  gratia  Ratzeburgensis  ecclesia  episcopus  ad  hec 
specialiter  rogati,  nominati^  et  inclinati,  predicta  omnia  et  singula  approbamus, 
ratificamus  et  confirmamus  in  nomine  patris  et  filii  et  Spiritus  sancti,  amen. 
Ac  etiam  appensione  sigilli  nostri  diligentius  protestamur.  Datum  anno  et 
die,  ut  supra. 

Nach  Budloff*B  Diplomat,  mit  der  Signatur:  v.  B.  Lützow  136.  —  ^Vorlage:  Olibom.  — 
'Vorlage:  Krickow.  Die  Verbesserungen  entstammen  der  folgenden  Urkunde.  —  Bei  ^  könnte 
nominati  (noTati)  aus  uocati  verlesen  sein.  —  Vgl.  Nr.  12062,  12091,  12012,  sowie  1391,  April  6, 
aus  denen  sich  die  Unrichtigkeit  des  Datums  1380  ergibt,  für  welches  Jahr  auch  Bischof  Gerhard 
nicht  gestimmt  hätte. 


310  1389.  12102 

1389.   Juni  3.  12102. 

Busse  Lützow,  Burchards  Sohn,  bestätigt  die  van  seinem  Vater  ge» 
machte  Stiftung  zu  Gunsten  der  Kapelle  zum  heil.  Geist  in  Wittenburg. 

Ick  Busse  Lützow,  knape,  bekenne  vnde  bet&ghe  allen  cristenl[o]vigen^ 
lüden,    de    dessen    brev    seen   edder    boren    lezen,    dat    royn    vader   Borghard 
Lützow,   knape,   myt    mynen    willen   vnd    vulbord   vnd    myner  rechten   erven 
gegenwartigh  vnde  thokamende  hefft  ghegheven  twintigk  marc  gheldes  Lübscher 
penninghe   in   dem   dÖrpe   tho  Goldebow   in    den    haven    vnde    hoven,    de   nu 
buwet,    de    birna(b)    gescreven    steit:    Härmen    Yillun    de    buwet    anderthalve 
hove,    darvan    scal    he    geven    vnde   syne    nakaralinghe   vif  marc    Lübscher 
penninghe  pacht;  Olrick  Bora  van  dre  veerende(h)I,  de  scal  geven  dree  marc; 
Henneke  Meersman(n)   dre   marck   van    dre    verendel;   Härmen   Kruckow  [dre 
mark]^    van    dre    verendel;    een    ander   Villun    dre    marc    van    dre    verendel; 
Henning  Wever  een  pund  penninge  Lübsch;  Ho[r]stma[n]*  acht  schillingk.    Alle 
düsse  vorscrevene  goth  vnde  gülde  gifft  myn  vader  tho  got  u[nde]*  dor  syner 
olderen  vnde  vründe  unde  dor  syner  egenen  seelen  seligheit  willen   tho   ener 
ewighen    vicarie    van    nyghen    an    tho    buwende    vnde    tho  legghende  an  ene 
capelle  in  de  ere  des  hylghen  Gestes  in  der  Ridderstraten  binnen  Wittenborgh 
mit  alleme  rechte  vnde  myt  aller  syner  thobehöringe,  alse   id   lygt   in   syner 
Schede,   alze   qvit   vnde   vryg,    alze   id   myn   vader  vnde  syne  vorfaren  fryest 
beseten  vnde  brücket  hebben,  em  vnde  uns[en]  erven  vnde  my  dar  degher  nichts 
an  tho  beholdende  men  de  leenware  der  vicarie.     Ock  Scalen  wy  vnde  willen 
dat  vorbenÖmte  goth,  lüde  und  gülden  vorwesen,  vordegedingen  vnde  vordenen 
van    usen    heren   na   als    vöre   licke    usen   andern    gude.     Disse   vorbenömete 
vicarie    vnde   gülde  hefft   myn   vader   dorch   got   gelenet   Johannes   Heidmans 
s&ne,  de  scal  de  missen  darin  holden  effte  holden  laten   in   der   kercken    tho 
Lützow  alse  langhe,  bet  ze  enen  holden  möghen  in  der  vorbenömten  capellen 
des  hilghen  Gestes.     Möchte    ock    des    nich    wesen,    dat   got   nicht  enwoll[e], 
so   scal   me   de   messen  holden  effte  holden  laten  in  der  kercken  tho  Lützow 
also  lange,  bet  se  man  holden  möghe  in  der  vÖrbenombten  capelle.     Vp  dat 
desse  gave  vnde  vicarie  mechtig  vnde  stede  blive  tho  ewigen  tyden,  so  hebbe 
ick  Busse  vorbenömet  myn  ingheseghel  vor  my  vnde  myne(n)  erven   gegen- 
wördig  vnde  nakamende  wytlycken  vnde  myt  guden  willen  henghen  laten  vor 
dessen  brev,  de  ghegheven  is  vnde  screven  in  demme  iare  gades  dusend  dre- 
hundert   iar   in    demme   neghen   vnde   achtigesten   iare,    in    den   achten  daghe 
unses  heren  himmelfahrt.      Tüge   aller   düsser   vorscreven  sacken  sunt  de  er- 
baren manne  Johan  Hei(n)tman,  Hinrick  Weltzin,  Härmen  Doytin,  Johan  van 


13103  1389.  311 

Wenden,  Hans  Sasse,  Henneke  Berbrumb,''  Tideke  Qvitzow,®  Luder  WÖltzow, 
Beneke  Pretzier  und  Lembeke  Kreyer  vnde  vele  anderer  biderer  lüde,  de 
tüghens  werdig  syn. 

Nach  einer  Abschrift  v.  Hoinkhusens,  welche  nach  der  vorhergehenden  Urkunde  mehrfacher 
Verbesserungen  bedürftig  ist:  ^cristenlevigen  —  *  fehlt  —  ^Hoestmacht  —  *ilm.  Die  Rudloffsche 
Abschrift  der  Nr.  12101  gibt:  ^Berbrunt  und  «Cutzin.  —  Vgl.  daneben  Nr.  12062,  12091.  12101 
und  endlich  1391,  April  6. 


1389.   Juni  9.    (Wittenburg.)         '  12103. 

Der  Itath  zu  Wittenburg  ersucht  den  Math  »u  Lübeck^  den  Nachlass 
der  Bürgersfrau  Grete  Gratnbow  an  deren  nächsten  Erben  Hermann 
Wegener  verabfolgen  zu  lassen. 

JDen  erbaren,  cluken,  wysen  heren  börghermesteren  vnde  radmannen 
der  stad  tu  Lübeke,  vnsern  svnderghen  leuen  vründen  vnses  denstes  stede 
anwassynghe  an  aller  döghet  berede.  Wy  radmanne  der  stad  tu  Wittenborgh 
begheren  iw  tu  wetende,  dat  an  vnser  ieghenwardicheyt  synt  ghewesen  erlike 
bedderue  lüde,  hussittende  in  deme  lande  tu  Wittenborgh,  alse  Arnd  Wlf 
vnde  Hinrik  Petzeke,  wonaghtigh  tu  Tzerrentin,  Tzengherlenghe  tu  Restorpe 
vnde  Henneke  Drunkene  Janeke,  tu  Schadelande  wonaghtigh,  hebben  betüghet 
vnde  warghemaket  vnde  beholden  mit  eren  vppeholden  vingheren  tu  den 
hilghen,  dat  Hermen  Weghener,  bewyser  desses  ieghenwardighen  breues,  is  de 
negheste  vnde  wareste  erfname  tu  deme  ghude  vnde  erue,  dat  dar  nableuen 
vnde  vorstoruen  is  na  deme  dode  Greteken,  de  dar  was  en  wyf  vnde  hus- 
vruwe  iwes  börghers  Henneken  Grambowen,  den  god  gnade,  also  dat  dar  tu 
deme  erue  vnde  ghude  nen  negher  efte  also  na  erfname  en  is  alse  Hermen 
vorbenomet,  wente  Ghreteke  vorbenomet  sin  halfsüster  boren  is  van  echt  vnde 
recht.  Worvmme  so  bidde  wy  iw  leuen  svnderghen  vrvnde  (vrunde),  dat  gy 
dessen  armen  manne  behulpen  sin  vmme  vnses  ewyghen  denstes  willen,  dat  em 
volghe  vnde  werde  allent,  des  em  hir  anghevallen  vnde  anervet  is,  beweghelik 
efte  vnbeweghelik,  wor  dat  sy,  dat  he  vreschen  vnde  vorvaren  kan, 
dat  sin  erflike  anval  van  erer  weghene  sy,  alse  gy  vürderst  könen  vnde 
möghen;  wente  allen,  dat  em  wert  antwordet  ofte  volghet  van  dessen  vor- 
benomedem  ghude  efte  vorstoruenen  erue,  des  scöle  gy  tu  vns  hebben  en 
gantz  tuvorsyght,  dat  dar  vürder  nen  manynghe  vmme  iw  scal  sehen.  Hir- 
vmme  so  bewyset  iw  hir  so  ane,  alse  wy  gherne  willen  don  an  den  iwen, 
bett'  sik  desghelik  hirna  tu  vns  wart*,  efte  an  eneme  groteren.     Desser  dingh 


312  1389.  12104 

tu  tüghe  vnde  tu  groter  bekantnisse  so  hebbe  wy  rad manne  vorbenomet 
van  Wittenborgh  vnses  rades  ynghezeghel  turügghe  drücket  laten  vppe  dessen 
bref,  de  gheuen  is  vnde  screuen  an  den  iaren  godes  drütteynhvndert  iar  an 
deme  neghen  vnde  achtendesteghen  iare,  des  midwekens  an  der  quatuor- 
temper  in  den  hilghen  daghen  tu  pynxsten. 

Nach  dem  mehrfach  corrigirten  und  stellenweise  stockfleckig  gewordenen  Original  auf  der 
Trese  zu  Lübeck.  Auf  der  Rückseite  das  verletzte  Secretsiegel  der  Stadt  Wittenburg,  abgebildet 
Bd.  XIII  zu  Nr.  7441. 


1389.   Juni  15.  12104. 

Heinrich  Molenwolt,  Prior  [des  JohanniS'Klosters  zu  SostockJ,  stirbt. 

äHö  :  biii :  w  :  ccHhkkik  :  ipa :  bic  ♦  mit :  o&ttf  •  frafcr .  ^inricas  wolienmott . 
jto  ^ai :  tüntnf :  [mx^ :  m]  rEquiefcaf  ♦  in  yatt .  ami"  • 

[=  Anno  domini  M'^CCC'^LXXXIX,   ipso  die  Viti,   obiit  frater  Hinricus  Molenwolt 
prior  huius  conventus,  cuius  anima  requiescat  in  pace.     Amen.] 

Aus  Schlie,  Kunstdenkm.  in  Mecklenburg  I,  S.  149  (2.  Aufl.  S.  151).  Umschrift  eines  in  der 
Thurmhalle  der  8t.  Nicolai-Kirche  zu  Rostock  aufbewahrten  Grabsteins.  —  Ein  Mitglied  derselben 
Familie,  Johann  Molenwolt,  wird  1348,  1351,  1357  und  1376,  als  Prior  des  Johannis  -  Klosters 
erwähnt  (M.  U.-B.  6890,  7521,  8397,  9780n  und  10901).  Der  Stein  dürfte  wohl  aus  dem 
Johannis-Kloster  hierher  versetzt  sein. 


1389.   Juni  15.  12105. 

Albern  BrUsehaver  verkauft  seinem  Schwager  Hermann  Rodenbeck 
Hof  und  Dorf  Lenzen,  mit  Ausnahme  von  %  Hufen. 

Ik  Albern  Brusehauer,  olden  Clawes  Brusehaueren  zone,  deme  god 
gnedich  zi,  bekenne  vnde  betughe  openbar  in  desseme  ieghenwardeghen  breue 
vor  allen  den  ienen,  de  en  seen  edder  hörn  lesen,  dat  ik  na  rade  vnde 
wulbord  myner  vrund  vnde  myner  rechten  erfnamen  Ivebben  vorkoft  reckelken 
vnde  redeleken  thu  eneme  eweghen  kope  Herman  Rodenbeken,  myner  suster 
manne,  vnde  zinen  rechten  erfnamen  dat  gud  thu  Lentzen,  den  hof  vnde 
dat  dorp,  alze  dat  licht  in  ziner  Schede,  sundir  twe  huuen  mid  erer  thu- 
behoringhe,  de  myn  vedder  Hinric  Brusehauer  vnde  de  Wfilueskröghe  dar 
hadden,  der  ik  en  nicht  verkope,  vor  teyn  mark  vnde  virhundirt  Lubischer 
penninghe  mid  aller  thubehoringhe  dar  nicht  vth  thu  neraende  vnde  mid  aller 
vrygheit,   alzo   yt   my    myn    vader   allervrygest  gheeruet  heft,  thu  manrechte. 


12106  1389.  313 

Dyt  vorbenomede  gud  wil  ik  en  waren,  alzo  in  derae  lande  en  recht  is.  Ok 
wil  ik  en  dyt  vorbenomede  gud  entfrigen  vor  alle  den  ienen,  de  vor  recht 
komen  willen,  recht  gheuen  vnde  nemen  willen,  ze  zin  ghestleke  edder  wer- 
leke  lüde.  Alle  desse  vorschreuen  stucke  loue  ik  Albern  vorbenomet  raid 
mynen  rechten  erfnamen  vnde  myd  raynen  medeloueren,  mid  Hinric  Bruse- 
hauern  vnde  Clawes  Brusehaueren,  myne[n]  veddern,  mid  Tydeken  van  Bulow 
thu  Radym  vnde  Clawese  van  Bulowe.  zinen  brüder,  mid  ener  samenden 
hand  sundir  iengherhande  arghelist  stede  vnde  vast  thu  holdende  Herman 
Rodenbeke  vorbenomet  vnde  zinen  rechten  erfnamen,  vnde  en  thu  truwer 
hand  [Hin]ricke  Rodenbeke,  zinen  brüdere,  Herborde  Rodenbeke,  Bernde  Vos 
vnde  Jgen  Darghesze.  Thu  ener  grotern  [betjughinge  hebbe  ik  Albern  vnde 
myne  vorbenomeden  medelouere  vse  ingezeghele  mid  witscop  vor  dessen  bref 
[henghjen  laten,  de  ghegheuen  vnde  gheschreuen  is  na  godes  bord  druttein- 
hundirt  iar  in  deme  neghen  vnde  [achtenthijghisten  iare,  in  sunte  Vitus  daghe 
des  hilghen  mertelers. 

Nach  dem  durch  Mäusefrass  stark  beschädigten  Original  im  Kloster- Archive  zu  Dob bertin, 
mit  Ergänzungen  aus  Rudioffs  Abschrift  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  An  der  Urkunde  hängen 
noch  4  pergamentene  Siegelbänder: 

1)  rundes  Siegel  mit  einer  schräg  rechts  gestellten  geflügelten  Pferdebremse;  Umschrift: 

+  S'  hlRRia  cgD  BRVZaivÄV0R0 

2)  rund:  im  Schilde  eine  schräg  links  gestellte  geflügelte   Pferdebremse;    Umschrift    fehlt; 

3)  Siegel  abgerissen; 

4)  rund:  mit  einem  Bülowschen  Schild;  Umschrift: 

+   S'  M 


1389.    Vor  Juni  16.   Rostock.  12106. 

Bernhard  Nachtraven  bestimmt  das  miUterliche  Erbe  seines  Sohnes 
HenneTze. 

xiernardus  Nachtrauen  cum  consensu  domini  Petri  de  Vreden  separans 
a  se  Henneke  filium  suum  inscribere  fecit  eidem  III^  raarcas  in  hereditate 
sua  in  platea  parua  Monachorum  inter  Crempyn  et  Johannem  de  Bremen  sita 
pro  sua  materna  hereditate,  et  pro  redditibus  earum  nutrire  et  vestire  debebit 
eundem,  quousque  ad  annos  discrecionis  peruenerit,  et  satisfaciet  pro  collecta. 

Nach   dem    Rostocker   Lib.  recognit.   1384 — 1431,    fol.    18*,    eingetragen    vor    fer.   4'  in  vig. 
corp.  Cristi  (Juni  16). 


Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI.  40 


314  1389.  12107 

1389.   Juni  16.   Schönberg.  12107. 

Gerhard,  Bischof  von  Ratzeburg,  befiehlt  die  Wahl  Ermetruds  von 
Essen  »ur  Aebtissin  des  Klosters  Zarrentin  zu  verkündigen. 

(jrherardus  dei  et  apostolice  sedis  gracia  episcopus  Razeburgensis  dis- 
cretis  viris  in  ecclesia  monasterii  Cerntin  capellanis,  nostre  Razeburgensis 
diocesis,  salutem  in  domino  et  infrascriptis  reuerenter  obedire.  Cum  religiöse 
domine  et  in  Gristo  nobis  dilecte  filie,  moniales  eiusdem  monasterii,  ordinis 
saneti  Benedicti,  pridem  ipso  monasterio  suo  per  mortem  quondam  felicis  me- 
morie  Katherine  abbatisse  sue  solacio  gubernacionis  destituto  et  cooperante 
diuina  clemencia  per  canonicam  futuram  electionem  abbatisse  dicto  suo  monasterio 
salubriter  prouidere  cupientes,  vocatis  omnibus  et  singulis,  qui  huiusmodi 
electioni  debuerunt,  potuerunt  et  voluerunt  interesse,  ad  certum  terminum  per- 
emptorie  conpetentes,  et  termino  huiusmodi  adueniente  ac  ipsis  monialibus  omnibus 
et  singulis,  qui  in  huiusmodi  eleecione  voces  habuerunt.  in  loco  suo  capitulari 
propter  hoc  congregatis  et  presentibus  ac  deliberacione  matura  premissa  tandem 
per  formam  scrutinii  procedentes,  ac  ipso  scrutinio  publicato  repertum  extiterit, 
quod  maior  et  sanior  pars  tocius  conuentus  seu  capituli  in  religiosam  dominam 
Trudam  de  Essen,  ordinem  suura  et  regulam  expresse  professam  et  in  etate 
legitima  constitutam,  vota  sua  communiter  direxerunt,  votis  eciam  aliarum 
primitus  in  eam  non  consensiencium  postmodum  beniuole  accedentibus  ad 
eandem  nobis  humiliter  supplicarunt,  quatinus  huiusmodi  eleccionem  et  electam 
nostra  auctoritate  ordinaria  confirmare  ipsique  munus  benedictionis  post  con- 
firmacionem  impendere  ac  alia  facere,  que  circa  premissa  videbuntur  oportuna, 
dignaremur,  prout  hec  omnia  et  singula  in  decreto  sue  electionis  dinoscuntur 
plenius  contineri,  verum  nos  dictum  apostoli  sequentes,  dicentis:  Nemini  cito 
manum  inponas,  et  quod  ante  confirmacionem  huiusmodi  nostra  proclamacio 
necessaria  videatur,  vobis  et  vestrum  cuilibet,  qui  requisiti  fueritis,  in  virtute 
sancte  obedientie  et  nichilominus  sub  pena  excommunicacionis  sentencie  tenore 
presencium  districte  precipiendo  mandamus,  quatinus  proxima  die  dominica  uel 
festiua  post  huiusmodi  requisicionem  inmediate  sequenti  premissam  electionem 
infra  missarum  solempnia  uel  post  sermonem  coram  monialibus  extunc  com- 
muniter congregatis  et  aliis  ibidem  presentibus  huiusmodi  electionis  negocium 
publice  proclametis,  premissa  nostra  auctoritate  peremptorie  citantes  omnes  et 
singulos,  si  qui  sint,  quorum  interest,  uel  sua  putauerint  interesse,  vt  feria 
quarta  scilicet  in  vigilia  natiuitatis  beati  Johannis  baptiste  coram  nobis  in 
capella  curie  nostre  episcopalis  Schonenberghe  sufficienter  et  legitime  con- 
par[e]ant,    se    electioni    et    electe    predictis,    si    poterint   legitime,    opposituri. 


12108 


1389. 


315 


Alioquin  ad  ipsius  electionis  et  electe  confirmacionem,   prout  iusticia   suadebit, 

procedebimus^  quoruracumque  contumacia  uel  absencia  non  obstante.      Jn  signuni 

execucionis  reddite  presentes  nostras  litteras  cum  cedula  transfixa,  diem  et  modum 

execucionis    continente,    vestro    sigillo    sigillatas. 

Actum  et  datum    in    dicta   capella    curie    nostre, 

anno  domini  millesimo  trecentesimo   octuagesimo 

nono,    in    profesto     corporis    Cristi,     presentibus 

honorabilibus   et   discretis   viris    dominis    Nicoiao 

decano  ecclesie  Gustrowensis,  Hermanno  Ghunteri 

in  Schonenberghe,  Hermanno  de  Tzamid  in  Pouer- 

storpe    ecclesiarum    parrochialium    rectoribus,    et 

Gherardo    Schapekouen    presbytero,    Caminensis, 

Zwerinensis  et  dicte  nostre  Razeburgensis  diocesis, 

testibus  ad  premissa. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin. 
Am  ersten  der  beiden  eingehängten  Pergamentstreifen  hängt 
das  hieneben  abgebildete  wohlerhaltene  grosse  Siegel  des 
Bischofs  Gerhard  mit  rother  Wachsplatte;  am  zweiten  fehlt 
das  Siegel  und  das  Transfix. 


1389.    Juni  18. 


12108. 


Paridam  Höbe  zu  Wolkow  bekennt»  dass  er  an  dem  Dorfe  Warrenzin 
kein  Hecht  habe,  sondern  seinen  Antheil  daran  nur  ans  Gunst  des 
Klosters  Dargun  für  die  Beschirmung  des  Dorfes  geniesse. 

Ik  Pardym  Höbe,  knape,  wonaftich  thu  Wolkow,  mit  mynen  rechten 
eruen  bekenne  openbare  an  desser  scrift  vor  allen,  de  se  seen  odder  hören 
lesen,  dat  ik  odder  myne  eruen  an  deme  dorpe  vnde  boren  thü  Werntzyn, 
dat  des  godeshüzes  is  gantzliken  van  Dargün,  altesnicht  eghendümmes  odder 
rechtes  hebbe,  men  wes  ik  darynne  hebbe,  dat  hebbe  ik  van  gftnst  vnde 
sündergher  vruntscop  des  abbetes  vnde  conuentes  thu  Darghün  dor  vordey- 
dynghendes  vnde  beschermynghe  willen  des  vorbenomeden  dorpes  vnde  buren; 
aldös  beschedeliken,  wen  de  abbet  vnde  conuent  my  dar  thü  eschen,  zo  wil 
ik  vnde  schal,  wes  se  my  gönt  hebben  an  deme  dorpe  vnde  bftren,  vräntliken 
vorlaten,  ik  by  myme  leüende,  myne  eruen  na  myme  d0de  odder  iöment 
van  myner  weghene  dar  vp  zaken  an  thükomenden  tiden.  Des  hebbe  ik  myn 
ynghezeghel  thu   thughe  henghet  vor  dessen   briflf.      Screuen   vnde   gheuen    na 

40* 


316  1389.  12109 

godes  bort  drutteygenh&ndert  iar  an  deine  neghen  vnde  achteghesten  iare,  des 
vrydaghes  na  des  hilghen  lyghemes  daghe. 

Nach  dem    Original    im   Haupt -Archive   zu  Schwerin.     Von  der  Besie^elung  hat  sich  nur  das 
Pergamentband  erhalten. 


1389.   Juni  18—25.   Rostock.  12109. 

Johann  Ooldenitz  verkavft  eins  von  seinen  drei  Vierteln  der  Walk' 
mühle  auf  dem  Mühlendamm  »u  Rostock  an  den  Itathmann  Arnd 
Kröpelin. 

lohannes  Goldenisse  vendidit  domino  Arnoldo  Kropelyn  vnum  quartale 
de  tribus  suis  quartalibus  molendini  fullonici  id  est  walkemole  in  aggere 
molendinorum  inter  Tidericura  Wilden  et  dominum  Hinricum  Witten  situm, 
quod  quartale,  ut  suum  fuerat,  sibi  resignauit,  warandiam  promittens;  debebit- 
que  ipsum  quartale  predictum,  in  quanto  extat  obligatum,  domino  Arnoldo 
predicto  dequitare. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch  1387 — 97,  fol.  39"*,  eingetragen  zwischen  fer.  6'  p.  corp.  Cristi 
und  fer.  6'  p.  nat.  Job.  bapt.  —  Aus  derselben  Mühle  verkaufte  Johannes  Goldenisse  schon  früher 
bedeutende  wiederkäufliche  Renten:  1387,  Aug.  7 — 30:  „domino  Lodewico  Grusen,  proconsuli, 
XXI  m.  redditus  pro  CCC  m.  in  tribus  partibus  suis  molendini  fullonum,  id  est  walkemole,  in 
aggere  molendinorum  ante  Rozstok  siti**  (Rost.  Rentebuch  1387/97,  fol.  9^);  „Gonrado  Heydenrici 
XXI  m.  redditus  pro  CCC  m.  in  tribus  partibus  suis  molendini  fullonici,  proprio  walkemole,  in 
dammone  molendinorum  inter  molendina  Gherwini  Wilden  et  Michaelis  Nyendorp  sitis"  (das. 
fol.  15*,  getilgt);  1388,  März  6  (das.  fol.  18**):  „Gherardo  Wulf  et  pueris  domini  Johannis  Wulf, 
patiniis  suis,**  7  Mk.  Rente  für  100  Mk.  (getilgt);  1388,  Nov.  (das.  fol.  29');  „Ludolfo  et  Hinrico, 
filiis  Egghardi  Kannengeters,  XIIII  m.  redd.  pro  CG  marcis"  (getilgt);  1389,  Febr.  5  (das. 
fol.  33**):  „Johanni  Gopman  XIIII  m.  redd.  pro  IF  marcis"  (getilgt).  —  Vgl.  1390,  Aug.  21—31 
und  Aug.  31 — Sept.  2. 


1389.   Juni  25.  12110. 

JNieolaus  von  Güstrow,  Decanus  der  Thumbkirchen  zu  Güstrow,  vor- 
kaufft  Gherwino  Canonico  doselbst  die  helffte  seines  Thumbhofes  vor  50  JX^ 
Lub.,  Den  widerkauff  furbehalten.     Actum   1389,  Mensis  Junii  die  25. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  320,  Nr.  DLXXXV. 


12111  1389.  317 

1389.   Juni  29.   Güstrow.  12111. 

xiiin  brieff,  darin  Wuluinck  vnd  Kersten  vnd  Hinrick  von  Oldenborg 
vorkauffen  her  Johan  Kochen,  einem  Kerckhern  zu  Krakow,  ewiger  Zeit  zu 
besitzen  TVa  hufe  vff  dem  felde  zu  Gultzeke^  vor  40  Lub.  5^  Datum  Güstrow 
1389,  an  S.  Peter  vnd  Paulß  tage. 

Nach  dem  Concept  eines  Vis.-Prot.  der  Kirche  zu  Krakow  vom  Jahre  1584,  von  Dan.  Olandrians 
Hand,  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin,  mit  der  Bemerkung:  „Von  disem  briefe  sein  alle  Sigel  ab- 
gefallen vnd  ist  sehr  locherig."  —  ^Gulzeke  ist  untergegangen.  In  dem  Vis.-Prot.  von  1584  heisst 
es  „Uff  dem  Felde  Gulzeke,  welches  die  Glaver  bauen.**  Demnach  lag  es  bei  Glave.  —  Vgl. 
Jahrb.  56,  S.  203. 


1389.   Juni  29.  12112. 

Ijaurentius,  Her  zu  Werle,  ist  schuldig  Claws  Koppelowen,  burgern 
zu  Güstrow^  70  Mk.  Lub.  Dafür  er  ihme  setzet  allens,  was  er  hat  in  dem 
Dorflfe  Kritzkow,  Bede,  Hundekorn,  richte  vnd  dienst.  Den  widerkauff  fur- 
behalten.     Datum   1389,  am  tage  Petri  vnd  Pauli. 

Nach  Olandrians  Registratur  der  Dobbertiner  Briefe,  S.  119,  Nr.  218. 


1389.   Juli  9—16.   Rostock.  12113. 

Michael  Mode,  Rathtnanrif  verkauft  für  300  Mk.  18.  Mk.  wieder- 
käuflicher  Rente  aus  seiner  Hälfte  der  Walkmühle  auf  dem  Mühlen- 
damm »u  Rostock  an  Gerd  Wulf  und  des  Rathmanns  Johannes 
Wulf  Kinder. 

Dominus  Michael  Rode,  consul,  vendidit  Gher.  Wulf  et  pueris  domini 
Johannis  Wulf  XVIII  marc.  redditus  pro  CCC  marcis  in  sua  dimidietate  molen- 
dini  fuUonici  id  est  walkemole  in  aggere  molendinorum  inter  dominum  Catzow 
et  Goldenisse  sita,  in  quatuor  terminis  anni  exsoluendos,  quando  alter  alteri 
hoc  ad  quartale  anni  predixerit,  pro  CCC  marcis  reemendos. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch  1387 — 97,  fol.  41",   eingetragen  zwischen  fer.  6*  p.   Kiliani 
und  fer.  6'  p.  divis.  ap.  —  Vgl.  Nr.  12047  und  1395,  März  31. 


318  1389.  12114 

1389.   Juli  13.  12114. 

Ludolf  und  Nicolaus  Gruwel,   verkaufen  an  das    Kloster  Eldena 
alle  ihre  Besitzungen  in  Stresendorf. 

In  godes  namen,  amen,  Jk  Ludeke  Gruwel  vnde  ik  Clawes  Gruwel, 
Ludekens  Z0ne,  bekennen  vnde  betüghen  openbare  in  desserae  breue  vor  alle 
den  yenen,  de  ene  zeen  edder  lezen  hören,  dat  wy  myt  wyllen  vnde  vulbort 
alle  vser  rechten  eruen  hebben  vorkoft  to  eneme  rechten  ewighen  kope  derae 
proueste,  der  priorynnen  vnde  deme  gantzen  kouente  des  godeshuzes  to  der 
Eldena  alle  vse  gud,  dat  wy  hadden  to  Strezendorpe,  myt  allerleye  rechte, 
richte  hoghest,  middelst  vnde  zydest  vnde  myt  aller  nüt  vnde  tobehoringhe, 
wo  me  de  heten  vnde  nümen  mache,  an  holte,  an  velde,  an  weyde,  an 
wischen,  an  bruken,  an  muren,  an  watere,  an  weghen,  an  vnweghen, 
alzo  houe  vnde  hüfen  ligghen  in  al  eren  scheden,  alze  wy  yd  ye  vrigest 
had  hebben  vnde  beseten  wente  in  desser  tyd,  vnde  alzo  wy  id  ghecoft 
hadden  van  den  Nygenkerken  vnde  vs  vnde  vsen  eruen  dar  degher  nichtes 
ane  to  beholdende,  yd  sy  genomet  in  desseme  breue  edder  nicht,  Desset 
vorebenomede  gud  heft  vs  her  Luder,  de  prouest  van  der  Eldena,  to  danke 
vnde  to  nöghe  bered  vnde  desses  vorebenomeden  gudes  scole  wy  vorebenomeden 
Ludeke  vnde  Clawes  myt  vsen  rechten  eruen  deme  proueste,  priorynnen  vnde 
deme  gantzen  kouente  to  der  Eldena  vmbewüren  waren,  alze  en  recht  is.  Alle 
desse  vorebenomeden  stucke  loue  wy  Ludeke  vnde  Clawes  vorescreuen  myt  vsen 
rechten  eruen  deme  proueste,  pryorynnen  vnde  deme  gantzen  kouente  to  der 
Eldena  in  guden  truwen  stede  vnde  vast  to  holdende  sunder  yenegherhande 
arghelist,  hulperede  edder  voretoch.  Vnde  hebben  des  tu  tughe  vnde  to 
groter  bekantnisse  vse  inghezeghele  myt  witscop  vnde  gudeme  willen  ghe- 
laten  henghet  an  dessen  breflf,  de  gheuen  vnde  screuen  is  na  godes  bort 
dusent  iar  dreehundert  iar  an  deme  neghen  vnde  achtentighesten  iare,  in 
sunte  Margareten  daghe  der  hilghen  iuncvrowen. 

Nach  dem  Original  im  Haupt  -  Archive  zu  Schwerin.  An  Pergamentstreifen  hängen  2  runde 
Siegel;  beide  zeigen  zwei  ins  Andreaskreuz  gelegte  Stäbe,  zwischen  denen  im  Schildeshaupt  eine 
Rose  liegt;  Umschriften: 

1)  +  S'  LVDQKa  *  0RVW0L 

2)  +  s'  niaoLHi  *  ©RvwaL 


12115  1389.  319 

1389.   Juli  13.  12115. 

Gottfried   und   Ludolf  Neuenkirchen  ^  Brüder 9  verkaufen   an  das 
Kloster  Mldena  alle  ihre  Besitzungen  in  Stresendorf. 

In  ghodes  namen,  amen,  Jk  Ghodeke  vnde  Ludeke,  brfidere,  ghe- 
heyten  Nygenkerken,  bekennen  vnde  bethughen  openbare  in  desseme  breue  vor 
alle  den  yenen,  de  ene  zen  edder  hören  lezen,  dat  wy  myt  wyllen  vnde  wl- 
bort  alle  vzer  rechten  eruen  hebben  vorkoft  thu  eneme  rechten  ewyghen  kope 
deme  proueste,  der  priorynnen  vnde  deme  gantzen  conuente  des  ghodeshuzes 
tho  der  Eldena  alle  vze  ghud,  dat  wy  hadden  tho  Strezendorpe,  myt  allerleye 
rechte,  rychte  bögest,  myddelst  vnde  zydest,  myt  molen  vnde  myt  allerleye 
nöd  vnde  thobehorynghe,  wo  me  de  heten  vnde  nomen  mache,  an  holte,  an 
velde,  an  weyde,  an  wyschen,  an  bruken  vnde  an  muren,  an  watere,  an 
weghen,  an  vnweghen,  alzo  houe  vnde  houen  lyghen  in  al  eren  scheden, 
alze  wy  yd  gy  vrygest  had  hebben  vnde  bezethen  wente  in  desse  tyd,  vnd 
vs  vnde  vzen  eruen  dar  degher  nychtes  ane  tho  beholdende,  yd  zy  ghenomet 
in  desme  breue  edder  nycht.  Dessed  vorbenümede  ghud  heft  vs  her  Luder, 
de  prouest  van  der  Eldena,  tho  danke  vnde  tho  nftge  bered,  vnde  desses  vor- 
benümeden  ghudes  schole  wy  vorbenomeden  Ghodeke  vnde  Ludeke  myt  vsen 
rechten  eruen  deme  proueste,  priorynnen  vnde  deme  gantzen  conuente  tho  der 
Eldena  vnbeworren  waren,  alze  en  recht  ys,  vnde  scholen  vnde  wyllen  em 
dat  vorlaten  vor  vzen  heren  van  Mekellenborch,  wan  ze  dat  van  vns  eschen. 
Alle  desse  vorbenomeden  stukke  loue  wy  Ghodeke  vnde  Ludeke  vorscreuen 
myd  vzen  rechten  eruen  deme  proueste,  pryorinnen  vnde  deme  gantzen  con- 
uente tho  der  Eldena  in  ghuden  tr&wen  stede  vnde  vast  thü  holende  z&nder 
yenegherhande  arghelyst,  hulperede  edder  vortochc.  Vnde  hebben  des  thü 
thüghe  vnde  tho  groter  bekantnitze  vse  inghezeghele  myt  wytschop  vnde 
ghudeme  wyllen  ghelaten  henghet  an  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  screuen  ys 
na  ghodes  bort  dusent  yar  drehundert  yar  an  deme  neghen  vnde  achtentyghesten 
yare,  in  sunte  Margareten  daghe  der  hylghen  iuncvrowen. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     An  Pergamentstreifen  hängen  zwei  Siegel: 

1)  rund:  der  stehende  Schild  gespalten;  rechts  eine  Eanke,  links  eine  halbe  Lilie;  Umschrift: 

+  s'  0OD0 i0anK0[R]K0n 

2)  schildförmig:  ein  Schild  wie  Siegel  1;  Umschrift  unlesbar. 


320  1389.  12116 

1389.   Juli  13.^   Bützow.  12116. 

JPotho^  Bischof  von  Schwerin,  verleiht  den  an  dem  Gottesdienst  der 
„confraternit€is  corporis  Christi  in  eccl.  heati  Jacobi  opidi  Sundis^^ 
sich  Betheiligenden  40  Tage  AblasSf  bestätigt  einige  andere  Ablässe 
und  die  Statuten  der  Brüderschaft. 

Regest   ans   dem    Stralsonder  Kalands-Archiv   in  der  Regestensammlung  im  Stadt  Archive  za 
Stralsund.  —  ^Margarete  v. 


1389.  Juli  15.  12117. 

Ermetrud,    Aebtissin   zu  Zarrentin,    verleiht  dem  Priester    Anton 
Bralstorp  eine  jährliche  Hebung  von  5  Mk.  auf  Lebenszeit. 

JNouerit  vniuersa  tarn  presencium  auctoritas  quam  futurorum  post€ritas, 
quod  nos  Ermetrudis  dei  gracia  abbatissa  sanctimonialium  in  Tzerntin,  Mar- 
gareta  priorissa  totunoque  capitulum  eiusdem  discreto  uiro  domino  Anthonio 
presbitero  dicto  Bralstorp  Y  marcarum  redditus  annuatim  super  instans  festum 
sancti  Martini  episcopi  tenebimur  erogare,  sub  talis  tarnen  condicionis  annexu, 
si  predictus  presbyter  Anthonius  nobiseura  residere  noluerit  seu  curie  raensam 
non  visitauerit.  Quo  vero  defuncto  extunc  prescripti  quinque  marcarum  red- 
ditus ad  profectum  et  nostri  monasterii  vtilitatem  perpetuo  remanebunt  sie, 
quod  a  nuUo  suorum  amicorum  uel  heredum  monicionera  super  hiis  ulteriorera 
sustinere  debeamus.  Yt  autem  hee  omnia  premissa  et  singula  in  suo  maneant 
vigore  et  semper  duratura,  presentem  litterara  nostri  eapituli  sigillo  perraisimus 
roborari.  Actum  anno  domini  M^'CCCLXXXIX'',  in  die  diuisionis  apostolorum 
gloriosorum. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.      Am  Pergamentstreifen  hängt  das  in  Bd.V 
zu  Nr.  3303  beschriebene  Siegel  der  Aebtissin,  stark  beschädigt. 


1389.   Juli  21—28.   Rostock.  12118. 

Eier  von  Lage,  Meister  des  Heil.  Oeisthauses  zu  Rostock,  hat  aus 
einem  Hause  daselbst  5  Mk.  Rente  zu  Kohlen  für  das  Hospital  zu 
erheben. 

xiilerus  de  Lawe,   magister  domus  sancti  Spiritus,  cum  consensu  domi- 
norum  Johannis  de  Aa   et   Ilinrici  Witten,   optinet   in    domo   Johannis  Djlker 


12119  1389.  321 

in  Longa  platea  supra  angulum  platee  Piscatorum  sita  quinque  marcarum 
redditus  pro  LX  marcis^  IUI  marc.  et  XII  s.  redditus  in  quatuor  terminis  anni 
exsoluendos  ad  vsus  carbonum,  et  non  magistro  domus  presentandos,  et,  quando 
alter  alteri  hoc  ad  quartale  anni  predixerit,  pro  LX  marcis  reemendos. 

Nach  dem  Kostocker  Rentebuch  1387 — 97,  fol.  42',  eingetragen  zwischen  fer.  4'  a.  Mar. 
Magd,  und  fer.  4'  p.  Jacobi.  Getilgt.  —  Daselbst  fol.  131*  (eingetragen  1396,  zwischen  fer.  6'  p. 
Oculi  und  fer.  6'  p.  Letare:  März  10 — 17):  „ßßJ^Qardus  Pape  vendidit  domui  sancti  Spiritus  cum 
consensu  dominorum  Johannis  van  der  Aa  et  Hinrici  Witten  IUI  m.  et  XII  s.  redditus  ad  vsum 
carbonum  dicte  domus  sancti  Spiritus  pro  LX  m.  —  reemendos,  et  non  magistro  domus 
presentandos.'* 


1389.   Juli  29.   Wismar.  12119. 

Bürgermeister  und  Rath  zu  Wismar  verkaufen  M.  Nicolaus  von 
Güstrow^  Dekan  zu  Güstrow,  20  Mk.  Rente  zu  einer  im,  dortigen 
Dome  zu  stiftenden  Vikarei. 

In  nomine  domini,  amen.  Coram  omnibus  presentibus  et  futuris  nos 
proconsules  et  eonsules  ciuitatis  Wysmariensis  tenore  presencium  recognoscimus 
lucidius  et  testamur,  quod  matura  deliberacione  ac  tractatu  diligenti  prehabitis 
iusto  erapcionis  et  vendicionis  titulo  rite  et  racionabiliter  vendidimus  et  tenore 
presencium  vendimus  honorabili  et  legali  viro  magistro  Nicoiao  de  Gustrowe, 
decano  ecclesie  Gustrowensis,  ad  quandam  vicariam  perpetuam  in  eadem 
ecclesia  instaurandam  viginti  marcarum  Lubicensium  denariorum  annuos  red- 
ditus, eidem  magistro  Nicoiao  temporibus,  quibus  vixerit,  et  post  eum  ipsi 
vicario  aut  eorum  certo  procuratori  in  duobus  terminis,  videlicet  infra  octauas 
pasche  et  infra  octo  dies  post  festum  beati  Michaelis  archangeli,  intra  ciuitatem 
nostram  Wysmariensem  per  nos  seu  nostros  successores  annis  singulis  effectiue 
et  realiter  persoluendos,  pro  quadringentis  marcis  Lubicensium  denariorum  nunc 
currencium,  nobis  in  promptis  et  numeratis  peccuniis  traditis  et  integraliter 
persolutis  et  in  vtilitatem  eiusdem,  nostre  ciuitatis  expositis  et  conuersis. 
Verum  huiusmodi  reddituum  reempcionem  prediclus  magister  Nicolaus  nobis 
et  nostris  successoribus  ex  speciali  gracia  liberaliter  erogauit,  vt,  quando- 
cumque  hanc  reempcionem  nos  aut  nostri  successores  facere  decreuerimus,  ex- 
tunc  reempcionem  huiusmodi  eidem  magistro  Nicoiao,  si  vixerit,  aut  capitulo 
dicte  ecclesie  Gustrowensis  ad  dimidium  annum  antea  preinsinuare  debeamus 
et  in  termino  solucionis  eidem  domino  decano  aut  ipsi  vicario  redditus  tunc 
debitos  persoluere,  summam  vero  dictarum  quadringenta*  marcarum  Lubicensium 
denariorum    predictorum    in    alios  certos  redditus  et  perpetuos  propter  ius  pa- 

Meklenburgisches  Urkiinden-Buoh  XXI.  4]^ 


322  1389.  12120 

tronatus  eiusdem  vicarie,  quod  nobis  et  nostris  successoribus  iuxta  tenorem 
littere  sue  patentis  post  ipsius  obitum  perpetuis  futuris  temporibus  duxerat 
erogandum  et  irreuocabiliter  donauit,  de  et  cum  consilio  capituli  predicte 
ecclesie  Gustrowensis  conuertere  debeamus.  Que  omnia  et  singula  prenüssa 
pro  nobis  et  nostris  successoribus  promittimus  firmiter  et  inuiolabiliter  obser- 
uari.  Et  ad  ea  nos  proconsules  et  consules  Wysraarienses  predicti  testes 
vnanimiter  sumus  omnes.  Jn  quorum  omnium  euidens  testimonium  presentes 
nostras  litteras  ex  certa  nostra  sciencia  conscriptas  ipsius  nostre  ciuitatis  sigillo 
auctentico  iussimus  firmiter  communiri.  Actum  et  datum  in  domo  consulatus 
nostri  Wysmariensis,  anno  domini  millesimo  trecentesimo  octogesimo  nono,  feria 
quinta  post  festum  beati  Jacobi  apostoli  venerandi. 

Nach  dem  Transsumpt  in  der  Confirmation  der  Vicarei  des  Bischofs  Nicolaus  von  Kammin,  d.  d. 
Köslin,   1403,  Septbr.  3,  im  Raths-Archive  zu  Wismar.  —  Vgl.  Nr.  12125. 


1389.   Juli  31.   Lübeck.  12120. 

Urfehde  der  Brüder  Volrad  und  Detlev  Lützow  und  ihrer  Genossen. 

Alle  den  ghenen,  den  desse  yeghenwardighe  scrift  tu  kumpt,  wy 
Volrad  vnde  Detlef  Lutzowen,  brudere,  Volrad  Lutzowen  sones,  Floreke  Stuke, 
Ghert  Tzulowe,  Hinrik  Barnam,  Hinrik  Prescentyn,  Quant  vnde  Hinrik  Schutte 
begheren  witlik  tu  wesene  vnde  bethughen  openbare,  dat  wy  den  erbaren 
mannen,  heren  ratmannen  der  stad  tu  Lubeke,  eren  borgheren,  deneren  vnde 
den  eren  louet  hebben  vnde  sworen  vnde  in  dessen  yeghenwardighen  breuen 
louen  vnde  sweren  ene  wäre  orveyde  vor  vns  vnde  vnse  mach  vnde  vrent,  boren 
vnde  vngheboren,  vnde  vor  alle  de  ghene,  de  dorch  vnsen  willen  dun  vnde 
laten  willen,  sunder  yenigherleye  arghelist  tu  ewighen  tyden  tu  holdene,  dar 
vore  dat  wy  ouer  ere  lantwere  breken  vut  vnde  tu  hüus,  vnde  in  der  suluen 
reyse  se  vnde  andere  koplude  beschedighet  hebben  vppe  der  Straten,  dar  wy 
ouer  ghevanghen  vnde  ghewundet  sint  vnde  vnse  haue  vorloren  hebben,  vnde 
dar  vmme  in  eren  thornen  vnde  sloten  ghevanghen  seten,  also  dat  wy  vorlaten 
vormyddelst  vnsen  eeden  vor  vns  vnde  alle  de  vnse  vorscreuen  aller  maninghe 
vnde  wrake,  vnde  louen  in  ghuden  truwen  vnde  sweren  sunder  arghelist,  dat 
wy  der  suluen  heren,  erer  borghere,  denere  vnde  der  erer  vyende  nummer- 
mer  werden  willen,  vnde  se,  ere  ghut  vnde  ere  stad  tu  Lubeke  nummermer 
beschedighen  willen,  hemelke  edder  openbare,  noch  in  rade  edder  in  dade 
willen  wesen,  dat  se  beschedighet  werden,  vtghenomen  allene,  wes  wy  in 
openbaren  orloghe  vnses  rechten   bornen    heren    mit   like   vnde   mit  eren  dün 


12120  1389.  323 

moghen.  Ok  loue  wy  mit  ghuden  truwen,  dat  wy  de  Straten  vnde  de  zee 
nummermer  berouen  willen,  noch  in  rade  edder  in  dade  wesen  willen,  dat  se 
gherouet  werde.  Vnde  wy  Volrad  Lutzowe  van  Zwecchowe,  Reymer  Haghenowe, 
Luder  Lutzowe,  Hans  Lutzowe  vnde  Hinrik  Preseentyn  bekennen  vnde  bethughen, 
dat  Volrad  vnde  Detlef  Lutzowen,  brüdere,  Volrad  Lutzowen  sones,  Floreke 
Stuke,  Ghert  Tzulowe,  Hinrik  Barnam,  Hinrik  Prestentyn,  Quant  vnde  Hinrik 
Schutte,  alle  desse  vorscreuenen  artikele  ghelouet  vnde  mit  vpgherichteden 
vingheren  ghesworen  hebben.  Hir  enbouene  loue  wy  ok  mit  ghuden  truwen 
vnde  mit  sameder  haut,  dat  se  alle  desse  vorscreuenen  stucke  scholen  holden 
vnghebroken.  Vnde  weret,  dat  ghot  afkere,  dat  se  desse  vorscreuenen  stucke 
nicht  enhelden,  also  dat  dar  yenich  ghebrßk  ane  schude,  vnde  de  heren  ratmanne, 
ere  borghere,  denere  edder  de  eere  van  een  edder  den  eeren  beschedighet 
werden,  so  wille  wy  borghen,  edder  wilker  van  vns  van  den  heren  ratraannen 
vorscreuen  dartu  eschet  wert,  bynnen  verteyn  daghen  neghest  volghende  by 
truwen  vnde  by  eren  komen  in  de  stad  tu  Lubeke  vnde  dar  en  inleggher 
holden  vnde  dar  nicht  vtscheden,  de  schade  sy  gantzleken  wedderlecht,  vnde 
sy  mit  der  suluen  heren  wille,  vruntscop  vnde  günste.  Vnde  des  tu  thuge  so 
sint  vnser  vorbenomeden  borghen  ingheseghele  mit  der  anderen  vnser  houet- 
lude  vorbenomet  ingheseghelen  mit  vnser  rechten  witscop  vor  dessen  bref 
ghehanghen,  de  gheuen  is  tu  Lubeke,  an  deme  iare  ghodes  dusent  drehundert 
in  deme  LXXXIX  iare,  vppe  de  vorhochtid  sunte  Petri  ad  vincula. 

Gedruckt    im    Urk.-Buch  der    Stadt    Lübeck,  IV,  S.  563,    nach    dem   Original  auf  der  Trese. 
Ueber  die  13  anhängenden  Siegel  sagt  das  Urkunden-Buch: 

1)  rund:  Schild  mit  schräg  rechts  gelegter  viersprossiger  Leiter;  Umschrift: 

+  S'  VOLRAD  LVTZOWa 

2)  rund:  ebenso;  Umschrift: 

+  S'  DÖITLÖF  LVSOV^a 

3)  schildförmig:  ein  Helm  von  vom  gesehen,   beiderseits   mit  einem   Pfeil  besteckt,    der   das 
Gefieder  nach  oben  kehrt;  Umschrift: 

+  *   *  S*  FLORÖKa  +  STVKÖ 

4]  rund:  Schild  mit  damciscirtem  Querbalken;  Umschrift: 

^r^  &  GhöRS  -::^  SWLOWa  S^ÄS^ 

5)  rund:  im  Felde  ein  Pflug  ohne  Räder,  nach  rechts  gewendet;  Umschrift: 

+  S'  hlllRiai  :§:  BARRÄO) 

6)  rund:  in  einem  Dreipass  ein  Schild  mit  einer  schräg  rechts  gelegten  Vogelklaue;  Umschrift: 

s'  hiRRiai  PRösaansm 

7)  rund:  im  Schilde  eine  Pflugschaar,  mit  der  Spitze  nach  unten  gekehrt;  Umschrift: 

*  s'  hannaKan  •  qväiit 

41* 


324  1389.  12120 

8)  rund:  auf  dem  Schilde  eine  Gabel  mit  drei  gekrümmten  Zinken,  schräg  rechts  gelegt; 
Umschrift:  ^  g.  MHRiai  SOhYTTÖIl 

9)  Volrad  Lützow  von  Schwechow  nicht  angegeben; 

10)  rund:  im  Sechspass  ein  Schild  mit  zwei  gegeneinander  gekehrten  Vogelklauen ;  Umschrift: 

+  S'  RaillBaRTI  :  hÄöhaiioweii 

11)  rund:    im    Sechspass    ein    Schild   mit    der   viersprossigen,    sohrHg   rechts   gelegten    Leiter; 
Umschrift:  ^  g.  lvDÖRI  +  LVTZOW 

12)  rund:    im  Vierpass,    der   die    Umschrift  iheilt,    im  Schild  eine  viersprossige,  schräg  rechts 
gelegte  Leiter;  Umschrift: 

•  $'  I  to^anntf  |  ltif|0mcn  |  famnii 

13)  wie  6). 

—  Gedruckt  nach  dem  Lübecker  ^rk.-Buch  in :  Weitere  Urkunden  zur  Geschichte  des  Geschlechts 
von  Fressentin,  gesammelt  von  C.  D.  von  Fressentin. 

Auf  der  Trese  befinden  sich  femer:  1389,  März  16  (fer.  III  p.  Reminisc).  Urfehde  des 
Marquard  von  Nauen  unter  Bürgschaft  der  Knappen  Heinrich  Spltwedel  und  Claus  von  der  Lanken 
mit  drei  Siegeln: 

1)  rund:  Schild  mit  gekröntem  Jungfrauenadler  ohne  Beine;  Umschrift: 

•  s'  (Därqvärdi  .  D*  .  ovwa 

2)  rund:  auf  stehendem  Schilde  ein  Sparren;  Umschrift: 

if  S'  hlRRiai  .  ZOLTWÖDaL 

3)  rund:  auf  stehendem  quergetheilten  Schilde  oben  ein  wachsender  einköpfiger  Adler,  unten 
geschacht;  Umschrift:  g.  niQOLÄI  •  D'  •  LÄRKÖIl 

1389,  Novbr.  25  (Cathar.).  Urfehde  des  Degenhard  von  Restorf  unter  Bürgschaft  des  Bosse 
Gans  Herrn  von  Putlitz,  des  Huner  Königsmark,  Hans  van  dem  Kroghe  und  Bemt  Wamstedt, 
mit  fünf  Siegeln: 

1)  rund:  auf  stehendem  Schilde  ein  Einhorn,  links  schreitend;  Umschrift: 

...DaeanÄR  +  Da  •  RaDias..... 

2)  rund:  in  einem  Dreipass  der  gelehnte  Schild  mit  einer  Gans,  darüber  ein  Helm  mit  zwei 
Armen  besteckt,  welche  eine  Krone  über  eine  dazwischen  stehende  Gans  halten;  Umschrift: 

S'  BVSSO  +  GÄIIS  •  TV  FVTLaST 

3)  rund:  auf  stehendem  Schilde  3V2  rechte  quergelegte  Spitzen,  darüber  im  Grunde  ein  kleines 
Kreuz;  Umschrift:  ^  g.  ^yngR  +  KOIlI0haS(DHRK 

4)  rund:  auf  stehendem  Schilde  ein  nach  rechts  aufsteigendes  Einhorn;  Umschrift: 

+  8'  hÄIlS  «Da  *  QROeha 

5)  undeutlioh. 


12121  1389.  325 

1389.   Aug.  10.  12121. 

Menneke  und  Gerwin,  Gebrüder  Wilde,  verpfänden  ihrem  Bostocker 
Mitbürger  Johann  Schulte  den  dritten  Theil  an  Mönchhagen. 

Wy  Henneke  vnde  Gherwen,  brodere,  gheheten  Wilden,  borghere  to 
Rozstocky  bekennen  vnde  betüghen  openbare  in  dessem  breue  vor  alle,  den 
ienen,  de  ene  zeen  vnde  hören  lezen,  dat  wi  na  rade,  willen  vnde  vulbord 
vser  waren  eruen  vnde  alle  vnser  neghesten  vrunt  vnde  alle  der  ienen,  dar 
des  w^es  ane  is  edder  ienegherleye  wis  ane  wezen  mach  an  beyden  syden 
vnde  van  beyden  siechten,  beyde  vrowen  vnde  man,  to  tokomenden  tyden, 
hebben  reddelken  vnde  rechtliken  vorkoft  vnde  vorlaten,  vorlaten  vnde  vor- 
kopen  noch  in  desser  scrift  deme  erliken  manne  Johan  Schulten,  borgher  to 
Rozstock,  vnde  zynen  rechten  eruen  dat  dordendel  in  deme  Monikehaghen, 
alzo  alze  dat  licht  vnde  van  oldinges  gheleghen  heft  in  allen  enden  zyner 
Schede,  in  lenghe,  in  hoghe,  in  brede  vnde  an  dupe,  mit  alle  zynen  to- 
behoringen,'  mit  watere  vnde  waterlope,  myd  waterstowinge,  mit  visscherye, 
mit  weghen,  vtweghen  vnde  inweghen,  mit  wisschen,  myt  v^eyde,  myd  mören 
vnde  myd  torüe,  mit  holte  vnde  holtinge,  mit  ackere  buwet  vnde  vnghebuwet, 
meenliken  myd  aller  tobehoringe,  wo  de  ghenomed  zyn,  mit  aller  pacht,  myd 
aller  bede,  mit  alleme  tegheden,  zunderghen  myd  deme  smaltegheden,  honre 
vnde  vlaspenninge  vnde  myd  deme  rockhone,  myt  alleme  rechte,  richte  vnde 
rechticheyt,  mit  deme  hoghesten  rechte,  alze  in  hant  vnde  in  hals,  vnde  myd 
deme  zydesten  rechte,  wo  de  broke  ghenomed  zy,  mit  aller  nüd  vnde  bruck- 
likheyt,  myd  aller  vr^gheyt  vnde  alze  vryg,  alze  vse  vader  vore  vnde  wi 
na  dit  vorbenomede  ghüt  io  vryest  bezeten  vnde  haed  hebbed,  vor  zeshundert 
mark  Rozstocker  penninge,  de  vs  Johan  wol  to  danke  betaled  vnde  telled 
heft.  Vnde  wy,  vnse  erüen  edder  nemend  van  vser  weghene  van  beyden 
siechten,  alze  vorscreuen  is,  enscholen  altesnicht  beholden  in  dessem  vor- 
benomeden  ghude,  dat  vs  vromelich  mochte  wezen  ienegherleye  wis.  Vnde 
were  ok  dat  ieneghe  breue,  priuelegien  edder  hantveste  vppe  dit  ghut  weren, 
de  enscholen  vs  vnde  vsen,  eruen  nicht  to  hulpe  komen,  men  JoYian  vnde 
zyne  eruen  scholen  der  bruken.  Ok  schole  wi  em  vnde  zynen  eruen  dit 
gh&t  vntvrien  vor  alle  ansprake  an  ghestlikem  rechte  efte  an  werlikem,  alze 
in  deme  lande  en  recht  is,  Ok  heft  vns  Johan  vnde  zyne  eruen  van  beyden 
siechten  vns  vnde  vnsen  eruen  van  beyden  siechten,  alze  vorscreuen  is,  des 
gheghunt  vrmme  vrunschop  willen,  dat  wi  dyt  vorbenomede  ghftt  wedderkopen 
moghen  vor  zoshundert  mark  Rozstocker  pennynge,  dar  een  bedderue  man 
deme   anderen   mede   väl   don   mach.      Wan   wi   dat  enden  konen  myd  vsen 


324 


1389. 


12122 


8)  rund:    auf  dem   Schilde   eine   Gabel   mit 
Umschrift:  ^,  ^,__  , 

*  S'  MIIRI'^ 

9)  Volrad  Lützow  von  Schwechow  nicht 

10)  rund:  im  Sechspass  ein  Schild  mit 

+  S'  Röir 

11)  rund:    im    Sechspass    ein    Sch^"  ' 
Umschrift : 

12)  rund:   im  Vierpass,    der   ^'      ■    .      . 
gelegte  Leiter;  Umschrift:  ^      -" 

*     *      ".- 

13)  wie  6). 

—  Ge(Jrnckt  nach  dem  I 
von  Pressen tin,  gesamm 

Auf  der  Trese 
Marquard  von  Nauer 
mit  drei  Siegeln: 

1)  rund:   3' 


wi  vnde  vnse  eruen  Johanne 
aghe   to   myddenzomere,  zo 
n    der   zeshundert  mark  ' 
ghulde,    alze    vorscr 
sen    erüen  Johann^ 
eddersprake  vnd 
alze  her  Job* 
»zstock,    D- 
lüde,    dr 


^heze 


k^ntbäi 


je    drei  Blättern  ul 


2)  mii^ 


.irift: 
WILDGIR 


..i.^chrift: 


gescl* 

r 


3^ 


X  S'  GhöRWIIlVS  :  WILD0 


,aff-  10. 


12122. 


Heinrich  Moltke  zu  ToUenwinkeh  Knappe,  verpfändet  an  Heinrich 
Zange,  Bürger  zu  Rostock,  das  Dorf  Minrichsdorf. 

Ik  Hinrik  Molteke  to  Tottendorpe,  knape,  her  Johan  Molteken  sone, 
bekenne  vnde  bethughe  openbare  in  dessem  ieghenwardeghen  breue,  dat  ik 
niyt  mynen  rechten  eruen  vnde  na  rade,  willen  vnde  vulbort  al  myner 
neghesten  eruen  vnde  vrunt  vnde  alle  der  ienen,  dor  des  wes  ane  is  edder 
ienegherleye  wis  to  tokomende  tyden  ane  wesen  mach,  hebbe  redeliken  vor- 
koft  vnde  voHaten,  vorkope  vnde  vorlate  in  deme  namen  rechtes  wedde- 
schattes  in  desser  ieghenwardighen  schrift  vnde  hebbe  vppelaten  vor  derae 
dorluchteden  v0rsten  k0ninghe  Alberte,  k0ningh  to  Sweden,  hertoghe  to 
Mekelenborch,  greue  to  Swerin,  to  Stargharde  vnde  to  Rostok  des  landes  en 
here,  derae  erliken  manne  Hinrike  Langhen  vnde  sinen  rechten  eruen,  borghere 
to  Rostoke,  de  de  wonet  in  der  Monekestrate,  vor  vefteynhundert  mark  Rostoker 
penninghe,  de  he  my  to  der  nughe  betalet  vnde  ghetellet  heft,  myn  ghantze 
dorp,    dat   Hinrikstorpe   ghenomet   is,   also,   alse  dat  licht  vnde  van  oldinghes 


12122 


.    1389. 


329 


gheleghen  heft  in  allen 
vorbenomeden  dorpes, 
in  toweghen    vnde    m 
nyt  aller  bede,  myt 
hendome  vnde  vr 
^enomede  ghut 
beholde  my 
vtegenom 
en  ver' 
Sehol' 


OS    super    presentatione   ecclesie   parrochialis 

naortis  domini  Nicolai  Hidzacker  veri  vltimi 

ne    ipsa    ecclesia    in    spiritualibus    aut 

'am    rectoris   detrimentum   paeiatur,   sed 

^  ^  prouideatur,  de   vestra   legalitate  et 

m,  pro  hac  vice  dumtaxat,  ius  pre- 

mus   et   conferimus   per   presentes. 

'    '   -         sigillum  vna   cum   sigillo   tocius 

appensum.     Datum    et   actum 

.   '^CCC°LXXXIX^    in    crastino 


12124. 


et   van  der  Wismare, 

en   den  Vögten  von 

"1  vermittelte  Sühne 


^kt   in   Hanse- 
n  Bescheiden 


'e    beiden    Siegel    sind   von   den 

A    Hin.  .    ' 

o^ohannes   da^  ■'  ^• 

^ijomet  edder  myne  i  *• 

rechten    eruen    na    syneii* 
achtehalf  hundert  mark  Rosto. 
mark  rente  der  suluen  munte  hiiu. 
heren  lande  to  Mekelenborch,   wur  it 
eruen  to  deme  neghesten  sunte  Mertens  u< 
is   sunder    myddel;    de   anderen    achtehalf  huii 
vndeseuentich    mark   rente   Rostoker    munte   in    aiiv 
darvore  schreuen  steyt.      Were  ok  dat  sake,  dat  de  vorir. 
edder  sine  rechte  eruen  des  to  rade  worden,  dat  se  ere  vorb». 
wedderhebben  wolde,  so  moghen  se  my  Hinrike  Molteken  voru  ^* 

mynen  eruen  tosegghen  in  aller  mate,  alse  hirvor  gheschreuen   stcj 
redende  in   stunden    vnde   in   steden   sunder  ienegherleye   wedderstalie 
edder    myner    rechten   eruen.     Vortmer  wer   ok   dat   sake,    dat   god    vorbeu 
dat  Hinrik  Langhe  edder  sine  rechte  eruen  ienegherleye  wyse  beworen  worden 
in    dessem    vorbenomeden   ghude    Hinrikstorpe,    dat    alse    van    der    herschop 
weghene,   dat  were  myt  ghestlikem  edder  myt  werlikem  rechte,  edder  anders 
ienegherleye  wyse,  de  vor  recht  komen  wolden  vnde  recht  nemen  vnde  gheuen 
wolden,   dar  schal  ik  Hinrik  Molteke  vorbenomede  myt  mynen  rechten  eruen 
Hinrik  Langhen  jvorbenomet  vnde  sine  rechte    eruen    ghentzliken    schadelos  af 
holden.     Alle    desse    vorschreuene    stucke    vnde   articule    stede    vnde    vast   to 
holdende   sunder   alle   weddersprake    loue   ik  Hinrik  Molteke    vorbenomet  myt 
mynen  rechten  eruen,  myt  mynen  medeloueren,  dede  heten  her  Otte  Molteke, 


328  1389.  12123 

deken  to  Link0pinghe,  Henneke  Molteke  van  Strellisse,  Albert  Molteke,  alle  dre 
brodere,  Hinrik  van  Bulowen  van  der  Nyenstat,  Vicke  van  Bulowen  van 
Plawe,  sin  broder,  Tydeke  van  Bulowen,  dede  wonet  to  Ghultzowe,  Ott« 
Veregghede,  dede  wonet  to  Wokrente,  Henneke  Molteke.  dede  wonet  to 
Lettzecowe  vnde  Henneke  Smeker,  dede  wonet  to  Varneholte,  knapen,  se  rayt 
my  vnde  ik  myt  en  louen  rayt  ener  sanieden  hant  Hinrik  Langhen  vor- 
benoraede  vnde  sinen  rechten  eruen  vnde  to  siner  truwen  hant  her  Wernere 
Bleyse,  prestere,  her  Dyderike  Hol0gher,  ratmanne  to  Rostok.  To  eyner 
hogheren  bethuchnisse  vnde  bewaringhe  so  hebbe  ik  vorbenomede  Hinrik  Molteke 
myt  mynen  medeloueren  vnse  rechte  ingheseghele  myt  willen  vnde  myt  witschop 
ghehenghet  vor  dessen  bref,  de  ghegheuen  vnde  gheschreuen  is  na  godes  bort 
dusent  iar  drehunder'  iar  in  deme  neghene  vnde  achtenteghesten  iare,  in  sunte 
Laurencius  daghe  des  hilghen  merteleres. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- A.rchive  zu  Schwerin.  Unter  den  mittels  Pergamentstreifen 
angehängt  gewesenen  zehn  Siegeln  sind  diejenigen  an  2.,  6.,  7.  und  10.  Stelle  von  den  Siegel- 
bändern abgefallen.     Die  erhaltenen  sechs  Siegel  sind: 

1)  rund:  auf  mit  Blumenranken  belegtem  Grunde  ein  rechts  gelehnter  Schild  mit  drei  Birk- 
hähnen, darüber  ein  rechts  schauender,  mit  fünf  Pfauenfedern  besteckter  Helm  mit  wallender  Helm- 
decke; Umschrift:  ^.^ 

S  hlRRIK  .   (DOLTÖKa  •   in  TOTönDORP' 

3)  schildförmig:  mit  drei  Birkhähnen;  Umschrift  (in  der  rechten  Siegelecke  beginnend): 

X   S'  X  lOhTs  X  (DOLSÖKa  X  Da  X  SSEISVÖLS 

4)  rund:  mit  drei  Birkhähnen  im  stehenden  Schilde;  Umschrift: 

+  S*  ÄLBÖRTI  (DOLTÖKa 

5)  rund:  mit  14  Kugeln  im  stehenden  Schilde;  Umschrift: 

^  S*  MRRiai  Da  BVLOWa 

8)  rund:  mit  drei  links  gewandten  Brunnenhaken  im  stehenden  Schilde;  Umschrift: 

X  s  ossa  /.  FöRaGoan  .y. 

9)  rund:  mit  drei  Birkhähnen  im  stehenden  Schilde;  Umschrift: 

+  s  hannaxa  ODOLTaxa 


1389.   Aug.  12.   Rehna.  12123. 

Das  Kloster  JRehna  überträgt  dem  Iiat»eburger  Propst  Detlev  von 
Parkentin  die  einmalige  Besetzung  der  Pfarre  zu  Lübsee. 

Jtionorabili  ac  commendabili  domino,  domino  Detleuo  de  Parkentin, 
ecclesie  Razeburgensis  preposito,  Ericus  prepositus,  Berta  Knien  priorissa 
totusque  conuentus  sanctimonialium  in  Rene  salutem   in   filio  virginis  salutari 


12124  .    1389.  329 

ad  toUendam  discordiam  inter  nos  super  presentatione  ecclesie  parrochialis 
Liptze,  propter  et  ob  et  occasione  mortis  domini  Nicolai  Hidzacker  veri  vltimi 
et  immediati  rectoris  nunc  vacantis,  ne  ipsa  ecclesia  in  spiritualibus  aut 
temporalibus  propter  diuturnam  carentiam  rectoris  detrimentum  paciatur,  sed 
salubriter  per  vos  de  ydoneo  sibi  rectore  prouideatur,  de  vestra  legalitate  et 
discrecione  confisi  vobis  ad  eandem  ecclesian),  pro  hac  vice  dumtaxat,  ius  pre- 
sentandi  plene  libere  et  concorditer  contulimus  et  conferimus  per  presentes. 
Jn  cuius  rei  testimonium  mei  Erici  prepositi  sigillum  vna  cum  sigillo  tocius 
capituli  seu  conüentus  presentibus  inferius  est  appensum.  Datum  et  actum 
Rene  in  loco  nostro  capitulari,  anno  domini  M''CCC''LXXXIX'',  in  crastino 
Tyburcii   martiris  gloriosi. 

Nach    dem    Original    im    Haupt  -  Archive    zu    Schwerin.       Die    beiden    Siegel    sind    von    den 
Pergamentstreifen  abgefallen.  —  Vgl.  1389,  Septbr.  6. 


1389.   Aug.  15.  12124. 

Schonensche  Vögte  der  Hansestädte  (darunter  Claes  Bucouwe,  voghet  van  der  Wismare, 
Godscalc  Leemhus,  voghet  van  Rostike)  Urkunden  über  eine  von  ihnen  zwischen  den  Vögten  von 
Zieriksee,  Bries  und  Amsterdam  einerseits  und  dem  Vogt  von  Kampen  andererseits  vermittelte  Sühne 
über  einen  Streit  zu  Skanoer. 

Nach  dem  Original  im  Stadt- Archive  zu  Kampen,  das  7  Siegel  trägt,  abgedruckt  in  Hanse- 
Rec.  III,  S.  449,  Nr.  436.  —  Vorher  gedruckt  in  Molhuysen  en  v.  Doorninck,  Charters  en  Bescheiden 
over  de  betrekking  d.  Overyss.  steden  . .  op  het  noorden.     Deventer,   1861,  S.  85. 


1389.   Aug.  23.   Wismar.  12125. 

Jf.  Nicolaus  von  Oüstrow,  Dekan  zu  Oüstroiai überträgt  das  Patron at 
seiner  im  Dom  daselbst  gestifteten  Vikarei  den  Bürgermeistern  und 
dem  Math  zu  Wismar. 

In  nomine  domini,  amen.  Ad  perpetuam  rei  memoriam  Nicolaus  de 
Gustrowe,  decanus  ecclesie  Gustrowensis,  Caminensis  diocesis,  vniuersis  Criati 
fidelibus,  ad  quorum  noticiam  presentes  littere  peruenerint,  cum  infrascriptorum 
noticia  sinceram  in  domino  karitatem.  Cum  in  officiis  karitatis  vnusquisque 
illis  merito  obnoxius  teneatur,  a  quibus  beneficia  se  dinoscitur  recepisse,  hinc 
est,  quod  presentes  nosce*  desidero  et  posteros  non  latere,  quod,  cum  honora- 
biles  et  circumspecti  viri  domini  proconsules  et  consules  Wysmarienses,  Raze- 
burgensis  diocesis,    michi    sua   beneficia  gratuita  a  longe  retroactis   temporibus 

MeUenbur^isches  Urkuuden-Buch  XXI.  42 


330  1389.  12126 

plurimum  et  liberaliter  impenderunt,  et  hec  non  inmerilo  recognoscens,  ius 
patronatus  cuiusdam  vicarie  perpetue,  quam  in  ecclesia  mea  Gustrowensi  pre- 
dicta  iuxta  tenorem  litterarum  dominorum  proconsulura  et  consulum  predictorum 
instauraui  et  presentibüs  instauro  de  bonis  a  deo  michi  collatis,  eisdem  do- 
minis  proconsulibus  et  consulibus  nunc  presentibüs  et  eorum  successoribus  in 
perpetuum  post  meum  obitum  liberaliter  erogaui  et  erogo  per  presentes  in 
hunc  modum,  videlicet  quod  proconsules  et  consules  ciuitatis  Wysmariensis  pro 
tempore  tociens,  quociens  vicariam  ipsam  yacare  contigerit,  personam  ydoneam 
inter  vicarios  seu  offieiantes  in  ecclesia  Gustrowensi  predicta.  deo  deuotam, 
in  missarum  celebracione  ac  chori  visitacione  sollicitam,  decano  ipsius  ecclesie 
aut  vices  suas  gerenti  ad  ipsam  vicariam  tunc  uacantem,  prout  prius  poterint, 
debeant  preseutare.  Jn  cuius  rei  testimonium  presentem  meam  litteram  seu 
presens  publicum  instrumentum  sub  eodem  tenore  duplicatum  per  notarium 
publicum  infrascriptum  in  publicam  formam  redigi  mandaui  et  feci,  quod  mei 
sigilli  appensione  ex  certa  sciencia  firmiter  communiui.  Acta  sunt  hec  in 
domo  dotis  ecclesie  sancti  Nicolai  Wysmariensis  diele  Razeburgensis  diocesisi 
anno  domini  M'^CCG  octuagesimo  nono,  indictione  duodecima,  mensis  Augusti 
die  vicesima  tercia,  hora  terciarum  uel  quasi,  pontificatus  sanctissimi  in  Cristo 
patris  et  domini  nostri  domini  Yrbani  diuina  prouidencia  pape  sexti  anno 
duodecimoy  presentibüs  honorabilibus  et  discretis  viris  dominis  Johanne  Eetel, 
rectore  dicte  ecclesie  sancti  Nicolai  et  officiali  curie  Razeburgensis  principali, 
et  Nicoiao  Wyttenborgh,  presbitero  sepedicte  Razeburgensis  diocesis,  ac  Gherardo 
Razeborgh,  presbitero  Razeburgensis,  et  Nicoiao  Cadowe,  clerico  Zwerinensis 
diocesis,  testibus  ad  premissa  vocatis  specialiter  et  rogatis. 

Et    ego    Nicolaus    dictus    Zoost,    clericus    Zwerinensis   diocesis, 
publicus  imperiali  auctoritate  notarius,  huiusmodi  —  — . 

Nach  dem  Transsumpt  in  der  Cosfirmation  der  Vikarei  des  Bischofs  Nicolaus  von  Kammin  d.  d. 
Köslin,  1403,  Septbr.  3,  im  Eaths-Archive  zu  Wismar.  —  Vgl.  Nr.  12119. 


1389.   lug.  24.  12126. 

l^ude,  Schwester  des  Henneke  Moltke  zu  BelUz,  schenkt  dem 
Bützower  Kapitel  eine  Hebung  von  2  Mk.  aus  Passin  zu  Memorien 
für  sich  und  ihre  Verwandten. 

Ik   ver   Trude,    Henneken   Molteken   zuster  van   Beeltze,   bekenne   vor 
alle  den  yenen,  de  dessen  breef  zeen  edder  hören  lezen,  dat  ik  vorzychteghen 


12127  1389.  331 

gherne  wolde  rayner  vnde  myner  vrunde  zelen,  de  dot  syn,  den  got  gnedich 
sy,  steghen',  hebbe  gheuen  myd  beraden  müde  vnde  wlbort  myner  neghesten 
eruen,  alze  Henneke  Molteken  van  Beeltze,  mynes  broders,  Henneken,  synes 
zones,  vnde  Harteeh  Putzkowen,  myner  zuster  zone,  vnde  willen  alle  der 
iener,  den  dyt  anruren  mach,  twe  mark  gheldes  Lubesch  ewiger  ghulde  den 
d&mheren  vnde  vicariis  der  kerken  to  Butzow  to  ewiger  dachnisse,  alle  iar 
to  manende  myd  pandinghe  edder  mit  banne,  edder  wo  id  em  aldereuenst 
kumpt,  vnde  vptoborende  to  Partzin  van  deme  erue  vnde  van  syner  to- 
behoringhe,  dat  nu  een  heft  vnde .  besit,  de  Yicke  hed,  dat  dar  licht  twisschen 
deme  erue,  dar  Hoppe  hadde  up  ghewonet,  vnde  Tydeke  Zanders  erue.  Vor 
desse  vorscreuene  twe  mark  gheldes  scholen  de  dümheren  vnde  vicarii  vor- 
screuen  denken  myner  vrunt,  de  döt  sin,  alze  Luders  van  der  Horst  vnde 
syner  kyndere  vnde  Otte  Molteken,  mynes  broder,  vnde  myner  na  myme  dode 
twigge  alle  iar,  enes  des  winters  vnde  enes  des  zomers,  mit  viligen  vnde  mit 
missen  na  deme  zede  der  kerken  to  Butzowe.  To  tuchnisse  vnde  to  vestinge 
desser  vorscreuenen  ding  so  hebbe  wy  Henneke  vnde  Henneke,  gheheyten 
Molteke  vnde  Harteeh  Putzkowe,  vorscreuen  na  begheringe  ver  Truden  vse 
ingezeghele  myt  willen  vser  vnde  vser  eruen  witliken  vor  dessen  breff  ghe- 
henget,  de  screuen  ys  na  godes  bort  drutteynhundert  iar  an  deme  neghen 
vnde  achtenteghesten  iare,  to  sunte  Bartholomeus  daghe. 

Nach  dem  Diplomat,  eccles.  Butzow.,  fol.  LXIV**  (Nr.  70).  Am  Rande  steht,  der  Hauptsache 
nach  von  der  Hand  von  1480:  ,,Duarum  marcarum  redditus  in  Partzyn  pro  capitulo  et  vicariis 
ad  memorias  perpetuas  in  quadam  hereditate  cum  suis  attinenciis'* 


1389.   Aug.  25— Octbr.  15.   Rostock.  12127. 

Der  Math  zu  Rostock  lässt  dem  Vicke  Orättemaker  ein  von  seiner 
Tante  hinterlassenes  Saus  zuschreiben,  mit  Vorbehalt  für  den  Fall, 
dass  sich  ein  näherer  Erbe  finden  sollte • 

JN  otandum  est,  quod  Johannes  Mane  et  Johannes  Bekeraan  ooram  con- 
sulatu  testificati  sunt,  quod  Vicco  Gruttemaker  sit  filius  carnalis  et  legitimus 
Herbordi  Gruttemaker,  fratris  domine  Teybe,  relicte  Nicolai  Moll,  que  Teybe  post 
se  dereliquit  hereditatem,  que  sibi  Yicconi  sit  inhereditata,  quam  hereditatem 
angularem  in  platea  Hude  supra  curiam  dominorum  terre  (cum  suis  attinenciis) 
sitam,  sibi,  ut  premittitur,  inhereditatam,  domini  consules  scribere  fecerunt  cum 

42* 


332  1389.  12128 

protestacione,  si  sit  aliquis  propinquior  heres,  quod  ius  ad  eandem  hereditatem 
maneat  sibi  salaum,  et  scriptura  dictam  hereditatem  tangens  de  cetero  vigforem 
non  habebit. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch  1387 — 1397,  fol.  44',  eingetragen  zwischen  fer.  4'  p.  BarthoL 
und  fer.  6'  p.  Dionisii.     Das  <  >  Eingeklammerte  ist  gestrichen. 


1389.   Septbr.  6.   Schönberg.  12128. 

Gerhard,  Bischof  von  Matzeburg,  verleiht  dem  Nikolaus  Redetuiseh 
die  in  Folge  eines  Streites  noch  unbesetzte  Pfarre  zu  Lübsee. 

(jrherardus  dei  et  apostolice  sedis  gracia  episcopus   Razeburgensis  dis- 
creto  viro  .  .  reetori  ecclesie  parrochialis  in  Schonenberghe,  nostre  Razeburgensis 
diocesis,  sineeram  in  domino  karitatem.     Cum,  ecclesia  parrochiali  ville  Lipzee 
per  mortem  quondam  Nicolai  Hidzaeker  eiusdem  ecclesie  ultimi  rectoris  vacante, 
et  cuius  ius  patronatus  seu  presentandi  ad  •  .  prepositum  .  .  priorissam  ac  .  .  con- 
uentum  monasterii  monialium  in  Rene,  dicte  nostre  diocesis,    pertinere  dinos- 
citur,  honorabilis  vir  dominus  Ericus  Swertze  .  .  prepositus  ac  religiöse  domine 
•  •  priorissa  et  •  •  conuentus  dicti  monasterii,  in  persona  presentanda  ad  eandem 
ecclesiam  discordantes,  concorditer  et  vnanimit^r  et  ex  certa  sciencia  ius  patro- 
natus eiusdem  ecclesie  seu  presentandi  ad  eandem  in  honorabilem  et  religiosum 
virum    dominum    Detleuum    de   Parkentin,    prepositum    ecclesie    nostre    Raze- 
burgensis,   pro   hac   vice    transtulerunt,    idem    ius    patronatus   seu  presentandi 
eidem  conferentes,  verum  quia  predictus  dominus   Detleuus    prepositus    haias- 
modi   ius   patronatus   seu  presentandi   ad  se   gratanter  suscipiens   et   quendam 
Nicolaum  Redewisch  presbyterum  ad  predictam  ecclesiam   premisso  modo  va- 
cantem   nobis   duxerit  presentandum,   nos   omnia  et  singula   obstacula,  qae  in 
assequcione   possessionis   dicte   ecclesie    possent  occurrere,    preludere   cupientes 
nos  huiusmodi  presentacionem  tam  in  ecclesia  monasterii  predicti  quam  eciam 
in  ecclesia  parrochiali  ville  Lipzee  supradicta  proclamari  fecimus    ac  peremp- 
torie  citari  mandauimus  et  fecimus  omnes  et  singulos,  si  qui  fuissent   ael    fo- 
rent,  seu  interfuisset  uel  interesset,  qui  se   huiusmodi  presentacioni  •  et  presen- 
tato  opponere  vellent  et  possent,  die  presenti  pro  termino  peremptorio  ipsis   et 
ipsorum   cuiübet  assignato   coram    nobis   in   iudicio   propter   hoc   pro  tribuoali 
sedere  volentibus  sufficienter  et  legitime  comparerent.      Et  quia   coram    nobis 
propter  hoc  in  iudicio  pro  tribunali  sedentibus  dictus  Nicolaos  Redewisch  pre- 
sentatus  personaliter  comparuit  et  premissorum  citatorum,  si  qui  foreot,  quoram 
interesset«   non  comparencium   contumaciam    accusaait    et   in   ipsorum   coota- 


12129 


1389. 


333 


raaciam  nostram  proclamacionem  cum  suis  execucionibus  producens  supradictos 
citatos  per  nos  contumaces  petiit  reputari  sibique  predictam  ecclesiam  in  eorum 
contumaciam  per  nos  conferri  ac  de  eadem  nostra  auctoritate  ordinaria  pro- 
uideri  et  inuestiri,  vnde  nos,  quia  supradicti  citati  non  comparuerunt  coram 
nobis  proptor  hoc  in  iudicio  pro  tribunali,  ut  premittitur,  sedentibus,  ipsos  et 
ipsorum  quemlibet,  si  qui  forent,  quorum  interesset,  diucius  exspectatos  ad 
terminum  et  actum  huiusmodi,  prout  fuerant,  merito  contumaces  reputauimus 
et  presentibus  repütamus  dictoque  Nicoiao  presentato  predictam  ecclesiam  par- 
rochialem  in  Lipzee  in  ipsorum  contumaciam  nostra  auctoritate  ordinaria  pre- 
missa  contulimus  ipsique  prouidimus  et  per  nostri  annuli  tradicionem  ipsum 
inuestiuimus  de  eadem.  Quare  discrecioni  vestre  tenore  presencium  committi- 
mus  et  mandamus,  quatinus  prefatum  Nicolaum  Redewisch  dicte  ecclesie  par- 
rochialis  in  Lipzee  rectorem  nostra  auctoritate  supradicta  in  corporalem  pos- 
sessionem  seu  quasi  eiusdem  ecclesie  parrochialis,  necnon  omnium  iurium, 
reddituum  et  pertinenciarum  ipsius  inducatis,  mandantes  et  facientes  sibi  ab 
vniuersis  et  singulis,  ad  quos  pertinere  dinoscitur,  de  Omnibus  iuribus  par- 
rochialibus  ceterisque  redditibus,  fructibus,  prouentibus  et  pertinenciis  eiusdem 
ecclesie  integraliter  responderi.  Jn  cuius  rei  testimonium  nostrum  sigillum, 
quo  ad  causas  vtimur,  presentibus  est  appensum. 
Actum  et  datum  in  aula  estiuali  curie  nostre  episcopalis 
Schonenberghe,  anno  domini  millesimo  trecentesimo 
octuagesimo  nono,  feria  secunda  ante  festum  natiuitatis 
beate  Marie  virginis,  presentibus  dilectis  nobis  Nicoiao, 
decano  ecclesie  Gustrowensis,  Johanne  dicto  Kalf  et 
Hermanno  de  Tzamid,  nostris  capellanis,  testibus  ad 
premissa. 

Nach  dem  Original  im  Haupt  -  Archive  zu  Schwerin.  Am  Per- 
gamentstreifen hängt  das  hieneben  abgebildete  Siegel  mit  rother  Wachs- 
platte. —  Vgl.  Nr.  12123. 


1389.    Septbr.  10. 


12129. 


Bischof  Gerhard  von  Ratzeburg  trägt  dem  Pfarrer  zu  Mölln  auf,  den  Cleriker  Michael 
Moller  de  Hanvelde  in  die  von  Emekinus  de  Haghene  gestiftete  Vikarei  zum  Altar  der  heiligen 
Oäcilie,  welche  durch  die  Resignation  des  Priesters  Jacobus  de  Haghene  erledigt  ist,  einzuführen. 
Zeugen:  Nicolaus  decanus  ecclesie  Gustrowensis,  Johannes  dictus  Kalf  Razeburgensis  ecclesie 
canonicus,  Hermannus  de  Tzamid  noster  camerari(c)us.  d.  d.  Schönberg,  1389,  feria  sexta  infra 
octavas  nativitatis  beate  Marie  virginis.  —  Orig.-Perg.  mit  daranhängendem  Siegel. 


334  1389.  1213» 

Nach    den    Begesten    der   Urkunden  etc.    des  Möllner  Raths  -  Archivs    (jetzt  im  Königlichen 

Archive    zu    Schleswig)    im    Archive    des  Vereins    für   die  Geschichte    des    Herzogthums    Lauen> 
bürg  I,  3,  S.  323. 


1389.   Septbr.  11.  12130. 

Die   Gebrüder  Wigert  überlassen   Hebungen  aus  Glienke   tuieder^ 
käuflich   an    den   Pfarrer  Nikolaus  zu   Wesenberg. 

Wi  Jacob  vnde  Wighert,  brodere,  gheheyten  Wigherde,  like  houetlude 
mit  vnzen  rechten  eruen  vnde  thuloueren  bokennen  in  desseme  breue,  dat  wy 
redelken  vorkoft  hebben  vnde  vorkopen  deme  erliken  manne  beer  Nicolaus, 
de  een  perner  thu  Wezenberghe  is,  edder  wene  he  dit  gut  vorkoft,  vorgift 
edder  anders  leet,  drevndedruttich  mark  ingeldes  vnde  pacht  dryer  scillinghe 
myn  vynkenoghen  penninghen,  edder  wo  dar  ene  weringhe  is  in  deme  lande 
thu  Alden  Stargarde,  in  deme  dorpe  thu  Glyneke  vppe  den  houen  vnde  vppe 
den  huuen  vnde  vppe  den  bositteren  der  huuen  an  der  tit,  der  nu  twe  heft 
Hannes  Mertensdorp,  dezee  gheuen  neghen  mark  vnde  soes  scillinghe,  Heyne 
Mertensdorp  ouer  twe  huuen  heft,  dede  ok  gheuen  neghen  mark  vnde  soes 
scillinghe,  Hermen  Lemmekens,  dezee  dre  huuen  heft,  dezee  gheuen  thu  pacht 
vertey[n]  mark  vnde  enen  scillingh.  Desse  huuen  vnde  dat  ingelt  hebbe  wi 
em  vorkoft  alzo  mid  deneste,  mit  alleme  rechte  vnde  rechtigheit  vnde  plege, 
alze  zee  beleghen  zint,  sunder  de  bede  allene,  thu  betalende  dit  ingelt  alle 
suntte  Mertens  daghe  des  hillighen  byscopes  alle  yar  thu  Nyenbrandeborgh 
edder  thu  Vredelande,  wor  em,  edder  we  dat  gut  vnde  ingelt  heft,  de  bere- 
dingne  aldereuenst  kumpt,  myt  guden  vynkenoghen  penninghen,  edder  wo  dar 
ene  weringhe  vor  is  in  deme  lande  thu  Alden  Stargarde.  Vnde  beer  Nicolaus 
heft  vns  vnde  vsen  eruen  gunt  ouer  dit  gut  vnde  huuen  vnde  ingelt  rechtes 
vnde  denestes.  Wert  em,  edder  we  dat  ingelt  heft,  wedder  brok  an  deme 
gude  vnde  ingelde,  so  scole  wy  allike  wol  mit  vnsen  eruen  vnde  mit  vnsen 
thuloueren  dat  ingelt  boreden;  lyden  zee  scaden  na  deme  daghe  dor  der  bo- 
talinghe  willen  edder  dor  des  wedderkopes  willen,  vft  hee  kundighet  worde, 
den  scaden  scole  wi  mit  vsen  eruen  vnde  thuloueren  her  Nicolaus,  edder  we 
dat  gut  vnde  ingelt  heft,  na  redelcheit  wedder  legghen.  Vor  dit  ingelt 
vnde  pacht  vnde  gut  heft  beer  Nicolaus  vns  rede  botalet  drehundert  mark 
vnde  druttich  mark  vynkenoghen  penninghe  mit  vynkenoghen  vnde  mit  Witten 
penninghen  wol  thu  euer  nughe,  dezee  keret  zint  an  vse  vnde  vser  eruen 
behuf  vnde  nuth.  Vnde  beer  Nicolaus  heft  vns  vnde  vsen  eruen  ghe^unt, 
dat  wi  dit  gut  vnde  ingelt  moghen  wedderkopen  vmme  drehundert  mark  vnde 


12130  1389.  335 

druttich  mark  vynkenoghen  penninghe  thu  beredende  mit  witten  pennioghen^ 
alze  thu  Nyeobrandeborgh  nu  genghe  vnde  gheue  sint,  der  eyn  penningh 
achte  vyokenoghen  plecht  nu  thu  geldende,  edder  mit  Sundischen  penninghen^ 
den  Sundischen  scillingh  vor  sostey[n]  vinkenoghen  penninghe  thu  rekende, 
alze  thu  Nyenbrandeborgh  nu  ene  weringhe  is,  welkere  beredingne  em  ghe- 
dellekest  is,  thu  Nyenbrandeborgh  edder  thu  Alden  Treptowe  edder  thu  deme 
Oripeswolde  thu  botalende,  an  welkerer  stede  em,  edder  we  dit  gut  vnde  in- 
gelt heft  an  der  tit,  de  beredynghe  best  euen  kumpt.  Dessen  wedderkop  scole 
wi  em,  edder  we  dit  ingelt  heft,  kundighen  thu  paschen  thuvoren,  vnde  vppe 
suntte  Mertens  dagh  dar  negest  bereden  alzo;  wan  dat  gheschen  is,  so  scal 
dat  gut  vnde  ingelt  wedder  thu  vns  vnde  thu  vnsen  eruen  komen.  Wert 
em,  edder  we  dat  ingelt  boren  scolen,  brok  edder  thogernisse  na  suntte  Mertens 
daghe  an  deme  ingelde  edder  yenigherleye  hyndernisse  an  dessen  stucken, 
de  hyr  na  edder  vore  schreuen  zint,  so  gheue  wi  vns  mit  willen  mit  vnsen 
eruen  vnde  mit  vnsen  thuloueren  des  ouer,  dat  wi  de  pyne  darvmme  liden 
willen,  dat  beer  Nicolaus,  edder  we  dit  ingelt  heft,  ok  moghen  dessen  kop  vp- 
segghen  eyn  half  iar  thuvoren  vppe  de  zuluen  tit  vnde  dach  vnde  stede, 
thu  betalende  vppe  den  dach,  alze  dar  vor  schreuen  is,  mit  boredinghe,  alze 
dar  vor  schreuen  is,  drehundert  mark  vnde  druttich  mark  vynkenoghen  pen- 
ninghe vnde  dat  ingelt,  alze  drevndedruttich  mark  dryer  scillinghe  myn,  altu- 
faope  an  ener  summen  vnde  an  ener  tit  wol  thu  ener  nughe  sunder  ienigherleye 
hulpewort.  Ok  scole  wi  vnde  vse  eruen  mit  vsen  thuloueren  nenerleye 
rechtes  edder  sake  bruken  edder  vornemen,  dar  wi  desser  inschreuen  stucken 
yenich  mede  breken  mochten,  men  we  scolen  zee  holden  van  worden  thu 
worden.  Were  ok  dat  em,  edder  wene  dit  gut  ghelaten  wert,  groter  bo- 
waringhe  noet  dede  vmme  dessen  kop,  wen  desse  bref  vthwiset,  den  scole 
wy  em  edder  deme,  de  dit  ingelt  heft,  doen.  ^  Js  ok  dat  beer  Nicolaus  vor- 
benumet  dit  ingelt  vnde  gut  vorgift,  vorkoft  edder  anders  leet  vor  alzo  uele 
geldes,  alze  id  sin  is,  edder  laten  wert  vort  an  weme,  van  deme  yenen,  de 
yd  heft  dicker  wan  enes,  deme  lathe  wi  id  alze  dicke  mit  vsen  eruen,  alzo, 
alze  hee  id  heft.  Edder  were  dat  hee,  edder  we  dit  ingelt  heft,  dat  legghen 
wolde  wor  thu  edder  wor  thu  hebben  wil  dor  got,  dat  ingelt,  alze  thu  eneme 
altare  edder  anders  dor  got,  dar  legghe  wy  id  thu  alzo  alle  iar  vor  almissen 
thu  hebbende  vnde  thu  borende,  beth  de  wedderkop  dan  wert,  alze  dar  vor 
schreuen  steit,  vnde  den  yenen,  den  id  ghelaten  wert  edder  is  ghelaten  aldus 
edder  anders,  den  scal  de  vorlatingne  yo  mit  witscop  sehen,  vnde  den  scal 
desse  bref  alzo  gut  wesen  vnde  alzo  nutte  wesen  vnde  zo  wol  thu  spreken 
mit   allen   dynghen,   de  dar   ynne   schreuen   sint,   vnde   ok   thu  borende  vnde 


336  1389.  12130 

thu  manende  alze  em  zuluen.     Ynde  wi  scolen  em  alle  desse  stucke   holden 
mit  vsen  eruen  vnde  mit  vnsen  thuloueren,  alze  wi  em  suluen  scolden  doen^ 
ynde  zee  scolen  vns  vnde  vnsen  eruen  den  wedderkop  holden,  alze  hee  zuluen 
scolde  doen.     Vnde  were  ok  dat  de  yene,  de  dit  ingelt  vnde  gut  wolden  ver- 
breuet hebben,  deme  id  ghelaten  wert,  id  sehe,  wo  dicke  dat  id    sehe,   deme 
scole    we    dat    na    bebreuen,    alze    wy    em   ghedan  hebben,  vnde  yn  eer  leen 
brynghen  vnde  vorlaten  bynnen  veer  weken  darna,  wan  eer  zee  vs  edder  vse 
eruen  darthu  eschen.     Ok  scole  wy  dit  gut  vnde  ingelt  wy   vnde  vse  eruen 
nicht    wedderkopen,    we    eendoen    dat    mit   vsen    eghenen    penninghen,    vnde 
wy   enwyllen  dat  suluen  erfliken  bositten  vnde  suluen  beholden,  vnde   anders 
nymande  thu  gude,  vnde  anders  nymande  thu  wedderkope  vorkopen.     Js  ok 
dat  wi  yd  erfliken  vorkopen  willen,   wor  id  denne   eyn   ander   vmme   hebben 
scolde,  dar  scal  he,  edder  wi  dit  gut  denne  heft,  dit  gut  denne  vor  beholden, 
vft  hee  edder  de  yene  willen  vnde  vft  id  em  gedelik  is.      Alle  desse  stucke 
loue  wy  Jacob  vnde  Wyghert  vorbenumet  like  houetlude  mit  vsen  eruen  vnde 
mit  vsen  thuloueren,  alze  mit  Ebel  Manduuel  thu  Nyenkerken,  Erik  Lubbers- 
dorp,    Bernd  Lubbersdorp,    Otto    van   Hylenuelde,    Hinric   Staffelt  vnde    Jacob 
vanme  Netzike,   wi  louen  vnde  hebben  ghelouet  entruwen  mid  ener  samenden 
haut,    alle   desse   stucke   eyn   islik  besunderen    stede    vnde    vast   thu    holende 
heer  Nicolaus  vorbenumet  vnde  alle  de  yene,  de  dit  gut   vnde    ingelt   vortan 
kryghen  vnde  den  id  ghelaten  wert,  vnde  em  vnde  en  thu  truwer  haut  loue 
wy    alze    eer    her    Werner    Babetzyne,    prouest    thu    Robele,    heer    Lyppolt 
Pancklowe,    meister    Gottzalk'  van   der   Krempe    vnde    heer   Johan  Krempen, 
zinen  ömen;  vnde  vft  heer  Nycolaus,  edder  wi  dit  gut  heft,  dit  louede  wene 
meer  thu  truwer  haut  hebben  wil  vnde  eschet,   vnde   kust  hee,  edder  we  dit 
gut  heft,  wene  meer  thu  truwer  hant,  edder  bidden  dit  louede  thu  hebbende, 
deme  loue  [wy]  id  entruwen  mit  ener  samenden  hant  ok  alze  eer  in  desseme  breue. 
Ok  loue  wy  alze  eer,  were  dat  vser  een  vorstorue,  so  denne  scole  wy  andere 
bynnen  veer  weken  dar  negest  enen  anderen   alze   gut   in   zine   stede   setten, 
alle  desse  dyngh  thu  holende  vnde  zin  inghezegel  an  zine  stede  hyr  vor  thu 
henghende,  vnde  dar  scal  desse  bref  nicht   mede   thubroken    wesen.      Thughe 
disser  dyngh  zint  Werner  Giwertze,  Ebel  Wise,  Henningh  Manduuel,  Clawes 
Goltsmit  vnde  veele  meer  ander  bederue  lüde,  dede  louen  werdich  zint.     Tu 
merer   bethughenisse   so   hebbe   wy   houetlude    vorbenumet   vnde   wy    borghen 
vorbenumet  vnse  inghezeghele  mit  witscop  vnde  mit  vullekomen   willen   laten 
henghen  vor  dessen  bref,  de  gheuen  vnde  schreuen  is  na   godes   bort   dusent 
yar  drehundert  an  deme  neghen  vnde  achtentegesten  iare,  des  negesten  sunn- 
auedes  vser  leuen  vrowen  daghe,  alze  zee  boren  wart. 


12131  1389.  337 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.    Es  sind  8  Siegel  angehängt  gewesen,  von 
denen  nur  noch  vorhanden  ist: 

3)  das  Bruchstück  eines   runden  Siegels   in   geläutertem  Wachs,  anscheinend   einen   stehenden 
Schild  mit  einem  Querbalken  zeigend;  Umschrift: 

*  —  H^RD^ 

Die  übrigen  sind,  zum  Theil  mit  den  Bändern,  verloren  gegangen. 


1389.    Septbr.  13.  12131. 

Arnold  von  Oummern  erkennt  an,  dass  die  Verpflichtungen  der  von 
ihm  transsumirten  Urkunde  ^om  3.  Juni  1320  auf  ihn  übergegangen 
seien. 

Universis  et  singulis,  quibus  presencia  quomodolibet  contigerit  exhiberi, 
Arnoldus  de  Gummeren  famulus  meique  veri  heredes  cum  testibus  irifrascriptis 
salutem  et  certam  veritatis  agnicionem.  Litteram  validorum  famulorum 
Johannis,  Lodowici,  Ottonis,  Hermann!  et  Hinriei  fratrum  dictorura  de  Zwertze, 
eorum  veris  sigillis  appendentibus  sigillatam,  sanam  et  integram  vidimus  et 
audiuimus  de  verbo  ad  verbum  sub  hac  forma:  [Fo/^^  Urk,  Nr.  4200  in  Bd,  VI.'] 
Huius  quidem  littere  presens  transscriptum,  quia  villa  Lamberteshaghen  ad 
rae  Arnoldum  predictum  meosque  heredes  a  dietis  de  Zwertze  empeionis  titulo 
deuenit,  firmiter  seruare  et  contra  non  facere  per  me  uel  heredes  meos  pre- 
sentibus  spondeo  et  bona  fide  promitto.  Jn  cuius  rei  maiorem  euidenciam 
sigillum  meum  vna  cum  sigillis  famosorum,  qui  placitis  hiis  interfuerunt,  vide- 
licet  domini  Werneri  Axecowe  militis,  Hinriei  Moltiken  aduocati  in  Zwan, 
Johannis  Basseuissen  famuli,  presentibus  est  appensum.  Datum  anno  domini 
M'^CCC'^LXXXIX^,  in   profesto  exaltacionis  sancte  crucis. 

Nach   der    Originalurkunde    im    Haupt- Archive    zu    Schwerin    mit    4    an    Pergamentstreifen 
hängenden  runden  Siegeln: 

1)  abgebildet  zu  Nr.  11874  mit  der  hier  völlig  erhaltenen  Umschrift:' 

+  S*  HUnOLDI  DQ  0V(D(DQR 

2)  im  liegenden  Schilde   zwei  Scheeren    über   einem  Seeblatt;  darüber  Helm  mit  Decken   und 
dem  Pfauenwedel,  begleitet  von  zwei  Scheeren;  von  der  Umschrift  erhalten: 

KOW  (DIL6S 

3)  verschliflfen,  die  drei  Birkhähne  im  liegenden  Schilde  sind  allenfalls  noch  zu  erkennen; 

4)  Schild  mit  steigendem  Eber;  Umschrift: 

+  S'  lOhHR'  BHSSaWISSQ  A 
—  Vgl.  Mekl.  Jahrb.  38,  S.  237. 


Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI.  43 


338  1389.  12132 

1389.   Septbr.  15.   Kalmar.'  12132. 

Heyne  Snakenborgh,  Ritter,  der  als  König  Albrechts  Anhänger  an  der  gegen  die  Königin 
Margareta  verlornen  Feldschlacht  Theil  genommen,  erklärt,  dass  die  Königin  Gnade  für  Recht  habe 
ergehen  lassen  und  ihm  volle  Zahlung  für  genannte  Güter  geleistet  habe,  die  er  mit  Zustimmung 
seiner  Hansfrau  Birghitta  Laurinzdotter  und  auf  Rath  seines  Bruders  Herrn  Gererd  Snakenborgh, 
sowie  Herrn  Johan  Snakenborgh,  Herrn  Mathis  Gözstafson  und  des  Knappen  Benedict  Laurinzaon 
der  Königin  überlassen  habe  mit  all  dem  Rechte,  wie  er  selbst  sie  von  seiner  ersten  Frau  Benedicta 
Gözstafsdotter  ererbt  habe.  Bürgen  sind  die  obengenannten  vier  Männer,  auf  deren  Rath  der 
Verkauf  geschehen  ist,  und  die  neben  Herrn  Heyne  selbst,  Herrn  Anund  Joanson,  Herrn  Geward 
Bydelsbak,  Herrn  Fikke  van  Fitzen,  Herrn  Joan  Hierne,  Rittern,  sowie  den  Knappen  Magnus 
Petherson,  Staffan  Gözstafson  und  Thorsten  Sigmundson  siegeln. 

Nach  Sv.  Riksarch.  Perg.-Bref  II,  Nr.  2423  (^Calmarnie,  feria  quarta  prox.  post  exaltat. 
8.  crucis.)  Alle  Siegel  fehlen.  —  Eine  zweite  Urkunde  Herrn  Heine  Schnakenburgs  vom  gleichen 
Tage  enthält  eine  gleichlautende  Erklärung  in  Betreff  anderer  Güter.  (Ebenda  Nr.  2424;  das  einzige 
erhaltene  Siegel  (2.)  Gerhard  Schnakenburgs  enthält  im  Schilde  einen  mit  einer  Schlange  belegten 
Schrägbalken.)  Durch  zwei  weitere  Urkunden  vom  3.  Septbr.  und  vom  7.  Septbr.  1389,  zu  Stockholm 
ausgestellt,  lernen  wir,  dass  auch  Claes  Valkenna,  Kort  Vredebeke,  Hinrich  Bichchel,  Hannes  Schütte, 
Hannes  van  dem  Berge,  Hannes  Oldenborch,  Hannes  Oldendorp,  Köpke  Holdenstede,  Henric  Schrivere, 
Staalbuk',  Bergh  und  Matthis  Beltare,  sowie  Herr  Otto  Peccatel,  Herman  Warendorp,  Albert 
Zeppelin,  Meneke  van  Husen,  Herman  Grote,  Wolter  Heyse,  Ludowich  Manstadt^  Herman 
Kemmerlyngh,  Jordan  Bissenhusen,  Hinrik  Loon,  Hannes  Holste,  Wyneke  Holste  als  des  Königs 
Diener  gefangen  waren  und  sich  lösen  mussten.     (Ebenda  Nr.  2420,  2421.) 


1389.   Septbr.  21.  12133. 

Minricus  Wenemer  gibt  in  seinem  Testament  40  >5^  Lub.  vnd  3V2  W^L 
vnd  noch  30  fl.  zur  Thumbkirchen  zu  Güstrow,  dauon  eine  oder  zwo  Me- 
morien  anzurichten.  Jtem  gibt  sein  hauß  zu  seiner  Vicarey,  Der  Vicarius  aber 
sol  ierlichs  einen  thaler  in  die  Thurabkirche  dauon  geben.  Actum  1389. 
21.  Septembris. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  320,  Nr.  DLXXXVI. 


1389.    Septbr.  29.   Lübeck.  12134. 

Versammlung  der  Rathssendeboten  von  Lübeck,  Köln,  Hamburg,  Rostock  (Johannes  van  der 
A  et  Tydericus  HoUoger),  Stralsund,  Wismar  (Marquardus  Banczecowe  et  Johannes  Tuckesvv^ert), 
Lüneburg,  Dortmund,  von  Thom  und  Danzig,  von  Wisby,  von  Riga  und  Dorpat.  Die  Verhand- 
lungen drehen  sich  hauptsächlich  um  flämische  Dinge. 

Aus  Hanserecesse  III,  S.  455,  Nr.  443. 


12135  1389.  339 

1389.    Septbr.  29.  12135. 

Segeband  und  Dietrich  von  dem  Berge,  Brüder,  Knappen,  verkaufen 
de'tn  Bischof  Gerhard  von  JRati^eburg  wiederkäuflich  den  Hof  und 
den  Zehnten  von  3^1^  Hufen  »u  Alt-Oamm  für  150  Mark  Hamburg. 
Pfennige. 

Wy  Zegheband  vnde  Dideric  van  deme  Berghe,  knapen,  brödere,  z0ne 
langhen  Gheuerdes  van  deme  Berghe,  bekennet  vnde  bethughet  openbare  in 
desseme  breue  vnde  dot  witlik  alle  den  ghenen,  de  ene  zeen  efte  hören  lezen, 
dat  wi  myd  vulbord  vnde  myt  ghüdeme  berade  vnser  eruen  vnde  vnser  vedderen, 
alze  Hinrikes  vnde  Otten,  Thiderikes  S0ne  van  deme  Berghe,  vnde  Gheuerdes 
van  deme  Berghe  S0ne,  roden  Gheuerdes  van  deme  Berghe  vnde  alle  vnser 
neghesten  vrend  vorkoft  vnde  opghelaten  hebben  vnde  vorkopet  vnde  oplatet 
rechtliken  vnde  redeliken  to  eneme  rechten  eruekope  vnde  eghendome  deme 
erbaren  heren  vnde  vadere  in  ghode  hern  Ghßrde,  bisschoppe  der  kerken 
Razeborch,  to  des  stichtes  behoef  der  kerken  Razeborch  vor  anderhalf  hundert 
mark  penninghe,  de  vns  de  zulue  here  vnde  vader  in  ^hode  rede  betalet  heft 
vnde  wi  entfanghen  vnde  opgheboret  hebben  in  ghuden  reden  telleden  pen- 
ninghen,  alze  to  Hamborch  ghenghe  vnde  gheue  zunt,  vnsen  hof  in  der  Olden 
Ghamme,  dar  wandaghes  Claws  Ziuerdes  op  ghewonet  hadde  vnde  nv  op 
wonet  Heyneke,  zyn  z0ne,  myd  der  haluen  höue  landes,  de  darto  beleghen 
is,  vnde  vnsen  tegheden  ouer  veerdehalue  höue,  darzulues  beleghen,  welker 
höuen  ene  halue  höue  nv  to  der  tyd  buwet  olde  Henneke  Peters  vnde  ene 
halue  höue  besit  Claws  Starke  vnde  ene  halue  höue  de  kerksworne  der  ker- 
spelkerken  der  Olden  Ghamme  to  der  vorschreuen  kerken  behöf  besittet,  vnde 
Make  Daneel  druttich  morghen,  vnde  olde  Henneke  Tymmerman  vyfvnde- 
twintieh  morghene,  vnde  Heyne  Strus  vyfvndetwintich  morghene,  alze  de  hof 
vnde  de  halue  höue  vnde  de  teheghede  vorschreuen  beleghen  zint,  mit  alleme 
rechte  vnde  richte,  beyde  myd  deme  hogliesten  vnde  myd  deme  sidesten,  myd 
br0ke,  myd  schatte,  myd  rente,  myd  tynze,  myd  aller  nfit  vnde  rechticheyt, 
vriheyt  vnde  tobehoringhe  vryeliken,  vredesameliken  vnde  .roweliken  to  Be- 
sittende,  alze  vnse  elderen  vor  vns  vnde  wi  na  en  den  hof  vnde  de  haluen 
höue  vnde  den  tegheden  beseten  hebben  bette  an  desse  yeghenwardeghen  tyd. 
Vnde  wi  vnde  vnse  eruen  scholen  vnde  willen  deme  bisschoppe  vnde  deme 
stichte  van  Razeborch  des  houes,  der  haluen  höue  vnde  des  tegheden  een 
recht  warent  wezen,  wanne  vnde  wo  dicke  des  behöf  is,  welkes  houes  vnde 
der  haluen  höue  vnde  des  tegheden  vorschreuen  de  bisschup  van  Razeborch 
een  recht  leenhere  is.     Mer  vmme  sundergher  vrendschup    willen   so  beholde 

43* 


340  1389.  12136 

wi  vnde  vnse  eruen  de  gnade,  dat  wi  den  hof  vnde  de  haluen  höue  vnde 
den  tegheden  vorschreuen  wedderkopen  moghen  vor  anderhalf  hundert  mark 
penninghe  alle  iaar  bynnen  den  achte  daghen  sunte  Michelis  daghe,  wan  wi 
willen,  bynnen  Hamborch  to  betalende  in  ghuden  reden  telleden  penninghen, 
alze  to  Hamborch  ghenghe  vnde  gheue  zint.  Dit  loue  wi  Zegheband  vnde 
Dideric  myd  Hinrike  vnde  Otten  vnde  Gheuerde,  vnsen  vedderen  vorschreuen, 
bisschup  Ghörde  vorschreuen  vnde  zinen  nakomehnghen,  bisschuppen  to  Raze- 
borch,  to  des  stichtes  behüf  Razeborch  myd  ener  samenden  band  stede  vnde 
vaste  to  holdende  in  ghüden  truwen  sunder  yenegherleye  arghelist  edder 
hulperede,  vnde  wi  Hinric,  Otte  vnde  Gheuerd  vorschreuen  louet  myd  Zeghe- 
bande  vnde  Diderike  vnde  vor  se  vnde  vor  ere  eruen  deme  erbaren  heren 
bisschup  Ghörde  vorschreuen  vnde  zinen  nakomelinghen,  bisschuppen  to  Raze- 
borch, to  des  stichtes  behüf  Razeborch  myd  ener  samenden  band  alle  desse  vor- 
schreuen stucke  stede  vnde  vaste  to  holdende  in  alle  der  wise,  alze  vore  steyt 
gheschreuen.  To  merer  betuchnisse  alle  desser  vorschreuenen  stucke  zo  hebbe 
wi  Zegheband  vnde  Dideric,  Hinric,  Otte  vnde  Gheuerd  vnse  inghezeghele  wit- 
liken  vnde  mit  ghüdeme  berade  henghet  an  dessen  breef,  de  ghegheuen  vnde 
schreuen  is  in  den  iaren  na  vnses  heren  bord  drutteynhundert,  darna  in  deme 
neghen  vnde  achtentichstem  iare,  an  deme  daghe  zunte  Michchelis  des  hilghen 
ertzeenghels. 

Nach  dem  Original  im  bischöflich  ratzeburgischen  Archive  im  Haupt -Archive  zu  Neustrelitz. 
Eingehängt  sind  5  Siegelbänder,  von  denen  das  dritte  kein  Siegel  mehr  trägt;  vom  zweiten  Siegel 
ist  die  Platte  oben  und  unten  abgebrochen;  vom  fünften,  aus  dunkelgrünem  Wachs,  ist  die  Platte 
bis  auf  einen  Rest,  auf  welchem  die  Buchstaben:  VHRDI  X  stehen,  verloren  gegangen.  Die 
übrigen  drei  runden  Siegel  zeigen  im  Schild  das  erste  und  zweite  je  vier,  das  vierte  drei  gezackte 
Querbalken;  Umschriften:  ^^ 

1)  S  SeOhQBHnT^  De  (DOnSQ 

2)  —  aRI ORTQ  — 

4)  +  S'  .  OTTOniS  .  DQ  •  (DOR .  B  # 
—  Vorher  gedruckt  bei  Schröder,  Pap.  Meckl.,  S.  1590  und  v.  Westphalen.  Mon.  II,  S.  2294. 


1389.   Septbr.  29.  12136. 

Der  Math  zu  Wistnar  ersucht  den  Math  zu  Lübeck^  die  in  Lübeck 
befindlichen  Güter  des  verstorbenen  Wismarschen  Bürgers  Drewes 
Modenborg  an  den  Bevollmächtigten  der  Wittwe  desselben  Heinrich 
Bolte  verabfolgen  zu  lassen. 

JDen  erbaren,   wisen    mannen,   den   heren    borghermesteren  vnde   raed- 
mannen    der   stad    to   Lübeke,    vsen   leuen    vrunden,    wi   borghermestere    vnde 


12137  1389.  341 

raedmanne  to  der  Wisraer,  wes  wi  moghen  to  leue  vnde  to  vruntscop, 
Weten  schole  gi,  dat  de  wedewe  Drewes  Rodenborghes,  vses  borghers  wan- 
daghes,  dese  lest  gheslaghen  wart  bi  Dartzow,  mit  eren  vormünderen  enen 
ende  heft  gheg&n  mit  den  neghesten  vnde  vrunden  des  suluen  Drewes  vnde 
heft  en  ghegheaen  enen  beschedenen  summen  gheldes,  dar  se  mede  affghe- 
scheden  sin,  vnde  de  vruwe  schal  beholden  al  ander  gud,  schulde  vnde  vn- 
schulde  des  suluen  Drewes,  Worvmrae  bidde  wi  iw  vruntliken,  wes  Drewes 
ßodenborch  van  güde  mit  iw  naghelaten  heft  vnde  sunderghen  mit  Wyneken 
Kastorpe,  iwem  borghere,  dat  gi  dat  willen  antwerden  Hinrik  Bolten,  vseme 
borghere,  desseme  ieghenwardighen  breffwisere,  den  de  sulue  vruwe  hirto 
vulmechtich  ghemaket  heft  dat  gud  to  vntfanghende  vnde  darbi  to  donde  vnde 
to  latende  liker  wys,  oft  se  suluen  ieghenwardich  were^  Worvmme  bidde 
wi  iw  vruntliken,  dat  gi  deme  suluen  Hinrike  dat  sulue  gud  Drewes  Roden- 
borghes,  dat  mit  iw  is,  gantzliken  willen  antwerden  laten,  vnde  wi  louen  iw 
darvore,  wes  gi  em  antwerden,  dat  iw  darvmme  neen  namaningh  enkomen 
schal,  wente  wi  van  Hinrik  Bolten  vnde  van  Hinrik  Witten,  vsen  borgheren, 
darvore  vortan  bewaringhe  hebben  n0men.  To  tüghe  desser  dingh  is  vse 
inghezeghel  to  rügghe  drucket  an  dessen  breff,  de  gheuen  is  na  godes  bord 
dusent  iar  drehundert  iar  in  deme  neghen  vnde  achtenteghesten  iare,  in  deme 
daghe  sunte  Michels  des  hilghen  ersenghels. 

Nach 'dem  Original  auf  der  TresG  zu  Lübeck.     Auf  der  Hückseite  das  lädirte  Sekretaiegel  der 
Stadt  Wismar,  abgebildet  in  Bd.  XIII  als  Nr.  1  zu  7911 B. 


1389.   Octbr.  1.   Schwan.  12137. 

Ulrich,  Ritter,  und  Lüdeke  Maltzan,  Vettern,  verpfänden  dem 
Knappen  Heinrich  Moltke,  Vogt  zu  Schwan,  für  200  Mark  Lüb. 
Pfennige  Hebungen  ihrer  Mündel,  Vicke  Maltzans  Kinder,  aus  dem 
Dorfe  KU-Gren». 

Vor  allen  cristenluden,  de  dessen  breff  zeen  edder  hören  lezen,  be- 
kenne wy  her  Vlric,  ridder,  vnde  Ludeke,  knecht,  vedderen  heten  Moltzane, 
mit  vnzen  eruen  alzo  wäre  voremundere  Vicken  Moltzanes  kynderen,  deme 
god  gnade,  dat  wy  (wy)  zyn  schuldich  von  der  zuluen  kyndere  weghen 
Vicken  vorbenümet  deme  düchteghen  knechte  Hinric  Molteken,  voghede  thu 
Swan,  vnde  zynen  waren  eruen  vnde  zynen  vrftnden  thu  trüwer  hant,  alzo 
her  Hinric  Molteken,  Henneken  Molteken  thu  Streltze,  Henneken  Molteken 
von  Lettzekowe,  Tydeken  von  Bulowe  von  Gültzowe  vnde  Otten  Veregghen, 


342  1389.  12137 

twehundert  mark  pennynghe  Lubescher  munthe.  Vor  dessen  vorbenömeden 
zummen  zette  wy  mit  vnzen  eruen  von  vnzer  vedderen  weghen  Hinric  vnde 
zinen  eruen  alzodane  gud,  alzo  vnzc  vedderen  hebben  an  deme  dorpe  thu 
Lutteken  Grentze  vnde  alzo  em  ere  vader  dat  eruet  heft,  alzo  zoosvndetwyntich 
dromet  kornes  vnde  vere  schepel  vnde  vertich  hünre:  de  schal  he  brucliken 
hebben  mit  aller  thübehorynghe,  mit  richte  vnde  mit  denste  vnde  mit  alleme 
rechte,  alzo  Vicke  milder  dachtnisse  dat  zynen  kynderen  eruede,  vnde  schal 
dat  ane  hinder  boren,  hebben  vnde  zik  nütthe  maken  zo  langhe,  wen  wy 
vnde  vnze  eruen  edder  vnze  vedderen  edder  ere  eruen  Hinric  vnde  zynen 
eruen  den  zummen  vorbenumeden  weddergeuen  an  eme  zummen,  vnde  de 
renthe  an  deme  houetstüle  nicht  afthuslande;  vnde  desse  twehundert  mark 
moste  wy  bereden  von  der  kyndere  weghen  Rycquerstorpe  hundert  mark 
vnde  deme  rade  thu  Buttzowe  hundert  mark.  Desses  gudes  wil  wy  em 
waren  vnde  willen  em  dat  vorlaten  von  vnzer  vedderen  weghen  vor  den 
heren,  alzo  recht  weddeschattes  recht  is.  Vnde  were  dat  wy  edder  vnze 
vedderen  edder  vnze  eruen  dat  gfid  wedder  wolden  lozen,  edder  Hinric  edder 
zine  eruen  den  zummen  wedder  wolden  hebben,  zo  schal  vnzer  en  deme 
anderen  en  half  iar  thuvoren  thuzegghen,  vnde  wen  he  vns  en  half  iar  thü- 
voren  thuzecht,  zo  wyl  wy  vnde  vnze  vedderen  mit  vnzen  eruen  em  vnde 
zinen  eruen  bereden  twehundert  rede  Lubesche  mark  mit  der  ghftlde  mit 
redeme  ghelde  vp  ene  tid  vnde  vp  ener  stede,  wor  em  dat  euenst  kumpt, 
edder  mit  alzo  vele  pandes,  dar  he  den  zummen  thu  eme  male  vp  nemen 
mach  von  kristen  edder  von  yoden.  Were  ok  dat  he  vns  thuzeghede  vnde 
wy  von  vnzer  vedderen  weghen  em  dessen  zummen  zo  drade  nicht  beredden^ 
zo  mach  he  dyt  vorbenümede  gud  eme  anderen  zetten,  weme  he  wil,  thu 
weddeschatthe;  vnde  weme  he  dat  vort  zettet,  deme  wil  wy  dessen  bref  zo 
wol  holden,  alzo  Hinric  vnde  zynen  eruen.  Vnde  were  ok,  dat  god  vorbede, 
dat  desser  naghescreuen  borghen  en  vorstürue,  zo  schole  wy  von  vnzer  vedderen 
weghen  bynnen  twen  manthen  enen  anderen  an  des  doden  stede  zetten.  Alle 
desse  vorbenumeden  stocke  loue  wy  her  Vlric  vnde  Ludeke  vorbenümet  mit 
vnzen  eruen  von  vnzer  vedderen  weghen  alzo  wäre  vormundere  vnde  houet- 
lude,  vnde  wy  her  Heydenric  von  Bibowe,  rydder,  Clawes  Mallyn  von  deme 
Striduelde,  Tideke  von  Bulowe  von  Radem  vnde  Yoachym  von  Bulowe  von 
Tzyb&yle,  wy  louen  alzo  wäre  medelouere  desse  vorbenömeden  stocke  mit 
ener  zamenden  haut  stede  vnde  vast  thu  holende  ane  alle  arghelist,  vnde  hebben 
vnze  inghezeghele  mit  wischop  thu  merer  bekantnisse  henget  vor  dessen  bref, 
de  gheuen  is  thu  Swan,  na  gods  bort  drutteynhundert  yar  an  deme  neghen 
vnde  achtenteghesten  iare,  an  zunthe  Remigius  daghe  des  hilghen  bichtegers. 


12138  1389.  343 

Durch  den  dritten  der  angehängten  6  Pergamentstreifen  ist  mit  dem  Originale  folgendes 
Transfix  verbunden : 

Vnde  ik  Vicke  Moltzan  thu  Treehowe  bekenne,  dat  ik  wyl  holden  alle 
d^nk  stede  vnde  vast,  alzo  desse  bref  vdwyset,  lyk  den  anderen  borghen,  an 
her  Heydenrikes  Bybowen  stede,  vnde  wyl  dyt  an  truvven  holden  ane  arghelist, 
vnde  hebbe  inyn  inghezeghel  henghet  an  her  Heydenrykes  stede  thu  ener 
warafticheyt,  dat  ik  wil  lyk  den  andern   borghen  holden. 

Nach  dem  im  Haupt -Archive  zu    Schwerin  aufbewahrten  Original.      Die   Siegel   sind  von  den 
eingehängten  6  Pergamentstreifen  sämmtlich  abgefallen.  —  Gedruckt  bei  Lisch,  Maltzan  II,  S.  387. 


1389.    Octbr.  10.   Greifswald.  12138. 

Herzog  Bogislaf  der  Aeltere  von  Stettin  gestattet  der  Stadt  Greifs- 
wald,  Münzen  gleich  den  Städten  JLübeck,  Wismar,  Rostock  und 
Stralsund  zu  schlagen. 

In  ghodes  namen,  amen.  Wy  Bugghezlaf  de  oldere  tho  Stetyn,  der 
Wende,  der  Cassuben  vnde  der  Pomern  herthoghe  vnde  vorste  tho  Ruyen, 
bekennen  vnde  bethughen  an  desme  breue  van  vnser  vnde  vnser  erfnamen 
vnde  nakomelinghe  weghen,  dat  wy  dor  mennychvaldes  denstes  willen  vnde 
woldaet,  de  vns  vnse  leaen  truwen  borghermestere,  raatmanne  vnde  menheyt 
vnser  staed  Gripeswolde  tho  allen  tyden  bewiset  vnde  daen  hebben  vnde 
gheerne  doen  vnde  raoghen  doen  tho  ewighen  tyden, .  so  hebbe  wy  en  ghe- 
ghunt  vnde  ghegheuen,  ghunnen  vnde  gheuen  an  desme  breue  de  münte,  der 
tho  brukende  vnde  pennynghe  tho  slande  like  den  anderen  steden  Lubek, 
Wismar,  Rostok  vnde  Stralessund  also,  dat  ze  de  mänte  nicht  ergher  slan 
seolen  laten  wen  de  anderen  stede  vorbenomed,  Were  ok  dat  de  stede  vore- 
benomed  nicht  een  droghen  edder  tweyeden  an  der  münte,  so  gheue  wy  vnde 
ghunnen  den  suluen  vnsen  borghermesteren,  raatmannen  vnde  menheyt  vnser 
stad  vorebenomed,  dat  ze  moghen  de  mAnte  slaeh  laten,  alzo  de  van  deme 
Sunde  doen,  also,  dat  ze  mid  der  stad  Stralessund  allyke  ghud  ghelt  slaen 
vnde  nicht  ergher.  Were  dat  ze  de  münte  nicht  also  ghud  ensloghen  also 
de  van  deme  Sunde,  dat  vns,  vnsen  mannen,  vnsen  steden  vnde  landen  witlik 
worde,  so  moghe  wy  de  münte  wedderropen;  vnde  wen  wy  dat  doen  willen, 
so  scole  wy  den  vorbenomden  borghermesteren,  raatmannen  vnde  menheyt  dat 
een  half  iaar  thovoren  thozeghen  laten,  vnde  so  scolen  se  neue  pen- 
nynghe meer  slaen,  se  endoen  dat  mid  willen  vnser  edder  vnser  eruen.    Were 


344  1389.  12139 

ok  yemand,  he  were,  we  he  were,  de  vnser  staad  raönte  vorbenomed  velschede, 
so  gheue  wy  Bugghezlaf  vorebenomed  vor  vns,  vnse  eruen  vnde  nakome- 
linghen  den  vorebenomden  borghermesteren,  raatmannen  vnde  menheyd  vnser 
staet  Gripeswolde,  dat  ze  de  velschere  moghen  pynen  vnde  vorrighten  na 
erer  mysdaet.  Desse  munte  vorebenomed,  also  wy  de  vnsen  leuen  borgher- 
mesteren,  raatmannen  vnde  menheyt  vnser  staed  Gripeswolde  vorebenomed  ghe- 
gheuen  vnde  ghund  hebben,  bede  wy  tho  nemende  in  allen  vnsen  landen 
vnde  heerschob,  also  dat  de  zulue  münte  nemand  schal  vorbeden.  Uppe  dat 
alle  desse  voreschreuene  dink  stede  vnde  vast  bliuen,  so  hebbe  wy  Bugghezlaf 
vorebenomed  van  vnser,  vnser  eruen  vnde  nakomelinghe  weghen  vnse  ynghe- 
zeghel  ghegheuen  tho  henghende  vor  dessen  breef.  Thughe  desser  dynk  synt 
vnse  leuen  truwen  her  Johan  Kedinck,  ridder,  Hinrik  Clotzowe,  grote  Hennyngh 
Lepel,  Reymer  Nyenkerke,  Hinrik  Stedinch,  Claws  van  Nemeren,  Hennyngh 
Beere  tho  Slawetowe,  Merten  Stedinch,  Wlf  Wlflam,  voghet  tho  Tribuzees^ 
knapen  van  wapene,  vnde  meer  lüde,  de  louen  vnde  eeren  werdich  synt» 
ühegheuen  vnde  schreuen  thome  Gripeswolde  an  vnser  staed,  na  ghodes  bord 
drutteyenhunder  iaar  an  deme  neghen  vnde  aghtentighesten  iare,  des  neghesten 
sondaghes  na  sunte  Dyonisius  daghe  des  hilghen  mertelers. 

Aus   dem    Original   im   Archive   der  Stadt  Greifswald.     Am  Pergamentstreifen  anhängend  ein 
rundes  Siegel  von  grünem  Wachs  in  farbloser  Schüssel:    im  Schilde  steigender  Greif;    Umschrift: 

+  S'  BVOhlSLH  Dvais  SSQSSfi  %  RVia  PRinOP' 

—  Gedruckt  im  Hansischen  Urk.-Buch  IV,    S.  433,    Nr.  987,  wo  ältere  Drucke  und  Anführungen 
nachgewiesen  sind. 


1389.   Octbr.  13—15.   Parchim.  12139, 

Hermann  Cok  zu  Parchim  verpfändet  seinen  Hopfengarten  beim 
Barschsee  Adelheid,  der  Tochter  Rolekin  Bucks,  für  20  Mk.  LHb^ 

Hermen  Cok  obligauit  humiletum  suum  apud  Barsze  pro  XX  marcis 
Lubicensibus  Alheydi,  filie  Rolekini  Buckes.  Wedeghe  de  Gline  promisit 
satisfacere.     Terminus  Michahelis. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuch,  Spalte  69.  Getilgt.  —  Nach  demselben  Stadtbnch 
verpfändet  Hermann  Cok  seinen  Hopfengarten  beim  Barschsee  bis  1400  noch  zwei  Mal,  und  ausser- 
dem werden  bis  ebendahin  noch  vier  andere  Hopfengärten  beim  Barschsee  verpfändet,  unter  diesen 
einer  „sancto  Bartholomeo  et  suis  prouisoribus." 


12140  1389.  345 

1389.    Octbr.  16.    (Wismar.)  12140. 

Johann  Zurow,  JSathmann,  und  Reitnar  Heket,  Bürger  »u  Wismar, 
bekunden,  dass  ein  im  Stadtbuche  ihnen  zugeschriebenes  Haus  in 
der  Papenstrasse  daselbst  nicht  ihnen,  sondern  detn  minderen  Kalande 
in  Wismar  zugehört. 

Coram  vniuersis  presencia  visuris  uel  audituris  nos  Johannes  Surow, 
consul,  necnon  Reymarus  Heked,  ciuis  Wismariensis,  tenore  presencium  publice 
recongnosciraus  lucidius  protestantes,  quod  illa  hereditas  siue  domas  lapidea 
Sita  in  platea  Clericorum  Wismarie  iuxta  hereditatem  Johannis  Koster,  nobis 
in  libro  seu  registro  eiusdem  eiuitatis  Wismarie  scripta  et  annotata,  nobis  non 
pertineat  seu  ad  nos  pertinere  uel  spectare  dinoscitur,  nee  quidquam  iiyis  seu 
proprietatis  optinemus  in  eadem,  sed  quod  nobis  saltem  ad  fideles  manus  pro 
et  ex  parte  • .  fratrum  calendarum  minorum  in  Wismaria,  qui  eam  sibi  pro 
vsibus  suis  proprio  stipendio  eraendo  comparauerunt,  in  predicto  eiuitatis  re- 
gistro assingnata  extitit  et  asscripta.  Et  si  quid  iuris  uel  proprietatis  in  ea 
habuerimus,  prout  nullatenus  habemus,  hoc  eisdem  . .  fratribus  pure  et  libere 
resingnamus  et  dimittimus  per  presentes,  nolentes  super  hoc  et  super  premissis 
loqui  seu  causare  aliqualiter  in  futurum.  Et  hec  premissa  et  eorum  quod- 
libet  pro  nobis  et  nostris  heredibus  seu  •  .  successoribus  promittimus  firmiter  et 
inuiolabiliter  obseruare.  Jn  cuius  rei  testimonium  sigilla  nostra  ex  certa  nostra 
sciencia  presentibus  sunt  impensa  anno  domini  millesiroo  trecentesimo  octo- 
gesimo  nono,   ipso  die  beatorum  Galli  et  Lulli   martirum  venerandorum. 

Nach  dem  Original  im  Wismarschen  Raths  -  Archive,  an  dem  ein  rundes  Siegel  mit  rother 
Platte  hängt,  darstellend  im  Sechspass  einen  Schild,  in  dem  ein  sechsstrahliger  Stern,  dessen 
Spitzen  mit  je  zwei  Federchen  hesteckt  sind;  Umschrift: 

+  s'  lOhHiinis  svRowan 

Für  ein  zweites  Siegel  ist  kein  Einschnitt  da. 


1389.    Octbr.  18.  12141. 

Berthold,  Heinrich,  Vicke  und  Jürgen  Höbe,  Brüder,  verkaufen  an 
Vicke  Maltzan  das  Gut  Wendisch-Trechow. 

Wytlik  sy  al  den  ienen,  de  dessen  bref  zeen  edder  hören  lezen,  dat 
wy  Bertolt,  Hinryk,  Vicke  vnde  Juries,  brodere,  gheheten  Höbe,  myt  vnzen  waren 
eruen  bekennen  vnde  betöghen  openbare  in  desse  ieghenwardighen  breue,  dat 
wy  na  rade  vnde  vulbord   vser  neghesten    vrunt   vnde   eruen    hebben    vorkoft 

Meklenbarglsclies  Urkunden-Buch  XXI.  44 


346  1389.  12141 

vnde  vorkopen  an  desme  breue  deme  duchteghen  manne  Vycken  Moltzane 
vnde  sinen  waren  eruen  al  dat  ghud,  ghulde,  hof,  dorp,  molen  vnde  houen 
des  dorpes  to  Wendeschen  Trechowe  vor  dusent  Lübesche  mark  penninghe, 
de  he  vs  to  danke  vnde  to  ener  nughe  wol  bereth  heft.  Dat  vorbenomede 
gud  schal  he  hebben  vnde  besitten  vry  vnde  quyt  to  eneme  rechten  koften 
kope  to  ewyghen  tyden,  alz  dat  licht  an  siner  Schede,  myt  aller  tobehoringhe, 
myt  rechte  to  manrechte  vnd  myt  denste,  rayt  holten,  watern,  waterlope,  to 
vnde  van,  myt  vyscheryen,  myt  weyde,  wyschen,  müren,  rayt  stüueten,  myt 
akkere,  buwet  vnde  vnghebawet,  myt  nüt,  myt  aller  vryheyt  vry,  vnde  hyr 
nycht  vt  edder  an  to  teende,  dar  desse  bref  mede  mach  ghebroken  werden, 
alz  vry,  alz  dat  vorbenümede  ghud  de  Trechowe,  de  Gykowe  vnde  wy  myt 
vsen  oruen  gy  vryest  hebben  hat  vnde  beseten;  des  schal  he  vnde  sine  eruen 
bruken  nütlyken,  ane  hynder  vser  edder  vser  eruen,  dat  vorbenomede  ghud, 
edder  vser  vrunt,  de  nu  synt  edder  noch  tokomende  moghen  wezen,  to  ewyghen 
tyden.  Desses  vorbenomeden  ghudes  wylle  wy  vnde  vse  eruen  em  vnde 
synen  eruen  waren  vnde  entfryen,  alze  en  lantrecht  ys,  vor  alle  ansprake,  se 
sin  ghestlyk  edder  werlyk,  de  vor  recht  komen  wyllen,  recht  gheuen  vnde 
nemen  wyllen,  vnde  wy  vnde  vse  eruen  wyllen  em  vnde  sinen  eruen  dat 
vorbenomede  ghud  vorlaten,  wan  se  dat  van  vs  eschende  sint  vnde  wo  dycke 
en  des  not  ys,  ane  ienegherleye  weddersprake,  vor  den  lenheren;  ok  wyl  wy 
vnde  vse  eruen  vnde  myt  vsen  nascreuenen  meddeloueren  nynerleye  hulperede 
dychten  edder  denken  an  desme  kope  vnde  breue,  de  Vycken  Moltzane  vnde 
sinen  eruen  vnde  sinen  vrunden  moghen  to  schaden,  to  hindere  edder  to 
arghe  komen,  myt  worden  edder  myt  eden  vnde  myt  nynerleye  böser  list. 
a\I  desse  vorscreuene  stucke  vnde  article,  en  islyk  besunderen,  loue  wy  Bertolt, 
Hinryk,  Vycke  vnde  Juryes,  houetlude  vorbenomed,  myt  vsen  waren  eruen, 
vnde  wy  Ludeke  van  der  Boken,  Heyne  Wuluekrogh,  Hartwych  Hummels- 
botel, Vlryc  Barnekowe,  Gherd  Nortman  vnde  Merten  Preen  louen  alze  wäre 
medelouere  myt  ener  sameden  haut  an  guden  truwen  stede  vnde  vast  to 
holdende  sunder  arghelist  vnde  hulperede  edder  ede  to  siner  truwen  hant  den 
Moltzanen,  de  sine  vedderen  synt,  den  Sperlynghen,  den  Plessen,  vnde  we  dessen 
bref  myt  sime  wyllen  heft.  Des  hebbe  wy  to  tughe  vse  yngheseghele  myt 
wyllen  henghet  vor  dessen  bref,  houetmanne  vnde  borghen  tosamende,  myt 
beraden  möde,  de  screuen  ys  na  godes  bord  drutteynhundert  iar  in  deme 
neghen  vnde  achtentigesten  iare,  an  deme  daghe  sunte  Lucas  des  hylghen 
ewangelisten. 

Nach  dem  Original  auf  Pergament  aus  dem  Guts-Archive  von  Trechow.     An  Pergamentstreifen 
hängen  Siegel  aus  ungeläutertem  Wachs,  alle  rund,  mit  einem  Wappenschilde  im  runden  Siegelfelde: 


12142  1389.  347 

1)  ein  Schild  mit  einer  Eose;  Umschrift: 

. . .  QRTOL 

2)  ein  Schild  mit  einer  Rose;  Umschrift: 

K  #  hVBÖ  (%> 

3)  ein  Schild  mit  einer  Rose;  Umschrift: 

+  . . . .  a  #  IvVBQ 

4)  fehlt; 

5)  ein  Schild  mit  zwei  nebeneinander  stehenden,  nach  aussen  gekrümmten  Fischen ;  Umschrift 
etwas  nnklar:  y^^  ,  Dqr  ,   ßy^lQ  . . 

6)  ein  Schild  mit  zwei  schraffirten  linken  Schrägbalken;  Umschrift: 

+  . . .  Roxa  *  hGYiia  * WaR 

7)  ein    Schild   quer   getheilt,    in    der   oberen    Hälfte   mit   einem  halben  Rade,  in  der  unteren 
Hälfte  unklar,  wie  es  scheint,  schraffirt;  Umschrift:  ^ 

+  S*  •  hHRGWIGI  .  hV(D(DaLSBVGaL 

8)  ein  Schild  mit  zwei  Flügeln  unter  einer  Stierstirn;  Umschrift: 

+  s'  .  vLRiai  .  D owa 

9)  fehlt; 

10)  ein  Schild  mit  3  Pfriemen;  Umschrift: 

. .  .  Tinvs  «  *  PR  .  . 
—  Gedruckt  bei  Lisch,  Maltzan  II,  S.  384, 


1389,  Octbr.  22—1390,  Febr.  8.   Rostock.  12142. 

Register  einer  städtischen  Kriegssteuer  (pecnnia  marcalis)  »u  Rostock. 

Im  Rostocker  Raths-Archive  findet  sich  ein  Octavheft  von  Papier,  ganz  so  eingerichtet  wie 
die  gleichzeitigen  Schossregister  dieser  Stadt,  nur  dass  hier  neben  jedem  Namen  zwei  Summen 
stehen.  Auf  dem  Umschlage  steht  vorne  freilich  die  Zahl  M^CCCyLXXXIX ;  es  ergibt  sich  aber  aus 
der  Summirung  am  Schlüsse,  dass  die  erste  der  beiden  Summen  immer  das  Schoss  vom  Jahre  1388 
ist,  die  zweite  (mit  etwas  spitzerer  Feder  geschriebene)  den  Beitrag  zu  einer  städtischen  Kriegssteuer 
vom  Jahre  1389  ausdrückt.     Die  erste  Summirung  beginnt  nämlich: 

§§  Notum  sit,  quod  sub  anno  domini  M^CCC^LXXXVIII,  feria  secunda  proxima 
post  festum  beati  Martini  sedentibus  ad  collectam  honorabilibus  viris,  videlicet  dominis 
Ludewico  Grusen,  proconsule,  Gherardo  Grendzen,  Michahele  Rooden,  Johanne  Nyendorp, 
Johanne  Horu  et  Hinrico  Coppelowe,  consulibus,  dominus  Gherardus  Grendze  camerarius 
percepit  infrascripta,  et  primo: 

§  Eadem  secunda  feria  de  tota  die  VII  marc.  et  XIIII  sol. 
§  Tercia  feria  proxima  de  mane  XII  marc.  et  XIII^  sol. 

Die  Einsammlung  ward  am  Sonnabend,  30.  Januar  1389  geschlossen;  der  Schluss  der 
Rechnung  lautet: 

§§§§  Summa  vniuersalisaima  de  tota  collecta  ciuitatis  XXV^  marc.  XLIIII  marc. 
IUI  sol.  et  III  den. 

44* 


348  1389.  12142 

Dagegen  lautet  die  zweite,  unmittelbar  darauf  folgende  Summirung: 

§  Notum  sit,  quod  sub  anno  domini  M°CCC°LXXX°IX^,  sexta  feria  proxima 
post  diem  beatorum  vndecim  milium  virginum  sedentibus  ad  collectam  pecunie  marcalis 
ad  vsum  reyse  versus  Sweciam  honorabilibus  viris  dominis  Arnoldo  Cropelin  proconsule, 
Bernardo  Copman,  Petro  de  Vreden  et  Gherardo  Grendzen,  consulibus,  dominus  Gher- 
ardus  Grendze  percepit  infrascripta.     Et  primo 

§  Eadem  sexta  feria  de  tota  die  XIII  m.  VII  sol.  et  III  den. 

§§  Summa  omnium  summarum  de  ebdomadis  premissis  computata  sabbato  primo 
post  festum  beate  Katherine  (Nov.  27),  videlicet  ante  intimationem  communis  collecte 
XXXIP  m.  XXVIII  m.  et  V  sol. 

Schluss:  §  Jn  festo  conuersionis  beati  Pauli  apostoli  (Jan.  25)  de  tota  die  'V  m. 

§§§  Summa  vniuersalissima  omnium  ebdomadarum  prescriptanim  et  dierum  com- 
putata in  profesto  beate  Agate  virginis  (Febr.  4)  IUP'  m.  minus  tribus  marcis. 

§  Tercia  feria  proxima  post  dominicam  Exurge  (Febr.  8)  de  tota  die  VII  marc. 

Zu  den  gewöhnlichen  stadtischen  Collecten  wurden  die  Rathsherren  nicht  herangezogen; 
diese  ausserordentliche  Steuer  aber  ward  auch  von  ihnen  erhoben.  Aul  der  Rückseite  des  Titel- 
blattes jenes  Schossregisters  von  1388  ist  Folgendes  1389  nachgetragen: 

§  Dominus  Ludowicus  Gruse  XV  marc,  Lub. 

§  Dominus  Arnoldus  Cropelyn  XLV  m.  Lub. 

§  Dominus  Hermannus  Wilde  XV  m.  Lub. 

§  Dominus  Michahel  Rode  XV  m.  Lub. 

§  Dominus  Mathias  Houeman  XV  m.  Lub. 

§  Dominus  Petrus  Vrese  XV  m.  Lub. 

§  Dominus  Enghelbertus  Kadzowe  XXX'  m.  Lub. 

§  Dominus  Johannes  Make  XV  m.  Lub. 

§  Dominus  Bernardus  Copman  IIJ  m. 

§  Dominus  Arnoldus  Belster  XV  m.  Lub. 

§  Dominus  Johannes  Nyendorp  III  m. 

§  Dominus  Nicolaus  Schutow  XV  m.  Lub. 

§  Dominus  Johannes  Hörn  XV  m.  Lub. 

§  Dominas  Gherardus  Grendze  dedit  Marquardo  seruo  suo  XV  m.  Lub. 

§  Dominus  Hinricus  Bukstok  XXI  m.  expagauit  pro  panibus. 

§  Dominus  Wynoldus  ßagghe'  XV  m.  Lub. 

Das  Register  selbst  beginnt  dann: 

Antiqua  ciuitas. 
Herman  Warendorp  XX J  sol.  [Schoss  v.  1388],  XXIIII  sol.  de  marcali. 
Gherd  Vyk  Im.,   1  m.  de  marcali. 
Petrus  Oldehenke  VI  m.  et  4  s.,  XI  m.  de  marcali. 
et  Jo.  Grenenhagen  cum  eo  XXXIII  s.,  III  m.  de  pecunia  marcali. 

Wie  schon  diese  Beispiele  zeigen,  ist  die  Proportion  zwischen  dem  Schoss  von  1388  und 
der  pecunia  marcalis  von  1389  keineswegs  immer  gleich,  bisweilen  sehr  auffallend  abweichend, 
z.  B,  Platea  Crepelyn:  Tideke  C6dzowe  II  m.  et  XXVIII  d,,  VI  m.  de  marcali,  oder  ante  valuam 
Cropelyn:  Euert  Lemegowe  IX  s.  et  XXXIX  d.,  II  s.  de  marcali,  oder  (hintereinander):  Petrus 
Wulf  IX  s.,  m  s.  de  marcali.  Jacobus  Woltman  XII  s.,  VII  s.  de  marcali.  Einige  leisteten  ihren 
Beitrag  zur  Kriegssteuer  ganz  oder  theilweise  durch  Lieferungen: 

Clawes  Bulle  IUI  m.  [Schoss  v.  1388].  V  m.  de  marcali  sunt  sibi  defalcate 
pro  equo  suo,  et  ciuitas  tenetur  ei  XIITI  m.  de  illo  equo  obligata. 

Jo.  Junghe  Ilt  m.  et  VIII  s.  [Schoss].    Vli  m.  sunt  sibi   pro  braseo  defalcate. 


12143  1389.  349 

Godeke  Rekelynghusen  HI  m.  et  VI  s.  [Schoss].  Vf  m.  et  IUI  s.  sunt  sibi 
defalcate  pro  carnibus. 

Grerd  de  Man  XXXVIIt  s.  pro  se  et  XXV  s.  pro  tutorio  [Schoss].  Gerardo  de 
Man  defalcate  sunt  VI  m.  pro  se  et  III  m.  pro  duobus  tutoriis  de  marcali  pro  carnibus 
et  allecibus. 

Vlricus  Grulle  VIII  m.  [Schoss  1388],  XX  m.  sunt  sibi  defalcate  pro  ceruisia 
pro  pecunia  marcali. 

Hermannus  Make  IX  m.  [Schoss  1388].     Pro  ceruisia  et  strumulo  XXI  m.  sunt 
sibi  defalcate  u.  s.  w. 
Erhoben    wurde    diese    Steuer    sonst    ganz    wie    das    Schoss,    über    das    in    Bd.  XX   unter 
Nr.  11741  gehandelt  ist. 


1389.    Octbr.  24.    Gnoien.  12143. 

Henneke  Suk,  Knappe,  tritt  den  Brüdern  Henneke  und  Albrecht 
Moltke  von  Strietfeld  seinen  Erhtheil  vom  Nachlasse  seines  Vetters 
Klaus  Buk  dafür  ah,  dass  sie  ihm  aus  der  Verfestung  geholfen 
haben,  in  die  er  wegen  Beraubung  der  Bürger  von  Gnoien  verfallen 
war,  und  schwört  zugleich  den  genannten  Moltken  Urfehde» 

Vor  allen  crystenen  lüden,  d6  dessen  bref  zeen  edder  hören  lezen, 
bekenne  ik  Henneke  Buyk  openbare,  dat  ik  myd  vrygen  willen  vnde  myd 
wolberaden  müde  myd  mynen  rechten  eruen  hebbe  vorlaten  vnde  vorlate  vor 
eneme  zyttende  rychte  tho  Gnoyen  allen  anval,  leyn  vnde  erue,  de  my  an- 
ghestoruen  vnde  anvallen  ys  van  mynes  vedderen  weghene  Clawes  Bükes, 
deme  god  gnedich  zy,  Henneken  vnde  Albrechte,  broderen,  gheheten  M0lteken 
van  deme  Stritfelde  vnde  eren  rechten  eruen  vrame  gnade  willen,  de  ze  by 
my  dan  hebben  vnde  de  ze  myd  rechte  vor  gherychte  vorworuen  hebben,  dor 
des  r0ues  willen,  den  ik  ghedan  hebbe,  dat  ik  mynes  eruenheren  borghere 
r0uede  van  Gnoyen  an  mynes  heren  lande,  dar  ik  myd  rechte  vmme  vor- 
uolghet  vnde  voruestet  was  alzo  wyde,  alz  dat  land  tho  Gnoyen  was,  vnde 
dorch  der  veste  willen  myd  rechte  schüttet  was,  vnde  desse  vorscreuen 
Molteken  hebben  my  dor  ere  vnde  dorch  vrüntschop  willen  dar  af  gheholpen. 
Hyrvmme  zo  hebbe  ik  en  vnde  eren  rechten  eruen  myd  willen  vnde  ane 
dwank  myd  wolberadenem  müde  dyd  vorbenomede  gud  the  euer  wedder- 
laghe  gheuen  en  vnde  eren  rechten  eruen  vnde  hebbe  en  dat  ghelouet  vnde 
ghezworen  vor  gherychte  an  den  hilghen  myd  vpperychteden  vyngheren,  dat 
ik  edder  myne  eruen  edder  nümment  van  myner  weghene  z6  edder  ere  eruen 
an  deme  vorbenomeden  güde  hynderen  edder  beweren  edder  nummermer  vp 
zaken  willen  edder  enscholen,  men  dat  z6  dat  vrüntlyken  bezytten  scholen 
tho   eweghen    tyden,    vnde   schal   vnde    wil    myd    mynen  eruen  en  vnde  eren 


350 


1389. 


t214J 


eraen  dyd  vorbenomede  göd  vorlaten  vor  den  heren  des  landes,  wan  z6  edder 

ere  eruen  van  my  edder  van  mynen  eruen  dat  eschende  zyn,     Ok  hebbe  ik 

den    vorscreuenen    Molteken    zworen    vor   gherichte    ene   rechte   orueyde   myd 

vpperychteden  vyngheren  vor  boren  vnde  vor  vngheborn,  dat  ik  edder  myne 

eruen  edder  nümment  van  myner  weghene  nümmer  dar  vp  zaken  schal  edder 

will  tho  eweghen  thyden,  alzo  alz  orueyde  recht  ys,  vnome  alle  schelynghe, 

de    my    van    denen  vorscreuen  Molteken  edder  van  eren  knechten  scheyn  ys, 

dat  z6    my    myd    rechte    schüttet   hadden,    des    ik    bekenne    in    desser   scrift. 

Alle  desse  vorscreuenen  stücke  also,  alz   ze   hir   vore   screuen    stan,    bekenne 

ik  Henneke  Buyk,  dat  ik  z6  ghelouet  vnde  bezworen  hebbe  vor  eneme  zyttenden 

richte  eyn  yewellik  be  zik  entruwen  stede  vnde  vast  tho  holdende  Henneken 

vnde  Albrechte  Molteken  vorbenomet  vnde  eren  rechten  eruen  vnde  tho  erer 

hand  her  Vicke   Molteken    vnde   her   Dyderike,    zyneme   z0ne,    rydderen,    her 

Otte  Molteken,   dekene   tho    Lynckopynghe,    Frederik   Molteken,   dömhern    tho 

Zweryn,    her  Vicken    z0ne,    her    Wedich    Bugghenhaghene,    ryddere,    Ludeke 

Hanen,    Ludeke    Moltzane,    marschalke,    Ludeke    Moltzane,   her  Berndes   z0ne, 

vnde  Clawes  Mallyne,  knapen,  sünder  yenegherleye  nabewernisse,  dar  ik  tho 

grotherer  bewarynghe  vnde   hogherer   bekantnisse  vor  gherychte  myn  ynghe- 

zeghel    hebbe    henghet    vor    des[sen]    bref    myd    des    rychters    ynghezeghelle, 

Hermen  Droghespottes,  vnde  des  rades,  dar  dyd  vore  scheyn  ys,  tho  Gnoyen. 

Dar  an  vnde  0uer  zyn  ghewesen  desse  erleken  lüde:  her  Bertold  Stoltenbergh, 

her  Nycolaus  Lewetzowe,  ryddere,  Helmold  vnde  Clawes,  vedderen,  heten  Mallyne, 

vnde    Vicke    Czepellyn,    knapen,    d6    ere   ynghezeghelle    by    myn    tho    thftghe 

hebben  henghet  mede  vor  dessen  bref,  dar  ok  vele  mör  güder  lüde  0uer  hebben 

wesen,  de  tüghes  werdech  syn-      Screuen  vnde  gheuen  na  godes  bord  drutteyn- 

hündert  iar  in    deme   neghen   vnde   achtentighesten    iare,    des   neghesten    zon- 

daghes  vor  Crispini   vnde  Crispiani  der  hilghen   mertellere. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     Eingehängt  sind  acht  Pergamentstreifen, 
deren  letzter  jedoch  kein  Siegel  mehr  trägt;  die  vorhandenen  sieben  Siegel  sind: 

1)  Bruchstück  eines  runden  Siegels  mit  unkenntlichem  Zeichen  im 
stehenden  Schilde;  Umschrift: 


2)  rund:  ein  stehender  acht  Mal  schräg  rechts  gestreifter  Schild; 
Umschrift:  g»  SPO    

3)  das  hieneben  abgebildete  Sekret  der  Stadt  Gnoien; 

4)  rund:  ein  herausschauender  Helm,  besteckt  an  den  Seiten  mit 
Hörnern,  die  sich  mit  einer  auf  dem  Helm  stehenden  Säule  vereinigen; 
rechts  von  der  Säule  steht  ein  0  oder  0,  links  ein  R;  Umschrift  (er- 
gänzt aus  dem  Exemplar  an  Nr.  12144): 

[+]  S'  .  [BQRSOLDI]  •  SSOLS0B[G(Rah  (DILI]  — 


12144  1389.  351 

5)  rund:  in  dem  rhombisch  gegatterten,  mit  Kreuzen  in  den  Rhomben  bedeckten  Siegelfelde 
ein  unten  in  die  Umschrift  hineinragender  rechts  gelehnter  Schild  mit  einem  Drillgatter,  darüber 
«in  rechts  gekehrter  Helm  mit  einem  liegenden  halben  Drillgatter,  der  besteckt  ist  mit  sechs 
Federn,  über  denen  in  der  Mitte  noch  ein  runder  Busch  in  die  Inschrift  hineinreicht;    Umschrift: 

+  s'  niaoLHi  c%>  I  og  L0[va]sow 

6)  rund:  stehender  Schild  mit  einem  geschachten  Sparren;  Umschrift: 

+  S'  •   höLODOLT  ©  ©HLLin 

7)  rund:  stehender  Schild  mit  einem  herausschauenden  Helm,  welcher  mit  zwei  aufgerichteten 
und  zwei  seitwärts  gelegten  Fahnen  besteckt  ist;  Umschrift  (ergänzt  aus  Nr.  12144): 

+  s'  iiia[OLm  .  DQ  .  (DHLijn 

—  Gedruckt  bei  Lisch,  Maltzan.  Urk.  II,  S.  387. 


1389.    Octbr.  24.   Gnoien.  12144. 

Henneke  Buk,  Knappe,  vertauscht  an  die  Brüder  Henneke  und 
Albrecht  Moltke  von  Strietfeld  vier  Hufen,  drei  Käthen  und  eine 
Kathenworth  zu  Woltow  und  4  Schilling  Hebung  vom  Kruge  zu 
Woltow  gegen  6  Hufen  zu  Hohen-Kowalz  undß  Käthen  zu  Thelkow, 
jedoch  ohne  Hundekorn,  Bede  und  Burgdienst. 

V  or  alle  den  yenen,  de  dessen  bref  zeen  efte  hörn  lezen,  bekenne  ik 
Henneke  Böyk,  knape,  myd  mynen  rechten  eruen,  dat  ik  myd  willen  vnde 
niyd  wolberadenen  m&de  hebbe  weszelt  vnde  bütet  myd  den  erleken  löden 
Henneken  vnde  Albrechte,  broderen,  gheheten  Molteken  van  deme  Stritfelde, 
knapen,  also,  dat  ik  en  ghegheuen  hebbe  veyr  h0uen  tho  Woltekowe  vnde 
<lree  koten  vnde  ene  kotenwort  vnde  veyr  schyllyngh  gheldes  vppe  deme 
kroghe  darzülues,  d6  my  myn  vader  eruet  heft,  alzo  vrygh,  alz  z6  ligghen 
in  allen  eren  scheden  begrepen,  vnde  alle  gäd,  alz  yd  myn  vader  my  eruet 
heft  tho  Woltekowe,  dat  hebbe  ik  en  ghegheuen  vnde  laten  vor  allent  dat, 
<lat  zS  hebben:  z0s  houen  deze  ligghen  tho  Hoghen  Kowaltze,  d&v  vere  hadde 
had  Heine  Böyk  vnde  tw6  her  Ludeke  Deszyn,  vnde  an  den  twen  koten  tho 
Telekowe,  z&nder  dat  höndekorne  vnde  böde  vnde  borghdenest,  d6  laten  z& 
my  nicht.  Van  dessen  veyr  houen  tho  Woltekowe  vnde  den  keten  dar  stan 
pandes  aaf  Gotschalk  Basseuitzen  twe  h0uen  vnde  drö  koten  vor  hundert 
mark  Sundesch  vnde  twyntich  mark  der  züluen  mönthe;  dar  scholen  desse 
vorbenomeden  Molteken  vnde  ere  eruen  de  lozynghe  ane  hebben  vor  also  uele 
pennynghe,  alz  hyr  vorescreuen  ys,  welk  tyd  z6  Gotschalk  Basseuitzen  edder 
zynen  eruen  dessen  vorscreuen  summen  bereden,  so  schal  he  edder  zyne  eruen 
dyd  vorbenomede  göd  en   vnde  eren  eruen  quiid,  ledich  vnde  lozs  antwarden. 


352  1389.  12144 

Dyd  vorbenomede  gäd  tho  Woltekowe  schal  ik  edder  myne  eruen  en  vnde  eren 
eruen  vorlaten  vor  den  hern  des  landes,  wan  z6  edder  ere  eruen  van  ray 
edder  van  mynen  eruen  dat  eschende  zyn,  vnde  ik  edder  myne  eruen  scholen 
an  desseme  vorscreuenen  güde  tho  Woltekowe  altesnycht  beholden,  men  ze 
scholen  dat  tho  eweghen  tyden  beholden  vnde  brukeleken  bezytten,  vnde  schal 
vnde  wil  en  desses  vorbenomeden  gudes  waren  vor  alle  d6  yenen,  deze  recht 
willen  gheuen  vnde  nemen,  z6  zyn  ghystelik  edder  werlik.  Vortmer  we  vppe 
dessen  vorbenomeden  houen  vnde  koten  tho  K0walze  vnde  tho  Thelekowe 
zytten,  de  scholen  nerghene  malen  men  tho  der  Molteken  molen,  vnde  wat 
tho  der  wyntm0len  tho  Kowaltze  lygghende  ys,  dat  schal  darby  blyuen,  vnde 
z6  scholen  beholden  vryge  weghe  aaf  vnde  t0  tho  der  molen  tho  alle  creme  be- 
höue.  Alle  desse  vorbenomede  stücke,  eyn  yeslyk  by  syk,  loue  ik  Henneke 
Büyk  vorbenomet  myd  mynen  rechten  eruen  entruwen  Henneken  vnde  Albrechte 
vorbenomet  vnde  eren  rechten  eruen  vnde  tho  erer  hant  her  Frederik  Molteken 
vnde  her  Dyderike,  zyneme  zone,  rydderen,  her  Otte  Molteken,  dekene  tho 
Lyncopynghe,  Frederik  Molteken,  d0mhern  tho  Zweryn,  hern  Vicken  zone, 
her  Wedeghe  Bugghenhaghen,  ryddere,  Lude  Hauen,  Ludeke  Moltzane,  mar- 
schalke,  Hinrik  Molteken  van  Thutendorpe,  Ludeke  Moltzane,  her  Berndes 
zone,  vnde  Clawes  Mallyne,  knapen,  stede  vnde  vaste  to  holdende  sunder 
arch,  dar  ik  tho  hogherer  bewarynghe  vnde  bekantnisse  myn  ynghezeghel 
myd  witschop  hebbe  henghet  vor  dessen  bref;  dar  an  vnde  0uer  hebben  wesen 
desse  erlyken  lüde:  her  Bertold  Stoltenbergh,  her  Nicolaus  Lewetzowe,  ryddere^ 
Helmold  vnde  Clawes,  vedderen,  gheheten  Mallyne,  vnde  Vicke  Czepellyn, 
knapen,  dö  tho  tüghe  ere  ynghezeghelle  mede  hebben  henghet  myt  myneme 
ynghezeghel len  vor  dessen  bref,  dar  vele  meyr  beruer  lüde  0uer  hebben 
wesen,  de  louen  wert  syn.  Screuen  tho  Gnoyen,  na  godes  bort  drötteyn- 
hündert  iar  in  deme  neghen  vnde  achtentighesten  iare,  des  neghesten  sun- 
daghes  vor  Cryspini   vnde  Crispiani  der  hilghen  mertellers. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.     Eingehängt  sind  sechs  Pergamentstreifen  ^ 
deren  letzter  jedoch  kein  Siegel  mehr  trägt;  die  anhängenden  fünf  runden  Siegel  sind: 

1)  gleich  Siegel  1)  an  Nr.  12143:  im  stehenden  Schilde  3  Rauten  neben  einander;  Umschrift: 

*s'  —  N  —  a.ß..** 

2)  gleich  Siegel  4)  an  Nr.  12143; 

3)  Lewetzowsches  Siegel  gleich  Siegel  5)  an  Nr.  12143; 

4)  Mallinsches  Schildsiegel  gleich  Siegel  6)  an  Nr.  12143; 

5)  Mallinsches  Helmsiegel  gleich  Siegel  7)  an  Nr.  12143. 

—  Gedruckt  bei  Lisch,  Maltzan.  Urk.  II.,  S.  391.  —  Vgl.  1400,  Novbr.  27. 


12145  1,389.  353 

1389.   Novbr.  IL   Wismar.  12145. 

Johannes  Werkmann  und  sein  Sohn  Gerd  »u  Wismar  kaufen  beifn 
Mathe  daselbst  15  Mk.  Bente  zur  Stiftung  einer  Vikarei  »u  St.  Marien* 

Anno  1389,  Martini  episcopi  venerandi  et  confessoris. 

lohannes  Werckman  et  filius  suus  Gerardus  emerunt  a  dominis  meis 
consulibus  Wismariensibus  ad  vnam  perpetuam  vicariam  sive  missam  in  ec- 
clesia  sancte  Marie  instaurandam  et  fundandam  pro  salate  animarum  saarum 
quindecim  marcarum  Lubecensium  annuos  redditus^  e  camera  civitatis  quatuor 
anni  terminis  solvendos  et  pagandos,  ex  gratia  pro  COC  marcis  per  consules 
seu  eorum  successores  et  non  per  emptores  reemendos,  quando  eis  vel  eorum 
successoribus  hoc  ad  dimidium  annum  duxerint  preintimandum.  Jus  patronatus 
dicte  vicarie  sive  misse  predicti  Johannes  et  Gerardus  sibi  reservarunt,  ita 
quod  pueri  Gerardi,  qui  ad  hoc  habiles  fuerint,  vnus  post  alterum  semper 
ipsam  vicariam  obtinebunt,  et  post  Johannem  et  Gerardum  ipsius  Gerardi 
pueri  ipsum  ius  patronatus  obtinebunt  et  post  illos  proximiores  ipsius  Werck- 
manni,  et  qui  de  linea  sue  consanguinitatis  generantur.  Post  omnium  illorum 
mortem  ipsum  ius  patronatus  apud  dominos  consules  Wismarienses  perpetue 
remanebit,  qui  eam  conferre  debent,  quotienscunque  vacaverit,  semper  vni  de- 
voto  et  indigenti  sacerdoti.  Et  quando  domini  consules  huiusmodi  redditus 
reemerint,  extunc  summa  principalis,  videlicet  GCC  marce  Lubecenses,  in  alia 
certa  loca,  vbi  huiusmodi  redditus  XY  marcarum  vel  plus  tolli  possint,  reponi 
et  locari  debeant  iuxta  consilium  et  scitum  dominorum  consulum,  quod  dicta 
vicaria  certa  ac  perpetua  maneat  et  inconvulsa. 

Nach  dem  im  Raths- Archive  zu  Wismar  aufbewahrten  „Vertzeichnus  aller  .  .  Haubtsummen  vnd 
.  .  Zinsen,  so  den  .  .  Gottesheüsern  .  .  bey  der  Chemmerey  .  .  verschrieben"  etc.,  fol.  1*'.  —  In  einem 
Extracte  der  geistlichen  Hebungen  aus  dem  Wismarschen  Stadtbuche  von  der  Mitte  des  16.  Jahr- 
hunderts heisst  es  fol.  17^:  „CCC  m.  habet  vicaria  Werkmans  apud  consulatum.  Anno  1389, 
Martini." 


1389.   Novbr.  11.   Prenzlau.  12146. 

Heinrich  von  Bentz  und  Nikolaus  Boner  präsentiren  dem  Bischof 
von  Kammin  den  Priester  Nikolaus  Warn  für  die  erledigte  Pfarre 
zu  Strehlow  (bei  Prenzlau). 

Venerabili  in  Cristo  patri  ac  domino,  domino  Johanni  episcopo  ecclesie 
Camynensis  aut  commendabili  viro  domino  Philippo  de  Helpede  eins  vicario 
ego  Heydenryk  de  Bentze  necnon  ego  Nicolaus  Böner   debitum   obediencie  et 

Meklenbuis;i.sches  Urkunden-Buch  XXI.  45 


354  1389.  12147 

seruitutis  indefessum.  Ad  ecclesiam  ville  Strele  nobis  vacantem  per  obitum 
domini  Thiderici  Wezelitz  ipsius  nouissimi  rectoris,  cuius  ius  patronatas  ad 
DOS  dinoscitur  pertinere,  dominum  Nicolaum  Warn  presbiterum  ostensorem 
presencium  vestre  honestati  duximus  presentandum,  supplicantes  cum  eo  et 
pro  eo^  quatinus  eidem  dictam  ecclesiam  dignemini  conferre  pure  propter  deum 
ipsumque  in  possessionem  corporalem  induci  facialis  et  inductum  defendi 
graciose.  Jn  cuius  rei  testimonium  sigilla  nostra  presentibus  sunt  appensa. 
Datum  Prirnzslawe^  anno  domini  millesimo  trecentesimo  octuagesimo  nono,  ipso 
die  sancti  Martini  confessoris. 

Nach  dem  Original  unter  den  Brodaer  Urkunden  im  Haupt- Archive  zu  Neustrelitz.     Die  beiden 
angehängten  Siegel  sind  abgefallen. 


1389.   Nach  Novbr.  17.   Rostock.  12147. 

Meileke,  verwittwete  Derhagen^  erwählt  vor  den  JRostocker  Kämmerei' 
Herren  ihre  Vormünder. 

^otandum  est,  quod  domina  Heyleke,  relicta  Tesmari  Derhagen,  coram 
camerariis  constituta  sponte  et  animo  deliberato  fecit  et  elegit  Johannem 
Tzysendorp,  consulem  in  Ribbenitze,  et  Tidericum  de  Ortze  in  solidum  in  suos 
et  suorum  bonorum  vbicunque  existencium  legitimos  tutores. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1884 — 1431,  fol.  20*,  eingetragen  nach  fer.  4*  ante  Elyzabeth 
(Novbr.  17). 


1389.   Nach  Novbr.  17.   Rostock.  12148. 

Gerhard  und  Heinrich  Grenze  und  ihr  Schwager  bezeugen,  was 
bei  der  Brbtheilung  ihrem  Bruder  Arnold  Grenze  zugefallen  ist, 
und  dieser  versichert  darin  die  Mitgift  seiner  Hausfrau. 

JNotandum  est,  quod  dominus  Gherardus,  Hinricus  fratres  dicti  Grenizen, 
dominus  Thidericus  Holloger,  maritus  sororis  eorum,  recognouerunt,  quod 
littera  aperta  concernens  dominum  Johannem  Grentzen  et  heredes  suos  super 
CG  marcis  puri  argenti  confecta  Arnoldo  Grentzen,  fratri  eorum,  racione 
diuisionis  hereditarie  soli  succidebat/  <Jtem  X  marc.  redditus  annuos  in  prato 
Warnemunde,  sicut  pater  eins  antea  habuit  et  possidebat.)  Jtem  11  marc. 
redditus  in  domo  Johannis  Houesche.  (Jtem  curia  circa  domum  laterinam 
sancti  Jacobi  dicta  Priwalk.) 


12149  1389.  355 

Jtem  Arnoldus  Grentze  recognouit  se  percepisse  cum  Gertrude  vxore 
sua  nongentas  marcas  pro  dote  sua,  quas  inscribere  fecit  eidem  in  omnibus 
bonis  et  redditibus  suprascriptis. 

Nach  dem  Bostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  20*,  eingetragen  nach  fer.  4*  ante 
Elyzabeth  (Novbr.  17.)  Das  <>  Eingeklammerte  ist  getilgt.  —  *  Statt  succedebat.  —  Vgl,  1397, 
Juli  4—6.  

1389.   Novbr.  18  oder  19.   Lübeck.  12149. 

Detlev  Sehiphoret,  Priesterf  überliefert  Milies  Lüchow^  Rathmann 
zu  Zübeck,  für  seine  Schuld  bei  demaelben  einen  Mentenbrief  des 
Kapitels  zu  Matzeburg. 

JNotandum,  quod  dominus  Detlevus  Schiphorst,  presbiter,  coram  con- 
silio  sponte  et  libere  presentauit  domino  Amilio  Lucehowen  pro  debitis,  in 
quibus  sibi  tenebatur  obligatus,  quandam  litteram  prepositi,  prioris  et  capituli 
Eazeborgensis  sigillis  inpendentibus  sigillatam,  continentem  de  viginti  i&arcarum 
Lubicensium  redditibus  Emekino  Sciphorst,  fratri  dicti  domini  Detleui,  venditis. 
Qua  quidem  littera  sibi  sie,  vt  premittitur,  presentata  tenuerunt  se  ex  vtra- 
que  parte  racione  dictorum  reddituum  bene  contentos  et  pagatos. 

Nach  dem  Lübecker  Nieder-Stadtbuche,  eingetragen  octaua  Martini  oder  Elisabeth  1389. 


1389.   Novbr.  25.  12150. 

Die  Orafen  von  Holstein  verpfänden  ihrer  Base  JSlisabeth,  ver- 
wittweten  Herzogin  von  Meklenburg^  für  eine  ihr  schuldige  Summe 
von  400  Mk.  Pfg.  das  Kirchspiel  Quem  (bei  Mensburg),  doch  unter 
der  Voraussetzung,  dass  sie  sich  nicht  anderweitig  verheirathe. 

V/f  Gherd  van  godes  gnadin  hertoge  thü  Jütlande  vnd  greüe  thü 
Holtsten  vnd  thü  Stormeren  vnd  w^  Albert  vnd  Hinric,  brodere?  der  suluen 
gnadin  greüen  to  Holtsten  vnd  to  Stormeren,  bekennen  vnd  betugen  openbore 
in  disseme  breüe,  dat  wy  der  dorchluchtegen  vorstinnen  vrowen  Elizabeth, 
hertoginnen  to  Mekleborch,  vnser  leuen  suster,  schuldich  sind  veerhündert 
mark  pennige,  als  in  deme  lande  to  Holtsten  genge  vnd  gheue  sind,  dar  en 
iewelik  bederüe  man  deme  anderen  wl  mede  don  mach.  Vor  dissen  vor-* 
benomeden  summen  gheldes  hebbe  w^  ere  ghesat  vnd  setten  dat  kerspel  to 
Qüeme  myt  alle  syner  tobehoringe  also,  als  dat  binnen  alle  sider  Schede 
belegen  is,  nichtes  vtghenomen,  brukliken  to  besittende  myt  aller  vryheit, 
nütticheit  vnd  rechthicheit.  Wert  oAer  dat  vnse  vorbenomede  suster  eneme 
heren   beraden  worde  na  creme  willen   vnd  s^   beliftuchet   worde  van  deme 

45* 


356  1389.  12151 

sulaen  heren  myt  alsodänegem  li%edinge,  dar  s^  wol  ane  vorwaret  were, 
so  schal  dit  vorbenomede  kerspel  weder  in  vns  vnd  in  vnsen  eruen  vallen. 
Alle  disse  vorscreüenen  stucke  loüe  wy  hertoge  Gherd,  Albert  vnd  Hinric, 
greuen,  brodere  vorbenomet,  vnser  leüen  suster  Elizabeth,  hertoginnen  vor- 
benoraet,  vnd  to  erer  truwen  hant  vnsem  leuen  vedderen  greüen  Clawes, 
greie  to  Holtsten  vnd  to  Stornieren,  her  Benedictus  van  Aleuelde,  her  Johanne 
van  Tynen,  her  Claweze  Keerle,  her  Bories  Krummedike,  riddere,  Henneken 
Leembeken  vnd  Luder  Krummedike,  knapen,  stede  vnd  vast  to  holdende  sunder 
ienegerleie  argelist,  vnde  hebben  des  to  tüge  vnse  ingezegele  myt  willen  ghe- 
henget  laten  an  dessen  bref,  de  gheüen  is  na  godes  bort  dritteynhundert  iare 
darna  in  deme  negenvndachtentigesten  iare,  in  deme  dage  der  hillgen  iunc- 
vrowen  sunte  Katherinen. 

Nach  dem  Abdruck  bei  Sudendorf  VI,  S.  293  (Nr.  272),  aus  dem  Original,  damals  im  Staats- 
Arcbive  zu  Hannover,  jetzt  im  Königl.  Staats- Archive  zu  Schleswig.  —  Vergl.  1391,  Mai  25;  1397, 
Juni  17  und  Jahrb.  L,  S.  182. 


1389.   Decbr.  13.  13151. 

Heinrich  Sonneke  auf  Schönfeld,  Knappe,  verschreibt  dem  Kloster 
Wanzka  für  60  Mk.  eine  Mente  von  6  Mk.  aus  dem  Schulzenhofe  zu 
Schönfeld. 

Ik  Hynrik  Sonneke,  knape,  wonaftich  tf  Sconenuelde,  bekenne  vnde 
betftghe  vor  allen  crystenlöden,  de  dessen  brif  seen  edder  hören  lesen,  dat 
ik  myt  mynen  rechten  eruen  hebbe  verkoft  rechtes  kopes  deme  proueste  tu 
Wantzeke  vnde  alle  den  yuncvrowen  in  deme  clostere  tu  Wantzeke,  de  n& 
sint  vnde  na  thokomende  sint,  ses  mark  ingheldes  vor  sestech  marc  vincken- 
oghen  penninge,  de  my  wol  t&  nfighe  betalet  sint,  in  deme  dorpe  tu  Sconen- 
uelde  vppe  des  sculten  houe,  den  nv  besit  Hans  Gobelen,  vnde  vppe  sinen 
nakomeUngen.  Desse  ses  marc  ingheldes  scal  de  prouest  boren  van  Stade  an 
n^  t&  sunte  Mertens  daghe  vnde  vortmer  in  allen  sunte  Mertens  daghe  sunder 
yengerleye  hinder  myner  edder  myner  eruen  edder  miner  vrunt.  Vnde  weret 
ouer,  dat  deme  proueste  edder  den  yuncurowen  iengerleye  hinder  edder  brok 
ane  sch&de,  dat  se  dat  inghelt  nycht  enwnden  vppe  deme  vorben^meden 
ghüde,  alle  de  brocsamicheyt  de  scal  ik  Hynryk  Sonneke  edder  myne  eruen 
em  wedderlecgen  vte  myner  hant.  Wen  ouer  ik  Hinrik  Sonneke  vnde  myne 
rechten  eruen  dit  vorbenfmede  ghüt  wedderkopen  willen,  dat  scale  wi  den 
proueste  eyn  half  iar  tft  voren  secgen.     Weret  oc  dat  deme  proueste  nycht  en- 


12152 


1389. 


357 


worde  dit  vorsprokene  inghelt  des  neghestea  daghes  tu  sunte  Hertens  daghe 
edder  achte  daghe  darna,  so  scal  ik  Hinrik  Sonneke  vnde  myne  rechten 
erue  weddergheuen  tho  sunte  Hertens  daghe  deme  proueste  vnde  den  yunc- 
urowen  sestech  mark  myt  der  pacht,  de  sie  denne  boret,  vnbeworren  rede 
penninge  sunder  pande  vnde  sunder  rechtghaent  vnde  sunder  iengherleye  in- 
Tindinge,  yengerleye  hulpewort.  Alle  desse  vorbescreuene  ding  de  loue  ik 
Hinrik  Sonneke,  wäre  houetman,  myt  mynen  rechten  eruen  vnde  Janeke  van 
Ohodensweghe,  Henning  van  Ghodensweghe,  Henning  Bere  vnde  Herten  Sonneke, 
wäre  tflouere,  wi  louen  vnde  hebben  ghelouet  entrüwen,  myt  samender  haut 
de*  proueste  vnde  den  iuncurowen  ghemeyne  tho  Wantzeke  stede  vnde  vast 
tu  holdende,  sunder  iengherleye  arghelyst  edder  hulpewort.  An  eyne  hogher 
betughinge  alle  desser  ding,  de  hir  vore  vnde  na  bescreuen  sint,  so  hebbe  wi 
alle  vnse  ingheseghele  myt  aller  witscap  vor  dessen  brif  ghehenget,  de  ghe- 
screuen  ys  na  godes  bort  drutteynhundert  iar  in  deme  neghen  vnde  achtighesten 
iare,  in  deme  daghe  der  hilghen  iuncurowen  sunte  Lucien. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     An  Pergamentstreifen  hängen  fünf  Siegel : 

1)  rund:  im  stehenden  Schilde  drei  Wellenbalken;  Umschrift: 

+  s'  •  hin.Ria.  :  szvnaKö  sea^ 

2)  rund:  im  stehenden  Schilde  ein  links  gekehrter  Feuerstahl;  Umschrift: 

+  s'  iHnaKini :  dö  ovDanswaoha 

3)  rund:    im    stehenden  [Schilde    ein    rechts   gekehrter   Peuerstahl; 
Umschrift : 

+  s'  haninoM  Da  ohVDanswaoha 

4)  hieneben  abgebildet,  tartschenf örmig :  ein  rechts  gelehnter  Schild 
mit  drei  Schwanenhälsen;  Umschrift: 

+  s'  hannioi  BaRan  pilii  lippoldi  ©iliti 

5)  rund:  im  stehenden  Schilde  vier  Wellenbalken;  Umschrift: 

+  S'  (DBRTn  .  sonnBKB  ^s^ 

—  Auszugsweise  gedruckt  bei  Lisch,  Behr  HIB,  S,  88.  —  Ein  tartschen- 
formiges  Siegel  kommt  auch  an  Nr.  8291  vor  von  1356,  Decbr.  13. 


1389.   Debr.  14.   Wismar. 


12152. 


Potho,  Bischof  von  Schwerin,  belehnt  das  Kloster  »u  JSibnU»  mit  dem 
von  Hennehe  Oute  erworbenen  Besitz  zu  Kuhlrade. 

Wy  Potho  van  gnaden  godes   bisscop  to   Tzwerin   bekennen   wiÜiken 
an  dessem  breae  vor  alle  den  laden,  de  ene  zeen  vnde  hören  lesen,   dat  wi 


358  1389.  1215$ 

alse  vele,  alz  vns  dat  van  rechte  tobören  mochte,  hebben  gheleghen  der 
abbatissen,  gardiane  vnde  conuente  to  Ribbenitze  des  klosters  z&Dte  Clären 
alsodane  gäd,  alz  swarte  Henneke  Güthe  Tor  vns  vorleet,  dat  he  hadde  an 
deme  dorpe  to  deme  Külröde,  doch  also,  dat  wi  yns  vnde  vnsen  naköme- 
linghen  vnde  'vnser  kerken  to  Tzwerin  alsodane  recht  darane  beholden,  alz 
vnse  vorevarnden,  wi  vnde  vnse  vorbenomede  kerke  darane  g^"  ghehat 
hebben  vnde  noch  hebben.  To  merer  witlikheit  hebbe  wi  vnse  inghesegel 
vor  dessen  bref  laten  henghen.  Dit  is  ghescheen  an  der  ieghenwardicheit  der 
eddeln  vorsten  vnde  heren  Johannis  des  olden  vnde  Johannis  des  iünghen, 
hertoghen  to  Mekelenborch.  vnde  dar  weren  vort  mede  ouer  vnde  by  Tydeke 
van  Bülowe,  Otte  Veregge  vnde  vele  noer  g&der  lüde,  de  louen  werdich 
sint.  Ghegheuen  to  der  Wismar,  na  der  bort  godes  drütteynhundert  iar  an 
deme  neghen  vnde  achten teghesten  iare  des  neghesten  daghes  zünte  Lucien 
der  hilghen  i&ncfrowen. 

Nach  dem  Original  im  Archive  des  Klosters  zu  Eibnitz,  ru 
dem  das  hieneben  abgebildete  Siegel  mit  rother  Platte  hängt.  Der 
gevierte  Schild  enthält  im  ersten  und  vierten  punktierten  Feld  zwei 
gekreuzte  Bischofsstäbe,  im  zweiten  und  dritten  drei  linke  Schräg- 
balken; Umschrift: 

+  s'  paf^antö  :  ite :  jiaf ensf ein :  ept :  Jmmnensts  1 1  i 

—    Vgl.   Nr.  12074  und  die  dort  citierten  Urkunden,  auch  1392,. 
März  20. 


1389.   Decbr.  17—22.   Rostock.  12153. 

Heinrich  Buwemann,  ein  Priester^  verkauft  aus  einem  Orterbe 
Jiente,  mit  der  Verurtllkürung,  es  ohne  Zu8timm,ung  seiner  Ver- 
tvandten  weder  weiter  zu  belasten  noch  zu  verkaufen. 

^Uominus  Hinricus  Buweman,  presbyter,  cum  consensu  suorum  proxi- 
miorum  vendidit  Cyfrido  Stobelowen  VII  marc.  redditus  pro  C  marcis  in  toto 
angulo  suo  —  —  —  —  —  —  —  — .> 

Jtem  dominus  Hinricus  antedictus  sponte  et  libere  arbitratus  est,  quod 
totum  angulum  suprascriptum  non  amplius  velit  obligare,  quam  iam  extat 
obligatus,  nee  eciam  ipsum  vendere  velit,  nisi  cum  consensu  et  consilio  suorum 
proximiorum. 

Nach   dem  Rostocker  "Rentebuch  1387 — 1397,    fol.  47*,  eingetragen  zwischen  fer.  6*  a.  Thom^ 
und  fer.  4*  p.  Thom.     Der  erste  Absatz  <  >  ist  getilgt. 


12154  1389.  359 

1389.   Decbr.  27.   Rostock.  12154. 

Johann  Hildehrandf  Bürger  zu  JSostock,  macht  sein  Testament  vor 
einer  Wallfahrt  »u  heiligen  Stätten. 

In  nomine  domini,  amen.  Jck  Johan  Hillebrandes,  en  borghere  to 
Eozstock,  dencke  to  wanderne  to  hilleghen  steden;  ys  dat  ick  sterue  eder  nicht 
weder  enkome,  so  do  ick  van  myneme  eghenen  vorworuene  ghude  myn 
testament  yn  desser  wys:  to  deme  yrsten  male  so  bekenne  ick,  dat  ick  vnt- 
fanghen  hebbe  myt  myner  eghten  husvrowen  Eynen  an  brutschatte  sestych 
marck  vnde  vifvndevertych  marck,  de  ick  hebbe  vntfanghen  van  eres  broders 
weghene  an  erueghude,  darto  gheue  ick  er  hundert  marck.  Yortmer  gheue 
ick  myner  eghten  husvrowen  Kynen  myn  erue,  dar  ick  ynne  wone,  myt 
alieme  reschape  vnde  myt  aller  vame  haue,  to  brukende  vnde  to  besyttende 
na  eren  wyllen  to  creme  leuende;  wenne  myn  husvrowe  steruet,  zo  scholen 
myne  voremundere  dat  zulue  erue  vorkopen  vnde  scholet  gheuen  dor  vnser 
beyder  zele  salegheyt  an  de  ere  vnses  heren  godes  to  deme  yrsten  to  deme 
bowe  des  godeshuses  to  sunte  Petere  vufteyn  marck,  dar  myne  voremundere 
vnde  myne  testamentarii  scholen  vore  raden,  dat  ze  vorbowet  werden.  Yortmer 
gheue  ick  to  deme  lyghte  des  hilleghen  lychgames  to  sunte  Petere  twe  marck. 
Yortmer  gheue  ick  to  sunte  Katherynen  teyn  marck  vnde  to  deme  bowe  to 
sunte  Nycolaus  godeshus  vyf  marck.  Yortmer  gheue  ick  to  sunte  Yurien 
den  elenden  vppeme  styghe  dry  tunne  bers  vnde  den  prouenderen  darzulues 
€ne  tunne  bers,  like  to  delende.  Yortmer  gheue  ick  to  sunte  Johanneze  twe 
marck  vnde  to  deme  vrowenclostere  dei:  prioren  twe  marck,  den  iuncvrowen 
like  to  delende.  Yortmer  gheue  ick  to  sunte  Jacobe  tome  bowe  twe  marck 
ynde  to  deme  hilleghen  Gheyste  den  krancken  zeken  twe  tunne  bers  vnde  den 
prouenderen  darzulues  ene  tunne  bers,  like  to  delende.  Yortmer  gheue  ick 
to  deme  bowe  to  vnser  leuen  vrowen  twe  marck  vnde  to  deme  bolwerke  to 
Warlemunde  ver  marck.  Dyt  blyue  stede  vnde  vast  also  langhe,  bet  ick  et 
wederspreke.  Jn  myne  voremundere  desses  testamentes  so  keze  ick  vnde 
zette:  Glaws  Weytendorpe,  Clawes  Lutsekowen  vnde  Johan  Lutsekowen.  Dyt 
ys  gheschen  to  Rozstock,  na  der  bort  vnses  heren  dusent  yar  vnde  dryhundert 
yar  vnde  neghentych  yar,  yn  sunte  Johannes  daghe  to  wynachten;  hyr 
faebbet  ouer  wesen  eraftyghe  heren  vnde  ratmanne  also  her  Gherd  Grentze 
vnde  her  Hermen  Wylde,  de  hirto  synt  zant  van  den  borghermeysteren. 

Nach  dem  unbesiegelten  Original-Zerter  aus  dem  Raths-Arcbive  zu  Rostock.  —  Gedruckt  bei 
Schröder,  Pap.  Meckl.,  S.  1596;  Rost.  Etwas  1738,  S.  671.  Vielleicht  bezieht  sich  auf  dieses 
Testament  eine  Einzeichuung  des  Rost  Lib.  recogn.  1384 — 1431,  fol.  62*,  eingetragen  1400  zwischen 


360  1390.  12155 

Mauricii  und  fer.  6*  p.  omn.  sctorum.  (Septbr.  22 — Novbr.  5):  ,,Notandiim  est,  quod  Hildebrandu» 
rotifex  per  ordinacionem  alterius  testificati  sni  nnnc  facti  reuocanit  illud  testamentum,  quod  prius 
fecit  et  presentauit  consulatui  tempore  illo,  quo  Rom  am  voluit  peregrinari/*  1390  war  in  Rom. 
ein  Jubelablass. 


1390.  12155. 

In  deme  sulven  jare  nam  de  koningbinne  vele  dage  mit  konink  Albertos  mannen  unde 
sinen  steden,  also  Rostok  unde  de  van  der  Wismar ;  se  holt  er  aver  nönen,  dar  de  man  unde  stede 
doch  grote  koste  up  deden. 

Aus  Detmar's  Chronik,  herausgeg.  von  Koppmann  (Chroniken  der  deutschen  Städte  26)  II,  36' 
Koppmann  bemerkt  zu  „nenen^*:  Die  urkundliche  Beglaubigung  fehlt. 


1390.  12156. 

In  deme  sulven  jare  schach  grot  schade  ute  Ribnisse  in  der  zee. 

Aus  Detmar's  Chronik,  herausgeg.  von  Koppmann  (Chroniken  der  deutschen  Städte  26)  II,  37. 
Koppmann  bemerkt  hierzu:  Eine  urkundliche  Bestätigung  fehlt. 


1390.  12157. 

In  deme  sulven  jare  toch  hertoge  Johan  van  Mekelenborch,  here  to  Stargarden,  over  in 
Sweden  to  dem  Holme,  sinen  vedderen,  konink  Alberte  van  Sweden,  to  tröste  unde  to  helpe,  unde 
de  borgere  van  deme  Holme  deden  truweliken  unde  bleven  bederve  lüde  bi  ereme  heren.  Anders^ 
weren  se  altomale  ummegan  unde  hadden  sik  gedan  van  konink  Alberte,  eren  rechten  heren,  deme 
se  huldiget  unde  sworen  hadden;  dit  deden  se  sunder  not,  men  van  rechter  bosheit. 

To  der  sulven  tyd,  do  he  over  segelde  to  deme  Holme,  do  was  grot  storm;  unde  van  des 
stormes  wegene  nemen  de  sine  groten  schaden,  also  dat  en  kogge  vorgink  under  01ande ;  dar  mede 
vorgingen  vele  guder  lüde,  riddere  unde  knechte,  unde  wat  der  levendich  bleven,  de  worden  vsuigen;^ 
also  bleven  beide  schip  unde  lüde.  Ok  was  in  der  sulven  reyse  en  schiphere,  de  heet  Rorbeke,  de 
hadde  inne  berve  borgere  van  Stokholme  unde  gude  riddere  unde  knechte,  de  segelde  he  to 
Kalmeren  den  vianden  tho,  dat  des  gelikes  nicht  vele  hört  enis. 

Aus  Detmar's  Chronik,  herausgeg.  von  Koppmann  (Chroniken  der  deutschen  Städte  26)  11,  38  f. 
(^  Zu  verstehen :  anderswo.)  —  Wie  Koppmann  schon  bemerkt,  versagen  über  dies  Unternehmen 
die  Urkunden. 


1390.    Parchim.  12158. 

Henneke  Sukow  zu  Parchim  verpfändet  sein  Wohnhaus  an  Iwan 
von  Below  und  die  Wittwe  Kassow  für  40  M.  Züb. 

Xleneke  Zucowe  obligauit  domum  suam,  quam  inhabitat^  cum  omnibus 
suis  pertinenciis,  Ywano  de  Belowe  et  Gassoweschen  pro  quadraginta  marcis 
Lubicensibus,  et  satisfacere  promisit.     Terminus  Michahelis.     <Et  ista  summa 


12159  1390.  361 

pertinet  moniali  in  Dobbertin  cum  redditibus,  videlicet  filie  Bercowe,  ad 
tempora  vite  sue.  Post  obitum  vero  ipsius  dicta  summa  cum  redditibus 
pertinere  debet  ad  veros  heredes  Cassowe,  quondam  proconsulis  in  Parchem.)^ 

Nach  dem   alten  Parchimschen  Stadtbuch,  Spalte  75.  —  *  Die  <>  eingeklammerte  Stelle  ist  von 
anderer  Hand  als  der  Anfang  geschrieben. 


1390.   Parchim.  12159. 

Heinrich  Schalk  zu  Parchim  verpfändet  sein  Wohnhaus  und  seinen 
Hopfengarten  hei  dem,  JBiesenbette  für  5  Mk.  LHb» 

Minrik  Schalk  obligauit  domum  suam,  quam  inhabitat,  cum  omnibus 
suis  pertinenciis,  et  humiletum  suum  apud  Rezenbedde  Reynekino  Pelzer  pro 
quinque  marcis  Lubicensibus,  et  satisfacere  promisit.     Terminus  Michahelis. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuch,  Spalte  76.  —  Ueber  das  Riesenbett  (Hünengrab) 
berichtet  Cordesius  in  seinem  Chronicon  Parchimense  (1670):  „Auch  ist  hie  zu  gedencken  von 
einem  Ohrt  des  Feldes,  genandt  Eesenbette,  das  Große  und  Kleine,  da  ein  Hügel  Steine  lieget,  der 
nicht  von  ohngefähr  dahin  gekommen.**  Derselbe  lag  links  am  Wege  nach  Paarsch.  (Cleemann, 
Vorderstadt  Parchim,  S.  215.) 


1390.   Parchim.  12160. 

Jjübbe  Creghe  zu  Parchim  verpfändet  ein  Ackerstück  beim,  „Löwen-- 
bome'^  an  Claus  Lüben  für  5  Mk.  Lüb. 

ijubbe  Greghe    obligauit    partem    agri,    videlicet   en   houenstucke    apud 
Lowenbome,    Claus  Luben   pro   V  marcis   Lubicensibus.      Terminus   Michaelis. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuch,  Spalte  72.  Getilgt.  —  Nach  demselben  Stadtbuch 
wird  1390  (Spalte  73)  ein  Ackerstück,  1391  (Spalte  82)  ein  Hopfengarten  an  die  Georgen -Kirche 
und  1392  (Spalte  91)  wieder  ein  Hopfengarten  „apud  Lowenbome**  verpfändet.  —  Nach  Cleemann 
(Vorderstadt  Parchim,  S.  216)  gab  es  einen  Löwenbaum  (Schlagbaum)  vor  dem  Kreuzthor  und  einen 
andern  vor  dem  Wokenthor. 


1390.  12161. 

iiyn  brief  vber  ein  Drompt  rogken  jerlichs  pachts  von  einer  hueflfen 
auffem  Lassanischem  felde  vor  Grabow  belegen,  die  altlinges  Wolter  Hylle 
vnd  nach  Jm  Hennicke  Valcke  besessen,  ist  gekauftt  vor  XXIII  marck  Lubscher 

Meklenburgischea  Urkunden -Buch  XXL  46 


362  1390.  12162 

Pfenninge.     Vorkeuffer  Hans  Valcke,   die  keuflfers   sein  gewesen  Her  Nicolaus 
Sukow,  Pastor  zu  Tzirsow,  yst  datirt  Anno  etc.  1390. 

Nach  einem  Verzeichniss  der  „Brieffe  St.  Jürgen  dem  Grossen  Gotshausse  (zu  Grabow)  be- 
langendt**  aus  dem  16.  Jahrhundert,  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin,  mit  dem  Zusätze:  „Ist  in  ge- 
brauch, mahn  kan  aberst  nicht  wissen,  wehr  die  pacht  krieget". 


1390.  12,162. 

hj\n  papiren  auschulterte  Copei  eines  kauflfbreiffes,  darinne  der  Radt 
thom  Sternebergk  haben  vorkauflF  Ern  Niclawes  Verchowen,  pastoren 
daselbest,  2  ^  Lub.  Jerlicher  hebungen  vf  Sancte  Martens  tagk  außzugeben. 
Jm  dato  1390. 

Nach  Regesten  der  Stemberger  Kirchenbriefe  vom  Jahre  1570  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin, 
mit  der  Bemerkung:  „Disse  obvorzeinete  breiffe  Jm  Runden  Naske  mit  D.  vorzeinet  lauten  alle 
auff  di  Commenden  zu  Sancte  Martens  Altäre.** 


1390.    (Wismar.)  .12163. 

Nachweis  über  die  von  Emelrich  Kerkhof  zu  Wismar  in  der  Kapelle 
über  der  Sakristei  zu  St.  Marien  daselbst  gestiftete  Vikarei. 

\  icaria  Emelryck  Kerckhoflf  super  armarium  beate  Marie  virginis  habetur 
in  rotulis  testamentorum  MCCCXC. 

Nach  einer  Aufzeichnung  im  Lib.  missar.,  fol.  34,  im  Raths-Archive  zu  Wismar. 


1390.    (Wismar.)  12164. 

Nachweis  über  die  Gründung  der  Vikareien  des  Rathmanns  Kla%is 
Vot  zu  Wismar. 

Vicarie  domini  Nicolai  Votes  reperiuntur  in  rotulis  testamentorum  anno 
domini  MCCCLXXXX, 

Nach  einer  Aufzeichnung  im  Lib.  missar.,  fol.  34,  im  Raths-Archive  zu  Wismar.  —  Die  Vikareien 
wurden  zu  St.  Marien  und  zu  St.  Nicolai  gestiftet. 


1390.  12165. 

Her  Eggerdt,    Ritter,    vnd  Vicke,    knecht,    brudere    von  Bulow,    sein 
schuldig  dem  Closter  Dobertin   100  Mk,  Lub.     Dafür  sie  ihnen  gesetzet  ihre 


12166  1390.  363 

gudt  zu  Grossen  Bresen,  welchs  ihnen,  den  Bulowen,  Alb[er]n  Schoneueld 
gesetzet,  so  alß  ers  von  Berndt  Belline  einbekommen,  alle  Jar  zehn  Mk,  Lub. 
auflf  Michaelis  doselbst  auflfzuboren.     Datum   1390. 

Nach  Clandrian,  Registratur  der  Dobbertiner  Briefe,  S.  25,  Nr.  37. 


1390.  12166. 

Inschrift  an  der  Kirche  zu  Schorrentin. 

Ann  I  a  :  bin  :  I  xtCtttu  •  e  |  biji  |  rafa 

=  Anno  domini  1390  edificata. 

Nach  Lisch    im  Jahrb.  XII,    S.  467.  —  Die  Inschrift  befindet   sich    in   Ziegel    eiogeschnitteu 
aussen  an  der  südlichen  Wand  des  Schiffes.  —  Vgl.  M.  Kunst-  u.  Gesch.-Denkm.  IV,  S.  594  f. 


1390.   Jan.  4.  12167. 

Joachim  und  Heinrich^  Gebrüder  von  Bälow,  verpfänden  dem 
Kloster  Doberan  30  Mark  jährlich  aus  der  Bede  und  der  höchsten 
Gerichtsbarkeit  in  den  Dörfern  Admanushagen  und  Rethwisch  gegen 
ein  Darlehn  von  300  Mark. 

Ik  Jachira  vnde  Hinrik,  brudere,  gheheten  van  Bulow,  knapen,  hern 
Danquardes  zones  van  Bulow,  denie  god  gnedich  sy,  mid  vnsen  rechten  eruen 
bekennen  vnde  betughen  vor  allen  cristenenluden,  de  dessen  bref  zen  edder 
hören  lezen,  dat  wi  vnde  vnse  rechten  erfnamen  hebben  ghezettet  vnde  laten 
to  enem  brukelken  pande  den  ghestliken  heren  dem  abbete  vnde  dem  gansen 
couente  des  elosters  to  Doberan  vnde  eren  nakomelinghen  dortich  mark  gheldes 
Lubescher  pennynghe  alle  iar  vptoborende  van  der  bede  vte  twen  dorpen  erer 
abbedie,  alze  to  dem  Ademeshaghen  ver  vnde  twintich  mark  vnde  to  der 
Retwisch  zos  mark  Lubesch,  mid  dem  hogheste  richte  vnde  mid  al  deme, 
dat  hern  Danquarde,  vnsem  vadere,  vnde  zinen  eruen  darane  vorbreuet  is 
van  den  heren  des  landes,  vor  drehundert  mark  Lubescher  pennynghe,  de  se 
vns  to  der  nughe  bereth  hebben.  Desse  vorbenomeden  bede  scholen  se  up- 
boren  alle  iar  to  zunte  Michelis  daghe  vnde  moghen  de  bede  vtpanden,  wo 
vakene  en  des  behuf  is,  sunder  hinder  vnde  sunder  broke.  Desse  vorbenomeden 
alzo  hogheste  richte  vnde  bede  an  dessen  twen  dorpen  vorbenomet  schole  wi 
vnde   vnse   rechten   erfnamen    en  entvrien    van  aller  ansprake  vnde  van  aller 

46* 


364  1390.  12167 

beweringhe  van  al  den  ienen,  de  vor  recht  komen  willen  vnde  recht  nemen 
vnde  gheuen  willen.  Were  ok  dat  wi  Jachim  vnde  Hinrik,  brudere  vor- 
benomet,  de  voghedie  to  Zwan  van  vns  deden,  zo  enscole  wi  nene  pennynge 
vpboren,  se  hebben  ersten  ere  reden  pennynge  tovoren  wedder,  alze  de  dre- 
hundert  Lubesche  mark  an  enera  summen  an  ener  stede,  dar  en  dat  ghedelik  is. 
Were  ok  dat  wi  Jachim  vnde  Hinrik  vorbenomet  dit  gud  van  den  vorbenome- 
den  heren  losen  wolden,  zo  scole  wi  en  eyn  half  [iar]  tovoren  tozeggen. 
Gheue  wi  en  denne  den  vorbenomeden  summen  pennynge  vor  sunte  Johannes 
daghe  to  middenzomere,  zo  schal  dat  vorbenomede  richte  an  den  twen  dorpen 
wedder  to  my  komen,  vnde  de  bede  upboren  to  dem  neghesten  sunte  Michelis 
daghe.  Gheue  wi  en  ok  de  vorbenomeden  summen  na  zunte  Johannes  daghe 
to  middenzomere,  so  scholen  se  dat  hogheste  richte  bezitten  an  den  twen 
dorpen  brukelken  vnde  denne  de  bede  vpboren  to  dem  neghesten  sunte  Michelis 
daghe.  Were  ok  dat  de  vorbenomeden  ghestliken  heren  ere  pennynge  wedder 
escheden,  so  schal  me  en  wedder  holden,  alz  hir  vorescreuen  steit.  Were 
ok  dat  den  vorbenomeden  heren  ienech  borst  worde  efte  brake  an  dem  hoghe- 
sten  richte  vnde  an  der  bede,  dar  schole  wi  vnde  vnse  rechten  erfnamen  en 
vore  hüten  vnde  vul  vore  dun  sunder  ienerleye  vortogheringe  edder  hulperede. 
AI  desse  vorbenomeden  stucke  stede  vnde  vast  to  holdende  loue  wi  Jachim 
vnde  Hinrik  van  Bulowe,  brudere  vorbenomet,  mid  vnsen  rechten  erfnamen 
vnde  mid  vnsen  medeloueren,  alze  Hinrike  van  der  Nyenstat  vnde  Vicken 
van  Plawe,  bruderen,  gheheten  van  Bulowe,  mid  ener  zameden  hant  den  vor- 
benomeden ghestliken  heren  to  Doberan  vnde  eren  nakomelingen  vnde  to  ener 
truwen  hant  her  Werner  Axecow,  riddere,  Henneken  vnde  Prederike,  synen 
zones,  Arnde  van  Gummeren  vnde  Henneken  Tralow,  knapen.  Des  to  groterer 
bewaringe  hebbe  ik  Jachim  vnde  Hinrik  vorbenomet  vnse  ingheseghele  mid 
den  ingheseghelen  vnser  medelouere  ghehenghet  an  dessen  bref,  de  gheuen 
vnde  screuen  is  na  godes  bort  dritteynhundert  iar  an  dem  neghedesteghen 
iare,  des  neghestes  dinghesdaghes  vor  twelften. 

Nach    dem  Original    im  Haupt- Archive   zu  Schwerin.     An  Pergamentstreifen  hängen  4  runde 
Siegel,  Nr.  1 — 3  der  stehende,  Nr.  4  der  links  gelehnte  von  Bülowsche  Wappenschild;  Umschriften: 

1)  +  S'  lOHOhia)  Y  BVLOWÖ  CO 

2)  +  S'  hlllRiai  +  DQ  +  BVLOWa 

3)  V  S'  MIlRiai  .  D'  BVLOWQn 

4)  +  S'  •  VIQKOniS  .  DQ  •  BYLOWÖ 


12168  1390.  365 

1390.   Jan.  7.  12168. 

Claus  Kardorf  überlässt  den  Oebrüdern  Henneke  und  Albrecht 
Moltke  von  Strietfeld  seine  Forderung  von  532  Mk.  an  Claus  Bukes 
Erbe,  nachdem  sie  ihn  hierfür  befriedigt  haben. 

Ik  Clawes  Kercdorp  bekenne  vnde  betughe  openbare  in  dessem  breue 
vor  alle  den  ienen,  de  ene  sen  vnde  boren  lesen,  dat  ik  mit  mynen  eruen 
hebbe  vorlaten  vnde  vorlate  Henneken  vnde  Albrechte,  broderen,  gheheten 
Molteken  van  deme  Striduelde,  vnde  eren  eruen  de  anclaghe,  de  ik  hadde 
claghet  an  Clawes  Bukes  erue,  der  ik  recht  was  gheworden.  Dar  hebbet  se 
my  vore  ene  noghe  maket  vor  verhundert  mark  to  Swertzen,  to  Stocvlete 
hundert  mark  vnde  Gherd  Basseuitzen  twe  vnde  druttich  mark,  dat  Clawes 
Bukes  schult  was,  dar  ik  vore  louet  hadde,  vnde  my  vnde  mynen  eruen 
altesnicht  to  beholdende  an  der  anclaghe,  also  vorescreuen  is.  Dat  loue  ik 
Clawes  vorbenomet  mit  mynen  eruen  den  vorscreuen  Henneken  vnde  ^Ibrechte 
vnde  eren  eruen  to  erer  trvwen  band  her  Vicken,  riddere,  her  Otten,  deken 
to  Lincopinghe,  gheheten  Molteken,  her  Wedighe  Bugghenhaghen,  Ludeke 
Hauen  vnde  Clawes  Malyne  an  trvwen  stede  vnde 
vast  to  holdende.  To  hogherer  bewaringhe  hebbe  ik 
min  ynghezeghel  ghehenget  vor  dessen  bref,  de  gheuen 
is  na  godes  bort  drutteynhundert  iar  in  deme  neghen- 
tyghesten  yare,  des  vryedaghes  na  deme  daghe  der 
hilghen  dryer  koninghe. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.  Mittels 
Pergamentbandes  ist  das  hiernebem  abgebildete  Siegel  angehängt. 
—  Gedruckt  bei  Masch,  Gesch.  der  Farn.  v.  Kardorf,  S.  292. 


1390.   Jan.  12— 28.   Rostock.  12169. 

Gerhard  Wulf  zu  JRostock  verfügt  vor  einer  Wallfahrt  über  sein 
Vermögen  zu  Gunsten  der  Wittwe  und  Kinder  seines  Bruders,  des 
Mathmanns  Johann  Wulf» 

JNotandum  est,  quod  Gherardus  Wulf,  volens  limina  sanctorum  visitare^ 
bono  et  dehberato  animo  dimisit  et  resignauit  domine  Mechtildi,  relicte  domini 
Johannis  Wulues,  et  pueris  suis  omnes  hereditates  sibi  et  fratri  suo  bone 
memorie  asseriptas  et  omnem  pecuniam  in  eisdem  super  redditibus  annotatam, 
irreuocabiliter  obtinendas.     Jnsuper,  si  ipsum  in  dicta  peregrinatione  mori  eon- 


366  1390.  12170 

tingeret,  donauit  et  assignauit  dicte  Mechtildi  et  suis  pueris  omnia  bona  sua 
mobilia  et  immobilia  vbicunque  eciam  existencia  siue  in  prompta  pecunia 
siue  in  societatibus  vltra  legata  et  donata  in  testamento  suo  per  ipsos  post 
mortem  suam  habenda  et  tenenda.  Facta  sunt  hec  coram  camerariis  videlicet 
dominis  Gherardo  Grentze  et  Hermanno  Wilden. 

Nach   dem  Rost.  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  21*,    eingetragen   zwischen  fer.  4'  infra  oct. 
epiph.  (Jan.  12)  und  fer.  6'  p.  conuers.  Pauli  anno  XC*  (Jan.  28). 


1390.   Jan.  13.  12170. 

Otto  Veeregge  verschreibt  sich,  daß  er  den  durchleuchtigen  Fürsten 
hern  Bischoff  Pothen  oder  seine  Nachkomiinge  nicht  manen  will  vmb  die 
400  lub.  /5{J^,  dafür  ihm  die  ghulde  zu  Pentzin  vorsetzet  ist,  solang  die  Burgen 
leben  vnd  die  gulde  vnuerwustet  ist.  Datum  1390,  des  achten  tages  na 
twelfften. 

Nach  Clandrian,  Protoc.  fol.  253*. 


1390.   Jan.  25.   Lübeck.  12171. 

Friedrich  Wanzenberg  bekennt,  Geld  für  zwei  Nonnen  zu  Zarrentin 
in  Verwahrung  zu  haben,  welches  nach  deren  Tode  an  das  Kloster 
fallen  soll* 

JNotandum,  quod  Fredericus  Wantzenberch  presens  libro  recongnouit 
sub  se  habere  illas  XV  marcas  denariorum  Lubicensium,  que  appertinent  Eliza- 
beth Pündes  et  Margharete  de  Erpenze,  monialibus  in  Cerntyn,  et  que  pecunia 
ipsi  monasterio  in  Cerntyn  post  obitum  dictarum  Elizabeth  et  Margharete 
appertinet,  ita  quod  ipse  Fredericus  post  obitum  earum  et  sui  heredes  ipsi 
monasterio  pro  dicta  pecunia  velit  et  debeat  respondere  et  ad  beneplacitum 
conuentus  exponere. 

Nach  dem  Lübecker  Nieder-Stadtbuche,  eingetragen  Pauli  conuersionis  1390.  Getilgt  mit  der 
Bemerkung:  ,, Domina  Druda  de  Essen,  abbatissa,  et  prepositus  monasterii  Cerntyn  coram  dominis 
Heynone  de  Hacheden  et  Reynero  de  Caluen  per  consilium  ad  hoc  deputatis  recognouerunt,  quod 
de  prescripta  pecunia  monasterio  prescripto  sit.  satisfactum.  Jdeo  consilium  precedentem  scripturam 
cancellari  iussit."  Diese  Tilgung  fand  jedenfalls  vor  1405  statt,  da  Heine  v.  Hacheden  in  diesem 
Jahre  starb.  Friedrich  Wanzenberg,  genannt  Vritze,  wird  1372,  Joh.  bapt.,  als  Notar  des  Herzogs 
zu  Sachsen-Lauenburg  bezeichnet,  im  selbigen  Jahre  Martini  als  Vogt  desselben. 


12172  1390.  367 

1390.    Jan.  28— März  4.   Rostock.  12172. 

Nicolaus  und  Arnold  Scharatorp  versprechen  dem  Rath  zu  JRostock 
Schadloshaltung  wegen  der  dem  Math  »u  Brenzlau  bezüglich  des 
Nachlasses  eines  Scholaren  geleisteten  Bürgschaft. 

JN  icolaus  et  Arnoldus  Scarstorp  promiserunt  manu  cum  coniuncta,  quod 
volunt  et  debent  indempnes  conseruare  dominos  consules  in  Rozstok  racione 
promissi  facti  dominis  consulibus  in  Prempslow  de  et  super  libris  et  aliis 
rebus  derelictis  per  filium  suum,  scholarem  ibidem  defunctum,  monendis  et 
percipiendis. 

Nach   dem   Rost.  Lib.  recognit.  1384 — 1431,    fol.  21*,   eingetragen    zwischen  fer,  6*  p.  conu. 
Pauli  (Jan.  28)  und  6*  fer.  p.  Remin.  (März  4). 


1390.    Febr.  13.  12173. 

Gräbstein  des  Peter  Wutscetze. 

Ännö  :  i»tn  :  ra|tK  •  it  •  bntca  •  juröHtraa  •  anfc  •  carntöpHntum  |  ahüt  • 
pßfrua  mutfcc^ie  •  tm*  •  ata  •  rcq'Mcaf  •  in  juacc  •  amen  • 

=  Anno  domini  MCCCXC,  dominica  proxima  ante  carnis- 
privium,  obiit  Petrus  Wutscetze.  Cujus  anima  requiescat  in  pace,  amen. 

Umschrift  eines  im  Langhause  der  H.  Kreuz-Kirche  zu  Rostock  liegen- 
den Grabsteins  mit  einer  Hausmarke  im  links  gelehnten  Schilde  und  den 
Evangelisten  zeichen  in  den  Ecken.  —  Gedruckt  bei  Schlie,  Meckl.  Denk- 
mäler I,  S.  209  (2.  Auil.  S.  210),  Nr.  22. 


1390.   Febr.  18.    Güstrow.  12174. 

xienneke  Zelige,  Churdts  Sohn,  vorkaufft  seinem  Vettern  Hennike 
Seligen  24  ßl.  lub.  pacht  in  dem  Dorffe  Lutken  Retze.  Wan  aber  sein  Vetter 
verstorben,  sollen  die  24  ßl.  lub.  beim  Thumb  zu  Güstrow  bleiben.  Datum 
Güstrow   1390,  des  ersten  Freytages  in  der  Pasten. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  pag,  105,  Nr.  CXXIX. 


1390.    Febr.  18.  12175. 

Minrich  Zelege  ist  schuldig  Henneke  Zelegen,  seinem  Vettern,   70  7S^ 
Lub.,  Dafür  setzet  er  ihm  sein  gudt   zu  Teutschen  Reetze  (welchs  im  briefe 


368  1390.  12176 

benomet),  Jtem  das  drittenteil  an  zwen  Höfen  zu  Wendesehen  Reetze.     Datum 
1390,  des  ersten  Freytages  in  der  Fasten. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  pag.  105,  Nr.  CXXX. 


1390.    Febr.  24.    Wismar.  1217(>. 

Henning  v.  Stralendorf,  Bitter,  verkauft  Hans  Fleischhauer,  Bürger 
zu  Wismar,  12  Mk.  Bente  aus  „Moltena^\ 

V  or  alle  den  yenen,  de  dessen  ieghenwardighen  bref  zeen,  hören  edder 
lezen,  ik  her  Hennyngh  van  Stralendorpe,  rydder,  wonachtich  to  Cryuitze^ 
bekenne  vnde  betughe  openbare  an  desseme  zuluen  breue,  dat  ik  na  willen 
vnde  na  rade  myner  neghesten  vnde  alle  der  yenen,  der  ere  rad  vnde  vul- 
bord  hirto  van  rechte  was  to  eschende,  myt  ghantzer  vorsichticheyt  hebbe 
vorkoft,  vorsettet  vnde  vorlaten,  vorkope,  vorsette  vnde  vorlate  an  dessem 
ieghenwardigen  breue  vor  hundert  mark  vnde  twintich  mark  Lubescher  pen- 
nynghe,  de  my  ghantzliken  myt  reden  pennynghen  bered  zyn  vnde  betalet 
vnde  an  myne  vnde  myner  eruen  brukelcheyt  vnde  vromen  ghekered  zyn, 
deme  beschedenen  manne  Hans  Vleschhoüwere,  eneme  borghere  to  der  Wysmer, 
vnde  zinen  rechten  eruen  vnde  navolgheren  twelf  mark  Lubescher  pennynghe 
iarlike  rente  vte  myneme  gude  vnde  pacht  to  deme  Oltena  vnde  vt  alle  ziner 
tobehoringhe,  alle  iar  tovoren  vptoborende,  to  nemende  vnde  to  vntfangende 
alzo  vele,  alze  dat  zulue  güd  beter  is  wen  zös  mark  Lubesch  ewiges  gheldes^ 
dat  de  kerkhere  to  Luboüwe  darane  heft,  vnde  veer  mark  gheldes,  de  Hans 
Parsouwe  to  Cryuitze  darinne  heft.  Jo  doch  zo  loue  ik  dat  in  desseme 
zuluen  breue,  dat  ik  dat  zulue  gud  to  deme  Oltena  van  dessen  veer  mark 
gheldes  tuschen  hir  vnde  zunte  Mychelis  daghe  neghest  tokomende  schal 
Hans  Vleschhoüwere  quyten  vnde  vryen.  Desse  zuluen  twelf  mark  gheldes 
mach  Hans  Vleschhouwer  panden  myt  zinen  hulperen  vnde  de  pande  driaen, 
dar  yd  em  behaghet,  alzo  dycke,  alze  is^  em  behuf  vnde  not  is.  To  desser 
pandinghe  schal  ik  vnde  wil  em  behulpen  wezen  myt  truwen,  wanne  he  my 
darto  hebben  wil  vnde  esschet,  vnde  schal  em  nerghenne  wedderstal  ane  dän 
an  dessen  stucken  hemelken  edder  openbare.  Ok  zo  schal  ik,  her  Hennyngh 
Stralendorp  vorbenomet,  vnde  myne  eruen  deme  vorbenomeden  Hans  Vlesch- 
hoüwere vnde  zinen  eruen  der  zuluen  twelf  mark  gheldes  ouer  alle  tyd,  de 
wile  dat  ze  zin  weddeschat  zin,  ghantzliken  waren  vnde  van  alle  den  yenen^ 
de  darvp  spreken  edder  zaghen  willen  edder  ene  in  deme  zuluen  ghelde  be- 


t 


12176  1390.  369 

weren  willen  edder  hinderen  willen,  vryen  vnde  vntweren  van  alle  den  yenen, 
de  vor  recht  komen  willen,  recht  gheuen  vnde  nemen  willen,  vnde  degher 
vor  alle  ansprake,  dat  zy  ghestlik  edder  werlik".  Ok  zo  schal  de  zulue  Hans 
Vleschhoüwer  de  zuluen  twelf  mark  gheldes,  alze  me  weddeschat  aldervryest 
plecht  to  bezyttende  vnde  alze  myne  vor&arden  vnde  ik  zee  aldervryest 
hebben  bezeten  bette  an  desse  yeghenwardighe  tyd,  hebben,  vppeboren  vnde 
brukelken  bezytten.  Vortmer  wan  ik,  her  Hennyngh  van  Stralendorpe  vor- 
benomet,  des  to  rade  werde,  dat  ik  desse  vorbenomeden  twelf  mark  gheldes 
wil  wedder  kopen  edder  wedder  lozen,  dat  schal  ik  Johans  Vleschhofiwere  edder 
zinen  eruen,  ik  edder  myne(n)  eruen,  een  half  iar  tovoren  to  zegghen  vnde 
wytlik  dün  alze  vp  enen  zünte  Johans  dach  to  myddenzömere,  vnde  to  deme 
neghesten  wynachten  alderneghest  denne  volghende  schal  ik  vnde  wil  Hans 
Vleschhouwere  twintich  mark  vnde  hundert  mark  Lubescher  pennynghe  bynnen 
der  Wysmer  to  ener  tyd  nüghaftighen  bereden  vnde  betalen.  Jo  doch  zo 
schal  de  zulue  Hans  Vleschhoüwer  de  vorbenomeden  twelf  mark  gheldes  allike- 
wol  to  deme  zuluen  iare  alse  vor  deme  vorbenomeden  wynachten  vpboren 
vnde  vntfanghen,  vnde  na  deme  wynachten  scholen  de  vorbenomeden  twelf 
mark  gheldes  to  my  vnde  to  mynen  eruen  wedderkomen  vnde  vallen  vryg 
vnde  quyd,  na  alze  vore.  Vortmer  zo  mach  de  vorbenomede  Hans  Vlesch- 
hoüwer edder  zine  eruen  vnde  naüolghere  desse  zuluen  twelf  mark  gheldes 
vordan  vorpanden  vnde  vorzeiten  zünder  mynen  vnde  myner  eruen  willen 
vnde  vulbord,  wene  he  wil;  vnde  deme  ienen,  deme  he  de  zuluen  twelf  mark 
gheldes  vordan  vorpandet  edder  vorzettet,  deme  schal  desse  zulue  yeghen- 
wardighe bref  in  alle  zinen  artikelen  vnde  stucken  alzo  brukelken  hulpelk 
vnde  vromelk  wezen,  alze  Hans  Vleschhouwere  vorbenomet.  Alle  desse  vor- 
screuene  stücke  ik  her  Hennyngh  Stralendorp,  rydder,  vorbenomet  vor  my 
vnde  vor  myne  eruen  lo&e,  spreke  vnde  rede  myt  mynen  medelo&eren,  de 
hirna  ghescreuen  stan,  alze  myt  Vycke  Stralendorpe,  mynen  brodere,  myt 
her  Johan  Stralendorpe,  ryddere,  wonaftich  to  deme  Gameele,  vnde  myt  Hinrik 
Stralendorpe,  wonaftich  to  Go[l]debee,^  broderen,  Hans  Vleschhouwere  vnde 
zinen  eruen  vnde  naüolgheren  an  truwen  vnde  an  louen  myd  ener  zamenden 
hand  stede  vnde  vast  to  holdende  sunder  yenegherleye  hulperede,  heren  bod, 
heren  ghezette,  vore  edder  na,  vnde  degher  zunder  alle  arghelist,  vnde  myd 
welkereme  zee  manen  willen,  dat  zy  rede,  vtsprekent  edder  loüent,  dar  schal 
een  deme  anderen  nicht  ane  hinderen  edder  schaden.  Vnde  wy  Vycke  Stralen- 
dorp, her  Johan  Stralendorp  vnde  Hinrik  Stralendorp,  truwe  loüere  vorbenomet, 
loüen,  spreken  vnde  reden  myd  her  Hennyngh  Stralendorpe,  vnzeme  houet- 
manne   vorbenomet,   in   aller   [mate],    alze  hir  vore  screuen  steyt.     To  tüghe 

IfeklenbuTgiscliefl  Urkunden-Bach  XXJ.  47 


370  1390.  12177 

vnde  to  vulkomener  warheyt  alle  desser  vorscreaenen  stücke  so  hebbe  ik  her 
Hennyngh  Stralendorp  myd  mynen  medeloüeren  vorbenomet  vnde  wy  mede- 
louere  myd  her  Hennynghe  vnse  inghezeghele  van  alle  vnzer  wytschop  laten 
henghen  an  dessen  ieghenwardighen  bref,  de  gheuen  vnde  screuen  is  to  der 
Wysmer,  na  godes  bord  düzent  iar  drehundert  iar  in  deme  neghentighesten 
iare,  in  zünte  Mathies  daghe  des  apostels. 

Nach  einem  Vidimus  des  Kapitels  zu  Güstrow,  d.  d.  1408,  April  10,  Güstrow  im  Wismarschen 
Raths- Archive.  (^Vorlage:  Gosdehee.)  —  Moltena  (Alteoa)  lag  zwischen  Zurow  und  Selün.  — 
Vgl  Bd.  VI,  Nr.  4241. 


1390.   März  4.   Rostock.  12177. 

Arnold  Grenze  überlässt  seinem  Bruder,  dem  Sathmann  Gerhard 
Grenze,  eine  Schuld  des  Raths  zu  JRostock  auf  150  Mk.  fein. 

JNotandum  est,  quod  Arnoldus  Grentze  cum  consensu  Gertrudis  vxoris 
sue,  domini  Johannis  Nyendorp  consulis,  patris  eins,  necnon  Hinrici  Grentzen, 
fratris  eins,  sponte  et  animo  deliberato  dimisit  et  resignauit  domino  Gherardo 
Grentzen,  eciam  fratri  suo,  litterara  suam  patentem  et  sigillatam  super  11^ 
marc.  puri  argenti  et  redditibus  earum  scriptam  et  confectam,  quam  ipse  et 
progenitores  sui  tenet  et  tenuerunt  a  consulatu  in  Rozstok,  pro  nongentis 
marcis  sibi  in  prompta  et  numerata  pecunia,  ut  publice  recognouit,  plene 
traditis  et  persolutis,  ita  quod  dictus  dominus  Gherardus  Grentze  littera  pre- 
dicta  cum  omni  iure  suo  vti  et  frui  poterit  et  debebit,  sicud  ipse  Arnoldus 
Grentze  et  sui  progenitores  vsi  sunt  et  fruebantur,  (excepto  illo,  quod  Arnoldus 
Grentze  YIII  marc.  redditus  annuos  in  dicta  littera  obtinebit).  Et  quando 
alter  alteri  hoc  ad  quartale  anni  predixerit,  tunc  persolucio  dictarum  nongen- 
tarum  marcarum  et  LXXQ  marc.  redd.  ad  festum  Martini  tunc  proximo 
venturum  fieri  debebit  plenarie  et  in  totum.  Domini  Winoldus  Baggele  et 
Hermannus  Wilde  tabule  presidebant. 

Nach  dem  Rost.  Lib.  recognit.  1384  —1431,  fol.  2lVbi    eingetragen  fer.  6*  p.  Remin.  (März  4). 
Das  ^  y  Eingeklammerte  ist  getilgt. 


1390.   März  9.   Güstrow.  12178. 

xlenneke    Zelege   gibt    dem    Capittel    zu    Güstrow    5  Lüb.  ^   geldes 
pacht  in    dem   Dorflfe   Wendeschen  Retze   aus   zwen  Höfen  vnd  Worden,   alle 


12179  1390.  371 

Jar   auff  Martini   zu   boren.      Datum   Güstrow    1390,    des   Mitwochens   vor 
Mitfasten. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  S.  106,  Nr.  CXXXI. 


1390.   März  10.   Parchim.  12179. 

Nikolaus  Orüder,  JPrieater  zu  Farchitn,  bekennt,  dass  sein  Haus  im 
Sassenhagen  daselbst  zu  Staultrecht  liege. 

iNotandum,  quod  domus,  quam  inhabitat  dominus  Nicolaus  dictus 
Gruder,  <sua  est),^  manebit  et  mauere  debet  in  iure  Parchymensi  ciuili  et  non 
spirituali,  quod  dictus  dominus  Nicolaus  coram  nobis  publice  recognouit  et  con- 
fessus  fuit.  Actum  in  ieiunio  ante  dominicam  Letare,  videlicet  feria  quinta 
proxima.     Et  est  propria  sua  domus  in  Zassenhaghen. 

Nach  dem  alten  Parchimschen  Stadtbuch,  Spalte  23.    Getilgt,     (^sua  est)  ist  nachträglich  über 
die  Zeile  geschrieben.)  —  Der  „Sassenhagen**  wird  öfters  im  Stadtbuch  erwähnt. 


1390.   März  11.  12180. 

Xiin  Latinischer  Brieff,  in  welchem  Jacobus,  plebanus  parrochianus  Jn 
Newen  Bukow,  dem  Kirchern  daselbst  fünf  freie  morgen  Ackers,  so  Er  mit 
seinem  eigenen  gelde  erkaufft,  vnd  auf  dem  Spreiheuser  felde  gelegen  sein 
etc.,  zu  seiner  vnd  seiner  Eltern  ewigen  gedechtnus  geschenckt  hatt.  Actum 
Anno  Domini  1390,  in  profesto  beati  Gregorii. 

Nach  einer  Registratur  in  der  „Visitation  der  Kirchen  im  Ambte  Newen  Bukow  Anno  1569**, 
fol.  14,  mit  der  Randbemerkung:  „Disen  Acker  besitzt  der  Fastor  vnd  ist  mit  in  seine  hufen 
gerechnet.** 


1390.   März  11.  12181. 

Otto  Babbe  verkauft  dem  Kloster  Doberan  das  Dorf  Kl.-Freienholz. 

Witlik  zy  allen  cristenenluden,  de  dessen  bref  zen  vnde  hören  lezen, 
dat  ik  Otte  Babbe  bekenne  vnde  betughe  openbar  an  dessem  breue,  dat  ik 
mit  mynen  rechten  eruen  vnde  mid  al  den  ienen,  de  id  anrorende  mach 
wesen,  dat  ik  hebbe  vorkoft  vnde  vorkope  den  ghestliken  heren  van  Doberan 
an  dem  stiebte  thu  Zweryn,  alz  dem  abbete  vnde  dem  gantzen  couente  vnde 

47* 


372  1390.  12181 

eren  nakomelinghen,  dat  dorp  thu  Lutteken  Vryenholte  alzo,  alz  id  beleghen 
is  an  al  zinen  scheden  mid  aller  pacht  vnde  mid  aller  nüt,  vrucht  vnde  mid 
aller  tobehoringhe,  vnde  dar  nicht  vtthonemende  edder  anthoteende,  edder  dat 
lutteke  edder  dat  grote,  dat  my  hulpelik  wesen  mach  vnde  en  schedelik,  vnde 
my  edder  mynen  eruen  dar  nicht  ane  to  beholdende,  wen  dem  godeshuse  thu 
Doberan,  dar  se  my  rede  vore  betalet  vnde  gheuen  hebben  hundert  Lubesche 
mark  penninge  vor  dit  voreschreuen  dorp,  en  vnde  eren  nakomelinghen  alzo 
eghen  vnde  alzo  vryg  to  hebbende,  alzo  id  myn  vader  gi  vriest  to  manrechte 
bezeten  heft  vnde  my  eruet  heft,  vnde  ik  na  bezeten  hebbe.  Desses  vor- 
sprokenen  dorpes  vnde  kopes  schal  ik  Otte  Babbe  vorbenomet  den  vorbenomeden 
ghestliken  heren  vnde  eren  nakomelinghen  waren  vnde  entvryen  vor  al  den 
yenen,  de  vor  recht  komen  willen,  recht  gheuen  vnde  nemen  willen,  alz  id 
an  dem  lande  eyn  recht  is,  ze  zyn  ghestlik  edder  werlik.  Ok  so  schal  ik 
Otte  Babbe  vorbenomet  vnde  myne  rechten  eruen  dessen  vorbenomeden  ghest- 
liken heren  dit  vorbenomede  gud  vorlaten  vnde  entvryen  vor  den  heren  van 
dem  lande,  wen  se  de  lenware  weruen  konen  van  den  heren  vnde  se  vns 
denne  darthu  eschen.  Ok  so  hebbe  ik  Otte  Babbe  de  heren  van  Doberan 
nomen  an  mynen  vrede,  zee  vnde  ere  gud  thu  vordeghedinghende.  AI  desse 
vorscreuenen  stucke  loue  ik  Otte  Babbe  vorbenomet  mid  mynen  eruen  vnde 
mid  mynen  medeloueren,  alzo  Bolte  Tzepelin,  Henneke  Babbe  van  Dangh- 
merstorpe,  Henneke  Babbe  van  dem  Schulenberghe,  Henneke  van  der  Lü, 
Gotzeke  Pren  to  Bantmerstorpe  vnde  Marquard  Bernevur,  in  guden  truwen 
den  ghestliken  heren  van  Doberan  alle  myd  ener  zameden  haut  stede  vnde 
vast  thu  holdende  zunder  yenerleye  hulperede,  weddersprake  edder  arghelist. 
Des  thu  tughe  vnde  to  holdende  hebbe  wi  mid  willen  vnde  mid  wischop  vse 
yngheseghele  henghet  laten  vor  dessen  bref,  de  gheuen  is  na  godes  bord 
dusent  yar  vnde  drehundert  iar  an  dem  neghenteghesten  yare,  an  zunthe 
Gregorius  auende  des  hilghen  paweses. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     An  Pergamentstreifen  hängen  7  Siegel: 

1)  rund:  im  stehenden  Schilde  ein  Sparren;  Umschrift: 

S'  +  +  OSG . .  BHBBa  +  + 

2)  wie  Siegel  1;  Umschrift:  t    BKBB0 

3)  wie  Siegel  1;  Umschrift:  ^   g BHBB0 

4)  schildförmig:  ein  Eselskopf;  Umschrift: 

+  •  s'  [B]OLTonis  .  s.öpaLin  . 

5)  rund:  im  stehenden  Schilde  ein  Zinnengiebel;  Umschrift: 

Hh  ö'  hönnöKön  .  vhh  :  dqr  lv 


12182  1390.  373 

6)  rund:  im  stehenden  Schilde  8  Pfriemen;  Umschrift: 

►f  s"  ohosKa  Pßaen  . 

7)  rund:  im  stehenden  Schilde  ein  Feaerwedel;  Umschrift: 

—  HRQ  —  BÖRnaWE 


1390.   März  12.   Plön.  12182. 

Frau  Blsehe  (Beke)  von  Wenden,  Wittwe  des  Fürsten  Bernhard^  ver- 
lässt  Brautschat»,  Mitgift  und  alle  Erhanfälle  von  Vater,  Mutter 
und  Geschwistern  ihren  Vettern  Grafen  Claus  von  Holstein  und 
Herzog  Gerhard  von  Jütland. 

Vor  al  den,  de  dessen  bref  seen  edder  hören  lesen,  bekenne  wy  vor 
Elsebe  van  godes  gnaden  vrowe  van  Wenden,  wannedaghes  her  Berndes  wif 
van  Wenden,  deme  god  gnedieh  si,  vnde  betughen  openbare  an  desser  scrift, 
dat  WY  niyd  w^olberadene  mode,  ganzeme  vulborde  vnde  beheghelikheyt  vnser 
leuen  truwen  ratgheuen  hebben  vorlaten  vnde  vppegheuen,  vorlaten  vnde  vpp- 
gheuen  an  desme  yeghenwardighen  breue  vnsen  brutschat  vnde  medegift,  den 
vns  vnse  vader  greue  Johau,  greue  to  Holsten  vnde  to  Stornieren  salygher 
tJachtnysse,  vns  mede  gaf,  vnde  vortmer  alle  vnsen  anval,  de  vns  annevallen 
is  edder  anvallen  mochte  van  erues  weghene,  van  landen,  van  luden,  van 
manscop,  van  weddeschatte  edder  van  varender  haue,  van  vnses  vader  weghene 
vornomet,  van  vnser  moder  weghene  vor  Myrslaues,  greuynne  der  suluen  laut, 
vnde  van  vnser  brodere  weghene,  suster  weghene,  vnde  sunderghen  van  greuen 
Alues  weghene,  vnses  broders,  greue  to  Holsten  vnde  to  Stornieren  vornomet, 
den  god  alle  gnedieh  si,  myd  ghudeme  willen,  lefliken  vnde  vruntliken,  den 
€ddelen  heren  greuen  Clawese,  greue  to  Holsten  vnde  to  Stormeren,  vnde 
hertoghe  Gherde,  hertoghe  to  Jutlande  vnde  greue  to  Holsten  vnde  to  Stormeren 
vornomet,  vnsen  leuen  vedderen,  vnde  eren  rechten  eruen  alse  vry,  quyt  vnde 
vmbeworen,  dat  wi  vnde  vnse  eruen  dar  nummermeer  scholen  noch  willen 
vp  saken  eder  vp  spreken  to  ewyghen  tiden.  Vnde  wy  vnde  vnse  eruen  scolen 
vnde  willen  nynerleye  ding  don  myt  worden  edder  myt  werken  hemeliken 
edder  openbare,  dat  ieghen  dessen  bref  is  vnde  dessen  vorscreuen  stucken 
vnde  handelinghe  mach  yenigherleye  wiz  to  scaden  komen,  wante  de  suluen 
heren  greue  Clawes  vnde  hertoghe  Gherd  hebben  vns  vnde  vnsen  eruen 
vulle  dan  vnde  vulkomene  noghe  maket  vor  vnsen  brutschat  vnde  medegift 
vornomet.  Darvmme  hebbe  wi  vor  vns  vnde  vnse  eruen  alle  desse  vor- 
screuen stucke  vruntliken,  lefliken  vnde  altomale  ouergheuen  vnde  vppelaten. 


374  1390.  12182 

alse  vorscreuen  steyt;  vnde  weret  dat  wi  yemende  hadden  van  dessen  vor- 
screuenen  stucken  wat  entheten  edder  vorwort  gheuen  edder  vplatinghe  dan 
hadden  edder  na  desser  tyd  doen  wolden,  dat  schal  ganz  vnde  altomale  dot 
vnde  machtloes  wesen;  vnde  weret  dat  de  heren  vorscreuen,  greue  Clawes 
vnde  hertoghe  Gherd,  vnde  ere  eraen  van  vnser  weghene  edder  van  vnser 
eruen  weghene  dar  vmme  wurden  anesproken  myd  rechte,  dar  af  schole  wy 
vnde  vnse  eruen  vnde  willen  se  vnde  ere  eruen  entvryen  van  alle  den 
ghennen,  de  vor  recht  komen  willen.  Vortmer  so  vorlate  wy  vnde  vorsaken 
vor  vns  vnde  vnse  eruen  alles  rechtes  gestlikes  vnde  werlikes,  dar  me  desse 
vorscreuen  stucke  vnde  dessen  bref  niochte  yenigherleye  wyz  mede  breken, 
lästeren  edder  ergheren.  Alle  desse  vorscreuen  stucke  loue  wy  vor  Elzebe 
vornomet  vor  vns  vnde  vnse  eruen  greue  Clawese  vnde  hertoghe  Gherde, 
vnsen  vedderen,  vornomet  vnde  eren  rechten  eruen  vnde  to  erer  truwen  hand 
eren  leuen  truwen  ratgheuen,  de  nv  syn  vnde  tokomen  moghen  to  ewighen 
tiden,  myt  vnsen  medeloueren,  alse  myt  her  Werner  Babzyn,  prouest  to 
Nyen  Robele,  Henneke  Vlotowe,  anders  heten  Rynt,  iunghe  Hartich  Breyde, 
de  dar  wonet  to  Kiddendorp,  vnde  Hennyng  Metzeke,  myt  euer  samenden 
haut,  an  guden  truwen  stede  vnde  vast  to  holdene,  sunder  yenigherleye  hinder, 
helpewort,  weddersprake  vnde  arghelist,  de  vns  vnde  vnsen  eruen  to  vromen 
komen  vnde  greuen  Clawese  vnde  hertoghe  Gherde  vorscreuen  to  schaden  an 
dessen  vorscreuen  stucken.  To  tughe  alle  desser  vorscreuen  stucke  zo  hebbe 
wy  vnse  medelouere  mede,  alse  se  vorscreuen  stan,  vnse  ingheseghele  myt 
gudeme  willen  vnde  witscop  endraftliken  henghet  laten  vor  dessen  bref.  Ouer 
dessen  deghedinghen  hebben  wesen  de  erliken  wolberuchteden  lüde  her  Bene- 
dictus  van  Aneuelde,  her  Woldemar  van  Rantzowe,  anders  heiten  Breyde,  her 
Hinrik  van  Zigghem,  riddere,  Henneke  Breyde,  anders  heten  Berner,  Clawes 
Ratlowe,  Detlef  Walstorp  van  Belowe  vnde  desse  vorscreuen  medelouere  vnde 
ander  vele  guder  lüde,  der  vorscreuen  heren  greue  Clawes  vnde  hertoghe 
Gherdes  ratgheuen.  Desse  bref  is  gheuen  vnde  screuen  to  Plone,  an  deme 
iare  vnses  heren  dusent  drehundert  in  deme  neghentighesten  iare,  in  sunte 
Gregorius  daghe  des  hilghen  paueses  vnde  lerers. 

Nach  dem  Original  auf  Pergament  im  Kgl.  Keichs- Archive  zu  Kopenhagen  mit  den  fünf  runden 
Siegeln  in  farblosem  Wachs,  die  an  Pergamentstreifen  angehängt  sind: 

1)  das  Nesselblatt,  worin  der  Stierkopf;  Umschrift  fehlt; 

2)  im   Schilde    zwei    kreuzweise   gelegte  Lilienstäbe,    im   unteren  Winkel   drei   sechsstrahlige 
Sterne;  Umschrift:  ^,    mtVütr{i)   (ppt')    ttl    mUB    l&ühU 

3)  qnadrirter  Schild:  in  jedem  Quadrat  ein  Bing;  Umschrift: 

3*  ^tmtht  Slafdtt 


12183  1390.  375 

4)  ein   rechts  aufgerichteter,   ungekrönter  Löwe,   den  Kopf  nach  vorne  gewendet;   Umschrift: 

5)  wie  Siegel  2. 

—  Gedruckt  in  Schlesw.- Holst. -Lauenb.  ürkundensammlung  II,  S.  357.  Eine  zweite  Ausfertigung 
im  Reichs-Archive  zu  Kopenhagen  hat  ausser  anderen  geringfügigen  Abweichungen  in  der  Schreibung 
an  den  beiden  Stellen  des  Vorkommens  Beke  statt  Elsebe.  In  Schlesw.-Holst. -Lauenb.  Urkunden- 
sammlung II,  S.  360 £P.,  sind  die  weiteren  auf  diesen  Erbfall  bezüglichen  Urkunden  abgedruckt. 
Vergl.  auch  Detmars  Chronik,  herausgegeben  von  Koppmann  II,  8.  35,  §  926  und  S.  36,  Anm.  1. 
(Die  hier  zuletzt  genannte  Urkunde  von  1391,  Mai  25  (s.  unten),  bezieht  sich  nicht  auf  Bernhards 
von  Wenden  Wittwe  Elisabeth,  sondern  auf  Albrechts  IV.  von  Meklenburg  gleichnamige  Wittwe). 


1390.   März  12.   Wismar.  12183. 

Aufzeichnung  betreffend  die  Vikarei  des  Priestern  Konrad  von  Verden 
zu  St.  Jürgen  in  Wismar» 

C  marcas  habet  vicaria  domini  Conradi  de  Verdenn  apud  consulatum  in 
Sterneberge.     Anno  1390,  Gregorii. 

Geistl.  Rent.-Reg.,  f.  17,    im  Raths  -  Archive  zu  Wismar.   —   Vgl.  f.  35,  wonach  die  Vikarei 
zu  St.  Jürgen  iundirt  war. 


1390.   März  12.   Wismar.  12184 

Inhalt  einer  Stadtbuchschrift  für  die  Vikarei  der  Gärtner  zu  Wismar. 

LXXX  marcas    habet    vicaria    ortulanorum    extra    valuam    Polensem. 
Anno  1390,  Gregorii. 

Geistl.  Bent-Reg.,  f.  17,  im  Raths- Archive  zu  Wismar. 


1390.   März  17.   Wismar.  13185. 

Aufzeichnung  über  Jßenten  der  Vikarei  Modurlllens  zu  St.  Jürgen 
in  Wismar. 

CCC  marcas  habet  vicaria  Modwillen  tho  Lubow,  tho  Pole,  tho 
Stromkendorpe,  Russow,  Frederickstorpe.  Anno  1390,  Gertrudis.  Jn  ec- 
clesia  sancti  Georgii.     Consulatus  patroni. 

Geistl.  Rent.-Reg.,  f.  17,  im  Raths-Archive  zu  Wismar. 


376  1390.  12186 

1390.   März  20.   Wismar.  12186. 

Johann  von  Wari/n,  Pfarrherr  zu  Hornstorf  und  Vikar  zu  St.  Marien 
in  Wismar f  bestellt  Bevollmächtigte   und  errichtet  sein  Testament. 

In  nomine  doraini,  amen.  Anno  natiuitatis  eiusdem  millesimo  C**C*'C'' 
nonagesimo,  indictione  XIIF,  mensis  Marcii  die  XX,  hora  vesperorum  uel  quasi, 
pontificatus  sanctissimi  in  Cristo  patris  ac  domini  nostri  domini  Bonifacii  diuina 
prouidencia  pape  noni  anno  primo,  in  mei  notarii  publici  infrascripti  ac  testium 
infrascriptorum  ad  hoc  specialiter  vocatorum  et  rogatorum  presencia  constitutus 
personaliter  discretus  vir  dominus  Johannes  Waryn,  rector  parrochialis  ecclesie 
in  villa  Hornestorp  ac  perpetuus  vicarius  in  ecclesia  parrochiali  beate  Marie 
virginis  in  Wismaria,  Zwerinensis  et  Razeburgensis  diocesium,  compos  et  sanus 
corpore,  mentis  atque  racionis,  proponens  limina  beatorum  Petri  et  Pauli  aposto- 
lorum  in  Roma  peregre  visitare,  meliori  modo,  iure  et  forma,  quibus  fieri 
potest,  fecit,  constituit  et  ordinauit  suos  veros  et  legitimos  procuratores 
cum  mandato  substituendi,  eciam,  si  ipsum  dominum  Johannem  in  via  mori 
contingat,  fecit,  constituit  disposuit  et  ordinauit  suum  verum  et  legitimum 
testamentum,  prout  in  quadam  papiri  cedula  manuque  sua  propria  conscripta, 
quam  in  manibus  suis  tenuit,  exhibuit  et  produxit  ac  per  me  Johannem,  notarium 
infrascriptum,  de  verbo  ad  verbum  legi  fecit.  Cuius  quidem  cedule  tenor  se- 
quitur  et  est  talis: 

Jn  nomine  domini,  amen.  Ego  Johannes  de  Waryn,  rector  parroebialis 
ecclesie  in  Hornestorpe,  Zwerinensis  diocesis,  necnon  perpetuus  vicarius  in 
ecclesia  sancte  Marie  in  Wismer,  Razeburgensis  diocesis,  intendens  ad  Romanam 
curiam  proficisci,  subicio  roe  et  omnia  bona  mea  sub  protexione  sedis  apostolice 
el  facio,^  constituo  et  ordino  omnes  fratres  kalendarum  necnon  Hinrieum 
Baaltzen,  notarium  consulum,  dominum  Johannem  Tzurowen,  consulem,  et 
Jacobum  Kraas,  einem  Wismariensem,  absentes  tamquam  presentes  et  quem- 
libet  eorum  in  solidum,  ita  quod  non  sit  melior  condicio  occupantis,  sed,  quod 
vnus  eorum  inceperit,  alter  valeat  consequi  et  finire,  generales  suos'  procura- 
tores, actores,  defensores,  negociorum  gestores  et  nuncios  speciales  ad  omnia 
et  singula  ecclesie  sue^  necnon  vicarie  sue^  predicte  negocia  agenda  et  excer- 
cenda,  ad  petendum  et  recipiendum  pro  me  et  nomine  meo,  quitquid  tarn 
racione  persone  tam  ecclesie  quam  vicarie  predicte  quacumque  racione  debetur 
uel  debiturum  in  futurum  et  ad  recipiendum  pro  me  et  ecclesia  mea  necnon 
vicaria  predicta  a  quibuscumque  personis  ecclesiasticis  uel  secularibus,  qui 
contra  me  uel  bona  mea  siue  beneficia  supradicta  aliquid  peterent  uel 
opponerent  quauis   forma,   coram   quocumque   iudice   ecclesiastico   uel    seculari 


12186  1390.  377 

tarn  io  ciuilibus  quam  in  criminalibus  et  ad  coUigendum  et  deponendum  omnes 
fructus  et  prouentus  dictorum  beneficiorum  meorum  presencium  et  futurorum 
et  satisfaciendum  de  ipsis  omnibus  et  singulis,  quibus  appareret  me  Johannem 
in  aliquo  esse  obligatum,  et  recipiendum  finem  et  remissionem  et  pactum  de 
vlterius  non  petendo  omnibus  seu  ab  omnibus,  quibus  uel  a  quibus  aliquid 
soluerint  uel  receperint,  prout  de  iure  uel  consuetudine  fuerit  faciendum,  et 
ad  obligandum  me  et  bona  mea  de  obseruandis  et  adinplendis  omnibus  et 
singulis,  qu[ey  per  ipsos  procuratores  meos  meo  nomine  pr[o]missa^  fuerint  siue 
gesta,  et  ad  prestandum  in  animam  meam  cuiuslibet  generis  iuramentum  et, 
si  opus  fuerit,  alii  uel  aliis  deferendum  et  alium  uel  alios  procuratores  suo 
loco  constituendos  siue  substituendos  et  reuocandos  semel  uel  pluries,  quociens 
eis  uel  alteri  eorum  videbitur  expedire,  ipsis  procuratoribus  ut  prius  niehilominus 
remanentibus,  et  generaliter  ad  omnia  et  singula  facienda  et  excercenda  tam 
in  iudicio  quam  extra,  que  egomet  facere  et  excercere  possem,  si  presens 
interessem,  eciamsi  mandatum  exigant  speciale.  Et  volo,  quod  dicti  mei  pro- 
curatores meum  testamentum  seu  vltimara  voluntatem,  si  carnis  debitum  me 
persoluere  contingat,  in  hunc  modum  faciant,  ordinant  et  disponant.  Jn  primis 
de  bonis  meis  prompcioribus  do  et  assigno  ad  vnam  missam  perpetuam  in- 
staurandam,  ubi  mei  procuratores  graciam  habuerint  siue  voluntatem,  et  pre- 
dictam  missam  Ludolfo  auunculo  meo,  si  promotus  fuerit  ad  gradum  sacer- 
dotalem,  conferant  indilate.  Si  vero  promotus  non  fuerit,  tunc  vnum  de 
amicis  meis  eligant  actu  sacerdotem  ydoneum  et  deo  famulantem.  Jus  patro- 
natus  do  et  assigno  fratribus  kalendarum.  Jtem  do  matri  mee  duodecim 
marcbas,  quas  micbi  Grote  Eek  tenetur  obligatus,  de  quibus  habebit  annuatim 
duas  marchas,  donec  summa  sit  persoluta.  Jtem  do  Alheydi  matertere  mee 
viginti  tres  marchas,  quas  michi  dominus  Thidericus  Smythusen  tenetur,  si 
matrimonium  duxerit  contrahendum.  Si  vero  non,  tunc  habebit  annuatim 
duas  marchas  de  summa  predicta,  donec  sit  persoluta.  Quas  duas  marchas 
procuratores  et  testamentarii  mei  ipsis  videlicet  matri  et  puelle  distribuant 
annuatim.  Jtem  do  matri  mee  Septem  marchas  cum  quatuor  solidis,  quas 
michi  tenetur  Tzigeke  Strekenisse,  de  quibus  habebit  vnam  marcham  annuatim, 
quolibet  quartali  quatuor  solidos.  Jtem  do  et  assigno  Ludolfo  auunculo  meo 
togam  meam  meliorem.  Jtem  do  domino  domino  meo  episcopo  Razeburgensi 
vnam  marcham  Lubicensem.  Jtem  do  domino  preposito  Zwerinensi  vnam 
marcham  Lubicensem.  Jtem  de  clenodiis  meis  disponant  pro  salute  anime 
mee,  prout  dictis  testamentariis  videbitur  expedire.  Jtem  do  Hinrico  notario 
li[br]um^  meum  in  medicinis.  Jtem  de  aliis  suppellectilibus  volo,  ut  vendantur, 
et  pecunia,  que  resultat,  cum  anno  gracie  ad  perpetuam  memoriam  distribuatur 

Meklenborgisches  Urkunden-Buch  XXI.  4g 


378  1390.  12187 

ita.  quod  fratres  kaieDdanim  habeant  quadraginta  marchas,  de  quibus  redditas 
conparantur  et  memoria  secundum  consuetudinem  peragatur.  Saluo  michi  iure 
corrigendi,  minuendi,  addendi,  innouandi,  declarandi,  interpretandi.  reuocandi 
siue  infringendi. 

Acta  sunt  hec  Wismarie  in  hospicio  habitacionis  prefati  domini  Johannis 
Waryn,  dicte  Razeburgensis  diocesis,  anno,  indictione,  mense,  die,  hora  et  ponti- 
ficatu,  quibus  supra,  presentibus  discretis  viris  dominis  Jacobo  van  deme 
Haghene,  rectore  parrochialis  ecclesie  in  Noua  Bucowe,  Hinrico  Nyemborch 
et  Nicoiao  Westfali,  perpetuis  vicariis  in  prefata  ecclesia  beate  Marie  virginis 
Wismariensi,  Zwerinensis^  et  Razeburgensis  diocesium,  testibus  ad  premissa 
vocatis  specialiter  et  rogatis. 

(Sign.        Et  ego  Johannes  dictus  Helmstede,  clericus  Razeburgensis  diocesis, 
"f^i)         publicus  imperiali  auctoritate  notarius,  huiusmodi  etc. 

Nach  dem  von  Helmstede  selbst  geschriebenen  Originalinstrumente  im  Wismarschen  Kaths- 
Archive.  Ein  zweites,  von  Helmstede  nur  unterfertigt,  schiebt  ausser  unwesentlichen  Abweichungen 
in  der  Schreibung  bei  ^  et  ein  —  ^Baltzen  —  'in  beiden  Vorlagen:  qui  —  *  ebenso:  premissa  — 
^ beide  Vorlagen  geben  deutlich:  lilium.  Sollte  etwa  ein  so  genanntes  Buch  gemeint  sein?  Es  gab 
ein  liber  lilii  beuedicti  über  Naturwissenschaften,  das  man  Thomas  von  Aquino  zuschrieb  —  ^ fehlt 
in  der  zweiten  Ausfertigung. 


1390.    März  22.  12187. 

Loren«,  JFürst  von  Werle,  verpfändet  dem  Bostocker  Bürger  Johann 
von  Dorsten  alle  seine  Gefälle  aus  Gr.-  und  Kh-Reez. 

Wy  Laurencius  van  godes  gnaden  here  tö  Werle  bekennen  vnde  be- 
tughen  openbare  an  desseme  breüe,  dat  wii  mit  vnsen  rechten  eruen  scftldich 
zin  van  rechter  scült  deme  erliken  manne  Johanne  van  Dorsten,  borgere  tö 
Rozstock,  vnde  sinen  rechten  erüen  dr&ddehalf  hundert  mark  guder  Lubeschen 
pennige,  de  vns  rede  betalet  zin  vnde  an  vnze  nüd  ghekomen  zin.  Dar 
zette  wy  mit  vnzen  eruen  Johanne  van  Dorsten  vnde  sinen  eruen  vere  to 
euer  bewaringe  vnde  to  pande  allent,  dat  wii  vnde  vnze  eruen  van  vnzer  hör- 
schop  weghene  hebben  eder  hebben  m0ghen  an  vnzen  twen  dorpen  to  Groten 
Reetze  vnde  to  Luttiken  Reetze,  de  dar  ligghen  an  der  voghedye  tö  Gftstrowe, 
mit  alier  bede,  grot  vnde  luttik,  de  wy  bidden  vnde  beden  m0ghen,  hünde- 
korne,  hogheste  richte  vnde  mit  deme  zydesten  richte,  hand  vnde  hals,  den 
teynden  pennigh,  borchdenst,  bürdenst,  br0ke  vnde  mit  aller  vryheyt  aller 
weghe,  alze  vtweghe  vnde  inweghe  buten  landes  vnde  binnen  landes,  alze 
wii  dat  vnde  vnze  elderen  vore  allervrigest  bezeten  vnde  brftket  hebben. 
An  dessen  vorbenomeden  dorpen  scole  wii  vnde  willen  mit  vnzen  eruen  nicht 


12187  1390.  379 

beholden  eder  nemant  van  vnzer  weghene  bet  alzo  lange,  dat  wii  eder  vnze 
eruen  Johanne  van  Dorsten  eder  sinen  eruen  de  V0rbenomeden  druddehalf 
h&ndert  mark  Lubesch  weder  betalet  hebben,  zo  scal  vnze  g&lde  lös  wezen 
vnde  eer  nicht.  Dö  wii  de  beredinge  vor  sunte  Johannis  tö  myddenzomere, 
zo  scole  wy  darna  tö  z&nthe  Mycheles  dage  alle  gülde  vpb0ren;  dö  wii 
oäer  de  beredinge  na  zünthe  Johannis  dage,  zo  scal  Johan  van  Dorsten  eder 
sine  eruen  alle  gülde  vpboren  darna  thö  zünthe  Mychelis  dage.  Dyt  güd 
vnde  gülde  mach  Johan  van  Dorsten  eder  sine  erften  panden  alzo  dicke,  alze 
eme  des  nod  is,  vnde  de  pande  v0ren  eder  driuen  boten  landes  eder  binnen 
landes,  wor  id  em  eüenst  kumpt,  zönder  broke  eder  bewernisse  vnzer  eder 
vnzer  eruen  vnde  sunder  ienigherleye  wedersprake  vnzer  voghede  eder  manne. 
Ok  scole  wy  vnde  willen  waren  deme  vorbenomeden  Johanne  van  Dorsten 
vnde  sinen  eruen  alle  gülde  der  twiger  dorpe  vnde  alle  töbehpringe,  alze  de 
dorpe  liggen  an  eren  scheden,  vor  ansprake  vnde  bewernisse  aller  lüde,  beyde 
ghestlik  vnde  werlick,  vnde  scolen  vnde  willen  ze  entweren  van  aller  bewer- 
nisse vp  vnze  eghene  arbeyt,  koste  vnde  schaden,  de  en  darane  scheen  mach 
tö  tökomenden  tyden.  Vortmer  neme  wy  dat  vorbenomede  güd  tö  beyden 
Reetze  mit  aller  vorscreuenen  vnderschedinge  vnde  articulen  in  vnze  bescher- 
mynge,  vrede  vnde  leyde  vnde  willen  dat  vordegedingen  like  vnzen  anderen 
güde,  wor  wii  dat  hebben.  Ok  mach  Johan  van  Dorsten  eder  sine  eruen 
desse  vorbenomeden  gülde  vorkopen,  vorzetten  eder  vorgheuen  ghestliker  achte 
eder  werliker,  vnde  weme  he  dat  vorghyft,  vorkoft  eder  vorzettet,  deme  scole 
wii  vnde  willen  vnde  eren  eruen  dessen  bref  holden  like  der  wiis,  oft  en 
desse  bref  zuluen  tö  ludde  vnde  spreke,  in  allen  stücken  vnde  articulen,  alze 
he  begrepen  is.  Vortmer  mach  Johan  van  Dorsten  eder  sine  eruen  desse 
vorbenomeden  gülde  nicht  Vorwerken  eder  vorbreken  ieghen  vns  vnde  vnze 
eruen  mit  ninen  zaken;  vnde  wii  scolen  vnde  willen  Johanne  vorbenomet  des 
güdes  waren  alzo  vry,  alze  Hinrick  Moire,  vnze  voghed,  dat  ye  vrygest  van 
vns  v0re  gehat  vnde  bezeten  heft.  Alle  desse  stücke  loue  wy  Laurencius, 
here  tö  Werle,  vorbenomed  mit  vnzen  eruen  Johanne  van  Dorsten  vnde  sinen 
eruen  vnde  tö  trüwer  hand  den  radmannen  tö  Rozstock,  olden  vnde  nygen, 
Ghereken  vnde  Hinrick,  vedderen,  dede  beten  van  Kolne,  vnde  Constyne,  voghed 
der  van  Rozstock,  stede  vnde  vast  tö  holdene  an  guden  trüwen,  vnde  hebben 
des  to  tüge  vnze  ingezegel,  des  wy  nü  brüken,  henghet  laten  mit  witscop  an 
dessen  bref,  screüen  na  godes  bord  drütteynhundert  iar  in  deme  neghentigesten 
iare,  des  dinxdages  vor  (vor)  palmen. 

Nach  dem  Original  im  Bostocker  Raths-Archive.    An  einem  Pergamentbande  hängt  das  runde 
Sekretsiegel  des  Fürsten  Lorenz,  abgebildet  Bd.  XV,  zu  Nr.  9307. 

48* 


380  1390.  12188 

1390.   März  23.   Eostock.  12188. 

Johann   Dierkow,  Bürger  zu  JRostock,   macht  vor  einer  Wallfahrt 
nach  Rom  sein  Testament. 

in  den  namen  godes,  amen.  Jk  Johan  Derekowe,  borgere  to  Rozstock, 
wolmechtich  van  godes  gnaden  alle  myner  zynne  vnde  redelcheyt,  de  my 
got  vorlenet  heft,  denke  to  thende  eyne  reyse  to  Rome  dorch  myner  zele 
zalicheyt  willen;  doch  dorch  tokomendes  vruchten  willen  des  dodes,  wente 
nichte  zo  wis  enis  alze  de  dot,  vnde  nicht  alze  vnwis  alze  de  stunde,  zo 
late  ik  myn  testament  scriuen  vnde  zette  dat  an  desser  wis,  mynen  lesten 
willen  darane  to  beslutende.  Js  dat  ik  sterue  na  deme  willen  ghodes,  zo  be- 
uele  ik  myne  zele  deme  allemechtighen  ghode  vnde  zyner  leuen  raoder  Marien. 
To  deme  ersten  gheue  ik  mynem  wyue  Metteken  eren  brutschat  vnde  resschop 
vnde  smyde,  alze  ze  dat  to  my  brochte,  darto  alle  cledere,  de  to  creme  lyue 
hört,  vnde  alle  smyde,  dat  ik  er  gheuen  hebbe.  Dar  bouen  gheue  ik  er  dre- 
hundert  mark  Rozstocker  penninge  vte  mynem  redesten  ghude.  Jtem  gheue 
ik  Kerstene  van  Alen  myn  zuluerne  gordel.  Jtem  Johan  Brune  myne  keden. 
Jtem  gheue  ik  to  vser  leuen  vrowen  mynen  groten  roden  rock,  den  schal 
men  lozen  vor  teyn  mark  Rozstocker  penninge.  Jtem  to  zunte  Katherinen 
V^  mark  Rozstocker  penninge.  Jtem  to  zunte  Petre  IUI  mark.  Jtem  to 
zunte  Nycolaweze  zos  mark.  Jtem  to  zunte  Jurgene  den  zeken  vppe  deme 
stighe  eyne  tunne  bers  vnde  VIII  Schillinge  vor  brot  vnde  darzulues  to  erem 
buwete  III  mark.  Jtem  to  zunte  Johanze  III  mark.  Jtem  gheue  ik  to  deme 
vrowenclostere  mynen  swarten  körten  kerl^  rayd  deme  vodere,  dar  scholen  ze 
myr*  vor  denken,  darto  schal  men  en  zo  vele  gheldes  gheuen,  dat*  ze  vore 
holden  twe  ghuldene  zoltere.  Jtem  gheue  ik  to  zunte  Jacobe  IIII  mark 
Rozstocker  penninge.  Jtem  to  deme  hilghen  Ghßste  to  erem  buwete  11  mark 
vnde  den  zeken  darzulues  I  tunnen  bers.  Jtem  her  Hermen  Laghaten  vnde 
her  Johan  Grammertyne  gheue  ik  mynen  langhen  hoyken.  Jtem  gheue  ik 
Engheiken  teyn  mark  Rozstocker  penninge  vnde  mynen  haluerden  rok,  gron 
vnde  röt.  Jtem  gheue  ik  Taleke  Derekowen  vif  mark  gheldes  ere  leuedaghe. 
Jtem  Grete  Scroders  IIII  mark.  Jtem  gheue  ik  Clawes  Eassowen  kinderen 
XX  mark  Rozstocker  penninge.  Jtem  gheue  ik  to  deme  bolwerke  to  Werne- 
munde  II  mark.  Jtem  scholen  myne  vormundere  kopen  zos  grawe  lakene 
vnde  cleden  dar  arme  lüde  mede,  vnde  XX  par  scho  in  de  ere  godes,  wor 
en  dunket,  dat  id  best  bestedet  zi.  Desses  testamentes  keze  ik  to  vormunderen 
her  Engheibrecht  Katzowen,  her  Hinrik  Koppelowen,  Mathiaze  van  Borken 
vnde  Kersten  van  Alen,  dat  ze  dit  testament  alzo  vore  stan,  alze  van  gode  dat 


12189  1390.  381 

Ion  willen  vntfan.  Hirto  zint  gbezant  van  hete  der  borghermeätere  twe  erlike 
heren  vte  deme  rade  to  Rozstock,  alze  her  Gherd  Grentze  vnde  her  Johan 
Hörne,  dit  testament  to  hörende  vnde  to  vntfande,  dat  ghegheuen  vnde  screuen 
is  to  Rozstock,  na  godes  bort  drutteynhundert  iar  in  deme  neghenteghesten 
iare,  des  mydwekens  vor  palmen. 

Nach  dem  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin  (Familien-Urkunden)  befindlichen  Zerter  auf  Pergament. 
—  ^V  corrigirt  aus  X,  wie  denn  auch  der  Abdruck  im  Bostocker  Etwas  1741,  S.  384  (vermuthlich 
nach  einem  Rostocker  Zerter)  X  mark  gibt.  Der  Abdruck  bietet  an  bemerkenswerthen  Abweichungen 
noch  ^kyrl  —  'myner  —  ^dar.     Sonst  ist  mehrfach  falsch  gelesen. 


1390.   März  24.   Wittstock.  12189. 

Johann^   Bischof  von  Havelberg,  setzt  für  seinen  Sprengel  die  Be^ 
gehung  der  Heimsuchung  Mariae  fest. 

In  nomine  domini,  amen.  Nos  Johannes  dei  gracia  Hauelbergensis 
ecclesie  episcopus  vniuersis  et  singulis  prelatis  domorumque  rectoribus  ac  eorum 
vices  gerentibus  per  nostram  dyocesin  vbilibet  constitutis  salutem  in  domino 
sempiternam.  Quomam^  vestra  prout  nouit  Caritas^  quoraodo  nos  in  hac  valle 
miserie  multipliciter  errantes,  gementes  et  degentes  indignacionem  omnipotentis 
dei  nostris  peccatis  exigentibus  cottidie  meremur,  vnde  flagella  sue  iracundie 
ac  diuine  iusticie  nos  misericorditer  admonencia  et  pie  corripiencia  iugiter  ex- 
perimur:  nam  pestilenciis  vere  continuis,  gwerris  et  rapinis  ac  aliis  multifariis 
malignorum  insultibus  vndique  conturbamur;  immo,  quod  magis  dolenter  re- 
ferimus,  sancti  Petri  nauicula,  ipsa  scilicet  sacrosancta  Romana  ac  vniuersalis 
dei  ecclesia,  talibus  et  tantis  tam  periculosis  ac  diuturnis  scismatum  ac  errorum 
iam  quassatur  fluctibus,  qualibus  et  quantis  vix  legitur  a  cunctis  retroactis 
seculis  fuisse  agitata;  et  quamdiu  tam  tremenda  dei  nostri  indignacio  piis  pre- 
cibus  non  fuerit  mitigata  ac  ipsius  iusticia  in  misericordiam  commutata  et  sie 
nobis  fuerit  peccatorum  venia  impetrata,  dicta  flagella  tam  dire  nos  castigancia 
creduntur  verisimiliter  non  auferri  nee  minui,  sed  pocius  augeri  et  perpetua 
mala  post  hec  comitari;  sed  quia  nos  peccatorum  mole  grauati  ipsorumque 
nexibus  crudeliter  ligati  nee  ceruices  nostras  erigere  nee  deum  nostrum  vale- 
mus  suppliciter  adorare,  nostra  eciam  labia  labe  criminum  defedata  oracionem 
mundam  ac  deo  placabilem  nequeunt  effundere,  eo  quod  in  conspectu  altissimi 
laus  peccatorum  nequaquam  speciosa  reputatur;  propter  que  etsi  electos  dei  et 
sanctos  in  celestibus  deuotis  precordiis  ac  continuis  laudum  sollempniis  cogimur 
acclamare,  quatinus  suis  meritis  et  piis  interuencionibus  nostram  miseriam   et 


382  1390.  12189 

in  tantis  periculis  angustiam  dignentur  subleuare,  potissimum  tarnen  ipsam 
peccatorum  omnium  consolatricem,  angelorum  imperatricem,  celorum  reginam 
ac  tocius  mundi  dominam,  castitatis  speculum  ac  humilitatis  exemplum,  vir- 
ginem  n[a]to^  dulcissimam,  matrem  Jei  Mariam,  omni  laude  dignissimam. 
quam  ad  plenum  laudare  non  sufBcit  vis  humana,  eo  quod  splendor  eterai 
luminis  ac  decor  paterne  glorie  ipsam  tarn  deifice  illustrauit  et  tarn  mirifice 
obumbrauit,  vt  mater  dei  efficeretur  et  virgo  in  euum  permanens  tanta  clare- 
sceret  sanctitate^  qua  maior  sub  deo  nequit  intelligi  neque  potest  comprehendi; 
quam  tamen  innumeras  pati  voluit  molestias  diucius  in  hac  yita.  quatinus  nostris 
calamitatibus  et  perturbaeionibus,  vt  pia  mater  assolet,  cicius  compateretun 
hanc  eciam  super  omnes  creaturas  exaltatam  coronaque  glorie  decoratam  a 
dextris  suis  sedere  constituit  in  excelsis,  vt  in  conspectu  summi  principis  ac 
celestis  iudicis  advocata  miserorum  prompcior  haberetur;  que  eciam  innixa 
super  suum  duicissimum.  quidquid  postulat,  impetrabit.  Condecens  igitur  et 
expediens  atque  iuste  dignum  nobisque  salutare  fore  arbitramur,  vt  ipsam  fre- 
quentissimis  laudum  preconiis  attoUamus,  facta  quoque  notabiliora  eius  atque 
dicta,  que  in  hac  vita  misera  edidisse  perhibetur,  ad  memoriam  revocantes  cum 
ymnis  et  canticis  festiue  peragamus.  Factum  est  ergo  inter  cetera,  prout 
ewangelica  edocent  eloquia,  quod,  postquam  virgo  venustissima  dei  mater  Maria 
angelo  nuncciante  et  spiritu  sancto  obumbrante  suis  castissimis  deum  concepit 
visceribus,  montana  festinanter  ascendit,  Elizabeth  visitauit,  visitatam  salutauit. 
salutatam  letificauit  et  secum  exultans  deum  collaudauit  nobisque  per  hec 
suam  excellentissimam  innuere  volens  humilitatem  ex  eo,  quod  ipsa  mater  dei 
altissimi  matrem  puri  hominis,  regina  pedissequam  et  domina  suam  ancillam 
tam  decenter  visitauit,  quam  eciam  humilitatem  pre  ceteris  et  innumerabilibus 
eiusdem  virginis  virtutibus  altissimus  dilexit  et  respexit,  ipsa  et  testante  et 
dicente:  ,,Quia  respexit  humilitatem  ancille  sue^^  hanc  eciam  humilitatem  a 
cunctis  generacionibus  fore  soUempnizandam  temporibus  tunc  affuturis;  nunc 
autem  deo  concedente  presentibus  ibidem  prophetauit  subdens:  „Ecce  enim 
ex  hoc  beatam  me  dicent  omnes  generaciones.^^  Jn  qua  eciam  humillima 
visitacione  et  in  harum  felicissimarum  conuentu  matronarum  Marie  scilicet  et 
Elizabeth  deuotissimo  mentis  iubilo  et  exultacione  deus  omnium  magnifice 
fuerat  veneratus,^  Maria  concinente:  „Magnificat  anima  mea  dominum^^;  suam- 
que  iubilacionem  exprimente  ayt:  ,,Et  exultauit  Spiritus  meus/^  Elizabeth 
eciam  celi  terreque  dominum  in  matre  sua  magnificauit,  sie  inquiens  ammi- 
rando:  „Ynde  michi  hoc,  quod  mater  domini  venit  ad  me?^^  ac  filium  in 
matre  et  matrem  in  filio,  fructu  ventris  sui,  magnificando  benedixit:  „Beoe- 
dicta  tu  in  mulieribus  et  benedictus  fructus  ventris  tui/^     Fuit  eciam  Elizabeth 


12189  1390.  383 

taota  exultacione  et  iubilacione  plena,  quod  eciam  infans  in  vtero  eius  ex- 
ultauit.  Ynde  et  nos  dictarum  laudum  et  exultacionum  in  illa  humillima 
yisitacione  habitarum  memoriam  agere  gloriosissimeque  virginis  propheciam  de 
sue  humilitatis  celebritate,  quantum  in  nobis  est,  adimplere  cupientes,  ad  hoc 
eciam  per  reverendissimum  in  Cristo  patrem  ac  dominum,  dominum  nostrum 
Albertum,  sancte  Magdeburgensis  ecclesie  archiepiscopum,  instanter  requisiti, 
honorabiliumque  virorum  Gherardi  prepositi,  Conradi  prioris  tociusque  nostri 
capituli  consensu  accedente,  eciam  cum  pericioribus  nostri  consilii  matura  pre- 
habita  deliberacione  et  tractatu,  festum  humilitatis  gloriosissime  virginis  Marie 
seu  humillime  visitacionis,  qua  Elizabeth  visitauit,  a  cunctis  nostre  dyocesis 
fidelibus  cum  ympnis  et  organis  et  mentis  iubilacionibus,  prout  alia  festa  eius- 
dem  virginis  in  ecclesia  dei  peraguntur,  instituimus  sollempniter  celebrandum. 
Vobis  igitur  omnibus  et  singulis  tamquam  eiusdem  virginis  deuotis  zelatoribus 
precipiendo  mandamus  atque  in  remissionem  peccatorum  vestrorum  iniungimus, 
quatinus  ipsum  festum  prenarratum  hoc  anno  dumtaxat  die  inmediate  sequente 
festum  sancti  Johannis  ante  portam  Latinam,  deinceps  autem  perpetuis  tem- 
poribus  singulis  annis  ipso  die  sancti  Yitalis  martiris  cum  commemoracione 
eiusdem  sancti  sollempniter,  prout  dictum  est,  peragatis  populumque  vobis 
commissum  et  uestrum  clerum  vniuersum  monitis  vestris  salubribus  et  doctrinis 
ad  idem  faciendum  inducatis,  vt  sie  tam  benedicte  visitacionis  memoriam  re- 
colentes  ab  eadem  dulcissima  virgine  et  gloriosissima  dei  matre  nunc  in  huius 
mundi  naufragiis  et  demum  in  mortis  nostre  angustiis  pie  visitemur,  visitati 
consolemur  et  consolati  leti6cemur,  ut  exultantibus  animis  post  hanc  vitam 
secum  in  celestibus  habitemus.  Nos  itaque  vniuersos  Cristi  fideles  tante  vir- 
gini  deuotos  ad  eiusdem  festum  iam  institutum  deuocius  celebrandum  donis 
spiritualibus  volentes  animare,  omnibus  vere  penitentibus  et  confessis,  qui 
matutinali  officio  in  ecclesia,  qua  ipsum  festum  celebrabitur,  interfuerint,  qua- 
draginta,  qui  vero  misse,  totidem,  qui  in  primis  ipsius  festi  vesperis  inter- 
fuerint, similiter  quadraginta,  qui  vero  secundis,  totidem,  illis  vero,  qui  prime, 
tercie,  sexte,  none  et  completorii  officiis  interfuerint,  pro  qualibet  horarum 
ipsarum  dies  viginti  de  omnipotentis  dei  misericordia  et  eiusdem  gloriosissime 
matris  meritis  et  intercessione  et  beatorum  apostolorum  eius  Petri  et  Pauli 
auctoritate  confisi  sibi  de  iniunctis  penitenciis  relaxamus.  Hystoriam  eciam 
de  hoc  feste  specialiter  compilatam  in  ecclesia  nostra  Hauelbergensi  ordinauimus 
decantari;  vos  autem,  qui  hanc  hystoriam  nondum  habetis  nee  propter  temporis 
arduitatem  comparare  poteritis,  isto  anno  peragetis  in  hunc  m[o]dum:^  prime 
Vespere  et  completorium  sicud  in  assumpcione;  in  matutinis  invitatorium: 
„Jn  honore^S  ympnus:  „Aue  maris  stella^S  antiphone  super  psalmos  sicud  in 


384  1390.  12190 

purificacione,  responsoria  octo  de  assumpcione,  nonum  responsorium :  „Felix 
namque^^;  omelia:  ,,Exurgens  Maria  abiit  in  montana^^  r[equir]e^  feria  sexta 
ante  natiuitatem  domini;  laudum  antiphone:  y^Jngressus  angelus  ad  Mariam'* 
etc.,  9,Et  dixit  angelus  ad  Mariam  quomodo  fiet?^^  etc.,  ,9Dixit  autem  Maria 
ad  angelum  ecce  ancilla^^  etc.  r[equir]e  in  annunctiacione,  ,36ata  es  Maria*' 
r[equir]e  secunda  dominica  aduentus,  ,,B68'tam  me  dicent*'  etc.  r[equir]e  feria 
secunda  tercie  ebdomade  aduentus;  capitulum,  ympnus  et  collecta  de  assump- 
cione; super  „Benedictus":^  „Ex  quo  facta  est**  etc.  r[equir]e  feria  sexta  ante 
natiuitatem  domini;  höre  omnes  sicud  in  assumpcione,  versiculi  de  ipsa  virgine 
consueti;  in  missa:  ,, Gaudeamus**,  collecta,  secreta  et  complenda  de  assump- 
cione, alleluia  primum:  ,,Virga  Yesse**,  secundum  alleluia:  „Surrexit  pastor 
bonus**,  sequencia:  „Letabundus**,  ewangelium:  „Exurgens  Maria**;*  in  secundis 
vesperis  antiphone  de  laudibus  per  totum,  super  „Magnificat**f  ,,Jsta  est  speciosa.'* 
Actum  et  datum  in  Castro  nostro  Wystok,  anno  domini  M^'CCC*'  nonagesimo. 
XXini^  die  mensis  Marcii,  nostro  sub  auctentico  sigillo  appendente. 

Nach  dem  Original  unter  den  Brodaer  Urkunden  im  Haupt- Archive  zu  Neustrelitz.     Das  Siegel 
ist  vom  Streifen  abgefallen.  —  Bei  *  steht  noto  mit  verbessertem  o  in  der  Vorlage,  Biedel  gab :  uoto 

—  Für  das  bei  *  im  Texte  der  Vorlage  stehende  generatus  ist  veneratus  an  den  Band  geschrieben. 

—  Bei  *  steht  mundum  in  der  Vorlage.  —  ^B*  (so  immer).  —  ^Nämlich:  antiphona  super  benedictus. 

—  ^Diesem  Evangelien-Abschnitte  Lucas  1,  39 — 56,  sind  die  S.  382  in  „  **  eingeschlossenen  Sätze 
entnommen.  —  "* Nämlich:  antiphona  super  magoificat.  —  Unvollständig  gedruckt  bei  Biedel,  Cod. 
dipl.  Brand.  I.  3,  S.  238  f.  —  Die  Einsetzung  des  Festes  der  visitatio  Marie  wurde  schon  von 
Papst  Urban  VI.  gelobt,  kam  jedoch  erst  1389  durch  Bonifaz  IX.  zur  Ausführung.  Doch  war 
es  in  einigen  Diöcesen  Deutschlands  schon  vorher  eingerichtet  worden.  Für  die  Franziskaner 
war  es  bereits  1263  auf  einem  General  -  Capitel  zu  Pisa  auf  Betreiben  Bonaventuras  eingesetzt. 
Erst  das  Ooncil  zu  Basel  ordnete  1441  in  seiner  43.  Sitzung  seine  allgemeine  Feier  am  2.  Juli  an. 


1390.    März  26.   (Grevesmühlen.)  12190. 

Der  Math  zu  Orevestnühlen  ersucht  den  Math  zu  Lübeck  den  Nach- 
lass  der  Bürgerin  Alheydis  von  Bünen  an  deren  Schwester  Mar- 
garete  verabfolgen  zu  lassen. 

x  rudentibus  et  honestis  viris  dominis  consulibus  Lubicensibus  consules 
in  Gnewesm0len  cum  omnimoda  reuerencia  perpetuam  seruitutem.  Yestris 
tenore  presencium  discrecionibus  significamus  publice  protestantes,  quod  idonei 
et  fidedigni  viri  Boyngbe  Moller,  Henneke  Moller  et  Lubbeken,  burgenses  ville 
Mynnow  nostre  parrochie,  coram  nobis  comparentes  atque  digitis  extentis  ad 
sanctos  dei  iurantes  et  testantes  sponte  et  expresse  confessi  sunt,  qualiter  Al- 
heydis  bone   memorie,  quoadam  vxor  Hinrici  de  Bynen,  vestri  conciuis^  nee- 


12191  1390.  385 

non  Elyzabeth,  vxor  Hermanni  Sc0nenberghes  in  dicta  villa  Mynnow  morani 
trahentis,  et  Margareta,  presencium  datrix,  Bertoldi  Stechgowen  nostri  com- 
burgensis  vxor,  fuissent  et  essent  carnales  et  legitime  sorores  de  parentibus 
vtrisque  et  quod  in  percepcione  hereditatis  Alheydis  predicte  prorsus  ex  nunc 
nemo  sit  alias  eis  propinquior  uel  tarn  propinquus,  ut  ipse.  Jnsuper  pretacta 
Elyzabeth  consensu  et  voluntate  dicti  sui  mariti  adhibitis  prefatam  suam 
sororetn  Margaretam  presentem  et  onus  procuracionis  in  se  sponte  sascipientem 
in  suam  veram  et  legitimam  procuratrieem  constituit  ad  postulandum  et  sub- 
leuandum  bona  sibi  per  mortem  dicte  sue  sororis  cedencia,  volens  utique 
omnia  et  singula,  que  dicta  soror  sua  Margareta  in  premissis  fecerit  seu  pro- 
curauerit,  grata  et  rata  iugiter  conseruare.  Quare  fautores  et  domini  carissimi 
vos  instanter  exoramus,  quatinus  prenominatam  Margaretam  nostram  conciuem 
ad  consequcionem  bonorum,  ad  eam  et  ad  suam  sororem,  ut  premittitur,  here- 
ditario  iure  deuolutorum,  pure  propter  deum  promouere  dignemini;  securum 
et  firmum  ad  nos  habituri  respectum,  quod  occasione  bonorum,  si  que  dicte 
Margarete  presentata  fuerint,  nulla  accio  sev  posterior  impeticio  vos  aut 
vestrorum  quemquam  subsequi  debeat  quomodolibet  in  futurum.  Scriptum 
anno  domini  M'^GGC  nonagesimo,  in  sabbato  palmarum,  sub  nostro  secreto 
presentibus  de  foris  impresso  in  euidens  testimonium  omnium  premissorum. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.      Auf  der  Rückseite  das  Secretsiegel  der  Stadt 
Qrevesinühlen,  abgebildet  zu  Nr.  11844.  —  Minnow  heisst  jetzt  Hilgendorf. 


1390.   März  27.    Crivitz.  12191. 

Henning  von  Stralendorf,  Ritter,  stiftet  und  bewidmet  mit  dem 
Dorfe  Muggelwit»  eine  Vikarei  in  der  Kirche  zu  Crivitz,  deren  In-» 
haber  die  Orgel  zu  spielen  hat. 

Im  namen  vnses  heren,  amen.  Jck  Henning  van  Stralendorp,  ridder, 
bekenne  vnde  betuge  apenbar  in  dißem  iegenwerdigen  breve,  dat  ick  mit 
gudem  willen  vnd  mit  wolvord achtem,  beradenen  mode  den  deenst  vnses  leven 
heren  begere  tho  merende,  vnd  hebbe  geoflfert  vnd  gegeven  vnde  offere  vnde  geve 
in  dißem  breve  vor  mi  vnd  vor  alle  mine  erven  vnd  vor  alle  de  iennen,  den 
idt  anroret,  tho  ewigen  thokamenden  tiden  lutterliken  in  de  ere  des  bene- 
dyeden  godes  vnd  siner  leven  moder  Marien  der  benedyeden  iungfrowen,  eine 
ewige  vicarie  tho  stifftende  in  der  parkerken  tho  Criwize,  dorch  salicheit  willen 
rainer  seien  vnd  tho  hulpe  vnd  tho  tröste  miner  oldern  seien  vnd  mines  broder 
Vicken  vnd  mines  wives  vor  Hardeken*  vnd  miner  brodere  vnd   sustere   vnd 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI.  49 


386  1390.  12191 

lefhouede^  seien,  de  verstorven  sin,  den  god  allen  gnedig  vnd  barmhertig  sy, 
dat  gantze  dorp  tho  Muggelvitz  mit  allem  egendome  vnd  mit  pacht,  mit  bede, 
mit  richten  bögest  vnd  siedest,  mit  denste  vnd  plieht  vnd  mit  aller  plege, 
vnd  gemenliken  mit  allem  rechte  vnd  fryheit  vnd  nutticheit  also,  alß  wy  idt 
fryest  went  here  beseten  hebben,  vnde  alse  idt  fryest  in  alle  sinen  scheden  ligt 
vnde  begrepen  is,  mi  vnde  minen  erven  dar  deger^  nicht  anne  tho  beholdende 
sunder  de  lenware,  wen  de  vicarie  loß  wert.  Vnde  ick  vnde  mine  erven 
scholen  tho  ewigen  tiden  dit  vorbenomede  dorp  tho  Muggelvitz  mit  gantzen 
steden  truwen  vordegedingen  gelick  vnsem  egenem  gude;  vnde  ick  vnde  mine 
erven  scholen  [ock]*  dem  vicario  dißes  vorbenomeden  gudes  waren  tho  ewigen 
tiden  allvth,  vnd  scholen  tho  ewigen  tiden  se  verdegedingen  tho  rechte,  wor 
en  des  beho£F  vnd  noth  is,  alse  wi  allerbeste  konen,  mit  allem  flite  vnde 
truwen.  Jn  dißer  wise  hebbe  ick  vnde  mine  erven  deße  vorbenomede  vicarie 
gemaket  vnde  begrepen,  vnde  hebbe  dar  tho  den  ersten  mede  belegen  enen 
puren  armen  papen  vmb  de  leve  godes,  alß  her  Hinrick  Sondage,  dat  he 
vnde  alle  sine  nakomelinge  scholen  vsen  heren  gott  vor  miner  oldern  sele 
vnd  mines  broder  Vicken  seien  vnde  mines  wives  vor  Herdeken  vnd  miner 
broder  vnd  suster  seien  vnde  vor  mi  vnde  min  wieff,  vor  levendigen  vnde  vor 
doden,  tho  ewigen  tiden  truwelken  bidden.  Vnde  diße  vorbenomede  her  Hinrick 
vnd  alle  sine  nakomlinge  an  dißer  vicarie  scholen  vorwaren  de  Orgelwerke 
beide  in  der  kerken  tho  Criwize  also,  dat  he  io  alle  sonnavende  schal  singen 
vnd  al  sine  nakomlinge  vppe  deme  kleinen  werke  tho  vser  frowen  mißen,  wen 
me  se  singet  tho  dem  bogen  altare,  vnd  dem  blasere  scholen  se  Ionen;  vnd 
in  allen  festen  vnd  in  aposteldagen  vnde  in  andern  hilligen  dagen,  alse  men 
plegt  in  organis  tho  singende,  so  scholen  se  singen  vppe  dem  groten  werke, 
vnde  den  treder*  endarven  se  nicht  lohnen  van  dem  eren,  men  dat  belonen 
de  iennen,  den  dat  boret  tho  rechte.  Doch  konen  se  dar  wene  tho  bidden, 
de  idt  in  de  ehre  gades  doe;  dar  scholen  se  tho  don  mit  flite  dat  beste,  dat 
se  mögen  vnde  konen.  Wenne  ock  diße  vicarie  los  wert,  so  scholen  ick  vnd 
mine  erven  se  lenen  enem  armen  prestere,  de  io  allrede  prester  sy  vnde  de 
in  organis  singen  könne;  deme  schole  wie  se  lenen  vnd  anders  nemande  in 
des  benedyeden  gades  ehre,  vnde  io  also,  dat  he  sulven  dat  len  besitten  schal 
vnde  bewaren,  alse  vor  schreven  iß,  mit  bewaringe  der  Orgelwerke.  Vnde 
diße  vorbenomede  vicarius  vnd  alle  sine  nakomlinge  tho  ewigen  thokamenden 
tiden  scholen  in  allen  dingen  deme  kerkheren  tho  Criwitze,  de  nu  is,  vnde 
allen  sinenr  nakomlingen,  karkheren  tho  Criwitze,  plichtig,  vnderdanig  vnde 
horsam  sin,  alse  de  anderen  vicarii  plichtig  sin,  de  allrede  gestediget  sin  in 
de  kerken,  sunder  allene,  dat  se  nin  memoriengeldt   en   endorven   geven    tho 


12191  1390-  387 

chore  von  dißer  vicarie,  alse  de  andern  don.  Vnde  were,  dat  gott  io  ver- 
bede,  dat  mine  erven  thomale  vorstorven  tho  ienigen  nakamenden  tiden,  so 
schall  de  lenware  dißer  vicarie  tho  ewigen  tiden  bliven  by  dem  kerkheren 
tho  Criwitz.  Vnde  des  tho  tuge  hebbe  ick  min  ingesegef  gehenget  laten 
vor  deßen  iegen  ward  igen  breff,  de  gegeven  iß  tho  Criwitz,  na  godes  bort 
drutteinhundert  iar  in  dem  negentigestem  iare,  am  palmdage.  Tuge  sint 
dißes  dinges  de  erbaren  lade  her  Cordt  Hertoge,  karkhere  tho  Cladow,®  herr 
Johan  Wetzel,  vicarius  tho  Zurow,  vnde  de  borgermeister  vnd  rathmanne  tho 
Criwitz,  vnde  vele  anderer  bederver  lüde,  tuges  werdich. 

Nach  einer  1640  beigebrachten  einfachen  Abschrift  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin,  deren  Fehler 
(* beschon.  —  *egen  —  ^en  —  ^tredern  statt  treder  en  —  'insegel)  berichtigt  sind  aus  4  anderen, 
1628.  1694,  1702  und  1708  vorgelegten  Abschriften.  Die  Abschrilt  von  1628,  sonst  recht  fehlerhaft, 
hat  allein  *ock  und  ^Retzecow.  Die  Namensformen  .Hardeke  und  Herdeke  werden  in  allen  Ab- 
schriften nebeneinander  gebraucht.  Wahrscheinlich  gehen  alle  Abschriften  auf  die  der  Bestätigungs- 
urkunde Bischofs  Rudolf  vom  7.  Septbr.  1410  zurück,  die  1702  (und  ähnlich  1708)  erwähnt  wird, 
wo  als  „Extract  auß  der  Confirmation  der  hochseeligen  h.  Bisch öffe  zu  Schwerin  und  Herzogen 
von  Meklenburg  Herrn  Alberti,  H.  Nicolai'^  und  Herrn  Rudolphi  Anno  1410  d.  7.  Septbr/'  an- 
geführt wird: 

Nos  vero,  desiderantes  divinum  cultum  ampliari,  ac  attendentes,  quod 
huiusmodi  iustis  petitionibus  merito  sit  prebendus  assensus,  idcirco  villan),  pro- 
prietates,  pactus,  precaria,  iudicia,  iura,  servitia,  libertates,  ac  utilitates  pre- 
missos  et  premissa  et  eedera*  vicarie  in  dotem  et  pro  dote  datos  et  deputatos, 
data  et  deputata  a  potestate  seculari  et  a  quibuscunque  usibus  prophanis  penitus 
absolvimus  ac  in  ecciesiasticam  protectionem  assumimus  et  suscipimus  ac  ec- 
clesi(astic)e  libertati,  exemptioni,  immunitati  et  omni  privilegio  submittimus^ 
adscribimus  et  applicamus  et  in  ecciesiasticam  libertatem  transferimus,  ipsam- 
que  vicariam,  dicte^  ville  proprietatibus,  iuribus  et  obventionibus,  sicut  pre- 
mittitur,  dotatam^  in  perpetuum  ecclesiasticum  usum^  in  dicta  ecclesia  parochiali 
oppidi  Crivize  perpetuis  temporibus  duraturis  tenore  presentium  creamus,  eri- 
gimusy  fundamus  et  instauramus  ac  presentibus  ad  honorem  dei  et  gloriose 
virginis  Marie  (confirmamus  et  ex  certa  nostra  scientia)  approbamus  et  omnes 
supplemus  defectus  locumque  altaris  ipsius,  in  quo  deserviri  debebit,  in  eadem 
ecclesia  deputamus. 

Das  ()  Eingeklammerte  ergänzt  nach  Abschrift  von  1702,  wo  jedoch  ^dictls  steht  und  für 
^usum  eine  Lücke  gelassen  ist;  wahrscheinlich  stand  statt  usum  bene£cium  in  der  Vorlage. 


49* 


388  1390.  12192 

1390.   AprU  2.  12192. 

Henneke  von  Wedel  verpfändet  fär  eine  Schuld  von  3000  Mk.  Lüb. 
Pfennige  dem  Antonius-Orden  sein  Out  Werder  (Werderhof). 

In  godes  namen,  amen.  Vor  al  den  yennen,  de  dessen  bref  zeen  edder 
hören  lezen,  bekenne  ik  Henneke  van  Wedele,  Reymers  zone  van  Wedele, 
de  dar  tho  dem  Werdere  wonet  hadde,  vnde  myne  rechten  eruen,  de  nu  zund 
vnde  na  komen  moghen,  dat  ik  van  rechter  witliker  schult  weghene  schuldich 
byn  den  ghestliken  erbaren  heren  broder  Dröneto  van  Berzyns,  eyme  meystere 
vnde  ghebedere  des  godeshuzes  sunte  Anthonies  tho  Gronenberghe,  dat  in 
deme  stiebte  tho  Mentze  beleghen  is,  vnde  eyn  schaffere  vnde  eyn  vorstandere 
des  godeshuzes  zunte  Anthonies  tho  Tempzyn,  dat  in  deme  stiebte  tho  Sweryn 
beleghen  is,  broder  her  Johanne  Walen,  eyme  ghestliken  vnde  begheuenen 
canonke  vnde  brodere  tho  Tempzyn,  vnde  al  eren  nakomelynghen  broderen 
tho  Tempzyn  vnde  deme  ghantzen  orden  sunte  Anthonies  dertich  hundert 
mark  Lubescher  pennynghe,  de  ze  my  an  reden  Witten  Lubeschen  telleden 
pennynghen,  alse  in  der  stad  thor  Wismar  ghynghe  vnde  gheue  zynd,  ghe- 
lenet  hebben.  Desse  vorbenomeden  dertich  hundert  mark  Lubesch  schal  ik 
vnde  wil  efte  myne  eruen  den  vorscreuenen  heren  vnde  broderen,  eren  na- 
komelynghen des  godeshus  tho  Tempzyn  efte  deme  ghantzen  orden  sunte 
Anthonies  betalen,  weddergheuen  vnde  bereden  myt  vnbeworenen  reden 
Lubeschen  pennynghen  in  deme  lande  tho  Hessen  bynnen  der  stad  tho  Gronen- 
berghe  efte  in  ener  anderen  stede,  war  et  en  allerevenst  kumpt,  myt  also- 
danen  pennynghen  vnde  ghelte,  alse  in  der  stad  thor  Wismer  vnde  tho 
Lubeke  nü  ghynghe  vnde  gheue  zynd,  tho  enemale,  tho  ener  tyd,  in  ener 
summen;  vnde  wan  ik  efte  myne  rechten  eruen  dat  vorbenomede  ghelt  vt- 
gheuen  willen,  so  schole  wy  den  vorbenomeden  heren  en  iar  vore  tho  segghen 
vnde  anders  nemende.  Vor  desse  vorbenomeden  dertich  hundert  mark  Lubesch 
hebbe  ik  Henneke  van  Wedele  myt  vulbort  myner  eruen,  de  nft  zynd  vnde 
noch  thokomen  moghen,  daen  vnde  settet,  do  vnde  sette  in  desseme  breue 
tho  eneme  rechten  weddeschatte  den  vorbenomeden  heren  vnde  eren  nakome- 
lynghen, deme  godeshuze  vnde  deme  orden,  myn  ghud,  hof  vnde  dorp,  hoven 
vnde  velt,  pacht  vnde  watere,  myn  rechte  vaderlyke  erue  tho  deme  Werdere 
myt  aller  tobehoringhe  vnde  vrygheyt,  alse  et  bynnen  syner  schede  beleghen 
is,  vnd  alse  myn  vader  vnde  ik  dat  vrygest  beseten  hebben  bet  an  dessen 
dach  vnde  myne  elderen.  Dyt  vorbenomede  ghud  scholen  ze  brukelken  be- 
sitten  vnde  hebben  tho  weddeschatte  myt  richte,  myt  deenste,  myt  buwet 
vnde  vnghebuwet,    myt   pandynghe,  myt  ackere,   myt  weyde,    myt  wysschen, 


12192  1390.  389 

myt  broken,  myt  struke,  eken  vnde  boken,  myt  moeren,  myt  torue,  myt 
allen  zeen  vnde  wateren,  myt  inviote  vnde  vtulote,  myt  vysscheryge,  myt 
wadentoghen,  myt  smaltouwe,  myt  aller  n&d,  alse  men  sik  dat  nutte  maken 
mach,  myt  weghen,  myt  inweghen,  myt  aller  Schede,  nftt  vnde  vrucht,  myt 
aller  rechticheyt,  alse  myn  vader  vore  vnde  ik  dat  na  beseten  hebben  bet  in 
dessen  dach,  vnde  my  vnde  mynen  eruen  dar  nicht  an  tho  beholdende  mer 
wen  de  lozynghe.  Vortmer  so  mögen  vnde  scholen  desse  vorbenomeden  heren 
alle  de  wile,  dat  ze  vnde  ere  nakomelynghe  in  der  besittynghe  zynd  desses 
vorscreuenen  ghudes  vnde  weddeschattes,  allerleye  holtes,  beyde  eken  vnde 
boken,  alse  et  in  dem  velde  tho  dem  Werdere  wassen  is  vnde  wasset, 
vorkopen,  vorgheuen,  vorbuwen,  wor  et  on  evene  kampt,  buten  houes  efte 
bynnen  houes;  vnde  willen  ze  des  ackers  buwen  luttyk  efte  vele,  vorhuren, 
vorsetten,  en  deel  efte  al  te  male,  dat  moghen  ze  don  sunder  ienigherleye 
bewernisse  vnde  sunder  wedderstal  myner  efte  myner  eruen  efte  vser  vrunt. 
Vortmer  so  wil  ik  efte  myne  eruen  dessen  vorbenomeden  heren  vnde  eren 
nakomelynghen  disses  vorbenomeden  ghudes  waren,  alse  en  landrecht  is,  vnde 
vorlaten  vor  den  heren  des  landes  tho  weddeschatte,  wan  ze  van  my  efte 
van  mynen  eruen  dat  esschende  zynd,  vnde  in  desseme  breue  nenerleye 
hulperede  tho  nemende,  de  my  vnde  mynen  eruen  vromen  moghen  vnde  den 
vorbenomeden  heren  vnde  eren  nakomelinghen  schaden  moghen.  Alle  desse 
vorscreuenen  stucke  loue  ik  Henneke  van  Wedele  myt  mynen  eruen  vnde 
myt  mynen  medeloueren,  alse  Clawes  Kerkdorp,  her  Radolues  sone,  dede 
wonet  tho  Grantzowe,  Hartwich  Plote  vnde  Hennyng  Plote,  brodere  van 
Gharchowe,  den  vorbenomeden  heren  vnde  broderen  her  Droneto,  her  Johanne 
Walen  vnde  eren  nakomelynghen,  [deme]  godeshus  to  Tempzyn  vnde  deme 
Orden  sunthe  Anthonies,  vnde  en  tho  truwer  band  her  Hinrik  Wessele,  her 
Johanne  Dargetzowen,  her  Marquard  Bantzecowen,  her  Johanne  Tuckezwerde, 
borgher(mer)mesteren  thor  Wismer,  vnde  deme  ghansen  menen  rade  tor 
Wismer,  de  nü  zyn  vnde  nakomen  moghen,  borghermestere  vnde  radmanne, 
Reymer  Barnekowen  tho  Ghustevele  vnde  Clawes  Sperlinghen  tho  Redeken- 
dorpe  vnde  Clawes  Berner,  knapen,  stede  vnde  vast  tho  holdende  myt  sameder 
band  sunder  hinder,  hulperede,  degher  sunder  arghelist  an  rechten  truwen. 
To  euer  groteren  vnde  merer  bewysinghe  so  hebbe  ik  Henneke  van  Wedele 
myt  witschop  ghehenghet  laten  myn  ingeseghel  myt  den  ingheseghelen  myner 
medelouere,  alse  Clawes  Kerktorp,  Hartwich  vnde  Hennyng  Ploten,  brodere, 
vorbenomeden  vor  dessen  bref,  de  dar  gheuen  vnde  screuen  is  na  godes  bort 
dorteynhündert  iar  in  deme  neghenteghesten  iare,  in  deme  avende  der  hoch- 
tiid  paschen. 


390  1390.  12195 

Nach  dem  Original  im  Haupt  -  Archive  zu  Schwerin.  An  Pergamentstreifen  hängen  vier 
Siegel  in  rohem  Wachs,  roth  überzogen  (verglichen  mit  den  Abdrücken  an  den  unten  genannten 
Urkunden) : 

1)  schildförmig:  mit  dem  Wedeischen  Rade;  Umschrift,  in  der  rechten  Ecke  beginnend: 

+  s'  •  heimiiiK  +  [B'e]  weDeLa 

2)  rund:  im  rechts  geneigten  Schilde  drei  Wedderäder;  Umschrift: 

*  S'  niaOLLHI  +  KeRTORP  5^^» 

3)  schildförmig:  gegitterter  Querbalken  im  glatten  Felde;  Umschrift: 

+  s'  IiHR[T^WIeI  *  PLOTe[n  *T 

4)  schildförmig:  glatter  Querbalken  im  gegitterten  Felde;   Umschrift: 

+  s'  iieiiniiiGi  .  PLOTen 

—  Ausser  den  beiden  Urkunden  vom  selben  Tage  vgl.  unten  1392,  Decbr.  21  und  1396,  Jan.  &. 
Aus  diesen  ergibt  sich,  dass  das  Kaufgeschäft  (12193)  rechtskräftig  geworden  ist.  Zur  Vor- 
geschichte des  Gutes  vgl.  Nr.  7773  und  11780. 


1390..  April  2.  12193. 

Henneke  von  Wedel  verkauft  dem  AntoniuS'-Orden  sein  Out  Werder 
(Werderhof)  für  2000  Mk.  löft.  Pf. 

1q  godes  namen,  amen.  Vor  alle  den  ienen,  de  nu  ieghenwardicb 
vnde  noch  thokonaende  zint,  de  dessen  breef  zeen  edder  h0ren  lezen,  bekenne 
ik  Henneke  van  Wedele,  Reymers  zone  van  Wedele,  de  tho  dem  Werdere- 
wonet  hadde,  dat  ik  mit  vulbort,  willen  vnde  rade  miner  rechten  eruen,  de 
nu  zint  vnde  komen  moghen,  vnde  mit  witscop  vnde  vulbort  alle,  miner  an- 
ghebornen  vnde  vromden  vr&nden  vorkoft  (vorkoft)  hebbe  vnde  vorkepe  in 
dessen!  breue  redelken  vnde  rechtliken  mit  alleme  willen  den  gheystliken  er- 
baren heren  broder  Droneto  van  Berdzines,  eyn  meyster  vnde  eyn  ghebeder 
des  godeshus  sunte  Anthonius  tho  Gronenberghe,  dat  in  dem  stichte  thö< 
Meghentze  beleghen  is,  vnde  en  schaffer  vnde  vorstender  des  godeshus  sunte 
Anthonius  thö  Tempzin,  dat  in  dem  stichte  tho  Zwerin  gheleghen  is,  her 
Johan  Walen,  en  ghestlik  vnde  canonik  vnde  broder  tho  Tempzin,  vnde  dem 
gantzen  orden  sunte  Anthonius  min  gud  vnde  min  rechte  vaderlike  erue,  hof. 
dorp,  höuen  vnde  velt,  pacht  vnde  alle  watere  tho  deme  Werdere,  dat 
in  dem  kerspel  tho  Bibowe  licht,  vor  twintich  hundert  marc  Lubescher  pen^ 
ninghe,  de  ze  mi  vnde  minen  eruen  mit  witten  reden  leiten  Lubeschen  penninghen 
in  der  stad  tho  der  Wismer  tho  danke  vnde  tho  willen  wol  betalet  hebbet> 
der  ik  en  quiit  vnde  los  mit  minen  eruen  late  in  dessem  breue.  Dit  vor- 
bescreuene    gud    hebbe    ik    vnd    mine   eruen   den    vorbescreuen    heren    vnde- 


12193  1390.  39i: 

br0deren  vorkoft  mit  aller  thöbeharinghe  vnde  mit  aller  vryheyt  alzo,  alze 
ik  dat  ie.  vryest  bezeten  hebbe  vnde  min,  vader  mi  vryest  eruet  heft,  mit 
richte,  mit  denste,  mit  ackere,  mit  weyde,  mit  wischen,,  mit  broken,  mit 
strjdken  vnde  mit  alleme  holte,  mit  müren,  mit  t0ruen,  mit  zeen  vnde  mit 
allen  wateren,  mit  inulote,  mit  vthulate,  mit  v^ischerye,  mit  aleuanghe,  mit 
weghen,  mit  vnweghen,  mit  aller  Schede,  mit  aller  nut  vnde  vrucht,  mit  aller 
rechticheyt,  alze  min  vader  vnde  ik  dat  ie  vryest  bezeten  hebben  vnde  alze 
dat  gud  in  ziner  schede  ie  vryest  gheleghen  heft  vnde  noch  licht,  mi  vnde 
minen  eruen,  vründen  ofte  nummende  dar  nicht  ane  thö  beholdende.  Dit 
vorben0mede  gud  mit  aller  vorscreuenen  thöbehoringhe,  alze  dat  noch  licht  in 
ziner  schede  vnde  ie  gheleghen  heft,  hebbe  ik  Henneke  vorbenomet  den  vor- 
benomeden  heren  vnde  godeshus  vorlaten  vor  den  heren  des  landes.  -  Vorimer 
wil  ik  Henneke  van  (van)  Wedele  vnde  mine  eruen  vorbenomet ,  mit  minen 
medel0ueren,  alze  mit  Clawes  Kerkd0rpe,  her  Radeloues  z0ne,  deze  wohet 
thö  Grantzowe,  Hartwich  Plote  vnde  Henning  Plote,  brodere,  de  tho  Garchowe 
wonet,  dessen  vorscreuenen  heren  vnde  br0deren  her  Droneth  vnde  her  Johan 
vnde  ere  nak0melinghe  des  v0rscreuenen  gudes  mit  alle .  ziner  thobeh0ringhe 
vnde  Schede  waren  vor  alle  den  ienen,  deze  recht  gheuen  vnde  nemen  willen, 
ghestlik  edder  werlik,  alze  een  lantrecht  is.  Alle  desse  V0rscreuenen  st)dcke 
vnde  kop  loue  ik  Henneke  van  Wedele  vnde  mine  eruen  V0rben0raet  mit 
minen  medel0ueren,  alze  Clawes  Kerkd0rp,  Hartwich  Plote  vnde  Henning 
Pl0te  V0rscreuen  den  vorscreuenen  heren  vnde  broderen  her  Droneth  vnde 
her  Johan  vnde  eren  nak0melinghen,  vnde  en  thö  tröwer  hant  her  Hinric 
Wessel,  her  Johan  Darghetzowe,  her  Marquard  Bantzekowe  vnde  her  Johan 
Tuckezwerd,  b0rghermesteren  vnde  deme  gantzen  menen  rade  tho  der  Wismer, 
de  nu  zint  vnde  nakomen  m0ghen,  Reymer  Barnekowe,  de  wonet  tho 
Gusteuele,  Clawes  Sperlingh  tho  Redekend0rpe,  Clawes  Berner,  knapen,  stede 
vnde  vast  tho  holdende  mit  zamender  hant  zunder  arghelist,  hjllperede,  in 
rechten  trjlwen.  Tho  ener  groteren  vnde  mereren  bet)dghinghe  zo  hebbe  ik 
Henneke  van  Wedele  mit  witscop  ghehenghet  laten  min  inghezeghel  V0r 
dessen  breef  mit  den  inghezeghelen  miner  medel0uere,  alze  Clawes  Kerkdorpes, 
Hartwich  Ploten  vnde  Henning  Ploten,  broderen,  de  gheuen  vnde  screuen  is  na 
godes  bort  drjltteynhundert  iar  in  deme  neghentighesten  iare,  in  paschen  auende. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.     Angehängt  sind  dieselben  vier  Siegel,  wie 
an   der  vorigen    Nr.   12192.    —    Vgl.  diese  mit  den  daselbst   nachgewiesenen  Urkunden. 


392  1390.  12194 

1390.    AprU  2.  12194. 

Menneke  von  Wedel  und  Claus  Kardorf  versprechen  dem  Antonius' 
Orden  die  Belehnung  mit  dem  Oute  Werder  (Werderhof)  von  den 
Lehnsherren  zu  erwirken^  sobald  diese  wieder  ins  Land  kommen. 

Ik  Henneke  van  Wedele  vnde  Clawes  Kerkdorp  myt  vsen  rechten 
eruen  bekennen  vnde  betughen  openbare  in  desseme  breue,  alse  vmme  dat 
leen,  dat  wy  hebben  in  deme  ghude  tho  dem  Werdere,  dat  wy  dat  scholen 
holden  tho  truwer  band  den  erbaren  heren  her  Droneto  Berzyns,  vorstendere 
vnde  ghebedere  des  ghodeshuses  sunte  Anthonies,  vnde  her  Johan  Walen  vnde 
eren  nakomelynghen,  broderen  tho  Tempzyn,  vnde  deme  orden  sunte  Anthonies 
so  langhe,  dat  ze  efte  ere  nakomelinghe  van  vs  efte  van  vsen  erften  dat 
esschende  zynd  vnde  hir  heren  tho  lande  komen,  de  des  lenes  macht  hebben. 
Alle  desse  vorscreuen  stucke  loue  wy  Henneke  vnde  Clawes  vorbenomeden 
myt  vsen  erften  her  Droneto  vnde  her  Johan  Walen  vnde  eren  nakomelinghen 
vnde  deme  orden  sunte  Anthonies,  vnde  tho  trüwer  band  Reymer  Barne- 
kowen,  Clawes  Sperlynghe,  Clawes  Berner  an  ghuden  truwen  stede  vnde  vast 
tho  holdende  sunder  hinder,  hulperede,  degher  sunder  alle  arghelist.  To 
tughe  desser  vorscreuenen  stucke  so  hebbe  wy  Henneke  vnde  Clawes  vor- 
benomeden vse  ingheseghele  henghet  laten  vor  dessen  bref,  de  gheuen  vnde 
screuen  is  na  godes  bort  dorteynhündert  iar  in  deme  neghenteghesten  iare^ 
in  deme  hilghen  avende  der  hochtyd  paschen. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.  An  Pergamentstreifen  hängen  dieselben 
Siegel  der  beiden  Aussteller  wie  an  Nr.  12192.  —  Vgl.  diese  und  die  bei  der  ersteren  (welche 
von  gleicher  Hand,  wie  die  vorliegende  geschrieben  ist)  nachgewiesenen  Urkunden.  —  Gedruckt 
in  Masch,  Geschichte  der  Familie  von  Kardorff,  S.  293,  Nr.  XV. 


1390.   Aprü  3.   Rostock.  12195. 

Bürgermeister  und  Bath  zu  Bostock  verkaufen  Hermann  Hoisel^ 
heke  eine  Leibrente  für  den  Betrag  seiner  Forderung  an  die 
Stadt. 

Anno  domini  M^CCC  nonogesimo,  in  festo  pasche. 

JDomini  proconsules  et  consules  in  Rozstok  vendiderunt  Hermanno 
Haselbeke  viginti  quatuor  marcarum  redditus  annuos  pro  ducentis  et  XL  marcis 
RozstokcenSv  in   quibus  sibi  pro  pulueribus  dictis  salpetra  ad  pixides  sagitarias 


12196  1390.  393 

ciuitatis  conuersis  et  conuertendis  tenebuntur,  in  quatuor  terminis  anni  a 
camerariis  ciuitatis  expedite  percipiendos,  quoad  uixerit.  Quo  defuncto  red- 
ditus  predicti  quiti  erunt. 

Nach   dem   Leibrentenbuche    der  Stadt  Rostock,  fol.  63/64. 


1390.   Aprü  3.   Rostock.  12196. 

Bürgermeister  und  Math  zu  Rostock  verkaufen  Heinrich,  Sohn  des 
dortigen  Bürgers  Jakoh  Brandes,  eine  Z^eibrente,  zu  erheben  von 
der  Budenheuer  der  Knochenhauer  der  Mittelstadt* 

Anno  domini  MTCC''XC^  in  festo  pasche. 

item  vendiderunt  Ilinrico,  filio  Jacobi  Brandes,  conciuis  nostri  dilecti, 
quindecim  raarcarum  redditus  annuos  monete  Rozstokcensis  pro  C  et  L  marcis 
eiusdem  monete  ad  vitam  suam  a  carnificibus  medie  ciuitatis  et  ab  eorum  pro 
tempore  successoribus  et  de  macellis  eorundem  in  quatuor  terminis  anni  per- 
cipiendps.  Quo  defuncto  septem  marcarum  et  octo  sölidorura  redditus  vaca- 
bunt  et  Petrus,  filius  eciam  Jacobi  Brandes,  si  Hinricum,  fratrem  suum,  super- 
uixerit,  septem  marcarum  et  octo  solidorum  redditus  ad  vitam  suam  dun- 
taxat  obtinebit,  et  consules  stant  pro  defectu;  vtrisque  uero  defunctis  redditus 
predicti  quiti  erunt. 

Nach  dem  Leibrentenbuch  der  Stadt  Rostock,  fol.  64**.  Getilgt.  —  Nach  fol.  64^  kaufte  auch 
Petrus  filius  Jacobi  Brandes  für  sich  und  event.  zum  Theil  für  ,,Jacobus  filius  eciam  Jacobi 
Brandes,  si  fratrem  suum  Petrum  superuixerit*'  um  200  Mk.  Rost.  20  Mk.  Leibrente  „a  carnificibus 
medie  ciuitatis,  ab  eorum  successoribus  et  de  eorum  macellis  antedictis  —  percipiendos."  —  1390, 
Juni  24  (fol.  64**)  verkaufte  der  Rath  an  Peter  Oldehenke  um  300  Mk.  30  Mk.  Leibrente,  „XV  m. 
redditus  a  carnificibus  veteris  ciuitatis  — ,  alias  vero  XV  m.  ab  oUifusoribus  in  Huda  —  per- 
cipiendos." 


1390.    April  3.   Rostock.  12197. 

Bürgermeister  und  Bath  zu  Rostock  verkaufen  Reimar  und  Heinrich, 
Gebrüder  Pesel,  zu  Wismar  eine  Leibrente. 

Item  vendiderunt  Reyraaro  et  Hinrico  fratribus  dictis  Pezel  in  Wismaria 

LX   marcarum    redditus  Lubicensium    denariorura    pro    VI^    marcis    eiusdem 

monete  annuatim,  quoad  uixerint,  a  camerariis  ciuitatis,  qui  pronunc  sunt  uel 

qui  pro  tempore  fuerint,  in  quatuor  terminis  anni  percipiendos;  altero  ipsorum 

Meklenburglscbes  Urkunden-Bach  XXI.  5Q 


31)4  1390,  12198 

defuncto  triginta  roarcarum  Lub.  redditus  vacabunt  et  superuiueos  alias  tri- 
ginta  marcarum  redditus  ad  vitam  suam  obtinebit;  vtrisque  uero  defunctis 
redditus  predicti  quiti  erunt. 

Nach  dem  Leibrentenbuch  der  Stadt  Rostock,  fol.  64'. 


1390.   April  3.   Rostock.  12198. 

Bürgermeister  und  JRath  »u  Rostock  verkaufen  Nikolaus  Haneke 
eine  Leihrente  von  der  Wage  9  welche  demnächst  eventuell  auf 
dessen  Muhme  Oesche  Hoppenrade  zur  Hälfte  übergehen  soll. 

item  vendiderunt  Nicoiao  Haneken  triginta  marcarum  redditus  annuos 
monete  Rozstokcensis  pro  CCC  marcis  eiusdem  moneie,  quoad  uixerit,  a  libra 
nostre  ciuitatis  in  quatuor  terminis  anni  percipiendos;  quo  defuncto  quindecim 
marcarum  redditus  vacabunt  et  Ghese  Hoppenrodes,  matertera  eius,  si  Nicolaum 
Haneken  superuixerit,  quindecim  marcarum  redditus  ad  vitam  suam  obtinebit, 
et  domini  proconsules  et  consules  sta[n]t  pro  omni  defectu,  nee  debent  aliquas 
exacciones,  tallias,  angarias  uel  contribuciones  uel  aliqua  seruicia  nostre  ciuitati 
facere  occasione  reddituum  premissorum;  vtrisque  uero  defunctis  redditus  pre- 
dicti quiti  erunt. 

M  [Von  derselben  Hand  später  nachgetragen-] 

Notandum,  quod  Gheseke  Hoppenrodes  prenotata  cum  consensu  Hinrici 
Witten,  nunc  mariti  sui,  recognouit,  se  sponte,  quoad  uixerit,  pueris  Nicolai 
Haneken  velle  soluere  annuatim  de  supradictis  XXX  marcarum  reddilibus 
temporalibus,  ad  ipsam  per  mortem  Nicolai  Haneken  diuoluendis,  de  decimo 
denario  et  de  libra  ciuitatis,  si  ipsum  Nicolaum  superuixerit,  expedite  X  mar- 
carum redditus  temporales. 

Nach  dem  Leibrentenbuch  der  Stadt  Rostock,  fol.  64'.  —  Vgl.  Nr.   11739. 


1390.   April  3.   Rostock.  12199. 

Bürgermeister  und  Hath  »u  Rostock  verkaufen  Nikolaus  Huneke 
eine  Leibrente^  zu  erheben  von  den  Abgaben  der  Schuhmacher, 
welche  demnächst  eventuell  auf  seinen  Neffen  Jakob  zutn  Theil  After- 
gehen  soll. 

Item   vendiderunt  eidem   Haneken   viginti  trium  marcarum  et  quatuor 
solidorum  redditus  annuos  monete    Rozstokcensis   pro  CC  marcis  et  XXXHU 


12200  1390.  395 

marcis  eiusdem  monete  ad  vitam  suam  a  sutoribus  noui  operis  nostre  ciuitatis 
et  ab  eorum  successoribas  in  quatuor  terminis  anni  percipiendos.  Quo  de- 
functo  XIII  marcarum  et  IUI  sol.  redditus  vacabunt  et  Jacobus,  auunculus 
eius,  si  ipsuni  Haneken  superuixerit,  X  marcarum  redditus  duntaxat  ad  vitam 
suam  obtinebit,  et  consules  stant  pro  defeetu,  nee  debent  aliquo  tempore  ali- 
quas  exacciones,  tallias^  angarias  uel  aliqua  seruicia  facere  nostre  ciuitati  oc- 
casione  reddituum  premissorum;  vtrisque  uero  defunetis  redditus  predieti  quill 
erunt 

Nach  dem  Leibrentenbuch  der  Stadt  Rostock,  fol.  64'.  —   Vgl.  1397,  Jan.  27— Febr.  10. 


1390.    April  8.    Stralsund. 


PothOf  Bischof  von  Schwerin^  bestätigt  die  Schenkung  des  Mostocker 
Bürgermeisters  Johann  Tölner  von  jährlichen  Geldhebungen  aus 
1^/9  Hufen  und  der  Mühle  zu  Mönkhagen  an  die  Dominikaner  zu 
Rostock  vom  18.  Februar  1358. 

Siehe  das  zweite  Transfix  zu  Bd.  XIV,  Nr,  8457. 


1390.   AprU  17.   Eldena.  12200. 

Hans  vom  Kruge  verpfändet  an  das  Kloster  Eldena  für  eine  An- 
leihe von  50  Mk.  Kornhebungen  zu  Oöhren  und  JDadow. 

Witlich  sy  allen  guden  luden,  de  dessen  bref  seen  edder  hören  lezen, 
dat  ik  Hans  van  deme  Crüghe  mit  (mit)  minen  rechten  eruen  bekenne  open- 
bar  an  desme  ieghenwardeghen  breue,  dat  ik  schuldich  byn  van  rechter  schult 
Dylianen,  der  priorynne,  vnde  deme  gantzen  couente  der  gheystliken  iunc- 
vruwen  des  closters  to  der  Eldena  vnde  alle  eren  nakomelinghen  veftich  mark 
Lubescher  penninghe,  de  ik  rede  van  em  uppebored  hebbe  vnde  an  myn  be- 
hüf  ghekered  hebbe.  Hyr  vor  zo  hebbe  ik  em  ghezettet  vnde  zette  to  eneme 
rechten  weddeschatte  zos  schepel  rogghen  gheldes  an  deme  dorpe  to  Gorno 
in  deme  houe  vnde  höuen,  de  nu  buwet  de  schulte,  vnde  enen  wispel  rogghen 
gheldes  in  deme  houe  vnde  hauen  des  zuluen  dorpes  to  Gorne,  den  wan  be- 
zat  Cortenacke,  mit  alleme  rechte,  mit  alleme  richte,  band  vnde  hals,  ouerste 
vnde   sideste,    mit   denste    vnde    mit   rochone    vnde   mit   allerleye    rechtigheyt, 

50* 


396  1390.  12200 

alze  ik  dat  dar  zulaen  vrigest  hebbe  ghehad,  mi  vnde  minen  rechten  eruen 
dar  nicht  an  to  beholende ;  vnde  en  dromet  rogghen  gheldis  vnde  twelf  schillinghe 
Lubischer  penninghe  in  deme  dorpe  to  Dadowe  an  Hermens  haue  vnde  h&uen 
mit  alleme  rechte  vnde  mit  alleme  richte,  band  vnde  hals,  ouerste  vnde 
sideste,  mit  denste  vnde  mit  rochone  vnde  mit  allerleye  rechtigheyt,  alze  ik  id  dar 
vrigest  zuluen  ie  hebbe  ghehad,  my  edder  minen  eruen  dar  nicht  an  to  be- 
holende, vredeliken  to  bezittende,  brukeliken  to  hebbende  vnde  to  allen  to- 
komenden  iaren  vmbewuren  vptoborende,  sunder  ienegherleye  weddersprake  edder 
bewernizze  mines  edder  miner  rechten  eruen,  alzo  langhe,  wen  ik  edder 
mine  rechten  eruen  em  weddergheuen  to  enen  male  in  ener  summen  sunder 
ienegherleye  afslach  de  vorbenomeden  veftich  Lubesche  mark  pennighe;  aldus 
vorbescheden :  wan  ik  edder  mine  rechten  eruen  dat  vorbenomede  gdt  wedder 
willen  lozen,  edder  se  wedder  willen  hebben  ere  ghelt,  dat  schal  vzer  en  deme 
anderen  tovoren  zegghen  en  verdel  iares.  Vnde  ik  wäre  em  des  güdis  vor 
alle  de  iene,  de  vor  recht  komen  wnllen  vnde  recht  geuen  vnde  nemen  willen, 
vnde  wäre  em  enes  vmbewurnen  güdis.  Vnde  se  scolen  alle  iar  herliken 
began  de  iartith*  ....  vnde  Rauens  van  Penitze  vnde  erer  elderen  vnde  to  allen 
tiden  vlitliken  vor  em  bidden,  de  ere  almissen  darto  hebben  ghegeuen.  Alle 
desse  vorschreuen  dingh  vnde  en  estlich  besunderen  loue  ik  Hans  van  deme 
Crfighe  mit  minen  rechten  eruen  vorbenomed  vnde  myn  medelouer  Johan  van 
deme  Crflghe,  myn  leue  brader,  alle  mit  ener  samenden  band  der  vorbenomeden 
Dylianen,  der  pryorinnen,  vnde  deme  gantzen  couente  to  der  Eldena  vnde 
alle  eren  nakomelinghen  an  güden  truwen  stede  vnde  vast  to  holende  sunder 
ienegherleye  arghelist  edder  hulperede.  To  groter  bewaringhe  desser  vor- 
screuenen  dingh  zo  hebbe  ik  Hans  van  deme  Crfighe  vor  mi  vnde  vor  mine 
rechten  eruen  vnde  Johan  van  deme  Crfighe,  myn  broder,  medelouer,  vze 
inghezeghele  mit  gäden  willen  vnde  mit  wischop  henghet  laten  tu  tughe  vor 
dessen  bref,  de  gheuen  vnde  schreuen  is  to  der  Eldena,  na  godis  bort  drutteyn- 
hundert  iar  in  deme  negentighesten  iare,  an  deme  sondaghe  na  paschen,  dar 
me  an  singhet  Misericordia  domini. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     An  Pergamentstreifen  hängen  zwei  runde 
Siegel  mit  dem  Krngschen  Einhorn;  Umschriften: 

1)  +  s' «  Da  «  aRooha 

2)  undeutlich. 

—  *Mit  iartith  schliesst  die  Zeile  in  der  Vorlage,  hier  ist  also,  wenn  nicht  mehr,  so  doch  wenigstens 
wohl  ein  Name  weggelassen.     Am  nächsten  liegt  Ulrich. 


12201  1390.  397 

1390.   April  (20).   Rostock.  12201. 

J>er  Math  zu  Rostock  lOsst  dem  JßUter  Dietrich  von  Sukow  ein  dem 
Volrad  VornhoU  zu  treuen  Händen  namens  jenes  JRUters  zuge^ 
schHebenes  Erbe  eintragen. 

JJomini  proconsules  et  consules  scribi  fecerunt  domino  Thiderico  Zucowen, 
militi,  hereditatem  apud  forum  Humuli  inter  Wendele  Scroder[s]  et  Tiderieum 
Roden  sitam,  scriptam  Yolrado  Yornholte  ad  manus  fideles  nomine  dieti  domini 
Tiderici,  prout  hoc  litteris  apertis  et  sigillatis  dicti  Volradi  corara  consulibus 
exhibitis  plene  demonstrauit,  apud  camerarios  depositis,  eandem  sibi  resignantes, 
warandiam  promittentes. 

Detlef  Czysendorp  optinet  in  dicta  hereditate  Ilir""  marc.  redditus  pro 
L  marcis,  in  quatuor  terminis  anni  exsoluendos,  dum  alter  alteri  hoc  ad  quar- 
tale  anni  predixerft,  pro  L  marcis  reeraendos. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch  1387—97,  fol.  53*.  Voraufgeht  fer.  4'  p.  Miser.  dorn. — , 
es  folgt  fer.  6*  p.  Quasimod.  Getilgt.  —  Schon  fol.  59*  (1390,  Septbr.  2—23)  ist  in  dasselbe 
Buch  eingetragen:  „Dominus  Thidericuß  Zukowe,  miles,  vendidit  Hartwico  Totendorp  hereditatem 
suam  apud  forum  Humuli  inter  Wendele  Scroders  et  Tiderieum  Roden  sitam,  quam,  ut  sua  fuerat, 
sibi  resignauit,  warandiam  promittens.^' 


1390.   Mai  12.   Wismar.  12202. 

Aufzeichnung  über  die  Erneuerung  des  JRaths  zu  Wismar. 

Anno  domini  millesimo  trecentesimo  nonagesimo,  asscensionis  domini, 
isti  domini  mei  intrauerunt:  domini  mei  Johannes  Tuckezwert,  Petrus  Stromken- 
dorp,  Nicolaus  V0d,  Johannes  Modwille,  Johannes  Elmhorst  et  Nicolaus 
Bukowe. 

Jsti  domini  mei  manserunt:  domini  Hinricus  Wesseli,  Johannes  Dar- 
ghetzow,  Hinricus  Vad,  Hermannus  Meyer,  Vicko  Robestorp,  Johannes  Loste, 
Johannes  Volmari  et  Andreas  de  Muro. 

Jsti  exiuerunt:  domini  mei  Marquardus  Bantzekowe  et  Johannes 
Surowe. 

Nach  der  Wismarschen  Rathsmatrikel,  S.  189.  —  Qedruckt:  Hans.  Geschichtsq.  II|  S.  42. 


398  1390.  12203 

1390.   Mai  18.   Rostock.  12203. 

Heinrich  WiUef  Bathtnann  zu  Bostockf  und  sein  Bruder  Hermann 
vermachen  auf  den  Fall  ihres  kinderlosen  Todes  ihren  Xeffen 
Heinrich  und  Henneke  Katzow  ihre  Hälfte  der  Dörfer  Pastow  und 
Broderstorf. 

Feria  qaarta  infra  octauas  ascensionis  domini. 

Witlik  si,  aise  vse  vrund  her  Johan  van  der  Aa,  her  Lodewicus 
Cruse,  borgermeystere,  van  vnser  wegen,  aise  hern  Hinrik  Witten  vnde  Hermens, 
raynes  broders,  van  der  enen  syde.  vnde  her  Johan  Hörn,  her  Hinrik  Coppelow, 
ratmanne,  van  hern  Eng.  Katzow  vnde  Hinrik  vnde  Hennekes,  syner  sones* 
wegen,  van  der  anderen  syden,  hebben  degedinget  twischen  vns  vmme  scult, 
schelynge  vnde  manynge,  de  wi  vorbenomede  vnderlangh  hadden,  dorch  en- 
dracht  vnde  vrundliker  achte  willen,  so  ghunne  wi  vorbenomede  her  Hinrik 
vnde  Hermen,  dat  na  vnser  beyder  dode  vnde  nicht  6r,  wer  dat  wi  beyde 
vorstoruen,  dat  god  vorbede,  ane  rechte  echtlike  eruen,  van  vseme  lyiie  boren, 
dat  Hinrik  vnde  Henneke,  brodere,  genomet  Katzow,  hern  Eng.  sones,  vnser 
zuster  kindere,  vnde  anders  nemand  mögen  hebben  vnde  beholden  alsodane 
gud,  aise  wi  mit  Zwerineschen  rechte  geworuen  hebben,  aise  de  helfte  der 
twyer  dorpe  to  Pastow  vnde  Broderdorpe,  aise  de  vorschedinge  vtwiset,  de  in 
der  stad  boke  screuen  is.  Domini  Gherardus  Grentze  loco  domini  Winoldi 
Baggelen  et  Hermannus  Wilde  aderant. 

Nach  dem  Bostocker  Lib.  recognit.  1384—1431,  fol.  21V22.  —   Gedr.  in  Jahrb.  47,  S.  50. 


1390.  Mai  20.  12204. 

Bas  Kloster  Behna  präsentirt  dem  Bischof  Gerhard  von  Matzeburg 
den  Gadebuscher  ^arrer  Christian  Gantzow  zu  seinem  Propst. 

jLveuerendo  in  Cristo  patri  ac  domino  suo  gracioso  domino  Gherardo 
episcopo  Razeburgensi  vestre  in  Cristo  deuote  filie,  Berta^  priorissa  totusque 
conuentus  et  capitulum  monasterii  monialium  in  Rene,  ordinis  Premonstratensis, 
vestre  Razeburgensis  dyocesis,  cum  oracionibus  in  Cristo  deuotis  reuerenciam 
tam  debitam  quam  deuotam.  Cum  ecclesia  nostra  et  prepositura  per  liberam 
resignacionem  commendabilis  viri  domini  Erici,  olym  nostri  preposlti,  propter 
assequcionem  possessionis  ecclesie  parrochialis  beate  Marie  Rozstokcensis, 
Zwerinensis  dyocesis,    in    manibus   vestris   sponte  factam  vacanciam*:^    nos,  ne 


12204  1390.  399 

huiusmodi  nostrum  monasterium  et  prepositura  diutinam  vacacionem  nostri 
prepositi  deploraret,  conuenientes  in  vnum  ac  terroino  eciam  certo  conpetente 
et  peremptoriö  ad  hoc  assignato  presentibas  omnibus  et  singulis,  qui  in  huius- 
modi eleccione  debuerunt  et  potuerunt  interesse,  et  propter  hoc  in  loco  nostro 
capitulari  et  capitulariter  constitute,  dei  nomine  inuocato,  vnanimiter  et  con- 
corditer  nulla  eciam  nostrum  penitus  contradicente  seu  discrepante  et,  ut 
speramus,  ex  inspiracione  Spiritus  sancti  in  honorabilem  virum  dominum 
Cristianüm  dictum  Ghantzowe,  presbyterum  et  in  ecciesia  parrochiali  opidi 
Ghodebutz  dicte  dyocesis  vestre  perpetuum  vicarium,  direximus  vota  nostra, 
eundem  vna  voce  et  vno  spiritu  in  nostrum  et  ecclesie  nostre  ac  nostri 
monasterii  elegimus  prepositum  et  gubernatorem,  virum  vtique  prouidum  et 
discretum,  scientia  litterarum,  vita  et  moribus  commendandum  ac  in  spiritu- 
alibus  et  temporalibus  circumspectum  et  alias  habilem  et  sufficientem.  Qua- 
propter  prefatum  dominum  Cristianüm,  sie  per  nos  electum,  vestre  reuerencie 
et  paternitati  dirigimus  ac  presentibus  recommendamus,  humiliter  supplicantes, 
quatinus  huiusmodi  eleccionem,  sie  canonice  celebratam,  gratam  et  ratam 
habentes,  ipsam  auctoritate  vestra  ordinaria  misericorditer  dignemini  confirmare 
sibique  munus  confirmacionis  impendere  et  nichilominus  curam  animarum  con- 
ferre  ipsumque  de  eadem  nostra  prepositura  inuestire  ac  in  corporalem  pos- 
sessionem  seu  quasi  iurium  et  pertinenciarum  ipsius  mittere  et  inducere,  man- 
dantes  sibi  veluti  vero  preposito  obedienciam  et  reuerenciam  debitam  exhiberi, 
aliaque  sibi  fieri,  que  in  premissis  et  circa  premissa  quomodolibet  necessaria 
fuerint  et  oportuna,  vt  deo  auctore  nobis  et  toti  nostro  monasterio  velut  pre- 
ceptor  et  gubernator  ydoneus  preesse  valeat  vtiliter  et  prodesse,  nosque  ipsius 
subdite  sub  ipsius  regimine  deo  valeamus  seruire  vtiliter  et  famulari.  Jn 
euidens  testimonium  premissorum  presens  nostre  eleccionis  decretum  nostri 
conuentus  sigilli  munimine  iussimus  et  fecimus  firmiter  roborari.  Actum, 
datum  et  decretum  in  loco  nostro  capitulari  predicto,  anno  domini  M°CC°C°XC, 
feria  sexta  ante  festum  penthecostes,  presentibus  discretis  viris  Nicoiao,  rectore 
ecclesie  parrochialis  in  Lipzee,  nostro  confessore,  Hinrico  Pol  et  Bernardo, 
nostris  cappellanis  dicte  Razeburgensis  et  Monasteriensis  dyocesium,  testibus 
ad  premissa. 

Nach  dem  Diplomatarium  des  Klosters  ßehna  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin,  fol.  49**.  — 
^t  und  a  sind  in  einen  Zug  verschlungen.  —  'Es  steht  vacän  am  Ende  der  Zeile,  am  Anfang 
der  neuepL  Zeile  ciä. 


400  1390.  12205 

LS90.   Mai  23.  12205. 

Henneke  und  Albrecht  Moltke,  Brüder,  Vögte  zu  Onoien,  bekennen, 
dass  sie  für  das  Kloster  Dargun  die  Vertheidigung  der  Kloster^ 
dörfer  Küsserow,  Damtn,  Finkenthal,  Levin  und  Upost  in  denk 
Lande  Wenden  und  Zarnekow  und  Bariin  in  dem  Herzogthum 
Stettin  auf  6  Jahre  auf  sich  genommen  haben. 

Wy  Henneke  vnde  Albrech,  knapen,  gheheten  Molteken,  br&dere  vnde 
voghede  thfi  Gnogen,  mit  vnsen  rechten  eruent  bekennen  an  desseine  breue 
vor  allen  luden:  alze  nianrecht  vnde  denst,  dar  vns  de  abbet  vnde  conuent  van 
Dargun  an  ghewyzet  hebben,  an  dessen  nabescreuen  dorpen,  alze  thü  Küsserow, 
thü  deme  Damme,  thü  deme  Vinke[n]dale,  thä  Leuyn,  thü  Uperst,  de  ligghen 
an  deme  lant  thu  Wenden,  Sarnekow  vnde  Breiyn,  de  ligghen  an  deme 
herteghedüme  thü  Stettin,  dar  heft  vns  abbet  vnde  conuent  an  wyzen  laten  vppe 
rechte  erlike  ere  vnde  loüen,  de  se  sunderghe  thü  vnz  zen  vnde  hopen  alze 
an  sunderghe  vründ ;  nicht  dat  wi  dar  ghelt  vppe  daen  hebben  odder  wat  ane 
thü  rechte  hadden,  men  dat  wi  dor  des  groten  loüen  willen  vnde  dor  god 
de  vorbenomeden  dorpe  mochten  vnde  m0ghen  vordeghedinghen  deme  godes- 
huze  thü  güde;  vnde  wes  ze  vns  darane  wyzet  hebben,  dat  schal  vns  thü 
vordeghedinghede  stan  z0s  iar,  vnde  vnse  heten,  vnde  wes  ze  vns  darvore  thü 
ghünste  dün  willen,  dat  schal  thü  deme  abbete  stan  vnde  conüente,  luttik 
odder  vele.  Ok  wi  odder  vnse  eruent  odder  vnse  knechte  odder  yemant  van 
vnser  weghen  schal  dar  vot  ynne  hebben  odder  denst  eschen  odder  ane  richten^ 
men  denst  vnde  manrecht  schal  wesen  vnde  blyüen  des  godeshüzes  thü 
Dargun;  ok  schole  wi  vorbenomeden  odder  vnse  erüen  dat  vorbenomede  man- 
recht odder  denst  yummende.  vorzetten  odder  wene  anwyzen,  wente  zo  breke 
wi  deme  godeshüze  loüen,  dat  wi  dat  vorzetteden  odder  vorwiseden  odder 
van  deme  godeshüze  brachten,  dat  ze  vns  an  güdeme  loüen  dan  hadden 
vnde  hebben;  vnde  wi  dar  odder  vnse  eruent  altesnicht  ane  hebben,  men  wat 
wi  darane  hebben,  dat  hebbe  wi  van  deme  godeshüze  z6s  iar  vnde  nicht 
lenk  vppe  loüen  vnde  vppe  rechte  ere.  Were  id  ok,  dat  wi  beyde  odder 
vnser  en,  Henneke  odder  Albrech,  bynnen  dessen  z6s  iare  vorstorüen,  alze  vrö, 
alze  wi  odder  vnser  en  dot  is  odder  zyn,  odder  wen  de  z6s  iar  vmme  komen 
zyn,  zo  scholen  noch  vnse  eruent  odder  noch  vnse  vrünt  odder  yemant  van 
vnser  weghene  darvp  zaken,  men  by  deme  godeshüze  blyüen  vnde  wesen, 
alze  id  vore  was  vnde  ge  gheweset  heft.  Wente  wi  darvp  zaken  na  vnseme 
düde  odder  na  den  z6s  iaren  odder  anders,  wen  desse  brcf  ttwiset,  odder  wes 
ane  deyt,  dat  vns  odder  vnsen  eruent  odder  vnsen  vründen  thü  güde  mochte 


12206  1390.  4öl 

komen  ynde  deme  godeshuze  thft  schaden,  de  dey t  dat  deme  godeshüze  ieghen 
loüen  vnde  ieghen  god  vnde  ieghen  ere  vnde  vnser  vnde  syner  zele  thd  arghe. 
Were  id  ok,  dat  wi  dar  ieneghe  brede  vp  hadden  odder  hebben  van  deme 
godeshüze,  de  breäe  hebbe  wi  vppe  alzodanen  loften,  alze  hir  vorscreuen 
steyt,  se  spreken,  wo  ze  spreken,  vnde  de  breue  scholen  vns  odder  vnsen 
erüent  odder  vnsen  vr&nden  altesnicht  helpen,  dat  ieghen  dat  godeshäs  is. 
Thü  groter  bekantznitze  vnde  openbaringhe  desser  vorscreuen  stücke  zo 
hebbe  wi  vnse  ynghezeghele  vor  dessen  breflf  henghet,  vnde  wi  Ludeke 
Hane  vnde  Vicke  Zepelyn,  kpapen,  thü  thüghe  vnde  wiscop,  alze  hir  screuen 
steyt,  hebben  ok  vnse  ynghezeghele  vor  dessen  breff  henghet,  de  screuen  is 
na  godes  bort  drutteygenhündert  iar  an  deme  neghenstighisten  iare,  des  man- 
daghes  thü  pynksten. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.  An  der  Urkunde  befinden  sich  vier  Ein- 
schnitte zu  Siegelbändern,  im  1.,  2.,  und  4.  derselben  hängen  Pergamentbänder  mit  Siegeln,  das 
3.  ist  ohne  Siegelband: 

1)  schildförmig:  drei  Birkhähne;  Umschrift  undeutlich. 

2)  rund:  ein  links  geneigter  Schild  mit  drei  Birkhähnen;  Umschrift: 

+  S'  ÄLBÖR.I  (DOLTeKÖ 
4)  rund:  im  stehenden  Schild  ein  Eselskopf;  Umschrift: 

a  sap[ejLin 


1390,   Juni  2.  12206. 

Henneke  Buk,  Knappe,  verpfändet  an  Claus  Bassewitz,  Knappe, 
Hebungen  aus  Kowalz  und  Thelkow. 

in  nomine  domini,  amen.  Wytlyk  zy  allen  crystenluden,  de  dessen 
bryf  zeen  vnde  hören,  dat  yk  Henneke  Buk,  knape,  myd  mynen  rechten 
eruen  byn  schuldych  van  rechten  redelyken  schulden  deme  erlyken  manne 
Clawes  Bassevytsen,  knapen,  vnde  zynen  rechten  eruen  twyntych  mark  vnde 
veer  mark  Sundescher  pennynghe;  dar  vore  hebbe  yk  em  ghezet  vnde  ghe- 
laten  tä  enen  bruklyken  pande  ene  mark  gheldes  Sundesgher  pennynghe, 
enen  top  vlasses  vnde  een  rokhün  yn  deme  erue  vnde  gftde,  dar  nft  ane  wonet 
Bernt  Zyghelkowe  tu  Koweltze,  vnde  yn  der  smede  t&  Thelekowe  ene  mark 
gheldes  Sundescher  pennynche,  vnde  yn  deme  kröghe  thü  Telekowe  twelf 
ßchyllynghe  gheldes  Sundesgher  pennyn[g]he  myd  rychte  vnde  myd  dynste  tu 
manrechte  vnde  myd  aller  tübfihorynghe,  alze  desse  vorbenumede  houe,  smede, 
krüch  vnde   hftuen  van    oldynghes    yn    al    eren    sceden   yo  vryest  gheleghen 

Meklenbuigisches  Urkuuden-Buch  XXI.  5j^ 


402  1390.  12207 

hebben  vnde  alzo  ze  yn  alle  eren  sceden  begrepen  zyn;  my  vnde  mynen 
eruen  yn  dessen  panden  altesnycht  tä  beholdende,  men  de  lozynghe.  Vnde 
hebben  em  dyt  gäd  vorlaten  myd  aller  zyner  t&bühorynghe  vor  den  heren, 
dar  ik  em  dat  van  rechtes  weghen  vore  vorlaten  schal,  vnde  schal  em  desses 
güdes  waren,  alzo  yd  eyn  lantrycht  ys,  vnde  vor  alle  ansprake,  beyde  ghyst- 
lyk  vnde  werlyk,  vnde  vor  alle  de  iene,  de  vor  recht  komen  wyllen  vnde 
recht  nemen  vnde  gheuen  wyllen.  Were  yd  ok,  dat  Claweze  vorbenumeden 
edder  zynen  eruen  dyt  gud  vnde  ghülde  myd  rechte  afghedrunghen  werde, 
edder  wes  he  borst  vnde  brake  an  dessen  gäde  hadde,  dat  schal  he  vnde 
zine  eruen  hebben  vd  deme  houe  tä  Eoweltze  van  Henneke  Zyben,  de  den 
hof  vnde  de  houen  b&wet.  Were  yd  ok,  dat  Ciawes  Bassevytze  vorbenumet 
edder  zyne  eruen  zyn  ghelt  weder  hebben  wolden,  dar  dyt  vorbenuraede  güd 
vore  steyt,  edder  ik  vnde  myne  eruen  dyt  güd  lozen  wolden,  zo  schal  vzer 
en  deme  anderen  en  iar  dat  tüvoren  zeghen.  Alle  desse  vorbenumeden  dynk 
vnde  eyn  ewyk*  by  zyk  loue  ik  Henneke  Bäk  myd  mynen  rechten  eruen 
Ciawes  Bassevytzen  vorbenumet,  zynen  vedderen  vnde  zynen  rechten  eruen, 
vnde  tu  zyner  tr&wen  haut  alz  Ghotschalke,  Gherde  vnde  Johanne,  heten 
Bassevytse.  Vnde  loue  noch  an  göden  trüwen  desse  vorbenumede  dynk 
Zunder  alle  arch,  hulperede  edder  arghelyst  stede  vnde  vast  tu  holdende.  Tft 
ener  bukantenysse  vnde  tu  enen  groteren  louen  hebbe  yk  myn  ynghezeghel 
myd  wyllen  vnde  myd  wyschop  vor  dessen  bref  ghehenghet,  de  gheuen  ys  na 
godes  bort  drütteynhundert  iar  yn  deme  neghentisteghen*  iare,  in  den  hylleghen 
lighemes  daghe. 

Nach  dem  OrigiDal  im  Besitze  des  Vereins  für  Mekl.  Geschichte  und  Alterthumskunde,  auf- 
bewahrt im  Geh.  und  Haupt  -  Archive  zu  Schwerin;  vom  eingezogenen  Streifen  ist  das  Siegel  ab- 
gefallen. —  Begeste  in  Jahrbücher  IX,  S.  475. 


1390.   Juni  3—17.   Rostock.  12207. 

Orete,  Ehefrau  des  JSathsherrn  Johann  Hörn  zu  Mostock,  findet 
ihren  Stiefsohn  Eckhard  Zisendorp  wegen  seines  väterlichen  und 
mUtterlichen  Erbes  vollständig  ab. 

JJomina  Greteke,  relicta  Detleui  Zysendorpes,  nunc  vxor  domini 
Johannis  Hom,  cum  consensu  eiusdem  domini  Johannis  et  Lamberti  Eropelyn, 
separans  a  se  Egghardum,  filium  Detleui  Zysendorp/  cum  consensu  Johannis 
Zysendorp,  patrui  sui,  assignauit  sibi  11^  marc.  pro  sua  paterna  et  materna 
hereditate,    quas   inscribere   fecit  eidem  in  hereditate  sua  apud  forum  Humuli 


12208  1390.  403 

Sita,  inter  Luscow  et  Groten  sita,  pro  X  marc.  redd.  in  quataor  terminis  anni 
exsoluendia,  dum  alter  alteri  hoc  ad  qaartale  anni  predixerit,  pro  11^  marcis 
reemeodis;  et  eciam  habebit  III^  marcas  prius  sibi  inscriptas  ad  libram 
vniuersitatis,  et  cum  hiis  cessat  ab  omni  paterna  et  materna  hereditate. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch  1887  —  97,  fol.  55',  eingetragen  zwischen  fer.  6*  p.  corp. 
Cristi  und  fer.  6*  p.  Viti  et  Mod.  —  Getilgt.  „Filium  Detleui  Zysendorp**  ist  aus  „filium  suum, 
quem  apud  Detleaum  Zysendorp  genuit'*  verbessert.  Eckhard  war  der  Stiefsohn  der  Grete,  da  sie 
ihn  auch  wegen  seines  mütterlichen  Erbes  abfindet.  Das  hatte  der  Schreiber  wohl  ursprünglich 
nicht  beachtet. 


1390.   Juni  5.  12208. 

Hans  vom  Kruge  schenkt  dem  Kloster  Eldena  einen  Hof  in  denh 
Dorfe  Schlesin  »u  Seelenmessen  für  seinen  verstorbenen  Bruder 
Johann. 

Witlik  sy  allen  guden  cristenen  luden,  de  dessen  breflf  seen,  hören 
vnde  lezen,  dat  ik  Hans  vamme  Crughe,  knape,  vnde  myne  rechten  eruen, 
de  nü  sint  vnde  noch  täkomen  moghen,  bekenne  vnde  betäghe  oppenbare  in 
desseme  ieghenwardeghen  breue,  dat  ik  vnde  myne  rechten  eruen  hebben 
gheuen  vnde  gheue  myt  vullmacht  desses  breues  eynen  hoflf  vnde  houe  in 
deme  dorpe  tu  Tzylezen,  dar  nu  Lutteke  Werneke  vppe  wonet,  dar  he  vnde 
alle  syne  nakomelinghe  scolen  alle  iar  afl  gheuen  to  pachte  veervndetwintich 
Lubesche  schy Hinge  vnde  en  rokh&n.  Dessen  hoff  vnde  höue  gheue  ik  vnde 
myne  eruen  myt  vryghen  willen  vnde  myt  wolbedachten  möde  dem  proueste^ 
der  priorissen  vnde  deme  gantzen  couente  tu  der  Eldena  vmme  mynes  leuen 
bruders  Johans  vamme  Crughe  zele  willen  vnde  vmme  myner  olderen  zele 
willen,  dar  se  alle  iar  scholen  herlyken  vor  beghan  mit  villeghen  vnde  mit 
zelemyssen  de  tyet  sines  dodes,  alse  he  van  desser  werrelde  scheydede  des 
vrydaghes  vor  der  hylleghen  dryger  konnynghe  daghe.  Dessen  vorscreuenen 
hoff  vnde  houe  hebbe  ik  vnde  myne  eruen  em  myt  alleme  rechte  vnde  mit 
alleme  richte,  haut  vnde  hals,  hoghest  vnde  sydest,  mit  denste,  mit  rokhöne 
vnde  mit  allerleyghe  rechgheyt  vnde  vriheyt  ghegheuen,  alse  my  myn  vader 
dat  vrygest  gheeruet  heft  vnde  ik  dat  na  vrygest  bezeten  hebbe,  wante  an 
dessen  dach;  vnde  my  vnde  mynen  eruen  dar  nychtes  nicht  ane  to  beholdende. 
Vnde  se  scholen  dessen  hoff  vnde  houe  vredelyken  bezytten,  brukelyken  tu 
beholdende  t&  allen  tükomenden  tyden  sunder  ienegherleyghe  weddersprake 
myner  edder  myner  eruen.  Alle  desse  vorscreuene  stucke  vnde  alle  artykule 
by  sich  loue  ik  Hans  vamme  Crughe  vorbenomet  [mit]  mynen  rechten  eruen,  dem 

51* 


404  1390.  12209 

proueste,  der  pryorissen  vnde  deme  gantzen  couente  tä  der  Eldena  vnde  alle 
eren  nakomelynghe  an  guden  truwen  stede  vnde  vaste  t&  holdende  sunder 
ienegherlyghe  arghelyst  edder  hulperede,  de  my  edder  mynen  eruen  moghen 
tu  hulpe  komen  ynde  em  tu  schaden.  Tu  gröterer  bewaringhe  vnde  bekant- 
nysse  desser  vorscreuenen  dyngh  so  hebbe  ik  Hans  vamme  Grughe  vorbenomed 
myn  rechte  inghezeghel  myt  guden  willen  henghen  laten  t&  t&ghe  vor  dessen 
breff,  de  gheuen  vnde  screuen  ys  tä  der  Eldena,  na  godes  bort  dusent  iar 
drehundert  iar  in  deme  neghentyghesten  iare,  des  sundaghes  na  des  hylleghen 
lyghemes  daghe. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Arcliive  zu  Schwerin.  An  einem  Pergamentstreifen  hängt  das 
mnde  Siegel  des  Ausstellers,  ähnlich,  aber  anders  als  an  Nr.  12200  (Umschrift  undeutlich).  Auf- 
fallend ist,  dass  hier  Johann  als  todt  und  zwar  an  einem  Freitag  vor  den  heil,  drei  Königen  ver- 
storben vorkommt,  obwohl  er  in  Nr.  12200  noch  am  17.  April  1390  siegelt.  Doch  ist  das  Siegel 
der  Urkunde  vom  5.  Juni  in  eine  für  die  Zeit  ungewöhnliche  Schüsselform  eingedrückt,  die  Schrift 
stimmt  auch  eher  für  das  Jahr  1420  etwa,  als  für  1390,  so  dass  diese  Urkunde  zum  mindesten  als 
verdächtig  erscheinen  möchte.    Die  einzige  gefälschte  Urkunde  aus  dem  Kloster- Archive  wäre  es  nicht. 


1390.   Juni  22.  12209. 

Joachim  und  Heinrich,  Gebrüder  von  BiUow,  verpfänden  dem 
Kloster  Doberan  die  höchste  Gerichtsbarkeit  und  alle  Bede  in  den 
Dörfern  Brodhagen  und  Bollhagen. 

ik  Yoachim  vnde  Hinrik,  brodere,  gheheten  Bulowen,  hern  Danquardes 
kyndere  van  Bulow,  des  rydders,  deme  god  gnedich  sy,  bekennen  vnd  be- 
tughen  openbare  vor  al  den  genen,  de  dessen  breef  zen  edder  hören  lesen, 
dat  wy  myd  willen  vnd  beraden  müde  hebben  vorzettet  vnde  zetten  tho 
eneme  rechten  brukeliken  pande  den  ghestliken  heren,  deme  ab  bete  vnde  deme 
ghantzen  couente  des  klosters  tho  Doberan  an  twen  dorpen  erer  abbedye,  alze 
tho  deme  Brothaghen  vnde  tho  deme  Bolhaghen  dat  hogheste  rychte  myd 
aller  bede  vor  druttich  mark  Lubisscher  pennynghe,  de  ze  vns  rede  lenet 
vnde  bered  hebben  tho  vuUer  nöghe.  Desse  vorbenomeden  bede  moghen  ze 
vte  dessen  vorschreuen  dorpen  panden  alle  yaar,  weneer  en  des  nöd  ys. 
Desse  vorbenomeden  pande  moghe  wy  wedder  losen;  weneer  wy  den  vor- 
schreuenen  ghestliken  heren  dessen  vorbenomeden  summen  wedder  gheuen 
eer  zunte  Johannes  daghe  tho  myddenzomer,  zo  schole  wy  de  rente  vynden 
in  deme  vorbenomeden  ghöde;  losede  wy  ze  ok  na  zunte  Johannes  daghe  tho 
myddenzomer,  zo  scholen  ze  de  rente  vynden  in  deme  ghude  myd  deme  vor- 


12210  1390.  405 

benomeden  summen.  Were  ok  gemend,  de  ze  darane  bewore,  dat  were,  we 
dat  were,  dar  schole  wy  de  vorsprokeneD  gheslliken  heren  af  nemen  vnde 
schadeloz  holden.  Did  loue  ik  Yoachim  vnde  Hinric,  brodere,  vorbenomet 
myd  vsen  rechten  eruen  den  vorsprokenen  ghestliken  heren  des  godeshuses 
tho  Doberan.  Ok  tho  ener  hogheren  betuchnisse  zo  hebbe  ik  Yoachim  vnde 
Hinric,  brodere,  vorbenomet  vnser  beyder  ingheseghel  ghehenghet  an  dessen 
breef,  de  gheschreuen  vnde  gheuen  is  na  godes  bord  dusent  yar  drehundert 
yar  in  deme  neghentechtisten  yare,  an  deme  daghe  der  hilghen  teyndusent 
ryddere. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.     An  Pergamentstreifen  hängen  zwei  mnde 
Siegel  mit  dem  von  Bülowschen  Wappenschilde;  Umschriften: 

1)  +  S'  lOHOhlO)  .  BVLOW0  X 

2)  .  S'  hIRRiai  +  Da  X  BVLOWa 


1390.    Juni  22.  12210. 

Oödeke  von  Bülow  zu  Prüfen  verpfändet  den  Zoll  zu  Grenz  um 
1  Mk.  jährh  Rente  an  Henneke  Tralow. 

Ik  Godeke  van  Bulowe  to  Prusen  bekenne  vnde  betughe  openbar  vor 
al  den  ienen,  de  dessen  bryf  seen  edder  hören  lezen,  dat  ik  myt  mynen 
rechten  eruen  hebbe  ghesettet  Henneke  Tralowe  vnde  synen  rechten  eruen 
den  tollen  to  Grentze  to  enem  pande  vor  tyen  mark  Lubesch,  alle  iar  vpto- 
borende  wente  also  langhe^  dat  ik  em  syne  pennynghe  weddergheue.  Vortmer 
wen  ik  Ghodeke  van  Bulowe  den  tollen  wedder  lozen  wyl,  so  scal  ik  em  en 
half  iar  vor  tosegghen;  des  ghelyke  scal  Tralowe  wedder  dön.  Weret  och 
dat  ene  iement  darane  bewore,  dar  scal  ik  Godeke  van  Bulowe  ene  af  vnt- 
vrygen  vnde  scal  em  syne  pennynghe  weddergheuen  sunder  synen  scaden. 
Alle  desse  vorscreuenen  stocke  stede  vnde  vast  to  holdende  loue  ik  Godeke 
van  Bulowe  (vnde)  myt  mynen  rechten  eruen  Tralowen  vnde  synen  rechten 
eruen,  vnde  myt  mynen  medeloueren,  alse  myt  grote  Heynen  Wluecroghe  vnde 
myt  Heyne  Wluecroghe,  dede  wonet  to  Bfitzowe,  entruwen  myt  ener  samenden 
haut.  Vnde  to  merer  betughynghe  desser  vorscreuenen  stucke  so  hebbe  ik 
Godeke  van  Bulowe  myt  mynen  medeloueren  vse  inghezeghele  ghehenghet 
vor  dessen  bryf,  de  ghegheuen  vnde  ghescreuen  is  na  godes  bort  dusent  iar 
druttyenhundert  iar  an  deme  neghenteghesten  iare,  an  deme  daghe  der  tyen- 
dusent  rydder  daghe  der  hilghen  mertelere* 


406 


1390. 


12211 


Nach  dem  Original  im  Staats-Archive  zu  Stettin.     Von  den  drei  eingehängten  Pergamentbändem 
sind  Siegel  1  und  3  abgefallen: 

2)  rund:   im  stehenden  Schilde  zwei  rechte  Schrägbalken;  Umschrift: 

►f-  s  iia[Y]na  ra  svvaEin 


1390.   Juni  24,    Stockholm. 


12211. 


Johann,  Herzog  von  Meklenburg,  gelobt  den  Brief  zu  haUen,  welchen 
König  Albrecht  von  Schweden  der  Stadt  Bestock  auf  die  Sülze  sre- 
geben  hat. 

Wy  Johannes  van  godes  gnaden  hertoge  to  Mekelenborch,  greue  to 
Zweryn,  t6  Stargarde  vnd  to  Rozstok  here,  bekennen  vnd  betughen  openbar 
in  dessem  breue, .  dat  wy  den  breflf,  den  vnse  here  vnde  veddere  konyng 
Albrecht  to  Sweden  den  erbar[n]  luden  deme  rade  vnd    der   stad   to  Rozstok 

vp  de  Suite  ghegheuen  heft,  den  willen  wy  stede  vnd 
vaste  holden  in  aller  mate,  alse  he  vtwyset.  Vnd  des 
to  tughe  so  hebben  wy  vnse  ingesegel  hengen  laten 
an  dessen  bref,  de  ghegheuen  is  to  deme  Stokholme, 
na  godes  ghebort  dusent  drehundert  iär  darna  in  deme 
negentichstem  iare,  an  sünte  Johannis  baptisten  daghe 
des  hiligen  heren. 

Nach  dem  Original  im  Eostocker  Baths-Archive.     Am  Pergament- 
bande  hängt  das  hierneben  abgebildete  Siegel. 


1390.    Juni  24. 


12212. 


Erich  der  Jüngere,  Herzog  von  Sachsen,  Engern  und  Westphalen, 
schliesst  wegen  Anlegung  einer  schiffbaren  Verbindung  zwischen 
Mölln  und  der  Elbe  durch  Vertiefung  der  Delvenau,  sourie  wegen 
des  auf  dieser  Wasserstrasse  zu  erhebenden  Zolles  mit  dem  Etathe 
zu  Lübeck  einen  Vertrag. 

JJorch  nut  willen  vser  herschop,  vses  landes  vnde  enes  iewelken,  deme 
to  vrede  vnde  to  rechter  neringe  leue  ys,  so  hebbe  wii  Erik  de  lungere  van 
godes  ghenaden  hertoghe  to  Sassen,  to  Engeren  vnde  to  Westfalen  vs  vor- 
dreghen  vnde  vorenet  myt  den  erbaren  heren  borghermesteren  vnde  raed- 
mannen   der  stad   to   Lubeke,  also  dat  wii,  vse   eruen  vnde  nakomelinge  dat 


12212  1390.  407 

water,  dat  de  Deluene  gheheten  ys,  dat  dar  vlut  twisschen  der  Elue  vnde 
deme  zee  to  Molne,  willen  rumen  vnde  dupen  lateD,  wor  des .  not  ys,  also 
rAm  vnde  deep,  dat  men  dar  ladene  schepe  inne  voren  moghe  van  der  Elue 
an  wente  to  der  Boekhorster  molen  vnde  vort  van  der  Boekhorster  molen 
wente  an  den  zee  to  Molne  vp  vnde  nedder,  vnde  also  rum,  dat  twe  schepe 
rumes  ghenoch  hebben,  een  by  deme  anderen  tolike  hen  to  vletende.  Desse 
schepe  schallen  also  groet  wesen,  alse  de  sunt,  de  men  voret  twisschen  Lubeke 
vnde  Molne  vp  der  Stekenisse.  Hir  wil  wii  Erik,  hertoghe  to  Sassen  vor- 
benomed,  myt  vsen  luden  vnde  myt  vser  manne  l&den  to  helpen,  also  dat 
wii  alle  iar  io  in  deme  iare  darto  helpen  willen  twintich  daghe  vnde  iewelkes 
daghes  myt  drittich  luden  also  lange,  went  dyt  water  ghemaket  ys,  alse 
vorscreuen  steyd,  vnde  desse  lüde,  de  wii  ald&s  hir  to  doen,  de  schullen  zik 
süluen  bekosteghen.  Ok  schal  dyt  vofbenomede  water  vry  wesen  allen  luden, 
s&nderghen  deme  menen  kopmanne,  to  ewighen  tyden  to  brukende,  wo  se  eren 
rechten  tolnen  gheuen  vnde  wes  se  plichtich  sunt  to  Louenborgh,  behaluen 
mysdederen,  alse  roueren,  morderen  vnde  denen.  Vnde  weret  dat  iemand 
myssedaed  dede  an  morde,  an  roue  edder  an  däue,  de  edder  den  schulle  wii 
Erik,  hertoghe  to  Sassen  vorbenomed,  myt  deme  raede  to  Lubeke  vnde  se 
myt  vs  voruolghen  vnde  vorrichten,  alse  dat  recht  vtwised,  vnde  vser  neen 
schal  sik  myt  en  vreden  edder  sonen  noch  velicheit  gheuen  sunder  des  anderen 
vulbord.  Ok  wil  wii  Erik  vorbenomed  eynen  vrigen  treylewech  schippen 
vnde  holden  to  beyden  tziden  vppe  deme  vsen  vnde  vser  manne  gude  desses 
vorbenomeden  waters,  twelf  vote  bret,  van  der  Elue  an  wente  an  den  zee  to 
Molne.  Were  ok  dat  iemand  breke,  an  welker  mate  dat  were,  de  edder  de 
yenne  schullen  ere  recht  darvmme  liden  vnde  schullen  dat  beteren,  vnde  wat 
dar  af  velt  vnde  wert,  dat  schal  vse  vnde  vser  eruen  wesen,  doch  enschal 
neyn  schipman  edder  ienich  man  des  anderen  gud  vorbreken  edder  vorwercken. 
Ok  schulle  wii  Erik  vorbenomed  afbringen  de  molen  to  der  Boken  vnde  dar 
noghe  vmme  maken  den  yennen,  der  yd  ere  erue  ys.  Ok  sch&lle  wii  Erik 
vorbenomed  dyt  vorbenomede  water,  den  treylewech,  schepe  vnde  gud,  vnde 
wat  men  vp  desseme  vorbenomeden  watere  voret,  vnde  de  lüde,  de  darto 
hören,  beschermen,  vordeghedingen  vnde  bewaren  vor  vnrechter  walt  in  guden 
truwen  na  alle  vser  moghelicheit  sunder  arghelist.  Hiirvmme  hebben  vs  ghe- 
gheuen  de  erbaren  heren  borghermestere  vnde  raed manne  der  stad  to  Lubeke 
dredusent  mark  Lubesscher  pennynge.  Desse  summe  gheldes,  de  se  vs  hirvor 
gheuen  hebben,  vnde  wat  yd  en  vort  kostet,  dyt  vorbenomede  water  to 
rümende  vnde  to  dupende,  dat  moghen  ze  wedder  vpboren  in  den  neghesten 
seuenteyn    iaren,   wanne   dyt    water  ghemaket   ys,   alse   vorscreuen   steyd,   in 


408  1390.  122n 

welker  wiis  en  dat  bequeme  ys  vnde  behaghet.  Vnde  wanne  desse  vor- 
screuenen  seuenteyn  iar  vmme  komen  siin,  so  schal  eyn  tolne  vp  deseme 
vorscreuenen  water  wesen  vnde  bliuen  to  ewighen  tyden,  also  dat  men  van 
iewelken  wispel  wetens,  roggen,  ghersten,  haueren,  bonen,  erweten,  lyn,  zenpe» 
schal  gheuen  achte  pennynge,  van  der  last  haringes  vnde  der  last  zoltes  enen 
schillink,  vor  ene  tonnen  droghe  edder  nat  twe  pennynge,  zes  pennynge  van 
eneme  vate,  id  si  bereuen  edder  nycht,  dre  pennynge  van  eneme  pund  swares^ 
dat  sy  wand,  lynnewand,  ledder,  kopper,  ysern,  stael  edder  blye,  edder 
welkerleyge  dat  pund  swar  ys.  Were  ok  dat  men  wand  vorede  vp  deseme 
vorbenomeden  watere,  des  myn  were  wanne  eyn  pund  swares,  so  schal  raen 
van  iewelken  lakene  gheuen  enen  pennyng,  id  si  verwet  edder  nycht,  des- 
gheliik  lynnewand  van  deme  hunderde  enen  pennyng,  van  eneme  stighe  kese 
twe  pennynge.  Vnde  dese  tolne  schal  vse  in  beyden  tziden  wesen  vnde 
bliuen,  also  dat  wii  Erik  vorbenomed  vnde  vse  eruen  de  helfte  des  tobe 
schullen  hebben,  vnde  de  erbaren  heren  borgherraestere  vnde  raedmanne  der 
stad  to  Lubeke  de  helfte,  vnde  dat  schal  waren  to  ewighen  tyden.  Alle 
desser  vorscreuenen  stucke  to  orkunde  so  hebbe  wii  Erik,  hertoghe  to  Sassen 
vorbenomed,  vse  ingheseghel  vor  vs,  vse  eruen  vnde  nakomelinge  myt  willen 
vnde  vulbord  alle  der  yennen,  de  dat  myt  rechte  vulborden  scholden,  vor 
dessen  bref  ghehenget  laten.  Hiir  hebbet  ouer  vnde  an  ghewesen  vnse  leuen 
truwen  her  Wasmod  Schacke,  ridder;  Detlef  Gronouw,  Volquin  Scharpenbergh, 
Otto  Schacke,  Ludeke  Schacke,  Hinrich  Schacke,  knapen;  Ghereke  Tolner, 
vse  ammetman,  vnde  Hermannus  Düsekop,  vse  schriuer,  vnde  ys  ghescheen 
in  den  iaren  godes  dusent  drehundert  in  deme  neghentighesten  iare,  in  des 
hilghen  heren  sunte  Johannes  baptisten  daghe  to  myddenzomere. 

Gedruckt  im  Ürk.-Buch  der  Stadt  Lübeck  IV,  S.  571,  nach  dem  Original  auf  der  Trese,  mit 
an  grün  und  roth  seidenen  Schnüren  anhängendem  Siegel. 


1390.   Juni  24.  12213. 

Brich  der  Jüngere^  Herzog  von  Sachsen,  Engern  und  Weatphalen,  ge- 
stattet der  Stadt  JLübeck,  bei  dem  Mühlendamm  in  Bockhorst  und 
auch  an  andern  Stellen  der  Delvenau  nach  Bedarf  Schleusen  an- 
zulegen, auch  auf  seinem  Gebiete  graben  zu  lassen. 

Wii  Erik  de  iungere  van-  godes  ghenaden  hertoghe  to  Sassen,  to 
Engeren  vnde  to  Westfalen,  bekennen  vor  vs,  vse  eruen  vnde  nakomelinge, 
dat  de   erbaren    heren    borghermestere    vnde    raedmanne   der   stad   to   Lubeke 


12214  1390.  409 

moghen  myt  vser  vulbord  vnde  willen  ene  spoygen  leggen  laten  in  den  molen- 
dara  to  der  Boekhorst,  wanne  vnde  wo  dicke  en  dat  behaghet  .vnde  des  not 
ys,  vnde  wor  en  dat  aldereuenst  ys,  vnde  alse  se  en  alderghedelikest  ys. 
Ok  moghen  se  grauen  laten  ouer  den  solre  van  deme  vorbenomeden  molen- 
damme  an  wente  in  de  Elue  vp  deme  vsen  vnde  vser  manne  gude  also  rum 
vnde  deep,  wor  en  dat  euene  ys,  dat  men  daer  ladene  schepe  voren  moghe 
vp  vnde  neder,  vnde  also  rum,  dat  twe  schepe  also  grot,  alse  se  willen, 
rumes  ghenoch  hebben,  een  by  deme  anderen  tolike  hen  to  vletende.  Ok 
moghen  se  de  Deluene  rftmen  vnde  d&pen  laten  vnde  in  de  richte  grauen  vp 
dem  vsen  vnde  vser  manne  gude  van  der  molen  to  der  Bockhorst  wente  in 
den  zee  to  Molne,  dat  men  dar  schepe  inne  vore  vp  vnde  neder  also  grot, 
alse  se  willen  vnde  en  beheghelik  ys.  Ok  moghen  se  spoygen  leggen  laten 
in  dit  sulue  vorbenomede  water,  also  manighe,  alse  em  not  ys  vnde  em  be- 
haghet. Vnde  desse  bref  schal  deme  anderen  nicht  to  schaden  komen,  men 
se  schullen  beyde  tosamende  vnde  en  iewelk  by  siik  by  vullenkomener  macht 
bliuen.  Des  to  euer  orkunde  so  hebbe  wii  Erik  vorbenomed  vor  vs,  vse 
eruen  vnde  nakomelinge  vse  ingheseghel  myt  willen  vnde  witschop  vor  dessen 
bref  ghehenget  laten,  de  gheschreuen  vnde  gheuen  ys  in  den  iaren  godes 
dusent  drehundert  in  deme  neghentighesten  iare,  in  des  hilghen  heren  sunte 
Johannes  baptisten  daghe  to  myddensomere. 

Gedruckt  im  Urk.-Buch  der  Stadt  Lübeck  IV,  S.  573,  nach  dem  Original  auf  der  Treae,  mit 
anhängendem  Siegel. 


1390.   Juni  24.   Lübeck.  12214. 

Versammlung  der  Rathssendeboten  von  Lübeck,  Hamburg,  Stralsund,  Wismar  (Marquardus 
Bantzekow  et  Johannes  Tukkezwert),  Dortmund,  Riga,  Dorpat  und  Rostock  (magister  Conradus 
Romer  notarius).  Nachdem  schon  in  diesem  Jahre  zwei  Tage  vorher  abgehalten  waren,  zu  Wismar 
lind  zu  Lübeck  (am  25.  April),  fand  zu  Lübeck  die  gewohnte  Johannis Versammlung  statt,  auf  der 
namentlich  über  flämische  Sachen  gehandelt  wurde. 

Ganz  vereinzelt  steht  ein  Brief  Wisbys  [an  die  zu  Lübeck  versammelten  Rathssendeboten], 
in  denen  es  sich  über  Gewaltthätigkeiten  der  Hauptleute  Rostocks  und  Wismars  beschwert, 
folgenden  Lauts: 

„Post  salutacionem.  Erenwerdighen  mannen  unde  leven  vrunde  Juwer  beschedenheyt  do  wi 
to  wetende,  dat  id  by  uns  uppe  der  zee  ovele  steyt,  wente  de  hovetlude  vän  Rostok  unde  van 
der  Wismer  mit  eren  helperen  ute  deme  Stokholme  vele  schepe  ghenomen  hebben  unde  schaden  ghe- 
daen^  andren  luden,  unsern  borgheren,  unde  (unde)  ere  knechte  ghevanghen,  alse  uns  witlik  is  ghe- 
daen  in  eren  breven.  Wente  wi  mit  den  van  Rostocke  unde  van  der  Wismer  anders  nicht  enweten, 
denne  gued,  unde  ere  borghere  to  uns  komen  in  vruntscop  unde  in  velicheyt,  alse  se  van  olden 
tyden  ghedaen  hebben,  hir  umme  so  steit  uns  dyt  unrecht  nicht  to  lidende.  Wi  sint  also  privilegeret 
van  der  cronen  van  Dennemarken,  dat  wi  mit  ereme  orleghe  nicht  to  dende  hebben,  unde  hebbet 
dat  also  gheholden  bet  in  desse  tyd.     Wor  umme  jwe  lovelike  wisheyt  wi  bidden  mit  groteme  vlite, 

MeklenhuiRischea  Urkunden-Buch  XXI.  52 


410  1390.  1221a 

dat  gi  hirup  vorseen  willet  wesen,  dat  de  kopmau  unde  guede  lade  unbescadeghet  bliven.  Wi 
untvruchten,  dar  men  hir  by  tyden  nicht  to  [do],  id  moghe  swinder  unde  groter  werden.  By  gode 
blivet  wol  ghesund.     Super  hec  et  alia,  que  tractaveritis,  petimus  responsum  vestrum 

Consules  Gotlandie. 

Nach  Hanserecesse  III,  Nr.  475,  476,  S.  490ff.  —  (^Vorlage:  gheschaden  daen.) 


1390.    Juli  24.  12215. 

Johann  von  Bassewit»,  Knappe,  und  dessen  Ehefrau  Ursula  Axecow 
verkaufen  dem  Kloster  Doberan  Hof  und  Dorf  Lüningshagen  und 
das  JDorf  POschow  mit  der  Mühle  für  1800  Mk. 

ik  Johan  Basseuisse,  knape,  vnde  myn  husvrowe  vor  Vrsula  mit 
vnsem  zone  Henneken  vnde  mit  vnsen  rechten  erfnamen,  tobehorn  vnde  maghen 
vnde  nfiit  al  den  yenen,  de  desse  nascreuenen  stücke  anrorende  moghen  wesen 
ienerleye  wis  an  tokomenden  tiden,  bekennen  vnde  betughen  openbar  vor  al 
den  yenen,  dar  desse  bref  vor  kunipt,  efte  de  ene  zeen,  hören  edder  lezen. 
dat  wy  na  vulbord  vnde  na  rade  vnser  neghesten  vnde  rechten  eruen  mit 
vulkomener  vorzichticheyt,  willen  vnde  beradenem  mode  to  enem  waraftigen 
koften  kope  hebben  vorkoft  vnde  vorkopen  redeliken  vnde  r^chtliken  dem 
erbarn  ghestliken  vader  an  god  her  Johan  Ploten,  abbete,  vnde  deme  gantze[n] 
couente  to  'Doberan  vnde  eren  nakomelinghen  den  hof  mit  deme  dorpe  to 
deme  Lönyngheshaghen  vnde  dat  dorp  to  Pützcowe  mit  der  molen  vnde  mit 
aller  tobehoringhe,  alz  id  an  eren  scheden  licht  vnde  begrepen  is,  vor  achteyn- 
hundert  mark  Rozstoker  penninge,  de  se  vns  to  vulkomener  noghe  vnde  to 
danke  an  vnbewornen  reden  pennyngen  w^ol  betalet  vnde  beret  hebben.  Desse 
zöluen  vorscreuenen  dorp,  hof,  molen  vnde  ghud  hebbe  wy  en  gansliken  an 
desser  nascreuenen  wise  vorkoft  vnde  vorlaten  mit  ackere,  ploghet  vnde  vn- 
gheploghet,  wysschen,  weyden,  holte,  buschen,  holtinghe,  broken,  moren,  mit 
wateren,  waterlope  an  tovlote  vnde  afvlote,  mid  zeen  vnde  mit  vyscherye, 
raid  weghen  vnde  mid  stighen,  treddet  vnde  vnghetreddet,  mid  molen  buwet 
vnde  vnghebuwet,  mid  stowinghe,  zid  vnde  ho,  vnde  mid  aller  rechtecheyt  vnde 
richte,  mid  deme  hoghesten  richte  vnde  mid  deme  zidesten,  an  hant  vnde  an 
halz,  mid  pacht  vnde  mid  deme  teynden  pennynghe,  gicht  he  ghinghe,  mid 
tegheden  an  des  byscopes  tegheden,  mid  bede,  denste,  ghulde,  nüd  vnde 
volghinghe,  vryheyt  vnde  ghans  mid  aller  tobehoringhe,  watte  namen  se  ghe- 
nant  zin,  de  to  deme  vorbenomeden  houe,  dorpen  vnde  molen  hören  vnde 
hord  hebben,  vnde  alze  se  an  al  eren  enden  vnde  scheden  begrepen  zind 
vnde  ligghen  an  al  eren   maten,  lank,  bret,  hoch  efte  zid,  vrygh  vnde  zeker, 


12215  1390.  411 

alzo  vrygh  vnde  eghen,  alz  id  Mathias  Axecow,  myns  wiues  vader,  tovom 
vnde  ik  raid  mynem  wyue  na  gy  vryest  bezeten  hebben,  na  vtwisinghe  der 
breue  der  hereji  van  deme  lande,  de  ik  darvp  hadde,  vnde  mid  al  zinem 
anvalle,  id  zy  grot  efte  lüttek,  my  efte  mynen  eruen  dar  nichtes  an  to  be- 
boldende,  vttonemende,  efte  dar  gicht  anders  antoteende,  dat  my  vnde  mynen 
eruen  hulplik  vnde  en  efte  eren  nakomelinghen  schedelik  wesen  mach,  id  zy 
dat  mynneste  efte  dat  groteste.  Yortmer  schal  ik  Johan  vorbenomet,  myn 
husvrowe  vnde  vse  eruen  desset  vorscreuene  ghud  den  vorbenomeden  ghest- 
liken  heren  vorlaten  vor  den  heren  des  landest  wen  se  id  van  vns  eschende 
zint,  Were  ouer  dat  de  heren  vnghünstich  efte  vnwillich  vireren,  den  ghest- 
liken  heren  desset  ghud  to  lenende,  zo  schole  wy  vnde  vnse  eruen  en  an 
louen  vnde  an  ghuden  truwen  de  lenware  naholden  zo  langhe,  wen  de  heren 
ere  gnade  darto  keren,  dat  ze  id  en  lenen,  vnde  denne  alzo  wol,  alzo  nu, 
schal  ik  Johan  vorbenomet,  myn  vrowe  vnde  vnse  eruen  den  ghestliken  heren 
desses  vorscreuenen  ghud  es  waren  vor  al  ansprake  vnde  bekummernitze  myner 
vade  sünderghen  myner  husvrowen  vrende,  maghen  vnde  tobehorn,  dar  dat 
ghud  mede  to  my  quam  an  der  tid,  do  se  my  to  euer  echten,  rechten  vrowen 
wart  ghegheuen,  vnde  holden  dat  godeshuz  vnbekummert  vor  boren  vnde 
vngeboren  vnde  entvryen  en  desset  z&lue  ghud  vnde  holden  se  schadeloz  vor 
al  den  yenen,  de  vor  recht  komen  willen  vnde  recht  nemen  vnde  gheuen 
willen,  id  sy  ghestlik  efte  werlik,  alz  id  an  deme  lande  eyn  recht  land- 
recht is.  Ok  schal  ik  Johan  vorbenomet  den  zuluen  ghestliken  heren 
antwerden  alle  breue  vnde  hantvestinghe,  de  ik  hebbe  vnde  by  my  vnde  by 
mynen  eruen  zind,  de  vp  dat  ghud  spreiken.  Were  ok  dat  hir  namales 
yeneghe  breue  by  my  vnde  by  mynen  eruen,  efte  by  anders  yemende  wunden 
worden,  se  weren,  we  se  weren,  de  scholen  gans  tomale  machtlos  wesen 
vnde  komen  deme  godeshuze  noch  to  schaden,  noch  to  hinder.  AI  desse 
vorscreuen  stucke  vnde  artikel  vnde  en  eslik  besundern  stede,  vast  vnde  vn- 
ghebroken  to  holdende  loue  ik  vorbenomede  Johan  Basseuisse  mid  myner 
vrowen  vor  Ursulen  vnde  mid  myneme  zone  Henneken  vnde  myd  al  mynen 
eruen  vnde  medeloueren,  alz  Godschalk  vnde  Gherd  Basseuissen,  mynen 
broderen,  Clawes  Basseuissen,  mynen  vedderen,  her  Werner  Axecow,  ridder, 
Elenneken  vnde  Frederike,  zynen  zones,  Gherd,  Godeken  vnde  Mathias,  heten 
Axecow,  Johan  van  Stoue,  Hinrik  Reuentlo,  knapen,  mid  ener  zameden  hant 
den  vorbenomeden  ghestliken  heren  deme  abbete  vnde  deme  couente  to  Doberan 
vnde  eren  nakomelinghen  vnde  en  to  truwer  hant  Hinrik  Bülow,  de  nu  voghet 
is  to  der  Nyenstad,  Vicken  B&low,  zinem  brodere,  Henneken  vnde  Alberte 
Moltken,  broderen,  gheheten  van  deme  Striduelde,   Hinrik  Moltken  van  Toten- 

52* 


412  1390.  12213 

dorpe,  Joachim  vnde  Hinrike  Bülow,  brodere,  to  Tzibbftle,  knapen,  an  ghuden 
truwen  sunder  ienyerleye  hülperede  efte  argbelist,  Vnde  to  merer  bewaringhe 
al  desser  vorscreuenen  dink  to  holdende  hebbe  ik  Johan  Basseuisse  myn  in- 
ghezeghel  myd  deme  inghezeghele  mynes  zones  vnde  mid  al  myner  vor- 
benomeden  medelouere  mid  witscoppe  tozamde  henghet  an  dessen  bref,  de 
gheuen  is  na  godes  bord  dritteynhundert  yar  an  deme  neghenteghesten  yare, 
an  s&nte  Jacobes  auende  des  hilghen  apostels. 

Nach  dem  OrigiDal  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     An  Pergamentstreifen  hängen  13  Siegel: 

1)  rund:  im  stehenden  Schilde  ein  springender  Eber;  Umschrift: 

+  s'  lohHR  .  BASsawissa 

2)  rund:  wie  Siegel  1;  Umschrift: 

+  s'  hanneKa  BHSsavissa 

3)  schildförmig:  ein  springender  Eber;  Umschrift: 

+  s'  GosahÄLOi  BHssavissa 

4)  rund :  wie  Siegel  1 ;  Umschrift : 

0haRD  BHssavissa 

5)  rund:  wie  Siegel  1,  verkehrt  angehängt;  Umschrift: 

+  s*  niaoLHi vissa 

6)  rund:  im  rechts  gelohnten,  quer  getheilten  Schilde  oben  zwei  aufgerichtete  Scheeren,  unten 
ein  Seeblatt,  auf  dem  linken  Schildwinkel  steht  ein  Helm  mit  wallenden  Helmdecken  und  einem 
Pfauenwedel  zwischen  den  aufgerichteten  Scheeren;   Umschrift: 

+  s'  waRnaRi  •  nHxaow  ©ilis  ^ 

7)  rund:  im  stehenden  Schiide  zwei  aufgerichtete  Scheeren,  zwischen  denen  unten  ein  kleines 
Blatt  mit  einem  Stengel  steht;  Umschrift: 

+  s*  6haRT  +  Hxaohowa 

8)  rund:  wie  Siegel  7;  Umschrift: 

s'  0ODaKa  ÄXKOwa  c/d 

9)  rund:   im  stehenden  Schilde  unter  zwei  Scheeren  ein  Seeblatt;  Umschrift  undeutlich; 

10)  rund:    im    links   gelehnten    Schilde   zwei  aufgerichtete  Scheeren,  zwischen  ihnen  unten  ein 
pfeilfbrmiges  Blatt;  Umschrift: 

+  s'  hannaK  —  HXKOwa 

11)  rund:  wie  Siegel  7;  Umschrift: 

s'  ©HööiHs  @  ÄOhaaKovwa 

12)  rund:  im  stehenden  Schilde  3  Rosetten  (2  und  1),  in  den  Abschnitten  ein  Kranz;  Umschrift: 

+  lOhHR  «  VHR  »  SSOVa  CA) 

13)  rund:  der  stehende  Schild  schräg  rechts  in  Zinnen  geschnitten;  Umschrift: 

(®)  s'  hiRRiK  ^  RavaRöLO  ^  vwa 

—  Vgl.  Nr.  10835  und  1396.  März  3. 


12216  1390.  413 

1390.   Juli  25.    Parchim.  12216. 

Der  Math  zu  Parchim  verkauft  dem  Kirchherrn  NikolauH  zu  Brentz 
und  dem  Priester  Berthold,  Gebrüdern  Wanzenberg,  Pachte  aus  dem 
Dorfe  Parsch  zu  einer  Vikarei  an  St.  Marien  in  Parchim. 

In  godes  namen,  amen.     Noet  is  der  dingh,  dese  scheen  vnde  ieghenen 

in  der  tyd  mid  beradennen  müde  vnde   ghuden   willen,    dat   me   de   stedeghe 

vnde    vesteghe    myd    breuen    vnde    myd    tughen   leuendegher  lüde,    wente  des 

raynschen    dachtnissen    krank    vnde   vorghenklik  is.       Hirvmme    is    dat    wy 

raatman    van    Parchim,    de    nu    ieghenv\^ardich    synd    vnde    de    noch    täkomen 

moghen,  bekennen  vnde  bet&ghen  openbare  an  dessem  breue  vor  alle  cristenen- 

luden,    de    ene    zeen    edder   hören    lezen,    dat  wy  mid  gantzer  endracht  vnde 

wlbort    vnde   na   rade   vnser   wysesten    hebben    vorkoft   vnde   ieghenwardighen 

vorkopen  tu  eneme  eweghen    vorkope    vnde    vorlaten    den    erliken    bescedenen 

mannen    her    Nicolaweze,    ker[c]heren    tu    deme    Brentze,    vnde    her  Bertolde, 

br&deren,  gheheten  Wantzeberghe,  presteren,  twintech  mark  ingheldes  Lubesscer 

penninghe   in    deme    dorpe   t&   Partzeke,    dat   dar   lycht   in   der  voghedige  t& 

Parchim,  in  vif  höuen   vnde  an  vif  kothen  vnde  an  w&rden,  alze   se  ligghen 

in  al  erer  scede  des  dorpes  vnde  veldes  tu  Partzeke,  van  dessen  nascreuenen 

löden,  de  desse  höuen  vnde  kothen  buwen  vnde  bezitten,  vnde  van  eren  na- 

komelinghen  tu  eneme  gheystlyken  lene,  alze   tu   ener  vicarie,   alzo   dat   eyn 

ieslik   höue   ghift   dre    mark   Lubesscer   penninghe   t&   pacht,    vor  ere  iarlikes 

pleghe.      Luteke    van   Sporntze    de    buwet   twe   hüuen,   He[nn]eke   Tzyrekens 

ene   hüue   vnde   de   z&lue    vif  scillinghe   Lubesch    van   eneme   haluen  kothen, 

Hans  Zyuerdes  ene  h&ue  vnde  de  z&lue  ene  mark  Lubesch  van  eneme  kothen, 

Henneke    Knagghe    ene    hüue    vnde    verteyn    scillinghe    Lubesch    van    eneme 

kothen,    Arnd    Moller  veervndetwyntech  scillinghe  van   eneme   kothen,    Heyne 

Cl&cow   achte   scillinghe    Lubesch    van    eneme    kothen    vnde    de    z&lue    twelf 

scillinghe  van  ener  w&rt,  alle  iaer  tu  sunte  Micheles  daghe  t&  gheuende  vnde 

tu    borende    sunder    hinder    vnde    vortoch,    vor    drehundert    mark    Lubesscer 

penninghe,     de    vns   t&   nüghe    wol    bered    synt,    mit    aller    vrygheyt    vnde 

eghendumme  gheestlik  vnde  werlyk,  mid  bröke  vnde  rychte,  mid  alleme  denste, 

alse  borchdenst  vnde  burdeenst,  myt  aller  nutticheyt,  vrucht  vnde  t&behorenghe 

an  holte,    an   watere,    an    weyde,  an  ackere  ghebuwet  vnde  vnghebuwet,   an 

weghen    vnde    an    vnweghen,    an    wathere    vnde    an    watheresloop,    vryg    tu 

hebbende  vnde  tu  bezittende  vnde  tu  bly uende  tu  ener  eweghen  vicarie,  alze 

Hinrik   Cassowe   vnde   wy    na  bette  heretü  ghe  vrygest   bezeten  hebben   myd 

alleme  ghemake,  vns  vnde  vnsen  nakomelynghen  dar  degher  vnde  gantz  nycht 


414  1390.  12216 

ane  tu  beholdende,  id  zy  ghenümet  in  dessem  breue  edder  nycht,  sunder  dat 
hogheste  ryehte  bouen  zöstech  scillynghe«  alze  an  hant  vnde  an  hals,  vnde 
dat  gheestelke  leen  tu  lenende  dorch  ghod,  weme  wy  willen,  na  erer  beyder 
dode,  her  Nicolaus  vnde  her  Bertoldes  vorbenfimet,  sunder  wene  de  vör- 
benümeden  her  Nicolaus  vnde  lier  Bertolt  desse  vörbenüinede  vicarie  lyen 
edder  leghen  hebben  dorch  ghod  by  creme  leuende  edder  t&  eneme  gheestelken 
zone  kezen  edder  hebben  koren.  Och  mach  her  Nicolaus  vnde  her  Bertolt 
vorscreuen  edder  de  vicarius,  de  td  der  tyd  denne  dart&  beleghen  is,  dyt 
vorbenümede  gh&t  panden  mit  eren  vründen,  wanne  vnde  wo  vakene  en  des 
noet  is,  vnde  de  pande  vören,  dryuen  vnde  brynghen  in  de  stad  tu  Parchim 
vnde  vor  ere  iarlikes  pleghe  de  tu  zettende .  t&  cristen  edder  tu  ioden  zunder 
ryehte  edder  bröke.  Ok  scole  wy  vnde  willen  dyt  vorbenümede  ghftt  vor- 
heghen  vnde  vordeghedynghen  lyk  vnzeme  ghüde,  wor  des  behöff  vnde  noet 
is,  vnde  willen  ok  desse  vorscreuenen  lüde  edder  ere  nakomelynghe.  de  desse 
hüwen  vnde  kothen  buwen  vnde  bezitten,  nerghen  mede  bezwaren  mit  nynerleye 
bescattynghe  edder  vmplycht,  edder  nument  van  vnzer  weghene,  vnde  gheuen 
ouer  al  des^  dat  dessem  breue  tu  scaden  komen  mach,  nerghenne  mede  tu 
krengkende  edder  tu  hyndernde;  mer  wy  vnde  vnze  nakomelynghe  scolen 
vnde  willen  dat  alzo  hoelden  in  aller  mate,  alze  desse  breff  vtwyzet.  Dyt 
vorbenümede  ghüt,  alze  id  lycht  an  houen  vnde  an  kothen,  scolen  ze,  her 
Nicolaus  vnde  her  Bertolt  vorscreuen,  laten  stedeghen  deme  bysscoppe  van 
Zweryn,  dat  yd  blyue  tu  eneme  gheestlyken  lene  tu  ener  ewyghen  vicarie 
in  der  kerken  tu  vnzer  vruwen  tu  Parchim,  vns  vnde  vnzen  nakomelynghyn 
tu  lenende  tu  eweghen  tyden.  Alle  desse  vorscreuen  dynk  loue  wy  ratman 
tu  Parchim  myd  vnzen  nakomelyughen  stede  vnde  vast  tu  holdene  zunder  alle 
•  arghelyst,  vnde  hebben  des  tu  tüghe  vnde  tu  bekantnisse  vnzer  stat  groteste 
inghezeghel  mid  willen  vnde  myd  vnzer  aller  wytscop  laten  henghen  vor  dessen 
breff,  de  gheuen  vnde  screuen  is  tu  Parchim,  na  ghodes  börd  duzent  yar 
vnde  drehundert  yar  in  deme  neghentighesten  yare,  in  zünte  Jacobes  daghe 
des  hylghen  aposteles,  Hyrouer  zynt  ghewezen  wyze,  erleke,  bescedene  lade, 
alze  her  Hinrik  van  Plawe  vnde  her  Gherd  Gyscowe,  kerkheren  tu  Parchim 
tu  vnzer  vruwen  vnde  tu  zünte  Jürgen,  her  Coerd  Busseel,  vicarius,  Clawes 
van  deme  Lobeke  vnde  Ywan  van  der  Belowe,  knechte,  vnde  mer  ghuder 
lüde,   dede  louen  wol  werdech  zynt. 

Nach  einem  Transsnmpt  in  der  Original-Bestätigangsurkunde  des  Biuchofs  Budolf  von  Schwerin 
vom    10.  November    1391    im   Raths- Archive  zu  Parchim.  —  Gedruckt  bei  Cleeman,  Chronik  von 
.  Parchim,  S.  254. 


12217  1390.  415 

1390.   Juli  25.   Parchim.  12217. 

Der  Bath  zu  Parchim  verkauft  dem  dortigen  Bürger  Heinrich  von 
Kratel  (Kratelmann)  20  Mk.  Lüb.  Hebungen  aus  Parsch  zu  einer 
Vikarei  an  St.  Marien  in  Parchim. 

In  gades  namen«  amen.  Nod  is  der  dingh,  desze  sehen  vnde  ieghenen 
in  der  tyd  myt  berademe  mode  vnde  gudeme  willen,  dat  me  de  stedige  vnde 
veslige  myt  breuen  vnde  rayt  tugen  leuendiger  lüde,  wente  des  mynschen 
deehtnisse  kranck  vnde  vorgenclik  is.  Hirvmme  is  dat  wy  ratmanne  van 
Parchem,  de  nu  iegen  ward  ich  synt  vnde  noch  tokamen  mögen,  bekennen  vnde 
betugen  apenbar  in  dessem  breue  vor  allen  cristenluden,  de  ene  zeen  edder 
hören  lesen,  dat  vvy  myt  gantzer  endracht  vnde  vulbort  vnde  na  rade  vser 
wisesten  hebben  vorkoft  vnde  iegenvvardigen  vorkopen  to  enerae  ewigen  koften 
kope  vnde  vorlaten  deme  wiszen,  bescedenen  manne  Hinrik  van  Cratel,  borger 
to  Parchem,  twyntich  mark  ingeldes  Lubescher  penninge  in  deme  dorpe  to 
Parske,  dat  dar  licht  in  der  vogedye  to  Parchem,  to  eneme  gestliken  lene, 
alse  to  ener  ewigen  viccarien  an  viff  houen  vnde  an  viff  katen  vnde  an 
worden,  alse  sze  liggen  in  alle  erer  scede  des  dorpes  vnde  veldes.  to  Parske, 
van  dessen  nascreuen  luden,  de  desse  houen  vnde  katen  buwen  vnde  besitten, 
vnde  van  eren  nak[a]mehngen,  also  dat  een  ieslik  houe  gift  dre  mark  Lubescher 
penninge  to  pacht  vor  ere  iarlikes  pleghe:  Ludeke  van  Spornitze  de  buwet 
twe  houen,  Henneke  Tzyrekens  ene  houe  vnde  de  sulue  gift  viff  scillinge 
Lub.  van  eneme  haluen  katen,  Erdewan  ene  houe  vnde  ene  mark  Lub.  van 
eneme  katen,  Arnd  Moller  ene  houe,  Hans  Scroder  zos  scillinge  Lub.  van 
eneme  katen,  Willeke  ene  mark  Lub.  van  eneme  katen,  Herman  Moller  ene 
mark  Lub.  van  deme  molencampe  vnde  twolff  Lubesche  scillinge  van  der 
stratenwort  vnde  Gesze  Tzyrekens  achte  scillinge  Lub.  van  eneme  katen,  alle 
iar  to  sunte  Micheles  dage  to  geuende  vnde  to  borende  sunder  hinder  vnde 
vortoch,  vor  drehundert  mark  Lubescher  penninge  van  Hermans  gude  van 
Cratel,  deme  god  gnedich  sy,  de  vs  tu  nuge  wol  bereth  synt,  myt  aller 
vryheyt  vnde  egendume  gestlick  vnde  werlick,  myt  alleme  denste,  borchdenst 
vnde  burdenst,  myt  broke  vnde  richte,  myt  alle[r]  nutticheyt,  vrucht  vnde  to- 
bohoringe  an  holte,  an  watere,  an  weyde,  an  ackere  gebuwet  vnde  vnge-.^ 
buwet,  an  wegen  vnde  an  vn wegen,  an  watere  vnde  an  waterslop,  vrig  vnde 
ewich  to  hebbende  vnde  to  besittende  de  vicarius,  de  to  der  tyd  is,  alse 
Hinrik  Cassow  vore  vnde  wy  na  bette  herto  ge  vrygest  beseten  hebben,  myt 
alleme  genoake  vs  vnde  vsen  nakamelingen  dar  deger  vnde  gantz  nicht  ane 
to  beholdende,  id  sy  gehomet  in  dessen  breuen  edder  nicht,  sunder  dat  hogeste 


1 


41{>  1390.  12217 

richte  Ijauen  sostich  scillinge,  alse  an  hant  vnde  an  hals,  vnde  dat  gestlike 
leen  to  lenende  dorch  god,  weme  wy  willen,  na  Hinrikes  dode  van  Cratel. 
Vnde  de  vicarius,  de  to  der  tidt  is,  de  mach  dyt  vorbenomede  gud  myt  synen 
vrunden  pnnden,  wanne  vnde  wo  vaken  em  des  nod  is,  vnde  de  pande  voren, 
driuen  vnde  bringen  in  de  stad  to  Parchem  vnde  vor  syne  iarlikes  plege  vth- 
tosettende  to  cristen  edder  to  ioden  sunder  richte  edder  broke.  Ok  scole  wy 
vnde  willen  dyt  vorscreuen  gud  vorhegen  vnde  vordegedingen  like  vseme 
l^J  gude,   wer  des   behoff  is  vnde  nod   is,   vnde   willen    ok   desse  vorscreuen  lüde 

tfdder  ere  nakamelinge,  de  desse  houe  vnde  katen  buwen  edder  besittea, 
nergen  mede  bezwaren  myt  nynerleye  bescattinge  edder  vnplicht  edder  nemant 
van  vser  wegen,  vnde  geuen  auer  al  des,  dat  desseme  breue  to  scaden 
kamen  mach,  nergen  mede  to  brekende  edder  to  hindernde;  mer  wy  vnde 
vse  nakamelinge  scolen  vnde  willen  dat  also  holden  in  aller  mate,  alse  desse 
breff  vthwyszet.  Dyt  vorbonomede  gud,  alse  dat  licht  in  houen  vnde  in 
koten,  seal  her  Meynart,  de  nu  vicarius  darto  is,  laten  stedigen  deme  biscoppe 
van  Zvverin*  dat  id  bliue  to  eneme  gestlikea  lene,  to  ener  ewigen  vicarien  in 
der  karcken  vser  vrowen  to  Parchem,  vs  vnde  vsen  nakamelingen  to  lenende 
to  ewigen  tyden.  Vnde  de  vicarius,  de  to  der  tyd  is,  scal  alle  gerede  vnde 
notroft  sceppen  vnde  tugen  tho  deme  altare  der  suluen  vicarie  also  vakene, 
alse  des  bohoff  is,  an  wyne,  an  oblaten  vnde  an  lichten  vnde  alle  ander 
gerede,  dat  sick  darto  behort,  welkerleye  dat  id  sy.  Alle  desse  vorscreuen 
dingh  laue  wy  ratmanne  van  Parchem  myt  vsen  nakamelingen  stede  vnde 
vast  to  holdende  sunder  alle  arghelist  vnde  hebben  des  to  tuge  vnde  tho  be- 
kantnisse  vser  stad  grote  ingesegel  myt  willen  vnde  myt  vser  aller  witscop 
laten  hengen  vor  dessen  breff,  de  gheuen  vnde  screuen  is  to  Parchem,  na 
gades  bort  dusent  iar  drehundert  iar  in  deme  negentigesten  iare,  in  sunte 
Jacobs  dage  des  hilgen  apostels.  Hirauer  synt  gewesen  wise,  erlike,  bescedene 
lüde,  alse  her  Ilinrik  van  Plawe  vnde  her  Gherd  Giskow,  karcheren  to 
Parchem  to  vser  vrowen  vnde  to  sunte  Jurien,  her  Cord  Bussel,  vicarius, 
Claus  van  deme  Lobeke  vnde  Ywan  van  der  Below,  knechte,  vnde  mer 
guder  lüde,   de  louen  wol  werdich  synt. 

Nach  dem  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin  in  beglaubigter  Abschrift  aus  dem  Anfange  d^ 
16.  Jtthrlinnderts  aufbewahrten  Transsumpte  des  Bischofs  Rudolf  von  Schwerin  d.  d.  1392,  in  pro- 
festo  b.  Maria  virg.  purific.   (Febr.  1). 


12218  1390.  417 

1390.   Aug.  5.  12218. 

Hartwig  Breyde  der  ältere  und  sein  Sohn  Heine  verkaufen  den 
Brüdern  Hermann  und  Henning  Voss  zu  Sarow  das  Dorf  Markow 
hei  Ivenack  mit  dem,  vierten  Theile  des  Sees  von  TUzen  und  15 
Scheffel  Korn  Pacht  aus  der  Mahle  zu  Hasseldorf 

Vor  allen  luden,  de  dessen  bryf  seen  edder  hören  lezen,  bekenne  ik 
olde  Hartwich  Breyde  vnde  Heyne  Breyde,  myn  sone,  dat  wy  thä  liken  houet- 
luden  myt  vsen  rechten  eruen  myt  ghftden  willen  vnde  myt  rade  vser  vrunt 
hebben  vorkoft  vnde  vorkopen  an  desseme  yeghenwerdeghen  bryue  den  er- 
baren lüden  Hermanne  vnde  Henningh,  brüderen,  de  heten  Vosse  thü  Sarowe, 
vnde  eren  rechten  eruen  dat  dorp  thü  Merkowe,  dat  vse  gheweset  is,  myt 
alleme  rechte  vnde  myt  aller  thübehoringhe,  alzo  dat  licht  bynnen  zynen 
rechten  scheden  an  holte,  an  watere,  an  weyde,  an  weghen,  an  afvlote,  an 
thüvlote  vnde  myt  deme  verdendele  an  deme  ze  thü  Thutzen  vnde  wes  dar- 
thü  höret,  myt  aller  vryheyt,  alzo  wy  dat  bezeten  hebben,  alzo  dar  bynnen 
Merkowe  numment  wat  hebben  schal,  pleghe  edder  ghulde,  pacht  edder  bede, 
dynst  edder  bod,  sunder  de  vorscreuenen  brüdere  Hermen  vnde  Henningh  vnde 
ere  rechte  eruen;  men  de  perner  thü  Thützen  schal  hebben  dre  marc  vinken- 
oghen  penninghe  an  eyner  houen,  dat  is  ewich  gheit  der  kerken,  dar  scholen 
See  edder  ere  eruen  den  perner,  we  de  is  thü  der  tyd,  nicht  ane  beweren; 
men  anders  schal  dat  ere  wesen  myt  alleme  rechte,  alzo  wy  dat  hebben  be- 
zeten vnde  van  vsen  olden  thü  eruen  hebben.  Vortmer  so  hört  hir  thü 
desseme  kope  vifteyn  schepel  kornegheldes  an  der  molen  thü  Hassendorpe, 
deze  dar  aller  iar  scholen  ttboren.  Desses  kopes  des  dorpes  thü  Merkowe, 
alzo  dat  licht  bynnen  zynen  rechten  scheden,  vnde  wes  wy  em  vorkoft  hebben 
thü  Thützen  an  deme  ze,  an  deme  holte,  an  deme  ackere,  vnde  de  molen- 
stede  vnde  de  pacht  an  der  molen  thü  Hassendorpe,  vüde  wes  wy  dar  had 
hebben  vnde  vse  erue  gheweset  is,  des  wäre  wy  olde  Hartwich  Breyde  vnde 
Heyne  Breyde  thü  liken  houetluden  myt  vsen  rechten  eruen  vnde  vsen  mede- 
loueren,  alzo  Henneke  Vlotowe,  anders  ghenümet  Rynt,  Kersten  Ghamme  vnde 
Claws  Lynstowe,  den  vorbenümeden  Hermen  vnde  Henningh,  brüderen,  vnde 
eren  rechten  eruen  vnde  thü  truwer  band  eren  wedderen,  de  Vosse  heten 
vnde  wonachtich  zyn  an  deme  lande  thü  Demmyn,  vnde  Ludeke  Moltzan, 
deme  marschalke,  Reynwart  Draken,  Amt  Wüste,  Cüpeke  Voghede,  Janeken 
van  deme  Home,  alze  me  plecht  enes  rechten  koften  kopes  thü  warende,  alzo 
dat  eyn  lantrecht  is,  vor  alle,  de  willen  vor  recht  komen  vnde  recht  gheuen 
vnde  nemen,  sunder  vor  her  Wedeghen  Bugghenhaghen,  ridder,  vnde  vor  de 

Meklenburglsclies  Urkunden-Buch  XXL  53 


418  1390.  12219 

Moltzane  vnde  \^or  al  de  iene,  de  in  ererae  kryghe  zyn  vnde  th&komen 
moghen,  dar  enware  wy  es  em  nicht  vore.  Desse  vorbescreuenen  stucke 
loue  wy  vorscreuenen  Breyden  rayt  vsen  medeloueren  dessen  vorbenömeden 
Yossen  vnde  vrunden,  de  hir  screuen  stad^  t&  tr&wer  hant  stede  vnde  vast 
thü  holdende  ane  arghelist.  Th&  th&ghe  desser  ding  hebbe  wy  houetlude 
vnde  borghen  vse  inghezeghelle  myt  wyllen  vor  dessen  bryf  ghehenghet,  de 
screuen  is  na  ghodes  bord  drudteynhundert  iar  an  deme  neghenteghesten 
iare,  des  dunredaghes  vor  sunte  Sixtus  daghe  des  hilghen  paweses. 

Nach  dem  Original  im  Haupt-Archive  zu  Schwerin,    mit  fünf  eingehängten  Pergamentstreifen, 
an  deren  vier  noch  noch  runde  Siegel  hangen: 

1)  Schild  mit  gekröntem  Löwen;  Umschrift: 

S'  +  hHEÖViai  +  BRaiDÖ  ^ 

2)  ebenso;  Umschrift:  ^,  g,  ^^^^^^^  ^j^g^DÖ 

4)  Schild  mit  drei  schrägrechts  gestellten  Sternen;  Umschrift: 

»  ^  Iter^ten  gamme  ^^ 

5)  quer  getheilter,  oben  schraffirter  Schild;  Umschrift: 

+  s*  •  niaoLHi  .  Linsöow 

—  Gedruckt  bei  Lisch,  Maltzan  II,  S.  394. 


1390.   Aug.  6.   Güstrow.  12219. 

Berthold  Jßadol/L  Scholasticus  zu  Güstrow,  hebt  den  .Bann  und  dost 
Interdict  auf,  welche  er  als  subdelegirter  Conservator  des  Dom- 
kapitels zu  Schwerin  auf  Klage  des  Schwerinschen  Vikars  Johann 
Vroverdrunken  über  Volrad  von  Zttle  zu  Oudow  verhängt  hatte, 
und  beauftragt  mit  der  Ausführung  den  'Pfarrer  Hermann  zu 
Oudow. 

Jjertoldus  Rodolphi,  scolasticus  ecclesie  Gustrowensis,  Caminensis  diocesis, 
iudex  et  eonseruator  honorabilibus  et  discretis  viris  dominis  preposito,  decano, 
canonicis  et  capitulo  ac  personis  ecclesie  Zwerinensis  ab  honorabili  viro  domino 
Bertoldo  decano  Magdeburgensi,  a  sede  apostolica  specialiter  deputato,  sub- 
deputatus,  discreto  viro  domino  Hermanno  rectori  parrochialis  ecclesie  in 
Ghudow  uel  eins  vices  gerenti  salutem  in  domino  et  mandatis  nostris,  yaimo 
verius  apostolicis,  firmiter  obedire.  Dudum  siquidem  Volradura  de  Tzale, 
armigerum  morantem  in  Ghudow,  Razeburgensis  diocesis,  ad  instanciam  dis- 
creti  viri  domini  Johannis  Vrouerdrunken/  perpetui  vicarii  ecclesie  Zwerinensis, 


12220  1390.  419 

propter  suam  contumaciam  excommunicauimus  et  excommunicatum  publice  in 
diuersis  ecclesiis  diuersarum  diocesium  mandauimus  denunciari  publice,  prout 
adhuc  excommunicatus  denunciatur.  Verum,  quia  dictus  Yolradus  armiger, 
ad  cor  rediens  et  ad  vnitatem  saocte  matris  ecclesie  redire  cupiens,  deo  et 
nobis  de  sua  contumacia  ac  diclo  domino  Johanni  vicario  satisfecit  de  expensis 
et  aliis,  quibus  eidem  tenebatur  obligatus,  ac  a  nobis  beneficium  absolucionis 
humiliter  postulauit,  et  cum  sancta  mater  ecclesia  gremium  claudere  non 
debet  redeunti:  quare  vobis  dicto  domino  Hermanno,  seu  vices  vestras  gerenti, 
damus  firmiter  in  mandatis,  quatinus  prefatum  Yolradum  a  sentencia  excom- 
municacionis,  quam  in  ipsum  tulimus  ad  instanciam  dicti  domini  Johannis, 
iuxta  formam  ecclesie,  iniuncta  tarnen  sibi  prius  pro  modo  culpe  penitencia 
salutari,  auctoritat«  nostra,  ymmo  verius  apostolica,  per  manus  vestre  im- 
posicionem  absoluatis  ipsumque  absolutum  in  ecclesia  vestra  prefata,  sicut  pre- 
mittitur,  per  vos  de  ambone  coram  plebe  prima  die  dominica  seu  festiua 
nuncietis  et  ab  aliis  auctoritate  nostra  nunciari  facialis,  nee  ipsum  occasione 
premisse  sentencie  a  Cristi  fidelibus  amplius  fore  euitandum.  Jnterdictum  seu 
cessacionem  diuinorum  latum  seu  latam  per  nos  in  quascunque  ecclesias  propter 
dictum  Volradum  occasione  premissorum  tollimus  et  relaxamus  per  presentes. 
Datum  Güstrow,  anno  domini  millesimo  trecentesimo  nonagesimo,  ipso  die 
beati  Sixti  martiris,  nostro  sub  sigillo  presentibus  appenso. 

Nach  dem  Original  im  Haupt- Archive  zu  Schwerin.     An  einem  Pergamentstreifen  ein  kleines 
rundes  Siegel  mit  unkenntlichem  Bilde;  Umschrift: 

—  0RTOLD  .  RHDOLFI  • 

—  *So,  nicht  Vronerdrunken,  wie  in  Nr.  1910n  gelesen,  ist  in  beiden  Urkunden  der  Name  geschrieben. 


1390.   Aug.  10.   Wismar.  12220. 

Heinrich  Orobia,  Vorsteher  »u  Tefnp»in,  kauft  beim  Rath  zu  Wismar 
20  Mark  JRente,  die  er  nach  seinem,  Tode  zu  einer  Vikarei  zu  Tempzin 
bestimmt. 

Anno   1390,  Laurentii. 

JJominus  Hinricus  Grobys,  presbyter,  procurator  et  provisor  curie 
sancti  Anthonii  in  Tempzin,  emit  a  dominis  consulibus  Wismariensibus  pro 
CCCC  marcis  Lubecensibus  ipsis  integre  persolutis  et  in  necessarios  vsus  civi- 
tatis conversis  redditus  viginti  marcarum  Lubecensium,  dandos  sibi  vel  suo 
nuncio  quatuor  anni  terminis,  ex  gracia  per  consules  pro  CCGG  marcis  Lube- 
censibus  et   non    per  emptorem   reemendos,    quando   domini   consules  sibi  vel 

53* 


420  1390.  12221 

suis  successoribus  hoc  ad  dimidium  annum  duxerint  preintimandum.  Post 
mortem  suam  idem  dominus  Hinricus  eosdem  redditus  XX  marcarum  deputavit 
et  assignavit  ad  vnam  perpetuam  vicariam  sive  missam  in  ecciesia  sancti  Anthonii 
in  Tempsyn  instaurandam,  fundandam  et  dotandam.  Quam  vicariam  idem 
dominus  Hinricus  conferre  vult  prima  vice,  deinde  ius  patronatus  eiusdem 
vicarie  dominis  consulibus  predictis  reservando,  qui  eandem,  quotienscunque 
vacaverit,  semper  vni  devoto  et  legali  presbytero,  actu  in  sacerdotio  constituto, 
et  non  alteri,  pro  quo  magister  curie  predicte,  quicunque  pro  tempore  fuerit, 
direxerit  preces  suas,  conferre  et  [ad]  eandem  presentare  tenebuntur.  Pret^rea 
vult  idem  instaurator  et  ponit,  quod,  quandocunque  domini  mei  consules  huius- 
modi  redditus  XX  marcarum  Lubecensium  reemere  duxerint,  (quod)  tunc  summa 
principalis  videlicet  CCCC  marce  in  alia  certa  loca  et  custodias  reponi  debeant 
vel  cum  eisdem  perpetui  certi  redditus  comparari  et  emi  debeant  semper  in 
certis  locis  et  in  bonis  redditibus  iuxta  consilium  et  scitum  magistri  curie  in 
Tempsyn,  qui  pro  tempore  fuerit,  necnon  dominorum  consulum  predictorum« 
ita    quod    dicta    vicaria    perpetuis    temporibus    perpetua    maneat    et  inconvulsa. 

Nach  dem  im  Wismarschen  Rathd-Archive  befindlichen     ,,Vertzeichnus  aller  —  Haubtsummen 

—  vnd  Zinsen,  so  den  —  Gottesheüsern  bey  der  Chemmerey  —  verschrieben*'  etc.  (1601;  fol.  5*. 

—  In  einem  Extracte  der  geistl.  Hebungen  aus  dem  Stadtbuche  von  der  Mitte  des  16.  Jahrhunderts 
heisst  es  fol.  17^:  ,, Vicaria  Grobis  habet  apud  consulatum  IIII^  m.  et  spectat  ad  magistrum  in 
Temptzin.     XC,  Laurentii.** 


1390.   Aug.  12— Septbr.  2.   Rostock.  12221. 

Anna  und  Brun,  hinterlassene  Kinder  des  Johann  Goldenitz,  werden 
von  ihrer  Mutter  Elisabeth  und  deren  jetzigem  Ehemann  Dietrich 
Fritze  abgefunden. 

JNotandum  est,  quod  domina  Elyzabeth,  relicta  Johannis  Goldenissen, 
nunc  vxor  Tiderici  Fritzen,  separans  a  se  Anneken  et  Brun,  pueros  suos, 
quos  apud  Johannem  peperit,  cum  consensu  dominorum  Gherardi  Grentzen  et 
Hinrici  Coppelowen,  Mathie  de  Borken  et  Johannis  Brun,  suorum  tutorum, 
assignauit  eisdem  dimidietatem  indaginis  dicte  Zyuerdeshagen  cum  omnibus 
suis  fructibus,  vtilitatibus  et  prouentibus  possidendam  (etVII^marc.Rozstoccensium 
denariorum,  quas  inscribere  fecit  eisdem  predictis  pueris  in  hereditatem  suam 
angularem  circa  Medium  forum  sitam,  et  in  dimidium  molendinum  walkemolen 
pro  eorum  paterna  hereditate).  Elyzabeth  uero  et  Tidericus  supradicti  bonis 
puerorum  suprascriptis  vti  et  frui  poterunt  bono  modo  ad  decem  annos  con- 
tinue  sequentes,   per  quos  eciam  annos  ipsos  pueros  nutrire  et  vestire  debebunt 


12222  1390.  421 

faoneste^  prout  deeebit,  tali  condicione  adiecta,  si  Anneke,  filia  Johannis  Golde- 
nissen  et  Elyzabeth  predicte,  infra  X  annos  prememoratos  vite  claustrali  tra- 
deretur,  tunc  omnes  sumptus  et  expensas  ad  hoc  necessarias  et  oportunas 
Tidericus  et  Elyzabeth  sepedicti  de  bonis  puerorum  antedictis  facere  poterunt 
et  debebunt.  Et  cum  hiis  Anneke  et  Brun  sunt  separat!  et  diuisi  ab  eorum 
paterna  hereditate,  et  debent  elemosinas,  quas  Goldenisse  erogauerat,  obseruare 
Tidericus  et  Elyzabeth  antedicti. 

Nach  dem  Rost.  Lib.  recognit.  1384  — 1431,  fol.  23*,  eingetragen  zwischen  fer.  6*  ante 
assumpt.  Mar.  (Aug.  12)  und  fer.  6'  p.  decoll.  Job.  bapt.  (Aug.  31).  Das  <>  Ei^gö^^l^^Daerte  ist 
getilgt.  —  Vgl.  Nr.   12109  und  1390,  Aug.  31— Septbr.  2. 


1390.   Aug.  13.  12222. 

vJTottschalcus  Lange,  Pfarher  zu  Reinoldeßhagen,  gibt  ierlichs  in  die 
Thumbkirche  zu  Güstrow  1  ^  Lub.  Nach  seinem  absterben  aber  soll  das 
Capittel  von  seiner  Hebung  im  gnaden  Jare  souiel  nemen,  dafür  sie  1  7/^ 
ierlicher  Zinse  kauflfen  können.      Actum   1390,    13.  Augusti. 

Nach  Clandrians  Registratur  etc.,  pag.  271,  Nr.  CCCCL. 


1390.   Aug.  17—31.   Rostock.  12223. 

Matthias  von  Borken,  im  Begriff  eine  Wallfahrt  anzutreten,  verkauft 
seinen  ganzen  Besitz  um  1000  Mk.  an  seine  Ehefrau,  welche  auch 
seine  und  ihre  gemeinsamen  Schulden  ilbernimmt. 

Mathias  de  Borken,  desiderans  limina  sanctorum  peregre  visitare  pro 
remissione  suorum  peccatorum,  vendidit  domine  Alheydi,  vxori  sue,  consen- 
sientibus  Johanne  Derekow,  filio  suo,  et  Cristiano  de  Alen,  marito  filie  sue 
Wobbeken,  suo  et  ipsius  nomine  omnia  et  singula  bona  sua  mobilia  et  im- 
mobilia  intra  et  extra  ciuitatem  Rozstok  existencia,  fundos  et  hereditates  sibi 
in  iibro  ciuitatis  ascriptas  pro  mille  marcis  Rozstokcensium  denariorum,  dominis 
Winoldo  Baggelen  et  Hinrico  Koppelow  consulibus,  Johanni  de  Dorsten  et 
Johanni  Brun  ciuibus,  prouisoribus  et  testamentariis  suis  per  Mathiam  ad  hoc 
^lectis,  si  ipsum  in  hac  peregrinacione  mori  contigerit,  per  ipsam  Alheydem 
expedite  persoluendis  et  per  eosdem  testamentarios  suos  in  honorem  dei  pro 
Salute  anime  sue  et  amicis*  suis^  secundum  ordinacionem  testamenti  Mathie 
iam     factam    et    conscriptam,    si    ipsum    in    hac    peregrinacione     mori    con- 


422  1390.  12224 

tigerit,  pie  et  benluole  conuertendis  et  erogandis;  fundique  et  hereditates  Al- 
heydi  vxori  sue  ascribi  debebunt  ad  librum  ciuitatis,  quemadmodam  Mathie 
sunt  ascripte.  Jnsuper  Alheydis,  vxor  Mathie  predicti,  recognouit,  quod  wlt 
et  debet  omnia  et  singula  debita,  ia  quibus  ipsa  et  Mathias  iuste  tenentur 
obligati,  persoluere,  si  ipsum  Mathiam,  ut  premissum  est,  in  hac  peregrinacione 
mori  contigerit,  quod  deus  auertat. 

Nach  dem  Bostocker  B^ntebuch  1387 — 1397,  fol.  58*,  eingetragen  zwischen  fer.  4*  infra  oct. 
assump.  Marie  und  fer.  4*  p.  decoll.  J«)h.  bapt.  Gretilgt.  —  Aber  im  Lib.  recogn.  1384 — 1431 
steht  auf  fol.  23',  eingetragen  1390,  zwischen  fer.  6^  a.  assumpt.  Marie  und  fer.  6*  p.  decoll.  Job. 
bapt:  Aug.  12 — 31  (und  getilgt):  „Notandum  est,  quod  domina  Alheydis  vxor  Mathie  de  Borken 
cum  consensu  Johannis  Derekow,  filii  sui,  et  Cristiani  de  Alen,  mariti  filie  sue  Wobbeken,  sao  et 
ipsius  nomine  suorum  prozimiorum  sponte  et  bona  deliberacione  recognouit,  quod  vendicio  bonorum 
mobilium  et  immobilium,  fundorum  et  hereditatum  sibi  per  Mathiam  de  Borken,  maritum  sunm, 
facta,  prout  in  libro  ciuitatis  continetur,  volente[m]  limina  sanctorum  peregrinacione  visitare, 
cassa  et  irrita  esse  debebit,  si  et  quando  Mathiam  de  liminibus  sanctorum  redire  contigerit,  et  ipsa 
scriptura  super  hiis  in  libro  ciuitatis  scripta  ipso  hoc  a  me  uel  meis  proximioribus  uel  heredibus 
postulante  sine  contradictione  deleri  debebit.*' 


1390.   Aug.  26.  12224. 

Anna,  Gräfin  zu  Holstein  (geb.  Herzogin  von  Meklenburg),  und  £e- 
vollmächtigie  der  PräUUen,  Mannschaft  und  Städte  des  Herzogthutns 
Meklenburg  vereinbaren  sich  mit  Herzog  Johann  (von  Stargard) 
wegen  Vebemahtne  der  Hegierung. 

JJit  sint  de  degedinge,  de  wy  Anna  van  godes  gnaden  greuinne  tho 
Holsten  vnde  to  Stornieren,  greuen  Alues  vrüwe,  deme  got  gnedich  si,  vnde 
wy  abbet  Johan  to  Dobberan,  vnde  wy  riddere  vnde  knechte,  her  Hinrik 
Molteke,  houerichter,  her  Reymer  van  Plesse,  her  Werner  van  Axecowe,  her 
Helmolt  van  Plesse,  her  Hennyngh  Stralendorp,  her  Heidenrik  van  Bibowe, 
her  Hennyngh  Haluerstad,  Henneke  Molteke,  Ghert  Negendanke»^  L&der  Latzow, 
Reymer  Hagenowe,  Arend  van  Ghümmeren,  Yicke  Swisowe,  Henneke  van  der 
Lü,  vnde  wy  borgermestere  der  stede  Rozstok,  Wismer  vnde  Zwerin  gedege- 
dinget  hebben  van  vnser  leuen  gnedegen  heren  wegen,  der  alderdorlachtigesten 
vorsten  hern  Albertes«  konynges  to  Sweden,  hertogen  to  Mekelenborch, 
greaen  to  Zwerin,  to  Stargarde  vnde  to  Rozstok  here,  vnde  van  Johannes 
wegen,  hertogen  to  Mekelenborch,  sines  bruder  sone,  vnde  eren  eruen  yp 
de  enen  side  vnde  van  des  dorluchtigen  vorsten  vnde  heren  wegen  hern 
Johannes,  hertogen  to  Mekelenborch,  to  Stargarde  vnde  to  Rozstok  here,  ynde 
van  siner  sone  wegen  f  p  de  andere  side  in  desser  wis,  alse  hirna  screoen 
steit,   also   dat   de  vorbenomede   hertoge  Johan    vnde  sine    sones    vorstendere 


12224  1390.  423 

wesen  scolen  des  rikes  to  Sweden,  des  hertochdfimes  to  Mekelenborch,  der 
greuescop  to  Zwerin,  der  herscop  to  Rozstok  vnde  der  riddere  vnde  knechte, 
stede  vnde  land,  de  in  den  herscoppen  vnde  landen  belegen  sint,  likes  vnde 
rechtes  mechtich  wesen,  alse  konyngh  Albert  vorbenomet  der  mechtich  was 
vnde  wesen  heft,  d0  he  van  lande  vor,  bette  to  siner  tokummest  edder  her- 
togen^  Johannes,  hertoge  Magnus  sone,  edder  erer  rechten  eruen  edder  erer 
welk  in  desse  vorscreuen  land  wedder  komen,  hir  vmme,  dat  desse  vorscreuen 
hertoge  Johan  vnde  sine  sones  scolen  to  vnses  heren,  des  koninges,  vnde 
hertoge  Johannes,  sines  brüder  sones,  vnde  erer  eruen  hölpe  sitten  mit  gantzer 
macht  vnde  mit  allen,  truwen,  vnde  scal  enen  siner  sone  senden  s&nder  vor- 
toch  in  dat  rike  to  Sweden  vnde  van  stad  an^  to  deme  Stokholrae  njit  wapenden 
luden,  alse  he  mest  vortbringen  kan,  na  rade  sines  rades  vnde  des  konynges 
rades  rade,  man  vnde  stede.  Hir  vmme  so  scolen  em  vnde  sinen^  sones  dorch 
des  vorbenomeden  koninges  vnde  hertoge  Johannes,  sines  brüder  sones,  vnde 
erer  eruen  beste*^  willen  vnde  erer  land  nod  willen  alle  stede,  slote  vnde  vesten 
in  dessen  vorbenomeden  herscoppen  vnde  landen  open  stan  vnde  ere  open 
slote  wesen  to  alle  eren  nftden  vnde  noden,  vnde  alle  riddere  vnde  knechte, 
man  vnde  stede  in  dessen  vorscreuen  herscoppen  vnde  landen  scolen  en*  be- 
hülpen  wesen  legen  alles  wene  mit  gantzen  tröwen,  ouer  wene  des  koninges 
rad  vnde  stede  likes  vnde  rechtes  nicht  mögen  mechtich  wesen,  vnde  desgelik 
scolen  ok  hertoge  Johannes  vnde  siner  sone  slote,  stede  vnde  vesten  des  vor- 
benomeden koninges  rade,  mannen  vnde  steden  open  stan  to  alle  eren  nüden 
vnde  noden  iegen  alles  wene,  dar  hertoge  Johan  vorbenomet  vnde  sine  sones 
likes  vnde  rechtes  nicht  mögen  mechtich  wesen.  Vnde  sundergen  so  sitten 
de  van  Rozstok  vnde  van  der  Wismer  an  vorworden  mit  deme  rike  to  Denne- 
marken.  De  scolen  also  stände  bliuen,  bet  dat  se  de  Vorwort  vp  seggen. 
Hir  mede  so^  scal  hertoge  Johan  vorbenomet  vnde  sine  sones  alle  riddere 
vnde  knechte,  stede,  land  vnde  lüde  by  alleme  rechte  vnde  vryheit  laten  vnde 
scolen  alle  breue,  de  de  heren  vte  geuen  hebben  edder  ere  voruaren,  by  gantzer 
macht  bliuen  laten.  Hir  vmme'  so  scal  hertoge  Johan  vorbenomet  vnde  sine 
sones  van  staden  an  antasten  vnde  hebben  de  vogedye  to  B&cow  mit  alle  erer 
tobehoringe  vnde  ghülde,®  dar  de  herscop  recht  anne  is,  mit  der  vogedye  to 
Gnewesmolen,  wan  de  aldererst  los  is  van  Vicke  Velehuüen,  mit  alle  eren 
enden,  ghulden  vnde  tobehoringen,  dar  de  herscop  recht  to  heft.  Vnde  were 
dat  dar  icht  mer  los  worde,  dat  were  angeual,  richte  edder  bede,  edder  an 
welkerleye  wis  dat  were,  na  desseme  dage,  dar  de  herscop  recht  ane  were  in 
dessen  vorbenomeden  herscoppen  vnde  landen,  des  scolen  se  sik  vnder winden 
vnde  hebben.     Vnde  were  ok  dat  hertoge  Johan  edder  sine   sones  edder  de 


424  1390.  12224 

ere  iengen  schaden  neraen  vmme  desser  hülpe  willen,  den  se  redelken  be- 
wisen  mochten,  edder  mer  koste  deden,  wen  de  ghulde  desser  land  ftwiset, 
so  scal  de  vorbenomede  konyngh  Albert  vnde  hertoge  Johan,  sines  brfider 
sone,  vnde  ere  eruen  hertoge  Johanne  vorbenomet  vnde  sine  sones  edder  ere 
eruen  nicht  af  setten  van  dessen  vorscreuen  landen,  vogedyen  vnde  gh&Iden, 
se  ensin  des  erst  gantzliken  benomen.  Ok  so  scolen  de  vorbenomeden  her- 
toge Johan  vnde  sine  sones  vnde  vnses  heren  des  koninges  rat  vnde  stede 
dat  stichte  to  Zwerin  verdegedingen  to  like  vnde  to  rechte  vnde  in  eren  vnde 
in  vnsen  vrede  teen,  alse  vnser  heren  olderen  vnde  se  ye  gedan  hebben,  wo 
se  dar  inne  wesen  willen  vnde  vs  likes  vnde  rechtes  hören  willen.  Alle* 
desse  vorscreuen  stücke  vnde  artikele  hebbe  wy  hertoge  Johan  to  Mekelenborch 
de  oldere  vorbenomet  mit  dessen  nabenumeden  ridderen  vnde  knechten,  de 
vnse  rat  sint,  alse  Johan  van  Plesse  to  Lubisse,  Helmolt  van  Plesse  to  Mfttzel- 
raowe,  Reymer  Barnecowe,  Alert  van  Tzernyn,  vnse  camermester,  mit  der 
borgermestere  vnde  ratlude  to  deme  Sterneberge  vnse  ingesegelle  gehenget  an 
dessen  breff  to  merer  bekantnisse,  to  witlikcheit  vnde  to  tuge  desser  degedinge. 
Geuen  vnde  screuen  na  godes  bort  drutteynh&ndert  iar  in  deme  negentigesten 
iare,  des  vrydages  na  sünte  Bartholomeus  dage  des  hilgen  apostels. 

Nach   dem   Original   im  Wismarschen   Raths  -  Archive.      An    Pergamentstreifen  hängen    sechs 
runde  Siegel: 

1)  das  zu  Nr.  6928  in  Bd.  X  abgebildete  Sekret  des  Herzogs  Johann  (von  Stargard); 

2)  Schild  mit  einem  herausschauenden  Stier;  Umschrift: 

+  SI0ILLV(D  .  lOhHnniS  .  DQ  •  PLQssan  . 

3)  gleicher    Schild    wie   auf   2),    der    Schwanz    des  Stiers  aber  nicht  einfach,     sondern  drei- 
strängig;  Umschrift: 

^o'^  s'  haLCDOLDi  .  DQ  •  PLasoeii 

4)  gelehnter  Schild,  in  dem  über  zwei  Flügeln  eine  Stierstim  mit  Hörnern  und  Ohren;  Umschrift: 

<%>  S'  RaYQHRI  BHRnaKowa 

5)  Schild  mit  einem  steigenden  Löwen;  Umschrift: 

+  s  HLaRDi  .  Da  .  aaRnin 

6)  Sekret  der  Stadt  Stemberg  wie  zu  Nr.  4959  in  Bd.  VII. 

.  —  Neben  dieser  Ausfertigung  wird  noch  ein  uubesiegeltes,  flüchtig  geschriebenes  Exemplar,  wohl 
eine  Abschrift  der  Gegenurknnde,  am  angegebenen  Orte  aufbewahrt,  welches,  abgesehen  von  un- 
wesentlichen folgende  Abweichungen,  hat:  ^Öhert  Negendanke  fehlt  hier  und  ist  nach  Vicke  Swisowe 
aufgeführt.  —  ^hertoghe.  —  'stade  an,  —  '^sines.  —  ^beste  fehlt.  —  ^scolen  en  fehlt.  —  '^Dieser 
ganze  Passus:  so  scal  —  hir  vmme,  fehlt.  —  ®vnde  ghulde  steht  nach  anne  is,  —  ^AUe  desser 
vorscreuen  stucke  vnde  artikele  hebbe  wy  vruwe  Anne  vnde  abbet  Johan  vorbenomet  vnde  wi  vor- 
benomede ryddere  vnde  knechte  vnde   stede   mid  vnsen  nabenemeden  rydderen  vnde  knechten,  als 


12225  1390.  425 

her  Vlrik  van  Pentze,  her  Johan  van  Stralendorp,  Hinrik  van  Bulow  vnde  Hans  Litzow,  vnse 
inghezeghele  henghet  an  dessen  breff  to  merer  bekantnysse  vnde  to  witlicheit  desser  deghedinghe. 
Gheuen  vnde  screuen  to  der  Wysmer  n.  s.  w. 

i 


1390.   Aug.  31— Septbr.  2.   Rostock.  12225. 

Elisabeth,  Wittwe  [des  Joh.  Goldenitz,  verschreibt  ihrem  jetzigen 
Ehemann  Dietrich  Wanzenberg,  anders  genannt  Fritze,  die  Hälfte 
einer  Walkmühle  vor  Rostock,  sowie  des  Dorfes  Sievershagen  und 
ein  Haus  mit  sieben  Buden  in  Rostock. 

^JDomina  Elyzabeth,  relicta  Johannis  Goldenissen,  cum  consensu  domi- 
norum  Ger.  Grentzen,  Hinrici  Goppelowen,  consuium,  Mathie  de  Borken  et 
Johannis  Brun,  tutorum  suorum,  inscribere  fecit  Tiderico  Wantzenberge  alias 
dicto  Fritzen,  nunc  marito  suo,  totam  et  integram  nouam  hereditatem  lapideam 
angularem  ante  et  retro  cum  Septem  bodis  eidem  adiacentibus  apud  Medium 
forum  sitam.)  —  —  —  —  —  —  —  — . 

<Jtem  dimidium  molendinum  in  aggere  molendinorum  ante  Rozstok  situm 
dictum  walkemole.) 

Jtem  dimidietatem  indaginis  diele  Zyuerdeshagen  cum  omnibus  suis 
fructibus  et  prouentibus  et  cum  hiis  omnia  alia  bona  mobilia  et  immobilia 
intra  et  extra  ciuitatem  Rozstok  existencia,  sicud  Johannis  Goldenissen  fueranl, 
pro  dote  sua  habendas  et  possidendas  habenda  et  possidenda. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch  1387 — 97,   fol.  58**,    eingetragen  zwischen  fer.  4'  und  fer.  6* 
p.  decoU.  Joh.  bapt.     Das  <)  Eingeklammerte  ist  getilgt.    —  Vgl.  Nr.  12109  und  12221. 


1390.   Septbr.  U.  12326. 

Orabschrift  für  Hartwig,  Klostervogt  zu  Dargun,  in  der  Kloster^ 
kirche  daselbst. 

Äo  :  i»o*  m  ♦  tu  \  Ht  .1  hh  .  pf^Q  .  j  iatTtii .  oatf"^  futf  fraf  1  ^artete'' 
alt  I  oSf  •  in  Äargliu  •  InWiüf  .  pirri'  6cnig'^ :  a^  ais  * 

[==  Anno   domini   1390,   in  die  Prothy  et  Jacineti  (Septbr.  11),  occisus  ftiit  frater 
Hartwicus,  advocatus  in  Darghun,  laboriosus,  fidelis,  benignus  apud  omnes.] 

Auf  dem  Leichenstein  sieht  man  unter  einem  Baldachin  die    Gestalt   des  Vogtes,  bärtig,  mit 
einem   Rosenkranz    in   der  Linken,   mit  der  Rechten  das  Schwert  an  der  Parirstange  haltend;  am 

Meklenbargrisches  Urkunden-Buch  XXI.  ^  g^ 


426  1390.  12227 

Gürtel  auf  der  rechten  Seite  eine  Tasche  tragend.  Das  über  die  Schulter  fallende  Sprachbud 
zeigt,  von  der  Linken  zur  Rechten  gelesen,  die  Aufschrift:  mife^tlti  tltti  tnift^ttli  |  tnei  falte 
bO^  •  a  *  tn  (miseremini  mei,  miseremini  mei  saltem  vos  amici  mei;  diese  Worte  sind  dem  Boche 
Hiob,  Cap.  19,  V.  21  entnommen,  und  auch  auf  dem  Grabstein  des  Abtes  Lambert  von  EldeDa 
angebracht  Vgl.  Fyl,  Gesch.  des  Cisterc. -Klosters  Eldena  I,  156,  Baudenkmäler  des  Heg.-Bezirb 
Stralsund  S.  78).  Neben  den  Füssen  steht:  ot*  |  i>  tO  (orate  pro  eo).  —  Gedr.:  Pyl,  Beitrige 
zur  Geschichte  der  Stadt  Greifswald,  4.  Forts.  (1893),  S.  160.  —  Abgebildet  bei  Schlie.  Knnst 
und  Gesch.-Denkmäler  I,  S.  545  (IL  Aufl.  S.  564). 


1390.    Septbr.  30.   Neubrandenburg.  12227. 

Johann,   Herzog  von   Neklenburg,   verpfändet   der    Stadt    Woldegk 
6  Mk.  jährlicher  Hebung  aus  dem,  Schoss  daselbst  auf  drei  Jährt. 

Wy  Johan  de  oldere  van  godes  gnade  hertoghe  van  Mekelenborch 
vnde  tu  Stargarde  vnde  Rozstok  eyn  here  myt  vnsen  rechten  eruen  bekennen 
vnser  stat  t&  Woldeghe  vnde  vnsen  erbaren  ratmannen  darsulues,  dat  wy 
em  hebben  ghesettet  ses  mark  Brandeborghesghes  suluers  tu  voren  tu  hörende 
tt  vnseme  schote  tu  Woldeghe  tu  zftnte  Hertens  daghe,  de  neghest  kumpt, 
vort  0uer  eyn  y&r  antutredende  vnde  dar  neghest  alle  yär  vppe  den  suluen 
dach.  Vnde  wy  vorbenemede  hertoghe  Johan  myt  vnsen  rechten  eruen 
scholen  der  stat  tu  Woldeghe  vnde  vnsen  .erbaren  ratmannen  darsulues  de 
ses  mark  suluers  leddych  vnde  los  scheppen  tu  sunte  Mertens  daghe,  de  oft 
neghest  kumpt  vort  ouer  vßr  yaren.  Dyt  loue  wy  hertoghe  Johan  myt  vnsen 
rechten  eruen  vnde  myt  vnsen  waren  thuloueren :  Hermen  Veltberghe,  Wylleke 
Mandüuel,  kokemester,  Otte  Mand&uel,  Keghele  gheheten,  i&nghe  Hennyngh 
van  Yentzecowe,  Hinrik  Warborch  vnde  Ecgherd  Sonneke  in  truwen  myt 
eyner  samenden  hant  vnser  stat  vnde  ratmannen  thu  Woldeghe  stede  vnde 
vast  thu  holdende.  Vnde  thu  thughe  al  desser  vorscreuenen  dyngh  hebbe 
wy  vorscreuenen  houetman  vnde  thuleuere  myt  wyllen  vnde  wytscop  vnse 
ynghezeghele  vor  dessen  bryf  laten  henghen,  de  gheuen  vnde  schreuen 
ys  thu  Nygenbrandeborch,  na  godes  bort  drutteynhundert  yar  darna  in 
deme  neghenteghesten  yare,  yn  deme  neghesten  daghe  na  zunte  Mycheles 
daghe. 

Nach  dem  Original  unter  den  Brodaer  Urkunden  im  Archive  zu  Neustrelitz.  Das  Pergament 
ist  nur  zur  Hälfte  beschrieben.  Angehängt  sind  von  der  Mitte  ab  nach  rechts  sieben  Pergament- 
bänder,  von  denen  die  vier  letzten  ihre  Siegel  ganz  oder  fast  ganz  verloren  haben.  Die  erhaltenen 
Siegel  sind: 

1)  das  zu  Bd.  X,  Nr.  6928  abgebildete  zweite  Sekret  Johanns  von  Stargard;  Umschrift  am 
Schlüsse  verletzt; 


12228  1390.  427 

2)  rund:  im  stehenden   Schflde  drei  sechsblättrige    Rosen,   schräg    rechts   gestellt;   Umschrift 

^^iö*z*:  —  R(DÄnns  V 

3)  mnd:  im  stehenden  Schilde  ein  Querbalken;  Umschrift  verletzt: 

—  ILLaK«  ::  (DHIlDVVa. 

—  Gedruckt  bei  Pistorius,  Warburg  Anh.  8.  8 ;  darnach  Boll,  Starg.  II,  S.  323.  —  Vgl.  1398, 
April  30. 


1390.   Octbr.  9.  12228. 

Michelf  Günther  der  ältere,  Arend  und  Günther  der  jüngere,  Ge- 
brüder Fineke,  Knappen,  schulden  denk  Güstrower  Bürger  Klaus 
Koppelow  100  Mk.  Züb.,  die  er  inh  Falle  der  Nichtzahlung  durch 
Pfändung  aus  dem  Hofe  zu  Karow  oder  zu  Küselow  (bei  Güstrow) 
eintreiben  kann. 

Wy  Michel,  olde  Ghänter.  Arend  vnd  iunghe  Gönther,  knapen,  brodere, 
ghenömet  de  Fyneken,  bekennen  vnd  betöghen  openbare  an  desme  ieghen- 
wardighen  breue  vor  al  den  genen,  de  ene  zen  edder  hören  leesen,  dat  wi 
mit  vnsen  rechten  eruen  schuldig  sint  van  rechter  witliker  schult  deme  be- 
schedene  manne  Glawes  Koppelouwen,  borghere  to  Guztrowe,  vnd  synen 
rechten  eruen  hundert  Lubessche  mark  pennynghe,  de  schole  wi  vnde  willen 
edder  vnse  eruen  em  betalen  edder  sineh  eruen  nv  to  sönte  Micheles  daghe, 
de  neghest  tökömende  is,  mit  reden  pennynghen  tho  Rozstok  edder  to 
Guztrowe,  wort  em  edder  sinen  eruen  euenst  is,  zunder  ienegherhande  stükke, 
de  em  edder  en  darane  hinderen  edder  schaden  möghen.  Js  et  0uer,  dat  wi 
ene  nicht  betalen  edder  zine  eruen  vppe  dessen  vörscreuenen  dagh  mit  reden 
pennynghen,  so  schal  Clawes  vorbenomet  edder  sine  eruen  den  vörscreuenen 
summen  panden  mit  der  rente  vt  deme  höue  to  Karowe  edder  tö  Kozelowe 
edder  vt  vnseme  redesten  ghiide,  wor  wi  dat  hebben,  vnd  scal  de  pande 
driuen  vnd  vören  edder  sine  eruen  vp  ene  stede,  dar  it  em  edder  en  euenst 
IS,  ane  bekummernisse^  bröke,  hinder  vnd  schaden.  Weret  ok  dat  Glawes 
vorbenomet  edder  sine  eruen  schaden  nemen  öuer  der  pandinghe  edder  wedder- 
stal  scheghe,  den  schole  wi  edder  vnse  eruen  em  edder  en  wedderlegghen 
vnd  scolen  se  gantzliken  ane  schaden  behölden.  Vortmer  we  dessen  brefF 
heft  mit  bewisinghe  edder  mit  wisschop  desses  vorbenomeden  Glawes  Koppelouwe, 
gheystlik  edder  werlik,  deme  schole  wi  ene  holden,  wan  he  mede  manet, 
alse  eft  he  suluen  des  en  höuetman  zi.  Dat  loue  wi  Michel,  0lde  Ghünter, 
Arend  vnd  iünghe  Günter,  brodere,  vorscreuen  mit  vnsen  eruen  vnd  mit 
vnsen  medelöueren,  alz  Michel  Berkhane  vnd  Johan  Bengherstorp,  deme  vor- 

54* 


428  1390.  12229 

sproken  Glawes  Coppelouwen  vnd  sinen  eruen  vnd  tö  trftwer  hant  her  HiDrik 
Coppelowen,  ratraanne  tö  Rozstok,  vnd  Johanne,  syme  brödere,  darsfilues 
stede,  gans,  vast  an  trvwen  sunder  ienygherlegghe  areghelist,  vörtoeh  edder 
hulperede  mit  ener  zamenden  hant  tö  höldende.  To  högher  betächnisse  vnd 
merer  bewaringhe  alle  desser  vorscreuenen  stftkke  hebbe  wy  vnse  ingheseghele 
mit  den  ingheseghelen  vnser  medelöueren  vorbenomet  mit  wisschop  henghet 
vor  dessen  breff,  gheuen  vnd  screuen  na  gödes  bort  drutteynhundert  iar  an 
deme  neghentighesten  iare,  an  sunte  Dyonisius  daghe. 

Nach  dem  Original  im  Güstrower  Stadt- Archive.     Siegel  an  Pergamentbändem: 

1)  rund:  im  stehenden  Schilde  ein  aufgerichteter  Flug  (ohne  Querbinde!);  Umschrift: 

—  ©lOhaLös  —  öKan 

2)  wie  Siegel  1 ;  Umschrift: 

+  s  övnsaRi  .  wineKen  s^^* 

8)  wie  Siegel  1  und  2;  Umschrift: 

+  S  ÄRnOLDI  V  WII10KQII  ^ 

4)  vom  Siegelbande  abgefallen; 

5)  rund:    über   dem    rechts    geneigten    Schilde    mit    drei    Birkhähnen    zwischen    aufgehängten 
Decken  ein  rechts  schauender  Helm  mit  einem  Birkhähne;  Umschrift: 

s  «  (DiahÄeLis  +  BeRKhHiia 

6)  rund:  stehender  Schild  mit  drei  Rosen  neben  einander;  Umschrift: 

S  lOhÄIl  —  B . .  0 


1390.    Octbr.  10.    Schwerin.  12229. 

JDar  Math  zu  Schwerin  erancht  den  Math  zu  Lübeck^  den  ITachlass 
des  Oadebuscher  Bürgers  Nikolaus  Lutgardes  an  dessen  Schwester- 
söhn  Heinrich  Becker  verabfolgen  zu  lassen. 

xlonorabilibus  et  discretis  viris  dominis  proconsulibus  et  consulibus 
ciuitatis  Lubicensis,  amicis  nostris  dilectis,  consules  ciuitatis  Zwerinensis  cum 
dilectione  et  reuerencia  cupimus  innotere^  quod  in  nostra  comparens  presencia 
Hinricus  Becker,  presencium  exhibitor,  nobis  exposuit,  quod  Nicolaus  Lutgardes, 
quondam  opidanus  in  Godebutz,  pie  defunctus,  nonnuUa  bona  post  se  in  vestra 
ciuitate  dereliquisset,  que  ad  ipsum  essent  iure  hereditario  legitime  deuoluta. 
Ynde  eciam  in  nostra  comparentes  presencia  Henneke  Meybom,  Albertus  Meybom, 
morantes  in  villa  Schadendorpe,  Bertoldus  Peltze  morans  in  villa  Molen-Exen 
et  quam  plures  alii  viri  fidedigni  corporalibus  suis  iuramentis  coram  prestitis 
confirmauerunt   publice   testificantes,   se    scire    ex  certa  sciencia,    quod    dictus 


12230  1390.  429 

Hinricus  Becker  sit  legitimus  filius  quondam  Meehtildis  M&ters,  morantis  in 
villa  Schadendorpe,  et  quod  Meehtildis  fuit  soror  carnalis  Nicolai  Lutgardis 
antedictiy  sie,  quod  prefatus  Hinricus  Becker  sit  proximior  heres,  et  nullus  pro- 
pinquior  aut  eque  propinquus  ad  bona  Nicolai  Lutgardis  antedicti.  Quocirca 
honestati  vestre  studiose  supplicamus,  quatinus  amore  dei  et  iusticie  et  precum 
nostrarum  intuitu  dicta  bona  ab  obtinentibus  eadem  in  vestra  ciuitate  dicto 
Hinrico  Becker  iubeatis,  quäntum  in  vobis  est,  integraliter  et  expedite  presen- 
tari.  Quod  grata  vicissitudihe  erga  vos  cupimus  promereri,  respectum  firmum 
secureque  creditiuum  ad  nos  habituri,  quod  occasione  predictorum  bonorum, 
si  dicto  Hinrico  fuerint  presentata,  nuUa  noua  accio  seu  posterior  impeticio 
vos  aut  quemquam  alium  subsequi  debeat  in  futurum.  Datum  Zwerin,  anno 
domini  M^CCCXC,  feria  secunda  post  festum  beati  Dyonisii  martiris,  nostro 
sub  secreto  tergotenus  impresso. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu   Lübeck.      Auf  der  Räckseite   Bruchstücke   des   Secret- 
siegels  der  Stadt  Schwerin,  abgebildet  in  Bd.  XIII  zu  Nr.  7508. 


1390.   Octbr.  19.   Rom.'  12230. 

Papst  Bonifa»  IX.  warnt  den  Bischof  Gerhard  von  Ratzehurg  als 
'     Kollektor  der  Einkünfte  und  Gefälle  der  päpstlichen  Kammer  in 
einigen   Gegenden  vor  falschen,  angeblich  päpstlichen   Kollektoren 
und  Ablassverkäufern. 

Vatikanische  Regesten    im  Vatikanischen   Archive    zu  Rom,    T.  312,   fol.  298^.    (^Rome  apud 
8.  Petrum,  XIIII.  kal.  Novembris  a.  I.     Eingang:  Ad  audientiam  nostram  non  sioe. 


1390.   Octbr.  26— Novbr.  23.   Rostock.  12231. 

OPrude,  Michel  Niendorps  Wittwe,  verkauft  dem  Bürgermeister 
Heinrich  Witte  die  Hälfte  der  letzten  Kornmühle  auf  dem  Mülilen- 
dämm  zu  Rostock. 

JDomina  Truda,  relicta  Michaelis  Nyendorp,  cum  consensu  Tiderici 
Dannenborgh  et  Johannis  Ghuten,  proximiorum  suorum,  vendidit  domino 
Hinrico  Witten  proconsuli  dimidietatem  suam  molendini  frumenti,  videlicet  extremi 
in  aggere  molendinorum,  inter  molendinum  domini  Scutow  et  domini  Petri 
Yrese  sitam,  quam,  ut  sibi  et  suis  pueris  est  inheredata,  sibi  resignauit, 
warandiam    promittens,    et   sie   predictum    molendinum    integrum    est    domini 


430  1390.  12232 

Hinrici  Witten,    consensientibus   domino    Michaela  Roden  et   Hermanno  Witte 
nomine  puerorum  Michaelis  Nyendorp  antedicti. 

Nach  dem  Rostocker  Rentebuch  1387 — 97,  fol.  60^,    eingetragen  zwischen  fer.  4'  p.  Crispini 
et  Crisp.  und  Clementis.  —  VgL  Nr.  10288,  10491,  12047. 


1390.    Octbr.  27.  12232. 

Qlockeninschrift  zu  JDoberan. 

Anno  domini  MCGCXG   in   vigiliis  Simonis  et  Jude.      Benedictus   qvi 
venit  in  nomine  domini. 

Nach  Schröder,  Wismarsche  Erstlinge,  S.  403.      Diese   Stundenglocke  existirt  nicht  mehr.  — 
Vgl.  SchHe,  Meckl.  Kunst-  und  Gesch.-Denkm.  III.  S.  624. 


1390.   Octbr.  28.   Neukaien.  12233. 

Die  von  Levetzow  stellen  ihre  Ansprüche  an  die  Serren  vm%  Werle 
fest. 

Witlic  si  al  den  ienen,  de  dessen  bref  sen  edder  hören  lesen,  dat 
wi  her  Ghunter,  ridder,  Jacob  vnde  Henneke,  brodere,  Arnd  vnde  Vicke,  ok 
brodere,  gheheten  de  Lewetzowen,  mid  vsen  rechten  eruen  bekennen  vnde  be- 
tughen  openbar  in  desseme  breue,  dat  wi  hebben  laten  vnde  laten  quyt,  vr^y 
leddich  vnde  loes  deme  erluftighen  heren  Laurencio,  heren  to  Werle,  vnde 
synen  rechten  eruen  alle  schult,  alle  scaden,  alle  rekenscop,  alle  breue,  sunder 
de  wi  vnde  vse  eruen  hebben  vppe  vse  erflike  ghud,  dat  wi  van  gnaden 
vnde  herscop  der  heren  hebben,  ok  sunder  de  breue,  de  wi  hebben  vpe  den 
Nygenkalant,  Oldenkalant,  Glasowe,  Sukowe,  Lewetzowe,  Panstorpe,  Perowe 
vnde  hundekorne  to  Swerstorpe,  id  si  van  her  Hinric  .  Lewetzowen  weghene, 
deme  god  gnedich  si,  edder  syner  eruen,  vser  edder  vser  eruen  weghene. 
Vortmer  late  wi  quyt,  vr^,  leddich  vnde  loes  alle  schult  vnde  alle  scaden, 
de  vppe  den  Goltberch  drapen,  sunder  verdusent  marc  Lubesscher  pennynghe, 
de  vseme  heren  vorebenomet  vnde  synen  eruen  to  lozende  stan.  Desse  vore- 
benomeden  stucke,  articule  vnde  en  ieslic  bi  sie  loue  wi  her  Ghunter,  Jacob, 
Henneke,  Amt  vnde  Vicke,  gheheten  de  Lewetzowen,  vorescreuen  mid  vsen 
rechten  eruen  mid  euer  sameden  hant  deme  eddelen  heren  Laurencio  vore- 
nomet,  Baltasare,  synem  sone,  vnde  synen  eruen  vnde  to  truwer  hant  Lippolde, 
Garde    vnde    Wedeghen,    heten    de    van    Lesten,    sunder   arghelist   an  ghuden 


12234  1390.  431 

truwen  stede  vnde  vast  to  holdende.  To  tughe  vnde  to  groter  bewarynghe 
so  hebbe  wi  vse  ynghezeghele  mid  wisschöp  henghet  vor  dessen  bref,  de 
gheuen  vnde  screuen  is  to  deme  Nygenkalande,  na  godes  bort  drutteynhundert 
iar  in  deme  neghenteghesten  iare,  des  daghe*  Simonis  et  Jude  der  hilghen 
apostole  godes. 

Nach  dem  Original  im  Haupt  -  Archive  zu  Schwerin.  Von  fünf  Fergamentbändern  tragen 
nur  zwei  noch  Siegel: 

1)  rund:  im  damascirten  Felde  ein  schräg  gelehnter  Schild  mit  dem  Drillgatter,  darüber  ein 
Helm,  besteckt  mit  fünf  Pfauenfedern,  vor  denen  man  den  halben  Schild  sieht;  aus  den  Pfauen- 
federn ragt  an  einem  langen  Stiele  ein  Pfauenbusch  hervor;  Umschrift: 

+  'S aw0 .  owa  ©ilisis 

3)  die  Siegelplatte  zeigt  nur  noch  einen  stehenden  Schild  mit  dem  Drillgatter;  die  Umschrift 
ist  abgebrochen. 


1390.   Octbr.  28.  12234. 

Henning  van  Stralendorf,  Ritter,  verkauft  der  Stadt  Crivitz  sein 
Darf  Parsaw  (bei  Crivitz). 

ick  Henning  van  Stralendorp,  ridder,  bekenne  vnd  betuge  apenbar  in 
dessem  breue  vor  my  vnde  vor  alle  myne  eruen,  den  id  anroren  mach  tho 
ienigen  thokamenden  tyden,  dat  ick  hebbe  verkoft  vnde  verlaten,  verkope  vnde 
verlate  in  dessem  breue  den  erbaren  luden  den  borgemesteren  vnde  den  rath- 
mannen  tho  Grivize,  de  nu  sin  vnde  noch  thokamen  mögen  tho  ewigen  tyden, 
vnde  den  gantzen  geraenen  borgern  to  Crivize  tho  eneme  rechten  koften  kope 
dat  dorp  tho  Parsow,  dat  dar  ligt  in  dem  caspel  tho  Crivize  vnde  van  oldinges 
gelegen  heft  vnde  begrepen  is  in  alle  sinen  scheden  in  acker,  in  velde,  in 
holte,  in  weide,  in  watere,  in  wischen  vnde  in  alle  sinen  thobehoringen  mit 
pacht«  mit  bede,  mit  aller  plicht  vnd  plege,  id  sy  genomet,  wo  dat  genomet 
sy,  mit  dem  hogsten  [richte]^  vnde  mit  dem  sidesten  richte,  in  hant  vnde  in 
hals,  mit  alleme  denste  vnd  mit  alleme  egendom  vnd  gantzliken  mit  aller 
vryheit  vnd  rechtigheit  also,  alse  min  broder,  den  godt  gnedich  sy,  vnd  ick 
dat  vorbenomede  dorp  Parsow  vryest  vnd  egenst  gekoft  hebben  van  Hinrick 
van  Barnekowe  seliger  dechtnisse,  my  vnd  mynen  eruen  dar  deger  vnd  altes- 
nicht  an  tho  beholdende;  vnde  alle  breue  vnser  heren  van  deme  lande  vp 
den  egendom,  de  ick  dar  vp  hebbe,  de  schoten  en  tho  dessen  kope  gantz 
hulplick  vnd  brukhaft  wesen  tho  alle  erem  behoue  vnd  noden;  vnd  ick  vnd 
mine  eruen  scholen  en  des  vorbenomeden  kopes  waren  vor  alle  de  iennen, 
dede  vor  recht  kamen  willen,  dede  recht  geuen  willen  vnd  recht  nemen,  dat 


432  1390.  12235 

sy  gestlick  edder  werltlick,  alse  in  dem  lande  en  recht  is.  Tho  ener  groteren 
betuchnisse  so  hebbe  ick  her  Henning  van  Stralendorp  myn  ingesegel  mit 
witschop  vnd  mit  willen  vor  dessen  bref  laten  hengen,  de  gegeuen  vnd  ge- 
screuen  is  tho  Crivitze,  na  gades  borth  drutteinhundert  iar  in  deme  negen- 
thegesten  iare,  in  deme  daghe  Simonis  vnd  Jude  der  hilligen  apostele. 

Nach  einer  Abschrift  in  Budlofifs  Diplomataxium  Meklenb.,  bei  ^  ergänzt  aas  einer  vom  Notar 
Justas  Braun  beglaubigten  Abschrift  aus  dem  Anfang  des  17.  Jahrhunderts  und  andern  Abschriften 
im  Haupt-Archive  zu  Schwerin.  —  Gedruckt  bei  Ungnade  IX,  S.  664.  —  Ueber  die  Dorfetelle 
Parsow  s.  Jahrb.  56,  S.  192. 


1390.   Novbr.  2.   Rostock.  12235. 

Lippold  von  Holstein,  Knappe,  verschreibt  um  40  Mk.  Lüb.  die  Mü^ 
gifl  seiner  Frau  zu  Meez  dem  Rostocker  JSathmann  Winold  BaggeU, 
den  Bückkauf  auf  drei  Jahre  vorbehaltend. 

Ik  Lyppold  Holste,  knape,  bekenne  vnde  bet&ghe  openbare  in  dessen 
breue  vor  allen  guden  l&den,  de  ene  zeen  eft  heren  lezen,  dat  ik  myt  mynen 
rechten  erfnamen  van  rechter  schult  schAldich  byn  deme  bescheydene  manne 
hern  Wynold  Bagghelen,  raetman  to  Rozstoke,  vnde  syuen  rechten  erfnamen 
vertich  marc  Lübescher  penninghe.  Vor  dyt  vorbenftmede  ghelt  zo  zette  ik 
eme  to  enen  br&cliken  pande  dat  zulue  gud,  dat  ik  myt  mynen  wyue  nam, 
dat  beleghen  is  to  Retze  myt  alle  synen  thobehoringhen,  als&lk,  alse  ik  dat 
dar  hebbe;  vnde  ik  vnde  myn[e]  erfnamen  moghen  dat  z&lue  gud  wedder  Igzen 
bynnen  dren  iaren,  alse  nii  neghest  tokompt  to  s&nte  Mertens  daghe  vort 
ouer  dren  iaren,  alse  vor  vertich  mark  Lubesch.  Were  dat  ik  des  nicht  en- 
l0zede  bynnen  desser  tyt,  alse  vorscreuen  is,  so  schal  dat  z&lue  vorbenomede 
gud  hern  Wynold  Bagghelen  rechte  eweghe  kofte  kop  wresen  vnde  syner 
rechten  erfnamen.  Vnde  ik  Lyppolt  vorbenomet  myt  mynen  erfnamen  scholen 
eme  des  vorbenomeden  gudes  waren  vor  alle  ansprake  gheistlik  vnde  werlik 
vor  alle  den  ienen,  de  vor  recht  komen  willen,  recht  gheuen  vnde  nemen 
willen,  vnde  schal  eme  dat  gud  vorlaten  vor  den  heren  des  landes,  wen 
hern  Wynold  edder  syne  erfnamen  des  van  my  edder  van  mynen  erfnamen 
begherende  synt.  Dat  rede  vnde  loue  ik  Lyppold  Holste  myt  mynen  erf- 
namen deme  vorbenomeden  hern  Wynold  Bagghelen  vnde  synen  rechten  erf- 
namen in  guden  trüwen  stede  vnde  vast  to  holdende  zunder  claghe,  vortoch 
vnde  iengherleye  arghelist.  To  mereren  bekantnisse  des  hebbe  ik  Lyppold 
Holste  myn  inghezeghel  ghehenghet  an  dessen  bref,  vnde  tho  t&ghe  so  hebben 


12236  1390.  433 

desse  guden  lüde,  alse  Glawes  Kerktorp,  knape,  Hinrik  Gonstyn  vnde  Hans 
Eorte,  ere  inghezeghele  myt  my  ghehenghet  an  desssen  [bref],  de  gheuen  is  to 
Rozstok,  na  godes  bort  dr&tteynhundert  iar  in  deme  negenttichesten  iare«  des 
myddeweken  na  alle  godes  hilghen  daghe. 

Nach  dem  Original  im  Bostocker  Baths- Archive.     An  Fergamentbändem  hängen  4t  runde  Siegel : 

1)  stehender  gespaltener  Schild:    rechts  3  dreiblättrige  Rosen  über  einander,  links  ein  Flügel; 
Umschrift  (über  der  rechten  oberen  Schildspitze  beginnend): 

+  S  LIFFOLS  *  hOLSSa 

2)  stehender  Schild  mit  drei  Richträdem;  Umschrift: 

—  S*  niaOLLÄI  +  KaRTORF  CA) 
S)  stehender,  wellenförmig  schräg  rechts  getheilter  Schild,  oben  gegittert,  unten  glatt;  Umschrift: 

+  s*  hiRRiai  ♦  KvnsTin 

4)  im  stehenden  Schilde  ein  linker  Schrägbalken  mit  drei  Blättern  belegt;  Umschrift: 

+   'S  lOhÄnS  ;JV^^  KORTa 


1390.   Novbr-  10.   Rom.^  12236. 

Papst  Bonifa»  IX.  Überträgt  dem  erwählten  Bischof  von  Oubbia 
(Bugubino)  Bertrand,  der  sich  am  römischen  Hofe  aufhält,  die 
Einsetzung  des  Wartislaw,  Sohnes  des  Herzogs  Wartislaw  des  Aelteren 
von  Stettin,  Klerikers  Schweriner  Biöcese,  an  Stelle  des  verstorbenen 
Jakob  Krumibeke,  Kanonikus  von  Schwerin  und  IMbeck  und  Archiv 
diakonus  von  Tribsees,  der  einst  dem,  in  das  Schweriner  Bisthu/m 
eingedrungenen  Johann  Junghe  angehangen  und  sich  gegen  Papst 
TJrban  VI*  aufgelehnt  hatte,  in  Folge  dessen  aber  entsetzt  worden 
war,  in  die  Kanonikate  und  Pfründen  und  das  Archidiakonat, 
die  ihm  (Wartislaw)  damals  verliehen  seien,  obschon  er  erst  inh 
14.  Jahre  gestanden  habe,  die  ihm  aber  von  Jakob  Krumbeke  vor^ 
enthalten  seien;  unbeschadet  der  dem  Wartislaw  früher  auf  Breslauer 
und  Olmützer  Kanonikate  ertheilten  Anwartschaften. 

Regesten  der  Datarie  im  Vatikanischen  Archive  zu  Rom,  im  Jahre  1891  mit  lib.  XIX,  1390 
.bezeichnet,  fol.  45.     (^Rome  apud  s.  Fetrum,  IV.  id.  Novbr.  a.  II.     Eingang:  Nobilitas  generis.) 


MeklenborgiBches  Urkanden-Buch  XXI.  55 


434  1390.  12237 

1390.   Novbr.  13.   Rom.^  12237. 

Fapst  Bonifa»  IX.  trägt  dem  Bischof  von  Schwerin^  dem  Prapgt 
von  St.  Georg  zu  Stade  und  dem  Offlcial  zu  Kammin  auf,  darauf 
zu  halten,  dass  dem  zwischen  dem  Domkapitel  zu  Lübeck  und  der 
Stadt  Lüneburg  abgeschlossenen  Vergleiche  über  die  SalineU'JEin' 
künfte  seitens  der  Stadt  nachgelebt  werde. 

Nach  dem  Original  im  Grossherzoglichen  Central- Archive  zn  Oldenburg  mit  anhängender  Bnlle. 
Copie  auch  im  Reg.  Cap.  IV,  7  daselbst.  (*Rome  apud  s.  Petrum,  idus  Novbr.  pont.  nri.  anno 
secundo.) 


1390.   Nach  Novbr.  18.   Rostock.  12238. 

Johann  Krinemann  und  Johann  Wichmann  leisten  dem  Jßath  zu 
Mostock  Gewähr  für  die  dem  Abt  zu  Neuenkam,p  wegen  BerthfM 
Wildeknechts  als  Erben  der  Matteschen  Kinder  geleistete  Bürgschaft^ 

JNotandum  est,  quod  Johannes  Cryneman  et  Johannes  Wicheman  pro- 
miserunt  manu  cun)  coniuneta,  quod  volunt  et  debent  dominos  consules 
Rozstokcenses  indempnes  conseruare  ab  omni  monicione  racione  promissi  per 
ipsos  facti  abbati  in  Nyencampe  ex  parte  Bertoldi  Wildeknecht  racione  bonorum 
hereditariorum  derelictorum  per  pueros  Arnoldi  Matten. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  24*,  eingetragen  nach  f er.  6*  a.  Elyzabeth 
(Novbr.  18). 


1390.   Nach  Novbr,  18.   Rostock.  12239. 

Peter  Oldehenke  und  Heinrich  Flint  geloben  dem  Bath  »u,  Sostack 
Schadloshaltung  für  die  dem  Math  zu  Nestved  wegen  Beter  Trende- 
hOvets  Nachlass  geleistete  Bürgschaft. 

Notandum  est,  quod  Petrus  Oldehenke  et  Hinricus  Vlynt  promiserunt 
cum  coniuncta  manu,  quod  volunt  et  debent  dominos  consules  in  Hozstok  in- 
dempnes conseruare  ab  omni  monicione  racione  promissi  facti  per  ipsos  con- 
sulibus  in  Nestwede  racione  bonorum  (derelictorum)  hereditariorum  per  Petrum 
Trendehouet  derelictorum. 

Nach  dem  Rostocker  Lib.  recognit.  1384 — 1431,  fol.  24*,  eingetragen  nach  fer.  6*  a.  Elyzabeä 
(Novbr.  18).- 


12240  1390.  435 

1390.    Novbr.  19.   Rom.^  12240. 

Fapst  Bonifa»  IX.  befiehlt  dem  Mrzhischof  von  Bremen,  er  solle  die 
Geistlichen,  die  in  abgehaltenen  Versammlungen  sich  auflehnend 
gegen  den  römischen  Stuhl  und  die  Abgesandten  der  römischen 
Kammer  ausgesprochen  hätten,  vermahnen,  hiervon  abzulassen,  und 
im  Falle  der  Nichtbeachtung  dieses  Befehls  sie  strafen* 

Vatikanische  Begesten  im  Vatikanisclien  Archive  zu  Born,  T.  312,  fol.  243^.     (^Bome  apad  s. 
Petmm,  XIII.  kal.  Decembris  a.  II.     Eingang:  Jnter  cunctas  solicitudines.) 


1390.   Novbr.  20.   Rom.*  12241. 

Papst  Bonifaz  IX.  befiehlt  dem  Bischof  von  Batzeburg  wie  am  Tage 
zuvor  denh  JErzbischof  von  Bremen. 

Vatikanische  Begesten  im  Vatikanischen  Archive  zn  Bom,  T.  312,  fol.  244**.      (^Bome  apad  s. 
Petrum,  XII.  kal.  Decembris  a.  II.     Eingang:  Jnter  cunctas  solicitudines.) 


1390.   Novbr.  30.   Rom.*  12242. 

Fapst  Bonifaz  IX.  ermächtigt  Heinrich  Wanghelin,  Kanonikus  von 
Schwerin 9  auch  Pfründen  zu  empfangen,  die  den  mit  Mßjor^ 
Präbenden  ausgestatteten  Kanonikern  stiftungsgemäss  vorbehalten 
sind. 

Begesten  der  Datarie  im  Vatikanischen  Archive  zu  Bom,  im  Jahre  1891  bezeichnet  mit  lib. 
XXV,  de  beneficiis  vacantibus,  fol.  146  (de  exhibitis  anno  secundo).  (*Bome  apud  s.  Petrum, 
secundo  kal.  Decembris  a.  II.     Eingang:  Vite  ac  morum  honestas.) 


rt    1390-   Decbr.  14.  12243. 

Kurt  von  der  Luhe  stellt  dem  Beimar  Scharfenberg  eine  Schuld^ 
verschreibung  über  100  Mk.  aus. 

Ik  Curd  van  der  Lü  to  der  Busschemolen,  knape,  bekenne  openbare 
vnde  betughe  in  desseme  breue,  dat  ik  myd  mynen  eruen  van  rechter  wit- 
liker  schult  schuldich  bin  deme  duchteghen  manne  Reymer  Scarpenberghe 
vnde  sinen  rechten  erfnamen  hundert  mark  Lubesscher  pennynghe  to  betalende 
to  sunte  Mycheles  daghe,  de  nu  neghest  tokomende  is,  myd  vnbewuren  reden 
Lubesschen  suluerpennynghen  to  Zeedorpe  edder  to  Kneze  to  beredende,  edder 

55* 


436  1390.  12244 

myd  also  uelen  veruolgheder  panden,  dar  Reymer  vorbenomet  myd  sioen 
eruen  de  summen  desses  vorscreuenen  gheldes  mede  moghe  nemen  to  enemale 
an  ener  summe  to  ener  tit  vnbewuren  to  cristenen  luden  edder  to  yoden 
sunder  lengher  vorthogherynghe.  Alle  desse  vorscreuenen  stucke  ik  Curd 
van  der  Lü  vorbenomet  mid  mynen  rechten  erfnamen  vnde  myd  mynen 
medeloueren,  alse  her  Schacke,  domhere  to  Razeborch,  Deetleff  Scarpenberch 
vnde  Henneke  Scarpenberch,  louen  vnde  reden  myd  ener  sameden  hant  Reymer 
Scarpenberghe  vnde  sinen  rechten  erfnamen  vnde  to  truwer  hant  Luder 
Lusowen  an  guden  truwen  myd  gantzeme  louen  stede  vnde  vast  to  holdende 
sunder  yengherleye  hinder,  hulperede  vnde  sunder  alle  arghelyst.  To  tughe 
desser  vorscreuenen  stucke  so  hebbe  ik  Curd  van  der  Lü  vorbenomet  vnde 
wy  medelouere  her  Schacke,  Detleff  Scarpenberch  vnde  Henneke  Scarpenberch 
vorscreuenen  vnse  ynghezeghele  mid  gantzer  witscop  ghehenghet  laten  vor 
dessen  breff,  de  gheuen  vnde  screuen  is  na  godes  bort  duzent  iar  drehundert 
iar  an  deme  neghentighesten  iare,  des  midwekens  neghest  na  sunte  Lucien 
daghe. 

Nach  dem  Original  im  Haupt -Archive  zu  Schwerin.      An   den   vier  eingehängten   Pergamentr 
streifen  hängen  an  erster,  zweiter  und  vierter  Stelle  runde  Siegel,  das  dritte  Siegel  ist  abgefallen: 

1)  im  stehenden  Schilde  ein  Zinnengiebel;  Umschrift: 

—  S  aORDÖ  .  VAU  •  DÖR  •  LV 

2)  die  linke  Hälfte  der  Wachsplatte  ist  abgebrochen,  so  dass  im  Schilde  nur  die  Spitze  eines 
rechten,  horizontalen  Strahles  erkennbar;  Umschrift  unleserlich; 

3)  fehlt; 

4)  im  Schilde  ein  rechter,  horizontaler,  geschachter  Strahl;  Umschrift: 

soÄRPanB«  — 


1390.   Decbr.  18.  12244. 

Henning  von  Stralendorf,  Mitter,  verzichtet  auf  seine  Ansprüche  auf 
eine  Hebung  aus  Losten  zum  Besten  des  Predigerklosters  zu  Wismar, 

Xigo  Henninghus  Stralendorp,  miles,  recognosco  publice  per  presentes 
me  vidisse  et  audiuisse  litteras  Serenissimi  principis  ac  domini,  domini  Alberti 
ducis  senioris  Magnopolensis  felicis  memorie,  maiori  eins  pendenti  sigillo 
sigillatas,  sanas  et  in  nuUo  viciatas,  sed  omni  prorssus  suspicione  carentes,  in 
quibus  religiöse  viro  fratri  Johanni  Blomenbergh,  ordinis  fratrum  predicatorum, 
olim  confessori  suo,  dedit  et  concessit  liberam  potestatem  redditus^  quos  idem 
frater   in    villa   Losten,    sita   in    aduocacia   Mekelenborch    hucusque    annuatim 


12245  1390.  437 

habuit  et  ad  tempora  vite  sue  habebit,  videlicet  triginta  duos  modios  siliginis 
«um  viginti  quatuor  solidis,  quos  Lubbeke  Roloues,  et  vnum  talentum,  quod 
Henneke  Schröders,  eiusdem  ville  coloni,  tunc  tenebantur  et  eorum  successores 
^mni  anno  in  perpetuum  soluere  tenebuntur,  applicandi  et  depatandi  ad  per- 
petuura  vsum  lampadis  in  conuentu  (in  conuentu)  Wysmariensi  ordinis  supra- 
dicti.  Sed  quia  licet  prefati  redditus,  sicud  apparet  ex  antiquioribus  litteris  super 
dicta  aduocacia  Magnopolensi  a  prenominato  duce  Alberto  michi  et  heredibus 
meis  datis,  per  obitum  supradicti  fratris  Johannis  Blomenbergh  ad  me  et  ad 
«osdem  heredes  meos  deuolui  possent,  ne  tarnen  supramemoratus  conuentus 
in  hac  pia  donacione  eorundem  reddituum  in  futurum  qualitercumque  frustrari 
vel  a  quoquam  valeat  impediri,  ego  Henninghus  miles  antedictus  vna  cum  meis 
faeredibus  ex  bene  deliberato  consilio  et  libera  voluntate  dictam  donacionem 
penitus  approbo  et  consensio,  per  presentes  donans  et  concedens  omne  ius  per- 
cipiendi  sepefatos  redditus,  quod  me  cum  heredibus  meis  contingit  vel  in  futurum 
quocumque  titulo  contingere  poterit,  sepedicto  conuentui  Wismariensi  ordinis 
fratrum  predicatorum  in  piam  et  perpetuara  elemosinara  pure  exnunc,  prout 
«xtunc  simpliciter  propter  deum,  sie  tamen,  ut  fratres  nunc  presentes  et  eorum 
semper  successores  in  dicto  conuentu  perpetuam  mei,  parentum  et  heredum 
meorum  necnon  vxorum  mearum  Herdeken  et  Birgitte  memoriam  habeant  ac 
festum  sancte  Elene,  inuentricis  gloriose  crucis  dominice,  cum  missa  et  ser- 
mone  celebrent  et  festiuent.  Jn  quorum  omnium  et  singulorum  euidencius 
testimonium  sigillum  meum  duxi  presentibus  impendendem  anno  domini  mille- 
simo  GCG  nonagesimo,  dominica  quarta  aduentus^  presentibus  honorabilibus  et 
discretis  viris  domino  Hinrico  Baltzen,  prothonotario  Wismariensi,  Marquardo 
Clawen,  Hinrico  Boyden,  militaribus,  et  Johanne  Vleschowers  testibus  ad 
premissa. 

Nach  dem  Original  im  Baths- Archive  zu  Wismar,  dem  das  Siegel  des  Ausstellers  wie  zu 
Nr.  11599,  dort  aber  nur  als  Bruchstück  und  in  farblosem  Wachse,  hier  ganz  und  mit  rother 
Platte  angehängt  ist.  Das  Siegel  zeigt  einen  Dreipass  mit  eingesetzten  Spitzen,  der  den  Stralen* 
dorfschen  Schild  umschliesst;  Umschrift: 

+  s'  hennYRö  <g>  sTRHLenDORP  @ 

Auf  der  Bückseite  liest  man  von  gleich  alter  Hand:    ,,De  villa  Losten  redditus,  pro  quibus  pereptue 
celebramus  et  predicamus  de  sancta  Helena  etc.**  —  Gedruckt  bei  Schröder,  Pap.  Meckl.  S.  1594. 


1390.   Decbr.  19.  12245. 

dawes,    Heinrich   vnd   Henneke,    gebrudere    die   Muggeßuelde,    haben 
vorkauftt  her  Johan  Gryphenberge,  priestern  vnd  Thumbhern  zu  Güstrow,  alle 


438  .1390.  1224» 

die  hufen,  Bede  vnd  alle  das  gudt,  welchs  sie  gehabt  haben  an  der  scheide 
des  Dorffs  Godekendorpe,  mit  aller  freyheit  vnd  zubehorung  vor  125  5^  Lub. 
Datum  1390,  Montages  vor  des  heiligen  Kerstes  tage. 

Ein  Transumpt  dises   der   Muggeßuelde   briefes   gemacht    Anno   1397* 

Nach  Clandrians  Begistratur  etc.,  pag.  38,  Nr.  XL  VI. 


1390.   Decbr.  20.  12246. 

lohan  von  Plesse  zu  Lubtze  vorsetzet  dem  Probste  vnd  Oonuent  zu 
Rune  8  Lub.  ^  geldes  im  dorffe  Grantzin  von  der  ersten  bede,  so  außgegeben 
v^irt,  biß  solang  das  Hinrich  von  Redickstorp  oder  seine  erben  dem  Gonuente 
bezalen  80  7S^  Lub.,  dafür  sie  gemeltes  Hinrichs  Kindere,  Beken  vnd  Ghesen, 
in  das  Closter  genommen. 

Datum  1390,  an  S.  Thomas  abende. 

Nach  Glandrian,  fol.  232*,  mit  der  BemerkuDg:  ,,Die  Siegel  seind  davon  ab.*'  (Aach  in  der 
„Begistratur  der  Bunischen  Briue**  zu  Kopenhagen  (fol.'  7*^)  mit  der  Bemerkung:  ,;Das  eine  Siegell 
ist  gar  weg.") 


1390.   Decbr.  31.  12247. 

Rudolf  von  der  JDolle  bekennt  der  Marien^ Kirche  zu  Woldeck  25  Mkm 
Fink.  Pf.  schuldig  zu  sein. 

ik  Rulef  van  der  Dolle,.  Willekens  ^one,  bekenne  openbär  in  desseme 
breue  vor  alle  den  ghenen,  de  dessen  bref  zen,  «hören  eder  lesen,  dat  i£ 
schuldich  byn  van  rechter  wrytliker  schult  vnser  leuen  vrowen  deme  godes- 
huse  to  Woldegghe  vifvndetv^yntich  mark  yinkenoghen  pennynghe,  de  ik 
dem  vorbenumpden  godeshuse  scal  vnde  wil  na  willen  vnde  wol  to  danke 
bereden  to  sunte  Hertens  daghe,  dede  neghest  tokomende  is,  vnde  vortmer 
dryddehalue  mark  rente,  alse  dar  vore  boret.  Desse  vorscreuene  stucke  loue 
ik  R&lef  van  der  Dollen  vorghenumpt  myt  mynen  borghen,  de  hirna  screuen 
st&n:  ik  Kersten  van  der  Dollen,  ik  Hinrik  Osterwolt  louen  desse  vörbenumpdeo 
stucke  entruwen  myt  euer  samenden  band  stede  vnde  vast  to  holdende  sunder 
ienigherleyge  arghelist  eder  hulperede  deme  vorbenumpden  godeshuse,  vnde 
dede  to  der  tyd  ere  vorstendere  syn.  To  groterer  betughinghe  so  hebbe  ik 
Rulef  van  der  Dollen  vorghenumpt  zakewolde  myt  mynen  vorscreuenen 
medeloueren  vnse  ingheseghele  myt  wytschap  vor  dessen  bref  ghehenghet,  deze 


12248  1390.  439 

gheuen  is   na  godes  bort  dusent  iär  drehündert  iär  in  deme  en  vnde  neghen- 
teghesten  iäre,  des  neghesten  sunnauendes  vor  nyen  iares  daghe. 

Nach  dem  Original  unter  den  Brodaer  Urkunden  im  Haapt-Arohive  zu  Nenstrelitz.  Von  den 
angeh&ngten  drei  Siegeln  ist  das  dritte  abgefallen,  die  (beschädigten)  beiden  ersten  sind  rund  und 
zeigen  im  rechts  liegenden  Schilde  den  Ast  mit  Blättern;  Umschriften; 

1)  —  DÖR 

2) DOL  — 


s.  a.  Mai  7.  12248. 

JDer  Math  zu  BoHtock  bezeugt  dem  Mathe  zu  Lübeck,  dass  23  Tonnen 
Bier,  welche  in  Lübeck,  als  von  Wismar  kommend,  mit  Beschlag 
belegt  sind,  in  Mostock  von  Heinrich  Crempin  gebraut  seien,  und 
ersucht,  dieselben  freizugeben. 

xlonorabilibus  et  prudentibus  viris  dominis  proconsulibus  et  consulibus 
«iuitatis  Lubeke^  amicis  nostris  dilectis,  nos  proconsules  et  consules  ciuitatis 
Rozstok  paratam  seruiendi  voluntatem.  Wetet  leuen  vrunde,  dat  vor  vs 
hebben  geweset  Hinrik  Crempyn  vnde  Wessel  van  Reken,  vse  inedeborgere 
beseten,  Rinrik  Kanne  vnde  Ludeke  Dregher,  twe  dreghere  vser  stad,  vnde 
faebben  mit  vppeholdenen  vyngeren  strengelken  in  den  hilgen  sworen  vnde 
thuget,  alse  Hinrik  Crempyn,  dat  he  de  XXIH  tunnen  beres  vnde  conuentes, 
de  he  Herman  Lammeshouede,  borgere  to  Lubeke,  sande,  de  darsulues  vor 
Wismersch  beer  schüttet  sint,  suluen  to  Rostok  bruwen  hebbe,  vnde  si  Rozstoker 
beer:  desgelykes  Wessel  van  Reken  heft  in  den  hilgen  sworen  vnde  taget, 
dat  id  em  witlik  si,  dat  Hinrik  Crempyn  dat  beer  vorescreuen  bruwen  hebbe 
to  Rozstok,  vnde  sy  Rozstoker  beer,  vnde  ok  de  vorbenomeden  dregere,  de 
dat  sulue  beer  vte  Crempynes  hus  dregen  hebben,  hebben  ok  desgelykes  in 
den  hilgen  sworen  vnde  thuget,  ^  V  vnde  dat  de  tunnen  gemerket  syn 
mit  dessem  nascreuen  merke  y/  .  Worvmme  bidde  wi  iuw  vrund- 
liken,  dat  gi  dat  vorescreuen  beer  van  der  bekummemisse  leddich  vnde  los 
laten  vmme  vser  bede  vnde  des  rechten  willen;  dat  wil  wi  gerne  vordenen. 
Scriptum  in  crastino  sancti  Johannis  ante  portam  latinam,  nostro  sub  secreto, 
presentibus  tergotenus  impresso  in  testimonium  omnium  premissorum. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.  Auf  der  Bäckseite  das  Sekretsiegel  der  Stadt 
Bestock,  zerbrochen,  abgebildet  zu  Nr.  11689  in.  Bd.  XX.  Die  Handschrift  weist  auf  die  letzten 
Decennien  des  14.  Jahrhunderts.  —  Vgl.  das  Verbot  des  Wismarschen  Biers  in  Lübeck  1382, 
'St.  11404  in  Bd.  XX,  auch  Nr.  9355(3),  9361,  9755,  9774. 


440  1390.  mi^ 

s.  a.  Novbr.  12249. 

Der  Math  zu  Wismar  ersucht  den  Roth. zu  Lübeck  zu  geataUen,  dass 
die  Wismarschen  Bürger  Konrad  Hane  und  Nikolaus  von  OTriwalk 
dort  12  Zast  Roggen  kaufen  und  nach  Wismar  ausführen. 

Monorabilibus  viris  et  discretis  dominis  consulibus  Lubicensibus,  amicis 
nostris  sinceris,  consules  ciuitatis  Wismer  in  omni  honore  et  seruicio  sincerum 
desiderium  conplacendi.  Yestram  honestatem  scire  affectamus,  quod  exhibitores 
presencium  Gonradus  Hane  et  Nicolaus  de  Triwalke,  conciues  nostri,  in  vestra 
ciuitate  duodecim  lastas  siliginis  Intendant  emere  et  conparare,  Quare  honestati 
et  amicicie  vestre  instanter  duximus  supplicandum,  vt  amore  nostri  ipsis  easdem 
Xn  lastas  siliginis  ad  educendum  dignemini  licenciare.  Pro  eo  vestre  honestati 
cum  nostro  grato  seruicio  in  simili  uel  maiori  volumus  conplacere,  respicientes 
ad  nos,  quod  ipsam  annonam  nullibi  ducent  alias  nisi  ad  nostram  ciuitatem. 
Deus  vos  conseruet.  Scriptum  nostro  sub  secreto,  feria  secunda  post  omniam 
sanctorum. 

[Au/  der  Rückseite:']  Honorabilibus  et  discretis  viris  dominis  consulibus 
Lubicensibus,  amicis  nostris  sinceris,  detur. 

Nach  dem  Original  aiif  der  Trese  zu  Lübeck.  Auf  der  Eückseite  das  Sekretsiegel  der  Stadt 
Wismar,  abgebildet  zu  Nr.  7911B,  1.  in  ßd.  XIII. —  Ein  Konrad  Haue  lässt  sich  im  14.  Jahrh. 
in  Wismar  1391,  ein  Nikolaus  von  Tri  walk  zwar  nur  im  Jahre  1330,  Lib.  parv.  civ.  fbl.  18,  nach- 
weisen, doch  ist  das  bei  der  Lückenhaftigkeit  des  Matertals  gerade  für  die  letzten  Jahrzehnte  de» 
14.  Jahrhunderts  kein  Beweis  für  ein  höheres  Alter  des  obigen  Stückes,  da  es  auch  der  Schrift 
nach  in  die  zweite  Hälfte  des  gedachten  Jahrhunderts  gehört. 


s.  a.  Ribnitz.  12250r 

Der  Math  zu  Ribnitz  empfiehlt  dem,  Rath  zu  Lübeck  die  Ehefrau 
des  Hans  Wiltfang. 

idonorabilibus  viris  dominis  proconsulibus  et  consulibus  ciuitatis  Lubach^ 
nostris  amicis  dilectis,  omnis  amoris  et  amicicie  salutamine  prescripto.  Weted 
leuen  vrunde,  dat  desse  vrowe,  de  dessen  bref  brinkt,  dat  ze  ys  Hans  Wylt- 
fanghes  wyf,  vnzes  borgheres,  vnde  de  heft  dar  handelynghe  myd  luden  yn 
iWer  stat;  des  bidde  wy  iw  vrüntliken,  wer  ed,  dat  ze  iwer  dartho  behöuede, 
dat  gy  ze  vorderen,  des  besten,  des  gy  moghen,  dat  wy  gerne  deden,  yft  gy  vn» 
alzulkes  dinghes  anzynnende  weren;  dat  ze  zyn  echte  vnde  rechte  wyf  ys, 
dat  ys  vns  wytlik.     Salubriter  valete;  scriptum    Ribbenitze,    feria  sexta  ante 


12251  1390.  441 

ephiphaniam    domini^    nostro    sab    sigillo.       ProcoDSules    ac    consules    opidi 
Ribbenitze. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.  Auf  der  Eückseite  ein  Bruchstück  des  Sekret- 
siegels der  Stadt  Eibnitz,  abgebildet  zu  Nr.  7911 B.  in  Bd.  XIII.  Die  Handschrift  weist  auf  das 
letzte  Drittel  des  14.  Jahrhunderts  hin. 


s.  a.  12251. 

I>er  Math  »u  Schwerin  ersucht  den  Math  »u  Lübeck^  dem  Hans 
Kurdesha^en  »ur  Erlangung  der  10  Mk.  behülfUch  »u  sein,  die  ihm 
der  verstorbene  Lübecker  Bürger  Heinrich  Kurdeshagen  geschenkt. 

Den  wisen  bescheden  luden  vnde  heren  den  borghemesteren  vnde  rat- 
mannen der  stat  to  Lübeke  wy  borghermestere  vnde  mene  rat  der  stat  to 
Zweryn  bekennen  vnde  betüghen  openbare  vor  iwer  erbarheit,  dat  vor  vns 
ghewesen  heft  Hans  Gurdeshaghen,  dede  v\ronaftich  is  to  Werntze,  vnde  heft 
vns  v\rol  berichtet,  wo  Hinrik.  Gurdeshaghen,  deme  got  gnedich  si,  dede  iwe 
borgher  v\ras,  eme  ghegheuen  heft  teyn  mark  Lub.  penningghe,  vnde  de  suluen 
teyn  mark  heft  he  Hans  Gürdeshaghen  vort  ghegheuen  synen  br&dere  Hinrik 
Gurdeshaghen,  dede  v\ronaftich  is  to  Vytelubbe.  Darvmme  bydde  [wi]  iwe  erbar- 
heit mit  ganser  begheringhe,  dat  gy  em  beh&lpen  wesen  vnde  vorderen  ene,  dat 
em  dat  ghelt  werde  van  den  ienen,  de  dat  vnder  hebben  vnde  vorstan;  des- 
ghelik  wille  wy  gherne  wedder  dün,  wente  gy  des  van  vns  begherne  syn. 
Varet  wol  vnde  bedet  an  vs  to  allen  tyden.  Ghescreuen  to  Zwerin,  des 
vridaghes  vor  Letare,  vnder  [vnser]  stat  hemelike  ingheseghel. 

Nach  dem  Original  auf  der  Trese  zu  Lübeck.  Auf  der  Bückseite  und  beiliegend  Bruchstücke 
des  Sekretsiegels  der  Stadt  Schwerin,  abgebildet  zu  Nr.  7508  in  Bd.  XIII.  Die  Handschrift  weist 
auf  die  letzten  Decennien  des  14.  Jahrhunderts  hin. 


MoIdenbuTgiBChes  Ürkunden-Buoh  XXL  5  g 


L 


Orts-Register. 


Abkürzungen: 


A.  =  Amt.    r.  A.  =^  ritterschaftliches  Amt. 

Bisth.  =  BIsthum. 

Dep.  ==  Departement. 

Eblsth.  ==  Erzbisthum. 

ecci.  =  ecciesia. 

Frstth.  =  Fürstenthum. 

Fii.  ==  Filiailcirche. 

Grfsch.  =  Grafschaft. 

Hzgth.  =  Herzogthum. 

Kap.  =  Kapelle. 

KIstr.  =  Kloster. 


Ksp.  ^  Kirchspiel. 

Lddrst.  =  Landdrostei. 

N,  NO  u.  s.  w.  =  nördlich,  nordöstlich  von. 

Pr.  ~  Provinz. 

Reg.-Bez.  —  Regierungsbezirk. 

s.  =  siehe. 

Secr.  =  Secret. 

Sgl.  =  Siegel. 

Ziffer  vor  N  u.  s.  w.  =  Entfernung  in  geograph.  Meilen. 

n.  hinter  der  Urkunden-Nummer  =  Note. 

*  hinter  der  Urkunden-Nummer  =  nur  Ausstellungsort. 


Aalboro,  Jätland,  Alborgb,  11793. 

Abe/Äbo,  Finland,  Schloss,  Vogtei,  11891,  n.  2  u.  3. 

Admannshagen,  A.  Doberan,  Ksp.  Lichtenhagen,  V«  O  Dobe- 
ran,  Ademeshagen,  12167. 

Abrensberg,  r.  A.  Wredenhagen,  Pfarrdorf,  Va  SO  Wesen- 
berg, Ameeberghe,  11799. 

i^hrensboeck,  Cartbäuserkloster  in  Holstein,  Frstth.  Lübeck, 
11782n.  11944  n.  n. 

Alborgh  s.  Aalborg. 

Allershagen,  A.  Doberan,  Ksp.  Parkentin,  1  W  Rostock, 
Alerdeshaghen,  11887. 

Altena  s.  Oltena. 

Amelongsborn,  Klstr.,  Hzgth.  Braunschweig,  NW  Einbeck, 
Amelungesbome,  12006. 

Amsterdam,  Niederlande,  12124. 

Angaria  s.  Engem. 

Ankershagen,  r.  A.  Neustadt  und  A.  Stavenhagen,  Pfarrdorf, 
1  W  Penzlin,  Ankersshaghen,  11824. 

Arensberg  s.  Abrensberg. 

Arensboek  s.  Ahrensboek. 

Arnesberghe  s.  Abrensberg. 

Arno  (Biskops-Arnö),  Insel,  Schweden,  Upland,  11850. 

Askaby,  Nonnenkloster  in  Schweden,  Östergötland,  Askaby, 
11935. 

Axevalla,  Axewall,  vormals  Schloss,  Schweden,  Wester- 
götland,  Axewalde,  12076. 

Baard  s.  Barth. 

Bäbelin,  A.  Neukloster,  Fil.  von  Neukloster,  1  N  Neu- 
kloster, Bobelin,  12015  (Kirche)  u.  n. 

iBahusen  s.  Bohus. 

Meklenburgisches  Urkunden  •  Buch  XXI. 


Ballin,   A.  Stargard,   Fil.  von  Hinrichshagen,   1*/*  SO  Star- 

gard,  Ballyn,  11758  (Kirche). 
Balow,  r.  A    Grabow,  Fil.  von  Dambeck,  IV«  SO  Grabow, 

Balow,  12061. 

das  Wendendorf  ausserhalb  Zaunes,  12061. 
Bandelstorf,  r.  A.  Ribnitz,  Ksp.  Petschow,  17*  SO  Rostock, 

Bandemerstorp,    Bandemestorp,    Bantmerstorp,    11818. 

11842.  12181. 
Bardowiek,  Lddrst.  Lüneburg,  N  Lüneburg,  Bardewik,  1200(>. 

hospitale  scti.  Nicolai  in  Bardewik,  12006. 
Bargeshagen,   A.  Doberan,   Ksp.  Lambrechtshagen ,    V«  ^^ 

Doberan,  Beringhershaghen,  11887. 
BarIJn,  A.  Dargun,  Ksp.  Bruderstorf,  IV«  SO  Gnoien,  Bralliii, 

Brallyn,  Brelyn,  11962.  12078.  12205. 
Barhin,  A.  Crivitz,  Fil.  von  Crivitz,  V«  ^^  Crivitz,  Bemin, 

11903. 
Barnstorf,  Rostocker  Distrikt,  A.  Schwaan,   Ksp.  Biestow, 

V*  W  Rostock,  Bernstorppe,  11968. 
Bartenshagen  s.  Bertrameshaghen. 
Barth,  Stadt  in  Neu -Vorpommern,  Baard,  11885. 
Basedow,   r.  A.  Stavenhagen,    Pfarrdorf,    1    SW   Malchin, 

Bazedowe,  11930. 
Basel,  Schweiz,  12189n. 
Basse,   r.  A.  Gnoien,  Pfarrdorf,   1  SO  Tessin,  Batzeuytze, 

11752. 
Bast,  Pommern,  Kr.  Köslin,  Bast,  11816*. 
Batzeuytze  s.  Basse. 
Baumgarten,  A.  Rühn,   Pfarrdorf,   IV*  SW  BOtzow,   Bom- 

garden,  Groten  Bomgarden,  11783  u.  n. 
Bazedowe  s.  Basedow. 

57 


T.  Orts -Register. 


JBeekenttn-^ 


Beckentin,    A.  u.  Ksp.  Grabow,    '/*   S   Grabow,    Bekentin, 

12033. 
Beeltze  s.  Belitz. 
Bekentin  s.  Beckentin. 
Beigard,  Hinterpommern,  Beigarde,  12090. 
Belitz,   Gr.-  u.  Kl.-,   r.  A.  Bukow,   Ksp.  Neukirchen,   IV*  W 

Schwaan,  Beeltze,  12126. 
Below,  Dorf  in  Holstein,  Ksp.  Bomhöved,  12182. 
Benzin,  A.  u.  Ksp.  Behna,  %  ^  Rehna,  Bentzyn,  Bentzijn, 

11979.  11983.  12070. 
Beringhershaghen  s.  Bargeshagen. 
Bernetorppe  s.  Barnstorf. 
Bertrameshaghen,   wüst,   im  r.  A.  Güstrow  (wohl   Häger- 

felde,  Ksp.  Karcheez,  17«  ÖW  Güstrow),  Bartenshagen, 

11783  (ebenso  XV.  9100). 
Byberan  s.  Biebra. 

Bibow,  r.  A.  Crivitz,  Pfarrdorf,  V*  SW  Warin,  ßibow,  12193. 
Biebra,  Pr.  Sachsen,  N  Eckartsberga,  Byberan,  11779n. 
Biendorf,    A.  Bukow,   Pfarrdorf,   V«  N  Neu -Bukow,    Byen- 

dorp,  11905. 
Kirche,  St.  Lorenz,  11905. 
Biestow,   A.  Schwaan,  Pfarrdorf,  V«  SW  Rostock,  Bistove, 

Bystoue,  11857.  11978  (Küster).  12083  (Mühle). 
Blankenberg,    A.  Tempzin,    Ksp.  Tempzin,    V«    S   Warin, 

Blankenberge,  11911.  11932.  11937.  11940.  11942. 
stangnum   Blankenberge,  Tempziner  See,   11780.   11911. 

11932.  11937.  11953. 
Blumenhagen,  A.  Strelitz,  Ksp.  Prilwitz,   V*  ^0  Neustrelitz, 

Blomenhaghen,  Blumenhagen,  11943.  12054. 
Bobelin  s.  Bäbelin. 

Bohus,  Schloss,  Schweden,  in  Bohuslän,  Bahnsen,  12076. 
Boizenburg    a.  Elbe,    Bovtzenneborg,    Boytzenborg,     12022 

(Secr.).  12027  (Secr.). " 
Böken,    A.  Schwerin,    Ksp.  Cramon,    Vj*   NW    Schwerin, 

Boken,  12021. 
Boken  s.  Buchen. 
Boekhorster  Mole  s.  Buchhorst. 
Gr.-Bölkow,  A.  Schwaan,  Ksp.  Buchholz,  V'h  NW  Schwaan, 

Bolkow,  11887. 
Bollhagen,   Vorder-  u.  Hinter-,   A.  Doberan,   Ksp.  Steffens- 
hagen, 72  u.  7*  NW  Doberan,  Bolhaghen,  12209. 
Bolz,  r.  A.  Sternberg,  Ksp.  Ruchow,  IV«  O  Sternberg,  Bolze, 

11744. 
Bomgarden,  Groten  Bomgarden  s.  Baumgarten. 
Börzow,  A.  Grevesmühlen,  Pfarrdorf,  V«  W  Grevesmühlen, 

Bortzow,  11844. 
Brallin  s.  BarUn. 

Brandenburg,  die  Markgrafschaft,  de  marcke  czu  Branden- 
burg, 12031. 
Brandenburg,    Bisth.,    Brandenburgensis    diocesis,    11955. 

11974. 
Nyen,  Nygen  Brandeborch  1  „  v^„K^„r.^^r,T.„^„ 
Noua  Brandemboroh  f  "'  ^eubrandenburg. 

Braunschweig,  Brunswik,  12006. 
Kirche  S.  Blasii,  12006. 
Kirche  S.  Martini,  12006. 
Marien -Hospital,  12006. 

Kloster  scte.  crucis  auf  dem  Rennelberge,  12006. 
Eccl.  scti.  Cyriaci  extra  muros,  12006. 
Bredentin,   A.  Güstrow,   Ksp.  Lüssow,   1  N  Güstrow,  Bre- 

dentyn,  11791.  12014  (Holz). 
Gr.-Breesen,  Klstr.-Amt  Dobbertin,  Ksp.  Bellin,  1  NW  Kra- 
kow, grossen  Bresen,  11746.  12165. 
Brelyn  s.  Bariin. 

Bremen,  Ebisth.,  prouincia  Bremensis,   11829  u.  n.    11851. 
11852.    11944.    12006.    12071.   12240.    12241. 


Bremen,  Stadt,  12090. 

Brenz,  A.  Neustadt,  Pfarrdorf,  V«  0  Neustadt,  Brentxe,  12216. 

Gr.-Bresen  s.  Gr.-Breesen. 

Breslau,  Bisth.,  Preussen,  Pr.  Schlesien,  122B6. 

Briel,  Stadt  in  den  Niederlanden,  Prov.  Süd-HoUand,  Brie» 

(Druckfehler),  12124. 
Bries  s.  Briel. 

Brixen,  Oesterreich,  Tirol,  Bisth.,  diocesis  Brixinenaie,  119DI. 
Broda,  Klstr.,  A.  Stargard,   Ksp.  Neubrandenborg,  V*  ^^ 

Neubrandenburg,   Broda,   Brode,    11901.    11902.   11^ 

11974. 
Broderstorf,    Rostocker  Distrikt,  A.  Kibnits,    Ksp.  Keasi. 

V«  O  Rostock,  Brederdorpe,  Broderdorp.   11750.1201 
Brodhagen,  A.  Doberan,  Ksp.  Steffenshagen,  Vi  NO  Kröpelia, 

Brothaghen,  12209. 
Brothaghen  s.  Brodhagen. 
Bruderstorf,  A.  Dargun,  Pfandorf,  IV*  O  Gnoien,  Broder 

storp,  11962.  12078. 
Brunswik  s.  Braunschweig. 
Buchen»  Kr.  Lauenburg,  Pfarrdorf,  1  N  Laaenburg,  Bokea. 

12212  (Mühle). 
Buchhotz,  A.  Schwaan,  Pfarrdorf,  IV«  N  Schwaiin,  Bukbolie. 

12034. 
Buchhorst,  Kr.  u.  Ksp.  u.  bei  Lauenburg,  Bockhorst,  Boei 

hörst,  12212  (Mühle).  12213  (Mühle). 
Buckow,  Klstr.,  Pommern,  Reg.-Bez.  Köslin,  Bucowe,  11816. 
Bukholte  s.  Buchholz. 
Bukow,  Vogtei,  vogedie  to  Bükow,  12224. 
Alt-Bukow,  A.  Bukow,  Pfarrdorf,  »/*  SW  Neu-Bukow,  OWn 

Bucow,  Olden  Bukow,  11912.  12007. 
Neu-Bukow,    Stadt,    Nygenbucowe,    Nyen   Bucowe,   Neweii 

Bukow,'    Bükow,    Noua  Bucowe,    11772    (Leichensteir . 

11936.  11998  u.  n.  12180  (Pfarracker).  12186  (parrochk- 

eccles.),  12004  (Mühle). 
Amt,  12042. 
Burgund,  Burgundien,  11790. 
Buschmühlen,    r.  A.  Bukow,  Ksp.  Neu-Bukow,    V*  W  Xet 

Bukow,  Busschemolen,  12243. 
BÜSChow,  A.  Warin,   Ksp.  Jesendorf,   V«  NW  Warin,  Ba^ 

kowe,  11911. 
Buskowe  s.  Büschow. 
Bützow,   Stadt,  Butzow,  11789.  11791.  11941.  12052.  12116. 

12137.  12210. 
Collegiatkirche,  11950.  12126. 
Buxtehude,  Pr.  Hannover,  Lddrst.  Stade,  Buxtehude,  Klsir. 

12006. 
Calmarnia  s.  Kalmar. 

Cammyn,  Camynensis  dyocesis  s.  Kammin. 
Cappel,  Pfarrdorf  in  Kurhessen  bei  Marburg,  Capple,  llTTJhi. 
Cartzove  s.  Tarzow. 
Caseburg,  Pommern,  Kr.  Usedom -Wollin,   Pfarrdorf,  Case 

horch,  11816. 
Cassuben  im  Titel  der  Herzoge  von  Pommern  s.  Personen- 
Register. 
Celiporta  s.  Himmelpfort. 
Cerntin  s.  Zarrentin. 
Clausdorf,   r.  A.  Bukow,   Ksp.  Hanstorf,   V«  S  Neu-Bukow, 

Klastorpe,  11822. 
Düdeschen  Clene  s.  Grossen  Klein. 
Clene  s.  Lütten  Klein. 
Cobiancke  s.  Kublank. 
Colberghe  s.  Kolberg. 
Cöln  a.  Rhein,  Hansestadt,  12134. 

Ebisth.,  Coloniensis  diocesis,  11901. 
Olten-Corin  s.  Alt-Karin. 
Cossalin  s.  Köslin. 


— Gaarz 


I.  Orts -Register. 


3 


Cramon,    r.  A.  Schwerin,    Pfarrdorf,    1'/*  NW   Schwerin, 
!  Cremon,  12048. 

Crenon  s.  Cramon. 

Orien,  Dorf  unweit  Anclam,  in  Pommern,  11992n. 
Critsow  8.  Kritzow. 
Crytzemow  s.  Eritzemow. 
;        €rytzow  s.  Kritzow. 

4)rivitz,  Orivitze,  Crywitze,  Crj-uitze,  Criwize,  11^3.  11998. 
I         •      12073.  12176.  12191.  12234. 

Pfarrkirche,  12191  (Orgelwerk). 
Ksp.,  12234. 
Cropelin  s.  Kröpelin. 
I        €olrode  s.  Knhlrade. 
Cossalyn  s.  Köslin. 
Cutlowe  8.  Kotelow. 
Czydarghe  s.  Zidderich. 
Dabei,    A.  Stemberg,   Fil.  von  Gägelqw,    1   SO  Sternberg, 

Dabele,  11818. 
Dacia  s.  Dänemark. 
Dadow,  A.  Grabow-Eldena,  Ksp.  Gorlosen,  '/*  ^W  Grabow, 

Dadow,  12200. 
Oalwitz,  r.  A.  Gnoien,  Ksp.  Polchow,  IV'2  O  Lage,  Dallenitze, 

11752. 
Dambeck,  Klstr.,  Altmark,  bei  Salzwedel,  Darabeke,  12006. 
Damgarten,  Neu- Vorpommern,  Damgharde,  11885. 
Damm,  A.  Dargun,  Ksp.  Alt-Kaien,   1  SO  Gnoien,   Damme, 

•12205. 
Oammerstorf,   r.  A.  Gnoien,   Ksp.  Kölzow,    1  SW  Marlow, 

Danquartstorpe,  Danghmerstorpe,  11931.  12181. 
Dänemark,   Denemarken,   Dennemarken,   riebe,    rike    van 

Dennemarken,    ryke   to    Denemarken,    regnum    Dacie, 

densche  erde,    11790.  11802  u.  n.   11805.   11936.    11937. 

11946.  11982.  11995.  12090.  12214.  12224. 
Danghmerstorpe  s.  Dammerstorf. 
Dannenberg,  Pr.  Hannover,  Lddrst.  Lüneburg,  Dannenberge, 

12006  (Schlosskapelle  St.  Marien). 
Oanquartstorp  s.  Dammerstorf. 

Oanzig,  St4idt,  Westpreussen,  11812.  11923.  11982.  12134. 
Dargitze  s.  Darritz. 
Dargun,    Klstr.,    IV*   NO   Neu -Kaien,    Dargun,    Darghun, 

11786.  11816.  11821.  11827.  11883.  11930.  11939.  11952. 

11956.  11962.  11963.  11992.  11993  (Klosterkirche).  12026. 

12078.  12108.  12205.  12226. 
Darpte  s.  Dorpat. 
Darritz,   Dorf,    Uckermark,   1  NW  Neu-Ruppin,   Dargitze. 

(In  Band  XVII  falsch  erklärt.)  11907. 
Darizow  s.  Dassow. 
Dassow,  r.  A.  Grevesmühlen,  Flecken,  27*  W  Grevesmühlen, 

Dartzow,  12136. 
Oehmen,    r.  A.  Güstrow,   Ksp.  Reinshagen,   1  O  Güstrow, 

Demen,  12014. 
Oelvenau,  Fluss  vom  Möllner  See  bis  zur  Elbe  bei  Lauen - 

bnrg,  Deluene,  12212.  12213. 
Demen  s.  Dehmen. 

Demen,  A.  Crivitz,  Pfarrdorf,  IV4NO  Crivitz,  Demen,  11818. 
Demmin,  Stadt,  Pr.  Pommern,  Dvmyn,  12077*.  12085. 

Land,  12218. 
-Denemarken,  Dennemarken  s.  Dänemark. 
Depzow,    bei    Ridsenow,    Ksp.  Polchow,    untergegangen, 

Depsowe,  11966. 
Oeventer,  Niederlande,  Pr.  Over-Yssel,  12124n. 
Oewitz,    A.  Stargard,   Pfarrdorf,   17*  SO  Neubrandenburg, 

11807. 
i        Oieeiorf,   Klstr.,  Altmark,  SW  Salzwedel,  Distorpe,   12006. 
Dymyn  s.  Demmin. 
Distorpe  s.  Diestorf. 


Dobberan  s.  Doberan. 

Dobbertin,  Klstr.,  Klstr.-A.  Dobbertin,  V2  N  Goldberg,  l)c- 

bertin,  Dobertyn,  11748  u.n.  11757.  11818.  11881.  11894. 

12089.  12158.  12165. 
Doberan,   Klstr.,   2   W  Rostock,    Dobberan,    conuent    des 

munsters   to   Doberan,    abbacia    Doberanensis ,    11759. 

11763.  11788.  11789.  11810.  11815.  11849».  11862.  11874. 

11887.    11958  (Secr.  d.  Abts).   12006.    12092.   12095  u.  n. 

(Klosterkirche).    12167.    12181   (Godeshus  to  Doberan. 

122Ö9.  12215.  12224.  12232. 
Doberaner   Hof,    curia   minor is   Doberan,    Parua   Doberan 

8.  unter  Rostock. 
Dobertin,  Dobertyn  s.  Dobbertin. 
Dönnie,    Neu -Vorpommern,    Kr.  Grimmen,    S.  Grimmen, 

Douyen,  11895. 
Dorpat,   Livland,   Darpte,  Tarbatum,  11790.   11982.  11989» 

12134.  12214. 
Dortmund,  Westfalen,  12090.  12134.  12214. 
Drei-Lützow,  r.  A.  Wittenburg,  Pfandorf,  V«  NO  Wittenburg, 

Ltitzow,  12102. 
Kirche,  12102. 
Drusedow,  r.  A.  Wredenhagen,  Ksp.  Rossow,  bei  Rägelin, 

3  SO  Wittstock,  Drusedow,  11907. 
Dummerstorf,  r.  A.  Ribnitz,  Ksp.  Kavelstorf,  17*  SO  Rostock, 

Dummerstorp,  11797.  11881. 
Ebstorf,  Klstr.,  Lddrst.  Lüneburg,  NW  Uelzen,  Ebbekestorp, 

12006. 
Eichsen,  Mühlen-,  A.Schwerin,  Pfarrdorf,  lV*NOGadebusch, 

Molenexen,  12229. 
Elbe,  Fluss,  Elue,  12212.  12213. 
Elbing,  Stadt,  West-Preussen,  11812. 
Eide,  Fluss,  Eldena,  11826. 
Eldena,  Klstr.,  A.  Grabow-Eldena,  1*/«  SW  Grabow,  Eldena, 

11864.  12114.  12115.  12200.  12208. 
Eldena,  Klstr.,  Pommern,  Reg.-Bez.  Sti-alsund,  12226n. 
Elmenhorst,  A.  Doberan  u.  Rost.  Distrikt  (A.  Schwaan),  Ksp. 

Lichtenhagen,  IV«  NW  Rostock,    Elmhorst,  Buerhaghen, 

11764  (Hof  zu  E.  im  westlichen  Ende). 
Elue  s.  Elbe. 

Engern,  Angaria,  im  Titel  der  Herzoge  zu  Sachsen,  s.  Per- 
sonen-Register. 
Eugubium  s.  Gubbio. 
Fahrenholz,  A.  Schwaan,  Ksp.  Buchholz,  1*/*  NW  Schwaan, 

Vameholte,  12122. 
Fatlingbostei,  Pi*.  Hannover,  lddrst.  Lüneburg  bei  Walsrode, 

Valingeborstele,  Fallingborstele,  12006. 
Finkenthai,  A.  Gnoien,  Ksp.  A.-Kalen,  '/*  SO  Gnoien,  Vinken- 

dal,  Vinkedale,  11786  (Hof).  11821.  11930.  12205. 
Flandern,  Grfsch.,  Niederlande,  Vlanderen,  11790. 
Flatow,  A.  Feldberg,  Ksp.  Warbende,  IV*  S  Stargard,  Vlotow, 

12065. 
Flensburg,  Pr.  Schleswig,  Flensborg,  12018. 
Frankenberg,  Stadt  an  der  Edder,  Reg.-Bez.  Kassel,  11779n. 
Frankfurt   a.  Oder,   Vrankenvorde ,    Franken vorde ,    12000. 
Frederickotorpe  s.  Friedrichsdorf. 
Kl.-Freienholz,  A.  Toitenwinkel,  Ksp.  Sanitz,  IV  4  NW  Tessin, 

Lutteken  Vryenholte,  12181. 
Friedland,  Mecklenburg-Strehtz,   Vredeland,   11901.    11900. 

11929.  12130. 
St.  Georgs-Kapelle,  11029. 
Armenhaus,  11929. 
Friedrichsdorf,  r.  A.  Bukow,  Ksp.  Dreveskirchen,  1  SW  Neu- 

Bukow,  Frederickstorpe,  12185. 
Gaarz,  Stadt  Plan,  Ksp.  Plan,  V*  ^  Plan,  dat  dorp  tu  Gartzo, 

12025.  1202H. 


I.  Orts -Register. 


Gadfbusch — 


Gadehusch,  Godebütze,  Ghodebutz,  11976(Secr.).  12204(Pfarr- 

kirche).  12229. 
G&gelow,  r.  A.  Sternberg,  Pfarrdorf,  V*  SO  Stemberg,  Gagelow, 

1197B. 
Ganehl,  r.  A.  Bakow,  Ksp.  Neuburg,  1  0  Wismar,  Gammele, 

Gameele,  11767.  12176. 
Alien  Garnm,  die  östliche  Landschaft  der  Vierlande,  Olden 

Ghamme,  12135  (Kirchspielkirche). 
Gammele  s.  Gamehl. 
Gammelin,    A.  Hagenow  (Bakendorf),    Pfarrdorf,    IV*  NO 

Hagenow,  Gemmelyn,  11822. 
Olden  Ghamme  s.  Alten  Gamm. 
Garchow  s.  Langen -Jarchow. 
Gartz  s.  Gaarz. 
Garvenstorf,  r.  A.  Bukow,  Ksp.  Mulsow,  7*  S  Neu-Bukow, 

Gerwenstorp,  11822. 
Gelland  s.  Jellen. 
Gemmelyn  s.  Gammelin. 
Gent,  Ost-Flandern,  Ghent,  11790. 
Genua,  Stadt,  in  Italien,  Janua,  11778*  u.n.  11779*  u.n. 
Gervenstorp  s.  Garrenstorf. 
Getze  s.  Karcheez. 
Gh-  s.  G . 

Glasow,  A.  u.  Ksp.  Dargun,  1  SO  Gnoien,  Glafsowe],  11798  B. 
Glaaow,   r.  A.  Stavenhagen,   Ksp.  Bristow,   V*  ^  Teterow, 

Glasowe,  12233. 
Glave,  r.  A.  Lübz,  Ksp.  Krakow,  7*  S  Krakow,  12111n. 
Gleschendorf,  Frstth.  Lübeck,  A.  Schwartau,  IV«  S  Eutin, 

11782n. 
Glienke,  A.  Stargard,  Kirchdorf,  1*/«  NO  Neubrandenburg, 

Glyneke,  12130. 
Gl  in  s.  unter  Güstrow. 
Gloueke,   Wüstung  bei  Mestlin,  Klstr.-A.  Dobbertin,  Dorff 

zu  Gloueke,  11820. 
Gnemern,  r.  A.  Bukow,  Ksp.  Berendshagen,  1?/*  NW  Bützow, 

Gnemer,  12023. 
Gnewesmolen  s.  Grevesmühlen. 
Gnogen  s.  Gnoien. 
Gnoien,  Stadt,  Gnugen,  Gnogen,  11760n.  11786.  11821.  11930. 

12026.  12143  (Secr.).  12144*. 
Vogtei,  Land,  land  tho  Gnoyen,  12143.  12205. 
Gnügen  s.  Gnoien. 
Godebutze  s.  Gadehusch. 
Godekendorp,    wüst,    Feldmark    Mamerow,    A.    Güstrow, 

12245. 
Godenswege,  r.  A.  Stargard,    Ksp.  Rödlin,    V*  S  Stargard, 

Ghodensweghe,  11749. 
Göhren,  A.  Dömitz,  Ksp.  Eldena,  IV*  NW  Dömitz,  Gome, 

12200. 
Goldberg,  Stadt  und  Vogtei,  Goldtberge,  Goltberch,  11745. 

12233. 
Goldebee,  r.  A.  Bukow, 'Pfarrdorf,  17*  O  Wismar,  Goldebü, 

Go[l]debee,  11911.  12073.  12176  u.  n.  (Gosdebee). 
Goldenbow,  r.  A.  Wittenburg,  Ksp.  Camin,  1  NO  Boizenburg, 

Goldebow,  12062.  12101. 
Golm,  A.  Stargard,   Fil.  von  Kublank,   IV«  S  Friedland,   tu 

deme  Golme,  12066. 
Görlitz,  Stadt  in  der  preussischen  Lausitz,  12031n. 
Gerne  s.  Göhren. 
Gorow,  r.A.  Bukow,  Ksp.  Hanstorf,  1*/«  SO  Kröpelin,  Ghurow, 

12023. 
Gosdebee  s.  Goldebee. 
Gotha,  Stadt  in  Thüringen,  Gota,  11779. 
Westergötland,   Landschaft  in  Schweden,  Wester  Jütland, 

12076. 
Gotland,  Insel,  zu  Schweden  gehörig,  Gotlandia,  12214. 


Gottmannsfdrde,    r.  A.  Schwerin,    Ksp.  Cramon,    IV«  Kl^ 

Schwerin,  Gottmansuorde,  12043  (Hof). 
Grabyn  s.  Grebbin. 
Grabow,  Stadt,  Grabow,   11834  u.  n.  12033.  12057.    I206L      I 

12161. 
Kirche  St.  Jürgen,  Großes  Gotshauss,  12161n. 
Grambow,  r.  A.Lübz,  Ksp.  Brüz,  IV*  N  Lübz,  Grambow,  11745. 
Gramzow  s.  Granzow. 

Granzln,  A.  Lübz,  Pfarrdorf,  V*  NW  Lübz,  Grantein,  12246. 
Granzow,  r.  A.  Gnoien,  Ksp.  Boddin,  V*  SW  Gnoien,  Gram- 
zow, Grantzow,  11962.  12192.  12193. 
Grebbin,  A.  Lübz,  Pfarrdorf,  IV*  N  Parchim,  Grabyn,  11894. 
Greifawald,  Neu -Vorpommern,  Grypeswolde,  Gryphißwalde^ 

Gripeswolde,  11895.  11920.  11982.  12030.  12138. 
Gr.-Grenz,  A.  Schwaan,  Filia  von  Kambe,  V«  ^^  Schwadw^ 

Grentze,  12210. 
Kl.-Grenz,  A.  Schwaan,  Ksp.  Kambs,  1  NW  Schwaan,  Lutken 

und  Luttiken   Grentze,   minor   Grentze,    11743.    11789. 

11810.  11815  u.  n.  12137. 
Flurnamen:     Stipekenstede ,     Styppekenstede ,     11810. 
,11815  u.  n. 
Orseruge,  11815n. 
Letzcowercamp,  11815. 
GrepsmUlen  s.  Grevesmühlen. 

Greveamiihlen,  Vogtei,  vogedie  tu  Gnewesmolen,  12224. 
Grevesmühlen,    Stadt,    Gnewesm0len,    Grepsmüien,    11814 

(Secr.).  llOlOn.  11949.  12010  (Secr.).  12017  (Secr.).  12190 

(Secr.). 

Rathhaus,  consistorium,  12010. 
Grimmen,  Stadt,  Neu -Vorpommern,  Grymme,  11763  (SgL)i 
Grypeswolde,  Grypbißwalde  s^  Greifswald. 
Gronenbergh  s.  Grünberg. 
Grunberg  s.  Grüneberg. 
Griinberg,    Hessen -Darmstadt,    Stadt    und   Antonius  -  Prae- 

ceptorei,  Grünberc,  Gronenbergh,  11779n.  12192.  12193. 
Grüneberg,  r.  A.  Wredenhagen,  Fil.  Netzeband,  1  W  Netze- 
band, Grunberg,  11907. 
Gubbio,  Bisth.,  Italien,  episcopatus  Eugubinus,  12236. 
Guben,   Stadt  im  Reg. -Bez.  Frankfurt  a.  O.,   Gubin,   12031. 
Wendisch -Gubkow,    auf   der    Feldmark    von   Gubkow    bei 

Sanitz   im  r.  A.  Kibnitz   untergegangen,    11813   (Kmg\ 

11842. 
Gudow,   Hzgth.  Lauenburg,  Pfarrdorf,  SO  Mölln,   Ghudow, 

12219. 
Gultzeke,   Gulzeke,  untergegangen,   bei  Glave,  r.  A.  Lübz. 

12111  u.  n. 
Gülzow,   r.  A.  Crivitz  (Stifts -Amt  Schwerin),    Ksp.  Parom, 

%  SO  Bützow,    Ghultzow,    Gultzow,    Gültzow,    11783. 

11911.  12052.  12122.  12137. 
Gurow  s.  Gorow. 
Gustävel,   r.  A.  Crivitz,    Ksp.  Holzendorf,    1  W  Stemberg. 

Gusteuel,  Ghustevel,  11942.  12192.  12193. 
Giksterow  s.  Güstrow. 
Gusteuel  s.  Gustävel. 
Güstrow,  CoUegiatstift,  Dom,  Güstrow,  Gusterow,  Gostrove,. 

Thumbkirchen    zu    Güstrow,     ecclesia    Gustrowensis, 

11791.  11806.  11832.  11874.  11875.  11894.  11920.  111^. 

11969.  11990.  11991.  12014.  12039.  12065.  12094.  12107. 

12110.  12111.  12119.  12125.  12128.  12129.  12133.  12174 

12178.  12219.  12222.  12228.  12245. 
Bülows  Domhof,  12014. 
Nicol.  von  Güstrows  Domhof,  12110. 
Güstrow,  Land,  Vogtei,  land  to  Güsterowe,   11760.  1176L 

11762.  11874.  12187. 
Güstrow,    Stadt,    Güstrow,    11744.    11791.    11832.    11981*. 

11986.  11990*.  11991*.  12094*.  12112.  12178*.  12219*. 


^Kladow 


I.  Orts  -  Register. 


(Giietrow) 
Glin,  eine   Feldmark    bei  Güstrow,    am   Panimer  See, 
11832. 
die  Nosenborg  bei  G&strow,  11832. 
Ziegelhaus  zu  Güstrow,  12014. 
Nalberstadt,  Bisth.,  Halberstadensis  diocesis,  11974.  12006. 
Nalland,  Landschaft  in  Schweden  am  Kattegatt,  12076. 
Hamburg,  Dom,  Hamborgh,  Hamborch,  Hamburg  11782n. 

11829n.  11944. 
Hamburg,  Stadt,  Hamboi-g,  11812. 11829. 11872. 11884. 11914. 
11915.  11923.  11982.  12003.  12006.  12080.  12090.  12096. 
12134.  12135.  12214. 
Kirche  S.  Marien,  12006. 
Hansestädte,   Seestädte,  stede  by  der  zee,  de  menen  zee- 

stede,  11790.  11802.  11982.  12124  u.  n. 
Hansforf,  A.  Doberan,  Pfarrdorf,  IV*  SO  Kröpelin,  Johans- 

torpe,  12023. 
Harmshagen,  r.  A.  Bukow,  Ksp.  Biendorf,   V«  W  Kröpelin, 
Pertinenz    von    Gersdorf,    Hermenshagen,    11905  (St. 
Lorenz -Hufe). 
Harsefetd,  Klstr.,  Pr.  Hannover,  Lddrst.  Stade,  Hersseuelde, 

12006. 
Hartestorpe*  s.  Hastorf. 

Hasseldorf,   Alt -Vorpommern,    Kr.  Demmin,   Ksp.  Linden- 
berg, 1  NO  Stavenhagen,  Hassendorf,  12218. 
Hastorf,  A.  Doberan,  Ksp.  Hanstorf,  IV«  W  Rostock,  Hartes- 

torpe,  12023. 
Havelberg,   Bisth.,   diocesis  Hauelbergensis,   sedes   episco- 
palis,    11758  (Sgl.).    11902.    11929  (Secr.).    1195Ö.  11974. 
11988  (Sgl.).  12025.  12028.  12189. 
„by   der    heyde",    die   grosse   Heide   an   der   Persante   in 

Hinterpomraern  südlich  von  Kolberg,  12090. 
Heiligengrabe,   Klstr.,   Ostpriegnitz,  bei  Wittstock,  to  dem 

hylghen  Graue,  11864. 
Heiligenthai,    Klstr.,   Pr.  Hannover,   Lddrst.  Lüneburg,   SO 

Lüneburg,  Hilgenc\al,  12006. 
Helpte,   r.  A.  Stargard,  Pfarrdorf,    V«  N  Woldegk,   Helpte, 

12066. 
Hersseuelde  s.  Harsefeld. 
Hertesborch,   Schloss,   Neu  Vorpommern  (bei  Prerow,  auf 

dem  Darss),  zerstört,  11885. 
Hessen,  Land,  land  to  Hessen,  12192. 
Hiddensoe,    Klstr.  auf  der  gleichnamigen  Insel,   Reg.-Bez. 

Stralsund,  Hiddenzee,  12006. 
Hildesheim,  Bisth.,  Hildesemensis,  Hildensemensis  diocesis, 

11901.  12006. 
Hllgendal  s.  Heiligenthal. 
Hilgendorf  (früher    Minnow),    A.  u.  Ksp.  Grevesmühlen, 

y*  so  Grevesmühlen,  Minnow,  Mynnow,  12190. 
to  dem  hylghen  Graue  s.  Heiligengrabe. 
Himmelpfort,    Klstr.,    Ukermark,    8W   Lvchen,    Celiporta, 

11955.  12065. 
Hinrichsdorf,   A.  Toitenwinkel ,   Ksp.  Toitenwinkel ,   Vs  N 

Rostock,  Hinrikstorpe,  12122. 
Hinrikstorpe  s.  Hinrichsdorf. 
Hinzenhagen,  r.  A.  Güstrow,  Ksp.  Serrahn,  V/t  NO  Krakow, 

Hynsenhagen,  11777. 
Hohenkirchen,  r.  A.  Grevesmühlen,  Pfarrdorf,  1*/*  NO  Greves- 
mühlen, 11960  u.  n.  (Pfarre). 
Holland,  11982. 
Holm  8.  Stockholm. 
Holstein,  land  t6  Holzsten,  Holsten,  Holsatie  terra,  11906. 

11914.  11944.  12020.  12150.  12224. 
Holzendorf,    A.  Stemberg,    Ksp.  Dabei,    V«  SO  Stemberg, 

Holzendorpe,  Holstendorff,  11748  u.  n. 
Holzsten  s.  Holstein. 


Hoppenrade,  A.  Meklenburg,  Ksp.  Hohen -Viechein,  V*  NW 

Kleinen,  Hoppenrode,  11841. 
Hornstorf,  r.  A.  Bukow,  Pfarrdorf,  V«  0  Wismar,  Hornstorp, 

Hornestorp,  11960.  12186  (Pfarrkirche). 
Gr.-Hundorf,  r.  A.  Gadebusch,  Ksp.  Grambow,  V«  SO  Rehna, 

Hünnendorpe,  11911. 
Hünnendorpe  s.  Gr.-Hundorf. 
Jahnkendorf,    A.  Kibnitz,    Ksp.  Marlow,    V«  ^W  Marlow, 

Janekendorp,  11931n. 
Janua  s.  Genua. 
Langen -Jarohow,  A.  Warin,  (Tempzin),  Ksp.  Tempzin,  1  SW 

Warin,  Garchow,  11940.  12192.  12193. 
Jassewitz,  A.  Grevesmühlen,  Ksp.  Hohenkirchen,  1 W  Wismar, 

Jasteruisse,  11946. 
Jasteruisse  s.  Jassewitz. 

Jeilen,  Klstr.-A.  Dobbertin,  Ksp.  Kirch-Kogel,  '/♦  NO  Gold- 
berg, Gelland,  11831. 
Johanstorpe  s.  Hanstorf. 
Jönköping,   Stadt  in  Schweden,   Smäland,   am  Wettemsee, 

Junekopinghe,  12076. 
Jsenhagen,  Klstr.,  Pr.  Hannover,  Lddrst.  Lüneburg,  W  Wit- 
tingen, Jsenhagen,  12006. 
JOtland,  Pr.  von  Dänemark,  Jütland,  12150. 
Wester  Jutiand  s.  WestergOtland. 
Juenacke  s.  Ivenack. 
Junekepinghe  s.  Jönköping. 
Ivenack,  Klstr.,  r.  A.  Ivenack,  Pfarrdorf,  V«  N  Stavenhagen, 

Juenacke,  12084. 
kaboldestorp  s.  Kavelstorf. 
Kaland  s.  Kaien. 
Alt-Kaien,  A.  Neukaien,  Pfarrdorf,  IV*  N  Neukaien,  Olden- 

kalant,  12233. 
Neulcalen,  Stadt,  Nova  Kaland,  Nygenkalant,  11952.  12233. 

Vogtei,  Nyenkaland,  11962.  12078. 
Kalmar,  Schloss  in  Schweden,  Smäland,  Kalraeren,  Calmamia, 

12076.  12132»  u.  n.  12157. 
Kämmerich,  A.  Dargun,  Ksp.  Schorrentin,  •/*  N  Neukaien, 

Kemerik,  11956. 
Kammin,    Pommern,    Bisth.,    dyocesis  Oamjmensis,   Kam- 

mvn,   11778.    11816.    11851.    11852.    11901.  11902  u.  n. 

11991. '11992.  11993.  12065.  12071.  12107.  12125.  12237. 
Kammin,   r.  A.  Strelitz,  Pfarrdorf,   V*  S  Stargard,  Kammin, 

11907. 
Kampen,  Niederlande,  Over-Jjssel,  12124. 
Karbow,  A.  Lübz,  Pfarrdorf,  IV«  SO  Ltibz,  Karbow,  11865. 
Karoheez,  r.  A.  Güstrow,  Pfarrdorf,  1  SW  Güstrow,  Ghetze, 

12094. 
Alt-Karin,  r.  A.  Bukow,  Pfarrdorf, .  1  S  Kröpelin,  Korynn, 

Ölten  Carm,  11769  (Mühle).  12015.  12042  (Kirchlehn). 
Karow,  r.  A.  Lübz,  Fil.  von  Gr.-Poserin,  IV*  N  Plan,  Karow, 

11787.  11933  (Krug). 
Karow,  r.  A.  Güstrow,  V*  N  Güstrow,  Karowe,  12228. 
Käselow,  r.  A.  Güstrow,  1  N  Güstrow,  Kozelowe,  12228. 
Kastorf,  r.  A.  Stavenhagen,  Pfarrdorf,  IV«  SO  Stavenhagen, 

Kerstorp,  11961  (Pfarrkirche).  12063. 
Kavelstorf,  A.  Schwaan,  Pfarrdorf,  1  SO  Rostock,  Kaboldes- 
torp, 11777. 
Keez,   r.  A.  Meklenburg,   Ksp.  Brüel,    V«  W  Brüel,   Ketze, 

11822.  11911. 
Kemerik  s.  Kämmerich. 
Kerstorp  s.  Kastorf. 
Ketze  s.  Keez. 
Kittendorf,  r.  A.  Stavenhagen,  Pfarrdorf,  1  S  Stavenhagen, 

Kiddendorp,  12182. 
Kladow,  r.  A.  Crivitz,  Pfarrdorf,    %  NW  Crivitz,    Cladow, 

12191. 


1.  Orts -Register. 


Klastorpe-^ 


Klastorpe  s.  Clausdorf.  | 

Grossen-Kiein,    Rost.  District  (A.  Schwaan),    Ksp.  Warne-   | 

münde,  17*  NW  Rostock,  Dudeschen  Clene  11892. 
LQtten-Kiein,    Rost.   District   (A.   Schwaan),    Ksp.    Warne-  I 

münde,  IV4  NW  Rostock,    Wendeschen   Kiene,    Clene,   l 

11768.  12083. 
Klingenberg,  bei  Klaber  und  Rothspalk,  r.  A.  Güstrow,  unter-   | 

gegangen,  tom  Klyngenberge,  11777.  | 

Klocksdorf,  Frsttb.  Ratzeburg,  Vogtei  Stove,  V/i  SW  Rehna, 

Klokestorpe,  11756. 
Kneeee,  A.  Gadebusch,  Ksp.  Roggendorf,  N  vom  Schaalsee,    I 

Kneze,  12248. 
Knegendorf,  r.  A.  Güstrow,  Ksp.  Recknitz,  1  S  Lage,  Knegen-   | 

dorpe,  11777.  | 

Kneze  s.  Kneese.  ■ 

Koblancke  s.  Kublank. 
Koiberg,    Pommern,    Reg. -Bez.  Köslin,    Colbergh,    11993*.   1 

12090.  ! 

Altstadt,  Oldenstad  by  Colberghe,  südlich  von  der  Neu- 
stadt, Kloster  daselbst,  11816  (S.  68).  11827. 
Kötpin-See,  westlich  von  Waren,  de  Kolpin,  11787. 
Königslutter,  Klstr.,  in  Braunschweig  an  der  Lutter,  Kreis 

Helmstedt,  Lüttere,  12006. 
Konow,  A.  Doberan,  Ksp.  Hanstorf,  l\s  W  Rostock,  Konowe, 

12023. 
Konungxhampn  s.  Stockholm. 
Korynn  s.  Alt-Karin. 
Köslin,  Pommern,  Cossalin,  Cussalvn,  Cosselin,  11816.  11827. 

12090.  121 19n». 
Kotelow,  r.  A.  Stargard,  Pfarrdorf,  »/*  SO  Friedland,  Cütlowe, 

12066  (Kirche). 
Köthel,    Gr.-  u.  Kl.-,   r.  A.  Güstrow,   Ksp.  Teterow,   V«  SW 

Teterow,  Köteln,  11821. 
Kowalz,  r.  A.  Gnoien,  Ksp.  Vilz,  V*  O  Tessin,  H0ghen  Ko-  : 

waltze,  K0waltze,  Koweltze,  12144  (Windmühle).  12206.   | 
Kozelowe  s.  Käselow.  I 

Krakow,  Stadt,  Krakow,  12111.  ' 

Kreghen  s.  Kreien.  1 

Kreien,   A.  Lübz-Marnitz,   Pfarrdorf,    1  S  Lübz,   Kreghen, 

12044. 
Kremmin,    A.  u.  Ksp.  Grabow,    V«  SO  Grabow,  Kremmvn,   > 

11834. 
Krewese,  Nonnenkloster,  Altmark  bei  Osterburg,  Kreuesse, 

11864.  ! 

Kribbe;  Priegnitz,  N  Perleberg,  Kriwe,  11992n.  , 

Kritzkow,    A.  Güstrow,    Pfarrdorf,    1   SW  Lage,    Kritzkow^   i 

12112.  j 

Kritzmow,  A.  Toitenwinkel  (Schwaan),  Ksp.  Biestow,  V*  SW   | 

Rostock,  Crytzemow%  11887.  I 

Kritzow,  r.  A.  Crivitz,  Ksp.  Vorbeck,  IV«  N  Crivitz,  Krvtzow,   1 

Cr\'tzow,   Critzow,    11783.    11887.    11911.   11932.   11937. 

11942.  11953.  I 

Ki*iwfi  R   Krihhp 

Kröpelin,  11958  (Kirche).  12050  (Kirche).  I 

S.Jürgen -Hospital,  11924.  j 

Koblank,  A.  Stargard,  Pfarrdorf,  1 V«  NW  Woldegk,  Coblancke,   ' 

Koblancke,  11775.  11909. 
Kuhlrade,  Klstr.-A.  Ribnitz,  Pfarrdorf,  V*  SO  Ribnitz,  Kul- 

rode,  Culrode,  11928.  12034.  12074.  12152. 
Kuhlrade,    Krstth.  Ratzeburg,   Vogtei  Stove,   Ksp.  Karlow,   | 

IV*  SW  Rehna,  Kulrode,  11756. 
Kuhs,  A.  Güstrow,  Ksp.  Kritzkow,  1  NO  Güstrow,  de  Kuße, 

11987. 
Kulrode  s.  Kuhlrade. 
Küsserow,  A.  Dargun,  Ksp.  Alt-Kaien,   IV4  NW  Neu-Kalen, 

Küsserow,  12205. 


Küssow,    r.  A.  Grevesmühlen,    Ksp.  Damshagen,  */*  XW 

Grevesmühlen,  Kntzow,  11844. 
de  K&ße  s.  Kuhs. 
Kutzow  s.  Küssow. 
Lalandia  s.  Lolland. 
Lambrechtshagen,    A.  Doberan,    Pfarrdorf,    1  W  Rostock. 

Lamberteshaghen,  12131. 
Lankow,    A.  u.  Ksp.  Schwerin,    V*  N  Schwerin,   Lankov 

11995. 
Lärz,  Klstr.-A.  Dobbertin,  Pfarrdorf,  1«/*  SO  Röbel,  van  der 

Urtze,  11757. 
Lassahn,  untergegangen  auf  dem  Felde  der  Stadt  Grabov^. 

Liissanisches  Feld,  12161. 
Lauenburg,  Stadt  an  der  Elbe,  Ix)uenburgh,  12212. 
Lebus,  Bistth.,  Pr.  Brandenburg,  11974. 
Lenzen,  Stadt,  Priegnitz,  Lentzen,  12083. 
Lenzen,    r.  A.  Sternberg,    Ksp.  Ruchow,    2  SW  Güstrow. 

Lentzen,  12105. 
Letschow,    A.  u.  Ksp.  Schwaan,   V*W  Schwaan,  Letzcow. 

Lettzecowe,  11743.  11810.  12122.  12137. 
Letzcower  camp  s.  Kl.-Grenz. 
Leussow,    A.  Mirow,   Fil.  von  Mirow,   'A  NW  Wesenbert. 

Loysow,  11859. 
Levin,'  A.  Dargim,   Pfarrdorf,   Vh  NO  Neu-Kalen,  Leöm 

Leuyn,  11883.  11952  (Pfarre).  11962.  12078.  12205. 
Levitzow,  r.  A.  Neukaien,  Pfarrdorf,  1  N  Teterow,  Lewetiovf. 

12233. 
Lychen,  Stadt,  Ukermark,  Liehen,  11909. 
Lichtenhagen,  A.  Doberan,  Pfarrdorf,  1  NW  Rostock,  Lyghtei. 

haghen,  11764.  11855. 
Liepen.  r.  A.  Stavenhagen,  Fil.  von  Peckatel,  V*  SW  Penilin. 

Lypen,  de  Lipe,  11824.  12054. 
Lyghtenhaghen  s.  Lichtenhagen. 
Linköping,  Schweden,  Ostgothland,  Lvncopia,  Linkepingk, 

Lynckopinghe,  Stadt,  11935.  12122. 
Bisth.,  11891.  12143.  12144.  12168.' 
Lypen,  de  Lipe  s.  Liepen. 
Liptze,  Lipzee  s.  Lübsee. 
LIschow,  r.  A.  Bukow,   Ksp.  Alt-Bukow,   1  SW  Neu-Buko^. 

Luscowe,  Lißkouw,  11825  u.  n. 
Lißkouw  s.  Lischow. 
Livland,  Lyflande,  11790.  11812. 
Loccum,   klstr.,  Pr.  Hannover,   IV*  SO  Stolzenau,  Locker. 

12006. 
Locken  s  Loccum. 
Loysow  s.  Leussow. 

Loiz,  Vorpommern,  an  der  Peene,  L0ze,  11885. 
Lolland,  dänische  Insel  in  der  Ostsee,  Lalandia,  12018. 
Lortze  s.  Lärz. 
Losten,  A.  Meklenburg,  Ksp.  Hohen -Viechein,  IV«  S  Wism». 

12244. 
Louenburgh  s.  Lauenburg. 
L0ze  s.  Loiz. 
Lübeck,  Bisth.,  ecclesia  Lubicensis,  Lubicensis  dioc.,  117^ 

11782  u.n.  11829  u.n.  11918.  11944.11951.  12006.1201. 
Lübeck,  Stadt,  Lubeke,  Lubecke,  ciuitas  Lubicensis,  Lcbk 

Lübeke,  LÄbeke,  11766.  11790*.  11812.  11844.  11856  A.R 

11861.  11872.  11898.11906.  11908.  11910*.  11914.11915 

11923.  11925.  11927.  11938.  11944*.  11950.  11965. 11970 

11982.  11994.  12006.  12010.  12017.  12018.  12027.  mi 

12041.  12046.  12070.  12080.  12088.  12090.  12096.  Vim 

12120*.  12134.  12136.  12138.  12149.  12171*.  12190. 12l9i 

12212.  12214.  12229.  12248.  12249.  12250.  12251. 
Marienkirche,  11766. 
Landwehr,  12120. 


—Neukloster 


1.  Orts  -  Register. 


(Lübeck)  Strassen: 
platea  regum,  Königstr.,  12010. 
pl.  S.  Johannis,  12010. 
pl.  carnlficum,  Schlachterstr.,  12010. 
Lubisse  s.  Lübz. 
LUbow,  A.  Meklenburjr,  Pfarrdorf,  V«  SO  Wismar,   lAibow, 

Luboöwe,  11809.  12176.  12185. 
Lübsee,    A.    Gadebusch-Rehna,    Pfarrdorf,    1    N   Kehna, 
Liptze,  Lipzee,  12123.  12128  (Kirche).  12204  (Pfarrkirche). 
Lübz,  Stadt,  Lübtze,  Lubisse,  11887.  12224.  12246. 
Lucca,  Stallt  in  Mittel-Italien,  Luca,  11851  u.  n.  11852  u.  n. 

11890».  11901.  11902».  11974*. 
Lucera,  Italien,  Neapel,  Pr.  Capitanata,  Bisth.,  episcopatus 

Lucerinus,  Luceria  (irrthOmlich),  11901.  11902n. 
Luckwitz,  r.  A.  Wittenburg,  Ksp.  Dreiltttzow,  »A  O  Witten- 

burg,  Lukevisse,  12046. 
LUne,  Nonnenklstr.,  Lddrst.  Lüneburg,  N  Lüneburg,  Lüne, 

12006. 
Lüneburg,  Stadt.  Luneborgh,  Luneborg,  11812.  11872.  11884. 
11914.  11915.  11982.  12006.  12080.  12090.  12C96.  12134. 
12237. 
.Sülte,  alte  und  neue  Saline,  12006. 
Heil.  Geist- Hospital,  hospitale  Set.  Spiritus,  12(K)6. 
Luningshagen,  A.  Doberan,  Ksp.  Retschow,  1  SO  Kröpelin, 

Lünyngheshaghen,  12215. 
Luscow  s.  Lischow. 
LUssow,   r.  A.  Güstrow,   Pfarrdorf,   V«  N  Güstrow,  Lüssow, 

11801. 
Lüttere  s.  Königslutter. 
LUtzow  B.  Drei-Lützow. 
Magdeburg,  Ebisth.,  12189.  12219. 
Maguncia,  Magunt.  dioces.  s.  Mainz. 
M&hren,  Land,  Merhern,  Moravia,  12031  u.  n. 
Mainz,    Ebisth.,    Moguntia,    Maguntia,   Maguncia,    Mentze, 
Meghentze,    Maguntinensis    diocesis,    11779n.    11890n. 
12006.  12192.  12193. 
Malchin,  Stadt,  stad  to  Malchin,  11765.  11798.  11811.  11939. 
12085. 
Schloss,  ßurgwall,  11939. 
Vogtei,  12085. 
Malchow,  A.  Plan,  Ksp.  Kuppentin,  V  2  NW  Plan,  Malkow, 

gud  tu  Malkowe,  de  hof  tu  Malkowe,  11954. 
Malchow,    Klstr.,    Malchowe,    11787.    11867.    11873.    11878 

(Kirche). 
Malchow,  Stadt,  Malchowe,  11787. 
Malchow,  Dorf,  s.  Walow. 
Marburg,  Stadt  in  Hessen,  Marpurg,  11779n. 
Mariensee,   Klstr.,  Pr.  Hannover,    A.  Neustadt   am  Rüben- 
berge, Marienzee,  12006. 
Marienzee  s.  Mariensee. 
Markow,  A.  Stavenhagen,  Ksp.  Borgfeld,   IV*  NW  Staven- 

hagen,  Merkow,  12218. 
Mariow,  Stadt,  11788  (Saline),  11999. 

Martenstorf,  Stadt  Wismar  u.  A.  Meklenburg,  Ksp.  Beiden- . 
dorf,  7«  SW  Wismar,  Mertenstorpe,  12087. 

Meckelenborchl      Tvrekipnhiiri? 
Meckilburg       f  ^'  -^i^klenburg. 

Medingen,  EUstr.,  Lddrst.  Lüneburg,  N  Bevensen,  Medinge, 

Meghentze  s.  Mainz. 

Heienburg,  Priegnitz,  Meygenborch,  de  Mevgenborch,  12025. 
12028. 

Meklenburg,  Herrschaft,  Mekelnburgk,  Mekeleuborg,  Meckil- 
burg, Meckelenborch,  Mekellenborch,  Land  vnde  heer- 
schop,  hertochdum,  dat  land,  „des  küniges  lande  an  diser 


(Meklenburg) 

Sitten  der  zee",  vses  heren  lande,  11796.  11937.  12007. 
12031  u.  n.  12032.  12076.  12090.  12115.  12122.  12224. 

Vogtei,  advocatia,  12244. 
Meklenburg,  A.  Meklenburg,  Pfarrdorf,  'A  S  Wismar,  Meck- 

lenborg,  Mekelnborg,  Meckelenborch,  11755  u.  n.  11767. 

12064  (Hof  zu  M.).    12073  (Hof  zu  M.  und  Krug  vor 

dem  Dorfe). 

Kirche,  11755. 
Mentze  s.  Mainz. 

Meppen,  Pr.  Hannover,  Lnddrst.  Osnabrück,  11977  (Sgl.).  12097, 
Merhern  s.  Mähren. 
Merkow  s.  Markow. 
Mertenstorpe  s.  Martenstorf. 
Metetstorf,  A.  Meklenburg,  Ksp.  Beidendorf,  V«  S  Wismar, 

Metenstorpe,  12087. 
Minden,  Bisth.,  Mindensis  dioc,  12006. 
Mynnow  s.  Hilgendorf. 
Mirow,   Konithurei,   A.  Mirow,  V/2  W  Wesenberg,  Myrow, 

11859  (Sgl.  des  Convents). 
Mistorf,  A.Güstrow,  Fil.  vonSchwaan,  '/«SSchwaan,  Mystorp, 

11777. 
Moguntia  s,  Mainz. 
Molenexen  s.  Eichsen. 
Mölln,  r.  A.  Stavenhagen,   Pfarrdorf,   1  N»  Neubrandenburg, 

Molne,  12063. 
Mölln,  Hzgth.  Lauenburg,  Molne,  Stadt,  11872.  12212.  12213. 
Moltena,     r.  A.  Meklenburg,    untergegangen    bei    Zurow, 

nach  Sellin  hin,  Oltena,  Altena,  12176  u.  n. 
Monasteriensis  diocesis  s.  Münster. 
Mönohhagen,  A.  Kibnitz,  Ksp.  Volkenshagen,  1  NO  Rostock, 

Monikehaghen,  Mönkhagen,  12121  S.  395. 
Monikehaghen  s.  Mönchhagen. 
Moravia  s.  Mähren. 
Muggelvitz,    untergegangen,    jetzt   zu   Hof  Gaedebehn  (A. 

Crivitz),  12191. 
Kirch  Mülsow,  A.  Bukow,  Pfarrdorf,  1  SO  Neubukow,  Mul- 

zow,  Miilzow,  11849.  11862.  12042  (Kirchlehn). 
Mulzow  s.  Kirch  Mulsow. 

Münster,  Westfalen,  Monasteriensis  diocesis,  12204. 
Müsselmow,  A.  Crivitz,  Fil.  von  Holzendorf,  IV*  SW  Bruel, 

Mützelmowe,  12224. 
Mutzelmowe  s.  Müsselmow. 

Nerike,  Landschaft  im  mittleren  Schweden,  11984. 
Nestved,  Stadt,  Dänemark,  Seeland,  Nestwede,  12239. 
Netzeband,  r.  A.  Wredenhagen,  Fil.  von  Rossow,  3  SO  Witt- 
stock, Netzeband,  11907. 
Neubrandenburg,    Nyen   Brandeborch,    Nyen   Brandeborg, 

Nygenbrandeborch,  Noua  Brdbg.,  Noua  Brandemborch, 

Nyenbrandeborgh,   11753.   11859.   11901.  11902.  11955*. 

12065-  12130.  12227». 
Pfarrkirche,  11902. 
Neuenkamp,    Klstr.,    jetzt    Franzburg,    Neu  -  Vorpommern, 

Nyencampe,  S.  31.    12006.  12238. 
Neuenkirchen,   Meklenburg- Strelitz,   r.  A.  Stargard;   Pfarr- 

und    Kirchdorf,     1    N  Neubrandenburg,    Nyenkerken, 

12130. 
Neuhof,  r.  A.  Mecklenburg,  Ksp.  Bibow,  %  SW  Warin,  Nyen- 

dorp,  11940. 
Neuhof,   A.  Doberan,   Ksp.  Hanstorf,   Pertin.  von  Konow, 

IV«  SO  Doberan,  Nienhoff,  12023. 
Neukaien  s.  Kaien. 
Neukirchen,  r.  A.  Bukow  u.  A.  Bützow,  Pfarrdorf,  IV«  W 

Schwaan,  Nygenkerken,  12012. 
Neukloster,  Nonnenkloster,  A.  Neukloster,  1 N  Warin,  Nouum- 
claustrum,  118^71  (Klosterkirche).  11890. 


8 


I.  Orts  -  Register. 


Neukloster— 


Neukloster,   Klstr.,   Pr.  Hannover,   bei   Harsefeld,   Ebisth. 

Bremen,  Nouum  Claustrum,  12006. 
Neustadt,  Stadt  in  Meklenburg,  Nvenstad,  Nvenstat,  11951 

(Kirche).  1212?.  12167.  12215  (A'ogtei). 
Nyborg,  Insel  Fünen,  Nuborcb,  11802. 
Nyen  Brandeborch  s.  Neubrandenburg. 
Nyendorp  s.  Neuhof,  A.  Meklenburg. 
NyenhofT  s.  Neuhof. 
Nyen  Kalande  s.  Neukaien  (unter  K). 
Nyenkerken  s.  Neuenkirchen, 
Nyenstad  s.  Neustadt. 
Ny^en  Brandeborch  s.  Neubrandenburg. 
Nygenbuoowe  s.  NeuBukow  (unter  B). 
Nygenkalant  s.  Neukaien  (unter  K). 
Nygenkerken  s.  Neukirchen. 
Norbo  hundare,  Schweden,  District  (härad)  in  Vestmanna- 

land,  prouincia  Norbohundare,  11896. 
Norwegen,  Königreich,  Norweghen,  11802n.  12076. 
Nosenborg  s.  Güstrow. 
Nouum  oiaustrum  s.  Neukloster. 
Nuborcb  s.  Nyborg. 

Nüchel,  Frstth.  Lübeck,  A.  Eutin,  Ksp.  Ntichel,  11782n. 
Nuttetn,  r.  A.  Crivitz,  Ksp.  Brüel,  »ASWBrüel,  Nuttele,  11942. 
Oeland,  schwedische  Insel  in  der  Ostsee,  01and,  12157. 
Oldenkalant  s.  Alt-Kaien  (bei  K). 
Oidenstad  by  Colberghe  s.  Kolberg. 
Oldenstadt,    Klstr.,    Lddrst.  Lüneburg,    bei  Uelzen,    vetus 

üUessen,  12006. 
OimOtz,  Bisth.,  Oesterreich,  Mähren,  12236. 
Oitona  s.  Moltena. 

Örebro,   Stadt   in   Schweden,   Närike,    am   Hjelmar   See, 
.    castrum  Örabro,  Örebro,  11984.  12076. 
Orseruge  s.  Kl.-Grenz. 

Oesel,  Bisth.  Livland,  dioces.  Osiliensis,  11901. 
Osnabrück,  Stadt,  Pr.  Hannover,  Osnabrugae,  12060*. 
Oesterland,  alter  Name  für  Finnland,  11891,  n  2. 
Ouerhaghen  s.  Elmenhorst. 
Padensis  (abbas)  s.  Padis. 
Paderborn,  Bisth.,  Westfalen;  Padebumensis  diocesis,  11901. 

11902. 
Padis,  Klstr.,  SW  Reval,  Esthland,  (abbas)  Padensis,  11989. 
Wendeschen  Panchow  s.  Klein-Pankow. 
Pankelow,    A.  Ribnitz,    Ksp.  Petschow,    1*/«    SO   Rostock, 

Pankelow,  11881. 
Klein-Pankow,    Ostpriegnitz,    bei   Stepenitz,    Wendeschen 

Panchow,  Wendisch -Pankow,  11865  (die  Mühle  und  der 

Blanke  See). 
Panstorpe  s.  Pohnstorf. 
Panzow,    A.  Bukow,   Ksp.  Neu-Bukow,    V*  S  Neu-Bukow, 

Pantzow,  11825. 
Parchim,  Stadt,  Parchem,  11742. 11745. 11760.  11761.  11835. 

11836.  11837.  11848.  11947.  11948.  11994.  12055.  12056. 

12069.  12088  (Secr.).  12139.  12158.  12159.  12160.  12179. 

12216.  12217  (Sgl.). 
Häuser: 
11836.  11837.  liaSS.  11948  u.n.  12055  u.n.  12056.  12179. 

Hopfengarten : 
11948n.  12139  u.  n.  12159.  12160n. 

Kirchen: 
S.Georgen,  11839n.  11848  (Altar)  u.n.  12160n.  12216. 12217. 
S.  Marien,  11835.  12069.  12216.  12217. 
Heil.  Geist-Kapelle,  capella  Scti.  Spiritus,  11838. 

Strassen : 
Bodenstrate,  platca  Bodenstraten,  11947. 
Sassenhagen,  Zassenhagen,  12179. 


(Parchim) 

Thore: 
Kreuzthor,  12160. 
Wokenthor,  12160. 

Umgebung: 
Barschsee  (Barsze),  12139  u.  n. 
beim  Lowenbom  (.Schlagbaum),  12160. 
Rezenbedde  (Hünengrab),  12159. 
Parchim,  Vogtei,  Voghedige  tu  P.,  12216.  12217. 
Parchow,    r.  A.  Bukow,    Ksp.  Westenbrügge,    •/*  ^  ^^^ 

Bukow,  Parchow,  11924 
Pari m er  See  s.  Parumer  See. 
Pa[rin],  Parm  s.  Parum. 

Parnow,  Pr.  Pommeni,  bei  Köslin,  Pemowe,  11816. 
Parsch,    A.  Neustadt  u.  Stadt  Parchim,    Pfarrdorf,    '/*  ^^ 
Parchim,  Partzeke,  Parske,   12216.  12217  (Mühlencamp. 
Strassenworth). 
Parsow,  wüst,  bei  Barnin,  Parsow,  12234. 
Partzeke  s.  Parsch. 
Partzin  s.  Passin. 

Parum,  r.  A.  Crivitz,  (Stiftsamt  Schwerin),  Pfarrdorf,   '/«  W 
Güstrow,  Par[inJ,  Parm,  12040  u.  n. 
See,  Parimer  See,  11832. 
Passin,  A.  u.  Ksp.  Bützow,  1  N  Bützow,  Partzin,  12126  u.  d. 
Pastow,   A.  Kibnitz,   Ksp.  Kessln,    V<  O  Rostock,    Pastowe. 

11750.  12203. 
Peckatel,  r.  A.  Stavenhagen,  Pfarrdorf,  '/*  SPenzlin,  Pickatt-l 

12054  (Kirchspiel). 
Pentzeiin  s.  Penzlin. 
Penzin,    A.  Bützow,    Ksp.  Neuenkirchen,    1  NW   BützoT. 

Pentzin,  11911.  12052.  12170. 
Penztin,  r.  A.  Lübz,  Ksp.  Kuppentin,  1  SO  LObz,  Pentzeiin. 

Pentzelyn,  11754.  11804  u.  n. 
Perteberg,  Stadt,  Priegnitz,  11864. 
Pemowe  s.  Parnow. 
Perow,  r.  A.  Güstrow,  Ksp.  Levitzow,  IV*  N  Teterow,  IV 

rowe,  12233. 
Petenitze  s.  Potenitz. 
Pickatel  s.  Peckatel. 
Pinnow,   r.  A.  Stavenhagen,   Fil.  von  Bresen,    VJa  NW  Xer. 

brandenburg,  Pynnowe,  12063. 
Pisa,  Italien,  Toscana,  12189n. 
Plath,    A.  Feldberg,    Ksp.  Göhren,    1  W  Woldegk,    Plot.^. 

11758  (Kirche).  ' 

Plan,  Amt,  Vogtei,  Plawe,  11954.  12167. 
Plan,  Stadt,  Plawe,  11742.  11754n.  11804  u.  n.  11826.  118:?T. 
11933.  11947.  12025.  12028.  12122. 
Aalwehr,  11826. 

Brücke  über  die  Eide  in  Plau,  11826. 
Kirche,  11754n.  U804  u.  n. 
See,  11826. 
Plauerhagen,  A.  Plau,  Pfarrdorf,  '/*  NW  Plau,  Plawerhagra. ' 
11754.  11804n.  ! 

Plessaneuitze  s.  Prisannewitz.  j 

Plyssanevisse,  Plitzaneiiisse  s.  Prisannewitz. 
Plön,  Holstein,  Pione,  12020*.  12182*. 
Plote  8.  Plath. 
Podewall,  r.  A.  Stargard,  Ksp.  Neddemin,  '/4  N  NeubraiKki 

bürg,  Podewal,  Pudewai,  11955. 
Pohnstorf,  r.  A.  Neukaien,   Ksp.  Hohen -Mistorf,   1  W  Äi 

kalen,  Panstorpe,  12233. 

Peel,  Insel,  vor  Wismar,  land  to  Pole,  Pole,   land  to  Pai 

11767   (Hof  auf  Poel).    11860  (Hof  der  Gebrüd^  Bb 

auf  Poel).    12185. 

Kirche,  gadeshus  tho  Pole,  11767. 


y 


Söggelin 


1.  Orts  -  Register. 


Pöllno,    Schloss,    Hinterpommem ,    Keg.-Bez.  KösHd,    Kr. 

Schlawe,  Polnow,  11816. 
Pommern,    im  Titel  der  Herzoge   von  Pommern,   Pomme- 

renen,  s.  Personen -Register. 
n  Ponerenssiden  =  in  Pommern,  12090. 
Alt-Poorstorf,  r.  A.  Bukow,  Ksp.  Passee,  V/*  SO  Neubukow, 

Peorstorp,  12032. 
Poppendykeshagen  s.  Poppenhagen. 
Poppendorf,   Klstr.-A.  Ribnitz,   Ksp.  Volkenshagen,    1  SO 

Ribnitz,  Poppendorp,  11931  u.  n. 
Poppenhagen,    Hinterpommern ,   Reg. -Bez.  Köslin,   unweit 

Köslin,  Ksp.  Bast,  Poppendykeshagen,  11816.  11827. 
Poppentin,   Klstr.A.  Malchow,   A.  Wredenbagen   und  Plan, 

Pfarrdorf,  1  0  Malchow,  Poppentin,  11787. 
P9ienitz,  r.  A.  Grevesmühlen,   Ksp.  Dassow,  IV«  N  Schön- 
berg, Petenitze,  12017. 
Poverotorp  s.  Schönlage. 
Prag,  Stadt,  Böhmen,  Präge,  12031*. 

Ebisth.,  11920. 
Prebberede,  r.  A.  Gnoien,  Güstrow  und  Stavenhagcn,  Ksp. 

Belitz,  1  O  Lage,  Prebberede,  11752. 
Preensberg,   r.  A.  Bnkow,   Ksp.  Goldebee,   1  O  Wismar,   de 

Preensbergh,  12032. 
Prempelow  s.  Prenzlau. 

Prenzlau,  ükermark,  Primzslawe,  Prempslow,  12146.  12172. 
Prestin,  r.  A.  Sternberg,  Pfarrdorf,  ly*  0  Crivitz,  Prestyn, 

11806. 
Preussen,  Land,  11812. 
Die  preussischen  Hansestädte,  11928. 
Primzslawe  s.  Prenzlau. 
Prisannewitz,  A.Schwaan,  Ksp.  Kavelstorf ,  IV*  NO  Schwaan, 

Piessaneuitz,  Plvssannevisse,  Plitzaneüisse,  11969.  12001. 

12004. 
Pritzwalk,  Stadt,  Prizswalk,  Pritzswalck,  12025.  12028. 
Priwalk  s.  Rostock,  Höfe. 
Pruzen,  r. A.Schwaan,  Kap.,  Ksp. Tamow,  IV*  SW Güstrow, 

Prutze,  Prutzen,  Prusen,  11783  u.  n.  12210. 
Pudewal  s.  Podewall. 
Pirkshof,    A.  Ribnitz,    Rostocker  Distrikt,    Hospital  zum 

Heil.  Geist,  Ksp.  Rövershagen,  17*  NO  Rostock,  Purrikes- 

hagen,  11968. 
Pirrikeshagen  s.  Purkshof. 
Pischow,    A.    Doberan,    Ksp.  Ratschow,    IV*  SO  Kröpe- 

lin,  Pützcowe,  12215  (Dorf  und  Mühle). 
Putiitz,     Stadt    und    Herrschaft,    Westpriegnitz ,    Putlest, 

11865  u.  n. 
Pützkowe  8.  Püschow. 
Qneckborn,    Dorf    in    Oberhessen,    Kr.  u.  SW.  Grünberg, 

Quegborn,  11779n. 
Qaern,  Pr.  Schleswig,  A.  Flensburg,  Ksp.,  27«  O  Flensburg 

Queme,  12150. 
Raden,  r.  A.Güstrow,  Ksp.  Wattmannshagen,  IV^WTeterow, 

Radem,  11783.  12137. 
6r.-Raden,    r.  A.  Sternberg,    Pfarrdorf,    V«  NO  Sternberg, 

Radyni,  12105. 
Rakow,  r.  A.  u.  Ksp.  Neubukow,  V«  NW  Neubukow,  Rakow, 

11998. 
Rambow,  r.  A.  Grevesmühlen,  Ksp.  Beidendorf,  V*  S  Wismar, 

11755. 
Wendisch -Rambow,    A.  Meklenburg,    Ksp.  Metein,    1^*  S 

Wismar,  Wend  eschen  R[am]bow,  11809. 
Ranelsloh,    Stift,    Pr.  Hannover,    bei  Winsen  a.  d.  Luhe, 

Rameslo,  12006. 
Ratzebarg,  Bisth.,  Razeburgensis  dioeesis,  Raceburg,  eccl. 

Razeburgensis,  Radzeburgens.,  Sticht  to  R.,  11766  (Sgl.). 

11776  (SgL).    11805n.    11829  u.  n.    11866.    11875.    11922. 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI. 


(Ratzeburg) 

11938.  11944.  11989.  12070.  12092.  12107.  12123.  12125. 
12128  (Sgl.).   12135.   12149.   12186.  12204.  12219.  12230. 
12241.  12243. 
Stadt,  Rasczeborgh,  11938*.  12033. 
Recknitz,  A.  Güstrow,  Pfarrdorf,  1  SW  Laage,  12086. 
Teutschen  Reetze  s.  Gr.-Reez. 
Luttiken  Reetze  s.  Kl.Reez. 

Gr.-Reez,  r.  A.  Güstrow,  Ksp.  Kavelsdorf,  '/4  NO  Schwaan, 
Groten  Reetze,  dorp  to  Retze,  teutschen  Reetze,  12004. 
12005.  12175.  12187.  12235. 
Kl.-Reez,  r.  A.  Güstrow,  Ksp.  Kavelsdorf,  %  NO  Schwaan, 
(mit  Gr.-Reez  vereinigt),    Wendeschen    Retze,    Lutken 
Retze,  Luttiken  Reetze,  12040.  12174.  12178.  12187. 
Redekendorp  s.  Retgendorf. 
Rehna,  Klstr.,  Rene,  to  Rene,  11866.  11979.  11983.  12070. 

12123  (Locus  capitularisl  12204. 
Rey,  r.  A.  Neu-Kalen,  Ksp.  Alt-Kaien,   V/4  NW  Neu-Kalen, 

Reye,  11930. 
Reinfeld,  Klstr.,  Holstein,   0  Oldesloe,  Reyneuelde,   12006. 
Reinoldeßhagen  s.  Reinshagen. 

Reinshagen,  r.  A.  Güstrow,  Pfarrdorf,  1 0 Güstrow^,  Reinoldeß- 
hagen, 12222. 
Rene  s.  Rehna. 
Rennelberg  s.  Braunschweig. 
Reppelin,   r.  A.  Ribnitz,    Ksp.  Sanitz,    1  N  Tessin,   Repelin, 

Repplyn,  11747.  12001. 
Reppyn  s.  Ruppin. 
Resin  s.  Rosin. 

Restorf  (verschrieben)  s.  Testorf. 
Retgendorf,  r.  A.  Mecklenburg,  Pfarrdorf,  1®/*  NO  Schwerin, 

Redekendürp,  12192.  12193. 
Retschow,    A.  Doberan,   Pfarrdorf,    V*  SO  Kröpelin,  Retze- 

cowe,  12191n. 
Retwisch,  A.  Doberan,  Pfarrdorf,  \4  NO  Doberan,  Ret  wisch, 

12167. 
Retze  s.  Reez. 
Retzecowe  s.  Retschow. 
Reval,  Esthland,  Hansestadt,  11982. 

Bisth.,  11989. 
Ribnitz,    Stadt,    Rvbbenitze,   Ribbenitze,    Ribnisse,    11814. 
11931.  12147.  12156. 
Kloster,  closter  zunte  Ciaren  tho  Rybbenitze,  dat  godes- 
hus   Ribbenisse,    11814.    11928.     12034.    12035.    12074. 
12152.  12250. 
Rycquerstorp,  untergegangen  bei  Redentin,  12137. 
Ryctalendorp,  s.  Riekdahl. 
Riddagshausen,  Klstr.,  Hzgth.  Braunschweig,  O  Braunschweig, 

Riddageshusen,  12006. 
Gr.-Ridsenow,   r.  A.  Güstrow,    Ksp.  Polchow,    1  NO  Laage, 

Ridzenowe,  11966. 
Riekdahl,    Rostocker    District    (A.   Ribnitz),    Ksp.    Kessln, 

7*  O  Rostock,  Ryctalendorp,  11823. 
Riga,  Livland,  Hansestadt,  Rige,  11790.  11982.  12134.  12214. 

Ebisth.,  eccl.  Rigensis,  11989. 
Rlsabiaergha,   Nonnenkloster,   Schweden,   Nerike,  Edzbergs 

hierad,  Riseberga,  11984. 
Alt-Röbel,    Olden  Ronel.   Theil   der   Stadt  Röbel,    Alten-R., 

11878  (Kirche).  12072  (Krug). 
Neu-Röbel,    Newcn-Robel,    Nyghen   R6bel,    St&d   to  Robel, 
Nyen  Robele,  Noua  Roble,  12072  u.  n.  (Nicolai: Kirche). 
12089  (Secr.).  12130.  12182. 
Rödlin,  A.  Feldberg,  Pfarrdorf,  1  NO  Neustrelitz,  Roddelin, 

Rodelin,  11807.  11907. 
Roggelin,  Vogtei  Stove,  Ksp.  Demem,  IV*  SW  Rehna,  Rog- 
gelin,  Rogghelyn,  Rftggeiin,  11756.  11911.  11979.  12070. 

58 


10 


I.  Orts -Register. 


Roggaw— 


Roggow,  r.  A.  Bukow,  Ksp.  Russow,   ■/*  NWNeu-Bukow, 

Roggow,  11822. 
R9kniiz,   gegenwärtig    der    nördliche   Tbeil    des   Fleckens 

Dargun,  Rokenitze,  12026. 
Rom,    Italien,    Vrbs,    Roma,    11950  u.n.    11951*.    12071». 

12186.    12188.    12230*.    12236.   12237».   12240*.   12241*. 

12242*. 
Roschildensis  diocesis  s.  Roskilde. 
Kirch-Rosin,  A.  Güstrow,  Pfarrdorf,  '/4  SO  Güstrow,  Resin, 

11981. 
Mühi-Rosin,  A.  Güstrow,   Ksp.  Kirch-Rosin,  V*  ^O  (iüstrow, 

Resin,  11981  (Mühle). 
Roskilde,  Bisth.,  Roschildensis  diocesis,  12006. 
Rossewitz,   A.  Rossewitz  (Güstrow),   Ksp.  Recknitz,   ■/*  SW 

Laage,  Rozsseuitze,  12086. 
Rostock,  Herrschaft,  herscop,  land  to  Rozstok,  12224. 
Rostock,   Stadt,  Rostok,   Rozstok,   Rozstock,    11750.  11751. 

11768.  11770*.  11773.  11774.  11777.  11781.  11786.  11790. 

11792.    11793.    11794.  11800  u.  n.    11803.    11812.    11813. 

11817.  11823.  11840.  11842.  1184^3.  11845.  11846.  11847. 

11853.  11854.  11855*.  11857.  11868.  11877.  11881.  11885. 

11886.  11888.  11892.  11893.  11897.  11898  (Secr.).  11899. 

11900.    11904.   11906  (Secr.).   11908  (Secr.l    11914.  11915 

(Sgl.l    11916.  11917.  11918.   11919.  11923.  11926.  11927. 

11934.  11936.  11945.  11957.  11966.  11967.  11968.  11971. 

11975.  11977.  11978.11980.11982.  11996.11999*.  12000. 

12001.  12003.  12004.  12005.  12009.  12013.  120J6.  12029. 

12034*.    12035*.     12038.    12041.    12047.    12048.    12049. 

12050.  12051.  12067.  12068.  12075.  12079.  12080.  12081. 

12082.  12083.  12085.  12090.  12092*.  12093.  12096.  12097. 

12099.  12104.  12106.  12109.  12113.  12118.  12121.  12122. 

12124.  12127.  12134.  12138.  12142.  12147.  12148.  12153. 

12154.  12155.  12169.  12172.  12177.  12187.  12188.  12195. 

12196.  12197.  12198.  12199  (S.395).  12201.  12203  12207. 

12211.  12214.  12221.  12223.  12224.  12225.  12228.  12231. 

12235.  12238.  12239.  12248. 
Altstadt,  vetus  ciuitas,  12196. 
Mittelstadt,  media  ciuitas,  12196. 

Brücken : 
Fischbrücke,  pons  piecium,  11843.  11868. 
Katharinenbrücke,  12097. 
Pons  libre  s.  Wagebrücke. 
Pons  piscium  s.  FischbrOcke. 
Wagebrücke,  p.  libre,  11868.  11904. 

Gebäude,  ÖflFentliche: 
Fleischscharren,  macelle  medie  civitatis,  veteris  ciuitatis, 

12196  u.  n. 
Marstall,  stabulum  ciuitatis,  11840.  12079. 
Officialei  (heute  Amtshaus),  domus  habitationis  domini 

officialis,  12092. 
Rathhaus,    consistorium    in  theatro    inferiori,    theatrum 

inferius,  11750,  S.  7.  11840,  S.  84. 
Stadtwage,  libra  ciuitatis,  12198. 

Häuser  und  Buden: 
Badstube,   Badstube   vor  dem   Heringsthore,   12093  u.  n. 

(Stuba). 
Die  alte  Kupferschmiede,  antiqua  fabrica  cupri  (an  der 

Hartenstrasse),  12048. 
Steinernes  Backhaus,  Eckhaus  beim  Heil.  Geist  Hospital, 

11781. 
Job.  Biils  Eckhaus  bei  der  Fischbrticke,  11843. 
J.  Nachtrauens  Eckhaus  am  Neuen  Markt,  11847. 
Rathflherm    Koppelows    Haus    auf    dem    Beginenbergo, 

11918. 
Haus  der  vier  Gebrüder  Krüger,  11926. 


(Rostock)  (Häuser  und  Buden) 
Apotheke,  apotheca,  11934. 
Querhaus  bei  der  Grube,  domus  transuersa  apud  fossam, 

11971. 
Wohnhaus  Heinr.  Stagges,  11996. 
'       domus   lapidea   pistrina   angularis  bei   der   Katharinen- 
brücke, Bäckerei,  12097. 
Eckhaus  in  plat«a  Hude,  12127. 
Domus  Bupra  quatuor  rotas  in  angulo  etc.,  12016n. 
Hereditas  angularis  circa  medium  forum,  12221. 
\       Buden  am  Neuen  Markt,  11847. 
i       2  Buden  in  der  Strasse  vor  dem  Petrithore,  12049. 
I       7  Buden  am  Mittelmarkt,  12225. 
4  Buden  am  Marstall,  12079. 

Höfe,  curie: 
curia  dominorum  terre,  12127. 

Doberaner  Hof,  curia  minoris  Doberan,  Parva  Doberan, 
i         11788.  12009. 

!       Priwalk,  Hof  (curia)  beim  Ziegelhause  St.  Jacobi,  12148. 
I       Herrn  Werner  Meyboms  Hof,  12081. 

Heino's   vom   Steinbrink   Hof  zwischen  Brainower  und 
Kröpeliner  Thor,  11846. 
I       Gerlach  Wildes  Hof  und  Grundstücke  bei  dem  kleinen 
I         Doberan,  12009. 
I  Hopfengärten,  Ortus  humuli: 

i       Ortus  humuli  Nicolai  Prutzen,  11919. 
i  Hospitäler :' 

'  Heil.  Geist,  domus  sancti  Spiritus,  hylleghe  Ghevst, 
hillighe  Geest,  11781.  11794.  11970u.n.  12058.  12118Ü.n. 
12154.  12188. 
iSt.  (Georgs  -  Hospital,  domus  sancti  Georgii  extra  murw 
ciuitatis  Rostock,  beatus  Georgius,  sunte  Jurgene  uppe 
deme  stighe,  sunte  Jurien,  11843.  11919.  12013  u.  n. 
12067.  12()92n.  12154.  12188. 

Kirchen: 
S.  Jakobikirche,  eccl.  sancti  Jacobi,  11794.  12154.  121«6. 
S.  Marienkirche,  beate  Marie  virginis,  vnser  lenen  vrowen, 
Pfarrkirche,  11781.  12154.  12188.  12204. 
S.  Nicolaikirche,  zunte  Nvcolaweze,  12104n.  12154.  1218H. 
Petrikirche,  eccl.  beati  Petri,  sunte  Petere,  12075.  12151 
12188. 

Kirchhöfe: 
St.  Katharinen -Kirchhof,    cimiterium  sancte   Katherine. 
12097.  8.  Klöster. 
Klöster: 
Ciötercienserinnen  zum  heil.  Kreuz,  sancte  crucis,  hilgh» 
cruces,    Scola  Dei,   vrowencloster,   11800.  11842.  11881. 
11892.  11917.  12003  (Scola  Dei).  12019  u.  n.  12029  (S^  . 
12154.  12173.  12188.  , 

Dominikaner  zu  St.  Johannes,  sunte  Johannes,  12104  ilt^ 

12154.  12188. 
Minoriten  zu  St.  Katherinen,  11971.  12154.  12188.  «.  Kirch- 
höfe. 

Märkte : 
Mittelraarkt,  medium  forum,  11893n.  12047n.  12221. 122& 
Neue  Markt  oder  Hopfenmarkt,    Nouum  foruna,   Foraai 
humuli,  11847.  12201  u.  n.  12207. 
Mühlen: 
Vierglindenmühle,  quatuor  rotae,  11800.  1201 6n. 
Molendinum  Nemetzow  (in  agro  civitatis),  12079. 

Mühlen  am  Mühlendamme: 
Kommühle  der  Kinder  Engelbert  Catzows,  12047.  1211ä 
Walkmühle    des   Michael   Niendorf,    dann    des    Hijuiei 
Witte  und  Michael  Rode  (später  Wulfs  Kinder),  llUWsu 
12047  u.n.  12109  u.n.  12113, 


-Schmarsow 


I.  Orts  -  Register. 


11 


(Rostock)  (Mühlen  am  Müfalendamme) 
Walkmühle  des  Johann  Goldenitz  (vorher  Heinrich  Pil- 

grims  Wittwe,  nachher  Dietrich  Wanzenberg)  und  Arnold 

Kröpelin,    11904  u.  n.   12047.   12109  u.  n.    12113.    12221. 

12225. 
Mühle  der  Kinder  Gerwin  Wildes  (Dietrich  Wilde),  11904n. 

11917.  12082.  12109  u.  n. 
Mühle  des  Nicolaus  Schutow,  12047.  12082.  12231. 
Kommühle  (letzte)  Michael  Niendorfs  und  Hinrich  Wittes 

(dann  des  letzteren  allein),  12047  u.  n.  12231. 
Mühle  Peter  Freses,  12231. 

Stadtfeld : 
Campus   ciuitatis,    ager   civitatis,    11846.    11919.    12058. 

12079. 

Stadtmauer : 
11800. 

Strassen  : 
Agger  molendinorum  s.  Mühlendamm. 
Beginenberg,  mons  bagginarum,  11918. 
Cröpeliner  Strasse  s.  Kröpeliner  Strasse. 
Dammo  molendinorum  s.  Mühlendamm. 
Eselföterstrasse,  platea  Eseluotes,  11970. 
Fischbank,  scampna  piscium,  12016. 
Fischerstrasse,  pl.  piscatorum,  12118. 
Fossa  8.  Grube. 

Gärberbruch,  palus  cerdonum,  11751.  11857. 
Goldstrasse,  platea  aurea,  11751  u.  n. 
Grube,  fossa,  11868.  11900.  11971. 
Hartestrasse,  pl.  cervorum,  11904.  12048. 
Hude,  pl.  Hude,  Huda,  12127.  12196n. 
Kosfelder  Strasse,  pl.  Kuesueld,  1 1897. 
Krämerstrasse,  pl.  institorum,  11794.  12018.  12082. 
Kröpeliner  Strasse,  pl.  Cropelyn,  12142n. 
Lange  Strasse,  pl.  longa,  12118. 
Gr.   Mönchenstraise,     pl.   monachorum,     monekestrate, 

12068.  12122. 
Kl.  Mönchenstrasse,  pl.  parva  monachorum,  12106. 
Mons  bagginarum  s.  Beginenberg. 

Mühlendamm,  agger  molendinorum,  dammo  molendino- 
rum, 11904  u.  n.  11917.  12047  u.  n.  12082.  12109.  12113. 
12221.  12225.  12231. 
Palus  cerdonum  s.  Gärberbruch. 
Platea  aurea  s.  "Goldstrasse. 
'„      cervorum  s.  Hartestrasse. 
„      Cropelyn  s.  Kröpeliner  Strasse. 
„      Eseluotes  s.  Eselföterstrasse. 
„      Hude  s.  Hude. 
„      institorum  s  Krämerstrasse. 
„      Kuesueld  s.  Kosfelder  Strasse. 
„      longa  s.  Langestrasse. 
,,      monachorum  s.  Gr.  Mönchenstrasse. 
y,      parua  monachorum  s.  Kl.  Mönchenstrasse. 
„      Snyckeman  s.  Schnickmannstrasse. 

superior,  zwischen  Kosfelder  und  Mönchenstrasse 
(heute  Trägerstrasse?),  11897. 
„      Wokrente  s.  Wokrenter  Strasse. 
Schnickmannstrasse,  pl.  Snyckeman,  11853.  11978. 
Strasse  vor  dem  Petrithor,  pl.  ante  valvam  s.  Petri,  12049. 
Bei  den  Vierglinden,  super  quatuor  rotas,  12016n. 
Wokrenter  Strasse,  pl.  Wokrente,  11845. 

Thore: 
ßramower  Thor,  valua  Bramow,  11846. 
Häringsthor,  valua  allecium,  12093. 
Kröpeliner  Thor^  valua  Kröpelin,  Crepelvn,  11846. 12058. 
12142n. 


(Rootock)  (Thore) 
Kuhthor,  valua  vaccarum,  11800. 
Petrithor,  valva  sancti  Petri,  12049. 
Schwaansches  Thor,  valua  Sywan,  11919. 
Steinthor,  valua  lapidea,  11919. 

Umgebung : 
Werder  oder  Insel,   4  Ruthen  jenseits   der  Stadtmauer, 

11800. 
Ein    „Hütte"    genannter    Platz    ausserhalb    der     Stadt, 

11800. 
Methodus  lapideus  (Stein -Weg)  zwischen  Steinthor  und 

St.  Georg,  11919. 
Rövershagen,  A.  Ribnitz,  Pfarrdorf,  IV«  NO  Rostock,  K0uers- 

hagen,  11968,  S.  200.  201.  202. 
Rozoseuitze  s.  Rosse witz. 
Rozstok  s.  Rostock. 
Rubow,  r.  A.  Crivitz  u.  Meklenburg  (Stifts-A.  Schwerin),  Ksp. 

Retchendorf,  IV4  W  Bruel,  Rubow,  11822. 
Ruenwold  s.  Rügen walde. 
Rügen,  Vorpommern,  Fürstenthum,  Ruyen,  Rüyan,  Ruyen, 

Rvia,  11885.  12077.  12138. 
Rügenwalde,  Hinterpommern,  Reg.-Bez.  Köslin,  Hansestadt, 

Ruenwold,  12090. 
RUhn,  Nonnenkloster,  7«  W  Bützow,  claustrum  Rune,  Rune, 

Rvne,     Runa,    Rune,    Rune,    11791.    11861   (Convents- 

siegel)  u.  n.    11904  u.  n.  11975.  12246. 
Ruyen,  Rüyan  s.  Rügen. 
Rumbleborg,    Schloss,    Schweden,   Smäland,  Rummel borch, 

12076. 
Rune,  Rune,  Rvne  s.  Rühn. 
Ruppin,  Alt-Ruppin,   Mittelmark,   Stadt  und  Schloss,  Rep- 

pyn,  11753.  12076. 
Neu-Ruppin,  Mittelmark,  Stadt,  Nyen  Ruppyn,  11753. 
Ru880W,  r.  A.  Bukow,  Pfarrdorf,  V«  N  Neu  Bukow,  Russow, 

12186. 
Sachsen,   Saxonia,    im. Titel    der   Herzoge  zu  Sachsen,   s. 

Pers.-Reg. 
I   Sachsen,     Provinz     der    Augustiner- Eremiten,    Prouincia 

Saxonie,  12060. 
Sarnekow  s.  Zarnekow. 

Sarow,    Pr.  l'ommern,    Kreis    Demmin,    Ksp.    Beggerow, 
I         IV«  S  Demmin,  Sarowe,  12218. 
Satow,  A.  Doberan,  Pfarrdorf,   IV2  SO  Kröpelin,  de  Zatow, 

11759. 
I       Monnykenhajs,    Ackerstück;     Quastedyk,    ein    Teich    in 
i         Satow,  die  Herdershufe  in  Satow,  11759. 
Satzik,  Sazik,   Theil   des   Planer   Sees,   nördlich   und   öst- 
lich des  Werders,  11826. 
Schadeland,  A.  u.  Ksp.  Zarrentin,  1  W  Wittenburg,  Schade- 
land, 12103. 
Schadendorp    (ausgegangen),    A.  Schwerin,    Ksp.  Mühlen- 

Eichsen,  12229. 
Schania  s.  Schonen. 
Schare  s.  Skara. 

Scharnebeck,  Klstr.,  Mdrst.  Lüneburg,  Schermbeke,  12006. 
Schlage,    r.  A.  Ribnitz,    Ksp.  Petschow,    IV«  SO  Rostock, 

dorff  zur  Schlage,  11747. 
Schlagtow,    Pr.  Pommern,    Kreis    Greifswald,     Ksp.   Gr.- 

Kiesow,  Slawetow,  12138. 
Schlesin,   A.  Dömitz,    Ksp.  Konow,    1  N  Dömitz,   Tzylezen, 

12208. 
Schmarl,  Rostocker  Distrikt,  Ksp.  Wamemünde,  7«  S  Warne- 

münde,  Smerdele,  12029. 
Schmarsow,    Pr.   Pommern,    Kr.  Demmin,    1  O  Demmin, 

Smarsow,  12084. 

58» 


12 


I.  Orts  -  Register. 


Schßnherg^ 


Sch&nberg,  Frstth.  Ratzeburg,  Sconenberghe,  castrum  Scho- 

nenberg,   11776.   11782».   11875.    11989».    12107.    12128. 

12129*. 
Bischofshof,    11776.    11875  (Kapelle).    12107    (Kapelle). 

12128  (aula  estivalis). 
Schonen,  Pr.  in  Schwedpn,   Schania,  Schone,  11790.  11882. 
Schonische  Schlösser,  11812. 
Schonenbergh  s.  Schönberg. 
Gross -Schönfeid,   A.  Feldberg,   Ksp.  RödHn,    IV2  NO  Neii- 

strelitz,  Groten  Sconenuelde,  Sconenuelde,  11775.  12151 

(Schulzenhof). 
Schönlajoe,  r.  A.  Crivitz,  Ksp.  Holzendorf,  */♦  SW  Sternberg, 

Pouerstorpe,  12107. 
Schorrentin,  r.  A.  Neu -Kaien,  Pfarrdorf,    V«  N  Neu -Kaien, 

12166  (Kirche). 
Schorssow,  r.  A.  Stavenhagen,  Ksp.  Bnlow,   2  SW  Malchin, 

Schorsow,  11765.  11798A.  12085. 
Schulenberg,   A.  Ribnitz,    Ksp.  Marlow,    ^k  S  Marlow,   de 

Schulebergh,  Schulenbergh,  11814.  11931.  12181. 
Schwaan,  Land,  Vogtei,  Zj'wan,  Zwan,  11887.  12137.  12167. 
Schwaan,    Stadt,    Zywan,    Zwan,    Ziwan,    11810*.    11815*. 

11849.  11862.  12131.  12137. 
Schwanow,    Frstth.  Lübeck,    A.Eutin,    Ksp.  Kirch -Nüchel, 

11782n. 
Schwasdorf,  r.  A.  Neukaien,  Ksp.  Jördenstorf,  VJa  NW  Neu- 
kaien, Zwerstorp,  Swerstorpe,  11963.  12233. 
Schwechow,  r.  A.  Wittenburg,  Ksp.  Pritzier,  17^  N  Lttbtheen, 

Zwecchowe,  12120. 
Schweden,  rike  to  Zweden,  Sweden,  Swecia,   11750.  11790. 

11840.  12002.  12076.  12122.  12142.  12157.  12224. 
Schwerin,  Bisth.,  eccl.,  diocesis   Zwerinensis,   Swerinensis, 

11782  u.  n.  (dum  to  Zweryn).   11796.   11808.  11829  u.  n. 

11865n.(Sgl.).  11890.  11911.  1 1913  (Kirchenbau,  Domhofi. 

11920.  11922.  11936.  11944.  11958.  12006.  12030.  12092. 

12107.  12125.  12143.  12144.  12181.  12186.  12192.  12193. 

12204.  12219.  12224.  12236.  12237.  12242. 
Grafschaft,  greuescop  to  Zwerin,  12224. 
Schwerin,    Stadt,    Stad   to   Zweryn,    11750.    11913.    12021. 

12036*.  12224.  12229  (Secr.).  12251. 
Scola  dei  s.  Rostock,  Klöster. 
Sconenberghe  s.  Schönberg. 
Sconenuelde  s.  Schönfeld. 

Seedorf,  Kr.  Lauenburg  am  Schaalsee,  Zeedorpe,  12243. 
Seestädte,  Zeestede,  steden  bv  der  zee,  de  menen  Zeestede, 

11790.  11802.  vgl.  Hansestädte. 
Segeberg,  Holstein,  Zegheberg,  11877. 
Seimsdorf,  Frstth.  Ratzeburg,  Vogtei  Schönberg,  Pfarrdorf, 

V«  NW  Schönberg,  Tzelmerstorpe,   11776  (Pfarrkirche). 
Gr.-Siemen,   r.  A.  Bukow,  Ksp.  Retschow,   %  SO  Kröpelin, 

Zymen,  11862. 
Siemitz,  A.  Güstrow,  Ksp.  Hohen -Sprenz,  IV*  N  Güstrow, 

Simatz,  Tzimatz,  12024. 
Sievershagen,   A.  Doberan,   Ksp.  Lambrecbtshagen,   1  NW 

Rostock,  Syuerdeshagen,  Zvuerdeshaghen,  11904.  11936. 

12221.  12225. 
Sigtuna,  Klstr.,  Schweden,  Upland,  StockholmslÄn,  S.  Upsala, 

am  Mälarsee,  11850. 
Simatz  s.  Siemitz. 
Syuerdeshagen  s.  Sievershagen. 
Skaner,  Schweden,  Malmöhus-Län,  Skanoer,  12124. 
Skara,  Bisth.,  Schweden,  Westergötland,  Schare,  12076. 
Slauie  terra  s.  Werie,  Land. 
Slawetow  s.  Schlagtow. 
Smarsow  s.  Schmarsow. 
Smerdele  s.  Schmarl. 


Sölvesborg,  Schloss,  Schweden,  Blekinge-Län,  an  der  Ostsee. 

Sulverborch,  12076. 
Spangenberg,  Stadt,  Reg.-Bez.  Kassel,  Kr.  Melsungen,  11779n. 
Spoitgendorf,  r.  A.  Güstrow,  Ksp.  Recknitz,  IV*  NO  Güßtrow, 

11777. 
Spornitz,  A.  Neustadt,  Pfarrdorf,   1  W  Parchim,  Spomtze. 

12216.  12217. 
Spotendorf,  r.  A.  Güstrow,  Ksp.  Polchow,  V*  O  Lage,  Spoten- 

dorp,  11966. 
Hohen -Sprenz,    A.  Güstrow,    Pfarrdorf,    V*   SO    Schwaan, 

Sprentze,  12053. 
Kl.-Sprenz,  A.  Güstrow,  Ksp.  Hohen-Sprenz,  V*  O  Schwaan, 

Lütken  Sprentze,  11874  (Mühle). 
Spriehusen,    r.  A.  Bukow,    Ksp.  Neu  Bukow,    V*  NO  Nea- 

Bukow,  Spreiheuser  Feld,  12180. 
Stade,  Pr.  Hannover,  Georgen  kloster,  12237. 
Stälberg,  mons  calibis,  in  Nerike,  Schweden,  mit  Schmelz 

hütte,  11984. 
Stargard,   Herrschaft,   J^nd   tho  Olden  Stargarde,    11909. 

12066.  12130. 
Stargardia,  im  Titel  der  Herzoge  von  Mecklenburg,  s.  Perg.- 

Reg. 
Starkow,  r.  A.  Gnoien,  Ksp.  Thelkow,  V«  OTessin,  Starkowe, 

11895. 
•  Stavenhagen,  Stadt,  Sto[ue]nhaghen,  11798  A. 

Amt,  12054 
Steckenitz,  Fluss,  zwischen  Lübeck  und  Mölln,  StekeAiese. 

12212. 
Stepenitz,   Klstr.,  Priegnitz,  W  Meyenburg,   de  Stepenisse, 

Stepenitze,  11864.  11865*  u.  n.  12044.  12056. 
Sternberg,    Stadt,    Sterneberghe,    Sternberg,    11748*  u.  n.* 

11806.  11818.  11911.  11937.  11973  (Kirche).  1205O.  12162. 

12183.  12224  (Secr.). 
Stettin,    Stadt,    Pommern,    Stetyn,    Stettin,    11792.     11886. 

12030    12138 
Kirche  S.  Ottonis,  11778.  12030  (St.  Otten). 
Der  Stettyneschen  heren  land,    hei-teghedüme  thu   Stettin, 

11962.  12205. 
Stipekenstede,  Styppekenstede  s.  Kl  .-Grenz. 
Stockholm,   Schweden,   de  Stockholme,  Stockholm,   Holm, 

Stokholm,     11805.    11819*.    11858*.    11891  n.  n  2*,  3». 

11896*.   11995*.    11997.   12002.    12132n.    12211*.    12214. 

12224. 
Klarenkloster  bei  Stockholm,  11819.  12157. 
Konungxshampn,  bei  Stockholm,  am  Skurusand,    11891. 
Stolp,  Pommern,  Reg.-Bez.  Köelin,  12090. 
Stormarn,  Stormarie  terra,  Stormeren,  im  Titel  der  GrafeB 

von  Holstein,  s.  Pers.-Reg. 
Stouenhaghen  s.  Stavenhagen. 
Stralsund,  der  Sund,   Sunda,   Stralessund,  de  Zünd,   3.  31. 

11802n.  11808. 11812.  11828,  11840.  11914.  11915.  IIÖÄ 

11926  (Secr.).  11982.  12080.  12085.  12090.  12096.  1211t5. 

12134.  12138.  12214. 
Jacobikirche,  11808.  12116. 
Strehlow,  Pfarrdorf  bei  Prenzlau,  Ukermark,  Strele,  121lti 
Streitz,  Pommern,  Reg.-Bez.  Köslin,  unweit  Köelin,  Stretz 

nysse,  11816. 
Streie  s.  Strehlow. 
Streiitz  (Alt-),   Mecklenburg,    Streltze,   Strelitz,    StrefaliaEe. 

11887.  11928.  12074.  12122.  12137. 
StrengensBS,    Schweden,    Södermanland,    NvkOpfngs  l^n. 

Strengnaes,  Bisth.,  11891.  11997. 
Stresendorf,    A.  Neustadt,    Ksp.  Herzfeld,    1    O    Gnbo«. 

Strezendorp,  12114.  12115. 
Stretznyese  s.  Streitz. 
Strezendorp  s.  Stresendorf. 


Warberg 


I.  Orts  -  Register. 


13 


Striesdorf,   A.  Güstrow,  Ksp.  Hohen -Sprenz,   V*  W  Lage, 

Strystorpe,  12004. 
Sirietfeld,  r.  A.  Gnoien,  Ksp.  Basse,  1  W  Gnoien,  dat  Strit- 

felde,  Strituelde,  Stridueld,  Strvtfeld,  11760.  11780.  11814. 

11928.  11930.  12074.  12137.  12143.  12144  (Mühle).  12168. 

12215. 
6ro88-Strömkendorf,   A.  Wismar  (Redentin),   Ksp.  Dreves- 

kirchen,  *!*  N  Wismar,  Stromkendorp,  12185. 
Suckow,  A.  Güstrow,  Pfarrkirche  in  Güstrow,  V«  NO  Güstrow, 

Sukow,  12014. 
Suckwitz,  r.  A.  Lübz,  KFp.  Kogel,   1  W  Krakow,  Sukeuitze, 

11746.  11831. 
Sukow,  r.  A.  Neu-Kalen,  Ksp.  Jöixienstorf,   1  NNO  Teterow, 

Sukowe,  11930.  12233. 
•Suite,  Suiten  s.  Sülze. 
4^ttlv6rborch  s.  Sölvesborg. 
45ülze,    Stadt,   Zulthen,   Zulta,  Svlte,   Suiten,    Suite,    11788 

(Sgl.)u.n.   11796  (Kirchlehn).  12211. 
4>ttnd,  Sunda  s.  Stralsund. 
«$wecia  s.  Schweden. 
^weden  s.  Schweden. 
«Swerstorpe  s.  Schwasdorf. 
Szepelin  s.  Zepelin. 
Tankenhagen,  A.  Grevesmühlen,  Ksp.  Roggenstorf,  's  NO 

Dassow,  Tankenhagen,  11946. 
Tarbatum  s.  Dorpat. 
Tarzow,  r.  A.  Meklenburg,  Ksp.  Jesendorf,  IV«  SO  Wismar, 

Tartzow,  Cartzove,  12073  u.  n. 
Telekow  s.  Thelkow. 
Teige,   heute  Södertelge,    Stadt  in  Schweden,    Stockholms 

län,  Telgae,  11891  n.  1. 
TelSChow,    Dorf,    Ostpriegnitz ,    bei    Stepenitz,    Teltzekow, 

11865. 
Tempzin,   Praeceptorei  der  Antoniusbrüder,    V'a  NW  Brüel, 

Huz  zunte  Anthonies  to  Tempsyn,  godeshus  to  Temp- 

zyn,  11780.   11911.    11932.   11937.   11940.   11942.  11953. 

12192.  12193.  12194.  12220  u,  n. 
Yeschendorf,  A.  Stargard,  Pfarrdorf,  IV2  S  Stargard,  .Tesken- 

dorp,  11807. 
Testorf,  A.  Zarrentin-Wittenburg,  Ksp.  Zarrentin,   IV«  NW 

Wittenburg,  Restorpe  (wohl  Lesefehler),  12103. 
Teterow,  Stadt,  12099. 
Thelkow,    r.  A.  Gnoien,    Pfarrdorf,    V*  O  Tes8in,=^Telekow, 

Thelekow,  12144.  12206  (Schmiede  und  Krug). 
Thypta  (heute  Tyfta),   in  Schweden,   Upland,  Tröghd-hun- 

dare,  11891. 
Thorn,  Stadt,  in  Preussen,  11812.  11982.  12134. 
Thüringen,    Provinz    der    Augustiner  £remiten,    Provincia 

Thuringie,  12060  (Sgl.). 
Thutendorpe  s.  Toitenwinkel. 
Thutzen,  Thützen,  Thutzen  s.  Tüzen. 
Toitenwinkel,  A.  Toitenwinkel  zu  Rostock,  Pfarrdorf,  V*  N 

Rostock,  Tutendorp,Totendorp,  Tettendorp,  Thutendorpe, 

11849n.  11862  u.  n.  12122.  12144.  12215. 
Totendorp  s.  Toitenwinkel. 
Traiectensie  diooeeis  s.  Utrecht. 
KHfzen-Trechow,  r.  A.  Meklenburg  (Stifts- A.  Schwerin),  Ksp. 

Bützow,    Vi  NO  Bützow,  Wendeschen  Trechowe,    12141 

(Hof,  Dorf,  Mühle). 
l.angen-Treehow,  r.  A.  Meklenburg  (Stifts-A.  Schwerin),  Ksp. 

Bützow,    '/*  NO  Bützow,    Duschen   Trechow,    Deütsch- 

Trechow,  11771.  12137. 
Treptow  a.  Rega,  Stadt,  Hinterpommem,  12090. 
Treptow  a.  ToUense,   Stadt,  Vorpommern,  Olden  Treptow, 

11753.  12030. 
Treueri  s.  Trier. 


Tribsees,    Land,   Neu-Vorpommeni,  twra  Tribuzes,  Archi- 

diaconat,  11782  u.  n.  11944.  12236. 
Trier,  Stadt  an  der  Mosel,  Treueri,  11890n. 
Tutendorp  s.  Toitenwinkel. 
Tüzen,  A.  Stavenhagen,  Ksp.  Borgfeld,  IV*  NO  Stavenhagen, 

Thutzen,  ThÄtzen,  Thutzen,  12218. 
See,  12218. 
Tzelmerstorpe  s.  Sehnstorf. 
Tzerrentln,  Tzemtin  s.  Zarrentin. 
Tzybule,  Tzibull,  Tzibbule  s.  Zibühl. 
Tzylezen  s.  Schlesin. 
Tzimatze  s.  Siemitz. 
Tzirsow  8.  Zierzow. 
Vetus  Uliessen  s.  Oldenstadt. 
Kl.-Upahl,     Klstr.-A.    Dobbertin,     Ksp.   Lohmen,    IV«    SW 

Güstrow,  Wendischen  Vpall,  11744. 
Upost,  A.  Dargun,  Ksp.  Levin,   IV*  NO  Neu-Kalen,  Vperst, 

11883.  11952.  12205. 
Upsala,  Schweden,  Upsala  Län,  Ebisth.,  11858. 

Stadt,  11972*. 
Urbs  s.  Rom. 
Utrecht,    Bisth.,    Holland,    Treiectensis    diocesis,    11901. 

11902. 
Vagedeshagen  s.  Gr.- Voigtshagen. 
Valingeborstele  s.  Fallingbostel. 
Valkenensis  (abbas)  s.  Walk. 
Varneholte  s.  Fahrenholz. 
Vellahn,  A.  Wittenburg,  Pfarrdorf,  2  W  Hagenow,   Villan, 

11805. 
Verden,  Bisth.,  eccL,  diocesis  Verdensis,  11829.  11851.  11852. 

12006.  12071. 
Kirche  S.  Andreae/  12006. 
Hohen -Viecheln,  A.  Meklenburg,  Pfarrdorf,  1'/*  S  Wismar, 

Vichele,  12073. 
Yietlübbe,  A.  Gadebusch,  Pfarrdorf,  \s  O  Gadebusch,  Vyte- 

lubbe,  12251. 
Villan  8.  Vellahn. 

Vinkendal,  Vinkedale  s.  Finkenthal. 
Vlanderen  s.  Flandern. 
VIotow  s.  Flatow. 
Vogelsang,  r.  A.  Bukow,  Ksp.  Alt-Bukow,  1  SW  Neu-Bukow, 

hoff  zum  Vogelsange,  Vogelsanck,  11825  u.  n. 
6r.-Voigt8hagen,   A.  Grevesmühlen,   Ksp.  Roggenstorf,   IV* 

NO  Schönberg,  Vagedeshagen,  11946. 
Volkenshagen,  Rost.  Distrikt,  A.  Ribnitz,  Pfarrdorf,  IV*  NO 

Rostock,  indago  Volquenshagen,  11770. 
Vrankenvorde  s.  Frankfurt. 
Vredeland  s.  Friedland. 
Ltttteken  Vrienholt  s.  Kl.-Freienholz. 
Walk,  in  Livland,  Abtei,  Valkenensis  (abbas)  11989. 
Walkenried,  Klstr.,  Eichsfeld,  NW  Nordhausen,  Walkenrede, 

12006. 
Walow,  r.  A.  Lübz,  Fil.  von  Grüssow,  V*  S  Malchow,   dorp 

tu   Walowe,   dorp  tu  Malchow  (versehentlich),    11873. 

11878. 
Walsrode,  Klstr.,  Lnddrst.  Lünebur^r,  A.  Fallingbostel,  Wals- 

rode,  12006. 
Hohen-Wangelin,  Klstr.-A.  Malchow,  Pfarrdorf,  2^1  N  Malchow, 

Wanghelyn,  11867. 
Wanzka,  Klstr.,  A.  Strelitz,  IV«  NO  Neustrelitz,  cenobium 

Wantzvke,  Wantzeke,  11749. 11807.  11943.  11988.  12060. 

12151.' 
Warbende,  A.  Feldberg,  Pfarrdorf,  IV*  S  Stargard,  Werbende, 

12065. 
Warberg,   Stadt  und  Schloss,   Schweden,   Halland,   Ward- 
berge, 12076. 


14 


!•  Orts -Register. 


Warentzynr-^ 


Warentzyn  s.  Warrenzin. 

Warghentyn,  untergegangen,  Kirchdorf  am  Malcbiner  See, 

SW  von   Malchin,   Deutsch-  und  Wendisch -W.,   rechte 

und  links  der  Peene,  11798  B. 
Warin,  Stadt,  Schloss,  Waryn,  12052. 
Warlemunde  s.  WarnemOnde. 
Warlin,    A.  Stargard,    Pfarrdorf,    '/*   O  Neubrandenburg, 

Werdellin,  11775. 
Warnemiinde,  Stadt  Rostock,  Flecken,  Warnemunde,  Warle- 
munde, Wernemunde,  11801. 11968. 12042*.  12148(pratum 

W.).  12154  (Bolwerk).  12188  (Bolwerk). 
Warnitz,  A.  Schwerio,  Ksp.  Gr.  Trebbow,  '/*  NW  Schwerin, 

Werntze,  12251. 
Warnow,  Fluss,  de  stroem  der  Wamow,  12005. 
Warrenzin,    A.  Dargun,    Ksp.  Levin,    1*/*   NO   Neukaien, 

Warentzyn,  Wemtzyn,  11962.  12078.  12108. 
Wasmodeahagen.    untergegangen   in   der  Rostocker  Heide, 

11968,  S.  201. 
Wedendorf,  r.  A.  Gadebusch,  Ksp.  Grambow,  V«  ^^  Rehna, 

Wedewendorp,  11756.  11911.  12070. 
Weykendorp  s.  Weitendorf. 
Weisdin,  Kabinets-A.  Neustrelitz,  Pfarrdorf,  NO  Neustrelitz, 

Weysentyn.  11943. 
Weysentyn  s.  Weisdin. 
Weitend orf,  r.  A.  Stemberg  und  A.  Warin,  Ksp.  Suiten,  V» 

W  Stemberg,  Weykendorp,  11806.  11942. 
Wenden,  das  Land,  dat  land  to  Wenden  s.  Werle,  I^nd. 
Wendische   Städte    (wendische    Hansestädte),    11790.     Vgl. 

Hansestädte. 
Wendorp  s.  Wenendorf. 
Wenendorf,  r.  A.  Ribnitz,  Ksp.  Sanitz,  1  NW  Tessin,  Wenen- 

dorp,  Wendorp,  11813  u.  n. 
Werdellin  s.  Warlin. 
Werder  s.  Werderhof. 
Werderhof,  eingegangen  im  Ksp.  Bibow  am  Tempziuer  See 

im  Lande  Meklenburg,    de  Werder,    curia  in  Werder, 

Hof  Werder,  11780.  12192.  12193.  12194. 
Werdingborch  s.  Wordingborg. 
Werle,  Land,  terra  dominorum  de  Werle,  terra  Slauie,  land 

to  Wenden,   11840.    11874.   11885.   11966.   11986.  12182. 

12205. 
Werntze  s.  Warnitz. 
Wemtzyn  s.  Warrenzin. 
Wesenberg,  Stadt,  M.-Strelitz,  Wezenberghe,   11799  (Sgl.). 

12130. 
Wessin,  r.  A.  Crivitz,  Pfarrdorf,  V2  O  Crivitz,  Wessin,  11839. 
Westenbriigge,   r.  A.  Bukow,   Pfarrdorf,    */«  O  Neu-Bukow, 

Westkenbrugge,  11924.  12015. 
Westphalen,  Westphalia,  im  Titel  der  Herzoge  zu  Sachsen, 

s.  Personen -Register. 
Wezenberghe  s.  Wesen  berg. 

Wiek,  A.  Schwaan,  Ksp.  Schwaan,  '/*  S  Schwaan,  a.  d.  War- 
now, Wyck,  12014. 
Wienhausen,  Klstr.,  Lddrst.  Lüneburg,  O  Celle,  Winhusen, 

12006. 
Wilmahagen,    A.  u.  Ksp.  Ribnitz,    V>  S  Ribnitz,    Wylmes- 

hagenne,  11814. 
Wilsen,  A.  Schwaan,  Ksp;  Parkentin,  1  SW  Rostock,  Wylsne, 

11887. 
Winhusen  s.  Wienbausen. 

Wiaby,  Hansestadt,  Insel  jGotland,  11982.  12134.  12214. 
Wischuer,  A.  Bukow,   Ksp.  Biendorf,  1  NW  Kröpelin,  Wys- 

schur,  11905. 
Wismar,    Stadt,   Wiszmer,  ciuitas  Wysmariensis,   Wysmar, 

de  Wismer,    Wismaria,   stat  to  der  Wismer,   Wyßmar, 


11806. 


11863. 
11884. 


11960. 
12008. 
12090. 
(Secr.). 
12176. 


(Wismar) 

11767*.  11774.  11776.  11780*.  11784.  11790.  11796. 
11809*.  11812.  11817.  11822*.  11828  (Secr.).  11830. 
11841.    11849.    11856  A  (Secr.),  B(Secr.).    11860. 
11869.  11870    11872.  11876.  11879.  11880.  11882. 
11889.  11911.  11912.  11914  (Sgl.).    11916.    11922. 
11925  (Secr.).  11932.  11937.  11950.  11951.   11953. 
11964.  11965.  11982.   11985.  11994  (Secr.).  12007. 
12011.  12018  (Secr.).   12032.  12045.   12080.  12087. 
12096.  12100.  12119.  12124.  12125*.  12134.  12136 
12138.  12140.  12145.  12152*.  12155.  12163.  12164. 
12183.  12184.  12185.  12186.  12192.  12193.  12197. 
12214.  12220.  12224.  12248.  12249. 
Acker: 
ager  infra  fossatura,  11960.'  j 

ager   extra   valvam    Polensem,    genannt    der   „krumme    i 
Morgen",  12045. 

Oeffentliche  Gehäude:  i 

Rathhaus,  domus  consulatus,  12119. 
die  Schulen,  11830.  i 

Hospitäler: 
Haus  zum  Heil.  Geist,   domus  sancti  Spiritus,  hospitaU 
scti.  Spir.,  Huö  des  hilghen  Ghßstes,  11880.  11950. 12087. 

Kirchen : 
Gotteshäuser,  12145n. 

Eccl.  b.  Marie  virginis,   Marienkirche,   Kercken  to  vser 

leuen   frouen,    S.  Marien,    11795.    11863.    11922.  lim 

12011  u.  n.  12073.  12145.  12163  (Kapelle  über  der  Sakri 

stei),  12164n.  12186. 

St.  Nicolai,   Kerken  to  sunte  Nicolaweze,   11860.  12öiö. 

12164n. 
St.  Jürgen,  eccl.  beati  Georgii,  11876  u.  n.    11922.  12183. 
12185. 
Klöster: 
Predigerklstr.,   conventus  Wismariensis   ordinis  fratnim 
predicatorum,  12244. 

Mühle: 
Walkmühle,  walkmole,  11869. 
Stadtgraben,  fossatum: 
11960. 

Strassen : 
Dankwarts-Str.,  pl.  Dangmeri,  11876. 
Papenstrasse,  pl.  clericorum,  12140. 

Thore: 
Hellen  porta,  11876n. 
Poeler  Thor,  valva  Polensis,  12045.  12184. 
Wysschur  s.  Wischuer. 
Wystok  s.  Wittstock. 

Wittenburg,  Wyttenborch,   11979.   12036  (Burglehn>  I2m 
(Secr.).  12091.  12101*.  12102.  12103  (Secr.;. 
Kapelle  zum  Heil.  Geist,  12091.  12101.  12102. 
Ritterstrasse,  Ridderstrate,  platea  militaris,  12091.  12101. 
12102. 
!       Land,  Land  tu  W.,  12046.  12103. 

j   Wittstock,  Stadt,  Priegnitz,  Wystok,  Wyzstock,  11758.  vm 
'         12028.  12189*  (bischöfl.  Schloss,  castruna). 
I   Witzin,   A.  Sternberg,   Pfairdorf,   ^/*  O  Stemberg,  Witzt 
11806  (Hebungen). 
Wyzstock  8.  Wittstock. 
!   Wokrent,  r.  A.  Schwaan,  Ksp.  Neuenkirchen,  1  */«  N  W  Schw ja 
I         Wokerente,  11759.  12122. 
Wolde,  r.  A.  Stavenhagen,  Ksp.  Kastorf,  Kap.,  lV«OStev» 
hagen,  castrum  dictum  W6ld,  11961  (Kapelle).    120® 
I         (Das  Wolder  Ende  in  Kastorf). 


--Zwerstorpe 


I.  Orts  -  Register. 


16 


Woldegk,    Stadt,    Meklb.-Strelitz,    Woldecghe,    Woldeghe, 

11909.  12227.  12247. 
Wolgast,   dominus  de  Wolgast,  im  Titel  der  Herssoge  von 

Pommern,  s.  Per8.-Reg. 
Wolkow,    r.  A.  Gnoien,    Kep.  Levin,    1'/*    NO    Neukaien, 

Wolkow,  12108. 
Wollin,  Stadt,  Pommern,  Insel  Wollin,  Hansestadt,  Wolin, 

12090. 
Woltow,  r.  A.  Gnoien,  Ksp.  Basse,  '/*  SO  Tessin,  Woltekow, 

12144  (Krug). 
Wontingborg,  Insel  Seeland,  Werdingborch,  11802*  n.  n. 
Wredenhagen,  Schloss  und  Land,  11987. 
WttStrow,  r.  A.  Bukow,   Ksp.  Alt-Gaarz,  1  NW  Neu  Bukow, 

Wu8t[roweJ,  11833. 
Zarnekow,  A.  Dargun,  Ksp.  Livin,  IVi  NO  Neukaien,  Zarne- 

cow,  Sarnekow,  11962.  12078.  12206. 
Zarrentin,  Ort,  A.  Wittenburg,  1»/«  W  Witten  bürg,  Tzerren- 

tin,  12103. 
Nonnenkloster,  Cerntin,  Cemtyn,  Tzemtin,  12107.  12117. 

12171  u.  n. 
Zatow  H.  Satow. 
Zeedorp  s-  Seedorf. 

Zeeotede  s.  Seestädte,  vergl.  Hansestädte. 
Zegheberg  s.  Segeberg. 
Zepelin,  A.  u.  Ksp.  Batzow,  7«  O  Bützow,   Szepelin,   12052. 


Zernin,  A.  Bützow-Rühn,  Pfarrdorf,  •/*  SW  Bützow,  Zemyn, 

11797. 
Ziblilil,   r.  A.  Crivitz,   Ksp.  Tarnow,  •/*  S  Bützow,  Tzvbule, 

Tzibull,  Tzibüyle,  Tzibbule,  11941.  12052.  12137.  12215. 
Zidderich,  A.  Goldberg,  Ksp.  Goldberg  u.  Tecbentin,   Vs  W 

Goldberg,  Czydargbe,  11894. 
Ziemersdorf,   ehemalige   Kolonie  NW  von  Putlitz   in   der 

Priegnitz,  11865n. 
Zierikzee,  Niederlande,  Pr.  Seeland,  Zieriksee,  Hansestadt, 

12124. 
Zierzow,  A.  Grabow,  Fil.  von  Mucbow,  1  O  Grabow,  Tzirsow, 

11834.  12067.  12161. 
Ziggelmark,  A.  Wittenburg,  Ksp.  Wittenburg,  V*  W  Witten- 
burg, Zigghelmarke,  12036. 
Zymen  s.  Gr.-Siemen. 
Zyuerdeshaghen  s.  Sievershagen. 
Zywan,  Ziwan  s.  Schwaan. 
Zulta,  Znlthen  e.  Sülze. 
de  Zünd  s.  Stralsund. 
Zurow,  r.  A.  Mecklenburg,  Pfarrdorf,    IV*  SO  Wismar,   Zn- 

row,  12191. 
Zwan  s.  Schwaan. 
Zwecchow  8.  Schwechow. 
Zweden  s.  Schweden. 
Zweryn  s.  Schwerin. 
Zwerotorpe  s.  Schwasdorf. 


V.  d.  Aa — 


II. 

Personen -Regf  ister. 

(Alphabetisch.) 


Abkürzungen. 


Bgm.  =  Bürgermeister. 
Can.  =  Canonicus. 
Kam.  =  Kämmerer. 
Kap.    -  Kapellan. 
Kler.  :^  Kleriker, 
notar.  ap.  et  imp.  auct  --^ 
imperiali  auctorltate. 


notarius  apostolica  et 


notar.  publ.  =  notarius  publicus. 

OB:  vor  Ortsnamen  =  Ortsbeziehung  zu. 

Pr.  =  Priester. 

Rsb.  =  Rathssendebote. 

Secr.  =  Secret. 

Sgl.-Abb.  =  Siegel-Abbildung. 

Vik.  =  Vikar. 


V.  d.  Aa,    de  Aa,  van  der  A. 

1.  n.,  Vater  von  4,  5,  verstorben,  12088. 

2.  n.,  Mutter  von  4,  5,  in  Rostock,  11794.  12083. 

3.  Elisabeth,  Gattin  von  4,  in  Rostock,  11785. 

4.  Gerhard,  Gatte  von  3,  in  Rostock,  11785.  11794,  Sohn 
von  2.  12083,  Sohn  von  1,  OB:  Biestow. 

6.  Johann,  Bgm.  zu  Rostock,  11750.  11768,    OB:  Lütten- 

Klein.  11790n.  11794,  Sohn  von  2.  11892.  11915,  Rsb. 

11966,     OB:    „Depzow",    Spotendorf   und    Ridsenow. 

11982,  Rsb.    12041.    12080,  Rsb.    12083,  Sohn  von  1. 

12118  u.  n,    Provisor  des  Hospitals  zum  Heil.  Geist. 

12121.  12134,  Rsb.  (12154).  (12188).  12203. 
V.  Aachen:  de  Aquen. 

Johann,  Bürgermeister  zu  Aal  borg,  11793. 
Abbenburg:  -borg,  Apenborg. 

1.  Hartwig,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 

2.  Johann,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
Abel  (weiblicher  Vorname):  -le. 

v.  Bibow,  Kussow,  v.  Negendank,  Schmachthagen. 

Abrahamsson  (Djeken). 

Jäppe,  verwaltet  Schloss  und  Vogtei  Abo,  11891n. 

Achoekovwe  s.  v.  Axekow^ 

Achim  s.  Joachim. 

Adam.     Kosefoi-m:  Daam. 
Levetzow. 

Adelheid:  Alheid,  -heyd,  -heyt,  -heydis.    Koseform:  Taleke. 

—  Berends,  v.  Borken,  Buk,  v.  Bülow,  v.  Bünen,  Dierkow, 

Gägelow,  v.  Geismar,  Georgs,  Kabold,  Kröpelin,  Küle, 

V.  Lehsten,  v.  Moltke,  Mönnik,  Nachtraven,  Pinnow, 

V.  Rohr,  Schulte,  Stoislaf,  Wesseler,  Wilde. 


I        1.  Priorin  des  Heil.  Kreuzklosters  zu  Rostock  s.  Wesseler. 
i        2.  Priorin  des  Heil.  Kreuzklosters  zu  Rostock  s.  v.  Rohr. 
3.  Matertera  des  Pfarrers  Johann  Warin,   12186,  .S.  3<i. 
I   Adolf:  Adolphus.    Koseform:  Alf,  Alph. 
I  Graf  von  Holstein  (Vif.,  Sohn  Johanns  UI.,  gest.  1.890. 

I  11782n.    11914.    11915.    11944.    12020.    12182.    12224. 

,  verstorben. 

Aeringisl  s.  Eringinle. 
Agnes. 

Herzogin     von    Sachsen -Lauenburg    (Gemahlin    Hg. 
Erichs  H.,   Mutter  Hg.  Erichs  IV.,  gest.  1386^,  11875. 
V.  Ahlefeld:  van  Aleuelde,  van  Anevelde,  -uelde. 

1.  Benedict,  holsteinischer  Ritter,  12150.  12182. 

2.  Henneke,  11802. 

Alard,  Allard,  Alhard,  Alert,  Alerth,  Alerdus. 

V.  Rohr,  V.  Zemin. 
Albern. 

Brüsehaver,  v.  Schönfeld. 
Albrecht,  -bert,  -berd,  -bertus,  -bertvs,  -brech. 

Bresemann,  Goldenbow,  Grope,  Guldenekrone,  Hoyke» 

Kremer,    v.  I^en,   Meibom,   v.  d.  Möhlen,    v.  Moltke, 

Osenbrügge,  v.  Peccatel,  Pinnow,  v.  Reen,  Rodenbordi. 

Römer,   Schwassmann,    Seefeld,    Spule,    Tudchin,  v. 

Warburg,  Zepelin. 

1.  Erzbischof  von  Magdeburg  (v.  Querfurt,  1382— 1408; 
12189    S  383 

2.  Propst  von  Schwerin,  (11913).  11936.  (12186,  S.  377. 
(12219). 

3.  Pfarrer  zu  Pinnow,  12063. 

4.  Herzog  von  Meklenburg  (II.,  Sohn  Heinrichs  U.  de» 


— Balthasar. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


17 


Löwen,  1329—1379),  (11747).  11789.  11865.  11892. 
11936.  (12034).  (12035).  12037.  12244,  senior. 

5.  Herzog  von  Meklenburg  (III.,  Sohn  Hg.  Albrechts  II., 
1379—1412),  König  von  Schweden  (1364—1389), 
(11747).  (11760).  (11769).  11780,  Secr.  =  10187  B. 
11789,  Secr.  =  10187  B.  11790.  11796.  (11802n). 
11805.  11813.  11819.  (11849).  11860,  Secr.  =-:  10187  B. 
11858,  Secr.  =  10187  B.  11891  u.  n.  11896.  11935. 
11972.  11984.  11995.  11997.  12002.  12021.  12023. 
12031  u.  n.  12034,  Sgl.  =  11653.  12035,  Sgl.  =  11653. 
12037.  12038,  Sgl.  =  11653.  12042.  (12073,  S.  285). 
12076  u.  n.  12122.  12132  u.  n.  12155.  12157.  12191, 
S.  387.  12211.  12224. 

6.  Herzog  von  Meklenburg  (IV.,  Sohn  Hg.  Heinrichs  UI., 
1383,  gest.  1388),  11747.  (11759).  11789,  Sgl.  =  11538. 
11805,  Erbe  des  Reiches  Dänemark.  11813.  11840. 
11849.  11936,  Sgl.  =  11538.  11937,  Sgl.  =  11538. 11946, 
Fälschung,  Sgl.  =  11538.  11980.  11995  u.  n. 

7.  Graf  von  Holstein  (L,  Sohn  Heinrichs  H.  des  Eisernen, 
gest.  1403),  (12076).  12150. 

Aldighestorp. 

Heise,  Bgm.  zu  Gnoien,  11821. 
V.  Alen. 

1.  Johann,  in  Rostock,  11857. 

2.  Kersten,  in  Rostock,  12188.  12223  u.  n,  Gatte  von  3. 

3.  Wöbbeke,  Gattin  von  2,  Tochter  der  Adelheid  v. 
Borken,  verw.  Dierkow,  aus  1.  oder  2.  Ehe,  12223  u.  n. 

Alert  s.  Alard. 

van  Aleuelde  s.  v.  Ahlefeld. 

Alexander.    Koseformen:  Sander,  Sanderus. 

Schelle  peper. 
Alf  s.  Adolf.  ' 
Alheid  s.  Adelheid. 
Aimar:  -marus. 

Gramin. 
Amelius:  Amilius. 

Lüchow. 
Ammetrot  (entstellt  aus  Aventrot?):  -r&t. 

Henneke,  Bgm.  zu  Neu-Röbel,  12089. 
Andreas,   -dres,  -dris.    Koseformen:  Drewes,  Dreues. 

Becker,  Bekerer,  Ingemundason,  Make,  bei  der  Mauer, 

Pust,  Rodenborch.. 
van  Anevelde  s.  v.  Ahlefeld. 
Anna,  Anne.    Koseform:  Anneke. 

Goldenitz. 

Gräfin  von  Holstein  (Gemahlin  des  Grafen  Adolf  VII., 

Tochter  Hg.  Albrechts  II.  von  Meklenburg,  gest.  vor 

1415),  12224  u.  n. 
Anton:  -thonius.    Koseformen:  Tonies,  Thonyes,  Tonnyes. 

—  Brahlstorf,  v.  Linstow,  Quas. 
Anund. 

Jonsson. 
Anundeeon:  -dason. 

1.  Gregor,  Vater  von  2,  11819. 

2.  Rangfrid,  Nonne  zu  Stockholm  (St.  Ciaren),  Tochter 
von  1,  11819. 

Apenborg  s.  Abbenburg. 
de  Aquen  s.  v.  Aachen. 

Arnold:    -nolt,  -noldus.    Koseformen:   Arend,  Arent,  Arnd, 
Arnt,  Arndt. 

—  Babbe,  Belster,  v.  Dewitz,  Dummerstorf,  v.  Fineke, 
Freiberg,  Grenze,  v.  Gummem,  v.  Hoppenrade,  Kosse- 
bade,  Krahn,  Kröpelin,  Küle,  Levedach,  v.  Levetzow, 
V.  Lützow,  Matte,  Möller,  Finnow,  Rey,  Rcharstorf, 
Schoneweder,  Schwastorf,  Selegie,  Spangenberg,  Stois- 
laf,  Wartberg,  Wilkens,  Witte,  Wöste,  Wulf,  Zachow. 

Mcklenbargisches  Urkunden-Buch  XXI. 


1.  Priester  (Notar  des  Herzogs  Johann  I.  von  Meklenb.- 
Stargard)  s.  Zachow. 

2.  quade,  Bauer  in  Benzin,  11979.  12070. 
V.  Arneberg:  Arnesberg,  van  Arnesberghe. 

1.  Fritz,  11757. 

2.  Henning,  Bruder  von  3^  4,  11757. 

3.  Klaus,  Bruder  von  2,  4,  11757,  Sgl.-Abb. 

4.  Otto,  Bruder  von  2,  3,  11767,  Sgl. 

5.  Otto,  11757. 
Arteinburg:  Ertellenborch. 

Wemeke,  11753.  11798  B. 
V.  Axekow,   -cow,  -cowe,  -kouwe,  v.  Axkowe,  -cowe,  Axc- 
chowe,  Achcekovwe,  Naxcow  im  Sgl. 

1.  Friedrich,  Sohn  von  9,  12167.  12215,  Sgl. 

2.  Gerd,  Knappe,  12215,  S.  411,  Sgl. 

3.  Gödeke,  Knappe,  12215,  S.  411,  Sgl. 

4.  Henneke,  Sohn  von  9,  12167.  12215,  Sgl. 

5.  Klaus,  Knappe,  11768.  11874,  Sgl. 

6.  Matthias,  Vater  von  8,  OB:  Lüningshagen  und 
Püschow,  12215,  S.  411. 

7.  Matthias,  Knappe,  12215,  S.  411,  Sgl. 

8.  Ursula,  Tochter  von  6,  Gattin  des  Knappen  Johann 
V.  Bassewitz,  12215. 

9.  Werner,  Ritter,  11768.  11849,  Sgl.  11862.  12023,  OB: 
Neuhöf,  Gorow,  Hanstorf,  Gnemern,  Konow  und 
Hastorf.  12034.  12131,  Sgl.  =  11849.  12167,  Vater  von 
1,  4.  12215,  S.  411,  Sgl.  =  11849.  12224,  S.  422. 

Baaltze  s.  v.  Baisee. 
Baard  s.  v.  Barth. 
Babbe. 

1.  Arnd,  11771,  Sgl. 

2.  Heinrich,  Sohn  von  9,  OB:  Langen-Trechow,  11771, 
Sgl. 

3.  Heinrich,  Bruder  von  7,  zu  Schulenberg,  11931. 

4.  Henneke,  zu  Dammerstorf,  11931.  11281,  Sgl. 

5.  Henneke,   Sohn  von  9,    OB:  Langen-Trechow,  11771, 
■      Sgl.  11788,  Knappe.  " 

6.  Henneke,  Knappe,  Sohn  von  11,  OB:  Poppendorf, 
11931. 

7.  Henneke,  zu  Schulenberg,  11814,8.65.  11931,  Bruder 
von  3.  12181,  Sgl. 

8.  Otto,  Knappe,  Sohn  von  11,  OB:  Poppendorf,  11931. 

12181,  OB:  Klein-Freienhok,  Sgl. 

9.  Tideke,  Vater  von  2,  5,  10,  11771. 

10.  Tideke,    Sohn  von  9,    OB:  Langen-Trechow,    11771, 
ögl. 

11.  Vicke,  Ritter,  Vater  von  6,  8,  verstorben,  11931.  (12181). 
Babzln:  -zyn,  -tzyn,  Babbezin,  Babetzyn. 

Werner,  Propst  zu  Neu-Röbel,   12072.   12089.   12130. 

12182,  Sgl. 
Baogghe  s.  Bänke. 
Backhus:  Bakhus. 

Bernhard,  in  Rostock,  11853. 
Backmunch. 

Joachim,  notar.  publ.,  11824n. 
Baggele,  -ghele,  Bagghe. 

Winold,  Rathsherr  zu  Rostock,   11897.  11904.  12001, 

OB:  Gr.-Reez.    12004,  OB:  Gr.-Reez.    12005.   12016n. 

12041.    12083.     12142.    12177,  Kam.    (12201,  Kam.). 

12203,  KÄm.    12223.   12235,  OB:  Reez. 
V.  Baleee,  Baltze,  Baaltze. 

Heinrich,    notar.  publ.,    Stadtschreiber    zu    Wismar, 

11922.  11950,  protonotar.  11951.  12186.  12244. 
Balthaear:  -tasar. 

Herr  von  Werie  (Sohn  des  Lorenz,  gest.  1421),  12233. 

♦      59 


18 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


Bänke— 


Bänke,  Bacgghe. 

Köueke,  Bauer  zu  Benzin,  11979.  11983.  12070. 
Banzkow:   Bantzekow,  -kowe,  -cowe,  -couwe,  Bantsecowe, 

Banczecowe,  Bantzeke. 

1.  Elisabeth,  Tochter  von  3,  in  Wismar,  OB.:  Rostock, 
11774. 

2.  Gertrud,  Tochter  von  4,  in  Wismar,  11774. 

3.  Johann,  Vater  von  1,  in  Wismar,  11774. 

4.  Markwart,  Bgm.  zu  Wismar,  Vater  von  2,  11774. 
11784.  11790n,  Rsb.  11812,  ßsb.  11879.  11914,  Rsb. 
11923,  Rsb.  11982,  Rsb.  11986.  12073,  8.  286.  12080, 
Rsb.  12090,  Rsb.  12096,  Rsb.  12100.  12134,  Rsb.  12192. 

12193.  12202.  12214,  Rsb. 
Barbara. 

Polchow. 
de  Bard  s.  v.  Barth. 
Barenhacke. 

Käther  zu  Kastorf,  12063. 
Barnam. 

Heinrich,  12120,  Sgl. 
V.  Barnekow:  -kowe,  -cow,  -cowe. 

1.  Heinrich,  OB:  „Parsow",  verstorben,  12234. 

2.  Reimar,  zu  Gustävel.  11942,  Sgl.  12192,  Knappe.  12193. 

12194.  12224,  S.  424,  Rath  des  Herzogs  Johann  von 
Meklb.-Stargard,  Sgl. 

3.  Ulrich,  12141,  Sgl. 

V.  Barner:  Berner  (so  regelmässig  in  den  Urkunden). 

1.  Henneke  s.  Breide. 

2.  Klaus,  zu  Sternberg,  11911.  12192,  Knappe.  12193. 
12194. 

Barnim:  -nym. 

Herzog  von  Pommern- Stettin  (IH.,  gest.  24.  Aug.  1368), 

11962. 
V.  Barsse:  Barße,  Berse. 

Heinrich,   Knappe,    zu  Rambow,    11755.    12032,  OB: 

Poorstorf. 
Barteid  s.  Berthold.   ' 
V.  Barth:  de  Bard,  Baard. 

1.  n.,  die  Söhne  von  2,  zu  Güstrow,  12039. 

2.  Johann,  Vater  von  1,  zu  Güstrow,  12039. 

3.  Konrad,  in  Rostock,  12013. 
Bartholomaeus:  -mens. 

Bischof  von  Lucera,  11901.  11902n,  vorher  päpstlicher 

Auditor. 
Bartscherer. 

Heinrich,  Vikar  zu  Grevesmühlen,  11949. 
V.  Basepol:  Bozepol. 

1.  n.,  Vater  von  3,  zu  Finkenthal,  11821. 

2.  n.,  Gattin  von  3,  Tochter  des  Hermann  v.  Kaien, 
OB:  Finkenthal,  11930. 

3.  Klaus,  Sohn  von  1,  OB:  Finkenthal,  11821.  11930, 
Gatte  von  2,  zu  Finkenthal,  Sgl. 

V.  Bassewitz:    -uitze,  -uytze,  -vytze,  -vytse,  -wisse,  -visse, 
-uisse,  Balzeuitze,  -uytze,  -uisse,  -uysse. 

1.  Gerd,  Knappe,  11798  A,  B.  11895,  Bruder  von  4,  6. 
11936.  12026,  Sgl.  12168.  12206.  12215,  S.  411,  Sgl. 

2.  Gerd,  junge,  Bruder  von  7,  Vetter  von  4,  6,  zu  Basse, 
11752.  11895. 

3.  Gerd,  zu  Dalwitz  und  Prebberede,  unmündig,  11752. 

4.  Gottschalk,  Bruder  von  6,  Vetter  von  2,  7,  zu  Basse, 
11752.  11895,  Bnider  von  1,  OB:  Starkow.  12144, 
03:  Woltow.  12206.  12215,  S.  411,  Sgl. 

5.  Henneke,  Sohn  von  6,  8,  12215,  Sgl. 


6.  Johann,  Bruder  von  4,  Vetter  von  2,  7,  zu  Basse 
11752.  11842.  11881.  11895,  Bnider  von  1.  11936! 
12131,  Knappe,  Sgl.  12206.  12215,  Gatte  von  8,  Vater 
von  5,  OB:  Lüningshagen,  Püschow,  Sgl. 

7.  Klaus,  Bruder  von  2,  Vetter  von  4,  6,  zu  Basse 
11752.  11895.  12206,  Knappe,  OB:  Kowalz  und 
Thelkow.  12215,  S.  411,  Sgl. 

8.  Ursula,  Gattin  von  6,  Mutter  von  6,  Tochter  des 
Matthias  v.  Axekow,  12215. 

(v.)  Baumgarten:  Bomgarde(n),  -gharden. 

1.  Bernd,  11757. 

2.  Engelbert,  Sohn  von  4,    OB:  Gross-Klein,  11892,  Sgl. 

3.  Gerd,  Propst  von  Malchow,  11787.  11867.  11873. 11878. 

4.  Johann,  Bgm.  zu  Rostock,  OB:  Riekdabl,  verstorben, 
11823.  11892,  Vater  von  2,  5. 

5.  Johann,  Sohn  von  4,  OB:  Gross-Klein,  11892,  Sgl. 
Beate... 

Äbtissin  zu  Ribnitz,  Schwester  Hg.  Albrechts  II.  von 
Meklenburg,  gest.  1399,  11814.  (11928).  12034.  12(B5. 
(12074).  (12152). 
Becker,  Bekker,  Pistoris. 

1.  Berthold,  zu  Lübeck,  12027. 

2.  Drewes,  zu  Wittenburg,  12046. 

3.  Hans,  11816,  S.  69. 

4.  Heinrich,  Sohn  der  Mechthild  Müter»  der  Schwester 
des  Nicolaus  Lütgardes,  in  Schwerin,  12229. 

5.  Nicolaus,  11816,  S.  69. 

6.  Robeke,  zu  Lübeck,  12027. 
V.  Behr:  Bere,  Beere. 

1.  Bertram,  Bruder  von  4,  Vetter  von  3,  zu  Rödlin,  11907. 

2.  Gese,  Tochter  von  6,  Gattin  des  Ritters  Joacfaim 
Nortmann  auf  Rosse witz,  12086. 

3.  Henning,  Vetter  von  1,  4,  zu  Cammin  (bei  Stargard. 
OB:  Netzeband,  'Darritz,  Drusedow  und  Grüneberg 
c.  pert.,  11907.  12151,  Sohn  von  8,  Sgl.- Abb. . 

4.  Henning,  zu  Rödlin,  11807,  Sgl.  11907,  Bruder  vonL 
Vetter  von  3.  11943,  Sgl.  =  11807. 

5.  Henning,  pommerscher  Knappe,  zu  Schlagtow,  1213H. 

6.  Johann,  Vater  von  2,  12086. 

7.  Klaus,  Speisemeister  des  Herzogs  Johann  I.  too 
Meklb.-Stargard,  11748.  11973. 

8.  Lippold,  Ritter,  Vater  von  3,  12151  im  Sgl. 
Beienfleth:  Beyenvlet,  -vleht  im  Sgl. 

Otto,   Küchenmeister  der  Herzöge  von  Meklenbnre. 

Knappe,  11849.  12070,  S.  282,  Sgl. 
Beintsson  s.  Bengtsson. 
Beke  s.  Elisabeth. 
Bekerer:  Bekerher. 

Andreas,  notar.  publ.  (1536),  11865n. 
Bekker  s.  Becker. 
Bekmann:  Bekeman. 

Johann,  in  Rostock,  12127. 

n.,  Käther  in  Bredentin,  11791. 
Beilin. 

n.,  Käther  in  Bredentm,  11791. 
V.  Bellin:  van  Bellyn. 

1.  Bernd,  zu  Suckwitz,  OB:  Gr.-Breesen,  11746.  11831 
OB:  Jellen.  12165. 

2.  Heinrich,  11753. 

(v.)  Below:  (de,  van  der)  Belowe. 

1.  Johann,  Rathsherr  zu  Parchim,  11948  u.  n. 

2.  Iwan,  in  Parchim,  11835. 12158.  12216,  Knappe.  12211 
Beleter. 

Arnold,  Rathsherr  zu  Rostock,  Rsb.,  11790n.  USÜ 
11847.  11881.  11892.  11915,  Rsb.  12029,  Vorsteherdü 
Klosters  zum  Heil.  Kreuz.  12083.  12142. 


—Bibow. 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


19 


Beltar. 

Matthias,  Anhänger  des  Königs  Albrecht  von  Schweden. 

12132n. 
Benedict,  -dictus. 

V.  Ahlefeld,  Laurensson,  Rodenbek. 
Benediota. 

Gustafsdotter.  , 

Beneke  s.  Bernhard. 
Bengerstorf:  -storp,  Bengherstorp. 

1.  Gerd,  Propst  zu  Güstrow,  OB:  Grebbin,  11894. 

2.  Johann,  12228,  Sgl. 
Bengtseon:  Beintsson. 

Sten,    schwedischer    Pütter,    Marschall    des    Königs 

Albrecht  von  Schweden,  11891. 
Bente. 

Heino,  Köhler  in  Rostock,  11968,  S.  201. 
Bentin:  -tien.    Beutin  wohl  verschrieben. 

Jürgen,  Bauer  in  Goldenbow,  12062. 
V.  Bentlage. 

Johann,  Pfarrer  zu  Buchholz,   Schreiber  des  Königs 

Albrecht  von  Schweden,  12034. 
V.  Benz:  de  Bentze. 

Heidenreich,  12146. 
Berbrunt,  Berbrumb. 

Henning,  Rathsherr  zu  Wittenburg,  12101.  12102  u.  n. 
Bercowe  s.  Berkow. 
van  Berdzines  s.  v.  Berzyns. 
Bcre  s.  v.  Behr  und  Bereke. 
Bereke,  Bere  im  Sgl. 

1.  Elsebe,  Witwe  des  Werneke  Witte,  Gattin  von  2,  in 
Rostock,  11823. 

2.  Johann,  in  Rostock,  11777.  11813.  11823,  Gatte  von  1, 
OB:  Riekdahl,  Sgl.  11847. 

Berende:   Berendes,  Bemdes,  BSrndes. 

1.  Bernd,  Bruder  von  6,  12046. 

2.  Henneke,  Bauer  zu  Wilmshagen,  11814. 
8.  Henning  s.  Dargeslav. 

4.  Metteke,  Gattin  des  Hinseke  Lützow,  12046. 

5.  Taleke,  Schwester  von  1,  12046. 
Berg:  Bergh. 

Anhänger  des  Königs  Albrecht  von  Schweden,  121 32n. 
V.  d.  Berge,  van  deme  Berghe,  de  Monte  im  Sgl. 

1.  Dietrich,    Knappe,    Sohn  von  4,    Vetter  von  3,  7,  8, 
OB:  Alten-Gamm,  12135,  Sgl. 

2.  Dietrich,  Vater  von  7,  8,  12135. 

8.  Gevert,  Sohn  von  5,  Vetter  von  1,  9,  12135,  Sgl. 

4.  Gevert,  lange,  Vater  von  1,  9,  12135. 

5.  Gevert,  rode,  Vater  von  3,  12135. 

6.  Hannes,  Anhänger  des  Königs  Albrecht  von  Schweden, 
12132n. 

7.  Heinrich,  Sohn  von  2,  Vetter  von  1,  9,  12135. 

8.  Otto,  Sohn  von  2,  Vetter  von  1,  9,  12135,  Sgl. 

9.  Segeband,  Knappe,   Sohn  von  4,  Vetter  von  3,  7,  8, 
OB:  Alten-Gamm,  12135,  Sgl. 

lip  dem  Berge:  up  den  Berghe. 

Otto,  Rathsherr  zu  Neu-Röbel,  12089. 
Berkhahn:  -han,  Berckhane,  Berchane. 

1.  Berthold,  zu  Siemitz,  12024. 

2.  Grete,  Witwe  von  4,  in  Rostock,  12016. 

3.  Heinrich,  zu  Glasow,  11798  B. 

4.  Michel,  Gatte  von  2,  in  Rostock,  verstorben,  12016. 

5.  Michel,  12228,  Sgl. 
JBerkow:  -cowe. 

1.  n.,  Nonne  zu  Dobbertin,  Tochter  von  2,  12158. 

2.  n.,  Vater  von  1,  zu  Parchim,  12158. 


Berman:  Byrman. 

Tideke,  Bauer  in  Elmenhorst,  11764. 
Bernefiir:  -vur,  -vur,  Bernewr  im  Sgl. 

Markwart,  11814,  S.  65,  Sgl.    12181,  Sgl.  =  11814. 
Berner  s.  v.  Bamer. 
Bernhard:  -hardus,  Bemard,  Bernerd,  Bemardus,  Bernandus. 

Koseformen:  Bernd,  Bemt,  Bemdt,  Beneke. 

—  Backhus,  Baum  garten,  v.  Bellin,  Bertholds,  v.  Blücher, 
Buggenhagen,  Dume,  Gentze,  Glude,  v.  Heidebrek, 
Holle,  Ketel,  v.  Kleinen,  Kopmann,  v.  Kreien,  Krüger, 
Lübberstorf,  Lützow,  v.  Maltzan,  v.  Matersen,  Nacht- 
raven,  v.  Oertzen,  Pape,  v.  Plessen,  Pritzier,  Rüst, 
Schmachthagen,  Siggelkow,  v.  Uelzen,  (v.)  Voss,  v. 
Wamstädt,  Witte,  Wittenburg. 

1.  Pfarrer  zu  Stemberg,  OB:  Blankenberg,  verstorben, 
11937. 

2.  Kapellan  zu  Rehna,  12204. 

3.  Herr  zu  Werle-Waren  (HJ.,  1347-^1382),  12182. 
Bernitt:  Bornit,  -nyt. 

1.  Johann,  in  Rostock,  11853. 

2.  Konrad,  in  Rostock,  12082.  12097. 
Beree  s.  v.  Barsse. 

Bertekow:  -kowe,  -cowe. 

Tideke,  11807,  Sgl.    11929,  Knappe,  OB:  Friedländ. 
Bertha:  -ta,  -tradis. 

Ktile,  Vlamink. 

Priorin  zu  Rehna  s.  Küle. 
Berthold,    -tholdus,   -told,   -toldus,  -tolt,  -toldt,  -teld,  -telt, 

Bartold,  Barteid.    Koseform:  Bethke. 

—  Becker,  Berkhahn,  Buk,  Bumann,  v.  Ditten,  v.  Höbe, 
V.  d.  Jork,  Kämmerich,  v.  Maltzan,  Mane,  v,  d.  Osten, 
Paschedach  s.  v.  Ditten,  Pelze,  v.  Preen,  Quas,  Rudolfs, 
Schröder,  Stechow,  Stoed,  Stoltenberg,  Swartepape, 
Wanzeberg,  Wildeknecht. 

Dekan   zu  Magdeburg,   Richter  und  Conservator  für 
Propst,  Dekan  und  Kapitel  zu  Schwerin,  12219. 
Bertholds:  -toldes,  -teldes. 

1.  Beneke,  Hüfner  zu  Plauerhagen,  11804. 

2.  Henneke,  Bauer  zu  Wendisch-Gubkow,  11842. 
Bertram:  -tramus. 

V.  Behr,  v.  Hameln. 

Bertrand. 

Bischof  von  Gubbio  (1389—1401),  12236. 

V.  Berzyns,  van  Berdzines. 

Dronetus,  Praeceptor  des  Antoniterhauses  zu  Grün- 
berg (1390),  11779n.  11780,  Praeceptor  zu  Tempzin 
(1386).  12192,  Praeceptor  zu  Grünberg  und  Vorsteher 
zu  Tempzin  (1390).  12193.  12194. 

Beseler:  Bezeler. 

1.  Eberhard,  Rathsherr  zu  Rostock,  Vater  von  2(?),  ver- 
storben, 11781. 

2.  Tilseke,  Erbin  (Tochter?)  von  1,  Gattin  des  Raths- 
herm  Hermann  Wilde,  zu  Rostock,  11781. 

Bethke  s.  Berthold. 
V.  Beuster:  de  Boyster. 

Gerhard,  Propst  zu  Havelberg,  11988.  12025  u.n,  Sgl. 

12028.  12189,  S.  383. 
Beutin. 

Jürgen  s.  Bentin. 
Beve:  Beue. 

Eilemann,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
Bezeler  s.  Beseler. 
Bibow:  Bybowe. 

Einwohner  zu  Rostock,  11968,  8.  200. 

59* 


20 


II.  PersoDen-Register.     (Alphabetisch.) 


V.  Bibovh- 


V.  Bibow,  -we,  Bybow. 

1.  n.,  Kinder  von  2,  6,  verstorben,  11905. 

2.  Abel,  Gattin  von  6,  Mutter  von  1,  Tochter  des  Ritters 
Detlof  v.  Negendank,  11905.  (11924). 

3.  Eckhard,  Bruder  von '9,  gest.  1387,  begraben  in  Neu- 
kloster, 11871. 

4.  Giesela,  Gattin  von  8,  Mutter  von  6,  verstorben,  11905. 

5.  Hans,  Sohn  von  6,  OB:  AJtkarin  und  Kirch-Mulsow, 
12042. 

6.  Heidenreich,  Ritter,  OB:  Altkarin,  11769.  11789. 
11905,  Sohn  von  4,  8,  Gatte  von  2,  Vater  von  1, 
OB:  Harmshagen.  11924,  auf  Westenbrügge,  OB: 
Parchow.  11936.  11979.  12015,  OB:  Altkarin.  12034. 
12042,  Vater  von  5,  OB:  Altkarin  und  Kirch-Mulsow. 
12137.  12224,  S.  422. 

7.  Heine,  11769. 

8.  Helmold,  Ritter,  Gatte  von  4,  Vater  von  6,  verstorben, 
11905. 

9.  Helmold,  Bruder  von  3,  gest.  1387,  begraben  in  Neu- 
kloster, 11871. 

Biohel:  Bichchel. 

Heinrich,  Anhänger  des  Königs  Albrecht  von  Schweden, 

12132n. 
Bicketüed. 

Bürger  zu  Lübeck,  12018. 
Bydelsbak. 

Gevert,  schwedischer  Ritter,  12132. 
Biel:  Biil. 

1.  Elisabeth,  Pfrtindnerin  zu  St.  Georgen  in  Rostock, 
Gattin  von  2,  Schwester  des  Johann  Stoltenberg,  11843. 

2.  Johann,  Gatte  von  1,  in  Rostock,  11843. 
Bindop. 

Johann,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939. 
de  Bynen  s.  v.  Bünen. 
Björn. 

Bischof  von  Abo  (1385  —  c.  1412),  11891n. 
Birger. 

UlfsSOD. 

Birgitta,  -ghitta. 

Laurensdotter,  v.  Stralendorff. 
Byrman  s.  Berman. 
Bissenhusen. 

Jordan,  Anhänger  des  Königs  Albrecht  von  Schweden, 

12132n. 
Bleise:  Bleyse. 

Werner,  Priester,  12122. 
Bliesekow:  Blizekow,  -cow,  Blisseköw. 

1.  Hermann,  Kler.  der  Kamminer  Diöcese,  notar.  ap.  et 
imp.  auct.  und  Schreiber  des  päpstl.  Auditors  Johann 
V.  Borsnitz,  11902n. 

2.  Johann,  Magister,  Kler.  der  Kamminer  Diöcese,  notar. 
publ.  and  Schreiber  des  päpstl.  Auditors  Johann  v. 
Dülmen,  11901.  11902. 

Blocher  s.  v.  Blücher. 
Block:  Blök. 

1.  Lambert,  Rathsherr  zu  Sülze,  11788. 

2.  Nicolaus,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Blomenberg:  -bergh. 

Johann,  Beichtvater  des  Herzogs  Albrecht  H.,  Domi- 
nikanermönch, OB:  Losten,  12244. 
V.  Bllfoher:  Blücher,  van  Blficher,  Blvcher  im  Sgl.,  Blocher 
im  Sgl. 

1.  Bernhard,  12063. 

2.  Heineke,  Burgmann  von  Wittenburg,  Bruder  von  3, 
OB:  Ziggelmark,  12036,  Sgl. 


3.  Hermann,  Burgmann  von. Wittenburg,  Bruder  von  2. 
OB:  Ziggelmark,  12036,  Sgl. 

4.  Lüder,  Prior  zu  Ratzeburg,  (11875). 
Bo  (vgl.  Boynghe). 

Jonsson. 
Boddin:  Boddyn. 

Heinrich,  Can.  zu  Ratzeburg,  11776. 
Bode. 

Johann,  Priester,  12089. 
Bogislav:  Bogislaus,  Bvgbislaus,  Bugghezlaf,  Bugzlaf. 

Herzog    von    Pommern -Wolgast   (YL.,    gest.  7.  Man 

1393),  11927.  12077,  12138,  der  ältere,  Sgl. 
Boyde. 

Heinrich,  12244. 
Boydewan. 

Erich,  Knappe,  12064. 
Boie:  Boye. 

Henning,  in  Rostock,  11840. 
B0ynglie  (von  Bo  abgeleitet?). 

Möller. 
de  Boyster  s.  v.  Beuster. 
Boltin:  Boytin. 

Bauer  zu  Witzin,  11806. 
Boizenburg:  Boytzenborg. 

Hans,  Bürger  zu  Lübeck,  Sohn  des  Hermann  Kereten, 

verstorben,  12027. 
Bökel. 

Martin,  Visitationsnotar  (1601),  11924n. 
Bökemann:  Bokeman. 

Henneke,  Bürger  zu  Wismar,  12073,  S.  286. 
V.  d.  Böken :  van  der  Boken,  Bvken. 

Lüdeke,  12141,  Sgl. 
Bökholt  s.  Buchholz. 
Bolte  (Vorname),  Bolto. 

Zepelin. 
Bolte. 

1.  Heinrich,  Bürger  zu  Wismar,  12136. 

2.  Michel,  in  Rostock,  verstorben,  11919. 
Bolten. 

Nicolaus,    Jurat    und    Provisor    an    St.    Georgen  m 

Parchim  (1394),  11848n. 
Boltzen. 

Konrad,  Rathshen-  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
Bom,  Olibom  entstellt  aus  Olrik  Born. 

Ulrich,  Bauer  zu  Goldenbow,  12101  u.  n,  12102. 
Bomgarde  s.  Baumgarten. 
Bomstiger:  -stigher. 

Einwohner  zu  Rostock,  verstorben,  12081. 
Boner:  B6ner. 

Nicolaus,  12146. 
Bonifaz:  -facius. 

Papst    (IX.,     1389—1404),     11902n.    12189n.   (12219. 

12230.  12236.  12237.  12240.  12241.  12242. 
Borchard,  Borgward  s.  Burchard. 
Bories  (vgl.  Burchard). 

V.  Krummendik. 
V.  Borken. 

1.  Adelheid,    Gattin  von  5,    Mutter  von  6,    verwitwete 
Dierkow,  in  Rostock,  12223  u.  n. 

2.  Gerburg,  Tochter  von  3,  in  W^ismar,  unmündig,  119^ 

3.  Ludolf,  Bürger  zu  Wismar,  Vater  von  2,  4,  verstorbo, 
11994. 

4.  Margarete,  Tochter  von  3,  in  Wismar,  unmündig,  11991 

5.  Matthias,   Bürger  zu  Rostock,    11906.    12188.  12221. 
12223  u.  n,  Gatte  von  1,  Vater  von  6(?).  12^5. 


-Buk. 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


21 


6.  Wöbbeke,  Tochter  von  1  (ob  aus  erster  oder  zweiter 

Ehe?),    Gattin   des   Christian   v.  Alen,    in   Rostock, 

12223  u.  n. 
Bornit  s.  Bemitt. 
Borrentin:  Borentin. 

Goswin,  (Dekan  zu  Bützow),  verstorben,  11960. 
V.  Boranitz. 

Johann,    decr.  doct.,   Propst  von  Prag,  Kapellan  'des 

Papstes  Bonifaz  IX.,  auditor  causarum  palacii  apostolici, 

11902n. 
Boraowe  s.  Bössow. 
Börzow;  Bortzow. 

Heinrich,  Bürger  in  Grevesmühlen,  11910n,  Sgl. 
Bosel:  Bussel,  Busseel. 

Kurd,  Vikar  zu  Parchim,  12216.  12217. 
Bosse  8.  Burchard. 
Bosson. 

Sten,  11891. 
BSssow:  Borsowe. 

Einwohner  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Bozepol  s.  V.  Basepol. 
Brackvogel:  Bracuogel. 

Hans,  Bauer  zu  Balow,  12061. 
Brahlstorf :  Bralstorp. 

Anton,  Priester,  12117. 
Brand  (Voniame)  s.  Hildebrand. 
Brand,    des,  Brant. 

1.  Gerhard,  Komschreiber  zu  Bast,  11816,  S.  69. 

2.  Heinrich,  Sohn  von  4,  in  Rostock,  12196. 

3.  Henneke,   Bürger  zu  Flensburg,  Bruder  von  7,   ver- 
storben, 120ia 

4.  Jakob,  Bürger  zu  Rostock,  Vater  von  2,  5, 8,  12196  u.  n. 

5.  Jakob,  Sohn  von  4,  in  Rostock,  12196n. 

6.  Nicolaus,  in  Rostock,  11853. 

7.  Olaf,  Bürger  zu  Wismar,  Bruder  von  3,  12018. 

8.  Peter,  Sohn  von  4,  in  Rostock,  12196  u.  n. 
Braunschweig:  Brünzwyk. 

Dietrich,  Pfarrer  zu  Licbtenhagen,  11764. 
Bredenfelde:  -velt. 

Peter,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939. 
Brederugge:  -rugghe. 

Heinrich,  Bürger  zu  Wismar,  12018. 
Breide,  Brevde,  Brede. 

1.  Hartwig,  olde,  11765.  11867  (ob  2?).  12218,  Vater  von  3, 
OB:  Markow,  See  zu  Tüzen,  Mühle  zu  Hasseldorf,  Sgl. 

2.  Hartwig,  junge,  11867  (ob  1?).  12182,  zu  Kittendorf,  Sgl. 

3.  Heine,    Sohn  von   1,    OB:  Markow,    See  zu  Tüzen, 
Mühle  zu  Hasseldorf,  12218,  Sgl. 

4.  Heinrich,    Knappe,     Sohn   von   6,    OB:    Schwanow, 
11782n. 

5.  Henneke,  gen.  Bamer,  12182. 

6.  Johann,  Knappe,  gen.  Hasenmorder,  Vater  von  4,  ver- 
storben, 11782n. 

7.  Reimar,  11765. 

8.  Woldemar,  holsteinischer  Ritter,  s.  v.  Rantzau. 
von  Bremen. 

Johann,  in  Rostock,  11900.  12106. 
Bren  s.  v.  Preen. 
Bresemann:  -man. 

Albert,  Vogt  des  Klosters  Dargun,  11952. 
Sryngeler. 

Diener  des  Rats  zu  Görlitz,  begleitet  Kg.  Albrecht  IH. 

von  Görlitz  nach  Guben,  i2031n. 
V.  d.  Brinke. 

Heine,  Bürger  zu  Boizenburg,  12022. 


von  Broda:  de  Brodis. 

Stephan,  Mönch,  ehemals  Prior  des  Klosters  Broda, 
erhebt  Ansprüche  auf  die  Pfarre  zu  Neubrandenbnrg, 
11901.  11902,  Can. 

von  dem  Broke. 

1.  Heinrich,  Sohn  von  3,  11910n,  Sgl. 

2.  Henneke,  Sohn  von  3,  11910n,  Sgl. 

3.  Volrad,  Knappe,  Vater  von  1,  2,  4,    llOlOn,  Sgl. 

4.  Volrad,  Sohn  von  3,  11910n,  Sgl. 
Bromes:  Brömis. 

Dietrich,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
V.  d.  Brügge:  de  Ponte. 

Jakob,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
zur  Brügge:  tor  Brüggen,  van  der  Bruggen. 

Johann,  in  Rostock,  verstorben,  11977.  12097,  Bäcker. 
Bruggemaker:  Bruggheumaker,  Brugghermaker. 

Kopeke,  Bürger  zu  Lübeck,  12046. 
Brugger:  Brjlgger. 

Nicolaus,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Brugow:  Brugghow,  Brucghowe,  Brucgouue,  Brugcowo. 

1.  Johann,  Propst  zu  Friedland,  (11901).  11909.  12065, 
S.  276,  Kanzler  des  Herzogs  Johann  I.  von  Meklb.- 
Stargard. 

2.  Rikbert,  12065,  S.  277. 

Brun  (Vorname),  Bruning,  Bruningh. 

Goidenitz,  v.  Restorf,  v.  Voss. 
Brun. 

1.  Heinrich,  in  Rostock,  11868. 

2.  Johann,  in  Rostock,  12188.  12221.  12223.  12225. 
Brünzwyk  s.  Braunschweig. 

Briisehaver:  Brusehauer,  Brvzehavere. 

1.  n.,  Tochter  von  4,  Gattin  des  Hermann  Rodenbek, 
12105. 

2.  Albern,  Sohn  von  4,  Vetter  von  3,  5,  OB:  Lenzen, 
12105. 

3.  Heinrich,  Vetter  von  2,  mit  Besitz  in  Lenzen,  12105, 
Sgl. 

4.  Klaus,  olde,  Vater  von  1,  2,  verstorben,  12105. 

5.  Klaus,  Vetter  von  2,  12105,  Sgl. 
Buchholz:  B&kholt.  t 

Henneke,  12089. 
V.  Buchwald. 

1.  Nicolaus,  Bruder  von  2,  11910n,  Sgl. 

2.  Volrad,  Bruder  von  1,  11910n,  Sgl. 
Bucstok  s.  Buxstock. 

Buggenhagen:    Bugghenhaghen,    Bucghenhaghen,    Bvggen- 
hagen im  Sgl. 

1.  n.,  die  Kinder  von  3,  zu  Wolde,  OB:  Kastorf,  11961. 

2.  Bernhard,  zu  Wolde,  OB:  Kastorf,  11961. 

3.  Degenhard,  Ritter,  Bruder  von  4,  Vater  von  1,  zu 
Wolde,  verstorben,  11961. 

4.  Wedege,  Ritter,  Bruder  von  3,  zu  Wolde,  OB:  Kastorf, 
11961,  Sgl.  12143.  12144.  12168.  12218. 

Buggheziaf,  Bugziaf  s.  Bogislav. 

Buk:  Bück,  Buk,  Buyk,  Buyk,  Bufk,  Bvek  im  Sgl. 

1.  Adelheid,  Tochter  von  7,  in  Parchim,  12139. 

2.  Berthold,  Bruder  von  6,  OB:  Poel,  11767.  11860, 
OB:  Poel,  Sgl. 

3.  Heine,  OB:  Kowalz,  12144. 

4.  Henneke,  Vetter  von  5,  12143,  Sgl.  12X44,  Knappe, 
OB:  Woltow,  Kowalz  und  Thelkow,  Sgl.  =  12143. 
12206,  OB:  Kowalz  und  Thelkow. 

6.  Klaus,  Vetter  von  4,  verstorben,  12143.  12168. 

6.  Kurd,  Bruder  von  2,  11767.  11860,  Sgl.  12073,  8.  286, 
Bürger  zu  Wismar. 

7.  Roleke,  Vater  von  1,  in  Parchim,  12139. 


22 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


van  der  Bvken— 


van  der  Bvken  s.  v.  d.  Böken. 

Bukow:  -we,  Bukowe,  Bucow,  Bucouwe. 

1.  Jakob,  Bäcker  in  Rostock,  12097. 

2.  Nicolaus,  Rathsherr  zu  Wismar,  11784.  11879.  11985. 
12100.  12124,  Vogt  der  Stadt  Wismar  auf  Schonen. 
12202. 

Bukstok  B.  Buxstock. 
Bttigerwolt:  -gherwolt. 

Erdmuth,  Nonne  zu  Rehna,  11866. 
Bulle,  Bvll(e). 

1.  Hartwig,  Vetter  von  2,  11886,  Sgl.:  von  Oldenstadt. 

2.  Hartwig,  Vetter  von  1,  in  Rostock  hingerichtet,  11886. 

3.  Johann,  Rathsherr  zu  Teterow,  12099,  Sgl. 

4.  Klaus,  in  Rostock.  12142. 

6.  Eune,  Bauer  zu  Biendorf,  11905. 
Bullenvreter. 

Henneke,  Bauer  zu  Luckwitz,  12046. 
Bullik. 

Heinrich,  in  Rostock,  11900. 
BQlow:  Bylow,  -lowe. 

1.  Otto,  12085. 

2.  Radeke,  12085. 

V.  BQlow:   van  Bulow,   -lowe,   -bwe,   Bülow,   -lowe,   -loue, 
ßvlow,  -lowe,  -love,  -low  im  Sgl.,  BÄlow. 

1.  n.,  die  v.  Bülow,  11979,  S.  208.  12070,  S.  282. 

2.  Frau  Adelheid,  Nonne  zu  Rühn,  Schwester  von  7,  30, 
ÜB:  Bredentin,  11791. 

8.  Adelheid,  Witwe  von  4,  Mutter  von  28,  11941. 

4.  Dankwart,  Ritter,  Vater  von  20,  28,  verstorben,  11887. 
11941,  Gatte  von  3.  12167.  12209. 

5.  Eggerd,  Bruder  von  17,  36,  Vetter  von  13,  22,  OB: 
Malchow  (A.  Plan),  11954.  12165,  Ritter,  OB:  Gross- 
Breesen. 

6.  Friedrich,  Bischof  von  Schwerin,  s.  unter  Friedrich. 

7.  Gemeke,  Can.  zu  Güstrow,  Bruder  von  2,  30,  OB: 
Bredentin,  11791,  Sgl.  11920,  wird  Can.  zu  Bützow. 
(11950,  S.  185,  verstorben).  12014  u.  n,  OB:  Wiek, 
Bredentin. 

8.  Gödeke,  Ritter,  Bruder  von  29,  OB:  Kuhs,  11987. 

9.  Gödeke,  zu  Dummerstorf,  OB:  Zemin,  11797. 

10.  Gödeke,  zu  Prttzen,  OB:  Gr.-Grenz,  12210. 

11.  Gödeke,  Sohn  von  31,  11983. 

12.  Hartwig  (ob  =  13?),  11756.  11911,  zu  Gr.-Hundorf, 
Sgl.  11979. 

13.  Hartwig  (ob  =  12?),  Vetter  von  5,  17,  36,    11954. 

14.  Heinrich,  Ritter,  Vater  von  17,  36,  verstorben,  11887. 

15.  Heinrich,  Bruder  von  34,  zu  Gülzow,  11783. 

16.  Heinrich,  zu  Kritzow,  11783.  11887,  Vetter  und  Vor- 
mund von  20,  28,  Sgl.  11911,  OB:  Blankenberg. 
11932.    11937,  Knappe.    11942,  Sgl.    11953. 

17.  Heinrich,  Bruder  von  36,  OB:  Flauer  See,  11826. 
11887,  Sohn  von  14,  Vetter  und  Vormund  von  20,  28, 
Sgl.  11954,  Bruder  von  5,  Vetter  von  13,  22.  12122, 
Knappe,  zu  Neustadt,  Sgl.  12167,  Sgl.  12215,  S.  411, 
Vogt  zu  Neustadt. 

18.  Heinrich,  Knappe,  zu  Preensberg,  OB:  Poorstorf, 
12032. 

19.  Heimrich,  gen.  Prüzen,  zu  Bertrameshaghen  (Häger- 
felde?),  OB:  Baumgarten,  11783. 

20.  Heinrich  (ob  =  22?),  Pfandinhaber  derVogtei  Schwaan, 
Sohn  von  4,  Vetter  von  16, 17,  36,  OB:  Bargeshagen, 
Allershagen,  Kritzemow,  Wilsen,  Ivendorf,  Gr.-Bölkow, 
11887,  Sgl.  12167,  Knappe,  OB:  Admannshagen,  Reth- 
wisch,  Sgl.  12209,  OB:  Brodhagen,  Bollhagen,  Sgl. 
12215,  S.  412,  zu  Zibühl.  12224n(?). 


21.  Heinrich,  gen.  Grotekop,  Feldhauptmann  des  Königs 
Albrecht  HI.,  12076n. 

22.  Heinrich  (ob  =  20?),  Vetter  von  5,  17,  36,  11954. 

23.  Henneke,  zu  Röggelin,  OB:  Klocksdorf,  Kuhlrade, 
11756.  11911,  Sgl.  =  Johann.  11979,  Vater  von  27, 
OB:  Benzin,  Sgl.  12070,  S.  282,  Knappe,  Sgl. 

24.  Henneke,  zu  Wedendorf,  11756.  11911,  Sgl.  =  Johann. 
'    12070,  Knappe,  OB:  Benzin,  Sgl. 

25.  Henneke,  Sohn  von  31,  11983. 

26.  Henneke,  Sohn  von  31,  11983.  ' 

27.  Henneke,  Sohn  von  23,  11979,  Sgl.  12070,  S.  282, 
Knappe,  Sgl.  j 

28.  Joachim,  Pfandinhaber  der  Vogtei  Schwaan,  Sohn 
von  4,  Vetter  von  16,  17,  36,  OB:  Bargeshagen, 
Allershagen,  Kritzemow,  Wilsen,  Ivendorf,  Gr.-Bölkow, 
11887,  Sgl.  11941,  Sohn  von  3.  12052,  zu  Zibühl. 
12137,  zu  Zibühl.  12167,  Knappe,  OB:  Admanns- 
hagen, Reth wisch,  Sgl.  12209,  OB:  ßrodhagen,  BoU- 
hagen,  Sgl.   12215,  S.  412,  zu  Zibühl. 

29.  Joachim,  Bruder  von  8,  OB:  Kuhs,  11987. 

30.  Johann,  Can.  zu  Güstrow,  Bruder  von  2,  7,  OB: 
Bredentin,  11791,  Sgl.  11950  u.  n,  Propst  zu  Güstrow 
(1388—1395).  11991.  12014  u.  n,  OB:  Wiek,  Bredentin. 

31.  Johann,  Ritter,  Vater  von  11,  25,  26,  32,  OB:  Benzin, 
verstorben,  11983. 

32.  Klaus,  Sohn  von  31,  11983. 

33.  Klaus,  Bruder  von  35,  12105,  Sgl. 

34.  Tideke,  Bruder  von  15,  zu  Gülzow,  11783.  11911,  Sgl. 
12052.  12122,  Knappe.  12137.  12152. 

35.  Tideke,  zu  Gr.-Raden,  11783. 12105,  Bruder  von  33. 12137. 

36.  Vicke,  Bruder  von  17,  OB:  Flauer  See,  11826.  11887, 
Sohn  von  14,  Vetter  und  Vormund  von  20,  28,  S^ 
11954,  Bruder  von  5,  Vetter  von  13,  22,  OB:  Malchow 
(A.  Plan).  12122,  Knappe,  zu  Flau.  12165,  OB:  Groes- 
Breesen.    12167,  Sgl.   12215,  S.  411. 

37.  Vicke,  Knappe,  zu  Siemen,  11862,  Sgl.  11979  (?). 
Bumann:  Buwman,  Buweman,  Bwman. 

1.  Berthold,  in  Rostock,  11968,  S.  201,  202. 

2.  Heinrich,  Priester  zu  Rostock,  12153. 

3.  Klaus,  Bauer  zu  Dummerstorf,  11881. 

4.  Willeke,  in  Rostock,  11968,  S.  201. 
Bune:  Bune. 

n.,  in  Neu-Röbel,  12089. 
V.  Biinen:  de  Bynen. 

1.  Adelheid,  Gattin  von  2,  Schwester  der  Elisabeth 
Schönberg  und  der  Margarete  Stechow,  in  Lübeck, 
verstorben,  12190. 

2.  Heinrich,  Bürger  in  Lübeck,  Gatte  von  1,  12190. 
Bünning:  Bunynngh,  Bünnyng. 

V.  Hohe  (Dietrich). 
Buntmaker. 

Reinhold  s.  unter  Reinhold. 
Burcliard  (vgl.  Bories):  Borcbard,  -chart,  -chardus,  Borgbard, 

Borgward.    Koseformen:  Busse,  Busso,  Bvase,  Bvsbo, 

Bosse,  Borko. 
—  Enarsson,  Gans  v.  Putlitz,  v.  Kaien,  v.  Lützow. 

Generalvikar  und  Administrator  des  Bischofs  Johann 

von  Kammin,  11992  u.  n.  11993,  Amtssgl. 
Burmeister:  -mester,  Buremester. 

1.  Heinrich,  Bgm.  zu  Malchin,  11765.  11939. 

2.  Hermann,  Rathsherr  zu  Parchim,  11836. 

3.  Hermann,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Bvsae  s.  Burchard. 
Busseke:  Büsseke. 

1.  Gereke,  Gatte  von  2,  12046. 

2.  Greteke,  Gattin  von  1,  12046. 


— f.  Dechow. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


23 


Bussel  s.  Bosel. 
Busso  8.  Barchard. 
BQtzow:  Butzow. 

1.  Hermann,  Priester  zu   Bützow,  will  die  Pfarre  des 
Jakob  Repest  (Hohenkirchen?)  pachten,  11950. 

2.  Peter,  Knappe,  11881. 
Buwman  s.  Bumann. 

Buxstock:  -stok,  Bakstok,  Bucstok,  Bucstock. 

1.  Dietrich,  in  Rostock,  11854.  12083. 

2.  Elisabeth,  in  Rostock,  erkrankt,  11854. 

3.  Gertrud,  Gattin  von  5,  in  Rostock,  11770. 

4.  Heinrich,  Rathsherr  zu  Rostock,  12142. 

5.  Ludolf,  Gatte  von  3,  in  Rostock,  OB:  Volkenshagen, 
11770. 

€abold,  Cadowe  s.  K  -  -  -. 
Caynyzze. 

Einwohner  zu  Rostock,  11968,  S.  199. 
van  deme  Calande  s.  v.  Kaien. 
Calf  s.  K  -  -  -. 
de  Caluen  s.  v.  Kalben. 
Calvörde:  -uorde. 

Johann,  11951. 
€ameru&le. 

Hermann,  Rathsherr  zu  Neu-Röbel,  12089. 
Cassow,  Catzow  s.  K  -  •  -. 
€erben  s.  v.  Zarpen. 
^e  Cernin  s.  v.  Zemin. 
Ohisendorp  s.  Ziesendorf. 

Christian:  Cristianus.    Koseformen:  Kersten,  Kerstianus. 
—  V.  Alen,  V.  d.  Dolle,  v.  Gamm,  Ganzow,  Grevesmühlen, 

v.  Oldenburg,  Ritter,  Sass,  v.  Voss. 

Bauer  zu  Benzin,  12070. 
Christine:  Cristine. 

Lastorp. 
Cburdt  s.  Konrad. 
Cbute  s.  Gute. 
Cibeke  s.  Sibbeke. 
Cifridus  s.  Siegfried. 
Cyzendorp  s.  Ziesendorf. 
Claus  s.  Nicolaus. 
Clawe. 

Markwart,  12244. 
Clemens. 

Papst  (Vn.,  1378—1394),  (11829?). 
Clempowe,  de  Clene,  Clippynk,  Clotzowe  s.  K  -  -  -. 
Clücow  s.  Klockow. 
de  Cobbendyn  s.  von  Kuppentin. 
Cobeke  s.  Jakob. 
Cobrowe  s.  K  -  -  -. 
Coci,  Cok  s.  Koch. 
C&dzowe  s.  Kussow. 

Colleman,  van  Colne,  Colpin,  Conradus  s.  K  •  -  -. 
Constantin:  Constyn,  Cunstin,  Kunstyn,  Kvnstin. 

Heinrich,  in  Rostock,   11840.    11885,  Vogt  der  Stadt 

Rostock.  12187.  12235,  Sgl. 
C0peke,  Coppe  s.  Jakob. 
Copman,  Coppelowe  s.  K  -    -. 
Cord  s.  Konrad. 

Cordeshaghen,  Cortenacke,  Cossebade,  Coster,  Cozss.  K---. 
V.  Cramon:  v.  Krammon,  Kremmon,  Cremon. 

1.  Konrad,   Ritter,  bei  Herrn  Heinrich  U.  von  Meklen- 
burg,  11780. 

2.  Kurd,  OB:  Gägelow,  11973. 
Crantz  s.  K  -  -  -. 

Cras  8.  Kraas. 


van  Cratel  s.  K  -  -  -. 
Creghe  s.  Kreie. 
de  Creye  s.  v.  Kreien. 
Crem0n  s.  v.  Cramon. 
Crempyn,  Crineman  s.  K  -  -  -. 
Cristianus,  Cristine  s.  Ohr  -  - 
de  Croghe  s.  v.  d.  Kruge. 
Crogher,  Cropelin  s.  K    -  -. 
Crowel  s.  Krauel. 

Cru s.  Kru  -  - 

Cule  s.  K  -  -  •. 
Culrod  s.  Kuhlrade. 
Cvnradus  s.  Konmd. 
Cunstin  s.  Constantin. 
Cüpeke  s.  Jakob. 
Curd  8.  Konrad. 
Curdeshaghen  s.  Kordeshagen. 
Cutzin  8.  K  -  -  -. 
Cützowe  s.  Kussow. 
Czachman. 

Diener  des  Raths  in  Görlitz,  12031n. 

Cze ,  Czy s.  unter  Z. 

Daam  s.  Adam. 
Dämelow:  Domelow. 

Heine,  Bgm.  zu  Grevesmühlen,  llOlOn,  Sgl. 
Damitz:  -mitze,  -mytze. 

Hermann,  Knappe,  11816,  S.  69.  11827. 
(v.)  Damm:  de  Damme,  Dam. 

1.  n.,  Gattin  von  2,  Tochter  des  Klaus  Gentze,  11786. 

2.  Henneke,  Gatte  von  1,  OB:  Finkenthal,  11786,  Sgl.  = 
Johann. 

3.  Johann,  in  Rostock,  11978. 
Daniel:  Danyl. 

Gute. 
Dankwart:  Danquard,  Dancquardus. 

V.  Bülow,  Koss,  V.  Kussow,  v.  Parchim,  Völzeke. 
Dannel:  Daneel. 

1.  Gese,  Mutter  von  2,  12061. 

2.  Hans,  Knappe,  Sohn  von  1,   OB:  Balow,  12061,  Sgl 

3.  Make,  Bauer  in  Alten-Gamm,  12135. 
Dannenborg:  -borgh. 

Dietrich,  in  Rostock,  12231. 
Darfslag  s.  Dargeslav. 
Dargatz,   Dargeslav  (nicht  sicher  zu  trennen):   Darges  im 

Sgl.,  -gez,  -gies,  -ghesche,  -ghescze,  -ghesze,  -gheslaw, 

Darfslag. 

1.  n.,  Speckschneider  in  Rostock,  12016. 

2.  n.,  Bauer  zu  Gr.-Reez,  12004. 

3.  Henning,  gen.  Befends,  12033,  Sgl.  12061,  Sgl. 

4.  Jo,  121Ö5. 

5.  Johann,  in  Rostock,  12016n. 

6.  Klaus,  gen.  Hake,  11765. 

Darges,  Darghesche  s.  Dargatz,  Dargeslav. 
Dargetzow:  -ghetzow,  -ghetzowe,  -ghetzouwe,  -gitzowe. 

Johann,  Bgm.  zu  Wismar,  11784.  11790n,  Rsb.  11812, 

Rsb.  11879. 11880,  Vorsteher  des  Heil.  Geist-Hospitals.. 

11985.  12087.  12100.  12192.  12193.  12202.' 
Dassow:  Dartzow. 

Nicolaus,  Official  des  Bischofs  von  Kammin  (officialis 

principalis  curie  Camynensis),  Dekan  zu  St.  Otten  in 

Stettin,  11778n.  12030.  (12237). 
David:  -uid. 

Einwohner  zu  Rostock,  11978. 
v.  Dechow:  -we. 

Reimar,  Knappe,  beim  Herzog  von  Pommern,  11885, 

Sgl. 


24 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


Dedeke-^ 


Dedeke. 

Heinrich,   Priester   zu  Bützow,   will   die  Pfarre   des 
Jakob  Repest  (Hohenkirchen?)  pachten,  11950. 

Dedewich  s.  Detwig. 

Degenhard:  Deghenardns.    Koseform:  Degenar. 
Buggenhagen,  v.  Restorf. 

Derekowe,  Derhagen  s.  Dierkow,  Dierhagen. 

V.  Dessin:  Dessyn,  Descyn,  Tessin,  Tessinn. 

1.  Henning,  Sohn  von  3,  zu  Penzlin  (A.  Lübz),  11804  u.n. 

2.  Klaus,  Knappe,  Vater  von  3,  zu  Penzlin  (A.  Lübz), 
OB.:  Plauerhagen,  11754. 

3.  Kurd,  Sohn  von  2,  zu  Penzlin  (A.  Lübz),  OB:  Plauer- 
hagen, 11754.  11804  u.n,  Vater  von  1,  OB:  Plauer- 
hagen. 

4.  Lüdeke,  Ritter,  OB:  Kowalz,  12144. 

Detlev,  -lef,  -leff,  -leph,  -levus,  -leuus,  -lof,  -loff,  Deetlef, 
-lefE,  -leph,  Deitlef  im  Sgl. 

—  Godendorp,  v.  Grönow,  Knut,  v.  Ltitzow,  v.  d.  Höhlen, 
V.  Negendank,  v.  Parkentin  s.  unter  Detlev,  Scharf en- 
berg,  Schiphorst,  v.  Siggen,  v.  Walmoderi,  Walstorp, 
Ziesendorf. 

Bischof   von  Ratzeburg    (v.  Parkentin,    1395—1418), 

11780n.  11938,  vorher  Propst  daselbst.   12123.   12128. 
Detmar:  -marus,  Ditmarus. 

Duckel,  Runge. 
Detwig:  Dedewich,  Deedewich,  Didewich. 

V.  Oertzen. 
V.  Dewitz,  -tze,  van  Dewetze. 

1.  Amd,  Propst  zu  Wanzka,  11749.  (11807).  (11943). 

2.  Eckhard,  OB:  Wredenhagen  und  Kuhs,  11987.  12098, 
Sohn  von  4,  Sgl. 

3.  Helmold,  12062. 

4.  Otto,  Ritter,  Vater  von  2,  12098,  Sgl. 
Dicke. 

Johann,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
Djeken. 

Jäppe  s.  Abrahamsson. 
Dierhagen:  Derhagen. 

1.  Heileke,  Witwe  von  2,  in  Rostock,  12147. 

2.  Tesmar,  Gatte  von  1,  in  Rostock,  verstorben,  12147. 
Dierkow:  Derekow,  -kowe. 

1.  Johann,  Bürger  zu  Rostock,  Gatte  von  2,  12188. 
12223  u.  n,  Sohn  von  3. 

2.  Metteke,  Gattin  von  1,  in  Rostock,  12188. 

3.  Taleke,  in  Rostock,  12188.  12223  u.  n,  Mutter  von  1, 4, 
wiedervermählt  mit  Matthias  v.  Borken. 

4.  Wöbbeke,  Tochter. von  3  (ob  aus  1.  oder  2.  Ehe?), 
Grattin  des  Christian  v.  Alen,  in  Rostock,  12223  u.  n. 

Dietrich:  Dideric,  -rick,  -rik,  -ricus,  Diderk,  Dyderik,  -rick, 
-ryk,  -rych,  Dyderk,  Ditericus,  Tidericus,  Tydericus, 
-rikus,  Thiderik,  -ricus,  Thydericus.  Koseformen: 
Tideke,  -kinus,  Tydeke,  Thideke,  Thydeke,  Tidemannus. 

—  Babbe,  v.  d.  Berge,  Berman,  Bertekow,  Braunschweig, 
Bromes,  v.  Bülow,  Buxstock,  Dannenborg,  Dusink, 
V.  Flotow,  Freiberg,  Fritze  s.  Wanzeberg,  v.  Höbe 
(Bünning),  HoUoger,  Kogel,  Koppelow,  Kussow, 
Kützin,  Mirow,  v.  d.  Möhlen,  v.  Moltke,  v.  Oertzen, 
Patinenhower  s.  v.  Witten  bürg,  Pinnow,  v.  Preen, 
Quitzow  s.  Kützin,  Reimers,  Rige,  Rigemann,  Rode, 
Sanders,  Schildstein,  Sclilemmin,  Segelke,  Smidhusen, 
Sperisern,  Springintgut,  v.  Sukow,  Timm,  Tule,  Völ- 
zeke,  Wanzeberg,  Warin,  Weselitz,  Wilde,  v.  Witten - 
bürg,  Wyttynch,  Woke,  Wulf,  Zyllesen. 

1.  Pfarrer  zu  Zidderich,  11894. 

2.  Schreiber  zu  Demmin,  12085. 

3.  Meister,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 


Dyliana. 

Priorin  zu  Eldena  (Meklb.),  12200. 
Dyme  s.  Dnme. 
Ditmarus  s.  Detmar. 
V.  Ditten,  Ditten. 

1.  Berthold,  gen.  Paschedach,  12061,  Sgl. 

2.  Lüdeke,    gen.  Paschedach,    12033,  Sgl.    12057,  OB: 
Zierzow. 

Dobbin:  Dobbyn. 

Gerhard,  Priester  in  Rostock,  11968,  S.  202. 
Dobeler. 

Konrad,  in  Rostock,  verstorben,  11853. 
Doytin. 

Hermann,  Rathsherr  zu  Wittenburg,  12101.  12102. 
V.  d.  Dolle,  van  der  Dollen. 

1.  Kersten,  12247,  Sgl. 

2.  Rudolf,  Sohn  von  3,  12247,  Sgl. 
"3.  Willeke,  Vater  von  2,  12247. 

4.  Willeke,  Vater  von  6,  12066. 

5.  Willeke,  Sohn  von  4,  zu  Kotelow,  12066,  Sgl. 
Domelow  s.  Dämelow. 

V.  Dorsten. 

Johann,  in  Rostock,    12000.    12187,    OB:  Gross-  and 

Klein-Reez,  12223. 
Drake. 

Reimar,  12063.  12218,  Reinwart. 
Dreger:  Dregher. 

Lüdeke,  Träger  in  Rostock,  12248. 
Drewes  s.  Andreas. 
Driberg:  -berch,  Drvbergh,  -berghe. 

1.  Johann,  1191Ö,  Sgl.  12043,  Vetter  von  2,  zu  Crantz, 
OB:  Gottmannsförde. 

2.  Ulrich,  Vetter  von  1,  OB:  Gottmannsförde,  1204a 
Drogespot:  Droghespot. 

Hermann,  Richter  zu  Gnoien,  12143,  Sgl. 
Dronetus,  Droneth,  Dr5netus,  Tronetus. 

Praeceptor   des   Antoniterhauses   zu  Tempzin,  dun 

Praeceptor  zu  Grünberg  und  Vorsteher  zu  TempziB, 

s.  V.  Berzyns. 
Druda  s.  Ermetrud. 
drunkene:  Janeke  (Henneke). 
Dubatz:  Dubatz. 

Fischerfamilie  in  Gr.-Reez,  12004. 
Duckel. 

Ditmar,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
Duding:  -dyngh. 

n.,  die  Dudinge,  11874. 
Düker:  Düker. 

Jobann,  in  Rostock,  12118. 
V.  Dülmen:  de  Dülmen,  Dvlmen  im  Sgl. 

Johann,    Can.  zu   Oesel,    päpstlicher   Kspellfln  nsd 

Auditor,  11901,  Sgl.  11902  u.  n. 
Dume:  Dyme,  Duma,  Dwme. 

1.  Bernd,  Bürger  in  Rostock,  11777. 

2.  Margarete,    Witwe   des  Bo  Jonsson,    in   Schwede, 
11891n.  11972,  Gattin  des  Borgward  Enarsson. 

DuNimerstorf:  -storp. 

1.  Amd,  Knappe,  Bruder  von  3,  OB:  Dummerstorf,  118S. 

2.  Johann,  Knappe,  11881. 

3.  Vicke,  Knappe,  Bruder  von  1,  OB :  Dummerstorf ,  118SL 
Dunker. 

Reiner,  in  Parchim,  12069. 
Dusekop. 

Hermann,    Schreiber    des    Herzogs    Erich   IV.  wt 
Sachsen-Lauenburg,  12212,  S.  408. 


-Mint. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


25 


Disink:  -sinck. 

Dietrich,  Rathsherr  zu  Plan,  12028. 

DÄtz. 

Paul,  Can.  zu  Biebra,  11779n. 

Dttvel:   nel. 
'      Heinrich,  in  Rostock,  11900. 

Omelsich. 

Engelbert,  Magister,  Kler.  der  Paderborner  Diöcese, 
notar.  publ.  und  Schreiber  des  päpstl.  Auditors  Johann 
V.  Dülmen,  11901.  11902. 

Dwne  8.  Dume. 

Ebel. 

V,  Manteuffel,  Wiese. 

Eberhard:   Everhardus,  Euerhard,  -hardus,    ardus.    Kose- 
form: Euert. 

—  Beseler,  Junge,  Lastorp,  Lemgo,  Sobbe. 

Bischof  von  Lübeck  (v.  Attendorn,  1387—1399),  11944. 
Eberhard:  Euerardi. 

Nicolaus,  Kler.  der  Schweriner  Diöcese,   notar.  imp. 

auct.,  11922. 
Eckhard :  Eghart,  -hardus,  Egghardus.  Koseformen :  Egherd, 

Egjrhert,  Ecgherd,  Eggert,  Eggerdt. 

—  V.  Bibow,  V.  ßülow,  V.  Dewitz,  v.  Freiberg,  Kannen- 
geter,  Karin,  Krüger,  v.  Quitzow,  Richteblock, 
Schwetzin,  Söneke,  Ziesendorf. 

Reifer  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Eddelke. 

Sass,  Segeler. 
Eggert  s.  Eckhard. 
Eiiemann:  Eylemannus. 

Beve. 
Eyze. 

Richwin,  in  Rostock,  12067. 
Eier,   Elerus. 

Kuhlrade,  v.  Lage,  v.  Rantzau,  Split. 

Meister  des  Heil.  Geist  Hospitals  in  Rostock,  s.  v.  Lage. 
Eiers. 

Lüdeke,  Priester,  12089. 
Elisabeth:  -zabeth,  Elyzabeth.     Koseformen:   Elsebe,*  -zebe, 

Beke,  Tilse,  -seke,  Tylzeke. 

—  V.  d-  Aa,  Banzkow,  Bereke,  Beseler  (?),  Biel,  Buxstock, 
Fritze  s.  Wanzeberg,  Goldenitz,  v.  Hameln,  Königs- 
berg, Punt,  V.  Restorf,  Schönberg,  Sobbe,  Stäbelow, 
Stoltenberg,  Vogt,  Wanzeberg,  Wilde,  Witte,  Ziesendorf. 

1.  Herzogin  von  Meklenburg  (Gemahlin  Hg.  Albreohts  IV., 
Tochter  des  Grafen  Nicolaus  von  Holstein,  gest.  vor 
1416),  12150. 

2.  Herrin  von  Werle- Waren  (Gem.  Bernhards  III.,  Tochter 
de8  Grafen  Johann  III.  von  Holstein,  gest.  zwischen 
1391  und  1410),  12182,  Sgl. 

3.  Mutter  der  Elisabeth  Königsberg,   in  Rostock,  11916. 
Elnenborst:  Elrohorst. 

Johann,   Rathsherr  zu  Wismar,  11784.  11879.  119ao. 

12100.  12202. 
Elsebe  s.  Elisabeth. 
Elwins:  Elwini. 

Ludwig,  Pfarrer  zu  Cappel,  11779n. 
Eneke:  Emekinus. 

V.  Hagen,  Schiphorst. 
Enelricb:   ryck. 

Kerkhof. 
V.  Emeren:  van  Neraeren. 

Klaus,  Knappe,  12138. 
ERarsaon. 

Borgward,  Gatte  der  Margarete  Dume,  in  Schweden, 
.  erhält  die  Güter  des  Andris  Ingemundsson,  11972. 

3Ceklenbux8l8chefl  Urkunden  •  Bach  XXI. 


Engelbert,    -brecht,  -bertus,  Engheibrecht,  -bertus,  -bertva. 

Koseformen:    Engelke,    -kinus,    Engheike,    Tenghel. 

Abkürzung:  Eng. 
—  V.  Baumgarten,   Duuelsich,   v.  Hoppenfade,   Katzow, 

V.  Manteuffel,    Rostock,    Schomaker,    v.  Warburg, 

Wichmann. 

Einwohner  zu  Rostock,  12188. 
Erdmuth:  Ertmodis. 

Bulgerwolt. 
Erdwan  (Vorname):  Erdewan. 

Bauer  zu  Paarsch,  12217. 
Erdwan:  Erdewan. 

Henneke,  in  Parchim  (1399),  11948n. 
Erich,  Erik,  Erick,  Ericus,  Eryk,  Ereck. 

Boydewan,  Lübberstorf,  Schwass,  Selege,  Thomasson. 

1.  Propst  zu  Rehna,  s.  Schwass. 

2.  Pfarrer  zu  St.  Marien  in  Rostock,  s.  Schwass. 

3.  Herzog  von  Meklenburg  (Sohn  König  Albrechts  Hl. 
von  Schweden,  gest.  1397),  11891  u.  n.   12002.  12076. 

4.  Herzog  von  Sachsen-Lauenburg  (IL,  Sohn  Hg. Erichs!., 
1339—1369),  11875. 

5.  Herzog  von  Sachsen  Lauen  bürg  (IV.,  der  jüngere, 
Sohn  von  4,  1368—1412),  11876.  (12171n).  12212,  Sgl. 
12213,  Sgl. 

Erlngisle:  Aeringisl. 

Niclisson. 
Ermetrud:  -trudis.    Koseformen:  Truda,  Druda. 

V.  Essen. 

Äbtissin  zu  Zarrentin,  s.  v.  Essen. 
V.  Erpensen:  Erpenze. 

Margarete,  Nonne  zu  Zarrentin,  12171. 
Erpo:  Erpe. 

Soest. 
Ertellenborch,  Erteneborch  s.  Artelnburg. 
Ertmodis  s.  Erdmuth. 
von  Essen. 

Ermetrud,  Äbtissin  zu  Zarrentin,  12107.  12117,  Sgl.= 

3303.  12171n. 
Everhardus,  Euert  s.  Eberhard. 
Fahrenholz:  Vornholt,  -holte.  Vorneholte. 

1.  Nicolaus,  in  Rostock,  11781. 

2.  Volrad,  in  Rostock,  11768.  11971.  12079.  12201. 
Falke:  Valcke. 

1.  Hans,  in  Grabow,  12161. 

2.  Henneke,  in  Grabow,  12161. 
Feldberg:  Veitberg,  -berch. 

Hermann,  11807,  Sgl.  11943,  Sgl.  12227,  Sgl. 
Feregge  s.  v.  Vieregge. 
Fikke  (Vorname)  s.  Friedrich. 
V.  Fineke:  Fyneke,  Wineke. 

1.  Amd,  Knappe,  Bruder  von  2 — 4,  OB:  Karow  und 
Käselow  (b.  Güstrow  ,  12228,  Sgl. 

2.  Günther,  junge,  Knappe,  Bruder  von  1,3,4,  OB:  s. 
oben,  12228. 

3.  Günther,  olde.  Knappe,  Bruder  von  1,  2,  4,  OB:  s. 
oben,  12228,  Sgl. 

4.  Michel,  Knappe,  Bruder  von  1—3,  OB:  s.  oben, 
12228,  Sgl. 

Finke:  Vincke. 

Johann,  in  Rostock,  11840. 
van  Fitzen  s.  v.  Vizen. 
Flemming  s.  Vlamink. 
Fliemstorf:    Vrvmanstorp,  Vrimerstorp. 

Gerd,  Pfarrer  zu  Wittenburg,  11979.  12101. 
Flint:  Vlynt. 

Heinrich,  in  Rostock,  12239. 

60 


26 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


Flareke-^ 


Floreke. 

V.  Stük. 
Flor«tede. 

n.,  11757. 
V.  Flotow,  Vlotowe,  Wlotow  im  Sgl. 

1.  Hans,  Bruder  von  4,  11787. 

2.  Henneke,  gen.  Rind,  12182,  Sgl.  12218. 

3.  Henneke,   Vetter  von  5,   11787.    11873,  OB:  Walow. 
11878,  OB:  Walow  (Malchow  verlesen). 

4.  Tideke,  Bruder  von  1,  11787. 
6.  Tideke,  Vetter  von  3,  11787. 

Foth:  Vod,  Vot,  V0d. 

1.  Heinrich,  Rathsherr  zu  Wismar,  11784.  11879.  11985. 
12100.  12202. 

2.  Nicolaus,  Rathsherr  zu  Wismar,  11784.  11879.  11985. 
12100.  12164.  12202. 

Fredeke:  Vredeke. 

Pilgrim. 
Frederik  s.  Friedrich, 
(v.)  Freiberg:  (v.)  Vryberch,  -bergh,  berghe. 

1.  Amd,  12089. 

2.  Eckhard,  12098. 

3.  Hans.  12098. 

4.  Tideke,  12089. 
Freienholz:  Vryeholt. 

1.  Heinrich,  Bruder  von  2,  in  Rostock,  11773. 

2.  Nicolaus,  Rathsdiener  in  Rostock,  Bruder  von  1,  11773. 
V.  Freyenstein :  van  Vriensten,  Vryensten. 

Geriach,  Priester,  12025.  12028. 
Fpfise  *  V^rese 

1.  Heinrich,  in  Rostock,  11970. 

2.  Peter,  Rathsherr  in  Rostock,  12142.  12231. 
Freeendorf:  Vresendorp. 

Gottschalk,  in  Rostock,  11751. 
Friedrich:  Fridrich,  Frederik,  -ricus.  Koseformen:  Vicke, 
Vikke,  Vicco,  Vicko,  Vikko,  Vycke,  Kikke,  Vritze, 
Vr3rtze.  . 
—  V.  Arnsberg,  v.  Axekow,  Babbe,  v.  Bülow,  Dummer- 
storf, Friedrichs,  Fritze  s.  Wanze  berg,  Grüttemaker, 
v.  Heidebrek,  v.  Hohe,  Karin,  Koch,  v.  Levetzow, 
V.  Maltzan,  v.  Moltke,  Mönnik,  v.  Oertzen,  v.  Plessen, 
V.  Preen,  Itoberstorp,  Schlemmin,  Schwiesow,  v.  Stralen- 
dorff,  V.  Thun,  Velehove,  v.  Vizen,  v.  Voss,  Wanzeberg, 
Zepelin. 

1.  Bischof  von  Schwerin  (H.,  v.  Bülow,  1366—1376),  11825. 

2.  Einwohner  zu  Rostock,  12068. 

3.  Bauer  zu  Passin,  12126. 
Friedrichs:  Frederkes. 

Vicke,  Bauer  in  Luckwitz,  12046. 
Fritze,  Vritze,  Vrytze. 

1.  Dietrich  s.  Wanzeberg. 

2.  Friedrich  s.  Wanzeberg. 

3.  Heileke  s.  Wanzeberg. 
V.  Gaarz :  de  Gardze. 

Peter,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Gadow:   we. 

Hermann,    11757.     11907,    OB:   Netzeband,    Darritz, 

Drusedow  und  Grüneberg  c.  pert. 
Gägelow:  Gogelow. 

1.  n.,  Bürger  in  Stemberg,  Gatte  von  2,  verstorben,  12050. 

2.  Adelheid,  Witwe  von  1,  in  Sternberg,  12050. 
V.  Gallin:  de  Glyne. 

Matthias,  Priester,  11837. 
V.  Gamm:  Gamme,  Ghamme. 

1.  n.,  die  v.  Gamm,   OB:  Satzik  (Teil  des  Planer  Sees), 
11826. 


2.  Heinrich,  11787. 

3.  Karsten,  Bruder  von  4,  11787,  Sgl.  12218,  Sgl 

4.  Tesmar,  Bruder  von  3,  11787. 

Gans  V.  Putlitz:  Gans  (Gauss)  here  to  Putlest,  Gans  tv  Pvtlesi. 

1.  Busso,  Herr,  Onkel  von  2,  OB:  Kl.-Pankow,  Telachow, 
Ziemersdorf,  11865  u.  n.  12120n,  Sgl. 

2.  Jaspar,  Herr,  Neffe  von  1,  11865. 
Ganzow:  Gansowe,  Ghantzowe. 

1.  Christian,  Priester,  Vikar  zu  Gadebusch,  zum  Propst 
in  Rehna  präsentirt,  12204. 

2.  Henning,  11771,  Sgl. 
de  Gardze  s.  v.  Gaarz. 
Gariop. 

Otto,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
Gebhard:  Geward,  Gheuerd. 

V.  d.  Berge,  Bydelsbak. 
Geetze  s.  Gertrud. 
V.  Geiemar:  Gheysmer. 

1.  Heinrich,  Bürger  zu  Lübeck,  Witwer  von  2,  12022. 

2.  Taleke,   Gattin  von  1,   in  Lübeck,  verstorben,  12022. 
Geldern:  Ghelderen,  Ghelder. 

1.  n.,  die  Geldern,  11824. 

2.  Henning,  Vater  von  3,  erschlagen,  11824. 

3.  Köneke,  Sohn  von  2,  OB:  Liepen,  11824. 
V.  Geldersen:  van  Gheldersen. 

Nicolaus,  Ratlisherr  zu  Hamburg,  Rsb.,  11872. 
Gelehoike:  Ghelehoke. 

Klaus,  Bürger  zu  Parchim,  12088. 
Gemeke:  Ghemeke,  -kinus. 

V.  Bülow. 
Gentze. 

1.  n.,  Tochter  von  3,  Gattin  des  Henneke  Damm,  117Ä 

2.  Bernd,  Sohn  von  3,  OB:  Finkenthal,  11786. 

3.  Klaus,  Vater  von  1,  2,  zu  Finkenthal,  11786. 
V.  Genzkow:  de  Genzecow  im  Sgl.,  Yentzecowe. 

1.  Henning,  der  alte,  Vater  von  2,  11807.  11943. 

2.  Henning,  der  junge,   Sohn  von  1,  zu  Dewitz,  11807, 
Sgl.  11943,  Sgl.  12227. 

Georg,  Georgius,  Juries,  Juryes,  jfirgen. 

Bentin,  v.  Hohe,  Hübener,  Rintflesch,  v.  Stein. 
George:  Georgii. 

1.  Adelheid,  Gattin  von  2,  11938. 

2.  Johann,  Gatte  von  1,  11938. 
Ger.  s.  Gerhard. 

Gerburg:  Gherburgis. 
V.  Borken. 

Gercke,  Gerd  s.  Gerhard. 

Gerding. 

Heinrich,  in  Wismar,  11876n. 

Geremann:  Gheremän. 

Gerd,  Priester,  12089. 

Gerhard:  -hardus,  Grerard,  -ardus,  Gherhardus,  Gbeni 
-ardus.  Koseformen :  Gerd,  Gerdt,  Gert,  Gerth,  Geht, 
Gerrt,  Gherd,  Ghert,  Ghßrd,  Gheerd,  Ghereke,  Gate 
Gercke.  Abkürzungen:  Ger.,  Gher. 
—  V.  d.  Aa,  V.  Axekow,  v.  Bassewitz,  v.  Baumgurt* 
Bengerstorf,  Beuster,  Brand,  Busseke,  Dobbin,  Fli» 
storf,  Geremann,  Gischow,  Goldschmied,  Gren«.  Ü 
der  Hase,  Hasenkop,  Knokenhower,  y.  Köln,  Koa 
V.  Möen,  Nätebow,  v.  Negendank,  Nortmua. 
V.  Peckatel,  Pors,  Ratzeburg,  y.  Kekenits,  Bat, 
Rudolfs,  Schapekoue,  Scharbow,  Schnakenlm; 
Schütte,  Sembzin,  Stahl,  Stemberg,  Swartepift 
Tölner,  Vicke,  Vogt,  v.  Warburg,  Werkmann,  WiJ 
Wunneke,  Zeberin,  y.  Zülow. 


—Ootke. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


27 


1.  Bischof  von  Ratzeburg  (v.  Holdorf,  138Ö— 1395),  11766, 
Sgl.  11776,  Sgl.  11782,  Sgl.  11808.  11851,  General- 
C^llector  der  Einkünfte  der  päpstl.  Kammer  in  der 
Prov.  Bremen  und  den  Diöcesen  Kammin  und  Verden. 
11852.  11875,  auch  als  Propst  zu  Katzeburg  vom 
Jahre  1380,  Sgl.  11922.  11944.  11989  u.n,  Richterund 
Conservator  des  Erzbisthums  Riga.  12011  u.  n,  Sgl.- 
Beschreibung.  12071.  12101.  12107,  grosses  Sgl.,  Abb. 
12128,  GerichtssgLAbb.  12129.  12135.  (12186,  S.  377). 
12204.  12230,  päpstl.  Collector.  (12241). 

2.  Propst  zu  Havelberg,  s.  v.  Beuster. 

3.  Priester,  hat  die  Pfarre  des  Jakob  Repeet  (Hohen- 
kirchen?)  gepachtet,  11950. 

4.  Graf  von  Holstein  (VI.,  Sohn  Heinrichs  H.,  des 
Eiaemen,  erschlagen  1404),  11914.  11915.  12150,  Herzog 
von  Jütland.  12182. 

Geriacb:  -lacus,  Gehrlach,  Gherlach. 
V.  Freyenstein,  Speckin,  Wilde. 

GerUi  s.  Grerhard. 

Gertrud,  -trudis,  -trat,  Ghertrut.  Koseformen:  Ghese,  -seke, 
Gheze,  Geetze,  Gesze,  Trade,  -da. 
—  Banzkow,  v.  Behr,  Buxstock,  Dannel,  Gotschow, 
Grenze,  Hoppenrade,  v.  Moltke,  v.  Negendank,  Nien- 
dorf,  Nortmann,  v.  Restorf,  Schulte,  Tzyrekens,  v.  War- 
burg, Witte. 

1.  Priorin  zu  Dobbertin,  11748.  11818. 

2.  Mntterschwester  des  Völzeke  Spildekost  zu  Güstrow, 
11832. 

3.  Bäuerin  zu  Benzin,  11979.  12070. 
Gerwer:  Gherwer. 

Hermann,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939. 
Gerwin:  -winus,  Gherwinus,  -winvs. 

Teterow,  Wilde. 

Can.  zu  Güstrow,  s.  Teterow. 
Gesze  s.  Gertrud. 
Geward  s.  Gebhard. 

Gba ,  Ghe  -  -  -  s.  Ga  -  -  -,  Ge  -  - 

Gbeee,  Gheze  s.  Gertrad. 
Gheverd  s.  Gebhard. 

Gbo s.  Go  -  -  -. 

van  Ghodensweghe  s.  v.  Wodenswege. 
Ghoske,  Ghozeke  s.  Gottschalk. 
Ghreteke  s.  Margarete. 

Gha 8.  Gu  -  -  -. 

de  Ghvdensweghe  s.  v.  Wodenswege. 
Ghüdetyd  s^Godetid. 
Gieee  (Vorname):  Gyso. 

WoUenweber  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Gieee:  Gyse. 

Johann,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Giesela:  Gytzele. 

V.  Bibow. 
Giesenberg:  Gysenbergh,  Ghisenbergh. 

Jakob,  Bürger  zu  Rostock,  12099,  SgL 
Gievitz:  Giwertze,  Gy[w]ertze. 

l^emer,  Rathsherr  zu  Neubrandenburg,  11753.  12130. 
Gikow:  Gykowe. 

Besitzer  von  Kurzen-Trechow,  12141. 
Giechow:  Giskow,  Gyscowe,  Gissekow. 

1.  Gerd,  Pfarrer  an  St.  Marien  zu  Parchim,  12216.  12217. 

2.  Johann  (abgeändert  aus  Heinrich),   Gatte  von  3,   in 
Rostock,  11900. 

3.  Katharine,  Gattin  von  2,  Witwe  des  Wilken  Sure,  in 
Bostock,  11900. 

Gyse  s.  Giese. 
Gytzele  s-  Giesela. 


Giwertze  s.  Gievitz. 
de  Glyne  s.  v.  Gallin. 
GISde  (vgl.  Glude):  Glode. 

Hermann,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939. 
V.  GI5veke:  von  Gloueke. 

1.  Heinrich,  Brader  von  2,  OB:  „Glöveke",  11820. 

2.  Johann,  Brader  von  1,  OB:  „Glöveke",  11820. 
Glude  (vgl.  GlOde):  Glüde. 

Bernd,  Käther  zu  Kotelow,  12066. 
Gneweamelen  s.  GrevesmQhlen. 
(v.)  Gnoien:  Gneyen,  Gn5yeman. 

1.  n.,  die  Gnoiensche,  in  Rostock,  11840. 

2.  Henneke,  s.  Krüger. 
65bel  (Vorname):  Gol^linus. 

V.  Streithoven. 
G5bel:  Gobele. 

Hans,  Schulze  zu  Gr.-Schönfeld,  12151. 
Goceke  s.  Gottschalk. 
Gödeke  (vgl. Gottfried,  Gottschalk):  Godeke,  -kinus,  Ghodeke, 

Gedekinus,  Gotke. 
—  V.  Axekow,  V.  Bülow,  Kaie,  v.  Neuenkirchen,  v.  Plote, 

V.  Preen,     Recklinghausen,    Sass,    SchmachÜiagen , 

Schulte,  Schünemann,  Trage,  Vicke,  Widenbragge. 
Godendorp:  Gotendorp,  Gitendorp. 

1.  Detlev,  in  Holstein,  11914.  11915. 

2.  Gottschalk,  in  Holstein,  11914.  11915. 
van  Godensweghe  s.  v.  Wodenswege. 
Godetid:  Ghüdetyd. 

Heine,  Bürger  zu  Lübeck,  12027. 
Godfridus  s.  Gottfried. 
Godscaicus  s.  Gottschalk. 
Gogelow  s.  Gägelow. 
Goldenbow:  -bowe. 

1.  n.,  Nonne  in  Stepenitz,  Tochter  von  2,  12056. 

2.  Albert,  Vater  von  1,  12056. 
Goldenitz:  -nisse. 

1.  Anneke,  Tochter  von  3,  4,  zu  Rostock,  OB:  öievers- 
hagen,  12221. 

2.  Brun,  Sohn  von  3,  4,  zu  Rostock,  OB:  Sievershagen, 
12221. 

3.  Elisabeth,  Gattin  von  4,  Enkelin  der  Fredeke  Pilgrim, 
in  Rostock,  11904.  12221,  Mutter  von  1,  2,  wieder- 
vermählt mit  Dietrich  Fritze,  OB:  Sievershagen.  12225, 
OB:  Sievershagen. 

4.  Johann,  Gatte  von  3,  in  Rostock,  OB:  Sievershagen, 
11904  u.  n.  11936,  OB:  Sievershagen.  11980.  12047. 
12109  u.  n.  12113.  12221,  Vater  von  1,  2,  verstorben. 
12225. 

Goldaohmied:  Goltsmit,  -smed,  Goldhschmedt. 

1.  Gerhard,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 

2.  Hermann,  Bürger  zu  Wittetock,  12025.  12028. 

3.  Klaus,  12130. 

V.  dem  Golm :  de  Gholme. 

Hermann,  11961. 
GSrges:  G&rges. 

1.  Henneke,  Rathsherr  znjNeii-Röbel,  12089. 

2.  Lüdeke,  Bgm.  zu  NeuRöbel,  12089. 
Goslef  s.  Guslav. 

Goslyk  (im  Sgl.)  s.  Gottschalk. 
Gosszekow  s.  Gotschow. 
Goswin:  -winus. 

Borrentin. 
Gotemar:  Gütmer. 

V.  Retzow. 
Gotendorp  s.  Godendorp. 
Gotke  s.  Gödeke. 

60* 


28 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


Ootschouh- 


Gotschow :  Gosszekow. 

1.  Gertrud,  Gattin  von  2,  zu  Perleberg,  11864." 

2.  Heine,  Gatte  von  1,  zu  Perleberg,  11864. 
Gottfried  (vgl.  Gödeke):  Godfridus. 

V.  Hagen,  Sass. 
Gottsohalk  (vgl.  Gödeke):   Gotschalk,  -schalck,  -scalk,  God- 

schalk,  -schalcus,  -scalk,  -scalc,  -scalcus,  Godtschalck, 

Ghotscbalk,'  scalk,    -schalkus,    Gottschalcus,    -zalk, 

Goschalcus,  Goslyk.    Koseformen:  Gotzeke,  G6tzeke, 

Gotzke,  Goceke,  Ghozeke,  Ghoske. 
—  V.  Bassewitz,    Fresendorf,    Godendorp,   v.  d.  Krempe, 

Lange,  Lemhus,  v.  Preen,  v.  Restorf,  Reventlow,  Sass, 

Summis,  Witte,  v.  Züle  s.  v.  Zülow,  v.  Zülow. 

Abt  zu  Dargun,  11930.  11962.  (11962).  11963.  (12078). 

(12108\  (12205). 
Gotzeke  s.  Gottschalk. 
Gowe:  Ghowe. 

olde,  Bauer  zu  Wilmshagen,  11814. 
Gözstafsdotter,  Gözstafson  s.  Gustafsdotter,  Gustafisson. 
(v.)  Grabow,  de  Grabowe. 

1.  Johann,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 

2.  Reimbem,  in  Parchim  (1396),  11948n. 
Grambow:  -we. 

1.  Greteke,  Witwe  von  3,  Halbschwester  des  Hermann 
Wegener,  zu  Lübeck,  verstorben,  12103. 

2.  Heinrich,  Generalvikar  der  Diöcese  Havelberg,  11768, 
Amtssecr. 

3.  Henneke,  Bürger  zu  Lübeck,  Gatte  von  1,  12103. 
Gramin:  Grumyn. 

Almar,  Priester  der  Havelberger  Diöcese,  12065,  S.  277. 
Grammertin:  tyn. 

Johann,  Priester,  in  Rostock,  12188. 
Gregor:  Gregres. 

Anündsson. 
Greifenberg:  Gryphenberg. 

Jobann,  Can.  zu  (Güstrow,  12245. 
Grenze:  Grentze,  Grendze. 

1.  n.,  Tochter  von  8,  Gattin  des  Rathsherrn  Dietrich 
Holloger,  zu  Rostock,  12148. 

2.  Arnold,  in  Rostock,  11957.  12148,  Sohn  von  8,  Gatte 
von  4.  12177. 

3.  Gerhard,  Rathsherr  zu  Rostock,  11750.  11781,  Kam. 
11785,  Kam.  11792,  Kam.  11794,  Kttm.  11803,  Vater 
von  6.  11840.  11893n.  11904.  11957.  Bruder  von  5. 
11968,  S.  201.  11978,  Kam.  11982,  Rsb.,  verschrieben: 
Johann  12047,  Kam.  12049,  Kam.  12083,  Kam.  12090, 
Rsb.  (12097,  Kam.).  12142,  Kam.,  Schossherr  von  1388. 
(12147,  Kam.).  12148,  Solm  von  8.  12154,  Kam.  12169, 
Kam.  12177.  12188.  12203,  stellv.  Kam.  12221.  1^225. 

4.  Gertrud,  Gattin  von  2,  in  Rostock,  12148.  12177, 
Tochter  des  Rathsherm  Johann  Niendorf.    • 

5.  Heinrich,  Gatte  von  10,  in  Rostock,  11893n.  11957, 
Bruder  von  3.  12148.  Sohn  von  8.  12177. 

6.  Heinrich,  Sohn  von  3,  in  Rostock,  11803. 

7.  Hermann,  in  Rostock,  11978. 

8.  Johann,  Rathsherr  zu  Rostock.  Vater  von  1,  2,  3,  5, 
verstorben,  12148. 

9.  Johann,  verschrieben  für  Gerhard. 

10.  Mechthild,  Gattin  von  5,  Tochter  des  Rathsherm 
Engelbert  Katzow,  in  Rostock,  11893n. 

Greser. 

Meineke,  in  Rostock,  11968,  S.  201. 

Grete  s.  Margarete. 

Grevesmtihlen:  Gnewesmolen. 

Kersten,  Bürger  zu  Wismar,  11922. 


Griebnitz:  Gribbenisse,  Grybbenisse. 

Henneke,  Bauer  zu  Gr.-Reez,  12001. 
Grimme:  (irymme. 

1.  n.,  Gattin  von  2,  Schwester  des  Hans  v.  Lebeten  und 
der  Taleke  v.  Geismar,  12022. 

2.  Klaus,  Gatte  von*  1,  12022. 
Gryphenberg  s.  Greifenberg. 
Grobis,  Grobys. 

Heinrich,    Priester,    Vorsteher    des    Antoniterhaiues 

Tempzin,  12220  u.  n. 
Grönenhagen:  Gronenhagen. 

Johann,  in  Rostock,  12142. 
Groner. 

Bürger  zu  Güstrow,  11832. 
V.  GrSnow:  Gronouw. 

Detlev,  lanenburgischer  Ejiappe,  12212,  S.  408. 
Grope. 

1.  Albrecht,  Rathsherr  zu  Plan,  12028. 

2.  Henning,  Rathsherr  zu  Plan,  12028. 

grote:  Lepel  (Henning),  v.  Schwerin  gen.  W^ulfskrog  (Heine]. 
Grote. 

1.  n.,  Einwohner  in  Rostock,  12207. 

2.  Hermann,  Anhanger  des  Königs  Albrecht,  12132n. 
Grotebrod. 

Hans,  Hüfner  zu  Schmarsow,  12084. 
Groteek:  Grote  £ek. 

Einwohner  zu  Wismar,  12186,  S.  377. 
Grotekop. 

Heinrich,  s.  v.  Bülow. 
Grubendal. 

Klaus,  11802. 
Griider:  Gruder,  Gr&der. 

1.  Hermann,  Pfarrer  zu  Balow,  Vetter  von  2,  12061. 

2.  Nicolaus,  Priester,  Vetter  von  1,.  12061.  12179. 
Gruel:  Gruwel,  Grvwel. 

1.  Klaus,  Sohn  von  2,  OB:  Stresendorf,  12114,  Sgl. 

2.  Lüdeke,  Vater  von  1,  OB:  Stresendorf,  12114, Sgl. 
Grulle. 

Ulrich,  in  Rostock,  12142. 
Grumyn  s.  Gramin. 
Grüttemaker:  Gruttemaker,  Pultificis. 

1.  Herbord,  Bruder  von  3,  Vater  von  4,  12127. 

2.  Hermann,  Kler.  der  Schweriner  Diöcese,  12092, 

3.  Tibbe,  Schwester  von  1,  Witwe  des  Nicolaus  Moll,  in 
Rostock,  verstorben,  12127. 

4.  Vicke,  Sohn  von  1,  12127. 
Gruwel  s.  Gruel. 

Gubkow:  Gubecow. 

Heinrich,  in  Rostock,  11868. 
de  Gvdensweghe  s.  v.  W^odenswege. 
Guldenekrone. 

Albert,  Kler.  der  Mindener  Diöcese,  12006,  S.  231-231 
V.  Gummern,  de  Gummeren,  de  Gvmmeren,  van  GhummereB. 

van  Ghummeren,  de  Gvmmer  im  Sgl. 

Arnd,  Knappe,  11768.  11840,  in  Rostock.   11874,  S?l 

Abb.     12131,    OB:    Lambrechtshagen,    Sgl.  =  ll^i. 

12167.  12224,  S.  422. 
Gumpert,  -precht,  -brecht,  -pard. 

v.  Lfltzow,  V.  Restorf. 
Günther:    Gunterus,  Günther,   Günter,  Gvnterus,  Ghuntet 

Ghünter,  Ghünter. 
—  V.  Fineke,  v.  Levetzow. 

1.  Graf  von  Ruppin  (I.,  Sohn  Albrechts  II.,  gest.  141^; 
(12076). 

2.  „dominus"  in  Rostock   (ob  der  Ritter  Günther  «c 
I^evetzow  in  Diensten  der  Stadt  stand?),  11840. 


—v*  Heidebrek. 


IL  Personen-Register.     (Alpbabetiscb.) 


29 


€iiiithers:  Ghünteri. 

Hermann,  Pfarrer  zu  Schönberg,  12107.  (12128). 
€H8lav:  Goslef,  Goßlaf,  -lof,  -loff. 

V.  Preen. 
€tt8taf8dotter:  Gözstafsdotter. 

Benedicta,  Gattin  I  des  Ritters  Heine  Schnakenburg, 

12132. 
€HStaft80ii:  Gözstafson. 

1.  Matthias,  schwedischer  Ritter,  12182. 

2.  Ste£fan,  schwedischer  Knappe,  12132. 

<v.)  GOstrow:  (de)  Gustrowe,  van  Ghustrow,  Guzstrowe. 

1.  Heinrich,  Kanzler  des  Herrn  Lorenz  von  Werle,  s.  v.  Flau. 

2.  Henning,  in  Rostock,  11840. 

8.  Martin,  Kler.  der  Schweriner  Diöcese,  12092. 

4.  Nicolaus,  Dekan  zu  Güstrow,  11875.  (11960).  12107. 
12110.  12119,  Magister.  12125.  12128.  12129. 

€ute:  Ghute,  Ghvte  im  Sgl.,  Güthe,  Ghute. 

1.  Daniel,  Vater  von  3,  verstorben,  11928. 

2.  Daniel,  Vetter  von  3,  12074,  Sgl. 

3.  Henneke,  Knappe,  Sohn  von  1,  auf  Kuhlrade,  11928, 
Sgl.  =  11576.  12034.  12074,  Vetter  von  2,  swarte,  OB: 
Kuhlrade,  Sgl.  =  11576.  12152.  12231,  Johann,  in 
Rostock. 

۟tmer  s.  Gotemar. 
Gutow:  Ghutowe. 

Klaus,  Knappe,  11813. 
V.  Gutzkow:  Gfitzekow,  Ghutzecowe. 

Helmold,  11961.  12063. 
Guzstrowe  s.  Güstrow. 
H.  (ob  Heinrich?) 

Sure. 
V.  Hachede :  de  Hacheden. 

Heino,  Rathsherr  zu  Lübeck,  verstorben  1405,  12171n. 
Hacke  s.  Hake. 
Hadewygh  s.  Hedwig. 
Hagebök:  Haghebuke. 

Hegel,   Vikar  zu  Neubuckow,  gestorben  1386,   11772. 
Hagemann:  Hagheman. 

Henneke,  Rathsherr  zu  Parchim,  11947. 
Nagemeioter:  -mester,  Haghemester. 

1.  Henneke,  in  Rostock,  11853. 

2.  Ulrich,  Bürger  zu  Wismar,  11994. 

V.  Hagen,  van  deme  Hagen,  Hagene,  Haghene. 

1.  Emeke,  hat  eine  Vikarei  in  Mölln  gestiftet,  12129. 

2.  Gottfried,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 

3.  Heine,  Bauer  zu  Wischuer,  11905. 
4;  Hermann,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 

5.  Jakob,  Priester,  Vikar  zu  Mölln,  hat  resignirt,  12129. 

6.  Jakob,  Pfarrer  zu  Neubukow,  12180.  12186,  S.  378. 

7.  Ida,  Priorin  zu  Malcliow,  11787.  11867.  11873.  11878. 

8.  Johann,  in  Rostock,  12068. 

9.  Lenerd,  12089. 

V.  Hagenow :  Hagenowe,  (van)  Haghenow,  -nowe. 

1.  Henneke,  Knappe,  OB:  Poorstorf,  12032. 

2.  Reimar,  12032.  12120,  Sgl.  12224,  S.  422. 
Haghe  —  s.  Hage  -  • 

Hahn:  Haue. 

Konrad,  in  Wismar,  12249  u.  n. 
V.  Hahn:  Hane. 

1.  Klaus,  11765.  11798  B,  zu  Wargentin. 

2.  Lüdeke.  11765.  11798  A,B,  Knappe.  11930,  zu  Basedow. 
12143.  12144.  12168.  12205. 

3.  Lüdeke,  Vater  von  4,  OB:  Karow,  11933,  S.  168  (ver- 
druckt 11935). 

4.  Otto,  Sohn  von  3,  OB:  Karow,  11933,  S.  168  (verdruckt 
11935). 


Hake:  Hacke. 

Klaus,  8.  Dargatz. 
Hakenbek. 

Heinrich,   Jurat   und   Provisor   an    St.  Georgen    zu 

Parchim,  11848  u.  n. 
V.  Halberstadt:  Haluerstad. 

Hennmg,  Ritter,  11936.  12224,  8.  422. 
Halveploch:  Halueplüch. 

Heinrich,  in  Rostock,  11918. 
V.  Hameln:  de  Hamele. 

1.  Bertram,  Goldschmied  in  Rostock,  Gatte  von  2,  11934. 

2.  Tilse,  Gattin  von  1,  in  Rostock,  11934. 
V.  Hamm:  de  Hamme. 

Hartwig,  Vikar  zu  Lübeck,  11944. 
Hancke,  Haneke. 

1.  n.,  Schwester  von  4,  in  Rostock,  11773n. 

2.  n.,  Kinder  von  4,  in  Rostock,  12198. 

3.  Jakob,  Neffe  von  4,  m  Rostock,  11945.  12199. 

4.  Nicolaus,  Wechsler  in  Rostock,  Bruder  von  1,  11773n. 
11803.  11945,  Onkel  von  3.  12051.  12198,  Vater  von  2, 
Verwandter  der  Geseke  Hoppenrade.  12199. 

Hane  s.  (v.)  Hahn. 
Hannemann:  -mannus. 

Einwohner  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Hannover:  Honouer. 

Hermann,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Hans  8.  Johann. 
Hardeke,  Herdeke. 

v.  Stralendorff. 
Härmen  s.  Hermann. 
Hartwig,  -wich,  -wicus,  -wigh,  -wych,  -vicus,  Hartig,  Hartich, 

Hartegh,  Hartech. 
—  Abbenburg,    Breide,    Bulle,    v.  Bülow,     v.  Hamm, 

Hummersbüttel,    v.  Oldenstadt  s.  Bulle,    v.   Plote, 

Püschow,  Split,  Toitendorf,  v.  Zickhusen. 

1.  Notar  der  Stadt  Rostock,  11840. 

2.  Vogt  des  Klosters  Dargun,  gest.  1390,  12226. 
Hase. 

Kone,  Bauer  zu  Kremmin,  11834. 
bi  der  Hase. 

Gerhard,  in  Meppen,  12097. 
Haselbeke. 

Hermann,  in  Rostock,  12195. 
Hasenkop:  Hasekop. 

Gerhard,  11946  (Fälschung). 
Hasenkroch:  -crogh. 

Nicolaus,  „dominus'*  zu  Rostock,  11840. 
Hasenmorder. 

Johann,  s.  Breide. 
Hasenor:  Hasennor. 

Kurd,  RathsheVr  zu  Teterow,  12099. 
Hasse. 

V.  Wedel. 
Hasse  ke 

Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
Hauschild :  Howeschilt. 

1.  Klans,  11802. 

2.  Kurd,  11802  u.  n, 

Hedwig:  Hadewvch.    Koseform:  Heseke. 

Motwille,  Wilde. 
Hegel:  Heghel. 

Hagebök. 
V.  Heidebrek:  van  Heydebreke,  (van)  Heydebrake. 

1.  Bernd,  junge.  Knappe,  Sohn  von  3,   Neffe  von  5,  zu 

Pamow,  OB:  Poppenhagen,  11816,  Sgl.  11827,  Vetter 

von  2,  6,  Sgl. 


30 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


V.  Heidebrek— 


2.  Bernd,  Bruder  von  6,  Vetter  und  Vormund  von  1, 
11827. 

3.  Heinrich  (Hintz),  Vater  von  1,  4,  zu  Poppenhagen, 
11816,  S.  68.  (11827,  Bruder  von  5). 

4.  Jakob,  Sohn  von  3,  11816,  S.  68.  11827,  Vormund  von 
1,  verstorben. 

6.  Katharine,  Priorin  zu  Kolberg  (Altstadt),  modder  von  1, 

OB :  Poppenhagen,  11816,  S.  68.  (11827,  Schwester  von  3). 

6.  Vicke,  Bruder  von  2,  Vetter  und  Vormund  von  1, 11827. 

Heidenreich  (Vorname),   -rieh,  -rick,  -rik.  Heydenric,  -rick, 

-rik,  -ryk,  -ryck. 

—  V.  Benz,  v.  Bibow,  v.  d.  Luhe. 
Heidenreich:  Heydenrik,  -rikes,  -rici. 

1.  Hermann,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939. 

2.  Konrad,  familiaris  des  Raths  zu  Rostock,  11908.  12109n. 
Heldman,  Heitman. 

1.  n.,  Sohn  von  2,  wird  mit  einer  Vikarei  an  der  Heil. 
G^eistkapelle  zu  Wittenburg  belehnt,  12102. 

2.  Johann,  Rathsherr  zu  Wittenburg,  12101.  12102,  Vater 
von  1. 

Heileke  (weiblicher  Vorname):  Heyleke,  Heleke. 

Dierhagen,  Fritze  s.  Wanzeberg,  Niendorf,  Wanzeberg, 

Wilde. 
Heinrich  (vgl.  Jenderich),   Hinrich,  -rych,  -ric,  -ricus,   -rik, 

-rikus,  -ryk,  -rick,  -riyc  (11942),  Hynrik,  -ryk,  Henric, 

■ricus.    Koseformen:  Heine,  Heyne,  Heyno,  Heyneke, 

Hintze,  Hyntze,  Hyntzeke,  Hinseke. 

—  Babbe,  v.  Baisee,  Barnam,  v.  Bamekow,  v.  Barsse, 
Bartscherer,  Becker,  v.  Bellin,  Bente,  v.  d.  Berge, 
Berkhahn,  v.  Bibow,  Bichel,  v.  Blücher,  Boddin,  Boyde, 
Bolte,  Börzow,  Brandes,  Brederugge,  Breide,  v.  d. 
Brinke,  v.  d.  Broke,  Brun,  Brüsehaver,  Buk,  Bullik, 
V.  Bülow,  Bumann,  v.  Bünen,  Burmeister,  Buxstock, 
Gonstantin,  Dämelow,  Dedeke,  Duvel,  Flint,  Foth, 
Freienholz,  Frese,  v.  Gramm,  v.  Greismar,  Gerding, 
Gischow  (richtiger  Johann),  v.  Glöveke,  Godetid,  Got- 
schow,  (Jrambow,  Grenze,  Grobis,  Grotekop  s.  v. 
Bülow,  Gubkow,  V.  Güstrow  s.  v.  Plan,  v.  Hachede, 
V.Hagen,  Hakenbek,  Halveploch,  v.Heidebrek,  v.  Hohe, 
V.  Hohen- Wendorf  s.  Wendorf,  v.  Hoppenrade,  Höppner, 
Hovet,  Huuenschroder,  Janekendorf,  Isermenger, 
Kabold,  Kalf,  Kanne,  Kannengeter,  v.  Kardorf,  v.  Kar- 
stadt, Kassow,  Katzow,  Khunebeke,  KyU,  Klockow, 

,  V.  Klotzow,  Knut,  v.  Köln,  Kölpin,  Königsberg, 
Koppelow,  Kordeshagen,  Köster,  v.  Kratel,  Krempin, 
Kröpelin,  Kruse,  Kussow,  Lange,  Lantekow,  v.  Le- 
vetzow,  Lindwolt,  v.  J  instow,  Loon,  v.  d.  Luhe,  Lukow, 
Lütteke,  Lützow,  v.  Maltzan,  Martensdorf,  Mirendorf, 
Molenwolt,  Möller,  v.  Moltke,  Muggesfeld,  Nachtigal, 
Neuburg,  Nortmann,  v.  Oldenburg,  Osterwolt,  Otto, 
V.  Parow,  Pesel,  Petzeke,  Pilgrim,  Pinnow,  v.  Plan, 
V.  Pol,  Polchow,  Poppendorf,  Porsmann,  v.  Pressentin, 
V.  Pritzbuer,  Prüzen  s.  v.  Bülow,  v.  Quitzow,  Ratzeburg, 
V.  Raven,  Ravensöre,  Reiners,  v.  Restorf,  v.  Reventlow, 
Ryman,  Rochelen,  Rodenbek,  Rütze  s.  Lukow,  Salmann, 
Salzwedel,  Santow,  Schack,  Schalk,  Schlemmin,  Schmidt, 
Schnakenburg,  Schriver,  Schröder,  Schütte,  v.Schwass, 
V.  Schwerin,  Schwinge,  Selege,  v.  Siggen,  Siverts, 
Smeker,  Sneklot,  Sondach,  Söneke,  v.  Sperling,  Staffeid, 
Stagge,  Starkadere,  Starke,  Steding,  Stein,  v.  Stein- 
brink,  v.  Stralendorff,  Strus,  Stuve,  Sure,  Tankenhagen, 
Timm,  Treptow,  Viskule,  Vleschhower,  Vogt,  Vord, 
v.  Wangelin,  v.  Warburg,  Weltzien,  Wendelstorf, 
Wendorf,  Wenemer,  Wetzel,  Wilt,  Witte,  Wodarge, 
V.  Wolde,  Wulf,  Wulfskrog  s.  v.  Schwerin,  v.  Zehna, 
v.  Zickhusen,  Ziesendorf. 


1.  Erzbischof  von  üpsala  (Caroli,  1384—1408),  11868. 

2.  Bischof  von  Ratzeburg  (H.,  v.  Wittorf,   1367—1384), 
11776.  (1187Ö). 

3.  Pfarrer  zu  Mölln,  12063. 

4.  Küster  zu  Biestow,  OB:  Rostock,  11978. 
6.  Stadtschreiber  zu  Wismar,  s.  v.  Baisee. 

6.  Herr  zu  Meklenburg  (H.,  der  Löwe,  Sohn  HeinrichB  L, 
1287—1329),  (11747).  11780.  (12035). 

7.  Herzog  von  Meklenburg  (HL,  Sohn  Hg.  Albrechts  IL, 
1379—1383),  11789.  11995n.  12037. 

8.  Graf  von  Holstein  (HI.,   Sohn  Heinrichs  H.  des  ]^- 
semen,  gest.  1421),  12150. 

9.  Kistenmacher  in  Rostock,  11968,  S.  199,  200. 

10.  Schneider  in  Rostock,  11968,  S.  200. 

11.  Schulze  zu  Warbende,  12065,  S.  276. 

12.  Bauer  in  Luckwitz,  12046. 

13.  nepos  des  Pfarrers  Jakob  Repest  (zu  Hohenkirchen?X 
OB:  Wismar,  11950.  (11951). 

Heise  (Vorname):  Heyse. 

Aldighestorp. 
Heise:  Heyse,  Heyze. 

1.  Hermann,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 

2.  Walter,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132n. 
Heitman  s.  Heidman. 

Heket:  Heked. 

Reimar,  Bürger  za  Wismar,  12140. 
Heleke  s.  Heileke. 
Helmich,  -mych. 

Löwe. 
Helmold,  -moldus,  -molt,  -mond  (11905). 

V.  Bibow,  V.  Dewitz,  v.  Gutzkow,  v.  Maliin,  v.  Plessen, 

V.  Pressentin. 
Helmstädt:  stede. 

Johann,   Kler.  der  Ratzeburger  Diöcese,   notar.  imp. 

auct.,  12186,  S.  378,  u.  n. 
V.  Helpte,  de  Helpede. 

1.  Nicolaus,  Priester,  12066. 

2.  Philipp,   (General)Vikar    des.  Bischofs    Johann    von 
Kammin,  12146. 

Helweder. 

Johann,  Doktor  (1542),  117öön. 

Henneke  s.  Henning. 

Henning  (Koseform  von  Johann),  -ink,  -iuch,  -inck,  -ingb, 
-ingk,  -ingus,  -inghus,  -yng,  -ynk,  -yngh,  -yngus,  ynghos, 
-ig,  -ik,  -ich,  -igus,  -ighus,  -yg,  Hennek,  -eke,  -ecke, 
-ike,  -icke,  -ekinus,  Heningk,  Heneke  im  SgL 
—  V.  Ahlefeld,  Ammetrot,  v.  Arnsberg,  v.  Axekow,  Babbe, 
Bamer  s.  Breide,  v.  Bassewitz,  v.  Behr,  Berbrunt, 
Berends  s.  Dargeslav,  Bertholds,  Boie,  Bökemann, 
Brand,  Breide,  v.  d.  Broke,  Buchholz,  Buk,  Bullen- 
vreter,  v.  Bülow  (Job.),  Damm  (Job.),  Dargesla?, 
V.  Dessin,  Erdwan,  Falke,  v.  Flotow,  Ganzow,  Gädem, 
V.  Genzkow,  v.  Gnoien  e.  Krüger,  Görges,  Grambow, 
Griebnitz,  Grope,  Güstrow,  Gute,  Hagemann,  Hage- 
meister, V.  Hagenow,  v.  Halberstadt,  Herders,  Hoge, 
Holtebötel,  Houweke,  Hummersbüttel,  Janeke,v.  Kaien, 
Kalf,  V.  Kardorf,  Katzow  (Job.),  Keding,  Knagge,  Knop, 
Krüger,  Kruse,  Küllene,  Küssow,  v.  d.  Lembeke,  Lepel, 
V.  Levetzow,  v.  Linstow  (Job.),  v.d.Lühe,  v.  Manteuffel, 
Meibom,  Mersman,  Metzeke,  Mülles,  Mirendorf,  Möller, 
V.  Moltke  (Job.),  Muggesfeld,  Nachtraven,  v.  Oertzen, 
v.  d.  Osten,  Parin,  v.  Parkentin,  Patinenhower  8. 
V.  Wittenburg,  v.  Peccatel,  Pelzer,  Peters,  v.  Plotc, 
Polchow,  V.  Preen  (Job.),  v.  Pressentin,  v.  Putbus, 
Quant,  Reiner,  Rigemann,  Rind  s.  v.  Flotow,  Rudolfs, 
Rusboge,     Sanitz,     Schack,    Scharf enberg,     Schlüter» 


—(v.)  Happenrade. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


31 


Scbmachthagen,  Schönfeld,  Schröder,  v.  Schwerin, 
Selege,  Smeker,  Steffen,  v.  Stralendorff,  Sukow,  v.Thun, 
V.  Tralow  (Joh.),  Tzyrekens,  v.  Voss,  v.  Wedel,  v.  Wel- 
tzien,  Wend,  Wever,  Wilde  (Joh.),  v.  Wittenburg, 
V.  Wodenswege,  Wulf,  Zybe,  Ziesendorf  (Joh.), 
Zimmermann. 

Gefolgsmann  des  Hg.  Johann  I.  von  Meklb.-Stargard, 
11748. 

Nenricus  s.  Heinrich. 

Nerbord,  -bordus,  -bort,  -bert,  -uort. 

Grüttemaker,  v.  Königsmark,  von  Oldershausen , 
Rodenbek. 

Henleke  s.  Hardeke. 

Herder. 

Bauer  in  Meklenburg,  11755. 

Herders. 

Henneke,  Bauer  in  KQssow,  11844. 

Herding. 
Petri. 

Hermann:  -man,  -mannus,  -mannvs,  -men,  Härmen. 

Bliesekow,  v.  Blüclier,  Burmeister,  Btitzow,  Cameru61e, 
Damitz,  Doytin,  Drogespot,  Düsekop,  Feldberg, 
Gadow,  Gerwer,  Glöde,  Goldschmied,  v.  d.  Golm, 
Grenze,  Grote,  Grtider,  Grüttemaker,  Günthers, 
V.  Hagen,  Hannover,  Haselbeke,  Heidenreich,  Heise, 
V.  Hohen -Wendorf  s.  Wendorf,  Hut,  Isermenger, 
Isembard,  v.  Kaien,  v.Karlow,  Kemmerlyngh,  Kersten, 
Koch,  v.  Kratel,  Kröpelin,  Krukow,  Lagate,  Lammes- 
hovet,  Larscop,  Lemhus,  Lemmeke,  Loitz,  Lübbe, 
Lücke,  V.  Lützow,  Make,  bei  der  Mauer,  Meier, 
Meklenburg,  Möller,  Mund,  NoUart,  Nortmeyer, 
V.  Oertzen,  Palborne,  Penne,  v.  Plasten,  Rese,  Retchen- 
dorf, Rodenbek,  v.  Sammit,  Schmidt,  Schönberg, 
Schröder,  Schwarz,  v.  Schwass,  Sedeier,  Selege,  Slich- 
teken,  Smolt,  Soest,  Speck,  v.  Sperhng,  Stolle,  v.  Tulen- 
dorf,  Valluhn,  v.  Voss,  Warendorf,  Wargentin, 
V.  Waschow,  Wegener,  Wendorf,  Widenbrugge,  Wilde, 
Witte,  Wyttynch. 

1.  Prior  zu  Broda,  11955. 

2.  Pfarrer  zu  Fallingbostel,  12006,  S.  231. 

3.  Pfarrer  zu  Gudow,  12219. 

4.  Bauer  zu  Dadow,  12200. 
Mertoge. 

Kurd,  Pfarrer  zu  Kladow  (Retschow  wohl  fehlerhaft), 

12191,  S.  387. 
Heruort  s.  Herbord. 
Herzberg:  Hertesberg,  -berch,  Hertisberch. 

Johann,  Bürger  zu  Wismar,  11911. 11932. 11937. 11953. 
Meeeke  s.  Hedwig. 
Hidzacker  s.  Hitzacker. 
tlierne. 

Johann,  schwedischer  Ritter,  12132. 
Ifildebrand:  -brandus.    Koseform:  Brand. 

V.  Sarstedt. 

1.  Rademacher  in  Rostock,  s.  Hildebrands,  Johann. 

2.  Bauer  zu  Wischuer,  11905. 
Hiidebrands:  -brandes. 

1.  Johann,  Bürger  (Rademacher)  zu  Rostock,  Gkttte  von  2, 
12154  u.n. 

2.  Kyne,  Gattin  von  1,  in  Rostock,  12154. 
Hildegund  (vgl.  Hille):  Hiltdegundis. 

Lindwolt. 
van  Hylenuelde  s.  v.  Ihlenfeld. 
Hille  (vgl.  Hildegund):  Hylle. 

von  Uelzen. 


Hille:  HyUe. 

Wolter,  in  Grabow,  12161. 
Hinseke,  Hyntzeke  s.  Heinrich. 
Hitzacker:  Hidzacker. 

Nicolaus,  Pfarrer  zu  Lübsee,  verstorben,  12123.  12128. 
V.  Höbe,  H0be,  Hübe,  Hvbe  im  Sgl. 

1.  Berthold,  Bruder  von  3,  4,  6,  OB:  Kurzen -Trechow, 
12141  Sgl. 

2.  Dietrich  (Bünning),  Knappe,  11952.  11956,  zu  Kämme- 
rich. 

3.  Heinrich,  Bruder  von  1,  4,  6,  OB:  Kurzen-Trechow, 
12141  Sgl. 

4.  Jürgen,  Bruder  von  1, 3, 6,  OB:  Kurzen-Trechow,  12141. 

5.  Paridam,  Knappe,  zu  Wolkow,  OB:  Warrenzin,  12108. 

6.  Vicke,Brudervonl,3,4, OB: Kurzen-Trechow,  12141  Sgl. 
Hoberg:   bergk. 

Thomas,  Vogt  zu  Meklenburg  (1542),  117ö5n. 
Hoestmacht  (entstellt)  s.  Horstman. 
Höfisch:  Houesche. 

Johann,  in  Rostock,  12148. 
Hofmann  s.  Hovemann. 
Hoge:  -ghe. 

Henning,  11814,  S.  65,  Sgl. 
Hogehut:  Uoghehud. 

Reimar,  Bürgermeister  zu  Sülze,  11788. 
Hohenkirchen:  Hogeukercken. 

TPeter,  in  Wismar,  11863. 
V.  Hohen-Wendorf. 

1.  Heinrich  s.  Wendorf. 

2.  Hermann  s.  Wendorf. 
Hoyer. 

Johann,  Rathsherr  zu  Hamburg,  Rsb.,  12096. 
Hoyke. 

Albert,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  Rsb.,  11872.    12006, 

S.  227. 
Holdenstedt:  -stede. 

1.  Köpke,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132n. 

2.  Lüdeke,  Rathsherr  zu  Hamburg,  Rsb.,  11872. 
V.  Holdorf. 

Gerhard,  Bischof  (vorher  Propst)  von  Ratzeburg,  s.  unter 

Gerhard. 
Holle. 

Bernd,  Priester  (zu  Dobbertin),  verstorben,  11894. 
Holloger,  -gher,  Hol0gher. 

1.  n.,  Gattin  von  2,  Tochter  des  Rathsherm  Johann 
Grenze,  zu  Rostock,  12148. 

2.  Dietrich,  Rathsherr  zu  Rostock,  11854.  11968,  S.  201. 
12041.  12081,  Stadtrichter  (1389).  12122.  12134,  Rsb. 
12148,  Gatto  von  1. 

V.  Holstein:  Holste,  Holzte. 

1.  n.,  OB:  Alt-Karin,  11769. 

2.  n.,  Gattin  von  4,  OB:  Gr.-Reez,  12235. 

3.  Hannes,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132n. 

4.  Lippold,  Knappe,  Gatte  von  2,  OB:  Gr.-Reez,  12235,  Sgl. 

5.  Wineke,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132n. 
Holtebötel:  -botel,  -bütel,  -bvtel  im  Sgl. 

1.  Henning,  zu  Golm,  12066,  Sgl. 

2.  Vicke,  OB:  Kublank,  11909. 
Honouer  s.  Hannover. 

Ho6d  8.  Hut. 
Hoppe. 

Bauer  zu  Passin,  12126. 
(v.)  Hoppenrade:  van  deme Hoppenrode,  Hoppenrodes,  -rodie. 

1.  Amd,  Hüfner  zu  Hoppenrade,  11841. 

2.  Engelbrecht,  Priester,  Bruder  von  4,  OB :  Meklenburg, 
12073. 


32 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


(v.)  Hoppenrade-- 


3.  Geseke,  in  Rostock,  12051.  12198,  Muhme  des.Nicolauß 
Hancke,  Gattin  des  Heinrich  Witte. 

4.  Heinrich,  Priester,  Bruder  von  2,  OB:  Meklenburg,  12073. 
Höppner:  Hoppener. 

1.  Heinrich,  Hüfner  zu  Wendisch-Gubkow,  11813. 

2.  Johann,  Eier,  zu  Ratzeburg,  11875. 
Horap. 

Otto,  aus  Spangenberg,  Priester  der  Mainzer  Diöcese, 
11779n. 
Hörn. 

1.  Greteke,  Gattin  von  2,  Witwe  des  Detlev  Ziesendorf, 
in  Rostock,  12207. 

2.  Johann,  Rathsherr  (1387)  zu  Rostock,  11840.  12079. 
12093.  12142,  Schossherr  (1388).  12188.  12203.  12207, 
Gatte  von  1. 

vom  Hörn:  vam  Hom,  de  Home. 

Janeke,  11765.  11961.  12063.  12218. 
V.  d.  Horst. 

1.  n.,  die  Kinder  von  2,  verstorben,  12126. 

2.  Lüder,  Vater  von  1,  verstorben,  12126. 
Horstman,  Hostmann  (entstellt),  Hoestmacht  (entstellt). 

Bauer  in  Goldenbow,  12062.  12101.  1^102  u.  n. 
Hotterman. 

Johann,  aus  Gotha,  Kler.  der  Mainzer  Diöcese,  notar. 

imp.  auct.,  11779n. 
Houweke. 

Henning,  Bauer  zu  Dummerstorf,  11881. 
Hovemann:  Houeman,  Hoüeman. 

1.  Johann,  Bürger  zu  Gadebusch,  11976. 

2.  Johann,  in  Parchim,  11742.  11948. 

3.  Matthias,  Rathsherr  zu  Rostock,  11840.  11908.  12081, 
Stadtrichter  (1389).  12142. 

Houeoche  s.  Höfisch. 
Hovet:  Houet. 

Heinrich,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Howentorp  (v.  Hohen- Wendorf)  s.  Wendorf. 
Howeschilt  s.  Hauschild. 
Hübe  s.  V.  Höbe. 
Hübener. 

Georg,  Notar,  12064n. 
Huckstorf:  Hükestorp. 

Bauer  in  Gr.-Reez,  12004. 
Huiup. 

Peter,  Krüger  zu  Wendisch-Gubkow,  11813. 
Hummersbüttel:    Hummesbutel,   Hummelsbotel,   Hvmmels- 

bvtel. 

1.  Hartwig,  Bruder  von  2,  11798  B.  12141,  Sgl. 

2.  Henneke,  Bruder  von  1,  11798  B. 
Hunenschroder  s.  Huuenschroder. 
Huner:  Hunere,  Hvner. 

V.  Königsmark. 
V.  Husen. 

Meineke,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132n. 
Hut:  Ho6d. 

Hermann,  Priester  in  Rostock,  11968,  S.  201. 
Huuenschroder:  Hunenschroder  (wohl  entstellt). 

Heinrich,  Bürger  zu  Güstrow,  OB:  Kl.-Upahl,  11744. 
Ja.  (Abkürzung  für  Jakob?) 

von  Trier. 
Jachim  s.  Joachim. 
Jacobsson  s.  Jakobsson. 
Jäger:  Jeger. 

Johann,  in  Rostock,  12075. 
Jakob :  Jacob,  -cobus.  Koseformen :  Kopeke,  Kepeke,  Köpke, 

Copeke,   Cöpeke,    Coppe,   Cobeke,  Kvpeke,   Cüpeke. 

Jäppe. 


—  Abrahamsson,  Brandes,  v.  d.  Brügge,  Bruggemaker 
Bukow,  Djeken  s.  Abrahamsson,  Giesenberg,  v.  Hagen, 
Hancke,  v.  Heidebrek,  Holdenstedt,  Kraas,  Kremer' 
Kroger,  Krüger,  v.  Krumbek,  v.  Levetzow,  v.  Neetzka,* 
Papendorf,  Penzin,  Repest,  Schlemm  in,  Schmidt, 
Schulte,  Spangenberg,  v.Sprenz,  Stoltenhagen,  Treptow 
Vogt,  Wacker,  Walkemoller,  Wigert,  Witte,  Woltmann! 

1.  Pfarrer  zu  Neubukow,  s.  v.  Hagen. 

2.  Neffe  des  Nicolaus  Hancke,  s.  Hancke. 
Jakobsson:  Jacobsson. 

Volmar,  Ritter,  11802. 
Janeke  (vgl.  Johann),  -kinus,  Jenkinus  im  Sgl. 

vom  Hörn,  v.  Wodenswege. 
Janeke. 

Henneke,  drunkene,  zu  Schadeland,  12103. 
Janekendorf :  -dorp,  Yanekendorp. 

Heinrich,  11928,  Sgl.  =  11676.  12074,  Sgl.  =  11576. 
Jäppe  s.  Jakob. 
Jarmatz:  Jermatze,  -macze. 

1.  Jenderich,  Hüfner  zu  Liepen,  11824. 

2.  Peter,  Hüfner  zu  Liepen,'  11824. 
Jaspar. 

Gans  V.  Putlitz. 
Ida,  Yda. 

V.  Hagen. 
Jeger  s.  Jäger. 
Yen  s.  Johann. 
Jenderich  (slawisiert  aus  Heinrich).   Koseformen :  Jenderke, 

Jenderpe  (verschrieben). 

—  Jarmatz. 
Jenkinus  s.  Janeke. 
Yentzecowe  s.  v.  Genzkow. 
Jermatze  s.  Jarmatz. 
Josse:  Yesse. 

Sivertsöon. 
Ige  s.  Jo. 
V.  Jlenfeld :  van  Hylenuelde. 

Otto,  12130. 
Ingeburg:  Yngenborgh. 

Mulsow. 
Ingemundsson:   mundason. 

Andris,  in  Schweden,  11972. 
Innocenz. 

Papst  (VI.,  1362—1362),  11778. 
Jo:  Ye,  Ige. 

Dargatz,  v.  Retzow. 
Jo.  (Abkürzung)  s.  Johann. 
Jo.  (ob  Johann?). 

von  Mainz.      , 
Joachim,  -chym,  -chim,   Yoachim,  -chym,    Jochim,  Jachii 

Koseform:  Achim. 

—  Backmunch,  v.  Bttlow,  v.  Lützow,  Nortmann,  RiUere«, 
Schünemann,  Tesmar,  v.  Warburg. 

Joansson  s.  Jonsson. 

Jobst:  Jost,  Jodocus  im  Sgl. 

Markgraf  von  Mähren  (1375—1411),  Pfandinhaba 

Mark  Brandenburg,  12031,  Sgl. 
Jodocus  s.  Jobst. 
Johann  (vgl.  Henning,  Janeke):  Johan,  -hans,  -hannes,  J< 

-annes,  Jhohan.   Koseformen:  Hans^  Hannfs,  Biotfi 

Abkürzung:  Jo. 

—  V.  d.  Aa,  v.  Aachen,  Abbenburg,  v.  Alen,  Baniii 
V.  Barth,  v.  Bassewitz,  v.  Baumgarten,  Becker,  v.Bö 
Bekmann,  Below,  Bengerstorf,  v.  Bentlage,  Beni 
V.  d.  Berge,  Bemitt,  v.  Bibow,  Biel,  Bindop,  ßüf 
kow,    Blomenberg,    Bode,    Boizenburg,    v.  Boistä 


TT«. 


—Kalf. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


33 


1. 

2. 

3. 

4. 

5. 

6. 

z^    7. 
8. 

9. 


Brackvogel,  Breide,  v.  Bremen,  zur  Brügge,  Bnigow, 
Brun,  Bulle,  v.Bttlow(Hen.),  Calvörde,(v.)Damm(Hen.), 
Dannel,  Dargeslav,  Dargetzow,  Dicke,  Dierkow,  v.  Dor- 
sten, Driberg,  Düker,  v.  Dülmen,  Dummerstorf,  Elmen- 
horst,  Falke,  Finke,  v.  Flotow,  v.  Freiberg,  Georgs, 
Giese,  Giscbow,  v.  Glöveke,  Göbel,  Goldenitz,  Grabow, 
Grammertin,  Greifenberg,  Grenze  (richtiger  Gerhard), 
Grönenhagen,  Grotebrod,  Gute,  v.  Hagen,  Hasen- 
morder  s.  Breide,  Heidman,  Helmstädt,  Helweder, 
Herzberg,  Hieme,  Hildebrands,  Höfisch,  Hoyer, 
V.  Holstein,  Höppner,  Hörn,  Hotterman,  Hovemann, 
Jäger,  Junge,  Kalf,  Karuk,  Katzow  (Hen.),  Keding, 
Ketel,  V.  d.  Kyritz,  v.  Kleinen,  Knoke,  Knusow,  Koch, 
Kollemann,  Kopmann,  Koppelow,  Kordeshagen,  Körte, 
Köster,  Krauel,  v.  d.  Krempe,  Krinemann,  v.  d.  Kruge, 
Lange,  Langepape,  Lastorp,  v.  Lehsten,  v.  Linstow 
(Hen.),  Loste,  Löwe,  Lübbeke,  Lüskow,  Lütjenburg, 
Lütterow,  v.  Lützow,  Make,  Malchow,  Mane,  Marenoge 
8.  Knusow,  Martensdorf,  v.  d.  Möhlen,  Molenwolt, 
Mölner,  v.  Moltke  (Hen.),  Motwille,  Mulsow,  Nacht- 
raven,  Niendorf,  v.  Oertzen,  Oldehof,  v.  Oldenburg, 
Oldendorp,  Parsenow,  Passow,  Perdöhl,  Piper,  Plate, 
V.  Platen,  v.  Plessen,  v.  Plön,  Polchow,  v.  Preen  (Hen.), 
Range,  Kath,  Rathsack,  Reineke,  Reppelin,  Richen- 
berg,  von  Rittermannshagen,  v.  Ilohr,  v.  Rosenthal 
s.  V.  Plessen,  Rutenbek,  Säle  werte,  Sanders,  Sass, 
Schipman,  Schlön,  Schmidt,  Sclmakenburg,  Schröder, 
Schulte,  Schütte,  Schwarz,  v.  Schwass,  Schweder, 
Schwiggerow,  de  Scrivano,  Segeler,  Semmel  back  er, 
Siverts,  Slepecow,  Spornitz,  SUlbelow,  Stamp,  Stein, 
Steinfeld,  Stoltenberg,  Storm,  v.  Stove,  v.  Stralendorff, 
v.  Streithoven,  Sumendorp,  Swartekop,  Taverne, 
Teggele,  v.  Thienen,  Timm,  (v.  Toitendorf),  Tölner, 
V.  Tralow  (Hen.),  Trere,  Tuckeswert,  Vemerlink, 
Ylamink,  Vleschhower,  Vlogel,  Vogel,  Vogt,  Volmars, 
Voss,  Vroverdrunken,  Wale,  Wardow,  Warin,  v.  Wame- 
münde,  Wartberg,  v.  Wenden,  Wendorf,  Werkmann, 
Wescke,  Wetzel,  Wichmann,  "Wilde  (Hen.),  Wildfang, 
Wire,  Witte,  Wokrent,  Wulf,  v.  Zarpen,  v.  Zehna, 
V.  Zemin,  Ziesendorf  (Hen.),  Zurow. 
Papst  (XXn.,  1316—1334),  11779. 
Erzbischof  von  Prag  (v.  Jenzenstein,  1379—1396), 
(11920).  11921,  päpstl.  Legat. 

Bischof    von    Havelberg    (v.   Wopelitz,    1385—1401), 
11929,  Sekr.  als  Amtssgl.  =  10889.   12189,  8.  381. 
Bischof  von  Kammin  (Brunonis,  1386—1394),  (11991). 
11992.  (11993).  12146. 

Bischof  von  Schleswig  (Schonelefe,   von  Gudensberg, 
1375—1421),  11808. 

erwählter  Bischof  von  Schwerin  (Junge,  1381—1389), 
11921.  11936.  12059  u.  n,  ermordet.  12236. 
Propst  zu  Broda,  11955.  (11974). 
Praeceptor  des  Antoniterhauses  zu  Tempzin,   11911. 
11932.  11937.  (11940).  11942.  11953. 
Prior  zu  Ratzeburg,  11938. 

Pfarrer  zu  Queckborn,  Kapellan  (Schreiber)  des  Prae- 
ceptors  Dronetus  zu  Grünberg,  11779n. 
Herzog  von  Meklenburg-Stargard  (I.,  Sohn  Heinrichs  IL 
des  Löwen,  1352—1392/93),  der  ältere,  11748  u.  n. 
11807.  11909,  Sekr.  =  6928.  11973. 12065,  S.  276.  12076. 
12152.  12157.  12224,  Sekr.  =  6928.  12227,  Sekr.  == 
6928. 

Herzog  von  Meklenburg  (IV.,  Sohn  des  Herzogs 
Magnus,  1384—1422),  11995.  12002.  (12042).  12152, 
der  jüngere.  12211,  Ögl.-Abb.  12224. 

MeklenbuigiBches  Urkunden-Buch  XXI. 


13.  Graf  von  Holstein  (HI.,  geb.  c.  1297,  gest.  1359),  12020. 
12182. 

14.  Herr  von  Werle-Waren  (VI.,  Sohn  des  Bernhard  IIL, 
1378,  gest.  zwischen  1389  und  1395),  12077,  Sgl.  = 
10665:  senior.  (12085). 

15.  Krämer  in  Rostock,  11968,  S.  199. 

16.  Meister,  Bürger  zu  Boizenburg,  12022. 

17.  Handwerksgesell  G,knape")  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Yong. 

Richard,    utr.  jur.  doct.,    (auditor    causaruna    palacii 
apostolici),  11902n. 
Jonsson,  Jonssen,  Joansson,  Joanson. 

1.  n.,  die  Kinder  von  3,  11891n. 

2.  Anund,  schw^edischer  Ritter,  12132. 

3.  Bo,  (Ritter,  Drost  des  Reiches  Schweden),  Gatt«  der 
Margarete  Dume,  Vater  von  1,  verstorben,  11891  u.  n. 
11935. 

4.  Lasse,  11802. 

5.  Olaf,  in  Rostock,  11996. 

6.  Ulf,  11891. 
Jordan,  -danus. 

Bissenhusen,  Sure. 
V.  d.  Jork:  van  deme  Jorke. 

Berthold,  Knappe,  11813.  11842. 
Isermenger:  -mengher,  Izermengher. 

1.  Heine,  Rathsherrr  zu  Neu-Röbel,  12089. 

2.  Hermann,  Bgm.  zu  Malchow,  11787. 
Isernbard:  Ysembard. 

1.  Hermann,  Bruder  von  2,  in  Rostock,  11999. 

2.  Nicolaus,  Bruder  von  1,  in  Rostock,  11999. 
Junge,  Junghe. 

1.  Eberhard,  in  Rostock,  11781.  11927. 

2.  Johann,  erwählter  Bischof  von  Schwerin,  s.  Johann  6. 

3.  Johann,  in  Rostock,  11781.  12142. 
Juries  s.  Georg. 

Iwan:  Ywan,  Ywanus,  Ywen,  Yven,  Ivven. 

v.  Below,  Samekow\ 
Izermengher  s.  Isermenger. 
Kabold:  Cabold. 

1.  Adelheid,  Stiefmutter  von  2,  in  Rostock,  11868. 

2.  Heinrich,  Stiefsohn  von  1,  in  Rostock,  11868. 
Kadow:  Cadowc. 

Nicolaus,  Priester  der  Schweriner  Diöcese,  12125. 
Kadzowe  s.  Katzow. 
Kaiand  s.  Kaien. 
V.  Kalben:  de  Caluen. 

Reiner,  Rathsherr  zu  Lübeck,  121 7  In. 
Kaie. 

Gödeke,  Priester  in  Rostock,  11968,  S.  202. 
(v.)  Kaien:  van  deme  Calande,  v.  d.  Kaiende,  Kaiand. 

1.  n.,  Tochter  von  4,  Gattin  des  Klaus  v.  Basepol,  OB: 
Finkenthal,  11930. 

2.  Bosse,  Knappe,  Sohn  von  4,  OB :  Finkenthal,  11930,  Sgl. 

3.  Henning,  zu  Rey,  11930,  Sgl. 

4.  Hermann,  Vater  von  1,  2,  zu  Finkenthal,  verstorben, 
11930. 

5.  Klaus,  junge,  zu  Sukow,  11930,  Sgl. 

6.  Matthaeus,  Magister,  Baccalaureus  des  can.  Rechts, 
in  Rostock,  12092. 

Kalf,  Calf. 

1.  Heine,  Bürger  zu  Parchim,  12088. 

2.  Heinrich,  Bürger  zu  Parchim,  Bruder  von  3,  Ver- 
wandter der  Hille  von  Uelzen,  12088. 

3.  Henneke,  Bürger  zu  Parchim,  Bruder  von  2,  Ver- 
wandter der  Hille  von  Uelzen,  12088. 

61 


34 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


Ealf-^ 


4.  Johann,  Can.  zu  Ratzeburg,  12033.  12128,  Kapellan 
(Schreiber)  des  Bischofs  Gerhard.  12129. 

5.  Peter,  in  Rostock,  11968,  Ö.  200. 
V.  Kameke:  Kameke. 

Kurd,  Vogt  zu  Pollno,  11816,  S.  69. 
Kämmerich:  Kemerik. 

Berthold,  Priester,  pape  (Schreiber)  des  Herrn  Lorenz 

von  Werle,  11963. 
Kanne. 

Heinrich,  Träger  zu  Rostock,  12248. 
Kannengeter. 

1.  Eckhard,  Vater  von  2,  3,  in  Rostock,  12109n. 

2.  Heinrich,  Sohn  von  1,  in  Rostock,  12109n. 

3.  Ludolf,  Sohn  von  1,  in  Rostock,  12109n. 

V.  Kardorf:   Kerkdorp,  -torp,  -dorp,  Kercdorp,  Kerchdorp, 
Kertorp. 

1.  n.,  die  Söhne  von  7,  11821. 

2.  Heinrich,  Amtmann  zu  Loitz,  11885,  Sgl.:  Priester. 

3.  Henneke,  Knappe,  11788. 

4.  Katharina,  Priorin  des  Heil.  Kreuz -Klosters  zu 
Rostock,  (11892). 

5.  Klaus,  11842.  11881.  11887,  Sohn  von  7.  11936.  11962, 
zu  Granzow,  Sgl.  11963.  12078.  12168,  Sgl.-Abb.  12192, 
Sgl.  =  12168.  12193,  Sgl.  =  12168.  12194,  Sgl.  =  12168. 
12235,  Knappe,  Sgl. 

6.  Ludolf,  Mönch  zu  Doberan,  11788. 

7.  Radolf,  Ritter,  Vater  von  1,  OB:  Finkenthal,  11821. 
11887,  Vater  von  5.  12192.  12193. 

(v.)  Karin:  Korin,  Koryn. 

1.  Eckhard,  in  Rostock,  11900. 

2.  Klaus,  Vetter  von  4,  11769. 

3.  Markwart,  Sohn  von  4,  11769. 

4.  Martin,  Knappe,  Vater  von  3,  Vetter  von  2,  OB :  Alt- 
Karin,  11769. 

5.  Vicke,  in  Rostock,  11918. 
Karl:  Karel. 

Magnusson,  Thomasson,  Ulfsson. 
V  Karlow  'we. 
"  1.  n.,  Brüder  von  2,  3,  OB:  Klocksdorf,  Kuhlrade,  11766. 

2.  Hermann,  Bruder  von  1,  3,  OB:  Klocksdorf,  Kuhl- 
rade, 11756,  Sgl. 

3.  Richardis,  Schwester  von  1,  2,  11756. 
V.  Karstadt:  -stede. 

Heinrich,  Ritter,  OB:  Kreien,  12044. 
Karuk. 

Johann,  Bürger  zu  Sülze,  11788. 
Käselow:  Keselow,  Koselowe,  Kozelow. 

1.  n.,  Einwohner  zu  Rostock,  11968,  S.  199:  zweimal. 

2.  Klaus,  beim  Herrn  Lorenz  von  Werle,  12005. 
Kassebohm:  Kersebom. 

1.  Konrad,  Pfarrer  zu  Biestow,  11857. 

2.  Markwart,  in  Rostock,  11751n. 

3.  Nicolaus,  in  Rostock,  11857. 
Kassow:  Cassow,  -we. 

1.  n.,  Witwe  von  2,  in  Parchim,  12158. 

2.  Heinrich,  Bgqi.  zu  Parchim,  Gatte  von  1,  verstorben, 
12158.  12216,  OB:  Paarsch.  12217,  OB:  Paarsch. 

Kassowe  s.  Katzow. 
Kastorf:  Kastorp,  Kersdorp. 

1.  Tamme,  11824. 

2.  Tamme,  körte,  11824. 

3.  Wineke,  Bürger  zu  Lübeck,  12136. 
Katharine:  Katherine,  -rina,  Kateiina. 

Gischow,  V.  Heidebrek,  (v.  Kardorf),  Polchow,    Sure, 
Voss,  Widenbrugge. 


1.  Äbtissm  zu  Zarrentin,  Herzogin  von  Sachsen- (Lauen- 
bürg?),  verstorben,  12107. 

2.  Herzogin  von  Sachsen-Lauenburg  (Tochter  des  Herrn 
Nicolaus  IIL  von  Werle-Güstrow,  gest.  nach  17.  Dec 
1402),  12020,  8gl.-Abb. 

Katzow,  -we,  Kadzowe,  Catzow%  Kassowe  (12188). 

1.  n.,  Gattin  von  4,  Mutter  von  2,  Tochter  des  Bgm 
Johann  y.  d.  Kyritz,  11750,  S.  7.  12203,  Halbschwester 
des  Heinrich  und  Hermann  Witte,   Mutter  von  5, 6 

2.  n.,  Kinder  von  1,  4,  11750.  12047. 

3.  n.,  Kinder  von  8,  in  Rostock,  12188. 

4.  Engelbert,  Rathsherr  zu  Rostock,  Gatte  von  1,  Vater 
von  2,  Schwager  des  Heinrich  und  Hermann  Witte, 
OB:  Pastow,  Broderstorf,  11750.  11893  u.  n,  Vater 
von  6,  7.  11904.  11919.  11968,  S.  201.  12047.  12118. 
12142.  12188.  12203,  Vater  von  5. 

5.  Heinrich,  Sohn  von  1, 4,  OB :  Pastow,  Broderstorf,  12208. 

6.  Johann,  Sohn  von  4,  in  Rostock,  11893.  12203,  Hen 
neke,  Solin  von  1,  OB:  Pastow,  Broderstorf. 

7.  Mechthild,  Tochter  von  4,  Gattin  des  Heinrich  Grenxe, 
in  Rostock,  11893n. 

8.  Nicolaus,  in  Rostock,  11855.  12188,  Vater  von  3. 
Keding:  -dingh,  -dyngh,  -dinck. 

1.  Henneke,  Bauer  zu  Benzin,  11979.  12070. 

2.  Johann,  pommerecher  Ritter,  12138. 
Keerle  s.  Kerle. 

Kegel:  Keghel. 

Otto,  s.  V.  Manteuffel. 
Kemerik  s.  Kämmerich. 
Kemmerlyngh. 

Hermann,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12l32ii. 
Kempe. 

Rathsherr  zu  Gnoien,  11786. 
Kenraven:  -rauen. 

Bäcker  in  Rostock,  11968,  S.  201. 
Kerkdorp  s.  v.  Kardorf. 
Kerkhof :  Kerckhoff. 

Emelrich,  Stifter  einer  Vikarei  zu  Wismar,  12163. 
Kerle:  Keerle. 

Klaus,  holsteinischer  Ritter,  12150. 
Kersdorp  s.  Kastorf. 
Kersten  (Vorname)  s.  Christian. 
Kersten. 

Hermann,    Bürger  zu  Boizenburg,    Vater  des  Has 

Boizenburg,  12027. 
Ketel. 

1.  Bernhard,  in  Wismar,  11863. 

2.  Johann,  Pfarrer  an  St.  Nicolai  zu  Wismar,  Genenl 
official  des  Bischofs  von  Ratzeburg  zu  Wismar,  i^llM^' 
12125. 

Khunebeke. 

Heinrich,  Bauer  in  Karow,   11933,  S.  168  (verdroA 

11935). 
Kyll. 

Heinrich,  12101. 
Kyne  s.  Künigunde. 
(v.  d.)  Kyritz :  (v.  d.,  de)  Kyritz,  Kyritze,  Kiritze,  Kirioe. 

1.  n.,  Tochter  von  2,  4,  Gattin  des  Rathsherm  EngelbfR 
Katzow,  in  Rostock,  11750. 

2.  Johann,  Bgm.  zu  Rostock,  Gatte  von  4,  Vater  von  l 
verstorben,  11750,  S.  7.  11919.  12097. 

3.  Martin,  Vikar  zu  Sternberg,  11806. 

4.  Mechthild,  Gattin  von  2,  Mutter  von  1,  in  Bostfti, 
11750. 

Klawes  s.  Nicolaus. 


Srahn. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


36 


V.  Kleinen:  deClene,  van  Cleene. 

1.  Bernhard,  Vikar  an  St.  Nicolai  in  Wismar,  Sohn  von 
2,  11860. 

2.  Johann,   Rathsherr  zu  Wismar,  11784.   11860,  Vater 
von  1.  11879.  11986.  12100. 

Klempow:  Glempowe. 

Otto,  Pfarrer  zu  Kotelow,  12066. 
Kiippink:  Clippynk. 

Olaf,  von  LoUand,  12018. 
Klockow:  Klokow,  Clucow. 

1.  Heine,  Käther  zu  Paarsch,  12216. 

2.  Klaus,  Hüfner  zu  Plauerhagen,  11804. 
V.  Klotzow:  Clotzowe. 

Heinrich,  pommerscher  Knappe,  12138. 
Knagge:  Knagghe. 

Henneke,  Bauer  in  Paarsch,  12216. 
Knochenhauer  s.  Knokenhower. 
Knoke. 

Johann,  Priester,  Officiant  zu  Lübeck,  11944. 
Knokenhower:  -houwer. 

Gerhard,  in  Rostock,  12000. 
Knop:  Knoep. 

1.  n.,  Einwohner  zu  Rostock,  11968,  S.  200. 

2.  Henning,  Ritter,  11780. 
Knueow:  -we. 

Hans,  gen.  Marenoge,  11811. 
Knut,  Knfid. 

1.  Detlev,  11802  u.  n. 

2.  Heinrich,  Priester,  12089. 

3.  Wenzeslav,  11802. 
Kobrow:  Gobrowo. 

Einwohner  in  Rostock,  12068. 
Koch,  Kock,  Kok,  Cok,  Coci. 

1.  Fritz,  Bürger  zu  Lenzen,  12033. 

2.  Hermann,  in  Parchim,  12139  u.  n. 

3.  Johann,  Official  des  Bischofs  von  Brandenburg  (1392), 
11974n. 

4.  Johann,  Pfarrer  zu  Krakow,  12111. 

5.  Johann,  zu  Wismar,  OB :  Poel,  11860  u.  n. 

6.  Johann,  Bauer  zu  Benzin,  11979.  12070. 

7.  Peter,  Küchenmeister  zu  Meklenburg  (1542),  11765d. 
Kogel:  Koghele. 

Dietrich,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Kollemann:  CoUeman. 

Johann,  Priester,  12066. 
V.  Köln:  van  Celne,  van  Colne,  van  Kolne,  de  Colonia. 

1.  Gereke,  Vetter  von  2,  12187. 

2.  Heinrich,  bei  Herrn  Lorenz  von  Werle,  11760.  11761. 
12187,  Vetter  von  1. 

3.  Reiner,  in  Rostock,  11893n. 
Kölpin:  Ck)lpin. 

Heinrich,  Wollenweber  zu  Parchim,  12069. 
Koneke,  Konhe  s.  Konrad. 
Königsberg:  Konyngisbergh. 

1.  Elisabeth,   Gattin  von  2,   Tochter  der  Elisabeth,   in 
Rostock,  11916. 

2.  Heinrich.  Gatte  von  1,  in  Rostock,  11916. 

V.  Königsmark:   Koningesmark,   -marck,  Konynghesmarke, 
Konighesmark. 

1.  Herbord,  beim  KOnig  Albrecht  von  Schweden,  11780. 
11789,  Knappe. 

2.  Huner,  Knappe,  11865.  12120n,  Sgl. 
Konow:  -we. 

EÜaus,  Bauer  in  Elmenhorst,  11764. 
Konrad:    Conradus,    Cenradus,    Cvnradus.     Koseformen: 
Kort,     Cord,     Gort,     Gerd,    Coerd,    Gordt,    Kürt, 


Kfirt,  Kuerth,  Curd,  Gürd,  Curdt,  Gurt,  Gurt,  Ghurdt, 
Koneke,  Kone,  Konhe,  Goneke,  Kunne. 
—  Bänke,  v.  Barth,  Bernitt,  Boltzen,  Bosel,  Buk,  Bulle, 
V.  Cramon,  v.  Dessin,  Dobeler,  Geldern,  Hahn,  Hase, 
Hasenor,  Hauschild,  Heidenreich,  Hertoge,  v.  Kameke, 
Kassebohm,  v.Lehsten,  v.  Linstow,  v.d.  Luhe,  v.  Parum, 
V.  Preen,  Römer,  Belege,  v.  Tralow,  Unruh,  v.  Verden, 
Vilter,  Vylute,  Vlesch,  Voss,  Vredebek,  Zapkendorf. 

1.  Bischof  von  Lübeck(von  Geisenheim,  1379— 1386),11808. 

2.  Prior  zu  Havelberg,  11988.  12025.  12189,  S.  383. 

3.  Notar  der  Stadt  Rostock,  Magister,  s.  Römer. 

4.  Riemenschneider  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Kopeke  s.  Jakob. 

Kopmann,  Gopman. 

1.  n.,  die  Schwestern  von  4,  in  Rostock,  11760,  S.  6,  7. 

2.  Bernhard,  Rathsherr  zu  Rostock,  11794.  11847.  12142. 

3.  Johann,  in  Rostock,  12109n. 

4.  Mechthild,  Schwester  von  1,  in  Rostock,  11750,  S.  6, 7. 
Koppelow,  -lowe.  -louwe,  Goppelow,  -lowe,  -louwe,  Gopplowe. 

1.  Heinrich,  Rathsherr  zu  Rostock,  11904.  11918.  12142, 
Schossherr  (1388).  12188.  12203.  12221.  12223.  12225. 
12228,  Bruder  von  2. 

2.  Johann,  Bruder  von  1,  in  Rostock,  12228. 

3.  Klaus,  Bürger  zu  Güstrow,  GB:  Kritzkow,  12112. 
12228,  GB:  Karow  und  Käselow  (bei  Güstrow). 

4.  Tideke,  in  Rostock,  11761. 
Kopper:  Koppere. 

n.,  11766. 
Kordeehagen:  Gordeshaghen,  Gurdeshaghen,  Gürdeshaghen, 
K&rdeshaghen. 

1.  n.,  Bauer  zu  Benzin,  11979.  12070. 

2.  Hans,  Bruder  von  3,  in  Wamitz,  12251. 

3.  Heinrich,  Bruder  von  2,  in  Vietlübbe,  12261. 

4.  Heinrich,  in  Lübeck,  verstorben,  12261. 
Kor  in  s.  v.  Karin. 

Kort  s.  Konrad. 

körte:  Kastorf  (Tamme). 

Körte. 

Hans,  in  Rostock,  12235,  Sgl. 
Kortenacke:  Gortenacke. 

Bauer  in  Göhren,  12200. 
Koseke. 

1.  n.,  Sohn  von  2,  3,  in  Rostock,  verstorben,  11899. 

2.  Lucie,  Gtittin  von  3,  Mutter  von  1,  Schwester  des 
Rathsherrn  Konrad  Unruh,  in  Rostock,  verstorben, 
11899. 

3.  Peter,  Witwer  von  2,  Vater  von  1,  in  Rostock,  11899. 
Koeelowe  s.  Käselow. 

Kose:  Koz,  Koß,  Gozs. 

1.  Dankwart,  in  Parchim,  11836.  11848n,  Jurat  und 
Provisor  an  St.  Georgen  (1394). 

2.  Gerhard,  Gatte  von  3,  in  Parchim,  aus  Plan,  11742. 

3.  Margarete,  Gattin  von  2,  in  Parchim,  11742. 
Kossebade:  Cossebode. 

Arnold,  11766. 
Köster:  Koster,  Köster,  Goster. 

1.  Hans,  in  Witzin,  11806. 

2.  Heinrich,  Bürger  zu  Gadebusch,  11976. 

3.  Jobann,  in  Wismar,  12140. 
Koz  s.  Koss. 

Kozelow  s.  Käselow. 

Kraas  (vgl.  Gras  im  Reg.  20). 

Jakob,  Bürger  zu  Wismar,  12186,  S.  376. 
Krahn:  Krane. 

Arnold,   pape  (Schreiber")  des  Königs  Albrecht  von 

Schweden,  Pfarrer  zu  Sülze,  11796. 

61» 


36 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


Krämer- 


Krämer  8.  Kremer. 

V.  Krammon  s.  v.  Cramon. 

Kranz:  Crantz. 

Einwohner  zu  Rostock,  12048. 
V.  Kratel:  van  Cratel. 

1.  Heinrich,  Bürger  zu  Parchim,  OB:  Paarsch,  12217. 

2.  Hermann,  zu  Parchim,  verstorben,  12217. 
Krauel:  Crowel,  Krvwel. 

Hans,  12074,  Sgl. 
Kreie:  Creghe. 

Lübbe,  in  Parchim,  12160. 
V.  Kreien :  de  Creye. 

Bernhard,  in  Parchim,  11836. 
Kreyer. 

Lemmeke,  12102. 
Kremer. 

1.  Albrecht,  Bürger  zu  Parchim,  11745. 

2.  Jakob,  Vikar  am  Dom  zu  Güstrow,  12039. 
Kremmon  s.  v.  Cramon. 

V.  d.  Krempe,  Krempe. 

1.  Gottschalk,  Magister,  12130. 

2.  Johann,  Priester,  Oheim  von  1,  12130. 
Krempin:  Crempyn. 

Heinrich,  Bürger  in  Rostock,  12106.  12248. 

Krickow  s.  Krukow. 

Krinemann:    Crineman,  Cryneman,  Kriueman,  -mann  (rich- 
tiger Krineman,  -mann  zu  lesen). 

1.  n.  (=  2?),  der  jüngere,  Bürger  zu  Rostock,  11777. 

2.  Johann  (=  1?),  in  Rostock,  12238. 

3.  Markwart,  Priester  der  Kamminer  Diöcese,  11992  u.  n. 
11993. 

Krit. 

Volrad  s.  Ziesendorf. 
Kriueman  s.  Krinemann. 
Kroger:  Krögher,  Crogher. 

1.  Klaus,  in  Witzin,  11806. 

2.  Kopeke,  Bauer  und  Krüger  in  Gr.-Reez,  12004,  S.  224, 
225. 

3.  Reineke,  in  Witzin,  11806. 

Kröpelin:  Kropelyn,  Cropelin,  -lyn,  Cr0pelin,  -lyn. 

1.  Adelheid,     Schwester    von    3,     Witwe    des    Nicolaus 
Stoislaf,  in  Rostock,  11898. 

2.  Arnold,  Bgm.  zu  Rostock,  12047.  (12081,  Vater  von  6). 
12109.  12142.  (12154).  (12188). 

3.  Heinrich,  Bürger  zu  Rostock,  Bruder  von  1,  11898. 

4.  Hermann,  Bgm.  zu  Wismar,  11784. 

5.  Hermann,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 

6.  Lambert,  Sohn  von  2,  in  Rostock,  12081.  12207. 
V.  d.  Kruge:  vamme  Crughe,  Crughe,  de  Croghe. 

1.  Hans,  12120n,  Sgl.  12200,  Bruder  von  2,  OB:  Göhren, 
Dadow,  Sgl.  =  12120n.  12208,  Knappe,  OB :  Schlesin,  Sgl. 

2.  Johann,  Bruder  von  1,   12200,  Sgl.   12208,  verstorben 
(gefälschte  Urkunde?). 

Krüger:  Crogher,  Crugher. 

1.  Bernd,  Käther  zu  Kotelow,  12066. 

2.  Eckhard,  Bürger  zu  Stralsund,  Bruder  von  3, 6, 7, 11926. 

3.  Henneke,  gen.  v.  Gnoien,  Bruder  von  2,  6,  7,   11926. 

4.  Jakob,  Bürger  zu  Rostock,  Gatte  von  5,  verstorben, 
11926. 

5.  Mechthild,  Witwe  von  4,  in  Rostock,  11926. 

6.  Nicolaus,  Bruder  von  2,  3,  7,  11926. 

7.  Wilken,  Bruder  von  2,  3,  6,  11926. 
Krukow,  Kruckow,  Krickow  entstellt. 

Hermann,  Bauer  in  Goldenbow,  12101  u.  n.  12102. 
Krull:  Crull. 

Peter,  Bauer  zu  Flatow,  12065,  S.  276. 


V.  Krumbek:  Krumbeke,  (de)  Crumbeke. 

Jakob,  Archidiakonus  zu  Triebsees,  Can.  xu  Hamburg, 
Lübeck,  Schwerin,  OB :  Schwanow  (1386)  und  See  im 
Kirchspiel  Gleschendorf  (1390),  11782  u.n.  11944  u.n. 
12236,  verstorben. 

V.  Krummendik:  Krummedik. 

1.  Bories,  holsteinischer  Ritter,  12150. 

2.  Lüder,  holsteinischer  Knappe,  12150. 
Krumvot:  Crumvot. 

Einwohner  in  Rostock,  11968,  8.  200. 
Kruse:  Cnise,  Kruze,  Krfize. 

1.  Heinrich,  Bürger  zu  Wismar,  11994. 

2.  (Heinrich),  ehemaliger  Besitzer  einer  Badstube  in 
Rostock,  12093n. 

3.  Henneke,  Hüfner  zu  Kublank,  11775. 

4.  Ludwig,  Bgm.  zu  Rostock,  11781.  11840.  11892. 
11904  u.  n.  11917.  11919.  12013  u.  n,  Provisor  des  SL 
Georgs-Hospitals.  12067.  12068.  12080,  Rsb.  12082. 
12090,  Rsb.  12109n.  12121.  12142,  Schoesherr  (1888!. 
(12154).  (12188).  12203. 

Krvwel  s.  Krauel. 
Kuerth  s.  Konrad. 
Kuhlrade:  Culrod. 

p:ier,  in  Rostock,  12049. 
Küle:  Kule,  Küle,  Cule. 

1.  Adelheid,  Gattin  des  Johann  v.  Moltke,  zu  Neuen- 
kirchen, 12012. 

2.  Arnd,  11757. 

3.  Bertha,  Priorin  zu  Rehna,  11866.  11979.  11983.  12070. 
12123.  (12128).  12204. 

4.  Matthias,  [LandjPropst  zu  Pritzwalk,  12025.  12028. 
Küllene,  Kulue  (bei  beiden  nicht  sicher  zu  entscheiden,  cib 

vor  dem  Schlüsse  ein  n  oder  u  zu  lesen  ist). 

Henneke,  Bauer  zu  Benzin,  11079.  12070. 
Kunigunde.    Koseform:  Kyne. 

Hildebrands. 
Kunne  s.  Konrad. 
Kunstyn  s.  Constantin. 
K9  peke  s.  Jakob. 
von  Kuppentin:  de  Cobbendyn. 

Vincenz,  Kler.  der  Schweriner  Diöcese,  12092. 
Kfirdeshaghen  s.  Kordeshagen, 
(v.)  KU880W :  de  Kutzow,  Kützow,  Cutzowe,  C^dzowe. 

1.  Abel,  Schwester  von  4,  Gattin  des  Henneke  Schmach! 
hagen,  11844. 

2.  Dankwart,  Bauer  in  Kussow,  11844. 

3.  Heinrich,  Bruder  von  5,  in  Rostock,  llTöln. 

4.  Henneke,  Bruder  von  1,  in  Lübeck  verstorben,  11844. 

5.  Nicolaus,  Bruder  von  3,  in  Rostock,  11751n. 

6.  Tideke,  in  Rostock,  12142. 
Kiitzin:  Cutzin,  Qvitzow  entstellt. 

Dietrich,  Rathsherr  zu  Wittenburg,  12101.  12102  u.  d. 
Ladenhauß  (entstellt)  s.  Lemhus. 
Lagate:  Laghate. 

Hermann,  Priester,  in  Rostock,  12188. 
V.  Lage:  de  (van  der)  Lawe. 

1.  Eier,  Meister  des  Heil.  Geist -Hospitals  zu  Rostock. 
11970  u.  n.  (12058).  12118  (u.  n). 

2.  Lüdeke,  Bruder  von  3,  OB:  Gägelow,  11973. 

3.  Nicolaus,  Priester,  Bruder  von  2,  OB:  Gägelow,  ver- 
storben, 11973. 

Lambert,  -bertus.    Koseformen:  Lemmeke,  Lembeke. 
—  Block,  Kreyer,  Kröpelin,  Lambrechts,  Scberer,  Woher. 
Abt  zu  Eldena  (Pommern),  12226n. 
Lambhauß,  Lamhauß  (beides  entstellt)  s.  Lemhus. 


-LarefVü. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


37 


Lambrechts:  -brechtes. 

Lemmeke,  Hüfner  zu  Teschendorf,  11807. 
Lammeshovet:  -houed. 

Hermann,  Bürger  in  Rostock,  11777.  12248,  in  Lübeck. 
Landvogt:  Lantvoged. 

Pelzer  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
lange:  v.  d.  Berge  (Gevert),  v.  Man  teuffei  (Engelke). 
Lange,  Langhe,  Langghe. 

1.  Gottschalk,  Pfarrer  zu  Reinshagen,  12222. 

2.  Heinrich,    Bürger    zu    Rostock,    11885.    12122,    OB: 
Hinrichsdorf. 

3.  Johann,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227.  12096, 
Rsb. 

4.  Klaus,  in  Rostock,  12068. 

5.  Peter,  Bürger  zu  Wismar,  12018. 
Langepape:  I^anghepape. 

Johann,  Priester,  11760.  11761,  Sgl. 
V.  d.  Lanken:  de  Lanken. 

Nicolaus,  Knappe,  12120n,  Sgl. 
Lantekow,  -tecow. 

Heinrich,  in  Rostock,  11967.  12067. 
Lantvoged  s.  Landvogt. 
Larscop. 

Hermann,  in  Rostock,  11927. 
Lasse. 

Jonsson. 
Lastorp  (I-^astrup). 

1.  Christine,  Gattin  von  3,  Mutter  von  2,  4,  in  Meppen, 
11977. 

2.  Eberhard,   Sohn  von  1,  3,   in  Meppen,  11977.   12097. 

3.  Johann,  Bürger  zu  Meppen,  Gatte  von  1,  Vater  von 
2,  4,  11977.  12097. 

4.  Johann,  Sohn  von  1,  3,  in  Meppen,  11977. 
Latendorf :  -dorp. 

Steflfan,  Rathsherr  zu  Sülze,  11788. 
Latzekeman. 

Einwohner  zu  Parchim,  11838. 
Laue  s.  Löwe. 
Laurensdotter:  Laurinzdotter. 

Birgitta,    Gattin    des   Ritters   Heine   Schnakenburg, 

12132. 
Laurensson :  Laurinzson. 

Benedict,  schwedischer  Knappe,  12132. 
Laurentius  s.  Lorenz. 
Lebin  s.  Lubbin. 
Leembeke  s.  v.  d.  Lembeke. 
Leemhus  s.  Lemhus. 
V.  Lehsten:  van  Lesten. 

1.  n.,  Schwester  von  2, 5,  Gattin  des  Klaus  Grimme,  12022. 

2.  Hans,  Bürger  zu  Lübeck,  Bruder  von  1,  5,  12022. 

3.  Kurd,  12233. 

4.  Lippold,  12233, 

5.  Taleke,  Schwester  von  1,  2,  Gattin  des  Heinrich  von 
Geismar,  verstorben,  12022. 

6.  Wedege,  12233. 
Leke. 

Nicolaus,  Bauer  in  Pötenitz,  12017. 
Lembeke  (Vorname)  s.  Lambert. 
V.  d.  Lembeke:  Leembeke. 

Henneke,  holsteinischer  Knappe,  12150. 
Lemgo:  Lemegowe. 

Evert,  in  Rostock,  12142. 
Lemhus:  Leemhus  (Leemhuus),  Lamhauß  entstellt,  Lambhauß 

entstellt,  Ladenhauß  entstellt. 

1.  Gottschalk,  Vogt  der  Stadt  Rostock  auf  Schonen,  12124. 

2.  Hermann,  der  alte,  in  Rostock,  12058  u.  n. 


Lemmeke  (Vorname)  s.  Lambert. 
Lemmeke,  -kens. 

1,  Hermann,  Bauer  in  Glienke,  12130. 

2.  Hermann,  Bauer  in  Rakow,  11998. 
Lenerd  s.  Leonhard. 

Leonhard.    Koseform:  Lenerd. 

V.  Hagen. 
Lepel. 

Henning,  grote,  pommerscher  Knappe,  12138. 
van  Lesten  s.  v.  Lehsten. 
Levedach:  Leuedach. 

Arnold,  Vikar  zu  Verden,  12006,  S.  231. 
Levetzow:  Leuetzowe. 

Dam,  Bauer  zu  Wischuer,  11905. 
V.  Levetzow:  Lewetzow,  -we,  Lewesow  im  Sgl. 

1.  Arnd,  Bruder  von  7,  OB:  Neukaien,  Altkaien,  Glasow, 
Sukow,  Levitzow,  Panstorf  (A.  Stavenhagen),  Perow, 
Schwasdorf  (A.  Neukaien),  auch  Goldberg,  12283. 

2.  Günther,  Ritter,  Bruder  von  4,  5,  OB:  wie  bei  Arnd, 
12233,  Sgl. 

3.  Heinrich,  Ritter,  Vogt  zu  Neukaien,  11952.  11962,  OB: 
Zarnekow,  Ba^lin,  Warrenzin,  halb  Brudersdorf,  Sgl. 
12078,  OB:  wie  11962,  Sgl.  =  11962.  12233,  verstorben. 

4.  Henneke,  Bruder  von  2,  5,  OB :  wie  bei  Arnd,  12233,  Sgl. 

5.  Jakob,  Bruder  von  2,  4,  OB:  wie  bei  Arnd,  12233. 

6.  Nicolaus,  Ritter,  11798  A,B.  11936.  12143,  Sgl.  12144, 
Sgl.  =  12143. 

7.  Vicke,  Bruder  von  1,  OB:  wie  bei  Arnd,  12233. 
Lindwolt:  Lyntwold. 

1.  Heinrich,  Gatte  von  2,  zu  Parchim,  verstorben,  11848. 

2.  Hildegund,  Witwe  von  1,  zu  Parchim,  11848. 
Lindworm:  Lyntw^orm. 

Lorenz,  Bauer  zu  Wischuer,  11905. 
V.  Linstow,  -we,  Lynstow,  -we. 

1.  Heine,  Ritter,  11798  B.  11867,  Sgl. 

2.  Heinrich,  Ritter,  11798  B. 

3.  Heinrich,  bei  Herrn  Ixjrenz  von  Werle,  11760.  11761. 
11874,  Verwandter  von  4,  7,  zu  Kl.-Sprenz.  12005. 12053. 

4.  Henneke,  Verwandter  von  3,  7,  zu  Kl.-Sprenz,  11874, 
Sgl.  =  Johann. 

5.  Johann,  Ritter  (1325),  Bruder  von  8,  11862. 

6.  Klaus,  11867,  Sgl.  12218,  Sgl. 

7.  Kurd,  Venvandter  von  3,  4,  zu  Kl.-Sprenz,  11874,  Sgl. 

8.  Moltiko,  Knappe  (1325),  Bruder  von  5,  11862. 

9.  Tönnies,  11798  B.  11867,  Antonius,  Sgl. 
Lippold,  -polt,  -poldus,  -pelt,  Lj'ppold,  -polt. 

V.  Behr,  v.  Holstein,  v.  Lehsten,  v.  Oertzen,  Pankelow. 
de  Lo  s.  V.  d.  Lohe. 
V.  Lobeke,  van  derae  Lobeke. 

Nicolaus,  in  Parchim,  12055  u.n.  12216,  Knappe.  12217. 
Lodewicus  s.  Ludwig. 
van  Loen. 

Albert,  Bürger  zu  Lübeck,  12046. 
V.  dem  Lohe :  de  Loe,  de  Lo. 

1.  Mark  wart,  Ritter,  beim  Herrn  Heinrich  II.  von 
Meklenburg,  1178Ö. 

2.  Meinhard,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
Loysonitze  (Loyseuitze)  s.  Lpitz. 

Loltz:  Ix)ysonitze  wohl  entstellt  aus  Loyseuitze. 

Hermann,  Bauer  zu  Warbende,  12065,  S.  276. 
Loon. 

Heinrich,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132n. 
Lorenz:  -rentz,  Laurens,  -rencius,  -rentius. 

Lindworm,  Schulte. 

Herr  zu  Werle -Güstrow  (Sohn  Nicolaus  HL,  1360/61 

bis  1393),  11744.   11760.   11761.   11762.  S.  47.  (11874), 


38 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


Lorenz- 


(11963).  (11969).  11981.  11986.  11987.  12005,  Sgl. =9307. 

12037,  Sgl.  =  9307.  12038.  12077,  Sgl.  =  9307.  12112. 

12187,  Sgl.  =  9307.  12233. 
Loste. 

Johann,  Ratheherr  zu  Wismar,   11784.   11879.    11986. 

12100.  12202. 
L5we:  Ij0we,  Lowe,  Loue,  Laue. 

1.  Helmich,  Hüfner  zu  Kublank,  11775  u.  n. 

2.  Johann,  Rathsherr  zu  Rostock,  11781.  11840,  Schoss- 
herr,  Kam.  11853,  Kam.  11893,  Kam.  11904,  Kam. 
11919,  Kam.  11968,  S.  201,  Kam.  11978,  Kam.  12047, 
Kam.    12049,  Kam.   12083,  stellvertr.  Kttm. 

von  der  Lu  s.  v.  d.  Luhe. 
Lubbe  (Vorname)  s.  Lübbert. 
Lübbe:  Lubbe. 

Hermann,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Lubbeke  (Vorname)  s.  Lübbert. 
LUbbeke:  Lubbeke,  Lubekens. 

1.  n.,  Bauer  in  Minnow  (Hilgendorf),  12190. 

2.  Hans,  Bürger  zu  Lenzen,  12033. 
Liibberetorf:  Lubbersdorp. 

1.  Bernd,  12130. 

2.  Erich,  12130. 

Lübbert.    Koseform:  Lubbe,  Lubbeke. 

Kreie,  Rudolfs. 
Lubbin:  Lübbyn,  Lebin. 

Otto,  zu  Golm,  12066,  Sgl. 
Liiben:  Luben. 

Klaus,  in  Parchim,  12160. 
Lüchow:  Lucchowe. 

Amelius,  Rathsherr  zu  Lübeck,  12149. 
Lucia.    Koseformen:  Tzigeke,  Tygeke  fälschlich  für  Cygeke. 

—  Koseke,  Scharstorf,  Strecknitz,  Unruh. 
Priorin  zu  Wanzka,  11749.  (11988).  (12060). 

Lücke. 

Hermann,  Pfarrer  zu  Putlitz,  11865. 

Lucowe  8.  Lukow. 

Lud.  (Abkürzung),  Lüde,  Ludeke,  Luder  s.  Ludolf. 

Lüder:  Luder. 

Nicolaus,  pape  (Schreiber)  des  Herrn  Lorenz  von  Werle, 
12005. 

Ludolf:  -dolfus,  -dolphus,  Lvdolfus,  Ludeloff,  Ludeleff  ver- 
bessert in  Ludeke.  Koseformen:  Ludeke,  -teke,  Lüdeke, 
Lüteke,  Ludke,  Lütke,  Luethke,  Lvdeke,  Lüder,  Luder, 
Lüder,  Luderus,  Lvderus,  Lüde  (12144).  Abkürzung: 
Lud. 

—  V.  Blücher,  v.  d.  Böken,  v.  Borken,  Buzstock,  v.  Dessüi, 
v.  Ditten,  Dreger,  Elers,  Görges,  Gruel,  v.  Hahn, 
Holdenstedt,  v.  d.  Horst,  Kannengeter,  v.  Kardorf, 
V.  Krummendik,  v.  Lage,  v.  Lützow,  v.  Maltzan, 
Mirendorf,  v.  Negendank,  v.  Neuenkirchen,  Niendorf, 
Nogenicht,  Paschedach  s.  v.  Ditten,  Passin,  Pilgrim, 
Ruscher,  Sanders,  Schack,  Schinkel,  v.  Spomitz,  Stein, 
Vlamink,  v.  Warnstädt,  Wölzow,  v.  Zickhusen. 

1.  Propst  zu  Eldena  (Meklb.),  12114.  12115.  (12208). 

2.  Propst  des  Heil.  Kreuzklosters  zu  Rostock,  s.  Niendorf. 

3.  Kler.,  avunculus  des  Pfarrers  Johann  Warin,  12186, 
S.  377. 

Ludwig :  Ludewicus,  -dowich,  -dowicus,  Lodewich,  -dewicus, 
-dowicus. 

—  Elwins,  Kruse,  Manstadt(?),  v.  Schwass. 
Luethke  s.  Ludolf. 

V.  d.  Luhe:  von  der  Lu,  Lue,  Lü,  Lü,  Lv. 

1.  n.,  die  v.  d.  Luhe,  OB:  Poppendorf  und  Jahnkendorf, 
11931n. 


2.  Heidenreich,  Knappe,  zu  Panzow,   OB:  Lischow  und 
halb  Vogelsang,  11825  u.  n. 

3.  Heinrich,  zu  Striesdorf,  12004,  S.  225,  Sgl. 

4.  Henneke,  12181,  Sgl.  12224,  S.  422. 

5.  Kurd,  Knappe,  zu  Buschmühlen,  12243,  Sgl. 
Lukow:  Lucow,  -cowe,  Lvcowe. 

1.  Heinrich,  gen.  Rütze,  Knappe,  11777,  Sgl. 

2.  Werneke,  Knappe,  zu  Knegendorf,  11777. 
Luplow:  Lupeglove. 

Klaus,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939. 
Lüekow:  Luscow,  Lutsekowe. 

1.  n.,  in  Rostock,  12207. 

2.  Johann,  in  Rostock,  12154. 

3.  Nicolaus,  in  Rostock,  12000.  12154. 
Lusowe,  de  Lveeowe  s.  v.  Lützow. 
Luteke  s.  Ludolf. 

LUtgard:  Lutgardis. 

Witte. 
Lütgardee:  Lutgardes,  Lütgardes. 

Nicolaus,  Bürger  in  Gadebusch,  Bruder  der  MechthiM 

Müter,  verstorben,  12229. 
Lütjenburg:  Lutkenborg. 

Hans,  Bürger  in  Wismar,  11828. 
Lütke  (Vorname)  s.  Ludolf. 
Lutsekowe  s.  Lüskow. 
lütteke:  Werneke. 
Lütteke:  Lutteke. 

Heinrich,  11927. 
LUtterow:  Lütterowe. 

Hans,  12089. 
Lützow:  Lützowe. 

1.  Beneke,  in  Luckwitz,  12046. 

2.  Hinseke,    Bauer    in    Luckwitz,    Gatte    der    Metteke 
Berends,  12046. 

V.  Lützow :  Lützow,  -we,  Lützow,  -we,  Lützow,  -we,  Lvtzow, 
-we,  Lusowe,  Lvsowe,  de  Lvssowe. 

1.  Arnd,  Sohn  von  17,  12062. 

2.  Burchard,    Vetter   von    17,    OB:    (Joldenbow,    ISOGi 
12091,    Vater  von  3,  6,  10,   Vetter  von  9,  16,  17,  Ä 

12101,  der  ältere,    OB:  Goldenbow  und  Wittenbnrg. 

12102,  Knappe. 

3.  Busse,  12062.    12091,  Sohn  von  2,  Vetter  von  9,  16, 
17,  23.    12101,  Knappe.    12102. 

4.  Busse,  Sohn  von  21,  12062. 

5.  Detlev,  12062.    12120,  Sohn  von  18,  Sgl. 

6.  Gumpert,   12062.    12091,  Sohn  von  2,  Vetter  von  9, 
16    17    23. 

7.  Hans, '120*62.  12120,  Sgl.:  Knappe.  12224n. 

8.  Hermann,  Bruder  von  20,   12033,  Sgl.   12062,  Bmder 
von  11. 

9.  Joachim,  Brudersohn  von  16,  17,  23,  Vetter  von  2, 3» 
6,10,  OB:  Wittenburg,  12091. 

10.  Johann,  12062. 12091,  Sohn  von  2,  Vetter  von  9, 16, 17,a 

11.  Ludeke,  Bruder  von  8,  20,  12062. 

12.  Lüder,  Ritter,  Marschall  der  Herzöge  von  MeJdenK- 
Schwerin,  11789.  11936. 

13.  Lüder,  Bruder  von  22, 12062.  12120,  Sgl.  12224,  S.422. 
12243. 

14.  Markwart,  Sohn  von  17,  12062. 

15.  Uhnch,  Sohn  von  17,  12062. 

16.  Ulrich,  Knappe,  Bruder  von  17,  23,  Vaterbruder  von9> 
Vetter  von  2,  3,  6,  10,   OB:  Wittenburg,  12091. 

17.  Volrad,  Vetter  von  2,  Vater  von  1,  14,  15,  « 
Schwechow,  OB:  Goldenbow,  12062.  12091,  Knappe. 
Bruder  von  16,  23,  Vaterbruder  von  9,  Vetter  voni, 
3,  6, 10,  OB:  Wittenburg.  12120. 


—von  Mater sen. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


39 


18.  Volrad,  Vater  von  5,  19,  12120. 

19.  Volrad,  12062.  12120,  Sohn  von  18,  Sgl. 

20.  Wipert,  11936.  12033,  Knappe,  Bruder  von  8,  OB: 
Beckentin,  Sgl.    12062,  Bruder  von  11. 

21.  Wipert,  Vater  von  4,  12062. 

22.  Wipert,  Bruder  von  13,  12062. 

23.  Wipert,  Knappe,  Bruder  von  16, 17,  Vaterbruder  von  9, 
Vetter  von  2,  3,  6, 10,  OB:  Wittenburg,  12091. 

Magnus. 

Petersson. 

Herzog  von  Meklenburg  (I.,  Sohn  Hg.  Albrechts  H., 

1379—1385),  11796.  11849.  11995.  (12042).  12224,  8.423. 
Magnusson. 

Karl,  11891. 
VOR  Mainz:  de  Maguncia. 

Jo.  (Johann?),  Registrator  in  der  Kanzlei  des  Papstes 

Urban  VI.,  11890n. 
Make  (Vorname)  s.  Markwart. 
Make. 

1.  Drewes,  Bürger  zu  Rostock,  11885. 

2.  Hermann,  in  Rostock,  12142. 

3.  Johann,  Rathsherr  zu  Rostock,  11840.  12142. 
Malchow. 

Johann,  Backofenmeister  zu  Doberan,  11788. 
Maicke. 

Käther  zu  Meklenburg,  12064.  12073. 
V.  Mailin,  Mallyn,  Malyn. 

1.  Helmold,  Knappe,  Vetter  von  2,  12143,  Sgl.  12144, 
Sgl.  =  12143. 

2.  Klaus,  Bruder  von  3,  11814,  S.  66.  11928.  12026  (?). 
12074.  12137,  zu  Strietfeld.  12143,  Knappe,  Vetter 
von  1,  Sgl.    12144,  Sgl.  =  12143.    12168. 

3.  Reimar,  Bruder  von  2,  11814,  S.  66.  11928.  12074. 

V.  Maltzan  (die  in  eckigen  Klammern  beigefügten  Zahlen 
beziehen  sich  auf  die  Schmidt' sehen  Stammtafeln): 
Moltzan,  Moltzane,  Molzan. 

1.  n.,  die  v.  Maltzan,  12218. 

2.  n.,  die  Vettern  von  17,  12141. 

3.  n.  [41],  zu  Schorssow,  erschlagen,  11765.  11798  A,B, 
Sohn  von  8. 

4.  n.  [356,  357],  die  Frauen  von  6;  verstorben,  12084. 

5.  n.,  Kinder  von  16,  OB:  Klein-Grenz,  unmündig,  12137. 

6.  Bernd  [58],  Ritter,  Vater  von  14,  11765.  12084,  Witwer 
von  4,  OB:  Schmarsow,  Sgl.  12143.  12144. 

7.  Berthold  [17],  Ritter,  Vater  von  16,  OB:  Langen- 
Trechow,  verstorben,  11771.  11789,  zu  Bützow,  OB: 
Klein-Grenz. 

8.  Heinrich  [40],  Ritter,  Vater  von  3,  9,  verstorben, 
11798  A,B. 

9.  Heinrich  [42],  Sohn  von  8,  zu  Schorssow,  11798  A,B. 
12085,  Vogt  zu  Malchin. 

10.  Heinrich  [57],  Vater  von  12,  verstorben,  11798  A. 

11.  Heinrich  [112].  Sohn  von  15,  11798  A. 

12.  Lüdeke  [61],  11765.  11798  A,  Vogt  zu  Stavenhagen, 
Sohn  von  10.  12137,  Knappe,  Vetter  von  15.  12143, 
pommerscher  Marschall.  12144.  12218. 

13.  Lüdeke  [111],  Sohn  von  15,  11798  A. 

14.  Lüdeke  [358],  Sohn  von  6,  11766.  12084,  Sgl.  12143. 
12144. 

15.  Uh-ich  [59],  Ritter,  Vater  von  11,  13,  11798  A.  12137, 
Vetter  von  12. 

16.  Vicke  [22],  Knappe,  Sohn  von  7,  OB :  Langen-Trechow, 
11771.  11789,  OB:  Kl. -Grenz.  11911,  auf  Penzin 
(A.  Bützow).  12137,  Vater  von  5,  OB:  Kl.-Grenz, 
verstorben. 


17.  Vicke  [24],  zu  Langen-Trechow,  12137.  12141,  Vetter 
von  2,  OB:  Kurzen-Trechow. 
de  Man  s.  v.  Möen. 
Manduuel  s.  v.  Manteuffel. 
Mane. 

1.  n.,  in  Rostock,  11854. 

2.  Berthold,  in  Rostock,  12000. 

3.  Johann,  in  Rostock,  11768,  11777.  11853.  12127. 
Mankmoos:  Mankemus. 

Michel,  Rathsherr  zu  Neubrandenburg,  11763. 
Manatadt  ?. 

Ludwig,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132n. 
V.  Manteuffel :  Manduuel,  -dvvel,  -döuel,  -duuel. 

1.  Ebel,  zu  Neuenkirchen  (Starg.),  12130,  Sgl. 

2.  Engelke,  11748.  11775,  lange,  Knappe,  zu  Warlin.  11909. 

3.  Henning,  12130. 

4.  Otto,  gen.  Kegel,  12227. 

5.  Willeke,  gen.  Smille,  Knappe,  11776.  12227,  Küchen- 
meister des  Hg.  Johann  von  Meklb.-Stargard,  Sgl. 

Marcus. 

Tancke. 
MarcvardüS  s.  Markwart. 
Marenoge:  Marenoghe. 

Hans  s.  Knusow. 
Margarete, -reta, -retha, -rita,  Margharete.  Koseformen:  Grete, 

-teke,  Ghreteke. 

—  Berkhahn,  v.  Borken,  Busseke,  Dume,  v.  Erpensen, 
Grambow,  Hom,  Koss,  Mölner,  v.  Moltke,  Motwille, 
Polchow,  V.  Preen,  v.  Reventlow,  Schröder,  Stamp, 
Stechow,  Tesmar,  Wacker,  Walmstorf,  Wemekens, 
Ziesendorf. 

1.  Priorin  zu  Rühn,  11861. 

2.  Priorin  zu  Zarrentin,  12117. 

3.  Regentin  (1376—87),  Königin  (1387—1412)  von  Däne- 
mark, Regentin  (1380—88),  Königin  (1388—1412)  von 
Norwegen,  Regentin  von  Schweden  (1389 — 1412), 
(11790).  (11802).  11914.  11915.  11982.  12076  u.  n. 
12132  u.  n.     (12155). 

V.  Marin :  van  Moryn. 

n.,  besitzen  eine  Stätte  in  Neu-Röbel,  12089. 
Markwart :  Marquart,  -quard,  -quardus,  -qvardus,  Marqwart, 

Marqwerd ,    Markquardus ,    Marcvardus.      Koseform  : 

Make. 

—  Banzkow,  Bernefür,  Clawe,  Dannel,  v.  Karin,  Kasse- 
bohm ,  Krinemann ,  Kriueman  s.  Krinemann, 
V.  d.  Lohe,  v.  Lützow,  v.  Nonwen,  Schreye,  Stein, 
Tribsees,  Walmstorf,  Wolter,  Ziesendorf. 

1.  Apotheker  in  Rostock,  11830. 

2.  Diener  des  Rathsherrn  Gerhard  Grenze,  zu  Rostock, 
12142. 

Martensdorf :  Mertensdorp. 

1.  Hannes,  Bauer  in  Glienke,  12130. 

2.  Heine,  Bauer  in  Glienke,  12130. 
Martin:  -tinus,  -ten,  Mertin,  -ten,  -then. 

Bökel,  Güstrow,  v.  Karin,  Kyritz,  v.  Preen,  Richards, 
Söneke,  Steding,  Wischuer. 

1.  Abt  zu  Doberan  (1384—89),  (11759).  (11763).  (11789, 
Kapellan  der  Herzöge  von  Meklb.-Schwerin).  (11887). 
11958,  Sgl.  (12006,  S.  227).  12034.  12095,  gest.  13.  Mai 
1389. 

2.  Einwohner  in  Rostock,  12079. 
Mas  8.  Thomas. 

von  Matereen:  de  Matertze. 

Bernhard,  not.  publ.,  Kler.  der  Schweriner  Diöcese, 
12092n. 


40 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


Matte— 


Matte. 

1.  n.,  Kinder  von  2,  verstorben,  122B8. 

2.  Arnold,  Vater  von  1,  12238. 
Matthaeus:  Matheus.    Koseform :  Thewes. 

Kaien,  Schutow,  Wend. 
Matthias:  Mathias,  -this,  -tthis,  Mattias. 

V.  Axekow,  Beltar,  v.  Borken,  v.  Gallin,  Gustafsson, 

Hovemann,  Küle,  v.  Oertzen,  Polchow,  Smeker,  Voss. 

Propst  zu  Pritzwalk,  s.  Küle. 
bei  der  HÜauer:  de  Muro. 

1.  Andreas,  Rathsherr  zu  Wismar,   11784.  11879.  11985. 
12100.  12202. 

2.  Hermann,  Kler.  der  Ratzeburger  Diöcese,  zum  Vikar 
an  St.  Georgen  in  Wismar  praesentiert,  11922. 

Mechthild:  -tild,  -tildis.    Koseform:  Metteke. 

Berends,    Dierkow,    Grenze,    Katzow,    v.   d.   Kjnritz, 
Kopmann,  Krüger,  Müter,  Polchow,  Witte,  Wulf. 
Herrin  von  Werle  (Tochter  des  Grafen  Johann  HI. 
von    Holstein,    Gem.  des   Herrn   Nicolaus   HI.   von 
Werle-Güstrow,  gest.  zwischen  1344  und  1390),  (12020). 

Meereman  s.  Mersman. 

Meibom:  Meybom. 

1.  Albert,  in  „Scliadendorf",  12229. 

2.  Henneke,  in  „Schadendorf',  12229. 

3.  Werner,  Rathsherr  zu  Rostock,  verstorben,  12081. 
Meier:  Meyer,  Moyger. 

1.  Hermann,  Rathsherr  zu  Wismar,   11784.  11812,  Rsb. 
11879.  11985.  12100.  12202. 

2.  Klaus,  Bauer  zu  Böken,  12021. 

Meinhard,  Meynart,   -nardus.     Koseformen:    Meyne,   -neke, 
-nekinus,  Meneke. 
—  Greser,  v.  Husen,  v.  d.  Lohe,  v.  Rohr,  Römer,  Stäbelow. 

1.  Vikar  an  St.  Marien  zu  Parchim,  12217. 

2.  Bürger  (?)  zu  Wesenberg,   Sohn  von  3,  OB:  Ahrens- 
berg,  11799. 

3.  Vater  von  2,  zu  Wesenberg,  verstorben,  11799. 
Meynwort. 

Wemeke,  Bauer  zu  Benzin,  12070. 
Meklenburg:  Mekelenborch,  Mekellenborch. 

1.  Hermann,  in  Parchim,  12056. 

2.  Klaus,  Httfner  in  „Gross'*- Baumgarten,  11783. 
Meneke  s.  Meinhard. 

Mersman,  Meersman. 

Henneke,  Bauer  zu  Goldenbow,  12101.  12102. 
Merten  s.  Martin. 
Mertensdorp  s.  Martensdorf. 
Metteke  s.  Mechthild. 
Metzeke. 

Henning,  11787.  11867,  Sgl.  12089.  12182,  fremdes  Sgl. 
Michael,  Michahel,  Michel,  Mychyl. 

Berkhahn,  Bolte,  v.  Fineke,  Mankmoos,  Möller,  Nien- 

dorf.  Rode. 
Militis  s.  Ritter. 
Millies:  Myllyes,  Milyes. 

Henneke,  Bauer  zu  Benzin,  11979.  11983.  12070. 
Mirendorf:  Myrendorp. 

1.  Heinrich,  Sohn  von  3,  12099. 

2.  Henneke,  Sohn  von  3,  12099. 

3.  Lüdeke,  Vater  von  1,  2,  4,   12099. 

4.  Tamme,  Sohn  von  3,  12099. 
Mirielava:  Myrslaua. 

Gräfin  von  Holstein  (Gem.  Johannes  HI.,  gest.  nicht 

vor  1368),  12182. 
Mirow:  Myrow. 

Tideke,  Rathsherr  zu  Neu-Röbel,  12089. 
Mobbe  (entstellt)  s.  Wöbbeke. 


Modwille  s.  Motwille. 
V.  M5en :  de  Man. 

Gerd,  in  Rostock,  12142. 
M&ghenicht  s.  Nogenicht. 
V.  d.  Möhlen :  v.  d.  Molen,  de  Molendino. 

1.  Albert,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227, 

2.  Detlev,  Priester,  Kler.  der  Ratzeburger  Diöcese,  not 
publ.,  12092  u.  n. 

3.  Dietrich,  Propst  zu  Stepenitz,  11865.  (12044). 

4.  Johann,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
de  Molendino  s.  v.  d.  Möhlen. 

Molenwolt. 

1.  Heinrich,  Prior  des  Dominikanerklosters  zu  Rostock, 
gestorben  1389,  12104. 

2.  Johann,  Prior  des  Dominikanerklosters  zu  RoBtock, 
kommt  1348—76  vor,  12104n. 

Moll. 

1.  Nicolaus,  Gatte  von  2,  in  Rostock,  verstorben,  12127. 

2.  Tibbe,    Witwe  von  1,   in  Rostock,  verstorben,  12127. 
Möller:  Moller,  Moller,  Moire. 

1.  n.,  die  Möller' sehe,  Viertelhüfnerin  in  Zernin,  11797. 

2.  Amd,  Bauer  in  Paarsch,  12216.  12217. 

3.  Boynghe,  Bauer  in  Minnow  (Hilgendorf).  12190. 

4.  Heinrich,  Vogt  des  Herrn  Lorenz  von  Werle,    12187. 

5.  Henneke,  Bauer  in  Minnow  (Hilgendorf),  12190. 

6.  Henneke,  in  Parchim,  11838. 

7.  Henning,  Rathsherr  zu  Grevesmühlen,  llQlOn,  Sgl 

8.  Hermann,  Bauer  in  Paarsch,  12217. 

9.  Michael,  Kler.,  von  Hamfelde,  soll  in  eine  Vikarei 
zu  Mölln  eingeführt  werden,  12129. 

V.  Mölln:  van  Molne. 

Heinrich,  s.  Heinrich  3. 
Mölner:  Molner,  -ners. 

1.  Johann,  Vater  von  2,   in  Rostock,  verstorben,  11857. 

2.  Johann,   Sohn  von  1,   in  Rostock,   unmündig,    11857. 

3.  Margarete,  Nonne  im  Heil.  Kreuzkloster  zu  Ro6to<^ 
gest.  1388,  12019. 

Moire  s.  Möller. 
Moltke:  Molteke. 

Willeke,   Werkmeister  der  Wollenweber   zu  Wismar, 

11856  A,  (B). 
V.  Moltke,  Molteke,  -tecke,  -tike,  Mölteke. 

1.  n.,  Schwester  von  8,  17,  18,  vermählt  mit  einem 
Püschow,  12126. 

2.  Adelheid,  geb.  Küle,  Gattin  II  von  14,  12012. 

3.  Albrecht,  von  Strietfeld,  Vogt  zu  Gnoien,  Bra>ier 
von  10,  11930.  12026,  Knappe,  Bruder  von  21.  (12074. 
12098,  Sgl.  12122,  Bruder  von  16,  Sgl.  12143.  12141 
OB:  Kowalz,  Thelkow  und  Woltow.  12168.  12205,  Sd. 
12215,  S.  411. 

4.  Dietrich,  Ritter,  Sohn  von  20,  12143.  12144. 

6.  Friedrich,  Can.  zu  Schwerin,  Sohn  von  20,  12143. 
12144. 

6.  Heinrich,  Ritter,  Hofrichter  des  Herzogs  von  Meklh. 
11759,  Sgl.  11849,  zu  Kirch-Mulsow,  Sgl.  11862,  S^ 
11936.  11958,   OB:  KröpeUn.  12137.  12224,  S.  ^2. 

7.  Heinrich,  Knappe,  zu  Toitenwinkel,  Vogt  zu  Schvsan, 
11849,  Sgl.  11862,  Sgl.  12122,  Sohn  von  12,  OB 
Hinrichsdorf,  Sgl.  12131,  Sgl.  12137.  12144.  1221ä. 
S.  411. 

8.  Henneke,  Bruder  von  1,  17,  18,  Vater  von  11,  n 
Belitz,  12126. 

9.  Henneke,  zu  Striesdorf,  12004,  S.  225,  Sgl. 

10.  Henneke,  Knappe,  Vetter  von  20,  zu  Strietfeld,  IITöül 
11761.  11814,  S.  66.  11887,  zu  StreUtz.  1192a  ll<c30; 
Johann,  Vogt  zu  Gnoien,  Bruder  von  3.  12026,  Bnuis- 


—Ificolaus. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


41 


von  21.  12074.  12122,  Bruder  von  16,  Sgl.  =  Johann. 
12137.  12143.  12144,  OB:  Kowalz,  Thelkow  und 
Woltow.  12168.  12205,  Sgl.  12215,  S.411.  12224,  S.422. 

11.  Henneke,  Sohn  von  8,  12126. 

12.  Johann,  Ritter,  Vater  von  7,  OB:  Hinrichsdorf,  ver- 
storben, 12122. 

13.  Johann,  Vater  von  22,  zu  Letschow,  OB:  Kl.-Grenz, 
11743.  11810,  Sgl.  =  Henneke.  11815,  Sgl.  12122, 
Knappe,  Sgl.   12137. 

14.  Johann,  Gatte  von  2, 15,  zu  Neuenkirchen,  verstorben 
1391,  12012. 

15.  Margarete,  geb.  v.  Reventlow,  Gattin  I  von  14,  ver- 
storben 1388,  12012. 

16.  Otto,  Dekan  zu  Linköping,  Bruder  von  3,  10,  12122. 
12143.  12144.  12168. 

17.  Otto,  Bruder  von  1,  8,  18,  verstorben,  12126. 

18.  Trade,  Schwester  von  1,  8,  17,  OB:  Passin,  12126. 

19.  Vicke,  Ritter,  zu  Nvborg,  11802. 

20.  Vicke,  Ritter,  Vetter  von  10,  zu  Strietfeld,  11760. 
11761.  11765.  11780.  11789.  11798  A,B.  11814,  S.  66. 
11928.  12026,  Vogt  zu  Gnoien.  12074. 12143,  Vater  von 
4,  5.  12144.  12168. 

21.  Vicke,  Knappe,  Vogt  zu  Gnoien,  Bruder  von  3,  10, 
12026.  (12074). 

22.  Vicke,  Sohn  von  13,  11743.  11810.  11815. 

23.  Waldemar,  zu  Penzin  (A.  Bützow),  12052. 
Moltiko. 

v.  Linstow. 
Moltzan  s.  v.  Maltzan. 
Mönnik:  Mennyk,  Monnvk. 

1.  Adelheid,  Gattin  von  2,  11828. 

2.  Reineke,  Gatte  von  1,  früher  in  Wismar,  11828. 

3.  Vicke,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
de  Monte  s.  v.  d.  Berge. 

van  Moryn  s.  v.  Marin. 

Motwille:  Modwille,  Modwille,  Mudwille,  Mudwille. 

1.  Hedwig,  Gattin  von  2,  in  Wismar,  12007. 

2.  Johann,  Rathsherr  zu  Wismar,  11784.  11879.  11912, 
Gatte  von  3.  11985.  12007,  Gatte  von  1.  12100.  12185. 
12202. 

3.  Margarete,  Gattin  von  2,  Schwester  des  Pfarrers 
Berthold  v.  Preen  zu  Alt-Bukow,  verstorben,  11912. 
12007. 

Muggesfeld:    veld,  -ueld,  Mugghesvelt,  Mvceswelt. 

1.  Heinrich,  Bruder  von  2,3,  OB:  „Godekendorp**,  12245. 

2.  Henneke,  Bruder  von  1, 3,  OB :  „Godekendorp",  12245. 

3.  Klaus,  zu  „Klingenberg^S  11777,  Sgl.  11798  B.  12245, 
Bruder  von  1,  2,  OB :  „Godekendorp'*. 

Muleow. 

1.  n.,  die  Kinder  von  2,  3,  in  Aalborg,  11793. 

2.  Ingeburg,  Witwe  von  3,  in  Aalborg,  11793. 

3.  Johann,  Gatte  von  2,  in  Aalborg,  verstorben,  11793. 
Mund. 

1.  Hermann,  in  Rostock,  11904. 

2.  Nicolaus,  „Herr"  (Schreiber  des  Königs  Albrecht  lU?), 
OB:  Siemitz,  12024. 

de  Muro  s.  bei  der  Mauer. 
Müter:  Müter. 

Mechthild,  Mutter  des  Heinrich  Becker,  Schwester  des 

Nicolaus    Lütgardes,    in    „Schadendorf",    verstorben, 

12229. 
iachtigal :  Nachtegal. 

Heinrich,  in  Rostock,  11761. 
iaclitraveii :  -rauen. 

1.  Adelheid,  Gattin  von  4,  in  Rostock,  11847. 

2.  Bernhard,  Vater  von  3,  in  Rostock,  12106. 

Meklenburgisches  Urknnden-Bnch  XXI. 


3.  Henneke,  Sohn  von  2,  in  Rostock,  12106. 

4.  Johann,  Rathsherr  zu  Rostock,  Gatte  von  1,  11847. 
Nätebow:  Nedebow,  -bowe. 

1.  n.,  Vater  von  2,  OB:  Alt-Röbel,  12072. 

2.  Gereke,   Bürger  zu  Neu-Röbel,   Sohn   von  1,    12072. 
12089. 

V.  Nauen  s.  van  Nouwen. 
Naxcow  s.  V.  Axekow. 
Nedebow  s.  Nätebow. 
V.  Neetzka:  vanme  Netzike. 

Jakob,  12130. 
V.  Negendank:  -danck,  -danke,  Neghendangh,  -danke. 

1.  Abel,  Tochter  von  3, 6,  Gattin  des  Ritters  Heidenreich 
V.  Bibow,  11905. 

2.  Detlof,  Sohn  von  4, 11979, Sgl.  12070,  S.  282,  Knappe,  Sgl. 

3.  Detlof,  Gatte  von  6,  Vater  von  1,  verstorben,  11905. 

4.  Gerd,  Vater  von  2,  11979.  12070,  S.  282. 

5.  Gerd,  Knappe,  11979.  12070,  S.  283.  12224  u.  n. 

6.  Gese,  Gattin  von  3,  Mutter  von  1,  verstorben,  11905. 

7.  Lüdeke,  Knappe,  zu  Meklenbnrg,  11755.  11767. 
van  Nemeren  s.  v.  Emeren. 

vanme  Netzike  s.  v.  Neetzka. 
Neuburg:  Nyenborch,  Nyemborch. 

Heinrich,  Priester,  Vikar  an  St.  Marien  zu  Wismar, 

12073,  S.  286.  12186,  S.  378. 
V.  Neuenkirchen :  Nigenkerken,  Nygenkerken,  Nyenkerke. 

1.  n.,  OB:  Stresendorf,  12114. 

2.  Gödeke,  Bruder  von  3,   OB:  Stresendorf,   12115,  Sgl. 

3.  Lüdeke,  Bruder  von  2,   OB:  Stresendorf,  12115,  Sgl. 

4.  Reimar,  pommerscher  Knappe,  12138. 
Niciieeon. 

Eringisle,  schwedischer  Ritter,  11891. 
Nicolaue,  coUaus,  -colawes,  -clawes,  Niclis,  Nycolaus.  Kose- 
formen :  Claus,  Clauus,  Claws,  Clawes,  Ciawez,  Claves, 
Claes,  Klawes. 
—  V.  Arnsberg,  v.  Axekow,  v.  Barner,  v.  Basepol,  v.  Basse- 
witz,  Becker,  v.  Behr,  Block,  Bolten,  Boner,  Brand, 
Bmgger,  Brüsehaver,  v.  Buchwald,  Buk,  Bukow,  Bulle, 
v.  Bülow,  Bumann,  Dargatz,  Dassow,  v.  Dessin,  Eber- 
hard, V.  Emeren,  Fahrenholz,  Foth,  Freienholz,  v, 
Geldersen,  Gelehoike,  Gentze,  Goldschmied,  Grimme, 
Grubendal,  Grüder,  Gruel,  v.  Güstrow,  Gutow,  v. 
Hahn,  Hake  s.  Dargatz,  Hancke,  Hasenkroch, 
Hauschild,  v.  Helpte,  Hitzacker,  Isembard,  Kadow, 
V.  Kaien,  v.  Kardorf,  v.  Karin,  Käselow,  Kassebohm, 
Katzow,  Kerle,  Klockow,  Konow,  Koppelow,  Kroger, 
Krüger,  Kussow,  v.  Lage,  Lange,  v.  d.  Lanken,  Leke, 
V.  Levetzow,  v.  Linstow,  v.  Lobeke,  Lüben,  Lüder, 
Luplow,  Lüskow,  Lütgardes,  v.  Maliin,  Meier,  Meklen- 
bnrg, Moll,  Muggesfeld,  Mund,  v.  Oertzen,  Pape,  v. 
Parkentin,  Parsenow,  v.  Parum,  Pastow,  Pinnow, 
Polchow,  V.  Pressentin,  Prüzen,  (Rabode),  v.  Raden, 
Ratlow,  Redewisch,  v.  Rekenitz,  v.  Restorf,  Richen- 
berg,  Rikwarts,  Rode,  v.  Rohr,  Rostin,  Rimge,  Schabow, 
Scharbow;  Scharstorf,  Schmachthagen,  Schomaker, 
Schonewolt,  Schutow,  Selege,  Sembzin,  von  Siemen, 
Siverts,  Smale,  Smeker,  Soest,  Sommer,  v.  Sperling, 
Spet,  Springintgut,  Starke,  v.  Starkow,  Steinkamp, 
Stoislaf,  Stuve,  Sudeman,  Sukow,  Swartepape,  Tesmar, 
V.  Triwalk,  Valkenna,  Varchow,  v.  Verden,  v.  Vizen, 
v.  Voss,  Wamckow,  v.  Wangelin,  Wanzeberg,  Waren, 
Weitendorf,  Westphal,  Wikbelde,  v.  Winterfeld, 
Wittenburg,  Zimmermann. 

1.  Bischof  von  Kammin  (Bock  von  Schippenbeil,  1398 — 
1410),  12119n.  12125n. 

2.  Bischof  von  Linköping  (Hermanni,  1375-91),  11891. 

62 


42 


IL  Personen -Register.     (Alphabetisch.) 


Nicolaus— 


3.  Bischof  von  Roeskilde  (Jakobsson  de  Rhys,  1368—95), 
11808. 

4.  Bischof  von  Schwerin  (Böddeker,   1444—57),   12191, 
S.  387  (?). 

5.  Propst  zu  Dobbertin,   11748.    (11757).    11818.    11894. 
(12089). 

6.  Dekan  zu  Güstrow,  s.  v.  Güstrow. 

7.  Pfarrer  zu  Lübsee,  Beichtvater  des  Klosters  Rehna, 
8.  Redewisch. 

8.  Pfarrer  zu  Seimsdorf,  11776. 

9.  Pfarrer  zu  Wesenberg,  11799.  12130. 

10.  Graf  von  Holstein  (Sohn  Gerhards  III.,  geb.  c.  1321, 
gest.  vor  15.  Juni  1397),  11914.    11915.    12150.  12182. 

11.  Herr  von    Werle  (H.,  Sohn  Johanns  I.,  gest.  1316), 
11862.  11873  (?).  12092. 

12.  Herr  von    Werle -Güstrow   (in.,   Sohn  Johanns   II., 
1337-1360/61),  12020. 

13.  Kistenmacher  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Niemann:  Nyeman. 

Bürger  in  Rostock,  11893n. 
Nyenborch  s.  Neuburg. 
Niendorf :  Nyendorp. 

1.  Gertrud,  Tochter  von  4,   Gattin  des  Arnold  Grenze, 
in  Rostock,  12177. 

2.  Geseke,  Tochter  von  6,  in  Rostock,  12047  u.  n. 

3.  Heileke,  Tocliter  von  6,  in  Rostock,  12047  u.  n. 

4.  Johann,  Rathsherr  zu  Rostock,  Bruder  von  7,  11857. 
12142,  Schossherr  (1388).   12177,  Vater  von  1. 

5.  Ludolf,   Propst  des  Heil.  Kreuzklosters  zu  Rostock, 
verstorben  1406,  11800  u.  n.  11842.  11881.  (11892). 

6.  Michael,  in  Rostock,    11904n.  12047  u.  n,  Vater  von 
2,  3.    12109n.  12231,  Gatte  von  8,  verstorben. 

7.  Radolf,  Bruder  von  4,  in  Rostock,  11857. 

8.  Trude,  Witwe  von  6,  in  Rostock,  12231. 
Nyenkerke  s.  v.  Neuenkirchen. 

Niger  s.  Schwarz. 

Nogenicht:  N&ghenycht,  M5ghenicht. 

Lüdeke,  Bauer  zu  Benzin,  11979.  12070. 
Nollart. 

Hermann,    Magister,    Kler.   der   Utrechter   Diöcese, 

notar.  publ.  und  Schreiber  des  päpstl.  Auditors  Johann 

V.  Dülmen,  11901.  11902. 
Nortmann:  -man,  Northman. 

1.  Gerd,  12141. 

2.  Gese,  Gattin  von  4,  Tochter  des  Johann  v.  Behr,  12086. 

3.  Heinrich,  Ritter  (1325),  11862. 

4.  Joachim,    Ritter,    Gatte   von  2,   auf  Rossewitz,   ver- 
storben 1389,  12086. 

Nortmeyer. 

Hermann,  in  Lübeck,  11965. 
van  Nouwen:  de  Ovwe. 

Markwart,  12120n,  Sgl. 
V.  Oertzen :  van  Orzen,  Ortzen,  Ortze,  Orcze,  0rtze,  0rdze, 

Vr(tz)en,  Vrtze. 

1.  Bernd,  11822n. 

2.  Detwig,    Knappe,    Bruder  von   8,    OB:   Garvensdorf, 
11822.  12064. 

3.  Dietrich,  (in  Rostock),  12147. 

4.  Henneke,  11802  u.  n. 

5.  Hermann,    Bruder  von  9,   zu  Roggow,   11822.   11833, 
zu  Wustrow. 

6.  Johann,  zu  Clausdorf,  11822. 

7.  Johann,  auf  der  Mühle  bei  Bukow,  12004,  S.  225. 

8.  Klaus,  Bruder  von  2,  11822. 

9.  Lippold,  Bruder  von  5,  zu  Roggow,  11822.  11833,  zu 
Wustrow. 


10.  Matthias,  12001,  Sgl. 

11.  Tesmar,  in  Rostock,  11968,  8. 199. 

12.  Vicke,  zu  Gammelin,  11822. 

13.  Vicke,  11769. 

Olaf:  Olavus,  01auus,  Vif. 

Brand,  Jonsson,  Klippink. 
Olafseon  (vgl.  Ulfsson):  01eue8son. 

Thorkil,  von  LoUand,  12018. 
Oldehenke: 

Peter,  in  Rostock,  12142.  12196  n.  12239. 
Oldehof. 

Johann,  in  Frankfurt  a/0,  verstorben,  12000. 
V.  Oldenburg:  von  01denl)org,  -borch. 

1.  Hannes,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12 132  n. 

2.  Heinrich,  OB:  „Gulzeke",  12111. 

3.  Kersten,  OB:  „Gulzeke",  12111. 

4.  Wülving,  OB:  „Gulzeke",  12111. 
Oldendorp. 

Hannes,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132  n. 
V.  Oldenetadt  s.  Bulle,  Hartwig. 
von  Olderehaneen :  de  Olderdeshusen. 

Herbord,  macht  Ansprüche   auf  die  Pfarre  zu  Neo- 

brandenburg,  11901.  11902  u.  n. 
Olibom  s.  Bom. 
Olrik  s.  Ulrich. 
von  Orzen  s.  v.  Oertzen. 
Oeenbriigge :  Ozenbrugghe. 

Albrecht,  Amtmann  zu  Barth,  11885. 
V.  d.  Osten,  Oosten. 

1.  Berthold,  11765. 

2.  Henning,  Knappe,  Vater  von  3,  OB:  üpoat,  118^. 

3.  Otto,  Knappe,  Sohn  von  2,  OB:  Upost,  11883. 

4.  Wedege,  11765. 
Oeterwolt. 

Heinrich,  12247. 

Otto  (Vorname),  Otte. 
—  V.  Arnberg,  Babbe,  Beienfleth,  up  dem  Berge,  v.  d. 
Berge,  Bülow,  v.  Dewitz,  Garlop,  v.  Hahn,  Horap, 
V.  Ihlenfeld,  Kegel  s.  v.  Manteuffel,  Klempow,  Labbin, 
V.  Manteuffel,  v.  Moltke,  v.  d.  Osten,  v.  PeocateL 
V.  Rohr,  Schack,  v.  Schwass,  Trechow,  Unruh,  v.  Vier- 
eggcj  V.  Warburg,  v.  Wozenitz,  v.  Wurden,  Zegheletze. 

Otto. 

Hinze,  Hüfner  zu  Liepen,  11824. 

de  Ovwe  s.  van  Nouwen. 

Ozenbrugghe  s.  Osenbrügge. 

Palborne. 

Hermann,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 

Pankelow:  Pancklowe. 

Lippold,  Priester,  12130. 

Pape. 

1.  Bernhard,  in  Rostock,  12118  n. 

2.  Nicolaus,  Schuster  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Papendorf :  -dorp. 

Jakob,  in  Rostock,  12000. 
Papenhaghen  s.  Poppenhagen. 
V.  Parchlm. 

Dank  wart,  Bürger  in  Wismar,  11994. 
Paridam:  Pardym. 

V.  Höbe. 
Parym  s.  v.  Parum. 
Parln:  Poryn. 

Henning,  Priester  und  Mönch  zu  Doberan,   11763. 
V.  Parkeotin,  -tvn. 

1.  Detlev,   Bischof  von  Ratzeburg  (1395—1418),   vorher 

Propst  daselbst,  s.  unter  Detlev. 


-von  Plessen. 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


43 


2.  Henning,    11910n,  Sgl.    11979,   Sgl.    12070,    S.  282, 
Knappe,  Sgl. 

3.  Klaus,  11979.  12070,  S.  282,  Knappe. 
V.  Parow:  Parowe. 

Heinrich,  Ritter,   Feldhauptmann  der  Königin  Mar- 
garete von  Norwegen,  12076  u.  n. 
Parsenow:  Parßenowe,  Paresenowe. 

1.  Johann,  11909. 

2.  Nicolaus,  12065,  S.  277. 
Parsouwe  s.  Passow. 
Partzyn  s.  Passin. 

V.  Parum:  Parym,  van  Parm  (Parin). 

1.  Klaus,  OB:  Blankenberg,  11942,  Sgl. 

2.  Kurd,  Vater  von  3,  verstorben,  12040. 

3.  Wöbbeke,  Tochter  von  2,  Gattin  des  Henneke  Selege 
des  älteren,  12040. 

Parzowe  s.  Passow. 
Paschedach. 

1.  Berthold,  s.  v.  Ditten. 

2.  Lüdeke,  s.  v.  Ditten. 
Passin:  Partzyn. 

Ludolf,  in  Rostock,  11970. 
Passow:  Parzowe,  Parsouwe. 

1.  Hans,  in  Crivitz,  OB:  „Moltena",  12176. 

2.  Johann,  Vikar  zu  Güstrow,  11806. 
Pastow. 

1.  n.,  Gattin  von  2,  Schwester  des  Franziskanermönchs 
Gottfried  Sass,  in  Rostock,  11971. 

2.  Nicolaus,  Gatte  von  1,  in  Rostock,  11971. 
Patinenhower:  Pattynenhöwer. 

1.  Henneke,  s.  v^.  Wittenburg. 

2.  Tideke,  s.  v.  Wittenburg. 
Paul:  Paulus. 

Dütz. 
V.  Peckatel,  von  Pickat^l,  -teil. 

1.  Albrecht,  Knappe,    zu  Blumenhagen,    OB:   Weisdin, 
11943,  Sgl.  12054,  Vetter  von  2,  OB:  Liepen. 

2.  Gereke,  Vetter  von  1,  zu  Peckatel,  OB ;  Liepen,  12054. 

3.  Henning,  12054. 

4.  Otto,  Ritter,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132  n. 
Pelegrim  s.  Pilgrim. 

Pelze:  Peltze. 

Berthold,  in  Mühlen-Eichsen,  12229. 
Pelzer,  Peltzer. 

1.  Henneke,  12089. 

2.  Reineke,  in  Parchim,  12159. 
Penne. 

Hermann,  Priester,  Officiant  zu  Lübeck,  11944. 
V.  Pentz :  van  Pentze,  de  Pentsen,  v.  Penitze. 

1.  Raven,  Knappe,  11910,  Sgl.    12200. 

2.  Ulrich,    Ritter,    11910,    Sgl.    11979.    12070,    S.   282. 
12200  (?).  12224  n. 

3.  Ulrich,  Knappe,  12070,  S.  283. 
Penzin:  Pentzin. 

1.  n.,  Gattin  von  2,  OB:  Holzendorf,  11748. 

2.  Kopeke,  Gatte  von  1,  OB :  Holzendorf,  11748  u.  n. 
Perdöhl:  Pridule. 

Johann,  Magister,  Can.  zu  Güstrow,  12065,  S.  276. 
Pesel:  Pezel. 

1.  Heinrich,  Bruder  von  2,  in  Wismar,  12197, 

2.  Reimar,  Bruder  von  1,  in  Wismar,  12197. 
Peier,  Petrus. 

—  Brandes,  Bredenfelde,  Bützow,  Frese,  v.  Gaarz,  Hohen- 
kirchen,  Huiup,  Jarmatz,  Kalf,  Koch,  Koseke,  KruU, 
Lange,  Oldehenke,  Pribbenow,  Reinekesson,  Rheins- 
berg, Schmidt,   Schnelle,   Strömkendorf,  Thomasson, 


Ties,    Trendehovet,    v.    Vreden,    Wangar,    Wendorf, 
Wulf,  Zeez. 

1.  Goldschmied  zu  Hamburg,  12003. 

2.  Münzer  zu  Hamburg,  11884. 

3.  rode  P.,  Hüfner  zu  Wendisch-Gubkow,  11813. 
Peters. 

Henneke,  olde,  Bauer  in  Alten-Gamm,  12135. 
Petersson:  Petherson. 

Magnus,  schwedischer  Knappe,  12132. 
Petri. 

Herding,  Hofgerichtsnotar  (1591),  11767n. 
Petzeke. 

Heinrich,  zu  Zarrentin,  12103. 
Pezel  8.  Pesel. 
Philipp:  Philippus. 

V.  Helpte. 

Herzog  von  Burgund  (der  Kühne,  1363—1404),  (11790). 
Pickatel  s.  v.  Peccatel. 
Pilgrim:  Pelegrime,  -gryme. 

1.  Fredeke,  Witwe  von  3,  Mutter  von  2,  Grossmutter 
der  Elisabeth  Goldenitz,  in  Rostock,  verstorben, 
11904  u.  n. 

2.  Fredeke,  Nonne  zu  Rühn,  Tochter  von  1,  3,  OB: 
Sievershagen,  11904  u.  n. 

3.  Heinrich,  Rathsherr  zu  Rostock,  Gatte  von  1,  Vater 
von  2,  verstorben,  11904  u.  n.  11936.  11980. 

4.  Heinrich,  Bruder  von  6,  Onkel  der  Adelheid  Wesseler^ 
in  Rostock,  11800.  11966,  OB:  „Depzow",  Spotendorf 
und  Ridsenow. 

5.  Ludolf,  in  Rostock,  11800.  11904.  11936,  OB:  Sievers- 
hagen. 11980,  Erbe  von  3. 

6.  Rötger,  Bruder  von  4,  Onkel  der  Adelheid  Wesseler, 
in  Rostock,  11800. 

(v.)  Pinnow:  (van)  Pynnow,  -we. 

1.  n.,  OB:  Kl.-Reez,  12040. 

2.  Adelheid,  Gattin  von  7,  Mutter  von  3,  in  Gadebusch, 
11976, 

3.  Adelheid,  Tochter  von  2,  7,  in  Gadebusch,  OB: 
Lübeck,  11976. 

4.  Albrecht,  s.  unter  Albrecht  3. 

5.  Albrecht,  Diener  der  Stadt  Rostock,  11885. 

6.  Arnd,  Verwandter  von  8,  9,  OB:  Kremmin,  11834. 

7.  Dietrich,  Gatte  von  2,  Vater  von  3,  in  Gadebusch, 
11976. 

8.  Heine,   Verwandter  von  6,  9,   OB:  Kremmin,   11834. 

9.  Klaus,  Verwandter  von  6,  8,    OB:  Kremmin,    11834. 
Piper:  Pyper. 

Johann,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Pietorie  s.  Becker. 
V.  Plasten,  Plassten. 

1.  n.,  die  v.  Plasten,  11824. 

2.  Hermann,  OB:  Liepen,  11824. 
Plate:  Plote. 

Johann,   Ab\  zu  Doberan   (V.,   1390—1403),   (12167). 

(12181).  (12209).  12215.  12224  u.  n. 
V.  Plate  der  früheren  Reg.  s.  v.  Platen  und  v.  Plote. 
V.  Plafen  (priegnitzer  Familie) :  Plate,  v.  Plote. 

1.  Johann,  Knappe,  11865. 

2.  Wedege,  OB:  Leussow,  11859. 
V.  Plau:  van  Plawe. 

Heinrich,   Pfarrer  in  Parchim,    11760.    11761.    11874, 
gen.  V.  Güstrow,  Kanzler  des  Herrn  Lorenz  von  Werle, 
Sgl.    12089.  12216,  an  St.  Georgen.  12217. 
V.  Pleesen,  de  Plesse,  de  Plescen. 

1.  n.,  die  v.  Plessen,  12141. 

2.  Bernd,  Can.  zu  Schwerin,  11936. 

62» 


44 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


von  Messen-^ 


3.  Helmold,  Ritter,  bei  Heinrich  II.  von  Meklenburg,  11780. 

4.  Helmold,  Ritter,  Bruder  von  10,  bei  den  Herzögen 
von  Meklenburg,  11780.  11936.  12070,  S.  283.  12224, 
S.  422. 

5.  Helmold,  Rath  des  Herzogs  Johann  zu  Stargard,  zu 
Müsselmow,  12224,  S.  424,  Sgl. 

6.  Helmold,  Knappe,  11865.  11887,  zu  Lübz. 

7.  Johann,  gen.  von  Rosenthal,  Ritter,  bei  Heinrich  II. 
von  Meklenburg,  11780. 

8.  Johann,  OB:  Parchim,  11835.  12224,  S.  424,  Rath  des 
Herzogs  Johann  zu  Stargard,  zu  Lübz,  Sgl.  12246, 
OB:  Granzin. 

9.  Johann,  zu  Neuhof  (Niendorp),  11940. 

10.  Reimar,  Ritter,  Bruder  von  4,   11780.   11936.   11940, 
OB:  Blankenberg,  Sgl.    12224,  S.  422. 

11.  Vicke,  11940. 
V.  Plön :  van  Plönen. 

Johann,  Ritter,  11814,  S.  66. 
V.  Plote  (stargarder  Familie),  Pl0te. 

1.  Gödeke,  11757. 

2.  Hartwig,  zu  Langen -Jarchow,  11940.  12192,  Bruder 
von  3,  Sgl.  =  Querbalken.    12193,  Sgl.  =  12192. 

3.  Henneke,  Bruder  von  2,  zu  Langen-Jarchow,  12192, 
Sgl.  =  Querbalken.    12193,  Sgl.  =  12192. 

4.  Henning,  Bruder  von  5,  OB:  Plath,  11758. 

5.  Wedege,  Bruder  von  4,  OB:  Plath,  11758.  11765.  11909. 
(v.)  Plote  8.  auch  Plate,  v.  Platen. 

Y.  Pol:  Pol. 

Heinrich,  Kapellan  zu  Rehna,  12204. 
Polchow,  -we,  Polchouwe. 

1.  Barbara,  Tochter  von  7,  OB:  Kublank,  11775. 

2.  Henning,  Sohn  von  7,  OB:  Kublank,  11775. 

3.  Hintzeke,  Bauer  zu  Elmenhorst,  11764. 

4.  Johann,  in  Rostock,  11918.  11967,  Gatte  von  9. 

5.  Katharine,  Tochter  von  7,  OB:  Kublank,  11775. 

6.  Margarete,  Tochter  von  7,  OB:  Kublank,  11775. 

7.  Matthias,  Vater  von  1,  2,  5,  6,  8,  verstorben,  11775. 

8.  Matthias,  Sohn  von  7,  OB:  Kublank,  11775. 

9.  Mechthild,  Gattin  von  4,  in  Rostock,  11967. 

10.  Nicolaus,  Priester   im  Stargardischen,    OB:  Kublank, 

11775. 
de  Ponte  s.  v.  d.  Brügge. 
Poppendorf:  -dorp. 

Heinrich,  Rathsherr  zu  Gnoien,  11786,  Sgl.  11821,  Sgl. 
Poppenhagen,  Papenhaghen. 

Wilhelm,  Propst  zu  Köslin,  11816,  S.  69.  11827. 
Poryn  s.  Parin. 
Pors. 

Gerhard,  Priester,  11827. 
Porsmann:  -man. 

Heino,  Bürger  zu  Gadebusch,  11976. 
V.  Pothenstein:  de  Potenstein. 

Potho,  Bischof  von  Schwerin,  s.  unter  Potho. 
Potho. 

Bischof   von   Schwerin    (v.    Pothenstein,    1381,   gest. 

1390,  eingesetzt  von  Papst  Urban  VI.),  S.  31.  (11796?). 

11808,  Sgl.  =  1165L  11920.  11921.  12052.  12092.  12116. 

12152,  Sgl.-Abb.:  de  Potenstein.  12170.  S.  395.  (12216). 

(12217).  (12237). 
Prammin:  Prammyn. 

Köhler  in  Rostock,  11968,  S.  201. 
Prange:  -ghe. 

Schuster  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
V.  Preen,  Pren,  Prßn,  Preyn,  Bren. 

1.  Berthold,  Pfarrer  zu  Alt-Bukow,  Bruder  von  12,  11912, 


Sgl.  =  10037.   12007,  Bruder  von  5,  8,  11,  12,  Sgl.= 
10037. 

2.  Gödeke,  auf  Büschow,  11911. 

3.  Götzeke,  Knappe,  Sohn  von  9,  Vetter  von  4,  10,  zu 
Bandeistorf,  OB:  Wendisch -Gubkow,  11813.  11842, 
der  ältere,  OB:  W.-Gubkow,  Sgl.  12181,  Sgl. 

4.  Götzeke,  Vetter  von  3,  zu  Bandeistorf,  11813,  Sgl 
11842,  der  junge,  Knappe,  Sgl. 

5.  Gottschalk,  Knappe,  Bruder  von  1,  8,  11,  12,  12007, 
Sgl.  =  Goslyk. 

6.  Guslav,  Vater  von  7,  11747. 

7.  Guslav,  Sohn  von  6,  zu  Reppelin,  OB :  Schlage,  11747, 
11813,  Knappe.  12001,  Sgl. 

8.  Henneke,  Knappe,  Bruder  von  1,  5,  11,  12,  12007, 
Sgl.  =  Johann. 

9.  Henning,  Vater  von  3,  11813.  11842. 

10.  Kurd,  Vetter  von  3,  zu  Wehnendorf,  11813,  Sgl 

11.  Kurd,  Knappe,  Bruder  von  1,  5,  8,  12,  12007,  S^= 
10037. 

12.  Margarete,  Schwester  von  1,  Gattin  des  Rathsherrn 
Johann  Motwille  zu  Wismar,  verstorben,  11912. 120ÖT, 
Witwo  des  Markwart  Walmstorf  des  alten  zu  Wismar, 
Schwester  von  1,  5,  8,  11. 

13.  Martin,  12141,  Sgl. 

14.  Reimar,  Knappe,  beim  Hg.  von  Pommern,  11885,  Sgl 

15.  Tideke,  Marschall  des  Hgs.  von  Meklenburg,  11759,  ^ 

16.  Vicke,  zu  Reppelin,  12001,  Sgl. 

V.  Pressentin :  Prescentin,  -tyn,  Prestentyn,  Prescetyn,  Pre- 
sentin,  Prestyn. 

1.  Heinrich,  12120,  Sgl. 

2.  Heinrich,  12120,  Sgl. 

3.  Helmold,  Bruder  von  5,  6,  Vetter  von  4,  11806,  S«L 

4.  Henning,  Vetter  von  3,  5,  6,  zu  Weitendorf,  11806, 
Sgl.  11942,  Sgl. 

5.  Klaus,  Bruder  von  3,  6,  Vetter  von  4,  11806. 

6.  Reimar,  Knappe,  Bruder  von  3,  5,  Vetter  von  4^  xa 
Witzin,  OB:  Prestin,  11806. 

Pretiier  s.  Pritzier. 

Pribbenow:  Prvbbegneve,  Pribignewe. 

Peter,  in  Rostock,  11840.  12016  n. 
Pribignewe  s.  Pribbenow. 
Pridule  s.  Perdöhl. 
V.  Pritzbuer:  Prissebur. 

Heinrich,  OB:  Kölpin-See  und  Poppentin,  11787. 
Pritiier:  Pretzier. 

Bernhard,  Rathsherr  zu  Wittenburg,  12101.  12102. 
Priiien:  Prutze,  van  Prutzen. 

1.  Heinrich  s.  v.  Bülow  19. 

2.  Nicolaus,  in  Rostock,  11919. 
van  Pudbus  s.  v.  Putbus. 
Pultiflcis  s.  Grüttemaker. 

Punt:  Pünt. 

Elisabeth,  Nonne  zu  Zarrentin,  12171. 
PUschow:  Putzkowe. 

1.  n.,  Mutter  von  2,  geb.  v.  Moltke,  12126. 

2.  Hartwig,  Sohn  von  1,  12126. 
Pust. 

Andreas,   Kler.   der   Schweriner   Diöcese,    not.   m^ 
auct.,  12030. 
V.  Putbus:  -buz,  van  Pudbus. 

1.  Henning,  Ritter,  Drost  des  Reiches  Däaemark,  HAß, 

2.  Henning,  der  jüngere,  Ritter,  11802. 
Putikowe  s.  Püschow. 

quade:  Amd. 


— t;.  Meventlow. 


IL  Personen-Register,     (Alphabetisch.) 


46 


Ouant,  Qvant. 

Henneke,  12120,  Sgl:  dort  der  Vorname. 
Ouas:  Qfias,  Qwas. 

1.  Bertbold,  11802  u.  n. 

2.  Tönnies,  11802  u.  n. 
Cvitzow  entstellt,  s.  Kützin. 

V.  Quitzow:  de  Quytzowe,  Quitsow. 

1.  Eckhard,  Kitter,  bei  Heinrich  II.  von  Meklenburg, 
11780. 

2.  Heinrich,  OB:  Gross- Voigtsbagen,  Tankenbagen  und 
Jassewitz,  11946  (offenbar  gefälschte  Ausfertigung). 

Rabode. 

(Ni«)lau8),  Stifter  einer  Vikarei  in  Wismar,  11964. 
Raceborg  s.  Ratzeburg. 
Rad  s.  Rath. 
V.  Raden:  de  Kadern. 

Nicolaus,  Pfarrer  zu  Kröpelin,  (11968).  12050. 
Radolf,  -dolfus,  -dolpbus,  -delf,  -delef.    Koseform:  Kadeke. 
—  Bülow,  V.  Kardorf,  Niendorf. 

Schreiber    des    Herzogs    Wartislaw    von   Pommern, 
Priester,  11885,  Sgl. 
Radolf 8 :  Kadolfi. 

Berthold,  Scholastikus  zu  Güstrow,  s.  Rudolfs. 
Radtsagk  s.  Kathsack. 
Range:  -ghe. 

Johann,  Bürger  in  Wismar,  11828. 
Rangft'id:  Ramfridh. 

Anundsson. 
V.  Rantiau:  -tzowe.  Ranczowe. 

1.  Eier,  11802  u.  n. 

2.  Woldemar,  gen.  Breide,  holsteinischer  Ritter,  12182. 
Rath:  Rad. 

Johann,  in  Rostock,  11934. 
Rathsack:  Radtsagk. 

Hans,  Bauer  zu  Kremmin,  11834. 
Ratlow:  >we. 

Klaus,  12182. 
Aatzeburg:  -borgh,  Razeborg,   borgh,  Raceborg. 

1.  n.,  Mutter  von  3,  in  Rostock,  12000. 

2.  Gerhard,  Priester  der  Ratzeburger  Diöcese,  12125. 

3.  Heinrich,  in  Rostock,  11934.  12000,  Sohn  von  1,  er- 
trunken in  Frankfurt  a.  0. 

Raven:  -uen,  Ravo,  -uo. 

V.  Peutz,  V.  Woosten. 
V.  Raven:  Rauen. 

Heinrich,  11946  (offenbar  gefälschte  Ausfertigung). 
RavensSre:  Rauenzor. 

Heinrich,  in  Rostock,  11781. 
Razeborg  s.  Ratzeburg. 
Reckllnghausen:  Rekelinghusen,  -lynghusen. 

Gödeke,  in  Rostock,  11999.  12142. 
Reddag:  Reddich,  Reddech. 

Schötze. 
Redecheetorp,  van  Redegeretorpe  s.  v.  Restorf. 
Redekendorp  s.  Retchendorf. 
Redewisch. 

Nicolaus,  Priester,   zum  Pfarrer  in  Lübsee  ernannt, 

12128.  12204,  Beichtvater  des  Klosters  Behna. 
van   Redicetorpe  s.  v.  Restorf. 
V.  Reen. 

Albert,   Kapellan  (Schreiber)   des  Bischofs  Gerhard 

von  Ratzeburg,  11776.  11875,  Kler.  zu  Ratzeburg. 
Rey. 

Amd,  11816,  s:  69. 
Reyber  s.  Reimar. 


Reimann:  Reyman. 

Valentin,   Notar   beim   kais.    Kammergericht  (1569), 

12078n. 
Reimar :  Reymar,  -marus,  -mer,  Reyber,  -bemus,  Reinbertus. 

—  V.  Barnekow,  Breide,  v.  Dechow,  Brake  (auch  Kein- 
wart),  V.  Grabow,  v.  Hagenow,  Heket,  Hogehut,  v. 
Maliin,  v.  Neuenkirchen,  Pesel,  v.  Plessen,  v.  Preen, 
V.  Pressen tin.  Scharf enberg,  Unruh,  v.  Voss,  v.  Wedel. 

Reimers:  Reymers. 

Dietrich,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Reinbertus  s.  Reimar. 
Reineke:  Reyneke. 

Johann,  Can.  zu  St.  Cvriaci  vor  Braunschweig,  12006, 

S.  231. 
Reinekeeeon :  Revnekesson. 

Peter,  von^Lolland,  12018. 
Reiner  (vgl.   Reinhold,   -wart):    Reyner,    -nerus,    Reineke, 

Reyneke,  -nekinus. 

—  Dunker,  v.  Kalben,  v.  Köln,  Kroger,  Mönnik,  Pelzer, 
Vlamink, 

1.  Abt  zu  Dargun,  11786.  11816.  (11821).  (11827).  11883. 

2.  Schuster  zu  Wesenberg,  11799. 
Reiner,  Reiners:  Reyner,  Reyneri. 

1.  Heinrich,  Priester,  12089. 

2.  Henneke,  Bauer  zu  Benzin,  11979. 
Reinhold:  Reynoldus. 

Buntmacher  in  Rostock,  11968,  S.  201. 
Reinwart:  Reynwart. 

Drake  (auch  Reimar). 
V.  d.  Reke :  van  Reken. 

Wessel,  Bürger  zu  Rostock,  12248. 
Rekelinghusen  s.  Recklinghausen. 
V.  Rekenitz:  -nitze. 

1.  Gerhard,  in  Lübeck,  11994. 

2.  Nicolaus,  in  Lübeck,  verstorben,  11994. 
Repest. 

Jakob,  Pfarrer  (zu  Hohenkirchen  ?),  11950  u.  n,  Sgl. 

11951. 
Reppelin:  Repelyn. 

Johann,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Rese. 

Hermann,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
V.  Restorf:  Restorp,  Redechestorp,  van  Redegerstorpe,  van 

Redicstorp,  -pe,  von  Redickstorp. 

1.  Beke,  Nonne  zu  Rühn,  Tochter  von  7,  12246. 

2.  Brüning,  zu  Bolz,  OB:  Kl.-Upahl,  11744.  12025,  OB: 
Gaarz  (Stadt  Plan).  12028. 

3.  Degenhard,  12120n,  Sgl. 

4.  Gese,  Nonne  zu  Rühn,  Tochter  von  7,  12246. 

5.  Gottschalk,  Knappe,  OB:  Wessin,  11839. 

6.  Gumpert,  zu  Bolz,  OB:  Kl.-Upahl,  11744. 

7.  Heinrich,  Vater  von  1,  4,  12246. 

8.  Klaus,  OB:  Kirch-  und  Mühlen-Rosin,  11981. 
Retchendorf:  Redekendorp. 

Hermann,  Rathsherr  zu  Wismar,  11784.  11879.  11985. 
12100. 
V.  Retzow:  Retzowe. 

1.  Gotemar,  Bruder  von  2,  12098. 

2.  Jo,  Bruder  von  1,  12098. 
Reventlow. 

Gottschalk,  Bauer  zu  Wendisch-Rambow,  11809. 
V.  Reventlow:  lovwe,  Reuen tlo,  -low. 

1.  Heinrich,  Knappe,  12215,  S.  411,  Sgl. 

2.  Margarete,  Gattin  des  Johann  v.  Moltke,  zu  Neuen* 
kirchen,  verstorben  1388,  12012. 


46 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


JRhei/nsberg— 


Rheinsberg :  Rynsberch. 

Peter,  11753. 
Richard:  -chardus,  Ryghart. 

Yong,  V.  Voss. 
Richardie:  Rickarde. 

V.  Bülow. 
Richarde:  Kicherdes. 

Martin,  Bauer  zu  Beckentin,  12033. 
Richenberg. 

1.  Johann,  Rathsherr  zu  Sülze,  11788. 

2.  Nicolaus,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Richteblock. 

Eggert,  11802. 
Richwin:  Ricquinus. 

Eyze. 
Ricquardes  s.  Rikwarts. 
Ricquinus  s.  Richwin. 

de  Ryddermanshaghen  s.  von  Rittermannshagen. 
Rigbertus  s.  Rikbert. 
Rige. 

Dietrich,  Vikar  an  St.  Marien  zu  Hamburg,  12006,  S.231. 
Rigemann  (vgl.  Ryman):  Rygheman. 

1.  Henneke  in  Elmenhorst,  11764. 

2.  Tideke,  Bauer  in  Elmenhorst,  11764. 
Ryghart  s.  Richard. 

Rikbert:  Rigbertus. 

Brugow. 
Rikwarts:  Ricquardes. 

Klaus,  Bauer  zu  Poppendorf,  11931. 
Ryman  (vgl.  Rigemann). 

Heinrich,  Werkmeister  der  Wollenweber  zu  Wismar, 

11856  A,(B). 
Rind:  Rynt. 

Henneke,  s.  v.  Flotow  2. 
Rynsberch  s.  Rheinsberg. 
Rintflesch. 

Georg,  Bürger  zu  Gadebusch,  11976. 
Ritter:  Militis. 

Kersten,  Rathsherr  zu  Hamburg,  Rsb.,  12096. 
von  Rittermannshagen:  de  Ryddermanshaghen. 

Johann,   Official  (off.  principalis)  des  Bischofs  Potho 

von  Schwerin,  zu  Rostock,  12092. 
Ritzerow:  Rycerowe. 

Achim,  Rathsherr  zu  Neubrandenburg,  11753. 
Robeke   (Koseform  von   Robert),  Röbbeke  verbessert   aus 

Röbeke. 
—  Becker,  Vicke. 

Bauer  zu  Kastorf,  11961. 
Roberstorp:  Robestorp,  Robestorp. 

Vicke,   Rathsherr   zu  Wismar,  11784.    11879.    11985. 

12100.  12202. 
Rocghe  s.  Rogge. 
Rochelen:  Ruchelen. 

Heinrich,  Priester  in  Rostock,  11968,  S.  201. 
rode:  v.  d.  Berge  (Gevert),  Peter. 
Rode,  Roode. 

1.  Dietrich,  in  Rostock,  12201  u.  n. 

2.  Michael,  Rathsherr  zu  Rostock,  12047.  12113.   12142, 
Schossherr  (1388).  12231. 

3.  Nicolaus,  Rathsherr  zu  Hamburg,  Rsb.,  11872. 
Rodebart. 

Thomas,  Rathsherr  zu  Parchim,  11835.  11837. 
Rodenbek,  -beke,  -becke. 

1.  Gattin  von  5,  Schwester  des  Albern  Brüsehaver,  12105. 


2.  Benedict,  Knappe,  Gatte  von  6,  OB:  Wendisch-Ram- 
bow,  11809,  Sgl.  12064  u.  n,  Bruder  von  4,  OB: 
Meklenburg,  SgL-Beschr.  12073  u.  n,  zu  Tarzow. 

3.  Heinrich,  Bruder  von  5,  12105. 

4.  Herbert,  Bruder  von  2,  OB:  Meklenburg,  12064  u.  n, 
Sgl.Beschr.  12073  u.  n,  zu  Tarzow.    12105. 

5.  Hermann,  Bruder  von  3,  Gatte  von  1,  OB:  Lenzen, 
12105. 

6.  Zacharia,  Gattin  von  2,  OB :  Wendisch-Rambow,  11809. 
Rodenborch. 

1.  n.,  die  Witwe  von  3,  in  Wismar,  12136. 

2.  Albert,  Can.  zu  Lübeck,  11944. 

3.  Drewes,  Bürger  zu  Wismar,  Gatte  von  1,  verstorben, 
12136. 

Rodenvos. 

Zabel,  OB:  Kreien,  12044. 
Rogge:  Rocghe. 

Werner,  Pfarrer  zu  Kastorf,  11961.  12063. 
Röggelin:  Ruggelin. 

n.,  11765. 
V.  Rohr:  Ror,  Roor,  Rore. 

1.  Adelheid,  Priorin  des  Heil.  Kreuzklosters  zu  Rostock, 
11842(?).  11881(?).  12029.  (12154). 

2.  Alard,  Pfarrer  zu  Meyenburg,  12025.  12028. 

3.  Alard,  Bruder  von  6,  7,  OB:  Netzeband,  Darritz^ 
Drusedow  und  Grüneberg  c.  pert.,  11907. 

4.  Hans,  Bruder  von  5,  zu  Meyenburg,  12025.  12028. 

5.  Klaus,  Bruder  von  4,  zu  Meyenburg,  12025.  12028. 

6.  Meinhard,  Bruder  von  3,7,  OB:  wie  bei  3,  11907. 

7.  Otto,  Bruder  von  3,6,  OB:  wie  bei  8,  11907. 
Rolekinus  s.  Rudolf.  < 
Roloues  s.  Rudolfs. 

Römer:  Romer. 

1.  Albert,  Bruder  von  2,  in  Rostock,  12093. 

2.  Konrad,  Magister,  Stadtschreiber  zu  Rostock,  11840. 
12093,  Bruder  von  1.  12214,  Rsb. 

3.  Meinhard,  Jurat  und  Provisor  an  St.  Georgen  za 
Parchim,  11848  u.  n. 

Roode  s.  Rode. 

Ror  s.  v.  Rohr. 

Rorbeke. 

Schiffer,  12157. 

Rose. 

Gerd,  Priester,  Vikar  an  St.  Marien  zu  Wismar,  12073, 
S.  286. 

V.  Rosenthal:  de  Rozendal. 

Johann,  Ritter,  s.  v.  Plessen  7. 

Rostin. 

Klaus,  11816,  S.  69. 

Rostock:  Rozstok. 
Engelke,  11765. 

Rötger:  Rotgherus,  Rotgherus. 
Pilgrim,  Steinwerter. 

de  Rozendal  s.  v.  Rosenthal. 

Rozstok  s.  Rostock. 

Ruchelen  s.  Rochelen. 

Rudolf,  Rulef,  Rülef.   Koseform:  Rolekinus. 
—  Buk,  v.  d.  Dolle. 

Bischof  von  Skara  (1387—90),  von  Schwerin  (1391— 
1415),  Herzog  von  Mecklenburg-Stargard  (Sohn  Jo- 
hanns L),  (12076).  12191,  S.  387.  12216  n.  12217  n. 

Rudolfs:  Rüleues,  Roloues,  Rodolphi. 

1.  ßerthold,  Scholastikus  zu  Güstrow,  Richter  und  Sub- 
konservator  für  Propst,  Dekan  und  Kapitel  in 
Schwerin,  12219,  Sgl.:  Radolfi. 


— Schmachthagen. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


47 


2.  Gerhard,  in  Parchim,  11837. 

3.  Henning,  Kien,  zum  Pfarrer  in  Plath  eingesetzt,  11758. 

4.  Lübbeke,  Bauer  zu  Losten,  12244. 
Buggelin  s.  R()ggelin. 

Ruief,  Rüleues  s.  Rudolf,  Rudolfs. 
Runge,  -ghe,  Rungen, 

1.  Detmar,  Rathsherr  zu  Malchin,  11765.  11939. 

2.  Klaus,  Bauer  zu  Parchow,  11924. 
Ruprecht. 

Römischer  König  (1400—10),  (11829). 
Rusboge:  -buge. 

Henneke,  11787. 
Ruscher. 

Ludolf,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
RÜ8t:  Rüst,  Rüst. 

Bernd,    OB:  Blankenberg,   11911.    11937,   verstorben. 
Rutenbek. 

Johann,  Jurat  und  Provisor  au  St.  Georgen  zu  Parchim, 

11848  u.  n. 
Ratze:  Rutze,  Rutze. 

1.  Heinrich,  s.  Lukow. 

2.  Werneke,  zu  Kavelstorf,  11777. 
Salewerte:  'Zalewerte. 

Johann,  in  Rostock,  11794. 
Salmann:  Saleman. 

Heinrich,  in  Rostock,  11893n. 
Salzwedel:  Zoltwedel. 

Heinrich,  Knappe,  12120n,  Sgl. 
Samekow,  -kowe,  -kovve. 

1.  n.,  Gattin  von  2,  Schwester  der  Gebrüder  Swartepape, 
11954. 

2.  Iwan,  11826.  11954,  Gatte  von  1,  Sgl. 
V.  Sammlt:  Samyt,  de  Tzamid. 

Hermann,  Priester  und  Kämmerer  des  Bischofs 
Grerhard  von  Ratzeburg,  11776.  12107,  Pfarrer  in 
Poverstorf.  12128,  Kapellan  (Schreiber)  des  Bischofs 
Gerhard.    12129. 

Sander  s.  Alexander. 

Sanders:  Scanders,  Zander,  Zanderi. 

1.  Johann,  Kler.  der  Schweriner  Diöcese,  12092. 

2.  Lüdeke,  Grobbäcker  in  Wesenberg,  11799. 

3.  Tideke,  Bauer  zu  Passin,  12126. 
Sanitz:  Zagenitze. 

Henning,  Bürger  zu  Sülze,  11788. 
Santow:  Santekowe. 

Heinrich,  in  Wismar,  11863. 
Sapekendorp  s.  Zapkendorf. 
V.  Saretedt:  de  Tzerstede. 

Hildebrand,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
3a8e:  Sasse,  Zasse. 

1.  n.,  Hüfner  in  Kublank,  11775n. 

2.  n.,  Schwester  von  3,  7,  Gattin  des  Markwart  Wolter, 
in  Rostock,  11971. 

3.  n.,  Schwester  von  2,  7,  Gattin  des  Nicolaus  Pastow, 
in  Rostock,  11971. 

4.  Christian,  Sohn  von  6,  in  Rostock,  unmündig,  11971. 

5.  Eddelke,  Tochter  von  6,  Gattin  des  Johann  Segeler, 
in  Rostock,  11971. 

6.  Gödeke,  Vater  von  4,  5,  in  Rostock,  11971. 

7.  Gottfried,   Franziskanermönch    zu  St.  Katharinen  in 
Rostock,  Bruder  von  2,  3,  11971. 

8.  Gottschalk,  Hofmeister  zu  Caseburg,  11816,  S.  69. 

9.  Johann,  Prior  zu  Doberan,  11788. 

10.  Johann,  Rathsherr  zu  Wittenburg,  12101.  12102. 


11.  Johann,    Bürger  zu  Grevesmühlen,    Gatte   von   12, 
OB:  Lübeck,  12010. 

12.  Wöbbeke,  Gattin  von  11,  in  Grevesmühlen,  12010. 
Scanders  s.  Sanders. 

Scarpenberch  s.  Scharfenberg. 
Scaretorp  s.  Scharstorf. 
Schabow:  -we. 

Nicolaus,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Schack  (Vorname). 

Can.  zu  Ratzeburg,  12243. 
Schack:  Schacke. 

1.  Heinrich,  lauenburgischer  Knappe,  12212,  R.  408. 

2.  Henneke,  11802  u.  n. 

3.  Lüdeke,  lauenburgischer  Knappe,  12212,  S.  408. 

4.  Otto,  lauenburgischer  Knappe,  12212,  S.  408. 

5.  Wasmuth,  lauenburgischer  Ritter,  12212,  S.  408. 
Schalk. 

Heinrich,  zu  Parchim,  12159. 
Schalle. 

Einwohner  in  Rostock,  11968,  S.  201. 
Schapekoue. 

Gerhard,  Priester  der  Ratzeburger  Diöcese,  12107. 
Scharbow:  -bowe,  -bouwe. 

1.  Gerhard,  Kler.,  patruus  von  2,  in  Wismar,  erhält  die 
von  2  gestiftete  Vikarei,  11795. 

2.  Nicolaus,  in  Wismar,  11795  u.  n. 
Scharfenberg:  Schai-penbergh,  Scarpenberch. 

1.  Detlev,  12243,  Sgl. 

2.  Henneke,  12243,  Sgl. 

3.  Reimar,  12243. 

4.  Volkwin,  lauenburgischer  Knappe,  12212,  S.  408. 
Scharstorf:  Scarstorp. 

1.  n.,  Scholar,  Sohn  von  2  oder  4,  verstorben  in  Prenzlau, 
12172. 

2.  Arnold,  Gatte  von  2,  in  Rostock,  11845.    12172. 

3.  Cigeke,  Gattin  von  1,  in  Rostock,  11845. 

4.  Nicolaus,  in  Rostock,  12172. 
Schellepeper. 

Sander,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  Rsb.,  11872.    12006, 

S.  227. 
Schenck. 

Sebastian,   notar.  imp.  auct.,   Sekretär   des   Herzogs 

Albrecht  VH.  von  Meklb.  (16.  Jahrb.),  11822  n. 
Scherer. 

Lambert,  11814,  S.  66.  11928.  12074. 
Schildstein:  Schiltsten. 

Dietrich,  Kler.  zu  Ratzeburg,  11875. 
Schinkel:  Schynkel. 

Lüdeke,  11802  u.  n. 
Schiphorst,  Scipliorst. 

1.  Detlev,  Priester,  Bruder  von  2,  in  Lübeck,  12149. 

2.  Emeke,  Bruder  von  1,  in  Lübeck,  12149. 
Schipman:  Scipman. 

Johann,  kauft  ein  Backhaus  in  Rostock,  11781. 
Schlemmin:  Slemmin,  Slemmyn,  Sclemmin. 

1.  Dietrich,  Knappe,    Bruder  von   2,    zu   Prisannewitz, 
OB:  Gr.-Reez,   12001,  Sgl.    12004,  OB:  Gr.  Reez,  Sgl. 

2.  Heinrich,  Bruder  von  1,  12001,  Sgl.    12004,  Sgl. 

3.  Kopeke,  Vater  von  4,  OB:  Gr.-Reez,  12001. 

4.  Vicke,  Sohn  von  3,  OB:  Gr.-Reez,  12001. 
Schien:  Sloue  wohl  entstellt  aus  Slone. 

Johann,  Bauer  zu  Warbende,  12065,  S.  276. 
Schlüter:  Scluter. 

Henneke,  Grobbäcker  in  Wesenberg,  11799. 
Schmachthagen:  Smachthagen,  -haghen. 


48 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


Schmachthagen— 


1.  Abel,  Gattin  von  4,  Schwester  des  Henneke  Kussow, 
11844. 

2.  Beneke,  Vetter  von  3,4,  11910n,  Sgl. 

3.  Gödeke,  Bruder  von  4,  Vetter  von  2,  5,  11910n,  Sgl. 

4.  Henneke,  Gatte  von  1,  11844.  11910  n,  Bruder  von  3, 
Vetter  von  2,  6. 

5.  Klaus,  Vetter  von  3,4,  11910n,  Sgl. 

6.  Nicolaus,  Bauer  in  Börzow,  11844. 
Schmadebek:  Smedebeke. 

Werner,  Kler.,  wird  Vikar  zu  Kröpelin,  11958. 
Schmed  s.  Schmidt. 
Schneker  s.  Smeker. 
Schmeling:  Smelynk. 

Wulf,  Knappe,  zu  Streitz,  11816,  S.  69.  11827. 
Schmidhusen  s.  Smidhusen. 
Schmidt:  Smid,  Smyd,  Smidt,  Smyt,  Smed,  Smet,  Schmed. 

1.  Heinrich,  zu  Dobbertin,  OB:  Jellen,  11831. 

2.  Heinrich,  Bürger  zu  Grevesmtihlen,  12017. 

3.  Heinrich,  zu  Karow,  11787. 

4.  Hermann,  in  Flau,  11947.  12028,  Rathsherr. 

5.  Jakob,  11941. 

6.  Johann,  in  Rostock,  11794. 

7.  Peter,  von  LoUand,  12018. 
Schnakenburg:  Snakenborch,  -borgh. 

1.  Gerd,  schwedischer  Ritter,  12076.  12132  u.  n,  Bruder 
von  2,  Sgl. 

2.  Heinrich,  schwedischer  Ritter,  Bruder  von  1,  Gatte 
der  Benedicta  Gustafsdotter,  dann  der  Birgitta  LAurens- 
dotter,  12132  u.  n. 

3.  Johann,  schwedischer  Ritter,  12132. 
Schnelle:  Snelle. 

Peter,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Schonaker. 

1.  Nicolaus,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 

2.  Tengel,  Bauer  zu  Benzin,  12070. 
Schönberg :  Scenenbergh. 

1.  Elisabeth,  Gattin  von  2,  Schwester  der  Adelheid 
V.  Btinen  und  der  Margarete  Stechow,  in  Minnow 
(Hilgendorf),  12190. 

2.  Hermann,  Bauer  in  Minnow  (Hilgendorf),  Gatte 
von  1,   12190. 

Schoneweder:  Sconewedder. 

Amd,  in  Lübeck,  verstorben,  11861. 
Schonewolt. 

Nicolaus,  in  Lübeck,  11965. 
Schönfeld:  Sconeuelt. 

Henneke,  Bauer  in  Elmenhorst,  11764. 
V.  Schönfeld :  Schonueld,  Schoneueld. 

Albern,    OB:    Gr.-Breesen,    11746.     12165,    OB:    Gr.- 

Breesen. 
Schöning:  Schoningh. 

swarte,  Schlosshauptmann  der  Königin  Margarete  auf 

dem  neuen  Schloss  Axewall,  12076 n. 
Schötze:  Schotze,  Sch6tze,  Schovze. 

Reddag,  11910n,  Sgl.  1197S,  Sgl.  12070,  S.  282,  Knappe, 

Sgl. 
Schreye. 

Markwart,  Rathsherr  zu  Hamburg,  Rsb.,  12096. 
Schriver. 

Heinrich,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132  n. 
Schröder:  Schröder,  -ders,  Scroder,  Scroder. 

1.  Beteke,  Knappe,  11865. 

2.  Grete,  in  Rostock,  12188. 

3.  Hans,  Käther  zu  Paarsch.  12217. 

4.  Heinrich,  Vikar  zu  Stemberg,  OB:  Witzin  und  Prestin, 
11806. 


5.  Henneke,  Bauer  in  Losten,  12244. 

6.  Hermann,  in  Rostock,  11840. 

7.  Hermann,  Bauer  zu  Kuhlrade,  11928. 

8.  Wendela,  in  Rostock,  12201  u.  n. 
Schulte,  Schnitze,  Sculte. 

1.  n.,  Besitzer  eines  Hofes  auf  Poel,  verstorben,   11767. 

2.  Adelheid,  Mutter  von  3,  6,  zu  Rostock,  11897, 

3.  Gertrud,  Tochter  von  2,  zu  Rostock,  11897. 

4.  Gödeke,  Besitzer  eines  Hofes  auf  Poel,  11860n. 

5.  Jacob,  Besitzer  eines  Hofes  auf  Poel,  11860  n. 

6.  Johann,  Münzer  zu  Rostock,  Sohn  von  2,  11897. 
12121,  OB:  Mönchhagen. 

7.  Lorenz,  Besitzer  eines  Hofes  auf  Poel  (17.  Jabrh.V 
11860  n. 

Schumacher  s.  Schomaker. 
Schiinemann:  Schuneman,  Scüneman. 

1.  Gödeke,  Bauer  in  Elmenhorst,  11764. 

2.  Joachim,  Kler.  der  Schweriner  Diöcese,  notar.  ap. 
auct.  (Ende  des  15.  Jahrhs.),  11973  n. 

Schutow,  -we,  Scutow. 

1.  Matthaeus,  in  Rostock,  12068. 

2.  Nicolaus,  Rathsherr  und  Weddemeister  zu  Rostock, 
11%8,  S.  199,  201,  202.    12047.   12082.    12142.    12231. 

Schütte,  Schutte,  Schvtte. 

1.  Gerd,  Rathsherr  zu  Plau,  12028. 

2.  Hannes,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132  n. 

3.  Heinrich,  12120,  Sgl. 

4.  Mas,  Bürger  zu  Malchin,  12085. 
Schwan:  Swarte,  Niger. 

1.  Hermann,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 

2.  Johann,  Can.  zu  Lübeck,  vorher  zu  Schwerin,  11913. 
(v.)  Schwase:  Swertze,  Svertze,  (de)  Zwertze. 

1.  n.,  12168. 

2.  Erich,  Propst  zu  Rehna,  11866.  11913,  Can.  zo 
Schwerin.  11979.  11983,  Sgl.  12070.  12123.  12126. 
12204,  Pfarrer  zu  St.  Marien  in  Rostock. 

3.  Heinrich,  Knappe,  Bruder  von  4 — 7,  OB :  Lambrechtg- 
hagen,  12131. 

4.  Hermann,  Knappe,  Bruder  von  3,  5 — 7,  OB:  wie 
bei  3,  12131. 

5.  Johann,  Knappe,  Bruder  von  3,  4,  6,  7,  OB :  wie  bei  3, 
12131. 

6.  Ludwig,  Knappe,  Bruder  von  3 — 5,  7,  OB :  wie  bei  3, 
12131. 

7.  Otto,  Knappe,  Bruder  von  3—6,  OB:  wie  bei  3,  1213L 
Schwaesmann:  Swertzeman. 

Albrecht,  Bauer  in  Elmenhorst,  11764. 
Schwaetorf:  Suerstorp,  Sverstorp. 

Arend,  Can.  zu  Güstrow,  11874,  Sgl. 
Schweder:  Sweder. 

Johann,  in  Wismar,  12008  u.  n. 
V.Schwerin,  van  Sweryn,  de  S^'ve^in,  Zwerin. 

1.  Heine,  grote,  gen.  Wulfskrog,  12141,  Sgl.  122ia 

2.  Heine,  zu  Bützow,  12210,  Sgl. 

3.  Henning,  zu  Ahrensberg,  11799.    12054,  OB:  Uepen. 

4.  Werneke,  Knappe,  zu  Köthel,  OB:  „Glöveke**,  11820. 
Schwetzin:  Zwetzyn. 

Eggerd,  Knappe,  zu  Schwasdorf  (Amt  Neokalen),  11963. 
Schwieeow:  Swisowe. 

Vicke,  12224  u.  n. 
Schwiggerow:  Swiggerow. 

Johann,  in  Rostock,  verstorben,  11792. 
Schwinge:  Zwynge. 

Heinrich,  in  Rostock,  11845. 
Sei  -  -  -,  Sei  -  -  -,  See  -  -  -  8.  unter  Schi  -  -  -,  Schi  -  -  -,  Sehe  -  --. 


'SoaaU 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


49 


de  Scrivano:  Scriuano. 

Johann,  Magister,  procurator  in  Romana  curia,  11901. 
Scroder  s.  Schröder. 
Scu  -  -  -  8.  unter  Schu  -  -  - 
Sebastian. 

Schenck. 
Sedeier:  Zedeler.  ^ 

Hermann,  Bürger  zu  Parchim,  12088. 
V.  See. 

n.,  führen  dasselbe  Wappen  wie  die  Buck's,  11860 n. 
Seefeld:  Zeueld. 

Albert,  Besitzer  der  alten  Kupfersclimiede  zu  Rostock, 

12048.  12075,  Schmied. 
Segeband:  Seghebant,  Zeghebant. 

V.  d.  Berge,  v.  Thun. 
V.  Segeberg:  de  Zegheberghe. 

Timmo,  Goldschmied  und  Münzer  zu  Rostock,  11877. 
Segeler:  Zegeler.    , 

1.  Eddelke,  Gattin  von  2,  Tochter  des  Gödeke  Sass,  in 
Rostock,  11971. 

2.  Johann,  Gatte  von  1,  in  Rostock,  11971. 
Segelke:  Zegelke. 

Tideke,    Diener   und   Mörder    des   Bischofs   Johann 
Junge  von  Schwerin,  12059  u.  n. 
Selege,  ghe,  Zelege,  -ghe. 

1.  Arnd,  Sohn  von  3,  12094. 

2.  Erich,  Bruder  von  4,  5,  12040. 

3.  Heinrich,  der  ältere,  Vater  von  1,  zu  Karcheez,  12094. 

4.  Heinrich,  Bruder  von  2,  5,  12040.  12175,  Vetter  von  6, 
OB :  Gr.-  und  Kl.-Reez. 

5.  Henneke,  der  ältere,  Bruder  von  2,  4,  GattR  von  10, 
OB:  Kl.-Reez,  12040.  12174,  Sohn  von  9,  Vetter 
von  6,  OB:  Kl.-Reez.    12178,  OB:  Kl.-Reez. 

6.  Henneke,zu  Hinzenhagen,  11777, Sgl.  11798B(ob--=5?). 
12174,  Vetter  von  5,  OB:  Kl.-Reez.  12175,  Vetter 
von  4,  OB:  Gr.-  und  Kl.-Reez. 

7.  Hermann,  11760.  11761.  11777,  zu  Mistorf,  Sgl.  12005. 
12094,  verstorben. 

8.  Klaus,  Rathsherr  zu  Teterow,  12099,  Sgl. 

9.  Kurd,  Vater  von  5,  12174. 

10.  Wöbbeke,  Gattin  von  5,  Tochter  des  Kurd  v.  Parum, 
OB:  KL-Reez,  12040. 
Sembzin:  Zemetzin,  Semmesyn. 

1.  Gerd,  Rathsherr  zu  Plan,  12028. 

2.  Klaus,  zu  Güstrow,  OB:  „Gliner"  Feld,  11832. 
Semmelbäcker:  Zemelbecker. 

Johann,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
Semmesyn  s.  Sembzin. 
Sepelin  s.  Zepelin. 
Sernyn  s.  Zernin. 
Sibbeke:  Sybbeke,  Cibeke,  Subbeke. 

Ziesendorf. 
Siegfried:  Cifridus,  Cyfridus. 

Stäbelow. 
von  Siemen:  de  Zymen. 

Nicolaus,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Sieiow:  Zytekowe. 

Einwohner  zu  Röbel,  12089. 
Siggelkow:  Zyghelkowe. 

Bernd,  Bauer  zu  Kowalz,  12206. 
V.  Siggen:  van  Zygghen,  van  Zigghem. 

1.  Detlev,  Kanzler  der  Herzöge  von  Meklenburg-Schwerin, 
11789. 

2.  Heinrich,  holsteinischer  Ritter,  12182. 
Sigmundeeon:  Sigmundson. 

Thorsten,  schwedischer  Knappe,  12132. 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI. 


Sikhttsen  s.  v.  Zickhusen. 
Sylow  s.  Zielow. 
Simon:  Symon. 
—  Swerting. 

Bäcker  in  Rostock,  11843. 
Siverte:  Zinerdes. 

1.  Hans,  Bauer  zu  Paarsch,  12216. 

2.  Heineke,  Bauer  in  Alten-Gamm,  Sohn  von  S,   12135. 

3.  Klaus,  Bauer  in  Alten-Gamm,  Vater  von  2,  verstorben, 
12135. 

Sivertseon:  Ziverdesson. 

Jesse,  11802. 
Syzendorp  s.  Ziesendorf. 
SIemmin  s.  Schlemmin. 
SIepecow. 

Johann,  Pfarrer  zu  Alt-Treptöw,  11753. 
Sfichteken. 

Hermann,  Bürgermeister  zu  Malchin,  11939. 
Sloue  (Slone)  s.  Schlön. 
;  Smachthagen  s.  Schmachthagen. 
Smale. 

Nicolaus,  Bürger  zu  Wismar,  12018. 
Smed  s.  Schmidt. 
Smedebeke  s.  Schmadebek. 
Smeker,  Schmeker. 

1.  Heinrich,  Ritter,  OB:  Prebberede,  11752.  11765. 

2.  Henneke,  Knappe,  zu  Fahrenholz,  12122. 

3.  Klaus,  Ritter,    OB:   Lütten-Klein,   11768.   S.  50,   ver- 
storben (1386). 

4.  Matthias,  11765. 

5.  Volrad,  Knappe,  zu  Elmenhorst,  11764. 
Smelynk  s.  Schmeling. 

Smid  8.  Schmidt. 
Smidhueen:  Smythusen. 

Dietrich,  Priester,  12186,  S.  377. 
Smilfe. 

Willeke  s.  v.  ManteufiEel. 
Smolt 

Hermann,  Bürger  zu  Lübeck,  11898. 
Snakenborch  s.  Schnakenburg. 
Sneklot,  -clot. 

Heinrich,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939.  12085. 
Snelle  s.  Schnelle. 
Sobbe,  Zobbe. 

1.  Eberhard,   Bruder  von  2,   Gatte   von  3,   in  Rostock, 
12013. 

2.  Elisabeth,  Schwester  von  1,  in  Rostock,  12013. 

3.  Elisabeth,  Gattin  von  1,  in  Rostock,  12013. 
Soest:  Sosat,  Soset,  Zoost. 

1.  n.,  Gattin  von  2,  in  Rostock,  verstorben,  11968,  S.  201. 

2.  Erpo,  Witwer  von  1,  in  Rostock,  11968,  S.  201. 

3.  Hermann,  in  Rbstock,  11968,  S.  199. 

4.  Nicolaus,  Kler.  der  Schweriner  Diöcese,   notar.  imp. 
auct.,  12125. 

Sommer:  Somer. 

Klaus,  12053. 
Sondach. 

Heinrich,  Priester,  Vikar  in  Crivitz,  12191,  S.  386. 
Söneke:  Sonneke,  Zonneke,  Zenneke,  Szvneke. 

1.  Eckhard,  12227. 

2.  Heinrich.  Knappe,  zu  Gr.-Schönfeld,  11775.  11807,  Sgl. 
11943,  Sgl.    12151,  Sgl. 

3.  Martin,  12151,  Sgl. 
Soeat  s.  Soest. 

63 


60 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


Spangenberg— 


Spangenberg :  Spanghenberch. 

1.  Arend,  Bürgermeister  zu  Wesenberg,  11799. 

2.  Jakob,  Kathsberr  zu  Neu-Röbel,  12089. 
Speck. 

Hermann,  11811. 
Speckin. 

Gerlach,  Can.  zu  Bützow,  11920. 
Speed  s.  Spet. 
Sperieern:  -ysem. 

Dietrich,    Provinzial    der    Augustiner -Eremiten    in 

Thüringen  und  Sachsen,  12060. 
V.  Sperling:  -linck,  -lingh,  -lyngh,  -lynch. 

1.  n.,  die  v.  Sperling,  12141. 

2.  Heinrich,  Bruder  von  5,  11822. 

3.  Hermann,  Bruder  von  4,  zu  Keez,  11822.  11911. 

4.  Klaus,  Bruder  von  3,  zu  Keez,  11822.  11911.  11942, 
zu  Nutteln,  Sgl.  12192,  Knappe,  zu  Retgendorf.  12193. 
12194. 

5.  Kurd,  Bruder  von  2,  zu  Rubow,  OB:  Garvensdorf, 
11822. 

Spet,  Speed. 

Klaus,   OB:  Blankenberg  c.  pert.,  11911.   11937,  ver- 
storben. 11942. 

Spicker,  Spyker. 

die  Spicker'sche,  in  Meklenburg,  12064.  12073. 

Spildekoet. 

Völzeke,    Bürger    zu    Güstrow,    Schwestersohn    der 
Gertrud,  11832. 

Split:  Splyd. 

1.  Eier,  der  jüngere.  Knappe,   OB:  Schwanow,  11782n. 

2.  Hartwig,  Can.  zu  Lübeck,  11944. 
Splitaf. 

Käther  zu  Gr.-ßeez,  12004. 
(v.)  Spornitz :  -nitze,  -nytze,  van  Sporntze. 

1.  Johann,  Vikar  zu  Dobbertin,  11894. 

2.  Lüdeke,  Bauer  zu  Paarsch,  12216.  12217. 
V.  Sprenz :  de  Sprentze. 

Jakob,  in  Rostock,  11857. 
Springintgut,  -gud,  -gud,  Sprincintgud. 

1.  Dietrich,  Rathsherr  in  Lüneburg,  Rsb.,  11872.  12006, 
S.  227.  12096,  Rsb. 

2.  Nicolaus,  in  Rostock,  11792.    11978. 
Spule,  Spüle. 

Albrecht,  Knappe,  11775.    12065,  S.  277. 
Staal  s.  Stahl. 
Staalbuk  s.  Stalbuk. 
Stäbelow:  Stobelow,  -we. 

1.  Elisabeth,  Witwe  von  2,  in  Rostock,  12049. 

2.  Johann,  in  Rostock,  11919.  12049,  Gatte  von  1,  verst. 

3.  Meineke,  in  Rostock,  12048. 

4.  Siegfried,  Provisor  des  Heil.  Geist-Hospitals  zu  Rostock, 
11970  u.  n.  12153. 

Stabinitz. 

Hüfner  zu  Liepen,  11824. 
Staffan  s.  Steffan. 
Staffeld:  Staffelt. 

Heinrich,  12130. 
Stagge. 

Heinrich,  in  Rostock,  11996. 
Stahl:  Staal. 

Gerd,  11766. 
Stalbak:  Staalbuk. 

Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132 n. 
Stamp. 

1.  Johann,  Bürger  zu  Wismar,  Gatte  von  2,  11817. 

2.  Margarete,  Gattin  von  1,  in  Wismar,  11817. 


Starkadere. 

Heinrich,  in  Rostock,  11845. 
Starke. 

1.  Heinrich,  in  Rostock,  11845. 

2.  Klaus,  Bauer  in  Alten-Gamm,  12135. 
V.  Starkow:  -kowe,  -kov. 

Klaus,  Knappe,  beim  Herzog  von  Pommern,  11885,  Sgl 
Stechow:  Stechgowe. 

1.  Berthold,  Bürger  in  Grevesmühlen,  Gatte  von  2, 12190. 

2.  Margarete,  Gattin  von  1,  Schweater  der  Adelheid 
V.  Bünen  und  der  Elisabeth  Schönberg,  in  Greves- 
mühlen, 12190. 

Steding:  Stedinch. 

1.  Heinrich,  pommerscher  Knappe,  12138. 

2.  Martin,  pommerscher  Knappe,  12138. 
Steen  s.  Stein. 
Steffan:  Stephanus,  Staffan.' 

V.  Broda,  Gustafsson,  Latendorf. 
Steffen. 

Henneke,  Bauer  zu  Benzin,  12070. 
(v.)  Stein,  Sten,  Steen. 

1.  Georg,  not.  imp.  auct.  (1587),  12064 n. 

2.  Hans,  Bruder  von  4,  12085. 

3.  Heinrich,  Bürger  zu  Rostock,  11777. 

4.  Lüdeke,  Bürger  zu  Malchin,  Bruder  von  2,  12085. 

5.  Mark  wart,  11811. 

6.  Timm,  Bürger  zu  Malchin,  12085. 
V.  Steinbrink:  de  Stenbringh. 

Heino,  in  Rostock,  11846. 
Steinfeld:  Stenueld. 

Johann,  in  Rostock,  12000. 
Steinkamp:  Stencamp. 

Klaus,  Bürger  in  Wismar,  11828. 
Steinwerter   (=   Steinbrücker,    ob   Standesbezeichnung?;: 

Stenwerter. 

Rötger,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Steyeloff  s.  Stoislaf. 
Sten  (Vorname). 

Bengtsson,  Bosson. 
Sten  (Nachname)  s.  Stein. 
Sten  —  8.  unter  Stein  -  -  -. 
Stern  berg:  Sterneberg. 

Gerd,  Priester,  12064. 
Sthüue  s.  Stuve.  | 

Stobelowe  s.  Stäbelow.  ! 

Stoed.  I 

Berthold,  notar.  publ.,  11816,  S.  69. 
Stoislaf:  Stoy»laf,  Stoylaf,  St0ylaf,  Steysloff. 

1.  n.,  die  Stoislaf  sehe,  in  Rostock,  12048. 

2.  Adelheid,  Witwe  von  4,  Schwester  des  Heinricb 
Kröpelin,  in  Rostock,  11898. 

3.  Arnd,  Knappe,  zu  Pankelow,  11881. 

4.  Nicolaus,  Bürger  in  Rostock,  Gatte  von  2,  verstorben, 
11898. 

Stokviet:  Stocvlet. 

n.,  12168. 
Stolle. 

Hermann,  Rathsherr  zu  Teterow,  12099. 
Stoltenberg:   bergh. 

1.  Berthold,  Ritter,  11760.  11761.  11762.  12143,  Sgl 
12144,  Sgl.  =  12143. 

2.  Elisabeth,  Pfründnerin  zu  St.  Greorg  in  Rostock. 
Schwester  von  3,  Gattin  des  Johann  Biel,  11843. 

3.  Johann,  Bruder  von  2,  in  Rostock,  11843. 


—  Tesmar. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


51 


Stoltenhagen. 

Jakob,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Storni. 

Jobann,  Ritter,  bei  Heinrich  IL  von  Meklenburg,  11780. 
V.  Stove,  van  Stoue. 

1.  Hans,  in  Wismar,  12045. 

2.  Johann,  Knappe,  12216,  S.  411,  Sgl. 
Y.  Stralendorff:  -dorf,  -dorp,  -dorpe. 

1.  n.,  Brüder  und  iSchwestern  von  6,  8,  verstorben, 
12191. 

2.  Birgitte,  Gattin  von  6,  verstorben,  12244. 

3.  Hardeke,  Gattin  von  6,  verstorben,  12191.   12244. 

4.  Heino,  Ritter,  bei  Heinrich  U.  von  Meklenburg,  11780. 

5.  Heinrich,  11767.  11841,  Knappe,  Bruder  von  7,  11911, 
auf  Goldebee.    12073,  S.  286,  u.  n.   12176. 

6.  Henning,  Ritter,  11767.  11841,  Bruder  von  8,  auf 
Hoppenrade.  11903,  OB:  Bamin.  11998,  zu  Crivitz, 
OB:  Rakow.  12064  u.  n,  OB:  Meklenburg.  12073, 
einmal  verschrieben:  Heinrich,  OB:  Meklenburg. 
12087,  OB:  Meteisdorf  und  Martensdorf.  12176,  OB: 
„Moltena".  12191,  Bruder  von  1,  Gatte  von  3,  OB: 
„Muggelwitz**.  12224,  S.  422.  12234,  OB:  „Parsow". 
12244,  Gatte  von  2,  3,  OB:  Losten,  Sgl. 

7.  Johann,  Ritter,  zu  Gamehl,  OB:  Poel,  11767.  11841, 
Bruder  von  5.  11860.  11936.  11946  (offenbar  gefälschte 
Ausfertigung).    12073,  S.  286,  u.  n.    12176.    12224 n. 

8.  Vicke,  Knappe,  Bruder  von  6,  auf  Hoppenrade,  11841. 
12073,  8.  286,  u.  n.  12087,  OB :  Meteisdorf  und  Martens- 
dorf. 12176.  12191,  verstorben.  (12234,  OB:  „Parsow", 
verstorben). 

Strecknitz :  Strekenisse. 

Cigeke,  12186,  S.  377. 
V.  Streithoven :  de  Striithouen. 

1.  Göbel  Johannis,  Kler.  der  Kölner  Diöceee,  notar.  ap. 
et  imp.  auct.,  Schreiber  des  päpstl.  Auditors  Johann 
V.  Dülmen,  Sohu  von  2,  11901. 

2.  Johann,  Vater  von  1,  11901. 

Ström  kendorf:  Stromkendorp,  Stromekendorp,  Str5mkendorp, 

Peter,  Rathsherr  zu  Wismar,  11784.   11849,  Sgl.  11872, 

Rsb.    11879.    11985.    12100.    12202. 
Strus. 

Heine,  Bauer  zu  Alten-Gamm,  12135. 
V.  Stiik:  Stücke,  Stucke,  Stuke,  Stvke,  Stute  entstellt. 

Floreke,  12062.    12120,  Sgl. 
Stute  (entstellt  aus  Stucke)  s.  v.  Stük. 
Stuve:  Sthüue. 

1.  n.,  Vater  von  3,  OB:  Starkow,  verstorben,  11895. 

2.  Heinrich,  Knappe,  Vetter  von  3,  zu  Greifswald,  11895. 

3.  Klaus,  Knappe,  Sohn  von  1,  Vetter  von  2,  4,  OB : 
Starkow,  11895. 

4.  Klaus,  Knappe,  Vetter  von  3,  zu  Dönnie,  118^5. 
Subbeke  s.  Sibbeke. 

Sudeman. 

Nicolaus,  Priester,  11824. 
Sukow,  Zucowe. 

1.  Henneke,  in  Parchim,  12158. 

2.  Nicolaus,  Pfarrer  zu  Zierzow,  OB:  Kremmin,  11834. 
12057,  OB:  Zierzow.    12161. 

V.  Sukow :  Zukowe,  Zucowe. 

Dietrich,  Ritter,  11813.    12201  u.  n,  OB:  Rostock. 
Swiowe  s.  V.  Zülow. 
Sulveshere :  Sulueshere. 

Einwohner  zu  Rostock,  11968,  S.  200. 
Sumendorp. 

Johann,  Pfarrer  zu  Lenzen,  12033. 


Summis. 

Gottschalk,  Kapellan  (Schreiber)  des  Bischofs  Gerhard 
von  Ratzeburg,  11776. 
Sure,  Zure. 

1.  H.  (Heinrich?),  Hüfner  zu  Baumgarten,  11783 n. 

2.  Heinrich,  in  Rostock,  11900.  12121. 

3.  Jordan,  in  Rostock,  11967.    11968,  S.  199. 

4.  Katharina,  Mutter  von  5,  Witwe  von  6,  wieder- 
vermäKlt  mit  Johann  Gischow,  in  Rostock,  11900. 

5.  Wichmod,  Tochter  von  4,  6,  in  Rostock,  11900. 

6.  Wilken,  Gatte  von  4,  Vater  von  5,  in  Rostock,  ver- 
storben, 11900. 

Surow  s.  Zurow. 
Sutemund. 

Pfarrer  zu  Sülze,  11796. 
Suerstorp  s.  Schwastorf. 
Svertze  s.  Schwass. 
awarte:  Gute  (Henneke),  Schöning. 
Swarte  s.  Schwarz. 
Swartekop. 

Johann,  Bürger  zu  Wismar,  11994. 
Swartemowe. 

Einwohner  zu  Rostock,  11968,  S.  199. 
Swartepape. 

1.  n.,  Schwester  von  2 — 5,  Gattin  des  Iwan  Samekow, 
11954. 

2.  Berthold,  Bruder  von  3—5,  OB:  Planer  See,  11826, 
Sgl.  11954,  Bruder  von  1,  OB:  Malchow  (Amts  Plan), 
Sgl.    12025,  Gaarz  (Stadt  Plan). 

3.  Gerd,  Bruder  von  2,  4,  5,  OB:  Planer  See,  11826,  Sgl. 
11954,  Bruder  von  1,  OB:  Malchow  (Amts  Plan),  Sgl. 

4.  Klaus,  Bruder  von  2,  3,  5,  OB:  Planer  See,  11826,  Sgl. 
11954,  Bruder  von  1,  OB:  Malchow  (Amts  Plan),  Sgl. 

5.  Werner,  Bruder  von  2-4,  OB:  Planer  See,  11826,  Sgl. 
11954,  Bruder  von  1,  OB:  Malchow  (Amts  Plau),  Sgl. 

Sweder  s.  Schweder. 
.  van  Sweryn  s.  v.  Schwerin. 
Swerting:  Zwertingh. 

Simon,  Bürgermeister  zu  Lübeck,  verstorben,    12041. 
Swertze,  Swertzeman  s.  Schwass,  Schwassmann. 
Swi  —  8.  unter  Schwi  -  - 
van  Szule  s.  v.  Züle. 
Szvneke  s.  Söneke. 
Taleke.  s.  Adelheid. 
Tamme. 

Kastorf,  Mirendorf. 
Tancke. 

Marcus,  Notar,  12064n. 
Tankenhagen :  Tanckenhaghen. 

Heinrich,  Bürger  in  Lübeck,  11844. 
Taverne:  Taüerne. 

Hans,  Bürgermeister  zu  Wesenberg,  11799. 
Tcizendorp  s.  Ziesendorf. 
Teggele:  Tegghele,  Thegghele. 

Hans,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939.  12085. 
Teybe  s.  Tibbe. 

Tenghel  s.  Engelbert  und  Thengcl. 
Teamar  (Vorname):  -marus,  -iher. 
—  Dierhagen,  v.  Gamm,  v.  Oertzen. 

Bürger  zu  Rostock,  verstorben,  11908. 
Teamar:  -mer,  -mers. 

1.  n.,  die  Töchter  von  3,  unmündig,  11867, 

2.  Joachim,  Sohn  von  3,  OB:  Wangelin,  11867. 

3.  Margarete,  Mutter  von  1,2,  OB:  Wangelin,  11867. 

4.  Nicolaus,  Bürger  zu  Rostock,  dann  in  Lübeck,  11908. 

63* 


62 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


OOesHn— 


Tessin  s.  v.  Dessin. 
Teterow. 

Gerwin,  Can.  zu  Güstrow,  12110. 
Tbegghele  s.  Teggele. 
Thengel  (Koseform  von  Engelbert). 

Jurat  und  Provisor  an  St.  Georgen  zu  Parchim  (1394), 

11848n. 
Thewes  s.  Matthaeus. 
Thideke,  Thiderious  s.  Dietrich. 
V.  Thienen :  van  Tynen. 

Johann,  holsteinischer  Ritter,  12150. 
Thomas.    Koseform:  Mas. 

—  Hoberg,  Rodebart,  Schütte. 

Organist,  aus  Meppen,  11977.  12003,  in  Hamburg. 
Thomasson,  Thomesson. 

1.  Erich,  11802. 

2.  Karl,  11802. 

3.  Peter,  in  Rostock,  11978. 
Thonyes  s.  Anton. 

Thordo:  Thordh,  Thordir. 

Bischof  von  Strengnaes  (1370—1401),  11891.  11997. 
Thorkil:  Torkel. 

Olafsson. 
V.  d.  Thorne. 

Klaus,  Vogt  zu  „Hertesborch**,  11886,  Sgl. 
Thorsten. 

Sigmundsson. 
V.  Thun:  ThÄn,  Thün,  Tun,  Tvvn. 

1.  n.,  Brüder  von  3,  11814. 

2.  Henneke,  Bruder  von  4.    11814,  S.  65,  Sgl. 

3.  Öegeband,  Knappe,  Bruder  von  1,   OB:  Wilmshagen, 
11814,  Sgl.    11885. 

4.  Vicke,  Bruder  von  2,   11814,  S.  65,  Sgl. 
Tibbe,  Teybe. 

—  Grüttemaker,  Moll. 

Witwe  des  Bürgers  Tesmar  zu  Rostock,  11908. 
Tldeke,  Tidemannus  s.  Dietrich. 
Tics:  Tyes. 

Peter,  Bauer  zu  Wilmshagen,  11814. 
Tygeke  s.  Lucia. 
Tilse,  Tilseke  s.  Elisabeth. 
Timm  (Vorname):  Tymme,  Tymo. 

—  V.  Segeberg,  Stein. 

junge  T.,  Bauer  zu  Gr.-Reez,  12004. 
Timm:  Tymme. 

1.  Heineke,  in  Rostock,  11888. 

2.  Johann,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 

3.  Tldeke,  in  Rostock,  12016. 
Tymmerman  s.  Zimmermann. 
van  Tynen  s.  v.  Thienen. 

(V.)  Toitendorf :  Totendorp. 

1.  Hartwig,  in  Rostock,  12201n. 

2.  Johann,   Propst  des  Heil.  Kreuz-Klosters  zu  Rostock, 
(11892). 

Tölner:  Tolner. 

1.  Gereke,  Amtmann  des  Herzogs  Erich  IV.  von  Sachsen- 
Lauenburg,  12212,  8.  408. 

2.  Johann,  Bürgermeister  zu  Rostock,  OB:  Mönchhagen, 
verstorben,  S.  395. 

Tonnyes  s.  Anton. 
Torkel  s.  Thorkil. 
Totendorp  s.  Toitendorf. 
Trage:  Traghe. 

(lödeke,  in  Rostock,  11970n.  12067. 


V.  Tralow,  -we. 

1.  Johann,  Knappe,  11810.  11815,  Sgl.   11887,  Henneke. 
12167.  12210.    OB:  Gross-Grenz. 

2.  Kurd,  in  Parchim,  11835. 
Trechow,  -we. 

1.  n.,  die  Trechow,  OB:  Kurzen-Trechow,  12141. 

2.  Otto,  Knappe,  11789. 
Trendehovet:  -houet. 

Peter,  verstorben,  12239. 
Treptow,  Trepetowe. 

1.  Heinrich,  Vikar  zu  Güstrow,  OB:  Prisannewitz,  11969. 

2.  Jakob,  Priester,  Vikar  zu  Kröpelin,  verstorben,  11958. 
Trere. 

Johann,  Priester  zu  Dobbertin,  11894. 
de  Treueris  s.  von  Trier. 
Tribsees:  Tribbezes. 

Markwart,    11946  (offenbar  gefälschte  Ausfertigung;. 
von  Trier:  de  Treueris. 

Ja.,  Kanzleibeamter  des  Papstes  Urban  VI.,   11890d. 
V.  Triwalk:  -ke. 

Nicolaus,  in  Wismar,  12249  u.  n. 
Tronetus  s.  Dronetus. 
Trude  s.  Ermetrud  und  Gertrud. 
Tuckeswert,    -werd,    -wferd,    Tuckezwert,    -werd,    -weerd, 

Tukkezwert. 

Johann,   Rathsherr  zu  Wismar,    11784.   11790n,  Rsb. 

11879,  Bgm.  11880,  Vorsteher  des  HeU.Geist-Hoepitals, 

11914,  Rsb.    11923,  Rsb.    11982,  Rsb.    11985.    12087. 

12100.   12134,  Rsb.  12192.  12193.  12202.   12214,  Rsb. 
Tudchin. 

Albert,  aus  Frankenberg,  Priester  der  Mainzer  Diöcese, 

11779n. 
Tule. 

Dietrich,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Y.  Tulendorf :  -dorp,  Tvlendorp. 

Hermann,  Knappe,  11842,  Sgl. 
Tun  s.  v.  Thun. 
Tzabel,  Tzachchow  s.  Za  -  • 
de  Tzamld  s.  v.  Sammit. 

Tzeberin  s.  Zeberin.  ^ 

von  der  Tzene  s.  v.  Zehna.  | 

Tzengherlenghe. 

Einwohner  zu  Testorf  (nicht  Restorf),  12103. 
Tzepelin,  Tzernyn  s.  Ze---. 
de  Tzerstede  s.  v.  Sarstedt. 
Tzychusen  s.  v.  Zickhusen. 
Tzigeke  s.  Lucia. 
Tzyrekens. 

1.  Geseke,  in  Paarsch,  12217. 

2.  Henneke,  Bauer  zu  Paarsch,  12216.    12217. 
Tzysertdorp  s.  Ziesendorf. 

Tzu —  8  Zu   --. 

von  Uelzen:  van  Vltzen. 

1.  Bernd,  Bürger  zu  Lübeck,   Gatte  von  2,    verstörte 
12088. 

2.  Hille,   Witwe  von   1,   Verwandte    des    Heinrich  Bud 
des  Henneke  Kalf,  zu  Lübeck,  12088. 

Vif  s.  Olaf. 

Ulfsson  (vgl.  Olafsson):  Vlfson. 

1.  Birger,  schwedischer  Ritter,  11891. 

2.  Karl,  schwedischer  Ritter,  von  Thypta,  1189L 
Ulrich:    Vlric,   -rik,    -ricus,    -ryc,    rek,    Olrik,  -rick,  -rk» 

Ölricus. 
—  V.  Barnekow,    Bom,    Driberg,    GniUe,    Hagemeisi^. 
V.  Lützow,  V.  Maltzan,  v.  Pentz. 
van  Vltzen  s.  von  Uelzen. 


'(v.)  Voss. 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


63 


Unruh:  Vnrow,  -we. 

1.  Konrad,  Rathsherr  zn  Rostock,  11842.  11881.  11892. 
11899,  Bruder  von  2.  12029,  Vorsteher  des  Klosters 
zum  Heil.  Kreuz.   12082. 

2.  Lucia,  Schwester  von  1,  Gatte  des  Peter  Koseke,  in 
Rostock,  verstorben,  11899. 

3.  Otto,  11766,  Sgl. 

4.  Reimar,  11756,  Sgl. 
Urban:  -banus,  Vrbanus. 

Papst  (VI.,  1378—1389,  vorher  Erzbischof  Bartholo- 

maeus    von  Bari),   11778.    11779.    (11829?).     11861. 

11862.   11890,  Bulle.    11901.    11902n.    11974.   12030. 

12071.    12189  n.    12236. 
Ursufa,  Vrsula. 

V.  Bassewitz. 
van  Vrtze  s.  v.  Oertzen. 
Valcke  s.  Falke. 
Valentin:  -tinus. 

Reimann. 
Valkenna. 

Klaus,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132  n. 
Valluhn:  Villun. 

1.  n.,  Bauer  zu  Gk)ldenbow,  12101.   12102. 

2.  Hermann,  Bauer  zu  Goldenbow,  12101.    12102. 
Varofcow:  Verchow,  Verpow  entstellt. 

Nicolaus,  Pfarrer  zu  Sternberg,  11973.    12162. 
Vartisfaus  s.  Wartislaw. 
Velehove,  -huüe. 

Vicke,  VogtzuGrevesmühlen,  11910n,  Sgl.  12224,  S.423. 
Veitberg  s.  Feldberg. 
Vemerlink:  -lynk. 

Johann,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
Verchow  s.  Varchow.  • 

V.  Verden,  de  VSrden,  de  Verdenn,  de  Verdis. 

1.  Konrad,  Priester  der  Ratzeburger  Diöcese,  11922. 
12183,  zu  Wismar. 

2.  Nicolaus,  Provisor  des  Heil.  Geist- Hospitals  zu  Rostock, 
11970  u.  n. 

Vcregge  s.  v.  Vieregge. 
Vernerue  s.  Werner. 
Verpow  (entstellt)  s.  Varchow. 
Vicke  (Vorname)  s.  Friedrich. 
Vicke,  Vvk. 

1.  Gerhard,  in  Rostock,  12142. 

2.  Gödeke,  Bauer  zu  Kuhlrade,  11928. 

3.  Robeke,  Rathsherr  zn  Plan,  12028. 
Vickehoke. 

Die  Vickehoke'sche,  in  Parchim,  12055. 
Y-  Vieregge,  Veregge,  -egghe,  -egghede,  -heggede,  Veeregge, 

-egghede,  -heggede,  Feregge. 

Otto,   zu   Wokrent,    OB:    Satow,    11759,  Sgl.     11862, 

Knappe,  Sgl.  12052.  12122,  Sgl.  12137.    12152.  12170, 

OB :  Penzin  (Amts  Bützow). 
Villun  8.  Valluhn. 
Viltcr:  Vylter. 

Konrad,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Vylute. 

Kurd,  Bauer  zu  Benzin,  11979.    11983.    12070. 
'Vincenz:   cencius. 

von  Knppentin. 
'Vincke  s.  Finke. 
Viakuie. 

Heinrich,  Rathsherr  zu  Lüneburg,  12006,  S.  227. 
V.  Viien :  van  Vitzen,  van  Fitzen. 

1.  Klaus,   Sohn  von  2,   Schlosshauptmann   des  Königs 

Albrecht  auf  Kalmar  und  Sölvesborg,  12076n. 


2.  Vicke,  Vater  von  1,  Ritter,  Schlosshauptmann .  des 
Königs  Albrecht  auf  Kalmar  und  Sölvesborg,  im 
Kampf  gefallen,  12076n. 

3.  Vicke,  Ritter,  12132. 
Vlamink,  -mynk,  Vleming. 

1.  Bertha,  Witwe  von  2,  Mutter  von  3,  in  Wismar, 
11856  A. 

2.  Johann,  Bürger  in  Wismar,  Gatte  von  1,  Vater  von  3, 
verstorben,  11856  A. 

3.  Ludolf,  Wollen weber  in  Wismar,  Sohn  von  1,  2, 
OB:  Lübeck,  11856A,  B. 

4.  Reineke,  in  Wismar,  11876. 
VIeach:  Vlesches. 

Köneke,  Käther  in  Bredentin,  11791. 
VIeachhower,     -houer,     -houwer,     -houwer,     Vleschower, 
Vleeschouer 

1.  Hans,  Bürger  zu  Wismar,  12073,  S.  286.  12176, 
OB:  „Moltena".    12244. 

2.  Heinrich,  Priester,  12064.  12073,  S.  286,  Pfarrer  zu 
Hohen-Viecheln. 

Vlynf  s.  Flint. 
VIogel. 

Johann,  Vikar  an  der  St.  Marienkapelle  zu  Dannen- 

berg,  12006,  S.  231. 
VIotowe  s.  V.  Flotow. 
Vod  B.  Foth. 
Vogel:  Voghel. 

Johann,  Priester,   11788.   11958,  Schreiber  des  Abtes 

zu  Doberan. 
Vogt:  Voget,  Voghet. 

1.  Gerd,  Bürger  zu  Lübeck,  12070,  S.  283. 

2.  Heinrich,  zu  Sternberg,  OB:  Dabei  und  Demen,  11818. 

3.  Johann,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 

4.  Kopeke,  12218. 
Volkwin:  Volquin. 

Scharfenberg. 
Volmar:  -mer. 

Jakobsson. 
Volmars:  Volmari. 

Johann,  Rathsherr  zu  Wismar,   11784.   11879.   11985. 

12100.  12202. 
Volrad,  -radt,  -radus. 

V.  d.  Broke,   v.  Buchwald,  Fahrenholz,  Krit  e.  Ziesen- 

dorf,  V.  Lützow,  Smeker,  Völzeke,  Ziesendorf,  v.  Züle. 
Völzeke  (Vorname):  Voltzerus. 

Spildekost. 
Völzeke:  Veltzeke. 

1.  Dank  wart,  Müller  in  Lübeck,  Bruder  von  2,  3,  ver- 
storben, 12017. 

2.  Dietrich,  Bauer  in  Pötenitz,  Bruder  von  1,  3,   12017. 

3.  Volrad,  Bauer  in  Pötenitz,  Bruder  von  1,  2,  12017. 
Vord. 

Heinrich,  Bürger  zn  Wismar,  12018. 
Vornholt  s.  Fahrenholz. 
Vorrat:  Vorrad. 

Böttcher  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
(v.)  Voss,  Vos,  Voss. 

1.  n.,  die  Vpttern  von  8,  9,  im  Lande  Dcmmin,  12218. 

2.  Bernd,  12105. 

3.  Bernhard,  Bürger  zu  Neubrandenbnrg,  Gatte  von  13, 
Vater  von  4,  18,    OB:  Warbende  und  Fhitow,  12065. 

4.  Bernhard,  Sohn  von  3,  13,  in  Xeubrandenburg,  OB: 
Warbende  und  Flatow,  12065. 

5.  Brüning,  Knappe,  Bruder  von  7,  14,  19,  21,  OB:  Upost, 
11883. 

0.  Henning,  11765. 


64 


II.  Personen-Begister.     (Alphabetisch.) 


(v.)  Voss-- 


7.  Henning,  Knappe,  Bruder  von  5, 14, 19, 21,  OB:  Upoet, 
11883. 

8.  Henning,  Bruder  von  9,  zu  Sarow,  OB:  Markow,  See 
zu  Tüzen  und  Mühle  zu  Hasseldorf,  12218. 

9.  Hermann,  11961.  12218,  Bruder  von  8,  zu  Sarow, 
OB:  Markow,  See  zu  Tüzen  und  Mühle  zu  Hassel- 
dorf, 12218. 

10.  Johann,  Kler.  der  Bremer  Diöcese,  notar.  imp.  auct., 
11944. 

11.  Johann,  in  Rostock,  11968,  S.  200:  zweimal. 

12.  Karsten,  Bruder  von  15,  zu  Kastorf,  12068,  Sgl. 

13.  Katharine,  Gattin  von  3,  Mutter  von  4,  18,  in  Neu- 
brandenburg, OB:  Warbende  und  Flatow,  12066. 

14.  Klaus,  Knappe,  Bruder  von  6,7,19,21,  OB:  üpost, 
11883. 

16.  Klaus,  Bruder  von  12,  zu  Kastorf,  12063,  Sgl. 

16.  Kurd,  11811. 

17.  Kurd,  Bauer  in  Gr.-Reez,  12004. 

18.  Matthias,  Sohn  von  3,  13,  in  Neubrandenburg,  OB: 
Warbende  und  Flatow,  12065. 

19.  Reimar,  Propst  zu  Levin,  Bruder  von  6,  7,  14,  21, 
OB:  üpost,  11883.  11962,  Pfarrer  daselbst,  OB:  Levin 
und  üpost.    11962,  Sgl.  12078. 

20.  Richard,  11765. 

21.  Vicke,  Knappe,  Bruder  von  6,  7,  14, 19,  OB :  üpost, 
11883. 

Vot  8.  Foth. 
Vredebek. 

Kurd,  Anhänger  des  Königs  Albrecht,  12132n. 
Vredeke  s.  Kredeke. 
V.  Vreden. 

Peter,    Rathsherr   zu   Rostock,    11854.    11855,    OB: 

Lichtenhagen.   11968,  S.  199,  201,  202:  Weddemeister. 

12106.  12142. 
Vrese,  Vresendorp  s.  Fre  -  - 
Vryberch,   Vryeholt,   v.  Vriensten   s.  Freiberg,   Freienholz, 

V.  Freyenstein. 
Vrymanstorp,  Vrimerstorp  s.  Fliemstorf, 
Vritze  s.  Friedrich  und  Fritze. 
Vroverdrunken:  Vrouerdrunken. 

Johann,  Vikar  zu  Schwerin,  12219. 

Vulff  8.  Wulf. 

Vur:  V&r. 

Bauer  zu  Benzin,  11979, 
Wacker,  Wakker. 

1.  Grete,  OB:  Beckentin,  12033. 

2.  Koppe,  Bauer  in  Zierzow,  12057. 
Wademeister. 

Werneke,  12054. 
Waldemar:  Woldemar. 

Breide  s.  v.  Rantzau,  v.  Moltke,  v.  Rantzau. 
Wale. 

Johann,  Prokurator  des  Antoniusordens,  11778n.  11911. 

11932.  11937,  Priester.  11953.  12030. 12192,  zu  Tempzin. 

12193.  12194. 
Walkemoller.   ' 

Jakob,  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
V.  Walmoden:  -mede,  Walmde  im  Sgl. 

Detlev,  Komthur  zu  Mirow,  11859,  Sgl. 
Walmstorf :  Walmerstorp. 

1.  Margarete,  Witwe  von  2,  Gattin  des  Rathsherm  Johann 
Motwille,  zu  Wismar,  verstorben,  12007. 

2.  Markwart,  der  alte,  Gatte  von  1,  in  Wismar,  ver- 
storben, 12007. 

V.  Walsleben. 

Wedege,  11753. 


Walstorp. 

Detlev,  auf  Below,  12182. 
Walter:  Wolter,  -terus. 
—  Heise,  Hille. 

Einwohner  in  Rostock,  12068. 
Wamckow:  Wamekowe. 

Klaus.  OB:  Blaukenberg,  verstorben,  11937. 
Wangar:  -ghare. 

Peter,  Vikar  zu  Bützow,  11941. 
V.  Wangelin:  -ghelin. 

1.  Heinrich,  Can.  zu  Schwerin,  12242. 

2.  Klaus,  11867,  Sgl. 

Wanzeberg:  Wantzebergh,  Wantzenberch. 

1.  Berthold,  Priester,  Bruder  von  6,  OB:  Paarsch,  12216. 

2.  Dietrich,  gen.  Fritze,  Gatte  von  6,  in  Rostock,  12009. 
12083.  12121.  12221,  Gatte  von  3.  12225,  OB:  Sieveis- 
hagen. 

3.  Elisabeth,  gen.  Fritze,  Gattin  von  2,  Witwe  des  JohanD 
Goldenitz,  in  Rostock,  12221.  12225,  OB :  Sievershagen. 

4.  Friedrich,  gen.  Fritze,  in  Lübeck,  vorher  (1372)  Notar 
und  Vogt  des  Herzogs  von  Sachsen  -  Laaenburg, 
12171  u.n. 

6.  Heileke,    gen.   Fritze,    Gattin    von    2,    Tochter   des 

Geriach  Wilde,  in  Rostock,  12009. 
6.  Nicolaus,  Pfarrer  zu  Brenz,  Bruder  von  1,  OB :  Paarsch, 

12216. 
V.  Warburg:  Warborch. 

1.  Achim,  Knappe,  Sohn  von  2,  OB:  Warbende  und 
Flatow,  12066. 

2.  Albert,  Ritter,  Vater  von  1,  verstorben,  12065. 

3.  Albert,  Knappe,  12066. 

4.  Engelke,  Ritter,  Vater  von  6,  verstorben,  12065. 
'6.  Engelke,  Knappe,  12065. 

6.  Gerhard,  Knappe,  Sohn  von  4,  OB:  Warbende  und 
Flatow,  12065. 

7.  Gese,  Aebtissin  zu  Wanzka,  11749.   (11988).    (12060X 

8.  Heinrich,  Knappe,  12065.   12227. 

9.  Otto,  Knappe,  12065. 
Wardow. 

Johann,  in  Rostock,  11843. 
Waren:  Warn. 

Nicolaus,  Priester,  für  die  Pfarre  zu  Strehlow  pra«^ 

12146. 
Warendorf:  -dorp. 

Hermann,    Anhänger  des  Königs  Albrecht,    121330. 

12142,  in  Rostock. 
Wargentin:  Warghentyn. 

Hermann,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939. 
Warin:  (de)  Warvn. 

1.  n.,  die  Mutter  von  3,  12186. 

2.  Dietrich,  Kellermeister  zu  Dargun,  11952. 

3.  Johann,  Vikar  zu  Wismar,  11806.  12186,  Pfarrer  n 
Homstorf,  Vikar  an  St.  Marien  zu  Wismar. 

von  Warnemiinde:  (de)  Wamemunde. 

Johann,  Pfarrer  zu  Lüssow,  11801.    11941. 
Warnow. 

Halbhüfner  zu  Zernin,  11797. 
V.  Warnstädt:   stede. 

1.  Bernd,  12120  n,  Sgl. 

2.  Lüdeke,  Knappe,  11865. 
Wartberg:  -berch,  -bergh. 

1.  Arnold,  in  Lübeck,  verstorben,  11965. 

2.  Johann,  der  ältere,  in  Lübeck,  11965. 
Wartislaw:  -tizlaf,  Warzlaf,  Vartislaus. 

1.  Herzog  von  Pommern- Wolgast  (VI.,  gest.  1894, 13.  Juni], 
11885,  Secr.  12077.  12236,  der  ältere. 


—WUde. 


II.  Personen-Begister.     (Alphabetisch.) 


55 


2.  Herzog  von  Pommern  (VIII.,  gest.  1415),  Kler.  der 
Schweriner  Diöcese,  zum  Can.  von  Schwerin  und 
Lübeck  und  zum  Archidiakon  von  Tribsees  bestellt, 
mit  Anwartschaft  auf  Breslau  er  und  Ol  mützer  Kauo- 
nikate,  12236. 
V.  Waschow:  Warschowe,  -schouwe. 

1.  n.,  Stifter  einer  Vikarei  in  Wismar,  11830. 

2.  Hermann,  OB:  Zernin,  11797. 
Wasmuth:   mod. 

Schack. 
Wechsler  s.  Wesseler. 
Wedege:  -deghe,  -dego,  -degho,  Wedich,  -dighe. 

—  Buggenhagen,  v.  Lehsten,  v.  d.  Osten,  v.  Platen,  v. 
Plote,  V.  Walßleben. 

Kesselschmied  in  Rostock,  11968,  S.  199. 
V.Wedel:  le. 

1.  Hasse,  OB:  Blankenberg,  verstorben,  11937. 

2.  Henneke,  Sohn  von  3,  OB:  „Werder"  (Werderhof), 
12192,  Sgl.  12193,  OB:  „Werder",  Sgl.  =  12192.  12194, 
Sgl.  =  12192. 

3.  Reimar,  Vater  von  2,  auf  „Werder"  (Werderhof), 
12192.    12193. 

Wegener:  Weghener. 

Hermann,  Halbbruder  der  Greteke  Grambow,  12103. 
V.  Weiein:  Weysin. 

n.,  OB:  Gottmannsförde,  12043. 
Weitendorf:  Weytendorp. 

Nicolaus,  in  Rostock,  11971.   12154. 
Welinge. 

olde,  Bauer  zu  Gr.-Reez,  12004. 
<v.)Welt2ien:  Weltzin. 

1.  Heinrich,  Rathsherr  zu  Wittenburg,  12101.    12102. 

2.  Henneke,  OB:  Grambow,  11745. 
Weltzow  s.  Wölzow. 

Wcnd,  Went. 

1.  Henning,  in  Wismar,  11960. 

2.  Tewes,  in  Rostock,  11888.    12016n. 
Wendela. 

Schröder. 
IVendeletorf:  -storp. 

Heinrich,  in  Rostock,  11846. 
Y- Wenden:  de  Wenden. 

Johann,  Rathsherr  zu  Wittenburg,  12101.    12102. 
Wendorf  (v.  Hohen- Wendorf) :  Wentorp,  Howentorp. 

1.  Heinrich  (v.  Hohen-Wendorf),  Rathsherr  zu  Wismar, 
verstorben,  11922  n. 

2.  Hermann  (v.  Hohen-Wendorf),  auf  dem  Siegel  von  3, 
11922  n. 

3.  Johann,  Priester  der  Ratzeburger  Diöcese,  11922,  Sgl: 
Hermann  Hohen-Wendorf. 

4.  Peter,  Kler.  der  Ratzeburger  Diöcese,  Vikar  an  St. 
Georgen  zu  Wismar,  verstorben,  11922. 

Wenemer. 

Heinrich,  Vikar  zu  Güstrow,  12133. 
Wenzel:  Wentzlaff. 

—  Knut. 

Römischer  König  (1376—1400)  und  König  von  Böhmen 
(1363—1419),  (11829). 
Werkmann:  Werckman. 

1.  n.,  die  Kinder  von  2,  12145. 

2.  Gerhard,  in  Wismar,  11863.  12145  u.  n,  Sohn  von  3, 
Vater  von  1. 

3.  Johann,  in  Wismar,  11863.    12145  u.  n,  Vater  von  2. 
Werneke,  -kens. 

1.  lutteke,  Bauer  zu  Schlesin,  12208. 

2.  Greteke,  12046. 


Werner,  -nerus,  Vemerus.    Koseformen :  Werneke,  Wessel. 

—  Artein  bürg,  v.  Axekow,  Babzin,  Bleise,  Gievitz,  Lukow, 
Meibom,  Meynwort,  v.  d.  Reke,  Rogge,  Rütze,  Schmade- 
bek,  V.  Schwerin,  Swartepape,  Wademeister,  Witte. 

1.  Pfarrer  zu  Kastorf,  s.  Rogge. 

2.  Käther  in  Bredentin,  11791. 
Wescke. 

Jobann,   Kler.   der   Ratzeburger  Diöcese,    notar.   ap. 

auct.  (Mitte  des  16.  Jahrhs.),  11805  n. 
Weselltz:  Wezelitz. 

Dietrich,  Pfarrer  zu  Strehlow,  verstorben,  12146. 
von  Weeenberg :  van  Wezenberghe. 

Meinhard,  s.  unter  Meinhard  2. 
Weser  s.  Wever. 
Wessel  8.  Werner  und  Wetzel. 
Wesseler:  -lers. 

Adelheid,  Priorin  des  Heil.  Kreuzklosters  zu  Rostock, 

Nichte    des    Heinrich    und    Rötger    Pilgrim,    11800. 

11842  (?)  11881  (?). 
Westphal:  -ual,  -fall. 

1.  Nicolaus,  Vikar  an  St.  Marien  zu  Wismar,  12186, 
S.  378. 

2.  Wulf,  Bürger  zu  Rostock,  11908. 
Wetzel,  Wessel,  Wesseli,  Wessele. 

1.  Heinrich,  Bürgermeister  zu  Wismar,  11784.  11872, 
Rsb.  11879.  11911.  11982,  Rsb.  11985.  12080,  Rsb. 
12096,  Rsb.    12100.  12192.    12193.    12202. 

2.  Johann,  Vikar  zu  Zurow,  12191,  S.  387. 
Wever,  Weuer,  Weser. 

Henneke,  Bauer  zu  Goldeubow,  12062.  12101.  12102. 
Wezelitz  s.  Weselitz. 
Wicbolt  8.  Wikbelde. 
Wichard.   Koseformen:  Wighert,  Wyghert,  Wvggerd. 

—  Wigert. 

Rathshen*  zu  Neubrandenbnrg,  11753. 
Wichmann,  Wychman,  Wicheraan. 

1.  n.,  Kapellan  zu  Dobbertin,  11894. 

2.  Engelke,  in  Parchim  (1396),  11948n. 

3.  Johann,  in  Rostock,  12238. 
Wichmod :  Wichemodis. 

Sure. 
Widenbrugge:  Wydenbrugge. 

1.  Gödeke,  Gatte  von  3,  in  Rostock,  12013  n. 

2.  Hermann,  in  Stettin,  11792. 

3.  Katharine,  Gattin  von  1,  in  Rostock,  12013  n. 
Wiese :  Wise. 

Ebel,  12130. 
Wigert:  Wigherd. 

1.  Jakob,  Bruder  von  2,  OB:  Glienke,  12130. 

2.  Wigert,  Bruder  von  1,  OB:  Glienke,  12130. 
Wighert  (Vorname)  s.  Wichard. 

Wikbelde:  Wicbolt. 

Klaus,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939. 
Wilde,  Wylde. 

1.  Adelheid,  Gattin  von  2,  in  Rostock,  12082. 

2.  Dietrich,  Sohn  von  3,5,  in  Rostock,  11917.  12082, 
Gatte  von  1.    12109, 

3.  Elisabeth,  Gattin  von  5,  Mutter  von  2, 10,  in  Rostock, 
11917. 

4.  Grerlach,  in  Rostock,  OB:  Volkenshagen,  11770.  11813. 
12009,  Vater  von  7. 

5.  Gerwin,  Bgm.  zu  Rostock,  verstorben,  11904n.  11917, 
Gatte  von  3,  Vater  von  2,  10.  12109  n. 

6.  Gerwin,  Bürger  zu  Rostock,  Bruder  von  8,  OB: 
Mönchhagen,  12121,  Sgl. 


66 


II.  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


VFOde- 


7.  Heileke,  Tochter  von  4,  Gattin  des  Dietrich  Wanze- 
berg, gen.  Fritze,  12009. 

8.  Henneke  (Johann),  Bürger  zn  Rostock,  Broder  von  6, 
OB:  Mönchhagen,   12121,  Sgl. 

9.  Hermann,  Rathsherr,  Kam.,  Gatte  von  11,  zu  Rostock, 
11781.  11785,  Kam.  11792,  Kam.  11794,  Kam.  11840, 
Kam.  11863,  Kam.  11893,  Kam.  11904,  Kam.  11908. 
11919,  Kam.  11927.  11968,  S.  201,  Kam.  12013  u.  n, 
Provisor  des  St.  Georgen -Hospitals.  12067.  12068. 
12083,  Kam.  (12097,  Kam.).  12142.  (12147,  Kam.). 
12154,  Kam.  12169,  Kam.  12177,  KÄm.  (12201,  Kam.). 
12203,  Kam. 

10.  Heseke,  Nonne  im  Heil.  Kreuzkloster  zu  Rostock, 
Tochter  von  3,5,  11917. 

11.  Tilseke,  Gattin  von  9,  Erbin  (Tochter?)  des  Raths- 
herm  Eberhard  Beseler,  in  Rostock,  11781. 

Wildekneoht. 

Berthold,  12238. 
Wildfang:  Wyltfangh. 

1.  n.,  Gattin  von  2,  in  Ribnitz,  12250. 

2.  Hans,  in  Ribnitz,  12250. 

Wilhelm:  -helmus,  Wylhelm.    Koseformen:  Willeke,  -kinus, 
Wilkinus,  Wylleke,  Wylke,  -ken. 

—  Bumann,  v.  d.  Dolle,  Krüger,  v.  Manteuffel,  Moltke, 
Poppenhagen,  Smille  s.  v.  Manteuffel,  Sure,  Willers. 

1.  Abt  zu  Buckow,  11816,  S.  69. 

2.  Käther  zu  Paarsch,  12217. 
Wilkens:  Wilkini. 

Arnold,  in  Grimmen,  11763. 
Willeke  s.  Wilhelm. 
Willers. 

Willeke,  in  Rostock,  11968,  S.  201. 
Wilt. 

Heinrich,  Rathsherr  zu  Malchin,  11939. 
Wyltfangh  s.  Wildfang. 
Wineke  (vgl.  Winold):  Wyneke. 

V.  Holstein,  Kastorf. 
Wineke  (Nachname)  s.  v.  Fineke. 
WInold  (vgl.  Wineke),  -noldus,  -nolt,   Wynold,  -noldus,  -nolt. 

—  Baggele. 

V.  Winterfeld:  Winteruelt,  Wyntervelt. 

Klaus,  11753.  11765. 
Wipert,  Wypert,  -pertus. 

V.  Lützow. 
Wire. 

Hans,  11832. 
Wischuer:  Wiscure. 

Martin,  zu  Wismar,  11833. 
Wise  8.  Wiese. 
Witte    Wvtte. 

1.  Arnold,  in  Rostock,  11968,  S.  199.  11975,  Vater  von 
12,  14,  verstorben. 

2.  Bernhard,  in  Rostock,  11971. 

3.  Elsebe,  Witwe  von  15,  wiedervermählt  mit  Johann 
Bereke  in  Rostock,  11823. 

4.  Geseke,  Gattin  von  7,  geb.  Hoppenrade,  in  Rostock, 
12198. 

5.  Gottschalk,  Rathsherr  zu  Wismar,  11784.  11879. 
11985.  12100. 

6.  Heinrich,  Rathsherr  zu  Rostock,  Sohn  von  13,  OB: 
Pastow  und  Broderstorf,  11750.  11904.  12047.  12082. 
12109.  12118  u.  n,  Provisor  des  Hospitals  zum  Heil. 
Geist.  12203,  OB:  Pastow  und  Broderstorf.  12231,  Bgm. 

7.  Heinrich,  in  Rostock,  11917.  12198,  Gatte  von  4. 

8.  Heinrich,  Bürger  zu  Wismar,  12136. 


'9.  Hermann,  Sohn  von  13,  in  Boetock,  OB:  Pastow  und 
Broderstorf,  11750.  12013.  12062.  12203,  OB:  Pastow 
und  Broderstorf.  12231. 

10.  Johann,  in  Rostock,  11751.  11968,  S.  201. 

11.  Kopeke,  in  Rostock,  11^7. 

12.  Lütgard,  Nonne  zu  Rühn,  Tochter  vcm  1,  11975. 

13.  Mechthild,  Mutter  von  6,  9,  in  Rostock,  11750,  S.  6, 7. 

14.  Mechthild,  Nonne  zu  Rühn,  Tochter  von  1,  11975. 

15.  Wemeke,  Bürger  zu  Rostock,  Gatte  von  3,  OB:  Riek- 
dahl,  verstorben,  11823. 

(v.)  WlttenbHrg:  -borg,  -borgh,  Wyttenborgh. 

1.  Bernhard,  Bäcker  zu  Wismar,  OB:  Lübeck,  11925. 

2.  Henneke,  gen.  Patinenhower,  Bürger  zu  Lübeck, 
Bruder  von  4,  verstorben,  12046. 

3.  Nicolaus,  Priester  der  Ratzeburger  Diöcese,  12125. 

4.  Tideke,  gen.  Patinenhower,  Bürger  zu  Lübeck,  Bruder 
von  2,  verstorben,  12046. 

Wyttynoh,  Wyttynghes. 

1 .  Hermann,  Schulze (Hageumeister)  zu  Elmenhorst,  1 1764. 

2.  Tideke,  Bauer  in  Elmenhorst,  11764. 

V.  Wittorf. 

Heinrich,  Bischof  von  Ratzeburg,  s.  unter  Heinrich. 

Wlf,  Wlflan  8.  Wu---. 
Wlotow  s.  V.  Flotow. 
Wlnecrogh  s.  Wulfskrog. 
Wnneke  s.  Wunneke. 

WSbbeke   (Koseform  von  Walburg):  Wobbeke,   Wobbekc, 
Wobbe  (Mobbe  entstellt). 

—  V.  Alen,  V.  Borken?,  Dierkow?,  v.  Parum,  Sass,  Selege. 
Wodarge:  Wudarche. 

Heinrich,  Priester,  12063. 
V.  Wodenswege:    van    Godensweghe,    van    Ghodensweghe, 
de  Gvdensweghe,  de  Ghvdensweghe. 

1.  Henning,  Knappe,  zu  Teschendorf,  11807,  Sgl 
12151,  Sgl.  =  11807. 

2.  Janeke,  11807,  Sgl,    12151,  Sgl. 
Woke. 

1.  n.,  Bauer  in  Kuhlrade,  11928. 

2.  Dietrich,  Bürgermeister  zu  Gnoien,  11821. 
Wokrent:  -te. 

Johann,  in  Rostock,  11792. 
V.  Woide. 

Heinrich,  in  Rostock,  11840. 
Woldemar  s.  Waldemar. 
Wolter  (Vorname)  s.  Walter. 
Wolter,  Wolder. 

1.  n.,  Gattin  von  3,  Schwester  des  Franziskanermönchs 
Gottfried  Sass,  in  Rostock,  11971. 

2.  Lemmeke,  Bauer  zu  Büken,  12021. 

3.  Mark  wart,  Gatte  von  1,  in  Rostock,  11971. 
Woltmann:  -man. 

Jakob,  in  Rostock,  12142. 
Wßlzow:  W61tzow,  Weltzow. 

Lüder,  Rathsherr  zu  Wittenburg,  12101.    12102. 
v.Woosten:  de  Wüsten. 

Raven,  Ritter,  bei  Heinrich  H.  von  Meklenburg,  1178D. 
Wöste:  Wüste. 

Arnd,  12218. 
V.  Wozenitz :  Wussenitze. 

Otto,  11765. 
Wudarche  s.  Wodarge. 
Wulf  (Vorname),  Wlf. 

—  Schmeling,  Westphal,  Wulflam. 


—V.  Zäle. 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


67 


Wulf,  Wvlf,  Wulff,  Wulph,  Wlf,  Vulff. 

1.  11.,  die  Kinder  von  9,  in  Rostock,  OB:  Schmarl, 
12029.    12109  n.  12113.    12169. 

2.  Arnd,  zu  Zarrentin,  12103. 

3.  Arnold,  in  Rostock,  12048. 

4.  Dietrich,  Bauer  in  Pötenitz,  12017. 

5.  Gerd,  Bürger  zu  Rostock,  Bruder  von  9,  OB:  Schmarl, 
12029.    12109  n.    12113.    12169. 

6.  Heinrich,  Propst  zu  Rühn,  11861,  Sgl.    (12246). 

7.  Heinrich,  Pfarrer  zu  Karbow,  11865. 

8.  Henning,  in  Wismar,  11960. 

9.  Johann.  Rathsherr  zu  Rostock,  11793.  12029,  Bruder 
von  5,  Vater  von  1,  verstorben.  12109  n.  12113.  12169, 
Gatte  von  10. 

10.  Mechthild,  Witwe  von  9,  in  Rostock,  12169. 

11.  Peter,  in  Rostock,  12142. 
Wulflam:  Wlflam. 

Wulf,  11812.    12138,  pommerscher  Knappe,  Vogt  zu 
Tribsees. 
Wulfskrog:  Wülueskrügh,  Wuluekrogh,  Wluecrogh. 

1.  n.,  mit  Besitz  in  Lenzen,  12105. 

2.  Heine,  grote,  s.  v.  Schwerin. 

3.  Heine,  s.  v.  Schwerin. 
Wülving:  Wuluinck. 

V.  Oldenburg. 
Wunneke :  Wunneke,  Wnneke. 

Gerd,  Priester,  Vikar  zu  Kotelow,  12066. 
V.  Wurden:  de  Würden. 

Otto,    Vikar    an    St.    Andreae    zu    Verden,     12006, 

S.  231. 
Wussenitze  s.  v.  Wozenitz. 
Wüste  s.  Wöste. 
de  Wüsten  s.  v.  Woosten. 
Wutscetze  s.  Zeez. 
Zabel:  Tzabel. 

Rodeuvos. 
Zacharia. 

Rodenbek. 
Zachow:  Tzachchow. 

Arnd,  Priester,  (Notar  des  Hgs.  Johann  von  Meklb.- 

Stargard),  11748.  11909,  Pfarrer  zu  Woldegk. 
Zagenitze  s.  Sanitz. 
Zaiewerte,  Zander  s.  Sa  -  - 
Zapkendorf:  Sapekendorp. 

Kurd,  zu  Spoitgendorf,  11777. 
V.  Zarpen:  Gerben. 

Johann,  Priester,  Officiant  zu  Lübeck,  11944. 
Zasse  s.  Sass.  ^ 

van  Zcülow  s.  v.  Zülow. 
Zeberin:  Tzeberin. 

Gereke,  Hüfner  zu  Zernin,  11797. 
Zedeler  s.  Sedeier. 
Zeei:  Wutscetze. 

Peter,  in  Rostock,  verstorben  (1390),  12173. 
Zegeler,  Zegelke,  Zeghebant,  de  Zegheberghe  s.  Sege  -  - 
Zegheletze. 

Otto,  Priester,  12065,  S.  277. 
V.  Zehna:  von  der  Tzene. 

1.  Heinrich,  Bruder  von  2,  OB:  Jellen,  11831. 

2.  Johann,  Bruder  von  1,  OB:  Jellen,  11831. 
Zelege  s.  Selege. 

Zemelbecker  s.  Semmelbäcker. 
Zemetzin  s.  Sembzin. 

Meklenburglschcs  Urkunden-Buch  XXI. 


Zenneke  s.  Söneke. 

Zepelin:  Zeppelin,  Czepellyn,  Tzepelin,  -lyn,  Sepelin. 

1.  Albert,  Anhanger  des  Königs  Albrecht,  12132n. 

2.  Bolte,  12074,  Sgl.  12181,  Sgl. 

3.  Vicke,  Knappe,  12143.  12144.  12205,  Sgl. 
Zernin:  Semyn. 

Bauer  zu  Gr.-Reez,  12004. 
V.  Zernin:  de  Cernin,  -nyn,  von  Czernyn,  Tzernyn. 

1.  Alard,  Kammermeister  des  Hgs.  Johann  von  Meklen- 
burg-Stargard,  11748.  11775,  Knappe,  OB:  Kublank. 
12224,  S.  424,  Rath  des  Herzogs,  Sgl. 

2.  Johann,  Ritter,  bei  Heinrich  II.  von  Meklenburg,  11780. 
Zeueld  s.  Seefeld. 

Zybe. 

Henneke,  Bauer  zu  Kowalz,  12206. 
V.  Zickhusen:  Sikhnsen,  Tzychusen. 

1.  Hartwig,  Bruder  von  2,  zu  Lankow,  11995. 

2.  Heinrich,  Bruder  von  1,  zu  Lankow,  11995. 

3.  Lttdeke,  Knappe,  OB:  Böken,  12021. 
Ziele w:  Sylow. 

Ratiisherr  zu  Plan,  12028. 
Ziesendorf :  Zysendorp,  Tcizendorp,  Tzizendorp,  Tzyzendorp, 
Tzysendorp,    Czysendorp,    Cyzendorp,     Chisendorp, 
Svzendorp. 

1.  Beke,  Gattin  von  10.  Mutter  von  11,  11768. 

2.  Detlev,  in  Rostock,  12201.  12207  u.  n,  Gatte  von  4, 
Vater  von  3,  verstorben. 

3.  Eckhard,  Sohn  von  2,  Stiefsohn  von  4,  in  Rostock, 
12207  u.  n. 

4.  Greteke,  Gattin  von  2,  Stiefmutter  von  3,  wieder- 
vermählt   mit    dem    Rathsherrn    Johann    Hörn,    in 

I  Rostock,  12207  u.  n. 

5.  Heinrich,  in  Rostock,  11768. 

1        6.  Henneke,  11928,  Sgl.  =  11676.   12074,  Johann.   12207, 

patiuus  von  3. 
!        7.  Johann,  Rathsherr  zu  Ribnitz,  12147. 

8.  Markwart,  Knappe,  11810.  11815,  Sgl. 

9.  Sibbeke,  Knappe,  11810.  11815,  Sgl. 

10.  Volrad,  gen.  Krit,  Gatte  von  1,  Vater  von   11,    OB: 
Lütten  Klein,  11768. 

11.  Volrad,  Knappe,  Sohn  von  1,  10,   OB:  Lütten-Klein, 
11768.  11986. 

van  Zygghem  s.  v.  Siggen. 
Zyghelkowe  s.  Siggelkow. 
Zyiiesen,  Zillezen. 

Dietrich,  Propst  zu  Kolberg  (Altstadt),  11816,  S.  69. 

11827. 
de  Zymen  s.  von  Siemen. 
Zimmermann:  Tymmerman. 

1.  Henneke,  olde,  Bauer  zu  Alten-Gamm,  12135. 

2.  Nicolaus,  in  Rostock,  11968,  S.  200. 
Zysendorf  s.  Ziesendorf. 

Zytekowe  s  Sietow. 

Ziuerdes,  Ziverdesson  s.  Siv  -  - 

Zobbe  s.  Sobbe. 

Zoltwedel  s.  Salzwedel. 

Zonneke  s.  Söneke. 

Zooet  s.  Soest. 

Zukowe  s.  V.  Sukow. 

V.  ZUIe:  de  Tzule,  de  Tzule,  van  Szule. 

1.  Gottschalk  s.  v.  Zülow. 

2.  Volrad,  Kammermeister  der  Herzöge  von  Meklb.- 
Schwerin,  OB:  Vellahn,  11805. 

3.  Volrad,  Knappe,  zu  Gudow,  12219. 

64 


68 


IL  Personen-Register.     (Alphabetisch.) 


V.  Zaiow—Zw. 


V.  Ziilow:  van  Zcülow,  Tzulowe,  Swlowe,  de  Tzüle  (11780) 
verschrieben. 

1.  Gerd,  12120,  Sgl. 

2.  Gottechalk,  Ritter,  11780.  11979. 
Zure  8.  S  -  -  -. 

Zarow:  Tzurow,  -we,  Surow,  -we,  Svrowe,  Siirow,  Swraw. 
1.  n.,  Käther  in  Bredentin,  11791. 


2.  Johann,  Rathsherr  zu  Wismar,  11784.  11879.  11911. 
11986.  12090,  Rsb.  12100.  12140,  Sgl.  12186,8.376 
12202. 

Zwertingh  s.  Sw---. 

(de)Zwertze  s.  Schwass. 

Zwetzyn,  Zwynge  s.  Schwetzin,  Schwinge. 


III. 

Personen-Register. 

(Nacli  Ständen.) 

Eine  alphabetische  Übersicht  findet  man  am  Schlüsse. 


Päpste. 

Johann  XXII. 
Jnnocenz  VI. 
Urban  VI. 
Clemens  VII. 
Bonifaz  IX. 


(1316—1334). 
(1352—1362). 
(1378—1389). 
(1378—1394). 
(1389—1404). 


Päpstliche  Beamte  und  Würdenträger. 

Auditores  (causarum  palacii  apostolici). 
Bartholomaeus  (später  Bischof  von  Lucera). 
V.  Borsnitz,  Johann. 
V.  Dülmen,  Johann. 
(Yong,  Richard). 

Collectoren  (der  Einkünfte  der  päpstl.  Kammer) 
in  der  Prov.  Bremen  und  den  Diöc.  Kammin  und  Verden : 
Gerhard,  Bischof  von  Ratzeburg,  General- 

Collector. 
Collectoren  und  Subcollectoren,   11851. 

Conservatoren  für 
Erzbisthum  Riga:  Gerhard,  Bischof  von  Ratzeburg. 

Bischof  von  Reval. 

Abt  von  Dorpat. 

Abt  von  Padis. 

Abt  von  Walk. 

Propst  von  Dorpat. 

Dekan  von  Dorpat. 
Domkapitel  Schwerin:  Bertbold,  Dekan  zu  Magdeburg. 

Rudolfs,  Berthold,  Subconservator. 


►  Stellvertreter. 


Legat. 

Johann,  Erzbischof  von  Prag  (v.  Jenzenstein,  1379- 96i 
Procurator  (in  Romana  curia). 

de  Scrivano,  Johann. 

Prälaten 

in  der  Diöcese  Havelberg:  12189. 


Erzbischöfe  von 

Bremen : 
Magdeburg: 
Prag: 
Upsala: 

Bischöfe  von 

Abo: 
Gubbio  : 
Havelberg: 
Kamm  in: 


Linköping: 
Lübeck: 

Lucera : 
Ratzeburg: 


12240.  12241. 

Albrecht  (v.  Querfurt,  1382—1403). 
Johann  (v.  Jenzenstein,  1379 — 1396). 
HeiQrich  (Caroli,  1384—1408). 


Björn  (1385— c.  1412). 

Bertrand  (1389—1401). 

Johann  (v.  Wopelitz,  1385—1401). 

11816,  S.  68. 

Johann  (Brunonis,  1386—94). 

Nicolaus     (Bock,     von      SchippenbeO, 

1398-1410). 
Nicolaus  (Hermanni,  1376— 1391> 
Konrad  (von  Geisenheim,   1379—1386". 
Eberhard  (v.  Attendorn,  1387—1399;. 
Bartholomaeus. 

Heinrich  (U.  v.  Wittorf,  1367— 1384i 
Gerhard  (v.  Holdorf,  1385—13955. 
.Detlev  (v.  Parkentin,  1395—1418). 


ni.  Personen-Register.     (Nach  Ständen). 


69 


(Bischöfe) 
Reval: 
Roeskilde: 
Schleswig: 

Schwerin : 


Skara: 

Strengnaes : 
Verden  : 


11989. 

Nicolaus  (Jakobsson  de  Rhys,  1368—95). 

Johann   (Schonelefe,   von   Gudensberg, 

1375—1421). 
11771.  11825.  12074. 
Friedrich  (U.,  v.  Bülow,  1366—76). 
Potho  (v.  Pothenstein,  1381,  gest.  1390, 

eingesetzt  von  Papst  Urban  VI.). 
Johann   (Junge,  1381,   ermordet  1389), 

electus. 
Rudolf  (Herzog  von  Meklenburg  -  Star- 

gard,  1391—1416). 
Nicolaus  (Böddeker,  1444—67). 
Rudolf  (Herzog    von    Mekib.- Stargard, 

1387—90). 
Thordo  (1370—1401). 
11829. 


Administrator 

des  Bisthums  Kammin:  Borko. 

Generalvikar 

der  Diöcose  Havelberg:  Grambow,  Heinrich, 
des  Bischofs  Johann  von  Kammin:  Borko. 
V.  Helpte,  Philipp. 

Propste  der  Dom-  und  Kollegiatkirchen  zu 


Bardowiek: 

12006,  S.  228. 

Braunschweig, 

St.  Blasien:  12006,  S.  227. 

Brixen : 

11901. 

Dorpat : 

11989. 

Güstrow: 

11990. 

Bengerstorf,  Gerd  (zuletzt  1387). 

V.  Bülow,  Johann  (1388—95). 

Hamburg,  St.  ] 

Marien:  12006,  S.  227. 

Havelberg : 

12025.  12028. 

Beuster,  Gerhard, 

Hildesheim : 

11901. 

Prag: 

V.  Borsnitz,  Johann. 

Ramelsloh : 

12006,  S.  228. 

Ratzeburg: 

12149. 

V.  Holdorf,  Gerhard  (1380). 

V.  Parkentin,  Detlev  (1387,  1389) 

Schwerin: 

Albrecht. 

Verden,  Dom: 

12006,  S.  227. 

St.  Andreae: 

12006,  S.  227. 

Frieren  der  Dom- 

und  Kollegiatkirchen 

Havelberg: 

Konrad. 

Ratzebnrg : 

12149. 

V.  Blücher,  Lüder. 

Johann. 

Dekane  von 

Bardowiek : 

12006,  S.  228. 

Braunschweig,  St.  Blasien:  n.,  12006,  S.  227. 
Bützow:  11783. 

(Borrentin,  Goswin,  verstorben). 
Dorpat:  11989. 

Güstrow :  12125. 

V.  Güstrow,  Nicolaus. 
Hamburg,  St.  Marien ;  12006,  8.  227. 
Linköping:  v.  Moltke,  Otto. 

Magdeburg:         Berthold. 
Ramelsloh:  12006,  8.  228. 


(Dekane) 

Schwerin:  12219. 

Stettin,  St.  Ottonis:  Dassow,  Nicolaus. 
Verden,  Dom:     12006,  S.  227. 
St.  Andreae:  12006,  S.  227. 

Archidlakone  und  (Land)-Pröpste  von 


Friedland: 

Brugow,  Johann. 

Greifswald: 

11920. 

Lebus: 

11974  (Archidiakon). 

Levin: 

V.  Voss,  Reiraar. 

Pritzwalk: 

Küle,  Matthias. 

Neu-Röbel: 

Babzin,  Werner. 

Trilisees: 

V.  Krumbek,  Jakob,  auch  als  verstorben 

Wartislaw  VIII.,  Herzog  von  Pommern. 

Scholastlci  von 

Bremen : 

11829. 

Güstrow: 

Rudolfs,  Berthold. 

Thesaurare  von 

Bremen : 

11829. 

Güstrow : 

11920. 

Ratzeburg: 

11938. 

Kellermeister  zu 

Halberstadt: 

11974. 

Canonici  (unbenannte  s.  unter  Kapitel)  zu 
Biebra:  Dütz,  Paul. 

Braunschweig,  St.  Cyriaci  extra  muros:  Reineke,  Johann. 


Breslau : 

Wartislaw  VIII.,  Herzog  von  Pommern 

(Anwaltschaft). 

Broda: 

e.  unter  Mönche. 

Bützow: 

V.  Bülow,  Gemeke. 

Speckin,  Gerlach. 

Güstrow : 

v.  Bülow,  Gemeke. 

v.  Bülow,  Johann. 

Greifenberg,  Johann. 

Perdöhl,  Johann. 

Schwastorf,  Arend. 

Teterow,  Gerwin. 

Hamburg: 

v.  Krumbek,  Jakob,  auch  als  verstorben. 

Lübeck: 

V.  Krumbek,  Jakob,  auch  als  verstorben. 

Rodenborch,  Albert. 

Schwarz,  Johann. 

Split,  Hartwig. 

Wartislaw  VIII.,  Herzog  von  Pommern. 

Oesel: 

V.  Dülmen,  Johann. 

Olmütz: 

Wartislaw  VIII.,  Herzog  von  Pommern 

(Anwartschaft). 

Ratzeburg: 

Boddin,  Heinrich. 

Kalf,  Johann. 

Schack. 

Schwerin : 

V.  Krumbek,  Jakob,  auch  als  verstorben. 

V.  Moltke,  Friedrich. 

V.  Plessen,  Bernd. 

Schwarz,  Johann. 

Schwass,  Erich. 

V,  Wangelin,  Heinrich. 

Wartislaw  VlIL,  Herzog  von  Pommern. 

Kapitel  von 

Abo: 

11891n. 

Bardowiek: 

12006,  S.  228. 

Braunschweig,  St.  Blasien :  12006,  S.  227. 
Bützow:  11783  u.  n.  12126n. 


64* 


60 


III.  Personen-Register.     (Nach  Ständen.) 


(Kapitel) 

Güstrow : 

Hamburg: 

St.  Marien : 
Havelberg; 

Lübeck: 
Ram  eisloh : 
Katzeburg: 
Beb na: 
Schwerin : 
Strengnaes: 
Verden,  Dom: 
St.  Andreae; 

Kämmerer 

des    Bischofs 


12119.  12174. 


11990.  11991.  12094. 

12176n.  12178.  12222. 

11944. 

12006  S  227 

11988]  Sgl.  12025,  Sgl.  =  11988.  12028. 

12189,  S.  383. 

11767.  11944.  12237. 

12006   S  228 

11875!  11938."  11944.  12149.  12219. 

8.  unter  Konvent. 

11796. 11865n. 11913. 11944. 12152. 12219. 

11997. 

12006,  S.  227. 

12006,  8.  227. 


Ratzeburg:     v.   Sammit, 


Stellvertreter. 


Gerhard    von 
Hermann. 
OfRciale 

des  Bischofs  von  Brandenburg:    Koch,  Johann  (1392). 
des  Bischofs  von  Kammin :  Dassow,  Nicolaus,  officialis 

principalis. 
des  Bischofs  von  Ratzeburg:    Ketel,  Johann,    General- 

official  zu  Wismar, 
des   Bischofs    von   Sciiwerin:    von   Rittermannshagen, 
Johann ,     officialis     principalis    zu 
Rostock. 
Richter. 

Bischof  von  Ratzeburg:  Gerhard. 
Bischof  von  Reval. 
Abt  von  Dorpat. 
Abt  von  Padis. 
Abt  von  Walk. 
Propst  von  Dorpat. 
Dekan  von  Dorpat. 
Dekan  von  Magdeburg:  Berthold. 

Scholastikus    von    Güstrow:    Rudolfs,    Berthold,    Stell- 
vertreter. 
Antoniter. 

Der  Orden:  11778.     11779.     11932.     11937.     11940. 

11942.  12192.  12193.  12194. 
Praeceptor  (Meister  und  Gebietiger,  magister  et  preceptor) 
zu  Grünberg :  v.  Berzvns,  Dronetus  (1390). 
zu  Tempzin:  11780  (1306). 

V.  Berzyns,  Dronetus  (1386). 
Johann  (1387—1388). 
Vorsteher  (Schaffer  und  Vorsteher,  procurator  et  provisor) 
zu  Tempzin :  Wale,  Johann  (1386). 

V.  Berzyns,  Dronetus  (1390, 

April). 
Grobis ,     Heinrich    (1390, 
August). 
Brüder  zu  Tempzin:  11780. 11937. 12192. 12194. 

Wale,  Johann. 
Johanniter. 
Komthur 
Konvent 


Äbte 


von 


zu  Mirow :  v.  Walmoden,  Detlev, 
zu  Mirow:  11859,  Sgl.  =  8640. 


Augustiner-Eremiten. 

Der  Orden:  12060. 

Provinzial  von  Thüringen  und  Sachsen: 

Sperisem,  Dietrich. 
Provinzialkapitel   von  Thüringen   und  Sachsen: 
(Brüderschaftssgi.). 


Amelungsborn:   12006,  S.  227. 

Buckow:  Wilhelm. 

Dargun:  11956.  11992.  11993. 

Reiner  (zuletzt  1387,  Mai  24). 

Gottschalk  '(zuerst  1387,  Nov.  4). 
Doberan:  11874. 

Martin  (1384-1389) 

Plate,  Johann  (V.,  1390—1403). 
Dorpat:  11989. 

Eldena  (Pommern):  Lambert. 
Harsefeld:  12006,  S.  227. 


Hiddensöe: 
Himmel  pf  ort: 
Königslutter: 
Loccum : 
Lüneburg: 
Neuenkarap 


Stepenitz: 
Wanzka: 

Zarrentin: 


12060 


12006,  S.  227. 

11955.  12065,  S.  276-277. 

12006,  S.  227. 

12006,  S.  227. 

12006,  S.  227. 

12006,  S.  227.  12238. 
OldenFtadt  (Alt-Uelzen):  12006,  S.  227. 
Padis  (Esthland) :  11989. 
Reinfeld:  12006,  S.  227. 

Riddagshausen:  12006,  S.  227. 
Scharnebeck:  12006,  S.  227. 
Alt-Uelzen  s.  Oldenstadt. 

Walk(Livland):  11989." 
Walkenried:        12006,  8.  227. 

Äbtissinnen  von 

Askaby:  11935. 

Ribnitz,    St.  Klaren:    Beate,    Herzogin    zu  Meklenbuig 
(gest.  1399,  Aug.  5.). 
11865.  12044. 
12060. 

V.  Warburg,  Gese. 

Katharine     (Herzogin     von      Sachsen- 
Lauenburg,    16.  Juni    1389    bereits 
verstorben). 
V.  Kssen,  Ermetrud  (gewählt  1389). 

Pröpste  der  Klöster  zu 

Braunschweig,  auf  dem  Rennelberge:  12006,  8.  228. 
Broda:  11901.  11902. 

Johann. 
Buxtehude:         12006,  S.  228. 
Dambek:  12006,  S.  228. 

Diestorf :  12006,  S.  228. 

Dobbertin :  Nicolaus. 

Ebstorf :  12006,  S.  223. 

Eldena  (Meklb.):  Lüder. 
Heiligenthal:       12006,  S.  228. 
Isenhagen:  12006,  S.  228. 

Kolberg  (Altstadt):  Zyllesen,  Dietrich. 
Köslin:  Poppenhagen,  Wilhelm. 

Lüne:  12006,  S.  228. 

Malchow:  v.  Baumgarten,  Gerd. 

Mariensee:  12006,  S.  228. 

Medingen :  12006,  S.  228. 

Neukloster  (bei  Harsefeld):  12006,  S.  228. 
Neukloster  (Meklb.):  11890. 
Oldenstad  s.  Kolberg. 

Rehna:  Schwass,  Erich  (zuletzt  1389,  Sept6.. 

Ganzow,  Christian  (praes.  1390,  Mai  20. . 
auf  dem  Renneisberge,  s.  Braunschweig. 
Rostock,  Heil.  Kreuzkloster:  n.,  12029. 

(v.Toitendorf,  Johann,  gest.  1380,  Mai  15.. 

Niendoi-f,  Ludolf,  gest.  1406,  April  28. 


III.  Personen-Register.     (Nach  Ständen.) 


61 


(Pröpste) 

Rühn:  Wulf,  Heinrich. 

8tade,  St.  Georgen:  12287. 


Stepenitz : 
Walsrode : 
Wanzka: 

Wien  hausen : 
Zarrentin : 


V.  d.  Möhlen,  Dietrich. 

12006,  S.  228. 

12151. 

V.  Dewitz,  Arnd. 

12006,  S.  228. 

12171n. 


Prioren  der  Klöster  zu 


Broda: 


von  Broda,   Steffan,   ehemaliger  Prior. 

Hermann. 
Doheran:  Sass,  Johann. 

Himmelpfort:      11965. 
Rostock,  St.  Johannis:  11919. 

Molenwolt,  Johann  (urkdl.  1348—1376). 

Molenwolt,  Heinrich  (verst.  1389). 

Priorinnen  von 

Dobberti  n :  G  ertrud . 

Eldena(Meklb.):  12114.  12115.  12208. 

Dyliana. 
Kolberg  (Altstadt):  v.  Heidebrek,  Katharine. 
Malchow:  v.  Hagen,  Ida. 

Neukloster:         11890. 
Kehna:  KOle,  Bertha. 

Rostock,  Heil. Kreuzklostor :(v.  Kardorf,  Katharine,  1370). 

Wesseler,  Adelheid  (sicher  nachweisbar 
bis  1386). 

V.  Rohr,  Adelheid  (sicher  nachweisbar 
seit  1388). 
Rühn :  Margarete. 

Wanzka :  Lucia. 

Zarrentin :  Margarete. 

€ardiane  (Vorsteher)  der  Klöster  zu 

Ribnite,  St.  Klaren:  11814.    12074.    12152. 
Rostock,  St.  Katharinen :  11971. 

Provisoren  (Vorsteher)  der  Klöster  zu 

Ribnitz:  s.  Gardiane. 

Rostock,  Heil.  Kreuzkloster :  Belster,  Arnold. 
Unruh,  Konrad. 

Beichtvater  des  Klosters  zu 

Rehna:  Redewiöch,  Nicolaus. 

Kellermeister  zu 

Dargun:  Warin,  Dietrich. 

Backofenmeister  zu 

Doberan : 

Beitroeister  zu 
Dargun : 

Hofmeister  zu 

Caseburg: 


Kornachreiber  zu 
Bast: 


Malchow,  Johann. 

11956. 

Sass,  Gottschalk. 

Brand,  Gerhard. 


Mönche  (uobenannte  s.  unter  Konvent)  zu 

Broda :  von  Broda,  Steffan. 

Doberan :  v.  Kardorf,  Ludolf . 

Parin,  Henning. 
Rostock,  St.  Katharinen :  Sass,  Gottfried, 
wo  (?):  Blomenberg,      Johann     (Dominikaner- 

mönch.) 

Nonnen  (unbenannte  s.  unter  Konvent)  zu   • 

Dobbertin:  Beikow. 

Rehna:  Bulgerwolt,  Erdmuth. 

Rostock,  Heil.  Kreuzkloster:  Mölner,  Margarete,  verst. 

Wilde,  Heseke. 
Rühn:  v.  Bülow,  Adelheid,  Frau. 

Pilgrim,  Fredeke. 

V.  Restorf,  Beke. 

v.  Restorf,  Gese. 

Witte,  Lütgard. 

Witte,  Mec'hthild. 


Stepenitz : 

Goldenbow. 

Stockholm,  St. 

Klaren:  Anundsson,  Rangfrid. 

Zarrentin : 

V.  Erpensen,  Margarete. 
Punt,  Elisabeth. 

Konvente  von 

Askaby : 

11935. 

Braunschweig, 

auf  dem  Rennelberge:  12006,  S. 

228. 

Broda : 

11901.    11902.    11955. 

Buxtehude: 

12006,  S.  228. 

Dambek : 

12006,  S.  228. 

Dargun: 

11786.     11816.     11827.     11883. 

11930. 

11939.    11952.    11956.   11962. 

11963. 

11992.    11993.    12026.  12078. 

12108. 

12205. 

Diestorf: 

12006,  8.  228. 

Dobbertin : 

11748  u.  n.  11757.  11818.  11894. 

12165. 

Doberan : 

11759.     11763.     11788.     11789, 

11810. 

11815.    11874.    11887.  12167. 

12181. 

12209.    12215. 

Ebstorf: 

12006,  S.228. 

Eldena  (Meklb.):    11864.    12114.    12115.    12200. 

12208. 

Heiligengrabe: 

118(>4. 

Heiligenthal: 

12006,  S.  228. 

Himmelpfort : 

11955. 

Isenhagen: 

12006,  S.  228. 

Ivenack : 

12084. 

Krewese: 

11864. 

Lüne : 

12006,  S.  228. 

Malchow : 

11787.    11867.    11873.    11878. 

Mariensee : 

12006,  S.  228. 

Medingen : 

12006,  S.  228. 

Neuen  kam  p: 

S.  31. 

Neukloster  (bei  Harsefeld):  12006,  S.  228. 

Neukloster  (Meklb.):  11890. 

Rehna:  11866.  11979.  11983,  Sgl.  =  884.  12070. 

12123.  12128.  12204. 
Auf  dem  Renneisberge:  s.  Braunschweig. 
Ribnitz,  St.  Klaren:  11814.  11928.  12034.  12035.  12074. 

12152. 
Risabiaergha  (in  Schweden):  11984. 
Röbel,  Dominikanerkloster:  12089, 
Rostock,  Heil.  Kreuzkloster:   11800  u.  n.   11842.    11881. 

11892.     11917.     12003,    scola    Dei. 

12029.    12154.    12188. 


62 


III.  Personen-Register.     (Nach  Standen.) 


(Konvente) 

(Etostock)  St.  Jobannis:  11919.  12188,  S.  896. 
St  Katharinen:  11971.  12188. 


ROhn: 

11861,  Sgl.  =  10123.    12246. 

Sigtuna: 

Stepenitz: 

Walerode: 

11850. 

11864.  11866  u.  n.  12044. 

12006,  S.  228. 

Wanzka: 

11749.     11807.     11943.     11988. 

12161. 

Wienhausen : 

12006,  S.  228. 

Wismar,  Dominikanerkloster:  12244. 

Zarrentin : 

12107.  12117.  12171  u.  n. 

Pfarrer  zu 

Ankershagen: 
Ballin: 

11824. 
11768. 

Balow: 

GrOder,  Hermann. 

Biendorf: 

11906. 

Biestow: 

Kassebohm,  Konrad. 

Braunschweig, 
Brenz : 
Buch  holz : 
Alt-Bukow : 

St.  Martini:  12006,  S.  227—228. 
W^anzeberg,  Nicolaus. 
V.  Bentlage,  Johann. 
V.  Preen,  Berthold. 

Cappel : 
Crivitz : 

Elwins,  Ludwig. 
12191. 

Fallingbostel: 
Gudow : 

Hermann. 
Hermann. 

12060. 


(Pfarrer) 


(Hohenkirchen?) :  Repest,  Jakob. 

Gerhard,  Pr.,  hat  die  Pfarre  gepachtet. 

Bützow,  Hermann,will  die  Pfarre  pachten. 

Dedeke,  Heinrich,  will  die  Pfarre  pachten. 

Warin,  Johann. 

Wulf,  Heinrich. 

Rogge,  Werner. 

Hertoge,  Kurd. 

Klempow,  Otto. 

Koch,  Johann. 

Y.  Raden,  Nicolaus. 

Sumendorp,  Johann. 

V.  Voss,  Reimar. 

Braunschweig,  Dietrich. 

12176. 

Hitzacker,  Nicolaus,  verstorben. 

Redewisch,  Nicolaus. 

V.  Warnemünde,  Johann. 

V.  Rohr,  Alard. 

11766. 
Mölln  (in  Lauenburg):  12129. 
Mölln  (bei  Penzlin):  Heinrich. 

Neubrandenburg:  von  Broda,  Steffan,  erhebt  Ansprüche 
auf  die  Pfarre. 

von  Oldershausen,  Herbord,  erhebt  An- 
sprüche auf  die  Pfarre. 
Neubukow:         v.  Hagen,  Jakob. 
Parchim,  St.  Georgen:  11839n. 

V.  Plan,  Heinrich. 
St.  Marien:    Gischow,  Gerd. 
Pinnow :  Albrecht. 

Plath:  Rudolfs,  Henning. 

Poverstorf :  v.  Sammit,  Hermann. 

Putlitz:  Lücke,  Hermann. 

Queckborn:         Johann. 
Ueinshagen:        Lange,  Gottschalk. 
Retschow  (wohl  fehlerhaft)  s.  Kladow. 


Hornstorf: 
Karbow : 
'Kastorf: 
Kladow : 
Kotelow : 
Krakow : 
Kröpelin: 
Lenzen : 
Levin: 

Lichtenhagen: 
Lübow : 
Lttbsee : 

LOssow : 

Meyenburg: 

Meklenburg: 


Rostock :    - 
St.  Jakobi: 
St.  Marien: 

Schönberg: 

Seimsdorf: 

Stemberg: 

Strehlow: 

Sülze: 

Alt-Treptow: 
Tüzen: 


11840. 

11794. 

Schwass,  Erich. 

Günthers,  Hermann. 

Nicolaus. 

Bernd,  verstorben. 

Varchow,  Nicolaus. 

Weselitz,  Dietrich,  verstorben. 

Waren,  Nicolaus,  praesentirt 

Krahn,  Ai*nold,  vom  Herzog  belehnt 

Sutemund,  vom  Bischof  belehnt 

Slepecow,  Johann. 

12218. 
Hohen -Viech  ein:  Vleschhower,  Heinrich. 
Wesenberg:        Nicolaus. 
Wismar,  St.  Nicolai:  Ketel,  Johann. 
Wittenburg:        Fliemstorf,  Gerd. 
Woldegk:  Zachow,  Arnd. 

Zidderich:  Dietrich. 

Zierzow:  Sukow,  Nicolaus. 

!        der  Diöcese  Havelberg:  12189  (rectores  domorum). 

Vicepfarrer 

der  Diöcese  Havelberg:  12189. 

Vikare,  Kapellane,  Altaristen,  Priester,  Kleriker. 

a)  Nach  Erzdiöcesen  und  Diöcesen. 


Bremen : 
Havelberg: 

Kammin : 


Köln: 
Mainz: 


Minden: 
Paderborn : 
Ratzeburg: 


Schwerin: 


Strengnaes : 
Upsala : 
Utrecht: 


Voss,  Jobann,  Kler. 

v.  Freyenstein,  Gerlach,  Pr. 

Gram  in,  AI  mar,  Pr. 

Bliesekow,  Hermann,  Kler. 

Bliesekow,  Johann,  Kler. 

Krinemann,  Markwart,^  Pr. 

v.  Streithoven,   Göbel  Johannis,  Kl«r. 

Horap,  Otto,  Pr. 

Hotterman,  Johann,  Kler. 

Tudchin,  Albert,  Pr. 

Guldenekrone,  Albert,  Kler. 

Duuelsich,  Engelbert,  Kler. 

HelmstÄdt,  Johann,  Kler. 

bei  der  Mauer,  Hermann,  Kler. 

V.  d.  Möhlen,  Detlev,  Pr. 

Ratzeburg,  Gerhard,  Pr. 

Schapekoue,  Gerhard,  Pr. 

Wendorf,  Johann,  Pr. 

W^endorf,  Peter,  Kler.,  verst. 

Wescke,  Johann,  Kler.  (16.  JahrL). 

Wittenburg:  Nicolaus,  Pr. 

Eberhard,  Nicolaus,  Kler. 

Grüttemaker,  Hermann,  Kler. 

Güstrow,  Martin,  Kler. 

Kadow,  Nicolaus,  Kler. 

v.  Kuppentin,  Vincenz,  Kler. 

v.  Matersen,  Bernhard,  Kler. 

Pust,  Andreas,  Kler. 

Randers,  Johann,  Kler. 

Schünemann,  Joachim,  Kler.  (15.  Jahiii. 

Soest,  Nicolaus,  Kler. 

die  Geistlichkeit,  11997. 

die  Geistlichkeit,  11858. 

Nollart,  Hermann,  Kler. 


III.  Personen-Begister.     (Nach  Standen.) 


63 


(Vikare,  Kapellane,  Altaristen,  Priester,  Kleriker) 

b)  Nach  Orten. 

Bützow:  die  Vik.,  12126  u.  n. 

Bfltzow,  Hermann,  Pr. 

Dedeke,  Heinrich,  Pr. 

Wangar,  Peter,  Vik. 
Crivitz:  die  Vik.,  12191. 

Sondach,  Heinrich,  Vik. 
Dannenberg,  St.  Marienkapelle :  Vlogel,  Johann,  Vik. 
Dargun:  ein  Altarist,  11992. 

Dobbertin:  Holle,  Bernd,  Pr.,  verst. 

Spornitz,  Johann,  Vik. 

Trere,  Johann,  Pr. 

Wichmann,  Kap. 
Gadebusch:         Ganzow,  Christian,  Vik. 
Güstrow:  die  Vik.,  12125.  12138. 

die  Frühmessenpfaffen,  11832. 

Kremer,  Jakob,  Vik. 

Passow,  Johann,  Vik. 

Treptow,  Heinrich,  Vik. 

Wenemer,  Heinrich,  Vik. 
Hamburg,  St. Marien:  ßige,  Dietrich,  Vik. 
(Hohenkirchen) :  Gerhard,  Pr. 
Kotelow:  Wunneke,  Gerd,  Vik. 

Kröpelin:  Schmadebek,  Werner,  Vik. 

Treptow,  Jakob,  Vik.,  verst. 
Loitz:  V.  Kardorf,  Heinrich,  Pr. 

Lübeck:  v.  Hamm,  Hartwig,  Vik. 

Schiphorst,  Detlev,  Pr. 
Lüneburg:  die  Vik.,  12006,  S.  228. 

Mölln:  V.  Hagen,  Jakob,  Vik.,  resign. 

Möller,  Michael,  Vik. 
Neubukow:  Hagebök,  Hegel,  Vik.,  verst. 

Parchim:  Bosel,  Kurd,  Vik. 

Grüder,  Nicolaus,  Pr. 
St.  Georgen:  ein  Vik.,  11848. 
St.  Marien:     ein  Vik.,  12216.  12217. 

Meinhard,  Vik. 
Ratzeburg:  ein  Kler.,  11938. 

Höppner,  Johann,  Kler. 

v.  Reen,  Albert,  Ker. 

Schildstein,  Dietrich,  Kler.^ 
Rehna:  Bernhard,  Kap. 

V.  Pol,  Heinrich,  Kap. 
Ribnitz:  die  Pr.,  11931. 

Röbel,  St.  Nicolai:  die  Pr,  12072n. 
Rostock:  ein  Kler.,  Vik.,  11781.  11840. 

Bumann,  Heinrich,  Pr. 

Dobbin,  Gerhard,  Pr. 

Grammer tin,  Johann,  Pr. 

Hut,  Hermann,  Pr. 

Kaie,  Gödeke,  Pr. 

Lagate,  Hermann,  Pr. 

Rochelen,  Heinrich,  Pr. 
Schwerin:  die   Kler.,   Vik.,   11921.    11944.    12021. 

12219. 

Vroverdrunken,  Johann,  Vik. 
Stemberg:  Kyritz,  Martin,  Vik. 

Schröder,  Heinrich,  Vik. 
Tempzin:  ein  Vik.,  12220. 

Verden:  Ijevedach,  Arnold,  Vik. 

St.  Andreas:  v.  Wurden,  Otto,  Vik. 
Wismar:  v.  Verden,  Konrad,  Pr. 

St.  Georgen:  bei  der  Mauer,  Hermann,  Vik.,  praes. 

Wendorf,  Peter,  Vik.,  verst. 


(Vikare,  Kapellane,  Altarieten,  Priester,  Kleriker) 

(Nach  Orten) 

(Wismar)  St.  Marien :    ein  Vik.,  12145. 

Neuburg,  Heinrich,  Vik. 

Rose,  Gerd,  Vik. 

Scharbow,  Gerhard,  Vik. 

Warin,  Johann,  Vik. 

Westphal,  Nicolaus,  Vik. 
St.  Nicolai :     v.  Kleinen,  Bernhard,  Vik. 
Witten  bürg,  Heil.  Geistkapelle:  Heidman,  Johann,  Vik. 
Zarren  tin:  die  Kap.,  12107. 

Zurow:  Wetzel,  Johann,  Vik. 

c)  In  persönlichen  Diensten 

des  PapBtes  ürban  VI. :  v.  Dülmen,  Johann,  Kap. 
des  Papstes  Bonifaz  IX. :  v.  Borsnitz,  Johann,  Kap. 
des  Bischofs  Gerhard  von  Ratzeburg:  Kalf,  Johann,  Kap. 

V.  Reen,  Albert,  Kap. 

V.  Sammit,  Hermann,  Kap. 

Summis,  Gottschalk,  Kap. 
des  Praeceptors  Dronetus  von  Grünberg:  Johann,  Kap. 
des       Königs      Albrecht      von      Schweden:      Krahn, 

Arnold ,    pape. 
der  Herzöge  von  Meklb.-Schwerin :  Martin,  Kap. 
des  Herzogs  Wartislaw  VI.  von  Pommern:  Rjidolf,  Pr. 
des  Herrn  Lorenz  von  Werle :  Kämmericb,  Berthold,  l*r. 

Lüder,  Nicolaut«,  pape. 

d)  Deren  Wohnort,  Diöcese  oder  Dienst- 
verhaltniss  nicht  genannt  sind: 

Bleise,  Werner,  Pr. 
Bode,  Johann,  Pr. 
Brahlstorf,  Anton,  Pr. 
Elers,  Lüdeke,  Pr. 
V.  Gallin,  Matthias,  Pr. 
Geremann,  Gerd,  Pr. 
>  Grüder,  Nicolaus,  Pr. 

V.  Helpte,  Nicolaus,  Pr. 
V.  Hoppenrade,  Engel  brecht,  Pr. 
V.  Hoppenrade,  Heinrich,  Pr. 
Knut,  Heinrich,  Pr. 
Kollemann,  Johann,  Pr. 
V.  d.  Krempe,  Johann,  Pr. 
V.  Lage,  Nicolaus,  Pr. 
Langepape,  Johann,  Pr. 
Ludolf,  Kler. 
Pankelow,  Lippold,  Pr. 
Polchow,  Nicolaus,  Pr. 
Pors,  Gerhard,  Pr. 
Reinere,  Heinrich,  Pr. 
Smidhusen,  Dietrich,  Pr. 
Sternberg,  Gerd,  Pr. 
Sudeman,  Nicoluus,  Pr. 
Vogel,  Johann,  Pr. 
Wale,  Johann,  Pr. 
Wanzeberg,  Berthold,  Pr. 
Wodarge,  Heinrich,  Pr. 
Zegheletze,  Otto,  Pr. 


OfRclanten  zu 

Güstrow : 
Lübeck : 


12125. 

Knoke,  Johann,  Pr. 


64 


III.  Personen-Register.     (Nach  Standen.) 


(Officianten) 

(Lübeck)  Penne,  Hermann,  Pr, 

V.  Zarpen,  Johann,  Pr. 
Beichtvater 

des  Herzogs  Albrecht  IL  von  Meklenburg:  Blomenberg, 
Johann. 
Organist  zu 
Hamburg: 

Küster  zu 

Biestow: 

OrgelMäser  in 

Crivitz : 

Bälgentreter  in 

Crivitz : 

Scholar  in 
Prenzlau: 


Thomas. 
Heinrich. 
12191,  S.  386. 
12191,  S.  386. 
Scharstorf,  verstorben. 


Provisoren  (Juraten,  Vorsteher)  der  Kirchen  und  Kapellen  zu 

Biendorf:  11905. 

Alten-Gamm:      12135. 

Parchira,  St.  Bartholomaeus-Kapelle :  12139n. 
8t.  Georgen:  Bolten,  Nicolaus  (1394). 

Hakenbek,  Heinrich  (1385,  1387). 
Koss,  Dankwart  (1394). 
Römer,  Meinhard  (1385,  1387). 
Rutenbek,  Johann  (1385,  1387). 
Thengel  (1394). 
St.  Marien:     11835. 
Plan:  11804. 

Rostock,  St.  Jakobi:  11794. 
St.  Marien:  11781. 
Woldegk,  St.  Marien:  12247. 

Brüderschaften,  Gilden,  Kalande  zu 


Grabow : 

Elendengilde: 

Vorsteher:  11834. 

Kaland:  12057  n. 

Lftbow: 

Kaland:  11809. 

Neubukow: 

Kaland:  11998  u.  n. 

Parchim : 

Heil.  Geist-Brüderschaft: 

Provisoren:  11838. 

Plan: 

die  Gilden:  12028. 

Kaland:    11933  u.  n  (verdruckt  11935). 

Ribnitz : 

Priesterbrüderschaft:  11931. 

Rostock: 

Beginen:  11918. 

Schwerin: 

Kaland:  12021. 

Stralsund : 

Fronleichnamsgilde:  12116. 

Wismar: 

die  Brüderschaften:  11776. 

Kaland:  11776.  11841.  12140.  12186. 

initäler 

Dekan:  11776. 

>|iitaiiir. 

Bardowiek : 

St.  Nicolai,  Provisoren:  12006,  S.228. 

Braunschweig: 

St.  Marien,   Provisoren:    12006,   ö.  228. 

Friedland: 

St.  Georgen:  11929. 

Kröpelin: 

St.  Georgen:  11924. 

Lüneburg: 

Heil.  Geist,  Provisoren:   12006,  S.  228. 

Rostock: 

Heil.Geist:  11794.  11970  u.  n.  12058  u.n. 

12118  u.  n.  12154.  12188. 


(Hospitäler) 

(Rostock) 


Wismar: 
Wittenburg: 


Provisoren :  v.  d.  Aa,  Johann. 

Stäbelow,  Siegfried. 
V.  Verden,  Nicolaus, 
Witte,  Heinrich. 
Meister:         v.  Lage,  Eier. 
St.  Georgen:  11843.  11919.  12013. 12067 
12068.  12092  n.  12154.  12188. 
Provisoren:    Kruse,  Ludwig. 

Wilde,  Hermann. 
Pfründnerin:  Biel,  Elisabeth. 
Heil.  Geist:  11880.  11950.  12087. 
Vorsteher:      Dargetzow,  Johann. 
Tuckeswert,  Johann. 
Heil.  Geist:  12091.  12101.  12102. 


Kanzler,  Notare,  Schreiber. 

Kanzler 
der  Herzöge  von  Meklb.-Schwerin:  v.  Siggen,  Detlev, 
des  Hg.  Johann  I.  von  Meklb.-Stargard :  Brugow,  Johann, 
des  Herrn  Lorenz  von  Werle:  v.  Plan,  Heinrich. 

Notare,  Schreiber  in  persönlichen  Diensten 
des  Papstes  Urbau  VI.:  v.  Mainz,  Jo.,  Registrator. 

V.  Trier,  Ja. 
des  Bischofs  Gerhard  von  Ratzeburg:  Kalf,  Johann,  Kap. 

V.  Reen,  Albert,  Kap. 

V.  Sammit,  Hermann,  Kap. 

Summis,  Gottschalk,  Kap. 
des  Abtes  Martin  zu  Do  heran:  Vogel,  Johann, 
des  Praeceptors  Dronetus  zu  Grünberg:  Johann, 
des  Auditors  Johann  v.  Borsnitz:  Bliesekow,  HermaniL 
des  Auditors  Johann  v.  Dülmen : 

Bliesekow,  Johann. 

Duuelsich,  Engelbert 

Nollart,  Hermann. 

V.  Streithoven,  Gröbel  Johannis. 
des  Königs  Albrecht  von  Schweden: 

v.  Bentlage,  Johann. 

Krahn,  Arnold. 

Mund,  Nicolaus  (?). 
des  Hg.  Johann  I.  von  Meklb.-Stargard:  Zachow,  Amd 
des  Herzogs  Albrecht  VII.  von  Meklenburg: 

Schenck,  Sebastian, 
des  Herzogs  Wartislaw  VI.  von  Pommern:  Radolf. 
des  Herzogs  Erich  IV.  von  Sachsen-Lauen  bürg: 

Düsekop,  Hermann. 

Wanzeberg,  gen.  Fritze,  Friedrich, 
des  Herrn  Heinrich  IL  von  Meklenburg:    11780  (secre- 

tarii  hier  nicht  =  consiliarii  wegen  da 

zwischen  beiden  Wörtern  stehenden  et). 
des  Herrn  Lorenz  von  Werle: 

Känimerich,  Berthold,  pape. 

Lüder,  Nicolaus,  pape. 

Stadtschreiber  zu 
Rostock :  Hartwig. 

Römer,  Konrad. 
Wismar:  v.  Baisee,  Heinrich. 

Gerichts  Schreiber. 

Petri,  Herding,  Hofgerichts-Notar  (1591). 

Reimann,  Valentin,  Reichs-Kammergerichts-Notar  (15691 

Visitationsschreiber. 
Bökel,  Martin  (1601). 


III.  Personen-Register,     (Nach  Standen.) 


66 


(Kanzler,  Notare,  Schreiber) 

Oeffentliche  Notare. 

Backmunch,  Joachim. 

V.  Baisee,  Heinrich. 

Bekerer,  Andreas  (1536). 

Bliesekow,  Hermann,  ap.  et  imp.  auct. 

Bliesekow,  Johann. 

Duuelsich,  Engelbert. 

Eberhard,  Nicolaus,  imp.  auct. 

Helmstädt,  Johann,  imp.  auct. 

Hotterman,  Johann,  imp.  auct. 

Hübener,  Georg. 

V.  Matersen,  Bernhard. 

V.  d.  Möhlen,  Detlev. 

Nollart,  Hermann. 

Pust,  Andreas,  imp.  auct. 

Schenck,  Sebastian,  imp.  auct.  (16.  Jahrb.). 

Schünemann,  Joachim,  ap.  auct.  (15.  Jahrb.). 

Soest,  Nicolaus,  imp.  auct. 

V,  Stein,  Georg,  imp.  auct.  (1587). 

Stoed,  Berthold. 

V.  Streithoven,  Göbel  Johannis,  ap.  et  imp.  auct. 

Tancke,  Marcus. 

Tideke. 

Voss,  Johann,  imp.  auct. 

VVescke,  Johann,  ap.  auct.  (16.  Jahrb.). 


Kaiser. 

Wenzel,  römischer  König  (1376—1400). 
Ruprecht,  römischer  König  (1400—1410). 

Könige  und  Königinnen  von 

Dänemark:  Margarete,  Regentin  1376—87,  Königin 

1387—1412. 
Norwegen:  Margarete,  Regentin  1380 — 88,  Königin 

1388—1412. 
Schweden:  Albrecbt  1364—89,  s.  Albrecht  IH.,  Hg. 

von  Meklenburg. 
Margarete,  Regentin  1389—1412. 

Herzöge  (und  deren  Angehörige)  von 

Burgund:  Philipp,  der  Kühne,  gest.  1404. 

Jütland:  Gerhard  s.  Grafen  von  Holstein. 

Meklenburg :        12127. 

die  Söhne  des  Hg.  Johanns  I.,    12224. 

Albrecht  H.,  gest.  1379. 

Albrecht  HJ.,   gest.   1412,   König   von 

Schweden. 
Albrecht   IV.,    gest.    1388,    Erbe    des 

Reiches  Dänemark. 
Anna,  Tochter  Albrechts  H.,   gest.  vor 

1415. 
Elisabeth,    Gem.    Albrechts  1V„    gest. 

vor  1416. 
Erich,  gest.  1397. 
Heinrich    II.,    gest.    1329,    Herr    von 

Meklenburg. 
Heinrich  HI.,  gest.  1383. 
Johann  I.,  de  oldere,  zu  Stargard,  gest. 

1392/93. 
Johann  IV.,  gest.  1422. 
Magnus  I.,  gest.  1385. 
Rudolf,  zu  Stargard,  gest.  1415. 

Meklenburgisches  Urkunden -Buch  XXI. 


(Herzöge) 

Pommern :  Barnim  III.,  zu  Stettin,  gest.  1368. 

Bogislav  VI.,  zu  Wolgast,  gest.  1393. 
Wai-tislaw  VI.,   zu  Wolgast,  gest.  1394. 
Wartislaw  VUI.,  zu  Wolgast,  gest.  1415. 
Sachsen-Lauenburg:  Agnes,  Gem.  Erichs  H.,  gest.  1386. 
Erich  H.,  gest.  1369. 
Erich  rv.,  gest.  1412. 
Katharine,  Gem.  Albrecbts  V.,  gest.  nach 

1412,  Dec.  17. 
Katharine,    Aebtissin    von    Zarrentin, 
1389,  Juni  16,  bereits  verstorben. 
Markgrafen  von 

Brandenburg:      Jobst,  Pfandinhaber  der  Mark. 
Mähren:  Jobst,  1375—1411. 

Grafen  (und  deren  Angehörige)  von 
Hoya:  11840. 

Holstein:  11790. 

Adolf  Vn.,  gest.  1390. 

Albrecht  I.,  gest.  1403. 

Anna,  Gem.  Adolfs  VII.,  gest.  vor  1415. 

Elisabeth,  Tochter  des  Nicolaus,   gest. 
vor  1416. 

Elsebe   (Beke),    Tochter   Johanns   IH., 
gest.  zwischen  1391  und  1410. 

Gerhard  VI.,   Herzog  von  Jütland,    er- 
schlagen 1404. 

Heinrich  HI.,  gest.  1421. 

Johann  IH.,  gest.  1359. 

Mechthild,   Tochter  Johanns  III.,   gest. 
zwischen  1344  und  1390. 

Mirislava,  Gem.  Johanns  HI.,  gest.  nicht 
vor  1368. 

Nicolaus,  gest.  vor  1397,  Juni  15. 
Ruppin:  Günther  I.,  gest.  1419. 

Herren  (und  deren  Angehörige)  von 
Holstein:  s.  Grafen. 

Meklenburg:       s.  Herzöge. 
Werle:  S.  47.  11840.    11874.    11878. 

Balthasar,  gest.  1421. 
Bernhard  IH.,  1347—1382. 
Elsebe   (Beke),    Gem.    Bernhards   IH., 

gest.  zwischen  1391  und  1410. 
Johann  VI.,   gest.   zwischen   1389   und 

1395. 
Katharine,  Tochter  Nicolaus  IH.,  gest. 

nach  1402,  Dec.  17. 
Lorenz,  gest.  1393. 
Mechthild,    Gem.    Nicolaus   IH.,    gest. 

zwischen  1344  und  1390. 
Nicolaus  n.,  gest.  1316. 
Nicolaus  in.,  1337—1360/61. 


Gans  V.  Putlitz,  Busso. 
Gans  V.  Putlitz,  Jaspar. 

Droste 

des  Reiches  Dänemark:  v.  Putbus,  Henning, 
des  Reiches  Schweden:  (Jonsson,  Bo). 

Vögte  zu 

Abo:  Abrahamsson  (Djeken),  Jäppe. 

Dargun:  Hartwig,  gest.  1390. 

65 


66 


III.  Personen-Register.     (Nach  Ständen.) 


<Y8gte) 

Gnoien: 


V.  Moltke,  Albrecht. 
V.  Moltke,  Johann. 


Grevesmühlen: 
„Hertesborch" : 
Malchin: 
Meklenburg : 
Neukaien : 
Neustadt: 
PoUnow : 
Schwaan : 


Stavenhagen : 
Tribsees : 
Warnemünde : 
auf  Schonen: 


in  Schweden: 


11882.    12090,   der 
der  Städte  Amster- 


Vgl.  Dargun, 


V.  Moltke,  Vicke. 

V.  Moltke,  Vicke,  Bitter. 

Velehove,  Vicke. 

y.  d.  Thome,  Klaus. 

V.  Maltzan,  Heinrich,  zu  Schorssow. 

Hoberg,  Thomas  (1542). 

V.  Levetzow,  Heinrich. 

V.  Btilow,  Heinrich. 

V.  Kameke,  Kurd. 

V.  Moltke,  Heinrich,  zu  Toitenwinkel. 

V.  Bülow,  Heinrich ,  Pfandinhaber  der 
Vogtei. 

V.  Bülow,   Joachim ,   Pfandinhaber   der 
Vogtei. 

V.  Maltzan,  Lüdeke. 

Wulflam,  Wulf. 

11968,  S.  201. 

der  Stadt  Wismar, 

Hansestädte.   12124, 

dam,  Briel,  Kampen,  Rostock,  Wismar 

und  Zieriksee. 

11891. 
Dänische  Vögte:  12090. 
des  Klosters  Dargun :  Bresemann,  Albert. 

Pollnow. 

der  Herzoge  von  Meklb. :  11937.    Vgl.  Gnoien,  Greves- 
mühlen, Meklenburg,  Neustadt,  Schwaan. 
der  Herzoge  von  Pommern :  12077.    Vgl.  „Hertesborch", 

Tribsees. 
des  Herzogs  Erich  IV.  von  Sachsen-Lauenburg:  Wanze- 
berg gen.  Fritze,  Friedrich, 
der  Herren  von  Werle:  12077.  12187. 

Möller,  Heinrich. 

Vgl.  Malchin,  Neukaien,  Stavenhagen. 
der  Stadt  Amsterdam:  s.  Schonen, 
der  Stadt  Briel:  s.  Schonen, 
der  Stadt  Rampen:  s.  Schonen, 
der  Stadt  Lübeck:  11914.  11915. 
der  Stadt  Rostock:  Constantin,  Heinrich. 

Lemhus,  Gottschalk,  auf  Schonen. 

Vgl.  Warnemünde. 
der  Stadt  Wismar:  Bukow,  Klaus,  auf  Schonen. 

Vgl.  Schonen, 
der  Stadt  Zieriksee :  s.  Schonen, 
der  V.  Str?ilendorö:  11841. 

Amtleute  zu 

Barth:  Osenbrügge,  Albrecht. 

Loitz :  V.  Kardorf,  Heinrich. 

des  Hg. Erich IV.  von  Sachsen-Lauenburg:  Tölner,  Gereke. 

der  V.  Stralendorf:  11841. 


Küchenmeister  zu 

Meklenburg: 

Richter  zu 

Gnoien : 


Koch,  Peter  (1542). 


Drogespot,  Hermann. 


Hauptleute  zu 

Axewall  (neues  Schloss):  swarte  Schöniug. 
Kalmar  und  Sölvesborg:  v.  Vizen,  Vicke,  verst. 
V.  Vizen,  Klaus. 


(Hauptleute) 

örebro:  12076. 

des  Königs  Albrecht   von  Schweden:   v.  Bülow,  gen. 

Grotekop,    Heinrich,    Feldhanptmann. 

Vgl.  Kalmar,  Sölvesborg,  örebro. 
der  Königin  Margarete  von  Norwegen :  v.  Parow,  Hein 

rieh,  Feldhauptmann.    Vgl.  AxewalL 
der  Städte  Rostock  und  Wismar:  Feldhauptleute,  12211 

Burgmannen  zu, 

Wittenburg:        v.  Blücher,  Heineke. 
V.  Blücher,  Hermann. 

Hofbeamte. 

Marschälle 
des  Königs  Albrecht  von  Schweden:   Bengtsson,  Sten. 
der  Herzöge  von  Meklb.-Schwerin:  v.  Lützow,  Luder. 

V.  Preen,  Tideke. 
der  Herzöge  von  Pommern :  v.  Maltzan,  Lüdeke. 

Hofrichter 
der  Herzoge  von  Meklenburg:  v.  Moltke,  Heinrich. 

Kammermeister 
der  Herzöge  von  Meklb.-Schwerin :  v.  Züle,  Volrad. 
des  Hg.  Johann  I.  von  Meklb.-Stargard:  v.  Zemin,  Alaid. 

Küchenmeister 
der  Herzoge  von  Meklenburg  Schwerin:  BeienÜeth,  Ottc 
des  Hg.  Johann  1.  von  Meklb.-Stargard:  11748. 
v.  Manteuffel,  WiUeke. 

Speisemeister 
des  Hg.  Johann  I.  von  Meklb.-Stargard :  v.  Behr,  Klaus 

Sonstige  Beamte,  Hausgenossen  und  Diener. 

Pfeiffer 

des  Grafen  v.  d.  Hoya:  11840. 
Diener  des 

Bischofs  Johann  Junge  von  Schwerin:  12059  u.  n. 

der  meklb.  Vögte:  11937. 

Boten  (Läufer) 
des  Papstes  Urban  VI.:  11901,  S.  139. 

Rftthe 

des  Bischofs  Johann  von  Havelberg:  12189,  S.  383. 
der  Herzöge  von  Meklb.-Schwerin:  11780.  11789.  11802b. 
11986.    11937.    12023.    12224,  S.^ 
des  Herzogs  Johann  von  Meklb.-Stargard:  11973. 

V.  Bamekow,  Keimar. 

V.  Blessen,  Helmold. 

V.  Plessen,  Johann. 

V.  Zernin,  Alard. 
•     der  Grafen  von  Holstein:  11914.  12182. 

des  Herrn  Heinrich  II.  von  Meklenburg:  11780. 
des  Herrn  Lorenz  von  Werle:  11987.  12005. 
der  Herrin  Klsebe  (Beke)  von  Werle:  12182. 

Ritter. 


V.  Ahlefeld,  Benedict, 
v.  Axekow,  Werner. 
Babbe,  Vicke. 
V.  Behr,  lippold. 
Bengtsson,  Sten. 


III.  Personen-Register.     (Nach  Standen.) 


67 


(Ritter) 


V.  Bibow,  Heidenreich. 

V.  Bibow,  Helmold,  verst. 

Bydelsbak,  Gevert. 

Breide,  Woldemar,  s.  v.  Rantzau. 

Buggenhagen,  Degenhard.  verst. 

Buggenhagen,  Wedege. 

V.  Bülow,  Dankwart,  verst, 

V.  Bülow,  Eggerd. 

V.  Bülow,  Gödeke. 

V.  Bülow,  Heinrich,  verst. 

V.  Bülow,  Johann,  verst. 

V.  Cramon,  Konrad,  verst. 

v.  Dessin,  Lüdeke. 

V.  Dewitz,  Otto. 

Günther  (ob  v.  Levetzow,  Günther?) 

Gustafsson,  Matthias. 

V.  Halberstadt,  Henning. 

Hierne,  Johann. 

Jakobsson,  Vohnar. 

Jonsson,  Anund. 

(Jonsson,  Bo,  verst.). 

V.  Kardorf,  Radolf. 

V.  Karstadt,  Heinrich. 

Keding,  Johann. 

Kerle,  Klaus. 

Knop,  Henning. 

V.  Krumm endik,  Borries. 

V.  Levetzow,  Günther. 

V.  Levetzow,  -Heinrich,   auch  als  verst. 

V.  Levetzow,  Nicolaus. 

V.  Linstow,  Heine. 

V.  Linstow,  Heinrich. 

V.  Linstow,  Johann  (1325). 

V.  dem,  Lohe,  Markwart,  verst. 

V.  Lützow,  Lüder. 

V.  Maltzan,  Bernhard. 

V.  Maltzan,  Bertbold,  verst. 

V.  Maltzan,  Heinrich,  verst. 

V.  Maltzan,  Ulrich. 

V.  Moltke,  Dietrich. 

V.  Moltke,  Heinrich,  zu  Kirch-Mulsow. 

V.  Moltke,  Johann,  verst. 

V.  Moltke,  Vicke,  zu  Nyborg. 

V.  Moltke,  Vicke,  zu  Strietfeld. 

V.  Negendank,  Detlof. 

Niclisson,  Eringisle. 

Nortmann,  Heinrich  (1326). 

Nortmann,  Joachim,  verst. 

V.  Parow,  Heinrich. 

v.  Peccatel,  Otto. 

V.  Peutz,  Ulrich. 

V.  Plessen,  Helmold,  verst. 

V.  Plessen,  Helmold. 

v.Ples8en,  gen.  v.Rosenthal,  Johann,  verst. 

V.  Plessen,  Reimar. 

V.  Plön,  Johann. 

V.  Putbus,  Henning. 

V.  Putbus,  Henning,  der  jüngere. 

V.  Quitzow,  Eckhard,  verst. 

V.  Kantzau,  gen.  Bröide,  Woldemar. 

v.  Bosenthal,  Johann,  s.  v.  Plessen. 

Schack,  Wasmuth. 

Schnakenburg,  Gerd. 

Schnakenburg,  Heine. 

Schnakenburg,  Johann. 


(Ritter) 


V.  Siggen,  Heinrich. 
Smeker,  Heinrich. 
Smeker,  Klaus. 
Stoltenberg,  Berthold. 
Storm,  Johann,  verst. 
•    V.  Stralendorff,  Heino,  verst. 

V.  Stralendorff,  Henning,  zu  Crivitz. 

V.  Stralendorff,  Johann,  zu  Gamehl. 

V.  Sukow,  Dietrich. 

V.  Thienen,  Johann. 

ülfsson,  Birger. 

Ulfsson,  Karl. 

V.  Vizen,  Vicke,  gefallen. 

V.  Vizen,  Vicke. 

V.  Warburg,  Albert,  verst. 

V.  Warburg,  Engelke,  verst. 

V.  Woosten,  Raven,  verst 

V.  Zernin,  Johann,  verst. 

V.  Züle,  Gottschalk,  s.  v.  Zülow. 

V.  Zülow,  Gottschälk. 


Bürgermeister  und 

Aalborg: 
Beigard: 
Boizenburg : 

Bremen: 
Bützow : 
Crivitz : 
Dortmund : 
Frankfurt  a.O.: 
Gadebusch: 
Gnoien: 


Grabow : 
Greifswald: 
Grevesmühlen : 


Grimmen : 

Güstrow: 

Hamburg: 


Kolberg: 
Köslin: 
Lübeck : 


Rathsherren  von 

V.  Aachen,  Johann,  Bgm. 

der  Rath,  12090. 

der  Rath,  12022,  Secr.  =  11578.    12027, 

Secr.  =  11578. 
der  Rath,  12090. 
der  Rath,  12052.  12137. 
der  Rath,  11903.    12191,  S.  387.    12234. 
der  Rath,  12090. 
der  Rath,  12000. 
der  Rath,  11976,  Secr.  =  315. 
der  Rath,  11760n.  12143,  Secr.  Abb. 
Aldighestorp,  Heise,  Bgm. 
Kempe. 

Poppendorf,  Heinrich. 
Woke,  Dietrich,  Bgm. 
der  Rath,  11834.  12057. 
der  Rath,  12138. 
der  Rath,  11844,  Secr.  Abb.  11949  u.n. 

12010,  Secr.  12017,  Secr.  12190,  Secr. 
Dämelow,  Heine,  Bgm. 
Möller,  Henning, 
der  Rath,  11763,  Secr. 
der  Rath,  11986. 
der  Rath,  11872.    11884.   11914.    11915. 

12006,  S.  230.  12090.  12096. 
V.  Geldersen,  Nicolaus. 
Hoyer,  Johann. 
Holdenstedt,  Lüdeke. 
Ritter,  Kersten. 
Rode,  Nicolaus. 
Schreye,  Markwart, 
der  Rath,  12090. 
der  Rath,  12090. 
der   Rath,    11812.    11844.    11856  A,B. 

11861.    11906.    11908.    11910.  11914. 

11915.    11923.   11925.   11976.   11994. 

12006.  S.  230.   12010.    12017.    12018. 

12022. 12027. 12041,Secr.  12046. 12088. 

12090.   12096.   12103.    12120.    12136. 

12138.  12171n.  12190.  12212.   12213. 

12229.    12248.    12249.  12250.   12251. 
V.  Hachede,  Heino,  verst.  1405. 
V.  Kalben,  Reiner. 

65* 


68 


III.  Personen-Register.     (Nach  Standen.) 


(Bargermeister  und  Rathsherren) 

(Lübeck)  Lüchow,  Amelius. 

Swerting,  Simon,  Bgm.,  verst. 
Lüneburjr:  der  Rath,  11872.    11884.   11914.   11916. 

12006,  S.  230.    12090.   12096.    12237. 

Ahbenburg,  Hartwig. 

Abbenburg,  Johann. 

Beve,  Eilemann. 

Boltzen,  Konrad. 

Bromes,  Dietrich. 

V.  d.  Brügge,  Jakob. 

Dicke,  Johann. 

Duckel,  Ditmar. 

Garlop,  Otto. 

Grabow,  Johann. 

V.  Hagen,  Gottfried. 

Hasseke. 

Hoyke,  Albert. 

Lange,  Johann. 

V.  dem  Lohe,  Meinhard. 

V.  d.  Möhlen,  Albert. 

V.  d.  Möhlen,  Johann. 

Ruscher,  Ludolf. 

V.  Sarstedt,  Hildebrand. 
'  Schellepeper,  Sander. 

Schomaker,  Nicolaus. 

Semmelbäcker,  Johann. 

Springintgut,  Dietrich. 

Viskule,  Heinrich. 
•     Malchin:  derRath,  11765.  11798A,B.  11811. 12085. 

Bindop,  Johann. 

Bredenfelde,  Peter. 

Burmeister,  Heinrich,  Bgm. 

Gerwer,  Hermann. 

Glöde,  Hermann. 

Heidenreich,  Hermann. 

Luplow,  Klaus. 

Runge,  Detmar. 

Slichteken,  Hermann,  Bgm. 

Sneklot,  Heinrich. 

Teggele,  Hans. 

Wargentin,  Hermann. 

Wikbelde,  Klaus. 

Wilt,  Heinrich. 
Malchow:  Isermenger,  Hermann. 

Marlow:  der  Rath,  11999. 

'     Meppen:  der  Rath,  11977,  Sgl.    12097. 

Nestved:  der  Rath,  12239. 

Neubrandenburg:  Gievitz,  Werner. 

Mankmoos,  Michael. 

Ritzerow,  Achim. 

Wigger. 
Parchim :  der  Rath,  12088,  Secr.  Abb.  12179.  12216. 

12217. 

Below,  Johann. 

Burmeister,  Hermann. 

Hagemann,  Henneke. 

Kassow,  Heinrich,  Bgm.,  verst. 

Rodebart,  Thomas. 
Plau:  der  Rath,  11837.  12025.  12028. 

Dusink,  Dietrich. 

Grope,  Albrecht. 

Grope,  Henning. 

Schmidt,  Hermann. 

Schütte,  Gerd. 


(Bürgermeister  und  Rathsherren) 

(Plau)  Sembzin,  Gerd. 

Vicke,  Robeke. 

Zielow. 
Prenzlau:  der  Rath,  12172. 

Ribnitz:  der  Rath,  12260,  Secr.  =  7911 B. 

Ziesendorf,  Johann. 
Neu-Röbel:  der  Rath,  12089,  Secr.  Abb. 

Ammetrot,  Henneke,  Bgm. 

up  dem  Berge,  Otto. 

Cameru&le,  Hermann. 

Görges,  Henneke. 

Görges,  Lüdeke,  Bgm. 

Isermenger,  Heine. 

Mirow,  Tideke. 

Spangenberg,  Jakob. 
Rostock:  der    Rath,    11770.    11773   u.  n.    U7I4. 

11792.  11803.  11812.  11813.  11817. 
11823.  11840.  11845.  11847.  1186i. 
11877.  11885.  11886.  11893.  1189b, 
Secr.  =  11639.  11906.  11908,  Secr.=: 
11639.  11914.  11915.  11923.  11926. 
11927.  11945.  11957.  11975.  11977. 
11982.  12000.  12041.  12049.  Vm 
12051.  12079.  12090.  12093.  \2m. 
12099.  12127.  12138.  12142.  12154L 
12155.  12172.  12177.  12187.  1218!? 
12195.  12196  u.  n.  12197.  12m 
12199.  12201.  12211.  12214.  12221 
12238.  12239.   12248,  Secr.  =  \m 

V.  d.  Aa,  Johann,  Bgm. 

Baggele,  Winold. 

V.  Baumgarten,  Johann,  Bgm.,  versi 

Belster,  Arnold. 

Beseler,  Eberhard,  verst. 

Buxstock,  Heinrich, 

Frese,  Peter. 

Grenze,  Gerhard. 

Grenze,  Johann,  verst. 

Hasenkroch,  Nicolaus  (?). 

HoUoger,  Dietrich. 

Hom,  Johann. 

Hovemann,  Matthias. 

Katzow,  Engelbert 

v.  d.  Kyritz,  Johann,  Bgm.,  verst. 

Kopmann,  Bernhard. 

Koppelow,  Heinrich. 

Kröpelin,  Arnold,  Bgm. 

Kruse,  Ludwig,  Bgm. 

Löwe,  Johann. 

Make,  Johann. 

Meibom,  Werner,  verst. 

Nachtraven,  Johann. 

Niendorf,  Johann. 

Pilgrim,  Heinrich,  verst. 

Rode,  Michael. 

Schutow,  Nicolaus. 

Tölner,  Johann,  Bgm.,  verst. 

Unruh,  Konrad. 

V.  Vreden,  Peter. 

Wilde,  Gerwin,  Bgm.,  verst. 

Wilde,  Hermann. 

Witte,  Heinrich,  auch  als  Bgm. 

Wulf,  Johann,  auch  als  verst. 
Rügenwalde:       der  Rath,  12090. 


III.  Personen-Register.     (Nach  Standen.) 


G9 


(Bürgermeister  und  Ratheherren) 


Neu-Ruppin : 
Schwerin: 


Stemberg: 
Stettin: 
Stockholm: 
Stolp: 
Stralsund : 

Sülze: 


Teterow: 


Treptow : 
Wesenberg: 


Wisby: 
Wismar : 


Wittenburg: 


der  Rath,  11753. 

der  Rath,    11750,  8.  5.    12224.    12229, 

Öecr.  =  7508.    12261,  Secr.  =  7508. 

12251,  Secr.  =  7508. 
der  Rath,  12162. 12183. 12224,  S.424,  Secr. 
der  Rath,  11792. 
der  Rath,  12002. 
der  Rath,  12090. 
der  Rath,  11828.    11914.    11915.   11923. 

11926,  Secr.  11982. 12090. 12096. 12138. 
der  Rath,  11788  u.  n,  zweites  grosses  Sgl. 
Block,  Lambert. 
Hogehut,  Reimar,  Bgm. 
Latendorf,  Steffan. 
Richenberg,  Johann. 
Bulle,  Johann. 
Hasenor,  Kurd. 
Selege,  Klaus. 
Stolle,  Hermann, 
der  Rath,  12090. 
der  Rath,  11799,  Sgl. 
Spangenberg,  Arend,  Bgm. 
Taverne,  Hans,  Bgm. 
der  Rath,  12214. 
der  Rath,  11795  u.  n.  11812.  11828,  Secr. 

11841.    11856  A,B,  Secr.  =  7911 B. 

11860.    11863.   11869.    11870.    11872. 

11882.    11884.     11889    u.  n.     11914. 

11915.  11923.  11925.  Secr.  =  7911B. 

11950.   11951.   11960.    11964.  11965. 

11968,  S.  202.  11982.  11994,  Secr.  = 

7911  B.    12008  u.  n.    12018,  Secr.  = 

7911  B.  12073,  S.  286.   12090.  12096. 

12119.  12125.  12136,  Secr.  =  7911  B. 

12138.     12140.     12145   u.   n.    12155. 

12185.    12186,  S.  376.    12192.   12193. 

12202.     12214.     12220   u.  n.    12224. 

12249,  Secr.  =  7911  B. 
Banzkow,  Markwart,  Bgm. 
Bukow,  Nicolaus. 
Dargetzow,  Johann,  Bgm. 
Elmenhorst,  Johann. 
Foth,  Heinrich. 
Foth,  Nicolaus. 
V.  EUeinen,  Johann. 
Kröpelin,  Hermann,  Bgm. 
Loste,  Johann, 
bei  der  Mauer,  Andreas. 
Meier,  Hermann. 
Motwille,  Johann. 
Retchendorf,  Hermann. 
Roberstorp,  Vicke. 
Strömkendorf,  Peter. 
Tuckeswert,  Johann,  auch  Bgm. 
Volmars,  Johann. 
Wendorf  (v.  Hohen -Wendorf),  Heinrich, 

verst. 
Wetzel,  Heinrich,  Bgm. 
Witte,  Gottschalk. 
Zurow,  Johann, 
der  Rath,    12046,  Secr.  =  7441.    12103, 

Secr.  =  7441. 
Berbrunt,  Henning. 
Doytin,  Hermann. 


(Bürgermeister  und  Rathsherren) 

(Wittenburg)        Heidman,  Johann. 

Kützin,  Dietrich. 

Pritzier,  Bernhard. 

Sass,  Johann. 
•  Weltzien,  Heinrich. 

V.  Wenden,  Johann. 

Wölzow,  Lüder. 
Woldegk:  der  Rath,  12227. 

WoUin:  der  Rath,  12090. 

der  Hansestädte:  der  Rath,  11802.  11982. 
der  pommerschen  StÄdte:  der  Rath,  12090. 
der  preussischen  Hansestädte :  der  Rath,  11802n.  11923. 


Kämmerer  von 

Grevesmühlen: 
Rostock : 


Stadtrichter  von 

Rostock : 

IMiinzherren  zu 

Lüneburg: 
Rostock : 

Schossherren  von 

Rostock: 


11949n. 

11803.  11893.  11945.  11975.  12195, 12197. 

Baggele,  Winold  (1390). 

Grenze,  Gerhard  (1386,  1388,  1389). 

Löwe,  Johann  (1387,  1388). 

Wilde,  Hermann  (1386, 1387, 1389, 1390). 

HoUoger,  Dietrich  (1389). 
Hovemann,  Matthias  (1389). 

11884. 
11773  u.  n. 


Grenze,  Gerhard  (1388). 
Hörn,  Johann  (1388). 
Koppelow,  Heinrich  (1388). 
Kruse,  Ludwig  (1388). 
Löwe,  Johann  (1387). 
Niendorf,  Johann  (1388). 
Rode,  Michael  (1388). 


Weddemeister  von 


Rostock: 

Schutow,  Nicolaus. 

V.  Vreden,  Peter. 

Weinherren  von 

Rostock: 

12050. 

Rathssendeboten 

von 

Bremen: 

12090. 

Danzig: 

11812.  11923.  11982.  12134. 

Dorpat : 

11790.    11982.    12134.    12214. 

Dortmund : 

12090.    12134.    12214. 

Elbing: 

11812. 

Gent: 

11790. 

Greifswald : 

11982. 

Hamburg: 

11812.  11923.  11982.  12080. 12090. 12134. 

12214. 

V.  Geldersen,  Nicolaus. 

Hoyer,  Johann. 

Holdenstedt,  Lüdeke. 

Ritter,  Kersten. 

Rode,  Nicolans. 

Schreye,  Markwart. 

Köln: 

12134. 

Lübeck: 

11812.  11923. 11982. 12080. 12090. 12134 

12214. 

Lüneburg: 

11812.  11982.  12080.  12090.  12134, 

Hoyke,  Albert. 

70 

(Rath8sendeboten) 

(Lüneburg) 


111.  Personen-Kegiater.     (Nach  Ständen.) 


Schellepeper,  Sander. 

Springintgut,  Dietrich. 

Lange,  Johann. 
Reval:  11982. 

Riga:  11790.    11982.    12134.    12214. 

Rostock:  11790n. 

V.  d.  Aa,  Johann. 

Belster,  Arnold. 

Grenze,  Gerhard  (verdruckt  Johann). 

HoUoger,  Dietrich. 

Kruse,  Ludwig. 

Römer,  Konrad,  Stadtschreiber. 
Stralsund :  11812. 11923.  11982.  12080. 12090. 12134. 

12214. 
Thorn:  11812.    11982.    12134. 

Wisby:  11982.    12134. 

Wismar:  11790  n. 

Banzkow,  Markwart. 

Dargetzow,  Johann. 

Meier,  Hermann. 

Strömkendorf,  Peter. 

Tuckeswert,  Johann. 

Wetzel,  Heinrich. 

Zurow,  Johann, 
der  Hansestädte:  11790.   11802  u.  n. 
der  preussischen  Hansestädte:  11802 n. 
der  Städte  in  Flandern:  11790. 


Schulzen  zu 
Elmenhorst : 
Gröhren : 
Gr.-Schönfeld : 
Warbende : 
Weisdin: 


Wyttynch,  Hermann  Hagenmeister. 

12200. 

Göbel,  Hans. 

Heinrich. 

11943. 


In  städtischen  Diensten. 

Diener  zu 
Görlitz : 


Lübeck : 
Rostock : 


Bryngeler. 
Czachman. 

11910.    11914.    11915.    12120. 
11968,  S.  202,  in  der  Heide. 
Freienholz,  Nicolaus. 
Pinnow,  Albert. 
Familiaris  zu: 
Rostock:  Heidenreich,  Konrad. 

Jäger  zu 
Rostock:  11968,  S.  202. 

Kohlenbrenner  zu 


Rostock : 

Münzer  zu 
Hamburg : 

Lüneburg : 
Rostock : 

Wismar : 

Wächter  zu 
Rostock: 

Salinenbeamte  zu 
Lüneburg: 


Bente,  Heino. 
Prammin. 

Münzer  und  deren  Gesellen :  11872. 12096. 

Peter. 

Münzer  und  deren  Gesellen :  11872. 12096. 

Schulte,  Johann. 

V.  Segeberg,  Timmo. 

Münzer  und  deren  Gesellen :  11872. 12096. 


11968,  S.  199,  200. 


die  Sttlfmeister:  12006,  S.  229. 
der  Sodmeister:  12006,  S.  228. 


(Salinenbeamte) 

(Lüneburg) 


die   anderen    Sodbediensteten: 
S.  228. 


Gewerbetreibende. 

Ungenannte  Handwerksämter  zu 
Boizenburg:        Meister:  Johann. 


Plan: 
Rostock : 

Apotheker  zu 
Rostock : 

Bäcker  zu 
Lübeck : 
Rostock : 


12028. 

Meister:  Tidemann. 

Gesell  (knape):  Johann. 

Markwart. 


Wesenberg: 
Wismar : 


Böttcher  zu 
Rostock: 
Wismar: 


Wittenburg,  Bernhard,  vgl.  Wipmar. 
zur  Brügge,  Johann,  verst. 
Bukow,  Jakob. 
Kenraven. 
Schipman,  Johann. 
Simon. 

Sanders,  Lüdeke,  Grobbäcker. 
Schlüter,  Henneke,  GrobbAcker. 
Werkmeister    und    Aelterleute:    11925. 
Bäcker :  Wittenburg,  Bernhard,  will  Bich 
in  Lübeck  niederlassen. 

Vorrat. 
12008  n. 


Buntmacher  zu 
Rostock:  Reinhold. 


Fischer  zu 
Gr.-Reez : 
Rostock : 

Gärtner  zu 
Wismar : 


Dubatz. 
12118. 


12184. 


Goldschmiede  zu 
Hamburg :  Peter. 

Rostock:  V.  Hameln,  Bertram. 

V.  Segeberg,  Timmo. 

Grapengiesser  zu 
Rostock:  12196  n. 

Wismar:  Werkmeister,    Meister    und    Gesellen: 

11889  u.  n. 

Kannengiesser  zu 
Wismar:  Werkmeister,    Meister    und    Gesellen: 

11889  u.  n. 

Kesselflicker  zu 
Wismar:  11889  [8]. 

Kesselschmied  zu 
Rostock:  Wedege. 

Kistenmacher  zu 
Rostock:  Heinrich. 

Nicolaus. 

Knochenhauer  zu 
Lübeck:  12010. 

Rostock,  Alt-  und  Mittelstadt:  12196  u.  n. 


III.  Personen-Register.     (Nach  Ständen.) 


71 


(Gewerbetreibende) 

Krämer  zu 

Rostock:  11794,  11877.' 12013.  12082. 

Johann. 
Krüger  zu 

Wendisch-Gubkow :  Huiup,  Peter. 

Gross- Beez:         Kroger,  Kopeke. 

Rostock:  Krugwirtin,  11968,  S.  200. 

Kupferschmied  zu 
Rostock:  Seefeld,  Albert. 


Müller  zu 
Lübeck: 
Kl.-Sprenz : 
Wismar: 


Völzeke,  Dankwart,  verst. 

11874. 

11876  u.n. 


Pelzer  zu 
Rostock :  Landvogt. 

Rademacher  zu 
Rostock:  Hildebrands,  Johann  (Hildebrand ns). 

Reifer  zu 
Rostock :  Eckhard . 

Wismar:  Werkmeister,    Meister    und    Gesellen: 

11870. 

Riemenschneider  zu 
Rostock :  Konrad. 

Schmiede  zu 
Rostock:  die  Aelterleute:  12075. 

Schmied:    Seefeld,   Albert    (Kupfer- 
schmied). 


(Gewerbetreibende) 

Schneider  zu 
Rostock : 

Schuster  zu 
Rostock: 


Wesenberg: 

Speckschneid 
Rostock: 

Steinbrücker 

Rostock : 
Träger  zu 

Rostock : 

Weber  zu 
Goldenbow : 

Wechsler  zu 
Rostock : 

Wollenweber 
Lübeck: 
Parchim : 
Rostock: 
Wismar: 


Heinrich. 

12199. 

Pape,  Nicolaus. 

Prange. 

servus  des  Prange,  11968,  S.  200. 

Reineke. 

er  zu 

Dargatz. 
(stenwerter)  zu 

Rötger,  s.  unter  Steinwerter,  Rötger. 


Dreger,  Lüdeke. 
Kanne,  Heinrich. 

s.  unter  Wever,  Henneke« 

11840. 

Hancke,  Nicolaus, 
zu 

Vlamink,  Ludolf,  vgl.  Wismar. 
Kölpin,  Heinrich. 
Giese. 
Werkmeister:  11869. 

Moltke,  Willeke. 

Ryman,  Heinrich. 
Meister  und  Gesellen:  11869. 
Wollen  weher:  Vlamink,  Ludolf,  will  sich 

in  Lübeck  niederlassen. 


Alphabetische  Übersicht 

über  das 

Personen-Register.     (Nach  Ständen.) 


Abte,  S.  60. 
Äbtissinnen,  S.  60. 
Administrator,  S.  59. 
Altarist,  S.  68. 
Amtleute,  S.  66. 
Antoniter,  S.  60, 
Apotheker,  S.  70. 
Archidiakone,  S.  59. 
Auditoren,  S.  58. 
Augustiner-Eremiten,  S.  60. 
Bäcker,  S.  70. 
Backofenmeister,  8.  61. 
Bälgentreter,  S.  64. 
Beginen,  S.  64. 
Beichtväter,  S.  61,  64. 
Bischöfe,  S.  58—59. 
Boten,  8.  66. 


Böttcher,  S.  70. 
Brüderschaften,  S.  64. 
Buntmacher,  S.  70. 
Bürgermeister,  S.  67—69. 
Burgmannen,  S.  66. 
Canonici,  S.  69. 
Collectoren,  S.  58. 
Conservatoren,  S.  58. 
Dekane  eines  Kalands,  S.  64. 

von  Kirchen,  S,  59. 
Diener,  S.  66,  70. 
Droste,  8.  65. 
Erzbischöfe,  S.  68. 
Familiaris,  S.  70. 
Feldhauptleute,  S.  66. 
Fischer,  8.  70. 
Gardiane,  S.  61. 


Gärtner,  S.  70. 

Gebietiger  der  Antoniter,  S.  60. 
Generalofficiale,  S.  60. 
Generalvikare,  S.  59. 
Gerichtsschreiber,  S.  64. 
Gewerbetreibende,  S.  70—71. 
Gilden,  S.  64. 
Goldschmiede,  8.  70. 
Grafen,  S.  65. 
Grapengiesser,  8.  70. 
Hagenmeister,  S.  70. 
Hauptleute,  S.  66. 
Herren,  S.  65. 
Herzöge,  S.  65. 
Hofbeamte,  S.  66. 
Hofmeister,  8.  61. 
Hofrichter,  S.  66. 


72 


III.  Personen-Register.     (Nach  Standen.) 


Hospitäler,  S.  64. 

Jäger,  S.  70. 

Johanniter,  S.  60. 

Jnraten  von  Kirchen,  S.  64. 

Kaiser,  S.  65. 

Ealande,  S.  64. 

Kämmerer  d.  Bischofs  v.  Ratzeburg,  S.60. 

von  Städten,  S.  69. 
Kammermeister,  S.  66. 
Kannengiesser,  S.  70. 
Kanzler,  S.  64. 
Kapellane,  S.  62—63. 
Kapitel  der  Augustiner-Eremiten,  S.  60. 

von  Kirchen,  S.  59—60. 
Kellermeister,  S.  59,  61. 
Kesselflicker,  S.  70. 
Kesselschmied,  S.  70. 
Kistenmacher,  S.  70. 
Kleriker,  8.  62—63. 
Knochenhauer,  S.  70. 
Kohlenbrenner,  S.  70. 
Komthur  der  Johanniter,  S.  60. 
Könige  und  Königinnen,  S.  65. 
Konvente  der  Johanniter,  S.  60. 

von  Hospitälern,  S.  64. 

von  Klöstern,  S.  61—62. 
Komschreiber,  S.  61. 
Krämer,  S.  71. 
Krüger,  S.  71. 

Küchenmeister,  S.  66  (an  zwei  Stellen). 
Kupferschmied,  8.  71. 
Küster,  S.  64. 
Läufer,  S.  66. 
Legat,  S.  58. 
Markgrafen,  8.  65. 
Marschälle,  8.  66. 
Meister  der  Antoniter,  8.  60. 

von  Hospitälern,  8.  64. 


Mönche,  S.  61. 
Müller,  8.  71. 
Münzer,  8.  70. 
Münzherren,  8.  69. 
Nonnen,  8.  61. 
Notare,  8.  64—65. 
Officiale,  8.  60. 
Officianten,  8.  63—64. 
Organist,  S.  64. 
Orgelbläser,  8.  64. 
Päpste,  8.  58. 
Pelzer,  8.  71. 
Pfarrer,  8.  62. 
Pfeiffer,  8.  66. 

Praeceptoren  der  Antoniter,  8.  60. 
Prälaten,  S.  58. 
Priester,  8.  62—63. 
Prioren  von  Kirchen,  8.  59. 
von  Klöstern,  8.  61. 
Priorinnen,  8.  61. 
Procuratoren  in  Romana  curia,  8.  58. 

der  Antoniter,  8.  60. 
Pröpste  von  Kirchen,  8.  59. 

von  Klöstern,  8.  60—61. 
Landpröpste,  8.  59. 
Provinzial  d.  Augustiner-Eremiten,  8. 60. 
Provisoren  der  Antoniter,  8.  60. 

von  Brüderschaften,  8.  64. 

von  Hospitälern,  8.  64. 

von  Kirchen,  8.  64. 

von  Klöstern,  8.  61. 
Rademacher,  8.  71, 
Räthe,  8.  66. 
Rathsherren,  8.  67—69. 
Rathssendeboten,  8.  69—70. 
Reifer,  8.  71. 
Reitmeister,  8.  61. 
Richter,  S,  60  (geistliche),  8. 66  (Moltke- 


scher),    8.  66  (Hofrichter),   S,  69 
(Stadtrichter). 
Riemenschneider,  8.  71. 
Ritter,  8.  66—67. 
Salinenbeamte,  8.  70. 
Schaffer  der  Antoniter,  8.  60. 
Schmiede,  8.  71. 
Schneider,  8.  71. 
Scholar,  8.  64. 
Scholastici,  8.  59. 
Schossherren,  8.  69. 
Schreiber,  8.64-65. 
Schulzen,  8.  70. 
Schuster,  8.  71. 
Sodmeister,  8.  70. 
Sülfmeister,  8.  70. 
Speckschneider,  S.  71. 
Speisemeister,  S.  66. 
Stadtrichter,  8.  69. 
Stadtschreiber,  8.  64. 
Steinbrücker,  8.  71. 
Thesaurare,  8.  59. 
Träger,  8.  71. 
Vicepfarrer,  8.  62. 
Vikare,  8.  62-63. 
Visitationsschreiber,  8.  64. 
Vögte,  8.  65—66. 
Vorsteher  der  Antoniter,  8.  60. 

von  Brüderschaften,  S.  64. 

von  Hospitälern,  8.  64. 

von  Kirchen,  8.  64. 

von  Klöstern,  8.  61. 
Wächter.  8.  70. 
Weber,  8.  71. 
Wechsler,  8.  71. 
Weddemeister,  8.  69. 
Weinherren,  8.  69. 
Wollenweber,  8.  71. 


lY. 


^Wort-  und  Sach-Register. 


a  für  o:  brake  (defectus)  11814.  11818.  11928.  12167. 
vulkamen  12046.  nakainen  12063.  medelavere  11814. 
lave  11816  (S.  68).  tüghenamet  11811.  namen  (Part.) 
12085.  Scale  12151.  reschape  12154.  vaghed  12085. 
vharen  (führen)  11775.  Varneholte  12122.  —  aa:  aaf 
(ah)  12144.  jaar  12029.  12074.  12135.  12209.  naat  (naß) 
12070.  raatmanne  12138.  12216.  slaan  12096.  Staat 
(Stadt)  11872  (8.  112).  11932.  12138.  Baaltze  12186 
(S.376).  ßaard  11885.  Kraas  12186  (S.  376).  —  ae: 
daen  (Part.)  12005.  12037.  12138.  12192  (S.  388).  daerto 
11910.  daet  11910.  11914.  12138.  woldaet  12138.  angaen 
11937.  haer  11869(6).  (ge)haet  11826.  12121.  jaer  11826. 
12007.  12087,  12089.  12216,  maendaghes  11931.  raet 
11910.  11914.  11977.  12007.  raetmanne  11914.  12007. 
12136.  12235.  slaen  12138.  staed  (Stadt)  12138.  stael 
12212  (S.408).  vorstaen  11977.  betaelt  11771.  —  ä: 
openbär  12247.  dar  12247.  woldät  12005.  beghän 
11931.  ghegän  12136.  j&r  11750  (S.  5).  11886.  11986. 
12089.  12247.  järe  12247.  länt  11986.  man  (Mannen) 
11986.  Gheremän  12089.  nä  12007.  räd  11869(23). 
11931.  riide  11914.  schäl  (soll)  12089.  afslän  11987. 
stän  12004.  12247.  stät,  städ  (Stadt)  11986.  12089.  an- 
wÄchtinge  11977.  war  11937.  wärt  (ward)  11750(8.6). 
Quäs  11802. 

a.  m.:  amici  mei  12226  n. 

Aalfang  s.  Fischerei. 

Aal  wehr  s.  Fischerei. 

abbrechen.  Hof  nnd  Dorf  Blankenberg  können  die  Erwerber 
affbreken,  höghen  unde  zyden  11937. 

abdicare.  omne  comodum  .  .  .  a  me  melsque  heredibus  .  .  . 
abdico  .  .  .  transferens  ...  in  11992. 

Abfindung  vom  Erbe  durch  den  Vater  12047.  12106  (pro 
earum  oder  sna  materna  hereditate).  durch  die  Mutter 
11900  (vom  Väterlichen).  11904  (durch  Vermittlung 
Rostocker  Rmm.;  die  Abgefundene  ist  Nonne).  12221 
(vom  Väterlichen),  durch  die  Stiefmutter  vom  Väter- 
lichen  und  Mütterlichen   11868.  12207.    durch  Bruder 

Meklenbnrglsches  Urknnden-Buch  XXI. 


(Abfindung) 

und  Schwager  12148.  durch  Oheime  (?)  11971.  durch 
Schwager  11899.  Witwe  findet  die  Verwandten  ihres 
Mannes  ab  12136  (Wismar).  Bgm.  Job.  v.  d.  Aa  findet 
Heinr.  Pilgrim  wegen  seiner  Ansprüche  an  Depzow, 
Spotendorf,  Ridsenow  ab  11966.  Job.  Goldenitz  findet 
Lud.  Pilgrim  vom  Nachlasse  des  H.  Heinr.  Pilgrim  ab 
11980.  Vgl.  119.B6.  Außer  12136  sind  es  lauter  Rostocker 
Erbfälle. 

Abkürzungen:  a.  m.:  amici  mei  12226 n.  qnd':  quondam, 
Siegel  an  12020.  r« :  require  12189  (S.  384).  r'ta :  re- 
gistrata  11890  n.  sol.  (=  solidos) :  Schillinge  12070.— 
Falsche  A.  für  presentes  in  einer  Fälschung  11946. 

Ablaß:  für  einen  Altar  in  S.Marien  zu  Lübek  von  Bischof 
Gerhard  von  Ratzeburg  11766.  für  den  [minderen] 
Kaland  zu  Wismar  von  den  Bischöfen  Heinrich  und 
Gerhard  von  Ratzeburg  11776.  für  den  Lübeker  Dom 
von  Bischof  Gerhard  von  Ratzeburg  11782.  für  die 
Fronleichnamsmesse  zu  S.  Jacobi  in  Stralsund  von  den 
Bischöfen  von  Lübek,  Schleswig,  Rothschild,  Ratzeburg, 
Schwerin  11808.  für  S.  Jürgens  vor  Friedland  von 
B.  Johann  von  Havelberg  11929  für  die  Fronleichnams- 
brüderschaft zu  S.  Jacobi  in  Stralsund  von  B.  Potho 
von  Schwerin  12116.  Jubelablaß  zu  Rom  i.  J.  1390 
12154  n.  A.  für  die  Feier  des  Festes  der  Heimsuchung 
Marien  vom  B.  von  Havelberg  12189  (S.  383).  —  Der 
Vorbehalt  der  Einwilligung  des  Diöcesans  fehlt  11766. 
40  dierum  indulgencias,  in  quantum  rite  possumus 
11782.  Bestätigung  durch  den  Diöcesan  11808.  A.  für 
Theilnahme  an  Exsequien  11776.  Der  Erwirker  des  Ab- 
lasses genannt  11929.  —  Waniung  der  Curie  vor 
falschen  Collectoren  der  päpstlichen  Kammer  und 
Ablaßverkäufern  12230. 

ablassen,  verzichten:  late  dar  af  myt  mynen  eruen  11787. 

abpfanden:  fast  stets  panden.  utpanden  11760.  11813. 
11883.  12061.  12167.  pandinge  11842.  12073.  12126. 
12192.     extorquere    per    pignerum    ablacionem    11788. 

66 


74 


IV.    Wort-  und  Sach-ßegister. 


(abpfanden) 

pignoram  captione  12065.  —  panden  laten  11791.  12029. 
die  Rostocker  Rmm.  können  pfänden  niyt  eren  vriinden 
edder  myt  eren  knechten  11813.  der  mindere  Kaland 
XU  Wismar  mit  hülpe  der  ratmanne  tor  W.  11841.  die 
Befugnis  wird  ertheilt  in  Bezug  auf  höchste  Gerichts- 
barkeit und  Bede  12087.  12209.  ohne  daß  die  Be- 
rechtigten endorven  vor  uns  (Herrn  Lorenz  von  Werle) 
dar  nenerleye  wis  wes  umme  vor  uns  zuken  edder  vor 
uns  konien  12005.  sunder  jeniglierleN'e  wedersprake 
imzer  (des  H.  Lorenz  v.  W.)  voghede  eder  manne  12187. 
sunder  andegedinghent  und  suuder  allen  scaden  11841. 
Ersatz  etwa  bei  der  Pfändung  verursachten  Schadens 
verheißen  11804.  11806.  11842.  12228.  Hülfe  wird  zu- 
gesichert, falls  sie  gewünscht  wird  12065.  12176.  — 
Das  Pfand ungsreclit  räumen  ein:  Herr  Lorenz  von 
Werle  11760  f.  12005.  12187.  der  Rath  von  Parchim 
12216  f.  Bürger  von  Sülze  mit  Einverständnis  des 
dortigen  liath»  11788.  das  Kloster  Üobbertin  11818. 
zum  h.  Kreuze  in  Rostock  12029,  Mannen  11775. 
11791.  11804.  11806.  11809.  11813.  11814  (dyt  gud  to 
pandende,  tu  vorzettende,  tu  vorkopende).  11822.  11841  f. 
11860  (?  Brüder  Buk  zu  Pol).  11881.  11883.  11887.  11924. 
11931.  11963.  11998.  12032.  12040.  12061.  12065.  12073. 
12087,  12167.  12176.  12192.  12209.  12228.  Trude  Moltke 
12126.  —  Das  Recht  erwerben:  Mannen  11760 f.  11822. 
12032.  Hfr.  des  Henneke  Selege  12040.  Bgmm.  u. 
Rmm.  von  Rostock  11813.  Bürger  11818.  12005.  12029. 
12065.  12176.  12187.  12228.  Domkapitel  12126.  Klöster 
11788.  11814.  11842.  11881.  11883.  11887.  11963.  12167. 
12209.  Antoniter  12192.  Hospital  zum  heil,  (leiste  zu 
Wismar  12087.  Armenhaus  zu  S.  Jürgen  vor  Kröpelin 
11924.  Kalande  11809.  11841.  11931.  11998.  Kirche 
zu  Plan  11804.  Priester  11775.  11806.  11860.  12061. 
12073.  12216 f.  Nonne  11791.  Es  handelt  sich  um: 
die  herrschaftlichen  Gefälle  12187.  Bede  11887.  B.  mit 
aller  Gerichtsbarkeit  12087.  mit  höchster  Gerichtsbar- 
keit 12167.  12209.  Erbpacht  aus  Sülze  11788.  Kapital 
11760  f.  12228. 

Absage  sollen  die  Grafen  von  Holstein  gegen  die  wegen 
Angriffs  auf  Lübek  Verfesteten  ergelin  lassen:  vor- 
beden  ere  lant,  slot«  unde  vere,  undo  scolen  en  beden, 
oft  se  darboven  in  ere  laut  quemen,  dat  ze  zik  denne 
jeghen  zee  vorwaret  wolden  hebben  11914.  11915. 

abschätzen:  leth  se  (Kgin.  Margarete)  koning  Alberte  so 
we  don,  dat  se  eme  afschattede  Axewalde  unde  de 
Rummel  horch,  ok  wolde  se  em  afgeschattet  hebben 
0rebro,  dem  widersteht  aber  der  dortige  Hauptmann 
12076. 

Abschlag,  sunder  afslach  ist  bei  Verkauf  mit  vorbehaltenem 
Wiederkaufe  die  Lösungssumme  zu  zahlen  12061. 

abschlagen:  afsiän  an  der  Hauptsumme  soll  der,  der  den 
Abzug  erleidet  11987.  Gläubiger  scholen  my  des  nycht 
afslan  an  der  betalinge  (wenn  der  Schuldner  zurück- 
zahlt) 12085. 

Abschoß.  Bgmm.  u.  Rmm.  von  Rostock  verkaufen  Leib- 
rente de  decimo  denario,  extra  civitatem  R.  de  bonis 
deducendis  jure  debito  civitati,  percipiendos  12051.  de 
decimo  denario  12198.  utvüre  zu  Malchin  als  Pertinenz 
der  Gerichtsbarkeit  und  als  solche  mit  verpfändet  12085. 

Absolution  vom  Banne  per  manus  imposicionem  12219. 

absolvere  aliquem  ab  impeticione,  freisprechen  11902. 

Abtei,  an  etliken  dorpen  erer  abbedve  od.  ähnl.,  Doberan 
11887  (S.  125).  12167.  12209. 

Äbtissin:    ebbedische     11749.     Wahl    zu    Zarrentin;     der 


(Äbtissin) 

Bischof  heißt  sie  bekannt  geben,  bevor  er  sie  bestätigt 
und  die  Gewählte  weiht  12107. 

accomodare,  leihen  11840  (S.  84).  11897  (a.  et  concedere;. 

achte,    dorch  endracht  unde  vrundliker  a.  willen  12203. 

achtede,  der  achte  11986. 

achtzig.  Ordinalzahl:  achtenteghest,  achtentigbest  ge- 
wöhnlich, achtendestegh  11757.  12103.  achU^ndvgest 
11932.  11940.  11942.  11953.  achtengbest  11930.  achtein 
gest  11805  (Abschr.).  achntigest  11756.  achtensth 
11827.  achtesghest  11799.  achtentegh  11861.  achteghest. 
achtigest  recht  häufig,    achtichgest  11765. 

achter  als  Adverb,  gued  .  .  .,  dat  .  .  .  achter  haddo  ge 
laten  11977. 

Acker,  ager  dictus  rodeland  prope  raansos  auf  der  Rostocker 
Feldmark  12079.  IV«  huve  sandigs  (sadiges?)  ackerß  eW. 
12058.  zu  Haus  und  Hof  in  Rostock  gehörend  12009 
—  Pfandinhaber  des  Guts  zum  Werder  können  de* 
ackers  buwen  luttvk  efte  vele,  vorhuren,  vorsetten,  en 
deel  efte  al  te  male  12192. 

Ackerhof:  curia  inter  valvas  Kropelyn  et  Braniow  äti 
cum  27«  mansis  in  campo  civitatis,  Rostock  11846. 

administrator.  vicarius  et  a. .  . .  in  spiritualibus  et  temp(> 
ralibus  generalis,  Kamin  11992  f. 

af bringen,  niederlegen:  de  molen  12212. 

akbar,  achtbar:  Priester  u.  Knappe  11963. 

al.  van  al  user  witschop,  mit  unserm  vollen  Wissen  11S37 
(S.  173).    een  unde  alle,  universi  et  singuli  12089. 

alimenta  corporalia  (Ggstz.:  spiritualla).  Güter,  aus  denen 
sie  bezogen  werden,  stebn  unter  besonderem  Scbotze 
11961. 

alleluja  primum:  >virga  Yesse«,  t^ecundum:  »surrexit  pater 
bonus«   12189(8.384). 

allene  men,  indessen  11962. 

alJewere,  Aalwehr  s.  Fischerei. 

Almosen:  almissen,  allmissen  (11865),  elemosine.  bei  Be- 
gräbnissen 11776.  abgetheilte  Kinder  debent  elemosinas. 
quas  G.  (ihr  Vater)  erogaverat,  observare  12221.  —  1 
werden  die  Einkünfte  des  Kl.  Stepenitz  genannt  11865. 
das  Kl.  Eldena  verpflichtet  zu  Memorien  für  die,  de  ere 
almissen  darto  (zu  einem  ausgethanen  Kapital)  hebben 
ghegeven  12200.  Verzicht  auf  Anfall  concedens  omiie 
jus  ...  in  piam  et  perpetuam  elemosinam  den  Wis 
marschen  Dominikanern  12244.  Stiftung  zu  Wein  mid 
Oblaten  und  Memorie  11905.  dysse  koste  (für  die 
Nonnen  in  Ivenack)  unde  eweghe  a.  (es  ist  Eins  und 
dasselbe)  für  eine  Memorie  12084.  Rente  erogavit 
tamquam  elemosinas  ad  unam  missam.  ad  hujusmodi 
elemosinas  sive  missam  .  .  .  presentacionem  . . .  habect 
11938.  Präsentation  ad  missam  sive  elemosinas  qoi^ 
dam  perpetuas  vacantes  11922  mit  n.  Vicarei:  de*e 
almissen  11775. 

alrep,  Aalfang  s.  Fischerei. 

alzodanek,  sogethan,  derartig  11789. 

Altar,  locus  altaris  wird  bei  Bestätigung  einer  Vicarei 
vom  Bischöfe  angewiesen  12191  (S.387).  a.  ante  amboneai 
in  8.  Marien  zu  Lübek  11766.  A.  zu  einer  Vicarei  snb 
nostris  laboribus  et  expensis  .  .  .  edificari  et  consecrsri 
faciemus  (Etatzeburger  Kapitel)  11938  (S.  175).  oser 
Frowen  miße,  wen  me  se  singet  tho  dem  bogen  alt««, 
Kriwitz  12191.  A.  des  heil.  Moriz  zu  Dargun.  Ver 
mächtnis  zur  Aufbesserung  der  Vicarei  11992.  iltare 
officiare  in  divinis  11961.  necessaria  altaris  videli«t 
in  laminibus,  vino  et  oblatis  11848.  liber,  calix,  pr^ 
ramenta,  missalia  11938.  alle  gerede  unde  notroft  hat 
ein  Vicar  zu  beschaffen  12217  (S.  416). 


IV.    Wort-  und  Sach- Register. 


75 


altarista  11992  vorher  minister. 

Alter,  canonisches,  Dispensation  vom  Papste  12236.  ad 
annos  discrecionis  perventi.  Ggstz:  in  minoritate 
annorum  constitnti  11892.  quando  ad  annos  nubiles 
pervenerit  11900, 

altas.  jus  altum  et  bassum  12101. 

ambo.  altare  .  .  .  ante  ambonem  in  8.  Marien  zu  Lübek 
11766.  Absolution  vom  Banne  ist  de  ambone  coram 
plebe  am  ersten  Sonntage  oder  Festtage  zu  verkünden 
12219. 

Amt.  matutinale  officium,  prime,  sexte,  none,  completorii 
officia  12189  (S.  383).  —  In  XX  11341  ist  statt  >legitima 
[convivia]«  unter  richtiger  Lösung  der  Abkürzung 
>lumina<  zu  lesen.  A.  hat  für  die  Bedürfnisse  der 
Stadt  zu  sorgen.  Verbot  Jahrmärkte  zu  beziehen  und 
Taue  auf  dem  Lande  feil  zu  halten.  Reiferrolle,  Wismar 
11870(7).  A.  der  Bftcker  zu  Wismar  11925.  der  Kannen- 
gießer und  Grapengießer  zu  Wismar  erhält  eine  Rolle 
(rechtecheyt  unde  zette)  11889.  der  Reifer  zu  Wismar 
desgl.  11870  (reperammet  §  1).  der  Schmide  zu  Rostock 
12075.  der  Wollenweber  zu  Wismar  11856.  erhält  eine 
Rolle  11869.  —  dat  hee  syn  ampt  unde  werk  noghafte- 
ghen  kunne  11870  (10).  ähnlich  11889  (6).  ad  suum 
proprium  officium  vobiscum  excercendum  11856  ß.  11925. 

an.  al  der  ghenen,  dar  is  wes  ane  is  edder  wes  ane  wezen 
mach  11813.  dar  des  wes  ane  is  edder  .  .  .  ane  wezen 
mach  12001.  12004.  12099.  12121.  12122.  al  de  gene, 
den  dar  wes  ane  is  und  ane  wezen  mach  11936. 

andegedinghent,  Klage.  Recht  zu  pfänden  sunder  a.  11841. 

ander,  des  anderen  sundaghes  na  sünte  Mertens  daghe, 
sunte  M.  kome  uppe  wat  dagh,  dat  he  kome;  auch 
wenn  er  auf  einen  Sonntag  fällt,  des  anderen  sundaghes 
darna  12084.  wente  de  hovetlude  van  Rostok  .  .  . 
hebben  unde  schaden  ghedaen  andren  luden  (in  Ggstz. 
zu  ihnen  selbst,  den  Rostockern),  unsern  borgheren  12214. 
anders,  sonst,  anderswo,  anders  .  .  .  altomale  12157. 
Anfall,  were  dat  dar  (in  gen.  Vogteien)  icht  mer  los  worde, 
dat  were  angeval,  richte  edder  bede,  das  soll  den 
Regenten  von  Meklenburg  zu  Gute  kommen  12224 
(S.  423).  Sterben  die  Nachkommen  Heidenriks  v.  Bibow 
im  Mannesstamme  aus,  so  soll  das  kerklen  von  A. -Karin 
wedder  to  der  herscop  koraen  12042.  Hgin.  Katharina 
von  Sachsen  verzichtet  auf  Ansprüche  van  unseme 
anvalle  unde  van  der  helfte,  de  uns  .  .  .  mochte  boren 
an  deme  lande  to  Holsten  .  .  .  van  unser  moder  weghene 
unde  van  deme  breve  .  .  .  uppe  unser  moder  brutschat 
(Miterbe  am  Nachlasse  ihrer  Mutter  war  Herr  Johann  V. 
von  Werle)  12020.  Frau  Elisabeth  von  Werle  geb.  Gräfin 
von  Holstein  überläßt  ihren  Vettern  den  Grafen  von  H. 
alle  unsen  anval,  de  uns  annevallen  is  edder  anvallen 
mochte  van  erves  weghene,  van  landen,  van  luden, 
van  manscop,  van  weddeschatte  edder  van  varender 
have.  van  unses  vader  weghene  . .,  van  unser  moder 
weghene  .  .  unde  van  unser  brodere  weghene,  suster 
weghene  unde  sunderghen  van  greven  Alves  weghene 
unses  broders  12182.  Herr  Lorenz  von  Werle  verkauft 
dem  Rostocker  Rm.  Winold  Baggele  seinen  Besitz  zu 
Gr.-Reez  myd  alleme  anvalle  12005.  Kg.  Albrecht  von 
Schw^eden  vergibt  Güter,  die  in  Schweden  in  Folge 
Auflehnung  verwirkt  sind  11972.  —  Die  v.  Stralendorf 
hätten  vermöge  ihrer  altern  Urkunden  auf  die  Vogtei 
Meklenburg  den  Anfall  der  Hebung  des  Dominikaners 
Job.  Blomenberg  aus  Losten  beanspruchen  können  (licet 
prefati  redditus  ...  ad  me  .  .  .  devolvi  possent),  ver- 
zichten aber  darauf  zu  Gunsten  der  Dominikaner  zu 
Wismar  12244.   die  Brüder  Babbe  verkaufen  an  Vicke 


(Anfall) 

Maltzan  ihr  Ivösungsrecht  und  al  anval  eder  anwarynge 
an  D.-Trechow,  das  sie  vormals  an  seinen  Vater  ver- 
kauft haben  11771.  Heinr.  Pritzbur  verzichtet  zu 
Gunsten  des  Kl.  Malchow  auf  alle  ansprake  .  .  .  uppe 
dat  gut  thu  Poppentin,  dat  si  an  lene,  erve  edder  an 
anvalle  11787.  Gerd  Bengerstorf,  Propst  zu  Güstrow, 
verkauft  den  Testamentarien  Bernd  Holles  außer  seinen 
halben  Hebungen  auch  half  den  anval  am  Dorfe  Grebbin 
11894.  Henneke  Buk  verläßt  den  Moltke  allen  anval, 
leyn  unde  ei-ve,  de  my  anghestorven  unde  anvallen  ys 
van  mynes  vedderen  weghene  Clawes  B.  12143.  Job. 
V.  Bassewitz  und  Hfr.  verkaufen  dem  Kl.  Doberan 
Lüningshagen  und  Püschow  mid  al  zinem  anvalle  12215. 
Henneke  v.  Bülow  zu  Wedendorf  verkauft  dem  Kl.  Rehna 
seinen  Besitz  zu  Benzin  mit  Eigenthum  alzo  dat  dyt 
vorben.  ghued  an  my  eder  an  myne  erven  nicht  mer 
schal  wedderkomen  12070.  —  Bauer  erwirkt  vom  Rathe 
zu  Witten  bürg  einen  Zuversichtsbrief,  um  in  Lübek 
erlangen  zu  können  allen t,  des  em  hir  anghevallen 
unde  anervet  is  .  .  .  dat  he  .  .  .  vorvaren  kan,  dat  sin 
erflike  anval  .  .  .  sy  12103.  genannte  Bürger  zu  Sülze 
sollen  Sülzgtiter  daselbst  in  Erbpacht  perpetuis  tempo- 
ribus  possidebunt  eaque  suis  heredibus  hereditaria 
devolucione  relinquent  11788. 

anfallen,  durch  Erbschaft  zufallen,  wes  den  erfnamen  .  .  . 
van  rechtes  weghen  anghevallen  is  12046.  allen t,  des 
em  hir  anghevallen  unde  anervet  is  12103.  racione 
bonorum  hereditariorum  .  .  .  jure  hereditarie  successio- 
nis  .  .  .  devolutorum  11980. 

angan.    nod,  de  der  heerschop  mach  angaen  11937. 

anich.  dat  he  sik  anderer  munte  .  .  .  a.  make,  entledige 
11872  (S.  113). 

animare,  ermuntern :  ad  festum  celebrandum  12189  (S.  383). 

anklage,  Forderung,  hebbe  vorlaten  ...  de  anclaghe,  de 
ik  hadde  claghet  an  Gl.  Bukes  erve,  der  ik  recht  was 
gheworden  12168. 

annamen.  wv  . .  .  annamen  unde  vulborden  alle  . .  .  stucke 
12025. 

anniversariue.  Einkünfte  pro  anniversario  meo  .  .  .  eingulis 
annis  faciendo  11944.  Iierliken  began  de  jartith  12200. 
de  tyet  sines  dodes  12208. 

anechot,  myd  visscherye  van  deme  anschotte  (wo  das  Land 
hinanschießt)  bette  uppe  den  stroem  der  Warnow  12005. 
Wegen  a.  in  anderm  Sinne  als  Alluvion  s.  Grimm, 
Rechtsalterthümer  II,  S.  77  (4.  Auflage;  früher  S.  648). 

anetaindynge  erer  bede,  instancia  precum  11750  (S.  6). 

antefatus,  vorbesagt  11897. 

anten,  beanspruchen,  dar  nicht  utthonemende  edder 
anthoteende  12181.    ähnl.  12215. 

antiphona,  Wechselgesang,  antiphone  super  psalmos  12189 
(S.  383).  laudum  antiphone:  »ingressus  angelus  ad 
Mariam«,  >et  dixit  angelus  ad  Mariam  (muß  heißen: 
M.  ad  angelum),  quomodo  fiet«,  »dixit  autem  Maria  ad 
angelum  ecce  ancilla«,  »beata  es  Maria«,  »beatam  me 
dicent«  12189  (S.  384).  antiphone  de  laudibus  per  totum 
[sicud  in  .  .  ,  ?],  super  .  .  .  ebd.  »magnificat«,  »ista  est 
speciosa«  ebd. 

Antoniter.  Erneuerung  päpstlicher  Privilegien  11778,  trans- 
sumirt  in  12030.  11779. 

antwerde,  Einrede  11816  (S.  69). 

anwachtinge,  anwächtinge,  Anwartschaft  auf  auswärtiges 
Erbe,  dar  he  zieh  inscrj'ven  hadde  laten,  aufgelassen 
11977. 

anwarynge,  Anwartschaft  11771. 

Anwartschaft  s.  anwachtinge  und  anwaringe. 

66* 


76 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


anwerpinge.  zunder  jenegerleige  a.,  helpewordt . . .  12064. 
12073.  Danach  ist  auch  in  XX  11538  (S.  224)  an  Ver- 
schreiben nicht  zu  denken.    Vgl.  XIX. 

an  woner  unde  bezitter  des  hoves  11860. 

Apostel,  dictum  apostoli  sequentes,  dicentis  »nemini  cito 
manum  inponas«  12107. 

apostolicus,  der  Papst  11829. 

Apotheke:  apotheca,  zu  Rostock  11934. 

Apotheker:  apotekarius,  Mark  wart  zu  Rostock.  Zahlungen 
pro  kersdrank  an  Joh.  Vincke  und  Henning  Güstrow 
ebd.  11840  (8.  84  f.). 

Appellation:  appellacio,  darauf  wird  im  Voraus  verzichtet 
12006  (S.  231). 

appolle  (aus  ampulla),  Kanne,  besonders  Messkanne.  Die 
Kannengießer  sollen  appollen  von  feinem  Zinn  gießen, 
Wismar  11889  (1).  vor  ij  appollen  gaben  i.  J.  1479  die 
Knochenhauer  zu  W.  4V2  ß  aus.  Amtsbuch  f  ol .  99  ».  2  tennen 
apollen  uppe  dat  hoge  altere  hatte  i.  J.  1489  die  Kirche 
zu  Oldesloe.  Bangert,  Progr.  des  Realgymn.  1890. 
2  klein  zinnen  apolichen  hatte  nach  der  Visitation 
V.  J.  1568  die  Kirche  zu  Brunshaupten,  und  die  2  apollen 
von  Böbelin  sind  selbstverständlich  auch  von  Zinn 
gewesen. 

Arbeit. '  tüchtige  A.  wird  von  den  Reifem  verlangt,  Wismar 
11870  (3—5).  Verarbeitung  von  Bürgergut  11870  (14). 
Vorschriften  über  A.  der  Kannengießer,  Wismar  11889 
(1.  2),  der  Grapengießer  11889  (3.  4).  Prüfung  durch 
die  Werkmeister  11889  (4).  Prüfung  der  A.  der  Wollen- 
weber durch  ihre  Werkmeister,  Wismar  11869  (8).  — 
Die  Wismarschen  Kannengießer  sollen  ihre  Grapen 
nicht  außerhalb  der  IStadt  gießen  lassen  11889  (3), 
Schutz  gegenüber  den  Kesselflickern  11889  (8).  —  pro 
labore  indebito  oder  tempore  indebito  ziehen  die 
Rostocker  Weddeherrn  Bußen  ein  11968  (S.  200). 

arduitas  temporis  im  Sinne  von  Knappheit  12189  (S.  383). 

arm.     desse  arme  man  wol  ein  Bauer  oder  Kater  12103. 

Arme.  Testamentarien  sollen  6  grawe  lakene  kaufen  unde 
cleden  dar  arme  lüde  mede,  dazu  20  par  scho,  Rostock 
12188.  domus  pauperum  z.  S.  Jürgen  vor  Friedland 
11929.  eine  jährl.  Rente  von  2  M.  lüb.  scholen  die 
armen  lüde  tho  hulffe  hebben  tho  eheren  [l]een  (Pfründe), 
S.  Jürgens  vor  Kröpelin  11924.  den  elenden  uppeme 
styghe  zu  S.  Jürgen  in  Rostock  werden  3  Tonnen  Bier, 
den  provenderen  1  Tonne  vermacht  12154.  1  Tonne 
Bier  und  8  ß  für  Brod  den  zeken  uppe  deme  stige  zu 
S.  Jürgen,  1  Tonne  Bier  den  zeken  im  li.  Geist  zu  Rostock 
vermacht  12188. 

Assimilirung  s.  unter  d  und  n. 

attavus,  Großvater  11780. 

auctoritas.  noverit  .  .  .  tam  presencium  auctoritas  quam 
futurorum  posteritas  12117. 

audiencia.  Kirche  einem  Auditor  pro  loco  audiencie  spe- 
cialiter  deputata  11902. 

Auditor,  apostolici  palacii  causarum  .  .  .  a.  11901.  Auf- 
trag:   audiat  ...  et  citet  ...  et  justiciam  faciat  S.  139. 

Auflassung:  plenarie  dimlttere  11955.  dimittere  penitus 
renunciando  12065.  resignare  et  dimittere  11919.  11926. 
11980.  12140  (pure  et  libere).  12169.  12177.  resignare 
11952.  11999.  12010.  12049.  12201.  supportare  12000. 
dimissio  ac  resignacio  11892.  vorlaten  11748.  11767 
(S.  22).  11771.  11775.  11783.  11786.  11807.  11813.  11814. 
11821.  11827.  11859.  11867.  11895.  11928.  11930  11931. 
11942.  11954.  11962.  12004.  12032.  12034.  12040.  12043. 
12046.  12064.  12074.  12108.  12115.  12130  (S.  336).  12137. 
12141.  1214.3.  12144.  12152.  12168.  12181.  12192.  12193. 
12206.  12215.  12235.    vorlathvnghe  11942.   vorlaten  unde 


(Auflassung) 

upgheven  12182.  vorlaten  und  uplaten  11936.  laten, 
upkiten  und  vertaten  11912.  ]at«n  .  .  .  vorlaten  11816 
uplaten  (oplaten)  12022.  12122.  12135.  uplathinehe 
11767  (S.  22).  laten  11826.  11883.  11909.  11937.  11977. 
12034.  updregen  11977.  Aus  der  Anwendung  der  fib^ 
liehen  Formel  vorkopen  unde  vorlaten  wie  12216. 12217. 
12234,  oder  vorkopen  unde  laten  wie  11823  darf  umso 
weniger  eine  wirkliche  Auflassung  erschlossen  werden, 
als  sie  auch  dort  gebraucht  ist,  wo  hernach  Anflassaiij; 
vor  dem  Herrn  oder  Lehnherm  verheißen  wird,  z.ß. 
11771.  11783.  12215.  —  Vor  wem  wird  aufgelassen^ 
vor  den  heren  11775.  11783.  11859.  12004,  12187.  vor 
den  heren,  dar  ik  em  dat  van  rechtes  weghen  vore  vor 
laten  schal  12206.  vor  den  heren  des  landes  11775. 
11895.  11931.  12064  (wan  ze  tho  lande  komen).  12143 
12144.  12181.  12192.  12193.  12215.  12235.  vor  mpemt 
rechten  herren  11827.  vor  den  lenheren  12141.  voi 
deme  (den)  rechten  leenheren  11816.  12043.  vor  den 
heren,  de  dit  gud  tu  lenende  hebben  11928.  dar  dtt 
van  tu  leene  gheyt  12074.  vor  den  heren  des  landes, 
de  dat  tu  leene  hebben  11814.  vor  unsen  heren  vin 
Mekelenborch  12032.  12115.  vor  Hg.  Albrecht  II.  von 
Meklenburg  11892  (10039).  vor  Kg.  Albrecht  vgl 
Schweden  12034.  12122.  vor  demselben  und  Hg. 
Albrecht  IV.  v.  M.  11813.  vor  Hg.  Albrecht  IV.  v.  M. 
11936.  11937.  vor  Hg.  Johann  von  M.-Stargard  11748. 
11807.  vor  usem  ghnedegen  heren  van  Wenden  eder 
wor  und  vor  wene  wi  se  ver laten  scholen  11954.  vor 
den  bysscop  van  Zwerin  11771.  vor  Bischof  Potho  von 
Schwerin  12152.  vor  eneme  zyttende  rychte  thoGnoyeL 
12143.  vor  dem  Abte  von  Dargun  11821.  vor  dem 
Abte  von  Himmelpfort  tanquam  coram  domino  pheud: 
12065.  Auflaasungen  von  Rostocker  Grundstücken,  die 
in  üblicher  Formel  im  Stadtbuche  (Hausbuche  oier 
Rentebuche)  verzeichnet  sind,  bleiben  hier  außer 
Betracht.  Irrthümlich  habe  ich  aber  in  XIX  und  XX 
angenommen  imd  behauptet,  daß  solche  vor  den 
Kämmerern  erfolgt  seien.  Wie  anderswo,  wird  auch  in 
R.  der  Rath  die  zustiindige  Instanz  gewesen  sein.  M 
Acker  ist  einmal  die  Formel  > resignare  et  dimittere' 
gebraucht  11919.  Dieselbe  Formel  findet  sich  bei  Auf 
lassungen  im  üb.  recogn.  11980.  12169.  12177.  dagegen 
das  einfache  resignare  ebd.  11770.  11999  (Rente  voDi 
Mario  wer  Rathe).  in  einer  ürk.  Ober  Auflassung  m 
Wismar  res.  et  dim.  12140.  vor  dem  Rathe  zu  ßoiien 
bürg  12022.  vor  dem  Rathe  zu  Lübek  durch  eine  Bürger 
frau  aus  Grevesmühlen  12010.  vor  dem  Rostocker 
Rathe  wird  eine  zu  Frankfurt  zu  erhebende  Erbschaft 
aufgelassen  12000.  vor  dem  Stralsunder  Rathe  und  dem 
von  Meppen  solche  zu  Rostock  11926.  11977.  vordem 
Wittenburger  Rathe  eine  solche  zu  Lübek  12046.  vw 
richte  unde  vor  büren  zu  Wangelin,  dar  it  sie  van  rechte 
borede  11867.  Auflassung  durch  Urkunde  (in  desser 
Schrift,  an  dezer  schrift,  in  desser  jeghenwardighcfi 
sehr.,  in  desseme  breve,  an  desseme  breve)  neben  vor 
angegangener  Auflassung  vor  dem  Lehnherm  11813^ 
11931.  12122.  neben  verheißener  Auflaasung  vor  dem 
Lehnherrn  11814.  11928.  12004.  12064.  allein  11786 
11912.  11942.  Näheres  über  das  wo  fehlt  11767  (S.  22 
R.  Joh.  V.  Stralendorf).  11826.  11883.  11909  (Hg.  Johann 
von  M.-Stargard).  11912.  11930.  11952.  11955  (Kl.  Brodai 
11962.  12040.  12108.  12130  (S.  336).  12135.  12168.  12b^ 
(B^au  Elisabeth  von  Werle).  —  Wer  läßt  auf?  Kf- 
Albrecht  von  Schweden  als  Lehnsherr  12034.  H^- 
Albrecht   IV.   von   Meklenburg    als    Lehnsherr  119^- 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


77 


(Auflassung) 

Hg.  Johann  von  M.-Stargard  11909.  Frau  Elisabeth  von 
Werle  geb.  Gräfin  von  Holstein  12182.  —  Komthur  von 
Mirow  11859.  Kloster  Broda  11955.  Propst  von  Levin 
11952.  Berthold  Preen,  Pfarrer  von  A.-Bukow  11912. 
Alheid  Wesseler,  Priorin  des  Kl.  zum  h.  Kreuze  zu 
Rostock  11800.  —  Mannen  11748  (Jak.  Penzin  u.  Hfr.). 
11767  (S.  22  R.  Joh.  v.  Stralendorf.  Er  hatte  Hoheits- 
rechte). 11771.  11775.  11783.  11786  (Bernd  Genze  n. 
Schwester  u.  Schwager).  11807.  11813.  11814.  11816. 
11821.  11826.  11827.  11883.  11895.  11928.  11930.  11931. 
11937.  11942.  11954.  11962.  12004.  12032.  12034.  12040. 
12043.  12084.  12065.  12074.  12108.  12115.  12122.  12130 
(S.  336).  12135.  12137  (Vormünder).  12141.  12143.  12144. 
12168.  12181.  12192.  12193.  12206.  12215.  12235.  — 
Bürgermeister  u.  Rmm.  von  Rostock  12201.  Kämmerer 
Ton  Rostock  12049.  —  Bürger  (ländlichen  Besitz)  11770. 
11892.  11936.  Bürgerfrau  aus  Grevesmühlen  vor  dem 
Lübeker  Rathe  12010.  —  Bauer  und  Mutter  11867.  — 
An  wen  wird  aufgelassen?  Graf  von  Holstein  12182. 
—  Bischof  von  Ratzeburg  1213^.  —  Domkapitel  zu 
Bützow  11783.  —  die  Klöster  Dargun  11786.  11816. 
11827.  11883.  11930.  11952.  11962.  12108.  Dobbertin 
11748.  Doberan  12181.  12215.  Eldena  12115.  Himmel- 
pfort  11955.  Malchow  11867.  Ribnitz  11814. 11928. 12034. 
12074.  12152.  KI.  zum  heil.  Kreuze  zu  Rostock  11892. 
Tempzin  11937.  11942.  12192.  12198.  Wanzka  11807.  — 
Brüdei  Schaft  der  Priester  zu  Ribnitz  11931.  —  Priester 
11775.  12130  rs.  3.36).  -  Rath  von  Rostock  11813.  — 
Mannen  11767,  S.  22  (?)  11771.  11821.  11826.  11859. 
11895.  11909.  119.54.  12032.  12040  (Hfr.).  12043.  12064. 
12065.  12137.  12141.  12143.  12144.  12168.  12201. 12206.  -- 
Bürger  11770.  11912.  11936.  12004.  12122.  12235.  — 
Wa  swird  aufgelassen?  aller  Anfal  1  an  Land  und  Leuten 
12182.  —  ländlicher  Besitz  11748.  11767  (S.  22).  11770. 
11783.  11786.  11816.  11821.  11827.  11859.  11867.  11892. 
11895.  11928.  11930.  11936.  11937.  11942.  11954.  11955. 
12004.  12034.  12043.  12064.  12074.  12108.  12115.  12122. 
12135.  12141.  12144.  12152.  12181.  12192.  12193.  12215. 
12235  (Mitgift  der  Hfr.).    Hebungen  daraus  11775.  11807. 

11813.  11814.  11883.  11912.  11931.  11962.  12032.  12040. 
12065.  12130  (S.  336).  12137.  12206.  Zehnten  11952. 
12135.  Bede  11909.  Theil  eines  Sees  und  Fischerei- 
gerechtigkeit 11826.  omnia  et  singula  bona  intra  et 
extra  civitatem  Rozstok  et  alias  ubicumque  existencia 
11980.  omnes  hereditates  sibi  .  .  .  asscriptas  et  omnem 
pecuniam  .  .  .  super  redditibus  annotatam  12169.  Erb- 
theil  an  einer  Rente  11999.  Lösungsrecht  und  Anfall 
an  D.-Trechow  11771.  allen  anval,  leyn  unde  erve  von 
einem  Vetter  her  12143.  alle  dat  gued  unde  alle  de  an- 
wachtinge  .  .  .  dar  he  zieh  inscryven  hadde  laten  11977. 
Erbtheil  12000.  Anrechte  in  dimidietate  hereditatis 
11926.  Schuldurkunde  12177.  eingeklagte  Forderung 
12168.  allent,  des  en  anghestorven  is  van  liggenden 
gründen  unde  an  standen  erven  ...  tu  manende  12046. 
aUe  ding  to  manende  unde  optoborende  12022.  ima- 
ginäres Recht  des  Treuhänders  12140.  —  Auf  Grund 
welches  Vertrages?  Verkaufll767(S.22).1177L  11783. 
11786.  11816  (Bestätigung).  11826.  11827  (Einwilligung). 
11867.  11883.  11892.  11909.  11930.  11937.  11955.  11980 
(Quittung).  11999.  12004.  12043.  12064.  12074.  12115. 
12141.  12181.  12193.  12215.  Tausch  12144.  Verkauf 
mit    vorbehaltenem   Wiederkauf    11770.    11775.    11807. 

11814.  11928.  12065.  12130(8.336).  12135.  Satzung  11813. 
11821.  11869.  11912.  11954.  12032.  12122.  12137.  12177. 
12192.     12206.    12235.      Auflassung    als    selbständiges 


;  (Auflassung) 

Geschäft  11748.   11909  (Belehnung).   11926.  11931  (Ver- 

I  gabung).  11936.  11937  (Belehnung).  11942.  11952.  11962. 
11977.    12000.    12034  (auch  Belehnung).    12108.    12140. 

:  12143  (für  Gnade  und  Förderung).  12152.  12168.  12169. 
12182.  Bevollmächtigung  12022.  12046.  zwecJcs  Sicherung 
der  Mitgift  12040.  —  Auflassung  wird  ver- 
sprochen 1177L  11783.  11814.  11816.  11827.  11859. 
11928.  11954.  12004.  12032.  12043.  12064  (wan  ze  tho 
lande  komen).  12065.  12074.  12108.  12115.  12130  (S.  336). 

I  12137.  12141.  12143.  12144.  12181.  12192.  12215. 12235.  — 
Form  der  Auflassung:  tu  der  haut. . .  mit  bände  unde 
mit  munde  11867.  myt  bände  unde  mvt  munde,  alze 
he    myt    rechte   zolde  ...  in    band    11977.      van    der 

i         band  .  .  .  thü  der  band   11816.   11883.   11930.    to  der 

{  band  11942.  ad  manus  11952.  alze  een  recht  ys 
12043.    —    Einzelnheiten:     Es    handelt    sich    um 

I  Eigenthum  11767  (S.  22).  11912  (Hebung  weddeschattes). 
11936.  12004.  12135  (wiederkäuflich),    aus  reiner  Gunst 

'  tiberti-agene  Rechte  12108.  alle  de  gulde  .  .  .  de  ik  . .  . 
van  des  vorben.  hertoghen  weghene  .  .  .  hadden  .  .  ., 
uft  he  my  dat  gut  van  rechtis  weghene  lenen  mochte 
11962.  Bei  Umschreibung  eines  Erbes  zu  Rostock  vom 
Treuhänder  auf  den  wahren  Eigen thümer  lassen  Bgmm. 
u.  Rmm.  von  Rostock  auf  und  leisten  Gewähr  (wenn 
nicht  der  Schreiber  Dummzeug  gemacht  hat)  12201. 
Treuhänder  bekennen  in  bes.  Urkunde  kein  Recht  an 
dem  betreffenden  Hause  zu  haben,  et,  si  quid  juris  vel 
proprietatis  .  .  .  habuerimus,  prout  nullatenus  habemus, 
hoc  .  .  .  pure  et  libere  resingnamus  et  dimittimus  per 
presentes  (Wismar)  12140.  Verpflichtung  zu  Auflassung 
an  den  jedesmaligen  Rechtsnachfolger  11775.  12141  (wo 
dycke  en  des  not  ys).  11909  (Belehnung),  an  einen 
etwaigen  Rechtenachfolger  12064.  indem  der  R.  Joh. 
V.  Stralendorf  einen  Hof  auf  Pol  zu  Eigenthum  verkauft 
und  aufläßt,  bestimmt  er,  daß  die  Urkunde  für  den  Fall 
der  Veräußerung  in  Kraft  bleiben  solle  sunder  jeneger- 
leye  nye  uplathinghe  edder  nye  breve,  und  Käufer 
endorven  van  my  .  .  .  boven  dessen  .  .  .  breef  neue 
nye  breve  edder  nye  uplathinghe  hebben  edder  esschen 
11767  (S.  22).  bei  I^sung  einer  Satzung  soll  der  Pfand- 
inhaber wieder  auflassen  118.59.  Auflassung  zu  Sicher- 
stellung der  Mitgift  halb  als  Leibgedinge,  halb  als  Pfand 
12040.  Während  die  Urkunden  (12114.  12115),  mit  denen 
die  Gruwel  und  die  Neuenkirchen  Besitz  zu  Stresendorf 
verkaufen,  sonst  formell  gleich  sind,  steht  nur  in  der 
der  Neuenkirchen  (12115)  etwas  von  Auflassung;  es 
hatten  aber  nach  12114  auch  die  Gruwel  erst  den 
Besitz  von  den  Neuenkirchen  gekauft.  Nachdem  Lüdeke 
Pilgrim  Gut  und  Eigenthum  zu  Sievershagen  vor  Hg. 
Albrecht  IV.  von  Meklenburg  an  Joh.  Goldenitz  auf- 
gelassen hat,  macht  der  Hg.  dem  letztern  gegenüber 
Ansprüclie  darauf  geltend,  wird  aber  gemäß  den 
Urkunden  seines  Eitervaters  von  seinem  das  Gericht 
bildenden  Rathe  damit  abgewiesen  11936.  —  Keine 
Auflassung  erfolgte  (oder  einer  solchen  wird  nicht 
gedacht)  bei  Satzungen  der  Regel  nach  (mit  den  oben 
angeführten  Ausnahmen),  bei  Verkauf  mit  vorbehaltenem 
Wiederkaufe  11806.  11841.  11842.  11881  (vorkopen  unde 
vorlaten).  11943.  12007.  12061.  12066.  12073  (es  soU 
aber  die  Bewilligung  des  Landesherm  eingeholt  werden). 
12121.  12151.  bei  Verkauf  von  Eigenthum  12234  (ver- 
kope  unde  verlate).  bei  sonstigen  Verkäufen  11764  (in 
Erbpacht).  11769.  11911.  12114  (vgl.  unter  Einzeln- 
heiten). 12216  .und  12217  (vorkopen  .  .  .  unde  vor- 
laten). 12218. 


78 


IV.    Wort-  und  Sach-Register. 


aula  estivalis  curie  episcopalis  zu  Scbönberg  12128. 

Auafuhr  von  osemund  oder  Roggen  bitten  Rostock  und 
Wismar  ihren  genannten  Bürgern  aus  Lübek  nur  nach 
ihren  Städten  (insbesondere  nicht  nach  Holstein  11906) 
zu  gestatten  11906.  12249. 

Aussteuer.  Vermächtnis  si  matrimonium  duxerit  contra- 
hendum  (sonst  Rente)  12186  (S.  377).  quando  matri- 
monialiter  desponsaretur  vel  claustro  dotaretur,  tantum 
sibi  de  suppellectilibus  deberet  elargiri,  quantum  tunc 
sua  bona  se  extenderent  11900.  die  A.  eines  Mädchens, 
das  in  ein  Kloster  tritt,  soll  von  ihrem  Vermögen  be- 
stritten werden  12221. 

>ave  maris  stellac  ein  Hymnus  12189  (S.  383). 

aver.    unde  weret  over  11807.  11943.  12161. 

avunculus:  Jakob  Haneke  des  Nicolaus  H.  11945. 

b  für  f:  anderhalb  11930.  —  für  p:  Bren  im  Siegel  11842(1). 
heerschob  12188. 

bachallarius  in  jure  canonico  12092. 

Bäcker,  grofbecker  11799.  Amt  der  B.  in  Wismar  11925 
(Dienstbrief). 

Badstube.  Der  Rostocker  Rm.  Job.  Hörn  verk.  Rente  in 
sua  dimidietate  stube  vor  dem  Heringsthor  12093  mit  n. 

Bann,  bischöfliches  Mandat  sub  pena  excommunicacionis 
sentencie  12107.  ohne  solche  Androhung  12128.  Wenn 
der  Propst  von  Rehna  eine  Hebung,  nicht  zu  einer 
Memorie  abführt  und  die  Nonnen  die  M.  nicht  halten, 
so  schal  de  provest  unde  de  beghevenen  to  banne 
wesen  11983.  dem  ßützower  Kapitel  wird  eine  Hebung 
aus  Passin  gegeben  to  manende  myd  pandinghe  edder 
mit  banne  12126.  —  Absolution.  Nachdem  Volr. 
V.  Züle  zu  Gudow,  über  den  ein  Conservator  des 
Schweriner  Kapitels  auf  Klage  des  Vicars  Job.  Vrover- 
drunken  den  B.  verhängt  hatte,  in  sich  gegangen  und 
dem  Bannenden  und  Kläger  genug  gethan,  auch  wegen 
der  Kosten,  beauftragt  der  Conservator  den  betr.  Pfarrer 
der  Uatzeburger  Diöcese,  den  Gebannten  juxta  formam 
ecclesie,  injuncta  tamen  sibi  prius  .  .  .  penitencia 
salutari,  per  manus  vestre  imposicionem  zu  absolviren 
und  de  ambone  coram  plebe  prima  die  dominica  seu 
festiva  als  absolvirt  zu  verkünden  nee  ipsum  .  .  .  amplius 
fore  evitandum;  gleichzeitig  wird  Interdict  und  cessio 
a  divinis  für  aufgehoben  erklärt  12219.  —  sub  pena 
anathematis  et  maledictionis  eteme  wird  die  Ver- 
letzung eines  Beneficiums  der  Klosterkirche  zu  Dargun 
gestellt  11993. 

Banner,    dat  he  mit  den  sinen  twe  banre  nedergink  12076. 

bassus.    jus  altum  et  btissum  12101. 

bäte,  Gewinn,  de  my  tho  b.,  unde  en  to  schaden  komen 
mochte  11910. 

Bau  8.  Bauten. 

Bauer:  bür,  bür  stark  11814.  11842.  hawsman,  baur,  gebur 
12031.  hussittende  lüde  12046.  coloni  12017.  agros 
et  proprias  mansipnes  possidentes  11844.  in  villa 
moram  trahentes  12017.  bosittere  der  huven  12130. 
arm  man  12103.  —  Reinigungseid  wegen  Landfrieden- 
bruchs leisten  Bauern  selbsiebent  12031.  Bauern  im 
Lande  Werle  sollen  niemand  leyden  vor  missedaet 
wider  den  Landfrieden  12077.  Auflassung  vor  richte 
unde  vor  huren  11867.  Bauern  als  Zeugen,  als  ein 
Grundherr  einen  Hof  zu  Elmenhorst  bei  Warnemünde 
zu  Erbpacht  verkauft  11764.  Propst  von  Dobbertin  hat 
für  seine  Bauern  zu  Lärz  aufzukommen  und  Sühngeld 
zu  zahlen  11767.  Bosse  v.  d.  Kalande  hat  wegen 
Finkenthals  Ansprüche  geltend  gemaclit  tho  dem  godes 
huze  van  Dargun  edder  tho  eren  huren  11930.  wegen 
etwaiger  Ansprüche   an   Bauern   defe  Klosters  Dargun 


(Bauer) 

will  Dietr.  Höbe  sich  künftig  an  den   Abt   oder  den 
ridemester  halten   11966.    Bauern  (vielleicht  aach  ein- 
mal Kater)  als  Nächstzeugen  vor  dem  Rathe  zu  Greves- 
mühlen  11844.  12017.  12190.    Schwerin  12229.    Witten- 
burg  12046.  12103.    Der  Rath  von  Grevesmühlen  stdlt 
Zuversichtsbriefe    für    Bauern    aus    12017.    12190.    — 
vortmer  scholen  de  bür,  de  nü  de  weren  bezvtten  unde 
na  tokomende  syn,  neten  unde  dun,  alzo  burrecfat  ys, 
unde  scholen  ok  der  weyde  neten  like  eren  nabüren 
b&vene  unde  neddene,  Wilmshagen  (das  erste  wol  vor-         | 
züglich  in  Bezug  auf  Holznutzung)  11814.    Bauern  zu        j 
Barnin  wird  die  Benutzung  einer  an  Kriwitz  abgetretenen        I 
Lehmgrube  vorbehalten  11903.  Gr. -Klein  verkauft  cum ...        i 
universis  ...  in  eadem  villa  et  curiis  contentis  et  h&bi- 
tantibus  11892.     Hebungen  aus  Giienke  verkauft  uppe 
den    hoven    unde   uppe   den    huven    unde    uppe    den 
bositteren  der  huven  12130.    Götzeke  Preen  verk.  Rente 
aus  Wend.-Gubkow   van  H.  B.  mynem   bure  darsulves 
11842.    B.  zu  Luckwitz  dede  hovet  Beneke  Lützowen 
12046.  —  Vgl.  Hof,  Erbe,  Wehr,  Erbpacht. 

Bauten.  Besitzer  sollen  bei  der  Lösung  erstatten,  was 
Pfandhaber  buweden  uppe  den  hof  zu  Malchow  bei 
Plan  11964. 

Beamte,  die  v.  Stralendorf  erlauben  Pfändung  zu  Hoppen- 
rade ohne  Zuziehung  ihrer  selbst  edder  unsen  amraet- 
liiden  ofte  unse  V0gheden  11841.  voghet  (Hg,  Wartis- 
lavs  von  Pommern)  to  der  Hertesborch,  anmietman  to 
L0ze  (Geistlicher),  ammetman  to  Baard  11885.  auümet- 
man  Hg.  Erichs  von  Sachsen-L.  Ghereke  Tolner  hinter 
Knappen  vor  dem  Schreiber  stehend  12212.  were  id 
ok  dat  .  .  .  wi  (Herrn  von  Werle)  etliken  voghet  af- 
zetteden,  sein  Nachfolger  schal  den  briff .  .  .  bezeghelen 
unde  den  vrede  (Landfrieden)  holden  12077.  Vereignimg 
von  Blankenberg  frei  von  allem  Dienste,  ok  use  (herzog- 
liche) voghede  edder  user  voghede  knechte  ,  .  .  nichts 
darane  to  bedende  edder  to  hebbende  11937.  vier 
Moltke  sind  (in  Folge  Satzung)  voghede  zu  Gnoien 
12026.  voghed  des  Herrn  Lorenz  von  Werle:  Hinr. 
Moire  12187.  —  Vogt  des  Bischofs  von  Kamin  zu  Polnow 
11816.  —  des  Kl.  Dargun  hinter  dem  Kellner  11952  (Albert 
Breseman.  11178f.  ist  ein  Binder  Albrecht  rj'demester). 
frater  Hartwicus  12226(Grab8tein).  —  ridemester  desseltei 
Klosters  11956.  —  dotslag,  de  an  eren  (Lübeks)  vogheden 
unde  dönren  ghescheen  was  11914.  11915.  V.  der  von 
Rostock:  Constyn  12187.  hansische  Vögte  zu  Schonen 
12124.  Wismarscher  V.  daselbst  sive  consul,  sive  civis 
fuerit  (wegen  Schoßpfiicht)  11882.  —  officiales,  judioes 
ordinarii  et  delegati,  commissaril,  executores,  eub- 
executores  11901  (S.  139).  officialis  principalis  curie 
Camynensis  11778n.  Bazeburgensis  zu  Wismar  1212a. 
des  Bischofs  Potho  von  Schwerin  12092.  —  ma^zister 
putei  der  Lüneburger  Sülze  aliique  ejus  ofticiati.  12006 
(S.  228). 

>beata  es  Mariac  als  laudum  antiphona  12189  (S.  884). 

>beatani  me  dicent«  (Lucas  I  48)  als  laudum  antiphona 
12189  (S.  384). 

bedder  lüde,  tüchtig  (bieder)  11930. 

bede,  Bitte.  Henneke  v.  Flotow  überläßt  oder  verpfände: 
dem  Kl.  Malchow  zu  Walow  in  5  Hufen  und  zu  Malchow 
in  b\'2  Hufen  alle  bede,  luttek  unde  grot,  alle  bot  unde 
bede  11873.  11878. 

Bede.  Verleihung  mit  bede,  Befreiung  von  Dienst^ 
schattinghe,  bede  11937.  schat  (A.-Gamm)  12135,  bWe 
12144.  —  Zahlung  ute  der  bede  in  deme  gantzen  lande 
tho   Gustrouwe,  also  wi  (H.  Lorenz  von  Werle)  myt 


IV.    Wort-  und  Sach- Register. 


79 


(Bede) 

linsen  mannen  des  endreghen  hebben  ll760f.  — 
alle   bede   luttek   unde   grot,'  alle   bot  unde  bede 
11873.  11878.    alle  b.  grot  unde  luttik,  de  wy  bidden 
linde  beden  moghen  12187.  —  precarie  prime,medle 
et  ultime  118?2.    Hebung  von  der  ersten  b.  12246.  — 
1).  uptoborende,    wan   me    meenleken   in   deme   lande 
plecht     bede     uptoborende     12087.      Michaelis 
fällig  11760f.  12167.  Martini  und  Walpurgis  11909.— 
b.  an  körne  unde   an  penninghen  in  aller  wis,  alz 
se    uns  .  .  .  jarlikes    plecht   to  vallende   11909.     cum 
pactibus   et  precariis  quarumcumque  renim  11961.  — 
alle   Bede   11823.   11887.    11954.    12001.   12004.  12023. 
1207O   12087.  12121.  12122.  12209.  —  Betrag,   alle  b. 
aus  Hinrichsdorf  verpfändet,  vorbehalten  de  bede  boven 
24  ß  Lnb.  van  der  huve  12122.    aus  3  Hufen  zu  Benzin 
werden   je   24  ß    bede    verkauft,    aus    1*/»   36  ß  (ohne 
Zweifel  Lüb.)  11979.    B.  von  37«  Hufen  zu  Elmenhorst 
bei  WarneiMünde,  je  18  ß  Sund,  von  der  Hufe  11764.  — 
Vorbehalt  von  Bede:   Hg.  Johann  von  M.-Stargard 
behält  B.  zu  Holzendorf  11748n.     Henneke  Gute  ver- 
äußert Kuhlrade   mit  dem  Vorbehalte,    dat  me  deme 
bischope     van    Zwerin    scal    alle    jaar    utrighten    dre 
Lubesche   marc  van  b.  12074.    B.  nehmen  die  Wigert 
beim  Verkaufe  von  Besitz   zu  Glienke  aus   (für  wen?) 
12130.  B.  zu  Hohen-Kowalz  behalten  die  Moltke  12144.  — 
Bede  streitig.    Hg.  Barnim  von  Pommern  hatte  dem 
R.  Heinr.  Lt^wetzow  B.  zu  Zamekow,  Bariin,  Warrenzin 
u.  halb  Bruderstorf  verliehen;    dieser   überzeugt  sich, 
<\&Q  sie  dem  Kl.  Dargun  gehört,  und  empfängt  sie  vom 
Kloster  nur  für  die  Zeit  seines  Lebens   11962.     Vgl. 
12078.    —    Zahlung    aus    der    Bede.      R.   Berthold 
Stoltenberg    u.    Genn.    sollen    zur    Befriedigung    ihrer 
Forderungen   seitens  des   Herrn  l^renz  von  Werle  in 
zwei  auf  einander  folgenden  Jahren  zu  S.  Michaelis  je 
200  M.  Lüb.  Ute   der  bede  in  deme  gantzen  lande  tho 
Gustrouwe,  also  wi  myt  unsen  mannen  des  endreghen 
hebben,  erhalten  11760  f.    Davon  werden  Herrn  Lorenz  je 
oOM.  eingeräumt  11762.  —  Wer  veräußert  Bede?  Kg. 
Albrecht  von  Schweden  12023  (Neuhof,  Gorow,  Hanstorf, 
Onemern,  Konow,  Hastorf),    ders.  u.  Hg.  Albrecht  IV. 
von  Meklenburg  11789  (Kl.-Grenz.    Bewilligung).    Hge. 
V.  M.  11995  (Lankow).     Hg.  Albrecht  IV.  v.  M.   11937 
<; Blanken berg.  Bewilligung).  —  Hg.  Johann  v.  M.-Stargard 
11909  (Kublank).  11973  (Gögelow).  —  Herr  Lorenz  von 
TVerle  12005.  12187  (Gr.-  u.  Kl.-Reez).  12112  (Kritzkow).  — 
Bischof  Potho  von  Schwerin  12052  (Zepelin).  —  Busse 
Oans   zu  Putlitz    11865  (Wend.- Pankow).  —  Wer   er- 
-wirbt  oder  hat  Bede?    Bischof  Gerhard  von  Ratze- 
burg (schat)    12135  (A.-Gamm).    —    Klöster:    Doberan 
11789   (KL-Grenz).    11887  (Berendshagen,   Allershagen, 
Kritzmow,  Wilsen,  Ivendorf,  Bölkow).  12167  (Admanns- 
hagen,  Rethwisch).  12209  (Brodhagen,  Bollhagen).   12215 
(Lüningshagen ,    Püschow).      Malchow    11873    (Walow). 
11878  (Malchow).    Rehna  11979.  12070  (Benzin),    z.  heil. 
Kreuze    zu    Rostock    11892    (Gr.-Klein).      ROhn    12246 
(Granzin).     Stepenitz  11865  (Wend.-Pankow).    Tempzin 
11911.  11937  (Blankenberg).  —  Hospital  zum  heil.  Geiste 
zu    Wismar    12087    (Meteistorf    und    Martensdorf).    — 
Kapelle  zu  Wolde  11961  (Kastorf).     Vicarei  zu  Kriwitz 
12191  (Muggelwitz).    Licht  in  der  Sternberger  Kirche 
11973    (Gögelow).    —    Canonicus    zu    Güstrow    12245 
(Gödekendorp).  —  Mannen:  Werner  v.  Axekow  12023 
(Neuhof,  Gorow,  Hanstorf,  Gnemern,  Konow,  Hastorf). 
Job.  V.  Bassewitz  u.  Hfr.  12215  (Lüningshagen,  Püschow. 
Verkauf),  die  vomBerge (schat)  12135(A.-Gamm.  Verkauf). 


(Bede) 

die  Breide  12218  (Markow.  Verkauf).  Buggenhagen  11961 
(Kastorf.  Vergabung).  Buk  11767  (Hof  auf  Pol),  v.  Bülow 
11887  (als  Pfandhaber  der  Vogtei  Schwan:  Berends- 
hagen, Allershagen,  Kritzmow,  Wilsen,  Ivendorf,  Bölkow. 
Satzung).  11911  (Blankenberg.  Verkauf).  11954  (Malchow 
bei  Plan).  11979  (Benzin.  Verkauf).  12052  (Zepelin). 
12070  (Benzin.  Verkauf).  12167  (als  Pfandhaber  von 
Schwan:  Admannshagen,  Rethwisch.  Satzung).  12209 
(Brodhagen,  Bollhagen.  Satzung).  Henneke  v.  Flotow 
11873  (Walow.  Abtretung).  11878  (Malchow.  Satzung). 
Vickö  Holtebötel  11909  (Kublank).  Vicke  v.  Maltzan 
1 1789 (KL-Grenz.  Satzung).  Heinr.  Moltke  12122(Hinrich8- 
dorf.  Satzung),  die  Mnggesfelde  12245  (Gödekendorp. 
Verkauf).  Job.  v.  Plesse  12246  (Granzin.  Satzung).  Dietr. 
Schlemrain  12001.  12004  (Gr.-Reez.  Satzung  u.  Verkauf). 
Volr.  Smeker  11764  (Elmenhorst  bei  Warnemünde).  die 
Swartepape  1 1954  (Malchow  bei  Plan.  Satzung),  v.  Stralen- 
dorf  11767  (Hof  auf  Pol.  Verkauf).  11841  (Hoppenrade). 
12087  (Meteistorf,  Martensdorf.  Satzung).  12191  (Muggel- 
witz. Vergabung).  12234  (Parsow.  Verkauf).  Vos  12218 
(Markow).  Zikhusen  11995 (Lankow).  —  Städte:  Kriwitz 
12234  (Parsow).  Rostock  11823  (Riekdahl).  11968  (S.  201 
Barnstorf).  —  Bürger:  zu  Güstrow:  Klawes  Koppelow 
12112 (Kritzkow).  zu  Rostock:  Rm.  Winold  Baggel  12001. 
12004  f.  (Gr.-Reez).  Job.  Bereke  11823  (Riekdahl.  Ver- 
kauf), die  vom  Bomgarden  11892  (Gr.-Klein.  Verkauf). 
Job.  v.  Dorsten  12187  (Gr.-  u.  Kl.-Reez).  Heinr.  Lange 
12122  (Hinrichsdorf).  Job.  Schulte  12121  (Mönchhagen). 
I         die  Wilde  12121  (Mönchhagen.    Verkauf). 

bededingen,  ausmachen,  so  hebbe  wy  uns  des  bededinget, 
dat .  .  .  12028. 

beden,  gebieten,  ok  use  voghede  edder  user  voghede 
knechte  .  .  .  nichtes  darane  to  bedende  11937.  bedet  an 
uns,  precipite  nobis  12088.  12251.  bedet  to  uns  in 
gleichem  Sinne  11977. 

beerven  jem.  mit  etwas,  erblassen  11750  (S.  7). 

begeven,  ins  Kloster  geben,  begheven  broder  zunte 
Anthoniezes  orden  11953.  eyme  ghestliken  unde 
beghevenen  canonke  unde  brodere  zu  Tempzin  12192 
(S.  388).    de  beghevenen,  Nonnen  zu  Rehna  11983. 

Begräbnis,  decens  ecclesiastica  sepultura  in  einem  Testa- 
mente erbeten  11944.    Vgl.  Folge,  Todtenfeier,  boldek. 

begripen,  fassen,  behalten,  wat  de  daclitnisse  .  .  .  nicht  b. 
mach  11937. 

beheghelcheyt  11987. 

behof.  tho  alle  erem  behove  und  noden  12234.  Gen.: 
beh0ves  11909. 

beke,  Bach  bei  Blankenberg  11911. 

bekosteghen,  beköstigen,    zik  sülven  12212  (S.  407). 

bekummernisse,  -nitze.  Beschlagnahme  12248.  Hinderung: 
Pfändung  ane  b.,  bröke,  hinder  und  schaden  12228. 
Gewähr  vor  al  ansprake  unde  b.  12215. 

belien,  belehnen,  de  vicarius,  de  tu  der  tyd  dartü  beleghen 
is  12216  (S.  414). 

beliftuchen  myt  .  .  .  lifgedinge  12150. 

beloven,  zutrauen,  des  loves  b.  zee  us  . .  .  to  truwer  band 
12032. 

»benedicta  tu  in  mulieribus  et  benedictus  fructus  ventris 
tuic  (Lucas  142)  12189  (S.  382). 

benedictio  s.  Weihe. 

»benedictus«,  Lobgesang  in  der  Liturgie  (Lucas  I  68 ff) 
12189  (S.  384). 

beneflcencia,  Wohlthat,  tante  gratitudinis  12006  (S.  229). 

beneflcium.  indem  der  Gen.-Vicar  des  Bisthums  Kamin 
ein  Vermächtnis  zu  einem  Altare  in  der  Klosterkirche 


80 


IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


(beneflcium) 

zu  Dargun  bestätigt,  erklärt  er  es  für  ein  b.  ecclesiasticum, 
das  sich  lionore,  onere  ac  prerogativa  seu  privilegio  ad 
instar  alionim  beneficiorum  diocesis  C.  erfreuen  solle 
11993. 

benomen,  benennen,    vorbenomedet  12029. 

beraden,  aussteuern,  verheirathen.  wert  over  dat  unse 
suster  eneme  heren  b.  worde  12150. 

berat,  Berathscblagung.    myt  ghüdeme  berade  12135. 

berderve  st.  bedderve,  tüchtig  (bieder)  11869  (2).  12005. 

bereven  (Partie),  mit  Reifen  beschlagen.  Zoll  auf  der 
Delvenau:  van  eneme  vate,  id  si  b.  edder  nvcht,  .  .  . 
12212  (S.  408). 

berichten,  ik  .  .  .  hebbe  my  buriclitet,  vlegen  unde  vorenet 
myt .  . .,  verglichen  11787. 

bernen.  man  ...  de  syk  sulver  bernendes  wol  vorstaa 
11872  (S.  112).  12096.  eyn  stucke  sulvers,  de  provinghe, 
de  ghebrand  sin  an  der  jegenwardicheit  der  jenen,  de 
to  unser  munte  gesworen  hebbet,  unde  dar  ok  juwe 
munter  by  was  11884. 

berve  st.  bedderve,  tüchtig  (bieder)  11869.  12144.  12157. 

berwer  s.  pannus.  * 

beschaden,  beschädigen  11910. 

bescattynghe,  Besteuerung,  der  Parchimsche  Rath  ver- 
kauft Hebungen  aus  Paarsch  und  verspricht  die  dazu 
Pflichtigen  Hüfner  und  Kater  nergen  mede  bezwaren, 
mit  nynerleye  b.  edder  umplycht  12216.  12217. 

bescheden:   Wismarsche  Bgmm.  11914  (Wismnrsche  Urk.). 

Beschlagnahme,  indem  Heinr.  Maltzan,  Vogt  zu  Malchin, 
einen  Theil  der  dortigen  Gerichtsbarkeit  weiter  ver- 
pfändet, bestimmt  er:  ok  enschal  en  nenerleyghe  be- 
settinghe  hinderen  12085.  die  Kiate  eines  verstorbenen 
Flensburger  Bürgers  ist  durch  einen  Lübeker  in  jure 
vestro  (L.)  occupata  et  arrestata.  Der  nächste  Erbe  ist 
ein  Wismarscher  Bürger,  für  den  der  dortige  Rath  einen 
Zuversichtsbrief  ausstellt  und  die  Auslieferung  der  Kiste 
daraufhin  (weil  der  Erbe  die  Ansprüche  befriedigen 
wird?)  als  selbstverständlich  anzunehmen  scheint  12018. 
B.  von  Bier  zu  Lübek  als  aus  Wismar  stammend 
(schütten,  bekummernisse)  12248.    Vgl.  besetten.    Geleit. 

beseten,  angesessen,    use  medeborgere  b.  12248. 

besetten.  indem  der  Wismarsche  Rath  Alheid  als  Ehefrau 
des  Reineke  Monnik  beglaubigt,  bittet  er  den  Rath  zu 
Stralsund  helpen  er,  wes  dat  zine  is,  dat  ze  mid  rechte 
hir  mid  jw  bezettet  hefft,  dat  er  dat  volghe  11828. 
Die  Bedeutung  wird  sein  >in  Anspruch  nehmen«  viel- 
leicht dem  »beschlagnahmen«  sich  nähernd. 

besettinge  s.  Beschlagnahme. 

Besitz.  Wollenweber  und  Grapen-  und  Kannengießer,  die 
in  Wismar  selbständig  werden  wollen,  müssen  8  M.  Lüb. 
als  ihr  eigen  unverbürgt  nachweisen  11869  (1).  11889  (7). 
Reifer  nur  5  M.  Lüb.  11870  (1). 

Besitzergreifung.  Hg.  Albrecht  IV.  von  Meklenburg  hat 
Ansprüche  auf  Sievershagen  geltend  gemacht,  alse  wy 
uns  daran  gezettet  hadden.    er  wird  abgewiesen  11936. 

besönen,  sühnen:  allent,  dat  van  der  veyde  weghen 
upghestan  is  11798A. 

Bestätigung  von  Wahlen  durch  den  Bischof  s.  da. 

besteden,  anbringen,    dat  id  best  bestedet  zi  12188. 

beterynghe.  penuynghe  .  .  .  synd  komen  an  myn  .  .  .  nut 
unde  b.,  mir  zu  Gute  11963. 

Betrug,  decipere.  Satzung  eines  fremden  Hauses  zu 
Rostock  für  Schuld  11845. 

Bett,  tres  lectos  et  unum  pulvinar  sericum  capitale  et  iiij 
cussinos  sericos  soll  Katharina  Gischow  ihrer  Tochter 
geben  11900. 


bette  heretü  12216  (S.  413).  12217  (S.  415). 

Bettstelle.  Heinr.  Stagge  zu  Rostock  verkauft  an  Olof 
Jonssen  auf  Lebenszeit  eine  Kammer  cum  lectistemÜB 
decentibus  et  oportunis  11996. 

betuchnitze  12044. 

bevronen  11870.  bevronen  11869.  einem  den  Fron,  den 
Büttel  auf  den  Hals  schicken.  Vorher  sollen  Streitig- 
keiten unter  Amtsbrüdem  zum  Ausgleich  an  die  Werk- 
meister gebracht  werden.  Rollen  der  Wollenweber, 
Reifer,  Grapen-  und  Kannengießer  zu  Wismar  11869  (241 
11870  (15).    11889  (14). 

bewaringe,  Sicherheit  12136.  zette  wy  . .  .  to  ener  b.  nnde 
to  pande  12187. 

beweren,  hindern,  den  (Dat.)  schal  me  der  erden  nicht  b. 
11903. 

bewisinghe,  Ausweis,  we  dessen  breff  heft  mit  b.  edder 
mit  wisschop  desses  C.  K.,  für  den  soll  er  gelten  12228. 

bewyser  desser  breve  11977. 

Bibel,  eloquia  ewangelica  12189  (S.  382).  Worte  der 
Maria  ebd. 

Bier.  Rostocker  Bier  (23  tunnen  beres  unde  conventes) 
als  Wismarsches  in  Lübek  beschlagnahmt.  Fürscbreiben 
des  Rostocker  Rathes  gestützt  auf  das  eidliche  Zeugnis 
des  Brauers  und  eines  andern  angesessenen  Bürgers 
und  zweier  Träger.  Diese  letzten,  die  das  B.  aus  dem 
Hause  des  Brauers  gebracht  haben,  bezeugen  das  Merk 
der  Tonnen  12248.  Ausgaben  des  Görlitzer  Ratbs  för 
Bier  bei  Anwesenheit  eines  Hgs.  von  Meklenburg 
12031n.  Schuld  des  Rostocker  Raths  für  Bier,  da«  ge- 
geben ist  in  honorem  civitatis  11840  (S.  85).  Ausgabe 
aus  dem  Rostocker  Schosse  pro  tribus  lageuis  1I84Ö 
(S.  85).  Bei  Aufnahme  in  die  Ämter  der  Wollen weber, 
Reifer,  Kannen-  und  Grapengießer  zu  Wismar  ist  eine 
Tonne  B.  zu  beschaffen  11869  (11. 12).  11870(2).  lim^^:, 
Tonne  B.  als  Buße  11870  (13).  B.  zu  einer  koste  im 
Convente  zu  Ivenack  12084.  Für  die  Armen  und  auch 
die  Siechen  zu  S.  Jürgens  und  im  h.  Geiste  zu  Rostock 
wird  in  Testamenten  B.  gespendet  12154.  12188. 

Bischof  von  Havelberg  verfügt  die  Feier  des  Festes  Marien 
Heimsuchung  in  seinem  Sprengel  12189.  B.  hsl 
Wahlen  zu  bestätigen:  eines  Propstes  des  Gfistrower 
Domkapitels  11991.  des  Kl.  Rehna  12204.  einer  Äb- 
tissin des  Kl.  Zarrentin  12107. 

bispraken.  Kl  Dargun  hebben  dat  byspraket,  daß  ein 
anderer  ihnen  gehörige  Bede  und  Hundekom  erhebe 
11962. 

Blsthum  Schwerin.  Unterwerfung  der  Vicare  unter  Bischof 
Potho  11921.  Aberkennung  eines  Canonicats  wegen 
Ungehorsams  gegen  diesen  Bischof  11920.  12236. 

bitit.  Ausscheiden  von  Gesellen  aus  ihrem  Dienste  to 
bytiden  11870  (11).    11889  (1,2). 

blaser  bei  der  kleinen  Orgel  scheint  dem  treder  l)ei  der 
großen  zu  entsprechen.     Bälgen  treter  12191. 

Blau  s.  Blut. 

Blei:  blye.    Zoll  auf  der  Delvenau  12212. 

bliven,  untergehn:  schip  unde  lüde  12157. 

Blut,  blud  unde  blaw  stehn  nicht  zur  Gerichtsbarkeit  de 
Amts  der  Kannen-  und  Grapengießer,  Wismar  11889». 

bode,  Bote.    Plur.:  bodo  12025. 

Bohnen:  bonen.    Zoll  auf  der  Delvenau  12212. 

bokhorst,  Buchenhorst.  2  Hufen  zu  Finkenthal  mit  lUeo 
Holze  sunderghen  de  b.  de  dar  het  de  Hals  11990. 

boldek.  Zusteuer  dafür  bei  Aufnahme  ins  Amt  der  WoUec- 
weber,  Wismar  11869  (11.  12).  Memorie  bei  der  Priester 
Brüderschaft  zu  Ribnitz:  beghän  mvt  lichten  undemn 
boldeke  11931. 


IV.  Wort-  und  Sach-Uegister. 


81 


Bollwerk.  Rostocker  Vermächtnisse  to  deme  bolwerke  zu 
Warnemünde  12154.  12188. 

kene,  Boden  11869  (21). 

bornisse,  bornetze,  Gebühr,  Währung,  dat  unse  penningh 
schal  zo  gud  wezen  na  b.,  alze  der  Lubeker  penningh 
is  11872.  12096. 

borst,  Fehlbetrag,  in  verkauften  oder  verpfändeten  Hebungen 
zu  ersetzen  12061.  12066.  borst  unde  (edder)  brake 
11783.  11804.  11814.  11818.  11822.  11841.  11928  (boorst). 
12001.  12167.  12206.  defectus  11855.  12067.  12093. 
Vgl.  broksamicheit.  Ohne  terminus  technicus  11775. 
11806.  11813.  11881. 

bot.  Hartwig  Breide  d.  ä.  und  Sohn  verkaufen  den  Vos 
zu  Sarow  Markow  ohne  Vorbehalt  an  pacht  edder  bede, 
dynet  edder  bod  12218.  Henneke  v.  Flotow  überläßt 
oder  verpfändet  dem  Kloster  Malchow  alle  bot  unde 
bede  über  5  Hufen  zu  Walow  und  5V«  Hufen  zu 
Malchow  11873.  11878.  indem  Bernd  v.  Heidebrek  d.  j. 
dem  Kl.  Dargun  Poppenhagen  verkauft,  behält  er  altes 
nicht  .  .  .  edder  bod  edder  vrücht  11816.  R.  Job. 
V.  Stralendorf  verkauft  den  Buk  einen  Hof  auf  Pol  zu 
Eigenthum  ohne  Vorbehalt  in  Diensten  u.  dgl.  unde 
nicht  daranne  tho  bedende  an  tokomenden  tyden  11767. 

Böttcher  als  Patrone  der  Vicarei  des  Job.  Sweder  zu  Wismar 
12008n.  Der  Hansetag  beschließt  ein  Schreiben  an  die 
hinterpomm ersehen  Städte  en  to  openbarende,  wo  dat 
vele  vorlopener  knechte  in  dortiger  Gegend  gehalten 
werden,  de  dar  valsch  tunnenwerk  maken,  was  abzu- 
stellen sei.  In  Schonen  sollen  nur  Bürger  und  Bürger- 
knechte zugelassen  werden,  dar  tunnenwerk  to  makende 
edder  eghene  boden  to  hebbende  12090. 

breken,  zerbrechen  (hier  so  viel  wie  aufgeben):  alle  breve 

unde  rechtigheyt,  de  se  hebben  12089.  ^-  sich  vergehn: 

heft  dar  denne  we  braken  van  den  munteren  11872 

(S.  112). 

Briefe  des  Pfarrers  Jak.  Repest  an  den  Wismarsclien  Stadt- 

echreiber  M.  Heinr.  Baisee  11950.  11951. 
Brod.  1  schock  brodes  12084.  8  ß  vor  brot  den  Armen 
zu  S.Jürgens  in  Rostock  vermaclit  12188.  —  knecht .  .  . 
in  enes  anderen  brode  11870  (8).  11889  (10).  Gesell 
darf  mir  arbeiten  an  synes  eghenefn]  mestres  brode 
11870(9).  11889(11). 
broke.  Fehlbetrag:  brok  11943.  12130  (S.  334).  —  Ver- 
gehn: excessus  in  Rövershagen  bringen  den  Rostocker 
Weddeherrn   10  M.  und  3  M.  11968  (S.  200).  —  Buße. 

11869  (5.  6.  8.  10.  13.  16.  20—24).     br0ke    11869   (15). 

11870  (4.  5.  7.  8.  9. 11. 15).  br.  auf  dem  treylewech  neben 
der  Delvenau  behält  der  Hg.  von  Sadismen -Lauen bürg 
12:>12.  Gerd  Bengerstorf,  Propst  zu  Güstrow,  weist  den 
Testamentarien  Bernd  Holles  Rente  auch  auf  die  br. 
zu  Grebbin  an  11894.  Pfändung  ane  bekummernisse, 
bröke,  hinder  und  schaden  12228.  Mehr  derart  in  den 
unter  abpfänden  verzeichneten  Stellen.  Oft  als  Pertinenz 
der  Gerichtsbarkeit,  broke  11937.  12004.  br&ke  12216. 
12217.  Mandimal  (z.  B.  12187)  getrennt  davon  angeführt. 
11767.  11937.  12001.  12004.  12005.  12061.  12085.  12121. 
12135.  12187.  12216.  12217. 

brocsamicheyt,    Fehlbetrag    12151.      brocsamigheyt    11943. 

brocsanimegheyt  11807. 
Brücke.     Aalwehr   up  der  Eldena  under  der  bruggen   tu 

Plawe  11826. 
Sruder.    brudere  zu  NeuRöbel,  Dominikaner  12089.    broder 

lier  Johanne  Walen  eyme  ghestliken  unde  beghevenen 

canonke   unde   brodere   tho  Tempzyn   12192   (8.   388). 

h.  J.  W.  en  ghestlik  unde  canonik  unde  broder  tho  T. 

12193. 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXL 


Brüderschaft.  Das  Ratzeburger  Kapitel  nimmt  Job.  Jürgens 
u.  Hfr.  zu  Lübek  auf  in  nostram  fraternitatem  und 
verleiht  Theilnahme  an  seinen  guten  Werken  11938 
(S.  175).  das  Havel  berger  Kapitel  ebenso  das  Kloster 
Wanzka:  quando  alicujus  vestrum  obitus  nobis  fuerit 
intimatus,  talia  pro  ea  fient  a  nobis  suffragia,  qualia 
pro  fratribus  nostris  fieri  sunt  consueta  11988.  der 
Provinzial  der  Augustiner-Eremiten  zu  Thüringen  und 
Sachsen  nimmt  das  Kl.  Wanzka  auf  in  confraternitatem 
tocius  nostre  provincie  12060.  —  In  XX  11341  ist  statt 
»legitima  [convivia]«  lumina  zu  lesen.  Vicarei  der 
Müller  zu  Wismar  11876  mit  n.  Der  [mindere]  Kaland 
zu  Wismar  hat  um  ein  ausschließliches  Privileg 
nachgesucht,  ne  aliqua  fratemitas  alia  vobiscum  Wismarie 
denuo  instauretur  .  .  .,  eo  presertim  quod  inter  fratres 
diversarum  fraternitatum  ejusdem  loci  odia,  rixe  et 
di versa  alia  pericula  sepius  sunt  experta;  gewährt  11776. 
elende  gilde  zu  Grabow  11834.  bei  der  brüderschop 
der  prestere  zu  Ribnitz  stiften  die  Brüder  Babbe  sich 
und  ihren  Eltern  eine  Memorie  11931.  confraternitas 
corporis  Christi  zu  S.  Jacobi  in  Stralsund  12116 
(Ablaß  und  Statutenbestätigung),  fratemitas,  confra- 
ternitas, auch  ordo  der  Augustiner-Eremiten  der 
Provinz  Sachsen  und  Thüringen  12060. 

bruwen,  brauen,    stark:  Partie,  bruwen  12248. 

Bücher  vermacht  der  Canon.  Gemeke  v.  Bülow  der 
Gtistrower  Domkirche  12014.  zum  Nachlasse  eines 
Scholaren  gehörig  12172.  li[br]um  meum  in  medicinis 
vermacht  der  Priester  Job.  v.  Warin  dem  Stadtschreiber 
Heinr.  v.  Baisee  12186  (S.  377). 

Büchse  s.  busse. 

Buden  sollen  in  Schonen  nur  diejenigen  Böttcher  haben, 
die  Bürger  in  Hansestädten  sind  12090.  domus  angu- 
laris cum  Omnibus  bodis  eidem  adjacentibus  11847.  — 
Budenheuer:  die  St.  Rostock  verkauft  Leibrente  aus  den 
Scharren  der  Knociienliauer  in  der  Mittel-  und  Alt- 
Stadt  un<l  von  den  Grapengießern  auf  der  Huder  12196 
mit  n.     a  sntorihus  novi  operis  12199. 

budel,  Beutel  11884. 

Bullen:  ad  andientiam  nostram  non  sine  12230.  ad  hoc 
nos  deus  pretulit  11974.  cum  nos  dudum  11852. 
duduni  ex  certi.s  racionabilibus  12071.  ex  tideli  et 
solicita  ac  diligenti  prudentia  11851.  inter  cunctas 
solicitudines  12240.  12241.  meritis  vestre  devocionis 
inducimur  11178n.  11779n.  nobilitas  generis  12236. 
solet  annnere  sed6s  apostolica  11890.  vite  ac  morum 
honestas  12242. 

Bündnis  zwischen  den  Ständen  des  Herzogthums  Meklen- 
burg,  der  Grafschaft  Schwerin,  der  Herrschaft  Rostock 
und  Hg.  Johann  von  M.-Stargard  u.  Söhnen  zu  gegen- 
seitiger Hülfe.  Sicherung  für  Hg.  Joh.  wegen  etwaigen 
Schadens  oder  Kosten  12224. 

buntmaker,  Kürschner  11968  (S.  201). 

Burg,  castrum  Wolde  11961.  Forderungen  Wulf  Wulflams 
wegen  der  Schonischen  Schlösser  11812.  Vertrag  der 
St.  Malchin  mit  dem  Kl.  Dargun  van  des  walles  w^eghen, 
dar  dat  slot  afbroken  wart  bynnen  der  stad  11939.  — 
Offenhalten.  Zur  Verfolgung  ihrer  Verfesteten  sollen 
die  Grafen  von  Holstein  den  Lübekern  gönnen  ere 
vere,  laut  unde  slote  open  to  wezende  11914.  11915. 
denen,  die  Landfriedebrecher  aus  Pommern  nach  Werle 
verfolgen,  sollen  die  dortigen  stede  unde  slote  epene 
stan  thü  alle  eren  noden,  eren  schaden  dar  wedder  fit 
thü  dünde  uppe  de  jenen  .  .  .,  doch  zo  alze  vele  dar 
nicht  yn  thu  latende,  dat  den  sloten  odder  den  steden. 
thu  schaden  komen  mochte  12077.     zum  Zwecke  der 

67 


82 


IV.  Wort-  und  Sach-Register. 


(Burg) 

Hülfeleistung  für  Kg.  Albrecht  von  Schweden  sollen 
Hg.  Johann  von  M.Stargard  und  Söhnen  alle  stede, 
slote  unde  vesten  im  Herzogtbume  Meklenburg,  in  der 
Grafschaft  Schwerin  und  der  Herrschaft  Rostock  open 
stan  unde  ere  open  slote  wesen  to  alle  eren  nüden 
unde  noden,  und  umgekehrt  12224. 

Burgdienst.  Herr  Lorenz  von  Werle  verpfändet  dem 
Rostocker  Bürger  Joh.  v.  Dorsten  seine  Gefälle  aus  Gr.- 
und  Kl.-Reez,  darunter  borchdenst  12187.  —  Henneke 
v.  Flotow  überläßt  oder  verpfändet  dem  Kl.  Malchow 
über  5  oder  ö*/«  Hufen  zu  Walow  und  Malchow  allen 
denst,  borchdenst  unde  burdenst  11878.  11878.  die 
Buggenhagen  geben  zu  einer  Kapelle  zu  Wolde  Hof 
und  2  Hufen  zu  Kastorf  cum  omnibus  .  .  .  eerviciis 
urbanis  et  rusticanis  11961.  die  Moltke  behalten  zu 
Hoben-Kowalz  den  borghdenest  12144.  —  der  Rath 
von  Parchim  verkauft  den  Brüdern  Wanzenberg  und 
Heinr.  v.  Kratel  zu  Vicareien  Hebungen  aus  Paarsch 
mid  alleme  denste,  alse  borchdenst  unde  burdeenst 
12216.  12217. 

Burger.  cives  et  burgenses  von  Lüneburg  12006  (S.  228). 
Zeugnis  von  zwei  use  medeborgere  beseten  12248. 
Bürger  leisten  Reinigungseid  wegen  Landfriede  selb- 
fünft  12031.  Bürger  im  Lande  Werle  sollen  niemand 
leyden  vor  missedaet  wider  den  Landfrieden  12077.  — 
Bürger  mit  Landbesitz  vgl.  auch  Lehen,  Verkauf,  Erb- 
abfindung, Bede,  Gerichtsbarkeit. 

Bürgermeister:  borghemester  neben  borghermester  12251. 
Bgmm.  berichten  zu  Hause  Ober  Verhandlungen,  an 
denen  sie  Theil  genommen,  und  der  Rath  urkundet  dem- 
gemäß darüber  11914.  11915.  Zahlungen  ex  jussu 
dominorum  proconsulum  zu  Rostock  an  den  Stadt- 
schreiber 11840,  S.  84,  pro  panno  und  für  nicht  Speci- 
ficirtes  S.  85.  Bgmm.  zu  Rostock  entsenden  Rmm.  um 
Testamente  entgegenzunehmen  12154.  12188. 

Bürgerpflichten.  Wollenweber,  der  ins  Amt  aufgenommen 
werden  will,  muß  Bürgen  stellen,  jaer  unde  dach  der 
stad  vul  to  donde,  alze  dat  en  zede  is,  Wismar 
11869  (l).  Reifer  in  gleichem  Falle  schal  tovoren  deme 
rade  unde  der  stad  don,  des  hee  plichtich  is.  dar 
schal  hee  neghafteghe  borgen  vore  setten  11870  (1). 
Befreiung  von  Leibrente,  die  die  Stadt  Rostock  ver- 
kauft, ab  omni  onere  et  servicio  civitatis  11773.  ab 
exaccione,  talliis,  angariis  12051.  solche  soll  nicht 
herangezogen  werden  zu  aliquas  exacciones,  tallias, 
angarias,  contribuciones  vel  aliqua  servicia  .  .  .  vel 
onera  11803.  11945.  12198.  12199.  Güter  und  Renten 
der  Lüneburger  »Sülze  sind  theils  ab  oneribus  com 
munibus  civitatis  seu  municipalibus  frei,  theils  ihnen 
unterworfen ;  ein  Besitzwechsel  soll  keine  Veränderung 
begründen  12006  (S.  228).  Vgl.  Subvention.  Nachdem 
zwischen  dem  Rathe  von  N.-Röbel  und  dem  Kl. 
Dobbertin  wegen  eines  Hauses  Streit  erwachsen  war, 
wird  es  so  vertragen,  daß  das  Kloster  das  Haus  zurück- 
gibt, das  nunmehr  schal  licghen  to  b&rgher  rechte  unde 
to  der  städ  plicht,  alze  syn  naber  nedden  unde  bowen 
lycht;  dagegen  erhält  das  Kloster  eine  stedc,  die  es 
nach  Belieben  bebauen  kann  vry  .  .  .  van  aller  unplicht 
unde  plicht  van  der  stÄd  tobehorvnghe,  gegen  eine 
jährliche  Zahlung  von  8  ß  Wend.  12089.  Priester  Nie. 
Grüder  bekennt,  daß  sein  Haus  manebit  et  manere 
debet  in  jure  Parchymensi  civili,  et  non  spirituali 
12179.  —  Vgl.  Kriegssteuer. 

Bürgersprache.  Verkündung  von  Bestimmungen  des  Münz- 
vereins zwischen   Hamburg,  Wismar,  Lüneburg   11872 


(Bürgersprache) 

(S.  113).  12096.  der  meenheyt  zu  Neu-Röbel  soll  jähr- 
lich der  Vertrag  mit  dem  Kl.  Dobbertin  verkündet 
werden  12089,  I 

Burglehen:  borchlen.  die  v.  Blücher  legen  eine  Hebung 
aus  Ziggelmark  zu  ihrem  Bl.  zu  Wittenburg  12036. 

Bürgschaft:  loven,  lovede  12098.  —  tölover,  borger  11775. 
medelovere,  medelavere  11814.  ponere  in  fidejussores  | 
11957.  dat  love  ik  myt  mynen  erven  unde  bete  mede  | 
loven  .  .  .  11930.  —  So  lange  seine  Bürgen  leben,  will  l 
Otto  Vieregge  Bischof  Potho  von  Schwerin  nicht  mn  1 
eine  Schuld  mahnen  12170.  Verkauf  von  Hebangen  j 
mit  vorbehaltenem  Wiederkaufe;  Bürgen  haben  für  j 
einen  Fehlbetrag  aufzukommen  und  sollen,  wenn  die 
Einlösung  unterbleibt,  nicht  los  wezen,  dit  .  .  .  gnd 
schole  ersten  .  .  .  vorlaten  wesen  vor  den  heren  des 
landes  11814.  Auch  den  Bürgen  wird  Quittang  er- 
theilt  11953.  sie  cessat  racio  fidejussorum  (weil  ein 
Vertrag  -nicht  gehörig  abgeschlossen  ist?)  11950  (S.  1841 
Weil  ein  neuer  Pachtvertrag  geschlossen  ist,  crklires 
die  Bürgen  des  früheren  sich  für  frei  11950  (S.  184). 
Abgehnde  Bürgen  sind  binnen  vier  Wochen  zu  er- 
setzen 11775.  11806.  12130.  binnen  zwei  Monaten  12137. 
Der  neu  eingetretene  Bürge  verpflichtet  sich  in  einem 
Transfixe  12137.  Bürge  hat  zahlen  müssen  und  klagt 
nunmehr  gegen  den  Schuldner  12168.  Dem  Bürgen 
wird  Schadloshaltung  versprochen  12098.  Sicherstellaog 
von  Bürgen  durch  Satzung  11957.  12052.  —  Wofür 
wird  gebürgt?  daß  osemund  und  Roggen,  die 
Rostocker  und  Wismarsche  in  Lübek  einkaufen  wollen, 
nur  nach  Rostock  oder  Wismar  bestimmt  seien  11906. 
12249  (Bürgen:  die  betreffenden  Rmm.).  Der  Rostocker 
Rath  bürgt  dem  Hge.  von  Pommern,  daß  ein  Ge- 
fangener kein  Lübeker  sei  11927.  Wollen weber,  der 
das  Amt  gewinnen  will,  schal  borghen  zetten  jaer  unde 
dach  der  stad  vul  to  donde,  alze  dat  en  zede  is,  Wismar 
11869  (1).  Reifer  in  gleichem  Falle  schal  tovoren  demf 
rade  unde  der  stad  don,  des  hee  plichticb  is;  dar  schai 
hee  neghafteghe  borghen  vore  setten  11870  (1). 

busse.  Rostock  verkauft  Leibrente  zur  Beschaffung  voj 
Pulver  ad  pixides  sagitarias  12195. 

Buße:  bfithe  12031.  beteren  11870  (12).  11889  (13).  weddca 
unde  beteren  11889  (2).  wedden  11869  (15).  11870  (3u 
11889  (4).  pyne  unde  Verlust  11750  (S.  4).  per* 
pecuniaria  12006  (S.230).  Wollen  weber,  der  den  denWerk 
meistern  schuldigen  broke  nicht  zahlt,  soll  das  weddea 
deme  rade  mit  eneme  halven  punde  11869  (15).  —  Bä 
Verletzung  des  zwischen  Lüneburg  und  den  sfilz- 
berechtigten  Stiftern  geschlossenen  Vertrags  kOnoai 
deren  (Konservatoren  jeden  einzelnen  Rm.,  der  mi:- 
schuldig,  quacumque  pena  pecuniaria  per  partem  lesufi 
estimanda  et  per  .  .  .  conservatores  .  .  .  taxanda  mot 
tare  12006  (8.  230).  Rmm.  und  Bürger  von  Boetod 
unterwerfen  sieb  dem  Spruche  ihrer  erwählten  Richter 
by  pyne  unde  verlust  100  M.  löth.  11750  (S.  4).  W» 
falsches  Geld  in  Umlauf  setzt,  verliert  das  und  10  M. 
Silber  dazu  11872  (S.  1121).  12096.  ebenso,  wer  fr«m<ks 
nicht  zugelassenes  Geld  [für  vollgültig]  verausgabt  llSti 
(S.  112 f.),  dagegen  nur  3  M.  (st.  der  10  M.)  12096.  In 
Rostock  werden  für  Polizeivergehn  an  Bußen  ob 
gezogen:  10  M.,  6  M.,  4  M.,  3  M.,  2V»  M.,  2  M.,  24 fi. 
1  M.,  12  ß,  8  ß,  6  ß,  5  ß,  4  ß  11968  (S.  199—201).  3  U, 
Silber  sollen  Kesselflicker  büßen,  die  neues  Greechiir 
feil  halten,  Wismar  11889  (8).  Bußen  der  WcÄeo 
weber,  Reifer,  Kannen-  u.  Grapengießer  in  Wiisnur: 
dem  Rathe  V>  ^  (d.  i.  10  ß),   den  W^erkmeistem   6  4 


IV.    Wort-  und  Sach-Register. 


88 


(Buße) 

11869  (5.  6.  8. 10.  13. 16.  20—24).  11870  (3—5.  7—9.  11. 
12. 16).  11889  (1.  2.  4.  8.  10—14).  In  11869  (15)  ist  der 
oben  angeführte  Unterschied  zwischen  broke  für  die 
Werkmeister  und  wedde  für  den  Rath  gemacht.  11870 
(13)  bestimmt  1  Tonne  Bier  als  Strafe,  11869  (16  und  24) 
by  horzamme  des  amptes.  Wegen  Ausstoßung  aus  dem 
Amte  s.  Strafe. 

buten,  bessern :  dar  schole  wi .  .  .  vore  buten  unde  vul  vore 
dun  12167. 

boten,  tauschen:  weszelt  unde  bütet  12144. 

Büttel  8.  bevronen. 

Butter  für  die  Pfründner  zu  S.  Jürgens  in  Rostock  12067. 

C  statt  et:  condicio  12006  (S.  231).  —  che:  mache  1^114. 
12115.  vortochc  12115.  —  cch;  Zwecchowe  12120. 
Lucchowe  12149.  —  cgh :  juncghe  11827.  wedderlecghen 
11943.  12151.  secghen  11909.  11943.  12151,  Bacgghen 
12070.  Bucgheiihaghen  11961.  Ecgherd  12227.  Rocghen 
11961.  Woldecghe  11909. 

caldartfex,  Rostock  11968  (S.  199). 

Camera  s.  Kammer. 

camerarius  s.  Kämmerer. 

canonicatus  zu  Schwerin  wird  wegen  Ungehorsams  gegen 
Bischof  Potho  dem  Gerlach  Speckin  aberkannt  und 
Gemeke  v.  Btilow  übertragen  11920. 

canonicus.  canonica  porcio  eines  Nachlasses  11950  (S.  185). 
cum  canonicum  (sc.  impediraentura)  non  obstiterit  11961. 

—  eyme  ghestliken  unde  beghevenen  canonke  unde 
brodere,  Tempzin  12192  (S.  388).  en  ghestlik  unde 
canonik  unde  broder  tho  Tempzin  12193. 

capitulum,  die  kurze  Lection,  die  beim  öffentlichen  Officium 
vom  Officianten  gelesen  oder  gesungen  wird  12189  (S.  384). 

Capsula,  schap  11840  (S.  84). 

carnalis.  veri  et  carnales  uterini  (Halbgeschwister)  .  .  ., 
legitime  nati  ex  una  et  eadem  matre  11844.  veri 
carnales  et  legitimi  fratres,  nati  de  parentibus  .  .  . 
probis  et  eisdem  12017.  f rater  legitimus  et  c,  nachher 
naturalis  et  rectus  12018.  legitima  et  c.  filia  .  .  .,  ex 
legitime  thoro  utriusque  parentis  legitime  procreata 
11976.    filius  c.  et  legitimus  12127. 

cella  sive  camera  super  nostrum  dormitorium  gewährt  das 
Ratzeburger  Kapitel  einem  Vicar  11938  (S.  175). 

census.  Gr.-Klein  cum  pactibus  et  ceiisibus  annone  vel 
denariorum,  Uni,  pecorum  vel  pullorum  11892.  Wend.- 
Pankow  ahn  (d.  h.  an) .  .  .  tynse  11865.  A.-Garam  myd 
rente,  myd  tynze  12135. 

cereus,  Wachskerze  11794. 

cessare,  fehlen,    cessat  racio  fidejussorum   11950  (S.  184). 

cesaacio  divinorum  s.  Interdict. 

cgh  8.  unter  c. 

Ch  statt  k:  witlich  11765.  —  statt  h:  witlikcheit  12224 
(S.  424).  —  statt  gh :  chislik  (für  geistlik)  11963.  pennynche 
12206.  bethuchvnghe  11894.  Chute  12034.  —  chch : 
Bichchel  12132. "  Michchelis  12135.  —  chg:  achtichgest 
11765.  12066.  archgelyst  11807.  lychgame  12154. 
rechgheyt  12208.   zalichgheit  11962.    Stechgowe   12190. 

—  che  oder  cch  s.  unter  c. 

Chor.  Vicar  zu  Kriwitz  von  der  Pflicht  befreit,  memorien- 
geldt  zu  geben  tho  chore  von  dißer  vicarie,  alse  de 
andern  don  12191. 

ciphus  argen teus  11944. 

Cista  eines  Flensburger  Bürgers  in  l^übek  beschlagnahmt 
12018.   c.  pannorum  12047  n. 

clenodia  s.  smide. 

Gociear,  Löffel:  4  coclearia  argentea  11900. 


coJIatio,  conferre.  Bisthum  Havelberg:  der  Gen.- Vicar 
überträgt  dem  Kleriker  Henning  Ruleves  gemäß  Prä- 
sentation die  cura  animarum  der  Kirche  zu  Plath  und 
erläßt  ein  Mandat  zur  Einweisung  11758.  —  Bisthum 
Ratzeburg:  dem  Bischöfe  wird  zu  einer  Vicarei  in 
S.  Jürgens  zu  Wismar  der  Kler.  Herm.  bi  der  Muren 
präsentirt  mit  der  Bitte  ihm  easdem  missam  sive 
elemosinas  . . .  conferre  ipsnmque  investire  de  eisdem 
dingnemini  graciose  11922.  Bischof  verleiht  dem  zur 
Pfarre  zu  Lübsee  präsentirten  Priester  Nie.  Reth wisch 
die  Pfarre:  contulimus.ipsique  providimus  et  per  nostri 
annuli  tradicionem  ipsum  investivimus  de  eadem  12128. 
Priorin  und  Convent  des  Kl.  Rehna  bitten  den  B.  den 
von  ihnen  erwählten  Propst  zu  bestätigen  et  nichilominus 
curam  animarum  conferre  ipsumque  de  eadem  nostra 
prepositura  investire  ac  in  corporalem  possessionem  .  .  . 
mittere  et  inducere,  mandantes  sibi  .  .  .  obedienciam  et 
reverenciam  debitam  exhiberi  12204.  —  Bisthum 
Schwerin:  da  der  zu  einer  Vicarei  in  Kröpelin  prä- 
sentirte  Werner  Smedebeke  nicht  innerhalb  tempus 
semestre  beim  Abte  von  Doberan  um  Institution  nach- 
sucht, so  verleiht  dieser  die  Vicarei  einem  andern,  und 
erst,  als  dieser  resignirt,  auf  dem  W^ege  der  Güte  dem 
Präsentirten  conferimus  .  .  .  ipsumque  de  eadem  in- 
vestivimus et  presentibus  investimus.  Mandat  zur 
Einweisung  an  den  betr.  Pfarrer  altaris  accessum  con- 
ferendo  in  . . .  possessionem  corporalem  inducatis  11958. 
—  Bisthum  Kamin,  die  C.  einer  Vicarei  im  Güstrower 
Dome  steht  dem  Dekane  zu  12125.  Bischof  gebeten 
dem  zur  Pfarre  zu  Strehlow  präsentirten  Priester  Nie. 
Warn  sie  zu  übertragen  12146.  —  Ungenauer  Ge- 
brauch. C.  der  Kirche  zur  Suiten  ist  sowohl  von 
Hg.  Magnus  von  Meklenburg  [zu  Unrecht]  wie  vom 
Bischöfe  von  Schwerin  beansprucht  und  ausgeübt. 
Vertrag  darüber  zwisclien  Kg.  Albrecht  von  Schweden 
und  dem  Kapitel  11796.  Dem  Patron  wird  »conferre« 
zugeschrieben  12145.  12186  (S.  377).  12220  (c.  et  [ad] 
eandem  presentare).  desgl.  Iven  11775.  bellen  12191. 
lenen  12102.  12191.  vojlenen  '11805. 

COllecta,  Gebet  in  der  Liturgie  12189  (S.  384). 

Collecte  päpstliche  s.  Collector. 

Collector.  Bischof  Gerhard  von  Ratzeburg  ist  zum  Gen.-C. 
der  päpstlichen  Kammer  in  der  Provinz  Bremen  und 
den  Diöcesen  Kamin  und  Verden  bestellt  11851.  Vgl. 
11852.  12071.  12230.  Warnung  vor  falschen  Collectoren 
12230. 

commendare,  beloben:  vestram  voluntatem  .  .  .  sincere  in 
domino  commendamus  11776.  devocionis  vestre  affectum 
...  in  dno.  commendamus,  benivole  .  .  .  acceptando 
11988.  —  empfehlen:  actiones  .  . .,  nisi  literis  commen- 
dantur  12101. 

commissarll  als  richterliche  Beamte  11901  (S.  139). 
commissio,    Auftrag:     >de    mandato    domini    nostri    pape 

audiat  usw.«  11901  (S.  139). 
complenda,  Gebet  nach  der  Communion,  sonst  oratio  ad 

complendum  genannt  12189  (S.  384). 
coroplere  missam,  Messe  halten  11938  (S.  174). 
completorii  officium,  letzte  der  canonischen  Hören.   Ablaß 

für  Theilnahme  beim  Feste  der  Heimsuchung  Mariae 

12189  (S.  383). 

conproviaor,  Mitvormund  11994. 

concedere,  leihen:  11835.  12068.  accommodare  et  c.  11897. 
concernere,  begreifen:  quantum  tunc  sua  bona  se  exten- 
derent  et  concernerent  11900. 

'       67* 


84 


IV.  Wort-  und  Sach-ßegister. 


oonoubinarius,  Priester  mit  Concubine.  An  einen  solchen 
will  H.  Jakob  Kepest  seine  Pfarre  [zu  Hohenkirchen] 
nicht  verpachtet  wissen  11950. 

concurrere,  begegnen:  vestris  jiistis  postulacionibus  grato 
concurrentes  assensu  11890.  —  mit  zu  Suhsidien  bei- 
tragen 11829. 

condescendere  necessitati,  sich  erbarmen  12006  (S.  229). 

OOndicio  st.  condictio:  indebiti  ob  injustam  yel  turpem 
causam  12006  (S.  231). 

oonducticius,  Ueuerpfaffe  11950. 

oonfederacio  per  rectores  saline,  qui  wlgo  zulfmestere 
dicuntur,  gegen  die  Rechte  der  Stilzbegtiterten  unter- 
sagt 12006  (S.  229;. 

consensus.  Ohne  consonsus  —  ich  ergänze  hier  die 
allgemeinen  Ausführungen  in  Bd.  XVil  S.  865  a  und 
XX  S.  119  a  —  werden  von  Fürsten  die  eigentlichen 
Regirungshandlungen  vorgenommen :  Bündnisse,  Frieden 
imd  Landfrieden  abgeschlossen,  Privilegien  ertheilt, 
Steuern  ermäßigt  (11896,  Schweden\  Belehnungen  vor- 
genommen, von  Bischöfen  Pfarren  und  Vicareien  über- 
tragen. Ebenso  werden  Urfehden  geleistet  und 
Sühnungen  eingegangen  (Ausnahme:  11798 A,  wo  Heinr. 
Maltzan  sich  wegen  seines  erschlagenen  Bruders  aus- 
söhnt na  rade  myner  vrunt  unde  wulbort  myner 
neghesten).  Ohne  Consens  wird  weiter  über  Mobilien 
und  Geld  verfügt;  werden  Verzichte  ausgesprochen 
(z.  B.  11810  und  11815  auf  unrechtmäßige  Ansprüche. 
12020  Erbanspruch.  12244  Anspruch  auf  Anfall),  wozu 
man  auch  die  Einwilligung  derer  rechnen  kann,  deren 
Zustimmung  zu  dem  betr.  Rechtsgeschäft  erforderlich 
war  (z.  B.  Anerkennung  einer  IJrk.  12211.  Dennoch 
kommt  eine  Einwilligung  mit  c.  vor  12102).  Wenn 
Vormünder  für  ihre  Mündel  (12137)  oder  Mündel  mit 
ihren  Vormündern  und  noch  einem  Vetter  (11887) 
Satzungen  ohne  weitern  consensus  beurkunden,  so  sind 
gerade  die  Handelnden  diejenigen,  deren  Einwilligung 
unter  andern  Umständen  nöthig  gewesen  sein  würde. 
X'ertrag  um  Zwistigkeiten  wegen  Säuberung  eines 
Mühlgrabens  11874.  Versprechen  wegen  Lehn  wahr  und 
Übertragung  12194.  —  Herzoge  von  Meklenburg. 
Kg.  Albrecht  von  Schweden  transsumirt  und  bestätigt 
eine  Urk.  eines  Vorfahren  (unter  Erweiterung  durch 
Einschübe  über  Verleihung  von  Eigenthum)  scitu  et 
consensu  omniura  heredum  nostroruni  et  proximorum  . . . 
consiliariorumque  nostrorum  tidelium  perusi  consilio 
11780.  vereignet  Neuhof  und  andere  GtUer  mit  willen 
und  vulbort  unser  rechten  erven  und  na  rade  unser 
liewen  truwen  ratgeven  12023  (es  ist  lediglich  eine 
Bestätigung  s.  11523).  und  Hg.  Albrecht  IV  bewilligen 
einem  Dritten  die  Lösung  verpfändeter  Bede  myd  .  .  . 
user  erven  guden  willen  unde  na  rade  user  truwen 
ratghever  11789.  Hg.  Albrecht  IV.  verpfändet  Besitz 
nach  gerade  und  wißschafft  seiner  Erbenn  und  nach 
.  rath  und  willen  Kg.  Albrechts  11747.  vereignet  vor  us 
unde  use  erven  .  .  .  alze  en  recht  vorzittende  unde  en 
vorwezende  here  der  land  ...  na  rade  unde  willen 
user  leven  truwen  radgheven  11937.  Hg.  Johann  von 
M.-Stargard  und  Erben  geben  Bede  zu  einem  ewigen 
Lichte  myt  endraclit  unde  na  rade  unses  truwen  rades 
11973.  —  ohne  consensus  vertauscht  Kg.  Albrecht 
zugleich  als  Vormund  seines  Brudersohns  Kirchen- 
y)atronate  12042,  verpfändet  Hg.  Johann  von  M.-St.  eine 
liebung  aus  dem  Schosse  von  Woldeck  12227.  —  Herr 
Ijorenz  von  Werle  verkauft  seinen  Besitz  zu  Gr.-Reez 
myd  unsen  rechten  erven  .  .  .  unde  myd  vulbort  unses 
rades  12005,  verpfändet  dagegen  seine  Gefälle  aus  Gr.- 


(consensus) 

u.  Kl.-Keez  ohne  c.  und  ohne  Zeugen  12187.  Frau 
Elisabeth  von  Werle  geb.  Gräfin  von  Holstein  verläßt 
ihren  Anfall  von  Eltern  und  Geschwistern  myd  wol- 
beradene  mode,  ganzeme  vulborde  unde  beheghelikheyt 
unser  leven  truwen  ratgheven  12182.  —  Grafen  von 
Holstein  verpfänden  ein  Kirchspiel  ohne  c-  12150.— 
Herzog  Erich  von  Sachsen- Lauenburg  hängt  sein 
Siegel  an  einen  Vertrag  wegen  der  Delvenau  myt 
willen  unde  vulbord  alle  der  yennen,  de  dat  myt  rechte 
vnlborden  scholden  12212,  dagegen  ertheilt  er  ein 
Privileg  zur  Anlage  von  Schleusen  ohne  c.  12213.  — 
Busse  *Gans  zu  Putlitz  verleiht  Wend.-Pankow  an 
gantzer  fulbordt  unses  broder  sone  J.  unde  mit  gudeme 
rhade  unser  getrewer  mhanschop  11865.  —  Päpstlicher 
Auditor  spricht  Recht  de  dominorum  coauditorom 
nostrorum  concilio  et  assensu  11902.  —  Bischof  von 
Havelberg  ordnet  die  Feier  eines  Festes  in  seiner 
Diöcese  an  mit  c.  von  Propst,  Prior  und  ganzem 
Kapitel  eciam  cum  pericioribus  nostri  consilii  .  .  . 
prehabita  deliberacione  12189  (S.  383).  —  Propst  von 
Havelberg  belehnt  med  vulbord  von  Prior  und  Kapitel 
12025.  —  Kloster  Rühn  besiegelt  eine  ürk.  über 
Bewilligung  einer  Tilgung,  dese  gheven  unde  screven 
is  na  unser  eghenen  vulboorde  11861.  Alh.  Rohr  und 
Convent  des  Kl.  zum  heil.  Kreuze  zu  RoBtock  ver- 
kaufen Rente  aus  Schmarl  myd  wlbort  unzer  mede- 
vorstendere,  zweier  Rmm.,  unde  myt  wyllen  unde 
wlbort  unzer  wrunt  12029.  Alh.  Wesseler  Priorin  des 
Kl.  zum  h.  Kreuze  verkauft  einen  Werder  cum  pleno 
consensu  des  Propstes  und  genannter  avunculi  11800. 
Erbschaf tsregulirung  unter  Betheiligung  eines  Minoriten 
mit  c.  seines  Gardians  11971.  —  Bei  Bestätigung  eines 
Vermächtnisses  für  einen  Altar  im  Kl.  Dargun  bedingt 
der  Gen.-Vicar  von  Kamin  die  Einwilligung  von  AU 
und  Convent  11993,  wie  regelmäßig  bei  Errichtung 
von  Vicareien  die  Zustimmung  des  Pfarrers  erfordert 
oder  vorausgesetzt  wird.  c.  des  Pfarrers  zur  Errichtung 
einer  Kapelle  in  seinem  Kirchspiel  11961.  —  Gert 
Bengerstorf  Propst  zu  Güstrow  verkauft  seine  halben 
Einkünfte  aus  dem  Dorfe  Grebbin  myd  .  .  .  [mynQ- 
erven]  güden  wyllen  11894.  —  Mitglieder  der 
Mannschaft.  Einwilligung  besonders  beurkundet 
11768.  11940.  12102  mit  c.  der  Erben!  In  Anfrihrnog 
der  Einwilligenden  herrschen  die  größten  Verschieden- 
heiten. Verkauf  oder  Satzung  myt  gantzer  wlbort  myner 
(alle  user)  rechten  erven  oder  ähnlich  11979.  12033. 
12114,  12115.  myt  vulbort  myner  erven,  de  nü  zynd 
unde  noch  thokomen  moghen  12192.  12102  (Einwilligunc 
in  eine  Stiftung),  mit  vulbort,  willen  unde  rade  mmez 
rechten  erven,  de  nu  zint  unde  komen  moghen,  nnde 
mit  witscop  unde  vulbort  alle  miner  anghebomen  unde 
vremden  vründen  12193.  myt  gantzer  wulbort  synei 
.  .  .  Bones  (genannt)  unde  al  sjmer  anderen  erliken 
erven  11983  (Schenkung  zu  Memorien).  mit  volbonit 
user  erven  unde  al  der  jonnen,  der  ere  volbordt  hir 
van  rechte  was  tho  tho  eschende  od.  ähnl.  12064.  1207Ö. 
12073.  mit  mynen  rechten  erven  unde  mid  al  difc 
jenen,  de  id  anrorende  mach  wesen  12181.  mit  niinen 
erven  na  rade  unde  vulbort  alle  der  yenen,  de  ik  dar 
van  rechte  to  eyschen  scholde  11783.  na  rade  und 
vulbort  user  (mvner)  erven  und  vrund  od.  ähnlich  11771 
(Lösungsrecht,  Anfall,  Ansprüche).  11883.  11930.  12m 
12218.  myd  vulbord  myner  (unser)  neghesten  vrund 
unde  erven  od.  ähnl.  11764  (Verkauf  zu  Erbpachtl 
11842.    11881.    12141.    mit   rade   unde   mit    vnlbort  ai 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


85 


(consensus) 

miner  erfnamen  unde  vrend  unde  miner  neghesten, 
deme  dit  auroret  11928.  na  rade,  willen  unde  vulbort 
al  myner  neghesten  erven  nnde  vrunt  unde  alle  der 
jenen,  dor  des  wes  ane  ie  12122.  myd  Tulbord  unde 
myt  ghüdeme  berade  unser  erven  unde  unser  (genannten) 
vedderen  .  .  .  unde  alle  unser  neghesten  vrend  12135. 
myt  mynen  broderen  unde  myt  useu  rechten  erven  .  .  . 
na  user  vrunde  rade  11756.  na  rade  unde  myd  vulbort 
eines  Bruders,  myner  waren  erven  unde  alle  myner 
neghesten  vrunt  unde  alle  der  jenen ,  dar  des  wes  ane 
is  usw.  12001.  12004.  mit  mynen  rechten  erfnamen 
myt  vulbort  .  .  .  myner  vedderen  unde  na  rade,  willen 
unde  vulbort  al  myner  neghesten  erven  unde  vrunden 
unde  al  der  ghenen,  dar  is  wes  ane  is  usw.  11813,  na 
rade  unde  willen  user  erven,  user  vründ  unde  user 
neghesten  unde  alle  der  jenen,  der  ere  raed  unde  vul- 
bort hirto  van  rechte  was  to  eschende  12007.  Mann 
und  Hfr.  mit  unsera  zone  H.  unde  mit  unsen  rechten 
erfnamen,  tobehorn  unde  maghen  unde  mit  al  den 
3'enen,  de  desse  .  .  .  stücke  anrorende  moghen  wesen, 
beurkunden,  dat  wy  na  vulbord  unde  na  rade  unser 
neghesten  unde  rechten  erven  .  .  .  verkauft  haben 
12215.  vor  US,  use  erven  unde  use  neghesten  12087. 
maturo  consilio  meorum  heredum  et  fautorum  12101 
(Ausstattung  einer  Vicarei.  Einwilligung  des  Sohnes 
12102).  Brüder  als  like  hovetlude  mit  unzen  rechten 
erven  unde  thuloveren  12130.  meo  et  filiorum  .  .  fratris 
.  .  .  ac  heredum  .  .  .  nomine,  necnon  B.  B.  meo  et 
heredum  .  .  .  nomine  unanimi  consensu  11961  (Aus- 
stattung' einer  Kapelle).  Achim  und  Gerh.  Warburg 
plenoque  consilio  genannter  Namensvettern  et  omnium, 
quorum  intererat  usw.  12065.  na  rade  unde  vulbort 
myner  brudere  unde  myner  vrunt  unde  al  der  jenen, 
dar  ik  van  rechten  mede  spreken  unde  ratvraghen 
scholde  11814.  myd  wulbort  myner  müder  .  .  unde 
al  myner  vrunt  12061.  myd  willen  unde  na  rade  user 
(mvner)  vründ  oder  äbnl.  11786  (Schwäger).  11787 
{Vergleich).  11816.  11826.  11867.  11895.  11954.  nach 
rade  miner  neesten  frunde  11769  (vgl.  die  Bürgen), 
na  rade  unde  vulbort  alle  uzer  vrünt,  dar  wy  van 
rechtis  weghenne  mede  riitvraghen  scholden  11931 
(Stiftung  von  Memorie).  na  rade  unde  vulbort  alle  der 
ghenen,  de  mine  vrunt  sin  unde  dar  ik  van  reghte 
mede  spreken  scal  12074.  na  rade  user  (myner)  neghesten 
unde  alle  der  jenen,  der  ere  vulbort  van  rechte  hirto 
was  to  esschende  od,  ähnl.  11860.  12176.  mit  willen 
und  mit  vulbord  unser  neghesten  und  mit  willen  und 
.vulbord  al  der  yennen,  den  dat  bord  vultobordende 
11841.  —  ohne  consensus:  Vergabungen  zu  Vicareien 
oder  Memorien  od.  dgl.  durch  einzelne  11924  (Schenkung 
An  ein  Hospital).  12191.  11824  (von  Hufen,  die  ihm  statt 
Sühngeldes  abgetreten  sind),  myd  yndraght  eines  Sohnes 
12084.  myt  mynen  rechten  erven  11873  (Abtretung 
von  Bede  usw.  an  das  Kl.  Malchow).  11905  (nur  z.  Th. 
zu  Memorien).  12208.  Mann  und  Hfr.  11809  (pure  dor 
got).  Brüder  12063.  Brüder  und  Brudersohn  12091 
(Schenkung  an  ein  Hospital.  Vgl,  die  Mitgelober). 
Lüdeke  Negendanke  und  Heinr.  Barsse  11755.  geben 
Brüder  einer  Schwester  eine  Leibrente  11791.  verläßt 
Henneke  Selege  seiner  Hfr.  eine  Hebung  12040.  tritt 
Henneke  v.  Stralendorf  eine  Lehmgrube  ab  11903.  tritt 
Henneke  Buk  um  Förderung  aus  der  Verfestung  Anfall 
ab  12143.  vertauscht  er  Besitz  12144  (myd  mynen 
rechten  erven).  legen  die  Brüder  v.  Blücher  eine 
Hebung  zu  einem  Burglehn  12036.    Verkäufe,  Verkäufe 


(consensus) 

mit  vorbehaltenem  Wiederkaufe,  Satzungen  seitens 
einzelner  11878  (Bede,  Hundf^corn  usw.).  11911  (Mitr 
gelober  eine  ganze  Reihe  Vettern).  12066.  12085.  12200. 
12206.  12235.  myt  mynen  rechten  erven  11776.  11806 
(Brüder  als  Bürgen).  11807  (Namensvetter  unter  den 
Bürgen).  11821.  11822  (Namensvettern  als  Bürgen). 
11943.  11963.  12082.  12043  (Verkauf  an  einen  Vetter). 
12062  (Verkauf  an  einen  Vetter).  12151.  12210  (ZoU). 
12234.  Brüder  12209  (Gerichtsbarkeit  und  Bede.  Erben 
als  Mitgelober).  12167  unde  unse  rechten  erfnamen,  — 
Bürger:  die  Brüder  Wilde  zu  Rostock  verkaufen 
wiederkäuflich  ein  Drittel  von  Mönchhagen  na  rade, 
wiUen  unde  vulbord  user  waren  erven  unde  alle  unser 
neghesten  vrunt  unde  alle  der  jenen,  dar  des  wes  ane 
is  .  .  .  an  beyden  syden  unde  van  beyden  siechten, 
beyde  vrowen  unde  man  12121.  die  Brüder  vom  Bom- 
garderl  bestätigen,  mündig  geworden,  den  Verkauf  von 
Gr.- Klein  cum  consilio  plenario  et  consensu  omnium 
.  .  .  heredum,  consangwineorum  et  amicorum  nostrorum 
et  omnium,  quorum  interest  vel  interesse  poterlt  in 
futurum  11892.  ohne  c.  verläßt  Lüdeke  Pilgrim  Gut 
und  Eigenthum  zum  Sivershagen  vor  zik,  vor  zyne 
erven  unde  vor  al  de  gene,  den  dar  wes  ane  is  unde 
ane  wezen  mach  van  erves  weghen  11936.  —  Nächst- 
erben haben  vulkamen  maght  ghegheven  unde  vorlaten 
ihr  Erbtheil  mit  vulbort  al  erer  vrunt  unde  neghesten, 
de  id  van  rechte  vulborden  scolden  12046.  Gerh. 
V.  d.  Aa  läßt  mit  c.  seiner  Mutter  und  seines  Bruders 
eine  Rente  in  3  Buden  einschreiben  11794.  der  Priester 
Heinr.  Buweman  verkauft  Rente  aus  seinem  Erbe  zu 
Rostock  cum  consensu  suorum  proximiorum  und  will 
dasselbe  nicht  höher  belasten  oder  verkaufen  nisi  cum 
consensu  et  consilio  suorum  proximiorum  12153.  — 
Rechtsgeschäfte  mit  Einwilligung  der  Hfr.  s.  unter 
Vormund. 

Conservatoren.  Bischof  Gerhard  von  Ratzeburg  als  C.  des 
Erzbisthums  Riga  ernennt  Stellvertreter  11989.  Wegen 
etwaiger  Jurisdiction  der  judices  et  conservatores  der 
an  der  Lüneburger  Sülze  betheiligten  Stifte  und  Prä- 
laten über  den  dortigen  Rath  12006  (S.  230).  sub- 
delegirter  C.  für  das  Schweriner  Domkapitel  hebt  Bann 
und  Inderdict  auf,  die  er  auf  Klage  eines  Schweriner 
Vicars  verhängt  hatte  12219. 

Conservatorium  s.  Schutz. 

constare.  hoc  constat  ad  eandem,  steht  zu  ihrer  Ent- 
scheidung 11904n. 

continencia,  Inhalt,  secundum  testamenti  continenciam 
11904  (S.  143). 

contributio.  de  taxa  contribucionis  ecclesiarum  provincie 
Bremeusis  11829. 

convent,  eine  Art  Schwachbier  (wie  es  in  Conventen  con- 
sumirt  wird)  in  Rostock  gebraut  12248. 

Convent:  dat  convent  11861.  11983.  dat  covent  11759. 
11816  (S.  68).  12029.  —  ad  perpetuum  usum  lampadis 
in  conventu  (der  Dominiicaner)  Wysmariensi  12244. 

Conventionalpön  s.  Buße. 

conventuales  in  Scola  Dei  12003. 

cor:  ad  cor  redire,  in  sich  gehn  12219. 

coram.    juramentis  coram  [nobis]  prestitis  12229. 

corporalis:  alimenta  corporalia,  leibliche  Nahrung,  in 
GgstÄ.  zu  spiritualia  11961.  corporate  juramentum  11976. 
12006  (S.  229)  und  sonst  oft. 

corripere,  züchtigen,  strafen  12189  (S.  381). 

creditivum,  Zuversicht,    neben  respectus  12229« 

cummeldur  s.  Komthur. 


86 


IV.  Wort-  und  Sach-Register. 


CUPa  animanim  der  Kirche  Plath  Überträgt  der  Gen.-Vicar 
von  Havelberg  dem  Präsentirten  11758.  Bischof  von 
Ratzebarg  wini  gebeten  dem  zum  Propste  von  Behna 
Erwählten  die  c.  a.  zu  übertragen  12204. 

Cursor  des  Papstes  11901  (S.  139). 

cussinus:  4  cussini  serici  11900. 

d  fällt  aus:  vame  have  12154.  begheme  (et.  begerende) 
,12251.  —  eingeschoben:  krandghevd  12027.  —  statt  t: 
wader  11759.  —  dd  statt  nd:  vormüdder  12022.  12027.  — 
dt:  bedthe  12077.    drudteyn  12218. 

da-erde,  Lehm  11903. 

da-kule,  Lehmgrube  11903. 

Danm:  methodus  lapideus  vor  dem  Steinthore  zu  Rostock 
11919. 

Dänemark.  Hg.  Albrecht  IV  rechte  erfifname  deß  rikes  tho 
Dennemarcken  11805. 

dat,  wenn:  dat  id  zo  gud  is  alzo  11872  (S.  113). 

Datirung.  ungenaue:  byn  den  achte  daglien  tho  twelften 
11749.  circa  carnisprivium  11763.  —  Jahresanfang 
mit  Neujahr  zu  Rostock  11945n.  des  neghesten 
sunnavendes  v6r  nyen  jares  daghe  12247.  —  D.  nach 
Monats  tagen  in  meklenburgischer  Urk.  Kg.  Albrechts 
von  Schweden  11780.  —  römische  D.:  Mandat  des 
Abts  zu  Doberan  11958.  Grabstein  im  Kl.  zum  heil. 
Kreuze  zu  Rostock  12019.  —  nach  Monatstagen  und 
Festkalender:  prima  die  mensis  Augusti,  que  est  dies 
ad  vincula  beati  Petri,  apostolorum  principis  gloriosi 
12006.  die  lune  infra  octavas  ascensionis  domini,  qui 
fuit  XII  mensis  Maji  1404  11829.  —  doppelte  D. 
nach  dem  Festkalender:  in  deme  achten  daghe  usos 
heren  hemmelvart,  dat  ys  des  dünredaghes  vor  pynghsten 
11786.  das  neu  eingeführte  Fest  visitacionis  Mariae 
soll  in  der  Havelberger  Diöcese  i.  J.  1390  am  7.  Mai, 
später  immer  ipso  die  sancti  Vitalis  (Apr.  28)  begangen 
werden  12189  (S.  SSS).  Seit  1441  wird  es  allgemein 
Juli  2  gefeiert  12189n.  —  deß  mittwochens  in  der  11000 
meghede  tage  12021.  —  D.  nach  dem  Heiligen-  und 
Fest-Kalender:  Agneten  11842.  —  Appolonien  11756. 
—  Brixii  11933  (verdmckt  11935).  —  Cecilie,  en  11818. 
12028.  12029.  —  Crispini  unde  Crispiani  12143.  12144.  - 
der  hilghen  vrüwen  sunte  Elzebene  12027.  —  Felicis  in 
pincis  12069.  —  Felicis  unde  Adaucti  11911.  —  sunte 
Franciscus  .  .  .  des  hilghen  bvchtegheres  11807.  —  sunte 
Gregorius,  bti.  Gregorii  12078.  12180—12184.  —  zünthe 
leronimus  .  .  .  des  hilleghen  presters  11806.  bti,  leronimi 
12017.  —  sunte  Johannes  .  .  .  to  wynachten  12154.  — 
Kyliani  11898.  —  Marci  et  Marcelliani  11994.  — 
Margareten  12114—12116.  —  in  deme  hilghen  daghe 
Unser  leven  Vrowen,  also  se  gebodescopet  wart  van 
deme  hylghen  sunte  Gabriel  12084.  das  neu  eingeführte 
Fest  visitacionis  Mariae  soll  in  der  Havelberger  Diöcese 
i.  J.  1390  am  7.  Mai,  später  immer  ipso  die  sancti  Vitalis 
(Apr.  28)  begangen  werden  12189  (S.  383),  wird  seit  1441 
allgemein  am  2.  Juli  gefeiert  12189n.  —  Maria  Magda- 
lenen  12001.  —  Martini  ep.  et  conf.  hyemalis  11938 
(S.  174\  —  sunte  Mathias  .  .  .  des  hilghen  apostols 
11760—11762.  12176.  bti.  Mathie  apostoli  11763.  — 
Panthaleonis  11795.  —  an  zunthe  Peters  avende,  alzo 
he  vorhoghet  ward  tho  pawese  bynnen  Rome  11759.  — 
Primi  et  Feliciani  11988.  —  an  sunte  Priscan  daghe 
12070.  —  Processi  unde  Martiniani  11895.  —  Prothi  et 
lacincti  12226.  —  an  zunthe  Remigius  daghe  12137.  — 
Servacii  12095.  —  Severini  11871.  —  Silvesters  12053.  — 
sunte  Sixtns  .  .  .  des  hilghen  paweses  12218.  bti.  Sixti 
martiris  12219.  —  sunte  Stefphens  11841.  —  Tyburcii 
12123.  —  an    sunte    ürbanus   daghe    11783.    —   sunte 


(Datirung) 

Valentinus  des  mertelleres  11757.  —  Vitalis  11871.  aa 
diesem  Tage  soll  in  der  Havelberger  Diöcese  das  Fest 
Marien  Heimsuchung  gefeiert  werden  12189  (S.  383).  —  ' 
an  deme  daghe  der  hilghen  teyndusent  ryddere  12209. 
12210.  —  deß  mittwochens  in  der  11000  meghede  tage 
12021.  —  des  sondaghes  neghest  vor  der  b«8nydinghe 
unses  heren  11828.  des  neghesten  daghes  der  be- 
snydyghe  godes  11963.  —  in  den  avende  der  opoi- 
baringhe  unses  heren  11864.  —  des  zundaghes  to  vastd- 
aveude  11764.  des  donredaghes  tho  iutteken  vastd- 
avende  11849.  —  des  irsten  sündaghes  in  der  vasten 
12077.  —  des  sondaghes  to  mitvasten  11860.  des 
mandaghes  to  mytvasten  12085  mit  n.  —  in  jejunio 
ante  dominicam  Letare  videlicet  feria  quinta  proiinÄ 
12179.  —  des  ersten  mandaghes  an  der  vullen  weken 
na  paschen  11894.  —  des  sondages  na  paschen  alse 
.men  sangh  Misericordia  domini  11777.  —  feria  secundi 
in  rogacionibus  12098.  —  des  mandaghes  thu  pynksten 
12205.  des  donredaghes  in  deme  pynkesten  11987.  - 
des  midwekens  an  der  quatuortemper  in  den  hilghen 
daghen  tu  pynxsten  12108.  —  des  Freytages  in  der 
Quatertempere  vor  Weinachten  11825.  —  dominica 
quarta  adventus  12244.  —  an  der  Kindere  tage  12052.  - 
des  neghesten  dinghesdaghes  vor  twelften  12167.  de» 
achten  tages  na  twelfften  12170.  —  Octaven:  Peters 
unde  Paules  11789.  sunte  Stefphens  11841.  Himmel 
fahrt  11786.  11986.  Zwölften  11749.  12170.  -  des 
neghesten  daghes  sunte  Appolonien  11756.  der  be- 
snyndyghe  godes  11953.  Unser  leven  Vrowen  daghe 
thü  lyechmissen  11963.  Unser*  Vrowen,  alze  se  unt 
fangen  wart  12037.  des  negesten  sunnavedes  User  leven 
Vrowen  daghe,  alze  zee  boren  wart  12130.  des  negesten 
sondages  sunte  Michels  11805.  —  des  zundaghes  to  vastel- 
avende  11764.  des  donredaghes  tho  Intteken  vastd 
avende  11849.  des  sondaghes  to  mitvasten  11860.  des 
mandaghes  to  mytvasten  12085  mit  n.  des  mandagh» 
thu  pynksten  12205. 

de.     Dat.  Plur. :  denen  12143. 

debere,  brauchen,     non  debent .  .  .  dare  plus  11900. 

decens,  schicklich.  Kammer  cum  lectisterniis  decentibiB 
et  oportunis  11996. 

decretum,  Urkunde:  electionis  12107.  12204. 

deducere  ad  noticiam  11938.  12006. 

deferre,  übertragen:  juramentum  alii  12186  (S.  377). 

degedinge.  wat  me  deme  misdedere  .  .  .  deit,  dar  schal  oeen 
vrede  ane  broken  werden  odder  na  d.  umme  wesen 
12077.  over  dessen  deghedinghen  hebben  wesen  1*218^ 
placitis  hiis  interfuerunt  12131. 

degedingen.  dyt  heft  ghedeghedinghet  unde  over  wezen . . . 
11962.  Zeuge,  de  dit  deghedinghede  11963.  desse... 
stücke  hebben  ghedeghedinghet  .  .  .  darover  is  ghe- 
wezen  .  .  .  12089. 

deghedingheslude  11798  A.  11816.  11930.  11979.  devdinghef 
lüde  11786. 

del.    eyn  deles  der  bede  11887  (S.  125). 

delegare  in  suum  locum,  Stellvertreter  bestellen  11989. 

den,  als.    nement  negher  wesen  den  12032.     Vgl.  denne. 

denarialis  taxa  s.  unter  taxa. 

denne  noch,  dennoch  12032. 

denunciacio,  Abkündigung:  eines  säumigen  Schuldners  in 
ecclesia  sua  11951.  littere  denunciatorie  ebd.  qwd 
ipse  littere  sint  sibi  presencialiter  intiraate  et  in  ecclesia 
Lubicensi  de  ambone  publicate.  Vorgezogen  wird,  qnod 
denunciacio  fiat  in  ecclesia  sua,  ut  sibi  fructus  ipac* 
subtrahantur  11951. 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


87 


deponere,  anlegen  oder  verwahren.  Vollmacht  ad  coUigendum 
et  deponendum  omnes  fnictus  et  proventus  beneficioruni 
meorum  12186  (S.  377). 

dequitare,  entfreien:  von  Satzung  12109. 

deservire,  abdienen:  seine  Einkünfte  11944.    VgL  Dienst. 

desponsare.  quando  matrimonialiter  desponsaretur  vel 
claustro  dotaretnr  11900. 

4ie«8et  als  Neutrum  zu  desse  11806.  12089.  12216  (S.  411). 

4etin6re.    bona  et  redditus  .  .  .  occupare,  d.  12006  (S.  229). 

Deutsch  und  Latein,  eynem  vyccario  des  altaris  12066. 
her  Kersten  Militis  12096.  Lateinisch  ist  Anfang  und 
Ende  von  Briefen  11906.  12088.  12214.  Schluß  von 
Urkunden  11750. 11906. 12022. 12046. 12088. 12096. 12098. 

devolvi,  ablaufen:  jure  devoluto  11958. 

dichten,    hulperede,  de  me  d.  edder  denken  mach  11798A. 

Diebegut.  vorstolen  g0d  soll  kein  Wollen  weher  kaufen; 
dar  ga  et  umme,  alze  en  recht  is  11869  (7). 

Diener  des  Rostocker  Raths:  dener  11885.  cotidianus 
familiaris  11908. 

Dienst.  Dietr.  Hohe  will  dem  Kl.  Dargun  myt  truwe  thu 
dinste  sein  11956.  do  wy  .  .  .  gr&ten  myt  unsen 
denste  11977.  Berücksichtigung  der  Dienste,  aucl\ 
der  der  amici  11952.  —  dat  gotlike  denst  11937. 
Memorie,  beghan  an  deme  denste  unses  heren  11983.  — 
servire  cum  navibus  s.  unter  Steuer.  —  der  Knappe 
Heinr.  Lukow  tritt  für  die  Zeit  seines  Lebens  in  den 
Dienst  der  Stadt  Rostock  wider  jederman  und  ge- 
lobt deshalb  für  dieselbe  Zeit  ene  rechte  wytlike 
vengenisse  11777.  —  Dienste  von  ländlichem 
Besitze.  Meklenburg:  Hg.  Albrecht  IV  vereignet 
den  Antonitem  Blankenberg  vrj'g  van  alleme  denste 
unde  van  aller  volghe  to  jenegberhande  dingen  edder 
n0d,  de  der  heerschop  mach  angaen,  schattinghe,  bede, 
V0re,  wachte,  dSnst,  plicht  edder  unplicht,  deze  joto 
van  der  heerschop  ghewezen  syn  edder  noch  mochten 
werden  11937.  Kg.  Albrecht  vereignet  dem  R.  Werner 
V.  Axekow  Neuhof,  Gorow,  Hanstorf,  Gnemern,  Konow, 
Hastorf  mit  alleme  dienste  12023.  —  Herr  Lorenz  von 
Werle  verkauft  dem  Rostocker  Rm.  Winold  Baggele 
seinen  Besitz  zu  Gr.-Reez  myd  alleme  richte,  broke 
nnde  denste,  hoghest  unde  zydest  12005  (in  12()01  und 
12004  fehlt  dieser  Passus),  verpfändet  dem  GOstrower 
Bürger  Klawes  Koppelow  den  Dienst  zu  Kritzkow  12112. 
dem  Rostocker  Bürger  Job.  v.  Dorsten  seine  Gefälle  aus 
Or.-  u.  Kl.-Reez,  darunter  borchdenst,  bürdenst  12187.  — 
Bischof  Potho  von  Schwerin  verpfändet  an  Thiedeke 
V.  Bülow  u.  Genn.  den  Dienst  zu  Zepelin  12052.  —  Hg. 
Erich  von  Sachsen-Lauen  bürg  will  an  der  Aus- 
tiefung  und  Aufräumung  der  Delvenau  20  Tage  im  Jahr 
je  mit  30  Mann  (myt  usen  luden  unde  myt  user  manne 
luden)  helfen  lassen,  de  schullen  zik  sülven  bekosteghen 
12212.  —  Schweden:  milites,  armigeri  bona  sua  per 
servitia  liberantes  11896.  —  Hans  Dannel  verkauft 
1  Hufe  im  Wendendorf e  Balow  an  den  dortigen  Pfarrer 
Herm.  Grüder  myd  denste  12061.  — -  das  Kl.  Dargun  hat 
den  Brüdern  Moltke,  Vögten  zu  Gnoien,  manrecht  unde 
•denst  zu  Bari  in  und  andern  Dörfern  für  6  Jahre  auf 
Ehre  und  Glauben  dem  Namen  nach  anvertraut,  ohne 
ein  Recht  daran  zu  gewähren,  damit  jene  ein  Schutz- 
recht  ausüben,  aber  nicht  dar  vot  ynne  hebben  odder 
denst  eschen  odder  ane  richten  12205.  —  Heinr  v.  Bülow 
1\beriäßt  dem  Bützower  Kapitel  wiederkäuflich  1  Hufe 
zu  Gr.-Baumgarten  mit  denste;  er  will  desse  .  . 
huven  vordenen  van  den  heren  11783.  —  Wipert 
V.  Lützow  verpfändet  an  Grete  Wacker  einen  Hof  mit 
Vit  Hufe  zu  Bekentin  mid  .  .  .  denste  .  .  .  sunder  den 


(Dienst) 

denst,  des  ze  my  ghegbunt  heft  mid  ereme  willen 
12033.  —  Henneke  v.  Bülow  verk.  dem  Kl.  Rehna  seinen 
Besitz  zu  Benzin  myt  deneste  11979.  —  Heinr.  v.  Bülow 
verk.  den  Antonitem  Blankenberg  myt  alleme  denste 
11911.  Hg.  Albrecht  IV  von  Meklenburg  vereignet  es 
vryg  van  alleme  denste  unde  van  aller  volghe  to 
jenegberhande  dingen  edder  n0d,  de  der  heerschop 
mach  angaen  . .  .  d^nst .  .  .  11937.  —  Lüdeke  Zickhusen 
verk.  wiederkäuflJch  dem  Kalande  zu  Schwerin  eiüe 
Hebung  aus  Böken  mit  dienste  12021.  —  Bernd  Bellin 
verpfändet  an  Albern  Schönfeld  all  sein  Gerichte  und 
Dienst  zu  Gr.-Bresen,  berechnet  zu  einem  jährlichen 
Ertrage  von  15  M.  Lüb.  11746.  —  Hans  vom  Kruge  ver- 
pfändet dem  Kl.  Eldena  Kornhebungen  aus  Dadow  mit 
denste  12200.  —  Damm  wie  Bariin.  —  von  einem  in 
Erbpacht  verkauften  Hofe  zu  Elmenhorst  bei  Warne- 
münde  behält  Volr.  Smeker  den  D.  wie  von  den  Bauern 
im  Oberhagen  11764.  —  Finken thal  wie  Bariin.  — 
die  Wigert  verkk.  wiederkäuflich  dem  Pfarrer  Nicolaus 
zu  Wesenberg  7  Hufen  zu  Glienke  mid  deneste. 
Käufer  hat  dem  Verkäufer  gunt  .  .  .  rechtes  unde 
denestes  12130.  —  Kg.  Albrecht  von  Schweden  ver- 
eignet dem  R.  Werner  v.  Axekow  Gnemern  mit  alleme 
dienste  12023.  —  Lüdeke  v.  d.  Lage  und  Bruder  haben 
von  Kurt  v.  Kramon  2  Hufen  zu  Gögelow  myt  denste 
gekauft,  zu  einem  ewigen  Lichte  in  der  Kirche  zu 
Stern berg  11973.  —  Hans  vom  Kruge  verpfändet  dem 
Kl.  Eldena  Komhebungen  aus  Göhren  mit  denste 
12200.  —  Volr.  Lützow  verk.  an  seinen  Vetter  Borchart 
L.  in  einem  Erbe  zu  Goldenbow  enen  halven  plog- 
deust  12062.  Burchard  Lützow  d.  ä.  stiftet  im  heil. 
Geiste  zu  Wittenburg  eine  Vicarei  mit  Hebungen  aus 
G.  und  will  sie  a  dominis  terre  de  Meclenborch  deser- 
vire ut  alia  nostra  bona,  que  uostri  juris  sunt  12101. 
In  der  Einwilligung  seines  Sohnes:  vordenen  12102.  — 
Kg.  Albrecht  von  Schweden  vereignet  dem  R.  Werner 
V.  Axekow  Gorow  mit  alleme  dienste  1202H.  —  Gerb. 
Bengerstorf,  Propst  zu  Güstrow,  weist  den  Teetamen- 
tarien  Bernd  Holles  eine  ihnen  aus  G rebbin  verkaufte 
Rente  auch  auf  den  denst  an  11894.  — -  die  v.  Maltzan 
verpfänden  an  Heinr.  Moltke,  Vogt  zu  Schwan, 
Hebungen  aus  Kl.-Grentz  mit  denste  12137.  —  Kg. 
Albrecht  von  Schweden  vereignet  dem  R.  Werner 
V.  Axekow  Hanstorf  und  Hastorf  mit  alleme  dienste 
12023.  —  Heinr.  Moltke  verpfändet  dem  Rostocker 
Bürger  Heinr.  Lange  Hinrichsdorf  myt  allem  .  .  . 
denste  12122.  —  Martin  v.  Karin  verk.  dem  R.  Heidenr. 
V.  Bibow  seinen  Hof  zu  [A.-]Karin  mit  richte  und 
dienste  11769.  —  die  Buggen hagen  geben  zu  einer 
Kapelle  zu  Wolde  einen  Hof  und  2  Hufen  zu  Kastorf 
cum  Omnibus  .  .  .  serviciis  urbanis  et  rusticanis  11961.  — 
die  vom  Bomgarden  haben  dem  Kl.  zum  heil.  Kreuze 
zu  Rostock  Gr. -Klein  verkauft  sine  quolibet  onere 
servicii  11892.  —  Kg.  Albrecht  von  Schweden  vereignet 
dem  R.  Werner  v.  Axekow  Konow  mit  alleme  dienste 
12023.  —  Henneke  Buk  verpfändet  an  Klawes  Basse- 
witze  Hebungen  aus  Kowalz  myd  rychte  unde  myd 
dynste  tu  manrechte  12206.  —  die  Pinnow  verkk.  der 
Elenden  Gilde  zu  Grabow  IV«  Hufen  zu  Krem  min 
mit  allem  Dienste  11834.  —  Herr  Lorenz  von  Werle 
verpfändet  dem  Güstrower  Bürger  Klawes  Koppelow 
den  D.  zu  Kritzkow  12112.  —  Henneke  Gute  verk. 
dem  Kl.  Ribnitz  Kuhlrade  mit  righte  unde  mit  deneste 
tu  manreghte  12074.  —  Küsserow  wie  Bariin.  — 
Levin  wie  Bariin.  —  Job.  v.  Bassewitz  u.  Hfr.  verkk. 


88 


IV.  Wort-  und  Sacb- Register. 


(Dienst) 

dem  El.  Doberan  Lüningsbagen  mid  .  .  .  denste  12215. 
—  Henneke  v.  Flotow  verpfändet  dem  Kl.  Malchow  allen 
denst,  borchdenst  unde  burdenst  über  5V>  Hufen  zu 
Malchow  11878.  —  die  Swartepape  verpfänden  den 
V.  Bülow  Besitz  zu  Malchow  bei  Flau  mid  denste 
11954.  —  die  Breide  verkk.  den  Vos  zu  Sarow  Markow 
ohne  Vorbehalt  an  dynst  12218,  —  die  v.  Stralendorf 
verpfänden  dem  heil.  Geiste  zu  Wismar  ihre  Bede  zu 
•  Meteistorf  und  Martensdorf  mit  alleme  dunste 
12087.  —  R.  Henning  v.  Stralendorf  stattet  eine  Vicarei 
zu  Kriwitz  mit  dem  Dorfe  Muggelwitz  aus  mit  denste 
12191.  —  Kg.  Albrecht  von  Schweden  vereignet  dem 
R.  Werner  v.  Axekow  Neuhof  mit  alleme  dienste 
12023.  —  Oberhagen  s.  Elmenhorst.  —  der  Rath  von 
Parchim  verkauft  zu  Vicareien  Hebungen  aus  Paar  seh 
mid  alleme  denste,  alse  borchdenst  unde  burdeenst 
12216.  12217,  —  R.  Henning  v.  Stralendorf  verk.  der 
Stadt  Kriwitz  Parsow  mit  alleme  denste  12234.  — 
Pernow  s,  Poppenhagen.  —  R.  Job.  v.  Stralendorf  verk. 
den  Buk  einen  Hof  auf  Pol  zu  Eigenthum  vrig  van 
alleme  denste  und  van  aller  volge  to  jenerhande 
dinghen  ed(ier  not  11767.  —  Henneke  v.  Hagenow  ver- 
pfändet an  Heinr.  v.  Bülow  u.  Heinr.  Bersse  eine  Hebung 
aus  Poorstorf  mit  deenste  12032.  —  die  Babbe 
geben  der  Priesterbrüderschaft  zu  Ribnitz  zwecks 
Memorien  eine  Hebung  aus  Poppendorf,  unde 
wy  .  .  .  wyllen  dat  vordenen  den  heren  des  landes, 
wan  en  des  n&t  ys  11931.  —  Bernd  v.  Heidebrek 
verk.  dem  Kl.  Dargun  Poppenhagen  ohne  Vorbehalt 
rechtes  edder  denstes,  wobei  er  besonders  den  rftsdenst, 
de  myneme  heren  van  Cammyn  boret  .  .  .  für  50  M. 
Finkenaugen,  auf  das  Dorf  Pernow  legt  11816.  —  Job. 
V.  Bassewitz  u.  Hfr.  verkk.  dem  Kl.  Doberan  Püschow 
mid  .  .  .  denste  12215.  —  Henneke  Selege  d.  ä.  verläßt 
seiner  Hfr.  eine  Hebung  aus  Wend.-Reez  an  denste 
12040.  Herr  Lorenz  von  Werle  verk.  dem  Rostocker 
Rm.  Winold  Baggele  seinen  Besitz  zu  Gr.-Reez  myd 
alleme  richte,  broke  unde  denste,  hoghest  unde  zydest 
12005  (in  12001  und  12004  fehlt  dieser  Passus),  ders. 
verpfändet  dem  Rostocker  Bürger  Job.  v.  Dorsten  seine 
Gefälle  aus  Gr.-  u.  Kl.-Reez,  darunter  borchdenst, 
biirdenst  12187.  -  Job.  Bereke  verk.  der  Stadt  Rostock 
97»  Hufen  zu  Riekdahl  mit  alleme  denste,  it  sy 
perdedenst,  waghendenst,  edder  wo  de  denst  ghenomet 
sy  11823.  —  villano  in  Rövershagen  9  M.  pro  uno 
equo  deperdito  in  servicio  civitatis,  Rechnung  der 
Rostocker  Weddemeister  11968  (S.  202).  —  Hans  vom 
Kruge  schenkt  dem  Kl.  Eldena  einen  Hof  und  Hufe 
zu  Seh  lesin  mit  denste  12208.  —  Henneke  Buk  ver- 
pfändet an  Klawes  Bassewitze  Hebungen  aus  Thelkow 
myd  rychte  unde  myd  dynste  tii  manrechte  12206.  — 
die  Hohe  verkk.  an  Vicke  Maltzan  Wend.-Trechow 
myt  denste  12141.  —  Upost  wie  Bariin.  —  Henneke 
V.  Flotow  überläßt  dem  Kl.  Malchow  allen  denst,  horch 
denst  unde  burdenst  über  5  Hufen  zu  Walow  11873. 
—  Henneke  v.  Wedel  verpfändet  und  verkauft  den 
Antonitern  sein  Gut  zum  Werder  myt  deenste  12192. 
12193.  —  Gottschalk  Restorf  verpfändet  alle  sine  pacht 
miht  richte  unnd  diennste  zu  Wessin  an  S.  Jürgens 
zu  Parchim  11839.  —  Segebant  Thun  verk.  dem  Kl, 
Ribnitz  wiederkäuflich  Hebungen  aus  Wilmshagen 
und  die  betr.  Hufen  und  Wehren  mit  dunste  11814.  — 
Reim.  Pressen tin  verk.  wiederkäuflich  dem  Vicar  Heinr. 
Schröder  eine  Hebung  aus  Witz  in  myd  richte  unde 
myd    deenste    11806.    —    Zarnekow    wie    Bariin.   — 


(Dienst) 

Bischof  Potho  von  Schwerin  verpfändet  Thiedeke 
V.  Bülow  u.  Genn.  D.  zu  Zepelin  12052.  —  Gödeke 
V.  Bülow  verpfändet  Herm.  Warschow  2*/*  Hufen  za 
Zernin  mit  richte,  mit  dienste  11797.  —  Rossdienst, 
Manndienst,  Herrendienst:  indem  Bernd  v.  Heide- 
brek dem  Kl.  Dargun  Poppenhagen  verkauft,  legt  er 
den  rösdenst,  de  myneme  heren  van  Cammyn  boret 
...  für  50  M.  Finkenaugen,  auf  das  Dorf  Pernow  11816. 
milites,  armigeri  bona  sua  per  servicia  liberantes, 
Schweden  11896.  Heinr.  v.  Bülow  will  die  Hufe  zu 
Gr.-Baumgarten,  die  er  dem  Bützower  Kapitel  mit 
denste  wiederkäuflich  überlassen  hat,  vordenen  van 
den  heren  11783.  die  Babbe  geben  der  Priester- 
Brüderschaft  zu  Ribnitz  eine  Hebung  aus  Poppendorf 
unde  wy  .  .  .  wyllen  dat  vordenen  den  heren  des 
landes,  wan  en  des  n&t  ys  11931.  Burchard  iJitzow 
stiftet  eine  Vicarei  mit  Hebungen  aus  Goldenbow  und 
will  sie  a  domin is  terre  de  Meclenborch  deservire  ut 
alia  nostra  bona,  que  nostri  juris  sunt  12101  (in  12102 
vordenen).  Hg.  Albrecht  IV  vereignet  den  Antonitern 
Blankenberg  vryg  van  alleme  denste  unde  van  aller 
volghe  to  jenegherhande  dingen  edder  nöd,  de  der 
heerschop  mach  angaen,  .  .  .  vore,  wachte,  d^nst, 
plicht  edder  unplicht  .  .  .  11937.  —  Job.  Bereke  verk. 
der  St.  Rostock  97«  Hufen  zu  Riekdahl  mit  alleme 
denste,  it  sy  perdedenst,  waghendenst,  edder  wo 
de  denst  ghenomet  sy  11823.  —  mit  righte  unde  mit 
deneste  tu  manreghte  verk.  Henneke  Gute  dem 
Kl.  Ribnitz  Kuhlrade  12074.  verpfändet  Henneke  Buk 
an  Klawes  Bassewitze  Hebungen  aus  Kowalz  und 
Thelkow  12206.  manrecht  unde  denst  s.  oben  unter 
Bariin.  —  allen  denst,  borchdenst  (s.  unter  Bui^; 
dienst)  unde  burdenst  über  5  Hufen  zu  Walow  oder 
über  57«  Hufen  zu  Malchow  überläßt  oder  verpfändet 
Henneke  v.  Flotow  dem  Kl.  Malchow  11873.  11878. 
cum  Omnibus  .  .  .  serviciis,  urbanis  et  rusticanis,  geben 
die  Buggenhagen  einen  Hof  und  2  Hufen  zu  Kastorf 
zu  einer  Kapelle  zu  Wolde  11961.  der  Parchimsche 
Rath  verkauft  zu  Vicareien  Hebungen  aus  Paarsch  mid 
alleme  denste,  alse  borchdenst  unde  burdeenst  12216. 
12217.  Herr  Lorenz  von  Werle  verpfändet  dem  Rostocker 
Bürger  Joh.  v.  Dorsten  seine  Gefälle  aus  Gr.-  u.  Kl.- 
Reez,  darunter  borchdenst,  burdenst  12187.  —  Yolr. 
Lützow  verk.  seinem  Vetter  Borchart  L.  in  einem  Erbe 
zu  Goldenbow  enen  halven  plogdenst  12062.  — 
Frondienst  zur  Austiefung  und  Aufrämnung  der 
Delvenau  sollen  20  Tage  lang  im  Jahre  je  30  Mann 
aus  dem  Hgthume  Sachsen-Lauenburg  (myt  usen  luden 
unde  myt  user  manne  lüden)  leisten,  die  sich  seihst 
zu  beköstigen  haben  12212.  —  Bauer  zu  Rövershagen 
hat  im  Dienste  der  St.  Rostock  ein  Pferd  verloren, 
wofür  ihm  9  M.  vergütet  werden  11968  (S.  202]). 

dlgitus.    Acc.  Plur.:  digitus  11844. 

dirigere.  dominum  C. .  .  .  vestre  .  .  .  paternitati  dirigimus 
ac  .  .  .  recommendamus  12204. 

discutere,  vorscheiden:  litem  et  controversiam ;  aber  auch 
die  Streitigkeiten  cum  jure  discussemnt  secundum 
querimoniam  et  impeticionem  ...  et  responsionem  12063. 

districtus:  in  districtibus  et  jure  vestro  12018. 

diversimode,  verschiedentlich,  öfter  11952. 

>dixit  autem  Maria  ad  angelum:  ecce  ancillat  (Lucas  I  ^) 
als  laudum  antiphona  12189  (S.  384). 

Domhof  s.  Hof. 

dominium,  herscop.   Hg.  Albrecht  IV  von  Meklenburg  be- 
•  urkundet,  daß  Heinr.  v.  Bülow  vor  ihm  den  Antonitern 


IV.  Wort-  und  Sach-Register. 


89 


(domiRium,  hersoop) 

Blankenberg  verkauft  bat  mit  aller  heerschop  (wovon 
in  der  Verkaufeurk.  11911  kein  Wort  steht)  und  ver- 
leiht es  ihnen  mit  alleme  eghendome  unde  mit  alleme 
heren rechte  (vorher  mit  aller  Gerichtsbarkeit)  11987. 

—  Herr  Lorenz  von  Werle  verk.  dem  Rostocker  Rm. 
Winold  Baggele  und  seinen  Erben  beiderlei  Geschlechts 
seinen  Besitz  zu  Gr.-Reez  myd  .  .  .  herschop,  rechte 
unde  rechticheyt  12005.  verpfändet  dem  Rostocker 
Bürger  Job.  v.  Dorsten  zu  Gr.-  u.  Kl.-Reez  aUent  dat 
wii  .  .  .  van  unzer  hSrschop  wegene  hebben  .  .  .  mit 
aller  bede  .  .  .,  hundekorne,  hogheste  richte  unde  mit 
deme  zydesten  richte  .  .  .,  den  teynden  pennigh, 
borchdenst,  bürdenst,  br0ke  unde  mit  idler  vryheyt 
aller  weghe  12187.  ghud  dat  wi  (die  v.  Lewetzow)  van 
gnaden  unde  herscop  der  heren  (von  Werle)  hebben 
12233.  —  R.  Job.  V.  Stralendorf  verkauft  den  Brüdern 
Buk  einen  Hof  auf  Pol  mit  alleme  eghendome  unde 
mit  alleme  herenrechte  vrig  van  alleme  denste  und 
van  aller  volge  mit  Verfügungsfreiheit  11767.  Dietr. 
Schlemmin  verk.  dem  Rostocker  Rm.  Winold  Baggele 
und  seinen  Erben  beiderlei  Geschlechts  8Vt  Hufen  zu 
Gr.-Reez:  dit  güd  hebbe  ik  eme  vorlaten  mit  allem 
herenrechte,  mit  deme  hoghesten  rechte  .  .  .  unde  mit 
allem  eghendüme  12004.  die  Brüder  Yos  geben  dem 
Pfarrer  zu  Kastorf  eine  Katenwurt,  die  er  und  seine 
Nachfolger  sollen  brukelken  hebben  an  erer  walt  unde 
herscop  12063. 

domus  =  ecclesia:  prelatis  domorumque  rectoribus  der 
Havelberger  Diöcese  12189  (S.  381).  Vgl.  12189  (S.  388). 

don,  thun.  rychte  unde  denest  unde  de  .  .  .  pacht  unde 
de  bede,  also  de  anderen  büre  .  .  .  hebben  gheven 
onde  d6n  11764.  wan  er  des  noet  edder  behuf  deyt 
11791.  leihen:  desse  lüde,  de  wii  aldüs  hir  to  doen 
12212.  ausliefern :  Clawes  dede  de  slote  der  koninghinnen 
12076.  geben:  don  unde  setten  .  .  .  tho  eneme  rechten 
weddeschatte  12192.  were  ok  dat  wi  .  .  .  de  voghedie 
to  Zwan  van  uns  deden  12167.  —  sik  don  van,  ab- 
fallen 12157.  —  umschreibend:  ofte  welk  unser  van 
den  .  .  .  raetheren  gheeschet  worde  ofte  deden  eesschen 
11910.   do  wy  .  .  .  gr5ten  myt  unsen  denste  11977. 

donare,  donacio.  donare  et  assignare  12169.  donare,  as- 
signare  et  legare  11961.  dare,  persolvere  et  donare 
(eine  Schuld)  11763.  assignare  et  dare  12101.  geven 
11809.  11905.  11973.  11983.  12091.  12126.  12208.  geven 
unde  laten  11903.  11931.  vorlathen  unde  gheven  12063. 

—  Lüdeke  Negendanke  und  Heinr.  Bersse  geben  eine 
Wurt  zum  Bau  der  Kirche  zu  Meklenburg  11755. 
Benedict  Rodenbeke  u.  Hfr.  geben  pure  dor  got  dem 
Lübower  Kalande  eine  Hebung  aus  Wend.-Rambow 
11809.  R.  Henneke  v.  Stralendorf  gibt  der  St.  Kriwitz 
eine  Lehmgiube  11903.  R.  Heidenr.  v.  Bibow  gibt  der 
Kirche  zu  Biendorf  eine  halbe  Hufe  zu  Harmshagen 
11905,  dem  Hospitale  S.  Jürgens  vor  Kröpelin  eine 
Hebunjf  aus  Parchow  11924.  die  Brüder  Babbe  geben 
der  Priester-Brüderschaft  zu  Ribnitz  eine  Hebung  aus 
Poppendorf  zu  Memorien  11931.  die  Buggenhagen 
geben  zu  einer  Kapelle  zu  Wolde  Hof  und  2  Hufen 
zu  Kastorf  11961.  Hg.  Johann  von  M.-Stargard  gibt  alle 
Bede  von  2  Hufen  zu  Gögelow  zu  einem  ewigen  Lichte 
in  der  Sternberger  Kirche  11978.  R.  Joh.  v.  Bülow  gibt 
dem  Kl.  Rehna  eine  Hebung  aus  Benzin  zu  Memorien 
11983.  Kg.  Albrecht  von  Schweden  gibt  zugleich  als 
Vormund  für  seinen  Brudersohn  an  Heidenr.  v.  Bibow 
das  Kirchenpatronat  zu  A.-Karin  (im  Tausche  gegen 
das   zu    Mulsow)   12042.    die   Brüder  Vos   zu   Kastorf 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI. 


(donare,  donacio) 

geben  dem  dortigen  Pfarrer  eine  Katenwurt  gegen  die 
Verpflichtung  zu  Memorien  12063.  die  v.  Lützow  geben 
dem  heil.  Geiste  zu  Wittenburg  eine  Wurt  und  Stätte 
daselbst  12091.  Burchart  v.  Lützow  d.  ä.  gibt  Hebungen 
aus  Groldenbow  zu  einer  Vicarei  im  heil.  Geiste  zu 
Wittenburg  12101.  Trade  Moltke  gibt  dem  Bützower 
Kapitel  eine  Hebung  aus  Passin  zu  Memorien  12126. 
Gerh.  Wulf  gibt  vor  einer  Wallfahrt  seiner  Hfr.  sein 
bewegliches  und  imbewegliches  Gut  12169.  Henneke 
Belege  gibt  dem  Güstrower  Domkapitel  eine  Hebung 
aus  Wend.-Reez  12178.  Hans  vom  Kruge  gibt  dem 
Kl.  Eldena  Hof  und  Hufe  zu  Schlesin  zu  Seelmessen 
12208. 

Dorf  und  Hof  zu  Blankenberg  vereignet  mit  der  Erlaubnis 
affbreken,  htfghen  unde  zyden  11937.  —  hove,  dese 
lycht  in  deme  Wenddorpe  tu  Balowe  buten  tunes 
12061.  Rente  im  Dorfe  Weisdin  in  der  siden,  dar  de 
schulte  wonet,  dat  thome  hüse  wart  lycht  11943. 

dorluchtet:  Kg.  Albrecht  von  Schweden  12122. 

dormitorium.  liberam  cellam  sive  cameram  super  nostrum 
d.  gewährt  das  Ratzeburger  Kapitel  einem  Vicar  11938 
(S.  175). 

dorteyn,  dreizehn  12032. 

dos,  Wedem.   Bau  11960. 

dotare  filiam  claustro  11900. 

drat,  Faden.  t0uwe  sclaen  van  syneme  eghenen  gharne 
edder  van  syneme  eghenen  drade  11870  (14). 

dreger  s.  Träger. 

Dresch.  Kuhlrade  .  . .  mit  dresche,  mit  ackere  buwet  unde 
unghebuwet  11928.  Malcbow  bei  Plau  mid  weyde,  mid 
dresche,  mit  wischen  11954. 

dritteyn  11942. 

Drohung.    Verfestung  wegen  Bedrohung  mit  Waffen  11833. 

druge,  trocken,   d.  unde  naat  12070. 

dudelik,  zu  deuten,  alle  breve  . . .  scholen  den  vorscrevenen 
.  .  .  d.  wezen  jo  to  ereme  besten  unde  vromen  11937. 
dudelk  unde  vromelk  . .  to  al  ereme  make  unde  vromen 
XX  11538.  Danach  ist  die  im  Reg.  XX  vorgetragene 
Vermuthung  hinfällig. 

dupen,  düpen,  vertiefen:  einen  Fluß  12212.  12213. 

duste,  desto  12001. 

e  unterdrückt:  Hennek  11979  (8.209).  dunrdaghes  12089. 
yewlik  12096.  —  zugewachsen:  Bertolde  (Nominativ) 
11760.  —  statt  a:  Bernerd  11765.  Alerth  11775.  jeghen- 
werdegh  (neben  jeghenwardecheyt)  12046.  lyghemes 
12108.  Delvene  12212.  -  statt  ei:  drutteen  11977.  — 
statt  i:  lecht  12025.  tübehorenghe  12216.  —  statt  o: 
Zenneken  11943,  Siegel  3.  —  e  mit  übergeschriebenem 
o:  ses  11867.  —  e  mit  übergeschriebenem  e:  en  (ein) 
11750  (S.  5.  7).  11760.  11860.  11931.  12087.  endracht 
11750  (S.  6).  enes  11914.  ens  11870  (8.  109).  11889 
(S.  127).  en  (ihnen)  11816.  ende  11760.  er  (eher)  12203. 
erbar  11750  (S.  4  f.).  11915.  ere  (ihre)  11931.  bede  11760. 
12144.  bref  11750  (S.  5).  11777.  11916.  12007.  ghebrek 
12120.  de  11760.  12143.  12144.  der  11760.  12144.  des 
11760.  denre  11914.  denst  11814.  11937.  12087.  dre- 
hundert  12087.  ghestes,  gheste  12087.  12188.  enhelde 
(Conj.  Prät.)  11750  (S.  4).  herschop  12187.  herdehus 
12070  (S.  281).  beten  (Part.)  11760.  yenen  11931.  kezen 
11914.  quemen  (CJonj.  Prät.)  11760.  menheyt  11777. 
menliken  12004.  mer  11760.  11799. 12007.  12143.  prester 
12007.  gheschen(Part.)11750(S.5f.).  ze (sie)  12143. 12144. 
zen  (sehen)  11931.  11979.  twe  11760.  12144.  ver,  vere 
11760.  11814.  11914.  12227.  verdendele  12004.  weren 
(waren)  11914.  Berndes  11814.  Gherde  12135.  Michelis 

68 


90 


IV.  Wort- .und  Sach- Register. 


(e) 

11760.  Tuckeswerde  12087.  Verden  11922.  —  ee  mit 
übergeschriebenem  e:  eeren  (Ehre)  11931.  —  ee:  een 
(ihnen)  11928.  11982. 11956.  12044.  12120.  etf^Negation) 
12130  (S.  336).  eer  (früher)  12187.  eere  (ihre)  12120. 
eeren  (Ehre)  12138.  eeslik  11883.  beer  (Bier)  12248. 
breef  12138.  deenst  12087.  dezee  12130  (S.  334).  gheerne 
12138.  gheeste  12087.  beer  (Herr)  12130  (8.  334).  beer- 
schop,  -Bchob  11937.  12138.  leesen  (Inf.)  12228.  leet 
(läßt)  12130  (8.  334).  vorleet  (verließ)  12152.  meenheyt 
12089.  meenleken  12087.  12089.  meer  12138.  12182. 
reede  (bereit)  12087.  scheen  (Inf.)  12187.  seen  (sehen) 
12151.  12152.  veelde  (Felde)  11942.  weerden  (Inf.) 
11914.  Beeltze  12126.  Busseel  12216  (S.  414).  Deetieff 
12243.  Gameele  12176.  Keerle  12150.  Leembeke  12150. 
Reetze  12187.    Tuckezweerd  11985.  12100. 

>ecce  enim  ex  hoc  beatam  me  dicent  omnes  generacionesc 
(Lucas  I  48)  12189  (S.  382). 

eociesia,  Kloster:  cum  e.  nostra  et  prepositura  .  .  .  vaca[t]; 
in  nostrum  et  ecclesie  nostre  ac  nostri  monasterii 
elegimus  prepositum  et  gubernatorem  12204. 

echlik  statt  echtlik,  ehelich,  syn  echlike  rechte  z6ne  12027. 

echlik,  eigen,  mit  aller  nütticheit  ghemeyne  unde  echlick 
12004.  myd  utzweghen  unde  inweghen  e.  unde  ghemeyne 
12005. 

echt:  myne  eghte  husvrowe  12154. 

echt,  echte,  eheliche  Geburt:  wente  G.  .  .  .  sin  halfsüster 
boren  is  van  echt  unde  recht  12103.  —  Ehe:  hebben 
tozamende  in  derae  echte  ghelevet  11828. 

echttik:  rechte,  echtlike  erven  12203.    Vgl.  echlik. 

echtschop,  eheliche  Geburt,  süsterdochter,  echte  unde 
rechte  an  rechter  echtscop  12088. 

edder.    dar  nicht  utthonemende  .  .  .  e.  dat  lutteke  e.  dat 

.     grote  12181. 

efl,  wenn,   were  ok  eft  he  settede  12061. 

efler  verschrieben  für  efte  wol  in  Gedanken  an  edder 
12032. 

egge,  Schneide:  negheden  (neigten)  em  to  egghe  unde 
ort  unde  woldeu  ene  dot  hebben  slaghen  11833. 

Ehe.  Wollen  weher,  der  en  openbare  beruchted  wyf  to 
echte  neme  na  der  ee,  soll  dem  Amte  nicht  angehören 
können,  Wismar  11869  (4). 

ehrbar:  erbor  11826.  in  alle  godes  hilghen  daghe  der 
erbaren  hochtiid  11814.  —  Prädikat  von:  Propst  11816. 
Propst  und  Priorin  11878.  Ritter  11769.  11813.  Knappe 
11789.  11813.  11816.  11826.  Bgmm.  u.  Rmm.  von 
Rostock  11750  (S.  5).  11777.  11813.  11823. 

Ehre,  das  Kl.  Dargun  hat  den  Brüdern  Moltke  Gerechtsame 
an  genannten  Dörfern  anvertraut  uppe  rechte  erlike 
ere  unde  loven,  ohne  daß  sie  ein  Recht  daran  erwerben, 
obgleich  es  >unse  beten <  soll  12205.  Gelöbnis  by  truwen 
unde  by  eren  11777. 

Ehrenwein  s.  Wein. 

ehrlich:  Abt  11786.  Propst  und  Priorin  11873.  11881. 
Ritter  11821.  11983.  Knappe  11771.  Bgmm.  und  Rmm. 
11768.  11798  A.  11828.     Bürger  11750  (S.  5). 

ei  für  ege:  devdingheslude  11786.  vordeydynghen  12108.  — 
für  e:  leyd  (ließ)  11977.  meir  11861.  12144.  veyr 
(vier)  12144.    Deitlef  12120  (Siegel  2). 

Eid:  corporate  juramentum  11976.  12006  (S.  229).  sacra- 
mentum  12006  (S.  230).  sich  des  entledigen  mit  seynen 
rechte  12031.  d5n  also  vele,  alse  recht  is  11750  (S.  5). 
warmaken  unde  beholden  mit  eren  npperichteden 
(uppeholden)  vjmgheren  tu  den  hilghen  12046.  12103.  — 
Form,  mid  utereckeden  henden  unde  mid  up- 
gherichteden  vyn[g]eren  ghezworen  to  den  hilghen  11828. 


(Eid) 

extensis  manibus  erectisque  digitis,  mediis  eciam  suis 
juramentis  prestitis  ad  sancta  rite  confirmarant  12018. 
mit  npperichteden  vyngeren  gezworen  (ghedan)  in  (to, 
an,  up)  den  (de)  hylgen  11777.  12022.  12046.  1208a 
12099.  12143.  warghemaket  (sworen)  mit  eren  oppe- 
holden  vingheren  (strengelken)  tu  (in)  den  bilden 
12103.  12248.  suis  digitia  ad  sanctos  dei  extentig 
juraverunt  atque  realiter  testati  sunt  12017.  enos 
digitus  ad  sanctos  dei  eztendentes  . . .  sponte  jnravemnt 
11844.  tactis  more  noetro  sanctorum  reliquiis  .  .  . 
corporate  juramentum  prestitimus  12006  (S.  229).  — 
Ort.  vor  eneme  zyttenden  richte  12143.  in  Gegenwart 
der  Gegenpartei  oder  ihrer  Vertreter  12006  (S.  229).  — 
Vollmacht  ad  prestandum  in  animam  meam  cujncdibet 
generis  juramentum,  et,  si  opus  fuerit,  alii  vel  alüs 
deferendum  12186  (S.  377).  die  Lüneburger  Rmm. 
schwören  singulariter  singuli  nomine  nostro  proprio 
necnon  civium  Luneborgensium  in  animas  nostrae  et 
eonim  12006  (S.  229).  für  die  Stadt  Plan  haben  bevoll- 
mächtigte Vertreter  to  swerende  12025.  —  Eid  (ab 
Mittel  sich  Verpflichtungen  zu  entziehen)  verwillkflrt: 
ok  wyl  wy  .  .  .  nynerleye  hulperede  dychten  edder 
denken  .  .  .  myt  worden  edder  myt  eden  unde  mjt 
nynerleye  böser  list  12141.  —  Assertorische  Eide. 
Erwählte  Richter  bieten  E.  an,  daß  sie  nach  bestem 
Wissen  geurtheilt  11750  (S.  5).  Reinigungseid  außer  bei 
scheinbarer  That  von  Mannen  selbdritt,  von  Bürgern 
selbfünft,  von  Bauern  selbsiebent  zu  leisten  1^1. 
Wollenweber,  dessen  Laken  im  Aufzuge  zu  schmal  sind, 
ist  dafür  zu  strafen,  wenn  er  nicht  den  E.  leistet,  dat 
hee  dat  sunder  witschop  unde  arghelist  gethan  habe 
oder  daß  es  ohne  seine  Einwilligung  geschehen  sea 
11869  (10).  Erbrecht  wird  durch  Eide  von  Nächstzeugen 
erwiesen,  s.  Zuversichtsbrief.  —  Promissorische 
Eide.  Urfehde  12099.  Verpflichtung  zu  Einlager  11777. 
Verpflichtung,  einen  Vertrag  wegen  der  Sülze  za 
halten;  auch  die  Nachfolger  der  gegenwärtigen  Lüne- 
burger  Rmm.  sollen  einen  gleichen  E.  leisten  12006 
(3.  229.  230).  E.  künftig  keine  Ansprüche  zu  erheben 
12143.  Jjehneid  der  Stadt  Plan  wegen  des  Dorfes  Gaan 
12025  (12028).  Amt  seid  der  Werkmeister  der  Wollen- 
weber zu  Wismar  11869  (8.  11). 

Eigenthum.  transferens  eandem  pecuniam  in  nsum  el  ' 
proprietatem  altaris,  redditus  vero  in  ntilitatem  .  .  . 
altaiiste  11992.  Verkauf  mit  eghendome,  mit  vrybeyt 
Auflassung  vor  den  Lehnherm  11928.  Verkauf  an  des 
rechten  Lehnherm  to  eneme  rechten  ervekope  unde 
eghendome  12135.  vorlyen  .  . .  unse  dorp  ...  so  geven 
wy  ohn  den  eigendom  mit  der  Ihenwar  des  .  . .  dorpes 
11865.  das  zu  E.  verkaufte  oder  überlassene  Gut  ist 
wiederkäuflich  11928.  12007.  12135.  es  steht  zu  Pfände 
11823.  11912.  11954.  12087.12122.  ohne  Vorbehalt  ako 
dat  dyt  ...  an  my  .  .  .  nicht  mer  schal  wedderkomen 
12070.  Verkauf  mit  aller  vrygheyt  unde  egbendummc 
gheestlik  unde  werlyk  12216.  12217.  Verpfändung  mit 
alier  vrybeyt,  mit  eghendome  unde  mit  aller  eghen^^eit 
unde  mit  alleme  rechte  12087.  Überlassung  mit  alleme 
eghendome  unde  vrybeyt  11823.  11873.  11928.  11^6.  1 
12070.  12122.  12191.  mit  allme  egene  und  freiheit 
11878.  omnem  potestatem,  proprietatem  et  libertateo 
11892.  hebben  vrye  und  egen  geven  12028.  appio- 
priamus  et  conferimus  cum  omni  libertate,  jure,  domineo 
11780.  mit  (aUeme)  eghendome  11860.  11912.  11980. 
11954.  11979.  12007.  12135.  12234.  proprietate  12101. 
wiederkäuflicher  Verkauf  von  einem  Drittel  von  MGndi- 


IV.    Wort-  und  Sach-Register. 


91 


(EigentliHm) 

hagen,  woran  von  beiden  Seiten,  des  Käufers  wie  Ver- 
käufers, die  Erben  beiderlei  Geschlechts  berechtigt  sind 
12121.    die  Urkunden  des  Verkäufers  up  den  egendom 
sollen  den  Käufern  zu  Gute  kommen  12234.  —  kein 
Eigenthum  erweisen  bei  Veräußerungen  durch  Mannen 
Ausdrücke  wie  alse  ik  unde  myne  vrunt .  .  .  yu  eghenst 
bezetten  hebben  11783.     alzo  yrig  unde  eghene  alze 
mvn  vader  .  .  .  dat  vriest  unde  eghenst  beseten  hebben 
11816(8.68).    ähnlich  12216.    In  11930  fällt  das  Gewicht 
auf  den  Verkauf  myt  allem  . .  .  eghendim,  was  durch 
das  folgende  tho  besittende  alze  yry,  alze  en  gut  man 
aldervrygest    unde    eghenst    besitten    mach    nur    ab- 
geschwächt   werden    kann.    —    Übertragung    von 
Eigenthum.     Hg.  Albrecht  IV  von  Meklenburg  wird 
mit  seinen  Ansprüchen  an  Sievershagen,  dessen  Eigen- 
thum  Lüdeke   Pilgrim    an   Job.  Goldeoitz    überlassen 
hatte,  von  seinem  Ratbe  gemäß  den  Urkunden  seines 
Eitervaters    abgewiesen    und    das    Gut   Job.   G.   toge- 
vunden  .  .  .  mit  aller  vryheit,  egendum  und  rechte  tho 
ewigen   tokomenden   tiden   11936.     Kg.  Albrecht   von 
Schweden  vereignet  vermöge  Interpolation    einer   von 
ihm  transsumirten  Urk.  den  Antonitern  den  Blanken- 
berger  See  und  im  Voraus  den  Werderhof,   wenn  sie 
ihn    erwerben    11780    (vgl.    9541).      dem    R.    Werner 
V.  Axekow  Neuhof,  Gorow,  Hanstorf,  Gnemem,  Konow, 
Hastorf  12023   (lediglich   Bestätigung.    Vgl.  11623).  — 
Busse  Gans  zu  Putlitz  verleiht  dem  Kl.  Stepenitz  das 
Dorf  Wend.-Pankow  und  gibt  ihm   den  eigendom  mit 
der  Ihenwar  des  Dorfs  11866.  —  der  Parchimsche  Rath 
verkauft  zu  Vicareien  Hebungen  aus  Paarsch  mit  E. 
12216.   12217.     der  Bürger  Joh.  Bereke  verk.   der   St. 
■Rostock  9 Vi  Hufen  zu  Riekdahl  (Pfandgut)  11823.    die 
Brüder  Buk  verkk.  eine  Hebung  aus   ihrem  Hofe  auf 
Pol    an   eine  Vicarei   zu   S.  Nicolai    in   Wismar  11860. 
Henneke  v.  Flotow  überläßt  dem  Kl.  Malchow  das  E. 
Ober  6  Hufen  zu  Walow  11873.    verpfändet  ihm  über 
5V«    Hufen    zu    Malchow    Bede,    Hundekom,    Münz- 
pfenninge  usw.  mit  E.  11878.    die  Brüder   vom  Bora- 
garden  bestätigen  den  Verkauf  von   Gr. -Klein  an  das 
Kl.  zum  heil.  Kreuze  zu  Rostock  und  übertragen  das 
E.  11892.     Berthold  Preen,  Pfarrer  zu  A.-Bukow,  über- 
läßt dem  Rm.  Joh.  Modwille  zu  Wismar  eine  nicht  zu 
bestimmende     Hebung    weddeschattes     als    E.    11912. 
Henneke   Gute   verk.  dem  Kl.   Ribnitz  wiederkäuflich 
Hebungen  und  Besitz  zu  Kuhlrade  als  E.    Auflassung 
vor  den  Lehnherm  11928.    Bosse  v.  d.  Kalande  verk. 
dem  Kl.  Darguu  2  Hufen  zu  Finkenthal  mit  E.  11930, 
Liüdeke  Pilgrim  verläßt  an  Joh.  Goldenitz  das  E.  von 
Sievershagen .  Abweisung  der  Ansprüche  Hg.  Albrechts  IV 
11936.    die  Swartepape  verpfänden  den  v.  Bülow  Besitz 
zu  Malchow  bei  Plan  mit  E.  11964.    Henneke  v.  Bülow 
verk.  dem    Kl.  Rehna  seinen  Besitz   zu  Benzin   mit  E. 
11979      die  Brüder  Preen   verkk.  wiederkäuflich   dem 
Wismarschen  Rm.  Joh.  Modwille  u.  Hfr.  eine  nicht  zu  be- 
stimmende Hebung  mit  E.  12007.    Henneke  v.  Bülow 
zu  Wedendorf  verk.  dem  Kl.  Rehna  seinen  Besitz  zu 
Benzin   mit  E.  12070.     die  v.  Straleudorf  verpfänden 
dem   heil.  Geiste  zu  Wismar  ihre  Bede  zu   Meteistorf 
und  Martensdorf  mit  E.  12087.    Burchard  Lützow  d.  ä. 
gründet  eine  Vicarei  im  Jheil.  Geiste  zu  Wittenburg  mit 
Hebungen  aus  Goldenbow  mit  E.  12101.    Heinr.  Moltke 
verpfändet  dem  Rostocker  Bürger  Heinr.  Lange  Hinrichs- 
dorf   mit   E.    12122.      die   vom    Berge    verkk.    wieder- 
kftuflich   dem  Bischöfe  Gerhard  von  Ratzeburg  einen 
Hof  und  Zehnten  zu  A.-Gampi  zu  E.  12135.    R.  Henning 


(EigeRthum) 

V.  Straleudorf  stiftet  eine  Vicarei  zu  Kriwitz  mit  dem 
Dorfe  Muggelwitz  mit  E.  12191.  Henning  v.  Straleu- 
dorf verk.  der  Stadt  Kriwitz  Parsow  mit  E.  12234.  — 
Paridam  Höbe  bekennt  an  Warrenzin  altesnicht  eghen- 
dümmes  odder  rechtes  zu  haben,  sondern  nur  aus  Gunst 
des  KL  Dargun  zu  haben,  wes  ik  darynne  hebbe 
12108.  —  proprietates:  2  Hufen  und  ein  Hof  zu 
Kastorf  cum  omnibus  proprietatibus,  libertatibus  et 
serviciis  11961. 

ein.  bezworen  vor  eneme  zyttenden  richte  12143.  vor  eyne 
vor  Gytzelen,  .  .  .  myner  moder,  unde  vor  eynen  her 
D.  N.,  unde  vor  eyne  vor  Geetzen  11905.  —  een  unde 
alle,  universi  et  singuli  12089.  —  een  dregen,  einig 
sein  12138. 

Einkünfte:  ut  fructus  ipsius  (ecclesie)  sibi  subtrahantur 
durch  Mahnung  mit  denunciacio  11951. 

Einlager.  Bürgen  von  Urfehden  verpflichten  sich,  falls  diese 
gebrochen  werden,  inlegher  (inleggher)  zu  halten  11910. 
12120.  indem  der  Kn.  Heinr.  Lukow  für  die  Zeit  seines 
Lebens  in  den  Dienst  der  8t.  Rostock  tritt,  gelobt  er 
den  Bgmm.  und  Rmm.  ene  rechte  wytlike  vengenisse 
und  schwört,  dat  ik  en  de  vengenisse  holden  scal  also 
lange,  alse  ik  leve  11777. 

Einrede.  Verzicht  omni  excepcioni  nou  sie  geste  rei,  non 
sie  facte  ordinacionis,  non  sie  prestiti  juramenti,  non 
sie  celebrati  contractus,  non  sie  subjeccionis ,  sub- 
missionis,  prorogacionis  et  approbacionis  facte,  non  sie 
consensus  adhibiti,  aliter  vel  plus  scriptum  quam  sit 
dictum  et  econtra,  doli  mali,  vis,  metus,  fraudis,  omni 
accioni  in  factum,  condic[c]ioni  indebiti  ob  injustam  vel 
turpem  causam,  omni  statuto,  consuetudini  et  privilegio 
loci  et  fori,  in  integrum  restitucioni,  appellacioni,  omni 
impetracioni  litterarum  apostolicarum  et  aliarum  quarum- 
cumque  et  cuilibet  alteri  excepcioni  et  auxilio  juris 
canonici  et  civilis,  quibus  .  .  .  nos  juvare  possemus  .  .  ., 
et  specialiter  jurl  dicenti  generalem  renunciacionem  et 
factam  extra  Judicium,  nisi  specialis  precesserit,  non 
valere  12006  (S.  231).  auxilio  .  . .  minoritatis  annorum, 
in  qua  tempore  contractus  .  .  .  fuimus  constituti  11892. 
dilationibus,  doli  occasionibus,  damnis  dominorum  de 
statutis,  verbis  coadjutoriis  et  impedimentis  quibuslibet 
juris  vel  facti  procul  motis  penitus  et  exclusis  12065. 
sunder  jenicherley  clage,  hinder,  hulperede,  heren  bot, 
heren  gesette,  vore  edder  nha  11822.  zünder  claghe, 
Zunder  maninghe,  zunder  vorbodinghe,  zunder  der  heren 
bot  unde  ghesette  ores  landes,  zunder  jenigherleyghe 
utneminghe  unde  hulpeword  12085.  zünder  voretoch, 
sunder  hulpewort,  sunder  vorvolghinghe  alles  rechtes, 
sünder  der  heren  zettinghe  unde  sünder  jengher bände 
arghe  lyst  12066.  sunder  jenegherleye  hulprede, 
heren  bot,  heren  ghesette  11860.  12007  (vore  edder  n&). 
12032  (v.  unde  na).  12073  (v.  e.  n.).  12087.  12176  (v.  e.  n.). 
aue  jenegerleye  hulperede  .  .  .  unde  der  heren  zette 
11783.  zunder  jenegherleye  zette  der  heren  van  deme 
lande,  nye  edder  olt  11813  (S.  63).  sunder  jengherleye 
invindinge,  yengherleye  hulpewort  11943.  12151.  zunder 
jenegerleige  anwerpinge,  helpewordt  unde  ghanßliken 
Zunder  yenegerleige  areghe  list  od.  ähnl.  12064.  12073. 
sunder  yenigherleye  antwerde  edder  hulpeword  11816 
(S.  69).  sunder  jengherley  hynder,  weddersprake  unde 
kret  11824.  ok  wyl  wy  .  .  .  nynerleye  hulperede  dychten 
edder  denken  .  .  .  myt  worden  edder  myt  eden  unde 
myt  nynerleye  böser  list  12141.  sunder  jenigerleye 
hinder,  hulperede,  vortoch  edder  arghelist  11941. 
sunder  .  .  .  hulperede  alles  rychtes  11757.    so  vorlate  wy 

68* 


92 


IV.   Wort-  und  Sach-Register. 


(Einrede) 

unde  vorsaken  .  .  .  alles  rechtes,  gestlikes  unde  wer- 
likes,  dar  me  . . .  dessen  bref  mochte  yenigherleye  wyz 
mede  breken,  lästeren  edder  ergheren  12182.  sonder 
jenegherleye  hulperede,  list,  arch  edder  gut  12033. 
znnder  jenegherhande  stükke,  de  em  .  .  .  schaden 
m6ghen  12228. 

Einweisung.  Mandat  des  Gen.-Vicars  von  Ha/elberg  einen 
Pfarrer  zu  Plath  einzuweisen  11758.  Bischof  von 
Ratzeburg  beauftragt  den  Pfarrer  von  Schönberg,  den 
Priester  Nie.  Rethwisch  in  die  Pfarre  zu  Lübsee  ein- 
zuweisen 12128.  den  Pfarrer  zu  Mölln  den  Kler.  Michael 
Möller  in  eine  Vicarei  einzuweisen  12129.  Bischof 
wird  gebeten  die  E.  des  Präsentirten  in  die  Pfarre  zu 
verfügen  12146.  —  Das  Kl.  Dargun  hat  die  Brüder 
Moltke  an  gewisse  Gerechtsame  in  genannten  Dörfern 
wyzen  laten  uppe  rechte  erlike  ere  unde  loven  12205. 
die  Brüder  Vos  verkaufen  dem  Kl.  Dargun  eine  Hebung 
aus  Upost,  dar  wi  den  abbet  unde  convent  an  ghewiset 
hebben  unde  noch  an  wisen  ...  an  desme  breve  11883. 

eischen,    dat  len  eyschen  unde  entfanghen  12025. 

Eisen:  ysern.    Zoll  auf  der  Delvenau  12212. 

eldervader,  Großvater  11789.  12020.  oldevader  zweimal 
neben  oldervader  11986. 

elevatio.  candela  ad  elevacionem  corporis  Cristi  in  S. 
Jürgens  zu  Parchim  11848. 

eloquium,  Ausspruch,  ewangelico  jubemur  eloquio  tempo- 
ralia  .  .  .  bona  tribuere ,  ut  meliora  possimus  recipere 
11961.   eloquia  ewangelica,  die  Evangelien  12189  (S.382). 

ende,  kathenwurt  zu  Kastorf  uppe  deme  Wolder  ende 
12063.  —  endgültiger  Vertrag:  deghedinghen  önen 
gantzen  Snde  11760.  11761.  enen  ende  heft  gheg&n  mit 
12136.    Vgl.  finis. 

enden,  zu  Ende  bringen:  ende  (eodede),  lende  sake  12083. 
endet  stede  BÖne  11886.  wan  wi  dat  (Wiederkauf)  enden 
konen  myd  usen  eghenen  pennynghen  12121. 

Engel,    angelorum  imperatrix  Maria  12189  (S.  382). 

enne  statt  en  (nicht):  ennededen  11775. 

entberen.    Conj.  Prät.:  entbüren  11807. 

entheten,  versprechen  12182. 

entholden,  untholden,  undh.,  unh.  (11889, 9),  halten:  knechte 
11869  (13).  11870  (6).  11889  (9).  12090. 

entscheiden:  unscheyden  dat  recht  11765. 

entweien,  zwistig  sein,  stukke,  dar  wy  umme  untweyet 
hebben  11874. 

entwinnen,  abgewinnen:  negher  to  beh&ldende,  wen  id  en 
yenich  man  af  to  entwynnende  11750  (S.  5). 

erbarheyt:  myt  aller  e.,  alze  ze  Ire  brüdere  pleghen  t6 
beghande  11931. 

Erbe:  myne  erfleken  erven  12084.  rechte  echtlike  erven 
van  useme  lyve  boren  12203.  mei  veri  heredes  liuealiter 
a  me  descendentes  12101.  proximiores  .  .  .  qui  de  linea 
sue  consanguinitatis  generantur  12145.  ere  rechten 
erven,  de  van  erer  beider  live  boren  werden  von  mannes 
namen  12042.  erven  unde  .  .  .  vrunt ...  an  beyden  syden 
unde  van  beyden  siechten,  beyde  vrowen  unde  man 
12121.  zine  rechten  erven  van  beyden  siechten,  alze 
manne  unde  vrouwen  12004.  syne  rechten  erven  beydes 
slechtes,  vrowen  unde  man,  vrunde  unde  maghe  12005. 
Präsentation  zu  einer  Vicarei  stets  ad  seniorem  et 
proximiorem  heredem  des  Stifters  gehörig  11938.  — 
Vgl.  erve  und  ervent. 

Erbe.  H.  H.  .  .  .  de  schal  gheven  van  zyneme  erve, 
h0ven  unde  hüven  ...  zu  Wend.-Gubkow  (sonst  sind 
<lie  Hebungen  aus  Höfen  und  Hufen  verkauft)  11813 
(S.  63).    Rente  ute  unsen  twen  heven  landes  unde  erve 


(Erbe) 

zu  Hoppenrade,  de  nu  .  .  .  bnwet . .  .  11841.  Hebangen 
aus  verschiedenen  erven  und  Hufen  zu  Benzin  11S^9. 
11983.  12070.  Volr.  Lützow  verkauft  twe  erve  zn 
Goldenbow  und  eine  Hebung  aus  einem  dritten  12062. 
Hebung  aus  Passin  van  deme  erve  unde  van  syner 
tobehoringhe  . .  .  dat  dar  licht  twisschen  deme  erve  . . . 
unde  . . .  erve  12126.  Hebung  yn  deme  erve  unde  gude, 
dar  nu  ane  wonet ...  zu  Kowalz  12206. 

erben:  erven,  vererben  11756. 

Erbfolge.  Bei  den  Grafen  von  Holstein  gilt  BepräsentatioD. 
Frau  Elisabeth  von  Werle  verzichtet  auf  ihren  An^ 
12182.  —  w^ente  kint  negher  is  wen  kyndeskynt,  also 
keine  Repräsentation:  nach  Schwerinschem  Rechte, 
wobei  allerdings  ausgeführt  wird,  daß  die  Erbansprache 
nicht  wegen  der  [verstorbenen]  Mutter  geltend  gemacht 
sind,  sondern  direct  an  den  Großvater  anknüpfen  11750 
(S.  6  f.).  Wegen  Regelung  künftiger  Erbfolge  will  ein 
Parchimscher  Bürger  mit  seiner  Cousine  in  Lübek  ver- 
handeln 12088.  die  Brüder  Witte  zu  Rostock  wollen, 
falls  sie  ohne  Leibeserben  sterben,  ihre  Hälfte  von 
Pastow  und  Broderstorf  ihren  Schwestersöhnen  den 
Katzow  hinterlassen  12203. 

Erbgut,  erve  in  Ggstz  zu  Leibgedinge  12040.  Heinr. 
Pritzbur  verzichtet  auf  seine  ansprake  .  .  .  uppe  dat 
gut  tbu  Poppen tin,  dat  si  an  lene,  erve  edder  an  an- 
valle  11787.  Bernd  Heidebrek  d.  j.  verk.  dem  KL 
Dargun  Poppenhagen,  vordmer  bekenne  yk  .  .  .  dem 
Kloster  manschop  unde  lenes,  beervet  an  deme  P. . . . 
dit  sulve  vorben.  leen  unde  erve  des  voreghescr.  P. 
vorlate  yk  .  .  .  van  der  band  dem  Kloster  tbü  der 
band  11816.  Henneke  Buk  verläßt  den  Moltke  allen 
anval,  leyn  ijnde  erve,  de  my  anghestorven  .  .  .  ys 
van  mynes  vedderen  w^eghene  12143.  —  die  Brüder 
Vos  verkk.  eine  Hebung  aus  Upost,  de  wi  hadden  to 
erve  .  .  .,  alze  unse  olderen  dee  bezeten  unde  kofi 
hadden  11883.  die  Breide  verkk.  Marko w,  alzo  wy  das 
hebben  bezeten  unde  van  usen  olden  thü  erven  hebb«i 
12218.  Klawes  Parum  läßt  auf  al  de  rechtecheyt  und 
ervegud,  dat  my  .  .  .  anghestorven  is  .  .  .  in  dem« 
gude  to  Blanken berghe  11942.  die  v.  Lewetzbw  entsagen 
gegenüber  Herrn  Lorenz  von  Werle  allen  Ansprüchen 
und  Urkunden,  sunder  de  wi  .  .  .  hebben  uppe  ose 
erflike  ghud,  dat  wi  van  gnaden  unde  herscop  der 
heren  hebben  12233.  —  Was  Job.  Golden itz  Nameos 
seiner  Hfr.  im  Vertrage  mit  der  Nonne  Vredeke  Pilgrim 
erlangt,  percipit  .  .  .  pro  hereditariis  bonis  ad  eandem 
per  obitum  .  .  .  ave  sue  devo1ut[i}8  et  heredat[i]s,  es 
unterliegt  also  den  Beschränkungen  des  Erbguts  11901 
(S.  144). 

Erbherr:  mynes  ervenheren  borghere  van  Gnoyen   12143. 

Erb  kauf:  vork0pet  unde  oplatet  .  .  .  to  eneme  rechten 
ervekope  unde  eghendome,  wiederkäuflich  12135. 

erbor  s.  ehrbar. 

Erbpacht.  Volr.  Smeker  verkauft  einen  Hof  und  3^'t  Hufen 
und  Katenland  zu  Elm^nhorst  mit  allem  Holae  an 
Henneke  Righeman  to  enem  ewyghen  erfiyken  kope . . . 
unde  zynen  rechten  erven  unde  eren  nakomelynghen . . . 
to  pachtrechte.  Festsetzung  von  Pacht  und  Bede.  Voi^ 
behalt  von  Gerichtsbarkeit  und  Dienst.  Veräußerung»- 
freiheit  11764.  Doberan  tiberläßt  gegen  eine  jährliche 
feste  Rente  seine  Salinengüter  zu  Sülze  zwei  dortigen 
Bürgern  zu  erblichem  und  veräußerlichem  Beaitap 
(letzteres  mit  Consens  des  Klosters).  Geben  jene  die 
Güter  auf,  so  hat  das  Kloster  die  Verfügung  11788. 

Erbrecht  s.  Erbfolge. 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


93 


Crbsehaft    Aul  ein  Zeugnis  über  den  Grad  der  Verwandt- 

schait    ordnet    der  Rostocker  Rath    die  Zuschreibung 

eines  Erbes  su  Stadtbuche  an  cum  protestacione,  si  sit 

aliquis  propinquior  heres,   quod  jus   ad  eandem  here- 

ditatem  maneat  sibi  salvum  12127. 
Erbsen:  erweten.    Zoll  auf  dem  Delvenau-Kanal  12212. 
ENisohn:  ervesone  12076. 

ErbtheiluRg  z.  Th.  durch  Wahl  (köre)  erledigt  12083. 
Erde,   up  der  Denschen  erden,  Schonen   12090.  (alse  de 

hoff  unde)  datt  god  in  der  erden  und  boven  der  erden 

beleghen  is  11767  (8.  21).  11937. 
Eremiten :   prior  provincialis  provincie  Thuringie  et  Saxonie 

ordinis  heremitarum  sancti  Augustini  nimmt  das  Kl. 

Wanzka  in  die  Brüderschaft  auf  12060. 
«rliken  begh&n  myt  lichten  11931. 
«riafligh,  illustris  12233. 
Ernte.    Rathssitzungen   zu  Grevesmühlen  pro  simplicibus 

negociis  vel  causis  audiendis  fallen  aus  in  dlebus  messis 

videlicet  a  die  Margarete  virginis   (Juli  13)  usque  ad 

festum  bti.  Bartholomei  (Aug.  24)  12010. 
«rogare,  geben :  reddituum  reempcionem  12119.  (et  donare> 

jus  patronatus  12119.  12125. 
erren,  stören,  binderen  edder  e.  an  11748. 
«rve.   de  bewysinge  des  negesten  sibbes  unde  erves  to 

deme  .  .  .  gude,  daß  sie  die  nächsten  Erben  11750  (S.  6). 
ervent,  Erbe  11756.  11786.  11816.  11963.  11883.  12026. 
ervesone,  Erbsohn  12076. 
Erwerb,    dorch  nut  .  .  .  enes  jewelken,   deme  to  vrede 

unde  to  rechter  nenuge  leve  ys,  soll  ein  Kanal  gebaut 

werden  12212. 
Erz.    Hof  und  Hufen  zu  Kastorf  in  .  .  .  mineris  11961. 
Erziehangsregel  des  Herrn  Jak.  Repest  11950.  11951. 
>et  dixit  angelus  ad  Mariam,   quomodo  fiet«  muß  heißen 

>et  dixit  Maria  ad  angelum«  (Lucas  I  34)  als  Antiphonie 

12189  (S.  384). 
»et  exultavit  spiritus  meus<  (Lucas  I  47)  12189  (S.  382). 
Evangelium :  ewangelium  »exurgens  Maria«  (Lucas  I  39)  in 

der  Liturgie  12189  (S.  384).   Vgl.  eloquium. 
evenbordioh :  broder,  de  my  e.  was,  Heinr.  Maltzan :  Maltzan 

Schorssow  11798A. 
«venen,  passen:  dar  id  en  event  11954. 
ewyk  verschrieben  für  ewylk  =  jewylk  12206. 
>ex  quo  facta  est«,  Antiphonie  12189  (S.  384). 
€Xactio.    libertates  et  exempciones  secularium  exaccionum 

a   regibus,   principibus   .  .  .   vobis   .  .  .   indultas   .  .  . 

confirmamus  (Papst,   nach  altem  Formular:   191.   1120. 

1388.  4458)  11890.  Kl.  Doberan  hat  seine  Salinen-Güter 

zu  Sülze  absque  ulla  exactione  11788. 
Exectttion  eines  bischöflichen  Mandats  durch  Trausfix  zu 

beglaubigen  12107. 
«xeqüie  s.  Todtenfeier. 
exhibicio:  si  milites  .  .  .  ad  exhibicionem  nostram,  dictam 

skipvistakost,  .  .  .  obligari  contigerit  11896. 
exonerare,  entlasten  11803.  11945.  12051. 
expeditionalis,  kampffertig:  naves  expedicionales  11896. 
€XSequie  s.  Todtenfeier. 
»exurgena  Maria«  oder  vollständiger  >ex.  M.  abiit  in  mon- 

tana«  (Lucas  I  39)  als   ewangelium    oder  Homilie   be- 
zeichnet 12189  (S.  384). 
f  ungewöhnlich  für  v  oder  u:   Feregge  12122  (Siegel  8). 

Stritfelde  11760.  h&fen  12114.  —  statt  cb :  endraftliken 

12020.  12182. 
Tabrica  cupri  s.  Kupferschmiede. 
faetnm,  schichte,  Fall:  Schreiben  super  facto  ecclesie  11950 

(S.  183). 


Fähre.  Zur  Verfolgung  ihrer  Verfesteten  sollen  die  Grafen 
von  Holstein  den  Lübekem  gönnen  ere  vere,  lant  unde 
slote  open  to  wezende,  den  Verfesteten  aber  soUen  sie 
vorbeden  ere  lant,  slote  unde  vere  11914.  11915. 

Filachung.  valsch  tunnenwerk  12090.  als  F.  soll  es  be- 
urtheilt  werden,  wenn  ein  Wollenweber  die  Kette  im 
Kamme  stellt  oder  verstellt,  Wismarsche  Rolle  11869(9). 
Wer  das  Gepräge  von  Hamburg,  Wismar,  Lüneburg 
nachahmt,  soll  mit  dem  Tode  bestraft  werden;  wer 
solch  Geld  in  die  Städte  bringt,  soll  es  verlieren  und 
10  M.  Silber  dazu,  thut  das  ein  Münzerkuecht,  aber 
das  Leben  verwirkt  haben  11872.  12096. 

familiaria  noster  cotidianus,  Diener  des  Rostocker  Raths 
11908. 

Faß:  vat,  bereven  edder  nycht,  gibt  auf  dem  Delvenau- 
Kanale  dreimal  so  hohen  Zoll  als  eine  Tonne  droghe 
edder  nat  12212.  Nach  dem  ungedruckten  Entwmrfe 
eines  Privilegs  Kg.  Erichs  von  Dänemark,  der  dem 
J.  1423  angehört,  (im  Wismarschen  Rathsarchlve) 
werden  twe  Traventunnen  vor  en  vat  gherekent. 

fautor,  Freund?  consilio  meorum  heredum  et  fautorum 
stiftet  Burchard  Lützow  d.  ä.  eine  Vicarei  12101. 

favere,  vergönnen  im  Unterschiede  von  conferre  11962. 

feil  zu  halten  ist  den  Reifem  in  Wismar  nur  vor  ihren 
Thtiren  gestattet  11870(3). 

Feld.  Hufen  uppe  deme  velde  11973.  de  hoven  uppe 
deme  velde  .  .  .  myt  aller  thobchoringhe  ...  an  velde 
11895. 

Feldmark.    Hufen  in  der  veitmarke  11748.  11775. 

>felix  namquec  als  Responsorium  12189  (S.  384). 

Feat  der  Heimsuchung  Marien  für  den  Havelberger  Sprengel 
angeordnet  12189.  Es  sollte  i.  J.  1390  am  7.  Mai, 
später  immer  ipso  die  sancti  Vitalis  (Apr.  28)  gefeiert 
werden  S.  383.  allgemein  am  2.  Juli  seit  1441  12189n. 
festum  humilitatis  . .  .  Marie  seu  humillime  visitacionis 
S.  383.  cum  ympnis  et  organis  et  mentis  jubilacionibus, 
prout  alia  festa  ejusdem  virginis  in  ecclesia  dei  pera- 
guntur,  .  .  .  celebrandum  S.  383.  matutinale  officium, 
missa,  prime  vespere,  secunde  vespere,  prime,  tercie, 
sexte,  none,  completorii  officia,  mit  besonderer  hystoria, 
für  die  vorerst  ein  Ersatz  vorgeschrieben  wird  S.  383. 
Ablaß  S.  383.  —  R.  Henning  v.  Stralendorf  verpflichtet 
die  Dominikaner  zu  Wismar  zu  einer  Memorie  ac 
festuiri  sancte  Elene,  inventricis  .  .  .  crucis  dominice, 
cum  missa  et  sermone  celebrent  et  festivent  12244. 
redditus,  pro  quibus  perpetue  celebramus  et  predicamus 
de  s.  H.  12244  n. 

festivare,  feiern:  celebrare  et  f.  festum  12244. 

flbula:  spinter  vel  f.,  id  est  vorspan,  in  valore  10  marcarum 
Lub.  11900. 

finden:  to  rechte  vinden  11986. 

flnis,  ende  (s.  da).  Vollmacht  ad  .  .  .  [dandum  seu]  recipi- 
endum  finem  et  remissionem  et  pactum  de  ulterius 
non  petendo  omnibus  seu  ab^  omnibus,  quibus  vel  a 
quibus  aliquid  solverint  vel  receperint  1218(3  (S.  377). 

Flach  als  Pertinenz:  mit  visschen  .  .  .  mit  wisschen  11767. 
11937.  12070. 

Fiaohbänke:  scampna  piscium,  Rostock  12016. 

Fiaoherei.  die  Swartepape  verkaufen  an  Heinr.  und  Vicke 
V.  Bülow  den  alrep  half  up  der  harden  side  des  Flauer 
Sees,  alle  pacht  over  cane  und  smaltouwe  auf  dem 
See,  und  de  allewere  up  der  Eldena  under  der  bruggen 
tu  Plawe  edder  den  drudden  al,  de  dar  vangh^i  eder 
grepen  wert  in  dem  tzarane,  sowie  eine  Hebung  aus 
den  Gewässern  Satzik  11826.  Blankenberg  erwerben 
die  Antoniter  myt  vyscherye,  myt  wadentoghen,   myt 


«4 


IV.   Wort-  und  Sach-Register. 


(Fisokerei) 

smaltowe,  beyde  an  der  beke  unde  an  deme  halven 
see,  myt  weren,  myt  alvanghe  in  der  beke  unde  an 
deme  see  11911.  Belehnung  damit  mit  visscben,  mit 
wadent0ghen,  mit  smaltouwe  unde  mit  k0rven  to 
yisschende  unde  meenliken  mit  aller  yisscherye  11937. 
Henneke  v.  Wedel  verpfändet  den  Antonitern  sein  Gut 
zum  Werder  myt  vysscheryge,  myt  wadento^hen,  myt 
smaltouwe  12192.  verkauft  dasselbe  mit  vischerye,  mit 
alevanghe  12198.  Dietr.  Schlemmin  verk.  dem  Rostocker 
Rm.  Winold  Baggele  8Vs  Hufen  zu  Gr.Reez  mit 
vysscherye,  alze  ze  de  Dübatzen  aldervryest  bevisschet 
hebben  12004.  Herr  Lorenz  von  Werle  seinen  Besitz 
dort  myd  yisscherye  van  deme  anschotte  bette  uppe 
den  stroem  der  Warnow  12005.  vischerie  kleine  unde 
grot  11756.  —  myt  yisschen,  myt  yisscherye  12070.  — 
F.  als  Pertiuenz  zu  Gr.-Baumgarten  11788.  Benzin 
11979.  12070.  [A.-]Karin  11769.  Gr.-Klein  11892.  Klocks- 
dorf  11756.  Kuhlrade  11756.  Lüningshagen  12215. 
Malcbow  bei  Flau  11954.  Mönchhagen  12121.  Püschow 
12215.    Wend.-Trechow  12141. 

flstttlator,  Spielmann.  Rostock  gibt  fistulatori  comitis  de 
Heye  1  M.  11840  (8.  84).  die  Weddeherm  erheben  von 
Johann  pypere  24  ß  pro  inobediencia  11968  (S.  199). 

Flachs:  eynen  top  11783.  12004. 12206.  twe  (3)  toppe  vlesses 
(vlasses)  12061.  11979.  2  toppe  12004.  1  top  vlasses 
von  1  Hufe  zu  Gr.-Baumgarten  11783.  aus  einem  Erbe 
zu  Kowab!  12206.  von  V*  Hufe  zu  Benzin  (2mal)  12004. 
2  toppe  von  1  Hufe  zu  Benzin  (2mal)  11979.  zu' Gr.- 
Reez (4  mal)  12004.  3  toppe  von  IV«  Hufe  zu  Benzin 
11979.  4  toppe  von  2  Hufen  zu  Gr.Reez  (3mal)  12001. 
12004.  2  toppe  vi.  tu  teghede  von  1  Hufe  des  Wenden- 
dorfes Balow  12061.  vlasteghende,  pacht  aus  Wend.- 
Reez  12040.  Gr.-Klein  cum  pactibus  et  censibus  .  .  . 
lini,  pecorum  vel  puUorum  11892.  Vs  von  Mönchhagen 
mit  alleme  tegheden,  zunderghen  myd  deme  smal- 
tegheden,  honre  unde  vlaspenninge  12121. 

flagellum,  Zuchtruthe  Gottes  12189  (8.  381). 

Flaschen:  vlasschen  aus  feinem  Zinn,  Arbeit  des  Kannen- 
gießers 11889(1). 

Fleisch.  Weil  Fl.  länger  als  erlaubt  für  frisch  verkauft 
ist,  werden  von  den  Rostocker  Weddeherrn  Bußen 
(1  M.,  8  ß,  6  ß)  eingezogen:  pro  carnibus  superpositis, 
4  M.  pro  salibus  et  carnibus  superpositis  11968  (S.  199  f.) 

Fleischscharren.  Rostock  verkauft  Leibrente  a  carnificibus 
Medie  civitatis  ...  et  de  macellis  eorundem  12196  mit  n. 

flumen :  domibus  .  .  .  singulis  fluminibus  .  .  .  f usiones  seu 
distribuciones  facere,  Lüneburger  Sülze  12006  (S.  228). 

Fluß.  Gr.-Reez  myd  yisscherye  van  deme  anschotte  bette 
uppe  den  stroem  der  Warnow  12005.  dat  water,  dat 
de  Delvene  gheheten  ys,  dat  dar  vlut  twisschen  der 
Elve  unde  deme  zee  to  Molne  12212. 

Folge  bei  Begräbnis:  enethe  like  volghen.  Vorschriften  für 
die  Wollenweber  wegen  Kleidung  11869  (16). 

Frau:  vrowe  im  Sinne  von  Hausfrau  11748.  12007  (siner 
vrouwen  vor  H.).  greven  Alves  vr&we  12224.  do  se 
my  to  euer  echten  rechten  vrowen  wart  ghegheven 
12215  (S.  411).  —  Frau  besorgt  Geschäfte,  eine  aus 
Ribnitz  hat  in  Lübek  zu  thun  12250. 

frei :  fünf  freie  morgen  Ackers  .  . .  auf  dem  Spreiheuser 
felde,  N.  Bukow  12180. 

Freiheit  kirchliche.  Bei  Bestätigung  einer  Vicarei  nimmt 
der  Bischof  das  Dotalgut  in  den  Schutz  der  Kirche 
und  in  ecclesiasticam  libertatem  transferimus  12191 
(S.  387). 


Freand,  Blutsfreund:  mit  den  negheeten  unde  ynindendes 
sulven  . . .  12136.  alle  miner  anghebomen  unde  vremdoi 
vründen  12198.  Vgl.  consensus,  auch  fautor.  —  er» 
unde  loven,  de  se  (Abt  und  Convent)  thü  nnz  zen  unde 
hopen  alze  an  s&nderghe  yründ  12205. 

Friede.  Landfriedebrecher  und  ihre  Heger  stehn  außer 
halb  des  Friedens :  wat  me  deme  misdedere  .  .  .  deit, 
dar  schal  neen  vrede  ane  broken  werden  odder  ns 
degedyngbe  umme  wesen  12077. 

FriedeschlfTe.    Forderungen  Wulf  Wulflams  deshalb  11812. 

fülle:  molendinum  fullonum,  id  est  walkemole  11904  (8.143)^ 

Fürbitte  der  Heiligen,  warum  nöthig  12181,  S.  881  f.  warum 
der  Maria  Fb.  besonders  wirksam  und  leichter  zu  er- 
langen ist,  S.  382. 

FOrschreiben.  Dienstbriefe  sind  zur  Aufnahme  in  die 
Ämter  der  Wollenweber,  Reifer,  Kannen-  und  GrapCT- 
gießer  zu  Wismar  erforderlich,  es  kann  dafür  aber 
(niciit  bei  den  Reifern)  ein  Nachweis  mit  berderven  ludeo 
eintreten  11869  (2).  11870(2).  11889(5).  die  Werkmeister 
der  Wollenweber  sollen  für  von  auswärts  her  begehrte 

"  Fürschreiben  kein  Zeugnis  vor  dem  Rathe  ablegen, 
ohne  vorher  mit  ihrem  Amte  darüber  gesprochen  zu 
haben,  Wismar  11869  (17).  Fürschreiben  des  Wismar- 
schen  Raths  für  einen  Wollen weber  nach  LObek 
11856A :  Geburtsbrief  und  Leumundzeugnis,  Empfehlung. 
B:  Dienetbrief  mit  Bitte  um  Zulassung  ad  suum  pro- 
prium officium  vobiscum  excercendum.  für  einen 
Bäcker  desgl.  wie  B  11925.  —  Andere  nach  Lübek 
gerichtete  Fürschreiben:  der  Ratb  von  Gadebnsch 
bezeugt  der  Alheid  Pinnow  ihre  eheliche  Geburt  11976. 
der  von  Grevesmühlen  beurkundet  eine  Vollmacht 
zu  Verkauf  und  Auflassung  eines  Hauses  12010.  de* 
von  Parchim  beurkundet  Nächstzeugnis  und  Vollmacht 
für  einen  Bürger,  der  in  Erbschaftssa^^hen  zu  ver- 
handeln hat  12088.  der  von  Ribnitz  bezeugt  der  Hfr. 
des  Hans  Wildfang  ihren  ehelichen  Stand  12250.  da- 
von Rostock  bittet  einem  Bürger  Ausfuhr  von 
osemund  zu  gestatten  11906.  einem  andern  bei  Ein 
treibung  einer  Schuld  förderlich  zu  sein  11908  (ohne 
Zuversicht),  einem  dritten  Bier  frei  zu  geben,  das 
irrthümlich  als  Wismarsches  beschlagnahmt  ist  122I8L 
der  von  Schwerin  bittet  einen  Vietlübber  Bauern  zur 
Erlangung  eines  Legats  zu  fördern  12251.  der  vos 
Wismar  bittet  einen  zu  einer  Klage  bevollmächtigten 
Bürger  zu  fördern  11994.  zwei  Bürgern  die  Ausfuhr 
von  Roggen  zu  gestatten  12249  (mit  Zuversicht),  nach 
Stralsund:  der  Wismarsche  Rath  bezeugt  der  Hfr. 
des  Reineke  Monnik,  die  Ansprüche  auf  ihres  Ehe- 
mannes  Gut  geltend  machen  will,  ihren  eheliches 
Stand  11828. 

Futter  s.  Unterfutter. 

g  überflüssig:  reddelechgheyt  11757.  —  fällt  aus:  nuaftvgen 
11775.  betuinghe  11791.  heftegheven  12020.  —  statt  i: 
ge  12205.  gemend  12209.  jenygherlegghe  12228.  G^ 
cilgen  11939.  Gnogen  12026.  —  für  ch:  Sundesgher 
12206.  Brandeborghesghes  12227.  lighemes  12206. 122ua 

.  —  für  k:  zaghen  12176.  —  für  w:  Igen  12105.  —  gh: 
pynghsten  11786.  ghnedege  11964.  ghüth  12027.  Vgl 
c  und  ch.  —  gg:  Thegghele  12085.  —  gk:  krengk» 
12216  (S.  414). 

gaden,  passen:  were  dat  uns  .  .  .  desse  bede  gadede  to 
lesende  11909. 

Garn.  Hamburger  und  Rigisches  ghame  soll  von  den 
Wismarschen  Reifern  un vermengt  verarbeitet  werdoi 
11870  (4).    gharn  edder  drad  11870  (14). 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. . 


95 


€irtner:  ortnlani,  vor  dem  Pöler  Thore  zu  Wismar  haben 
eine  Vicarei  12184. 

^atlik  statt  gadelik,  passlich:  wor  er . . .  dat  bequemest  is 
unde  gatlykest  12083. 

»gaudeamuac  bei  der  Messe  12189  (S.  384). 

zaudere:  eis  (Äcker)  uti  et  g.  potent  11810.  11816.  red- 
ditibus  .  . .  g.  debet  11904n. 

«e,  je  12205. 

üe  oder  gen  fAllt  aus:  nesten  12086.    yewardigh  11749. 

ühebeder,  Prftceptor  11911.  11987. 

tiebet:  vor  se  bydden  des  sondaghes  an  der  kerken  an 
deme  menen  bede  12088. 

übebrSk,  defectus  12120. 

üebur,  Bauer  12081. 

Seburlabrief  für  einen  Wolienweber  vom  Wismarschen 
Rathe  ausgestellt  11856  A.  Vgl.  Fürschreiben.  In  den 
in  den  Zuversichtsbriefen  beurkundeten  Nächstzeugnissen 
ist  regelmäßig  eheliche  Geburt  bezeugt. 

gedelik,  passlich:  ghedelekest  unde  bequemest  11887. 
welkere  beredingne  era  ghedellekest  is  12180  (S.  885). 
uft  id  em  gedelik  is  12180  (S.  886).  dar  en  dat  g.  iS 
12167. 

tiefangenschafl.  schütten  12148.  in  eren  thomen  unde 
sloten  ghevanghen  12120.  11910.  in  der  stad  slote  ge- 
settet  unde  holden  12099.  —  Art  und  Weise:  in  der 
sulven  nacht  leth  se  (Kgin.  Margarete)  koning  Alberte 
so  we  don,  dat  se  eme  afschattede  Axewalde  unde  de 
Kummelborch  12076.  —  Eg.  Albrecht  von  Schweden 
von  Kgin.  Margarete  gefangen  12076.  Lösung  Mit- 
>;efangener  12182.  Wedege  Walsleben  und  Genn.  haben 
ihre  Gefangenen  aus  der  St.  Neu-Ruppin  bis  auf  zwei 
Genannte  in  Ehren  entlassen  11758.  Job.  Driberg,  aus 
der  G.  von  Lübek  entlassen,  schwört  Urfehde  11910. 
Job.  Lütteke  sitzt  bei  Hg.  Bugislav  von  Pommern  gef. 
der  Kostocker  Rath  verbürgt,  daß  er  kein  Lübeker  sei 
11927.  Tamme  Mirendorp,  aus  der  G.  von  Rostock 
entlassen,  schwört  Urfehde  12099.  desgl.  die  v.  Lützow 
u.  Genn.,  die  von  Lübek  freigelassen  werden  12120. 
Henneke  Buk  ist  verfestet  gewesen  und  gefangen, 
schwört  Urfehde  12148. 

^ehet,  Geheiß:  sunder  us  unde  user  erven  vulbord  unde 
ghehete  11987. 

Gehorsam:  by  horzamme  (horzumme)  des  amptes  (Strafe, 
die  auf  Ungehorsam  steht?)  11869  (16.  24).  11870  (15). 
11889  (14).  11889n.  G.  gegenüber  den  Werkmeistern 
verlangt  11870  (12).  11889  (18).  G.  zählt  zu  den  guten 
Werken,  s.  da.    Vgl.  Ungehorsam.    Obedienz. 

geistlich,  eyme  ghestliken  unde  beghevenen  canonke 
unde  brodere  tho  Tempzyn  12192  (8.  888).  en  ghestlik 
unde  canonik  unde  broder  tho  T.  12198.  de  gheystliken 
juncvruwen  (des  closters)  12200.  ghestlyke  juncvrowen 
11894.  de  ghestliken  heren,  Abt  und  Convent  von 
Doberan  12209.  dem  erbarn  ghestliken  vader  an  god  .  . 
abbete  12215.  wene  .  .  .  her  N.  unde  her  B.  (Priester, 
Stifter  einer  Vicarei)  desse  vicarie  lyen  . . .  edder  tu 
eneme  gheestelken  zone  kezen  12216  (S.  414).  dat 
gheestelke  leen,  Vicarei  12216  (S.  414).  12217  (S.  416). 
Gut  to  brukende  ghestliken  unde  werliken,  wo  yd  en 
evenst  kumpt  11911.  bruckhafftich  an  gheestlicheit 
edder  an  werlicheit  12078.  —  Geistliche  haben  sich  in 
Versammlungen  auflehnend  gegen  den  römischen  Stuhl 
und  die  Abgesandten  seiner  Kammer  ausgesprochen 
12240.  12241.  an  einen  concubinarius  will  H.  Jak. 
Repest  seine  Pfarre  nicht  verpachtet  wissen  11950.  der 
Priester  Heinr.  Buweman  verk.  Rente  aus  einem 
Gh-undstücke  zu  Rostock  12158. 


Geld,  Gülte:  6  schepel  rogghen  gheldes  12200.  15  schepel 
körne  gheldes  12218. 

Geleit:  leyde  als  Pertinenz  der  Gerichtsbarkeit  zu  Malchin 
und  als  solche  mit  verpfändet  12085.  bei  Verfolgung 
von  Landfriedebrechem  aus  Pommern  nach  Werle  sollen 
dort  die  volghere  sein  an  unseme  gantzen  leyde,  und 
die  Herren  von  Werle,  unse  riddere,  knechte,  borghere 
unde  büre  sollen  niemand  leyden  vor  missedaet,  de 
bynnen  dessem  vrede  scheen  is  12077.  velicheit  soll 
Mördern,  Räubern,  Dieben  nicht  einseitig  weder  vom 
Hge.  von  Sachsen-Lauenburg  noch  vom  Lübeker  Rathe 
zu  Theil  werden  12212.  Verkäufer  einer  Hebung  aus 
Pol  wollen  dafür  neues  leydes  edder  velecheyt  an 
jenegheme  rechte  br&ken  edder  neten  11860.  Rath 
und  Bürger  von  Lüneburg  Willküren,  falls  sie  ihren 
Vertrag  mit  den  an  der  Sülze  betheiligten  Stiftern  usw. 
nicht-  halten,  daß  auf  erhobene  Klage  zu  Lübek  und 
Hamburg  und  sonst  omne  sal  .  .  .  nirgend  salvo  con- 
ductu  vel  securitate  .  . .  gaudere  debeat,  sed  dampnum 
passi  poterint .  . .  auctoritate  propria  comprehendere  . . . 
et  retinere  12006  (S.  280).  —  Kg.  Albrecht  von  Schweden 
ertheilt  Genannten  G.,  damit  sie  vor  ihm  durch  Urkunden 
und  Beweise  ihre  Rechte  erweisen  11891.  früherer 
Geleitsbrief  11891  n.  G.  eines  Hgs.  von  Meklenburg 
von  Görlitz  nach  Guben  durch  Diener  des  Görlitzer 
Raths  (conducere)  12081  n.  —  Hg.  Wartislav  von 
Pommern  wiU  an  Rostocker  Bürger  eine  Schuld  zu 
Barth  oder  Damgarten  zahlen  under  unseme  sekeren 
velyghen  leyde  11885.  neme  wy  dat  güd  ...  in  unze 
beschermynge,  vrede  unde  leyde  unde  willen  dat 
vordegedingen  like  unzen  anderen  gude  12187.  — 
Raub,  den  he  en  dede  bvnnen  velicheit  to  Rozstok 
11886. 

Gelöbnis:  loven,  sprecken  unde  reden  .  .  .,  unde  mit 
welckerem  se  mhanen  willen,  datt  sy  redent,  sprekent 
edder  loven t,  dar  schall  een  deme  andern  nicht  ane 
hindern  edder  schaden  12078.   ähnlich  12087. 

Gelöbnieempfanger  haben  das  Recht  um  Einhaltung  der 
Verpflichtungen  zu  mahnen;  darum  wird  das  Gelöbnis 
geleistet  .  .  .  unde  al  den  ghenen,  de  dessen  bref 
hebbe[n]  unde  darmede  manen  na  Ludokens  .  .  .  willen 
12085.  sind  bevollmächtigt  zu  pfänden  12065  (S.  276). 
Quittung  auch  im  Namen  der  Gelöbnisempfänger  11953. 
erwählt  ein  Käufer  von  Hebungen  oder  ein  späterer 
Cessionar  sich  mehr  Gelöbnisempfänger,  deme  love 
[wy]  id  entruwen  .  .  .  ok  alze  eer  in  desseme  breve 
12130  (8.  836).  —  Gelöbnisempfänger  sind  für  die 
Grafen  von  Holstein  ihre  ratgheven  12182.  für  die 
Antoniter  zu  Tempzin  Bgmm.  u.  Rmm.  von  Wismar 
und  einige  Knappen  12192  (S.  889).  12198.  für  die 
Gebrüder  Hoppenrade,  Priester,  der  ganze  Rath  zu 
Wismar  und  Bgm.  Markw.  Banzkow  12Ö73.  für  Rostocker 
Bürger  die  dortigen  Rmm.  12187.  ein  Priester  und  ein 
Rm.  12122.    Vgl.  Hand. 

gemak:  ok  moghen  ...  de  waghene  .  .  .  myd  ghemake 
stau  up  deme  rnme,  dat  .  .  .  11874.  schicken  nach  al 
erer  beheghelcheyt  unde  ghemake  11987.  Hebungen 
myd  aUeme  ghemake  12216.  12217. 

Gemeindegut.  Gr.-Reez  mit  aller  nütticheit  ghemeyne  unde 
echlik  12004.  myd  utzweghen  unde  inweghen  echlick 
unde  ghemeyne  12005. 

genenwardigh  verschrieben  für  gegenw.  12020. 

gerade,  Rath  11747. 

gerede,  Ornat  zu  einem  Altar:  an  wyne,  an  oblaten  unde 
an  lichten  unde  alle  ander  g.  12217  (S.  416). 


96 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


fieHcht  hält  ein  päpstlicher  Auditor  in  der  Kirche  S.  Jo- 
hannis  zu  Lucca  pro  loco  audiencie  deputata  11901. 
11902.  Bischof,  in  judicio  .  .  .  pro  tribonali  sedere 
Yolentes  um  über  etwaige  Anfechtungen  einer  Präsen- 
tation abzuurtheilen,  erklärt,  da  nur  der  Präsentirte 
erscheint,  auf  dessen  Antrag  die  Ausgebliebenen  für 
oontumaces  und  überträgt  dem  Präsentirten  die  Pfarre 
12128.  —  Über  Landfriedebmch  ist  binnen  14  Tagen 
G.  zu  halten  12031.  —  Hg.  Albrecht  IV  von  Meklen- 
burg  geht  mit  einem  Rostocker  Bürger  um  Sievers- 
hägen  zu  Neu-Bukow  vor  seinen  Käthen  und  Mannen 
(genannt  werden  Marschall,  Hofrichter,  Ritter,  Knappen 
und  unser  mannen  menliken)  zu  Recht  und  sie  finden 
das  Urtheil.  Zeugen:  der  Electus,  Propst  und  ein 
Domherr  von  Schwerin  und  unser  stede  menliken  und 
manne  altomale  11936.  Henneke  Buk  verläßt  Anfall 
vor  eneme  zyttende  rychte  tho  Gnoyen  und  schwört 
Urfehde;  Urk.  besiegelt  myd  des  rychters  ynghezeghelle 
.  .  .  unde  des  rades,  dar  dyd  vore  scheyn  ys,  tho 
Gnoyen  12143.  Auflassung  vor  richte  unde  vor  büren 
11867.    Schuldverfolgung  vor  G.  s.  da. 

fierichtabarkeit.  Kirchliche  Gerichtsbarkeit:  der 
Lüneburger  Rath  unterwirft  sich  bei  Zuwiderhandeln 
gegen  den  Vertrag  mit  den  an  der  Sülze  betheiligten 
Stiftern  und  Prälaten  der  geistlichen  G.  von  deren 
Conservatoren  12006  (S.  230).  —  Höchste  und 
niedere  Gerichtsbarkeit:  omnis  jurisdictio  tarn 
capitaiis  quam  inferior  11946  (Fälschung),  omne  jus, 
justicie,  Judicium  majus  videlicet  manus  et  colli,  minus 
videlicet  Ix  solidorum  et  infra  1 1892.  omne  jus  homo- 
nymum  (in  Einem  Worte?)  altum  et  bassum,  scilicet 
colli  et  manus  12101.  omne  Judicium  supremum  et 
infimum  12065.  myt  allerleye  rechte,  richte,  hoghest, 
middelst  unde  zydest  12114.  12115.  mit  richte,  hoghest. 
middelst  unde  sydest  11767  (mit  alleme  broke).  11937 
(ebenso).  12087.  mit  alme  rechte  unde  richte,  beide 
hoghest  und  sidest  und  mid  enem  estlikeme  rechte 
dar  entwisschen  11826.  mit  alleme  rechte  unde  richte 
hoghest  unde  sydest  alze  in  hals  unde  in  band  unde 
slichtes  myt  allen  richten  unde  rechten,  de  dar 
entusschen  sin  12070.  myt  deme  hoghesten  richte  an 
band  unde  an  hals  unde  myt  deme  mynnesten  richte 
uppe  Bestich  schillinghe  unde  dar  beneden  11911.  myd 
alleme  rechte,  myd  deme  hoghesten,  alze  in  hant  unde 
yn  hals  unde  myd  deme  zydesten,  wo  de  broke 
ghenomet  zy  1200i.  mit  allem  herenrechte,  mit  deme 
hoghesten  u.  s.  w.  ebenso  12004.  mit  alleme  rechte, 
richte  unde  rechticheyt,  mit  deme  hoghesten  rechte 
alze  in  hant  unde  in  hals  unde  myd  deme 
zydesten  rechte,  wo  de  broke  ghenomed  zy  12121. 
en  del  des  rechtes  ...  an  band  unde  an  hals,  hoghest 
unde  zydest  .  .  .  mid  alme  br0ke,  de  daraf  vallen 
mach  .  .  .;  desses  richtes,  ok  des  leydes  unde  der 
utvure  sollen  sie  gantz  mechtich  wesen  12085.  mid 
aller  rechtecheyt  unde  richte,  mid  deme  hoghesten 
richte  unde  mid  deme  zidesten,  an  hant  unde  an  balz 
12215.  datt  hogeste  richte  mit  deme  sydesten  richte 
alse  hals  unde  hant  11865.  11878.  12187  (nachher  breke). 
12208.  12234.  mit  alleme  rechte,  mit  alleme  richte, 
band  unde  hals,  overste  unde  sideste  12200.  mit  aller 
gerechtigkeit  .  .  .  ahm  hogsten  und  sidesten  11834. 
mit  alleme  rechte  unde  richte,  beyde  myd  deme 
hoghesten  unde  myd  deme  sidesten,  myd  broke  12135. 
myd  alleme  richte,  broke  unde  denes^  hoghest  unde 
zydest  12005.  mid  richte  .  .  .  mid  alleme  rechte,  beyde 
hoghest  unde  sidest  11954.    mid  richte,  hogheste  unde 


(fierichtsbarkeit) 

zydeste,  mid  alme  rechte  12033.    myt  deme  hogfaeateik 
rechte  (richte)    unde    mytme    sydesten    11756.   11747. 
12023.    12025.    12028.    12191.   —    supremum   jüdiciom 
scilicet    in    manum    et    Collum    11961.      dat   hogheste      | 
rychte     boven     z5stech     scillynghe,     alze    an    hsnt 
unde    an    hals    12216.     12217.      dat    hogheste  richte      | 
an  hant  unde  an  hals  11873.  12122.  alle  recht  an  band      | 
unde  an  hals  11816.    dat  overste  richte,   dat  menliken      j 
betet  an  hant  unde  an  hals  11973.    dat  hogheste  richte      I 
11789.   11887.   12052.  12167.   12209.    dat  hogeste  recht 
12064.   12073.    dat  overste    11748.    das   overste  Recht      i 
11995.  —  Befugnisse  des  Gerichtsherm:  Ertheilnng      j 
von  Geleit,  Erhebung  des  Abschosses  12065  (Malchin). 

—  Städtische  Gerichtsbarkeit:  Heinr.  Maltzan 
zu  Schorssow,  Vogt  zu  Malchin,  verpföndet  dem 
Malchiner  Bürger  Lüdeke  Stein  und  Bruder  en  del  des 
rechtes  to  Malchin  van  den  twen  delen,  de  ik  bebbe 
van  myme  heren  van  Wenden,  an  band  unde  an  hals, 
hoghest  unde  zydest . .  . ;  desses  richtes,  ok  des  leydes 
unde  der  utvure  .  . .  scbolen  . .  .  gantz  mechtich  weaen 
12085.  —  Hohe  Gerichtsbarkeit  wird  vorbehalten 
für  die  Landesherm  am  Hofe  Meklenburg  12064.  12073. 
von  Hg.  Johann  von  Meklenburg-Stargard  zu  Hohoi' 
dorf  11748.  zu  Gögelow  11973.  vom  Parchimer  Käthe 
zu  Paarsch  12216.  12217.  von  den  Bnggenhagen  zu 
Kastorf  11961.  den  Moitke  zu  Hinrichsdorf  12122.  - 
Höchste  und  niederste  Gerichtsbarkeit  (oder 
die  höchste  allein)  veräußern  (bestätigen):  die  Herzoge 
von  Meklenburg  11995  (lÄDkow;  nur  hohe  G.).  Kg. 
Albrecht  von  Schweden  und  Hg.  Albrecht  IV  von  M. 
11789  (Bede  zu  Kl.-Grenz:  nur  hohe  G.).  Kg.  Albrecbt 
von  Schweden  12023  (Neuhof,  Gorow,  Hanstwt 
Gnemern,  Kodow,  Hastorf).  Hg.  Albrecht  IV  von  M. 
11747  (Schlage).  11937  (Blankenberg).  11946  (Vogte- 
hagen,  Tankenhagen,  Jassewitz.  Fälschung).  —  Herr 
Lorenz  von  Werle  12005  (Gr.-Reez).  12187  (Gr.-  u.  KL- 
Reez).  —  Bischof  Potho  von  Schwerin  12052  (ZepeÜD; 
nur  h.  G.).  —  das  Havelberger  Kapitel  12025.  12028 
(Gaarz).  —  Busse  Gans  zu  Putlitz  1 1865  ( Wend.-Pankow^ 

—  Mannen :  Job.  v.  Bassewitz  und  Hfr.  12215  (Lünings^ 
hagen  und  Püschow).  die  vom  Berge  12135  (A.-Gamm). 
die  V.  Bülow  11887  (Berendshagen,  Allershagen,  Kritz- 
mow,  Wilsen;  nur  hohe  G.).  11911  (BlankenbergJL 
12070  (Benzin).  12167  (Bede  zu  Admannshajren  md 
Rethwisch;  nur  hohe  G.).  12209  (Brodhagen  und  Boü- 
hagen;  nur  h.  G*).-  die  Gruwel  12114  (Stresendorf;. 
Bernd  v.  Heidebrek  d.  j.  11816  (Poppenhagen;  nur 
hohe  G.).  Henneke  v.  Flotow  11873  (Walow;  nnr  hohe 
G.).  11878  (Malchow).  die  v.  Karlow  11756  (Klocksdorf 
und  Kuhlrade).  Hans  vom  Kruge  12200  (Göhren  imd 
Dadow).  12208  (Schlesin).  die  v.  Ltitzow  120QS  (Bekentin). 
12101  (Goldenbow).  die  v.  Maltzan  11789  (Kl-Greni; 
nur  hohe  G.).  die  Neuenkirchen  12115  (Stresendorf). 
die  V.  Pinnow  11834  (Kremmin).  Diotr.  Schlemmin  12001. 
12004  (Gr.-Reez).  die  Swartepape  11826  (Theil  des 
Plauer  Sees  und  Fischereigerechtigkeit).  11954  (Malchow 
bei  Plan),  die  v.  Stralendorf  11767  (Hof  auf  Pol).  12087 
(Bede  zu  Metelstorf  und  Martensdor©.  12191  (Mnggd- 
witz).  12234  (Parsow).  die  Warburg  12066  (Hebnngen 
aus  Warbende  und  Flatow).  —  Bürger:  die  vom  Born- 
garden  11892  (Gr.-Klein).  die  Wilde  12121  (V«  Möndi- 
hagen).  —  Es  erwerben  oder  haben  die  höchste 
und  niederste  G.:  Bischof  Gerhard  von  Ratzeburg  12135 
(A.-Gamm.).  —  Klöster:  Dargun  11816  (Poppenliagen; 
nur  die  hohe  G).     Doberan  11789  (Bede  zu  Kl.-Grew; 


IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


97 


(Gerichtsbarkeit) 

nur  die  hohe  G.).    11887  (Berendshagen,  AUershagen, 
Kritzmow,  Wilsen,  Ivendorf,  Bölkow;  nur  die  hohe  G.)* 
12167   (Bede  za   Admannshagen   und  Rethwisch;   nur 
die  hohe  G.).    12209  (Brodhagen   und  Bollfaagen;  nur 
die  hohe  G.)«  12215  (Lüningshagen  und  Püschow).  Eldena 
12114.    12116    (Stresendorf).      12200    (Hebungen    aus 
GOhren  und  Dadow).   12208  (Schlesin).    Malchow  11878 
(Walow;  nur  die  hohe  G.).    11878  (Malchow).   Rehna 
11979  (Benzin;  nur  die  hohe  G.).  12070  (Benzin),  zum 
h.  Kreuze    zu    Rostock    11892  (Gr.-Klein).     Stepenitz 
11866  (Wend.-Pankow).  Tempzip  11911.  11937  (Blanken- 
berg).  —  Hospital  zum  h.  Geiste  zu  Wismar  12087  (Bede 
zu   Meteistorf   und  Martensdorf).  —   Klenden-Gilde   zu 
Grabow  11834  (Kremmin).  —  Vicareien  12101  (Hebungen 
«US  Goldenbow).   12191  (Muggelwitz).  —  Städte:  Kriwitz 
12234  (Parsow).    Plan  12025.  12028  (Gaarz).  —  Mannen : 
R.  .Werner  v.  Axekow  12028  (Neuhof,  Gorow,  Hanstorf, 
Gnemem,  Konow,  Hastorf),    die  Buk  (?)  11767  (Hof  auf 
Pol),    die  V.  BOlow  11766  (Klocksdorf  und  Kuhlrade). 
11826  (Theil  des  Planer  Sees  und  Fischereigerechtigkeit). 
11964  (Malchow  bei  Plan).    12062  (Zepelin;  nur  hohe  G.). 
Guzlaf  Preen  11747  (Schlage).    Heinr.  v.  Quitzow  11946 
(Vogtshagen,  Tankenhagen,  Jassewitz.    Fälschung),    die 
Zickhusen  11996  (Lankow;  nur  hohe  G.).    Grete  Wacker 
12033  (Bekentin).  -—  Bürger:   Rm.  Winold   Baggele  zu 
Rostock  12001.  12004.  12005  (Gr.-Reezl    Joh.  v.  Dorsten 
zu   Rostock   12187  (Gr.-  u.  Kl.-Reez).    Joh.  Schulte  zu 
Rostock    12121    (V»   Mönchhagen),     die   Vos    zu    Neu- 
Brandenburg    12065    (Hebungen    i^us    Warbende    und 
Flatow).  —   Woran   oder   womit   wird   diese   G.   er- 
worben: Theil  des  Planer  Sees  und  Fischereigerechtig- 
keit 11826.    Bede  11789  und  12167  (nur  hohe  G).  12087. 
Hof    und    Zehnten    12135.      Hebungen    12065.    12101. 
12200.  —  Alle  Gerichtsbarkeit  oder  die  Gerichts- 
barkeit:  mit  alleme  rechte  unde  rechtecheyt  11823. 
12130.    mit  alleme  righte  11928.    myd  (an)  alleme  rechte 
11814.   12040.     mit  richte    11769.   11764.  11797.  11806. 
11839.     12021.     12032.     12112.     12137.     12192.     12193. 
myd  .  .  .  rychte   unde    broke    12061.     myt   rychte   im 
Einzelnen   wird  in   11979  zusammengefaßt  myt  alleme 
rechte,    alse    hant    unde    hals,    während    in    der   ent- 
sprechenden Urkunde  12070  die  höchste  und  niederste 
G.  verschrieben  ist.  —  Die  Gerichtsbarkeit  wird  vor- 
behalten   von   Volr.   Smeker    zu    Elmenhorst    11764. 
den  Wigert  vom  Käufer   wieder  vergönnt  zu   GUenke 
12130.  —   Es    veräußern   die   G.:    Herr  Lorenz  von 
Werle  12112 (Kritzkow).  —  Mannen:  Bernd  Beilin  11746 
(Gr.-Bresen).   die  v.  Bülow  11797  (Zernin).  11979  (Benzin. 
Vgl.  12070).    Hans  Dannel  12061  (Wendendorf  Balow). 
Henneke  Gute  11928  (Kuhlrade).    Henneke  v.  Hagenow 
12032  (Hebung  aus  Poorstorf).     Martin  v.  Karin  11769 
(A.-Karin),   .die  v.  Maltzan   12137  (Hebungen   aus  Kl.- 
Grenz).      Reimar    v.    Pressentin    11806    (Hebung    aus 
Witzin).     Gottsch.  v.  Restorf  11839  (Pacht  aus  Wessin). 
Herm.  Selege   12040  (Hebung  aus  Wend.-Reez).    Sege- 
band  Thun    11814  (Wilmshagen).    Henneke   v.  Wedel 
12192.   12193  (Werder),     die   Wigert   12130  (Glienke). 
I^üdeke    Zickhusen     12021    (Hebung    aus    Böken).    — 
Bürger:    Joh.    Bereke     11823    (Riekdahl).    —    Es    er- 
werben oder  haben  die  G.:  die  Klöster  Rehna  11979 
(Benzin.      Vgl.    12070).      Ribnitz    11814   (Wilmshagen). 
11928  (Kuhlrade).    Tempzin   12192.  12193  (Werder).  — 
8.  Jürgens    zu  Parchim   11839  (Pacht  zu   Wessin).    — 
Kaland   zu  Schwerin    12021  (Hebung   aus  Böken).   — 
Pfarrer   Herm.  Grüder   zu   Balow    12061   (Wendendorf 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI. 


(Gerichtsbarkeit) 

Balow).  Nicolaus  zu  Wesenberg  12130  (Glienke).  Vicar 
Heinr.  Schröder  11806  (Rente  aus  Witzin).  —  Stadt 
Rostock  11823  (Riekdahl).  —  Mannen:  R.  Heidenrik 
v.  Bibow  11769  (A.-Karin).  Heinr.  y.  Bülow  und  Heinr. 
Bersse  12082  (Hebung  aus  Poorstorf).  Heinr.  Moltke 
12137  (Hebung  aus  Kl.-Grenz).  Albern  Schönfeld  11746 
(Gr.-Bresen).  Herm.  Warschow  11797  (Zernin).  Hfr. 
des  Henneke  Selege  12040  (Hebung  aus  Wend.-Reez).  — 
Bürger:  Kiawes  Koppelow  12112  (Kritzkow).  —  Woran 
oder  womit  wird  dieG.  erworben:  Pacht  oder  Hebungen 
11806.  11839.  12021.  12032.  12040.  12137.  —  Gerichts- 
barkeit und  Dienst  wird  zu  einem  jährlichen  Ertrage 
von  15M. Lüb.  gerechnet  11746.  —  Niedere  Gerichts- 
barkeit: cum  omni  jure  atque  judicio  inferiori  11961. 
cum  omni  jure  vasallico  11783 n  (im  Texte  mit  richte), 
mit  righte  unde  mit  deneste  tu  manrechte  12074.  12206. 
myt  rechte  to  manrechte  12141.  maniecht  unde  denst 
12^06.  unter  Vorbehalt  der  höchsten  G.  mid  br5ke 
unde  rychte  12216.  12217.  myt  alleme  richte,  rechte 
12122.  myt  rechte  11973.  —  Wer  veräußert  die 
niedere  G.?  das  Kloster  Dargun  vertraut  sie  den 
Brüdern  Moltke  an  12205.  (Küsserow,  Damm,  Finkenthal, 
Levin,  Upost,  Zarnekow,  Bariin).  —  die  Stedt  Parchim 
12216.  12217  (Hebungen  aus  Paarsch).  —  die  Buggen- 
hagen 11961  (Kastorf).  Henneke  Buk  12206  (Hebungen 
aus  Kowalz  und  Thelkow).  Heinr.  v.  Bülow  11783 
(Gr.-Baumgarten).  Henneke  Gute  12074  (Kuhlrade),  die 
Höbe  12141  (Wend.-Trechow).  Kurt  v.  Kramon  und 
die  V.  d.  Lage  11973  (Gögelow).  Heinr.  Moltke  12122 
(Hinrichsdor^.  —  Es  erwerben  die  G.:  das  Bfltzower 
Kapitel  11783  (Gr.-Baumgarten).  —  Kloster  Ribnitz 
12074  (Kuhlrade).  —  Kapelle  zu  Wolde  11961  (Kastorf). 
—  Licht  in  der  Kirche  zu  Stemberg  11973  (Gögelow).  — 
Vicareien  zu  Parchim  12216.  12217  (Hebungen  aus 
Paarsch).  —  Kiawes  Bassewitz  12206  (Hebungen  aus 
Kowalz  und  Thelkow).  Vicke  Maltzan  12141  (Wend.- 
Trechow).  —  Heinr.  Lange  zu  Rostock  12122  (Hinrichs- 
dorf).  —  nur  auf  Zeit  wird  sie  zugestanden  den  Moltke 
zu  Küsserow,  Damm,  Finkenthal,  I-.evin,  Upost,  Zarne- 
kow, Bariin  12206.  —  Woran  oder  womit  wird  die 
G.  erworben:  Hebungen  12206. 12216. 12217.  —  G.  des 
Amts  der  Kannen-  und  Grapengießer  zu  Wismar  über 
die  Amtsbrüder  außer  Über  bind  unde  blaw  unde 
stekene  wunden  11889  n.  —  Bereich:  in  districtibus 
et  jure  vestro  12018. 

Geriohtsferien  s.  unter  Rath. 

gesoheet  statt  geeschet  12031. 

Gesohlneide  s.  smide. 

gesette:  zunder  der  heren  bot  unde  ghesette  ores  landes 
12085.     Vgl.  Einrede. 

Gesinde.  Heinr.  Maltzan,  Vogt  zu  Malchin,  will  die  Brüder 
Stein  zu  Malchin,  denen  er  einen  Theil-  der  dortigen 
Gerichtsbarkeit  verpfändet,  vordeghedinghe[n]  .  .  .  vor 
myn  ghozinde,  alzo  ze  zin  12085. 

getan,  gießen,  im  Gusse  verwenden:  to  vlasschen  .  .  .  dar 
fyn  tyn  11889  (1). 

geven,  geben:  desser  .  .  breffwyserschen  echtelke,  rechte 
ghevene  man  11828. 

Gewähr:  warscop  11930.  warynghe  11911.  en  wäre  syn 
12044.  ene  rechte  were  wesen  12062.  een  recht  waren t 
wezen  12135.  warandia  11770.  11892  (et  disbrigare). 
warandare  et  .  .  .  disbrigare  11955.  waren  unde  ent- 
vrvgen  11786.  11814.  11826.  11860.  11867.  11931.  12007. 
12032.  12074.  12105.  12141.  12181.  dabei  scheint  ein 
Unterschied  gemacht  zu  sein,  und  >  waren«  die  formelle 

69 


98 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


(Gewähr) 

gesetzliche  Pflicht  zu  bedeuten,  »entvryenc  aber  weiter 
zu  gehn  11814.  11860.  11931.  12007.  12105.  ebenso  bei 
>  waren  unde  vryen«  11816  und  >  waren,  vrygen  unde 
quyten«  11980  und  »waren,  vryen,  entweren«  11928. 
waren,  vryen  unde  untweren  12176.  waren,  entweren 
und  entfrigen  11954.  waren  unde  entweren  12187. 
12070.  vordeghedinghen  unde  waren  11873.  11878. 
12191.  waren  11767.  11769.  11771.  11783.  11895.  11979. 
12064.  12114.  12115.  12137.  12144.  12192.  12193.  12200. 
12206.  12215.  12218.  12234.  12235.  weren  und  entfrigen 
11822.  untfrigen,  entsetten,  entweren  11883.  afnemen 
unde  entweren  11887.  affnehmen,  vryen  12073.  afnemen, 
untvryghen  12085. 12087.  vryghenundentleddeghen  11841. 
untfrigen  11806.  12004.  12121.  12167.  schadelos  holden 
12122.-— Dauer  der  Gewähr:  tho  ewyghen  ty den  11979. 

12191.  bet  alzo  langhe,  dat  se  .  .  .  moghen  .  . .  vorlaten 
11867.  bis  die  Belehnung  zu  erreichen  ist  unde  denne 
alzo  wol  alzo  nu  12215.  Jahr  und  Tag  11769.  11786. 
11911.  11928.  nach  erfolgter  Auflassung  12064.—  Wie 
wird  gewährleistet?  alze  nie  plecht  enes  rechten 
koften  kopes  thü  warende,  alzo  dat  eyn  lantrecht  is 
12218.  tu  eneme  reghten  koften  kope  alse  in  deme 
lande  eyn  reght  is  12074.  alse  weddescbattes  recht  is 
11822.  12032.  thü  ende,  alze  desse  breef  utwyset  11816. 
alse  wi  van  rechte  scolen  11930.  alze  en  recht  is 
12114.  12115.  alse  in  deme  lande  en  recht  isz  11767. 
11814.  11860.  11911  (Jahr  und  Tag).  11931.  12007.  12064. 
12105.  12121.  12181.  12234  (vor  allen,  die  Recht  geben 
und  nehmen  wollen),  alze  en  lantrecht  ys  11786  (Jahr 
und   Tag).    11867    (bis   zur  Auflassung).    11895.    12141. 

12192.  12193  (vor  allen,  die  Recht  geben  und  nehmen 
wollen).  12206.  secundnm  exigeuciam  juris  terre  11892. 
alz  id  an  deme  lande  eyn  recht  landrecht  is  12215. 
alze  en  lantrecht  udwyset  12044.  prout  jus  terre 
approbatum  suaserit  et  dictaverit  11955.  up  unsen 
eghenen  koste  unde  arbeyd  11841.  under  mynen  kosten 
12085.  untvryen  alse  vry,  also  ik  dat  gi  vrigest  beseten 
hebbe  12032.  alzo  vry,  alze  H.  M.  unze  voghed  dat  ye 
vrygest  van  uns  V0re  gehat  .  .  .  heft  12187.  weret  dat 
se  jemand  an  jeneger  vriheit,  <ie  dat  sulve  gud  vore 
gehat  hefft,  vorwalden  .  .  .  wolde,  dar  schal  ick  ,  .  .  se 
affnehmen  . .  .  12073.  enes  umbewurnen  güdis  12200.  — 
Wogegen  wird  gewahrleistet?  vor  alle  ansprake, 
tosprake  (11930),  bewernisse,  beweringe,  van  alle  den 
yenen  de  vor  recht  komen  willen,  recht  gheven  unde 
nemen  willen,  unde  degher  vor  alle  ansprake,  dat  zy 
ghe«tlik  edder  werlik  (12176)  meist  irgendwie  gekürzt. 
In  11930  ist  vor  gheven  [recht]  zu  ergänzen.  Einige 
Male  scheint  die  Beschränkung  gerichtlicher  Anfechtung 
fortgefallen:  van  aller  ansprake,  de  darup  komen  mach 
van  gheestliken  edder  werliken  luden  11816.  van  aller 
ansprake  und  bewernisse,  dat  si  gheystlich  edder 
werdlich  11841.  vor  ansprake  unde  bewernisse  aller 
lüde,  beyde  ghestlik  unde  werlick  12187.  Sonst  ist 
bemerkenswerth :  were  ok  dat  .  .  .  gennych  man  wolde 
beweren  edder  hinderen  .  .  .,  it  w^ere  van  der  heren 
weghene  van  deme  lande,  edder  we  dat  were  11806. 
wer  .  .  .  dat  .  .  .  beworen  worden  .  .  .  (dat)  alse  van 
der  herschop  weghene,  dat  were  myt  ghestlikem  edder 
m^'t  werlikem  rechte,  edder  anders  12122.  Henneke 
V.  Bülow  vor  myck  unde  vor  myne  erven  unde  vor  al 
de  ghenen,  dese  Bülowen  gheheten  synt  11979.  to 
warende  .  .  .  vor  alle  de  jene,  de  van  Bulowe  gheheten 
sin,  se  syn  geysthk  eder  werlik,  unde  sunderlikes  vor 
alle  de  jene,  de  vor  recht  unde  richte  komen  willen 


(Gewähr) 

12070.  Achim  Tesmer  und  Mutter  besonders  vor  de 
unmundeghen  kindere,  Schwestern  Achims  11867.  Job. 
V.  Bassewitz  und  Hfr.  vor  al  ansprake  unde  beknmmer 
nitze,  namentlich  seitens  der  Verwandten  der  Hfr.,  der 
V.  Axekow  12215.  Hartwig  Breide  d.  ä.  und  Sohn, 
sunder  vor  her  Wedeghen  Bugghenhaghen  ridder  nnd« 
vor  de  Moltzane  unde  vor  al  de  jene,  de  in  er^me 
kryghe  zyn  .  .  .  dar  enware  wy  es  em  nicht  yow 
12218.  weret  dat  se  jemand  an  jeneger  vriheit,  de  dat 
sulve  gud  vore  gehat  hefft,  vorwalden,  voranrechten 
unde  up  saken  wolde  12073.  —  Wobei  wird  ge 
währ  leistet?  bei  Verkauf  (des  kopes  12284.  copea 
und  gudes  11771.  güdes  unde  kopes  11930.  dorpes 
unde  kopes  12181).  11767.  11769.  11786.  11816.  11867. 
11892  (Bestätigung).  11895  (Auflassung  ist  erfolgt^ 
11911  (doppelt  versprochen).  11930. 11955.  11979.  120O4. 
12062.  12064  (nach  erfolgter  Auflassung).  12070.  I7m. 
12074.  12105.  12114.  12115.  12141.  12181.  12193  (Auf 
lassung  ist  erfolgt).  12216.  12218.  12234.  V.  eines  Thak 
des  Planer  Sees  und  von  Fischereigerechtigkeit  118S6. 
von  Eigenthum  und  andern  Rechten  11873.  von 
Hebungen  11841.  11860.  11883.  Lösungsrecht  iiod 
Anfall  11771.  bei  Tausch  12144.  bei  Vergabong 
11931  (Hebung).  12191.  bei  Verkauf  mit  vorbehaltenem 
Wiederkaufe  11770.  11783.  11806  (Hebung).  12007 
(Hebung).  12121.  12135.  erst  nach  verstricheneoi 
I/Vsungstermine  11814  (Hebungen;  vorher  untvneii), 
11928.  bei  Satzung  11822  (Hebungen).  11878  (Bede. 
Hundekorn,  Münzpfenninge  usw.).  11887.  11954.  1203ß 
(Hebung).  12044.  12085.  12087  (Bede).  12122.  12137. 
12167  (Bede  und  höchste  Gerichtsbarkeit).  12176 
(Hebung).  12187  (herrschaftliche  Gefälle).  12192.12300 
(Hebungen).  12206  (Hebungen.  Auflassung  ist  erfolgt) 
12235  (Mitgift  der  Hfr.).  —  Wer  leistet  Gewähr?  Hm 
Lorenz  von  Werle  12187.  Vormünder  12137.  Verkäufer 
auch  als  Vormünder  11867.  Rostocker  Kämmerer  namens 
der  Stadt  12049.  Bgmm.  und  Kmm.  von  Rostock,  indem 
sie  dem  wahren  Eigenthümer  ein  Erbe  zuschreiben  lisaen. 
das  bis  dahin  einem  Bürger  für  ihn  zu  treuer  Hand  zih 
geschrieben  stand  (wenn  nicht  der  Schreiber  im  Schliff 
geschrieben  hat)  12201.  —  Wem  wird  gewährleistet? 
dem  Bischöfe  von  Ratzeburg,  der  Lehnherr  ist  12135 
dem  Vicar  der  betreffenden  Vicarei  12191. 

Gewett  s.  wedde. 

Gewichte  der  Stadt  Rostock:  pondera  civitatis,  videücet 
lode  et  schalen,  frusta  ponderalia  ad  argentnm  \fM 
10  M.  puri,  8  M.  puri,  4  M.  puri  (Zeichnung  der  Stflckei. 
frusta  ponderalia  institorum  von  1  ®,  V«  ®>  ^1*  ^  (2iW. 
Ve  %  1  ferto  (7*  M.  =  Vs  «),  2  lot  (2  Mal),  V»  lot  (2  M 
2  quentyn  (Zeichnung  der  Stücke)  11877. 

gychten,  bezeugen.  Es  thun  die  Werkmeister  der  Wollen 
weher  in  Bezug  auf  die  Arbeit  11869  (8). 

gifl,  Ausgabe:  na  der  gift  desses  breves  11872  (S.  113). 

Gilde,  der  Rath  von  Flau  empfängt  ein  Lehen  meth  vnl- 
borth  und  rade  gilden,  werken  und  der  gem«i»n 
borghere  12028. 

ghinge  und  gheve  11841.  12032. 

Glauben,  das  Kloster  Dargun  hat  den  Gebrüdern  Mohk« 
Gerechtsame  an  genannten  Dörfern  für  6  Jahre  m- 
vertraut  uppe  rechte  erlike  ere  unde  loven,  wodurch 
jene  kein  Recht  daran  erwerben,  obgleich  es  >js» 
beten«  soll  12205.  tu  gröter  vestinghe  des  l5ven  firi 
bei  Veräußerung  die  Urkunde  über  den  Besitztitel  lOs- 
geliefert  11786. 

Glind:  cum  pilis  et  interceptis,  id  est  glint  11888. 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


99 


Glocke  zu  Boberan,  Inschrift  12282. 

glorHIcatio:  deus  in  sanctis  suis  in  ipsoram  glorificacione 
congaudens  11766. 

finade.  Memorienfeier  tu  tröste  unde  tu  gnade  my  unde 
myner  elderen  12084.  umme  gnade  willen,  de  ze  (die 
Brüder  Moltke)  by  my  dan  hebben  unde  de  ze  myd 
rechte  vor  gherychte  vorworven  hebben  wegen  Raubs 
und  darauf  erfolgter  Verfestung,  tritt  Henneke  Buk 
jenen  seinen  erblichen  Anfall  von  einem  Vetter  her 
ab  12143. 

Gnadenjahr.  über  seinen  annus  gracie  verfügt  testamen- 
tarisch Job.  v.  Warin,  Pfarrer  zu  Hornstorf,  Vicar  zu 
S.  Marien  zu  Wismar  12186  (S.  377).  aus  dem  Gj.  des 
Pfarrers  Gottschalk  Lange  zu  Reinshagen  soll  1  M. 
Rente  für  das  Güstrower  Elapitel  gekauft  werden  12222. 
über  das  [Gj.]  seiner  Pfründe  verfügt  der  Güstrower 
Canon.  Gemeke  v.  Bülow  12014. 

gnädig,  gnedige  heren  sind  die  Bgmm.  und  Rmm.  von 
Rostock  ihren  Dienern  gegenüber  11777. 

Goldschmid  Thimmo  v.  Segeberg  zu  Rostock  erhält  Münz- 
stempel und  Normalge  Wichte  der  Stadt  11877. 

Gott,  dei  gracia  episcopus:  Johann  von  Havelberg  11929. 
van  gn^en  godes:  Potho  von  Schwerin  12152.  dei  et 
apostolice  sedis  gracia:  derselbe  11808.  Gerhard  von 
Ratzeburg  11766. 

Gottesdienst  ist  dreimal  wöchentlich  am  Altare  der  Kapelle 
zu  Wolde  11961.  —  Vgl.  Fest. 

Gotteshaus,  Kloster:  godeshus  12206.  Satzung  deme  godes- 
huze  unde  deme  orden  der  Antoniter  12192,  S.  388, 
[deme]  godeshus  to  Tempzyn  unde  deme  orden  sunthe 
Anthonies  S.  389. 

Graben  der  Landwehr.  Acker  infra  fossatum  Wismarle  11960. 

Grabsteine  zu:  Neu-Bukow  des  Vicars  Hegel  Hagebök 
11772.  Dargun  des  Klostervogts  Hartwig  12226. 
Doberan  Job.  Moltkes  von  Neuenkirchen  und  seiner 
Hausfrauen  Margareta  Reventlow  und  Alb.  Küle  12012. 
des  Abts  Martin  12095.  Lüssow  des  Pfarrers  Job. 
V.  Warnemünde  (nicht  ausgefüllt)  11801.  Neukloster 
Helmolds  und  Eggerts  v.  Bibow  11871.  Reknitz  des 
Rs.  Joachim  Nortman  zu  Rossewitz  und  Hfr.  12086. 
Rostock  in  der  Kirche  des  Klosters  z.  h.  Kreuze  der 
Nonne  Margarete  Mölner  12019.  Peter  Wutscetzes 
12173.  in  S.  Nicolai  (verbracht)  des  Priors  Heinr. 
Molenwolt  12104. 

Grapengießer,  Rothgießer:  gropenghetere  11889.  sie  bilden 
zu  Wismar  mit  den  Kannengießem  zusammen  Ein  Amt, 
Rolle  11889.  gießen  für  die  Kannengießer  gropen  um 
Lohn  11889  (3).  wegen  des  zu  verwendenden  Kupfers 
11889  (4).  die  St.  Rostock  verkauft  Leibrente  ab  ollifu- 
soribus  in  Huda  12196  n. 

Gras  als  Pertinenz  11937.  neben  Wiese  11767.  12064. 
12073. 

gr5ten,  grüßen:  mj^t  unsen  denste  11977. 

Grund:  alze  dyt  vorbenomede  gued  myt  der  grund,  druge 
unde  naat,  .  .  .  begrepen  .  .  .  is  12070.  van  liggenden 
gründen  ...  in  jwer  stad  12046. 

Gruß:  se  ipsum  pro  salute  11951. 

gbulde  neben  andern  Einkünften  des  Grundherrn  aus 
ländl.  Besitze  12215. 

gülden,  vergolten,  bezahlt:  twe  ghuldeue  zoltere  12188. 

Gunst:  quod  alicui  graciose  conceditur,  trahi  non  debet  ab 
aliis  in  exemplum  11952.  Nur  aus  gunst  des  Klosters 
Dargun,  nicht  als  Recht,  hat  Paridam  Höbe  für  Aus- 
Übung  des  Schutzes  Antheil  an  Warrenzin  und  ist  ver- 
pflichtet jederzeit  auf  Erfordern  sein  Recht  zu  vorlaten 
12108. 


Gürtet:  cingulus  argenteus  11900.  im  Werthe  von  38  M. 
11967.    myn  zulverne  gordel  12188. 

gut.  Bosse  v.  d.  Kalande  verkauft  Besitz  zu  Finkenthal 
tho  besittende  alze  vry,  alze  en  gut  man  'alder  vrygest 
unde  eghenst  besitten  mach,  mit  Eigenthum  11930. 
vele  guder  lüde,  riddere  unde  knechte  12157.  —  desse 
guden  lüde  alse  Cl.  K.  knape,  Hinrik  Constyn  unde 
Hans  Eorte  [Bürger]  12235.  de  kopman  unde  guede 
lüde  (probi  homines)  12214. 

h  fällt  aus:  Elena  12244.  ympni  12189  (S.  383).  omelia 
12189  (S.  384).  —  tiberflüssig:  Hylenvelde  12130. 
teheghede  12135.  Jhohan  11979.  11983.  Veerheggede 
11769.  bedthe  12077.  druthteygen  11954.  drütthech 
11979.  l&tthyk  12085.  merthelerea  11979.  nütthe 
12137.  rechthicheit  12150.  sethen  (=  setten)  11756. 
thughe  11789.  weddeschatthe  12137.  guhd  11786. 
Beyenvlehtes  12070  (S.  5).    vhul,  vharen  11775. 

Haar,  Wolle:  dat  drudde  haer,  ein  Drittel  11869  (6). 

Habe  fahrende:  varne  have  12154.  bona  mobilia,  id  est 
varende  have,  suppellectilia  et  utensilia  11904  (8.  144). 
omnia  bona,  proprio  dicta  varende  have,  in  eadem 
domo  nunc  existencia  cum  cista  pannorum  12047n. 
Eine  seltene  Bezeichnung  dafür:  fluentia  bona,  Wismar- 
sches  Stadtbuch  B  S.  3. 

haghemester  zu  Elmenhorst  11764. 

Halbgeschwister:  veri  et  carnales  uterini .  .  .  legitime  nati 
ex  una  et  eadem  matre  11844. 

Halbschwester:  halfsüster  van  echt  unde  recht  12103. 

hals  von  zwei  Seiten  von  Wasser  umgebener  Streifen  Land 
11759. 

halveren,  halbiren:  mynen  halverden  rok  (mi-parti),  gron 
unde  r6t  12188. 

Hand.  Absolution  vom  Banne  per  manus  imposicionem 
12219.  —  de  brocsammegheyt  de  schal .  .  .  ik  .  .  .  em 
wedderlecghen  ute  myner  hant  11807.  11943.  —  na 
deme  dat  eme  dat  over  de  band  gheleghen  was,  ihm 
überlegen  war  12076.  —  brynghen  dat  gud  in  werende 
hant  11764.  —  dat  len  eyschen  unde  eutfanghen  to  der 
ratmanne  .  .  .  band  12025.  —  des  loves  l)eloven  zee  us 
H.  Haghenowen  unde  R.  H.  to  truwer  band,  haben 
Zutrauen  zu  unserm  Versprechen  12032.  Vgl.  Glauben. 
Gelöbnis  zu  treuer  Hand,  to  ener  truwen  hant  12167. 
wird  für  einen  Vicar  andern  Vicaren  abgelegt  11806. 
für  eine  Vicarei  dem  Wismarschen  Rathe  11860.  für 
die  Antoniter  zu  Tempzin  einem  Wismarschen  Bgm. 
und  Rm.  11911.  für  einen  Rostocker  Bürger  einem 
Knappen,  dem  Rostock  er  Vogte  und  einem  Diener  des 
Raths  11885.  für  sein  Mündel  hält  der  [Vormund] 
dessen  Gut  zu  Prebberede  und  will  sich  damit  ihm  >to 
loven  .  . .  tho  gude«  belehnen  lassen;  er  kann  Hebungen 
daraus  verpfänden,  muß  sie  aber  rechtzeitig  einlösen 
11752.  Im  Wismarschen  Stadtbuche  wird  Treuhändern 
ein  Haus  zugeschrieben,  wogegen  diese  in  besonderer 
Urkunde  bezeugen,  daß  es  dem  Minderen  Kalande  ge- 
hört 12140.  Bgmm.  und  Rmm.  von  Rostock  lassen 
dem  R.  Dietrich  Sukow  ein  Erbe  zuschreiben,  scriptum 
Volrado  Vomholte  ad  manus  fideles  nomine  dicti  dni. 
T.,  prout  hoc  litteris  .  .  .  demonstravit,  apud  camerarios 
depositis,  eandem  sibi  resignantes,  warandiam  pro- 
mittentes  12201. 

handelynge  hebben  mit,  geschäftlich  zu  thun  haben  12250. 

handgrepele,  Handgriff  an  Kannen  11889  (2). 

Hansetage  alle  zu  Lübek:  1386  11790  mit  n.  Oct.  28 
11812.  —  1387  Oct.  9  11923.  —  1388  Mai  1,  Aug.  24 
11982.  —  1389  März  17,  Mai  1,  27,  Sept.  29  12080 
12090.  12134.  —  1390  Juni  24  12214. 

69* 


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100 


IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


HarRisohe  des  Amte  der  Wollenweber  zu  Wismar.  Bei- 
steuer   der   aufzunehmenden    Meister    11869    (11.  12). 

hart:  de  harden  side  half  an  deme  see  tu  Plawe,  den 
alrep  half  up  der  harden  side  11826.  Gegensatz:  weke 
syde  6772.  Nach  den  Ausführungen  von  Lisch,  Jahrb.  17 
8.  74  f.  ist  unter  der  weichen  Seite  die  nördliche  Hälfte 
der  Westseite  des  Öees  zu  verstehn,  unter  der  harten 
Seite  aber  die  südliche  Hälfte  derselben  Seite.  Hier 
sind  auch,  wie  ebenfalls  schon  Lisch  bemerkt,  die  Ufer 
höher  und  steiler,  während  die  weiche  Seite  flachere  Ufer 
hat.  Im  südlicheren  Theile  steht  gute  Ziegel-  und 
Töpfererde,  auch  Ealkerde,  die  nördliche  Hälfte  ist  sandig. 
Übrigens  ist  der  See  in  den  Jahren  1802  und  1803  um 
27  Zoll  gesenkt  (Raabe,  Vaterlandskunde  1.  Aufl.  S.  415). 

Hauptmann,  de  hovetlude  van  Rostok  unde  van  der  Wismer, 
im  Kriege  12214.  hovetman  zu  0rebr0  12076.  —  zwei 
Brüder  like  hovetlude  zu  einem  Verkaufe  12130  (S.  334). 
Vormünder  verpfänden  für  ihre  Mündel  und  geloben 
alzo  wäre  vormundere  unde  hovetlude  12137.  dat  wy 
thü  liken  hovetluden  . .  .  vorkopen  12218. 

Hauptstuhl,  Kapital:  hovetstul  11813  (8.  63). 

Haus.  Burg:  Rente  im  Dorfe  Weisdin  in  der  siden,  dar 
de  schulte  wonet,  dat  thome  hiise  wart  lycht  11943.  — 
H.  von  Bauern  s.  unter  Hof,  vgl.  Kate.  —  domus 
lapidea  zu  Wismar  12140.  zu  Rostock:  nova  hereditas 
lapidea  angularis  .  .  .  cum  Septem  bodis  eidem  adjacen- 
tibus  12225.  d.  lapidea  transversa  12013.  d.  lapidea 
pistrina  angularis  11781.  d.  pistrina  angularis  12097. 
d.  transversa  11971.  d.  transversa  argillea  11751  n. 
von  einem  Hause  werden  4  spacia  dicta  vake  ab- 
verkauft 11751.  —  Verkauf  eines  Hauses  cum  omnibus 
utensilibus  et  suppellectilibus  11847.  —  uut  unde  tu 
hüus  12120. 

Hausfrau  eines  Wollenwebers  darf  nicht  openbare  beruchted 
sein,  Wismar  11869  (4). 

Hausmann  s.  Bauer. 

Hausrath.  der  Priester  Joh.  v.  Warin  verfügt  über  seine  I 
(nicht  specificirten)  suppellectilia  12186  (S.  377).  Haus  j 
cum  Omnibus  utensilibus  et  suppellectilibus  verkauft  I 
11847.    Vgl.  Aussteuer.  | 

hebben,  zum.  Manne  haben:  Metteke  Bemdes,  de  nu 
Hinseken  Lützowen  heft  12046. 

Heerfolge:  vol^hen  12031.  12077.  de  volghere  12077.  volge 
11767.  11937.  bei  Landfriedebruch  12031.  12077.  Geleit, 
Öffnung  von  Städten  und  Burgen  12077.  Kg.  Albrecht 
von  Schweden  als  Hg.  von  Meklenburg  und  Markgraf 
Jobst  von  Brandenburg  folgen  einander  auf  Ersuchen 
je  mit  100  Gewaffneten,  unter  Umständen  mit  ganzer 
Macht  12031.  —  R.  Joh.  v.  Stralendorf  verkauft  den 
Brüdern  Buk  einen  Hof  auf  Pol  zu  Eigenthum  vrig 
.  van  alleme  denste  und  van  aller  volge  to  jenerhande 
dinghen  edder  not  11767.  Hg,  Albrecht  IV^  von  Meklen- 
burg vereignet  den  Antonitern  Blankenberg  vryg  van 
alleme  denste  unde  van  aller  volghe  to  jenegherhande 
dinghen  edder  nöd,  de  derheerschop  mach  angaen  11937. 

Heide.  Rostocker  mericA  untersteht  den  dortigen  Wedde- 
(und  Wald)  herrn;  cum  domini  proconsules  et  consules 
erant  in  m.  ad  mensurandum  ligna;  auch  wegen  Jagd 
11968  (S.  201  f.).  Kuhlrade  mit  holte  . .  mit  heyde,  mit 
husche,  mit  struke  11928.  Klage,  daß  verlaufene 
Böttcherknechte  gehalten  werden  in  den  hoven,  in  den 
dorpen  und  in  denen  steden  by  der  heyde,  nach  dem 
Zusammenhange  in  Hinter-Pommern.  Die  kleinen  Städte 
könnten  etwa  Körlin,  Zanow,  Polnow,  Schlage  sein  12090. 

Heilige,  deus  in  sanctis  suis  in  ipsorum  glorificacione  con- 
gaudens,   in   veneracione  bte.  Marie  .  .  .  eo  jocundius 


(Heilige) 

delectatur  11766.    sanctorum  meritis  ac  precibus  inclita    | 
gaudia   fdeles  Cristi   assequi   minime   dubitantes,  qm    ! 
eorum  patrocinia  condigne  devotionis  obseqai[i8]  prome- 
rentur,   nos  .  .  .  11782.    Warum  die  Heiligen  als  ver- 
mittelnde Fürbitter  nöthig  sind  12189  (S.  381f.).     Preia 
der  Maria  12189  (S.  382). 

h^rdehua,  Benzin  12070  (S.  281). 

heredare,  vererben  11904  (S.  144). 

hereditäre,  vererbt  werden  11904  (S.  143). 

heremita  s.  Eremit. 

Hering:  haring.    Zoll  auf  dem  Delvenau-Kanal  12212. 

Herr:  beer  12130  (S.  334).  hern  11760.  12034.  herre  11760. 
—  in  des  hilghen  heren  s&nte  Johannes  baptisten  daghe 
12213.  der  Titel  fehlt  auf  Siegeln  zweier  Domhem, 
von  denen  eins  sonst  auf  den  geistlichen  Stand  des 
Besitzers  hinweist  11791.  Prädikat  eines  Wismarschen 
Rms.  in  Urk.  des  Hofgerichts  11849.  eines  Rostocker 
Rms.  in  Urk.  des  Herrn  von  Werle  (in  Rostock  con 
cipirt)  12005.  —  Meister  gegenüber  dem  Knechte 
11870  (11).  11889  (12).  der  Herr  ist  für  seine  Knechte 
voran t wortlich  und  muß  Buße  zahlen  pro  nachtgunk 
suorum  servorum  11968  (S.  200). 

hertho,  wente  h.,  bis  jetzt  11769. 

Heuwiese:  hovwysch  12066. 

hindern  mit  Dativ  11760.  11761. 

Hirschgeweih:  cornu  cervinum  neben  Ochsenkopf  auf  der 
Rostocker  Silberprobe  11877. 

Hirt,    hördehus  zu  Benzin  12070  (S.  281). 

historia :    für  die  Feier  des  neu  eingeführten  Festes  IVIarien 
Heimsuchung:   hystoriam  ...  de  hoc  festo   specialiter 
compilatam  in  ecclesia  nostra  Havelbergensi  ordinavirnos 
decantari.    Ersatz  für  diejenigen,  die  diese  h.  noch  nicht     i 
haben  12189  (S.  383).  ■ 

ho,  hoch:  mid  stowinghe  zid  unde  ho  12215.  j 

Hochdeutsch?  Luteke  und  Luteke,  unser  und  desser  (ak 
Nom.  Sing.)  11936.  Es  kommt  aber  vor:  unser  in- 
ghezeghele  12022.    Vgl.  unter  r. 

Hof:  hof  11767.  11867.  11911.  hoff  11937.  Gas.  obL:  hovc, 
hoven  11806.  11807.  11809.  11883.  12033.  12114.  1211a. 
12130.  12151.  12206.  hove  12200.  11813  (auf  S.  63  via 
syneme  erve,  hoven  unde  huven).  h6ve  11931.  1222Sl 
haven  12102.  —  H.  des  Bischofs:  aula  estivalis  curie 
episcopalis,  Schönberg  12128.  Domherrnhöfe:  thamb- 
hof  (Clandrian)  11913.  12014.  12110.  curia  canoninliB 
11944.  zu  Güstrow  letztwillig  vermacht  12014,  rar 
Hälfte  wiederkäuflich  verkauft  12110.  zu  Schweiin 
letztwillig  vermacht  11944.  verschuldet  11913.  Kloster- 
höfe: curie  mensam  visitare  im  Kl.  Zarren tin  12117. 
curia  Minoris  Doberan  zu  Rostock  11788.  Farstea- 
hof  zu  Rostock:  curia  dominorum  terre  12127.  m 
Rostock:  domus  et  tota  curia  cum  agris  et  pratis 
12009.  domus  et  curia  cum  horreo,  4  Ix^e,  item  dno 
mansi  mit  rodeland  12079.  curia  cum  mansis  12061. 
curia  circa  domum  laterinam  sei.  Jacobi  12148.  —  \<m 
einem  Hofe  aus  werden  bewirtschaftet:  V*  Hufe  ed 
Gr.-Reez  (2)  12004.  Zernin  11797.  —  7«  Hufe:  A.-Gamm 
(4)  12135.  Zernin  11797.  —  »/s  Hufe  (25  Moi^en): 
A.-Gamm  (2)  12136.  —  V*  Hufe:  A.-Gamm  12135  (30 
Morgen).  Goldenbow  (4)  12101.  —  1  Hufe:  Benzin  (3) 
11979.  Liepen  (2)  11824.  Gr.Reez  (4)  12004.  Schlesm 
12208.  —  IVs  Hufen:  Bekentin  12033.  Benzin  11979. 
Goldenbow  12101.  Kremmin  11834.  —  2  Hufen:  Fink« 
thal  11786.  Glienke  (2)  12130.  Hoppenrade  11S41. 
Kastorf  11961.    Kublank  (2)  11775.    Liepen  (2)   11824. 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


101 


(Hof) 

Gr.-Reez  (3)  12001.  12004.  Zeniin  11797.  —  3  Hufen: 
Glienke  12130.  Schmarsow  12084.  Starkow  11895.  — 
3V*  Hufen:  Elmenhoret  bei  Wainemünde  11764.  — 
4  Hufen:  Godenswege  11749.  Gottmannsförde  12043. 
Kuhlrade  12034.  —  6  Hufen:  Wangelin  11867.  — 
9  Hufen:  Malchow  bei  Flau  11954.  Höfe  von  Lehns- 
mannen: Villa  Düdeschen  Clene  cum  duabus  curiis  in 
ea  situatis  . . .  cum  etructuris  et  edificiis  11892.  Meklen- 
barg  mid  hoven  .  .  .  unde  mid  veer  koten  unde  mid 
ener  wosten  wordt,  de  dar  tho  deme  hove  belegen  zyn 
12064.  12073.  mit  der  Erlaubnis  sunder  .  .  .  minringe 
der  vorschreven  vryheit  unde  rechtes  zu  delen  unde 
leggen  tho  twe  hoven  edder  dren  12073.  zu  Godens- 
wege tho  pacht  gelegt  und  getheilt  11749.  Gottmanns- 
förde 12043.  [A.-]Karin  11769.  Karow  12228.  Köselow 
12228.  Kuhlrade  12034.  Malchow  bei  Flau  11964  (was 
gebaut  wird,  soll  bei  der  Lösung  erstattet  werden). 
Schwastorf  11963.  Wangelin  11867.  Fol  (?)  11767.  — 
Hof  und  Dorf:  Blankenberg  11911.  11937  (Erlaubnis 
zum  affbreken,  höghen  unde  zyden).  Lenzen  (außer 
2  Hufen)  12105.  Lüningshagen  12215.  Wend.-Trechow 
12141.  Werder  12192.  12193.  Vogtshagen  cum  suis 
attiuenciis,  cum  hiis  villis  scilicet  Vagedeshagen,  Tanken- 
hagen  et  Jastervisse  11946  (Fälschung).  —  Hof  und 
Hufen:  8V«  Hufe  und  2  Katen  und  Krug  zu  Gr.-Reez 
mit  wonynghen  12004.  Hof  und  2  Hufen  zu  Kastorf 
mit  .  .  .  edificiis  constructis  et  construendis  11961. 
Elmenhorst  bei  Wamemünde  in  Erbpacht  verkauft 
11764.  Finkentbai  11786.  Schlesin  12208.  Stresendorf 
12114.  12115.  —  Hebungen:  aus  Kowalz  und  Thelkow 
aus  Erbe,  Schmiede,  Krug,  nachher  aus  hove,  smede, 
krüch  unde  hüven  12206.  Wend.-Gubkow  van  syneme 
erve,  h0ven  unde  hüven  11813  (S.  63).  Warbende  und 
Flatow  de  domo,  curia  et  mansis  Genannter  darunter 
auch  des  Schulzen  12065.  Goldenbow  a  mansis  et 
domibus  (12101)  =  in  den  haven  unde  hoven  (12102), 
nach  den  Hebungen  zu  urtheilen  sind  Katen  darunter. 
Witzin  Ute  eren  hoven  unde  huzen  .  .  .  alse  ute  .  . 
hus  .  .  .;  Ute  .  .  huzs  .  .  .;  ute  .  .  hove  .  .  .  unde 
Ute  .  .  huzs  .  .  .  11806.  Bekentin  12033.  Dadow  12200. 
Glienke  12130.  Göhren  12200.  Teschendorf  11807. 
Upost  11883.  —  Hof:  A.-Gamm  12135.  Werder  cum 
kothis  11780.  —  Hebungen  aus  Höfen  zu  Bredentin 
12014.  A.-Karin  12015.  Plauerhagen  11804.  Poppen- 
dorf 11931.  Rakow  11998.  Wend.-Rambow  11809. 
A.-Röbel  12072.  Schönfeld  uppe  des  sculten  hove  12151. 
Pol  11860.  —  Vgl.  Hofstätte. 

boof  =  behoof  12088. 

hofTman,  Mann  =  dar  wolgebome  man  12031. 

Hofmeister:  havemester  [des  Kl.  Dargun]  zu  Caseborch  11816« 

HofBtätte:  3  vrye  hoven  unde  ene  hofstede  myt  den  köthen, 
de  dartho  hören,  zu  Starkow  verkauft  Klawes  Stüve 
an  Grottschalk  Bassewitz;  de  hofstede  binnen  deme 
dorpe  11895. 

hoge :  gedes  hoghen  to  wezende,  sich  zu  vergnügen  11870  (13). 
Ggstz:  unhoghen  maken  ebd. 

bogen.  Hof  auf  Fol  ock  tho  vorkopende,  to  hoghende  unde 
to  sydende,  to  vorgevende  11767.  affbreken,  heghen 
unde  zyden  11937. 

hoike,  Mantel:  hoiike  11869(16).  seinen  langhen  hoyken 
vermacht  Joh.  Dierkow  zwei  Priestern  12188. 

iloywysch  s.  Heuwiese. 

hold.  Knappe  tritt  in  den  Dienst  der  St.  Rostock,  dat  ik 
ßcal  truwe  unde  hold  wesen  11777. 


Holz.  Als  Pertinenz  11748.  11756.  11759  zu  einem  Acker- 
stQcke.  11767.  11783.  11786.  11804.  11818  (daraus  kann 
der  Hebungberechtigte  sich  bezahlt  machen).  11814. 
11821.  11892  (cum  .  .  .  lignis  .  .  .  nemoribns  .  .  . 
rubetis).  11895.  11911.  11928  (mit  holte  ...  mit  heyde, 
mit  husche,  mit  struke).  11930.  11937.  11942.  11954 
11961  (in  silvis,  rubis,  lignis).  11973.  11979.  12004  (mit 
holte  unde  holtinge).  12005  (myd  alleme  holte  unde 
holtinge).  12023.  12025.  (12028).  12054.  12064.  12070 
(myt  holte,  busschen,  studen).  12073.  12074.  12114. 
12115.  12121  (mit  holte  unde  holtinge).  12141.  12192 
(myt  struke,  eken  unde  boken).  12193  (mit  strjlken 
unde  mit  alleme  holte).  12215  (mit .  .  .  holte,  buschen, 
holtinghe).  12216.  12217.  12218.  12234.  Lehmkuhle  an 
deme  holte  tho  Bernin  11903.  an  allen  holten,  drachtich 
edder  undrachtich,  sunderghen  de  bokhorst,  de  dar  het 
de  Hals,  Finkenthal  11930.  Ausgabe  der  Rostocker 
Wedde-  (und  Wald-)  herm  cum  dni.  proconsules  et 
consules  erant  in  merica  ad  mensurandum  ligna  11968 
(S.  202).  Aus  dem  Holze  zu  Bredentin  haben  der 
Canon.  Gemeke  v.  Bülow  und  sein  Bruder  Johann  Geld 
gemacht  12014.  Segeband  Thun  verkauft  dem  Kl.  Ribnitz 
wiederkäuflich  Hebungen  aus  Wilmshagen.  Unterbleibt 
die  Lösung  zum  bestimmten  Termine,  so  soll  Käufer 
lik  andel  holtes  hebben  in  den  zulven  hüven  like  den 
anderen  huven,  de  dar  ligghen  in  deme  sulven  haghene ; 
ik  scal  ok  denne  de  holte  mit  en  delen  na  huven  unde 
na  pacht  talen;  vortmer  schölen  de  bür  .  .  .  neten 
unde  dün,  alzo  bürrecht  ys  11814.  Henneke  v.  Wedel 
verpfändet'  den  Anton  item  sein  Gut  zum  Werder  mit 
der  Befugnis  allerleye  holtes,  beyde  eken  unde  boken,. 
vorkopen,  vorgheven,  vorbuwen  .  .  .  buten  hoves  efte 
bynnen  hoves  12192.  Hof  zu  Elmenhorst  bei  Wame- 
münde in  Erbpacht  verkauft  myd  holte,  wassen  unde 
ungewassen  .  .  .  unde  zünderlyken  myd  dem  ekenen 
holte  unde  myd  dem  esschenen  holte  und  myd  al  deme 
holte,  dat  up  des  h6ves  tobehorynghe  steyt  efte  noch 
wassen  magh  11764.  zu  Godenswege  sollen  Bauern  tho 
erer  notroft  haben  stmchholt  unde  andere  holt,  dat 
nyn  nutte  wert,  aber  eyken  unde  andere  holt,  dat  tho 
büende  nVtte  were,  dürfen  sie  nur  mit  Bewilligung  des 
Propstes  von  Dobbertin  schlagen  11749. 

Homilie,  Text,  der  bei  der  Messe  vorgelesen  und  erklärt 
wird:  omelia  »exurgens  Maria  abiit  in  montanac 
(Lucas  I  39)  12189  (S.  384). 

homonymus:  omni  jure  homonymo  (in  Einem  Worte?)  alto 
et  basso,  scilicet  colli  et  manus  12101. 

Hopfengarten,  bei  Farchim  12139  mit  n.  (beim  Barschsee). 
12159.  12160n.  Rostock  11919.  curia  humuli  zu  Fodewal 
11955. 

horalogium  s.  Uhr. 

Hören,  canonische:  bore  omnes,  sicut  in  assumpcione :  vor- 
läufige Festsetzung  für  die  Feier  von  Marien  Heim- 
suchung in  der  Havelberger  Diöcese  12189  (S.  384). 

hoream:  by  horzamme  des  amptes  (Strafe,  die  auf  Un- 
gehorsam gegen  das  Amt  gesetzt  ist?)  11869  (16.  24). 
by  horzumme  11870  (15).  11889  (14).  bi  herzumme 
11889n. 

Horst:  de  bokhorst,  de  dar  het  de  Hals,  Finkenthal  11930. 

htfrzum,  gehorsam  11889  (13).  Als  Substantiv  s.  unter  horsam. 

hospes,  Gast  11844 

Hospitäler  zu  Bardewik:  sei.  Nicolai  12006  (S.  228).  — 
Braunschweig:  bte.  Marie  12006  (S.  228).  —  vor 
Friedland:  domus  pauperum  S.  Jürgens,  gestiftet 
von  den  Bertekow,  Ablaß  11929.  —  vor  Kröpelin 
8.  Jürgens;  der  R.  Heidenr.  v.  Bibow  gibt  dazu  eine 


102 


•IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


(Hospitäler) 

Rente  aus  Parchow,  die  scholen  die  armen  lade  tho 
hulffe  hebben  tho  eheren  [Ijeen  (Pfründe),  und  anders 
nein  11924.  —  zu  Lüneburg  zum  heil.  Geiste  12006 
(S.228).  —  zu  Rostock:  domussci.  Georgii  extra  muros 
civitatis  11843,  Pfründe  für  eine  Bürgersfrau  dort,  das 
Hospital  (Vorsteher:  1  Bgm.  und  1  Rm.)  kauft  ein  Haus 
ad  melioracionem  prebendarum  prebendariorum  12013. 
verkauft  Leibrente  aus  diesem  Hause  12013  mit  n. 
kauft  Rente  pro  butiro  .  .  .  prebendariis  dando  12067 
(dieselben  Vorsteher),  kauft  Renten,  unter  anderm  zu 
einer  Vicarei  12068  (dieselben  Vorsteher).  Vermäch tr 
nisse  des  Job.  Hildebrand  den  elenden  uppeme  styghe 
dry  tunne  bers  unde  den  provenderen  ene  tunne  bers 
12154.  des  Job.  Dierkow  den  zeken  uppe  deme  stighe 
1  Tonne  Bier  und  8  ß  für  Brod;  auch  zum  Bau  12188. 
zum  heil.  Geiste  erwirbt  IV«  Hufen  auf  der  Rostocker 
Feldmark  12058.  der  Meister  der  domus  infirmorum 
kauft  Rente  consensientibus  .  .  .  provisoribus  (keine 
Rmra.),  Vicareien  11970  mit  n.  kauft  Rente  mit  Be- 
willigung des  Bgms.  Job.  v.  d.  Aa  und  des  Rms.  Heinr. 
Witte  ad  usum  carbonum,  nicht  an  den  Meister  zahlbar 
12118  mit  n.  Vermächtnisse  des  Job.  Hildebrand  den 
krancken  zeken  2  Tonnen  Bier  und  den  provenderen 

1  Tonne  12154.  des  Job.  Dierkow  den  zeken  1  Tonne 
Bier;  auch  zum  Bau  12188.  —  zu  Wismar  zum  heil. 
Geiste.  Indulgenz  fjör  den  Fall  des  Interdicts  erstrebt; 
hospitati  11950  (S.  185).  Termin  der  jährlichen  Rechnung- 
legung  11880.  die  v.  Stralendorf  verpfänden  zwei  Bgmm., 
vormundern  des  huses  d.  h.  G.  unde  den  .  .  personen 
dariune  ihre  Bede,  hohe  und  niedere  Gerichtsbarkeit 
und  Dienst  zu  Meteistorf  und  Martensdorf  12087.  — 
zu  Wittenburg  zum  heil.  Geiste  erhält  von  den 
V.  Lützow  eine  Stätte  daselbst  12091.  Kapelle;  Burch. 
Lützow  d.  ä.  gründet  dort  eine  Vicarei  12101.  an- 
scheinend kann  noch  kein  Gottesdienst  gehalten  werden 
12102. 

hospitati,  Pfründner  des  h.  Geistes  zu  Wismar  11950  (S.  185). 

hospicium  habitacionis  des  H.  Job.  v.  Warin,  Pfarrers  zu 
Horastorf,  zu  Wismar  12186  (S.  378). 

hoven:  dat  ze  numment  huze,  hove  edder  spyze  11914. 
11915.  älml.  12031.  12077.  wer  Landfriedebrecher 
hovet  odder  hüset,  setzt  sich  gleicher  Verfolgung  aus 
12077.  Bauer  zu  Luckwitz,  dede  hovet  Beneke  Lützowen 
12046. 

hovetpole:  pulvinar  sericum  capitale  11900. 

Hufe:  hüwe  12216  (S.  414).  h6ve  12208.  Plural:  hoven 
12192  (S.  388).  höven  12193.  h5ven  neben  huven  12216 
(S.  413).  hoven  11841.  11895.  —  Inhalt:  40  Morgen, 
A.-Gamm  12135.  —  Hufen  auf  der  Rostocker  Feldmark 
11846.  12058.  sandigs  (sadigs?)  ackers.  12079  neben 
ager  dictus  rodeland.  12081.  —  hoven  unde  velt 
12192  (S.  388).  12193.  twe  h0ven  landes  unde  erve 
11841.  3  vrye  h0ven  unde  ene  hofstede  myt  den  kothen, 
Starkow  11895.  septem  mansi  agri .  . .  cum  areis  11955. 
—  nach  dem  Besitzer  benannt:  de  Herdershüve  11759. 

Hufenpacht,  statt  houvepacht  ist  in  12040  wol  ho[nr]ep. 
zu  lesen,  auch  die  P.  der  w6sten  hoven  wird  gleich 
der  der  andern  angegeben  12004.  aus  den  selben  Hufen 
zu  Paarsch  werden  zwei  Mal  3  M.  Lüb.  an  Pacht  ver- 
kauft 12216.  12217.  —  von  V*  Hufe:  18  ß  Lüb.  1  top 
Flachs  und  abwechselnd  2  Hühner  oder  1;  von  einem 
andern  Viertel  10  ß  Lüb.,  1  top  Flachs  und  abwechselnd 

2  Hühner  oder  1,    Gr.-Reez   12004.   —   von    V*  Hufe: 

3  M.  Lüb.,  Goldenbow  (4  Mal)  12101.  —  von  1  Hufe: 
18  Scheffel   Roggen,   8  Seh.   Gerste,   2  Drömt   Hafer, 


(Hufenpacht) 

1  Schwein  (oder  8  ß  Lüb.),  1  Rauchhuhn,  1  top  Flachs 
und  Schmalzehnt,  Gr.-Baumgarten  11783.  4  Drömt 
Gerste,  4  Dr.  Roggen,  8  Dr.  Hafer,  Pol  (wenn  es  Pacht 
ist)  11767.  27«  M.  Lüb.,  2  top  Flachs,  3  Hühner,  Gr.- 
Reez  (4  Mal)  12004.  24  ß  Lüb.,  Schlesin  12208.  -  von 
IV«  Hufen:  5  M.  Lüb.,  Goldenbow  12101.  —  von  2 
Hufen:  9  M.  6  ß  Finkenaugen,  Glienke  (2  Mal)  12130. 
6  M.  Lüb.,  4  top  Flachs,  6  Hühner,  Gr.-Reez  (3  Mal) 
12001.  12004.  — -  von  3  Hufen:  14  M.  1  ß  Finkenaugen, 
Glienke  12130.  —  von  3V«  Hufen  je  5  M.  Sund,  von 
der  Hufe,  Elmenhorst  bei  Wamemünde  (Erbpacht)  11764 

—  von  4  Hufen:  16  M.,  Godenswege  11749.  —  von 
6  Hufen:  8  M.,  Liepen  11824. 

Hufenstück:  pars  agri  videlicet  en  hovenstucke,  Parchimsche 

Feldmark  12160. 
Hufschlag,  wonach  sonst  vermessen  wird,  als  vermessener 

Bezirk:  dat  altomale  in  des  h6ves  hufslaghe  lycht  11764. 
Huhn:  h6n  12004.  12070  (S.  281).  h6nre  12004.  hunre  12137. 

1 — 32  oder  4 — 32  aus  verschiedenen  Erben   zu  Benzin 

12070.  11979.   von  V*  Hufe  zu  Gr.-Reez  abwechselnd 

2  oder  1  (2  Mal)  12004.  von  1  Hufe  daselbst  3  (4  MalX 
von  2  Hufen  6  (3  Mal)  12004.  12001.  vom  Kruge  be- 
sonders 6,  von  Katen  13  und  20  12004.  19  von  1  Hofe 
zu  A.-Röbel  12072.  40  aus  Gr.-Grenz  12137.  —  Gr.-Klein 
cum  pactibus  et  censibus  .  .  .  pullorum  11892.  Blanken- 
berg  myt  honreghelde  11911.  19  hunregeldes  aus  einem 
Hofe  zu  A.-Röbel  12072.  ho[nr]epacht  aus  Wend.-Reez 
12040.  Vs  Mönchhagen  .  .  .  zunderghen  m3'd  deme 
smaltegheden,  honre  unde  vlaspenninge  unde  myd  deme 
rockhone  12121.  rokhönere  als  Pertinenz,  nachdem 
bei  den  einzelnen  Erben  die  Zahl  der  zu  liefernden 
Hühner  angegeben  ist,  Benzin  11979.  12070.  rokhün 
unter  den  Pachterträgnissen ,  Gr.-Baumgarten  11783. 
rokhün  von  Hof  und  Hufe  zu  Schlesin  12208.  ans 
einem  Erbe  zu  Kowalz  12206.  Kornhebungen  aus 
Göhren  und  Dadow  mit  rochone  12200.  Hof  und  Hufen 
zu  Kastorf  cum  .  .  .  pullo  quoque  fumigali  11961. 

Huldigung,  die  bevollmächtigten  Vertreter  der  St.  Plan 
haben  bei  der  Belehnung  mit  Gaarz  dem  Propste  von 
Havelberg  to  swerende  van  dem  vorscrevenen  gude 
truwe  unde  holt  to  wesende,  als  bederve  lüde  erme 
heren  van  rechte  schuUen  12025.    12028. 

Hundekorn:  hündekeme  12144.  hündekorne  11873.  12187. 
hundekome  11954.  12005.  hundecome  11962.  —  Hk. 
wird  vorbehalten  von  den  Moltke  zu  Hohen-Kowalz 
12144.  von  den  v.  Lewetzow  zu  Schwastorf  12233.  — 
Wer  veräußert  das  Hk.?  Herr  Lorenz  von  Werle 
verkauft  dem  Rostocker  Rm.  Winold  Baggele  seinen 
Besitz  zu  Gr.-Reez  mit  Hk.  12005.  verp&ndet  dem 
Güstrower  Bürger  Klawes  Koppelow  Hk.  zu  Kritzkow 
12112.  dem  Rostocker  Bürger  Job.  v.  Dorsten  seine 
Gefälle  aus  Gr.-  u.  Kl.-Reez  mit  Hk.  12187.  —  Hg. 
Barnim  von  Pommern  hatte  dem  R.  Heinr.  lewetzow 
das  Hk.  zu  Zarnekow,  Bariin,  Warrenzin  und  halb 
Brudersdorf  verliehen;  als  dieser  sich  überzeugt.,  daß 
es  dem  Kl.-Dargun  gehört,  empfängt  er  es  von  diesem, 
aber  nur  für  die  Zeit  seines  Lebens  11962.  Vgl.  1207a 

—  Henneke  v.  Flotow  überläßt  oder  verpfändet  dem 
Kl.  Malchow  das  Hk.  von  5  Hufen  zu  Walow  oder  von 
57«  Hufen  zu  Malchow  11873.  11878.  die  Brüder  S warte» 
pape  verpfänden  den  v.  Bülow  Besitz  zu  Malchow  bei 
Plan  mit  Hk.  11954. 

Hundert.    Leinewand,  wenn  weniger  als  ein  Schiffpfund, 
wird  auf  dem  Delvenau-Kanal  nach  H.  verzollt  12212. 
Hünengrab:  rezenbedde  bei  Parchim  12159  mit  n. 


ly.  Wort-  und  Sach.- Register. 


103 


husen,  hausen:  dat  ze  numment  huze,  hove  edder  spyze 
11914.  11915.    Vgl.  12031. 

Kutte  (Schmelzhütte):  locus,  qul  dicitur  hutte,  vor  Rostock 
11800. 

Hymne.  Fest  der  Heimsuchung  Mariae  cum  ympnis  .  .  ., 
prout  alia  festa  ejusdem  virginis  .  .  .  peraguntur,  .  .  . 
celebrandum  12189  (8.  383).    >ave  maris  Stella«  ebd. 

i  verdoppelt:  hoiike  11869  (16).  quiid  12070.  12144.  siint 
(sind)  12212.  tiid  12001.  vriy  11931.  wiis  12004.  12070. 
Hentziin  12070.  Hinriyc  11942.  —  zur  Vokaldehnung 
eingeschoben:  jair  11809.  —  ie:  lyechmissen  11963. 
tyed  11764.  12208.  druttien  12037.  —  i  mit  über- 
geschriebenem e:  dynk  12137.  gy  (je)  12152.  quid  11816. 
sy  (sie)  12150.  tyd  11816.  vry  12233.  wy  12150.  Joachime 
11987.  —  i  statt  e:  irghenomet  12027.  briflf  11963. 
12026.  hindir  11818.  hundirt  11818.  nymen  (nähmen) 
11818.  prister  11963.  —  i  stott  ei:  yndraght  12084. 
verdendil  11963.  chislik  (geistlik)  11963.  gystük  11928. 
12074.  12144.  12206.  tyen  12210.  druttyn  11799.  druttien 
12037.  druttigen  11981.  —  y  als  Umlaut  von  u  s.  unter  u. 

y  statt  gi,  ihr  11977. 

idonei  et  fidedigni  viri  legen  Nächstzeugnis  ab  12190. 

imbrigatim  et  improtractim,  unbeworren  unde  ane  vortoch 
11898. 

ininundicia  corporis  durch  ebrietas  verschuldet  11950. 

imperatrix  angelorum,  Maria  12189  (S.  382). 

>in  honore«  als  invitatorium  in  matutinis  eines  Festes 
12189  (S.  383). 

inclitus,  edel,  schön,  beer:  inclita  gaudia  11782. 

inde:  de  inde,  davon  11938  (S.  175). 

indebitum:  debita,  indebita  (schult  unde  unschult)  11980. 

indicium  ultime  voluntatis,  Kundgebung  11944. 

Indulgenzien  sucht  Winmar  für  Fälle  des  Interdicte  für  den 
heil.  Geist  und  andere  Kirchen  zu  Rom  nach  11950 
(S.  185). 

industriosus,  sorchvoldich.  Prädikat  von  Bgmm.  und  Rmm. 
von  Lübek  11856  A. 

>ingre8SU8  angelus  ad  Mariam«  (Lucas  I  28)  als  laudum 
antiphona  12189  (S.  384). 

inhabitacio  libera  einer  Kammer  für  Lebenszeit  verkauft 
11996. 

inheredare,  vererben,  transitiv:  ut  sibi  ...  est  inheredata 
12231. 

Inhibere,  einhalten  11901  (S.  139). 

Inhibitorium :  litteras  inhibitorias  . .  .  decemere  et  concedere 
11901  (S.  139).  I.  eines  päpstlichen  Auditors  im  Rechts- 
handel des  Herbort  v.  Oldershusen  wider  das  Kl.  Broda 
um  die  Pfarre  zu  Neu-Brandenburg  zu  Gunsten  Brodas 
11901. 

innotere  für  das  übliche  innotescere  12229. 

innuere,  zeigen  12189  (S.  382). 

Inschriften  an  der  Kirche  zu  Schorrentin  12166.  auf  einer 
Glocke  zu  Doberan  12232. 

inschriven:  anwachtinge  ...  an  (auswärtige)  erve  unde 
gude,  dar  he  zieh  inscryven  hadde  laten,  Meppen  11977. 

Institution:  institui  canonice  vom  Präsentirten  beim  CoUator 
der  Vicarei  nicht  rechtzeitig  nachgesucht.  Folge:  Ver- 
lust des  Rechts  11958. 

inte  der  melen  11869  (19). 

intendere:  omnibus  . .  .  non  possunt  semper  personaliter  i., 
sich  darum  kümmern  11944. 

interceptum  s.  mterseptum. 

Interdict.  der  Wismarsche  Rath  läßt  zu  Rom  um  Indul- 
genzien für  den  heil.  Geist  und  die  übrigen  Kirchen  in 
Fällen  des  Interdicts  nachsuchen  11950  (S.  185).  inter- 
dictum    seu   cessacio   divinorum,    das   wegen   des  ge- 


(Interdict) 

bannten  Volr.  v.  Züle  über  verschiedene  Kirchen  ver- 
hängt war,  hebt  der  bannende  Conservator  auf  12219. 

interseptum:  cum  pilis  et  interceptis  id  est  glint  11888. 

invadere.  der  Lüneburger  Rath  will  bona  et  redditus 
salinares  . . .  nicht  i.,  usurpare,  occupare  12006  (S.  229). 

Investitur:  investire  de.  geschieht  durch  den  Bischof  von 
Ratzeburg  mit  der  Pfarre  zu  Lübsee  per  nostrl  annuli 
tradicionem  12128.  Priorin  und  Convent  des  Kl.  Rehna 
bitten  den  Bisch,  von  Ratzeburg  die  von  ihnen  ge- 
troffene Wahl  eines  Propstes  zu  bestätigen  et  nichilo- 
minus  curam  animarum  conferre  ipsumque  de  eadem 
nostra  prepositura  i.  12204. 

invindinge:  simder  jengherleye  i.,  yengherleye  hulpewort 
11943.  12151. 

Invitatorium  in  matutinis  >in  honore«  12189  (S.  383). 

>ista  est  speciosa«  eine  Antiphonie  12189  (S.  384). 

j  statt  g:  Yentzecowe  11807.  jenyerleye  12215  (S.  412).  — 
fällt  aas:  eslik  12215  (S.  411).  estUk  11826.  12200. 
ewelk  11864.    v  Quw)  11977. 

Ja:  thu  deme  . . .  cope  . . .  zegghe  ik  ja  11827. 

Jagd.  Heinr.  v.  Bülow  überläßt  dem  Kapitel  zu  Bützow 
eine  Hufe  zu  Gr.-Baumgarten  mit  wilde  to  vanghende 
11783,  Ausgabe  der  Rostocker  Wedde- (und  Wald)  herrn 
cum  eramus  in  venacione  in  merica  pro  sumptibus 
venatorum  et  canum  11968  (S.  202). 

Jahr  und  Tag,  vgl.  auch  Lehen  wahre. 

Jahrmarkt  zu  beziehen  ist  den  Wismarschen  Reifem  unter- 
sagt 11870  (7). 

Jammerthal:  vallis  mlserie  12189  (S.  381). 

legen,  entgegen:  den  ratmannen  yeghen  ten  12025.  12028. 

jegenen:  dlngh,  dese  scheen  unde  jeghenen  in  der  tyd 
12216.  12217. 

yeman  11814  (S.  65).  yummend  gemäß  dem  Zusammen- 
hange für  niemand  12205. 

yewardigh,  gegenwärtig  11749. 

joto,  bis  jetzt  11937. 

Jungft*auenk5pfe :  capita  virginum  auf  Rostocker  Gewichten 
11877. 

juratus  capellanus  11779n.  —  Kirchgeschworene:  de 
swaren  des  gadeshuses  und  de  olderlude  des  kerspels 
zu  Biendorf  haben  Besitz  verkauft,  sie  haben  für  Wein 
und  Oblaten  zu  sorgen  11905.  kerkswome  der  kerspel 
kerken  zu  A.-Gamm  haben  dort  V«  Hufe  für  die  Kirche 
12135.  jurati  et  provisores  von  S.  Jürgens  zu  Parchim 
verpflichten  sich  Licht,  Wein  und  Oblaten  für  einen 
Altar  zu  schaffen  11848.  von  S.  Marien  zu  Rostock 
haben  das  Patronat  über  eine  Vicarei  11781.  von 
S.  Jacobi,  wegen  Rente  zu  einer  ewigen  Wachskerze 
11794. 

Kahn,  alle  pacht  over  cane  und  smaltouwe  up  dem  see 
tu  Plawe  11826. 

Kaland  zu:  Neu- Buk ow  erwirbt  eine  Hebung  aus  Rakow 
11998.  —  Lübow  11809.  —  Plan  11933  (verdruckt: 
11935).  —  Schwerin:  Vicarien  und  Kalandesbruder 
kaufen  Rente  zu  Böken  12021.  —  Wismar:  fratres 
calendarum  minorum  12140.  fratemitas  durch  Bischof 
Gerhard  von  Ratzeburg  bestätigt  11776.  Mitglieder: 
ecclesiastice  et  seculares  utriusque  sexus  persone.  Vor- 
steher: decatius.  der  K.  sorgt  auch  für  ezsequie  armer 
Priester  und  Kleriker;  er  erhält  ein  ausschließliches 
Privileg  unbeschadet  den  bischöflichen  Rechten.  Daß 
es  sich  um  den  mind.  K.  handelt  11776n.  Rentenkauf 
11841.  hat  ein  Haus  in  der  Papenstr.,  das  im  Stadt- 
buche dem  Rm.  Job.  Zurow  und  Reimar  Heket  zu 
treuer  Hand  zugeschrieben  steht  12140.   Job.  v.  Warin, 


104 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


<Kaland)  I 

Pfarrer  zu  Hornstorf,  Vicar  zu  S.  Marien  zu  Wismar 
bestellt  omues  fratres  kalendarum  zu  seinen  Bevoll- 
mächtigten 12186  (8.  376). 

Kamm,  diejenige  Vorrichtung,  die  die  Fftden  der  Kette 
auseinander  hält.  Stellen  und  Verstellen  darin  soll 
nach  der  Rolle  der  Wismarschen  Wollenweber  als 
Fälschung  angesehen  werden  11869  (9). 

Kammer,  liberam  cellam  sive  cameram  super  nostrum 
dormitorium  gewährt  das  Ratzeburger  Kapitel  einem 
Vicar  11938  (8.  175).  inhabitatio  unius  camere  wird 
auf  Lebenszeit  verkauft  11996.  —  Kämmerei  päpst- 
liche: General-Collector  für  die  Provinz  Bremen  und  die 
Diöcesen  Kamin  und  Verden  11851.  Mandate  zur  Ein- 
ziehung der  Einnahmen  aus  erledigten  Pfründen  11852. 
12071.  Der  CoUector  Bischof  Gerhard  von  Ratzeburg 
wird  vor  falschen  CoUectoren  gewarnt  12230.  Geist- 
liche haben  sich  in  Versammlungen  auflehnend  gegen 
die  Abgesandten  der  Römischen  Kammer  ausgesprochen 
12240.  12241. 

Kämmerer:  camermeyster  als  Hofbeamte  11748.  11805.  — 
cameraricus  des  Bischofs  von  Ratzeburg  ein  Kaplan 
12129.  camerarius  ein  Priester  11776.  —  zu  Rostock 
verwahren  Urkunden  in  Stadtbnchangelegenheiten  12201. 
Zuversichtsbriefe  12097.  vor  ihnen  erwählt  eine  Witwe 
Auswärtige  zu  ihren  Vormündern  12147.  wird  ein 
Schiedsspruch  eingezeugt  und  darauf  im  liber  recog- 
nicionum  verzeichnet  12088.  eine  letztwillige  Ver- 
fügung desgl.  12169.  sie  sind  diejenigen  Rmm.,  unter 
deren  Aufsicht  die  Stadtbücher  standen,  das  Hausbuch 
oder  Rentebuch  (11781.  11919.  11978.  12047),  der  liber 
recognicionum  (11785.  11792.  11794.  11853.  12083. 
12177),  das  Leibrentenbuch  (11893)  und  von  denen  es 
heißt  presentes  fuerunt  (11785),  presentibus  (11919), 
presentibus  ad  mensam  (11781),  aderant  (11792.  11794. 
11978.  12047.  12203).  tabule  presidebant  (11853.  11893. 
12047.  12083.  12177). 

Kanal.  Vertrag  zwischen  Hg.  Erich  von  Sachsen-Lauen- 
burg und  Lübek  wegen  Anlage  des  Delvenau- Kanals 
und  der  dort  zu  erhebenden  Zölle  12212.  12213. 

Kannen  ohne  Handgriff  sollen  uppe  dat  veerde  pant  ge- 
gossen werden,  Wismar  11889  (2). 

Kannengießer  (Zinngießer)  und  Grapengießer  (Rothgießer) 
bilden  in  Wismar  Ein  Amt  11889  (Rolle),  ihre  Arbeit 
11889  (1.  2).  sie  beziehen  Grapen  von  den  Grapen- 
gießem  11889  (3). 

Kapellen:  im  Schlosse  Dannenberg,  S.  Marien  12006 
(S.  231).  -  vor  Friedland,  S.  Jürgens  11929  (Ablaß).  — 
Güstrow  neben  dem  Thurm  der  Domkirche  an  der 
Nordseite  12014  (Vermächtnis  zum  Bau).  —  Rostock 
in  S.  Marien:  altare  proxime  ante  capellam  dni.  Lode- 
wici  Grusen  in  parte  aquilonari  situm  11781.  —  Schön - 
berg  curie  episcopalis  12107.  11875.  —  Wismar  in 
S.  Marien  wird  eine  K.  vom  Bischöfe  geweiht  12011 
mit  n.  —  Wittenburg,  sancti  Spiritus  12101.  — 
juxta  castrum  Wolde  von  den  Buggenhagen  gestiftet 
11961. 

Kapitel:  zu  Güstrow,  Constitution  übier  sein  Verhältnis 
zum  Propste  11990.  das  K.  zeigt  dem  Bischöfe  die 
Wahl  eines  Propstes  an  und  bittet  um  Bestätigung 
11991.  —  Schwerin:  preposito,  decano,  canonicis  et 
capitiilo  ac  personis  der  Schweriner  Kirche  ist  ein 
Conservator  bestellt  12219.  —  Ratzeburg:  das  K. 
verkauft  eine  Rente  von  den  Einkünften  mense  capitu- 
laris  11938  (S.  174)  und  gewährt  einem  Vicar  liberam 
cellam  sive  cameram  super  nostrum  dormitorium  11938 


(Kapitel) 

(8.  175).  —  Rehna:  priorissa  totusque  conventns  et 
capitulum  des  Klosters  haben  in  loco  capitulari  et 
capitulariter  constitute  einen  Propst  gewählt  1220i  — 
provinciale  capitulum  der  Augustiner-Eremiten  der 
Provinz  Thüringen  und  Sachsen  zu  Osnabrück  «ly 
gehalten  12060. 

Kapitelflfaal :  locus  capitularis  zu  Ratzeburg  11988(8.175). 
Rehna  12122.  12204.     Zarrentin  12107. 

Kaplan.  Abt  von  Doberan  ist  capellan  des  Kgs.  Albrecfat 
von  Schweden  11789.  capellanus  juratus  eines  Antoniter- 
Präoeptors  11779n. 

Kase:  kese  werden  auf  dem  Delvenau-Kanal  nach  stigeo 
verzollt  12212. 

Kate:  kote  12004.  12064.  12066.  12216.    kete  12144.   katbe 

12063.  k&tte  12070  (S.  281).  kotland  11764.  domu 
12101.  Katen  als  Pertinenz  des  Werderhofs  1178D. 
zum  Hofe  der  Rodenbeke  zu  Mekleaburg  gehörai 
4  koten,   von   denen   einer   de  kruch  vor  dem  dorpe 

12064.  12073.  zu  Hufen  zu  Starkow  gehörig  11896. 
der  Parchimsche  Rath  verk.  Hebungen  aas  Paarsch  in 
vif  h6ven  unde  an  vif  kothen  unde  an  wurden;  äa 
Spezialisirung  gibt  5  Hufen,  47i  Katen,  1  Wart;  mciir« 
fach  sind  Hufen  und  Katen  in  Einer  Hand,  aber  nicht 
immer,  Einmal  Kate  und  Wurt  12216.  für  12217  er 
gibt  die  Spezialisirung  5  Hufen,  4}/%  Katen,  1  Mühlc&r 
kamp  und  1  Straten  wort;  Hufen  und  Katen  sind  m^ 
fach  in  Einer  Hand,  aber  nicht  immer,  Straten word  uaj 
molenkamp  gehören  zusammen,  kotland  gehört 
einem  Erbpachthofe  zu  Elmenhorst  bei  Wamemändi 
11764.  K.  zu  »Glovekec  mit  Überland  11820.  zu  Gr.- 
Reez  2  veerdendele  unde  de  koten  darto,  wobei  die 
gegebenen  Namen  zeigen,  daß  ein  Zusammenhang  nidi 
besteht  12004.  Hebungen  zu  Kotelow  uppe  d^ 
koten  .  .  .  unde   uppe   den   hoywyschen,    de    thu  im 

^  zülven  kothen  lygghen  uppe  deme  groten  rmne  12091 
—  de  wfisten  k6tten  zu  Benzin  12070  (S.  281).  — 
kathen  würt  12063.  dree  koten  unde  ene  koten  ^ 
12144.  —  Hebungen  (Mindesterträge)  aus  Katen  11 
20  Hühner  zu  Gr.-Reez  12004.  5  ß  Lüb.  von  V«  ^ 
zu  Paarsch  12216.  12217.  6  ß  Lüb.  zu  Paarsch  12311; 
8  ß  Lüb.  zu  Goldenbow  12101.  Paarsch  12216.  1221Z 
14  ß  Lüb.  zu  Paarsch  12216.  1  M.  Lüb.  zu  Bre^ksl 
(4  Mal)  11791.  Paarsch  12216.  12217  (2  Mal).  20  ß  Lall 
zu  Goldenbow  12101.     24  ß  Lüb.  zu  Paarsch  12216. 

Katenland:    kotland    gehört    zu    einem    Erbpachthofe 
Elmenhorst  bei  Wamemünde  11764. 

Kauf:  alze  dat  ys  ere  rechte  betalede  kofte  k&pe  llSi 
(S.  68).  Unterbleibt  bei  vorbehaltenem  Wiederkaufe  odi 
bei  Satzung  die  Einlösung  in  der  zugestandenen  Fn( 
so  soll  das  Gut  sein  ere  rechte  kofte  k&p  11814.  rechti 
eweghe  kofte  kop  12235,  Käufer  sollen  es  beholden . 
vor  eren  reghten  koften  koop  tu  eweghen  jaren  11991 

Kaufmann,  die  Lützow  und  Genn.  haben  die  Lüheker  \xnäi 
andere  koplude  beschedighet  12120. 

keren :  dat  zee  dat .  .  .  mögen  laten,  wenden  unde  keeroi 
wor  eu  behegelich  ys  11977. 

kerl  oder  kirl,  Kleidungsstück:  mynen  s warten  körte 
kerl  (kyrl)  myd  deme  vodere  vermacht  Job.  Diöto 
dem  KI.  zum  heil.  Kreuze  zu  Rostock  12188. 

kersdrank   nach   Lübben- Walther  mellicratum.     Das  ^ 
luterdrank,  Ciaret,  wofür  das  Rezept  bei    Wehmuis 
Zeitschr.   f.  Lüb.  Gesch.  n  S.  88  Anm.      Aber  in 
Bewahrung  vor  der  Pest   (nach  Schiller-L.übben)  8 
kersdrank  unde  klaret.    Dr.  Crull  weist    mir  nach  dl 


IV.   Wort-  und  Sach-Register. 


106 


(kersdrank) 

ghenochlike  gharde  der  suntheit,  Lübek  1492  Gap.  180: 
van  kerseberen  maket  men  eyn  oonfortativum,  dat  is 
eine  sterkinge  ghenomet  dyaceraseon.  de  mach  me 
uatten  oyert  jaer  unde  wert  ghexnaket  alzo:  nyin  der 
suren  kerseberen  unde  be3i2e  de  mit  honnige  nnde 
I  snckere  to  samende  ghemenget,  so  vele  effte  wenich 

als  da  wult,  xiiij  daghe  unde  dama  nym  de  kerseberen 
daruth  unde  sede  eynen  dranck  ghenomet  julep  mit 
sirop  van  rozen,  van  violen  unde  van  leckerissen,  liqui- 
ricia  ghenomet.  darto  nym  de  krude  na  dyneme  gue^ 
duncken,  ejmes  jewelken  so  vele  als  du  wult,  als 
kanneel,  n^lken,  muscaten,  muscatenblomen  unde 
menge  disse  mit  gudem  wine  unde  do  dyt  darup  unde 
iaet  dat  over  xiiij  daghe  darmede  staen.  dama  nym  de 
kerseberen  daruth  unde  Iaet  se  drogen  in  der  sonne, 
de  machst  du  vuchte  effte  droge  bruken,  na  deme  dy 
dat  Ittstet  unde  behaget.  Hier  sind  freilich  die  Kirschen 
nach  vorgenommener  Behandlung  das  confortativum, 
ich  zweifle  aber  nicht,  daß  wir  auch  die  Ingredienzien 
des  kersdranks  vor  uns  haben.  Übrigens  wurden  Kirschen 
auch  in  Bier  eingelegt,  Genzkows  Tagebuch  8.  100. 
4Vs  M.  pro  kersdrank,  Ausgabe  aus  dem  Rostocker 
Schosse  (2  Mal)  11840  (S.  84). 
kesen.  3  Sing.:  kust  12130(8.336).  decemere:  Schiedsherren 
scolen  dat  under  zik  kSzen,  oft  de  jenne,  de  hima .  . . 
beteghen  wert,  schuldich  si,  edder  nicht  11914.  11915. 
Kesselflicker:  ketelboter  dürfen  kein  neues  Geschirr  feil 

halten,  Wismar  11889(8). 
ketelboter  s.  Kesselflicker. 
Kette,  Schmuckkette:  myne  keden  vermacht  ein  Rostocker 

Bürger  12188. 
Kind,  erwachsener  Sohn  11887.  12209. 
Kirche,  sacrosancta  Romana  ac  universalis  dei  ecclesia  . . . 
tarn  . .  .  diutumis  scismatum  ac  errorum  jam  quassatur 
flactibus  12189  (S.  381).  —  K.  S.  Johanns  zu  Lucca  als 
Tribunal  eines  Auditors,  pro  loco  audiencie  deputata 
11901. —  Zeugnisse  über  Bauten:  die  Kirchgeschwomen 
zu  Biendorf  haben  V«  Hufe  zu  Harmshagen  [i.  J.  1383] 
für  8  M.  Lüb.  verkauft,  de  se  hadden  tho  hulpe  deme 
buwende  des  kores  11905.  —  decima  von  Levin  und  Upost 
ad  ipsius  monasterii  (Dargun)  structuram  totaliter  spec- 
tans  11952.  —  Vermächtnis  des  Canon.  Gemeke  v.  Bülow 
zum  Bau  einer  Kapelle  an  der  Nordseite  des  Thurms 
vona  Güstrower  Dome  12014.  —  Jak.  Repest  will  Nach- 
richt über  den  Bau  seiner  K.  [Hohenkirchen]  haben 
11951.  —  Ablaß  für  Beihülfe  ad  fabricam  des  Lübek  er 
Doms  11782.  —  zum  Bau  und  zur  Besserung  der  K.  zu 
Meklenburg  schenken  Lüdeke  Negendanke  und  Heinr. 
Börsse  eine  Wurt  daselbst  11755.  —  Vermächtnisse  zum 
Bau  von  S.  Petri  zu  Rostock  (dar  myne  voremundere 
.  .  .  scholen  vore  raden,  dat  ze  vorbowet  werden)  12154, 
von  S.  Nicolai,  S.  Jacobi,  S.  Marien  daselbst  12154, 
von  8.  Jürgens  und  dem  heil.  Geiste  ebd.  12188.  — 
Inschrift  an  der  K.  zu  Schorrentin  12166.  —  H.  Job. 
Niger  hat  den  Schweriner  Domherrn  24  M.  Lüb.  zu 
ihrena  Kirchengebew  gegeben  11913. 
Kirchengnt.   die  Juraten  von  Biendorf  haben  zwecks  Baus 

Besitz  verkauft  11905. 
Kirehnesse  s.  Kirchweihe. 
Kirehspiel:  kerspel  11905.  12150. 
Kirdwpielkirobe:  kerspelkerke  12135. 
Kin^weilie.  Kirch  weihfest:  auff  unser  Frawen  tag  Gustrower 
kirchmesse,   Dom  12094.     Rente  vom  Kloster  Rehna 
wird    schließlich   auch   auf  das   Opfer  angewiesen  in 
dedicadone  hnjus  ecclesie  11866. 

Meklenbaigisehefl  ürkunden-Buch  XXL 


kirl  s.  kerl. 

Kissen  s.  cussinus. 

Klage:  hebbe  vorlaten  ...  de  anclaghe,  de  ik  hadde  daghet 
an  Clawes  Bukes  erve,  der  ik  recht  was  gheworden 
12168.  dat .  . .  love  ik  . . .  to  holdende  zunder  daghe, 
vortoch  unde  jengherleye  arghe  list  12235. 

Klaret  s.  kersdrank. 

Kleider,  Kleidung,  hoike,  kerl,  kogel,  Rock,  alle  cledere, 
de  to  ereme  ly ve  bort,  vermacht  ein  Mann  seiner  Hfr., 
an  Kirche,  Kloster  und  Priester  mynen  groten  roden 
rock  (auszulösen  für  10  M.  Rost.),  mynen  swarten  körten 
kerl  (kyrl)  myd  deme  vodere,  mynen  langhen  hoyken, 
mynen  halverden  rok,  gron  unde  röt  12188.  Testa- 
mentarien sollen  6  grawe  lakene  kaufen  unde  cleden 
dar  arme  lüde  mede  12188.  Ausgaben  der  Rostocker 
Wedde-  (und  Wald-)  herm  pro  vestibus  estivalibus  et 
hyemalibus  11968  (S.  202).  Eltern  sollen  abgetheilte 
Kmder  gegen  Nießbrauch  ihres  Vermögens  nutrire  et 
vestire  honeste,  prout  decebit  12221.  —  Vorschriften 
über  die  Kl.  der  Wollenweber  bei  Besuch  der  Morgen- 
sprache oder  Folge  zu  Begräbnissen,  Wismar  11869  (16). 

Kloster,  vrowencloster  des  hilghen  Cruces  11842.  decima 
von  Levin  und  Upost  ad  ipsius  monasterii  (Dargun) 
structuram  totaliter  spectans  11952.  —  Kl.  zu  Askaby 
klagt  über  Verarmung,  hat  früher  im  Schutze  Bo 
Jonssons  gestanden  und  tritt  nun  unter  den  Schutz 
Kg.  Albrechts  11985.  —  Alheid  Rohr  und  Gonvent  des 
Kl.  z.  heil.  Kreuze  zu  Rostock  verkaufen  Rente  aus 
Schmarl  myd  wlbort  unser  medevorstendere,  zweier 
Rmm.,  unde  myd  wyllen  unde  wlbort  unzer  wrünt; 
der  künftige  Propst  soll  mitsiegeln  12029.  Gelöbnis- 
enipfänger  für  Rehna  sind  Mannen  und  der  Lübische 
Bürger  Gert  Voghed  12070.  priorissa  totusque  con- 
ventus  et  capitulum  monasterii  Rehna.  Priorin  und 
Gonvent  haben  nach  Anberaumung  eines  Termins  in 
loco  nostro  capitulari  et  capitulariter  constitute  einen 
Propst  gewählt  und  bitten  den  Diöcesan  ihre  Wahl  zu 
bestätigen  und  dem  Gewählten  die  Seelsorge  und  die 
Propstei  zu  übertragen  12204.  In  Zarrentin  geschieht 
die  Wahl  der  Äbtissin  durch  die  Nonnen  per  formam 
scrutinii.  der  Bischof  beauftragt  die  Kaplane  die  Wahl 
kund  zu  thun  und  zu  Einspruch  aufzufordern,  widrigen- 
falls er  die  Wahl  bestätigen  und  die  Gewählte  weihen 
werde  12107.  Uneinigkeit  zwischen  Propst,  Priorin  und 
Gonvent  von  Rehna  über  die  Präsentation  zur  Pfarre 
zu  Lübsee.  Man  überläßt  sie  für  Einmal  dem  Propst 
von  Ratzeburg  12123.  12128.  —  Zarrentin  verschreibt 
einem  Vicar  eine  Leibrente  für  den  Fall,  daß  er  nicht 
im  Kloster  wohnen  und  zu  Tisch  gehn  (curie  mensam 
visitare)  will  12117.  Dargun  kauft  Rente  t6  berwers 
koghelen,  de  me  delen  scal  alle  yar  in  dat  convent 
11883.  —  zu  Rehna  stiftet  eine  Nonne  ein  servitium 
(s.  da)  mit  einer  von  ihr  beim  EUoster  erkauften  Rente 
von  3  M.  Lüb.,  die  die  Priorin  a  puellis  secularibus  in 
claustro  contentis  am  Tage  vor  Michaelis  heben  soll; 
reichen  jene  Einkünfte  nicht,  so  soll  die  Rente  geleistet 
werden  de  sacrificio  altaris  halb  zu  assumpcionis  Marie 
und  halb  in  dedicacione  ecclesie  11866.  die  Nonnen 
des  Kl.  Ivenack  haben  für  die  v.  Maltzan  eynen  denst 
zu  thun  Abends  myd  vilghen,  Morgens  myd  selemissen 
12084.  Heinr.  Vogbet  und  Hfr.  zu  Stemberg  vermachen 
dem  Kl.  Dobbertin  eine  jährl.  Rente  von  10  M.  Lüb.  aus 
den  Gütern  des  Klosters  unter  die  vrowen  gleichmäßig 
zu  vertheilen  11818.  für  eine  Memorie  sollen  die 
dortigen  Nonnen  eine  Rente  unter  sich  theilen  11894. 
Vermächtnis  an  das  Kl.  zum  heil.  Kreuze  zu  Rostock 

70 


106 


IV.   Wort-  und  Sach-Register. 


(Kloster) 

den  juncvrowen  like  to  delende  12154.  —  Pfründe  für 
eine  Nonne,  die  in  das  Klai'en-Kl.  bei  Stockholm  ein- 
tritt 11819.  in  das  Kl.  Rühn  werden  2  Kinder  mit 
80  M.  Lüb.  eingekauft  12246.  wenn  ein  Mädchen 
matrimonialiter  desponsaretur  vel  claustro  dotaretur, 
tantum  sibi  de  suppellectilibus  deberet  elargiri,  quantum 
tunc  sua  bona  se  extenderent  11900.  vite  claustrali 
traderetur,  so  sollen  die  Kosten  von  ihrem  Vermögen 
bestritten  werden  12221.  Leibrenten  für  Nonnen  zu 
Dobbertin  12158.  im  Kl.  zum  heil.  Kreuze  zu  Rostock 
11917.  zu  Rühn  11791.  11904  mit  n.  11975.  Stepenitz 
12056.  eine  Priorin  zur  Altstadt  bei  Kolberg  hat  Zeit 
ihres  Lebens  Pacht  aus  Poppenhagen  einzukommen 
11816  (S.  68).  Forderung  zweier  Nonnen  zu  Zarrentin, 
die  nach  ihrem  Tode  dem  Kloster  zufällt  12171.  — 
Gottfr.  Sasse  im  Minoriten-Kl.  zu  Rostock  handelt  in 
Erbschaftsreguli rung  cum  consensu  sui  gardiani  11971. 
Alh.  Wesseler,.  Priorin  im  Kl.  zum  heil.  Kreuze  zu 
Rostock  verkauft  einen  Werder  cum  pleno  consensu 
des  Propstes  und  genannter  avunculi  11800.  Nonne  zu 
Rühn  verträgt  sich  über  Erbansprüche;  ihre  Vertreter 
.  sind  Rostocker  Bürger  11904. 
Klosterschule  s.  unter  Kloster. 
Knappe,     knapen    van   wapene    11865.    12070.    12138.   — 

knape,  knecht,  Wollenweberknecht  11869  (13.  14). 
Knecht.  Knappe  11771.  11777.  11798A.  12137.  —  Knechte 
von  Wollen webem,  Reifern,  Kannengießern  sind  öfter 
durch  Schulden  an  ihre  Meister  gefesselt  11869  (13). 
11870  (6).  11889  (9).  Lösung  des  Dienstverhältnisses 
außer  der  Zeit  in  Folge  Verschuldens,  Wollen weber  zu 
Wismar  11869  (14).  Verbot  des  Ausmiethens  aus  dem 
Dienste,  eer  syn  tyd  umme  komen  is,  Reifer  und 
Kannengießer  zu  Wismar  11870  (8).  11889  (10).  Kn. 
darf  nur  an  synes  oghene[n]  mestres  bröde  arbeiten 
11870  (9).  11889  (11).  unzeitiges  Ausscheiden  aus  dem 
Dienste  11870  (11).  11889  (12).  Herr  wird  zu  Rostock 
pro  nachtgank  suorum  servorum  in  Buße  genommen, 
während  ein  Schusterknecht  für  sich  selbst  einsteht 
11968  (S.  200). 
Knoohenhauer.  St.  Rostock  verkauft  Leibrente  von  den 
Knochenhauern  der  Mittleren  und  der  Altstadt  aus 
ihren  Scharren  12196  mit  n. 
kogel,  Kapuze.  Kl.  Dargun  kauft  Rente  t6  berwers  koghelen, 

de  me  delen  scal  alle  yar  in  dat  convent  11883. 
Kohlen,    der  heil.  Geist  zu  Rostock  kauft  Rente  ad  usum 
Qarbonum,  die  nicht  an  den  Meister  zahlbar  ist  12118 
mit  n. 
Kohlenbrenner.      Beträchtliche    Einnahme    der    Rostocker 
Wedde-  (und  Wald-)  herren  de  carbonistis  11968  (S.  201). 
Komthur:  cummeldur  und  kummeldür  11859. 
kor,  Wahl  in  Erbtheilung  12083. 

Korb,  Plural  korve  11937.    Fischerei  mit  Körben  unter  F. 

Korn  hartes  12070.  hartkom  11767.  Roggen  und  Gerste  11979. 

kornscryver  [des  Kl.  Dargun]  zu  Bast  11816. 

Kost.    Mutter  und  Stiefvater  sollen  eine  mit  300  M.  von 

ihrem   väterlichen  Erbe  abgefundene  Tochter  für  die 

Rente  von   100  M.  teuere,  quamdiu  sibi  et  amicis  ejus 

videbitur  expedire  11900.    Bernd  Nachtraven  soll  seinen 

Sohn   für   die   Rente   von   300  M.,   die   ihm   pro   sua 

matema    hereditate    zugeschrieben    sind,    nutrire    et 

vestire,  quousque  ad  annos  discrecionis  pervenerit,  et 

satisfaciet  pro  collecta  12106.     Eltern   zweier   Kinder 

mit  reichem  Erbe  können  dasselbe  uti  et  frui  für  10 

Jahre,    während    deren    sie    ipsos    pueros    nutrire    et 

vestire    debebunt    honeste,    prout    decebit   12221.   — 


(Kost) 

Heinr.  Stagge  verkauft  an  Olaf  Jonssen  zu  Rostock 
liberas  expensas  in  mensa  sua  propria  ad  temporavite 
sue  und  Wohnung  mit  BettsteUe  11996.  —  das  £1. 
Zarrentin  verschreibt  einem  Vicar  eine  Leibrente,  faüs 
er  nicht  dort  wohnen  will  seu  curie  mensam  non  visita- 
verit  12117. 

koste,  Schmaus.  Beschränkung  der  k.  bei  Aufnahme  in 
die  Ämter  der  Wollenweber,  Reifer,  Kannen-  und 
Grapengießer  zu  Wismar  11869(11).  11870(2).  11889(5). 
Vgl.  servitium. 

kotland,  Katenland  11764. 

Krämer,  frusta  ponderalia  institorum  neben  frusta  p.  ad 
argentum.    Normalge wichte  der  St.  Rostock  11877. 

krank,  schwach:  den  krancken  zeken  12154. 

kret,  Zank:  su^der .  .  .  weddersprake  unde  kret  11^4. 

Kreuz:  slichte  rundele  (Kreise)  middene  in  deme  cmse, 
Gepräge  von  Hamburg,  Wismar,  Lüneburg  12096. 11872. 

Krieg,  gwerre  als  göttliche  Strafe  12189  (S.  381).  —  Kann 
die  St.  Flau  keinen  Rm.  zum  Propste  von  Havelberg 
senden  dorch  anghestes  eder  dorch  orloghes  wiUe,  .  .  . 
12025.  dorch  veide,  anghestes  eder  orloghens  willen 
12028.  ürfehder  wollen  derer,  denen  sie  Urfehde 
schwören,  nimmer  vyende  werden  utghenomen  allene, 
wes  wy  in  openbaren  orloghe  unses  rechten  bomen 
heren  mit  like  unde  mit  eren  dun  moghen  12120.  — 
de  hovetman,  de  dat  (0rebr0)  inne  hadde,  .  .  .  wyste 
mer  van  orloges  dönde  wen  en  ander  12076.  —  Kr. 
zwischen  Kg.  Albrecht  von  Schweden  und  Kgin.  Mar- 
garete. Gefangennahme  des  ersten,  gleichzeitiger  Kr. 
zw.  Meklenburg  und  den  Märkischen  12076.  Abkommen 
von  Parteigängern  des  Kgs.  mit  der  Kgin.  12132.  Re-* 
gister  über  eine  collecta  pecunie  marcalis  ad  usnm 
reyse  versus  Sweciam  zu  Rostock  i.  J.  1389  12142. 
Verhandlungen  12155.  Seeraub  von  Ribnitz  aus.  Zug 
Hg.  Johanns  nach  Stockholm  12156.  Rostock  macht 
Schulden  für  Pulver  12195.  Beschwerde  der  von  Wisby 
über  das  V^erfahren  der  Hauptleute  von  Rostock  und 
Wismar  und  deren  Helfer,  obgleich  sie  selbst  nichts 
mit  dem  orleghe  der  Dänen  zu  thun  haben  12214 
Hgin.  Anna  und  die  Stände  setzen  Hg.  Johann  von 
M.-Stargard  und  seine  Söhne  zu  Regenten  Meklenburgs 
ein,  damit  sie  Kg.  Albrecht  von  Schweden  und  Hg. 
Johann  unverzügliche  Hülfe  bringen.  Rostock  und 
Wismar  sitten  an  vorworden  (Stillstand)  mit  deme  rike 
to  Dennemarken,  was  bis  zur  Kündigung  bei  Bestand 
bleiben  soll  12224.  —  Sühne  um  die  veyde  zwischen 
Malchin  und  den  v.  Maltzan  und  Genn.  (.  .  de  in  deme 
kryghe  sine  knechte  weren)  11765.  11798  A,  —  Hartwig 
Bulle  sühnt  sich  mit  Rostock  umme  alle  schelynge 
unde  veyde  wegen  der  Hinrichtung  eines  Vetters  11886. 
—  Urfehder,  offenbar  dem  Bürgerstande  angehörig, 
ohne  Siegel,  laten  .  .  .  se  aller  veyde  unde  sake  .  .  . 
quid,  leddich  unde  los  12099.  —  Hartwig  Breide  d.  Ä. 
und  Sohn  leisten  wegen  Markows,  das  sie  verkauft, 
den  Vos  Gewähr  auH^r  vor  dem  B.  Wedege  Buggen- 
hagen und  den  Maltzan  unde  vor  al  de  jene,  de  in 
ereme  kr^'^ghe  zyn  unde  thükomen  moghen  12218. 
Kriegssteuer  zu  Rostock:  collecta  pecunie  marcalis  ad  usum 
reyse  versus  Sweciam.  Register  darüber  für  das  Jahr 
1389  12142. 
Krone  metaphorisch:  sint  privilegeret  van  der  cronen  van 

Dennemarken  12214. 
Krug:    Wend.-Gubkow :    Hebung   in   deme    croghe   11813 
(S.  63).  Karow  bei  Plan  11938  (verdruckt  11935).  Levin: 
tabema,  Zehnten  11952.    Meklenburg:  de  andere  kote 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


107 


(Knio) 


iß  de  kmch  vor  deme  dorpe,  gehört  zum  Hofe  12064. 

12073.    Gr.-Reez:  vom  Krnge  besonders  sind  6  M.  Lüb. 

nnd  6  Hahner  als  Pacht  zu  entrichten,  während  der 

KrOger  von  seiner  Hufe  2V<  M.,  8  Hühner  und  2  top 

Flachs  schuldig  ist  12004.    A.Böbel   12072.    Thelkow 

12206.    Upost:  tabema,  Zehnten  11952.  Woltow  12144. 

enise,  Kreuz  12096. 

I     Kfiebenmeister:   cokemester,  daneben  spiser  11748.    k&ke- 

mester  11849.    kokemester  12227. 

kiBpane  des  rades  12025.  12028. 

kindigh  dün  statt  des  üblicheren  witlik  don  11928. 

I     KSidigung:   toseggen  unde  vorkundyghen   11881.    esghen 

!  11775.    eschen   12167.    —   schriftlich    in    syme   opene 

breve    11869.   —    gegenseitige   bei   Rente  in   Rostock 

11843.  11846.  11868.  11970  mit  n.   12067.  12068.  12075. 

12093.  12113.  12118.   12177.  12201.    bei  Satzung  11933 

(verdruckt   11935).  11963.   12009.    12029.    12032.    12033 

(der  Schuldner  braucht  anscheinend  nicht  zu  kündigen). 

I  12065.  12085.  12122.  12137.  12167.  12200.  12206.  12210. 

I  dem   Rentengeber   ohne   Beschränkung,   dem   Rentner 

I  erst  nach  10  Jahren  zuständig  11781  (Rostock),    dem 

'  Rentner   oder   Pfandhaber   zuständig,   wenn    er   seine 

Hebungen   nicht   erhält,   bei  Fehlbetrag   oder  Verzug 

j  oder    andern    Verstößen    gegen    den     Vertrag    11775 

I  (Kublank).  12130  (S.  335.  Glienke).    einseitige  nur  dem 

Verkäufer  der  Rente  zustehende  X.  besonders  betont, 

Wismar  12145.   12220.  —  Kündigungsfristen:   V*  Jal^r 

bei  Satzung  11789.  11963.  12033.  12085.  12200.    Rente 

I  zu  Rostock  11843.   11846.   11868.  11970.   12067.   12068. 

12075.  12093.  12113.  12118.  12177.  12201.    von  Johannis 

i  zu  Martini  bei   ländl.  Satzung  12121.   12122.    Vs  Jahr 

zu  Rostock  11781.  11970n.  Wismar  11964.  12119.  12145. 

12220.     auf   dem    Lande    11807.    11859.    11887.    11943. 

,  12029.  12065.  12066.  12137.  12151.  12167.  12176.  12210. 

von    Ostern  zu  Martini    12130  (S.  335).     1  Jahr   11933 

(verdruckt  11935).   11954.    12009.    12032.    12073.    12192 

(S.  388).  12206. 

Kupfer.     Zoll  für  kopper  auf  dem  Delvenau-Kanal  12212. 

den   Wismarschen   Grapengießem   ist   eine   bestimmte 

Mischung  von  hartem  und  weichem  K.  vorgeschrieben 

11889  (4). 

Kupferschmiede,  antiqua  fabrica  cupri,  Rostock  12048. 

kist,  3  Sing,  von  kesen  12130  (S.  336). 

I  für    n:    Warlemunde    12154.  —  statt   11:    ale    11775.   — 

verdoppelt:  undeellik  11937.  ghedellekest  12130  (S.335). 

behulpellik    11870  (2).     yewellik    12143.     nakomellinge 

11775.      merteller    12144.      inghesegelle    11954.    11979. 

12143.  12224.    vullmacht  12208.    will  12143.    Mekellen- 

borch  12115.    Strellisse  12122. 

Laad.     Hg.  Albrecht  von  Meklenburg   hat  Wend.-Pankow 

gelegt  uthe  syner  herschop  synes  landes  tho  Swerin 

!         ahn    unse    landt  (der   Herren    zu   Putlitz)   ewich    tho 

blivende  11865. 
i  Laadfriede.  vrede  12077.  Vertrag  zwischen  Lübek  und 
den  Grafen  von  Holstein  über  Verfestung  und  Ver- 
folgang  derer,  die  Lübek  angegriffen  haben  11914. 
11915.  Lf.  zwischen  Kg.  Albrecht  von  Schweden  als 
Hg.  von  Meklenburg  und  Markgraf  Jobst  von  Branden- 
burg auf  annähernd  4  Jahre  12031.  zw.  den  Herren 
von  Werle  und  den  Hgen  von  Pommern  auf  3Vi  Jahr. 
Später  eingesetzte  Vögte  sollen  auch  auf  den  Frieden 
verpflichtet  werden  12077.  Außer  für  mysdedere,  alse 
rovere,  mordere  unde  deve  soll  der  Delvenau-Kanal 
frei  sein,  solche  aber  will  der  Hg.  von  SachsenLauen- 
bnrg  myt  deme  raede  to  Lubeke,  unde  se  m3rt  us,  vor- 


(Landfriede) 

volgen  unde  vorrichten,  alse  dat  recht  utwised,  und 
keiner  ohne  den  andern  Geleit  geben  noch  Sühne  an- 
nehmen 12212. 

Landwehr,  die  Lützow  u.  Genn.  leisten  den  Lübekem 
Urfehde,  dat  wy  over  ere  lantwere  breken  uut  unde 
tu  hüus,  worüber  sie  gefangen  sind  12120. 

lapicida:  stenwertere,  Rostock  11968  (S.  199). 

lardiscida.    Dargies  zu  Rostock  12016. 

Last  als  Maß  für  osemund  11906. 

lästern:  Verzicht  auf  jedes  Recht,  dar  me . . .  dessen  bref 
mochte  . . .  mede  breken,  lästeren  edder  ergheren  12182. 

latrix  et  exhibitrix  presencium  11976. 

laudes  s.  unter  antiphona. 

laudifluus:  laudiflua  honestas  12018. 

Leben:  by  wolmacht  edder  in  krancheyd  synes  levendes 
12061. 

leotisternium  s.  Bettstelle. 

Leder.    Zoll  für  ledder  auf  dem  Delvenau-Kanal  12212. 

legalis.  denarii  legales  et  dativi  11938.  1.  presbjrter  12220. 
Prädicat  von  Dekan  von  Güstrow  12119.  Bgmm.  und 
Rmm.  von  Lübek  11856  A. 

legalitas.  de  legalitate  et  discrecione  des  Propstes  von 
Ratzeburg  confisi  überläßt  das  Kl.  Rebna  ihm  für 
Einmal  die  Präsentation  zur  Pfarre  Lübsee  12123. 

legare,  nachlassen*,  legata bona,  Nachlaß  11844.  —  schenken: 
donavimus,  assignavimus  et  legavimus  11961. 

lege,  situs:  Dorf  mit  alle  syme  lege,  wie  es  liegt  11865 
(Abschr.).  _ 

legitimus,  in  XX,  11341  ist  statt  >legitima€  >lumina<  (Ima) 
zu  lesen. 

lefhovet:  tu  hulpe  .  .  .  mynes  vadem  seien  und  myn[er] 
lefhoveden  seien  11824.    ähnlich  12191. 

Lehmgrobe:  dakule  am  Baminer  Holze  tritt  R.  Henneke 
V.  Stralendorf  der  St.  Kriwitz  ab,  behält  aber  den 
Bauern  von  Bamin  die  Nutzung  vor  tho  eren  buwe  11903. 

Lehn,  leyu  12143.  laten,  lyen  unde  vorlenen  11937.  con- 
ferre  11946.  de  heren  des  landes,  de  dat  tu  leene 
hebben,  wol  im  Sinne  von  tu  lenende  11814.  heren, 
de  des  lenes  macht  hebben  12194.  in  len  entfangen 
11752.  —  kirchliches  Lehen:  tu  eneme  gheystlyken 
lene  alze  tu  ener  vicarie  12216.  —  Wer  belehnt? 
Hg.  Albrecht  IV  von  Meklenburg  laten,  lyen  unde  vor- 
lenen den  Antonitem  Blankenberg,  das  ihnen  Heinr. 
V.  Bülow  verkauft  und  verlassen  hat  11937.  belehnt 
Heinr.  v.  Quitzow  auf  seine  Bitte  und  unter  Be- 
rücksichtigung des  von  seinem  Vater  erlittenen  Schadens 
mit  dem  Hofe  Voigtshagen  und  den  Dörfern  Voigts- 
hagen, Tankenhagen,  Jassewitz  11946  (Fälschung).  Xg. 
Albrecht  von  Schweden  hebben  gelenet  und  gelaten 
dem  Kl.  Ribnitz  Hof  und  4  Hufen  zu  Kuhlrade,  die 
Henneke  Gute  aufgelassen  hat  12034.  Hg.  Johann  von 
M.-Stargard  hebben  gelege[n  unde  li]gen  mid  orkunde 
desses  breves  dem  El.  Dobbertiti  Besitz  zu  Holzen- 
dorf, den  das  Kl.  von  Jak.  Penzin  gekauft  hat  11748. 
hat  Vicke  Holtebotel  und  synen  rechten  lenerven  .  .  . 
ghelaten  und  t0  enem  rechten  lene  leghen  die  Bede 
über  10  Hufen  zu  Kublank,  einlösbar  11909. —  Bischof 
Friedrich  von  Schwerin  hat  Heidenr.  v.  d.  Luhe  mit 
Lischow  und  Vogelsang  belehnt,  wie  frühere  Bischöfe 
dessen  Eltern  11825.  Bischof  Potho  hebben  gheleghen 
dem  Kl.  Ribnitz  Besitz  zu  Kuhlrade,  alse  vele,  alz  uns 
dat  van  rechte  tob&ren  mochte,  in  Gegenwart  der 
Meklenburgischen  Hge.  12152.  —  Propst  von  Havelberg 
mit  Einwilligung  von  Prior  und  Kapitel  hebben  ghe- 
leghen to  eyneme  rechten  lene  der  St.  Plan  Gaarz,  wie 

70* 


108 


IV.  Wort-  und  Sach-Register. 


(Lehn) 

Berthold  Swartepape  und  Brüniug  v.  Bestorf  es  van 
uns  to  lene  hebben  ghehat  12025.  —  Hg.  Barnim  von 
Pommern  hat  dem  R.  Heinr.  v.  Lewetzow  lenet  Bede 
und  Hundekom  zu  Zamekow,  Bariin,  Warrenzin  und 
halb  Bruderstorf.  Vertrag  des  Bs.  mit  dem  Kloster 
Dargun  als  dem  eigentlichen  Lehnherm  11962.  — 
Lehn  empfangen:  to  lene  untfangen  12026.  die 
Klöster  Dobbertin  (Besitz  zu  Holzendorf)  11748.  Ribnitz 
(Besitz  zu  Kuhlrade)  12034.  12152.  Tempzin  (Blauken- 
berg)  11987.  —  die  Stadt  Flau  (Gaarz)  12025.  12028.  — 
Vicke  Holtebotel  (Bede  zu  Kublank)  11909.  R.  Heinr. 
y.  Lewetzow  (Bede  und  Hundekom  zu  Zamekow, 
Bariin,  Warrenzin  und  halb  Bruderstorf)  11962.  Heiden- 
rik  V.  d.  Luhe  (Besitz  zu  Lischow  und  Vogelsang)  11825 
mit  n.  Heinr.  v.  Quitzow  (Hof  Voigtshagen  und  Dörfer 
Voigtshagen,  Tankenhagen,  Jassewitz)  11946  (Fälschung). 

—  Vorbereitete  Lehnübertragungen  und 
Zwischenzustände.  R.  Heinr.  Smeker  soll  [als 
Vormund]  das  Gut  Prebberede  Gerd  v.  Bassewitz  zu 
treuer  Hand  van  den  lenbem   in  len  entfangen  11752. 

—  Heinr.  v.  Bülow  hat  dem  Bützower  Kapitel  wieder- 
käuflich eine  Hufe  zu  Gr.-Baumgarten  verkauft;  er 
verheißt  bei  Verstreichen  der  Einlösungsfrist  Auflassung 
unde  schal  .  .  .  darto  helpen,  dat  id  der  .  .  .  dumheren 
leen  werde;  will  bis  zur  Belehnung  und  Jahr  und  Tag 
danach  ihnen  zu  treuer  Hand  de  lenware  holden  11788. 
Bernd  v.  Heidebrek  d.  j.  verspricht  dem  Kl.  Dargun 
die  Auflassung  von  Poppenhagen  unde  wyl  .  .  .  en 
behelpen,  dat  dat  werde  ere  leen;  er  übernimmt  den 
Roßdierist  11816.  die  Wigert  verkaufen  wiederkäuflich 
dem  Pfarrer  Kicolaus  zu  Wesenberg  Hebungen  aus 
Glienke  mit  dem  Rechte  sie  weiter  zu  veräußern;  sie 
wollen  sie  auf  Verlangen  jti  eer  leen  brynghen  unde 
vorlaten  bynnen  veer  weken  12130  (S.  336).  —  die 
V.  Warburg  verpflichten  sich  den  Vos  zu  Neu-Branden- 
burg  wiederkäuflich  verkaufte  Hebungen  aus  Warbende 
und  Flatow  vor  dem  Abte  von  Himmelpfort  als  Lehn- 
herm aufzulassen,  bis  zur  Lösung  sollen  die  Vos 
redditus  in  eomm  plena  collatione  behalten  12065. 
Henneke  v.  Wedel  und  Klawes  Kardorf  wollen  dat 
leen,  dat  wy  hebben  zum  Werder,  den  Antonitem 
(denen  der  erste  nach  12192  das  Gat  verpfändet  hat) 
holden  tho  truwer  band  ...  so  langhe  bis  die  es 
fordern  unde  hir  heren  tho  lande  komen,  de  des  lenes 
macht  hebben  12194.  Job.  v.  Bassewitz  u.  Hfr.,  die 
dem  Kl.  Doberan  Lüningshagen  und  Püschow  verkauft 
haben,  wollen  die  Güter  vor  den  Landesherren  auf- 
lassen; sollten  die  aber  ungeneigt  sein  den  ghestliken 
heren  desset  ghud  to  lenende,  zo  schole  wy  .  . .  en  . .  . 
de  lenware  naholden  zo  langhe,  wen  de  heren  .  .  .  id 
en  lenen  12215.  —  Klawes  Stüve  verk.  an  Gottschalk 
Bassewitz  3  freie  Hufen  und  Hofstätte  zu  Starkow 
tho  manrechte  11895.  so  verkauft  auch  Albern 
Brüsehaver  seinem  Schwager  Herm.  Rodenbeke  Hof 
und  Dorf  Lenzen  12105.  Otto  Babbe  verk.  dem  Kl. 
Doberan  Kl.-Freienholz  alzo  eghen  unde  alzo  vryg  to 
hebbende,  alzo  id  myn  vader  gi  vriest  to  manrechte 
bezeten  heft  12181.  —  leen  unde  erve  s.  unter  Erb- 
gut. —  Einzelnheiten.  Reimar  Vos,  Propst  von 
Levin,  verläßt  dem  Kl.  Dargun  den  Zehnten  von  Levin 
und  Upost  nobis  graciose  coUatam  et  .  .  .  hucusque 
possessam,  das  Kloster  aber  ihm  ad  tempora  vite 
nostre  iterato  favebat  possidendam  rein  persönlich 
11952.  nachdem  der  R.  Heinr.  v.  Lewetzow  anerkannt 
hat,   daß  die  ihm  von  Hg.  Barnim  von  Pommern  ver- 


(Lehn) 

liehene  Bede  und  Hundekorn  aus  Zamekow,  Bariin, 
Warrenzin  und  halb  Bruderstorf  dem  Kl.  Darigon  ge^ 
hören,  empfängt  er  sie  von  diesem  allene  men  to 
mvneme  levende  und  verspricht  sie  nicht  irgendwie  za 
veräußern  11962  (in  12078  beurkundet  er,  daß  du 
Kloster  seinen  Verpflichtungen  nachgekommen  ist> 
Bei  der  Belehnung  mit  Gaarz  durch  den  Propst  von 
Havelberg  übernimmt  die  Stadt  Plan  die  Verpflichtoiig 
es  von  jäem  neuen  Propste  to  lene  untfanghen  unde 
dat  len  vornygen  durch  2  Rmm.,  die  die  St.  mit 
Vollmacht  zum  Propste  zu  senden  hat  nnd  die  in 
ihrem  Namen  dat  selve  dorp  . . .  to  lene  [to]  entfangfa^e 
unde  to  ^werende  haben,  alse  recht  unde  wonbeit  ü 
.  .  .  van  deme  vorscrevenen  gude  trawe  uude  holt  to 
wesende  und  die  jedes  Mal  10  M.  Lüb.  to  lenware  zu 
entrichten  haben.  Modalitäten  für  besondere  FäU«. 
die  Bevollmächtigten  de  dat  len  eyschen  unde  entfangben 

12025.  die  Stadt  beurkundet  den  Empfang  des  Lehens 
unter  den  gleichen  Bedingungen  12028.  Bischof  Fotho 
von  Schwerin  hat  das  KL  Ribnitz  mit  Besitz  zu  Euhl- 
rade  belehnt,  alse  vele,  alz  uns  dat  van  rechte  tob&roi 
mochte  .  .  .,  doch  also  dat  wi  uns  unde  unsen  nskh- 
melinghen  unde  unser  kerken  to  Tzwerin  alaodue 
recht  darane  beholden,  alz  unse  vorevamden  . . .  ghefasi 
hebben  12152.  Bei  Belehnung  mit  Bede  zu  XubUmk 
verpflichtet  sich  Hg.  Johann  von  M.-Stargard  sie  för 
den  Fall  der  Veräußerung  an  unser  manne  welk  ii 
unsem  lande  to  Stargarde  dem  Betreffenden  zu  Imteo 
und  vorbreven  11909.  Verkäufer  von  Hebungen  an? 
Warbende  und  Flatow  wollen  sie  Käufern  vor  dem 
Abte  von  Himmelpfort  als  T^hnherm  dimittere  penicc« 
renunciando  ipsis,  ab  eodem  et  ab  ejus  successoribs 
sine  eorum  munere  ordinandi  nuUatenus  contrarinm 
allegando  12065.  —  Lüningshagen  und  Püschow  ml 
an  die  Hausfrau  des  Job.  v.  Bassewitz  geb.  v.  Axekov 
gekommen.  Veräußerung  an  Doberan  12215.  —  Be- 
lebung betrifft  Bede  und  Hundekom  11909.  1I96S. 
—  Pfründe  im  Hospital:  Rente  die  scfaolen  die 
armen  lüde  (im  Hospitade  S.  Jürgens  vor  KrGpelin)  tbo 
hulffe  hebben  tho  eheren  [l]een,  und  anders  nein  11^4 

Lehnerbe.  Vicke  Holtebotel  und  seine  rechten  len«T«a 
w^erden  von  Hg.  Johann  von  Meklenburg-Stargard  mh 
Bede  belehnt  11909. 

Lehngericht  s.  Gericht. 

Lehnherr:  een  recht  leenhere  ist  der  Bischof  von  BatR- 
burg  über  Besitz  zu  A.-Gamm,  den  er  wiederk&ufl^ 
als  Eigenthum  kauft  12135. 

Lehnwahre,  bei  Erneuerung  der  Belehnung  mit  Gaart  bü 
die  Stadt  Flau  dem  Propst  von  Havelberg  als  Leba- 
herm  jedesmal  10  M.  Lüb.  to  lenware    zu    entrieb« 

12026.  12028.  auch:  gheven  de  lehnware  1202SL - 
Busse  Gans  zu  Putlitz  verleiht  dem  Kl.  Stepenitc  Weoi- 
Pankow  und  gibt  den  eigendom  mit  der  Ihenwar  de 
Dorfs  11865.  —  Otto  Babbe  verkauft  Kl.-Freienholi « 
das  Kl.  Doberan  und  will  es  auflassen,  wen  se  6t 
lenware  werven  konen  van  den  heren  12181.  —  ii^ 
lassung  verheißen  mit  al  den  ghenen,  de  dar  leenviR 
ane  hebben  11814.  de  in  deme  gude  leen  wäre  helte 
11928.  —  Zu  Gunsten  des  Erwerbers  von  Lehngut  willta 
die  Belehnung  vom  Lehnherrn  zu  erreichen  ist,  dff 
Veräußerer  de  lenware  naholden  12215.  de  lenmse 
holden  .  .  .  unde  jar  unde  dach  damaa  11783.  —  Eixbt 
von  Hebungen  sollen  sie  bis  zur  Einlösung  in  eona 
plena  collatione  retinebunt  12066. 


IV.  Wort-  und  Sach-Register, 


109 


Leibgedinge,  falls  Elisabeth  verwitwete  Hgin.  von  Meklen- 
burg  wieder  heirathet  und  von  ihrem  Ehemanne  be- 
liftuchet  wird  myt  alsodanegem  lifgedinge,  dar  sy  wol 
ane  vorwaret  were,  soll  das  ihr  verpfändete  Kirchspiel 
Quem  an  ihre  Vettern  die  Grafen  von  Holstein  zurück- 
fallen 12150.  —  Henneke  Selege  d.  ft.  verläßt  seiner 
Hfr.  Wobbe  v.  Parin  als  lifgedinck  ^ine  Hebung  von 
10  M.  Lüb.  aus  Wend.-Reez,  in  gleicher  Höhe  mit  der 
Mitgift  12040.  —  Job.  Hildebrand  zu  Rostock  vermacht 
seiner  Hfr.  auf  Lebenszeit  sein  Erbe  mit  allem  Haus- 
rath  und  fahrender  Habe  12154. 
Leibrente.  Zinsfuß  durchweg  10  ^o,  sowohl  bei  Verkauf 
auf  2  Augen  (11918. 11996.  12013.  12016.  12195.  12196n.) 
wie  auf  4  Augen,  wofür  bei  weitem  die  meisten  Bei- 
spiele (Verkäufe  seitens  der  St.  Rostock)  vorliegen,  an- 
nähernd 10  7o  (234  :  237*)  12199.  nicht  angegeben 
11898.  11916.  11917.  ermäßigt  sich  nicht,  wenn  2  Augen 
sich  schließen  11803.  11818.  12050.  12051.  geht  in 
diesem  Falle  heruut^r  auf  8  %  :  11817.  O'/s  <»/o  :  11975. 
6^0  :  11774.  6,625  «/o  :  11773.  5  7o  :  11897.  11934.  11945. 
12196.  12197.  12198.  etwa  4,27  «/o :  12199.  4^/0  :  11773n. 
es  bleiben  5  ^o  ewige  Rente  11818.  —  Verkauf  von  Lr. 
durch  die  Stadt  Rostock:  11773  mit  n.  11774.  11803. 
11817.  11893.  11945.  11975.  12060.  12061.  12196.  12196 
mit  n.  12197 — 12199.  und  zwar  wird  diese  Lr.  ange- 
wiesen auf  die  Knochenhauer  12196  mit  n.  die  Grapen- 
gießer  12196  n.  die  Schuster  12199.  die  Wage  12198. 
wobei  in  der  Regel  die  Stadt  für  einen  etwaigen  Aus- 
fall einsteht,  dieser  wird  auf  den  Zehnten  angewiesen 
12198.  die  Weddeherm  zahlen  11968  (S.  201).  die  Lr. 
wird  von  Bürgerpflicht  befreit  11778.  11803.  11945. 
12051.  12198.  12199.  die  Kämmerer  müssen  ad  per- 
solucionem  vitalicii  Geld  anleihen  11840  (S.  84).  ver- 
schiedene Buchungen  pro  vitalicio  S.  84  f.  Verkauf 
durch  das  Hospital  S.  Jürgens  zu  Rostock  12013  mit  n. 
das  Kl.  Dobbertin  11818.  das  Kl.  Zarrentin  gewährt 
einem  Vicar  Lr.,  wenn  er  dort  nicht  Wohnung  und 
Kost  haben  will  12117.  die  v.  Bülow  geben  ihrer 
Schwester,  einer  Nonne,  Lr.  aus  Bredentin  11791. 
Rostocker  Bürger  verkaufen  oder  verschreiben  Lr.  11897, 
11916-11918.  11934.  11996.  12016.  em  Parchimscher 
Bürger  11742.  Lr.  kann  auf  ein  anderes  Grundstück 
fibertragen  werden  11918.  Joh.  Schulte  verk.  Lr.  aus 
Grundstücken  des  Rms.  Winold  Baggele  zu  Rostock, 
und  dieser  bekennt  ihm  die  Grundstücke  accommodasse 
et  concessisse  und  verpflichtet  sich  in  solidum  mit, 
wogegen  Joh.  Seh.  debebit .  .  .  dum.  W.  de  redditibus 
et  summa  principali  antedictis  dequitare  et  indempnem 
penitus  conservare  11897.  Lr.,  die  einer  Nonne  ver- 
schrieben ist,  bleibt  bis  zum  Tode  ihrer  Mutter  zu 
deren  Verfügung  und  soll  nachher  sicherer  fundirt 
werden  11917.    Cession  eines  Theils  der  Lr.  12198. 

Leihe.  Joh.  Schulte  verkauft  Leibrente  aus  Grundstücken 
des  Rms.  Winold  Baggele  zu  Rostock,  und  dieser  be- 
kennt sie  ihm  dazu  accommodasse  et  concessisse, 
wofür  er  schadlos  gehalten  werden  soll  11897.  Ähnlich 
bei  einem  Verkaufe  von  Rente  zu  Rostock  12068  (wo 
beabsichtigt  gewesen  sein  wird  Vicko  Schutow)  und  bei 
Satzung  in  Parchim  11835. 

Leinpfad:  treylewech  neben  dem  Delvenau-Kanal,  12  Fuß 
breit  12212. 

Leinaamen:  lyn.    Zoll  auf  dem  Delvenau-Kanal  12212. 

Leinwand :  lynnewand  auf  dem  Delvenau-Kanal  schiffpfund- 
weise  (uach  pund  swares)  verzollt,  wenn  weniger,  nach 
dem  Hundert  12212. 


Leiste.  Bestimmungen  über  die  lysten  der  Laken  in  der 
Rolle  der  Wismarschen  Wollenweber  11869  (23). 

ienerve  s.  Lehnerbe. 

iengh,  lenk,  länger  Adv.  11765.  12205. 

»letabundue«  eine  Sequenz  12189  (S.  384). 

levent:  nach  krangheyt  mynes  levendes  12084. 

iicenoiare,  erlauben  12249. 

Liolit.  lumina  werden  unter  die  necessaria  altaris  ge^ 
rechnet  11848.  zu  einem  Altare  in  S.  Marien  zu 
Parchim  vom  Vicar  zu  beschaffen  12217  (S.  416). 
luminaria  bei  ezsequie  11776.  begh&n  myt  lichten 
unde  myt  boldeke,  Memorie  der  Priester-Brüderschaft 
zu  Ribnitz  11931.  —  cand^  ad  elevacionem  corporis 
Cristi,  S.  Jürgens  zu  Parchim  11848.  Joh.  Smit  stiftet 
etemum  cereum  et  lumen  deferendum  .  .  .  ante  sacra- 
mentum  corporis  Cristi  ad  sanctum  Jacobum  zu 
Rostock;  predictus  cereus  11794.  Vermächtnis  to 
deme  lyghte  des  hilleghen  lychgames  zu  S.  Petri  da- 
selbst 12154.  ewiges  L.  in  der  Kirche  zu  Sternberg 
bat  Lüdeke  v.  d.  Lage  mit  2  Hufen  zu  Gögelow  ge- 
stiftet. Hg.  Johann  von  M.-St.  gibt  die  Bede  di^u 
11973.  Joh.  Blomenberg  gibt  Hebungen  aus  Losten  ad 
Perpetuum  usum  lampadis  in  conventu  Wysmariensi 
der  Dominikaner  12244.  — _die  alten  Wismarschen 
Ämter  sollen  ihre  lumina  (Ima,  nicht  legitima)  atque 
ghylde  behalten  XX  11341.  Vgl.  11162.  zu  den 
Lichtern  des  Amts  haben  neu  aufgenommene  Wollen- 
weber 2  9  Wachs  zu  geben,  Meistersöhne  1  ®,  Wismar 
11869  (11.  12).  desgleichen  Reifer  und  Kannen-  und 
Grapengießer  2  «  11870  (2).  11889  (5). 

Ilden,  vergehn:  in  deme  jare  neghest  gheleden  11914.  11915. 

liggen.    3  Sing.:  lecht  12025. 

lilium  verschrieben  für  librum  12186  mit  n.  (auf  8.  376  ist 
auch  recipiendum  statt  respondendum  geschrieben). 

limen:  limina  b.  Petri  et  Pauli  apostolorum  in  Roma,  limina 
sanctorum  peregre  visitare  12186  (S.  376).  12223. 

lyn  s.  Leinsamen. 

lynnewand  s.  Leinwand. 

littera,  Schriftzug:  de  alterius  manus  1.  11901  (S.  139). 

locare,  anlegen:  reponere  et  1.  ein  Kapital  12145.  —  ver- 
pachten: ecclesiam  11950. 

Lohe.  Einnahme  der  Rostocker  Wedde-  (und  Wald-)  herren 
de  loo  11968  (S.  201). 

Lohn,  je  14  M.  als  precium  für  2  Stadtschreiber  aus  dem 
Rostocker  Schosse  11840  (S.  84).  Ausgaben  der  Rostocker 
Weddeherrn  pro  precio  5  M.,  9  M.  (für  den  Vogt  zu 
Wamemünde),  24  M.  11968  (S.  201).  —  die  Reifer  sollen 
für  Verarbeitung  von  Bürgergut  nicht  übermäßigen  L. 
fordern ;  es  steht  zur  Entscheidung  des  Raths,  Wismar- 
sche  Rolle  11870  (14).  die  Grapengießer  sollen  für 
Arbeit  für  die  Kannengießer  meghelk  loen  nehmen, 
Wismar  11889  (3). 

Lohnarbeiter:  Reifer  für  Bürger  11870  (14).  Grapengießer 
für  Kannengießer  11889  (3). 

loo  s.  Lohe. 

I08.  leddych  unde  los  scheppen  muß  in  12227  dem  Zu- 
sammenhange nach  einlösen  bedeuten. 

Lösung.    Verkauf  von  alle  losynge,  allen  wedercop  11771. 

lot,  Gewicht,  pondera  civitatis,  videlicet  lode  et  schalen; 
quatuor  frusta  ponderalia,  id  est  lode,  ad  argen  tum  11877. 

love  s.  Glauben. 

loven,  verbürgen:  loven  .  .  .  ene  gantze  orweyde  vor  H. 
K.  ...  de  he  tu  den  hylghen  sworen  lieft  11811. 

lover,  Bürge  11910. 

Iowenbom  bei  Parchim  mehrere  12160  mit  n.  Von  Clee- 
mann  als   Schlagbaum   erklärt.     Aber   woher   die   Be- 


110 


IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


(lowenbom) 

nennang?  lachbaum,  später  lochbaum  als  Mahlbaum, 
Grenzbaum  belegt  Grimm,  Rechtsalterthümer  S.  6441 
(4.  Aufl.  n  8.  72 £E.).  inter  duos  leones  (vor  der  Kirch- 
thür)  ebd.  ü.  8.  428.  Beides  ist  weit  hergeholt,  aber  ich 
finde  nichts  Näheres. 

luchter,  link  11759. 

luttek.  dar  nicht  utthonemende  . . .  edder  dat  lutteke  edder 
dat  grote  12181. 

m  statt  n:  umbew0ren  12087.  12114.  12121.  Nyemborch 
12186  (8.  378).  opembare  12007.  12087.  umplycht 
12Ö16  (8.  414).  umvorsümet  12007.  van  dessen  vor- 
benomedem  ghude  12103.  em  (ihnen)  12200.  12208. 
12218.  —  mm:  egendumme  11936,  11954.  12108. 
nymmet  (nimmt)  12025.    kummet  (kommt)  12025. 

mage.  Urfehde  vor  myne  maghe  unde  vrunde  11910.  vor 
.  .  .  unse  mach  unde  vrent  12120.  Verkauf  an  .  .  . 
unde  synen  rechten  erven  beydes  slechtes,  vrowen  unde 
man,  vrunden  unde  maghen  12005.  mit  unsen  rechten 
erfnamen,  tobehorn  unde  maghen  12215. 

magister  putei,  Sootmeister  der  Lüneburger  Sülze  12006 
(S.  228). 

>magniflcat  anima  mea  dominum  c  (Lucas  I  46)  12189 
(S.  382).  magnificat,  Lobgesang  in  der  Liturgie  12189 
(S.  384). 

Mahnung.  Hebung  utthomanende,  uthtopandende  van  den 
buren  11883.  Gelöbnis  der  vrowen  to  gode  unde  deme 
yenen,  den  ze  biddet  to  [man]ende  myd  dessen  breve 
dyt  vorscreven  gud  12040.  unde  myd  welkereme  zee 
manen  willen,  dat  zy  rede[n]t,  sprekent  edder  lovent, 
dar  schal  een  deme  anderen  nicht  ane  hinderen  edder 
schaden  12176.  12073.  12087.  rechticheit,  manynghe 
unde  tosprake,  dede  ik  .  . .  hadden  tho  dem  godeshuze 
11930.  Urfehder  vorlaten  .  .  .  aller  maninghe  unde 
wrake  12120.  um  alle  de  thusprake  unde  manynghe 
an  Dargun  und  seine  Bauern  hat  Dietr.  Höbe  sich  mit 
dem  Kloster  vertragen;  er  will  künftig  etwaige  m.  nur 
beim  Abte  oder  dem  ridemester  soken  11966.  H.  Jak. 
Repest  beauftragt  den  Wismarschen  Stadtschreiber 
Heinr.  Baisee  seinen  Locaten  mit  littere  denunciatorie 
und  denunciacio  in  ecclesia  sua  um  seine  Schuld  zu 
mahnen  11950  (S.  185).  11961.  Otto  Vieregge  will 
Bischof  Potho  von  Schwerin  um  eine  Schuld  nicht 
mahnen,  solange  die  Bürgen  leben  und  die  ihm  ver- 
pfändeten Hebungen  intact  sind  12170.  M.  um  Schuld 
wird  mit  bösen  Worten  und  Bedrohung  mit  Waffen  be- 
antwortet 11833.  In  Amtsversammlungen  darf  nicht 
gemahnt  werden,  Rolle  der  Wismarschen  Reifer  11870 
(13).  —  Vgl.  Einrede. 

make,  Gemächlichkeit:  nach  al  erer  behegelcheit  und  m. 
11767  (S.  22). 

Mandat  des  Papstes  an  einen  Auditor  11901  (S.  139).  eines 
Conservators  an  einen  Pfarrer,  ein  Pfarrkind  vom 
Banne  loszusprechen  12219.  des  Bischofs  von  Ratze- 
burg die  Wahl  einer  Äbtissin  zu  Zarren tin  kund  zu 
geben,  bevor  er  sie  bestätigt  12107.  des  General- Vi cars 
von  Havelberg,  einen  Pfarrer  zu  Plath  einzuweisen  11758. 

Mann.  Plural:  mannes  11828.  hoffman,  dar  wolgeborne 
man  leisten  den  Reinigungseid  wegen  Landfriedebmchs 
selbdritt  12031.  tho  besittende  alze  vry,  alze  en  gut 
man  aldervrygest  unde  eghenst  besitten  mach  11930. 
milites,  armigeri  bona  sua  per  servicia  liberantes 
(Schweden)  11896.  riddere,  knechte  im  Lande  Werle 
sollen  niemand  leyden  vor  missedaet  dem  Landfrieden 
zuwider  12077.  Hinseke  (ein  Bauer  zu  Luckwitz),  dede 
hovet  Beneke  Lützowen  12046. 


Mannschaft.  Frau  Elisabeth  von  Werle  geb.  Gräfin  von 
Holstein  verläßt  ihren  Anfall  van  landen,  van  ladeo, . 
van  manscop  ihren  Vettern  12182.  alle  riddere  unde 
knechte,  man  unde  stede  im  Hgthume  Meklenburg,  der 
Grafschaft  Schwerin  und  der  Herrschaft  Rostock  sollen 
Hg.  Johann  von  M.-Stargard  und  Söhnen  behälpen 
wesen  jegen  alleswene  zum  Zwecke  der  Hülfeleiatnng 
für  Kg.  Albrecht  von  Schweden,  und  umgekehrt  12224. 
Bernd  v.  Heidebrek  d.  j.  verkauft  dem  Kl.  Dargnn 
Poppenhagen  und  übernimmt  den  Roikiienst;  vordmer 
bekenne  yk  . . .  dem  Kloster  manschop  unde  lenes,  be- 
ervet  an  deme  P.,  vrigh  unde  quied  van  aller  plegbe 
11816. 

mansio  in  Dörfern  11844. 

manutenere :  conservare,  m.  et  defendere  12006  (8.  230). 

marcalis  pecunia  s.  Kriegssteuer. 

Markgeld :  pecunia  marcalis  s.  Kriegssteuer. 

Marschall  steht  an  der  Spitze  der  Räthe  und  Mannen,  vor 
denen  Hg.  Albrecht  IV  von  Meklenburg  mit  einem 
Rostocker  Bürger  um  Sievershagen  zu  Rechte  geht  11^. 

Marstall:  stabulum  civitatis  Rostock  11840  (8.841).  12079. 

matutinale  officium  am  Feste  der  Heimsuchung  Mariae  in 
der  Havelberger  Diöcese  12189  (S.  383). 

meddere:  moddere  11816  (S.  68).  12088  (Schwestertochter 
des  Vaters). 

medelover.    Gen.  Plur.:  medeloverer  11911.  11941. 

mederadman  11760  (S.  4). 

Medicin.  li[br]um  meum  in  medicinis  vermacht  der  Priester 
Job.  V.  Warin  dem  Stadtschreiber  Heinr.  v.  Baisee 
12186  (S.  377). 

medius.  simplicitate  media,  mittels  (durch  Schuld)  seioer 
Einfalt  11958.  mediis  suis  juramentis  confirmarant  12018. 

meist  neben  minnest  s.  dort. 

Meister  des  heil.  Geistes  zu  Rostock  kauft  mit  Bewillignng 
der  Vorsteher  eine  Rente  ad  usus  carbonum,  die  nicht 
an  ihn  zahlbar  ist  12118  mit  n.  mester  heißt  der 
selbständige  Wollenweber,  Reifer,  Kannengießer  gegen 
über  dem  Knechte  11869  (13.  14).   11870  (9).    11889  (9. 

Meistersohn  ist  bei  Aufnahme  ins  Amt  der  Wollenweber 
zu  Wismar  begünstigt  11869  (12). 

Meisterstuck  der  Reifer  zu  Wismar  11870  (10>  der 
Grapen-  und  Kannengießer  ebd.  11889  (6). 

melloracio  s.  Priorität. 

Memorie.  dachtnysse  11894.  11931. 12068.  dechtnvsse  1196a. 
dechtenysse  11905.  denken  11824.  12126.  12188.  beghln 
11931.  11983.  12200.  12208.  beghencnysse  11983.  - 
Art  und  Weise  der  M.  erliken  beghÄn  myt  lichten 
unde  myt  boldeke,  myt  villigen  unde  myt  zelemisses 
.  .  .  m)rt  aller  erbarheyt,  alze  ze  ere  brudere  CPriest«- 
Brüderschaft  zu  Ribnitz)  pleghen  to  beghande  11931. 
schal  .  .  .  unze  zelen  hebben  an  euer  eweghen  dacht- 
nisse  .  .  .  vor  se  bydden  des  sondaghes  an  der  keiken 
an  deme  menen  bede  unde  scholen  se  alle  weke  ens 
beghan  myd  missen  unde  myd  vylyen  .  .  .,  nppe  da: 
god  .  .  .  neme  se  thu  sik  an  syn  eweghe  rike  120^ 
wöchentlich  Freitags  eyne  ßelemysse  und  aoi  Abend 
vorher  eyne  vigilia  unde  des  sondages  eyne  dechtenjsse 
mit  Gebet  11905.  viermal  im  Jahre  an  beetiniinteL 
Terminen  cum  vigiliis  atque  missis  .  .  .  devote  e& 
tonaliter  peragetur  11938.  secundum  consuetndineoi 
(beim  mindern  Kalande  zu  Wismar)  12186  (S-  377 1 : 
denken  myner  vrunt  .  .  .  alze  .  .  .  unde  myner  na 
myme  dode  zweimal  im  Jahre  enes  des  winters  nnde 
enes  des  zomers  mit  viligen  unde  mit  miasen  na  deiüe 
zede  der  kerken  to  Butzowe  12126.    zweimal  im  Jafaie 


IV.  Wort-  und  Saoh-Register. 


111 


(Memorie) 

mit  zwei  Servitien  beghan  an  deme  denste  unses  heren 
.  .  .  myt  yylyen  unde  myt  selemyssen  gode  to  love 
unde  to  eren  unde  eren  seien  unde  allen  kj^stenselen  to 
tröste  11983.  mit  wöchentlicher  Messe  und  schal  unser 
denken  des  hylghen  daghes  und  in  der  weke  in  de 
kerken,  wen  roen  der  seien  denket,  und  sunderghen 
alle  dage  an  syner  myssen  und  an  syme  bede  11824. 
herliken  began  de  jartith  .  .  .  unde  to  allen  tiden 
ylitliken  vor  em  bidden,  de  ere  almissen  darto  hebben 
ghegeven  12200.  denken  .  .  .  außerdem  holden  twe 
güldene  (bezahlte)  zoltere  (Psalter)  12188.  dachtnysse 
beghan  an  vylgen  unde  an  myssen  oder  ahnlich  11894. 
12084.  12208.  —  Zeit  (soweit  nicht  vorher  berührt)  de 
tyet  sines  dodes,  alse  he  van  desser  werrelde  scbeydede 
12208.  pro  anniversario  meo  .  .  .  faciendo  11944.  — 
Wo  sind  die  Memorien  begründet?  Köneke 
Geldern  stiftet  von  Sühngeld  eine  M.  für  seinen  er- 
schlagenen Vater  und  sich  und  die  Seinen  zu  Anker s - 
ha  gen  11824.  R.  Heidenrik  v.  Bibow  für  sich  und 
Beine  Angehörigen  zu  Biendorf  11905.  zu  Neu- 
Bnkow  der  dortige  Pfarrer  Jakob  12180.  zu  Bützow 
Trude  Moltke  für  sich  und  ihre  Verwandten,  zweimal 
jährlich  12126.  im  Kl.  Dobbertin  für  H.  Bernd 
Hollen  11894.  im  Kl.  Eldena  für  N.  N.  und  Raven 
V.  Peutz  und  Eltern  und  für  alle,  die  zu  dem  an- 
geliehenen Kapital  beigesteuert  haben  12200.  für  Job. 
vom  Kruge  und  Eltern  12208.  im  Güstrower  Dome 
für  den  Dom-Vicar  Heinr.  Trepetow  11969.  den  Canon. 
Gemeke  v.  Bülow  und  seinen  Bruder  Johann?  12014. 
Herm.  Selege  12094.  Heinr.  Wenemer  12138.  im  Kl. 
Ivenack  für  den  R.  Bernd  Maltzan  und  die  Seinen 
(koste  für  die  Nonnen)  12084.  zu  Kastorf  für  die 
Brüder  Vos  und  ihre  Eltern  12063.  im  Ratzeburger 
Dom  für  Job.  Jürgens  und  Hfr.  und  ihre  Vorfahren 
(4  Mal  im  Jahre)  11938.  im  Kl.  Rehna  für  R.  Job. 
V.  Bülow  und  Vater  R.  Job.  (2  Mal  im  Jahr  mit  2  Ser- 
vitien) 11983.  bei  der  Brüderschaft  dv  Priester  zu 
Bibnitz  für  die  Brüder  Babbe  und  ihre  Eltern  (Zeit) 
11931.  zu  Rostock  in  S.  Marien  für  H.  Herm.  Wilde 
und  Hfr.  11781.  bei  den  Dominikanern  für  Michael 
Bolte  und  seine  Angehörigen  11919.  im  Kl.  zum  heil. 
Kreuze  für  Job.  Dierkow  (außerdem  sollen  sie  holden* 
twe  güldene  zoltere)  12188.  im  Schweriner  Dome 
für  den  Canon.  Job.  Swarte  11913.  für  den  Archi- 
diakon  Jak.  v.  Krumbeke  11944.  zu  Wismar  für  Mit- 
glieder des  [minderen]  Kalandes  11776.  bei  demselben 
für  Job.  V.  Warin,  Pfarrer  zu  Homstorf,  Vicar  zu 
8.  Marien  12186  (S.  377  f.).  bei  den  Dominikanern  für 
den  R.  Henning  v.  Stralendorf  und  seine  Eltern  und 
Erben  und  Hausfrauen  12244.  —  Vgl.  Todtenfeier. 

Menoriengeld.  Vicar  zu  Kriwitz  wird  von  der  Pflicht  be- 
freit memoriengeldt  zu  geven  tho  chore  von  dißer 
vicarie,  alse  de  andern  don  12191.  das  Ratzeburger 
Kapitel  will  die  Todtenfeier  für  Joh.  Jürgens  und  Hfr. 
sine  denariis  memorialibus  abhalten  11938  (S.  175). 

men,  nur:  allene  men  11962. 

menen :  dat  malk  deme  anderen  truwelken  helpe  unde  mit 
truwen  meene  11914.  11915. 

menHken :  unser  manne  m.,  unser  stede  m.,  unsere  Mannen 
und  Städte  insgemein  11936. 

fnensa  capitularis  von  Ratzeburg.  Rente  von  den  Ein- 
künften 11938.  Recbnungsablage  de  m.  vadiorum  zu 
Bostock  11968. 

flienschteter,  Missethäter  12031. 


mer,  sondern  12216  (S.  414).  12217  (S.  416).  —  to  mererer 
bekantnisse  12005.  vormydinge  merers  schaden  11750 
(S.  6). 

Merk  des  Peter  Wutscetze  auf  seinem  Grabsteine  iin  Schilde 
12173.  dat  de  tunnen  gemerket  syn  mit  dessem  merke 
12248. 

merkelken  be^'yzen,  deutlich  beweisen  11869(14). 

merken:  dat  de  tunnen  gemerket  syn  mit  dessem  merke 
12248. 

Messe,  missam  complere  11938  (8.  174).  Nachsuchen  um 
die  Indulgenz,  daß  bei  Interdict  clausis  januis  sacro- 
sanctum  corpus  Cristi  ostendatur  11950  (8. 185).  infra 
missarum  solempnia  vel  post  sermonem  ist  im  Kl. 
Zarrentin  die  Wahl  der  Äbtissin  bekannt  zu  geben 
12107.  Stunde  der  M.:  im  Sommer  um  5  Uhr,  im 
Winter  um  6  Uhr  11938  (S.  174).  Vermächtnis  den 
vromissen  papen  im  Güstrower  Dome  11832.  Sonn- 
abends .  .  tho  user  Frowen  mißen,  wen  me  se  singet 
tho  dem  bogen  altare,  Kriwitz  12191.  M.  am  Feste 
der  Heimsuchung  Mariae  in  der  Havelberger  Diöcese 
12189  (S.  383).  die  Dominikaner  zu  Wismar  sollen  das 
Fest  der  heil.  Helena  cum  missa  et  sermone  feiern 
12244.  M.  de  corpore  Christi  in  S.  Jacobi  zu  Stralsund, 
Ablaß  11808. 

Messkorn:  annona  missalis  bezieht  der  PfaiTer  von  Kastorf  . 
vom  Schlosse  Wolde  auch  nach  Begründung  der  dortigen 
Kapelle  11961. 

Meth.    Schuld  der  St.  Rostock  pro  medone  11840  (S.  85). 

methodue  lapideus,  Steindamm  11919. 

Miethe.  Bestimmungen  in  den  Rollen  der  Wollen  weher. 
Reifer,  Grapen-  und  Kannengießer  zu  Wismar  11869 
(13).  11870  (6).  11889  (9).  Verbot  des  Ausmiethens,  eer 
syn  tyd  ummekomen  is  11870  (8).  11889  (10).  Lösung 
des  Dienstverhältnisses  außer  der  Zeit  bei  Verschul- 
dungen 11869  (14).  unzeitiges  Ausscheiden  aus  dem 
Dienste  11870  (11).  11889  (12).  Vgl.  vormede.  —  Heinr. 
Stagge  verkauft  an  Olaf  Jonssen  zu  Rostock  auf  Lebens- 
zeit liberam  inhabitacionem  unius  camere  .  .  .  cum 
lectistemiis  decentibus  et  oportunis  11996. 

minera  s.  Erz. 

minister,  Altarist:  qui  ad  .  .  altare  presentatus  fuerit  et 
canonice  institutus  11992. 

minnest  für  mindest,  geringst  11977.  Verkauf  myt  aller 
tobehoringhe,  myt  den  mynnesten  unde  myt  den 
meysten  12070.  nicbtes  .  .  .  uttonemende  .  .  .,  id  zy 
dat  mvnneste  efte  dat  groteste  12215. 

Minuskelschrifl  auf  Grabsteinen  11772.  11801.  11871.  12012. 
12019.  12086.  12095.  12104.  12173.  1^226.  Inschrift  in 
Ziegel  geschnitten  12166.  —  Siegellegenden:  Markgraf 
Jobst  12031.  Hg.  Johann  v.  M.  12211.  Bischof  Potho 
von  Schwerin  12152.  Propst  Werner  von  NeuRöbel 
12182(2).  Hartwig  Breide  12183(4).  Henneke  v.  Flotow 
12182  (3).  Kersten  Gamme  12218  (4),  Joh,  Lützow 
12120  (12). 

myr  statt  myner  12188. 

misberen,  sich  ungebärdig  benehmen  11870  (13). 

»miseremini  mei,  miserenimi  mei,  saltem  vos  amici  mei< 
(Hiob  19.  21)  auf  Grabsteinen  12226  n. 

miseria:  vallis  miserie,  Jammerthal  12189  (S.  381). 

Missethat:  multifarii  malignorum  insultus  als  göttliche 
Zuchtruthe  12189  (8.  381). 

Mitgift:  brutschat  11954.  12007.  12020.  12154.  12188, 
biutschat  11786.  brutschat  unde  medegift  12182. 
medegeven  11756.  dos  11770.  11785.  11916.  12009. 
12225.  dotalicium  11893n.  gud,  dat  ik  myt  mynen 
wyve    nam   12236.     myner  husvrowen  .  .  .,    dar    dat 


112 


IV.  Wort-  und  Sach-Register. 


(Mitgift) 

ghud  mede  to  my  quam  an  der  tid,  do  se  my  to 
ener  echten,  rechten  vrowen  wart  ghegheven  12215 
(S.  411).  .  .  marck,  de  ze  rede  to  my  ^bracht  hefft 
12040.  alse  it  my  .  .  .  myt  myner  husvrowen  ...  na 
deme  dode  eres  mannes  ...  in  rechteme  erve  toghe- 
yallen  is  11823.  percepisse  cum  uzore  sua  11967.  — 
Hgin.  Katharina  von  Sachsen  verzichtet  auf  Ansprüche 
van  unseme  anvalle  unde  van  der  hellte,  de  uns  .  .  . 
mochte  boren  an  deme  lande  to  Holsten  . . .  van  unser 
moder  weghene  (Frau  Mechthild  von  Werle,  geb.  Gräfin 
von  Holstein)  unde  van  deme  breve  des  Grafen  Johann 
von  H.  uppe  unser  moder  brutschat  12020.  Frau 
Elisabeth  von  Werle,  geb.  Gräfin  von  Holstein  verläßt 
ihren  Vettern  ihre  M.  12182.  —  Henneke  Selege  d.  ä. 
verläßt  seiner  Hfr.  Wobbe  v.  Parin  eine  Hebung  von 
20  M.  Lüb.  aus  Gr.-Reez,  wovon  eine  Hälfte  scal  wesen 
ere  lifgedinck,  die  andere  ere  erve  für  ihre  Mitgift  im 
Betrage  von  100  M.  Lüb.  12040.  Lippold  Holste  ver- 
pfändet ohne  Consens  die  Mitgift  seiner  Hfr.  zu  Beez 
12235.  Herrn,  v.  Karlow  und  Brüder  begleichen  die 
Mitgift  ihrer  Schwester  (350  M.)  durch  Satzung  11756. 
M.  der  Hfr.  Henneke  Dams,  geb.  Gentze:  halber  Hof 
zu  Finkenthal  11786.  die  Brüder  Swartepape  leihen 
,  für  die  M.  ihrer  Schwester  300  M.  Lüb.  an  11954.  der 
Hfr.  Johanns  v.  Bassewitz  Ursula,  Tochter  des  Matthias 
V.  Axekow:  Lüningshagen  und  Püschow  12215  (S.  411). 
—  zu  Rostock,  die  verabredete  M.  ist  durch  Zugabe 
von  vestimenta,  utensilia,  suppellectilia  überschritten, 
wofür  der  Schwiegersohn  seiner  Schwiegermutter  Leib- 
rente verkauft  11916.  der  Mann  gibt  seiner  Hfr.  in 
seinem  Testamente  eren  brutschat  unde  resschop  unde 
smyde,  alze  ze  dat  to  my  brochte  12188.  M.  der  Hfr. 
Lud.  Buxstoks  Gertrud:  halb  Volkenshagen  11770.  der 
Hfr.  Gerhards  v.  d.  Aa  Elisabeth:  1400  Mk.,  Sicher- 
stellung 11785.  der  Hfr.  Job.  Berekes:  Besitz  zu  Riek- 
dahl.  Verkauf  11823.  der  Tochter  des  Rms.  Engelbert 
Katzow :  350  M.,  wofür  dem  Ehemanne  eine  Rente  von 
27  M.  abgetreten  wird  11893n.  M.  der  Mechthild 
Polchow  [geb.  Sure]  300  M.  und  ein  silberner  Gürtel 
im  Werthe  von  38  M.  11967.  der  überlebende  Gatte 
und  seine  neue  Hfr.  kaufen  eine  Hebung  an  sich,  die 
die  M.  der  verstorbenen  Hfr.  bildete  12007.  Gerlach 
Wilde  verpfändet  für  die  M.  seiner  Tochter  (600  M.) 
seinem  Schwiegersohne  Grundstücke  12009.  M.  der 
Hfr.  Dietrichs  Wilde  (1000  M.)  in  seine  Grundstücke 
eingetragen  12082,  Arnold  Grenze  läßt  die  M.  seiner 
Hfr.  (900  M.)  .in  sein  Erbe  eintragen  12148.  M.  der 
Hfr.  Job.  Hildebrands  Kine  hat  60  M.  betragen  12154. 
Elisabeth,  Wwe.  des  Job.  Goldenitz,  läßt  ihrem  jetzigen 
Manne  Dietr.  Wanzenberg  Haus,  V«  Mühle,  Vs  Sievers- 
hagen  und  all  ihr  Gut  als  M.  zuschreiben  12225. 

modernus:  modernis  temporibus,  jetzt  12101.  heredes 
moderni  et  futuri  12101. 

moghelicheit,  Macht:  na  alle  user  m.  12212  (S.  407).  — 
Billigkeit:  moghellecheyt  11870  (14). 

molenstede  unde  de  pacht  an  der  molen  verkauft  12218. 

Moor,  mit  m6ren,  mit  torfmören  12004.  mvt  moeren, 
myt  torve  12192  (S.  389).    mit  müren,  mit  t0rven  12193. 

Mord,  der  Electus  von  Schwerin  Job.  Junge  ist  von  seinen 
Dienern  ermordet  12059. 

Morgen:  40  auf  die  Hufe  gerechnet,  A.-Gamm  12135. 

Morgensprache.  Vorschriften  über  die  Kleidung  der  Wollen- 
weber beim  Besuche  der  morghensprake,  Wismar 
11869  (16). 

moten,  mögen:    den  god  .  .  .  barmhertich  mote  syn  11937. 


MOhle.  m0le  12004.  12115.  12144.  wyntmele  12144.  diu> 
molendina  venti  11955.  molendinum  fuUonam,  id  est 
walkemole  11904  (S.  143).  m.  fullonicum,  id  est  walke- 
mole  12109.  12113.  walkemole  11869  (18—21).  —  Mit 
dem  Dorfe  Markow  verkauft  der  Grundherr  de  moleii- 
stede  unde  de  pacht  (15  Scheffel  Korn)  an  der  Mühle 
zu  Hasseldorf  12218.  we  uppe  dessen  .  .  heven  imde 
k0ten  tho  Kowalze  unde  tho  Thelekowe  zytten,  de 
scholen  nerghene  malen,  men  tho  der  Molteken  mcden, 
unde  wat  tho  der  wyntm0len  tho  K^waltze  lygghende 
ys,  dat  schal  darby  blyven.  Wege  nach  der  M.  12141 
die  M.  zur  ßöken  soll  zu  Gunsten  des  Delvenau-Kanals 
gelegt  werden  12212.  Verkauf  mit  molen  buwet  unde 
unghebuwet  12215.  Job.  v.  örtzen,  wonachtich  to  der 
m0len  by  Bukow  12004.  —  Mühlen  zu  Bistow.  zur 
Böken  (soll  gelegt  werden),  bei  Bukow.  Hasseldorf. 
[A.-]Karin  (als  Pertinenz).  Hohen-Kowalz.  Nemetzow. 
Wend .-Pankow.  Püschow.  Kosin.  —  Rostock:  ^lichaei 
Niendorf  verkauft  die  Hälfte  seiner  von  seinem  Vater 
ererbten  Kommühle,  der  letzten  am  Mühlendamme 
neben  der  des  H.  Nie.  Schutow  an  H.  Heinr.  Witte 
und  beMlt  die  andere  Hälfte  12047.  seine  Wwe.  ver- 
kauft die  andere  Hälfte  molendini  frumenti  videHcet 
extrem  i  .  .  .  inter  molendinum  dni.  Scutow  et  dnL 
Petri  Vrese  an  den  Bgm.  Heinr.  Witte,  dem  sie  mm 
ganz  gehört  12231.  apud  molendinum  dni.  Nicolai 
6chutow  12082.  M.  des  Dietr.  Wilde  in  dammooe 
molendinorum  11917.  Walkm.  am  Mühlendamm  gehört 
zu  */♦  Vredeke  Hfr.  des  H.  Heinr.  Pilgrim,  <^nacli 
Elisabeth,  Hfr.  des  Job.  Goldenitz  11904  (S.  143).  be- 
legen inter  molendina  puerorum  dni.  Gerwini  Wilden 
et  Michaelis  Nyendorp  11904n.  12109n.  Joh.  Goldenitz 
verkauft  von  seinen  V*  dieser  Walkm.,  inter  Tidericam 
Wilden  et  dum.  Hinr.  Witten  belegen,  1  Viertel  an 
H.  Arnold  Kröpelin  12109.  (über  die  Renten,  die  er 
daraus  verkauft  hatte  12109  n.).  Michael  Niendorf  ver-  | 
kauft  seine  Walkm.  inter  molendinum  frumenti  puero- 
rum dni.  Engelberti  Catzow  und  der  Walkm.  dni.  , 
Amoldi  Kropelyn  et  Goldenissen  an  Herrn  Heinr.  \ 
Witte  und  Michael  Kode  12047.  Rente  aus  der  Hälfte 
des  Rms.  Michael  Rode  von  der  zw.  H.  Catzow  und 
Goldenisse  belegenen  Walkm.  12113.  —  Kl.-Sprenz. 
Stresendorf  (als  Pertinenz).  Wend.-Trechow  (als  Perti- 
nenz). —  Wismar:  Bestimmungen  der  Wismarscben 
Wollen  weberrolle  wegen  der  walkemole  11869  (18 — ^21). 
wegen  der  vier  Mühlenherren  s.  Jahrb.  58,  S.  32-  — 
Windmühlen  zu  Kowalz  und  Podewal  (2). 

Mühlendamm.  Hg.  Erich  von  Sachsen -Lauenbnrg  erlaabt 
den  Lübekem  eine  Schleuse  in  den  molendam  to  der  j 
Boekhorst  zu  legen;  ok  moghen  se  graven  laten  over  I 
den  solre  (davon)  vom  Mühlendamme  an  bis  in  die  1 
Elbe  12213.  i 

Mählengraben.     Zwistigkeiten   umme    de   zuverynghe  da*      ' 
vlüth  neddeu  der  molen  unde  bovene  der   MCLhle  za 
Kl.-Sprenz.    de  beke  tho  zuverende  nedden  der  molen 
unde  de  zuverynghe  upthoslande,  alze  yd  en  behüf . . . 
ys  11874. 

Mühlenkamp:   molencamp  zu  Paarsch.    Pacht:    1  M.  Lfib. 
12217  (S.  415). 

MUhlenstätte:  de  molenstede  unde  de  pacht  an  der  mokn 
thü  Hassendorpe  verkauft  12218. 

Miihlknecht,    qui    in    molendinis   vestre    civitatis    (Labek) 
servire  consueverat  12017. 

Mühlstein:  molensten  12083. 

Müller.    Yicarei  der  M.  zu  Wismar  11876  mit  n. 


IV.  Wort-  lind  Sach- Register. 


113 


Milndigkeit.  ad  annos  discrecionis  perventi  bestätigen  die 
Brüder  vom  Bomgarden  den  Verkauf  von  Gr.-Klein, 
den  sie  in  unmündigen  Jahren  abgeschlossen  haben 
11892.  Bosse  v.  d.  Kalande  verkauft  dem  Kl.  Darguu 
an  mynen  mundeghen  jaren  .  .  .  mynes  rechten  vieler 
erve  zu  Finkenthal  und  will  keine  Ansprüche  mehr  er- 
heben 11930. 

munster  tho  Dobberan  11759. 

mttntlik:  an  ghantzer  muntliker  wolmacht,  in  voller 
Mündigkeit  11816.    Vgl.  11827  und  11101. 

Münze.  Finkenaugen-Pfenninge  edder  wo  dar  ene  weringhe 
is  in  deme  lande  thu  Alden-6targarde  12130.  —  Hg. 
Bugislav  d.  ä.  von  Pommern  gewährt  der  St.  Greifs- 
wald de  münte,  der  tho  brukende  unde  pennynghe  tho 
slande  wie  Lübek,  Wismar,  Rostock,  Stralsund;  bei 
Ungleichheit  wie  Stralsund  und  nicht  schlechter. 
Sonst  kann  er  de  münte  wedderropen,  und  dann  darf 
die  St.  wider  seinen  Willen  nicht  mehr  prägen.  Die 
Greifswalder  Münze  soll  in  seinem  ganzen  Lande  gelten. 
Fälscher  sollen  bestraft  werden  12138.  Hamburg, 
Wismar,  Lüneburg  schließen  einen  Münzverein  zu- 
nächst für  2  Jahre  up  een  vorsokent.  (Art  der  Münzen, 
Gehalt,  Gepräge,  Prüfung.  Verfahren  wider  Nach- 
ahmung. Fremdes  Geld.  Bekanntgebung)  11872.  Lüne- 
burg sendet  an  Hamburg  (und  Wismar)  Lübisches  Geld 
mit  Silberprobe  und  berichtet  über  die  vereinbarte 
schrodingbe  11884.  Münz  verein  von  Hamburg,  Wismar, 
Lüneburg  auf  zwei  Jahre  wie  11872,  abweichend  allein 
in  den  Bestimmungen  über  fremdes  Geld.  Valvation 
anderer  Witten  12096.  —  Gehalt  und  Qualität  der 
Münze.  Vgl.  Münzverein.  Rückzahlung  bedungen  met 
gudem  ghelde,  dat  in  unsem  lande  to  Olden  Stargarde 
ghenghe  und  gheve  is  (gezahlt  war  in  Finkenaugen) 
11909.  an  guden  vinkenogen  edder  an  guden  pennigen, 
alze  denne  to  Nygen  Brandeborch  ghenge  und  gheve 
is  11869.  in  vinkennoghen  penninghe,  de  ghenghe  unde 
gheve  zint  in  deme  lande  thu  Olden  Stargharde,  dar 
e3m  bedderve  man  deme  anderen  wl  mede  dun  mach 
12066.  denarii  vinkonenses  validi  12065  (S.  276). 
Labesciie  sülverpennyngbe  11841.  12087.  Rückzahlung 
bedungen  mit  nnbeworen  reden  Lubeschen  sulver- 
pennynghen  12032.  12243.  mit  unbewürenen  guden 
reden  sulverpennynghen  12038.  .  .  M.  Lubescher  sulver- 
penninge  .  .  .  mit  guden  Lubeschen  sulver  witten  pen- 
ningen  ghetellet  12073.  Rückzahlung  bedungen  in 
Lubesche  mark,  alse  nu  ghenge  und  gheve  sin  11954. 
in  Münze  alse  .  . .  tho  Lubeke  nü  ghynghe  unde  gheve 
zynd  12192  (S.  388).  80  M.  Lüb.  sind  gezahlt  an  guden 
Witten  pennynghen,  Rückzahlung  wird  ebenso  verlangt 
mit  dem  Zusätze  der  ejm  nü  veer  Lubissche  pennynghe 
ghelt  11806.  Lubicenses  denarii  legales  et  dativi  11938. 
Lub.  pennynghe,  alzo  in  der  stad  tu  Grabowe  ghenghe 
unde  gheve  synt  12061.  225  Mk.  Lüb.  sind  zurück- 
zuzahlen mid  reden  penninghen,  de  to  Rozstok  unde 
to  deme  Zünde  ghenghe  unde  gheve  zint  12085.  —  100 
l0dege  mark  sulvers  11750  (S.  4).  die  St.  Rostock 
schuldet  200  M.  puri  argenti  signo  civitatis  signati 
11957,  in  12148  und  12177  (wo  die  Zahl  falsch  sem 
muß)  kurz  200  M.  puri  argenti.  Silbergewichte  der- 
selben Stadt  wiegen  10  M.  puri,  8  M.  puri,  4  M.  puri 
11877.  —  6  M.  Brandeborghesghes  sulvers  aus  dem 
Schosse  von  Woldeck  12227.  —  Geprägtes  Silber: 
Netzeband  ist  (vor  Jahren)  verkauft  um  600  schock 
Bohemischer  groschen  11907.  —  Finkenaugen: 
300  M.  vynkenoghen  penninghe  sind  gezahlt  mit 
vjnkenoghen  unde  mit  witten  penninghen  12130  (S.  344). 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI. 


(Münze) 

Zahlung  an  vinkenogen  edder  an  pennigen,  alze  denne 
.  .  .  ghenge  und  gheve  is  11859.  vinkennoghen  pen- 
ninghe 12066.  denarii  vinconum  11955.  Geltungs- 
bereich: Land  A.-Stargard  12066.  12130.  Neu-Branden- 
burg  11859.  Wesenberg  11799.  Woldeck  12247. 
Himmelpfort  11955.  Flatow  12065.  Glienke  12130. 
Kotelow  12066.  Kublank  11775.  119Ö9.  Leussow  11859. 
Markow  12218.  Schönfeld  12151.  Warbende  12065.  — 
Stettin  11792.  Dargun  kauft  Poppenhagen  damit  11816. 
—  Gtistrower  Münze  s.  Werth Verhältnisse.  —  Ham- 
burger Münze  (vgl.  Münz  verein),  der  Bischof  von 
Ratzeburg  kauft  den  Hof  zu  A.-Gamm  damit  12135.  — 
Kalensche  Münze  s.  Werth  Verhältnisse.  —  Lübische 
Pfenninge.  Vgl.  Münz  verein  und  Gehalt.  Seedorf  in 
Lauenburg  12243.  Ratzeburg  11938.  Schuld  Hg. 
Albrechts  von  Meklenburg  an  Guslaf  Preen  11747.  Kg. 
Albrechts  von  Schweden  an  Herrn  Lorenz  von  Werle 
12038.  Rehna  11866.  11979.  Benzin  11983.  12070. 
Knese  12243.  Goldenbow  12062.  12101.  Schlesin 
12208.  Eldena  12200.  Grabow  11834.  12061.  12161. 
Dadow  12200.  Bekentin  12033.  Balow  12061.  Zirzow 
12057.  Wismar  11841.  12087.  Pol  11767.  11860. 
Meklenburg  11755.  12064.  12073.  Lübow  11809. 
Moltena  12176.  Tempzin  11911.  12192  (S.  388).  12193. 
Rakow  11998.  Garvenstorf  11822.  Poorstorf  12032. 
Parchow  11924.  Doberan  11874.  11894.  12181.  12209. 
Adniannshagen  12167.  Rethwisch  12167.  Bischof  von 
Schwerin  12052.  12170.  Lankow  11995.  Böken  12021, 
Bützow  11783.  11941.  Zernin  11797.  Baumgarten 
11783.  Rühn  12246.  Granzin  12246.  Wend.-Trechow 
12141.  Passin  12126.  Sternberg  12162.  Witzin  11806. 
Wessin  11839.  Schulden  des  Herrn  Lorenz  von  Werle 
11760—11762.    11981.    12187.    12233.     Parchim    11742. 

11745.  11835—11838.  12069.  12139. 12158—12160.  12216. 
12217.  Grambow  11745.  Gloveke  11820.  Dobbertin 
11818.  Jellen  11831.  Lenzen  12105.  Güstrow  11832. 
12014.  12110.  12112.  12228.  12245.  Karcheez  12094. 
Bredentin  11791.  Kuhs  11987.  Simitz  12024.  Reins- 
hagen  12222.  Sprenz  12053.  Grenz  12210.  Reez  12001. 
12004.  12175.  12040.  12174.  12178.  Schuld  der  Maltzan 
an  Heinr.  Moltke,  Vogt  zu  Schwan  12137.    Gr.-Bresen 

11746.  12165.  Gultzeke  12111.  Malchow  11873.  11878. 
Kölpin-See  11787.  Karow  11933  (verdruckt  11935). 
Plauerhagen  11804.  Malchow  11954.  Gaarz  12025. 
Plauer-See  11826.  Malchin  12085.  Dargun  11786, 
Hinrichsdorf  12122  (Bede).  Kuhlrade  12074  (Bede). 
Neu -Brandenburg  12130  (S.  335).  —  Lüneburger 
Münze  s.  Münzverein.  —  Parchimsche  Münze  s. 
Werth  Verhältnisse.  —  Rostock:  de  moneta  empfangen 
die  Rostocker  Weddeherren  90  M.  von  Herrn  Engelbert 
Katzow  11968  (S.  201).  Nach  12177  müßte  man  an- 
nehmen, daß  150  M.  reines  Silber  1000  M.  Rost,  gleich- 
stehn,  da  8  M.  Rente  100  M.  Kapital  entsprechen.  Aber 
nach  11957  und  12148  muß  die  Schuldurkunde  auf 
200  M.  reines  Silber  gelautet  haben  und,  da  der  Vor- 
behalt an  Rente  auf  einer  Verschiedenheit  des  Zins- 
fußes beruht  haben  kann,  so  wird  die  Gleichung  200  M. 
reines  Silber  =  900  M.  Rost,  die  richtige  sein,  wie  sie 
auch  allein  zu  den  sonst  bezeugten  Verhältniszahlen 
stimmt.  Geltungsbereich:  Doberan  11887.  12215. 
Harmsliagen  11905.  Wend.-Gubkow  11813.  Poppen- 
dorf 11931.  Sülze  11788.  —  Stralsuhder  Pfenninge: 
Elmenhorst  bei  Wamemünde  11764.  Ribnitz  12074. 
Kuhlrade  11928.  Wilmshagen  11814.  Thelkow  12206. 
Kowalz    12206.      Woltow    12144.     Finkenthal    11821. 

71 


114 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


(Münze) 

Dargun  11930.  11963.  Upost  11883.  Schwastorf  11963. 
Neu-Brandenburg  12130  (S.  335).  Schuld  des  Hgs.  von 
Pommern  an  Rostocker  Bürger  11886.  Grimmen  11763. 
Schmarsow  12084.  —  Wendische  Pfenninge:  Röbel 
12089.  Gewässer  bei  Plan  11826.  denarii  usuales: 
Dargun  11992.  —  Wismar  s.  Münzverein  und  Lübische 
Münze.  —  solidi  grossorum,  id  est  grote  11853 
(Rostock).  —  Geprägt  werden  sollten  von  Hamburg, 
Wismar,  Lüneburg  en  penningh  van  veer  penningben 
und  en  penningh  van  enen  penninghe  11872.  12096. 
verlinghe  unde  hellinghe  11872.  12096.  witte  penninghe, 
lutteke  penninghe  12096  (S.  305).  ghelt  dat  up  wit 
ghelt  slaghen  is,  wittenartiges  Geld  12096  (S.  305). 
330  M.  vynkenogen  penninghe  sind  bezahlt  mit  vynken- 
oghen  unde  mit  witten  penningben  12130  (8.  334). 
3000  M.  Lüb.  an  reden  witten  Lubeschen  telleden  pen- 
nynghen  12192  (8.  388).  12193.  —  Gold:  floreni  11960 
(8.  185).  11951.  floreni  auri  de  camera  11951.  floreni 
Ungaricales  11829.  aurei  nobiles  11900.  nobilen  12083.  — 
Werth Verhältnisse:  1  grot,  solidus  grossörum  = 
9  ß  Lübisch  11853.  In  Hamburg,  Wismar,  Lüneburg 
sollen  Lübische  Witten  und  Pfenninge  für  voll  gelten, 
Rostocker  und  Stralsunder  Witten  3  /i&,  Parchimsche, 
Güstrower,  Kalensche,  Wendische  Witten  2  /t&,  während 
ihre  Pfenninge  ausgeschlossen  werden  12096.  100  M. 
Lüb,  =  150  M.  [Rost.]  11855.  in  11794  wird  auf  S.  47 
ein  Schreibfehler  sein  und  es  werden  100  M.  Lüb.  = 
150  M.  Rost,  sein  sollen.  330  M.  vynkenoghen  penninge 
sind  zu  zahlen  mit  witten  penningben,  fdze  thu  Nyen- 
Brandeborgh  nu  ghenghe  unde  gheve  sint,  der  eyn 
penningh  achte  vynkenoghen  plecht  nu  thu  geldende, 
edder  mit  Sundischen  penningben,  den  Sundischen 
scillingh  vor  sostey[n]  vinkenoghen  penninghe  thu 
rekende,  alze  thu  Nyen-Brandeborgh  nu  ene  weringhe 
is  12130  (S.  335). 

MQnzer  Hamburgs:  Peter  11884. 

Mönzherren  von  Rostock  sollen  eine  Leibrente  auszahlen 
11773  mit  n. 

Münzpfenninge:  muntepennynghe  von  6  Hufen  zu  Walow 
überläßt  Henneke  v.  Flötow  dem  Kl.  Malchow  11873. 
von  5Vs  Hufen  zu  Malchow  verpfändet  derselbe  dem- 
selben Kloster  11878.  tö  muntegelde  gibt  jede  Hufe  zu 
Gr.-Reez  3  Lubesche  penninghe;  mit  diesen  Hebungen 
verkauft  Dietr.  Schlemmin  8V<  Hufen  daselbst  an  den 
Rostocker  Rm.  Winold  Baggele  12004. 

Münzstempel  der  Stadt  Rostock:  duo  ferfea  signativa,  cum 
quibus  argentum  Rozstokcense  solet  monetari  et  signari, 
mit  Ochsenkopf  werden  nebst  Silberprobe  dem  Gold- 
schmide  Thimme  v.  Segeberg  übergeben  11877. 

n  zugewachsen:  Nom.  Sing.:  hem  11760.  elyken  man 
11823.  dachtnissen  12216  (S.  413).  hebben  (1.  Sing.) 
12105.  vorvolghenden  pande  12085.  beredingne  12130 
(8.  334.  335).  vorlatmgne  12130  (S.  335).  —  fällt  aus: 
Reyber  11756.  Mekleborch  12150.  to  brynghede  11962. 
jümede  12027.  nummede  12022.  sunnavedes  12130. 
Hennich  11757.  vorlathyge  11942.  besnydygbe  11953. 
Preszetyn  11942.  covent  11816  (S.  68).  11963.  to 
deghedinghe  11761.  —  n  statt  m:  in  den  ghuede,  tho 
den  ersten  male  12070  (S.  281).  van  dessen  vor- 
benomedem  ghude  12103.  —  nn  statt  nd:  mynneste 
11977.  12070  (S.  282).  12216.  —  n  statt  nd:  in  tokomen 
tyden  12022.  12027.  —  nn  statt  ng:  unneboren  11811. 
annevallen  12182.  ^  nn  statt  n:  anne  11937.  beradenne 
11764.  12061.  12216.  beschedennen  12046.  jenne  11953. 
konnynghe    12208.     nerghenne    12176.    12216  (S.  414). 


(n) 

sovenne  11894.  vinckennogen  11775.  12066.  vor- 
screvennen  11775.  vulkomenner  11885.  weghemie  11931. 
wekennen  11775.  Bo3rtzenneborg  12022.  Bunynngh 
11952.  Hasennore  12099.  Kriuemann  11993.  Wylmefr 
haghenne  11814  (S.  64). 

na  adjectivisch:  nemend  is  negher  efte  mit  en  allyke  di 
erfname  12046.    dat  .  .  .  nen  negher  efte  also  na  erf- 

'    name  en  is  12103. 

nabewernisse»  bewemisse  12143. 

Nachbar.  Bauern  zu  Wilmshagen  scholen  ok  der  weyde 
neten  like  eren  nabüren  b6vene  unde  neddene  11811 
schal  licghen  .  .  .  to  der  stÄd  plicht,  alze  syn  naher 
nedden  unde  bowen  lycht  12089. 

Nachbarrecht.  Nachbaren  zu  Rostock  tauschen  widemiflidi 
Streifen  ihrer  Grundstücke  aus.  Aufzeichnung  im  lib. 
recogn.  11888. 

Nachfolge.  Kg.  Albrecht  von  Schweden  trifft  Beetinunnsgen 
über  die  N.  12002. 

Nachfolger.  Verkauf  von  Rente  an  Eheleute  unde  erai 
erven  unde  navolgbem  12007. 

Nachlaß.  Ordnung  des  N.  des  Bo  Jonsson  11891  mit  d. 
Vertrag  der  Erben  über  den  N.  der  Vredeke,  Wwe.  dee 
Herrn  Heinr.  Pilgrim  zu  Rostock  11904. 

Näohstzeugnis  von  zwei  erbgesessenen  Bürgern  zu  Boizeih 
bürg  12022.  in  einem  Fürschreiben  des  Parchimscfafiii 
Rathes  12088.  von  Bauern  (vielleicht  auch  wol  Kätera) 
vor  dem  Rathe  von  Grevesmühlen  11844.  12017.  12190. 
Schwerin  12229.  Wittenburg  12046.  12103.  von  Eiih 
wohnern  von  Laland  vor  dem  Wismarschen  Rathe  (?) 
abgelegt  12018.  Der  Kürze  wegen  und  um  unbeholfeDen 
Ausdruck  zu  vermeiden  wird  die  Verwandtschaft  un- 
genau bezeichnet:  wente  se  unde  jwe  borghere  Tor- 
benomet  .  .  .  weren  bruderekyndere  .  .  .  wente  % 
susterkindere  boren  sint  . .  .  mit  juwen  .  .  .  b6igfaera 
12046. 

nachtgank,  Herumtreiben  auf  der  Straße  nach  der  Wftchter 
glocke.  Die  Rostocker  Weddeherren  ziehen  de^faslb 
Bußen  ein  (pro  n.)  von  Wollenweber,  Böttcher,  Wilk- 
müller,  Schuster,  Schusterknecht,  Pelzer  und  zwar  3  Ibl 
12  ß,  6  Mal  1  M.,  1  Mal  24  ß,  1  Mal  2V<  M.  (pro^ 
suorum  servorum)  11968  (S.  199  f.).  Vgl  noctnim 
vagatio  im  Lübeker  Weddebuche,  Zeitachr.  1  Lab. 
Gesch.  I.  S.  208-210. 

nakomere  12025.  12028. 

Name.  Vorname:  Reimar  =  Reinbert  12120  Text:  Siegel 
Brüder  gleiches' Vornamens :  Hans  und  Johann  yamoe 
Crughe  12200.  12208.  olde  Ghünter  . . .,  junghe  GimtlKf 
Fineke  12228.  Thidericus  alias  dictus  Bunynngb  Habe 
11962.  Thiderik  Hohe  anders  beten  Bünnyng  Höbe 
11956.  Erpene  Sosat  11968  (S.  201).  —  Familieß 
namen  noch  unfest:  der  rechte  Sohn  Herrn.  Eentee 
zu  Boizenburg  heißt  zu  Lübek  Hans  Boytsenborg  ISO?«. 
Tydeken  unde  Henneken  bruderen  gheheten  van  Witt» 
borgh  (zu  Lübek),  hir  (zu  Wittenburj?)  der  Pattyn» 
houwere  12046.  —  de  knape  Johanne  11968  (199).  Grok 
eek  12186  (8.  377).  Bezeichnung  nach  Eigenschiftas: 
grote  Hennynk  Lepel  12138.  grote  Heyne  Wulvecrogb 
neben  H.  W.,  dede  wonet  to  Bützowe  12210.  borte 
Tamme  Kerstorp  11824.  lange  £ngelke  MandaTii 
11775.  langhe  Ghevert  van  deme  Berghe  12136.  rode 
Ghevert  van  deme  Berghe  12135.  Henneke  Gbnte... 
de  nümet  is  swarte  H.  Gh.  12074.  Henneke  dnmk« 
Janeke  12103.  Bei  Bürgern  wird  auch  wol  die  Stnie 
angegeben,  wo  sie  wohnen:  Heinr.  Lange  zu  Boetoek 
121 22.    Nebennamen:  Henneke  Breyde  anders  hets 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


115 


(Name) 

Bemer    12182.     Harüch    Bulle    (Urk.),    Hartwicus    de 
01densta[d]  (Siegel)  11886.    Hinrik  van  Bnlow  geheten 
Grotekop    12076.      anders    gheheyten    Prutze    11788. 
Hennyngh  Darghescz  anders  ghenomed  Berendes  12033. 
dauus  Dargeschen  .  (Gas.  obl.)   anders   heyten    Hacke 
11766.    Ludeke  van  Bitten  anders  ghenomed  Pasche- 
dach   12033.     Henneke   Vlotowe    anders   heten   Rynt 
12182.  12218.    Hans  Knusowe  tüghenamet  Marenoghe 
11811.    Hennekinus   Cr&gher    alias    dictus    Gn&yeman 
11926.     Hinr.  Lucowe   togen0met   Butze   11777.     Otte 
Mandüvel  Keghele  gbeheten  12227.    Willeke  Manduvel 
geheyten  Smille  11776.    h.  Hinrik  van  Plawe  anders 
gheheten  van  Ghustrow  11874.  Woldemar  van  Rantzowe 
anders   heten   Breyde   12182.     Tidericus  Wantzebergh 
alias  dictus  Vrytze   12009.     Heyne  Wlvecrogh  (Urk.), 
Heyne   de   Swerin   (Siegel)   12210.     Volrad   Syzendorp 
de  gheheten  is  Krit  11768.  —  Ortsnamen:  Resin  unde 
Resin,    beide    dorpe    unde    molen,   jetzt   Kirch-    und 
Mühlen- Rosin  11981.    mit  dem  männl.  od.  sächl.  Artikel: 
up  den  Berghe  12089.    van  deme  Berghe  12136.    uppe 
den  Goltberch  12238.    tome  Klyngenberge  11777.    van 
dem    Preensberghe    12032.      van    deme  Schuleberghe, 
Schulenberghe  11814.  12181.    tho   deme   Stemeberghe 
11806.    van  dem  Brinke  12022.    tho  deme  Vinkendale 
11930.    12206.      thü    deme   Damme    12206.     to    deme 
Stritfelde   11760.  .  van   deme   Bomgarden    11823.     van 
deme  Hagen  11906.  12089.   to  dem  Ademeshagen  12167. 
to  dem  Beringhershaghen   11887.    to  dem   Bertrames- 
haghen  11783.   tho  den  Blumenhagen  12064.    tho  deme 
Bolhaghen  12209.    tho  deme  Brothaghen  12209.    t6me 
Hynsenhagene  11777.   to  deme  Lünyngheshaghen  12216. 
in  deme  Monikehaghen  12121.    to  deme  Ziverdeshaghen 
11936.   to  deme  Stovenhaghen  11798  A.   to  dem  Holme 
12167.   van  dem  Home  12218.   van  dem  Kroghe  12120n. 
12208.    to  deme  Kulrode   12034.    von   deme    Hoppen- 
rode  12073.    zum  Vogelsange  11826.    van  deme  Sunde 
12138.     van  deme  Thome   11886.    tho  deme  Werdere 
12192  (S.  388).   tho  deme  Grypeswolde  11896.    thu  deme 
Baste   11816.     tu   deme   Brentze    12216   (S.  413).    tho 
deme  Gammele  11767.    thu  deme  Golme   12066.    van 
dem  Jorke  11842.    van  deme  Calande  11980.    to  deme 
Nyen  Kalande   12078.     to   dem  Küße   11987.     vanme 
Netzike  12130  (S.  336).    to  deme  Oltena  12176.  —  in 
deme  Kolpine  (See)  11787.  —  mit  weiblichem  Artikel: 
np  der  Eldena  11826.    to  der  Eldena  12200.    van  der 
Boken  12141.    to  der  Boken  12212.    to  der  Hertesborch 
11885.    to  der  Meygenborch  12026.    tor  BrÄggen  11977. 
van  der  Bruggen  12097.     van  der  Horst  12126.    to  der 
Boekhorst   12213.     to   der  Busschemolen    12243.    van 
der  Nyenstat  12122.    thu  der  Oldenstat  11816.    to  der 
Retwisch  12167.  —  van  der  Wedewen  dorpe  11911.  — 
van  der  Belowe   12216.    12217.    van   der  Dolle   12066. 
12247.    tho  der  Donyen  11896.    in  der  Olden  Ghamme 
12135.     van  der  Krempe  12130  (S.  336).    van  der  Lawe 
11973.    in  (tho)  der  Lypen  (Lipe)   11824.   12064.    van 
der  Lortze  11767.    van  der  Rige  11790.    tho  der  Zatow 
11769.     zur   Schlage   11747.  .  t6   der   Smerdele   12029. 
zur  Sprentze   12053.    tho  der  Lutteken  Sprentze  (da- 
neben  tho   L.  Sp.)   11874.     to   der   Stretznysse   11816 
(S.  69).    to  de[r]  Wylsne  11887.    to  der  Wysmer  11828. 
von  der  Tzene  11831.  —  van  der  Aa  12080.    de  Delvene 
12212.    de  Elve   12212.    bi  der  Hase  12097.    von  der 
La    11826.    thu   der   Rokenitze   12026.    de  Stekenisse 
12212.   [to]  der  Stepenitze  12044.  —  Hufen:  de  Herders- 
hüve   (nach   dem   Namen   des   Bauern)    11769.     halbe 


(Name) 

Hufe  zu  Harmshagen  der  Kirche  zu  Biendorf  gehörig, 
dede  het  sunte  Laurenses  halve  hove  11906.  —  by 
deme  Doven  graven,  Meklenburg  11756. 

nask  =  nasch,  Schachtel  12162  n  (1670). 

naß:  druge  unde  naat  12070  (S.  282). 

naturalis:  frater  n.  et  rectus,  vorher  legitimus  et  carnalis 
12018. 

ne  fällt  aus:  yeme  st.  yeneme  11761.  myr  st.  myner  12188. 
er  statt  euer,  syr  st.  syner  5043.    oft  eme  für  eneme. 

nedergan:  dat  he  mit  den  einen  twe  banre  nedergink  12076. 

Negation  dem  Zusammenhange  zu  entnehmen:  wi  odder 
.  .  odder  .  .  odder  yemant  .  .  .  schal  dar  vot  ynne 
hebben  .  .  .,  men  .  .  .;  ok  schole  wi  .  .  .  dat  .  .  . 
yummende  vorzetten  12205. 

neghentyghest,  neghenteghest,  neunzigst  12168.  12176.  12181. 
12182.  negenttichest  12236.  negentichst  12211.  neghen- 
techtist  12209.  neghenstighist  12206.  neghentisghegh 
12206.    neghedestegh  12167. 

negligencia.  Bußen  pro  n.  vigilum  zu  Rostock  11968.  Muß 
den  Sinn  haben:  Vernachlässigung  der  Wache. 

neye,  Schreibfehler  für  nye  11889  (8). 

neikest,  nächst  12096  (S.  305). 

nennen:  yorghenant  12025. 

nepos  eines  Pfarrers,  sonst  cognatus  11950.  der  Pfarrer 
sorgt  für  seine  Erziehung. 

neringe,  Erwerb  12212  (S.  406). 

newer  .  .  .  newer,  weder  .  .  .  noch  12099. 

noch  .  .  .  noch :  scholen  machtlos  wesen  unde  komen  deme 
godeshuze  noch  to  schaden  noch  to  hinder  12215. 

noge.  to  nüghe  11771.  11786.  11909.  11928.  11954.  11981. 
tho  wller  n&ghe  11874.  11887.  12209.  thu  eyner  nüghe 
12066.  12130  (S.  334).  12141.  to  euer  gantzen  n0ghe 
11841.  12007.  12064.  12087.  heftt  us  dar  ene  nughe 
ummedaen  12037.  to  der  nüghe  11798  A.  11814.  11816. 
11883.  11930.  11966  (thu  der  n.  wol  vleghen).  11963. 
12020.  12122.  to  myner  nüghe  11764.  11881.  12070. 
12122.    to  myner  vüllenkomenen  noghe  12(X)4. 

nemen,  nennen:  datt  me  segghen  edder  n.  mach  11767 
(S.  22). 

Non:  none  officium  beim  Feste  der  Heimsuchung  Mariae 
12189  (S.  383); 

Nonne:  claustralis  11904.  de  beghevenen  11983.  Vgl.  pro- 
fessus.  vrowe  11818.  conventes  vrowe  12084.  con- 
ventuales  12003.    ghestlyke  jnncvrowen  11894.  12200. 

net  unde  brükelcheyt,  Nutzen  12007. 

Notar:  eyn  openbar  scryver  11816  (S.  69).  H.  Jak.  Repest 
würde  zu  einem  Pachtvertrage  N.  und  Zeugen  zugezogen 
haben  11950. 

Noth.  thovorsych  .  .  .,  dat  .  .  .  nynerleye  mauynghe  .  .  . 
nod  scal  wesen,  eintreten  wird  12027.  up  dat  hyma 
nynerleye  twydracht  .  .  .  noed  sy,  vermieden  werde 
12089.  —  Dienst  und  Folge  bei  N.  der  Herrschaft 
s.  unter  Dienst. 

nudius,  wol  neulich  (nach  Glossaren  ist  nudius  tertius 
ehegestern)  11908. 

numerare:  pro  700  marcis  . . .  nphis  integraliter  numeratis, 
traditis  et  solutis  11938.  200  M.  ...  de  my  an  reden 
penninghen  ganzliken  ghetellet,  gheven  unde  betalet 
zynt  11813.  betaled  unde  teUed  12121.  betalet  unde 
ghetellet  12122.  3000  M.  an  reden  Witten  Lubeschen 
telleden  pennynghen  12192  (S.  388).  20(X)  M.  mit  Witten 
reden  telten  Lubeschen  penninghen  12193. 

nuncius:  vorstender  unde  bode,  Vertreter,  Bevollmächtigte 
12026. 

71* 


116 


IV.  Wort-  und  Sach-Register. 


0  für  a:  erboren  11826.  openbore  12150.  dor  12122. 
von  12089.  12098.  12137.  —  für  u:  bowe  12154.  hondert 
11809.  Blocher  12036  (1.  Siegel).  —  e  mit  über- 
geschriebenem o  8.  unter  e.  —  o  mit  übergeschriebenem 
o:  omen  12130  (S.  836).  orde  12089.  Bokholt  12089. 
boren  (Inf.)  12152.  bom,  unghebom  11986.  vulbort 
12089.  borgher  12089.  bord,  Geburt  11874.  11885. 
12247.  bovene  11814.  broke,  emenda  12216.  dode 
12205.  don  (Inf.)  11750  (S.  5).  11886.  1.  Plur.  11750 
(S.  4).  donde  12070.  ghot  11979.  ghode  12209.  ghodes 
11979.  groten,  grüßen  11977.  groter  11786.  groterer 
12208.  behof  12135.  beholdende  11750  (S.  5).  honeren 
11979.  hören  (3.  Plur.)  11786.  hord,  gehört  11750 
(S.  7).  hove,  Hufe  11979.  12208.  12216.  hoverichter 
11849.  kokemester  11849.  nakomelinghe  12152.  vuUen- 
komelken  11786.  kop  11814.  11816.  vorkope  11816. 
kotten,  Katen  12070.  los  12087.  12187.  loven  (Gas. 
obl.)  11786.  lovet  (3.  Sing.)  11786.  noghe  11874.  12209. 
utghenomen  11814.  ghenomet  11814.  not  11860.  11931 
12176.  12212.  Külrode  12152.  rosdenst  11816.  rot 
12188.  Schotze  12070.  slot,  Schloß  11987.  zos  11786. 
12176.  12205.  zostech  12216  (S.  414).  to  12211. 
Ammetro[8]t  12089.  voghet,  Vogt  11849.  vor  12004. 
12216  (S.  414).  12247.  vor,  fuhr  11986.  voren,  führen 
12216(8.414).  Orseruge  11815  n.  Dronetus  12192  (S.  388). 
Gnoveman  11926.  Gorges  12089.  Camervole  12089. 
Moghenichtes  12070  (S.  281).  Noghenvchtes  11979. 
Robbekel  1961.  Robel  12089.  Rogghelin  12Ö70.  Stromken- 
dbrp  12100.  —  oe:  oem  12020.  Boekhorst  12212.  doen, 
thun  11954.  12138.  12212.  doet  (3.  Sing.)  11977.  goet 
11910.  groet  12212.  behoef  11823.  12029.  12135. 
hoelden  (Inf.)  12216  (S.  414).  Knoep  11780  (S.  34).  koep 
11768.  12007.  Coerd  12216  (S.  414).  loen  11889  (3). 
loez  12020.  12233.  macbtloes  12182.  moeren  12192 
(S.  389).  noet  11956.  12087.  12216.  soes  11816.  11826. 
12130  (S.  .334).  soestich  11881.  stroem  12005.  toer, 
to  der  12020.  Loe  11780  (S.  34).  —  o  mit  über- 
geschriebenem o:  bord,  Geburt  12216.  rokhone  12208. 
Hoveman  11976.  kop  11979.  Koster  11976.  to  12228. 
Wold  11961.  Osten  11883.  —  oo:  vulboorde  fDat.  Sing.) 
11861.  boorst  11928.  boort,  Geburt  11861.  11977. 12074. 
doon,  thun  12029.  hoocheborn  11914.  hoof  (=  behof) 
12008.  behoof  12088.  koop  11979.  vorekoop  11968 
(S.  199).  loo  11968  (S.  201).  watheresloop  12216,  Roode 
12142.  ZOOS  11789.  12137.  Voos  11962.  12078.  I^on 
(vorher  Loen)  12046.  —  o  mit  übergeschriebenem  v: 
over,  über  12228.  borghers  12103.  medeborgere  11977. 
borghemester  12103.  bort,  Geburt  12228.  brodere  11883. 
12228.  broders  12029.  broke,  emenda  12228.  doghet 
12103.  eghendom(e)  11823.  11930.  do  (1.  Sing.)  11823. 
11886.  do  wii  12187.  don  11764.  donde  12076.  god 
11936.  12022.  godes,  Gottes  12228.  Gotzeke  11842. 
hof  11764.  hove  11931.  12228.  behove  12144.  hogher 
12228.  beholden  (Inf.)  12228.  hon  12004. 12070  (S.  281). 
honre  12004.  hören  (3.  Plur.)  12228.  hove,  hoven  12135. 
11813.  11883.  12034.  behovede  (Conj.)  12250.  hovet- 
man  12228.  tokomende  12228.  konen  12103.  wvnkope 
11764.  kos,  kor  12027.  love  (1.  Sing.)  11764."  12029. 
medelovere  12228.  moghen  11977. 12103.  12228.  moghe 
(Conj.)  12070.  vormoghet  (1.  Plur.)  12046.  moren  12004. 
12121.  mode,  Muthe  11823.  12141.  noghet  (3.  Plur.) 
11806.  11886.  genomen  (Part.)  11750  (S.  6).  ghenomet 
12228.  benomede  11883.  scole  gy  12103.  scolen  11764. 
myddenzomere  12176.  zondaghes,  Sonntags  11931.  zone, 
sones,  Sohn,  Söhne  12027.  11798A.  sone,  Sühne  11798A. 
11886.    sone  (1.  Sing.)  11798  A.    sonet  11798  A.    besonen 


(0) 


11798 A.  zos  11814.  zoster  11786.  to  11750  (S.  5). 
11757.  11764.  11777  und  noch  oft.  wuUentoghen  (Part.) 
11798A.  voghet,  Vogt  11798A.  vor  11977.  vorscreven, 
vortoch  12228.  vorderen,  fordern  12046.  voren  (Int) 
12228.  wosten  12004.  Boner  12146.  Bromis  12006. 
Gotendorpe  11915.  Copeken  12046.  Codzowe  12142. 
Plonen  11814.  Spotendorpe  11777.  —  Ho6den  11968 
(S.  201).  —  döen(Inf.)  11768.  —  o  mit  übergeschriebenem 
u:  tho,  benomede  11816(8.68).  Pattynenhowere  12046. 
—  Schovzen  (Schötzen)  11979  (4.  Siegel).  —  0:  Holegber 
12122.  aiand  12157.  01avus  12018.  aievesson  12018. 
eiricus  11994.  olde  12228.  eldmghes  11937.  omen 
12077.  epene  12077.  openbare  11760.  11823.  11896. 
12143.     0rebr0   12076.     oren,   ihren   12085.      0rvevde 

12143.  0ver,  aber  11760.  12228.  0ver,  über  11760. 
11764.  12083.  12143.  12227.  0verhagen  11764.  evinghe 
11937.  b0ke,  libro  11861.  b0ne,  Boden  118C9  (21). 
upboren  11760. 11762.  12004.  12187.  uptob0rende  11860. 
uppeb0ret  11764.  upgheb0ret  11764.  utb0ren  11909. 
b0ren,  geboren  12143.  b0rgheren  11886.  b0rgerme8ter 
11768. 12193.  b0te,  Buße  12077.  0rebr0  12076.  br0der(e) 
11767  (S.  21).  11841.  11937  und  noch  oft.  Broderdorp 
11750  (S.  4if.).  br0ken,  paludibus  11937.  br0ke,  eDienda 
11841.  11860.  11870  (4.  5)  und  noch  oft  br0de  (Dat 
Sing.)  11870  (8.  9).  d0,  als  12224  (S.  423).  d0  (Conj.j  | 
11870  (11).  11889  (12).  d0n  (Inf.)  11860.  11869  (6.  20).  ! 
11870  (1).  11914.  d0nde  11869  (1).  11870  (S.  111).  12136. 
d0de  12108.  d0mhem  12144.  eghend0me  11912.  12007. 
12087.  d0nredaghes  11914.  d0ren,  derThüre  11870  C3).  : 
d0rpe  11909.  Broderdorpe  11750  (S.  5).  Kerkd0rp(e) 
12193.  Redekend0rpe  12193.  dr0ghen  (Conj.  Prät; 
12188.  g0d  11869  (7).  11870  (3).  11937.  12007.  gode 
11956.      g0des     11860.     11870    (13).     11914.       gudeme 

11869  (2).  11889  (5).  11937.  g0der  12087.  Godekinns 
11968  (S.  202).  Gr0nenhagen  12142.  gr0pen  11889  ;3). 
gropenghetere  11889  (3),  gr0ter  12099.  gr0terer  11777. 
h0ff  11937.  h0ve  12200.  h0ven  11813  (S.  62).  hoves  , 
11764.  beh0f  11841.  11860.  11937.  12087.  behoves 
11909.     h0ghe   12004.      h0ghen   11937.    h0ghen    (Adj.) 

12144.  h0ltinge  12004.  h0nere  11979.  h0ren  (3.  Flur.;  I 
11768.  11823.  11860  und  noch  oft.  h0m  12144.  hwet 
(3.  Sing.)  11911.  t6beh0ringhe  11931.  11937.  12004. 
12193.  12335.  h«rzum  11889  (13).  11889n.  hove  11764  ' 
h0ven  11841.  11895.  11930.  12200.  H0vet  11968  (S.  200). 
k0kemester  12227.  nak0melynghe  11885.  12004.  12135. 
thok0mende  11760.  k0ninghe  12122.  C0nradu8  12098. 
vork0pe  11764.  11823.  11894.  vork0pen  11889(8).  11909. 
vorköpet  12135.  k0ften  (Conj.  Prät.)  11783.  Junekepingbe 

12076.  Link0pinghe  12122.  12143.  hündek0me  12141 
C0rd  12007.  korven  (Dat.)  11937.  k0ten  12144.  koten 
W0rt  12144.     Kr0ghere  12004.    l0dege  11750  (S.  4).    lön 

11870  (14).  l0s  11869  (14)  l0zen  12235.  losende  11909. 
l0ve  12085.  12144.  ghelovet  12143.  loven,  Glauben 
11760.  medelovere  11777.  12141.  12193.  moder  11750 
(S.  6).  moghen  11764.  11783.  11885  und  noch  oft 
m0ghe(Conj.)  11870(10).  11941.    m0chte(n)  11750  (S.  61 

12077.  moghelk  11889  (3).  m0le(n)  12083.  12004.  12115. 
12144.  walkemolen  11869  (18).  Gnewesmolen  11844. 
11922.  12010.  Moller  12190.  m0re(n)  11930.  11^7 
11979.  mode,  Muthe  11937.  12007.  12215.  Modwille 
11784.  11985.  12007.  12100.  12202.  mote  (Conj.)  11^7. 
noch,  genug  11870  (5).  noghe  11841.  11861.  11909. 
11963.  12004.  12007.  12087.  noghede  11750  (S.  5f.\ 
noghaftegh  11869  (2).  11870  (1).  12007.  12087.  nomen, 
genommen   12136.    utenomen    11841.    nomen,   nennen 


IV.    Wort-  und  Sach- Register. 


117 


<o) 

11767  (S.  22).  11937.  benomed  11764.  11768.  11777  und 
noch  oft.  Ti0t,  Nutzen  12007.  thü  alle  eren  noden 
'  12077.  n0d,  necessitas  11937.  pr0ve8t  11861.  Robe- 
storp  11784.  11879.  12100.  12202.  vorromet  (Part.) 
11760  (8.  7).  wedderropen  11870  (S.  109).  11889  (S.  127). 
ropewulle  11869  (6).  geröret  11750  (S.  6).  Retghorus 
11968  (S.  199).  r0ve8  12143.  r0vede  12143.  R0ver8hagen 
11968  (S.  200.  201).  8ch0len  12143.  schole  wi  11909. 
Sc0nenbergbes  12190.  Sc0newedder  11861.  Scrodere 
11840  (S.  85).  80ndage(s)  11750  (S.  5).  11860.  11869. 
11937.  z0ne,  Z0ne8,  Sohn,  Söhne  11768.  11931.  12114. 
12193.  808  11750  (S.  4).  11761.  11783  und  noch  oft. 
808ter  12007.  z0yen,  S0vene  11783.  11841. 11860.  11895. 
11886.  8pr0ken  (Part)  11869  (17).  th0,  t0  11760.  11841. 
11861.  11870  (11).  11909.  12007.  12087.  12143.  V0rt0ch 
11885.  vort0gheringe  11841.  wadent0ghen  11937.  t0ppe 
12004.  t0rven  12193.  affl0te  11937.  invl0te  12193. 
tovl0te  11937.  utvl0te  11783.  11911.  12193.  v0gheden, 
Vögten  11841.  V0l,  voll  11909.  V0ltzeken  12017.  v0r 
11783.  12193.  V0re  11750  (S.  5f.).  12004.  12187.  V0r- 
ben0met  11885.  12004.  V0rlate  12004.  V0re8cicht  11886. 
V0rtoch  11941.  tov0ren  11909.  11931.  12200.  v0rderen, 
fordern  12004.  v0re,  Fuhr  11937.  v0ren  (Inf.)  11841. 
12187.  V0rden  (Conj.  Prftt.)  11841.  V0r8te  11885. 12122. 
V0d  11784.  11985.  12100.  12202.  vr0mde  12193. 
vr0melik  12004.  bevr0nen  11869  (24).  11889  (14). 
W0llenwevere  11869  (S.  106).  w0net  (3.  Sing.)  11870  (3). 
W0rde  (Conj.  Prät.)  11750  (S.  4).  11869  (8).  12077.  um- 
bew0ren  12087.  unbew0men  11860.  k0tenw0rt  12144 
0rtze,  0rdze  11833.  12004.  11968  (S.  199).  B0vnghe 
12190.  B0rtzow  11844.  H0be  11956.  H0ve  *11840 
(S.  84).  Holteb0tel  11909.  Y0den  11885.  C0lne  11760. 
C0peke  11748.  11847.  12004.  K0selowe  11968  (S.  199). 
K0walze  12144.  Crem0n  1178C  (S.  34).  Cr0pelyn  11898. 
12142.  L0ze  11885.  L0wen  11840.  M0lteken  12143. 
M0nnik  11968  (S.  200).  Pl0te  11909.  12193.  P0le  11860. 
T0ttendorpe  12122.  W0bbeke  12010.  —  m0ven  11870 
(13).  Gn0yen8che  11840  (S.  85).  St0ylave8 "  11898.  — 
water8t0üwinghe  12004.  t0uwe  11870  (5.  7).  Bul0we 
11911.  Stark0we  11895.  —  P0or8torpe  12032.  — 
PfStenitze  12017. 

Obedienz.  der  Diöce8an  wird  gebeten  die  getroffene  Wahl 
eine8  Elo8terprop8te8  zu  bestätigen  und  ihm  die  Propstei 
zu  übertragen  mandantes  8ibi,  veluti  vero  preposito, 
obedienciam  et  reverendam  debitam  exhiberi  12204. 

Oblaten  für  die  Kirche  zu  Böbelin  stiftet  Heidenr.  v.  Bibow 
12015. 

obnixius  tueri  atque  defeneare  12101. 

Obnoxius,  verpflichtet  12125. 

obsequium,  Dienst:  bei  exsequie  11776. 

observancie  der  Lüneburger  Sülze  12006  (S.  228). 

OOCasio.  justicie  intuitu  nostrique  servirninis  occasione 
.  .  .  promovere  .  .  .  dignemini  12017. 

occupare.  bona  et  redditus  salinares  .  .  .  usurpare,  o., 
detinere  12006  (S.  229). 

Ochsenkopf  s.  ossenhovet 

octuaginta  11773.  octuagesimus  11782.  11803.  11808.  12128. 

offenbar,  bei  Ergreifung  auf  schinbare  dath  gibt  es  keine 
Rechtfertigung  12031. 

ofTeren  und  geven  ein  Dorf  zu  einer  Stiftung  12191. 

ofn Cialis  8.  Beamte. 

ofRcians.  presbiteri  officiantes  in  ecclesia  Lubecensi  11944. 

ofRciare  altare  in  divinis  11961. 

Offlciati,  Beamte  der  Lüneburger  Sülze  12006  (S.  228). 


Oheim:  oem.  Mutterbruder:  Hgin.  Katharina  von  Sachsen: 
Gf.  Adolf  IX  von  Holstein  12020.  —  Herren  Lorenz 
und  Johann  von  Werle :  Hge.  Wartislav  und  Bugislav 
von  Pommern  12077. 

oldevader  zweimal  neben  oldervader  11936. 

openbaringhe  unses  heren,  Epiphanias  11864. 

Opfer,  oblaciones  bei  Begräbnis  11776.  Rente  vom  Kloster 
Behna  wird  anshülflich  angewiesen  auf  das  sacrificium 
altaris  zu  Assumpcionis  Marie  und  in  dedicacione 
ecclesie  11866. 

orbar,  Zahlung  Rostocks  ans  dem  Schosse  11840  (8.  84). 

erde  zunte  Anthonies  11940.    sonst  orden. 

ordiQare.  Verkäufer  von  Hebungen  wollen  sie  vor  dem 
Lehnherm  dimittere  penitus  renunciando  ipsis,  ab 
eodem  et  ab  ejus  successoribus  sine  eornm  mnnere 
ordinandi  nullatenus  contrarium  allegando  12065.  zu- 
steuern 11829. 

ordo.    Nonne  ordinem  suum  et  regulam  professa  12107. 

orekunde,  Urkunde,  Zeugnis  11928. 

organista  von  Meppen  11977.  organiste  zu  Hamburg  12003. 
Wol  Orgelbauer  und  Eine  Person:  Mag.  Thomas. 

Orgel.  Fest  der  Heimsuchung  Marien  cum  ympnis  et 
organis  .  .  .,  prout  alia  festa  ejusdem  virginis  .  .  . 
peraguntur,  .  .  .  celebrandum  12189  (S.  383).  Vicare 
einer  vom  R.  Henning  v.  Stralendorf  gestifteten  Vicarei 
zu  Kriwitz  sollen  dort  vorwaren  de  Orgelwerke  beide  .  . ., 
dat  he  jo  alle  sonnavende  schal  singen  .  .  .  uppe  deme 
kleinen  werke  .  .  .,  und  dem  blasere  scholen  se  Ionen, 
und  in  allen  festen  und  in  aposteldagen  unde  in  andern 
hilligen  dagen,  alse  men  plecht  in  organis  tho  singende, 
so  scholen  se  singen  uppe  deme  groten  werke,  unde 
den  treder  endarven  se  nicht  lohnen  12191. 

Orgelbauer  s.  organista. 

orlof,  Erlaubnis  11870  (11).  11889  (12).  11906. 

Ornat.  Vicar  einer  Vicarei  soll  zu  einem  Altar  alle  gerede 
unde  notroft  8ceppenl2217  (S.  416).  Altargeräth:  über, 
calix,  preparamenta  missalia  11938. 

ort  neben  egge  s.  da. 

osemund  m.,  eine  sehr  gute  Art  Schwedisches  Eisen,  ein 
Rostocker  hat  6  Last  in  Lübek  gekauft.  Fürschreiben 
des  Rostocker  Raths  um  Gestattung  der  Ausfuhr  nach 
R.  mit  Bürgschaft,  daß  d.  o.  nicht  anderswohin,  be- 
sonders nicht  nach  Holstein  gebracht  werden  solle  11906. 

ossenhovet:  caput  bovinum  auf  dem  Rostocker  Münz- 
stempel, Caput  bovis  und  cornu  cervinum  auf  der 
Silberprobe,    capita  boum  auf  Gewichten  11877. 

overeen  ten,  vereinbaren  11874. 

overgeven.  so  gheve  wi  uns  .  .  .  des  over,  dat  wi  de 
pyne  .  .  .  liden  willen  12130  (S.  335). 

overmate.    neen  overmate  l0n  11870  (14). 

overwang  statt  overvang,  Gewaltthat  12031. 

evinghe:  to  merende  de  gotliken  0.  unde  dat  gotlike  denst 
11937. 

p  statt  b:  prespiter  11779 n.  Jacopes  12004.  —  eingeschoben: 
vorghenumpt,  v&rbenumpten  12247.  —  verdoppelt: 
appostol  12005.  12032.    cappittel  12070  (S.  281). 

Pacht.  Pfandhaber  des  Guts  zum  V/erder  können  den 
Acker  vorhuren  12192.  pennynghpacht,  vlasteghende- 
pacht,  ho[nr]epacht  12040.  dat  eyn  jeslik  hüve  ghift 
...  tu  pacht  vor  ere  jarlikes  pleghe  12216.  12217. 
p.  unde  pleghe  12074.  p.  edder  rente  11905.  mit  gulde, 
mit  renthe,  mit  p.  11937.  p.  unde  water  12192  (S.  388).  . 
Hof  und  4  Hufen  zu  Godenswege  ghelecht"  tho  p.  tho 
sesteyn  marken  alle  den  yenen,  de  se  nu  besytten  und 
ihren  Nachfolgern,  vorher  Ein  Inhaber  11749.  Grund- 
herrn  wollen   das   Holz   von   Wilmshagen   unter   sich 


118 


IV.  Wort-  und  Sach-Rejgister. 


(Pacht) 

theilen  na  huven  unde  na  pacht  talen  11814.  —  11767. 
11769.  11775.  11804.  11806.  11816  (S.  68).  11818.  11834. 
11889.  11841.  11859.  11905.  11911.  11928.  11931.  11937. 
11943.  11954.  11961.  12001.  12004.  12005.  12032.  12061. 
12065.  12074.  12121.  12122.  12130.  12151.  12176.  12178. 
12181.  12191. 12192  (8.  338).  12193.  12208.  12215.  12216. 
12217.  12218.  12234.  zwischen  dem  J.  1387  und  dem 
16.  Jh.  wird  eine  Hebung  aus  der  Pacht  gekürzt  11834. 
p.  over  cane  und  smaltouwe  up  dem  see  tu  Plawe 
11826.  —  der  Pfarrer  Jak.  Repest  will  die  P.  von  seinem 
Heuerpfaffen  eingeklagt  wissen,  er  selbst  würde  den 
Pachtvertrag  vor  Notar  und  Zeugen  abgeschlossen 
haben ;  der  jetzige  soll  aufgehoben  werden,  weil  Pächter 
seinen  Verpflichtungen  nicht  nachkommt  11950. 

Pachtrecht  vgl.  Erbpacht. 

paohttiid:  to  zunte  Hertens  daghe,  alze  pt.  is  12001.  tu 
aller  pt.  12061. 

pactum.  Vollmacht  ad  .  .  .  [dandum  seu]  recipiendum 
finem  et  remissionem  et  pactum  de  ulterius  non  petendo 
Omnibus  seu  ab  omnibus,  quibus  vel  a  quibus  aliquid 
solverint  vel  receperint  12186  (8.  377). 

pannus.  wand  wird  auf  dem  Delvenau-Kanale  schiif pfund- 
weise (nach  punt  swares)  verzollt,  oder,  wenn  weniger, 
lakenweise,  gleich  ob  gefärbt  oder  nicht  12212.  Hinrico 
Kunstyne  11  M.  10  ß  pro  panno  ex  jussu  dominorum 
proconsulum,  Ausgabe  aus  dem  Rostocker  Schosse 
11840  (S.  85).  cista  pannorum  12047  n.  Vorschriften 
Über  die  von  den  Wismarschen  WoUenwebem  an- 
zufertigenden lakene.  brede  lakene,  wit  edder  graw 
müssen  unter  Umständen  in  rugghede  edder 
streckede  lakene  umgearbeitet  werden  11869  (5). 
rugghede  lakene,  unter  Umständen  umzuarbeiten  in 
en  strecket  laken  11869  (6).  Wird  das  L.  beim  Scheren 
verderbt,  so  ist  aus  eineme  breden  lakene  en  smal, 
van  eneme  smalen  en  strecket  zu  machen  11869  (10). 
Fehler:  stripen  11869  (15).  Demgemäß  wud  bei  Wehr- 
mann, Lübeckische  Zunftrollen  auf  S.  496  statt  >vor- 
steypet«  »vorstrypetc  zu  losen  sein,  wenigstens  ist  die 
dort  gegebene  Erklärung  unhaltbar.  Piüfung  durch 
die  Werkmeister  11869  (8).  Fälschung  11869  (9).  Wegen 
der  lysten  11869  (23).  6  grawe  lakene  zu  Kleidung 
für  Arme  bestimmt  12188.  Wegen  unerlaubten  Aus- 
schnitts griseorum  pannorum  erheben  die  Rostocker 
Weddeherm  Buße  11968  (S.  200).  das  Kl.  Dargun 
kauft  Rente  tö  berwers  koghelen,  de  me  delen  scal 
alle  yar  in  dat  convent  11883.   pannus  sericus  11900. 

pape  des  Herrn  von  Werle  11963.  12005. 

Papier.  Fürschreiben  Wismars  auf  P.  11828.  Briefe  des 
Herrn  Jak.  Repest  11950.  11951.  ein  Geistlicher  über- 
reicht dem  Notar  sein  Testament  in  quadam  papiri 
cedula  12186. 

Papst.  Geistliche  haben  sich  in  Versammlungen  auflehnend 
gegen  den  Römischen  Stuhl  und  die  Abgesandten  seiner 
Kammer  ausgesprochen  12240.  12241. 

partes:  in  partibus,  daheim  11901  (S.  139).  11950  (S.  185). 
quia  esset  de  partibus  illis,  einheimisch  11950  (8.  184). 

patrocinium.  vicariam  . . .  presencium  nostrarum  patrocinio 
litterarum  approbantes  .  .  .  confirmamus  11875.  über- 
tates  .  '.  .  presentis  scripti  patrocinio  communimus 
11890. 

Patrone:  Andreas:  Kapelle  und  Altar  in  S.  Marien  zu 
Wismar  12011.  —  ßlasius:  A.  im  Dome  zu  Ltibek 
11782.  —  Caecilia:  A.  zu  Mölln  12129.  —  Christoph: 
Kapelle  und  A.  in  8.  Marien  zu  Wismar  12011.  — 
Dionysius:   A.  im  Dome  zu  Lübek  11782.  —  Doro- 


(Patrbne) 

thea:  Kapelle  und  A.  in  S.  Marien  zu  Wismar  12011. 
—  Georg:  Kap.  vor  Friedland  11929.  Hospital  vor 
Kröpelin  11924.  Kap.  und  A.  in  S.  Marien  zu  Wismar 
12011.  Kap.  zu  Wolde  11961.  —  alle  Heiligen:  Legat 
für  einen  A.  zu  Dargun  ihnen  zu  Ehren  11992.  A.  zu 
Kotelow  12066.  —  Jacobus  major:  Kap.  und  A.  in 
S.  Marien  zu  Wismar  12011.  —  Johannes  d.  T.:  A. 
im  Dome  zu  Lübek  11782.  —  elftausend  Jungfrauen: 
Kap.  und  A.  in  S.  Marien  zu  Wismar  12011.  —  heiL 
drei  Könige:  Kap.  und  A.  in  S.  Marien  zu  Wismar 
12011.  —  Lauren tius:  A.  in  S.  Marien  zu  Lübek 
11766.  —  Maria:  Legat  für  einen  A.  zu  Dargan  ihr  zu 
Ehren  11992.  A.  zu  Kotelow  12066.  Vicarei  zu  Kriwitz 
ihr  zu  Ehren  12191.  A.  im  Ratzeburger  Dome  11938. 
Kap.  zu  Wolde  11961.  —  Martin:  A.  zu  Stemberg 
12162n.  —  Mauricius:  A.  zu  Dargun  11992.  — 
Nicolaus:  A.  im  Dome  zu  Lübek  11782.  —  Otto: 
Kirche  zu  Stettin  11778 n.  —  Peter  und  Paul:  A.  im 
Ratzeburger  Dome  11938.  Kap.  und  A.  in  S.  Marien  zu' 
Wismar  12011.  —  Philippus  und  Jacobus:  A.  in 
S.  Marien  zu  Lübek  11766.  —  zehntausend  Ritter: 
Kap.  und  A.  in  S.  Marien  zu  Wismar  12011.  Kap.  zu 
Wolde  11961. 

Patronat.  jus  patronatus  seu  presentandi  11922.  jus 
presentandi  (11992)  =  jus  patronatus  (11993).  dat 
kerklen  und  [de]  lenware  der  kerken  12042.  Recht  dat 
kerckleen  thu  vorlenende  11805.  dat  gheestelke  leen 
tu  lenende  12216.  12217.  lenware.  11823.  12102.  1219L 
preesse  12075.  —  Beschränkungen  des  Patronata- 
rechts durch  Fürbitte,  die  bei  einer  Vicarei  zu  Ratze- 
burg dem  Propste  zusteht;  dieser  hat  nach  dem  übrigen 
Tenor  der  Urk.  den  Thesaurar  vorzuschlagen  (auf 
S.  174  ist  an  der  betr.  Stelle  [nonj  einzuschieben)  11938. 
Patrone  sollen  eine  Vicarei  lenen  enem  armen  prestere, 
...  de  in  organis  singen  könne  12191.  semper  uni 
devoto  et  legali  presbytero  actu  in  sacerdotio  constituto, 
für  den  der  Meister  zu  Tempzin  bittet  12220.  persona 
ydonea  inter  vicarios  seu  officiantes  in  ecdeda 
Gustrowensi  deo  devota,  in  missarum  celebracione  ac 
chori  visitacione  sollicita  12125.  zunächst  sollen  die 
tauglichen  Kinder  des  Stifters  berücksichtigt  werden, 
danach  immer  ein  devotus  et  indigens  sacerdos  12145. 
actu  sacerdos,  ydoneus  et  deo  famulans  12186  (8. 377).  — 
Patron  hat  für  etwaige  Neubelegung  des  Kapitals 
zu  sorgen  12119.  nach  demRathe  des  Güstrower  Kapitels 
12125.  hat  dabei  mitzurathen  12145.  12220.  —  Kg. 
Albrecht  von  Schweden  und  Hg.  Albrecht  IV  von 
Meklenburg  verleihen  das  P.  über  die  Kirche  zu  Vellahii 
an  Volr.  v.  Züle  und  Erben  11805.  Kg.  Albrecht  von 
Schweden  gibt  zugleich  als  Vormund  Hg.  Johanna  IV 
Heidenr.  v.  Bibow  und  seinen  männlichen  Erben  das 
P.  über  die  Kirche  zu  A.-Karin  im  Austausche  gegen 
das  über  Mulsow  12042.  der  Güstrower  Dekan  Nie 
V.  Güstrow  verleiht  dem  Wismarschen  Rathe  das  P. 
über  seine  Vicarei  im  Güstrower  Dom  (Dotalgnt:  Rente 
von  Wismar)  12125.  die  St.  Rostock  erkauft  mit  9*/i 
Hufen  zu  Riekdahl  das  P.  einer  Vicarei,  deren  Ein- 
künfte dort  fundirt  sind  11823.  —  Es  hatten  das 
Patronat  über:  den  Altar  des  heil.  Moriz  zu  Dargun: 
der  dortige  Abt  11992.  11993.  —  die  vom  Dekane  Nie 
v.  Güstrow  im  Dome  zu  Güstrow  begründete  Vic: 
der  Wismarsche  Rath  12119.  12125.  —  die  Kirche  zu 
A.- Karin:  die  v.  Bibow  im  Mannesstamme  (früher  die 
Herzoge  von  Meklenburg)  12042.  —  die  vom  R.  Henning 
V.  Stralendorf   zu    Kriwitz    begründete    Vic.   (Dotal- 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


119 


(Patronat) 

gut:  Muggelwitz) :  Stifter  und  Erben,  nach  ihrem  Aus- 
sterben der  jeweilige  Pfarrer  12191.  —  Vic.  zu 
Kröpelin:  R.  Heinr.  Moltke  11958.  —  Pfarre  zu 
Labaee:  El.  Behna  12128.  —  Kirche  zu  Mulsow: 
Herzoge  von  MeUenburg  (vorher  R.  Heidenr.  v.  Bibow) 
12042.  —  zwei  Vicareien  in  S.  Marien  zu  Parchim: 
zunächst  die  Stifter,  die  Brüder  Wanzenberg  und 
Heinr.  v.  Eratel,  dann  der  Parchimsche  Rath  (der  die 
Hebungen  dazu  verkauft)  12216.  12217.  —  Vic.  des 
Job.  Jürgens  im  Dome  zu  Ratzeburg:  Stifter  und 
£rben  (die  Präsentation  steht  stets  ad  seniorem  et 
prozimiorem,  der  an  die  Fürbitte  des  Propstes  ge- 
bunden ist)  11938.  —  Vic.  vom  Rostocker  Bgm.  Job. 
vom  Bomgarden  mit  Einkünften  aus  Riekdahl  be- 
gründet: Rostocker  Rath  (vorher  Job.  Bereke,  Besitzer 
der  Hufen)  11828.  Vic.  des  Rms.  Herm.  Wilde  und 
Hfr.  zu  S.  Marien  in  Rostock:  geht  auf  ihre  nächsten 
Verwandten  eque  principaliter  über,  nach  deren  Aus- 
sterben auf  die  jurati  et  provisores  der  Kirche  11781. 
Vic.  zu  S.  Petri:  Älterleute  des  Schmide-Amts  12075.  — 
Pfarre  zu  Strehlow:  Heidenr.  v.  Bentz  und  Nie. 
Boner  12146.  —  die  vom  Vorsteher  Heinr.  Grobis  zu 
Tempzin  begründete  Vic:  der  Wismarsche  Ratii  (bei 
dem  die  Rente  gekauft  ist)  12220.  —  Kirche  zu 
Vellahn:  Volr.  v.  Züle  und  Erben  11805.  —  Vic.  des 
Job.  Sweder  zu  Wismar:  (der  Rath  oder)  die  Böttcher 
12008  mit  n.  Vic.  des  Hornstorfer  Pfarrers  Job. 
V.  Warin:  der  [mind.]  Kaland  zu  Wismar  12186  (S.  377). 
elemosine  zu  S.  Jürgens:  Priester  Job.  Wendorf  11922. 
Modwillen  Vic.  das.:  der  Rath  12185.  Vic.  des  Nie. 
Hcharbow  in  S.Marien:  Stifter  und  Erben,  später  der 
Rath  11795.  Vic.  des  Heinr.  Santkow  das.:  Testamen- 
tarien, dann  der  Rath  11863.  Vic.  des  Henning  Wulf 
das.:  seine  Erben,  später  der  Rath  11960.  Werkman- 
sche Vic.  das.:  Stifter  und  Nachkommen,  später  der 
Rath  12145.  —  Vic.  im  heil.  Geiste  zu  Wittenburg: 
Burchard  v.  Lützow  d.  ä.  als  Stifter  und  Erben,  et 
presertim  senior  12101.  12102.  . 

peounia.  marce  ...  in  promptis  et  numeratis  peccuniis 
tradite  12119.    p.  marcalis  s.  Kriegssteuer. 

penitentia.  trotzdem  der  Gebannte  dem  Bannenden  und 
dem  Kläger  genuggethan,  soll  sein  Pfarrer  ihn  doch 
nur  absohdrcn  injuncta  .  . .  pro  modo  culpe  penitencia 
salntari  12219. 

pennyngtale.  secundum  taxam  denarialem,  id  est  pt.,  nach 
Verhältnis  11853. 

peramplius,  vielmehr:  in  futurum  p.  11776. 

peregre  visitare,  als  Pilger  12186  (S.  376).  12223. 

Peraon:  gestlike  personen  12042.  de  vorbenomeden  vyf 
Personen  12046.  den  .  .  .  personen  darinne,  im  Hospital 
zum  heil.  Geiste  12087. 

Pertinenzien;  tobehor  11771.  thohoringhe  11930.  12025. 
12028.  tübehorenghe  12216.  adjacencie  12009.  Auf- 
zählung: 11748.  11756.  11759.  11764. 11767. 11769. 11780. 
11783.  11786.  11804.  11813.  11814.  11821.  11892.  11894. 
11895.  11911.  11928.  11930.  11937.  11942.  11954.  11961. 
11973.  11979.  12004.  12005.  12023.  12025.  12028.  12054. 
12062.  12064.  12070.  12073.  12074.  12114.  12115.  12121. 
12141.  12192.  12193.  12215—12228.  12234.  mit  aller 
nötticheit  ghemeyne  unde  echlik  12004.  myt  der  grund 
druge  unde  naat  12070.  Feld  (zu  Hufen  und  Hofstätte) 
11895.  mit  dresche  11928.  11954.  mit  heyde  11928. 
Holz  und  Wald  und  Zubehör  s.  unter  Holz,  minera 
11961.  vlete,  springhe  12070.  mit  wonynghen  . .  .  mit 
vedriften    12004.     cum   structuris    et    edificiis    11892. 


(Pertinenzien) 

edificia  11961.  Herr  Lorenz  von  Werle  verpfändet  dem 
Rostocker  Bürger  Job.  v.  Dorsten  seine  Gefälle  aus 
Gr.-  u.  Kl.-Reez  mit  aller  vryheyt  aller  weghe  alze  ut- 
weghe  unde  inweghe  hüten  landes  unde  binnen  landes 
12187.  mit  einer  Lehmgrube  wird  abgetreten  de  weg  frie 
tho  unde  aS  11903.  weghe  to  unde  af  zur  Stätte  des 
Kl.  Dobbertin  in  Neu-Röbel  12089.  zS  scholen  beholden 
vryge  weghe  aaf  unde  ta  tho  der  melen  tho  alle  ereme 
behove  12144.  Gr.-Reez  myd  utzweghen  unde  inweghen, 
echlik  unde  ghemeyne  12005.  mit  weghen,  utweghen 
unde  inweghen  12004.  12121.  in  afweghen  unde  in 
toweghen  12122.  myt  weghen,  myt  inweghen  12192. 
mit  weghen  unde  mit  stighen  treddet  unde  unghe- 
treddet  12215.  mit  weghen  tmd  mit  un weghen,  mit 
stygen  11767.  11937  (mit  yngande  unde  mit  utgande). 
myt  weghen  unde  mvt  unweghen  11911.  11954.  12023. 
12114.  12115.  12193.  12216.  12217.  mit  weghe,  mit  un- 
weghe  11928.  cum  . .  .  viis  et  inviis,  seroitis  11892.  an 
weghen  12218.  Der  zur  Hebung  Berechtigte  kann  sich 
von  den  Pertinenzien  bezahlt  machen  11813. 

pestiJenoie  vere  continue  als  göttliche  Zuchtruthe  an- 
gesehen 12189  (S.  381). 

Pfand.  Satzung  to  enem  vorvolghenden  pande  12085. 
Schuld  ist  zahlbar  in  haar  edder  myt  noghaftighen 
(oder  zo  vele)  vorvolgheden  panden,  dar  zee  de  .  .  . 
penn3mghe  van  cristenen  edder  van  yeden  .  .  .  mede 
nemen  meghen  od.  ähnl.  11885.  11941.  12243.  edder 
mid  zo  velen  beweghelken  nüghaftighen  panden,  dar  ze 
desse  penninghe  . .  .  mede  nemen  moghen  van  crysten 
edder  van  joden  unde  dartü  to  dünde,  des  pandes  recht 
is  12085.  eder  nuaftygen  panden,  dy  se  dryven  edder 
vharen  mögen  tu  joden  edder  tu  guden  cristen,  ere 
penninghe  tu  nemende  uppe  wüker  edder  tu  scaden, 
unde  dartu  tu  dunde,  alse  pandes  recht  is  11775.  edder 
mit  alzo  vele  panden,  dar  he  den  zummen  thu  eme 
male  up  nemen  mach  van  kristen  edder  van  yoden 
12137.  bei  Pfändung  ist  auf  die  Pfänder  Geld  zu 
nehmen  tho  joden  edder  tho  cristenen  11806.  tu 
cristen  edder  to  yoden  12061.  judeis  pro  eorum  red- 
dituum  defectu  presentafre]  12065  (S.  276).  die  pfände 
mögen  sie  setzen  Juden  und  Christen  lange  oder  kurze 
Zeit  11804.  de  tu  zettende  tu  cristen  edder  tu  joden 
Zunder  rychte  edder  br5ke  12216.  12217.  varen  dar- 
mede  alze  pandes  recht  ys  11931.  Es  wird  gestattet 
wuren  unde  dryven  de  pande,  wor  ze  willen,  dar  ze 
ere  .  .  .  penninghe  mede  moghen  nemen  11818  (aus 
Dabei  und  Demen).  de  pande  dryven  unde  bringhen, 
wor  see  willen  11860  (aus  Pol).  <lriven,  vloten  efte 
voren,  wor  id  en  evenst  kumpt  12005  (aus  Gr.-Reez). 
vloten  unde  voren,  wor  ze  wyllen  12029  (aus  Schmarl). 
to  dryvende  edder  to  vorende  yn,  wor  dat  zee  willen 
12032  (aus  Poorstorf).  bringhen  in  ene  stede,  wor  em 
det  alderevenst  kumpt,  syne  jarlykes  pleghe  mede  tu 
nemende  tu  cristen  edder  to  yoden  sunder  broke,  rychte 
unde  hynder  12061  (aus  Balow).  quocunque  voluerint 
licite  deducendo  judeis  .  .  .  presenta[re]  12065,  S.  276 
(aus  Warbende  und  Flatow).  driven,  dar  yd  em  be- 
haghet  12176  (aus  Moltena).  driven  und  v6ren  .  . .  up 
ene  stede,  dar  it  em  .  .  .  evenst  is,  ane  bekümmern isse, 
br6ke,  hinder  und  schaden  12228  (aus  Karow  oder 
Köselow  bei  Güstrow),  voren  eder  driven  buten  landes 
eder  binnen  landes,  wor  id  em  evenst  kumpt  12187 
(aus  Gr.-  u.  Kl.-Reez).  tho  drivende  edder  to  vorende 
in  eyne(r)  stede  bynnen  unser  heren  lande  11822  (aus 
GarvenstorQ.      vlotten,    vüren    unde    driven    bynnen 


120 


IV.    Wort-  und  Sach-Register. 


(Pfand) 

mynes  heren  lande  tho  Bozstok  in,  edder  wor  id  en 
alderevenst  kumpt,  unde  moghen  ze  vorzetten  nnde 
vorkopen,  weme  ze  willen,  .  .  .  zonder  jenegherleye 
zette  der  heren  van  deme  lande,  nye  edder  olt  11813, 
8. 63  (aus  Wend.-Gubkow).  voren  . .  .  thu  Dargun,  odder 
wor  id  en  beheghelik  is  11963  (aus  Schwastorf).  driven 
unde  voren  to  Güstrow  edder  to  Butzowe  11791  (aus 
Bredentin).  v&ren,  dryven  unde  brynghen  in  de  stad 
tu  Parchim  unde  ...  de  tu  zettende  tu  cristen  edder  tu 
joden  Zunder  rychte  edder  broke  12216.  12217  (aus 
Paarsch).  YÜren  de  pande  to  Kybbenisse  yn  unde 
varen  darmede ,  alze  pandes  recht  ys  11931  (aus 
Poppendorf),  voren  unde  driven  to  Rozstock  yn,  edder 
wor  id  en  eyenst  kumpt  11842  (aus  Wend.-Gubkow). 
11881  (aus  Dummerstorf),  dryven  unde  voren  de  pande 
tho  deme  Stemeberghe  unde  nemen  zine  pennynghe 
darmede  tho  joden  edder  tho  cristenen  11806  (aus 
Witzin  oder  Prestin).  v0ren,  trecken  und  dryven  in  de 
stad  tor  Wismer  sunder  broke  11841  (aus  Hoppen- 
*  rade).  —  Kapital  ist  haar  zurückzuzahlen  sunder  pande 
11807.  12151.  -^  quod  ille  40  maroe,  quas  M.  sub  se 
habuit  (schuldete),  pertinuerunt  Hiiderico  Bucstoke, 
pro  quibus  idem  Th.  pignera  habuit  11864. 

Pfarre  [zu  Hohenkirchen]  hat  Jak.  Repest  für  40  M.  an 
einen  Herrn  Gert  verpachtet;  sie  soll,  weil  Pächter 
nicht  zahlt,  neu  verpachtet  werden,  nicht  jedoch  an 
einen  concubinarius  11950. 

Pfarrer:  plebanus  parrochianus  zu  Neu-Bukow  12180.  Pf. 
zu  Kastorf  verpflichtet,  die  Kapelle  zu  Wolde  3  Mal 
wöchentlich  zu  versehen  11961.  Pf.  von  Wittenburg 
willigt  in  die  Stiftung  einer  Vicarei  im  dortigen  heil. 
Geiste  12101. 

Pferd,  villano  in  Rövershagen  9  M.  [Rost.]  pro  uno  equo 
deperdito  11968  (S.  202). 

Pflicht  s.  plicht. 

Pfründe.  Einnahme  der  päpstlichen  Kammer  von  den 
durch  Tod  erledigten  und  dem  Römischen  Stuhle 
reservirten  Pfründen  11852.  die  Pfründen  aus  Sukow 
und  Dehmen  im  Besitze  der  Brüder  Gemeke  und  Job. 
V.  Bülow,  Canonici  zu  Güstrow  12014.  der  Papst  er- 
mächtigt Heinr.  Wangelin,  Canon,  zu  Schwerin,  auch 
Pfründen  zu  empfangen,  die  den  mit  MajorPräbenden 
ausgestatteten  Canonikem  stiftunggemäß  vorbehalten 
sind  12242.  Jak.  v.  Krumbeke,  Archidiacon  von  Tribsees, 
Canon,  zu  Schwerin,  Hamburg  und  Lübek  11944.  der 
Papst  hat  ihn  als  Anhänger  des  Job.  Junge  seiner 
Pfründen  entsetzt  und  Hg.  Wartislav  von  Pommern 
die  Nachfolge  gegeben,  der  jetzt  nach  Krumbekes  Tod 
eingesetzt  werden  und  die  Anwartschaft  auf  Breslauer 
und  Olmützer  Canonicate  dazu  behalten  soll  12236. 

Pfund:  punt  swares,  Schiffpfund  12212  (S.  408). 

Pfundgeld  1386  von  Hansestädten  beschlossen  11812. 

ph:  untphanghen  11764.  breph,  behopf  12087.  Detleph 
11789.  11859.  Alph  11914.  Wulph  12017.  —  prophanus 
11992. 

pietae  Gottes  merita  supplicum  excedit  et  vota  12060. 

Pilger:  peregrini  als  Übermittler  von  Geld  nach  Rom.  sie 
sollten  auslegen,  aber  pecuniis  ut  plurimum  carere  non 
possunt  11950  (S.  185). 

pine.  bei  Verzug  in  Zahlung  der  Rente  od.  dgl.  so  gheve 
wi  uns  .  .  .  des  over,  dat  wi  de  pyne  .  .  .  liden  willen, 
daß  ihnen  das  Kapital  gekündigt  werden  kann  12130 
(S.  335). 

piper  s.  fistulator. 


piu8.  Fürschreiben  mit  Bitte  den  Empfohlenen  in  iidtiB 
et  honestis  causis  pie  promoveri  11925. 

plaga,  Fläche:  ager  ...  in  duabus  plagis  .  .  .  situs  11919. 

plege.  Verkauf  von  Pacht:  desse  huven  unde  dat  ingelt 
hebbe  wi  em  vorkoft  alzo  mid  .  .  .  unde  plege  12130. 
ere  jarlikes  pleghe,  ihre  Rente  aus  der  Pacht  12216 
(S.  414).  12217  (S.  416).  mit  pacht,  mit  bede,  mit  aUer 
plicht  und  plege  12234.  mit  pacht,  mit  bede,  mit 
richten  .  .  .,  mit  denste  und  pUcht  und  mit  aller  plege 
12191. 

plicht  neben  plege  s.  da.  Befreiung  von  herrschaftlicben 
Diensten,  darunter  plicht  edder  unplicht  11937. 

Polizeivergetien  s.  unter  Wedde. 

ponderare,  wägen  und  erproben :  ponderata  fideütate  nostra 
11952. 

Pönitenz,  s.  penitentia. 

pontifex:  Erzbischof  von  Bremen  11829. 

Präparament:  preparamenta  missalia  11938  (S.  175). 

Präsentation.  Zu  einer  Vicarei  in  Kröpelin  hat  der  R. 
Heinr.  Moltke  den  Kleriker  Werner  Smedebeke  pra- 
sentirt;  als  dieser  aber  versäumt  rechtzeitig  innerhiUb 
tempus  semestre  beim  Abte  von  Doberan  um  Institution 
nachzusuchen,  verleiht  der  die  Vic.  einem  andern  und 
erst  nach  dessen  Resignation  auf  dem  Wege  der  Gnade 
dem  Präsentirten  11958.  Auf  Pr.  des  Wedege  und 
Henning  v.  Plate  Überträgt  der  Gen.-Vicar  von  Havel- 
berg die  Seelsorge  der  Kirche  zu  Plath  11758.  Propst, 
Priorin  und  Convent  von  Rehna  Überlassen,  uneinig  saper 
presentacione  zu  der  Pfarre  zu  Lübsee,  für  Einmal  dem 
Propste  von  Ratzeburg  jus  presentandi  12123.  Gemäß 
dessen  Präsentation  Überträgt  der  Bischof  die  Pfarre  nach 
ergangenem  Proklam  121^.  Job.  Wendorf,  Priester, 
präsentirt  dem  Ratzeburger  Bischöfe  den  Kleriker  Herrn. 
V.  d.  Muren  zu  einer  Vicarei  in  S.  Jürgens  zu  Wismar 
11922.  Heidenr.  v.  Bentz  und  Nie.  Boner  präsentiren 
dem  Bischöfe  von  Kamin  den  Priester  Nie.  Warn  zu 
der  Pfarre  zu  Strehlow  12146.  —  Vgl.  Wahl  und  Kloster. 

preoise:  illa  precise,  que  in  districtibus  et  jure  vestro 
explorari  .  .  .  poteruut  12018. 

Predigt,  predicaciones  unter  den  guten  Werken  der 
Augustiner  12060.  Die  Dominikaner  zu  Wismar  sollen 
das  Fest  der  heil.  Helena  cum  missa  et  sermone  feiern 
12244.  redditus,  pro  quibus  perpetue  celebramus  et 
predicamus  de  s.  H.  12244  n.  Wahl  der  Äbtissin  soll 
im  Kl.  Zarrentin  infra  missarum  solempnia  vel  post 
sermonem  kundgethan  werden  12107. 

Preis.  Grundbesitz:  halb  Volkenshagen  500  M.  [Rost] 
11770.  Poppenhagen  900  M.  Finkenaugen  11816.  Gr.- 
Klein  950  M.  Rost.  11892.  Blankenberg  550  M.  Lüb. 
11911. 11937.  Kuhlrade  1369  M.  Strals.  12074.  V»  Mönch- 
hagen 600  M.  Rost.  12121.  Hinrichsdorf  (Rente  150  M.) 
1500  M.  Rost.  12122.  Wend.-Trechow  (Hof,  Dorf,  Mühle) 
1000  M.  Lüb.  12141.  Hof  und  Dorf  Lüningshagen  und 
Püschow  mit  Mühle  1800  M.  Rost.  12215.  (Kl.-Freien- 
holz  100  M.  Lüb.  12181.  In  Wirklichkeit  handelt  es 
sich  wol  um  Verzicht  auf  geltend  gemachte  Ansprüche). 
Hof  auf  Pol  mit  Pacht  und  Bede.  Eigenthum  410  M. 
Lüb.  11767.  Hof  und  2  Hufen  zu  Finkenthal  100  M. 
Lüb.  11786.  Hof  zu  Meklenburg  mit  Hufen  und  4 
Katen  und  wüster  Wurt  500  M.  Lab.  19964.  dasselbe 
600  M.  Lüb.  Silberpf.  12073.  Hof  mit  3V»  Hufen  zu 
Elmenhorst  bei  Warnemünde  mit  allem  Holze  in  Erb- 
pacht für  120  M.  Strals.  verkauft  (Pacht  von  jeder  Hofe 
5  M.  Strals.,  Bede  18  ß)  11764.  9Vs  Hufen  zu  Riek- 
dahl  300  M.  Rost.  11823.  7  Hufen  und  2  Mühlen  und 
Hopfeuhof    zu    Podewal    150   M.   Finkenaugen    11955. 


IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


121 


(Prew) 

8V»  Hufen  zu  Gr.Reez  und  2  Katen  und  Krug  400  M. 
Rost.  12004.  77»  Hufen  zu  »Gultzeke*  40  M.  Lüb. 
12111.  V«  Hufe  zu  Harmshagen  8  M.  Lnb.  11905. 
Kate  mit  Überland  zu  »Gloveke«  15  M.  Lüb.  11820. 
V«  Domhof  zu  Güstrow  60  M.  Lüb.  12110.  —  Korn- 
preise:  Hebung  von  1  Wispel  Roggen:  23  M.  Lüb. 
12033  (Satzung),  von  V«  Wispel  Roggen:  12  M.  Lüb. 
12057.    von  1  Drömt  Roggen:  24  M.  Lüb.  12161.    von 

6  Scheffeln,  1  Wispel,  1  Drömt  Roggen  und  12  £  Lüb.: 
50  M.  Lüb.  12200.  von  V/2  Wispel  Roggen  und  9 
Scheffeln  Gerste:  69  M.  Lüb.  11834.  von  14  Scheffeln 
Roggen  und  2  Top  Flachs:  12  M.  Lüb.  12061.  von 
5  M.  5  ß  6  4,  2  Dr.  IIV«  Scheffeln  hartes  Korns,  27« 
Dr.  Hafer  und  67  Hühnern:  180  M.  Lüb.  12070.  von 
26  Dr.  4  Scheffeln  Korn  und  40  Hühnern:  200  M.  Lüb. 
12137.  von  191V«  Scheffeln  hartes  Korns,  45  Seh.  Hafer, 

7  M.  2  ß,  125  Hühnern,  7  Top  Flachs,  dazu  Gerichts- 
barkeit und  Dienst:  455  M.  Lüb.  11979.  —  Vieh- 
preise. Pferde  für  den  Rostocker  Marstall  zu  30  M., 
26  M.,  (227«  M.),  25  M.,  18  M.,  33  M.,  30  M.  11840 
(8.  84  f.).  villano  in  Rövershagen  9  M.  [Rost.]  pro  uno 
aquo  deperdito  11968  (S.  202).  —  eyn  rynt  zu  einer 
koste  24  ß  Strals.,  ein  Schwein  ebenso  theuer  12084. 
eyn  swyn  alze  gut  alz  8  Lubessche  Schillinge  11783.  — 
Verzehrungsgegenstände,  eyn  schock  brodes: 
5  ß  Strals.  12084.  —  1  Tonne  Bier  zu  Ivenack:  19  ß 
Strals.  12084.  pro  tribus  lagenis  cervisie  3  M.  6  ß, 
Rostock  11840  (S.  85).  —  Sonstiges.  Geld-  und  Korn- 
bede von  10  Hufen  zu  Kublank:  250  M.  Finkenaugen 
11909  (Satzung).  Roßdienst  von  Poppenhagen:  50  M. 
Finkenaugen  11816  (S.  68). 

preludere  obstacula,  ihnen  vorbauen  12128. 

prerogativa,  Vorrecht  11993. 

preaencialiter  intimare  alicui  litteras  11951. 

presidium.  suffragiorum  presidio  augmentum  gracie  .  .  . 
mereamini  possidere  12060. 

presumere.  molestaciones  ...  et  impedimenta  eines  Klägers 
esse  temerarias  .  .  .  temeraria  ...  et  de  facto  pre- 
sumptas  et  presumpta  11902. 

Priester:  promotus  ...  ad  gradum  sacerdotalem  12186 
(S.  377). 

prima,  2.  canon.  Höre:  prime  officium  12189  (S.  383). 

Prior  provincialis  provincie  Thuringie  et  Saxonie  der 
Augustiner-Eremiten  12060. 

Priorin:  priore  11842.  11881.  11979.  12070.  prioren  11983. 
pryorne  11749.  priorinne  11867.  11873.  12114.  12115. 
priorsche  11818.  11827.  11861.    priorisse  12208. 

Priorität  in  Rostocker  Grundstücken:  man  läßt  sich  zu- 
schreiben melioracionem  domus  .  .  .  melioracionemque 
molendinorum  ...  in  eo,  quod  domus  et  molendina 
meliora  sunt,  quam  prius  sunt  obligata  12047  n.  —  ver- 
kaufte oder  verschenkte  Hebungen  gehn  denen  des 
Grundherrn  vor  11841  (Hoppenrade).  11842  (Wend.- 
Gubkow).  11881  (Dummerstorf).  11931  (Poppendorf), 
einer  aus  Moltena  verkauften  Hebung  gehn  zwei  andere 
vor,  von  denen  jedoch  eine  zu  bestimmtem  Termine 
abgelöst  werden  soll  12176. 

Privileoien.  Erneuerung  päpstlicher  Privilegien  für  die 
Antoniter  11778.  11779.  Papst  Urban  VI  bestätigt  die 
Pr.  des  Klosters  Neukloster  11890.  Kg.  Albrecht  von 
Schweden  bestätigt  die  Pr.  des  Kl.  Ribnitz  12035.  der 
Bischof  von  Ratzeburg  ertheilt  dem  [minderen]  Kalande 
zu  Wismar  ein  Pr.  repetita  .  .  .  protestacione  dicti 
nostri  predecessoris,  quod  dadurch  juri  nostro  et 
nostrorum    successorum    minime   derogetur    11776.   — 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI. 


(Privilegien) 

Hg.  Johann  von  M.-Stargard  und  Söhne  sollen  als 
Regenten  die  Pr.  und  Urkk.  des  Hgtbums  Meklenburg, 
der  Grafschaft  Schwerin  und  der  Herrschaft  Rostock 
halten  12224  (S.  423).  Kg.  Albrecht  von  Schweden  be- 
stätigt der  St.  Stockholm  ihre  Pr.  12002. 

proolamaoio,  proclamare,  Proklam  12107.  12128.  Wegen 
der  WjüiI  einer  Äbtissin,  vor  der  Bestätigung  12127. 
wegen  Präsentation  zur  Pfarre  zu  Lübsee  12128. 

Procurator.  Bevollmächtigter  12041.  der  Hornstorfer 
Pfarrer  Job.  v.  Warin  bestellt  vor  Antritt  einer  Wall- 
fahrt Procuratoren  und  macht  für  den  Fall  seines  Ab- 
scheidens  sein  Testament  12186.  ein  Mitvormund 
wird  von  seinen /Genossen  in  plenipotentem  procuratorem 
et  nunccinm  specialem  bestellt  wegen  einer  auswärts 
anzubringenden  Klage  11994.  Jak.  Repest  ist  Pr.  in 
Rom  11950  (S.  185),  11950n.  11951.  Pr.  des  Antoniter- 
Ordens:  Job.  Wale  11778n. 

professus.  professe,  Nonnen  in  Rehna  11866.  Nonne 
ordinem  suum  et  regulam  expresse  professa  wird  zur 
Äbtissin  des  Kl.  Zarrentin  gewählt  12107. 

profloere,  fördern,  aliaque  in  ipso  proiiciatis,  que  .  .  . 
necessaria  fuerint  11958. 

propiciacio,  Barmherzigkeit:  divine  propiciacionis  graciam 
petere  11929. 

Propst,  zu  Güstrow,  sein  Verhältnis  zum  Domkapitel;  in 
Streitigkeiten  soll  er  sich  dem  Kapitel  fügen.  Residenz- 
pflicht 11990.  seine  Wahl  wird  dem  Bischöfe  angezeigt 
mit  der  Bitte  um  Bestätigung  11991.  —  Priorin  und 
Convent  von  Rehna  haben  einstimmig  einen  Pr.  gewählt 
und  bitten  ihren  Diöcesan  ihn  zu  bestätigen  und  ihm 
die  Seelsorge  und  die  Propstei  zu  übertragen  mandantes 
sibi,  veluti  vero  preposito,  obedienciam  et  reverenciam 
debitam  exhiberi  .  .  .  ut  .  .  .  nobis  .  .  .  velut  pre- 
ceptor  et  gubernator  ydoneus  preesse  valeat  12204. 

propugnare:  conservare,  manutenere  et  defendere  et ...  p. 
12006  (S.  230). 

prorogare:  ipsorum  jurisdiccionem  quoad  hoc  .  .  .  pro- 
rogamus  et  approbamus,  dehnen  wir  auf  uns  aus  und 
lassen  wir  uns  gefallen  12006  (S.  230). 

prosequcio  bonorum  ad  eos  .  .  .  devolutorum,  Einmahnung 
12017. 

providere.  ecclesiam  .  .  .  contulimus  ipsique  providimus 
et  .  .  .  ipsum  investivimus  de  eadem  12128. 

provincialis.  prior  p.  provincie  Thuringie  et  Saxonie  der 
Augustiner-Eremiten  12060. 

provinghe,  Probe  11884. 

Provision,  durch  päpstliche  Pr.  erhält  Hg.  Wartislav  von 
Pommern  die  Canonicate  des  Jak.  Krumbeke  zu 
Schwerin  und  Lübek  und  das  Archidiaconat  zu  Tribsees. 
Anwartschaften  auf  Breslauer  und  Olmützer  Canonicate 
dazu  12236.  der  Papst  ermächtigt  Heinr.  Wangelin, 
Canon,  zu  Schwerin,  Pfründen  zu  empfangen,  die 
stiftunggemäß  Canonikern  mit  Major  -  Präbenden  vor- 
behalten sind  12242. 

provieor,  Vorsteher,  procurator  et  p.  curie  sei.  Anthonii 
zu  Tempzin  12220.  jurati  et  (vel)  provisores  von  S. 
Marien  und  S.  Jacobi  zu  Rostock  11781.  11794.  Vor- 
mund 11994.     conprovisor,  Mitvormund  11994. 

provisus.  Johannes,  electus  et  provisus  ecclesie  Camynensis 
11992. 

Psalter.  Job.  Dierkow  vermacht  dem  Kl.  zum  heil.  Kreuze 
zu  Rostock  außer  anderm  zo  vele  gheldes,  da[r]  ze  vore 
holden  twe  ghuldene  (vergoltene,  bezahlte)  zoltere  zu 
seiner  Memorie  12188. 

72 


122 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


Pulver,  pulveres  dicti  salpetra  ad  pixides  sagitarias, 
Rostock  12195. 

pulvinar  sericum  capitale,  hovetpole  11900. 

pulvis  s.  Pulver. 

pure,  bebbe  dar  .  .  .  mede  (mit  Vicarei)  belegen  enen 
puren  armen  papen  12191  (Abschr.).    p&re  dor  got  11809. 

purus,  einfach:  mater  puri  hominis.  Elisabeth  säs  Mutter 
des  Johannes  in  Ggstz.  zu  Maria  der  Mutter  Gottes 
12189  (S.  382). 

puteus.   magister  putei  der  Lüneburger  Sülze  12006  (S.  228). 

pyxis.  pixis  sagitaria  s.  busse.  Zahlung  der  Rostocker 
Kämmerer  de  pixide  11975. 

que,  und:  mehrfach  wie  >et<  gebraucht  und  gestellt  11763. 

>quia  respexit  humilitatem  ancille  sue<  (Lucas  I.  48)  12189 
(S.  382). 

quiten:  von  Schaden  oder  Hinderung  se  gantz  äff  quyten 
unde  entfrigen  11881. 

Quittung.  Vollmacht  mit  Befugnis  Qu.  zu  ertheilen  und 
zu  empfangen:  ad  .  .  .  [dandum  seu]  recipiendum  finem 
et  remissionem  et  pactum  de  ulterius  non  petendo 
Omnibus  seu  ab  omnibus,  quibus  vel  a  quibus  aliquid 
solverint  vel  receperint  12186  (S.  377).  allgemeinß  Qu. 
der  v.  Lewetzow  für  Herrn  Lorenz  von  Werle  unter 
Anführung  ihrer  bestehn  bleibenden  Ansprüche  12233. 
Qu.  des  Herrn  Lorenz  von  Werle  über  Befriedigung 
seiner  Forderungen  durch  Kg.  Albrecht  von  Schweden 
12037.  Qu.  über  Empfang  einer  Summe  mit  Ein- 
willigung die  betr.  Schrift  im  Stadtbuche  zu  tilgen 
11861.  über  einen  Theil  eines  Kaufpreises  11932.  über 
die  volle  Auszahlung  11953.  über  das  Kapital,  womit 
ein  Pfand  eingelöst  ist  11981.  über  Erfüllung  eines 
Vertrages  12078.  über  Zahlung  in  der  Verkaufsurkunde 
12193.  Quittungen  in  den  lib.  rec.  zu  Rostock  ein- 
gezeugt 11793.  11967.  11980. 

quondam.  Hgin.  Katharina  von  Sachsen,  Witwe  Hg.  Al- 
brechts V,  geb.  Frau  von  Werle  hat  die  Siegellegende: 
s[igillum]  Katherine  quondam  ducis  Saxonie  12020. 

r  ausgefallen :  meist  in  Redegestorp  (Redegerstorpe  11981). 
Robestorp  11985,  12100.  12202.  —  überflüssig:  efter 
12032.  hebben  des  gantzer  tovorsych  12022.  opper 
dessen  breef  12027.  de  ze  dar  aller  jar  scholen  fitboren 
12218.  Vgl.  unter  Hochdeutsch.  —  verdoppelt:  werreld 
12208.  —  statt  d:  berderve  11869  (2).  12005.    Vgl.  berve. 

r%  require  12189  (S.  384  und  Anm.). 

raarecht,  gerade  11759. 

Rache  s.  wrake. 

Rademacher  oder  Stellmacher:    rotifex  12154 n. 

rarecht  s.  raarecht. 

rata  et  porcio  .  .  .  reddituum,  Erbtheil  11999. 

Rath.  Pfandhaber  der  Vogtei  Wredenhagen  verpfändet  ein 
Stück  weiter  na  rade  unde  ghfinst  des  Herrn  Lorenz 
von  Werle  11987.  —  Rath  von  Fürsten.  Hg.  Al- 
brecht IV  von  Meklenburg  geht  vor  seinem  Rathe  (rad, 
radgheven)  mit  einem  Rostocker  Bürger  um  Sievershagen 
zu  Rechte.  Marschall,  Hofrichter,  Ritter,  Mannen  und 
unser  manne  menliken,  alse  dar  (zu  Neu-Bukow)  ge- 
zammelt  weren,  finden  das  ürtheil  11936.  Hg.  Jobann 
•  von  M.-Stargard  und  Söhne  sollen  Kg.  Albrecht  von 
Schweden  Hülfe  bringen  na  rade  sines  rades  unde  des 
konynges  rades  rade,  man  unde  stede.  sie  unde  unses 
heren  des  koninges  rat  unde  stede  sollen  das  Bisthum 
Schwerin  u.  U.  schirmen.  Rath  des  Hgs.  Johann  (ge- 
nannte Mannen)  und  Bgmm.  und  Rmm.  von  Sternberg 
siegeln  mit  12224.  —  Städtischer  Rath:  gezworne 
raed  der  St.  Meppen  11977.  raetheren,  Lübek  11910. 
ere  kumpane   des  rades,   Flau  12025.   12028.  —  Um- 


(Rath) 

Setzung:  Wismar  11784.  11879.  11985.  12100.  122Q2. 
—  Ferien.  Grevesmühlen :  nostre  consuetndinis  a 
retroactis  temporibus  .  .  .  esse,  quod  in  diebus  messis, 
videlicet  a  die  Margarete  virginis  (Juli  13)  usque  ad 
festum  bti.  Bartholomei  (Aug.  24)  pro  nullis  simplicibus 
negociis  vel  causis  audlendis  convenire  .  .  .  solemns. 
i.  J.  1388  findet  die  erste  Sitzung  danach  am  26.  Aug. 
statt  12010.  —  Rmm.  von  Rostock  olde  unde  nyge 
als  Gelöbnisempfänger  12187.  Urfehde  gegenüber  den 
ratmannen,  nyen  unde  den  olden,  unde  der  stat  to 
Gustrowe  11986.  —  Bürgermeister  und  Rath- 
mannen  zu  Wismar  nye  unde  olt  geben  Ämtern 
Rollen  11869.  11870.  11889.  —  vollständig  aufgezählte 
Bürgermeister  und  Rathmannen  von  Neu-Röbel 
schließen  mit  dem  Kl.  Dobbertin  einen  Vertrag  wegen 
Grundstücke  und  Bürgerpflicht  na  rade  unde  vulÄrt 
der  borghere  meneliken.  der  Vertrag  soll  jährlich 
der  meenheyt  meenleken  verkündet  werden  12089. 
Hg.  Bugislav  d.  ä.  von  Pommern  ertheilt  Bgmm.  und 
Rmm.  unde  menheyt  von  Greifswald  ein  Münzprivileg 
12138.  Verkauf  an  borghermesteren  unde  ratmannen 
zu  Rostock  unde  den  borgheren  11823.  den  borge- 
mesteren  unde  den  rathmannen  tho  Orivize  .  •  .  unde 
den  gantzen  gemenen  borgem  12234.  der  Kn.  Heinr. 
Lukow,  der  in  den  Dienst  der  St.  Rostock  tritt,  will 
dienen  den  borgermesteren .  unde  radmannen,  den 
bürgeren  unde  der  mfinheyt  11777.  Sühne  mit  Bgnun. 
und  Rmm.  unde  den  menen  borgheren  zu  Malchin 
11798.  Urfehde  gegenüber  Bgmm.  und  Rmm.  von 
Lübek,  eren  borgheren,  eren  deenren  unde  alle  eren 
tobehoreren  11910.  von  Rostock,  borgeren  unde  menheit 
12099.  den  borgermestren,  den  ratluden  unde  den 
borgheren  von  Malchin  11811.  —  Bürgermeister 
und  Rathmannen  von  Rostock  entscheiden  einen 
Rechtsstreit  um  Erbfolge  nach  Schwerinschem  Rechte 
11750.  als  Richter  bei  Schuld  Verfolgung  11845.  ordnen 
Eintragungen  ins  Stadtbuch  an  11847.  12201  (Zu- 
schreibung  an  einen  Ritter,  während  bis  dahin  das 
Erbe  einem  Bürger  zu  treuer  Hand  zugeschrieben  war: 
eandem  sibi  resignantes,  warandiam  promittentes  — 
der  Schreiber  hat  gesudelt),  ordnen  eine  Tilgung  an 
11845.  kaufen  wiederkäuflich  Hebungen  11813.  über- 
geben einem  Goldschmide  Münzstempel  und  Normal- 
gewichte 11877.  verkaufen  Leibrente  11773.  11774. 
11803  (alle).  11817.  11893.  11945.  11975  (omnes  et 
Singuli).  12050.  12051.  12195—12199.  durch  Bürgschaft 
für  Zuversichtsbriefe  sichergestellt  12000.  erlassen 
Fürschreiben  11906.  12248.  lassen  sich  für  Bürgschaft 
Schadloshaltung  zusichern  11927.  Zeugnis  oder  Be- 
urkundung von  Vollmacht  an  sie  gerichtet  11926.  12041. 
Ausgaben  der  Wedde-  (und  Wald)  herm  (als  'Wirthe), 
cum  domini  proconsules  et  consules  in  Wamemünde 
erant,  auch  in  merica  ad  mensurandum  ligna  11968 
(S.  202).  von  Wismar  Willküren  11882.  verkaufen 
Rente  12119.  sind  Gelöbnisempfänger  für  die  Antoniter 
12192.  12193  (genannte  Bgmm.  unde  de  ghanse  mene 
rad).  für  die  Brüder  v.  Hoppenrade  12073  (der  ganze 
Rath  und  Bgm.  Markw.  Bantzekow).  stellen  Zuversichts- 
briefe aus  11828.  12018.  12136.  anderer  Städte:  von 
Grimmen  beurkunden  vor  ihnen  geleistete  Zahlungen 
11763.  von  Kriwitz  erwerben  eine  Lehmgrube  für  die 
Stadt  11903.  von  Lübek,  an  sie  werden  Zuversichts- 
briefe und  Fürschreiben  gerichtet  11844.  11856.  11906. 
11908.  11925.  11976.  11994.  12018.  12022.  12027.  12046. 
12088.  12103.   12136.   12229.   12248.  12250.  12251.    von 


IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


123 


(Rath) 

Malchin  sühnen  sich  mit  den  v.  Maltzan  11765.  be- 
urkunden einen  Vertrag  11939  (alle  genannt),  von 
Ribnitz  erlassen  Fürschreiben  12250.  von  Schwerin 
(borghermestere  unde  mene  rat)  desgl.  12251.  von 
Stralsund,  Zuversichtsbrief  an  sie  11828.  von  Sülze 
Urkunden  über  ein  zwischen  dem  Kl.  Doberan  und 
zweien  ihrer  Bürger  getroffenes  Abkommen  wegen  der 
Sülze  und  bestätigen  die  Freiheit  des  Klosters  11788. 
—  Das  Havelberger  Kapitel  belehnt  Rath  mannen 
und  Bürger  von  Flau  mit  Gaarz  12025.  die  genannten 
Rmm.  empfangen  Gaarz  zu  Lehen  meth  vulborth  und 
rade  gilden,  werken  und  der  gemeinen  borghere, 
ebenso  siegeln  sie  mit  deren  Bewilligung  die  ürk.  12028. 
consules,  cives  et  burgenses  von  Lüneburg  redditus  in 
antiqua  salina  optinentes  schließen  einen  Vertrag  wegen 
der  Sülze,  worauf  der  Rath  sich  eidlich  verpflichtet, 
ein  Eid,  der  jedem  neu  eintretenden  Rm.  abgenommen 
werden  soll;  jeder  einzelne  Rm.  ist  haftbar  12006. 
Rath  und  Gemain  von  Stockholm  transsumiren  eine 
Urk.  Kg.  Albrechts  von  Schweden  12002.  Sühne  mit 
den  radmannen  unde  borgeren  von  Rostock  11886. 
Urfehden  gegenüber  den  ratmannen  unde  der  stat 
Güstrow  11986.  den  ratraannen  von  Lübek,  eren 
borgeren,  deneren  unde  den  eren  12120.  —  raatman 
van  Parchim,  de  nu  jeghenwardich  synd  unde  de  noch 
tükomen  moghen,  bekennen  .  .  .  dat  w^y  mid  gantzer 
endracht  unde  wlbort  unde  na  rade  unser  wysesten 
hebben  vorkoft  Hebungen  aus  Paarsch  12216.  12217.  — 
die  Rathmannen  von  Rostock  beurkunden  einen 
Bericht,  den  ihnen  ein  Bgm.  und  ein  Rm.  über  Ver- 
handlungen erstattet  haben  11915.  ordnen  die  Zu- 
schreibung  eines  Hauses  (mit  Vorbehalt)  zu  Stadtbuche 
an  12127.  stellen  einen  Zuversichtsbrief  aus  11898. 
Fürschreiben  11908.  von  Wismar  beurkunden  einen 
Bericht,  den  ihnen  ihre  Bgmm.  über  Verhandlungen 
gemacht  haben  11914.  haben  die  Werkmeister  der 
Wollenweber  zur  Rechenschaft  zu  ziehen,  wenn  sie  die 
Prüfung  der  Arbeit  vernachlässigen  11869  (8).  wollen 
einschreiten,  wenn  Reifer  für  Verarbeitung  von  Bürger- 
gut  übermäßigen  Lohn  fordern  11870  (14).  mit  ihrer 
Hülfe  kann  der  mindere  Kaland  zu  Hoppenrade  pfänden 
11841.  sollen  bei  Neubelegung  von  Kapital  zu  Rathe 
gezogen  werden  12145.  stellen  Dienstbriefe  und  Für- 
schreiben aus  11856.  11925.  11994. 12249.  von  andern 
Städten,  von  Boizenburg  stellen  Zuversichtsbriefe 
aus  12022.  12027.  von  Gadebusch  einen  Geburtsbrief 
11976.  von  Gnoien  als  Gericht;  Auflassung  und  Ur- 
fehde vor  eneme  zyttendeu  richte  zu  G.,  die  Urk.  be- 
siegelt myd  des  rychters  ynghezeghelle  .  .  unde  des 
rades,  dar  dyd  vore  scheyn  ys  12143.  von  Grevea- 
mühlen  stellen  Zuversichtsbriefe  und  Fürschreiben  aus 
11844  (auf  das  Zeugnis  von  Bauern).  12010.  12017  (auf 
das  Zeugnis  von  Bauern  und  Bürger  für  Bauern).  12190 
(auch  für  Bauern),  von  Lübek  beurkunden  eine  Voll- 
macht 12041.  an  sie  sind  Zuversichtsbriefe  und  Für- 
schreiben gerichtet  11898.  12010.  12017.  12190.  12249. 
von  Parchim  erlassen  ein  Fürschreiben  12088.  von 
Schwerin  einen  Zuversichtsbrief  12229.  von  Stralsund 
stellen  ein  Zeugnis  aus  11926.  von  Wittenburg  Zu- 
versichtsbriefe 12046.  12103.  —  Einzelne  Rmm.: 
2  Rmm.  werden  als  Testamentszeugen  entsendet,  Rostock 
12154.  12188.  um  eine  Erklärung  einer  erkrankten  Frau 
entgegenzunehmen,  Rostock  11854.  legen  Zeugnis  ab 
über  eine  vor  ihnen  eingegangene  Verpflichtung,  Rostock 
11908.   der  Lübeker  Rath  entsendet  2  Rmm.  um  eine  £r- 


(Rath) 

klärung  von  Äbtissin  und  Propst  von  Zarren tin  entgegen- 
zunehmen und  verfügt  darauf  eine  Tilgung  im  Stadtbuche 
12171  n.  2  Rostocker  Rmm.  medevorstendere  des  Klosters 
zum  heil.  Kreuze  zu  Rostock  12029.  der  Wismarsche 
Rm.  Peter  Strömkendorf  Assessor  des  Meklenburgischen 
Hofgerichts  (?)  11849.  —  Beiträge  der  einzelnen  Rostocker 
Rmm.  zur  Kriegssteuer  12142.  Verarmt  zu  sein  scheinen 
Job.  Nachtraven  11847  und  Werner  Meibom  12081. 
der  Wismarsche  Bgm.  Heinr.  W^essel  und  der  Rm.  Job. 
Zurow  als  Gelöbnisempfänger  für  die  Antoniter  11911. 

Rathhaus:  domus  consuiatus,  Wismar  12119.  theatrum 
inferius,  Rostock  11750  (Ende,  hier  spricht  der  Rath 
Recht).  11840  (S.  84).  postquam  primum  (nach  Unter- 
brechung) in  consistorio  nostro  sedimus,  Grevesmühlen 
12010. 

ratio,    sie  cessat  racio  fidejussorum  11950  (S.  184). 

ratvragheii  11814.  11931. 

Raub:  rapine  als  Zuchtruthe  Gottes  betrachtet  12189 
(S.  381).  —  umme  enen  witliken  rof,  den  he  en  dede 
bynnen  velicheit  to  Rozstok,  haben  die  Rostocker 
Hartwig  Bulle  hinrichten  lassen  11886.  Urfehde 
Tamme  Mirendorps,  dat  he  in  der  stad  slote  to  Rozstok 
gesettet  unde  holden  wart  umme  rof,  den  he  den  eren 
dan  hadde,  dar  em  de  .  .  .  rad  gnade  bi  dede  12099. 
die  V.  Ltitzow  und  Genn.  sind  über  die  Lübische  Land- 
wehr gebrochen  und  haben  Lübeker  und  andere  Kauf- 
leute beschädigt,  in  ihrer  Urfehde  geloben  sie,  dat  wy 
de  Straten  unde  de  zee  nummermer  beroven  willen 
12120.  dor  des  roves  willen,  .  .  .  dat  ik  mynes  erven- 
heren  borghere  revede  van  Gnoyen  an  mynes  heren 
lande,  ist  Henneke  Buk  verfestet,  die  Moltke  erweisen 
ihm  Gnade  und  erwirken  sie  ihm  auch  vor  Gericht 
12143.  Schach  grot  schade  ute  Ribnisse  in  der  zee 
12156.  Waffenstillstand  zwischen  Dänemark  und  der 
Hanse  und  genannten  adlichen  Seeräubern  11802  mit  n. 

Rechnung,  der  v.  Lewetzow  mit  Herrn  Lorenz  von  Werle 
12233.  —  über  Ausgaben  der  Bremer  Kirchenprovinz 
1387 — 1404  mit  Angaben  über  das  Umlegungsprinzip 
für  die  Diöcesen  11829  mit  n.  •—  der  Rostocker  Wedde- 
(und  Wald-)  herm  von  1387  Febr.  22  —  1388  Febr.  21 
11968.  über  Ausgaben  aus  dem  Rostocker  Schosse 
1387  11840.  —  die  Rechnunglegung  des  Hospitals  zum 
heil.  Geiste  zu  Wismar  soll  jährlich  im  Laufe  der  Epi- 
phanias •  Octave  statt  haben  11880.  —  Auszüge  aus 
Rechnungen  des  Görlitzer  Raths  12031  n. 

Recht,  van  rechten  11814  (S.  64).  van  rechtem  rechte 
11759.  vorscheden  mit  rechteme  Zwerineschen  rechte 
11750  (S.  4).  r.  =  Rechtsspruch:  do  dankeden  see  deme 
rechte  11750  (S.  5).  to  rechte  gan,  processiren  11936. 
des  vunden  uns  .  .  .  to  rechte  11936.  jus  =  Gerichts- 
bezirk: que  in  districtibus  et  jure  vestro  explorari  .  .  . 
poterunt  12018.  —  Gegensatz  zu  Gunst  12108.  kein 
Recht  wird  dadurch  gewonnen,  daß  jemand  auf  be- 
schränkte Zeit  Gerechtsame  auf  Ehre  und  Glauben  an- 
vertraut sind  12205.  regula  juris  .  .  . :  quod  alicui  gra- 
ciose  conceditur,  trahi  non  debet  ab  aliis  in  exemplum 
11952.  —  helpen  er  .  .  .  dat  ze  mid  rechte  hir  mid  jw 
bezettet  hefft,  dat  er  dat  volghe  11828.  —  Recht  und 
Gewohnheit.  R.  Job.  v.  Stralendorf  verkauft  an  die 
Brüder  Buk  einen  Hof  auf  Pol  zu  Eigenthum,  us  .  .  . 
noch  van  rechte  noch  van  woninghe  nicht  darane  to  be- 
holdende  11767.  Ähnlich  11937.  Heinr.  Pritzbur  verzichtet 
zu  Gunsten  des  Kl.  Malchow  auf  seine  Ansprüche  an  eine 
Hebung  aus  dem  Kölpin-See  und  an  das  Gut  Poppentin : 
vorsake  al,  des  my  .  .  .  boren  mochte  van  rechte  edder 

72* 


124 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


(Recht) 

van  woninge  11787.  Lehneid  bei  Erneuerung  des 
Lebns,  alse  recht  unde  wonheit  is  12025.  12028.  — 
Geistliches  Recht:  Heinr.  Pilgrim  zu  Rostock  be- 
kennt sich  für  abgefunden  wegen  seiner  Ansprüche  an 
Depzow,  Spotendorf,  Ridzenow  und  verzichtet  auf  alle 
impeticio  .  .  .  sive  sit  in  jure  vel  judicio  spirituali  vel 
seculari  11966.  Vgl.  Gewähr,  der  Priester  Nie.  Grüder 
bekennt,  daß  sein  Haus  manebit  et  mauere  debet  in 
jure  Parchymensi  civili,  et  non  spirituali  12179.  — 
vortmer  scholen  de  bür,  de  nü  de  weren  bezytten  .  .  . 
neten  unde  dun,  alzo  bürrecht  ys  (wol  vorzüglich  in 
Bezug  auf  Holz),  Wilmshagen  11814.  —  Königsrecht: 
CoUator  einer  Vicarei  verfügt  darüber,  als  ihm  inner- 
halb tempus  semestre  keine  Präsentation  zukommt, 
dictante  via  juris  regia  11958.  —  Landrecht.  Gewähr, 
prout  jus  terre  approbatum  suaserit  et  dictaverit  11955. 
Vgl.  im  übrigen  Gewähr.  —  Lübisches  Recht  zu 
Sülze  11788.  —  Verkauf  to  pachtrechte  11764.  —  der 
Priester  Nie.  Grüder  bekennt,  daß  sein  Haus  manebit 
et  manere  debet  in  jure  Parchymensi  civili,  et  non 
spirituali  12179.  —  pandes  recht:  Rückzahlung  der 
Lösungsumme,  also  weddeschattes  recht  is  12040.  Ver- 
lassung verpfändeter  Hebungen  verheißen,  alzo  recht 
weddeschattes  recht  is  12137.  Gewähr  für  verpfändete 
Hebungen  versprochen,  alse  weddeschattes  recht  is 
11822.  12032.  im  übrigen  s.  unter  Pfand.  —  Über  die 
Erbfolge  in  den  Landgütern  Pastow  und  Broderstorf  ist 
nach  Schwerinschem  Rechte  zu  entscheiden.  Als 
Richter  erwählen  Rostocker  Rmm.  und  Bürger  zwei 
dortige  Rmm.,  die  Gutsbesitzer  sind,  diese  urtheilen 
nach  Anweisung  von  Mannen  und  vom  Schweriner 
Rathe  unde  na  lüde  des  rechtbokes  to  Zweryn.  Auch 
die  Feststellung  der  nächsten  Erben  erfolgt  nach 
Schwerinschem  Rechte,  die  aber  durch  Bgmm.  und 
Rmm.  von  Rostock  11750.  vorscheden  mit  rechteme 
Zwerineschen  rechte  11750  (S.  4).  —  Urfehde-Recht: 
scal  de  orweide  holden,  alze  euer  orveyde  recht  is  11811. 

recht,  de  anclaghe,  de  ik  hadde  claghet  an  Clawes  Bukes 
erve,  der  ik  recht  was  gheworden  12168.  erveghuth  .  .  ., 
des  .  .  .  recht  is  unde  numment  negher  12027.  r.  werden 
vor,  sein  Recht  suchen  vor  11956. 

rechtbok,  Rechtscodex  zu  Schwerin  11750  (S.  5). 

rechten,  beurtheilen  11869  (8).  dat  god  schal  me  rechten 
vor  valsch  11869  (9). 

rechtgaent.  sunder  rechtghaent  ist  u.  U.  ein  Kapital 
zurückzuzahlen  11807.  11943.  12151. 

rechtheyt  12063. 

rechticheit,  Streitigkeit,  hirmede  is  ghevleghen  unde 
nedderlecht  alle  r.,  manynghe  unde  tosprake,  dede  ik 
.  .  .  hadde  11930. 

Rechtshandel,  um  Güter  zu  Pastow  und  Broderstorf 
zwischen  H.  Engelbert  Katzow  (für  seine  Kinder)  und 
den  Witte,  nach  Schwerinschem  Rechte.  Zwei  Rechts- 
sprüche 11750.  zw.  Herbort  v.  Oldershusen,  Pfarrer  zu 
Neu-Brandenburg,  und  dem  Kl.  Broda  um  die  Pfarre, 
anhängig  beim  päpstlichen  Stuhle  non  obstante,  quod 
cause  hujusmodi  ad  curiam  Romanam  non  sint  legi- 
time devolute  .  .  .,  cum  .  .  .  non  speret  se  in  partibus 
pqsse  consequi  justicie  complementum.  Inhibitorium 
eines  päpstlichen  Auditors  zu  Gunsten  des  Klosters 
11901.  über  den  Gang  des  Handels  11902n.  Rechts- 
spruch zu  Gunsten  Brodas  11902.  nachdem  Lüdeke 
Pilgrim  an  Joh.  Goldenisse  Gut  und  Eigenthum  zum 
Sievershagen  verlassen  hat,  ist  Hg.  Albrecht  IV  to 
rechte   gan   umme   dyt .  .  .  gud   to   Nyen  Bucowe   vor 


(Rechtshandel) 

unsem  rade  mit  Joh.  G.  also,  alse  id  to  em  gekomen 
is  .  .  .  und  alse  wy  uns  daran  gezettet  hadden.  Rechts- 
spruch der  Räthe  und  Mannen  zu  Gunsten  des  Joh.  G. 
11936.  soll  um  die  Pacht  einer  Kirche  vor  dem  Ratze- 
burger Official  anhängig  gemacht  werden  11950.  die 
Vormünder  der  Töchter  des  Lud.  v.  Borken  zu  Wismar 
wollen  wider  Gerh.  v.  Rekenitz  zu  Lübek  klagen  racione 
societatis  zwischen  dem  verstorbenen  Lud.  v.  B.  und  Nie. 
V.  Rekenitz  11994. 

Rechtsspruch,  Schiedsspruch,  recht  11750  (S.  5).  vor- 
scheden, vorschedynge  11750  (S.  5).  vorschedinge  12203. 
diffinitiva  sentencia  11902.  vinden,  tovinden  11936. 
Punkt  für  Punkt,  gründet  sich  genau  auf  den  geltend 
gemachten  Anspruch  und  geführten  Nachweis  11750. 
Rspr.  gewählter  Richter  und  weiter  des  Rostocker 
Raths  um  die  Erbfolge  in  den  Gütern  Pastow  und 
Broderstorf  nach  Schweriner  Rechte,  die  Richter 
urtheilen  nach  Anweisung  von  Mannen  und  vom 
Schweriner  Rathe  und  Aufschlagen  des  dortigen  Recht- 
buchs. Der  Rostocker  Rath  urtheilt  über  die  An- 
wendung des  gefundenen  Prinzips  auf  den  besondem 
Fall  11750.  die  Brüder  Witte  setzen,  falls  sie  nicht 
direkt  beerbt  werden,  ihre  Schwestersöhne,  die  Katzow, 
als  ihre  Erben  in  ihrem  Theile  ein  12203.  Sühne  zw. 
den  Maltzan  und  der  St.  Malchin  gemäß  dem  Spruche 
der  erwählten  Schiedsrichter  11798.  Concors  pronun- 
ciacio  dnorum.  proconsulum  et  consulum  von  Rostock 
in  Schuld  Verfolgung  11845.  Rspr.  des  päpstl.  Auditors 
Joh.  V.  Dülmen  in  Sachen  Herbords  v.  Oldershusen 
wider  das  Kl.  Broda  wegen  der  Pfarre  zu  Neu-Branden- 
burg 11902.  von  Räthen  und  Mannen  alze  .  .  marscalk, 
.  .  hoverichter,  .  .  .  riddere  .  .  .  und  unser  manne  men- 
liken,  alse  dar  (zu  Neu-Bukow)  gezammelt  weren  Ober 
die  Ansprüche  Hg.  Albrechts  IV  von  Meklenburg  auf 
Sievershagen,  gestützt  auf  Urkunden  11936.  Schspr.  der 
von  den  Brüdern  v.  d.  Aa  in  ihren  Streitigkeiten  er- 
wählten Richter,  nach  Klage  und  Antwort,  in  den  üb. 
rec.  zu  Rostock  eingetragen  (was  jeder  über  frühere 
Abmachungen  beweisen  kann,  das  soll  ihm  zu  Gute 
kommen,  z.  Th.  Anweisung  einen  Versuch  zu  machen, 
sich  gütlich  zu  vertragen,  was  im  Stadtbuche  ge- 
schrieben ist,  bleibt)  12083. 

rector:  prelatis  domorumque  rectoribus  der  Havelberger 
Diöcese  12189  (S.  381).  rectores  saline,  qui  wlgo  zulf- 
mestere  dicuntur  12006  (S.  229). 

reden,  loven  und  reden  11767  (S.  22).  11841.  11860.  12235. 
redent  (in  einer  zweiten  Ausfertigung  verschrieben: 
rydent),  sprekent  edder  lovent  12007.  loven,  sprecken 
unde  reden  12073. 12087.  unde  mit  welckerem  se  mhanen 
willen,  datt  sy  redent,  sprekent  (12176  verschrieben: 
rede  vtsprekent)  edder  lovent,  dar  schall  een  deme 
andern  nicht  ane  hindern  edder  schaden  12073.  ähnl. 
12087.  12176. 

Regentschaft.  Hg.  Albrecht  IV  von  Meklenburg  alze  en 
recht  vorzittende  unde  en  vorwezende  here  der  land 
unde  der  heerschop  to  Mekelenborg  11937.  Anna, 
Gräfin  von  Holstein  Hgin  von  Meklenburg  (Schwester 
Kg.  Albrechts),  der  Abt  von  Doberan,  genannte  Mannen 
und  die  Bgmm.  von  Rostock,  Wismar  und  Schwerin 
vereinbaren  mit  Hg.  Johann  von  M.-Stargard  und 
Söhnen,  daß  sie  bis  zur  Heimkehr  Kg.  Albrechts  oder 
Hg.  Johanns  IV  von  M.  vorstendere  wesen  scolen  des 
rikes  to  Sweden,  des  hertochdümes  to  Mekelenborch, 
der  grevescop  to  Z worin,  der  herscop  to  Rozstok  unde 
der  riddere,  knechte,  stede  unde  land.    er  und  seine 


IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


126 


(Regentschaft) 

Söhne  sollen  dem  Kge.  Hülfe  bringen  na  rade  sines 
rades  unde  des  konynges  rades  rade,  man  nnde  stede. 
Sicherstellung  för  Hg.  Johann  durch  die  Vogteien 
Bukow  und  Grevesmühlen  12224.  Kg.  Albrecht  von 
Schweden  ernennt  für  den  Fall  seiner  Gefangennahme 
oder  seines  Todes  seinen  Sohn  Erich  und  seinen  Vetter 
Hg.  Johann  von  M.  zu  Reichs verwesem  12002. 

Registraturvermerk  auf  päpstl.  Urkunde  11890n. 

Reichsverweser  s.  Regentschaft. 

Reifer.  Rolle  der  Wismarschen  R.  11870.  R.  als  Lohn- 
arbeiter 11870  (14). 

reintegrare  et  reassumere  verlassenes  Gut  11788. 

Reise,  reysa  des  Hgs.  Albrecht  von  Meklenburg  versus 
Sweciam.  Zusteuer  Rostocks  11840  (S.  83).  collecta 
pecunie  marcalis  ad  usum  reyse  versus  Sweciam  12142. 
Raubzug  12120.  —  Reisen  im  Auftrage  Rostocks  11840 
(S.  84). 

reiten,  so  schal  men  darumme  tosamende  riden,  Raths- 
sendeboten  11872  (S.  112). 

Reitmeister  s.  ridemester. 

remedium.  compellere  per  remedia  juris,  remedia  juris 
oportunis  processibus  in  .  .  .  ferre  et  exercere  ...  et 
promulgare  12006  (S.  230.  231). 

remissio.  Vollmacht  ad  .  .  .  [dandum  seu]  recipiendum 
finem  et  remissionem  et  pactum  de  ulterius  non 
petendo  omnibus  seu  ab  omnibus,  quibus  vel  a  quibus 
aliquid  solverint  vel  receperint  12186  (S.  377). 

Rente,  alle  gulde  und  rente  aus  ländl.  Besitze  11954. 
rente,  Einkünfte  der  höchsten  Gerichtsbarkeit  und  Bede 
12209.  —  redditus  wicbelde  vom  Wismarschen  Rathe 
11965.  von  einem  Hause  zu  Rostock  12041.  —  pro 
perpetuis  redditibus  arealibus  24  solidorum  verlassen 
die  Rostocker  Kämmerer  2  Buden  12049.  civitas 
(Rostock)  habet  in  duobus  mansis  (der  Feldmark)  12 
marc.  et  in  agro  dicto  rodeland  ...  24  sol.  redditus 
12079.  Kapital  ordinäre  in  redditus  fundales  seu  in 
alios  certos  redditus  11781.  der  Pfarrer  von  Tüzen  (bei 
Ivenack)  schal  hebben  3  M.  Finkenaugen  an  eyner 
hoven  (zu  Marko w),  dat  is  ewich  ghelt  der  kerken 
12218.  —  Rente  von  Schuld  11957.  12228.  12247.  — 
Nutzen  der  Rente:  13Vs  7o  (150:20)  12032  (Poors- 
torf).  —  etwas  über  10  %  (200  M .  :  20  M.  4  ß)  11814 
(Wilmshagen).— 10^0  11746  (Grambow,  Vogtei  Goldberg). 
11775  (Kublank).  11806  (Witzin).  11807  (Teschendorf). 
11813  (Wend.-Gubkow).  11822  (Garvenstorf).  11831 
(Jellen).  11842  (Wend.-Gubkow).  11881  (Dummerstorf). 
11928(Kuhlrade).  11933(verdruckt:  11935.  Karöw  bei  Flau). 
11943  (Weisdin).  11963  (Schwastorf).  11992  (Kl.  Dargun). 
12024  (Simitz).  12040  (Wend.-Reez).  12065  (Warbende  und 
Flatow).  12066  (Kotelow).  12075  (Rostock).  12122  (Hinrichs- 
dorf).  12151  (Schönfeld).  12165  (Gr.  -  Bresen).  12167 
(Admannshagen  und  Rethwisch,  Bede).  12176  (Moltena). 
12246  (Granzin).  12247  (Schuld:  alse  d&rvore  boret).  — 
nahe  an  10  7o  (330  M.  :  32  M.  13  ß)  12130  (Glienke).  — 
9Vii  o/o  (11  :  1,  77  :  7)  11754.  11804n  (Plauerhagen).  — 
9  7o:  11794  (Rostock).  11883  (Upost).  —  8V»7o  (6  M.  : 
8  ß)  11832  (Güstrow).  Böken  (60  :  5)  12021.  —  8V«  Vo 
oder  ganz  nahe  an  8  %?  (60  :  5  oder  60  M.  :  4  M.  12  ß?) 
12118  (Rostock).  —  8Vo:  11840  (S.  84,  mehrfach.  St. 
Rostock).  11845.  12177.  12201  (Rostock).  11855  (Lichten- 
hagen?).  12014  (Bredentin).  —  7V7  Vo  (350  :  27)  11893n. 
(Rostock).  —  7V«  Vo  (200  :  15)  11746  (Gr.-Bresen,  Dienst 
und  Gerichtsbarkeit).  Rostock  (120  :  9)  12093.  — 
Vh  Vo:  (42  :  3)  11866  (Kl.  Rehna).  Goldenbow  (14  :  1) 
12062.    Rostock  (70  :  5)  12068.  —  7  7o:  11841  (Hoppen- 


(Rente) 

rade).  Rostock:  11843.  11868.  11957.  12067.  12068. 
12109n  (mehrfach).  12i63.  —  6»/»  %:  (100  M.  Lüb.  : 
10  M.  Rost.)  12029  (Schmarl).  Rostock  (150  :  10)  12207. 
Stadt  Parchim  (300  :  20)  12216.  12217  (Paarsch).  — 
6V«>  (200  :  13)  11846  (Rostock).  —  6Vi9>  (190  :  IIV2) 
11964  (Wismarscher  Rath).  —  6  %:  11965  (Wismarscher 
Rath).  Rostock:  11970  mit  n.  12113.  —  5^7  7o  (700  :  40) 
11938  (Ratzeburger  Kapitel).  —  5  7o:  11781  (Rostock). 
Wismarscher  Rath:  12119.  12145.  12220.  —  unklare 
Verschrei bung :  quinque  marcarum  redditus  pro  60 
marcis,  4  M.  et  12  ß  redditus  .  .  .  exsolvendos  —  oder 
sollten  von  den  5  M.  4  M.  12  ß  für  Kohlen  angelegt, 
4  ß  dem  Meister  ausgezahlt  werden?  12118.  R.  wird 
aus  einem  Hause  verkauft,  das  der  Besitzer  dazu  her- 
leiht, Rostock  12068  (es  wird  haben  heißen  sollen 
Vicko  Schutow  vendidit).  Vgl.  Leihe.  Kauf  von  R. 
in  Abwicklung  früherer  Beziehungen  11964.  R.  ist  in 
Rostock  20  Jahre  lang  nicht  gezahlt  und  wird  schließ- 
licli  nach  einem  Gerichtsverfahren  zu  einem  Kapitale 
aufsummirt  11845.  R.  für  eine  Güstrower  Vicarei  zahlt 
der  Wismarsche  Rath  in  Wismar  aus  12119.  R.-Zahlungen 
der  Rostocker  Weddeherrn  11968  (S.  201).  Weichbild-R. 
beim  Wismarschen  Rathe,  die  Arn.  und  Job.  Wartberg 
zusteht,  geht  laut  dem  Ltibeker  Nied.-Stadtbuche  durch 
Kaufvertrag  auf  Job.  allein  über  11965.  Vollmacht  der 
Testamentarien  des  Lübeker  Bgm.  Simon  Swerting 
Weichbild-R.  in  einem  Hause  zu  Rostock  zu  tilgen 
12041.  Käufer  übernimmt  die  im  gekauften  Hause 
stehende  R:  ad  se  accepit  et  exsolvere  debet;  das 
Kapital  wird  im  Kaufpreise  verrechnet  11847  (Rostock), 
die  Brüder  Isembard  verkaufen  einem  Miterben  ihr 
Erbtheil  an  R.  vom  Marlower  Rathe,  behalten  aber  ein 
Vorkaufsrecht,  falls  er  die  R.  seinerseits  veräußern  will 
11999.  —  Rente:  Grundstück,  wer  it  ok,  dat  desset .  . 
ghelt .  . .  wüste  worde  11806.  Hebungen  aus  Wilms- 
hagen  verkauft,  Käufer  soll  desse  huven  unde  weren 
brukelken  bezytten  myd  aller  t6behoringhe  11814. 
Verkauf  von  20  M.  gheldes  ...  in  den  huven  unde 
weren  .  .  .  unde  desse  huven  unde  were  scolen  se 
hebben  .  .  .  mit  alleme  righte  11928.  Verkauf  von  be- 
stimmten Hebungen  aus  Glienke,  desse  huven  unde 
dat  ingelt  hebbe  wi  em  vorkoft  12130.  4  mansos  sive 
4  mansorum  redditus  V  3016.  Verpfändung  einer 
Hebung  von  1  Wispel  Roggen  .  .  .  mit  deme  hove 
unde  mid  der  anderhalven  hüve  .  .  .  mid  .  .  .  tegheden, 
denste,  mid  richte  .  .  .  sunder  den  denst,  des  ze  my 
gheghunt  heft  12033.    Vgl.  noch  11979.  12065. 

reponere  Geld  in  certa  loca  et  custodias,  wieder  zinsbar 
anlegen   12220.     r.  et  locare  ein  Kapital,  desgl.  12145. 

rezenbedde,  Riesenbett,  Hünengrab  bei  Parchim  12159  mit  n. 

reserare,  openbaren:  innotescimus  et  reseramus  11862. 

residere,  wohnen  12117. 

Resignation.  H.  Job.  Vogel,  dem  der  Abt  von  Doberan 
eine  Vicarei  zu  Kröpelin  übertragen  hat,  resignirt  zu 
Gunsten  des  vom  R.  Heinr.  Moltke  Präsentirten ,  der 
versäumt  hatte  um  Institution  nachzusuchen  11958. 
Erich,  Propst  zu  Rehna,  per  liberam  resignacionem  .  .  . 
propter  assequcionem  possessionis  ecclesie  parrochialis 
bte.  Marie  Rozstokcensis  ...  in  manibus  vestris  (des 
Bischofs)  sponte  factam  12204. 

respectus.  respectum  habere  ad,  ein  Hinsehen  haben  auf 
11951. 

respicere.  vicariam  sive  missam  .  .  .,  quamdiu  vizerit, 
respiciat  et  optinebit,  versehen  11795.  r.  ad,  Zuversicht 
haben  zu,  vertrauen  auf  12249. 


126 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


responsoria,  Gegengesänge  bei  einem  Feste,  darunter 
»felix  namque«  12189  (S.  384). 

resultare  =  restare  12186  (S.  377). 

ret  (Rohr),  rete  dar  me  inne  wevet,  sollen  ihr  bestimmtes 
Maß  haben,  drei  können  an  der  vorgeschriebenen  Zahl 
fehlen,  Wismarsche  Wollenweberrolle  11869  (22).  Zum 
Kamme  gehörig?  de  reed,  dar  me  dat  want  uet  wevet, 
schullet  wesen  like  breed,  Hamburger  Rolle,  bei  Rüdiger, 
Zunftrollen  S.  307  (17).  Die  Zahlen  verbieten  eine 
Gleichsetzung  mit  den  pipen  der  Lttneburger  Rolle 
(Bodemann,  Zunftrollen  S.  251  mit  Anm.)  es  sei  denn, 
daß  man  zur  Zeit  der  Wismarschen  Rolle  die  über- 
geordnete Abtheilung  in  Gänge  noch  nicht  gekannt  hat. 

Revers  des  Paridam  Hohe,  daß  er  nur  aus  Gunst  des 
Klosters  Dargun  Antheil  am  Dorfe  Warrenzin  habe, 
ihn  aber  auf  Erfordern  jederzeit  auflassen  müsse  12108. 

rieht  =  recht:  lantrycht  12206. 

Richter,  hoverichter  11759.  12224.  höverichter  11849. 
Herr  Heinr.  Moltke,  Hofrichter  der  Herzoge  von 
Meklenburg,  Herr  Werner  v.  Axekow  R.,  Heinr.  Moltke, 
Vogt  zu  Schwan,  Otto  Beienflet,  Küchenmeister,  und 
H.  Peter  Strömkendorf,  Rm.  zu  Wismar,  transsumiren 
eine  Urk.  11849.  z.  Th.  dieselben,  ohne  Titel,  trans- 
sumiren Urkk.  11862.  Hg.  Albrecht  IV  von  Meklen- 
burg geht  um  Sievershagen  mit  einem  Rostocker 
Bürger  zu  Recht  vor  seinem  Rathe:  Marschall,  Hof- 
richter, Ritter,  Mannen  und  unser  manne  menliken, 
alse  dar  (zu  Neu-Bukow)  gezammelt  weren  11936.  — 
vier  Lübische  Rmm.  und  vier  aus  dem  Rathe  der 
Grafen  von  Holstein  sollen  über  Schuld  oder  Unschuld 
derjenigen  urtheilen,  die  von  Lübek  der  Theilnahme 
am  Angriffe  ihrer  Stadt  und  der  Förderung  ihrer  Ver- 
festeten beschuldigt  werden  11914.  11915.  —  Auflassung 
und  Urfehde  vor  eneme  zyttenden  richte  zu  Gnoien; 
die  Urk.  besiegelt  myd  des  rychters  ynghezeghelle  .  . 
unde  des  rades,  dar  dyd  vore  scheyn  ys  12143.  nostre 
(des  Raths  von  Grevesmühlen)  consuetudinis  a  retro- 
actis  temporibus  .  .  .  esse,  quod  in  diebus  messis  vide- 
licet  a  die  Margarete  virginis  (Juli  13)  usque  ad  festum 
bti.  Bartholomei  (Aug.  24)  pro  nuUis  simplicibus 
negociis  vel  causis  audiendis  convenire  .  .  .  solemus 
12010.  zur  Entscheidung  über  die  Erbfolge  in  Pastow 
und  Broderstorf  nach  Schwerinschem  Rechte  werden 
zwei  Rostocker  Rmm.  erwählt,  die  Gutsbesitzer  sind. 
Sie  stellen  das  Prinzip  auf,  über  dessen  Anwendung 
auf  den  gegebenen  Fall  auf  Bitte  der  Parteien  der 
Rostocker  Rath  Recht  spricht,  die  Richter  erklären 
sich  zum  Eide  bereit,  daß  sie  nach  bestem  Wissen  ge- 
urtheilt  11750.  Urtheil  vom  Bgmm.  und  Rmm.  von 
Rostock  in  Schuld  Verfolgung  11845.  die  Rostocker 
Richteherrn  zeugen  vor  dem  Rentebuche  ein,  quod  .  .  . 
prosecutus  est .  . .  in  judicio  curiam  .  .  12081. 

ridderdach.  was  sin  erste  rd.,  der  erste  Tag,  daß  er  Ritter 
war  12076. 

ridemester.  Dietr.  Höbe  will  wegen  Ansprüche  an  Bauern 
Darguns  sich  künftig  an  den  Abt  oder  r.  wenden  11956. 

rydent  verschrieben  statt  redent  12007  n. 

Rieeenbett:  rezenbedde,  Hünengrab  bei  Parchim  12159  mit  n. 

Ring,  annulus  aureus  valens  duos  aureos  nobiles  11900. 
der  Bischof  von  Ratzeburg  investirt  mit  einer  Pfarre 
per  nostri  an  null  tradicionem  12128. 

rittermäßig:  mllitares:  Markw.  Klawe  und  Heinr.  Boyden 
12244. 

Ritterschlag  vgl.  ridderdach. 

robur.    summa  .  .  robore  pachtus  . .  debenda  12065  (S.  277), 


Rock,    ein  Rostocker  Bürger  vermacht  mynen  groten  roden 

rock,  auslösbar  um  10  M.  Rost.,  mynen  halverden  rok, 

gron  unde  r5t  12188. 
rodeland.    ager  dictus  rl.  prope  mansos  auf  der  Rosiocker 

Feldmark  12079. 
Roggen,    der  Wismarsche  Rath  bittet  den  von  Lübek  zwei 

Bürgern  zu  gestatten  dort  12  Last  R.  zu  kaufen  und      I 

nach  Wismar  auszuführen  12249.  j 

Rohr:   reth  als  Pertinenz  eines  Hofs  auf  Pol  11767.    voa 

Blankenberg  11937.    Vgl.  noch  ret. 
ropewulle  s.  Wolle. 

rotifex,  Rademacher,  Stellmacher  12154 n. 
rotulus,  Rolle:  in  rotulis  testamentorum  12163.  12164 
r'ta,  registrata  11890  n. 
nigghen.     Laken,  das  zu  einem  breiten  Laken  nicht  gut 

genug  ist,  soll  gemacht  werden  to  eneme  ruggheden 

edder  streckeden  lakene  11869  (5).    eins,  das  zu  einem 

rugghet   laken   nicht  genügt,   ist   umzuarbeiten  in  en 

strecket  11869  (6). 
rum,  Raum:  hoywysche  .  .  .  uppe  deme  groten  rume  zu 

Kotelow  12066. 
rum,  räumig:  dat  wii  .  .  .  dat  water  .  .  .  willen  rumen  unde 

dupen   laten  .  .  .  also   r5m   unde   deep,   dat .  . .  12212. 

ähnlich  12213. 
rundel,  Kreis:  suchte  rundele  middene  in  deme  cruse  11872. 

12096.     Münzen  von  Hamburg,  Wismar,  Lüneburg. 
rune,   heimliche  Berathung:    newer  mit  rune,   newer  mit 

rade,  stilleken  edder  openbare  .  .  .  saken  12099. 
8.    rundes  s,   wo   ein   langes   üblich   ist:    Kersten   12218 

(4.  Siegel).  —  s  statt  1  verschrieben :  Gofdebee  12176.  — 

s  statt  seh:    Ryghes  gharne  11870  (4).    minslik  11937. 

Gottzalk    12130  (S.  336).    —   statt    tz:    Lusowe   12120 

(2.  Siegel).  12243. 
eagen  für  saken:    de  darup  spreken  edder  zaghen  willen 

12176. 
sagitariue.    pixides  sagitarie  s.  busse. 
sake,   Ursache,     was  en  grot  sake,   dat  de  strid  vorloren 

wart,    was  des  en  sake,  dat  de  konink  .  . .  luttik  hulpe 

hadde  12076. 
zakewolde  im  Sinne  von  hovetman  (capitaneus),  Schuldner 

12247. 
Sakristei.    Yicarei  über  dem  armarium  von  S.  Marien  zo 

Wismar  12163. 
sal.     die  Rostocker  Weddeherren  ziehen  Bußen   ein  pro 

(einmal   de)    salibus,    und   zwar   im    Betrage    von  8  ß 

(5  Mal),  12  £  (4  Mal),  1  M.  (10  Mal),  24  ß  (4  Mal),  2  M. 

(7  Mal),  3  M.  (1  Mal),  4  M.  (1  Mal),  6  M.  (1  Mal),  pro 

salibus  et  carnibus  superpositis  4  M.  (1  Mal),  von  sten- 

wertere,  caldarifex,  cistifex,  funifex,  institor,  goltsmit, 

vylter   11968  (S.  199—201).     Daß   die  Bedeutung  nur 

eine  allgemeinere  sein  kann,  liegt  auf  der  Hand;   imd 

in  der  That  wird  sales  oder  auch  sal  in  Glossaren  (bei 

Diefenbach)  mit  reprehensiones,  straiffung,   stroffunge 

erklärt. 
Salpeter,   pulveres  dicti  salpetra  ad  pixides  sagitarias  12195. 
saleer,  Salzfaß,    von  den  Kannengießem  aus  feinem  Zinn 

anzufertigen  11889  (1). 
salue,  Gruß:  se  ipsum  pro  salute  11951. 
Salutamen,  Gruß  12250. 
Salz   von  Lüneburg,   geht   wie   es   sciieint  hauptsächlich 

nach   Hamburg  und   Lübek   12006  (S.  230>     Zoll  auf 

dem  Delvenau-Kanal  12212. 
Salzfaß  s.  salser. 
samwitticheit,  Wissen:  myd zamw3rttycheyt  hat  Volr.  Smeker 

sein  Siegel  angehängt  11764. 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


127 


aappeol,  Scbapel,  Haarreif  12083.  Obgleich  nur  sappeel 
gemeint  sein  kann,  kann  nach  gef.  Mittheilung  Dr. 
Dragendorffs  nicht  so  gelesen  werden. 

aatisfacere.  Bekenntnis,  daß  de  prescripta  pecunia  (Schuld) 
monasterio  sit  satisf actum  12171  n.  satisfacere  pro- 
miserunt  oder  promisit  die  (der)  Verpfändende(n)  zu 
Parchim  11836—11838.  12055.  12056.  12158.  12159.  ein 
Dritter  12139.  verpfändet  werden  dabei  die  Grund- 
stücke an  einen  Rathmann  11836.  an  Bürger  oder 
Bürgerinnen  12055.  12158.  12159.  die  Verpflichtung 
fehlt  12160. 

Satzung.  Ausdruck:  vorsetten  11909.  11963.  11987. 
12192.  vorsetten  unde  vorlaten  12087.  vorkopen,  vor- 
setten unde  vorlaten  12176.  versetten  und  laten  th 
enem  brukliken  pande  11954.  vorzetten  unde  zetten 
tho  enem  rechten  brukelken  pande  11887.  sethen 
11766.  setten,  zetten  11821.  11859.  12029.  12137.  12150. 
12227.  pandes  zetten  12085.  s.  to  enem  pande  12210. 
to  euer  bewaringe  unde  to  pande  12187.  tho  eneme 
(rechten)  brukeliken  pande  12209.  12235.  to  enem 
vorvolghenden  pande  12085.  to  eneme  rechten  wedde- 
schatte  12200.  laten  unde  zetten  12001.  12033.  zetten 
unde  laten  to  enem  brukelken  pande  12167.  12206. 
laten  und  setten  tho  eyneme  rechten  weddeschatte 
11822.  12032.  don  unde  setten  tho  eneme  rechten 
weddeschatte  12192.  obligare  in  Parchim  11835--11838. 
11947.  11948.  12055.  12056.  12069.  12139.  12158—12160. 
obligare  in  pignus  12048  (Rostock),  ponere  et  in  pignus 
obligare  11957  (Rostock),  obligare  et  in  pignus  ponere 
12009  (Rostock),  exponere  12009.  vorkopen  unde  (vor-) 
laten  in  deme  namen  rechtes  weddeschattes  11813. 
12122.  to  pande  hebben  unde  besitten  11823.  pandes 
stan  12144.  obligatum  extare  12109.  weddeschat  sin 
11822.  12087.  12176.  —  Verkauf  mit  vorbehaltenem 
Wiederkaufe  11770.  11775.  11783.  11806.  11807. 
11814.  11820.  11841.  11842.  11881.  11928.  11933  (ver- 
druckt 11935).  11943.  12007.  12021.  12061.  12065.  12066. 
12073.  12110.  12121.  12130.  12135.  12151.  vorcopen 
rechtes  copes  11775. 11807. 11943. 12161.  to  eneme  rechten 
ervekope  12135.  tho  eyneme  eweghen  koften  kope 
11806.  wiederkauflich  nach  3  Jahren  11814.  elapso 
triennio  12065»  nach  4  Jahren  11928.  binnen  3  Jahren 
11770.  in  20  Jahren  12021.  bynnen  der  tid,  alze  my 
de  dümheren  van  gnaden  de  tid  bescheden  (in  anderer 
Urkunde)  11783.  das  Kapital  wird  fällig,  wenn  die 
Hebung  nicht  pünktlich  bezahlt  wird  11807.  11943. 
12151.  —  Auflassung  (s.  da)  oder  Belehnung.  Hg. 
Johann  d.  ä.  von  M.-Stargard  hat  Vicke  Hoitebötel 
ghelaten  und  t0  enem  rechten  lene  leghen  Bede  zu 
Kublank,  Lösung  vorbehalten  11909.  Verkäufer  und 
Bürge  wollen  das  Lehn  dem  Käufer  zu  treuer  Hand 
halten,  bis  er  es  fordert  und  die  Lehnherren  ins  Land 
kommen  12194.  vorlaten  to  eneme  wedderkope  12044. 
dimittere  et  resignare  unter  Vorbehalt  der  Lösung 
12177.  hat  tho  .  .  screven  laten,  nach  Rückzahlung 
wederlathen  11799.  Einwilligung  Kg.  Albrechts  von 
Schweden  12021.  Willebrief  ist  zu  bestimmtem  Termin 
beizubringen  12073.  —  Übergang  des  Besitzes, 
qua  quidem  curia  (in  Rostock)  .  .  .  uti  et  frui  debebit, 
quousque  .  .  .  12009.  scolen  se  se  (Bede)  also  brukelken 
besitten  unde  uppboren,  alse  me  weddeschat  aldervryest 
plecht  to  hebbende  12087.  brukliken  to  besittende 
12150  (Kirchspiel  Quem).  12176  (Hebung).  12192 
(Werder).  Satzung  to  enem  (rechten)  brukeliken  pande 
11878  (Bede,  Hundekom  usw.).  11887  (Gerichtsbarkeit 
und  Bede).  11954  (Hof  und  Hufen  zu  Malchow).  12167 


(Satzung) 

(Hebung).  12206  (Hebung).  12209  (Gerichtsbarkeit  und 
Bede).    12235  (Besitz  zu  Reez).    findet  nicht  statt   bei 
Satzung  eines  Hofes  11963.  —  Abrechnung,    sunder 
(jenegherleye)  afslaeh  12061.  12200.    scholen  my  des 
nycht  afslan  an  der  betalinghe  12085.    de  renthe  an 
deme    hovetstüle    nicht    afthuslande    12137.   —   Ver- 
wirkung  ausgeschlossen    11887  (Gerichtsbarkeit  und 
Bede  von  Pfandbabern  einer  Vogtei  versetzt).     12085 
(Theil  der  Gerichtsbarkeit  zu  Malchin,  vom  Vogte  ver- 
pfändet).   12187    (herrschaftliche    Gefälle,    von    Herrn 
Lorenz   von  Werle   verpfändet).   —    Ersatz    etwa   an 
brande  edder  an  rove  erlittenen  Schadens  12033.    wenn 
dem  Pfandhaber   das  Gut  myt   rechte   afghedrunghen 
wird  oder  er  Einbuße  erleidet  12206.    bei  borst  edder 
brake  11887.  Vgl.  borst.  —  Ersatz  etwaiger  Ausgaben 
für  Gebäude  11954.  —  Afterverpfändung  gestattet 
11806  (Versprechen  neuer  Beurkundung).  11814.  11821. 
11887.  11909  (an  unser  manne  welk  in  unsem  lande  to 
Stargarde).  12005.  12032.  12130.  12137  (wenn  der  Eigen- 
thümer   das    Kapital    nicht    auszahlen    kann).    12176. 
12187.  12192.   liegt  vor  11744.  11823.  11887.  11987  (mit 
Bewilligung).    12001  (?).    12085.    12087.    12165.    12167. 
dabei  verpflichtet  sich   der  Weiterverpfändende,   falls 
sein  Recht  eingelöst  wird,  (mit  dem  ersten  Gelde)  den 
Afterpfandhaber  zu  befriedigen  11887.  12086.  —  Satzung 
to  enem  vorvolghenden    pande    12086  (Theil   der 
Gerichtsbarkeit    zu    Malchin).     Vgl.    unter    Pfand.    — 
Lösung  (vgl.   unter   Kündigung)    alse    weddeschattes 
recht  is  12040.    von  Goldberg  steht  Herrn  Lorenz  von 
Werle  zu  (um  4000  M.  Lüb.)  12233.    nur  die  lozynghe 
wird   vorbehalten    12192.    12206.     L.   um    eine    Rente 
steht  frei   11824.    L.  in  zwei  Raten  (Kündigung   auch 
dem  Pfandhaber  zustehend)  12122.    L.  zu  bestimmtem 
Termine  12048.    Vgl.  unter  terminus.     noch  zwei  Jahre 
freistehend    12064.      binnen    3   Jahren    12235.      nach 
3  Jahren  12227  (leddych  unde  los  scheppen).   erst  nach 
drei  Jahren,   dann  binnen  3  Jahren    11859.    nur   mit 
eignem  Gelde  11954.  12032.   12073.  12121.  12130.    Ab- 
tretung des  Lösungsrechtes  an  Dritte  11771  (alle  losynge, 
allen  wedercop:  zu  D.-Trechow).  11789  (nachträgliches 
Gutheißen).  12006  (Reez).  12054  (Liepen).  12144  (Woltow). 
bei  After  Verpfändung  wird  dem  Eigen  thümer  das  Recht 
der  I^sung  gewahrt  (12001  ?).  12087  (wobei  der  Weiter- 
verpfändende,   der    seinerseits    nicht    das    Recht    der 
Lösung  hat,  die  Zahlung   bewirken   soll),    der  Weiter- 
verpfändende   soll,    bevor    er    selbst    das    Pfandstück 
zurückgibt,   es   vom   Afterpfandhaber   auslösen   12086. 
12167.      der    Weiterverpfändende    soll    im    Falle    der 
Lösung   den   Afterpfandhaber    mit  dem   ersten   Gelde 
befriedigen    11887.     der  Weiterverpfändende   will    bei 
Lösung   durch   den   Eigenthümer  entweder   die  After- 
verpfändung lösen  oder  sich  einen  entsprechenden  Ab- 
schlag gefallen  lassen  11987.    Verkäufer  eines  Antheils 
einer  Mühle  zu  Rostock  verpflichtet  sich  die  bestehende 
Satzung    zu   lösen    12109.     Vogtei   Grevesmühlen    öoU 
[als  Pfand]  eingeräumt  werden,  wan  de  aldererst  los  is 
van  .  .  12224  (S.  423).     Eingelöst   sind   4   Hufen   zu 
Ahrensberg  durch  den  Pfarrer  Nicolaus  zu  Wesenberg 
11799.    Rosin  und  Mühlen-Rosin  durch  Herrn  Lorenz 
von  Werle    11981.    das   Schloß   Warin   durch   Bischof 
Potho  von  Schwerm  12052.  —  Einzelnheiten,  zwecks 
Satzung  wird   ein  Haus  zu  Parchim  hergeliehen  (vgl. 
unter  Leihe)  11835.    ob  es  vermöge  dahinzielender  Vor- 
spiegelung dem  Heinr.  Starkader  zu  Rostock  gelungen 
ist,  daß  er  ein  ihm  nicht  gehörendes  Haus  obligavit 


128 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


(Satzung) 

et  ad  librum  noticiarum  civitatis  inscribere  fecit?  11845. 
Vormflnder  verpfänden  für  ihre  Mündel  12137.  Treu- 
händer befugt  Hebungen  zu  verpfänden  unter  der  Ver- 
pflichtung sie  rechtzeitig  einzulösen  11752.  die  Satzung 
ist  erst  nach  Jahr  und  Tag  anzutreten  12227.  dem 
Pfandhaber  wird  ein  Vorkaufsrecht  eingeräumt  12032. 
12130.  Satzung  mit  alleme  eghendöme  11823  (Hufen 
zu  Riekdahl).  Auflassung  to  eneme  rechten  eghend0me 
11912  (22  M.  gheldes  weddeschattes,  wo  unbekannt), 
Pfandhaber  erlangt  das  Hecht  zu  kündigen  bei  Fehl- 
betrag oder  Verzug  oder  sonstigem  Verstoße  gegen  den 
Vertrag  12130.  Verpflichtung  ein  Grundstück  ohne  Be- 
willigung der  Nächsten  non  amplius  obligare,  als  ge- 
schehen, oder  zu  verkaufen  12153  (Rostock),  von  den 
vorangehnden  Hebungen  soll  eine  getilgt  werden  12176. 
Pfand haber  versteht  sich  zu  einem  verhältnismäßigen 
Abschlage,  falls  die  Nachlaßgüter  die  übrigen  Forderungen 
nicht  decken  11853  (Rostock),  das  Pfand  soll  zurück- 
fallen, wenn  Elisabeth  verwitwete  Hgin.  von  Meklen- 
burg  wieder  heirathet  und  ein  auskömmliches  Leib- 
gedinge  erlangt  12150.  Satzung  um  einen  Todtschlag 
zu  sühnen  11824.  Pfandhaberbeurkunden  die  S.  11859. 
keine  Satzung  liegt  vor,  wo  auf  Ehre  und  Glauben 
gewisse  Gerechtsame  für  beschränkte  Zeit  anvertraut 
werden  12205.  wenn  die  Stände  des  Hgthums  Meklen- 
burg  usw.  Hg.  Johann  von  M.Stargard  als  Sicherheit 
für  Kosten  und  Schaden  von  seiner  Hülfeleistung  für 
Kg.  Albrecht  Vogteien  einräumen,  so  kann  das  nur  als 
Satzung  angesehen  werden  12224.  —  Wer  verpfändet? 
Kg.  Albrecht  von  Schweden  und  Hg.  Albrecht  IV  von 
Meklenburg  11789  (Einwilligung  wegen  Bede  und 
Gerichtsbarkeit  zu  Kl. -Grenz),  und  Hg.  Johann  11995 
(Bede  zu  Lankow).  Hg.  Albrecht  mit  Willen  Kg.  Al- 
brechts 11747  (Schlagsdorf.  Bestätigung).  —  Hg.  Johann 
von  M.Stargard  11909  (Bede  zu  Kublank).  12227  (Hebung 
aus  dem  Schosse  zu  Woldeck).  —  Herren  von  Werle 
12085  (Gerichtsbarkeit  zu  Malchin.  Afterverpfändung). 
Herr  Lorenz  11744  (Wend.-Upahl.  Afterverpfändung). 
11987  (Besitz  zu  Kuhs.  Bewilligung).  12005  (Reez.  Be- 
willigung einzulösen).  12112  (Bede,  Hundekorn  usw. 
zu  Kritzkow).  12187  (herrschaftl.  Gefälle  aus  Gr.-  u. 
Kl.-Reez).  12233  (Lösungsrecht  wegen  der  Vogtei  Gold- 
berg). —  Grafen  von  Holstein  12150  (Kirchspiel  Quem). 
—  Stände  des  Hgthums  Meklenburg,  der  Grafschaft 
Schwerin  und  der  Herrschaft  Rostock  12224  (Vogteien 
Bukow  und  Grevesmühlen).  —  Bischof  Potho  von 
Scliwerin  12052  (Bede,  höchste  Gerichtsbarkeit  und 
Dienst  zu  Zepelin).  12170  (Hebungen  aus  Penzin).  — 
Kloster  zum  heil.  Kreuze  zu  Rostock  12029  (Hebungen 
aus  Schmarl).  —  Nie.  v.  Güstrow,  Dekan  zu  Güstrow 
12110  (halben  Domhof).  Berthold  Preen,  Pfarrer  zu 
A. -Bukow  11912  (Hebungen).  —  Glieder  der  Mannschaft 
11744.  11745.  11746.  11756.  11775.  11783.  11789.  11797. 
11804  mit  n.  11806.  11807.  11813.  11814.  11820.  11821. 
11822.  11824.  11831.  11841.  11842.  11859.  11878.  11881. 
11887  (Afterverpfändung).  11928.  11933  (verdruckt: 
11935).  11943.  11954.  11963.  11987  (Afterverpfändung). 
12001  (Afterverpfändung?).  12007.  12021.  12032.  12033. 
12040.  12044.  12054.  12061.  12065.  12066.  12073.  12085 
(Afterverpfändung).  12087  (Afterverpfändungl  12122. 
12130.  12135.  12137  (Vormünder).  12144.  12151.  12165 
(Afterverpfändung).  12167  (Afterverpfändung).  12176. 
12192.  12200.  12206.  12209.  12210.  12235.  —  Bürger 
11770.  11823  (Afterverpfändung).  11855.  12121.  — Wem 
wird    verpfändet?     Hg.    Johann    von    Meklenburg- 


(Satzung) 

Stargard  12224  (Vogteien  Bukow  und  Grevesmühlen). 
Hgin.  Elisabeth  von  Meklenburg  12150  (Kirchspiel 
Quem).  —  Bischof  von  Ratzeburg  12135  (Hof  und 
Zehnten  zu  A.-Gamm).  —  Bützower  Domkapitel  11783 
(Hufe  zu  Gr.-Baumgarten).  —  Johannitern  11859  (halb 
Leusso w).  —  den  Klöstern:  Dargun  11963.  Dobbertin 
12165.  Doberan  11789.  11887.  12167.  12209.  Eldena 
12200.  Malchow  11878.  Ribnitz  11814.  11928.  zum 
heil.  Kreuze  zu  Rostock  11842.  11881.  Stepenitz  12044. 
Tempzin  12192.  Wanzka  11807.  11943.  12151.  - 
Hospital  zum  heil.  Geiste  zu  Wismar  12087.  —  Kirche 
zu  Plan  11804  mit  n.  Vicareien  11775.  12066.  —  Ka- 
ianden zu  Plan  11933  (verdruckt:  11935).  Schwerin 
12021.  Wismar  11841.  —  einzelnen  Geistlichen  11806. 
12061.  12073.  12110.  12130.  —  Städten:  Rostock  11813 
(Hebungen  aus  Wend.-Gubkow).  11823  (Besitz  zu  Riek- 
dahl). Woldeck  12227  (Hebungen  aus  dem  dortigen 
Schosse).  —  Gliedern  der  Mannschaft  11744.  11746. 
11747.  11756.  11797  (?).  11821.  11822.  11824.  11831. 
11887  (Vogtei  Schwan).  11909.  11954.  11987.  11995. 
12032.  12040  (Hausfrau).  12052.  12054.  12137.  12144. 
12170.  12206.  12224  (S.  423:  Vogtei  Grevesmühlen). 
12233  (Vogtei  Goldberg).  —  Bürgern:  11745.  11770. 
11855.  11912.  12001.  12007.  12029.  12033  (?  Frau  Grete 
Wacker).  12065.  12085  (Theil  der  Gerichtsbarkeit  zu 
Malchin).  12112.  12121.  12122.  12176.  12187.  12210  (Zoll 
zu  Grenz).  12235.  —  Bauer?  Job.  v.  Gloveke  11820 
(Katen  und  Überland).  —  Was  wird  verpfändet? 
Vogteien  Bukow  12224.  Grevesmühlen  12224.  Gold- 
berg 12233.  Schwan  11887.  —  Kirchspiel  Quem  12150. 
—  Hufen  und  Höfe:  11744.  11747.  11756.  11770.  11783. 
11797.  11820  (Katen  und  Überland).  11821.  11823.  11824. 
11859.  11954.  11963.  11987.  12001.  12033.  12044.  12054. 
12061.  12073.  12121.  12135  (Hof  und  Zehnten).  12144. 
12165.    12192.    12122.    12235.     Hebimgan   oder   Pachte: 

11745.  11775.  11804  mit  n.  11806.  11807.  11813.  11814. 
11822.  11831.  11841.  11842.  11855.  11881.  11912.  11928. 
11983  (verdruckt:    11935).   11943.   12007.   12021.   12029. 

12032.  12040.  12065.  12066.  12130.  12137.  12151.  12170. 
12176. 12200. 12206.  —  Bede,  Hundekorn,  (Münzpfenninge), 
Dienst,  Gerichtsbarkeit  11878.  12112.  .12187.  Bede  und 
Gerichtsbarkeit  11789.  11887.  11995.  12052.  12087. 
12167.  12209.     Bede  11909.    Gerichtsbarkeit  und  Dienst 

11746,  ein  Drittel  der  Gerichtsbarkeit  zu  Malchin 
12085.  Hebung  aus  dem  Schosse  zu  Woldeck  12227. 
Zoll  zu  Grenz  12210.  —  halber  Domhof  zu  Güstrow 
12110.  städtische  Grundstücke  zu  Parchim  11835—11838. 
11947.  11948.  12055.  12056.  12069.  12139.  12158— 121Ö0. 
zu  Rostock  11853.  12009  (Haus  und  Hof,  Acker  und 
Wiese).  Kupferschmiede  12048.  Antheil  an  Schuld- 
verschreibung 11957.     Schuldverschreibung  12177. 

80 :  nosce  12125.  —  Scanders  11799.  Prescentyn  12120.— 
statt  seh:  sceden  12206.  Lubesscer  12216.  —  sei:  sclaen 
11870  (14).  Sclemmin  12001  (1.  Siegel).  Scluter  11799. 
scz:  Darghesczen,  Rasczeborgh  12033. 

Schade:  eren  schaden  dar  wedder  5t  thü  dünde  uppe  .  .  . 
12077.  Seh.  der  in  verpfändetem  Gute  geschieht  an 
brande  edder  an  rove,  ist  dem  Pfandhaber  zu  ersetzen 

12033.  dampnum  an  Schuld  neben  Rente  11957,  Seh. 
durch  Versäumung  in  Zahlung  von  Hebungen  oder 
Kapital  soll  ersetzt  werden  12029.  12130  (S.  334).  Vgl. 
Zinsen. 

SchafTer.  meyster  unde  ghebeder  des  Antoniter-Hauses 
zu  Grünberg  ist  eyn  schaffere  unde  eyn  vorstandere 
des  Hauses  zu  Tempzin  12192  (S,  388).  12193. 


IV.  Wort-  und  Sach- Regist  er. 


129 


Schale.    Wagscbale,   duo  paria  trutinarnm,   id  est  realen 

11877. 
schap.    pro  nova  Capsula,  dicta  schap,   facta   in  theatro 

inferiori  11840  (S.  84). 
schattinge  neben  bede  s.  unter  Bede. 
8Chatzfk*ei  ist  eine  Schmelzhütte  des  Kl.  Riseberge  11984. 
Scheide:  in  syner  veitmarke  unde  schedinghe  12070.  bynnen 
allen   synen   enden   unde   scheden  ...  in   lenghe,    in 
hoghe,  in  brede,  an  düpe  12004.    in  allen  enden  zyner 
Schede  in  lenghe,   in  hoghe,   in  brede   unde  an  dupe 
12121.    ähnl.   12122.     dat  altomale   in   des   Uves  hüf- 
slaghe   lycht   11764.    Vertrag   zwischen  Otto  Vieregge 
zu  Wokrent  und  Doberan  um  die  Scheide  beim  Mönch- 
halse   usw.    11759.      durch    Austausch    wird    bis    auf 
Widerruf    die  Seh.  zwischen   Rostocker  Grundstücken 
geändert  11888  (lib.  recogn.). 

scheiden,  Präter.:  scheydede  12208. 

Scheidegraben:  schedegraven  11759. 

Scheidesteine:  schedesteene,  de  wy  .  .  .  ghelecht  hebben 
11759. 

scheren.  Strafe  für  die  Wollenweber,  wenn  sie  zu  schmal 
scheren  11869(10). 

Schicht,  umme  de  seh.,  dat  ze  wfiren  .  .  .  vor  erer  stat 
unde  wolden  en  de  affghewunnen  hebben.  dor  der 
seh.  willen  erer  stat  11914.  uppe  de  seh.,  de  an  T.  M. 
gesehen  is,  also  dat  he  in  der  stad  slote  to  R.  gesettet 
.  .  .  wart  umme  rof  12099. 

Schiedsleute  haben  einen  Vertrag  zwischen  den  Vettern 
Linstow  und  dem  Kl.  Doberan  ghedeghedynghet  und 
siegeln  mit  11874.  Erstattung  von  Ausgaben  für 
Bauten  na  seggende  twier  user  vrunt  und  twier  erer 
vrunt  11954. 

Schiedsrichter:  die  St.  Malchin  sühnt  sich  mit  den  Maltzan 
wegen  der  Fehde  um  den  erschlagenen  Maltzan  von 
Schorssow  dergestalt,  daß  Herrn  Vicke  Moltke  und 
Lüdeke  Hahn  einerseits  und  Herrn  Nie.  v.  Lewetzow 
und  Gerb.  v.  Bassewitz  andererseits  die  Entscheidung 
auf  Grund  von  Klageschrift  und  Antwort  übertragen 
wird  11765.  11798A.     Vgl.  11798. 

Schiff,  statt  2  naves  expedicionales  dicte  snsekkio  cum 
viris  ac  armis  soll  bis  auf  weiteres  die  Landschaft 
Norrbohundare  nur  Eins  stellen,  diese  Leistung  heißt 
skipvistakost  11896. 

Schiffer:  schiphere  12157.    schipman  12212  (S.  407). 

SchifTpfund:  punt  swares  12212  (S.  408). 

schippen,  schaffen:  eynen  vrigen  treylewech  12212. 

Schisma,  die  Kirche  tarn  .  . .  diutumis  scismatum  ac  er- 
rorum  jam  quassatur  fluctibus  12189  (S.  381), 

Schlagbaum  s.  lowenbom. 

schlagen.  t0uwe  sclaen  11870  (14).  slaen  unde  arbeyden 
Hamborgher  ghame  11870  (4). 

Schleuse:  spoyge  erlaubt  Hg.  Erich  von  Sachsen -Lauen- 
burg den  Lübekern  bei  der  Boekhorst  in  den  Mühlen- 
damm und  anderswo  in  die  Delvenau  zu  legen,  ok 
moghen  se  graven  laten  over  den  solre  vom  Mühlen- 
damme bis  in  die  Elbe  12213. 

Schmaus:  koste.  Beschränkungen  bei  Aufnahme  in  Ämter 
der  Wollenweber,  Reifer,  Kannen-  und  Grapengießer  zu 
Wismar  11869  (11).  11870  (2).  11889  (5). 

Schmelzhütte  des  Kl.  Riseberge  11984. 

Schmiede :  smede  zu  Thelkow.  daraus  verpfändet  Henneke 
Buk  eine  Hebung  12206. 

Schock  brodes  12084. 

scholaris.  Wegen  des  Nachlasses  eines  in  Prenzlau  ver- 
storbenen seh.  12172. 

Meklenburgisches  Urkunden-Buch  XXI. 


Schoß.  Rostock:  Register  über  das  Seh.  vom  J.  1388  ver- 
bunden mit  einem  über  eine  Kriegssteuer  (coUecta 
pecunie  marcalis  ad  usum  reyse  versus  Sweciam)  vom 
J.  1389.  Aufrechnung  am  27.  Nov.  videlicet  ante 
intimacionem  communis  coUecte  12142.  Ausgaben  aus 
dem  Seh.  11840.  Vater,  der  seinen  Sohn  von  seinem 
mütterlichen  Erbe  abgefunden  hat,  satisfaciet  pro 
collect«  12106.  die  coUecta  aus  Wamemünde  wird  von 
den  Wedde-  (und  Wald)  herrn  eingenommen  11968 
(S.  201).  —  Wismar:  der  schonische  Vogt,  Rm.  wie' 
Bürger,  soll  hinfort  keine  Freiheit  genießen  de  tallia 
sive  de  exactione  11882.  —  Woldeck:  aus  dem  dortigen 
schot  verpfändet  Hg.  Johann  von  M.Stargard  der  Stadt 
eine  Hebung  12227. 

scheu  wer  argenteus,  Schauer,  großer  Becher  11944. 

schrodinge.  Vereinbarung  zwischen  Lüneburg  und  dem 
Hamburger  Münzer  um  de  schrodinghe,  also  dat  se 
scal  hebben  veftehalven  worp  und  veertigh,  und  wanne 
se  wyt  ghemaket  is  .  .  .  vuUen  vyff  und  veertigh  worpe 
up  de  mark  11884.  de  sehr,  van  dessen  veer  pen- 
ninghen  schal  wezen  like  wichtich  wie  zu  Lübek  12096. 

Schuhmacher.  Rostock  verkauft  Leibrente  a  sutoribus  novi 
operis  12199. 

Schuhzeug.  Vermächtnis,  nach  dem  20  par  scho  zur  Ehre 
Gottes  vertheilt  werden  sollen  12188. 

Schuld,  schal  bebolden  al  ander  gud,  schulde  unde  un- 
schulde 12136.  debita,  indebita  11980.  sub  se  habere 
12171.  breve  uppe  scult  unde  scaden  12037.  durch 
jährliche  Abzahlungen  zu  tilgen?  12186  (S.  377).  durch 
Auslieferung  eines  Rentenbriefs  beglichen  12149.  durch 
Eintragung  in  Grundstücke  gesichert  12047  mit  n.  vom 
Hause  zu  verrenten  1207o.  Sehr  häufig  als  Grund  von 
Satzung  angeführt,  als  Seh.  an  die  Stadt  wird  der 
Überschuß  der  Einnahmen  über  die  Ausgaben  in  der 
Rechnung  der  Rostocker  Weddeherren  gebucht  (rema- 
nent  obligati)  11968  (S.  202).  reicht  ein  Nachlaß  nicht 
aus  die  Schulden  zu  decken,  so  büßen  die  Gläubiger 
in  gleichem  Verhältnisse  ein  (secundum  taxam  dena- 
rialem,  id  est  pennyngtale)  11853.  die  Rollen  der 
Wollen  weher.  Reifer,  Grapen-  und  Kannengießer  zu 
Wismar  rechnen  mit  Schulden  der  Knechte  bei  ihren 
Meistern  11869  (13).  11870  (6).  11889  (9).  -  Seh.  der 
Hge.  Albrecht  II,  Heinrich  und  Kg.  Albrechts  von 
Schweden  gegenüber  Herrn  Lorenz  von  Werle  ist  be- 
richtigt 12037.  neuer  Schuldbrief  des  Kgs.  12038.  des 
Herrn  Lorenz  von  Werle  beim  R.  Berthold  Stoltenberg 
und  den  Moltke  zum  Stritfelde.  wegen  der  Abzahlung 
11760—11762.  Hg.  Wartislavs  von  Pommern  bei  Heinr. 
Lange  und  Drewes  Make  11885.  —  der  Hansestädte  bei 
Wulf  Wulflam  11812.  der  St.  Rostock  an  Am.  Grenze 
11957  (Schuldbrief),  der  St.  Lüneburg,  z.  Th.  zu  Gunsten 
der  Saline  contrahirt;  Subvention  der  Prälaten  12006 
(S.  229).  —  des  Klawes  Buk  an  Klawes  Kardorf  12168 
(Cession).  der  Wwe.  des  Rs.  Dankw.  v.  Bülow  und 
ihres  Sohnes  beim  Vicar  Peter  Wangar  11941.  Rudolfs 
V.  d.  Dolle  bei  S.  Marien  zu  Woldeck  12247.  der  Brüder 
Fineke  bei  Klawes  Koppelow  12228  (Schuldbrief  auf 
Inhaber).  des  Klawes  Linstow  bei  Klawes  Somer 
12053.  des  Kort  v.  d.  Luhe  bei  Reimar  Scharf enberg 
12243.  des  Friedr.  Wanzenberg  bei  zwei  Nonnen  zu 
Dobbertin  12171  (wegen  erfolgter  Zahlung  12171  n). 
Sohuldverfolgung  zu  Rostock:  Verkauf  von  Theilen  eines 
Hauses  und  Stalles,  que,  prout  God.  Vresendorp  fuerant 
et  ea  cum  omni  jure  Lub.  prosequtus  fuerat,  sibi  resig- 
nauit  warandiam  promittens  11751.  Arnold  Scharstorf 
quittirt  über  100  M.  namens  seiner  Hfr.,   ad  quas  ex 

73 


130 


IV.  Wort-  und  Sach-Register. 


(Schuldverfolgung) 

concordi  pronunciacione  von  Bgmm.  und  Rmm.  cum 
omni  jure  devenit  oder  quas  .  .  .  cum  omni  jure  est 
proeecutus  et  ad  eiis  devenit;  sie  waren  einem  Schuldner 
seiner  Hfr.  in  einem  Grundstücke  verschrieben  gewesen 
11846.  die  Richteherren  zeugen  ins  Rentebuch  ein, 
quod  Lambertus  K.  noraine  patris  sui  prosecutus  est 
cum  omni  jure  Lub.  in  judicio  curiam  dni.  Wemeri 
Meybom  .  .  .  pro  . .  .  12081.  —  Klawes  Kercdorp  cedirt 
de  anclagbe,  de  ik  badde  claghet  an  Clawes  ßukes 
erve,  der  ik  recht  was  gheworden,  an  die  Moltke  12168. 

Schule,    bode  retro  scholas,  Wismar  11830. 

Schulze,  prefectus,  Warbende  12065  (S.  276).  Rente  im 
Dorfe  Weisdin  in  der  siden,  dar  de  schulte  wonet 
11943.  Hans  vom  Kruge  verpfändet  eine  Komhebung 
in  deme  h0ve  unde  hüven,  de  nu  buwet  de  schulte,  zu 
Göhren  12200.  Heinr.  Sönneke  verpfändet  eine  Hebung 
uppe  des  sculten  hove  zu  Schönfeld  12151. 

Schüssel,  die  Kannengießer  sollen  schotele  von  reinem 
Zinn  gießen  11889  (1). 

schütten,  dar  ik  .  .  .  umme  .  .  .  vorvestet  was  .  .  .  imde 
dorch  der  veste  willen  myd  rechte  schüttet  was  12143. 
24  tunnen  beres  unde  conventes  . . .  de . . ,  vor  Wismersch 
beer  schüttet  sind  12248. 

Schutz.  Papst  Urban  VI  überträgt  dem  Propste  von  Broda 
das  Bisthum  Brandenburg  zu  schützen  11974.  ein  nach 
Rom  pilgernder  Geistlicher  stellt  sich  und  sein  Gut 
unter  den  Seh.  des  apostolischen  Stuhls  12186  (S.  376). 
Bischof  nimmt  bei  Bestätigung  einer  Vicarei  das  Dotal- 
gut  in  den  Schutz  der  Kirche  12191  (S.  387).  —  kein 
Herr  soll  eines  andern  Mannen  wider  seinen  rechten 
Herrn  vertheidigen,  Bestimmung  des  Landfriedens  12031. 
ok  schal  unser  neen  des  anderen  slote,  stede,  man, 
borghere  odder  b&re  teghen  den  anderen  vorde- 
gedynghen  umme  sake,  de  bynnen  desseme  vrede  scheen 
syn  12077.  Kg.  Albrecht  von  Schweden  nimmt  in 
Seh.:  das  Kl.  Sigtuna  11850.  das  Erzbisthum  Upsala 
11858.  das  Kl.  Askaby  (das  durch  den  Tod  Bo  Jonssons 
seines  Vertheidigers  beraubt  ist)  11935.  das  Bisthum 
Strengnäs  11997.  die  Regenten  des  Hgthums  Meklen- 
burg  und  des  Kgs.  Rath  und  Städte  sollen  dat  stiebte 
to  Zwerin  verdegedingen  to  like  unde  to  rechte  und  in 
ihren  Frieden  einbeziehen,  alse  unser  heren  olderen  .  .  . 
ye  gedan  hebben,  falls  das  Bisthum  will  12224  (S.  424). 
indem  Herr  Lorenz  von  Werle  dem  Rostocker  Bürger 
Job.  V.  Dorsten  seine  Gefälle  aus  Gr.-  u.  Kl.-Reez  ver- 
pfändet, nimmt  er  das  Gut  in  unze  beschermynge, 
vrede  unde  leyde  unde  willen  dat  verdegedingen  like 
unzen  anderen  gude  12187.  Hg.  Erich  von  Sachsen-L. 
soll  den  Delvenau-Kanal  und  den  Verkehr  darauf  be- 
schermen,  vordeghedingen  unde  bewaren  vor  unrechter 
walt ...  na  alle  user  moghelicheit  12212.  —  indem  der 
Parchimsche  Rath  Hebungen  aus  Paarsch  zu  Vicareien 
verkauft,  scole  wy  . .  .  das  Gut  vorheghen  unde  vorde- 
ghedynghen  lyk  unzerae  ghüde  12216.  12217.  —  Henneke 
V.  Flotow  verspricht  dem  Kl.  Malchow,  dem  er  Eigen- 
thum  usw.  an  5  Hufen  zu  Walow  verkauft,  daran  nicht 
zu  hynderen  edder  vorweiden  unde  schal  .  .  .  vorde- 
ghedinghen  synes  rechtes  jeghen  alleswene  like 
myneme  erfliken  gude  11873.  Heidenr.  v.  Bibow  macht 
bei  Vergebung  einer  halben  Hufe  zu  Harmshagen  an 
die  Kirche  zu  Biendorf  den  Vorbehalt,  dat  yck  und 
Erben  scholen  dat  beschermen  unde  vordegedyngen 
gelyck  unsem  frysten  gnde,  de  wy  hebben  an  unses 
heren  lande  11905.  die  Buggenhagen  wollen  Hof  und 
Hufen  zu  Kastorf,  womit  sie  eine  Kapelle  zu  Wolde 


(Schutz) 

ausstatten,  defendere  sicuti  nostra  bona,  de  quibus 
corporalia  percipimus  alimenta  11961.  Heinr.  v.  Lewetzow 
R.  will,  indem  er  Bede  und  Hundekorn  zu  Zamekow 
usw.,  vom  Kl.  Dargun  auf  Lebenszeit  empfängt,  dat 
gud  darvore  vordeghedynghen  an  gudeme  loven  like 
myneme  erflikeme  gude  11962.  Wipert  v.  Lützow  ver- 
pfändet eine  Hebung  aus  Bekentin  mit  der  Verpflich- 
tung sie  lyke  myneme  anderen  gude  vordeghedinghen 
12033.  Hans  Dannel  will  eine  Hufe  zu  Wend.-Bäow, 
die  er  an  den  dortigen  Pfarrer  Herrn.  Grüder  verkauft, 
vorheghen  lyke  mynem  anderen  gude  .  .  .  unde  unt- 
frygen  van  aller  ansprake  12061.  die  Warbarg  wollen 
trotz  versprochener  Auflassung  und  auch  nach  dieser 
die  an  die  Vos  zu  Neu  -  Brandenburg  verkauften 
Hebungen  aus  Warbende  und  Flatow  sicut  et  bona 
noetra  jugiter  defendere  ...  et  tueri  12065.  R.  Henning 
V.  Stralendorf,  der  den  v.  Hoppenrade,  Priestern,  den 
Hof  zu  Meklenburg  verkauft,  will  das  Got  vorhegen, 
befreden  unde  vordegedingen  in  allen  saken  .  .  .  like 
mineme  egenen  gode  12073.  Heinr.  v.  Maltzan  xu 
Schorssow,  Vogt  zu  Malchin,  der  einen  Theil  der 
Gerichtsbarkeit  daselbst  an  die  Brüder  Stein  ver- 
pfändet, will  sie  bei  Anfechtung  vordeghedinghe[nj . . . 
vor  rayn  ghezinde,  also  ze  zin  12085.  Burchard  v.  Lützow 
d.  ä.  will  die  von  ihm  mit  Hebungen  aus  Goldenbow 
begründete  Vicarei  im  heil.  Geiste  zu  Wittenburg  ob- 
nixius  tueri  atque  defendere  12101.  verwesen,  vorde- 
gedingen 12102.  Paridam  Höbe  hat  aus  Vergünstigung 
des  Kl.  Dargun  einen  Antheil  an  Warrenzin  dor  vordey- 
dynghendes  unde  beschermynghe  willen  des  dorpe« 
unde  büren  12108.  Otto  Babbe  verkauft  dem  KL 
Doberan  Kl.- Freienholz,  ok  so  hebbe  ik  .  .  .  de  heren 
van  D.  noraen  an  mynen  vrede,  zee  unde  ere  gud  thu 
vordeghedinghende  12181.  R.  Henning  v.  Str^endorf, 
der  eine  Vicarei  zu  Kriwitz  mit  dem  Dorfe  Muggelwitz 
ausstattet,  verpflichtet  sich  und  seine  Erben  das  Dorf 
zu  vordegedingen  gelick  unsem  egenem  gude  12191. 
das  Kl.  Dargun  hat  den  Brüdern  Moltke,  Vögten  zu 
Gnoien,  manrecht  unde  denst  zu  Küsserow,  Damm, 
Finkenthal  usw.  für  6  Jahre  auf  Ehre  und  Glauben  an- 
vertraut, dat  wi  .  .  .  de  .  .  dorpe  mochten  .  .  .  vorde- 
ghedinghen deme  godeshüze  thü  gude;  wes  ze  uns  dar- 
vore thü  ghünste  dun  willen,  dat  schal  thü  deme  ab- 
bete  stan  unde  convente  12205. 

Schweigen,  dem  abgewiesenen  Kläger  wird  perpetuum 
silencium  auferlegt  11902. 

Schwein,  unter  den  Pachterträgen  von  1  Hufe  zu  Gr.- 
Baumgarten  figurirt  eyn  swyn  alze  gut  alze  achte 
LubesBche  Schillinge  edder  achte  Lubessche  Schillinge 
11783. 

Schwester:  suster,  Cousine.  Grafen  von  Holstein:  Hgin. 
Elisabeth  von  Meklenburg  12150. 

ecisio  pannorum  s.  Wandschnitt. 

ecrutinium,  Wahl.  Nonnen  wählen  eine  Äbtissin  per  for- 
mam  scrutinii.  scrutinio  publicato  repertum  extitit . . . 
12107. 

eecreta  [oratio]  als  Theil  der  Messliturgie  zwischen  Offer- 
torium  und  Praefation  12189  (S.  384). 

•ecuris  statt  securus  12229. 

See  bei  Plan  11826.  Blankenberg  11911.  MöUn  12212. 
Parum  11832.    Kölpin-S.  11787.     Satzik  11826. 

Seele,  des  god  zyne  zele  vrqwe  11887  (S.  125).  in  Ver- 
handlungen um  "Mein  und  Dein  macht  das  KL  Dargun 
geltend,  daß  es  vor  myne  zele  nycht  enwere  dat  zulve 
gut  alzo  van  deme  godeshus  tu  brynghede  11962. 


IV.   Wort-  und  Sach-Register, 


131 


Seeräuber:  zeerovere.  Waffenstillstand  zwischen  Dänemark 
und  der  Hanse  und  genannten  adlichen  Seeräubern 
11802  mit  n. 

segeln,  schiphere  . .  de  hadde  inne  .  .  .,  de  segelde  he  .  . . 
den  vianden  tho  12157. 

Seide,  unum  pulvinar  sericum  capitale  und  4  cussini 
serici  soll  Katharina  Suhr  an  eine  Tochter  geben  und 
braucht  nicht  dare  plus  de  sericis  pannis  11900. 

seker,  sicher.  Verkauf  von  Dörfern  vrygh  unde  zeker 
12215. 

zekercheyd,  Sicherheit  11941. 

Senf:  zenp,  Zoll  auf  dem  Delvenau-Kanal  12212. 

Sequenz:  sequencia,  kunstreicher  Gesang  vor  dem  Evan- 
gelium in  der  Messe  nach  dem  Hallelujah.  S.  »letabundus« 
12189  (S.  384). 

Seran:  tzaran  auf  der  Eide  bei  Flau  11826. 

Serenissimus  princeps:  Hg.  Albrecht  II  von  Meklenburg 
12244. 

servitium.  servitia  commnnia  et  minuta  für  die  päpstliche 
Kammer,  getrennt  von  andern  Aufkünften,  für  die  ein 
General-Collector  bestellt  wird  11851.  eine  Nonne  zu 
Rehna  stiftet  ein  s.  von  3  M.  zu  S.  Michaelis  für  alle 
Nonnen;  sie  steht  ihm  vor  und  bestimmt  ihre  Nach- 
folgerin 11866.  für  eine  zweimalige  Memorie  im  Jahr 
soll  das  Kl.  Rehna  hebben  twe  denste  yn  deme  yare 
11983.  Bernd  Maltzan  R.  stiftet  mit  einer  Hebung  von 
6  M.  Sund,  aus  Schmarsow  für  die  Nonnen  im  Kl. 
Ivenack  eine  koste  Sonntags  nach  Martini  (dazu  werden 
verwendet  1  rynt  zu  24  ß,  scap  für  24  ß,  1  swin  für 
24  ß,  1  Schock  Brod  für  5  ß,  1  tunne  beres  für  19  ß), 
dar  scolen  die  Nonnen  eynen  denst  vor  dun  nach  der 
koste  am  Sonntage  Abends  myt  vilghen  unde  des 
mandaghes  morghens  myd  selemissen  12084. 

sette.  rechtechevt  unde  zette,  Bestimmungen  von  Amts- 
rollen 11869  (S.  106).  11870  (S.  109).  11889  (S.  127).  Vgl. 
Einrede. 

setten.  Hg.  Albrecht  IV  hat  Ansprüche  auf  Sievershagen 
geltend  gemacht,  alse  wy  uns  daran  gezettet  hadden, 
Besitz  ergriffen  hatten  11936.  dat  wi  uns  hebben 
ghezettet  ...  in  enen  .  .  .  vrede  12077. 

settinge,  vgl.  Einrede. 

seven  s.  soven. 

Sext:  sexte  officium  12189  (S.  883). 

sibbe,  Sippe,  dat  negeste  zvbbe  11750  (S.  5).  des  .  .  . 
sibbes  11750  (S.  6). 

siden.  Hof  ock  tho  vorkopende,  to  hoghende  unde  to 
sydende,  to  vorgevende  11767.  affbreken,  heghen  unde 
zyden  11937. 

Siegel,  ingsegel  11748.  ingheselle  (Plural)  11765.  zegel 
11977.  —  Art  der  Befestigung:  besiegelt  to  rugge 
11750  (S.  5),  tho  rugghe  drükked  12027.  dorsaliter 
impressum  11926.  de  foris  Impressum  12010.  12190. 
So  wird  ein  Rechtsspruch  von  Schiedsrichtern  besiegelt 
11750  (S.  5).  Fürschreiben,  Zuversichtsbriefe,  Geburts- 
briefe (11976),  Beurkundung  von  Vollmacht  (12041), 
von  Auflassung  (11926)  ausgestellt  von  Bolzen  bürg 
(12027),  Gadebusch  (11976),  Grevesmühlen  (11844.  12010. 
12017.  12190),  Lübek  (12041),  Parchim  (12088),  Ribnitz 
(12250),  Rostock  (11898.  11906.  11908.  12248),  Schwerin 
(12229.  12251),  Stralsund  (11926),  Wismar  (11828.  11856. 
11925.  11994.  12018. 12136. 12249),  Wittenburg  (12103).  — 
Angehängt  ist  an  solche  Briefe  das  Sekret  von  Boizenburg 
(12022),  Wittenburg(12046),  das  Siegel  von  Meppen  (11977). 
—  S.  verkehrt  angehängt  12215  (5).  nur  nach  Einer  Seite 
der  ürk.  hin  angehängt  12227*  -^  Zweck  der  Be- 
siegelung.    Mitsiegler  siegeln  alse  twe  tughe,  dat  us 


(Siegel) 

dese  vorscreven  dedynge  wytlyk  zint  11771.  thu  euer 
warafticheyt,  dat  ik  wil  .  .  .  holden  12137.  to  t&ghe 
unde  to  vulkomener  warheyt  12176.  tho  tüghe  unde 
hogherer  bewaringhe  11895.  thü  grotterer  buwaringhe 
unde  loven  11787.  to  hogherer  bewaringhe  11821.  to 
euer  hogheren  bowaringhe  11861.  to  euer  vulkomenner 
bewarynghe  11885.  tho  mehre[r]  vorwaringe  unde 
vastheit  11752.  thu  euer  groteren  openbaringhe  11956. 
thü  ener  groteren  bekantznisse  unde  openbaringhe 
12077.  12205.  —  Richtigkeit.  Rath  von  Plan  siegelt 
meth  willen  und  vulborth  gilden,  werken  und  der 
meynen  borgere  12028.  von  Neu-Röbel  na  rade  unde 
vulbort  der  borghere  meenleken  12089  (mit  Sekret). 
Hg.  Erich  von  Sachsen -Lauen  bürg  myt  willen  unde 
vulbord  alle  der  yennen,  de  dat  myt  rechte  vulborden 
scholden  12212.  Vormünder  myt  willen  user  unde  user 
erven  witliken  12126.  Henneke  Gute  mit  wyscop 
Hinric  Janekendorpes  unde  Henneke  Tzyzendorpes,  de 
ok  eere  ingheseghele  angehängt  haben  11928.  S.  an- 
gehängt mit  wlbord,  macht  unde  aller  reddelechgheyt 
11757.  myd  zamwyttycheyt  11764.  —  Herr  Lorenz  von 
Werle  besiegelt  eine  Satzung  mit  unze  ingezegel,  des 
wy  nu  bruken  (Sekret)  12187.  Wismar  schreibt  an 
Lübek  nostre  civitatis  solito  sub  secreto  12018.  an 
eine  nicht  unverdächtige  Urkunde,  deren  Siegel  nament- 
lich nicht  in  Ordnung  zu  sein  scheint,  hängt  der 
Siegelnde  myn  rechte  inghezeghel  12208.  —  Unregel- 
mäßigkeiten, auf  ein  Fürschreiben  von  Wismar  an 
Stralsund  ist  auch  das  Sekret  von  Stralsund  aufgedrückt 
gewesen  11828  n.  Statt  zweier  S.  trägt  die  Urk.  nur  Eins 
und  auch  der  zweite  Einschnitt  fehlt  12140.  als  Con- 
vents-S.  von  Zarrentin  dient  noch  immer  das  alte 
Amtssiegel  der  Äbtissin  12117.  Statt  des  Siegels  von 
Henning  Metzeke  hängt  an  fünfter  Stelle  (nochmal)  das 
des  Propstes  von  Neu-Röbel  12182.  Volr.  v.  d.  Broke  d.  j. 
braucht  das  S.  seines  gleichnamigen  Vaters  11910n. 
der  Priester  Job.  Wendorf  hängt  das  Herm.  Hohen - 
wendorfs  an  11922.  —  Einzelnheiten.  Henneke 
Molteke  van  Strellisse  heißt  auf  seinem  Siegel  Job.  M. 
de  Stritvelt.  12122  (3).  Bernd  Heidebrek  d.  j.  führt 
zwei  verschiedene  Siegel  11816  und  11827.  11816  wird 
später  fallen  und  zurückdatirt  sein.  Vgl.  11101.  S. 
wird  vor  Gericht  an  eine  Urk.  über  Auflassung  und 
Urfehde  angehängt  und  Richter  und  Rath  hängen  zur 
Bestätigung  ihre  Siegel  dazu  12143.  Vormünder  hängen 
das  S.  ihres  Mündels  an  11101.  Vgl.  11827.  so  hebbe 
wy  Bugghezlaf  .  .  .  unse  ynghezeghel  ghegheven  tho 
henghende  vor  dessen  breef  12138.  an  eine  Urfehde 
hängen  nur  die  Bürgen  ihre  S.  (die  Urfehder  werden 
keine  gehabt  haben)  12099.  S.  des  künftigen  Propstes 
vom  Kl.  zum  heil.  Kreuze  verheißen  12029.  drei 
Brüder  Moltke,  Vögte  zu  Gnoien,  verpflichten  sich  zu 
einer  Urk.  über  Röknitz  das  S.  des  Rs.  Vicke  M.,  ihres 
Mit  Vogtes,  zu  beschaffen  12026.  —  Form  der  Siegel, 
unregelmäßig,  tartschenförmig  12151,  4  (Abbildung). 
8291.  rund  mit  zapfenförmigem  Ansätze  für  das  Kreuz 
der  Umschrift  11988  (Kapitel  von  Havelberg),  spitz- 
oval: kleines  Siegel  des  Bischöfe  Gerhard  von  Ratze- 
burg 12128.  Amtssiegel  des  Gen.-Vicars  von  Kamin 
11993.  S.  eines  päpstl.  Auditors  11901.  einzelner 
Geistlicher  11761.  11874  (5).  11885  (5).  11962  (2). 
11983  (1).  —  Siegelbild.  Siegelbeschreibung  vom 
J.  1587  12064n.  (Rodenbeke).  Hgin.  Katharina  von 
Sachsen  geb.  Frau  von  Werle  führt  den  Sächsischen 
Schild  mit  der  Umschrift:   S.  Katherine  quondam  ducis 

73* 


132 


IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


(Siegel) 

Saxonye  12020.  Abweichung  in  den  Siegeln  der 
Brüder  v.  Ahrensberg  11757  (2.  3).  von  den  Brüdern 
Wilde  zu  Rostock  Henneke  und  Gerwin  siegelt  der 
eine  mit  Wappen,  der  andere  mit  Merk  12121.  —  je 
nach  der  Stellung  des  Schildes  ist  das  Bild  verschieden 
gestellt,  so  daß  die  absolute  Anordnung  im  Siegel  die- 
selbe bleibt  11815  (2.  3).  —  nur  Helme  setzen  in  ihr 
Siegel  ein  Mailin  12143  (7).  Maltzan  12084.  Negen- 
danke  11979  (7).  Stoltenberg  12143(4).  Stük  12120(3). 
Wangelin  11867  (7).  —  Buchstaben  im  Siegel  Götzeke 
Preens  ein  0?  (11842,  1)  in  dem  des  Rs.  Berthold 
Stoltenberg  C  (oder  E?)  und  N  (12143,  4).  —  Geistlicher 
ohne  Hindeutung  auf  den  Stand :  des  Pfarrers  Berthold 
Preen  11912.  Außer  dem  unten  oder  zu  Seiten  an- 
gebrachten Familienschilde  sind  aufgenommen  die  halbe 
Figur  der  Madonna  (vom  Bischof  Gerhard  von  Ratze- 
burg) 12128,  Maria  mit  Christkind  (von  Propst  Erich 
Schwertze  von  Rehna)  11983  (1),  Maria  von  ihm  ver- 
ehrt (von  Job.  V.  Dülmen,  Cauon.  von  ösel)  11901. 
Christuskopf  (von  Arnold  Swerstorp,  Canon,  von  Güstrow) 
11874  (4),  agnus  dei  mit  segnender  Hand  darüber  (von 
Heinr.  Wulf,  Propst  von  Rtihn)  11861  (1),  S.  Georg  (von 
Heinr.  v.  Plau,  Pfarrer  zu  Parchim)  11874  (5),  un- 
bestimmbare   Heilige    (vom    Priester    Heinr.    Kardorf) 

11885  (3)  und  (vom  Priester  Reimar  Vos)  11962  (2). 
Johanneeadler  (vom  Canon.  Joh.  v.  Bülow;  der  Bruder, 
auch  Canon.,  hat  nur  den  Bülowschen  Schild)  11791  (1). 
Maria  und  Laurentius  über  einem  Schilde  mit  ge- 
kreuzten Bischofsstäben  hat  der  Gen.-Vicar  von  Havel- 
berg Heinr.  Grambow  aufgenommen  11758.  es  be- 
gnügen sich  mit  einem  Kelche  H.  Joh.  Langepape 
(11761)  mit  einem  gekrönten  R  der  Priester  Rudolf 
(11885,  6).  —  das  große  Siegel  wird  genannt  sigillum 
auctenticum  12119  (Wismar).  12189  (Bischof  von  Havel- 
berg), unzer  stat  groteste  inghezeghel  12216  (Parchim), 
user  stad  grote  ingesegel  12217  (Parchim).  das  Sekret: 
unses  rades  ynghezeghel  (Wittenburg)  12103.  heymelke 
ingheseghel  11909  (Hg.  Johann  von  M.-Stargard).  — 
Befund:  Amtssiegel  des  Gen.-Vicars  des  Bisthums 
Kamin  11993.  der  Augustiner-Brüderschaft  der  Provinz 
Thüringen  und  Sachsen  12060.  —  Sigill  des  Bischofs 
Gerhard  von  Ratzeburg  (Mandat)  12107.  des  Bischofs 
von  Havelbcrg  (Anordnung  eines  Festes)  12189.  —  von 
Städten  an  Renten  verkaufen  11803  und  11975  (Rostock). 
12119  (Wismar).  12216  und  12217  (Parchim).  Be- 
urkundung  des  Berichts  ihrer  Bgmm.  über  wichtige 
Verhandlungen  11914  (Wismar).  11915  (Rostock).  Ab- 
kommen über  die  Sülze  11788  (Sülze).  Zuversichtsbrief 
11977  (Meppen).  —  Sekret  des  Bischofs  Johann  von 
Havelberg  an  Ablaßbrief  11929.  des  Bischofs  Gerhard 
von  Ratzeburg  über  Weihe  von  Altar  und  Kapelle 
12011.  —  Kg.  Albrechts  von  Schweden  an  Schutzbriefen 
11850.  11858.  11935.  Bewilligung  einer  Einlösung  11789. 
von  Steuernachlaß  11896.  Hg.  Johanns  d.  ä.  von  M.- 
Stargard  an  dem  Vertrage  wegen  Übernahme  der 
Regentschaft  in  M.  12224.  Belehnung  11909.  Satzung 
12227  (1).  Herr  Lorenz  von  Werle  besiegelt  eine 
Satzung  mit  unze  ingezegel,  des  wy  nü  brüken  12187. 
Hg.  Wartislav   von  Pommern    an    Schuldverschreibung 

11886  (1).  —  von  Städten:  Boizenburg  12022.  12027 
(Zuversichtsbriefe).  Gadebusch  11976  (Geburtsbrief). 
Gnoien  11760n  (Vidimus).  12143  (zur  Beglaubigung 
einer  Abtretung  und  Urfehde).  Grevesmühlen  11844. 
12010. 12017. 12190  (Zuversichtsbriefe  und  Fürschreiben). 
Grimmen  11763  (Zeugnis  über  eine  vor  dem  Rathe  ge- 


(Siegel) 

leistete  Zahlung).  Lübek  12041  (Zeugnis  über  Bevoll- 
mächtigung). Parchim  12088  (Fürschreiben).  Ribnitz 
12250  (Fürschreiben).  Neu-Röbel  12089  (Vertrag  mit 
dem  Kl.  Dobbertin  wegen  Bürgerpflicht).  Rostock 
11898.  11906.  11908.  12248  (Zuversichtsbrief  und  Für- 
schreiben). Schwerin  12229.  12251  (Zuversichtsbrief 
und  Fürschreiben).  Stemberg  12224,  6  (Vertrag  wegen 
Regentschaft  Hg.  Johanns  v.  M.-Stargard).  Stralsund 
11926  (Zeugnis  über  Auflassung).  Wismar  11^28. 
11856.  11925.  11994.  12018.  12136.  12249  (Zuversichts- 
briefe  und  Fürschreiben).  Wittenburg  12046.  12103 
(Zuversichtsbriefe).  —  sigillum  ad  causas  des 
Bischofs  Gerhard  von  Ratzeburg  12128  (CoUation  einer 
Pfarre  mit  Einweisung-Mandat). 

Siegelband  aus  beschriebenem  Pergamente  11786.  aus  der 
Urk.  geschnitten  11758.  11761.  11762.  11799.  —  cordula 
sericea:  H.  Heinrich  H  von  Meklenburg  11780.  — 
grüne  und  rothe  Seide:  Kg.  Albrecht  von  Schweden 
und  Hg.  Albrecht  IV  von  Meklenburg  11789  (Be- 
willigung einer  Einlösung).  Hg.  Albrecht  IV  v.  M. 
11937  (Vereignung).  Hg.  Erich  von  Sachsen-Laueuburg 
12212  (Vertrag  wegen  des  Delvenau-Kanals).  —  rothe 
Seide:  päpstl.  Auditor  11901.  11902 n.  Kg.  Albrecht 
von  Schweden  11780.  Stadt  Sülze  11788.  —  rothe  und 
gelbe  Seide:  Papst  11890  (Privilegienbestätigung).  — 
Zwirn:  Gen.-Vicar  von  Kamin  11993  (Bestätigung  eines 
beneficium  ecclesiasticum).  —  blaue  und  rothe  I-einen- 
fäden:  Priester  und  Mannen  12007  (an  zweiter  Aus- 
fertigung Pergamentbänder). 

Siegelwachs,  geläutert  11791.  11909.  12130.  —  ungeläutert 
12084.  12141.  —  farblos  12182.  —  roth:  päpsUicher 
Auditor  11901.  Bischof  von  Ratzeburg  11776.  Cano- 
nicus  11874,  4  (andere  farblos).  Propst  und  Gonvent 
von  Rehna  11983.  Kg.  Albrecht  von  Schweden  11780. 
11789.  Hg.  Albrecht  IV  von  Meklenburg  11789. 
Wismar  11828.  Mannen  und  Priester  12007  (farblos 
an  der  andern  Ausfertigung).  Meklenburgischer  Hof- 
richter und  Genossen  11849.  Mannen  11759.  11815. 
11911.  11928  (ein  anderes  schwarzgrün).  12073.  12192. 
12244.  Wismarscher  Rm.  12140.  Brüder  Buk  auf  Pol 
11860.  —  grün:  Abt  von  Doberan  11958.  Priester 
(fremdes  Siegel)  11922.  Hg.  Bugislav  von  Pommern 
12138.  Gevert  vom  Berge  12135  (5.  dunkelgrün). 
Stralsund  11828n.  11926.  Mannen  11928  (schwarzgrün, 
andere  roth).  11954  (grünlich). 

Silber,  man  .  .  .,  de  syk  sulver  bernendes  wol  vorstaa 
11872  (S.  112).  12096. 

Silberprobe,  der  St.  Rostock,  juxta  cujus  valorem  argen- 
tum  sibi  presentatum  signare  et  monetäre  debebit 
11877.  Lüneburg  sendet  an  Hamburg  (und  Wismar)  je 
eyn  stucke  sulvers,  de  provingbe,  de  ghebrand  sin  an 
der  jegenwardicheit  der  jenen,  de  to  unser  munte  ge- 
sworen  hebbet,  unde  dar  ok  juwe  munter  by  was  11884. 

ein,  sein  mit  Genetiv:  dat  des  godeshüzes  is  12108. 
3  Plur.  Conj.  Präs.:  zinnen  12004  (S.  225). 

singen  (wir  sagen:  spielen)  uppe  deme  kleinen  werke 
(Orgel),  uppe  deme  groten  werke,  in  organis  12191. 

Zinnen,  3  Plur.  Conj.  Präs.  von  sin,  seien  12004  (8.  225). 

sitzen:  vor  eneme  zyttende  rjxhte  12143. 

skipuistakost,  Stellung  von  Schiffen  mit  Mannschaft  und 
Waffen  zum  Dienste  des  Schwedischen  Königs  11896. 
Hiernach  ist  die  in  Bd.  XVH  für  skipuist  versuchte 
Erklärung  zu  berichtigen. 

slichtes,  schlechthin  12070  (S.  282). 

Slot  8.  Gefängnis. 


IV.  Wort-  und  Sach-Register. 


133 


smaltouwe  s.  Fischerei. 

smyde  vermacht  ein  Mann  seiner  Hfr.,  getrennt  davon  myn 
zulveme  gordel,  mjTie  keden  12188.  nicht  specificirte 
clenodia  eines  Geistlichen  12186  (8.  377).  cingulus 
argenteuS;  4  coclearia  argentea,  annulos  aureus  valens 
2  aureos,  unum  spinter  vel  fib.ula,  id  est  vorspan,  in 
valore  10  marcarum  Lub.  11900.  der  Archidiakon  Jak. 
T.  Krumbeke  vermacht  seinen  Testamentarien:  zwei 
Bischöfen  je  einen  ciphus  argenteus,  einem  Grafen 
unum  schouwer  argenteum,  Canonikern  und  Vicar  je 
unam  taceam  argen team  11944. 

Societät.  Geleit  für  Salz  verwillkürt  pretextu  quorom- 
cumque  privilegioium  vel  societatum  12006  (8.  230).  hat 
zwischen  den  verstorbenen  Nie.  v.  Keknitz  [zu  Lübek] 
und  Ludolf  v.  Borken  zu  Wismar  bestanden,  die  Vor- 
münder der  Töchter  des  letzten  beabsichtigen  wider 
Gerh.  v.  Reknitz  zu  Lübek  zu  klagen  11994.  Gerh. 
Wulf  zu  Rostock  verfügt  für  den  Fall  seines  Todes 
über  alle  seine  Habe  sive  in  prompta  pecunia  sive  in 
societatibus  12169. 

Sohn,  geistlicher,  wene  .  .  .  her  Nicolaus  unde  her  Bertolt 
(Priester,  Stifter  einer  Vicarei)  desse  vicarie  lyen  .  .  . 
edder  tu  eneme  gheestelken  zone  kezen  12216  (S.  414). 

Soll.    Hufe  mit  zolen  11783. 

SOllioitus,  sorgfältig:  s.  et  intentus  circa  11776.  persona 
ydonea ...  in  missarum  celebracione  ac  chori  visita- 
cione  s.  12125. 

«olre  einer  Schleuse.  Bedeutung?  ok  moghen  se  graven 
laten  over  den  s.  vom  Mühlendamme  an  bis  in  die 
Elbe  12213. 

20lter,  Psalter  12188. 

soven,  sieben,  an  deme  zoveme  und  achtendygesten  jare 
11940.    an  deme  zeveme  und  achtendygesten  jare  11942. 

spacium  dictum  vak  11751. 

Speckschneider:  lardiscida  zu  Rostock  12016. 

«pinter  vel  fibula,  id  est  vorspan,  in  valore  10  marcarum 
Lub.,  Frauenschmuck  11900. 

:8piser  neben  cokemester,  Hofbeamter  bei  Hg.  Johann  von 
M.-Stargard  11748. 

:8poyge,  Schleuse  12213. 

spreken,  versprechen,  redent,  sprekent  edder  lovent  12007. 
loven,  sprecken  unde  reden  12073. 

«pring,  Quell:  Benzin  myt  vleten,  springhen  12070. 

Stadt,  in  eres  Stades  denste  11777.  des  Stades  bok  11861. 
schal  . . .  van  der  stad ,  dar  hee  lest  ghedenet  heft, 
breve  halen  .  . .  weret  dat  dar  neen  stad  were  11889  iß). 
StÄdte  sorgen  zunächst  für  sich,  die  Wismarschen 
Reifer  dürfen  Jahrmärkte  nicht  beziehen  noch  Tauwerk 
auf  dem  Lande  feil  halten  11870  (7).  Kannengießer 
sollen  ihre  Grapen  nicht  außerhalb  der  St.  gießen 
lassen  11889  (3).  —  denjenigen,  die  Landfriedebrecher 
aus  Pommern  nach  Werle  verfolgen,  scholen  alle  unse 
ßtede  unde  slote  0pene  stan  thü  alle  eren  noden,  eren 
schaden  dar  wedder  fit  thü  dünde  uppe  de  jenen  .  .  . 
doch  zo  alze  vele  dar  nicht  yn  thu  latende,  dat  den 
sloten  odder  den  steden  thu  schaden  komen  mochte 
12077,  —  Wegen  der  besondem  Stellung  Rostocks  und 
Wismars  zum  Lande  vgl.  Waffenstillstand.  Sonst  vgl. 
noch  Burg. 

Stadtbuch  zu  Lübek:  Propst,  Priorin  und  Convent  des 
Klosters  Rühn  bekennen  den  Empfang  einer  Summe 
und  daß  sie  heten  utscriven  ...  de  veer  mark  gheldes 
...  an  des  Stades  boke  to  L.  11861.  Tilgung  einer 
Schrift  im  Nd.-Stb.  auf  Anweisung  des  Raths,  nachdem 
die  Gläubiger  sich  vor  zwei  Rmm.  für  befriedigt  erklärt 
Laben  12171  n.    Verkauf  von  Rente  beim  Wismarschen 


(Stadtbuch) 

Rathe  durch  den  Rentner  ins  Nd.-Stb.  eingetragen 
11965.  —  Rostock,  der  stad  buk  (bok)  12083.  12203 
(\gl  11750).  über  universitatis  12207.  liber  civitatis 
12223  mit  n.  registrum  civitatis  12041.  Was  myt  der 
stat  büke  zu  beweisen  ist,  bleibt  unanfechtbar  12083. 
Eintragung  zu  Stb.  (Rentenbuch)  ergänzt  durch  eine 
andere  des  lib.  recogn.,  wodurch  unter  gewissen  Um- 
ständen ein  Verkauf  für  ungültig  erklärt  wird  12223 
mit  n.  Eintragung  eines  Verkaufs  scribere  jusserunt 
unanimiter  proconsules  et  consules  11847.  Rath  ordnet 
auf  ein  Zeugnis  tiber  Verwandtschaft  hin  die  Zu- 
schreibung  eines  Erbes  an  cum  protestacione,  si  sit 
aliquis  propinquior  heres,  quod  jus  ad  eandem  here- 
ditatem  maneat  sibi  salvum  12127.  Bgmm.  und  Rmm. 
lassen  dem  R.  Dietr.  Sukow  ein  Erbe  zuschreiben, 
scriptum  V'olrado  Vornholte  ad  manus  fideles  nomine 
dicti  dni.  T.,  worauf  der  Stadtschreiber  höchst  wunder- 
bar fortfährt  eandem  resignanteswarandiam  promittentes 
12201.  Rechtsspruch  des  Raths  über  die  Erbfolge  in 
Pastow  und  Broderstorf  ist  ins  Stb.  eingetragen  11750. 
Auch  V^ersicherungen  von  Erbtheilen  finden  ihren  Platz 
im  Stb.,  selbst  wenn  fahrende  Habe  mit  verschrieben 
wird  12047  mit  n.  Tilgung:  et  cum  hoc  scriptura,  qua 
scriptum  est  patri .  .  .  molendinum  predictum,  est  deleta 
12047.  et  scriptura  dictam  hereditatem  tangens  de 
cetero  vigorem  non  habebit  12127.  die  Testamentarien 
des  Lübeker  Bgm.  Simon  Swerting  bevollmächtigen 
Rostocker  Rmm.  eine  Rente  im  Stb.  exscribi  seu  can- 
cellari  zu  lassen  12041.  —  liber  recognicionum:  liber 
noticiarum  civitatis  11845.  Schiedsspruch  wird  ein- 
geheftet (huic  folio  assuta)  12083.  deutsche  Eintragung 
12203.  Eingetragen  werden:  Austausch  von  Streifen 
benachbarter  Grundstücke  (widerruflich)  11888.  Auf- 
lassung von  Erbgut  neben  bedingter  Schenkung  anderer 
Habe  12169.  Sicherstellungen  von  Erbtheil  12i06.  von 
Mitgiften  12082.  12148.  Vollmacht  12093.  betrügliche 
Satzung  11845.  Schrift  zur  Ergänzimg  einer  Stadtbuch- 
schrift 12223 n.  das  Buch  dient  Auswärtigen  12147 
(Erwähl ung  von  Vormündern).  Tilgung  auf  Geheiß  des 
Raths  11845.  —  Wismar:  liber  seu  registrum  civitatis, 
Zuschrift  eines  Hauses  (zu  treuer  Hand)  wird  durch 
eine  Urkunde  richtig  gestellt  12140. 

Stadtschreiber  zu  Rostock:  notarius  consulum  12093.  notarii 
civitatis.  (Lohn  je  14  M.,  einem  werden  Auslagen  in  er- 
heblicher Höhe  ersetzt)  11840  (S.  84). 

stagnum,  Mühlenteich  (Podewal)  11955. 

Stahl:  stael,  Zoll  auf  dem  Delvenau-Kanal  12212. 

Stahlberg  in  Nerike.    Schmelzhütte  des  Kl.  Riseberge  11984. 

Stall,  von  einem  stabulum  werden  3  spacia,  dicta  vake, 
abverkauft  11751. 

Stand,  manne,  stede,  borghere,  bure;  riddere,  knechte, 
borghere,  bure  12077,  hoff  man,  burger,  bawsman  und 
baur;  der  wolgeborne  man,  borger,  gebur  (Reinigung- 
eid selbdritt,  selbfünft,  selbsiebent)  12031.  Margarete 
Preen  ist  an  Markw.  Walmstorf  zu  Wismar  verheirathet, 
danach  an  den  Rm.  Job.  Mödwille  12007.  Wulf  Wuflam, 
Vogt  zu  Tribsees,  zwischen  knapen  van  wapene  auf- 
geführt 12138.  Es  folgen:  Abt,  Kornschreiber,  .  ., 
Hofmeister,  Propst,  Notar,  Vogt,  Knappe  11816.  Hof- 
richter, Ritter,  Vogt,  Küchenmeister,  Rm.  von  Wismar 
11849.  Vogt,  Amtleute  (Priester),  Schreiber,  Knappen 
11885.  Kanzler,  Marschall  11789.  —  Stände,  der  Abt 
von  Doberan  und  genannte  Ritter  und  Knappen  sowie 
die  Bgmm.  von  Rostock,  Wismar  und  Schwerin  verein- 
baren neben  der  Gräfin  Anna  von  Holstein,  Hgin.  von 


134 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


(Stand) 

Meklenburg,  mit  Ug.  Jobann  von  M.-Stargard  und 
Söhnen,  daß  diese  die  Regentschaft  in  Schweden  und 
im  Hgthume  Meklenburg,  der  Grafschaft  Schwerin  und 
der  Herrschaft  Rostock  übernehmen.  Er  und  seine 
Söhne  sollen  Kg.  Albrecht  von  Schweden  Hülfe  bringen 
na  rade  sines  rades  unde  des  konynges  rades  rade, 
man  unde  stede;  er  verpflichtet  sich  mit  seinen  Räthen 
und  Bgmm.  und  Rmm.  von  Sternberg  12224.  Ver- 
handlungen der  Kgin.  Margarete  von  Dänemark  mit 
konink  Albertes  mannen  unde  sinen  steden  12155. 
Mannen  des  LÄndes  Güstrow  haben  Herrn  Lorenz  von 
Werle  außerordentliche  Bede  bewilligt  11760.  Ver- 
sammlung der  Stände  zu  NeuBukow.  Hg.  Albrecht  IV 
von  Meklenburg  geht  dort  vor  seinen  Räthen  und 
Mannen  und  unser  manne  menliken,  alse  dar  ge- 
zammelt  weren,  mit  einem  Rostocker  Bürger  um 
Sievershagen  zu  Recht.  Zeugen:  der  Electus,  der  Propst 
und  ein  Domherr  von  Schwerin  und  unser  stede  men- 
liken  und  manne  altomale,  de  tuges  und  loven  werdich 
zint  11936.  prägen  die  Greifswalder  m Inder werthig, 
dat  uns  (den  Hgen.  von  Pommern),  unsen  mannen, 
unsen  steden  unde  landen  witlik  worde,  so  . , .  12138. 
Busse  Gans  zu  Putlitz  verleiht  ein  Dorf  mit  gudeme 
rhade  unser  getrewer  mhanschop  11865. 

Btare,  bestehn  bleiben:  redditus .  .  .  per  decem  annos  con- 
tinuos  stantes  et  permanentes  11781. 

Statuten  des  Güstrower  Domkapitels  über  das  Verhältnis 
von  Propst  zu  Kapitel  11990.  der  Fronleichnams- 
Brüderschaft  zu  S.  Jacöbi  zu  Stralsund  bischöflich  be- 
stätigt 12116. 

Stauung :  stowinghe  11937.  waterstouwinghe  12004.  water- 
stowinghe  12070.  12121.  stowinghe  zid  unde  ho  12215. 
bynnen  dem  watere  myner  stowynghe  wente  .  .  .  11759. 
mit  stowinghen,  de  nu  sin  offte  dar  in  thokamenden 
tiden  ane  moghen  werden  11767.  als  Pertinenz  zu 
Benzin  12070.  Blankenberg  11937.  Kuhlrade  12074. 
Lüningshagen  12215.  Malchow  bei  Plan  11954.  Mönch- 
hagen 12121.  Hof  auf  Pol  11767.  POschow  12215. 
Gr.-Reez  12004.     Satow  11759. 

steghen  verschrieben,  etwa  für  pleghen  12126. 

Stellmacher:  rotifex  12154n. 

sterben:  darhennen  varen  to  gode  X,  6837.  van  desser 
werrelde  scheyden  12208.  exspirare  11776.  quomodo 
mordentis  omnia  illa  mortis  impietas  .  .  .  e  medio 
rapuisset  fratrem  12018. 

Steuer.  Vgl.  Kriegssteuer.  St.  der  Diöcesen  der  Bremer 
Kirchenprovinz  von  1387  bis  1404  11829.  Umlegung- 
prinzip 11829n,  in  Schweden  sind  von  St.  frei  milites, 
armigeri  bona  sua  per  servicia  liberantes,  persone  eccle- 
siastice  et  bona  ecclesiastica  inhabitantes.  so  lange 
diese  Steuerfreiheit  besteht,  soll  die  Landschaft  Norr- 
bohundare  statt  2  naves  expedicionales  dicte  snsekkio 
mit  Mannschaft  und  Waffen  nur  Eins  stellen,  diese 
Leistung  heißt  skipuistakost  (vgl.  XVII  unter  skipvist; 
die  dort  versuchte  Erklärung  bewährt  sich  also  nicht) 
11896. 

Stiege.  Käse  werden  auf  dem  Delvenau-Kanal  nach  stigen 
verzollt  12212. 

Stierkopf  s.  ossenbovet. 

Stipendium:  stipennuum  III  1978,  Geld:  proprio  stipendio 
emere  12140. 

etolidue:  stolidum  mentis  propositum  ist  nicht  so  ent- 
schuldbar, Ggstz.:  ignorancia  und  simplicitas  11958. 

Strafe,  bfithe,  böte  levden  bei  Vergehn  wider  den  Land- 
frieden    12031.    12077.    —    Todesstrafe.      Mörder    des 


(Strafe) 

Electus  von  Schwerin  worden  alle  uppe  de  rade  lecht 
12059.  wegen  Raubes  bynnen  velicheit  to  Rozstok 
haben  die  Rostocker  Hartich  Bulle  to  deme  dode  vor- 
richtet 11886.  sub  privatione  corporis  et  rerum  wird 
dem  Rostocker  Wäger  eingeschärft,  quod  unicoique 
debeat  ponderare  juste  et  plene  11877.  nach  dem 
Münzverein  von  Hamburg,  Wismar,  Lüneburg  haften 
die  Münzer  für  den  rechten  Gehalt  des  Geldes  mit 
ihrem  Leben:  uppe  vare  der  munter  levent,  de  schal 
dat  beteren  mit  syneme  lyve,  dat  scholde  gaan  an  syn 
levent,  richten  an  syn  levent  11872.  12(Ä6.  ebenso* 
sind  Münzer,  die  die  Münze  nachahmen,  und  Münzer- 
knechte, die  solche  in  Umlauf  bringen,  mit  dem  Tode 
zu  bestrafen,  während  andere  nur  das  Geld  verlieren 
und  10  M.  Silbers  dazu  11872.  12096.  wer  die  Greifs- 
walder Münze  fälscht,  den  erlaubt  Hg.  Bugislav  d.  ä. 
von  Pommern  der  St.  Greif swald,  dat  ze  de  velschere 
moghen  p3nQen  unde  vorrighten  na  erer  mysdaet 
12138.  —  Ausstoßung  aus  dem  Amte  der  Wollenweber 
11869  (9.  10). 

Straßen  sollen  im  Landfi-ieden  sicher  sein:  welich  wesen 
czu  lande  unde  tu  watere.  Zoll  ist  zu  entrichten  12031. 
die  V.  Lützow  und  Genn.  bekennen  in  ihrer  Urfehde 
dat  wy  over  ere  (der  Lübeker)  lantwere  breken  .  .  . 
unde  in  der  sulven  reyse  se  unde  andere  koplude  be- 
scbedighet  hebben  uppe  der  Straten;  sie  versprechen 
nimmer  de  Straten  unde  de  zee  beroven  12120.  VgL 
stratenwort. 

stratenwort,  Wurt  an  der  Straße,  Paarsch  12217  (S.  415). 

strecken.  Laken,  das  zu  einem  breiten  nicht  gut  genug  ist, 
soll  gemacht  werden  to  eneme  ruggheden  edder  strecke- 
den  lakene  11869,  5.  en  rugghet  laken  ist  umzuarbeiten 
in  en  strecket  §  6.  und  u.  U.  ist  van  eneme  smalen  en 
strecket  zu  machen  §  10. 

stripen  als  Fehler  im  Laken  s.  pannus. 

Strom.  Gr.-Reez  myd  visscherye  van  deme  anschotte  bette 
uppe  den  stroem  der  Warnow  12005. 

struchholt  s.  Holz. 

stuba  s.  Badstube. 

stude:  myt  holte,  busschen,  studen  12070. 

stunde,  Zeit :  in  stunden  unde  in  steden  wie  vorher  12122. 

stüvete  12141. 

sub  anno  domini .  .  .  11763.  11782.  11901.  11968. 

submittere.  subicimus  et  submittimus  nos  . . .  jurisdiccioni 
12006  (S.  230). 

subsequi.    nuUa  . . .  impeticio  vos  . . .  s.  . . .  debeat  11844» 

Subsidien  für  den  Römischen  König  der  Bremer  Kirchen- 
provinz pro  decima  biennali  inposita  a  domino  aposto- 
lico  i.  J.  1387    11829. 

Subvention  zu  den  Schulden  der  St.  Lüneburg  haben  die 
sülzberechtigten  Stifter  und  Prälaten  bewilligt,  w*orüber 
hinaus  sie  nicht  beschwert  werden  sollen  12006  (S.  229). 

successio  hereditaria  11980. 

succidere,  zufallen,  littera  .  . .  racione  divisionis  hereditari» 
soli  succidebat  12148. 

Sühne:  en  gantz  ewygh  unde  en  endet  stede  sdne  11886. 
Brüder  v.  Ahrensberg  erklären  sich  wegen  der  vom 
Propste  zu  Dobbertin  in  Anlaß  von  Todtschlag  und  Mord, 
den  die  Bauern  von  Lärz  begangen  haben,  geleisteten 
Zahlung  für  befriedigt  11757.  S.  zw.  dem  Kl.  Dober&n 
und  Hille  Wilkens  und  deren  Kindern  (11657); 
Zahlungen  derhalben  geleistet  11763.  S.  zw.  Malchin 
und  den  v.  Maltzan  um  den  Todtschlag  Maltzans  von 
Schorssow  und  die  darüber  entstandene  Fehde.  Er- 
wählung von  Schiedsrichtern  11765.    S.  gemäß  deren 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


136 


<Suhne) 

Spruch  vollzogen  und  beurkundet  11798.  Herrn,  v. 
Plasten  hat  als  S.  für  den  Todtschlag  Henning  Geiders 
an  dessen  Sohn  6  Hufen  zu  Liepen  abgetreten  11824. 
Rostock  sühnt  sich  mit  Hartich  Bulle  um  die  Hin- 
richtung eines  gleichnamigen  Vetters  11886.  die 
Schonischen  Vögte  vermitteln  eine  S.  zwischen  den 
Vögten  von  Zieriksee,  Briel  und  Amsterdam  und  dem 
von  Kampen  12124. 

2iilfme8ter.  jede  confederacio  der  rectores  saline,  qui  wlgo 
z.  dicuntur,  wider  die  Privilegien  der  Eigenthümer  wird 
untersagt  12006  (S.  229). 

Sülze.  Vereinbarung  des  Kaths  von  Lüneburg  mit  den 
betheiligten  Stiftern  und  Klöstern  über  die  Vereinigung 
der  alten  und  neuen  Saline  12006  (über  die  genaueren 
observancie  bei  Vertheilung  der  Sülze  sind  deutsche 
Urkk.  ausgestellt,  nach  weiterer  neuer  S.  soll  ohne 
aller  Berechtigten  Einwilligung  nicht  gegraben  werden 
dürfen.  Heranziehung  zu  Bürgerpflicht.  Bewilligung 
einer  Subvention  und  Sicherstellung  vor  künftigen 
weitem  Ansprüchen),  der  Papst  beauftragt  genannte 
Prälaten  darüber  zu  wachen,  daß  die  Stadt  der  Verein- 
barung nachlebe  12237.  —  das  Kl.  Doberan  gibt  seine 
Sülzgüter  zu  Sülze  in  Erbpacht.  Freiheit  von  exactio 
11788.  Hg.  Johann  von  Meklenburg  erkennt  die  von 
Kg.  Albrecht  von  Schweden  der  St.  Rostock  up  de 
Suite  gegebene  Urkunde  an  12211. 

eunder,  außer,  über  hinaus,  zunder  eren  rechten  hovet- 
stül  12029. 

«upellex.  antiqua  fabrica  cupri . ,  .  cum  omnibus  utensilibus 
et  suppellectilibus  suis  in  ea  habitis  12048.  Vgl,  auch 
Aussteuer. 

super,  außerdem,  super:  Benedictus,  s.:  Magnificat  12189 
(S.  384). 

superponere.  die  Rostocker  Weddeherrn  verhängen  Bußen 
pro  carnibus  superpositis,  daß  Fleisch  länger,  als  er- 
laubt, als  frisch  verkauft  ist  11968. 

supplere,  erfüllen,  exequi  et  s.  testamentum  et  ultimam 
voluntatem  11904  (S.  143). 

Supportare,  auftragen,  auflassen:  ein  Erbtheil  12000. 

>Surrexit  pastor  bonus«  als  alleluja  secundum  12189  (S.  384). 

süsterkindere,  Geschwisterkinder  12046. 

zuverynghe,  concret,  Ausbub  des  Mühlgrabens:  de  z.  up- 
thoslande  11874. 

Swar,  schwer:  pund  swares  (Schiff pfund) ,  dat  sy  wand, 
lynnewand,  ledder,  Metalle,  edder  welkerleyge  dat  pund 
swar  ys  12212  (S.  408). 

sz:  desze  11942.  weszelt  12144.  Deszyn  12144.  Preszetyn 
11942.     Szunneke  12151  (1.  Siegel). 

t  wächst  zu:  jüment  12108.  jümede  12027.  nummede 
12022.  manent  (3.  Plur.)  12026.  an  beydent  syden 
11769.  11914.  vorstorvent  11806  (S.  57).  entbekant 
(en  negativ)  12083.  macht  12027.  jestlik  11860.  11869 
(16).  11870  (3).  11889  (1).  11894.  estlik  11826.  12200. 
wylt  12087.  erftlik  (erklärt  sich  wol  aus  erventlik) 
12022.  breft  11765.  —  fällt  aus:  allen  12103.  un- 
fanghen   12029.     unscheyden   11765.    vrunschop  12005. 

•  12121.  dechnisse  12022.  12027.  eyndrach,  twidrach 
11939.  lyechmissen  11963.-  mach  12022.  rechghe\i; 
12208.  rechliken  12022.  tovorsych  12022.  12027. 
Albrech  12026.  12205.  chislik  (geistlik)  11963.  gheys- 
lyk  11932.  likes  11818.  reschop  12154.  resschop 
12188.  hunder  11932.  12122.  12138.  hef  12033.  von 
Elzebe  (d.  h.  Elizabet)  wird  der  Gen.  Elzebene  gebildet 
12027.  —  td:  vorbenometde  11765.  Hiltdegundis  11848.  — 
tt:   grotterer    11787.   11798A.     k5tten    12070    (S.  281). 


(t) 

T0ttendorp  12122.  wittlik  12096.  Gottzalk  12130 
(S.  336).  Lettzekowe  12122.  12137.  Buttzowe  12137. 
anttworden  12046.  suntte  11954.  12130  (S.  334.  335). 
negenttichest  12235.  —  t  statt  d:  ghelte  12192  (S.  388). 
gulte,  beholten,  wolte  12032.  telten  (=  telleden)  12193. 
Luteke  11936.  Gerdrute  11748.  Kerktorpe  11842.  11936. 

tabellio  imperiali  auctoritate  12030.  t.  des  Abts  von 
Doberan  11958. 

tacea  s.  tassa. 

tantüs,  ebensogroß:  tanta  porcio  summe  11957. 

tassa:  tacea  argentea  119^. 

Tauech.  weszeln  unde  hüten  12144.  Busse  Gans  zu 
Putlitz  verleiht  dem  Kl.  Stepnitz  Wend. -Pankow  mit 
Eigenthum,  wogegen  ihm  7  Hufen  tho  Teltzekow  ab- 
getreten werden  11865.  Kg.  Albrecht  von  Schweden 
gibt  zugleich  als  Vormund  Hg.  Johanns  IV  an  Heiden- 
rik  V.  Bibow  das  Patronat  über  die  Kirche  zu  A.-Karin 
gegen  das  über  Mulsow  12042.  Henneke  Buk  gibt  den 
Moltke  zum  Stritfelde  Besitz  zu  Woltow  gegen  solchen 
zu  Hohen-Kowalz  und  Thelkow  12144. 

Taxe,  taxa  contribucionis  ecciesiarum  provincie  Bremensis 
11829.  —  secundum  taxam  denarialem,  id  est  pennyngtale, 
nach  Verhältnis  11853. 

teyen,  zehn  11811.  11813.  12063.  12085.  teygen  11954. 
11956.  11963.  12077.  12108.  tven  12210.  druttigen 
11981.    dr&tteen  11977. 

ten,  ziehen,    overeenghetoghen,  vereinbart  11874. 

Termin.  Nachsicht  bis  zum  nächsten  Tage  oder  bis  zum 
achten  Tage  geübt,  sonst  wird  das  Kapital  fällig  11807. 
11943.  12151.  —  die  Ansicht,  daß  mit  terminus  Michaelis 
(11835.  11836.  11948.  12056.  12139.  12158—12160), 
Martini  (11837.  11838.  11947.  12055),  nativitatis  Christi 
(12069)  bei  Verpfändungen  in  Parchim  Fälligkeitstermine 
in  dem  Sinne  gemeint  seien,  daß  die  Satzung  dann  zu 
lösen  sei,  verträgt  sich  nicht  mit  dem  Nachtrage  zu 
12158  und  es  bleibt  nur  die  Annahme,  daß  es  die 
gemeinen  Zahlungtermine  seien.  —  4  Termine  (fast 
alle  Stellen  aus  Rostock)  11773.  11774.  11781.  H788 
(Erbpacht  von  der  Saline  zu  Sülze).  11803.  11843.  11846. 
11868.  11893.  11897.  11916—11918.  11934.  11945.  11964 
(Wismar).  11970  mit  n.  11975.  11996.  12013.  12016. 
12050.  12051.  12067.  12093.  12113.  12118.  12145 
(Wismar).  12195—12199.  12201.  12220  (Wismar).  — 
2  Termine  (Ostern  und  Michaelis)  11817  (Rostock). 
11949  (Grevesmühlen).  12119  Octaven  (Wismar).  — 
Einzeln  begegnen:  Ostern  11756.  11806.  11859.  11908. 
11941.11949.  12130  (S.  335).  —  Johann is:  11770.  11775. 
11813  (S.  63).  11822.  11842.  11887.  11904  (S.  143).  12001. 
12040.  12121.  12122.  12167.  12176.  12187.  12209.  — 
Michaelis  11760.  11791.  11804.  11806.  11809.  11841. 
11859.  11933  (verdruckt:  11935).  11948.  11949.  11954. 
11998.  12032.  12048.  12066.  12085.*  12135  Octave.  12167. 
12176.  12187.  12216.  12217.  12228.  12243.  —  Martini: 
11775.  11807.  11813.  11814.  11818  (des  neghesten  daghes). 
11822.  11842.  11855.  11860.  11869  (14.  Dienst  der 
Wollenweberknechte).  11881. 11883. 11909  (des  neghesten 
daghes).  11924.  11928.  11931.  11932  (des  negesten 
daghes).  11933  (verdruckt:  11935).  11938  Octave.  11943. 
11947.  11963.  12001.  12009.  12024.  12029.  12032.  12038. 
12053.  12065.  120'R3.  12077.  12089.  12117.  12121.  12122. 
12130.  12151.  12162.  12177.  12178.  12227.  12235.  12247. 

—  Weihnachten:  11840  (S.  84).  11885.  11904  (S.  143). 
12033  (in  den  ver  hilghen  daghen).  12061.  12069.  12176. 

—  Sonst  noch:  innerhalb  der  Epiphanias-Octave  11880 
(Rechnunglegung  für  das  Hospital  zum  heil.  Geiste  zu 


136 


IV.  Worf-  und  Sach- Register. 


Termin) 

Wismar).  —    purificacionis  Marie    11742   (Parchim).  — 
Walpurgis  11840  (S.  84  Rostocker  Orbar).  11909  (Bede). 
12065    (S.  277   Kündigung   auf   Martini).    —    Pfingsten 
11881   (Kündigung    auf   Martini),     bynnen   den   achte 
daghen  to  pynxsten  soll  zu  Hamburg,  Lüneburg  und 
Wismar    eine    Bürgersprache    wegen    der    Münze    ab- 
gehalten   werden,    und    bis    unser   Vrowen    dach    der 
hemmelvart   sollen   die   Bürger   außer   Cours    gesetzte 
Münzen  abstoßen   11872  (S.  113).  —  to   zunte  Mert^ns 
daghe,  alze  pachttiid  is  12001.   tu  aller  pachttild  12061. 
Testament.     Einnahme    der    Rostocker   Weddeherren    de 
testamentis   11968  (S.  201).    sie  werden  in  Wismar  zu- 
sammengerollt  aufbewahrt:    in    rotulis   testamentorum 
12163.     12164.   —  Testamente    von    Geistlichen:    des 
Archidiakons   von   Tribsees    Jak.  v.  Krumbeke    11944. 
Auszüge  Clandrians  aus  Güstrower  Testamenten:   des 
Domvicars  Heinr.  Treptow  11969.    des  Canon.  Gemeke 
V.  Bülow    (auf    zwei    Zetteln,   die    ein    Notar    seinem 
Instrumente  inserirt)  12014.  des  Domvicars  Jak.  Kremer 
12039.     des  Priesters  Heinr.  Wenemer  12133.     T.  des 
Job.  V.  Warin  Pfarrers  zu  Hornstorf  vor  Antritt  einer 
Wallfahrt  12186  (in  papiri  cedula  vor  Notar  und  Zeugen 
überreicht,    zwei    Instrumente).    —   Rostock.    Vertrag 
der  Erben  über  das  T.  der  Vredeke,  Wwe.  des  Rms. 
Heinr.  Pilgrim   11904.     T.  des  Job.  Hildebrand   12154 
(vor  zwei  Rmm.,  de   hirto  synt  zant  van  den  borgher- 
meysteren).    der  Stellmacher  Hildebrand  widerruft  sein 
früheres  T.  (testificatum)  und  errichtet  ein  neues  12154n. 
T.  des  Gert  Wulf  in  einer  Stadtbuchschrift  angezogen 
und  ergänzt  12169.    des  Job.  Dierkow  vor  Antritt  einer 
W^allfahrt  (zo  late  ik  myn  testament  scriven  unde  zette 
dat  an  desser  wis)  12188  (vor  zwei  Rmm.,  die  gesendet 
sind  dit  testament  to  hörende  unde  to  untfande.    ein 
Zerter).     Matthias   v.   Borken    hat    vor    Antritt    einer 
Wallfahrt  sein  T.  gemacht,  für  des.sen  Erfüllung  seine 
Testamentarien   den   Preis   zu   verwenden    haben,   um 
den  er  seine  Güter  an  seine  Hfr.  verkauft  hat  12223. 
—  Wismar.    Auszüge  aus   dem  T.  des  Nie.  Scharbow 
11795.     des  Heinr.  Santkow  11863.     des  Henning  Wulf 
11960.     Erwähnt  werden  die  T.  des  Emelrik  Kerkhof 
und  des  H.  Nie.  Vot  12163.  12164.  —  Auszüge  aus  den 
T.  des  Orgelbauers  Mag.  Thomas  zu  Hamburg  12003. 
des  Heine  Gosszekow  u.  Hfr.  zu  Perleberg  11864. 
Testamentsvollstrecker:   testamentarien   (Dat.  Plur.)   11894 
(sie  kaufen  Rente  zu  Memorien).    vormundere  desses 
testamentes  12188.    vormüddere,  de  ...  an  sime  lesten 
k6s    12027.      voremundere    12154.    12188.      provisores 
12041.     Bitte  im  Zuversichtsbriefe  diesen,  Bürgern  der 
Stadt,  wohin  der  Brief  geht,  das  Erbgut  ausfolgen  zu 
lassen  12027,    in  einem  Falle,  wo  Bischöfe  und  Graf 
Testamentsvollstrecker  sind,  werden   ihnen  Canoniker 
und    Vicar   zugeordnet  (von    denen    aber   einer    zuvor 
seine  Schuld  zu  entrichten  hat)  11944. 
Thesaurar   der   Ratzeburger   lürche   soll,    falls    nicht   ein 
anderer  präsentirt  wird  (auf  S.  174  ist  am  betr.  Orte 
[non]  einzuschalten),  die  Jürgensche  Vicarei  verwalten 
oder  verwalten  lassen  11938. 
Theurung:  caristia  zu  Rom  11950  (S.  185). 
tyen,  zehn  s.  unter  teien. 
Tilgung  im  Stadtbuche  s.  unter  Stadtbuch. 
Tisch  (curie  mensam  visitare)  vgl.  auch  unter  Kost. 
tit:  in  der  tidt  edder  tho  thokomenden  tyden  12064.  12073. 
to  adverbial:  en-en,  dede  nii  syn   unde   thü  thokomende 
mögen  werden  11816  (S.  69).' 


tobehore,  Pertinenz:  myt  alle  zinen  tobeboren  11771.  — 
Anverwandte:  mit  unsen  rechten  erfnamen,  tobehom 
unde  maghen  12215. 

tobehorere  des  Lübeker  Raths,  wer  ihm  zugehört,  anter 
ihm  steht  11910. 

toboren,  gebühren  12022. 

Tod  löst  ein  auf  Ehre  und  Glauben  begründetes  Vertrags- 
verhältnis  12205. 

Todtenfeier.  die  Rostocker  Weddeherm  erheben  4  M. 
Buße  de  exequiis  uxoris  11968  (S.  201).  Vgl.  Zeitschr. 
f.  Lüb.  Gresch.  I,  S.  214  pro  uno  panno  serico  8up[er]- 
posito  in  feretro.  —  ad  se  recipiet  exequias  Vredeken 
solvendas  11904  (S.  143).  der  [mindere]  Kaland  zu 
Wismar  sorgt  nicht  nur  für  die  exsequie  seiner  Mit- 
glieder, sondern  auch  armer  Priester  und  Kleriker;  sie 
sind  piis  elemosinis,  oracionibus,  luminaribus,  ob- 
lacionibus  ceterisque  ornamentis  et  obsequiis  zu  be- 
gehn.  Ablaß  für  die  Theilnehmenden  11776.  das 
Ratzeburger  Domkapitel  soll  nach  Meldung  des  Todes 
von  Job.  Jürgens  statim  .  .  .  suas  exequias  cum  vigiliis 
atque  mlssis,  prima  vice  sine  denariis  memorialibas 
de  inde  dandis,  peragere  tonaliter  et  devote  11938 
(S.  175).  die  Augustiner  der  Provinz  Thüringen  ver- 
heißen dem  in  ilire  Brüderschaft  aufgenommenen  Kl. 
Wanzka,  cum  obitus  vester  nostro  provinciali  capitulo 
fuerit  intimatuB,  eadem  suffragia  pro  vobis  fieri  debent, 
que  pro  nostris  defunctis  fratribus  . . .  tieri  consneveruot 
12060.  fast  wörtlich  ebenso  das  Havelberger  Dom- 
kapitel gegenüber  demselben  Kloster  11988. 

Todtschlag:  slan  12136.  afslan  (den  Verwandten)  11796. 
11824.  dotslach,  mort  unde  schaden  11757.  dotslag, 
de  an  .  .  .  gescheen  was  11914.  11915.  Drewes  Roden- 
borgh  aus  Wismar  ist  bei  Dassow  erschlagen  12136. 
Wegen  T.  ihrer  Vögte  und  Diener  verklagen  und  ver- 
folgen die  Lübeker  Holsteinische  Mannen  11914.  1191*5. 
Vgl.  im  übrigen  Sühne. 

toga.  der  Priester  Job.  v.  Warin  verfügt  letztwillig  über 
seine  t.  melior  12186  (8.  377). 

tohoringhe,  Pertinenzien  11930. 

tokummest,  Zurückkunft  12224  (S.  423). 

tolen:  twelf  schillinghe  ghetolt  vor  dhe  mark  X  7344. 

toluden.     Urkunde  soll  dem  Inhaber  t.  12032. 

thumanynghe,  Zuspräche  11939. 

tonaliter.  memoria  .  .  .  cum  vigiliis  atque  missis  t.  pera- 
genda  11938  (S.  174).  exequias . . .  peragere  t.  et  devote^ 
11938  (S.  175). 

tonegen,  (drohend)  zuneigen:  negheden  em  to  egghe  nnde 
ort  11833. 

Tonne.  Klage  der  Hansestädte  Ober  valsch  tunnenwerk, 
das  in  kleinen  Ortschaften  Hinterpommerns  angefertigt 
werde  und  abzustellen  sei.  Man  soll  mit  den  haring- 
tunnen  .  .  .  dem  bände  der  van  Bozstok  folgen,  in 
Schonen  sollen  nur  Bürger  und  Bürgerknechte  geduldet 
werden,  dar  tunnenwerk  to  makende  12090.  Zoll  für 
ene  tunnen  droge  edder  nat  auf  dem  Delvenau-Kanale 
12212. 

top.    Plural  top  12004.    toppe  11979.  12061.    toppe  12004. 

Torf.  Einnahme  der  Rostocker  Wedde-  (und  VTaldOherm 
de  cespitibus  11968  (S.  201).  Ausgabe  ad  mensurandum 
cespites  11968  (S.  202).  als  Pertinenz  12073.  mit  more^ 
mit  torve  oder  ähnl.  11767.  11769.  11928.  11937.  12070. 
12121.     mit  m6ren,  mit  torfmören,  mit  torve  12004. 

Torfmoor,    mit  mören,  mit  torfmoren,  mit  torve  12004. 

torta.  Ausgabe  aus  dem  Rostocker  Schosse  für  torte 
pipiree  11840  (S.  85). 


IV.  Wort-  und  Sach-Register. 


137 


Tortur?  pynen  unde  vorrighten  na  erer  mysdaet  12138. 
Vgl.  Gefangenschaft. 

tbusprake  unde  manynghe  bat  Dietr.  Höbe  gegenüber  dem 
Kl.  Dargun  und  dessen  Bauern  gehabt  11956. 

toten,  zuziehen:  Schaden  11986. 

touwe,  Taue,  sclaen  11870  (14).  die  Reifer  sollen  sie  lang 
genug  machen  11870  (5),  dürfen  sie  nicht  auf  Jahr- 
märkte bringen  noch  auf  dem  Lande  feil  halten,  Wis- 
marsche  Rolle  11870  (7). 

tovinden,  durch  Urtheil  zuerkennen  11936. 

toviot,  Zufluß:  mid  waters  tu-  und  afflote  11954. 

trachten:  dat  ik  darup  trachtede,  darüber  nachsönne  11962. 

Träger:  dreghere.  bringen  das  Bier  aus  dem  Hause  der 
Brauer,  werden  herangezogen  das  Merk  zu  bezeugen 
12248. 

transferre  pleno  jure,  Besitz  durch  Schenkung  11961. 

Tranafix  zu  Beglaubigung  der  Execution  verlangt  12107. 
Verpflichtung  eines  neuen  Bürgen  an  Stelle  eines  Ver- 
storbenen durch  T.  12137. 

tranaitus,  Reise  11829. 

Tranaaumpt:  transscriptum  12131.  T.  mit  Erweiterungen 
gemäß  den  derzeitigen  Verhältnissen  11780.  mit  gleich- 
zeitiger Verpflichtung  die  transsumirte  Urk.  zu  halten 
12131.  —  Es  transsnmiren :  Bischöfe  S.  31  (ohne  Nummer), 
11875  (Stiftungsbrief  einer  Vicarei).  (Gen.-)  Officiale 
von  Brandenburg  11974n.  (päpsü.  Schutz  brief  für  das 
Bisthum).  von  Kamin  11778n.  (ürk.  für  die  Antoniter). 
von  Schwerin  12092  (Urk.  für  Doberan).  Notare  11779n. 
12030  (im  Auftrage  eines  Gen.-Officials :  Privileg  für 
die  Antoniter).  Kg.  Albrecht  von  Schweden  11780  (Urk. 
seines  Großvaters  für  die  Antoniter.  mit  zeitgemäßen 
Eiuschiebungen).  ders.  und  Hg.  Albrecht  IV  von  Meklen- 
bürg  11789  (ürk.  Hg.  Albrechts  II.  mit  darauf  be- 
gründetem Abkommen).  Herr  Lorenz  von  Werle  S.  47 
(ohne  Nummer.  Urk.  seiner  Vorfahren),  hgl.  Hofrichter 
und  seine  Beisitzer  (?)  11849  (hgl.  Urkunde).  Ritter 
Heinr.  Moltke  zu  Mulsow  [Hofrichter]  und  Genn.  11862 
(verschiedene  ürkk.).  der  Rath  von  Gnoien  11760n. 
Rath  und  Gemeinde  von  Stockholm  12002  (Urk.  Kg. 
Albrechts).  Arnold  v.  Gummern  12131  (Urk.  seiner 
Vorgänger  im  Besitze  von  Lambrechtshagen  unter  An- 
erkennung eigner  Verpflichtung). 

tradden  als  schwaches  Verb:  stighe  treddet  unde  unghe- 
treddet  12215  (S.  410). 

tredar  bei  großer  Orgel:  Bälgentreter  12191. 

treylewech  12  Fuß  breit,  Leinpfad  zu  beiden  Seiten  des 
Delvenau-Kanals  12212. 

tribunal:  pro  tribunali  sedentes  11901  (S.  140).  11902.  in 
jndicio  .  .  .  pro  tribunali  sedere  volentes  12128. 

tributariua.  homines  tributarii  in  Norrbohundare  in 
Schweden  11896. 

trocken.  Besitzungen  myt  der  grund,  druge  unde  naat 
12070  (S.  282).  Zoll  für  ene  tunnen  droge  edder  nat 
12212. 

Trunkaucht:  ebrietas  soll  geheilt  werden  per  cibi  et  potus 
subtraccionem  11950. 

tnitina  s.  Wagschale. 

truwerdigh,  zuverlässig  11768. 

ta:  gantsem  11809.  11861.  12007.    Critsowe  11937.    Lutse- 

kowe  12154.    Bassevytsen  12206. 
tuch.  myd  tughen  levendegher  lüde  12216.  12217. 
tugen,  besorgen,  beschaffen:  wyn  unde  ablaten  11905.   alle 
gerede  .  .  .  sceppen   unde   t.  tho   deme   altare   12217 
(S.  416). 
tüghinghe,  Bezeugung  12085. 
tugnytze  11942. 

Meklenbnrglsches  Urkunden-Buch  XXI. 


tz  statt  t:  utzwege  12005.  bekantznisse  12077.  bekantz- 
nitze  12205.  —  statt  ss:  tugnytze  11942.  bekantenitze 
11956.  hindernytze  11963.  betuchnitze  12044.  be- 
kantznitze  12205.  bekummernitze  12215  (S.  411).  — 
statt  8 :  untzen  12026.  letzen  12040.  in  beyden  tziden 
12212  (S.  408). 

u  statt  o:  vurscreven  11809.  wur  12122.  vufteyn  12154. 
—  uu:  vut  12120.  Clauus  11765.  —  Umlaut  durch  y 
wiedergegeben:  wystenye  12083.  Bynen  12190.  —  ü 
consonantisch  vielfach  in  11768.  11799.  11816.  11939. 
11956.  11963.  12001.  12004.  12005.  12026.  12032.  12077. 
12108.  12121.  12176.  12187.  12194.  12205.  12224(8.423): 
blyven,  breve,  covent,  dorven,  erve,  evenst,  gheven, 
halve,  hove,  hoven,  Velehuven,  hovetlude,  hovetstol, 
lave,  leven,  levende,  loven,  over,  screven,  vorstorven, 
zulve,  torve,  vorvarden,  handvestinge,  navolghere, 
Levyn,  Plitzanevisse,  Taverne.  —  ü*.  üp  12004.  bruder(e) 
11757.  11859.  11931.  12046.  12074.  12085.  12089.  12105. 
12115.  12120.  12205.  12216.  Brüggen  11977.  Brügghen- 
makere  12046.  Ozenbrügghe  11^.  brüken  (paludibus) 
11783.  bruken  (uti)  12034.  12187.  brükeleken  12144. 
bruklik(en)  11786.  11883.  12235.  Brüningh  11883. 
Brünzwyk  11764.    brutschatte   11786.    büsitt«n  11867. 

11873.  vorebünümet  11873.  tübühorynghe  12206. 
Buk(es)  12143.  12206.  bür,  bure,  büren  11757.  11764. 
11842.  11867.  11883.  11956.  12004.  12077.  12108.  12187. 
nabüren  11814.  entbüren  (entbehrten,  Conj.)  11807. 
böten  (bessern)  12167.  hütet  (getauscht)  12144.  vor- 
büwen  12076.  böwet  11814.  12004.  büen  11749. 
drukked  12027.  drüdde  11909.  12187.  drütteyn 
11760—11762.  11764.  11768.  11807.  11895.  11943.  11977. 
11983.  12004.  12029.  12066.  12085.  12144.  druttych 
11963.  11979.  düchtegh  12137.  Dudeschen  11892 
(S.  131).  dümhere  11782n.  11783.  12126.  12143.  eghen- 
dorne  11979.  eghendümmes  12108.  herteghedume 
12205.  hertochdümes  12224  (S.  423).  dun  (Infin.  u, 
Plur.)  11798A.  11859.  12061.  12077.  12084.  12176.  12205. 
du  (1.  Sing.)  11873.  dünde  11799.  12066.  12077.  12085. 
dünredaghes  11786.  11873.  düpe  12004.  düpen  12213. 
aldüs  12108.  12212.  düzent  11760.  11859.  12038.  12176. 
duve  12212.  gröter  (größer)  12098.  ghüldo  12137. 
12187.  12206.  12224  (S.  423).  ghünne(n)  11762.  12066. 
(ghe)ghünt  11873.  12108.  günst(e)  12108.  12205.  un- 
ghünstich  12215  (S.  411).  güd  in  allen  Formen,  Adj. 
u.  Subst.  11750.  11756.  11764.  11768.  11786.  11806. 
11807.  11867.  11894.  11930.  11936.  11943.  12004.  12007. 

12026.  12027.  12029.  12061.  12066.  12074.  12085.  12121. 
12135.   12136.   12187.   12200.    12205.    12206.    Ghüdetyd 

12027.  Springintgüd  12096.  hülpe,  hulperede  11764. 
11841.  11885.  11895.  12004.  12077.  12224(8.423).  hün, 
hünre  11783.  12137.  12206.  12208.  hündekome  12144. 
12187.  hundert  11760.  11764.  11895.  11911,  11939. 
11943.  11983.  12004.  12032.  12038.  12077.  12084.  12085. 
12108.12143.  12144.  12176.  12187.  12192  (S.  389).  12194. 
12205.  hungere  12076.  hüs,  hüse,  hüses  11806.  11814. 
11859.  11867.  11930.  11939.  11943.  11956.  12108.  12205. 
hüsen  (hausen)  12077.  hufslagh  11764.  behuf  11874. 
12032.  12089.  12135.  12200.  12216  (S.  414).  hüve(n) 
11759.  11764.  11783.  11786.  11807.  11813  (S.  63).  11814. 
11867.  11873.  11954.  12033.  12114.  12200.  jü  (euch) 
12088.  jüment  11883.  12027.  12108.  yfmghe  11816. 
11895.  12004.  12152.  12227.  jüncvruwen  12038.  krughe 
12004.  12206.  Wülveskrughe  12105.  Crughe  12200. 
Crügher  12066.  kümpt  11806.  11910.  11911.  12005. 
12026.    12077.    12085.     kündigen    11859.    12096.     Kürt 

11874.  11983.  12004.    kummeldür  11859.    lüde(n)  11760. 

74 


138 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


(u) 


11764.  11768.  11786.  11807.  11814.  11841.  11936.  11943. 
11979.  12046.  12066.  12103.  Luder  12224.  Lüde  12144. 
Lüteke  11936.  luttik  11826.  12085.  12205.  möder 
11768.  11867.  12061.  vormündere  11827.  12087.  12136. 
vormudder  12022.  12027.  munte  11764.  11827.  11883. 
12070.  12138.  12144.  müren  (Mauern)  11841.  müre(D) 
(Moor)  11928.  11954.  12074.  12114.  12141.  12193.  müsten 
(Conj.  Prät.)  11887.  müde  (Muthe)  11764.  11768.  11791. 
11912.  12005.  12061.  12084.  12208.  MüdwUle  11912. 
nü  11757.  11760.  11764.  11768.  11806.  11814.  11859. 
11885.  12001.  12004.  12061.  12063.  12066.  12077.  12084. 
12187.  12192(8.388).  nüghe  11764.  11771.  11786.  11798A. 
11887.  11928.  11954.  11956.  12033.  12066.  12114.  12115. 
12141.  nüghaftigh  12085.  12176.  vorbenümet  11807. 
11816.  11818.  11867.  11873.  12061.  12074.  12089.  12115. 
nümen  12114.  nümment  12143.  nümmer  11883.  12143. 
nüt  11748.  11764.  11786.  11816.  11826.  11873.  11883. 
11911.  11928.  11954.  11963.  12001.  12029.  12063.  12066. 
12074.  12085.  12114,  12115.  12121.  12135.  12141.  12187. 
12192  (S.  389).  nütthe  12137.  nüttecheit  11826.  12004. 
12063.  pure  11809.  unberüchtet  12027.  thorügghe 
12027.  rüme  12066.  rümen  (räumen)  12212.  12213. 
ründel  12096.  anrüren  12086.  ecbüde  (Conj.  Prät.) 
11807.  11943.  12151.  schüldicb  11760.  11761.  11762. 
12187.  12235.  scbülle  wi  12212,  schult  12085.  12187. 
schüttet  (Part.)  12143.  8tücke(n)  11768.  11786.  11806. 
11826.  11841.  11909.  11956.  11979.  12085.  12089.  12187. 
12205.  hovetstül  12029.  12137.  stünden  (standen) 
11861.  vorstürve  12137.  stüveten  12141.  sülk  12235. 
sulve,  Bulven,  sulves  11841.  11859.  12004.  12066.  12077. 
12144.  12212.  12228.  sülver  11841.  vorzümen  12029. 
summen  11963.  12144.  sündaghes  12066.  12077.  12144. 
Zünder  11768.  11914.  11963.  12038.  12066.  12085.  12115. 
12143.  12144.  12176.  12187.  12224  (8.  423).  8Ünderghe(n) 
11883.  12004.  12108.  12205.  zünderlyken  11764.  11806. 
Zünde  12085.  Sündesch  11883.  11963.  zünte  11760— 
11762.  11806.  11809.  11841.  11859.  11910.  11936.  11983. 
12029.  12034.  12035.  12038.  12066.  12077.  12096.  12137. 
12176.  12187.  züster  11786.  11827.  11930.  12034.  12046. 
12088.  12103.  trüwen,  trüwer  11756.  11764.  11768. 
11807.  11826.  11861.  11885.  12034.  12038.  12066.  12085. 
12115.  12137.  12187.  12193.  12194.  12206.  tu  11748. 
11756.  11775.  11786.  11787.  11807.  11867.  11873.  11894. 
11943.  11954.  11963.  12061.  12063.  12066.  12077.  12084. 
12085.  12088.  12098.  12108.  12114.  12115.  12205.  12206. 
(be)tüchni8se  11764.  11841.  12004.  tüghe,  tügbes  11760. 
11762.  11764.  11765.  11768.  11786.  11885.  11936.  11979. 
12034.  12035.  12046.  12061.  12066.  12088.  12115.  12121. 
12187. 12205.  (ghe)tüghet  11828.  12088. 12103.  tüghinghe 
12085.  betüghe,  betüghen,  betüghet  11760—11762. 
11764.  11806.  11807.  11811.  11841.  11874.  11895.  11943. 
12001.  12004.  12034.  12046.  12061.  12066.  12086.  12114 
12121.  betüghynge  11749.  11807.  11883.  vültüght 
11764.  tuschen  12176.  thüt  (zieht)  11806.  12083. 
vlüth  (Fluth)  11874.  vlüt  (fließt)  11759.  vrü  12205. 
vrücht  11816.  11954.  vrünt,  vründe,  vründen  11764. 
11786. 11798A.  11816.  11826.  11895.  12004.  12007.  12029. 
12046.  12061.  12137.  12193.  12205.  vrüntliken  11939. 
11956.  12108.  vrüntscop  12108.  12143.  vrüwe(n)  12022. 
12027.  12074.  12224.  vül  11859.  12066.  12096.  12121. 
vülbord  11764. 11867.  11883.  11895.  11983.  12004.  12176. 
vüllenkomen  11764.  12004.  12077.  vülmechtich  11883. 
vültüght  11764.  vür  (vor)  12126.  Bernevür  12181. 
utvüre  12085.  vüren  (Inf.)  11813  (S.  63).  Wülveskrüghe 
12105.  gewünnen  (Part.)  12076.  unbewüren  12038.  12114. 


(u) 


würt  12063.  12216  (8. 413).  würden  12216  (S.  413).  wüste 
11806.  vorwüstet  11814.  Brügghow  11909.  Bükowe  11986. 
12004.  12224  (8.  423).  Bülow  11756.  11911.  11979. 11983. 
12032.  12152.  12215  (8.  411).  Bünen  12089.  Bünnvng 
11956.  Büsseke  12046.  Bützowe  12210.  Dargün  11786. 
11816.  11883.  11930.  11963.  11992.  12108.  Dübatzen 
12004.  Düsekop  12212  (8. 408).  Glüde  12066.  Gnügen 
11786.  Godebütze  11976.  Goldebü  11911.  Grüder 
12061.  Gültzowe  12137.  Ghümmeren  12224.  Günter 
12228.  Güstroüwe  11760.  Güsterowe  11761.  11762. 
Güstrowe  12187.  Güthe  12152.  Gütmer  12098.  Holte- 
bütele  12066.  Hübe  11952.  Hükestorpe  12004.  Hmmen- 
dorp  11911.  Jütlande  12076.  Clücow  12216  (S.  413). 
Külen  11979.  Küllenes  11979.  Eülr&de  12152.  Cüpeke 
12218.  Küsserow  12205.  Cütlowe  12066.  Kützow 
11844.  Lü  12004.  12181.  12224.  Lübbyn  12066.  Lübeke 
12017.  12103.  Lübesch  12141.  12235.  Lünyngheshaghen 
12215  (8  410).  Lützowe  12033.  12046.  Mandüvel  12227. 
Mülzow  11849.  Mützelmowe  12224  (8.  424).  Pützcowe 
12215  (8.  410).  Rüyan  12077.  Rülef  12247.  Rüleves 
11758.  Rune  11791.  11861.  Rungen  11939.  Rüst  11911. 
Scüneman  11764.  Stüve  11895.  Vüres  11979.  Wü- 
darche  12063.  Wünneken  12066.  Wüste(n)  11780 
(8.  34).  12218.  Wüstrowe  11833.  Tzibbule  12215 
(8.  412).  Tzüle  11780  (8,  34).  Zcülow  11979.  —  üy: 
Büyk  12144.  Tzybüyle  12137.  —  oü:  Vlescbhoüwere 
12176.  8t0Üwinghe  12004.  vroüwen  12004.  Güstroüwe 
11760.  Luboüwe  12176.  —  v  mit  Übergeschriebenem  o: 
vmme  11760.  vp  12224  (8. 422).  vs  11883.  vt  12224 
(8.  424).  grvnden  12046.  nv  11814  (8.  65).  vorbenvmet 
11943. 12151.  nvtte  11749.  besvnnderghen  12046.  12103. 
tv  11943.  12151.  Kvpeken  12046.  —  ü:  d&nredaghes 
11987.  dürer  12096.  ghünst  11987.  gfid  11816.  11987. 
12096.  hfis  12089.  behüf  11816.  Grügher  11926. 
Krfize  12090.  Kürt  11874.  11979.  Lüdeke  11979.  un- 
mündighen  11827.  ghenftmet  11787.  nüt  11979.  Halve- 
plüge  11918.  rüm  (räumig)  12212.  stücke  12089.  sfinte 
12211.  thü  11787  (8.  41).  11954.  betüge  11768.  bo- 
thüginghe  11827.  tünne  11889(5).  wüsten  12070. 
Blücher  12036.  Gützekow  11961.  Knüd  12089.  Lübe- 
schen  11979.  Lütterowe  12089.  Mandüvel  12227.  — 
v  mit  übergeschriebenem  e:  vt  11760.  11860.  11915. 
11931.  11963.  12077.  12206.  12227.  —  ue:  duen  (1.  Plur.) 
11885.  gued  11977.  12070.  12214.  Buek  11860.  — 
ü  consonantisch  in  11764.  11814.  11881.  11931.  120ia 
12121.  12150:  breve,  bederve,  erven,  evene,  gheven, 
greve,  leve,  love,  medelovere,  over,  schreven,  zeven, 
sulve,  Bicketved,  Qveme.  —  u:  brüdere  11931.  bnider- 
schop  11931.  brüken  11860.  brükelken  11814.  briikel- 
cheyt  12007.  büren  11757.  11814.  vorb&ten  12007. 
büwet  (3.  Sing.)  11931.  unghebüwet  11814,  drucket 
12103.  drütteyn  11814.  11931.  12103.  12152.  dün  11814. 
12120.  dünde  11931.  gunste  12120.  Ghünter  1222a 
güde(n)  11777.  11814.  11931.  hundert  11814.  11^1. 
12007.  12150.  hÜ8(es)  11814.  11937.  hüven  11780. 
11814.  11954.  jünghe  12228.  lüde(n)  11931.  12152. 
Lütgardis  12229.  müre  11814.  müde  11814.  ll^L 
nü  11814.  12235.  nüghe  11814.  11981.  12070.  nümmende 
11931.  nüt  11814.  12181,  nüüeken  11860.  nütticheit 
12150.  turügghe  12103.  12136.  8chülenberghe  1193L 
stücke  11931.  zülven  11931.  12046.  umvorsdmet  12007. 
zünte  11814.  11931.  12152.  trüwen  11814.  tu  11775. 
11814.  12150.  tüghe  12007.  12103.  12136.  12150.  be- 
tüghe(n)  11814.  12002.  vrünt,  vründen  11931.  12103. 
vülbort  11814.  11931.    xHillekomen  11814.  11931.     Ber- 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


139 


(u) 

nevüre  11814.  vürder,  vürderst  12103.  vuren  Qni.) 
11931.  wüker  11775.  afghewünnen  11915.  würde 
(Conj.  Prät.)  11931.  vorwi&tet  11931.  Bülow  11937. 
JÄde  (apostolonun  Symonis  et  J.)  12006  (S.  231).  Jüt- 
lande  12150.  Lübeke  11914.  12136.  Lüne  12006 
(S.  228).  Lüneborg  12006  (S.  228).  Müters  12229. 
Pündes  12171.  Rune  11904ii.  Mst  11937.  Spüile 
11775.  Sürow  11985.  Thün  11814.  Thützen  12218. 
Würden  12006  (S.  231).  —  üe:  schüed  (geschieht)  12087. 
—  üu:  hüuß  12120.  —  a:  Bragger  11968  (S.  200).  büke 
(liber)  12083.  dratteyn  11823.  12193.  deichte  11750 
(S.  6).  Gunterus  11840  (S.  85).  hulperede  12193. 
orkande  11750  (S.  5).  laden  11823.  mjider  12083. 
naghaftighen  11823.  straken  12193.  salve  11750  (S.  4). 
salvers  11750  (S.  4).  zasteren  11760  (S.  6).  trawen 
11777.  11931. 12193.  taghe,  betaghe  11823.  betaghinghe 
12193.  vrande(n)  11750  (S.  4).  11823.  Dilker  12118. 
Gflzstrowe  11840(8.84).  Janek0pinglie  12076.  Wbben 
11968  (S.  200).  Rachelen  11968  (S.  201).  Rane  11975. 
Ratze  11777.  —  uy:  Bnyk  12143. 

Oberland  zu  Katen,  Gloveke  11820. 

Uhr.  Messe  im  Ratzeburger  Dome  Sommers  cum  hora- 
logium  quintam  horam  pulsaverit,  Winters  cum  sezta 
hora  tacta  fuerit  11938  (S.  174). 

ummegan,  übergehn  12157. 

Umlegungprinzip  für  die  Steuern  der  Diöcesen  der  Bremer 
Eirchenprovinz  11829n. 

HR  für  unde:  dreuntwyntech,  sosuntwynthech,  tweundrüt- 
thech  11979. 

nnbewereth.    Rente  upthoborende  u.  11963. 

und.  unde  weret  over  (aber)  11807.  11943.  12151.  --  ex- 
plicativ:  desse  koste  unde  eweghe  almissen  12084.  — 
überflüssig:  unde  dar  nichtes  utghenomen  12005. 

»unde  michi  hoc,  quod  mater  domini  venit  ad  me< 
(Lucas  I  43)  12189  (S.  382). 

under  mynen  kosten  12085. 

uaderbeholden,  zurückhalten  11765. 

underhebben,  in  Verwahrung  haben,  statt  des  üblichen 
under  slk  hebben  12251. 

underscheide,  Weise:   myt  dusdaner  underscheyde  12122. 

underschedinge,  Bedingung  11823.  mit  aller  u.  unde 
articulen  12187. 

Ungehorsam,  die  Rostocker  Weddeherm  erheben  von 
einem  pypere  24  ß  pro  inobediencia  11968  (8.  199). 
Vgl.  Gehorsam. 

ungunstich.  were  dat  de  heren  unghünstich  efte  unwillich 
weren  .  .  .  to  lenende  12215  (S.  411). 

unhoghen  maken  11870  (13). 

unholden  verschrieben  für  undholden  11889  (9). 

univeroitao  =  civitas.    liber  universitatis,  Stadtbuch  12207. 

Unmündigkeit,  mündig  Gewordene  bestätigen  einen  in 
ihren  unmündigen  Jahren  von  ihnen  abgeschlossenen 
Verkauf  und  verzichten  auf  die  Einrede  minoritatis 
annornm  11892. 

unplicht.  der  Parchimsche  Rath  verkauft  Hebungen  aus 
Paarsch  und  verspricht  die  betreffenden  Hüfner  und 
Kater  nerghen  mede  bezwaren  mit  nynerleye  bescat* 
tynghe  edder  umplycht  12216.  12217. 

Unterfutter:  mynen  swarten  körten  kerl  myd  deme  vodere 
12188. 

unvorborghen  statt  unvorborget  11889  (7). 

unverborget,  unvorborghet,  unvorborghen  (11889)  ohne  Be- 
nutzung von  Bürgschaft  als  eigen  muß  eine  bestimmte 
Habe  nachgewiesen  werden  11869(1).  11870(1).  11889(7). 

unvorbroken  to  holdende  11841. 


unvorriohtig  werden  um  Raub  muß  den  Sinn  haben:  un- 
sicher in  seinem  Rechtsstande,  beschuldigt  werden 
12031. 

up:  opper  dessen  breef  12027.  up  en  dreghen  mid  11759. 
Kannen  sollen  gegossen  werden  uppe  dat  veerde  punt 
11889  (2).  Sicherheit  soll  jederman  auf  den  Straßen 
genießen  uff  synen  rechten  czolle  12031.  were  dat 
yenich  munter  penninghe  ofte  munte  sloghe  uppe  desse 
munte  unde  penninghe  like  tekent,  nach  dem  Vorbilde 
11872  (S.  112).  12096.  ghelt  dat  up  wit  ghelt  slaghen 
is,  wittenartiges  Geld  12096  (S.  305). 

upolan,  aufwerfen,  de  zuverynghe  (Aushub  eines  Mühlen- 
grabens) upthoslande,  alse  yd  en  behüf  .  .  •  ys  11874. 

urbo:  Rom  11950  (S.  185). 

Urfehde:  orveide  11811.  11910. 11986. 12099. 12120.  orweide 
11811.  0rveyde  12143.  alze  o.  recht  ys  11986,12143.  U. 
des  Hans  Knusowe,  gen.  Mareuoghe,  für  die  St.  Malchin 
von  Herm.  Speck  u.  Genn.  verbürgt  11811.  des  Joh. 
Driberg  für  den  Lübeker  Rath,  der  ihn  gefangen  ge- 
halten hatte  11910.  des  Vohr.  v.  d.  Broke  und  . .  Söhne 
und  des  Gödeke  Smachthagen  für  Lübek  11910n.  des 
Volr.  Zisendorf  für  Herrn  Lorenz  von  Werle  und  seine 
Lande,  bes.  die  St.  Güstrow  11986.  des  Thamme 
Mirendorp  und  seines  Vaters  und  seiner  Brüder  für 
Rostock,  wo  er  wegen  Raubs  gefangen  gehalten  war 
12099.  der  v.  Lützow  u.  Genn.  für  Lübek,  dessen 
Landwehr  sie  durchbrochen  und  Raub  verübt  haben. 
Vorbehalt,  an  Kriegszügen  ihrer  rechten  Herrn  Theil 
zu  nehmen  12120.  (andere  Urfehden  12120n.).  U.  des 
Henneke  Buk  für  die  Moltke;  er  war  wegen  Raubs 
verfestet  und  darauf  angehalten  12143. 

Urkunde.  Bedeutung  von  Zeugnis:  des  tu  orekunde 
11928.  betughen  med  orkunde  desses  breves  12025.  — 
Namen:  liggende  orkunde  11750  (8.5).  breve,  prive- 
legien  edder  hantveste  12121.  breve  unde  hantvestinghe 
12215.  munimenta,  instrumenta  et  littere  11980.  breve 
unde  bewizinge,  de  unse  oldervader  .  .  .  gegeven  heft 
1 1 936.  — Änderung.  Zuversichtsbrief  mit  Korrekturen 
12103.  —  Ausfertigung,  besiegelte  Notariatsinstru- 
mente: Inhibitorium  eines  päpstlichen  Auditors  11901. 
Bericht  über  Rechtshandel  und  Spruch  11902n.  Präsen- 
tation zu  einer  Vicarei  11922.  Transsumpt  im  Auf- 
trage eines  Officials  12030.  Übertragung  des  Patronats 
einer  Vicarei  durch  den  Güstrower  Dekan  Nicolaus 
V.  Güstrow  (ürk.  in  üblicher  Fassung  mit  Beglaubigung) 
12125.  der  Deutsche  Text  eines  Zuversichtsbriefs  steht 
augenscheinlich  unter  dem  Einflüsse  eines  Lateinischen 
Formulars  12103.  Verwirrung  der  Subjekte,  wonach 
die  Urk.  vom  Empfänger  concipirt  ist  11987.  Wechsel 
der  1.  und  3.  Person  12186  (S.  376).  Pfandhaber  ur- 
kuudet  über  die  Satzung  (hauptsächlich  wegen,  der 
Lösung)  11859.  Mitsiegler  (litteras)  ore  et  manibus 
approbavimus,  presentibus  et  approbamus  12065. 
Rostocker  Testament  als  Zerter  (ohne  Hindeutung  im 
Texte)  12188.  — •  Mehrfach  sind  ausgestellt:  Urk.  über 
Sühne  (aber  mit  verschiedenen  Bürgen)  11798,  Über- 
tragung eines  Patronatsrechts  (sub  eodem  tenore  dupli- 
catum)  12125.  Verzicht  der  Frau  Elisabeth  von  Werle 
geb.  Gräfin  von  Holstein  auf  Mitgift  und  Anfall  12182. 
—  Datirung.  Hg.  Albrecht  von  Meklenburg  stellt  am 
17.  Nov.  1387  zwei  Urkk.  aus,  eine  zu  Rostock,  die 
andere  zu  Wismar  11936.  11937.  nach  Jahren  wird 
ein  Verkauf  von  Vettern  des  Verkäufers  beurkundet 
11907.  zurückdatirte  Urkk.  11816  (vgl.  11827  und  11101). 
Urk.  über  den  Verkauf  des  Werderhofs  zeigt  dasselbe 
Datum,  an  dem  er  (für  eine  größere  Summe)  verpfändet 

74* 


140 


IV.   Wort-  und  Sach-Register. 


(Urkunde) 

war  12193  (vgl.  12192).  —  Verdächtige  Urkk:  Be- 
lehnung Heinrichs  v.  Quitzow  mit  Voigtshagen  und 
Zubehör  11946.  12208  will  nicht  zu  12200  stimmen  und 
hat  auch  sonst  Auffallendes  12208n.  dabei  einige  Über- 
einstimmungen mit  12200,  die  auf  etwa  gleichzeitige 
Abfassung  schließen  lassen  könnten,  einem  Verdachte 
hat  anscheinend  vorgebaut  werden  sollen,  indem  das 
Siegel  (das  grade  Bedenken  erregt)  als  myn  rechte 
inghezeghel  vorgestellt  wird.  —  Erneuerung  ver- 
heißen vom  Rathe  zu  N.-Röbel  wegen  der  rechtlichen 
Stelhmg  einer  dem  Kl.  Dobbertin  gehörenden  Stätte 
(auf  Erfordern)  12089.  neue  Urkk.  werden  verheißen 
für  den  Fall  der  Weiterveräußerung  11806.  11909.  12130 
(S.  336).  —  Gültigkeit,  bei  der  Besitzbestätigung 
bestimmt  Hg.  Albrecht  IV  von  Meklenburg,  daß  die 
Urkk.  der  Vorbesitzer  den  jetzigen  Inhabern  sollen 
dudelik  wezen  jo  to  ereme  besten  unde  vromen  11937. 
Job.  Bereke  gesteht  bei  Veräußerung  von  Besitz  zu 
Riekdahl  der  St.  Rostock  zu,  daß  sie  seine  und  seiner 
Vorgänger  Urkk.  in  aller  mechticheyt  brukende  wesen 
sollen  11823.  Vielfach  findet  sich  die  Bestimmung, 
daß  im  Falle  der  Weiterveräußerung  die  nun  aus- 
gefertigten Urkk.  auch  für  die  Nachfolger  im  Besitze 
gelten  und  genügen  soUen  11767.  11887.  12001.  12004. 
12005.  12032  (deme  schal  desse  bref  .  .  .  behulplick 
wesen  unde  .  .  .  toluden  unde  vromelek  wesen  unde 
brukelk,  alse  .  .  .).  12061.  12130.  12137.  12176  (deme 
schal  desse  zulve  .  .  .  bref .  .  .  alzo  brükelken  hulpelk 
unde  vromelk  wezen  alze  .  , .).  12187.  12228  (we  dessen 
breff  heft  mit  bewisinghe  edder  mit  wisschop  des 
rechten  Gläubigers).  Anerkennung  von  Urkunden 
11874  (gegen  eine  Zahlung).  12006  (S.  231  im  Ggstz  zu 
andern,  die  für  ungültig  erklärt  werden).  12211.  Rechts- 
spruch, der  Hg.  solle  Urkk.  holden  van  worde  to  worde, 
alse  de  utwyzen  11936.  Vgl.  unter  Einzelnheiten.  — 
Aufbewahrung.  Urk.  über  Treuhandschaft  wegen 
eines  Grundstücks  wird  bei  Berichtigung  des  Stadt- 
buchs bei  den  Kämmerern  deponirt,  Rostock  12201.  — 
Auslieferung.  Urkk.  über  den  Besitztitel  sind  bei 
Veräußerung  ausgeliefert  11786  (tu  grftter  vestinghe  des 
15ven).  11911.  11936  (bei  der  Auflassung;  de  vor  uns 
und  unsem  rade  lezen  worden  und  em  geantwerdet 
worden).  11980.  sollen  ausgeliefert  werden  12070.  12215. 
Wo  das  nicht  angeht,  weil  die  Urkunden  mehr  Rechte 
versichern,  als  veräußert  werden,  wird  im  Bedarfsfalle 
die  Benutzung  zugestanden:  Verkäufer  will  die  Urk. 
voren  und  bringen  vor  de  heren  van  dem  lande  edder 
wor  em  (Käufer)  des  anders  behoff  und  not  is  binnen 
landes  uppe  uze  egene  koste  11767.  welker  breve  de 
.  ,  .  vryelken  bruken  scholen  to  al  erer  behef  unde 
n6t,  jodoch  under  g0der  bewaringhe  der  breve,  dat  see 
nicht  undvernet  edder  vorerghert  werden  11860.  de 
scholen  en  tho  dessem  kope  gantz  hulplick  und  bruk- 
haft  wesen  tho  alle  crem  behove  und  noden  12234. 
Urkk.  sollen  Verkäufern  wider  Käufer  nicht  helfen, 
vielmehr  sollen  Käufer  der  bruken  12121.  verpfändet 
tantam  porcionem  summe  pecuniarie  in  littera  sua, 
quam  .  .  .  habet  super  .  .  .,  cum  jure  ejusdem  littere, 
ad  quantam  summam  predicte  200  marce  et  .  .  .  se 
extendunt  11957.  — Verzicht  auf  Urkk.  bei  Verkäufen 
11892.  12004  (vorzake  wii  aller  breve  .  .  .  de  üp  dit 
güd  in  vörtyden  ye  ghegheven  edder  screven  mochten 
wezen).—  Urkunden  für  nichtig  erklärt  11979.  12006 
(S.  231.  andere  werden  speciell  anerkannt).  12037. 
12089    (breken    alle    breve    unde    rechtigheyt,    de    se 


(Urkunde) 

hebben).  12215.  —  Urkk.  alte  und  neue  sollen  ein- 
ander unabbrüchig  sein:  11860.  11936.  11937.  12213. 
ältere  bleiben  in  Kraft  11760.  11761.  11816  (S.  68  f.). - 
Einzelnheiten.  Urk.  von  Mündeln  ausgestellt  mid 
unsen  vormunderen  11887.  dadurch,  daß  neue  Bürgen 
ihre  Siegel  anhängen,  soll  eine  Urk.  nicht  mede  Üin- 
broken  wesen  12130.  Verkäufer  verpflichtet  sich  hyr 
nycht  ut  edder  an  to  teende,  dar  desse  bref  mede  mach 
ghebroken  werden  12141.  genügt  die  Urk.  nicht,  were 
ok  dat  em  .  .  .  groter  bowaringhe  noet  dede  umme 
dessen  kop,  wen  desse  bref   uthwiset,   den    scole  wy 

.  em  .  .  .  doen  12130  (S.  335).  Urkk.,  se  spreken,  wo 
ze  spreken,  sollen  kein  Recht  begründen,  sondern  nur 
ein  Anvertrauen  auf  Ehre  und  Glauben  bezeugen  12205. 
Gelöbnis  dem  Pfandhaber  unde  al  den  ghenen,  de 
dessen  bref  hebbe[n]  unde  darmede  manen  na  dessen 
willen  12085.  Urk.  über  Verkauf  einer  Rente  bezeugt 
auch  deren  Bestimmung  11894.  aus  den  Urkk.  des 
Kl.  Dargun,  die  er  ghehoret  unde  zeen  tu  ende  hat, 
überzeugt  sich  der  R.  Heinr.  Lewetzow,  daß  dem  KL 
Bede  und  Hundekom  zu  Zarnekow  usw.  gehören  11962. 
Detlev  Schiphorst  übergibt  einen  für  seinen  Bruder 
ausgestellten  Rentenbrief  seinem  eignen  Gläubiger  und 
bewirkt  damit  die  Tilgung  seiner  Schuld  12149. 

usurpare.  bona  et  redditus  salinares  .  .  .  invadere,  a., 
occupare  12006  (S.  229). 

uterinus:  veri  et  carnales  uterini  .  .  .  legitime  nati  es 
una  et  eadem  matre,  Halbgeschwister  11844. 

utneminghe  s.  Einrede. 

utscriven,  tilgen  11861. 

utsetten:  bref  .  .  .  den  unse  vader  .  .  .  heft  bezeghelt 
unde  mit  willen  utghezat  11789. 

vtsprekent  verschrieben,  lies:  dat  zv  rede[njt,  sprekent 
edder  lovent  12176. 

utvüre  8.  Abschoß. 

vaoare  exequiis  celebrandis,  theilnehmen  11776. 

vak.  quatuor  spacia  dicta  vake  werden  von  einem  Hause 
und  drei  solche  von  einem  Stalle  zu  Rostock  ab  verkauft 
11751. 

validus:  denarii  vinkonenses  validi  12065  (S.  276). 

vallia  miserie,  Jammerthal  12189  (S.  381). 

van.    schal  .  . .  van  rechtem  rechte  unde  rechter  wyse  ...      < 
hören  (gehören)  11759. 

vare:   uppe  v.  der  munter  levent  11872.  12096. 

varen  (durch  Untersuchung)  in  Gefahr  bringen,     raagh  een 
des  anderen  ghelt  v.  11872  (S.  112).  12096.     so   schal      < 
een  yewelik  raad  .  .  .  eren  munter  v.,  wanne  .  .  .  ze 
willen,    heft  denne  we  braken  . . .,  de  schal  dat  bet^ien 
mit  syneme  lyve  11872.  12096. 

varen.    varet  wol,  valete  12251. 

vat,  Speiseschüssel.  die  Kannengießer  verfertigen  vate  ans 
feinem  Zmne  11889  (1). 

venerare,  anbeten  12189  (S.  382).  , 

venerari  congruis  honoribus,  ehren :  ecclesiam  (Pfarrkirche) 
11766.     vicariam  11782. 

veneracio,  Verehrung:  bte.  Marie  virginis  11766. 

verdel  jares  12200. 

vSrdendel,  nämlich  einer  Hufe  12004. 

Verdeutschung,  ad  exhibicionem  nostram,  dictam  skipuista- 
kost,  die  Erbietung  besteht  in  der  sog.  sk.  11896. 
sententia  que  unrehte  wUust  dicitur  in  wlgo  (u.  w.  war 
das  crimen)  VHI  5196.  qui  wlgariter  Wlpes  dicnntor 
seu  isto  nomine  Vosse  nuncupantur  VI  4209. 

Verfeatung  soll  wider  entwichene  Landfriedebrecher  und 
deren  Hehler  im  Bezirke  des  Landfriedens  aasgebracht 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


141 


(Verfestung) 

werden  12031.  Lübek  hat  Detlef  und  Gottschalk 
Gotendorp  u.  Genn.  wegen  Angriifs  auf  die  Stadt  und 
Todtschlags  ihrer  Vögte  und  Diener  verfestet,  die 
Grafen  von  Holstein  scolen  zee  ok  vorvesten  unde  like 
den  van  Lubeke  vorvolghen  und  verbieten,  daß  jemand 
sie  huze,  hove  edder  spyze.  Zuwiderhandelnde  sollen 
gleichfalls  verfestet  werden  wie  auch  etwa  später  ent- 
deckte Mitschuldige  11914.  11915.  wegen  Beraubung 
von  Gnoienschen  Bürgern  ist  Henneke  Buk  myd  rechte 
.  .  .  vorvolghet  unde  vorvestet  .  .  .  alzo  wyde,  alz  dat 
land  tho  Gnoyen  was,  unde  dorch  der  veste  willen 
myd  rechte  schüttet,  die  Moltke  helfen  ihm  daraus 
12143.  die  Brüder  Herm.  und  Lippold  v.  örtzen  sind 
um  böser  Worte  willen  und  Bedrohung  mit  Waffen  zu 
Wismar  verfestet  11833. 

Verfolgung,  suchen  12031.  volgen  12031.  12077.  de 
volghere  12077.  jeder  Stand  soll  wider  Landfriede- 
brecher Folge  leisten.  Kg.  Albrecht  von  Schweden  als 
Hg.  von  Meklenburg  und  Markgraf  Jobst  von  Branden- 
burg folgen  einander  auf  Ersuchen  mit  je  100  Ge- 
waffneten,  u.  U.  mit  ganzer  Macht  12031.  für  Ver- 
folgung von  Landfriedebrechern  wird  Geleit  ertheilt, 
werden  Städte  und  Schlösser  geöffnet.  Verpflichtung 
Hülfe  zu  leisten  12077. 

YerfQgungsfreiheit.  Lehnsherrn  bewilligen  Eigenthümem 
die  Vfr.  über  ihr  Gut:  Hg.  Albrecht  von  Meklenburg 
den  Antonitern  über  Blankenberg  11937  (sunder  us 
unde  user  erven  vulbord  unde  ghehete).  Kg.  Albrecht 
von  Schweden  dem  R.  Werner  v.  Axekow  über  Neuhof, 
Gorow,  Hanstorf,  Gnemem,  Konow,  Hastorf  12023  (ane 
unser  erven  .  .  .  gehete,  vragen  und  widdersprake). 
Herr  Lorenz  von  Werle  bewilligt  dem  Rostocker  Rm. 
Winold  Baggel  (der  von  ihm  seinen  Besitz  zu  Reez 
und  von  Dietr.  Schlemmin  87«  Hufen  zu  Gr. -Reez  mit 
Eigenthum  gekauft  hat  12005.  12004)  was  er  kopen 
unde  lozen  kan  an  deme  ghantzen  ghude  unde  dorpe 
to  Ketze  .  .  .,  dat  mach  he  unde  zyne  erven  na  ereme 
willen  leggen  to  gheestliker  achte  edder  wor  en  dat 
evenst  kumpt  12005.  gesteht  dem  Rostocker  Bürger 
Job.  V.  Dorsten  zu,  daß  er  die  ihm  verpfändeten  herr- 
schaftlichen Gefälle  zu  Gr.-  u.  Kl. -Reez  könne  vorkopen, 
vorzetten  eder  vorgheven  ghestliker  achte  eder  werliker 
12187.  —  R.  Joh.  V.  Stralendorf  verkauft  den  Brüdern 
Buk  einen  Hof  zu  Pol  mit  Eigenthum  und  Vfr.  11767. 
die  Preen  gewähren  dem  Wismarschen  Rm.  Joh.  Mod- 
wille u.  Hfr.  Vfr.  über  eine  als  Eigenthum  erworbene 
Hebung  weddeschattes  (wo,  erhellt  nicht)  11912.  12007. 

—  R.  Henning  v.  Stralendorf  verkauft  den  v.  Hoppen- 
rade, Priestern,  wiederkäuflich  einen  Hof  zu  Meklenburg 
und  erlaubt  des  Gutes  bruckhafftich  wesen  an  gheest- 
licheit  edder  an  werlicheit  12073.  —  Besitzer  eines 
Erbpachthofs  zu  Elmenhorst  bei  Warnemünde  kann 
ihn  ohne  Einspruch  des  Grundherrn  veräußern  11764. 

—  Ausgeschlossen  wird  Vfr.  bei  Vergönnung  von 
Zehnten  auf  Lebenszeit  11952.  bei  Verleihung  von 
Bede  und  Hundekom  auf  Lebenszeit  11962. 

Verhandlungsort.  Vgl.  in  Xn  unter  Kirche,  Kirchhof  usw. 
pons  castri  V  2747. 

Verkauf,  to  enem  waraftigen  koften  kope  12215.  tu  enem 
rechten  koften  kope  11826.  12234.  tho  enem  koften 
kope  11895.  to  eneme  rechten  ewighen  kope  12114. 
12115.  to  enem  ewyghen  erflyken  kope  .  .  .  to  pacht- 
rechte 11764.  erfliken  12130  (S.  336  in  Ggstz.  zu 
wiederkäuflich),  thu  ende  11816.  —  Was  wird  ver- 
kauft?  ländUcher  Besitz  11764.   11767.  11769.  11786. 


(Verkauf) 

11816.  11823.  11867.  11895.  11905.  11907.  11911.  11930. 
11955  (mit  2  Mühlen).  12004.  12005.  12043.  12062. 
12064.  12070.  12074.  12105.  12111.  12114.  12115.  12141. 
12181. 12193  (wol  zurückdatirt).  12215  (mit  Mühle).  12218 
(auch  Pacht  aus  Mühle  und  molenstede).  12234. 
Hebungen  11860.  11883.  11894.  11979.  Eigenthum, 
höchste  Gerichtsbarkeit  und  Bede  11873.  Theil  des 
Plauer  Sees  und  Fisch ereigerechtigkeit  11826.  Lösungs- 
recht und  Anfall  11771.  Grundstücke  zu  Rostock 
11781.  11800.  11847  (mit  allem  Hausrathe  und  allem 
beweglichem  und  unbeweglichem  Gute  des  Verkäufers). 
11857.  11978  (an  den  Küster  zu  Bistow).  12013  (an 
S.  Jürgens).  12047  (Walkmühle  und  halbe  Kommühle). 
12049.  12079.  12097.  12109  (Viertel  einer  Walkmühle). 
12201  n.  12231  (halbe  Kommühle).  ganzer  Besitz  zu 
Rostock  12223.  Weichbildrente  beim  Wismarschen 
Rathe  11965.  —  Wer  verkauft?  Herr  Lorenz  von 
Werle  12005  (Besitz  zu  Gr.-Reez).  Kloster  Broda  11955 
(Besitz  zu  Podewal).  Kirche  zu  Biendorf  11905  (halbe 
Hufe  zu  Harmshagen).  Rostocker  Kämmerer  12049. 
legitimirte  Erben  12097.  —  Willebri«f  Hg.  Albrechts 
von  Meklenburg  wegen  Verkaufs  von  Blankenberg 
11937  (hier:  der  ganze  See,  in  Verkauf surk.  11911  nur: 
der  halbe  See).  —  Einzelnheiten.  Kaufpreis  ist 
vor  Ausstellung  der  Urk.  berichtigt  11955.  ein  im 
Rostocker  Rentebuch  eingetragener  Verkauf  wird  im 
lib.  recogn.  unter  gewissen  B^ingungen  für  ungültig 
erklärt  12223n.  Was  sich  als  Verkauf  gibt,  ist  in 
Wirklichkeit  nur  ein  Verzicht  auf  Ansprüche  12181. 
11930.  nachträgliche  Beurkundung  von  Verkauf  11816 
(vgl.  11827  und  11101).  11907  durch  Vettern.  Ver- 
käufer bestätigen,  mündig  geworden,  einen  V.,  den  sie 
in  unmündigen  Jahren  abgeschlossen  haben  11892. 
nachträgliche  Einwilligung  eines  Sohnes  11768.  sonst 
Berechtigter  11940.  11942.  Verk.  in  Erbpacht  11764. 
Vollmacht  zum  Verkaufe  eines  Hauses  zu  Lübek  12010. 
der  Priester  Heinr.  Buweman  will  sein  Grundstück  zu 
Rostock  nicht  verkaufen,  nisi  cum  consensu  et  consilio 
suorum  prozimiorum  12153.  —  Reifer  zu  Wismar  dürfen 
ihre  Ware  nur  vor  ihrer  Thür  feil  halten,  keine  Jahr- 
märkte beziehen  und  nicht  auf  dem  Lande  verkaufen 
11870  (3.  7). 

verlingh  V*  Wenning  11872  (S.  112).  12096. 

Vermächtnis  des  Priesters  Markw.  Krineman  zur  Auf- 
besserung einer  Vicarei  zu  Dargun  11992.  Bestätigung 
durch  den  Kaminer  Gen.-Vicar  unter  Vorbehalt  der 
Einwilligung  des  Klosters  11993.  Fürschreiben  wegen 
Auskehrung  eines  Vermächtnisses  an  einen  Gessionar 
12251. 

Verrath  eines  Schiffers,  der  seine  Passagiere  Feinden  in 
die  Hände  spielt,  dat  des  gelikes  nicht  vele  hört  en 
is  12157. 

versiouli  in  der  Liturgie  12189  (S.  384). 

Vertrag,  Vergleich:  zwischen  Otto  Vieregge  zu  Wokrent 
und  dem  Kl.  Doberan  um  den  Mönchhals  11759.  zw. 
Heinr.  Pritzbur  und  dem  Kl.  Malchow  um  eine  Hebung 
aus  dem  Kölpin-See  und  das  Gut  Poppentin  11787 
(hebbe  my  burichtet,  vlegen  unde  vorenet  mit),  zw. 
Kg.  Albrecht  von  Schweden  und  dem  Schweriner 
Kapitel  um  das  Kirchlehn  zur  Suiten  11796.  zw.  Joh. 
Moltke  von  Letschow  und  dem  Kl.  Doberan  um  An- 
sprüche auf  den  Acker  des  letzten  11810.  11815.  zw. 
den  Vettern  Linstow  und  dem  Kl.  Doberan  um  die 
Säuberung  des  Mühlgrabens  zu  Kl.-Sprenz  usw.  11874 
zw.  Lübek   und   den  Grafen  von  Holstein  unter  Ver- 


142 


IV.  Wort-  und  Sach-Register. 


(Vertrag,  Vergleich) 

mitüung  der  Kgin.  Margarete  und  der  Wendischen 
Städte  wegen  Verfestung  und  Verfolgung  derer,  die 
L.  angegriffen  und  seine  Vögte  und  Diener  erschlagen 
haben.  gleichlautende  Berichte  Wismarscher  und 
Rostocker  Rmm.  von  den  Käthen  beurkundet  11914. 
11915.  zw.  Bosse  v.  d.  Kalande  und  dem  Kl.  Dargnn 
um  Finkenthal  11930.  zw.  der  St.  Malchin  und  dem 
Kl.  Dargun  wegen  des  walles,  dar  dat  slot  afbroken 
wart  11939.  zw.  Dietr.  Höbe  und  dem  Kl.  Dargun  um 
gewisse  Ansprüche  11956.  zw.  dem  R.  Heinr.  v.  Lewetzow 
und  dem  Kl.  Dargun  um  Bede  und  Hundekorn  zu 
Zamekow,  Bariin,  Warrenzin  und  Bruderstorf  11962. 
Vgl.  12078.  zw.  den  Witte  und  den  Katzow  um  Ver- 
erbung von  Pastow  und  Broderstorf  in  Anschluß  an 
einen  vorangegangenen  Rechtsspruch  (11750)  12203. 
zw.  dem  Rathe  von  Lüneburg  und  den  an  der  Sülze 
berechtigten  Stiftern  und  Klöstern  wegen  Vereinigung 
der  alten  und  der  neuen  Saline  12006  (der  Papst  be- 
auftragt genannte  Prälaten  darüber  zu  wachen,  daß  die 
Stadt  dem  Vertrage  nachkomme  12237).  zw.  dem  Rathe 
von  Neu-Röbel  und  dem  KL  Dobbertin  um  Grundstücke 
in  der  Stadt  und  Bürgerpflicht  12089.  zw.  Hg.  Erich 
von  Sachsen-Lauenburg  und  Lübek  wegen  Schiffbar- 
machung  der  Delvenau  12212.  zw.  Gr£än  Anna  von 
Holstein,  Hgin.  von  Meklenburg,  und  den  Ständen 
einerseits  und  Hg.  Johann  d.  ä.  von  M.-Stargard  und 
Söhnen  andererseits  wegen  Übernahme  der  Regentschaft 
in  Schweden,  im  Hgthume  Meklenburg,  der  Grafschaft 
Schwerin  und  der  Herrschaft  Rostock  12224. 

Verwabmig.  summa  principalis  videlicet  400  marce  in 
alia  certa  loca  et  custodias  reponi  debeant  12220. 

Verwirkung.  von  Gütern  in  Schweden  durch  Auflehnung 
gegen  den  Kg.  11972.  durch  Theilnahme  am  Kampfe 
gegen  den  Herrn;  nach  einer  Urk.  des  Rs.  Heine 
Snakenborgh  läßt  Kgin.  Margarete  ihm  gegenüber  Gnade 
für  Recht  ergehn  und  kauft  ihm  seinen  Besitz  ab 
12132.  —  kein  schipman  oder  sonst  jemand  soll  auf 
oder  neben  dem  Delvenau-Kanal  eines  andern  Gut 
vorbreken  edder  vorwercken  12212.  Rente  soll  nicht 
verwirkt  werden  IV  2607. 

Venioht.  von  Job.  Moltke  zu  Letschow  und  Sohn  auf 
Ansprüche  an  Kl.-Grenz  11743.  11810.  11815.  Volr. 
Zisendorf  auf  Ansprüche  an  Lütten-Klein,  das  H.  Klawes 
Smeker  und  sein  Vater  Volr.  Zisendorf  verkauft  haben 
11768.  Heinr.  Pritzbur  auf  seine  Ansprüche  an  eine 
Hebung  aus  dem  KölpinSee  und  das  Gut  Poppentin 
11787.  der  Hgin.  Katharina  von  Sachsen  auf  ihren 
Antheil  an  der  Mitgift  ihrer  Mutter  12020.  der  Frau 
Elisabeth  von  Werle,  geb.  Gräfin  von  Holstein,  auf 
Mitgift  und  Erbfall  12182.  des  Rs.  Henning  v.  Stralen- 
dorf  auf  Anfall  aus  Losten  12244. 

Verzug:  V0rtoch  unter  den  Einreden  11941. 

Vesper:  prime  vespere,  secunde  vespere  12189  (S.  383). 

vestinghe,  Festigkeit,  Kraft  11860. 

Vetter:  veddere,  richtige  Vettern  (Kg.  Albrecht  von  Schwe- 
den: Hg.  Rudolf  von  Stargard)  12076. 

Vicar.  vyccarius  in  niederdeutschem  Texte  12066.  zu 
Residenz  verpflichtet  ipsique  vicarie  presit  con petenter 
in  divinis  11968.  abwesender  V.  erhält  statt  12  M. 
nur  8  M.  11949.  verpflichtet  auf  den  Orgeln  zu  spielen 
und  dem  Pfarrer  Gehorsam  zu  erweisen,  sunder  allene 
dat  se  nin  memoriengeldt  endorven  geven  tho  chore 
von  dißer  vicarie,  alse  de  andern  don,   Kriwitz  12191. 

Vioarei.  perpetua  vicaria  sive  missa  11796.  11863.  12146. 
perpetua  missa  11970.  12186  (S.  377).    tu  eneme  gheyst- 


(Vioarei) 

lyken  lene  (alze)  tu  ener  vicarie  12216.  12217.  nüssa 
sive  elemosine  11922.  elemosine  sive  missa  11988. 
almissen  11776.  Commende  (1670)  12162.  der  Aus- 
druck Vicarei  und  Vicar  wird  vermieden,  nur  von 
altare,  minister,  altarista  gesprochen  11992.  der  Gren.- Vicar 
von  Kamin  erklärt  eine  Stiftung  in  der  Bestätigung  (vor- 
behaltlich der  Einwilligung  des  Kl.  Dargun,  wo  sie  erriditet 
ist)  für  ein  beneficium  11993.  solange  sich  die  Messe 
noch  nicht  im  heil.  Geiste  zu  Wittenburg  halten  läßt, 
soll  sie  in  der  Kirche  zu  Lützow  gefeiert  werden  12102. 
Vicar  wird  verpflichtet  die  beiden  Orgeln  zu  spielen 
12191.  der  Pfarrer  Jak.  Repest  speculirt  auf  eine  V. 
für  einen  der  Zucht  noch  sehr  bedürftigen  nepos  11951. 

—  Vicarei  der  Polchow  mit  Pacht  aus  Kublank  11775. 

—  zu  Dargun  am  Altar  des  heil.  Moriz,  aufgebessert 
vom  Priester  Markw.  Krineman.  Patron:  der  Abt  11992. 
Bestätigung  durch  den  Gen.-Vicar  zu  Kamin,  vorbehalt- 
lich der  Einwilligung  des  Klosters  11993.  —  Greves- 
mühlen.  Dotalgut:  Rente  vom  Rathe  11949  mit  n. — 
Dom  zu  Güstrow:  Stifter:  Canon.  Gemeke  v.  Bülow. 
Dg.  je  nachdem  Kapital  oder  Rente  (sein  Bruder  Johann 
hat  letztwillig  gleichfalls  eine  Vic.  gestiftet)  12014. 
St.:  Vicar  Jak.  Kremer  (Stiftung  oder  Verbesserung?) 
12039.  St.:  Dekan  Nie.  v.  Güstrow.  Dg.:  Rente  beim 
Wismarschen  Rathe.  Patron:  Wismarscher  Rath  12119 
(Übertragung  des  Patronatsrechts  12126).  St.:  Heinr. 
Wenemer  12133.  —  Kotelow  am  Altare  Marien  und 
Aller  Heiligen.  Dg.:  Hebungen  aus  Kotelow  12066.  — 
Kriwitz.  St.:  R.  Henning  v.  Stralendorf.  Dg.:  Dorf 
Muggelwitz.  Patron:  Stifter  und  Erben,  nach  Aus- 
sterl^n  des  Geschlechts  der  Pfarrer.  Vicar  soll  beide 
Orgeln  spielen  12191  (Bestätigung  i.  J.  1410  12191, 
S.  387).  —  Kröpelin.  Patron:  R.  Heinr.  Moltke. 
Vicare:  Jak.  Treptow,  Werner  Smedebeke  11958.  — 
Dom  zu  Lübek.  St.:  Canon.  Jak.  Krumbeke.  Ablafi 
11782.  ~  Mol  In.  am  Altar  der  heil.  Caecilia.  St: 
Emeke  v.  Hagen.  Mandat  zur  Einweisung  eines  Vicars 
12129.  —  Parchim.  St:  Brüder  Wanzenberg,  Priester. 
Dg.:  Hebungen  aus  Paarsch.  Patron:  Stifter,  später 
der  Rath  12216.  St:  Heinr.  v.  Kratel.  Dg.:  Hebungen 
aus  Paarsch.  Patron:  Stifter,  später  der  Rath  12217. 
zu  S.  Jürgens  V.  des  Heinr.  Lintwold  11848.  —  Ratze- 
bu rger  Dom.  St.:  Hg.  Erich  von  Sachsen  und  Mutter 
(11262).  Bestätigung  des  Bischofs  Gerhard  11875.  Altar 
zu  Ehren  Marien,  Peters  und  Pauls.  St:  Joh.  Jürgens 
und  Hfr.  Dg.:  Hebungen  de  mensa  capitulari.  Patrone: 
Stifter  und  Erben.  Nähere  Bedingungen  11938.  — 
A.-Röbel.  Dg.:  zu  Malchow  11878.  —  Rostock. 
St.:  Bgm.  Joh.  v.  Bomgarden.  Dg,:  Hebungen  ani 
Riekdahl.  Patron:  Pfandbesitzer  dieses  Guts  118^ 
V.  des  H.  Heinr.  Rjtlchelen  von  den  Weddeherrn  unter- 
halten 11968  (S.  201).  —  im  Hospitale  des  heiL  Geistes 
11970  mit  n.  —  zu  S.  Jürgens  12068.  —  in  S.  Marien 
ad  altare  proxime  ante  capellam  dni.  Lodewici  Cnuen 
in  pai-te  aquilonari  situm.  St.:  Rm.  Herrn.  Wilde  n. 
Hfr.  11781.  —  zu  S.  Petri.  Patrone:  Älterleate  des 
Schmide-Amts  12074.  —  Sternberg.  Commende  am 
A.  S.  Martins  12162.  —  Tempzin.  St:  der  Vorsteher 
Heinr.  Grobis.  Dg.:  Rente  beim  Wismarschen  Rathe. 
Patron:  Wismarscher  Rath  12220.  —  Wismar.  War- 
schouwen  V.  11830.  V.  des  [Nie]  Rabode  kauft  onter 
Abwicklung  früherer  Beziehungen  Rente  beim  Bathe 
11964.  V.  der  Gärtner  vor  dem  Pöler-Thore  12184. 
Joh.  V.  Warin,  Pfarrer  zu  Homstorf,  Vicar  zu  S.  Marien 
stiftet  letztwillig  eine  Vic,  deren  genauere  Anordnung 


IV.    Wort-  und  Sach- Register. 


143 


(VIcarei) 

seinen  Testamentsvollstreckern  bleibt.  Patron:  Brüder 
des  [mind.]  Kalandes  12186  (S.  377).  —  zn  8.  Jürgens : 
V.  der  Müller  11876  mit  n.  —  der  Priester  Job.  Wendorf 
präsentirt  den  Kler.  Herm.  v.  d.  Muren ;  früherer  Vicar[: 
Peter  Wendorf  11922  mit  n.  V.  des  H.  Konr.  v.  Verden 
12188  mitn.    V.  Modwillen.    Patron:  der  Rath  12185. 

—  zu  8.  Marien :  St. :  Nie.  Scharbow.  Patrone :  Erben 
des  Stifters,  dann  der  Rath  11796  mit  n.  St.:  Heinr. 
Santkow.  Patrone:  seine  Testamentarien,  dann  der 
Hath  11863.  St.:  Henning  Wulf.  Dg.:  Hebungen  aus 
Hornstorf  und  Acker  auf  der  städtischen  Feldmark. 
Patrone:  Erben  des  Stifters,  dann  der  Kath  11960.  St.: 
Joh.  Werkman  und  Sohn.  Patrone:  Stifter  und  Erben, 
später  der  Ratb  12145.  V.  des  Emelrik  Kerkhof  über 
der  Sakristei  12163.    V.  des  H.  Nie.  Vot  12164  mit  n. 

—  zu  S.  Nicolai:  St.:  Joh.  Kok.  Dg.:  Hebungen  aus 
Pol.  Viear:  Bemh.  v.  Kiene  11860.  V.  des  Joh. 
Sweder.  Patrone:  (Rath  oder)  Böttcher  12008  mit  n. 
(nach  dem  geistl.  Rentenreg.  fol.  40"^  zu  1480,  Martini 
zu  S.  Nicolai  begründet:  100  M.  sanetus  Nicolaus  et 
vicaria  Sweders  emit . ,  .).  V.  des  H.  Nie.  Vot  12164 
mit  n.  —  Wittenburg  im  heil.  Geiste.  St.:  Burchard 
V.  Lützow  d.  ä.  Dg.:  Hebungen  aus  Goldenbow.  Pa- 
trone: Erben  des  Stifters.  Bestätigung  12101.  Ein- 
willigung des  Sohnes  des  Stifters  12102. 

VioArienhaus:    vickeryenhus  zu  Meklenburg  12064.  12073. 

Yidimus  s.  Transsumpt. 

Vieh.  Gr.-Klein  cum  pactibus  et  censibus  .  .  .  pecorum 
vel  puUorum  11892.    pecora  et  pecudes  X  6954. 

Viehtrift.    Gr.Reez  mit  vedriften  12004.  12005. 

vigil.  pro  negligencia  vigilum  wird  stets  1  M.  als  Buße 
erhoben,  es  kann  nur  Vernachlässigung  der  Wacht- 
pflicht  heißen  11968  (S.  199  f.). 

vilipendlum:  in  v.  litis  pendentis  11901  (8.  140). 

vylter,  Hutwalker  11968  (S.  200). 

»virga  Yessec  als  Alleluja  primum  12189  (S.  384). 

vlasachen,  Flaschen,  aus  feinem  Zinne  verfertigen  die 
Kannenffleßer  11889  (1). 

viet:  myt  vleten,  springhen,  Benzin  12070. 

vieten.  '  twe  schepe  . . .  een  by  deme  anderen  tolike  hen 
to  vletende  auf  einem  Kanäle  12212.  12213. 

vligen,  vergleichen,  ik  .  .  .  hebbe  my  burichtet,  vlegen 
unde  vorenet  myt  11787. 

viotten,  fortschaffen:  pande  11813  (8.  63).  Vgl.  fluentia 
bona  im  Sinne  von  beweglichen  Gütern  im  Wismarschen 
Stadtbuche  B  S.  2. 

vlut.  Streitigkeiten  umme  de  zuverynghe  der  vlüth  (des 
Mühlgrabens),    parallel:  de  beke  tho  zu  verende  11874 

voder,  TJnterfutter  12188. 

volgen.  Vgl.  Verfolgung,  dat  em  volghe  unde  werde 
allent,  des  em  bir  anghevallen  .  .  .  is  12103.  wolde 
en  des  nycht  volgen  (einräumen)  11750  (S.  6). 

volger.  wente  E.  eyne  recht  volgere  ys  to  den  erven 
unde  gude  van  synes  vader  wegene,  der  sie  ihm  auf- 
gelassen hat,  damit  er  das  Gut  auswärts  eintreibe  11977. 

VOlgInge,  Einkünfte:  Lüningshagen  und  Püschow  mid  . . ., 
mid  bede,  denste,  ghulde,  n&d  unde  volgbinghe  12215. 

volmacht.  weme  he  dat  gheve  by  wolmacht  edder  in 
krancheyd  synes  levendes  12061.  na  rade  myner  vründ 
an  ghantzer  muntliker  wolmacht,  in  voller  Mündigkeit 
11816  (vgl.  11827  und  11101).  —  gheve  myt  vullmacht 
desses  breves  eynen  hoff  .  .  .  12208. 

Vollmacht,  ertheilt  eine  Witwe  vor  dem  Rostocker  Rathe 
11898.  procuratorium  zu  einer  Klage  in  Aussicht  ge- 
stellt 11950.   ein  anderes  gesendet  11951.   Heinr.  Kruse, 


(Vollmacht) 

Vormund  der  Töchter  Ludolfs  v.  Borken,  wird  durch 
seine  Mitvormünder  bevollmächtigt,  in  Lübek  zu  klagen; 
beurkundet  vom  Wismarschen  Rathe  11994.  ein  Bürger 
zu  Grevesmühlen  bevollmächtigt  seine  Hfr.,  ein  Haus 
in  Lübek  zu  verkaufen  und  aufzulassen;  beurkundet 
vom  Rathe  zu  Gr.  12010.  eine  Bürgerin  zu  Boizenburg 
bevollmächtigt  myd  vulbord  ihres  Ehemanns  ihren 
Bruder  zu  Lübek,  einen  Erbfall  einzumahnen;  be- 
urkundet vom  Rathe  zu  B.  12022.  der  Lübeker  Rath 
beurkundet  eine  V.  zur  Tilgung  einer  Rente  im 
Rostocker  Stadtbuche  12041.  V.  in  einem  Fürschreiben 
des  Parchimschen  Raths  12088.  der  Pfarrer  zu  Hornstorf 
Joh.  V.  Warin,  Vic.  zu  Wismar  gibt  für  die  Zeit  seiner 
Abwesenheit  V.  wegen  seiner  Pfarre  und  Vicarei  12186 
(mit  melirfaehen  Schreibfehlem.  S.  876  Z.  4  v.  u.  ist 
statt  >recipiendum<  »respondendum«  zu  bessern,  in 
der  folgenden  Z.  >a<  einzuklammern,  8.  377  Z.  4  v.  o. 
vor  »recipiendum«  [dandum  seu]  einzuschieben). 

volmechtich:  wolmechtich  .  .  .  alle  myner  zynne  12188. 

vor.  wente  dat  vor  myne  zele  nycht  enwere,  fördersam 
11962. 

vorbodinghe  s.  Einrede. 

Vorhuten  (bessern)  unde  wedderlegghen :  Schaden  12033. 

vorbüwen  en  slot,  ein  Schloß  davor  bauen  (es  ist  zu  lesen: 
leth  up  deme  nyen  slote)  12076. 

vordacht:  myt  vordachten  mode  11771. 

vordenen  Gut,  den  Dienst  davon  thun  11783.  11931.  12102. 
deservire  12101. 

vordenken:  dat  en  des  vordenke,  daß  es  ihnen  erinnerlich 
sei  11914  11915. 

vorderen,  fördern  12250.  12251.  —  fordern  12001.  manen 
unde  vorderen  12004.  —  abfertigen:  de  waghene  11874. 

V0re,  Fuhrdienst  11937. 

voren.  Partie:  ghevoren  11906.  dat  men  dar  ladene 
schepe  inne  v.  moghe  12212.  12213. 

vorescicht  s.  vorschiebt. 

voretred,  tritt  nieder  11937.    s.  XX  unter  vortreden. 

vorgan,  untergehn  12157. 

vorheghen  12061. 

vorhochtid,  profestum  12120. 

vorhure  vgl.  vormede. 

Vorkauf,  die  Rostocker  Weddeherm  erheben  Bußen  pro 
vorekoop,  vorkoop  (1  M,  und  2  M.)  11968  (S.  199.  201). 

Vorkauferecht  gegenseitiges  von  Miterben  an  Rente  zu 
Marlow  11999.  wird  Pfandhabem  eingeräumt  12032. 
12130  (S.  336). 

vorlopene  knechte,  Böttcher  12090. 

vormede.  Wollenweber  können  eines  Knechts,  der  frevel- 
haft und  zu  Undank  dient,  ledig  werden,  wenn  sie 
einem  solchen  vor  Martini  syne  halven  vormede  geben, 
desgl.  viceversa,  Wismarsche  Rolle  11869  (14).  vm. 
kommt  in  Ggstz.  zu  vorhure,  das  ich  nur  an  den  in 
Bd.  XVII  angegebenen  Stellen  gefunden  habe  und  das 
nicht  mit  vm.  gleich  zu  sein  braucht,  häufig  vor.  Es 
war  ein  Gewisses,  das  den  Knechten  über  ihren  .Tage- 
lohn, Woehenlohn  oder  Stücklohn  hinaus  für  eine 
längere  Zeit  vorweg  gewährt  ward,  ist  aber  meistens 
unter  Verbot  gestellt,  der  vormede  schall  men  in 
redeliche3rt  ramen  nha  older  wonheyt,  Hamburger 
Böttcherrolle  1415,  Rüdiger  Zunftrollen  S.  33,  2.  bei 
den  Lübeker  Hutfiltem  betrug  sie  für  das  halbe  Jahr 
5  ß  um  1400,  Wehrmann  Zunftrollen  S.  472,  bei  den 
Hamburgischen  einige  Jahrzehnte  später  1  M.,  Rüdiger 
Zunftr.  S.  111,  9.  Vgl.  noch  dess.  Handwerksgesellen- 
Doeumente  S.  61,  20. 


144 


IV.   Wort-  und  Sach-Register. 


vorminringhe.    in  der  v.,  weniger  11869(22). 

Vormund,  vormunder  12042.  Vormünder  12136.  vore- 
munder  12137.  vormüdder  12022.  (vormüdder,  Testa- 
mentsvollstrecker 12027).  provisor,  conprovisor  11994. 
tutor  11971.  12147.  Witwe  erwählt  sich  vor  den 
Rostocker  Kämmerern  Auswärtige  zu  Vormündern 
12147.  V.  ist  u.  a.  ein  Pfarrer  11857.  Kg.  Albrecht 
von  Schweden  vertauscht  Kirchenpatronate  zugleich 
van  unses  broder  sones  wegen,  des  wy  vormunder  sint 
12042.  [V.]  hält  ein  Dorf  seinem  Mündel  zu  treuer 
Hand  und  will  sich  damit  belehnen  lassen;  er  kann 
Hebungen  daraus  verpfänden,  muß  sie  aber  rechtzeitig 
einlösen  11752.  Vormünder  bevollmächtigen  einen 
Mitvormtmd  Klage  zu  erheben  11994.  Vormünder  ver- 
kaufen unter  dem  Namen  ihres  Mündels  dessen  Gut 
und  hängen  sein  Siegel  an  11101.  Mündig  geworden, 
gibt  er  seine  EinwilHgung  11827  und  nachträglich  be- 
urkundet er  selbst  den  Verkauf  in  einer  Urk.,  die 
zurückdatirt  wird  11816.  Vormünder  verpfänden  für 
ihre  Mündel  Hebungen  aus  Kl.-Grentz  12137.  —  Söhne 
des  Rs.  Dankw.  v.  Bülow  verpfänden  Gerichtsbarkeit 
und  Bede  mid  unsen  rechten  erven  unde  mid  unsen 
vormunderen  11887.  Zuschreibung  von  Grundbesitz 
zu  Rostock  an  einen  Minderjährigen  (in  Folge  von 
firbschaftregulirung)  cum  consensu  .  .  .  tutorum  11971. 
Bernd  Nachtraven  läßt  cum  consensu  dni.  Petri  de 
Vreden  für  einen  Sohn  300  M.  als  sein  mütterliches 
Erbtheil  zu  Stadtbuche  eintragen  12106.  —  Hausfrau. 
Bürger  zu  Grevesmühlen  bevollmächtigt  seine  Hfr.  ein 
Haus  in  Lübek  zu  verkaufen  und  aufzulassen  12010. 
Hfr.  des  Herm.  Schönberg  zu  Minnow  bevollmächtigt 
consensu  et  voluntate  ihres  Mannes  eine  gleichfalls 
verehelichte  Schwester  und  Miterbin  in  Lübek  ihr  Erbe 
zu  erheben  12190.  Hfr.  des  Klawes  Grymme  be- 
vollmächtigt myd  vulbord  eres  vormudders  (ihres  Ehe- 
manns) einen  Bruder  vor  dem  Rathe  zu  Boizenburg 
12022.  Geseke  Hoppenrodes  cedirt  einen  Theil  einer 
Leibrente  cum  consensu  Hinrici  W.  nunc  mariti  sui, 
Rostock  12198.  —  Hgin.  Katharina  von  Sachsen,  Wwe. 
Albrechts  V,  verzichtet  auf  gewisse  Ansprüche  12020. 
Witwe  des  Nie.  St0ylaves  bevollmächtigt  suo  et 
puerorum  suorum  nomine  ihren  Bruder  in  Lübek  eine 
Forderung  einzutreiben,  Rostock  11898.  Mutter  findet 
Kinder  ab  cum  consensu  genannter  tutores  der  Kinder, 
Rostock  12221.  Wwe.  findet  cum  consensu  .  .  nunc 
mariti  sui  et  H.  B.  eine  Tochter  ab  11900.  cum  con- 
sensu .  .  nunc  mariti  sui  und  [beiderseitiger]  Ver- 
wandter einen  Stiefsohn  12207.  Wwe.  des  Joh.  Goldenitz 
läßt  ihrem  jetzigen  Manne  Dietr.  Wanzenberg  mit  Zu- 
stimmung genannter  tutores  Grundbesitz  zu  Rostock 
und  halb  Sievershagen  zuschreiben  12225.  Arnold 
Scharstorf  bekennt  nomine  et  ex  parte  Cygeken  uxoris 
sue  eine  Zahlung  erhalten  zu  haben  11845.  in  einem 
Vertrage  über  Erbansprtiche  vertritt  Joh.  Goldenitz 
seine  Hfr.  11904.  in  Erbschaftregulirung  und  Zu- 
schreibung eines  Grundstücks  treten  die  Männer  für 
ihre  Frauen  auf  11971.  —  der  Wismarsche  Rm.  Joh. 
Modwille  und  Hfr.  kaufen  eine  Hebung  12007.  -Jak. 
Penzin  u.  Hfr.  haben  Besitz  zu  Holzendorf  aufgelassen 
11748.  Benedict  Rodenbeke  u.  Hfr.  vergeben  eine 
Hebung  aus  Wend.-Rambow  11809.  Joh.  v.  Bassewitz 
u.  Hfr.  Ursula  verkaufen  mit  ihrem  Sohne  Lünings- 
hagen  und  Püschow,  sie  und  ihre  Erben  sollen  es  auf- 
lassen 12215.  Bernd  Gentze  und  sein  Schwager  Henneke 
Dam  verkaufen  und  verlassen  Besitz  zu  Finkenthal, 
unde  I5vet  zunderghen  myd  my  H.  D.  myn   wyf  .  ., 


(Vormund) 

dar  ik  de  helfte  des  güdes  mede  nam  tu  eneme  brut- 
schatte  .  .  .,  dat  ze  vorlaten  heft  myd  my  11786.  — 
Lud.  Buxstok  verkauft  wiederkäuflich  halb  Volkens- 
hagen  cum  consensu  seiner  Hfr.  Gertrud  11770.  Joh. 
Bereke  verk.  Besitz  zu  Riekdahl  myt  vulbort  .  .  myner 
husvrowen  unde  alle  erer  neghesten  vrunde  11823.  der 
Rm.  Herm.  Wilde  verkauft  cum  consensu  seiner  Hfr. 
und  genannter  Anderer  (proximiores  amici)  ein  Haus 
zu  Rostock  11781.  Joh.  Biil  wiederkäuflich  Rente  cum 
consensu  Elyzabeth  uxoris  sue  et  J.  St.  proximioris 
(Bruders)  ejusdem  uxoris  11843.  der  Rm.  Joh.  Nachtraven 
ein  Haus  cum  consensu  Alheydis  uxoris  sue  und  mit 
Einwilligung  genannter  amicorum  derselben  11847.  Am. 
Grenze  überläßt  cum  consensu  Gertrudis  uxoris  sue, 
ihres  Vaters  und  seines  Bruders  Heinr.  Grenze  einem 
dritten  Bruder  H.  Gerb.  Gr.  eine  Schuldurkunde,  quam 
ipse  et  progenitores  sui  tenet  et  tenuerunt  12177. 
(Evert  Sobbe  verk.  ein  Haus  cum  consensu  Elyzabeth 
sororis  —  weiter  unten  steht  uxoris  —  sue  12013). 
Hfr.  ertheilt  zu  Meppen  ihre  Einwilligung,  daß  ihr 
Ehemann  ein  ihm  von  einem  Dritten  aufgelassenes 
Gut  und  Anwartschaft  ihrer  beider  Sohn  auflasse  11977. 
Matthias  v.  Borken  verkauft  seiner  Hfr.  Alheid  seinen 
ganzen  Besitz  consensientibus  Johanne  D.  fiJio  suo  et 
Cristiano  de  Alen  marito  filie  sue  Wobbeken  suo 
(Christians)  et  ipsius  (Wobbeken)  nomine  12223;  sie 
bekennt  unter  Zustimmung  derselben  Personen,  daß 
der  Handel  ungültig  sein  solle,  wenn  ihr  Mann  heim- 
kehre 12223n.  —  Witwe  erwählt  sich  Vormünder  12147. 
Wwe.  des  Drewes  Rodenborgh  vereinbart  sich  mit  den 
Verwandten  ihres  Mannes  mit  eren  vormuuderen  12136. 
Wwe.  zu  Aalborg  quittirt  cum  consensu  tutorum  ejus 
et  tutorum  suorum  filiorum  11793.  Trude  Moltke 
schenkt  eine  Hebung  aus  Passin  zu  Memorien  myd  . . . 
wlbort  myner  neghesten  erven  alze  .  .  mynes  broders, 
.  .  synes  zones,  .  .  myner  zuster  zone  12126.  Wwe. 
Michael  Niendorps  verk.  cum  consensu  genannter  proxi- 
miorum  suorum  und  unter  Einwilligung  Grenannter 
namens  der  Kinder  eine  halbe  Kornmühle  12231.  Nächst- 
erben,  worunter  Frauen,  ertheilen  Vollmacht  zu  Er- 
hebung ihres  Erbtheils  mit  vulbort  al  erer  vrunt  unde 
neghesten,  de  id  van  rechte  vulborden  scolden  12046. 
die  Wwe.  des  Rms.  Heinr.  Pilgrim  zu  Rostock  gibt 
einer  Tochter  Leibrente  cum  consensu  dni.  Lodewid 
Grusen  et  Johannis  Goldenissen  (Mannes  ihrer  Enkelin) 
11904n.  Dietr.  Wilde  zu  Rostock  läßt  cum  consensu 
dni.  Lodewici  Grusen  et  dni.  Hinrici  Witten  et  Her- 
manni  Witten  fratrum  als  Mitgift  seiner  Hfr.  Alheid 
1000  M.  in  seine  Grundstücke  eintragen  12082.  die 
Wwe.  des  Rs.  Dankw.  v.  Bülow  und  ihr  Sohn  steUen 
eine  Schuldverschreibung  aus  11941.  Hans  Dannei 
verk.  eine  Hufe  zu  Balow  myt  wulbort  myner  müder 
12061.  —  Vgl.  Mündigkeit  und  Regentschaft. 

vornemen.  ok  scole  wi  .  .  .  nenerleye  rechtes  edder  sake 
bruken  edder  vornemen,  dar  wi  desser  stucken  yenich 
mede  breken  mochten  12130  (8.  335).  vor  allen  luden, 
de  ene  (Brief)  zeen,  hören  unde  v.  11816. 

vorzaken,  verzichten  11768.  11787.  12004.  12182. 

vorscheden  Kläger  und  Beklagte,  ihren  Rechtshandel  en^ 
scheiden  11750  (S.  5  f.). 

vorschedinge,  Rechtsspruch  12203. 

vorsohicht.  laten  see  . . .  aller  veyde,  schelynge  unde  aller 
V0rescicht  (vor  der  Sühne  begangener  Feindseligkeiten), 
de  see  an  my  dan  hebben,  quyt,  leddich  unde  los  11886. 


IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


145 


vorsitten.  alze  en  recht  vorzittende  unde  en  vorwezende 
here  der  land  11937. 

vereoren,  vertrocknen  11903. 

vorspan,  Frauenschmuck :  spinter  vel  fibula,  id  est  vorspan, 
in  valore  10  marcarnm  Lub.  11900. 

vorstan.  intransitiv:  ys  yd  ok,  dat  dit .  . .  gad  deme  .  . . 
clostere  vorstan  blift,  indem  der  Rückkauf  unterbleibt 
11814.  —  transitiv  im  Sinne  von  verwalten:  dat  ze  dit 
testament  alzo  vore  stan,  alze. . .  12188. 

vorstandere  des  KI.  Ribnitz  11814.  11928.  12074.  der 
meyster  unde  ghebeder  des  Antoniter-Hauses  zu  Grtin- 
berg  ist  evn  schaffere  unde  eyn  v.  des  Hauses  zu 
Tempzin  12192  (S.  388).  12193.  vorstendere  der  Marien- 
Kirche  zu  Woldeck  12247.  des  rikes  to  Sweden, 
Regenten  12224.  vorstender  unde  bode,  Bevollmächtigte, 
Vertreter  12025.  12028. 

vorstellen  im  Kamme  des  Webstuhls  ist  als  Fälschung  an- 
zusehen 11869  (9). 

vorsterven.  erfnamen  ...  tu  deme  ghude  .  .  .  dat  vor- 
storven  unde  nableven  is  na  deme  dode  jwer  borghere 
12046. 

vortyen,  verzichten:  und  vorlaten  .  .  .  allen  wedercop  11771. 

vorvarde,  Vorfahren,  Vorgänger  11937  (in  Besitz).  12176. 
vorevarnden  12152  (im  Amte). 

vorvarnde  s.  vorvarde. 

vorwalden,  vergewaltigen,  wente  de  .  .  .  heren  vorwaldeden 
dat  godeshus  darmede  (durch  Verfügung  über  sein 
Gut)  11962. 

vorwaringe.  Besiegelung  tho  mehre[r]  v.  unde  vastheit 
11752.  V.  mit  bozegelden  breven  brudscattes,  kopes 
unde  uplatendes  vor  den  heren  (Sicherstellung  für  eine 
Tochter);  der  Vater  ist,  da  solche  nicht  vorliegt,  in 
deme  gude  alse  brudscattes,  kopes  unde  nplatinge  .  .  . 
unvorwaret  (d.  h.  uneingeschränkt)  11750  (S.  7). 

vorweiden,  vergewaltigen  11873. 

vorwesen,  verwesen:  alze  en  recht  vorzittende  unde  en 
vorwezende  here  der  land  11937.  —  beschirmen  12102. 

vorwisen,  anweisen  12205. 

Vorwort,  Bedingungen  11802.  sitten  an  vorworden  (Waffen- 
stillstand), de  V.  upseggen  12224  (S.  423).  v.  gheven, 
etwa  Anwartschaft  geben  12182  (Widerruf). 

VOt.    dar  V.  ynne  hebben,  Kuß  fassen,  Recht  erwerben  12205. 

votum.  pietas  Gottes  merita  supplicum  excedit  et  vota 
12060.  -  Stimme:  in  . .  .  Trudam  de  Essen  .  .  .  vota 
sua  communiter  direxerunt,  votis  eciam  .  .  .  primitus 
in  eam  non  consensiencium  postmodum  .  .  .  accedentibus 
12107.  in  .  .  .  vicarium  direximus  vota  nostra,  eundem 
nna  voce  ...  in  nostrum  .  .  .  elegimus  prepositum  12204. 

vrede.  uppe  dat  wy  alumme  an  v.  blyven,  nicht  uneinig 
werden  11786. 

vrend,  Freunde  11928. 

vreschen  unde  vorvaren,  erfahren  12103. 

vrye.    myt  alme  v.  unde  vrieheyt  12063. 

vromde.  alle  miner  anghebomen  unde  vromden  vründen 
12193. 

vrowen,  erfreuen,    des  god  zyne  zele  vrowe  11887  (S.  125). 

vulbrodere,  Vollbrüder  12022. 

vuizostere,  Vollschwestern  12022. 

vültüght,  Vollziehung  11764. 

W  für  v:  wülbort  11983.  —  fällt  aus:  büende  11749.  —  w 
mit  übergeschriebenem  o:  jwen  12046.  Wuneke  12066. 
—  w  mit  übergeschriebenem  v:  wl  (=  vul)  12150.  — 
w  mit  übergeschriebenem  e :  Swraw  (in  der  ersten  Silbe, 
=  Zurow)  12090. 

Wache,  die  Rostocker  Weddeherren  verhängen  7  Mal  eine 
Buße  von  je  1  M.  pro  negligencia  vigilum  11968  (S.  199  f.). 

Meklenburgisches  ürkunden-Buch  XXI. 


(Wache) 

Es  kann  nur  bedeuten  für  Vernachlässigung  der  Wacht- 
pflicht.  Vgl.  pro  vigilia  neglecta  Zeitschr.  f.  Lüb.Gesch.!. 
8.  213.  pro  waghte  ebd.  S.  209  (38).  Hg.  Albrecht  IV 
von  Meklenburg  befreit  Blankenberg  von  wachte  11937. 

Wachs  zu  den  Lichtern  der  Ämter  ist  bei  der  Aufnahme 
in  die  Ämter  der  Wollenweber,  Reifer  und  Kannen- 
und  Grapengießer  zu  Wismar  zu  geben  11869  (11.  12). 
11870  (2).  11889  (5). 

Wachslicht:  cereus  11794. 

wachte  s.  Wache. 

wadentogh  s.  Fischerei. 

Waffen  s.  busse. 

Waffenstillstand  zwischen  Dänemark  und  der  Hanse  und 
genannten  adlichen  Seeräubern  (vrede  auf  Kündigung) 
11802  mit  n.  Rostock  und  Wismar  sitten  an  vorworden 
mit  deme  rike  to  Dennemarken;  de  scolen  also  stände 
bliven,  bet  dat  se  de  vorwort  upseggen   12224  (S.  423). 

Wage.  Bgmra.  und  Rram.  von  Rostock  tibergeben  einem 
Goldschmide  die  Normalgewichte  der  Stadt  11877.  die 
Stadt  R.  verkauft  Leibrente  a  libra  civitatis  12198. 
Vgl.  Wagschale. 

Wäger,  der  Goldschmid  Thimnie  v.  Segeberg  wird  zum 
W.  der  St.  Rostock  bestellt  11877. 

Wagschale:  schalen  civitatis  Rostock;  duo  paria  trutinarum, 
id  est  Scalen  11877. 

Wahl,  das  Kapitel  zu  Güstrow  wählt  einen  Propst  (nach- 
dem es  über  das  gegenseitige  Verhältnis  ein  Statut 
beschlossen  11990)  und  zeigt  dem  Bischöfe  die  voll- 
zogene W.  mit  der  Bitte  um  Bestätigung  an  11991. 
der  Bischof  von  Ratzeburg  ordnet,  bevor  er  die  Wahl 
einer  Äbtissin  zu  Zarrentin  bestätigt,  Proklam  an  12107. 
12128.  Bischof  um  Bestätigung  des  vom  Convente  zu 
Rehna  erwählten  Propstes  angegangen  12204. 

wahr,    stede,  vast,  gantz  unde  war  to  holdende  12085. 

Wahrheit.  Siegel  to  tüghe  unde  to  vulkomener  warheyt 
12176.  thu  ener  warafticheyt,  dat  ik  wil  .  .  .  holden 
12137. 

Wald  (Heide)  untersteht  den  Rostocker  Weddeherren.  Vgl. 
ihre  Rechnung  11968  (S.  201  f.). 

Waldherren  s.  Weddeherren. 

Wall:  Burgwall.  Vertrag  zwischen  der  St.  Malchin  und 
dem  Kl.  Dargun  van  des  walles  weghen,  dar  dat  slot 
afbroken  wart  bynnen  der  stad  11939. 

Wallfahrt.  Job.  Hildebrand  zu  Rostock  testirt,  indem  er 
dencke  to  wanderne  to  hilleghen  steden  12154.  nach 
Rom  (Hildebrandus  rotifex)  12154n.  Gerb.  Wulf  zu 
Rostock  volens  limina  sanctorum  visitare  12169.'  Job. 
V.  Warin,  Pfarrer  zu  Hornstorf,  proponens  limina 
beatorum  Petri  et  Pauli  app.  in  Roma  peregre  visitare 
(ad  Romanam  curiam  proficisci)  12186.  Joh.  Dierkow 
zu  Rostock  denke  to  thende  eyne  reyse  to  Rome  12188. 
Matthias  v.  Borken  zu  Rostock  desiderans  limina 
sanctorum  peregre  visitare  (peregrinatio)  12223. 

walt  unde  herscop  s.  dominium. 

wan.  Hof  den  wan  (einst)  bezat  C.  12200.  —  were  over, 
wan  (statt  dat)  wy  .  .  .  wolden  11756. 

wandelbaer  g0d  der  W^ollen weher  11869  (8).  Bußen  der 
Rostocker  Weddeherren  pro  wandelbar  5  ß  (2  Mal), 
6  ß  (2  Mal),  8  ß  (3  Mal),  24  ß  (1  Mal)  11968  (S.  199— 
201).  , 

Wandschnitt,  die  Rostocker  Weddeherrn  erheben  24  ß 
Buße  für  unerlaubten  W.,  quod  se  intromisit  de  scisione 
griseorum  pannorum  11968  (S.  200). 

wante  =  wente  12182.  12208. 

75 


146 


IV.  Wort-  und  Sach -Register. 


Wappen  auf  dem  Grabstein  des  Rs.  Joachim  Nortman  und 
Hfr.  geb.  Behr  12086  n. 

warafticheyt  s.  Wahrheit. 

Wasser.  Rente  in  den  wateren  .  .  .  dat  de  Satzik  heit 
11826.  dat  water,  dat  de  Delvene  gheheten  ys,  dat 
dar  vlut  twischen  der  Elve  unde  deme  zee  to  Meine 
12212. 

we.  uptuborende,  wes  dat  en  .  .  .  anghestorven  is  12046. 
wat  dat  ze  wyllen  12070  (S.  281).  worane  dat  id  sy 
unde  wor  id  sy  12046. 

Weber,    dat  ander  is  des  wefers  erve  zu  Goldenbow  12062. 

wechgeven.  Vorkaufsrecht  umme  so  vele  gheldes,  also  ik 
et  enen  anderen  wechgheven  mochte  12032. 

Wechsler:  campsores  strecken  den  Rostocker  Kämmerern 
Geld  vor  11840  (S.  84). 

Weddeherrn  zu  Rostock:  magistri  vadii.  Rechnung  über 
Einnahmen  und  Ausgabe  de  mensa  vadiorum  und  aus 
der  Heide,  und  Einnahmen  aus  Bede  aus  Barnstorf, 
dem  Schoß  aus  Wamemünde,  der  Münze,  von  Testa- 
menten, aus  Rövershagen,  Wasmodshagen,  Purkshof. 
Sie  lohnen  den  Vogt  zu  Warnemünde  und  andere  Be- 
amte, haben'  Renten  zu  zahlen  und  an  die  Kämmerer 
abzuführen.  Zahlungen  an  Bauern  zu  Rövershagen, 
für  Bewirthung  des  Raths  zu  Wamemünde  und  in  der 
Heide,  für  Jagd,  wedde  wird  vereinnahmt  pro  salibus 
34  Mal  (8  ß— 6  M.),  pro  nachtgank  13  Mal  (12  ß— 2V«  M.), 
pro  wandelbar  8  Mal  (5  ß— 24  ß),  pro  negligencia  vigilum 
7  Mal  (1  M.),  pro  carnibus  superpositis  4  Mal  (6  ß — 1  M., 
einmal  in  Verbindung  mit  pro  salibus),  pro  vorekoop 
2  Mal  (1  M.  2  M.),  für  excessus  in  Rövershagen  10  M. 
und  3  M.,  je  Einmal  pro  labore  tempore  indebito  (4  ß), 
pro  labore  indebito  (6  ß),  für  unerlaubten  Wandschnitt 
(24  ß),  pro  inobediencia  (24  ß),  exequie  uxoris  (4  M.), 
de  filio  tabernatricis  (4  M.)  11968.  Vgl.  Pauli  über  die 
urspr.  Bedeutung  der  ehemaligen  Wette,  Zeitschr.  f. 
Lüb.  Gesch.  I  S.  197  ff. 

wedder?  wert  em  .  .  .  wedder  brok  an  deme  gude,  .  .  . 
12130  (S.  334). 

wedderiaghe,  Vergeltung,  für  geübte  Gnade  und  Ver- 
mittlung tritt  H.  B.  erblichen  Anfall  ab  th0  euer  w. 
12143. 

wedderlozinghe,  Einlösung  12033. 

wedderropen  de  münte,  das  Privileg  darüber  aufrufen  12138. 

wedderstal,  Widerstand  11813.  11860.  12029.  12087. 

Wedem:  dos,  soll  der  Heuerpfaffe  bauen,  thuts  nicht  11950. 

Weg.  den  elenden  uppeme  styghe  zu  S.  Jürgens  zu  Rostock 
12154.  methodus  lapideus  vor  dem  Steinthore  zu 
Rostock  11919.  auffm  felde  Glin  vom  Parimer  see  sich 
streckend  gegen  den  weg  nach  der  Nosenburg  11832. 

wegen,    van  eren  w.,  ihretwegen  12025. 

Wehr.  Volr.  Smeker  gestattet  dem  Besitzer  eines  Erb- 
pachthofs zu  Elmenhorst  bei  Warnemünde  ihn  und  sein 
Zubehör  zu  verkaufen  unde  brynghen  dat  güd  in 
werende  haut  11764.  —  Segeband  Thun  verkauft  wieder- 
käuflich Hebungen  aus  Wilmshagen  in  den  hüven  unde 
weren,  de  nu  buwen  unde  bezytten  desse  hure  .  .  .; 
de  na  (später)  de  zulven  hüven  unde  weren  buwen 
unde  bezytten;  de  bür,  de  nü  de  weren  bezytten  11814. 
Henneke  Gute  verkauft  wiederkäuflich  Hebungen  aus 
Kuhlrade  in  den  huven  unde  weren,  de  nu  buwen  .  .  . 
11928.  Hebung  van  deme  ackere  unde  van  deme  h6ve  . . ., 
de  na  em  den  zülven  acker  unde  weren  buwen  11931. 

weich:  weke  syde  des  Planer  Sees  IX  6772  in  Ggstz  zu 
harde  side  s.  unter  hart. 


Weide,  bei  wiederkäuflichem  Verkauf  von  Hebungen  ans 
Wilmshagen  sollen  die  Bauern  ok  der  weyde  neten  like 
eren  nabüren  bövene  unde  neddene  11814. 

Weihe,  altare  .  .  .  sub  nostris  laboribus  et  expensis  .  .  . 
edificari  et  consecrari  faciemus  11938  (S.  175).  W.  eines 
Altars  in  neubegründeter  Kapelle  zu  Wolde  erwähnt 
11961.  von  Altar  und  Kapelle  in  S.  Marien  zu  Wismar 
durch  Bischof  Gerhard  von  Ratzeburg  12011.  —  monus 
benedictionis  .  .  .  impendere  will  der  Bischof  von 
Ratzeburg  der  neu  erwählten  Äbtissin  in  Zarrentin, 
wenn  kein  Einspruch  erfolgt  12107. 

Wein  und  Oblaten  gehören  zu  den  necessaria  altaris  11848. 
R.  Heidenr.  v.  Bibow  schenkt  der  Kirche  zu  Biendorf 
Einkünfte  zu  wyn  unde  ablaten  tho  deme  gadeshusse- 
altar  11905.  Vicar  hat  zu  einem  A.  in  S.  Marien  zu 
Parchim  W.  u.  Oblaten  zu  beschaffen  12217  (S.  416).  — 
Ausgaben  des  Görlitzer  Raths  für  W.  bei  Anwesenheit 
eines  Meklenburgischgn  Hgs.  12031  n. 

Weinherrn.  Bgmm.  und  Rmm.  von  Rostock  verkaufen 
Leibrente  zahlbar  a  dominis  vinorum  ab  officio  eonim 
12050. 

Weinkauf.  Verkauf  eines  Hofs  zu  Elmenhorst  bei  Wame- 
münde zu  Erbpachtrecht.  Zeugen  0ver  dem  wynk6pe 
11764. 

Weizen:  weten.    Zoll  auf  dem  Delvenau-Kanal  12212. 

welk,  welk  ere,  wer  von  ilmen  11750  (S.  6).  wilker  van 
uns  12120.  welkere  beredinghe,  an  welkerer  stede  12130 
(S.  335).  mid  welkerenie  se  manen  willen  12007.  12087. 
12176. 

Wenddorf,  hove  dese  lycht  in  deme  wenddorpe  tu  Balowe 
buten  tunes  12061.  * 

Wenden,  de  Wendesche  vrouwe  in  einem  Katen  zu  Gr.- 
Reez  12004.  Wenden  zu  Rostock  12016  mit  n.  (nur 
scheint  um  diese  Zeit  der  Schluß  aus  Namen  aUein 
bedenklich,  zumal  wo  den  Familiennamen  Ortsnamen 
zu  Grunde  liegen  wie  Pribbenow). 

wenden,  dat  zee  dat  .  .  .  m6gen  laten,  wenden  unde 
keren,  wor  en  behegelich  ys  11977. 

wente,  wann  12251. 

wer  .  .  .  unde,  ob  beide  Theile  11750  (S.  6). 

weringhe,  Valvation,  den  Sundischen  scillingh  vor  16  vinken- 
oghen  penninghe  thu  rekende,  alze  thu  Nyen-Brande- 
borgh  nu  ene  w.  is  12130  (S.  335). 

werk,  Arbeit,  arbeyden  dre  stucke  Werkes  11870  (10). 
11889  (6).  —  dat  hee  svn  ampt  unde  w.  noghafteghen 
kunne  11870  (10),  ähnlich  11889  (6). 

Werk,  gute  Werke,  das  Ratzeburger  Kapitel  gewährt 
Joh.  Jürgens  und  Hfr.  zu  Lübek  seine  Brüderschaft  sie 
quod  participes  esse  debeant  tarn  in  vita  quam  in 
morte  omnium  bonorum  operum,  que  fiunt  die  noctuque 
nobiscum,  que  operabitur  clemencia  salvatoris  11^8 
(S.  175).  das  Havelberger  Kapitel  dem  KL  Wanxka 
Theilnahme  missarum,  oracionum,  vigiliarum,  jejuniornin, 
castigacionum  ceterorumque  bonorum  operum,  que  per 
nos  .  .  .  operari  dignabitur  clemencia  salvatoris  IISKBS. 
die  Augustiner  der  Provinz  Sachsen  und  Thüringen 
demselben  Kloster  participacionem  singulareni  omnium 
missarum,  oracionum,  jejuniorum,  predicacionum,  vigi 
liarum,  castigacionum,  obediencie  meritorum  ceterorum- 
que bonorum  operum,  que  per  fratres  .  .  .  dignatus 
fuerit  deus  .  .  .  operari  in  vita  pariter  et  in  morte 
(vorher  über  die  Verdienste,  wo  das  Komma  hmier 
excedit  zu  streichen  und  hinter  yota  zu  setzen  ist)  12060. 

Werkmeister:  werkmestere  in  den  Ämtern  der  Wollenweber, 
Reifer,  Kannen-  und  Grapengießer  zu  Wismar  11869. 
11870.   11889.    prüfen  die  Arbeit   11869  (8).   11889  (4). 


; 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


147 


(Werkmeister) 

in  ihrer  Werkstatt  sind  die  Meisterstücke  anzufertigen 
11889  (6).  beim  Anfertigen  der  Meisterstücke  zugegen 
11870(10).  haben  Gehorsam  zu  beanspruchen  11870(12). 
11889(13).  wachen  über  den  Kosten  bei  Aufnahme  ins 
Amt  11869  (11).  sind  bei  Streitigkeiten  unter  Amts- 
brüdem  zuerst  anzurufen  11869(24).  11870(15).  11889 
(14).  magistri  et  seniores  officii  pistorum  legen  vor 
dem  Wismarschen  Rathe  Zeugnis  wegen  eines  Dienst- 
briefs ab  11925.  ebenso  die  der  Wollenweber  11856  B 
(in  A  nur  magistri).  seniores  officii  fabrorum  zu  Rostock 
als  Patrone  einer  Vicarei  12075. 
werlikest,  wahrlichst  11750  (S.  5). 
werreld,  Welt  12208. 

werve,  Mal:  wo  mennich  w.  unde  wo  vakene  11816(8.69). 

werven,  erwerben :  alsodane  gud,  alse  wi  mit  Zwerineschen 
rechte  geworven  hebben  12203. 

weee,  Wiese  12025.  12028. 

weze,  wer  11869  (20).  11889  (4). 

weeen,  sein:  denst  .  .  .  schal  w.  unde  blyven  des  godes- 
hüzes  12205. 

Westen.  Hof  zu  Elmenhorst,  de  dar  lyg^t  uppe  dem  ende 
in  dat  westen  11764. 

Widerruf  etwaiger  früherer  Verfügungen,  die  dem  jetzigen 
Verzichte  entgegen  stehn,  mit  Übernahme  der  Pflicht 
etwa  daraus  erhobene  Ansprüche  zu  erledigen  12182. 

Wiese,  uppe  den  koten  .  .  .  unde  uppe  den  hoywyschen, 
de  thü  den  zülven  kothen  lygghen  uppe  deme  groten 
rüme,  Kotelow  12066.  gehört  zu  Rostock  zu  Haus  und 
Hof  12009.    Vgl.  wese. 

Willebrief.  Kg.  Albrecht  von  Schweden  bewilligt  den  An- 
tonitem  zu  Tempzin  (durch  Einschub  in  eine  von  ihm 
transsumirte  Urk.)  im  voraus  den  Erwerb  des  Werder- 
hofs 11780.  indem  Herr  Jx>renz  von  Werle  dem 
Rostocker  Rm.  Winold  Baggele  seinen  Besitz  zu  Gr.- 
Reez  verkauft,  bewilligt  er,  wat  desse  vorben.  h.  W. 
kopen  unde  lozen  kan  an  deme  ghantzen  ghude  .  .  . 
dat  mach  he  ...  na  ereme  willen  leggen  to  gheest- 
liker  achte  usw.  12005. 

Willkür.  Verkauf  van  vrygen  wyllekore  12061.  W.  des 
Wismarschen  Raths  wegen  Schosses  der  VOgte  zu 
Schonen  11882. 

wylt  (so  lange)  se  ere  weddeschat  sin  12087. 

Wispel  Roggen  12033. 

wissenen,  sicherstellen  1 1750  (S.  4). 

wystenye,  Wüstenei  12083. 

wit  ghelt,  Witte  s.  unter  Münze. 

Witwe.  s[igillum]  Katherine  quondam  ducis  Saxonie  12020 
(Siegel). 

Wohlthäter:  benefactores  des  Kl.  Wanzka  haben  auch  ihren 
Vortheil  von  der  Verbrüderung  mit  den  Augustinern 
12060. 

Wohnung:  wonyn'ge  als  Pertinenz  von  Hufen  12004. 

wolberuchtet:  Ritter  und  Mannen  12182. 

wolgeborn:  dar  wolgebome  man,  Hofmann  12031. 

Wolle.  g0de  schonie  wuUe  11869  (5).  r0pewulle  (nach 
Schedel  aus  den  Fellen  todter  Schafe  gerissen)  11869  (6). 

Wollenweber:  W0llenwevere  11869  (S.  106).  wullenwever 
11869  (1).  Rolle  des  Amts  der  W.  zu  Wismar  11869. 
Dienstbrief  für  einen  W.  aus  Wismar  nach  Lübek  11856. 

wolmechtich  s.  volmechtich. 

wonelik,  usualis  11827. 

woninge,  Gewohnheit  11767  (S.  21).  11787. 

wordich,  würdig:  tughes  w.  11828. 


worp  8.  schrodinge. 

Woiibildung.  alzodanek  11789.  mid  waters  tu  und  afflote 
11954. 

wrake,  Rache  11798  A.  11811.  11910.  12120. 

wAker  11775  s.  Zinsen. 

Wunden  stekene  stehn  nicht  zur  Erkenntnis  des  Amts  der 
Kannen-  und  Grapengießer  zu  Wismar  11889n. 

Wiirt.  zu  Meklenburg  an  die  Kirche  geschenkt  (bringt 
jährlich  1  «  Lüb.)  11755.  Zehnter  von  einer  area  11952. 
ene  wurt  unde  ene  stede  zu  Wittenburg  12091.  Septem 
man  SOS  agri  .  .  .  cum  areis  ad  eosdem  spectantibus 
11955.  achte  hoven  unde  teyn  worde  11987.  Pacht 
aus  zwen  hofen  und  worden  12178.  Hof  mit  euer  wosten 
wordt  12064.  12073.  w&rt  mit  Katen  in  Einer  Hand 
(Pacht:  12  ß,  8  ß)  12216.  stratenwort  und  molenkamp 
in  Einer  Hand  (Pacht:  12  ß,  1  M.)  12217.  4  hoven 
unde  dree  koten  unde  ene  koten  wort  12144.  ene  katen- 
würt  12063.  ! 

wüst.    Hebung  aus  wfisten  k&tten  12070  (S.  281) 

Wüstenei:  wystenye  bei  Bibow  12088. 

x:  Hinrix  sone  11789. 

y  statt  umgelauteten  u:  wystenye  12083. 

z  statt  s:  frentzchop  12027.  —  zz:  bewernizze  12200. 
Kirizze  12097.  —  zs:  ganzs  11937.  lozs  12037.  12144. 
uzs  12074.    Pryzswalk  12025.  —  zc:  Zculow  11979. 

Zahl  arabische  in  11877.  —  die  kleinere  Zahl  wird  voran- 
gestellt: vor  twintech  mark  unde  anderhalb  hundert 
mark  11930.  vor  sevenundetvyntigh  mark  Lubischer 
pennighe  unde  hundert  mark  Lubischer  penninghe 
12098.  vor  teyn  mark  unde  virhundirt  Lubischer 
penninghe  12105. 

Zahlung  des  Kaufpreises  vor  Ausstellung  der  Urkunde  11956. 

Zahlungstelle:  Schuld  Kg.  Albrechts  von  Schweden  an 
Herrn  Lorenz  von  Werle,  zu  Rostock  12038.  —  an  die 
Klöster:  Doberan  zu  Kl.-Doberan  (Rostock),  Rente  aus 
Sülze  11788.  Ribnitz  dort  11814.  Antoniter  zu  Grün- 
berg mit  Filiale  zu  Tempzin  in  deme  lande  tho  Hessen 
bynnen  der  stad  tho  (ironenberghe,  efte  .  .  .  war  et 
en  allerevenst  kumpt  12192  (S.  388).  —  an  die  vom 
Berge  zu  Hamburg  (wegen  A.-Gamm)  12135.  an  Heinr. 
V.  Bülow  (zum  Preensberge)  und  Heinr.  Bersse  bynnen 
der  Wismer  efte  up  ener  stede  an  unses  heren  lande, 
wor  et  on  .  .  .  allerevenst  kumpt  12032.  an  Reimar 
Scharfen  berg  zu  Seedorf  oder  Kneese  12243.  —  an  den 
Pfarrer  Nicoiaus  zu  Wesenberg  sollen  Hebungen  aus 
Glienke  gezahlt  werden  zu  Neu-Brandenburg  oder 
Friedland,  ein  Kapital  aber  thu  Nyen-Brandeborgh  edder 
thu  Alden-Treptowe  edder  thu  deme  Gripeswolde  12130. 
an  einen  Vicar  zu  Sternberg  Hebungen  aus  Witzin  zu 
Stern  berg,  Kapital  aber  zu  Wismar  11806.  Rente  aus 
Pol  für  eine  Vicarei  zu  Wismar  dort  11860.  —  Zahlung 
an  Grete  Wacker  zu  Grabow  oder  Lenzen  12033.  an 
einen  Güstrower  Bürger  zu  Rostock  oder  Güstrow 
12228.  an  Job.  Jürgens  zu  Lübek  (Rente  vom  Ratze- 
burger Kapitel)  11938.  an  Rostocker  Bürger  Zahlung 
Hg.  Wartislavs  von  Pommern  bynnen  Baard  edder  to 
Damgharde  11885.  Lösung  für  Hinrichsdorf  zu  Rostock 
edder  binnen  mynes  heren  lande  to  Mekelenborch,  wur 
it  eme  evenst  kumpt  12122.  an  Stemberger  Bürger 
zu  Stemberg  (Leibrente  vom  Kl.  Dobbertin)  11818. 

tzaran  s.  Seran. 

Zaun,  hove,  dese  lycht  in  deme  wenddorpe  tu  Balowe 
buten  tunes  12061. 

Zehnten.  Zahlung  pro  decima  biennali  eisdem  (den  Diöcesen 
der  Bremer  Kirchenprovinz)  inposita  a  domino  apostolico 


148 


IV.  Wort-  und  Sach- Register. 


(Zehnten) 

ad  nsum  regia  Romanorum  11829.  Joh.  v.  Bassewitz 
and  Hfr.  verkaufen  dem  Kl.  Doberan  Lüningshagen 
und  Püschow  mid  deme  teynden  pennynghe,  gicht  he 
ghinghe,  mid  tegheden  an  des  byscopes  tegheden  12215. 
—  Hans  Dannel  verkauft  an  den  Pfarrer  Herrn.  Grüder 
KU  Balow  14  schepel  roggen  unde  twe  toppe  vlesses  tu 
teghede  aus  einer  Hufe  des  Wenddorfs  Balow  (nachher 
de  pacht  unde  pleghe)  12061.  Wipert  v.  Lützow  ver- 
pfändet an  Grete  Wacker  einen  Hof  mit  IV«  Hufen  zu 
Bekentin  mid  .  .  .  tegheden  12033.  die  vom  Berge 
verkk.  wiederkäuflich  an  Bischof  Gerhard  von  Katze- 
burg unsen  tegheden  (teheghede)  Ober  37«  Hufen  zu 
A.-Gamm  12135.  Z.  hat  Holzte  an  dem  von  Martin 
V.  Karin  verkauften  Hofe  zu  [A.-]  Karin  11769.  decima 
von  Levin  und  Upost  tam  in  frugibus  quam  decima 
minuta  tam  in  mansis  quam  in  areis  seu  tabernis,  die 
zur  Baukasse  von  Dargun  gehört,  wird  Reimar  Vos, 
Propst  von  Levin,  für  seine  Lebenszeit  vergönnt  11952. 
Lüningshagen  s.  oben,  die  Brüder  Wilde  verkk. 
wiederkäuflich  an  Joh.  Schulte  zu  Rostock  ein  Drittel 
vom  Mönch hagen  mit  alleme  tegheden,  zunderghen 
myd  deme  smaltegheden  12121.  die  Domherrn  von 
Lübek  haben  3  dromet  kornes  tegheden,  halb  Hartkom 
und  halb  Hafer,  in  einem  Hofe  zu  Pol  11767. 
Püschow  s.  oben.  Dietr.  Schlemmin  verpfändet  dem 
Rostocker  Rm.  Winold  Baggele  2  Hufen  zu  Gr.-Reez 
myd  alleme  tegheden  12001.  verkauft  demselben  ebd. 
8V'«  Hufen  ebenso  12004.  Herr  Lorenz  von  Werle  ver- 
pfändet dem  Rostocker  Bürger  Joh.  v.  Dorsten  seine 
Gefälle  aus  Gr.-  u.  Kl.-Reez,  darunter  den  teynden 
pennigh  12187.  Upost  s.  bei  Levin.  —  decima 
minuta  zu  Gr.-Klein  11892.  Levin  und  üpost  (tam 
in  mansis  quam  areis  seu  tabernis)  11952.  smalteghede 
zu  Gr.-Baumgarten  11783.  Benzin  11979.  12070.  Mönch- 
hagen 12121.  —  tegetlam,  Wessin  11839.  —  vlas- 
teghende,  pacht  aus  Wend.-Reez  12040.  2  toppe 
vlesses  tu  teghede  aus  1  Hufe  des  Wendendorfs  Balow 
12061.  —  Vgl.  Abschoß. 

zelator,  Liebhaber,  Verehrer:  'virginis  (Marie)  devoti 
zelatores  12189  (S.  383). 

Zeuge.  Mitbesiegelung  alse  twe  tughe  11771.  use  dey- 
dingheslude,  de  wy  tu  tüghe  hebben  willen  11786. 
beim  Verkaufe  .eines  Hofs  in  Erbpacht  sind  Zeugen: 
Pfarrer,  Hagemeister  und  Bauern  11764.  bei  einem 
Vertrage  zw.  Klawes  Bosepol  und  dem  R.  Radolf 
Kardorf:  genannte  Bgmm.  u.  Rmm.  von  Gnoien  11821. 

Zeugnis  zweier  Rmm.  über  eine  Erklärung  einer  erkrankten 
Frau  11854.  die  Werkmeister  der  Wollenweber  sollen 
für  Dienst-  und  Leumundbriefe  kein  Z.  vor  dem  Rathe 
ablegen,  ohne  sich  vorher  darüber  mit  dem  Amte  be- 
nommen zu  haben,  Wismar  11869  (17). 

Ziegelei,  der  Canon.  Gemeke  v.  Bülow  vermacht  dem 
Güstrower  Dome  bedingungsweise  die  Hälfte  von  einem 
Ziegelhauß  mit  der  Scheune  12014.  domus  laterina 
sancti  Jacobi  zu  Rostock  12148. 


Zinn,  zu  vlasschen,  vaten,  salseren,  schotelen,  appollen 
soll  fyn  tyn  ohne  Beisatz  genommen  werden,  Rolle  der 
Kannengießer  zu  Wismar  11889  (1). 

Zinsen.  Pfänder,  ere  penninghe  tu  nemende  uppe  w&ker 
edder  tu  scaden  bei  Juden  und  Christen  11775.  bei 
Schuld  wird  Schadloshaltung  de  dampnis  et  expensis 
versprochen  11908.  Zinsen  auf  die  Rostocker  Orbar 
11840  (S.  84).  auf  eine  Anleihe  Rostocks  8  ^o  11810 
(S.  84).    Vgl.  im  übrigen  Rente. 

Zoll.  Zollrolle  (tolne),  die  nach  17  Jahren,  während  deren 
Lübek  zum  Ersätze  seiner  Kosten  Z.  erhebt,  auf  dem 
Delvenau-Kanal  in  Kraft  treten  soll,  und  deren  Ertrige 
halb  dem  Herzoge  von  Sachsen-Lauenburg  und  halb 
Lübek  zufallen  sollen  12212  (8.  408).  den  tollen  m 
Grenz  verpfändet  Gödeke  v.  Bülow  zu  Prüzen  an 
Henneke  Tralow  für  10  M.  Lüb.  12210.  uflE  synen 
rechten  czoUe  soll  jeder  im  Landfrieden  sicher  auf  den 
Straßen  verkehren  12031.  wer  seinen  rechten  tolnen 
zu  Lauenburg  gibt,  der  soll  die  Delvenau  frei  passiren 
12212. 

Zuversichtsbriefe,  kurz  als  promissum  bezeichnet  11792. 
12172.  12238.  Ig239.  Empfänger  sollen  zum  Absender 
hebben  des  gantzer  tovorsych,  daß  12022.  ghanUen 
thovorsych  12027.  en  gantz  tuvorsyght  12103.  eyn 
gantzen  tovorsicht  unde  sekeren  loven  12046.  respi- 
cientes  ad  nos  12249.  wi  loven  jw  darvore  ...  dal 
jw  darumme  neen  namaningh  enkomen  schal,  wente 
wi  .  .  .  darvore  vortan  bewaringhe  hebben  nomen 
12136.  keine  Zuversicht  ist  in  einem  Briefe  des  Raths 
zu  Meppen  11977,  es  kann  aber  auch  der  in  12097 
beurkundete  Verkauf  eines  Erbes  zu  Rostock  nicht  anf 
Grundlage  dieses  Briefs  erfolgt  sein,  wegen  Ans- 
kehrung  eines  Legats  an  einen  Gessionar  erläßt  der 
Schweriner  Rath  ein  bloßes  Fürschreiben  12251.  ein 
Rostocker  Rm.  leistet  Zahlung  nach  Aalborg  auf  die 
einfache  Einzeugung  einer  Quitanz  11793.  ZuverBiclit«- 
brief  bei  den  Kämmerern  deponirt  12097.  —  Zuversichte^ 
briefe  von  Boizenburg  nach  Lübek  12022  (mit  Voll- 
macht). 12027  (mit  der  Bitte  das  Erbgut  anstatt  dem 
verhinderten  Erben  den  vom  Erblasser  eingesetzten 
Testamentarien  zukommen  zu  lassen).  —  von  Greve?- 
mühlen  nach  Lübek  11844  (Nächstzeugnis  von  Bauern), 
12017  (für  Bauern.  Nächstzeugnis  von  Bauern).  1219Ö 
(Nächstzeugnis  von  Bauern).  —  von  Meppen  nach 
Rostock  11977  (ohne  Zuversicht).  Vgl.  12097  (der  hier 
erwähnte  Zb.  muß  ein  anderer  sein).  —  von  Rostock 
nach  Lübek  11898  (mit  Vollmacht).  Sicherstellung  de« 
Raths  für  Zb.  nach  Frankfurt  12000.  Nestved  12239. 
Prenzlau  12172.  Stettin  11792.  an  den  Abt  zu  Neuen- 
kamp 12238.  —  Zb.  von  Schwerin  nach  Lübek  12229 
(Nächstzeugnis  von  Bauern).  12251  (ohne  Zuversicht). 
—  von  Wismar  nach  Lübek  12018  (Nächstzeugnis  von 
Lalandern).  12136  (mit  Vollmacht).  12249  (wegen  Ge 
stattung  von  Komausfuhr).  —  von  Wittenburg  nach 
Lübek  12046  (Nächstzeugnis  von  Bürger  und  Banern. 
mit  Vollmacht).  12103  (Nächstzeugnis  von  Bauern).— 
Vgl.  Fürschreiben. 


Zusätze  und  Berichtigungen. 


s. 

13, 

Nr.  11759 

s. 

19, 

Z,  9  V.  u. 

s. 

36. 

Dr.  Techen 
Komma. 

s. 

37. 

Nr.  11783. 

s. 

90. 

Nr.  11845, 

a.  Zu  den  Urkunden. 

ist  von  Febr.  21  zu  datiren. 
Dr.  Techen  glaubt  vorschreuen  enbynnen  abtheilen  zu  sollen, 
hält  dubitantes    aufrecht    und  setzt  darum  zwischen  promerentur  und  nos  ein 

Statt  Bartenshagen  ist  in  der  Ueberschrift  Hägerfelde  zu  setzen. 
Z.  2  u.  4  will  Dr.  Techen   Cygeken   statt  Tygeken    lesen.      Nach  Mittheilung 

Dr.  DragendorfTs  in  Rostock  ist   in  der  Vorlage  weder  ein  entschiedenes  G  noch  T  zu 

erkennen. 
S.  118,     Nr.  11878  ist  in  der  Ueberschrift:  ,,Dorfe  Walow"  und  in  der  Urkunde  selbst  (Z.  7)  statt 

„Malchow**  zu  lesen  Walow.     Malchow    beruht    auf    einem    zu  spät   bemerkten  Schreib- 
fehler Wiggers  bei  dem  Abschreiben  der  Urkunde. 
S.  144,     Z.  12  V.  0.  ist  devolutis  et  hereditatis  zu  lesen. 
S.  168      ist  statt  11985  zu  lesen:   11933 
8.  173,     Nr.  11938,  Z.  3  ist  abzutheilen  salutem  in  domino  cum  noticia  rei  geste.    Ad  noticiam  .... 

Dr.  Techen  schlägt  für  S.  174,  Z.  8  v.  u.  vor:  presentatus  [non]  fuerit. 
S.  208,     Nr.  11979  ist  von  Apr.  23  zu  datiren. 

S.  210.     In  Nr.  11982  ist  Johannes  Grentze  in  der  Vorlage  verschrieben  für  Gerardus  Gr. 
8.  218,     Z.  6  V.  u.  ist  nostri  zu  lesen. 

S.  260,     Z.  6  schlägt  Dr.  Techen  vor,  ho[nr]e  pacht  statt  houve  pacht  zu  lesen. 
S.  282,     Z.  19.     Dr.  Techen  möchte  lesen:  to  warende  vnde  [to  entwerende]  vor  alle.    Ebenso  gut 

könnte  man  auch  ohne  Zusatz  das  vnde  als  überflüssig  tilgen. 
S.  289      in  Anm.  2  mussfes  heissen:  In  deme  sulven  iare  (1388)  und  in  der  folgenden  Zeile:  unde 

leth  up  deme  nyen  slote. 
S.  301,     in  Nr.  12090  ist  in  der  4.  Zeile  des  Textes  zu  lesen:  in  denen  steden. 
S.  311,     Nr.  12103,  Z.  6  ist  Testorpe  statt  Restorpe  zu  lesen. 
S.  314,     Nr.  12107,  Z.  10  ist^peremptorium  competentem  zu  lesen. 
S.  329,     Nr.  12124  ist  Briel  für  Bries  zu  lesen. 
S.  339,     Nr.  12135,  in  Z.  6  der  Urkunde  ist  zu  interpungiren :  Gheuerdes  van  deme  Berghe,  S0ne 

roden  Gheuerdes  van  deme  Berghe, . 
S.  369,     Z.  5  V.  u.  ist  zu  lesen:  rede[n]t,  sprekent. 
S.  417.     Das  Datum  muss  Aug.  4  heissen. 

76 


s. 

9. 

8. 

12. 

S. 

25. 

S. 

39. 

S. 

76. 

S.  421.  In  der  Anm.  zu  12221  ist  das  Datum  fer.  6*  p.  decoll.  Joh.  bapt.  mit  Sept.  2  aufzu- 
lösen, wie  es  die  üeberschrift  richtig  thut.  In  der  Anm.  blieb  Wiggers  falsche  Re- 
duction  versehentlich  stehen. 

S.  424,     Nr.  12224  ist  gedruckt  in  Rydberg,  Sverges  Traktater  II,  480  ff. 

S.  437,  Nr.  12244  in  der  6.  Zeile  des  Textes  v.  u.  ist  impendendum  zu  lesen,  in  der  vorletzten 
Zeile  der  Anm.  perpetue. 

KJ  

b.  Zu  den  Registern. 

S.       5.     Hamfelde,  Dorf  W.  Mölln  (Lauenb.),  Hanfelde  12129. 

—         Ivendorf,  A.  Doberan,  Ksp.  Parkentin,  0.  Kröpelin,  Ybendorp  11887. 

Bei  Gr.  Eeez  ist  hinzuzufügen  12001. 

Scola  dei.     Dr.  Techen    möchte  es  auf   das   in  Friesland    liegende  KLloster    dieses  Namens 
beziehen. 

Engelbert  vgl.  Thengel. 

Bei  Markwart  1  lies  11840  statt  11830. 

Bei  antiphone  (vorletzte  Zeile)  ist  [sicud  in  .  .  .  .?]  zu  tilgen.  Der  Sinn  der  Stelle:  in 
secundis  vesperis  antiphone  de  laudibus  per  totum  ist  der,  dass  im  Breviergebete  bei 
der  Vesper  des  Festtages  die  Antiphonen  der  Landes  zu  wiederholen  sind,  die  9  Zeilen 
zuvor  mit  ihren  Anfängen  und  ihren  Standorten  im  Breviere  (require  .  .  .)  angegeben  sind. 
S.  135  ist  der  Artikel  „super,  ausserdem"  zu  streichen.  Statt  super  Magnificat  und  super  Bene- 
dictus  heisst  die  Rubrik  jetzt  im  Breviere  Antiphona  de  Magnificat,  De  Benedictus 
antiphona.  Es  sind  Magnificat  und  Benedictus  keine  Antiphonen,  wie  Dr.  Techen  hier 
und  S.  75  annimmt,  sondern  Cantica,  zu  denen  besondere  Antiphonen  hinzutreten.  Als 
solche  galten  nach  der  Urkunde  damals  Jsta  est  speciosa  beim  Magnificat  und  Ex  quo 
facta  est  beim  Benedictus.  Die  Noten  5  und  7  auf  S.  384  sind  demnach  vollständig 
richtig,  ebenso  wird  S.  383  in  der  letzten  Zeile  gesagt:  antiphone  super  psalmos,  d.  h. 
die  zu  den  Psalmen  hinzutretenden  Antiphonen. 


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