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lIRHIINDEM-BUCn
der
l§tadt liitlieek.
Ilerausgegcben
dem Yereine fiir Lfibeckisclie Geschiclite and Altertbamskonde.
Elfter Theil.
1466—1470.
Liibeck,
Ltibcke & Nohring.
lOOf).
1.
Der Rath von Braunschweig bezeugt, doss Marcus Stein braunschweiger Burger
sei, und ersucht, ihm den Genuss hansischer Freiheiten zu gestatten.
1466. Jan, 2.
We de rad der stad to Brunswigk bekennen unde betugen openbar myt
dussem breve vor alle den jennen, de one seen edder horen lesen, dat Marcus
Steyn, wiser dusses breves, unse gebome borger is unde geboret uns to vor-
biddende unde to vordedingende gelijk anderen unsen borgeren. Warumme wy
alle de jenne, de unse heren und frunt syn, denstliken unde gutliken bidden,
dat se dem genanten Marco gunstich unde forderlijk syn to synen rechten unde
laten on gebruken sodaner gnade fryheyt vnde rechticheyt, der de borger in
den steden van der hense plegen to gebrukende. Uns hir gunst unde willen
ane to bewisende, dat vordene wy in geliken ofte groteren saken geme. To
tuchnisse vorsegelt mit unser stad anhangendem secrete. Gegeven na der gebort
Cristi unses heren verteynhundert in dem soesundesestigesten jare, des lateren
dages der besnydinge unses heren.
Angekommen (Un 10. Januar. Original mit anhdngendan Siegel auf Pergament
i.
^eionrf von Beden erbietet sich dem Rathe von LUbeck zu Kriegsdiensten.
1466. Jan. 6,
Mynen fruntliken denst thovoren. Vorsichtigen bescheyden leven heren.
'^ hebbe ervaren, wu det gw wolden hovelude to jw hebben vmme solt So
^^idde ek jw fruntliken weten, dat ek geme wolde to jw riden myt eynen halven
^ige perden edder twintich dertioh edder hundert, wu jw dat bequemest were,
^de bidde jw fruntliken, gy my des wedder scriven juwe meninge by desseme
2 1466. Jan. 6.
jegenwardigen brefbringer, mynen knechte, wat jw des to sinne sy. Vorsichtigen
bescheyden leven heren, ghebedet alle tyd over my. Ghescreven under mynen
ingesegel. Datum anno etc. LXVI, Epyphanie. Segebant van Keden.
Aufschrift: Den vorsichtigen wisen bescheyden borgermesteren unde
rade der stad Lupke, mynen leven heren, fruntliken detur.
Angekommen den 10. Janaar. OrigiruU auf Papier mit aufgedrUcktem unkenntlichen Siegel.
Der Bath von Braunschweig empfiehlt dem Bathe zu LUbeck den Burgermeister
von Gottingen, Giseler von Munden. 1466. Jan. 6.
Unsen fruntliken willigen denst tovoren. Ersamen unde wisen heren
bisundern leven frundes. Wy bidden juwe leve gutliken, wes de ersame her
Ghiseler van Munden, borgermester to Gottinge, wiser dusses breves to dusser
tijd van der stede uppe dussem orde belegen unde van unser wegen to juwer
leve wervende wert, nemliken van itliken gel des wegen, Moringe andrepende
unde ok umme itlike processus unde breve, de eyn genant Franciscus tegen
hertogen Fredericke den jungem schal beholden hebben, dar wy gijk ok umme
gescreven hebben by unsem boden, dat gy ome des wol geloven unde gijk
darinne gutwillich be wisen willen. Dat vordenen wy umme juwe leve gerne.
Gescreven under unseme secrete in der hilgen driger koninge dage, anno etc. LXVL
De rad der stad to Brunswigk.
Aufschrift: Den ersamen unde wisen heren borgermestern unde rad-
mannen der stad to Lubike unsen bisundern leven frunden.
Angekommen den 5. Fehru<ir. Original auf Papier mit Spur des aufgedrUckten Siegels.
Bertramm von Bentelen berichtet dem Bathe von Lubeck Hber Verkehr mit Fehmam
tind iiber Einforderung des Schlosses. 1466. Jan. 7.
Mynen willighen denst tovom. Ersamen leven heren. Juwen breff an
my ghesand hebbe ik willichliken entfanghen inholdende, dat ik juw myt dem
ersten, dat men beqwemliken over den Vemerssund komen kan, ensodans vor-
schriven wille etc. Bidde ik jiiw denstliken weten, dat yd nu tor tijd yo er
yo lever de beste tijd ys over to komende, wente so vro alze yd vorder in de
1466. Jan. 8. 3
tijd koraet teghen lichtmyssen, so wert de zee myt yse ghande, alzo dat men
denne nyoht wol over den Sund kornen kan. Vordermer, alze gy scriven umme
den schatt, bidde ik juwe ersamheyde weten, dat ick gedencke den sulven schatt
to borende nu dallyngh am dynxedaghe middeweken unde donresdaghe, umme
den juw vort to benalende. Gode derae heren zijt bevalen. Gescreven under
mynen inghesegel, am dynxedaghe na der Hilghen dryer konynghe daghe,
anno etc. LXVI. Berchtram van Renthelen.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke mynen u, $. w.
Angekommen den 10. Januar. Original auf Papier mit geringen Resten des Siegels.
o.
Alverich von Bodendik schreibt dem Bathe von Lubeck wegen eines von seinen
Vettern begangenen Baubes. 1466. Jan. 8.
Minen willigen denst tovorn. Ersamen bisundern guden frunde. So
gij mick gescreven hebben, dat Henning vnde Warner van Badendike, mine
veddern, vor dussen negestvergangen hilgen dagen to winachten schollen tom
Osterwolde gud uppgedreven hebben, dar denne juwes rades medekumpan vnde
twe juwer medeborger in juwem breve gerort schullen gud mede hebben gehath,
ick de genante mine veddern underrichten mochte und underwisen, dat se den
vorbenomeden juwes rades medekumpanen unde juwen borgeren ore gud see
andrepende wedder geven mochten, do ick juw darupp weten, dat ick mit
minen vedderen unwillich bin van wegen desses wandes, dat see uppe unser
strate nemen, so dat ick des mit on nicht to worden bin. Jodoch wes ick van
on vor ehn antwerde krige und juw darinne denen kan, wil ick juw des en
antwerde bij miner egenen badeschupp wedderumme benalen. Wuran ick juw
vorder kan to willen unde denste sin, do ick allewege gerne. Screven under
minem ingesegel, am midweken na der hilgen drier koninge dage, anno Domini
etc. LX sexto. Alverick van Badendicke.
Aufschrift: Den ersamen und vorsichtigen borgermesteren unde ratmannen
der stad Lubecke, minen bisundern guden frunden, fruntliken gescreven.
Angekommen den 11. Januar. Original auf Papier mit Rest des aufgedriickten Siegels.
1466. Jan. 13.
6.
Die Stddte Liibeck und Hamburg schliessen ein Bundniss mit einander za gegen-
seitiger Vertheidigung und Unterstutzung auf die nachstfdgenden seeks
Jahre. 1466. Jan. 13.
Wy borgermestere unde radmanne der stede Lubeke unde Hamborch
bekennen unde betugen opembar in unde mit desseme breve vor alle de jenne,
de ene sehen horen ofte lesen, dat wij ons mit wolbedachtem mode, gudeme
berade unde vrieme willen unde mit vulborde unser borger, Gode almechtich to
love, deme hilgen Eomischen rijke nicht to vorfange sunder allewege to wer-
dicheid unde to eren, dorch nod nuth vredes unde vromen unser stede borgere
unde inwoneren willen, deme gemenen besten to gude unde unrecbter gewald
weddertostande, uns lofliken lefliken unde fruntliken voreniget vorstricket tohope-
satet unde vorbunden hebben, tohopesaten unde vorbinden in kraflFt desses unses
breves in desser nabescreven wise. Int erste, dat eyn yewelik van uns steden
zineme rechten heren schal don, des he eme van eren unde rechtes wegen
plichtich is. Unde weret dat jenige fursten heren, rittere knapen edder yemand
anders uns stede samptliken edder besunderen, unse borgere inwonere edder
undersaten mit gewald wedder recht oflFte ' tegen unser stede privilegia, dar unser
eyn den anderen to eren unde rechte mechtich were, overfallen benotigen
krencken edder beschedigen wolde,, na dato desses breves, darumme uns, dat
redelik were, nicht bescheen unde wedderfaren mochte, so scholen unde willen
wij unser eyn den andern to rechte vorbeden unde vorscriven, unser eyn des
anderen dages, wan wij darto gebeden unde geeschet werden, to watere unde
to lande tosenden unde vorsoken unde helpen, sulken overfal unde gewald
afkeren in fruntlicheid, oflFt wij konen. Mochte uns dat nicht gedigen unde meiE.
uns samptliken edder ene stad van uns boven rechtes irbedinge yo overfallen-
unde ungemakes nicht vordregen, edder unser stede tovore unde afvore to waters
edder to lande vorhinderen wolde, so dat wij van der wegen mit yemande tor
unwillen unde veyde komen mosten, dat God afkeren wille, denne scholen und^
willen wij darumme tosamende rijden unde uns na gelegenheid der veyde frunt-
liken vorenigen, wo wij mit emste unde alien truwen sodannen overfal unde?
wald afkeren unde weren mogen, unde bespreken, wo stark wij de were willeiB.
schicken, wor denne de van Lubeke veer manne uthreden, scholen de van Ham—
borch den verden man myn den de van Lubeke vthverdigen. Weret ok dat^
1466. Jan. 13. 5
de uthredinge to Hamborch beschege unde uns van Hamborch toqweme, denne
scholen wij van Hamborch gelijk den van Lubeke uthreden unde uthmaken.
Wij willen unde scholen ok samptliken vyende werden, unser eyn truweliken
by des anderen hulpe blyven, dewile sodanne veyde waret, unser eyn den anderen
nergen ane to verlatende, unde ene yewelke stad van uns schal ereme tale lude
theringe unde kost beth in de stad, darhen ze gesand werden, unde wedder van
dar bestellen unde schicken. Unde wanner sulk uthgeredet volk in de stad, dar
ze gesand werden, gekomen sint, so schal desulve stad to lande wardes en unde
eren peerden kost houw haveren hoffslach, dewile ze in der stadt hulpe zint,
bestellen unde geven. Men ene yewelike stad van uns schal den eren to water
unde to lande soldye geven unde vor peerde unde alien schaden stan, jodoch
wes denne de stad an schepesvolke uthredet, dat schal zin in vormynringhe
eres weraftigen volkes. Ok schal sodanne stad, dar sulk utgemaket volk gesand
werd, offt des to donde wurde umme sake willen bovenscreven tor zeewardes
to sendende, en myt schepen were unde kost vor wesen unde ze darmede
besorgen, alse des schal zin van noden. Unde eyn yslik van uns schal unde
wil sick hirinne hebben unde bewisen, alse redelik unde behorlick is. Wurden
ock in sodanner veyde dorch uns jenige stede slote edder veste gewunnen oflFte
vangenen gegrepen, nemen wy unde de unse ok ienigerleie vromen in name
dingktale oflFte guderen, schal men allent unser weraftigen lude, de sulke stede
slote unde veste gewunnen, de vanghen gegrepen unde den vromen vorworven
tebben, lijke delen. Worden ok uns steden in sodaner veyde samptliken edder
l)esunderen vangene aflfgegrepen, dar god vor zij, den scholen wij van den jennen,
de wij vangen hebben edder in dersulven veyde fangende wurden, iegener gheven
alle de wijle wij der welker hebben, welker van uns de ok hedde, so lange unse
fanghen van fengknisse gheqwitet sint. Beholden wij denne fangen over, de
scholen unde willen wij lyke delen na antale unser weraftigen lude, twe voet-
^enger yegen eynen reysener to rekende. Hedden ok unse vangene nyne yegener,
denne scholen wij unse vangene samptliken losen unde qwijten na antale unser
Averaftigen lude dergelijken. Weret ok, dat god vorbede, under uns beyden
steden jenich scheel edder unwille entstunde, darto schal ene yewelke stad van
tins ene andere stad kesen, de twe stede scholen unser bey der vulmechtich
nvesen to entschedende, unde wes ze samptliken uppe sodane scheel edder unwille
seggende werden, dar schal yd by blyven. Unde desse vruntlike voreninge vor-
strickinge vnde tohopesate schal soss iar na giflfte desser scrift sunder myddel
6 1466. Jan. 13.
volgende waren unde duren, unde in dessen saken schal unser eyn deme andem
alle dingk mit ernste unde truwen sunder arch to dem besten duden unde keren
unde rait des anderen beste ummegan. Wij soholen unde willen ok eyn jar
tovorn, er desse soss jar ummekomen, tosamende spreken unde sluten, oft wij
desse fruntlike sate lenger holden unde to vurderen jaren annamen unde beleven
willen. Weret ok dat uns steden samptliken oflEte besunderen in tokomenden
tijden iemand umme desser fruntliken sate edder anderer sake willen, de sick
uth desser sake orsaket hadden, overfallen veyden edder beschedigen wolde, so
schal unser eyn den andern, dar he syner in den saken to rechte raeohtich is,
nicht vorlaten, men dat myt ernste afkeren unde weren helpen, unde scholen
des to ende unde by enander blyven, sick en schal ok neen van uns steden
afsonen offte vrede maken edder annemen, id en schee mit unser aller vulborde
unde willen. Ok en schal nemand van uns myt yemande veyde maken, yd en
sy vorfolget, so boven screven steyt. Mochte uns aver edder jemand van uns
sodane vorvolch nicht behulpelik syn, so scholen unde willen wij sodane boven-
screvene veyde samptliken annemen, by eyn blyven unde vullenforen, beholdende
uns des, oflFt wij ienige stede meer in desse fruntlike tohopesate innemen edder
entfangen willen, dat sodannent ok schee myt unser redere vulbord unde eendraoht-
likeme willen. Alle vorscreven articule unde eyn yewelick by sick loven wij bor-
germestere unde radmanne der stede Lubeke unde Hamborch vorbenomed vor uns
unde unse nakomelinge, unser stede unde borgere unser eyn deme anderen stede
vast unde unvorbroken to holdende sunder list unde geverde in groteme loven
unde guden truwen. Unde desses to orkunde unde groterer tuchnisse hebben
wij unser twier stede ingesegel mit wetende unde willen unser borger to desseme
breve, der twe sint alleens ludende, de ene by uns van Lubeke unde de andere
by uns van Hamborch in vorwaringe liggende, laten hengen. Gheven unde
screven na der bord Cristi dusend veerhundert im sossundesostigesten jar, in dem
achteden dage der hilgen drijer koninghe.
Original auf Pergament mit beiden anh&ngenden gut erhcUtenen Siegeln.
1466. Jan. 13. 7
7.
Kaiser Friedrich (IIL) verlangt die Verwendung der Stadt LUbeck bei dem Bathe
zu Lunehurg, dass dieser seine Stadt af4$ Acht und Aberacht Use, 1466.
Jan. 13,
Friedreich von Gots gnaden romischer kaiser zu alien tzeiten merer
des reichs zu Hungern, Dalmacien, Croaeien etc. kunig hertzog zu
Osterreich zu Steire etc.
rirsamen lieben getrewn. Wir lassen ew wissen, daz wir auf die abred
so durch den edln unsern lieben getrewn Johannsen freyherren zu Newnburg
auf dem vn und zu Rorbach unsern rat und ettlich ewre rats frewndt so ir
dartzA geordent habt mit den ersamen burgermeister und rat zu Luneburg der
acht und aber acht halben zu Bremen beschehen vnd ew wissenntlich ist auf
anlanngen und begern derselben von Luneburg brief zuvertigen geschafft und
bey den ersamen burgermaister vnd rat zu Numberg unsern und des reichs
lieben getrewn erleget die sij dann lanngst gehebt und ain sum me gelts nach
innhalt der bemelten abred da entgegen daselbs zu Nurnberg erlegt solten haben
das aber nicht beschehen ist darauf wir denselben von Luneburg schreiben als ir
diis an der abschrift hieinn beschlossen vernemen werdet, begem wir an ew mit
fleisz emphelhen ew auch ernstlich von romischer kaiserlicher macht gebietend,
daz ir beij den bemelten von Luneburg daran seit vnd fleisz habet, damit sy
die obberurt summe gelts an verrer aufschub und waigrung bey den obbemelten
burgermaister und rat daselbs zu Numberg erlegen und da entgegen die obgemelten
uns brief zu iren hannden nemen und darinn nicht sewmig seinn noch lennger
vertziehn damit uns nicht geburn werde die obberurt acht vnd aberacht wider
sy verrer furtzonemen vnd zugebrawken ob sy aber uber solh unser schreiben und
©^r ermonen verrer darinn vertziehen und sewmig sein wurden, alsdann mit in
als den echtem und aberechtem kainerlay hanndl noch gemainschaft habet, als
Ueb ew ist uns straff und swere vngnad zu vermeiden, daran tut ir uns emst-
Uche maynung. Geben zu der Newnstat an montag vor sand Anthonien tag
anno domini etc. LXVI unsers kaisertumbs im viertzehenten unserr reich des
^migchen im sechsundzwaintzigisten und des hungrisohen im sibenten jaren.
Commissione domini imperatoris propria.
Aufschrift: Den ersamen dem burgermaister und rat zu Ltlbegk unsern
^^id des reichs lieben getrewn.
Original auf Papier, Best des a%rfgedrUckten Siegels.
1466. Jan. 13.
8.
Gerhard Bedborch schreibt wegen der Kosten bet einem Prozesse am Kaiserlichen
HqfgericM. 1466. Jan. 13,
Mynen willigen denst unde wes ick gudes vormach. Ersamen guden vrundes.
ALs gy my wol hebbet mede gedan in bevele, to irwervende van dem hern
Eomischen key sere eyn ladunge iegen hertoch Wilhelme uppe juwe genomen
gudere, umme de sake mit eme int recht to settende etc., so hebbe ick iw to
denste sodanem geme willen nogen und de citacien scriven lathen, und was
overeyngekomen mit dem scriver, dat ik vor de citacien geven seholde twe
rinsche gulden, des ik overbodich was. Men als dat segel was uppgedruckt,
wolde men nicht myn van my hebben wen teyn rinsche gulden. So antwerde
ik damp, wente ik wol vernam, war de spade hen groff. Darupp neme
ick my beratt teyn dage, warupp ik iw begere to weten, dat de sake der van
Luneborch unde allet, wat de sake andrept, ghans bitter is ymme hove, unde
dat heflPt sake. Wan iw nu nicht vordrote, wenich mit den dingen to beydende,
duchte my wol ratt syn, beth so lange ik iw wes anders darupp screve, und dat
vormode ik my wol, in korts to donde. Jodoch werden villichte myne heren
my in korter tijt scriflfte oversenden, warby gy my mogen scriven iuwen syn.
Gode bevolen. Screven tor Nuwenstat, octava epiphanie domini, anno LX sexto,
under mynem signet. Gherardus Redborch.
Aufschrift: Den beschedenen unde vorsichtigen mannen, Godemanne
van Buren, Everde Kragaff und Bartold Resen, borgem to Lubeke, mynen.
guden vrunden.
Original auf Papier mit aufgedrUcktetn Siegel.
9.
Der Bath von Liibeck ersucht den Rath von Luneburg, zweien Personen, welche eine^
Todtschlags gestdndig sind, den Aufenthalt in Luneburg nicht zu gestatten,.
sondern mit ihnen nach Recht zu verfahren, 1466. Jan. 15.
Unsen fruntliken grot myt vermogen alles guden tovoren. Ersamen wol-
wisen leven heren, besunderen guden frundes. Wy don juw clegeliken weten,
wu dat in dessen negest vorgangen wynachten hilgen daghen bynnen unser
stad eyn van unsen wechteren, genomet Jurgen van levende tom dode bij nacht-
slapender tijt is gekomen, deshalven denne twe personen, de eyne genomet Her men
Burmester, unde de andere geheten Titke Stapel, wickhaflftioh geworden zynt,
nude desulve Hermen Bunnester uns nu kortes hijr bevoren van der Boken
gescreven heflPt, dat hee de handadige des dodeu mynschen gewest zij, unde
also der myssedat tosteyt. Unde zo uns denne nu bijgekomen is, dat de erscrevene
Hermen Burmester bynnen juwer stad wcsen schole etc., darumme zo is unse
flitige begere, gij desulven myt juw nicht willen geleyden, unde offte gij orer
welken geleydet hedden, gij en edder eme eyn sodanes korten unde upsegghen
willen unde myt vlite dama willen bestellen, oflFte gij zee ankomen unde to
juwen handen brynghen mochten, dat gij denne myt en vortfaren, alse recht is.
Dat verdene wij in geliken edder groteren gherne. Sijt godde bevolen.
Gescreven myt der hast, under unseme signete, am mydweken vor Anthonii,
anno etc. LXVI®. Borgermestere unde radmanne. der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersamen wolwiesen heren, borgermesteren unde radmannen to
Luneboreh, unsen besunderen guden frunden.
OrigincU auf Papier mit aufgedriicktetn Siegel im Archiv zu LUneburg.
10.
Arnold von Loe herichtet dem Rathe von Liiheck vher Prozesssachen am Raiserlichen
Hofgericht. 1466. Jan, 17,
Xlirsamen wisen und besundem leven heren, myn wetge denst tovorn.
-ils yck iuwer leve vaken geschreven hebbe, dunket my nutte syn, nadem gij
juwer dener Gerhardum itzunt hir hebben, gij sehryven und bevelen im, als yk
^t myt jw vaken unde vele oversproken hebbe, dat he de breve andrepende de
erven seligen Hanses Kelner etc. ute der cancelien lose, dat de to iuwen handen
koraen, den yk denke, ifft god wijl, to dissen somer in de land to komen, so
volde yk helpen, wege vynden, de iw wol bevallen scholen, dat gij der Danzeker
^ke ewichliken seker syn, vnd gy worden my des sunderliken danken. Ok unse
gnedige here van Passau, de canceller, heflft darvor eschet twehundert gulden
unde yk meyne, wij wolden dat woU uppe hundert bringhen, und scholde he
veten, worumme se geloset worden, he neme nicht veyrhundert. Darumme volget
mynen rade, dat sail jw nicht ruwen. Ok, leven heren, rade yk jw mit alien
fruwen, fo arbeidende, offt gij de Luneborgeschen sake mit den forsten mochten
fjen, dat were gud, dan dar wil anders noch schade und arbeit aff komen, und
offt in yemand sechte eder meynde, dat yk den forsten vel mer geneget were.
10 1466. Jan. 17.
den iu des suUe gy nicht geloven, den dat yk gerne see, dat gy tokomenden
schaden forkomen, dat schole gij also in der warheit vynden und nicht anders.
Men hefft de sake hir gar hart gedreven, aber her Hans von Schauwenberg,
deme de fursten de sake bevalen hebben, is itzunt nicht hir, darumme steyt dat
stille. anders wurde de sake hastliken dreven, nadem de tijt nu ute is. Darinne
provet iuwe eghene beste und iuwe leve sail my nicht anders vynden, dat mit
alien truwen, wowol my, gesecht is, dat meyster Symon, dem god gnade, sulle
gesecht hebben, yk sij der heren gude parthye. Dat is war, mer nicht tegen
juw. Hefft he ok was gedan, dat hefft he wol bevunden, he konde nicht eynen
lepel in den saken und to den saken alle gewaschen hebben ane my, dat weit
god, de iu lange gespare. Gescreven to der Nuvenstat, an sunt Anthony daghc,
under mynen ingesegel, anpo etc. LX sexto.
Juwe dener Arnold vom Lv,
baccalaureus in legibus, des keyserlichen liofs procurator unde advocatus.
Aufschrift: Den — — rade der stad Lubik, mynen u. s. v. denstliken,
Angekommen rfcn 30. Mdrz. Original auf Papier mit Beaten dea Siegela.
11.
Burgermeister und Bath zu Stiderkoping verwenden sich fur den Bathmann Peter
Spegelberg daselbst und dessen Forderung an Schiff und Fracht des Schiffers
Beimer Frese. 1466, Jan, 18.
Wy borgermester ok raath i Suderchopinge. Wittligit gorom tyghom ok
tilstandom medh thesso waro nserwarando obna breffve, ath fore warom r«eth
hawir varit erlighen ok biskedhin man wors stools medebroder, Pedher Spegel-
bergh, ok hawir giorth sin reeth ther til fore warom raeth met eedh ok uprektom
flngrom, som ther til hore, ath thet schibit, som Remer Frees at honnum forde,
ther atte Remer Frees aldrigh part elker iegredeel uti ey uppa en peeningh utan,
at han war fornempda Spegilbergis rffittoe legade skippe ok egh annars. Thy
hawir fornempde Pedher Spegilbergh i waro nserwaro myndigha ok fulmecktigha
giort thennan epter nempda erlika beskedhna men, som ar Pedher Swensson,
borghermester i Suderchopingh, David Garpp, Regwald Bentsson, borghara ther
samma stat ok Hans Wiggert, at tala uppa alt thet som fornempta schib til hordhe, takill
ok fracht som fornempta schib i Remars ha?ndiBr forworffwit haffde etc. Thy bidhiom
wy kerlica alia godha wener, ae hwo the helzst kunno, wara ok besynderlica wilika
12 1466. Jan. 24
sine behorliken unde schickliken darane to donde unde to latende to sick behoret
unde laten den armen luden io nicht entgelden, dat myn gnedige here buten
landes is gereden, uppe dat de gelove nicht furder verkrencket werde unde bidde
desset int beste van my to entfangende, wes de armen lude myner fruntliken
bede hijr ane mogen geneten, so dat se ere gelt mogen wedder entfangen unde
by wontlikeme visschende bliven. Begere ik juwe gutlike richte antwort bij
desseme jegenwardigen, welk ik van wegen mynes gnedigen heren unde dorch
myne egenen personen gerne vordene. Sijt gade deme heren sunt unde salich
bevalen. Screven ame avende conversionis sancti Pauli under myneme ingesegel
anno etc. anno etc. LXVI®.
Juwe gutwillige denre Andreas Wagendriver.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtigen borgemestern unde radmannen der
stad to Lubeke synen bisunderen heren unde frunden.
Angekommen den 25. Januar. Original auf Fapier mit Beat des aufgedrUckten Siegels.
13.
Der Rath von Danzig bittet den Bath von LUbeck, einen Schiffer, der unahsichUich
einen Mann seiner Besatzung getodtet habe, nicht am Leben zu bestrafen.
1466. Jan. 28.
Unsen frundtliken grot mit vermogen alles guden steds tovoren. Ersamen
heren und wolwise besundere gunstige gude frunde. Schipper Hinrick Kocks
elicke huwsfruwe und syne elicke dachter hebben uns gancz wemodiglick to
kennen gegeven, dat desolve schipper Hinrick eynen van synen schepes kindern
durch syner myssedaeth willen, dat hee swarlick an em hadde gebraken, gestraflfet
hefft, de nu vam leven torn dode is gekamen. "Wo dat tokamen is und gescheen,
is juwer ersamheit ane twifel betto denne uns vorgekamen und witlick. Worumb
bidden wie juwe ersarae wysheit mit ganczem vlite, willet, besundere leven heren,
anschen, dat desolve schipper nicht is im willen gewesen, en to doden, sunder
umbe syne missedaeth to stratfen, so dath eth anders denne syne nienynge was
vngelucklick is gefaren und togekamen. Und willet em dith, leven heren, nicht
laten an synem leven to schaden kamen, sunder den zakewolder underwisen,
nahdeme he in synem brode unde denste was, swarlicken hadde gebraken und
der zake oyn erste orsake is gewesen, dat hee ock mit deme leven darvan moge
kamen. Und willet, leven heren, juwen vliet hierinne doen, dat wie hirinne unser
1466. Jan. 28. 13
riindliken bede mogen geneten dat willen wie williglich gerne wedder umbe juwe
rrsamc wijsheith vorschulden, wor wie konuen und mogen. Geven to Danczk am
iiogesdage negst nah conversionis Pauli, im LXVI jar.
Rathmanne Dantzick.
Aufschrift: Den ersaraen vorsichtigen und wolwisen herrn burgermeistern und
rathmannen der stat Lubeck, unsen besundern guden frunden.
Angehommen den 14. Fehr. Nach dem Original auf Papier mit Resten eines Siegels.
14.
Die Vikare der Jctcobi-Kirche verpflichten sich gegen den Lvbecker Biirger Walter
Leyden zu einer gottesdienstlichen Handlung an jedem Sonntag nach der
Vesper, 1466. Febr. 2.
Witlik sy alle den jennen, de dessen openen breff seen edder horen lesen,
dat wij vicarii sunte Jacobes kerken to Lubeke vor uns unde unse nakomelinge
bekennen unde betughen opembare in unde vorraiddelst unseme breve, dat wij
myt vulbord unde willen des erwerdigen in god vaders unde heren, hern Arndes,
bischoppes, dekens unde des gantzen capittels to Lubeke unde ok mit eendrach-
tigen willen unser aller na vlitigher bede unde begheringe dem vorsichtigen
manne Wolter Leyden, borgher to Lubeke, also dat wij overensghekomen sin.
Wij unde unse nakomelinge vicarii der erbescreven Jacobes kerken scholen unde
willen to ewigen tijden alle sondage na der vesper unde nachtsange gode to
love unde syner werden moder der juncfrowen Marien unde allem hemmelschen
here to eren dat Marien bilde dregen laten uppe dat selemissen altar, dar denne
in der kerken sunte Jacobes myt den scholeren ene stacien to holdende unde
den lovesanck Alma redemptoris mater erliken to singende, utghenomen de
sondage in der vasten unde veer hochtide unde uppe de feste der patronen, wen
men prediken schal. Hijrvor hebbe wij vicarii entfangen van dem ersamen
manne Wolter Leyden hundert mark unde vive; de hundert marck wij hebben
in renthe ghelecht unde de ummedelet den presteren, do dat erste jar vordenet
vas. De renthe van den hundert marken anghelecht kome uth edder nicht
rilikewol lave wij vicarii, to holdende to ewigen tijden unde so wij ok enen
l)reff hebben van deme werckmester besegelt to merer betuginge Desse to merer
witlicheyt unde orkunde unde stede vaster holdinge so hebbe wij her Cord Llm,
W Johan Bebeen unde her Marquard van der Heyde, vicarii, vor uns unde unse
nakomelinge van bede wegen hetens unde bevelunge wegen unser medevicariis
14 1466. Febr. 2.
unse inghesegele myt enander benedden an unsen breff ghehangen, de ghegeven
unde ghescreven is na Cristus bord M^ CCCC® undesoss unde sostict up Lichtmissen.
Entsprechende Verpflichtung des Werkmeisters:
VVitlik si alle den gennen, de dessen apenen breff seen edder horen lesen,
dat ik Hinrik Bungher werckmester nu to sunte Jacobe bekenne apenbar in
desseme breve unde myne nakomelinge, dat ik entfangen hebbe van dem be-
schedenen Welter Leyde, borgher to Lubeke, teyn mark Lub. to der kerken
behoff. Hijrvor hebbe ik em UDde den vieariis ghelavet, dat zelemissen altar
to deekende mit twen waskerzen darupp unde dat sulveme Marien bilde darupp
to settende unde to dregende myt twen kersen to ewigen tijden unde uppe der
orghelen to spelende, wen id sik also vorlopt, to eren der juncfrowen Marien to
singhende Alma redemptoris mater des sondages na der vesper unde nachtsanek.
To merer tuchnisse unde myne nakomelinge hebbe ik myt willen des godeshus
inghezegel ghehangen an dessen breff unde ghegeven na der bord unses Heren
M^ CCCC" unde LXVI^ up Lichtmissen.
Nach einer gleichzeiti^en Absdirift in einem aus zehn BUittertx heatehenden Hefte aua Papier, welches dhnliche
TJrkundvn enthalt.
15.
Der Rath von Lemchenhafen weiset den CI aus Moller and den Hans Bronnekowe
zum Versuch eines Vergleichs an den Rath von Lubeck, 1466, Febr. 5.
Juw ersamen vorsichtighen wysen heren borghermesteren unde radmannen
der stad Lubeke, unsen gunstighen levcn heren, don wy borghermester unde
radmanne to der Lemmekenhaven uppe deme lande Vemeren wytlyk opembare
betughende in unde myt desseme breve, dat vor uns ys ghekomen Claws Moire
unde beklaghede unde schuldeghede Hans Bronnekouwen, wo dat he eme neen
zede vor de vulmaeht, de he hadde van syner weghen in dem reehte to vorderende,
alze in der zake twyschen Peter Duren zegligher dachtenisso van Hanses van
Emeken zelighen naghelatenen ghuderen weghen etc. Des synt vor uns ghekomen
Hinrick Tydemann unde Hinrick Kempe, betymmerde unde betunede erffbesetene
woUovenwerdighe manne vormyddest eren uthghestreekeden armen unde upp-
gherichten vyngheren stavedes eedes liffliken to den hilghen swerende tughende
unde warmakende, dat Clawes Moire vorbenomet der erbenomeden zake en
vuUenkomen hovedman were unde blyven scholde wente to enem vuUenkomenen
1466. Febr. 3. 15
ende, datsulve recht to vorvolghende. Dat bleff alzo stede unde vast unghe-
Bcbulden. Darupp vunde wy vor recht, dat Clawes Moire syn recht myt
Hans Bronnekouwen vervolghen scholde vor deme rade tor Lemmekenhaven,
nademe dat alle tuchnisse unde recht darsulves tor haven uth unde in ghevoret
ys, unde de ene den anderen buten der haven van der zake weghen nycht to
tovende effte to vorvanghe to wesende, nadem dat ze beyde hijr myt uns tor
haven erflTbeseten syn unde myt uns borgherschopp holden. Yodoch umme
vruntschopp willen, alze ze er in vortijden vor juwen ersameheyden gheweset
syn, 80 hebbe wy ze wedder vor juwe wysheyd ghewyset, in vruntschopp
to vorlijkende. Unde weret dat ze sijk denne noch nycht vorlijken konden, so
mochten ze wedder vor uns komen, wy wolden ze im recht scheden. Unde dat
nycht behaghede, wes wy vor recht affzeden, de mochte dat schelden vor juw
ersamen heren to Lubeke, dat bleff derghelijken stede unde vast ungheschulden.
Hijr to synt to vordenckende gebeden de ersamen manne Andreas Silff, Hinrick
Tydeman, Hinrick Kempe, Ywan Haffmann, Tonniges Eeymer unde Ghereke
Ghevekote, unse borgher. To merer tuchnisse der warheyt so hebbe wy borgher-
mester unde radmanne erghenomed des stedeken Lemmekenhaven inghezeghel
witliken hengen laten an dessen breeff, na der bord Cristi unses heren veerteyn-
hundert jar darna in dem sessundesestighesten jare, am daghe sunte Blasii des
werden hilghen beyschoppes unde mertelers.
Original mit anh&ngendem Siegel.
16.
-Dcr Rath von Molln schreibt dem Rathe von Lilbeck, dass er hoffe, die Stadt be-
wehren zu kdnnen. 1466, Febr. 16,
LJnsen vruntliken gruet mit flitigem denste tovorn. Ersamen gunstigen
*^veii heren. So juwe ersamen leve drepliken uns scrifft von veler herschop
^orsarameld etc., hadden wy dat ok vorbodeschoppet unde vorbodeden en frigdage
^organgen unse leven medeborgere samentliken, dar wij mede sprcken unde der
zake geven irkennende unde vorhopen mit der hulpe godes, dat wi wol willen
tosecn, juwer ersamenheide unse stad to bewakende unde to isende mit rechtem
flite unde wor des van noed is to vorwarende. Jodoch dunket juwer ersamen
^jsheid geraden, dat gij uns willen senden vertich effte vofftich werafftige, de
Allien wij geme enthalen unde doen dat beste gode dem heren ewich sund
16 1466. Febr. 16.
unde salich bevalen. Screven under unser stad secrete, am sondage to Vastel-
avende, anno etc. LXVL^
De raed to Molne.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen wijsen mannen, heren borgermesteren unde
raedmannen der stad Lubek, unsen holden gunstigen leven heren.
Angekommen den 17. Febr. Original auf Papier mit Spurcfi des avfgedrUckten Secrets,
Der Bath von Hamburg schreibt dem Bathe von Ltibeck, doss die Friesischen
Hduptlinge Seerduber ausrUsten, und bittet um Angabe der nun zu
ergreifenden Massregeln. 1466, Febr. 19.
Unsen fruntliken grut myt vermogen alles guden tovoren. Ersame wise
heren, bisundern guten frunde. Wij fugen juwe leve fruntliken weten, dat wij
in engkeder erfaringe hebben, dat ok alzo in der warheid schole sin, wo dat
itlike hovetlinge in Vressch dengken uthtoredende, ok alrede ichteswelke knechte
im mergkliken talle hebben in der zee, den unschuldigen Kopman unde gemenen
zeevarenden man to beschedigende, dat god almechtich mildichliken mothe
affkeren. Deme nu weddertostande begero wij fruntliken, juwe ersamheid wille
hirto mede vordacht zin, so des van noden sij up dat de kopman unde zeevarende
man vor schadcn vorwaret sin moge. Ok heft de erbare Tanne Duren, tho Jever
etc. hovetlingh, unsem radesmedekumpau, hern JoHann Gherwer, gescreven, so
gij des sine meninge in desser ingelechten sines breves waraftigen copien woL
werden vornemende. Begeren in flite biddende, juwe leve wille einsodant, alz©
id tgemeue beste unde wolvard des copmans andrepet, overwegende betrachten, we»
hijrinne samptliken uutte radsam undo ok von noden is to donde, unde uns juw^&
guden meninge scliriftliken laten weten. Dit vorschulden wij gerne wedder alle-
wege ummo desulve juwe leve, de god de here in wolvard ewich wille tristen.
Screven under unser stad secret, am guden midweken, anno etc. LX sexto. ^
Borgermester unde radmanne de stad Hamborgh.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke, unnsen u. s. w.
Angekommen deyi 3. April. Nach dem Original. Mit Beaten de8 aufgedrilckten Secrets,
^) Besorgnisee, dase Molln (lurch T'eberniinpelung fttr Lttbeck verloren werden kOnne, und Vor-
sichtemaHsregeln dagegeu kommen in der Correepondenz mehrfach vor.
1466. Febr. 20. 17
18.
JVartislav, Herzog von Pommem, verlangt von den Vorstehern des Heil. Qeist-
Hospitals, dass sie einen eigenen Beamten schicken, urn die ihnen in
mehreren Dorfern zustehenden Einkunfte zu erheben. 1466. Febr. 20.
Warteslafft, von godes gnaden to Stettin der Pomemn etc. hertoge
unnde furste to Eugen.
Unnsen besundergen gunst unnde gude willen allewege tovornn. Vor-
sichtigen unnde ersamen leven besundergen. Alse wij juw denne wol eer hebben
gescreven van des weghen, alse gij juwe boringe hebben in den dorpen Velgast,
Kummerouw unnde Borssyn beleghen in unnsem land to Bardt etc., so weten
gij doch sulvest wol, dat id vormals in vorleden tiden wonliken is gewesen, dat
gij juwen eghennen procuratorem dar pleghten tor stede to hebbende, juwe pacht
unnde boringe uth den bavenscreven dorppen uptoborende unnde entphangende,
unnde begherden, gij deme nu noch so don mochten unnde sodanen juwen pro-
curatorem darsulvest mochten tor stede hebben, dat denne doch nicht gescheen
is. Worumme begeren wij nogh unde willen mit andacht, dat gij van angesichte
desses unnses breves juwen egenen procuratorem juwe boringe uth der erghenanten
dorppern to borende, mogen tor stede hebben, wante uns dee jhenne, de dat juwe
dar uth boren, nicht gevelligt synt, wante de erghenanten dorppere der ganz-
licken undervesich unnder dorffen werden, so dat wij dat unnse mid dem juwen
himamals myssen moten, dat uns doch vorwar gantz zere untowillenn is. Gij
desses ninerleyewijs laten, mer wan dem so nichten scheghe, so konen wij des
uicht wandelen, so verne dee armen lude schuUen varder unvordorffen bliven,
Uien mothen dat gud to uns nemen unnde dat juwe dar so lange uth boren, beth
dat gij sulven juwen egenen procuratorem hir tor stede hebben. Dar mogen gij
juw enkede weten na toe richtende. Desses begheren wij fluchtes juwe richteghe
bescreven antwarde by dessem unnsem baden. Gode bevalen. Screven up unsem
haffe to Bardt, am ersten donredage in der vasten, under unsem ingesegel, anno
domini etc. LXmo sexto.
Aufschrift: Den — — vorstendernn des hilghen Geestes to Lubeke gantz
gunsteghen gescreven.
Angekommen den 10. Mdrz. Original auf Papier mit aufgedrUcktem Siegel.
18 1466. Febr. 20.
19.
Friedrich, Markgraf zu Brandenburg^ verwendet sick hei dem Rathe zu LUbeck fur
Hass Queifs wegen der ihm von Hans Feld widerfahrenen UnbUL
1466. Febr. 20.
Fridrich vonn goto gnaden marggrave zu Brandenburg, kurfurst etc.
zu Stettin, Pommem, der Cassuben und Wenden, hertzoge und burg-
grave zu Nuremberg etc.
Unsern gunstlichen grus zuvor. Ersame wolweisen lieben besunderen.
Hass Queiss unnsers heren und swagers, des konigs zu Dennemarck und unser
diener hott uns mit clagen angebracht, wie das im hoen unnd sraaheit by euch
zu Lubek von einen der eweren Hans Feldt genant wedder billickeit unnd recht
unverschulter sache auch umbesorget zugefttgt und geschen ist, meynende, das
iw das onngleich und wandel myt nichte stet zu vertragen und gebeten, so als
er denn obgenanten unsern heren und swager unnd uns gewant ist, im derhalven
ken euch umme wandel nach gebttrlikeit unnd euer erkentnisse zu pflegen
behulflten zu sein, das wir im billig nicht geweygeren mogen. Darumb ist unnser
bete unnd fleysig begerung an euch, das ir inn des genanten Hassen kegen-
wertigkeit Hansen Feldt vor euch vorbotet gelehenheit der dingk, wie sich die
gemacht unnd begeben haben, zu erfaren und mit emste fleisse darane seyt unnd
vorfttgt, das er im umme soUicken hoen vordriss unnd smaheit, als er ken im
andet; bedticht euch, das er im darumb ichts pflege sey, moge nach eurer erkent-
nisse gleich unnd wandel tliu, so vile des die billickeit heisschet unnd euch
erlich bedilncket unnd euch nach gebilr unns zu gevallen dar inne gutwillig last
befinden, das der genante Hasse Queiss unnser ken euch dorinne genossen erkenne
unnd die sach usswendigen nicht wert suchen dorffe, als wir nicht zweivelen, ir
gerne thun werdet, stets uns gtltlich umme euch zu vorschulden. Datum Coin an
der Spree ame donrestag nach Esto michi anno domini etc. LXVI^.
Aufschrift: Den ersamen wolwisen borgermestern unnd ratmannen der stad Lubeck
unseren lieben besunderen.
Angckommen dm 8. Mdrz. Original auf Papier mit atrfgedriicktem Fapieraiegel.
1466. Febr. 21. 19
TUe Sputendorp ersucht den Bath zu LUbeck um seine Verwendung wegen seiner
Forderunqen an Hans hi den See, 1466, Febr. 21.
Mynen wilghen steden boreyden dynst alle tyd thovaren. Ersamen wisen
leven heren ik vughe jw frutliken tho weten dat ik jwen bryff unde Hansz
scriflflike antwerde dat he jw ghegheven heth in den rad dar he sik in vorant-
werdet heth scrifflik by den baden wol entfanghen unde wol vorstan hebbe.
Vortmer leven heren so gy mij scrijven alze van der sake wegen der hnndert
unde twintich Ungarsche gulden dy mij Hans myt jw besathet heth, dat dat sal
gutliken an stan beth tho sunte Johannes Baptisten daghe unde ik sal twisken
der tyd personliken dar bij jw kamen unde sal my myt Hansze entseheyden in
firuntscap edder irame rechte unde hebben dat up ghesehart mynen gnedighen
heren den margraven unde my to willen. Ersamen wysen leven heren des danke
ik jw gutlik unde fruntlik unde wil dat alle tyd umme jw vordenen war ik kan
[unde] mach. Vortmer ersamen leven heren so bydde ik jw fruntlik dat gy Hans
by den See noch vor jw vorbaden laten unde en underwysen willen, dat he de
bezathe aff do dat myn ghelf qwit werde unde los dat ik bij Glaus van Calven
stan hebbe de hundert unde twintich gulden Ungarsch, went ik em neynen
pennink nicht schuldioh bijn, dar wil ik to don wat ik sal; wil he my des nicht
vorlaten unde nach den male alze ik em nicht schuldig bijn, so bydde ik jwe
ersamheyt, gy en underwysen dat he den kummer aff do unde late mij myn ghelt
in fruntscap volgen wente my is nicht leve to haderen edder tho rechtende unde
ik neme dat vale lever van em in fruntscap wan dat ik myt em darumme sal
haderen edder rechten. Vortmer ersamen leven heren alze van den guderen
dat ik Hansze ghesanth hebbe in Flanderen de dar lopen baven twe unde virtich
hundert punt grothe unde ik bydde jw dat gy en under wisen dat he kame
to my up ene leghelke stede dart uns bey den boqweme is, ik wil mij des ok
in fruntscap myt em furdragen hebbe ik war unghelik an, ik wil dar van laten
hebbe ik ok war recht to, dat gude manne derkennen kanen, dat he my dat
ok do, wan ik byn eyn grote summe gheldes an em to achter. Vortmer ersamen
wysen leven heren wil Hans des nicht don, so vorbyde ik my noch vor jw, dat
Hans noch wol do unde kame mijt my fur den kopman to Brugghe in Flanderen
unde reken myt my dar vor den kopmann dar ik en myn guth gesanth hebbe
unde em dar var syn punth ghelt ghegheven hebbe unde den kopman syn
20 1466. Febr. 21.
schoth unde wol billich is dat he mijt my rekent vor den kopraan unde bydde
jw ersamen leven heren gar fnintlik, dat gy my unde Hanse dar hen wisen myt
der sake so de sake henghet fur den kopman in deme rechte. Hir up leven
heren up dessen briff jwe gutlik antwerde unde wil Hans des nieht don dat ik
jw hir scryve, so muth ik alle myne heren unde guden frunden de ik fur mach
anrupen, dat sy ray dar to helpen dat ik Hanse myt rechte dar to bringhe dat
he my dat gheve dar ik recht to hebbe unde war ik nieht recht to en hebbe
des en beghere ik nieht. Unde vortmer leven heren, issed sake dat ik in
Flanderen nieht kamen kan perso[n]liken ake van krankheyt weghen, so wil ik
myn rekenscap senden an den kopman unde an gude frunde, de ik mechtich
maken wil der rekenscap, wo dy myt em reken van mynre weghen unde sik
myt em entscheyden. Isset dat sy kanen so wil ik dat vaste unde stede holden
ok wert jw mynes gnedigen heren man Hasse Qwitz wol seggen was em myn
gnedighe here bevalen heflFt etc. Hir mede sith gade unsem heren bevalen.
Datum in Berlin an sunte Peters avende in jare LXVI.
Tylle Sputendorp.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtighen wysen heren borgemeysteren unde rath-
mannen der stad Lubik mynen besunderen leven unde guden frunden myt
ersamicheijt ghescreven.
Angekommen den 8. Marz. Original auf Fapiet- mit Spur des aufgedriickten Siegels.
31.
Ein weiterer Brief in derselben Sache.
JGirsamen leven heren so dane twe breve alze ik iwer erwerdicheijt ghe-
screven unde ghesanth hebbe van Hans by den See der byn ik wol bekant unde
sal sik so in der warheyt finden, wes ik iw darin ghescreven hebbe unde hebbe
der breve kopye wol by my dar van unde kame to mij upe en leghelke stede,
kan he sik dar furantworden dat is sin fram, wen dat ik to Lubeke kamen soldo
to em dat kan ik to desser tyd nieht don. Alzo leve heren so scriflf he in syn
antworde gar grote drowinghe, ok scrifft he my scheldebreve, dat he dat lethe
dat were wol so guth unde ik hape eyn erbar rath to Lubeke de heth em des
nieht unde radest em ok nieht na deme male, dat en de erbar rath vordedinghet
vor aren borgher unde vor he sik vor em vorbedet, sy salen syner to like unde
21
to rechte mechtich syn; darvanne solde he jo nicht drowebriffe edder scheldebreve
scryven he solde sik an rechte geDughcn laten. Vortraer leven lieren so heth
Hans by den See heyraelke raachtbreve ghesanth, dat Hermen Frolich is mij na
ghereden to Hamborch nnde heth myn guder dar besath unde myne frunde an
was unde an kopper de dar lopen up virteijhnhundert gulden unde heth dar to
laten klagen, dat ik em byn schuldich ghewesen aver hundert punt grote
unde wart em al myn daghe ny pennink schuldich unde hebbe dar aver myn
guth furlaren neraelik twe schyve wasszes unde anderen mer schaden den ik
van em hebbe. Nu erkent jwe ersamecheyt wol effte he ok heth ghedan alzo
eyn gud man na den male alze ik em nicht schuldich bijn ghewesen unde dat
he dar baven myn gud besetteth heth. Vort mer leven heren, wo he myn gud
vorstan unde vorkofft heth in Flanderen, dar wolde ik jw wol kopijen van senden
uth synen breven de he my ghesereven heth myt syner eyghen hanth, dar in
soldo gij wol horen unde vornemen, wat Hans fur eyn man is, wo he myn gud
vorstan unde furkofft heth, dat ik em in groten truwen ghesanth hebbe. Nu
wil ik dar furder nicht up scriven unde wil dat gherne deme rade unde Hanse
dar to willen an syn, dat ik dat furder nicht up scryven wil etc.
Vortmer leven heren ik unde myn frunde wy wyllen nicht drowen unde
ok nicht scheldebreve scriven, myn here unde gude frunde radens mij nicht
unde wil dat gherne deme rade to leve unde to willen laten.
Vortmer leven heren, so hebbe ik wol vale heren unde vale guder frunde
de fur my scryven willen an den ersamen rath to Lubeke, dat sy HaDse under-
wysen, dat he myn ghelt volgen leth gherugelich dat he mij besettet heth, so
alze ik em eyn pennik nicht schuldich byn, so weth ik wol dat den erbaren rade
nicht wol mede were, dat so vale heren vor mij screven unde late dat ok dem
rade to willen unde to dijnste, dat sy vor mij nicht en scriven etc.
Vortmer ersamen leven heren alzo unnsse sake an steyt myn undo Hanses
W) gy scryven beth up Johanis Baptiste, dat ik sal kamen to Lubeke unde sal
my myt era entscheyden in fruntscap edder in rechte twisken der tyd, dat sal
an mij nicht schelen mij is nicht leve to hatende unde to rechtende, wan wolde
he myn gelt laten volgen in fruntscap unde wolde my gheven wes ik an em to
achter bijn, dat wolde ik gherne van em nemen in fruntscap, wan ik hebbe
sorghe ik kan van mijner krankheyt weghen nicht wol to Lubeke kamen, wente
ik kan noch nicht varen edder riden unde bydde jw dat gy Hanse vormaghen
dat he to my kame up eyne leghelke stede, dat wy uns der sake fruntliken
22 1466. Febr. 22.
muchte vordragen de wy mijt eynander to donde hebben, dat is sere
myn begher.
Original (?) avtf Fapier, von derselben Hand wie TyUe Sputendorps Brief von 1466. Febr. 21.
Ohne Siegel wid Receptum.
Der Bath von Luneburg schreibt dem Rathe von Ltibeck, dass er die verabredete
Summe fur Aufhebung der Acht ausbezahlt habe, das Kaiserliche Decret
aber bisher nicht habe erlangen konnen. 1466. Febr. 22.
Unsen fruntliken denst tovorn. Ersamen leven heren und besundem
firundes. So aUe gij uns witlik gedan und avescriflFte etiiker breve unses alder-
gnedigesten heren, hem Frederiches, Komischen keisers etc., an ju und ok an uns
gescreven medesand hebben van wegen sodaner verhandelinge und aflFschedes,
alse juwes rades erliken sendeboden latest to Bremen twischen dem eddelen
hern Hanse von Eorbach etc., des genanten unses aldergnedigesten heren keisers
sendeboden, aff ene, und darsulves to Bremen unsen sendeboden, mit namen hem
Alberde van der Molen und hern Hartwighe Schomaker, unses rades borger-
mesteren, van unser stad wegen der acht und overacht halven, aff ander sijd,
besproken ward, deshalven denne unse aldergnedigeste here obgenant jw ermaned,
by uns flijt antokenende, und uns ok sulvest screvet, dat wij sodanem aveschede
to Bremen besloten genoch don und noch holen und losen sodane breve, de
desulve unse aldergnedigeste here na sodanem aveschede by den borgermester und
rad to Nuremberge hebbe geschicket, ane lengeren vortoch etc., hebben wy wol
vernomen und don juwen wysheiden darup gutliken weten, so gij ok ane twivel
rede wol hebben vernomen, dat wij vormals van sodanes verhandels wegen mit
juwer hulpe und rade van des vorgemelden affschedes der acht und overacht
und ok van enes sundergen schermbreves wegen to Nuremberge dre dusend
Kinsche gulden mit swarer kost und groten aventure und schaden hadden ge-
schicket. Und so wij de dar na demesulven aveschede tor stede nicht vunden, ok
vord an den keiserliken hoff by den genanten hern Hanse von Rorbach, dar
wy do allikewol ok sodane absolucien und scherm breve, alse dat aveschet to
Bremen inneholt, nicht konden erlangen, alse is daranne unsenthalven sus lange
nen gebrek gewesen. Isset nu, leven heren, alse, dat wij noch sodane noghaftige
absolucien und schermbreve to Nuremberge vinden und irlangen moghen na inne-
1466. Febr. 22. 23
holde des vorgemelden avescheds to Bremen, so willen wij mit juwer ersamen
wysheid hulpe unde rade, so alse id uns leider gewand is, de noch gerne losen,
wol dat uns dat nu uppet nye sware moyenisse und uncost bringende werd, der
wij na unser legenheid nicht wol konnen draghen uppe ditmal, so iuwe ersamen
wysheide de got lange wol gesund friste, gruntliken wol konnen mercken. Screven
under unser stad secrete am daghe cathedra-Petri, anno domini etc. LXVI^.
Borgermestere und radmanne der stad Luneborgh.
Aufschrift: Den ersamen wisen mannen, lieren borgermesteren und radraannen der
stad Lubeck, unsen besundern guden frunden.
Original auf Papier mit Spuren des aitfgedrOckten Secrets,
Vertrag des Baths von Lubeck mit dem Graf en Moritz von Pyrmont bei dessen
Anstellung. 1466. Febr, 22.
Witlick zij alsweme, dat na der bord Cristi unnses heren dusent veer-
hundert dama in dem soss unde sostigesten in sunte Peters daghe ad cathe-
dram twisschen dem eddelen unde wolgeborn hern Maricio graven van Permunt,
oppe de enen, unde den erbaren unde vorsichtighen mannen, heren borgermesteren
unde radmannen der stadt Lubeke, uppe de andern zijden, in bywesende unde
dorch gudliker medebeweringe des duchtigen knapen Erpes van Weyghe eyn
eendracht is gemaket unde van beyden vorscreven parthen belevet in aller mathe,
80 hir nascreven steyt.
Interste dat de obgenante here van Permund schall unde will dem erscrevenen
rade to Lubeke twe jar langk sunder myddel na malkander volgende vor enen
hovedman denen sulf achtede, darmede twe junghe unde viff weraftighe zine
knechte wesen scholen, unde schall unde will gudwillich wesen, wanner ene de
rad erbenomed essehende werd, unde mede ere daghe to beridende, jodoch uppe
eren daghen in den vorhandelinghen edder degedinghen nicht mede to wesende
edder to stande, id en were sake, dat en de radessendeboden van Lubeke darto
sunderges esscheden.
Item de rad schal unde will eme unde zine knechte van ereme marstalle
mit perden vorwesen unde de mit haye havern unde hoflfelaghe na notrofft
holden.
24 1466. Febr. 22.
Item de rad schal unde will ene mit zinen kneohten mit vrijer husinghe,
beschelden der vogedie bij sunte Jacobe belegen vorwesen, men he schall unde
will sick sulves unde zine denre mit kosten kledinghen harnschen thoraen sedelen
unde mit allem ingedome des buses besorghen.
Item wanner de rad to Lubeke to radhuse gheyt, denne mach here
Mauricius mede ghan edder navolghen, so em dat gelevet, unde ghan sitten
teghen den borgermester over, wanner men sake horet, sunder wanner dar urame-
geschencket is unde de rad umme de sake spreken will, denne schall he upstan
unde mede affghan, unde wanner de rad de sake aflFseggende werd, mach he
wedder upkomen unde sitten ghan, ghelijk zine vorfarn gedan hebben.
Item wanner unde wor de genante here Mauricius myt dem rade geyt
edder rijt, dar schall he benedden den borgermestem ghan unde rijden.
Item hefft de vilgenante here Mauricius dem rade to Lubeke enen eed
gesworn lijfliken to den hilgen, alse dat darsulves wontlich is.
Item vor desset vorscreven alle unde besundern so will unde schall de
rad to Lubeke dem genanten heren Mauricio jarlikes uppe datum desser scrifft
antogaende geven veordehalfhundert Einsche gulden ane geverde unde argelijst.
Item is bevorwordet van bey den parthen vorbenomet, so hir navolget
Weret sake, dar god vor sij, de van Lubeke dem irluchtigen hochgeborn fursten,
hern Wilhelm dem eldem, to Brunswijk unde Luneborch hertogen, unde zinen
zones entzeden unde mit em tor veyde qwemen, edder de here hertoge Wilhelm
vorbenomed mit zinen zones den van Lubeke entzede, unde mit en to veyde
qweme in beyder parthe egenen saken, darto schal unde mach de genante here
Mauricius stille sitten, sick darmede nicht to bekummerende, he schal ok in sulker
veyde tegen de van Lubeke nicht raden ofte daden myt brevcn offte boden, den
erscrevenen heren hertogen to vromen unde den van Lubeke to vorfanghe.
Item oflft de van Lubeke mit jenigen anderen heren fursten graven rittern
edder knapen to unwillen edder veyde qwemen, dar sich de genante here her-
toghe Wilhelm myt zinen zones mede instekende wurde teghen de van Lubeke,
denne schal de genannte here Mauricius in der van Lubeke hulpe truweliken
wesen unde darby blyven, wor en des is to donde, alse enem vromen heren van
cede wegen behoret. Wurden denue in sulker veyde, dat god nicht en wille,
hem jMauricio zyne ghudere dorch hertogen Wilhelm edder zine zones
aflfhendich gemaket, dar schall unde will de rad van Lubeke nicht vor geholden
1466. Febr. 22. 25
i«^^8en, men wes de rad em deshalven to vorbeteringe tokeren will, dat schall
\>;y dem rade stan, wes des denne beschuet, des mach he en bedancken.
Item nemen de van Lubeke mit eren medehelperen, dar de genante her
^i^^uricius mede were, ok vromen in namen vangen odder dingktale, van sulken
vTrromen, den de van Lubeke beholden, schall de here Mauricius zinen andeel
K^bben, so dat in anderer heren fursten unde stede krighen wontlich is; men
w^orden jenige stede slote veste odder wicbelde gewunnen, de scholen blyven by
d^n heren des krighes sunder inseggent des heren Mauricii vorscreven.
Item so en schall de here Mauricius vorbenomed nynen stratenrovem
morderen defen oflPte andem mysdedern, welkerleie de zin, dage geven odder
voilyff unde sund loven, noch dage geven, vorlyff unde sund loven lathen; under
wanner id in entsechter veyde is, denne wil sick de rad mit dagen to gevende
layt dem genanten hem Mauricio billiken unde so sick behoret hebben.
In orkunde der warheid is desser scriflPte two eens ludes dorch A B C D
uHigesneden, darvan de enen de vilgenante here Mauricius unde de rad to Lubeke
hebben in vorwaringhe. Gheven unde screven so bovenscreven steyt.^
. Eintrofftmg in das dlteste Eiddmch Fol. 47.
*) Dieser Vertrag istin der Ueberschrif t : de andere eendracht genannt, der frlihere am 30. Octbr.
(1466) abgeschlossene lautet:
De erste eendracht twisschen deme greven van Permund unde deme rade to Lubeke
gemackt bynnen Luneborch.
W^itlick zy alszweme dat na der bord Cristi unses heren dusendveerhundert darna in deme
>'iffnnde8oatige8ten jare des midwekens na sunte Symonis et Jude daghe uppe deme radhuse to Luneborch
^ hebben gedegedinghet de ersamen manne her Albert van der Molen unde her Hartwich Schomaker,
^rgermestere, twisschen deme gestrengeu unde eddelen heren graven Mauricio van Permund in bywesende
^^ dnchtigen knapen £rpp van Weyge uppe de eue unde den beschedenen mester Johanne Wonstorppe,
<>^^rBte scriver, des ersamen rades to Lubeke, vuhnechtige sendebode uppe de anderen zijden unde hebben
^olvest undermalkander bevorwordet belevet unde besproken dyt nascreven.
Interste dat de ergemelte here van Permund denen schaU unde will deme ersamen rade to
Lubeke vor enen hovedman twe jarlangk negest na eyn ander folgende alse beschedentliken sulff achte
dar made wesende twe iunghen unde dat de anderen zine viff knechte weraftich wesen scholen unde dat
begadwillich wesen schal unde wil, wanner dat en de rad to Lubeke esschende iss mede to daghe to ridende unde
dtthe oksnlvestin den vorhandelinghen offte degedinghen nicht mede wesen schaU id en were denne sake
dat en de radessendeboden dar to sunderliken esscheden. Ok so schall eme de rad to Lubeke myt zinen
^•chten vorscreven besorgen unde vorwesen myt peerden van ereme marstalle unde de holden myt
baveren honw unde hofslagen nach notrofEt. Dar to so scholen unde wiUen eme de ergedachten heren van
Ubeke vorwesen myt vrijer husinge wenner he dar tor stede komende werd alse de vogede bij sunte
Jacobe belegene, men he schal unde will sick sulvest mit zinen ergemelden denren besorgen mit kost,
Uedinghe, hamsche, sedelen unde thomen unde mit alleme ingedom des buses. Unde wanner dat he in
der erbenomeden heren van Lubeke stad komende werdet alse vor eren hovedman vorscreven deme be
^ god so vorscreven iss dencket to donde uppe winachten scherst folgen veertein daghe edder dre
4
26 1466. Pebr. 22.
Eid des Grafen Moritz von Pyrmont. 1466. Febr. 22,
Dat ick dessen heren, dem rade, truwe hold unde horsam wil wesen,
mit erem besten ummegan. Voressohe ick gicht, dat zij binnen edder buten der
stad, dat tegen den rad edder de stad gheyt, dat ick dat den heren, dem rade,
truweliken wil melden, unde helen, wat ick helen schal. Ok wil ick my
nymandes sake sunder willen unde vulborde des gantzen rades mechtich laten
maken to vorderende edder to manende, dewile ick in erem denste bin, unde
wil my in alien saken, de ick to jemande der van Lubeke borger undersaten,
edder jemand der eren to my hebben mochten, vor dem rade to Lubeke in rechte
laten benugen, unde wes ze my in fruntschoppen edder rechte afseggen, darvan
wil ick nicht appelleren unde dat ok nergen anders wor verfolgen, sunder darane
my gentzliken benugen lathen. Unde wanner uns in beyden zijden nicht lengk
bij malkander gelevet to blyvende, unde ick denne van dem rade gescheden sij,
wes ick denne van en wete, dat ick dat to erem ergesten nergen melden, sunder
dat by my to erem besten beholden schal. Dat my god so helpe unde
zine hilgen.
Adteates Eidebuch Fol. 48b.
wekene darna ungeferliken unde dat deme ok, wanner he tor stede komende werd, zin nabenomede soldie
anghan echall unde brochte he denne ichteswelke perde mit sick de deme rade to Lubeke behegelike
weren unde en de umme eyn beechedene unde redelickgeld vorkopen, dat se myt eme over eens dragen
mochten dat en sodans bij deme rade stan schall unde konden ze des mit eme nicht over eyns dragen,
dat zine gestrengichcid denne darmcde zin scbonste proven unde don mochte. Vurdermeer iss bevor*
wordet, dat wanner de rad to Lubeke tho radhuse geijt dat he denne mede upgha indeme id eme gelevet
unde fiick sette in de stede t€gens de borgermestere over, wanner dat men sake horet sunder wanner
darumme geschcncket isz unde de rad umme de sake spreken will, dat he denne upsta unde mede affgha
unde gelijk zinen vorfaren wedder upkome, wanner de rad de sake afseggende werd. Unde wor zine
gestrengicheid myt deme rad gheid edder rijd dat he denne beneddene deme borgermestere rijden unde
ghan schal, dar to schal he deme erwamen to Lubeke unde der stad eede unde recht don alse wontlick
isz. Vor dyt vorscreven alle unde besunderen so schal unde will de ersame rad to Lubeke deme erge-
dachten heren graven Mauricio van Permunt jarlikes geven unde betalen lllVa^ R. gulden ane geferde.
In orkunde der warheid so sint desse recesse twee eens ludes dorch a b c uth eynander gesneden dar
de ene de erscreven mester Johan myt sick nam umme by syne heren to bringende unde de ander in
guder vorwaringe iss by deme ergemelten graven unde heren van Permunt etc.
Aeltestea Eidebtich Fol. 46.
1466. Febf. 23. 27
Ber Rath von Hamburg schreibt dem Bathe von LUbeck, da$$ er den Kdlnern
sicheres Geleite fUr Hamburg gerne geben wolle, fur den ganzen Lauf
der Elbe aber es nicht Hbernehmen konne. 1466. Febr. 33.
Unnsen fruntliken grut mit vermoge alles guden tovoren. Ersamen wise
heren, besundern leven frunde. So gi uns van wegen unnsen frunde van Colne,
de mit eren winen unse stad unde de Elve plegen jarlikes to vorsokende, ge-
screven hebben, biddende, wij den mit eren guderen unde wynen seker velich
geleide de Elve up unde aff in unse stad unde wedder van dar in der besten
wise gudliken geven unde juw dat in skriften benalen willen, darane se wol
verwaret mogen wesen ane geverde etc., hebben wij to guder mathe wol vornomen.
Also, ersamen heren unde frunde, kan juwe ersamheit wol mergken, dat uns ein
sodant, de van Colne mit eren guderen de Elve up unde aff mit nochaftigera
geleide gantzliken to vorsorgende, swarliken steit to donde, nachdem ok de Elve
gantz veme von unser stad gestregket unde beleghen is. Overst wij willen se
mit eren guderen in unser stad unde gebeden na alle unnsem vormoge vor uns
de unsen unde alle de jennen, de umme unsen willen don unde laten scholen
unde willen van nu an data desses breves beth up Michaelis schirstkomende
geme geleyden unde des besten wij konen helpen fordern. Mochten wij juwer
ersamheid unde den van Colne forder woran to willen zin, deden wij rait flite
geme. Kennet god, de juw selichliken mote behoden to langen tijden. Screven
under unser stad secret, am sondage Invocavit, anno etc. LXVI^
Borgermeister unde radmanne der stad Hamborgh.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke, unnsen u. s. w.
Angekommen den 26. Februar. Original auf Fergament mit grosstentheUs erhcUtenem Secret.
2e.
Friedrich, Kurfurst von Brandenburg, macht dem Bathe von LUbeck VorwArfe
wegen einer dem Hans Bitzerau gewdhrten Geldanleihe. 1466. Febr. 23.
Fridrick, von gots gnaden marggrave to Branndburg, korfurste to
Stettin Pomern etc. hertoge und burggrave to Xoremberg.
Unnsen gunstlichen grut tovorn. Ersamen wolwysen liven besundern.
Die hochgeborne furste, unnse live sone, here Johan hertoge to Sassen etc., heft
28 1466. Febr. 23.
uns underricht, wo dat gy einem seiner manne, Hans Eytzerow genant, up ein
slot dat des genanten unses sones lehn is, etlich gelt gelegen hebben, one seiner
live wille und volbort, und gy raeynen lichte, datsulve slot in jwer pantschop
liggen schole, dat uns denne wat ungelick bedunckt, dann eft dat sulve slot in
jwer pantschop scbon lege, so konde ju dat doch Hans Eytzerow nicht vorpandet
hebben one seines vettem wille. Und vormercken doruth, dat id nicht anders
bedeut, wan dat id unwillen und hader tussen j.w bringet. Wyr, doch von dem
genanten unsem sone nicht anders verstehen, wen dat hie jw myt leve und gude
meynt und wol dede myt seinen heren und frunden, wat jw lyf were, so veme
hie doch unwillens mochte von jw averhaven sein. Wo dem denne ist, begeren
wy von jw myt flyte biddende, dat gy jw in seiner lene slote nicht werren jw
der ok one seiner live willen nicht undertihen, die hinder em intonehmen und
to verpantschoppen, und holden jw gein em, als gy wolden, hie sick gein jw
holden scholde, op dat gy in guder sate, als gy bether gewest sind, mytteynander
bliven mogen und gy em nicht orsake geven, dat hie dat myt seinen heren
und frunden furder soken durfe. Dat willen wy umme jw altijt geme verschulden.
Datum Coin an der Sprew, am sontag Invocavit, anno etc. LXYI.
Des jwe antwert.
Avfschrift: Den — — radmannen der stat Lubeck.
Angekommen den 6. Mdrz. Original auf Papier mit Beaten eines Siegels.
Der Rath von Stralsund beglnubigt in wichtigen Angelegenheiten seinen Stadtschreiber
Bertold Rutz, 1466. Febr. 28.
Juwen herlicheyden, ersamen unde wolwisen manne heren borgermeisteren
unde radmanne der stad Lubeke, unsen tovorsichtigen groten gunren, embeden
wij borgermeister unde radmanne tom Stralessunde unde wolbehorlike vrundlike
denste unde senden to juwen herlicheyden den werdigen unsen leven ovcrsten
stadtscryfer hern Bertoldum Rutz dessen be wiser, in merkliken drepliken werfen
unde gantz wichtigen nodsaken nu vor ogen, uns stede gemenlik unde dat
wolvar des gemenen gudes sunderges andrepende bidden unde begeren mit
gantz vlitiger andacht, unsen erbenomeden leven stadscrifer gudlik hijrinne
to horende, eme der werfen in aller mathe vulmechtich gelik uns alien sulven,
deshalver des besten ok van unser wegen mit em to vorramende unde ims hijrane
1466. Febr. 28. 29
juwe gude gunst, trostlike hulpe unde truwelik bistand beyde mit rade unde myt
dade, alset nu gelegen is, ane vorseggende to bewisende, dat wij mit rechten
truwen geme vordenen. Desses to bekantnisse unser stad secret ruggelinges
hiranne gedruckt anno domini etc. LX sexto, sexta feria ante dominicara
Beminiscere.
Angekotnmen den 3. M&rz. Original mit grosserentheils erlialtenem Secret.
38.
Der Rath van Lubeck ersucht den Bath von Luneburg y den dahin kainmenden
Lubeckischen Rathssendeboten Geleite bis Erteneburg entgegenzuschicken.
1466, Febr. 28,
Unsen vruntliken grud tovorn. Ersamen heren, besundern guden frundes.
So denne eyn fruntlik dagh twisschen dem erluchtigen hochgebom fursten unde
heren, hem Otten, to Brunswijg unde Luneborgh hertogen, juwen gnedigen
heren, uppe de ene, unde uns, uppe de andern sijden, vorramet is, nu am sondage
Reminiscere negest komende^) binnen juwer stad to holdende, des wij denne
unse radessendeboden uppe de sulffte stede unde tijd dencken to hebbende,
bidden unde begheren degher andechtigen, gij den erscrevenen unsen radessende-
boden juwen havetman mit juwen deneren wente to Ertneborgh under ogen
schicken willen, umme dar uppe den middagh to wesende, dar de unse ziner
wamemen willen unde denne slichtes mit em bij juw komen, umme sulkes
vorgenanten dages to wardende, juw gudliken hirinne to bewisende unde dat
nergen mede to vorleggende, so wij uns gensliken darto vorlaten. Dat vordene
wij umme juwe ersamheide, de gode dem hem zin bevalen allewege, mit flijte
na geborgerne. Screven under unser stad secret, am vrijdage vor deme sondage
Beminiscere, anno etc. LXVL
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersamen wijsen mannen, heren borgermesteren unde radmannen
to Luneborgh, unsen besunderen guden frunden.
Original im Stadtarchiv zu LUneburg mit grbsstentheHs erhaltenem Secret.
>) Mflrz 2.
30 1466. Marz 1.
29.
Der Bath von Hamburg macht den Bath von LUheck auf die BUstungen Ost-
friesischer Hduptlinge aufmerksam. 1466, Mdrz 1,
Unsen fruntliken grut unde wes wij gudes vermogen tovorn. Ersamen
heren, besunderen leven frunde. Wij ervaren wo AUeke to Inhusen, Lubbe
Onneken unde Sirik tor Vredeborgh hovetlinge in Wangerlande sik schicken
und uthreden, den kopmann to beschedigende van der orsake wegen, dat dessulven
AUeken broder na juwes kopmans anclage unde esschinge siner scliuld bir mit
siner geselscop wart gerichted. Worumrae bidden wij deger fruntliken, gij willen
darto vordacht sin, wo men suUikem wedderstaen moge, uppe dat de kopman in
siner neringe unvorhindert bliven unde mit sekerheid moge varen unde vorkeren,
so wij nicht en twifelen gij geme doen. Sijd gode sund unde salich to langen
tijden bevalen. Screven under unsser stad secret am sonnavende vor dem sondage,
alse de billige kerke singet Rerainiscere, anno etc. LXVI^o.
Borgermeister unde radmanne to Hamborgh.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen wijsen mannen, heren borgermeisteren unde
radmannen der stad Lubeke, unsen besunderen guden frunden.
Angekommen den 3. Mdrz. Original mit Resten dea Secrets.
30.
Verkauf von Beifschldgerbuden in Schonen. 1466, Mdrz 2,
xlans Blanckevoged, borger to Lubeke, vor dessem boke hefft bekand ^^^
zijk unde zine erven, dat he reohtes unde redelikes kopes vorkoflPt unde upF^*"
laten hefft, vorkofft unde upleth jegenwardigen in krafft desser schrifft Ludik^-'^
Eckhorste unde Henrike Nygehuse, borgeren unde repslegern to Lubeke^ to er^^
unde eres gantzen repslegeramptes behoff binnen Lubeke sodane zide boden, al^^
he to Valsterbode uppe Schone uppe der reperbane stande hefft, vor negentey^-^
mark lubesch, der zijk der erscrevene Hans Blanckenvoged van den obgenant^^
Ludike Eckhorste unde Hinricke Nygehuse vor dessem boke to ziner noge et^
fangen unde woU betalet irkende, deme gesechten Hanse Blanckenvogede no^ ^
zinen erven nynerleie rechticheyde an sodanen boden to beholden edder anspra^^^
damp to donde. Unde desulve Hans sede unde lovede vurder mit zinen erv^ ^^
den erscrevenen Ludiken Eckhorste, Hinrik Nygehuse unde dat gantze ampt d^^^
1466. Marz 2. 31
repsleger binnen Lubeke vorscreven sodane vorgerorte boden to warende vrijg
unde qwijd ran aller ansprak tosaghe undc maninge Hans Staten, des vogedes
des ersamen rades to Eostock tor tijd wesende undeslichtes vor alle ansprake
tosage unde maninge enes jewelken to ewigen tijden sunder jenigerleye argelist>
80 he des vor dessem boke bekande dergeliken.
Eintragung ins Nieder8tadtb%tch vom J. 1466, Beminiscerf.
31.
Der Bath von Grabow herichtet an den Rath von Lubeck den Thatbestand in der
gegen Cord Cordes anhdngigen Beleidigungssache. 1466, Mdrz 4,
V or alle den gennen de dessen breflf seen edder horen lesen bekenne wy
bo^hennestere unde radmanne de stad Grabow dat vor uns in unse jeghen-
▼ardycheyt syn ghewesen de vorsichtygben unberuchtede bedderve lude Lubbeke
Berendes, Clawes Sly man unde Arend Hake borgbere myt uns in werke unde
ghvlde beseten tughes loven unden eren werdich unde hebben tughet so se van
reehtes weghen scholden myt utbstrekkeden armen upgherichteden vingheren
stavedes edes in den hilghen zwaren dat se dar an unde aver gheweset hebben
tho eschet unde tbo beden synt, dat de rychtevaghede der heren unde des rades
to Grabow pandighe van rechtesweghen don wolden an Kort Eordes huse dar
de salves Kort vorbenomet de rycbtevoghede avel handelde myt vorbunden
worden myt underlate unde sede: de mord schal jw slan. Tho deme anderen
male leven heren myt tuchten: dat valient avel schal jw slan. Tho deme druden
male nomede he enen ryehtevaghet uth Hans Slyman: dy schal dar uUeke umme
Mheen, dat heft vor gherychte weset unde is vor de borgbere ghewyset de
ninden id machte sunder broke nycht wesen. Kort vorscreven schold dat vor
den rad, de rad vant ok yd scholde sunder brake nycht wesen dat nu Kort
erghenant vor jwe wysheyt heft gheschulden. Worumme vorsichtighen leven
kercn bydde wy denstliken jwe wysheyt wyl dar up vinden wath recht is unde
tho vormydende grote kost unde zware arbeyt wes brake dar an is efte dar
brake ane sy. Tho tughe aller vorscreven hebbe wy borghermestere unde rad-
manne onser stad inghesegele wytliken drucken heten nedden an dessen apen
breff de gheven unde screven is na gades ghebort dusent verhundert an deme
LXVI iare des dynghesdaghes na Reminiscere.
Original auf Papier tnit Rest des aufgedruckten SiegeU.
32
1466. MSrz 4.
32.
Bet Bath von Danzig Uttet die Erben des verstorbenen Danziger Bathskerrn Cord
von Dahn zu einer Vertretimg dort wegen eines sonst verfaUenen Grund-
studies aufmf^dern. 1466. Mdrz 4,
Vor juw ersamen vorsichtigen unde T^rolwisen heren burgermeister richt
unde raeth der stadt Lubeck unsen besimderen gunstigen guden fninden bekemieD
wie burgermeister unde rathinanDe der stadt Dantzik mit frundtlikeme grote unde
vorraogen alles gueden begerende witlick to sieOj dat vor uds in sittendem rade
gekamen sien de erbaren richter unde scheppen gehecktes dinges imser stadt
unde hebben apembar bekandt unde betuget, dat Yor en in geri elite de vorsichtige
Bartelmewes Wrige unse medeborger heft in sulker forme unde wisej alze he
guide unde van rechte mochte sulk erve, alze her Cordt van Dalen etc^wann
unsers rades compane seliges oagelatene eeliken kindere staende hebben vor dre
jaer vorseten tyns alle jaer twintich margk Pruseh geringes geldes mit rechte
irfordert unde irvolget, so dat em dat sulve erre nah ordeninge unses rechtes
bie nagell unde rynge is geantwurdet Worumb wie juwe ersarae wisheit mit
gantczem vlite bidden, willet besundere leven heren unde frunde Cordt van
Dalen des vorgesohrevenen her Cordt van Dalen eelike sone mit juw wesende
unde den vonsichtigen Brun Bruskouw juwen medeborger unde andere der
sulvigen kyndere negesten 8wertmagen vor juw vorbeden unde en sulke irforderinge
sulkes erves vorkundigen unde apenbaren unde van en mit vlite verhoren unde
Irfarenn, efte see alhir to un^ willen kamen addir ymandes van erer wegen
gemechtiget her willen senden umb sulk erve to vertreden unde to vorantwurden,
addir efte see dat mit rechte willen overgeven unde aick des gantez vortien
unde wes gie in dissen saken van en werdet irfaren, dat s^ee hierbie doen unde
laten willen, bidden wie juwe ersame wisheit mit andachtigem vlite^ uns hirnpp
juwe vorschrevene antwurdt mit den ersten tovorscbriven, uppe dat sick de vor-
genomede Bartelmewes Wrige Im rechte damaeh moge weten to richten. Dat
vorschulden wie alle tith gerne wormede wie sullen kegen juwe juwe ersame
wisheit Geven to Dantzik am dingestdage negest na deme sundage so men in
der hilligen kerken singet Reminiscere undir unser stadt secrett to getuchnisse
hir to ruggewerdes uppgedracket nah Cristi gebordt unsers heren im dusendfc-
1
1466. Mftrz 4.
33
sa.
^
uard IV. ^ K§n^ von England, gestattet den Kaufleuten der Deutschen JIanse
den GenuBs ihrer FrivUegien his Johannis 1471^ falls Sansische Gesandte
fur die Friedensverhandlungen binnen zwei Jahren nach England abge-
ardnet werden. IdfJfJ. MdtB 4,
iidoardus, Dei graeia rex Anglie Francie et dominus Hibernie, oranibue,
quos presentes littere peruenerint saliitem, Sciatis, quod nos ex certis causis
coDsideratioiiibus hob speeialiter moyentibus de graeia nostra special i ac ex
rta scientia et mero motu nostris coaceseiiraus et per presentes eoQcedimus pro
Ms et lieredibuH oostris mercatoribus regni Alemannie, illia ^cilicet^ qui habent
ominn in civitate Londonien.si, que guildehalla Teutoniiiorum vulgariter nomi*
natur, quod tpsi continue a festo nativitatis sancti Johannis baptiste, quod erit
anno Domini railleBimo CCCCLXYI per quinque an nos ab eodem festo proxime
et imtiiediate coraputandos per totum regnum nostrum iVnglie necnon alia loca
nobia subiecta omnibus et Bingulis privilegiis libertatibus et liberis consuetudinibus,
qiiibus ipsi progenitorum nostrorum ^ quondam regum Anglie, temporibus per
eoram earta^i ibidem raoionabiliter usi fuerunt et gavisi, libere et paeifice uti et
gaudere possint eaque babeaut et libere exerceant absque impedimento inquietacione
molesta^ione sive perturbacione quacumque nostri sen heredura nostrorum offi-
ciammqne et ministrorum nostrorum aut suorum quorurncumque sub modo et condicione
hnitiginodi; quod ipsi, videlicet mercatores regni Alemanniej infra duo^ primos
annos a festo nativitatis saneti Johannis proximo continue numerando certos
procuratores nuncios seu ambassiatores suos pro parte et nomine toeius Hansa
Tentoniee mercatorum plene instructor et sufficientem in ea parte potestatem
haWntes ad tractandum coram unicandum coneordandum et finaliter eoncludendum
Qobiscum sive cum commissariis nostris omniaque et eingula faciendum et agendum,
que sd intercursum et exercicium commerciorum et mercandisarum seu ad inno-
viicionem aut compositionem pacis federis et amicicie perpetue inter nos et
mereatores predictos necessaria fuerint seu quomodoHbet oportuna ad nos mittant
in regnum nostrum Anglie predictum ita quod, si infra dictos duos primos an nos
qmnqne annorum supradictorum legacioncm seu arabassiatam huim^modi in forma
prodic^ta ad nos non miseriut, extunc et in ilium eventum volumus banc con*
MsaioneiD et presentes litteras nostras per dictos duos primos annos solum modo
et nnUytenns ultra duraro.
34
1466. Marz 4.
Et ulterius de gracia nostra speciali atque ex seiencia et motu consimilibua
coBcessimus et per presentes concedimus pro nobis et heredibua nostris merca-
toribuB regni Alemannie Bupradictis, quod ipsi et eorum quilibet o predicto festc^
nativitatis sancti Joliannis baptiste per temp us, quo hec conceBsio et presenter
littere nostre ut premittitur durabtint, quieti sint exonerati erga dob et beredes
Bostros de omnibuB et omnimodis subsidiis conce^sis et durante terrnino predicto A
concedeodis nobis, tam pro personis suis, qnam pro oranibuB bonis et mereandisig
suis in regnum nostrum Anglie citra finem tempo ris predict! nt premittitur per
quemcumque mercatorum predictor um adducendis et extra idem regnum tiostrum
Anglie educendis, debendiB, salvia nobis et heredibua nostris antiquis nostris
prisis iuribus consuetudinibna et custumis quibuBcumque nobis absque preiudicio
privilegiorum libertatum et consuetudinum predictorum qualitereumque debitis/f
ita quod ijisi mercatores predicti nee aliquera, qui de ipsorum numero non existatj
nee eius bona aeu raercimonia in fraudem ad voce nt seu submittant quoquomod
VolumuB eeiam et per presentes conccdimus prefatis raercatoribuSj quod cai
cilia riuB noster Anglie et custos privati sigilli nostri pro tempore existentej?
eorum uterque tot et tulia litteras patentes brevia et alia mandata nostra ex
cartis predietis et pret^entibus litteris noBtris tam ^^ub magno quam privato sigillis
nostris fienda tara colleetoribus custumorum et subsidiorura nostrorum, in quoquam
portu regni nostri predieti ac custodibus?? pacis et vicecomitibus in quocuraque
comitatu civitate et villa regni nostri predicti pro tempore existentibus, quam
thesaurario et baronibua de scaccario nostro et omnibus aliis officiariis ministrie
et ligeis nostris et heredum nostro rum dirigenda, quot et qualia prefatis merca-
tori bus Beu eorum alicui pro execucione premissorum ridebitur fore necessaria
sen quomodolibet oportunaj ac consirailia brevia et warranta sub eisdem sigilUs,
qualia iidem mercatores pretextu alicoius mandati nostri ante hec tempo ra ha-
buerant, de tempore in tempus durante terrnino prescripto absque dilacione fieri
faciant et prefatis mercatoribus deliberari. Proviso semper, quod, si qm ex
mereatoribus predictis durante tempore huius concessionis et preseneium literarura
nostrarum bellum forsan nobis sen subditis nostis qnonismodo intulerint auti|
contra nos seu subditos nostros mortales sen bostiles inimieicias exercuerint sen
aliquid per predam vim armatam aut hostili more iniuste seu alias malidose
attemptaverint, quorainus redintegracio reformacio seu coraposicio concordie ami^
cicie et pacis perpetue inter regna terras civitates oppida et loca Alemannie et
Anglie eorumque populos et incolas eflFectualiter proeedat et debitum sortiatuf
1466. Marz 4.
35
lecttito, ex tunc ipsi beneficimn ac comraodum aliquod ex preeenti concessione
[^stra nulla tenuB consequantur oeqiie ad eas eadem concessio nostra extendatur
Mo modoj nuUo tamen per hoc aliis, qxil in ea parte mininie culpabiles fuertnt,
reindicLo generando. In huins rei testimoium has literal nostras fieri fecimus
"patentes teste me ipso, apud Westmonasterium , quarto die Marcii, annu regni
nostri quarto. Per breve de private aigillo et de data predicta auctoritate
liamenti.
Bagot
dmrso: Inrotulatum in memorandis scaccariis videlicet inter reoorda de termino
Paeehe^ anno sexto regis Edwardi quarti, ex parte rememoratoris regis.
Original auf der Trese.
er Rath von Lun^urg beschwert sich bei iem Rathe von LUbeck, dass das Getmcht
der Sahtonnen in Lubeck zu hoch herechnei werde. 1466. Mdr$ 5,
Llnnaen fruntliken denst tovorn* Ersamen heren, besundern guden frunde.
ttw is sunder twifel wol witlick, de soltforer met juw von yewelker tunnen dre
spund affslan, unde jewelke tunne doch niobt mer wen twe lisspunt weget,
rmede de unnsen sere verkortet unde beaweret werden, Dunket uns mit alle
Flafuclilich unde nicht behorlich noch reeht syn, Worumme bidde wy juwe leve
mit sunderm flyte gar fruntliken, gy mit densulven solttbreren so gutliken willen
Terfogen unde bestellen, se vor de tunnen nicht mehir wan se wegen, alse
twe Usspund van yewelken tunnen nu furder mehir werden afslande und de
imnsen so nicht verkortet und besweret werden, so sulke*? der billicheit yo wol
egit Willen wy umme juwe leve, de wy gade selich befelen, in beHundern
tyte gerne verdenen. Screven under unser stad secret, am middeweken na
Bminiscere, anno domini etc, LX sexto,
Borgerraestere unnde ratbmanne to Luneborgp
ii^$chri/i: Den ersamen heren borgermesteren unde ratbmannen der stad to
Lubeke, unnsen besundern guden frunden.
Nach dem Original mrf papier &kn^ Spur effict SiegeU.
36 1466. Marz 6.
35.
Der Bath van StraJsumd hetutckricktigt den Bath van Lubeckj doss Herzog
Wartidav der WUtwe Vitzen var sdnen Mannen und Stddten jm Beckt
stehen woBe und ikr eu diesem Zwecke sicheres Gdeite bewSlige. 1466.
Man 6.
Lnse vnintlike gmte toYom unde wes wij gades Tormc^hen. Ersamen
heren besundergen guden yrande. Juwen breff nu am latesten an nns gesant
hebben wij gatliken lesende wol TemameiL Alse gij schriTen, dat gij in tiden
Toighan nnsem gnedigen heren, hertoch Wartslaff^ unde xnn^ hebben gesand ware
avescriffte enes klagebreves des strengen heren Erik CKtessen, ritters, begehrende,
wij bi nnsem ol^nanten heren eyn antwarde bearbeyden nnde juw dat benalen
willen etc., desses begeren wij juw ersamen leven heren to wetende, dat unse
gnedige her hertoch WartslaflF vorbenomed der vrouwen mit eren vmnden heflft
togeseeht velicheit unde geleide to unde aff mit eren rrunden to kamende int
land to Bard tusschen nu unde Pinxsten negest to komende.^) Sine gnade hefft
nns secht, he wil der rrouwen don vor sinen mannen unde steden, wes he er
am reehte unde redelken plege is. Wes wij dar ok to gudes konen don, do
wij geme. Grade almechtich bevalen. Schreven am dunredage na Beminiscere,
under nnsem secrete, anno domini etc. LXYL
Badmanne tom Stralessunde.
Au/schrift: Den — — radmannen to Lubeke, unsen «. s. w,
Angekemmem den 11. Mart. Natk dem Original mit Baten de$ Secreif.
36.
Der Bath von Munster hittet den Bath van Lubeck um Nadisicht hinsichtiich einer
Bmtemahiung. 1466. Mara 9.-
Lnse TTuntlichen groite tovom und wes wij gudes vermogen. Erbem
wijsen leren heren, bisunders guden vermogen. Erbem wijsen leven heren, bi-
sunders guden vrunde. Als juwe wijsheide uns vortijden gescreven hebn vor
Jacope Eichardes, juwen borger, umb ene betalinge to doen des versetes van den
• Jb. Mai.
'In derx^lben AngelegeDheit and in Ahnlicher Weise hat der Rath von Monster auch im Jahre
1464 zweinial geschrifben.
1466. Marz 9.
37
ichteyn gulden gheldes jairliker renthe em up unm stad overghewijset und he
ghemecliriget sij van Hmriche Gremold etc. des wij juw dan eyne tijtlanck
ghelaten hebu sunder antworde umb gnetliker dedinghe willen, dar under vorsocht
tj is nu int leate overmijts den ersamen heren decken to Wydenbrugge und
Willem Blomen in den besten vor eyn gutlich rayddel darentusschen verramet,
dat de vorbenompte Jacop uns van densolven versete de helflfte to gude schelden
nd wij em dat ander betalt solden uu vortmer alle jair darvan eynen jair tyn»
lersolven helffte to sijnen npkomen tynsCj als de vorscheuen, zo lange dat dat
talt worde. Wante dan, leven heren de ghene renthe myt unsser stad hebn,
gheistlich und wertlichj uoj^en kummer und gelegenheit anseynde dat versetene
gheme alle qwijt gheven, umb de beth to vorderer boringe to raogen komen,
und wij in dessen zaken juwen leifften to willen gherne raer deden dan anderen,
list una und den unseii myt juw bewant is, bidden und begheren wij vruntlicb,
gij dijt ock anseende dar myt den besten to koraen und Jacope vorgenant under
wysen willen, he dijt van uns upneme und sick darmede benoghen late, willen
wij gherne in anderen mereren zaken umb juwe erbern wijsheide, gode dem
heren gesunt bevolen, war wij moghen, wederumb versehulden. Gescreven under
r stad secret, am sundage qua cantatur Oeuli, anno etc, LXVI"*
Borgerme^tere und rad der stad Munster.
AufscArift: Den erbern wijeen raanneUj heren borgermesteren und radmanuen
der stad Lubeke, unsen bisundern guden vrunden.
Angekommen dtn 5. April Original auf Fapkr mit aitfgedrticktiem BiegeL
der Math von Mdlln bittet den Rath von Lubeck^ zu erlauhen^ dass der Yogi mnige
Unterthanen der Lutzow einer Schuld wegen pfdnde. 1466. MdrM 11,
Unsen vrundliken grut mit flitigem denste tovorn, Ersamen gunstigen
Iev0n heren. Uns hebben clegeliken bijgebracht Hinrirk Keper, Hinrick Brugge-
loan unde Ludek Brand, unse leven medeborger, wo ethlike undersatben der
dnehtigen knapen Luder Hans unde Bernd Lutzowen en reehter witliker schuld
*elmldich synt, dar urn me unse erscrevenen medeborgere de undersatben to den
knapen vor?*creven vaken mit breven unde ok in person eliker jegenwardicheid
hebben beelaget, unde nicht en vramet, unde en to dren reysen is tosecht to
S8 146€. Mftrz 11.
Dutzow to wesende, umme reohtes to behelpende, de alle dre dage iinee erBcreyeneii
medeborgere hebben beghan unde reden, unde der Lutzowen unde erer under-
sathen nergen en der dage verwachten, men leddich unde neddervellich gey en,
darvan se up groten drepliken schaden mit kosten unde theringen sint gekomen
etc. Bidden wij darumme juwe ersamen wisheid deger andacbtigen mit flitigen
denatigen beden, willen gunstigen fredelich unde bebulpen sin den vorbenomeden
unsen medeborgeren unde willen beorloven juwes ersamenheide vogede to Mohiey
umme sodane scbuld uthtopandende effte darumme juwer ersamen wijsheid
dunket geraden. Dat willen wij alletijd geme vordenen, dar wij mogen. Oade
almecbtich ewich sund unde salicb bevalen. Screven under unser stad secrete,
am dinxedage na Oeuli, anno etc. LXYL
De rad to Molne.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen wij sen mannen, borgermesteren unde raed-
mannen der stad Lubek, unsen gunstigen holden leven heren.
Angekommen den 11, M&rz. Original avf Papier mit Spuren des oirfgedriickten Secrets.
38.
Barthold Barsbeck wendet sich an den Bath zu LUbeck wegen einer im Kruge zu
Sarau geschehenen Gewaltthat 1466. Mdrz 15.
Mynen vruntliken denst mijt vormoghe alles guden tovoreu. Ersamen
leven beren. Juwen breflf bebbe ik gotliken unde wol vornamen unde dancke
jw juwer vruntliken serif te. Vortmer alze juwe herlicheit scriven, dat de vrame
man Henninghe Saxe is vor jw gheweset unde heft jw berichtet, wo em an
deme kroge to Sarouwe vele ungemakes sij weddervaren unde villicbte wol mer
claghet wen juwe werdicheit scrijvet unde alze he secht dat de vrame heer slep,
dar spart de vrame here de warde ane; he hadde enen schalk mijt sik, de huw
enen armen man mijt deme swerde uppe dem kopp unde stak ene vort dor den
arm alze dat noch wol bewislik is, unde let ene vor dot liggen unde heflft des
werdes broder uppe de bant gehouwen, so dat era eyn vinger lam blift, so lepen
se ute der doer, so rep de junge iodute so sat de wert unde slep de voer do
mijt der hast van deme ruchte ute deme slape unde lep ute der doer alzo was
de vrame here dar buten unde sloch do uppe den wert unde gaf em twe wunden
in den kop unde lepen do vort enwech he sulven unde junge lepen na Lubeke
unde sin knecht de lep torugge etc. Alzo leven heren unde leven naber hebben
1466. MRt% 15.
39
e gude wait unde wolt gedan in nachtslapener tijd unde de ene man
5 me varlikkesten gowimdet is, dat is Eggert Muggelen wijves lanstans
ene arme wedewe unde den kroger unde sinen broder alze Mr vorscreTen is
unde hebben nenen huesvrede ghebetert oa nnsem lantrechte unde sint vort en-
weeh gel open. Hir umme late ick mij duncken id sij vorlopen gud wes se dar
hadden unde eer is, is dar wat mede dat mij me heren deme nijen karne bisscoppe
Kort des is myn leve swager mijt raij alle tyd wol mechtieh, Weres ok vele
leet wen de perde alle wert sint ik dencke dar dijng unde recht to to hoi den,
ar kame de vorbenomeda Henningh Saxe voer, ik wil em al des gunneti wes
lant recht is unde bidde jw erwerdigen leven heren borgemestere unde ratmanne
to male vruntliketi unde denstliken^ dat gij den vramra man willen underrichten,
dat mij unde mijnen armen luden unde der Mtlggelken lanstens tnoge lik sebeen
tia lantrechte. Oft he Mr baven wolde aver elageu, bidde ik denstliken gij mij
to rechte willen vor beden, wente gij alle unde en juwiik gud man de sik recbtes
Torsteijt in deme lant to Holsten schal mijner to rechte wol mechtich weeen
Tor mijnem gnedighen heren den konijnghe. Hir mede bevels ik juwe wer-
dicheit deme almechtigben gade sunt unde salich to Isftighen tijden. Ghescreven
-in deme have to Glasouwe under mijme inge^egel amine sounavende vor deme
loudaghe Letare. j^^^.^ ^^^ ^^t^^.j.
Bartelt Bartzebeke,
ft: Den ersaraen heren borgemester unde ratman Lubeke mijnen guden
vTunden unde leven naberen der 8tad deustliken ghc^creren.
An§ek0nmen if«i M. MUrz. Original auf Papkr mU Rest dei at^^mirikkten SitgeU.
9».
Ikr Rath zu Lubeck beglanhigt einen in der Klagesache des Kieler Bathes ffegen
Bertold WiUorp gefalUen Schiedsspruch, 1466. Mdrz 18.
IT y borgerraestere unde radmenne der stadt Lubeke, Bt^kennen unde
in opembare in unde mit desseme breve vor alszweme dat in uunser stad-
bake nm der bord Cristi nnses heren dui^end veerhuudert imme soszundeiiOBtigeMten
jure amme trcnt Letare ene scrifft steyt gestirevcn de wy ungedolgc»t unge-
euioeUaret ungeraderet unde aller vordeelitnisse anich hebben bevunden ludende
Tan worden to worden so hyr nabescreven steyt: Witliek zij dat de ersame rad
iWt&gbsc
40
1466. Marz 18.
I
toD3e Kyle dorch de er^amen Dibberen Krusendorpp borgerraester unde schipper
Arade kemerer eren mdessendeboden yor deme rade to Lubeke to deme ersamene
Bertolde Wittorppe ereme radeszkumpane etlike toaprake hebben gedan umme^
sake willen nabescreven. Interste dat Bertold vorbenoraet in suEte Juriens
guderen tome Eyle boven vorbod des rades dar^ulves etlike anvaringhe xmddA
gewald gedan unde eneu bur to slaghen schole hebben unde zine scbulde darutb
gemanet. Item van der wegene dat he to twen tijden twe myszdedigho lude
van bevele des rades tome Kyle hadde gegrepen de he sick leet entkomen
darumme end de rad tome Kyle vordencket Item dat he eneme gedrouwet
echolde hebben de uppe zineme dyke scholde gevisschet hebben. Item dat he
in den tyden alse he richtevoged unde kemerer tome Kyle was, yd so myt den
borgeren uthrichtede dat de borghere darsulvest sere xmthovreden mit erne weren
so dat de rad ene dar aifsetten unde tome lesten uth deme radstole wisen mosten*
Iteme dat he Hans Eant^ouwen kneoht vor deme dore tome Kyle mijt sulffwald
toslaghen scholde hebben unde dat he deme rade tome Kyle in deme he na
eneme myszdedere nicht rijden wolde, den he sick tovoren entlopen hadde latheu
unhoesamich was gewestj^to welken vorscraven klaghen de genante Bertold
Wittorp hefft geantwordet mit deme lyraplikesten, he mochte welkere vorscreven
sake alle de genanten radessendeboden tome Kyle imme nam en des rades dar-
sulvest unde Bertold vorbenomet degher all unde gentzliken bij den ersamene
heren den rad der stad Lubeke hebben gesatt in fruntschoppen oflfte mit reohte
to vorschedende, Aldus de ersame rad der stad Lubeke na vlitiger horinghe
der erseraTen radessendeboden klaghe unde antwerde des genanten Bertold
WittorpeSj hefft ze to fruntliken degedinghen vor erer beyder vrund gewyset*
unde dar to gefoghet de ersaraene her Andreas Geverdes unde her Cord Moller
ere radesskumpane de beyde erscreven parthye in fruntsehoppen hebben ghesleten
in nabescreven wijse. Interste alse van der wegene dat Bertold sick twe myss-
dedere entkomen scholde hebben lathen, ok eneme gedrouwet hebbe umme vis-
eehendes willen uppe syneme dyke unde Hane Rantzonwen kneeht geslagen
sohole hebben, darupp iss uthgesproken wes des aUent iss bescheen schal de rad
tome Kyle eme tome besten keren unde dar nicht meer npp saken, Iteme vann
der wegene dat de rad tome Kyle Bertolde van der richtevogedeschopp unde
kemerie gesatt hefft, wes de rad dea hefft gedan dar schall dat by blyven unde
Bertold schal dar nicht meer up saken. Item van der anfaringho gewald und&^
tilachtinghe wegene, de he in sunte Juriens ghuderen gedan scholde hebben, dat;^
1466. Marz 18. 41
he deme rade unhorsamich isz gewest in deme he na deme myssdedere den he
sick entkoraen hadde lathen nicht ryden wolde unde dar upp dat ene de rad
uth deme radstole hefft vorwiset iss uthgesproken, dat so vro de erscreven
radessendeboden tome Kyle komene unde denne dat mit den ersten beqweme iss
de rad Bertolde vorscreven vor sick komen lathen scholen, denne schal he umme
godes unde unser leven vrouwen willen de borgermestere unde den gantzen rad
van personen the personen tome Kyle bynnen beslotener dore bidden dat ze
erne vorgheven willen sulke anvaringhe wald unde slachtinghe de he in sunte
Juriens ghude boven des rades vorbod gedan heflFt unde ok sulken unhorsam den
he deme rade heflft bewiset in deme he na deme myssdedere nicht ryden wolde
80 vorscreven steyt; welke twierleye bede eme de rad schall entwiden unde gud-
liken togheven. Wan denne sulke bede iss bescheen, denne schal de rad ene
wedder setten in zine stede des rades dar ze ene uth hebben heten ghan unde
to vat officien ene de rad meer settende werd unde in alien zaken schal he
deme rade horsam wesen unde sick teghen ze samptliken edder besunderen, mit
vorden edder werken nicht meer setten; dar mede scholen beyde vorscreven
parthye gentzliken geschichtet unde gescheden wesen van alien bovenscreven
saken beth uppe dessen dach. Men weret dar god vor zy Bertold desseme frunt-
liken uthsproke unhorsamich wurde so schall desset alle ungededinghet zin unde
dat olde schall mit deme nyen upstan. Hir zint an unde over gewesen van der
radessendeboden wegene vorscreven Johannes Amdes des rades scriver to Lubeke,
Bertold Warmboke unde Hans Veld de eldere van Bertoldes wegene, Frederik
unde Wilhelme Kortsack brodere, Gerd van Lenthe, Hermenne Prigge, borghere
to Lubeke unde Eler Smyd, Tymme Weye unde Reijmer Ghiseke, borghere
vamme Kyle vorscreven. Screven van bevele des rades unde wante wij borger-
mestere unde radmanne der stad Lubeke vorbenomet sulke scriflFt in aller mathe
80 boven screven steyt bevunden hebben, des hebben wy unser stadt secret wit-
liken henghen heten an dessen breff. Gheven unde screven na Cristi gebord
veerteinhundert jmme sossundesostigesten iare des dinxstedaghes na deme sondage
▼en men in der kercken singhet Letare.
Original auf Pergament mit Siegeleinschnitt.
42
1466. Marz 18.
40.
Ikr Rath von Hamburg biitet den Math mn Lubeck in eimr an den Graf en
TRrich von Ostfriesland gerickteten Vertificatian die Stadt Hamburg nicU
zu nmnen. 1466. Mdrz 18.
Unsen fruntliken grut unde wes wij gudes vermogen tovorn, ErsaiaeB
heren, tesundern leven frunde. Juwen breff iuhebbeude van eneme schepe am
herveste negestvorleden van waters unde windes noden gebleven in der Wesferemese,
woruth etlike glider geberget sin, der de meste deel in juwe stad, en dee]
anderswor unde nicbt mit uns to bus beboren begereude, wij bij dem bricger
juwes breves uDse ceiiificacien mit nnser stad secret vorsegeld darup geven willen,
inboldendej dat van sodanen gudern htr degor nichtes to bus behore, wente gij
vorstan hebbeHj wo greve Olrick tosprake to uns vermene to hebbende etc., [
bebben wij under lengeren tneer word en wol vernomen. Des, besundern gnden |
frunde, don wij jnw birup fruntliken we ten, wo wij mit dem erbenomeden hem |
Olrike, in Ostversland etc. greven wente uppe dessen dacb anders nicht weteo
dan levD unde fruntscop. Hirumme dunket uns nenerleie wiss nutte noch rad
sam, sodane certificauien in vorberorder mate to gevende nocb juwe certificacieu
so in erera hide unvorwandelt to blivende, wente desulve greve Olrik mocbte
daruth begripen ene staltenisse der veide unde unwillen, den wy doeh nicht mi^
em weten, so vorgerort is, unde mocbte uns ok vort bewanen unde vordenkeOf
dat wij juw clage van der wegen vorebracht unde ene besecht hedden, darv»o
uns schade unde nadeel irwecket unde upstan mocbte. Unde alse denne ju^*"^
besegelde certificacie vermiddelst den juwen onde andern darinne genoni^*
besworen is, dat sullike guder hit nioht to bus horen etc., so bidden wij deg^^
fruntlikeUj gij overtracbtende unse vorscrovene beweginge sodane certifieaeien i'^
dem parte willeu laten wandelen, so dat se lude: dat snllike guder tobehoreo
den personen in dersulven certiflcacien utbgedrucket unde anders nemande uad«
don deger uene beroringe van unser wegen umme sake voregetellet. Unde w^^
gij des donde werden, begeren wij juwe bescrevene antworde bij dessem jegen^
wardigen, Sijd gode sund unde salich bevalen. Screven under unser stad secr^^f
am dinxedage na deme sondage, alse men in der hilligen kerken singet Leta^^*^'
anno etc, LXVI**^. Borgermester unde radmanne to Hamborgh. f
Anfschrift: Den ersamen vorsichtigen wisen heren borgermesteren unde ratman^^^^
der stad Lubeke^ unsen besunderen goden frunden.
Anffekommen den 20. MUrM. Original mit Beaten des SecretB.
1466. Marz 20. 43
41.
Die Knappen Volrad und Otto von Ritzerau verkaufen dem Baumeister des Baths
von Lubeck Heinrich Helmstedt eine Anzahl Bdume aus ihren Holzungen.
1466, Mdrz 20,
Wij Vulhart unde Otte van Eitzerouwe brodere, knapen, bekennen unde
betugen opembare vor alsweme in unde mit desseme unserae breve, dat wij
samptliken hebben vorkofft unde vorkopen jegenwardigen in kraflft dessesulven
breves dem vorsichtigen Hinrike Helmesteden, des ersamen rades to Lubeke
buwmestere, soess stige korbome myn veer bome unde darto veer bome van
soessundetwintich voten eyn juwelk stucke langk in unde uth unsen holten, alse
de in eren veltmarken enden unde schedingen belegen zint, to houwende unde na
zineme willen, wanner erne dat gelevet, sunder hinder wech tovorende vor sodane
summen van gelde. so wij des mit dem vorscrevenen mester Hinrike samptliken
eyn geworden zin. Welke vorscrevenen bome alle unde besunderon he uns
bynnen der stad Lubeke an ghudem gelde, alse dar genge unde geve is, to unser
beyder noge deger gentzliken unde alle wol to daneke vornoget unde betalet
hefft. In tuehnisse der warheit unde groter bekentnisse so hebbe yk Otte van
Eitzerouwe umme bede willen mynes broder Vulhardes vorbenomed van unser
beyder wegen myn ingesegel witliken gehenget heten beneden an dessen breflf.
Gheven unde screven na Cristi gebord veerteynhundert im soessundesostigesten
jaren, am donredage na dem sondage Letare Jlierusalem.
Original auf Pergamcnt mit anhdngendem Sitgel.
Johann, Herzog von Sachscn, ersucht um Stundung fdlliger Rente Ins zur Eroff-
nung der Schiffahrt. 1466. Mdrz 21.
Johan van gados gnaden to Sassen Engeren undo Wcstvalen etc.
hertoge des hilligen Eomesschen rijkes ertzemarschalk.
Unnsen fruntliken gruth mit vormoge alles guden thovoren. Ersamen
unde vorsichtigen leven bisundern, so als unnsse rede neraptliken de werdige her
Andreas unnsse secretarius unde de duchtige Hansse Hans Daldorp schijr hart
vor deme vastelavende vor juw unde in jegenwardicheit juwer borgere, de de
renthe mit unns jarlikes plegen to hebbende, vorsammeld unde vorgaddert weren,
44
1466, Marz 21,
umme en swigent bette uppe dessen vorschenen mitfaBten to gevende^ dar giji
juw denne niildichliken unde fiichliken inne gehad hebten, des wy juw gutliken
bedancken unde vordenen dat tegen juw gerne etc. Guden frunde wij nieht
entwivelleu, juw sij wol indechtichj dat wij vaste bette raitfasten bid utheymesch
iiiide nieht bynnen landes gewessen, dat wij turns uppe sodane nastendigen renthe
niebl wol sin vordaeht gewessen. Men wij badden eueme jewelken bisunderen
unnsse fruntlike breve gescreven unde benalen laten, Be fruntliken biddende, dat
Be unns Boch to leffmode unde to willen der rente halven inocbten en swigend
unde stundinge geven, beth dut de watere beth geopend unde de schepe gande
worden, dar wij sulke rentbe plegen van to entrichtende to latende. Dar uiiiis
denne van nemende antworde ib geworden etc. Worumme bisunderen gudea^
frunde bidden wij juw mit sundergeme flijte fruntliken, oflft juw van snlken,
dede renthe mit unns bebbeUj dorcb klacbt wes bij qweme^ gij denne dorcb
juwe fruntlik*^ bede enen jewelken bestillen unde under wissen willen, dat se dat
laten gutliken sunder jenich vorhal anstan, beth to der tijt vorgescreven. Wij
willen dar wol rait ernste to deocken fruntlike betalinge to donde, weute wij t^
juw des ene ware tovorsicht hebben. Dat vorschidden wij umme juwe geirx^
unde begeren desses juwe gutlike ricbtige besereven antworde bij deBseme jege*^
wardigen unnseme bad en. Sijt gade bevaleo. Screven to Raeeborch ame fridaf
vor Jndiea under unnsseme secrete anno etc. LX sexto.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtigea nnnssen leven bisunderen borg
mesteren unde radmannen der stad to Lubeke andachtigen gescreven,
Angekommen dm 22, Mars. Ori^nal auf Papier mit Resten des aitfgmlrUcktcfi Siegek,
4a.
Der Bath ztt Grabow ersucht um Mittheilung des geg&n Cord Cordes ergange
UrtheiU. 1466. Marz 23. M
Unsen denst tho voren unde wes wij gudes vormogen myt bogheringht^
allcB guden, Vorsichtigen ersamen leven heren. Unse borgere scholden vaken ^
vor jwe wisheyt des wij wol gedon nioten ok gherne don wyllen unde wan d^
sulven ordele vor jwe wisheit kanieu unde jwe wisbeit damp vindet, wes rech "*
is, dar uns ane noget, des wyllen se nieht gherne tho stan unde bringen uns upp^
kost teringhe unde arbeit, dat see alle myt vrevele don des uns wol vordrot^
so desse Curd Curdes van stunt ghedan. Wor umme bidden wij denstliken myt
fiitiger andacht wes jwer wisheit nicht mach to na wesen, dat gy dat na jwer
wisheyt forderen so gij best mogen ift id mach wesen, dat gy uns desse ordele
de nu vor jwe wisheit ghekamen syn unde weset hetten under jweme ingeseghele
bosereven aversenden edder vogen dat wo id jw mogelek est unde nuttest duncket,
uppe de mede, dat wij der ordele unde recht van Curd Curdes unde der frowen
eyn ende krigen wy jw gherne wedder tho wyllen unde tho denste wesen wyllen,
wor wy konen unde mogen nach alle unseme vormoghe. Ghescreven under unser stat
Grrabow secret des wy uns alle bruken to desser tyd an deme daghe alzo de
hilge kerke singhet Judica.
Helmolt Luder, Hans unde Hans Lutzowen,
borgermestere unde radraanne der stad Grabow.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen heren borgermesteren unde radmanne der
stad Lubcke unsen leven frunden fruntliken ghescreven.
Angekommen den 26. Mdrz. Original anf Papier mit Beaten des aufgedriickten Siegels.
44.
-^^ Burgermeister von Lubeck ersuchen die Burgermeister von Luneburg urn
schleunige MittheUung einer Abschri/t des Documents iiher ihre Freisprechung
von der Acht sowie auch des Verfahrens, welches sie nun einzuschlagen
beabsichtigen. 1466. Marz 23.
Lnsen vruntliken grut mit vormogen alles ghuden. Ersamen unde vor-
si^^Vitigen heren, besunderen ghuden frunde. So alse de ersame her Hinrick
^^storpp, unse borgermester, mit jw yorhandelt hefft gehad van wegen der acht
^ses allergnedigesten heren Eomischen keysers juw andrepende, darupp gij deme
g^xianten her Hinrike juwe antworde hebben gegeven, dat he uns ingebracht
^^fft, unde wij to ghuder mathe wol hebben vornomen, mit dessem beschede, dat
Pj to Nurenberghe gesand hadden, umme to hebbende copien der absolucien
^^n der acht vorscreven, wanner gij de hebben unde jw beduchte, gij daranne
vorwaret weren, wolden gij juw des enen ende bearbeiden etc. Unde alse wij
d^nne sunder rayddel deme genanten unseme allergnedigesten here Eomischen
^^ysere underdanen unde getruwen sint, hefft uns syne keyserlike maiestad der
^racrevenen acht halven drepeliken gescreven, darupp wij zinen gnaden noch nyn
^^twerde screven hebben, sunder uns des gerne, so wij lengest konnen unde
46
1466. Mfirz 23.
Bunderghes, beth dat wij deshalven juwe antwerde entfanghen hebbeo, entholden
wolden, begeren degher andacbtigen, hedden gij sulke copien entfaugen, gij urn
der aveseriffte by dessera unsem jegeBwardigen senden unde, wes juw deshalyen
weddervaren imde vurder to synne is, scriven willen, nmme no 9 darna we ten to
richtende, wente desse sake wol vlijt unde epod eget, in deme in des obgenanten
beren Eomiacben keysers hove vele tojegbers sint, de villichte wat practicereii
mochten, dat jw unde uns entegen ghan mocbte, wanner gij nicht spodlik unde
vlitich hiriune bevunden warden. Sijt gode bevalen. Screven under unsea bim
ingeseghel, des wij satuptliken hirto bruken, am bondage Judiea anno LX sexto.
Borgermestere der stad Lubeke.
Aufschfift: Den ersamen vorsiehtigben unde wisen beren borgermesteren to Lune-
borcb^ unsen besundern gbuden frundenn.
Origimd auf Papier mU avfgedriicJdmH tcQhl^h^tentin Siegd des BUrgt^mtrnkra BerMd Witik
im Archiv tu LUnd^urg,
45.
Der Rath zu Luntburg meidet an Liibeck, dass er der Acht halber eine Gesarn^^'
schajt an den Hof des Kaisers gescMckt habe, weitere Nachricht noc:^^MM
nicht eingegangen sei. 1466. MdrB 25. fl
Unsen fruntUken denst tovoren. Ersamen und wij sen leven heren uim ^
besunderen guden frundes. Juwe scrifFte de vorhandelinge juwes mede borge^^^
mesters heren Hinrik Kastorppes andrepende de acbt unses aldergnedigest^ *
heren Eomischen keysers mit uns gebad und ok der scrifte halven van deir» ^
genanten unseme gnedigestcn heren key sere an jw gesand etc. hebben wij i "**
nottroft verstaUj twivelen denne nicht, juwer leve wol inne iss alsse gij ui^^
sodaue copien der scrifte unses gnedigesten heren keysers an jw geschen, vo:^^'
mak hebben gesand, wij nnse red eke und voglike antwerde darup an jw wedde- ^
gesand hebben furder sedans an unsen gnedigesten heren toschickende untf^
hebben deshalven ok unse merklike bodescop ittznnt uppe deme weghe jeger:^^
nnsses g, h. keysers hove, dar mede wij nns yo gude trostinge verhopen enet::-^
guden ende to irwervende so gij doch beroren van der copien der absolucien j^^^
to sendende, willet weten wij noch nene breve sodaner acht efte ere copiec^^^
hebben vernomen noch entfangen. Wan uns deshalven wes ankomende worde*^^
scbal jw unvermeldet nicht bliven und gedancken juwer leve desser guden mening^^
1466. Mfirz 25. 47
mit alleme flijte. Screven under unss eyns ingesegel amme daghe unser leven
frowen Annunciaoionis Marie bP domini etc. LXVI^
Borgermestere to Luneborgh.
Aufschrift: Den ersamen und wijsen heren borgermesteren der stad Lubeke
unsen besunderen guden frunden.
Original avf Papier.
46.
Erich Axdsson setzt dem Rathe von Lubeck ausdnander ^ wie es mit dem Raube,
uber den der Rath sich beklagt, zugegangen set und doss weder er selbst
noch der Bischof von Abo noch die Stadt Abo dabei betheUigt gewesen
seien. 1466. Mdrz 28.
Mynen vruntliken grot mit vormogen alles gudes stedes tovorn. Ersamen
leven vrunde, besundere leve gunnere. Juwe ersamicheid breff geschreven am
dage Dyonissii hebbe ich nu in dissen dagen entfangen vorstanden und gotliken
vornamen inneholdende manch meren worden, wo etzwelke juwe medeborger
hehben jw to erkennen geven, wo desse erwerdige heren biscopes to Abo mynes
und des rades hir to Abo utliggere und denere solen welche schepe to llevele
Torfrachtet angehalet und gepeliget hebben etc. Ersame leven vrunde, so beleve
juwe ersamicheyt to wetende, dat nu im somer negest vorgangen weren welke
lose vorgaddorde partie hir in den Scheren und hir ummelanghe tuschen Gotland
und in dat gemeyne vorwater, gepeligeden und nemen den varenden man, weme
se owerquemen. Sulkent to beneraende hebbe ick mynen dergeliken, ok andere
gude lude ere denere utgeverdiget und utgesant, strengeliken und hochliken
vorbade medegevende by erer wolfart, nymande to beschedigen besunder den
gemeynen varenden unschuldigen copman ut der hense, alz ick mit godes hulpe
vol betugen und vortbringen wil, in de warheit. Up dersulve rese hebben etz-
welke van den, de in sulker mate mit mynen deneren utgetogen weren, sick
^an den mynen in de zee gegeven unde weren gescheiden van den anderen mer
dan verteyn dage lanck. In der sulven vorschedinge hebben de andere part
welk schepe bykomen angetastet unde angehalet, to KarlsO gebraclit, dar strax
de gudere gedelt und gebytet und alz ich vornamen hebbe und underrichtet sy
van den copluden, de uppe densulven schepen weren, upembare hir vor deme
4h 1466. Miirz 2^.
rade tind in mer ecden tngen und gesecht hebben. dar de sul-re pard d<E* willen
weren, rlok xnit ceme er-ten vinde mit den gcderen laten gel€'Td€n antzirer to
Koiiing€rsberg edder to T'olbergh. Darsnlves sint myne denere to en konien. sulk
ant^Ttinge. ere voreneaient und quaden villen vomamen und aiLgeseiLen. wo un-
lympiikec unmycschiiken se mit den luden geraren besocht und gepeligei hebben.
Durch snlkent sint mvne denere in mangeklinge mit en gekomen, Torhajiende, en
de genamen s^hepe und gudere weddertonemend und trn Mkerei.. den se
tohorden. lies se do nicht mectig weren to gripende edder wei-iemezieii, sunder
mit rnacht ^"urden offgcrslagen und vele van den mynen gewundei. Im* de mynen
dat merkeden, dat «e it nicht so began konden, upnemen se eyne deydinge mit
en in sulker vise, rlat se solden up geleyde und ere worde se^relen Mr in de
Scheren- Weret >ake dat sulcke gudere alz de partie Tormenden, :«• IhirflFt to
hu* horeden. wurden en mit rechte togesecht, nademe dar weren welk des biscop|)es
van Ij ;rfft denere uppe densulven schep^en unde hadden bevelinge van den
.Stammeren. sulk guder to hinderen, so solde it darby bliven, harden ock de
pjder anderswor in den steden, so solden se varen und weddersegelen, wor en
de« belevede, ofte se hir nicht geleydet wurden. Up sulke vorworde und geleyde
hebben s^r den mynen hir gevolget uppe aeht mile na, up eyne genomlike stede
Korf/0«trom genant und wolden sick in keynerleye wis negere benalen, er se
badden sulk vorwaringe und sekerheit alze se sulven begereden edder strax in
de zee weddergeven. Dat got wet und eyn itzlieh rechtverdige mynsche wol
vorrnerken und betrachten kan, dat na sulker sake gelegenheit nicht betere
iitunde, dar to donde, uppe dat dem gemeynen varenden copman vorder sehade
t//ta*'tirige ofte moye van en nichten schege, dan dat man se geleydede, welk
d^/^;h gepw;lierj is in mynen aflFwesen na rade underwisinge und folbort guder
Ifidi:, wente ne ha^lden de beste besegelde barse und were, de hir im lande
wt^.tt^'^u uitff^iU', und weren mynen deneren in aller mate vormetten, varen trekken
^.ff/'U'U, *^hr en des belevede. Darumme, ersamen leven firunde, sint se mit
t'ilk/n vofv{r//rd#Tn hir ingekomen und geleydet, dat wat van sulken genamen
\fuiUfu uh^orrwMft und unvorsplittert were, dat sallen se tosamen in guder
^/or-^yunuif^ un/l b^rholrlingo insetten, den ghennen mogen werden togekert, den
k4: f/,horirf$^ tihf\ wfirt hif vorbaden eynen juweliken by vertich mark gebrek,
v;in fU'h -uly^n tr/^nnwU^u guderen so gut to kopend alz eyn penning; und nu
/Ji^noly*^ |/>iffi/< v/.rfMnMwi, (Ud »ulke guder angespraken und vorvorddert werden,
Hth^ ^ tthif^fknn Myuc. deneie hebben my so bericht, alz ock bewislich is,
1466. Marz 28. 49
dat se van den guderen part ofte dell nicht genamen hebben, mer dan de partie
en geschencket heflft soss edder acht tunnen medes nnd andere kleyne plunderie,
dat doch nicht sere doegen sail, und willen des overbodich wesen, eynen juweliken
to rechte setten, wor en des geborlich is. Ock sal got erkennen, dat sulkent
mit mynen willen weten ofte geneten nicht upstan is, wente ick vormode mit
J¥ und den juwen anders dan vruntschopp und leve und wil it mit gades hulpe
so vortan entholden. Unde leven vrunde, wes hir gekomen und in beholdinge
bleven is, hebbe ich Hermen Troste to Eeffle und andern mer luden dat ere
wedderschicket un.d gerne hir namales tokeren wil, wes ich irvaren und krigen
kan van den guderen. Ersamen leven frunde, ofte ymandes were, de iw anders
de sake vorbringen wolde, so sal he it mit der warheit nicht betugen edder
bewisen; dergeliken ok nicht befunden werde, dat de erwerdige here biscop
edder de stat hirvan als jenigen mynschen uppe de tit utgemaket hadden unde
ok dat myne dener in jenige mate anders utgesant weren, dan vorgeschreven
steit Disse myne rechtverdige ursecht uptonemende, bidde ick juwe ersamiched
in deme bestende ik hirme bevele gode dem almectigen. Geschreven to Abo,
am vridage negest vor Palmen, under mynem ingezegel, anno LX sexto.
Ericus Absolonis de Laguno
miles capitaneus Wyebergensis.
Aufschrift: Den — — ratmannen der stat Lubeck, synen besunderen holden
gunneren unde guden gunneren.
Angekommen den 20. Mai. Original auf Papier mit geringen Beaten des Siegeh.
47.
Der Bath von Abo antwortet dem Rathe von Lubeck auf ein Schreiben in Betreff
angeblich dahin gebrachter von Ausliegern genomtnener Outer. 1466.
Mdrz 29.
Unsen vruntliken grut myt vormoghen alles ghuden. Ersamen guden
vrunde borgermester unde raetmanne der stadt Lubeke. Tins juwen breflf gescreven
hebbe wij myt leflFlicheit wol untfangen, lesende wol vomomen, ludende, wo unse
erwerdige her unde bisschopp Cord unde des gestrengen hern Erijk Axelsson
uode de unse mede utliggers soUen gewest sin. Ersamen hern unde guden
vrunde, wij noch all unse borger noch borgers knecht raet noch daet noch enige
behulpinge darto gedaen hebn; de goder weren gepartet gebutet unde vorrucket
50 1466. Marz 29.
under en, er se to uns hir in Abo quemen. Iflft sake wij noch konnen vorvaren
unde mogen to wetene krigen, dat enich nomtliken van unsen borgem unde den
eron wij enigen mede beschuldigen unde kunnen freschende wesen, wy ok vor-
boden imde noch vorbaden hebn by ener pene nicht to kopen by XL marken;
weme wij hirane brokhafftich unde schuldich vinden, wille wij mede varen,
alse reoht is. Juwe ersamheide zij gode bevalen, Screvenn upp Falmsunavende
under unses stat secret, anno LXVL
Borgermestere unde raetmanne der stat Abo.
Aufschrift: Den — — ratmannen der stadt Lubeke, un^en u. s, w.
Angtkommen den 30. Mai. Original auf Papier mit Spuren eines Siegels.
48.
Claus Rantjsau bittet den Rath von Lubeck, den fur die Huldigung von Fehmarn
angeseteten Termin um viereehn Tage zu verschieben. 1466, Mdrz 29.
Mynen fruntliken grud denst unde willen to alien tijden. Ersamen wisen
bijsundergen guden vrunde. So gij scry [v -en van wegen der panthuldinge uppe
Vemeren etc., en wijt ik nicht, oft juwe leve den anderen ok gescreven hebben,
jodoch wil ik en sodan to kennende geven unde bevruehte my gantz, dat de
jennen, de dar tor stede kamen seholden, uppe sodane tijd unde dar en by wol
aohto na in andern warven unde dagen to holden torn Kyle unde anderer wege
gehindert werden unde uppe sodanen dingestdach na Quasimodogeniti^) uppe
Vemeren nieht konen tor stede kamen etc. Were hijrumme min vnintlike begher,
oft jw dar sunderges nicht ane lettede, juwe leve dat mochte anstan laten wente
uppe don dingestdach verteyn dage na juwemo gescrevenen dingestdage komende,
namlikon den dingesdach na Jubilate -u uppe welkeme ik vlijt don wolde mit den
anderen, dat vort tosettende, dat wij denne samtliken juwer leve to willen dar
moohton tor stede kamen. Des gij my juwe antwert wol vorfogen by Hinrich
Licherde to kamonde, de my dat wol vort benalet unde jw nen not en is, mit
sundej^n juwer love, de gode bevalen sij, baden dat to besendende. Maeh ik
juwer leve vorder worane to willen wesen, schole gij my alletijd gudwillich
vinden. Soivven to Plone, in Talme avende anno etc, LX^T,
Clawes Kantzow, hern Schacken son.
Amfftciirifi: Pen ersamen vorsichtigen mannen boi^rmesUftren nude gantzen rade
der stad Lubek, sinen bijsundeTgen frunden.
1466. Marz 30. 51
Schweine und Abtritt im Keller. 1466. Mdrz 30.
Witlik zij dat Bemd Brandenborch, Hinrik Baleraan und Albert Kortzener
vor deme ersamen rade to Lubeke tosprake gedan hebben to Hinrike Vathouwen
deme beckere ereme naburer darumme dat he jn zineme kelre zine swyne liggende
unde dar eyn privet jnne gemaket scholde hebben, dar dat ny wontlich gewest
were dar dorch se in eren huseren gestencket worden etc. Des denne de rad na
klage unde antworde beyder part na besprake und ripeme rade affgesecht unde
gedelet hefft vor recht, dat de erscreven Hinrik Vathouwer jn sodaneme zineme
kelre na desser tijd nyne swyne meer scholde liggende hebben unde dat privet
jn zineme kelre wesende so bewaren scholde dat de naburs dar nynen stanck
edder nyn vordret van liden unde dar over nicht klagen drofften. Jussu
consulum.
Eintragung des Niederstadtbuches : Falmarum.
50.
Christian, Ronig von Ddnemark, beschwert sich daruber, dass ein Rigaer Schiffer
dem Bitter Ake Axelsson ein Schiff mit Ladung genommen habe. 1466.
Mdrz 31.
Cristiem van godes gnaden to Dennemarken Sweden Xorwegen, der
Wende unde Gotten koningh, hertoghe to Sleswijk, greve to
Holsten Stormarn Oldenborch unde Delmenhorst.
Unsen gunstighen grut tovom. Ersamen andachtighen leven frunde.
De strenghe unse leve getruwe Ake Axelsson ritter hefft uns schriflftliken
claghende to kennende gheven, wo eyn schipper van Eighe Hermen Beyman
heten im herveste lest vorleden syne bardzen myd bottern kovlesche unde mehr
anderen gudem vor der Wemowe by nachtslapender tijd genomen, sine knechte
gegrepen unde to Dantzke gevort unde affhendich gemaket heflft em to grotem
^haden. Bidden hirumme andachtighen, angesehn wy myd den van Eighe nicht
▼an leve unde fruntschup weten, gij an se schriven willen, eren medeborger vor-
gerort 80 to hebbende, dat he unsem manne unde rade vorgerort schip unde gud
ane forder moyghe wedder werden late edder myd dem ersten na werde betale
nnde vor sodane hon unde smaheid geborlik lik unde wandel do, dat em nener
52 1466. Marz 31.
claghe deshalven dorve nod zin. Irkennen wij umme iuw alse unse guden
frunde unde de juwen alle weghe gerne. Gheven to Kopenhaven am mandaghe
na Palme, anno LXVI°, under unsem secrete.
Aufschrift: Den ersamen borgermestern unde radmannen der stad Lubeke, unsen
andaehtigen guden vrunde.
Original auf Papier mit aufgedriicktem Siegel,
51.
Der Bath von Luneburg bekennt, dass Aebtissin und Vorsteher des St. Johannis-
Klosters in Lubeck die durch Vertrag vom 1, August 1452 auf die
vordere Wechpfanne im Hause Kempinge gelegte Abgabe durch Zahlung
von 908 U^ 3'l^ ft abgdost habe. 1466. Marz 31.
W y borgermestere rad unde menheid der borger to Luneborg. Bekennen
opembare in desseme breve vor alsweme, dat de werdige und innige frowe
Elizabeth, ebdissche und gantze sammelinge sunte Johannis closters binnen Lubeke
unde dessulven closters vorstendere mit namen hern Hinrick Castorp borgermester
und hern Andreas Gheverdes, ratman to Lubeke, na inholde sodaner concordien,
alse de erwerdige in gode vader unde here, hem Johan, bisschop to Verden, mit
etliken prelaten capittelen conventen und unsen borgeren, de den groteren und
mereren deel uppe der sulten hebben, an deme vorgangenen sovenundeveftigesten
jare kalendas Augusti mit uns angeghan hebben, de vorderen weehpannen hersscop
to Kempinge uppe der sulten to Luneborg belegen to ewigen tyden gefriget
hebben mit negenhundert achte marcken und verdehalven Lubeschen schillinge,
und wij alsodane summen mit groter dancknamicheit entfangen und in unse
schulde, de umme nuth unde nod willen unser stad unde der sulten darinne
belegen gemaket weren, to vorkortende, gekart hebben. Und reden und loven
der vorgescrevenen frowen ebdisschen, ereme convente und eres closters vor-
stenderen und eren nakomelingen unde to dessulven closters truwen hand den
ersamen unsen leven frunden, heren borgermesteren und radmannen der stede
Lubeke Bremen Hamborg Brunswijgk Stade und Buxtehude und eren nakome-
lingen, dat wij und unse nakomelinge dat ergenante closter van der ergerorden
pannen hersscop wegen to ewigen tyden in alsodaner frigheid beholden und ene
ok to ereme wispelgude alle jar mit der hulpe godes dorteyn vlode to dem
mynsten geten laten willen und darto boninge na wontliker wyse der sulten.
1466. Marz. 31.
m
Und gescbeghe id, dat god vorbede^ dat wij de rad edder de menbeid efte wij
die samptliken edder ok besunderen alsodaner frigheid nicbt en lielden, so
Yorwilkoreii wij Tins sampt und besunderen^ dat wij efte imse nakoraelinge also-
d&ae sum men deger und all sooUen und willen weddergeven und allikewol by
dec ergerorden frigbeid bebolden, und vorwilkoren ok in dem gelijken, dat se
uns denue aUodane summen raogben wedder affmanen in alien steden, wor &e
iinser welken ankomen konnen mit geistlikem efte werltlikem gerichte vorraiddelst
sick sulves edder dorcb de rede der erbenomeden atede Lubeke Bremen Hamborg
Brunswijgk Stade and Buxtehude und nemen darup an uns unde unse nakome-
Linge vorgescreven alien geistliken ban und werltliken dwangk nu alse denne
uud denne alse nu in aller mat be, oft wij dar noghaftigen to weren gemanet
Unde geven ok over behelpinge aller rerhte, de uns hijr eutegben inede weren,
unde en willen nocb en scollen der nummermer upthen edder to jenigen tyden
brokeit Alle und islike vorsereven stucke und artikele reden und loven wij
borgennestere rad und menheid der borger to Luneborg der vorbenomeden
ebdissehen und eren medebenomeden to eres elosters be buff in guden truwen
jitede vast und unvorbroken wol to boldende to ewigen tijden ane alio list, unde
hebben des to orknnde und to toko mender decbtnisse unser stad ingesegel witliken
laten hengen an dessen breff, Gegeven na Cristi bord verteynhundert und in
dem sesundesestigesten jare, des mandages na Palmen,
Onffinal mit anMngmuUm Siegel.
Der Rath von Lubeck dankt dem Bathe von LUneburg fur die BereUmlligheit^ eine
Tagefahrt in ScMutup zu beschicken. 1466, April 5.
Unsen vruntliken grud unde was wij gudes vermogen tovom, Ersamen
roi^icbtigen heren, besundem guden vrunde. De ersamen, her Albert van der
Molen, juwe borgerracster, unde Hinrik Witijk, radeskumpan, hebben uns enen
breff gesand unde darinne vorsloten benalet avescrifFte des leide breves des irluch-
tigen, hochgeborn tursten unde heren, hern Hinrikes, hertogeu to Mekelenborgb
efec^ andrepende de vorrameden daghvard de men binnen Sluckupp in unser
landwer des donredages negest komende^) to vorraiddage werd holdende. Sulkes
geleydebrerei zint wij wol tovreden. Unde so gij uns am avende Palm arum
') 4prU 10,
54 1466. April 5.
negest vorleden^) schreven, gij gedencken sodanen dagh na unsem begher to
dersulven tijd uns to leflfmode gerne mede to besendende, des bedancken wij
juw gudliken, biddende, gij juwe erliken unde drepliken radessendeboden am
mydweken negest komende^) des avendes binnen unser stad in der herberge
hebben unde des nicht vorleggen willen. Des betruwen wij juw gentzliken
unde vordenent umme juwe ersamheide, de gode dem hem zin bevalen, in
geliken offte meren allewege gerne. Screven under unser stad secret, am hilgen
Paschen avende, anno etc. LXVI^o.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtighen unde wisen heren, borghermesteren unde
radmannen the Luneborgh, unnsen besunderen ghuden vrundenn.
Original im Archiv zu LUneburg mit Rest des Secrets.
53.
Giseler von Munden der junge bittet den Bath zu LUbeck, Luder Palborne das
Geld fur ein Pferd zu bezahlen. 1466. April 8,
Min fruntlicke unde willigene denst voren. Ersamen vorsichtigen besun-
dern leven frundes. Ick vorsehe my, gij noch wol vordencken der lestgedanen
sprake mit juw gehatt von des perdes weghen eyneme der junghen ghesellen
tobehorich, dat to Hamborch vorderfiflich stande unde ome uthe gebleven is, do
ick mit sarapt juw unde itwelken andern erlicken steden tor dachvort to Groninghen
nu am latesten ghereden was etc. So hefft de sulve geselle dussene jegenwardigen
Luder Palbornne sineme werde bevolen, bi juw dat gelt vor dat perdt to forderende
unde my ghebeden, juw dar umme to schrivende. So bidde ick juw in besundern-
heit gar gudlicken, gij juw dar anne gudwillich unde tome besten jegen one bewisen
unde finden laten, deme genanten Ludere dat gelt dar von to keren, wil ick mit
flijte gerne vordeynen; wes ick juw wedder to willen unde denste gesin kan,
schulle gij mij alle tidt bereide unde gudwillich finden. Screven under myneme
ingesegel ame dinxstedage in den passchen, anno etc. LXVI^.
Giseler von Munden de junger.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen hern Bertolde Witick unde hern Henricke
Kastorppe borgermestern to Lubeke mynen besundern leven frunden sampt
unde jewelkeme besundernn.
Angekonmen den 22. April. Original auf Papier mit Rest des aufgedrUckten Siegels.
*) Marz 30. «) April 9.
1466. April 11.
55
54.
Bath von Danzig beurkundet die eidHche Aussage zweier Rigaer Steuerhute
liber das Zusmnmentreften mit einem Ddnisclien Sckiffe im Hqfen zu
Warnetnuftde. 1466. April 11,
Allen uiide itzUohen in welker kegenwerdicheit disse nose breff kommet,
im en zeen horen ader lezen, uBsen leven heren unde guden frunden, be ken ii en
wie burgermeister unde radtmaone der stadt Dantsik rait fnmdtlickem grote
begerende, witlick to zieude, dat vor iins in sittendem rade in data dishes breffeg
gf^kaitien sien dee erbaren nchter unde scheppen gehegedes dinges unser stadt unde
kebben apeobar bekandt unde getnget, dat vor en in geiichte dee vorsichtigen
T^deman Borger, des ersamen schippers her Herman BeynemanneSj radtmannes
to Bige, rechte stureman, unde Heyne Grote, sien roeffstureraan am fridage negeet
tor dem sondage, m men yn der hilligen kerken singet Judica, negest vorgangen/)
mit uppgerichteden tingeren staveder eyde to den hilligen geswaren vorrichtet
unde also, alse reeht is, wargemaket^ dat eth is gescheen^ dat de gnante scbipper,
Hermen Reyneman, lach vor der Wamouw mit synem schepe unde was
i^etagen keen Eostoek, umbe to kopen, wes he behoff hadde. Do he wedder
Tan Rontock to Warneraunde qwara unde gingh in des vagedes bus to Worne-
inande, nnde deewile bee over der taffelen sath unde dede syne maeltiedt, do
(jwemen dar innegaende veertien Denesche havelude nnde qwemen bie den vor-
gemelden schipperen sitten unde eten unde druncken mit em unde hee mit en.
TJppet lateste vragede den vorgeschrevenen schipper eyner van den Denesehen
havduden, van wannen he gezegelt were. Darupp em de schipper vorgennmet
antwiu'de, hee were van der Eige gezegeld. Do M-agede hee en vort, worhen
weeen wolde. Do sede em de sehipper, hee wolde in Flanderen effte in dee
wesen^ effte wor en godt sende* In deroe so toeh eyner van den
Benesohen baveluden vorberoret syne boerze npp unde nam soss ader seven
gulden in de handt unde sloch see vor em nedder upp dee taffcl vor de vor-
g*(Jai'liten schippers angezichte unde sprak: wes wie vorteren, dat sole gie noch
betden, unde raeyneden den velegedaeliten ti^ehipperen. Do betalede de vorgnante
schipper sien gelach nnde wolde in dat esping gaen. Do volgeden em de vaken
g^dachten havelude nah uppe den strand t unde entseeden en lyves nnde gudes.
Do vragede see dee schipper eyn werff unde ander werff, effte et den Denesehen
haveluden ok emst were. Do seden see ya, hee snide van enn alien ennes
n MAnc 2L
56 1466. April 11.
ungelucke hebben. Darupp de vakegenante schipper antwurde, dat see dat sulven
sulden beholden iinde darto, so wolde bee mit en delen so, alse eyn recht were.
Van stunden an lepen dee sulvigen Deneschen havelude in er both samentlicken
unde pynegeden sick, nth deme borne to schepe to kamen. Do mannede de
vorgenante schipper sien esping unde pynegede sick, nach to kamen unde wolde
eth mit er gedelet hebben. Alse do de Deneschen havelude to schepe qwemen,
da loden see ere bossen unde schoten dem gemelden schipper nah, eyn deel
over em, eyn deel achter em, also dat see noch den schipper noch nymande van
synem volke rakeden. So mannede de vorgemelde schipper sien booth unde
sien esping mit sulker were, alse em dartho denede, unde leeden beide van
beiden deylen malkander an berth unde slugen malkander vindelicher wise, also
dat dee schipper dee overhandt hefft beholden unde erer mechtich is geworden
unde dee barse an borth unde settede dee Deneschen havelude , alse men
gefangene plecht to zetten. Des gelicken hefft dee vorbenomede schipper her
Herman Keyneman ock sien recht dartho gebaden, dat eth yn der warheit also
gescheen ist, ifft eth van noden wesen wurde, also vorgeschreven steit Also
alse dith van richter unde scheppen gehegedes dinges vorbenomet vor uns bekandt is
unde betuget, also tugen unde bekennen wie dat vor juwer aller herlicheit unde
fruntschopp, wor dat von noden wert wesen, in unde mit dissem unsem breffe,
de in getuchnisse der warheit mit unser stadt secrett hir toruggewerdes uppge-
drucket is vorsegeldt unde gegeven to Dantzk, am fridage negst nah Ost^ren,
na Cristi gebort unsers heren duwsent veerhundert unde zoesundezostigesten jare.
Original auf Papier mit Spuren eines riickwdrts aufgedrUckten Siegels.
55.
Der Rath von Lubeck ersucht den Rath von Luneburg urn seine TheUnahme bei
einer bevorstehenden Verhandlung zu Schonberg mit dem Herzog von
Mecklenburg. 1466, April 11,
Unsen fruntliken grud tovorn. Ersamen heren, besundern guden frundes.
So denne eyn ander daghvard nu am dinxedage na dem sondage Quasimodo-
geniti negest volgende^) twisschen dem irluchtigen hochgebornen fursten unde
heren, hern Hinrike, hertogen to Mekelenborgh etc. unde den zinen, uppe de
ene, unde uns unde den unsen, uppe de anderen zijden, binnen dem Schonen-
*) April 15.
1466. April 11.
57
r
lierglie to vroraiddage ii Yorramet etc., so de sulffVe, j^'^e radessendebodeu der
take legenheid juw woU uterUken werden beriehtende , unde alse denne de
eiwreTene here hertoge Henrik de erbenomeden juwe radessendebodeu to sodanem
daghe tnede to koTQende gebeden beflft, bidden wij juw deger andachtigeHj gij
de erscrevenen juwe radessendeboden uns to willen unde to le%^e uppe de erscrevene
itede unde tijd hebben unde schicken willen, dar wij uns genslikon to vorlaten,
Welk wij urame juwe ersamheide, de gode dem hem zin bevaleD, in geliken
geme wedder irkeonen willen. Screven under unsem signete , des wij nu tor
tijd dorch hast willen kijrto bruken, am vrijdage in der hilgen Paschen weken,
azmo domini etc, LX sexto.
Borgermestere unde radinanne der stad Lubeke.
A^fschfi/t: Deu ersamen wijsen manuen, heren borgermesteren unde radmannen
to Luneborgh, iinsen besundem guden fnxnden.
(higinal im Ardiiv 2U lAinebutg. Sig^iet in grUnefn Wachs ^^eitprungm.
56.
Der Math von Lubeck theilt dem HerMog Heinfich von MecklmMirg die von zwei
Rathmdnnern mit Berufung auf ihren liathseid gemachten, von einem
BUrger beschworenen Aussagen uber bei Erteneborg vorgekommene Berau-
bungeti mit 1466. AprU 14,
Vor jw irluchtigen hochgeborn tursten unde hem, hem Hinrike, hertoge n
to Mekelnborch, furste to Weuden, greven to Swerin, der laude Rostocke unde
Stargarde here, unsem gunstigen leven heren na irbedinge imses frnntliken
deiiKtes mit vermogen alles guden don wij borgermestere unde radmanue der
rtad Lubeke witlik opembar betugende in unde rait desseme breve, dat vor una
mX gekomen de erserevene her Andreas Geverdes unde her Hinrik van Hatlieden,
vme radesmedekumpane , alse sweger Michel Lam unses borgors, vormundere
liner eliken husftrouwen umme zines afwesendes willen, de dorch sodane eede,
h se unsem rade unde unser stad gedan hebben, tuged unde wargemaket hebben,
dat Michel Lam vorbenomed bij Erteneborch is genomen int erste eyn perd van
dertich marken, sadel unde thom van twen raarken, eyn stalen pansen van
tejrii marken, eyn armborst van twen marken, eyn swerd unde kledcr van
€ner mark, an redem gelde dre mark, eyn sulvern ingesegel veer mark, Dit is
Wriehtet allene uppe achtnndevertich mark. Vurdermer Hinrik Mutsingk, unse
Wger, heft vor uns vermiddelst zinem uthgestreckedem arme unde upgerichteden
8
58 1466. April 14.
vingern stayedes eedes lijfliken to den hilgen gesworen unde wargemaket, dat em
ok by Erteneborch is genomen eyn perd mit dem gerede so gud alse vefteyn
mark, unde darto rede geld so vele des is gewest Unde dat desset vorscrevene
alle, so bovenscreven steit, is vorrichtet unde besworen, des hebben wy borger-
mestere unde radmanne vorbenomed to merer sekerheid unser stad secret witliken
henghen heten an dessen breff. Gheven unde screven na Cristi gebord veertein-
hundert im sossundesostigesten jar, am mandage na Quasimodogeniti.
Original mit avMngendem wohUrhaltenen Secret.
57.
Heinrich IV., Herzog von Mecklenburg, schliesst unter Bestdtigung der fruheren ein
Freundschaftsbundniss mit der Stadt Lubeck auf die ndchstfolgenden zehn
Jahre, 1466. April 15.
Wij Hinrick, van godes gnaden hertoghe to Mekelnborch, furste to
Wenden, greve tho Swerin, der lande Eostock unde Stargarde here. Bekennen
unde betughen operabar in unde mit desseme breve vor allesweme, dat wij vor
uns unde unse erven umme ghuder eendracht nuth unde vromen willen unser
lande lude unde undersaten myt wetende unde vulborde unser leven getruwen
rede unde umme bestentnisse der stad Lubeke, wolvard des ghemenen besten
unde merckliker gudlicheid unde woldaet, de uns van den van Lubeke bescheen
zin unde bescheen mochten, dorch gudliker medebeweringhe der erbaren rede
unde sendeboden des heren hertoghen van Sassen, unses leven ohemes unde der
ersamen radessendeboden van Luneborch alse ghuder myddelers, uns mit dem
ersamen rade unde der stad Lubeke gudliken vorenighet vordraghen unde tohope-
salet hebben, vorenighen vordraghen unde tohopesetten uns mit en in macht
desses unses breves in nabescrevener wijse. Also wor wij der genanten van
Lubeke unde der eren samptliken offte besundem to redelicheid gelike ere unde
reohte mechtich zin, dat wy noch de unse der wy mechtich zin unde van
rechte mechtich wesen scholen, jeghen ze nicht don edder don lathen scholen
odder willen. So im geliken de van Lubeke wedder umme, dar ze unser offte
der unsen sampt edder besunderen to redelicheid, gelijke ere unde rechte mechtich
zint, vormyddelst sick edder den eren in jenigher mathe unde wijse jeghen uns
unse land lude unde undersathen nicht don offte don lathen scholen edder willen.
Welke desse unse vorenynghe vordracht unde tohopesate van hute, ghiffte desses
breves, anstan unde desse negest volgenden teyn jar all uth sunder myddel
1466. April 15.
69
*
Btghetide van macht weghen d esses imses breves scbal duren imde waren. Jodoch
9chall desse imnse breff ubs iinde den UBsen unde den van Lubeke unde den
CTCB in unsen unde eren privilegien rechticheiden vrijheiden unde breven, welker-
l©ie de zin, unde ock alien breven den van Lubeke van uns nude elderen unde
Torferen gegeven nicht to vorfange wesen, sunder de scholen alle in vuUer raacht
blyren in kmfft desses sulven breves. To merer orkund unde sekerheid hebben
wij hertoge Hinrick vorbenoraed vor uns unde unse erven unse ingesegel witliken
gehengen beten an depsen breflf. Gheven torn Schonenberghe na der bord Cristi
unses heren dusend veerhundert jar darna in dem fiossundesostigesten jar, des
dinxstedages neghest na deme sondaghe Uuasimodogeniti.
Original mii anhangendetn SiegeL
58.
^_ Der Bath von Lubeck ersucht den Bath von LUneburffp ihm 15 bis 16 Framen
^^ Kalk £ii dem fruheren Freise ^u iiberlassen and an einer Verhandlang
^^^^^^ in Bdchen mii dem Herzog von Lunenburg und dem Uerzog von Mecklen-
^^^^^^ burg theihunehmen. 1466, April 16.
^^^P Unsen fruntliken grut tovorn. Ersamen hereo, besundern guden frundes.
Wij hebben de ersamen juwe radessendeboden, de myt den unsen uppe dem
dage torn Sehonenberge gewest zint, dar ivij jnw gudliken vor dancken, angevaUen
unde se gudliken gebeden, an juwe ersamheide to bringende, dat unse fruntlike
begher is, dat gtj uns XV edder XVI prame kalkes uppe sodanen olden koepp,
ike men den in vortijden ploch to kopende, namliken vor XL mark, to buwnisse
unde behoff unaes slotes Bergerdorppe overgeven willen, so dat to unser aller
besten is. Ok , alse denne eyn ander dach dar torn Sehonenberge twisschen
dem hocbgeboren furs ten unde heren, heren Johanne, hertogen to Sassen etc., unde
den zinen, uppe de ene, unde uns unde den unsen uppe de anderen zijden, nu
tmme mandage negest tokomende^) tor Boken des morgens to achten to holdende
Tan etliker schelafltigen asake wegen under uns irresen vorramet is, dee denne
de erscrevene here hertnge unde ok de hochgeborn furste unde here, her Hinrik,
hertoge to Mekelnborg etc., de sulfften juwe sendeboden to sodanem daghe
gebeden hebben, so se juw des under ander n woll inbringende werden, hijrunime
ii utise fruotlike begher myt andacht biddende, gij uns sodane vorscrevene prume
*) April 2r
60
1466. April 16,
men
kalkes gutliken uthgeven willen unde de erbenomeden juwe radessendeboden uns
ok to TiHUen unde to leve uppe de erbenomede stede unde tijd hebben willen
unde uns des nicht en weigheren, so wij uns dar gensliken to vorlaten, wente
wlj unse frunde van Hamborgh, umme dar mode tor stede to wesende ok Yor-
Bcreven unde gebedeu hebben dergeUken. Uude gelevede juw ok, am Bondage^)
des avendes to Molne to wesende, dar wij de unse uppe de tijd uppe den avend
ok bebben willen, stellen wij to juwen ersamheiden^ de gode dein heren zin
bevalen, myt vlijte na gebor gerne, Screven under imser stad secret, am mid-
weken na deme sondage Quasimodogeniti, anno LXYI^'J.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke,
Aufschrift: Den ersamen wijsen mannen, heren borgermestern unde radmanai
to Luneborgh, unsen besundern guden frunden.
Original im Arckiv ^i* Liinehurff, Seerct grosstentheUs ef^h^ltcn.
59.
Claus Banizau schreibt deni Rathe von Lilbeck wegen eines thm zugesproc
Pferdes, fruher Eigentbum eines im Ploner See ertrunkenen Mannes.
1466. April 19. ^H
Minen fruntliken grud rait vormoge alles guden toforn. Ersamen gudeE
vTunde. Alse juwe wijsheyt scrift, wo jw vorgekamen sij, dat eyn kopman mit
twe perden in den Plonye zee gereden sij unde dorinne Yordrunken unde sodane
perde, alse dar he uppe zat unde dat andere in der hant vorede, in njynem
beholde seholen sin etc., hebbe ik under meren wol vornamen, Des do ik juwer
leve weten, dat eyn mit trs'e perden in den Plonye ^ee reeth, dat ene brun, dat
an der wijt. Alse gij ok scriven, upp dem witten sad he, dat brune vorde he in
der hant. Also reeth he in den zee unde dat brime perd toch tonigge unde
he reeth vorwart so lange, went ene dat brune perd aftoch, unde is also voB^
drunken unde noch ungevunden went in dessen dach, wol dat dar grot vHjt
unde arbeyt na gedan is, dat men en gerne vunden hadde. Alse gij denne
roren, dat sodane Yorscreven perde in mynen beholde sin, do ik juwer ersamen
wijsheyt weten, dat de perde in mynen behold nicht en quemen er nu en -
donredage.^) Do leeth ik dar ding unde recht holden uppe deme Megedebergej^^
*) April 20.
^ April 17.
1466. April 19.
ei
dat ene wonlike dingstede is, Darsiilves wart my vaa wegen mines gnedigesten
hereii des koninges de Torecrevenen perde mit ordel ding unde recht togevundeiij
dat ik wol Dabringen wil, alse my dat van rechte behoret^ unde sy dar nemende
uenes antwordes umme plichtich, Mach my overst yemant van der perde wegen
worumme schuldigen, so schal min gnedigeste here de koningh unde juwe leve
miner to rechte mechtich wesen, to donde unde to nemende, wes lantrecht is etc.
AJse juwe wiisheyt denne sseriftj dat de man vuste gelt seholde by syk geliad
hebben, oft de man gevunden worde uude ray vor ogen queme, scholde id wol
m gilder vorwaringe bliven, so lange went yd queme, dar yd van rechte komen
gcholde. Ik vormode my, dat juwe borger umme sodan perd maoh wol alleen
laten, unde mochte yd em ok w^illigen volgen. Went he dat perd angetastet
bsdde, so moste he den doden gelden unde der herachop don, wes lantrecht werd.
Heft juwen borger we wat schuldich geweset, de heft ene mit dessen perde iiicht
betalet etc,, alse juwe leve dat wol irkennen kan. Desulfte juwe leve god vrijste
uude spare wolmogende to langeo tijden. Screven to Zaltzow, under rainem
flignete, amme sonavende vor Mlsericordias Domini anno LX sexto.
Claus Rantzow, hern Schacken son,
Aiifickrift: Den ersamen vorsichtigen unde wisen mannen, borgerraesteren unde
kmdmftnnen to Lubeke, sinen besundern guden vrunden.
— .„„ _.^ — _^,
60.
I
EWiches Zeugniss uber den Vorfall in der vorigen Nummer. 1466, April 20^
Jachira Otte unde Hans Jonssone vor deme ersamen rado to tubeke hebben
formiddelst eren uthgestreckeden arm en unde upgerichteden vingheren gtaveder eede
lijffliken to den hilgen gesworeUj vorrichtet unde war gemaket, dat se dar an unde over
gerest zm, dat Hans Tarnouw eyn snytker jn de ploner zee ghereden zij sittende
tppe eneme witten perde unde eyn ander brun perd jn ziner hand vorende,
fimse Korthove, borgere to Lubeke, tobehorende. Des he denne sodane perde
Smmiitiiet hebbe unde dar mede wedder uppe dat land gereden zij unde de
(orde fijk jn deme sande hebbe weltheren lathen unde do wedder upp geseten
iiide wedder in de zee gereden ziy Darane den erscreven Jaehime Ottan unde
Jlum Jonssone misducht hebbe dat he to depe rede, dar vor se ene gewamet
l^lAtn, Dar to Hans Tarnouw geantwordet hebbe, dat he olde noech were unde
62
1466. April 20.
woU wiste wo depe dat be riden mochte edder nichtj wante he dat sant yo vor
zijk seghe. Unde in deme, so were he so deepp gereden, dat he myt zioeme
perde dar he uppe sath underghegan sij, also dat se ziner nicht en seghen. Dar
mede zijk do dat brune pert van erne vorlaten hebbe unde wedder upp dat land
gelopen zij, langhe tovoren eer de erbenante Hans under ghegan unde vordruoken
eij, also dat dat brune pert ene nicht van gineme witten perde dar he uppe BBth
getogen hebbe. Jassu consulum.
Eintragung ins Niederstadtbucfi 1466 zu Misericorduis dominL
61.
Der Rath von LUbeck schliesst ein FreundschaJtshundnisB mit dem Herzog Johann IV >
von Sacksen-Lauenburg auf sehn Jahre. 1466. April 21,
vlj borghermestere unde radmanne der stad Lubeke bekennen uad©
betughen opembar in unde mit desseme breve vor alsweme, dat wij vor uns und^
unse nakomelinghe umme ghuder eendracht nuth unde vromen unset borglier
unde undersaten myt eendrachtigem willen umrae bestentnisse unser stad und^
wolfart des ghemenen besten unde raerkiiker ghnade unde ghunst, de uns vao
dem irluchtighen hochgeborn fursten unde heren, heren Johanne, hertogen t<>
Sassen, Enghern unde Westvalen etc., is be wise t unde be wise! moghen werden,
dorch gudliker medebeweringhe des irluchtigen hochgeborn fursten unde hereo-^
heren Hinrikes herfcoghen to Mekelnborch, fursten to Wenden, greven to Swerin etc*
unde den ersamen heren radessendeboden der stad Luneborch ahe guder myddeler^
uns mit dem obgenanten heren Johan unde zineu landen gudliken vorenighet^
vordraghen unde tohopesatet hebbeUj vorenighen vordraghen unde tohopesateJ3-
uns mit en in raacht desses breves in nabeserevener wijse also. Wor wy de^
obgenanten heren hertoghen Johannes unde der zinen saraptliken offte besunderei^i'
to redelicheid gelijke ere unde reehte mechtich zin, dat wij noch de unnse, de^
wij mechtich zin unde van reehte mechtich wesen scholen, jeghen ze nicht doi:^
edder don lathen scholen unde willen. So im gelijken de genante here hertogh^
Johan weddemmmej dar he unser oflFte der unsen sampt edder besunderen VC^
redelicheid gelijke ere unde reehte mechtich is, vormiddelst aick edder den zinec*
in jenigher mathe unde wijse jeghen uns unse stad borghere unde undersa tat^^
nicht don offte don lathen schole edder wille, Welke desse unse voreningh^^
eendracht unde tohopesate van hute, ghiffte disses breves anstan unde dess^^
1466. April 21. 63
neghest volgenden teyn jar al uth sunder myddel folghende van macht wegen
desses unses breves sohal duren unde waren. Jodoch schall desse unse breff dem
obgenanten heren hertoghen Johann unde den zynen, uns unde den unsen in
zinen unde unsen privilegien unde rechticheiden, vrijheiden unde breven, welker-
leie de zin, unde ok alien breven dem heren hertogen van uns unde unsen
yorfaren gegeven nicht to vorfange wesen, sunder de soholen alle in vuUer macht
Uyven in krafft desses sulven breves. To merer orkund unde sekerheid hebben
wij borghermestere unde radmanne vorbenomed vor uns unde unse nakomelinge
UDser stad secrete witliken hengen heten an dessen breff. Gheven tor Boken,
na der bord Cristi unses heren dusend veerhundert jar in dem sossundesostigesten
jar, am mandage neghest na dem sondage •Misericordia domini.
Nach dem Original im Staataarchiv zu Schlesicig mit anJuingendem Secret der Stadt Liibeck.
62.
i)er Bath zu Danzig ersucht um Anerkennung des Hinrich Nedderhaff als BevdU
mOcUigten fUr Claus Storm. 1466, ApfU 31.
Vor alien unde itczliken de dissen breeff sehen addir lesen bekennen
wie burgermeister unde rathmanne der stadtt Dantzik mit frundtlikem grote
iinde vormogen alles gueden begerende witlik to siende, dat vor uns in sittendem
i^de gekamen is de vorsichtige Clauwes Storm unse medeborger, heft in sulker
forme unde wise, alse he sulde unde van rechte mochte vulmechtich gemaket
den vorsynnigen Hynriok Nedderhaff, copmann der Dudeschen hanse, dissen
tewiser, alle unde itczlike syne saken unde rekenschapp, alze he mit Hinrick van
^'orthen uthstaende heft to entscheyden unde to entflyen in frundtschapp addir
durch reoht, eyde to nemen unde to vorlaten, quitancien van deme entfangenen
to geven unde alle dingk unde rechtgangk vulmechtich darbie unde darmede
to doende unde to latende, geliker wise he sulven doen unde laten mochte, so
he personlik kegenwurdich were unde vor ougen, ok eynen anderen procuratorem
^ude mechtiger in dissen saken so vaken, dat van noden werdt wesen, vortan
to kesen unde to mechtigende, gelavende darbie, wat de sulvige sienn vulmech.
%r hierbie doen werdt unde latenn, dat sulve stede vaste unde unvorserlik
to holden in alien tokamenden tiden. Worumb wie alle unde itczlike heren unde
^nse besundere gunstige gueden frunde, de mit dissem unsem breve besaoht,
^anet unde angeropen werden, frundtliken bidden, willet besundere leve heren
64
1466. April 2L
unde frtinde dem vorgedacliteTi Hynrick Xedderhave des vorgemelden Clauwt
Storraes ^ailmechtigere in entBclieydunge unde entfligunge sulker saken unde
rekenschapp gunstlik, forderlik unde behulplik wesen, dat era reclitferdige ent-
scheydunge unde rekenschapp wedderfaren moge, willenn wie gerne vorsehulden
kegen juwer aller herlicheit unde fmndtschapp, wor wie konuen addir mogei.
Geven to Dantzik am mandage negest nah dem sundage^ so men in der hilligen
kerken singet Misericordia domini under unser stadt secrett to getuctuisge liir
ruggewerdes uppgednicket na Cristi gebordt unsers heren im dusendt veerhunderf
unde saesundesaestigesten jare.
Angtkommm den M^ Mai. Original uttf Fisrgammt mit rUehoarfi atifgedrUckkm Siegd.
6a.
Der Bath von Bremen schreibt an den Lubecker in Sachen Jokann Schernibed'S
und meldet^ das$ das Gerilchi von dem Wiederaufbau der Stboldesborg in
Friesland tmbegnindet $ei. 14GG. April 23, ■
(Jnnsen fruntlijken den«t unde wes wij gudes vormoghen thovoren* Er-
samen heren bisunderen guden frunde, zo gy uns scriftlijken benalden, dat de
ersaraen olderlude des ghemenen kopmans der Duetschen hensae bynnen Brugg©
juwer leve yan weghene der sake Johans ScheTmbekeu unnses borgers, de ha^
to den van Antworpe vormend to hebbende, der weghene de van Antworpe
overbodich sin up leghelijken steden daghe to lestende etc. Ersamen heron willet
wetheuj dat ytlijke van unnaen borgeren den de sake ghelijk Johanne Schermbeke
mede andrepen iotthon urame erp neringhe to donde van der hand sind Aier
BO drade de wedder to hues komen, wiilen wy der sake halven, wo id myt der
daghestinghe staen schole uterlijken spreken unde juwer ersamheit des denn^
nnnse entlijke antworde vord benalen. Vorthraer, so gy roren, gy irfaren, da*'
de Vresen sin in meninge Sibeldesborch wedder up to buwende etc> Ersamei:^
leven frundes, wy hadden in desser neghest vorghanghenen weken unnseB rade^
frunde tiegheo Sirike tor Yredeborch nieht verne van Sybeldesborch to daghi^
gesand, zo dat do tor tijd dar noch in der warheit nicht ane was, noch wy da^**
ok nicht van vorfaren en hebben. Men so drade wy dat warhaftigen voreaschei^^^j
schal juwer leve sodanne denne van uns ungesumet witUjk ghedaen werden^
desulven juwe ersamheit wy gode unnserae heren wolmoghende unde salich bevelen^Bj
1466. April 23. 65
Screven ame midwekene nae deme sondage misericordia domini uuder unnser
stad secrete, anno etc. LXVI^.
Consules Bremensis civitatis.
Aufschfift: Den ersamen wisen mannen unde heren borghermeisteren unde raed-
mannen der stad Lubike unde radessendeboden der stadt Hamborg nu to
Lubike to daghe wesende, unnsen bisunderen leven frunden.
Angekommen den 28. April. Original ctwf Pergament mit Best dea Siegels.
64.
Ber Rath von Bremen bittet um weitere Stundung eines dem NacMasse Johann
Segeberges geschuldeten Kapitals, (1466. April 23.)
Vorthmer ersamen leven heren hebben uns Hinric Ebbeling unde vor-
mundere des testaraentes seligen heren Johan Segeberges af eene, Hans van
Wickeden unde Hermen Hijtfeld af ander halve ere breve ghesand umme
sodanne hovetsummen unde bedageden rente, dar ane wy uns on vorbrevet
kebben etc. Ersamen leven heren, wy hadden ghehopet sodanne rede entrichtet
scholde ghewesen sin, dat doch noch hertho van groter last unde merklijker
J noetsaken wegene uns anliggende is vorbleven, dat uns van harten leth iss.
^ Jodoch hopen wy unnses dinghes wel ghod in kortes wol to guden uthdraghe
^ to komende, bidden wy denstlijken mit den genanten juwen borgeren so guet-
\ lijken spreken unde vorfogen willen, se unnse noet anseen unde noch een cleyne
iQyt uns lijden, wy willen uns dar so ane vliten, dat wy on wel god renthe
unde hovetstoel nae moghelijken tijden, so wy erst konen unde moghen willen
leeflijken gheven unde samtlijken wol betalen unde sulkent boven dat umme
jwer heren wisheit unde de erbenomeden juwe borghere, wor wy konen myt
S^ntsem willen vordenen unde vor oghen hebben. Datum ut in littera.
De raed der stad Bremen.
(Inwendig): Deme ersamen rad to Lubeke besunderen.
Einlage zu No. 63 auf Papier.
66 1466. April 24.
65.
Der Rath von Hambury antwortet dem Ltibecker auf ein Schreiben van diesem,
erwdhnt die bevorstehende Ztisammenkunft mit dem Konig von Ddneniark
und tibersendet einen Brief der Aelterleute in Flandem. 1466. April 24.
Unsen fruntliken grut mit vormoge alles gudes tovoren. Ersamen wise
heren besundern leven frunde, so gij uns by desseme jegenwardigen gescreven
hebben under anderen berorende von deme peerde eneme von Oottingen tobehorende
unde in der Groninghschen reyse vorderfflich bestande gebleven etc. unde dat
juwe ersamheyd deshalven an den rad to Gottinge wolden schriven in sulker
wyse in demesulven juwen breve uthgedruckt etc. dat juwe leve deme also do, is
uns wol to willen unde sint des so tovreden etc. Wy twyvelen ok nicht, juwe
ersamheyd hebbe uppe datum von desseme entfangen unse meninge, andrepende
de tohopesate mit deme irluchtighsten hochgeboren fursten unnseme gnedighsten
heren, deme koninge to Dennemargken etc., juw, unsen frunden von Luneborgh
unde uns, juw by unseme secretario her Johan Mestwerten gesandt etc. Wij
senden juw ok by desseme jegenwardigen enen breff unser frunde der olderlude
in Vlanderen residerende, an juw sprekende. Juwe ersamheyd, der wij geme to
willen sin J wor wij mogen, wij gode deme almechtigen bevelhen. Screven under
unnser stad signete ame donredage na Georgij martiris anno etc. LXVI*^.
Borgermeistere unde radmanne der stad Kamborgh.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde wijsen herenn, borgermeisteren und«
radmannen der stad Lubeke unnsen besunderen ghuden frunden.
Angekommen den 23. {I. 24. oder 25.) April. Original at^ Pergament mit Rest des Siegels.
66.
Der Rath zu Liineburg ersucht den Ltibecker, ein oder zwei seiner Mitglieder naC^
Schnakenbeck zu einer Besprechung zu entsenden. 1466. April 25.
Unnsen fruntliken denst tovoren. Ersamen heren bisunderen guden frund^
De ersamen unnse frunde heren Albert van der Molen unde heren Hinric^
Witigk hebben uns berichtet, wo gy one uppe deme dage tor Arnsboke unlang^
dar gehalden hebben vorgegeven van etliken saken wegen mit unnseme gned^^
gesten heren, deme koninge van Dennemarken etc. in etliken uppgenohmen tijde:^
und dagen to vorhandellen und wy juw deshalven unnse vuUemacht muohte^
1466. April 25. 67
geven etc. Alse guden frunde wolden wy umrae sunderker saken willen der
wegen geme int ersten mit itliken uthe juweme rade spreken, juw fruntliken
biddende, gy der juwen van juweme rade eynen efte twe jegen de unnsen ame
donredage negest volgende^) halve wege to middage tome Snakembeke mogen
TOgen to komende, deshalven unnse meyninge to vorhandellende und tome besten
dar upp to synnende. Vordenen wy gerne des juwe antworde. Screven under
unnser stad secrete ame dage Marci evangeliste anno domini etc. LXVI*^.
Borgermestere unde rathmanne to Luneborg.
Aufschrift: Den ersamen unde wysen herenn borgermesteren unde rathmannen
der stad to Lubeke unnsen bisunderen guden frunden.
Original auf Papier mit Rest des atrfgedrUckten Siegels.
67.
der Rath von Lubeck zeigt dem Bathe von Luneburg an, dass er am ndchsten
Donnerstage Abgeordnete nach Schnakenbeck senden werde, 1466.
April 28,
Unsen vruntliken grud mit vormogen alles guden tovom. Ersamen vor-
sichtigen leven heren, gunstigen guden frundes. So gij under anderen an uns
geschreven hebben van etliken vorhandelingen tor Arnsboken tusscben juwen
erliken radessendeboden unde den unsen bescheon, van der wegen gij gerne mit
uns tho worden weren etc., begerende', wij de unse van unseme rade eyn efte
twe jegen de juwe am donnerdage negest folgende halve wege to myddage torn
Snakenbeke wolden vogen to komende, deshalven juwe meninge to vorhandelende
nmine torn besten darupp to synnende etc. Gunstigen leven heren unde vrundes,
des begere wij juw guetliken weten, datwij juw to willen unde to behegelicheid
de unse uppe de erbenomede stede unde tyd gherne hebben willen, dartho gij
juw vorlaten mogen. Gode deme heren sijt bevalen. Screven under unser stad
secrete, am mandage na deme sondage Jubilate, anno etc. LXVI^o.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
^^f thrift: Den ersamen wysen mannen, heren borgermesteren unde radmannen
to Luneborgh, unsen besunderen guden frunden.
Original im Stadtarchiv eu LUneburg mit Best des atrfgedruckten Siegels,
») 1. Mai.
68 1466. April 30.
68.
Huldigungseid des Landes Fehmarn. 1466. April 30,
Witliok zij, dat na der bord Cristi unses heren dusend veerhundert dama
in dem soss unde sostigesten [jare] in sunte Philippi unde Jacobs avende bynnen
der Borch uppe Vemeren de kemerer gantze sworen unde twe bure uth eneme
yewelken dorppe des landes Vemeren, borgermestere unde rad to Borch darsulvest
van wegen des gantzen landes den ersamen heren borgermesterenn radmannen
unde gemeenheid der stad Lubeke unde erem hovedman tor tijd uppe dem
Glambeke wesende hebben gelovet unde gesworen ene truwe vaste pandhuldinghe
to holdende, en truwe hold horsam to wesende unde mit erem besten ummeghan,
vastliken by en to blivende unde en nynerleie wijs to wikende unde nenen
anderen heren boven se to kesende unde dat land Yemeren myt dem slote
truweliken na alle erer macht to der van Lubeke truwen hand helpen holden
unde beschermen alle de wile, ze in der Lubeschen pandesohen weren werden
entholden, van en nioht geloset unde uthe eren handen wiUichliken qwijt gegeven
unde vorlaten sint. Dat en god so helpe unde zine hilgen.
Eintragung in das aXteste Eiddmch Fol. 45.
69.
Der Schiffer Ham Eodenbek bezeugt seinen Rhedereivertrag mit dem Schwedischen
RUter Birger Trolle. 1466. Mai 2. 1472. Juli 30.
Wy borgemester unde radmanne der stat Nykopynge doen witlik myt
dussem jegenwardigem openem breve, dat vor wns is gewest in syttende stole
des rades dusse nageschreven breff, ungeseret unde myt ungebrakenen 3 hangenden
ingesegel, ludende wort van worde, als hir na geschreven steyt etc.
Wytlik si alien vromen luden, de dussen sen efte horen lesen, dat ik
Hans Rodenbeke entfangen hebbe van deme strengen ridder her Birger Trollen
eyne barsse myt takel unde myt towve unde alle tobehoringe. In welk schip
he my vor eynen vulmechtigen schipperen gesat heft, syn schip vor to radende
unde to brukende to synem besten unde eme oft den synen recht redelike reken-
schop dar van to donde, wes van deme guden schepe beholdens komen kan,
alse vromen schippers schuldich syn to donde. Des heft my de erlike ridder
gegunt unde gelaten in dat gude schip eyn achtendel to mynem besten vry unde
quyt, so lange wy wedder to samende komen, got geve myt leve unde, so wat
1466. Mai 2.
6S
uakost nu wortan up dat j^ulve schip komet, myn dar inne to betalende, also
Tele up myn achtendel komet, gelik rayneme redere, her Birger^ unde so wat
eff my do erlik ridder gegeven heft myt vromen luden ingesegels, ludeude uppe
al gude schip, dot geschen is urn me eyae besehermynge der hensse, den sal
ussa myn besegelde breff machtloss raaken war it behof is. Des to der tuch-
der warheyt, so hebbe ik gebeden den erliken rat der stat Kalmaren^ dat
«ra stat sekrete unde Johan van Kamppen syne myt deine myne ingesegel vor
iessen breff gehangen hebbe n, de gegeven unde geechreven is to Kalmaren up
m hiJgen krusses avende des vorjares in deme LXVI jare etc.
To eyner tuchnisse der warheytj so hebbe wy unsse stat sekret gedrucket
ijBges an dussen breff int jar unsHes heren M CCCC in deme LXXIT jare
in andfiren dages na sunte Olawes dage.
Original a^ Papier mU Spur d& aufyfdrU^Hen Stegda.
»
70.
Bar Bath von Plan giebt dem Rathe von Lnbeck einen undern Berichi uber das
Eririnken des Ham Tarnow und die Atismge des Jochim Otie und des
Hans Jonsson. 1466. Mai 10.
\\ y borgemestere unde radmaone to Plone enbeden jw ersamen vor-
ktighen borgemestaren unde raedmaunen der stad Lubeck unsen willigen denst
iUen tyden unde doen juwer ersaemheit wetene, dat uns underrichtet heft
it duchtighe C'lawes Eantzouwe, unae hovetmau uppe deme slote to Plone ^
wcMJeoewijs Jochim t)tte uude Hans Jonson vor jwer wijsheit Ficholen voreedet
uade besworen hebben, dat Hans Tarnow, uppe deni Ploner see vordruneken,
deme god gnade, dat brune perd, dat juweru borgher Hans Noerthave sohole
horea, van sick vorlaten sehole heben, eer he vordruneken sy. Worup wij jwer
Torsichticheit denstliken weten doen, dat wy van dem vorschrevenen Jochim
*Hten unde Hans Jonsson unde ock van velen auderen, beyde bijr binnen unde
*>^k buken blekes; de dar doe in dem weghe wanckeden offte oek uppe deme
^tld© umbotrent, dar de vorsehrevene Hans Tarnouw vordranck, arbeideden unde
iit jamerlike schichte enkede noch beseghen, anders nicht konden offte
<*l aoch moghen irvaren, wen dat de vorghenante Hans Tarnouw dat brune
|ird m langbe bij sick beheld unde treekede, wen dat he van dem witten vii
^>iule vordranck, Unde datsuWe hebben de vorsehrevene Jochim Otte unde Hans
70 1466. Mai 10.
Jonsson bekand unde vor waerheit naghesecht jeghen uns, eren werd unde vele
andere lovenwerdighe, beyde gevraghet unde unghevraghet, des juwe vorsiohtighe
wijsheit anders nicht schal tor waerde komen. To tuchnisse, dat wy des vor
alswerae, sunderges vor juwer ersamheit leve, de wij gode bevelen, willen bekand
wesen, hebben wij unse ingeseghel gedrucket benedden desse schrift. Geschreven
am sonnavende vor vocem Jocunditatis, anno domini etc. LXVI^.
Angekommen den 13. Mai. Nadi dem Original auf Papier mit aufgedrUcktem Siegel.
71.
Glaus Rantzau bendet dem Rathe von Lubeck das streitige Pferd, seine Anspruche
darauf nochmals begrundefid, Jedoch dem Rathe die Entscheidung uber-
lassend. 1466. Mai 10.
Minen fruntliken grud denst unde willen to alien tijden. Ersamen vor-
sichtigen bijsundergen guden vrunde. So juwe leve my unlanges screven unde
begereden, juwem borger, Hans Northave, sin brune perd wedder to gevende etc.,
nachdem Hans Tarnow dat brune perd lange tovome vorlaten hadde, er he in
dem Plonre zee vordrank, unde dat Jochim Otte unde Hans Jonson dat so vor-
eedet unde besworen hebben, alse juwer leve breflF dat mit meren irholt etc.,
do ik juwer wijsheyt gutliken weten, dat ik, do dat geschichte schach, hir nicht
tor stede was unde ok noch nicht hir tor stede geweset hadde, do ik den
ersamen hern Johanni Westvale, burgermester, hern Hinrik Lipperade, ratmanne
uppe Vemeren to worde was, de my do to kennende geven, dat dat brune perd
lange scholde los gelopen hebben, er de man vordrank. Darupp ik den ersamen
juwes rades sendeboden vor antwort gaf, alse ik van minen denren gehoret hadde,
hadde ik wol gemenet, dat dar warde scholde mede wesen hebben, nachdem se
dat beeedet unde besworen hadden, unde Johannes Arndes vor hem Johanne,
hem Hinrike unde my waraftigen seden, dat yd also scholde in der warde wesen.
Men, ersamen guden vrunde, alse ik van Vemeren hir to Plon to hus quam, vor-
bodede ik den rat unde gaff em sodan to vorstande, unde bat se vort, dat se unlangen
wolden spreken unde ok de jenne, den daraf witlik were unde daraf geseen unde
horet hadden, wolden vorboden unde my ene witlicheit darvan wolden seggen
unde der warheyt dar nicht ane sparen. Also hebben se my wedder to kennende
geven, dat se anders nicht en weten unde ok anders nicht bevragen konen, men
dat Hans Tamouw, dem god gnade, dat brune perd so lange in der hand hett,
1466. Mai 10,
71
lange he van dem perde quani imde vordrank, dat ik ok van nemaade anders
lof&reti kan, Unde desiiWen Joohim Otte unde HatiB Jodsbob^ do ,se wedder-
^liaine in de 8tad quemen unde de andere vordrunkeu was, da dit snbole besworen
hebben^ ae beyde gevraget unde ungevraget na Beden. Also reken ik dat brune
vor eiien morder des maiines, de vordrank, iiiide is my so in it lantrechte
Itogevundeo unde togedelet, unde wet wol, dat ik jnwem borger Hans North a V6
ifon des perdes wegen nicht pflichtieh bin. Doeh baven alle sende ik juwer
^Je?0 dat voracrevene brune perd; dunket jw, dat juwe borger recht to deni perde
beft, so mach yd juwe leve eme weddt?rgtjven. Mine rechticheyt de geve ik jw,
also moge gij dat geven edder gunnen, weme gij willeu. Unde were yd ok
fteynvolt so gud alse dat perd^ sint gij unde seholen alle wege rait my mecbtick
wesen, alee ik den ersamen juwes rudea sendeboden ok sede uppe Veraeren,
Woldeo se efte welk van jw dat perd wedder gegeven hebben, so wolde ik yd
en geme wedder geven. Men ik en wer Hans Xorthave nichtes nicht van des
perdes wegen plichtich wedder to gevende. Ik hadde juwer leve dat perd wol
e? weddersant, men ik wolde io erst en nogaftigen tor warde komen, wer dat
peerd mit reehte were edder nicht, des ik nu tor warde kamen bin, dat dat perd
eyn morder des mannes is, unde is rain also rait reehte, alse gij des rades
witlicheyt hirhij vorwaret ok vindende werden* Unde begere denes juwer leve
be«:revene ant wort Desulften juwe leve god vrijste unde spare wolmogende to
Itagen tijden. Screven to Plone, sabbato vor vocem jucuuditatis^ anno LX sexto,
under minera Bignete.
Clawes Ran tz owe, hern Schacken son.
A^fichf^ft: Den ersamen vorsichtigen borger to estern unde ratmannen der stadt
Lubeke, sinen besundergen guden vrunden.
An^ekommen den 13. MuL Ot^inal attf Papier mit einem geringen Retfe des Sie^$ti.
7a.
^tk von Retml ersucht um richterliche Enischeidung^ ob Halbgeschwister oder
Vollgesehwisierkinder nach Luhschcm Reehte ndhere Erben Bind. 1466,
Mai 17,
Unaen vruntliken grot unde was wy gudes yermogen tovoren. Ersam©
^orsichtige leve heren, bysuoderen guden vrunde* Juwer ersamheyt geleve to
^<?tteue, dat vor una myt ordel unde reehte gekoraen syn Eychart Lovenschede
72 1466. Mai 17.
myt Bynen swegeren van syner sustere unde brodere wegene an de ene unde
de vormundere der Holthuseschen an de andere zyden, dar Rychart vorgenomed
hevet togesproken Gerwyn Bornemanne iimme erffBchichtinge van syner saligen
suBter wegene, de Gerwyn Bomemans husfrowe ys gewesen, der god gnade. TJnd
also hope he und syne sustere und brodere to gode und to Lubeschem rechte,
wo wol dat se dar halve sustere unde brodere to syn, so syn se neger dat erflFgud
to inanende und to borende, dan dat vulle susterkynt Hans Holthusen sone.
Van des wegene syne vormundere spreoken unde menen, vulle susterkynt solle
neger erven wesen, dan halve sustere und halffbrodere syn. Darto de vormun-
dere der Holthuseschen gevitwordet hebn, dat vullesuster kint sy neger erve to
borende, dan halve suster off halvebroder. Hirup hebbe wy na rypeme rade
unde besprake vor recht gedelet und gewiset: Der Bomemanschen vulle suster-
kint sy neger er erve, wen ere halve suster off halve broder. Dyt unse gewiste
unde affgesproken ordel hevet Richard vorgeschreven bespraket und geschiilden
vor juwe ersame wysheyt. Warumme, ersame leve heren, wy myt sunderlingem
vlyte und gantze andacht juwe ersamheyt vruntliken bidden, dusse ordele to
entscheden und yuwes rypen rades schedinge und delynge uns wedder damp
under juwer stad secrete na older loffliker gewonheyt schrifftliken to benalende.
Dat vorschulden wy umme juwe ersame wysheit alle wege gerne, war wy mogen.
De god almechtich yn wolmacht to langen verhopenden tijden sparen unde vristen
mote. Geschreven under unser stad secrete des negeslen sunnavendes na ascens-
cionis domini, anno etc. sexagesimo sexto.
Borgermeystere und radmanne to Reval.
Aufschrift: Den ersamen und vorsichtigen mannen, heren borgermeysteren und
radmannen der stad Lubeke unsen bysunderen guden vrunden myt gantzer
ersamheyt.
Angekommen den 15. Juli. Original auf Papier mit Spur des aufgedrUckten Siegels.
73.
BUrgermeister und Rath von Suderkoping bezeugen eine VoUmacht fur Albrecht
Ganssows Nachlass, 1466. Mai 18.
Wy borgemeyster unde raat der stat to Suderchopingh bekennen mit
dessem unsen jegenwerdigen open breve, dat vor unseme rechte is gevest, erlich
unde wol vornunftich man, Evert Stensson, unses stoles medebroder» borgemeyster
1466. Mai 18. 73
to Suderchopinch mit Byner ersamen dotter Elseben, Albrecht Gansowes na
geleve.^) Got syner sele gnedich sy. TTnde hebben desse ersamen nagenomeden
lyde: Honrich Bekker unde Dytrich Soost, myndich unde vulmechtich gemaket,
enen rechinschop vorhandelen mit ersamen unde vromen lyden; Henric Gansowen
unde Hans Viggert to Lybeke van den goderen, nagelaten na Albrecht Gansowen
in sylker mate. Wan de rechinschop vorhandelt is mit Wiggert, so sint desse
ergenomede vrome lyde vulmechtich, Henric Bekker unde Dytrich Sost, des
ergerordes Albrechtes godere to sich to nemende unde hanterende in aller macht,
gelike ofte Evert dar sylves an unde ower were. In cuius rei fidem et testi-
monium sigillum nostre civitatis presentibus facimus assignari. Datum Suderchopie
anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo sexto, dominica proxima
post ascensionem domini.
Original auf Pergament mit aufgedriickiem, gut erhaltenetn Siegel.
74.
Gerhard Bedborch ersucht die Burgermeister von, Lubeck um ihre Verwendung, dass
der Rath von Luneburg eine bereits ausgefertigte Kaiserliclie Atifhebung
der Acht durch Zahlung einer Summe Geldes etnlose, 1466. Mai 21.
Williges denstes beredicheit to alien tyden. Ersamen heren. Als ick
dem ersamen rade gescreven hebbe van dem werve mester Johannes van Bormit,
so were wol not, dat de heren van Luneborch loseden de breve, de se entfangen
scholen to Nurenberge, und offt se dat deden, dat se denne iw und alle de
tanteringe mit en hebben, dar mede esscheden vor notarien und tugen und dat
gy denne dar uppnemen mit rechter copien edder utscrifft openbare instrumenta
^iid scriffte, de men mochte togen nochaflFtigen, offt des noet worde. 1st over,
dat se der breve nicht losen in korts, so wil dat, ersamen heren, nicht wol wesen
^or iuwe stadt. Her Johan Eorbach hefft nicht sere groten danck vordenet mit
dem heren Romischen keyser der sake halven, wente eme angebracht is, dat he
'Mochte wol hebben van der statt Luneborch tein dusent gulden und ok dat
^ittel warmede, als her Johan my hefft gesecht uthe synes sulves munde. War-
^^me offt de heren van Luneborch der breve nicht werden losen, dat is dem
Wen Bomischen keyser nicht sere eniegen, wente syne keyserlike maiestat dorch
^^ se vormenet darto to bringende, dat se eme meer scholen geven. Offt se nu,
*) 1: nagelatene wedeve?
10
74 1466. Mai 21.
ersamen heren, de breve nicht wolder achten und laten se staen, so is noet unde
behoff den ersamen heren des rades, iuwer statt beste darynne to denckende.
Ik bevrochte my, dat deshalv.en nicht wol mogelik were, uppe perticipacien edder
hanteringe vurdermeer mit den Luneborgeren to hebbende, indulta edder gnade
van dem heren Romischen keyser to irwervende sunder merckliken schaden moye
und arbeit. Und darumme were wol not sodanes voertokomende dat gy dorch
seriffte des heren Eomisehen keysers an iw gesant vorarbeiden lethen, dat sodane
breve geloset worden, nicht angesehn van den heren van Luneborch, dat de breve
nicht al ynneholdet na dem contract edder vordrage ghescheen to Bremen und
ok noch innehebt ichteswat, dat he heren van Luneborch beweget mit eyner
clausulen etc., darvan ick hern Alberte van der Molen gescreven hebbe myne
raeynynge uppe latin umme sake willen, des ick iuw hirynne besloten sende
eyne copien sodanes breves daruth iw wol underwiset myn her Hinrich van
Ilacheden, wes ick erne gescreven hebbe; dorch welke myne seriffte ick arbeide,
dat se de breve nemen in sodaner forme, alse se stan, sunder sument. Yodoch
offt dar nicht to helpen mochte, dat se de breve willen losen, so is not, hebbe
gy wene, de sick vormode to weten eyn raiddel, dorch welke juwe statt und
gemeyne moge vorkomen deshalven drepliker schaden, dat gy dar nicht sparen,
sunder uppsenden rait dem ersten, als gy don konen und mogen, und dregen iw
nicht upp my, wente ick kan sodane middel noch nicht wol by my vinden, et
en were dar, dat gy dat golt myt wyden secken spylden wolden, und darto mach
des boden sachte. My wundert, dat de heren van Luneborch nicht scharper
uppe sodane gescheffte dencken, wen ick noch alsus lange vornomen hebbe, und
noch hute in dessen dach vorneme. Her Albert van der Molen vragede my
wol to Molen in iuwem bywesende, wes ick wiste van den breven. Dat ik do
wiste, were nicht billik gewesen, dat ik dat gesecht hadde. Wolden de heren
van Luneborch overtrachten ere egen heyl, dat se doch ansegen des unschuldigen
kopmans gelegenheit, darupp ik iw wol vurder scriven wil uppe eyn ander tijt.
Darmede Gode bevolen, de iuwe ersamheide lange spare in wolmogen. Screven
tor Xuwenstat, am mitweken vor Phinxten, anno LXYI^o^ under mynem signet.
Yuwer ersamheide underdanige Gherardus Redborch.
Aufschrift: Den ersamen und wolwisen heren burgermesteren der statt Lubeke,
raynen ghunstigen leven heren, denstliken.
Original auf Papier mit Spuren des Signets.
1466. Mai 22. 75
73.
RUter Otto Nielsen ersucht um Vermittlung des Bathes zu Lubeck in einer Schuld-
sache. 1466. Mai 22,
Vrimtliken grot mid vormogen alles guden. Leven heren gesundergen
g:uden vrimdes. Juwen breff hebbe ik wol vornomen, zo gij screven van mester
Kersten, dat gij eme underwiset hebben, dat ik myn gelt van eme scholde
gekregen hebben vor sunte Walburgis dage,^) negest vorleden, dat my noch nicht
en is geworden. Bidde ik jnw vruntliken, dat gij den sulven mester Kersten
noch underwisen willen, dat ik myn rechte schult unde betalinge mochte krigen,
unde latet my id urame juw unde mid den juwen vorschulden, wor ik kan unde
roach. Mochte ik over juwen leven, wor ane wurderen willen bewisen, dede ik
geme. Darmede sijt deme almechtigen gode lange saligh unde sunt bevolen.
Tiescreven to Bornholme des donnerdages vor Pinxten, under mineme signete,
anno etc. LXVL ^ ^ . ,
Otto r^igelsen,
ridder.
Aufschri/t: Den ersamen unde vorsichtigen heren borgermesteren unde deme radhe
der stad Lubeke, synen besunderen guden vrunden.
Angekommen den 2. Juni. Original auf Papier mit Spur des Signets.
76.
Der Rath von Reval bittet den Bath von Lubeck, die regelmdssige Aaszahlung einer
dem Herbord von Linden in LUbeck von seinem Bruder in Beval ver-
machten Leibrente zu Ubernehmen, mit dem Bemerken, dass die Bente
hinldnglich sichergestelU sei und die Wiedererstattung der ausgelegten
Summe sofort erfolgen werde. 1466, Mai 24,
Unsen vruntliken grot myt aller behegelicheyt juwer ersamen wysheyt
stedes voran entfangen. Ersame vorsichtighe leve heren, bysundem guden vrunde.
So als yuwe ersame wysheyt uns hijr bevoren mer dan to ener tijd geschreven
tevet van wegen Herbordes van der Lynden umme sodane XXV mark lub.
lyfeenthe, de de vormundere saligen Everdes van der Lynden, wandages unses
Wgers, dem god gnade, demsulven Herborde thor tijdt synes levendes soUen
tebben togesecht to gevende na inholde enes versegelden breves myt unsir stad
') Mai 1.
10*
7G
1466. Mai 24.
anhengendera secrete Yersegelt, und als gy dan do begereden, wy de vorbenoinedeii
vomiundere darto holden wolden, dat se sulcke XXV mark lub. lyffrenthe deme
vorge.schreven Herborde bynnen juwer stud wys maken und beleggen sqlden, dal
yw ok billik duchte wesen, nademe an erae steytj snlcke renthe to borende
bynnen juwer stad ofifte hijr yn unser stad, war he de levest hedde. Ersame
leve heren, bogere wy juwer ersamen wisheyt vruntliken to wetten, dat vor nm
syn gewest de vormundere saligen Everdes van der Lynden myt dem genanten
Herborde und hebben vor uns bekant, dat se under malkander eyns geworden
und vruntliken vordregen syo^ van wegen der lyflfrenthe vorgescbreven, darumme
se twistich weren und scheUinge hadden to beden parthen und dat in sulcker
wyse dat unsem sittenden rade Frederik Depenbeke und Henningh Eumor uns
hebben verwissinge gedan roit eren liggenden grnnden und upstanden erven, de
88 liijr yn unser stad hebben vor vifiFbundert mark Eigescb und hebben uns
gebeden, dat wij up sulcke vorgeschreven vorwissinge by juwer ersamen wysheyt^
bestellen will en XXV roark Lubesch deme ergenanten Herborde alle jar up
ifychaeliSj so lange als he level Warumnie, ersarae leve heren^ rayt gant^er
andacht juwe ersame wysheit wy vruntliken bidden, dat gy so vele nngemakes^
und arbedes dorch unser vruntliken bede und vordenstes wiUen tho jw nemen
willen und deme vake genomeden Herborde alle yar up Mychaelis als nu up
Mychaelis erst volgende over eyn jar toseggen willen to gevende, so lange he
levet, XXV mark Lubesch, de wille wy juwer ersamen wysheyt alle yar up de
vorbenomede tijd bestellen und to dan eke betalen, Und off jw an dussem breve
nicht genogede, wat breves jw dan van uns gelevet up sodane XXV mark Lub-
lyffrenthe, deu wilt laten schryven und uns mit den ersten benalen, den wille
[wy] jw dan myt unser stad secreto off ingesegel %o juwem kore versegelt wedder
umme senden. Gode deme heren wolgesunt to langen verhopeden tijden be vole u-
Gesehreven under unser stad secreto up pynxtavend, anno domini LX sexto.
Borgermeystere nnde radmanne tho Eeval.
Aufschrifi: Den — — radmannen der stadt Lubeke, unsen bysundern gude^i
vrunden, myt gantzer ersaraheyt,
Angekmnmm tkn 9. JunL Original attf Fapkr mU Mestm dm Seerett,
!
1466. Mai 25. 77
77.
Ein Nachldss aus Schonen. 1466. Mai 25.
W emer Eese vor desseme boke heflft bekand, dat he van Ludere Palborne,
alse eneme voghede to Valsterbode, to ziner genoge hebbe entfangen sodane gud
unde parcele hijr na bescreven. Interste ene kiste dar jnne eyn pantzere, ene
dekene, eyn par lakene, ene zeekappe, eyn orkussen, eyn hemede, vijff rijsz papijrs,
dre dillinge parchen, enen budell myt safferane de woch soven pund mit deme
budele, eyn korallen paternoster, ene ringk myt eneme turkese, dre damaskes
budele, ene kalijte, noch entfangen eyn rot unde eyn swart Switkouwes laken,
dre witte Northusesche, veer grawe Walfrader laken, twe rode Altesche, enen
linen slachdock, eyn stucke haren umme den packen, enen sadell, eyn par sporen,
eyn par stavelen unde eyn swert, noch entfangen achtundevefftieh unde derteynde-
halven schillingh Densch geldes unde hundertdertich mark teyn schillinghe Lub.
van wegene zeligen Pauwell Vredelandes to Walfrade jn god vorstorven, welk
vorscreven geld unde gud de genante Werner bij deme erbenanten Ludere mit
techte hadde besatet, gelijk Godiken Oligslegere unde Bertramme vamme Damme
nude Werner dat van ziner egene unde dersulfften Godikens unde Bertrammes
wegene heflFt vorfolget na uthwisinge der stad Lubeke richtebock, bij also dat,
weret zake dat jemand qweme, de tosaghe to Luder vorscreven van der vorgenanten
gudere wegene vormende to hebbende, dar willen unde scholen Werner Eese vor-
screven unde Hans Eese myt eren erven to antworen, so hoge alse zijk dat vor-
screven gud lopet unde Ludere myt zinen erven dar van schadeloss holden. So
^t dorch de ersamen her Corde Moire unde her Hinrike van Hacheden, rad-
naanne unde nu tor tijd richtevogede to Lubeke fruntliken is gedegedinghet
Borden. Jussu consulum.
Eintragung ins Niederstadtbuch. 1466. Penthecoste.
78.
^ ^h von Danzig erkldrt die geschehene Beschlagnahme des dortigen Nachiasses
des Labecker Burgers Albrecht Bemmer fUr ungerechiferiigt, da eine
Einigung darttber unter den NdchstbetheUigten stattgefunden habe, auch
die Jakresfrist nach dem Tode Idngst verstrichen sei. 1466. Mai 25.
Unsen fruntliken grot mit vormogen alles guden stedes tovoren. Ersame
Jifiren und wolwise besundere gunstige guden frunde. Alse juwe ersame wisheit
78
1466, Mai 25.
UBS hefft geschreven van Albrecht BemmerSj jiiwes borgers wegen, dat hee bie
Bertram Kerckbofl hefft besettet mit rechte alleut, wes hee underhefft van Han.*
Bemmers, etzwan unses zeligen, eth sie bynnen adir buten juwer stadt, und dat
hee dee rechte imd negeste erffnane is to dessnlvigen Hans Bemmers nagelateuen
gudern und em darto zal sejn schuldich gebleven dnwseut Kynsche gulden xnn
wedderlegginge nnd darto eczliek gelt van sendevc und utgelechtem gelde
begerende , dat wie dat also woldeu vorfogen , dat dessulvigen Hans BemineT?
sfieligen nagelatene gudere mit uns wesende by enander blyven mochten, so lange
beth van der wegen rekenschopp were bescheen etc, Ersamen leven heren,
wowol deselve Albrecht Bemmer bez:ettinge hefft gedaa in Hans Bemmers guder
bynnen und buten juwer stadt weaende, so is doch alhir in unsero rechte de^
nicht angehaven noch vulfordert, sunder de genande Bertram ICerckhoff is alhit"
gewesen nnd hefft mit Peter Wiudtsteyn, unsera medeborger, des gedachteoci
Hans Bemmers zeligen elicken husiruwen elicken broderj nnd niit des gerordeo
Hans Bemmers testamentarien rekenschopp gedan und zik mit en entscheiden *
Und ock, leven heren, eth is lange baven jar und dach geleden, dat dese ergerordi^
Hans Bemmer is vorstorven; were ymandt ^ien rechte erffname we sen ^ wie twifeleo
nicht, de were wol bynnen jare und dage gekamen nnd hade zulke guder mit
rechte gefordert und entphangen, nademe ayn dod uus kundich nnd apenbar i^
gewesen, wie wolden eynem jewlicken to synem rechte beholpen syn gewesen,
wo yderman mit rechte nah nthwisinge nnser stadt rechte hadde moeht irwerfen,
des wie ok noch nymandes weigern willen, Geven tho Daozk, am pinxstdage iiti
etc. LXVI^^° jare, ^ ^
Eadtmanne Danczk.
Aufschrift: Den — — radtmannen der stadt Lubeck, unsen u. s. w.
Ansekonmmi den 14. Jtdi. Or^imil auf Fapier mtt a^tfgedHicktcm SiegeL
79.
Bertram von Rentelen schreifA dem Rathe van Lubeck Uber die Beholzung des Siob^^
und uber ein Germht^ dass im Belie Kriegsschiffe Uegen. 1466* Mai 2^ •
Mynen willygen denst myd alles guden tovoreo, Ersamen leven here^^*
Juwen breff den hebbe ik wol vorstan, alse van des Stobers wegen, dat ik de ^
schall sere vorhaten la ten. Des wetet, leven heren, sodder dem dage^ dat m;^
her Bertelt Wytych vorbot, so en ia dar nen holt ut gekamen anders dan to der ^
1466. Mai 27. 79
ilotes behoff, unde ik wyl dar so mer to sen, dat ik dar nen toseggend van hebben
wilL Leven heren, hir hebben wol vogede vor my gewesen, de den Stober anders
vorhaten leten, wan ik gedan hebbe, jodoch, leven heren, ik wolde id so gerne
tnaken, dat ik io nen tosegent van jw hebben wolde. Leven heren, hir is en
Tuchte up dyt gekomen, wo dar scholen schepe van orlige in dem Belte wesen,
men ik en id jw vor nene vaste tydynge scrive, men is dat sake, dat ik wat
enkeder tydynge kryge, so sal id juwer eriiken wysheyt wol to wetende werden.
Syd gode dem heren bevolen. Gesereven up dem Glambeke, des dynxstedages in den
pynxsten, anno LXYI. Bertram van Eentelen.
Au/schri/t: Den — — radmannen der stad Lubeke, synen u. s, w,
Angekommen den 30. Mai. Original auf Papier mit Resten des SiegeU.
80.
Dcr Bath zu LUnehurg sagt zu, den Verschleiss Hagenscher Laken daselbst zu
verhieten, 1466. Juni 3.
bnsen fruntliken denst tovoren. Ersamen heren und besundern guden
frunde. Alse juwe leve uns hebben gesereven begherende, dat wij umme wolfart
des gemehnen besten dar vor, so wij vlitigest moghen, willen wesen, dat de
Heghenschen lakene na deme recesse to Hamborgh besloten binnen unser stad
iiicht werden gesleten etc. Also leven frunde hebben wij dar also uppet nye,
dar uns des not duchte, bestellet na juweme beghere und willen dar ok mit flyte
^pp sehen laten, dat sodane wand bynnen unser stad nicht furder mehr schall
Werden gesleten. Wurane wij juwen ersamheiden furder moghen to willen syn,
don \rij gerne. Screven under unser stad secrete am dinxtedage na trinitatis
anno etc. LXVI. ^ , t . .
Borgermestere unde radmanne to Luneborgh.
^^fschrift: Den ersamen wysen heren borgermestern und radmannen der stad
Lubeke unsen besundern guden frunden.
Angekommen den 5. Juni. Original auf Papier mit Rest des Papiersiegels.
80
1466. Juni 3.
Der Bath von Riga druckt seine Verwiinderung fiber den in LUbeck eingerichtdm
neuen Zoll aus und bitk4f ihn von Liefldndischen Schiffen und Guiem
nicht zii erheben. 1466. Juni 5,
LJnsen fnintliken gnit mit vormogen alles guden tovorn. ErBamen Tor
sichtigen leven heren gunner node guden vrunde. Una is vorgekomen uatie
hebben enkende yorvaren, dat gij rait juw eneu nyen umvonliken punttollen upp
alle gudere uppgeeath hebben dem gemenen besten to vorifanghe imde to schadeB
xmde nenilik dessen Lijfflandeschen steden unde guderen, de darinne, alse wij
vornemen, sere belastet werden, des wij an jnwer vorsichtieheit nicht haddei^
vormodende weset^ des wij doch, de unse unde ere gudere vrij urabelastet mi*
juw enthaven sin soUen van alien punttollen^ so dat van oldinghes beth heert*=>
is geholden unde wij doch darumme alhir de juwen unde den gemenen coeppma33
mit eren guderen in alien wegeo unde yegenuoden dusser lande mit groter kost^^
unde teringhe umme des gemenen besten willen in sodanner vorsorgen vorhogeJca
unde beechermen, dat de ensodanna hijr vrij enthaven zin etc. Vortmer, ersamex^
leven heren, bidden wij juwe ersamheide andachtigen mit allera vUte, gij da-b-
anders to traehten unde de unse ere gudere unde ock dusser Lijfflandesschen stede
coeppmanne unde gudere deshaWen vrij laten willen unde uns unde de unsen
by der olden wonlikeu vriheit willen laten bliven unde uns des juwe unvortogenxi
fichrifftUken antwordt mit dem ersten willen wedder benalen, uns daraa weten to
richtende. Gode deme heren lange wolmogende gesundt bevolen, Schreveu
under unsem secret, am dinxdage negest vor corporis Cristi, anno eiusdem ete
^-^^ * Consules Eijgensis
Aufschri/t: Den — — raedmannen der stadt Lubeke, unsen u. s. w.
Angtkmnmm% dmi ^. Juni. Original si^ Papier mit Me$ten des Secrets.
83.
Zeugniss des Baths von Hildesheim^ doss Heinrich Strasseborch daselbsi KrfSmef
1466. Jan. 4.
Wij de rad der stad Hildensem. Bekennet unde betuget openbare
alsweme unde bisunderen vor den ersamen vorsichtigen borgermesteren unde ^^^^
mannen to Lubeke, unsen heren unde bisunderen guden vrunden^ dat desse j^*
1466. Juni 4. 81
wardige Hinrich Strasseborch, toger dusses breves, iiuse medeborger is unde hefft
de kramer inninge myt uns. Dusses to orkunde der warheyt hebben wij unser
stad secret benedden uppe dussen breflp heten drugken na goddes bord verteyn-
ttmdert jar darna in deme sesseundesestigesten jare, in des hilgen lichammen
avende.
Original auf Papier mit aufgedrUcktem Secret.
83.
Der Rath von Hamburg schreibt an den Lubecker in Sachen der Hertogenbuscher
und Hagener Tuche und wegen Bauten in den Vierlanden. 1466. Juni 4.
Unsen fruntliken grut unde wes wij gudes vormogen tovoren. Ersamen
heren besunderen leven frunde, juwe breve uns nu gesand hebben wij overlesende
enen isliken na sineme inholde wol vornomen unde alse denne de ene den kopman
der Dudeschen Hensse to Brugge residerende unde de drapeners to des Hertogen-
bussche andript, hebben wij suUike copien dessulven kopmans breves unde der
indenturen wol to synne unde went doch in sulliken dingen noch endlikes nicht
is besloten, so uthe dersulven copien erschinet, nademe de drapeners sodane vor-
bandel unde tractat an eren rad to des Hertogenbussche uppe ere belevent
volden bringen unde wanner dat nu gantzliken vullentogen unde vorendiged
vert, so willen wij mit juw darumme denne gerne scriven in der beteren wijse,
ift des is to donde. Unde alse denne de ander breflF inneheft van der differencien
der Hagenschen lakene, wo men dat na beslute hir latest tor daghfard vormiddelst
den steden gescheen scholden hebben etc. hebben wij ok wol vorstan. Des be-
sunderen, leven heren unde frunde, hebben wij suUikent na sodaneme recesse in
ene tafelen gescreven unde uppe unse radhuss hengen unde ok to unser bursprake
^fgekundiged laten, enen isliken sik dar na weten to richtende, des gij uns in
varheid rnogen beloven unde willen ok vort uppe dat inhold dessulven juwes
Wes gerne vordacht wesen mit deme besten. Alse gij vort in deme drudden
juweme breve beroren van deme wolde to Bergerdorpe etc. is unse wille unde
bevellet uns wol, gij deme hochgeborenen furs ten heren hertogen to Sassen van
juwer unde unser wegene in der besten wijse schriven, so dat gij unde wij bij
^eme unsen mochten bliven unde alse gij in demesulven breve vort schriven van
®nie afschede latest to Bergerdorpe van wegene des gruntwerkes darsulves, be-
©erende wij juw vorschriven willen, wanner wij de unse twisschen nu unde
11
1466. Juni 4.
Jobannis to middeneonmier^) to Bergerdorpe willen hebben etc, so denken wij
leven heren unde friinde de unse darsulves to Bergerdorpe deshalven to hebbende
arae dioxedage negest na denie dage saocti Viti erBtkoraende,^) bidden fruntliken^
gij bij jiiweme amptmanDe darsulves vorvogeDj he den klofdam late 8laii unde
tovoren rede maken jegen der jiiwen unde imsen tokumpst. Vortmer leven heren
nude fmndp bidden wij, gij willen juwen sendeboden denne mede bevelen to
bezeende de stacke uppe deme Gararnerorde unde bij Eytzlinge de to vorbeterende,
so des is van noden. Ok leven heren unde frunde, alse wij to anderen tidea
vorhandelt unde besproken hebben, dat wij Bergerdorpe in sioeme buwete woldeo.
beteren, so willen wij na suUikem afschede besorgen den steen dar to denend©,
bidden, gij vordacht sin uppe kalk, uppe dat men sullikent in wedersdagen mog^
forderon. Worane wij juw to leve unde willen sin mochten, deden wij gemes^
Sijd gode sund unde ealicb bevalen. Screven under unser stad secrete am
avende corporis Cristi anno etc. LXYL
Borgermestere unde radmanne to Hamborgh,
Aufschrift: Den er^auien unde voraichtigen wijsen mannen, heren borgermestere
unde radmannen der stad Liibeke unsen besunderen guden frunden,
Angeh^mmcn den 7, Juni. Origimd auf Fergament mit Best des mrfgedrUckien Siegek.
Der Raih bu Hamburg ermcht den Lubecker um seine Yermiitdung bm dem Deutsche^^
Kaufmanne m Brugge, um die Aufhebung der in Gent auf Hamburgei^
Bier gelegten Accise m erwirken. 1466. Juni 4, ^
Unsen fruntliken grut unde wes wij gudes vormogen tovoren. Ersamer-*
heren besunderen guden frunde. Alse gij to meeren tiden gescreven hebbec:*^
deme kopmanne der Dudeschen Hensse to Brugge van sodaner groten axcise, da^'
de van Ghend unse beer raede beswaren unser stad to nenenie klenen nadel^^
unde vorvange unde ok iegen unse privilegia, dar uns ok nicht lengk mede stei"*'
to hdende. Worup desulven van Ghent wedder gescreven hebben, dat ere stac^
in groter last van schuld wegene zij, dar se de junge printze uthhelpen wille etc^-
unde alse wij des nicht to donde hebben unde uns ok nicht limpUk noch redeli^^
dunket) se mit unseme scbaden boven unse frigheide ere profljt unde bate mogegQ
1466. Juni 4. 83
soken, so bidden wij mit andacht noch deger fruntliken, gij willen unse to deme
l>oveiisoreveii kopmanne vorschriven, se mit flite unde ernste willen vortsetten
nnde in der limpelikesten wijse na ereme bestdunckende bij den erbenomeden
van Ghent vorarbeiden, dat se sullike axcise unde beswaringe uppe unse beer
sunder furder beleth af don. Wo deme so nicht beschege, so denken wij eren
lakenen unde guderen gelike beswaringe upp to leggende, des wij lever irhaven
bleven. Willen uns leven heren unde frunde fordernisse hir ane don unde copien
juwes breves, wo gij en deshalven scrivende werden oversenden, wente wij
darnmme ok sulves denken to scbrivende. Dat vorschulden wij umme juw geme
wedder, wor wij mogen. Sijd gode sund unde salich to langen tiden bevalen.
Screven under unser stad secrete ame avende corporis Cristi anno etc. LXVL
Borgermester unde radmanne to Hamborgh.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtigen wijsen mannen heren borgermesteren
unde radraannen der stat Lubeke unspu besunderen guden frunden.
Angekomnven den 7. Jwni. Original auf Fergatnent mit Rest des au/gedrUckten Siegels.
85.
^ Rath zu Riga wird in der Klagesache Hans Burmanns gegen eine Anzahl
Rigaer Burger vor den Freistuhl zu SchUdesche in Westfalen geladen,
1466. Juni 5.
Jirsamen vorsenigen guden vrundes. Wijr begeren juw to wetende, dat
^jr uppe dagh date desses breves van Roemsscher keyserlicher gewalt, macht
^nde bevelinge de koningkliken dingbanck, dat keyserliche gerichte, den vogen
stoell tor Nyenborg in Westvalen in der herschopp van Eavensberge belegen in
%8erlioker achte sunder myddel in stat des Roemschen keysers beseten unde
wcledet hadden mit ordellen unde rechte over liiff unde ere to richtenne na insate
koningk Karles des groteren zeliger unde rechte des hilgen Roemschen reichs,
dar vor uns is gekoraen de ersame vorsenige Everhardus Durkopp, eyn rechte
^eschepen des hilgen Roemschen reichs procurator unde vulmechtigh kleger
ies beschedenen Hans Burmann unde hevet aldar vor uns in deme keyserlichen
8«richte siner clage entopent juwe liifF unde ere hoychlich andrepenne wo gij
"^JTgermeistere unde raedmanne to Rijge Hans Burmanne hoichlich bedrenget
lUide vorweldiget hebben, so dat Hans Burmanne, Hans Kleynen, Rotger Rychardes,
Bans Everdes, Hinrick Vorman unde Andreas van Retheme borgen to settende
11*
84
1466. Juni 5.
b
geboden hadde to jeehte^ sodanes eme nicht helpen noch gedyen rnocbte, sonder
gij den genante Hanse to delde^n, hee solde borgen setten dat recht to Eijge
to endende unAe anders oergen to sokende, so dat de obgemelten juwe borgere
dat raithuss to sloten unde ene dar behelden hynnen beslotener dore, over ems
richteden^ dar hee seggen unde na juwen willen doen moste unde dar na de
flulffte Haus Burmann eyue degoding mit den erbenomeden juwen borgeren
Hans KleyneUj Rotgher EychardeB unde Hans Everdes uppe den bisschopes hove
to Rige hadde, dar de genanten juwe borgere in jegonwardicheit erbarer fromer
lude bekanden unde sechten, dat zee over der rekenschopp twissehen Andreas
vau Ret hen unde Hans Burmanne nieht gewest weren unde ok nicht enwusteu,
wo Be sick vorgan unde vordregen unde dat se ouch nicht betbuget noch besworem
en hedden, sunder en mit alle dat nicht witlick enwere. Yorder des sonavend»
na Assumtionis Marie latest vorgangen*) to achten an de klacken na der aunneii^i
de erBchreven Andreas drengende unde beswerende Hans Buremann vor de
vagede mit wait hee ene vorlaten moste unde helt eoe do in deme Dome wol
veer wekene, des hee denne to on vor win lichen schaden is gekoraen Yorder
vortalde der genante procurator vor una unde siick vorder hocliUk heclagende^
wo dat Hans Burmanne ne to yenigen tiden alleyne nocb vor luden rekenechopp^
mit Andreas van Retheme geholden unde ene ouch newarle to rekenschopp^
brengen konde, sunder he eme vaste gued, so hee mit sinem egenen breven^
bewisen gesandt, dat hee entfangen hadde, so des ergemelten procuratoria elages*
hiir van hoclilick vortalt is unde geludet heflft, der he sick mit openbaren^
instrumenten edder wo sick anders na ordenynge des keyserlichen vrien geriehte^
rechticheit geboeren roach to vuUenforen hefFt vorraethen, geborliche veem voro- —
giuge saiche mit ordellen unde rechte erkant unde gewiset Unde alse dannai^
guden vrunde na lude des klegers klage gy juw hiir anne hochlick entgaen undes=^
ene t*^gen god ere unde recht vonveldiget hebben, des he to onvorwinlicheo-^
schaden gekomen zij , want gij billiken beide parthe anbedwungen to richt^^
gestadet unde dan na clage, wedderrede unde be wise juw umpartielich gehat^'
mochten hebben, war upp de genante procurator uns van wegen sines hovet
mannes umme recht na des keyserlichen vrien gerichtes rechte over juwe li^^
unde ere to donde deraodelich hefft angeropen^ aflFeiHSchen, manen unde ladeO;;^
hiirumrae juw borgermestere unde raedt juw samptlich unde beaunderen nii*^
nam en unde tonaraen van Roerascher keiserlicher gewalt^ maoht unde beveling^*
in unde mit dusseme unseme breve, ernstlich unde vestlich gebetende torn ersten,
torn anderen, torn drydden unde lesten maill vyflFtein vor den ersten, vifftein vor
den anderen unde xv vor den derden unde lesten terrain peremptorie na deme
dage dusser unser ladunghe juw vorkundiget wart, negest na enander volgende
to rechter richtetijdt dages vor uns eflPte enen anderen vrigreven, de alsedane
dat sulve keiserliche gerichte in kaiserlicher achte unde in richtes stede mit
ordell unde rechte over liiff unde ere to richtende becledet hadde vor der
koningerliken dingbanck to Schildesche vorgeschreven in Westvalen in der her-
schaff to Eavenszberge belegen, personlich edder dorch juwen vulmechtigen ane-
walt erschynen to des vorschreven procuratoris clage rechte bewisslike antworde
gey en unde segghen, unde juwe liiff unde ere, alssdanne to juwen lesten unde
Aogesten rechte vordedingen unde, effte der sulve dagh gen gerichtes dagh enwere,
dan des negesten gerichte dages dar nach siende worde. Vorsume gij dit unde
nioht enkomen wart, dan de erschreven procurator efft eyn anderer, de dan der
zalie int rechten to donde hadde uns effte enen anderen vrigreven, so verge-
sclnreven steit, vorder clagede unde umme recht anropende, alsedan moth men
den rechte sinen ganck laten, so sich dat na ordenynge unde alder heerkumpst
des keiserlichen vrien gerichtes geborlich is juw echtlos, rechtlos, truwelos, erlos,
virylos unde vredelos dingen unde dar na vorwijnnen, vorforen, vorwisen, vorfemen
^B-n den levende ton dot vorordellen, de keiserlichen achte unde sentencien over
jn^ gaen laten, dat juw dan to raalen swaer vallen wil. Hir wilt juw torn
listen ersaraen heren unde frundes also inne hebben unde bewisen, dat sodannes
^orhoit blive dan zee wir kennet god almechtigh, de uns alien in siner gnade
^hoide, vorwaere gerne. Geven unde vorhandelt vor deme keiserlichen gerichte
^de vrien stoele vorgeschreven under ilnserae secretum in den jaren unses
Wen M® CCCC^ LXVI* des donnerdages na deme feste Felicis in pinxsten.
Hinrik ton Bussche,
van Roemscher keiserlicher wait unde macht vrigreve mynes gnedigen
leven heren, heren Gerde, hertoge to Gulke unde tome Berghe etc.
greve to Ravensberge, der Vrienstale in der sulven herschopp.
^^fschrtft: Den ersamen vorsichtigen unde wisen heren borgermeisteren unde
radmannen to Rijge unde de mede benompten zint in desseme breve sampt-
lick unde besunderen fruntliken geschreven.
Original auf Papier ohne Siegel.
86 1466. Juni 8.
80.
Dorothea, Konigin von Ddnemark, fordert die LUbeckischen Kaufleute zur Fahrt
nach Schonen und Laland. auf. 1466. Jan. 8.^)
Wy Dorothea, van godes gnaden to Denmarken Sweden Norweghen,
der Wende unde Gotten koninghinne, hertoghinne to Sleswijk, grevynne to
Holsten Stormarn Oldenborch unde Delmenhorst. Embeden iuw ersamen unsen
leven besundern borgermesteren unde radmannen der stad Lubeke unsen gunstighen
grut tovorn. Guden frunde, wy hebben gevelighet unde geleydet unde myd
dessem unsem breve velighen unde ley den alle juwe borger, koplude unde inwoner
to desser anstanden Schonreyse to Lalandes Elbaghen myd eren guderen havea
unde kopenschup to komende vischende unde efen wontliken tolne unde rech-
ticheit to vorkerende. Begeren hirumme andachtighen, gij de juwen vorgenanfc
uppe eren olden tolne willen komen unde vorkeren laten, se scholen myd deirm.
besten gefurdert unde darbaven nergen mede beswaret werden. OflFt ok darsulve»
nen heringk toginghe oflft vanghen wurde, scholen alle de jennen, de uppe dessecM.
unsen breflf dar werden komende, denne wedder velich unde ungehindert van*,
dar vord uppe de Schonreyse, wor en des hoghet unde deshalven nicht van eMU.
geeschet edder nomen werden, sunder alle arch varen unde segelen. Des t-o
tughe hebbe wy unse secret an dessen unsen breff heten drucken, de gheve:«3
is uppe Wordingborch am sondaghe in den achtedaghen des hilgen lichamme^t
anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo sexto.
Original auf Papier mit aufgedrilcktem theilioeise erhaltenen Secret.
87.
Cord Brekewold meldet dem Rathe von Lubeck, doss es unmoglich sei, in de^
gewunschten kurzen Zeit das Ghrundwerk der Schktise zu Bergedorf mocker^
zu lassen. 1466, Juni 8.
Minen vruntliken grut myt vormoge alles guden tovoren. Ersamen levei^
heren. Juwen breff hebbe ik gutliken untfanghen unde wol vomomen. N^
inneholden iuwes breves iuwe ersamheit in willen is unde de ersamen van Ham -^
borch samentlyken de juwen to hebbende to Bergerdorppe up den dynxstedacl^
^) Ein tthnliches an Rostock gerichtetes iSchreiben von demselben Tage s. v. d. Ropp: Hanse ^
xieghesten na dem dage sunte Yyte erstkomende,^) unde so gy begerende synt,
ik ane sument bestellen late, dat de kloffdam vor deme gruntwerke gheslaghen
unde gheroaket werde vor iuwer ersamen sendeboden tokumst unde der ersamen
van Hamborch, umme dat gruntwerk uterliken to beseende. Leven heren, darup
do ik iuw gutliken weten, dat my up sodanighe vorgeschreven korte tyd niebt
steit to donde, laten to makende sodanighen kloffdam nach iuwen beghere unde
bidde vruntliken unde begere, gi dat to nynen unwillen upnemen, men dat water
wil ik Yorlopen laten ut dem dyke, so ik uterlykes kan under desser myddelen
tid vorgescreven, so ik ok, leven beren, den ersamen heren, den borghermeisteren
to Hamborch, des ghelyken ok to untboden hebbe by mynem husvogede. Gode
dem heren almechtich sy iuwe ersamheit bevolen sunt salich to laugher tid.
Oheschreven up den sondach in den achtedaghen des hilghen lichgammes, anno
etc. LXVI.
Cord Brekewolt
Af^schrift: Den ersamen vorsichtighen wysen heren borghermeisteren unde rat-
mannen der stat Lubeke, myt ersamheit gescreven.
Original im Amtaarchiv ssu Bergedcff mit einem Bute des SiegeU,
88.
(^ord Brektwcid meldet dem Bathe von Lubeck, doss er den Kluftdamm mit Ausserster
Beschleunigung werde legen lassen. 1466. Juni 10,
Mynen vruntlyken grut myt vormoghen alles guden tovor. Ersamen
*^ven heren. Juwen breff hebbe ik gutliken untfangen unde wol vomomen. Na
^neholde van wegen des kloffdammes, leven heren, alse juwe emstlike wille is,
^Under vorleggent, den ik schal laten slan unde maken twisschen nu unde deme
donredage negest na sunte Johannys Baptysten daghe syner gebort^ erst komende;
darup do ik juwer ersamheyt gutliken weten, nach iuwem begere unde willen
'^ ik my geme dama vlyten na al mynem vormoge , al wo wol , leven heren,
iat it iuwen armen undersaten unde my swarlik is to donde na vorlope der tit,
^t kent god de here, de iuwe ersamheit spare sunt salioh to langer tid. Ge-
screven up den dinxstedaoh in den aohte dagen des hilghen lichgammes.
') Juni 17. •) Juni 26.
88 1466. Juni 10.
Vurdermer, leven heren, sande ik iuwen breff an dem vorgheschreven dioxste-
dage by mynen boden deme ersamen rade to Hamborch, anno etc. LXVL
Cord Brekewolt.
Aufschrift: Den ersamen vorsychtighen heren borghermeisteren unde ratmannen
der stat Lubeke myt ersamheit gescreven.
OrigifMl im Archiv de$ Amtagerichts zu Bergedorf mit aitfgedrUektem Siegel.
89.
Verzeichniss der Personen^ denen der Bath das Recht verleiht stoepbeer au brauen.
1466, Juni 14})
JDessen nabescrevenen personen hefft de ersame raed van Lubeke vor-
orlovet unde vorlenet, dat se stoepbeer brouwen moghen in maten unde wise,
so en det togelaten is, bij nijnen helen noch halven tunnen to vorkopende, ock
nyn pennynck beer to brouwende, so se dat voredet hebbet:
Merten Glup, wonafftich boven der Olden veer in dem huse tor klocken.
Cord Hasse in dem Poggenpole torn herte wonafftich.
Johannes Snakenborch in der Groten Gropengrove wonafftich.
Albert Brant in der Groten Olden veer tom hogen sode wonafftich.
Claus Daskouw by deme Loberghe wonafftich.
Hinrick Wilerdes in der Rosenstrate wonafftich.
Hans Dreghenicht in der Hartigen groven.
Hinrick Bylevelt in der Hartigen groven wonafftich.
Hans Eggerdes in der Kreyenstraten wonafftich.
Ludike Misendorp in der Holstenatrate.
Hempe van der Heide in der Hartogen grove wonafftich.
Grote Bertold, eyn becker, in der Petersgroven wonafftich.
Cord Kretze.
Artmer Warmer, de mach des jars veertich brouwe brouwen, eenmal wir^
dat ander mael roet beer, so erne dat gelevet
Drewes Rutynck in der Vischergroven tom roden huse wonafftich.
Desset is bescheen amme sunavende vor Viti martiris anno etc. LXVL
Nach einer A^zeichnung auf Papier von der Hand des Baih88chre%ber9 Joh. BraM,
^) Im Anscliluss an die im Jahre 146*2 vom Rathe erlassene Zunftolle fflr die Braner. Verg — "
Wehrmann, LQb. Znnftrollen S. 184
1466. Juni 14.
90.
MmA von Kdln erimdert dem Rathe v<m Lubecfc auf dessen Wunsch, da$s er
Pden RoUger Rink jsur Zurucknahme einer Klage bei dem Kaiserlichen
Gerichi bewegen moge, 1466. Juni 14.
iJnse TTuntliche groesse ind wat wir guts vermogen. Eirsame wys^
M^beioiidere gtide frunde. As ure eirsamlieit ims mi geachreven hait antreffende
^^Ryne keyaerliche citacie, Eiitger Eynck unse burger urre eirsamheit up den
heiligen pjmxstavent^) nyest leden have doin verkundigen, begerende wir una in
den saeheu ucb zom besten gutlichen bewysen ind arbeyden willen etc, wie
darran urre eirsamheit scbrifft int laock myt mer wordeu vorder inhalden mach, bain
wir, besonder gude fnmde, wol verstanden, Ind so wir urre eirsambeit in alien
billichen sacben na unsera vermoigen gerne zo willen werden ^euldenj bain wir
im vurseiden Eutger unsen burger vur uns doin koymen, yn solcben brieff myt
Twehlicber onderwysongen vur doin leizen ind hoeren lassen, Der uns na vast viU
reden dairinue gehadt syne antworde in scbriifton na luyde der copien herinne
gelacbt oevergegeven. Ind hedden wir zo de^er zijt myt bescheide in deaen sacben
yedt Torder moigen doin, dartzo weren wit gutwillich ind bereit geweist Weis
got^ der ure eirsambeit zo Ian gen zijden gesparen wille. Geschreven up saters-
dich, Xini'^^'^ dach in Junio, anno domini etc. LX sexto,^
Burgermeister ind rait der stede Coelne.
A^schrifi: Den — — raitmannen der stat Lubeke, unsen m, s. w.
Original axtf Fapter mil Resten des Siegels.
»1,
Kock von Seehusen ersucht den Lubecker Rath urn fernere Vertretung
seiner Inieressen in Livland. 1466. Juni 17,
Mynen underdanigen denst na vormoge boreyt to alien tiden. Ersanien
ebtigen unde wysen leven beren, borgerraeistere unde radnmnne to Lubeke.
Aw ik denoa juwen ersambeyden arae negenteynden dages des manthes Febniarij
^} Mai 24,
*) In einem femereo Schreiben vom 22. August d«B8elben Jabres beriebtet der Rath von Kdln,
> a den Hftttger Rink bewogen habe, entweder selbtt nuch Lllbeck tu Feiaea CHler einea BevoUm&ch'
|^|t<s m ivfiflen, nm flich wo m^lich iin Wege der UntertmndJung hmslchtlich Heiner Fordeningen mil
Bithi tn TenitftndigeD.
12
ee
1466. JuEi 17.
negest Torganghen hebbe gescreven van itliben inwoneren in Lifflande, de den
ore scriffte, de ik in weren hebbe, scolden behuden vor quad geruchte achter
lande unde vort de to breidende, naehteme de articule orer scriffte vor deme
biascoppe van Dorppte, welke an my weren gebroken nude nicbi geholden etc
xnank anderen velen scrifften na inholde dessulven mynes breves, do an juwir
wisheit gescreven, nach tern mule desse vorlovere vilHchte juwe grote fmnde weren,
ore beste to A^orramende, uns to delende van kyve etc. Ersamen wisen leveD
heren, Ik dancke iw denst liken, dat gy sodanen breff gudUken hebben upgenomen
unde entfangen unde eyn antworde darupp wedder gescreven ame donredage vor A
Eeminiecere/) dat ik na inholde wol vornomen hebbe, alse sodanen mynen breff T
to copierende unde de vorl, in juwen breff vorsloten willen senden int erste apea
waters in Li ff lande an den jennen, dar des juwer wislieit schal dunken sin van
BodeBj des juw eyn antwerde darupp to Bchickende, begerende, wes jw denne van
en wedder to antwerde worde, willen gy my benalen mit deme allerersten ete-
IBidde ik juwen ersamheiden, so ik denne upp juwen bogere langhe gebeide't
hebbe unde upp kost, theringe unde moye sint apen waters both her noch vast^
vorbeide, juw der zaken bilegginge to guder wys nicht to enthorende, den voir
loveren desses m witKk to donde unde de dinge so vuUen to theende, so vox'-
Bcreven is, offt id not^h nicht were vuUentogen offte geseheen, alse id verne ixi
de tid iSj wente ik en sulk vorlofFte andcrs nummer denke to vorlatende, ua<3
ik my nmme des willen, ok umrae desser vorscrivinge nergende kan edder macfc
in eyn bosteodich wesent geven, sunder ik weet des enen entliken uthgank un4^
oflfte desse vorlovere juwer wisheit breve neyn antwerde en schreven upp de tiA
so gi dee van en scrifftliken bogerende weren, des wiUe my juwe wisheit denne va^*
stunt scriven enen recessum unde affscriflft, alse dat ik desse sake an juwi^
wisheit in fruntliker wyse hebbe vorscreven unde gesocht Darna ik ray den»^
weet to schickende, up dat ik sodaner fruntliker vorsokinge neyn lyder werA^
an vorsumj^nge, sunder ik des^) billiker genete unde dar ane sy gefrouwet; untl-^
wes ik leven her en van scrifften seole entfangen, dat willet my by dessen jege*^
wordigen laten antwerden. Juwe vakesechte ersame wisheit ik gode deme her^^
1466. Juni 17. 91
langhe an gesunder wolmacht to herschende bovele. Oescreven to Luneborch des
dinxstages na Viti martins, anno etc. LXVI® sub • signeto.
Servacius Kock van Sehusen.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde wysen heren, borgermeistern undo
radmannen der stad Lubeke synem bisundirgen leven heren mit ganszir
ersamheit.
Angehommen den 23. Juni. Original auf Papier mit Spur des Siegels.
92.
Ber Rath von Wismar schreibt dem Rathe von LUbeck uber die Seitens der Vor-
steher der St. Jiirgen-Kirche an Lubecker Burger zu zahlenden Renten.
1466. Juni 19.
linsen fruntliken gruth mid vermoghe alles guden tovorn. Ersamen
heren, besundern guden frunde. Jwen breff van weghen etliker jwer borgher,
de vermenen, renthe to hebbende bij den vorstendern sunte Jurigens kerken
binnen unser stad, an uns ghesand, hebbe wij to guder mathe averlesende wol
vomamen unde begheren jwen ersamheiden darupp gutliken weten, dat wij uppe
jwe ersamheiden breve witliken sunder antwerd deghenen, de zee uthvordem,
^icht pleghen to latende. Bescheen uns darumme unreddelike van der weghen
^hterbakes clachte, wolde wij wol, wij der van den ghenen, de zee uns tostellen
vorhaven mochten zin etc. So gij och denne under lengheren in jwem breve
begheren, wij de vorstendere vorbenomed zo hebben unde darto vormoghen, ze
jwen vorscrevenen borgheren, ere nastendighen renthe na inholde erer breve
gntliken gheven unde zee van derweghen unklagafftich maken etc., worupp don
^j jwen erliken wisheiden irkennen, dat de bescheidene Marquard Haveman,
^se borgher, dorch sundergher ghunst unde bede willen van des vorscrevenen
Radeshuses weghen umme trend winachten negest vorghanghen binnen juwer
^d in zine herberghe alle renthenere, dede rente uppe derae werckhuse sunte
^^rigens vorscreven vermenden to hebbende, vorbadet hadde, zijck fruntliken
^Ppe dat mael myd en schedede unde dat drudden deel alze renthe en dar
'^I'edde, darane zee alle to vrede stunden unde darmede seden, umme gades unde
^^r kerken na ghelegenheit willen wolden gherne ghesloten hebben, meenden
i^doch, mid dem drudden dele erer rente vorscreven lengher nicht to vrede to
^^sende, sunder dachten, in tokamenden tijden vortan ere vuUen rente to hebbende.
12*
92
1466. Juni 19.
Willen ok umme unser bede willen etlike vrarne lude, de darto gescicket sind,
mid alle erem vlite, der vorscrevenen sunte Jurigens kerken renthe inmaEen unde
zijck umine trend Martini negest k amende bij de vorscreven ren then ere naleE,
willen unde fruntschopp na aUe erem vormoghe makea* Mochten wij juweii
ersamheiden vurder worane to willen weseOj dede wij gade dem heren bevalen,
gherne. Screven des donredaghes na Viti martiris, anno LXVI^.
Borgherm ester unde radmanne tor Wismen
Aufschrift: li%n — — radmannen to Lubeke, unsen u. b. w.
Angekmnmen «?«» 2$. Juni. Oi^inal auf Papier mif Uesten d^ Skgeis.
Der Rath von Riga spricht sein Bedattern iiher die von Hermann Reinemann
geschehene geivaltthdti'ge Wegnahme eines dem Ritter Ake Axelsson gehnrigen
Schiffes am und wird ihn anhaitefij sich mit dem Eigenthumer im We^^
der Yerhandlung abzufinden. 1466. Juni 21. |
Unaen frnntlikeu grut unde wes wy gudes vorniogen stedes tovorn. Vor^
Bichtigen leven Iierun gunner unde vrunde. Juwer ersamheit breff mit dec^-
ingelecbten copien des irluchtigesten hochgebora fursten unde heren, hert^P^
Cristiernn, der rijke Dennemarken Sweden Korwegen eta koninges, unde de^
strengen her Ake Axelsson, ritters, van wegen heren Hermen Eeyneraans hebbec:*
wy gutUken entfangen^ lesende wol vornoinen. Unde alse gy denne leven herec::*
in demesulvigen breve rorende bidden, wij den genanten schipper Hermen E^yne^
man in den zaken sollen uuderrlehten etc., begeren wij juwer eraaraheit gutliket^^
to vornemen, dat de genante schipper Hermen nu hir mit tins tor etede nicL^
en isj 80 juw dat TiUicbte wol witlik zin niach, unde heflft ock sint der tijdt, da ^
hea van hijr segellede ira negesten vorgangenen herveste, alse de geschichte zit-
gescheen, darvor gij uns schreven, hir ny geweset is unde ung ook ny breff de^^^
halven hevet benalet Unde dat he sijck also bewiset unde en sodann gedac:^
liefft, dat is una sere gant^ van herten leet. Kennet godt de hei^, wante er^
sodann mit unsera willen medeweten vulbort edder beveele nicht is gescheen, he^
ock in nnsen noch in unser stadt zaken bodesehoppen effte werven nicht uth^
gesandt is, sunder in syneme egenen orbor unde profited gelijck anderen schipperen
de tor zee wort umme fracht unde neringe segetlen. Unde wij ock mit deni^
erbaren strengen her Akeu imde den sineu nioht anders dan leve unde gud^
1466. Juni 21. 98
fruntsohopp en weten, so wij dat unlanges sinem broder her Erike Axelson, de
iins dar ock van schreff, schriftliken hebben benalet Wyl godt de sulvige
schipper hijr wedder tor stede komende wert, so willen wij en geme under-
richten undo darto hebben, hefft he dem erbenomeden hern Aken unde den sinen
worane to kort effte ungelijck gedan, dat gelijck unde redelick wandel na erkant-
nisse guder manne darvor gescheen soUe, odder rechte deshalven nicht willen
vorwesen, darumme wij hijr an sine gudere uppe desse tijdt hijr mit uns wesende
Yorwaringe gedan hebben etc. Worumme ersamen leven heron guden vrunde
bidden wij jnwe ersamheide andachtigen, gij dorch dat gemene beste gutliken
an den gedachten her Aken vorschriven willen, sine herlicheit de zaken wille
fmntliken in gader gedult laten bestan, also dat de unschuldige koppman des-
halven umbeschediget blive both des schippern wedderknmpst, so vorberort is.
TJnde weret, leven heron, dat de sulvige schipper rait sinem schepe to juw vor
de Travenne odder sust anders dar komende worde, bidden wij juwe leve, gij
dennen den schipperen gutliken undertorichtende unde so to hebbende, dat de
erschrevene her Ake mit den sinen der zake halven vorder unclagafftigh moge
bliven. Also wij dat ock in geliker wise den ersamen heren to Dantczke nu
hebben benalet, eflft he dar vor de Wysell wedder komende worde. Juw, leven
beren, gutliken hijrinne dorch dat gemene beste to bewisende unde dit mit dem
ersten an hern Aken wedder to vorschrivende unde dussen unsen bybunden breff
cm ok to benalende unde uns juwe schriflftlik antwordt van em wedder to bena-
lende, vorschulde wij umme juwe ersamheide geme, de god mote bewaren to
Imogen tiden gesundt nach unsem vormoge. Schreven under unsem secret am
sonavende negest vor Johannis Baptiste, anno domini etc. LXVI*^.^)
Consules Eijgenses.
Aufschrift: Den — — raedtmannen der stadt Lubeke, unsen u. s. w.
^^^9^ikomimm den 18, Juli. Original auf Fapier mit in gelbem Wachs aufgedrUckiem , zum groaaeren Theile
erJtaltenen Siegel.
^) Da auch Ake AxelssoD bereit war, sich einer Bchiedsrichterlicbeu EntscheiduDg zn ftlgen,
»^t der Rath von LQbeck mehrfach Termine zur Verhandlung angesetzt, erklftrt aber in einem Dokument
^^ 5. August (sonavend vor sunte Laurencii dage) 1469, dass von Seiten des Ake Axelsson niemals
J«iniQ(i erschienen sei, ein Erfolg daber nicht babe erreicht werden k()nnen. Die Erklftrung ist am
*• Juli (sonnav. vor Petr. ad Vine.) 1470 wiederholt.
94 1466. Juni 21.
94.
Die Hansischen Aelterleute in Bergen berichten dem Rathe von Luljeck uber eine
tumtdtiiarische Versammlung des dortigen KaufmannSj durch welche sie
gehindert warden, dem Hermann Schottder eine Mittheilung aus ihrem
Memorialbuch zu machen, wie der Rath von Lubeck es gefordert habe,
und bitten urn Anweisung , laie sie $ich weiter verhalten sollen. 1466,
Juni 21.^)
Unsen fnintliken denst myt vormogben alles guden alletijt tovom. Ersamen
heren, sunderges leven frunde. Wij begheren myt gantzem flite unde gruntlikei
andacbt clegeliken weten, dat nu unlanges in vorgadderinge unses gemenen kopmane
unde unser aller jeghenwardicbeyt irschenen is Her men Schotteleer van Campea
togbende eynen openen breff myt juwer stat secrete anbangende vorsegelt.
darinne int ende juwe begheer was unde bede, oflF dar jenighe scriflFte in unsero
boke weren gescreven, de zake twisschen Gerde Ghirink unde Hermenn anrorende,
der desulve Herraen zick van uns to gevende begherende were, wij em de in
scrifften under unseme kopmans ingesegel vorsegelt mededelen unde geven wolden
etc., unde begherende, zo vorscreven steyt. Dar entieghen Gert Ghirink irrees
vragende in dessen worden: Hermen, hefft de gantze rat van Lubeke beorlovet,
den lesten artikel in den breff to scrivende? unde vurdemer: her olderman, ik
beghere copie des breves. De olderman antwordede: Geert, hebben juwer wort
schone, de copie schal juw ungeweigert wesen, de rat to Lubeke is zyns breves
wol bekand. Des vraghede do vurder de olderman de menheyt, wer ze ok uppe
begerte juwer heren dem vorbenoraeden Hermenne de scriffte uth des kopmans
memoriali unde prothocoUboke, so de sake vor en vorhandelt weren, welke en
darsulves worden gelesen, geven wolden. Des hadde de mergenomede Gert mit
etliken synen vrunden van Deventer vorsamelinge, bunt unde conspiracie gemaketj
de vurdermer vele van anderen Osterlingen to zick getoghet hadden, de welke
vorhogheder stempne repen uth enem munde: nen, nen, nen, dar is alrede mer
den to vele gescreven. De olderman sprak: gij andern guden manne, de gij
van dessem bunde, also my dunket, nicht en zijn, is dat juwe wille, dat men
dem rade to Lubek ere bede, zo gij gehort hebben nicht twiden schal? De andern
van der vorscreven conspiracie repen noch luder na den vor: ja ja ja, also dat
men den enen vor dem anderen nicht konde horen, unde wen jement was, d€
») Vgl. Bd. X. No. 493.
IKijne meninge unde andacht beached eliken gerne geopent hadde, de moste nicht
sprekeii Yor erera schreye. Des stunt unse olderraan up undo wy myt em alle
Wide vorboden una to rechte; hedde wij jeniende to kort gedan myt worden
scriflften offte werkeu^ de una darumme vor juw heren wolde anseggen myt recht©,
wij wolde bothen undo lyden na juwer irkentoisse unde wolden en dat vorborgen,
legherende uub weddenimme to vorborgende, by der ansprake to blivende der-
gbeliken unde brachten vort unse borger, welke ze heten sitten gaen unde nene
frargetucht van en eutfangen wolden, ok uns nene borgen setten. Aldua both
unse olderman, dat de ghenne, de juw heren, bo bovenacreven ateyt, in den
fia^leu nicht wolden volgafftich weaen unde partijch weren, seholden utbgan
uiiide lathen den kopman darumme spreken. Se repen hoch, wij seholden
TitrJigan, ze wolden dat hus ok eyne wyle bewaren. Xoch both de older-
ini^aa, ze seholden upstan, dat men raochte zen, welk part dat meste were,
z«r repen aver, ze hadden das nen behuflf. To dem latesten begherden wij, inderae
■i^ men hey t in der zake nene tuchnisse breve unde scriflfte uthgeven wolden, dat
*^^ij denn den vorlop desser vakebenomeden zake in beslotenen scrifften juw erbaren
t^ren mochten benalen, genoch to donde iehteswes juwen beden^ dar gij doch
^to bedende hebben. 8e repen aver lut: screve gij, wij willeu ok scriven, gij
^r^citoleii in desser zake nene scriffte under des kopraana aegel dem rade to Lubeke
^^nalen, Xoch alderlest begerden wij, dat wij under unsen egenen signeten juw
V'an dessen dingen mochten certiflceren, ze repen aver nen. Hijruth, ermmen leven
Tcieren, mach juwe guderterenheyt wol merken, myt wat gewalt unde averdade ze uns
^verv alien, der wij uns myt gewalt node wolden weren, dewyle wij des mochten
^mtnegank unde vordrach hebben, unde hebben darumme den vorgank desser
Vakebenomeden zake na lude unaes protocoUbokes unde memorials, unde alao
^us ok desset warafftighen indaehtich ia^ gesereven an unse fnmde, Hinricke tor
Hoper, Brande Hogevelt unde Everde Haleholscho, de juw darvan wol gruntliken
s<ilio]en underwijsen. Worumrae is unse fruntlike begher biddende, zo wij meyst
™f*ghen, dat gij una juwen guden rath unde entliken willen na gelegenheyt
s^^Hrifftliken willen benalen mit den eraten, dat qwat, dat vorhanden is, dar eyn
^gher, wen dat lange wortelen scholde, oflf komen mochte , uthtoradende, uppe
^^t des kopman.s ordinancie, olde wonheyt unde raacht van juw unde den ge-
^^Ben ateden gegeven unde toghelaten nicht vorga undo werde to nichte sunder
^o^aam. Dat willen wij to alien tiden vordenen na all unsem vormoghe, wor wij
t^Dea, by de hulpe van gode, de juw mothe sparen zeligen gesunt to langen
96 1466. Juni 21.
tides. Screven under unsem kopmans ingesegel, des sonavendes vor sunte
Johannis dage to mitsommer, anno etc. LXVI®.
Olderman unde de veerundetwintich manne vor hovetlude
des kopmans van Berghen in Norwegenn gheordinert, juwe dener.
Aufschrtft: Den ratmannen der stad Lubek, unsen u, 8. w.
Angekwnmen den 7, Juli. Original a^f Papier mit geringen Besten dea Siegels.
95.
Der Bath von Gottingen empfiehlt von Neuem den Oiseler von Minden dem Lubecker
Bathe. 1466. Juni 23.
Unse fruntlicke unde willigene denste voren. Vorsichtigen unde wolwisen
leven heren besundern guden frunde. Na dem de ersame her Giseler von Munden
unsers rades medepersone am lesten mit itwelken juwen erlicken borgbermesteren
to worden gewesen is van wegen synes perdes, dat denne eyneme unseme jungen
gesellen uppe der juUickesten gheleisteden dachfardt to Gfroninghen vorderfflich
stande unde so dodes balven utbe ghebleven is, so schicken wij itzund den
sulven gesellen to juwer ersamen leven in besundemheit dar denstliken biddende,
one von der weghen willigben juw dar anne gudwillich unde tome besten
bewisen willin. Vordeyne wij willichlicken gerne. Datum nostro sub sigillo in
vigilia sancti Johannis baptiste anno etc. LXVI^^
Consules in Gottingen.
Au/schrift: Den ersamen vorsichtigen heren borgermestern unde ratmannen der
stadt Lubeke unsen heren unde besundemn leven frunden.
Angekommen den 3. JiUi. Original auf Papier mit Siegelspur.
96.
Der Bath von Biga ersucht den LUbecker um seine Vermittelung in dem Handel
mit Hans Burmann, der ungehdriger Weise das Vemgericht in Westfalen
angerufen habe, 1466. Juni 23.
Unsen fruntliken grut mit vormogen alles guden. Ersamen vorsichtigen
leven heren unde vrunde. Wij hebben alhiir ame dinxdage negest na viti et
1466. Juni 23.
97
Modesti^J enen breefF an ims imde ok andere breve m eyn vorsloten, an welke
tinse borgere besunderen geschreven, entfangen, unwonliken unde sere s^elsenne
^BideDde , darvan wij juwer vorsiehticheid warhafftige copien uuses breves von
^prorden to worden oversenden gij lesende werdet vornemen, des wij an juwen
IbKirger Hans Biirmann nicbt hadden vormodende weset^ weniie eme alschone also,
alse bee sine dage hefft vorbriugen laten, hiir weddervaren were, so wol van
tins ima rechte alse van sinen wedderparten, dat hee alle unwarhafftigen unde
unredeliken sulveat heft't bedacht unde der rechten warheit in alien sinen vor-
bringhende sere groffliken bevet besparet unde uns sere imgutliken dar ane
gedan< Wenne unser borger eyn juw edder der juwen mit sodannen uthwendigen
TCChten so hedde belastet unde vorfolget to unrechte, alse de juwe una unde den
H mmn gedan lievet, dat solde uns sere van herten leet ziUy dar wij nicht wolden
mede liden, wente erne hir yo nene gewalt, bedreuginge unde unrecht is wedder-
Tarea ime rechte, dat uns geboret to vorantwordende^ dar wij mer to gedau
hebben unde des vor heren^ vor fiiri^ten unde vor gude etede beth willen gelovet
m, dann jnwe uurichtige borger, Hans Burman, de sine clage vor Hinrick ton
Busgcbe in Westvalen heflft laten anbringen, so gij in des«er ingeslotenen copien
M deme ambegynne werden vomemen, dat wij borghermeistere unde raedmanne
hiir den Hans Burmann liochlikeu bedrenget unde vorweldiget hebben, ^o dit
EmM Burmann etc. Unde dat unse borgere, darinne benomet, hir dat raedhuss
lo sloten unde ene dar behelden bynuen beslotener dore unde wij over eme
rieliteden, dat hee seggen unde na unseme willen don rooste etc* Dat uns, leve
h^rea, aere vele to na is, dat wij to jnwer sulvest wisheide erkantnisse setten^
QQie borgere ok so unweten nicht en zin, dat zee dat raedhusB so Bolden tho
*kten in unser jegenwardieheit. Unde vorder hefft hee dar in clage laten arabringen
M iaholde desser copien, dat hee hir ene dedinghe hefft gehat mit unsen beno^
meim borgeren upp des bisschoppes hove ^ dar unse borgere in jegenwardioheit
trbarer fromer lude bekant unde gesecht soUen hebbeUj dat zee nicht en wustan
ran der rekenschupp tuschen eme unde Andreas van Re theme unde ok nicht
betimget noch besworen en hedden , sunder en mit alle dat nicht witlik en
w€re etc Leven heren, wenne sodanne zake vor uns nicht vorhandellet unde
rnn vromen rnannen, unser stadt erffsetenen borgeren, also nicht liiffliken vor-
fiohlet unde besworen were, so hadden wij unse breve unde tovorsichte sere
13
98
1466, Juoi 23.
ovele node qwatliken unde imseme secreto opembare lateu an jui^ vorscbriven
ame donnerdage negest vor pinxsten^) im LXIIII^^^ jare unde oek dar bevoree,
dat mer dan to enet tidt geacheen is umnae Burraanns siner unrichtkheid
willeOj des siich Andreas van Retherae mannichvaldigen hocbliken vor una hevet
beclaget, hee mit erne to nenen dingen konde komen unde sine gudere rnit jiiw
lange tiidt to sinerae groten gcbaden hadde gearrasteret etc. Worumme, ersaraeE
leven heren, bidden wij jiiwe ersainpheide andachtigen, bo wij vlitigest sollen
unde raogen, de hit upp trucbten willen unde dit to herten gan laten unde den
Hans Burmann, juwen borger, undertoricbtende unde so to hebbende, dat hee un&
sodaner einer uurichtigen unwarhaffHgen swaren tiehte vorlate unde sodanns nothi.-
wendigen rechtganges uns unde den unsen vordrege. Wij hebben alhir gude-s
rechten genocb, dar wij van pewessen, keiseren unde uusen beren van Rijg^^
gnadicbliken mede bewederaet zin, dat wij eneme yowelken geliick mede delen,
alse dat beborli(^k is unde vor gode vorantwordeu unde sunderlinges van deiae
hilgcn vadere, deme pawese van Bodaunen veraescbeppen rechte enthavet unde
privilegiert zin unde bebben dar enboven den gnanten Burraann hir in unseme
Rigessen rechte nicht bedrenget noch vorweldiget, alae be uns tolecht, dar he
uns sere to kort ane deit, dat wij an juwe wisheit setten to der gant<*2en vorhapude. |
de it also vogen wille , dat uns vor sodanne hon unde smabeit geborlich iiich
unde wandel moge bescheen unde dat unse borgere vor uns van erne borgen
escheden, dat qwam also, by dat hee upp eren eth hadde gesproken, wo wol dat
hee hefft voTbringen laten in Westvalen, dat de unse nicht bethuget, n^h
besworen en hedden etc. Gode deme alraechtigen, gelechliken lange wolmogeade
gesundt bevolen. Schreven under uuseme secrete arae avende nativitatis saucti
Johannis buptiste im etc. LXVI'®^ jare.
Raedmaune to Rijghe.
Aufschrift: Den ersaraen vorsiebtigen wolwiaen niannen heren borgherraeist^'C^i
unde raadmannen der stadt Lubeke, unsen be^underen gunnern unde g\x^^
i
1466. Juni 24. 99
97.
Vogte, Schliesser und Rathgeber von Dittmarschen bitten, unter Bankhezeugung fur
viele geleisteten Dienste, den Rath von Lubeck um Beistand zur Befreiung
einiger von Volrad Scharpenberg gefangen gehaltenen Einwohner des
Landes. 1460, Juni 24.
L'nsen welHgen denst nu unde to alien tijden unde wes wij gudes vor-
mogen tovom. Ersamen leven heren. Tins is underrichted unde to kennende
geven, wo jnwe erwerdige wisheyt to juw hebben veliget unde leydet Volret
Scherpenberg van sodanner vengenschup wegen, alze desulve vorgenante Volret
den unsen gedan heft up der vrien straten nicht verne van Hamborch, alze lichte
juwe erwerdicheyt wol irvaren heft, de he noch in swarer vengenschup holt, dat
he den unsen dan heft jegen god unde baven dat recht sunder vorwaringe
jeniges mannes, wente wij myt em unde alle den sinen nicht anders weten mid
al unseme lande men leff ere unde gud unde hebben wol vorvaren, dat gij myt
den sulven vorgenanten Volret Scherpe wort gehat hebben van unser armen
Tangenen wegen, dar wij juwer erwerdigen wisheyt hochliken myt al unseme
lande umme sint dankende unde konen juwer erwerdicheyt nummer so hoch-
liken danken, alze gij in desser sake unde vele anders arbeydes umme unses
landes willen in vortijden eer gedan hebben. Konde wy juwer erwerdicheyt
jnwen borgeren inwonren dat jergenmede in tokomenen tyden myt unsen live
unde gude warmede affdenen, dat were nacht ofte dach, dat wolde wij alle wege
gantze gerne don unde scholen uns alle wege in alien tijden dar gudwillich ane
vinden etc. Leven heren unde besunderen guden vrundes, wij bidden juw lef-
liken myt aller leve unde fruntschop, oft gij dar jenigen rad konden to vinden
unde geven, dat de unse, de in swarer vengenschup sitten, in borgen hant
mochten utkomen up ene tijt, oft men dat under der tijt myt juwer hulpe alzo
konden bearbeijden, dat se mochten vrigh unde velich sunder vorderfliken schaden
eres lives unde gudes mochten quid unde vrigh wesen der vengenschop unde
juwe erwerdige wisheyt dat wolden mede bearbeyden umme unses landes bede
^llen myt den besten gij konen unde mogen, alze wij juwer erwerdicheyt wol
to loven, dat wolde wij juwer erwerdicheyt wedderumme afdenen mijt wathe
denste wij konen unde mogen. Leven heren, oft gij hir jenigen rad to wusten,
bidden wij vrundliken umme alles vordenstes willen, dat gij uns dat wolden
b^ualen. Juwe erwerdigen wisheyt bevele wij gode dem heren to ewigen tijden.
13*
100
1466. JuDi 24.
Screven under unseme ingesegele, atino sossundesostigesten jare, tia der bort
Cristi unses heren, an sunte Johans Babtisten dage*
Togede slutere radge vere imde de gantza menheyt
unses landes to Dytmerschen.
Aufschrift: Den erbaren vorsichtigen vromen heren borgermeyeteren radmannea
der stad Lubke, unsem beaundern guden vrunden etc», fruntliken screven.
AngckQmmm den SO, Juni. Original auf Fapier mit S^ren dea aufgedrUekten Siegels.
Der Rath vm Rostock fmdert den Rath von Wismar auf, an einer Berathutig it^^
gleich mit Stralsund tfmhunehmen, wdche Massregeln wegen des in L^e(^^^^
eingefuhrten Pfahlgeldes mu treffen seien, 1466. Juni 24. ^
Unsen gantz fruntliken grut tovoren. Ersanien heren besunderen ghude^=^
frunde. So wij juwen ersamheyden imlanges hebben gheacrevenj wij van weger:^
Bodaues unwanlikeg nigen toUen van den to Lubeke angeaettet wolden vorramec:^
enes daghes mit unsen IVunden torn Stralessunde vor Daraghar to holdende
wente se seker nicht moghen negher kamen etc., so hebben wy mit den erscrevenen^*
vam Stralessunde vorraraet unde .sGriftliken slaten, so dat genante vara Strales-"-^
Bunde ere drepliken radessendebaden willen deshalven hebben upper bruggen*^^
vor Daraghar am mandaghe neghest kamende vor Visitaeionis Marie benomelken.-*
am daghe saneti Pauli^J to middagbe. Begheren wij van juwen ersamheyden ^-^
gantz andachtigen, gij juwe eerliken radessendeboden , beaundern enen juwer^ —
borgermester raochten darto voghen, bij uns to wesende an unser stad am sun--
dage negest komende^) des avendes an der herberge unde vort des negesten
mandaghes mit den unsen na Damghar bij de vorscreven unse frunde vam Sunde
vormiddage to kamende. Unde urn me furder daghe unde koste derhalven to fl
raidende, hebben wij vorramet enes breves nach forraeu hijrane beslaten uppe
juwe guddunkent unde verbeterent, begheren, gij umme sodan mochten vorrameiL
unde slut en juwen sendeboden entliken bevel en de, wes gij unde wij na sodanem
varscrevenen daghe unsen frunden to Lubeke eendraehtigen derweghene mochteiL
schriven* Unde weret denne de erscrevenen Lubeschen umme unser vorscrevenen
stede alle ecrifte unde beede willen eodanen unwanlLken tollen Uchte nicht wolden
1466. Juni 24. 101
^tdon, ifte wij stede uppe de Lubesohen besundem ock dergeliken tollen ansettea
^dder wes gij denne darto don efte laten willen, zodanes darsulves vor Damghar
^m neghesten entliken mit eendraoht to slutende, umme meer daghe unde koste
to midende. Unde desses geliken hebben wij ooh gescreven unsen fninden torn .
Stralessunde. Unde hijrup wij uns to juw gantzliken vorlaten. Gode sijd salich
bevolen. Screven under unser stad secret am daghe sancti Johannis Baptiste,
anno etc. LXVI.
Consules Eostockcenses.
Aufschrift: Den — — radmannen to der Wismer, unsen u. s. w.
Original auf Papier im Bathsarchiv zu Wiamar mii Resten des Secrets.
99.
Verpfdndung zweier Prdhme. 1466. Juni 24.
Cord Steffens, eyn dreger to Lubeke, vor desseme boke heflPt bekant, dat
^e unde sine erven schuldioh zint Hanse Thiess, borger to Lubeke unde sinen
erven sostich mark lubsch umbeworen tobetalen. Dar vor he eme zine twe zee-
pramen de he twisschen Lubeke unde Travemunde voret vor desseme boke heflft
vorpandet
Eintragtmg ins Niederstadtimch zum 24, Juni 1466, getilgt 1479, April 30.
100.
Eine Bausache. 1466. Juni 24.
Witlik zij dat Clawes Bruns uppe de ene unde Borchard Schorsten uppe
de anderen zijde schelaflftich zint gewest alse van wegene etliker schorstene jn
Clawes Bruns orde boven jn der Vleschouwer straten, dar van zus lange de
roek van binnen dakes hefft uthegan, de desulflFte Clawes nu boven uthe alien
Wen dencken to buwende etc. Dar over se dorch de ersamen heren Johane
Hertzen unde Vritzen Qrawerdes, radmanne, van deme rade dar to gevoget, firunt-
liken zint vorliket in nabescrevener wijse, also dat de erscrevene Borchard
Schorsten deme erbenanten Clawese Bruns dorch fruntschopp willen heflft ghegunt,
^t he sulke schorstene van alle zinen boden , dar des is van noden , uthmuren
^ude dat also besorgen so des is behoff unde van noden. Des so hefft Clawes
d^me genanten Borcharde wedderumme gegunt, dat he uppe erer beider muren
]^ zinemen hove tendes des nygen buwetes mach legghen enen Vlameschen
102 1466. Juni 24.
schorsteen unde den ok so besorgen, so des is behoff imde van noden. TJnde
hijr mede scholen unde willen de erscrevenen beyde parte deshalven geschichtet
unde gescheden wesen unde hebben vorlaten unde vorlatet zijk undermalkanderen
unde erer eyn den anderen rayt eren erven van der wegene van aller vurder
ansprake unde maninge to eneme gantzen ende qwijd leddich unde loss. Jussu
consulum.
Eintragung ins Niederstadtbuch zum 24. Juni 1466.
101.
Der Rath von Wismar beschwert sich darUber , doss ein Lubecker Burger die i^»
Lubeck gekauften Outer eines Wismar er Burgers mit Beschlag bde^t
Iftabe. 1466, Juni 25.
Unsen fruntliken gruth mid vermoghe alles guden tovorn. Ersamen heretx,
bisundern guden frunde. Vor uns is ghewesen de beschedene Hans Pumehagheo,
unse borgher, zijck beclaghende, wo he in jwer stad in korten tijden ghekoj^
slaghet hadde unde vormende, zine guder uth juwer stad to bringhende. D»^
heft wol jwer borgher eyn ghenomet Seghebant syne koften gudere vorscreve:*
bynnen jwer stad bekummert unde unsen borgher vort uppe borghen ghedrunghet^»
welke borghen de vorscreven Seghebant nicht dencket to vorlatende , sunder h^ ^
zee vormenet vurder to raogende, nicht antoseende, dat wy eynem isliken alletij -^
gherne, de dat in redelliker wise is sokende, aver de unsen rechtes zind behe- ^
pende etc. Worumme is unse fruntlike begher andechtighen biddende, gij de' ^
vorscrevenen Seghebande mochten alzo hebben unde underwisen, hee zodan -^^
borghen, alze he unsem borgher, umme zin vorscreven gud to frigen, aflFghename^^ '^
unde ghedrunghen, moghe vorlaten, zee vurder nicht van der weghen to raogend^^^
Unde wil he unsen borgher vorscreven worumme schuldighen, wij willen ei^^^
alles rechtes zin behulpen. Wes unse borgher vorscreven hijrane unser bed- -^
moghe nethen, beghere wij jwe richtige bescreven antwerde bij dessem jeghei::==^'
wardighen. Gode dem heren sijd bevolen. Screven under unser stad secret^^»
des middewekens na sunte Johannis Baptisten daghe, anno etc. LXVI*^
Borghermester unde radmanne tor Wismer.
Aufschrift: Den ersamen — — to Lubeke w. 5. w.
Angekommen den 30. Juni. Original auf Papier mit aufgedriicktetn Secret.
1466. Juni 27. 103
Das Domkapitel in Ratzeburg beschwert sich bei dem Rathe von Liibeck Hber Tin-
gehiihr des Bdumers bei Brandenbaum. 1466. Juni 27,
Unse innege bet myt vormoge alles gudes. Erssamen leven heren. Yor
Tins is gewesen unse arme raan Beneke Haveman, wonaftich to Riptze, wiser
desses breves unde heft uns clegelken vorstan laten, wo juwe man Oldeman
wonaftich to deme Brandenbome em unde siner bedderven vruwen, wen se dor
den bom teen edder varen an ropt unde creyeret mit snoden honliken unde
schentliken worden. Worumme unse man vaken nalet unde midet juwe stad,
dar he doch sine neringe unde berginge zuken scholde. Bidde wy juwe ersa-
raicheyt flitigen myt gantzen andacht, gy willen den juwen vorbenoraeden man
gutliken underwisen unde zo hebben, dat he unseme manne sodane anropinge
unde ungemakes vordrege, schadet em wes tegen unsen man, he kome vor unsen
lanttinck to Slawestorpe, wy willen em gerne behulplich syn, dat em recht moge
weddervaren. Hir uns willen ane to bewisende, vorschulde wij geme tegen
juwe ersamicheyt, wor wy mogen. 8yd gode bevalen. Screven under unser
kerken secret am vrygdage na Johannis et Pauli anno etc. LX sexto.
Capitulum eclesie Razeburgensis.
Auf^rift: Den ersamen heren borgermestere unde radmannen to Lubeke unsen
besunderen guden vrunden.
Angekommen den 4. Juli. Original ai{f Papier mit Rest des attfgedriickten Siegels.
103.
Der Rath von Riga zeigt dent von Liibeck an, dass der Ordensmeister von Livland
die Fortdauer der bestehenden Bestimmungen uber den freien Verkehr
mit Danzig genehmigt hat, und bittet, davon dem Rathe dieser Stadt Mit-
theilung zu machen, 1466. Juni 28.
L/nsen fmntliken grut mit vormogen alles guden. Ersamen, vorsichtigen
leven heren , alse wij denne juwer ersamheit im vorledenn jare am mandage
^^est vor assumpcionis Marie, ^) im LXV*®^ jare schrifftliken benaleden unde
^^ ersamen heren van Dantczke der geliken, dat et mit den eren, so hir koepp-
^*rt komen unde segellen wilden van des erwerdigen heren meisters to Lifflande
V August 12.
104 1466. Juni 28.
wegon in guder velicheit alse beth nu up dussen sunte Johannes Baptisten dagh
im LXVI*®" jare bestan solde etc., des hebben wij, leven heren, noch vord
in der sulvigen zakcn int beste by deme genanten heren meister vlitigen beworvi
undo bearbeidet tuschen siner herlicheit undo de van Dantczke, also dat et
der sulvigen wise undo vasten sekeren velicheit vordan bestande bliven solle be
upp sunte Johannes Baptisten dagh siner gebort to myddensomer negest anstani
im LXVIIten jare, also dat de eren mit eren lyven, schepen undo guderen, vi
seker, velich unde unbeschediget heer, aff unde an varen, komen unde segelli
mogen sunder alle vare, alse wij ene dat ok nu schrifftliken hebben benali
unde wes wij in desser sulvigen zaken gudes torn gemenen besten denne vord
beschicken mogen, willen wij unsen vlit mit alien rechten truwen inne bewist
andachtigen, so wij vlitigest mogen, biddende den erschreven heren van Dantczl
dorch unser bede willen, dit mit den ersten unde de anderen breve, in z(
sprekende, to benalende, zee ensodanne gutliken uppnemen. Vorsohulde tv
umme juwe ersamheide unde de juwen in groteren geme. Sohreven undi
unseme secrete am avende sanctorum Petri et Pauli apostolorum, anno domii
etc. LXVIto.
Baedmanne to Rijge.
Aufschrift: Den ersamen, vorsichtigen wisen mannen, heren borgermeisteren unti
raedmannen der stadt Lubeke, unsen guden vrunden mit allir ersamheit
Angekommen den 18. Juli. Original auf Papier mit Rest des aufgedriickten Siegels.
104.
Abgeordnete von Rostock, Stralsund und Wismar beschweren sick bei dem BaA
von Labeck Uber das von demselhen eingefUhrte PfaUgeld. 1466. Juni 3i
Unsen gantz fruntliken grut mit vormoghen alles ghuden. Ersame
heren, besunderen ghuden frundes. Etlike unser borgher hebben uns kleghelike
to vorstande dan, wo dat gij mit juw niges hebben upgesettet enen unwonlikc
toUen uppe alle schepe unde ghuder, beyde in unde uth juwer haven, dat g
nomen eyn paelghelt, den de unsen hebben moten gheven etc. Ock welke d(
unsen uns klegheliken hebben vorgebracht, wo dat umme sodanes juwes np
unwanliken gesettes willen sij an den dreen riken ock nyes upgelecht upp ^
kopenschoppe, besunderen uppe islike tunne beres ver schill. Lub., unde fiird^
»^ Juni L>4.
1466. Juni 30. 105
efruchten, nicht allene an den riken, sunder ock in meer anderen weghen unde
inden juwen votsparen an sodanem werde ghevolghet, worvan dem gemeenen
inschuldigen kopmanne unde besunderen uns benedden schreven steden, meer
len juw undrachtlik schade unde vorderf were ghetoghet; sunder god dat wille
iieren; nachdeme unser stede heyl unde untholdinge, meer den juwer stad, sere
is an kopenschoppe der beere etc. Worumme wij van juwen ersamheyden degher
andaehtigen fruntliken begheren, gij umrae wolvard des gemenen besten eyn
sodane gruntliken to herten nemende andachtigbe mochten betrachten, uns hijr-
ane trostlik sin, des besten raden unde behelpen, umme sodane swarheyt unde
^orderf liken schaden aftostellende unde mochten schriven, wes wij juwes trostes
mde meninghe moghen gheneten unde unsen klagaftighen borgheren vord benalen,
achdem sodane vorscrevene beswaringe an den riken van weghen juwer unde
ciwes erscrevenen unwanliken toUeu gesaket unde untstan is, unde besunderen
odanen juwen unwanliken toUen ghudliken mochten afdon, den unsen to schickende
aoghelke vorbote, vor dat se dus unwanlikes juw hebben moten ghelden, so to
'oghende, dat jo sunderges van den steden nicht nyes unwanlikes werde vor-
nerket, umme dat furder unwille unde schade deshalven vorhot moghe bliven.
Cnde begheren desses juwe bescrevene andachtige fruntlik antwarde bij dessem
ieghenwardighen. Ghade sijd bevalen. Screven under der stad Rostock ingesegel,
des wij hijrto desset mal samentliken bruken, am daghe sancti Pauli commemo-
lacionis, anno etc. LXVI^o.
Radessendeboden der stede Rostock Stralessund unde Wismer,
nu tor tijd uppe brugge vor Damghar to daghe vorghadderd.
Aufschrift: Den — — radmannen to Lubeke, unsen u. s, w.
Angekommen den 4. Juli. Original auf Papier mit geringen Resten des Siegels.
105.
SUmter, Erzbischof von Riga, warnt den Hinrich zum Busch, den Bath von Biga
nicht welter vor dem Freistuhl zu verfolgen, 1466. Juli 1.
Silvester van godes unde des hilgen Romesschen stoels gnaden, der
hilgen kercken to Rijge Ertzbisschoppe etc.
Unsen fruntliken grut Hinrik vrigreve besundere gude vrundt. Uns
i^ebben vorgebracht unde gewiset unse leven unde getruwen unser stadt
borgermeistere , raedmanne unde etlike andere, enen ladebreff, van dy
14
toe
1466. Jiili 1.
gegevenj in deiue du zee esschest up den XLV*^^ dagh na overantwardiBge
dyne8 breves vor dy to gestan edder vor enen anderen vrijgreven, alse dat salvigf
gerichte in keyserliker achte ind in richtestede mit ordell undo rechte oref
lijff unde over ere to riehtende gecledet wort vor der koningkliken dingbanck
to Schildessche in WeBtvalcn, in dar herschopp to Eavensbergh belegen, person
liken odder ere vultnechtigen anwalde irsoliynon unde to antwerdende Everhardo
Durkope proeuratori Hims Biirmans van olage, de bee vornienet^) to den snlvigem
nnsen leven unde getmwen in dynerac breve all benamet to hebben, Gndo
vrundt^ wij don dy to weten unde willen dy dat ok {^ekeren, dat nicht aliens
de liovengenanten, nnse leven getmwen, burgermeistero, raedraanne unde inwo^
nere unser stadt Kijge van arabegynne, so dusse lande Lifflandt, sunder ok Bn&«
gantcze provincie torn hilligen cristen geloven gebracht unde gekoraen syn, dcmt
2ee gehoren in de egenschopp undo recht der biUigon Eomesschen kercken unA ^
in keyn ander keiser edder koninglike geriebte unde sin oek van ambegVDa^^
betb upp dessen dagh in besittingo sodaner vriheit, als zee dat unde wij an de^^i
endeUj dar nns dat temet, wol weten unde mogen bewisen. Darumine so wame^ ^
wij dy, dat du dyner s^ulvest schonest undo nicht gvipest in der hilgen Romessche^ *
kercken gerichte. Denne wij hebben ock in kort breve gekregen van nnsertm ^
hilgen vadere deine pawess Paulo deroe anderen nu wesende, dar inne he urz^^
vorbuth wertliken unde geistliken by vorlust ere werdicheit unde ammechte:*^'
dat wij nicht soUen gestaden noch radt^ dat edder bulpe to don, dat dar wedde^^
de vriheit is unser provincien unde dusser lande, Jodoch boven alle^ so hebbe- ^
wij rait den bovengenanten, unsen leven getruwen, borgermeistere unde radtnanti*-^
nnBer stadt Eijge, in dyneme breve berort, an unsen hilgen vader den pawe5=^*
geappelleret wedder dyne vorsachte vormetene unde unbillike ladunge. Well^ ^
rippellacie wij mit der hulpe godes mit den vorgenanten, unsen lev^en getruwe^^
gcdencken to tiillenforenj so wij vornemen dyne hardicheit unde gedranck, de ^
du den unsen vorgenomen hevest to donde unde darumme moye, kost, tberin^ '
dy alse wol alse uns unde den unsen to vormydL^n, radon wij dy, dat du sodann^
odder der gelike ladinge odder gerichte, de du tnenest to don, afstellest und ^
schrivest uns darvan eyn fruntlik antwordt Yodoch boven alle, wowol wi^^
unde de unsen vorgenant it nicht schuldigh sin to don, up dat doch eyn ydec^
mann erkennen mach, dat de vorschreveu nnse leven getmwen borgermeistere^
taedmanne unde andere, in dyneme breve genant, nymandes recht uthgan willen,
sunder eneme ydermanne plegen, wat eme van ere unde rechte temet unde ge-
Wet, so do wij dy to wetene, dat de vorgeschreven unse leven unde getruwen
vor una sick derboden hebben, alse vor ereme naturliken heren, van deme ze
ere recht unde vriheit hebben, dat zee deme genanten Buremane odder sineme
procuratore rechtes vor uns odder unsen anwalden plegen unde don willen unde
darumme do wij dy to wetene, dat wij erer to rechte unde ere raechtigh sin.
Daxto wij see in dessen unsen schriflften dirbeden, vorder sekeringe dar vor to
don, were it not, solde nicht geweyert werden, sunder wij sekeren dy dorch
dusse unse schriffte, den procurator so wol alse den ancleger, wat wij boven
geschreven hebben, dat dat vaste unde vestich solde geholden werden. Wordestu
hir enboven unse unde der unsen vriheit unde rechtlike erbedinghe mit dynem
ungerichte besweren, alse wij nicht hopen, so dringestu uns dar tho, dat wij dy
mosten vornemen mit rechte an de ende unde gerichte, dar uns dat temen unde
geboren worde. Schriflf uns eyn fruntlik, geborlike antwordt, dar na wij unde de
unsen sik mogen weten to rich ten. Dat mogen wij dy denne dancken. Gegeven
up unseme slote Ixkul amo dinxdage vor visitacionis Marie, ime etc. LXVI^^^ jare.
Aufschrift: Deme vorsichtigen Hinricke ton Bussche vrigreve des irluchten heren
Gerdt, hartoge to Gulick etc. der vrien stole to Eavensberg in der sulvigen
herschopp, unseme gudeme vrunde.
Gleichzeitige Ahschrift auf Papier.
106.
^^ Rath z^ii Hamburg erJddrt sich bereit, eine Tagfahrt in Lubeck zur Verhand-
lung liber Beschwerden des Kaufmanns zu Brugge , die Lubeck allein zu
bescheiden ablehnt, za besenden und uberldsst dieser Stadt die weiteren
Ladungen. 1466. Juli 3,
Unnsen fruntliken grut mit vormoge alles guden tovorenn. Ersamen
^8e heren besundem guden frunde, so gij uns by desseme jegenwardigen
8^hreven hebben van ener credencie an juw unde uns sprekende, juw van
^^Bae ersamen meister Nicolao des Dudesschen copmanns in Vlanderen residerende
Delano overantwordet, de gij geopend unde darup sin werff gehoret hebben
^de juw sodaner gebreke des copmanns na erer lasticheyd allene nicht konen
undenrynden etc. hebbe wij to guder mate wol vornomen, also ersamen heren
108 1466. Juli 3.
unde frunde, willen wij van der wegene geme unse radessendeboden, wene gij
uns des enen engkeden dagh vorteken unde tijdliken viff edder soss dage tovoren
laten weten, an juwe stad fugen, umme suUike sake tovorhandelende. "Welcke
stede juwe ersamheyd ok forder boven de benomeden in juweme breve, alse de Over-
elvesschen to sulkeme dage willen vorschriven, so juw des na gelegenheyd unde
swarheyd der sake dungket van noden sin, setten wij alles to juwer ersamen
wysheyd, de god friste to langen tyden. Screven under unser stad secrete ame
donredage na visitacionis Marie, anno domini etc. LXVI^.
Borghermeistere unde radmanne der stad Hamborgh.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde wisen herenn borghermeisterenn unde
radmannen der stad Lubeke unnsen besunderen guden frunden.
Angekommen den 4. Juli. Original auf Pergament mit Rest des aufgedriickten Wachssiegels.
107.
Volrad Scharj)enherq ersucht um Antwort von Lubeck, me sich die Stadt zu ih^^
zu stellen beabsichtige und lehnt bis dahin die verlangte Losgabe d^
Gefangenen ab. 1466. Juli 5.
Vruntliken denst myt vormoge alles guden tovoren. Ersamen unde vor^
sichtighen bisunderen guden frunde. Ik entwivel nicht sunder jw sy wc^
indechtich van weghen itliker schriffte, dede ik juwer ersamenheit in dem^
latesten sande, inholdende van weghene der vanghene, dede ik unde myn kneeh'^
ghegrepen hebben uppe unse apenbare viende also upp de van Stade unde upp^
de Dytmersschen. Des gy van my begherende weren, ik sodane vanghene^
mochte qwyt unde los geven effte juwer ersamenheit se mochte to borghe don^
deme ik so doch nicht don en konde, na deme id gheschach upp unse apenbare
viende unde ik id nicht upp juw eflft de juwen unde wer ik deshalven juw
effte der juwen mochte velich wesen. Beghere ik juwe beschrevene antwerde,
des ik doch sus langhe sunder antworde ghebleven bin. Worumme bysunderen
guden frunde bidde ik noch fruntliken umme sodane antword, wer ik jw effte
der juwen ok mach velich wesen effte nicht, dar ik mij moghe na wetende to
rychtende. Ik my doch vorhape dat ik effte de mynen ny gedan hebben jegen
juw ersamenheit, dat juwer stat mochte schedelik wesen unde noch ungeme don,
men konde ik juw effte der juwen worane to willen wesen dede ik myt alien
1466. Juli 3. 109
vlite geme. Bescreven to Weneghen amme deme donnerdaghe erst na visi-
tationis Marie under Karssteden ingesegele, des ik hijr to brukende bin, anno
domini etc. LXVI^
Yolrad Scherpenberch.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtighen borghemeisteren unde radmanne der
stat Lubeke synen bisunderen guden frunden.
Angekommen den 9. Juli. Original auf Papier mit Rest des aufgedrUckten Papiersiegels.
108.
DcT Bath von Riga bittet den Rath vmi Lubeck wiederholt, die Beendigung des
Streits zwisclien Johann Penning in Koln nnd Johann Saltrump zu
bewirken, mit dem Hinzufugen, dass er andernfalls die Beschlagnahme
Kolnischer Guter nicht Idnger verhindern konne, 1466. Juli 4.
Unsen fruntliken grut mit vormogen alles guden tovorn. Ersamen vor-
sichtigen leven heren gunnern unde vrunde. Im negesten vorledenn jare, am
fridage negest na ascensionis domini^) anno etc. LXY schreven wij juwen ersam-
li^iden in den zaken tusschen de ersamen her Johanne Penningk to Coelne unde
^^T Johanne Saltrurapp mit uns borghermesteren gewant de copie an de heren
^an Coelne in langen worden dersulvigen zaken wij do sulvest juwer ersamheit
iu juwem breve vorsloten oversanden, juwer leve mit fruntliken beden do darby
schreven unse meninge unde beghere, an de van Coelne vort to vorschrivende,
den ersamen hern Johann Penningk undertorichtende, hee sine rekenschopp clar-
liken wedderumme an her Johan Saltrump wolde vorschriven etc., also dat unse
Wff under lengeren innehelt, des wij noch juwer heren unde der van Coelne
antword der zake halven unvorsekert zin. Danimme wij denne dagelikes van
deme genanten heren Johanne Saltrump angelanget unde vormanet werden, de,
'^Ise der vorblivinge unde dem affsproke bynnen Coelne in tiden gescheen unde
^ort an juwe wisheide vorscheden gesath, nicht noech gescheen en mach, de
zaken vort gedencket unde wil an her Johan Penning unde der van Coelne
gudere sowol mit juw, also hijr unde wo he de bekomen mach, mit rechte vor-
deren, dar denne vorder moye van entstan mochte , dat wij vele lever vorhot
^gen etc. Worumme, ersame heren unde guden vrunde, bidden wij noch juwe
^sheide andachtigen mit gantzem vlite, gij noch dorch unser bede willen an
>) Mai 24.
110 1466. Juli 4.
de ersohrevenen heren, unsen vrunden van Coelne vorschriven willen unde zee by
eren breven sowol an juw alse an uns to dickemalen geschreven, nemliken enes
in korten worden an juw besundem geschreven, de copie gij uns do in juwem
breve vorsloten oversanden, de wij juw ok nu wedder hirinne vorsloten benalen,
willen mit ernste vormanen, zee der vorblivinge unde erem affsproke van en in
erer stadt gescheen genoech willen don unde her Johanne Penningk, vor dea
zee gudt zin unde gelovet hebben, gelik wij ok wedderumme gedan hebben,
underrichten unde so hebben, dat hee sijk in den zaken geborliken bewise unde
her Johanne Saltrump deshalven vorder unelagafftigh make. Wo deme so nich't
en schuet unde wij vorder darumme hir van em vormanet unde anlanget werdeEi.,
so mach juwe ersamheit wol besynnen, dat wij dem unsen in den unsen rechtes
nicht vorwesen mogen. Dit don wij juwen ersamheiden, an de de zaken vaxi
beiden parten vulmechtigh alse rechten wyllekoren unde richteren tor fruntschox^
odder to rechte gesath sin, richtlik kundt unde witlik, gij de darane vorder to
underrichtende, urame vorder moye unde schaden deshalven to vorhoden. Juv^
beschreven antwordt, wes juw in den zaken van den bovengeschreven heren va-'^
Coelne bykomende wert, uns wedder to benalende, wij unde de unsen sik darn- ^
mogen weten to richtende. Gode zijt gesundt bevolen. Schreven under unseitt ^
secret, am fridage negest na visitacionis Marie virginis gloriose, anno domini et^^
LXVIto.
Consules Rijgenses.
Aufschrift: Den — — raedmannen der stad Lubeke, unsen w. 5. w. mit ersamheit*
Angekommen den IS. Juli. Original auf Papier mit Eesten des Secrets.
109.
Der Bath von Lubeck erwidert an Rostock, Stralsund und Wismar, doss die Er^^
hebung eines Pfahlgeldes etwas Vorubergehendes sei und mit der Forderung^
einer Bieracdse in Schonen nicht in Zusammenhang stehe. 1466. Juli 4.
Unsen vruntliken grud mit vormoghe alles guden. Ersamen vorsichtigen
heren, besundem guden frunde. Juwen breflp hebben wij to guder mate wol vor-
nomen inneholdende under lengeren, dat wij mid uns nyes enen unwonliken
tolen uppe alle schepe unde gudere in unde uth unser haven upgesat hebben,
unde zint begherende, wij sulken unwonliken tolen gutliken mochten afdon etc.
Uarupp, guden vrunde, doen wij juw gutliken wetende, dat de jenne, de juw
1466. Juli 4. Ill
bighebracht tebben, dat wij enen nyen unwonliken toUen, so gij scriven, upgesat
liebben, hebben juw darraid unwarheid vorgebracht. Men id is wol ware, dat
sick dat deep unser haven sere vorworpen heflft, zo dat unse haven sere vloter
18 geworden, dar de hir to bevoren plach to wesende, so dat de geladenen sohepe
vor unser havene komende unghelosset dar nicht in vleten konen. Darover in
eertiden, gode entbarmet, mercklike sehade is beschen. Aldus moet men de
gheladenen schepe mid pramen vorlossen, dat denne deme koppmanne vele kostet
Pnde uppe dat unse deep vorbeterd unde de kopman sulker koste enthaven
rorde, hebbe wij deme gemenen besten to gude, deme gemenen zevarenden manne
nnse haven vorsokende to beqwemicheid unde unser stad profijte und nuttucheid
vox- unse deep etlyke kisten unde bolwerek zencken laten unde der meer dencken
to senekende, so des schal zin van noden. Darumme wij denne andrechtlik unde
redelik paelgeld sowol upp unse unde unser borgher alse des gemenen zevarenden
ittans unse haven vorsokende gudere unde schepe gesat hebben, umme sulk
bolwerek unde kisten in vorscrevener wijse to vuUenbringhende. Unde wenner
. deme so is bescheen, willen wij uns rait sulkeme paelgeld wol geborliken hebben,
wente wij sulkent in der mathe nicht upgesat hebben, dat men dat to ewigen
tijden upnemen schole. Darumme is unse fruntlike beghere, angeseen sulke
bovenscreven unse guden andacht gij desses tovreden wesen willen. Is ok, so
gij scriven jenighe beswaringe uppe juwer stede beer in den dren riken upgesat,
vorraoden wij uns ghentzliken, dat sulkent van unseme upgesatten paelgelde
nicht tokomet, unde menen nicht, dat jenich unwille ofte sehade deshalven
erwecket dorve werden. Sijt gode bevolen. Screven under unser stad secrete,
amme vrigdage na visitacionis Marie, anno etc. LXVI^.
Aufschrift: Den — — radessendeboden der stede Rostock Stralessund unde
Wismer — uppe der hoghen brugge to Damgarde — vorgaddert.
I^cich einer im Rathsarchiv in Wismar befindlichen, aiis Rostock dahin gesandten Abschrift.
110.
^^ Rath zu Eiga bittet von Neuem den Lubecker um seine Venvendung gegen
Hans Burmann, der zu Unrecht eine Anzahl Rigaer Rathsherren und
Burger vor ein Vemgericht in Westfalen hat laden lassen, 1466, Juli 5.
Unsen fruntliken grut mit vormogen alles guden tovoren. Ersamen vor-
sichtigen leven heren, besunderen guden vrunde. Alse wij denne nu juwer
112
1466. Juli 5.
ersamheit van jiiweme borgere Hans Bur man ne, cle uns nude etlike de unsen
reehte in Westvalen geladeii hefft laten, in langen worden geschreven hebbe
alse van wegen der zake tusscheme Andreas van Retheme nnde eme gewant,
is de suWige Hans Burraann to jare, alse tee hiir was, Yor unser stadt vog
gewest, up de tiidt heren Herman van Sunderen unde heren Johanne Tan Ai
Borgh, Bineme cum pane, ame sonnavende negest na assumpcionis Marie virginisJ
Darsulvest hefft do de gnante Burman vor dessen ersehreven beiden vogede
tome gantczen vullenkomen ende vorlaten Andreas van Rethem van allir gak
de he menede to eme to hebbende unde de he to eme gebat he vet, darumn
sine lakenne lange tiidt niit juw besat weren unde so belovede Hans Burraa
dar Dck vor dcssen vogeden, dat hee in nenen tokomenden tiden vorder mer ds
up zaken wolde in nenerleye wise ooch mit nenen recbten, geistlick eddt3
wertlick. Dar heflft Hans Burmann do sine bandt upgestreckct dessen uasJ
vogeden, unde des moste do Andreas van Eethen wedderumme vorlaten Hac^
Burmanns sine borgen, alse Hinrik Gendena unde Gerdt van Borken. Aldus L-
leven heren, Hans Bumians affschedent van hir geweset, dat desse vogede to d^
tiidt nu also vor una bet huge t unde ingebracht hebben, dar enboven he uns im4--
de unsen to unrechte swarliken nut uthwendigen rechten he vet belastet, so wS
juwer ersamheit dat nu bir by hebben geschreven unde clar vinden in der copi*
sines ladebreves in deme sulvigen unseme breve vorsloten, des wij doch eme
edder nymande in sodanen edder geliken rechten plege zin to volgende vaii
sundeslinger begnadinge des hilgen Eomesschen stoels unde mi nydinges ock unseo
hilgen vaders, pawe.ss Pauli des anderen, alze dat deme Hinrick tome Bussche in
Westvalen schrifftliken is benalet, de copien wij juwer ersamheit hiir inne vor
sloten oversenden, gij lesende werden vornemen etc. Bidden noch juwe ermm
heide, den sulffteu Hans Burmaun so to hebbende, he uns sulker unwarhafftigen
dinghe, alse he in Westvalen befft vorbringen lateUj vordrege unde ock anderec
unsen borgeren, de hee oek nameliken befft uthesschen laten, alse heren Johanne
van der Borgh ersehreven, unsers radess medecumpane, Hans Klenen unde Sandei
van der Horst, unse borgere, van wegen unde ime namen zeligen heren Hinrickes
Eppingkhusen , wandages unses borgherraeisters, deme godt gnade, van welkes
wegen de Hans Burmann desso dree hir ny muntliken hevet gesproken, sundei
dat hee eneme van dessen dren, alse Sander van der Horst^ ene czeddelle dede
*) Augoat 10.
1466. Juli 5. 113
de solde he don den vormunderen, unde sprak nocli sede erne edder den anderen
vorder ny wort raer. Unde dar enboven hee see ock dar in deme gerichte un-
warhafftigen heflft beschuldiget unde andere unse borgere der geliken, alse Gerdt
van Borken unde Steven van der Marwijgk van enes zeligen Hans Klippenberges
wegen etc. Juw leven heren in dessen zaken to bewisende, alse gij ime geliken
van uns begerende zin wolden unde uns juwe gutlike schrifftlike antwordt unvor-
togen wedder to benalende, vorschulde wij hochliken na gebore gerne. Gode
gesundt zijt bevalen. Schreven under unseme secrete ame sonavende na visi-
tationis Marie virginis gloriose, anno domini etc. LXVI^^.
Consules Kijgenses.
^ufschrift: Den ersamen vorsichtigen wisen mannen, heren borghermeisteren unde
raedmannen der stadt Lubeke, unsen guden vrunden, mit ersamheit.
Angekommen den 14. Juli. Original auf Papier mit aufgedriicktem Siegel.
111.
^^r Rath von Wismar schreibt dem Bathe von Lubeck wegen einiger aus einem
gestrandeten Schiffe gehorgenen Outer. 1466, Jtdi 5.
Unsen fruntliken grud myd vermoghe alles guden tovom. Ersamen heren,
^^sundern guden frundes. Juwen breff van weghen des schepes und welken
S^dem, dat umme trent Olden Gartze is ghebleven, an uns ghesand hebbe wij
^nder lenghern averlesende wol vornomen unde doen juwen ersamheiden darupp
S^tliken to weten, wij muntlike vorhandelinghe myd dem duchtigen Clawes
Oldeswager, voghede to Xigenbuckowe, de des vorscreven schepes gheberghede
takel mid welken gudern bij sick hebben schole, van derweghen hebben ghehaed.
I^es zint ok vurder de ersamen heren Diderick Wilde, unses rades borghermester
^de Bertold Nigeman, unses rades medekumpan van des obgenanten schepes
^nde guder weghen bij unsen gnedigen heren van Meckelenborch ghewesen,
^me quid unde loes zodane vorscrevene gheberghede takel unde gud to vor-
wervende, den unse gnedige here gheantwerdet heft, he in korth to Mekelenborch
dencket to kamende, uns den dach to vorkundighen , und wil den vorscrevenen
Clawes Oldenswagher darsulvest vorbaden etc. Wes uns denne dar wedderfarende
^^rt, unde wij van der wegen tom besten bestellen moghen, dencken wij jwen
15
114
1466, Juli 5.
er&amheiden to benalende, de wij gade dem heren bevelen. Ghesereven ujA
unser stad secret, des sonnavendes na visitacionis Marie, anno etc. LXVX*^,
Borgherra ester unde radmanne tor Wismer
ide il
Atifschrift: Den ersamen unde wisen mannen, heren borghermesteren unde
mannen to Lubeke, iinsern bisundern gnden fi'imden, fruntliken gescreved
Angekommen den T. JiUL Original avf Fapier mU aufyedrUcktem 8ie§d.
112.
Der Rath von Rostock hittel den Rath von Wismar nm seine Ansicht hinsichA
\
des in Lubeck erhobenen PJahlgeldes. 1466, Juli 9.
Unsen gantz fruntliken grut mit begerten seliger wolvard, Ersamen he)
besunderen guden frundes. So juwe, der ersamen un?er frunde vam StralessuJ
imde unse radessendeboden uulanges hadden gescreven den ersamen van Lub^
nmme aftodonde sodanen eren nien imwanliken tollen, den se willen gena^
bebben paelgelt, unde se uns raocliten des besten raden unde behulpen troai
to wesende, umnie aftostellende sodane swarbeyt^ als an den dren riken ok til
is angesettet, besunderen uppe de bere, dat doch van erent unde eres tollen ill
paelgeld wegen untstan m etc., wat trostes rades unde hulpe de erscreve(
Lubescben deshalven \^or antwerde bebben gescreven^ bebben gij nth eren hi
wol vornaraen, so dat se uns nerghen an uutwiden, men de unsen uth den stai
denken vort to belasten etc. Ersaraen leven heren, des hebbeu wij daghi
beydende weset juwer furder scrifte unde entliken meuingbe nnde guddunk
uppe sodane unde bebben ock unsen frunden to Stralessunde vord gesand sod
erbenomede der Lubescben antworde, van en begberende ere meninghe dergeli]
Worurame wij juw andachtigen bidden , gij bij dessem unseni jeghenwardi
una juwe guddunket unde meninghe schrifftliken mochten beualen, umme a
sodane, under uns steden entliken unde eendraehtigen deshalven to slutende vi
derwegen to donde efte latende, so dat is van noden, nachdeme uns i
steden besunderen eyn sodane sware last is umme willen unses beres undal
jo lenk jo meer groteren schaden moehte bringhen. Ock, ersamen leven h^
de erscrevenen van Lubeke bebben uns kortens gescreven van wegen der twisti
saken mit den Engelscben^ uns eschende, an ere stad to daghe uppen sund
1466. Juli 9. 115
vor Magdalene negest komende,^) so wij merken, se juw ok hebben screven der-
geliken. Worumme wij fruntliken begheren, gij uns ock bij dessem sulven unsen
mochten vorscriven uppe sodane juwe meninghe unde andacbt, ift gij ock sodane
dachfard denken to besendende. Dergeliken hebben wy deshalven ok gescreven
unsen fhinden torn Stralessunde etc., so de ersame her Johan Divese, unses rades
raedekumpan, furder muntliken desse vorscreven ock werd juwen ersam-
heyden [to] berichtende, de god lange salich spare. Screven under unser stad
secret am midweken vor Margarete anno etc. LXVI^.
Borgermester unde radraanne to Kostock.
Aufschrift: Den — — radmannen tor Wismer, unsen m. s, w.
Original auf Papier im liathsarchiv zu Wisniar mit geringen Resten des Secrets,
113.
iHe Burgermeister von Hamburg fragen die Bugermeister von Liibeck urn Bath
wegen eines in Rom anzustellenden Procurators, 1466. Juli 9.
iJnsen fruntliken grut mit vermoge alles guden tovoren. Ersamen wise
heren, bisundern gunstigen guden frunde. Wij fugen juwer leve fruntliken weten,
vo dat wij uns, eflft id uns so gewand worde, mit enem procuratore im have to
Some, alse wij dar nu tor tijd nemande hebben, gherne wolden besorgen. Unde
80 gij des meer erfarenheid hebben unde de gelegenheid weten, bidden wij frunt-
^^^^i gij willen uns juwen guden rad unde guddungkend medetodelende weten
laten, wen wij to sulkem officio mogen upnemen, darmede wij vorwaret sint,
unde uns des juwe meninge by dessem jegenwardigen vorschriven. Yordenen
^j gherne alle wege, wor wij mogen. Gode dem heren bevalen. Screven under
unser stad signet, octava visitacionis Marie, anno etc. LXVI®.
Borghermester to Hamborgh.
^^^fschrift: Den ersamen unde wysen mannen, hernn Borgermeistern der stad
Lubeke, unnsen besundern gunstighen ghuden frunden.
Angekommen den 12. Juli. Original auf Pergament mit aufgedrilcktem Signet.
') Juli 21.
15*
116 1466. Juli 10.
114.
Der Bath von Hamburg fordert den Bath von Lubeck zu Massregeln gegen Albert
Bornsen auf. 1466. Juli 10.
Unsen fruntliken grued myt begheringhe alles ghuden tovorn. Ersamen
leven heren unde ghuden frundes. Alse juwer leve wol indechtich is, dat vij
iuw in vortiden vele ghescreven hebben van Albert Bornsen wegen etc., des
willet weten, dat nu kortes vorleden he myt syner selscopp hefft gewesen uppe
deme Wolde unde dar hefft he schaden ghedaen den Curslakers in soven perdeo,
de he ghehesset, ghelemet unde vordorven hefft, also gij lichte dat wol ghehore^
hebben unde denne ok in kortes hefft gewesen vor Bergherdorppe uppe der hu3
am dinxstage nacht negest vorleden^) unde, dar in dem schepe dre unser borghe^
leghen unde slepen, dat he den eynen aff doet hefft gheslagen unde de ander^
twe ghewundet in den doet unde hefft ock heren Corde schaden dan an vi-
perden, de he aver ghelemet, ghehesset unde vordorven hefft. Unde wij dentrB
de unsen upp den Wolt hebben gheschicket, efft men sick ene unde syner zelsec^
mochte nalen, unde wij denne ock ghescreven hebben an den heren van Sasse^
alse gij in desser ynnelechten cedelen werden lesende. So duchte uns wol nut*
wesen, dat ghij des ghelich och hadden an syne gnade screven. Efft gij dat m-
wormede vorbetteren moghen, setten wij to juwen wisheyden. Vurder, leve^
heren, so is uns wol ghesecht, dat desulve vorbenomede Albert to velen tid^
sy to Boytzenborgh , unde alse iuw nu toghedan is unses heren gnade ym^
Mekelenborch, dat gij denne mochten an syne gnade scriven, dat he dar nerge^'
neyn toeholt en hande unde in synem lande nicht ghehuset effte gheheget werA ^
dar gij mit dem besten wol willen to vordacht syn, so des van noden schal sy i
Darane doen iuwe ersamheyde uns ghuden willen, welk god saligen langhe fris»-"1
unde spare. Ghescreven under unsser staed secret, des donnerdages vor Margare"*
anno etc. LXVI.^)
Consules Hamburgenses.
Aufschrift: Den — — ratmannen to Lubeck, unsen u. s. w.
Angekotnmen den 12. Juli. Original auf Pergament mit Resten des Secrets.
') Juli 8.
*) Eine Reihe von fthnlichen Briefen liegt vor aua den Jahren 1465 und 1466.
1466. Juli 12.
117
11
&)•
Gewt Satsteni berichtet dem Ltlbecker Rath iiher den Nachlms Hermann Frdin^s,
H| 14m. Jtdi 12.
^^^P Mijnen weijUegen delist mijt YOrmoghen alless gudess. Krsame leijffen
Beren iwer erleijken weijeheijt to weijtteu, wo dat ich in vorgangen jar LXV
lip sunte Danneijss dach^) Tor jwer weizeijt was, alzo mijt selghen Harmen
Froleyges foraiondera alzo her Hinrik van Steijtten unde 'her Hermen Heijtwelt,
HaH!? Brokerwelt, HeTmen Dersowe unde derkende, dat for jwer weizeijt, ich
ene rekenschop unde boscheijt ghedan haddf* van Hermen Froteynck sijnen propper
^^fudere, so dat bij mij bleijff in Leijfflant Herraen to horen ICXIHI last bares
^poltes unde VIICLVII ra^ 57^/3 Eeijge8 nude dan vort an gelt, m wen ich
van des leijgaten weijgen ut geyffen solde, alze lEICXXYI Keijnsse gulden.
^Krsame leijlfen heren desse vorscreven gudere unde gelt solde ich in Leijfflant
^■iiitTeijfhten an wen, dar de formonder vorscreven worden, deme ich so loffede,
ich so gerue don wolde. Ersame leijffen heren, so gaff' iek jwer werdeijehgeijt
to erkende, wo dat mij medde ghedan hadden sellgher deijehnes Seijgheboden
Swanen, formonders, dat ich it den formonders to erkende solde geijffen, wo dat
Hermen Froleynck sijn YuUe gelt hadde unde se darvan boscheijt hebben wolden.
*Ieh boffrueht ray des sey woldeu to den gudere iusaghe in hebben. Dus leyffen
peren gaff ich jwe deijt to erkende, dan gy alle fer jeghenwordeijch stonden, er
hey sick dat gud to sworen, dar up mij de erghenant her Bartolt Weijteijch dan
antworde: So de schulde most en von selschop unde geijft van affgau, oft desse
^uoriDrynders och anders dau reijcht konden don, damp ich jwen weizeijt dan
Vftntworde: ich wolde de guder gerne for mij antworden dem geynen, dar seij ir
" <Mi screren wordeu up eyn sodan. dat ich vorlaten worde unde myne erffen*
^m I)iig leijffen heren sint de guder bosat, de bij mij leijgen Hermen Froleijnok
H t<jhoren nude dar ieh de fornoghen fan don solde unde bij den gudern alle doghe
^ offerbodeijch den geyuen ^ dar seij it an gheschreven hebben in sodan. Seij
BfXku myo unde myne erffeu vorlatten unde freijen de guder ut deme reychtej
icl byn der guder mer eijn kneycht unde sal de botalghe don eoe sulwen den
formouders, sey maken it gud freij, ieh bijn des gudes alle daghe offerbodeijch
^de ist reijdde. Duss ersamen leyffen heren beijdde ich jwe erleijke wijsheijt,
^t gij ijt in deychnisse holden , dat ich jwe de sake to erkende gaff to foren
^an litren Froleijnck unde Seijgheboden waer dar ieh dan umme sprakef?] in jar
^) October ^.
^
A
no X4UU. tILUi X^.
unde in daghe van eren weygen. Ersamen leijffen heren, myn wert schaBKt
geyffen van den formonders, dar seij mij unreijcht an don, alzo bosonder he^*^ ^y
Hinrik van Steijtten. Wat kan ich boffen reycht don, dat gud ist bosat under -!^r
myn, ich wolde it geme utgeijffen, wan it frij were, ich wolde geme mijt eijner -^r
betalinghe queijt seyn, ich hoppe nicht, dat seij dar na stan, dat ich de guder -^^
ene betallen sal unde och deyssen, des ich hoppe, to jwer erleijken weijsheij ^^
doch geijn reijcht ene were, ich eyn gud tweyre betallen solde. Leijffen herenrrrj
er eijn hefft deme andern de guder von jwer erleyker weijsheijt offerweijssc^^t
to entfangen, erer eyn de freyre sy vor deme andern unde vorlatten mij vo^^r
namannen. De guder seynt reijdde, ick bijn er offerbadeycht, wan seij fre~::5ij
seint, nycht mer, dan god sterke jwe ghesunt an sello unde an leijffe. Ghescrevet -^i
in Eeijffel int jar LXVI up sunte Mergreten affende.
Gert Satstem.
Aufschrift: Den erwerghen heren borghemeysterers unde ratmanne der stat Lube^^:o
myt ersameychgeijt detur littera.
Original auf Papier mit Rest des aufgedriickten Siegels.
116.
Vollmacht fur den Werkmeister von St. Marien zur Erhebung des Frclingsch^^^^^^
Nachlasses.
Procuratorium in com muni.
Allen etc. dat vor uns gekomen sint de ersame her Hinrick van Stite^^^^-^
unse borgermester, Hans Breckevelt unde Hermen Darsouw unse borghere vorr^'^^'^
mundere wandages Hermen Yrolinges ock unses borghers selger dechtnisse und^^^^
hebben in der besten formen unde wise alze ze van rechte mochten in eren warafftiget-^
procuratorem unde hovetman ordinert gesat unde mechtich gemaket, ordenen, setten iind^^
mechtich maken aff wesende alze ieghenwardich in crafft desses unses breves den besche —
denen man etc. werckmestere der kercken to unser leven vrouwen togere van dessen^
umme van deme eddelen unde walgebornen heren Jhoen van Wallenstein nu tor tijA-
hovetman unde starust upp Grudens unde van deme ersamen rade to Elbingen tor
manende in vruntschupp edder mit rechte to vordenende unde to entsettend^
sodane gudere alze in den Prutzeschen krigen deme ergemelden Hermen Vroling^
unde etliken anderen unsen borgeren tor zewart dorch de soldeners des ergemelden.
heren Jhons affhendich gemaket unde in de havene der sulfften van Elbingen
vinde in ere stad eyn deel gebracht unde gekomen sint, des denne van weghenne
des irluchtigesten hochgebomen fursten unde heren Eazemiri koninghes to
Palen etc. unde dorch siner gnaden radessendebaden den ersamen unsen rades-
sendebaden anno etc. LXIIII bynnen Thorn to daghe vorgaddert togesecht is, dat
de ergemelde her Jhoen den unsen erbenomeden sodaner erer affhendighen gudere
romominghe unde betalinge doen scholde, deme doch betherto noch tor tyd nicht
beseheen is.
Entwurf auf Papier-.
117.
Auseinandersetzung zunschen Heinrich Dives and seiner Ehe/rau, 1466, Juli 15.
Witlik zij, dat schelinge zint gewest twisschen Hinrike Divessen uppe
de ene unde ziner husfrouwen Berteken zeligen Bertram Luneborges des elderen
dochter frund uppe de anderen zyde alse van der sulfften Berteken brutschattes
vegene etc. dar over se denne int jar LXVI® des donredages vor sunte Yiti
dage^) vormiddelst fruntliken degedingen der ersamen heren Bertold Witykes
borgermesters, Hanss und Bertrammes Luneborgh brodere unde Diderik Base-
douwen borgers to Lubeke van der erscreven Bertiken zijde her Hinrik Kastorpes
ok borgermesters, her Hinrik Lipperoden radmans, Hinrik Grenmolde, Jacob
Bichardus, ok borgeren to Lubeke unde David Divessen van Hinrik Divessen
2yden an beiden zyden dar bij gebeden fruntliken zint vorliket unde vorscheden
in nabescreven wijse also, dat men der erscreven Berteken vorwissen unde
toschriven schall laten in Israhelstorppe vijjBfundetachtentich mark geldes erffliker
Mentha vor soventeyn hundert mark, de Hinrik Divessen myt er gekregen hefft
to bnitschatte; hijr to schall se beholden, wat se heflft van kledinge smyde parle-
"^erk kleynode unde wes er is unde wes Hinrik er gegeven hefft. Item dat
Bulveren tafelsmyde, dat Hinrik Divessen gekregen hefft van zines vaders wegene,
^t schall mer vorkopen unde to gelde bringen unde dat geld, dat dar aff kumpt,
^at schal men in renthe leggen unde de nuth, de dar aff kumpt, der schal Hinrik
^lide zine husfrouwe bruken na uthwisinge zines vaders testamentes. Yortmer
^ Hinrik Divessen schuldich Bertramme Luneborge sosshundert mark Lub. de
te erne rede gedan hefft uppe zin huss, dar he eme inne scholde vorscriven laten
dertich mark geldes. Item so is Hinrik Divessen ok schuldich Diderike Base-
iouwen dusend mark, de he erne ok rede gedan hefft uppe vefftich mark geldes,
') Juni 12.
120
1466, Juli 15,
de lie eme scholde vorschriven laten in Israhelstorppe. llijr hebben desse vor
screven frunde an beiden zyden in gedegedinghet, dat Bertram unde Diderik scholen
OTergheven, dat Hinrik Divesaen en de renthe nicht late vorschriven by sodaoenie
beschede^ dat Hinrik Divessen schal overgheven Bertram me unde Diderike hwB
unde hoff, dar he inne wonet unde resschopp, wat he to der nod nyn behoff ea
hefft imde en dat toscriven laten unde dat Bertram unde Diderik huss hoff unde
resschopp scholen to eren schouesten unde durestf^n vorkopeu unde ere geld dai*
ane soken na autale der schuld, Weret ok dat van deme huee unde resschop£>
nicht 80 vele worde, dat Bertram unde Diderik betalet worden, dat schall e«n
Hinrik Divessen betalen uthe Israhelstorppe edder offt eme van erflftals wegea^
wes anvelle so hijr nabeeereven steit Itera so is Hinrik Divessen ok scbuldidi]
Jacobe Eichardes hundert mark Lub. Item ok so is he noch auderen fromede
»
luden schuldich hijr entegen aff to rekende, wat he hefft unde wat men eme i-^M
unde ene sulvemen kanne hyr mede ingerekent, de Hinrik Cyrenmolt der erscreve :^i
Berteken eyns gaff to deme nygen jare drehundert veffteyn mark uegedehalve ^^^
schillingk Item lenden eme nach dar to Bertram Luueborgh uude Dideri^=^
Basedouw anderhalffhuudert mark Lubesch, noch so lende eme Hinrik Qrenmot-*
unde Jacob Richerdes hyr ok to hundertvyffundesostich mark negedehalve:^^
schillingh, uppe dat de vroraeden schulde betalet werden, so schall Hinrik Divesse^*^
Bertramme Diderike Hiurike unde Jacobe unde eren eryen uthe Israhelstorppe^ ^
alle jar gheven sostich mark offte meer kan he uppe winacbten, umbeworen tc^"
betalende. Unde desse sostich mark, de scholen Bertram Diderik Hinrik und^^
Jacob delen van jaren to jaren ua autale, alse islikerae uastendich blifft so lange^^
dat desse vorscreven schuld alle betalet is, Unde Averet zake, dat Hinrik Divessen:*^
moder in god vorstorve, eer desse vorbenomede schulde alle betalet worden, dec*'
an vail, de eme denne van ziuer moder wegene keren macdi, den sehal men hebbiiC*-'^
to den schulden to betalende effte, wor eme erst van erfftales wegene wes voc*^**
fallende wert, uppe dat de schulde des de er betalet werden. Screven van bevels ^
dea rades unde vulbord beyder parthe,
Eintragung inw Nied^rBtadtbtich tu 14S€ tUvmonis apoMorum.
Sylvester, ErzUschof von Riga, empfieUt dem LUbecker Bathe seinen Diener Johann
van der Eke. 1466. Jtdi 19.
Silvester von godes unde des Komisschen stoles gnaden der hilligen
kercken to Kige ertzbisschopp.
Unsen fruntliken grod mit behechlikem willen und alle gude stedes tovoren.
Ersamen vorsichtigen unde wolwissen, besunderen leven herm, frunde unde gonnere.
I>^ beschedene Johann van der Eke, unse dener, dusse bewiser, hevet etlike
saltan mit eneme genand Hinrick Swinde, wonhafftich yn unsir stad Bige, to
Ltxbeck vor juw to handelen. Wij bidden juwe ersamheit mit gantzem vlite,
dat de erne yn sodanen saken, so vele he recht hevet, reedlick, forderliek unde
b^liolpen syn will. Dat vorschulden wij tegen juw unde de juwen inn gheliken
edder vele groteren, wor uns geboren moghe. Gegeven upp unsem slote Coken-
liTxssen am sonnavende vor Marie Magdalene, im etc. LXVI*«°.
Az&fschri/t: Den ersamen vorsichtigen und wolwisen mannen, borgermeister und
raedmannen der stadt Lubeck, unsen besunderen leven heren, frunde unde
gonnem.
Angekommen den 7. October. OrigifhcU auf Papier mit aufgedriicktem Siegel.
119.
^W Bath 0u LUbeck tibersendet dem Bitter Ake Axelson abschrifUich einen Brief
des Bigaer Bathes in Sachen Hermann Beinemanns und verwendet sich
far die Bigaer. 1466. Juli 20.
Domino Ake Axelssone milite.
(jestrenge here, besundere gude gunner. Wij hebben na juweme begere
den ersamen unsen vrunden, deme rade to der Kige in der besten wise unde en
d^ to en copien juwes gnedigen heren koninges unde juwes breves dergeliken
gesand,^) darupp ze uns wedderumrae vor een antworde hebben benalet, des wij
JUW ware avescriffte hiir inne vorsloten zenden, de gij lesende wol werden vor-
^emende. Worumme bidden wij juwe gestrengen leve deger andachtigen, gij
^^me des gemenen besten willen desse zake na begere der van der Rige gud-
^) Am Bande.
16
I
122 1466. Juli 20.
liken anseen willen laten, dat vordene wij umme juwe gestrengen leve unde de
juwen alle wege gerne unde was ze desser unser fruntliken bede mogen geneten,
des begeren wij juwe gudlike bescreven antworde^) mit den ereten. Gode deme
heren zij juwe gestrengen leve bevalen etc. Datum dominica ante Marie Magda-
lene, anno etc. LXVL
In dorto: Domino Ake Axelssone militi ex parte Kigensium van wegene her
Hermen Eenemannes.
Entwuff auf Papier.
120.
Christian^ Konig von Ddnemark, bittet den Bath von Lubeck urn Zusendung t?^^^
Abgeordneten. 1466, Juli 21.
Cristiern, van gades gnaden to Dennemarken Sweden Norwegen, d^r
Wende unde Gotten koningh, hertoghe to Sleswijk, greve *^
Holsten Stormam Oldemborch unde Delmenhorst.
Unsen fruntliken grut tovom. Ersamen andachtighen besundem gud^"^
frunde. Wy hebben myd juw to wervende, dar uns merkliken ane to donde '^^
furder wan wy vorschriven moghen. Bidden hirumme fruntliken, gij etlike juw^^
radesmedekumpane unde merklike sendeboden am donredaghe negest komende j
to vormiddaghe bi uns hebben willen tor Hilghenhaven. Des vorseen wy urr^s
na unser legenheid to iuw gantzliken unde irkennen id umme iuw unde (^^
juwen alleweghe gerne. Qheven to Petersdorpe, am daghe Fraxedis virgini-^^)
anno etc. LXVI under unsem secrete.
Aufschrift: Den ersamen borgermesteren unde radmannen der stad Lubeke, uns^ ^
leven besunderen.
OrigifMl auf Papier mit airfgedrUcktem Siegel.
121.
Bursprake von 1466 Jacobi, Juli 25,
Wij beden juw to horende. Wente, god ghelovet sij, schone vrucb^
geoghet is uppe deme velde, so bedet desse heren deme leddighen volke, d^^
^ sijok maken uthe der stad unde helpen, dat dat kome in kome, wente vunden
8e alsuUeker lude wat in der stad, se wolden se uthdriven laten myt den vronen.
TJnde wente grot schade schut uppe den garden, uppe den wissohen unde
an deme kome uppe deme velde, so beden desse heren unde warnet enen jewelken,
dat he sijk darvor beware, wente, wert dar we mede begripen, de dar sohaden
deijth, se willen dat richten lijke duffte in sin hogeste.
Yortmer, wente id ovele steit beide to lande unde to watere, so warnet
d^sse heren enen jewelken man, dat he to se, wor he henne te unde dat he also
vc^:re, dat he mit ghemake unde myt gnaden moghe wedderkomen unde dat malk
8l:ih. hues also beware mit spise, kome unde mit wapene, efft desse heren dat be-
B&^n laten, dat se dat also vinden.
Unde, wente nw de tid to gheijt, dat unse borghere to Schone willen
teen unde dar bedorven enes hovetmannes unde enes voghedes, so hebben desse
Wren den vromen man Jo[han] MoUer^) dar settet to eneme voghede, unde biddet
i^ride bedet al unssen borghern unde inwoneren, de dar komen, dat se eme hor-
sani syn unde eme bijstan in alien noeden, weren welk, de des nicht en deden,
iesse heren wolden dat also richten, dat id en ander bewaren scholde.
Vortmer bedet desse heren de jennen, de heringk solten willen, dat se den
niaken eenparich also vor beiden bodemen unde middenne allike gud unde vurder
packen \inde spilen, zo oldinghes wontlik is ghewesen, wente we des nicht en
iede unde wert id be vunden, se willen dat richten, lijke valscheme gude.
Vortmer bede desse heren den jennen, dede gheste pleghen to holdende,
iat se zeen, wene se herberghen, also dat de wert des gastes nicht entghelde.
Vortmer zo en schal neyn gast stekemeste, hanthamer, korde oft lange
ineste edder ok hantbile noch wapene dreghen unde de werde scholen wamen
^Te gheste, dat se ere wapene in der herberghe laten, wente welk gast ze drecht,
iesse heren willen sinen werd panden laten vor dre marck sulvers.
Vortmer bedet desse heren bij lyve unde bij ghude, dat nymand kope
edder hantere gherovet ghud edder zeedriftich gud unde dat ok den zerovem
^Hde mothwilligen utliggeren tor zee^) nymand stade noch hulpe en do in vittallie
«fite in hamesche noch in nenerleye dinghen.
^) Auf Rasar. Danmter stand: Wilrn Storink.
*) zerovem — zee (Ibergeschrieben, um an dieStelle des durch Unterstreichung getilgten Wortes:
^**^en brodem zn treten.
16*
I
124
U66, Juli 25,
TJnde wente, lovet sij god, gud tijd is, zo bedet deese heren den beekereo
nude den bruweren, dat se backen unde bruwen na der tid unde den beerteppersschen,
dat ze vtille mate gheven.
Original auf Fergament mil den JahrofiMm 1458 «?id 1466.
Am Rande ist von spUterer Hand zu Art. 1 hinztigrfUgt: Anno (15)11 non est lectttrm, su Art 4, $ und 7i
Non legatur, £ii»i Sddm$art%kel dne Not^, aus der £u lesen iat . , . , moeteii ken . , . gelt . * .
12^.
BeglauHgung einer Heirath. 1466, Juli 25.
-Teter Zoried, Hans van Stade unde Gerd Kxukouwe, borgere to Lubek^
tuges unde lovenwerdige frome lude vor deme ersatnen rade to Lubeke bebb^
vormiddelflt eren uthgestreckeden armeu unde upgericbteden vingberen staved^
eede lijff liken to den bilgen gesworen tuget unde wargemaket, dat mest^
Nicolaus van Lipsche eyn arste unde Gheseke zine husfrouwe in dat bilge ecb^
na ordeninge der bilgen kerken binnen der stad Lubeke vortrnwet gewest zim^^-t:
unde darsulvest ene werschopp so wontlik unde erlik is geholden bebben un<^^
dat van en beyden unde in deme bilgen ecHte eliken zint geboren Hans un<3-^
Clawes brodere genomet van Lipsche. Jussu consul uni,
Emiragung inn Niederstadtbuck: 1466 Jacobi apogtoH.
133.
Der Rath von Stralsund bittet den Bath von Wi^mar am dessen Atmcht uber gt
meinschaftUche Schriite der Stddte zur Abschaffung des in Lubeck erfwbene^^^
Pfahlgelds, 1466. Juli 26.
Unse vruntlike grute tovorn unde wes wij gudes vormoghen, Ersame:*^
beren, besundergen guden frujide, Umrae sodanen unwanliken toUen offte palgel^*^
alse unse vrunde to Lubke bebben uppelecht afftostellende, dar bebbe wij uns^
vrunde van Oldenstettin, Gripes wolt, Anclem unde Deminyn samentliken umm -^
spraken unde sint des ens, dat uns sodans go nicbt steyt to slitende, und^^
scbriven en noch biddende, dat se sodans willen affleggen. Wert deme bo nich ^^
Bchege^ so konen se wol kennen, dat wij stede in sodanem vorderve unde scadet:::^^^
so nicbt konden bitten. Wij bebben vorvaren warafftigen, dat in den riker-^
umme des willen sodane veer scbilling upp dat beer is uppelecbt, Wes ju^^^
leven heren hirupp to synne is, begeren desses juwe beschrevene antworde. God^^S
Blmechtich bevalen. Schreven am sunnavende na Jacobi apostoli under unsem
stad signet, anno domini etc. LX sexto.
Eadmanne torn Stralessunde.
Aufschrift: Den — — radmannen tor Wismer, unsen u. $. w.
Original auf Papier im Archiv zu Wismar mit aitfgedrUcktem Siegel.
I>^ Bath von Liibeck schreibt dem Bathe von Beval, dass die neu eingefUhrte
Schiffahrtsabgabe durch nothwendig gewordene Arbeiten zur Verbesserung
des Fahrwassers der Trave veranlasst sei und demndchst wieder aufhSren
werde. 1466. Juli 26.
I^^n ersamen wiisen mannen heren borgermesteren unde radmannen tho
Revell unsen bisunderen guden frunden.
Unsen vruntliken grud unde wes wii gudes vermogen. Ersamen vorsich-
^-gen heren bisunderen guden frundes. Juwen breff inneholdende under lengeren,
'^o dat juwe frunde, den ere gudere van unser stad ton handen plegen to ko-
ttxende, unde dat sunderlinges juwe borgere ziik swarliken beclagen tegen uns,
^o wii enen nyen tollen uppe ze unde ere gudere gesat hebben alse van enes
^yen bolwerkes wegene, dat juw swar vromede duncket etc. hebben. wii under
^eer worden gutliken entfangen unde woll vemomen. Unde don juw, gunstigen
guden frundes, darupp gutliken weten, dat wii nynen tollen upgesat hebben, so
gij des komen scholen to der warde, mer war isset, dat ziik unse deepp unser
Wene zere heflFt vorworpen, dar dorch unse havene zere vloter is geworden,
dan yd tovoren is gewest, unde de schepe vor unser havene myt vuUer last
bmende dar ungelosset nicht invleten konen, dar over mercklick schade in eer
tiden, gode entbarmet, is bescheen. Aldus meet men de schepe vorlossen mit
P^men, dat denne deme kopmanne vele kostet Unde uppe dat unse deepp
^orbetert unde de kopman sulker kost enthaven mochte werden, deme gemenen
^^^sten to gude, deme ghemenen zevarenden manne de erscrevene unse havene
^ Torsokende to bequemicheid , hebben wii vor unser havene etlike bolwerke
^de kisten sencken laten unde der meer dencken to senckende mit godes hulpe,
•^ dee Bchall zin van noden Darumme wii denne eyndrachtliken unde redelik
P^lgelt so woU uppe unse, unser borgere unde des gemenen kopmans gudere
126 1466. Juli 26.
unde schepe unse havene vorsokende upgesat hebben, umme sulk bolwerke^) unde
kisten vort rede to makende in vorscrevener wiise. Unde wenner dat vullen-
braclit is, denne willen wii uns myt sul[kera up]gesatten paelgelde geborliken
unde limpliken hebben, wante wii dat in sulker meninge nicht upgesat hebben,
dat yd to ewigen [tiiden] genomen schole werden. Darumme is unse fruntlike
beghere, angeseen sulke bovenscreven guden andacht gii mit juwen [borgereuj
kopmannen unde juwen erscreven frunden gutliken spreken, se underwisende, }
also dat gii unde se des to rade wesen wil[len unde de] anderen Lifflandeschexi
stede, den wii ok eyn deels ok vor desser tiid alrede van desser sulften salte
wegene gescreven hebben ok m . . . to vrede stellen willen. Vorschulden yv^M
umme juwe ersamheide, de gode deme heren zin bevalen, alle wege geme. Screven
under unser stad secret ame dage Anne, anno LXVI.
Borgermestere unde radmanen der stad Lubeke.
Original im Rathsarchiv zu Reval mit Spuren des Secrets.
Der Bath von Lubeck entscheidet, dass die Klage des Hermann Schoteler uber cT^^^
Verfahren einer Versammlung des Kaufmanns in Bergen Jahr und T^^
ruhen musse. 1466. Juli 26,
Witlik zij, dat int jar etc. LXVI^ am sonnavende na Jacobi apostoli sC^^
dem ersaraen rade to Lubeke gewest is de beschedene Hermen Schoteler zij
beclagende, wo dat he bij de olderlude des ghemenen kopmans van der Dutsche ^
hense to Bergen in Norwegen wesende gewest were, begerende eene tuchniss^^^
uthe eren boken, wes in den zaken twisschen erne unde Qerd Ghiringe, zinem-^^^'
wedderparte darinne gescreven were, to ghevende, deme denne de kopman
geme wolde gedan hebben, jodoch zin wedderpart Gerd Ghirinck mit etliker
van der meenheid to Bergen den erscrevenen olderluden darinne gewalt und
wolt gedan hebbe, dat denne so nicht hebbe beschen mocht, unde was begerende -^
nademe [he] de zake vorborget hebbe, umme de vor dem rade to Lubeke
vorfolgende unde des anders nergen to sokende, dat denne de rad de zake weddc
to zijk neme unde de noch uppe sine koste vorschriven wolde. Des denne
rad begerende was, dat Hermen de sake noch wolde anstan laten so lange, da^-^
1466. Juli 26. 127
jar nnde dach umme komen were, se wolden des woll vordaoht wesen, dat he
binBen jar unde dage vor se gewest were unde zijk eyn sedans, alse vorscreven
is, beclaget unde des van en indechtich to wesende begert hedde, dat em eyn
sodans, alse hovensoreven is, beschen were, unde boden, eyn sulkent in desset
erer stad boek tor witlicheid to schrivende.
Eintragung ins Niederstadtbuch. 1466, Jacobi.
1^6.
Claus Bantsau und JDetiev Buchwald vertheidigen den Heinrich Deventer gegen den
Vorwurf^ dass er Mord und Baub begarigen habe. 1466. Juli 27,
Unsen fruntliken grut unde wes wij gudes vormogen alle tijd tovorn.
Ersamen guden frunde. So gij am latesten soreven van wegen Hinrich Deventer,
dede uppe Vemeren mort unde roff sohall began hebben unde in der vogedie
to Segeberge schalle veliget unde leidet wesen, begerende andachtigen, ene sulk
geleide to kortende etc., desses, ersamen guden frunde, na iuwem beghere, alse
l^e tor Niestad veliget unde leidet was, is erne sodanne geleide kortet unde
Tipgesecht. Unde wij to der Hilgenhavene etlike uppe Vemeren vor ups vorbadet
Hadden, dede uns der sake lenicheid hebben to irkennen geven, dat de ergenante
jxiwe borger Hinrik Deventer myt nenem morde edder duve beclaget is unde de
^ode in synem levende gantz sere an em vorhalede unde vorwrachte, so dat he
^Tot notwere don moste. Warumme bidden wij andachtigen iuwe ersamicheid,
^^ wille vorvogen, dat iuwe borger Hinrik Deventer wedder by sin gud komen
^*ochte, dat he sine berginge unde nerynge, war erne des to donde were, soken
^*ochte unde den doden sinen vrunden na lantrechte mochte gelden, alse he uns
^eflt secht geme to donde. Wert aver, dat iuwe ersamicheit des nicht konde
'^OTvogen unde tolaten, juwe danne nicht to un wille were, dat wij eme in myns
S^^igesten heren lande, des koniges lande, mochten veligen unde leiden. Wes
^€8868 iuwe vorbenomede borger Hinrik Deventer unses vorschrivens maoh genethen,
^>^re wij to Segeberge iuwe berichtige screvene antwart. Desulflfte iuwe
eigamicheid got friste unde spare to langen tijden sunt unde sallich. Screven
128 1466. JuU 27.
to der Hilligenhavene am sondage na Anne, anno etc. LXYI, under Del
van Bookwolden ingesegel, des wij nu tor tijd samptliken bruken.
Clawes Rantsow hem Schacken son,
Detlev van Bockwolde hern Detleves son.
Aufschrift: Den ersamen borgermesteren unde radmannen der stad Lubeck i
guden frunden, fruntliken screven.
Angekommen den 31. JtUi. Original auf Papier mit Beat des aufgedrilckten SiegeU.
127.
Christian, Konig von Ddnemark, ersucht den Bath von LUbeck, den Landm
von Livland an die BezaUung der ihm schtddigen Oeldsumnie zu mc
1466. Juli 28.
Cristiernn, van godes gnade to Denmargke Sweden Norwegen
koning, hertoge to Sleswijgk, greve to Holsten Stormam 0
borg etc.
Unnse sundergen gunste tovornn. Ersamen guden frunde unde
besunderen. Wij vorsehen unde vormoden uns gentzlick, juw nicht unw
wesen schole, in welker fruntliker vordracht unde vorschrivinge wij mid
erwerdigen in gode broder Johanne van Mengede, meister Dudessches orde
Lijfflande, etlicke jar langk hebben geseten unde noch sitten en unde
orden belangende, unde he van der wegen uns jarlikes etlich golt name
dusent gulden to gevende plichtig is nach inneholde sines besegelden t
uns gegeven. Des desulvige erwerdige her meister mid enem merckliken sui
jarlikes goldes lange bedaget uns vorentsitt unde wij nichtes wedder mid 1
schoppe edder schriffte, alse wij darumme uppe unse kost unde teringe gescl
hebben, van em mogen derlange uns to nadeele unde schaden, wente als
befruchten, etlike unnser clenode unde sulverpande, de wij darupp uthgesettet
vorpandet, vermodende unde vertrostende uns betalinge sodans goldes vai
scholen hebben beholden, bister unde affhendich to werdende etc. Won
ersamen guden frunde, wij mid andacht begeren, gij den ergenanten heren m
mid juwen schrifften hadden mogen underwisen, he sick noch richtig mid r
tiger betalinge sodanes vorgenanten goldes, umbe mehr arges to vormidende,
uns hebben willen finden laten unde irkennen, segen wij gantz gerne. Wo
so nicht en schege unde unnses langen fruntliken verfolgens unde vaken verschri-
vendes hir yo nicht ane mochten gedigen, stnnde uns dar nicht lenger sus
svarliken mede to lidende, sunder anders damp verdacht to wesen. Datum tor
Hilgenhaven, amme dage sancti Pantholeonis, anno etc. LXVI^.
Aufschrift: Den — — radmannen to Lubecke.
Anqekommen den 28. Juli. Original auf Papier mit Resten des av^gedriickten SiegeJs.
138.
I>^ Bath von Danzig schreibt dem Bathe von Lubeck, dass an der Ublichen Weise
Salz zu wiegen und Tara zu berechnen nichts gedndert werden konne,
der Handel mit Wachs in Danzig zur Zeit unbedeutend sei, 1466.
Juli 28,
Unsen frundtlicken grot mit vormogen alles guden stedes tovorn. Ersame
^^TD, wolwise besundere guden frunde. Alze gie uns schriven van der zolttonnen,
^^►t dee man twee lispunt wecht und dat alhir dem copmanne dee tonnen vor
t'^ee lispunt wert affgeslagen und dat zolt wert mit dem punder gewegen, de in
i-^T wicht dre lispunt mer inneholt, denne dat schippunt uppe der schale, so dat
Aee copman an elker tonne soss lispunt moth to achter kamen, und dat eyn
jviDrelik copman, dee solt mit uns her bringet, an elker last moth vorlesen twee
^ctippunt und acht lispunt, indeme dat men em mer denn twee lispunt up elke
tonne affsleith, begerende, dat wie alhir mit dem copmanne willen vorfogen, zo
^Ize dat oldinges is wonlick gewesen, und dat men dat zolt mit uns wege gelik
bynnen juwer heren stadt geschuth etc., alze dat juwer ersamheit breff mit mer
^d wider worden begrepen clarlick uthwiset. So isset van olders gewonheit
^ir gewesen in alle dissen landen Prussen, dat men vor dat holt eyner zolttonnen
dree lispunt hefft aflfgeslagen und wecht ok gemeynlick, so dat solt darin is
S^tagen, mer, welke olde gewonheit wie in keyner wise anders konen maken,
^emie dee copman, dee zulk solt averforet, alle tydt synen kopp und reken-
^lopp wol damah weith to zetten. Und zo uns juwe ersame wisheit in eynem
^Udem breve ok heflft geschreven van deme wasse, dat in Litthouwen wert
S^moltet, dat dat falsch wert gefunden, begerende, wie eth bie unsem heren
koninge alzo welden vorfogen, dat zolkt gewandelt wurde etc., ersame leven heren,
^^nnd is weynig handteringe mit uns van wasse, wenne upp de tydt, do alhir
^€r handteringe darvan plach to wesende, wat falsch wart gefunden, darmede
17
I
130 no.:. J-.l: 2^.
Wttrt nWiir \mniin^HXi, n\m men mix liBdjKbeo godem plecht to Cuvn. Dath wit
wit, nuAttn in Ann unA uuAinm z^htn dfm konnen. don wie alle tvdt gerne.
OifVirn Ut l)fiUi'//.k, affi mandate neg?»t nah JacobL im etc. LXVI^«" jar.
BadtmanDe DanczL
AujHchrift: \Um — — radtmaDDen der stadt Lubeet onaen u. 8, w.
Anfff^k/jmrnm den 15. September. Original auf Papier wdt mffcirdMem Siegel.
129.
Die Atilterleute de$ deutschen Kau/manfies in Malmoe schreiben den AdterUutm iet
Hc/umen/ahrer , dass der Konig von Ddnemark fUr den Verkauf des
deutschen Uteres einen Preis bestimmt habe und eine Accise fordere.
1460. Juli 31.
•iuw orHamiJTi boHcliedenen mannen, olderluden des Schonevars schuttinge,
(Ion wij oldorludo doH DudoHchen copmannes ton EUebogen witlik mit frantliken
grtito, dat di) konyngh heft gheboden deme copmanne vormiddelst synem be-
NDgMldcin brovo, dut he Hcal geven de tunne Dudeschen bers vor achteyn Densche
Nnliillingc) durer iiicht. Van den achteyn scbill. seal de copman, de dat ber
vorkoft, govrn vor Hchill. Densch van jewelker tunnen to tzyse. Dit buth des
koiiingoH gniido tho holdende bij vorlust des bers unde der guder, de de copman
uiiMlohrorht \\A\ undo dos koninges broke, de damp vallen mach, dat me synen
bn^tr vorHUUit to hohlondc. Ersame leve fnindes nnde gunree, dissem bode ,
tlonkon <Iom koninghes nmntomester unde raed ton Ellenbaghen yorvolgmghe to
tltuulo, untlo willon, dat yd de copman so holden schaL Hijr boghere wij juwes
gudiMi riulos to, dat gij disse sake bringhen willen vor de erliken heren, juwen
riul to Ijuboko, dat nio soduno unwantlike tzyse unde ghesettinge des kopeB
woohto afTkoron, wtMito yd is deme copmanne ene grote belastinge, he kan dar
nioht to dou, yd stoyt om nicht to beschermende. Hijrmede beghere wij jut
gt>d«^ Wvolon sin in solii^hcit to langen tijden. Screven ton EUebaghen, in sunte
IVtor* jnondo ad vintnda anno etc. LXYI.
.4*^lx^iHtHm iir*! /S AH^Htt. Original auf Papier mit untergedriickiem unkemUikkem 8k§tL
Der Bath van Rostock fordert den Bath von Wismar aufy wegen dea Pfahlgeldes
nochmaU an den Bath von LHheck zu schreiben und eine Erkldrung gu
erbitten. (1466.) August 1.
Unsen gantz fruntliken grut mit begherten seliger wolvard. Ersamen
heren, besunderen ghuden frundes. De ersaraen unse frunde vam Stralessunde,
glicsproken mit den ersamen van Oldenstettin, Gripeswolde, Anclam unde Demmyn
ran wegen des unwonliken toUen to Lubeke angesettet hebben gescreveu den
erscrevenen unsen fninden to Lubeke eendrachtigen , umme sodanen toUen noch
aftodonde; were deme so nicht scheghe, se denne sodaner schaden nicht dachten
to slitende etc., zo de erscrevenen vam Stralessunde an uns unde ock lichte an
ju^ nielken hebben gescreven etc. Worumme hebben wij dergeliken unsen
friinden to Lubeke noch vorbat ghescreven bij dessem jegenwardigen, umme
sodanen toUen efte palghelt aftodonde nach inholde ener copien hirane beslaten etc.
Begheren andachtigen, gij densulven to Lubeke ok ernstliken mochten schriven
dergeliken, umme sodan palghelt aftolatende, des ere antwarde begherende, umme
^i^e entlike meninghe uth sodanen velen arbeyden to irkennende etc. Ock, ersamen
Wen frunde latest by juw wesende juw togheden unde vorantwardeden ene
Copien enes breves, den de here koning der drier rike etc. an uns hadde ghe-
screven van weghen hem Peters Langejohann unde de erscrevene here koning
des eyn antwarde van uns begherende was etc. bidden wij juwe ersamheyde
gantz andachtigen, gij uns mit den ersten vorschriven willen, wes wy dem ge-
Hanten heren koninghe vor antwarde moghen deshalven vorschriven unde benalen.
^orschnlden wij umme juwe ersamheyde, de ghode deme heren sin bevalen,
andachtigen gerne. Screven under unser stad secret, am daghe sancti Petri
ad vincula. ^ , ^^
Consules Rozstochcenses.
Aufschrift: Den — — radmannen to der Wismer, unsen u. s. w.
Original avf Papier im Rathsarchiv zu Wistnar mit Resten des Secrets.
17*
132 1466. August 1.
131.
Der Bath zu Danzig ersucht den Lubecker um seine Verwendung fur den Danziger
Burger Lucas Camermann und seine Forderung an Hermann Bippe ,
Burger in Verden. 1466, August 1,
Vor juw ersaraen vorsichtigen und wolwisen heren burgermeister richt
und raedt der stadt Lubeck, unsen besunderen gunstigen guden frunden, bekennen
wie burgermeister und radtmanne der stadt Danczk mit frundtlikem grote be-
gerende witlick to ziende, dat vor uns in sittendem rade gekamen sien dee
erbaren richter und scheppen gehegdes dinges unser stadt und hebben apembar
bekantt und getuget, dat vor en in gerichte dee vorsinnige Lucas Camerman unse
medeborger heflFt gelutbarth, dat em Herman Eippe, borger to Veerden, andirt
halffduwsent smasken, darvor de zolvige Herman Bippe van dem gnanten Lucas
Kamerman, alze hee spreckt, vol! und all to guder genoge is gegulden und betalet,
rechter warer und unvorguldener schult schuldich is und dar solvigest vor en in
gerichte dee beschedene Ambrosius Eosendaell und Peter Kozeler, beide tozamptne
und eyn juwelick van en bessunder, hefft in der besten forme und wise, alze hee
zulde und van rechte mochte, gestavedes eides ton hilligen geswaren und alzo
alse recht is vorrichtet und waergemaket, dat int jaer veerundzostich umbtrent
sunte Benedicten dage^) dat hundert smasken hir to Danczk vor dree mark und
achte schott und dre raarkg und seven schott Prusch geringes geldes wart gegeven
und betalt, dat en godt so helpe und der hilligen. Vort so hebben ock de
solvigen richter und scheppen gehegdes dinges vorbenompt bekant und
betuget, dat dee vorgenomde Lucas Camerman heflFt darsolvest vor en in gerichte
in der besten forme und wise, alze hee mit rechte mochte, vulmechtich gemaket
den erkentlicken Herman Culman juwer ersamheit medeborger, zulkk geldt, alze
dee andirthalflfduwsent smasken alhir in der vorberorden tydt werdich weren
und gegulden hebben van deme genanten Herman Bippen to fordern, to manen,
upptoboren und to entphangen in frundtschopp eflfte durch recht, eide to nemen
und to vorlaten, quitancien van deme entphangenen to geven und alle dingk
und rechtgangk vulmechtich darbie und darmede to donde und to latende, geliker
wise hee zulven don und laten mochte, so eflfte hee kegenwerdich were und vor
ougen, ock eynen andem procuratorem und vulmechtiger in dissen zaken, zo
vaken dat van noden wert wesen, vortan to kesen und to mechtigende, gelavende
') MArz 21.
1466. August 1,
133
darbie, wat deesolve zien vulmechtiger hirbie don wert und laten, dataolve stede
und iinvorseret to holden in alien tokaniendeE tieden alzo, alze dith vor
IBS van richter und scheppen gehegdes dinges vDrbenompt bekant is und getuget,
tljio tugen und bekenuen wie dat vor juwer ersamen wisheit in und mit dissem
nsera breffe, dee in getuchnisse der worheit mit unser stadt secret Mr to rugge*
werdes uppgedrucket is vorsegelt unde geven to Danczk am frydage am dage
ad vincula Petri na Cristi gebort uusers heren duwzentveerhimdertundzosund-
zostigesten jare.
Original auf Fergament mit rUekwdrts aufgedriicMefn Siegd.
k
138.
^^^per Math von LUbeck fordert wtederholt von dem Ritter Erich Axehson Ruckgabe
^M der LUbeckischen BUrgern von AusUegern aus Abo genommenen Guter^
^^^^ mit dem Hinsuf^gen^ dass widrigenfaUs es ihnen gestattet sein mUsse, sich
^^^K^ selhst Erfolg zw schaffen. 1466. August 11.
^^^^^r Domino Erico Axelsou militi.
^^^^ iiirbare unde gestrenge leve here, besunder gude gunre. Juwe antwordes-
breff van wegen der guder, da juwe unde der van Abo nthliggere in der zee
nth den Revelscheu schepen bij enem jare vorleden gepilet scholen hebben, under
langem inneholdende, wo unde in wat matbe sulkent togegan sehole zin, so gij
meuen, we dat gedan, unde wo de handadigen nait den guderen in juwem to des
kopmans beste ziu geleydet unde dar ingekomen mit sulken vorworden, dat, wat
^ft ^an gulken genomenen gudem unvorrucket unde unvorsplittert were, dat schulden
^V 2e to&aroende in glider vorwaringe unde beholdinge insetten^ den gennen toto-
W kereade, den ze behoren etc., hebben wij to guder raathe wol vornomen unde
den kopmannen, unsen borgeren, sulkent tokoraende laten lesen, de uns darupp
^u guder uoderrichtinge etliker der gennen, de in den Revelschen acbepen weren,
do m gepilet wurden, geantwordet hebben, dat yd sehole bescheen zin, so hima
gfiWaven steit^ wo dat juwer gestrengen leve doner, Knut Posse, unde Jons
OloffgoBj vogedes to Abo dener, geheten Knut Hellingaeon, met erer beyder zel-
•Aopp legelden van Abo, unde do ze qwemen in de zee, do scheden ze zijk van
fliilkander Darna nam Knut Hellingsson de twe Revelschen schepe. Dama
^uime trent dre edder veer stunde qwam Knut Posse wedder to Knut Hellingsson
tinde loden zijk malkander to gaste; do ze druncken weren, do wurden ze zijk
134 1466. August 11.
slflnde, BO dat Knut Posse mit den dnen zijk mede inweldigeden in de genamen
glider unde segelden do saraptliken wedder in de Aboschen Scheren unde buten
unde parten dar de giider vorscreven, unde al weren ne to Abo, so gi seriTeD
vorboden, jodoch zint ze dorch juwen unde eren utliggeren vorbenomed genomen
gepartet unde gebutet; des wij, de unse unde de geiuene unschuldige zevarende
man yo billiken umbesorget scholden zin to beecheende, wante wij mit juwem
gnedigen heren unde den zinen, juw unde den juwen nicht dan leve unde frunt
scbopp en weten. Worumme bidden wij juwe erbare unde gestrenge leve deger
andachtigen, so wij eer gedan hebben, gij yd so willen vorTogen, dat den unsen
unde dem gemeneu unsehuldigen beschedigeden kopmanne, so vorscreven steit,
ere genomen guder weddergekart odder na werde betalet mogen werden. Dat
vordenen wij umme juwe gestrengen leve gerna Wo derae so nioht en geschuet,
konen gij wol erkennen, wij de unsen nicbt rechtlos konen laten, sunder eac
gunnen, zijk eres schaden wedder to vorhalende, uppe wenen sulkent denae
komen wolde , kan juwe leve wol merken^ dat wij doch lever zegen vorhutd
umme vurder moye, de darvan denue entstaen mocbte. Kennet god^ de ju\«^e
gestrengen leven f?pare lange wolraogen unde gesund. Screven under unsei
secretej am mandage na sunte Laurencii dage, anno etc. LXYI,
Entwurf ohn^ UnferstJif^t auf Papier.
133.
Der Rath von Kolherg berichtet dem Lilbecker iiber die seiner Stadt in letter Z^^
erwachsenen Fehden mid sagt Erhdigung mehrerer von Lubeck erhoben^^^
Beschwerden bu, sobald die Buhe wieder hergestdU $ei, 1466. August 3^
Unsen vmntliken gudwilgcn gnidt unde wes wy gudes vormoghen alfc*--^
wege tho voren. Ersamen heren leven guden vrunde. Juwen breff umme latest^^'
an uns gesand hebbe wij gudliken entfanghen unde hebben den lesande w^^
vomamen. Int erste, so gy schriven^ dat gy unse borghere geveliget unde gT"^
leydet hebben in juwe atad etc. dar wy juwen ersaraheiden vruntliken umr* ^
dancken unde vorschuldent geme wedder, wor wy konen unde mohen. Vortrae^^
so gy denne schriven dat juw noch nen bescheid schen ys van der nianing^
weghen, de gy meynen tho uns tho hebbende na lude des recesses binnen Rostoct
gemaket etc., dar zegge wy nioht nen tho unde god weth, dat wy dat uppe
desse tyd noch nicht utrichten konen van anvals wegen, wente gy wol dirvarei «
1
1466. August 21. 135
nnde so wy juw ok irgescreven hebben, wo wy myd vorredliker veyde unde
orlage bofanghen synt unde ok, wo de bisschop von Cammin unde Dynniges
van der Osten myd eren hulperen by unser stad gedan hebben unde doen wolden
jn loven unde in vorsegeldem vrede unde ok an eren unverwaret, dat de almech
tige god afkerde. Vor sulkent wy unde alle erlike stede noch hutesdaghes zick
moten waren unde ok wy by deme gemeynen unde juweme copmanne gedan
hebben in vortiden, den to beschermende myd groteme unrowe unde myd groter
kost unde teringe, dar wy grot vorvolgent unde mennich werve to schaden unde
unwillen van gekamen synt unde willen deme noch so gerne doen umme juwer
leve unde ok umme des gemeynen besten willen. Gifft god syne gnade, dat de
lantstrate wedder upkummet des wy kortliken hapen to scheende, so gy wol
koerende werden. Hirumme leven heren unde guden vrunde bidden deger
vrnntliken, dat gy nu willen anzeen unse nod unde willen noch myd uns mede-
lidinge hebben to etliken tiden, wy willen na deme willen gades yegen juwe
ersamheide nen unrecht van deshalven hebben vorbath, so gy screven van weghen
ju\ve8 borghers by namen Hans Brawen, deme ok noch nicht sodane gelt na lude
sessulven recesses geworden zy etc. Leven heren unde guden vrunde des do
wy juw gudliken to wetende, dat etlike unse borghere by namen Hogenhuse
Lewerk unde Jacob Boddeker unde mer andere unse borghere em sodane ghelt,
dar he uns umme mant, utrichtet hebben van unser weghen, de here umme des-
willen in juwer stad getovet hadde, den wy, do ze to hus quemen, dat mosten
Wedder gheven unde synt em nicht mer schuldich. Worumme bidden andacht-
liken, gy juwen borgher vorscreven willen underwisen, dat he uns ungemakes
^ordreghe van der weghen. Vortmer so gy schriven van juweme inwanere Con-
^do Gumprechte van etlikeme kabelgame etc., des willet weten, dat de sake
^de maninge tokummet etliken unsen borgheren, de uppe desse tyd to Schone
^nde nicht to hus synt. Wen ze wedder to hus kamen, so wille wy de sake
^orhoren unde willen dar denne gerne unse beste by don. Int leste so gy scriven
^an juwes borghers weghen Bosse Grevenhorste , dat he scholde hebben inne
schepet schipper Clawes Baren VI vate vlasses unde hennepes etc. des willet
^eten, dat juwe borghere sanden myd uns tor stede eren vulmechtighen hovet-
^au myd ereme machtbreve genomet Hinrick van Lesen, de schipper Clawes
Baren anclagheden myd uns vor gerichte, also wart hee vorvluchtich unde
quam nicht vor gerichte unde was myd uns ungeleydet. Dama quam de vor-
screven Hinrick van Lezen wedder vor uns unde bath uns, wy den irgedachten
136
1466. August 2L
Bchipper Baren mochte[n leyden,]^) den wy do umme syner node juwer borghen
beden willen leydeden, also entfligede he zick myd em sunder uusen willen
iinde witsehop, i^elke schipper Bare tho den vorscreven guderen doeh eyn vnl'
kamen hove tin an was, so hape wy, dat wy em nicht plichtich synt Schelt em
aver wes to uusen borgheren, he kame edder seude synen vulmechtigen hove^
man myd uns tor stede, dar wy ene to leyden velich alF und tho, wy willea em
behelpen an de unsen unvortaghen rechtes na tosprake unde antwerde. "Worumme
ersame heren unde giiden vrunde bidden unde bogeren myd vlitiger andacht^
dat gy willen anseen uuse vruntlike bede unde not iippe dease tyd unde de
Bake unde maninge, de gy unde de juweu to uns unde den unsen meynen to
hebbende, willen laten austan in gude unde in velicheit, bo langbe, dat it ieM
almechtige god myd uns anders voghet unde wy to rouweliker sate unde vrede^
kamen, so wolle wy denne nan unrecht yegen juw edder de juwen hebben unde
bogeren andachtliken, dat de unsen dar up moghen to juw kamen myd eren scbepen
unde guderen geleydet velich aff unde tho vor juw de juwen unde vor alle de
yenen, de urame juwen willen don undo laten willen, desgeliken wy geme de
juwen wedder don willen, de forderen myd derae besten wor wy konen unde
moghen. TJnde wor wy ok juwer leva wedder tho willen unde vruntschop wesen
konen, do wy gerne gudwillich. Wes hir ane scheu mach, des begheren wy jui^^
breflike godlike antwerde by desseme yegen wardigen baden, dar wy unde de
unsen zick moghen weten na to richtende, Gode alraechtich salich unde bm^^
bevalen to langhen tiden. Schreven amme donredaghe vor Bartholomei unci^^
unser stad secretum anno domini eta LX sexto.
Eadmenne to Colberge.
Aufschrift: Den ersamen wolwisen mannen heren borgerraesteren unde radraac*^
der stad Lubeck unsen leven guden vrunden myd erwerdicheit
Angekomffien den 15. September . O^-iginal a^f Fapier mU Best dea anfgedrUckten Siegds.
I
Anwe^enheit beider Partden ist Bedingung fUr die Anerkennunff eines mm
zu London unlersiegelten ofenen Brief es. 1466. August 24,
Jesse Bunde van Pantzijk vor deme ersamen rade to Lubeke is erscheneB
myt ane me apenen breve, van deme ersamen rade to Linden in Engeland so jrd
*) hoeh vm Pftpier
1466. August 24. 137
irschen vorsegeld, begerende sodanen breff in affwesende schipper Hinrik Poppen
zines wedderpartes by macht edder unmacht to irkennende. Dar upp de rad na
vlitiger vorhoringhe sodanes breves unde na besprake deme erscreven Jesse Bunden
geantwert hefft, dat zin wedderpart Hinrik Poppe dar jegenwardich tor stede
wesen moste, scholden se darumme spreken unde sodanen breff by macht edder
unmacht irkennen. Des zyk denne de vorgescreven Jesse Bunde des beholden
heffit, offt sodanen breff, wenner jar unde dagh umme komen were, nicht by
werde irkant worde, dat he dan noch enen anderen beteren breff halen unde
bringhen mochte. Des eme de rad to Lubeke also to donde gegunt unde irlovet
hefft Jussu consulum.
Eintragung ins Niederstadtbuch: 1466 Bartholomei apostoli.
135.
Der Rath zu Danzig berichtigt gegen den Lubecker Rath die gegen ihn umlaufenden
GerUchte uber die KaraveUe des Konigs von Frankreich. 1466. August 25.
Unsen frllndleken grot mit vormogen alles guden steds tovor. Ersame
wise herrn besundere grote gOnnere unde frttnde. Juwer ersaraheit breff am
fridage vor Laurencii negstvorgangen^) gesehreven wie mitsampt des vorsichtigen
oldermanne to Brtlgge in Flandern breve entfangen unde lesende wol hebben
vomamen; uth welkem juwer wysheit breffe wie vorstaen hebben, de genOmden
olderlude juwen wijsheiden unde unsen frtlnden to Hamborch gesehreven hebben
mannicherley clage over uns, beyde to latine unde dttdissche van wegen des craffeles
des heren koniges van Franckricke vor unser stat liggende etc. biddende, wie eth also
vorftgen welden, de gemeyne copman deshalven nicht to schaden qweme etc. Worupp
ersame herm besundre gunstige frttnde, wie juwer ersamen wijsheit gutlick bidden
veten, dat uns van den clegers bij deme gen()mden heren konige van Franck-
rike grote korte gescheen is unde zee in erem voergeven der warheit zere
gesparet hebben. Wenn sick de zaken vele anders, wenn zee synen genaden
»yn vorgebracht, vorlopen hebben, des wie umb kOrte willen der tiedt unde lenge
▼iUea der materie dithmall juwen ersamheiden in all nicht vorschriven kOnnen,
•under dath wie uns vorseen, juwe ersamheide uth eyner copien eynes instru-
mentes durch eynen notarium Johannem Widelerse underschreven vorstaen hebben,
de anklegere alse Peter Quisinoth unde Marcus Boeff personlick vor deme ge-
') Aogatt 8.
18
I
138
1466. August 25.
nOmden notario gestanden syn, luwtbareode zaken im sSlven instrurneute hegri
unde de tuge, de si5lke luwtburioge beswaren hebben, des geii5tnden Marcus ]
bradige kneebte gewest syn unde wie deu hiwibbariDgeiis so, alse de im iol
mente berOii; syn j nicht bistaen und ock bewisen in5geii , also nicht gescll
getruwende beyde van vordechtnisse und ock van unser upriehtigen bewi^
fiolk inBtiuiBente im rechte nicht to bestaen Ock so in den artickleB van d
de wie uns vorseeD, juwe ersamheit van den olderluden eutfaogen hebbe, uj
andern begrepen is, dat wie vam genomeden schepe dat boeth solden genal
hebbeuj darto harniseh, bUssen, btissenpulver unde were van wapene unde anl
wes, dat sick alkt lopt to grot em gelde unde dat vor eyne ated© gebrochtj
wie belecht hadden hir int landt to Prtlssen etc. Welkt leven frtinden "
keyner warheit steit natobringen^ wenn wie key net nach van hainisch nach bill
nach bUssenpulver *?ftte eynich ander ding van wapen effte were uthe efft«'
derae gendrade craffele nye genamen nach begeret hebben. Sunder eth is gescll
bij levfm der, de macht hadden vam schepe^ dat zee uns alleyne des h\^
schepeB boeth gtltlickeu leneden unde wie des baven acht dage nicht gebrUwka
und en dat, so gut wie eth entfangeu hadden, wedder antwiirden. Und i
so zee vort bertiren, dat wie zee niit enigen dingen bedranget addir bedrod
hadden laten, wedder in unsir stat by crachte addir gndc^n willen tokaraeri
alse dat int breede in eynem artickel begrepen steyt^ darinn wedder warheit 1
grote kOrte geschtit Wenn eth gescheen is, do de genSraden Peter Quisil
und Marcus Boeff uth unsir stat ane wee ten eres weerdes gescheeden weren^^
vele gedachte schipp ane allerley besteltnisse hynder sick to latende^ weren
besorgeude, dat velichte durch undergange unde vornichtigunge des gedaci
schepes unsir stat havene solde to vorderffe kamen, Darumb wie uns unde i
stat wiUende bewaren, schickede wie etsslicke unses rades mit eynem apembi
notario uppe de reyde vor unser stat int schipp^ dar de gendraden Peter t)
Marcus inne weren unde leten zee gUtlick requireren, so dat zee dat solve sci
hinder sick welden also bestelln , dat eth vorwaret worde. Und vort, m*
clagende syn, wie deme genoroden heren konige solk schipp vorentholden hei
mit sampt syner tobehoringe unde nach vorenthulden , darynne wie ock '
oleyner warheith bedichtet werden^ wenn dat genOmde schipp mitsampt sj
tobehoringe, de de genoraden Peter und Marcus am letsten van hir schedcp
hir gelaten hebben to des heren koniges beste und willen, addir we dar ti
to hefft, alle wege gelegen hefit unde noch licht, unde uns nicht genoch
1466. August 2ft. 139
wundem kSnnen, solker unde ander becledinge der unwarheit , de kegen uns
durch de genfimdeu anclegers irdacht wert unde vorgenamen unde effte de her
konigk addir syne undirsaten daraff orsake nemende, den copman beschedigen
wllrde, alse zee vor velen jaren wol gedaen hebben, daraff cleyne restitucie ge-
scheen is, vortruwen wie nicht jmandes uns darumb schuldt finden effte geven
bedflrffe, dath nioht hindergestellet den rath und gutduncken der vorgeschreven older-
lude, deme wie geme volgende mit den allirersten vortstellen willen by unsem
tUirgnedigsten herm konige to Falen etc., deme vorgeschrevenen herrn konige van
Franckrijok to schriven unde ock aller zaken gelegenheit bewislick to underrichten
unde effte eth van nSden doendc wert uns to ere, lijke unde rechte, alse syner
genaden undersaten to erbedende, daraff wie juwe ersamheit ane solker copien
der 8olyen breffe unde clare underrichtunge nicht laten willen, de wie ock gade
deme herm gesundt unde wolm6gende bevelen to langen seligen tiden. Geven
to Danozk am mandage negst na Bartholomei apostoli im etc. LXYI^^" jar.
Eathmanne Danczick.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde wolwisen herrn burgermeister unde
rathmanne der stat Lubeck unsen besundern gunstigen guden frunden.
Angekommen den 15. September. Original auf Papier mit aufgedrUcktem Siegel.
136.
Jkr Bath von Reval fordert von dem Rathe von Lubeck die Abatellung des neuer-
dings erhobenen PfaUgelds, unter der Androhungj doss sonst eine dhnliche
Abgabe in Reval erhoben werden rnUsse, 1466. August 27.
Unsen vruntliken grot myt vermogen alles guden tovorn. Ersame vor-
sichtige heren, bysunder gude vrunde. So als juwe ersamheyt uns negest vor-
Wen am dage Anne vidue^) geschreven he vet, hebbe wy juwen breff gutliken
^ntfangen und to guder mathe na overlesende wol vernomen. Und als gy dan
•chriven, dat gij nenen toUen upgesat hebben, des wy to der warheyt komen
•oDen, mer wo gy umme des willen, dat sik yuwe deep vor juwer havene ser
^erworpen hebbe, dardorch yuwe havene ser vloter geworden sy, dan se tovor
>) Juli 26.
18*
j#to*vjr:'<:J/*. w'.i^u itj ti% ;v»% ;v»*T */;r/kf ^ni\HT tiiid Aw gemenen kopouBS gader
vjuc i*<;iwy»: vv»%: ;ufcvA-a^ tf/KM'„f>, vj/^<T«it h^fch«i et^i.. hijnunme van uns be-
%^Ti^uJik Ctft^. »r ui-t v^**>w: v/f;f<?Mrfj kopmHUiihu und Tronden gufliken spreken
ujulC wt 'jtj'j^t^jt^,. wj.V^j. lyy /jAt wy iiri/i iki dfe» tovreden wcsen willen etc
h?irtttt>: -^>*. r>rf^;j v/jjC jfvjjr^J^^^r vruiid^r, h^jl>V>^^ wy inholt yuwes breves uDsen
i/jf^,^n, V/ k^ut^u ufjxj vonUii iti^Mru^ (la nun geantwordet hebben, wo dat hijr
rvf ytft^-f *!tA/i ok <ryii^ h'^ytrii^i «y, dart/; He dat bolwerk und kisten nicht myt
<;>^f>rr, '^,Mm k^M uuiia arUaih hiHiuU*. bold^^n und lange tijd her gestan hebbe
vtiO '.*/; ynfi^ti i/f yamn kynUm van groten balcken und holteren behove uth-
Vjj^^j^^fx'U: ^Mi:ki*jii\o. Kiwi UAU'Vitu^ iJat alloyne hijr up se und unse stad kome,
utiC y</<i*M:U uy j/^rfjiiynglj tlarUt g<?i;KH<jliet off genomen hebben van alien den
y^^i^i'tiM'Sj 'If; jjiji liijjM; bav<ffi4t Hok<iii rriyt oren schepen und guderen. nnd darumffle
o*ju<:i>: w i;j/Jji ;(r<:b'yrlik w^jWfii, dat gy ulnulcke paelgelt in vorgeschrevener mathe
ijy//^-'^* i^i:VfM'f; 'j/id ^i^uy/'U Hainontlikon und eyndrachtliken , dat se darmede
iiy/j<fi j<;y«r Mihi:u 'jiA i//vr«'d<;n wiiHDu willen. Hijrumme, ersame fove heren, is
^*k''; gy ^'-jiAV,*./;! sjl'M itihUiWoAuni willen, mach juwe ersamheyt wai. merkenunu
^irk*^uui^u, wat JJj/y^j^u u\tAii\\ und utspruten sal. Und danun3D<e » onse vnmt-
)ik<;r fwit j^^iit/--; jj^i.ov);! bogi^r und bede, dat gy dit dupliken tr iyune nemea
uud ';'.« H;.v;hi> ;> w.J<r;. lifjil uIho voghen, dat sulck upgesat paekrA ol^gestellet
w« m;« t>ij:f/.< v';f^< • ;/,oy«? undo vordreyt darvan komcn mocbii *v v^nnyden.
> ;j^ vf^ j.'\ ?;/.'; '>< Jtiw^j hijr oyne vrye havene soken und liebhra. mllea ab
'/\ 1^'U: j.i fVj ^i;i,Hi UMfiiUf 80 mote gy also vogen und besteOeti. 'iiar wy unde
*^i 'ji i-A *y^f u^\\ jv oj^ (jyuD vrye havene hebben, des vy hbf umm^rs idflo to
/. w<f i'fh^uA}i^y\ vifrhopim, do wy gode dem heren to langen VBriuwwmea tijden
?j; ' ;, 'j/;'j i(i:Hutii bfivcihai. Gesehreven under unser stad se-crexrj iti* uegestett
tuy^ffiirtf,^ im Hartholomei apostoli, anno domini sexagesimo «exu.
Borgerm<'y«tffr und radmanne tx 'Ife^aL
y<<//fc///y/yr 1)411 — _ radrnanuen d«i stad LuUike, un»en u, ^. a- :uyt allei
* i>'4iii\n^yii.
1466. August 28. 141
137.
Marugarethe y verwittwete Herzogin von Schleswig, hittet den Bath von Lubeck urn
Bath, wie sie sich gegen das Ansinnen des Graf en Gerhard von Oldenburg
in Betreff ihres Witthums Bendsburg verhalten solle. 1466. August 38.
Margareta, von goddes gnaden hertogynne to Slesewigk, gravynne
unde frouwe to Holsten unde Stormern etc.
Unnsim fruntlichiii gruss zuvorn. Vorsichtigen unde wysen lieben bie-
Bundern. Tins czwyffelt nicht, ir habt wol gehord unde vorstanden, wye es uns
nnsir lipczucht halbin zcu gehalden wert im lande zcu Holsten, so wy meynen,
noch ny vorschult habin, ouch unsirn ohemen, graven Ernste von Mansfelt aff-
gegryffen etc. Nu wolde wye unse borgk Kendesborg mit and em zcugehoringen
in unsir lipczucht gehornde nach unsirm besten bestellen, als wil unsir amtpman
Claus von der Wissche nicht von sich antwertin unserm herin unde frunde von
Lubegk, dem wir das befoln habin von unser wegin zcu bestelne, wyewol wir
das ora geschrebin und in unsirn schrifften geheissen habin, dem also zcu thune,
unde sitczet uns so vor uff unsir borgk unde belt sich vaste wedder uns mit
rechenschaflPt zcu thune, und was wir om des befoln batten. Wuruff er das
fluid, wissen wyr nicht. Ouch so had uns der edele, unse liebe bruder, jungker
Gerd van Oldenborch geschreben, wye soUen om zcusage getan habin, unde wil
^ keynen amptman zcustaden, den wir dar setczen, als uns von den unsirn
anch geschrebin ist, den er das gesagit had, sunder wyr senden uch syns
l^ryffes eine usschriflft in dissem verslossen, darinne ir syne meynunge wol vorsten
^erden. Er had mit uns wol gered, das wir om wolden Eendesborg thun, er
^olde uns darvan eine bostalt thun. Habin wir om anders nicht zcugesait.
Ven wir das vorlassen wolden, wyr gunsten ora das so lip als eirae anderen, so
border uns das unsir frunde raden, men wir wolden ane rad unsir frunde nymande
zcusagen. Hirumme mogit ir wol mercken, wo wir gemeynt werden, und wes
^D8 unsir frunde unde ir darzcu raden, woUen wir uns wol inne balden. Wye
deme alles so habin wir grosen getruwen unde gloubin zcu uch unde anders
Dye, wen alles guten zcu uch vorsehn. Als ist unsir flysege begerliche bete, yr
vollit uns in unsir sache helffen unde raten, wy wir uns darynne balden mogen,
unde ab es us nod syn worde wes wir uns zcu uch vorder vorsehn soUen
oh wir auch hulffe unde rad an uch gehabin mogen, als wir gantczen zcuvorsicht
zcu uch habin, wen unsir herre seliger dechtnisse unde wir uns gein uch anders
142
1466. August 28.
nye gehalden habin, ala wir raeynen, naen geborlich ist Unde seeht au dije
gelegenheit der sache, unde das vie dar im lande keynen frunt habin unde sint
dar als eyn arm wediwe^ dy man yo nicht vorlassen sal, sundir an helffen unde
raden verteidingen unde bie gliche unde rechte bebalden. Szo wir uns ane allea
zwyffel zcu uch vorsehn, wen wir uns ouch in alien Rachen, der wir ecu thune
habin, gein uch anders nicht, wen, wy geborlich ist, haldeo wollen, Jr wollit
dye gelegenheit der sache anaehn, urn me uns unde unsim ohemen von Mansfeld,
unde uns des iuver meynunge vorsten lasen. Wollin wir gein uch vordyneu
vorschulden unde in allem gute erkennen geme uwer antwert. Gebin nnder
unsiru ingesegel, am donnerstage nach Bartolomei, anno domini etc. LXVl***.
Aufsdmft: Den Torsicbtigen unde wysen borgermeatern unde rade to Lubegke,
unsim gunstigen biesundern leven.
An§€hm%men den 2. Sept^nber. Original auf Papier mit aufgedmcktcm Si^eh
138.
HuMigungseid der Insel Fehmarn. 1466, August 30.
\\ itlick zij, dat na der bort Crisli unses heren dusent veerhundert dam*
in deme sossundesoastigesten [jare] in sunte Philippi unde Jacobi avende^) bynnen
der Borcli uppe Vemeren de keinerere gautsse sworeu unde twe bure uth eneme
yewelken dorppe des landes Veraeren, borgermestere unde radraanne tor Borcb
darsulvest van wegen des gant^en landes den ersamen heren borgermestereniii
radmannen unde geraeenheid der stad Lubeke unde ereme hovedmanne tor tijd
nppe deme Grammbeke wesende hebbeo gelovet unde gesworen ene truwe vast^
pandhnldinghe to holdende, en truw hold horsam to wesende nude mit erenje ■
besten ummeghan, vastliken by en to bli\ ende^ van en nynerleie wiiss to wikeode ■
unde nenen anderen heren boven se to kesende unde dat land Vemeren naj*
deme slote truweliken na aller erer raacht to der van Lubeke truwen hand help^^
holden unde beschermen, alle de wile ze in der van Lubeke pandosschen wer«^
werden entholden, van en nieht geloset unde uth eren handen willichliken qi^ij'
gegeven unde vorlaten sint. Dat en god so helpe unde zine hilgen. a
Andreas Wagendriver ersucht den Lubecker Bathy die Befischung des Batzeburger
Sees den Lauenburgern vorl&ufig und bis zur Schlichtung der Streitsache
zu gestatten. 1466. September 1.
Vruntliken gruth mit willigeme denste unde wes ik gudes vormach alle
tijt tovoren. Ersamen unde vorsichtigen guden frunde. Alse ik denne ame
latesten [perjsonliken bij juw was mit etliken mynes gnedigen heren undersathen
unde visscheren, dar denne etlik vorhandel von wegen des Raceborger zees to
visschende beschach unde gij do sulvest mynes heren undersathen vorboden, dat
se van deme juwen to visschende bliven scholden, dergelijken juwe radessende-
boden ame donresdage vorschenen^) den sulven mennen to groten Zarouwe ok
vorboden, unde ik juw fruntliken bot samptliken, dat de armen luden bij der
gewontliken visscherie bliven mochten bet dat myn gnedige here wedder by de
bant keme, da[t] my nicht mochte bedigen. Dergeliken ik mit mynes gnedigen
heren reden ok to Zarouwe juwe radessendeboden fruntliken beden, dess se sick
nicht underwinden wolden etc. Worumme leven heren unde bisunderen guden
frande bidde ik juw noch mit sundergeme flijte fruntliken unde denstliken, dat de
wmen menne na older wontliken wijse mogen visschen, alse se aver lange jar
^de bette her to gedan hebben, so lange dat myn gnedige leve here van Sassen
unde gij dar aver to samende komen unde des to vurderme uthdrage komen
nnde my sodanes breves van des zees wegen wore copien senden, dar mede ik
denne van stund my myn [en] gnedigen heren mochte mit d benalen unde
i»it flijte bij siner gnade bearbeiden. De liken under anderen mochte
de to slete komen. Dar ik gerne dat beste to don wil juw e gutliken
to bewisende u eygeren, dat vordene ik tegen juwe erlike wijsheit wor ik
kan unde begere desser juwe n richtige antworde bij desseme jegen-
wardigen baden. Gode deme heren sijt bevalen. Screven ame d Egidij
^nder myneme ingesegel, anno etc. LX sexto.
. . . gutwillige denre [Andrejas Wagendriver.
M^chrift: Den ersamen unde vorsichtigen borgermeistem unde ratmannen der
Stat to Lubeke mynen leven heren unde guden frunden.
^ngehmmm den 1. September, Original beschadigt auf Papier mit Rest des aufgedriickten Siegels.
') August 28.
144
1466. September 1.
140.
Andreas Wafjendrivet* fordert von dem Lilbecker Batkdie Auslieferimg eines Manm,
der auf Lauenburger Gebiet am Batzeburger See einen anderm if-
schlagen hat 1466. September 1.
Mynen frimtliken willigen denst unde wes ick gudes vermach tovoren.
ErBamen leven heren unde vorBichtigen guden frunde, *Tk begere juwer ersamheit gat-
liken weten, dat my warafftigen is by gekomeOj dat leyder amme donresdage unlanges
vorleden^) hart iippe jenne sijt Zarouwe wol twe armborste schote neges uppe
desse sijde des schedebomes in deme Raceborger zee in den Eueschbulten ea ■
den anderen van deme levende to deme dode gebracht schole hebben, dat denne
uppe myns gnedigen heren van Sassen strotne unde ertboddeme sehulle besckea
sin J do ik berichtet bin. Dar denne Tynnouwe juwe visscher mit anderen sinen
medehulperen sulff verde init siilffwalt weldichliken unde in naehtslapender tijt
is gekoraen unde den hantdadigeu mit mit deme doden manne van mjiies gnedigen
heren gebede van sineme rechte bette bynnen juwe stad Lubeke hemelken ge-
bracht unde geforet hefft, alse ik denne mit anderen raynea gnedigen heren ^an
8a&sen reden unde etliken sinen mannen uppe sodane tijt noch bynnen grottn
Zarouwe was, mochte Pynnouwe wol billiken darumme by my gekoraen hebbefli
dat me de stede der schicht besen hadde etc, Jfft denne myn gnedige leve here
go wat van Pynnouwe mit sinen medehulperen van siner rechticheit vorsnelkt
were undo vorwaldot, so bidde ik jnw mit sundergeme flyte fruntliken, dat gi]
juwe visschere gutliken willen underwijsen unde so hebben, dat se mijneiDft
gnedigen heren rechtes van der gewalt wegen nicht utgau. Des ik mij va^
fiiner gnade wegen wol to juw vorsee unde wes ik van wegen mynes gnedigeti
heren juwer under wisinge raoge gneten unde vort my nemo gnedigen hereH
benalen, begere ik des juwe gutlike tichtige antwerde by desseme jegeuwardige^i
baden. Sijt gade bevalen, Screven amme dage sunte Egijdij under rayneiu^
ingessegel anno etc. Ixsexto.
Juwe gut will ige denre
Andreas Wagendriver.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtigen borgermesteren unde ratmannen
stad to Lubeke synen leven heren unde guden fninden.
Afiffckommen den 1. Septembt^. Original auf Papier mil Best des aufyedrHcktm* Sie^^*
:i
1466. September 1. 145
141.
Albert Bemmer und Herbert van der Linden vereinbaren unter einander die Be-
dingungen, unter denen letzterer im Auftrage und in OeschSften des
ersteren eine Beise nach Flandern unternehmen wird. 1466, Septbr. 1.
W itlik zij dat Albert Bemmer unde Herbert van der Linden vor desseme
boke hebben bekant, dat ze under zyk eyns geworden unde over eyn gekomen
zint 80 nascreven steit also, dat Herbert van der Linden trecken schall in
Vlanderen, umme vor deme kopmanne to Brugghe oflEt war des behoff schall
werden, Albert Bemmers zake to vorderende unde mit rechte to vorfolgende to
Albertes behoff, so eme Albert bevelende wert na sinerae besten vorraoge na
inneholde des procuratorij uppe de besate, de Albert to Lubeke gedan hefft
Darvor schall Herbert hebben van Alberte unde zinen frunden to ziner theringe
van Lubeke uth beth to Brugghe in veer Kinsche gulden dergeliken van Brugghe
nth beth to Lubeke wedder in ok veer Einsche gulden unde , so langhe alse
Herbert van Albertes wegene to Brugghe is, schall Herbert hebben alle weken
veer sehillinge grote, so lange zijk de tijd verlopet unde vrenner Herberde toge-
secht wert, dat he wedderumme reysen schall so schall he van dar rcysen unde
dar nicht lenger uppe Albertes kost bliven. Unde efft yd so gevelle, dat Herberde
enich gelt togesecht worde mit rechte offte mit fruntschopp to Albertes behoff,
des en schall Herbert nicht boren noch entfangen, men dat schall boren, de jenne
deme Albert dat verschrivende wert Vortmer weret zake, dat Herbert uppe der
reyse anvall krege van kranckheit wegen effte gefangen worde edder desgelikes,
dar god vor sij, dar en schal Albert nicht to antwerden ok nynen hinder schaden
effte moye dar van hebben, men schall allene mit sulkeme gelde qwijd wesen so
vorscreven steit. Hyr sint an unde over gewest to tuge Hinrik Hovesche, Hinrik
Drosedouw unde Ludike van Thunen borgere to Lubeke.
Eintragung ins Niederstadtbuch: 1466 Egidii abbatia.
^^ Pdlhorny Vogt in Fahterbude, schreibt dem Rathe von LUbecky dass die
KOnigin Dorothee in Abwesenheit des Konigs eine Bieraccise eingefUhrt habe
und dass die Vogte sich dieser EinfUhrung wiedersetjsten. 1466. Septbr, 1.
Mynen underdanighen wilghen denst unde wes ik alle weghe gudes vor-
mach. Erwerdighen leven heren borghermester unde ratman der stat Lubeke.
19
146 1466. September 1.
Juwer leve tho wetende, dat do de vorluchtighe gnedighe here konynck Kersten
syner gnade breff tho Valsterbode ghescreven an de borghermester tho Schonore
unde Valsterbode, umme de sijse tho gevende, dede vorscrevene borghermester
van den vogheden alle gheesschet wart, dar de vogede sik umme bespreken
unde antworden, de vorluchtighe gnedighe here konynck uns unde den gemenen
copman gheleydet unde ghevelighet hefft up unse pryvilege unde vrygheit unde
wy liggen up den unsen, so vormode wy nener sijse plichtich syn unde dar
enboven dencke wij nene sijse tho ghevende. Tip sulk er antworde hebben se
wedderurame gescreven, des sonavendes na sunte Johannis Baptisten^) sande de
gnedighe vrouwe, de konynghynne enen breff an de borghermester to Valster-
bode unde Schonore, umme de sijse van den vogheden tho esschende, dar de
voghede alle tho antworden unde seden, de hoehgheboren vorste, here konynck
uns hijr gheleydet hadde up unse pryvilege unde vrigheit unde up unsen wonlicken
toUen, darenbaven moste wy unde wolden nene sijse offte unplicht geven, unde
wy beden ere gnade, se dat anstan lete, so lange de gnedighe here de konynck
unde syne gnaden rat unde de stede thosamende quemen, al wes uns den bevaleB
worde, dar wolde wy uns gherne na richten, wy raochten dar anders nicht don-
Dit antworden de vogede up den breff. De konynck is nicht in Selande
ofte in Schone. Hadde he hijr by der hant ghewesen, de voghede wolden togheB
hebben vor syne gnade. De konynghynne is to dem Ellebagen, ik wolde se uX^^
nicht negher queme, ik fruchte, se wil tho Valsterbode wesen; kumpt se, so wil
ik erer gnaden den breff antworden, gy my deden an den gnedigen hereB
konynck, ik em don solde. Dat ghemene volk, Densch unde Dudesch kurren al
up de Lubeschen unde segghen, id is unse schult, de sijse upkumpt unme des
tollen willen hijrup ghelecht is. Gy loven nicht, wo dat volck kurret up uns.
Ik wolde, wy wol van hijr wesen, hijr wert uen herinck ghevanghen, dat meoe
volck heft nicht to vorterende. Wolde gy ene suycke hijr lopen laten, so veroe
id jw geraden duchte, were jo en angest. Baven al myn scrivcn, wes jw gelevet
scrivet my juwen willen, dar wil ik my gerne na richten. Hijrmede sijt go^^
ajle ewichlik bevalen. Bedet aver my als aver juwen dener. Ghescreven ^^
Valsterbode, am daghe sancti Egidii, anno LXVI.
Luder Polborn, juwe voghet to Valsterbode.
Aufschrift: De — — rat der stat Lubeke vruntliken gescreven.
Angekommen den 13. Septetnher. Original auf Papier 7nit at{fgedrUcktem Siegel,
1466. September 2.
147
143.
^
Dflg Domkapitd ^u Lubeck verkauft dem Simrd Boitin die Gebdiide auf dem ffofe
WedSl und verpacktet ihm eifie Anzahl Grundstucke daselbst, 1466, Septbr, 2,
De heren des cappittek tho Liibike hebben Siver de Boytin, de alduslange
iTiet hefft to Ybendorpe, entfangen to erem lansten unde hebben ene unda
erven vorkofft alle buwete stande up deme have to Wedole in dem kerspele
to Travemimde belegen, nichtes uthgenameu, ane beyde berchTrede, de de heren
des cappittels erbeDomed to erera willeu sik beholden, Hirvoro scholen Syverd
erbenoraed unde ayne erven unde ere nakomenden borghen unde medelovere dem
cappittel to Lubike entrichten unde betalen twehundert Lubsche marck pc^nninge
to des^iL nabenoraeden tijden na ghijifte desscs breves, akc in dem achtedaghen
saiit^ Johannis to myddensameT negestkaraende hundert marck Lub.^ in den
iditedagen to wynachten darnegestvolgende vyfftich Lubesche marck unde in den
Bchtedagen sunte Johannis to middensamer dar denoe negostvolgende de lesten
Tifftich Lubesche marck Darvor Hinrich Boy tin to Popkeudorppe, Han?^ undo
Marquard Boytin unde Kans Schacht to Ybendorppe, Clawes Westfael, Merten
&jpman unde Hermen Koler to Totendorppe, Hans Maess to Travemunde, Clawea
Maess unde Everd Schnnemann to Gramerstorppe, alle in geloven unde guden
tmwen unde mit erer sameder hand hebben gelavet dem cappittel to Lubeke.
Turder hobben dat sulve cappittel dessen vorbenomeden Syverde unde synen
ghedan vor achteundedorchtich Lubeache marck penninge hnre jarlikes en
betalende, alse in deme lande to Holsten wontlik ys, desaen nabenomeden
acker, alse den ossenkampp^ dat laughevold, dat vosveld, dat olde haver veld, den
Wedtamp, unde den Nyerdorpperkamp mit der koppelen, alse denne alle Lemmeka
^aii Bockwolde van dessen Torbenomeden ho%e schedede under siner pluch hadde,
mit lillen wisschenj weiden nude weken holtiugen, sunderges mit dem ellrebroke
iMnddeii des pravestes dike belcgen, so verne dat nu keret, myt alien diken
imde bomgharden to deme hove to Wedole belegen, uthgenamen des pravestes
dijk unde ene dikstowyuge uppe deme velde to Kyendorppe, de nu tho ener
*i«ch ghelecht is, unde ene hove landes genomed de rode, neen denstgheld
Hirviui furder to gevende. Ghift ok god wanner mast in den hoUingen to
Vtdole, dar mogen se denne en styghe swyne vrigh mede inlopen laten, Buwen
•* ock mer hove bij desseu hoff to Wedole^ denne mogeu se druttich swijne in
«t mant Trigh lopen laten. Wane ock god darsulves mast ghyft unde willen
19*
148 1466. September 2.
denne de heren des eappittels de iemande vorkopen, denne scholen Syverd er-
benomed edder syne erven to dem kope de negesten wesen. Ock wan se rethes
behoflF hebben to deckende dat buwete upe dem vorbenomeden hove, des schal
men en ghunnen to winnende uppe deme see to Hemmingestorpe na redelicheyd,
doch mit weten unde willen des eappittels edder eres vagedes tor tijd, dem
cappittel jarlikes twe rockhonere to gevende uthe dessem hove unde vurder uthe
eneme jewelken hove, is darbij mer worden ghebuwet der gelik twe rokhonere
to gevende worden ok desser hove so mer gebuwet unde besettet. Wolden
denne Syverd edder sine erven de roede unde dikstowinge tom Xyendorppe vor-
gerored to den hoven to hure hebben, darto scholen en de heren des eappittels
edder ere vaget tortijd behulpen wesen. Behoven ok Syverd ofte sine erven
ekens holtes, dessen benomeden hoff in wesende to holdende, dat scholen se van
deme cappittel bidden, den willen en de heren des eappittels dat to redelicheyd
wisen laten unde ghunnen. Desse vorschreven dink syn twisschen deme cappittel
unde Syverd Boytine rayt vuUenkamenen willen unde berade vorhandelt unde
dama vuUentagen to Wydole, dar en wynkop na landes sede over ghedruncken
is, darsulves ock dat cappittel den vorbenomeden Syverde wisen let in alle vor-
schreven gudere, de de eme unde synen erven toschreven stan, alze voregeroret
ys, dar ock de borgentucht unde alle voreschreven stucke vornyet unde uthsproken
worden in jegenwordicheyd der werdighen heren mester Detlef Hoyer, Cord
Losten unde hem Wolmer Wolmers, domheren to Lubeke, her Hinrik Vocke,
viccarius to Travenemunde, Johan Hinrick unde Marquard genomed David to
Wilberstorpe, Hinrick Kran to Gramraerstorpe, Jacob Bobese, Clawes Westfael
to Warnstorpe, Hinrick Vromingk unde Hartich Vos tom Xyendorpe unde vele
mer ander vramer lude, de alze tughe unde winkopes lude hir an unde over
gheweset synt Desses to merer bewysinghe ys desser schrifte twe gemaket van
enem lude, de ene uth der ander gesneden myt des eappittels to Lubike secrete
besegeld, unde en jewelik part heft ene schrift. Gheven na godes bord veerteyn-
hundert in deme sosseundesostigesten jare, des dinxstedages negest vor unser
leven frouwen daghe erer bord.
Original attf Frrgament mit Siegel des Kapittels am Pergament8tre\fen im grositherzoglichen Archiv zu Oldenburg,
1466. September 3. 149
144.
Der Bath zu Wismar beschwert sich bei dem vor Ltlbeck, dass zwei Burger aus
letzterer Stadt sie und ihre Gemeinde vor den Freigrafen gdaden hahen.
1466. September 3.
Unsen fruntliken gruth mit vermoghe alles guden tovoren. Ersamen
ieren bisunderen guden frunde. Wy doen jw clegeliken weten, wo twe borghere
und inwonre jwer stad alzo Hans unde Hinrik brodcre ghenomet de Lippen uns
dorch eren procuratorom gheheten Erverhard Durkop theghen de warde unde
benedden recht vor deme duchtighen Hinrick tome Busche, des hilligen Eoraeschen
rikes vriggreven beclaghen hebbet lathen umrae etliker zake willen, dede aver
langhen tijden in unser stad twischen deme bcschedenen Hans Kalen van der
eynen unde Arnd Wulvestorp van der anderen siden unser borgheren is irfordert
endet unde ghelendet na Lubescherae rechte, alze recht is. Hirane zijck juwe
vorscreven borghere nicht noghen laten, men hebben van der weghen an uns
unde de gantze meenheid unser stad von deme vorscreven vriggreven ghesand
eyne ladinghe uns uppe schaden unde unnutte theringhe tho drivende unde doch
jw wol indechtich mach wesen. Do jwe erlike radessendebaden, alze here
Hinrick Kastorp unde here Curd Moire myd m ester Johan Arndes, juweme
secretario amme latesten weren in unser stad. zo ze jw wol hebben ingebracht,
^y nicht darane twivelen, dat wy von der sulven sake weghen do ne fruntlike
^orhandelinghe myd den vorscreven heren hadden, de uns do pe nicht unlimplik
^nden, wy ghentzliken uns to erer witlicheyd van der weghen vorlaten. Dar
^k done de vorgenante Hans Kale deme erscreven Hinrik Lippen vraghede, wer he
^k myd eme bynnen unser stad hadde do rechte geghaen unde dare uth vor
J^e ersamheide to jenighen tijden eyu ordel hadde geschulden, des do jwe borgher
Vorscreven antwerdende iinde der worde tostund und sede neen, he en hadde
^yd Hans Kalen nicht to rechte gaen bynnen unser stad, ok neen ordel dar uth
S^schulden etc. Worumme ersamen heren und guden frunde zodenne jwe vor-
screven borghere myd deme vorscreven Hans Kalen in unser stad nicht hebben
^rechte gheghaen, ok neen ordel dar uth vor jw geschulden, sind wy andachtighen
^^n jw begheren, gy jwe borghere alzo willen hebben unde underwisen, dat wy
^an den jwen boven recht, na deme unse gnedighe here van deme lande unde
^i^se nabere ummelanck beseten unser to eren unde rechte mechtich sind, vurder
^icU uppe schaden unde theringe buten landes werden ghedmngen, schaden unde
150 1466. September 3
unwillen, de billichte dar anders van entstaen mochte, to vormidende, de wy
derkennet god ungherne seghen. Vorschulde wj umme jwe ersamheide aller-
weghe gherne, war wy moghen unde begheren des jwe richtige bescreven ant-
werde by desseme unserae jeghenwardighen, uppe dat wy moghen weten, wor wy
uns na scholen unde de unsen richten. Gade slid bevalen. Screven des mit-
wekens na decoUacionis Johannis baptiste, anno etc. LXVI^
Borghermestere unde radmanne tor Wissmer.
Aufschrift: Den ersamen unde wisen mannen heren borghermesteren unde rad-
mannen to Lubeke unsen bisunderen guden frunden.
Angekommen den 6. September, Original auf Papier, Spur des aufgedruckten SiegeU,
145.
Der Rath von LUbeck verbietet den Krdmern Rosenkrdnze von Bernstein zu verkaufen.
1466. September 3.
Witlik zij, dat int jar dusent veerhundert sossundesostich des midwekeas
na decollacionis Johannis Baptiste de olderlude der bernsteen paternostermaker
myt den olderluden der kremer van schelinghe wegen, de ze under malkander
ledden darumme, dat de kremer bernsteen paternoster to kope veyle hebben,
welk ereme arapte to grotem vorfange hinder unde schaden were, so se zijk des
vor dem ersamon rade to Lubeke irschinende beclageden, dar de ergesechten
olderlude der bernsteen paternostermaker begherende weren myt andacht fraut-
liken biddende, dat men er ampt besorgen wolde, dat se bij neringhe bliveB
mochten, wente ere amt alrede merckliken vordorven were, unde dat se d^^
kremeren vorbeden woUen laten, dat se vurder nyne bernsteen paternoster me©^
veyle hebben. Hijrupp de erscrevene rad na besprake unde na beyder pat*®
vorghevent unde antworde den obgenanten olderluden der kremer affzeden, d^^
se edder de erbenomeden kremer nyne bernsteen paternoster binnen Lubek®
edder enen andern wech gemaket binnen edder buten buses meer veyle hebb^^
edder vorkopen scholden. Welk de vorbenomeden olderlude der paternost^^'
maker begereden, in der stad weddeboek to ener dechtnisse to schrivende, ^
en dat togelaten unde ghegunt wart to beschonde. Screven van bevele des rad^
im jare unde dage bovenscreven.
Eintragung in das dlteste Wettebtich fol. 30.
Albert Bischqf und das Kapitel gu LUbeck urkunden uber die nach einer Verein-
barung mit dem Bathe der Stadt erfdgte Verwendung einer Kreuzzugs-
spende zum Bau der Dompfarrei, der Stadtmauern und ThUrme. 1466.
September 4.
Wy Albertus van godesgnaden unde des stols to Eome ghekorne unde
bestedigede in enen bisschopp Theodoricus provest Ludolphns vicedecanus unde
dat gantze cappittel der kerken to Lubeke unde wij borghermestere unde rad
manne der stad Lubeke don witlik myt dessem breve, dat in dem jare na der-
bord unses heren dusentverhundertverundesostich in dem ersten der vasten alze
in der stad Lubeke ghekomen was de erwerdigheste in god vader her
Jeronimus ertzebisschopp to Creta unses hillighesten vaders paveses Pij des
anderen zeligher dechtnisse legate makede he eyn to hopekament uppe dem rad-
huse to Lubeke unde lede vore, wodane wijs de ghenante unse hilghe vader de
pawes to troste der hilghen cristenheit hadde anghesettet eyn ghemene toch
unde herevard ieghen den Turken, in welkem toghe syn hillicheit personliken
mede wesen wolde unde darto repe syn hillieheyd in syne hulpe alle cristene
lovegho lude unde al de jennen, de personliken qweraen edder de eren
aanden uterichted myt were unde teringhen etc. den hedde syn hillieheyd grote
gnade unde aflat ghegheven, alze de bulla syner legacien vurder ynneheld.
Vurder sede he, dat ok vele ynnigher lude syn mochten, de sodane gnade unde
aflat ok gherne vordeneden unde des doch an eren ghude nichten hadden, dar
^ personliken medekomen odder wene mede sonden konden unde dar up was
dessulven heren legaten beghere, dat me sette eyne ghemeyne kisten, dar en
j^welk in gheven mochte, alze em god in syn herte sande, uppe dat se sodanes
Elates mede delaff'tich werden mochten. Dar deme ghenanten heren legaten
^pp ghesecht wart, id were noch by mynschen denkende to meer tyden ghescheen,
dat in sodaner wijse kisten ghesat weren, so ieghen de Boheraen, so to der
^eddervoreninghe der Greken myt der hilghen kerken etc. unde doch to nenen
ttjden sodane gheld, alse in de kisten ghegheven were, to sodanen enden unde to
8odaner nuth ghekamen sy, dar id to gheven was. Deshalven dat volk afkerich
gWorden were, dar to besorghende stunde, efft me sodane kisten wol sette,
dat dar weynich scholde in ghegheven werden. Hijrup was des heren antwerde,
dat me de kisten sette, dar worde denne luttik edder vele in ghegheven, dat
^t queme to behoflF des vorbenomeden toghes; ghinghe over de toch unde de
152
146G. September 4.
Torbenoraede herevard nieht tot sijk, dat rae denne Bodane gbeld alse in de
kisten ghekomen were, kerede to beteringhe der kerken unde dcr rauren imde
toroen to imde umme Lubeke. Dyt was dat afacbedeot myt dem heren legaten
unde darupp wart de kiste gbesatt imde nacb deme disse vorbenomede gbe*
mfine tocb unde hervard nenen vortganck batt unde de erscreven kiste leak
wen twe jar ghestan hefft uode darunder bestalen is, alse des openbare ware
tekene gheTimden synt, so hebbe wij myt samendem rade upp sodane vorscreyeiL
Torword undo affschedent, alse myt dem heren legaten gliehat is unde dar de
kiste umme ghesettet was, to gbelaten, dat me sodana gbeld, alse in der kisten
ghevunden is alse myt drenhundert unde neghemiDdesosticb mark unde dmt
teijgen scbillink Lub., de ene helffte kere to dem preddickhuse to dera Dome,
dat rae nu jegbenwardigheii buwed, unde de anderen helffte to beteringhe der
muren unde tome umme de stad Lubeke. Unde weret sake, dat uns samend
edde besunderghen van der weghen ichtes under oghen stunde, dat were, wat
edder wo dat were niebtes utenomen, des wille wij by eynander bliven myt
rade unde dade, myt kost teringhe unde schaden, ok in wedderkeringbe des-
sulven gbeldes, efft id dar hen queme to liken hovetluden unde raalk to likea
deele beth to viiUera uthdraghe der sake in ghudeu gheloven unde sunder alls
list. Des to orkunde unde ener dechtnisse is desser breve twe gheraaket, der
de ene is besegheld myt dem ingheseghele unses des cappittels to Lubeke dea^j
wij Albertus electns imde confirmatus vorbenomet uppe dyt mal medo bruken und^
den breff so besegheld schal me legglien bij nns den rad to Lubeke unde de andet
breff is besegheld myt unses des rades ingheseghel to Lubeke, den scball me leggln?*
bij uns dat cappittel to Lubeke to tokaraender dechtnisse. Dyt is vorhande^*'
bcsloten ghegheven und besegheld oa godesbort verteynhundert iar darna i%
deme sosundesostigbesten iare des verden daghee in septembri. m
Of^igifial aufFergament mit Skgel der Stadt Lubeak ant Fergnmenistrr^en im GroBnlierzoglicIien Archiv £U Otdrnibtf^*
147. ^B
Johann Herzog zit Sachsen ersuvht den Lubecker Rath um eine Zusamn^nkunf^
m Gross- Sarau. 146 6, September 4. "
Jo ban van gades gnaden to Sassen Engeren unde Westvalen et^-
hertoghe nude des hilligen Eomesscben rijkes ertzemarschalk. f
Unsen frundliken grnth raid vorrooghe alles guden tovoren. Ersame^
unde vorsichtigen leven bisunderen, Wij entwivelen nicht sunder juw sij w^^
er
1466. September 4.
153
001
roaehtich, gij uns ame lateBten screven, wij kegen juwes rades vulmeclitigen sende-
boden mochteii scbicken nicht verne van Molne belegen, dar etlike sake to vorhande-
eude manghe anderen worden etc. Dar wij juw vor en antwerd up screven, wij deme
io nicht don en kunden van sunderges anvals wegene, me so vro wij wedder
bij de hand qweraen wij denne jiiwer ersamenheid gerne wolden enen dach vor-
^toDri^eci, sodant unde andere sake fruntliken unde gutliken to vorhandeiende.
BlfDromme beghere wij juw fruntliken wetende, dat wij denken to wesende ame
^ionredage erst vor Michbahelis^) komende to groteo Sarow, so verne nne snnderges
nicht an enveld, gij denne de juwen vnlmecbtigen radessendeboden dar ok bebben
wiUen^ sodane sake vormiddelst anderen saken node ock van wegeoe des duchtigen
I ^kimpeaTolrad ScberpenbergeSj dar wij made kebben ghespraken unde ene mid sLn[en
Btojunden dar denken mode to der stede to bebbende, so verne be unde de sinen
twisschen sodaner tijd juw nnde de juwen maeb wesen vel[ich] to sodanem dagbe
unde van sodanem dage unde begheren des juw fruntlike bescreven antwerd.
Sit gode bevolen, Geven to Lovenborcb ame donre[dag]be erst vor nativitatis
larie under emseme ingbesegel anno domiui et. LXVI",
\Auf&chrift: Den ersamen unde vorsicbtigben borghemesteren unde radmannen
der stad Lubeke unsen leven bisunderen.
Original auf Fapier mit Ee^t des aufyf4riickten Biegth.
148.
LS&ecker Rath schreihf an den von Wismar in Sachen der Gebrikier Lippe gegm
Hans Kale und die Ladung vor den FreistuhL 1466. September 6.
Dominis cousulibus Wismariensibus.
llirsaraen heren besunderen guden vrunde. So gij uns van wegen der
lake twisschen unsen borgeren Hanse unde Hinrike broderen geheten de Lippen
linde Arende Wulvestorppe eren vulraechtigen, wandages juwen borgere upp de
*iitiii unde Hans Kalen juwen borger upp de anderen ^ijden an uns gesereven
l^bben, dat de unse vorbenoraed benedden recht juw vor den dncbtigen vrijgreven
ffiarik tome Bussche beklagen bebben laten unde van der weggene an juw
ondi juwe gantze meenhed ene ladinge zij gesand unde dat unee borger mit
jwai vorbenoraed en borger binnen jnwer etad nicht to rechte hebbe gegan
^Sepieoiber 25.
»
154
1466. September 6.
nju ordel dar uth geschulden , so des nose borger vor juw in jegenwardicheid
unses radess schole hebben bekimd, begereade, wij unse borger so hebben, dat
gij van en boven reeht uppe schaden imde theringe buten landes nicht werden
gedmngen etc. hebben wy to gnder mathe wol vornomen iinde den erscreven
unsen borgeren laten lesen, de uns dar to hebben geantwordetj m heddeo der
kost juwer ladinge wol entslagen wesen, wenner en vor jnw dat recht is weddep
varen were, wo dat is bescheen, sehole wol blikent uthe deme vorlope der zake
nnde innehokle juwer undo unser breve deehalven geacreven. Wat ok dat vor-
handel in jegenwardicheid unses rades unde unser borgers bekantnusse darsnlves
is gewest, werd zijk wol vindende, wanner des is to donde. Jodoch bliket wol
clarliken uthe juwen breven, dat gij vortijdes begerende mn gewest, dat wij de
genanten unse borgere wolden underwisen, dar ane to komende, umrae de zake
to eneme ende to vorslitende, Aldus hebben unse borgere dar gewest AlUkewol
iDochte en van den juwen nyn redelik bescheet wed der varen, so ze una aver to
kenneude hebben gegeven. Danimnae en konen wij ze umrae eres raannichvoldigen
unde gudliken vorvolges willen van ereme gewunnen rechte vor uns nnde ereme
angehavenen reeUte vor deme vrijgreven nicht vordrengen. Jodoch duncket uns
billik unde radsam, gij noeh juwe borgere den des tokotnet dar to vorraogen, dat
se zijk gudliken mit den unsen vorgingen, uppe dat de unsen van der wegene
nynes vurderen vorvolges behuflf en werde to donde ^), Dat wij urame alles guden
willen lever zegen vorhud, so gij uthe unsen manniehvoldigen breven an juw,
desser zake halven gesand wol hebben vornomen unde jeg*^nwardigen vornemen
mogen, 8ijt gode. Datum feria Sabbato ante nativitatem Marie, anno LXVL
Entwurf auf Fapier.
149.
d
Ham Pape wird zur HinricMung durch das Sckwert und zum Begnibniss auf
dem Kirchlwf begnadigt 1466, September 8.
Witlik zij» alse denne Hans Pape dorch etliker ziner missedaet willen
na rechtes esschinge dat rat vordenet badde, darumme dat he Mathiese Vogelle
0 Der SaU lautet in d^r eraten durchstricbenen Faeaung: Men nns duchle wol bilJik unde rad-
■am lijn, gij juwe borgere de ealkent belaaget* so heddeii, dat ze \inm borgere unklagliafticb makt^den
mit den er&ten, uppe den uneen %*an deme geaantea vrligteven vurdern vorvolges nicht behuflf ti} to
donde. Dat wij ok gerne batlden geaeen vorbud, ao gij" utli unsen inennichvoldigen breven dee b&lven
an juw geeand wol liebbeu vamomen, Sijt gode. Datum iiOBtro sub aecreto sabbato ante Marie nativL
tatem, anno LXVI.
1466. September 8. 155
vormordet unde van deme levende to deme dode gebracht heflft, des so zint vor
den ersaraen rad to Lubeke irschenen Clawes Pape broder broder des erscreven
Hans Papen, to Lankouw imrae kerspele to Munstin wonafftich, Hans Vaseken,
tome groten Miste imme kerspele tor Hernborgh wonafftich, Diderik Runge,
tor Warsouw imme kerspele to Bazeborgh wonafftich, Detleff Runge, tome groten
Miste wonafftich, Hinrik Culpin, Jurgen Beckebovet, Albert Knape, Johan Hinrik
Eange nnde Albert Visscher borgere to Lubeke alse de negesten des gesechten
Hans Papen begerende, de rad to Lubeke den sulfften Hanse Papen begnadigen
wolden; deme de rad na erer vlitiger bede willen unde myt vulborde Metken
Vogels, modere des obgenanten Mathies Vogels also mildichliken gedan unde
deme vilgenanten Hanse Papen dat sacrament den kerckhoff unde dat swert
ghegeven hebben. Dar jegenwardich bij an unde over gewest zint tor witlicheid
Jacob Rose, Hinrick Berck, Kopke, Pynnouw unde Hinrik Hoppener unde dat
van der wegene deme rade to Lubeke eren nakomelingen borgeren undo inwoneren
nyne ansprake wrake edder maninge beschen schole, dar zint de erbenomede
Clawes Pape, Hans Vaseke, Diderik Runge, Detleff Rughe, Hinrik Kulpin,
Jurgen Beckehovet, Albert Knapejohan, Hinrik Runghe, unde Albert Visscher
myt eren erven mytsamender hand deme rade to Lubeke gud vor. Jussu consulum.
Eintragung ins Niederatadtbuch: 1466 nativUas Marie.
150.
Johann Herzog von Sachsen ersucht den Lubecker Rath uber die Streitsache uber
die Fischerei auf dem Ratzeburger See und uber den Todtschlag an dessen
TJfer bis zu der verabredeten Zusammenkunft zu GrossSarau nicht zu
entscheiden, 1466, September 9,
Johan van gades gnaden to Sassen, Engeren unde Westvalen etc.
hertoge, des hilligen Romesschen rijkes ertzemarschalk.
Unnszen fruntliken gruth mit vermoge alles guden tovoren. Ersamen
unde vorsichtigen leven bisunderen. Alse gij denne ichteswelke vorhandelinge
mit deme ersamen heren Andreasse unnseme secretario van wegen des Raceborger
zees bynnen juwer stadt unde to Groten Zarouwe dorch unnse rede unde juwe
wdessendebaden gehad hebben unde desulve here Andreas unns hefft getoget
^de lesen laten enen antwordesbreff, darinne wij merken, dat unnse armen
^dersaten, dede den Raceborger zee bette an dessen dach nach older unde
20*
156 1466. September 9.
geloveliker gewonheit gevisschet hebben, nu van juw vorboden is, so de unns^e
vorbenomet unns ok berichtet bebben, dergelyken so en sint wij sodanes v^o:!*.
bedendes nicht enbynnen, men dat wij den sulven zee in ronwliker besittin^-^
unde unnse armen menne den na older gewonheit bette her tho na nnnsencEe
willen gebruket unde gevisschet hebben, doch wo deme allent sij, so bidden wij ju^vr
mit sundergeme flyte fruntliken, dat gij allent desse sake gntliken laten ansta^s
sunder jenich vorhael unde unnse armen undersaten bij sulkeme visschende late^:ii
bliven, so se aldus lange gedan hebben bette uppe den dach de vorram^t
is to Groten Zarouwe to holdende etc. Ok guden frunde irffaren wij, dat leyd^^
en den anderen uppe deme sulven Raceborger zee van deme levende to deia^
dode schulle gebracht hebben unde de schicht is beschen uppe deme unnse*^
unde, so wij denne ok in juwen scrifften vorstan vormenende, uppe deme juwei^^-
Wo deme ok allent sij, bidden wij juw fruntliken, dat gij de sake ok so anstad^
laten unde den handedigen knecht, den gij villichte noch in juwen hechteir^i
sittende holden, bette to deme vorgescreven dage in lympliker vorwaringe dorcl — *
unnser fruntliker bede willen sittende holden umme alle desse sake nach nottroflT'^
entliken unde fruntliken to handelende. Juw hijr an gutliken to bewisend^— c
unde nicht entweygeren, dat vorschulden wij tegen juw wor wij mogen gem( ^
Sijt gade bevalen. Screven to Eaceborch amme dinxstedage na nativitatis Mari. €
under unnsem secretum anno etc. LXVI^.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtigen wijssen mannen borgermesteren und — e
radmannen der stad to Lubeke unnsen leven bisunderen.
Angekonimen den 10. September. Original auf Papier mit Rest des aufgedriickten Siegels.
151.
Johann von Mengden, Ordensmeister in Lief land, erwidert auf ein Schreiben d^^^
Baths von Lubeck, dass der Orden alle Verpflichtungen gegen Koni^^
Christian erfullt, dieser aber vertragstmdrig gehandelt habe, hofft aw, — ^
dessen ferneren Beistand rechnen zu konnen, 1466, September 12.
Unsen fruntlichen gruth unde wes wie gudes vormogen stedis tovon]^^
Ersamen wolwisen unde vorsichtigen, leven unde besundern guden frunde. WL ^
hebben gudtlicken entfangen juwen breeflF, darinne juwe leve schriven und -"^
beroren van edtlickem golde, wie jarlikeu soUen plege wesen dem irluchtigeste^^
vorsten unde heren Cristiernn, der rike Dennemarcken etc. koninghe, unde darinn -^
1466, September 12*
157
rsloteo gesant eyue eopiej wo he deshalven an juw hefft geschre^^en, in der
niathe gie Bchriven unde ims vlitigen bidden, dat wie somliek nastandige golt
^men genaden gutlicken willen betalen, under etaswekken forderen unde meir
fcorden etc. Deshalven juwir aller fruntsphapp gutUchen geleve to weten, dat
wy unde unse orde na unseme hogisten vorraoge synen koniDgklicken genaden
foit unsem gelde unde gude unde wes wie forder hebben vorniocht, alle tidt
^erne behaget hebben unde to denste unde willen aien gewesen, uns vor velen
«iidern forsten gunst unde trost an em weren vormoden in dusneu swaren unses
ordent* krigen unde oek noch billicken sollen vormoden na somlicken vorschrivungen
segeleti unde breven, de syne genade uns unde unseme orden, namlicken also
ludende, dat he uns unde unseme orden sowoU in Prusen alse in Lifflant hulpe
unde bistant doen unde nynyrleye wis vorlathen wolde beth tom ende unde
uthdrage der krige in Prusen, hevet gegeven. Unde upp sodanen trost unde
bGlppe vorgerurth uns under synen segelen unde breven vorsehreTen unde vor-
Ibeiten hadden wie unde unse orde sick synen genaden wedder vorplichtet, eyne
iware summe geldes uthtorichten, derae oek also van uns unde unseme orden
getitzliken gescheen unde sodane summe geldes, woU umme dorticb dusent marck
sick lopende em vol unde all betalet es, wowoU unseme orden solcke gerorde
Imlppe unde trost van synen genaden nicht gescheen unde he mit den van
P Bantzigk wol over achte eddir negen yair in eynen bifrede getreden is unde
gesetet hevet Hirboven hadden wie nach eyn ander vorschriv'imge mit syner
Idorcldaehticheit also ludende, dat wie era to idtliehen jaren, des jares dusent
gulden geven solden, darvor solde he uns alle tidt, dewile de yarmale stunden
Uide so wie des wurden begeren, viffhundert gewapent schicken. Nadusser
Ilatisten vorscbrivinge manet ho sommieh gerort nastendige golt Wie hadden
geliupet unde getrouwet, nademe wie van syner groitniacht nyne hulppe noch
iiMantf denne alleyne to eynem male gehath unde doch de gautze summe uppe
de erste vorschrivunge uthgericht^t hebben unde betalet^ alse vorgerurth werth,
*l»t 9yne vorstlicke werdicheit sodane awaer uthrich tinge gudichlicken to he lien
Btooinen unde dar enttegen gentczliken nedderslagen unde nicht unbillicken
written *solde hebben dat achterstellige gelt, he vormeynet to fordernde na dusser
g^melden latisten vorschrivunge, unde vorseen uns yo nach^ dat syne grotmacht
^ tiler gelegenheit unde billicheit s^ick anders in dussen zaken entsynnen unde
ilBien orden deshalven forder nicht drengen, sunder gun^tichlicken fordern unde
wehermen wille, dat wie ock vlitich unde fruntlick bidden juwer aller iriintschapp
158 1466. September 11.
vortsetten wille bie synen genaden unde so dat van syner dorchluchticheit
nicht angeseen wurde, konden wie nicht anders, wie mosten darvan vorbeiden
forderer underrichtinge van deme yenen, wie billicken de unde van rechte
nemen solden, trouwende, dat uns dat nymant nach yuwir allir fruntschapp
moge vorkeren, de wie gode almechtich salich unde gesunt bevelen. Gegeven
tho Rige, am fridage na nativitatis Marie, im LXVI^*^ jare.
Broder Johan von Mengede anders genanth
Osthaff, meister Dutsches ordens to Lifflanth.
Aufschrift: Den — — rathmannen der stadt Lubbeek, unsen u. s. w.
Angekommen den 27. September, Original auf Papier mit aufgedriicktem Siegel.
\
Der Kapellan Hermann Duker berichfet dem Rath uber einen Injurienprozess
zwischen zwei Mollnern, 1466. September 14.
bervitii affectum. Magnifici viri. Receptis Uteris dominationum vestraruna
intellexi, quendam presbiterum nomine Albertum Lutow de opido dominacionum
vestrarum Molen procurasse citari quandam opidanam dicti opidi Molen eo, qui»
eidem presbitero, ut pretenditur, quedam verba injuriosa dixisset etc. Magnificji
domini mei. Jnsteti, quantum potui apud dominum decanum ecclesie beate
Marie Hamburgensis, ut a se abdicasset huiusmodi causam eo, quia in hac cau&^
non est ordinarius, sed, ut pretenditur delegatus vigore cuiusdam conservatorx"*
clero ecclesie Raseburgensis concessi et quia huius modi cause leves satJ-*
et raro per sentencias finientur etc., et licet suasi sibi, ut sic faceret, tam^"^
obtinere von potui, sed obtinui suspensionem usque ad festum beati Martini ^*
spem amicabilis compositionis interveniende et si huiusmodi composicio n<^^
intervenerit, promisit michi ulteriorem prorogacionem et laborabo tantam hab^^
prorogacionem ut annus labetur. Quo lapso citra litis contestacionem finita ^^^
causa, si tamen amicabilis composicio inter venire poterit, commendarem. Alia r^^^
occurrunt. Valete michi precipientes. Ex Hamburg MCCCCLXVI XIIII Septemb^^^'
Hermannus Duker dominacionum vestrarum capellanus.
Aufschrift: [Magnilficis ac spectabilibus [viris] consularibus [civitatis] Lubicen^^^
suis graciosis.
Angekommen (Jen 16. September. Orighml auf Papier mit Spur d^s Siegels,
1466. September 14. 159
153.
Hemrich Pomerty Dekan in Hamburg y berichtet dem Rathe von Liibeck iRber eine
aus Molln an ihn gebrachte Streitsache. 1466, September 14.
Debita salutacione premissa. Ersamen wisen heren, besunderen guden
frunde. So iuwe wysheyt an my schreflF, wo an iw were claghewijs ghebracUts
dat en prester wonaftich tho Molne, ghehcten her Albert Sutow enen iuwer
borger darsulves genant Willem Bnrmester unde syne husfrowen vor my gheladen
hedde ete^ alsodanen iuwer wijsheyt breflF myt meer worden innholt myt begherde,
dat ik snlke sake vor iuwe wijsheit edder den rad tho ^[olne, see in fnintschopp
tho slitende, remitteren wolde, also hebbe ik iuwer leve tho willen de sake
suspenderet wenthe tho sunte Mertins daghe neghest koraende, unde hope, dat
tvijschen der tijd iuwe wijsheit edder de genante rad tho Molne de benomeden
partie in fruntschop wol vorenyghen werde. Kunde ik iuwer leve in anderem
beheUch wesen, schal mik iuwe wijsheyt alletijd wiUieh vynden. Gheven under
mynem signete, die exaltacionis sancte crucis LXVI.
Henricus Poraert, deken tho Hamboreh.
Aufschrift: Den ersamen wijsen burgermestern und rade der stad Lubie, mynen
besundem heren und guden frunden.
Angekommen den 15. September. Original auf Papier mit Restcn des Signets.
154.
Die in Walk versammelten Liefldndischen Stddte verlangen von dem Rathe von
Lubeck die Abschaffung des neu eingefuhrten Pfahlgeldes. 1466. September 15.
Unssen fruntliken grud mit vermoghen alles ghuden stedes thovorn. Ersame
wolwijse leve heren, bisunder gonner unde guden frunde. So also wij denne in
data dusses brieffs umrae etzwelker zake willen dem Dusschen coipmanne thom
Wten anliggende to daghe vorgaddert zin, so heb wij wol vorhandelinghe und
Wach gehath manck andereu von deme punttoUe, den ghij mit jw upgesath
liebben unde dar dat paellgeelt nomen, darvan die ersamen heren sowoll van
Rijghe alse van Kevall jw alrede hijrbevoren geschreven hebn, also wij dat van
enhebn vernomen, juwe antwort ok damp wederumme woll hebn verstaon, unde
gij darinne begerende zin, dat sie des tovreden sin soUen unde uns andereu
deshalven tovreden mode sollen stellen. Begeren wij juwer ersamhied gudliken
to vernemen, dat wij alsodanes an juwer ersamhiet nicht hadden vormodendo
160 1466. September 15.
gewest, gij umrae juwer, juwer stad und der juwen bequemichied und nuttichied
willen .sodane besweringhe und last up uns and de nnssen solden gesath hebn,
gij doch woll besinnen unde mercken moghen, dar wij nicht ane entwivelen,
wat van juwer upsettinge der zake halven alrede gescheen is, alse wij hebn
vemomen und wat ok noch voider, des wij uns bevaren, darvan enspreten und
uithkomen wijU, indeme gij mannigen den wegh wisen und desses boleren, dar
veele van mannigen tijden heer na bestaen sin gewesen, alle uppe den gemenen
sehamalen coipman und zeevarenden man. Und so gij denne roren, gij alsodanen
umme juwes depes vorbeteringhe willen hebn gedaen und darumme sodaen paall-
gelt hebn upgeseth, so wette gij woll, dat vele depe und havene zin in dussem
lande to LijflTlande, de ok van dem gemenen coipmanne und zeevarenden manne
mit guderen versocht werden, die ok groit gelt und gut in mannigerlie wijse
jarlikes kosten to holden und ok alle wege to vorbeterende sowoll mit bolwercke
als mit palen, dat alle dem gemenen, darinne de juwen mede bescheden zin, to
orber und to gude schuet, und[ wij doch hijr deshalven van nemande enen hellinck
hebn genomen, des wij ok woll een part to unsser stede depe vorbeteringhe
behofiff beth bchoveden dan gij etc. Woerumme, ersamen lieven heren, bidde wij
samptlik(5 juwe ersamheide noch mit vlijte, gij hijr anders to trachten unde besinnen
den loep zodaner zake, dat grote ander beswaringe dem gemenen darvon entstaen
will, dat wij, kennet god, ungerne zegen, und zodanen toell, den gij paellgelt
nomen weder affstellen willen und den unssen dat ere deshalven wedder tokeren,
wand sie des nicht enberen willen und dar ok nicht lenck mede liden willen,
wente wij die in deme nicht tovreden stellen konnen. TJnd wo deme so nicht
en beschuet, so hebbe gij uns nicht allene, sunder andem mede den wegh alrede
gewijest, darvan die coipman und de gemenen stede bevare, wij uns seer swaer
belastet willen werden, dat denne nicht woll weder kan zin to denpende und
aflftostellende. Und wij ok int erste, alse it jo so wesen sail, unser haven depe
und stede vorbeteringhe to nutlicheit darinne mede gedencken to besorgende, dat
denne alien gelikewoll nicht sail bevallen sin, angesehen ok und to herten
genomen die groten vrijhiet des gemenen coipmans in alien jegenoden und wegen
dusscr lande to Lijfflande darmede sullen tobrocken und voregend werden, dat
jw alien, uns und unssen nakomelingen to swarer belastinge solde to ewighen
tijden komen; sodaneme denne vor to wesende und to vormidende, duncket uns
wol geraden zin und seer nutte wesen, gij dat, alse vorgeschreven is, afFsetten
und uns en gudlich schrijflFtlich antword deshalven unsuraeliken willen weder
1466. September 15. 161
benalen. Gode dem almechtigen wolmogende gesund bevolen. Schreven torn
TTalke, under enem ingesiegele, des wij samptliken hijrto gebruken, am maudaghe
negest na exaltacionis sancte crucis in dem LXVI^"* jare.
Badessendeboden der LijfFlandesschen stede
Eighe Darpte Re vail Pernow Velin etc.
thom Walke tho daghe vorgaddert.
Au/schrift: Den ersamen und wolwijsen mannen, heren borgermesteren unde
raedmannen der stad Lubeeke, unssen bisundem ghuden frunden, myd
gantzer ersamhied.
Angekommen den 1. Noveytiber. Original auf Papier mit aufgedrUckteni Siegel.
155.
Der Rath von Lubeck sendet dem Rathe von Ltineburg Erwiederung des Raths von
Danzig auf ein Schreiben in Betreff des Gewichts des Sahes und der
SaUtonnen, bittet ferner um Zahlung der fdlligtn Renten. 1466,
September 15.
Unsen fruntliken grut mit vormogen alles guden. Ersamen vorsichtigen
heren, besundem guden vrunde. So alse gij unde wij geschreven hebben an
den ersamen rad to Dantzijke van wegen der wicht des soltes unde der solttunnen,
tebben wij deshalven eyn antwerde an uns allenen gescreven entfangen, des wij
j^w ware aveschrifte hijrinne vorsloten senden. Ok, guden vrunde, alse gij
unlanges den ersamen her Johan Ror, juwen kappellan, hadden gesand in unse
rtad, dar he denne etliken ere bedageden unde vorsetenen renthe heflft gegeven^
jodoch den jennen, beyde bynnen unde buten rades, den gij mercklikest schuldich
^in, nicht hefft betalet unde hefFt en gesecht, he kortliken wedder in unse stadt
komen unde se tovreden setten wolde, deme se noch nicht en ys bescheen.
Vommme zint wij van juwen ersamheiden fruntliken begerende, gij yd so vor-
^<>gen sunder vorleggend, dat unsen radeskumpanen unde borgheren renthe by
juw hebbende ere vorsetenen bedageden renthe gudliken vornuget mogen werden
nnde ze deshalven unklagaftich maken. Vorschulden wij umme juwe ersamheide
^lewege gerne unde begeren desses juwe gudlike bescrevene antwerde by dessem
21
162 1466. September 15.
jegenwardigen. Sijt gode bevalen. Screven am mandage des achteden dages
nativitatis Marie, under unser stad secret, anno etc. sexto.
Borgermestere unde
radmanne der stad Lubeke.
Atrfschrift wie gewohnlich. Original im Ardiii? zh LUneburg. Secret grosstentheUa abgesprungen.
156.
Luder Polborn^ Vogt in FaUterhode, berichtet dem Bathe von Lubeck, was er zur
Abwehr der neuerdings geforderten Bieracme gethan habe. 1466,
September 18,
Mynen under [da] nyghen wilghen denst unde wes ik alleweghe gudes vor-
mach. Erwerdighen leven heren borgermester unde ratman der stat Lubeke.
Jk hebbe juwen brefF wol vorstan ghescreven in Lubeke des dinxedages na
assumpcionis beate Marie virginis,^) dar juwe ersamheit in scrivet, dat jw "
klegeliken vorgebracht is, dat de here koninck der rike strengeliken ghebaden,.^
dat de copman der Dudesschen hense de tunne Dudesschen bers nicbt durer den.
XVIII schill. Densch unde darvan ver schill. Densch tho tzise geven raotr
teghen dat inholdent der stede der hense pryvelege dorch syne gnade conformerfc
unde bestediget, darumme gij an desulven syne gnade unde den muntemester
thorae EUebaghen ghescreven hebben, so de copie inholt, de ik wol gelesen
hebbe, unde juwe ernstlike begher is, ik by den heren konynk bestelle, dat de
copman in syner pryvelege unvorkortet unde myt sulker bavenscreven unwonheyt
des Dudesschen bers unbeswaret blyven mochte unde ik in alien saken des
besten ramen, dera ik so gerne don wil, al wes ik don kan. Ersamen leven
heren, dat is dat inholdent van juwen breve, unde ik de twe breve an den
heren konynck unde muntemester personliken averantworden unde dat beste in
alien dyngen tho ramende. J tern, ersamen leven heren, van der tzise, wo se hijr
tho Valsterbode gheesschet wart unde wat de Dudesschen vogede dartho ant-
worden, hebbe ik juwer leve hijr beforen gescreven. Also steyt id hijr tho
Valsterbode unde Schonore noch, hijr is synt der tijt nene sijse esschet unde
ok nicht ghescreven ok is de here koninck noch nicht hijr offte in Selant
ghewesen. Den breff an den muntemester den brachte ik em sulven unde her
*) August 19.
1466. September 18. 163
Hinrick MoUer, de foget van Rostoke ret mede myt velen worden, dat her
flCinrick Moller unde ik myt dem muntemester darhen brachten, dat de tzise soldo
gtan unghebort, so langhe de here konynck syne gnade sulven bij de hant queme
unde her Hinrick Moller unde ik personliken myt em spreken unde ik syner
gnade juwen brefiF antworde. Wes de muntemester denne vor en antworde
kreghe van synen heren den konynge, des antwordes wolde he vorbeyden, men
tiioste en de tzise vorborgen, oflfte se uth solde, he des tho nenen scaden queme;
anders wolde he de tzise vort hebben, dar mosten em de olderlude thome
EUebagen vor laven vor al, de he gescreven hadde, de tzise geven solden.
Ersamen leven heren, ik wil my rich ten na juwen scrivende, ik wil den heren
konynghe juwen breflf sulven in de hant don unde dat beste dar gerne in ramen,
al wes an myner macht is, se solden hijr van vnser pryvelege wes en gelevet.
Desse havelude leggen nu alle dage vor her OlefF tho Bergen unde de slachtinghe
to Drakor. De copman heft hijr dijt jar, so kent god, varliken gelegen. Hijr
is nicht ghevangen unde hijr was ene grote werlt van Densschen luden. Hijr-
mede sijt gade alle ewichliken bevalen. Bedet aver mij als aver juwen dener.
Gescreven tho Valsterbode, des donredages in der Quatuor temper, anno LXVI.
Luder Polborn, juwe voget tho Valsterbode.
Aufschrift: Den — — ratmannen der stat Lubeke vruntliken gescreven.
Angekommen den 27. September. Original auf Papier mit aufgedrUcktem Siegel.
157.
t/ofcann, Herzog von Sachsen-Lauenhurg , schreibt dem Rathe von Lubeck uber eine
Zusammenkunft in Gross-Sarau. 1466. September 19.^)
Johan, van godes gnaden to Sassen Engern unde Westvalen
hertoge, des hilligen Romesschen rijkes ertzemarschalk.
Unnsen fruntliken gruth mit vermogen alles guden tovorn. Ersamen unde
vorsichtigen, leven bisundern. So alse van des vorrameden unde upgenomen
dages wegen under unns malkandern uppe den donresdag negest komende vor
sunte Michaelis dage^) to Groten Zarouwe to holdende etc., des, guden frunde
^) £in Qbrigens geringes Jnteresse darbietender Brief wechsel mit dem Herzog Johann IV. von
Sachgen-Lauenbnrg sowobl zur Verabredung von Zusammenktinften als auch in Angelegenheiten einzelner
PerBonen hat ziemlich httufig etattgefunden.
*) September 25.
21*
164 1466. September 19.
begeren wij juw gutliken weten, dat uns merklike unde dreplike notsaken sint
vorhenden unde bijgekomen, dat wij den vorgescreven dach uppe sodane stede
unde tijt nicht besoken noch gewarden konen, dat denne unns nen qwat vor
sathe benympt, des gij also in der warheit wol geloven mogen etc. Men wij
dencken, wil god, sodanes dages tor vorgescreven stede, alse to Groten Zarouwe
in aller mathe, alse vorramet is, uppe den dinxstedach darbevoren*) gewardende
wesen unde bidden, dat gij juw darane nichtes vorliindern laten willen, so wij
unns dartho gensliken vorlaten. Dat vorschulden wij umme juw geme. Sijl
gode bevalen. Geven to Lovenborch, am fridage vor Mathei apostoli, undei
unsem secrete, anno etc. LX sexto.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke.
Angekommen den 21. September. Original auf Papier mit geringefi Resten des Secrets,
158.
Otto, Herzog von Braunschweig und Luneburg, bittet den Bath von Lubeck, eim
Oder zwei seiner Mitglieder nach Luneburg za schicken, urn ihn bei einei
Verhandlung mit dem Herzog von Mecklenburg zu unterstutzen. 1466
September 2J,
Otto, van godes gnaden hertoge to Brunswigk und Luneborgli.
Unsen gunst unde guden willen tovom. Ersamen und vorsichtigen, levei
bijsundern. Wij don juw gutliken wetenn, wu itlicke Scheie und twidrach
twischen deme hoichgeboren fursten, hern Hinricke, hertogen to Mekelenborch
unsera oheme etc. und uns von wegenn sunderger naheme uthe unsen beydei
landen gescheyn enstan is, deshalven wij deijne sulves personlicken mit den:
ergenanten unsem oheme van Mekelenborch in bijwesende unser leven getruwen
des rades to Luneborch sendeboden. am negest verledenen mitweken^) uppe den
Kosande vor Boytzenborch eynen veyligen unvorplichteden dach gelested unc
geholden hebben. Uppe alsodanen dach heft't de ergenante unse oheme vai
Mekelenborch van uns gheesschet wedderkeringe enes nahemen van den unsei
uthe sinen lande geschen, de denne van den unsen geschen is in wedderpandingei
wisse, wenne den unsen und undersaten, beyde geistlicken und wertlieken, mehr denm
') September 23.
*) September 17.
1466. September 21. 165
to eynem mahele buthen veyde und vorwaringe dat ere nth und wedder in sin land
to Mekelenborch nomen was. Dosulves uns uppe den dage weygeringe vnd wedder-
keringe der nahemen halven der nnsen gescheyn wardt. Darupp wy do uns verboden
eynen verplichteden rechtdach mit dem ergenanten unsem oheme van Mekelenborch
to holdende, dar wy na irkantnisse nnser beyder rede don und nehemen, nehemen
und don wolden. Sodane unse erbedinge do alle bygelecht wardt und nicht
geachted van dem ergemelten unsem oheme van Mekelenborch. Also denne
sodane unse verbedinge bigelecht und nicht upgenomen wardt, hebben itlicke
unse leven getruwen und rede umme gudes fredes willen van wegenn ores egenen
sjmnens eynen veylicken fruntlicken und unverplichteden dach twischen uns und
unsen oheme van Mekelenborch to lestende berameth. Wurumme bidden wij
juv mit besundern flite gutlicken, gy uns to willen am midwekenn na sunte
Mauricii dage^) nu erstkomende uppe den avend tytlicken twe effte yo eynen
juwes rades by uns na Luneborch schigken und senden willen, furder myt uns
sodanen vorgescrevenen dach der sake halven besoken mogen, unsen gelimp unde
ungelimp to irkennende, wente wy overbodich sin, unsen oheme mehr gemelt van
Mekelenborch na unser beyder rede irkantnisse to donde und wedderumme to
nehemende, welke unse erbedinge wy ok villichte na gelegenen saken an juw
erstreckende worden. Juw hirinne gutwillich uns tom besten ane bewisen, darto
verlaten wy uns genslicken und verschuldent alletyd umme juw und de juwe
geme. Gegeven to Winsen upp der Lu, under unsem ingesegel, am sondage
sunte Mathei apostoli dage, anno domini etc. LX sexto. ^)
Aufschrift: Den rathmannen der stad to Lubecke, unsen leven bysundern.
Angekommen den 24. September. Original auf Papier mit ganngen iiesten des Siegels.
159.
Ihr Rath von Rostock verwendet sich bei dem Rathe zu Liibeck fur die Rilckgahe
eines von Ausliegern genommenen Rostocker Schiffes. 1466. September 21.
Lnse fruntlike grute unde ghuden willen tovorn. Ersamen heren
^ndern frunde. Unse borger Hans Specht heft uns cleghelken vorgebracht,
^0 dat de utliggers an der see der van Koninghesberghe em afhendighet unde
genamen hadden syn schip an tijden nicht lank vorleden, unde sodane schip nu
^or juwer stad liggen schole etc., so de erserevene unse borger juwen ersamheyden
'; September 24.
166 1466. September 21.
furder werd berichtende. Bidden wij gantz andachtighen, gij dem unsen
screven mochten gunstich vorderlik unde behulpen wesen, he sodane sin sc
mochte wedder hebben, unde des besten juw darbij bewijsen, dat wij urarae
unde de juwen gerne vorschulden in ghelijken. Gade sijd bovalen. Scr<
under unser stad secret, am sondaghe Mathei, anno LXVI^.
Consules Rostokienses.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen wijsen mannen, heren borgermesteren i
radmannen tho Lubeke fruntliken schreven.
Angekommen den 24. September. Original auf Fapier mit geringen Besten des aufgedriickten Sekret
160.
Gerhard, Graf von Oldenburg, beschwert sich gegen den Rath von Liibeck liber
Erabischof von Bremen, der ihm mehrere Wagen mit Speck genom
habe. 1466. September 23,
Gerd, to Oldenborch undo Delmenhorst greve.
Unsen fruntliken grud. Ersamen guden frunde. Wij hopen jw ft
liken weten, dat wij im lande to Holsten speck gekoft hebben, des wij end
van Stade na unsem lande send hebben wolden, des do de biscupp to Bre
vort erste bynnen Vorde wes nemen leth. Unde doch furder vorsoken wol
wo wij dat mit sodanem neme vorstan scholden, senden noch enen wagen
na, des do de biscupp to Bremen unde de sine varen leten; went sodane byr
Bremen quam, so ward uns sodane namen. Wij menden, uns des nene
wesen hedde, oft des nu mer gewesen hedde, des wij sodanes nemendes umbes
wesen hebben scholden, na dem mate, alse unser en dem andern ene j
togesecht hebben unde by ener pene vorwillekord unde vorsegeld is unde
uthsprake geschen is. Mit den unde mit* mannigerleie sake merken, dat
nenerleie love geholden wert. Guden frunde, bidden ju fruntliken, dat gi
dat beste to synne nemen willen, beth wan wij jw schriven konnen, gij ok
merken, uns dat in de lange nicht steit mede to lidende, bidden jw fruntli
sodane schrift unde unse clage jw uudechtich wesen wille. Screven to X
1466. September 23. 167
muBster, under unsem ingesegel, am dinsdage na sunte Mauricii dage, anno
danaini etc. LXVI^.
Aut/^schrift: Den ersamen borgermesteren unde radmannen der stad Lubecke,
unsen guden frunden.
Angekommen den 25. September. Original auf Papier mil Resten dea SiegeU.
161.
Ealbgeschunster sind ndhere Erben als Vollgeschtmsterkinder , wenn Utztere von ein-
ander geschieden sind, 1466. September 26.
Dominis consulibus Revaliensibus.
xlirsamen vorsichtigen heren besunderen guden frunde. So alse gij uns
hebben gescreven in eneme breve amme sonnavende vor ascensionis domini
negest vorleden^) gescreven, inneholdende eyn ordel, dat iuwe ersamheide in der
twistigen sake twisschen den beschedenen Richard Lovenschede myt syner swegeren
unde ziner suster unde brodere vregen uppe de ene unde de vormundere der
Holthusesschen an de anderen zijde van wegen der erffschichtinge Gerwyn
Bornemans seligen hussfrowen uthgesproken hebben, begerende, sulk ordel dorch
uns to entschedende unde iuw unses rijpen rades schedinge unde delinge wedder
darupp under unser stad secrete na older loveliken gewonheid scriftliken to
benalende; aldus hebben wij uns myt sodaner sake uterliken bekummerd unde
iuwe delinge darupp gedan, vlitigen angesehen, ludende van worden to worden aldus:
Der Bomemanschen vuUesuster kind zij neger erve, wen ere halfiFsuster off half-
brodere. Darup guden vrunde geleve iw to wetene, dat wij van sodans vor-
screven ordels wegene na unserae riipeme rade unde besprake afseggen vor
Lnbesch recht, dat halffbrodere unde halffsuster sint neger erve to borende dan
vuUersuslere kind, so veme de vuUesuster unde vuUe brodere van malkanderen
zin gescheden. Sijt gode bevalen. Screven under unserae secrete ame vridage
vor Michaelis anno LXVPo.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Au8 dem sog. Codex ordalioi-uni fol. 20 a.
') Mai 10.
JLX^fW*
Johann, Herzog von Sachsen-Lauenhurg hittet den Rath von Lubeck, es zu genehmige
doss er Ort und Zeit fur eine Verhandlung bis zum Allerheiligen Taqc^^^
bestimme. 1466. September 27.
Johan, van godes gnaden to Sassen, Engern unde Westvalen etc. -^^
hertoge, des hilligen Roniesschen rijkes ertzeraarschalk.
Unnsen fruntliken gruth rait vermoge alles giiden tovorn. Ersamen -^3
Tinde vorsichtigen guden frunde. So denne gij uns na sodanen dach, alse wij \^
mit juw van Volrades Scharpenberges unde van anderer sake wegen to Groten -t:
Sarouwe scholden besocht hebben, affgescreven hebben etc., so bidden wie juw "^
mit sundergem flijte fruntliken, dat gij sodane sake mit Volrade unde andere ^
sake, de wij under andern wol to handelende hebben, noch unns to willen gutliken jzi
unde fruntliken sunder jenich qwat anstan laten beth to dem dage Omnium .ai^i
Sanctorum den dach al uth.^) Bynnen der tijt willen wij juw enen andern ,ja
dach mit ener belegelken stede uppe dat nijge vortekenen unde so tijtliken, ^ ^^
dat gij juwe frunde, de van Hamborch, darmede bij mogen vorscriven. Juw ^^sp^
hijrane gutliken to bewisende unde nicht en weigern, dat vorschulden wij tegen^-aii^n
juw, war wij mogen gerne unde begeren desses juwe gutlike richtige antwordes^^ e
bij dessem unsem jegenwordigen boden. Sijt gode bevalen. Screven to Loven ^^i^.
borg, am dage Cosme unde Daraiani martirum, under unsem secrete, anno etccszrr.
LX sexto.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke, unnsen u. s. w.
Original auf Papier mit Resten des Sekrets.
163.
Streit urn die Auslegung von Johann Russenbergs Testament. 1466. September 29 ^^•
Witlik zij, dat in deme jare unses heren MCCCCLXVI umme tren*' ^^
Mathei apostoli^) weren vor dem ersamen rade to Lubeke de ersamen herei*^^^*
Hinrik van Hacheden, Johan Hertze radmanne unde mester Peter Monick^^=^
richteschriver der stadt Lubeke mit Hinrike Russenberge, alse vormundere des^^
testamentos zcligen heren Johan Russenberges unde darsulvest de vorscreven-^
1466. September 29. 169
heren Hinrik Johan unde raester Peter deden tosprake to derae vorscreven
Himike van wegene des testamentes zines seligen vaders unde sunderges van
wegene ener clausulen in deme erbenoraeden testamente uppe twehundert mark
jarliker renthe utgedrueket so, dat de erbenomede Hinrik mende de vorscreven
twehundert mark jarliker renthe vor zijk unde alse zine gudere to hebbende
unde to brukende unde de erbenomeden vormundere menden, yd scholde dar
urame gan na lude unde inneholde des testamentes zeligen heren Johans vor-
screven. Unde deshalven wart darsulvest vor deme rade gelesen dat testament
zeligen heren Johans, so dat na laugher insage unde wedderrede de erbenomede
rad umroe vredes unde gudes sletes willen de parte alle vorscreven wiseden vor
erer beyder frunde, in fruntschopp de zake to vorsokende, unde vogeden darto
twe heren eres rades by namen her Johanne Syna unde her Hinrike van Stiten,
de dar bij gingen unde dar ane alle ereu flijt bewiseden unde konden ze in
fruntschopp nicht vorliken. Darumme so hebben ze de beyden parte vor den
erscreven rad wedder gewiset eres rechtes dar to wardende. Aldus isset gescheen,
dat de beyden parte wedder vor den rad rechteswijse zint erschenen unde ere
clage unde tosprake de vormundere jegen Hinrike Russenberge hebben geopent
unde vomiget, damp de vorscreven Hinrik zin berat bath umme affwesent ziner
frunde, de he darby bringen wolde. Aldus de rad hefFt angeseen zine bede unde
begerte unde gheven eme zin berat, so verne he dat wolde zeggen unde vor-
willekoren dat, dat he amme dinxedage to vesper tijd, de de was de dinxedach
na sunte Maricij dage,^) vor se rechteswijse wolde erschinen, dat he do darsulvest
lovede unde vestliken zede to donde. Darna alse amme sulven dinxedage to
vesper tyd dages, alse de rad sake horde, qwemen vor den rad de vorbenomeden
Heren Hinrik Johan unde mester Peter unde funden nicht den ergenanten
Hinrike unde beclageden zijk des, dat he boven zine geloffte unde vuUekomene
'^lekore deme rechte were entweken unde uthe desser stad gereden unde weren
Hiddende unde van deme erbenomeden rade hochliken begerende, wo se zijk
Hijrinne scholden unde mochten hebben. Se zeden ok, dat se dar weren gekomen
'ande dachten derae daghe genoch to donde unde Hinrikes bereit to horende
Mde intobringende, se vorboden zijck ok vurder, dat se weren berede Hinrike
vorscreven to rechte to antwerende unde wolde he en nynes ungemakes edder
^o^prake vorkesen, dat de erscreven rad erer to eren rechtes unde fruntschopp unde
*) September 23.
22
170 1466. September 29.
aller redelicheid raechtich wesen scholde unde weren demodigen biddende
begherende, dat de erbenomede rad dyt alle boven vorhalet unde ere re-
vorbedinghe in erer erlike boek schriven unde tekenen laten wolde; derae dc
80 be vail to besehende. Jussu consulum.
Eintragung ins NiederstadtJmch: 1466 Michaelis arclmngeli.
164.
Hat ein zar Entsatzung von Gutern Bevollmdchtigter nicht die BefugnisSj Rci
schaft zu thun, oder Eide zu nehmen und zu leisten, so sind
Besatzenden dock schuldig^ das besatzte Gut mit vollkommener 1
anzusprechen. 1466, October 3,
Dominis consulibus Revaliensibus.
Jcirsamen vorsichtigen heren, bisunderen guden vrunde. Alse gij
van enes schulden ordels wegene, welk iuwe leve in der twistigen sake twiss
Hanse Meye procuratoris der vormundere unde schuldenere wandages Hei
Vrolinges zeliger dechtnisse uppe de ene, unde den ersamen heren, Hinrike Scheie
unde heren Johan Super, iuwes rades stoelbroderen, vormunderen zeligen 1
boden Zwanen kindere an de anderen zijden etc. weseude, hefft uthgespn
gescreven hebben, biddende, dat wij de erscreven zake na Lubesschem n
entscheden unde iuw unse delinge, under unseme secrete vorsegelt, we
benalen willen etc. Des hebben wij uns, guden frundes, myt sodaner
bekummert unde ok iuwe delinge dar upp gedan vlitigen angeseen, hid
van worden to worden aldus: Na deme male Hans Mey hijr steit unde i
vulmechtich is, rekenschopp to donde noch cede, de dar van komen mod
unde Hermen Vroling Segeboden zine wedderlegginge hevet, so scholer
gudere in besate bliven, so lange, dat eyn kome, vulmechtich rokenschopj
donde Segeboden Zwanen kindere vormunderen van Hermen Vrolinges nalat
guderen. Hijr upp na ripemc rade unde besprake hebben wij geordelt i
uthgesproken vor recht in nabescreven wijse: All weret well also, dat de procui
Hans Mey nyne macht gehad hedde, den vormunderen Segeboden Zwanen re
schopp to donde effte eede to donde edder to nemende, iodoch so hefft de s
procurator vulle macht gehat, de gudere zeligen Hermen Vrolinges to der
mundere behoff umme de schulde to betalende na Lubescheme rechte to entsette
aldus so moten de vormundere Segeboden vorscreven der besate noch tospn
1466. October 3. 171
exie vullekomene clage, alse myt tugen edder eedes hand, unde, wenner dat
beschen is, we denne rekenschopp don schall van seligen Hermen Vrolinges
nagelatenen guderen, dat yd dar furder umme gha, alse recht is. Screven etc.
des vrijdages vor Prancisci anno domini etc. LX sexto.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Cod. ordnl. fol XX b. XXI a, wiederholt 32 a.
165.
Mutter Halbbruder ist ndher Erbe als Vaters Vollbruders Kind, wenn die Voll-
geschwister von einander geschieden sind. 1466, October 4.
Dominis consulibus Revaliensibus.
Jcjrsamen vorsichtigen heren, besunderen guden frunde. So alse gij uns
tebben gescreven in eme breve amme avende ascensionis domini negest vorleden')
gescreven, inneholdende eyn ordel, dat iuwe ersamheide in der twistigen sake
t\ri88chen den beschedenen Eicherd Lavenschede, zinen susteren unde broderen,
an de ene unde de vormundere der Holthusesschen unde erer dochter uppe de
anderen zijden van wegene der erffschichtinghe des junghen Hans Holthuse seliger
dechtnisse uthgesproken hebben, begerende sulk ordel dorch uns to entscheydende
unde iuw unses rijpen rades schedinge unde delinge wedder darupp under unser stadt
secret vorsegelt na older lofliken unde guder wonheid schriftliken to benalende;
aldus hebben wij uns rayt sodanner sake uterliken bekummerd unde iuwe
delinge, darupp gedan, vlitigen angeseen, ludende van worden to worden aldus:
dat twier vuUerbroder kindere zin negere malkandor to ervende dan moder
halffbrodere. Darupp guden vrunde geleve iw to weteue, dat wij van sodannes
vorscreven ordels wegene na unseme rijpeme rade unde besproke affseggen vor
liUbesch recht, dat moder halffhrodere is neger erve dan vaders vullebroders
tind, 80 verne se van raalkandere gescheden zin. Gode zijt bevalen. Screven
etc. anne sonnavende na sunte Michaole anno domini etc. LX sexto.
Borghermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Cod. ordal. fol. 20 a u. h.
») Mai 14.
22*
172 1466. October 4.
166.
Johanriy Herzog von Sachsen, schreibt an den Rath zu Lubeck uber die von ihi
angeordnete Bede und von ihm zu zafUende Rente, 1466. October 4.
Johan van gades gnaden to Sassen Engeren unde Westvalen et<
hertoghe unde des hillighen Eomesschen rijkes ertzemarsehalk.
Unnsen fruntliken gruth mit vormoge alles guden tovoren. Ersamen und
vorsichtigen leven bisunderen. Juwen breff an uns ghesand, inhebbende wo d
ersamen her Ludke Beere juwes rades medekumpan hefft juw to kennende gevei
dat wij van den buren to lutken Zarouwe unde Klenpowe schattinge vormente
to hebbende, des se na juwen bedunkende na inholde siner breve billiken scholde
zin vorhaven, ma[n]ght anderen worden inholdende hebbe wij gudliken entfange
unde wol vornamen etc. Des leven bisunderen beghercn wij juw f runtlike
wetende, wo dat wij ene bede ghedan hebben in unsen landen aver unse menu
alse unse zelighe here vadere unde andere unser zeligen elderen vor uns geda
hebben unde wij na denken to donde, wanner id uns belevet unde vorhopc
uns de wijle, wij don deme vorbenanten her Lutken, wes wij em plege si
van sodaner dorper unde renthe wegen, wij eme anders nicht plege sin va
unsen vorelderen unde zeligen her vadere, dat vorschulde wij umme juw, w<
wij mogen alle wege gerne. So gij denne furder scriven van wegene her Hinric
van Hachgeden unde andere juwer borghere, deme wij noch scholen plichti(
wesen nastande jarlike renthe etc. des leven bisunderen wille wij spreken m
unsen vogeden unde unsen tolner, wes des sij, dencke wij de unsen to hebbenc
twisschen dijt unde sunte Marten^) in juwe stad unde dar gudliken willen
makende. Wor ane wij juwer ersamenheid furder mogen to willen wesen, scho
gij uns alle wege gudwillich ane vinden. Geven to Avendorpe ame sonnavenc
erst na Eemigij under unsem inghesegel, anno etc. LXVI®.
Aufschri/t: Den ersamen unde vorsichtigen borghermesteren unde radmannen d
stad Lubeke unnsen leven bisunderen andachtighen gescreven.
Angekommen den 5. October. Origimil auf Papier mit Spur des aufgedriickten Siegels.
*) November 11.
1466. October 6. 173
167.
Gr^rhard, Graf von Oldenburg, beglaiibigt bei dem Rath von Lubeck den Claus
Ratlow und den Eccard Heest, 1466. October 6.
Gherd, tho Oldemborch unde Delmenhorst greve.
U nsen frundliken grut tovorn. Ersamen besundem guden frunde. Wy hebben
dessen jeghenwardighen unsen leven besundern Clawese Ratlowen unde Eggerde
Heesten etlike unse werve an iuw van unser wegen to wervende bevalen. Bidden
hirumme fruntliken, gij en der gentzliken gelijk uns sulven to beloven unde
iuw gudwillich darane vinden laten willen. Vorschulden wy umme juw unde
de juwen gudwilligen geme. Schreven to Gottorpp am avende Marei pape
anno etc. LX sexto, under unsem ingesegel.
^ufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke, unsen u. s. w.
Angehwimen den 9. October. Original auf Papier mit geringen Resten des Siegela.
168.
J^ohann, Herzog von Sachsen, erUdrt sich nochmah iiber die von ihm ausgeschriebene
Bede und die von ihm geschuldete Rente. 1466. October 7.
Johanne van gades gnaden to Sassen, Engeren unde Westvalen etc.
hertoghe unde des hilligen Romesschen rykes ertzemarschalk.
Unnsen fruntlikene gruth unde wes wij leves unde gudes vormogen
toYoren. Ersamen unde vorsichtigene leven bisunderen. Juwen breff aver an
^118 ghesand van wegene juwes rades mede kumpan her Ludke Beeren, wo he
^ich tiegen juw furder hefft beclaget, wo in unsen dorperen to lutken Zarow
Unde Klempow dre erve kortliken woste gheworden zin, dat eme to schaden
tomet, des he nicht to vreden en is ma[n]ght velen anderen worden inholdende,
Ixebbe wij gudliken entfangen unde to guder mathe wol vernamen. Des leven
bisunderen do wij juw fruntliken wetene, dat id van unser wegene mehr beschen
«n is, dat sodane dree erve kortliken ghewoste worden zin, sunder van wegene
potes stervendes, so leider aver de gantzen menen werld gink, worumme bidde
^j nooh, 80 wij fruntlikest mogen, gij den vorbenomeden her Ludken Beren so
^en noch hebben unde underrichten, he van der wegene nene beweringhe unser
Me en do, na deme wij duslanghe eme dan hebben unde noch denken to donde
«, wes wij eme deshalven plege sin. So gy denne scriven ffurder van wegene
174 1466. October 7.
des ersamen her Hinrick van Hachten unde andere juwe borghere, deme wij
noch na stande renthe pleghe sin, dede des ok nicht to vreden en zin, so alse
wy juwer ersamenheid arame latesten screven, des leven bisunderen kone wij id
nu anders nicht vornogen van sunderges anvals wegene, men noch denken de
unsen in juwe stad to senden, de io er io lever twisschen dyt unde sunte
Marten^) unde dar willen to makendo. Worumme bidde wij fruntliken, de
juwen des so lange willen to vreden wesene, unde uns id nicht vorkeren, dat
vorschulde wij urame se wor, wij raogen alle wege gerne. Geven to Gtlltzow
amme dinxstedage erst vor Dionisij under unseme ingheszegele anno domini
etc. LXVP.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtigene unnsene leven bisunderen borghe-
mesteren unde radmanne der stad Lubeke ffruntliken ghescreven.
Angckommen den 8. October. Original nttf Papier mii Spur des aufgedriickten Siegels.
169.
Der Rath zu Lubeck erkhirt eine Urkiinde des Deutschordensmeisters Johann von
Mengede genannt Osthoff^ krajt welcher dieser dem Schiffer Arnd Home-
borgh das Ordenshaus zu Lubeck bei dem Burgkloster auf Lebenszeii
ubMdsst, fur giiltig. 1466. October 7.19,
Witlik zij, dat int jar MCCCCLXVI amme dage Dyonisij et sociorum
ejus^) vor deme ersamen rade to Lubeke irschinen is de beschedene schipper
Arnd Horneborgh, togende darsulvest enen openen ungeserigeden permentes breff
myt des erwerdigen unde grotmechtigen heren heren Johans van Mengede
anders genant Osthoff, mester dutschen ordens to Lyfflande, vorsegelt begereude,
sodanen brefF to lesende unde van demo erscreven rade to Lubeke to wetende,
efft se sodanen breff by werde undo macht irkanden odder nicht. Des de rad
na overlesinge sulkes breves unde na besprake densulfften breff gedelet hefft bij
werde unde vuUer macht; wclk breff was ludende van worden to worden aldus:
Wie broder Johan van Mengede anders genant Osthoff meistor to Lifflandt
dutvsches ordens. Bekennen unde betugen apenbair mit dusseme apenen breve,
dat wie mit rade unde vulborth unser ersamen medegebedigere schipper Home
borge dusseme bewisere ghegeven unde vorlenet hebben unde mit krafft dusses
M November 11.
^, October 9.
1466. October 7./9. 175
bjr^ves geven unde vorlenen alleyne to zinerae levende unses ordens huwss unde
ho:ff so, alse dat binnen der stadt Lubecke bie dem closter tor Borch myt dem
gaiden unde allerleye tobehoringe is belegen, to hebbende, to besittende, to brukende
unde to beholdende vry unde vredesamichliken to zineme levende als vorgerort wert.
Des tor orkunde unde tor tuclinissen der warheid so hebben wie unse ingesegill
undene an dussen breff laten hangen, de gegeven is tor Nyenmolen in den jaren
na Christi gebort dusent veirhundert unde darna imme sossundesostigesten des
dingissdages negist na sunte Bartholomees dage des hilligen appostels^). Jussu
consilium.
Eintragung ins Niedet^stadtbuch : 1466. Marci pape.
170.
Der Rath von Riga gieht dem Rath von Liibeck Nachricht von Rdubereien, welche
von Schiffen, die der Komthur v,on Dunamunde ausgerustet hatte, bei der
Jnsel Ruhn ausgeubt seien. 1466. October 11.
Unsen fruntliken grut mit vormogen alles guden tovorn. Ersaraen wol-
w-isen leven heren unde guden vrunde. Wij don juwen ersamheiden gutliken to vor-
neraen, dat de werdige cumpthur to Dtinemunde uthgeverdiget unde uthgereeth
befiFt eyne bardese mit volke, de denne, alse hee uns gesecht hevet, koeppvart
in de Merael solde hebben gesegelt Sust so lieht de sulvige bardese mit deme
volke unde eyn snycke uth der Memel unde van Koningesbergh by der Rerae
unde nemen aldar vrunde unde unvrunde, alle der zee mechtigh ziu, nymandes
schonende, van welken genomenen schepen etzwelke nil an sunte Remigius dage^)
im storme sin gebleven unde an strand t gedreven, de denne ingesath volk van
den eren darinne hebben gehat, de alhir by dem hochwerdigen grotmodigen
heren meister to Lijfflande en part in gefencknissen, en part oek by deme
sulvigen heren cumpthur to Dunemunde zin entholden, by den de genomede
hochwerdige here meister, dem sodann leet is, don wil, dat men erkennen sal
unde seggen mach, dat eth em leet sy. By siner herlicheit wij mit etz welken
der unsen umme sodane des koeppmans genomene guder hebben laten spreken,
also dat de genante here meister uns hevet belovet, dat sodanne vorschrevene
glider soUen betalet werden, dar de cumpthur to Dtinemunde sick hefFt in gegeven,
') August 26.
") October 1.
176 1466. October 11.
dat derde part van siner knechte wegen to betalende, indeme dar dryer heren
volk mede geweset is etc. Hijr willet, ersamen heren unde vrunde to trachten,
unde dorch des gemenen besten unde zevarenden mans willen mit den anderen
by juw belegenen steden darumme spreken unde darinne uppet anstande vorjar,
efft zee sijck dar denne wedder vorgadderende werden, willen bewisen, dat sodann
gewandelt werde unde de unsehuldige kopmanne unde zevarende manne vorder
umbeschediget bliven, des wij ock nicht willen vorgeten, sunder uns darinne,
alse behorlich is, god helpende gedenken to bewisende. Unde efft wij vorder
deshalven wes anders hir ervaren, willen wij juwen ersamheiden schrifftliken
benalen. Gode gesundt bevalen. Schreven under unseme secrete, am sonavende
negest na Dyonisii, anno domini etc. LXVI^o .
Consules Rijgenses.
Aufschrift: Den — — raedtmannen der stadt Lubeke, unsen — — mit
ersamheit.
Angekommen den 2. Noveinber. Otnginal auf Papier mit Beaten des Secrets.
171.
Der Rath von Luneburg bittet den Rath von Ltibeck um Nachsicht hinsichtlich der
Fristen der Zinszahlung. 1466. October 12.
Unsen fruntliken denst tovorn. Ersamen unde wijsen heren, besunderen
guden frunde. Unns is gar moyeliken unde wemodigen der sorifte halven am
latesten und nu echt van juwer leve der bedageden unde verseten renthe wegen
juwer borger an uns gedan. Nu denne juw sulvest wol is bekand, unnse
collectores van den sulffmesteren nichtes effte gar weynich konen inmanen
darumme, dat se ore solt, darvan se sulkes moten gelden, nicht konen
sliten. Deshalven, guden frunde, konen gy merken, wes nod uns to
sodaner togeringe dringet. Yodoch bidden wy juwe leve tomale fruntliken mit
flijte, gy de juwen mit gutliker anholdinge vermogen und stillen, se ichtes wes
tor tijd mit uns gutliken mogen liden und dulden und desse unse nod ansehn«
Wy gedenken, one alle mit der hulpe godes, so wy erst konen und mogen, in
kort gude betalinge to donde und on mit neynerleye bosen vorsate togerich noch
forsitich to werdende. Und worraede wij juw wedder denst und willen mogen
1466. October 12. 177
bewisen, darann sint wy flitich. Screven under unnsem secrete, am dage Felicia,
anno Domini etc. LXsexto.
Borgermestere unde rathmanne to Luneborg.
Amfschrift: Denn ersamen wysen mannen, heren borgermesteren unde rathmannen
to Lubeke, unsen besundern guden frunden.
Angekommen den 21. October, Original auf Papier mit Beaten des aufgedriickten Secrets.
173.
Eans Daldorp, Hartig Parkentin und Otto Wackerbart antworten dem Lubecker
Rath auf ein Schreiben desselben Uber die von dem Herzog von Sachsen
zu zahlende Bente, 1466. October 13.
Unnsen flfruntlikene denst mit vormoge alios gudene tovoren. Ersamen
unde vorsichtigen levene bisunderen. So gy uns denne ghescreven hebben, wo
dat her Lutke Bere juwe radeskumpane juw to kennende gegeven hebbe, wu
dat he in den dorpperen lutken Zarouwe unde Klempouw jarlike renthe hebbe,
dede denne vanne unnseme gnedigen heren unde sinen zeligen vorelderen vor-
segeld sint unde denne bavene sodane breve beschattinge in den vorscreven
guderen angehaven unde betenget hebbe unde begeren, dat wy sulkent by sinen
gnaden vormogen unde bestellen mochtene, dat sodane beschattinge vorbliven
Moge etc. under anderen mer worden na juwene inholde hebben wy juwen breff
gutliken entfangene unde to guder mathe wol vornamen unde bigerene juw hyr
^PP gutliken wetene, dat wy sodanen juwen breff deme irluchtigen hochgeborenen
foreten, heren Johanne, hertogen to Sassen etc., unnseme gnedigen leven heren
ghetoget unde lesene latene hebbene, darupp sine gnade uns vorantwerde gegevene
iefft, dat sine gnade juw to mertijdene vanne deshalvene wedder gescreven
kefft, de wile dat sine gnade heren Ludekene Beren sine renthe tor noge
jarlikes beret unde betalet, sine gnade sij nichtes mer plichtich unde deyt unnsen
gttedigen heren to male fromde, dat her Lutke Bere sulkent upp thut baven
andere sine renthenere, den he jarlikes plichtich is bynnen unde buten rades
rade nicht upp en theen. Aldus so vornemen wy, dat sine gnade der bede
nalven vormijddelst sinen amptluden dorbet to vorderende, doch wu deme allent
23
178 1466. October 13.
sy, so sporen wy sine gnade io gelymplich, so wen sodane breve sinen gnad(
ghetoget unde vorebracht worden uppe de gudere ludende, worde sik dar a:
wol behorlich schickende. War ane wy juw furder to willen wesen mogen, A
wy gerne. Screven tome Rynenbeke amme dinxstedage negest na Dyonisgij un
unser en ingessegele, des wy hijr to nu tur tiid samptliken bruken anno domi
etc. LXVI.
Hans Daldorpp, Hartich Parkentin unde Otto Wackerbard.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtigen borgerraesteren unde radmannen d
stad Lubeke unsen leven bisunderen.
Angelonwien den 15. October. Original auf Papier mit Rest des aufgedruckten Siegels.
173.
Zahlung durch die Wechselbank in Lubeck. 1466, October 13.
Jnt jar MCCCCLXVI verteyn dage na sunte Michele so bekenne
Hinrik Greverode, borger to Lubeke, dat ik hebbe untfangen van dem erwerdig(
heren, hern Brun, prior to Anderskouw, drehundert Einsclie gulden, de ik e
to paschen tokomende sal betalen to CoUen, dem prior sunte Johans closters '
Collen van sunte Johans orden, de ik em uppe de tijd to danke wol wil b
talen laten sunder ienich twivel, unde wan ik prior Brune vorscreven edd(
sinen stedeholder ene quitancie van den prior van Collen schicke, dat de di
hundert Rinsche gulden vorbenomet to danke untrichtet sint, so sal men a
myn hantscrift wedder doen. To tughnisse hebbe ik myn signyt hirund
gedrucket. Jtem so is my tenetur prior Brun vor en Nerdes laken unde t\
Ausburger sardoke tosamen XIIV2 mark Lub.
Hinrik Greverode in Lubeke.
Eintragung in das Niederstadtbuch vom Jahre 1477, Calixti.
174.
Der Rath zu WiUter ersucht den von Lubeck, Peter Wilstermann zur Wied
erlangung eines P/erdes behulflich zu sdn, 1466. October 14.
Unsen vruntliken grud thovoren mid begheringhe alles ghuden. Lev
ersamen heren borraestere unde radmanne der stad Lubek. Vor uns bormest<
1466, October 14. 179
unde radmanne des wikbeldes tor Wilster is ghewesen unse borgher darsulves
wanafftich Peter Wilsterman noraafftich unde sijck beclaghet, wodan wijs he to
Liubecke was dreven mid synen 4 eghen perden mid zijppollen umme syner
ncringe willen unde den perden den nacht aver puten bi juwer stad ghan led,
dar he 2 perde aver vorlaren hefft unde he, umme der perde willen to sokende,
to Lubeke wedder quam unde dar juwe erwerdicheit eme behulpelijck is ane wesen,
80 dat he dat ene pert, dat eme reehtes wegen to horet, dat he mit uns recht-
verdigen koffte, dat uns alien witlijk is, mid uns tor stede bracht hefft is unde
is brunrot mid swarten manen gheharet unde dat ander juwe leve noch tor stede
hefft, so lange, dat he dar warafftige breve van uns beseghelt up hadde unde
dat sulve perth is recht rothharet Worumme bidde wi alle vorscreven juwe
leve vruntliken, dat deme sulven Peter Wilstermane vorscreven dat ander pert
wiUe lefflijken umme godes willen unde umme unser vordenste willen wedder gheven,
wente he en rechtverdioh bedder[v]e man is unde sijck mit uns tor stede erliken
holden is. Dat wille wi gherne erschulden jegen de juwen an enem ghelijken
edder groteren, wen sijck dat mid uns alsodane wijs also ghes[c]ege. Gode
bevalen alle tijd. To merer witlijkheit unde tuchnisse hebbe wij bormestere
unde radmanne unser wikbeldes inghesegel drucket laten nedden an dessen
apenen breff. Ghescreven na godes bort MCCCCLXVI jar an deme dage des
hilligen pawes unde martelers Calixtus gheheten. Unde synt beyde hinxcktperde,
dat perd van 5 marcken unde dat ene, dat gi noch hebben, hebbe ik Johan
Brekewolt bormestere em to gude betalet unde hebbe dar 4 mark noch ane.
Bormestere unde radmanne tor Wilster.
Aufschrift: Den ersamen heren bormesteren unde radmannen der stad Lubek
lefflijken screven.
Angekommen deii 18. October. Original auf Papier mit Rest des aufgedrUckten Siegels.
175.
tojer Ring, Burger in Koln, fiir sich nnd Peter Ring und Hans Dass bekennt^
ah Ersatz des bei der Wegnahme eines den Bergenfahrern gehorigen
Schiffs durch Christian I. 500 rheinische Gulden empfangen zu haben.
1466, October 16.
23*
180
1466, October 16.
Ik Rotcher Eingk, borgher to Coloe, alse eyn bovedmao unde
mechlich procurator des werdigen heren unde hochgeleerden rae??ters Pe
Eiogk, an bey den rechten doctors, unde Hans IJass, borgers to Colne, na i|
holde eneB procuratorii unde machtbrevee van dem ersamen rade der stad d
vorsegelt unde by dem ersamen rade der stad Lubeke in vorwaringe llgge]
bekenne unde betuge opembar in unde in it desserae breve vor allesweme, da
to myner viillen genuge unde der erscrevenen mester Peters Ringk, Hanses I
unde myner egenen behuff van den ersamen unde vorsichtigen heren, d
rade to Lubeke hebbc entfangen sodanne vyflFhundert ghude Rinsche gulden,
my to gedegedinget zint na inneholde enes opembaren instrumenti dar
gemaket unde dorch twen notarieo snbs^riberet van wegen sodanner tospr
de iek van der vorscrevenen mester Peters Ringk, Hanses Dass unde inj
egen wegen to deme rade to Lubeke, der naeien der Bergerfarer unde Rotcher van (
Bure, borger darsulrest hadde van wegen sodannes namen dorch de Bergerl
unde Rotcher van dem Bure seligen, Johanne Ringk, Hanae Dass unde raj
der zee bescheen beschedeliken uth dem Engelschen holke, den de her koni
Cristiern den Bergerfarer unde Rotcher van dem Bure vort afhendich mak
Unde iok Rotcher Rinck vorbenomed ira namen unde van wegen der genai
mester Peters Ringk unde Hans Dass, erer erven, vor my unde myne erven xinde
der jenne, de desser sake to donde mochten hebben, hebbe mit gudem vrijen wi
ungeenget unde uugedwungen den ersamen rad to Lubeke, de naeien der Bergerft
Rotcher van dem Bure, borger unde inwoner der stad Lubeke unde erer aller ei
unde nakomelinge des bovenscreven namen halven unde alle des gennen, dat dar
kleven edder darvan entstan mochte, vorlaten unde vorlate ze j egen war digei
krafft d esses breves van aller furder namaninge wrake unde ansprake to em
gantzen unde vullenkoraenen ende, qwijt leddich unde los, in nynen tokomea
tijden meer nppe ze samptliken edder besunderen to sakende mit gheistlil
offte werlikem rechte ane alle argelist unde geverde. To merer vorwaringe ui
sekerheid hebbe ick Rotcher Ringk vorbenomed mit gudem vrijen willen
de genanten mester Peter Ringk, Hans Dass, my sulves unde unser aller er
rayn ingesegel, unde wij Hans unde Gherd, brodere geheten Kastorpp, borger«
Lubeke to merer witlicheid unde umme bede willen Rotcher Ringes vorbenor
hebben unse ingesegele hengen laten an dessen breffi Gheven bynnen Lub
1466. October 16. 181
.a der bord Cristi unses heren dusend veerhundert im sossundesostigesten jare,
m daghe sunte Galli confessoris.
Unde yk Hinricus Drope, clerick des stichtes to Halber-
stad, van keyserliker macht openbar notarius, bekenne vor
alsweme, dat in den jaren unses heren dusent veerhundert
sossundesostich in der veerteynden indictien, am donredage,
de dar was de sosteynde dach des manen Octobris, vesper-
tijd ofte darby, des bisschopdomes unses allerhilligesten in
gode vaders unde heren, heren Pauli van godliker vorsichticheit
des anderen pawes, in syneme derden jare, in myner notarii
mit den tugen beneden gescreven darto geesschet unde gebeden
jegenwardicheit, uppe dem understen radhuse to Lubeke, vor
Notariats- dem ersamen rade darsulves is personliken irschenen de
Zeichen. vorsichtige Kotchger Ring, borger to Colne, unde heflft mit
vriem willen unbedwungen vor zijk unde alle de jennen in
desser bovenscreven quitancien benomet in alle eren puncten
unde artikelen bewillet, belevet unde bevulbordet unde myner
notarii hant geredet unde gelovet hefft ane alle argelist, un-
vorbroken to holdende, unde hebbe des to furder bekentnisse
desse myne egen hantschrift hir under gescreven unde myt
mynem wontliken namen unde teken getekent in geloven unde
tuchnisse aller vorscrevenen dinge. Tuge sint de vorsichtigen
Hinrik Drosdouw unde Hans Kok, borger to Lubeke.
Original mit den drei anhdngenden Siegeln.
176.
itirtram von Bentden schreibt dem Bathe von Liibeck uber die Ausfuhr von Korn
au8 Fehmarn. U66. October 20,
Mynen wyllygen denst myd vermoge alles guden tovoren. Ersamen
Wen heren. Juwe erbare leve wylle weten, dat ik juwen breff wol vornomen
l^ebbe. So gij scriven, dat ik sal rosteren de schepe, de na Danske oft na God-
l^ude willen, leven heren, hir is nemend, de des bekennen wyl, se seggen alle,
182 1466. October 20.
se willen in de Traven unde in dat Wysraersche depp wesen. Mer dar lig
twe schepe vor der Holsten syden, dat ene vor der Hilgenhaven, dat ander
dem Groten Erode. Dar wert vuste in geschepet, beyde wete nnde gei
van beyden sijden des landes. Sijd gode bevolen. Gescreven up dem G
beke, np de XI'" junevrouwen avend, anno LXVI.
Bertram van Eentelen.
Aufschrift: Den ersamen wysen heren borgermesteren unde radmannen der i
Lubeke, mynen leven heren unde guden vrunden.
Angekommen den 21. October. Original auf Papier mit Resten des Siegels.
177.
Gefdngniss eines Verschwenders, 1466. October 21.
Witlick zij, alse denne Ludike Stenhorst dorch bede unde begerte wi
der ersamen, her Hinrikes van Hacheden, radmans Hinrik Constins, Godil
Pleskouwen unde Everd Jungen borgern to Lubeke, des erscrevenen Ludils
vormunderen in des ersamen rades to Lubeke slote umme zines umlimpli
regimentes tobringinghe unde vorspildinge ziner guder wegen gekomen ^
alsus so hebben desulfften vormundere vor zijk undes ere erven dem erscreve
rade to Lubeke van der wegen gud gesecht vor alle ansprake geistlikes u
werlikes gerichtes unde rechtes, so vere alse Ludike Stenliorstes gud k<
XJnde des, so hebben de ersamen her Ludike Roggendorpp, vicarius der ker
unser leven frouwen, Ricbade Kerkringk unde Hans Leveken, borger to Lub
frunde unde negesten des erbenomeden Ludiken Stenhorstes myt eren ei
de obgenanten vormundere unde ere erven der zake halven furder gesecht u
gelovet schadelos to holdende, so vere alse des ergenanten Ludiken Stenhor
gud keret, dergeliken.
Eintragung in das Niederstadtbiich vom Jahre 1466. XJml. mil. virg.
1466. October 21. 183
178.
H^'^rich, Herzog von MecJdenburg-Schwerin, druckt dem Bathe von Lubeck sein
Bedauern Hber die in seinem Lande geschehene Gefangennahme eines
Lubeckischen Burgers aus. 1466. October 31.
Hinrick, van godes gnaden hertoge to Mekelenborgh, furste to Wenden
und greve to Zwerin, der lande Rostock und Stargard her etc.
iJnsen gunstigen gruth tovorn. Ersamen und wisen leven besundem.
So alse gy uns hebben gescreven van wegen juwes medeborgers Herman Karraans,
de in unser herschop gebede und geleide mit perden und wagen und wes dar-
nppe was, schole gegrepen und gefanghen lind mede wechgeforet sin etc, hebben
wi] to guder mathe allent juwes breves inholdend wol vornomen und doen juw
weten, da wij hijrvan er juwes breves apeninghe vormiddelst uns geschen nicht
hebben geweten und ock uppe der ord, so gij wol raogen irfaren hebben, lange nicht
sin gewesen. TJnd so wet id god, dat id uns leit is, dat sodanes eme in unsem
geleide weddervaren is, unde willen darumme sodane vorvorskinge doen unde
darby uns so hebben, des gij tor warde komen scholen, dat gij sulves marken
moghen, dat uns dat leit is. Und weret eme buthen unsem geleide gescheen,
so wolden wij allikewol dar so by doen, alse uns bildelken tobehorde. Und wes
wij furder juw to willen doen mogen, scholen gij uns deshalven gudwillich
vinden und hebben. Geven in unsem closter Dubberan, am dage der elven
Mghen dusent junckfrouwen, anno doraini etc. LXVI, under unsem secret.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeck.
Angekommen den 24. October. Original auf Papier mit geringen Eesten des Secrets.
179.
Johann, Herzog von Sachsen, bittet den Lubecker Bath um eine Zusammenkunft in
GrosS'Sarau am 30 October. 1466. October 24.
Johan van godes gnaden to Sassen Engem unde Westvalen etc.
hertoge unde des hilligen Romesschen rijkes ertzemarschalk.
Unsen fruntliken gruth mit vormoge alles guden tovoren. Ersamen unde
^orsichtigen leven bisunderen. So wij van juwer ersamenheid ame latesten screven,
184 1466. October 24.
wij twisschen dijt unde alle godes hillighen daghe^) juw wolden enen dach vor-
scriven, dar wij mochten bij en ander komen etlike markelike sake van uns an
beiden siden andrepende to vorhandelende etc. des leven bisunderen denke wij
ame donresdaghe erstkomende to vromiddaghe benomelken des donresdaghe erst
na Simonis ot Jude^) to wesende to groten Zarow. Js unnse fruntlike beghere,
gij juwe vulmechtigen radessendeboden dar denne ok willen hebben, sodane
unnse sake an beiden sijden andrepende to vorhandelende. Sijt gode bevalen.
Geven tome Nyenhuse ame vrigdaghe erst vor Simonis et Jude under unseme
ingesegel. Anno domini LXVl^.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtighen unnsen leven bisunderen, borgher-
mesteren unde radmannen der st&d Lubeke andechtigen screven.
Angekonimen den 25. October. Original auf Papier mit Spur des aufgedrilckten Siegels.
180.
Der Bath von Kampen ersucht den von Lubeck urn seine Verwendung fur Hermann
Schotelar aus Kampen. 1466, October 25,
Vroemen ende eirberen lieven heren ende vrunde. Soe wij iuven eirber-
heiden vurtijts wol gescreven hebben van der saken der rechtvorderungen die
Herman Schotelar onse borger, thoevro desses briefs, heeft enthegens Gerijt
Ghirinck borger toe Deventer, dair onse borger voirscreven op groten sinen costen
ende arbeil lange tijt vervollich pm gedaen heeft vor iuven eirsamheiden ende
mede voir den alderluden van der Duuschen hensen in Norwegen toe Bergen
wesende ende soe wij voirstaen uwe lieve van der saken wel wittlic sij ende
sie die voirscreven onse borger van iuwen gehete die sake thent noch toe datt
jair um gecomen is heeft staen laten, so begeeren wij seeir vruntliken, dat uwe
eirberheit doch om onsen willen die sake guedertierliken voir willen nemen ende
wesen onsen borger gonstich ende vorderlic tot sijnen rechte, soe dat hie dair
mede doch coemen moege toet enen corten ende ende laten ons dat wederomme
verdienen in enigen saken, die wij se of den iuven toe wille komen doen. Got
^^, November 1.
*) October 30.
1466. October 25. 185
onse lieve here behuede u salich ende gesont. Gescreven op sancti Crispini ende
Crispiniaens dach martirum, anno LXVI.
Borgermeister, scepen ende raed der stat van Campen.
Aufschrift: Den vroemen ende eirberen heren burgermeistern ende raetmanne
der stat Lubeke onsen lieven vrunden.
Angekommen den 13, November. Original axuf Pergament mit Spur des aufgedrUckten Siegels.
181.
OltOf Herzog von Braunschweig und Luneburg, bittet den Rath von Lubeck^ eine
Verhandlung und Aussohnung mit den Herzogen von Mecklenburg, wegen
von beiden Seiten verubter Rdubereien zu Stande zu bringen, und unter-
wirft sich seinem Ausspruch. 1466. October 27.
Otto, van godes gnaden hertoge to Brunswig und Luneborch.
Unsen gunst und guden willen tovorn. Ersaraen vorsichtigen und wisen
leven bijsundern. Juw is ane twivel wol witlick gewurden, dat wy dorch itlickes
nahemen und schaden halven, de uns im ersten van unsem oheme van Mekelen-
borch und darna ome und den synen dorch de unse underlanges beschein sin,
friintlicke dage, de unse leven getruwen de van Luneborg derwegenn berameth
unde bearbeydet hadden, mit ome hebben gelested und geholden, uppe welkem
dage wy denne der vorgescreven namen und schaden halven uns uppe unser
beyder perthe rede und de genanten van Luneborch ere und rechtes van den-
sulven unsen ohemen to nemende und to donde, to donde und wedder to nemende
uns vorboden, so wath na dersulven irkantnisse billicken vorgan scholde dorch
rechtes wegen, dat dat vorghinge. Eynsodans denne alle van one verslagen
wide bigelecht wardt in andacht, dat wij one den schaden van den unsen
bescheyn, wuwoU dat de dorch de oren uthhalinge willen geschach, vor alien dingen
8cholden keren und gelden. Deshalven de dach nergen vor en kam. Und also
denne eyn ander dach dorch desulven unse leven getruwen, de van Luneborch,
under uns vorbenomeden parten wardt berameth, darto wij juw hadden
gebeden, so gy juwe sendeboden denne mit uns jegen de to besoykende wente
to Mollen hadden uthgefardiget, des wij juw sere gutlicken bedangken und alle
*ijd game umme juw wedder verschulden, welken denne de opgenante unse
ohem ok verlengeden wente dre weken no Michaelis, alsedenne wolden se den
24
186 1466. October 27.
vorgescrevenen van Lunehorg eynen dach mit uns to lestende viff effte sess da
tovoren toscriven, dat se dat ok uns tovorn witlick don mochten, dat denne v
one verbleven is, woll dat de gemelten van Luneborg dat an se dorch c
scriflFte gesocht hebben mebr wann eyns und sodans nicht hebben mogen irlang<
Nachdem wy denne densulven unsen ohemen in vorgescrevener matbe, so i
meynen, full und genoch hebben geboden, ifft se uns nu dar enboven furd
beschedigen und dat nicht van uns nemen wolden, so gij uns denne, und \
juw wedderumme bewand und togedan sin, begeren wij van juw ersamen u:
wisen leven bisunderen gutlicken, dat gij jegin desulven unsen oheme uns
rechte vorbeden willen, wente gij der saken wegenn in vorgerurder mathe
nemende und to donde und wedderumme, welk billickest dorch recht vorgan schal
to ere und to rechte mechtich sin schuUen. Und ifft se sulkes ok vorslogen,
versehn wij uns to iuw yo, dat gy uns in den saken nicht lathen, sundern I
plichten und darby don willen, alse wy by juw und den juwen gerne dedc
dar dat juw also gowand were, darto gij juw genslicken scholden verlathe
Und begeren des juwe gerichtige bescrevene antwerde. Gegeven to Tzelle und
unsen secrete, am avende vigilia Symonis et Jude, anno etc. LXsexto.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen und wisen borgermestern und radtmann
der stad to Lubecke, unsen leven bijsundern.
Angekommen den 30. October. Origifial aitf Papier mit Spuren des aufgedrilckten Si^gels.
18%.
Der Bath von Hamburg giebt dem Bathe von Lubeck Nachricht von seinen V
kehrungen zum Schutze der von dem Jahrmarkt ZurUckkehrenden. 144
October 27.
Unsen fruntliken grut unde wes wij gudes vermogen tovorn. Ersana
heren besundern guden frunde. Uns is dallingh to teynen in der klocken v
middelst enkeder bodeschop kenlick gedaen, wo etlik havewerk over der EI
unde in anderen steden sik stark uthredet, sodane lude, de hir in dem markei
sin, in erem afreisende, wan de market geendiget is to beschedigende unde i
en dat feigelde, vor Bergerdorpo to wesende, so hebben wij umme des beste
willen upgenomen unde sloten, dat nene wagene vor dem frigdage neges komende
mit des kopmans guderen van hir varen scholen, unde ok den kopman gewame
') October 31.
1466. October 27. 187
siJk: hir to entholdende wente to der erbenomeden tijd dergeliken. Gelevet juw,
d&t ok in juwer stad unde to Odeslo to bestellende, dat setten wij to juw.
XTode ift sullik havewerk ok to anderen steden sik menede to vogende, also
^v'or Mollen, dar willen gij mede to denken mit dem besten. Unde wo uns desse
l>odeschop bigekomen is, werden juw unse radessendeboden am midweken negest-
komende^) mundliken wil god to verclarende. Wij willen dallingh twintich
iweraffcige schicken to Bergerdorpe unde wo gij de willen starken unde suUikent
vert besorgen, dar werden gij wol vore radende, wo des is van noden. Wij
denken upp Eipemborgh to zeende dat beste wij vermogen. Sijd gode sund
unde salicli bevalen. Screven under unser stad secret am avende Symonis et
JudeSy anno etc. LXVI^.
Borgermestere unde radmanne to Hamborgh.
Auf einem eingelegten Zettel: Ersamen leven heren und frunde. Alse
\^ij in dessem unsem breve so schriven, nene wagene mit des kopmans guderen
nth unser stad to stedende vor dem frigdage erst komende, so willen wij doch
hir uthvoren laten binnen der middelen tijd lieringh beer unde kese.
Datum ut supra.
^ufschrift: Den ersamen vorsichtigen wysen mannen, heren borgermesteren unde
radmannen der stad Lubeke, unsen besundern guden frunden.
Angekommen den 28. October. Original auf Pergament mit Spuren des aufgedriickten Secrets.
183.
Vergleich fiber die Auflosting einer Handelsgesellschaft. 1466. October 28.
Witlik zij, dat schelinge gewest zint twisschen Bernde Stregel, elikeme
^one zeliken Diderik Stregels, wandages borgers to Lubeke unde zinen vor-
^underen uppe de ene unde Hanse Tarsele, borgere to Deventer uppe de anderen
^yden, also van zelsschopp unde handelinge wegene, de de erscreven zelige
iMderik Stregel unde zelige Gerd Tarsell broder des erbenomeden Hans Tarsels
to kopenschopp under malkander gehat hebben etc. Darover se denne vor-
iniddelst fruntliken deghedingen des ersamen unde der beschedene manne her
Hennene Lidinge, vicary in unser leven frouwen kerken to Lubeke unde Pawels
^ deme Velde borgers darsulves van Bernd Stregels zyde Hanse Eesen und
*) October 29.
24*
188 1466. October 28.
Everde Peterss ok borgeren to Lubeke van Johan Tarsels zyde, darby an u
over geleden, genssliken unde leff liken zint vorliket in nabescrevener wyse a
dat Hans Tarsell vorscreven deme genanten Bernde Stregele ghegeven unde
noget hefft teyn Einsche gulden, der zijk desulffte Bemd van derae erbenome
Hanse vor desseme boke to ziner genoge entfangen und woll betalet irkai
unde des, so schall de genante Hans Tarsell hebben unde beholden sodane hue
alse de erscreven zin selige broder Gerd Tarsell to Bergen in Norwegen t
nagelaten unde der bruken to zineme schonesten sunder des erscreven Be
Strengels bewernisse unde wedderstalt enes jewelken unde hyrmede scholen u
willen de obgenantcn beyden part desshalven geschichtet unde gescheden w(
unde hebben vorlaten unde vorlatet zyk undermalkanderen unde erer eyn
anderen myt eren erven van der wegen unde vort van aller furder tosage beth
dessen dach van furder ansprake unde maninge genssliken qwyd leddich unde '.
Eintragung ins NiederstadUmch: 1466 Sy^nonis e.t Jwh.
Heinrich, Herzog von Mecklenburg, bittet den Rath von Lubeck um eine Zusanv
kunft in Pogetz. 1466, October 29.
Hinrick, van godes gnaden hertoge to Mekelenborgh, furste to Wei
und greve to Swerin, der lande Rostock und Stargarde her.
Unsen gunstigen gruth tovorn. Ersamen und wisen leven besunc
Wij hebben wol gans merkliken mit juw to sprekende, des wij juw r
schriven edder embeden mogen, und is uns derweghen so gewant, dat wij
gerne parsonliken to worden komen wolden, und mothen och andere dj
torugghe boriden, der wij nenerliige wise vorlegghen mogen. Bidden und bog
wij deshalven mit flitiger andacht, gij juwes rades dreplike raedekumpane
sendebaden by uns to wesende morghen ene stunde na dem mijddage to Pogl
boleghen twisschen Tzarouwe und Ratzeborgh willen voghen und schicken,
vorhapen uns, gi uns desses na unser lenghenheit nicht vorleggende werden n
desset mal, men de juwen vorscreven jeghen uns voghende und schickende wei
Dar wij uns gentzliken to vorlaten und wij der warden willen dar tor s
und wij dat umme juw am geliken ofte groteren gerne willen wedder
1466. October 29. 189
schulden. Geven to Smylouwe, am mydweken na sunte Simonis und Jude dage,
anno domini etc. LXVFo, nostro sub secreto.
Aufschfift: Den ersamen und wisen, unsen leven besundern borgerra cistern und
radmannen der stad Lubeck.
Angekommen den 30. October. Original auf Papier mit aufgedriicktem Siegel.
185.
t/hstruction der Ahgeordneten fur eine Zusammenkunft in Gr, Sarau mit dem
Herzog von Sachsen-Luneburg. 1466, October 30.
Dit is dat werff den radessendebodeu medegedaen ton groten Zarouwe to der dach-
vart darsulves vorramet up den donresdag na Symonis et Jude apostolorum LXVI.
int erste van wegenne Henneken Olrikes, wonafftich in der Korslake, de
sick beclaget, wu dat de hochgeborne furste unde here, her Johan, hertoge to
Sassen etc., eme besatet hedde etlike sine swyne darumme, dat se in der naraast
^w-eren gewesen, de sin gnade schal vorbaden hebben. unde wowol de erbenomede
Henneke sulcke erscrevenen swyne mit orlove Peter Stalknechtes, siner herlicheit
amptmannes, hadde uth der namast wedder halen laten, so Peter eme de to
boTghe gedaen hadde, so hefft doch sin gnade darnegest sodane sine swyne
Wedder entfangen in meninghe, eme de vortoenholdende unde nicht weddertokerende,
sunder ene vurder unde swarer mit LX mark Lub. to botende, des he sick
billiken nicht soldo hebben wesen to bevruchtende, nademmale dat heren Corde
Breckewolde, amptmanne to Bergerdorpe, odder dem ergesechten Henneken Olrikes
^an sodaner namast nichtes witlick was, dat sin gnade de vorboden hadde, unde
desulffte her Cord des ock nicht bewillet noch belevet hefft, so he unde Henneke
Olrikes een sodanes den radessendebodeu van Lubeke unde Hamborch to Berger-
dorpe latest uterliker to irkennende hebben gegheven. Unde alse denne den
Tan Lubeke unde Hamborch de wait zo wol tokumpt, alse den hertogen vorbenomet,
80 vorhopen se sick, dat sin herlicheit ere undersaten van der weghenne nicht
to botende hebbe.
Jtem de ander artikel is, dat sick her Cord Breckewolt vorbenomet
l^laget hefft, wu dat he in clage hebbe enen genomet Claus Burmester, under-
8*ten des provestes des closters tom Eeynebecken van der wegenne, dat he
^edderkurrich is, sine dyke unde damme, gelick anderen insettenen in dem
190 1466. October 30.
Merslande, so dat wontlick unde geborlick is, to makende, deshalven he brock-
hafftich befunden zij, ock darumme, dat he strevich zij, to holdene enen swaren
van sines ackers weghenne belegen in eneme dickebande in dem Merslande er-
benomed, den de erscrevene here hertoge vorbiddet, des doch de XXVII sworen
over erne scholen gefunden hebben, dat neen acker so vrig wesen schal, sunder
he schole holden enen sworn, utgenamen de herschupp unde vogede.
Item begheren de van Lubeke, dat Henneke Olrikes sine swyne moghe
wedderkryghen unde vurderer beschattinge edder beswarnisse over erne to done
aflfgestellet unde vorlaten moge werden, angeseen so hir vorgerort wert.
Item van weghenne der wolthuren unde van der ware to ghevende etc.
Item van wegenne Volrat Scharpenberge van wegenne des vanghenen ut Det-
merschen Johan Clawesson, den Marckqwart Eickaverus mit todaet des erscrevenen
Volrades upp der keiserliken vrien strate unvorwart unde unentsecht gevangen.
unde gegrepen heflft.
Item van weghenne der slotstede edder borchstede unde der guder to
Ritzerouwe.
Item van weghenne der vischerie upp dem Ratzeborger zee.
Item van wegenne des jennen, de den anderen upp dem Ratzeborger se^
doet gestagen hefft.
Item van wegenne heren Diderikes Bramsteden, vicarii to Molne, de sick:
beclaget, dat eme sine jarlike renthe^) na inneholde sines vorsegelden breves nicht^
en werde, sodanes breves schal men ene waraflftige utschrifft mede nemen tom daghe.
Item alse denne Hans Meynershagen etlike breve van achte unde ove-
rechte ieghen de Hollander utgetogen unde beholden schal hebben, dat men van.
der weghenne mit den van Hamborch to Molne to sprekende etc.
Nach einer Aufzeichnung axif einem Doppelblatt Papier.
186.
Der Knappe Otto Schacke in Basthorst verkauft dem Bathe von Lilbech fur 100 m^
eine jdhrliche Rente von 7 m^ aus dem Dorfe Siebeneichen unter Vor-
behalt des Wiederkaufs. 1466. October 30.
Ik Otto Schacke knape wonafftich tor Basthorst do witlick alien, de
dessen breff zehen edder horen lesen, apenbare betugende, dat ik mit gudem
*) Item— renthe doppelt geschriehen.
1466. October 30. 191
Yrijen willen unde vulborde alle der jennen, de dat van rechtes wegen bevulborden
scholen, vor my unde myne erven recht und redeliken hebbe vorkoflft unde uppe-
laten, vorkope unde uplate jegenwardigen myt krafft desses breves den ersamen
voTsichtigen mannen, heren borgermesteren unde radmannen der stad Lubeke
unde eren nakomelingen vor hundert mark Lubesch, de se my an ghuden
guldenen unde anderen graven pagemente to myner noge woU getellet unde
betalet hebben soven mark jarliker ewiger renthe Lubesches pagimentes, alse tor
tijd binnen Lubeke ghenge unde gheve is, uth mynem dorpe tom Seveneken
myt aller renthe unde myt alleme rechte hogesten myddelsten unde sydesten in
lials unde in hant, myt dinste, denstgelde unde broke myt der holtinge, busschen,
'^rateren unde visscherien, myt alleme ackere gebuwet unde ungebuwet, myt
'W'isschen, weyden, droge unde nat, myt aller genut unde vrucht unde aller to-
tehoringhe, alse yd in zinen lantscheden van oldinges is gewesen unde im
stichte to Ratzeborgh in deme kerspele tor Basthorst is belegen. Unde desse
"^orscrevenen soeven mark renthe will unde schall ik Otto Schacke vorbenomet
vinde myne erven under unsen kosten, arbeide unde eventure vruntliken entrichten
tande betalen den erbenomeden heren, borgermesteren unde radmannen der stad
I^xibeke unde eren nakomelingen, in den achte dagen des werdigen festes Michaelis
Xixivortogert unde umbeworen. Schege en over daraver jenige togeringhe, dar se
liost eflfte theringhe umme deden edder don mosten, des ik nicht en hope, de
^oste unde theringhe will unde schall ik unde myne erven en gutliken uprichten
'^^nde wedderleggen myt der plichtigen renthe sunder jalle entschuldinge unde
^^'edderrede. Weret ok dat en hinder effte gebreck darane schege, dat god vor-
^ede, so schall unde will ik unde myne erven scholen zijk dan mit dem vor-
^enomeden dorpe, guderen unde tobehoringen nynewijs beweren to brukende effte
"to netende in jenighen dinghen, men de erbenomeden heren borgermestere unde
^admanne unde ere nakomelinghe mogen ze denne autasten unde bruken der
^yt allem rechte, myt aller nuth unde vrijheid vredesam, beqwemeliken unde
vmbeworen alse langhe, wert ze ere vorsetene renthe myt alien kosten unde
theringhen, de se umme myner tragen betalinge willen denne don, deger unde
^ daruth entfangen unde weddernamen hebben, so vaken alse en des behoff
wert. Unde se en scholen ok der erbenomeden van nynerleye zaken anvall
effte beswaringe, geistliker effte wertliker, prelaten unde heren, wodanewijs de
^waringe tokomen mochte, vorbreken, vorwerken, vorkesen effte entberen edder
darane beschediget werden jenigerleye wijs, men ik unde myne erven willen
192
14G6. October 30.
unde scholen en desulven renthe unde eren vorbenomeden hovetsummcii in den
ergenomeden dorp unde guderen unde eren tobehoringhen gantz vrijg holden^B
[erej rechte darane waren, bescherraeu unde entweren vor alle ansprake unde
bewemisse enes yewelken, Unde ik hebbe ze vor my unde myne erven in de
ware unde [roiiweHken] beaittinge gewiset unde geset unde wise unde sette ze
dar in tnyt krafft desses breves unde will en darane alle dingk keren to dem
beaten sunder alle arch, [jodoch ik un]de rayne eracrevenen erven de macht to
beholdende, dat wij de vorsprokenen renthe alle jar in der erBcrevenen achte
daghen Michaelis vor himdert mark Lubeaeh wedderko[pen [mogjen, den erbe-
nomeden heren borgermestcren radmannen unde eren nakomelingen de havetj
summen myt der plichtigen renthe unde myt alien scbulden tosaraende to be-j
talende [bynnen] der stad Lubeke urabeworen myt gudem pagimente, alse darj
denue ghenge unde gheve is, butene bescbeden alle kleyne unde hole penningbe-
Wij zint ok plichtich^ [en den] wedderkopp eyn halft' jar tovoru witliken to vor-
kundigende unvorsumet Alle desse vorscrevenen stucke unde eyn islick bij zijk
love ik Otte Schacke vor my unde myne erven myt mynen truwen medelovereti
unde wij Ludelotf 8chacke to Gultzouwe, Bertold Daldorpp to Woters, Volrad
van Eit2£erouwe unde Hinrik Schacke to Lovenborgh knapen^ loven vor uns unde
unse erven eyn vor all myt derae genanten Otto Schacken undo zinen erven
den nahebenomeden heren borgerraesteren unde radmannen unde eren nakomelingea
unde den jennen, de dessen breff hebben myt eren willenj ae zin geistlick edder
wertlickj in guden truwen myt gant^en loven stede unde vast to holdende unde
nynerleye insaghe effte argelist ok nynerieye uthneminghe, were effte behelpinge
darjeghen to brukende effte to netende, darraede desse koepp, uplatinge unde
vorwaringe effte desse breff mochte krencket edder broken werden na geist likes
effte wertlikes rechtes easchinge. Desses to groterer bekantnisse unde bewaringea
hebben wij hovetman unde mede lovers vorbenomet unse ingesegele witlike dh
gehenget beneden an dessen breff, de gheven unde schreven is na der bori^
Criati unses heren dusend veerhundert darna in dem sossundesostigesten jar^
H rt-rt n A v« A n rmty
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Atn.c riT 1 iTT J-* n rt rt *T**fc
1466. October 31. 193
187.
Heinrich, Herzog zu Mecklenburg meldet dem Bathe zu Lubeck, dass er zu der ver-
abredeten Zusammenkunft in Chross-Sarau schon unterweges, dessen Absage
zu seiner Verwunderung erhalten habe und verlangt die Anberaumung
einer neuen Tagung. 1466. October 31.
Hinrik van godes gnaden hertoge to Mekelnborgh, furste to Wenden
und greve to Zwerin der lande Kostock und Stargarde her etc.
Unsen gunstigen gruth tovoren. Ersamen und wisen leven besunderen.
Wii doen juw weten, dath de hochgeboren furste here Johan hertoge to Sassen
etc. unse leve ohm uns tho deme daghe tusschen erne, den sinen und juw umme
ichtes welke schelinge und gebreke willen, de tuschen eme den sinen und
juw mochten sin uppe dallinghe to wesende to Tzarouwe berameth, den gij bole vet
und angenameth hadden to komende, hadde gebeden. Und alse wii uns umme
siner bede willen denne dar to geschikket hadden und wolden den dach umme
gudes gelimpes willen to vorsokende, oft men sodane schelinghe und gebreke
mochte vorlecht hebben, mede bereden und tor stede gekomen hebben, alse wij
denue deshalven gesteme beth to Smylouwe to unseme ohme gekomen weren,
wart doch sodane dach vormiddelst juw vorlecht und uppe dat aldespadeste aif-
gescreven, des wij uns sere vorvunderden. Doch bidden und begeren wij mit
gantzer andacht, gij sodane gebreke und schelinghe vort an to ener anderen tijd
luid anderem dage mit den sinen und sunderges mit Yolrad Scharpenberge und
Ktzerouwen, uppe gudlike vorhandelinge deshalven to besokende, in gude anstaen
lathen, so dat wij denne darby komen mogen, willen wij uns in guder meninghe
geme mede to deme daghe voghen, mit dem besten to vorsokende, oft men
denne sodane schelinge und gebreke mochte vorlegghen, gij uns desses nicht
▼egem, men juw hiirane gudwillich vinden laten. Steit uns wol umme juw am
liken ofte grotem to vorschuldende und bogem desses juwe richtige antwerde
ty desseme jeghenwardighen. Geven to Katzeborgh ame donredage vor omnium
sanctorum, anno domini etc. LXVP^ under unsem secret.
^^f9ckrtft: Den ersamen unde wisen unsen leven besundern borgermeistern und
radmannen der stad Lubeck.
Angekammen den 31. October. Original auf Papier mit Rest des attfgedrUckteti Siegeh.
25
194 1466. November 11.
188.
Vergleich uber einen Nachlass auf Fehmarn, aus welchem Mittel fur eine eunge
Lampe und einen Glockenthurm fUr die Kirche zu Burg ausgesetzt werden.
1466. November 11.
W itlik zij , dat schelinge gewest zint twisschen deme ersamen Kersten
Klinckstene borgermestere tor Borch uppe Vemeren uppe de ene unde Jobanne
de Maess to Wennekendorpe uppe Vemeren wonaffticb uppe de anderen zyde
van wegene enes schulden ordels des lesten willen unde der nalatenen gudere
balven zelegen Greteken, wandages eliker husfrouwen Johan Marquardes, ok
wandages tor Borcb uppe Yemeren wonaflFtich etc. Dar over se denne dorch
de ersamen heren Corde Moire unde Hinrike van Hacheden, radmanne to Lubeke,
van deme ersamen rade darsulvest dar to gefoget fruntliken zint vorliket in
nabescrevene wyse also, dat de erscreven Johan de Maess belevet unde togelaten
befft, dat men van den nalatenen guderen der erbenomeden Greteken geven unde
keren schall vijffundetwintich mark Lub. to eneme ewigen lechte in der kerken
tor Borch uppe Yemeren to bernende unde sostehalve mark to deme klocktome
darsulvest tor Borch. Unde wes de erscreven Gretike furder hadde beschriven
laten, dat schall alle machtloss unde van nyneme werde wesen unde hyrmede
scholen unde willen de bovenscreven beyde parte deshalven geschichtet unde
gescheden weseu unde hebben vorlaten unde vorlatet zyk under malkanderen
unde erer eyn den anderen myt eren erven van der wegene van aller furder
ansprake unde maninge geistlikes edder wertlikes gerichtes edder rechtes to eneme
gantzen vuUenkomenen ende genssliken qwyd leddich unde loss. Jussu consulum.
Eintragung ins Niederstadtbuch: 1466 Martini episcopi.
189.
Sahne des Knappen Otto Meinerstorp mit der Stadt LUbeck. 1466, November 12.
Ik Otto Meinerstorpp knape bekenne unde betuge opembar in unde
mit desseme breve vor allesweme, dat ik mit den ersamen unde vorsicbtigen
mannen, heren borghermesteren unde radmannen der stad Lubeke gudliken
unde fruntliken voreniget unde gesleten byn van sodannes unwillen wegen,
den ze unde ick beth uppe dessen dach under malkandern gehad hebben.
TJnde ick will unde schal ze, ere borghere, inwoner unde de eren forderen
mit dem besten unde vorlate ze, ere nakomelinge borghere inwonere
1466. November 12. 195
unde alle de eren deshalven vor my unde myne erven aller vurder
namaninghe, wrake unde ansprake gentzliken qwijt leddich unde los. In orkunde
der warheid hebbe ick rayn ingesegel mit ghudem vrijen willen witliken gehenget
lathen an dessen breff. Unde wij Heyne Boltze unde Gerd van Lenthe, borghere
to Lubeke, to merer witlicheid unde umme bede willen Otten vorscreven hebben
wij unse ingesegele mede gehenget laten an dessen sulven breff. Gheven unde
Screven na der bord Cristi unses heren dusend veerhundert jar im sossundesos-
tigesten, am midweken na sunte Martini dage des hilgen bisschoppes.
Original mit drei anhiingenden Siegeln.
190.
Nicdaus Korn giebt dem Rathe von Lubeck Nachricht tlber verschiedene Zustdnde
in Molln, 1466. November 16,
Wyllige flytlike stedyge irbedinghe myd behegeliclieit alliss godys vor-
moghens tovorn. Erwerdighen leven heren. Juwen werff, zo gy my upme rat-
tuse en frydaghe neghest vorghanghen^) bevolen to wervende an den voghet to
Molne hebbe ik den voghede vorstan laten anrightende na dem besten synne
Mide he my wedder eyn antwert sede, he synen flyt gerne don wolde, to
bestellende up de strate unde umme de Elve uten unde vor de, so he beste
tonde etc. Jtem, leven heren, umme dat andere werff van den holte to vorende,
dar me de pale scolde aff maken unde stoten unde ok andere were aff maken
vor dem stendore, dar ys noch tur tijd nicht an schen, ydogh wil ik dar ruke
^p hebben, wes ik se unde vorvare, dat wil ik yw wol vorseryven. Ok, leven
keren, de waght, de wert des nachtes to Molen zo flitliken nicht bostellet unde
scliicket, zo id sik boheret, wente de waghtere gan mer in den straten, de eyne
blest in horneken unde syn kumpan de ropt na; wor se denne kamen in eyne
stede, dar men drinket in tabernen, zo traghen se tho wakende, unde by de
statmure, dar me der vygende pleght wartonemende, dar heft nen mynsche ruke
^p. Leven heren, gy raoghen dat sulven merken, dat dar grot vorsument unde
schaden off komen moghte. Item, ersamen wysen heren, dar synth wellike bure
^th dem lande to Mekelenborygh inghetaghen, de dar wanen bynnen Molne, de
denne boghunden, vor de anderen borghere in deme dore to sittende, dar denne
ok vorretnysse unde scade aff komen moghte. Vorneme yk wes, dat ik vor
') November 14.
25*
196 1466. November 16.
eyne warde vorscriven magh, dar wil yk nicht mede sumen. Valete in Christo
Jhesu. Screven to Molne, des sondaghes na Martini, anno Domini LXYL
Nicolaus Kom, curatus in Molne.
Aufschrift: Den ersamen wysen unde boscheydynen heren Bertolde Wytyker
unde heren Hinryk Kastorpen, borgermesteren der stadt Lubie, mynen ghun
stigen leven heren unde vorderem detur.
Angekommen den 19. Novefnber. Original auf Papier mit Spur des Siegeh.
191.
Die Bruder Volrad and Otto von Eitzerau verkaufen dem Heinrich von Hachede
Bathmann in Lubeck, fur 200 m^ eine Jdhrliche Bente von 14 m^ aus dem
Hofe Klein Bitzerau unter Vorbehalt des Wiederkaufs. 1466, November 18.
Wy Volrad unde Otte brodere, geheten de Eitzerouwe, wonaftich to
Lutken Eitzerouwe im kerspele to Nutzce des stichtes Eazeborgh, bekennen unde
betugen operabare in unde myt desseme unserm breve vor alle den, de ene zeen
edder horen lesen, dat wij vor uns unde unse erven unde vor alle den jennen
der eer vulbord hirto behoret, myt wolbedachteme mode, ghuden vrijen willen
rechte unde redeliken hebben vorkofft unde upgelaten, vorkopen unde uplateo
unde vorlaten iegenwardigen in krafft desses breves deme ersamen her Hinrikc
van Hacheden, radman to Lubeke unde synen erven edder witliken hebberec
desses breves veerteyn mark iarliker guide unde renthe vor twehundert margk
Lubesch, de he uns an gudem groven pagimente to unser genuge wol getellel
undo betalet heflft, de wij vort in unser unde unser medebroder unde suster nutl
unde profijt witliken hebben gekeret unde utegeven in unde uth unseme vor
screvenen hove, geheten Lutke Eitzerouwe; welken vorscrevenen hoflf myt allei
tobehoringhe alse nemeliken myt der halven molen, myt deme halven see unde
deme halven dijke, myt deme halven dorppe Eitzerouwe myt alle dem, des unsc
vorfaren unde wij darto suslanghe hebben gebruket, yd sy an dorppen, holten
ackeren, wijsschen, weyden, densten unde gemeenliken an allerleie pleghe unde
ghudern bewechlick unde umbewechlick, so wij de ye vrijest beth hertho hebbei
beseten, nichtes buten bescheden. Unde wij Volrad unde Otte unde unse erver
vorbenomet scholen unde willen uppe unse egene kost, arbeid unde eventui
deme vorscrevenen hern Hinrike unde synen erven edder hebberen desses brevei
1466. November 18. 197
niyt ereme willen sodane vorscreven veerteyn margk renthe bynnen der stad
Lu'beke alle iar in den achte dagen sunte Mertens des hilgen bisscboppes frunt-
liken unde umbeworen betalen. Weret ock, dat deme vorscrevenen hern Hinrike
offte zinen erven ienighe thogeringe darane schege, dat god afkeren mothe, so
scholen noch en willen wy nnse erven noch yemand van unser wegen uns myt
den vorbenomeden gnderen nenerleye wijs beweren in brnkinge oflEte genete, men
de erbenomede her Hinrik nnde zine erven moghen ze denne antasten qwijt
unde vrijg, vredesam unde umbeworen der bruken, so lange ze ere vorsetene
renthe, koste, theringe unde schaden deshalven bescheen unde geleden gentzliken
daruth entfanghen hebben, so vaken en des behuflf werd, sunder alien hinder,
bewemisse oflfte naschuldinge unser unde enes yewelken. Wij willen ock, dat
ze hebben scholen vrije unde vuUe macht, de erscrevene renthe uth dem vor-
screvenen hove unde synen tobehoringen to pandende vormyddelst weme se
iwrillen, de pande unvorfolget wechtonemende unde darmede don na ereme willen
sunder alien broke bekummernisse, hinder oflfte naschuldinge unser unde enes
yewelken der pandinghe, unde naschuldinge, unde wes darvan entsteyt, willen wij ze
deger unde all schadelos holden. Hijrenboven loven wij Volrad unde Otte unde wij
medelovers nabenomed bij unsen truwen, weret dat desse vorscrevenen dinghe in ieni-
gheii puncten oflEte articulen gebroken wurden unde de betalinge nicht geholden wurde,
dat wij denne samptliken edder een islik by sick in dem veerteynsten deme vor-
screven daghe sunte Mertens des hilgen bisschoppes to Lubeke inkomen, dar
wontlick unde truwelik inleger holden willen uppe unse egene kost unde even-
tnre, dar ok nicht uth to schedende, sunder her Hinrikes syner erven unde
hebberen desses breves myt ereme willen, wetende unde willen unde eer sulke
bovenscrevene renthe, koste unde teringhe darumme gedan unde geleden en degher
^de al vornuget unde betalet zin gheworden. HijraniB schal uns nenerleye
veyde, unwille noch orlighe neraeliken myt der vorscrevenen stad Lubeke unde
unsem gnedigen hern hertogen Johann von Sassen etc. unde synen nakomelinghen
edder yenighen anderen herschoppen entschuldigen, sunder wy scholen und
^en sodan wontlik inlegher unde alle artikel desses breves gelijke vast unde
rtede holden. Wij bekennen ock, dat sulk erscrevene hoflf myt den benomeden
tobeboringhen unde ghuderen nu ieghenwardich vrijg unde unvorsat zy. Wij
^en unde scholen ock den vorbenomeden hern Hinrike unde zinen erven
den eracrevenen hoflf unde gudere myt zinen tobehoringen vrijg holden van
alien beswaringe unvorandert unde de vorschrevene renthe unde hovedsummen
m
1466. November 18.
rechte darane waren, beschermen unde entweren vor alle ansprake unde bewer-
nisse enes yewelkeu, unde wij hebbeu xe vor uns unde unse erven in de were
unde vredesuraen besittinge gewijsetj setten node wijaen ze dar in myt kratft
desses breves unde wiUen derae vorbenorneden her Hinrike van Hachedeu node
zinen erven alle dingk darane keren torn besten sunder alle arch. Doeh heflft
uns de vorbenomede her Hinrik unde syne erven der fruntschopp gegund, dat
wij desse vorscrevenen veerteyn margk renthe alle iar in den achte dagen des
werden bisscboppes sunte Mertens vor twehundert margk Lubesch wedderkopen
inogen, deme sulven her Hinrike unde synen erven den hovedsuinmen myt der
vorsetenen plichtigen renthe unde myt alien schulden bynnen der stad Lubeka
tosamende to betalende in gudera groven pagiraente, ake dar denne genge unde
geve is. Wy syn ock plichticli, en den wedderkopp in den aehte dagen to
pinxsten tovoren bo seggen unde witliken to vorkundigende. Alle vorscrevenen,^
stiicke unde articule unde eyn isliek by aick love wy Vol tad unde Otte vor-
benomed unde unse erven myt unsen truwen medeloveren, ake wij Ludeleff
Schaeke to Gultzow, Otte Wackerbard to Kowall, Luder Dargetxe to Mustin,
Otte Sohacke tor Basthorst, node Hinrik Schaeke, Ludelfes sone ok wonaftioh —
tho Gultzouwe, knupen, loven unde seggen vor uns undo unse erven myt deaV
genanten Volrad undo Otten unde eren erven ungestiheden rayt saraender hand
unde eyn islik vor uns alle den vorbenomeden heren Hinrik zincn erven node
hebbere desses breves ni5^t ereme vvilleHj he zij geijslik edder wertlick in ghudeu
truwen unde mit gantzera geloven stede unde vast unvorseriget to holdende,J
nynerleye insagke argelijst nyevunde unde uthneminge, were edder bebelpinge
hirtegen to netende edder to brukende, darmede desse breff waringe unde betalinge
[offte desse breff j mocbten gekrencket unde gebroken werden van ienigen saken
offte anvath na esschinge unde tolatinghe geystUkes ofFte werlikes rechtes. To _
merer vorwaringlie unde groterer sekerheyd aller vorscrevenen dingk hebben fl
wij hovedman unde medelovere alle vorbenoraed vor uns undo unsere erven mit
gudem vrijen will en unse ingesegele witliken hengen latben an dessen breff. ^
Gheven unde screven na der bard Cristi unses heren dusend veerhundert darna
im sossundesostigesten iar, in den aehte dagen sunte Mertens des hilgen bisschoppea
Orit/inai at^ Pergament mit dtn Heben an^iMn§etyfen Siegeh,
1466. November 18. 199
19%.
Ber Rath von Bremen schreibt dem Rathe von Lubeck, dass er hofft, Mittd finden
zu konnen, um seine Lubeckischen Glduhiger zu befriedigen. 1466.
November 18.
Unnsen fruntlijken denst unde wat wy gudes vormoghen thovorn. Er-
samen heren unde leven frundes. So gij uns itlijke summen gholdes van weghene
itlijker juwes rades frunde unde borghere, de se uns in unsen noden guetlijken
iiantxeket unde gheleend hebben, des wy juwer heren wisheit unde en hochlijken
dancken unde, wor wij moghen, wedderumme gherne vordenen willen, also konen
gy, leven frundes, wol erkennen, dat uns noch hertho van groter kost unde last,
dar wy ynne hebben seten unde noch mit greven Gerde sitten, so wy unses
dinghes mit em henen ende en hebben, to sodannen summen gholdes, so wy
enem ieweliken dach by daghe, sol die unde schaden rich ten mothen, nenewijs
heft to komende staen. Jodoch, leven frunde, hebben wy up itlijken enden
ghold stande, dar wy vor desser tijd rede arbeet umme hebbe ghedaen unde
noch vorbath mit vlite van stund to donde ghedencken, so denne ghold, to
juwes rades kumpane unde borgere behoef to vorforderende. Unde bidden fruntliken,
desset mit den juwen so in guetlicheit schicken, se sijk leefliken entholden
unde uns des een swighend doen, wente wy unse eghenen bodeschup deshalven
by juwer heren wisheit kortlyken, wel god, schicken willen, alledingk derwegene
mit juw guetlijken to vorhandelende, zo dat wy io van den juwen leefliken unde
fruntliken umme hovestoel unde rente mit den ersten, wy moghen, scheden
^llen. Desulven juwe ersamheit wy gode, unsem heren wolmoghende bevelen.
Screven am avende Elisabet vidue, under unnser stad secret, anno etc. LXVI.
Consules Bremensis ciuitates.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke, unnsen w. s, w.
Original mit eineni Beat des Secrete.
193.
Bericht des Syndikus Johann Osthusen aber die Verhandlunge^i des Reichstags in
Nurnberg. 1466. November 23.
Mine gantz willigen unde fruntlicken dinste zcuvor. Ersamen wiesen lieben
k^ten. Uff montag nach Martini^) bin ich gesunt unde mit behaldener geselschaflft
^) November 17.
200 1466. November 23.
zcu Nurenberg ingeritten, daselbst gefunden unser allerheylgesten unde aller-
gnedigisten heren, babest unde keysern, anwalten unde sendebothen, ouch marg-
graven Albrecht van Brandenborg, herzogen Otten van Bayern, den jungen var:^
Werttenberg unde graven Ulrich van Otingen, alle personlich mitsampt ander^zii
nemlich hertzogen Ludewiges van Bayern, hertzogen Albrecht van Beyern, de^^
lantgraven van Hessen, marggraven van Baden, der bisschove [van] Wertzburg, Bab^-Mzi-
berg, Salczpurg, Eeynspurg unde vaste raeher heren, graven unde der stede send ^
boden; die sache der Thurken haben vorhort van des keysers rethen und ^^:m2-
walten, die in solcker begerunge stehet van unserm gnedigesten heren do^ai
keyser, das man uss alien steden unde landen van hundert mannen eya^ :»
wepener odder knapen bestelle und ussrichte. Daruff ist eyne antwortt von d^^
fursten unde stede sendeboten gegeben, wan dij kurfursten unde ander meb^^^
fursten, die itzunt nicht kegenwerttig sint, uff sente Katherinen tag itczunt zcu
kommende^) sich werden bey Xurenber ferttigen, so sij das haben von sick^^
geschriben, so wollen sij sich halden an den dingen als frome kristliche fursten
unde luthe. TJfF solche antwortte unde zcukuraflFt der andern fursten stehen dij
dinge an bijss uf sente Katherinen tag, bin ich in meynunge, alsbalde sancte
Katherinen tag erschenen ist und ich mit fugen kan abegebrechen, mich wedder
keyn Lubek unde iuwer wiesheyt zcu fagen. Hirmidt, wo ick iuwer wiesheyt
zcu gut gefallen unde willigera dinste sal unde kan erschinen, wertt ir mich
finden als den iuwern. Geschreben uss Nurenberg, am sontag nach Elisabeth,
anno etc. LXVI^.
Johan Osthusen, uwe willige diner.
Aufschrift: Den erhafftigen wiesen burgermeistern unde rathmannen der stad
Lubeke, mynen lieben heren etc.
Angekommen den 12. Dezember. Original auf Papier mit aufgedriicktem unkenntlichen Siegel.
194.
Konig Christian I. bekennt, dem Claus Rantzau, SchacKs Sohn, 4911 m^ 8 [I Lub.
Pfenn, schuldig zu sein, und verspricht, sie ndchsten Martini baar oder
in genilgenden Pfdndern zu bezahlen. 1466, Dezember 5.
Wy Cristiernn, van godes gnaden to Denneraarken, Sweden, Norwegen,
der Wende unde Gotten koning, hertoge to Sleswick, greve to Holsten, Stormarn
Oldemborch unde Delmenhorst bekennen unde betugen opembar in desseme
1466. Dezember 5. 201
•
uT&nsen breve vor alsweme, dat wij, unnse erven unde nakomelinge rechter wit-
likex 8chuld schuldich sin dem duchtigen knapen Clawes Rantzow, hem Schackes
son, unde sinen rechten erven veftehalflfdusent Lubesche mark penninge verhundert
Liub. mark pen. teyn Lub. mark pen. unde verundetwintich schillinge van des
UTnmeslages wegen, den he nu to desseme sunte Merten van unser wegen dan
liefft, alse to Lubeke unde Haraborch genge unde geve sin unde dar en islick
gudman deme anderen vul mede don mach in dem lande tho Holsten ane hole-
penninge, de to betalende in den achte dagen sunte Mertens erstkomende
naid reden penningen, alse vorscreven is, edder mid alsovelen vervolgeden
nogaftigen panden, dar Clawes vorbenomed odder sine erven den summon des
vorecrevenen reden geldes mogen mede nemen gantz unde altomale to ener tijd
unde uppe ener stede bynnen deme Kile in Jaspar Schulten huse, dar he nu
mit wanet, edder in ener anderen zekeren stede in deme lande to Holsten, dar
id deme erbenomeden Clawes unde sinen erven beqweme is, er geld uptoborende,
unde dar en dat unentfernet zij, sunder ienigerleie vortogeringe argelist iffte
hulperede, de uns unsen erven unde nakomelingen moge vromen unde deme
vorgenanten Clawes unde sinen erven mochte schaden. AUe desse vorscrevenen
stticke samptliken edder besundem loven wij Cristiernn, to Dennemarken etc.
koninge vorgenant vor uns unse erven unde nakomelinge deme vorbenomeden
Clawe unde sinen erven in guden truwen stede vast unde unvorbroken wol to
holdende ane alle argh, ok namede in de hand to lovende em unde sinen erven,
wanner se dat van uns unsen erven unde nakomelingen esschende sind, unde loven
vord to siner unde siner erven truwen hand al den jennen, de dessen breflf
hebben mid sineme iffte mid siner erven willen unde vulbord, de sin gestlik edder
werlick. Des tor witlieheid hebben wij unse koninglike secret witliken heten
hengen an dessen breff, de gegeven is na godes bord verteinhundert in dem
soasundesostigesten jar, am avende Nicolai des hilligen bisschoppes.
Chiginal auf Pergament mit anfiangendem Siegel.
195.
Jokann, Herzog von Sdchsen-Lauenburg, bittet den Bath von Lubeck, dem Zwist mit
Hermann Carlow auf zwei Wochen Anstand zu geben. 7466. Dezember 8.
Johan, van godes gnaden to Sassen Engeren unde Westvalen etc. hertoge.
Unnsen fruntliken gruth mit vermoge alles guden thovorn. Ersamen
unde vorsichtigen leven bisundern. Bij unns is gewesen de duchtige knape
26
I
1
mm
unnse man unde leve getruwej Hermen Karlouwe unde hefft uniis berichtet, wo
dat em sij bijgekonieD, dat he juw unde der jnwen nicht schole velich wesen
Tan schicht unde schelinge wegeo unlanges bynnen Uthech an eneme geheten
Campouwe darsulvest wonende bescheen, welker schicht sick Hermen vorbenoraet.
unschuldich secht, unde seholen de warheit an era also nicht besporen, so wij
van era berichtet sint Alse denne, guden frunde, de vorbenoraede Hermen i
gantzem willen is, sinen zeligen vader nppe dessen tokomenden aondacb^) rait;
viUen unde zelemiasen deneket na gotliker wonheit to begande, darto he sin©;
frunde gebeden hefft unde sunder sinen groten schaden uicht wol aflfstellen kan*
Wo deme denoe allent sij, bidden wij juw mit suodergem flijte fmntUken,
gij de sake mit Herman unde de de des furder to dundfi hebben^ gutliken
sunder jenich Torhal anstan unde bestanden laten verteyn dage langk, uBderdes
schal he rait sinen frunden to legelken steden edder bynnen juwe stad komen,
so furder he rait sinen frunden to unde van in velicheit vorwaret moge wesen,
sick der sake to entsehnldigende edder dart ho merkliken antworden. Uns hijr*
ane to willen behagen^ dat vorschulden wij tegen juw, wor wij mogen geme,
Unde wes he ok unneer fruntliken bede hijrane moge geneten, begeren wij des
juwe gutlike richtige antworde bij desaera jegeuwardigen, Sijt gade bevalen^
Geven to Lovenborch, ara dage concepcionis ilarie, under unnsem secrete, ann
etc, LXsexto.
Aufschrift: Den — — ratmannen der stad Lubeke, unnsen u. s. w,
Angekommtn den 9, Deimnher. Original attf Fapier mit Hestm des Skgeli,
196.
Calharina, Witwe des Bernd Soppenrade urkundet uber die Rucklieferung zwei^^
Verschreibungen uber 10 mj[ jdhrlicher Einkiinfte aus dem See wm
Pinnow und uber 3 m^ Pacht aus dem Dorfe Zittow an deft Bitter
Heinrich Stralendorp in CriviU. 1466. Dezember 13. M
Ik Catherine Hoppenrades Bernd Hoppenrades naghelaten husfrowe seligher
deohtnisse unde myn sone Hans Hoppenrod, wy bekennen unde betughen apanbar© in
crafft desses nnses wyllebreves vor alle den gennen, de eue zeen edder horen lezen,
dat wy recht unde redeliken myt wolbedachtera mode hehben vorkofft unde
vorlaten, vorlaten unde vorkopen deme duchtighen knapen Hinrick Stralendorpe,
1466. Dezember 13. 203
wanafftich tho Crivitze, unde sinen erven twe vorseghelde breve, enen de dar
Ind up teygen mark seepacht an deme see tho Pynnowe, de ander de dar lud
up die mark pacht an deme dorpe tho Tzytkowe vor XXX mark unde hundert
de he una tho dancke unde tho der noghe wol bered unde betalet heft. Desse
vorscreven dre mark pacht tho Tzitkowe schal he effte syne erven boren jarlikes
jares unde an der seepacht schal he boren alle pacht olde unde nyge, de de saleman,
de des sees nu bruket schuldich is. Ok schal he hebben unde boren de elven mark,
dar Johans Sperlyng vor lavet hefft, unde schal desse vorscreven pacht vort
hebben unde boren tho unbenoraeden jaren, so langhe dat so em na lude der
hovetbreve, de wy em vorantwerdert hebben aflPghelozet werd. Vortmer zo vorlate
vy unde overgheven aller maninghe myt dessen breven utghenomende pacht, de
mdesseme breve nicht vorsegheld is. Ok scholen alle de arthykele der hovet-
breve Hinrick Stralendorpe unde synen erven so vromelik wesen unde tholuden,
alze 86 uns tholud hebben. Alle desse vorscreven artikele laven unde segghen
wy Katheryna unde myn sone Hans unde bewyllen an desseme breve unde de
bewylliniihe stede unde vast tho holdende. Des tho loven unde to tughe hebbe
^y unser beyder ingesegele, en jewelik dat syne, vor dessen breflf laten henghen,
de gheven unde screven is in den jaren unses heren dusent iare verhundert
jare in deme sosundesostighen iare, in deme daghe sunte Lucien der hylghen
junefrowen.
Original auf Pergament mit zwei PergamentBiegelstretfen.
197.
Bkrich Base wird von dem Verdachte des Kirchendiebstahls freigezeugt 1466.
Dezember 13.
Witlik zij, dat int jar unses heren dusend veerhundert soszundesostich amme
dage Lucie virginis Hinrik Bose vor deme ersamen rade to Luheke is erschenen
zijk hochliken beclagende, wo dat he van duflfte wegene ener lade imme
negest vorgangene somere to Ghenyn affhendich gemaket in ticht geholden
vorde, der he zijk doch unschuldich zede to wesende, vurder seggende, dat he
flldar so stunde uppe vryen voten ungeveliget unde ungeleidet eneme ydermanne
to antwerende, wes men deshalven uppe eme bringhen konde. Dar denne
njmand is erschenen etc. dar denne de erscreven rad to Lubeke to antworde
code sede, dat en sodane des erscreven Hinrikes Bosen entschuldinge leeff
were unde de geme horden unde wolden der gorne indechtich wesen, wolk de
20*
gesechte Hinrik begerende was in desset erer stad Lubeke nederste boek ^:^
tekende unde to schrivende deme de rad na begherte dessulffte Hinrikes al^^
bevoU to beschende. Jusbu consulum.
Eintragung ins NiederstadQjueh: 1466. Lucie wrginia,
198.
Hans von Benthen aus Danzig erhdlt Erlaubniss^ zehn Last Fleisch im Fruhj'c^A
nach Sedand auszufuhren, 1466. Dezember 13.
Jtlans van Benthen van Dantzijk vor deme ersamen rade to Lubeke he^flR
vermiddelst zineme uthgestreckeden arme unde upgerichteden vingheren staved es
eedes lyflFliken to den hilgen gesworen unde wargemaket, dat he myt sodanen
teyn last vlesches, so he nu tor tyd in Sander Bartmans huse liggende heflft,
dat he darmede in Seland wolde gewest hebben, deme he denne van anvall^s
unde ehafftiger notsake wegene eme dar ane hinderende also nicht hebbe dcrB
konen etc. dar upp denne de rad na besprake deme erscreven Hanse v^^
Benthen ghegunt unde vororlovet heflft, dat he sodane vorgerorte teyn \^^^
vlesches int vorjar van Lubeke na Zeland schepen moghe. Jussu consulum.
Eintragung ins Niederstadtbuch: 1466. Lucie virginis.
199.
Albrecht und Johann, Herzoge von Mecklenburg, schreiben dem Bathe von Lubecl^
dass sie den Uebergang des Dorfes Klingendorf auf die Kinder des veir^
storbenen Heinrich Schonenberg nicht zugeben konnen^ da es ihrem Vateic^
and ihrem Vetter Herzog Ulrich gehore. 1466. Dezember 23.
Albrecht unde Johan, van godes gnaden hertogen to Mekelnborgh^
farsten to Wenden, grevcn to Zwerin etc.
Unnsen gunstigen grut unde guden willen tovorn. Ersamen wysea
leven besundern. So also gij beroren schrivende van wegen des erbaren zeligen
mester Hinrick Schonenberges nalatenen kinderen unde erven, wo dat de upgenante
mester Hinrick eyn dorp, nometh Klinkendorp, schole naghelaten hebben, dat zin
was mit allem rechte unde gerichte, welkere dorp he in zineme testamente zinen
eeliken kinderen hebbe gegeven, zo dat juwe breff furder inholdet, hebben wij
dat in guder mathe wol vornhamen. Bidden juw mith flitiger andacht deshalven
weten, so alz wij personliken juw wol eer berichtet hebben, dat alsodane dorp
1466. Dezember 23. 205
deme hochgebornen forBten, unsem leven here vadere unde unsem vedderen
hercn Ulrigke mede tobehoret unde konen zodane dorp nicht overgeven, wente
uns alenen zodane sake vulmechtich nicht tobehoret, zo gi hiruth wol irkennen
mogen. GH dat nicht to unwillen nemen etc. Worane wij juw vele mher to
willen unde gunstigen wesen raogen, dho wij alle wege gerne etc. Gegeven
to Gustrouw, am dinstedage na sante Thomas dage, under unsem ingesegel, anno
Domini etc. LXVI.
Aufschrift: Den — — rathmannen der stadt Lubeke, unnsen u. s, w,
Angekommen den 31. Dezember. Original auf Papier mit Spur eines Siegels.
Yertrag des Baths von Lubeck mit dem Maurermeister Ludeke Maler uber die
Anstellung desselben im Dienste des Bauhofs. 1466. Dezember 25.
Witlick zij, dat twisschen den ersamen unde vorsichtigen mannen, heren
borgermesteren unde radmannen der stad Lubeke, uppe de enen, unde deme
beschedenen mester Ludeken Maler, enerae murmester, uppe de anderen syden,
ene eendracht van beyden zijden belevet unde bevulbordet is gemaket in na-
screvener wijse:
Interste, dat mester Ludeke vorbenomed der stad Lubeke vor eren mur-
mester tor tijd zines levendes schall denen, darvor de rad eme heflft vorlenet
tor tijd synes levendes des rades kledinghe, alse wontlik is, unde darto vrijg to
bewonende sodanne woninghe uppe deme buwhove, dar he inne wonet.
Item schal mester Ludeke hebben van deme rade alle jar, dewyle he
arbeiden kan, yewelkes yares twelflf Rinsche gulden, unde alle daghe, wanner
be uppe der stad werke arbeidet, des daghes vor zin arbeid acbte witte.
Jtem heft de rad mester Ludeken vorscreven vorlenet, dat he mach
iolden veer knechte, de myt kellen muren konen edder leren, uppe der stad
werke myt eme to murende edder uppe der borger werk to sendende.
Item wanner he nicht meer kan arbeiden to deme murwerke, yodoch
dat he kan ghan, alle de wyle schall he by der stad werk ghan, dat beseen,
helpen regeren unde darynne des besten raden na syneme besten vormoghe,
unde de rad wil eme denne alle iar geven boven de erscreven kledinghe unde
vrijen woninghe dertich mark van der kemerie, beschedeliken jewelkes verendel
jares achtehalve mark.
206 1466. Dezember 25.
Item wanner he aver van kranckheid wegen nicht meer kan arbeidea
der stad. werk beghan edder regeren, so vorscreven steyt, allikewol schall he
des rades kledinghe, alse wontlik is, unde de vorscreven woninghe vrijg be
holden, darto wil eme de rad alle jar tor tijd zines levendes van der kemerie
geven dertich mark, beschelden jewelkes verendel jares achtehalve mark.
To merer sekerheid is desser scrifte twe enes ludes, de ene nth dei
anderen gesneden, darvan de rad van Lubeke de enen unde mester Ludeke vor
screven de anderen in vorwaringhe hebben. Gheven na der bord Cristi unses
heren dusend veerhundert im sossundesostigesten jaren, in den hilgen daghen to
wynachten.
Nach einer Aufzeichnung auf einem amgezackten Blatte Pergament
SOI.
Almosen der Leonhard-Briiderschaft, 1466 vor April 6 und um Dezember 25 ^)
Witlik sy, dat int jar unses heren dusent veerhundert sossundesostig voi
Paschen do makeden de vormunder zeligen Hinrik Ifyestades by den vorstenderen
sunte Lenhardes broderschopp myt namen Fredericke Kortsach unde Hinrike Lycherde
teyn almesse, elkem armen mynsche alle weken so ghud alse eynen Lubeschen
schillingh to gevende. Unde de erbenomeden teyn almesse scholen de negesten
erven zeligen Hinrik Nyestades vorlenen, dewile ze leven. Wenner se aver in
god vorstorven sint, so scholen de erbenomeden vorstender der erscrevenen broder-
schopp de macht hebben, sodane proven vort to vorlenende, werae se willen. Hirtho
umme de vorscrevenen almisse in bestentnisse mede to holdende, hebben uns de
erscrevenen vormunder dusent mark Lubesch ghegeven, darmede wy mit erem
vulborde veftich mark ewyger renthe by dem abbete tom Eeynefelde gekofft hebben.
Hir noch enboven gheven se uns noch vefftich mark Lub., uppe dat de almissen
desulves uppe passchen van stunt anghan scholde.
Int jar unses Heren dusent veerhundert LXVI umme trent wyhnachten
do qwam yk Hermen Claholt avereyns myt den vorstenderen sunte Len-
hardes broderschopp, alse Frederick Kortsak unde Hinrike Lycharde, unde bestelde
by en dree ewijge proven, elke proven alle weke so ghud alse eynen schillingh, dat
*) Vgl. Bd. IX No. 630.
1466. Dezember 25.
207
I ji de maeb vorlenen dren armen luden de tijd myoes levendes unde oa myneiti
idode myne erveu, edder wero yk des bevelende werde. Hirvor schal yk den
oldeTludeti geven alle jar uppe paschen vefteyn mark Liik, dewile yk leve,
Unde wan yk dot bin, sail yk yd bestellen uth mynen redesten ghudern, dat
de vorstender hebben suit, darmede ae de dre proven vord an ewich holden,
dretundert mark Lub. Unde al makede yk nummer testament, dat god afkere^
so wil ik dyt aldiis geholden hebben, so vorsereven ^teyt, na uthwisinge niyner
egenen bandscbrift by der vorstendern vorbenomed wesende in guder vorwaringe.
Aug einetn Bechnunffsbuche der Lemihard BrUdersch^ fal. CXII.
303.
Tdnrich Bentmn hiitet^ ihm da$ bishm^ gemiethete Haus und den Atisscfiank von
^Eimbe€ker Bier audi fern&r zu lassen\ sotwt aber es seiner Schwester-
^ tochter und deren Ehemann zu uhettragan.
Minen underdanegben willeghen denst unde wes ik gudes vormach umme
jwer leven berlycbeyt willen to donde- Erwerdighen leven heren, jwer leve is
to weten also van des buses wegben, dar ik in wone, dat ik dat van jwen
Torfaren bebbe gbeburt selegher dechtenysse her Jakop Bramsteden unde her
r Gfotken Pleskowen, de doe to der tyt weddeberen weren, Dar was an unde
V ower myne heren selijgber dechtnijsse borgbermeyster her Johan Bere, her Job an
Kolman, her Wilhelm van Calven, dat ik schal jarlikes geven vor dat bus to
hure xxviij mark bij sodannen beschede, de wyle ik myne hure to dank iitgeve,
*«J scholde ik darjnne wonen. Damp leven heren hebba ik myn geld in den bus
TOfbuwet unde vorbetert, dat ik mende myne tyt darin bebben gesleten bat
myt myner hufivruweUj woe jwe berlijcheijt mijt mij dar uinnie bolden willen,
dit steyt an jwen herlycheyd. Js dat sake, dat ik ofte royn husvruwe dar
Dycht in blyfen mogben, so were desset wol myn begert, dat myn suster dochter
iQjt eren manne dar raocbten in komen to wonende unde dat se mochten bruken
fen Emesoben tappen to niyner unde rayner busvruwen bebof, den myne heren
xm Torlent bebben, up dat ae uns dar af to hulpe mochten komen to unser
fodjBghe mochten komen, des uns noet is, schole wij welleko tijt leven* Is
dat 80, dat it mach so my van mynen heren den borgbermeysteren unde rade
K tmde jwer leve mach wedderfaren, ao wil ik alle jar gut s^^n vor de bure
n ftbo vor xxviij unde wes ik darin vorbnewet bebbe, dat wil ik denne so
208 1466.
ower geven by sodannen beschede, also boven screven steyt unde wyl dar
denne nycht van hebben.
Item leven heren so is jwer leve noch worder to weten, dat dar in den
howe synt iiij boden, de boede gelt des jahrs to hure ij mark unde dar bowen
wonen ij schoemaker, jewelyk gyft jars vj mark unde noch ene bode gyft
ij mark, de summa is des jars myt den bofenscreven huse, dat gy jarlijkes dar
van hebben L mark Lub.
Item erwerdeghen leven heren, so bydde ik ju lefliken unde vruntliken,
dat gy wol willen doen umme godes willen, dat gy wolden brynghen ok desse
nascreven artykel by myne heren de borghermeyster unde gansen rat, dat se
wol wolden doen umme godes willen unde umme mynes langhen truwen denstes
willen den ik xxx jar lank hebbe to lande, to water, to konynghen, heren, forsten
unde steden unde woer ere herlichgheyt van my des was begerende, gedan, dat
se wol wolden doen umme godes willen unde umme mynes olders willen unde
besorghen my myt redeliker fodynghe unde kledynghe de tyt mynes levendes
unde, wes ok nycht vordent hebbe, dat se dat loen nemen van gode unde my
vort an vor bydden unde in ere beschermynghe nemen unde vordeghedynghen
vor eren dener. Ik denke to Maryenwolde up myn hofe to wonende unde wil
unsen leven here gode to denende de ty[d] mynes levendes unde dat ik af unde
an mach komen in jwe stat, wen ik hir werf hebbe felych unde geleydet Leven
heren, wes mynes heren herlycheyt hir van denket by my to donde, des begere
ik van jwer leve en antworde, dat ik moghe my dar na weten to rychtende.
Jwe leve sy gode den heren befolen to synen denste unde bedet ower my also
ower jwen dener.
Hinrik Bentzyn.
Aufschrift: Den wolwysen heren her Hermen Hytfelt unde her Hermen Sundes-
beken weddeheren to Lubeke vruntliken unde denstlyken gescreven.
Original auf Papier ohne Siegel.
JDer Convent des Catharinen-Klosters verpflichtet sich, keine Personen mdnnlichen
Oder weiblichen Geschlechts, die nach der dritten Regel des heil. Franziskus
leben, in Zukunft aufztinehmen, 1466.
VVy X. ghardian, N. lesemester, A. B. C. seniores unde gantze convent
des closters sunte Katherinen ordinis sancti Francisci in der keiservrien stad
1466. 209
Lubeke belegen don witlick alien, de jegenwardich unde tokomende sint, dat wi
in mate unde wise, alzo id ghescheen is unde schud in mennigen steden, dat
ynnighe personen mannes unde vrowen kunne angenomen hebben to levende
under der drudden regelen sunte Francisci gheheten der penitenten levend, ok
angenomen hadden, in der keiservrien stad Lubeke sodane regelen unde levend
to vorkundigende, ok etliken personen den habit unde tekene dersulven regelen
gtegeven hadden. Worumme de vorweser dersulven stad geistlikes unde werlikes
states, cappittel unde rad, besunnen hebben, wonenerleie hande wijs de vor-
benoraede regele to Lubeke to vorderende to plantende unde to ovende umme
mennigerleie sake willen, de se darto bewogen, in der stad Lubeke nutte sy.
Hirumme unde uppe dat, dat mene beste der stad Lubeke vortga unde nicht to
enem erger die, so en willen noch en scolen wi noch unse nakomelinge efte
jemant van unser wegen in nenen tokomenden tiden in der stad Lubeke anstellen,
vorderen efte planten sodane regelen unde levend urame der stad Lubeke unde
des menen besten willen dar to wesen edder broder unde suster dar to wonende.
Vy unde unse nakoraelinge en willen noch en scolen na dussen dage nemendes
noch mannes noch vroweliker kunne myt grawen clederen efte andere varwe,
but^nwendich noch mit schepeleren unde kerden bynnenwendich in sodane
regelen unde levend der penitenten incleden, noch nenerleie horsam van on
nemen hemeliken edder openbare. Ok en willen edder scolen wij van der
wegen, dat wij itlike ghecledet unde horsam genomen hebben van dersulven
regelen der penitenten nene besittinge anvan efte nemen edder in tokomenden
tiden damp to sakende efte to brukende, wente uns id uppe dusse tid van
gnaden overseen is unde tolaten. Dusses unde aller vorscrevenen stucke to
witlicheit unde bekantnisse unde tokomender dechtnisse hebbe wi unses vor-
benomeden closters unde conventes ingesegel myt endrachticheit willen ghehengen
laten an dussen bref Geven in unsera clostere vorbenomed na godes bort
dusent veerhundert darna in dem seesundesestigesten jare.
Entwurf auf Papier.
204.
Volrad Scharpenberg erMdrt sich hereit, die von ilim gefangenen Diihmarschen dem
Rathe von Ltineburg gegen dessen Btirg^chaft zu Ubergeben. 1467. Januar 1.
Mynen frundliken grut myt vormoge alles guden tovorn. Ersamen unnd
Torsichtigenn besundern ghuden frundes. So gy schriven unnd syu begerende
27
210 1467. Januar 1.
dat yk juw sodanne gefangene, alse yk in fencknisse holde, to borge donn wi
beth tho deme dage Walburges^) unnd ok desulften ghefangen scholde schici
to Lovemborch edder to Eatzeborch, dar gu sy wolden laten entfangen, besundc
guden frunde, hebbe yk juwen bryflf gutliken entfangen unde on nnder vel
worden inholdende to ghnder mate wol vornomen unnd begere juw darupp g
liken weten, dat my sodanne gefangen allene nicht tokamenn. Doch so wil
juw to willen sodanne gefangen gerne uppe dy vorschreven tyd to borge doi
behalven to Lovenborg iffte to Ratzeborg to schickende, dencken de jennen, de
myt my desset hebben to schickende, nicht to donde, unnd ock dencken sy
danne gefangen an mynes heren slote iffte an dat synte nicht to bryngende. Ock ^
myn gnedige here sodanne gefangen an deme sinte nicht hebben. Doch ifft
juw belevende unnde to willen sy, so wyl yk sodanne gefangen geme dei
ersamen rade to Lunenborch antwerden, de se vann my upp legelker stede, d
se de rouweliken mogen vann bnngen, entfangen myt sodannem unnderscheit
afft wy denne upp dem vorschreven dage an beyden parten nicht gesleten wordei
dat denne de ersame rad van Lunenborch sodanne gefangen, alse yk juw v
geschreven hebbe, wedder upp legelker stede, dar yk se in myn beholde
veylicheit mochte bringen, wedder in antwerden mochte, daran yk unnd dy jennen,
des myt my hebben to schickende, mochten vorwaret wesen, so furder gy r
unnd och de jennen, de de myt my desset hebben to schickende, anderwer
bynnen todanner tyd to dem dage, upp dem dage unde wedder van dem da
wedder in unnse beholt veylicheyt schriven. Unnd wes juw denne hirinne belev
bidde yk juwe gudlike beschreven antwerde. Geschreven to Lovemborch am da
circumcisionis domini, under mynem ingesegel, anno domini etc. LXVEC^.
Volrad Scharpenberch, borchman to Lovemborg.
Aufschrift: Denn ersamenn unnd vorsichtigenn borgermeistemn unnd ratmanr
der statt Lubeke, mynen besundernn guden frunden.
Original auf Papier mit aufgedrUcktem Siegel.
') Mai 1.
1467. Januar 1. 211
S05.
Heiftrich Greverade ertheUt Vollmacht an seinen Bruder den Rathmann Add/
Greverade und seinen Schwager Hermann Kldholt zu seiner Vertretung
in alien Oeschdften w&hrend seiner Abwesenheit 1467, Januar 1.
JUinrik Greverode borgere to Lubeke vor deme ersaraen rade darsulvest
heflFt gekoren unde geset in zine ware procuratores unde hovetraanne den ersaraen
heren Alff Greveroden zinen broder radmanne unde Hermenne Claholte zioen
swager, borgere to Lubeke jegenwardich, en samptliken unde besunderen gevende
gantze vuUekomene macht, alle zine zake de he binnen odder buten Lubeke to
schaffende hefft, welkerleyer de wesen mogen to zineme besten to vorstande, also
namliken erve unde egen, id zij an liggenden grunden, standen erven odder
erffliken renthen to vorkopende, deme kopere de vorlatende na wyse unde won-
heid der stad Lubeke dat geld dar van komende uptoborende unde to ent-
fangende, ok sine schulde unde ren the, de he utgande hefft uptoborende unde
to entfangende, ok furder in der stad Lubeke unde zin egene rekeneboek in-
schriven unde wedder uth delegen to latende unde zus allerleye andere dingk
daxbij to donde, dat de erscreven Hinrik Greverode sulvest dar by don scholde
unde mochte, offt he personliken binnen Lubeke tor stede were, stede unde vast
to holdene allent, wes her Alff Greverode unde Hermen Claholt erbenomet
samptliken unde besunderen darbij donde werden. Jussu consulum.
Eintragung ins Niederstadibuch: 1467 circumcisionia domini.
I^^ Rath van Lubeck theUt dem Rathe von Luneburg Abschrift eines Schreibens
an den Herzog von Braunschweig wegen einiger dem BUrgermeister
Kastorp genommener Tiichef mit, mit der Bitte ihn zu unterstUtzen.
1467. Januar 2.
Unsen vruntliken grut mit vormogen alles guden. Ersaraen vorsichtigen
kwen, besundem ghuden vrunde. Wij schriven dera irluchtigen hoehgebornen
f^irsten unde heren, heren Otten, to Brunswijgk unde Luneborgh hertogen, juwera
8Q«digen leven heren, van wegen des affschedendes twysschen zinen gnaden unde
dem ersamen heren Hinrike Kastorpp, unseme borgermestere, ziner genomenen
wken halven, so gij uth der copie hirinne vorsloten wol uterliker werden vor-
27*
212 1467. Januar 2.
nemende. Worumrae bidden wij juwe ersamheide deger andachtigen, gij bij
juweme obgenanten gnedigen heren mit dem beaten, gij mogen, gudliken willen vorfogen,
dat zine gnade uns stede unde tijd uppe de naheid juwer stad edder dar en*
bynnen, dar unse borghermeister des rechtes dorch zine vulmechtigen geworden
moghe laten, vorschriven wille, uppe dat de sake noch in vruntschoppen ofte
rechte bigelecht mochte werden. Dat vordenen wij umrae juwe ersamheide, de
gode zin bevalen, allewege gerne. Screven am vridage na circumcisionis domini,
under unser stad secrete, anno LXVII™®.
Borghermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersaraen vorsichtighen mannen, heren borghermesteren unde^
radmannen to Luneborgh, unnsen besundern ghuden vrundenn.
Original im Archiv zu LUneburg. Secret groastentheils abgesprungen.
207.
Der Rath von Lubeck ersucht den Rath von Kiel, von testamentarischen Vermdch 1
nissen eine Abgahe nicht zu fordern, da das auch in Kiel gultige Lubiscl^^
Recht sie nicht kenne, 1467, Januar 3.
Unsen vruntlikcn grut mit vermogen alles guden. Ersamen besundei — ^
guden vrunde. De beschedene Hans Bostede, juwe, unde Hans Schroder, un^^^
borger hebben uns to kennende geven, dat selige Eggerd Bostede, wandages mi^ ^
jw wonaftich, in zinem testamente Hanse Bosteden vorschreven unde Hans^^
Schroders husfrowen heflft gegeven etliken antal ziner nalatenen gudere, darvau
gij den derden penning gelijk offt ze de guder alse de negesten erven maneden,
van Hanse Bosteden vormenen to hebbende, gelijk he dat vorborget hefft, unde
van unsem borger Hanse Schroder geboret hebben, so wij van em zin berichtet
Unde so wij ze vorstan, manen ze sulke guder nicht alse de negesten erven,
men alse de jenne, den ze in dem testamente sint gegeven. Unde, guden vrunde,
wante mit uns nicht wontlik is, den teynden penningh van gegevenen guderen
to nemende, unde wij dat ok nicht plegen to donde, darumme unde angesehen,
dat gij mit unser stad rechte bewedemet sint, is unse fruntlike beger, gij den
erscrevenen Hanse Bosteden unde Hanse Scroder des laten geneten, des teynden
1467. Januar 3. 213
penuiDges Hanse Bosteden vordregen unde wes gij deshalven van unsem borger
entfangen hebben, em dat gudliken wedder tokeren willen. Dat vorschulden wij
umme juwe ersamheide allewege geme, de gode zin bevalen. Screven under
uttser stadt secret, am sonnavende na circumcisionis domini, anno LXVII.
Borghermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den — — radmannen torn Kyle, unsen u. s, to.
Original im Staatsarchiv zu Schleswig mit Beaten des Secrets.
Der Domherr Heinrich Bentzin zu Lubeck und der Domherr Johann Borstell zu
Schwerin bekennen, von dem Lubecker Burger Qerd von Lenthe ein der
Herzogin Dorothea von Mecklenburg gehorendes Halsband in Verwahrung
bekommen zu haben und verpflichten sich zu RUckgahe oder Ersatz. 1466.
Januar 6.
Ue werdigen her Ilinrik Bentzin, der kerken to Lubeke unde her Johan
Borstell, der kerken to Zwerin domheren, vor deme ersamen rade to Lubeke
Unde desseme boke hebben bekand, dat ze van deme beschedene manne Gerde van
Leothen, borgere to Lubeke, to erer genoge hebben entfangen enen guldenen
halssband, de werde van vyffhundert achtundesostich mark Lub., den desulffte
Gerd pandeswijse bij zyk hadde liggende in vorwaringe dor irluchtigen hoch-
gebornen forstinnen unde frouwen, frouwen Dorothien hertoginnen to Mekeln-
Wgh etc. tobehorende. Unde de erscreven her Hinrik unde her Johan loveden
unde zeden by eren unde truwen vor zyk unde erer erven, dat ze deme
erscreven Gerde van Lenthen unde zinon erven sodanen vorgescrevenen halsband
edder vyffhundert unde achtundesostich mark Lub. interste in dosser negest
tokomender vastenen umbeworn unde sunder jenigerloye togeringe wedder over-
antworen willen sunder jenigerloye insage eddor behelpinghe geistlikes edder wert-
likes gerichtes edder rechtes ane alle argelist. Jussu consulum.
Eintragung ins Niederstadtbuch: 1467 epiphanie domini.
214 1467. Januar 6.
Der Rath zu Lubeck ersucht den Herzog von Luneburg wegen des an OUtern des
BUrgermeisters Kastorp zwischen Stendal t^nd Salzwedel geschehenen
Strassenraubes dnen Tag in oder bei Luneburg zur Verhandlung anzusetzen.
1467, Januar 6.
Domino Ottoni BruDSwicensi et Luneburgensi duci.
Irluchtige hochgeborne furste, gunstige leve here. So alse denne doreh
gudlike medeleweringe der ersamen juwer leven getruwen des rades to Lune-
borgh twisschen juwen gnaden unde derae ersamen her Hinrike Kastorppe unsen
borgermester van wegene sodanner lakeue, eme uppe der keyserliken vryen
straten vormiddest Ludeloff van Estorppe, Ludeloff vara Knesebeke unde Diderik
van Eldingen twisschen Stendel unde Soltwedel genomen, dat afschedent is
gewesen, dat gij enes fruntliken dages deshalven twisschen beiden del en vor-
screven vor sunte Michelis dagh negest vorleden wolden hebben vorramet to
vorsokende, offt gij ze deshalven fruntliken konden hebben gesleten. Wo deme
so nicht en boschege, so wolden gj de genanten Ludeloff van Estorppe, Ludeloff
vara Knesebeke unde Diderik van Eldingen na sunte Michelis dage nu vorleden
to rechte stellen. Unde wante, gunstige leve here, juwe fruntschopp in der
benanten tijd vor Michaelis nicht en is vorsocht, bidden wij juwe furstliken
herlicheid deger andachtigen, gij de genanten Ludeleff, Ludeleff unde Diderik
to rechte stellen unde uppe de naheyd juwer gnaden stad Luneborgh edder dar
en bynnen uns to willen stede unde tijd vorscriven willen, wor unde wanner
unse borgermester juwes rechtes dorch zine vulmechtigen warden schole laten.
Dat vordene wij uinme juwe furstliken herlicheid alle wege gerne unde bidden
desse juwe richtige unde gudlike bescreven antworde bij dessen jegenwardigen.
Gode [etc.] Datum feria sexta na des hilgen nyen jares dage anno LXVIL
Entvnirf auf Papier.
210.
Der Rath von Lubeck ersucht den Rath von Luneburg, es zu veranlassen, dass die
Citation Luneburger Burger, als Burgen fur einen Lubeckischen Burger,
durch den herzoglichen Vogt zu Winsen bis nach Ostern verschoben werde,
1467. Januar 6.
Unsen vruntliken grut mit vermogen alles guden. Ersamen vorsichtigen
heren, besundern guden vrunde. Sulkes mannichfoldigen vlites, dorch juw
1467. Januar 6. 215
be^set bij dem irluchtigen hochgebornen fursten unde heren, Otten, hertogen
to Brunswijgk unde Luneborgh, juwem gnedigen leven heren, van wegen sodaner
twijer knecbte unde schepe, unseme borgere Hinrike Petershagen dorch den
voged to Winsen afgegrepen unde bekumraerd, bedancken wij juw hoohliken
unde vordenent in geliken offte groteren gerne, unde hedden wol vorhopet, dat
sulke knecbte unde schepe allerdinge qwijt unde vrijg hedden gewest, nademe
ze beth herto nicht ingemanet zin gewurden. Men so wij unsen borger vorstan,
hebben em zine borgen, juwe borgere, nemliken Diderik Wulsche unde Werneke
Stuver gescreven, welkerer breve, so he uns heft berichtet, he alse gisteme erst
heflFt entfangen, inholdende, dat de erscrevene voged se hebbe ingeesschet der
erscrevenen twijer knecbte unde schepe halven uppe der hilger drijer koningk
daeh jegenwardich etc. Ersamen guden vrunde. Gij konen wol irkennen, dat
nu buten tijdes is, de knecbte unde schepe intobringende. "Worumme bidde wij
juwe ersamheide deger andachtigen, gij noch rait dem besten, gij mogen, bij
juwem obgenanten gnedigen heren willen vorvogen, dat sulke sake in gedult
beth to weddersdagen, nemliken na paschen, gudliken anstan unde de genanten
borgen, juwe borgere, beth der tijd ungemanet bliven mogen. De genante unse
fcorgher schall unde will juwem gnedigen heren don allent, wes gij unde wij
irkennen konen, he zinen gnaden plichtich zij, darto wij ziner mechtich willen
^esen unde ene ok vorbeden in kraft desses unses breves. Ersamen guden
'^ninde, juw gudwillich hirinne bewisen willen, darane wij nicht en twivelen,
gij gerne don. Dat vordene wij umme juwe ersamheide allewege gerne, de
gode zin bevalen, unde begeren desses juwe bescrevene antwerde by dessem
J^genwardigen. Screven under unser stad secret am dage trium regum, anno
etc, LXVII°^e.
Borghermestere unde radmanne der stad Lubeke.
^ufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde wij sen heren borgermesteren unde
radmannen to Luneborg, unsen besundern guden vrundeu.
Original im Archiv zu LUneburg. Secret theUweise erhalten.
311.
Schicksale von Volrad Scharpenbergs Gefangenen, 1467 nach Januar 6.
Ann etc. btvj an sunte Marcus dage^) worden de vanghene gegrepen
"y Hamborgh uppe ene mile na unde worden van dar beth to Lovenborg
>) April 25.
gebracht, dar ze worden entholden enen dagh unde nacht ainde worden
do vortgevort van Lovenborg over de Elve in eyn hus, dar ze ok entholden
worden enen dach unde nacht unde dar worden ze gelecht in eyn schipp unde
eyn water upp gevoret, genomet de 8ude, unde worden gebracht uppe enen hoff
genomet tome Barsecke, welk hoff Volrade Scharpenberge tobehoren schall unde
dar hebben ze geseten soss wecken unde dre dage unde worden do gefort van
dar to deme Nyen huse, dar Jachim Blucher voged is. Jtem Mathewes Bulouw,
wonafftich bij Rene, myt zineme vadere unde Volrad Scharpenbergh, de weren de
hovetlude dar van unde Jachim Blucher, de hadde dar twe knechte mede unde
in all hebben ze gehad xxxij perde, dar mede ze se veughen. Item hebben
ze den vanghenen genomen namliken interste jungen Johanne Clawess viij
Einsche gulden unde ij mark Lub., item Hinrike Vuere ij mark Lubesch, item
worden ze utgelaten uppe der hilgen dryer koninge dach unde worden gebracht
over de Elve bij Luneborgh uppe dre mile na Luneborgh unde de stede, dar
se gebracht worden in dat dorpp Pretze unde her Hinrik Witijk, radman to
Luneborg entfingk ze myt xv perden myt eneme wagene. Item Bertram Vol-
rades Scharpenberges knecht, de brochte se dar allene uppe ener slope
offte sleden.
Gleichzeitige Copie auf Papier.
312.
Der Lubeckische Syndikus Osthusen und Heinr. Schonebeke bestimmen einen Tcrwin^ -«^*»
innerhalb dessert Heinrich Valke nach Liibeck kommen soil, um einen von ihm^^^ ^
mit dem LUbeckischen Procurator Redborch abgeschlossenen Vertrag zum^^^^
vollziehen und der Syndikus verspricht ihm zu diesem Zwecke sicheres^^^^
Geleit. 1467. Jayiuar 9.
Anno a nativitate domini millesimo quadringentesimo sexagesimo septimo ^^^ ^^.
indictione quinta decima, die Veneris nona mensis Januarii, pontiflcAtus etc. domini -C^i
Pauli pape secundi anno tercio in parrochiali ecclesia sancte Marie Virginia opidS: X-»i
Rostok Zwerinensis diocesis personaliter constitutus, egregius vir, magiater^^^^
Johannes Osthusen, utriusque juris doctor, sindicus et sindicatus nomine specta-^^s^'
bilium virorum proconsulum et consulum civitatis Lubicensis, ex una, necnonC*^^
honorabilis vir dominus Hinricus Schonebeke, illustris principis et domini, dominK^ ^^
Erioi, Stetinensis, Pomeranorum etc. ducis, secretarius, procurator et eo nomin^s^
procuratoris Hinrici Valken, laici, parte ex altera, iidem in venerabilium viroruin^*
1467. Januar 9. 217
dominorum Hermanni Becker, sancti Nicolai, Hinrici Bentzin, sancti Jaoobi
pa.rrocIiialium ecclesiarum dicti opidi Eostok rectorum, spectabilisque viri, domini
Qctschalci Buk, ibidem consulis, presencia unanimi consensu asserebant, quod
providus vir Gherardus Redberch nomine dominorum proconsulum et consulum
Hiubicensium predictorum una cum Hinrico Valken predicto in curia imperiali
q^-uandam concordiam in opido Eostok infra octavas epiphanie domini anni
px-esentis per partes easdem perficiendam concepisset; et quia talismodi concordia
propter domini Hinrici principalis absenciam, ut prenominatus eius procurator
asfieniit, hac vice commode perficere non valerent, ideoque predicti domini
m agister Johannes sindicus et Hinricus procurator nominibus quibus supra
teTminum huiusmodi ad actum eundem videlicet concordiam perficiendam hinc ad
dorainicam quasimodogeniti proximam^) concorditer prorogarunt ita et taliter,
(luod infra huiusmodi terminum prorogatum, quandocunque sepedictus Hinricus
Valken intrare posset et deberet civitatem Lubicensem pro huiusmodi concordia
coBsummanda, promisitque dictus sindicus omnem securitatem salvumque conductum
pro persona rebus et amicis dicti Hinrici apud Lubicenses tamen nomine notatis
ipsam civitatem Lubicensem intrandi ibidem conversandi ad loca tuta redeundi.
Super quo literas salvi conductus ad opidum Eostok ad ipsius Hinrici utititatem
a dominis Lubicensibus procurare et destinare promisit presentibus ibidem
honorabili et discrete viro domino Johanne Breseman presbitero et Hinrico
Blomerow laico Zwerinensis et Myndensis diocesis testibus ad premissa vocatis
^t rogatis.
Johannes Pickardi notarius ad premissa scripsit.
Aufzeichnung auf einem Blatte Papier ohne Beglaubigung.
313.
-^^ Bath von Lubeck schreibt seinem Procurator am Kaiserlichen Hofgericht,
Gerhard Retberg, in einer dort anhdngigen Rechtssache, 1467, Januar 24.
Unsen gunst unde guden willen tovorn. Ersame leve getruwe. Wij
^gheren juw gudliken weten van wegen Hinrikes Valken, deshalven gij uns
^^test unde ok nu uppe giffte desses unses breves bij enen boden van Nurenberge
S^screven hebben unde darmede bij gesant eyn vorraem ener eyndracht twisschen
^^m erscrevenen Hinrike unde juw in unseme namen in unses allergnedigesten
*) April 5.
28
218 1467. Januar 24.
heren des Romeschen keysers hove beschen, des wij denne umme sodane
vorraem unde afscheit to vuUentheende den erbarn mester Johan Osthusen, i
beiden rechten doctorem, unsen sindieum, in den achte dagen der werde
hilgen drijer koninge binnen Rostock mit sodaner sumrae geldes juw witlic
gesant hebben. Dar denne Hinrik Valke nicht is tor stede gekoraen, sund<
zinen procuratorem na lude enes machtbrives darsulvest getogen unde gelese
gesant hefft, de dar under andern to erkennende gaff, wo dat de vorscrevei
Hinrik Valke in werven des hochgebornen fursten unde heren, hem Erijkes hertoge
to Pomern etc; in den hoflf des erbenoraeden unses allergnedigesten heren d<
keysers utgesant unde geschicket were, unde also dan sodan machtbreff nicl
nogafftich, umme sodan erscreven geld to entfangende unde quitancien darvan 1
ghevende, befunden wart, so is sodan erbenomede vorraem der eyndracht nicl
vuUentogen, sunder vorlenget unde upgeschowen na lude enes prothocoUes em
operabaren notarii, des wij juw ware aveschrifft hijrinne vorwaret senden. XJnc
wij hebben deme erscrevenen Hinriki Valken uppe dat nye velicheid unde geleic
togeschreven, darna gij juw mogen weten to hebbende. Ok, leve Gerhard
so hebbe wij borgermestere sunderlinges juwen breff myt ener ingelachten cop:
ener citacie van deme procurator fiscalis jegen alle stede des vorbundes et
beholden unde van unseme erscrevenen allergnedigesten heren dem keyser utgega
unde ghegeven, gudliken entfangen unde woU vornomen unde begheren, wes i
der angehavenen zake vurder beschende unde gedan wert, uns dat schrive
unde benalen willen myt den ersten unde dat gij furder in dessen unde alle
anderen unsen zaken des besten ramen, so gij gerne don, darane uns nicht e
twivelt. Vorschulden wij umme juwe erbare leve, de gode dem heren z
bevalen. alle wege gerne. Screven under unser stad secret am avende conversioni
sancti Pauli, anno etc. LXVII^.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Deme ersamen Gerharde Retberghe in unses allergnedigesten here
des Romeschen keysers hove wesende, unsem procurator unde gunstige
guden gunner.
Original auf Pergament mit Resten dea Secrets.
1467. Januar 28. 219
Albert Krummendik, Bischof von LUbeck^ und die uhrigen Testamentarien des ver-
storbenen LUbeckischen Bischof s Arnold Wesfal bekennen den Ruckempfang
von 2000 m/, welche der Rath von. Lubeck zum Zwecke eines dem Konig
Christian I. von Bdnemark zu gewdhrenden Vorschusses von dem Ver-
storbenen geliehen hatte, 1467, Januar 28.
Wij Albertus, van godes gnaden unde des hilgeu stoles gnaden bisschop
der kerken to Lubeke, Albertus van Rethem, in dem geistlikon reehte licenciate
unde domhere, Johannes Wildungk, vicarius dersulven keroken unde Johann
Westvael, borgermestere der stad Lubeke, alse testamentarii unde vormundere des
testamentes des erwerdigen in gode vaders unde heren, heren Arnoldi, wandages
bisschop der kercken vorschreven seliger dechtnisse, bekennen unde betugen opembar
m unde mit desseme breve vor allesweme, dat wij van den ersamen unde wolwijsen
niannen, heren borgermesteren unde radmannen der stad Lubeke, vul unde al to
unser genuge unde behuff des erscrevenen testamentes hebben entfangen sodanne
twedusend Lubesche margk, de seli^e her Arnd, bisschop vorbenomed, uthgelecht
heflft to sodannen achtedusend margken, de de rad to Lubeke dem irluchtigesten
uochgebomen fursten unde heren, heren Cristiern der rijke Dennemarken, Sweden
unde Norwegen, der Wende unde Gotten koningk, hertogen to Sleswijk, greven
to Holsten, Stormarn, Oldenborch unde Delmenhorst, umme ziner gnaden fruntliken
bede willen to leefmode gudliken gelenet hadden uppe sunte Nicolai dagh negest vor-
leden^) derae rade to Lubeke fruntliken to betalende, darvor en de erbaren unde duch-
tigen Juries van Qwale, Goslik van Alevelde, Wulf van der Wisch, Clawes, Keye
Hans unde Hinrik Rantzouwe, brodere, hern Schacken sone, Benedictus van Alevelde,
hern Hinrikes sone, DetleflP, Clawes unde Hinrik van Alevelde, brodere, her Johans
sone, Clawes van Alevelde to Zegarden, Hartich Schinckel, Wulff Pogwissch,
Hanses sone, Henneke Stake unde Diderik Blome, knapen, vor sick unde ere
^rven bynnen der stad Lubeke uppe ere egene kost truweliken inleger to holdende,
"7 eren truwen unde eren hadden gelovet, dar nicht uth to schedende sunder
^^e wetend unde willen, eer sulke achte dusend margh en deger unde all weren
^talet na inneholde enes openen breves van deme heren koninge unde alien
knapen vorscreven en darupp vorsegelt Aldus wij Albertus bisschopp, Albertus
*) Dezember 6.
28*
220
1467. Januar 28.
TED Rethem, Johannes Wildungk unde Johan Westvael vorbenomed vor iins uiK
unnse nakoraeliDge testarnentarien unde vormunderen hebben vorlaten unde Ti
laten jegenwardigen in krafft desses breves de erbenomeden borgermestere ubI
radraanne der stad Lubeke unde ere nakomelinge der bovenscreven twedusei
margk halven van aller furder namaninge unde ansprake to eneme gantzen eiw
qwijt leddiclL unde loa Des to merer orkunde unde sekerheid hebben ^
Albertus bissehoppj Albertus van Rethem, Johannes Wildungk unde Johan Wej
yael vor uus unde unse nakomelinge unse ingesegele witliken hengen heten i
dessen breflf. Gheven na der bord Cristi unses heren dusend veerbuadert
flovenundcsostigesten jar, am midweken vor puriticacionis Marie,
Original mil den vier anMtiffenden Siegdn.
Johannes Sprat, Lubeckwcher Procurator in Bomj schreibi wegen einer Pro^esssad
und wegen einer Vicarie des frUheren Syndikus Arnold vmi Brem^
1467. Februar 1.
Miuen vlitighen denst unde wes ik gudes vormach.
heren, Ik beghere juw gudliken tho weten, dat her Bertold Ouwe in
sake, de ha tiegen juw hir am hove to Bome vorvolghede, nu uppe dat n^
nicht anghehaven heft, unde hope nachdeme he desulven sake min dan mit rech
tughen juw vorghenamen heft, he nu vormid deist juwen rechticheiden also und<
wiset isj dat he juw sodaner sake halven werde vorbath unbekummert latent
Ik hebbe ok uraraetrent aller godcs hilgheu daeh negest vorschenen^) to der ti
screvenen sake behoflf acht Rinsche gulden van juw mi averghesand untfangb
tho guder rekenschopp. Yurdermer^ werdighen leven heren, also van weg
der vicarie doctoris Arnoldi Somernad in unser leven \T*ouwen kerken jut«
stad to Lubeke hebbe ik juwe guden raeyninghe unde andacht uth juwen brev
lesende wol vomomen, juwer gunst unde guder warninge noch vormoghe grt
liken dankende, lodoch alse de vorscreven Arnoldus Somernad juwem werdigh
rade manek anderen tho antworde schal gheven hebben, dat he gude dispensaol
hebbe J dcsulven vicarie mit des domproven to Lubeke samentliken to besitti
des hebbe ik sodane sine dispensacien vlitliken averghelesen unde bevinde^ i
se nicht nochafftich is, alse juwe werdioheide hirna werden wol vorneme
*) November 1.
Werdighen lev<
1467. Pebniar 1. 221
Oode almechtich ewich wolmoghende sijt bevalen. Ghescreven tho Borne uppe
-unser leven vrouwen tho lichtmissen avend, anno MCCCCLXVII.
Johannes Sprot etc.
Aftfschrift: [Den wjerdighen wisen heren [Bertold] Wijtigk unde Johan [West-
fal], borghermeysteren tho [Lubeke, mynen] gunstighen leven heren.
Original auf Papier mit avfgedrUcktem Siegel.
216.
Iteisepass des Baths von Nymwegen fur den Kramer Johann Klot. 1467, Februar 2.
Allen den ghenen, die desen onsen brieff sullen syen off horen lesen,
begeren wij burgermeister scepen ende rait der stat van Nymegen vrientlic to
'W'eten, dat Johan Kloit, kremer, thoenre diss brieffs, onse ingeseten is, mit ons
bynnen onser stat wonafftich. Waeromme wij van u alien ende elken besunder, den
dese onse brieff voerkoempt off gethoent sail werden, vrientlic begerende sijn,
denselven Johan in synen saken tot synen rechten ende reden gonstich vor-
derlic ende behulplic te willen wesen. Orkond onser stat secretsegelt by
onser rechter wetentheet an desen brieff gehangen. Gegeben int jaer onss
l^eren, dusent veerhondert soeven en tsestich op onser liever vrouwen dach
ptirificacionis.
Original mit anhdngendem Secretsiegel.
217.
Marquard Hacke von Rendsburg erhdlt Ausstand in seiner Sache gegen Luder
Elrendorp wegen einer Bude in Schonen, bis dieser von seiner PUgerJahrt
heimgekehrt ist. 1467. Februar 3.
Witlick zij, dat de ersame rad to Lubeke gestundet Marquarde Hacken
^an Rensborgh sodane zake, alse he vermenet to hebbende to Luder Elrendorpe
van wegene ener bode to Valsterbode uppe Schone uppe der Lubeschen vitten
*>«legen, so lange bet de erscreven Marquard van sunte Jaeobe, dar hen he
declite to wesende, so he zede, wedder komende wert, zinemen rechten unschedelick
to wesende, Jussu consulatus.
Eintragung ins Niederstadtbuch: 1467 purificacionis Marie.
222 1467. Februar 2, Mai 10 und Juni 15.
318.
a.
BUrgschaft fur die Auslieferung zweier von Volrad Scharpenberg gefangener Dit,
marscher. 1467, Februar 2, Mai 10 und Juni 15,
Hans Velt de elder, Hans Velt de junger, Laurenss Velt, Hermen Darsouw
Frederick Kortsack, Hans Sirick, Marquard Hoepp, Cord Eicquardus, Peter Hoppen<
unde Clawes Scheie vor derae ersaraen rade to Lubeke zint erschenen iinc
hebben deme siilfften rade gelovet unde gud gesecht: Weret zake dat de duchtij
knape Volrad Scharpenberch, borchraan uppe Lovenborg unde de erscreve
rad to Lubeke zyk under malkander uppe deme vorrameden daghe Walburg
negest volgende^) van wegen der twijer gefangenen uthe Detmerschen, de d
erscreven Volrad Scharpenberch lange tijd her in vengnisse geholden unde d
derae ersamen rade to Luneborgh to borge gedan hefft, in fruntschopp nicht vorga
konde, dat ze denne desulfften twe gefangenen deme erbenoraeden rade to Lun
borgh binnen den achte dagen na sunte Walburgis dage vorscreven in dat dorp
geheten Pretze dre mile weges van Luneborgh belegen, dar de desulffte rad 1
Luneborgh de erscreven twe gefangenen hefft entfangen laten, levendich edde
dot wedder in schicken unde in antweren willen. Jussu consulura.
b.
Johan Clawess de jungere unde Hinrik Vuer uthe Detmerschen vc
deme ersamen rade to Lubeke hebben vormiddelst eren utgestreckeden arme
unde upgerichteden vingheren staveder cede lijffliken to den hilgen geswore
unde gelovet, dat ze sodane loffte, alse ere lovers in sodane scrifft vor desse
schrifft aller negest gescreven anhevende: Hans Velt etc. van erer vengniss
wegene deme erscreven rade to Lubeke gedan hebben stede vast unde unvo
broken holden unde desulfften ere lovers myt eren erven van der wegen
schadeloss holden unde ze desshalven gantz unde all benemen willen to ewige
tyden. Jussu consulum.
C.
Witlick zij, alse denne de beschedene manne Hans Velt de elder, Hans Velt d
junger, Laurentz Velt, Hermen Darsouw, Frederik Kortsack, Hans Sirick, Marquar
Hoepp, Cord Eicquardes, Peter Hoppener, unde Clawes Scheie, deme ersamen rade t
Lubeke gelovet unde gud gesecht hebben.^) TJnde alse denne de gesecht
*) Mai 1.
'; Folgen die beiden ereten Eintraguugen.
1467. Februar 2, Mai 10 nnd Juni 15. 223
i^d to Lubeke unde Volrad Scharpenbergh zyk under malkander uppe deme
vorgenanten vorrameden dage van wegene der erbenomeden twyer gefangene
fruntliken nicht hebben vorgan mogen unde de ergenante Volrad densulfften
tTren gefangenen dorch des erscreven rades to Lubeke fruntliker bede unde der
ersamen radessendeboden der van Luneborgh dudlike medebeweringe willen den
obgenanten gefangenen noch ene maentlanek dach ghegeven heflft etc. Alsus de
bovenscreven Hans Velt de eldere, Hans Velt do jungere, Laurentz Velt, Hermen
Darsouw, Frederik Kortsack, Hans Sirijk, Marquard Hoepp, Cord Eicquardes,
Peter Hoppener unde Clawes unde furder myt en Peter Polle hebben deme
erbenomeden rade to Lubeke furder gelovet, dat se, wenner sodane raaent
ersehenen is, sulke vorgenante twe gefangene deme erscreven rade to Luneborgh
in dat ergedachte dorpp Pretze levendich edder dot wedder inschicken unde in
ant word en willen. Jussu consulum.
d.
Witlick zij alse denne de duchtige kape Volrad Scharpenbergh, borch-
Daan uppe Lovenborch, de beschedene junge Johan Clawess upper Heyde unde
Sinrik Vur, to Wesselenbur in Detmerschen wonhafftich, gefangen unde de lange
tyd her in vengnisse geholden hefFt, des zyk doch desulflften twe gefangenen
van deme erbenomeden Volrade Scharpenberge uthe sodane erer gefengnisse qwijd
l^ddich unde loss gekofft hebben beschedeliken vor drehundert mark Lub., twe
Leydesche laken unde dre Olmesche sardoke, alse namliken junge Johanne
Clawess de twe part unde Hinrike Vure dat dorde part, darvan nu in den veer
bilgen dagen michaelis negest komende to betalende, darvor denne de ersame
rad to Luneborgh deme erscreven Volrade, dat sulke betalinge beschen schole
gelovet hefft, welkes lofftes halven de beschedene Diderik Vultzeke deme
gesechten rade to Luneborgh unde Hans Velt de jungere borgere to Lubeke
densulfften Diderike vortan gelovet unde gud gesecht hefft schadeloss to holdende
etc. Alsus de erbenomede junge Johan Clawess unde Hinrik Vur vor deme
rade unde desseme boke hebben bekand unde gelovet, dat ze vor zijk unde
ere erven, dat se deme erscreven Hanse Velde unde zinen erven sodane vor-
gescreven drehundert mark Lub. twe Leydesche laken unde dre Olmesche
**J^oke achte dage vor deme erscreven sunte Michaelis binnen Lubeke tor stede
*<^Mcken unde benalen, densulfften Hanse Velde unde zine erven sulkes lofftes
Wven gansB deger unde all benemen unde ze dar aff schadeloss holden
224 1467. Februar 2, Mai 10 und Juni 15.
willen sunder alle argelist, darvor ze en alle ere gudere, bewechlick undo um-
bewechlick, welkerleye de zint, vor deme rade unde desseme boke hebben
vorpandet. Jussu consulum.
Eintragungen ins Niederstadtbuch: 1467 purificacionia Mark, Exaudi und Viti martiris.
219.
Gerd, Graf von Oldenburg und Delmenhorst nimmt den mit Wein und anderen
Waaren nach Schlesung, Holstein und Stormarn kommenden Kolnischen
Kaufmann auf ein Jahr in seinen Schutz. 1467, Februar 5.
Wij Gherd to Oldemborch unde Delmenhorst greve etc. bekennen unde
betugen openbar vor alsweme in desseme unseme breve, dat wij umme andechtiger
bede willen der ersamen unser guden frunde van Lubeke der stad van Koine
varenden kopman, de de wyne unde andere kopenschupp to Lubeke plegen to
tovorende in dessen landen Slesswijgh, Holsten unde Stormaren in uth unde
dorch to komende unde to varende ghevelighet unde gheleydet hebben en jar
langk na datum desses breves, veligen unde leyden se also alle an personen,
deneren, have unde ghuderen in crafft desses unses breves vor uns de unsen
unde de jennen, der wij sunder argelist mechtich synd. To orkunde unde vaster
vorwaringe hebben wy unsse ingesegel witliken benedden de schrifft uppe dat
spacium desses breves gedrucket heten, de ghegeven is na der bord unses heren
verteynhundert jar darna in deme sovenundesostigesten jare ame dage sancte
Agate virginis.
In dorso: Cassata et rescripta fuit et vera littera jacet in capsa burgimagistrorum
in pretorio.
Original auf Papier mit aufgedrUcktem Siegel unmittelbar unter der Schrift,
220.
Der Rath von Lubeck ladet den Rath von LUneburg zu einer Zusammenkunft in^
Molln ein J urn mit ihm und dem Rath von Hamburg Hber eine Antwor^
an die uberheidischen Stddte und uber andere Gegenstdnde zu berathen.
1467. Februar 5.
Unsen vruntliken grud unde wes wij gudes vermogen tovorn. ErsameiL-
heren, besundern guden vrunde. So unse radessendeboden, de wij myt juwen^
unde der ersamen unser frunde van Hamborgh erliken radessendeboden to
1467. Februar 5. 225
Tzelle to daghe gefuget hedden, uns under andern angebracht hebben, wo
<iat ze under malkander umme enen anderen dagh to vorramende, dar de
iinse de juwe unde der erscrevenen van Hamborgh radessendeboden komen
mochten, vorhandelinge gehat hebben, umme aldar eyn entlick antwort
to beslutende den overheideschen steden uppe ere begher unde vorghevent to
benalende etc., gunstigen leven heren unde frunde, des is unse fruntlike begher,
gij umme des ghemenen besten willen deshalven unde ok umme etliker anderer
zake willen, dat ghemene beste anrorende, juwe merkliken radessendeboden
binnen Molne des ersten mandages in der vasten negest volgende^) des avendes
in der herberge hebben willen, dar wij uppe desulffte tijd, unde ok de erscrevenen
van Hamborgh, unse radessendeboden ok hebben willen dergeliken, so ze uns
eynsodans van erentwegen togescreven hebben; juw gudliken hijrinne to bewisende
ande desset nergen mede to vorleggende, so wij uns des gentzliken darto vor-
laten. Dat vordene wij umme juwe ersamheide, de gode dem hern, zin bevalen,
allewege gerne unde begheren desses juwe gudlike bescrevene antworde bij dessem
jegenwardigen. Screven under unser stad secret, amme donredage na Blasii, anno
etc. LXVII.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Original im Archiv zu LUneburg. Aufschrift wie gewohrdich. Secret theilweise erhalten.
331.
J^er Rath von Lubeck ersucht den Rath von Luneburg am ersten Montage in den
Fasten Abgeordnete nach Molln zu senden, urn wegen der Braunschweigischen
Angelegenheit zu berathen, 1467, Februar 6,
Unsen fruntliken grut mit vermogen alles guden. Ersamen vorsichtigen
Wen, besunderen guden frunde. Juwen breff mit der ingelechten copien des
oreves der ersamen unser frunde van Gottinghen unde eneme articule, andrepende
^nnse vrunde van Brunswijgk hebben wij to guder mathe wol vomomen. Des-
Wven gij unse antwerde uppe desse tijd, so wij uns gentzliken vormoden, wol
iebben entfangen. Begeren wij andachtigen, gij juwe erliken unde drepeliken
radessendeboden am ersten mandaghe in der vasten neghest komende^) des
^^endes bynnen Molne in der herberge hebben willen, dar wij unse frunde van
tfanaborch ok to komende hebben vorbodet, dergeliken also wij juw dat ok hebben
1
*) Februar 9.
29
226
1467. Februar 6.
vorscreveo. Yorschulde wij umme juwe ersamheide allewege gerno. Sijt ga<
bevolen. Screven under unser stad secret, ara dage Dorothee, anno LXVIL
Borgermestere unde radmanne der stad Lnbeke,
AtjfiChTift toie gewohniich. Original im Archiv £u LUndfurg. Scct^t grosstentJteUs ethalt^.
233.
l0€k€^
Heinrich Banger^ Werkmeister der St. Jakobi-Kirche, verpjiichtei sick zu Glocke
geldut und Orgelspiel bei der an jedem Donnerstag su feiernden Heil
LeichnamS'Messe. 1467. Februar 6.
Witlik sij alien den gennen, de dessen breflf seen edder horen lesen,
ik Hinrik Bungher, werckroester nu tor tijd der kcrken simte Jacobi, van heJ
nnde vulborde der ersaraen heren, her Hinrik Ebeling unde Hermen Sundesbe
radmanoe der stad Lubeke, vorstendere der vorbenomeden kerken, bekenne un
betuge apenbare in unde mit dessem breve vor my unde myne nakomelinge d|
sulven kercken na begeringe unde gudliken bode des erwerdigen heren, hei
Johnn Hoy man, domhoreu unde kerckhcren i^unte Peters unde sunte Jacob dl
stad Lubeke, van den erliken heren vicarien sunte Jacobi binneu Lubeke ei
iangen hebbe twintich mark Lubescher penniuge to vuller noge unde de vort I
dersulven kercken buwete unde nuth hebbe gekeret, van welken twintich mai
ik unde myne nakomelinge to love unde to eren gode almecbtich unde erwerdichf
des hilgen lichams unses heren Jhesu Cristi alle donredage morgens des somq
vor viven unde des winters vor sossen schal luden la ten to des hilgen licbammi
missen na wontliker wise unser leven frouwen kercken bynnen Lubeke unde a
sulven raissen singen laten uppe deme groten orgelwercke. Ik wil ok uni
myne nakomelinge alle donredage avende over de stacien den lovesanck: Discubu
JhesHS etc. singen laten uppe den groten orgelen ofte lutken orgelen na bequemichi
der tijd. Wenner aver de broder des hilgen lichams broderschop ere somerlai
holden, denne in der etacien, wenne umme hoff geweset is mit dem hilgj
sacraraente, schal men singen: 3{€lchisedech up den groten orgelen mit der homisa^
van dem hilgen Uchamme unde dessen missen unde stacien dat wirokvat '
donde. Vortmer schal ik Hinrik Bungher, werckmester vorbenomet, unde mil
nakomelioge alle unplicht hirup komende belonen^ dat Indent to der missen un<
dat orgelikelent vorbenomed, alze sik des behored. Weret over dat d<
erscrevenen heren vicarii vorbenoraed worde vorbetert de stacie edder de misf
1467. Februar 6.
227
<|*«cholen se imde willen my Hiniik Bungher werckmestere vorbenoraed unde
myoea nakamelingen dat ok vorbeteren na an tale der vorbetf^ringe, alze ik ent-
faDgeD hebbe van den sosshundert marken. AUe desse vorscrevcnen stacke unde
trticule eyn isUck by sick lave ik Hinrik Bungher, werckmester^ vor my unde
myne nakoraelinge na aller wise, ako vorscreven is, stede unde vast unde nnvor-
broken to holdende, nenerleye utboemynge darentiegen to brukende. To merer
luehnisse unde sekerheit hebbe ik Hinrik Bungher, werkmester der kerken sunte
Jacobes vorghenomed van vulborde unde bete [wegen] der ersamen vorstenders
dersulven kerken vorbenomed dat inghesi3gel des vakenomeden godeahuses vor
my unde rayne nakomelinge ghehenget an dess^n breff^ de gbegeveti unde
geecreven is na godes bord M^ CCCC in dem LXVII jare^ uppe sunte Dorothee
dage der hilgen juncfrowen.
L
GfeidueUi^e Abg^rift in einem am lehn Bldttem h^t^^enden Hefte, das &hniiehe Abschriften entkdU.
233.
Dtr Rath m Grabow meldet dem Lubcckerj dass in einer Streitsache des Werneke
■ Struve gegen seine Schwesier und die von LuUow Bentfung nach Lubeck
^^H vereinbart sei. 1467. Februar J3,
"^^^ Vor alle den jenen de dessen breff zeen edder horen lesen, bosunderghen
vor jw ersamen vorsichtighen heren borgermesteren unde radmanne der stad
IjiiWke bokennen wy borgermestere unde radmanne der stad Grabow, dat in dat
Jar gades dusent verhundert in deme achte*) unde sostighesten des mandaghes
tta tier hylghen dryerkonynghe daghe^) Werneke Struve use mede kunipane des
fades una vruntliken bat, dat wy wolden in syn bus kamen unde dar aver
t€8sen, he wolde syck vruntliken myd syner vleschliken suster Alheyde vor-
ftclyteo na uthwysinghe des stades bokes der vorsichtighene heren to Lubeke,
deme wy so gherne deden, Des nam Werneke vorgbescreven de boseghelden
bwv©, de he van syns broder weghen^ her Johannis Struven zeligher deehtnisBe,
QDtfaiigben haddc unde dede ene helflFte unseme eren borgermestere unde de
andem helfFte deme anderen unde wolde myd er de kavel darumme werpen
wide recht tendest to doen, dat he andera nyno breve hadde^ dan syn suster
oioht by wolde unde sede, he hadde raer breve. Dar na des dinxgesd»ghed vor
') It soven.
^; Janaar li.
28'
228
1467, Februar 13.
purificationis Marie ^) bonomelkeo an deme daghe PoHearpi was Werneke mj
synen vrunden vor us in deme likhuse to Grabow, dar wy use junckeren i
Lutzowen eyn deyl aver badden, de to bus weren, so wy der vorsichtigheyt dn
beren to Lubeke screven hadden, dat wy use junckereu de Lutzowen dl
wolden aver bebben uude wolde kost, unlust unde tberyngbe by nnm
junckeren de Lutzoven unde by us ghesettet bebben. Dat eer procura
Hans Arndes nicht inrumen wolde, ane he wolde soventeyen Lubesd
mark to voren hebben unde borep des syck vor de wyeheyt der heren to Lube!
dat Werneke vorghescreren belevede uude wolde des der vorsichtigheyt der he
to Lubke ock gerne horen, Nach deme, dat he eme baden hadde, he wo^
eme alien t des don, so se vor den heren to Lubeke scleten weren to rech
tyden na uthwysinghe eres stades bokes. Hijr ane unde aver weren Matthi
Bremer, Hinrik Rosen^dnkel, Lubbeke Berndes unde Hautj ikade borgher m
us to Grabow boseten, tughes loven unde eren werdich unde vele mer andei
vrame bedderve lude. Des to tugbe hebben wy user stad secret witlikei
drucken heten nedden an dessen apenen breflF, Screven unde gheven na dei
bort Cristi diiseut verhundert dar na in deme soven unde sostighesten vrigdaghei
vor Invoeavit
Af^ckmnmen dm 7. Mmt 1468. Original ntrf Papier mii M&t d& ai^gtdrucktm Siegd^.
Ein Erbscha/tsstreit. 1467. Februar 15.
Witlick sij, alse denne van enes schulden ordels wegene Jacob Prutzenoi
to Damyn wonafftich, alse eyn vulmeehtig procurator ener frouwen genomet
Sehultescbo, so he zede, uppe de ene unde her Nicolaus Lovent^in, vicarius ii
sunte Bartholomei kerken binnen Damyn, ok alse eyn procurator Hinrikes Gott
bend, borgers to Damyn, uppe de anderen zyden vor deme ersamen rade ^
Lubeke irschenen zint^ dar de erscreven Jacob Prutzenouw interste dat vorhaud
uude dat atfschedent, latest darsulvest vor deme rade to Lubeke beschen, vorhal
unde to deme erbenomeden heren Ni<^olao tosprake gedan befiFt van etliker erfl
gudere wegene, dar zyk desulffte her Hinrik Gottebent alse eyn erflFname inge
sebolde hebben, darto de erscreven Schultesche de negeste erve vormende
wesende, des denne de anelcger zede, dat zin wedderpart woU wiste, dat
*) Dm witre Janimr 27. Der T«g des heiligen Polykarp mi der 2G* Januar, der im Jahre H
ftof eioen Montag fiel, ea i%ird &ho tin Teste hinter: d&ghe eln: na einsuHchiebeu aein,
1467, Februar 15. 229
JxOYetman de negeste erve, were so he eme dat to eedes hand lede. Darup de
ex^reven rad to Lubeke do tor tijd gedelet hefft vor recht: eedes hand seholde
eedes hand losen, unde alse nu de erscreven parthie tome anderen male wedder-
uinme gekomen unde irschenen zint, vragede de ancleger erbenomet, wo dat zin
wcdderpart in de besittinge der erscreven gudere gekomen weren, dar de ant-
^rordesman to antworde unde zede, dat he eyn sodans gedan hedde, alse eyn
erve. Darupp de ancleger antworde, dat he dat bewisen seholde dat he de
negeste erve were. Darupp de antwordesman zede, wolde he ene uthe der
were hebben, so seholde he zyk neger tugen, dan he were. Darupp de erscreven
rad na beyder vorscreven parte clage wedderrede unde antworde na besprake
unde ripeme rade delede unde aff zede vor recht in nabescrevener wijse: dat de
jenne de de ansprake uppe de erscreven erffgudere gedan hefft, dat nabringen
scliall, alse recht is, dat he to sodanen erffguderen de negeste erve zij, nymant
neger noch myt eme allike na, id gha dar furder umme alse eyn recht is.
eTussu consulum.
Eintragung ins Niederstadtbuch: 1467. Jnvocavit.
225.
Der Rath von Lubeck beschwert sich bei dem Deutschordensmeister daruber, doss
der Ordenskomthur in Memel einen Lubecker, Curd HurUmann, ohne
rechtlichen Grund gefangen genommen habe. 1467. Februar 25,
Domino magistro Prucie.
Jcirwerdige unde grotmogende gunstige leve here. Wij don juwer
^t'Mrerdigen herlicheid gudliken weten, wo dat de werdige here kumpthur tor
-^temel enen unses borgers zone, geheten de junge Curd Hurleman gevangen, darto
^^dwungen hefft dat he eme hefft moten loven by sworen eeden wedder intokomende
^pp sunte Micheles dagh negest komende, wor he eme inesschende werd, darumme
dat eme etlike guder, so he gesecht schole hebben, binnen unser stad afhendich
gemaket scholen wesen, dat uns doch uuwitlik is, wij ok em effte jemande
Anders sunder recht des zinen nicht afhendich gemaket hebben, deme ok so
Jiicht gedencken to donde. Men yd is bescheen, dat des kumpthurs utliggere
^^ der zee etliken unsen borgeren unde inwoneren ere guder hebben genomen,
darumme ze wedderumme binnen unser stad etlike guder dem kumpthur to-
behorende hebben gerosteret unde besatet, de jar unde dagh in der besate un-
^orvolget hebben gebleven unde nicht zint entsettet mit rechte. Aldus de unsen,
230
1467. Februar 25.
de dorch de zine beschediget zint, hebben siilke zine bekumraerden guder na vorl
jares unde dages rait rechte vort vorvolget unde zijk erer genomen gudere i
deel darane vorbalet. Ok is iins warafftigen bigebracht, dat de here kumptbl
vorbenomet una unde den unsen zero unde hartliken gedrouwet hebbe, to ueraeii
unde to beschedigende, wor he des kan bekomen, des wij bil liken umbesorgi
schulden weBen, oademe wij tnit juwen gntiden iinde juwem wcrdigen orden nic|
dan vruntschopp nude alle gud weten. Danimrae bidden wij juwe erwerdi
herlichcid deger aodachtigenp gij an den erwerdigen mester to Lijfflande u
dar juw des vurder duncket nod ssin, in der besten wise scriven offte war
willen laten, dat unses borgers sone vorbenomet sulkes eedes unde gelofftes
haven unde entelagen raoge wes^n unde dat de genante here kumpthur unsen
schedigeden borgern unde inwonern ere gen omen guder wedderkere offte
werde betale, he una unde den unsen sulkes bovenscreven drouwendes vorki
nnde ene so wiUen hebben, dat wy unde de unsen xiner unde der zinen
besorget unde unbeschediget blivcn moghen, unde dat gij desseu unsen bigebun
breff an den heren mester to Lijfflande rait juwer gnaden breff vort sohieb
willen; welk alle wy alle wege gerne vordenen umme juwe erwerdighen herlichei
de gode etc. Unde bidden desses juwer gnaden gudlike ant word e mit der erst
wissen bodeschopp. Screven under unser 3 tad ingesegele, am mydweken vor d
sondage Oeuli, anno LXVII.^)
EnhcHrf auf Papier o!me Untet^chr\ft.
Der Rath von Lubeck ersuchi den Rath von LUneharg, es su bewirken, da$s
Sachs wegen der swei Schiffe and Knechte des Lftbecker Burgers
hagen beige! eg t werde, 1467, Februar 25.
Unsen fruntlikcn grut tovoru. Ersaraen vorsichtigen heren, besund
guden frunde. De ersamen unse radessendebodenj de unlanges mit den jnw
to Tzelle to dage weren, hebben uns bericbtet, dat twijsschen en dat afschedf
darsulves was van wegen unses borgers Hinrik Petershagen, bringers deal
breves, datraen de sake ziner twijer knechte unde sehepe halven uppe ze anst
late, wente ghij juwen borgeren, unses borgers borgen, geboden hebben,
^1 In tthnlictier Weiae let gleicb^eitig An Jobann von 5iengdeii, I^ndiaeister in Liefjj
geschriebeo.
1467. Februar 25. 231
^ogede to Wynsen nyn gelt to gevende, darupp sulkent beth heer is bestande
l>leyei). Bidden wij juwe ersamheide deger andachtigen, gij dessem unsem borger
^llen behulpen wesen, he der sake halven enthoven mochte werden sunder
rinen schaden. Dat willen wij umme juwe ersamheide allewege geme vordenen,
de gode zin bevalen. Screven under unser stad secret am midweken na Eemi-
niscere anno LXVII.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschfift: Den ersamen vorsichtigen heren borgermesteren unde radmannen to
Luneborg, unsen besundern guden frunden.
Original im Archiv zu LUneburg mit Resten den Secrets.
337.
-Der papstliche Legal Marinus de Frigeno quittirt uber ausgeliehene und wieder-
erhaltene Gelder, 1467. Februar 27.
Witlick zij, dat int jar etc. Ixvij des vrydages, de dar was de andere dach
vor deme latesten des manen februarij, des morgens to tercie tijd offte dar bij, vor
deme ersamen rade to Lubeke zint erschenen de werdige unde vorsichtige here Mari-
^vi8 de Frygeno uppe de ene unde de ersamen unde beschedene manne mit namen her
-Hinrik van Stiten borgermester, her Hermen Hitvelt radmanne, Hans Brekeveld unde
-H^ermen Darsouwe borgere to Lubeke, alse vormundere zeligen Hermen Vrolinges
^Jpe der andercn zyden, dar denne de erbenomede here Marinus sede unde
*^ekande, wo dat he in vorledenen jare van deme allerhilgesten in gode vadere unde
l^^ren, heren Pij van godliker vorsichticheid des anderen pawess milder dechtnisse
^it ziner hillicheid breven umme salicheid willen der menschen alse eyn legate unde
^^ndebode in de dre koningrijke Dennemarken Sweden unde Norwegen utgeferdiget
Unde gesant were, dar he denne ctlick gelt an zulvere unde golde gekregen hadde,
'V'aii welkereme gelde he denne bij zineme denere Anthonio de Katago Fermis
genant binnen Eevell drehundert unde dortich Kinsche gulden gesand hedde, de
^esulve zin dener Anthonius darsulves binnen Eevell by Gerde Sassen vort
gelecht hadde in sodaner wijse, dat de erbenomede Gerd Sasse zineme denere
Anthonio ene hantscrifft an Hermene Vrolinge to Lubeke gegeven hebbe, de
^me denne vort sodane vorgerorten drehundert unde dortich Einsche gulden
gteven unde vornogen scholde. Aldus weren nu furder de irluchtigeste hoch-
gebome furste unde here, here Cristierne der ryke Dennemarken Sweden unde
NoTwegen etc. koningk myt deme genanten heren Marino overeyn gekomen, so
dat he ziner koningliken gnade ene benante summe geldes gheven scholde. AT.-
sua hedde nu deme erscreven hern koninge sulke vorgerorte drehundert und^
dortich Binsche gulden, de van Gerde Sassen unde Hermene Vrolinge to Lubek^
overgekofft weren in vermyneringe sodaner summen upgedregen unde vorlateiB.^
welke erbenomede drehundert unde dortich Rinsche guldene de bescheden^
Marquard van Eene imme namen des heren koninges na uthwisinge ziner gnade^^
besegelden breven unde ok etliker instrumente des heren legaten vorbenoin^^
van den erscreven vormunderen zeligen Hermen Vrolinges upboren schold^^
welke vorgerorten guldene de genante Marquard also to ziner vuUer genoge va^-^j
den obgenanten vormunderen hefft entfangen, so he des vor deme rade bekan<^e
unde de erscreven here Marinus unde Marquard van Eene hebben Gerde Sass^ n
de erscreven vormundere unde ere erven van sodaner vorgerorden dryerhund^^l
unde dortich Rinsche gulden wegene vor zijk unde ere erven unde alle d^r
jennen, den des mede toqweme edder tokoraen mocbte, mit vornichtinge 4^r
handschriflft gentzliken deger unde all vorlaten unde qwyd geschulden unde vc:>r-
laten ze alle unde enen issliken van en besunderen in krafFt desser schriflFt in
alien tokomenden tyden noch myt geistlike edder werliken rechten uppe ze de^s-
halven nicht meer to sakende, so de vakenome[de] here Marinus unde MarqujL:rd
van Rene dat vor deme rade gelovet hebbben uuvorbroken to holdene, so d^»t-
sulffte ok eyn instrumente dorch den beschedenen Hinricum Dropen eneiKio
openbaren notarius damp gemaket by deme erscreven heren Hinrike van Stit^n
in vorwaringe liggende clarliken uthwiset dergeliken. Jussu consulum.
Eivtragung ins Niederstadtbuch: 1468 Palmarum.
338.
Der Bath von Liibeck bittet den Rath von Luneburg, den Marinus de Frigeno
nach Celle geleiten zu lassen, 1467, Februar 28,
Unsen fruntliken grud myt vormogen alles guden tovorn. Ersamen vor-
sichtigen leven heren, besunderen guden frunde. De erbare here Marinus de
Frigeno, toger desses breves, ys vor uns gewesen begerende, ene an juw to vor-
schrivende, umme eme enen edder twe knechte na zinem begere to lenende,
umme myt eme na Celle to rydende etc. Bidden wij hirumme deger fruntliken,
gij umme unser bede willen, eme sodane dener gutliken lenen willen. Vor-
1467. Februar 28. 233
sehulden wij umme de obgenanten juwe ersamheide myt vlite gherne, de gode
dera heren zin bevalen. Screven under unsera signete, des wy umme hast
willen nu tor tyd hirane bruken, am sonnavende vor dem sondage Oculi, anno
etc. LXVII.
Borgermester unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen raannen, heren borgermesteren unde rad-
mannen to Luneborgh, unsen besunderen guden frunden.
OrigiruU im Archiv zu LUneburg mit aufgedrUcktem Siegel.
Die Vorsteher der Marientiden in der St. Marienkirche empfangen ein Vermdchtniss
aus Hinrich Frunds Nachlass. 1467, Mdrz 1,
De ersamen her Johan Hertze, radman, Hinrik Greverode unde Evert
Junge, borgere to Lubeke, vorraundere unde testamentarij zeliger dechtnisse Hinrik
Frundes vor deme ersamen rade to Lubeke zint erschenen mit den vorstenderen
der missen unde tijde, de dagelix beschen unde geholden werden achter der
schiven in unser leven frouwen kerken, unde darsulves de erscreven vorraundere
Hinrik Frundes togeden unde lesen leten dre besegelde breve, uppe pergament
gescreven, under segelen des ersamen rades to Luneborgh vorsegelt, de ene uppe
dortich mark Lub. de andere uppe vyfFundetwintich mark Lub. unde de dorde
^ppe veerundetwintich Lubesche guldene jarliker renthe sprekende. Unde furder
de erscreven vorraundere mit ereme willen unde wolbedachtem mode den
^^•benomeden vorstenderen der raisse unde tijde vor deme erscreven rade to
tinbeke overgheven unde gentzliken vorleten de erbenomede renthe in den
Erscreven breven utgedrucket to behoff der vorgenanten mysse unde getijde
>iiide zeden furder, dat yd ere gantze unde vuUekomene wille were dat de vor-
stendere de vorscreven dre breve hadden unde de jarliken renthe dar van
tomende upborden unde entfangen. Jussu consulura.
Eintragvmg ins Niederstadtbuch: 1467 Oculi.
330.
^^r Bath von Lubeck schreibt dem Rathe von Luneburg, weshalb er die AnknUpfung
von Verhandlungen mit dem Konig von Frankreich zur Zeit fur unpassend
halte. 1467. Mdrz 2.
Unsen fruntliken grut mit vermogen alles guden. Ersamen vor-
®^^htigen heren , besundern ghuden vrunde. So alse des dinxstedages na
30
234
1467. MSrz 2.
demp sondage Invocavit neghefit vorleden^) dorch juwe, unser frunde van Hamboi
unde unse radesseudeboden bynuen Molne dat afschedent was, dat wij 1
wegen der besendinge an der heren koning to Franckrijke imde ander sake
gemenen stede der hense andrepende ene dachfart deB anderen sondages
Paschen negest kometide, namliken Misericordia domini,-) bynnen unser stad i
avendes in der herberge to wesende vorseriven seholden etc., daruppe don ^
jw gudliken weten, dat ims na tidingen, de wij sedder der erscrevenen dachi
to Molne gebolden vorfaren hebben, dede sint, dat de here koning to Francki
etc, sich tegen ziner gnaden brodere, de hertoge van Burgundien unde Britani
unde ze sick wedderurnme tegen den heren koningk van Frauckrijkj ok um
unvelicheid willen der wege, diincket uns noch tor tijd nicht radsam, sunderl
dage mit dein heren koninge van Franckrijk to holdeode, alse wij dat i
unsen frunden to Hamborgb by dem ersaraen master Hinrik Murra ester, el
radeskumpan toentboden unde den olderluden des kopmans der Dutschen hei
to Brugge in Vlandern unde uneven vrunden van Dantzik hebben vorschrei
Sijt gode bevalen. Screven under unser stadt secrete, am maudage na 0<
anno LXVU.
Borgermestere unde radraanne der 8 tad Lubeke,
Aufichrijt ipw ^etff&hntid^. Original im Art^iiv m LUn^mr^ mit Best des Sicrets,
i
Der Bath von Lubech empfieJdt dem Rathe vm Luneburg die Angelegenhmt -
Gerd SchuUe, 1467. Marz ^
I
Unsen fruntliken grut rait vermogen alles guden, Ersanien vorsichtij
heren, besundern guden vrunda Be beschedene Gerd Schultej unse bor|
toger desses breves, heft van etliker ziner sake wegen vor juwer ersamhei^
to schaflFende unde to vorhandelende, so juw de sulve Gerd der sake legenl]
wol uterliken werd bericbtende. Bidden node begeren hijr umme degher
dacbtigen, gij den erscrevenen Gerd Schulten gudliken umme unsen willen ho
unde eme in sodanen zinen rechtverdigen eaken unde werven ghunstich, fon
lik unde behulpen willen wesen, so gij gerne don, darane uns nicht en twivelt ]
') Febraar 17,
^^ April 12.
1467. Mfirz 2. 235
verdene wij umme juwe ersamheide, de gode dem hem zin bevalen. Screven
under unser stad secret, am mandage Oculi, anno etc. LXVIL
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufachrift wie gewohnlich. Original im Archiv zu LUneburg. Secret grosstentheils erhalten.
2S2.
Der Bath van Nymwegen ersucht den Bath von Lubeck, seinen Burger WUhdm
Schoenzwaen die Bechte und Freiheiten der deutschen Hanse geniessen
zu lassen. 1467. Mdrz 5,
Allen den ghenen, die desen onsen brieff soelen syen off hoeren lesen,
ende sunderlinge den eersamen wysen ende bescheydenen heren, burgermeistern
ende raits der stat van Lubeke, onsen lieven gemynden vrienden, begeren wij
burgermeister, scepenen ende rait der stat van Xymegen vrientlic to weten,
woe dat Willem Schoenzwaen, bewyser diss brieffs, onse ingeseten burger is.
Waeromme wij van u alien ende elken besunder, den dese onse brieff voerkoempt
off gethoent sal werden, vrientlic begerende sijn, denselven Willem, onsen burger
onser stat, ende voert der Duytzscher henzen rechten privilegien ende vrijheyden
gonstliken te willen laten genyeten ende gebruyken ende voert in synen saken
tot synen rechten vorderlic ende gonstich te willen wesen. Des willen wij
gerne gonstlic wederom verschulden. Orkonde onser stat secretsegel by onser
I'echter wetentheit an desen brieff gehangen. Gegeven int jaer onus heren
dusent vierhondert soevenentsestich opten vijfften dach en den maent Meerte.
Original mil anhdngendem Siegel.
233.
Der Kurfurst Friedrich von Brandenburg rechffertigt sein Verfahren gegen den
Bath von Lubeck und verlangt, dass die Kaufleute sich auch kUnftig
des Handels mit Stettin enthalten. 1467. Mdrz 9.
Fridrick, vann gots gnaden raarggrave to Brandburg, kurfurste, des
hilgen Eomisschen rikes ertzkamerer, to Stettin Pomeren etc.
hertogen unnd burggrave to Nuremberg.
Unnsern gunstlichen grut tovornn. Ersamen wisenn liven besundem. Als
gy nns geschreven hebben, wie etlike jwe medeborger jw bericht hebben van
anbrynginge erer knechte unnd maschop seraliker guder halven, de wy to Franck-
30*
236
1467. Mar2 9.
furt und Oderberge gerosteret unnd bekumert seholeti bebben laten etc, wti dal
jwe briff ynholt, hebben wy wol vernamen unnd laten jw darup weten, dat wy
7or etliker tijt urrnne merckliker redeliker orsake willen den van Stettin unsc
lantj ok afFur und thufur, unnd dat nymandt handelinge edder uieynschop, heym
lich edder openbar, mit en scholde hebbeB, denu gemeynen kopman unnd
ock suss eynen ydermau, beyde ynlendisch und uthlendisch dorch unnse
mercklike scbriffte apenbar unnd ernstliken verbaden hebben, by verlust lives
unnd guder, ake dat unse brive, dy to Stettin unde anderswor openbariikec
gelezen und verkimdygt syot, clarliken vermelden. 7an deswegen unnd nichi
jw edder den jwen to vordrete, nadem sulk gut uth unnd van Stettin ken Odeil|
berge und Franckfurt bracht wart, sodans geschien ci. Over so men horde, dal
Lubesch gut darunder sien scholde, dar men doch to dem male unnd noch
hutiges tags nyen enkede beschyt an wust« edder weyth, wart verfugt, da
sodau gudes, so als vuste verderfflik warp darunder was, scholde to gelde gemake^
und dat geld yngelegt werden, beth men eygentliken dy dingk erfare, dar wf
denn ytxt notdurfftichlich na forschen willen laten, unnd so wy der sake recht
in kunde komen, wj-Uen wy uns denn daryn wol geburliken holden. Over
nadem uns die unsen vor Stettin wedder alle redlickeyt mit frevelikeni overmude
ungehorsam sint und fellig werden, wes sie una dorch ere mercklike rades^ende-
boden der richtiinge halven tusschen uns, unsen ohmen und swagere, hLTtog
Eriche und hertog Wartislave nehstin tom Soldin unser landhalven Stettin uii4j
Pomern etc. geschyen openbarliken, nemliken dorch ere twe borgermester, alse
Diderich Grabow und Bertram Pawel, unnd twe ratmanne mit name Mellentm
und Forneholtej openbarliken hebben toseggeu laten. Ok hedden wy ungerat
sulke richtuoge yngeghan, hedden i^ie uns also insunderheit die to holdende
so vulkoraeliker laten toseggen. Van der wegen begeren wy van jw, dat gj,
noch mit den jwen bos tell en, dat sie mit en nicht ban del adder meynschap
hebben, so verne se an sehaden biiven willen, wen wy sodans hymende gestad^
willen, sick darna hebben to ritihten. Geven to Coin an der Sprewe, am man-
dage na Letare, anno domini etc. sexagesimo septimo. ^
Aufschrift: Den ersamen wysenu liven besundern burgermeister unnd ratraannett
der statt Lubeck.
Original at^ Fapier\ mit a^fgedriicktein^ nur mm geringet^en ThtiU erhaU^nm Siegei,
1467. Marz 16. 237
334.
U^riUf, Graf von Pyrmont^ verpflichtet sich dem Rathe von LUbeck auf seeks Jahre
Bu Kriegsdiensten. 1467. McLrz 16,
Witlick sij allesweme: So alse twijsschen dem eddelen unde wolgebornen
heren Mauricio, greven van Permund, uppe de enen, unde den ersamen unde
Yorsichtigen heren borghermeisteren unde radmannen der stad Lubeke uppe de
anderen zijden, in bywesende unde dorch gudliker medebeweringe des duchtigen
knapen Erpes van Weye ene eendracht is gemaket unde van beyden vorscreven
parthen belevet to twen iaren durende unde warende, welcke eyndracht uppe
sunte Petri dagh ad cathedram negest volgende^) ummekomende unde enen
ende nemende werd. Aldus de obgenante here Mauricius unde de rad to Lubeke sick
uppet nye hebben vorghan unde ene eendracht under raalkanderen maket in nabe-
schrevener wijse, so dat de genante here Mauricius deme vorbenomeden rade sess jar
langk na sunte Petri daghe ad cathedram ncghest komende sunder myddel volgende
myt vyff weraftigen knechten unde twen junghen denen unde ere hovedman
Uyen schal in aller mathe, so de bovenbenomede eindracht hijr bevoren twijschen
en gesloten inneholdet unde uthwijset. Darvor de rad to Lubeke deme heren
Mauricio vorbenomed de soss jar langk will unde schall jewelkes jares soss-
hundert margk Lubisches pagimentes, nicht meer unde ock anders nicht, gudliken
geven unde vornogen. Darvan schal he sine vitallie unde husgerade kopen,
kost unde harnsch holden, zine knechte unde junghen kleden, zine thome unde
andere gerede unde allent, wes he behoff hefft, hegen unde maken lathen. To
merer orkunde unde sekerheid is desser schrifte twe eenesludes dorch A B C D,
de ene uthe der anderen gesneden, darvan de vakenbenomede here Maricius de
enen unde de rad to Lubeke de anderen hebben in verwaringe. Geven unde
gescheen na der bord Cristi unses heren dusend veerhundert darna im sovenundesosti-
gesten jam des mandages na deme sondage alse men in der hilgen kercken singet Judica.
Nach dem Original auf einem ausgezackten Blatte Pergament
235.
^ Rath von Lubeck schreibt nochmals an den Deutschordensmeister in der Angelegen-
heit des Curd Hurlemann, 1467, Mdrz 23.
Domino magistro Prucie.
Jcirwerdige unde grotmogende gunstige leve here. Wij screven juwer
en^erdigen herlicheid unlanges, wo dat de werdige here kurapthur tor Memel
238
1467. Marz 23.
emen imses borgers zone geheten de junge Curd Hurleman gevangen unde darto
gedwungen beflft, dat he eme bij sworen eeden hefft moten loven, wedder ie-
tokomende upp sunte Michels negest volgende, wor he ene inesschende ward,
darurame dat erne etlike glider, bo he gesecht schole binnen unser stad afhendich
gemaket scholen, dat una doeh imwitlik is, wij ok erne effte jemande anders
sunder recht des zinen nicht afhendich gemaket hebben, deme ok so nicht ge-
dencken to doiide. Men id is bescheen, dat de.s kuraptiirs utligger in der zee
etliken unsen borgeren unde inwoneren ere guder hebben genoraen, dariiimne ze
wedderumme binen unser stad etlike guder dem kumpthur tobehorende hebben
gerosteret unde besatet Unde wy screveo vurder, dat sulke guder jar unde^
dach in der besate unvorvolget hebben gebleven unde na vorlope jares und€
ds^es mit rechte vort zint vorvolget etc., <7unstige leve here, wowol wij dan
hebben gescreven, so wij des do tor tijd weren underwiset, jodocb zint wij ofl
anders unde also warafftigen underwiset, dat snlke guder des kumpthurs nocss
in besate unvorvolget staen undo jar unde dagh der besate nicht nmniekom*'
eer ummetrent twisschen sunte Michelis unde Martini dage negest kotiiend* J
Gelevet dem kumpthur, hijr jemande vulmechtich tor stede to sendende, wij will^^
em alles rechtea gerne behelpen. Wy screven juwen gnadeu, dat uns waraiftige
zij bigebraeht, dat do vorbenomede kumpthur uns unde den unsen zere und
hartliken gedrouwet hebhe, to nemende unde to besehedigende, wor he des ka^B
bekomen, des %vij billiken uubesorget scboldea wesen, naderae wij mit juwe^s
gnadon unde rait juwem werdigen orden nicht dan vruntschopp unde alle gu^^
wcten. Darumme bidden wij juwe erwerdige herlicheid deger andachtegen, g-^
an den erwordigen heren mester to Lifflande unde dar juw des duucket zin vaf?
noden, in der besten wise sicriven offte werven willen laten, dat de genante here
kumpthur hijr mit uns tor stede jemande vulmechtich zende, umme sulke zine
erscrevone guder mit rechte to entsettende unde dat unses vorbenomeden borgers
zone suites vorbenomeden eedes unde gelofftes vorhaven unde entslagen moge
wesen, ok dat de genante here kumpthur unsen beschedigeden borgeren unde
inwonern ere genomen guder weddorkere offte na werde betale, unde ene so
underwisen, dat he uns unde den unsen sulkes boveuscreven drouwendes vorkes
unde dat wij unde de unse ziner unde der zinen uubesorget velich unde
besehediget bliven mogen, ok dat juwe crwerdicheit dessen unsen bigebundenet
breff an den heren mester to Lifflande mit juwer giiaden breff vort schickeii
willen. Welk alle wy allewege gerne vordenen umme juwe er werdigen herlicheid
ne^
1467. M^Tz 23.
239
de gode etc.. ITnde bidden desses juwer gnaden gudlike beecrevene antworde
mit der ersten wissen bodeschopp. Screven under unser stad ingesegel, dee
mendages in der stillen weken vor Paschen, anne LXVII.
Entwurf auf Fapiei^ Qhfte Un^Bchiift.
Bath von Lubevk bittet den Konig Christian um RUckgabe zwder Schife^ die
von ihm aufgebracht worden, well er irrthumUcher Weise die Ladung
fUr WismarBches Eigenthum gehaUen haite. 1467, Mdrs 33.
Domino Cristierno regi Dacie.
-Deredicheid unses willigen denstes etc-. Irlnchtigeste hochgehorne furste,
leve here. De ersatnen her Andreas Geverdes, unse radeekumpan,
Godeman van Buren, unse borger^ hebben to kennende gheven, dat en vor-
bracht zy, dat juwe koninglike maiestad twe schepe van der Wismer^ darvan de
scWpper zint Bernd Schune unde Hans Bernd, nmmetrent Martini negest vor-
leden gesegelt, de over winter to ilastrande gelegen hebben^ niit beer geladen,
schole angehalet hebben laten in meninge, dat de schepe unde beer tor Wisraer
to bus behoren Jodoch van sulken bey den schepen her Andreas dat ene halff
aode Godeman dat ander heel, unde dad beer en deel en erera gesellen unde
mderu unaen borgeru propper tobehoret, alse dat vor uns is wargemaket dorch
«ie gestayeden eede, so juwe gnade [uth] etliken certiiieacien breven van uns
bce^eld hijrbij vorwaret clarliken werd irkennende. Ok so wij vorstaen^ zint
nt€e? unser borger unde inwaner, dan in den certiflcacien benomet staen, de
m den gudere in den erscrevenen schepen wesende part unde deel hebben unde
M tor tijd nicht by der hand zint- Unde wante denne, gnedige leve here, wij
unde de unse mit juwer gnaden unde der juwen nicht dan leva unde alle gude
weten, bidden wij juwe koninglike maiestad degcr demodigen, gij den unsen
ilt ieheper unde guder gnedichliken wed der geven unde den bovenBcreven echippern
OTerantworden willen laten, umme ere markede, dar ze henne zin vorvrachtet, to
Torsokende, uppe dat de unse des to nynen vurder schaden komen dorven. Des
.rorbopen wij uns gentzliken to juwer koniugliken maiestad unde vordenent
[lUiiiDe de unde de juwen allewege geme* De god 8pare- Datum nostre
ivitatis sub sigillo, feria secunda post dominicam palniarum, anno LXVIL
Unde bidden des juwer gnaden gudlike richtige bescrevene antworde by dessem
jegenwardigen.
Entumtf auf Papier ohne Untersehrtft.
337.
Certification eines Rathsmitgliedes und anderer. 1467. Mdrz 23.
Vor juw irluchtigesten hochgebornen fursten unde heren, hem Cristiern,
des rijke Dennemarken Sweden Norwegen, der Wende etc. koning etc., unsem
gnedigen leven heren na irbedinge unses bereden unde willigen denstes be-
kennen wij borgermester etc., dat vor uns is gekomen de ersame her Andreas
Geverdes unses rades medekumpan, unde hefft dorch sodannen eed, alse he nns
unde unser stad gedan heflFt, wargeinaket, dat em propper unde egen halff tobehort
sodanne schipp, alse schipper Bernd Schune voret, des zijk juwe gnade schole hebben
benalet, unde heflft darinne dre last beers under dessen merke (Hausmarke) eme
ok propper tobehorende. Unde he, Andreas, hefft uns berichtet, dat em witlik
is, dat een veerde part dessulven schepes Zander Hogeboden tobehoret; Hans
Richerdes, her Andreas ghast, hefft dar ok inne twe last beers. Vurdermer
Hinrik van dem Bure, unse borger hefft darinne veer last beers under dessea
marke (Hausmarke) eme propper unde egen tobehorende, alse he dat vor uns
vormiddest zinen utgestreckeden armen stavedes cedes liffliken to den hilgen
hefft gesworen unde wargeraaket. Vor juw irluchtige^en etc. ut supra, dat vor
uns is gekomen de ersame Godeman van Buren unde hefft vormiddest zinen
utgestreckeden etc. gesworen unde wargemaket, dat eme propper egen unde al
tobehoret sodanne schipp, alse schipper Hans Berndes voret, des zijk juwe gnade
schole hebben benalet unde hefft dar inne teyn last beers under desser merke
(Hausmarke) eme unde zinen gesellen Pawel Hersefelde up deme schepe wesende
mede tobehorende, also dat Godeman bij zineme cede ok heff[t] begrepen.
Vurdermer de beschedene Cord Rickerdes, unse borger, hefft ok vor uns vor-
middest zinen utgestreckeden etc. gesworen unde vorgemaket, dat Hermen
Witteuborgh zin gast, unse borger, in demsulven schepe hefft viffundetwintich
last beres under desser marke (Hausmarke) eme propper unde egene tobehorende.
In tuchnisse der warheid is unse stad ingesegel ruggelinges gedrucket upp
dessen breff. Gheven Anno LXVII det mandages negest na Palme sondage.
In dorso: Certificatio navium et bonorum domini Andree Geverdes et Godemanni
de Buren et aliorum civium per dominum regem Cristiernum captorum.
Entwurf auf Papier.
1467. Marz 29. 241
338.
Fine Wechselsache. 1467, Mdrz 29.
Mermen Soberhusen vor deme rade unde desseme boke hefft bekant, dat
he ghegeven hebbe zeligen Hermenne Frolinge drehundert Einsche guldene unde
de betalinghe gedan hebbe bij Godemanne van Binen uppe der wessele, dewelke
drehundert Einsche guldene Hermen Soberhusen overgescreven hebbe to Brugge
in Vlanderen to betalende bij Hanse van Sneen. Alsus desulffte Hans van Sneen
vor deme rade unde desseme boke is erschenen unde heflEt aldar bekant, dat he
sodane drehundert Einsche gulden to ziner genoge entfangen hebbe, alse nam-
liken van Hanse by der Zee anderthalffhundert unde van zeligen Herbord
Schadeken ok anderthalffhundert Einsche gulden, so de sulffte Hans van Sneen
^t darsulvest vor deme rade vermiddelst zineme utgestreckeden arme unde up-
gerichteden vingheren stavedes edes lyffliken to den hilgen swerende hefft vor-
richtet unde wargemaket. Jussu consulura.
Eintragwig ins Niederstadthuch: 1467 paache,
339.
Jkr Bath zu LSdose ersucht urn Verwendung fur sein Mitglied Hans Wasmot in
einer Nachlasssache, 1467, April 3.
Vor juw ersamen wysen mane, borgermester unde ratmanne to Lubeke,
nnsen guden leven vrunden bekennen unde betugen wij borgermestere unde rat-
manne der stat Ludehusen apenbare myt dessem breve, dat vor uns syn gewesen
unse medebroder Hans Wasmot, berychtet vor uns, dat em is to wetende worden,
wo em syn om Hermen Gleseman juwe medeborger selger dechternysse vor-
rtonen is, desse vorgeschreven Hans Wasmot unde Hermen Gleseman, dat se
hadden wedderlecht enen gesellen, de hete Bertelt van der Oste, de bogaff syk
to Danske, do he dat to wetende krech, do hadde he synen boden wol wul-
mechtych gemaket to Danske, em syn del van der wedderleggynge aff to
manende, do gynk he van em myt rechte unde sede, he hadde Hermen Glese-
man vorgeschreven em erer beyder del affgekofft vor 50 mark Lub. unde to
der noge em betalende. Desse vorgeschreven Hans Wasmot heft vor uns gewest
onde to den hylgen sworen myt upgerychtenden vyngeren, de he nywerlde van
Heraien Gleseman odder van Bartelt von der Osst vorschreven nywerlde pennyng
heft apgebort. Hyr umme maket he synen sone Hans Wasmot wolmechtych to
31
242 1467. April 3.
manen, de de helfte van den 50 mark van Hermen Gleseman arven. Worumi
guden vrunde, wij van juw vruntliken begerende syn, gy umme unses vordenst
dessem breffwijser Hans Wasmot gunstych, vorderiyk unde bohulpen wylb
syn, dat em sodane gelt kryge. Dat vorschulde wy umme juwe leve in gelyki
edder groteren saken, wor wy konen. In tuchnysse der warheyt is unser st
s[e]cliretum ruggelynges gedrucket up dessen breff, na der bor uns heren Crysi
XnnC jar, dar na in deme VJLL unde sostychsten jare des negesten vrydages i
passchen.
Original auf Pergament mit Rest des aufgedriickten Siegels.
340.
Der Maler Bernd Notke wird ins Ami der Maler aufgenommen. 146
April 14,
Witlick zij dat int jar LXVII^ des dinxedages na deme sonda
Misericordia Domini de beschedene Bernd Notiken eyn meler to Lubeke ^
deme ersamen rade darsulves to Lubeke is erschenen, togende darzulves zin
bord breff van deme ersamen rade to Lassan versegelt. den de rad to Lube
na vorhoringe gedelet hefft bij werde unde vuller macht unde hefft dei
sulfften Bernde dar upp affgesecht, dat zine knechte, de eme to zineme am|
des malwerkes denen, sodanes eres denstes, dat ze rayt Bernde denen, nicht e
gelden, sunder in deme ampte der meler eres zulves to werdende woU werdi
zin scholen, in deme se des myt uneren edder anders war medc nicht en v
werken, unde sede ok furder: weret zakt», dat jemand van den olderluden der me]
edder des amptes ingesetene den obgenanten Bernde Notiken worumme wol
beschuldigen, de scholde dat don vor deme rade to Lubeke unde anders nergec
Jussu consulum.
Eintragung ins Niederstadthtich: 1407 Misericordia domini,
341.
Der Rath von Nytmvegen urkundet titer die eidliche Aussage des Johann Hd
dass der wegen Verkaufs von schlechtem Ingwer und anderem Getci
in Lubeck gefdngUch eingezogene Johann Kloet ebendasselbe Gewurz (
gute Waare von anderen Kaufleuten eingekauft habe. 1467. April i
Allen den ghenen, die desen onsen brieff sullen sijen off horen le8<
ende suuderlinge u den eersamen vursichtigen ende wysen heren burgermeist^i
1467. April 23. 243
ende rait der stat Lubeke, onsen lieven gemynden vrienden, ontbieden wy burger-
laieister, scepenen ende rait der stat van Nymegen onse vrientlike gruete ende
wes wij lieffs ende guets verraoegen ende begeren iuwer eersamheit to weten:
Also als Johan Kloit, onse ingeseten, bijnnen der stat Lubeke behacht ende belast
wurdt, omme dat he aldaer kruyt als gengver veyl gehadt ende verkofft heefft, die
nyet oprecht nook guet geweest en sold sijn, so hebben wij om die rechte waer-
heit ende onderscheyt daervan te weten, so wij verstaen, dat Johan Kloit vurseid
dat kruyt selve nyet gemant en heefft, voer ons op vurwerde ende geleyde ont-
baden te komen Johan die Haze, den men heyt van Tijehgelen, kremer, die mit
8ynen vrijen moetwille voer ons getuyght ende mit opgereichten vyngeren ge-
staeftes eets lijflic ten heiligen gezworen heefft, woe dat hy dat kruyt, daer
Johan Kloit tot Lubeke mede begrepen is selve nyet gemant, dan van anderen
koipluden voer guet oprecht kruyt gekofft heefft ende heefft dat denselven Johan
Kloit voer guet oprecht kruyt voert over gedaen ende oen doe mede gesacht,
dat hy daer vrij op were, hy hed dat kruyt van sulken koipluden ontfangen, die
ty wael geloeffden, die oen dat vor quat kruyt geloefliken togesacht hedden,
eDde heefft voert by denselven ede getuyght dat hy selve ende oick Johan Kloit
VTirseid in der waerhoit anders nyet geweten en hebben, dan dattet guet oprecht
kruyt is geweest ende dat Johan Kloit dat kruyt vurseid op sulker geloven
ontfangen ende voert geveylt heefft, so dat hy onoeselick ende onschuldichlic
daer in tokomen is. Orkonde onser stat secretsegel by onser rechten wetenheit
an desen brieff gehangen. Gegeben int jaer ons heren dusent vierhondert
soevenentsestich, op sunte Joriens dach raartiris.
Original mit anhdngendetn Secret.
243.
%fe; Schliesser und Geschworne des Landes Ditmarschen danken dem Rath von
Lubeck fur die vorldufige Freilassung der Gefangenen und bitten, nun
auch eine vollstdndige Freigebung zu erwirken, 1467. April 23.
Unsen vrundliken grut mit begheringe alles guden thovorn. Ersamen
wisen vorsichtighen leven heren, gunstighen ghuden gunners unde frunde. Alse
de duchtige knape Volrat Scharpenberch, Junge Johans Clawesson unde Hinrik
Vuer mit uns im lande to Detmerschen beseten, etlike tijd ghevanghen hadde
nnde gij groten vlyt unde arbeide darumme gedan hebben, eer se uth sodaner
erer vencknisse to borge dan worden etc., darvor wij juwen ersaraheijden hoch-
3i*
yA4 !4<7 JLzrl 23
\$k*n f\9iuV^^u mA^. -vi'i ir:l\f:r. csr illr tri ;^ten jaw node de juwe na gebor
Ifh^rrtt^z '0fiA^U',r irk^ruu^-.Ti^ •*..' tt:; h«c-*r k^'/L^t nn*ie moghen. alse denne uppe demi
/Ittprij W;jl^ur^#r^ -.hu *-r\\K^:u h^r^zi ^r.i^ j-Aen fc^cnen en dach voixamet is, dar wij
nfiMrH Ur|/l«!^ '4i'ji(M,h/fi(:j^ '^I'P^ 'if^'.l^ei. tijd hadden daeht to hebbende, dar \m
ilWkt' *Jilc*r t'A'i/lraoht<: und^ vrvde ai. -^helen unde lettende sint, alsc gij vol
irki'titH'U koiiii(:u, bidd^.-n licde t^fs'tt^Tf^n n^y:h degher vmndliken mit ghantzer an-
d«/ilit.» ^ij jijw u]}\ff: (\i:xu vor?5/;r*rveL*:L vcrrameden dage. dor de vorramet is, una to
wilh:n nnd<; t/i K'ffrnodir;h^rit unde den eracrerenen Junge Johans Clawesson unde
llinrik Vui-.r tho ghud^r vlitigen arbeiden willen. dat se mit lyropliker redelicheit
xoditriTM; v^rK;kiii.s-,<; qwid leddich unde loes unde der entslogen mogen werden.
Witntr- Volrat S/jharpenhercb kan dat nicht nabringhen, dat he unsem lande
vorwuriii^^! duii odder entsecht hefFr. So gij jw uns unde ene darinne thom
h^Mli'fi hirwiwjii unde Viearbeijden konen. dat vordene wij umme de obgenanten
jiiwi' vornifihti^h^jn wisheide, de gode dem heren zin bevalen, mit vlite gheme
rut KC!li(»nt. Hc^njven under unses landes ingesegel, anno etc. LXVll am dage
ni'(»rKii.
AVij vogede, slutere, sworn unde de gemeynheit
des landes to Detmerschen.
Ai{fHvhriJt: Don orHamen vorsichtigen Avisen mannen borgermesteren unde rad-
innniiou dc^r stad Lubeke, unsen vrunden vrundliken gescreven.
Awtrhnmmrn deii iJ9. April. Original auf Papier mit Resten d^8 aufgedriickten Siegdi.
343.
Ihr liath ran Nymwegen verwendet sich fur seinen Einwohner Jahan KM-
lhi7. April 24,
I'uso vritMitliko gruote ende wes wij liefs ende guets vermoegen. Eerbcie
vursiohtij^o luMvn ondo bosunder lieve vricnde. Also wij^) eerberheit onlanxleden
gosrrovon hobbon voir .loban Kloit onsen ingeseten die aldaer in uwer stat W-
\\\\v\\\ ondo Ix^hist wurdt, om dat hy aldaer kruyt nyet oprecht wesende gevejlt
ondo vorkotft soUl liobon oto. woe onse brieff daer van inhielt, so hebben ^
nu, ou\ dio roolito warhoit ondo onderscheyt der saken to vememen, so wij vtf
hiMx^n, dat .lohan vui-sorovon onnooselio bier in to koempt, voer ons ontbaden b
komon op Yurwordo ondo goleyde Joban die Haze geheisen van Tijehgdi^
1467. April 24. 245
Vtemer, die voer ons mit opgereickten vyngem gestaefts eets lijfflic ten heiligen
gezworen heeflft, gelijck uwe eerberheiden syen sullen in den apenen brieve
mit onser stat anhangenden secret segel besegelt, den wij uwer eerberheiden
mede hier by seynden. Ende want wij dan van den vurgescreven Johan Kloit
nye anders gehoert noch vernomen en hebben, dan van enen gueden schemelen
reckliken knecht tot gueder famen staende, so bidden wij uwe eerbere wijsheit
vrientlie begernde, dat genedichliken an te willen syen ende oen die sake teser
tijt ten besten te willen keren, want wijt in der waerheit daer voer halden, na
dien wij oen kennen ende van oen horen ende vornemen, dat hy onwetende
Her in gekomen is ende op gueden geloven sich vorlaten heeflft ende sul mit
opsat oflf voerrait noede gedaen sold hebben. Hier in u lieve vriende om onser
beden wille te vorder so vrientlie ende guetwillich bewysende, alt wij uwer
eersamheit des ende alles guets genslic to betruwen, so dat dese schemel man
onse ingeseten burger der sakep outlast ende ontslagen moege werden buten
synen sebade ende wes wij uwer eerberheiden tor andern tijden in einigen
saken to gonsten ende to lieve guets gedoen kunden, solden wij zer gerne doen.
Dat ken got, die die selve uwe eerberheiden to langen zeligen tijden gesparen
will. Gescreven op sunte Marcus avont ewangeliste, anno domini etc. LXVIP.
Burgermeister, scepen ende rait der stat van Nymegen.
Aufschrift: Den eerberen vursichtigen ende wysen heren burgermeistern ende
rait der stat van Lubeke unsen lieven gemynden vrienden.
Original auj Papier mit Rest des aufgedrUckten Papiersiegels.
244.
Entschddigung wegen aufgehobenen Verlobnisses. 1467. April 26,
Witlick zij, dat schelinghe gewest zint twisschen Eler Spete uppe de
ene unde Kersten Walbome uppe der anderen zijden alse deshalven, dat de er-
®<Jreven Eler deme obgenanten Kerstene zines uster tor ee gelovet hadde to ghevende,
des he doch Kersten also nicht geholden heflPt, darover ze denne dorch de ersamen
Wen Johanne Hertzen unde Yritzen Grawerdes radmanne, van deme rade dar
t^ gefoget, fruntliken zint vorliket in nabescreven wijse. Also dat de erscreven
-Eler deme erbenomeden Kerstene heflft ghegeven dre syden apeckes unde ene
^^rk Lub., der zijk desulflfte Kersten vor desseme boke van deme erbenomeden
-^l^re to ziner genoge entfangen unde woU betalet irkande. Unde hyr mede
246 1467. April 26.
soholen unde willen de obgenanten bey den part deshalven gesohichtet unde ge-
scheden wesen unde hebben dar mede vorlaten unde vorlatet zijk under mal-
kanderen unde erer eyn den anderen myt eren erven van der wegene van aller
furder ansprake unde maninge gentzliken qwyd leddich unde loss. Jussu consulum.
Einiragung ins Niederstadttmch: 1467 Cantate.
345.
Heinrich, Herzog zu Mecklenburg , theilt dem Rath zu Lubeck seinen Ztcist mit
seinem Vetter, dem Herrn van Stargard, mit und ersucht um Beistand.
1467, AprU 28.
Hinrick van godes gnaden, hertoge to Mekelnborg ffurste to Wennden
unnd greve to Zwerin.
Unnsen gunstigen gruth tovoren. Ersamen und wiisen leven besunderen.
So alse gij denne villiehte hebben woU irfaren, dat wie to unwillen sint gekamen
mit unnseme vedderen van Stargarde, de uns unvorwart over vill na unseme und
der- unsen lyve und gude stund, sunder enigerloyge erlike und reddelke vor-
waringe und wii doch mit erne nicht en wusten, men leve und gud und offt
wii desshalven mit desseme genanten unnseme vedderen furder to unwillen oflfte
krige qwemen etc. bidden wii und begeren mit flitiger andacht, gii uns des
mochten schrifftliken vormelden, wes hulpe effte rades wii bii iw desshalven
mochten hebben edder we gii bii uns don willen, offt uns des nod were
und behuflf donde wurde noch der vorhalinge, so de entstan und is und uns
ock gentzliken vorhopen, bii iw to hebbende gudliicke biiplichtinge rades und
hulpe nach uthwiisinge unser vorsegelden breve, de wii under anderen hebben
vorgeseghelt, dar up und also wii denne ok ghisterne amme mandage vor Slukup
iwes rades sendebaden, de dar tor stede weren, anbevele deden an den gantzen
rad dat vort to bringende, so see villichter alrede hebben gedan und wes wii
des gudliker to vorsicht bij iw mogen behewen, begeren wii des iwe richtige
antwarde. Geven tome Schonenberge amme dinxstedage na Cantate anno domini
etc. LXVII^ under unnsseme secretum.
Aufschrift: Den ersamen und wiisen unnsen leven besunderen borgemeisteren
und radmanne der stad Lubke etc.
1467. April 28. 247
Auf eifUiegendem Zettd von derselben Hand geschrieben:
Ok ersamen besunderghen ghudene vrunde, gij hebbene vyllychte wol
irfaren, wo dat unnse veddere unns aver vorscreven heft, wo dat wij bij em bij
zineme love unde deme sinen in derae velde bescheddyghet schentlyken scholen
gedhan hebben etc. deme zo nicht geschen iss, mhen he in zineme eyghene
geleyde unde in unnseme zampthlyken soldt, loven unde vrede sunder erlyke
bewarynghe de unnsen af gegrepen, zo hiir vorscreven iss, uns schentlyken heft
bij gebracht, dess gij in der warheit wol irfaren scholen, deme anders nicht schole
geschen wesen, des gij der sake unde aller sake van. weghen des unwyllen twys-
Bchen unsen vedderen unde uns van deshalven irresene unde entstande, scholen
alle weghe rechtes vulmechtych wesen unde bedet unns vor unnsen vedderen to
rechte unde daghe unde wes wij juwer underwysinge konhen geneten, unns
wedder vorteken. Datum ut supra.
Angekommen den 28. April. Original auf Papier mit Spur des aufgedriichten Siegela.
346.
Der Bath von Wismar unterwirft sich in Bezug auf seine Zwistigkeiten mit Peter
Langejohann dem Schiedsspruch des Herzogs Heinrich von Mecklenburg
und der Stddte Luheck, Hamburg und Rostock oder, falls diese sich nicht
sollten einigen konnen, dem Oberschiedsspruch des Baths von StraUund.
1467. Mai 4.
Wij borgermestere unde radmanne to der stad Wijsmer bekennen unde
betugen openbar in unde myd desseme breve vor alsweme, so alse beth hirto
twisschen uns unde Peter Langhejohan etlike twistige zake van der wegene,
dat desulve Peter Langejohan buten unser stad is irrcsen unde upgestan zint,
dat wij sodane zake mit deme dat daran clevet, dardorch de genante Peter
langejohan wedder uns oflFte de unsen claghe, tosprake unde gerechticheide
menet to hebbende, in der besten formen unde wijse, so wij allerbest konen unde
mogen, bij den irluchtigen hochgebornn fursten unde heren, heren Hinricke,
hertogen to Mekelenborch unde greven to Sworin etc., unseme gnedighen leven
heren, unde de ersamen unde wijse lieren rede der stede Lubek, Ilamborch unde
£ostock oflfte bij ere vulmechtigen rede unde sendeboden, bij se alle in na-
geschreven rechter forme unde wijse encs reehten unde waratftigen compromisses
ons unvorvenglick van wogen der cede unde borgen in dessen zaken van Peter
248
U67. Mai 4.
Yorbenotned gedan imde gesat, gesettet unde gestalt unde also imwedderopelick
an ze alse unse rechte sehedesrichter witliken comproraitteret hebben unde jegen-
wardigen compromittereUj beschedeliken, dat de genante Peter Langejohan alto-
hand na data desses breves bynneo veerteyn dagen in schrifften under zineme
egenen ingesegel alle zine clage, tosprake unde rechticheide, de he wedder uns
vormenet to hebbende, detne ersaraeo fade to Liibek ane togeringhe toit flitigen^
beden schall bestellen unde dat desulve rad sodane claghe, tbosprake unde"
rechticheide uns also drade bynnen achte daghen i^cholen benalen, unde wan
deme also beschen is, scholen wij denne in den negest volgende veerteyn dagen
na den achte dagen uppe sulke zine claghe tosprake unde rechticheide, de ha^
wedder uns vormenet to hebbende, unse vullenkomelike antworde, wedderred©
unde excepcieu ok in schrifften under unser stad ingesegel toyd sampt Peter
Langejohans claghe tosprake unde rechticheide bij den gcnanten rad to Lubeke
Schick en unde overtogevende bestellen, Unde wenner in obgesorevener tijd dea M
gemelten Peter Langejohans claghe, tosprake unde rechticheide myd sampt unsen
antworden, wedderreden unde excepcien bij den rad to Lubeke zint gekomen, ^
schall desulve rad aller sodanen dinghe uthschrift unde copie ane sument ok "
bynnen achte dagen bij der obgenanten heren Hinricke, hertogen to Mekelen-
borch etc., unde de rede der stede Hamborgh unde Kostock unde Peter Lange-
johan de copien unses antwordes schicken unde benalen, uppe dat zick beyde
parthe uppe dem rechdage vor dem rechtes utsproke muntliken moghen vorant-
werden, offt en des nod zinde worde, Welker obgenanten unse schedesrichter
dorch zick sulven edder ere rede unde sendeboden in veer weken denne schirst
volgende bynnen Lubek edder to Sluckupp irsehinen scholen, unde wes denne
de merer deell van en, uppe welken dach en dat beqweme is, de zij geboden
tho virende edder nicht, welken dach des utsprokes se uns scholen laten vor- ^
kundigen, uppe welken dach wij irachinende warden, edder nicht, in fruntschoppen ■
offte rechte irkennende unde uthsprekende werden, nude wes so irkand unde
vor recht uthgesproken wert, dat wij dat alle unde itlick to ewigen tijden gantz
vast stede unde unvorbroken holden willen. Wij hebben ock den vorschrevenen
schedesheren vullemacht gegheven unde gheven, de tijd unde terrayn desses
eotnpromisses to vorlenghende wenthe to veer weken, allene dem utsproke to
interpreterende, to dudende unde to vorbeterende, wenne unde wo des nod unde
behuff zinde werd. Ok hebben mj sunderges unsen willen unde vulbord dartho
ghegeven unde gheven^ offt villichte de erserevene unse schedesrichter edder ere
I
1467. Mai 4. 249
tede unde sendeboden in sodanen veer weken vorschreven umme zulke sake
willen bynnen Lubeke edder to Sluckupp irschinende, de fruntschopp offt dat
Techt to irkennende unde uthtosprekende, nicht konden offte mochten overeyndreghen
unde deshalven torn liken dele tweklufftich warden, dat denne desulven unse
schedesrichter ane suraend sodane vorschreven claghe unde antworde an de
ersamen heren, den rad torn Stralessunde, alse desser bovenscriven zake over
schedesrichtere schicken unde bestellen scholen, unde myd welkerera parte der
schedesrichter de rad torn Stralessunde alse overschedesrichter tovallende unde
fruutschop edder recht irkennende werden, reden unde loven wij in guden truwen
bij unsen eren unde eden in der besten forme unde wijse alle unde islick gantz
stede vast unde unvorbroken tho ewighen tijden tho holdende unde darmede
alle unde islike twistige zake, rayshegelicheide, schelinghe unde twidrachte, de
beth herto twisschen uns unde Peter Langejohan geweset zind, welkerleye unde
worvan de zin, ghensliken degher unde all doteslaghen, vornichtet unde nicht
meer gedacht scholen werden by pene drijerdusend Einscher gulden ane alle
geferde unde arghelist, also offt wij der genanten unser schedesrichter unde
overschedesrichter in bovenschreven wijse irkentnisse unde uthsproke in jennigem
artikele ungehorsara wurden, dat wij denne, also vaken wij ungehorsam werden,
in de genanten pene der drierdusend Rinsche gulden tho betalende vorfallen
wiUen zin, darvan de ene helffte unsem allergnedigesten heren Eoraisschen
kevser unde de andere helffte dem gehorsamen dele tokamen scholen, daraue
unde wedder alle unde islike stucke unde artikele jenigerleye wedderrede, excepcien,
appellacien, restitucien, privilegie edder constitucien der rechte, nemliken dat be-
schreven steit in L II ff de arbi. et 1. penultima c. co. et in auttentica: Discernimus ibi
posita^) unde alle ander constitucien der rechte, ghestlick unde werlick, uns myd
nicbte behelpen scholen, so dat dardorch dijt compromiss jenigerwijs gebroken offte
gekrencket moghe werden. Vortmer wij borgermestere unde radmanne vorbenomet
bekennen apenbar betugende, dat wij van unser weghen van alien saken twisschen
uns unde des genanten Peter Langejohans kinderen unde frunde alle unde sunderghes
mester Johan Langejohans, de nu im hove to Eome is, irresen unde upgestan,
wanner unse zake in fruntschoppe offte rechte entscheden unde bigelecht zin, hebben
sodane zake ghentzliken ghesettet unde compromitteret unde compromitteren nu alse
denoe unde denne alse nu so jegenwardigen, de tho irkennende unde in fruntschoppe
oSte rechte to vorlegghende unde to entrichtende in der besten wijse unde
») 8. 1. 2 D. IV. 8. u. 1. 4 C. U 56 (55).
32
250
1467, Mai 4
forme, so wij konen imde moghen van rechtes weghen don, in de ergenao'
schedesrichter in unser egenen zake gesaet myd todaet unde vuller Tnacht i
hochgelerden unde wolwerdigen heren, raester Diderkes Tan Calven, im ghestliW
rechte doctor unde provestes der kercken to Liibeke. Des to merer zekerhl
unde vorwaringe hebben mj unser stad ingesegell witlikt^n bengen heten i
dessen breffi Gbeven bynnen Lubeke, na der bord Cristi unses heren dusel
veerhundert jaer darna in sovenundcsostigesten, arame mandaghe na Voci
jocxmditatls.
Original mit Uf^ngendemf n'ohterhaltenem Sitgd.
347.
vocei
Hdnrichj Her^og von Mecklenburg bestimmt dem Rathe vmt LUbeck einm Tag/
die schiedsrichierliche Entscheidunf; des Streiies zwischen dem Rathe
Wismar und Peter Langjohann. J467\ ^fai 4.
Wij Hinrik van godes gnaden, hertoge to Mekelnborgh^ ffurste to Wend<
unde greve to Zwerin, der lande Eostock unde Stargarde here etc. bekenJ
opembare bettigende vor alssweme, so alse denne de ersamen unde wisen UQ
leve getniwen borgermestere unde radnianne uuBer stad Wisraer uppe de eiw
unde Peter Lange Johanne^ wandages bo rgerra esters der genanten unser sti
gewesen der twistigen aake wegene, darutnnia de genante Peter Lange Johi
buten dersulven unseer stad iSj twijsschen enanderen irreaen unde eutstan up
de andereu zijden, gentzlikeu sodane sake unde wes dar ane henget un^
klevet mit all eren uthvloten invalle tohopebangingen unde toknuttingen
fruntschopp oflfte rechte to verschedeude by uns unde der ersamen unde wij
redere der stede Lubeke, Hamborg unde Eostocke gesettet undo an uns alse
schedesriehtere der vorgemelten saken geconipromitteret hebben na lude
cotnpromisses darupp beramet etc. dat wii mit den genanten rederen der stQ
sodane compromiss unde sodane saken, alse vorscreven is^ to vorschedende hebl
angenamet unde nemen de so an unde hebben den obgesoraven part hen deshall
enen dach vortekend to wcsende tor Wismer in der stad atnme aondaghe negli
na des hilgen lichammes daghe nu neghest volgeode^) des avendes in den herber;
unde des andereu daghes amme mandaghe sodane sake vorthonemende unde
irkennende unde in fruntschopp offte rechte myt alle deme, dat dar anele^
mach so vorscreven is na lude des compromisses genssliken to vorschedende m
vorteken bey den parthen vorscreven sodanne vorgesechten dagh jegenward^
') Mai SL
1467. Mai 4. 251
uude wy scholen unde willen ok sulveii, so verne uns god nicht krenckende
werdet, in bovenscreven wiise unde dar tor stede wesen uppe deme daghe unde
M118 nichtes anders dar ane behinderen lathen in krafft desses unses breves.
Veret aver, dat wii in kranckheid, dar god vor sy, bevallende wurden, denne
scholen unde willen wii unse vulmechtige redere dar tor stede hebben in aller
macht unde wiise, so bovenscreven is unde na lude des corapromisses, gelick
offt wii sulven tor steden jegenwardich weren, de sake to vorschedende, dat wii
alle in gudene truwen loven wol to holdende sunder alle geferde. Unde hebben
desses to orkunde unse secret drucken laten beneddene dat spacium disses breves.
Gheven to Lubeke na der bord Cristi unnses heren dusend veerhundert jare
imme sovenundesostigesten amme mandage vor der heramelfart unses heren.
Ohne Anfachrift. Original aufPergament mit Rest des aufden unteren TheU des Pergaments aufgedrUckten Siegels.
24S.
Der Rath von Stade gitbt dem Rathe von Ltibeck die Versicherung , dass wegen
Auslieferung der hinterlassenen Outer der Elsebe, Ehefrau des Hermann
Wenckestern an den Priester Heinrich Reden, BevoUmdchtigten des Curd
Geseke, Bruders der Verstorbenen keine Anspruche weiter gemacht werden
soUen. 1467, Mai 4,
Juw ersamen unde vorsichtighen wisen mannen, heren borgermesteren
^nde radmannen der stad Lubeke, enbeden wij borghermestere unde radmanne
to Stade unssen frundliken grut mit vormogen alles gudes unde don iuwen
ersamheiden frundliken to weten. Also nu unlanghens hirbevorn Curd Gheseke
vor uns in gherichte heflft vulraechtich geraaket den ersamen hern Hinrike
Beden, prester Bremesches stichtes, alsodanne nalatene gudere to bemanende, de
demsulven Curde van selighen Elseben, wandages Hermen Wenckestemes, iuwes
torghers, husfrouwen, siner suster, van ervetals wegen geboren mochten, so loven
unde vorsekeren wij iuw in kraflFt desses breves, dat gij noch de iuwen, de
flulke nalatene gudere demsulven, hern Hinrike, uppe unsses tovorsichtes breff
hebben folghen laten, vorbeth nene manynghe offte ansprake darumme scholen
liden in alien tokomenden tiden, unde begheren, dat gij damp sine borghen, de
he iuw bynnen iuwer stad ghesath hefift, qwyd schelden willen, wente wy van
dem vorbenomeden hern Hinrike ghenochaftighe borgheschup unde vorsekeringhe
Yortan darvor hebben entfanghen. In ghetuchnisse der warheid, so hebben wij
32*
Tinser stud secretum witliken an dessen breff heten henghen. Ghegeven oa
godes bord verteynhundert darna amme sovenuudesostigesten jare, des roandaghes
ua dera aondaghe Vocem joeonditatis,
Origintd mit anhangendmn^ n^ohlerhaltenem Siegel.
Hermg Hmnrich von MecMenburg bekennt sick gegen den Math von Lubeck
einer SchuM von 700 rheimscken Gtdden. 1467. Mai 6. ^
Wij Hinrik, van godes gnaden hertoge to Mekelnborg, furste to Wended
greve to Swerijn, to Eostock nude Stargarde here, Bekennen operabar iu dessena
breve vor alleBweraej dat wij den ersameo imde wijsen, unsen leven bisunderesn
borgermestern imde radmauoeo der stad Lubeke unde eren nakoinelingen reeht^r
witliker scbuld schuldich sint VII^ Rinsche gulden rait den 11^ Kinschen gulden,
de se una hir bevorne in dera LX^^" jar am frigdage vor palmen^) gutliken
gelenet hebben, Mr mede ingerekentj m de breff en van uns darup gegeven unde
vorsegelt clarliken inneholt, unde vort in imse unde tmser berschup kentlike nuth
gekomen sint Unde sodane Yll^ Rinsche gulden scholen und willen wij eCte
nnse erv^en den erbenoraeden borgerraesteren unde radmanncn efte eren nakoni^
lingen gudliken unde wol to danke entrichten unde betalen laten in den ach^^'
dagen des hochwerdigen festes pinxsten nu negest volgende^} vort over ener*
jare urabeworen in gnden vulwichtigen Einschen gulden binnen der stad Lubek^^
Ok love wij hertoge Hinrik vorbenomed mit unsen truwen niedeloveren, den duchtige^^
knapen Eggarde Quitzouwen torn Vogedeshagen, Detleve Parkentijn torn Lntteken
hove bij Darsouwe, Bertelde Berse to Rambouw, Jaehim Pentze, vogede ta^
Swerijn, Hinrike van Bulouwe to Pluskouwej Hartige van Bulouwe to Wedewen-
dorpe. Unde wij borgen nnde medelovers vorbenomed loven mit ener sameden
hand eyn vor al den erscrevenen borgermestern unde radmannen der stad Lubeke unde
eren nakomelingcn rait unsen erven rait unsem gnedigen heren vorbenomed, sodane
VIP Rinsche gulden vorbenomed in den acbte dagen des festes Pinxsten Tor-
screven nmbeworen unde sunder allerleie vortogeringe wol to betalende in gnden
truwen. Unde wij Eggard Quitzouw, Detleff Parkentin Berteld Berse, Jaehim
Pentze, Hinrik van Bulouw unde Hartig van Bulouwe, knapen, bekennen jfl
dessem sulven breve, weret^ dat god nieht en wille, dorch unsen gnedigen heren
*j April 4.
») Mai 24.
1467. Mai 6. 253
vorbenomed sulke erscrevene VIP Einsche gulden dem rade to Lubeke in aller
Boaten, so vorscreven steit, nicht betalet worden, denne loven, vorwilkoren unde
rorplichten wij uns unde unse erven, dem erscrevenen rade to Lubeke bij
ansen truwen unde eren, wenner uns de rad to Lubeke inesschende werd, dar-
sulves sunder vortoch unde jenige insage intoridende, dar truweliken inlegere
to holdende uppe unse egene koste unde eventur unde dar ok nicht uthtoschedende
sunder des rades darsulves wetende unde willen, eer sulke erscrevene VII^ Einsche
gulden dem rade vorbenomed deger unde al to vuUer noge sint gentzliken ver-
noget unde betalet. AUe vorscrevenen puncte unde artikele love wij hertoge
ffinrik erbenomed vor uns, unse erven unde wij vorbenomeden medelovers alle
vor uns unde unse erven mit sameder hand eyn vor all bij unsen truwen unde
eren dem rade to Lubeke vakebenomed stede, vast unde unvorbroken to holdende,
nynerleye insage, hulperede edder nyevunde darentegen to brukend eedder netende,
darmede de vorscrevene betalinge, loffte unde willekor edder desse breff in jenigen
artikelen gekrenket mochte werden na gestlikes effte wertlikes rechtes esschinge.
To merer orkunde, sekerheid unde vorwaringe hebben wij hertog Hinrik vor-
benomed vor uns [unde] unse erven unse ingesegel unde wij vorbenomeden mede-
lovers vor uns unde unse erven unser ingesegel mit gudem vrijen willen hengen
laten an dessen breff. Geven unde screven binnen der erscrevenen stad Lubeke
na der bord Cristi unses heren MCCCC am LXVIP®'^ jar am avende der
hemmelvard unses heren.
Gleichzeitige iinbeglaubigte Abschrift.
Burgschaft fur dnen entlassenen Gefangenen. 1467, Mai 17.
Jl auwell Langhe, Albert Man, Herman Ertman, Hinrik Luningk, Clawes
Stakeleet, Hinrik Stakeleet, Hans Berch, Wilken Forste, Tymmeke Eijsbergh
unde Clawes Langhe, alle to Sluckupp wonhafftich, hebben geborget uthe der
heren van Lubeke sloten unde vengnisse Cord vamme Louwen by sodaneme
beschede dat, wenner de rad to Lubeke densulfften Corde wedder inesschende
wert, dat ze en denne deme rade to Lubeke levendich edder doet wedder in
antworden scholen unde willen unde dat de gesechte Cord vamme Louwen an
Hanse Scrodere unde siner husfrouwen, de ene in der erscreven heren des rades
to Lubeke sloten nnde vengnissen hefft setten laten, myt worden edder werken.
2-'i4 1467. Mai 17.
detn niah .^:hole wraken edder wraken laten jenigerleye wijs vormiddelst zijk
zniv^ edder jemaade anders. Juasa consulum.
EmUm^mmg ma Jiedtrwladamdi: 1467 Penthecoate.
251.
Mnrich Leye mrd sum Khnkhof begnadigt, 1467, Mai 28,
W itiik zrj, aL§e <ieiiae Hinrik Leye dorch etliker ziner missedat
wiilen Torordeit was tome swerde, alsus zint vor deme ersamcn rade to Lubeke
seekomen ie besohedene manne BGuisLeye broder, Mathias Leye vedder des gesechten
Hinrik LeT**n. iLini ward Kloec Hinrik Hemehnan, Hinrik Houwer, Hinrik Schinnan,
3Lin|wani Frier Tinde Cord Francke densolflFten rad to Lubeke anvallende unde demo-
digen biddeade. 2e deme 'iuljften Hinxike Leyen umme godes willen des kerckhoves
mvt ^ineme iovede ^unnen wolden. deme de rad dorch erer fruntliken bede
willen Ais<^» mildiohliken jDnian imde deme sulfften Hinrike mit zineme hovede,
dat rneu Jalde^!^ uppe den staken gesettet scholde hebben, des kerckhoves ghe-
scuut hetft unde dat van der wegene deme rade to Lubeke eren nakoroelingen,
bor^ren iinde iawoneren -van der wegene nyne ansprake wrake edder maninge
bc^'heen :>i'aole. aur sxtit de ersereven HazLS Leye, Mathias Leye, Marqward Kloet,
Hinrik tUrtiolruan, Hinrik Houwer BLinrik Schinnan, Marqward Prier unde Cord
KraiK-ke riivr <atueuder hand unde eyn Tor all myt eren erven, maghen unde
truuden 5cebor\'u iiuae un^boren deme sulflPten rade to Lubeke gud vor. Jussu
consulum.
Hinriih Snf/tic^u^ifiJ rpsark: am IWureHdung des Bathes wegen der ihm vom Mark-
ijratVn con IhunafrHOHrtj bescklatpiahmten Waren, 1467, Juni — Juli.
KrsanuMi Vi>rsiohtii:o leve hert^u Juwer ersamheit mach ane twivell wall
vonhu'ht syiK ilut do irluohtigo hiH^holK>rne torste unde here, Marckgreve van
Uruiulonboroh n\y bynnon Vranokenforde hefft getovet unde neraen laten bynnen
volig(Mi vrtMl<> vytl* last horin{j:t\s wante de vrede tusschen de sulven heren marck-
gn'vcn muU' iU^n van Stettyn stunt beth tho vastelavende unde desse hering
wal twoltr w(»kenno to voren dar quam unde do sulves de van Stetyn to
Vnin(!k(Milbr(l(j an unde aff vorkerdeu, kofften unde vorkofften, unde de van
1467. Juni—Juli. 255
Vranckenforde to Stettyn der geliken unde ick van alsodaneme heringe syner
gna<3en alien toUen unde rechticheit gegeven hebbe. Vordermer hefft my syn
gniide to Arneswolde overmyddes den erberen Werner Poll nemen laten seven
last heringes myn twe tunnen, den dan de sulve Werner to Vranckenforde in
deme markede vorkoffte, dar em de kopman ghaff vor de last vyflFtich Eynsche
gulden, summa van den heringe is 12 last min twe tunnen. Vurdermer so hefft
syn gnade my nemen laten TVs tunnen lasses, darvan de tunne ghegeven vor
vyff Einsche gulden to Vranckenforde. Dusdanes syn gnade ray tegen god
ere unde recht hefft genoraen, so juwe ersamheit deshalven mer dan eyns an
syne gnade umme wedderkeringe my to doende hefft doen vorscryven, des ick
iw hoiehlick bedancke, wal van syne gnade sodanes nicht geachtet unde mynen
knecht noch boven alle in vencknissen holdet. Warumme byn ick otmodeliken
van iuwer wysheit begerende myt ghantzer andacht dorch got biddende, gy in
erhalinge sodanes gudes unde schaden my gelick anderen juwen borgheren
gunstich, forderlich unde behulpen willen syn. Dar wil ick umme juwe ersamen
wysheit, de god to langen tijden in eren unde werdicheit gesunt bewaren mote,
alle tijd na mynen vormogen gerne vordenen.
Juwer ersamen wisheit underdanige Hinrick Snydewind.
In dorso: Een dechtnesse, wes Hinrik Snydewynd des heren marggraven to
schaden hefft genomen.
Aufzeidmung auf Papier ohne Siegel.
D^ Rath von Lubeck bittet die Burgermeister van der Molen und Schomaker in
Luneburg, sich ziveier Ditmarschen anzunehmen, die von dem Knappen
Vdrad Scharpenberg widerrechtlich in Gefangenschaft gebracht seien.
1467. Juni 3.
Unsen fruntliken grud unde wes wij gudes vermogen tovorn. Ersamen
vorsichtigen heren besundern guden frundes. So dat affschedent was int lateste,
do gij bij uns in unser stad weren van wegen der vengnisse der twijer ge-
fangenen uth Detmerschen, namliken junge Johann Clawes unde Hinrik Vuer,
also dat gij uns to willen unde den erscrevenen vanghenen to gude na juwem
berten vermoge under den veer weken, de den sulfften gefangenen ghegeven
256
1467. Juni 3.
zint wedder in to komende, bearbeiden woldeiij also dat se sodaner erer gefoi
Disse, de en doeh rayn dan mit rechte van dem duchtigen knapen Volri
Bcharpenberge imde ziner geselsschop wedder god und recht unvorvaret ut
unentsecht geschen is, so wij des sint berichtet, gegrepan imde gefangen z
undo nu uppe ore loffte wedder in komen scholen, mnrne eyn limplikes nt
redelikes qwijd, leddich undo los mochten werden. Barupp wij unde de frui
der erserevenen gelangenen ims juwes antwordes vorbeidet unde van j
doch nicht vorDoraen hebben, offt gij furder van der erbenoraeden gefangel
wegen wes vomrbeidet hebben. Alsiis, gunstigen leven heren unde friinc
alse denne de tijd des dages kortliken nmme kumpt unde ze ere loffte, so
horlik is, holden raoten, so zint de erscrevenen gefangenen in willen, mit |
wedder tor stede to koinende unde juwem ersanien rade unde juw des lofftes
benemende unde wedder to ghande. Des den no Hans Velt de jungere, ul
borger, van der wegeu myt en bij juw wert komende, umme mit juw fun
vorhandelinge to hebben de, wes moge bescheen zin unde wo ze ere zake
juwerae rade best anheven mogen, darinne gij en juwen raed gerne mededelei
werden, so gij ok vortijdes gedan hebben, des wij juw hochliken danck
Bidden unde begheren wij deger fruntliken myt gantzer andacht, eflft de
serevenen gefangenen slicbtes sunder sehattinge unde beswaringe nieht qwi
leddich unde los mochten werden^ gij denne mit flijte na juwem besten vormi
by dem erbenomeden Yolrade Scharpenberge unde wor juw des furder be!
dunket wesen unde van noden, mit flijte bearbeiden willen, dat de erserevet
gefangenen umme redelikes unde limplikes myt des vorscrevenen Hans Veil
Tulboi'd, willen unde wet en erer vengnisse ijwijd, leddich unde los wqH
mogen, unde dath gij vor eynsodans, alse gij mit erne eens werden uthtogheven
loven willen, uppe dat de fromen hide nicht wedder in vengnisse ghaen, z
vorboren unde in suntheid eras lives dorven vorderven la ten, so zijk to befrq
tende is en to bescheende. Unde wes gij dan also loven van der erscrevei
gefangenen wegen, dar willen wij juw gud vor zin, dat juw dat schall gndlil
unde woU to dan eke vernoget unde woll betalet werden, so wij juw dar g
vor zin in krafft desses unses breves, unde willet dem geeeohten Hanse Vd
in dessen zaken gunstichj retlick, vorderlik unde behulpen ziuj desset hei
liken bij juw to holdende ungesprenget. Dat vordene wij umme juwe ersa
heide, de gode dem heren s^in bevalen, allewege gerne. Screven under uaj
1467. Juni 3. 257
stad secret, des midwekens in den achte dagcn unses heren lichames dage,
anno LXVII.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschfift: Den ersamen vorsichtigen mannen, hern Alberte van der Molen unde
Hartich Schomaker, borgermesteren to Luneborgh, unsen besundem
guden fninden, samptliken unde besundern.
Original im Archiv zu LUneburg. Secret grosstentheHs abgesprungen.
354.
Der Bath zu Pernau verwendet sich bei dem Lubecker fur den Bathmann Bertcld
Warin und dessen BevoUmdchtigten. 1467, Juni 3.
Jw ersamen vorsichtigen wysen mannen, heren borgermesteren unde rad-
manne der stad Lubeck unsen sunderlinges guden vrunden don wy borgermeister
unde radmanne der stad Pernow nach fruntliker grote witlick openbar in unde
myt desseme unsen breve betugende, dat vor unsem sittende stole des rades
gekomen is de ersame her Bertolt Worin, unses rades medecumpan wesende,
una gevende to irkennende, wo Gorys Stoveman, juwer erliken stad medeborger
recht redeliker schult schuldich is, an ware gesant en vat daveren unde verteyn
dekers kalflfelle unde achtehalf mark Lubesch, de de ergedachte Gorys juwe
borger upgeboret hefft tome Sunde van eneme geheten Hans Fryman vor syne
gastekost unde syne vuUe wedderlegginge gehat heeff[t] teyn jare. Mit syner
egenen hantscryflFt dusse ergedachte Bertolt Woryn in synen boke kan bewijsen,
darvan noch tor tijd unde bether nen bescheyt noch betalinge dusseme ergedachten
Bertolt Worine hevet mogen weddervaren. Nachtera dat dusse vake gedachte
Bertolt Worin sich personliken juwe erliken wissheyden nicht kan bevalen, so
heefft he vor uns in der bessten forme unde wise, alze hee van rechten solde
^de mochte, vulmechtich gemaket unde vor synen varen procuratorem unde
Wetman gekoren unde gesat den beschedenen Albert Hulsberch affwesende alse
j^genwardich bewiset, dusses breves gevende ene gantze unde vulkomene macht,
der vorscrevenen godere unde summa geldes van deme genanten Gorijs Stove-
^J^anne to eschende, to vorderende, to manende unde to entfangende, quitancie
^an den entfangenen to gevende unde gemeynliken alle dinge darby to donde
^Me to latende, dat Bertolt Warin dar by don unde laten mochte, oflFt he person-
^ken jegenwerdioh unde vor ogen were, stede, vast unde unvorseret by kraflPt
^nde by macht to holdende allent we Alber[t] Hulsberch dar by deeth unde
33
258
1467. Juni 3,
leth. Worumme wy juwe erlike wjssheyde deger vrundliken bidden, dat gy
deme ergenante Alberft] Hulsberge vorderlick, gunstich iinde behulplich willeB
syHj also dat em© van eodanen vorberorden goderen nnde summa geldes van deme
vake genanten Gorijs Stovemanne juweme borgere gotliken gehantreket nnde
entricbtet werde nnde erne so vele alz recht is moge weddervaren. Bat wille
wy aUe tijd gerne in geliken offte groteren saken, wor wy konen, nrame juwe
erlike wisheid vorschulden. Tor tuchnissej ^o hebbe wy unser stad secret rugge
linges up dessen breff drucken laten^ de gegeven nnde gescreven is tor Pernow
des mydwekens infra octavas corporis Cristi in den jaren na Cristi gebort
dnsent veerbundert in deme sevenundesestigesten jare.
Original at/ Fergamcnt mit aufffedrUcktan Siegel akne Auf&chr^ft,
355.
Wigherd von Ekeren, Amtmann und Bichter $u Oldeshe verwakrt sich gegen die
Bezichtigangen des Gerd Scbulte. 1467. Juni 5. J
Ik Wigherd van Ekeren, amptroan unde richter to Odeslo, van weghene roynes
gnedighen heren de[s] konninghes etc. bekenne unde betuge opembare myd desserae
niyneme breve vor aleswerae, dat Gherd Sehulte, wonaftieh to Lubeke in der
Hamborger busse, quam to ray to Odeslo in myn buss, alsse to eyneme richtere,
wente ik nene herberge en holde, ock neyn tafferner eyn bin unde was rad an
my Bokende, wo be eyncn unses gnedigen beren borger, wonafticb bynnen
Odesloe genome t Hinrick Knapjoban mochte bringen to valle, so dat de er-
benoraede Hinriek nicht tuchwerdich en were unde sede, dat desse vorbenomede
ninrick badde gbesworen enen menen eed in den saken der tucbnisae der bord
twischen Otten Sprinkborne wonafticb in deme lande to Liineborch nnde
Mathies Sprinkborne zeliger dacbtnisse vorstorven in god to Dantsseke, Darupp
ick deme erbenomeden Gerd Scbulten geantwerdet bebbe nnde sprak: Ick be-
vrucbte my gantz sere nude weyt wol, dat de jennen mene hebben opembare
gbesworen, de dat getughet unde besworen hebben, dat Hans Sprinkborne juwer
werdynnen vader unde Mathies Sprinkborne beyde zeliger decbtnisse scholen sin ghe<
wesen vulle brodere van eneme vadere nnde van ener moder, wente se hadden
enen vader unde twe modere, darumme weren se men halflf brodere, dat my
80 witlik is. Darupp de ergenoraede Gerd Schulte antwarde unde sprak, dat de jennen,
de eme tuchnisse dan hadden, de en budden nicht gbesworen, be were des so myd heren
1467. Juni 5. 259
Bertold Wittick eens worden, uflFt men de tughe vraghede, so scholden se seggen, so
hedden gesworen, worden se ok nicht ghevraget, so ghinghet dat dar bij hen.
Welke unnlltte worde my Wighert vorbenomed weren gantz unlofflik to horende
van sodans erliken mans weghen, so hem Bertold yorgenomed is, dat desse
solve Gerd Schulte vorbenomed jeghen my in jeghenwardicheit myner hussfrouwen
undo myns gesynnes gesecht unde gesproken heft unde ik van eme gehord
hebbe unde he my nicht gebeden noch bevolen heft to swighende. So bin ick
des bekand unde were des to donde, so wolde ick dar to don eede unde recht,
dar my dat geborde unde hebbe des to tuchnisse unde witlikheit myn ingesegel
myd willen druoket laten nedden an dessen breff. Geven unde screven na der
bord Cristi XllllC jar darna in deme sovenundesostigesten jare an deme daghe
sunte Bonifacij des hilgen mertelers.
Angekcmmen den 6. JtUi, Original avf Fergament mit au/gedrUcktem Siegel unter dem Schriftfeld.
356.
Begrdbniss eines IRngerichteten, 1467, Juni 15,
Witlik zij, alse denne Hans Runghe dorch etliker ziner missedat willen
vorordelt was to der galgen, alsus sint vor den ersamen rad to Lubeke gekomen
de beschedene mannes Hans Eunge, des erbenomeden Hans Eunge vader,
Laurens Eunge, Hans Belouw, Henrik Harborch, Hermen Kleynouw, Hans
Gudouw, Syverd Dunker unde Cord Qwand, densulfften rad to Lubeke anvallende
unde demodigen biddende, ze deme sulflFten Hanse Eungen umme godes willen
dat swert gheven unde eme des sacramentes unde des kerckhoves ghunnen
wolden. Des de rad dorch erer fruntliken bede willen also mildichliken gedan
^de deme erscrevenen Hanse Eunghen dat swert ghegeven unde erne des sacra-
mentes unde des kerckhoves ghegunt hebben. Unde dat van der wegen deme
rade to Lubeke, eren nakomelinghen borgern unde inwonem van der wegen
i^yne ansprake wrake edder maninghe beschen schole, dar zint de erscrevenen
Hans Eunghe, Laurens Eunghe, Hans Belouw, Hinrik Harborch, Hermen Kley-
nouw, Hans Gudouw, Symon Duncker unde Cord Qwand myt samender hand
unde eyn vor all myt eren erven, magen unde frunden, geboren unde ungeboren,
demsulflFten rade to Lubeke gud vor.
Eintragung im Niederstadthuch: 1467, Viti.
33*
1467. Juni 1&
2m
Der y^ar PH^ B^er bemrkmnd^ Verkamdlmn^m zwisekm J&eri wamme Bfik
mmd J^iammm Niatsmuigm ub^ due dem Erstenm mmd seimem Bnia
Bermkm^ pom XdMeroH mgefMgte Bdeidigmng. 14S7, Jmm 16.
Petrus Boper, in d^^retis lieenciattts officialis citra Zwinaill ei earii
CammiDeusis generalis. ?fotam £ftciiiitid per presentes, quod noper anno doMni
milleiiiDo qaadriEgentesimo sexsgeeiiiio sexto « dacimo quarto die post tmtm
puiificationii Tirgims ilarie*) ad mstandam hooorabilis Tin domini AJberti tiwoi
Bolte srfegtanmiis et arrestari mandavimns apod queodam TheoderieiiiD Wixm,
opidanam opidi Gripefiwaldes, quaQdam literam exeeutorialem senteiieie et ra
indicate contn et adrersns civitatem LtibieemeiD de cancellaria inclitinini tuipea
toiiB emanatam, qoatn qeondajn feUeis memorie Hermannas Eo^e apud predienioi
TbeodericniD Witten fideli custodia deposait quain idem Hermannas Kogge com
nobis asseruit ad pFedictum dominam Albertnm et ad nuUuiu aUum peftiseit
Elapao rero postmodum fere spacio nninB anni, prefato Hermanno Kc^gen in
domino defuiieto, eompaniit qnidam Johaniied Nyscsanoge, opidanus opidi Colb«rge
petens pro buo interease sibi predictam literam a dicto Theoderieo restitui Sei
cotopaniit ex adverso Bernarduj vamtne Holte, frater prefati domiBi Albeiti,
aUegans ajrrestacionem prefate Utere ipsiu^ restitucionem nitebatur impediit
Tocatis itaque per nos ad instaBciam dicti Bemardi honorabiliboB riria iomm
Uenrieo Stilowen, Woltero Eanoengeter et Petro TTarskowen, prefati opidi
Gripeiiraldenms proeoiisiiHbiiJi, qoibus prei$entibus et audientibus neenon pre^n
tibiis venerabilibus nris et domims Georgio Gwalteri, deeretoram, domino Tildi
Flogk^ in medieina doctoribus, magistro Johanne Perlebercb, legum Ucencisto eten
iepedicttid JohaDoes XistzeBOge quandam literam infamatoriam &ive UbelluP
famosum in infamiam dioti domini Alberti et Bemardi, fratris ipsius, raendose
oooscriptum produxit, quem idem Beniardiis in defensionem bonoris siii et
I'ratriB sni absentis mnltipUeiter impugnabat Fostmodum vero elapso qn^
anno, die MartU post festum Viti^t personalite? constitutus coraiB nobb predictus
doininns Albertiis attencius supplicabat, quatinua predictos dominos doc tores, ma
gistros et proconsules ad locum congroum cooYoeare dingnaremur, ut eo7«m
eiadem infamiam sibi post tergum suum per predictum Johannera Niseaenogen
fatso illataro expurgare valeret. Cuius precibos inclinati predictor dominos con-
vocari feeimus dictumque tTohaniiem Xistzenogen in opido Gripes waldensi,
^ Febmar 16. »] Jam 17.
1467. Juni X6.
261
atur, tunc temporis presentem citari man da vim us, ut coram eisdem domiois
iacionem, quam eidem domino Alberto et fratri auo mendose imposuerat,
aret, quemadmodum prioribus temporibus in civitate Gedanensi coram pluribus
mgnis revocare proraiserat. Facta itaque convocatione per nos premissa
truit sepedictus Albert us in excusacione innocencie sue et fratria sui
iam recognicionis literam sigillo pendente domini officialis de Gedano
itaui produxit dietoque Johanne Nestzenogen se contumaciter absentante ac
tem Gripeswaldensem pre verecundia clam et occulte exeunte in contumaciam
§ multis aliis legitimis documentis honorem suum et fratris sui coram supra^
i dominis multipUciter defensavit Quorumquidera premissorum occasione et
xto multas fatigas et expensas in et ob causam preraissttm se fecisse veri-
iter allegabat, supplicans instantissime dominis supradietis, quatinus ad
lendum eupradiotas litems imperiales sibi concederent liberam facultatem,
ens se paratum ad exsolvendum omnia et singula, pro quibus fuerant iuste
ati, sed paricione frustrata non potuit diet arum literarum imperialium copiam
^ere, Super quibus omnibus premissis supradictus dorainus Albertus una cum
^ 8U0 Bernardo supradictos dominos, datores et magistros presenter requisi-
at in evidens testimonium premissorum. Hiis itaque secundum ordinem, ut
desum, est celebratum, prefatus dominus Albertus nobis humiliter supplicavit,
inus ad perpetuam rei meraoriam in fldem premissorum decretum nostrum
ponere ac Uteras nostras sigillatas desuper concedere dingnareraur. Nob
f Petrus Reper, officialis supradictus, attendens huiusmodi supplicacionem
iustam et consonara racioni et quod iusta petenti non sit denegandus assensus,
Bmodi arrestacionem, citacionem, allegacionera, detensionem, supplicacionem
nraus vidimus et audivimus et eisdem personaliter interfuimus ac tenore
mcium fidem, quantum in nobis est, facimus. Que omnia et singula vobia
bus et singulis iutimaraus, insinuamus ac ad certam noticiam deduciraus et
ici volumus per presentes. In quorum omnium et singulorum fidem et testi*
ium premissorum sigillum nostrum presentibus est appensum. Datum et
m Gripeswaldis, anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo septimOj die
is dec! ma sexta mensis Junii, iodictione decima quinta, pontificatus sanctissimi
tisto patris et domini noatri domini Pauli, divina providencia pape second!,
I tercio, presentibus ibidem discretis viris Alberto Smyd et Matbia Kyke-
k, cUricis Caminensis diocesis testibus ad premiasa.
Ipolitus Torstenouw, clericuSj Havelbergensos diocesis notarius etc. mpp.
Origmai avf Fergament mit beilicgendeni SiegtL
262 1467. Juni 16.
25S.
Oerd Diring und Dietrich Johanssen verpflichten sick gegen den Bath von LUbecky
far jeden Nachtheil aufzukommen, der daraus entstehen k6nne, doss der
Bath den Letzteren auf Veranlassung des Ersteren eine ZeiUang in Haft
gehalten habe. 1467. Juni 16,
Wytlik sij alle den gennen, de dessen breff zehen edder horen
lesen, dat ik Gerd Gyrink van Deventer inyt gutliker bede hebbe anghe-
vallen unde ghebeden de ersamen heren borgermester unde radmanne der
stad Lubeke ummetrent alse men screfif na Cristi gheboert dusent veerhundert
vyflf unde sostich am avende sunte Anthonii^) umme ere slote, my gutliken
to lenende tho behoflf mynes masschoppes Dyrik Johansson, de my denne
in mynen aflfwesende des mynen groffliken hadde qwjth ghemaket, so ik my
dosulvest jeghen de ersamen heren den rad tho Lubeke hochliken beclagede etc. Hijr-
umme angeseen myne grote bede so hebben de ersamen heren de rad tho Lubeke
ere slote my to behoflf Dyrick Johansson gutliken gheleent, des ik en hochliken
bedanke, unde id denne na vorlope sodaner thosprake unde antwerde, de ik
Gerd vorbenoraed vormende tho Dirike tho hebbende, sijk vor dem ersamen rade
unde gherichte vorlopen hefft, dat Dyderik van myner wegen etlike tyd in der
erbenomeden heren des rades sloten geseten heflft unde doch in rechte van mal-
kander ghescheiden sint, sues so love ik Gerd Gyrink den ersamen heren borger-
mesteren unde radmannen der stad Lubeke, borgeren, inwoneren unde alle den
eren unde zwere dat myt uppgherichteden vingeren, staveder eede lyff liken to den
hilligen vor my unde alle myne erven, dat de ersame vorbenomede rad to Lubeke
unde alle de eren van desser zake unde desser myner bede wegen, umme my ere
slothe to lenende in nynen tokomenden tiden in ansprake hinder oflFte schaden
komen scholen. Unde dergelijken love ik Dyrik Johansson ok vor my unde
alle myne erven by mynem eede, den ik myt Gerde Gyringhe unde Gerd myt
my gesworen heflft uppe dessen breflf myt samender hant unde en vor uns alle,
dat dem erbenomeden rade to Lubeke unde den eren van sodaner bede Gerd
Ghyringes em van myner wegen ere slote gheleent, darin ik etlike tijd gheseten
hebbe, nummermeer ansprake hinder oflfte schade beschen schole in alien tho-
komenden tiden. Unde were yd zake, dat den vakebenomeden heren borger-
mesteren unde radmannen tho Lubeke ofte den eren van desser bovenscreven
sake wegen jenich hinder, ansprake ofte schade scheghe, dat god affkere, so loyen
*) Januar 16.
1467. Juni 16. 263
wy Gerd unde Dyrik vorbenomed myt unssen erven myt samender hant unde
en vor Tins alle, desulflften heren borgerraester unde radmannen unde den eren
sodanes hinders, ansprake unde schaden gutliken gans unde al to benemende.
Desses in orkunde unde merer vorwaringhe hebben wy Gerd Gyrink unde
Dyrik Johansson vorbenomed vor uns unde unse erven unser beyder inghesegele
wijtliken henget an dessen breflf. Geven unde screven na Cristi gheboerd dusent
veerhundert am sovenundesostigesten jar des dinxtedaghes na Viti martiris.
Original mit anhangendem unkenntlvJien Siegel des Gerd Diring; dcL8 des Dietrich Johanssen ist vom Sieget-
bande abgesprungen.
259.
Die Bdthe von Stendal, Sahwedel, Gardelegen, Seehausen, Tangermunde, Osterhurg
und Werben bitten den Bath von Lubeck, sie unter dem Streite mit dem
Markgrafen von Brandenburg nicht leiden zu lassen. 1467. Juni 23.
iJnsen fruntliken dinst mit vermogen alles guden tovornn. Ersamen
wolwisen heren, besundem gunstigen guden frunde. So gy uns in ettliken juwen
briffen am latsten unde nw negist over an uns gesant von wegen sodaner upholdinge
etliker juwer borger gudes von unsen gnedigen hern den marggraven geschyn
gescreven hebben, bidden, by den genanten unsen gnedigen hern to verfogende
unde to bestellende, he sodan gelt wedder handreke unde de gefangen der gefengk-
nisse wedder los late etc., hebben wy sulke juwe schriflEte alle to guder mathen
wol vernohmen, to synne getogen unde uns saraptliken deshalven to densulven
unsen gnedigen hern tor stede gefoget, sinen gnaden mit juwen schriflften in
flitiger anlangunge ersocht unde, so wy merklikest konden unde mochten, darumme
mnntlik mit em handel gehat unde in wolmeyninge dat beste daryn vorgenohmen
etc. Des heflft uns sine gnade syn antwerde damp, dat an juw gescreven is,
benalen laten, dat wy juwer live hiryn verslothen oversenden, daryn gy siner
gnaden meyninge wol werden vornehmen. Unde, ersamen liven frunde, weret
denne, juw sodanne unses gnedigen hern antwerde nicht so behechlik unde be-
feUich were, alse wy gerne segen, bidden wy mit dinstlikem flite deger frunt-
liken, gy denne willen ansehn sodane mannichvaldige harde anlangingen, alse wy
iu ehrtijden unde noch dagelikes umbe juw unde de juwen in sodanen unde
auderen saken by unse herschop vaste unde vaken gedan hebben unde noch
gerne dhon, unde sodann mit uns unde den unsen sunderliken willen in gude
laten anstahn beth Michaelis negstkomende, so uns sodane upholdinge der juwen
deger leyt ist, wy uns ok furder mit dem besten, war wy mogen, gerne daryn
bewisen willen. Willet darumme, liven frunde, by den juwen verfugen, de unsen
unde ore guder bynnen sulker tijd, ombe enige not darumine to bebben, sicll
nicht besorgen derflfen juw gudwillich biryn befynden laten. Wu aver wy
juwen ersarnheiden wedder to willen unde dinate sin mogeiij dhon wy allewege]
rait besundern flite gerne. Gode sijt bevolen frisch imde gesunt to laDgen tijdeiul
Bidden des juwe antwerde by desBen imseD boden. Screven under der
Stendal secrete, atn dingestage sente Jobanns batisten avend, anno domini etc, LXVTll
Borgermester unde radmanne der stede Stendall, Soltwedell, Gardelege,
Sehuse, Tangerraunde, Osterborg unde Werben.
Aufschrift: Den ersamen wolwisen raannen heren borgermeistem unde radmannenj
der stad Lubekej nnnsern besundern gnnstigen guden frunden.
Jngekonmnen den 2$^ Juni. Original auf Fapiar mU Resten de§ in grUnem Waths aufyedritekten Siegetg.
Der Math von Biga ersucht den Lubecher, dem Hans Kdrver und seinem Sokne jfi
einer Erbschaftssache fdrderlich zu sein. 1467. Juni 36,
Juw ersamen vorsichtigen raannen, heren borghenDeisteren unde raed-
raannen der stadt Lubeke, unsen guden Trunden, don wij borghermestere unde
radmanne der stadt Rijge witlick in unde niit dusseme breve operabare betugende^
dat Yor uns gekomen is de erbare man, Hans Eoerver^ de kerken Osil gesworen
man mit sineme sone, Hans Koerverj unde hefft dar sulvest vor uns rechtess-
wise beleidet umrae tuchnisse den erbaren, wolduchtigen Eoloff Roaenbergh, derfl
hilgen kerken to Rijge gesworen man, thuges unde loven wol werdigh^ de vor
uns mit sineme uthgestrechedeme arme unde uppgericht«den vleissliken vingeren
stavedes eedes recht unde redeliken to den hilgen gesworen hevet vor sick,
geliick der erlike prestere, her Arabrosius Toghe, kerckhere tor Pebalgen in Liff^
lande vor einen geborliken richtere in dessen zaken hefft gesworen, tugende unde
warmakendej dat de erbare vrouwe Margareta, elike husfrouwe dusses vorschreven
Hans Korvers, sy zeligen Jacob Hey domes sine echte rechte dochter van vader
unde vau moder, ime hilgen echte getelet unde geboren unde dat zee sy de
rechte negeste erve des vorbenomeden Jacob Heydornes mit erer suster Tlzeben,
Ludeloff van Elzen husfrouwe, beseten in Lifflande ime gebede to Kosyteu,
ny man des neger noch allike na mit ene, unde dat de zelige Margarete Heydornesche,
duBser vorschreven Margareten Korverschen moder in ereroe testamente unde
1467. Juni 26. 265
latesten willen alle de gudere, de er anvallen mogen van wegen eres zeligen
mannes, Jacob Heydorne unde erer vorstorvenen kindere, bewechlik unde um-
bewechlick, nichtes nicht buten bescheden, bynnen Lubeke hebbe togesproken,
bescheden unde gegeven erer dochter Margareten Koerverschen vorschreven unde
eren kinderen unde nymande anders, dat erne godt so helpe unde hilgen. Des
is ock vor uns gewest de genante Ludeloff von Elzen unde heflft darsulvest vor
una vorlaten vor sick, sine husfrouwe Tlzeben unde vor sine rechten erve alle
ansprake unde maninge, de erne unde den sinen van siner ergedachten husfrouwen
in tokomenden tiden deshalven mogen tokomen unde heflEt de overlaten dusseme
vorbenomeden ELans Koerver unde sinen erven in nenen tokomenden tiden dar
Yorder up to zakende. Worumme bidde wij juwe ersamheide andachtigen, so
wij vlitigest sollen unde mogen dusseme genanten Hans Koerver unde sineme
8one vorbenomed edder eren vulmechtigen procuratoribus in tokamenden tiden
in dussen zaken gunstigh, vorderlick unde behulpen willen zin, dat ene van
Jacob Heydomes wegen sodanne erflflick anvall, alse ene siner enthalven geboren
mach unde wor zee vorder recht to hebben mogen, gutliken mit endehafftiger
vorderinghe alle wege na vormoge gerne steden, vasten loven unde eyn gantcz
seker vast tovorsicht to uns to hebbende, wes dessen vakenbenomeden Hans
Koerver edder sineme sone vorschreven eflfte eren procuratoribus, den zee des
mechtigende werden unde des vorschreven Jacob Heydornes nalatenne gudere
wegen mit juw gehantreket unde overantwordet wert. Dat gij edder de genne,
de en de overantworden nene vorder maninghe darumme meer in tokomenden
tiden liden scholen, dar willen wij juwen ersamheiden gudt vor wesen in craflft
dusses breves, wente wij uns dat hir nogafftigen hebben vorborgen laten. Des
to tuchnisse unde orkunde der warheit is unser stadt secrete vor dussen breflf
gehangen, geven unde schreven in den jaren na Cristi gebort verteinhundert
unde ime sevenundesestigesten jare ame dage sanctorum Johannis et Pauli mar-
tirum gloriosorum.
Original auf Pergament mit Siegelsireifen.
^61.
Der Bath von Boitzenburg verhUrgt sich gegen den Rath von Lubeck und gegen die
Testamentsexecutoren des Heinrich Kirlefeig wegen der dem Titke Kerke
zu aberlie/ernden GUter. 1467. Juni 26.
Juw vorsichtigen wijsen heren borgermesteren unde ratmannen der stad
Lubeke unde juw ersamen mannen testamentarien des zeligen Heinrik Kirlefeiges
34
266
1467. Juni 26.
i
darfialTeSj unaden guden frundeE, don wy borgermestere onde ratmaDne
Boitzenborg oegest fruntlikem grate witlik openbar betngeede in craft di^
breves, dat wij juw laven unde giid Beggeii vor sodane guder, de dussem jeg
wardigen Titken Kerken^ unesem medeborger, van syner werdynen unde eK
beider kynder wegen werden gehandreket, de en de vorberorde Hinrik scbd
geven hebben, bisundem ok vor enen breflf, drepende nppe drehundert mark
hovet»toU unde vefteyn mark rentlie, de dar syn bi dem ersamen rade to L« ^
horg, also dat dar uyne raaninge mer umme achen sebal in tokaroenden tiji
wente wij van unssen erfsetenen medeborgeren, alze Henneken Ditmer,
Hesemanne, Hinrik Prutzemanne nnde Hanse Weminges vnllenkomen borgetud
darvore entfangeo hebben. To boger tuchnisse dusser vorscreven zake hebbea
wij unsBB secretum heten hengen to dussem breve na der bort Cristi vertm
hundert jar des sovenundesoetigesten jares am vrigdage vor Petri unde Paul! de^
hilgen apostele.
Origin€ti mit anhdngimdim wMn-hi^taien Secret.
Konig Christian schreibt dem Rathe za Litbeck, doss er die im Laufe de^ Smmift
nach Schonen kommenden Kaufleute bu schutMen wissen iverde. 146^'
JuU 13. I
Cristiem, van godes gnaden to Dennetnarkeiij Swede unde NorwegeHi
der Wende unde Gotten koning, hertoge to Slesmjk, greve etc
-Post salut Ersaraen besunderen guden frunde. DalUngk bebbem ^J
juwe acriffte eotfangen, inboldende juwe unde de geniene kopman der hensCt i^
de Schonssijde plecht to sokende, sik befruchte fare sines lives dijgges unde
guder to stande, nachdem wy init etliken den unsen, dar wy anders nicht den
allit gud mede verschuldet hebben, in veyde sint etc., don wij juw darupp gu^
liken weten^ dat wy nu personliken sulven rait unser ritterschopp unde manschopp
in Schone sint unde darvor wesen willen, dat rait godes hulpe de gemene kop
raan des sunder fare wesen scbal. Vermoden uns alles dinges enen guden end*
to hebbende unde darvor to wesende, dat sodane unse vigendo lenger soft*
macht in deseen landesmerke nicht hebben scholen, uns de unsen unde gemene!
kopman in jeniger raathe to beschedigende. Datum vor unsera slote Silvit^boil
am dage sancte Margarete, anno etc. LXVII, under unsem secrete.
Aufschrift: An den rad to Lubeke,
Aimhr^t m StmltGrchiv mi Straliund.
1467. JuH 13.
267
Uer Ikitk von Lubeck ladet den Math von Lunehurg jsu einer Besprechung luher
die Mitjserauischen GUter und andere Gegenstdnde nach MoUn ein,
1467, JuU 13,
Unseu fruntliken grud tovorn* Ersamen heren, beBundem guden frundes.
J&wen breff bij toger van dessen an uns gesand anrorende den hochgeborn
forsten unde heren, hem Johan, hertogea to Sassen etc, unde de beleninge der
Jeenguder der duchtigen knapen der Ritzerouwe et€., begerende^ eynsodans na
beghere des irluchtigen hocbgeboren fursten unde heren, hem Frederikes Marg-
gl^?en to Brand enboTg etc. in gude to bestande beth to sunt© Michaelis dage
Jietgest tokomende^ hebben wij mit zinerae innebolde gudliken entfangen unde
to guder mathe well vernomen. Des is, leven heren unde frundes unse frtint-
lilce begher, deger andachtigen biddende gij deshalven unde umme meer anderer
sale willen, der wij juw nicht vorachriiren konen^ twe juwes rades nu am
ionredage negest komeude^) binnen Molne des avendes in der herberge hebben
w^illen ungeweigert, so wij uns gentzlikeu darto vorlaten, unde willen uppe de-
siilfften stede unde tijd unse merckliken radessendeboden dar ok hebben der-
geliken^ dar gy juw ok to vorlaten mogen. Gode deme heren zijt bevakn.
Screven under unser stad secret am dage Margarete virginis anno etc. LXVII,
Borghermester© unde radmaune der stad Lubeke.
An^ad^ft mie getechfdich. Original mit Beiten d^ Siegeh im Archtv xu Lun^rg
Bergelohn in Ditmarschen. 1467. JuU 15.
He heren, de rad to Lubeke, hebben geven twe ©re bedebreve mit ©ren
innehebbenden tovorsichten Wilhelmua Oldewiger© an de slutere vogede, richtere
^o^e gantze meynheide der twijer kerspele Brunsbottel unde Haderaar, dar inn©
^* rad IB begerende^ desulflften slutere, vogede, richtere unde menheide dem©
^Iciftven Wilh©lm© vor ©yn redelik bergelou weddergeven wolde sulk wagen-
^^H, klapholt, bodeme unde delen^ als© uppe de Elv© in schipper Wolter The-
'^^oae van Dantzyk gesegelt gebleven unde van den vorgescreven twen kerspelen
Rsbergtt isj Albert© Bisschoppe, borger© to Lubeke, tob©horende; unde dat van
') JnJi 16.
34*
J
268
1467, Juli 15,
der wegene nyne sunder namaninge schen schole; dar is deme rade to Lubeke
gud vor Luder Palborne, borger to Lubeke, to it zinen erven.
Emtragtmg im Niedtrgtudtbuc^i: 14S7 JHrndonis apmtolorum.
2m.
Der Rath von Lubeck entscheidetf dass die von Dietrich Johannssen gescheht
Verpfandung von Grundstucken in Bergen in gesckehener Weise nicht
recktsbestdndig sei. 1467. Juli 15.
Witlick sij, dat schelinge gewest zint twisschen Hermen Schoteler van
Campen, uppe de ene, unde Gerd GiriDghe van De venter, uppe de anderen
ssijden, van wegen etliker liggender grnnde unde stander erve to Bergen in
Korwegen in den Fjmgarden belegen, den Diderik Johansson Hermen Schoteler
hadde verpandet, so des koepraans boek to Bergen utwiset Darover ze denne
vor den ersamen rad to Lubeke rechteswijse zint erschinen. Darupp de rad na
clage unde antworde liefft gedelet unde utgesproken vor recht: wowoU dat
Diderick Johannsson Hertnen Schoteler den garden liggeude grunde unde stande
erve myt erer tobehoringe hefft verpandet, so vorscreven steit, bq en were doeh
Diderick Johaneson nicht raeer raechtich, in deme erscrevenen garden liggenden
gruuden unde standen erven myt eren tobeboringen to vcrpandende, dan zin part,
dat he darane hefft, nademe yd liggende grunde unde stande erve zin etc.
Des denne de erscrevene rad to Lubeki^j umme sodane schelinge hentoleggende,
darby hefft gefoget de ersamen her Hinrike van Stiten, borgermestere unde her
Andres Geverdes rad man to Lubeke, de denne de erscrevene beyde part van der
bovenscreven schelinge wegen gensliken unde leffliken hebben vorliket unde
vorscheden in nabescrevener mjse also, dat Gerd Ghirinck scholl unde will
Hermen Schoteler edder zineme vnlmechtiger staden in sodane part^ alse Biderik
Johansson in dem vorserevenen garden liggenden grunden unde standen erven
mit erer tobehoringe hadde, unde erne dat gudlikeu overantworn unde
Tolgen laten urabehindert; unde weret zake, dat Gerd Ghiringh edder jemand
van ziner wegen na der erscrevenen vorpandinghe wes iogemanet unde entfang^n
hedde, daraff schall Gerd Hermene vorscreven edder zineme vulmech tiger over-
ant worn unde volgen laten, wes Bideiike Johansson to zineme dele darvan
tokomen unde boreu mochte; unde wenner Hermene sodane glider overgeantwert
sint unde he darin gesettet is, so seholen beide part, eyn islik van en veer
i
1467. Juli 15. 269
uner frunde to Bergen darbij vogen, umme sodane guder to werderende; unde
wenner deme alse beschen is, hefft Hermen Schoteler denne Gerde Oiringhe
wornmme to beschuldigende, dat mach he don, id gha darumme, alse recht is;
unde hefiPt Gerd denne Hermen dama wedder wor umme to beschuldigende, dat
mach he ok don, id gha dar ok umme alse eyn recht is, Vurdermer is gedege-
diDget, dat sodane vorpandinghe, alse Gerd Ghiringk unde Diderik Johansson to
Deventer in der garden hebben vorpandet, de schal machtlos unde van nyneme
werde wesen, so de erscrevene rad to Lubeke de ok machtlos unde van unwerde
gedelet hefft, so beyde part vorscreven des vor den erbenomeden schedesheren
unde desseme boke tostunden unde bekanden.
Eintragtmg ins Niederstadtbuch: 1467, divis. apost.
JOer Bath von Nymwegen ersucht den Rath von Luheck, den in Lubeck mit Arrest
belegten und bei dem Oerichte deponirten, dem Johann Ease gehorigen
Vorrath von Gewurzen an die Ehefrau desselben verabfolgen zu lassen.
1467, Juli 36.
U eersamen vursichtigen wijsen heren burgermeisteren ende raedmannen
der Stat Lubeke, onsen besunderen gueden vrienden, doen wij burgermeistere
scepen ende rait der stat van Nymegen kenlick, apenbar betugende mit desen
apenen brieve, woe dat ons to kennen is gegeven, woe dat Johan die Haze
anders van Tichelen genant, onse ingeseten burger im vastelavende neest voer-
leden bynnen uwer stat op uwen vryen marckte mit etliken kruyde ende
specerie uytgestan heb, om die aldaer selfs to slyten ende to verkopen. Des he
doch uyt uwer stat entweken ende sulke voerscreven kruyde vorlopen heb, die
dan uwe eerber wijsheit na sijner vorlopinge angetast ende die te truwer hant
in der eersamen meister Peter Monikes, uwer stat richteschryver huijse in ver-
varinge gelacht heb. Waeromme Grieteke, dessulven Johans echte huysvrouwe,
onse burgersche , by uwer eersamheit geweest sij begerende, oer sulck nastendich
^d gutliken weder to geven ende onbehijndert volgen te laten, den doch also
nyet en heefft moegen geschien, id en sij, uwe liefden des ijrsten noegefftige
verwissinge voer namaninge hebben ontfangen. Bidden ende begeren wij hier-
omme degher andachtliken, gij der vurscreven Grietken, onser burgersche, bewy
s^rsche diss briefs, sulck vorgenant kruyt by den voergenanten meister Peter,
nwer stat richteschryver, noch in verwaringe wesende, gutliken wedergheven
270
1467. Juli
ende volgen laten onbehijodert Bat vcrdyenen wij omme iuve eerber wijsheiden
ende die uw^n, waer wij mogen, alle wege na gebor gherne, steden vasten g^M
loven ende een gantz seker toversichte to ons te hebbeo, we de genante Grietken
van sulken Yoerscreven krude ende guede overgeantwert wurdt, dat gij, die
genante raeister Peter, die olderlude der kreraer bynnen uwer atat, oere nakome*
linge, nwe burger inwoenre ende alle die ghene, den dat mach tokomen, van
der wegen rait alle den, dat doe ran kleven mach, ghene vorder namamnge raeer
daeromme lijden eoelen in alien tokomenden tijden. Daer willen wij iuven
eersamheiden guet voer wesen in kraflft diss onse briefs, want wij noeghefftige
burgen ende verwissinge bier mit ons daervoer hebben ontfangen. In orkonde
ende merer tuycbnisse der warheit hebben wy bnrgermeister scepen ende rait
der fitat van Nyraegen vurgenant onser stat secretaegel an desen brieff by onser
rechtwetenheit doen bangen. Gegeven int jaer onss heren vierhondert soeven-
entsesticb opten sessentwyntichsten dach van den maent Julius.
Originai mit €mh^endem Sie^d.
267.
i
Burgschaft fur Leute, die den verbotenen Markt bu Antwerpen besucht haben.
1467. August 1. ^
JJe ersame rad to Lubeke befft vor zyk vorboden laten desse nabescreven
personen namliken Clawese Bungere^ DetleflF unde Hans Sulen brodere, borgere
to Lubeke, Hanse Kock in der Holstenstrate wouhafftich, Clawese Tymraermanno J
van Stade, Baltasar Loventrijker unde Corde Snewerdingk darumme, dat ze dat
market to Antwerpen na lude des recesses umrae trent Magdalene^) int jar etc,
LXVI geraaket nicht gemidet, sunder dat mit eren liven unde gudereu boven
sodanen recesj^ uude bot vorsocht hebbeu, deshalven ze in de koninglike wolt
acbolden gegan hebben^ indeme ze nyne borgen to borgende gehat mochten hebben^
80 en gegunt wart borgen to netende. Alsus hebben desse nabescreven personeaS
namliken Hans Sokeland, Claweae Bonger^ Cord Yarame, Detleve Zulen, Bode
van der Hoye, Hanse Zulen, Hinrik Blome, Hanse Kocke, DetleflF Otte in de
Wagemanstrate wonafftich, Clawese Tymraermanne, Godeman van Buren, Baltasar
Loventrijker, Bernd vara me Hagen in der Yisstrate wonhafftich, Corde Snewerdinge
erbenomet geborget in desser nabescreven wyse also dat, wenner de ersereveu rad
to Lubeke sodane personeu wedder in esschet, dat se ze denne deme sulSten
e
1
>) Juli 22,
1467. August 1. 271
rade levendich edder doet wedder in antworen scholen unde willen, deme se
samptliken unde besunderen also gelovet hebben to donde. Jussu consulum.
Eintragung ins Niederstadtbuch: 1467 Vincula Petri.
GMtigkeit van VoUmachten, 1467, August 5.
Dominis consulibus in Revalia.
JSirsamen wijse heren, besunderen guden frunde. So gij uns hebben
gescreven unde lengereme inneholde, dat gij in der twijstigen sake twijschen Hanse
Mey procuratorem unde hovedmann der testamentarien vormundere unde scbul-
deners seligen Hermen Vrolinghes, wandages unses medeborge[r]s , deme god
gnade up de ene unde den vormunderen seligen Segeboden Swan mylder decht-
nisse nalatenen kinderen an de anderen zijden, na ansprake unde antwerde
beyder vorscreven partie, in iuweme breve int lange clarliken uthgedrucket, na
riipeme rade unde iuwer besprake vor recht gedelet unde gewijset hebben aldus:
Dat sodane unse machtbreve, alse Hans Mey dar getoget heflft, de zin dar deme
rade nugaftich, mer deme wedderparte genuged dar nicht ane, kunnen de vor-
mundere samptliken bewijsen na Lubescherae recht, dat Hermen Vrolinges to
achter was, alse he starflf unde uppe de tijd nicht to voren, so gha yd furder
dar umme, alse Lubesch recht iss. Welk iuwe gewisede ordel Hans Mey vor
ims heflft geschulden unde zind begerende, wij sulk ordel entscheden willen unde
unse delinge iuw under unser stad secrete na older loveliker wijse vorsegelt
schriftliken wedderumme benalen etc. hebben wij to guder mathe wol vomomen
unde don iuw darupp gudliken wetene: Alse gij int erste vor recht gesproken
hebben, dat sodane unnse machtbreve, alse Hans Mey dar getoget hefft, de zin
dar deme rade nugaflPtich, mer deme wedderparte genuget dar nicht ane, dar
upp na unseme riipeme rade unde besprake spreken wij vor recht: Na deme
sodanne machtbreve vor iuw, alse richteren desser sake rechtes wijse gebracht
unde getuged, dorch iuw nugafftich befunden unde de wedderpartie nyne
redelike sake gesecht hebben, worumme ze de machtbreve nicht tovreden zint, so
scholen de wedderparthie der breve halven ock een benugen hebben unde
dar entegen nyner were furder bruken; unde so ghij denne vurder vor recht
gesproken hebben, also: konen de vormundere samptliken bewijsen na Lubeschem
rechte, dat Hermen Vrolinges to achter was, alse he starflf, unde uppe de tijd
nicht to voren, so ga yd dar umme, alse Lubesch recht iss. Darupp don wij
272
1467. August 5.
iw gudliken weteo, dat de vorraundere Bsligen Herraen Vrolinges vor uoe rechtes-
wijse sint geweset unde darsulves dorch ere lijfliken strengeii eede, ea gestavet
eneme yeweliken vor zin hoved, so ze van rechte scholden, war gemaket hebben,
dat ze na vlitiger vorhoringhe unde overlesingbe des genanten Hermen Vrolinges
rekenseboke, beschrivinge syner gudere, Bchulde unde uBSchulde, welkerleye de
zin unde wor ze de hebben konen voresschen, anders uicht bebben befunden
unde noch tor tijd ok anders uicht en weten, men dat Hermen Vrolingk, do he
starff, to aehter unde nicht to voren was unde noch hates dages to achter im.
Unde wy seggen daruppe vor recht^ dat de erscreven vorraundere Hermen Vro-_
Hnges boven aulke ere erscreven strengen eede nicht plichtich sint, iin rechteij
ienich bewijss fnrder to donde. Sijt gode bevalen. Screven under unser staj
secrete ame midwekene vor aunte Laurencij daghe, anno etc. LXVIL
Conaules Lubicenses. Codex ^rdaUorum f^L 21 h.
309.
Mne Schuld m mahmn, hedarf ausreichender BeweismitteL 1467. August 5.
Dominis consnlibus Kevaliensibus,
iiirsamen heren, besunderenn guden frunde. So gij uub hebben gescreven,
dat vor iuw zint gekomcn Hans Dreyer, borger to Dantziik^ an de ene unde
her Hermen Greve, itiwes radess medestolbroder an de anderen ziiden, dar Hans
Dreyer tosprak her Hermen urame ene sumrae gheldes, namliken hundert unde
tweundeachtentigeste halve margh unde achte schillinge Rigesch, de he eme
fichuldich were van soramigen guderen, de he eme tor hand geschicket
unde in selschopp gesand hadde. Dar eutegen her Hermen ene eedelen
vor iuw hefft gebracht innehoklende , he en hebbe nyne schrtfft van der
selschopp geholden unde wete fnrder nyn bescheet, dan 20 mark etc., b^M
dat iuwe breflF under veleme leugeren vurder inneholdet, darupp gij na riipeme
rade unde besprake gedelet unde vor recht utb gewijset hebben, sodane bewijss,
alse her Hermen Greve hadde imde de cedele innehelde, dat en sy nicht nug-
afftich, geld mede to manende. Welk iuwe gewijste unde aifgesproken ordell
de vorscreven her Hermen bisproket unde geschulden hefft vor uns unde zint
begerendej wij sulk ordel entscheiden willen, tmse delinghe iuw under nnser stad
secrete na older loveliker wise vorsegelt wedderumme to benalende etc. Hebbent
wij allent to guder mathe woll vornomen unde don iuw darupp gudliken wetene,
dat wy na unsenie riipeme rade unde beeprake sulk ordel na ungerae Lubeschen
A
iJAi
J
1467. August 5. 273
rechte approberet, bevestiget unde confirm eret hebben, approberen, bevestigen
nnde confirmeren in krafft desses breves. Gode etc. Screven under unser stad
secrete ame midwekene vor sunte Laurencii daghe, anno etc. LXVII®.
Consules Lubicenses. Cod. ardai. foi 2ib.
270.
Verkauf eines verpfdndeten GrundstUckes ohne Zustimmung des Pfandgldubigers ist
ungiUiig. 1467. August 5,
Dominis consulibus in Revalia.
JSirsamen wijse heren, besunderenn ghuden frunde. So ghij uns hebben
gescreven under lengereme inneholde, dat vor iuw mit ordele unde rechte gekomen
sin de wolduchtige man Helmolt Eijsbiter an de ene unde de ersame her ELinrik
Hunnynchusen, iuwes rades medekumpane uppe de anderen zijden, dar Helmold
alse eyn anclegere in syner tosprake heflft beroret under anderen, dat eme sy
vorwijsset unde vorpandet huss, garden unde wes Godeke Strate unde syn huss-
frowe hadden, bewechlik unde umbewechlik, syn gelt dar ane to sokende etc.
tinde her Hinrik, alse eyn antwordesman in syneme antwerde under anderen
heflFt berored, dat he enen koften keep hebbe gedan rechte unde redeliken in
iegenwardicheid guder lude, dar mit iuw bynnen unde butene rades mit des vor-
gedachtene Godeken hussfrouwen unde mit tolatende Godekens unde syner
belevinge, gelijk he dat dar vor veer besetenen borgeren bekand hebbe, de dat
ock, alse recht is, vor iuw bekand unde betuget hebben unde eme Godeke Strate
aller ansprake ok vor iuw gentzliken hebbe vorlaten, des gij eme tostunden etc.,
80 dat beyder erscreven parthie ansprake unde antwerde under velen meer
Ungeren inneholde; darupp gij na iuweme rijpeme rade unde besproke vor recht
gedelet hebben: Na deme her Hinrik vorbenomed Helmolde nicht to ensteyt
''inde zin hovedman dar mit eme to stegen unde straten gheyt, so soUe Helmolt
zineme hovedmanne tospreken, id gha dar vurder umme, alse recht is. Welk
iiiwe gewiste unde afgesproken ordell de ergenante Helmolt besproket unde ge-
8chidden heflft vor uns, unde gij zint begerende, wij de ordele willen entscheiden
^de iuw unse schedinge unde delinghe under unser stad secrete vorsegeld na
older loveliken wijse unde wonheid schriflFtliken benalen. Hebben wij to guder
'^ihe allent wol vornomen unde don iuw darup gudliken wetene, dat wij na
^iJifleme rijpeme rade unde besprake van sodannes ordels wegene afseggen vor
35
Lubesch recht aldus: Is de vorpandinghe gcscheen, alse Lubesch recht is, yokt:
deme kope, so is kop machtloss unde ga dar vurder umme, alse recht is. SijA:
gode etc. Screven under unser stad secrete ame midwekene vor sunte Laurenci:S.
dage, anno etc. LXVIL
Consules Lubicenses. Cod. ordal.fol 22 a.
271.
Der Rath von Lubeck macht dem Rathe von Hamburg genauere Mittheilungen ube-^
seinen Streit mit dem Kurfursten Friedrich von Brandenburg und bitt^^
urn Beistand. 1467. August 8.
Unsen fruntliken grud unde wes wij gudes vermogen tovom. Ersameis.,
vorsichtigen heren, besundern guden frundes. So wij juw unlanges gescreyeK:3
hebben van merklikes schaden wegen, den de irluchtigen hochgebornen furstexn
unde heren, her Frederik de junger, wandages marggrave to Brandenborgh in.^
erste unde darnegest her Frederik de elder, des hilgen Bomischen rijkes kurforst^
etc., zin broder, unsern borgern unde inwonern uppe der keyserliken vrien stratean
unvorwaret unde unentsecht rayn den mit rechte unvorfolget gedan hebben, dar-
umme desulfften unse borger unde inwoner sodane zake gudliken, umme en
sodaner erer affhendigen unde genomenen guder wedderkeringe edder vemoginge
na ereme werde to beschende eyn deel in dat achtede jar langk, eyn deel mjn,
vorfolch gedan hebben, welk uns unde en allent nicht heflft gehulpen, deshalven
wij van juw begherende weren, van wegen der ergesechten unser borger, juwe
wille mochte zin, nademe Bergerdorppe unde Bilenborch uns samptliken tokumpt,
gij densulfften unsen borgern gunnen wolden, dat se uppe der Elve uppe de
Markeschen stede thoven unde de upholden mochten, umme zijk desde beth
sodane ere affhendigen guder wedder to bekomende. Des gij uns unde en noch
tor tijd verge wesen hebben, so juwe erliken radessendeboden, de unlanges mit
uns mit andern steden binnen unser stad vorgaddert weren, uns des under ander
berichtet hebben, so wij dat woU vernomen hebben. Uppe dat gij, leven frundes,
denne nichtesdemyn den schaden weten mogen, de dessen unsen nabescreyenen
borgern beschen is, unde in wat stede in der Marke belegen wy desset yorfolget
unde vorschreven hebben, so begere wij juw gudliken weten, dat de ergemelde
here Frederik, marggrave de jungere zeliger dechtnisse den ersamen hem Hinrik
Kastorppe, unser stad borgermester , unde den beschedenen mannen Hermen
1467. August 8. 275
Soberhusen, Bertramme vamme Damme unde Clawese Volckfelde, unsen borgem
ande erer masschop veer terlingk laken, vitzen genomet twisschen Stendell unde
Soltwedell vor eneme dorppe genomet Plate van etliken zinen undersaten unde
ok van andem uppe der keyserliken vrijen straten wedder god unde recht
genomen unde affhendich gemaket heflft. Hijrenboven so heflft desulve her marg-
grave en binnen der stad Soltwedell ok dre wagen mit kopmansguderen geladen
getovet, darupp twelff grote schiven unde dre kleyne schiven wasses en unde
erer zelsschopp behorende affhendich gemaket dergeliken. Vurdermer so heflft
de ergemelde her marggrave Frederik de elder dessen nabescrevenen unsen borgern
ere guder thoven, aflfhendich maken unde de vorkopen laten dorch ziner gnaden
amptlude beschedeliken binnen Franckeforde soven last Alborgesches heringes,
elke last vor vertich Rinsche gulden, unseme borgere Clawese Osenbrugge unde
Hanse Amdes ziner zelsschopp, den zine gnade noch in vengnisse holt unvor-
schuldet, propper tobehorende unde ok twe last Schonsches heringes ghegeven,
elke last vor veflftich Rinsche gulden, unde ene halve last Alborgesches heringes
gegeven vor twintich Rinsche gulden tobehorende Hanse Juten ok binnen Francke-
forde getovet. Vurdermer veflftehalve last heringes unde dre tunnen ales ghe-
geven tosamende vor twehundert achtundedortich Rinsche gulden to Adersberge
getovet unsem borger Hanse Denen unde Reymer Kroger ziner zelsschopp propper
tobehorende. Noch Hinrike Snydewinde unsem borger unde Everde Kertzebroke
ziner zelsschopp getovet unde aflfhendich gemaket vijflf last Vlamesches heringes
niyu eyne tunne unde achte tunnen lasses ok binnen Franckeforde unde soven
last myn twe tunnen ok Vlamesches heringes en binnen Arnswolde rosteret,
bekummert unde aflfhendich gemaket dergeliken. Ok so is de ergemelde her
marggrave Frederik de elder dem erbenomeden hern Hinrike Kastorppe unde
riner zelsschop schuldich sosshundert TJngersche gulden na lude ziner gnade
l^esegelden breve en darupp ghegeven, darvan denne etlike termyne der betalinge
overlangh vorschen zint, en doch tor tijd nicht betalet Unde wante wij denne
>nit dem ergemelden hern marggraven noch den zinen nynen unwillen noch vede
gehad hebben unde mit em ok nicht den fruntschopp und alle gud wisten, do
8ulke guder den unsen aflfgetovet unde affhendich gemaket zint unde unses
borgers knecht Hans Richardes dorch ziner gnaden bevell in vengnisse gelecht
is, 80 hebben wij noch kortliken umme gudes vorfolges willen dem ergemelden
hem marggraven Frederike gudliken gescreven, begerende, den unsen erer aflfhen-
digen, aflfgetoveden , vorbrachten unde vorkoflften guder wedderkeringe edder
35*
276 1467. August 8.
Yornoginge unde betalinge na ereme werde to donde unde den gefangenen qwijd
unde los to scheldende, unde wo deme so nicht beschege, so en mochten noch
en konden wij unsen erscrevenen borgern rechtes furder nicht vorwesen, sunder en
gunnen unde staden mochten unde darto hulpe unde bistand don, dat se dat
ere manen unde vordern mochten uppe de jenne, de sulkes schuldich zint to
lidende unde oflFt des wes beschende worde, hopede wij, des nyn toseggent mit
rechte to lidende, deshalven denne villichte vurder moye unde unwille entstan
mochte, des wy gerne vorhaven weren unde sulkent lever vorhot zegen, so unse
breve an den ergemelden hern marggraven unde ziner gnaden Markesche stede
underbenomed utghegan unde gescreven under lengeren worden clarliken hebben
begrepen. Alsus so is unse fruntlike begher mit andacht biddende, gij uns unde
den erscrevenen unde unse borger in der besten wijse na legenheid der zake
an den ergemelden hern marggraven unde ziner herlicheid stede hijrunder be
stemmet vorschriven willen, urame dem erscrevenen unsem borgermester unde
unsen borgern, umme furdem un willen to vormidende, sodaner erer affhendigen,
affgetoveden unde vorkoflFten guder mit den erscrevenen termynqn der vorgerorden
sosshundert Ungerscher gulden vornoginge unde wedderkeringe to beschende unde
den gefangenen qwijd leddich unde los to latende unde to gevende, uns jegen
zine gnade to vorbedende, dat gij unser to eren unde to rechte unde to aller
redelicheid mechtich wesen willen unde scholen, so wij dat toschriven in krafft
desses unses breves. Unde weret zake, dat de unse to wedderkeringe, betalinge
unde vornoginge sodaner erer aflFhendigen guder unde schulde nicht komen konden
unde ze deshalven nicht unclagafftich gemaket werden, dat wij juw denne na
fruntliker vorstrickinge unde tohopesate under uns beschen also gewant unde
togedan zin, dat gy unser, unses borgermesters unde unser borger vorbenomed
in unsen unde eren rechtverdigen zaken nicht vorlaten mogen noch en willen
unde juw des ere richtige gudlike bescreven antworde to benalende. Juw
gudliken uns unde den unsen to willen unde to gude hijrinne bewisen willen,
dat vordene wij umme juwe ersamheide, de god almechtich spare sund lange
wolmogende, alle weghe gerne unde begheren desses juwe gudlike bescrevene
antworde. Item dijt zint de stede, daran wy infra octaves corporis Cristi^) unde
ok nu latest ummetrent Petri et Pauli apostolorum^) van desser sake wegen
gescreven hebben, namliken Stendell, Soltwedell, Olden Brandenborgh, Berlin,
') Juni 4.
*) Juni 29.
1467. August 8. 277
Franckenforde, Gardeleve, Osterborgh, Sehusen, Werben unde Tangermunde sampt-
liken unde bisundern. Screven under unser stad secret, des sonnavendes vor
Laurentii martins anno domini etc. LX septimo.^)
Borghermester unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersaraen vorsichtigen mannen, heren borgermesteren unde rad-
mannen to Hamborch, unsen bisundern guden frunden.
Original mit Resten des aufgedriickten Secrets.
373.
Ber Rath von LUbeck verheisst dem Rathe von Luneburg, Abgeordnete am Dienstag
nach Bartholomaei (August 25) auf die Fredeburg zu der bestimmten
Verhandlung zu senden. 1467, August 13.
Unsen fruntliken grut mit vermogen alles guden. Ersamen vorsichtigen
ieren, besundem guden frunde. Juwen breff inneholdende van deme dage, den
de juwen vorramet hebben rait dem hochgeborn fursten, heren hertogen Johan
van Sassen etc., unde uns umrae etliker schelinge willen twisschen uns to holdende
to der Vredeborch uppe den dinxstedach na assurapcionis Marie ^ uppe vro-
middach, unde umme vele swarer kost to vormidende, wurde juw wol beqweme,
datmen deshalven am dinxstedage na Bartholomei densulven fruntliken dagh to
der Fredeborch uppe vromiddagh mochte lesten, so dat juwe radessendeboden
mit den unsen furder uppe den raidweken darnegest^) binnen unser stad mochte
wesen, begerende, wij uns sulkes willen laten beleven unde de sake der be-
leninghe mit den Kitzerouwen ok so lange gudliken willen anstan laten, so willen
gij bearbeiden, dat sodane dagh uppe sulkent anstande enen vortghank gewynne
etc., hebben wy gudliken rait ener ingelechten copien des obgenanten heren
hertogen Johans breves entfangen unde to guden mathe wol vornoraen. Darupp
juw geleve to wetende, wy des wol tovreden zin, gij den dach na juwera scri-
vende vortsetten unde bestellen uppe den dinxstedach na Bartholoraei tor Vrede-
Wgh unde de juwen dar ok hebben willen, wente wij unse radessendeboden
^m dage sunte Bartholomei bynnen Molne in der herberge des avendes willen
hebben dergeliken, umme des dinxstedages raorgens mit den juwen tor Vrede-
') £ine Antwort liegt nicht vor, jedoch scheint der Rath von Hamburg eine fieschlagnahme von
^tltem Mftrkischer Stftdte nicht gestattet za haben.
") August 19. *) August 25.
278
1467. August 13.
borch to ridende. Wij willen ok na juwem begher de sake der beloDynge rait
den Eitzerouwen ok so lange aBstan laten. Sijt gode bevalen. Screven under
unser stad secrete, am dooredaghe vor assumpcionis Marie anno LXVTt".
Borgermestere unde radinanne der stad Lubeke,
Aufschr^t tm gewuhrilkh. Orufinal mit Mestim des Siegeh itn Archiv zu LUnebttrg,
At^ der Aussenseite skht: Copiatit et miesA domino dnci Saxonie in die aagumpcionifl Marie anno LXVn*,
873,
under
J
d
Der Eath mi Pernau ersucM den von Ltlbeck^ dem Bevolhnachtigten des Perfiauer
Burgers Hinrich Frimdenherg, Hans Lange, forderlwh m sein. 146M
Attgust 14. m
Jw ersamen vorsichtigen wisen mannen, heren borgermeyateren tmde
ratmanne der stadt Lnbeck, unsen sunderUnges giiden vrunden don wy borger^
meystere unde ratraanne der Btadt Pemow nach vruntliker grote witlick open bar
in unde myt dussene unserae breve betugende^ dat vor uns gekomen is de ersame
ninrick Frundenberch, unse medeborgen uns gevende to irkennende, wo Hinrick
Bodendick, juwer erliken stad ruedeborger era sees Eynsche gulden offt theyn
marck Eygesch rechter unde redeliker schult schuldich unde plichtich sulle sija
vor eya last flassen, dar ran em noch tor tijd unde bether tho neyn beschd|
noch betaUnge he vet mogen wedt^rvaren unde darumme, so he vet de sulve Hinrick
Frundeube[r]ch vor uns in der besten forme unde wise, alze he van reebte|l
solde unde raochte, vulmeehtieh gemaket unde vor synen waren procuratorem
unde hovetmau gekoren unde gesad den beschedeuen Hans Langen, affwesende
ake jegenwerdich, bewiscr dusses breves, gevende ene gantze unde vulkomene
macht, de vorscrevene summa geldes van deme genanten Hinrick Bodendiek th^
esschende, to vordrendc, to manende unde to entfangendej quitancie van dei
enttangeuen to gevende unde gemeynliken alle dinck dar by to donde unde
latende, dat Hinrick Frundenberch dar by don imde laten mochte, offt he persoi
liken jegenwerdich unde vor ogen were, stede, vast unde uuvorseret by craSl
unde miicht to holdende alien t, wes Hans Langbe dar by deyt unde let
Worurame wy juwe erlike wisheide deger vruntliken bidden, dat gij del
ergenanten Hans Langen vorderlick, gunstig unde behulplick syn willeUj also da
eme sodane vorberorde summa geldes van deme vake genanten Hinrick Bodendic
juweme medeborger gutlicken gehantrekct unde entrychtet werde nnde em dc
1467. August 14. • 279
halven so vele, alze rech[t] is moghe weddervaren. Dat wille wy alle tijd gerne
in geliken, oflFt grotteren saken, wor wy konnen, umme juwe erlike wysheide
vorschulden. Tor tuchnisse, so hebbe wy unser stadt secret ruggelinges up
diissen breff drucken laten, de gegeven unde gescreven is tor Pernow vigilia
assumpcionis Marie in den jaren na Cristi gebort dusent verhundert unde dar
na in deme seven unde sestigesten.
Origifial auf Papier mit aufgedriickteni Siegel,
374.
Der Bath zu Luneburg ersucht den Herzog von Sachsen, die verabredete Tagfdhrt
auf den 25. August zu verschieben, 1467, August 15,
Hern Johanne, hertogen to Sassen etc.
Mochgeborne furste, gnedige leve here. Wij hebben rait arbeide und in
dem besten, nademe wij sodans daghes, alse unse radessendeboden und frunde,
her Alberd van der Molen und her Hartwijch Schoraaker, twisschen juwen gnaden
unde unsen frunden, dera rade to Lubeke, hadden verramet am negestkomenden
midweken^) to lestende, van raerkelkes infalles wegen nicht konnen ge warden,
by den sulven van Lubeke sodane daghtijt verlenghet wente an den dinxtedagh
na Bartholoraei negest volgende,^) so iuwe herlicheid uth desser ingeslotenen
der van Lubeke antwordesbreves waren avescrift wol raogen vernemen. Also,
gnedige leve here, willet mit unsen frunden van Lubeke sodans daghes am
dinxtedage na Bartholoraei negestkomende uppe fromiddagh tor Fredeborgh ge-
wanden und des nerghen mede afstellende, dar denne yo tor stede komen. Des
verlaten wij uns also to iuwen gnaden gensliken, nademe wij densulven dagh
jw beiden parten to leffmode und gefallen hebben bearbeidet. Screven am dage
assumpcionis Marie anno etc. LXVIL
Juwer gnaden gudwillighen
Borgermestere und rad to •Luneborg.
Abschrift auf Papier im Archiv zu LUneburg.
') August 19. •) August 25.
280
1467. August 15.
275.
Bernd Siregell verpflichtet sick^ die Taleke^ in IHemten bet Einrich Hohte^ Vicar
an der 8L Jokanniskirche, fortan £u meiden. 1467, August 15. I|
-Demd Stregell, elike sone zeligen Diderik Stregels, vor deme rade unde
desseme boke in jegenwardicheid Hans Wygers zines vorniunders hefft gelovet,
belevet unde bewillet: Weret zake dat be Taleken, nn tor tijd des ersaroem ben
Hinrike Holstenj vicarij in sunte Johannis kerken binnen Lubeke medemaget^ to
der ee neme, edder oa desseme dage mit er stunde, ghinge edder sete, bemelik
edder opembarej dat de rad adder zine fruad irfaren kundeiij dat denne de rad
edder zine frond ene antasten unde ene in des rades hecbte unde vorwaringe
setten laten scholen unde raogen. Dar by an unde over gewest zint de besche-
dene manne Hermen Ebinghusen, Hans Berskamp unde Brun Bruszkouw besetene
borger to Lubeke. Jussu consulum.
Mntragung ins Niederstadtbuch: 1467. Ansumpcmih Marie.
370.
Kaiser Friedriek III. verhietei fur die ndchsten fUnf Jakre alle Bduberet, Fehde,
Unfrieden und Krieg im Deutschen Beicke. 1467. August 20. \
Wir Priderich, von gottes gnaden Eoraiscber keiser, %\i alien zeitten
merer des reichs, zu HungerUj Dalmacien, Croacien etc. kunig, hertzog zu Oster-
reich^ zu Steyr, zu Kerennten und zo Krayn, grave zn Tyroll etc. embieten alien
yegUcben unsern und des reichs kurfursteu, fursteUj geistliehen und weltlichen
prelaten, graven^ freyen herren, dienstleutten, ritteruj kneckten, stetten und sust
alien und yeglichen andem unnsern und des reichs nnndertanen^ in was states,
wirden und wesens der und die sind, unnser gnad und alias gutt Als wir
durch schickung gottlicber gnaden und fursichtikeit zu der hohe Eonaischer
kuniglicher und keiserlicher wirde erhoben und dem beiligen Romiscben reiche
furgesatzt sein, dftsselb in loblicbem stande zu babalten, tngend und gute werck
zu pflantzan nnd unrechten gewalt und f revel nicht zu gedulden, dartzu wir dann
mit einbrunstiger Hebe, got dem almeehtigen zu lobe, zu besehirmung cristeo
gelaubens und unnser mutter der heiligen Romischen kirchen, aocb zu furderung
gemeines nutzes und fridens gentzlicli gneyget aein^ und wiewol wir no dem-
nach in unnsarm kuniglichem stande, mit ratte unnser und des reichs kurfursten,
1467. August 20. 281
ihrsten, geistlicheii und weltliohenn, prelaten graven, herren und undertanen ein
reformacion zu Franckfurt gemachet, den friden zu hallten bei hohen und sweren
penen gepotten, auch darnaeh ettwevil tage in unnserm keiserlichen hove und
andem enden des heiligen reichs gehallten und emsigen fleys ankerett haben,
damit die vertruckten und betrubten cristenmenschen von den schnoden Turcken
und veintten unnsers cristenlichen glaubens entledigt, derselb unnser cristen-
gelaub besterckt und den berurten Turcken cristenlicher und loblicher
widerstande gethun wurde, so haben doch dieselben unnser reformacion
des friden und getrewer fleysse des zugs halben wider die Turcken noch nicht
die frucht bracht, als wir verhoffet und rait einbrunstiger begirde geren gosehen
hatten, sunder es sein seyther manigvaltig krieg und aufrure entstanden, unnser
und des reichs unndertanen vast beschedigt und gemeiner nutz so gar raercklich
verseret und verhindert worden, das swerer dann swere zu clagen ist, deshalven
sich die Turcken mer und mere erhaben besterckt, vil cristenlicher lannde und
menschen under sich bracht hand und noch taglich zu thun also furnemen, das
zu besorgen ist, wo inen nicht widerstandt beschehe, sy werden der cristenheit
und dem heiligen reiche untiberwintlichen schaden zufllgen und beweyssen. Und
vann wir nun pflichtig sein auch williclich sullen und nach unnserm
verraugen guttlich woUen unnsern ernst und getrewen fleys dartzu keren und
'Wenden, dardurch mit gottes, unnsers heiligen vaters babst auch ander cristen-
lichen kunig, herren und menschen hilffe den schnoden Turcken vesticlich
^derstandt gethan werde und aber durch unnser und des reichs kurfursten,
ftrsten, geistlich weltlich, prelaten, graven, herren und stetten auf sand Martems
tag^) nechst zu Nuremberg in beywesen unnsers heiligen vater des babsts bott-
schafft gehallten und geanslagt worden ist, das die Deutsch nacion nyemant
"^der die Turcken schicken muge, es sey dann zuvoran ein gemeiner loblicher
fiide funff jar werend durch uns furgenomen, der von unnserm heiligen vater
^em babst bestetiget und durch sein heilikeit und uns bei hohen und sweren
geistlichen und weltlichen penen zu hallten gepotten werde und darumb auf das
^rietenlicher glaube gen den snoden Turcken enttschuttet, unser wirdige mutter,
^e heilig Bomisch kirchen besterckt, fride und einigkeit in dem heiligen reiche
^est fruchtparlicher gehanndthabt, die ubelt^tter und ungehorsamen mit scherpflF-
keit der pene gestraffet, des heiligen reichs strasse gesichert befridet, wittiben,
'^aissen und der arm man geschutzet und gemeiner nutze gefurdert werde, so
*) November 11.
36
2a2
1467. August 20.
haben wir nach zeittigera ratte unuser und des reichs liebeu getrewen dei
rattslag auff den obgemellten tage sand Martens tage gethan angenomen, dareii
gewilliget, nemen in an und willigen auch darein niit disem brieve euch allei
und ewr yedem emstlielL und vesticlieh, auch bei den pflichten und geltlbder
damit ir uns und dem helligen reiche gewonndt seyt, gebiettende, das ir wede:
aamentlich noch besunder keiner rawberey, vebde, untride noch kriege die oh
gemellten fiinflf jar gantz aus anvahet, furneraet noch trey bet, sunder wer zi
dem andern zu sprechen hette oder gewilnne, derselb solt solchs thun unc
snehen durch recht vor den ordenlichen geriehten an den ennden und stettea
do dann ein yade sache bin gehoret ungeverlich. Ob aber yemand darttber unt
dawider den oder die andern on recht uberziehen, besebedigen oder hekriegei
wtirde, der und dieselben, die sollichs tette, sollten in die pene der verletznnj
unnser maiestat^ die man zu latein nennet penam criminis lese raaiestatis unc
dartzu in unnser keiserlicbe aehte und aberachte gevallen sein und ein yede]
macbt haben, ine und sye mitsambt irer habe und gutte an alien ennden unc
steten im reiche aufczuhalten, anzunemen und mit in zu hanndelUj als sich mi
uberfarem solchs friden und gepottes geburet. Es sullen auch die, die den unc
dieselbcn, die solehen friden uberfuren, wissenlich haws^ten, herbergtenj etzten
trenckten, hinschuben oder zu hilff und beistandt thun wurden, als die uher
farer des friden gestrafft werden. Und solche stnifFe und recht vert igung ina|
ein yeder in einem yeden gerichtej da die uberfarer oder ir beyleger und helffei
betretten wurden, also furnemen und thun. Und nachdem nun in geistlichei]
und keiserlichen geschriben recbten auch in der gulden bullen unnsers vor
varen am reiche keyser Karls des ™rden loblicher gedechtnuss und dartzu
in der obgemelten unnser kuniglichen reform acion der gemein fride auch bei
hohen und sweren penen zu halten gebotten und doch in denselben bullen und
reformacion ettwas anders angetzogen ist, dann hievor stet, auf das dann irrung
vermitten und der fride dest loblicher und fruchtparlicher volczogen werde, sc
wollen und ercleren wir aus recht er wissen und keiserlicher machtvolkomenbeit
das alle und yeglich puncten iind articulnj wie die des f rides halben in derselbei]
bullen und reformacion von wort zu wort gesatzt sein, durch disen nnnsem
fride nieht aufgehobt noch abgetan sein sullen in dhain wege, dann allein h
dem artickel der gulden bullen^ der da innehelt vom widersagen, und in den
ersten articl der reformacion, der da innhelt vom angreyffen und beschedigei
etc, Dieselben zwen artickel sullen die obgemelten funff jar ruen, ansten
iJl
1467. August 20. 283
nicht gebraucht, auf das zu vehde, kriege und aufrure alle schein und ursachen
Fermitten und der fride stracks gehalten werde. Aber nach aussgangk der
fanff jare sullen dieselben zwen artickel gantz und gar, wie sie gesatzt diss friden
halbe hinfur unverletzt sein und beleyben. Und auf das sich nyeraands durch
unwissenheit entschuldigen muge, so sol diser unnser fride in einer yeden thumb-
Idrchen eines yeglichen bistumbs Deutscher lannde furderlichen verkundet und
geoffenbart werden und nach solicher verkundung einen yeden raenschen deselben
bistumbs von stund an nach aussgang viertzehen tag nechstvolgend binden und
er bei den vorgesatzten penen den also zu hallten verpflichtet sein. Doch so
behalten wir uns bevor, disen fride und auch die obgemelten pene nach ratte
unnser und des reichs getrewen zu enndern zu meren und zu pessem. Oeben
zu der Newenstatt, mit unnserm keiserlichen anhangenden insigel besigelt, am
pfintztag vor sand Bartholmes tag, nach Cristi gepurt viertzehenhundert und ira
sibenundsechtzigisten, unnser reiche des Eomischen im achtundzwaytzigisten,
des keiserthumbs im sechtzehenden und des Hungrischen im newnden jaren.
Auf der Falte: Ad mandatum proprium doraini iraperatoris.
Original mit anhdngendem Siegel.
377.
Kaiser Friedrich III, sendet dem Rathe von Lubeck den vorhergehenden Erlass
und verlangtj dass der Rath ihn in den PfarrJdrchen verkundigen lasse.
1467. August 20,
Friderich, von gottes gnaden Eomischer keyser, zu alien czeiten
merer des reichs, zu Hungern, Dalmacien, Croacien etc. kunig,
herczog zu Osterreich und zu Steyr etc.
Jbirsamen lieben getrewen. Wir schicken euch hiemit den abscheid auff
dem tag Martini zu Nuremberg wider die snOden Turcken, auch einen anslag,
darnach auflF Viti yeczo verganngen^) daselbs zu Nuremberg mit wissen unser,
auch unnser und des reichs curfursten, fursten, geistlich und werntlich, graven
iem und stetten, rette und bottschaflFten, so darauff irschinen sind, begriffen,
innhalltend, daz aus Deutscher nacion sechstausent zu ross und vierczehen-
taosent zu fuss soUen geschickt werden, darin euch ettwevil volks zu ross
and zu fuss, auch pttchsen, armbrost, pulver, stein und anders mit zufttren an-
>) Juni 15.
36*
284
1467.
August 20,
geslagen und darauff gerattslagt ist, sulle ein fruchtperlicher xuge wider diesel
unglaubigen getan und solch vorgenielt volk aus Deutscher nacion geschictc
werden, das nott sey, frid in DeutsGhen landen zu halten, iind den bey hohei
geistlicheii und werntlichen peoen zu gebietten und aueziischreiben. Also habej
wir solcben rattslag angenomen, den fride darauff lassen begreiffen und verpeueE
lauttende als unnser keyserlicher besigelder briefer den wir euch mitsampt dm
obgeraelten abscheid und anslag auch hiebey sennden zu erkennen gibt, ir all
Yernemen werdet, vor euch begerend und von Eoraischer keyserlicher macl
volkomenheit ernstlich gebiettende, das ir solchen fride in ewr statt drey sonnt;
die nechsten, nachdem euch diser nnnser und der egertlrt fridbrif ubergeann'
wiirt wirdet, in den pfarrkirchen under dem ampt offentlichen verkunden lassel
auff daz sich ein yeder den also zu halten darnach wisse zu riehten^ sonnde
das ir auf den tag, nemlich den heiligen dreyer kunig tag nechstkoraend, del
wir in den sachen zu Eegenspurg zu halten furgenommen haben, erschein^
solkem egemelten anslag, so vil euch der beruret, nachkomet und unns cl|
alles under ewerm insigel verslossen bey dem gegenwurttigen unserm botti
fiirderlichen zuschicket, daniit wir unns auf demselben tag zu Regenspurg d^
nach wissen zu richtenj und tut darinne nicht anders als Ueb euch sey, unna
nnd des reichs swere unguad zu verraeiden, auf daz ewmthalben auch keii
sawmnuss erscheine. Desgleichen wir solch s alles den gemelten curfursten, &rstd
und stetten auch zugeschickt und also mit ine geschaft haben, Geben zu del
Newenetatt, am pfincztag vor sand Bartholomes tag, anno domini etc. LXVH"
unnsers key Berth urns im sechezehenden.
Ad m and at urn domini iraperatoris.
Aufschrijt: Den ersamen unnsern und des reichs lie ben getrewen burgermeis
und ratte der statt zu Lubegk.
(hismal mit Besten dm m^gcdrUcktef^ Siegd$ auf der RUckmU.
278.
Der Rath von Liibeck beschwert sich bei dem Landmeister von Lie/land dartii
da$$ der Komthur von Memel abermals jswei Lubecker ihrer Freihi
beraubt kabe, 1467. August 22.
Domino magistro Livonie.
Erwerdige unde grotmogende guostige leve here, Wij liebben juw*
gnaden eertyden gescreven van dem werdigen heren kumpthur thor Mamel,
1467. August 22. 285
unses borgers zone, den jungen Cord Hurleman, upp enen eed gedrungen heflft
unde em des nicht heflFt willen vorlaten, ok heflFt gedrouwet, de unsen to
beschedigende darumme, dat wi em dat zine afhendich gemaket scholen hebben,
deme wij so nicht hebben gedan unde juwen gnaden van des wegen unse
unschuld unde de legenheid der zake hebben geschreven. Aldus vorstan wij,
dat juwe grotmogende herlicheid van der wegen an ene hadde gescreven in der
besten wise, des wij juwen gnaden hochliken bedancken, dat uns unde den
unsen nicht heflFt mogen bedigen, indeme he Corde vorbenoraet sulkes eedes
unde uns unde de unsen sulkes bovenscreven drouwende nicht heflFt willen vor-
kesen. Ok heflFt desulve kumpthur na entfanginge juwes breves deshalven an
ene gescreven twe unser borger, Jachim Kodriver unde Tydeken Kellingk
gethovet unde arresteret, so dat Jachym em heflFt moten borgen setten to gevende
twintich mark unde Tydeke em heflFt moten ton hilgen sweren, ene vengknisse
to holdende edde vertich mark to gevende, uppe sunte Merten negest komende
to betalende, darane uns unde den unsen unvorschuldes zere ungudliken beschuet,
velkes wij unde de unsen billiken scholden wesen vorhud, nademe wij mit
juwen gnaden unde juwem werdigen orden anders nicht den fruntschopp unde
aDe gut en weten. Worumme bidden wij so wij eer gedan hebben, andachtigen,
juwe erwerdige grotmogendeheit, yd noch so vorvogen unde den genanten hern
kumpthur so hebben willen, dat he Corde Hurleman vorscreven sulkes boven-
screven^ eedes unde uns des drouwendes vordrege, ok dat he den genanten
Jachym unde Tideken der borgetucht unde cede unde sulk vorscreven geld to
gevende gentzliken vorkese unde vordrage. Wo deme so nicht en beschuet,
iDosten wij darupp vurder vordacht zin, dat villichte unwillen inbringen mochte,
des wij lever vorhaven zin. Kennet god. Gunstige leve here, juw gnedichliken
tijrinne to bewisende, umme vurder moye unde kost to vormidende, vor denen
^ij umme juwe erwerdigen grotmogenden herlicheid alle wege gerne, de god
etc. Datum sabbato ante Bartholomei anno LXVII.
Entumrf auf Papier ohne Unterschrift.
379.
Der Handel mit Antwerpen verhoten, 1467. August 24.
Jbiggherd van Kempen, borger to Lubeke, vor deme ersamen rade to
liUbeke erschenen unde heflFt deme sulflFten rade gelovet unde zijk aldar vor-
286
1467. August 24.
wiUet, dat he godane ossenhude, alse he to Antwerpen staode hefft, dat he
dar nicht Torkopen, sunder de wedder van dar schepen edder voren laten wil
BO vere de rad to Antworpen de van dar laten wille. Unde weret zake, dat
rad to Antworpen der nicht utstaden wolde^ dat he denne de vorscreven oss«
hude to Antworpen wille stan laten nnvorkofft, bet so lange, he de vorkopei
edder de wedder van dar voren moge nnde dat deme also beschen schole, da
zint deme rade to Lubeke gad vor Heyoe Boltze, Bertold Warmboke, Wilhelni
vamme Bande nnde Teleman EerckhoflF, borger to Lnbeke, gud vor unde di
erscreven Eggerd sede mit zinen erven, de erbenomede zine borgen desses
schadeloss to holden. Jussii consulura.
Eintragung im Nkderstoiltbuch: 14BT^ Bartliolomm apOBtoH.
280.
Der Rath zu Suderkopingk hittet den Lubecker nm seine Yerwendung wegen eim
von defn Komthur in Memel amjehaltenen Schiffes, 1467. August ^
Wy borgermeyster unde ratmanne der stat to Suderchopiiich witlich do«
mit desseni unsen open breve, dat vor tins in den stol des rechtes synt ghechomi
disae ersame lude Mattis Botwitsson, Jon Magnusson, Magnus Dausson, Petl
Kolbingh, Willam Schiptoan unde Hans Paussemaker onde hebbent myt n
streckeheden arraen unde mit uprychteden vingeren in den hilgen sworen, di
se int jar van LXVI rait disserae kopman Engelbrecht Stene, Merten Eggerda
Hatthraan Foss unde Henric Borgert g<3frachteden schippe Truels Tytkesow
nnde Kort Grus van Suderchopinch to Etlghe unde anders nerglien unde do m
in de se qwemen, so musten se van stormes nude nodes weghen laten dregh
na der WisseL Do se ere scbip ghebraget hadden, so lepen se wedder upp d<
Eichschen trat to Gotlant, dar qwam des K winters folk van der Merael un<
uemen en schip unde got unde gheven en skult, dat se wolden hebben to Pryzssi
gewest unde se qwemen dor den boera nicht vor des WisselL Darumme bide
wij vruntliken alle gude vrunde, we se wesen raoghen, de disse erghenonie<
kopman antoropende wert bynnen landes offte buten landes, dat ghy wi
willen doen umrae godes willen unde umme unse vruntlike bede unde vordenst
willen, dat ghy eme behulpelich weset in vruntschop ofte myt rechte, dat se dl
ere moehten wedder to der bant krighen. Dat wille wij heghen jw offte i
juwen in sulcker offte in hogherer mate vordenen. Datum Suderehopie am
1467. August 25. 287
dcmini MCDLXVII® feria tercia proxima post festum sandi Bartholomei apostoli,
ncstro secreto presentibus inferius appenso.
Original attf Pergament. Rest des Siegelstreifena.
381.
-Z>cr Rath zu LUbech ersucht den Konig von Ddnemark urn die Freigabe eines von
den Ausliegern des Erzbischofs von Lund aufgebrachten Schifes, 1467.
August 28.
Irluchtigeste hochgebome furste, gnedige leve here. Wij don juwer
toningliken majestad andachtigen weten, dat vor uns zint gekomen Hans Voss,
tringer desses breves unde Hans Zirikes, unse borger, unde gheven to kennende,
dat ze lange vor der tijd, eer uns juwer gnaden warschuwes breflf benalet ward,
dat men to Gudlande nicht zegelen scholde, een schipp dessen sulven Hanse
Voss, dar de schipper uppe is Marcus "Weyderaan, mit kopmans guderen ok dessen
Hanse Vosses, Hanse Zirikes, Lojs Witten unde Hans Berghsteden, alle unse
borgher, tobehorende, na Gudlande warder to zegelende, hadde geladen. "Welk
schipp mit zinem innehebbenden gudh, unsen erbenoraeden borgem tobehorende,
uppe der wedderreyse dorch des erwerdigesten in gode vaders unde heren, heren
ertzebisschoppes to Lunden utliggere angehalet zint, unde wante denne wij unde
de unse mit juwer gnaden, deme genanten heren ertzebisschoppe unde den
juwen nicht dan alle gud en weten unde sulke schipp, eer juwer gnaden
warschuwinge an uns wart gesand, so vorscreven steit, na Godlande is gesegelt,
ok unse borger vorbenomed nicht en wisten, do ze sulk schipp utsanden, dat
ijd juwer gnaden en tegen were, dar to zegelende, dar to ze erebodich zint, ere
strenge recht to donde, wil men en des nicht vorkesen. Bidden wij darumme
juwe koninglike majestad deger andachtigen, yd so willen vorvogen, dat desseme
Hanse Voss zin vorbenomed schipp, mit ziner tobehoringen unde unser borger
guderen, dar inne wesende, angeseen ere unwetenheid vorscreven, gnedichliken
^eddergekaret unde gehantreket mogen werden, to ziner unde unse vorbenomeden
Wger behuflf. Dat vordenen wij umme juwe koninglike maiestad alle wege
gerne, de god spare lange wolmogen unde gesund. Screven unde unseme in-
gesegele ame avende sunte Johannis decoUacionis. Anno LXVII.
£fi(iouf/ auf Papier, dem ein anderes, mutatis mutandis gleichlautend, an den Erzbischof von Lund,
auf demselben Blatte folgt.
288
1467. August 30.
Albert, Bischof von Lubeck hestdtigt eine Verfugung seines Yorgdngers zu Ghinstm
der Sckwestern des Michaelis- Convents and erweitert den von deniselbe$i
ihnen gewahrten Ablass. 1467. August 30, ^
Univeris et singulis presentes nostras literas inspecturis et audituris
Albertus dei et apostolice sedis gracia episcopus Lubicensis et in earn, qui
omnium est vera saltis, eternam caritatem cum indubitata noticia subscriptorum
Literas felicis raemorie doraini Arnoldi, quondam preaulis Lubicensis, nostri
immediati predecessoris, nonnuUas oblaciones^ cessiones, cousecraciones et indul
gencias sub eiusdem predecessoria nostri vero secreto in se continentes atquc
domum sive conventum soromm ordinis sancti Auguetini prope sanctum Egidiuno
in ciyitate predicta concernentes nobis pro parte eorundem presentatas sauas
integras et illesas ac omni vicio et suspicione carantes recepimus liuiusmodi
sub tenore. (Folgt die Urkunde 1462 Februar 2.y) Post quorum quidein
literarum preinsertarum presentacionem et recepcionem nobis et per nos, ut
premittituTj factas fuit nobis pro parte prefatarum persouaxum eonventus an^
dicti humiliter et devote supplicatum, ut easdcm literas et singula ac omnia iE
eis contenta per nos lecta et visa et auscultata ipsa de verbo ad verbum traul
scribi, copiari et exemplari per fidelem mandare easqne et ea approbare, ratifi
care et sub nostri sigilli appensione confirm are dignaremur. Nos igitur Albertua
episcopus prefatus snpplicacionibus buiusraodi tarn qu am iustis et racionabilibua
annuendo prcdictas literas de verbo ad verbum per fidelera transaeribi, copiari
et exemplari mandavimus vestigiisque predecessoris nostri antedicti inlie rentes,
omnia et singula in eisdem Uteris contenta pro dictis matre, sororibus ac personia
con^^entus prefati graeiose concessa et donata de nostra episcopali et ordinaria
auctoritate approbavimus, ratilicavimus et confirmavimus ac presencium tenore
approbamus, ratificamus et confirmamus. Insuper ut easdera, matrem at soro
devotiores et ad divinum cultura ferventiores reddaraus, ad prefatos a predecessore
nostro datas indulgencias ad singula per omniaj ut prefertur, totidem indulgen-
ciarum dies de oranipoteutis dei misericordia beatorumque Petri et Pauli apostO|
lorum eius meritis et auctoritate confisi adjicimua In quorum omnium et singiF
lorum fidera et testimonium premissorum presentes nostras literas exinde fieri
nostrique sigilli jusiraus et fecimus appensione communiri. Datum et actum
*) a. Bd. IX. No. 440.
ina
1467. August 30. 289
Lubeck in curia nostra episcopal!, anno domini millesimo quadringentesimo sexa-
gesimo septimo in crastino decollacionis beati Johannis Baptiste.
^) Ad mandatum dicti reverendi in Christo patris domini Alberti epis-
copi Lubecensis Hermannus Alverdissem notarius publicus manu propria scripsit
Original mit anhdngendem Siegel.
Ber Bath von Grabow verweist die Adelheid Mcller in ihrer Streitsache mit ihrem
Bruder WerneJce Struve an den Rath zu Lubeck und zeigt dies diesem
an. 1467, September 5.
Vor alle den jenen de dessen breflf zeen edder horen lessen, bosunderghen
vor jw ersamen wyssen heren borgermesteren unde radmannen der stad
Lubek bokennen wy borgermest^re unde radmanne der stad Grabow nach willi-
gheme denste, dat Werneke Struve medekumpan usses rades in user jeghen-
vardicheyt des dinxesdaghes na unser leven frowen daghe assumpcionis,^) dar
syn suster Alheyd MoUers myd eren vrunden, de se do hadde jeghenwardich,
stund, sijck both to like unde to rechte allent des to donde, so se de vorsich-
tighen heren der stad Lubek na uthwysinghe des stades bokes dar sulves in
vruntschop se entwey settet hadden, recht tendest to to donde, dat Alheyd done
sulves nicht boleven wolde, so hebben wy se wedder wysset vor de vorsichtig-
teyt der heren der stad Lubek. Hiir weren an unde aver Mathias Bremer,
Hinrik Eosenwynkel, Lubbeke Berndes unde Hans Brade, alle lovenwerdighe
bedderve lude myt us borgher to Grabow boseten, tughes loven unde eren
werdich, de dat vorrechten wyllen, so se van rechtes weghen schuUen, werame
yd van em hebben wyi. Des to tughe hebben wy usser stad secret myd witlicheyd
irucken heten nedden an dessen apenen breflP. Ghescreven na gades bort dusent
verhundert dar na in deme soven unde sostighesten jare amme sonavende vor
iiativitatis Marie.
Original auf Papier. Best des aufgedriickten Siegels. AppeUationes vol. V.
*) Von anderer Hand gescbrieben. *) August 18.
37
290 1467. September 8.
384.
Vergleich ztvischen Thomas Luneburg und Hinrich Mathias, dessen Eliefrau vo
ersterem tiberritten war. 1467. September 8.
Witlick zij, dat schelinge gewest zint twisschen Thomase Luneborg<
elikeme zone zeligen Bertram Luneborges uppe de ene unde Hinrike Mathia
uppe de anderen zyden alse van der wegene, dat de ersereven Thomas Lun<
borgh, Taleken den erbenomeden Hinrik Mathias elike husfrouwen mit enem
perde overgereden hadde et€. dar over ze denne doreh den ersamen her Hinrik
van Hacheden radmanne, Clawese Kistenbiick, Hanse van deme Wolde, Lude
Snaken, Alberte Runkeel unde Philippus Man, an beyden zyden dar bij gebedei
fruntliken unde leffliken zint vorscheden unde vorliket in nabeserevener wijs
also, dat de ersereven Thomas Luneborgh deme erbenomeden Hinrike Mathia
hefft gegeven unde vornoget verteyn mark Lub., der zijk desulflPte Hinrik va:
deme genanten Thomase to ziner genoge entfangen unde woU betalet irkand
unde dar to, so schall unde will desulflPte Hinrik vernogen unde betalen all
asteloen, ungelt unde unkost, dat bet an dessen dach darupp gekomen is. Fnd
hyrmede de obgenante Hinrik Matthias vor zyk, sine ersereven husfrouwe:
Taleken, eror erven, mage unde frund, geborne unde ungeborne heflft vorlatei
unde vorlet den ersereven Thomass Luneborge, zine erven, maghe unde frunc
geborne unde ungeborne, van der wegene van aller furder ansprake, wrake und
maninge genssliken qwijd leddich unde loss.
Eintragung ins Niederstadthxich: 1467 y nativitatis Marie.
Heinrich Beuss von Plauen, des Ordensmeisters Stattlmlter , bittet den Bath v&i
Lubeck, dem Komthur zu Memel die ihm genommenen Outer zurud
zugeben. 1467, September 11.
Bruder Heinrich Rewsse von Plawen, homeisters stadthelder unn
komptur czu Morunge Deutsches ordens.
IJnnsem fruntlichen grus mit behegelichem willen unnd derbietunge alle
guten stets czuvor. Ersame vorsichtige unnd woUweisen, besundere gutten frundi
XJnns hat vurczalt der ersame unnd geistliche, des kompthur czur Memmc
unnsers ordens, wie ir im etczliche guter so gut als vierhundert Beinissoh
gulden czu Lubecke habet gerasteret unnd gehemmt umbe des willen, das he
eyn schiff vor der Weyssel, das die czeit uflF unnsers ordens feinde strom
f
1467. September 13. 291
begriffen ist, habe lassen nemen. So wisset ir ymmer wol, lieben frunde, das
unnser homeister seliger und auch wir ken Lubeck unnd in andere stete haben
lassen schreiben und warnunge thun, das nymande unnsers ordens feinde solde
czufur thun, wer daruber van den unnsern uff feinde strome warde begriffen,
den solde man nemen, deme denne des gemelten hern kompthure ausleger also
gethan haben, dorumb ir em denne das seine vorhaldet in raeynunge, her soUe
personlich czu euch ken Lubeeke komen unnd soUiche seine gutter erfordern,
das unns denne umbillich duncket. "Wir bitten euch, liben frunde, mit gancz
vleissiger unnd fruntlieher bete, das ir dem genanten hern kompthur das seine
Ti^idder gebet unnd unvorhindert volgen lasset, denne her in keiner meynunge
ist, soUiche seine gutter, die ir em vorhaldet, personlich von euch edder euwern
rechten czu fordern, unnd bitten hiruff euwer schrifflich antwurt, das sich der
kompthur forder dornach moge richten. Stet unns fruntlich umb euch czu
verschulden. Geben uff unnsem hawse Konigsberg, im etc. LXVII^en jar, am
freytage vor exaltacionis crucis, unnder uns homeisters secrete, des wir nu
gebrawchen.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unnd wolweisen burgermeistern
unnd rathmannen der stadt Lubeeke, unnsern besundern gutten frunden.
Angekommen den 6. October. Original auf Papier mit Resten des Secrets.
386.
Bertholomeus Krakow wird begnadigt, statt der rechten die linke Hand zu verlieren.
1467, Septeinber 14.
Witlick zij, alse denne Bartholomeus Krukouw van deme ersamen rade
to Lubeke vorordelt was, so dat men erne de vorderen hand scholde affgeledet
tebben, darumme dat he Detharde Meyere myt eneme pyle dor de schulderen
geschoten hadde, alsus zint vor den vorscreven rad to Lubeke gekomen de
Whedene Michell Eenbast, Hans Hogermot, Kersten Hidde, Hinrik Eughe,
Thonies Nagell unde Clawes Sprute, tome Stralessuade wonhafftich, densulfften
fad gudliken anfallende unde begerende, ze deme erscreven Bartholomewese
Krukouwen de vorderen hand laten unde em de luchteren hand affleden laten
▼olden. Deme de rad dorch erer gudliken bede willen also mildichliken gedan
iinde eme de vorderen hand gelaten unde ghegeven unde eme de luchtere hand
den hebben laten unde dat de rad to Lubeke ere nakomelinghe, borgere,
292
1467, September 14.
inwonere, denere unde de eren desshalven in tokomenden nyne maninge
offte ansprake liden scholen, dar zint de genauteii Michell Eenbast, Hans Hoghi
moet, Kersten Hidde, Hinrik Ruge, Thonies Nagell unde Clawes Sprute mj
eren erven myt samender hand unde eyn vor all gud vor. Jnssu consilium, i
Eintragung tnfi Niedtretudtbiich: J46T, exaltams sande cmck.
887.
Der Mitter Erich A.relssan thmlt dem Rathe von Lubeck mit, dass er wegen
Unreckts^ das er selbst imd seine Bruder von Konig Christian erliUi
habe, Rache m nehmen beabsichiige, bittet daher, den Handel mit Ddfi
mark aufziigeben, den Verkekr mit Schweden /ort^uset^efL 1467. September ti
Vruntlike grote mit gutwillige irbedinge mynes vormogenden stede t
vom, Ersamen guden vrundej besundergen holden gonneren, Juwer ersambeid
geleve to weten. wo dat ik juwer leve am latesten vorscreff, wo dat konin
Cristiern hadde nw over eynem jare laten eynen dach unde vorram upuem^
mit des rykes rad in Sweden to Calmareu uppe sunte Marien Magdalenen daq
negest vorgangen*) etc. Wat vortoch edder anvalles der benoraede hefft, ki
jnwe ersamheyd unde eyn is.slik gut man wol raerken unde irkennen na<ji
sulker vorvolginge, alse he vormiddelst unrechtverdige anwisinge etwelker lu^
de erne alsnlket angebracht, gheraden undc^ ankomen hebben, dat he syne sal
also utsetten unde vorenemen scholde, alse he nw an dit ryko, an vele gudi
lude unde bee ud der an my, myne broder, vrunde unde mange mit gruveliket
vorderve angeta^stet unde began hefFt uude dencket, wedewen weysen, vaderloi
kinder, mynen broderen unde vrunden slote, leen, lande, lude unde steden rd
gelde unde gude unde mennige grote sum me geldes, de unsen olden und
mynen brodern darupp gelent unde gedan hebben, hefFt he en affgedwnggi
mit sampt etwelken eren liggenden grunden unde vederlike erve jegen gv
sine besegelden breve unde anderer heren unde fursten, dar una vorsegelt und
bebrevet y6, una to nogaftige betalinge untricht*in unde gantz vornogen un|
ntgelende summe, er he jemanden Jenige slote unde lande van mynen brodeff
effte vrunden nemen solde* Der gelyck wil he ok nicht bedenken unde Biise^
de grot-e sware deuste , mennige lyves vare, vorteringe , wemod unde vullii
komen truwe bistandj ik, myne broder und vrunde, dat got kenne, erne
*) Jul! 22.
1467. September 14. 293
liken unde vlitigen bewiset hebben, alse he efte jemand una [nicht] anders
betugen edder mit rechte overbringen soil. Hedde wij uns in jeniger mate vor-
braken, so solde eyn isslik gutman allewege to eren rechte, reddelicheid unde
alien gelimpe meehtich sin gewesen, wor he hadde uns dat irkennen laten unde
to reddelker unde temelker esschinge vormanet unde uns so nicht overgevallen
mit vorderve unde bestallinge, alse he nw an mynen brodem, an syne unde unse
vederlike hove bestallet hefft, dat wij nw dencken, mit gade unde alle unser
vrunde hulppe erensthaflftigen ajff to werende, unde hebben eyne erlike vor-
waringe gedaen na gebore. Unde got der here almechtich sy gelavet, so hebbe
wij nw hijr eyn tall volkes, schepe unde were genomen, de he hyr im land
mit ertzebischopp Jons gesant hadde uppe unse unde Sweden rykes argeste, de
hir jamerleken gelevet hebben rait rove, brande, mord unde dotslage, unde
dencken alsulken unsen schaden to saken unde enthalen an koning Cristiem
unde alien synen medehelpperen, wor wy konen unde raogen. Darumme, ersamen
besundergen guden vrunden, ik juwe ersamheit mit andechtleker vruntleker
begeringe bidde, dat gy de juwen in Dannemarken nicht willen segelen laten,
mit aflFore unde tofore to sterkende. Weret sake, dat jemand sick hir over to
vordristede unde jenigen schaden daraver neme, dencke ik unde myne vrunde
darto nicht to antwarden. De hyr int ryke segelen edder soken willen, de mogen
unde scholen gade unde uns willekomen wesen unde allewege to guder velicheit
unde sekeringe na older vruntschopp unde wanheit gutliken besorget unde
gevordert werden mit dem besten. Ersamen leven vrunde, ik sende dar eynen
openen besegellden brejff, juwe ersamheid biddende, dat gy gonnen unde tosteden
willen uppe juwe kerkedore to settende, dat schal juw edder den juwen nergen
to arge kamen. Hirmede bevele ik juw gode dem herren almechtich lange
salich unde gesunt. Gescreven uppe Stockholm, am daghe des hilgen crucis
exaltacionis, under myrae ingesegele, anno domini MCDLXVII^^^.
Erick Axelsson to Langno, ritter.
Aufschrift: Den — — radmannen der stat Lubek, synen besunderen hollde
gunneren unde guden wrunden.
294
1467. September 16.
288.
Der Bath m Stockholm verwendet sick bet dem vcm Lubeck fUr Hinrich Lask
den Bevollmdchtigten Peter Tordsens. 1467. September J6. .
Juw ersamen vorsichtigen wisen maonen, heren borgermesteren imde i
mannen der stad Lubeke, uDseo sundergen gaostigen guden frunden, don '
borgermestere unde ratmaDne tome Holme kund imde witterlik, wo dat Pi
TordssoDj borger in Stok holme j is gekamen vor uns io sittendeme stole |
rades vor rad unde gerichte unde he vet vor iins, alse he mit rechte schij
unde mochte, vulmechtieh gemaket unde in siuen woren procurator gesat uj
gekoren Hinrek Lassau kopgeselen, be wiser dusses breves, intoraanende u^
uptoborende unde tovordenende sestich Lubesche mark, edder ok akoda]
sumraa penninge, alse seligen Peter Nielssens, deme god gnade, rekensehappbf
utwiaet dorch fruntsehopp edder recht Unde wenner ergenante Hinrek Laa
he vet sodane summa peninge gut liken upgeboret, entfangen unde gehaven *
derae ersamen Marquard Scherve unde mit erne overeens is geworden,
hevet he gantze vixllemaeht, macht quitancien darvan to gevende unde I
andere dinge, stucke unde puncte darby to donde unde to latende, aflf unse t
medeborger vorscreven, Peter Tordsson dar sulvest by don unde la ten mod
stede unde vaste to holdende, aff he personliken mit juw tor stede, vor oi
by, an unde over jegenwardich were. Bydden dorch sulkent, ersamen gu^
frunde, willen vorbenomeden Hiorek Lassau in dessen zaken bystendich, if
derlyck unde behulppen rait deme beaten, 80 dat erne gude endafftige betali^
seheu mochte unde wed der v are n van vorscreven Marquard Scherfi' Vorscbu
wij geroe an juwer ersamheid unde den juwen, wor wij konen unde mog
In mer orkunde desser zaken und sekerheid hebbe wij unser stad secrete rug
linges gedrucket an dessen unsen apenen breflf. Geven unde schreven tqi
Stockholme, des uegesten myddewekins na des hilgen cruce dach exaltaciol
anno domini MCDLX septirao.
Unt^r der DaUrnny nMit nachgetragen: unde Binen ervm unde vornumdtn, d^ch fMt im Tes^tt Hn Ze§i
da/iir\ WO dies HngeBchaltct iverden soft.
AngekomfH^n dtti 17. Detcmber. Origintd mf Ftrgame^i mit Red dea aufyedrHckt€n Si^cls.
1467. September 17. 295
389.
Bans Balhorny Vogt in Travemunde, zeigt dent Rathe von Lubeck Hinrich Tonnyges
Rucktritt vom Burgerrecht an. 1467. September 17.
Mynen wylleghen denst to alien tijden. Leven heren. Jwer wysheit
gheve ik to wetende, dat Hinrik Tonnyges, wyser disses breves, heft opghesecht
de borgherscop to Travemunde des donredaghes, in der tamper vor sunte
Michaelis daghe anno LXVII. To merer tughenisse der warheyt hebbe ik
myn inghesegel drucket nedden an dissen sedel.
Hans Balhorne, dener der stad Lubeke.
Original auf Papier ohne Aufschrift mit Resten eines Siegels.
390.
Der Rath von Bremen schreibt dein Rathe von Lubeck, er werde im Stande sein,
die demndchst falligen Zinsen zu entrichten, bittet jedoch, hinsichtlich der
Ruckzahlung von Rapitalien nicht zu drdngen. 1467. September 25.
Unnsen fruntlijken denst unde wat wy gudes vormoghen thovorn. Er-
samen heren nnde leven frundes. So gy uns aver umme sodanne rente unde
hovetstols, als wy ytliken juwes rades kumpanen unde borgeren sind pleghen,
Umme des betalinge to donde, gescreven hebben etc., ersamen leven frundes, gij
hebben lichte wol voresschet, dat wy in merkliken arbeide dem ghemenen
wandemden copmanne to gude, umme de veliger to treckende, langhe tijd sin
gewesen unde myt ener merkliken summen gheldes, de wy mit macht unde
vlite gheoverd hadderi, darto dat Wildeshusen to unnsen gnedigen heren van
Bremen is ghekomen, ghehulpen hebben, welk ghold uns unnse gnedige here
erbenomed van dem plochschatte, de twisschen Michaelis unde sunte Martens
dagen nu schierst volgende werd utkomende, wel entrichten. Darvan, so wy ok
doch herto in andacht ghewesen sind, wy denne juwes rades frunden unde
borgeren vorgerord ere upgekomenen tinse leeflijken unde fruntlijken, so se uns
entseth hebben, hantreken unde entrichten willen. Unde bidden denstlijken,
gy by den juwen so guetlijken, se uns mit dem hovetstole nicht en drenghen
Bocli vorhasten, vorfogen wellen. So drade wy dar yummer to komen konen,
scliole gy uns dar wol guetwillich ane sporen, unde is uns ok van herten leth,
^ on sodanne vortogheringe hirynne doen scholen, des wy doch herto, kend
god, nicht hebben konen wandelen. TJnde alz wy denne ok noch tor tijd mit
hem Gerde van Oldemborch unses dinghes to nenen uthdrage nae siner ent-
holdinge sind gekomen undo nicht en wethen, wo sijk de sake slitende ofte
nnse gnedige here erbenomed sijk darynne schickende werd, mothen wy dorcli
sodannen vrochten sodann gheld, alz uns dagelijkes ankomen kan, unnne uns ia
der sake, oft des van noden wurde, to vorwetene an raschup, krut, pile unde
des uns so dar bederf to were, leggen unde vorseen uns to juwer leve, ghemer-
ket dat sijk desse veide mer van juwer unde anderer guder stede eoplude, ok
van des ghemenen gudes, den van unser unde der unser weghen insaket, gij unde
de juwe uns desset aldus hardlijk unde strengelijk myt dem hovetsummen uns
to vurderen schaden unde bedrucke, den dar wy rede ynne sind, nae juwer
unde unser guden handelinge nicht theen en willen, ghelijk ok andere erbare
stede, den wy schuldich sind, uns sodannes in sulker scharpheit nicht vor en-
settet unde unse noet mede anseen, so wol manniger guden stad geschuet
Darynne gy uns ok gutwillich willen erschinen, wente wy willen juw alz vrome
lude, vruntlijken wol entrichten, so wy ersten konen unde moghen. Desulve
juwe ersamheit wy gode unsem heren wolmoghende bevelen. Screven am vri-
dage vor Michaelis archangeli, under unser stad secret, anno etc. LXVII.
Consules Bremensis civitatis.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke, unnsen u, s. w.
Original auf Papier mit Resten des Secrets.
391.
Vertrag des Baths von Colbery mit dem Rathe von Lubeck uber die Zahlung der
demselben schuldigen 600 m^i- 1467. September 30,
Witlick zij alsweme. So alse denne twijschen den vorsichtigen heren
burgermestem unde radmannen der stad Lubeke, uppe de enen, unde den er-
samen heren borgermestern unde radmannen to Colberge uppe de andem zijden, van
wegen etliker twijstigen sake twijschen en unde den eren een rechtes utsproke be-
sproken unde eyn recess bynnen Eostock hir bevoren besloten is, darinne sunderges
ward berored van wegen sosshundert mark Lubesch, de de van Colberge den van
Lubeke schuldich zint, van der wegen uppe data desser schrifft bynnen Lubeke dorch
de ersaraen heren Hinrik Ebelingk unde Andreas Gheverdes, radmannen to
Lubeke, van dem rade darsulves hirto gefoged, uppe de enen, unde dem ersamen
1467. September 30. 297
her Merten Daleken, radmannen unde sendeboden van Colberghe na inneholde
ener credencien van dem rade darsulves vorsegelt unde an den rad to Lubeke
gesand, uppe de anderen zijden, is vorhandelt unde besloten, so hir nascreven
steit, so dat de rad to Colberge uppe paschen negest komende^) dem rade to
Lubeke vernugen unde betalen schal anderhalffhundert mrk. Lub. unde so vort
alle jar to betalende, so lange de erscrevenen sosshundert mark en deger unde
all sint vernuged unde betalet. Weret aver, dat sodane betalinge nicht geholden
vurde, schol eyn jewelick an beyden syden unvorkortet wesen, unde desse recess
schal dem ersten recesse, to Rostock gesloten, in nynen articulen to vorfange
wesen. Unde twijsschen nu unde Michaelis negest komende schal ok Hans Brawen,
borgers to Lubeke, sake, de he mit den van Colberge hefft, deger unde all
geendiget werden. Des so scholen de van Lubeke mit eren lyve unde gudern
der van Colberge unde der eren unde wedderumme de van Colberge mit eren
lyve unde gudern der van Lubeke unde der eren seker unde velich wesen ane
alle list unde geverde beth to sunte Michaelis bovenscreven. To merer seker-
heit unde vorwaringe is desser schriflfte twe eens ludes de ene uth der anderen
gesneden, darvan de rad to Lubeke de enen unde her Merten Daleken vor-
benomed de anderen hebben in vorwaringe. Geven unde screven binnen Lubeke,
nader bord Cristi unses heren dusend veerhundert jar darna im sovenundesostigesten
am midweken negest na sunte Michaelis dage des hilgen ertzengels.
Eintragung in das dlteate Eidebuch fol. 50
393.
^ Aelterleute des Kontors zu Bergen theilen dem Bathe zu Lubeck eine Eintragung
au8 ihrem Becessbuche vom Jahre 1464 mit, wonach gegen ein von ihnen
gesprochenes Urtheil nach Lubeck appellirt worden ist. 1467. October 4.
Vor all denyennen, die dessen unnsen apenen brieff zien, horen edder
lesen unnd zust vor alsswem bekennen olderman unnd gantze gemeyne kop-
nianne van der Dudisschen hensse nhu tor tyd to Berghen in Xorwegen resi-
dernde witliken unnd apimbar betugende yn unnd mit dessemen briflfe, dat wy
gevordert van weghen Hermen Schottelere yn twistighen saken etlige tzummen
gheldis unde ock vorpandinge mit uns to Berghen gescheen, andrepende tusschen
deme genanten Hermen Schotteler van eyneme, Gherde Ghyringhe unnd Dirck
tfohannssen vamme anderen parte tor tijd vor unsen vorfarden vorhandelt, etlike
298 1467. October 4.
scriffte unnd recesse yn unseme afscheyde imnd recessboke ghevunden unde
dar uthgetaghen hebben, ludende van worde to worde alduss: Anno etc. LXIIII
des zonavendes na Petri et Pauli^) vor der menheyt was Hermen Schotteler
roit Dirck Johannssen unnd Gherde Ghiringhe, ansprekende zie umme schuld
druddehalffhundert marck Lubesch, die ehm Dirck ergenomet vor den soss
mannen unnd kopmansboke bekant hadde schuldich wesen, dar vor hie em vor
pandet hadde ere huss, yn deme Finegarden beleghen, ghudere, retschoppe unnd
schulde to Bergen unnd yn Norwegin nha hide eyner scrijfft yn dat vorscreven
kopmanssbock ynt iare LXIII gescreven, beghernde betalinge siner schuld ofl
zick to wisende yn syn pand nach dess kopmans wilkore unnde nha rechte.
Des wart dar ghelesen die bavenscreven scrifft, Dirck Johannssen stund der
schuld tho der vorpandinge tho unnd sprack, die gudere vor die schuld weren
gekamen yn erer beyder Dirckes unnd Gherdes beste, die older man vraghede
Dircke unnd Gherde, wer zie ock vulkamen masschuppe weren, dho die vor-
pandinghe schach unnd noch ieginwardighen. Dar zie beyde to antwerdedcn:
ya, sunder Gherd sprack, nachdeme die vorpandinge yn sinerae afwesende unnd
sunder sinen willen unnd weten were gheschien unnd dit huss tovome vor
schepen unnd schulten to Deventer weren vorpandet, zo hapede hie die vor-
pandinghe scholde machtloss wesen unnd bath, zyn recht to scheltende vor den
rad to Lubeke. Desseme ward geweigert, nachdeme die menheit tovoren yn der
zake tusschen H. Helmsteden unnd den schuldeneren zeligen Hans Breest
gewilkort unnd belevet hadde, nene zake, die des kopmans wilkore unnd bock
anroren, nha deme daghe uthtostedende unnd wart na besprake aflfgesecht vor
recht: na deme male die vorpandinge vor den sess mannen were geschien nha
lude des kopmans wilkore yn deme artikel: die vorpandinge dhon wil etc. unnd
dat gescreven yn dess kopmans bogk, Dirck ock der schuld unnd vorpandinge
tostund unnd die gudere yn die zelschup wezen gekamen unnd zie beyde vul
kamen masschuppe weren, zo scholde die vorpandinge unnd kopmansbock by
macht bliven. Desz toghede Gherd Ghirinck enen breflf, van Dirck Johannssen
an Hermen Schotteler gescreven, dar van vordechtnisse wart irweckt unnd lede
ehn bey den yn vordeckeden worden unerlike zake tho, die dar esscheden mei
strengheckeit des rechtis, wenne deme kopmanne borde to richtende, zo dat zi^
beyde Gherde to vorfange unnd ehn uthtodrenghende die schuld loghenhaffticheB
>) Juni 30.
1467. October 4. 299
gemakt unnd die vorpandinge alzo mit lossheyt yn dess kopmans bock gebracht
hadden, beghernde rait gebogheden kneen, dat hie umme der sake willen noch
dat ghesprakenne ordel rauchte schelden vor den rad to Lubeke. Hermen be-
gherde, by deme uthsproke to blivende unnd wolde vor deme kopmanne recht nemen
unnd gheven to eneme gantzen ende. Alduss na besprake wart Gherde gheghund
dat ordil vor den rad to Lubeke; Hermen begherde die vorpandinge uth dess
kopmans boke, dat gespraken ordil und die sake yn scriflFten unnder dess kop-
mans zeghel an den rad to Lubeke unnd borghen vor kost und theringhe nha
lude dess kopmans wilkore yn deme artikel: we na deme ordil appelleren wolde
etc., welik eme van der menheit wart toghesecht unnd gheghund dergeliken.
Actum ut supra.
Anno etc.* LXIIII octava Petri et Pauli^) Gherd Ghirinck vor den XVIII
mannen vorborghede Hermen Schottelere kost unnd theringe yn der zake der
appellatien unnd schuldenen ordels van deme kopmanne vor den rad to Lubeke,
wente to uthdraghe unnd ende des rechtis uppe mitfasten tothokaraende to vor-
folgende na irkentnisse des vorscreven rades unnd der zake darsulves to vor-
folgende unnd anders nerghen. Borghen zin Gherd Wobelssone van Deventer,
schipper, Johan Brand, Gherd ton Brockhuss unnd Dirck Kortenhorst. Item vor-
borghede dosulves Hermen G. Ghirinck yn dersulven sake vor deme ghesechten
rade raht nemen unnd gheven to eneme gantzen ende. Borghen zyn Wilm van
Lewen unnd Gosswin Klenckenbergh. To orkunde unnd merer bekentnisse mit
unserera angehangenden ingesegel nha Cristi unses heren gebort dusentvirhundert
dar na ymme sovenundesostigesten iare amme sondage nha Michaelis archangeli
vitliken vorseghelt.
Original auf Pergament mit Siegel am Pergamentstreifen.
S93.
fojw^ Paul II gewdhrt denen Ablass, die in der Kapelle des heiligen Fabianus
und Sebastianus und der heiligen Elisabeth den Lobgesdngen zu Ehren
der Maria beiwohnen. 1467. October 6.
Paulus, servus servorum dei. Universis Christi fidelibus presentes litteras
I'ispectaris salutem et apostolicam benedictionem. Licet is, de cuius munere
^^Dit, ut sibi a suis fidelibus digne et laudabiliter serviatur, de abundantia sue
') Juli 6.
38*
4
300 ^^^^^V 1467. October 6.
pietatiSj que merita supplicum excedit et vota, bene aervientibus sibi multo]
maiora retribiiat, quam valeant promereri, Dichiloniinus taraen desiderantes domino
popuhim reddare acceptabilera et bonorum operum aectatorera, fideles ipsos ad
complacendum ei quasi quibosdara allectivis muneribus, indulgentiis videlicet et^M
remissionibiis invitanms, ut exinde reddantur divine gratie aptiores. Cuni
igitiir, si cut aecepimus, in capella sanctorum Fabiani et Sebastiani ac Elizabethi.
sita in parrochiali ecclesia beate Marie Lubicensi singulis diebus hore eiusdenx
beate Marie ex ordinatione et concessione ardinarii loci consuevorint laii.—
dabiliter decantari et propterea ac alias singularis causa devotionis sepius w
eandem capellam ingeos Christi fideliuni coufluat raultitudo, nos cupient-es,
huiusmodi devotio ferventins vigeat et augeatur ac amplior inde succedat sal
animarum dictaque capella congruis honor ib us frequentetur et fideles ipsi e^ ^
Ubentius ex dicta causa eonfluant ad eandeni, quo ex hoc ibidem dono celest^^e
gratie uberius conspexerint se refectosj de omnipotentis dei misericordia ac be:^a
torurn retri ct Panli apostolornm eius auctoritate confisi omnibus vere penite^^n-
tibus et confessis, qui in dominica Letare, Quadragesirae et Omnium sanctoru^KD
diebus dictam capellam devote visitaverint aunuatim singulis diebus eisdei^zB,
quinque annos et tot idem quadragenas de iniuuctis eis penitentiis, misericordit^^r
relaxamus presen tibus perpetuis futuris temporibus duraturis. Volumus ante
quod, si alias visitautibus capellam predictam vel ad eius fabricam seu cons^r
vationem manus porrigentibus adiutrices aut alias inibi pias elemosinas erog».ii
tibus seu alias aliqua alia indiugentia imperpetuuni vel ad certum terapus nc^
dum elapsum duratura per noc concesaa fuerit, buiusmodi presentes litte^
nnllius existant roboris vel momenti. Datum Eome, apud sanctum Mareu. wa
anno incarnationis dominice millesimo quadringentesimo sexagesimo septimo, prii^ie
nonas Octobris, pontificatus nostri anno quarto.
Ai^f der Falte: A* de Urbino.
OrigimU mU an rctk und gelb seidenrn SthnUren ankangcnder Bulie.
394.
Der Math m Lubeck seigt dem Rigaer Raihmann, Hermann Reyneman in Koni^^'
berg an^ dass er dessen Streitsache mit Ritter Ake Ajelsson bu vergleic^^^
$ich bmnUhen werde. 1467. October 7,
Deme ersamen her Hermen Eejnemanne, radmanne to de Eige, ^
Koninge^berge weaende.
Jcirsame leve her Hermen. De ersame her Bertold Witijk, unses rad^^
borgerm ester, hefft uns laten lesen enen breff, dorch juw an eoe gescres^^**
1467. October 7. 301
inneholdende van ener copien enes besworen breves, van deme rade van Dantzke
gegeven, unde wo dat gij juwe zake willen zetten bij uns etc. hebben wy to
guder mathe wol vomomen unde don juw darupp gudliken weten, dat de ge-
strenge her Ake Axelsson, ritter, hefft uns in eertijden gescreven, he wil zijk
alles dinges bij de gemenen hensestede unde uns setten etc. Gelevet juw dat,
gij juw deshalven ok so vorboden, mochten wij denne sulkent heren Aken
vai-scriven. Wes wij denne gudes darto don konden, dat gij under malkanderen
gudliken mochten gescheden werden, deden wij gerne. Sijt gade. Datum under
unseme signete, feria quarta ante Dyonisij, anno LXVIL
In dorso: Domino Hermanno Eeyneman, consul to Rige in causa mit her
Ake Axelssone.
Entwurf auf Papier.
295.
Der jnnge Marquard von Hamein wird wegen Ungebuhr gegen seinen Vater auf
einige Zeit in Haft gesetzt, 1467. October 9.
Witlick zij dat de ersamen heren, de rad to Lubeke,^) deme beschedenen
Hinrike van Hamelen dorch ziner fruntliken bede willen ere slote unde thome
gelevet hebben, uinme zinen sonc Marquarde van Hamelen, de zyk denne tcgen
den erscreven zinen vader Hinrike van Hamelen unordentliken unde ungeborliken
beflft, ene tijd langk dar in to settende unde ene darsulves under zinen egenen
kosten inne toholdende unde to bewarende. Alsus de genante Hinrik van
Hamelen myt sampt der beschedenen mannen Mathias Gravenstede, Ludiken
Tunder, Hanss Persone unde Titken Bussouwen hebben deme rade to Lubeke
gelovet: weret zake dat zyk de erscreven Marqward uthe sodanen sloten unde
thorne brekende worde unde deme rade to Lubeke eren borgeren edder den
eren jenige overlast unde gewalt donde, dat ze denne mit eren erven den vor-
screven rad to Lubeke unde de eren dar aff entheven unde ze dan van schade
loss holden scholen unde willen. Jussu consulum.
Eintragung ins Niederstadtbuch : 1467 Dyonisij.
') to Lubeke doppelt gescbrieben.
Lubcke, erne ok jenige brere oTerg^Er&Qnrert node gedan hedde in der
Herborden van der Linden, oxniDe de deme ersamen rade to Bevell overtoantwernde
undo to benalende nnde offt de sulfite her Hinrik eme ok gesecht hebbe, dat lie
deme rade to Bevell seggen scholde. dat ze nppe dat inneholt aodane breve
enckede vordacht scholden wesen unde dat woU to herten nemen. Darupp de
ergeHcchte Michel antworde, dat he sodane breve van deme erscreven heren
Iliurike nicht entfangen hebbe unde dat de sulflFte her Hinrik eme ok nichtes
van der wegene deme vorgemelden rade to Revell to seggende bevalen hebbe,
mer he hebbe etlike breve entfangen van schipper Detmer Pale, de eme gesecht
undo bevalen hebbe, dat he deme rade to Revell de antweren unde en segghen
Acholde, dat se zyk na deme inneholde dessulfften breves hebben scholden. Dar
n(5geHt wort de ergemelde Herbord van der Linden gevraget, oflft he sodane
breve deme ergesechten heren Hinrike van Stiten gedan unde bevalen hedde
an de rad to Revell to bestedende, dar to he: neen zede, sunder he hedde
zulves in ziner eghenen hand sodane breve gedan unde geantwert schipper
Detmer Pale, umme de an den rad to Revell to bestellende, so eyn sodans eyn
isslick vor sin hovet mit utgestreckeden armen unde upgerichteden vingheren
stavedos cedes lyffliken to den hilgen gesworen unde vorrichtet unde des vor
dosseme boko bekant hefft. Jussu consulum.
Eintragung ins Niederstadtbuch: 1467, Dyaniaij.
297.
Wcr ffCf/en Erbeii eine Schuld des Erblassers einklagt, hat den Beweis auf die tofc
Hand zu filhren, 1467, October 9,
Dominis consulibus Revaliensibus.
Jlirsuineu wijse heren, besunderenn guden frunde. So gii uns hebben
gt^sorovon, dat vor iuw gekomen zin her Hermen Wernyngk, iuwes rades mede-
kximpuno \indo Ronolt ther Oesten, iuwe medeborgere, an de ene nnde de vor-
mundoro soligon Sogeboden Swanen kindere an de anderen zijden van schelinge,
do so umlor nuilkanderon hebben der nalatenen gudere unde schulde halven
1467. October 9. 303
seligen her Heneman Swan, alse iuwe breff under veleme langen vorhale beyder
partbie furder inneholdet. Darupp gij na rijpeme rade unde besprake vor recht
gewist -unde gedelet hebben: Xa deme dat her Hermen unde Eeynold vor-
screven stonden unde in ereme ordele voreden, dat se willen manen gudere na
doder hand, kunnen ze enige schuld tughen uppe den doden na Lubescheme
fechte, dar gha id furder umme, alse recht is. Welk iuwe gewijste unde af-
gesproken ordel her Hermen unde Eeynolt bisproket unde geschulden hebbet
vor uns unde sint begerende, wij desse ordele entscheden willen, in unse delinghe,
under unser stad secrete vorsegelt, wedderurarae na older loveliken wonheid
to benalende. Hebben wij alleDt to guder mathe wol vornoraen unde don iuw
darupp gudliken weten, dat wy na unserae riipeme rade unde besproke sulk
ordel na Lubescheme rechte approberet, bevestiget unde confirraeret hebben, ap-
proberen, bevestigen unde confirmeren in krafft desses unses breves. Gode etc.
Screven under unser stad secrete am vridage sunte D[i]onisii anno etc. LXVII™<>-
Consules Lubicenses.
Cod. ordal fol. XXII b.
298.
Der Bath zu Sahwedel bezeugt dem Langehans seine treuen Dienste. 1467. October 14.
Wy borghermeister unde radmanne der stad Soltwedel bekennen openbar
vor allis weme, de dessen unsen bref zeen efte horen lezen, alze Langhehans in
irnseme denste is gewesen, sso danke wy Langhehanse synes truwen denstes
unde syner guden handelinghe unde ift he unses denstes furder begheret hedde,
wolde wy en furder gherne vor eynen dener gheholden hebben. Worumme bidde
^y eynen isliken fruntliken, he one wylle fruntlik, behulpelik unde vordelik
dorch synen truwen denstes unde guder handelinghe wylle wesen. Vordene
"^y alle tijd jeghen eyneme isliken in eyneme gheliken efte groteren myt alleme
flite gherne. Des to merer tuchnisse hebben wy laten drukken unser stad
Secrete an dessen apen bref, de ghegheven is na Cristi ghebort dusent verhundert
^u deme sevenundesestighesten jare an deme daghe Kalixti des hillighen pawess
^nde mertelers.
(h'iginal auf Pergament mit aufgedriicktem Siegel unter dem Texte.
Beweiskraft des Eides. 1467. October 16.
Witlick zy, dat Hans Leytvordriff vor dem ersamen rade to Lubeke to
sprake gedan hefft to Kersten Baden, Hanse Westvaell unde Hanse Bur, vor-
munderen Katherinen Mouwen, alse umme sostehalffhundert mark Lub., de desulffte
Xatherine unde twehundert mark Lub. de Hans Bur personliken deme erscrevenen
Hanse Leytvordrive scholde sehuldich wesen etc. Darto de erscrevene Kersten Bade,
Hans Westvall unde Kersten Bur antworden, dat ze mit dera erscrevenen Hans Leyt-
vordrive van sodaner vorgerorden schuld wegen ene ellende sake gedegedinget
hadden, so ze dat mit besetenen borgern to Lubeke tugen wolden so recht were.
Darupp de rad affzede vor recht: konden ze dat tugen, dat ze mit Hanse Leytvordrive
der vorscrevenen tosprake halven ene ellende zake gedegedinget hedden, so
weren ze der tosprake notlos. Alsus de erscrevenen vormundere darsulves vor den
rad brochten, de beschedenen manne Hans Sligmanne unde Pauwell Louwen,
besetene borger to Lubeke, de denne overbodich weren to tugende, so recht
were, dat de ergenanten vormundere mit Hanse Leytvordrive der vorgerorden.
tosprake halven ene gantze ellende sake gedegedinget hedden. Des de rad
Hanse vragede, offte he eren eed hebben wolde. Darto he antworde unde neea
zede unde gaff en den eed to. Darupp de rad de erscrevenen vormunder der
erbenomeden tosprake halven delede notlos, welk de vormundere begereden, in
desset der stad Lubeke boek tor witlicheid to schrivende, deme de rad so
be vail to bescheende.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1467, Oalli.
300.
Der Math zu Riga ersucht den von Ltibeck, in der Streitsache zwischen Hermanf^
Reynemann und Bitter Ake Axelsson vermittdn zu woUen. 1467.
November 5.
Unsen fruntliken grut rait vormogen alles guden tovoren. Ersamen
vorsichtigen heren, besunderen guden guiinere unde vrunde. Alse wij denne
juwer ersamheit wol vakenne eer geschreven hebben van deme ersamen heren,
Hermen Keynemanne, unses rades medecumpane, de to juwer vorsichticheit nu
nach unseme schrifftlikeme raede in den saken tusschen deme strengen heren
Aken Axelssone, hovetmanne to Wardeberghe unde her Hermen gewant juwer
leve egentliken wol witUcli komende wert, dat he er nach unseme vorschrivende
1 iDlde Torvolget unde TulleDbracht hebben unde de gnante here Ake de sulvigea
p^lceQ an juwe ersaraheide tor fruntlicheit hevet gesath etc» So bidden wij juwe
erwamheide deger fruntliken mit alleme vlite^ dat de amine unser bede unde
des gemenen besten willen sik in de saken sett en wille unde an den gnanten
here Aken dar vorsch riven, unde her Her men vorbenomed dar inne sunderlinghe
r gnxist, hulpe, radt unde bistant to bewisende, uppe dat de saken fruntUkeii moge
' f^vlegen unde entscheden werden, also dat her Ake dessihalven vorder unclagafttich
ande de unschuldige koppmanne unde zeevarende manne unbeschediget mogen
hlivon, Juw, leven heren, hirinne gutUken doreh des gemenen besten willen
to bewisende, Torschulde wij hochUkeu umme juwe ersaniheide alle wege na vor-
mogen geme, de godt sundt lange wolraogende mothe beware n, Schreven under
unsenie secrete ame dinxdage negest na omnium sanctorunij anno dominis etc, LXVIP,
^p Coneules Bigenses.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde wijsen raannen, heren borghermeisteren
^^^ nnde radmanne der stadt Lnbeke, uusen besunderen vrunden mit
^^^L ersamheit
^^^^^^^^ Af^ekommen 14^8, AprU IL Original m%tf Papier mit aufgedrUoktem SiegeL
^B/e BrUder Volrad und Otto von Riizerau verkaufen dem Heinrich v<m Sachede^
hRathmann in Lilbeck^ f^r 500 n^ eine jdhrliche Rente von 35 rr^ au$
dem Hofe Klein- Bitzerau nebst Zubehor unter dem Vorbehalt des Wieder-
kaufs, 1467. November 7.
Wy Volrad unde Otte brodere geheten de Ritzerouwe wonhaftich am
ele to Nutzee des stichtes Rasseborgh bekennen unde betugen opera bare in
iinde myt desseme unseme breve vor alle den d© ene zeen edder horen leseo^
dat wy vor uns, unsen broder Detleff^ unse suster unde unse erven unde vor
ille den yennen, der eer vulbord hirtho behoret, rait wolbedachtem mode, guden
^en willen reobte unde redeliken hebben vorkoft unde upgelaten, vorkopen
unde uplaten unde vorlaten iegenwardigen in kraft desses breves deroe eraumen
her Hinrike van Haeheden, radmanne to Lubeke, undo sinen erven edder witliken
iabheren desses breves vifundedertich mark iarlikor guide unde renthe von
fiffhundert mark Lubesch, de he uns an gudera groven pagimente to unser
39
\
306 1467. November 7.
genoge wol getellet unde betalet heflPt, de wy vort in unse unser medebroder
unde suster nuth unde profijt witliken hebben gekeret unde uthegeven, in unde
uth unsem vorscrevenen hove geheten Lutken Eitzerouwe myt alle sinen to-
behoringen alse nemliken mit der halven molen, mit dem halven zee unde deme
halven dijke, myt dera halven dorpe Lutken Eitzerouwe, mit alle dem, des unse
vorfaren unde wy dartho sus lange hebben gebruket, id sy an dorppen, holten
ackeren, wijsschen, weyden, densten unde ghemeenliken an allerleye plege unde
guderen, bewechlik unde unbewechlik, so wy de ye vryest beth hertho hebben
beseten, mit der beteringe der tweer unser helflfte der dorpere Tramme unde
Wolstorpe, mit unsen dele des dorpes Poggenzee unde Lutken Eitzerouwe nichtes
buten bescheden. Unde wy Volrad, Otte, Detleff, unse suster unde unse erven
vorbenomet scholen unde willen uppe unse egene kost, arbeyd unde eventur
deme vorscrevenen heren Hinrike unde synen erven odder hebberen desses
breves mit ereme willen sodane vorscrevene viffundedertich margk renthe bynnen
der stad Lubeke alle jar in den achte dagen sunte Mortens des hilligen bisschoppes
fruntliken unde unbeworen betalen. Weret ok, dat dem vorscrevenen heren
Hinrike offte zinen erven jenige togeringe darane schege, dat god afkeren
mothe, so scholen noch en willen wy, unse erven noch yemand van unser
wegen uns myt den vorbenomeden guderen nenerleye wijs beweren in bruMnge
offte genete, men de erbenomede her Hinrik unde sine erven mogen ze denne
antasten qwyt unde vrygh, vredesam unde umbeworen der bruken, so lange ze
ere vorscrevene renthe, koste, theringe unde schaden, deshalven bescheen unde
geleden, gentzliken daruth entfangen hebben, so vaken en des behoft werd
sunder alien hinder und bewernisse offte naschuldinge unser unde ones yewelken-
Wij willen ok, dat ze hebben scholen vrije unde vuUe macht, de erscrevene
renthe uth dem vorscrevenen hove unde zinen tobehoringen to pandende vor-
myddelst wemen ze willen, de pande unvorfolget wechtonemende unde darmede
don na ereme willen sunder alle broke, bekummernisse, hinder offte naschuldinge
unses unde ene yewelken, der pandinge unde naschuldinge unde wes darvaP-
entsteyt, willen wy ze deger unde all schadelos holden. Hirenboven loven wf
Volrad undo Otte unde wy medelovers nabenomt by unsen truwen, weret dat
desse vorscrevenen dinge in yenigen puncten offte artikelen gebroken wurdef^
unde de betalinge nicht geholden wurde, dat wy denne samptliken edder eyO-
islik by sick in dem veerteynsten daghe na deme vorscrevenen dage sunt^
Mortens des hilligen bisschoppes to Lubeke in komen, dar wontlik unde truwlil^
1467. November 7.
307
N
integer holden willen iipp uns© egene kost unde eventurej dar ok iiicht uth-
toschedende sunder her Hinrikes, ^iner erven unde hebberen desses breves mit
ereme willen, wetende unde willen unde eer sulke bovenacrevene renthe, kosta
xiiide sebaden danimme gedan unde geleden en deger unde all vornuget unde
betalet sin geworden; hirane schall uns nenerleye veyde, nnwille noch orloge
H€meliken mit der vorscreveoen stad Lubeke tinde unsem gnedegen heren hettogen
Johanne van Sassen unde sinen nakomelingen eder yenigen anderen herschoppen
entschuldigen, sunder wy scholen unde willen sodane wontlik inleger unde alle
artikel desses breves gelijk vast unde stede holden. Wij bekennen ok dat sulk
erscrevene boff mit deo benonieden tobehoringen unde ghuderen nu iegenwardigen
vryg node unvorsath sy. Wij willen unde scholen ok den vorbenomeden hern
Hinrike unde sinen erven den erscrevenen boff unde gudere njyt sinen to-
behoringen vrijg holden van aller beswaringe nnvorandert unde der vorscrevenen
renthe unde hovedsunirae rechte darane waren, bescherinen unde entweren vor
alle ansprake unde bewernisse enes yewelken, Unde wy hebben zee vor uns
unde nnse erven in de were unde vredesainen besittinge gewiset, setten unde
wysen ze dar in myt krafft desses breves unde willen denie vorbenomeden her
Himik van Hacheden unde zinen erven alle dingk darane keren torn besten
sunder alle arch. Doch beflft uns de vorbenomede her Hinriek imde sine erven
[ier fruntschop gegund, dat wy desse vorscreven vyflFundedortioh margk renthe
alle jar in den achte dagen des werden bia^choppes sunte Mertens vor viffhundert
murgk Lubesch wedderkopen mogen, demesnlven her Hinrike unde synen erven
den hovedsunimen mit der vorsethenen plichtigeu renthe unde rait alien schulden
byonen der stad Lubeke tosamende to betalende in ghudem groven pagimente,
alae dar denne genge unde geve is. Wy zin ok plichtich en den wedderkop
iu den achte dagen to pinxsten thovorn to seggen unde witliken to vorkun-
digende. Alle vorscrevenen stucke unde artikele unde eyn islick by sick love
wy Volrad unde Otte vorbeuomed vor uns unde nnse erven mit unsen truwen
medeloveren , alse Ludeleff Schacke to Gultzouw, Otte Wackerbard tho Kowal,
kder Dergetze to Mti^tyn^ Otte Schacke tor Basthorst unde Hinrik Schacke
Itidelfes sone, ok wonhaftich to Gultzouw, loven unde seggen vor uns unde unse
enen mit den genanten Volrad unde Otten unde eren erven ungescheden rait
^mender hand unde eyn islik vor uns alle den vorbenomeden hern Hinrike,
linen er^en unde hebbere desses breves mit ereme willen, he zy gcistlik edder
werlik, in ghuden truwen unde myt gantsem geloven stede, vast unde unvor,
39*
308
1467, November 7.
seriget to holdende, nynerleye insage, argelist, nyefunde unde ntbneinynge, weres
edder behelpinge hirtegen to netende edder to bmkende, darmede desse breff
waringe edder betalinge oflFte desse breff mochten gekrencket unde ge broken
werden van yenigen saken efifte anvalle na esschinge unde tho In tinge geystlikes
offte werlikes rechtes. To merer vorwarioge unde groterer sekerheid aller vor-
screvenen dingk hebben wy hovedman unde medelovere alle vorbenomed vor
nns unde unse erven mit ghudeme vryen willen unae ingesegele witliken hengen
laten an dessen breff. Gheven unde screven na der bord Gristi unses heren
dusent veerhundert darna ira sovenundesostigesten jar am sonnavende vor sunte^
Mertens dage des hilligen bisschoppes.
Original mit necU anhiingendeH Siegeln. Das desLudcr Dargttz fddt, ein EinschniU fUr dusselbe kt vorhami
Detlev Bmhwald auf Johannisdorf mrkuuft dem St. Johannis-KIoster fur 50
eine jdhrliche Rente von 5^/q rn^ a as seinem Ha/e Steinhagen uni
Vorbehalt des Wiederkau/s. 1467. November 10,
Ik Detleff van Boekwolde to Johanstorppe in dem kerspele to Dartzouw^
bekenne nude betughe open bare in desseme breve vor alle den, de ene zee^
edder horen lesen, dat ik vor ray unde myne erven vriest wolberaden modes defl
erwerdighen unde gheistliken, vrouweo, ebbedisachen, priorissen unde den gantze'
convente der clostervronwen to sunte Jobanse Ewangelisten bynnen Lubeke undJ
eren vormunderen jeghenwardich unde tokomende vor vefftich mark Lnbesch^
pennmge, de se my an gudeu, graven pagemente to myner noghe wol betal^
hebbet, de ik vort an myne unde myner erven nud ghekeret hebbe, rechte untE
reddeliken hebbe vorkofft nude uppelaten, vorkope, uplate unde Yorlate myt kraSI
desses breves verdehalve mark jarliker ewigher rente Lub. pen. in unde uE*
myme have torn Nyenhaghen in deme kerspele tor Ealkhorst, den nu tor ti^
bewoned unde buwet Hans Meyger, unde in alle deasulven haves tobehoringh^
beweghelik unde unbewegbelik, alse he bynnen unde buten in synen ende^
seheden unde veldmarken begrepen is, myt aller nud unde vrygheid, als i
den je vrigest ghehad hebbe nichte^ buten bescbeden. Desse vorscreven^
verdehalve mark rente schal ik Detleff van Boekwolde vorbenomet unde myd
erven der erbenomeden ebbedisschen, priorissen unde dem gantzen convente d^
klostervrouwen unde eren vormunderen jeghenwardich unde tokomende up UBtf
^k
1467. November 10. 309
eghene koste, arbeyd unde eventur bynnen Lubeke vruntliken betalen alle jar
in den achte dagen sunte Mertens unvorthogerd in eine summen umbeworen. Se
moghen ok desulven rente unde al upkomende koste daruth panden, ifft en dat
bequeme is, unde der pande vorvolghed bruken na ereme bebaghe sunder alien
binder unde broke effte naschuldent enes jewelken. Ik unde myne erven scholen
nnde willen se des degher schadeloes bolden, ok de erghenomeden gudere vrig
Mden van aller beswaringe anderer rente unde der vorscreven rente unde hovet-
summen gans vrig unde vuUenkomen recbt darane waren, beschermen unde ent-
weren vor alle ansprake enes jewelken. Docb zo bebbet se uns gbegund, dat
wy de verdehalve mark rente alle jar in den achte daghen sunte Mertens vor
TeflFtich mark Lubesch wedderkopen moghen. Wen wy de wedderkopen willen,
schole wij denne een den wedderkop kundigen bynnen den achte daghen paschen
unde den in den achte dagen sunte Mertens neghest volghende en betalen veflftich
mark Lub. myt der plichtigen rente bynnen Lubeke myt gudem graven ghelde, also
denne to Lubeke ghenghe unde gheve is, in enem summen unde up ene tijt
fiunder lenger vortoch. Alle desse vorscreven stucke unde islik by sick lave ik
Detleff van Boekwolde vor my unde myne erven myt unsen truwen medeloveren,
ids wij Detleff Parkentin tom Lutkenhave, Kone van Quitzouwen tome Tanken-
laghen, alle im kerspele to Dartzouwe wonende, knapen, laven unde segghen
Tor uns unde unse erven unghescheden rait zamender hand en vor alle den
Torbenomeden erwerdighen unde gheistliken vrouwen, ebbedisschen, priorissen
unde dem gantzen convente unde eren vormunderen unde dem hebber desses
Ireves myt erem willen in guden truwen myt gantzem loven stede unde vast to
loldende in aller wise so vorscreven is. Des to groter bekantnisse unde bewa-
linge hebbe wij hovetman unde medelover alle vorbenomet vor uns unde unse
€r?en myt endrachtighem guden willen unse inghezeghele witliken henghet an
lessen breff, de gheven is na der bort Cristi unses heren verteynhundert jar
^arna am sovenundesostigesten jare in sunte Mertens avende des hilghen bisschoppes.
Original auf Pergament mit drei anhdngmden Siegeln.
303.
^^merer und Geschworne des Landes Fehmarn urkunden uber den Verkaufeiner Jahres-
rente von 2 mli fiir 25 mfL seitens des Hans Sarnestorp in Todendorfan die Wittwe
und die Kinder des verstorbenen Thomas Kerkring, 1467. November 13.
Wy kemerere unnd gantzen sworen des landes Vemeren. Bekennen vor
^e den, de dessen breff seen unnd horen lesen, apenbare betughende in unnd
310
14G7. November 13.
*■ m
3
myt dessem breve^ dat vor uns ys gekoraen Hans Sarnestorpp, uiise medelandi
man to Todendorppe wonaflftyeh unad heflFt des bekant in unser Jeghenwardyche
wo dat he rayt wolberadeiiie mode, myt wyllen unde viilborde syner erven hebl
vorkofft rechte nude redely ken der erliken vrouwen Lyseken, Thomas Ke
rynghes zelygher dachtnisse naghelaten wedewen imnd aynen kynderen unnd d
wytlyken hebberen desses breves myt eremo wyllen vor Tyffundtwyntych niara
Lubescher pennynghe, de se desseme sulvea Hanse Sarnestorppe, alse he vor xi
bekande, wol to dancke vornoghet unnd betalet hebben in eneme summi
pennynghe unnd in syne unnd syner erven nottycheyt unnd vroraen gekomi
synt twe marck Lubescher pennynghe ewygher jarlyker renthe alle jar in d<
aehte daghen sunte Mertens bynnen der stad Lubeke sunder sehaden to betaleoi
in unnd uthe synen nabescreven ackere uppe Toden burvelde lyggbende, alse e|
drompt sad uppe der vorderen Osterlijt unnd vyflf schepel f?;ad uppa der negerf
Osterlijtj unnd dre scepel sad uppe dem Slodeke, noch dre schepel sad uppe d(
Udeslijt unnd acbteyn schepel sad by norden dem dorppe unnd vyff schepel
uppe derae Gheren unnd vyflf schepel sad uppe derae breden sclaghe, weiker t(
sereven acker ys quyt, vryg unnd unvorpandet ane der heren pacht, alse he dati
myt twen erffbesetenen wollovenwerdyghen mannen vor uns^ alse se van rechi
scholden, hebben warghemaket Unnd Hans Sarnestorpp unnd syne erven sehold
unnd wyllen den erbenoraeden acker van der herschop weghen unnd in alloj
dynghen gantz vryg holden by eren egenen kosten. Were aver dat Hans Sana
storpp unnd syne erven de vorbenomede renthe to rechten tyden nicht betaleden
alae vorgesereven ys, so scholen se syck myt deme ergescreven ackere nycl
mede beweren na der tvd, men de vorbenomede vrouwe Lvseke unnd de kvndel
ergenometh effte de wytlyken hebbere desses breves myth ereme wyllen moghi
den acker vorbenomet myt alle syner tobehorynghe antasten, bruken, vorhun
vorkopen, vorsetten effte vorandereu unnd don darmede alse ereme wyllen beh
lyck ys sunder jeraandes hynder edder wedderstaL Jodoch so hefft de erbenomei
vrouwe vor sijck unde vor ore kyndere unnd raedebenomeden dorch fruntsehoi
unnd gunst wyllen togelaten, dat alle de wyle Hans Sarnestorpp unnd syfl
erven de erbenoraeden renthe uppe tijd unnd stede, alse vorscreven steyt,
wyllen betalen, moghen den vorbenomeden acker^ wen se wyllen, in den aehi
daghen sunte Martens wedder kopen vor vyff unde twyntych marck pennjTigh
alse to der tyd bynnen der stad Lubeke ghenge unde gheve syn, myt dl
plychtygeu renthe an guden gulden unnd graven sulverpennynghen in ena
1467. November 13. 311
siammen umbeworen, to betalende unnd den wedderkopp eyn halff jar tovom
'^frtlyken to vorkundigende. Alle desse vorschreven stucke hefft Hans Same-
storpp vorbenomet vor syk unnd vor syne erven in unser jeghenwardycheyt ghe-
secht unnd gheloveth der erbenomeden vrouwen Lyseken, Thomas Karkrynghes
nagelaten wedewen unnd synen kynderen unnd den wytlyken hebberen desses
breves, alse vorgescreven ys, in guden truwen stede unnd vast to holdende
sunder alle argelist unnd hulperede. Tho merer tugnisse der warheyth so hebbe
wy kemerere unnd gantzen sworen vorbenomet des landes Vemeren ingesegel
nmme Hans Sarnestorppes vorbenomeden vlytyghen bede wyllen wytlyken henghen
laten an dessen breff na der borth Christi unses heren veerteynhundert jar dar-
BE in deme sovenundesestygesten jare, des vrigdages na sunte Martens daghe des
werden hyllyghen bysschoppes.
Ahschrift in einefn jetzt im Besitz des von Bramsen Testaments befindlichen Bentebuche,
304.
Beglauhigungsschreiben des Baths von Lubeck fur den Protonotar Johann Wunstorp.
1467. November 18,
Unsen fruntliken grud myt vormogen alles ghuden tovorn. Ersamen
guden firunde. Wy senden tho juwen ersamheiden den ersamen mester Johanne
"Wunstorp, unsen oversten schriver, toger desses breves, in etliken unsen werven,
de he juwer leve vruntliken opende unde vorgevende werdet etc. Bidden
Tinde begeren hirumme myt flite deger andachtigen, gij den genanten unsen
schriver ghudvrillich horen unde vornemen, unde em uppe dytmal, gelik wy
sulves personliken mit juw spreken, geloven, gheven unde toleggen willen, unde
gi juw na sinem vorgevende richtigen hebben unde vinden laten mit ende-
laftiger forderinge. Dat vordene wy umme juwe ersamheide, de gode dem
leren sin bevalen, mit flite gerne. Screven under unser stad secret, am avende
Hisabeth, anno etc. LXVH.
Borgermestere unnde radmanne der stad Lubeke.
^ufschrift: Den ersamen heren, Alberde van der Molen, Hartich Schomaker,
Clawes Tzankenstede, borgermestern, Johan vamme Lo, Hinrike van der
Molen, Meyneken Tobingh unde her Gotken Tzerstede, radmannen to
Luneborgh, unsen besunderen ghuden frunden.
Original mit Secret im Archiv zu Liineburg.
312
1467, November 27,
en
305*
Der Math von Wismar bittet den Math von LubecL einent Wismarer Bitrger de^ Jcn
Vertrieb smier Waare in LUbeck zu gestattm. 1467, November 5^2: 7,
Jw ersamen unde wijseii manneo, heren borghermestern unde radmaime ^^n
to Lubeke doen wij borgherraestere unde raedmanne der stad Wijsmer witlicl^^^h
openbare betugheode in unde myd dessem breve, dat de beachedone Jobar^.dWi
Albrechtessen, togher desseR breves is unsse medeborgher, hefft lijck ander^^^m
imseB borgborn stadrecht ghedaen. Worumme bidden wy juwe ersaraheyd^Se
degher frunt liken, gij den vorghenanten Jobau, uosen borgber, myd synen guder-rzM^E
unde kopenechopp in juwe stad unde ghebede kamen unde varen, eme sodaizr^e
syne guder unde ware to vorkopende unde sliten, staden wElen, Vorschulci^Hie
wij umme juwe ersamheide alle wegbe gherne. In tuchnisse der warbeid is
unser stad secret ruggeliugbes gbedrucket uppe dessen selveu breflF, dede ghev*
unde schreven is na der bort Cristi duseut veerhundert darna in deme sov
undesostigesten jar, des frigdagbes vor Andree apostoli.
Oi-igimd ohne AufscJirift mit ntt/gedriiekten^ t^M ef^haltenmi Secret.
300.
Der Kurfiirst Friedrich von Brandenburg rechtfert^t gegen den Rath von Hamb
Bern Verfahren hinsichtUch der Stadt LUbeck. 1467. Besember 1.
Frederick, von gots gnaden marggrave to Brandburg, kurfurst, M^b%
hilligen EoniisscheQ ricks ertzekaraerer, to Stettin Pomeren Acr
Cassuben unnd Wenden bertogh unde burggrave to Nuremberg^
x^ost salut, EtBainen wisen leven besundern. Juwen breff mit den in*
vorslaten schriften au uns gesandt bebben wij vornomen unde vorwundert la^BS
zere, dat de von Lubek sick fromder lude dingk so bart iegen uns njogen ^t^"
nemen. Wan dat gud, dar ere breff van meldet, Stettinsch gud waSj des "WiJ
egentliken kuntschop unde vorwaringe weten, unde wedder unnse vorbedeot
durcb unse lande mit bomude unde frevell under Stettinscher mercken gefuret
wart, dat wij tovorn merckliken vorboden hadden^ unnd hebben eyn sodans, wor
wij dat avertreden vornomeOj vor unde na na uthwisinge uunses bodes gestraffet,
willen ock noch hiidiges dages umme der van Stettin willen von redeliker sake
wegen uns daran bewagende nemende gunnen, durcb unnse landt eynige handelinge
edder raeenscbop mit en to bebbende. Begernn darumroe von juw in tlitiger
1467. Dezember 1*
313
aiidacht. by den von Lubeck to vorfugonde unnd se to iinderwisende, una so-
daner clage forder to erlatende, oadem de rosterie der guder en to keynen vor*
dt^ta soheen is, unnd bestellen by den eren, dat se syck myden, meynschop
diXTch unse landt mit den Yon Stettin to hebbende, en ook keyns aff edder to
bringen, inmaten wij se miintliken ock gebeden hebben, dat en derhaWen nicht
solidde ent^tae, ock frombde lude imde ere guder in der mathe bo furder iegen
uos nicht vordeghdingen, sunder nemeu unse gunst unde forderinge, alse wij en
unde den eren allewege geneget sint gewest to bewisende, Steyt uns gudliken
a name juw to vorschuldende. Van den dingen als die von Lubeck beroren in
der Olden Margke by unses seligen broders tijden gescheen, dar is uns nicht
w'ithken an unde meynen, hedde sie sodans wes angelegen, sie hedden dat by
ginem levende by era billik geandet Doch wes se uns der unnd anderer sake
io unangelangt nicht mogen laten, hebben wij beider sijde nnnse ordelike richter,
netoliken unnsen hern den keiser unde willen nicht unrecht jegen sie sien.
W^olden sie over de unnsen edder ere giider darboven bekuraraerUj des konen
irij nicht beteren, doch raercke gij woll^ uns stunde des nicht to latende unde
intigten darjegen dencken^ dat wij suss ungerne don, wij werden denne in der
vii^e so darhen gedrungen. Datum Coin an der Sprew, am dinghstage na Andree,
anno etc, LXVn°.
Consulibus Hamburgensibus,
307.
Kmig Christian erbietet sich gegen seinen Bruder den Grafen Gerhard^ vor ihm
gegen die Axelssons ssu Recht zn siehen, erfcldrt, dass er auch vor Lubeck
und den andern Seestddten su Recht stehen wolle^ und bitlet^ ihnen dies an-
zuzeigen und zagleich sie vor dem Verkehr mii seinen Feinden zu
warnen, 1467. Dezember J5,
Cristiern, van godes gnaden to Bennemarken Sweden Norwegen der
Wende etc. koning, hertoge to Sleswijgh greve to Holsten Stormam
Oldemboreh unde Belmenhorst.
Unsen firnntliken grut mit angeborner broderliker leve tovorn* Eddele
^^it wolge borne leve broder. So dij unde den menen cristenen fursten gestlik
^^it werlik, landen unde steden alumme wol opembar unde witlik is, wo swar-
likfii uns unse gesworne gehuldigeden belenden manne unde redere, de Axelssons
40
314
1467. Dezember 16.
myt eren medehelperen wedder god, ere unde recht under ogen ghan unde ere
lofte, ede unde slotzloven una gedan unde to holdende van rechte pliclitie
weren, ghantzlik vorgheten hebbcn^ vorbeden wij uns vox diner lev© to recht
so dattu unser to eren, rechte unde aller redelicheit deshalven gantzer dingi
sehult mechtich wesen, iruntliken bidden de^ du uns vor de ersaraen van Lubeki
unde de andern seestede, de du afflangen kanst, uppe legeliker tijd unde etedi
ok to rechte vorbeden unde en vorgheven wiliest, dat se eren kopman int vo
jar myt thovore unde aflfvore unse vyende nenerleywijs to starkende to hw
holden, dat de eren nenen schaden 1yd en edder to jenighen unwillen myt dei
UBsen komen dorven, darinne unde in aller mathen unaes besten, eddele lev<
broder, to ramende^ so do weist des to donde is unde wij nicht en twivelei
da geme deist Vorschulden wij umme dyne leve, wur wij konen unde moghe
aUewege gerne, de gode vriseh unde woluiogende to langen saligeu tiden bevoleir ^q
syn. DatuTQ uppe unseme slote Hekingborch, am dinxsdage nest na sunte Lucie^ ^n
dage der hilligen junckfrowen under unsem secrete, anno domini etc. LXVII'l ^
Aufschrifi: Deme eddelen unde wolgebornen, unsem leven broder hern Gherd
greven to Oldenborch unde Delmenhorst
Ahschrifi auf Papier,
308.
I
Volrad Scharpenberg schreibt an den Rath bu Lubeck wegen weiterer Verstdndigttr^m^
abet' die in seiner Ma ft befindlichen Gefangenen^ 1467. Dezember 2'^^-
Mynen fruntliken gruth myt vormoge alles guden tovoren. Werdiges^^*^
unnd ersamen besunderen guden frunde. Yk begere juw %veten, dat dy hoc^fc
gebaren fursten myne gnedigen heren, alss myt nam en myn gnedige here, herto^ST^
Hinrick to Meklenborch unnde myn gnedige here, hertoge Jobann to Sassen xt^^S
hebben to vorataude gheven, wo dat etlike dedinge vann rayner wegeii nu kort-^^^
varleden vor Molne uppe deme dage weren geiallen, so dat yck sodanne fang^ ^^t
alss yck an der vancknisse hebbe' uppe eyne tyd, alse benomeliken uppe suiu^^
Walburgis dach/) ulss dy dach denne is vorraniet, mochte to borgen don e^fcc-
Besunderen ghuden frunde begere yk juw hyr upp gudliken we ten, dat yk n^>P
sodanne tyd, alss de dach ward ghelestet^ nicht by der hant en was unnde no^«i^b
sodder der tyd nicht to huss byn gewesen, dat my doch neyn qwad vara^*^
') Mai L
1467. Dezember 27. 315
hotft gedann, so sick dat in der warheyt wol schall irfolgen. Doch juw to willen
w^jrl yck sodanne gefangen deme ersamen rade to Lunenborg eflFte anderen
lofiaftigen luden, dar yk unnde de jennen, de de myt my dess in der sake
h^lben to schickende gheme upp sodanne vorschreven dach to borge donn, so
fuT-der yk unnde de ghennen, de myt my des hebben to schickende, vor juw
unnde den juwen bynnen sodaner tyd mach veylich wesen, so dat bespraken
uxide bededynget iss. Vurder afft wy upp sodanne vorgeschreven alse benomeliken
uppe sunte Walburgis des halven nicht ghescheyden worden, so scholen* de
jennen, de my sodanne hebben aflfgeborget, wedder in antwerden unnde rouwe-
liken schicken upper stede. dar yk se unde de jennen, dede myt my des hebben
to schicken, vorwaret weten. Datum Lovemborg ame dage Johannis apostoli
uniider mynen ingesegel anno domini LXVII®.
Volrad Scharpenberg, borchmann to Lovenborg.
Aufschrift: Denn werdigenn unnde ersamenn borgermestern unnd ratmannen der
stad Lubecke mynen besunderen ghuden frunden.
Auf der BUckseite: Littera Volrades Scharpenberges borchmanns to Lovenborch
van der vangene weghene ut Detmerschen.
Angekotnmen den 30. Dezember. Original auf Papier mit Rest des aufgedriickten Siegels.
309.
JHc Qebruder LUtzow gewdhren dem Grabower BUrger Hans Arndes freies OeleU.
1467. Dezember 29,
Wy Helmed, Luder, Hans unde Hans, Achymmo unde Berend brodere
^nde vedderen heten de Lutzowen wanafiFtich tho Grabow bokennen unde bo-
tughen apenbare vor alsweme, de dessen brefiF zeen edder horen lessen, dat wy
veligen unde leyden in crafft dusses breves leyden unde velighen Hans Arndese,
Wger tor Grabow, velich to unde aff to Grabow unde dar bynnen vor uns vor
d« unssen unde vor alle de jenen, de umme ussen willen don unde laten wyllen
iinde schullen sunder jeneyerleye arch edder jenich bodregh. Des to tuge hebben
^ alle vorghescreven Luder Lutzowen ingheseghel witliken drucken heten an
dessen apenen brefiF, des wy us hiir alle to bruken. Gheven unde screven na
godes bort dusent verhundert darna in deme soven unde sostigesten des anderen
bes na aller kyndere daghe etc.
Original a\rf Papier. Best des aufgedriickten Siegels.
40^
816 1467. Dezember 29.
310.
Der Bath zu Chrahow gew&hrt dent Hans Arndes freies Gdeit 1467. Dezember 29.
Wy borgermestere unde radmanne wanafftich to Grabow bokennen unde
botugen apenbare vor alsweme de dessen breff ssen edder horen lessen, dat wy
veligen unde leyden in crafiFt dusses breves leyden unde veligen Hans Amdese,
borger tho Grabow, velich to unde aff to Grabow unde dar bynnen vor uns vor
de iinssen unde vor alle de jennen, de umme unssen willen don unde laten
wyllen unde schuUen sunder jeneyerleye arch edder jenich bodrech. Des to
tuge hebben wy borgermestere unde radmanne vorghescreven use stad secret
witliken drucken heten nedden an dessen apenen breff. Gheven unde screven
na der bort Christi dusent verhundert dar na in deme soven unde sostigesten jare
des anderen daghes na aller kindere dage.
Original auf Papier. Beat des aufgedriickten Siegels.
311.
Luxusordnung. 1467. ^)
Witlick zy dat na der bord Cristi unses heren dusend veerhundert sovex^
undesostich:
Dorch nuth vromen unde wolvaer unser meynen borgere hebben \ry
borgermestere unde radmanne desser stad Lubek mit wolbedachtem mode unde
ripeme rade eyndrachtliken uppet nye gesloten, overeyn gedragen, bewille^
belevet unde gemaket desse nabescrevene willekore, umme der groten kostelheid
willen, de nu tor tijd in desser unser stad is unde zijk van dagen to dagen yo
meer unde meer oket unde vormeret, umme de redeliker wijse mit vulborde
unser ghemenen borgere to metigende unde der eyndeels aff to leggende, bidden
unde beden wij eneme jewelken de to holdende, bij vorlust unde broke van
eneme jewelken stucke, so desse sulffte schrifft innehefft, alse he dat mit zineme
cede na wane vorrichten will, dat he ze geholden hebbe sunder argelist
Interste is vorramet, bewillet unde besloten, dat ghene frouwen, borgersche
edder inwonersche desser stad Lubeke, gulden keden noch guldene halsbende na
desser tijd meer dregen scholen, sunder scholen de genssliken affstellen unde to
rugge leggen, jodoch so mogen ze in eren paternosteren dregen eyn kleynode so
gud alse twintieh mark unde nicht beter.
»i 8. Bd. IX No. 208 und Zeitschrift d. Ver. f. Ldb. Gesch. und Alterthumsk. Th. 2 S. 506
1467.
317
Item so en schall ok nyn fronwej borgersche edder inwonersche vorbenoraed
en en dusinck dregen, so alsus langhe wontlick gewesen is, eimder scholen de
ganssliken affstellen imde to rugge leggen der to eres lives tziringe nicht to
lirukende.
^^ Item so en schall ghin frouwe, borgersche effte inwonersche vorbenomet,
^pIFejdeler edder naser dregen^ anders gevatet dan allene mit messinge unde nicht
^raxi golde edder van zulvere gevatet edder vorguldet unde sodane sweydelers
mit den mesaescheden dar bij wesende scholen nicht behafftet edder beset zin
Linit parlen noch mit eddelen stenen,
^F Item ok en scholen de erscreven frouwen ghine guldene haken noch
galdene id allien van clareme golde an eren klederen dregen, mer sulveren vor-
guldet, alle vorscreven artikele puncte bij vorlnst unde pene enes jewelken
cleynodes vorbenomed, efft dat we roeer na deme vorbode droge nuvorbroken
toholdende so van oldinges gewest is.
^L Item welk man nnde froiiwe, de tosamende eres eghenen gudes hebben,
^80 gud alse soss edder soven dusend mark Lub, edder dar en boven, des mannes
frouwe mach dregen, so hyr negest na volget unde de so rike nicht en zint
unde so vele nicht en hebbeEj de en scholen des nicht dregen, by broke teyn
iQark znlvers.
Van der dracht der frouwen bij underscheide so hyr na volget.
Interste en schall ghine frouwe meer dan enen rock mit patleden
mouwen hebben edder dregen, de na desser tijd gemaket werden, de better zij
mit deme makelone dan sostich mark Lub., jodoch sodane parlede rocke de
alrede gemaket unde alsus iange gedregen zint, de en scholen ok nicht better
we^n dan sostich mark Lub. dat makelon dar aff ungerekcnt
Item so en schall ghine frouwe meer dan twe besmydede rocke boveu
W unbesmydeden dagelikes rocke dregen ^ des denne uppe deme besten besmy-
deden rocke nicht meer schall wesen dan dre mark lodich, unde uppe deme
^^gfsten schall nicht meer wesen an smyde dan dordehalve mark lodich, alle
S^TTontlik grot smyde unde nicht mit hangenden loveren, noch palliert smyde
^ppe pardurwerck gewracht
Item desse ergemelden frouwen de mogen ok hebben enen besten
**^yken mit hermelen gevodert myt eneme parleden kragen sunder jenich smyde,
lUde de kraghe mit den parlen, de schall nicht better wesen myt deme make-
1<>H0 dan dortich mark Lub. Dar to mach %e hebben enen negesten besten
318
1467.
hoyken myt gwitten gevodert, itiyt lasten gebremet, rayt eneme parleden kmge
unde de krage init den parleii, de scball nicht better wesen myt derae makeloi^^^
dan twiotich mark Lub. jodoch, dat jenne dat alrede gedragen unde gemaket i s,
dat en schall ok nicht better wesen^ dat raakeloen dar aff ok nngerekent, iind^E^e
nyn frouwe schall meer dan twe kraghen mit parlen gestieket hebbeu, so hy^^^fr
vorgerort is.
Item noch raach de frouwe hebben twe hoyken, eynen hillichdages und M~i€
enen werkeldages hoyken myt werke gevodert, ao alsus lange wonUiek gewe^^^l
is- Unde dat amyde uppe deme hillichdages hoyken schall nicht better wesec^^u
dan dorteyn mark Lub, myt deme makelone, nnde uppe deme werkeldage^^i
hoyken mit derae makelone schall nicht better wesen dan achte mark Lub, Nocr^::^^!]
mach ze hebben twe Arnsche hoyken sunder parlen unde nicht meer hiUichdag^^ea
unde merkeldages to dregende. Des deune uppe derae kragen des besten d^^^ at
smyde nicht better schall wesen, dan dorteyn mark, unde uppe deme andere^^n
dar neges?t nicht dan achte mark Lub. Hyr to mogen ze hebben an parledc
unde gmydeden vorleggen so gud alse uppe dortich mark Lub, unde nicht bett
unde dar to scholen alle ere guldene Bpanne, der ze to ererae live bruken nic~
better wesen dan dortich mark Lub. dergeliken, dar to mogen ze hebben e ^i-e
guldene ringe unde karallen paternoster, alse wontlik is. ^
Item mogen de erscreven frouwen ok dreghen scharlakens bebreme«3e
hoyken rayt ener bretzen so alsus langhe wontlick gewest is. ^
Item dar to so mogen ze drageu in lannen, ghordelen unde in ziden^xi
beslagenen borden in all to hope nicht better dan voffteyn mark Lub.
Alle desser vorscreven stucke mogen woU myn wesen unde nicht m&^^
noch better, unde de jenne, de better zint, der en scball men nicht dregen t*^i—
broke van eneme isliken stucke hyr vorbenomed teyn mark sulvers. V
Item welk man unde frouwe, de nicht to samende hebben eres egen«^^
gudes so gud alse sos edder soven dusend mark Lub., des mannes frouwe *J^
enschall nynen parleden rock drcgen unde ok sodane cleynode nicht dreg^i*!
de hyr vorboden zint to dregende bij der pene vorgescreven. Jodoch welk iii»^
nnde frouwe de tosamende hebben so gud alse veer edder vyff dusend m^'^^
Lub. des mannes frouwe, de mach dregen twe besmydede rocke, des deune upp^
deme besten mach wesen dre mark lodich unde nicht boven unde uppe dem^
negesten besten nicht better dan dordehalve mark lodich, alle ge wontlick gtQt^
smyde unde nicht mit hangendeu lovereu noch gepaUert smyde uppe pardurwercJ*^
1467.
319
'gewracht, Unde desses vorscreven manned frouwe en sehall nioht meer hebbea
dan eynen hoyken noit enerae parleden kragen, unde de en sehall nicht better
wesen dan twintich mark Lub., dar to mach ze hebben twe hoyken mit wercke
I gevodert myt besmydeden kragen nppe deme besten, dat smyde nicht better dan
dorteyB mark unde uppe deme negesten beaten nicht better dan achte mark,
Jfoch macb ze ok hebben twe Arnache hoyken myt besmideden kragen uppe
deme beeten, dat smyde nicht better wesende dan dorteyn mark, unde uppe
^deTue negesten besten nicht better dan achte mark.
^r Itein hyr to mogen 2e hebben an parleden unde smydeden vorleggen, so
I gud alse twintich mark unde nicht better unde dar to scholen alle ere guldene
spanne, der ze to ereme live hruken nicht better wesen dan twintich mark LuK,
dar to so mogen 2e hebben ere guldene ringhe unde korallen, paternoster so
wontlick is, jodoch so much se hebben eyn eleynode in dat paternoster to dregende
80 gud alse veffteyn mark Lub, unde nicht better.
Item dar to so mogen ze dregen in lannen, gordelen unde in zidenen
beslagenen borden, in all to hope nicht better dan twelff mark Lub,
Item dar to mogen ze dregen seharlakens hoyken myt ener bretzen,
w alsiie lange wontlick gewest is.
Item wat frouwen, dede smydede unde parlede rocke dregen de en
scholen nyne voderde rocke dreghen sunder argelist bij broke teyn mark
zulvtrs,
Item we Ik man so ryke is, so vorscreyen steit, unde zine huBfrouwe ghine
parlen noch smyde en drecht, de frouwe mach hebben to eres lives tziringe
TOtoe to dregende an pari en voTleggen, an voderen under den rock en nrit deme
^remeltzen so gud alse uppe hundert mark Lub. unde dar nicht en boven, Mer
^ en scholen ghine sabelen noch marten unde ok nyn syden gewant to roeken
dreghen J ock en sehall ghine frouwe meer dan ene suben hebben edder dregen
to eres lives brukinghe unde under deme suben sehall dat voder nicht better
weien dan bos offte achte murk Lub,, hyr to mogen ze hebben ere bretzen ere
guldene ringhe unde ere korallene vefftieh, dar to so mogben ze hebben unde
drtgen in lannen, gordelen unde in zidenen beslagenen borden in all to hopCj
m gud alse veffteyn mark Lubesch unde nicht better.
Item welk man rait zine husfrouwen nicht en hevet so gud alse veer
dtiiend mark LuU unde doch hevet zines eghenen gudes so gud alse twe dusend
jDark Lub* oflFte dar en boven, des mannes frouwe sehall ghine hermelene voder
noch hoyken kraghen mit parlen bestieket draghen, jodoch mach ze hebbe^^n
enen besmydeden rock mit grovem smyde nicht swarer dan dordehalve mar — \
lodich mnde twe hoyken kragen beamydet, dat smyde an deme besten hoyk^^u
nicht better dan twelff mark, unde uppe deme anderen nicht better dan ach»^-t©
mark, dar to mach ze hebbeo enen scharlaken.^ hoyken mit ener zulveren bret^
vorguldet, ok mach ze hebben an parleden vorlegghen uppe veffteyn mark
vorguldenen ^pannen nppe veffteyn mark eyn korallen paternoster^ so wontlic
is, dar in eyn cleynode so gud alse tojna mark unde an lannen^ an gordel^^an
unde an zidenen borden uppe teyn mark Lub. ^
Item welk man mit ziner husfrouwen eres eghenen gudes nicht to hope hebb^^Ka
so gud alse twe duseud mark Liib,, jodoch to hope hebben so gud alse duset— ^d
mark edder dar en boveu, des mannes fronwe mach hebben twe hoyken t^ — >e-
vodert myt wercke sunder besmydede kragen unde dar vor mach se hebbaMVQ
guldene knope so gud alse teyn mark, mer ze en schall ghine hermelen noch grat ^le
riigghe dreghen, hyr to mogen ze hebben ene parlede unde be.smydede vorleg^^e,
ere guldene spanue, coralleu veffticb myt deme cleynode darinne unde an v^z^r-
guldenen haken, zidenbordeUj unde zus alle ere cleynode mit den erserev^^n
knopen scholen nicht better weaen dan sostich mark Lub.; hyr to mach ze hebb^^xi
enen breioeden hoyken, dar vor ene bretzen nicht van clareme golde mer \^m.wx
gulvere vorguldet na wontliker wijse, bij broke van teyn mark gulvers- ^|
Item welk man mit ^iner husfrouwen eres eghenen gudes nicht tosamend«
hebben so gud alse dusend mark Lub., jodoch to hope hebben so gud alse v&^t
edder vytf hundert mark odder dar en boven, des mannes frouwe en school!
ok nyne hermelen, grawerugge, scharlakens hoyken, bretzen edder besmyde^dc—
kragen dregen, bij broke teyn mark zulvers, jodoch mach se hebben twe hoytei^
myt wercke gevodert, enen myt halven lasten breet utgebreraet unde den ander^xi
myt bunte unde nicht myt grawen rnggen gebremet unde vor eneme van d^^
hoyken mach ze dregen vorguldene knope, bo gnd alse vyff mark, hyr to macb
ze hebben eyn corallen veffticb > eyn cleynode dar in, an vorleggen und anderen
cleynoden, so gud alse vyffundetwintich mark unde dar nicht en boven bij
broke dre mark zulvers.
Item welk man myt ziner husfrouwen eres eghenen gudes nicht to samend^
hebben so gud alse veerhundert march, doch dat ere so gud is alse twe eddai*
drehundert mark, des mannes husfrouwe mach hebben enen voder den hoyke^
myt halven lasten edder myt buntwerke gebremet unde nicht meer, unde er^
corallen paternoster, smyde, parlewerok unde cleynode mach wert wesen dortich
Tnark unde nicht better bij broke dre mark zulvers.
Item welk man mit ziner husfrouwen eres eghenen gudes nicht tosamende
liebben so gud alse twehundert mark Lub., doch dat ere so gud is also
Ixundert mark unde dar en boven, des mannes husfrouwe schall ghine voderde
hoy ken dregen bij vorlust dre mark zulvers, doch mach ze woll vorguldene
knope ane broke an eneme ungevorderden hoyken dregen so gud alse vyflp
mark Lub.
Item welk junckfrouwe, de denet unde umberuchtet is, de mach dregen
eyn besmydet bindeken, so gud alse twintich schillinge mit deme makelone unde
xiyne parlen noch corallen schall ze dregen.
Item welk frouwB, denstmegede edder wat fruwesnamen dat zin, de
opembare zint beruchtet, de enscholen mit alle nyn vorguldet noch bunte vodere,
xioch corallen paternoster, nyne guldene ringhe, noch parlede knope, noch jeniger-
leye andere cleynode dregen sunder argelist bij vorlust dat ze dregen. Alle
<3e8se vorscreven stucke mogen woll myn, sunder nicht meer wesen, bij broke
i»o vorgescreven steit.
Van den dachhochtijden unde aventhochtijden samptliken zint desse
nabescreven artikele, dar zijk eyn islick na richten mach.
Interste wan de brudegam unde der brud frunde an beyden zijden eyns
^int, so en schall nyn loffte anders, wen in den kerken, so wontlik is, bescheen
xxnde nynerleye biloffte to wesende in deme winkelre, in husen offte in nynen
a^nderen steden, dar kost scheen schall, bij vorlust dre mark zulvers, sunder wan
^€ brudegam der brud dat paternoster bringhet, so mach men dar wyn unde
^Tud schencken alse wontlick is, doch des avendes dar nyne kost oflPte ghesterie
tohebbende, unde alse yd denne eyne erlike wonheid is, to den dachhochtijden
in deme winkelrg den wyn to provende, so mach de brudegam doch sulffviflfte
^Ise myt tween personen van ziner wegene unde twen personen van der brud
"^egene, to veren an de klocken in den winkelre ghaen unde dar negest to
'^yven wedder uth gaen, sunder furder koste toberedende offte to donde bij vor-
liist dre mark zulvers.
Van den daghochtijden unde avendhochtyden samptliken.
Vortmer alse de brudegam der brud dat vefftich unde cleynode bringhet,
^ en schall he nicht meer hide mede bringhen dan sos man van ziner wegene
41
i
322 1467.
unde SOS man van der brud wegene, ok scholen dar nicht meer dan sos vrouwen,
twe schaffere unde twe schafferschen wesen.
Yan den daghochtijden unde avendhochtyden samptliken.
Vortmer schal men nyner brud meer mede gheven, dan eyn bedde myt
eneme hovetpole unde dat bedde unde hovetpole scholen to samende nicht swarer
wesen dan anderhalfF schippunt unde scholen nicht meer hebben, dan veer kussene
van eneme zidene stucke, dat schalL wesen eyn sickeltun unde nicht better, dar to
de borden alse wontlick is, unde to eneme jewelken kussene nicht meer wen
veer vorguldene knope ungegraven, jewelken knoepp wegende nicht meer dan eyn
qwintin ; ok en schall men er nicht meer dan twe par blekeder lynlakene sunder
lysten ane borden, de ellen nicht better dan veer edder vyfiF schillinge, tome
hogesten mede gheven, ok en schalmen nyner brud mede geven beneyedes
werkes meer dan eyn vinsterlaken unde twelff kistenkussene edder stoelkussene,
men schall er ok nicht mede gheven men slichte umbeneyede tafelakene unde
dwelen alse wontlick is, bij vorlust dre mark zulvers.
Van den daghochtyden unde avendhochtijden samptliken.
Vortmer welker junckfrouwe edder frouwen, der men mede ghyflft myn
dan veerhundert marck Lub. der en schal men nicht meer medegheven dan
twe sindalskussene unde achte kistenkussene edder stoelkussene unde lynen-
lakene na der medeghiffte alse wontlick is, unde nyn bedde swarer wan eyn
schippunt vederen mit deme hovetpole, bij broke dre mark zulvers, unde welkerer
junckfrouwen edder frouwen, der men nicht meer dan twehundert mark edder dar
benedene medeghifft, der en schall men nicht meer mede gheven dan sos stoelkussene
twe hovetkussene myt lynen buren betogen unde lynenwerck, alse na der medeghifft
wontlick is, unde dat bedde schall nicht swarer wesen dan eyn halflf schippunt
mit deme hovetpole, bij broke dre marck zulvers.
A^an den daghochtijden unde avendhochtyden samptliken.
Vortmer schall nyn brudegam in zineme brudlachtesdaghe nyne zidene
men lynenne hemede ane smyde unde parlen dreghen unde de brud schall
nymande lynene cledere gheven, ok nymand van erer wegene, men allene deme
brudegarame unde de badekappe, de de brud deme brudegamme ghifft myt deme
hemede en schall nicht better wesen dan achte mark Lub. unde de brud, de en
schall ok deme brudegamme nyne sweydelere budele noch paternoster gheven
noch nymand van erer wegene sunder argelist.
1467.
323
Van der daghochtijden unde ayendbochtijden samptliketi,
Vortmer wen de brudegam unde de brud Torlovet zint, so en scholen
TOr der brudlacbt unde na der brudkiclit binnen eneme jare nyne ghave
jheTen frunden edder vromeden ok nyraaud van erer wegene; ok en schall der
nud unde brudegamme nymand ghave gheven behalven medegifiFt, kledere, ban-
cniwe unde iDgedome, alae en mode gelovet werd, bij broke dre mark zulvers,
]odo€h weiEe mede gheven werd beneden hundert raai'k Lub,, den moghen de
jeEne, do to der briidlacht gcbeden werden, geven ane broke kettele, kaonen,
gropen unde andere buagerade unde ingedome, ok en schall zyk nymand mit
deme brudegam rae kleden bij vorlust dre mark zulvers,
LVan den daghochtijden unde avendbochtijden satiiptliken.
Vortmer wenner eyn junckfrouwe edder frouM^e vorlovet wert, van deme
dat ze vorlovet is beth an den dacht dat de bochtijd wesen schall, so
ea schall ze nyne sunderge koste mit junckfrouwen unde ok nyne vordentze
htibben unde nynerbande sunderge gheaterie rait jemande van butenhuees
noch nyn frund edder vromede van erer wegeno binnen bus norb norgene
hxiim der stad myt meyen varende, dar kost zij unime peoninghe oflfte ane
peuninghe; ok en schall de brudegam edder nymant van ziner wegene komen
ill der brad hus mit jenigerhande sammelinge to dantzende edder to reyende;
<Je brudegam unde de brud schollen ok myt ererae stovengande nynerleye
kost hebben, noch in deme Slovene noch buten deme stovene imde nymandes
wesen, mer der van binnen bus, id en schall ok nymand don van erer
igene by verlust dre mark zulvere.
Van den daghochtijden unde avendbochtijden samptliken,
Vortmer war de brudegam unde brud uth trecket in den husen, sehall
aerhande kost wesen, avend edder morgen, dan van des werdes ges^inde;
ftwt ok^ dat de wert des nicht bewarede, so scholde he wedden unser stad
mark zulvers; we ret ok dat des brudegam mes offte der brud gesynde des
jergene kost edder sammelinge hedden, eyn jowelick de dar mede were,
ill wedden dre mark zulvers.
Van den dagbochtyden alleue.
Item to den sulfften dagboebtijden schall ok nymand komen to deme
Idemakende unde to deme lichtmakende dan erer beider gesinde, ere schaffer-
iien unde de jeone, de de mester wesen schall van den lichten to makende
Sde de brudlichte scholen wesen eyn jewelick van eneme lyspunde unde over
41*
324 1467.
all dat hus scholen wesen nicht meer dan twintich lichte uppe den bomen. eyn
jewelick licht van eneme market punde unde twe schenokelichte eyn jewelick
van veer marketpunden, doch meet yd woU myn wesen, men nicht meer, we
dar en boven dede, de schall eyn jewelick stucke wedden myt veer mark
znlvers.
Van den daghochtyden allene.
Vortmer en schall de brudegam ok nynerleye kost don myt wyne edder
nymant van ziner wegen noch to vorsendende, tovorschenckende offte vor dea
tappen to theende, mer to der brudlacht over all mach men hebben anderhalve
ame wyns unde nicht meer, alse dat de brudegam mit zineme rechte vorstaa
will, bij vorlust sos mark zulvers.
Van den daghochtijden allene.
Vortmer des dages, alse de hochtijd is, moghen dar wesen alles volkes
to tweundedortich schotelen unde nicht meer, van mannen, frouwen, junckfrouwen
unde drosten, unde dar to schaflFere unde schafferschen unde erer beider gesinde
sunder argelist, twe uthe ener schotelen to etende, unde nicht meer dan veer
richte to ghevende unde dar en schall nyn wilbrede mede wesen; dar en scholen
ok nicht meer dan sostich posteiden wesen unde nyne meer laten bereiden; ok
en schal men nyne birichte gheven unde nynen wyn men anderhalve ame, so
vorscreven steit, unde beer mach men dar schencken, utgenomen Averelvesch
beer, dat schall men dar nicht schencken, men schall ok des dages noch avend
edder morgene buten buses anders nyne koste hebben, noch to frunde oflPte vro-
meder lude hus, ok nynerleye spise, posteiden offte wyn schalmen buten buses
senden frunden edder vromeden geistliken offte wertliken personeh; ok schall
men nyne rede penninge gheven offte senden kost aff tohebbende; unde wanner
de brudegam na der maeltijd myt zinen unde der brud frunden trecket to ziner
frunde hus, dar en schalmen nynen wyn schencken offte senden, mer mea
mach dar woU Hamborger beer unde Lubesch beer unde Overelves beer
schencken, dar schall ok nyne kost wesen, noch van krude offte klarete, edder
in jenigerleye gedrencke, bij broke van eneme jewelkeme artikele teyn mark zulvers.
Van den daghochtyden allene.
Vortmer wen de brudegam trecket unde to bedde ghan schall, so en
schall he nyne torticen hebben, id en zij twischen sunte Mertens daghe unde
vastelavende, unde der torticen mogen veer wesen unde nicht meer, unde wen
de brudegam unde de brud to bedde zint, so schall dar edder in anderen huseren
1467. 325
es ayendes nyne sammelinge, dantze edder jenigerhande koste wesen van der
[>chtijd wegene; welk man edder frouwe dar mede were, de scholen wedden
)r eyn jewelick stucke dre mark zulvers; des avendes schall dar ok nymand
iTen sunder erer beyder gesinde, dar mogen ze to bidden veer van des brude-
immes unde veer van der brud wegene, de en gelevet, dar to ere schaffere
ide schafferschen nnde nymand meer unde we desser stucke jenich breke, de
hall wedden dre mark zulvers.
Van den daghochtijden allene.
Item des ersten daghes noch des anderen scholen dar nyne spellude
>men sunder, de dar zin geladen, unde der mach to der daghochtijd wol
3ghene wesen edder myn, men nicht meer; der schalmen ok nynen vorsenden unde
m spelluden schalmen des anderen dages to lone gheven,so hyr nabescreven steit
Item schall nyn banner to den bassunen better wesen dan sos schillinghe
ade men schall nicht meer dan twe banner hebben by broke dre mark zulvers.
Item des anderen dages vor der maeltijd schall dar degher nyn kost
^esen noch mit frouwen edder mannen, megeden edder knechten, unde to der
rud upstandinghe schall nymand komen to rechten ethende, dan veer man
nde veer frouwen van jewelken zijden, ere schaffere unde schafferschen unde
rer beider gesinde unde nymand meer; unde des avendes schall dar van der
rudlacht wegene nyn dantze edder jenigerhande kost wesen van der hochtijd
^egene; welk man offte frouwe dar mede were, de scholen dustement wesen
nde de brudegam unde de brud scholen myt erer beyder gesinde in ereme
use bliven, dar moghen ze to nemen twe man unde twe frouwen van jewelken
ijden, de ze willen, ere schaffere unde schafferschen, dar mede schall de hoch-
ijd enen ende hebben unde dorch der brudlacht willen schall nymand bynnen
Heme jare dar na werschopp offte gesterie stichten, bij broke dre mark zulvers,
Ise he dat vorstan will myt zineme eede, offt he des gevraget wert.
Van den avend hochtijden allene.
Vortmer to deme beddemakende schall nymand komen dan erer beyder
esinde unde erer beyder schafferschen unde des avendes, alse de brudegam
pgestan is, so schall dar nymand ethen sunder erer beyder gesinde, dar to mogen
« nemen van jewelker zyden twe manne unde twe frouwen, wen ze willen,
'an der brud unde des brudegammes frunden unde erer beyder schaffere unde
Mshafferschen unde nymande meer, dar schall ok nymand komen, en den hanen
io bringende, bij vorlust dre mark zulvers.
326 1467.
Des morgens, wan de brudegam upsteit unde to deme dome getrecket
heflft, so schall he myt nymande nynerleye koste hebben unde myt nymand©
ghan, noch in wynkelren, in tavernen edder jergene anders, er to deme rechtea
ethende, unde to deme ethende mogen ze hebben myt mannen, frouwen, June-
frouwen, drosten to twintich schottelen unde dar to schaffere unde schaflterschen
unde erer beyder ingesinde unde nicht raeer richte schall men gheven dan veer,
dar schall nyn wilbrede mede wesen, twe uthe ener schotelen to ethende unde
nicht meer dan vijffundetwintich posteyden to hebbende unde der nicht meer
maken to latende, unde nyn gedrencke dan beer, utgenomen Overelvesbeer, dat
schal men dar nicht schencken, ok mogen ze woU hebben to der brudlacht over
all eyn aem wyns unde nicht meer, unde dar en schall des daghes nyn danss
wesen unde de hochtijd schall dar mede enen ende hebben; unde des avendes
scholen de brudegam unde de brud bliven in ereme huse myt ereme gesinde,
dar mogen ze to nemen veer personen manne unde frouwen van jewelker zijden,
de se willen unde ere schaflfere unde schafferschen unde erer beyder gesinde
unde nicht meer, unde scholen nyne kost meer hebben myt jemande noch jemand
mit en; dar en scholen ok beyde a vend unde morgen nyne spellude komen, se
en zin dar geladen, ok mach men hebben teyn waskertzen to bernende to der
hochtijd. Cesser vorscreven stucke eyn jewelik to holdende bij vorlust teyn mark
zulvers.
Vortmer welk man junckfrouwe offte frouwe de nicht tosamende bringea
so gud alse dusend mark Lub., de en scholen nicht meer hebben dan to twelff
schotelen to ethende, dar to schaffere unde schafferschen unde erer beyder
gesinde unde de scholen nyne posteiden noch wyn gheven, jodoch mogen se
veer richte hebben unde beer schencken unde anders nicht, bij vorlust dre mark
zulvers.
Vortmer en schall de brudegam ok nynerleye kost don myt wyne edder
nymant van ziner wegene noch to vorsendende, to vorschenckende offte vor den
tappen to theende, unde men schall ok des dages noch avendes edder morgens
buten buses anders nyne koste hebben noch to frunde offte vromeder lude
hus, ok nynerleye spise offte wyn schalmen buten buses senden frunden edder
vromeden, geistliken offte wertliken personen, ok en schalmen nyne rede penninghe
gheven offte senden kost aff tohebbende, unde wenner de brudegam myt zinen frun-
den trecket to ziner frunde hus, dar en schalmen nynen wyn schencken offte senden,
mer men mach dar woU Hamborger beer unde Lubesch beer unde nyn Overelveschi
1467.
327
Wei* schencken; dar en schall ok nyn kost weBen nocb van knide oflfte clarete
dder in jenigerleye gedrencke, alse dat de brudegam myt zineine rechte vor-
tan will, bij Torlust bos niark culvers. ^
PItem weme an gelde tnedeghegeven wert, myn dan hundert mark Lub*
mach hebben to teyn scbotelen, twe uthe ener scbotelen to etheude, dar to
rer beyder gesinde, scbaffere unde schaflFerschen unde nieht nieer, unde der
nxxd mach men woU gbeven kannen. gropen nnde ander husgerad, so vorgerort
L&, nnde to den anderen brudbicbten schall men nicht ghoven, unde doreh der
brudlacht willen schall ok nymand binnen enerae jare darna ghesteiie stichten
bij vorlust unde broke dre mark zulvers dergeliken.
Van deftie spelgreven.
Item schalmen gheven deme spelgreven, wan he de daghe schrifft, van
der daghhochtijd sos schillinghe, van der avendhochtijd veer schiliinge unde van
den brudlaehten myt eneme spele twe sehillingej item dar to schall men erne
gcven van den daghochtijden achte schiliinge unde van den avendhochtijden, dar men
Tor gheit myt deme reddeholtej veer schillinghe unde, dar men nicht vorgheit,
twe sehillinge unde de arm en de to unser frouwen kerken nicht uth trecken
sunder uth den anderen kerken ^ scholet erne gheven enen schillingh.
>Van den spelluden.
Item men schall dren apelluden gheven samptliken vor godes geld enen
Khillingh Lub.
m Item to den daghochtijden moghen koraen negen spellude unde der
noghen woll myn wesen unde uiebt meer unde der en schalmen nyn vorsenden
tBriie enerae jewelken van den schalmen van den daghochtyden gheven achte
Bchillinge unde to der avendhochtijd, dar men dubbelden treck hevet^ raogen sos
spellude wesen unde nieht meer unde eneme islikeii van en schalmen gheven
^ Behillinge unde van eneme eynvoldigen trecke, de uth unser ieven frouwen
kerken schuet, dar raogen dre spellude wesen unde enerae jewelken van den
schalmen gheven veer schiliinge, nnde hyr mede en schall nyraand furder vor-
pliohtet wesen, en jenige kledinge to gevende^ se en scholen der ok van nyraande
*cben, en de to gevende, will over welk brudegam en jenige cledingbe gheven,
*^t mach he don ane broke mit gudeme vrien willen ungedwungen unde un-
^"*>iT)lichtet.
Van den kocken*
Item schalmen den kocken to lone gheven vor ere gropen slachtinge
kockeareclit unde vor alle zake van den daghochtijden eae mark Lub.,
van den aTendhochtijden, de dubbelden treck hebben, twelff schillinge unde ybm
^den avendhochtijden, de enen eynroldigen treck hebben, schalmen achte schilUnj
geven; ok en scholen ze van der brudlacht niclit vorsenden; welk kock de hijrr
entegen dede, de sohall wedden dre mark zulvers unde 3chall zines amptes hy^
eyn jar entberen.
Van den kokebeckern unde garbredere.
Item derac garbredere unde ziner husfrouwenj de de heydeschen kokei
backen to den daghochtijden, schalmen gheven vor zine beckerie unde arbeyc
acbte Bchillinghe Lub. unde will ze we bebben to den avendhoehtijden, de sebal
en gheven veer schillinghe.
Tan der anderen kokenbeckersehen.
Item to den daghocbtijden mach desulffte kokenbeckersche komen ui
vorwiset unde der schalinen van sodaner daghochtijd gheven XII /i unde
welker brudlacht odder daghochtijd, dar men posteiden ghifft, dar mach desull
frouwe ok komen unvorwiset unde dar schal men er geven Till /S Lub,
Vortmer welk gast zyk in unser stad vorandert unde unse borgersch^=^ X3
offte borgers dochter nympt, de scball alle desse willekore lijk uusen borgei
holden, bij dersulven bote alsa vorscreven ateit
Vortmer des negesten vxydages ua der brudlacht, id siij dagbrudlaci
offte avendbrudlacht, so scholen de brudegam der brud negesten unde de ecbaffe ^ar*
uppe dat radhus vor den rad komen unde sweren bij ereme eede, dat alle des:^^^
willekore na ereme wane geholden zin, aver we %in recht nicht don en wiJH?
de schall betteren vor den weddeheren eyn jewelik stucke, dar he nicht ^^^t
sweren will unde dat nicht to latende.
Tan den personen, de van stbuld wegene entweken zint, etc, und^
van den frouwen de by eren mannen nicht wesen wilt, wat <i*
dreghen srholen etc, l|
Vortmer offt jenich man van schuld wegene entweken hedde offte ex»-^*
weken were edder in tokomeuden tijden entwikende worde edder dage gemate^^
hedde edder raakende worde edder eme sodane schuld to gegeven were^ de m»-^
fi^hall nyne voderde kledere dregen unde des mannee frouwe scball anders nietE*
dregen dan lakendoke, nyn smyde, nyne parlen, nyne vodere, nyn seharlake^^i
nyne bretzen, nyne keden, beth tor tijd, dat de man zine schuld betalet heff*
sunder argelist unde welk frouwe van ereme manne sunder redelike ^ake Ufff^
[^fcZK^
m ■
1467. 829
9 nicht bij eme weson wolde, de en schall des ok nicht dregen, so hijr
(nscreven steit, id en zij myt willen undo van kentnisse des rades, we hyr
boven drecht, so hyr vorgerort is, he zij man oflEte frouwe, den will yd de
nemen laten.
m den kinderen to closteren to bringende hijr binnen to sunte Johannese.
We zin kind ghifiPt to closter hijr binnen to sunte Johannese, de schall
vor noch na deme daghe, alse men dat kind kledet, nyne koste hebben
nymand van zineme wegene bij broke dre mark zulvers, unde dessulven
s alse men dat kind to closter bringhet unde kleden schall, so schall des
es moder oflfte zine negesten dat kind mit junckfrouwen unde frouwen des
jens to closter bringhen sunder spellude so wontlick is unde dessulven dages,
dat kind gekledet is, so mogen des kindes negesten frund sulff teynde, man
5 frouwen, eten, dar yd uthgetrecket is unde nymand meer. Jodoch schalmen
junckfrouwen uppe de sulflFte tijd in deme clostere anders nyne edder nyne
: richte gheven dan wontlick is unde dar en schall nyn wilbrede mede
in. Unde wenner de maeltijd gedan is, so en schall dar nyn treck in dat
er wedder wesen, umme dat kind to beghifftende unde ok furder nyne
3 to donde, bij broke teyn mark zulvers.
Van der clostervard buten der stad.
We eyn edder meer kindere will to closter gheven edder voren, de moet
t meer lude laten mede varen edder riden dan veer frouwen to eneme
Iken kinde unde unser borgere nicht meer dan twe sulffheren dar to meghede
5 knechte, unde wenner ze komen van deme clostere des avendes, so scholen
anders nyne personen edder frunde ethen, dan de to closter zin gewesen,
lick stucke to holdende, bij broke teyn mark zulvers.
Van den kindelbedden.
Wor god ene frouwen will beraden enes kindes to nesende, de frouwe
li vorboden laten twintich frouwen unde nicht meer unde dar schall men
3 kost myt jemande van buten buses don unde des dages, alse men dat
I kerstent, mach men sos frouwen hebben umme dat to kerstende, dar to
li men noch sos frouwen to bidden; de twelff frouwen moghen dar sampt-
a ethen, nymand meer unde anders nyne kost to hebbende by broke dre
k zulvers.
Hyr mede schall alle ghesterie gedan wesen, men, wan de frouwe in
£en gheyt, so mogen dar ethen de vyff frouwen, de myt er to kerken ghaen
42
830 1467.
unde dar mogen ze sos frouwen to bidden unde nicht meer, unde wenner eyn
frouwe in kerken gheit edder eyn man eyn kind kersten leth, so en schall dar
des avendes nyne ghesterie wosen dan achte personen, ze zin frouwen oflFte man,
unde nicht meer; ok en schall nyne frouwe van des kindelbeddes wegene jemande
buten buses jenighe ghave gheven; ok en schall nynes kindes kolte better
wesen dan van eneme halven tzickelthun unde nynes kindes lakene better dan
van blekenden louwande, de ellen van veer edder vyff [I Lub. ane borden,
lijsten unde ane hole nedc, we desser stucke welk breket de schall wedden dre
mark zulvers.
Vortraer schall nyne frouwe in deme kyndelbedde bruken andere bedde^
kolthen, hovetpole, kussene edder lakene sunder alse nu wontlik is mede tho
ghevende bij broke teyn mark zulvers, doch we ze alrede anders hefft, de maclL
der bruken.
Vortraer schall nyn kynd gold, sulversmyde, pardurwerck noch parlem.
edder bunt to zinen klederen dregen noch krentze edder sappele dreghen, id erm^
zij seven jar olt, men eyn besmydet bindeken moet yd woU dreghen, ok enM^
schall nyn junckfrouwe kosteler haersnoere dregen dan van ener mark, bij vor-—
lust teyn mark zulvers.
Van der vadderschopp.
Welk man edder frouwe eddes kindes vadder wert, de mach deme kind^
to vaddergelde gheven veer schillinge Lub. unde nicht meer, noch an kledereo.,
kleynoden edder an redeme gelde, eer dat kind vyff jar olt is, bij broke dir^
mark zulvers.
Van den lijken.
Wor eyn lijk in eneme huse is, dar van schall nynerleye gesterije wesexi,
binnen edder buten deme huse in jenigen steden, sunder allene des daghes, als^
dat lijck begraven wert, edder alse de beghencknisse is, moghen in deme huse
dar yd utgedregen wert, teyn frouwen buten buses ethen unde nicht meer, bij
broke dre mark zulvers.
Alle desse vorscrevene artikele, ordinancie unde willekore myt wolbedachten
mode unde vulborde unser borger, dar to geesschet unde vorbodet na ripeme
rade eyndrachtliken gesloten, beden wij borgermestere unde radmanne vorbenomet
to holdende bij broke unde penen vorscreven, unde offt de rad jemande, he
were binnen offte buten rades, bewanede darumme, dat he offte zine husfrouwe
desse erscreven willekore nicht geholden hadden, de man will de rad vor zijk
1467.
331
len laten, dar schall he zyk denne myt zinema eede entledighen, weighort
lenne derae also to donde, so will de rad van erne de peoe unde broke
iiemen sunder gnade, so vakene hijr ane jemand brockhafftich wert befuodenj
tinde wij willen, dat desse ordinancie unde willekore anghan ??choIen uppe
ftijd eta
Unde uppe dat nymand in dessen vorsoreven ordinancien unde wilkore
brockhafftich werde, so beden de heren desser stad, dat eyn jewelick desse vor-
benomeden ordinancie unde wilkore lesej edder zijk lesen late, urame zijk vor
broke unde gchaden to bodende.
GteiditHtig^ Aufzeic^nuf^ auf Papier.
313.
^^^B van Hamme^ Burger zu Lubeck, Idagt gegen Hans Moleves, Burger zu Thorn,
^^^P wegen Jjberfall und Beraubung auf der Landstrasse, 1468, Januar 5,
^P V\ itlick zij, dat int jar unses heren dusent veerbimdert achtundesostich
des vefft^n dages des raaendes Januarij des morgen tyd dages de besehedene
C^rd vamme Hammej borger to Lubeke, vor deme ersaraen rade to Lubeke to-
sprake dede to Hanse Eoleves, borgere to Thoron, alee van euer vegnisse wegene
he ene unvorwaret, unentsecht wedder god, ere unde recht uppe dee hilgen
rikfs strateu gegrepen, gefangen unde erne dnsend mark Lub. affgeschattet unde
eine dar en boven etlike giidere iinde lakene genoraen unde affhendich gemaket
^eliolde hebben, welke schattinge unde name zyk tosaraende droge uppe soven-
t^ynhundert mark Lub. Dar to Hans Boleves antworde unde zede, dat he eme
I *ttlk geld nicbt affgeschattet unde des nicht entfangen hedde. Met Hans Leveken,
^rger tome Sunde, van sodaner ziner vengoisse wegene deme ersamen heren
"brike Rubenouwen, borgermestere tome Gripeswolde, drehundert Rinsehe gulden
gWgeven unde desulffte Hans Eoleves noch nymand anders van 7Jner wegene
der vengnisse und schattingo halven nicbt meer entfangen offte geboret hedde,
Turder seggende, fae noch nymant anders van der vorsoreven vengnisse unde
**battinge wegene nyne ansprake to C-orde vorscreven hedde edder to sakende
dechte, des de ersame her Bertold Witijk, borgermester der stad Lubeke, van
'fegene des erscreven rades to Lubeke Hanse Roleves \Tagede, wer ok jemand
'i^ders in derae nastanden gelde der schich tinge part offte deel hedde, dar de-
"^ilffte Hans: neen to zede unde he noch nemand van ziner wegene, geistlick
'^ wertlick, rait geistliken offte wertliken gerichte edder reohte darup zaken
332
1468. Januar 5.
edder spreken wolde edder scholde to ewigen tyden, wante sodaues ene entlikt
ellende vorschedene zake were. Welk de genante Cord varame [Hamrae]^) \ait ^ a
deme ersaraen rade to Lubeke beghereode was^ in desset erer stad nederst^^*^
boek to tekende unde to sch riven de, deme de rad so bevoell to beschende, dar^srs:
bij an unde over gewest to tuge de beschedene manner Hans van Colne, Han^^t^
Yrolike, Hans Buck, Gerd Spiringk^ Bode van der Hoye, Hans Portenhagei
unde Gerd Awerdingk besetene borgere to Lubeke, so dijt allent, so bovenscrevei
steit, eyn openbare instrument dorch den ersamen Johanse BerseDbrugge eneme
operabaren notarium darupp begrepen unde geroaket ok clarliken uthwiset dei
geliken. Jussu consulum.
Mntragung ins Niederstadtbueh : IMS, Antonii abbatm.
313.
Albrechtf Henog von Sachsen^ guittirt dem Rath von Liibeck Hber den Empfm
der ihm vom Kaiser Uberwiesenen ^we^dhrigen Eeickssteum\ 146^^
Januar 7.
Wir Albrecht, van gotis gnaden hertzog zcu Sachsen, lantgrave in Doring^^
und marcgrave zcu Miessen bekenneu vor uns unscr erben und thun kimd rn^it
diesera brieve gein yderroenniglickj die yn sehen ader horen leaeUj das uns Aic'
ersamen wiesen burgerraeister und rate zcu Lubuck ^cwee jar statstuwer, so ^i«
dem allerdurchlucbtigsten tiirsten und herreu, herren Friderich, Bomischen kejs^^
etc., unserm ullergnedigsten herren, jeriichen ufF Martini pflegen 2cu gebeu uxi<3
sine keyserliche maiestat uns die czwee gantze jar zcu reiehen verscbriben ho^^
nach lute siner keyserliehen gnaden brieff uns daruber gegeben. des datum hel*i^^
zcur Nuwestat am fritag vor sant Maria Magdalena tag^) noch Cri^ti gebti:^^
viertzehenhundert und im sibenundesechtzigaten jaren gutlich und wol tzu danefe* ■
vergnuget betzalt und soleh stuwergelt zweer jare dem ersamen Andre GebhaJ*^*
burger zcu Lubuckp unaerm lieben bisundern von unser wegen obirgeantwe^^
habenn. Solchs statstuwer geldes der zweer jare sagen wir den rat zcu Lubuolt
und ire naclikomen vor uns und unser erbenn quijtj ledig und los geinwertiglio**
mit und in crafFt diess brieves- Des ?.cu bekentnlss haben wir des hochgebornen ^
fur St en, unsers lieben bruders, bertzogen Ernst, insigel gebreehen halben d^^
unsern an dissen briefe wiessentliehenn lassen bengen, des wir birtzu gebruekeJ3.
1468. Januar 7. 333
G^egeben zcu Missen. nach Cristi unsers herren geburt tusent vierhundert und
izn aohtundseclitzigsteD jaren am dornstag nach Trium Begum.
Original ohne Siegel.
314.
-^^^emrich von Bene bekennt, von dem Rathe von Lubeck fur den Bath vom Haag
88 m^ 8 fi fUr sechs Hagensche Tucher efnpfangen zu haben. 1468.
Januar 27.
Ik Hinrik van Bene bekenne opembar vor alsweme, dat ik to miner
^^i^ullen genoge van deme ersamen rade to Lubeke upgeboret unde entfangen
lebbe to behuff des ersamen rades in den Hagen in Holland negenundeachten-
igeste halve mark Lub., de desulve rad to Lubeke dem ergenanten rade in den
lagen van wegene sos Hagescher laken pliehtich unde schuldich was. Darumme ik
MHinrik van Bene vorbenomet vor my van des vorgerorden rades in den Hagen
"•^^nde erer nakomelinge wegen hebbe vorlaten unde qwijd gesehulden, vorlate unde
^i^wijd schelde jegenwardigen in krafft desses breves den obgenanten rad to Lubeke unde
^^ re nakomelinge van der vorscrevenen negenundeaehtentigesterhalve mark Lub. unde
^a^oss laken wegen gensliken qwijd, leddich unde los, unde desses to merer tuchnisse
^3.er waerheid hebbe ik Hinrik van Bene vorbenomet myn signet unde wy
JdLermen Sundesbeke, radman, unde Wilhelm vamme Sande, borger to Lubeke,
^fci.ebben tor witlicheid unser beyden ingesegel raede hengen an dessen breff, de
^^egeven unde screven is na der bord Cristi unses heren dusend verhundert am
^i-chtundesostigesten jare, des midweken na Pauli eonversionis.
Original mit anhdngenden drei Siegeln.
315.
X3ef Bath von Stralsund trifft mit dem Lubecker Bathmann Hinrich von JSachede
eine Vereinbarung uber die Buckzahlung der von demselben angeliehenen
1050 tn^. 1468. Februar 5.
Wyttik sy, dat int jar unses heren dusent veerhundert aehte unde
sosstich umme trent wynachten de ersamen heren borgermeistere unde radmanne
der stad Stralessund vor sik unde ere nakomelinge unde de ersame her Hinrick
Van Hachten, doctor unde radman to Lubeke, vor sik unde syne erven hebben
^n vruntlicheid^ gedregen over een, so dat de vorbenomeden heren bormeistere
^lide radmanne boven unde to den verdehalfhundert Lubesschen marken, de ze
334 1468. Febraar 5.
nu rede hebben vornuget, scholen unde willea deme vorbenomeden her Hinrik^
darto vomugen unde wol betalen sevenhundert mark Lubesscher weringe in den
twen nabescreven termynen, nomlik upp dat hilge fest passehen negest volgende
vort over eyn jar, alze men scrivende wert negen unde sostich jar, verdehalleff-
hundert mark, unde dama up dat negest volgende fest pascben, alse men wert
scrivende seventich yar, noch verdehalflfhundert mark der vorbenomeden LubesscheiL
beweringe, so dat denne uppe den latesten termyn elleftehalfiPhundert mark Lubesck_
deme gesechten heren Hinrik edder sinen erven scholen degher unde ganczliken^
sin betalet to siner nughe, unde wo vakenne deme vorbenomeden heren Hinrike^
so vorscreven is, betalinge beschut, schal he nugaftige qwytancien geven van der^
geborden summen. Hyrmede scholen de beyden vorsegelden breve, mit der stadL.
Stralessunde anhangenden ingesegelen vorwart, sprekende up viffunde seventieth
Lubessche mark jarliker renthe gedempet sin unde na deme lesten termine deK=
betalinge den vorbenomeden heren vamme Sunde wedderumme gehandrekcfl
werden. Weret over, dar god vor sy, de termine, so vorscreven is, in de^^
betalinge nichten wurden geh olden, schal desse vorbenomede endracht nicht syizza
van werde, unde de vorbenomede her Hinrik seal sik denne vrii holden mogeHz:
an de beyden vorscreven renthebrevo und der bruken na ereme lude. Vortme-Tx
de vorbenomede her Hinrik van Hachten vor sik unde sine erven heft vorlate:K
unde vorlet jegenwardich in craft desses breves na der betalinge, also vorscrevexi
is, de vakebenomeden heren borgermeistere unde radmanne van aller namaninge,
nastelligen renthen, kosten unde theringen dar umme bescheen, quid, leddicli
unde loss, nummer darup to sakende. Disses to merer orkunde der warheid
hebben dee vorbenomeden heren borgermeister unde radmanne erer stad Strales-
sund ingesegel unde de vorbenomede her Hinrik van Hachten syn ingesegel
witliken gehengen heten an dessen breif, de geven unde screven is in deme
jare vorscreven amme dage sunte Agate der hilghen juncvrouwen.
Original im Stralsunder RatJisarchlv mit dem Secret der Stadt und dem Siegel des LUbischen Rathmannes
Hinrich von Hachede.
316.
Der Rath von Braunschweig giebt dem Rathe von Lubeck Nachricht von der eicUichen
Aussage zweier Burger, dass Ludeke Koke eine rechtmdssige Forderung
von 30 Rheinischen Gulden an den Lubecker Burger Hans Wynningstede
fur verkaufte drei Centner Kessel habe. 1468. Februar 8.
We de rad der stad to Brunswigk bekennen unde betugen openbar mji
dussem breve vor alle den jennen, de one seen edder horen, dat vor uns is
1468. Febniar 8. 335
gekomen de beschedene man Ludeke Koke, unse borger, unde heft uns vorstan
laten, wu dat Hans Wynningstede, borger to Lubeke, ome scbuldich sy drittich
Binsche golden vor drey sintener kettele, de he ome hir in unser stad in
sinen huse avekoft unde de he ome ok van hir wente to Lubeke gesant hebbe,
unde dar de genante Hans Wynningstede ome twene sintener kelmyn up gesant
hebbe. Welker drittich gulden kopes unde kettele de genante Hans Wynning-
stede ome myssaken wille. Des heft de genante Ludeke Koke, unse borger,
vor uns gebracht de vorsichtigen manne Werner Kersteningrode unde Henning
Wolters, ok unse borger, frorae, erlike, tuchwerdige lude, de hebben vor uns mit
upgerichteden vingeren stavedes eydes lifliken to den hilgen gesworen, vortuget
unde vorrechtiget, dat se in vortiden dar hebben an unde over gewesen in des
genanten Ludeken Koken, unses borgers huse unde hebben dat gehort unde
geseen, dat de genante Hans Wynningstede dem vorbenomeden Ludeken Koken,
unsem borger, reehtes kopes avekoft hebbe drey sintener kettele vor drittich
Hinsche gulden, on sij ok witlik, dat de vorbenomede unse borger dem genanten
Hanse Wynningstede de drey sintener kettele gesant hebbe van hire wente to
Lubeke unde dar twey sintener kelmyn wedder up entfangen hebbe. Unde
dusser dingk to bekantnisse unde openbaren bewisinge, dat dusse vorscrevene
txichnisse vor uns dem rade so gescheyn is, alze vorberort is, hebben wy unser
st^d secretum gehenget laten an dussen breff. Gegeven na der gebort Cristi
Q^iises heren verteynhundert in dem achte unde sestigesten jare, des mandages
Kxsieh sancte Dorothee virginis.
Original mit anhdngendem Siegel.
317.
^^erniann Beinemann, but Zeit in Konigsberg^ dankt dem Lubecker Rath fiir seine
Verwendung bei Herrn Ake Axelson, bittet, ihm uber den jsur Zusammen-
kunft der Parteien festgesetzten Tag Nachricht zu geben und schldgt da-
fur den 15. August oder drei bis vier Wochen darnach vor. 1468.
Februar 27.
Meinen fruntlichen dinst unde was ich gutes vormag allezeit zcuvor. Er-
S€imen wolweysen achtbaren unde namhafftigen heren, sundirliche gunstige gude
^rnnde. Also mir denne ewer allir weysheyt uff meyne schriflFte an den ersamen
^er Bertold Wytyk, ewren burgermeister geschreben unde vorbass die sache
an ewer herlichheyt gebrocht, ewer gutig antwerth an raich habt geschreben, wie
\
336
1468, Februar 27,
ewer allir weysheyt sich mit dem edln unde gestrengen her Ake Axessoi
meyner sachen halben habt bearbeyt, wie aich der genante her Ake Axessoi
alles dinges desir sache halben by ewer wirdikeyt unde die gemeyne heiinesche(
stete zcii irkennen will seteen, das ieh ouch nicht auss slo unde mich das ouci
in vorghen gezeyten hebe irboten unde noch gerne do bey wil bleyben titidi
bedancke das ewers grossen vleysses, ratlhe unde arbeyt, hirinne nicht gespare^
Got fuge is, das ichs ymmer ken ewer herlichkeyt niusse vordinen. Hiniml
achtbarn unde wirdigen liben heren bitte ich, so ich demutticlich sail undi
mag, ir wolt den tag der zeusarapnekorainge von beyden parten, also des g«
strengen her Aken obengedocht unde meyner personen durch ewer sehrifftit
wyssen lasen, wen ewer herlichkeyt das mit dem itczeberurten her Aken n^
bequeraeste geliebeu mag, dornoch ieh mich gerne welde richten, raocht€ dai
gescheen ufiF unsir liben frawen tag worczewege neestkoraende*) adir drey woch^
adir vir dornoch ^ das setze ich zcu ewer herlichkeyt irkentuisse unde steet mi
grosslichj nu inde in zcukomenden gezeyten ken ewer allir weysheyt zcu vordineB
die der almechtige got in gesuntheyt czu langen gezeiten musse onthaldei
Gegeven zcu Konigesbergk am sonnabende noch Mathie apostoli im _e!
LXVnit^° jare.
Herman Reyneman, Itzundir zcu Konigesberg,
Aufschrift: Den ersaraen wolweysen unde namhafftigen mannen, heren burge!
meistern unde rathmann der stad Lubeke meynen gunstigen liben he
Af%gekommefi den tL April. Original mit. Rest des m^gedrUckten Sicgets^
Graf Gerd van Oldenburg gewdkrt den Kolnischen Weinkaujieuten freies Ge
durch sein Oebkt auf ein Jahr, 1468. Mdrz 5.
Wy Gherd to Oldemborch unde Delmenhorst greve etc. don wytlik al
werae, dat wy urn me der ersamen borghermestere unde radraaone to Lubeke"
unser leven frunde bede willen hebben ghevelighet unde geleydet unde my^
desseme unseme bre%e velighen unde leyden der ersamen van Koine wijnludsl
de uppe de Elve komende unde Rinscbe wyne van wegene unde to behoff d€
vorgeschreven van Lubeke van desses breves datura an eyne jarlank bringhendi
werden vor uns unde alle de jennen de umme unsen willen don unde latel
sobolen unde wijUen, der wy sunder argelist meehtich synd myd eren personea
*) Atiguit l&
1468. Marz 3. 337
haven unde guderen velich unde ungehindert dit vorgeschreven jarlangk to-
komende, vorkerende unde wedder dor unse ghebede in ere seker behold na
wontliker wise sunder alien hinder, gheverde unde argelist tho reysende, doch
unse tolne unde rechticheide unvorsumet. Des tor tuchnisse hebben wy unse
ingesegel an dessen breff heten drucken, de gheven is uppe Segeberghe na
unses heren bord verteynhundert in deme achtundesostigesten jare amme ersten
donnredage in der vasten.
In dorso: Item una alia littera in presenti facto reperitur in capsa burgimagistrorum.
Original auf Papier mit au/gedriicktem Siegel unmittelbar unter dem Schriftfelde.
319.
Der Rath zu Grahow schreibt an den Lubecker Rath in einer Streitsache der
Lutzower gegen einige Chrabower. 1468. Marz 4.
Vor alle den jenen, de dessen breff zeen edder horen lessen bosunderghen
vor jw ersamen vorsichtighen heren borgermesteren unde radmannen der stad
Lubeke bokennen unde botughen wy borgermestere unde radmanne der stad
Grabow, dat vor unseme bosittende stole des rades in usser jeghenwardigheyt ys
ghewessen Hennink Witte, richtevaghet user junckeren der Lutzowen unde hefft
apenbare bokant, wo he van hetes weghen de Lutzowen by Heyne Bobroven,
unseme medekumpane des rades bosaten scholde twe Rynsche gulden unde
vyff elne Grabowesches wandes urame pyne wyllen, de Hans Sclyman edder
Hans Arndes scholde vorvallen wessen, so langhe dat se erer pyne wysse
banynghe wusten. Anders hadde Heyne Bobrow de gulden myd deme wande
to rechter tyt gerne uthe gheven. Hiir ane unde aver hebben wessen Hermen
Dovesal unde Hinrik Zachow, borgher myd us boseten, tughes loven unde eren
^erdich, de dat vor rechten wyllen, so sse van rechtes weghen schuUen. Dar
Da, do de pyne van Hans Sclymanne to den heren qwytit was, so was Heyne
Bobrow erghescreven vor uns unde boed Hans Amdese twee Eynsche ghulden
Unde vyff elene wandes, de he nicht hebben wolde, he wolde erst kost unde
therynghe wedder hebben, des Heyne Bobrow unsen junckeren den Lutzowen
und uns ghantz unde all wolde horet hebben nach deme, dat yd gheld bo-
^Tunmert was to voren, eer de tyt qwam, mende, he were em nyner therynghe
P^he, dat Hans Arndes nicht by wolde, men he scholt yd wedder vor de
^sheyt der heren to Lubeke, deme Heyne Bobrow vorghescreven gheme volghen
43
338 1468. Marz 3.
wyl. Hiir weren ane unde aver Mathias Bremer, Hinrik Eosenwynkel, Lubbeke
Berndes unde Hans Brade borgher myd us to Grabow boseten, tugbes loven
unde eren werdich unde vele mer vramer bedderve lude. Des to tughe hebbeu
wij borgermester unde radmanne vorghescreven usser stad secret witliken druckea
heten nedden an dessen apenen breff. Screven unde gheven na der bort Cristi
dusent verhundert dar na in deine achte unde sostighesten des vrigdaghes vor
Invocavit etc.
Angekommen den 7. Mdrz, Original auf Papier mit aufgedriickiem Siegel.
320.
Der Bath bu Grabow beurkundet, doss die Bathsleute Heine Bobrow und Wemeke
Struve daselbst den Hennink Witte eu ihrem Bevollmdchtigten bestdlt
haben, 1468. Mdrz 5.
Vor alle den jenen, de dessen breff zeen edder horen lessen bosunderghen
vor jw vorsichtiglien heren borghermestereh unde radmannen der stad Lubek
bokennen wy borgermestere unde radmanne der stad Grabow, dat vor unseme
bosittende stole des rades in unsser jegbenwardigheyt syn ghewessen Heyne
Bobrow unde Werneke Struve, medekurapane unses rades unde hebben mechticli
ghemaket myd hand unde myd munde, jeghenwardich in crafft desses breves
mechticli maken den boschedenen man Hennink Witten, borgher to Grabow,
hebber unde wyser desses breves aller sake unde alle tosprake, de Hans Amdes
borgher to Grabow jeghen ssee unde jeghen enen jewelken bosunderghen van
syner eghenen weghen edder van Alheyd Peter MoUers weghen zeligher decht-
nisse wert handelende unde sprekende in vruntlikeme sclete edder in recht tho
vorschedende unde gheven em alle vuUekamen macht, wes Hennink vorghescreven
darane deyt in vruntlikeme ghesclete edder in recht to vorschedende, dat schal
80 mechtich wessen unde wyllen so vast holden lyk der wys, yfft se sulvea
jeghenwardich weren unde yfft se dat van worde to worden sulven vorhandelden.
Des to thughe hebben wy borghermestere unde radmanne vorghescreven imser
stad secret wytliken drucken heten nedden an dessen apenen breff. GheveO
unde screven na der bort Cristi dusent verhundert dar na in deme achte undo
sostighesten des sonavendes vor deme sondaghe, wen de moder der hylghen kerk^
1468. Marz 7. 339
331.
r Bath von LUbeck macht den Bath von Luneburg darauf aufmerksamy doss
das Verhdltniss zunschen Konig Christian und den Axelsons SeerUstungen
der Stddte nothwendig machen konne, und fordert ihn zu einer Besprechung
hierHber und Hber andere den Kaufmann in Lief land und in Flandern
betreffende Gegenstdnde auf. 1468. Mdrz 7.
Unsen fruntliken grut mit vermogen alles guden. Ersamen wijsen heren,
lundern ghuden frunde. Wij twivelen nicht, juwe ersamheyde zij wol in
ihtich des eddelen unde wolgebornen heren, Gherdes, greven to Oldenborch
. vorghevendes to Odeslo in juwer, der anderen stede nnde nnser radessende-
len dar vorgadert jeghenwardicheit, dat denne under lengeren was, dat de
\re her Gerd was begerende, dat gij, de anderen stede unde wij den irluch-
3sten hochgeboren fursten unde hern, hem Cristiem, koninge der drijer rijke
, zinen leven broder in der limpelikesten wijse teghen de Axelssen vorbeden
le vorschriven wolden, deme wy na juweme unde der anderen stede belevend
geme gedan unde unse egenante bodeschopp deshalven uthgeverdiget hebben,
le wes uns van der wegen vor antwerde wedderfaret, willen wy juw um-
lalet nicht laten. Unde alse denne her Gherd vorbenomed to Odeslo ok vor-
f, dat he synen hern broder vorscreven sunder trost, hulpe unde bistand nicht
hte to latende, unde is to vormodende, dat de sulve here Gerd unde meer
ere in der Ostersee redende werden, dar entegen denne de Axelssen villichte
uthmakende wurden, so dat de zee sere gewlomet unde de gemene unschuldige
arende man grof liken beschediget mochte werden, dat den gemenen steden
3 vorfengklick wesen unde unser aller havene in tovore unde afvore merkliken
stoppen wolde, dar uns alien nicht mede stunde to lidende, sunder deshalven
fliken van noden wolde wesen, wij samptliken in de zee makeden, umrae den
lehuldigen zevarenden man na unseme besten vermoghe to beschuttende unde
beschermende. Unde wente, ersamen guden frunde, grofliken is van noden,
de andern ersamen stede, de unlanges to Odeslo vorgaddert weren, unde wy
»e[r] twijer bovenscreven unde ok meer anderer merkliken sake halven den
pman van der Dutschen hense so wol in Lijflande alse in Vlanderen anliggende
eer yo lever tosamende komen, darumme is unse degher andachtige beger,
I juwe erliken vulmechtigen radessendeboden am sondage Oculi negest komende^)
s avendes in der herberghe binnen unser stad hebben willen, umme to rad-
*) Marz 20.
43*
840 1468. Marz 7.
slagende, wo wy stede uns der vorbedinghe unde vorschrivendes halven vor den
heren koning an de Axelssen bescheen, ok der uthredinghe wegen in de zee to
donde unde anderen des kopmans vorbenomeden saken billiken unde limplikest
hebben mogen vor unser aller wolfart unde dat gemene beste denende. Ghij,
guden frunde, desset nergen mede vorleggen, dar vorlaten wy uns gentzliken to
unde vordenent ok umme juwe ersamheide alle wege gerne, de gode wolmogende
sin bevalen. Screven under unser stad secrete am mandage vor Beminiscere
anno LXVIU.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift toie gewohnlich. Original im Hathaarchiv zu LUneburg. Secret abgesprungen,
S22.
Der Bath von Wismar giebt dem Johann von Bole ein Furschreiben an den Bath
von LObeck. 1468. Marz 8,^)
Jw ersamen unde wisen mannen, heren borgermesteren unde radmannen
to Lubeke, doen wij borgermestere unde radmanne der stad Wismer witlick apen-
bare betughende in unde myd desseme breve, dat de beschedene Johan van Bole,
togher desses breves is unse medeborgher, hefft lijck andem unsen borghern
stadrecht ghedaen. Worumrae bidden wij juwe ersamheide degher fruntliken,
gij den vorgenanten Johan, unsen borgher, myd zinen gudern unde kopenschoppen
in juwe stad unde gebede kamen unde varen, em sodane syne guder unde ware
tho vorkopende unde sliten staden willen. Vorschulden wy umme juwe ersam-
heide alleweghe gerne. In tuchnisse der warheid is unser stad secret rugge-
linghes ghedrucket uppe dessen breff, dede gheven unde schreven is na der
bord Cristi dusent veerhundert darna in deme achteundesostigesten jair, des
dinxtedages vor Gregorii pape.
Angekwnmen den 15. Marz. Original mit rilckwarts aufgedriickteni Secret.
333.
Johann Steinhus sendet dem Bathe von Lubeck einen nach dessen Wunsch abge-
fassten Zuversichtsbrief. 1468. Marz 9.
Minen otmodigen underdenigen willigen deinst nu und to alien tijdea-
Erwerdigen genedige leyven heren. Als ik iwer werdiger wijsheit vortijdetJ-
*) Mehrere solche Fttrschreiben aus den Jahren 1468 bis 1470 sind vorhanden, sdmmtlich »<^
Pergament geschrieben, wfthrend der Rath tibrigens in seinen Briefen sich des Papiers bediente.
1468. Marz 9. 341
Sescreven hadde, als umme alsolken gelt achter iuwen kemerer leget myt namen
XX^ mrk. Lubesch to geven her Heinrik Castorp burgermester myt enen oppenen
^orsegelden breve der stat van CoUen, inholdende vor all rechtferdige namaninge,
darop jwe wijsheit myr do screven, dat alsoUiche breiff nicht noechhafftich were,
€ler breff moeiste inholden, dat ein stat van KoUen screve in den breff, dat sey
^^t wolden sin vor all namaninge geistlich und weirntlich und wu dey sin.
^AJso, leyven heren, so sende ik jw enen breiflf van der stat KoUen, dar sey sich
in vorscryvet und vorsegelt, borge to sin vor all naraaninge geistlich und wertlich
-nnd wu sey sin, und bidden darumme jwe erber wijsheit, alsolliche gelt to geven
lier Heinrik Castorp burgermeister. Dat wil ich alle tijt vordeynen, wor ich
lian und mach, dat kent got, dey jwe erber wijsheit bewair to alien tijden
starck und gesunt. Datum in KoUen YIII in der Vasten, anno MCCCCLXVIIL
Johan Steinhuss.
^.^ufschrift: Den ratmannen der stat Lubeke, mynen u. s. w. sail dusse breff.
Original auf Papier mit au/gedrUckietn Siegel.
-^er Bath van LUbeck schreibt an den Bath von Luneburg wegen eines Tages, urn
mit dem Herzog Johann von Sachsen - Lauenburg uber rUckstdndige,
Lubeckischen Burgern schuldige, Benten zu verhandeln. 1468, Mdrz 9.
Unsen fruntliken grut rait vermogen alles guden. Ersamen unde wisen
lieren, besundern guden frunde. Juwen breff mit ener ingelechten copien enes
^^reves des irluchtigen, hochgeboren fursten unde heren, heren Johans hertogen
'X^ Sassen etc., inneholdende van dem verraroeden dage twijschen synen gnaden
tinde uns, unde in wat mathen syne herlicheyd den sulven dagh nicht beriden
kone, sunder zine herlicheyd unde ghij van syner wegen sint begerende sodannes
dages entholdinge beth in de achte dage tho Paschen,^) twijschen der tijd gedencke
^e sick, wil god, wedder to fogende bij de hand unde sodannen dagh to be-
Tidende in alle sodanner mathe, alse twijschen em unde uns is verramed etc.,
hebben wij to guder mathe na allem inneholde wol vernomen unde den unsen,
i den des tokomet, lezen laten. De uns na erer besprake damp geantwordet hebben
i unde yd in der warheit ock so is, so gij sulven wol weten^ dat wy vaken unde
■ vele dem genanten hern hertogen to leffmode mennige entholdinghe unde up-
I
riickinghe by den unsen veu langen tijden heer erer bedageden unde vorseteoei
rent he rait swarbeid hebben vorworven^ jodoeh den unsen sulkent nioht hef
mogen bedigen beth beer to, wente de bere hertoge Torbenoraed den unse^ir^
etliken van twen, unde etliken van dren jaren beer node lengk erer bedageden: «
renthe vorsaticb is gewest unde noch is. Kedde aver de genante her^^^"
hertoge dem upgenanten dage genucli mogen don, hedden wy geme geseher^^
wowol de unse menen, ze erer bedageden unde vorsetenen renthe halve^^^
nicht en egen jenige dage to lestende edder furdere entboldinge t*"
belevende, men zint van uns begerende, ze sick hold en mogen in eren vo^i:^.'
setteden unde weddeschatteden gudern na inneholde erer breve en darupp g^^^|
geven, unde dat wy en darto hiilpe unde bistand don willeUj des wy en nicr^^:^,
lenger vorwesen konen, sunder en darto hulpe, trost unde bistand don m^t" — -mn
darvan vurder nnwille entstan mochte, dat wy lever vorhud zeghen, kennet ge^^j^/
de juwe ersamheide lange spare gesund. Screven under unser stad secrete, a^^/j,
mydweken na derae sondage Invocavit, anno LXVUL
Borgermestere nnde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde wijsen heren, borgermesteren un. de
radmannen to Luneborch, unsen besundern ghuden frunden.
Of^inal im Ratfiaardiiv zu LUtiehirg mit Rcsten de$ Siegets,
In Ldn^Mr*^ aufge»chrieben : Copiftta et miesa duci Sa^donie eexta feria ante Hemlniieere. [MArz 12.^
Hermann Reinemann dunM Bertdt Witik fur seine und des Haihes zu Lub^^^
Yerwendung in seinem Streite mit dem RUter Ake Axehson^ bittei ms^^
weiiere Unlerstutmmg ^ zeigt an, doss er nack SckotUand m Begdn b^'
absichtige und am 29. September in Lubeek za sein hoffe, 1468. Mars li-
Minen vruntlike grut rayt vorraogen alles gudes. Ersame leve her Bertol^
jwe leve to weten, dat ik den breff wol untlangen hebbe, den my hefft sent
unde screfiFen de erwerdige rait v^an Lubeke, also van des ryders wegen h^^*
Haken Akseles, dat de erwerdich rat undemomen heft unde de ryder sy^ sak^
by den rat van Lubeke set heflFt, des danke ik jw unde dem erwerdigen raA^
van Lubeke vruntlike unde wil gerne rayne soke seten by der erliken wyshei^
des rades [to] Lubeke nude lolafftich wessen to eyn gantssen unde myner sak^-
Item leve Bertolt wetet, dat ik hijr bebbe kott eyn schip, dar denke ik med^
1468. Mfirz 11.
348
segelen in Schotlatit, oft got wil beholden reyssen, so hoppe ik to Lubeke
to iressen up sunte Mycheles na inholdes breffes, den ik dem erwerdigen rade
van Ltibeke sant hebbe. Doet wol, leve her Bertolt^ doet wol iinde west tnyn
bestes hijriu. Item leve her Bertolt, ik bidde jw, so jw den wol dechtich is, dat
B|£ hebbe sent eyn koppie den erwerdigen rat ran Lubeke des besworen breffes,
den my de erwerdige rat van Dansseke geven heflft na legenheit miner sake
ttede unde vast set[et] by de erlike wysheit des rades [van] Lubeke* Leve
her Bertoltj ik wet jwer leve sunderges nieht to scryven men over my to beden,
also ener jwen besundergen guden. Hijr mede sit gode bevolen to sin denst
Gescreven in Konigesberge in sunte Gregors avende LXVIIL De lopper is
vomoget*
Hermen Eeyneraan,
Aufschri/t: Dem ersamen her Bertolt "Witik in Lubeke sal desse breff.
Angekammen den 11. AprU. Original auf Papier mit Beit (fes at^gedrUckten Siegt*ls.
Verpfandung eimr Brmtpfanne, 14€8^ Mdrz 13.
Mermen Windelmann vor dessera boke hefft bekant, dat he unde zine
tnren schuldich zint Peter Drogen unde zinen erven veflFtich mark Lnb, pen,,
w ae under zijk des eyns zint, umbeworn to betalende, darvor he eme zine
l>rawpannen van twintieh tunnen, so de in zineme huse, belegen in der Klock-
geterstraten, dar he inoe wonet, steit bemuret, myt derae iserwerke unde aller
^r tobehoringhe vor dessem boke heflft vorpandet
Eintragung in dm Ni^der»tadUmch* 1468, Ettmniscert^
327.
/oian» von Mengdeti, Ordensmeister in Lief land ^ ersucht den Math mn Lilbeckf sich
gegen den Kompthur von Memel nachgid/ig mu erweisen. 1468. Mdrjs 1$,
Unsen fruntlicken groitb unde wes wir umrae juwir idler leve unde
frnnteehapp willen glides vormogen stedis tovom. Ersamen wolwisen unde vor-
fiichtigen leven hern unde besundern guden frunde. AIs idt denne twisschen
<Itir» ersamen unde geistlioken broder Johann van der Uunger, nnses or dens
kompthur tor Memell nude juwir stadt Lubbick vaste wat bitter gestanden hevet
^ wegen somlicker guder, de em van juwen medeborgern aldarsolvigest to
S44
1468, Marz 18-
Lubbick soUen bekomraerth sien^ de he achtet upp verhundert Rinasche giildei
darurame he denne der jiiwen eynsdeels tor Memelle gefangen, uppgeholden undi
ock de Btrate jnweme koppraann beth hirto darsolvigest tor Memell gesloten
hadde, so una juwe fruntschapp oflFte unde yaken darumme geschreven nude
fruntlicken angelanget heveth, dat wir Bulcks gerokeden to wandelende etc. GKj
fiollen, besundern leven frunde, ane twivell vor wair weten, wes beth hertho
ynw unde den juwen ym sulekeyn geschein, dat uns dat allewege entiegen tinde
undancke gewest is, uode begern juw umrae den willen gudtlicken to wetende,
wo wall de gedachte kompthur noch tor Meraell is unde blyveth, dat wie idt mit
era dorch unse gebediger, de wie to era gesanth, mit du8sen zaken also gefogeth
unde gemakett hebben, dat dea forder den juwen nicht noith sien schalli im
raogen wal vry unde velich vor em unde den synen tor Meraell de strat
hendorch nppe unde nidder sunder eynicht vare wancken, theen unde varen
older gewonheith to water unde to lande, des gie vor war geloven onde idt di
juwen unde dein varenden koeppmann also mogen Yorkundigen etc. Wes em'
aldar in juwer stadt bekomerth is, he vet he guntcz to uns gesath, also dat wie
twisschen juw unde em in fruntlicheith darumrae handelen sollen^ des wie uns
gentczlich vormoden, gy wiilen dat ock, guden frunde, gudtUcken nppnemen
unde eyn wolgefallen sien jiiwen ersamicheiden, de wie rait sundirlickem vlite
fruntlicken bidden, dat gie hirupp trachten willen, dat men den zaken eyn
liraplick raiddell vorfogeu raochte, wento gie sunder twivell wall weten, wes
gedachte unse kompthur gedan unde genomen he vet, dat dat in eynera opera baren
krige gescheen unde den yenen genomen is, die unses ordens vynden aff un
to foreden. Unde wes hirinne gedyeu, dat de ssaken twisschen juw unde ei
to eynem fruntlicken unde grundtlicken vordracht komen mochte, dar willet uns"
juwe gude oienynge mit dem ersten widder upp sch riven. Wat wie juw unde
den juwen to guder fruntschapp unde to fordernisse mogen ertogen, dar salle
uns aller wege gutwillich inne dirfinden juwe ersaraicheiden, de wie gode
mechtich gesunt bevelen. Gegeven to Rige ara fridagge negist vor Oeulij ii
LXVmt^« jare.
Broder Johann van Mengede anders genant Osthaff,
raeister Duteehes ordens to Lifflanth.
Aufsehrift: Den ersaraen wolwieen vorsichtigen raannen, borgermeiatern unde rai
mannen der stadt Lubbeck, unsen besundern leven unde guden frund*
Original a%{f Papier mit aufgedrUektem Siegel
Lite
i
en
3
1468. Marz 23. 345
3S8.
Andieferung von Waaren, wekhe als Ersatz fur unrechtmdssiger Weise von Aus-
liegern genommenes Gut vorldufig mit Beschlag belegt waren. 1468.
Nach Mdrz 23.
W itUck zij, alse denne de beschedenen manne Peter van Scheve, Hans
Besop iinde Hans Woltraan besatet hadde int jar LXVI Michaelis bij Hanse
Bucke verdehalve last ales unde veerhundert holtes dem werdigen heren Johan
van Sungeren, do tor tijd kurapthur tor Memel tobehorende umme zake willen,
dat dessulfften heren kurapthurs undersaten en ere gudere in der zee affhendicb
hadde gemaketh laten etc. Des en denne ordell unde recht ghegeven hadde,
dat sodane guder in besate stan scholden jar unde dagh bij Hanse Bucke in
Torwaringhe, umme deme heren kumpthur vorscreven sulke besate witlick to
donde, umme sodane guder binnen jar unde dage mit rechte to entsettende, so
der stat richteboek eynsodans clarliken innehefft. Welke besate binnen jar
unde dage nicht entsat is etc. Damp denne de rad to Lubeke int jar LXVIH des
midwekens vor midvasten^) vurder affzede vor recht: Nademe de erscrevene
her kumpthur sulke besate nicht entsath hefft, so recht were, so scholde Hans
Buck den erscrevenen Peter Scheven, Hanse Besop unde Hanse Woltmanne
OTerantweren, wes van dem ale unde holte gekomen were etc. Des denne de-
sulffte Peter van Scheve, Hans Besop unde Hans Woltman vor deme rade unde
dessem boke bekand, dat ze van deme obgenanten Hanse Bucke van der vor-
genanten guder wegen entfangen hebbon hundert sossundesoventigeste halve mark
Lab. de van densulfften gudern gekomen scholden zin unde nicht meer, so Hans,
Buck zede.
Eintragung in daa Niederatadthuch: 1468, Pasche.
3S9.
Otto von HocMem], Komthur zu Memel, schreibt dem Bathe von Lubech, dass,
wenn derselbe ihm die in LUbeck mit Beschlag belegten Guter nicht zu-
rUckgebe, er sich in Memel schadlos hcUten werde. 1468. Mdrz 27.
Mynen fruntliken grudt myt behechliker dirbeidinge gausses vormogens
rtets vorentfangen. Ersamen lieven heren unde bizunderen vorsichtigen lieven
ihuide, borgermeister unde rathmans. Ich bidde uch fruntlicken, moget wesen,
pj uch bedencken willen unde senden my dat gelt, van mynen guderen geworden
') Mftrz 23.
44
346
1468, Wdvz 27.
is. Ich en hedde ray, lieven heren^ an ueh des nicht vormoden wesen, dat gij
myne guder solden besperren, naedem sie bekant hebben^ so uch alien wol wit-
lick is, dat sie to Daussig koften unde vorkofften unde up der wederreyse genomen
worden, Moget aver nicht wesen, gij my nicht wilt volgen laten rayn gelt, so hebbe
ich, lieven heren, so gudt recht thor Memel, dat myne to tnaneu unde to vordedengen,
als gij van Lubick in juwer stadt dat juwe. Want yo wesen sael, des ich dan
myt al nicht gerne doe, ich wolde anders des mynen overlanck wol sin na
gekomen, dat iek op en aodant gelaten hebbe, gy uch bedencken solleE uude
laten ray dat myne volgen. Hirop begere ieh van uch eyn scrifflich antwerdt,
wes wesen mach ader nicht Gegeben am sunnendage Letare, im LXVIIL
Kuropthor thor MeramelL A
Aufschrift: Den ersamen mannec unde vorsichtigen heren borgerraeistem
rathmannen der stadt Lubicke, semptlichen adir bijzanderen,
ganser ersamicheit.
Angekommen den 5, MaL Originul auf Papier mit at^fyedrUekt^m SiegeL
mo.
Vorldufiger Vertrug jmischen dem Kloster Hilgendal in Luneburg und den F<M5
stehern des Clemens Kaland in LUbeck. 1468. Matz i?7J)
Wy Johannes, provest, Hinrieus, prior, unde gantze convent des klo.sters
thorn Hilgendale bynuen Luneborg belegen, uppe de ene syden, unde wy Gerar
dus Petershagen, Hinrieus Kote, Pauhis Lange^ Bartold Witich, Gerd van Lente
unde Hans Kastorp, vorstendere der armen^ de men dagelikes spiset in der
Hundestraten ute derae Kalande unser leven fruwen, dc men holdet to sunte
Clemente bynnen der stad Lubeke, uppe de anderen syden, hekennen unde
betugen opembare in desseme breve, dat wy uns fruutliken hebben vorgan tho
tein jaren na lude enes vordraohtbreves^ den mede vorsegelt hefft mester Albert
van Rethem unde her Andreas Geverdes met sodanem underschede, dat wy uns
fruntliken willen tho enera ewigen frede vorliken under desser vorscreven tyd
edder wan erst vorleden syen achte jar, darneghest den twen jaren erst volgende,
tho vormidende unde bytoleggende, unwillen, arbeit unde koste. Des tho vorder
tuchnisse hebben wy Johannes pro vest unse unde unses gautzen conventes i^
gesegele vor uns unde unsen gant^en convent undo nakomeliuge^ unde wy Gerar
^) Vgl. Bd. IX No, 789.
I
1468. Marz 27. 347
d\i8 Fetershagen unde Bertold Witick, alle vorbenomed van unser unde unser
medeyorstehdere wegen unse ingesegele vor uns unde unse nakomelinge mit
guden frigen willen witliken gehenget laten an dessen breff, der twe synd enes
ludes, darvan wy Johannes, provest mit unsem convente den enen, unde wy vor-
stendere vorbenomed den anderen hebben in vorwaringe. Gegeven na der bord
Cristi unses heren verteinhundert in deme achteundesostigesten jare, des sondages
tho midfasten.
Nach einer in Dreyers Diplomatarium sacrum befindlichen sp&teren Ahschrift
331.
Zwei LUneburger Bathmdnner geben dem Domkapitd in LUbeck die Umstdnde an,
wdche die ZafUung der demsdhen schuldigen Summe verhindern, und
machen Vorschldge Hber die Aufnahme einer Anleihe. 1468. April 5.
Unsen fruntliken wilgen denst tovorn. Ersamen und werdigen leven
heren. So gy uns gescreven hebben, wo wy juw gelovet hebben, to betalende
dat nastande ghelt van der collecturen wegen in der achte dagen to paschen
negest komende^) etc., also is dat io in der warheit, dat wy juw so hebben
loTet und tosecht und hebben dar grote moye over und flijt und arbeid dar-
umme dan, juw sodans gerne to holdende, doch also id nu leyder gewant is und
gelegen, dat unse solt nicht van der hant wil unde dar nen slete van is, dat
wy sodan ghelt, dat dar noch by steit, konnen inmanen edder anders wor be-
kamen, dat wy mit groten flite besocht hebben, so bevruchte wy uns, dat wy
sodane summon gheldes uppe de genante tijd nicht konnen utrichten, dat uns
doch ganz moylik wesen wiL Worumme, werdigen leven heren, bidden wy mit
gantzer begheringe und flite, gy willen etlike van den juwen darto vogen und
Bchicken, de uns sodan ghelt to Lubeke mochten bearbeiden by gestliken edder
by werliken, wy wolden dat verscriven in unsen gudem unde dar grote seker-
ieit vor don, wo men de esschede edder hebben wolde unde de tynse to rechten
tiden fruntliken unde wol to dancke betalen. Unde sodane summon gheldes,
weret dat gy edder de juwen se konden bekamen, scholden gy vort by juw in
aodane betalinge beholden, uppe dat wy io in loven by juw mochten bliven. Weret
ok sake, dat alsodans io nicht scheen konde, dat gy denne pandebreve edder rente
van uns nemen mochten, so lange dat wy sodanen summon entrichten und be-
^ April 17.
44^
348 1468. April 5.
talen, wente wy anders nene wise konnen vinden edder dencken juwen willen
to hebbende. Unde hirupp bidden wy juwe fruntlike antwerde. Sijt gade be-
valen sund und salich to langen tiden. Screven des dinxdages na Jndica, under
unser eyns ingesegel, des wy hir samptliken to broken, anno LXVlU.
Hinrik van der Molen und Johan vamme Lo
radmanne to Luneborg.
Aufschrift: Den erwerdigen und werdigen here Diderik, proveste, vicedecano
und gantzem capittele der kerken to Lubeke, unsen holden heren.
Original auf Papier mit Beaten des aufgedriickUn Siegels.
33S.
Verhandlung Hber einen TheU des von den pdpstlichen Legaten in den nordischen
Konigreichen gesammelten Ablassgeldes. 1468. April 10.
Witlick zy, dat int jar etc. LXVII des vrijdages, de dar, was de andere
dach vor deme latesten des manen Februarij, des morgens to tercie tijd offle
darbij vor deme ersamen rade to Lubeke zint erschenen de werdige unde vor-
sichtige here Marinus de Frygeno, uppe de ene, unde de ersamen unde beschedenen
manne mit namen her Hinrik van Stiten, borgermester, her Hermen Hitvelt,
radman, Hans Brekelveld unde Hermen Darsouwe, borger to Lubeke, alse vor-
mundere zeligen Hermen Vrolinges, uppe de anderen zijden. Dar denne de
erbenomede her Marinus sede unde bekande, wo dat he in vorledenen jaren
van dem allerhilgesten in gode heren unde vader, heren Pii, na godliker vor-
sichticheid des anderen paweses milder dechtnisse mit ziner hillicheid breven
umme salicheid willen der menschen alse eyn legate unde sendebode in de dree
koningrijke Dennemarken, Sweden unde Norwegen utgeferdiget unde gesant were,
dar he denne etlick gelt an zulver unde golde gekregen hadde, van welkerem
gelde he denne bij zineme doner, Anthonio de Katagofermis genant, binnen
Eevell drehundert unde dortich Einsche gulden gesand hedde, de desulve zm
doner Anthonius darsulves binnen Eevell bij Gherde Sassen vort gelecht hadde
in sodaner wijse, dat de erbenomede Gerd Sasse zineme doner Anthonio ene
handscriflft an Hermen Vrolinge to Lubeke gegeven hebbe, de eme denne vort
sodane drehundert unde dortich Einsche gulden gheven unde vomogen scholde.
Aldus were nu furder de irluchtigeste hochgeborne furste unde here, her Cristiao^
der rijke Dennemarken Sweden unde Norwegen koningk etc. myt deme genanteU-
1468. April 10. . 349
hern Marino overeyngekomen, so dat he siner koningliken gnade ene benante
snmine geldes gheven scholde, alsus hedde na deme erscrevenen hern koninge
sulke vorgerorte drehundert unde dortich Einsche gulden, de van Gerde Sassen
"bij Hermen Vrolinge to Lubeke overgehefft weren, in vormynneringe sodaner
fiummen iifgedregen unde vorlaten, welke erbenomede drehundert unde dortich
IBinsche gulden de beschedene Marquard van Bene im namen des heren koninges
na uthwisinge ziner gnaden besegelder breve unde ok etliker instrumente des
leren legaten vorbenomed van den erscrevenen vormundem Hermen Vrolinges
Tipboren scholde, welke vorgerorde gulden de genante Marquard also to ziner
^vuUer genoge van den obgenanten vorraundern heflft entfangen, so he des vor
deme rade bekande. Unde de erscrevene her Marinus unde Marquard van Bene
tebben Gerde Sassen, de erscrevenen vormunder unde ere erven unde alle de
jenne, den des mede toqweme edder tokomen mochte, mit vomichtinge der hand-
schrifft gentzliken deger unde all vorlaten unde qwijd geschulden, unde vorlaten
alle unde enen isliken van en bisundem in krafft desser schrifft.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1468 , Falmarum,
333.
^Entscheidung des Baths, doss die Beschlagnahme einiger dem Komthur von Memd
gehoriger Outer zu rechtfertigen sex, da derselbe nicht toidersprochen habe.
1468. AprU 17.
Witliok sy, alse denne de beschedenen manne Peter van Scheven, Hans
Besop unde Hans Woltman besatet hadden int jar LXVI Michaelis by Hanse
Bucke verdehalve last ales unde veerhundert holtes, dem werdigen heren Johan
Tan Sungeren, do tor tijd kumpthur tor Memel, tobehorende umme sake willen,
dat dessnlfften heren kumpthurs undersaten en ere guder in der zee affhendich
liadde maken laten etc. des en denne ordel unde recht gegeven hadde, dat so-
dane guder in besate stan scholden jar unde dagh bij Hanse Bucke in vor-
vaiinghe, umme deme heren kumpthur vorscreven sulke besate witlick to donde,
nmme sodanne guden binnen jar unde dage mit rechte to entsettende, so der
rtad richteboek eyn sodans clarliken innehefft, welke besate binnen jar unde
dage nicht entsat is etc. . Darupp denne de rad to Lubeke, int jar LXViii des
midwekens vor midvasten^) furder affzede vor recht, nademe de erscrevene her
0 Mftrz 23.
350
1468. April 17.
kumpthur sulke besate nicht entsatht hedde^ so reeht were^ so scholde
Buck den erscreveBeii Peter Seheven, Hanse Besop unde Hanse Woltmanue over*
antweren, wes van dem ale unde holte gekoinen were etc, Des denne desulffte
Peter van Seheven, Hans Besop unde Hans Woltman vor derae rade unde desseme
boke bekant, dat se van deme obgenanten Hanse Bucke van der vorgenanten
guder wegen entfangen hebben hitndert sosundesoventigeste halve mark
Lnbp, de van den sulfften gudern gekomen seholden zin nnde nicht meer, so
Hans Buck zede*
Einira^ung in da^ Niederstadibuch: 1^8^ Peacke.
334.
Der Rath von Stettdal wendet sich an dm Aelterleuie der kuufmammchen Kollegien
in Lvbeck und die ubrigen Kaufieute dortj da bdm Rathe daselbst in der
Streitsache mit dem Markgrafen von Brandenburg und der Wiederfrei-
gabe des Sandels nichts zu erreichen gewesen set. 1468. April 19,
Unnsen truntUken dinst mit vormogen alles guden tovornn. Ersamenn,]
vorsichtigen unde beseheiden besunderenn guden frunde. Wy begeren juwer^
live gudliken wetene^ so villichtej alse wy modeUj juw ok alrede wol tor keut-
nisse sy gekomen, wo de ersamenn heren, juwe unde unse frunde, de rad to
Lubecke, von schaden wegen, de oreme borgerraestere, her Hinrike Castorp unde
etliken anderen eren borgeren, van derae irluohten, hochgebaren fursten nnda j
heren^ hern Fredericken, raarggraflfen to Brandemborgh etc, unsen gnedigen "
liven heren unde ok von siner gnaden brodere, marggxaffen Frederieken deme
jimgeren selig, thogebrocht unde geschyn schole sin, an una nnde de anderen
stede der Alden Marcke raehr denn eyns gescreven hebben. Damp den ant-
werde nach raannichfaldiger anlanginge dorch uns to den gnanten unsen
gnedigen heren, umme wedderkaringe sulker affhendich gemakeden gudere
personlik uppe grote, sware kost, theriuge, unde moge geschyn, verramet yes,
der wy eyn deyl copien juwer live hir ine raede vorsloten oversenden, darinne,
so wy nicht in twifel hebben, gy unse wolmeyninge unde gant^en vormogen,
wes uns darane ummer to dhonde stunth^ wol werden merken. TInde liven
frunde, so uns unse vortellede mogelicheit unde vormaninge unses groten flit^s
in dissen saken vorfugetj uns jegen unse frunde van Lubeke unhulplik hir ane
is gewessen, hebben wy disaer dinge legenicheyt den erliken redeUj unsen frunden
1468. April 19. 351
der stede Gosler, Magdeborch, Brunswigk, Halle, Halberstad, Hildensem, Gottingen,
Hannover, Eymbeke, Northeim unde Helmstede, in erste bynnen Brunswigk unde
damah bynnen Magdeborgh mit uns to dage yorgaddert clagende to kennende
geyen. Bidden uns samentliken jegen unse frunde van Lubeke uppe nughaffdge
irbydinge irkantnissen rechtes, dar tho de sulven erliken stede unser fulmechtich
wesen 'scholden, nach notdorflft to vorscryvende. De sulven erliken stede nach
merckliker overtrachtinge disser saken legenicheyt unde unser billiker vorbiedinge
hebben ore flitige bede unde fruntlike schriffte vor uns an de gedachten unse
frunde van Lubekfe darumme to tween tyden, des wy en denn fruntliken danckende
sint, gefuget, so juwe live darvon copien hirine gelecht wol werden vomehmen.
Des hebben noch damah de ersamen unse frunde, de rad to Hamborch von
anbringe der sulven van Lubeke an uns ok ore schriflFte desser saken halven
langen laten unde gesanth, den wy denn unse antworde damp schrifftliken wedder
hebben overschicket, one mit vormeldinge disser saken legenicheit uns hoch
vorbydende, dat se uns dartbo de ersamen unse frunde, de rad to Lunenborch,
unser desgliken mit den gnanten erliken steden, wes wy darane also vor unse
hepschopp buthen unse schulde geschyn, dat unns deger leyt iss, kennet got,
plichtich mochten sin, allewege to aller redelicheyt, glympe, eren unde rechte,
fulmechtich wesen scholden etc., alse der sulven briffe aveschriflFte hir ok ingelecht
wol werden sprekende. Dyt alles, liven frunde, de gnante rad to Lubeke mit
weygeringe wente hertho slichtes vorslagen hebben, so dat wy aller flitigen unde
manniehvaldigen bede, glympliker vorforderinge unde hochvorbiedent dorch de
gnanten erliken stede unde uns sulves vaken unde vele schriflftlik geschyn, unde
vorgenohmen, in keyne wijs gnyten, edder uns tom gewijs gedyen mochten.
Des wy doch to unsen frunden van Lubeke, so wy ohn unde juw, liven frunde,
sunderliken sint gewant, gantz mit nichte hedden vorhopet, meyneden wol, efft
wy^) alse sulffschuldigere ime groten jegen unse frunde von Lubeke in schult
weren, dat god nicht enwille, uns irhoringe sodaner unser unde unser heren
unde frunde flitigen bede, up sulke vorscreven hoch vorbiedinge von ohn nach
aller legenicheyt, scholde sin beyegent. Ydoch wo deme unde wene denne, so
wy uns wol vorsehn, dat nicht behorlik iss, den de nicht handdediger unde sulff-
schuldiger is, mit rade edder dade vor sinera landisheren, des he deger vul-
mechtich were, antoclagende, uptoholdende edder to bemoyende, wo grot hinder-
nisse, schade unde vorderflf der kopenschop de lange tijd her in guder vor-
') folgt: anB durchstrichen.
352
1468. April 19.
haodelinge under den kopman disses ordes imde juw gewesen is, daruth irsoken
unde risen worde, gy^ so wy oicht in twifel hebben, wol werden merken etc.
Derwegen, liven fninde^ bidden wy juwe live gudliken deger aodechtigen mit
gantzeme flite unde sa wy flitigest mogen, gy nach betrach tinge unser groten
swaren moye under nicht cleyne kost unde theringen, umme wedderkeringe der
Lubschen gudere jegen unse herschop, des gy uns wol gloven inogen unde hir
wol witlik ist, raehr denn eyns unde to velen untelleken tyden unde steden mit
demodicliliker bede in der gliinplikesten wise wy raochten, nach aller mogelicheyt,
uusen frunden van Lubeke to liflEraode geschyn, wo wol wy arae latsten unde
nw noch uulanges inwendich virteyen dagen von unseme gnedigen heren nichtfl
mebr, wann dat he den van Lubeke vor unseme gnedigesten heren^ den Eomia-
schen keyserej siner gnaden unde der van Lubeke erffhere, alles rechten plegen
wille hebben mogen irlangeUj so sine guade den von Lubeke ok sulves gescreven^
hedde, alse he uns des bericht, in meyninge, dat sick sine gnade darane hebben
vorboden gnucb. Sodannss alles, liven frunde, wille t bewogen hebben unde ok
ansehUj dat wy des kopmans gudere unde besunderen juw^ belangende, hir by
una dorch to ghande, gerne vast unde vele gefordert hebben unde de straten
derhalven open to holdende tlitieh gnuch sint befunden. Unde efft wol vor-
hinderinge unde vorkortinge Mr an des kopmans guderen undertijden gesohy^fl
is deger ane unse wendent, unde sodauBs den van Lubeke nicht alleyne^ suuder
unssulves unde den unsen leider groff liken wedderfaret Willet juw darumme,
liven frunde, by den gnanteUj juwen unde unsen frunden, deme rade van Lubeke,
nach juweme besten vormoge to bearbeidende unde to vorfugende^ nicht vor-
sweren laten^ se flitiger bede anliggende, sodannsB vorscreven unde unse nughaf-
tigen vorbiedingeUj vou en so gantz unangenohmet unde vorslagen nicht en
bliveUj sunder id mit goborlicheide unde nach gelegenicheyt, so id gewanet iss,
uns forder to will en , fromen unde behegelicheide werde geholdeu unde tho-
gekeret, dat id doch mit uns unde den unsen noch etliker rumer tijd, wesfl
so uicht gant^ afftostellende were, eyn upschoff hebben unde in gudlicheiden
bestan mochte, beth tor negsten vorgadderinge der gemeynen ^tede van der
Dudesschen Hensse, edder tome kortesten beth^} schirstkomende. Bynnen sulker
tijd wy glikewol unde nichtdestdemyn uns in den sakeu, war unde wo uns des
to dhonde roretj flitich unde gudwillich, neyne kost unde theringen darane to
sparende, gerne werden bewisen, Juw darumme gudwillich mit flitiger anhaldinge
*) Hinter; beth ©ine uuflaegefOilte Li eke.
1468. April 19. 353
ane alle vorleggent by deme gnanten rade in glymliker vortsettinge willet
befinden laten to vorfugende, dat unse borgere mit oren guderen unde kopenschop
bynnen Lubeke unde war en des not unde beth hertho gewesen iss, zeker
kandtiren unde wancken raogen, so wy uns des unde alles guden to juw wol
Yorsehn unde hebben itzunder desse unse schriflPte ok in sunderlicheyt an juwe
live in gentzliker thovorsicht darumme gedan, so de rad unde besunderen her
Hinrik Castorp unde de des suss sere raogen to dhonde hebben, alle flitich
vorbiddent unde hochvorbiedent, von unss vast unde vele vorgenohmen, sunder
alle irhoringe baven unse mogelicheide hebben vorlecht unde unangenahmet
gentzliken vorslagen. Unde worden wy dennoch sodannss alien unde juwer flitigen
beds unde gudliken underrichtinge hir an nicht gnyten, so wy nicht
vorhopen, mogen gy denn wol merken, id sunder schaden nicht wert vor-
bliven. Dat beste hirinn, liven frunde nacb guder wise bij den gnanten rade
unde her Hinrick Castorpen unde by den anderen, den disset belangende iss,
nach notdorflFt to vorfugende, gy wol werdet varnehmende, synt wy umme juwe
live samentliken unde besunderen, war wy mogen, wedder to vordinende, stedes
willich unde dont mit flite geme unde wy desser unser flitigen bede to juw
unde juwer gudliken underrichtinge hirane noch mogen gnyten, bidden wy des
juwe gudlike bescreven antwerde by dessen jegenwardigen unsen boden, umme
uns damah nw fordermehr egendliken mogen weten to richtende. Gode sijt
bevolen frisch unde wolmogende to langen tijden. Screven under unser stad
secret ame dingstage ime hilgen paschen anno domini etc. LXVUL
Borgermeistere unde radmanne der stad Stendall.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde bescheiden olderluden des kopmannes
to Lubeke unde besunderen Hinrick Greverade, Heine Boltzen, Herme
Hageholt, Everd Bolten, Hermen Hogheboden, Hinrick Muthzyngh,
Hermen Kelre, Ghert von Lenten, Hanss Felt, Cort vonme Hamme,
Marquart Schutte unde Michel Hoddendorpp unde gemeynliken alien
anderen kopmane darsulves to Lubeke residerende, samentliken unde
besunderen, unsen besunderen guden frunden.
, Angekommen den 11. Mai. Original auf Papier mit Spur des aufgedrUckten Siegels.
45
Tide^ Wittwe des Detlev Stak^ verkauft mit Qenehm^ung des Grafen Gerhard vi
Oldenburg i als Yerwalter von Schleswig und Hohttin, und unter Zustimmunffl
der Erben ikres verstarbenen Ehemanns das Dorf Polite fur 1600
an defi L^ecker Bi^rger Marquard Sckutte. 1468. April 24.
Ik Tale Steken, selighen Detleff Staken, ichteswanne wonafticli to Poltze
ymme kerspele to Odeslo des stielites to Lubeke, nalatene wedewe bekenne^
openbare in deBseme breve vor allesweme, dat ik myt vryen willen wolbemdeneu
modes na rade unde medewetende des eddelen wolghebornen heren, hem Gherdea
to Oldenborch unde Delmenhorst greven, vorestenders des hertichdomes
Sleswick imde der grevesschoppe to Holsten unde Stormarn, mynes gnedighen
leven heren, unde mynes erbenoraeden selighen eeliken mannes Detleves vedderen
unde vrunde nabeoomed, myner brodere Henneken unde Tymmen, ghenomed
Meynerstorpe, Otten aones, unde vort alle der yennen, der my erer vulbord hirto
noth unde behoff was, vor my unde myne erven tiude nakoraelinghe rechte unde
redelken hebbe vorkoft unde uppelaten, vorkope unde late up iegenwardich
kraft desses breves to enem ewighen unde ervekope deme beschedenen manne
Marquarde Schutten, borghere to Lubeke unde synen erven vor sosteynbundei
Lubesche mark pennynghe, de desulve Marquard my unde den ienneu, daran il
ene ghewyset hebbe, in gudenn vulstendegheni ghelde unde pagemente bynnen
Lubeke ghenge unde glieve in reden telleden penninghen wol to danke deger
unde al betaled heft unde de ik vord an mynes erbenoraeden seliglien mannes
Detleves unde unser erven nuth, entsettinghe unde sware sthulde witlikeo keret
unde uthegheven hebbe, de ghantzen hoff unde dorpp tho Poltze erbenomed myt
alle eren tobehoriughen , bewegelik unde unbewegelik, rayt aller gmnd, droghe
unde natb, myt allerae buwete, ateenwerkc unde holdwerke, ertvast unde nagel-
vast, myt alien ackeren, hofsteden unde wurden, gkebuwet unde unghebuwet,
wysschen, weyden, holten, holtinghen, hard nnde week, kolinghen, busschen,
broken, moren, diken, dammen, wateren, waterstowinghen, tovloten unde affloten,
wegen, inwegen nnde uthweghen, myt alien lansten unde inwoneren, denste,
denstghelde, broke, hure, pacht, renthe, mast, iacht, nuth, upkomen anvallen,
unde myt alien visschen unde visscheryen, ake de alle samentliken unde besun-
derghen in alle eren veldmarken, en den unde scbeden beleghen sind, myt alleme
reehte nnde gherichte, hogesten unde myddelsten unde sydesten, in hals unde
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1468. April 24. 355
in hand, myt dem rokhone, myt aller heriicheyd, vrigheyd unde rechticheyd unde
myt alle^ egendome, so qwijd unde vrigh, alze mynes vorbenomeden seliges
eelikes mannes Detleves vorvaren unde vorolderen vore unde he unde syne
erven na desse erbenomede hoff unde gantze dorp Poltze myt alle eren tobehoringhen,
benomed ifte unbenomed, ie vryest ghesad hebben ifte hebben mochten nichtes
uthghenomen. Desser gantzen hoves unde dorpes to Poltze erbenomed myt alle
eren tobehoringhen voregherored sametliken unde besunderen scholen unde willen
ik Tale erbenomed, myne brodere unde mynes erbenoraeden mannes Detleves
nabenomeden vedderen unde frunde unde alle unse erven deme vorbenomeden
Marquarde, synen erven unde den hebberen desses breves myt synem willen
qwyd unde vrigh rechte warende wesen, beschermen unde entfryen en de van
aller ansprake unde bewemisse enes iewelken, de vor recht komen wille, de
syn ghestlik edder weriik, so vaken en des werd to donde. Also hebbe ik Tale
erbenomed myt den nabenomeden mynen unde mynes selighen mannes Detleves
vrunden vor uns vor alle unse erven, vrunde unde nakomelinghe unde vor alles-
veme desse erbenomeden gantzen hoff unde dorpe to Poltze myt alle eren vor-
berorden tobehorynghen mit den lene, weddeschatte unde egendome demesulven
Marquarde Schutten to syner unde syner erven behoeff vor mynen erbenomeden
ghnedighen heren, heren Gherde, unde des landes to Holsten rade degher unde
al overantwordet unde vorlaten, overantworden unde vorlaten en de alle jegen-
'Wordich in kraft desses breves, unde hebben derghelik densulven Marquarde vor-
genomed ghevoret unde ghesettet in de brukelken rowende hebbenden were,
alle desse vorescreven hoff unde dorp Poltze myt alle eren vorgerorden tobehoringhen
to ewighen tokomeden tijden by demsulven Marquarde, synen erven unde den
hebberen desses breves myt sinen willen to blivende unde darmede to donde
unde to latende, alze en dat allerbequeraest is, ray Talen, mynen unde mynes
erbenomeden mannes Detleves vrunden nabenomed unde unsen erven, vrunden
unde nakomelinghen ifte iemende anders van unser weghen myt alle nichtes
darane to beholdende. Alle desse vorescreven stucke unde articule samentliken
wide besunderen love ik Tale, seligen Detleff Staken nalaten wedewe vakenomed
vor my, myne erven, vrunde unde nakomelinghe myt unsen nascrevenen mede-
loveren, unde wy Henneke unde Tymme Meynerstorpe erbenomed, Bertram Stake
hem Herdinghes sone, Marquard Stake Henneken sone to Hadersleve, Herdingh
nude Eler brodere Eventyn Staken sones, Johan unde Detleff brodere Vivianes
Staken sones knap en, bekennen unde betugen openbare in dessem sulven breve,
45*
356 1468. April 24.
dat wy alle vorescreven stucke ok myt vryem mode handelt, bevulbordet unde
vuUentoghen hebben, loven unde seggen vor uns unde unse erven yor unde
myt dersulven Talen unde ere erven myt samender hand unde en islik van uns
vor uns alle deme vakebenomeden Marquard Schutten synen erven unde nakome-
linghen unde den witliken hebberen desses breves myt eren willen, ghestlik
edder werlik, in guden truwen unde gheloven stede, vaste unde unvorbroken
wol to holdende alle articule unde stucke in aller wyse, so vorescreven is, ane
alle behelpinghe ienighes rechtes, gestlikes edder werlikes, unde sunder alle
argelist. Hir syn an unde over gheweset de duchtigen knapen Clawes Bantzowe
hem Schacken sone, Mathyas Eatlow unde Clawes Kule Hinrikes sone, unde
meer guder manne. To groter tuchnisse unde vorwaringhe hebbe ik Tale unde
wy medelovere alle unse ingesegele witliken hengen heten an dessen breff, de
ghegeven is na godes bord veerteynhundert in deme achteundesostigesten iare,
in sunte Jurghens daghe etc.
Original auf Pergament tnit neun anhdngenden Siegeln.
336.
Der Bath zu LUbeck ersucht den Bitter Ako Axelsson in seiner Streitsache gegen
Herman Beinemann nach Ltlbeck zu kommen oder Vertreter zu schicheny
urn eine Verstdndigung zu versuchen. 1468. April 26.
Domino Akoni Axelssone militi etc.
Jcirbare unde gestrenge leve here unde vrund. So alse gij uns^) var^
der twistigen zake twisschen juwe gestrengen leve unde deme ersamen he:r
Hermen Eeynemanne, radmanne tor Eige,^) under lengeren hiir bevoren hebbeO
gescreven, gij willen juw alles dinges bij uns laten unde de menen Hense, went^
de van der Rige ok in der Hense zint etc. Aldus hebben wij van der wegen^
an den erscreven rad tor Rige unde ok her Hermen vorbenoraed in der bestaXi
wise gescreven unde juwes breves copien raede gesand. Dar upp uns h©x
Hermen wedder hefft gescreven, so gij vinden unde vornemen mogen nth dex
waraflftigen copien hiir inne vorsloten. Gelevet^) nu juwer gestrengen leve*) i"ii
unse stad upp de tijd in her Hermens breve genomet to komende, edder jemancl^
*) Folgt: hiir bevoren hebben gescreven durchstrichen.
*) Folgt: dat durchstrichen.
*) Uebergeschrieben, in der Zeile steht: wes, durchstrichen.
*) Folgt: to willen is wij darto gudes don scholen durchstrichen.
1468. April 26. 357
Arulmechtich to sendende, besohedelken upp unser leven vrouwen dagh tor krud-
^^ginge^) offte dre edder veer weken dama, dat wolden wij her Hermen vort
iw^edder umme benalen, he uppe de tijd, alset juw gelevede, mit uns ok tor
stede qweme edder dar jemande vulmechtich zande. Wes wij denne darto
glides don mochten, gij an beyden zijden gudliken gesleten mochten werden, dar
aiie wolden wij uns arbejdes unde vlites nicht vorvelen laten unde wes juwe
desses noch to zynne is, des begeren wij juwe richtige unde gudlike bescreven
antworde mit den ersten, umme dat her Hermen vort to benalen, umme zijk
dama weten to richtende. Gode deme heren. Datum feria 3 a post Jeorrij
martins anno LXVILl.
Enticuff auf Papier.
337.
Der BUrgermeister Heinrich Castorp bescheinigt, im Auftrag des Johann Stenhus,
Burgers in Koln und Neffen des in Venedig verstorbenen Heinrich von
der Kaltenherberge, die far den Verstorbenen bei den Kdmmereiherren
deponirten 900 rri^ empfangen zu haben. 1468. April 26.
Ik Hinrik Kastorpp, borgermester to Lubeke, bekenne unde betughe
opembar in unde mit dessem breve vor alsweme, so alse denne de ersame Johan
Steenhus, borgher to Colne, alse eyn neve seligen Hinrikes van der Kalden-
herberghe, wandages enes kopmans to Venedie vorkerende unde darsulves dodes-
lialven afgegan, my na inneholde enes macht unde tovorsichtes breves, dorch
den ersamen rad to Colne vorsegeld, bij den heren kemeren to Lubeke in vor-
varinghe liggende gemechtiget heflft, to entfangende sodanne negenhundert mark
Lubesch, alse bij deme ersamen rade to Lubeke gelecht zin van wegen seligen
Hinrikes van der Kaldenherberge vorscreven, dat ick to myner genuge unde to
khuflF Johan Steenhus vorbenomed sulke negetihundert margk Lubesch van deme
ersamen rade to Lubeke entfangen hebbe, unde hebbe vorlathen unde voriathe
dersulven negenhundert mark halven densulven rad to Lubeke, ere nakomelinghe,
torgere unde inwonere im namen unde van wegen Johan Steenhus vorbenomed
^de syner erven van aller vurder namaninghe unde ansprake to eneme gantzen
^de qwijt leddich unde los. Des to merer orkunde hebbe ik Hinrick Kastorpp
vorbenomed myn ingesegel witliken hengen laten an dessen breff. Gheven na
dep bord Cristi unses hemn dusend veerhundert iar dama in dem achtunde-
') Acigiist 15.
358 1468. April 26.
sostigesten des dinxstedaghes na deme sondaghe alse men in der hilgen kercken
singhet Quasimodogeniti.
Original mit aihhdngendem, unkenntlich gewordenem Siegd.
338.
Gerhard, Graf von Oldenburg , bestdiigt Namens seines Bruders des Konigs
Christian I. von Ddnemark, den Verkauf des Dorfes Politz seitens der
Wittwe des Knappen Betlev Stake an den Lubecker Burger Marquard
Schutte. 1468. April 30.
Wy Gherd, van godes gnaden to Oldenborch unde Delmenhorst greve
don witlik alsweme in dessem unsem breve, dat an nnses unde des landes to
Holsten rades iegenwardicheyd wesende de erbare vrowe Tale, selighen Detleves
Staken, ichteswanne wonaftich to Poltze in dem kerspele to Odeslo, Lubesches
stichtes, knapen nalatene wedeme unde de duchtighen knapen Henneke unde
Tymme Meynerstorp Otten sones, brodere der erbenomeden Talen, Bertram Stake
hern Herdinghes sone, Marquard Stake Henneken sone to Hadersleve, Herdyngh
unde Eler brodere Eventyn Staken sones, Johan unde Detleff, brodere Vyviaa
Staken sones, knapen, hebben myt unser vulbord, behegelicheyd unde willen vor
sik, ere erven unde nakomelynge redeliken unde rechtliken to enem ewighea
unde ervekope vorkoft unde uppelaten unde vorlaten deme beschedenen mann^
Marquarde Schutten, borgere to Lubeke, synen erven unde den witliken hebbered-
desses breves myt erem willen ghestlik edder werlik vor sosteynhundert Lubesch^
mark pennynghe, de desulve Marquard Talen, eren unde eres erbenomedec*-
selighen mannes Detleves vrunden unde, dar se ene an gewiset hebben, in gudenc*'
vulstendighem ghelde unde pagemente bynnen Lubeke ghenge unde gheve ir:»
reden, telleden pennynghen degher unde al wol betaled hebbe unde desulve Tale \C^
ere unde eres mannes Detleves erbenomed unde erer erven nut, entsettyngh^
unde sware schulde witliken keret unde uthegeven hebbe, alse se vor uns bekander»^:
de gantzen hoff unde dorpp to Poltze erbenomed myt alle eren tobehoringhen, b^
wegelik unde unbewegelik, myt aller grund, droghe unde nath, myt allem^
buwete, steenwerke unde holtwerke, erdvast unde nagelvast, myt alien ackererri-
hofsteden unde wurden, ghebuwet unde ungebuwet, wisschen, weyden, holtet3
holtynghen, hard unde week, kolynghen, busschen, broken, moren, dyken, damraei^.
wateren, waterstowinghen, tovloten unde affvloten, weghen, inweghen unde utti-
1468. April 30. 359
^weghen, myt alien lansten unde inwaneren, denste unde denstghelde, broke, hure,
pacht, renthe, mast, jacht, upkomen, anvallen unde myt alien vysschen unde
visscheryen, alze de alle in eren veldmarken, enden unde scheden beleghen sind,
myt alleme rechte unde gherichte, hogest myddelst unde sydest, in hals unde
in hand, myt deme rokhone, myt aller herlicheyd und vrigheyd, so qwid unde
viigh, alse Detleff Stake erbenomed, sine olderen unde vorvaren desulven hoff
unde dorp to Poltze alle myt eren tobehoringhen benomed ofte unbenomed ie
vryest ghehad hebben, ifte hebben mochten nichtes uthgenomen, Talen erbenomed,
eren unde eres erbenomeden mannes Detleves vrunden vorebenomed unde alien
eren erven, vrunden unde nakomelinghen, ifte iemende anders van erer weghen
myt alle nichtes darane to beholdende. Desse erbenomede hoff unde dorp to
Idolize myt alle eren tobehoringhen voregherored samentliken unde besunderen
'willen de erbenomede Tale myt eren unde eres mannes erbenomed vrundes unde
alien eren erven den vakenomeden Marquarde Schutten, synen erven unde den
^witliken hebberen desser breve myt eren willen, ghestlik odder werlik, qwijt
xinde vrigh rechte warende wesen, beschermen unde entfryen en de van aller
ansprake unde bewernisse enes iewelken, de vor recht komon wille, myt steder
vasten holdinghe aller articule unde beschedinghe, de in deroe kopbreve van
Talen unde eren unde [eres] erbenomeden mannes vrunden, en darup ghegeven
xinde vorsegheld, clarliken sint beghrepen. Hyrumme wy Gherd, to Oldenborch
Unde Delmenhorst greve erbenomed, van macht unde bevelinghe des irluchtigesten
hochgeboren fursten unde heren, hern Cristiern, to Dennemarken, Sweden, Nor-
Weghen, der Wende unde der Ghotten konynges, hertighen to Sleswyk, to
Bolsten Stormarn, to Oldenborch unde Delmenhorst greven etc., unses leven
heren unde broders, de wy van eme in dessen unde anderen saken dat hartich-
rike to Sleswijk unde de lande to Holsten unde Stormarn anroren, sunderges
hebben, umme Talen erbenomed, erer unde eres erbenomeden mannes Detleves
vrunde andachtige bede unde anvallent, angheseen sware schulde, darane se ere
erbenomede man Detleff heft ghelaten, so hebben wy na rade unde vulbord des
rades des landes to Holsten vestet, mechtiget unde bestediget desse vorescrevenen
vorkopinge unde kop unde alle articule des kopbreves voregerored darup vor-
aegheld unde voregeven unde uplaten in kraft desses unses breves deme erbeno-
meden Marquarde Schutten, synen erven unde den witliken hebberen desses
breves myt eren willen, ghestlik edder werlik, hoff unde dorpp to Poltze
^^lenomed myt eren tobehoringhen alien voregerored nichtes uthgenomen qwyd
360 1468. April 30.
vrigh unde unbeworen to hebbende unde to besittende unde der alle sament-
liken unde besunderen to brukende, alze dat erem willen behaget, sunder der
herschop tor tijd to Holsten edder unser iffce unser erven unde nakomelinghe
wedderstald, hinder ifte nye vulbord der herschop to Holsten tor tijd unde uns
ifte unsen erven ifte iemende anders van herschop weghen nicht darane to
beholdende, men mene landvrere unde wes dat mene land deyt TJnde den
wedderkop desser erbenomeden hoves unde dorpes to Poltze myt alle eren to-
behoringhen vorgerored vor sosteynhundert Lubesche mark pennynghe uppe de
vorkundigenden tijd, alze in den achte daghen sunte Mortens bynnen der stad
Lubeke in enen summon in gudem gholde unde groven sulverghelde to Lubeke
denne ghenge unde gheve degher unde al darsulves to Lubeke vruntliken unde
unbeworen wol betalen. Se moghen unde soholen ok denne alle ere bedageden
unde nastanden renthe, hure unde upkome uthe dome vorscrevenen hove unde
dorpe unde eren tobehoringhen vrigh unde unbeworen tovoren, manen unde uth-
forderen, alze en der noth word unde bequemest is ane alien hinder. To
groterer tuchnisse desser unser vulbord unde bestedinghe hebben wy Gherd to
Oldenborch unde Delmenhorst ghreve unse ingesegel witliken laten hengen an
dessen breff, de gheven is na godes bord verteynhundert in dem achteunde-
sostigesten iare, in sunte Wolberges avende der hilgen juncvrowen.
Oriffinal auf Pergament mit anh&ngendem Siegel.
339.
Die Stddte Berlin und Coin an der Spree bitten den Rath von Lubeck, sie von
dem den ilbrigen Mdrkischen Stddten gestatteten Verkehr nicht auszu-
scMiessen, 1468, Mai 7.
Unnsenn fruntligen dinst med vermogen alles guden tovornn. Ersamen
wiesenn lieven frunde. Vor uns sint kamen die koplude med uns gesethen, an-
richtende, wo sy irfaren hebben, dat gy den van Stendal, Soltwedel unde
gemeynlich alien steden in der Marcke gelegen gunnen unde thostaden, dat sy
in juwer stad unde dor ummelangk, war en des nodt is, handel unde Schick
hebben unde kopelschatt dryven mogen vor jw unde eyn idermann ungehindert,
ane die von Berlin alleyne, als wy unde die unsen underricht synt, die gy unde
die juwen willen thuven unde upholden war gy die krigen unde ankamen
werden, dat uns, liven frunde, sere vorwundert, so wy nicht en weten jennigerley
1468, Mai 7,
361
sake edder schult^ der wy imde die unsen^ forder ander stede in der Marke
}ogen entgelden. Wenn hadden gy ader die juwen med etligen von den unsen
cheling^^ uns die wol rauchten in schriflFt vorteykent senden, wy sy denne so
anderrieliten nnde anholden woldeii, dat sy jw nnde der juwen dhon scholden,
res sy nach rechte plege weren, dat nns doch alles unwitlich nnde unbekant
Besnndern wy laten uns dunckenj dat gy die sake, etliken von den juwen
intstan von unsem gnedigen herrnn, dat uns clegelich leyt is, med uns willen
^rchdryven unde utltrichten, Konen gy wol raercken, wat wy mehr schult daran
lebben, wann ander stede, Hadden wy vele gudes darynne kegen unsen gnedigen
iera konen verfugeu, wy doch so weyt god, gerne gedaen hadden, unde wolde
, dat dat noch to eynem guden ende qweme^ segen wy geme. Warnmb
jnwe ersame wisheit fmnt liken bidden, uns nnde die nnsen so nicht uth-
^mndem unde die affscheiden, sunder en gliek den van Stendal, Soltwedel nnde
aodem steden gunnen^ kopelschafft med juw nnde dar ummelanghj war en des
Pnod syn werdet, tho dryven unde ere nheringe nach oren willen nnde orer not-
dorfft tho snken, fry unde unbeknmmert vor eyn idermann nngeerret Don hir-
m by unns unde die unsen, gy wolden, wy an juw unde die juwen don sc hold en.
Dat willen wy unime diesulve juwe ersamheit, die god by wolmachte nnde
gesuntt lange beholde nha unsem vorraogen in frnntlicheiden gerne weder vor<
dienen. Des juwe geschreven antwerde by dessen sulven baden, dar wy undo
die unsen sick nha weten tho richten, Gescreven under der stadt Berlin in-
gesegel des wy uns sampi hirtho gebruken, am sonavende vor Jubilate anno
—pomini etc, LXVIII,^)
^^ Borgermeistere unde radmanne der stede Berlin unde Colnn»
^ufschrift: Denn ersaraen unnde wolwiesen borgerm cistern unde radmannen der
stadt Lubeck, unsen besundern liven frunden unde guden forderern,
Angekommen den Ji, MaL Origmal auf Papier mit in ro^icm Stegeiiack m^fyedrlickUm,
smn grosBeren TJieile erkiUtenen Siegel.
^ Ber Brief iet wn 14. Mai angekommen, Noch &n detnaelban Tage hat der Rath geantwortet,
"•r ^Berlm nicht utidere behandeht woUe, als die tlhrigen Markiechi^n Studio. £r Mgt hiiuu - unde
^t Qoeh £rtintUken begerende, gy d&rto dei beHtea gij magen helpen, raden uode dadan, dat den anien
■» inoebolde desaer cop leu ere afhendigeden guder na werd© betalet mogen werden edder dat gy unde
^ lUideran Markachen elede den uneer nocb rechte«i ptegen vor unaen vninden van Hatnborgb unde una,
^'^'vordt onse noch overbodich amt, rechteato netende unde to entgeldende. Wodeme ho niditen beachnet^
^Wlltti -mj den nnaen recbtea behelpen na nnaen Torscrifften an juw unde de andern Markschen ^tede
''^•dteen, dea wy doch lever vorhaven weren. a. hienu Hiedel Codex dipL firandenburg. Haupttheil IL
Bl & lo. 866.
46
362
1468, Mai a
340.
Befui^nisSj Talg zu schmelzen, 1468, Mai 8.
Witlick zy, dat Hans Frille, Albert EmBtes, Hinrik Bassouw, Andrea^^^^i
Ronnepagej Hans van der Brugge, Titke Vritze nnde Hans Bruonekouwe voimi'm:
deme ersamen rade to Lnbeke zint erschinen. Zijk beclagendej wo dat Kersteixn^
van der Heyde, eyn kertzengeter, in der Fischergroven uppe snnte Cleraentes orde^^e
bij Hanse Prilleu wonhafftich, in zinerae huse taleh to smelten plege, darover z^^w
sere vorstencket worden unde dar dock nywerlde wontlick gewest were^ talch tocr^
smeltende, begerende, de rad eme eyn sodans vorbeden wolde, deme bo niekt meei^ir i
to bescheende. Des denne de rad deme erbenonieden Kersten heflFt affgesecht
dat he na denser tijd in sodanem zineme huse nyn taleh mer smelten seholde
jodoch so vele talges, alse eme to zines amptes behoff unde nod were^ mochte
he dar wol smelten unde nicht mer, sunder jenigerleye argelist.
Eintragung in dm NuderAtadthuch: 1468, Jubitate.
341.
Die Aelterleute der kmifmdnnisdien KoUegien in Lubeck verbiiten sick weitere Zu
schriften des Bathes zu Stendal mid ersuchen urn dessen Venmf^u%
wegen der vom Markgrafen von Brandenburg beschlagnahmten Lubschefi^m^
Outer. 1468. Nach 3fai 11. ^H
Den ersamen wisen heren borgermesteren unde radmaanen to StendeE^^^
eren besunderen guden gunren unde vrunden. ■
Unsen fruntliken denst mit vormogen alles guden. Ersaraen wise hereicr«=D
besundern guden gunre unde vrunde. Juwer ersamheijde breflf in langenne jnne^^^^
holde mit mennichvoldigen scrifften der zake der affgehendegeden guder de^^-^
ersamen heren Hinrik Xastorppes, iinsers borgermestera und etliker unset borgei*^^^
jn ener merkliken summen hebben wij gudliken entt'angen. Dar upp wij juwem*^
ersaraheijden gudliken don weten, dat wij sulben juwen breff vorsegeld unup^c^^
gebraken und uugeseriget, wo wol de an uns sprekende was^ unsen erliken:*^ "^
heren, deme rade, den wij vulmechtich holden, so billik unde behorlik is, geant*"-**
wordet hebben, de ere mit den jngesloten scrifftan ersten hebben gelesen so mi^^i^
uns wontlik is. Unde dar na uns densulven juwen breff und ingeslotan serifft^-^^^^
laten lesen, des wij doch wol vordrach hedden gehad, de wij na alleme jnn^»-**
holde wol hebben vomomen. Dar uth wij anders nicht konen irkennen, men
dat unse heren de zake in groten gelimpe vorscreven nnde de, den de tokomet,
mit langeme gudliken beduldende vorvolget hebben nnde juw leven heren nicht
iMhnff were, de edder dergelijk zaken halven an nns sunder an unse heren den
rad, den wij vulmechtich holden nnde toholdende dencken, mit truweme bistande
niiser live nnde gudere to scrivende, de gij sunder limplike unde redelike ant-
Tirorde beth beer to, so wij uth juwen scriflften an uns gesand verstan, nicht
gevnnden hebben unde vorbat vindende werden und uns duchte wol billik,
nmme merkliker eehaftiger zake willen, so gij sulven wol merken konen, gij
juw sulkes scrivendes an uns edder andere unse medeborger entholden hedden
und vurder entholden unde dat gij ijd noch so bij juwen gnedigen heren be-
stelleden, dat unsen erberorten borgermestere unde borgeren, de des todonde
hebben, ere genomen unde afgethoveden guder na werde betalet wurden, angeseen
unde to herten genomen der zake legenheijd so wij uthe juwen scrifften hebben
voTstan nnd der ok nugafftigen zin underrichtet. Gode deme heren zin juwe
ersamheijde lange wolmogende unde gesund bevalen. Screven under unser etc.
Olderlude der nouwerdesvarer wandsnyder, bergevarer unde schonevarer
unde Hinrik Greverode, Heyne Boltze, Herraen Hogebode, Hinrik Mutzingk,
Gerd van Lenthen, Hans Feld, Cord van Hamme, Marquard Schutte, Michel
Hoddendorp, Hermen Klaholt, Hermen Kelre und Everd Bolte, Gerd Ka-
storp, Willy cken Storingk, Godke Jeles,^) borger to Lubeck.
Entwurf auf Papier,
342.
-Der Bath zu LUbeck heschwert sich gegen den Stendaler, doss dieser seine BUrger
atifunegele, stellt Klage bei den Hansestddten in Aussichty und weist
die Behauptung, doss Heinrich Kastorp und Genossen zu einer Ver-
st&ndigung nicht bereit seien, zuruck, da sie doch vor Hamburg und
Lvhech Becht zu stehen sich erboten hdtten. 1468, Mai 14.
Dominis consulibus Stendaliensibus.
JBirsamen heren guden vrunde. Juwen breff mit velen ingesloten copien
der zake der afhendigeden gudere des ersamen her Hinrik Eastorppes, unses
*) Die letKten drei am Rande nachgetragen.
46*
364
1468. Mai 14.
borgermesterSj unde etliker unser borgere ia erer merkliken tbroien an de old
lude unser stad unde etlike unse borger gescreven bebben wij na alleme inaf
bolde wol vorstan. Dar uth wij nicht auders merken konen, men dat gij ge
unse borger tegen uns reysen woldenj dat doch den, god gelaved zij, in ju
macht nicht en is, dar to wij juw to vrod geh olden hebben, unde ok van juw nich
bilUken edder redeliken in gedan unde wij sulkes an juw na gelegenhed twi^scbd
juw unde uns gewand unde, nademe gij een medelitmate der Dutschen hause ziJ
nicbt hadden vormodet Des wij uns, wanne dat stede unde tijd befft vor den erbarel
steden der hanse, deneken to beklagende unde sulkent ok ny gehoret is, dat de ei
bansestad der anderen ere borger tegen reyset beflft, so gij in willen weren to don*
unde 80 gij denne unsen borgeren under velen langen vorhale scriven, dat i
her Hinrik Kastorpp unde de des to doude hebben, alle juwe flitieh yorbidda
unde hochvorbedent, Tan juw vaete unde vele vorgenonienj sunder alle irhoriu
bebben vorlecht unde unangemanet gentzliken vorslagen etc. Darane gij juw|
willen scriven, der warheide schonen unde uns unde den unsen zere ungudliki
don, in dense gij mit den anderen Markischen steden den unsen im rechte hebbei
willen plegen, wu wol de unsen overbodich zin gewest unde noch overbodich
zint, vor unsen vrunden van Hamborgh unde uns rechtes to netende unde
entgeldende. Syt gode. Datura sabbato ante dominicam Cantate anno LXV
Entn-urf awf Fapier.
Friedrkhr Kurfurst uTtd Markgraf von Brandenburg heschwert skh beim BaA
von Hamburg tlber Lubecks Parieinahme fUr Stettin, 1468. Mai 15,
Fredrick van gets gnaden, marggrave to Brandenborg, kiirfurste, M
hilligen Komischen rijkes ert^kamerer, to Stettin, Pomeru, di
Cassuben unde Wenden hertoge unde burggrave to Nureraberge.
Consulibus Hamburgensibus.
Post salntationem, Ersaraen wisen liven besunderen. Juwen breff
den ingelechten copien hebben wij vornomen unde mogen uns nicbt to vuUi
vorwundereUj warumme sik dij van Lubeck so heflftigen umme frombder 1
unde sunderliken der van Stettin unde erer guder willen, dy wij umme merj
liker rede[li]ker orsake unde nemliken dij uns loffts unde kunstlikes toseggem
1
146a Mai 15.
365
mi
■lov
"uthgaeE, nnse lande ok meynschopj haadelioge to unde affure overlaugs vorboden
j^hebbeu, ane unse beschiilden mit solken mennichvoldigen eren unbeBchedenen
chrivenden gegen una raotigen raeynende, wij weren des, wen id si en scholde,
billig vao ea vordragen, nademe sodane gudere, dar sie unseo thai Ten van ruren,
Ifilettinseb gud unde ok under Stettinschen marckenj dat kuntliken unde opembar
aven unse geboth durch unse lande gesleten, bracht unde so tome lesten in
freveiiker overtredinge unser bate dorch unse amptlude upgebolden sint. Unde
iis suss keyn ander gtid, wen datsulve, so upgeholden word en, als uns des dy
gulden unse amptlude bericht bedden^ dar uns dye van Stettin als ere gud, so
H id ok in warheit was, hudiges dages urn me anlangen, unde nu noch an dessen
"cistem in unse stad Prempzlow dorch ere mercklike radessendeboden anseggen
lyteiij mochten sik dy van Lubeke eyn sodans furder metigen unde uns un-
gemakee vordrageu, segen wy gerne, eher wij anders ock harder darupp ant
worden, dat wy wente ber im besten geme vorholden bebben, denne gij nefen
€n hebben ehermals unse antword, wes se uns deshalven jo nicht erlaten mogen^
Hok unse lik unde rechtbidinge up unser twier heren den Eomischen keiser na
Hpfepr notdurftigliken verstanden. Se vorbeden den unaen hantiringe unde umme-
" siege to Lubeke unde willen der dar nicht lyden. Des konen wij nu nicht
wandelen unde moten dar mede sliten. Ed schadet nicht, dat eyn neyber dem
anderen to tiden wes be wise t, be vergets men ime liken to vorscbulden wedder-
uiDine nicht- Gij unde ander weten wol, dat wij neyn stratenrover sint^ wij
I bebben unse levedage mit allem Aite geme darna gestan^ dat wij in unsen landen
unde byden yo de straten reyne holden unde sunderliken den kopmann unde
vandernde maun befredet, schuttet, vordedingt unde uns allewege mit unseren
iH^yberen gutliken verdragen hebben, ane wat nu so gegen den unsen van
Stettin unsenthalven ovet werd umme sake willen bavenberurt, des wij nicht
unimegaen noch wandeln konen to notdurft unde furdringe unses rechten gegen
rie, dat de van Lubeck^ als wij vorstaen, sik nu erer gegen uns annehmen, dat
iJioteu wij en gonnen. Lichte sundet sik dat der dage wol Yorsehen una, gij
^erden juw gegen de unsen recht, alst sick gebort, holden. Datum Tangermunde
ame bondage Cantata, anno etc, LXVIH.
Almhrift a\rf Papier.
366 1468. Mai 15.
344.
Ber Bath von LUbeck gestattet dem Hermann Schoteler einer Beise wegen Aufsckuh
in einem Rechtsstreit, 1468. Mai 15.
Witlick zij, alse denne Hermen Schoteler unde Gerd Qhiringk lange
tijd her vor deme ersamen rade to Lubeke schelhaflPtich gewest zint alse van
zelsschopp etliker liggender grunde unde stander erve to Bergen in Norwegen in
den Fyngarden belegen unde van der wegen vor dem ersamen rade to Lubeke
lange tijd to rechte gegan hebben etc., deshalven denne de beschedene Hinrik
Parijs unde Clawes Kistenbuek Hermen Schoteler vorscreven gelovet hebben, dat
Gerd Ghiringk der sake halven vor deme erscrevenen rade to Lubeke zines rechtes
worden unde der anders nergen soken edder vorfolgen schole, denne vor dem rade to
Lubeke na lude ener schriflft hijr bevoren int jar LXV Judica^) gescreven anheven-
de: HeyneBoltze unde Laurens Velt etc., alsus int jar LXVIII des midwekens na deme
sondage Jubilate 2) Hermen Schoteler vor deme rade to Lubeke is erschenen, sijk
beclagende, wo dat zines dinghes also gewant were, dat he ene tijd langk van
Lubeke westwart reysen moste, begherende, de rad eme sodane sake unde
rechtdach noch ene tijt langk stunden wolde etc. Des denne de rad to Lubeke
myt vulborde Hinrik Parijses unde Clawes Kistenbukes sodane sake unde recht-
dach heflft gestundet beth so langhe, dat nu im herweste negest volgende de
herwestschepe van Berghen ghekomen zin, eneme isliken parte zines rechtes
denne vort unvorsumet.
Eintragung in das Niederatadibuch: 1468, Cantate.
345.
Der Rath von Lubeck fordert den Bath von Stralsund auf, zu einer Beraihun^
uber die Verhdltnisse der Hanse in England Abgeordnete nach LUbecK^
zu schicken. 1468, Mai 31.
Unsen fruntliken grud mit vermogen alles ghuden. Erbare vorsenig^
heren, gunstigen guden gunners unde frunde. De ersame mester Hermen Wan--
mathe, des Dutschen copmans tho Lunden in Engeland residerende secretariuB^
heflft uns overgeantwordet ene credencie, darupp wy sine werve ghutliken gehort
hebben. Unde wante denne sodane sine werve unde des erscrevenen copman^
sake unde gebreke van wegen siner privilegie lastich sint, also dat wy uns derer
1468. Mai 21.. 367
nicht allene underwynden mogen, so desulfte mester Hermen, toger desses breves,
jvLW der legenheit wol uterliken berichtende werdet, bidden unde begeren deger
fimntlikeii myt gantser andacht, gij umme wolfart des ghemenen besten, orbor
unde profijt der gemenen kopenschop umme desser unde meer anderer merokliken
wichtigen sake deme erscrevenen copmanne unde wanderende yarenden manne,
beyde tho water unde to lande, unde deme gemenen besten anliggende, juwe
erliken vulmechtigen radessendeboden bynnen unser stad des negesten donredages
in deme sondage pinxsten^) des avendes in der herberge to wesende schicken
unde hebben willen unde desse sake gruntliken to herten nemen, merken unde
anseen willen de groten durbaren privilegien unde vryheide, de de stede van
der Dutschen banse baven de Engelschen sulven unde alle anderen nacien in
dam rijke van Engeland mannige hundert jare her gebruket hebben, dewelcke
unse vorfaren myt groter vorsichticheit unde wisheit erworven unde under
swaren kosten unde arbeyden beth hertho staende geholden hebben, dat de nu
by unsen tyden nicht afhendich noch vorlustich en werden. Juw gudwillich
deme ghemenen besten to ghude hirinne to bewysende unde dyt nergen mede
to vorleggende, so wy uns gensliken dartho vorlaten, dat vordene wy umme de
ergemelde juwe ersamheyde, de gode deme heren zin bevalen wolmogende mit
flite gherne na gebore. Screven under unser stad secrete, am sonnavende vor
deme sondage vocem socunditatis, anno etc. LXVIII^.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrifi: Den — — radmannen tom Stralessunde, unsen u. s. w.
Original im Stadtarchiv zu StraUund mit geringen Besten des aufgedriickten Secrets.
346.
Entscheidung des Bathes iiber einen Wasserlauf. 1468. Mai 22,
Witlick sij, dat de ersame Henningus Stur, elemosinarius tome Hilgen
Geiste binnen Lubeke unde Dethard Stur, borger to Lubeke, dessulfften heren
Benninges vadere in der Groten Gropergroven wonhafftich uppe de ene unde
de vormundere der Swanseschen unde Ludike Immeken uppe de anderen zijden
^or deme ersamen rade to Lubeke zint schelhaflftich gewest van wegene ener
^vetueht, de de lopet uthe Dethard Sturen hoff dor zines naburs Ludiken Imme-
") Juni 9.
368 1468. Mai 22.
ken hoff und velt vort in der Swanseschen hoflF, welke avetucht undo watervall
de genanten vormundere deme erscreven Detharde vormenden to benemende
unde ok van wegene enes hantstens in des erscreven Deterdes muren gemuret,
welken hantsten de gesechte Immeke ok vermende afftobrekende etc. Des denne
de rad to Lubeke na clage unde antworde unde na besprake hefft af^esecht
Yor recht, dat de gesechte Dethard Sture edder de besitter zines buses sodane
avetucbt uppe zin schoneste maken mach, so dat dat water zinen vrijen ganck
dorch der Swanseschen bode in der Wakenisse hebben moge ungestoppet unde
dat desulffte Dethard edder de besitter zines buses sodane avetucht rumen mach,
so vakene des nod unde behoff is sunder wedderstalt enes jewelken ok so schall
de handsteen vorscreven zinen vrijen loepp hebben in Ludiken Immeken ho£f, so
he both her to gehad hefft. Jussu consulum.
Eintragung in dtu Niederstadtbuch: 1468, Vocem jucunditatis.
347.
Verbotener Bau einer Bude. 1468, Mai 29.
Witlick zij, dat Hinrik Moire, Kersten van der Heyde unde Bertold
Hane benedene in der Visschergroven wonhafftich vor deme ersamen rade to
Lubeke tosprake gedan hebben to Frederike Vogen zineme nabure deshalveii,
dat desulffte Frederick in zineme huse tor stratewart ene bode beghunt hadd«
to buwende, dar doch lange tijd nyne bode gewest were etc. Des denne A^
rad den erscreven beiden parten na clage unde antworde dar up hefft affgesect^t
vor recht. Na deme dar lange tijd nyne bode gewest were, so en scholde noc^-Ti
en mochte he dar nyne bode dor bouwen, hyr sint an unde over gewest to ta^ge
Hans Dene unde Peter Tymme besetene borgere to Lubeke. Jussu consulum.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1468, Exaudi,
348.
Der Bath von Beval erJddrt eine Eintragung in das Wechselbuch in LUbeck fti^
unrichtig. 1468. Juni 2.
Jw ersamen vorsichtigen mannen, heren borgermeysteren unde radmannen
der slad Lubeke, unsen besundern guden vrunden, doen wy borgermeystere unde
radmanne der stad Eeval na unsem vruntliken grote myt vermogen alles guden
/
1468. Juni 2. 369
■witlik oppenbar betugende in und myt dusseme unseme breve, dat vor una ys
^komen Hans van Brugge und hevet angelanget und beschuldiget Andreas
Templin, unsen medeborger, na inholde ener cedelen Godemans van Buren,
juwes medeborgers, uth derae wesselboke geschreven und dem vorgeschreven
Banse gedan und van worden to worden aldus ludende: „Item Hans van Brugge,
glide vrunt, ik vinde in minen wesselboke, dat ik van Herman Vrolinges jw to-
geschreven hebbe, dat ik vort Andreas Templyn togeschreven hebbe van juwer
^vregen anno LXH hundert und XLIII mark und twelflf schillinge, hijrna moge
gy jw richten ." Aldus hevet de ergenante Andres vor uns myt synen utgestreckeden
armen unde upgerichteden lyflfliken vingeren gestavedes edes to gode und den
hilligen gesworen, tuget und wargemaket, dat he noch myt Herman Vrolinges,
noch myt Hanse van Brugge umme sodane gelt vorscreven sy vor dem wesseler
Godeman van Buren, off to dem boke off to yenigen anderen, up de vorge-
schrevene tijd, off ok na offte vor, unde he en hebbe ok noch Herman Vroling
noch Hanse van Brugge umme sodane gelt vorscreven nicht gebeden, und An-
drese vorscreven sy hijrvan nicht witlik. Und wante dan dusse vorscreven
pnncte also vor uns gehandelt und gescheyn syn, wo bovengerort steyt, so hebbe
vy des to getuchnisse der warheyt unser stad secret ruggelinges up dussen breff
lathen drucken. Geschreven na Cristi unses heren gebort dusent veerhundert
in dem achte und sestigesten jar am achteden daghe na unses heren hemelvart.
Original auf Fapier mit geringen Beaten dee aufgedriickten Secrets.
349.
Sermann Karlow in Tuschenbeck, verkauft dem Claus Vinkenfenger, MarschaU in
Lmheck, fur 50 miL den Zoll in Herrenhury unter Vorbehalt des Wieder-
kaufs. 1468. Juni 4.
Ik Hermen Karlouw, knape, wonaftich tom Tuskenbeke, bekenne unde
opembar in unde mit dessem breve vor alsweme, dat ick vor my unde
erven dem ersamen Clawese Vinckenfenger, marschalke to Lubeke,
zinen erven unde hebberen desses breves mit erem willen vor vefftich mark
lubesches pagimentes, de ick to myner genuge vul unde al entfangen unde vort
in myne unde myner erven nuth gekeret unde uthegeven hebbe, mit gudem
vrijen willen unde wolberaden modes rechte unde redeliken vorkofft unde vor-
laten hebbe, vorkope unde vorlate in krafft desses breves den toln unde alle
47
370 1468. Juni 4.
upkome des tolns tor Herenborch mit alien tobehoringen, alse myne elderen unde
ik de beth herto ye vryest gehad unde beseten hebben uppe data desses breves
antogande, jewelikes jares to borende, to entfangende unde in ere nuth to kerende
na erem willen. Unde ick Hermen Karlouw vorbenomed vor my unde
myne erven sette unde vore de erscrevenen Clawes Vinckenfenger, syne erven
unde de witliken hebber desses breves mit erem willen in de rouweliken were
unde brukeliken besittinghe des vorscrevenen tolns, syner upkome unde to-
behoringhe. Jodoch de genante Clawes Vinckenfenger vor sijk zine erven
unde hebbere desses breves myt erem willen hebben my unde mynen erven
gudliken gegund, dat wij sulken toln vrijg wedderkopen unde losen mogen alle
tijd, wanner uns dat beqweme is unde wij en de erscrevenen vefftich mark in
sodanem guden groven pagimente, alse tor tijd bynnen Lubeke genge node
[geve] is, darsulves vornuged unde betaled hebben. Alle vorscreven stucke unde
articule ik Hermen vorscreven alse eyn hovedman unde ik Volrad Scharpen-
berch, voged to Eazeborch, alse eyn truwe medelover des genanten Hermen vor
uns unde unse erven mit samender hand, eyn vor al, loven stede, vaste unde
unvorbroken ane alle lijst, geverde, nyevunde, uthnemynge unde behelpinge
geistlikes edder werlikes rechtes truweliken to holdende. Des to merer sekerheyd,
orkunde unde vorwaringe hebbe ik Hermen Karlouw hovedman unde ik Volrad
Scharpenberch lover vor uns unde unse erven mit gudem vrijen willen imd^
wetende unse ingesegel gehenget heten an dessen breff. Gheven na der bor<3.
Cristi unses heren dusent veerhundert im achtundesostigesten jare, am sonnsi.-
vende vor der hilgen drevaldicheid avende.
Original im Koniglich Preussischeyi StaaUarchiv zu Schleswig mit heiden anhdngenden Siegeln.
350.
Der Knappe Otto Schack-e verkauft den Vorstehern des HeUigen Geist- Hospitals ft^^
dessen Gasthaus eine Jdhrliche Rente von 7 ??# aus seinem Hofe im Bor/^
Basthorst unter Vorbehalt des Wiederkaufs. 1468. Mai 29 — Juni 5-
ick Otte Schacke tor Basthorst, knape bekenne unde betuge operabar^
in unde mit desseme breve vor allesweme, dat ick vrijes unde wolberadeneXJ-
modes vor my unde myne erven rechte unde redeliken upgclaten unde vorkatf*
hebbe, uplate unde vorkope in kraflft desses breves den ersamen wij sen mann^^
1468. Mai 29— Juni 5. 371
nnde heren Bertolde Witijke unde Johanne Westvael, borghermesteren der stad
liubeke, nu tor tijd vorstenderen unde vorweseren des Hilgen Geistes godes-
Huses darsulves, to behuff des gasthuses dessulven godeshuses unde witliken
hebberen desses breves mit ereme willen vor hundert margk Lubescher weringhe,
de ze my an gudem groven pagimente to vuller genuge vul getellet unde betalet
hebben, seven margk Lubesch jarliker ewigen renthe in unde uth myneme hove
nnde dorppe tor Basthorst, welke hundert mark hovedstoles ik in myne unde
myner erven nuth gekeret unde utegeven hebbe. Unde desse vorscreven seven
mark renthe scholen unde willen [wy] en uth den vorscreven hove unde dorppe
mit alien eren tobehoringen uppe unse egene koste, arbeide unde e venture
"bynnen der stad Lubeke fruntliken unde umbeworen betalen alle iar in den
achte daghen to pinxsten, eer wy in den vorscreven hove unde dorppe edder
eren tobehoringhen jenighes dinghes bruken offte neten. Weret ock, dat in
desser betalinghe jenighe togeringhe offte gebreck schege, so scholen ick unde
myne erven uns mit den erscreven ghuderen nynewijs beweren, der to brukende
oflFte to netende, men de obgenanten vorstendere unde ere nakomelinge moghen
de denne antasten unde der bruken, alse yd en beqweme is, so lange ze ere
vorsethene renthe mit aller kost darumme gedan gentzliken hebben entfangen.
8e mogen ock desulven renthe unde koste daruth panden unde panden lathen vor-
myddelst wemen ze willen unde der unvorfolget bruken na ereme willen sunder
broke unde hinder enes yeweliken unde des scholen wy ze schadelos holden
unde der erschreven hovedsummen unde renthe vrijg unde vuUenkomen darane
waren, beschermen unde entweren vor alle ansprake. Unde wy hebben ze ge-
fored unde gesettet in de brukeliken were unde vredesamen besittinghe der
erscreven gudere, hovedsummen unde renthe, voren unde setten ze dar in myt
kraift desses breves, unde wy scholen en darane alle dingk keren to deme besten
ane alle arch unde schaden. Doch. hebben ze uns gegund, dat wy sodane renthe
alle iar in den achte dagen to pinxsten vor hundert margk Lubesch wedder-
kopen mogen, den wedderkop eyn halff jar to voren witliken to vorkundigende
Tinde uppe de vorkundigeden tijd den hovedsummen myt der plichtigen renthe,
schulden unde schaden bynnen der stad Lubeke tosamende in ener summen mit
gudem, groven pagimente, alse dar denne genge unde geve is, uthbescheden alle
hole unde klene geld, umbeworen to betalende. Weret ok, dar god vor sy,
twijsschen dem irluchtigen hochgeborn fursten unde heren, heren hertogen to
47»
372
1468. Mai 29— Juni 5.
Sasaen uude den van Lubeke ieniglie orlighe, krigh edder imwille entetuDdl
schal den vorscreven vorstenderen in ererae hovedsummen imde renthen nicl
to Torfanghe wesen, uns darmede to entschuldigende. Alle vorscreven stuck e'
Bamptliken unde besunderen love ick Otte Sehacke vorbenoraed vor my unda
niyne erven rait mynen truwen raedeloveren alse wij Hartich Parkentin, waiP
dages to Gudow unde nu to Eazeborch wonaflFtieh, Ludeleff Sehacke to Gultzouwe
in deme kerspele darsulves, unde Otte Wackerbard to Kowal iin kergpel to
Sterlye, knapen, loven unde seggen vor uns unde unee erven myt dem genant^
Otte Schacken unde synen erven ungescheden rayt samender haod unde e^
yewelik van uns vor uns alle den vorbenomeden vorstendern unde vorwese
des Hilgen Geistes godeshuses to behuff des gasthuses darsulves unde hebberel
desses breves mit ereme willen, z© zin geystlike ofte werlike personen^ in gud
truwen mit gantzem geloven stede vaste unde unvorbroken to boldende, nyn^
leie insaghe, nyevunde, argelijst uthneraynge, were edder behelpinge dareniegeS
to brukende offte to netende, darmede desse kopp^ waringhe, betalinge odder dessi
breff in jeniger wijs gekrencket ofte gebroken mocliten werden na geistlik
offte werlikes rechtes esschinge. Des to merer sekerheid unde vorwaringe hebb
ik hovedman unde medelovers alle vorbenomed vor uns unde unae erven mi
eendraehtigem guden willen unde wolberadenen mode unse ingesegele witlikei
gehenget vor dessen breffi Geven unde screven na der tord Cristi dusent veei
bundert jar dama im achtundesostige8ten jar, in den achte daghen to pinxstei
Original auf Fergameni mit vier anhmgendeti Siegeln.
351.
Johann, Herzog von Sachsen-Lauenburg, bestdtigt den Vorstehern des Heiligen
Hospitals den Bmitz mier Rente vm 7 tt^, welche ifinen Otto Sehacke
fUr 100 fif^ Qus seinem Darfe Basthmi fur das Gasthaus des Hmpitak
unter Vorbehalt des Wiede^'kaufs verkauft hat. 1468. Zwischen Mai 2^
ufui Juni 5.
Wy Johan, von ghodes gnaden hertoge to Sassen, Engern unde Westvalei
des hilgen Eonischen rijkes ertzemarschalk, bekennen unde betughen opembar
in unde mit desseme breve, dat vor uns unde unseme rade rait unseme vulborde
unde willen unse getruwe Otto Sehacke, knape, hefft vorkofft unde vorlaten
3
1468. Zwischen Mai 29 und Juni 5. 373
den ersamen wijsen mannen Bertolde Witijk unde Johanne Westvael, borger-
mesteren der stad Lubeke unde vorstenderen des Hilgen Geystes godeshuses dar-
sulves to behuff des gasthuses dessulven godeshuses vor hundert margk Lubesch
seven margk jarliker, ewigher renthe in unde uth syneme hove unde dorppe
tor Basthorst unde alien eren tobehoringhen aller jar in den achte daghen to
pinxsten umbeworen to betalende myt steder vasten holdinghe aller articule unde
beschedinghe, also de kopbreff en darupp gegeven unde vorsegeld klarliken hefft
begrepen unde uthwijset. Unde wy hertoghe Johan vorbenomed vor uns, unse
erven unde nakomelinghe umme des genanten Otten bede willen vestigen unde
bestedigen desse vorkopinghe unde alle articule des hovedbreves vorbenomed
unde begheven unde uplaten den vorbenomeden vorstenderen unde hebberen
desses unde des rechten hovedbreves myt ereme willen renthe unde hovedsummen
bovenscreven vrijg, qwijt unde umbeworen in den bovenschrevenen hove unde
dorppe, uns darane nicht to beholdende, men mene landwere unde wat dat
gemene land deyt, mit beholdinge des wedderkopes der vorscrevenen ghudere
vor hundert mark hovedstoles, wanner wy, unnse erven, nakomelinghe edder Otte
unde syne erven den wedderkop eyn halff jar tovoren witliken vorkundighet
hebben. To merer orkunde unde sekerheyd hebben wy hertoghe Johan vor-
benomed vor uns, unse erven unde nakomelinge unse ingesegel witliken gehenget
an dessen breff. Gheven na der bord Cristi dusend veerhundert jar darna, in
deme achtundesostigesten, in den achte daghen to Pinxsten.
Original auf Fergameiit mit anhdngendeni Siegel.
352.
Eine Alimentationssache, 1468. Juni 5.
Witlick sij, dat schelinge gewest zint twisschen Hanse Korner uppe de
ene unde Taleken Eggerdes, van Hanssvelde geboren, uppe de anderen zyden
alse van zake wegene, dat Hans Korner vorscreven de erbenomede Taleken
beslapen hadde, desshalven se van eme enes kindes genesen was etc. Dar over
se zyk denne under malkander mit todaet des ersamen mester Monikes, der stad
Xubeke richteschrivers, gudliken hebben vorliket in nabescrevener wijse also,
dat de erscrevene Hans Korner der erbenomeden Taleken Eggerdes hefft ge-
geven twintich mark Lub., der zijk desulffte Taleke van deme erbenomeden Hanse
to erer genoge entfangen unde vor desseme boke woU betalet irkande unde
374 1468. Juni 5.
hijrmede scholen unde willen de bovenscreven beide part desshalven geschichtet::^
unde gescheden wesen unde hebben vorlaten unde vorlatet zijk under mal —
kander unde erer eyn den anderen van derwegene unde vort van aller fdrdefcr:
tosage unde maninge beth an dessen dach to eneme gantzen vuUenkomenen end^s
gentzliken qwijd leddich unde loss.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1468, Penthecoste.
353.
Verpfdndung von Gartenfruchten. 1468. Juni 12.
W older vame Denste, borger to Lubeke, vor desseme boke heflFt b^^
kant, dat he unde zyne erven scbuldich zint Alberto van Bergen unde zinexi
erven veertich mark Lub. twisschen dyt unde sunte Jacobi dage negest komende ^)
umbeworen to betalende, dar vor he eme sodane frucht alse hoppe, appele und.«
beren, alse dijt jar uppe zinen dren hoppenhoven, de ene uppe deme HttxeT-
darame, de andere bij sunte Juriene unde de dorde uppe deme Kogelkenberg'e
belegen wassende wert vor desseme boke hefft vorpandet
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1468, Trinitatis.
354.
Heyne Havick beschwert sich uber die ihm zu Bendsburg underfahrene ZoUptacker^-
1468. Juni 24.
Witlick zij dat int jar LXVIII des mandages vor nativitatis Johanais
Baptiste^) de beschedene Heyne Havick vor den ersamen rad to Lubeke is er-
schenen sijk beclagende, wo dat he des midwekens in den pinxsten^) do negest
vorgangen to Clawes Wulvess hues to Renssborch mit soss perden gekomeflf
myt welken perden he wedder uthe deme sulflFten huse vor de toUeboden gereden
zij, umme aldar zinen toUen na wontliker wijse to gevende, indeme eme deff
heren koninges breve nicht hedden helpen mogen, des denne do tor tijd uppe
der toUeboden nymant tor stede gewest zij. Also hebbe he de sulflFten zine
soss perde vor der toUeboden uppe der strate staen laten unde zy wedder ge-
reden in de herberge unde hebbe utgesant zinen wert unde des werdes gesinde,
umme den tolner to sokende, den men denne nicht hebbe vinden konen, des he
denne enen jungen gelonet, de uppe dat slot ghegan zij, de eme des tolners
") Juli 25. *) Juni 20. *) Juni 8.
1468. Juni 24. 375
jaBgen van deme slote in zine herberge gebracht hebbe, deme Heyne Havick
govraget hebbe, offt he van des tolners wegene mechtich were dar to, de junge:
ya gesecht hebbe. Damp Heyne eme gesecht hebbe, dat he des heren koninges
iran Dennemarken breff hedde, begerende den to lesende, welken breff he getoget
ixxide lesen hedde laten deme tolnere to Gottorpe unde to Koldingen, de myt
sodaneme zineme breve wol tovreden gewest weren, nynen toUen van eme ne
naende; darup eme de junge to antworde hebbe ghegeven, weren se dar ane to
vreden gewest, so were he dar ok ane to vreden. Dergeliken darup Heyne eme
zinen namen hebbe upschriven heten unde dat he soss perde gehad hedde uppe
dat, weret zake, wenner de tolner to huss qweme unde Heyne der breve nicht
geneten mochte, so dechte he in kort wedder bij eme to wesende, umme zinen
willen van der vorscreven soss perde wegene to makende. Darup Heyne mit
sodanen zinen perden enwech gereden zij unde alse he over ene mile weges
offt dar bij gekomen were, so hebbe eme de tolnere twe nagesant unde hebbe
Heynen mit dren perden wedderumme halen laten unde alse Heyne binnen
Renssborch bij den tolner uppe dat slot gekomen zij, so hebbe Heyne eme des
heren koninges breve toget unde lesen laten, de in Densch gescreven weren,
dar he utscrifft van beholden hebbe. Des denne de tolnere Heynen gesecht
hebbe, wo dat eme zin junge berichte hedde, dat Heyne gesecht scholde hebben,
dat sodane perde heren Gerde greven to Oldenborch etc. to behorden unde dat
lie darvan nynen toUen hebbe gheven willen, welk eme de junge mit unrechte
over gesecht hebbe. Des denne int lateste de erscreven tolner, wo woU dat desset
Heynen mit unrechte overgesecht was, Heynen sodane perde to borge gedan
hebbe vor hundert mark twisschen hyr unde Michaeli negest komende, dar
Tymme Cordes deme tolnere van Heynen wegene vor gelovet hebbe, also weret
zake dat Heyne Havick binnen edder uppe desulflfte tijd dar nicht wedder for
stede qweme umme desser sake halven zines rechten to warden de, so schole
Tymme Cordes vorscreven deme tolnere de hundert mark vor Heynen betalen,
80 de ersamen Clawes Scheringk unde Thur Peterss, radmanne to Randerhusen,
vor deme ersamen rade to Lubeke vormiddelst eren utgestreckeden armen unde
^pgerichteden vingheren staveder cede lyffliken to den hilgen hebben gesworen
^de wargemaket, dat desset alle, so bovenscreven steit, war zij. Jussu consulum.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1468, Nativitas Johannis bapiiste.
\
376
1468. Juni 29.
J
i
355.
Bet Rath zu Lubeck schlichtet eine vor den Freistuhl in Eavensberg gebrachi
und dann nach Uebereinkunft der Partheien an ihn gebrachie ErbschafU
sache aus Riga. 1468. Juni 39.
Witlick zij, alse deune de vorsichtige Stephanus vame Sande, des ersai
heren Steffens vame Sande radmaBS to Bijge zmes vaders \nilraeehtich procurat^
na inBeholde enes raachtbreves van deme ersamen rade to Kyge vorsegelt und
bij deme ersamen rade to Lubeke in Yorwaringe liggende uppe de ene und
de vormundere des ersamen heren Wenemar Overdijkes, wandages radmans
Lubeke uppe de anderen zyden, etlike tijd her twisticli unde schelafftich zi
gewesen alse van des-sulfften zeligen heren Weneraers nalatcncn gudere wegem:
dar to de erscreveno her Steffen vame Sande vormende de negeste to wesend
desshalven denne de ersereven Stephanus vame Sande de erbenoraeden vo
TOimdere vor den vrien stoel in der herscop van Eavensbereh citeret uac
geladen hadde, des doch int lateste de ersereven beiden part der zake halven i
den rad to Lubeke comproraitteret hebben so, wes de rad en in der zake ii
fruntsehopp edder ime reehte affzeggende worde, dat ze dat stede vast unde unvoj
broken holden willen, des furder nergene to sokende edder to vorfolgende etc
Alsus de rad to Lubeke dorch gudes sletew willen darto gefoget befft de ersamen
hereUj mester Johanne Osthusen, in beiden rechten doctoren, unde sindieurDj
Hinrike von nacheden, in deme wertliken recht© doctoren, unde Ludike Bereu,
radmanne der stad Lubeke, de denne de ersereven beide part der vorgerorten
twistigen zake halven gudliken unde fruntliken hebben vorliket unde vorschodeo
in desser nabescreven wijse also, dat de vormundere zeligen heren Wenenoel
Overdijkes vorscreven deme genanten Stephano vame Sande to behoflf zines er
Screven vaders heren Steffens vame Sande geven unde vemogen scholen himderl
unde teyn Einsche guldene^ der denne hijr to Lubeke teyn guldene tor stedc
bliven seholen to behuff der stoelheren, so de ersereven Stephanus dat haddc
vorwillet unde dar mede seholde de bovensereven twistige mke gudliken gesletei
unde hengelecht, dat gerichte vor deme vryen stole vorscreven tegen de vor
mundere angehaven ganss deger unde all daleslagen unde de genanten beidei
part vortan gude frunde weeen. Alsus de ersereven Stephanus vamme Sand*
vor den rad to Lubeke is ersclienen unde darsulveat hefft bekant, dat he vai
den obgenanten vormundereu sodane vorgescreven hundert Einsche gulden
1468. Juni 29. 377
ziner vuUer genoge hefft entfangen unde hefft darmede vor zyk van des er-
gedachten zines vaders heren Steflfens vame Sande unde erer beider erven wegene,
mage unde fnmd geistlick unde wertlick geboren unde ungeboren vorlaten unde
jegenwardigen vorlet in krafft desser schrifft de ergenanten vormundere ere
erven, dat testament unde de nalatenen gudere zeligen heren Wenemer Over-
dijkes van der wegene mit alleme, dat darane kleven mach van aller fiirder
ansprake, tosage unde maninge to eneme gantzen vuUenkomene ende gentzliken
qwijd leddich unde loss in alien tokomenden tijden, noch mit geistliken edder
wertliken rechte uppe ze noch uppe ere gudere desshalven nicht meer tosakende
unde schalt dar mede alle gerichte desshalven van eme angehaven unde besehen
gentzliken qwyd leddich unde loss. Jussu consulum.
Eintragung in das Niederstadtlmch: 1468, Petri et Pauli.
356.
Der Rath zu Wisby ersucht den LUbecker, den Bevollmdchtigten des Friedrich Hake-
mann zu Wisby, Hans Herberts in Lubeck in Oeschd/ten des ersteren
forderlich zu sein. 1468, Juli 9.
Vor alien unde isliken vramen luden, de dessen breff seen oflfte horen
lesen, sunderghes vor iw, ersamen wyse mannen, heren borghermestere unde rad-
manne der stad Lubeke, unsen ghuden vrunden, unde, dar disset vorder behuff
is, donde wy borghermestere unde radraanne der stad Wysbu uppe Gotlande
noch vruntliken beherliken grute bekennen unde don wijtlik in unde mid tuch-
nisse desses breves, dat vor uns hefft ghewest unse leve medeborgher Frederik
Hakeman unde hefft uns to bekennende gheven, wo he eneme, ghenomet Clawes
Westfal seligher dechtnisse mede ghetan hadde velwork allerleye unde enen
ghuldenen buch van verdehalven Rinschen ghulden unde drehundert hantzken,
dat scholde Clawes vorscreven vorkofft hebben to Frederik Hakemans vorscreven
l)e8ten, em dar vor bringhende, also he begherde unde ene bat. Also is unseme
erghenanten borghere Frederik to wetende worden, wo he de ghudere hefft
ghelaten by juwer medeborgherschen, ghenant Hilleke Repsleghers, to vorkopende
unde se de ghudere hefft vorkofft Peter Scheven, dar dat gheld under besettet
is unde desse ghudere nemande anders to horen, denne Frederik Hakemanne
vorscreven. Also hefft unse erghenante borgher Fredderik Hakeman vor uns
48
378 1468. Juli 9.
in der besten wise, also he to rechte scholde unde mochte don, mechtich ghema- -
ket unde ghekaren an synen waren procuratorem unde hovetman dessen jeghen- —
wardighen Hans Herberds, juwen medeborgher, em ghevende ghantze unde vuUen- —
kamene macht, alsodane gbeld, also van der vorscreven ware worden is unde ^«!
den ghuldenen rink van Peter Scheven, edder wo he dat by vindende wprt,r-^
mid juw to der stede wese, to manende unde to untfangende in vruntschop oflEte^s
mid rechte, na der untfanginge quitaneie breve to ghevende unde to vorlatende^s-
unde raenliken alle andere dinghe na rechtes eskinge dar by to donde unde tc^
latende, offt unse erghenante borgher dar sulvest personlik jeghenwardich by dorm,
unde laten mochte unde wes de erghenante Hans Herberds dar by deit und^
leet, dat wil he alle holden in vuller macht. Bidde wy unde begheren, dat gi
desseme erghenanten Hans Herberds hulplik, vorderlik unde bistendich wyllexi
wezen van unses erghenanten borghers weghen in synen rechtverdighen saken.,
dat em alsodane vorscreven ghud vornoghet unde betald worde sunder vordex*
togheringe. Juw ghutwillich hir ane bewisen, wylle wy gherne^) in gheliken
offte groteren saken, wor wy konen. Desses to bekantnisse unde tuchnisse is
unser stad secrete drucket to rugge uppe dessen breff. Ghegheven unde ghe-
screven int jar unses heren MOD in deme achte unde sostighesteme in deine
achteden daghe visitacionis Marie virginis.
Angekomnien 1469, den 25, September. Original auf Fergament mit Rest des aufgedrUckten SiegeU.
357.
1st einem BeJdagten Gastrecht gewdhrt, so muss der Kldger seine Klage an dm-
selben Tage anbringen. 1468, Juli 20.
Dominis consulibus Revaliensibus.
JHirsamen heren besunderen guden frunde. Alse gij uns van enes schulden
ordels wegene, welk iuwe leve in der twistigen zake tuschen Hermen Grimmert
uppe de ene unde Diderike Huninghusen juweme medeborgere an de anderea
zijden etc. wesende uthgesproken hefft, gescreven hebben biddende unde begerende,
wij sodane ordel entscheden unde iuw unse schedinge unde delinge under unser
stad secrete vorsegelt na older loveliken wijse unde wonheid schrifftliken benalen
willen, hebben wy mit vorhalinge iuwes breves mit clachten, tospraken, ant
worden unde mit iuwer delinge to guder mathe wol vornomen aldus ludende:
Na deme male, dat Diderik Huninghusen mit iuw ein borger is unde des ersteren
1468. Juli 20. 379
noch des anderen richtedages zine sake nicht vort gestellet en hevet, so scholia
he to deme derden richtedaghe zine sake vort stellen unde deit he des nicht,
so schall he der zake neddervellich zin, welk iuwe gewisede unde affgesproken
ordell de vorgemelde Hermen Grymmert byspraket unde vor uns geschulden
hevet. Hijr up do wij iuw gutliken weten, dat wij na unseme ripem rade unde
besprake van sodanes geschulden ordels wegene affgesecht hebben vor Lubesch
recht, so wij dat ok iegenwordigen affzeggen unde nicht better wetten in kraflft
desses unses breves in nabescreven wijse: Na deme Hermen Grymmert eyn gast-
recht begheret hefft unde eme dat gastrecht geheget is unde dat belecht hefft,
alse recht is, so schal de kleger dessulfften dages berede zin, zine clage to opende
unde alse he denne also nicht berede is gewest, so is he der zake neddervellich
geworden. Id gha dar furder umme, alse recht is. Gode deme heren ziit be-
valen to langen tijden wolmogende. Screven under unser stad secret ame mid-
wekene vor Magdalene. Anno etc. LXVIII^.
Consules Lubicenses.
Codex ardaliorum fol. 2H a, 24 b und 32 a.
358.
Ge^ochenes Urtheil ist den Partheien anszufertigen und mitzutheUen. 1468.
Juli 20,
Dominis consulibus Revaliensibus.
Jursamen wijse heren, bisunderen guden frunde. So gij uns denne ghe-
8creven hebben, dat vor iuw zin gekomen de ersame unde wolduchtige man
Belmolt Rijsbiter, alse eyn ancleger an de ene unde de ersame her Hinrik
Buninghusen, iuwes rades medestolbrodere, eyn antwerdesman an de anderen
zijden, van schelinge wegene, de se under malkanderen hebben, alse iuwe breff
under veleme langen vorhale beyder erscreven parthie tosprake unde antworde
ferder inneholt, darup gij na ripeme rade unde besprake iuwe delinge gedan
iebbet, de wij ok wol vomomen hebben, welk iuwe gewisede unde aflfgesproken
ordel de vorbenomede Helmolt bispraket unde dar vor uns geschulden hebbe,
des gij eme denne nicht hebben uthgeven willen, na deme iuwe vogede nicht
tostunde, dat de tuchnisse geschen were, alse recht is, unde alse gij Helmolde
sodane ordel denne weigeren uth to gevende unde he dat geschulden heflft, so
hijr vorberort wert unde gij van uns begerende zint, wij dyt ordel entscheden
48*
380
1468. Juli 20.
uode iuw unse deliuge under unser stad secrete Yorsegelt, wedderurame na old
lovelikeii wouheid benalen willen. Hebbeu wij allent to guder rnathe wol W
nomen uude don iuw dar up gutlikeu weten, dat wij na unseme ripeme ra(
unde besprake Tan f^odanes geschulden ordels wegen© affgesecht hebben urn
seggen aflf iegenwardigen vor recht aldus: Na deme gij in desser zake geordc
hebbet, so zijn gij plegeii, dat ordel uth to gevende, id gha dar furder umm
alse recht is, Gode derae heren zijt bevalen in seliger wolfart to langen tijde
Screveu under un.ser stad secret aine midwekene vor Magdalene, auno eta LXVilJ
Oonsules Lubicenses.
€ode35 orduliorum foL 23 a und 24 h
35a
Der Rath von Liibech nimmt die Eulfe dm Baths von LUneburff wegen mnigi
gefangen gesetzten Angehorigen von Ripenburg in Ansprudi. 1468. Jtdi 2*
Unsen vruntliken gnid mit vorraogeu alles ghuden tovoni. Ersame wjl
beren, besundern guden trunde. De ersamen unse fruiide, de rad to Hamborg
bebben uns alse dallinge gesand enen bref, ere unde unse arme vrunde in di
vogedie to Rybeuborgh audrepende^ darvan wij juw ware aveschriffte sende
hirinne vorwaret Ok yenden wy dergelik copien derae irluchtigen bochgeboi
fursten unde heren, hern Otteu, to Brunsmgh unde Luneborgh hertogen, juwen
gnedigen leven heren j uude hebben zynen gnaden der wegen in der besteii w^
geschreven by dessem unsem jegenwardigtm^ biddende deger andachtigen, gij ok i
juwera guddunckende dannede by sehriven edder sulkent vruntliken by ssiQl
gnaden, wanner dat stede heflft, vortsetten willen na juwem bestem vortnog
dat unse arraen lude, in der van Hamborgh breve benomet, qwid unde los werdi
moehten rait wedderkeringe erer genomeden gbuder, edder dat se erer fengknla
dach krygen inogen to redeliker tijd, to der men tho furderem vorhandele a
juwem gnedigen heren van der wegen kotnen raoge, wente wy rait juwi
gnedigen heren nicht dan leve uude fruntscbop en weten, unde Ortbgijs n
Hudenberge zijk an uns to den eeren nicht heft vorwaret. Ersaraeu ghud
frunde^ juw gudwillich hirinne bewysen, vorseen wy uns gensliken to juw un
vordenent urn me juw ok allewege gherua Sijt gode bevalen, Screven uudi
unser stad secrete, am sonnavende na Marie Magdalene anno etc, LKVUl***, j
Borgerraestere unde radmanne der stad Lubeke,
A^fi^rifl ii'U ^fewohnlkh. Original im Arekiv n* Luneburg mit grbmUnlheUs erhaUenem Secret
1468. Juli 25. 381
360.
Das Kloster zu Meldorf verkauft dem Claus Vinkenfenger ^ MarschaU der Stadt
LUbeck fUr 50 my. eine jdhrliche Rente von 3^12. n^ unter Vorbehalt
des BUckkaufs. 1468. Juli 25,
Wytlik unde openbar sy alien den, de dessen breff seen edder horen
lesen, dat wy broder Johannes, prior, broder Johannes OUebrant, lesemester,
l>x-o(ier Wylhadus Segheberch, underprior, unde alle andere ghemenen brodere des
closters Meldorppe in deme lande to Dytmerschen hebben entfanghen van deme
erliken manne, Clawes Vinckenvengher, marschalk tho der tijd der stad Lubeke
vr^ftich mark Liibescher weringhe, de wy ghekeret hebben in unses closters not
ixxide beste, vor welkere veftich mark wy scholen unde wyllen deme sulven
Clawes Vinckenvengher erghenomet edder wyser desses breves jarliken gheven
vixivortoghert unde unbeworen veerdehalve mark ewygher rente bynnen Lubeke
'upp unsen schaden unde eventure in den achte daghen sunte Jacobi des hillighen
apostels^) by sodaneme beschede, dat wy uns moghen beholden den wedderkop,
eme en halff jare tovoren thotoseggende unde denne den hovestol myt der be-
degheden renthe bynnen Lubeke weddergheven upp unsen schaden unde even-
ture. Were id ok sake, dat god affkere, dat sodane betalinghe nicht en scheghe
tho rechter tijd unde de merghenomede erlike Clawes Vinckenvengher jenige
kost edder schaden darupp dede, den lave wy erne veel unde al weddertholegghende
unde to beterende, alzo he ene mest vullenbringhen kan, unde synen hovetstol
vort wedder to ghevende by XXX mark Lubesch. Hiirvore so sette wy eme
to pande sunderghen unse wyntmolen stande by norden Meldorppe unde vort
alle unse anderen gudere unses closters to Meldorpp, se syn in ligghende grunde,
standen erven edder in anderen klenoden, wo se syn. Dusses to ener tuchnisse
unde vaster bewysinghe hebbe wy endrachtliken unses closters ingheseghel ghe-
henghet an dessen breff, dede gheven unde screven is na der bort Cristi dusent
veerhundert in deme achteundesostighesten jare in deme daghe des hillighen
apostele sunte Jacobi.
Original auf Pergament mit anhdngendem SiegeL
^) Juli 25— August 2.
wBm
1468, August 10.
361.
Silberschmuck einer getaajten jtidiscken Aer^tin. 1468. August 10.
lie ersanae mester Peter Monik, richtescliriverj alse eiu vormundc
^eligen Barbaren der dofften jodinnen unde astinuen, van deme ersamen rade t
Lubeke dar to gekoren unde gesat, so be s^ede, vor desseme boke hefFt bekan
dat he van Hinrike Blomen, borgere to Lubeke, to ziner gcnoge hefft entfangd
eneu sulveren halssband unde enen sulveren gordel, beide vorguldetj ene sulvere
lanne, twe sulveren leppele, eyn zulTeren inbengeltzen sancti Oosmi unde Dam;
ani, tosamende wegende dre lodigc mark unde anderhalflF loet unde en^
guldenen rinck van werde dordehalve mark, de de genante zelige Barbara dem
erscreven Hinrike Bloraen gesat hadde to pande vor dortich mark Lub*, d
weike dorticli mark desulffte Hmrik van denae erscreven mester Petere to zine
genoge vull unde all wedder hefft entiangen, so he des ok vor desseme bok
bekand hefft dergeliken.
Eintragung in dm IfkderBtadtfmch: 1468, Laurendi martirk.
363.
IRmick von der Molen und J6hann vom Lo bitten den Bath zu Luneburq, iTirt
heim Rathe mu Lubeck mne Befristung fur die faUigen Zahlungen
erwirken. 1468. August 16.
Unsen willigen denst to alien tijden. Ersamen heren unde guden frund^
Alsse gij uns hebben gethoget der ersamen heren dos rades to Lubeke bref
uns andrependej van wegene etlikcr restancien efte overlopes, den wij den Wi
dighen capittelen van Lubeke, Brunsswijg, Hamburg und anderen mar prelai
vorscreven hebben scullen to gevende unde one loffte unde vorsegeldor bre
so se schriven, uthghau schullen, hebben wij woU vornomen, Unde so is id
leven heren uppe dera beaten witlik, wat redelker ini;aghe wij alUveghe tegh
de obgenanten gheistliken heren gehatt hebben, alsse dat wij van juwes bo*
weghene alsse unser overateUj etliken summen des overlopes gekeret hebben i
betalinge des tinsses uppe wynachten anni LXVI*<^ erstvorgangen, Unde al^
se uns denne nu latest allikewoU darumme hartliken anlangeden, ^eden wij er
do unde is noeh de warheid, dat wij na jegenwardiger legenheid der £ult€
unde des zoltes dar nu tor tijt nenewijs mate to vinden konden nude bed«
)
1468. August 16. 383
de obgenanten heren sulven unde leten se ok dorch iw bidden, dat se unse unde
der stad ungelegenheit uppe dit mal to herten nemen und dat mit sodaneme
nastendigen overlope ene moghelike tijt gutliken mochten laten an stan und
bidden, gij by deme erliken rade to Lubeke willen vordsetten, dat de van juwer
unde ok van unser wegene dar inne dat beste vornemen. Vordenen wij umme
se unde in alle tijt gerne. Screven under unser eyns ingesegel ame dinxtedage
Ba assumpcionis Marie, anno domini etc. LXVIII^
Juwe willighen Hinrick van der Molen und Johan vamme Lo.
Aufschri/t: Den ersamen und wisen mannen heren borgerraeisteren und rad-
mannen der stad Luneborgh unsen leven heren und frunden.
Abschrift aitf Papier. *
363.
J)er Bath von Luneburg ersucht den Bath zu Lubeck fur Hinrich von der Molen
und Johann vom Lo um ZaMungsbefristung. 1468. August 17.
Unsen fruntliken denst tovoren. Ersamen heren und besundern guden
ftindes. Alsse gij uns hebben screven, wo iw de werdigen heren provest und
^Mitze capittel to Lubeke rait claghe underrichtet laten hebben, wo unses rades
iumpane, heren Hinrick van der Molen und heren Johan vamme Lo den capittelen
JJrunsswijg, Hamburg und anderen mer prelaten uthgan loffte, de se on mit
liande unde munde togesecht und ok in erem versegelden breve gelovet bebben
Ximme XIUI^ lub. rr^ myn VII ^ etc. hebben wij mangk andern woU ver-
xiomen und sodanen iuwen breff den unsen vorgeroret gethoget, de uns dar
^enne vor antwerde up hebben benalet, alsse gij nth desser ingelechten waren
avescrifft eres breves woll werden vernemende, und so hadden wij leven heren
und frunde nicht gehopet dat de obgenanten geistliken de unse van sodans vor-
^eroreden overlopes wegene so harde maned hedden, nachdeme se na hide des
uthsprokes unses gnedigesten heren des koninghes to Denneraarcken etc. und
syner medeschedesheren dar to yo nen recht enhebben, so wij mehnen und so
iuwe ersamheide uth dem claren texte des uthsprokes dat sulven woll willen
mereken de aldus ludet: Item spreken wij vor ene fruntscop und redelicheit,
dat de prelaten und geistliken, de an uns gecompromitteret hebben odder binnen
vorescreven tijt compromitterende edder mede in volgende werden, scuUen umme
384 1468. August 17.
gudes gelimpps willen und deme geraehnen gude to nutte und to dem bestei
und bestendicheit, dat men desser groten schulde to ende komen moghe unde^^ j
vele arghes gehindert werden moghe, to teyn jaren gheven de helflFte van vor — ^-.
bate und vluden erer gudere uppe der sulten etc. und secht vordan in enei
anderen artikele, dar mede de obgenanten geistliken prelaten den vorgerorede;
overlop menen to manende: To desser vorscreven hulpe moghen und schollen d(
prelaten ere sworenen coUectores und distributores setten personen, de on dar t
bequeme syn, de dar van tinsse betalen und wes men iarlikes boven den tin
veroveren kan, schal men de ersten dree iar na antale delen mangk den contei^ -
promittentibus eneme iewelken na gebore vor oren schaden den se hebben ge^^.
nomen van des krighes wegene etc. Aldus leven heren wanne de obgenanteKm
herefl prelaten compromittenten eren borliken andel in unser stad swaren sculde»zi
namelken C^ XXX V™ VIII^^XVlVs w// IX ^ na liker delinghe unser stad schulde:x3
iarlikes vertinsset dorch ere vorgeroreden hulpe, so vintmen clarliken dat in desse^iMa
vergangenen vijff jaren ere hulpe so grot nicht gewesen is, dat se de vox^-
geroreden hovedsummen jarlikes mochte vertinssen, sunder wij und unse stad
sint des in betalinge dessulven tinsses boven IX°^ w^ allentelen to achter bleven,
dat nu leider tokomen is van groteme valle des soltes und dat des tor zeeward
nen slete is und alsse nu de obgenanten heren compromittenten van erer hulpe
boven betalinge der borliken tinsse nenen overlop sunder, so vorescreven is, gebreck
hebben, nemen se vore vermiddelst deme vorscreven uthsproke des heren koninges to
Dennemarken etc. sodane hulpe alsse uns andere gheistlike heren und prelaten don na
lude ener vulstendigen ewighen concordien mit sambt uns und unsen borgeren
beschen, de drewerve mer hebben an den zulten, den de heren compromittenten, und
alsse de heren concordantes na lude dersulven concordien grote sware hulpe daa ^
hebben, und jegenwardigen don umme reddinge willen unser stad und der sultea
darinne beleghen, also dat boven betalinghe eren borliken jarliken tinsse eyn
redelik summe van erer hulpe overlopt, dar men na inneholde dersulven coa-
cordien aflosen mot, so wij ok gedan hebben, so mehnen desulven heren coin-
promittenten sulk en overlop der heren concordanten to hebbende und to manende,
dat uns yo nicht billik duncket, na deme de heren koningk und sine mede-
schedesheren dar van nicht hebben disponeret, noch ok an se van derwegett^
compromitteret is und ist de sentencia, dar wol van disponeret hedde, so de nicht
enheft, konnen gij woll mercken, watte macht desulve sentencie hedde over dejena^
^j
err
<3e nicht gecompromitteret edder de angenamet hedden, men sunderliken ok
liebben protesteret, dat se van der vorgeroreden sentencien wegene nicht willet
^eenghet wesen, wente se anders dorch de concordien genoch und mer beswaret
^yn und so is id ok also geschen, dat wie one den overlop, dar se rede by
"V°^ marcken van enwege hebben, de wij ok in aflose unser scbulde scolden
^ekeret hebben, mit voreworden vor notariessen und tughen hebben tosecht, so
fiarder he one na inneholde des vorgeroreden uthsprokes borede, darup se uns
s^ggen laten hebben, moghe he one deshalven nicht boren, wij scollen uns des
^Ti eren guderen hijr irhalen. Und darurame is unse fruntlike bede, gij leven
beren und firunde bij deme erbaren iuwerae capittele in der besten wise willen
-v^erfoghen, dat se unsen raederadeskumpanen mit sampt anderen heren compro-
Tnittenten maninghe verlesen und ift se denne yo so nicht don en mochten,
sunder uns efte de unse yo deshalven anlangen wolden, des wij doch so to one
nicht verhopen na iuwer guden underwisinge, so schoUen de dorchluchtigeste
grotmechtigeste hochgeborne furste und here, heren Cristierne koningk to Denne-
marcken etc. de erwerdigen in gode vedere und heren, heren Werner to Swerin,
heren Albrecht to Lubeke bisschoppe, unse gnedigen heren und gij unser des-
halven teghen de heren compromittenten to rechte und aller redelicheit vulmechtich
syn, gutliken biddende, gij dat so vor uns willen boden, vordenen wij umme
iuwe ersamheide, de god lange wol gesund beware, alle tijt in vele groteren
Eaken gerne. Screven under unser stad secrete amme dinxtedage na assumptionis
Marie, anno domini etc. LXVIII".
Borgermestere und radraanne der stad Luneborgh.
Aufs(Ari/t: Den ersamen und wysen raannen, heren borgermesteren und rad-
mannen der stad Lubeke, unsen besunderen guden frunden.
Original auf Papier mit Rest des aufgedrUckten Siegels.
364.
ftm EigenthUmer einer Sache steht Klagerecht zu sowohl gegen detiy der $ie under-
rechttich in Hdnden, wie gegen den, der sie underrechtlich einem Anderen
Uberlassen hat. 1468. August 19.
Dominis consulibus Eevaliensibus.
iiirsamen wisen heren besunderen guden frunde. Juwen breflf under
eme inneholde mit ener ingeslotenen copien enes openen besegelden breves
49
386 1468. August 19.
des ersamen rades to Darppte hebbe wy gudliken entfangen unde to guder mathe
wol vornomen, unde so gy denne furder schriven na vorhalinghe Jwen Borgers
ansprake unde Hans Byssen antwerdes, dat gy gedelet hebben vor recht: Ywan
de jenne, de sick iuwes gudes underwunden unde dat in handen gehat hebben,
als se dat sulven tugen unde de guder vorgeven hebben, den moge gy tospreken.
Id gha dar furder umme, als recht is. Welk iuwe gewisede ordel Iwan bispraket
unde geschulden heflPt vor uns unde ghy zint begerende, dat wy desset ordel ent-
scheyden unde iuw unse delinghe darupp under unser stad secrete vorsegelt na older
loveliken wijse wedderumme scriftliken benalen willen. Darupp don wy iuw gud-
liken weten, dat wy na unseme rijpeme rade unde besprake darupp delen vor recht
also: Ywan Borgere mach tospreken den jennen, de sick synes gudes underwundea
unde dat in handen hebben unde ok den jennen, de syne gudere vorgeven hebben.
Id gha dar furder umme, alse recht is. Sijt gode bevalen. Screven under unsemo
secrete ame vridage vor unser leven vrowen daghe assumpcionis Marie. Anno LXVIDL
Consules Lubicenses.
Au8 dem Codex ordaliomm fol. 23 b.
365.
Der Bath von Liibeck zeigt dem Bathe von Lunehurg an, dass er am ndchsten
Mittwoch zwei seiner Mitglieder nach Molln senden wolle, 1468.
August 21.
Unsen fruntliken grud tovorn. Ersamen wisen heren, besunderen guden
frundes. Juwen breff bij dessen jegenwardigen an unse borgermester gesand,
darinne gij schrivende unde begherende zint, wij twe van unsen borgermesteren
tegen juw schicken willen, wente to Molne in desser tokomenden vuUen weken
unde juw bij desseme sulflften juwen jegenwardigen schriven willen, welkes dages
in dersulven weken de unse bij juw darsulves uppe den avend in der herberge
zin scholen, umme des anderen daghes denne mit den juwen tovorhandelende
unde vortogevende, darane juw unde uns beide merckliken is to donde, sodanen
juwer ersamheid breflf hebben uns de erscrevene unse borgermester to kennende
geven, unde begheren juw damp gutliken weten, dat wij etlike unses rades nu
am mid weken negest komende^) des avendes binnen Molne in der herberge hebben
willen, umme des donredages darnegest denne in sodaner zake to vorhandelende,
i
1468. August 21. 387
CO des schall wesen behoff unde van noden. Gode deme heren zijt bevalen lange
isund wolmogende. Screven under unser stad secret, am sondage vor Bartholomei
^postoli anno etc. LXVTII.
Borghermestere unde radmanne der stad Lubeke.
^ufschrift: Den ersamen wijsen mannen, heren borgerraesteren der stad Lune-
borch, unsen bisundern guden frunden.
Original im Archiv zu LUneburg mit grosstentheils erhaltenem Secret
366.
Eine Bausache. 1468. August 24.
Witlick zij, dat twistinge unde schelinge gewest zint twissohen Hinrike
^JStfiolre, Kersten van der Heyde unde Bertolde Hanen uppe de ene unde Frederike
"^ogen uppe de anderen zijden, alse van wegene enes gevels unde etliker vinstere,
^^ Frederick Voge tor stratewart gebuwet hefft etc. Darover ze denne dorch de
^irsamen her Johanne Luneborge unde her Hinrike Constine, radmanne to Lubeke,
"^on deme rade darto gefoget, fruntliken zint vorliket in nabescreven wijse also,
^at Frederik Voge boven der dorntzen nynen schorsten maken schall sunder der
^abure willen unde desulflfte Frederik mach maken boven dersulfften domtze dre
vinstere, twe stande unde dat dorde opene, welk opene vinster tor Traven wart
'^esen schall, unde hyrmede scholen unde willen de erscreven beide part dess-
halven geschichtet unde gescheden wesen unde hebben vorlaten unde vorlaten
zijk under malkander unde erer eyn den anderen myt eren erven van der wegene
Van aller furder ansprake tosage unde maninge to eneme gantzen vullenkomene
ende genssliken qwijd leddich unde loss. Jussu consulum.
Eintragung in das Niederstadthttch: 1468, Bartholomei.
367.
Dos Amt der Goldschmiede zu Lubech klagt gegen Johann von Rode zu Koln wegen
Verkaufs minderwerthiger Goldwaare. 1468. August 24.
Wiilick zy, dat int jar LXVEIT ame mydweken vor decoUacionis Johannis
Baptiste^) de olderlude unde dat gantze ampt der goltsmede binnen Lubeke tosprake
ieden to Johanne van Eode van Colne van wegene enes gulden spannes, dat
\
^) Aognst 24.
49*
3S8 1468. August 24.
desulflFte Johan binnen Lubeke vorkofft hadde, welk span de erscreven olderludc
uude dat ampt der goltsmede vormiddelst ereme eede vor dem rade to Lubeke
urandolbaro niakcdcn, darup de erscreven Johan antworde dat he sodane spar
in deme vrven markede to Franckforde uppe Mone vor gud gud gekofft hedde
so he dat myt demo jennen, deme he dat span aflfgekofft hedde, woU nabringet
wolde, Darup de rad to Lubeke gedelet hefft vor recht dat de erbenoraed
Johan van Rode dat nabringen scholde, van weme he dat span gekofft hedd.
v.r.do wor dat gemakct were. Alsus darsulvest vor den rad to Lubeke i
erschi uen do besehedene Johan van Binghon, borger to Lubeke unde hefft dem<
nivio dar gud vor geseeht unde gelovet, da de obgenante Johan van Rode des
«vr. nogatftioh bewys bringen schall an den rad to Lubeke, wor dat span geraaket
si* undo van wemo ho dat gekoflft hebbe unde des so heflft desulffte Johan van
K.\:o mit zinon ervon deme erscreven Johan van Bingen und zine erven des
',:^"tos halvou gosoeht schadeloss to holdende. Jussu consulum.
Fintragung in das Niedemtnflthnch: 1468, Matthei apostoli.
308.
Te^ K.:*.% r«»w Kiffa dussert sich gegen den Rath von Lubeck nochmah uber den
HiWiiel ztvischen Gast und Gast, weist die Beschwerde einiger Lubecker,
jkiss ihre Lagerkelhr von den Wetteherren geschlossen seien, zuruck utui
>•?.*•/ iui:inHaHder, dass er hinsichtlich des Tauschhandels mit den Russen
Wint XmerHng eingefuhrt habe. 1468. September 2.
Xv.i^w frunt liken grut mit vormogen alios guden stedes tovoren. Ersamer
• >i' * x^'v. lo\ou heron unde gunner. Juwen bretf van elage etliker juwer borgere
.••XV cv^vr cx^ollou, lie ore zelschopp hijr tor stedo, umme ere vorkeringhe to doude,
-ti V V.oMvndo, do vor juw in enome mercklikeme tale sint gewesen sick
X*. -\^ xV ^v^ ^hit zo jarlikes mit uns merckliken tegen olde lovelike wonheide,
. N\.^ "^v privilogia, darmede gij de juwe unde de varondo koppmanne in
.> v.xv vxlo bvunon unser stadt Rigo bogifftet unde begavet sin, beschattet
\5^»^'v' \* onion etc., under longeron worden unde anderon mer articulen,
«v ,*r.t!in*^Mi unde wol vomomen. TTnde don juwer orsamheidon darupp
>»c».v*; lut orste, dat wij juwe borgere iioch ere gosellen tegen olde
•. ^. ifV^lo. vrihoide unde privilegia, dar ze bynnen unser stadt Rijge
rnede begifftet unde begavet soUen sin, de uns bethherto unwitlick sin, nicht
beschattet noch besweret en hebben unde ungerne de tegen vryheide unde privi-
l^gia, in unser stadt willen beschatten unde besweren. Sunder, leven heren, wij
Ixolden dat also hir in unser stadt Eige gelijck juwe ersamheide in erer stadt
ixnde in alien guden steden wonlijck is van oldinghe gewest to holdende unde
^v^Jin alien burspraken affgesproken wert, umme unse borgere unde ere gesellen
'by brode unde neringhe to beholdende, dat gast mit gaste nicht kopslagen en
ill by ener pene in yoweliker stede daruppe gesath, de in unser stadt is teyn
I ark Rigesch, so vakenne dat geschuet, darinne doch de juwen unde alle andere
firomde geste sere beschonet werden, dat ene uppe ene redelike erkantnisse gesath
uxide gelaten wert unde ok in schrifften vorwaret, wat van eneme yowelken to
^v^cdde van der wegene wert genomen, eflft yemand sick des wolde hoger beclagen.
HTude vorseen uns gentczliken to juwen ersamheiden, dat gij en sodanu uns nicht
mogen noch willen vorkeren, dat wij unser stadt, gelijck juw unde anderen, beste
tesen unde regiment holden, des wij doch nymandes in deme hebben to regerende
unde doch alle gude geste unde gesellen uns hir wyllekome sin, de gerne eren
unde forderen nach unsem vormoghe etc. TJnde dat wij, wanner dat de Bussen
mit uns komen, den juwen unde eren gesellen ere keller unde steenhuser tosluten,
80 gij schriven villichte van erem anbringende, darupp don wij juwer leve to
wetende, dat de yennen, de juwen ersamheiden en sodann also angebracht unde
geclaget hebben, dat de dat unwarhafftigen vorgebracht unde der warheit sere
groffliken darane gesparet hebben unde dat nummer warmaken soUen, dat wij mit
der warheit wol nabringen willen, wowol de juwen unde ere gesellen hir den
imsen sere to vorfange sin unde to schaden, darmede doch dorch juwer leve
willen vele overseen unde geleden wert. Unde de juwen doch unde de eren hir
80 nicht liggen scholen unde ok nicht liggende willen hebben, gelijck de Dutsche
coppmann licht torn stapell to Brugge in Flanderen, dat hir nu sere grofF unde
mannichvalt wert van den juwen mer dan in ertiden, darover unse borgere unde
<re gesellen sere gesweket werden unde de neringe on wert entogen, darmede
ae nicht liden willen unde degelikes sick sere des vor uns beclagen. Men, leven
Iwen, dat den juwen unde eren gesellen ere keller unde stenhuser hir werden
«^tydes togesloten, dat kurapt also by. Wanner dat unse weddeheren, de
^rto geschicket sin, dat wedde setten, alse mit uns wonlick is over dat gemene,
80 m etlike van den juwen unde eren gesellen so starbolt wrevels unde over-
^^digh, dat zee unser weddeheren nicht en achten odder sick worane erkennen
390
i4i«. September 2.
willen, imde urn me datj dat se denne vakenne vorbodet werden iinde nicht en
komen edder sik mit den wedderheren vordregen, so denne la ten ase wol ere keller ■
nude stenhuser umme des unhorsames willen tosluten tor tijdt, beth dat se sick
bedenken unde van den weddeberen Hcheden. Also hebben sick dusso dinghe
in der warheit unde nicht anders, unde beschuet ene nicht umme dat, dat se
nicht mit den Russen kopslagen sollen edder van hates unde aftgunstes wegeit,
80 juwer vorsichticheit angebracht is, dur gij voider nenen geloveu upp setten^
willen, imde un;^ ok also unbeducht, uurichtigh unde unwetende nicht en holde:i^^
80 men un^ tolecht etc. Vordermer, ersamen herren, so denne deaulfften juwex:^
borgere mit eren gesellen juw to kennende geven hebben, wo dat wij Clave!^^
Velt, Bemde Bispinck unde Andreas Geverdes ere was sunder redelike orsalsi^
edder recht scholen entferdiget hebben, leven heren* en solk is uns van ju.-^^
swar to horende, unde hadden, en sodanes uns totoleggende an juwe leve, d ^t
uns leet is, nicht vorseen. Unde dat scbolen wij darumme gedan hebben, A ^tt
wij to wintere en both scholen gedan hebben^ so dat men mit den Eus^s^d
kopslagen seholde uppe butestucke, deme se also gedan hebben unde hebben erxe
lakenne uppe stueke gesath, also wij dat geboden hebben, so gij schriven. I5r-
samen heren, gij leggen uns to in juwem breve, dat wij sodanne both schol«H
gedan hebben, welk gij doch wol andcrs unde beter weten, Wij twivelen nicBat
juwer ersaraheit sy wol indechtigh, wo dat oldo lovelike gude both wedder vomy*^ ^^
unde upgesath Ls, also dat de ersaraen heren radessendeboden der stede Ha ^*i
borch, Wismer undo Luneborok bynnen juwer stadt to dage vorgaddert ualang^ ^s
to jare an dem dage Galli confessons^) anno LXVII, de samptlikeu rait juw ^^
ersamheit under juwem secret, des ze darto gebrukeden schreveu dessen Li^ ff
landes^chen steden Darppte, Revalt, Peruouwe unde uns van etz welken gebrek^ ^i
flo desulffte breff under lengerera dat iuneholt, des gij de eopiea by juw hebb^ %
also dat sodanne old© lovelike wontlike kopenschopp na inneholde der stede v^^^
der Butschen hense recesse, de men mit den Eussen plach to hebbende, so A at
men up de Russen anders nene lakenne dan Vlamessohe lakenne unde sul ^^
lakenne, alse de erschrevenen stede hebben togelaten, plach to vorende unde in
buthe by butestucke plach to kopslagende, dat doch nu also nicht geholden w^rt
oontrarie der erbenomeden stede recesse nude wolflFart des gemenen coppmans y^&^
der hense etc, in deme sulfften breve int lateste begerende in dussen worde^^
„unde in bute bij butestucken to kopslagende, so vorgeschreven wert, juw gutlik<
") October 19.
1468. September 2. 391
roit emste deme gemenen besten to gude hirinne to bewisende." Darumme do,
leven heren, dusse Lijfflandesschen stede dorch der erschrevenen heren rades-
sendeboden unde juwer bede unde begerte willen eyne daghvart vorrameden unde
dar eyns worden upp dusse erschrevene punte uude sodanne olde lovelike wont
like kopenschop dar de do vornyeden unde berecesseden by der pene, alse dat do
uth dersulvigen daghvart juwer leve schrifftliken unde ok darna wart benalet
unde in alien steden dusser lande, dar men mit Eussen kopslaget, sodanne wart
opembar vorkundiget unde witlik gedan, up dat eyn yderman sik wuste vor
scbaden to hoyden. Damp de ersamen heren radessendeboden der stede van
der Dutschen hense bynnen Lubeke to dage vorgaddert mit juwen ersamheiden
ummetrent Oculi nu negest vorgangen^) dussen Lijflflandesschen steden, am donner-
dage in dem pasehen^) upp dusse erschrevenen punte weddersehreven also:
„Vordermer so gij denne vorder beroren van kopslagende in bute bij butestueken,
des gij ok overeyn gekomen sin, so gij dat ertides hebben berecesset, dat men
na dusser tijdt nene lakenne unde andere guder vorkopen edder geven sal an
^erke unde an wasse anders dan in bute na den olden reeessen bij vorboringe
ier guder, bevalt uns ok wol unde horen dat ok gerne etc.," biddende unde
l)egerende darby, alse desulffte breflf uthwiset. Hiruth, ersame heren, juwe vor-
fiichtieheit wille erkennen, eflft wij sodanne both to wynter gedan hebben den
juwen unde den eren to hate unde affgunste, darinne uns sere vele to kort van
ju¥ in deme beschuet. Unde wo sick dusse dre erbenomeden in dussem punte
mit den Bussen to koppslagende gehat hebben mit beradenem mode tegen de
lecesse der stede van der hense unde tegen de wolffart des gemenen coppmans,
is hir woll apembar unde witlik, unde wij ok sulvest ere egenne bekantnisse
unde eres mekelers wol hebben vorhoret, wo wol dat se den eren dat anders
lebben vorschreven; unde mochten mit gelike unde mit rechte na den reeessen
by dem wasse wol sin gebleven edder dat hir hebben bestande beholden beth to
^kantnisse der gemenen stede van der hense, vor den wij dat wol wolden hebben
vorantwordet, welk wij doch umme alles gelimpes willen unde dersulflften dryer
erbenomeden gesellen erer mannichvaldigen groten velen unde vlitigen beden
unde sunderlinges yo boven all dorch juwer leve willen, darmede wij vormeneden
nude gantcz vorhopende weren, van juw in deme dangknamicheit to begande,
de alle wedderkereden unde nemen van ene eyn redelick brokegelt na der saken
gelegenheit, up dat ze unde andere in tokomenden tijden sick ensodanes mer
*) Mftrz 20. *) April 21.
392 1468. September 2.
enthelden. Unde weten ok nene sake, worumme wij den dren raer dan anderen
hat unde ungunst solden bewisen, so men uns tolecht, wente mit erem schaden
uns nicht is beholpen, wenne ze ere dinghe geborliken helden, des denne de
juwen den eren wol schriven mogen, dat see sick hebben in eren kopenschoppen
na gebore unde nicht tegen de ordinancie der stede. Fruntliken begerende,
dat gij sodanne unde dergeliken der juwen anbringent ersten mer beth vorvaren,
eer gij uns sodanne correctienbreve schriven, wente wy ungeme juwen ersam.-
heiden unde den juwen worane to wedderwillen sin wolden anders dan woT^
geborlik is. Kennet got de juwe [ersamheide] mote sparen to langen tiden wo^^.
mogende gesuiidt. Schreven under unsem secrete, am fridage negest vor nati^ 3-
tatis Marie virginis, anno doraini etc. LXVIII.
Consules Eijgenses.
Aufschrift: Den — — raedtmannen der stadt Lubeke, unsen usw.
Angekommen den 5. December. Original auf Papier mit aufgedriicktem Siegel.
369.
Verabredung ilber die Art, wie ein Versuch gemacht werden soil, die Frage, 6b (T^^
Mdrkischen Stddte verpflichtet seien, einen von dem Markgrafen vc^^
Brandenburg mehreren Lul)ecker Burgern zugefugten Schaden zu ersetzew^f
zur rechtlichen Entscheidunq zu bringen, 1468, September 6.
Witlick sy, so alse denne twijschen dem iriuchtigen hochgeborn furstoXJ
unde heren, hern Frederike, marggraven to Brandenborch etc. unde ziner gnadexi
undersaten den ersaraen Merkesschen steden, uppe de ene, unde den ersamen h^^
Hinrik Kastorpp, borgermestere to Lubeke, Hermen Zeberhusen, Hanse Kastorpp^
Bertram vam Darame, den vormundem seligen Hinrik Snydewindes, Clawes Osen-
bruggen, borgern to Lubeke, unde erer aller selschop uppe de anderen zijden
etlike myshegelicheide unde twidrachte sint, so dat de inwoner der Markschen
stede de stad Lubeke bethherto hebben gemeden, dat sick denne orsaket hefft
darvan, dat dem genanten her Hinrike Kastorppe unde ziner partie by seligen
herenn Frederikes des jungern marggreven to Brandenborch etc. tijden twijsschen
Stendel unde Soltwedel by enem dorppe Plate geheten uppe der keyserliken
vrijen straten veer terlinge lakene unde bynnen Soltwedel twelff grote unde
dree klene schyve wasses aifgesatt unde afhendich gemaket wurden, ok van der
sosshundert XJngerscher gulden halven, de de obgenante here Frederik, marg-
1468. September 6. 393
grave to Brandenborch etc. hem Hinrik Kastorpp vorbenomed vorsegelt hefft
Fedder to gevende, deme so nicht en ys bescheen, unde van dem heringe seligen
Hinrik Snydewinde, Clawese Ozenbrugge unde erer selschopp tobehorende van
Stettin in de Nyenmarke geforet unde darsulves en afhendich gemaket dergeliken,
welke vorscrevenen myshegelicheide unde twidrachte de ersame rad to Stendel
na inneholde erer breve an den rad to Lubeke gescreven gesat hebben by de
eirsamen rede der stede Haraborg, Magdeborch, Brunswijgk unde Luneborch unde
de genanten her Hinrik Kastorpp mit syner medepartie, Hinrik Snydewindes
vormundere, Clawes Osenbrugge unde raeer andere borghere to Lubeke, desse
ei-screvene sake andrepende by de ersamen heren rede der stede Lubeke unde
Hamborgh ock gesat hebben dergeliken. Aldus urame alles guden gelirapes willen
de ersamen heren des rades to Lubeke unde de ersamen heren Albert Schillingk.
borgermester, unde Johan Huge, radraan, radessendeboden van Hamborch, alse
gude myddelers beyder vorscrevenen partie in bywesende des ersamen Hinrike
Smakepepers, borgerm esters unde radessendeboden van Herferde twijschen den
ersamen heren Benedictus van Calven unde Hinrike Bockholte, borgermesteren,
ludessendeboden van Stendel, im namen unde van wegen der Markschen stede,
iippe de enen, unde her Hinrik Kastorppe, zyne partye, den vormunderen seligen
Hinrik Snydevdndes, Clawese Ozenbrugge unde meher anderen borgeren to
Lubeke desse zake belangende unde erer aller zelschopp, uppe de anderen zijden,
^it wetende, willen unde vulborde beyder dele is bedegedinget, so hir nagescreven
steyt. Lit erste, dat alle dingk van bey den zijden in gude stan schall van nw
an beth to Winachten negest komende by sulkem underschede, dat de van Stendel
eren besten vlyt don scholen by den anderen Markeschen steden, dat ze desse
sake ok setten by de ersamen rede van Hamborch, Magdeborg, Brunswijgk unde
Luneborch gelijk den van Stendel, so vorscreven steyt, unde desulven veer stede
na erem besten vormoge so to hebbende, dat se desse sake to schedende annemen,
den vorrameden dagh dree wekene na paschen negest komende^) bynnen Lubeke
mede besenden unde dar denne irae rechte irkennen, offt de Markschen stede schul-
dich sin geholden to werden vor sodanen vorscrevenen schaden dorch ere herschop
gescheen edder nicht, nademe de vorbenomeden borgermestere unde borgere mit
^r selschop nicht so mogenaftich unde so rijke zin, dat ze eren schaden mit
^chte teghen den heren marggraven mogen unde konen manen. Unde wes de
^^n Stendel desses vorscreven by den steden, so bovenscreven steyt, bearbeyden
«) April 23.
50
394
1468. September 6.
koneo edder nichtj dat scholen ze deme rade to Lubeke Yor winachten negesi
komende vorsch riven, Sch riven 55e denne, dat de Markeschen stede de sake by
de erbeuomeden stede setten unde de ated© de sake annemen, de dachfart vor
sore van bynEen Lubeke besenden unde dar denne irkennen willen inie rechten,
so vorscreven steyt, denne schal alle dingk vortan beth to dersulven dachfart
van beyden delen in gude stan ungeverliek unde de van Btendel rait todaet der
andern Merkscben stede na ereiu besten vormoge by ereme guedigen heren
bearbeyden Bcholen, dat her Hinrik Kastorpp unde syner parthie sodane vor
screvene sosshimdert TJngersche golden, alse de here raarggrave era vorsegelt liefflt,
betalet mogen werden, unde ok dat sodane geltj alse van dem heringe der vor
benomeden borgere van Lubeke uthe Stettin in de Nyenraarke gebracbt gewurdea
is, den borgern to Lubeke wedder gekart moge werden dergeliken, Vurder is
bedegedingbet, weret dat de vorbenomedcn stede Magdeborch, Brunswijgk unde
Luneborch tor vorscrevenen dachfart binnen Lubeke nicbt komen konden, allikewol
seholen de van Stendel ze vomnogen, achte daghe vor pinxsten negest volgeade^)
binnen Luneborch to komende » umtne dar to irkennende to latende im rechteB,
so vorscreven steit. Unde weret, dat do Markeschen stede desse sake in mathen
vorscreven nicht irkennen wolden hithen edder ze ok der stede vorbenomed nieht
vormogen konden in aller mathe vorscreven, so scholen desse degedinge ave syn
unde de sake schal denne stan van beyden delen, alse de vor dessen degedingen
hefft gestan. To raerer orkunde is desser schriflFte dree eens hides, de ene ui
der anderen ghesneden, darvan de rad to Lubeke de enen, de vorscreven rad
sendeboden van Hambureh de anderen unde de erbenomeden radessendeboden
van Stendel de derden hebben in vorwaringhe. Screven unde gescheen bynnen
Lubeke, na der bord Cristi unses heren dusent veerhundert jar darna im atbt
undesostigesten, des dinxstedageg vor unser leven vrouwen dage nativitatis.*)
Nach eintr Anfzeichnung at^ einem atisi/e^ackten Blattc Fetg^mmt,
') Mai 14.
•) Erfolg hrtt dieee Verbandlun^ nicht g^ehabt, doch muse in anderer Waine eine Vemtandi^
einjfetreten sein. Am 8, Juli ..Kiliajii) 1469 hat der Kujftlrat von Brandenburg der iStadt Labntck
Verkehr in ^telnen Landen geatattet, doch nur bii Pl^ngsten des nacbaten Jahrea und nnter der BediDgU^^'
dmm die Lfibecker nicht Stettlner Gut fUr daa ihrige aujBgeben.
1468. September 6.
305
370.
Suhne des Herzogs Erich II. fur sick und die BrMer Jerslav Henmng Raven
mid Hans Barnekow mil der Stadt Strahund. 1468* September 6\
Wij Erick, van gades goadee to Stettin, Pameren, der CassuTnen unde
Wende tertoge unde forste to Eugen, bekennen unde don kunt rait tuchnitze
desses breves vor alsweme, de ene seen edder horen lesen, dat wij init wol-
dachtem mode dorch tniddel unde handel unses IcTcn bolen, des hochgeborn
IhereB, bartoch Wartslaffes, ock na rade nnser triiwen radgevere uns gutliken
fees! et en unde entliken wol vorgan hebben rait unsen leven get ru wen borger-
kesteren, radnaannen, borgeren und gantzen menheit unser stad torn Stralessunde,
Hso dat alle unwille, acheliuge unde twedracht, de is uppgestan unde hefft ge-
peBet beth an desse tid twisscben uns unde den unsen, en undo den eren van beiden
riden, id sij van schuttmge, van anridendo, rove unde brande edder anders, id
n worvan id sy nichtes uthgenomen, is al torn ale wechgelecht, endet, sonet unde
torliket, benomlick ock medc dc veide, tosprake undo scbelafftige sake tusken
den vorbenoraeden vam Stralessunde upp eyne unde den broderen Jerslavus
Henningli Eaven unde Hans genomet Bamekoawen upp de andern side van
eres seligen vaders wegen entstan, sanientliken mit eren biliggeren unde eren
erveo, der alle wij by uns hebben vuUe raacht, is desgeliken gantzliken torug-
geleclitp zonet undo ock wol vorliket to enejne gantzen ende^ unde allent wes in
Bodanen schelafftigen saken van beiden delen is gefordert unde inworven in deme
tave to Eome unde in des heren keysers bave^ in anderen hoven unde gerichten
TDit den breyen darupp vorsegelt unde uthgetagen, scolen mede roaehtlos unde
dot giuj unde desse beyden parte, als de Barnekouwen eren weeb unde de vam
Stralessunde eren wech mit vrigen egenen willen geven aver unde renunccieren
wser flake deme rechte unde recbtes forderinge. So scolen ock unde willen na
desser tijd dar nummer upp saken, men deshalven in beyden siden to vrede nnde
frunde sin. Wij erbenoraode bertoch Erick geven ock aver alien unwillen, unmod
Mde vordachtnitze, de wij beth an desse tijd to den vam Stralessunde unde alle
de eren gehad hebben, scholen unde willen se beschermen als de unsen, bi gnade
unde bi rechte laten, dat se raogen komen, wanken unde vorkeren velicb, vredesam
unde ungehindert to water unde to lande an alien unsen stroraen unde gebeden,
unde scoleo bliven by alle eren vrighciden, privilegien, vanheiden unde rechtig-
alae unse breve, de wij sulven unde unae bole, unse leve saUge vader,
60*
396
1468, September 6,
nnser aller vorvaren, ander forsten imde beren en gegbeven hebben, utliwia^
unde inholden. Wij willen se ock to Wolgast offte in aDderen imsen gebedj
namals nicht averechutten , vonmrechten offte hinderen laten umme sake mm
tosprake, dede ander lude to en menen to hebbendej men se scolen in buI^
flak en pie gen unde don^ wea recht isj alset id en van rechte gehoret, dar se mm
bewedemet sint Unde weret, dat wij de vorbenomeden vam Stralessnnde bint
boven wolden hinderen edder schutten laten, so scolen wij en ersten antwardl
to dem seaden, de den eren to Wolgast vor desser tijd in dessen negesten ^r*
teyn iaren lanck gencheen is. Desse breff schal nicht hinderlich wesen ^%
Tornscreven breven, de se van etc. heren hebben, jodoch ere loven gelt umj
schul[t], dar se van unsen saligen vader© unde uns breve upp hebben, de daj
rade unde der stad toluden unde nicht borgern edder inwanren tome Sur^
Ock de breffj den wy hebben uppe verhundert gulden schult, dat seal stan
unseme vorbenomeden leven bolen, uns unde de erbenoraeden vamine Sunde
umme to entachedende. To vaster bewaringe alle desser vorscreven dink, so he
wij her hertoch Erick YOrbenomet vor uns, unse erven unde de vorbenorae
Barnekouwen unde ere erven unser ingesegel mit rechter wetenheit laten hen
an dessen breff, den mede besegelt hebben to merer bekantnitze unse vorbenom
leve bole unde de stede Olden Stettin, Gripeswold, Anelem unde Demrayn
eren anhangenden ingesegelen, Geven in unser stad Olden Stettin in den jai
unses heren, alse men scrifft dusent verhundert unde achtich unde sostich ai
dage saucti Magni martiris et confessoris, '
Vidimus des Bmtks von Greifmmld vmii 11, October 1471 mit mthdngendem Sie^el,*}
*) Die Begianbiffung tautet: Vor alien erbaren unde ersamea in Cristo gelovigen gestlick iin<
weTMck, In wat werdicheit unde stede se sin, de deeeen breff seen offte horen lesen, nude sundii
dar dea is behuff dtinde, na^h behechlicken lande beborliken ^roten, wij borgemieater ande radmaont I
GripeBWold« don wiUick unde bekennen mit tuchnitze desaes breves, dat vor uns de eraamen unde '
eichtigenj unse leven naber, heren borgermcBter unde radmannen torn Stralessunde hebben toget aw
wiset in recbtes wise welken apenen permintes brefiF mit anbangenden ingeeegelen van dem irlucUli
bochgebarn foreten unde beren^ hern Ericken to Stettin, Pameren etc. bertoge unde forst© to Rugen, tin
gnedigen bereu, unde ock mede to bekantnitze unsee gnedigen heren, bem War tela ffest ock to Stotli
Fameren etc. hertogen unde forste to Rugen, unde der ersamen unser vrunde \an <.Hden Stettin, And
unde Demmjn under unsen secreten unde anhangenden ingesegelen voraegelt der endafftigen sake
van der Barnekouwen wegen na uthw^Binge desaee nabeserevenen breves etc., uns biddende umn^e
recbtverdicbeit willen unde alse se de breve umme esake will en nicht buten erer a tad doren voren liti
wij en to erem reclite Yan sodannem breve en vidimus unde warafftich tran8ffumpt to gevende under UQi
anbangenden ingesegel^ dat dp nose breff vorl moge loven don binnen unde buten recbtea, wor deal
ii unde bebuff wesande, welken permintes breff wjj vorbenomeden borgermeater unde radzuanneo
1468. September 8. 397
371.
Einrich Huninghusen, Bathmann zu Reval, in VoUmacht des Livldndischen AIMand-
marschaUs, Gerd von MelUngrode, verspricht^ eine Forderung des letzteren
an Dietrich von Grolle zu Reval zu Gunsten der Gebruder Kastorp in
LUbeck, GlauUgem des Landmarschalls, einzuziehen. 1468. September 8.
JDe ersame her Hinrik Huninghusen, radman to Eevele, vor desseme boke
hefit bekand, dat de erbare unde werdige here Gerd van MelUngrode, olde land-
marschalk in Lyflflande, ene gemechtiget hebbe, umme to bemanende van Diderike
van Grolle, to Revell vorkerende, veerhundert mark Rygess lendes geldes unde
vyfiPandevertich last Bayesches soltes, de bij deme erscreven Diderike van Grolle
liggen scholen in vorwaringe, deme erscreven heren Gerde van Mallingrode to-
behorende. Alsus de ergenante her Hinrik Huninghusen vor desseme boke heflFt
gelovet, wes he van deme erscreven gelde unde solte manende wert, dat he dat
deme ersamen heren Hinrike Kastorpe, borgermestere unde Hanse Kastorpe zineme
brodere, borgere to Lubeke, tor hand schieken unde senden wille, so de genante
here Gerd sodane geld unde solt densulflften heren Hinrike unde Hanse Kastorpe
overgewiset hefft to manende unde to entfangende in vormynneringe unde aflf-
kortinge sulker schulde, alse de gesechte here Gerd van Mallingrode heren Hinrike
unde Hanse Kastorpe schuldich is.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1468, Nativity Marie.
372.
Ungenugender Beweis, 1468. September 19.
Consulibus Revaliensibus.
xlirsamen heren, besunderen guden frunde unde gunners. So gij uns
gescreven hebben, dat vor iuw mit ordell unde myt rechte zy gekomen Hans
Stoltevoet, iuwe borger, an de ene, unde de ersame her Johan Herlinghusen,
i^an der stad Darppte, an de anderen zijden, dar Hans Stoltevoet angelanged
^fipeswolde mit dessen vorbenomeden anhangenden ingesegelen vlitigen geseen hebben ungecanceUeret,
^^^^elget nnde aller qaader vordechnitze anich gevunden hebben, ludende van worden to worden aldus
"" ^ Deises to bekantnitze unde tuchnitze, dat wy borgermester unde radmanne torn Gripeswolde vor-
'^^'^<ttned sodanen breff baven gescreven so bevunden unde seen hebben, desses to bekantnitze is unse
•**d secret ingesegel henget benedden an dessen breff. Gheven unde screven na godes bord verteyn-
bimdert iare darna am enundesoventigesten iar am vrigdage na sunte Dyonisius dage.
398
1468. September 19.
unde tosprake gedan hebbe to heren Johanne vorbenomed umme teyn pund grote,
de he achuldich were gebleven heren Godschalke Stoltevote, zineme vadere, van J
wegene soraigher gudere^ de he in tijden vorleden gesand schole hebben an den
ergenanten heren Job an d Herliughusen to Brugge in Ylanderen to vorkopende
eta; alse iiiwe breff clage unde antwerde beyder erscreven parthe vurder clar-
liken innehefft Darupp gij na riperae rade unde besprake iuwe deiinge gedan
hebben J de wy ok wol vornonien hebben^ ludende van word en to word en, so hir
na folget: Her Johan Herlinghusen, so alse gij iuw beropen hebben, bewijs to"
brengen bynuen sos weken unde daghe, sodanne bewijs, alse gij dan gebraeht
hebben, dat en is nicht nugaftieb na Ltibeacheme reehtej welk iuwe gewisede
unde afgesproken ordcl de vorbenante her Joban Herlinghusen bispraked undej
dat vor uns geschulden hebbe, des gij biddende unde begerende sint, wij sodanej
ordell entscbeden unde iuw nnse delinghe, under uuser stad secrete vorsegel^
na older loveliken wijse unde wonheid seriftliken benalen willen^ hebben wij allej
wol vornomen. Hirup do wy iuw gudliken weten, dat wy na unseme riLpemej
rade unde besprake sulck iuwe ordell na unserae Lubeschen rechte approberet,
bevestiget unde confirmeret hebben, approberen, bevestigen unde confirraeren dat
in kraflft desses unses breves. Gode etc, Screven des raandages vor Mathei
apostolij anno LXVIII.
Consulea Lubicenses.
Codecs ordaliontm fot. 25 a.
373.
Der Rath zu Lubeck verhetssl dem Rathe zu Riga in der StreitsacJie ^wische^:^
Bitter Ake AxeUon und Hermann Renemann seine femeren guteti Dienst-^^
sobald von ersterem wetter e Nachricht eingelaufen ist 1468. September 20.
Dominis consulibus Rigensibus. ■
-birsaraen heren besunderen guden vrnnde. So gij uns hiir bevoren g^
Bcreven hebben der zake halven, den gestrengen her Ake Axelssone ritter unde
den ersamen her Herraen Eeneman, juwen radeskumpan andrepende, unde zin*
begerende, wij dar to dat beste don willen, dat de zake in fruntschoppes gesleten
inochte werden, aldue, wo wol wij juwer unde her Hermens breve copien del*
genanten her Aken gesand hebben, jodoch hebben wij dar npp zin antworde mcl^
nicht entfangen unde wanner dat stede heflft, willen wij deeeer zake halveC^
1468. September 20. 399
geme dat beste don in maten boven screven. Sijt gude. Datum vigilia Mathei
apostoli anno LXVIIL
Entwwff auf Papier.
374.
Der Bath von Lubeck ersucht den Bath von Liinehurg, fUr den bevorstehenden
Michaelis-MarJct fUr die Sicherheit der Strassen jenseits der Elbe eu sorgen.
1468. September 23.
Unsen fnintliken grud unde wes wy gudes vermogen tovom. Ersamen
heren, besundem guden frundes. So denne juwe market binnen juwer stad uppe
dat fest Michaelis negest volgende wert anstande, bidden unde begheren wij gut-
liken, gij de juwe uppe juwer zijde der Elve uthriden unde uppe de straten
^^ancken laten, so wij de unse uppe desser zijde der Elve ok don laten willen
desgeliken, umme deste beth den varenden kopman sodane juwe market sokende
iDit zinem live unde gude aff unde to in velicheid na older loveliker wonheid
to beschuttende unde to beschermende. Gode dem heren zijt bevolen. Screven
under unser stad signet am vrijdage na Maurieii, anno etc. LXVIII^.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen mannen, heren borghermesteren unde rad-
mannen tho Luneborch, unsen besunderen guden frunden.
Original im Archiv zu LUneburg mit Spttren dee Signets in grilnem Wadis.
375.
2eugni88 fUr die eheliche und freie deutsche nicht wendische Geburt der Ghretike
Bruns. 1468. September 27.
oander Bartman, borger to Lubeke unde Jost Arndes, borger ton EUe-
bogen in Prutzen vor deme ersamen rade to Lubeke hebbet vormiddelst eren
Qigestreckeden armen unde upgerichteden vingheren staveder eede lyffliken to
den hilgen gesworen tuget unde wargemaket, dat Gretike Brunss zij unde is na
ordeninge der hilgen kerken unde insettinge cristliker ee vrij Dudesch unde
nicht Wendesch uthe eneme eeliken brudbedde echte unde rechte getelet unde
geboren van vadere unde van modere alse namliken van Borcharde Brunss, wan-
dageB borgere to Konigesberge in Prutzen ereme vadere unde Katherinen des-
400 1468. September 27.
sulfften Borchardes eliker husfrouwen erer moder sunder alle argelist Jussu
consulum.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1468 Cosme et Damiani.
376.
Der Bath von Lubeck versichert dem Bath von Luneburg, doss er fUr regdm&ssige
Abhaltung der Ochsenmdrkte sorgen werde und bittet ihn, das Oleiche zu
thun, 1468, October 7.
Unsen fruntliken grud tovorn. Ersamen heren, besundem guden fhind^.
So gij uns gescreven hebben, wo dat gij erfaren, dat tomale vele meroklike tall^
ossen dorch unse unde der van Hamborch gebede na vromeden landen gedreve -3a
unde gebracht werden in sulkera schine, offt yd myt unsem guden willen gesch — e,
desulven denne de marckede mit den ossen derwegen nach unser stede wonhe^Sd
ok so nicht en holden, alse ze wol plichtich weren etc., hebben wij gudliken enzzzit
fangen undo under lengeren worden wol vornomen, unde begheren juw des gu ^d-
liken weten, dat wy nync ossen in merckliken talle uthgeven, sunder overlan^^^k
in klenem talle, unde en schuet ok mit unsem willen nicht, unde willen dar i )k
vorsenicheid up hebben laten, deme also na unsem vermogen nicht to bescheen(^3e.
Bidden unde begheren gudliken, gij dar rait den besten up vordacht zin d^^r-
geliken, dat sulkes moge gemeden werden, des wij in unsen gebeden dat "^ok
unde dar uns des furder duncket wesen behoff unde van noden, bestellen will^ii,
unde den ersamen unsen frunden van Hamborch derwegen ok schriven, umzne
dar ok vorsenicheid up to hebbende. Gode dem heren zijt bevalen. Screven
under unsem signete, des wij umme hast willen hijrto bruken, am sondage na
Michaelis archangeli, anno etc. LXVIII.
Borgerraestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift wie gewohrUich. Original im Archiv zu LUneburg mit aufgedrUcktem Signet
377.
Vormundschaft fur einen Geisteskranken. 1468, October 9,
Witlick zij, alse denne, gade entbarmet, Jachim Wijse van zinen synnen
gekomen is, heflPt de ersame rad to Lubeke de frunde dessulfften Jachims vor
zijk vorboden laten begerende, ze densulfften Jachime in bewaringe bringen laten
wolden, uppe dat dorch ziner unsinnicheid willen nymant in schaden unde vordret
1468. October 9. 401
komen droffte. Des denne de erscreven frunde Jaohim Wysen alse mit namen
Frederik unde Wilhelm Kortsack, brodere, Hans Wijse de goltsmyd unde Hans
Eoldenbome deme rade darup ghegeven hebbe to antworde, dat en eyn sedans
nicht stude to donde. Wolden ze ene setten laten, were, in erer gewalt unde
macht, well jodoch wat dat kostende unde Jaohim vorterende worde, dat wolden
ze game uthricbten, deme denne de rad also gedan unde furder de gesechten
Frederike unde Wilhelme Kortsacke, Hanse Wijsen unde Hanse Koldenbome
deme erbenomeden Jachime to vormunderen gekoren unde gesettet, umme zine
gudere antotastende, uppe dat de unvorspildet mochten bliven, deme desulfften
Frederik Wilhelm Hans unde Hans also to donde von deme rade hebben ange-
namet bij sulkeme underschede unde so verne ze des sunder schaden blieven
mochten unde furder nicht antworene drofften, dan so vele alse ze entfangende
werden. Des en denne de rad togesecht hefft, dat ze des sunder schaden bliven
scholden unde furder nicht plichtich scholen zin to antwerende dan so vele alse
ze entfangende werden. Jussu consulum.
Eintragung in dtu Niederatadtbuch : 1468, Dionysii.
378.
Empfehlungsbrief des Bathes zu Zwolle fUr Herman Yelies. 1468. Oktober 11,
Allen den genen die desen onsen brieff suel [en sien oft]e hoeren leezen
doen wij burgermeister scepen ende raedt der stat van Swolle kondich ende
apenbair myt . . .^) vrientlicker groeten enen ygelicken nae synen geboir, dat
Herman Yeliess oen toenre onses tegenwoirdigen briefs . . .^) burger ende van
gulden geruchte myt ons is, begeren dair omme vrientlicken van enen ygelicken
dair aen sioh dat g . . . . eren mochte, Herman voirscreven vorderlich ende
gonstich te wyllen wesen, hem gonnende ende dair aen bewysende als anderen
oiiseren burgem ende coepluden in voirtgange ende vordimisse synre kiennenscap.
Dat wij in dancke nemen ende in der gelijcken goeme weder verschulden sender
ai^gelist In kennysse hier aff onser stat secret beneden opt spacium sbriefs
g*^drucket Gegeven int jair ons heren duysent vierhondert achtendetsestich des
dynxdages nae sante Victors daege ende synre gesellen.
Original auf Papier mit Spur des atrfgedrUckten SiegeU unterhalb des Textes.
*) Loch im Papier.
51
402
1468. October 16.
I
J
379.
Koniff Christian erlaubt deni Michaelis- Convent in Lubeck^ in Plon ein Schwestern-
haus £u erbauen. 1468, October 16.
Wij Cristiernn, vaa godes gnaden to Dennemarcken, Sweden, Norwegen,
der Wenden nude Gotten koniugk, bertoge to Sleswig, grere to HolsteHj Storm aroj
Oldenborch unde Delmeohorst don witlik kund unde betugen openbar in unde
mit dessem unsem breve allen^ de en f^een edder horen leaen, dat wi gode alle-
mecbtich unde der moder godes Marien unde sunte Angus tino to love unde to
eren umme vlitiger otmodigen bede willen des erwerdigen in gode vaders, hern^
Alberdes, bisscboppes to Lubeke, nnses leven getruwen, van sunderger gun^^
unde gnade wegen den innigeu unde begeven moder Ilseben unde susteren de.3
buses edder vorsamminge stmte Micbaels convente bij sunte Egidii kercken ^%io
Lubeke hebben gegnnned, tolaten unde vororlevet, dat se mogen in unser sta^dt
Plone unses landes Holsten buweOj uppnemen, sticbten, raaken unde vuUenbringe^n,
en bus nije van grunde upp unde woninge na erem recbten orden, beghev^^Bn
levende unde erer oversten regulen willen unde angesette, alze se dat angenom ^n
unde betenget hebben, ere unde eres ordens suster unde andere gude iuni ^e
kinder unde personen na wise unde formon eres unde erer oversten dogentzam
unde begevenn levende unde reformacien darinne to settende, bestedigende, 1
gevende, latende unde ewich in dem denste des almeehtigen godes in vuUenkoim ^o
borsam to blivende, Besses to vorder tuchniese hebben wi unse ingesegel nedJ-^u
an dessen breff witliken hengen heten. Geven uppe unsem slote Segeberge, am
dage sunte Gallen, na godes bort dusent veerhundert darna im achteunde-
sostigesten jare.
Original im Siaatsarckiv lu Schiesimg. Dm Siegtl iff tiom SUgdbande abgenpruf^en,
380.
Kmtg Christian bezeichnet dem Rathe van Lnbeck smnen Bruder^ den Gf0j^^
Gerhard^ und den Bischof Albert in Lubeck als seine Vertrauten^ die ^
beauf tragi kabe^ in einer gewmen Angdegenkeit mit dem Mathe Ruck-
Bpraehe mu nekmen. 1468, Octd)er 18.
Cristiem, van godes gnade to Dennetuarckej Sweden, Norwegen, de^
Wenden unde Goten koning, hartoge to Sleswich, greve to Holstei:*^
Storm am, Olderaborg unde Delmenhorst M
Unnse fruutliken gimste tovorn. Ersamen leven besundern, Wij hebbec*^ ^
'M
1468. October 18. 403
etlike unnse werve, andacht unde meninge dem eddelen unnsen leven broder,
heren Gerde to Oldoraborg etc., unde dem erwerdigen in gode vader, heren Alberde,
bisschoppe to Lubeke, unnseroe andechtigen leven getruwen, juw muntliken van
nnnser wegen to berichtende bevolen. Bidden wij in sundergem vlite, als wij
fruntlikest mogen, wanner de erbenomeden unnse leve broder unde de here bis-
schopp juw derwegen schrivende unde verbodeschoppende werden, gij alsdanne uns
to i?rillen stede unde tid, alse se juw vortekende werden, dorch juwe radessendeboden
besenden willen. Juwe leve besundern gutwillig hirane to bewisende, willen wij
in allem guden umme juw vorschulden. Datum an unsen slote Segeberge am
dage sunte Luce ewangeliste anno etc. LXVIII under unse secret.
Aufschrift: Den — — radmannen der stadt Lubecke, unnsen usw.
Original attf Papier mit Best des Siegeh,
381.
Lehrvertrag fUr einen Oewandscherer. 1468. October 28,
Witlick zij, dat Gerd van Bergen, borger to Lubeke unde Hans Pynnouw,
zin knecht vor desseme boke hebben bekand, dat ze in desseme jegenwardigen
achtundesostigesten in der stille weken^) under zyk eyns geworden unde over
eyn gekomen zint in desser nabescreven wijse: Also dat Gerd van Bergen deme
erbenomeden Hanse Pynnouwen schall unde will leren slipen wandscheren, dar
vor de sulfite Hans deme gesecbten Gerde schall unde will gheven twelff Einsche
gulden unde dee, so schall desulffte Hans bij deme erbenomeden Gherde bliven
in der lere twe jare unde, wener yd kumpt in den anderen zomer alse men
scbrifft LXIX®, so schall zijk Hans vorsoken doch nicht veer to wanderende,
eer he dat slipen vast kan unde des so hefft zijk Hans vorsecht, dat he binnen
liubeke nyne scheren slipen wille bij des erbenomeden Gerdes levende sunder
zinen vulbord unde willen unde wes Hans in den leeijaren, wenner he wan-
derende word, vordenet boven redelike theringe, dat schall he Gerde vorscreven
halff geven sunder argelist. Des so schall unde will Gerd Hanse wisen unde
leren allent, dat he uppe dat scherenslipen kan unde weet sunder argelist. Hyr
^int bij, an unde over gewest to tughe de beschedene manne Hinrik Wyrock
^nde Hinrik Hemmelman, beide wantscherre unde borgere to Lubeke.
Eintragung ina Niederstadtbtuih: 1468. Simonis et Jude.
404
146a October 30,
383.
ffandelsgenossenschaft ernes Rathmannes mil seinem Knechte. 1468. October 30.
Witlick 2iij dat int jar unses heren MCCCCLXVII^ in der liilge pascliel
wekene^) d© ersame here Johan Hertee, mdman to Lubeke^ makede ene zels- V
schop mit zineme knechte Michele Berlin, geboren to Koningesberge, so dat eyn
isslick uthlede vijff Einsche gulden^ de desulffte Michel in ban den heflft, mede
to kopslagende; dar to hefft her Johan Hertze der zelsschop gelent, dat he deme
ergenanten Michele hyr vornogede an gelde unde ware, dat zyk lopet tosamenda^
dat de zelsschop so gud was beth uppe dessen dach hundert dortich mark Lub,^
myn enen schilliiigk nnde dijt schall Michel banter en to eier beider beste unda
wenner her Johan zin uthgelaohte geld wedder heflFt alse hundert dortich mark
Lub. rayn vijflF Rinsche gulden unde Michel zine vijfF Einsehe gulden, is dar denne
wes vorovert offte vorloren, dar stan ze beide erentur van winne unde vorlust Ok
hefft her Johan derae vorscreven Michele besorget vrije koste by deme heren proveste
to Aboj der mach he bruken unde zyk kleden uth der zelss*chop na redeliker wijse.
So de genanten beide parte dijt alien t^ so vorscreven steit, vor desseme bokal
hebben bekant Actum Sabbato post Symonis et Jude Apostolorum anno LXVin^. j
Eintragung ins Niederstailtbucfh
383.
^Dk Bruder Joachim und Meymar von Bulow verkaufen den Vorstehern des HeUA
Geist-Sauses mm Besten des Oasthauses fur 350 w# eine jahrliche Ret^^}
vm 24^1^ w^ aus Friedrichskagen, Testorf unde Bot/enkagen im Kirch-
spid Friedrichshagen f sowie aus Werderhof im Kirchspiel Dassotv unter
Vorbehalt des Wtederkaufs. J 468. Nach November 11. M
Wy Jachim unde Reyraer van BulouwOj brodere, to Pluskouwe im kerspel
to Yredebergeshagen, knapen, bekennen unde betngen opembar in unde mit
desseme breve vor allesweme, dat wy vrijes wolberadenen modes vor une unde
unse erven reehte unde redeliken upgelaten unde vorkofft hebben in krafft desaes
breves den eraanien unde wijsen mannen unde herm, Bertolde Witijke unde
Johanne Westvael, borgermesternn der stad Lubeke, nw tor tijd vorstendern des
Hilgen Geystes godeshuses darsulvest to behuflf des gasthuses in der groten
Gropergrove benedden demsulven vorscreven godeshuse belegen unde witlikeii
^ April 17-21
L
1468- November 11.
405
liebberen desses breves mit ereme willen vor TeerdehalflFhundert tnargk Lubescher
weriBge, de ze uns an gudeme groven pagimeiite to vuUer genxige getellet unde
betalet hebben, vijffundetwintigeste halve niargk Liibesch jarliker ewigen renthe
unde uth unsen dorppen iiiide gudern, also to deme Vredebergeshagen, Teatorppe
unde Boyenhagen alle im kerspele toin Vredebergeshagenj unde Werderhave im
kerspel Darsouwe belegen, welke vorscreven Teerdehalffhundert mark hovedstoles
TT in unse unde unser erven nuth gekeret unde utegeven hebben. Unde de^sse
rijffundetwintigeste halve mark renthe scholen unde willen [wy] en nth den vor-
acrevenen dorppen mit alien eren tobehoringen uppe uose egene kost, arbeyd
I nude eventur bynnen der stad Lubeke frnntliken unde umbeworn betalen all©
I Jar in den achte dagen sunte Mertens des hilgen bisschoppes, er wy in den vor-
■ •llBlfenen dorppern edder eren tobehoringen yenighes dinges bruken oflfta neten.
Weret ok^ dat in desser betalinghe jenige togeringe of to gebrek sehege, so scholen
^hrj unde unse erven uns mit den vorBcrevenen guderen nenewijs bewisen, der
^&3 bruken de ofte to neteude, men de obgenanten vorstendere unde ere nakome-
llxige mogen de denne antasten unde der bruken, alse yd en beqweme is, so
leinge ze ere vorsetene renthe mit aller kost darnmrae gedan gentzliken wedder
H^bbeu enttangen. 8e mogen ok desulven renthe unde koste daruth panden
a^de panden lathen vormyddelst weme ase willen unde der unvorfolget bruken
cia ereme willen sunder broke enes jeweliken, Unde des scholen wy ze schadelos
liolden unde der erscrevenen hovedsummen unde rente vrijg unde umbeworn
darane waren, beschermen unde entweren vor alle ansprake enes jeweliken^ undo
'wij hebben ze geforet unde gesettet in de brukeUken were unde vredesamen
^>€8ittinge der erscrevenen gudere, hovedsummen unde renthe, voren unde setten
^e dar in mit krafft desses brevet unde wy scholen en darane alle diugk kerea
tomt besten ane alle arch unde schaden, Doch hebben ze uns gegund, dat wy
•odane renthe alle iar in den achte dagen to sunte Mertens vor verdehalfhundert
margk Lub wedderkopen mogen, den wedder kop eyn halff iar to voren witliken
to vorkundigende unde uppe de vorkundigeden tijd den hovedeummen mit der
pliohtigen renthe schulden unde schaden bynnen der atad Lubeke tosameude in
^Oer iummen myt groven pagimente, alse dar denne genge unde geve is, nth*
***aeheden alle hole unde klene gelt umbeworen to betalende, Weret ock, dar
?^ vor sy, twisschen deme irluchtigen hochgebornen fursten unde hernn, hernn
L*Iiarike, hertogen to Mekelnborg etc. unde den van Lubeke jenige orlege offte
•rich entstunde, schal den vorscrevenen vorstenderen in ereme hovedsummen
406 1468. I^ovember 11.
unde renthe nicht to vorfange wesen, uns darmede to entschuldigende. AUe
vorscrevenen samptliken unde besundernn loven wy Jachim unde Beymer van
Bulouwe vorbenomed vor uns unde unse erven myt unsen truwen medeloveren,
alse wy Eggerd van Quitzouwe tome Vogedeshagen im kerspele to Darsonwe,
Hartich van Bulouwe to der Wedewendorpe im kerspele to Grambouwe, Hinrick
van Bulouwe to Pluskouwe, Detleff Parkentin tome Lutkenhove, Hinrick
Quijtzouwe tome Vogedeshagen, Kone Quitzouwe tome Tankenhagen unde Henning
Parkentin to Prisendorppe im kerspele Darsouwe, knapen, loven unde seggen
vor uns unde unse erven myt den genanten Jachim unde Beymer van Bulouw
unde eren erven ungescheden mit samender hand unde eyn jewelick van uns vor
uns alle den vorbenomeden vorstenderen des Hilgen Geystes godeshuses to behuflf
des gasthuses darsulvest unde hebberen desses breves mit ereme willen, de sin
geistlike edder werlike personen, in guden truwen mit gantzeme geloven, stede,
vast unde unvorbroken to holdende, nynerleye insage, argelist, uthnemynge, were
ofFte behelpinge darentegen to brukende ofte to netende, darmede desse kop
waringe betalinge edder desse breflf in jeniger wijs gekrencket offte gebroken
mochten werden na geistlikes oflFte werlikes rechtes esschinge. Des to merer
sekerheid hebben wy hovedraan unde medelovers alle vorbenomed vor uns unde
unse erven mit eendrachtigem guden willen unde wolberaden modes unse ingesegel
witliken gehenged an dessen breff. Gheven unde screven na Cristi gebord
dusend veerhundert jar darna im achtundesostigesten in den achte dagen sunte
Mertens des hilgen bisschoppes.
Original mit acht anhdngenden Siegeln.
384.
Die Knappen Joachim und Beimar von Bulow versprechen den Vorstehem des
Heil, Geist-Hames, fur die von denselben aus dem Vermogen des Gast-
hauses ihncn gemachte Anleihe von 350 rn^ bis zum ndchsten Neujahri-
tage einen Willebrief des Herzogs Heinrich von Mecklenburg Jterbeizuschaffen-
1468, November 18.
Wy Jachim unde Beymer van Bulouwe, knapen, bekennen unde betuge^
opembar in unde mit desseme breve vor alsweme. So alse wy denne van den
ersamen unde vorsichtigen mannen, heren Bertolt Witijk unde Johan Westval,
borgermesteren der stad Lubeke, vorstenderen des Hilgen Geistes darsulvest, to
behuff des gasthuses in der groten Gropergrove belegen benedden deme sulvcn
1468. November 18,
40?
godeshtise hebbeo entfaogen verdehalffhundert mark Lub., so de hveS damp
sprekende wol utbwiget, jodoch de willebreff unses gnedigen beren, heren Hin-
Tikes, hertogen to Mekeluborcb etc. una me synes afwesendes willen uppe desulvea
giidere, hovedsumiDen imde renthe sprekende, so sick bebored, nicht en is vor-
segelt, sunder wy Jachim unde Reymer vorbenomed vor ims? unde unse erven
Wen unde seggen den vorbenomeden Torsteoderen, sodanen willebreff nnses
gnedigen heren twijsscben nu unde des nyen jares dage sunder vortoeh to
schickende unde to benalende, Unde ick Frederik van Bulouwe knape love
unde segge vor my unde myne erven mit den ge nan ten Jachim unde Eeymer
unde eren erven, dat sodane vorgerorde willebreff, alee vorscreven steit, van
uDseme gnedigen heren den vorscrevenen vorstenderen uppe de vorscrevene tijd
to beualende sunder alle argelist. Des to tucbnisse der warheid hebben wy
JacMm unde Reymer unde ick Frederik van Bulouwe unse inges^ogele witliken
gebenget an dessen breff. Geven unde screven bynnen Lubeke, na der bord
Cristi veerteinhundert jar im achtundesostigesten, des aohteden dages na Martini
Original mii twci anhdngenden Siegeln. Dm de$ Friedrich von BUlmiy ui t^mn SiegeWande ahgc^)rungen.
385.
ydrud und Otto von Ritzerau Ubernekmen vor dem versammeUen Rathe von Lubeck
die Vormtmdschaft fiir ihren noch unmfindigen^ dock der Mundigkeit
nahen Bruder. 1468. November 19.
In nomine domini amen* Anno a nativitate eiusdem railleaimo quadrin-
esimo aexagesimo octavo, indictione prima, die vero decima nona mensis
rembrisj hora vesperarum vel quasi, pontificatus eanctissirai in Cristo patris et
domini nostri, domini Pauli divina providencia pape secundi, anno quinto, coram
'Bnerabilibus et spectabilibus \4ri8, dominis Johanne Westvaell, Hinrico CaBtorpp,
Birtoldo Witick, Hinrico Stiten^ burgiraagistris sen procon8ulibui4^ Ilinrieo Lippo-
^en, Hinrico Ebbelinek, Johanne Wickeden ceterisque eonsulibus civitatis Luhi-
censis eiusdem civitatis cod sula turn facientibus et representautibus in mei notarii
ptibliei ac testium intrascriptorum presencia personal iter constitutis validis arraigeris
Volrado et Ottone boneque indolis Hartungo in pupillari etate adhuc constituto
Plbertati taraen proximo^ prout ex eiu8 prima facie apparuit inspexione, fratribus
de Eitzerouwe comrauniter norainatis memoratns Ilartungus pupillus non vi, metu,
fjfftude aut aliqua machinatione sinistra circumveutus, sed sponte et libero supra-
408 1468. November 19.
dictis suis fratribus humiliter et devote supplicavit, quatonus ipsum eundem in
suam veram tuicionem legitiraamque tutelam reoiperent XJnde supradicti Volradus
et Otto considerantes, quod eis huiusmodi tutela merito secundum iuris ordinem
deferatur et quod in ea pre ceteris preferendi sunt, illius occasione in ipsorum
veram et fidelem tuicionem ac in legitimam tutelam supradictum suum fratrem
et pupillum receperunt promiseruntque michi notario publico infrascripto vice et
nomine dicti pupilli stipulanti, omnia et singula utilia eidem pupillo facere et
inutilia pretermittere ipsiusque res et personam ad eius utilitatem et commodum
bona fide custodire et salvare, et alia omnia et singula se velle facere et agere,
que ad tutele officium de jure spectare noscuntur. Super quibus omnibus et
singulis prefati domini burgimagistri sen proconsules atque consules me notariom
publicum infrascriptum requisierunt, ut eis unum vel plura, publicum sen publics
conficerem et traderem tot, quot essent necessaria, instrumentum et instrumenta.
Acta sunt hec in pretorio Lubicensi sub anno, indictione, die, mense, bora etc.
Et ego Johannes de Bersenbrugge, clericus Osnaburgensis
diocesis, publicus sacra imperiali auctoritate notarius quia om-
nibus et singulis preraissis, dum sic, ut premittitur, fierent et
agerentur, una cum prenominatis testibus presens interfoi
NotariatS' eaque sic fieri vidi et audivi, ideoque presens publicum instru-
zeichen. mentum exinde confeci, conscripsi manu propria et subscripsi
et in banc publicam formam redegi, quam signo, nomine pro-
prio et cognomine meis solitis et consuetis signavi, roboravi
in fidem eiusdemque testimonium omnium et singulorum
premissorum rogatus et requisitus.
Original.
880.
Johannes Wildung, bischqflicher Official in LUbeck, und Volkmar van Anderten,
Canonicus daselbst, hestdtigen die Vebernahme der Vormundschaft fi^
Harttmch von Ritjserau durch dessen BrUder Volrad und Otto, erkenne^i'
auch die Erforderlichkeit der Grutertheilung unter den BrUdem (is
genilgenden Qrund fur den Verkauf des Gutes Bitzerau an. 1468-
November 21.
Universis et singulis presentes literas sive presens publicum instrumentuta
inspecturis, visuris, lecturis seu legi audituris Johannes Wildungk, in cathedrali
1468. November 21.
40d
k
^mi
Lubicensi et coUegiata Uthinensi Lubicensis dioceslB eeclesiis perpetuus vicarius
et offioialis curie Lubicensis generalis salutem in domino et preseutibus lidem
indubiam adhibere. Noveritisj quod coram nobis et venerabili et circumspecto
viro domino et magistro Yolkmaro de Anderten, in decretis licenciato, eanonico
Lubicensi, nostro in huiusraodi negocio infraseripto per uos speciaUtBr rogato et
siSQmpto assessore pro tribunali sedentibus personaliter constituti generosus et
discretus Hartwicus Eitzerouwe, impubes minorennus et pupillus, pubertate tamen
pro:diiius, prout ex prima eius facie apparebat inspectione. Alius quoudam validi
famuli Ottonis Eitzeroawe Eazeburgeosis diocesis, ac validi famuli Volradus et
Otto fratres germani dicti Hartwici Ritzerouwe similiter quondam Ottonis Ritze-
rouwe fllii naturales et legitimi pro se et &nh heredibus, ex una, necnon commen-
dabiles et egregii viri, dominus magister Johannes Oathusen, utriusque juris doctor,
sindicus sive procurator generalis, et HinricuB de Hachgede, legum doctor, consul
jtnclite imperialis civitatis Lubicensis, nomine et pro parte tocius consulatus ipso-
Tumque successor um prefate civitatis Lubicensis, e altera partibus, Quibus quidem
partibus sic coram nobis coiistitutis prefatus Hartwicus impubes minorennus et
pupillus ac Volradus et Otto Ritzerouwe animis eorum ut asseruerunt^ bene deli-
beratis et ex suis certis scienciis in nos Jobannem Wildungk, officialem prefatum
negocio huiusraodi in presentibus nostris Uteris inferius expresso et specificato
tamqum in suum ordinarium et judicem competentem publico et expresse consense-
mnt seque nostre et prefate curie Lubicensis jurisdictioni ordiuarie communiter
et divisira submiseruut et subiecerunt ac quilibet eorundem consensit ac se submisit
«t subjecit nostram et dicte curie Lubicensis jurisdictionem ordinariam prorogaodo
acceptando et continuando. Et con sequ enter iidem fratres communiter et divisim
mnia et singula coram eomraendabilibus viris et dominis et consulatu Lubicensi
prelato ac per eoe quoraodolibet in eodera negocio acta et facta ratificaudo et
ftpprobando eodera acta et facta iunovaverunt et reiteraverunt> videlicet quod
Ipse Hartwicus minorennus, impubes et pupillus Volradum et Otton&m suos
germanos prefatoa sicuti alias prius, ut asseruit, coram commendabili consulatu
Lubicensi mcmorato in suos tutores^ actores, provisores et defensores fecit, con-
stitnit et ordinavitj ita huiusmodi constitucionem et ordinacionem prefatas coram
i^obts tamquam judice suo ordinario prefato approbando et ratificaudo et defensores
f^it, ordinat et constituit dans et concedens eisdem plenam et omnimodam po-
fe«tatem, vim et auctoritatem, omnia et singula bona mobilia et immobilia ad
ipeos Hartwicum, Volradum et Ottonera communiter vel divisim speetantia et
52
gm
410
1468, November 21,
pertinentia tutandi, gubernandi, regendi, providendi et defendendi, eciam aliqua
ex ipsis bonis et precipue partem castri Ritzerouwe cum omnibus et singulis suiifl
attinenciis et juribus quibuscunque ad prefatum Hartwicum pupillum pro sua rata
et debita porcioue spectantem^ cuius castri dominium ad Volraduro, Ottonem et
Hartwicum pupillum prefatos cum omni jure et proprietate spectabat et speeta^a
prout ipsis visum fuerit expedire, ex iustis et racionabilibus causis vendendi et
alterandi proprietatemque eorundem bonorum in et ad alium seu alios trans-
ferendij necnon, si aliqua bona ex iisdera bonis iam vendita eire alterata et
alienata fuerint, huiusmodi vendicionem et alteracionem admittendij ratificandi et i
approbaudi et generaliter omnia alia et singula faciendi et exeercendi, que k I
preraissis et circa ea neeessaria fuerint et quomodolibet oportuna et que ipse con- li
stituens faceret et facore posse tj si ad annos pubertatis et prefate sue etatis perve-
nisset, promittens eciam idem sollenniter coustitutus nostro notario publico infta^
ficripto tamquam publice et auteutice persone stipulanti et recipienti vice et nomine
omniuai et eingulorum, quorum intersit, intererit seu interesse poterit quomodolibet
in futururaj se ratum gratum atque firmum perpetuo habituruoi totum id et quid
quid per dictos 8Uos fratres tu tores et delensores et provisores actum et factum fuerit
in premiseis iive aliquo premissorumj relevans et relevare volens eosdem ab omii
onere latisdandi judicio sisti et judicatum solvi sub ypotheca et obligacione
omnium suorum bonorum presencium et futurorum. Ipgique Volradus et Ott»,
ttitores et defeusorea et provisores memorati stipulaoione eciam solempni inter-
venientd promiserunt Hartwico pupillo et minorenno constituenti prefato, omni^
et »ingula ipflum Hartwicum, ipsorura fratrem, circa premissa bona, predictuum
videlicet castrum Ritzerouwe, et alia quecunque contingencia utilia et commodas^
jtixta ip«orum industriam et possibilitatem procurare et in premissis se diligentec*
ifxiiibisro, Et quia memorati Volradus et Otto inter se et cum eorum fratr^
ptipjilo prefato in communione predicti castri, prout aggeruerunt et eorum quilibe^
HMt^t^rmtt ampliuH remanere uon valerent, sed ad eius divisionem procederej no^
4ohHmuiH official iH lianc tamquam justam et racionabilem ymmo necessariam causair*
er^gfiovimun^ cur ad vendicionem supradicti castri eciam pro parte et porcione ipa^a-
Ijjgrtwie^i pupillo predicto debita juste et racionabititer procedendum foret, a^
^imiu, n% per prifatos tutores et eo nomine procederetur et ut premissa omnia a*
Ml^lfultt ifinioriM obtineant roboris iirmitatem sujiplendo eciam auctoritate nostra
m^mn *^t winffiiloH defectum, si qui forsau in premissis ant aliquo premissoninc*
iMsHTfitmriuit noon on eciam ad prefatarum parcium nobis factam instanciam a^J
1468. November 2L 411
diligentem suppUoacionem premiasis omnibus et singulis nostram et dicte curie
Lubicensis auotoritatem ordinariam interposuimus et presentibus interponimus
pariter et decretum. In quorum omnium et singulorum fidem et testimonium
premissorum presentes nostras literas sive presens publicum instrumentum huius-
modi nostrum processum et premissa omnia et singula in se continentes sive
continens exinde fieri et per notarium publicum nostrumque et curie prefate
causarum ac huiusmodi negocii coram nobis scribam infrascriptum et publicari
mandavimus nostrique officialatus jussimus et fecimua sigilli appensione communiri.
Datum et actum Lubec, in armario sive sacristia curie Lubicensis nobis inibi de
mane bora terciarum vel quasi propterea ad jura reddenda et causas audiendas
pro tribunali sedentibus sub anno a nativitati domini millesimo quadringentesimo
sexagesimo octavo, indiotione prima, die vero Lune vicesima prima mensis Novembris,
pontifieatus sanctissimi in Cristo patris et domini nostri domini Pauli divina
providencia pape secundi anno quinto, presentibus ibidem venerabilibus et honora-
bilibus viris dominis Dionisio Heesten, canonico dicte ecclesie Lubicensis, et
N^icolao Watermoor, vicario perpetuo in ecclesie Lubicensi prefata testibus ad
premissa vocatis specialiter et rogatis.
Et ego Henricus Veeregge, clericus Verdensis diocesis,
publicus sacra imperiali auctoritate notarius dictique venerabilis
domini Johannis officialis et judicis causarum curie predicte
et huiusmodi negocii coram ea scriba, quia dictis assercioni,
jurisdictioni, consensioni et submissioni actorum et factorum
priorum, ratificacioni et approbacioni, ipsorumque actorum
innovacioni et reiteracioni, provisorum et defensorum de novo
ordinacioni, constitucioni, ratihabicioni promissioni relevacioni
NotariaU- ac auctoritatis et decreti interposicioni omnibusque aliis et
singulis,^) dum sic, ut premittiter, coram eodem domino officiali
et per eundem fierent et agerentur, unacum testibus prenominatis
presens interfui eaque sic fieri vidi et audivi, ideo presens
publicum per alium fidelem me interim aliunde legitime
occupato conscriptum instrumentum exinde confeci, subscripsi,
publicavi et in banc publicam formam redegi signo meo nomine
I
^) Im Original steht hier ein Zeichen als Andentung eines Irrthums. Das Wort premissis
^ Atugelassen. Am £nde der Beglaubigong ist dies Wort neben Wiederholang des obigen Zeichens
*»Re8etit.
52*
412 1468. November 21.
et cognomine meis solitis et consuetis unacum sigilli officialatuB
prefate curie ao de consensu et voluntate domini officialis
supradicti appensione consignavi in fidem et testimonium
omnium et singulorum premissorum yocatus et requisitns.
Original mit ahhdngendem Siegel,
387.
Der Bath von LUbeck und Vogt, Schliesser, Geschwome und Bathgeber von DWi-
marschen schliessen auf zehn Jahre ein BUndniss zu gegenseUiger Unter-
stUtzung und Vertheidigung. 1468, November 23.
Wij borgermester unde radmanne der stad Lubeke unde wy vogede,
sluter, gesworen, radgever unde dat gantse ghemene lant Dethmerschen bekennen
unde betugen opembar in unde myt dessem breve vor alle den yennen, de ene
zeen, horen odder lesen, dat wy uns mit wolbedachten mode, ghudeme berade,
willen unde vulborde unser borger, inwoneren unde meenheid unde der ghemenen
ingeseten unses landes Dethmerschen vorscreven gode almechtich to love, dem
hilligen Romeschen ryke nicht to vorfange sunder alle wege to werdicheit unde
to eren dorch nod nut vredes unde fromen willen unser stad borgeren unde
inwoneren, unser lande unde dem ghemenen besten to ghude, unrechter gewalt
wedder to stande, uns lof liken, lef liken unde fruntliken voreniget, verstricket,
tohopesatet unde vorbunden hebben, tohopesetten unde vorbinden uns ok in kraft
desses breves in desser nabescrevenen wyse: Int erste, dat eyn juwelk van uns
zinem rechten heren schal don, des he eme van eren unde rechtes wegene plich-
tich ys. Unde weret dat denne yenige forsten, heren, rytter, knapen odder yemand
anders uns alle samptliken odder besunderen unser beyder vorscreven borger
inwonere odder undersaten unser stad unde lande mit gewalt wedder recht
odder tegen unser stad lande unde undersaten privilegia, dar unser eyn
des andern tho eren unde rechte mechtich were, overfallen, benodigen, krencken
odder beschedigen wolde na data desses breves, darumme uns, dat redelik
were, nicht bescheen unde wedderfaren mochte, so scholen unde willen
wy unser eyn den andern to rechte vorbeden unde vorschriven, unser eyn des
anderen dage, wan wy darto geesschet unde gebeden werden, besenden. unde
helpen, sodanen overfal in fruntlicheit afkeren, oflFt wy mogen. Konde uns over
dat nicht gedien unde men uns samptliken odder besunderen boven rechtes
irbedinge yo overfallen unde ungemakes nicht vordragen wolde, so dat wy van
1468. November 23.
413
^
^
der wegen mit yemand to unwillen unde veyde mit unser beyder wUlen komen
mosteD, dst god afkeren wille, denne scholen unde willen wy darninme tosameDde
rfden unde uns na gelegenheit der veyde yruntliken vorenigen, wo wy mit emste
imde alien truwen sodanen OTerfall unde wait afkeren unde weren mogen, nude
bespreken, wo stark wy de were schicken willen. Unde wy vorscreven beyden
dele scholen unde willen ok gelike vele werhaftiger lude uthmaken. Doch so
gehal men en en gewapenden reysegen man to perde rekenen vor twe mit harnsche
to vote. Wy willen unde scholen ok samptliken vyende werden unser eyn
tru>rliken by des anderen hulpe blyven, dewile sodane veyde waret, unser eyn
den anderen nergen ane to Terlatendej unde eyn juwelk Tan uns schal zinem
talle lude teringe unde kost beth in de stad ofte int land, dar ze gesand edder
geesschet werden, unde wedder van daer besteUen unde schicken. Unde wanner
sulk uthredet volk tor stede gekoraen unde gesand ys, so schal desulfte stad
edder ingeseten des Ian des en unde eren peerden kost hoy haveren unde hofslach,
dewile ze in eres partes hulpe sint, besteUen unde gheven. Men eyn juwelk
van uns vorscreven beyden delen schal den eren soldie geven, harnsch unde
perd schaden stan. Worden aver wy elk uthe zinerae lande utbteende in vyende
land, denne so schal eyn juwelk zine egene unde sulvest kost hebben, Wurden
ok in sodaner veyde dorch uns yenige stad alote edder veste gewunnen, de schole
wy samptliken by unde under uns beholden Nemen wy edder de unse ok
yenigerleye fromen in nam en rove edder dingktale, dat scholen unde willen wy
ua raantale der werhaftigen lude, de sodanen fromen irwarven, like delen.
Wnrden uns ok van Lubeke in sodaner veyde fangen afgegrepen, dat god vor-
hoden mote^ de mogen unde scholen wy van Lubeke sulven losen, vengen wy
over welke van imsen vyenden, de mogen wy schatten unde darmede holden,
alse yd nnseme willen behaget Unde desse fruntlike voreninge vorstrickinge unde
tohopesate schal teyn jar na gifte desser scbrift sunder myddel folgende waren
imde duren, unde in dessen zaken schal unser eyn den anderen alle dingk mit
trusts unde truwen sunder arch torn besten duden unde keren unde mit des
^Uderen besten ummeghan. Men wanner veer jar umme komen zint, so scholen
*Y derwegen to hope komen unde overzeen, ofte wy under malkanderen in
leaser tohopesate ichteswelke gebreke hadden^ dat wy desnlven denne wandelen
ttiogen to unser beyder parte besten, unde denne ok tosamende spreken unde
sluten, oflFt wy desse fruntliken tohopesate lenger holden unde to furderen jaren
William en unde beleven willen- Weret ok, dat uns samptliken edder besunderen
414 1468. November 23.
in tokomenden tijden yemand umme desser fnmtlikeii tohopesate edder anderer
sake willen, de zijk uthe desser sake orsaket, hadden overfallen veyden adder
beschedigen wolde, so schal unser eyn den anderen, dar he ziner in den sake
to rechte meohtich ys, nicht vorlaten, men dat mit ernste afkeren unde weren
helpen. Unde oft ok yenige andere heren forsten lande edder stede uns hiren-
boven entseden unde unser vyende worden umme unser ergedachten vyende willen
unde densulven tegen uns trost hulpe unde bystand deden, den wedder to stande,
so schal unde wil unser eyn den anderen nicht vorlaten, men wy scholen des
to ende uth by eynander bliven, zijk en schal ok neyn van uns afsonen noch
vrede maken edder annamen, ok mit nemande veyde maken, yd en sy unde sche
mit unser beyder parth vulbord unde willen. Ok so en schal desse ergemelde
vorstrickinge unde tohopesate gans deger unde all unvorfenglik unde unschedelik
wesen unde bliven alien tohopesaten, de wy van Lubeke mit den ghemenen
hensesteden hebben samptliken edder besunderen sunder argelist Worde ok eyn
van uns vorscrevenen beyden delen samptliken edder besunderen vorwaret unde
entsecht edder ok un vorwaret unde unentsecht buten veyde overfallen, denne
so willen unde scholen unser eyn dem anderen mit gantser macht to troste imde
hulpe koraen, umme de yennen, de so weldichliken overfallen worden, to ent
settende. Alle vorscrevenen artikel unde eyn juwelk by sick loven wy borger-
mester unde radmanne der stad Lubeke unde wy ingesetene des landes Deth-
merschen vor uns unde unse nakomelinge borgere unde meynheide unser eyn
dem anderen stede vast unde unvorbroken wol to holdende sunder argelist unde
geverde in grotem loven unde guden getruwen. Unde desses to orkunde unde
groterer tuchnisse hebben wy unser vorscrevenen beyder parth ingesegele mit
weten unde willen an dessen breff, der twe zint aliens ludes, de ene by uns
van Lubeke unde de ander by uns vogeden unde sluteren vorgerort in ghuder
vorwaringe liggende, laten hengen. Gheven unde schreven na Cristi unses heren
gebord dusent veerhundert darna im achtundesostigesten jaren am mydweken in
sunte Clementes dage.
Original mit beiden anhdngenden Siegeln,
1468. November 23. 415
388.
JSesondere Begremung der zwischen LUbeck und Dithmarschen vereinbarten Bundnias-
hiUfe, 1468. November 23.
a.
Wy borgermestere undo radmanne der stad Lubeke bekennen iinde be-
t^ugen opembare in unde myt desseme breve vor alle den jennen, de ene seyn
Ixoren edder lesen, so alse wy nns denne to etliken jaren mit unsen vorsichtigen
"besunderen guden frunden, vogeden, sluteren unde den gantsen gemeynen inge-
seten des landes Dethmerschen to hopesatet unde vorbunden hebben na uth-
^singe der vorsegelden breve dar upp gemaket unde vorsegelt, weret denne sake,
dat wij in den myddelen tyden, dat god vorbede, to veyde unde unwillen qwemen
mit den irluchtigen hochgeboren forsten unde heren, heren hertogen to Mekelen-
boi^h edder heren hertogen to Sassen edder yemande anders uppe unsere syde
l>elegen, dat der kronen van Dennemarken, deme hertochrike van Slesswigk unde
der greveschopp van Holsten nicht to en qwemen, dat denne desulften unse
gnden £runde de gantzen gemeynen ingeseten des landes Dethmerschen vorscreven
dar to nicht vorplichtet edder vorbunden scholen sin, uns to folgende unde to
liulpe to komende na uthwisinge dersulven tohopesate. Ok so en scholen de
ingeseten des landes Dethmerschen uns to folgende tor zeewart nicht vorplichtet
'wesen dergeliken, men dachten unde wolden se des wess uthe erer egenen be-
w-eginge unde guder naberschopp willen don, dat schall stan by ereme egenen
vryen willen etc. Unde were yd ok sake, dat yd sick also geselle unde beschege,
dat desulven unse besunderen guden frunde dat gantse gemeyne lant Deth-
merschen unde ingeseten darsulves uppe jenne syt der Elve, mit weme de were,
to veyden unde unwillen qwemen edder komen mosten, dat wy van Lubeke dar
to ok nicht vorplichtet noch darsulvest to folgende geholden werden scholen noch
'Allien dergeliken etc. Men weret over yo also gelegen unde gewant dat wy
s^mptliken ofte besunderen to veyden edder unwillen qwemen mit deme irluch-
tigesten heren unde forsten koninge to Denneroargken etc. edder siner gnaden
orcder, nu tor tijd regerende dat hertochrike to Slesswigk unde de graveschopp
to Holsten, dat wy denne samptliken unde besunderen so vorberort wert na inholde
der tohopesate uns holden unde hebben scholen ane geverde.
Unde weret denne, dat jenige heren edder forsten uns samptliken o£fte
t>esunderen darumme unde van derwegene veyden benodigen edder krencken
416 1468. November 23.
wolden, desulven weren ok war de weren, de uns in dessen myddelen tyden
veyden unde ungemakes Dicht vordingen wolden, dat denne unser eyn by des
anderen hulpe blyven schall unde will to ende uth, na uthwysinge der stuoke
unde artikell in der ergemelten toliopesate uterliken uthgedrucket unde vormeldei
In orkunde der warheit unde steder vaster holdinge so hebben wij ergemelte
heren borgermestere unde radmanne der keyserliken vryen stad Lubeke unse
ingesegele gehengen heten wytliken an dessen breff, de gegeven unde sclireven
ys na Cristi unses heren gebort dusentveerhundert imme achtundesostigesten jare
amme mydweken sunte Clementes dage.
OleichzexHge Copie avf Papier.
h.
Wij vogede slutere geswome ratgevers unde de gantsen ghemenen inge-
setenen des landes Dethmerschen bekennen unde betugen opembare in unde myt
desseme breve vor alle den jennen, de ene zeen edder horen lesen, so alse wy
uns denne to etliken jaren mit den erbaren unsen leven besunderen guden frunden,
heren borgermesteren unde radmanne der keyserliken stad Lubeke tohopesatet
unde vorbunden hebben na uthwysinge der vorsegelden breve dar upp gemaket
unde vorsegelt, were yd denne sake, dat wy in dessen myddelen tyden, dat god
vorbede, to veyde unde to unwillen qwemen edder komen mosten, myt weme
dat were, buten unseme lande uppe jenne zyt der Elve in unser jegenede belegen,
dat der kronen van Dennemargken, deme hertochrike to Slesswigk unde der
graveschopp van Holsten nicht to en qwemen, dat denne de erscreven erbare
rad to Lubeke ere borgere inwonere unde undersaten dar to nicht vorplichtet
edder vorbunden scholen zin uns to folgende unde to hulpe to komende na uth-
wisinge dersulven tohopesate, men dachten unde wolden unse ergemelden gudea
frunde van Lubeke, des wes uth erer egenen beweginge unde guder nabersehopp
willen don, dat schall stan unde blyven by ereme egenen guden vryen willea-
Mer were yd over yo also gelegen unde gewand, dat wij samptliken effte be-
sunderen to veyden edder unwillen qwemen offte komen mosten mit deme irluclx-
tigesten heren unde forsten koninge to Dennemargken etc. edder siner gnadett
brodere nu tor tyd regerende dat hertichdom to Slesswigk unde de graveschop'P
to Holsten, dat wy denne samptliken unde besunderen so vorgerort wert na lud.^
unde inholde der tohopesate uns holden unde hebben scholen ane alle gever3-^
unde were yd denne dat jenige heren edder forsten uns samptliken effte besi^-*^
1468. November 23.
417
deren darumme imde van derwegene veyden benodigen adder krencken wolden,
desulften weren ok we de weren, de Tins in dessen rayddeleo tydeo veyden unde
iingemakes nicht vordragen wolden, dat denne nnser eyn by des audern hulpe
biyven schall trnde wyl to ende nth na uthwisinge der stucke unde artikell in
der ergeraelden tohopesate nterliker uthgedrneket unde vormeldet In orkuiide
der warheit node steder vaster beholdinge so hebben wy ergemelden vogede
slutere gesworue radgeven unaes gantzen gemeDen landes ingesegel hengen heten
witUken an dessen breff, de geven unde schreven ys na Cristi unses heren gebort
duftentveerhiiudert darna am me achtundesostigesten Jaren am mydweken an sunte
Cleraentes dage.
GUidizeitigc Copie ay\f Papier.
Vdrudf Otto and Hart wick von Ritmrau verkaufen dem Rathe von Liibeck ihren
Antheil an dem Schlosse Ritserau nebst ikrem Hofe, dw Ildlfte von Klein
Ritzerau and der Muhh, die Hdl/te der Dorfer Kobetg, Pogfiensee^
Duvensee, Tramm und Woltersdorf nebst den wusten Feldmarken SirkRfelde^
Mannau und SiHendorf fur 3733^j^ Lubeckiscf^ Gulden unter dem Var-
behaU, AUes nach zwamig Jahren fUr die gleiche Summe miruckmkaufen.
UGS. November 35.
Wij Volrad, Otte unde Hartich alle brodere genomet van Eitzerouwe,
zeligen Otten sons, densulven Hartige, unsen leven broder wy ergemelteu
en brodere noch in unde under una yn rechter vormunderschop hebheUj won-
liaftich to Ryfserouwe im stichte van Rasseborgh belegen, bekennen unde betugen
*Ue eyndrachtUken opembare yn unde mit desserae breve vor alle den, de ene
Keen edder horen lesen, dat wy mit ganserae vryen willen unde wolberademe
mode vor uns iinse erven unde nakomelinge rechte unde redeliken vorkoft unde
^pgelaten hebben, vorkopen uplaten unde vorlaten ok yn krafft desses sulven
^pbrefes den erban?n wolwysen mannen, heren borgermesteren radraiinncD unde
I Dorgeren der stad Lubeke unde eren nakomelingen unsen gantsen andeel des
I **ote8 to Kytserouwe myt unserae hove, dar wy uppe wonen, mit der helft© des
1 dorp^g Lutken Rytzerouwe unde unae halveu molen darby belegen, darto de
^'^Ifte des dorpes Eobergh myt der helfte des dorpes Poggenzee, darto de helffte
**®ft dorpes Duvenzee rait der helfte des dorpes Woltorstorpe unde darto de helfte
dorpes Tram me mit den wosten veltmarken t •zirkest'elde, Manouwe unde Sylteu-
^'* 14«;8. XoTember 25.
ii'.rz^ .i: n- ii^ a^ztut In rcTr>re unde afrore nnde alle des vorscrevenen slotes
ii:rp*=rr»x -^i:ai;irk«?rL z^ic-rrei: -nde onsen tobehoringen bewechlik unde unbe-
'■^^^ ^^ "-^ 7^ *^ ^^- eaoen, schedingen unde veltmarken begrepen unde
2<%LHir=ra s:z.t. nir iZ^n Kfcrren Iwrften busschen mit der yacht mit wysschen
'^u^TL -rT*.:a:7ie!i T-js^-jienec wateren zeen ryveren unde anderen vleten enden
TTii^ s:^eiiz;z^a iirr Tnrer, ynvloten unde afvloten, wegen unde ynwegeo, uth-
r^n^iz. iii^ift ▼e-ii^r ynsecgen, stauwiugen, mit aller grand droge unde nad,
arrr zen-r rf*!:irir :iiL*i-f riohte rinses andeels, des hogesten myddelsten unde sydesten,
J^ -^^ irir 7:1 btz.*! 3iit den roekhonren unde pachthonren, myt der bede,
•i*^--?^"^ :LZi'e ic:iscz*r.-i-r. ni: derce gantsen egendome der lene geystlik unde werlik
iz^-* T:r?*:rvT=r--rz. iricreLs. ok mit aller nud unde vryheit, alse wy unde unse
Tcr-L-iTrfiL i-fs-ilTfi: ^n-iere ye rryest gehad unde beseten hebben, nichtes mit
dllr c'-tri: r r*?^:ir Crude, unde dat ze ok dersulven gudere samptliken unde
N?>TircervrL iHr. zidexe ze ok yn der van Lubeke vorpandinge unde vorbiddinge
belrg^z sin:, d^i: se -ienne dersulven gudere uppe ere schonste unde to ereme
b^::^:cl: TrMitf:: unde g^neren mogen unde scholen, alse yd ereme willen wol be-
h;ii^r^ Hirvor de er^nanten erbaren heren borgermestere unde radmanne to
Lulvke u::s enscrvvenen Vuinid Otten unde Hartighe gebroderen van Eytserouwe
so\vUur.dtv:er::chh::iidcTt unde dreundedertich Lubesche gulden mit teyn schillingen
l.uK<ch, si.^ re ur.5 an irudeme golde swar genoch van gewichte unde yn groveme
jKigmur.re ulle hole jvnnynge but en bescheden, alse to Lubeke genge unde geve
siiit. to uuser aller gtuioge vull getellet unde wol to dancke vornoget unde be-
talet hi bbeu. de wy vortau yn unser aller witliken nud gekart unde vorwand
hebben. vorsiikende hirnunie aller behelpinge des rechten geystlikes oflfte werlikes
kUv NoVs^ereveuen betalinge halven, dat wy der nicht entfaugen hedden edder uns
nieht toi^esettet tii wennu Wy unde unse erven scholen unde willen ok den
MubeiuMiUen ersaineu heren borgermesteren radraannen unde borgeren der stad
laihrkt^ unde even nakomelingen des vorscrevenen unses andeels des slotes to
IvvtNtitMiwr mit alle syner tobehoringe, myt vryheiden rechtes unde egendomes,
alsr NnrscrrNon is, reehte waren unde vrygb to alien tyden beschermen unde
enlwerni uppe imser aller unde unser erven koste unde arbeyd van aller ansprake
un(l(» hew ('inisse eiies ynweliken, de vor recht komen willen geystlik ofte werlik.
Vorliner so lu^hht^n wy Viilrad Otto unde Hartich van Eytserouwe vorberorter
matho vor uns unse erven umh^ nakomelinge den erbenomeden heren borger-
mesteren, radinannoTi undo borgeren to Lubeke unde eren nakomelingen witliken
1468. November 25. 419
zxiit gudeme vrien willen gegund unde togelaten, dat se den vorscrevenen unsen
andeel des slotes to Eytserouwe unde de vorscrevenen gudere alle iinde besun-
deren mogen vorbeteren unde buwen na ererae behage unde guden willen. Der-
^eliken hebben wy en ok gegunt unde togelaten, wes wy noch van dessen vor-
screvenen guderen yn vorpandinge buten hebben ofte van pandes wegen uthe
stan, dat se de ok mogen ynlosen van der ergemelten hovetsummen yn unser
unde unser erven namen unde de losinge vorkundigen na ynholde der vorsegelden
breve darupp gegeven. Ok vorlate wy brodere alle dree, alse Vulrad Otte unde
Eartich van Eytserouwe vakebenomt yn erschrevener wyse mit gantseme vryen
-veillen de ergedachten borgerraestere unde radmanne to Lubeke mit eren nako-
rnelingen unde de borgere van aller ansprake unde tosage, de wy to en vor-
xneenden to hebbende unde hebben mochten van wegen der helffte desser vor-
l>erorden gudere, de en unse leve vedder Hans van Eytserouwe vorkofft unde
vorpandet hefft noch by Hanses levende edder dode, dar nummermeer up to
sakende mit geystlikes oflFte werlikes rechtes forderinge, men wy unde unse erven
^w^illen unde scholen yd darmede holden unde gudwilligen darby blyven laten na
ixthwisinge der breve darup geraaket ane alle geverde. Vurdermer so hebben
ixns vakenbenomeden van Eytserouwe de erbaren heren borgerraestere unde rad-
manne to Lubeke vor zick unde ere nakomelinge de gunst unde gnade gedan,
dat wy edder unse erven den vorscrevenen unsen andeel des slotes to Eytserouwe
na vorlope twintich iar negest folgende unde nicht eer na data desses breves
nait alien anderen dorperen unde guderen, so desulven hirbevoren geschreven
unde uthgedrucket zint mit eren tobehoringen, to unser unde unser erven nudt
unde nicht to brukinge oflFte profljte yemandes anders wedderkopen, dewile dat
eyn van unsen erven levet, vor de gesechten hovetsummen alse sovenundedertich
hnndert dreundedertich Lubesche gulden unde teyn schillinge Lubesch, unde
scholen unde willen denne en ok desse vorscrevenen suramen bynnen der
stad Lubeke an guden swaren vulwichtigen Lubeschen gulden edder de
Verde darvan an gudeme groven pagimente alle hole pennynge buten bescheden
yn ener summen alse denne bynnen Lubeke genge unde geve zint, gutliken unde
Vol to dancke wedderumme vornogen unde betalen ane alle argelist unde geverde.
Unde desses vorscreven alle na vorlope der twintich yar so scholen unde willen
wy vakenbenomet van Eytserouwe ofte unse erven den wedderkopp eyn gantz
jar tovorne yn den achte dagen sunte Mertens muntliken edder schriftliken den
ersamen heren borgermesteren unde radmannen to Lubeke unde eren nakomelingen
53*
420 1468. November 25.
witlik don unde uogaftigen vorkundigen. AUe desse vorscrevenen stucke unde
artikel samptliken unde eyn yslik besunderen reden unde loven wy erbenomet
Vulrad Otte unde Hartich van Eytserouwe brodere unde wy vorgemelten beyden
brodere ok sunderlinges vor unsen unmundigen broder Hartige yn ghuden truwen
vor uns unde unse erven unde nakomelingen den vakenbenomten erbaren heren
borgermesteren unde radmannen eren borgeren unde nakomelingen der stad Lubeke
mit gantseme loven by eren unde truwen stede vast unde unvorbroken to holdende
sunder yenigerleye argelist edder ynsage nyer ofte older vunde, wu de namen
hedden edder in tokomeden tyden krygen mochten, unde ok nener uth-
nemynge oflFte behelpinge daryegen to netende oflFte to brukende, darmede
desse kop unde waringe oflFte desse breflf mochte gekrencket odder gebroken
werdeu yenigerleye wys na geystlikes oflFte werlikes reehtes esschinge.
Unde desses to orkunde tuehnisse unde groter bekantnisse der warheit
so hebben wy Vulrad Otte unde Hartich brodere van Eytserouwe unse
ingesegele alle, wowol wy ergemelten beyden brodere alse Vulrad unde
Otte unsen erscrevenen leven derden broder Hartige noch in unde under
vormunderschopp hebben, mit syneme guden vryen willen to mererme schine
witliken mit gudeme vrien willen alle hengen heten beneden an dessen breflf.
Unde wy her Dynnies Heste, domhere der kerken to Lubeke, Hans van Eytse-
rouwe, vedder der erscrevenen drier brodere, Jachim van Kuren, Hartich vamme
Knope unde Hartman Scharpenbergh, om der vorscrevenen van Eytserouwe unde
schencke des ersamen rades to Lubeke, alle knapen, umme bede willen der
ergemelten Vulrades Otten unde Hartiges van Eytserouwe hebben ok unse inge-
segele by dersulven dryer vorscrevenen brodere ingesegele tor witlicheit hengen
heten an dessen sulvcn breflF, de ghegeven unde schreven ys na Cristi unses
heren gebort dusent veerhundert darna am achtundesostigesten jaren, am frydage,
de dar was de dach sunte Katherinen der hilligen juncfrouwen
Original mit den acht mihdngendeu, grosstentheila gut erhaltenen Siegeln.
1468. November 25. 421
390.
Yergleich zwischen dem reitenden Diener des Bathes zu Luheck, Paul Lichterveldej
und dem Kirchherrn zu St Gertrud vor Lubeckj Hinrich Drope, Uber
Ersatz eines von ersterem in Geschdften des letzteren unbeftigter Weise
benutzten Pferdes. 1468. November 35.
Witlick zij, dat schelinge gewest zint twisschen den beschedenen Hin-
rikese Dropen, kerckheren to sunte Gertrude vor Lubeke uppe de ene unde
Pan well Lichtervelde, des ersamen rades to Lubeke ridene denere uppe de
anderen zijden, van wegene enes perdes, deme sulfften rade to Lubeke tobehorende,
welk perd de gesechte Pauwel deme erbenomeden Hinrico Dropen buten des
erbenomeden rades willen unde weten gelenet hadde, umme darmede to Dartzouwe
na Detleve Parkentine umme vorbeteringe willen der kerken to sunte Gertrude
vorscreven to ridende, darunder dat perd vordorven were unde de genante
Pauwel dat deme rade hefft vorboten moten in wedderkeringe enes anderen
perdes etc. Darover se denne dorch de ersamen her Johanne Hertzen unde her
Vritzen Grawerdes, radmane to Lubeke, van deme rade darto gefoget fruntliken
zint vorliket in nabescreven wijse: also, dat de erbenomede Hinricus Drope
deme genanten Pauwell Lichtervelden ghegeven unde vornoget hefft teyn mark
Lub., der zyk desulflFte Pauwel van deme erscreven Hinrico Dropen vor desseme
boke to ziner genoge entfangen unde woU betalet irkande unde hyrmede de
genante Pauwel vor zyk unde zine erven heflft vorlaten unde vorlet den obge-
^anten rad to Lubeke ere nakomelinge Hinrikese Dropen unde zine erven unde
^Ue de jenne, de des jenigerleye wys vordacht wesen odder dar tegen Pauwel
des mochte to donde hebben mit alle deme, dat darane kleven mach van so-
daner vorgescreven schelinge unde perdes wegene van aller furder ansprake
tosage unde maninge geistlikes, hemelikes odder wertlikes gerichtes odder rechtes
to eneme gantzen vuUenkomenen ende geussliken qwijd leddich unde loss. Hyr
zint bij an unde over gewest de ersamen her Hinrik Constin radman, mester
Johan Wonstorp prothonotarius, de duchtige knape Hartman Scharpenberch
schencke, Clawes Eyman schaffer des rades unde Hans Heyne borger to
Lubeke also tuge dar bij getogen unde gebeden. Jussu consulum.
Eintragung in das Niederstadlbuch: 1468, Katherine virginis.
422 Vor 1468. November 26.
391.
Johann IV. Herzog von Sachsen-Lauenburp erJddrt dem Bathe von Lubeck,
dass die BitzeraUj als seine Lehnsleute, nicht herechtigt seien, ohne seine
Zustimmung tlber ihre Outer zu verfUgen, und widerspricht der Absicht
des Baths, sie an sich zu bringen. 0. J. (Vor 1468. November 26.)
Johan, van Godes gnaden hertoge to Sassen etc.
balutacione premissa. Ersamen leven bisundern. Wij hebben irfaren,
wo gij willen bebben to kopende van Volrade unde Otten van Eitzerowen ere
gudero, sodanne unnse lengud, dat wij in lenschen weren noch hebben. Unde
alse denne de genanten Eitzerouwen van nnnsen zeligen vader vor unde unns
nha van unns to lene entfangen hebben, so dat sodann kop unde weddeschattinge nw
unde unns in tokamenden tijden unnser herschop lande unde luden unde ok unser
rechticbeyt van erftales weghen to vorfange unde schaden mochte wesen, unde
hapen, gij en des nicht willen biplichtigen, so dat gij juw unnses lenes sunder
unsen willen unde vulborde willen underwinden, wente juw wol witlich is, dat
neyn man sin lengud, dat he van sinem heren hefft to lene, mach vorkopen
vorpenden vorsetten oflFte nenerleye wis van sich voranderen sunder siner heren
willen unde vulbord, unde vorhapen unns, nachdem wij mit juw van wegen der
weddeschattinge Hanses van Eitzerowen noch nicht tovreden en sin, gij juvr
desset sunder gude vorkundinge an unns nicht willen vorleggen. Unde efite
jenige vordracht unde weddeschattinge twisschen juw unde den vorbenomdeH
Eitzerower were geschen offte noch schen scholde, dat bijspraken wij unde nicht
vulborden in craft unde macht desses breves, offte wij dar personlich bij weren
unde bidden juw mit flijte gudliken, gij unnses sodans lengudes nicht annemen
edder annemen laten jenigerhande wijs sunder unnsen willen unde vulborde, so
lange dat wij mit juw to ander kuntschup unde handelinge komen, des wij eae
gantze tovorsicht hebben: Mochte deme averst so van juw nicht boschen, so
mosten wij dar anders up vordacht sin unde dat unsen heren unde frunden
witlich don, mit deme rades to bekamende, dat wij doch ungerne deden.
An dem rade to Lubeke.
Entwurf auf Papier im Staatsarchiv zu Schleswig.
1468. November 26. 423
392.
Der Hath von Lubeck erwiedert dem Herzog von Sachsen-Lauenburg, dass, da er
MoUn nehst Zubehor in Pfandbesitz habe, er dem Herzog eine Lehns-
herrscha/t uber die Bitzeratier Outer nicht zugestehen konne. 1468.
November 26.
JDerediclieit unses fruntliken grates myt vermogen alles guden tovorn,
Irluehtige hochgeboni forste, gunstige leve here. luwer gnaden breff an uns
gesand under andern inneholdende, wo dat gi irfaren hebben van den duchtigen
knapen Volrade unde Otte van Ritzerouwe broderen to kopende ere guder, dat
juwer herlieheid leengud zij unde noch in leenschen weren hebben scholen etc.,
hebben wij gudliken entfangende lesende mit all to guder mathe wol vernomen.
Unde begheren juwer gnaden des gudliken weten, all hebben wij sodane erscre-
venen guder geweddesehattet, eer dat juwer gnaden breff an uns gekomen was,
so vorhopen wij uns doch, wij dat mit rechte sunder juwer gnaden vulbord
unde willen wol mogen gedan hebben, nademe juwer gnaden zelige vorelderen
unsen vorfaren unde uns Molne mit anderer ziner tobehoriDge mit der gantzen
herscop mit der leenware geistlick unde wertlick vorweddeschattet vorsegelt unde
vorbrevet hebben, ok angeseen, dat sodane erscrevene guder in unser vorpandinge
liggen unde uns in vortijden van der vorgerorden guder wegen pandhuldinge
beschen is, so de breve bij uns in vorwaringe liggen de clarliken hebben begrepen,
80 wij eyn sodans, wanner dat stede unde tijd hefft, wol nabringen mogen, also
dat wij van der wegen nynerleye leenwar juw in densulfften gudern tostan^)
to hebbende, derwijle wij Molne mit ziner tobehoringe in vorpandinge hebben
nnde van uns nicht geloset is. Men is des beschen, dat de Eitzerouwen van
jnwem zeligen hern vader vor unde juw nw leenwar entfangen hebben, is beschen
buten unsen weten unde willen unde tegens dat innehold der vorgenanten vor-
8€gelden breve, unde hebben dat alle tijd, dewijle wy darvan wes vernomen
hebben, bispraket, so wy dat ok noch jegenwardigen bispraken in krafft desses
^) Bei der Verpfftndung MOUdb haben nicht nur der Rath der Stadt, sondem auch der land-
•^Mige Adel der Vogtei dem Rathe von Lttbeck Huldigung geleistet. Vgl. Bd. Ill ja 326. 338. 363
V— • — protestando, quod nos honorabilibus viris, dominis proconsulibus, consulibus et civitati Lubicensi
^^ omnibus et singulis articulis faciendis obedientes esse volumus et debemus et ipsis in omnibus facere
^^^ eflectn, quemadmodum illustri principi et domino nostro gracioso, domino Alberto, duci Saxonie
'ecim^ia hactenus et obedivimus).
424 1468. November 26.
breves. Begheren deger andachtigen, juwe forstlike herlicheid uns hijrenboven
nicht moyen wille unde unvorschuldes ungemakes vorkesen unde uns vurder vor
fursten heren unde juwer gnaden frunden na lude juwer herlicheid schriffte na
desser erserevenen zake legenheid unbeclaget laten wille. Dat vordenen wij
umme desulfFte juwe furstlike herlicheid, de god almechtich friste sund lange
wolmogende alle wege mit flijte gerne. Screven under unser stad secret, am
sonnavende na Katherine virginis, anno etc. LXVIII.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrijt: t)eme irluchtigen hochgebom fursten unde heren, hem Johanne,
to Sassen Enghem unde Westvalen hertogen etc., unseme gunstigen leven heren.
Original im Staatsarchiv zu Schleswig mit Einschnitten fUr das Siegelband.
393.
Der Bath von Lubeck erJddrt dem Herzog Johann von Sachsen-Lauenburg nochmds,
unter Wiederholiing des Schreibens vom 26. November j doss er demselhet^
lehnsherrliche Rechte innerhalb des Mollner Bezirks nicht zugestehef^
kmne. 1468, December 4.
JDeredicheid unses fruntliken grutes mit vermogen alles guden tovora-
Irluchtige hochgeborn forste, gunstige leve here. luwer gnaden antwordes breflf
over bij dessem jegenwardigen an uns gesand under andem inneholdende, wij
juwes vaderliken erves, noraeliken sodane juwe guder, alse Volrad unde Ott^
genant van Eitzerouwe unde ere oldem van juwen zeligen oldem vor und^
juw na unde desse twe genante to lene entfangen hebben etc., wij uns sodane^
gudes nicht zunder juwe witschop unde vulbord annemen wolden etc., hebbeiB-
wij gudliken entfangen unde wol vernomen. Gunstige leve here, so dersulfften^
juwer gnaden breflF under andern inneholt, wo dat zedder der tijd, dat una
Molne gesettet ward, desser genanten van Eitzerouwe voreldern, ere vader unde
ok ze na an juwe zeligen olderen unde heren vader unde juwe ere leen ent-
fangen, gehuldiget unde geholden hebben van densulven leengudem alse eyn
belenet man zijk to zinem belenenden heren holden schall, unde vorhopen torn
rechten, se mogen sodan leengud, dat gij also in juwen leenschen weren scholen
hebben, nymande van zijk uth juwer leenschen were vorantwerden, juw zin
ersten sulke lecnsehe were mit rechte affgewunnen, so gij hopen, nymand
1468. December 4. 425
don sohole, so juwer genanten herlicheid breff desset alle under meer anderen
clausulen unde artikelen hefft begrepen. Darup wij noch juw sodanen unsen
breff, den wij juwer gnaden hijr bevoren umme trent Katherine virginis gescreven
hebben, den gij woU vemomen hebben, hijr noch van worden to worden vor-
lialen ludende alsus: [Folgt M 391). Vorhopen uns darumme noch na inneholde
dessulfften unses breves, wes wij van wegen der vorgenanten guder gedan hebben,
mit limpe unde redelicheit gedan mogen hebben. Unde oflft des wes beschen
^were, were beschen buten unsem weten unde willen unde tegens dat inneholt
der vorgenanten unser vorsegelden breve unde hebben dat ok alle tijd, dewijle
[wij] darvan wes vornomen hebben, bigespraket, so wij dat noch jegenwardigen
byspraken in kraflft desses unses breves unde stan juwer herlicheid sodane
huldinge nicht to, dat juw de mit rechte beschen zij, angeseen so wij in unsem
vorbreve uthghedrucket unde gescreven hebben. Bidden wij na alse vor andachtigen,
juwe gnade uns hijr enboven nicht moyen unde uns ungemakes furder vorvesen
wille. Vordene wij umme de obgenante juwe furstliken herlicheid, de god friste
lange sund wolmogende, allewege gerne. Screven under unser stad secret, am
dage Barbare virginis, anno etc. LXVIII^.
Original im Staatsarchiv zu Schleswig mit Einschnitten fUr dm Siegelband.
394.
Der Rath von Lubeck schreibt dem Rathe von Stendal, doss die LUbecker Kaufleute
auf die Beschlagnahme Stendalischen Eigenthums unter der Bedingung
verzichten wollen, doss auf dem ndchsten Hansetage rechtlich entschieden
werde, ob die Mdrkischen Stddte als ersatzpflichtig fur die Gewaltthdtig-
keiten des Kurfursten anzusehen seien, fordert ihn zugleich aufy bei dem
Kurfursten sich fortgesetzt zu bemuhen, doss er freimllig Ersatz leiste.
1468. December 16.
Unsen fruntliken grut unde wes wy gudes vormogen tovorn. Ersamen
Wen unde guden frunde. luwen breflF an uns by dessem juwen boden gesand
van wegen der guder halven dem ersamen heren Hinrike Kastorpe, unsem
borgermestere, unde etliken anderen unsen borgeren tobehorende unde en van
JQwer gnedigen herschopp in tijden vorleden aflfhendich gemaket, hebben wij
entfangen unde woU vernomen, under meer worden inneholdende, begherende, wij
54
426
1468. December 16.
int beste vorfogen wolden, dat de zake beth tor negestcn dachvard dre weeke
na pasehen binnen unser stad vorramet jegen juw iinde de juwe furder stan ue
rouwen moohte, uppe dat me des alsedeDoe to sulker dachvard tor wyse kon
konde etCj utide alse de sake so laoge furder austan worde, wille gy juw
sampt der andern stede binnen sulker tijd noch furdermer by juwer gnedige
herscbop, wot gy kouen unde mogen, umrae wedderkeringe sulker go der m
flyte gerne bekummeren unde bearbeideu» nyne kost theringe unde raoye dara^
to sparende, so desulffte jviwe breff mit ener ingelachten ceduleu heflft begrepf
Hyriip^ guustigen guden fruiide, beghereu wij juw gudUken we ten, dat wij Bodaiil
erscreven juwen breff deme erbaren heren Hiurik Kastorpe, nude den andei
unsen borgeru, den des mede tokumpt, horen unde lesen laten hebben, do ui
dar wedder up to antworde gegheven hebben in nabescrevener wyse, dat sa si
Yorhopet hedden, gy juwen besteu vlyt desser sake hah en by juweme gnedigM
heren unde den auderen Markeschen steden na lude des recesses darup gemaki
scholden gedan hebben unde ziot des nicht tovreden, dat se also upgeboldd
werden sunder wedderkeringe erer affhendigen guder, unde weren noch van nn
beghereude, wij en raden unde gunnen wolden^ uppe der juweu guder, mit ui;
to thovende unde bekumraeringe to donde, des wij en doch noch tor
hebben gunnen willeu, sunder ze rayt gutlicheyd van en na langem \
underwisinge beholden hebben, also dat se zijk darin ghegeven hebben
na juwera beghere unde na hide juwes breves in gude bestande bliven mog
beth to der negesten daehvard dre waken na pasehen binnen unser stad tq
ramet by alsodaneme underschede, dat gy noeh juwen besten vlyt don scholJ
by den auderen Markesehen steden, dat se desse zake ok setten by de ersam4
stede Ilamborgh Magdeborgh Brunswyg unde Luneborg golyk juw, unde de v^
stede na juwem besten vormoge so to hebben de, dat se desse znke to zik nenil
to schedende, den vorgenanten vorrameden dagh nppe stede unde tijd medi
besenden, umnie dar deune im rechten to irkennende, offt de Markescheu $\e\
echuldich 2in, geh olden to werden vor sodanen vorscreven schaden doreh ei
hersschop bescheen edder nioht, unde wes gy juw desses noch by den sted"
so vorscreven steit, bearbeiden konnen edder nicht, dat gy uns dat noch t<
Bchreven twischen dyt unde midvasten negest volgende. Schryven gy uns den
dat de Markeschen stede de zake by de erbaren stede setten, unde de st
de Eake annemen, de dachvard vorscreven binnen unse stad besenden imde d(
deune irkennen willen laten im rechten , so vorscreven steit, denne schall aU
uder, mit ui;
tor tijd niol
vorfolge ueI
3bben, dat 1
1468. December 16. 427
dingk vortan bet . to dersulven dachvard van beiden delen in gude stan unge-
verlik unde dat gy mit todaet der andern Markeschen stede na juwem besten
vcrmoge by juwer ergenanten herschop bearbeiden, dat her Hinrik Kastorp mit
ziner parthie sosshundert Ungerscher gulden, alse juwe here de marggrave em
vorsegdt unde vorbrevet hefft, betalet moge werden unde dergelijk den andem
unsen borgem van eren affhendigen gudem ok betalinge beschen moge, so dat
de ergemelte recese desset alle uterliker hefft begrepen, so gy dat daruth lesende
^woll werden vomemende. Unde begheren desse juwe gudlike bescreven richtige
antworde mit den ersten, gy dat to wege bringen konen. Gode almechtich
zyt bevalen. Screven under stad secret am vridage na Lucie virginis, anno
etc. LXVm«.
Borghermeistere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den radmannen to Stendal, unsen usw.
Original im Rathsarchiv zu Stendal. Hier entnonimen dent Abdruck in Biedel: Codex diplomaticw
Brandenb. HaupUh. I Bd. 15 M 371.
395.
Heinrich von Hachede bekennt, von dem Rathe von LUbeck 20 mfi fur eine dem-
selben verkaufte halbe Hufe Land bei Kuhsen emp/angen zu haben.
1468. December 22,
Ik Hinrik van Hacheden vor wy unde myne erven bekenne in unde
royt dissem breve vor alsweme, dat ik van den ersamen heren borgermestern
^nde ratmannen der stad Lubek an gudem graven pagamente entfangen hebbe
t^ntich Lubesche mark, darvore ik en vorkofft hebbe ene halve hove landes myt
ener schunen unde enen bergvrede geheten dat backhuss unde myt deme kolhave
80 de belegen sien by der grudes slusen an myner veltmarken Kutzen unde so
de bette herto in brukinge der slusenmestern lange jar sin gewesen. Welke halven
tove kolhoff unde tymmere vorgeschreven yk en hebbe vorlaten unde vorlate
jegenwardegen in krafft disses breves to ewegen tiden ok nummer darup to
sakende. To merer orkunde der warheid hebbe ik myn ingesegel witliken gehangen
benedden an dissen breff, de gegeven unde schreven is int jar unses heren siner
gebord dusent veerhundert darna in dem achteundesostigesten jare des donredages
vor dem hillegen Kerste.
Original mit einem Theile des Siegelstretfens.
54*
438
1468. December 26.
396.
Der Rath von Molln ersuchi den Rath von Lubeckj die Grete^ Techier des TFti|
in dem ikr von dem Landding in MoUn zugesprochenen ruhi^en Sesit^
ihres vdterlichm Erbes zu schutzen. 7468. December 26.
iuw ereamen voraichtigett wijsen mantien, heren borgermesteren unde
raedmannen der keyserliken stad Lubeck, unaen gunstigen holden leven berei^
na irbedxBge unses frimdliken grutes in it flitigem denste doen wij borgermestere
Tinde raedmanBe jtiwer ersamenheide stad Molne witlick unde opembar to bettl
gende in unde rait desseme unseme breTC, dat vor uns sint komen de bescbede J
raarnie Scheve Hinrick, Hinrick Keysege, Heyne Lore, Hans Nigeland unse leveti
inedeborgere, tuges unde lovenwerdige v^rame lude, unde hebben darsulvest vor
uns in der besten wijse unde formen ,se niocbten unde ok van recbte scholden^
myt eren utbgestreekedeti unde upgeiichtenden vingern stavendes eedes lijfflikei
to den hilgen zwerende tuget unde warmaket, dat se dar an unde over syn
gewesen unde beseen unde behoret hebben, dat am sittenden recbte des landdyngg
Tor Molne ward gevunden unde delet, dat Gretke, de dochter Yulves zelig<
wondages to Marten wolde wonaflFlich, scholde besitten ere vaderlike erve
Marienwolde belegen mit aller tobehoringe des erves na alze ere zeligen vadi
Vulff dat hadde beseten, Darto se weren geeecbet to tuge des sone wij syn
berichtet, de vorbenoraede Gretke schole liden groten overvank van dem bescb
nenen Hinrick Bentzyn. Bidden wij darurame deger andeehtigen myt flitigi
deustigen beden, juwe ersame wijsheid wijUen gunsticb fordelick unde behulp
syn der benomden arraen junckfrouwe in dessen eren rechtverdigen zaken m
endafftiger vorderinge. Dat willeu wij alle tijd gerne vordenen, dar wij mogi
Des in orkunde der warheid bebben wij unser stad secret ruggelinges bat#ii
drucken up dessen breff. Geven unde ecreven int jar na Cristi unses hen
gebord diieend verhunderd achte unde sostieh, am dage sunte Stephani d
hilgen paweses unde martelers.
Or%§mal mii Spmren du aufyedriickten Siegeh.
1468. 429
397-
Beschwerden der Luhecker Kramer gegen die Nurnberger und andere fremde
Handler. 1468.
Int jar na gades bort XIIIIC. in dem LXVITE jare quemen vor de ersamen
ieren den ganssen rade de olderlude unde dat gansse amente der kremer, syck
beclaveden, wo dar de Norenbargher bynnen Lubeke holden appen keller unde
kofften unde vorkoften dar ut unde in van allerleij alse kremer; alse kremer de
in dem krame sytten den doch anders nicht borde fey ell to hebbende denne
taunt also me bynnen Norenbarghe make! Dar de von Norenbarch do sulvest
to antwerden unde seden, se hapeden to gade unde to rechte, se mochten bynnen
Lubeke apen keller holden unde dar inne feyelle hebben allent dat se hir brochten,
so se aldus langhe ghebruket hedden. Dar nemen de heren ene sake van unde
seden den beyden parten aldus aff vor recht, dat de Norenbergher na older
wanheyt apen keller holden mochten, denne se seholden dar anders nicht feyelle
in hebben denne tant, alse ambachtesmenne bynnen Norenbarch maken unde
anders nicht, so de kremer dyt clarliken hebben betughet myt beseten borgher
myt nam en Hinrrik Dyflfesen unde Otten Meyer, de dar vor dem rade to den
hillygen hebben gheswaren, dar de rat dyt aldus vor recht heft affghesecht, so
voTscreven is, dyt is ghescreven in unsse erlik weddebock van hete des rades.
Item olderlude de do seten also Hinrik Medinck unde Gtinter Fyghenbuck
Mide Fijckke van den Felde unde Pawel Lowe.
Item int jar dusent IIIICLX do weren unsse olderlude, de do seten vor
iein rade to Lubeke myt den olderluden van Norenbarghe unde wunnen dat
recht, dat eyn de rat affsede vor recht, dat se appen keller holden mochten also
se van oltlinges gheholden hedden, men se seholden in eren kelleren anders
tticht feyelle hebben men taunt, also anbachtesmenne bynnen Norenbarch
^naken mochten.
Item int jar dusent DIICLXI do begunden de olderlude de do seten to
^orbadende de Norenbarger unde schulden se vor demme rade also, dar se ere
teller nicht eyn helden, also en de rat aff ghesecht hedde vor recht, dar se in
^^en keller anders nicht feyell seholden hebben alse taunt, so Norenbarges amte-
^^de bynnen Norenbarch maken mochten dar en de rat ere berat up gaff wente
430
1468.
Iteni ok d esses sulven dages in einem stacde beclaveden wy uns arer de
Tsn PranckeBfoder aver de van Venedye unde aver de van Collen aver de van
Arverd© aver de van Stoallekalle also, dat se appen keller hold en unde vorkopen
enem kremere unde hold en ere gewichte kleyne unde grot in oren teller©
ghelick den unssen unde lyggen uns unde unsen borgere to vorffange dar, ok
raer aver klageden also Clawes Brans unde Luteke Porner, dem dar ok aladj
leyt was also una unde wy doch aller sake up dat leste by unsen erliken radc^
bleven unde hi ereni erliken weddebok unde beden unssen erliken rat, dat ea^
er erlik weddebock lessen leten, des unsse erlyke rad do dede unde se samelke
alle mjt den van Norenbarch de ere berat kregen wente na winnachten.
Item int jar dusent IIUCLXIl in sunte Pawels a vent vor winnachten^
do stellede wy to warke myt den van Norenbarch unde myt den van Franckkenffor
unde van Venedege unde myt den van Collen unde van Ervorde unde myt dei
van Smallekdle beelageden uns also, wy er ghedan hedden also hir vorghescrevi
steyt unde also unsser beyder elage unde antwerde ghehoret was.
Item ^o antworde uns unsse erlik rat, do wij wedder que men unde sede
uns aff vor recht also, de do seten vor borgermester also her Wylm van Calve
unde her Bartelt Wytyck unde scden em also, also unsse erlike rat dat bo
let lesen laten unde seden vor recht aff also, dat bock innehelde, d^
wolden se ghebolden hebben, wer dat sake dat dar jeraent breke, dat wok
de rat richten.
Aufschrift: Ersamen leven he ran dit is de sedele der kremer up de vi
Norenberghe,
GIHchzeUi^e Aufzmehnung auf Papier .
398.
Auszuge aus dem dltesten Memorialbuche der Marten- Kir che, 1461—1468.
Anno LXI post Lucia. ^) Item so hebbe ik der hertoghinne van Hobteiii
gbekoft unde gesant veftein tunnen heringe, de last vor negen unde twintiofi
mark, summa sossundedortich mark veer scbill., twe sch, dera mekeler, dree 9ck
totomaken, sura ma sossundedortich mark negen sch.
^ En lesen wird min: na ^laachten nnd darnach der Pauletag ale der 25. Jannar sodsttt*^ |
werden mflss^n, da docb an Metrobius. Fauhia et flocii (December 24.) schwerlich zu denken lat.
*l December 13,
1461—1468. 431
Item so hebbe ik ghekoft Soveken Gezenitze anderthalf punt negelken
Yor twe mark en sch., en half punt egghevars vor soss sch., en half punt
puders ver scL, dre punt dadelen vor soss sch., en half stoveken raalvesie vor
acht sch., viff stoveken wyns sovenundetwintich sch. unde dre sch. vor dat lech-
gelen, summa, in al viff mark dre sch. unde twe mark vor de woUe, noch dre
punt woUe negen sch.
Anno LXV geven Kluver dem goltsmede vor de bilde in der groten
tafelen reyne to makende ver mark viff sch.
Anno domini MCCCCLXV umme trent sunte Pawels dage siner bekeringe^)
neme wij Hinrik Lipperade unde Bertold Witik ute der kiste, dede steit up
des werkmesters kamer up den werkhus to unser leven vrowen, dre kronen,
-wogen an sulver, kopper glas affslagen, negen mark dre lot.
Item ute dersulven kiste genamen acht schalen, wogen ver mark lodich.
Item noch soss beker, klen unde grot, wogen soss mark lodich.
Item van den holten Marien belde ute der gerwekamer unde holten kruse
mit sulver beslagen unde en borstbilde en deel van sulver, welke klene monstransen,
wes dar an sulver affkomen is, des is an wicht XXIII mark dertein lot.
In al gewegen XLV mrc. lodich, is to gelde verhundertveftich mark
Hirup hebbe wij wedder koft in den LXV jar umme trend pasce twe
sulveme cruse over unde over vorguldet, wegen XLIII mrc. lodich, de mark
vertein mark, summa viffhundert achtentich en half mrc, dat ene jegen dat
ander, so is mer utegeven dan entfangen CXXXV2 mark.
Anno LXVI umme trend Johannis mytsomer ghoet mester Gerd Klinge
van Bremen ene klokke to behoff unser leven vrowen kerken bynnen Lubeke,
darto is gekomen XLVIII schippunt.
Hirup hebbe wy eme dan an klokspise soss schippunt VI V2 lispunt,
id schippunt enundetwintich en half mark, an gelde CXXXV mark.
(Es folgen mehrere Zahlungen fur Kupfer zutn Qeaammtbetrag von 22 Sch^).
Item Almesteden vor mennigerleye yserwerk to der formen, to der welle,
l^nepele XLIIII mark.
Item vor dat westerhemede to der klokken twe mark.
Anno LXVI des sondages na sunte Peters dage in der arne^) wart de
grote nye glokke gewiget: Gloriosa genand, do ward to vadderngelde geven
*) Jsnusr 15.
") Angast 3.
LXXmi mark. Hijraff geven dem bischoppe, de so wyede, unde var kost ber
win imde ander ungelt XLVI mark, so blift dar achtimdetwintich mark, de
sint gelecht in de kisten mank dat ander gelt.
Item geven Herman Olbrechte vor soss hude to den orgelen in dat
jar LXVni twelf mark. Item Nicolao Vot sobs beige to makende unde dre
olde to beterende tweundevertich mark
Anno LXVn master Joliaii de bley decker arbeyde van den freydage naa
des Mlgen lichams dage^) an bet des vrydages na Michaelis in demsulven jare
Bulf vefte up den tornen to unaer leven vrowen bynnen Lubeke to lone eme
sulfvefte LIX mrk. twelf sch, soss pen.
Item eme geven vor en jar to mede, he hijr komen schal des jars n£
paschen nude to makende by dachlone up den tornen, twe Einsche gulden.
Item mester Bernde dem maler geven anno LXX Tbomej^ to vorguldend^ _6
den haneken, den tynappel unde den hals to den Intken tome XVil mar^CTi
Vm 8ch.
Item in dem jare MCCCCLXVIII purificacionis Marie ^) do gaff he
Bertold Witik, borghermester unde vorstender to unser leven vrowen, en blaiii^^e
cappe van sin dele myt golde inghewrocht, in de ere godes, unser leven vrov^^n
unde sunte Annen to brakende. Hijrvor myt endraeht her Hinrik Lipperade
vorstenders, unde des werkraesters na sinem levende, wen en got eskende : — jj
quit unde vrig sunder thosprake sark, alle Indent unde alle unkost, de d_ iP
nplopen mach van des godeshuses wegeUj unde sal dar nichtes aff geven w^^d
ok sine testamentarien.
Am (Um ^iegim MemoriaUntch der MarienKirehe 1448—1529,
[l£^iS
1 JM
309,
Aufzmchnungen abet die VerwaUung der Antonius-Bruderschaft 1463 — 1468.^ J
Int jaer XIIIICLXII des negesten daghes na der hilghen dre konyti^A
edagb do vorhureden wy olderlude, alse Hinrik Blome unde Hans Kentzeler dat
boppenlant, dat krumrae stueke gheheten, dat bi dem vurhus beleghea is an
Traven to sunte Jurien wart dat up Hans Xentzeler schrevenj steit in der stat"
1462—1468-
433
buk up ghelovcD, men it em hoert em nicht to, enem mantie wonende in der
Dankersghroven, gheheten Hans Hoppenner twe jar langh^ des jaer?^ darvoer to
gheven veer mark, dat heft nu sin broder Detlef Hoppener.
" Int jar LXIII dee dinxdaghes na der hilghen dre koning daghe^) vor-
bureden Hinrik Blome unde Hans Kent/.eler dat ene stncke landes bi sik^ dat
salighe Hans Krugher plaeh to hebben vor sik allenen, dar he voer gaf, dewile
it in siner hure was, VIII mark min veer schil., siner dochter manne, gheheten
Merten Rykes, dar de Krugersche, sines wives moder, bi was, vor dat^ulve ghelt,
acht mark min veer Bohil, sos jar langh durende, so it sin vorvaren tovoren
ghehat hadde.
tint jar LXHI vor wynachten annamede Franciscus Rogghendorp dat
stucke landes van mi nude Hans Kentsseler wedder vor teio mark des jars, alzo
I he dat tt>voreii ghehat hadde, m vortan to brukende unde alle jar dar no vele
voer to betalende boss jar lang.
Item so hadde noch Franciscus Ilogghendorp in siner hure ghehat ©n
itucke landes vor soss mark soss jar laugh, dat lant en sede he uus oieht up,
men he vordede an enen, de het Hans Worpel, de hadde t en jar laugh unde
kan de hure nicht betalen, aldus is Rogghendorp uns dar af vor en jar hure
tenetur, de heft he betalt, dat lant wart enem anderii wedder vorhuret
Jut jar LXin vorhuredeu Hiurik Blome unde Hans Kentzeler Hans
, Worpel vor wynachteu dat j^tuoke landes^ dat Hans Marqiiarde ghehat hadde
I ^ftn Hans Krugher in hure vor veer mark min veer schil., he kaii sine hure
nicht hetaleu, dus hebbe wi em it wedder upseeht, he heft dat en jar ghehat
tinde enem andern vorhurt
■ Int jar LXIII na uyenjare vorhureden wy Hinrik Blome unde Hans
KentsBeler Hans Marquardes dat stucke landes, dat Hans Krugher in siner hure
M hadde vor soss mark rain veer schiL en jar lang, dat heft he nu uns upgheseoht
<uide is enem andern vorhuret
^ Int jar LXni in sunte Lucien daghe^) vorhureden Hinrik Blome unde
^ Htiis Kentzeler dat stucke landoB^ dat Hans Marquardes dit jar ghehat heft vor
^88 mark veer schil, enem maune gheheten Hans Blome nicht durcr dan vor
^vf mark dea jaers, umme dat dat lant nicht so ghebuwet unde ghearbeidet west
^) ianuar IL
•) December I'i,
6&
434
1462—1468.
is^ 80 sik dat gheboert hadde, darumnie moBte wi it 90 vele de min utdoD, unde
heft it ghehurt vor sik imde^siDe erven, so laoge al8 he uns de hure betalt,^
Bchal he it hebben,
Sp^ter kinzugefugt: De man is dot, de vrouwe heft eneu man wedder, het
Hans Sennewolt.
Int jar LXIIII des mandaghe^ na der hilghen dre koningh daghe^) vorhuredei]
Hinrik Blome unde Hans Kentzeler Hans Dreghenicht in der Hertoghenghrovei
wonende en stucke kndes vor dre mark, dat Hans Worpel ghehat hadde en jacaKrr
vor veer mark min veer sohilKng^ unde darto noch en stucke landes vor vijMr |f
mark, dat ok Hans Worpel ghehat hadde en jar vor soss mark veer schilling
mnde dat he unde de dit land vor em ghehat hadden, nicht so vor wart haddet
rait buwende unde mit arbeide, so sik dat gheboert hadde. Aldus schal un^ ^g
Hans Dreghenicht nieht ineer gheven vor de twe stucke landes dan acht raarl
des jaers soss jar langh durende. Want kumt to sunte Merten tokomeude, so i ms
de erste hure vorschenen unde alze vort alle jar achter volghende.
Int jar LXV to paschen'^J waert ray Hinrik Blome toschreveu in Hermeas^^i]
Almensteden hus, des sraedes in der Copperslegher dwersstrate veertein mar^ — t
gheldes jarliker ewighen rente, dar ik Hinrik Constin vor betaelde twehunde -^t
unde tachtentich mark. Her Johan Brolingh hadde de rente dar tovoren ^d
ghehat, de rente bedaghet up sunte Michols negheat komendo unde up pasch^n
unde also achtervolgbende van Jare to jare. Dit ghelt hort mi nicht to, it hc*rt
der broderschop to, mer steit rai toschreven up gheloven unde ik hebbe Acr
broderschop dar enen beseghelden breef mit dre seghelen up ghegheven, de io
der broderschop kisten licht. To desser rente quemen de twehundert mmMk
ealigheu Hans Kentzeler unde saligher Hans Gherdingh under em beiden vor
twe alraissen gheven unde de achtentich mark worden van dem gheineni^Ji
ghelde ghenomen,
Int jar XHIIC LXIIII des vridaghes vor sunte Johansdaghe raitsomer^j
untfanghen van selighen Hans Kentzeler testamentarien vor ene almissen of
proevene» de rae vor sine seele to ewighen tiden ut der broderschop ghera
fichalj hundert mark Lub. de schal men to paschen tokomeude erst an gheven,
ujnme dat dat ghelt noch unbelecht is, Desse proevene schult sine erveD to
vorleuen hebben unde dama de olderlude der broderschop. Dit ghelt waert in
der broderschop kif^ten ghelecht Item dit ghelt waert belecht in Herraen Aloa^^
eteden bus int jar LXV up pascheit
^) JAtmar S.
») April li.
*) Juni 22.
1462—1468,
435
Int jar LXUII iu sunte Johaus avent to raitsomer uutfangheu van saiighen
I Hans (Tberdiugh testemeiitarieii, dat Hiorik van der Aire utghaf huodert mark LuK
BiYar ene almisse of proevene ut der brodersohop to hebbeii to ewighen tijdeiL
H^e proevene wart to pascheii vor desser tijt rede an gheveti^ al en quam dat
ghelt nicht eer ut. Desse alinissen will sine erven to vorlenen hebbeu, dama
so s<?hult se de olderlude vorlenen. Dit ghelt waert in der broderschop kisten
gheUcht Item dit ghelt wart belecbt in Hermen Almeusteden bus up Fascben
^int jar LXV.
^ lilt jar XIIIIC LXUn do de broeder unde sueter de broderschop heelden
ttude to hope eteii in sunte Johans de lichten avendeM to Marquart van Rene
hus, alze salighe Hans Kentzeler mit mi olderraan ghewest badde, do voratorven
w^a$, begheerde ik Hinrik Blome, dat me enen auderen olderman to rai in sine
^tede wedder kesen scholde. Alzo waert do Hinrik van der Aire to mi wedder
ixJL aine stede ghekoren, dar an unde oyer weren de heren ut dem rade, de dar
to eten, alzo her Hinrik van Stiten, her Alf Ghreverode, her Kurt Moller, unde
an der broder van den oldeaten sf*bafteren unde de ok en del nocb nicht gheschaffet
bmdden, de dar mede hi toghen worden unde den dat altomale so wol to willen
^w-as. fiod latet uns beiden alzo vorwaren, dat wi dat Ion bi gode vinden.
^P Int jar LXV veer daghe na sunte Marie Magdalenen daghe,^) do de
blxider unde suster to hope eten^ de cost was to Hinrik Prumen hus, alzo Hinrik
I v-an der Aire, de olderman ghewent badde en© klene korte tit^ vorstorven was,
al^o begheerde Hinrik Blome, de do allenen olderman was, dat me twe olderlude
to em kesen scholde, up dat er dre were^ up dat alle dingh de bet vorwaert
^orde. Item alzo koren de heren ut dem rade^ de dar do to der cost weren^
alao her Hinrik van Stiten, her Alf Gbreuerode, her Kurt Moller, her Herraen
Suiidesbeke unde her Joban Hertze, mit sum van den oldesten broderen, de
"larbi toghen worden vor olderlude to Hinrik filome to helpe Wolter Leyde
L ittide Gheert Castor] h Got ghevej dat se it alzo vorstan, dat se dat Ion bi Gode
B^inden moten amen.
^P Int jar LXVI to sunte Scholastiken daghe^) vorhureden de olderlude der broder-
r wstop, alze Hinrik Blome unde de anderen dat stucke landes, dat Hans Blorae
I ^voren ghebat badde, des jars vor vijf mark. Alzo langhe ake he de hnre wol
betalt, so ^chall he dat in siner hure beholden. De it vox Blotnen ghehat hadde, ^
de hadde it vorderven laten, de plaeh darvor to gheven soss mark min veer sfihill
darumme moste wi it em alzo vele min gheven. Want korat int jar LXVI ap^^
Mertine, so bedaghet de erste hure. Item de man, de dit lant ghehuret hf^ft^
het Tom as Klot, en kerssengheter in de? Dankesghroven wonende. ^
Int jar LXV up sunte Michele waert rai Hinrik Blome toschreven inM^^*
des beckers bus Hinrik Kok gheheten, de want neffen dee rndes sebriveri^^MK
over tusschen dem kroghe der enen kronen unde Beerut dem schroder, de woenfc^^i
up der viscbstrateu ooit, viff imde dertich mark gheldes jarliker ewiger rente -^=
de ghekoft word en voer sovenhundert mark Lub., de quemeu van dem ghelde^^^
dat de broderschop tovoren in salighen Albert van Harle bus ghebat badde, da^^^t
ok op rai sebreven west hadde, up pascben unde up sunte Michele int jar LX\^ ^
negest komende bedaget de erste rente unde aizo vort an achter%olgende vaurm
jare to jare. Item dit ghelt en behort mi Hinrik Blome nicht to, it hoert de^^r
brodersebop to, der me it nicbt toschreven krygben koude, alzo waert it n ij
toeehreven to truwer bant in der stat buk, unde ik hebbe der broderschop ds^sr
enen beseghelden breef up ghegheven mit minera inghesegbel besegelt, de lietzDt
in der brodersohop kisten.
Int jar LXVI in der ersten vullen weken in der vasten^) vorhureciae
Hinrik Blome, de to der tit oldcrman der bruderscbop was, mit volbord d-^r
anderen olderlude, alze Welter Leyden unde Gheert Castorp dat hoppenlatzzir^
dat Hans Dreghenicht in siner hure ghebat hadde unde wedder overgbaf, Ludeftse
Verschen wonende in der Eftkenghroven, darvor to betalende alle jar achte ma^:rt
unde des to brukende alzo langhe, alze he sine hure wol betaelt, dat em Am
ttumment uthuren schal unde ok^nummende anders dat land to vordonde. Want
nu comt up sunte Merten int jar LXVI, so is he de erste rente schuldich nudi*
alzo vort achtervolgeude van jare to jare.
Int jar LXVI in der vasten untfenghen de olderlude der brodersdiop,
ake Hinrik Blome, Wolter Leyde unde (leert Kastorp van salighen Hmb
Kentzelers testamentarien hundert mark Lub. vor ene almisse of provene de me
alle weken ut der broderschop to ewighen tijden gheven schal vor sine seele to
ewigen tiden Nn to paschen tokomende schal me de almissen ersten an gheven.
Dit ghelt waert belecht mit dem ghelde, dat den monneken van Eeinevelde op
rent© ghedan waert to densulven paschen int jar LXVL
^ Nacfa Februiir IH.
1462—1468. 437
Int jar LXVI in der weken vor palmen^) ordineerden unde droghen
overen de olderlude van der broderschop, alze Hinrik Blome, Wolter Leyde
Unde Gheert Castorp, dat me de provene of almissen vorbeteren sehal unde
^chal nu alle weken vortan dar twe penninge meer up leggen, dan me aldus
langhe ghedan heft. Men heft dar aldus lange twe penning up ghelecht, nu
schal me dar veer penning up legghen. Na dat it dar van godes weghen is,
so is ok recht, dat des de armen mede gheneten. Dit schal nu up pasche avent
int jar LXVI anghaen.
Int jar LXVI to pasehen beleden de olderlude van sunte Antonis broder-
schop, alze Hinrik Blorae, Wolter Leyde unde Gheert Castorp, bi dat closter of
monneke van Eeinevelde, dat wi dem abbete hir to Lubeke betaelden bi Hermen
^£laholt, tein hundert mark Lubesch, dar vor schult se betalen alle jar up
pasehen den voerschreven olderluden of eren nacomelinghen veftich mark gheldes
jarliker ewighen rente. Int jar LXVII up Pasehen bedaghet de erste rent«
unde alzo voert alle jar achtervolghende van jar to jare. Hir hebben se eren
breef up ghegheven, de licht in der broderschop kisten. Item van dessen vor-
schreven voftich mark gheldes en hort sunte Antonis broderschop doch nicht
meer to dan XLV mark gheldes, unde vyf mark gheldes horen dar af to in
dat elende hus in sunte Johans straten, de schal men den voerstendern des
elenden hus alle jar betalen, wan me dat ghelt upghe voert unde untfanghen
heft, dar hebben se hundert mark voer betaelt, de Hinrik Blome van der voer-
stender weghen to dessem voerschreven ghelde utlede.
Int jar LXVH in November gaff Hans Wiggerdes, deme god genade,
in sinem testamente, dat uns sine vormunder toleverden, umme de almissen mede
to vorbeteren, LXX mark.
Int jar liXXIJI, VI dage in Februarius, koften de olderlude van des
hylgen hem sunt Antonyus broderschop, als Hinrik Blome, Wolter van Ley den
unde Gerd Castorp van Hinrik Glasyn eyn stuck hoppenlandes, unde is belegen
^neden des rades tegelhuse unde is beneden dem tegelhuse unde heyt op dem
Kyvytte. Dyt koften sey vor hundert unde tachtentich mark Lubesch unde nemen
dat gelt ut der kysten, de der broderschop hord, unde it ward Gerde Castorp
togeschreven in dat gaerdenboeck by den weddeheren in dat XXXVHIgeste blad.
I Dyt land hord Gerde Castorp nicht to, et hord sunte Antonyes broderschop to.
^38
1462—1468.
jStord de lej-t et syck toschriven to guder hant, urn me dat meut der broderschop niclit
koade togeBchreveD krygen van den hereu, uiide Gerd Castorp heft der broderschopi
eynen besegelden breyflF darop gegeven met syneo ingesegel, dat et em nicht to eiL
hord unde dat et der broderschop tohord, imde de breyff licht in der broder-
gchop kysten. Item dyt laud gift dem rade to worttynse alle jaer twintioh schiJl-
de men nicht utloaen math unde dat geld brenget men den weddeberen alle
jaer na dan hylgen dagen to wynachten vor dat boeck unde steyt op dei
blade XXXVm.
Anno LXVIII des maiidages vor sunte Margareten^) eten de broder unda
suster togamen to Hinrik Smedes bus, Alsus was Wolter yau Leyden voretorveni
deme god genedych unde barmhertych mote syn, unde de was olderman; aldu^
koren de heren des rades mit den oldesten broderen Hans Berskamp vor 6yn€^
I
older man in Wolter van Leyden stede to eynen medekurapaen Hinrik Blo]
unde (ieerd Castorp. Got geve, dat hey de broderschop so vorsta, dat h^
gode eyne gude sele toleveren mote, amen.
Am deni Verwaltungsbuch der Antmitii Briiderachaft S. 32 fgg.
400.
Der Math mn Aalborg beschivert sick bei dem Bathe von L^beck uber die Bescha,
heit des dakin gebracMten Hop/ens. 1469, Januar 9.
Iw ersamen wyeen vorsiehtigen rnannen borgerraestere unde ratmanxie^
to Lubeke^ unsen guden \Tunden, do wij borgerraestere unde radmanne der
stad Aleborch wytlike, dat juwe koplude hijr bringen pluckkeden hoppen hd
drompte unde in tunneu. De belfte van deme hoppen is mer blade under
ranken, wen dar hoppen ynne is. Leven hereUj so bidde wij juwe ersamen
vorsiehtigen wijsheji: vruntliken, dat gy so wol don unde vligen dat auders^ dat
uns sulk gud nicht en kome. Weret sake, dat uns f?ulk ghud meer queme, so
wille wij darmede varen, also recht is, alse juwe ersame vorsichtige wijsheyt ^ol
kan understan, dat man nicbt mach vorkopen loff unde ranken vor hoppen. Hir
nmme bidde wy juwe ersaiuen wijsheyt, dat gij dat so vligen, dat uns dat nictt
meer besehe, Dat vorschulde wij gerne iegen jw unde de juwen. Screveo to
Aleborch, under unser borgermestere inghesegele, in deme LXIX jare, df*
mandages na der hilgen dre konynge daghe,
Originat a^f Fapier ohne Attfaehrift mU zwti kleinm ttntargedfUckitftf tkeilicem erhalientn .S%Ww
I
') Jul! 11.
1469. Januar 19.
439
40t.
Notariatsdokument ilber die Aussage zweier Persmen, dass ein vorgekommener
ITodschlag nicht in einem llame, sondern auf offenthcher Strasse ge-
schehen sei. 1469. Januar 19,
In dein nameii des heren amen. In dem jare der gebord deasulyen
duseKten veerlmndersten negeaundesostigesten, in der anderen indictien, am
donredage, de dar was de negenteynde daeh des manen Januarii^ to tercien tyd
ofte darby, des bisschopdomeB unses allerhilligesten in gode vaders unde heren,
heren PauU, van godliker vorsicbticheit des anderen paweses, in ginem veften
juTj in der ersamcn YorsichtigeD wysen heren Jobanne Ilertzeu unde Hinrike
Constiu, radmanne to Lubeke^ alse stalheren, van dem ersanien rade darto gefoget
tmde gescbicket, in bywesende Clawes Fynkenfengers, des ersamen rades to
Lubeke marscbalk, nnde in niyner undergeserevenen openbaren notarii rayt deu
tagea beneden geschreven darto sunderlinges geesschet unde gebeden yegen-
wardicheit sint personlikan irscbenen unde gewesen Hans Bilfelt, Hans Muntzel
unde Jacob Sandouw; wonbafticb, so ze seden bynnen Renseielde. Dar denne
^de erbenomede her Johan Hertze im namen unde van wegen des ersamen rades
"to Lubeke eynen juwelken van den dren vorscrevenen under anderen worden
hesuaderen fragede, wer sodane slachtinge unde schicht, alse se an (Uawese
Scbonenberge begangen haddeu, bescheyn were in dem hnse to Reuse felde edder
biiten buBes nppe der keyserliken vryen straten, dat se deshalven darvan de
^wheyt seggen wolden, wente yd sunder fare erer lyve na legenheyt der sake
L Were. Darupp de erbenomeden Hans Bilfeld, Hans Muntzel unde Jacob Sandouw
8*inptliken nude eyn juwelk vor zin ho vet besunderen myt wolberadenem mode,
uppe vryen voten eyndrachtliken ungeenget nnde unbedwiingen, mit gantsem
^Tyen willen seden nnde tostunden under auderen worden^ wo dat 8e myt
Clawes Scbonenberge vorbenomet schelaftich ge worden weren unde dat sod an©
slacbtinge nnde schieht, alse se an em, m vorberort werde begangen hadden,
were nicht bynnen hnses, sunder nppe der keyserliken vryen straten bescbeen,
wante de erscreveue Olawes s<^ buthen buses vaken geesschet geropeo unde eu
Ipidaned, m se seden, sere an eh ok verhalet hedde, dat se der slacb tinge an em
begangen, neynen uniraegangk hebben konden. Unde seden furderraer, wu dat
de erscrevene Clawes Schonenbergh en bynnen buses nicht gescboten hadde^
sunder allent, mo vorbenomed werd, nppe der keyserliken vryen strate bescheyn
440
1469. Jaiiuar 19.
were, Uppe welkeut voiscreven alle unde besunderen de erscrevene her JoK
ira uamen unde van wegeu des cr?!iaiiien rades vorbenomet bath, sick tud i
undergescreven notario daropp to makende iinde to gevende eyD edder mi
instrumentum ofte instrumeiita, so vele en der nod unde behoff sinde wuri
Dyt vorecreven alle i^ beacheyn uppe des ersamen rades to Lubeke marstalle
dem jar, indictien, dage, mante, stuude ande bisschopdornes^ so Yorberort wej
Dar sint yegenwardich gewest de besoheden manne Tytke Steynhagen niA
Wulf Krul, borger to Lubeke, tuge to dessen bovenBcreven geeeschet nude gebedi
Uode yk Hinricus Drope, clerick des stichtes Halt
stad, van keyserliker macht wegen opembar notarius, w^i
yk denne densen bovenscreven saken oiytsampt den tug
Yorbenoraet bin mede by an unde over gewesen, de al
beschenden geseyn unde gehoret, datum me so hebbe yk 4
yegenwardige openbare instrument dorch my sulven trewlil|
gefichreven dar van tosamende gesat nnde in desse operab^
formen gebracht, myt mynem wontliken iiatnen touamen uvi
teken getekent in geloven nnde tuchnisse aller vorscreii
dinge geeeschet unde gebeden,
Notarielle AmfertigHug
NetariatB-
zcichen.
402,
Der Bath von Bremen schreibf dem Rathe von Luteck, doss er tve^en der
mil dem Graf en Gerhard nicht in der La^e seij Kajntalien zuruckn
Mhlefij die Zinsen jedoch stets entrichten werde. 1409, Jannar 20. \
Unnsen fruntlijken denst unde wes wy gudes vorraoghen thovorn. Ersanid
heren, leven frundes. So gy uns uppe dage itUjker juwes rades kunipane un^
borgerej den wy schuldich sintj van une hovetstols unde rente nicht koDi
bekomen, mang anderen darynne begrepen gescreven hebben etc., ersamen In
unde leven frundej gy hebben ute un^en vorscriften, in wath mathe wy fo
veide mit graven Gerde nicht allene van unser^^ men ok des gberaenen gudfl
wegen noch grot to achteren unde belastet sind, wol erkand. Al^o ensteid m
leven frundes noeh tor tijd to sodannen hovetstole des bedruckes halven nenewi
to komende, wo gherne wij uns herto dar ok nae hebben vlites. Me
1469. Januar 20,
fruudes, wy willen uns myt andacht dar ao eae sehickeo, wy juw de tynsen nae
frden uade stunden afsenden unde hautrekeD willen j so lange uns god helpet,
w}' juw den gantsen hovetstol bereden unde wedderleggen moghen, dar wy uns
ok clagelikes arbeides unde vlites nicht willen ane laten vorvelen. Unde bidden
jeoetliken^ uni* nu furder hirynne woldadich node medelidich erschinen unde
1^10^1 gnetliken anstaen laten witlen. unde weigeren nna desBes nicht Yordenen
uo<i« vorschuldan wy in sodannen unde anderen umrae juwe ersameu wisheit, de
wj" gode dem heren wolineehtich bevelen alletijd roit ganteem willen gherne.
P^^ven am daghe Fabiani et Sebastiani imartirerGn under unser stad secret, anno
ete- LX nono.
Consules Breinensis civitatis.
Anfschrift: Den — — radraannen der stad Lubeke, unsen mw-
Original mit geringen Be$ten dtsi Secrete ^
^F^ 403.
mJkr RUier Johann Frylle bekennt, doss er kdne Anspriiehe mekr an die Stadt
I Limbeck ^u machen habe. 1469. Januar 3L
m ik Johan Fryile vor my unde inyne erven bekenne unde betuge opembare
ia ttode mit desaeine breve vor alsweme, dat yk ray dorch fruntliker guder
owdeb^weringe mynes leven broders heren Eggarde Fryllen, rydders, inyt den
erbaren heren Johanne Westval, Itinrike Kastorppe, Bertold Wytigke, Uinrike
via Stijten, borgerinesteren unde mester Johanne Wunetorpe, oversten schriver
to Lubeke, van ere me er.saraen rade darto gefoget gensliken deger unde alle van
filler ansprake, welkerleye unde wurvan de zin mogen, de yk vormeende to deme
^ven erscrevenen ereme ersatnen rade, eren borgeren unde inwoneren to
iebbende beth uppe data desses breves, sint vorliket unde vorscheden. Unde
voriate deshalven vor my nude rayne erberorten erven beth uppe deinen yegen-
^ardigen dach den ergeraelten erbaren rad der stad to Lubeke, ere borgere
^^de iowunere unde alle de eren in math en vorberort qwyd ledich unde los in
kraft desses breves, dar nnmmernioer upp to sakende myt gey&tlikes ofte werlikes
^^h\MB forderinge. In orkunde der warheit unde steder vaster holdinge so hebbe
7^ Johnn Frylle, rydder ergemelt^ myn signet in afwesende mynea ingesegels^
442
1469 Januar 3L
imde yk Eggard Frylle, rydder, broder des erscreveneo heren Johans,
ingesegelj dessulven zines ingesegels yk Johan vorscreven ok tnede to §
vorwaringe Lirane bruke, nude witliken mit gantsem vryen willen alle h
hebben hengen be ten beneden an desaen breff, de gegeven unde schrev6
bynnen Lubeke na Cristi imses heren gebord dusent veerhundert im n
undesoatigesteD jaren^ am dinxsedage vor unser leven frouwen dage to licbtmy
Original mit bciden tinhilntjenden Siegeln,
404.
Hans Roleffes erbietet sich gegenuber den gegen ihn erhobenen Anschuldigm
dasB er ffegen die Stadt LUbeck zauberiscke Ktinste gebraucht kabe
brauchen werde^ bu Rechte zu siehen. 1469. Februar 5.— 12. fl
Minen viilligen steden demodigen denst myt alter behegelicheit Ersi
unde vonsicbtige leve bere, her Bertolt Witik, juwer er8arahei[t] to weten i
raijt denstliker bede biddende, gijj eftc juwer leve wes vorqueme bynnen e
buten rades van mijner wegen, wij dat ik wolde edder dan bebben soldo schi;
edder tobem uff de erwerdige stat van Lubeke, gi raij dar inne to vor antwa
unde mi] to scriven, so ik mij denne wil stellen bij mijnen guden trii
unde eren in de gude stat Lubeke vor den erbaren rat unde gansso gem
unde wil rechtes gene ten unde eutgelden voer alsulken toseggent to mij
den ik hesehuttit edder benaraen rat edder dat dar geven edder be ten he
ik wil lijden, wat recht ist. Leve her Bartelt, dat ik juwer leve nu alsul
scrive unde mij vorwille, wente ik mij gans gudaB in reebtferdeger sake
juwer leve vorsee unde my nu de grote not dar to bringet Mij is in Dan
vorkamen, van waraflTtigen fasten luden in Danssik ist en van Lubeke
geselle, de mij mit etliker tijcht logenafFtich besecht heft, nicht ako en
man, wij ik wolde tobern up den van Lubeke, dat neman war maken sal ti
mij ener legen unde dregen alse erlose broder seholle, helpt mij god unde
leve moder, ik it vorfaren kan, ik denke raij in rechte unde in eeren to
antwarden, alse mij to bort. Ilebbe ik wes in Lubeke mijt guden ludei
donde, dat wil ik mijt rechte unde mijt eren don, nieht mijt alsul ker scl
1469. Februar 5.— 12. 443
Ik bidde jw alse mijnen leven heren unde gonre mij alhir inne to betrachten,
des ik denstliken vorschulden wil. To mere warheit unde sekerheit is dit mijne
egen hanlscrifft unde mijn angebaren ingesegel benedden gedrucket an dessen
breff. Geven unde screflFen in Danssik VIII dage vor fastnacht in deme
LXIX jar.
Hans Eoleffes.
In Dorso: Dijt is Hans Eoleves entschuldinghe int jar etc. LXIX.
Original auf Papier niit Fapiersiegel.
405.
Vertrag uber die Besetzung der Vikarie der Schonenfahrer in der Marienkirche
zu LUbeck. 1469. Februar 6,
De ersame here Johannes Stararael doctor in deme geistliken rechte unde
kerckhere to unser leven vrouwen to Lubeke, Heyne Boltze, Godike Olislegere,
Wilhelme Stomigk unde Hans Bulouwe olderlude der schonefarere darsulves
bekennen alle samptliken alse leenheren vor sik unde ere nakomeliughe vor
desseme boke, dat ze sick fmntliken vordregen hebben umme de leenware der
Wcarie, de de schonefarer funderet hebben in der kerken unser leven frouwen
vorbenomet also, dat uppe desse tijd de olderlude vorscreven scholen vrijg enen
nomen jegenwardigen beschedeliken Paulum Boltzen Heynen vorbenomet sone
Unde den schal de kerckhere vorbenomet unde een van den olderluden uth sik
karen, presenteren deme cappittele. Wan over desulve vicarie echter loss werd
So mach unde schall de kerckhere to unser leven frouwen, de to der tijd is
desgelyk vrijg wesen, to nomende enen to der vicarie in jegenwardicheid der
olderlude unde den schal desulve kerkhere unde eyn van den olderluden dar to
karen na uthwisinge der fundacien presenteren deme cappittele, biddende ene
to instituerende unde besittinge to gevende, doch de presentacie de nu schuet an
Beyne Boltzen zone unde hir namaels van des kerckheren wegene scheende
Werd, schal scheen na uthwisinge der fundacien alle weghe sunder de bisschop
Van Lubeke offte zin overste dispensere darupp. Wan over desse twe leenware
j^escbeen zin, alse de erste van den olderluden unde de andere van deme kerck-
ieren so vorscreven is, so moghen sick beyde kerkhere unde olderlude vorbe-
nomet samptliken richten na der fundacien screven van belevinghe aller boven
screven personen. Actum die Dorothee virginis.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1469: Scolastice Virginia.
444
1469, Februar Ifi.
406.
Bmr Rath der AUenstadt m KOnigsberg empfiehU dem Rath m Lubeck den Hart
Stange behufs Regehmg einer Nachlasssaeke. 1469. Fehruar 16.
Vor euch ersamen wolweysen und namhafftigeD raannen, heren burger
tneistem und ratbiiianneu der stad Lnbeke iinde dem gerichte do selbist unsin
geliebet^n frunden und gonnern und aUen unt itzlicheo welcherley weseus adi;
herlicheyt die sein geistlich und wertlich, den desir unsir offen briff vorbrod
wirth zcu seende horinde adir lesende, bekenuen wir burgermeistere und rati
manue der aldenstadt Kouigesberg noch tinsire vorraogens fruntlichera gru
ofifenbar wesende, wie das vor una im sitzendera rathe sint gekomeo die erbai
und trauwirdigen richtere scheppen gehegetes dinges unsir vorgenanten sta^
csseugende und bekennende, wie vor sie ins gerichte sint gekomen der ersan4
Mathias Rausschenyk nnsir methecorapan des rathes und der vorsiehtige Cort
Hoppaesson uusir raetheburger und gesworner scheppe an eime und baba
gelautbarth, wie einer ewer metheburger etwan in ewrem mittel vorscheyda
Herman Renger genant seliger gedechtnisse in eeynen latesten eren elich^
hausfrawen also Gudrud und Ortheyen Hertwig Stan gen seliger andacht naca
gelasenen elicheu toehtern zeu einem testament hat gesatzt zcu gefuget uu
bescheyden hundirt mark Lubiseh, Also haben dese ohengesehrebene aU
Mathias Rausschenyk und Cord Hoppaeson gestae den vor gehegetem dinge uh
haben gesatzt und gekoren in eren reohten procuratorem und meebtigern d^
vorstendigen Hertwig Stangeu evren metheburger abewesende also kegenwert
en ouch gentzlich geniechtiget und in crafft deases briffs vulmechtig gemacht
der besten weyse und forma, also sie von rechte sulden und wol mocbten, sale
hundirth mark Lubisch obenberurth in des genanten Hermen Rengers nocbgelaae
gntere adir von seynen rechten erben zcu forden zcu maneu und ouch %
entphangen in fruntschafft adir durch recht, eyde zcu nemen und ouch £
dirlasen, einen andern vorbass zcu mechtigen^ op sich die sache also wur
begeben, quittancie dar obir zcu geben und alles was reeht is hy bey zoJ
thundo und zcu lasen in allirhande weyse, ap die vielgedochten , also Mathiij
und Cord, so i^ie selbist vor ougen weren und hy bey thun und laaen wuldel
Hirumb uarahatttigon und wirdigen heren, wir ewer weyBheyt in sundirm vleys^
bitten J ir wolt euch den obengedochten Hertwig Stangen umb un>sir bete will®?
lasen sein bevolen, em gunstige forderunge in desen sachen zcu beweyse
1469. Februar 16. 445
em salch hundert mark Lubisch sundir fordern vorczog gutwillig mochten folgen,
Wen wir euch ersamen heren vorheyssen und in crafft deses briffs geloben, der
Ixundirth mark halben nu und in zcukomeden gehtyten vor allir nachmanunge
schadeloss zcu halden und ouch williclich umb euch und de ewern im sulchen
adir grossern steet zcu vorschulden, also nu diss die erbarn richtere, scheppen
geheyetes dinges unsir vorgenanten stad vor uns geczeugt und bekant haben,
also czeugen und bekennen wir das vordan vor ewer ersamkeyt, wo das noth
thun wirth, in und mit desem unsirm offenem briffe, deme wir zcu forderm
"bekentnisse der warheyt unsir stadt secret unden an haben lasen hangen, der
do geschreben und gegeben ist am donnerstage vor dem sontago Invocavit im
virczenhundirstcn und im newenundsechczigstem jare.
Original airf Pergament mit Pergamentsiegelstreifen.
407.
Lvheck schldgt dem Konig Karl von Sckweden eine Tagfahrt in Kalmar vor,
1469. Februar 30.
Domino Karolo regi Zwecie.
Irluchtegeste hochgeboren furste, gnedige leve here. So alse denne gode
^rbarmet^) juwe koninglike maiestad mit deme irluchtegesten hochgeboren fursten
Unde heren, heren Cristiem to Dennemarken etc. koninge unde ziner gnaden
landen, undersaten unde biliggern to swarer veyde gekomen zin is, deshalven
gij enen swaren krigh etlike tijd heer hebben gevoret, de^ yo swarer unde
swarer, so to bevruchtende is^) wurde, wo men deme mit vorsichticheid unde
guden middeleren nicht vor en qweme unde hedden wol gehopet, dat sulk swnr
krigh upp deme dage sunte Johannis to middensomere negest vorleden*^) binnen
Helmstede in fruntlicheid bigelecht scholde hebben wurden, deme doch, so wij
vorstan noch'^) nicht en is bescheen, dat god beteren wille unde uppe dat juwe
le mit juweme truwen rade raerken moge, unse vrunde van Rostok, Stralessund,
ler unde wij lever to vreden unde guder eendracht, dan to unvreden unde
twidracht geneget zint, hadden wij samptliken uth unser egenen beweginge,
Uffime vurdere mishegelicheyde to vorraidende, vorgenomen unde unse bodeschopp
') Folgt: unde uns durchstrichen. *) folgt: zijk vinde durchstrichen. *) ttbergeschrieben,
^ stand geschrieben: wurde durchptrichen. *) ttbergeschrieben. •) folgt: so durchstrichen.
446
1469. Fcbniar 20.
nit ttlli« hmren ntgesttiid, umme eneii fmntliken dagb twisschen juwer gna4
nnde jowen hiliggeren app de mm imde heren koninge Cristiem unde xU
biliggereii iipp dt* anderen zyden biimeB Calmaren upp Walburgis oeg
komende^) to bf-arbeidende, hij also uns steden Torbeaomed juwer undo zh
goaden zaker irelicheid unde geleyde mochte hebben warden, mit sodane
iiiider«ehede, dat juwe aode nna gxiade mit juwe beide undersaten unde bilieeei
zijk der utredinge in de ze to Torjartn entholden wolden, so lange sulke
screren daghrard geholden hadde gewesi Welke nnse bodeschopp, so vorscret
gteit, utgesand in sutkor vorhandelmge^i an juwe gnade to bringende, merklik
ig wurden vorhindert Worumnae were wol unse fruntlike bede "^) so ver
juwer gnaden beqweme is, gij uns in guden geloven 8criveu willeu, offt jiii
gnade*) ok fmntlike dage^l uptonemende gedencke mit heren koninge Cmtiei
vorbenoiiied. Were juwe gnade dar to geneget unde gij uns dat sereven i
andereu vorbenomet, nnse vrnnde van dtu stedeD nnde wij jnwer der mwp
unde juwen biliggern gantzer diage to eren uude to rechte noch mcchtich wm\
Hcholdeu. Denne wolden wij nnsen utersten vlijt bij densulven vorbenomeda
steden doen, umme*) to beseende, offt wij ze dar to vormogen mochteu dttt zi
mit uns ene daghvard twusschen juwer gnaden unde beren^) koninge Cristiem
to Calmaren up beqweme tijd to boldende,') bearbeyden unde de ok med«
besenden mochten. Dar ane wij unses deles juwer gnaden to leflFmode unde
umme wolvard des gemenen besten, uns^) kost, theringe imde moye nicht
TOrvelen willen laten, unde wanner wij rait todaet unse vrunde vorbenomed
flulken dagb bearbeyden scholden,^^) ducbte uns billik, juwe gnade uns steden
samptliken zeker velich geleyde vor juw unde juwe biligger,^^) vor den heren
koning ('ristiern unde zinen biliggeren unde uns stcde^^) in der beaten mm to
Bulkerae dage upp denie dage nnde wedder van deme dage gevc unde besereve
in juweme openeii breve unde gij unde juwe biliggere zijk der ntmakinge in
de %e to vorjareu dar upp entholdpn willen.^*) Unde wes deeses vorscrerefi
^) FolKt: to bereden durchatricbeD. *) am Rande, znenut stand: bodeschopp durch*
') foltft: Jwwer kpnipgUk^ durchitricheu. *) folgt: to vreden durchetnehen. ') fdgti Rp '
duKibwtrirhim. ") folgt; ze to vormogende durchBtrichen, ') tol^t. koningt^ durchstridien
* hi* holdendt^ flt^ht am Rande, Ini Text folgt binter Cnatiern: to belegeuer stede ande be<iffeia^f
lijd dwrtTJifttridien. ^'J Obergeschrieben. ^") *iierst stand : bearbeydet beddari- ^'iF. j u- j- 1*-
fllmrauiiclirlebeii. *') vor den — stede. Am Rande uacUgetragen mit Verweiautipstridi. ^*i ande
Ifij — ivlllcri am Rande nachgetragen mit Venft-eisungszeiclien. Anf breve folgt im Text durclisirieben '
ynr juw» dtj juwe tiiide.
1469. Februar 20. 447
juwcr gnaden is beqweme, des bidden wij juwer gnaden gudlike bescreven ant-
worde by desseme^) jegenwardichen. Gude. Datum nostro sub sigillo feria 2 a
post dorainicam Invocavit anno LXIX. Eeiterata fuit dominico Judica.^)
Pari forma dominis Ywaro et Erico Axelsson mittatur.
Entumtf auf Papier und ein zweiter m. m. gleichlautend, cuJressirt an die Ritter Ywar und Erich Axelsson.
408.
Der Rath zu Danzig beurkundet den Verkauf eines Schiffes, 1469, Februar 33.
Vor alien und issliken in welker kegenwerdicheit disse breeff kompt, de
en zehn addir horen lezen, unnsen gunstigen gliudon frunden, bekennen wy
borgermeiflter unnd rathmanne der stadt Dantzk mit frundtlikem grote unnd
vonnogen alles ghuden, begerende witlik to siende, dat vor uns in sittendem
rade de vorsichtige Hans Wapitzke unnse methborger heflft gelutbbarth unnd
bekanth by synem eyde, dat he sodane schipp, alze he umbtrent seven jar geleden
deme irkentliken Symon Lubbelouw ock unsem raedeborger vorkoffte vor twintich
mark Prusch kartes thovornn thom Elbinghe van schipper Dirik Smyth ok vor
twj'Dtich mark Prusch recht und reddeliken gekofft unnd wol betalet hefft.
Welk schipp em de solvige schipper Dyrik fryh unnd los vor alle manne to
sprake in alien enden stromen wateren unnd havenen gelavet hefft to geweren
unnd to levereende also, alse dith vor unns gelutbbarth bekant is unnd gethuget,
also thugen unnd bekennen wy dat vortanne vor alien unnd isliken in unnd
rait dissem unnsem breefe, de to getuchnisse der warheith mit unnser stad
secret tho ruggewerdes uppgedruckt is vorsegelt unnd gegeven to Dantzk am
donnersdage vor Palmarum nah Cristi geborth unnsers herenn duwsent verhunderth
und im negenunndsostigesten jare.
Original auf Perganietit mit riickwdrts aufgedriicktem Siegd.
*; Folgt: unseme durchBtrichen.
») Mttrz 19.
448 1469. Februar 26.
400.
Vergleich uber einen Todtschlag zwischen Hinrich Hogevoet zu Schonbocken und
Wilhelm Louwens Wittwe,
Schelinghe unde twidracht is gewesen twijsschen Hinrike Hogevoet tor
Schonenbeken wonaftich uppe de enen, Elsebeen nalateue wedewen seligen
Wilhelm e Lou wen unde eren vormunderen namliken Gereke Meseken unde
Symon Wrangel uppe de anderen zyden, alse van der wegen dat de erscreven
Hinrike Hogevot den genanten Wilhelme vame levende tome dode heflft gebracht;
welke schelinge in fruntliken degedingen dorch de ersamen unde beschedene
manne Bertram Luneborg, Michel Berchvelt, Wilhelme Stornigk, Bertold Meyer,
Clawes Plate, Clawes Eyman, Drewes Ronnepage unde Zegebode Prange in der
Beckergroven sint bigelecht in nascreven wijse: so dat Hans Hogevot de»
erscreven Hinrike brodere schal unde wil geven der erscreven Usebeen Louwen
vefteyn mark unde eyn halff dromet roggen, zo ze des eens sint, umbeworen to
betalende; darmede de erscreven Hinrik Hogevoet mit zinen erven unde frundeu
unde Elsebe Louwen mit eren kinderen erven unde vormunderen scholen gentz-
liken geschichtet unde gescheden wesen sulker erscreven slachtinghe halven van
aller furder namaninge wrake unde ansprake to eneme gantzen ende qwijt
leddich unde loess: Actum . .
Eintragung in das Niederstndtbuch: 1469, Reminiscere.
410.
Die Bathssendeboten der Livldndischen Stddte ersuchen den Bath zu Lubeck, da
dort viel iiber die schmalen Yperschen Laken gekhgt werde, den dentschen
Kaufmann in Brugge anzuweisen, nur die altgewohnten flandrisd^
Laken nacli Livland zu senden, 1469. Februar 28.
unsen fruntliken grut mit vormogen alles guden tovoren. Ersamen
heren, guden vrunde, wij don juw gutliken to weten, dat wij hir under uns in
samptliker vorgadderinghe vorhandellet hebben unde gesproken van den sraalen
Yperschen, der nu hir int landt vele werden gesandt, van den vele clage komett
unde bedrechnisse schuet etc. Bidden hirumme juwe ersamheide deger fruntliken
mit gantczen vlite, gj dar to int beste trachten willen unde deme Dutschen
1469. Februar 28. 449
kopmanne to Brugge in Flandren mit den ersten schriven, dat zee idt dar
bcstellen so vogen unde machen laten, dat men hir int landt van Vlamesschen
lakenn anders nene lakenn schepe unde sende, dan in er tiden van oldinghes
geweset is by vorboringe der gudere. Hir willet, leve heren, umrae des gemenen
besten willen des besten inne ramen, dat dit, so vorgescreven is, upgenomen,
^eboden unde ok geholden werde, dar van wij juwe fruntlike beschreven ant-
-%?«^orde mit den ersten wedder begeren. Gode zijt gesundt bevalen. Schreven
-to Wolmere under ereme ingezegel, des wij samptliken hir to gebruken ame
dinxdage na deme sondaghe Eeminiscere, ime jare etc. LXIX.
Eadessendebaden der lifflandesschen stede Rige, Darpte, Reval,
Vellyn, Parnouw, Wenden, Cokenhusen etc. to Wolmer to
dage vorgaddert unde de rade darsulvest.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen wisen mannen, heren borghermeisteren
unde raedmannen der stadt Lubeke, unsen guden besunderen frunden mit ersamheit.
Original auf Papier, Spur des Siegels.
411.
Die Mutter ist ndhere Erbin als die Halbschwester. 1469. Mdrz 4,
luw ersamen wijsen mannen heren borgermesteren unde radmannen tome
Stralessunde, unnsen besunderen guden frunden don wy borgermestere unde
f^draanne der stad Lubeke witlick unde opembar, betugende in unde mit desseme
Weve, dat vor uns gekomen zin de besohedene Hans Brockhoff, Joest unde
Crodeke Olislegher brodere, unde hebben vormyddelst eren uthgestreckeden armen
^ude upgerichteden vingheren stavedes eedes lijfliken to den hilgen gesworen
Unde wargemaked, dat wy in der twestigen zake twisschen Hermen Westvael
tlegere, vormyddelst zineme vulmechtigen Hanse Pantheyn, uppe de ene unde
deme ersamen her Hinrike van TJrden, radmanne tome Sunde, antwerdesmanne,
vormyddelst syneme vulmechtigen, Symane van XJrden, uppe de anderen zyden
irresen, unde wegene der nalatenen der Pickoweschen in eertijden gedelet hebben
^or recht in nascrevener wijse: Dat de moder were negere, erve to borende,
^n halve suster unde de erscreven tughe sworen ock furder, dat wy furder vor
'^cht uppe datum desses breves gedelet hebben, dat men desse unnse rechtesdelinghe
57
450 1469. Marz 4.
schriven mochte in der stad vamme Sunde bok unde dar mede bytekenen, wes
her Hinrik van TJrden van sulken vorscreven nalatenen guderen van erftales
wegene syner husfrowen entfangen befit unde entfangende worde. Men de
gudere schal men nicbt werdigen unde wan de Urdessche in god is vorstorveD,
yd ga dar denne furder umme, alse recbt is. Datum Sabbato ante dominicam
Oculi, Anno etc. LXIX.
Cod. ordal. fol. 24 a.
Der eine Zeit lang Irrsinns halber in Gewahrsam genommene Joachim Wiese wiri
ala genesen atis der Haft entlassen. 1469, Mdrs 5,
Witlick zij, alse denne Jachim Wijse in des ersamen rades to Lubeke
sloten na lude ener schrifft hijr bevoren umme trent Dyonisij^) anno etc
LXVIII^ gescreven anhevende; witlick zij etc. etlike tijd langk is vorwart
gewest, alsus so hebben de beschedene manne Frederik unde Wilhelm Kortsack
brodere, Hans Wijse de goltsmyd unde Hans Koldenborne den vorscreven rad
angevallen unde gebeden, den vorbenomeden Jachime Wijsen wedder uth den
sloten to latende, wente he, so ze seden van godes gnaden wedder bij guden
synnen gekoraen were. Damp en de rad gaff to antworde, dat se des well to
vreden weren bij also, dat se zijk scliriven laten unde deme rade dar gud vor
zin wolden, dat de vorgescreven rad ere nakomelinghe noch de ere deshalven
nyne ansprake liden unde nynen schaden nemen drofften. Alsus de genant^n
Frederick Wilhelm Hans unde Hans mit eren erven hebben deme rade vorscreveB
gelovet unde dar gud vor gesecht, dat desulffte rad ere nakomelinge noch de
ere deshalven, dat de bovenscreven Jachim Wijse in eren sloten gesettet unde
vorwaret was, nyne maninge wrake offte schaden liden scholen unde des so befit
desulffte Jachim mit zinen erven de gesechten zine lovers unde ere erven des
lofftes halven gelovet schadelos to holdene unde ze des to dancke well to
benemende. Jussu consulum
Eintragung in das Niederstadibuch: 1469, Oculi.
October 9.
1469. Mttrz 5. 451
413.
Eine Wechselsache. 1469. Mdrz 5.
Hans Bruggeman vame Stralessunde vor deme ersamen rade to Lubeke
hefft tosprake gedan to den vormunderen des testamentes zeligen Marquard
Scherves, wandages borgere to Lubeke, alse umme twehundert mark Lub. de
zelige Gerd Erakouw deme erbenomeden Marquarde Scberve van wedderlegginge
wegene ghegeven hadde etc. Darto de erscreven vormundere antworden unde
zeden, dat ze erne van sodanen vorgescreven twenhundert marcken nicht tostunden
sehuldich to wesende, wante Hans Bruggeman Hanse byme Zee sodane twe-
hundert mark hadde heten toschriven laten Marquarde Scherve vorscreven uppe
de wessele bij Godemane van Buren, so ze dat betugen konden so recht were.
Damp de erscreven rad to Lubeke delede unde affzede vor recht: konden ze
dat tugen, so vorscreven steit, des mochten ze geneten. Alsus de erbenomeden
vormundere darsulves vor den rad to Lubeke brochten de beschedene manne
mit namen Hanse Sokelande unde Eggerde van Kempen, besetene borgere to
Lubeke, de darsulvest overbodich weren to tugende, so recht were, dat ze darbij
an unde over gewest weren unde angehoret hedden, dat Hans Bruggeman Hanse
byme Zee geheten hedde, dat he scholde toschriven laten seligen Marquarde
Scherve twehundert mark Lub. bij Godemane van Buren uppe de wessele. Des
de rad deme genanten Hanse Bruggemanne vragede, offt he sodanen eed van
en hebben wolde, darto he antworde unde zede: neen, wante he des darsulves
tostunt unde bekande, dat he Hanse byme Zee heten hebbe toschriven to latende
Marquarde Scherve twehundert mark by Godemane van Buren uppe de wessele,
welk de erscreven vormundere van deme rade to Lubeke begerende weren in
der stadboeck tor witlicheid to tekende. Deme de rad also bevoel to beschende.
Jussu consulum. Actum ut . . .
Eintragung in das Niederstadtbwh: 1469, Oculi.
57«
452 1469. Marz 9.
414.
Der Holsteinische Adel beglaubigt einige seiner Mitglieder bei dem Rathe von LUbech
1469. Marz 9.
Unnsen fruntliken gruth denst unde willen to alien tiden. Ersamen unde
vorsichtigen besundergen guden frunde. Wij hebben to iuwer ersamen wisheit
geschicket de dughtigen unse fulmechtigen sendeboden, alse Gotzeke van Anevelde,
DetleflP van Bockwolden, Clawes Eantzsouwen, Henningh Poggenwisschen, Mathias
Eadlouwen, Jachchem Brocktorppen, Otte Walstorppen unde Benedictus van
Anevelde, her Johans sone, umine merckliker sake willen mid iuwer leve to
vorhandelende, dar beyde, iuw unde uns, macht unde merckliken ane to donde
is, oek mede umme dat mene beste. Unde bidden fruntliken, dat gi unse werve
van den vorscrevenen unsen sendeboden gutliken willen annemen unde van en
horen, unde wes se to iuw wervende werden, gij on des gentzliken willen
beloven, gelijck ifft wij allent samptliken sodane werve mit iuwer leve vorhan
delden. Unde wes de vorscrevenen unse sendeboden mid iuw vorhandelende
werden, hebben se darto unser aller fuUemacht etc., des on iuwer ersamheit
wisheit so gentzliken wol beloven mach. Desulften iuwe ersamen wisheit wij
gade to langen [tijden] sunt unde wolraogende bevalen unde bedet alle tid over
uns alse over iuwe [guden frunde]. Screven tome Kijle under Hartich Schinckek,
Hanses unde Hinrick Eantzsouwen unde Cflawes] van Anevelde, her Johans
sone, ingesegelen, der wij alle samptliken hir nu to [bruken], des aller unse
namen yu desser yngelechten tzedelen schriffliken uthg[edrucket] stan. Anno
LXIX® am donredage vor Letare.
Ohne Unterschrift.
Original auf Papier mit Spuren von vier aufgedrilckten Siegeln. Das Papier ist verletzf, die eingf-
klammerten Stellen sind ergdnzt
415.
Verzeichniss des Holsteinischen Adels. 1469. [Mare,]
Gotzick van Anevelde. Wulfif van der Wissche. Luder Eummor.
Detleff van Bockwolde. Clawes, Keyge, Hans, Hinrick, Hartich Eantzsouwen,
hem Scaken sones. Benedictus van Anevelde her Hinrickes sone. HarticTa
Schinckel. Henningh Poggenwissche. Clawes Eadlouwe. Clawes van Anevelde
1469. Marz. 453
BeDedictus sone. Jochchim unde Siverd Brocktorppe, Hinrickes sones. Clawes
Hinrick Benedictus unde Detlef van Anevelde, her Johans sones. Wulff unde
Bertram Poggenwissche, Hanses sones. Diderick unde Hinrick Blome, her
Diderickes sones. Henneke Stake. Mathias Eadlouwe. Eeymer Seestede her
Otten sone. Henneke unde Otte Walstorp, Detleves sones. Peter Pawel unde
Sinrick Eantzsouwe, Breydeken sones. Otto Seestede, Benedictus sone. Otto
Clawes unde Eeymer Seesteden, her Siverdes sone. Iwan Meynerstorp. Clawes
Eeventlouwe. Schacke Marquard unde Clawes Eantzsouwen, Henneken sones.
(jotzick Eantzsouwe, Gotzikes sone. Wulff Breyde unde Marquard sin sone.
Detleff van dem Damme. Jurges Krummedik, Borcherdes sone. Peter unde
Henneke van Anevelde, Benedictus sones. Pawel, Hinrick unde Hartich Breyden,
her Jochchymes sones. Henneke Swin. Jachchim Hohe. Schache Eantzsouw,
Wulves sone. Henneke unde Tymme Meynerstorpp, Otten sones. Marquard
Parson we. Schacke Benedictus. Hinrick unde Jachchim Eantzsouwen, Clawes
sones Clawes Hinrick Henneke unde Marquard van Anevelde, Gotzicken sones.
Benedictus Wulff unde Henningh Poggenwisschen, Henninges sones. Clawes
Henneke unde Otte van der Wissche, Wulves sones. Detleff van Bockwolde,
Detleves sone. Luder Krummedick, Henneken sone. Benedictus Poggenwisch,
Hartiges sone. Wulf unde Benedictus Poggenwisch, Wulves sone. Emke
Eadlouwe, Wulves sone. Clawes van der Wissche, Hinriches sone. Otte Wittbergh
Siverd unde Wulff Seesteden, Henneken sones unde noch vele mer unser frund,
de hijr nicht ynne benomet sintt.
Nach einer Aufzeichnung auf einein Papierstreifen, dem vorigen Briefe heigelegt.
416.
^ Rath von Zarpen urkundet uber die Zuschri/t eines Qrundstilckes an den
Lubecker Rathmann Adolf Greverade. 1469. Mdrz 10.
Wy borghermester unde ratman tho Serben bekennen unde don kunt
apenbar betughende in unde rayt dussem apenen vorsegelden breve vor alle de
jennen, de dussen breff sen iffte horen lesen, dat vor uns sint ghewesen de
firsamen Henneke Klenevelt unde Peter Velgenhouwer beseten in der ebbedei
^ynevelde, loffwerdighe tuchwerdighe vrome unberochtede manne, gheesschet
^^de mit rechte vraghet, also Diderick Eeppe zeliger gedacht de hove unde
454 ^^^^^V 1469. Mliiz 10.
gudere thom Rotghersbeke beleghen thoschriveB lateB hefft hero Alire Greveraden,
ratmarme to Lubeke, so se van dem woltmester borgerniester nude I'ade to
Zerben in den tijden vor taghe dartho gheesschet weren, de warlieit tinde wijt-
licheyt derweghen tho segghen, de vor uns myt oren upgherichteden lijfflikei]
vinghern rechter staved er ede ton hilghen sworen tugeden imde warniakedei*
also dat Diderick Eeppe vorgenant hedde wesen tho Zerben to den tijded^
begerende unde esschende, de vorgenanten guder unde hove tothoseh riven hem
Alve Greveraden, deme he se vorkofft hedde, Bar om do up gheantwort wart,
sodane hove nnde guder orae unde Hinricke van Beveren thobehorich weren
unde en beyden in dera boke thogheschreven stunden^ so en mochten se dat
nicht don, de genante Hinrick, deme de guder mede behorden, moste dar jegen
wordich wesen unde dat mede beleven. Dar de vorgenante Diderik up antworde
unde eede, dat ze de guder hern Alve toschreven; wert de vorgenante Hinriek
iffte jemant van siner wegen in tokomeuen tijden hir tho lande kerne unde
UTiirae desulven guder sprekende worde, wolde he iKte sine erven se aff entheren
aunder oren scbaden nude der wegen alle ansprake gcnsliken degher node alle
affdon, dat dem woltmester nude rade also van Diderick thogesecht ys. Dat dit
aUe 80 vorgerort in gherichte ghesehen unde vorhandelt is, dosses tho merer
ghetucbnisse hebbe wij borghermester unde rad unse ingheseghel wijt liken hanget
heten tho duaaera brefl Gegevon na godes bort dusent verhundert dana in
dem negenundesostigesten jare des vrigdages vor dem sondaghe Letare Jerusaleni
Original. Das Stegd Ut voni Sicgelhande abgmclinitten.
417-
Die Abtissin des Brigitten - Khsters bei Stralsund ersuchi die JEefmmemterf^
von Lubeck, der Sckwester Telseke Nappes die ihr mlcommende Sente ^^
senden. 1469, Mdrz 20.
Ave Maria etc.
Den ghecrucygheden Jhesum myt steder delachticheyt unser aller gheb?^^
vor ene heylsamme groete, Ersammen leven heren ke mere re der stad to Lubel^
Juwer erwerdicheyt sy wytlik, dat unse leve suster Tylseke Nyppes in uni^t^
closter to sunte Byrgitten vor dem Sunde sunt unde wol to reke ys van ^ ^
gnade des almechtighen godes, de myt juwem erlyken rade heft alle var
ereine levende soven mark gheldes unde de to twen tyden to borende, alse to
paschen veer mark unde to sunte Michele dre mark na utwysynghe der seddelen,
de damp ghegheven ys, de jw brynghet Hans Pawes, borgher juwer stad. Des
bidde wy juwe werdicheyt, gy em nu to desseme paschen wyllen gheven veer
mark. Hyrmede weset gode bevolen to ewyghen tyden. Ghescreven des mandages
Tor der styllen weke, anno domini LXIX.
Heylwygis Ghydehuse, abbatissa sunte Birgitten closter vor
dem Sunde.
Aufschrift: An den ersamen vorsychtighen heren her Hynrik Lypperade
unde synen kumpane kemerere to Lubeke bi de Vifhusen in der Menghenstrate
kame desse breff.
Original axrf Papier mit Beaten des Siegels.
418.
Der Rath von Bremen bittet den Rath von Lubeck, ihm hinsichtlich der RUck-
zahlung gemachter Anleihen noch kurze Frist zu geben, 1469, Mdrz 21,
Unnsen fruntlijken denst unde wes wy gudes vormogen thovom. Ersamen
heren unde leven frundes. Juwen bref an uns gesand mang anderen inneholdende
van sodanner summen goldes, dar uns itliken juwes rades kumpane unde borger
in nnser noet mede hebben unsettet, on des van uns mit den tynsen betalinge
mochte beyegenen etc., hebben wy, ersamen leven frundes, deshalven in merkliken
arbeide gewesen unde juwen boden ok itlike tijd lang by uns beholden in
^udacht unde meninge, wy uns in der betalinge nae alien vormoghe gheborliken
Golden gheschicket hebben, dar wy doch van afwesende vele unser frunde, so
^^t water in velen steden nu de dijke ingebroken heft, umme de wedder to
begripende, unde dorch anderer drepliker sake willen, unde so yd ok nu up
^^sset hilge fest paschen schuth, dat een jewelijk sijk gheme in guden werken
o^et, up dithmal nenewijs tobringen konden noch mochten, so wy doch to donde
Shemend hadden, unde bidden deger denstlyken, desset van uns nicht unguetlijken
1^ en nemen unde en cleyne noch mit uns lyden. Wy willen uns in dat erste
^^^ dessem feste paschen myt gantsem vlite nae guder betalinge schicken unde
^^B dar so ane bewisen, dat gy uns, so wy hopen, deshalven nicht scholen mys
456 1469. Marz 21.
danoken. Willet uns desses nicht weygeren, men uns in unsem bedrucke mede
lydich erschinen. Vordenen unde vorschulden wy umme juwe leve unde di
juwen mit gantsem willen gheme. Desulven juwe leve wy gode unsem herei
wolmoghende bevelen. Screven am dinxsedage nae der dominiken Judica, unde
unser stad secret, anno etc. LX nono.
Consules Bremensis civitatis.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke, unsen usw.
Original mit Beaten des Secrets.
419.
Ber Bath von Lubeck ersucht den Rath von Kid, Abgeordnete zu einer Besprechung
nach Lubeck zu senden. 1469. Mdrz 23.
Lnsen fruntliken grud mit vermogen alles glides tovorn. Ersame wise
heren besiindem guden frunde. Wij hebben mit juwen ersamheide merckliken
to sprekende in drepliken zaken der wij juw nicht schriven offte enbeden konen.
Darumme is unse fruntlike begher, gij juwe erliken unde drepliken radessende-
boden amme mandage negest komende^) des avendes binnen unser stad in der
herberge hebben willen, umme des andern dages negest darna mit en to vorhan-
delinge to komende. Unde gij desset nergen mede willen vorleggen, darto wij
uns gentzliken vorlaten. Dat vorschulde wij umme juwe ersamheide, de gode
dem heren zin bevalen, alle wege gerne. Screven under unser stad secret, am
donnerdage vor Palmesondage, anno etc. LXIX°.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Atifschrift: Den — — radmannen tom Kyle, unsen t4sw.
Original im FremaiscJien Staatsarchiv zn Schleswig mit geringen Resten des Secrets.
') Mttrz 27.
1469. Marz 6. 457
420.
fr Bath der Stadt Kdnigsherg-Kniephof besseugt dem LUbecker Rath eine Forderung
aus einem HdzgeschUft. 1469. Mdrz 6.
Vor alien unde itzlichen ersamen namhafftigen unde wolweysen heren
de trauwirdigen raannen, welcherley statums ader richterlicher ampte sie
Lgende sint, den disser nnser brieff vorbrocht wirt czu zehen adir horen lesen,
Qderlichen den ersamen unde wolweysen heren bnrgermeisteren unde rathmanneo
de riehteren der stad Lubeke unsen gutten frunden bekennen wir burgermeister
de rathmanne der stad Koningesberg Kneyphoff ira Preusen gelegen unde
geren euch noch unserem fruntlichem grusse all unsers vormogens gutliehichen
a wissen, wie das vor uns in sitzendem rathe gekornen sint die yorsichtigen
ide weysen unser stad gesworne richter unde scheppen gehegetes tinges
fenbar uss gehetegem dinge geczeuget unde bekant haben, wie das vor sie in
dchte gekoraen sint die beschedene manne als mit namen Jost Lintworm
iser stad eyn gesworen scheppe, Bertold Ronneman unser getrauwe mitteburger
ide Hans Luning Dozelbist. Hot der genante Jost Lintworm gelautbart unde
ikant, wie das en Bertold Ronneman vorgenuget hette vierundeachtczig Lubesche
arck mit eyner budon unde mit virhundert waynschos/) dat em Bertold geweren
ill uff die nestkomenden ostern czu der brake zo tewer, alse is denne eyn
outfman vam andern kouffen magk, die der gedouchte Bertold Ronneman Hans
'reyssken pflichtig unde seholdig ist gewesen. Also dis vor uns mit richter
nde scheppen geczeuget unde bekant ist unde also vor en in gehegetem dinge
eschen is, also czeugen unde bekennen wir das widder vordan euwer ersamheyt
1 craflPt unde macht disses unsers brieff es unde czu eynem grosserem geczeugnisse
nde bekentnisse der worheyt, zo haben wir obingeschreben burgermeister unde
athmanne unser stadt ingesegell unden uff dissen brieff lessen drucken, der
[eschreben unde gegeben ist noch gots gebort virczenhundert unde im newn unde
echczigsten jare am montage noch Oculi mei.
^ligekomtnen deti 17. April. Original auf Pergament mit aufgedi-iicktem Siegel unte^'halb des Textes.
') d. i.: wagenschot.
58
458
1469. MSrz 26.
42t.
AngebHeher Handel mit einem Gast. 1469. Mdrs 26,
De ersame her Bertold Witijk, borgermester der stad Lubeke, vor deme
ersamen rade darsulvest vortalde unde vorgaff, wo dat Jacob Stibulte borgere tome
Kyle dar jegenwardich wesende ene scbolde belut hebbeii lateu, wo dat her
Bertold edder eyn van zinen geaten deme eraereven Jacobe twe pipe olyea, de
werde van tweundesosticli mark Lub, de dennc nicht rechtverdich wesen sobolden,
vorkofFt scholde hebben. Darto de ergesechte Jacob Schulte antworde unde sede,
dat her Bertold Witijk noch nymand van zinen gesten erne sodane twe pipen
olyes vorkofift hedde unde dat he heren Bertolde edder ziner geste welk van der
wegene ny gesproken hedde, sunder sodanen olye van ene me binneu Lnbeke
uppe der Visstraten orde wonhafftich, den he mende hereii Bertoldes masBchop
to wesende, gekofft hedde, welk da geDante her Bertold in desset der sted
Lubeke boek begerende was tosehrivende. Jussu eousulum Actum . . . » .
Einiragung in d^m Niederstad&mch. 14S9, Palmarum.
Die Aelkfleute der Beutdmacher beMeugen eine auf tAre LedermUkle ( Klein- MuhlenJ
bei Mensefeid mngetragene Benienschuld. 1469. Miitb 36.
Bertold Meyer, Hans Stiiwe, Hermen Schulte unde Peter Godland, nu
tor tijd olderlude dee amptes der budelmakere binnen Lubeke^ vor de^seme iKJk^
hebben bekant, dat zb unde ere nakomelinge an rechter warer schuld sehuldicli
riot llinrike Brune unde zinen erven snsteyn mark Luh penninge jarliker
ewigher rentha de mark vor twintich, de ze deme sulft'ten Hinrike und zinen
erven uthe ©ret led der molen, geheten de luttike mole belegen in deme kerspel«
to Benaovelde, gudlikeu unde urabeworen betalen willen nude scholen aUe jar i^
i>ne helffte uppe Hnute Michaeli dach unde de anderen helffte uppe paschen utide
de ergeiifluteu olderlude unde mesterp des vorscreven amptes der budelmakere
hebben 2ijk des beholden, dat sfe sodane sosteyn mark jarliker renthe wedd^t
nth losen mogen in ener summen unde nieht gedelet, wenner en dat geleve^
nnde beqweraa is, so verne sse deme genanten Hinrike Brune und zinen er^i^
de losinge eyn gantz jar tovoren hebben vorkuodiget Actum ut . , . .
Emtroffung in das Nm^eraiadthuch. 1469, Pahiarum,
1469. Marz 27. 469
4S3.
ja^ter Acho Absolonis schreibt an den Bath sfu Lubeck fiber den ihm von Hermann
Beineman durch Wegnahme von Schiff und Gut zugefUgten Schaden.
1469. Marz 27.
Mynen vruntliken gescreven na vormoge alles gwdes. Erbaren leven
vrundes, heren borgcrmestere unde raad vorscreven. Iwe erbarhede to wotende,
dat ich jwer leve vruntliken dancke unde jwven breff wol vornamen hebbe, alzo
jw^ve erbarheden my to skreflp umme Herman Reinemanne, wo dat he gelegen
^adde de lange tiit unde boot sick in vruntscopen eddher by recte to blivende
unde vordermer nw to pinxten dar wil weddher to der stede wezen unde in
der sylven wiise to vorbeydende sin etc. unde alzo he begerende is enen
mechtiger van mynent wegen dessonthalffven etc. Leve here unde synderges
gwden vrunde, juwe erbarhet doch wol weeth unde ich jur erbarheden wol hebbe
vorstan laten, dat he de vorbenomede Herman my myn sohip unde guth aff
roffvede by nachtslapender tiith unde dede my enen groten schaden uppe
my unde rayne dener, dar ich doch nicht effthe de myne tegen koepman tho
gebroken hadden. So weet dat goth, dat ich dar schaden an nam, beyde an
schip unde gwde unde myne dener den schaden to vorboten wol up 2000 Rinsche
gylden, wen ich bore, wes he my but vor den groten schaden unde unrecht, he
my gedan hevet, do schole gy erbaren heren mith my wol raden.^) Dar mede
siit gaade bevalen to ewigen tiden. Scriptum Hywleberch feria 2^ proxima post
Jdominicam palmarum meo sub sigillo, anno etc. LX nono.^)
Acho Akonis miles.
Aufschrift: Den erbaren unde wolmechtigen heren borgermesteren unde
raade to Lubke kome desse breff mit vlete.
Angekommen den 13. April. Original auf Papier mit Rest des aufgedriickten SiegeU. Eine zxoeite
460 1469. April 1.
424.
Albert {Krummendik) , Bischof von Lubeck, gestattet dem Marquard Bunge, Einge-
sessenen in Techau, den Verkauf einer Rente von 1 mj(. aus seinem
beweglichen und unbeweglichen BesUz. 1469, April 1,
Wij Albertus, van godes gnaden bisscopp to Lubeke bekennen unde
betugen openbar in unde mit desseme unseme breve, dat wi van sunderger
gnade unde gunstes wegen hebben ghegund unde iegenwordigen gunnen deme
vromen Marquarde Rungen, unsen lansten unde undersaten wonafftich in unsem
dorpe Techow, dat he hefft vorkofft unde vorkoped iegenwordigen in unde ute
sineme huse, hoffte, erve, guderen, bewegelich unde umbewechlik, mess,
messweken ene Lubesche mark penninge jarliker renthe dem ersamen unde
fromen heren vicarius der kerken sunte Egidii bynnen der stad Lubeke vor
veffteyn Lub. mark, de de vorbenomeden vicarii demsulven unsem lansten Marqwarde
vull unde all in redem gelde tor noge wol betaled, in enem summen avertelled
hebben etc., welke ene mark penninge jarliker renthe de vorbenomede Marquard
alle jar in den achte dagen in dem paschen deme ergescreven vicarius gudtliken
unde wol sunder manend schall unde wil betalen, so doch dat wy unde unse vorfaren
in unsen wontliken huren, pachten unde renthen ersten unde tovoren wol unde
all betaled sind. Doch ok hebben de erscrevenen vicarii Marquarde unde sinen
erven des wedderkopes gegund, sodune ene Lubesche mark penninge iarliker
renthe vor fefteyn Lub. mark mit den vorsetenen renten wedder utetokopende,
den wedderkop ersten unde toforn eyn halff jar den sulven vicarien to vorkun-
digende. Des to tuchnisse unde witlicheid hebben wi unse secret witliken an
dessen breff hengen heten. Screven to Lubeke, im jare na godes bord MCCCCLXIX
am hilligen avende to paschen.
Original mit anh&ngendem theUweise erhaltenen Secret.
425.
Nicolaus Smyter, Gustos und Gardian des Franziskaner - Klosters zu Flensburg
ersuckt den Rath von Lubeck, die dem Bruder Albert Poppe, Prediger
des KlosterSy zustdndige Lcibrente an den Lubeckischen BUrger Marquard
Westval auszahhn zu lassen, 1469. April 4.
Iw ersamen vorsichtighen wysen mannen, heren borgermeystern unde rath-
mannen der stad Lubek, do ik broder Xicolaus Smyter, custos unde gardian des klosters
1469. April 4.
461
gaucti Francisei to Flensborgh, nach mynen innighen bede wytlijk, openbarbetughende
in unde init desseirie breve, dat broder Albert Poppe, iinses klosters predeker, so
he my vorstan heft laten, hebbe jarlike welke renthe lijfghedinghes, de nu iippa
deaseo paschen scholen bedaghet weseD, der he, god erkennet, to syner kledioghe
grot behotf heft, by juwen ersamheyden. Unde hininime jiiwe arsame leve
umich liken bidde, ghy sodanne bedaghede jarlike renthe iintworden willen
Mftrquard West vale, jiiwem borgherj dessetne breffwisger, den he dar vulmechtich
ane niaket an krafft des breves to enttangfrnde unde eme vort over to aendende
edder an syn beate to kerende, so yd broder Alberd vorbenomede leved. Ghy,
leven heren, jw hir gudwillicb ane vynden laten. Ik wU juwen ersamheyden
dar gud vor wesen, dat broder Albert vorbenomede leved imde ys annd unde
wol tho reke nude geme god de[n] heren ianighen vor jw bidden schole. To
Ljgroter tuchnisse nnde wytlicheyt hebbe yk broder Nicolaus vorbenomede myu
Hlkgesegel wytlijken henget vor dessen bretf na godes bord veertheynhundert jar
[dama in deme negheunudesostigesten jare, des diuxdagheR in den pascheu,
Onginul mif ankangendetn SiegH.
tAIh^rt (KrHmmendik), Bischof von Lubeck^ gewakrt denen, welche zur AusschmUckung
der St. Jurgen-RapeUe und besondef's des Hochaltars derselben Gaben spenden^
eimm viermgidgigen Abhiss. 1469. April 9.
Albertue, dei et apostolice Btd.h gracia episcopus Lubicensit^. Ad perpe*
tuam rei memoriam. MisericordisBimus deus populo a suis legibus et mandatornm
suorum via deviant! atque declinanti terribiliter eterna pena quandoque et
c-ottidianis plagis muudi buiua et araaris non iuiuste magna sua in ira
comminatuB uc in populo ipso dure accensns sepevieibns eomminaciones tales,
TideHeet mortem sive penara etemam in temporalem et sue ire furorem necnon
plagus quandoque cottidianas et amaras in gracie duloedinem per mitnera spiritu-
alia videlicet peccatorum reraissiones et indulgeneias atque duffragia sanctorum
humilimis devotisque puri et iutegri cordis hoTninum precibus ac alia quandoque
pia et bona opera ipsius dei misericordiam veniamque devote implorantibus
miflericorditer et pie oonvertere consuevit Uuia, siout vere conspeximus, decorem
^ive omatum capelle saneti Georgii martiris prope et extra muron Lubicenses
^
462 1469. April 9.
per nonnuUa Cristi fideliiim subsidia brevissimo et primum aocrescere atque augero,
in cuius quidem capelle sumrao altari pro invocanda sive impetranda dei clemencia
et sanctorum suflFragia reliquie plurimorura sanctorum posite hominum obtutibus
representantur et in dies in eodem altari per suas particulas decenter et ornate
oemuntur, quem cultum sive decorem plurimum in domino commendamus, cupien
tesque ut pretextu harum sanctorum reliquiarum ipse et dictum altare congruis
honore et reverencia debitis a Cristi lidelibus habeantur et venerentur ob auimamm
suarum salutom et peccaminum remissionem et ut populus cristianus eo amplius
dictam capellam necnon ipsius summum altare in honorem sanctorum reliquiarum
inibi repositarum frequentant, omnibus et singulis Cristi fidelibus vere penitentibus
confessis atque contritis ante dictum altare coram dictis reliquiis suas oraciones
videlicet quinque pater noster et totidom ave Maria in honore quinque vulnerum
domini nostri Jesu Cristi, quibus nos a morte perpetua redemit, suppliciter oran-
tibus ac pro huiusmodi ornatus atque decoris augmento necnon ad alia ipsius
capelle atque altaris omamenta necessaria manus suas adiutrices porrigendo
quomodolibet contribuentibus, deumque pro animabus corporura in dicta capella
vel eius cimiterio et ubique in Cristo requiescencium suis oracionibus devocius
exorantibus tociens, quociens premissa aut premissorum aliquod pio atque sincero
aflfectu complentibus de et pro qualibet reliquiarum huiusmodi particula sive pecie
de omnipotentis dei misericordia beatorumque Petri et Pauli apostolorum et nostra
ordinaria autoritate XL dies indulgenciarum et unam karenam de iniunctis sibi
penitentiis misericorditer in domino relaxamus, indulgencias quascumque per
summos et quoscunque alios poutifices pro dicta capella fortasse concessas
ratiflcantes et approbantes. In cuius rei testimonium sigillum nostrum presentibus
est subappensura. Datum Lubick, in curia nostra episcopali, anno domini millesimo
quadringentesimo sexagesimo nono, dominica Quasimodogeniti.
Original mit anJuingendem Siegel.
427.
Bertold Dahlorp der jiingere leisM der Stadt Lubeck Urfehde unter Burgschaft der
Knappen Hartmch Parkentin, Joachim Blucher und Volrad Scharpenberg,
1469, April 20.
Ick Bertold Daldorp de iungere, knape, bekenne unde betughe opembar
in unde mit desseme breve vor alsweme dat ick vor my myne erven, mage unde
1469. April 20. 463
virtinde, geboren unde ungeboren, unde alle deienne, de umrae mynen willen don
uxide lathen willen scholen edder raoghen, vorrayddelst Tnyneme uthgestreckeden
ame unde upgerichteden vingheren stavedes eedes lyflikeu to den hilgen hebbe
^^fiworen unde swere in krafft desses breves den ersamen unde vorsichtighen
heien borgermesteren unde radmannen der stad Lubeke unde eren nakomelinghen
exie ware vaste unde unvorbrekelike orveyde to ewigen tyden to holdende, dar-
uxnme dat ray de van Lubeke grypen unde ene witlike vengknisse van my nemen
lethen van der wegene, dat etlike myne brodighen kneehte uthe myneme brode
uppe de keyserliken vryen straten getastet unde den unschuldighen wanderende
man darupp beschediget hadden unde wedder darna in myn brod qweraen,
welk de rad to Lubeke swarliken an my gestraffet unde furder vorfolged mochten
hebben, men myner van der wegene deme irluchtigen hochgebornen fursten unde
heren, heren Johanne, hertogen to Sassen Engern unde Westvalen etc., myneme
gnedigen leven heren, to lefmoden mytdechliken geschoned unde sulken unmoet,
alse ze deshalven to my hadden my gudliken togegeven unde sulker vengknisse
gentzliken qwyt geschulden unde vorlaten hebben, des ik ene hochliken dancke.
Unde wy Hartich Parkentin, Jaehim Blucher unde Volrad Scharpenberch, knapen,
umme bede willen Bertoldes vorsereven hebben wy unse ingesegele tor tuchnisse
unde merer witlicheid mede henged lathen an dessen sulven breff. Gheven
bynnen der stad Lubeke, na der bord Cristi unses heren dusend veerhundert
imme negenundesostigesten iare amme donredaghe na deme sondaghe, alse men
in der hilgen kerken singet Miserieordia Domini.
Original mit vier ayihdngenden Siegeln.
438.
Der Rath von Lubeck sendet dem Rathe von Kiel auf dessen Wunsch einen
Biichsenmeister. 1469. April 21.
Unsen fruntliken grut tovorn. Ersame besundern guden frunde. So gy
niwen borgemestern gescreven hebben, bogerende wy juw senden wolden enen
bussenmester, umme juwe bussen unde krude to beseende etc., aldus senden wy
miF dessen unsen jegenwardigen dener Hiurik Blik wedder, de sik sulkes dinges
f(}ii8teyt. Weret ok gy jemanden hebben wolden, de sick sulkes dinges vorstunde
464
1469, April 2t.
umrue by jiiw to blyvende, dammtne itiogen gy mit dessen siilveo spreken, nmitm^
dat by ubs tho bringende, Wes wy darto deime to juwen besten gudes do-n
konen, willeo wy uos gudliken bewisen. 8yt gode bevalen, Screveti imd^r
tiDser stad signete, am vridage vor dero sondage Jubilate, anno etc. LXIX,
Borgerniestere unde ratmau der stad Lubeke,
Aufsckrift: Den — — radmannen torn Kyle, unsen nsw.
Ori^inai tm Freumadien Siaatmrehiv mm SdUeawtg mit Best deg Skgeh,
I
Johann IV. Hersog von Sachsen Lauenburg , bestdiigt den Verkauf des Gates
Riizetau an den Rath von LUbeck unter Hin^ufugung einiger Bedingungm
hifmchtUch der Anlegung von Befestigungen und des uorbekaltenen Wieder
kau/s. 1469. April Jl^3,
VVij JohaBj van godes gnadeii hertoghe to Saasen Etigern unde Westvaleo,
Am liilgen Eotnischen rijkes ertzemarsehiilk beketmen unde betugeu opembare in
tmde mit desseme breve vor alsweme, dat wij mit vulborde willen unde weten-
held unnscs leven getruwen rades, \Tijges unde wolbedachtea modes , vor una
unnse erven unde nakomelinge hebben bcvulbordet belevet unde bewillet, bevul
borden beleven unde bewillen in krafft desses breves sodanen kopp alse twischen
den duchtigen knapen Han^e Yolred Otten unde Hartich veddern imde brodern
gbeheten van Eitzerouwe, uppe de enen, rmde dem ersaraen rade to Lubik, upp(^
de anderen sijden, der hove unde gnder balven to Ritzeronwe mit alien eren
tobeboringen, alse de in eren enden unde seheden belegen unde begrepen sint, ^
in bescheen, in aller ma the unde mit alien articulen, alse de kopbrev© dorch de |
genanten Hans Volred Otten nnde Hartich eamptliken unde beaundem darup
den van Lubeke vorsegeld unde gegeven inneholden, bij also dat de van Lubich
to Ritzeronwe nyne muren thorne offte stercke bolwercke buwen oflPte andero
nyge walle uppscheten edder maken scholen- Jodoch darenbaven de van Lubick i
mogen darBulves uppe Ritzeronwe berchfrede unde huse in stenderwerek gemured 1
offte j^ust andere ringbe beqwerae buwete to erer nottroft unde lust buwen , de
mit plankwerke hakelwercke offte thunen be vest en unde de grove n unde anden*
buwete darsulves in wesende b olden, so dat Be unde de eren dar velioh afflegher
unde wesend hebben roogen. Nichtes demyn beholden wy uns unnsen erven
ixnde nakomelingen den wedderkop unde losinge der boyenschreven hove unde
^uder, jodoch sulk wedderkopp unde losinge nicht schal bescheen, id en sij dat
wij unnse erven unde nakomelinge de vogedie tho Molne den van Lubick na
inneholde der breve darupp gegeven affgeloset hebben, denne roogen wij unnse
erven unde nakomelinge dee erschrevenen guder unde hoffe wedder losen na
inneholde der breve darupp van den Ritzerouwer gegeven dergheliken. Unde
desse unnse willebreff schall unnsen herlicheiden vrijgheiden unde rechticheiden
anser lude unde lande unde unsen breven nergen ane schedelick offte vorfencklioh
wesen und och den van Lubick in eren privilegien vrijgheiden rechticheiden
unde besegelden breven en van unnsen oldern vorfaren offte uns gegeven nergen
ane to vorfange wesen, men de scholn bij alle erem werde unde vullenkomener
macht bliven in krafft desses unnses breves. Des to furder tuchnisse unde
^arheid hebben wij Johan, hertoge to Sassen etc. vorgenant unnse ingesegele
witliken hengen heten nedder an dessen breff. Ghegeven unde geschreven
binnen der stad Lubick, na godes bord dusend veerhundert im negenundesosti-
gesten jare, des sondages alse men in der hilgen kerken singed Jubilate.
Original mii anhangendetn Siegel.
430.
fe* Qastrecht gewdhrt einer Partei und hat die Oegenpartei tnit ewei Zeugen sich
darauf eingelassen, so ist diese zu erscheinen pflichtig und, wenn sie
ausbleibt, sachfallig, 1469. April 26.
Consulibus Revaliensibus.
Ersamen wijse heren, besunderen guden frunde. So, alse gij uns umme-
ttent sunte Anthonii daghe negest vorleden^) gescreven hebben van wegene enes
gastrechtes, mit iuw geholden in ener zake twijschen den wolduchtigen Helmolt
Rijsbiter uppe de enen unde den ersamen her Hinrick Hunninghusen, iuwes
rades medestolbrodere uppe de anderen zijden, damp gij na rijpeme rade unde
besprake vor recht afgesproken hebben, also: We den anderen hir will to rechte
laden, de schal ene laden mit deme mynsten rechte. Jodoch konde Helmolt
*) Jannar 17.
59
466 1469. April 26.
vorsoreven betugen, dat erne her Hunninghusen gelovet hadde vor besetenen
borgeren, dat he eme to rechte antworden wolde, id ginge dar danne vurder
umme, alae reoht were, unde sint begerende, wij sulk ordell entscheden willen
unde unses rijpen rades delinghe unde schedinghe hir upp, under unser stad
secrete vorsegelt, na guder olden unde loflfliken wonheid, iuw wedderumme to
benalende etc. Hebben wy allent to guder mathe wol vornoraen unde don iuw
darupp gudliken weten, dat wij sulkes geschulden ordels halven na unseme
riipeme rade unde besprake afgesecht unde uthgesproken hebben, afseggen unde
uthspreken iegenwardighen vor recht aldus: Na deme de voged Helmolde Bijsbiter
eyn gastrecht hefft geheget, kan denne Helmolt dat betugen, dat he her Hinrik
Hunninghusen mit thwen besetenen borgeren sulkes gastrechtes to wardende to
gesecht heflft, so was her Hinrick plichtich, sulkes rechtes to wardende. Is be
denne dar nicht gewest, so is he neddervellich. Gode deme heren zijt bevalen.
Screven ame mitwekene na sunte Marcus daghe, anno LXIX.
Consules Lubicenses.
Codex ordaliorum fol. 25 a.
431.
Bitter Iwar Axelsson sagt der Stadt Lubeck und ihren Qenossen das gewunschte
Oeleit zu, ersucht urn Zusendung eines Formtdars dafiHr und verspruMj
an seinen Bruder Lorenz wegen Schiffer Hannike Vrome zu schreiben,
1469, AprU 28.
Myt andaehtiger bevelinge mynen vruntlichen grut unde wes jich gudes
vormach stedes tovoren. Ersamen leven heren unde besunderen guden vrunde.
Juwe breve hebbe ich entvangen, eyn van giffte amme dinsgsdage na Martini^)
dat andere amme sondaghe Judica,^) inholdende van sulcher twedracht unde
veyde als gekomen iss tuschen den jrluchtigesten hochgeboren vorsten unde heren
koninch Karl to Sweden my unde mynen broderen unde broderen kynderen uppe
de eyne sidhe unde koninch Kersten uppe de ander side, wo men dat mjt vorsich-
ticheit unde gude myddeleren mochte vorlecht werden. Dar to gy sy wol geneget
myt mere juwen vrunden van Kostock, Stralesund unde Wismar. Des ich juw
*) November 15.
«) Februar 20.
1469. April 28. ^^^^^V 46?
ftUe vruntlicheo dankc uude vordermer dat juw begere iss, effte ich noch were
geneget myt raynen vninden jennich dcichfart rayt koDinch Kersten to holdende
uude gy unde de andereD gudeu steden seholde noch tny unde mynen byliggere
gantze dynge to eren unde to rechte noch raechtich wesen, des leven vrundes
als ich hebbe juw ersamheyt ere geschreven, deme geliohe swo to donde, deme
jeh noch enebodieh sy» dat gy my altit to liche unde to rechte mechtich wesen
scholen* Eisame leven vrundes, als gy schriven, dat welke juwe bodeschap isa
vorhindert, de uutgesant were etc., de sulehent deyt de denchet nicht vrede effte
endraoht to hebbende, Vordermer alse gy schriven wmme secher geleyde etc.
Sendet my eyne copie, wo de leyde schal to gaen, so echalt Juw alien game
vorsegelt werden unde vast geholden; als gy roren wrame salicher skipper
Hanniche Vrome etCj des wyl ich gerne vorschreven an myn broder her Laurenz
dar mede juwe ersame wisheit gode gesunt to ealigen tiden bevalen, Geschreven
to Wisborg amo vridaghe negest vor der hilligen appostelen Philippi et Jacobi,
anno etc, Ix^ nono.
Iwer Axelsson, ritter etc.
^ Au/schrift: Den ersamen vorsichtigen wolwisen heren borgermestere unde
ratmanne der stadt Lubek, synen leven guustigen gude vrunde unde gunnerea.
An^ekommen dm W^ Mai. Original a^ Pajwer mil Spwr dm a^fgedriicMen Siegeh.
Ein £W€ite9 Exetnplar anj^ekomm^n dm 10. Mav
43S.
Vergleich wegen Diebstahlsbeschuldigung. 1469. April 30^
Witlik zij dat schelinge gewest zint twisschen Markese van der Ost
borgere to Lubeke uppe de ene unde OlefF Peterssone utbe Norwegeu uppe da
and eren s^ijden, alsa van zake wegene dat desulffte Oleff Peterssone deme gesechten
Markese rait un water ticht belucht unde overgesecht seholde hebben, dat de
genante Marcus eme zinen budell mit gelde genomen unde entfert seholde hebben,
welk Markeae zine ere gelimp unde gude geruchte was andrepende. Welker tieht
de erbenoraede Oleff Peterssone deme erscreven Markese van der Osten nicht
overbringeu kunde, wante Oleff sodanen budel rait gelde uppe dersulfften stede,
dar he ene gelacht hadde, in jegenwardicheid Sander Oldendorpes unde Lsurensa
^Iwen weddergefunden hedde, so desulffte Oleff des vor desseme boke tostund
59-
468 1469. April 30.
unde bekande etc. Darover zo denne dorch den ersaraen heren Hermene Vosse
prestere unde de beschedene manne alse rait namen Clawese Kistenbuke, Hanse
Eussmanne unde Sander Oldendorpe borgere to Lubeke fruntliken zint vorliket
in nabescreven wijse also, dat de ergenante Oleff Peterssone den erbenomeden
Markese gebeden hefft, wes he desser vorgescreven zake halven an eme misbroken
hedde, dat he eme dat umme gades willen vorgeven wolde, wante wes he eme
overgesecht hedde, dat he^de he eme myn dan mit warheid over gesecht unde
desulffte Oleff schalt dar mede vor zijk unde zine erven den gesechten Markese
unde zine erven desser vorscreven schelinge unde tosprake halven gentzliken
qwijd leddich [wesen] unde loess unde danckede eme alles guden. Actum sexta . . .
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1469 Cantate.
433.
Der Bath von LUbeck schreibt dem K&nige Karl (Knutson) wiederhdt wegen RUck-
gabe schiffbruchiger Outer, 1469, Mai 2,
Domino Karolo regi Svecie.
irluchtigeste hochgeborne furste, gnedige leve here. Wij don juwer
gnaden gudliken weten, dat wij to twen malen an juwe koningliken herlicheid
unde ok an den gestrengen hern Laurentz Axelsson ritter, hovetman uppe
Razeborgh, juwer gnaden undersaten, der guder halven im winter negest vorledea
in den Nulandeschen gebleven unde to Razeborg an land gekomen gescrevea
hebben na inneholde der copien hirinne vorsloten unde weren biddende, dat
solke guder dem kopman vor redelik bergelon weddergekaret mochten werdea
na inneholde der privilegia den gemenen steden van der hanse van juwer gnadea
zeligen vorvaren gnedichliken gegeven, darvan wij noch nyn antworde hebben
entfangen. Worumme bidden wij noch juwe koninglike maiestad deger demodigen^
gij yd so gnedichliken bestellen willen laten, dat dem kopman offte eren vul-
mechtigen sulke guder vor redelik bergelon noch weddergekart mogen werden-
Dat vordenen wij umme juwe koninglike maiestad unde de juwen allwege
gerne, de gode etc. Datum nostro sub sigillo, am avende crucis invencioni*
anno LXIX.
Borgermester unde radmanne der stad Lubeke.
Entiourf auf Papier.
1469. Mai 3. 469
434.
Kcrng Christian von Ddnemarh erinnert die zu Lubeck versammelten Rathssendeboten
und den Rath daselbst daran, dass er stets den Stddten freundlich gesonnen
gewesen, und an die von ihm fruher gesandten fVarnungsbriefe, die
Kaufleute von der Fahrt nach Schtveden abzuhalten, me er sich jeder
Seerustung enthalten, seine Schwedischen Oegner jedoch trotz der
Mahnung der Stddte nicht das gleiche gethan haben, 1469, Mai 3,
Cristiernn van godes gnaden to Dennemarcken, Sweden, Nor-
wegen etc. koningk, hertoge to Sleswijgk, greve to Holsten,
Stormaren, Oldenborg unde Delmenhorst.
Unnse fnintliken gunste tovorenn. Ersamen unde vorsichtigen besunderen
guden frunde. Uns twivelt nicht, juw wol sij in gedechte, dat wij to velen
tijden juw ersamen steden unde yo insonderheit eyner isliken stad hir umme-
langes bij der Ostersee belegen den vorloep des ersten ambeginnes unde so vorth
beth uppe nw desses latesten kriges mit Sweden ock mit Karl Knwtsson, her
Iwar Axelsson unde eren biliggeren schriflFtlick hebben benalet, dat nw uppe id nyge
to vorhalende vele to lanck vallen wolde unde uns alle wege in den sulven unsen
breven unde schrifften gij alle mit anderen unnsen heren unde frunden unnser
de wegene to eren unde rechte mechtig to wezende kegen juw richtig hebben
derboden. So besunderen guden frunde alle desse unnse rechtes vorbedinge
eTnstlick angesehen, overgewegen unde vlitigen gemercket, uppe dat de gemene
varende kopman umme sine kopenschop, wor eme lustet, ane vare wancken moge,
^j uns noch nw richtig dirbeden, gij mit anderen unnsen heren unde frunden,
id sij kegen den Sweden, her Karl Knwtsson, her Iware Axelsson unde eren
tijliggeren unde ock anderen de jenige redelike tosprake to uns vormenen to
hebbende, unnser to eren rechte unde aller redelicheid scholen mechtig wezen,
juw alle unde enen isliken besunder vlitigen unde ernstliken biddende, desse
^nnse emsthafftigen rechtes derbedinge to synne unde in dechtnisse to
fienaende unde juwen reden unde steden in to bringende unde to vormel-
dende. Wo wol guden frunde wij juw underwilen etlike unnse warschu-
^nges breve gcschicket hebben unde gesant, umme juwen kopman to hus to
^^holdende unde unnse vigende mit tofore unde affore nicht to starkende, dar
^ij, 80 gij sulven wol mercken konen, van unrechtes kriges wegene alle tid
sint to genodiget w^est. Ock wij uns noch nw alles uthmakendes der unnsen in
de see hebben entbolden uppe juwer ersamen van Lubeck schrivent, una kortUkeii
gedan, gij dergeliken bij unseme wedderparte so to donde beddeo gescreven
node bestellet, dat doch nicht geseheen is, dar wij unde de imnsen to schaden
over gekomeo sint. Bevelen jiiw hirmede gode deme almechtigene. Datum an
unseme slote Kopenhaven ame dage invencionis sancte crucia under unsefue
secrete, anuo eta LXIX**
Aufschrift: Den ersaraen unde vorsichtigene stede radessendeboden to
Lubeck to dage vorgaddert unde deme rade darsulves^ unnsen besunderen
guden frunden.
Original mit Rest dcs aufgedriiektrji Skg^k.
435.
Mn Hopfenhandel. 1469, Mai 5.
Titke Lou we eyn hoppenere vor desseme boke heflft bekant, dat he unde
zine erven schuldicb zint Tebe Klote unde rinen erven teyn mark Lub. upp€
Martini negest komende mit hoppen, dat dromede veer Bchillinge myn, dan denne
de kop is umbeworen to betalende, dar vor he eme zine hoppenstaken uppe
^ineme hoppenlande to Moytzelingen belegen wesende unde darto de vorbeteringe
dessulfften landes vor desserae boke hefft vorpandet Actum , , . . .
Eintragnng in doM Niederstadtbuch : 1469. Voeeni jixnmditatii.
436.
Der Rath m LUbeck schreibt dem Ritier Ake Axebson, Herman Reineman sei iu
einer Geldmhlung nicht bereit, doch in der Stadt anwesend und erwane
des Ritters wmtere EnUddusse, 1469. Mai 10.
Deme gestrengen beren Ake Axelssone militi.
Erbare unde gestrenge here,*) besunders gude gunere. Juwen breff, dar
ane gij scriven van der sehelafftigen zake twisschen juw imde her HermeBl
Reynemanne unde gij ziner schaden genomen scholen hebben uppe 2000 Rinsehe
gulden, wenner gij horen, wes he juw but, so schole wij mit juw wol radeu etc.
1469. Mai 10. 471
hebben wij to guder mathe wol vomomen unde^) her Hermen vorbenomed lesen
laten^ unde mit en deshalyen to worden gewest. Men wij an erne nicht konen
sporen, dat he juw jenich geld in^) willen is to gevende. Jodoch gelevet juwe
gestrengen leve nooh hiir mit uns to stede to komende, offte dar jemande vul-
mechtich to zendende unde juweme serivende, a;n uns bescheen, genuch^) to donde,
in deme gij uns ime jare LXV negest vorleden gescreven bebben, gij willen
juw laten to uns unde der gemenen Henze etc. Wente her Hermen hiir mit
uns tor stede ime somere negest vorleden is gewest, nu jegenwardigen nooh is unde
hiir dencket to blivende beth to sunte Johannis baptisten dage to middensomere
negest komende umme juwer eflPte juwes vulmechtigen to gewachtende*) unde
zijk in rechte oflfte vruntschoppe^) mit juw van uns laten to vorschedende unde
wes juw hiir inne gelevet, des begeren wij juwe gestrengen leve gudlike bescreven
antworde mit den ersten, der na zijk her Hermen mach weten to richtende.
Wor ane wij juwe gestrengen leve vurder to willen zin mogen, don wij gerne.
De gode. Datum vigilie aseensionis domini, anno LXIX
Borgermester unde radmanne der stad Lubeke.
Entwurf auf Papier.
437.
Der Rath za Aalhorg ersucht den Rath zu Lubeck urn seine Verwendung fibr
Werner Meyne wegen dessen Forderung an Lorenz Stene in Braunschweig.
1469. Mai 12.
Iw ersamen wisen mannen borgermestere unde radmanne to Lubeke
^^iisen guden vrunden unde alien anderen vromen luden, den desse unse breff
^orekomet, zeen odder horen lesen, don wi borgermestere unde radmanne der
stad Aleborch witlik openbare, betugende in unde mit desseme breve, dat is vor
^118 gewesen Werner Meyne unde heft uns gevende to vorstande, wo dat he
leuede Laurencius Stene, wonaftich to Brunswick 20 mark rede pennynge Densch
*) t. g. m. w. V. u. am Rande.
•) Folgt: de uns dar to geantwordet hefft. Jodoch durchetrichen.
*) In der Zeile: geyen durchstrichen ; in steht dartlber.
*) Folgt: don durchBtrichen.
") Folgt: unde to vor durchstrichen.
^ Folgt: van juw durchstrichen, m. j. v. u. am Rande.
4T2
1469. Mai 12,
gelt mit sulken vorworden, dat he em schiilde to Lubeke betalen 15 b. steder
peniDgbe vor iewelke mark unvortogert unde sundur jegenigerleye argelist
Vortmer hadde degse TorbeDomede Werner Meyne vor derae sittenden stole dan
rades to Aleborch Hans Wagenvorer, imse beseten borgor unde Hans Panetelow
unde sworen dit mit upreehtedeix Tingeren unde tithstreckeden armen vor deme
sittenden stole des rades, dat dit aldus gan is unde scheen, dar se an unde
over weren. Hirunime bidde wy jwe ersamicheyt vruntlikenj dat gij desseme vQrj
benoraeden Werner Meyne gnnsticb, vorderlyk unde behulpen willen wesen as"
dessen vorscreven saken, dat vorschulte wy gerne, wor wij mogen. To merer
tuchnisse der warheyt is unser stad inghesegel ghebenget nedden an dessen breffi
Datura Aleborch anno doniini millesimo quadringentesimo sexagesimo none,
feria sexta post festum aseensionis domini.
Ordinal auf Pmgament mit fragmentari^cfmH Skgd der Stadt Aalborg.
43a
Konig Karl von Schweden gieht einen Riickbliek auf seine bisherige Stellung
Konig Christian, und hebt hervor, dass er, wis biaher $a amh jetzt
Friedensverlmndhmg bereit sei. 1469, Mai 16.
Karl van gades genaden 8ueden Norwegen unde der got^n
koningk.
Unsen vruntliken grot rait forriiogen alles guden to voren. Ersameu
hereu unde besunderen leven vrunde, wij begeren jw vruutliken to we ten, dat
juwe brefe twe, welke beyde geschreven eijn Dominica Judical) de krege wij an
unsers beren bemmelfarten dage^) beyde like ens ludende umrae den twistb
unde krigh, de de leyder manige jare gedyret heft unde nocb steit tusschen um
unde koningk C[ristiernj unde als gij vurder schreven in den sulven breffeii
under mer word en, off wij geneget sijn to vreden eren unde to rechte, so wille
gy juwen uterlikesten vlit by den steden der hense don umme to beseoden, ott
gij se dar to vorraogen mochten, dat se mit jw eijne dagfart twisschen uns unde
koningk C[ristiern) bynnen Calm are op bequeme tit to holden bearbeiden unde
de ok made besenden wolden unde dat gij kostb unde moye nicht willen sparett.
*) Mara 19.
*j Mai 11.
1469. Mai 16. 473
dax op, dat de vorberorde vorderfflike krigh mach werden aff gelecht etc. . Ok
d^tt gy juwe badesohap mit juwe breve utgesant hadden umme eynen vruntliken
dagh twischen uns unde koningh C[ristiern] bynnen Calmarn op Valborgis negest
voTgangen^) to holden, welke juwe badeschap utgesant sulke vorhandelunge an
Tins to bringende merkeliken is geworden vorhiudert etc., vor welke juwe lefflike
toschriffunge guden willen unde vruntlike bewisunge wij jw vruntliken danken.
Et is to merken, dat we sulke badeschap vorhindert heft, deme is nene leve to
Trede eren unde to rechte.^) Ok wethe gy leven vrunde wol, dat dat erste jar
als wy to koninge gekaren worden, do schreffe unde bode wy jw to, dat gy
uns to aller dinge to eren unde rechte vulmechtig wesen solden etc. und hebben
manige dagfart besocht unde besoken laten tegen koningk C[ristierns] redere
umme ere unde recht to don unde to untfangen, welke de sik doch nij to
jenigem rechte geneget edder gut willich vinden lathen wolden, sunder sijn alletit
begerende gevesth uns unde de unsen mit unrechte to verfolgen unde to besliken,
besunder, als gy unde eijn juwelik rechtferdich minssche merken unde derkennen
mach, in der utsettinge als wy ersten sulven personliken, ere wy vordreffen
vorden, to Watzstene unse erlike redere unde sendebaden to jare to Halmstede
utsatten unde begerende weren van unser und aller unser undersuten wegen,
^or van wy jw senden eijne kopie hir jnne beslaten, welke erlike unde recht-
fex-dige tobedinge koningh C[ristierns] redere dogh nenerleye wis apnehmen
^dder to lathen wolden, worummo sedder der tit manich minssche to vorderffve
uxide schaden gekamen sijn beyde to liffe und to gude, welket god weijt, dat
^ixs van ganzem herten leijt is. Ok sande wy juwen ersamicheid vor welke tit
voxleden etlike breve jnneholdende, als gy ok vinden hirjnen, off de breffe nicht
vort gekamen sijn. Ok sende wy juwen ersamicheid unsen vulmechtigen apenen
vorsegelden machtbreff unde bidden jw vruntliken, dat gij umme rechtferdicheit
^ttde des gemeijnen beste willen willet jw sulk kosth unde moye an nemen
^Xide dar to helpen, dat sulke vorderfflike krigh moge aff gelecht werden in
^^^"^antschap ofte mit rechte. Do gy dat, so moge gij unde alle de genen de
"^x* to helpen werden den vorberorden krigh aff to leggen van gade groten
ioxi vorhapende sijn. Ok vorschulden wij et gerne, wo wy konnen unde mogen
') Mai 1.
*) Folgen die Worte: fulmechtigh weeen solden etc. diirch kleine darunter und dartiber gesetzte
'^***i<2he alfi getilgt bezeichnet. Siehe den folgenden Satz.
60
umme juwe ersamicheide de wy befelen gade dem almechtigen. Geschreven
op uDsen slate Stokenholm am dingesdage negest vor phingesten under uDse
secret. Anno domini MCDLX nono.
Aufschrift: Den ersamen vorsiehtigen und wolwisen hern borgermesteren
unde rathmannen der stat Lubeke unsen besunderen leven vrunden.
Original auf Papier mit Best des aufgedrilqkten Siegels,
439.
Konig Karl von Schweden stellt fUr die Gesandten der Hanse einen Geleitsbrief
aus. 1469, Mai 16,
W y Karl, van gades genaden, Sueden, Norvegen unde der Goten koningk,
don kunt, dat wy feligen unde leiden unde mit dissem unsen apenen breve
gefeliget unde geleydet hebben alle de gennen, de de ersamen heren van Lubeke
unde ut mer steden der Hense to der dachfart sendende werden, de de vorberorden
heren van Lubeke etc. twisschen uns unde koningk Cristern opnemende vrerden,
so dat de sulven ere sendebaden mogen unde scholen mit eren medefolgeren,
deneren, schepen, guderen unde allent, dat se mede hebben, fry unde velich to
der sulven dagfart unde stede kamen unde felich unde vry dar bliffen unde fry
unde velich fan dar wedder in ere beholt to kamende vor uns unde alle de
unsen unde vor alle de gennen de umme unsen willen willen unde scholen don
unde lathen. Disse vorgeschrevene leyde lave wy by unser koningkliken ere
unde truwe stede, vasth unde ungebrokelik to hoi den, des to tuge so lathe wy
unse secret ruggelinges drucken an dissen breff, de gegeven unde geschreven is
op unsem slote Stockesholm am dingesdage negesth for phingesten in dem jare
unses heren dusent ferhundert sostigh unde in dem negenden.
In dor so: de leydebreflF.
Original auf Papier mit aufgedrilcktem Secret.
1469. Mai 16. 475
440.
Kjarl, Konig von Schtoeden nimmt die Vermittelung des Lubecker Bathes fur einen
Friedensschluss mit Kdnig Christian an. 1469. Mai 16.
Wy Karl van godes genaden Sweden, Norvegen unde der Goten koningk
^T'illen alien den gennen dee dissen breflF sen, horen ofte lesen witlik syn, dat
^^y jw ersamen herren besunderen leven vrunde borgermeyster unde rath van
Lxibek etc. hogliken unde vruntliken danken dar vore, dat gy uns so leflfliken
unde vruntliken to geschreven hebben, dat gy mit mer juwen vrunden ut
^^elken steden der Hense dar to helpen willen, dat de vormaladiede unde vor-
derfflike krigh raoge in vruntschap ofte mit rechte aflF gelecht werden, de
koningk Christern unde de synen, dat got wol weit unde alle rechtferdige in
der warheyt wol weten unde derfaren soUen, so manich jar op uns unde de
unsen rait wnrechte gevort hebben unde noch voren nicht alleyne uns unde den
unsen sunder manigen unteliken unschuldigen minsschen unde besunder den
gemeynen varenden kopman de de Oster unde Wester see moten besoken to
s^wraren unde jamerliken vorderflFe an liflte unde an gude gekamen sijn. Dar
iimme hebbe wy unde de unsen jw leven vrunde unde heren van Lubek unde
mer juwen vrunden, de gy dar to vormogende werden, ut den steden der Hense
fiillenkamlike macht geven unde in craft disses breffes gegeven hebben, umme
alle sake twisschen uns den unsen unde koningk CVistern unde den synen mit
rechte aff to leggen unde wes gy vorberorde hern van Lubeke mit mer juwen
vrunden twisschen uns den unsen unde koningk Christern etc. van der vorbe-
rorden sake wegen affseggende werden mit rechte, dat willen unde scholen wy
^nde de unsen stede vasth und wngebrokelik h olden, konne gy de vorberorden
sake ok hen leggen in vruntschap, so dat et uns unde de unsen nicht alto
Bwarliken to schaden kamen macht, so sollen gy uns unde der unsen des ok
vulmechtigh wesen by sulkem beschede dat gy etc. koningk Cristem unde den
synen gelikerwis fulmechtigh syn mogen. Ok geve wy jw vulle macht mogelike
tit unde belegelike stede twisschen uns den unsen unde koningk Cristem unde
den synen to Calmarn edder in jenige andere stede jn unsem rike Sweden op
to nemen, dar de sake mogen forhandelt unde rait rechte ofte mit vruntschap
als vorgeschreven steit aff gelecht worde. Alle disse vorgeschreffene artikele
unde eyn juwelik besunder by sik lave wy vorbenomede koningk Karl vor uns
unde alle de unsen unde vor alien den gennen de umme unsen willen willen
60*
476
1469. Mai 16.
nude scholen don unde latheD by uBser koningkliken ere unde triiwe stede
vasth imde ungebrokelik to holden sunder jenigerleye hulperede edder argelisth.
Des to tuge so lathe wy uuse secret unden an dat spacium an diBseii breff
hangen, de gegeven unde geschreTen is op unsen slate Stookeholm am dioges*
dage negesth vor phingesten jn dem jare unses hern dusentferhimdertsostich
unde in dera negenden.
Original auf Pergament mit Bitgd am Pergarnenh(reifen.
141.
Koniff Karl van Schweden bestMigt den Empfang der durch Dr. Nicolaus Butink
empfangenen Brief e^ mrweist auf seine Antworten an die R&ihe
Ddnemark und sendet gleichzeitig gkichlautende nach Lubeck. 14
Mai 17:
Karl van gades genaden Sweden, Korwegen unde der Goten
koningk,
Unsen vruntliken grot mit vormogeu allee gudes to voren, Er^ami
heren besunderen leven vrunde. Wy begeren jw vnintliken to weten, dat i
nw strax van dage kregen juwer brefl'e dree mit twen ingelechten kopien 1
dochtor Nicolaus Entink, van welken kopien wy vote breff e gekregen hebbe
de eyne breff inneholdende, \n) jw vore gekamen is^ dat wy unse volk <
eewart utreden etc.. So moge gy vor ware weten, dat wy alle unse dage uy ke|
folk utgereeth hebben op jenige koplude to beroffen. Ok hebbe wy in der wyi
keynen minsschen utgeret edder utreden willen, des inoge gy uns gentzUkf
geloven eta. Op den andere breffe unde kopien hebbe wy vore antwan
geschreven, etlike den redercn van Bennniarken gesant^ dat se see Jw vort
senden woUen, otf se to freden geneget syn unde etlike gelike^ ens ludend
sonde wy nw van hir to schepe juwen ersamicheiden, de wy beffelen gade de
almechtigen. Geschreven op unscra slate Stockeaholm am midweken negesth v<
phingeBten under unse secret, anno domini MCDLX nono.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde wolwiseu heren borgi
mesteren unde rathmannen der stat Lubek, unsen besunderen leven vruudes.
Original auf Papitr mit Hesten dm Sicgdi.
1469. Mai 19. 477
442.
Der Rath zu LUheck ersucht den Konig von Ddnemark urn ZusteUung von Geleits-
hriefen fUr eine Tagfahrt zu Kalmar. 1469, Mai 19.
Domino Cristierno regi Dacie etc. .
Irluchtigeste hochgeboren furste, gnedige leve here.^) Wij twivelen nicht,
jiiwer koningliken maiestad zij wol indechtich, dat wij uth egener beweginge^)
urume alles guden willen unde deme gemenen besten to gude unse bodeschopp,
beschedelken unsen getruwen Johannera Bersenbruggen^) mit unsen breven an
juwe gnade unde vort an koning Karl to trukende utgeverdiget hedden, welke
unse bodeschopp nicht^) vort bij koning') Karl sunder wedderumme bij uns is
gekomen mit juwe gnaden breve an de erscreven unse vrunde, radessendebaden
der stede Hamborgh, Kostock, Stralessund, Wismer unde uns sprekende is
gekomen^) unde le[n]geren inneholdende raenigerhande'^) zake, darumme juwe
gnade uppe de tijd gantz unberaden was, jenige dage mit juwem wedderdele
uptonemende unde de erste zijk tor zone to gevende nicht wesen wolde. Doch
screven gij vurder, wolde uns nicht vordreten by her Karl Knutsson unde
zinen biliggeren furder to bearbeydende umme enen dach, den ze unde nicht
gij tome ersten uptonemende beleveden unde juw an stede unde tijd beqwerae,
scholen unse vorbenomeden frunde unde wij juwer ungetwiveld wol mechtich zin
to eren, to rechte unde alle redelicheid unde an juwen gnaden schal deshalven
neen gebrek gevunden werden etc. Aldus, gnedige leve here, na unser mennich-
voldigen bodeschopp unde breve an koning Karl unde her Ywar Axelssone
gesand, der wij doch noch nyne antwerde hebben, hefft uns koning Karl ame
donredage negest na sunte Tiburcii dage^) unlanges geleden gescreven unde^)
auderen, dat meer andere stede van der Hense unde wij ziner to eren unde to
Rechte mechtich scholen zin, so he uns ok eer vaken gescreven hefft. Her Twar
Axelsson hefft uns ok ame vrijdage vor sunte Philippi unde Jacobi dage^®) unlanges
0 abergeschrieben.
'j folgt: unde durchstrichen.
*) b. u. g. J. B. am Rande nachgetragen mit Verweisungszeichen. Hinter bodeschopp folgt: by
ju\v gesch. durchstrichen.
*) Vor „nicht*' steht: wedderumme by uns, durchstrichen.
*) Vor „koning" steht: heren durchstrichen.
•) i. g. zuerst durchstrichen, dann tibergeschrieben.
^j vorher steht durchstrichen: is gekomen umme wat zake willen.
•) folgt: gescreven durchstrichen. April 20.
^ folgt: her durchstrichen.
><0 April 28.
geleden under anderen gescreven, also he uns eer heflFt gedan,^) dat wij ziner
alle tijd to like unde to rechte raeohtich scholen wesen. Were nu juwen gnaden
sulkens vorscreven noch so to^) zijnne, hebben wij upp juwer gnaden
vorbeterent vorramet enen dagh to Kalmaren ummetrent sunte Margareten
dage [Juli 13.] negest komende, achte dage vor oflFte na twisschen juwe
gnaden unde dersulven^) wedderparthie vorbenoraed to holdende.**) Bij also juwe
gnade yd zo mit geleydes breven besorge na'') utwisinge der copien hir inne
beslaten up juwer gnaden gude vorbeterent vorramet, de desse unse getruwe
Johannes wol togcnde werd,^) unde gij juw der utmakinge in de ze ok entholden
willen. Gnedige leve here, gelevet juw sulkent alle, denne is van noden, gj
uns mit aller hast hiir van juwer gnaden gudlike unde richtige bescreven") ant-
worde^) unde dar bij de geleides breve na notroflFt open unde mit juwer gnaden
anhangenden secrete zenden, umme sulkent juweme wedderparte,^) so wij alder
erst mogen, vort to vorscrivende unde ere gleydes breve wedder umme to juwer
gnaden^^) behuflF unde dar der vurder van noden is,^^) in unse hande bringea_
mogen, wente her Iwar Axelsson uns so vele lenger hefft gescreven, dat wij
eme copien zenden, wo de geleyde^^) to gan scholen, so schal uns^^) alien daX;
gerne vorsegelt werden unde vast geholden, wente he uns breve wol heflFt ent-
fangen. Wor ane wij vurder juwer koningliken gnaden to denste wesen mogen^**)
unde wat wij in dussen zaken furder vlites don mogen, dat gij mit juweme
wedderdele to vreden komen^'') mochten, dar ane willen wij mit unsen bibeleggern,
vrunden unde den steden arbcid, kost unde theringe nicht sparen.^^) Wy bidden
ok, gij desseme jegenwardigen Johanni vorbenomed^") gelijk uns sulven geloven
^) Vorher steht: gescreven durchstrichen.
*• vorher: to donde durchstrichen.
*) vorher: der durchstrichen.
*) t. h. am Rande nachgetragen.
*) tlbergeschriebeu. Vorher stand: uth durchstrichen.
6) de — werd am Rande mit Verweisungszeichen nachgetragen.
') (ibergeschrieben.
^ folgt: zenden durchstrichen.
^ folgt: mit der hast durchstrichen.
***) folgt: uflf best durchstrichen.
*0 uude — is am Rande mit Verweisungszeichen.
*'; folgt: luden scholen durchstrichen.
*^ folgt: dat alle wege durchstrichen.
^*) folgt: werden wesen durchstrichen.
^*) folgt: mogen durchstrichen.
*®) folgt: Gade. Datum feria sexta ante penthecostes under unseme inge^^egele, anno LX^-^-
durchstrichen.
'") folgt: uppe dit durchstrichen.
1469. Mai 19. 479
willen, wes he uppe dit raael desser zake halven wervende werd. Dat vordene
wij umme juwe koninglike maiestad alle wege gerne, de gode. Datum under
unseme ingesegele ame vridage van deme werden feste pinxsten anno LXIX.
Borgermestere unde ratmanne der stad Lubeke.
Enticurf auf Papier.
443.
Christiany Koniq von Ddnemark antwortet auf den vorigen Brief. 1469. Mai 35.
Cristiernn van godes gnaden to Denneraargken, Sweden, Nor-
wegen, der Wende etc. koningh, hertoghe to Sleswijck, greve
to Holsten, Stormam, Oldenborch unde Delmenhorst
Unnsen sundergen gunste to voren. Ersamen bezunderen guden frunde
juwe schriflfte an uns nu geschicket durch juwen schriver, inneholdende, wo gij
van gudir beweginge des gemeynen besten halven, uppe dat alle twist
twisschen den rijken unde unnsen wedderparten mochte neddergelecht werden,
uppe unnse belevent hebben vorramet eynen dach uppe sinte Margareten dach
erstkomende, to Calmam to holdende etc. hebben wij mit unnsen leven getruwen
reden wol vornoraen unde overwegen, juwer raoygge unde arbeides juw mit
sundergeme vlijte bedanckende unde so wij nw mit der hulpe godis wol so
sere de overhant irworven hedden unde gewunnen, dat wij mit der weldigen hant
sodanne unnse wedderpartie wolden bekrechtigen. Jodoch also wij vakene unde
vele to geboden hebben, gij mit meher unser rederen, heren unde frunden to
eren unde rechte unser scholden mechtich wesen, uppe dat keyn man uns mit
rechte beschuldigen mochte, wij des blodes girich weren, etfte deme seefarenden
kopraanne de zee vor to wlomende, hebben wij juw alien to willen unde leeffmode
sodannen vorrameden dach uppe sinte Jacobi dach erstkomende^) vorlenget, to
holdende belevet unde jegenwardigen beleven, so dat gij noch mit meher unnsen
heren unde frunden unnsir alle tiit scholen mechtich sin unde geborlijken finden,
^^it solkeme bescheide, dat Karl Knutsson, Ericke unde Iware Axelsson, rittere
^I'benomed, mit eren biliggeren unde helperen darsulves in eren egenen personen
^oinen unde gij, guden vrunde unde eyn jowelk gut man nioge horen, wat clage
'^ Juli 25.
- - -1 "..::- ~i"T i-iLT ''like remer,
1 >-.- _f~ It ^"^r ir-sohen ame
-.■ i-T- c^^-lii^cT Letfr. ene
- .-■ "- -- TT. 1— iT-rciriiren Lebben
-^ " ■ - ----- L-^--':-e^:i:Lge kt-Tnerley
~ - . . : . - _: :- :f- 'sSl-z, ^j uiis na vi.r-
•--- :_--^: vJ: —->=-:::. 2n.caehtigen juvr
-~rL -: lii.5r van dar holdon
-1:- - f-if-ir. t:?:e in jenigen maten
-■_ ' .-ijt ir Salvf dachstede besocht
■- - .:l -.1-:. -. t'f^jre:: juw unde de juwen mil
• ■. . ;.:! L .:i::.vr wedderparte belevet wert
.■..■'.'.:' -vr::.i:e uns na to richtende juve
\,( .r!... r ::. . . -...--: ' T.L Kopenhaven arae donnerdage in
Ijf.';':
Aff/s.c/ni/f If'}. <..::.':. sMg-riiic-steronn und radmannon der sts
h.iii'i,',: Srriin'i'i {'■' iffth iiffio zicf'i Ausferfigungen.)
1469. [Mai 25.] 481
444.
Formular fur das von Konig Christian erbetene Geleit, 1469. [Mai 25.]
In desser nabescreven formen schall koningk Cristiemn der
stede van der Dutsohen Hense Lubeke, Hamborgh, Rostock,
Stralessund unde Wismer radessendeboden geleide gbeven.
Wij Cristiemn van godes gnaden, der rijke Dennemarcken, Sweden unde
wegen, der Wende unde Gotten koningk, hertoge to Sleswijg, greve to
3ten, Storraarnn, Oldenborgh unde Delmenhorst, bekennen unde betugen
nbare an desseme breve vor alswerae, also denne de erliken redere der stede
^ke, Hamborch, Rostock, Stralessund unde Wismer in willen zint enen
gen unvorplichteden dach twisschen uns, unsen rederen^) unde unseme dele
8 de ene unde deme irluchtigesten hochgebomen fursten unde heren, hem
ulo des rijkes Sweden koninghe, ziner gnaden rederen unde^) den gestrengen
3n, Erike unde Yware Axelssone ritteren, eren biliggeren unde medebelperen
e de anderen zijden, der twistigen unde schelaflftigen zake halven, under uns
ende unde irresen, int vorjar uppe Walburgis negeste volgende, to Calmeren,
bearbeidende unde to vorramende unse binnen Calmeren to holdende.'^)
Iken dach wij also belevet hebben unde beleven jegenwardigen**) in krafft
868 unses breves, also dat wij na unser erliken redere rade unde vulborde der
screven stede radessendeboden unde alle den eren, de ze to sodaneme vorge-
teu daghe medebringende werden, samptliken unde besunderen ghegeven
ben unde gheven in krafft desses zulven breves unse sekere vaste oristlike
5ide unde vuUe velicheid in unsen erscreven riken unde gebeden,^) to watere
e to lande, wedder unde vort myt eren deneren, haven unde guderen uppe
reyse uthward to deme erscreven daghe unde uppe deme daghe, de wijle
wraret, dar to wesende unde wedder van dar van deme daghe eyn islick in
beholt to komende^) vor unde alle de jennen, de umme unsen, unser rijke
B unsor aller inwonere willen don laten willen unde scholen sunder alle
I unde gheverde. Wy willen uns ok der uthmakinge in der zee vor uns
*) u. r. nbergeschrieben.
") z. g. r. u. am Rande mit Verweisnngszeichen.
') u. b. C. to h. ebenso. ^fai 1.
*) flbergeschrieben.
^) i. u. e. r. u. g. am Rande mit Verweisangszeichen.
^) to k. am Rande.
61
482 1469. [Mai 25.]
unde de unse int vorjar entholden unde nynerleye hovewerck offte soldener in
de zee uthreden, edder jemande, der wij mechtich zint, scaden uthtoredende van
unser wegene edder uppe ere egene eventur van nu an beth^) to deme erscreven.
daghe, den dach, de wijle unde so langhe de waret all uth unde geendiget is
unde denne sess wecke darna ane geverde^) unde wenner eyn jewelik van den
ergemelten radessendeboden der stede mit alle den eren in ere touwesamelike
beholt gekomen zint, so wille wij uns sodane erscreven uthmakinghe soss weckea
darna in wijse unde mathe, so vorgerort werd, noch gentzliken degher unde all
entholden bij sodaneme underschede, dat unse wedderpart koningh Karl vorbe-
nomed mit den gestrengen heren Erijke unde heren Yware Axelssone, ritteren, deix
dach mede belevende unde besendende werden unde ziik samptliken unde bisuii-
deren mit den eren der uthredinghe in de zee in aller mathe vorscreveu ziik.
ock werden entholdende, dergeliken so wij van unser unde der unser wegent?
eynsodans, so vorgescreven werd, loven unde seggen in kraflft desses unses
breves, stede vast unde unvorbroken to holdende sunder alle argelist. Hijrumme
vorbede wij alle den unsen gemenliken unde eneme jewelken bisunderen hijr in
jenigerleye mathe tegen to donde bij vorlesunge^) unser hulde unde koniglike
wrake, men dat alle man ze vordere myt den besten in aller macht, so vorscreveu
steit. In orkunde unde^) getuchnisse desses unses geleides hebben wij koningk
Cristiernn vorbenomed unse ingesegel hengen het^n vor dessen breff, de
gheven unde schreven is etc.
Entvmrf auf Papier.
445.
Leunmndszeugniss der Neustadt vor Hildesheim fur den dortigen Burger Hans Hunger-
1469. Mai 30,
Wy de rad der Nigenstat vor Hildensem bekennen openbar in dussera breve,
dat Hans Hunger, wiser dusses breves, unse borger is gewesen, hefft mit uns gewonet
*) zueret: wente.
*; u. g. i. u. (1. s. \v. d. a. g. am Rande mit Verweisungszeichen. Zuerst in der Fassung: unde
8088 wecke darna (folgt: ene entholden durchstrichen) wan (folgt: alse durchstrichen} de dach geendi^^
is ane geverde, die durchstrichen ist.
^) V. am Rande mit Verweisungszeichen.
*) am Rande durch ein Kreuz hierher verwiesen: de genenten radessendeboden mit de eren.
1469. Mai 30. 483
nude gewesen, dat wij ome nyne schult en geven unde wij weten van ome
anders nicht wan also van eynem vromen manne, unde lustede ome, mit uns to
xvesende, wij wolden one geme myt uns liden vor eynen borger. In tuchnisse
der warheit hebben wy de rad — unser stad secret an dussen bretf gehenget
xia godes borth verteynhundert jar am negenundesostigesten jare, am dinxdage
13 a trinitatis.
Original mit anhangendem SiegeL
446.
BesUaungen der von Calven in der Mark. 1469. Juni 1,
Witlick zy, dat vormiddelst fruntliken degedingen des ersamen heren
Johan Westvals, borgermesters , unde der beschedenen manne Clawese van
Oalven unde Thomas Kerckringes zeliger dechtnisse, borgeren to Lubeke gentz-
lilen unde leffliken vorscheden worden to eneme gantzen vuUenkomenen eude
de beschedenen Hinrik unde Reyraer van Calven, brodere unde nalatene sones
ze^ligen hem Wilhelms van Calven, wandages borgermesters to Lubeke, van
'^s^'egen eres vederliken unde moderliken erftals etc. in dosser nabescrevenen wise.
Also dat de erscrevene Hinrik deme genanten Reymer, zinem brodere gheven
wtide vemogen schall alle jar de gantze tijd zines levendes umbeworn veflftich
nriark Lubesch unde darto schall unde mach desulffte Reymer bruken de tijd
zines levendes sodane leenguder, alse Hinrik unde Reyraer vorscreven samptliken
hebben liggende bij Stendell in deme lande van der Mark. Jodoch na dode des
^i*gedachten Reymers desulflften guder wedder erfliken tokomende an den genanten
zinen broder Hinrike van Calven unde zine erven. Unde de erbenomede Reyraer
^ohall noch en will sodane landguder noch de breve uppe de guder sprekende
nicht vorkopen vorraynneren edder darvan wes vorbringen, sunder schall unde
^^"ill de in erem wesende vorhliven laten, so de nu sint, so he dat vor dessem
t>oke golovet unde bekant heflft. Unde hijrmede scholen unde willen de erbeno-
'laeden Hinrik unde Reymer rait eren erven van vederliker unde moderliker erff-
^ctichtinge wesen unde zust van aller ansprake unde maninge, de erer eyn to
^^m anderen jenigerleye wijs gehat hebben raochte beth an desser dach,
K^fichichtet unde gescheden wesen.
Eintraguiig in das Niederstadtbuch: 1469 corporis Christi.
61*
484 1469. Juni 3.
447.
Der Rath von Frankfurt a. 3f. beglaubigt bei dem Bathe von LUbeck dem Conrad
Henkis, als von den Erben des Johannes Fust in Mainz bevollmdchtigt,
um aus gedruckten Buchern herruhrende Forderungen gegen Conrad
HurUman geltend zu machen. 1469. Juni 3.
Den fursichtigen ersaraen und wisen burgermeistern scheflFene und rat
der stat Lubecke embieten wir burger meistere scheflFene und rat der stat Franckfort
unsern fruntlichen dinst. Ersamen guten frunde. Es sin vor uns komen die
erbern Grede Fusten etzwan Johannes Fusten seligen, burgers zu Mentze, eliehe
husfrouwe und mit ir Petrus von Gemsheira, der vorgenanten Greden und
Johannes Fust seligen dochterman, uns berichtende, wie Conrat Horlleman, uwer
raitburger zu Lubecke, dem vorgenanten Johannes Fusten seligen und sinen erben
schuldig sij von ettlicher gedruckter buchere wegen und anders, darura dan die
iczgenante Grede und Peter vor sich und alle Johannes Fust seligen nachgelassen
erben gantze voile gewalt und macht gegeben ban hie vor uns und geben in
craflft diesis brieflFs Conraten Henckis von Gudensperg, der vorgenanten Greden
elichen huswirte, zeigere dieses brieflFs, soliche schulde und oflFerstorben gut am
den obgedaehten Conrat Horlleman oder sine erben inzufordern und inzubringen
rechtlich oder gutlich. Und was der genante Conrat Henckis in diesen sachen
also rechtlich oder gutlich handelt dut oder lesset, des habe er gantzen vollen
gewalt und macht zu gewinne und zu verluste und zu allem rechte. Bitten
wir fruntlichen uwore ersamkeit, dem vorgenanten Conrat Henckis allezijt gerae
stoden und vasten glauben und eyn gantze zuversicht zu haben, was dem vor-
genanten Conrat Henckes von solichen forderungen und schulden uberantwort
wirt, das ir nach der uwere keyne furter namaninge darumb liden sullen in
alien zukomendcn zijten, dar willen die vorgenanten Grede und Petrus vor sie
und ire erben uwer ersamkeit gut vor wesen, als sie vor uns zugesagt und ver-
sprochen ban. Zu urkunde ban wir unser stat ingesigel umb ir bede willen an
diesen brieflF tun hencken. Datum anno domini millesimo quadringentesimo sexa-
gesimo nono, sabato post festum Corporis Cristi.
Original. Das Siegel ist vom Siegelhande abgeschnitteii.
1469. Juni 3. 485
448.
Der Rath zu LUbeck meldet dem Kdnig von Ddnemark den Emp/ang der Geleits-
brief e fur den Tag zu Kalmar, hat seiner seits Botschaft an Konig Karl
von Schweden und Bitter Axdsson gesandt und erwartet deren und des
Konigs Antwort, 1469, Juni 3,
Domino Cristierno regi Dacie etc.
Irluchtigeste hochgeboren furste, gnedige here/) wij don juwer koning-
liken maiestad^) gudliken weten, dat wij juwer gnaden geleydes breve belangende
heren Karl, koninge in Zweden, her Erik unde Ywar Axelssone, uns unde meer
andere unse vrunde van den steden bij uns belegen der daghvard halven to
K!almeren mit juweme wedderdele vorscreven vorraraet unde dar to juwer gnaden
beslotene breflF, alle dorch unsen leven getruwen Johannem Bersenbruggen an uns ge-
bracht/) werdichliken hebben^) entfangen unde to guder mathe wol vornomen, unde
hebben deshalven alse dallinge unse bodeschopp mit eneme schuttenbote^) utgefer-
diget, umme van der wegene vort bij koning Karl, her Erik unde Ywar Axelssone to
wesende unde to vort tu bestellende, alse des is to donde unde so vro wij van
der wegene antworde krigen willen, wi dat ane sumend juwer gnaden benalen.
Unde bidden juwe koninglike maiestad deger^) andachtigen, gnedichliken angeseen
unse guden meninge, gij juw der utredinge in de zee allerdinge willen entholden,
badden gij ok jemande utgeferdiget, gij de wedder to huse ropen,"^ wante juwe
gnade wol kan merkeu, dat gij den juwen, wanner ze in de zee qwemen unde
des kopmans bekomen konden, nicht so strengeliken vorboden konen, sunder ze
zijk allikewoP) an ze vorhalden, so wij uns bevruchten®) unde wan deme so
schege bevaren wij uns, de vorramede daghvard dardorch vorslagen wurde^^)
unde vurder moye unde unwille entstan mochte, meer dan noch is vor ogen.
*) HbergeBcbrieben.
*) k. nj. am Rande, im Texte zuerst: j?naden durchstrichen.
') lolgt: hebben wij dangkna[melik].
*) (Ibergeschrieben.
*) am Rande: ener snycken durclistricheD.
*) abergeschrieben.
') badden — ropen am Rande mit Verweisungszeichen.
^ am Rande nachgeftlgt.
^ zuerst stand: bevaren, durch Unterstreichung getilgt.
**) wurde am Rande nachgeftlgt, zuerst stand: mochte worden, durchstrichen.
486
1469, JuDi 3,
Dat wy ungeme zegen, kennen gad,^) welk-) wy jiiweme wedderdele vorscrevetfc
ok hebhen gescreven imde bidden desses juwer gDaden gudlike bescreven ant—
worde by desseme jegenwardigen. Gode deme heren zij juwe^) koninglik^
maiestad. Datum sabbato in octavo corporiB CriBti anno LXIX, nostr<^
sub eigillo.
EfUwwrf auf Fupier*
Der Rath su Lubeck schreibt wegen der anberaumten Ta^ahrt und ffentdss d€n>
vorstehenden Briefe Konig (liristians an den KSnig Karl von Schweden
1469. Juni 3.
gUkl
Domino Karolo Suecie, Norwegie et Gottorum regi.
Irluchtigeste hochgeboren furste, gnedige leve bere, juwe koningUki
inaiestad hefft uns vaken gescreven uoder lengeren, dat gj lever to gnaden und^
vreden dan to unvrede unde blotstortinge geneget xint mit jiiweme wedderdeles
deme irlucbtigesten heren koninge Cristierne*) unde vurder sereven hebben, wLji
juwer alle tijd to eeren unde rechte fulmeehtich wesen Hcolen etc.. Gnedige ievi--
here, uppe dat sulke^) juwe gude andaeht cnen zekeren vortgank krigeu mogh^
unde gij ok sporen, dat wij sulk(>ud gerne zt^gen,*) hebben wij aver unse bod^
sebopp kortliken bij den genanten lieren koninge Cristierne gehad unde bij nne^
gnaden vorderen laten, dat be una hpftt gescreven under anderen articulen n ^
inneholde zines breves, an una gesand, so juwe gnade uth desser ingeslotene:^
copien wol werd vornemendc. Zine gnade hefft una ok dar bij zinen vorsegelde "■:
geleydesbreve gesand, vor juw, de gestrengen heren Erik unde Ywar Axelsson^
welker geleydesbreve zint twe, darvan juwer goadeu den enen biinger dess^^^
breves wol tegende werd,*^ unde den anderen wij to juwer unde juwer med ^
partie truwen hand bij uns in guder vorwaringe liggende hebben; gelevet im^
juwer gnaden, sulken vorrauipden dagh, in deme geleydesbreve bestemm^^
^) mn. BAnde ateht dnrchetriehen i unde bidden deaaar juwer goaden gutlike beecreveji antn
*) Wfilk — Kij uiiten am Raiiiit5 mit VenveistingsaeieheD.
^ vorlier stand: de durnhBtrichen
*J d, i. h, K. C, am Rande mit Verweisimgsjiekhen.
") vorher: jo we dnrch Unterpunktirung und Durchfltreicbung getilgt.
*) folgt: flergeliken durchitricheD.
^ flbergeachrieben.
1469. Juni 3. 487
autonamende, dat willet uns mit den ersten bij desseme unsen leven getruwen
Johannem Bersenbruggen scriflftliken benalen^) unde dar bij juwer gnaden
geleydesbreflfe in^) der beaten wise, so des nod is, mit juweme anhangenden
secrete dupliceret^) vor juwe wedderdeel vorbenomed unde ok vor uns unde de
anderen erscreven stede, de mit uns to sulkeme dage komende werden, medesenden
unde desseme sulven Johanni, wes he uppe ditmael vurder an juwe gnade
'irervende werd, gelijk wij sulven mit juw spreken, geloven geven willen. Bidden
deger andachtigen juwe koninglike maiestad, angeseen unse guden meninge, zijk
der utredinge in de zee allerdinge willen entholden, gelijk koning Cristiern
geleyde inneholdet,*) hedden gij ok jemande utgeferdiget, gij de wedder to bus
ropen, alse wij dat koninge Cristierne ok hebben vorscreven,'^) wente juwe gnade
-wol kan merken, dat gij den juwen, wanner ze in de zee qwemen unde des
kopmannes bekomen konden, nicht so strengeliken vorbeden konen, sunder ze
zijk an ze vorhalden, so wij uns bevaren, unde wan deme so schege, bevaren
mrij uns, de vorramede daghvard dardorch vorslagen wurde unde vurde[r] moye
unde unwille entstan mochte, mer den noch is vor ogen. Dat wij ungerne
zegen. Kennet god. Wij bidden ok deger demodigen juwe koninglike maiestad,
yd ok so by den gestrengen heren Laurentz Axelssone upp Kazeborgh gnedich-
liken unde ernstliken bestellen unde ene so hebben willen, dat deme kopmanne
sodane guder inne wintere negest vorleden bij Razeborgh geberget vor redolik
bergelon wedder gekeret mogen werden. Vordenen wij umme juwe koninglike
majestad alle wege gerne, de god spare. Datum under unser stad ingesegel*^)
ame sonnavende in den aehte dagen corporis Cristi, anno LXIX.
Aufschrift: Pariformiter doininis Erico et Ywaro Axelssone, militibus,
fratribus, conjunctim et divisim.
Entwurf auf Papie7\
*) corrigirt aus: benalet.
•) folgt: aller durchstrichen.
') am Rande mit Verweisungszeichen.
*) g. k. C. g. i. am Rande mit Verweieungszeichen.
*) a. w. d. k. C. o. h. v. am Rande mit Verweisungzeichen.
•) Uebergeschrieben, darunter steht durchstrichen: secrete.
488
1469. JiiBi 3.
450.
Der Math m Lubeck schreibt in giddier Wme an Mttet Iwar Axelsson.
Juni 3.
Domiuo Ywaro Axelsson inilitL
Erbare unde gestrenge here unde*) besunder gude vrund. So gj i
vaken gescreven hebben, wij juwer tegen den irluchtigesten heren koni|
Cristiern eta to lijke unde rechte mechtich 8cholea wesen, uude-) uppe dat i
sporen raogen, mj to vreden unde gnaden geueget unt unde gerne zegen gij ut
juwe vrunde^) met ziuen guadeu to vreden komen mochten, hebben wij ^
iiiise bodeschopp kortliken bij ziuen gnaden gehad unde dar vorderen la^
dat he uns hefft ge.^ereven under Jindereii artieulen, so gij uthe desser ingeleel^
copien wol werden vomemende. He hefft nns ok dar bij zine vorsegeM
leydesbreve gesand vor den irluchtigesten hochgeboren fursten unde heren heat
Karle, koninge to Zweden vor juwe unde den gestrengen heren Erik, juii
hroder, dea wij Juw ware copien hir inne zenden vorsloten, welker geleydesbr^
twe zint m. s. w. m. m. tcie im Brief e an Kmig Karl von demselben Tage. \
De god spare lange wohuogeude. Screven under uuseme secrete ai
sonnavende in den achte dagen corporis Cristi anno LXIX.
Entwuff auf Fapim\
451,
Der Rath von Lubeck zeigt dem Rathe von Luneburg an^ da$s er eine BotscM
jsu einer Verhandlimg zwischen Konig Christian nnd Kmig Karl ij
Schweden nach Gotiland und Schweden gesandt habe, und verheisst
Nachricht 1469. Juni 5,
weik
Unsen fruntliken grut mit verraogen alles guden. Ersainen heren, he^
deren guden frunde. So alse de ersamen heren radessendeboden unlanges biiiii|
unser stad to daghe vergaddert unde wij samptliken imde besunderen an q
irluchtigesten hochgeboren fursten unde heren, hern Cristiern, to Dennemarb
etc. koninghe, unde den irluchtigen hochgeboren fursten unde hem, hi
*) folgt: gr. durchatrkhen.
*} Vorher stebt; Aldus liebben ivij dUTclistrieben*
•| n. j. V. 1iberg«schnebeii,
1469. Juni 5. 489
Frederike, marggraven to Brandenborch etc., hebben gescreven, hebben ze uns
by unsen egenen badeschappen wedderumme to antwerde gescreven, unde de
here koning Criatiem geleidesbreve darby gesand, so gij in erer breve copien
hirinne versloten wol werden vernemende, unde wy hebben des vorrameden
daghes halven twisschen koning Cristiem vorbenomed unde koninge Karle unse
bodesschop mit eneme schuttenbothe na Godlande unde Zweden werdes amme
sonDavende neghest vorleden^) uthgesand. Wes uns van der wegen wedder
gefaret, willen wy juw unbenalet nicht laten. Sijt Gade bevalen. Screven under
unser stad signete, am mandage na corporis Cristi anno LXIX.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrijt: Den ersamen unde vorsichtigen mannen, heren borgher-
mesteren unde radmannen to Luneborch, unsen besundem ghuden frunden.
Oj-iginal im Archiv zu Liinehurg mit Rest des in rofhem Wachs m^gedriickten Signets. (Man sieht
an der Grosse, doss es nicht das getoohnliche Secret war.)
453.
Sermann Bergmann pachtet eine TcHgschmelze vor dem Holstenthor, 1469. Juni 8.
Hermen Berchman vor deme rade to Lubeke unde desseme boke heflft
bekant vor zyk unde zine erven, dat he van deme sulffien rade to Lubeke to
hure entfangen hebbe sodane huss alse buten deme Holstendore bij der winde-
^Holeu is belegen, dar de ghemene kopman borgere geste unde inwonere
der stad Lubeke dat tunnen talch scholen smelten laten unde anders nergene
Mnnen der stad Lubeke unde des so schalmen eme gheven vor eyn schippunt
smolten talges vor zin arbeit twe schillinge Lubesch. Unde desulflfte Hermen
Berchman hefft zijk des vorwillet, dat he denjennen de eme sodane tunnen talch
bringen to smeltende, dat gutliken alle wille wedder to levereren unde schall
unde will gud kopmans gud maken unde weret zake dat he dat deme kopmanne
vordorve, dar schall unde will he to antweren unde nemant schal dat tunnen
talch smelten dan de genante Hermen, so eme dat van deme erbenomeden rade
togesecht unde gelovet is. Vurdermer so heflft desulflfte Hermen mit upgerichteden
^'Dgheren utgestreckeden arme stavedes cedes lyflfliken to den hilgen gesworen,
^^t he deme kopmanne na sineme besten vormoge zin talch bereden unde maken
') Juni 3.
62
490
1469. Juni a
wille unde desset boldea xinvorbroken sunder argelisi Unde desse tractat um
beleWnge schall eyii jar langk stan uppe beidcr part behach nainlikexi van sun
Johannis dage to middensomer negest komende vort over eyn jar unde
vor scball de erbenoraede Ilernien derae ersereven rade to hure gheven rei
undetwintich mark Lubesch umbeworen to betalende, Jussu coosulum. Actum ut .
Emirayimg in da» Nkderstadtbuch: 1469 Octapa oorpork CrisH.
453.
i
Bet Bitter Iwar Axehson berichtet dem Rathe Einiges ilber Auslieger und tm
sichert, dass er sich stets den Wunschen der Stadte gemclss zeigen wen
1469, Juni 10. '
Mynen vruntliken grut rayt stede wolvart to vor n. Ersamen wolwiai
leven heren unde gunstigen guden vrunde. Willet weten, dat juwe sendebod^
unde deners by nainen Johannes Bersenbriigge qwam to my nw am donnerda,
negst vorleden^) myt juwe vruntliken breve unde ene copie van koning Cristien
leydesbreve darinne vorsloten etc.. Ersamen leven heren, alse ich my vorsti
kan, so is de leyde sere besneden, Ersamen leven heren, so denke ich d<
dach nicht to vorBetten, men wyl nw strax torn Holme an myns gnedighen her^
konich Karl rayt syn gnaden owertowegen; wes syner gnade mit mer vrundi
owerensdregen, des sal juwer wolwise leve myt der hast benalet werden. Vortmi
Unen hereu berort kouicb Karl in .syne breve, dat he wyl sich entholden m;
uutrediuge in der zee etc Leven heren^ dat moghe gy erustachtich weten, d|
syne utliggers weren in dem Holmschen scheren van Calmaren und Oeland l
und nemen dar eyn schip geladben mit kopper und osmuund, dat schip hori
myt juw to huse unde eyn kregher horde hir to hus, was van Eige gesega
eyn kregher van Suderkopinge was van Dantasike geneglt, eyn schip myt gers
was van Osele geseglt, twe schepe vamme Sunde unde eyn schip van mj
Leven heren, na juwem schrivende, so hadde ick my der uutmackinge gaui
eutslagen wente nw, dat se liggen hir vor dyt lant und beschedigeu dig
uunschuldigen kopman. 8o hehbe ich myn volk utgeverdiget, offte se konen I
bekrechten, Des leven heren, so is myn volk by twen schepe ghekomeu, c
synt utgeaegelt van Olborgh, de synt hir ingebracht unde dat gut is geparti
^ Jui 8.
1469. Juni 10. 491
I>e schepe hebbe ich den schippers wedder geghunt umme juwer leve willen;
Aives gy unde ander gude stede seggen my, wes my darby bort to don, des wil
ich my gherne gutwillich inne bewisen. Ok wyl ich myn volk wedder to bus
ropen. Ok is dat my sere leyt, dat de uunschuldige kopman sehall so bescheddiget
-^erden, dat wet got. Ersamen leven heren, were dat also, dat to juwer leve
riicht gekomen is des irluchtigsten hochgeborn fursten unde heren koningh Karl
l^reffve so sende ich juw eyn war copie hirinne vorsloten. Ersamen leven heren,
ich danke juwer leve vruntliken vor juwe moye kost und theringhe, alse gy nw
don, uppe dad sulken krich twist unde unwille mochte werden daal gelecht
werden, des wil ich myt mer mynen vrunden tegen juw und den juwen vor-
schulden, wor ich kan unde mach. Hirmedhe siet godhe bevalen. Gescreven
uppe Wyborg, des sonnavendes negest vor Barnabe apostoli, anno etc. LX® nono.
Iwar Axelsson, ritter etc.
Aufschrift: Den — — ratmannen der stat Lubek, synen u. s. w.
Original auf Papier mit Rest des aufgedruckten Siegels.
454.
^nfrage und Berufung des Bathes zu Beval, betr, Zinszahlung von bezaUtem
Kapital 1469, Juni 21.
Unsen vruntliken grot und was wy gudes vermogen stedes to voren.
-Krgamen vorsichtigen heren, bisunderu guden vrunde. Juwer ersaraheyt doen
^y gutliken to wetene, dat vor uns myt ordele und rechte gekamen syn Hans
T*ymmerman als eyn ancleger an de eyne und Hinrik Sunnenschyn als eyn
^ntwordesman an de ander zyden, und Hans vorbenomet hevet angelanget und
togesprocken Hinrik Sunnenschyne, wo id gefallen sy dat he myt eme vor uns
gewest sy und hebbe eme togesprocken umme der teyndehalff punt grote und
de renthe darvan, der he do noch to achter were van syneme vaderliken erve
^nd de Hinrikes vader yn Hanses vorscreveu unmundigen yaren yn Flanderen
verschreven hedde an Godemau van Buren, dat he sodane vorscreveu gelt van
^yner wegene doen solde synen beyden oemes, als Qosschalck und Vrolik vamme
Sede, deme he se gedan hedde, und wy dan do darupp vor recht gewiset und
ff^delet hadden, dat Hinrik Sunnenschyn Hans vorbenomet betalinge doen solde
^^ utwisinghe synes ordels, dat he do vorde van hovetstoile und renthe und
62*
492
1469. Juni 2L
also hebbe etue Hinrik Yorscreven betalinge gedao van deme hovetstoile uud
sprecke eme tho iimme de renthe, der he to achter sy und hoppe to gode I
Lubeschen rechte ua deme, dat syne anderen vormuodere ame dat syne vorreni
hebben, so solle eme Hinrik ok de renthe geven, off he soUe eme pennyn
wedderumrae lenen sodane tijd lanck, als he des synen enboreu hevet I>(
Hinrik Sunnenschyn geantwordet hattet, wo Hans Tyra merman hyr bevoren I
eme to rechte go west, als he ok sulren vore yn syne me ordele imd hebbe i
togesprocken urarae 12 V^ S grote de Goderaan van Bnren yn vorledenen tij
yn Flanderen solle hebn utgedan van eynes vaders guderen den beyden brod^
Gossehalck iind Vrolik vamme Hede und dit solle syn gescheyn van salij
her -Johaii Sunnenschyns .=*chryvende und he toch sik dusser sake an eynen li
den Godeman van Buren to Lubeke alley ne besworen hevet, dat dyt (
gescheyn sy, dan Godeman en hebbe nicht gesworen edder getuget, dat
Johan Sunnenschin edder syne erven dar wes van schuldich syn gebleven l!
hyr to, edder dat he sodane gelt nth hebbe gedan up wokor edder renthe ]
gelt wedder to lenende und als Hans Tymraerman do vorderde, damp antwd
eme do Hinrik Sunnenscbin, de sake weren na doder hand, syne sehrifft \
bewys en were nicht nochatftich schnlt mede to manendo up den doden nj
de so mannieh jar doit gewest were und to vorene myt rechte mncht gefor^]
en weren und wolde he wes maneu up den doden man, he solle nochaflfl
bewijs briugen als Lubesch recht is edder he solde dervellicb wesen und I
worde do Hinrike Sunnenschin entfunden und 8y vellich gedelet up derteyndeh!
punt grote vorscreven dat he do vor jw geschulden hebbe, welcke bescheldil
eme van uns geweygert ^y. Und dar up heb Hanse vorbenomet dat vorscrei
gelt vemoget und nu keme Hans up dat nye und hebbe de sake wedder gebr^
int recht und langhe ene an myt ener losen cedeleUj dar he nicht ynne 4
tughe edder edeshant edder yenich bewys^ ok ensprecke he eme nieht to unl
benomede sake denne yn den dunck hen umme woker to manende van sodaq
unbewysliker schult eddor men solle erne gelt wedder lenen. Dar to Hinj
vorscreven antwordet na als vor, Hanses vorbenomet schrifft und clage a
machtlois und nicht van werde up den doden man ichteswes mede to manai
hebbe he anders gheyn bowys, dar he schult mede man en moge, als Lnbe€
recht sy na doder hant und Lubeschen rechte mogelik sy to manende, so sfl
he der sake vellich wesen und Sunnenschynen sy eme gbenes wokers plegpnl
gevende edder gelt to lenende sunder loflfte vorwarde off bowijs edder w^
1469. Juni 21. 493
Van Lubesch recht sy. Und he hope to gode und Lubesehen rechte, kunne Hans
Xymmerman gheyn bowijs vortbringen als recht is, so en soUe eme dat nicht
schadelik syn, dat he der bescheldinge nicht geneten mochte und Hans Tymmerman
soUe eme dat gelt weddergeven, dat he entfangen hefft, id gha darumme als
tiubisch recht is. Hyr up wy na unseme rypen rade und besprake vor recht
gewist und affgesprocken hebn aldus: Naderae Hinrik Sunnenschin den hovetstoil
iitgegeven hevet, kan dan Hans Tymmerman bewisen, dat de anderen vormundere
eme renthe geven hebn, so sal Hinrik Sunnschin Hans Tymmerman ok renthe
geven, off eme so vele pennynge wedderumme lenen. so lange tijd als he dusses
geldes tegen synen willen gebruket hevet. Dyt unse gewiste und affgesprockene
ordell de ergenante Hinrik Sunnenschyn bispraket und geschulden hevet von
juwe ersamen wysheyt, warumme wy myt gantzer andacht desulven juwe ersamheit
vruntliken bidden, dat gy dusse ordele entscheden willen und juwes ripen rades
schedinge und delinge hyr up under juwer stad secret versegelt uns wedderumme
na guder older gewonheyt und loffliker wise to benalende dat verschulde und
vordenen wy teghen juwe ersamen wisheit allewege gerne. De gode deme heren
almechtich in langer wolvart bevolen sy. Gegeven under unser stad secret des
negesten mydwekens.
Borgermeistere und radmanne tho Reval.
Aufschrift: Den ersamen und vorsichtigen mannen heren borger-
meysteren und radmannen der stad Lubeke unsen bisunderen guden vrunden
myt gantzer ersamheyt.
Daruber von der Hand des Lub. Rathsschreibers: Dit ordel wort gesproken
des vridages vor Galli confessoris^) anno LXIX.
Angekommen den 10. August. Original auf Papier mit Spur dea aufgedriickten Siegels.
455.
Rerufung des Bathes zu Reval, hetr. Klagebeweis binnen Jahr und Tag. 1469.
Juni 21.
Unsen vruntliken grot mit vormogen alles guden. Ersamen vorsichtigen
^ereu bisundem guden vrunde. Juwer ersamen wysheyt bogere wy vruntliken
^^ wetene, dat vor uns gekomen is Symon Forsch und hevet uns angelanget
*) October 13.
biddeude imd van uns dorcli recht bogert, dat wy vernaogen und underrichter
solden de schuldeners saligen (lerdes Vehusen hijr yn unser stad verstorveu^l
deme god gnade, welke sik hijr myt uns imderwimden und entikngen heddeca.
na dode des ergenanten Gerdes ichtes welcker giidere, Clawes Muntere juw^
medeborgere tobehorende. Umrae welcke gudere 8ymon vorscreTen hijr luyt deis^
sulven schuldeners to rechte gewest were und wy de do to den tijden erne voc*
recht gedelet iind affgesecht hedn, dat he deshalven syn bewijs bynnen jar uuA.
dage halen und bringen solde, darraede he to gewynne fodder verlust stellei:*.
wolde und also hedde he nu sodane syn bewijs gebracht und hoppede to god^^
und Lubesehen rechte, de schuldenerj^ vorscreveu solden erne overantworden uni^
Tolgen laten sodane gudere, als se na dode saligen Gerdes Vehusen entfangen heddei^.,
Clawes Muntere vorbenomed tobehorende, Darto de schuldeners geantword^^^
hebn, wo dat Symon vorbenomed sik beropen hedde bewijs to halende un«3
bringende bynnen jar und dage, des he dan nicht gedan hebbe, sunder he hebl*«
angefallen juwe ersamen wys^heit biddende vor ene an uns to schriveede, d^t
wy sodanen rechtdag umme juwer bede willeu upschuven, stun den und vorlenge^n
woldeu beth ynt voryar de negest komende, wante he dorch merckelikcr ua cl
ehafftiger noitsake willen^ erne up de tijd anliggende sodanes recbtdages niekat
ge warden kunde und dan edder yn den myddeltijden jo er yo lever wolde sic^t
de vorbenomede Symon by uns vogen synes rechten to wardende, als dar juw^r
ersamheit breflf, den wy do van jw dar up entfangen hedden clarliken utwised*
und deme en hebbe de obgenante Syraon also nlcht gedan und he en hebbe ^^^
jnt voryar edder ok yn den myddeltijden syn bowijs nicht vortgebracht ua«
heb noch eyn yar boven de tijd yn juwer ersamheit breve utgedrucket d»r
mede gebedet und darumme, so hoppen se to gode und Lubesehen rechte, dn^t
se sodaner anclage Bollea loys sjm und van eme gescbeden, Dar up wy wx^
unseme rypen rade und besprake vor recht gedelet und aflfgesproken hebti
aldus: Symon, na deme dat gy juw bewises beropen hebn bynnen jar und da^^
to halende, des dan nicht geschen is und de heren van Lubeke vor jw geschreve^ti
und beden hebben, dat wij jw stunden solden juwes reebtes, deme wy bI&
gedan hebn und gy dan dar en boven sodane bewys yn der myddeltijd, als ^H
heren viin Lubeke vor yw ge^ichreven hebn, nicht gebracht hebn, so soUe ^!
der sake nedderfellich wesen. Welck unse gewiate und affgesprocken ordel 4^^
ergenante Symon bispraket und geschulden hefft vor juwe ersamen wishe^^
warumme juwe ersamen wisheit wy myt gantzer andacht deger vruntlilc
1469. Juni 21. 495
bidden, dat gy dusse ordele entscheden willen und uns juwes rypen rades
schedinge und delinge hijr up under juwer stad secrete vorsegelt wedderumme
na guder older gewonheit und loffliker wise to benalende. Dat vorschulde wy teghen
juwe ersamen vorsichticheyt alle tijd geme war wy raogen, de god almechtich
in langer wolvart fristen und sparen mote. Gegeven under unser stad secrete
am mydweken negest na Viti martiris, anno etc. LXIX.
Borgermeystere und radmanne tho Reval.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen mannen heren borgermeistem und
radmannen der stad Lubeke, unsen bysundem guden vrunden mit aller ersamheyt.
Original auf Papier mit Spur des aufgedriickten Siegels.
456.
Der Rath zu Kopenhagen ersucht den Rath zu Lubeck, dem Jakob Jakobsen in
einer Nachlasssache forderlich zu sein. 1469, Juni 22.
Allen den, de dessen breff seen, horen edder lesen, besundergen juw
ersamen leven beren unde guden vrunde, borgermesteren unde raad der erliken
stad Lubek, don wij borgermestere unde radmanne to Kopenhaven myt unsem
^runtliken grute witlich openbare in unde myt dessem breve, dat vor uns is
gewesen de beschedene Nicbels Paulszon, unse leve medeborger unde hefft to
kennende geven, wo syner eliken husfrawen sustersone, Jacob Selle genomt, Claus
Sellen sone, borger to Lubek gewesen, nw in dessem vorgeleden herffst myt
andern in deme holkskip uppe der reyse to Revele gebleven, leyder vordrunken
is, dem god gnedig sij, unde wo des vorbenomeden Xichels Paulszone husfrawe
Dorothea Lange, Jacobs dochter, myt erem broder Jacob Jacobszone, wiser desses
breves, een recht medearffname sij des vorbenomeden Jacob Sellen nageletenen
guderen to entvangende. Des so hefft Nichels Paulszon erbenomed van syner
husfrawen weghen vor uns in der besten wise, alse he van rechte scholde unde
niochte den ergescreven Jacob Jacobszone vuUenkomlich mechtig gemaket, eme
gevende vrijg unde vuUe macht in crafft desses breves eren part unde rechtig-
lieid des erberurden nagelatenen guderen van den, de dat under sik hebben, to
^anende, to entvangende unde menliken alle dinge dar bij to donde unde to
l^tende, de Nichels Paulszon unde syne husfrawe sulve dar bij don unde laten
^ochten, efte se dar jegenwardich personlich bij weren. Hijr umme leven heren
496 1469. Juiii 22.
unde guden vrunde bidden wij sere vruntlicken, gij willen dessen jegenwerdige^"
Jacob Jaeobszon gundich, vorderlich unde behulpen sijn, dat eme sodane vorg"^
screven nagelaten gud sender lange vortogeringe raoghe geantwordet werden. Yo a
schulden wij tegen juwe ersamheide gerne, de gode deme almechtigen beval^a
sij to ewigen tijden. To tuge der warheit hebben wij unser stad signet hangfe:i
laten an dessen breve. Gescreven na der bort Cristi unses heren verteynhundexr
in deme negenundesostigxten jare ame donnerdage negest vore sanct Johanaii
baptisten dage to raiddensomer.
Original avf Papier mit Siegelstreifen.
457.
Der Biirgermeister Bertold Witik und der Bathsherr Heinrich Lipperade, Vorsteher
der Marten- Kir che, und der Werkmeister Christoph von Heiddsberge
bezeugen, dass von den Einnahmen, welche die Kirche aus dem Dorfe
Neversdorf erhebe, der Petri-Kirche die Hdlfte zukomme, 1469. Juni 24.
Ik Bertold Witik, borgermester, unde ick Hinrich Lipperade, radman
unde kemererer, vorstender unser leven frouwen kerken bynnen Lubeck, unde
ick Cristoffer van Heidelsberge, werkmester nu tor tijd unser leven vrouwen
kerken, bekennen unde betugen vor uns unde unse nakomelinge apenbar an
desseme breve vor alle den jennen de en seen ofte horen lesen, dat de viffhundert
mark Lubesch, de Hinrich Greneke seliger dechtnisse upgeboret heft van Hermen
Eobeken, werkmester to unser leven vrouwen, unde damp vorsegelt heft, deme-
sulven Hermen Robeken, werkmestere, unde sinen nakomelingen to dersulven
kerken behoff alle jar jarliken ut to gevende ute sinem hove unde gantzen
dorpe Neverstorpe unde des hoves unde doq^es tobehoringe, alse de hovetbreff
de darup geven is, inneholt unde utwiset, viff unde dortich mark etc., wo doch
dat de breff holt unde gescreven is up unser leven vrouwen kerken alleyne,
jodoch so hort unde tokumpt deme godeshuse to sunte Peter bynnen Lubeke de
summe unde renthe halff vorbenomet, wes dar afF kumpt, wente van deme
godeshuse sunte Peters de helfte des vorbenomeden summon belecht is. Dessea
to merer tuchnisse unde witlicheit so hebben wy Bertold Witick, Hinrick
Lipperade unde Cristoffer alle vorbenomet unse ingesegele mit witlicheit unde
endracht gehenget an dessen breff, de geven unde screven is in der stad Lubeke
ua godes bort dusent veerhnndert darna in dem negenundesostigestem jare an
sunte Johannis Baptisten dage to middensomer.
Origiyial mit den drei anhdngenden Siegeln.
1469. Juni 2ft. 497
458.
Hitter Iwar Axdsson zeigt dent Lubecker Bath an, er set mit Johann BersenbrUgge
bei K6nig Karl gewesen und sei berdt, unter hinreichendem Gdeite nach
Labeck zu kommen. 1469, Juni 25.
Myt andachtiger befeliiige mynen vnintliken grut und wes jch grides
vormoch stedes tovoren. Ersamen wolwisen leven heren ghelevet to wetende,
wo dat juwe leve ghetruwe Johannes Bersenbrugghe unde jch to sammen zint
glewesen by deme jrluehtigesten hogheboren fursten unde heren, heren Karle
koninge to Sweden etc. alse juwe leve^) jn ziner gnaden breffve unde van dem
c^Tgenanten Johanne wol werden vornemende. Des leven heren unde guden
^''Tunde, als ziner gnaden breffve jnneholden und jch juwe ersara leve tovoren
Ixcbbe schreven, wan jch myt den raynen sodane vorsegelde leydesbreve van
kLcning Cristerne und juwer leve werden mach und na nottrofft vorsorget,
ST¥0 wil jch ummetrent Bartholomei^) by juw wesen sulcher dachfart tovor-
sochende etc. . Unde danche juwe leve vruntliche unde gherne wil anseen juwe
gnde meninge moije kost und theringe, alse ghy hebbe ghedan unde don noch
^willen, dat jt mochte jn bestand kommen, des wil jch myt mynen vrunden
tegen juw unde den juwen gherne vorschulden, wor jch kan unde mach. Hir
noede zit gade befolen wolmogende to langer tyd. Schreven up Wisborch des
sondaghes na sunte Johannes baptisten. Anno domini etc. LXIX.
Iwer Axelsson, ritter.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen wolwisen heren borgermestern
unde ratmannen der stad Lubeke zinen leven gunstigen guden gunners.
Original auf Papier mit Papiersiegel.
459.
^cr Rath von Lubeck bekennt, vier Obligationen des Konigs Christian von
Bdnemark an Claus Bantzau und die Verpfdndung des ScfUosses und der
Stadt Ploen Jur diese Summe in Getvahrsam zu haben. 1469, Juni 27.
Wij borghermester unde radmanne der stad Lubeke bekennen unde
betugen opembar in unde rait dessem breve vor alsweme, dat wy to truwer
^) Folgt: Johannes, durcb Durchstreichung und Unterpunktirung getilgt.
*) August 24.
63
498
1469. Jimi 27.
hand ixnde to behuff des erbaren imde dnehtigen knapeti Clawes EaDtzouwi
sdigen heren Schacken son imde ziner erven niit zinem ingesegel in enei
nasche togesegdt by uns in guder vorwariugbe liggen hebben veer opene brer^
nppe permynt gescreven doreh deg irluehtigesten hochgeborn fursten tmde hereo
heren Cristierns, to Denneniargken Sweden imde Norwegen, der Wende und<
Gotten koninghe, hcrtogen to Sleswijgk, grevcm to Holsten Storm orn Oldenborcl:
undo Delraenhorst, anhangende secrete versegelt, inneholdende etlike summer
geldes, de de gen ante Clawes mit dem heren koninge eta hefft unde zin gnad<
era unde zinen erren schuldich is, dar he undo zine erven dat slot unde stac
Plon*! mit alle eren tobehoringen vor in weren hebben, alse dat de breve ero^
van dem^ heren koninge em© darup vorsegelt clarliken innebolden, de nu b^
uns in vorwaringe sint, beschedeliken de erste breff gheven na Cristi geboiql
dusend veerhimdert im twenudesostigesten jar am dage des hilgen apostels^
inneholdet veerdusent marck, de andere gevcn na Cristi gebort dusend veerhimderK
im vijfundesostigesteD jar des sonnavendes na der hemmelfart unses heren-) inn. 4
holdet achtehuodert luarck, de dorde geveo na Cristi bord dusend veerhunde^:^
iiD achtundesostigesten jar am sonnavende vor sunte Galleu daghe^) innehold«^
twelflfhundert mi^rek alle Lubisches pagimentes, unde de verde gheven na Crisl
bort dusent veerhimdert im negenundesostigen jar am dage onser leven vrouw^i
annunctiacionis"*) inneholdendej wo unde wat mathe Clawes Eantzouwe vorbenome^*
den erwerdigen in gode vader unde heren^ heren Alberte, bisschoppe to Lubek«
dat slot unde stad Plone vor sosdusend march overgeantwordet ^cholde hebbeii
Wanner de vorgeuante Clawes sodane breve van uns effte unsen nakomeling^i^
hebben will, so sehal he edder zin sone uns enen waraftigen boden senden to it
zinerae edder zines snnes besegelden breve, offte de vorgenante Clawes edder
zin sones en sulven personliken to uns in unse stad komen unde sodane hreve
van uns essohen unde nns denne dessen sulven unsen breflf wedder overantworde[n
Desses t^ merer orkunde der warheid hebben wy unser stat secret witliken
hengen heten an dessen breflp. Gheven unde screven na Cristi gebort verteitl
hundert im negenundesostigsten jar am dinxstedage na sunte Johannis da^P
to middcnsomer
Oriffinai mit anhfin^cndem Secf'et
*) 1462,
*) 1468 October 15.
^) 1466 Mai 25.
*) U6f* Mara 25-
1469. Juni 28. 499
460.
fung des Bathes zu Beval, ob zwei oder vier Mittelsleute eine rtchtskrdftige
Entscheidung abgeben k6nnen. 1469, Juni 28.
Lnsen fruntliken grot und wes wy gudes vorraogen tovoren. Ersamen
chtigen heren, bisunderen gude vrunde. Juwer ersamen vorsichticheyt doen
rruntliken to wetene, dat vor uns gewest syn Johan van Kalcar als eyn
ger und Gerd van Kalcar und hadn twist und schellinge under malck-
r umme ichteswelcke gudere, de geschepet weren in saligen Hanneken
len schip, deme god gnade, unde de ergenante Johan anlangede Gerd vor-
en umme vorwarde unde geloflPte, de he eme togesecht und gelovet hedde
sodaner gudere wegene. Aldus wisede wy se bede to vorlikenusse und
lude darover to nemende und sik vruntliken darumme to vordregende
als se dan myt den guden luden dar tho geesschet und getogen thor dedinge
handelinge gekomen syn, so syn dar handelinge und dedinge tusschen en
en gescheyn und also ys darna hijr vor dat recht gekomen Johann vorbenant
he vet geesschet myt rechte de dedinxlude gehort hedden unde wes er eyn
I anderen togestan hedde. Also worden twe van den dedingesluden van
Qe vorscreven darto myt rechte gedrenget, dat se solden tugen als recht
, wat se gededinget tusschen en beyden und van en gehort hedden. Der
lisse wolde Gerd vorbenant nicht upnemen seggende, wo dat de twe
ixlude nicht tugen solden sunder de alle ver, de darover thor dedinge
st weren solden samentliken tughen. Dyt wart vor uns gescholten und dar
le wy und wiseden vor recht: Na deme de twe to tughe geesschet worden,
)lden se tughen als Lubesch recht were und schelde en dane vorder wes up
inderen twe, den mochten se tosprecken und alsdan de twe vor deme
te geweset syn und tughen wolden, als recht is, und Gerd vorscreven der
Qisse nicht wolde upnemen, so ys he noch vor uns wedder gekomen
Queude, dat de dedingeslude samentliken alle ver noch tugen solden, wat
isschen en beyden gededinget und van en gehord hedden. Damp wy do
nseme rypen rade und besprake vor recht gedelet und affgesprocken hebn
V. Johan, als jw dan de rad affgesecht hadde, dat yw de tuge solden tughen
iubesch recht ys und de tughe vor deme rechte gewest syn und tugen
en als Lubesch recht is und Gerd der sake nicht benomet hevet vor deme
te, warmede he de tughe affdrengen off schutten wolde und der tuchnusse
68*
500 1469. Juni 28.
nicht wolde upneraen, als de vogede des vor uns tostunden, 8o sal Gerd der
sake nedderfellich syn. Welck unse gewiste und atfgesprocken ordel de vorbe-
nante Gerd bispraket iind geschulden he vet vor juwe ersamen wysheyt. Warumme
de sulven juwe ersamen wijsheit myt gantzer andacht wy deger fruntliken bidden,
dyt ordel to entsehedende und uns juwes rypen rades schedinghe und delinge
under juwer stad secret vorsegelt wedderumme na gudes older gewonheit und
loveliker wise to benalende. Dat versehulde wy teghen juwe ersamen wisheit,
de gode deme heren in langer wolmacht bevolen sy, alle wege gerne. Geschreven
under unser stad secret am avende Petri et Pauli apostolorum, anno domini
etc. LXIX.
Borgermeistere und radmanne der stad Reval.
Aufschrift: Den Ersamen vorsichtigen mannen heren borgermeistem und
radmannen der stad Lubeke unsen bisunderen guden frunden myt gantzer ersamheyt
DarHber von der Hand des LUbeckischen Rathsschreibers: Dit ordel is
Gerde Kalcar gestundet bet is vorjar, dat de anderen schepe na Revall
segelende werden ummer siner notsake willen.
Original auj Papier mit Spur des aufgedrUckten Siegels.
461.
Schreiben an die Aelterleute der Novgorodfahrer bet Biicksendung der in BegleU^ng
von Handelsschiffen nach Riga (?) gesandten Soldner, 1469. Jtdi I
Unsen vruntliken grot myt vermogen alles guden. Ersamen vorsichtigen,
besunder gude vrunde. Sodanich vifftich soldener gy hijr gesant hebn in
schipper Hinrik Gustrowen schepe umme den willen, dat dat schip desde zekerer
myt godes hulpe overkome etc., desulven soldener sende wy jw nu wedder en
dren schepen, als namentliken in schipper Hinrik Gustrowen schepe XXV, in
Asmus Schutten XV und in Peter Smyt X. Und wy hebn densulven hijr van
bevele unses rades gegeven und betalt an weckengelde und dat en to bytyden^]
twehundert und XXV mark. Dyt wilt dan myt jw van unser wegen wedder
geven und betalen herren Johan Witinckhove hundert und LV mark und Albert
Schonenberch LXX mark. Und noch hijrvan gedan twen van den soldenem,
^) Correctur; ursprQnglich war geschrieben: und dat ee to bytijden verdnincken hebn dat en
to bytijden vor ber und drinkgelt gegeven is und so an ungelde gekostet hebn.
1469. Juli 1. 501
als Hinrik Richter twe mark und Marquard van Hamelen ene mark, dyt wilt
en dar wedder aflfkorten. Ok hebn dusse twe vorscrevenen hijr slachtinge under
malckander gehat, darvan hebbe wy se hijr fruntliken und to eynen vullen-
koraen ende vordregen und vorliket, so dat er eyn den andern deshalven verlaten
hevet, und off nu sake were, dat welckem van en beden bewys und tuchnisse
darvan noit worde to hebben, so wilt se darynne beschermen als geborlik ys
und hyrynne dat beste to donde, des wy jw gensliken wol betruwen Qode dem
heren lange wolmogende sijt bevolen. Geschreven under mynen ingesegel Hinrik
Schelwind, des ik Diderik Hagenbeke hijrto raede gebruke, am avende visitacionis
Marie virginis anno etc. LXIX.
Hinrik Schelewand. Diderik Hagenbecke.
Aufschrift: Den — — olderluden der Nowgardesvarer nu thor tijd
binnen der stad Lubeke wesende, unsen u, s. w.
Original auf Papier mit Spuren eines Siegels.
Der Bath von Bremen bittet um weitere Befristung fur Zahlung von Kapital und
Zinsen. 1469. Juli 3.
Unnsen fruntliken denst unde wy gudes vormogen tovoren. Ersamen
leven heren, so gy uns aver umme sodanen summen goldes unde tinsse, wy juw
schuldich sind juw unde den juwen der betalinge to donde etc.. Ersamen leven
frundes, wy hadden wol ghehopet, de betalinge sijk so lange nicht scholde
vortrecket noch wy ok so mannichvoldige maninge des halven nicht tokomen
Hoch geleden hebben, des wy nu van merklijker behovicheit unde bedrucke, dar
Wy noch in mannigherhande manneer ynne besitten, nenewys konen wenden to
sodanner gantssen betalinge noch tor tijd to komende. So wy, kend god, wan
▼y wol konden, myt vlite gherne deden, in mathe wy juwer ersaraheit dar ok
nu by unseme eghenen boden wes van sind scrivende unde bidden, gy unse
noetroft unde last vorscreven anseeu unde myt den juwen so gutliken spreken,
w UD8 vurder tyd der betalinge entrumen unde myt uns liden. In dat erste
^ god helpt wy dar to konen komen, willen wy uns darsulven wol ynne
^chicken unde manen unde den juwen hovetstols unde rente so gheborlijk is
^ tijden unde stunden yuUenkomen gude betalinge doen, dat se uns deshalven,
502 1469. Juli 3.
80 wy hopen, nicht scholen mysdancken; bewiset uns hir willen ane, vordenen
wy umrae desulven juwe ersamen wisheit, de wy gode unseme heren wolmoghende
bevelen uiide umme de juwe gherne. Screven ame mandage vor Willehadi
cpiscopi under unser stad secret anno etc. LXIX.
Consules Bremensis Civitatis.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtigen wisen raannen heren borger-
meisteren unde radmannen der stad Lubeke unnsen besunderen guden frunden.
Original auf Perganient mit Rest des ai^fgedrilckten Siegels.
403.
Volrad und Otto von Ritzerau fUr sich und im Namen ihres Bruders Hartwick
ersuchen den Rath von LUbeck, von der Kaufsumme fur das Gut Ritzerau
2000 wlL an Glaus Rantzau auszuzahlen, 1469. Juli 5.
Wij Volrad unde Otte brodere, geheten van Ritzerouwe, vor uns unde
im namen unde van wegen Hartiges van Ritzerouwe, unses broders, des wy
zine rechten vorraunder zint, enbeden juw ersamen borgermesteren unde radmannen
der stad Lubeke unsen fruntliken denst mit vormogen alles guden unde bidden
juw mit fruntliker beger, dat gij van sodanen gelde, alse [wyj by juw hebben
van unser wegen des slotes halven van Ritzerouwe, willen entrichten dem ducb
tigen Clawes Rantzouwen, seligen herr Schacken son, twedusend margk in vor
mynringe sodanes geldes, alse gij uns vor dat erscrevene slot Ritzerouwe togesecht
hebben to gevende, vor welke twedusend mark Clawes vorbenomed unse nuge
hefft gemaked. Unde wanner gij Clawese sodanne twedusend margk entrichted
hebben, schulden wy juw unde juwe nakomelinghe vor uns, unse erven den
erscrevenen unsen broder unde zine erven qwijt leddich unde los van sodaner
twierdusend margk wegen, dar gij unde juwe nakomelinge nu unde in tokomenden
tijden uyne schuldinghe offte maninghe umme lyden scholen edder dorven. Des
to merer orkunde unde zekerheid hebben wij Volrad unde Otte vor uns unde
den geuanten Hartich, unsen broder, des wy zine rechton vormunder zint, unde
unser aller erven unse ingesegele witliken hengen heten an dessen breft
Gheven unde screven na der bord Cristi unses heren dusend verhundert iw
negenundesostigesten jar, am midweken na unser leven frouwen daghe visitacionis-
Original mit beiden anMngenden Siegeln.
1469. Juli 5. :)03
4<U.
Das Kloster Marienwold bekennt, von Talehe von Verden, Nonne im St. Jokannis-
Kloster in Lubeck, einen SchtUdbrief des Baths von Luneburg uber 10 n^t,
welche jetzt mit 7'/* n^ bezahlt werden, empfangen zu haben, urn das
Geld zundchst der Katharine Wischendorf und ihren Kindern zu geben,
nach deren Tode aber zum Nutzen des Kloster s zu verwenden. 1469.
Juli 5.
Wytlik sy alle den jennen, de dessen breff seen edder horen lesen, dat
wy Kathrina, ebdissehe, Bernardus, ghemeyne bicbtigher, unde alle wy sustere
nnde brodere des closters Marienwolde by MoUen beleghen, ordens unses hilghen
salichmakers, sunte Marien unde sunte Birgitten, dat wy hebben entfangben
enen besegelden breff van Taleken van Veerden, wonaftich to Lubeke in sunte
Johannes convente uppe teyn mark ewigbes geldes jarliker renthe, de se koft
heft by deme rade van Luneborch van anderhalf hundert mark Lub. pen., welk
ere teyn mark gheldes de rad alle jar utgheven schal, alse vif mark in den
achte daghen Martini unde des anderen vif mark in den achte daghen
to pinxsten unbeworen, van welken vorscrevenen teyn mark pen. nu nicht
mer af utkumpt van deme rade to Luneborch den sovedehalf mark Lub.
Da der vellinghe, de de rad Luneborch myt deme rade unde borgheren to Lubeke
ghemaket heft. Aldus so heft desse vorscrevene Taleke van Veerden dome
doster gheantwordet dessen vorscrevenen breff in desser nascrevenen wise, dat
vy seholen unde willen desse vorschrevenen jarlike rente manende wesen van
deme rade van Luneborch na inholde des breves damp vorsegelt uppe de
tennyne unde wy seholen unde willen denne sodane sovedehalf mark alle jar
gheven in den achte daghen sunte Mertens Katherinen Wiscendorpes unde Ilanse
unde Geseken eren kynderen de tid erer drier levende. Unde wenner dat desse
dre vorbenomeden, alle in god vorstorven synt, so is dat Taleken van Veerden
lateste wille, dat desse breff myt deme hovetstole unde plichtighen rente schal to
^^hen tiden blyven by unseme closter. Unde darvor schole wy unde unse
Dakomelynghe Taleken van Veerden unde ere olderen beghan unde in dechtnisse
hebben to ewighen tiden. Item weret sake, dat desse vorscrevenen sovedehalf
"Jttark renthe nicht ut en qwemen van deme rade van Luneborch unde none
^talynge en deden deme closter, so schole wy unde unse nakoroelyngho van
deeseme vorscrevenen gelde nene manynge liden van dessen vorscrevenen luden
^de eren erven, sunder wy seholen dar qwid unde vrig van wesen wente to
504 1469. Juli 5.
der tid, dat wy alsodane gelt van deme rade van Luneborch wedder upborende
werden. Unde hirvor so scholen se deme closter geven alle jar achte schilling
vor de teringhe to manende. Vorderraeer weret sake, dat god vorbede, dat
Katherine Wiscendorpes, Hans unde Qeseke ere kyndere umme trager betalynghe
willen van uns jenigherleye hinder ofte schaden leden van desseme vorscrevenen
gelde unde dat closter van derae rade dat gelt entfangen hadden, den scholen
unde willen wy unde unse nakomelynge en gans unde degher wedderlegghen.
Tho groter thuchnisse alle desser vorscrevenen stucke stede unde vast to holdende,
so hebbe wy vor uns unde unse nakomelinghe unses closters ingesegel witliken
henget laten an dessen breff. Cxheschreven unde gheven in den jaren unses
heren veerteynhundert in deme LXIX jare, des mydwekens in den ottaven
visitacionis Marie.
Original mit anhdngendem Siegel.
465.
Bitterschaft ttnd Mannschaft von Schlesmg-Holstein und Vogt, Schliesser, BathgAer,
Geschworne und die game Gemeinde Dithmarschen schliesseti ein BUndniss
mit einander zur Aufrechthaltung ihrer PrivUegien und zu gegenseitigm
Schutze gegen ihre Feinde, zundchst auf drei Jahre mit der Bestimmungj
dass der Bath von Lubeck das Mass der zu leistenden HiUfe festsdu
und bei entstehenden MissheJligkeiten oberster Schiedsrichter sei, 1469.
Juli 8,
In godes namen amen. Witlick sy allesweme, de desssen breflf zehen
horen ofte lesen, dat de gestrengen erbaren unde ductigen der gemenen ritter-
schop unde manschop des hertichdomes Sleswijgk unde der greveschop Holsten
unde Stormaren, de nu in sundergem vordrage sint, uppe de enen, unde de
ersamen unde beschedenen manne vogede sluter, sworen, radgeven unde dat
gemene land Detmarschen, uppe de anderen zijden mit wolbedachtem mode,
rijpem rade, ghudem vrijen willen gode almechtich to love dem hilgen Eomischen
rijke nicht to forfange, sunder alleweghe to eren unde to werdicheid, dorch nnth
unde vredes unde bestendicheid alle der vorscrevenen lande, deme gemenen
besten to ghude, unrechter gewalt unde vorkortinghe weddertostande, sick lofliken
lefliken unde fruntliken voreniged unde vorbunden hebben in nabescrevener
1469, Juli a
505
B. Interste, dat eyn iewelick van en zineme rechten heren don scball, dea
Irae van eren unde reehtes wegen plege unde plichtich is to donde, Item
rt sake, dat iemand^ he were we he were, beyde erscrevenen dele j^amptliken
^ iemande van en mit gewalt wedder recht edder teghen erer lande unde
Iseten privilegia vrijheide unde rechticheide , dar erer eyn des anderen to
|. unde to rechte mechtich were, overtallen benodigen, krencken edder besehe-
b wolde na data desees breves, darumrae en, dat redelik were, nicht bescheen
W wedderfaren mochte, so sehal erer eyn den anderen to rechte vorbeden
^ vorscbriven, erer eyn dea anderen dage, wan ze darto geesschet unde
Nden werden, besenden unde helpen sodanen overfal in fruntlicheid afkeren,
bnen konde. Mochte en aver dat nicht gedigen unde men ze samptliken
kr beeunderen boven reehtes vorbedinge yo overfallen unde en gewalt unde
bmakes nicht vordregen wolde ^ so dat ze samptliken edder besundern van
I wegen init jemande to unwillen unde veyde komen mosten, denne schal eyn
ianderen sunder trost, hulpe unde bistand nicht laten unde umme sulken overfall
i gewalt weddertostande scbolen beyde erscrevenen dele tosamende by de van
bke ryden, umme Iruntliken van der wegen mit en to sprekende unde
pentokomende, so des denne is van noden. Unde wes denne de van Lubeke
fdem deele, de der hulpe unde bistande behuff hefft, overeynkomende werden,
|e sehall dat ander deel in aller mathe ok so don anne alle gevende. Unde
it sake dar god vor sy, dat iemand van den vorscrevenen delen so hastliken
gewalt overfallen edder bestallet wurde, dat men darumme, so vorscreven
L nicht tosamende rijden konde, denne seholen de van Lubeke deme andern
^, dat nicht overfallen offte bestalt is, scb riven, wat hulpe unde bistandes ze
i overfallen edder bestalleden dele don willen. Dergeliken schal dat deele,
B de van Lubeke scriven, ock so doen sunder sum end. *)k schal dat ene del
p dat ander nicht don offte erer eyn des anderen vigende husen offte haven.
is twischen beyden erscrevenen deelen bedegedinget unde overeyngekomen,
isse alle schelhaftige zake unde mysbegelicheide nu twisschen en wesend
de in der middelen tijd desser tohopesate entstan mochten deger unde
&sat hebben by achte gude raanne der lande Sleswijgk unde Holsten unde
gude manne des landes Detmerscbeu, unde de sosteyn personen seholen
kptliken twijschen pasehen unde pinxsten negest komende bynnen Itzeho enen
m unde unvorplichteden dagh holden unde darsulves sulke erscrevene sake
mtschoppe offte rechte vorscheden. Konen ze der schedinge nicht eena
04
506
1469, Juli 8,
werden, so seholen ze van beydeD delen de yan Lubeke alse oYerscliedesheren
darto vorboden, umrae de zake entliken to vorschedende. Unde wat zake men
dar denne yo nicht kan vorschederij seholen in gude stande blyven de tijd desser
tohopesathe alle nth, eoeme jeweliken zines rechtes unvorsumed unde desser
tohopesate unschedelich. Item schal men mynen toUen tor Hanrouwe in Am
myddelen tijden desser tohopesate geven entfangen nemen offte boren, unde wor
forder in den erecrevenen lauden Sleswijgh, Holeten unde Stormaren ritterachop,
manschop offte de DitmerBchen teghen ere privilegia unde vrijheiden beswaret
werden, dat nioht in der ritterschop unde manschop maoht were aftokerende,
dar schal dat eue deel dem anderen truweliken helpen, dat sulkent afgekert
werden, uppe dat eyn jewelick by zinen privilegien vrijheide unde rechte bljye
Itera desse fruntlike tohopesate schal eneme jeweliken dele in eren privilepen
besegelden breven vrijheiden unde rechticheide to nyneme vorfange wesen, mm
de bestedigen unde beveBten, unde achal waren unde duren dre jar laugh al utk
na data desses breves sunder myddel negest volgende. I-nde in den midddeu
tijden schal eyn deel deme audereu in dessen zaken aUe dinghe keren uude
duden tom besteu unde mit des andereu besteii uramegau, Unde in deme
lateeten jar desser tohopesate seholen beyde dele darumme tosamende rijdea
urn me to slutende, wo ze id denne vort van der wegen holden willen. Weret
ok, dat jemand de erscrevenen beyden dele sampt edder besunderen urarae desser
fruntUken tohopesate edder anderer sake willen, de sick hiruth orsaken mochttii.
overt'allen veyden edder beschedigen wolde, so schal erer eyn den anderen, dir
he ziner in den zaken to rechte mechtich is, nicht vorlaten, men dat tnit
emste afkeren unde weren helpen unde des to ende uth by malkandern truirf
liken blyven. Sick schal ock niemand van en atisonen noch vrede maken edder
anneinen, ock myt ueraande veyde maken, id en sy unde sihee mit beyder parte
vuUborde unde willen. Alle vorscrevenen stucke unde articule wij gemene rittir
schop unde manschop der lande Sleswijgh Holsten unde Stormam vor uns und^
[alle de] mit uns in vordrage sint unde dar inkomende werden, unde wx vog^^
sluter sworen radge ven unde gemene land Ditmerschen vor uns unscr aller etf^^
unde nakoraelinge loven unser eyn deel deme anderen stede raste unde uo^&r-
broken to holdende ane alle geverde, argelijst offte behelpinge geistlikes edder
wertlikes rechtes. Desse t alle vorscreven van wegen der gemeneu ritterschop
unde manschop vorbenomed de gestrenge erbaren unde duchtigen her Nicoli^^,
Keventlowe ritter, Clawes unde Keye Eantzouwe broder, hem Schacken ^^^j
1469. Juli 8. 507
Syverd Ratlouw, Detleflf van Bockwolde, Clawes van Alevelde her Johans sone,
Wnlff Pogwisch Hanses sone, Jachim Brochtorpp, Hinrik Bantzouw Breyden
sone unde Benedictus Pogwisch Wulves sone, unde van des gantzen landes wegen
Setmerschen de ersamen unde beschedenen manne Boye Claus, Kerstens Beymer,
Jacob EoUe, Herders, Johans, Clawes, Diderikes, Hans, Keymer Swin, Jeben
Clawes, Boldes Bolt, Kerstens Maess, Pehr van Polen, Johan Wibers, Eode Johan
Volkes, Stuves Clawes, Clawes Keymar, Junge Clawes Hans unde Hancken Hans
mit gudliker medebeweringe des ersamen rades to Lubeke hebben vorhandelt
beleved angenamed unde besloten. To merer sekerheid orkunde unde vorwaringe
hebben wy Nicolawes Keventlowe ritter, Goslick van Alevelde, Syverd Katlow,
Clawes Keye unde Hans Bantzouwen hern Schacken sone, Detleff van Boekwolde,
Benedictus van Alevelde to Dorninge, Henning Pogwisch, Clawes van Alevelde
to Zegarden, Clawes Katlouw, Beymer Zeestede her Otten son, Syverd Broektorp,
Otte Zestede Benedictus son, Benedictus Pogewisch Hartiges son, Matthias
Ratlow, Clawes, Hinrik, Benedictus unde Detleff van Alevelde her Johans sone,
Vulff Pogwisch Hanses son, Diderik Blome, Jachim Broektorp, Hinrik Kantzouwe
Breyden son, Wulf unde Benedictus Pogwisch Wulfes son, Juries Krummedyk
Borcherdes son, Detleff vam Damme, Henneke unde Otte Walstorp, Henneke
Stake, Goslik Rantzouwe Goslikes son, Clawes van der Wisch, Schacke Marquard
unde Clawes Bantzouwen Henneken sone Clawes Keventlow, Otte Wiltberch,
Emeke Ratlouwe unde Henneke Swyn knapen vor uns unde alle de mit uns in
vordrage sint unde dar inkomende werden unde unser aller erven unser aller
ingesegele mit gudem vrijen willen hengen heten an dessen breff. TJnde dat
wy borgermester unde radmanne der stad Lubeke sulke vorscrevene tohopesate
hebben vor handelen unde degedingen helpen, des hebben wy tor witlicheid umme
bede willen beyder erscreveuen dele unser stad ingesegel witliken hengen heten
an dessen sulven breff. Gheven bynnen Lubeke na der bord Cristi unses heren
dusent veerhundert jar darna im negenundesostigesten am sonnavende na unser
leven frouwen dage visitacionis.
Origifial mit 41 anlidngenden Siegeln.
Von diesem Vertrage ist noch eine zweite Ausfertigung vorhanden, die im Uebrigen mit der
^bigen gleichlautend ist, nur hinsichtlich der Besiegelung und folglich hioBichtlich des Schlusses abweicht.
Der Schlass lantet:
To merer sekerheid orkunde unde vorwaringe hebben wy vogede sluter sworen unde radgeven
"*• gantsen landes Dethmerschen ingesegel, wy achtundeveertich man darsulves unse ingesegel, unde wy
64*
508
1469. JuU 8.
46«.
Der Rath von Lnheck ladet den Bath von Stralsund bu einer Zusammenkunft in
Wisnmr etn^ um den Berichi der von Konig Karl in Schweden surUck-
gekehrten Gesandten 0U vernehmen. 7469. Juli 8.
Unsen frimtHken grut mit vermogen alles guden. Ersamen wijse herei
besundera guden frunde. So alse wij denne unse bodessohop umrae enen dad
to bearbeidende twijsschen den irluchtigesten fursten unde heren, hern Cristiei
to Dennemargken etc., unde hern Karle, to Sweden etc. koningen, uthgefeTdigiBt
had den to deme sulven koninge Karle unde her Ywar Axelason, ritter, aldus h
desulve unse bodesschop wedd crura me by uns gekomen. Darmntne is unse fnrnt
like begeij gij juwe erliken radessendeboden um donredage negest komeude Tort
over acht dagen, namliken des donredages na divisionis apostolorum^j des aveude;*
bynnen der Wismer in der herberge hebben willen, umroe to horendej wes unser
bodesschop van dem genanten hem koninge Karle unde her Twar Axelssone ii
wedderfaren, dar uns alien merklikeu macht ane lieht^ wente wy unse i'runde,
de van Hamborcb Luneborch unde Kostock dar ok tor stede to koraende
screven hebben unde de unsen dar ok hebben willen dergeliken. Gij dei
nergen mede afstellen unde juw hirane nieht vorhiuderen laten willen, dar vor
laten wij unt^ gentEliken to unde vordenent umnie juw alle wege gei-ne. Sijt
gode bevalen. Screven under unser stad secret, anime sonnavende na visitacioiiift
Marie, anno etc. LXIX",
Borgermestere unde radraanne der Stad Lubeke,
Aufschri/t: Den — — radmannen torn Stralessunde, unnsen n.
UUCp
i650tl
Original mit BeBien dm Secrets im Stodtarchir su Stralsund.
borgermestere unde radmanne der sttd Meldorp uuae ingeflegel myt gadem vryeti willen hengen heleo **^
deasen breff, Unde dat wy borgenuester unde radmanue der st,id Labeke aulke vortcrevene tohoj3€*ai*^
hebben vorhaadelen unde degediDgen helpen, des hebben wy tor ^iUicUeit ummo bede wiUeit bifVil^?*
erscreveneu dele unser stad ingeeegal witliken hengen heten an deasen eulven breff, Geven byiw*?©
Lubeke db der b<>rd Criitl un^es hei-en dui*»nt veerhundert jar darna in dem negeiiunde«o«tigeil*iJ, ^^
Bonnavende na unser leveii frouwen dage viaitactonb.
Die Siege! dee Landes Ditmarschen tind der Stadt Lflbeck bangen an der I'rkunde. die <t«'
AcbtundTierxiger unU der Stfl<U Meldorf fehlen. EiuBchnitte dafUr ^md vurhandeiL
') Ein gleichea Schreiben von deniaelben T^ge an den Itatli an Lflneburg l>elindet !*icb
dortigen Archive.
^olrad und Otto von Bitzerau fUr sich und im Namen ihres Bruders Hartwich
bekennen, von dem Rathe von LUbeck von der Kaufsumme fur das
Gut Bitzerau 200 mf/. empfangen zu haben. 1469. Juli 18.
Wy Volrad unde Otte van Bitzerouwe brodere, knapen bekennen unde
)et'ugen, opembar in unde mit desseme breve vor alsweme, dat wy van den
^rsamen unde vorsichtigen mannen, heren borghermesteren unde radmannen der
stad Lubeke to unser genuge upgeboret unde entfangen hebben twehundert
margk Lubesches pagimentes in vormynringe sodaner summe geldes, alse de rad
to Lubeke uns des slotes unde gudes halven to Bitzerouwe togesecht hebben to
gevende. Unde wy Volrad unde Otte vorbenomed vor uns, unsen broder Hartich,
des wy zine rechten vormundere sint, unde unser aller erven hebben vorlaten
nude vorlaten den rad to Lubeke, ere nakomelinge borger inwoner unde alle de
eren van sulker twijer hundert margk wegen van aller furder namaninge wrake
unde ansprake to eneme gantzon ende qwijt leddich unde los, in nynen toko-
menden tijden van der wegen noch mit geistlikem offte werlikem rechte meer
to sakende. To merer orkunde unde vorwaringe hebben wy Volrad unde Otte
Yorbenomed vor uns, unsen erscrevenen broder Hartich unde unser aller erven
nnse ingesegele witliken hengen laten an dessen breff. Gheven na der bord
Cristi dusend veerhundert jar darna in deme negenundesostigesten, am dinxste-
dage vor sunte Marien Magdalenen daghe.^)
Original mit beiden anJidfigenden Siegeln.
468.
Eif^ Bausache. 1469. Juli 19.
Witlik zij, dat schelinge gewest zint twisschen Eobeke Kyemarkede deme
jUDgeren uppe de ene unde Ludiken van Northen unde zineme sone Hanse uppe
de anderen zyden van wegene ener kameren unde glintmuren de desulflPte Robeke
in zineme huse unde hove gebuwet heflFt. Darover ze doch van deme ersamen
rade to Lubeke woU to dren tijden vor etlike eres rades to lyke gewiset weren,
') In ganz gleicher VVeise quittieren beide Brdder am 11. August (frydages vor unser leven
fronwen dage assumpcionis' und am 23. September (sunnavendes na Matthei) Qber den Empfang von je
0()0 m^. Beide Urkunden sind von ihnen 8elt>st und aunserdeni yon Bischof Albert von LObeck, als
Bevollmflchtigteni Otto's, bt^eiegelt.
510 1469. JuU 19.
de se doch darover nicht vorliket hebben mogen. Deshalven se denne wedder
Yor den rad to Lubeke int jar etc LXIX^ des midwekens vor Marie Magdalene^)
zint erschenen de se denne darover hefft vorscheden in desse nabescreven wijse.
Nademe de olderlude der murlede darsulvest vor deme rade bij ereme eede, den
ze deme rade gedan hebben, zeden unde bekanden, dat de kamere unde mure
Ludiken van Northen unde zineme sone nicht to na were, des ok de heren, de
van deme rade dar bygefoget weren tostunden, so scholde de kamere unde de
mure bliven in ereme wesende, so de begrepen zint unde de erscreven beide
part scholden darmede furder tovreden wesen. Jussu consulum. Actum quinta
feria .... Marie Magdalene.
Eintragung in das Niederstadibuch: 1469 divisionis apostolorum.
469.
Die zu Wismar versammdten Sendehoten der Wendischen Stddte schlagen Konig
Christian einen neuen Tag zu Lubeck vor. 1469, Juli 21,
xjereidicheit unses demodigenn wiligen denstes mit vormogen alles guden
tovoren. Irluchtigeste hochgeburne forste, gnedige leve here, de ersamen rades-
sendeboden der stad Lubeke heben uns alhijr muntliken unde ock scriflPdicke
antworde van wegenne der besendinge in Sweden des dages halven to Kalmeren
ummetrent Jacobi tusschen juwen koningliken gnaden unde koning Karle unde
juwer-) beyder gnaden biliggern to holdende, vormeldeu laten unde to kennende
gegeven. Van^) welkeren scriflftliken antworde^) se der irluchtigesten hoicheburen
forstynnen etc., unser gnedigesten leven frouwen, der konyngynnen, nu unlangea
to'^) Segeberge hebben laten*^) overgeven unde benalen waraflftige copien^) der
geliken, welk de sulve hoicheburen forstynne juwer gnaden, dar ane uns nicht
en twivelt, nicht en hefft^) laten mit den ersten unvormeldet unde alse denne^)
der twischelinge halven alreide vele arges beyden syden, god betert, an dotslande
') Juli 19.
^ Folgt: gnaden durchstricben.
'; Am Rande mit Verweisungszeichen.
*) Folgt: deshalven durchatrichen.
*j Folgt: sek durchstricben.
•) Folgt: benalen der durchstricben.
^ w. c. am Rande mit Verweisungszeichen.
*j Uebergescbrieben, in der Zeile: wil durchstricben.
^) Folgt: tu8.scben durchstricben.
1469. Juli 21. 511
e, braude, unde naminge is irresen unde beschen unde de unschuldige
lan deshalven angehalet unde beschediget unde, indem id so^) sunder bestand
r bestande bliflft, groter unde swarer erstaen mogen. Welker wy, kennet
sdmechtich mit alleme flite*^) ungesparder kost, in deme wy dar wat gudes
)en mochten, noch gerne vorhort segen unde alse denne de hoicheboren
; konyng Karle in syner gnaden antwordesbreve van eyneme dage bynnen')
ke ummetrent sunte Bartolomeus dage unde her Ywer der geliken vormelden/)
in deme se mit geleyde na inholt dessulven heren, koning Karles breve
rget mogen werden, holden unde besenden willen. Ware umme sijn wij
* demodigen, so wy flitigest mogen, juwe koningliken majestad biddende,^)
') uppe") sodanen dach bynnen Lubeke to holdende wille®) vordacht wesen
^) in deme juwe gnade^^) sodanes belevede, juwe^^) gnade uns denne eyn
vast geleyde to behoff koning Karles, der Axelssone unde erer billigere^^
1 to deme dage, uppe deme dage unde van deme dage in ere seker beholt
)r besten formen^^) mit juwer gnaden^*) angehan[ge]den ingesegel vorsegelt,
r yo er lever oversenden, welck wy vort an koning Karl unde de Axelsen
ken willen mit den ersten unde^^) geleyde to juwer koningliken gnade ^^)
der juwer behoff^') laten van en bearbeiden^**) der geliken, unde alse de
iinde dach ummetrent Bartolomei to holdende ser kort velt, in deme denne
koninglike gnade den dach belevede unde de tijd verteyn dage offte dre
n vorlengede, uppe men dat deste* beth in Sweden besenden mochte.
^) Folgt: f order durchstrichen.
*) Folgt ein durchetrichenes unleserliches Wort.
^; Uebergeechrieben. In der Zeile: to durchstrichen.
*) Vorher: begeren durchstrichen.
*; Folgt: gy upp durchstrichen.
*) Folgt; irluchtigeste durchstrichen.
^j Folgt: sodanne vordacht durchstrichen.
®} Durch Gttnseftisse vorne und hinten ausgehoben.
•) Vorher ein durchstrichenes unleserliches Wort.
*^) Uebergeschrieben. In der Zeile: koninglike majestad durchstrichenr.
*') Vorher: dergeliken durchstrichen.
**) Folgt: unde helpere durchstrichen.
*•) Folgt: mit den durchstrichen.
^*) Vorher: koningliken durchstrichen.
**^ Folgt: unde der van en durchstrichen.
^*) Uebergeschrieben. In der Zeile: majestad durchstrichen.
*") Am Kande mit \ erweisungszeichen. In der Zeile folgt: bearbeiden unde durchstrichen.
'*) l^ebergfschrieben.
512 1469. Juli 21.
Welck wy sunder togeringe denne dechten to donde na juwer^) gnaden behage
is wal unse wille unde wat^ behegelicheid wy juwer koningliken gnade mit
gantzen^) willen unde denste dar to forder beflitigen mogen, do wy^) mit demodigeme
flite geme.'^) Ock alse denne her Magnus Gren, her Thure Thuressen unde her
Erick Krummendick^) ere volck utgeret unde den unschuldigen kopman*^) ute den
steden angehalet unde beschediget heben unde noch beschedigen, begere mit
demodiger andacht, juwe gnade dat also vorfogen unde ernstliken bestellen wille,
se ere volck to hus ropen unde nemande anhalen^) noch beschedigen laten, uppe
deshalven neyne myshegelicheide forder irstaen, sunder vorhoet bliven. Welck
wy umme juwe koninglike majestat, kennet god, de de sulven to langen tijden
bewaren mote, war wy konen unde mogen, geme willen mit notwendigeme
denste irkennen unde*-^) bidden desses alle juwer^^) gnaden richtige bescreven
antword mit den ersten by^^) dessen jegenwardigen. Screven under der stad
Wismer ingesegel des wy nu tor tijd samptlik gebruken ame avende Marie
Magdalene, anno etc. LXIX.
Badessendeboden der Wendeschen stede by der Ostersee van
der Dutschen hense nu tor tyd tor Wismer to dage vorgaddert
unde de raid dar sulves.
Aufschrift: An den heren koning van Dennemarken.
Entwurf an/ Papier.
470.
Karl Hurlemann und Konrad Henkiss vergleichen sick uber eine Schuld aus einm
mit des letzteren Ehefrau, Johann Fusts Wittwe und Peter Scheffer
gemachten BUcherhandd. 1469, Juli 22,
Witlik zij, dat schelinge gewest zint twisschen Corde Hurlemanne borgere
to Lubeke uppe de ene unde Conrade Henkyss van Gudesbergh vor zijk unde
') Fol^t: konineliken durchstrichen.
•) Folgt: beflitinge unde durchstrichen.
'j Uebergeactirieben. In der Zeile: demodigen durchstrichen.
*) Folgt: kennet god almechtich, de de sulven juwe koningliken gnade to langen tijden velich
unde gesunt vristen mate durchstrichen.
^ Folgt: unde wes desses juwer gnaden belevet, juwer koningliken majestad bescreven antwort
mit den ersten, gescreven under der van der Wismer durchstrichen.
•) Folgt: ute Kalme[ren] durchstrichen.
^ Folgt: angehalet unde bes durchstrichen.
^ Folgt: unde durchstrichen.
®) Folgt: wij durchstrichen.
*•) Folgt: koningliken durchstrichen.
'*) Von hier bis zum Schluss von anderer Hand.
1469. Juli 22,
513
nne elike t^isfrouwen zeligen Johannis Vustes nalatene wedewen unde ok van
wegene Peter Scheffers Tulmecttich uppe de anderen zijden also van etliker
Bohult uade boke wegene, de Cord HiirlemaD zeligen Johauni Vust imde Peter
Scheflfers schiildich scholde wesen etc.* Darover ze denne dorch de ersamen
kren Ludike Beren iinde Ilinrike van Hacheden radraane to Lubeke van deme
mde darto gefoget frimtliken zint vorliket in nabescreven wijse. Also dat Cord
HarlecDan deme genanten Conrade Henkyss gegeven hefft hundert Einsche gnlden,
der zijk desulve Conrad van deme erscreven Corde Hurlemane vor desseme boke
to ziner genoge entfangen unde woll betalet irkande unde byrraede scbolen
uBde willen de erscreven beide part desbalven gescheden wesen onde hebben
darmede verlaten unde verlatet 2yk under roalkander unde erer eyn den anderen
mit eren erven van der wegene van aller furder ansprake unde raaninge gantz-
likeu qwijd leddich unde loss. Jussu consul um. Actum ut . . ,
Eintragting in das Niedersiadibuch: 14B9 Mm-ie Magdalene.
471,
Kaisir Friedrich III. fordert alle Fursten und Stadte aufj der Herj^ogin Margarethe
t7on Schleswig auf ihr Erfordern Beistand gegen den Grofen Gerhard
von Oldenburg zu leisten, 1469. Juli 25,
Wir Friderichj vonn gotes gnaden Romischer keyser, zcu alien zceitenn
lierer des reichs, zcu Hungern Dalmaeien Croacien etc. koningk^ bertzog zcu
(Jsteixeich unod zcu Stier etc, Embieten alien unnd igUcbem fursten, geistlikem
lumd wertlicbem, graven, freyhem, berren, ritteru, knecbten, retteOj burgernn
^d gemeynden unud sust allenn andernn uDnsernn unnd des reicbs under tanen
Emnd getniwen, in was wirdenn states edder wesen s die sien, denn desBer nnnser
britfe adder gloublicb vidimus davonn furkorapt getzeigt wird adder daraitt
ermand werdenn, unnser gnade unnd alles gud, Erwerdigen bochgebornnenn
^alen ersamen unnd liebenn getruwenn* Wir sien vonn wegenn der bocbge-
ILJbarimenn Margareten weilent des hochgebornnen Alfonaen/) bertzogenn zcu
8le.^wig wittwenn, gloublicb unnd gnllgsam underricht, wy sie irer rentte zcinse
uatz unnd guide, so ir utt' der berscbafft llenseborch unnd andernn enden fUr ir
bej^mstewr vorschrieben unnd versaczt sei, aucb ir cleynett unud faninder habe
*) 1: Adolf en
durch den edeln unnsemn imnd des reichs lieben getruuVenTi Gerhardee, gra^^i
zcu Oldemburg, mit eygen gewalt widder alle billichkeit uund reeht erti
seczt uund dardurch irer leipliehenn narung beroubet sey, unnd wiewol si*
datum me sscu meremalj sy wedder yn zu setzcen unnd ir guide folgenn zcu
lassenn, anforderung gethanu adder ir deshalb geburlichs rechtens statt zcu
thund beghertt, so aey ir doch des vorsagt unnd der bnnaute vonn Oldembuiy
ir des widder gewesenn unnd er aueh die gutter an en den gelegenn, das sie yn
noch. dy guter zcu gehorsam unnsers keyserliehen noch ander gerichte zow^ng
Kcu recht nicht erlangenn nach bringen muge, unnd dorufl* demuttigUchenn tng©-
ruflfenn unnd gebethenn, ir hirinnen unnser keyserlich gnade unnd mildeheid
gnedichlichenn inittzcuteilenn unnd zcu gotliclier billichenn gerechtikeid 7m
furdernn unnd zcu heltl'enn. Waun nu nicht billich, auch uiina nicht lieb were,
das dy beuante Margareth durch sollich frevil entsetczinge unnd vorachtung des
reehtenn irer leiblichen narunge der vermelttenn nutz unnd guide sollt beroukt
unnd entseczt sienn, dorumme so entpfelenn wir allenn unnd iglichem voan
Homischer keyserlicher macht ernstlich unnd veatiglich mit dieseiu briflF gebietend,
ap unnd wann der obgnante vonn Aldemburg, sein undersessenn auch, die, eo in
der gemelten herschafft Renseburg unnd andernn irenn vorschriebenn gatera
gehorenn und die innehabenn adder ir dorane irrung unnd vorhinderung adder
denselbenn widder sie und ire gerechtikeid beystand thun, tnit iren leiben liabe
unnd gut in iuwer slosser stett mergkt dorffere unnd gebiete koramen, unnd ir
vonn der icztgnanten Margarethen ireu anwaldftun adder irenn wegenn angelangel
adder des suat erinnert unnd gewar warden, das ir dann dera rechten zcu hulff
unnd beystand dieselbenn ire wedderwertigenn, ir leib unnd gut uffhalttenn umid
ir uTUme ire vorberurtt clage unnd spruche, recht 2cu dennselbenn ergheen^ ^^
leib in hafft hehaltten unnd derselbenn gutt volgen lassen unnd zcu thno
gestaten, so lange bis derselben Margarethen nach innhalt irer vorschreibuog
gnugk bescheenn ist adder deshalb gutlich abgetragen werde, als sich nach recbt
nnnd hillieheid geburett. Doran tud ir unnser ernstlich meynunge unnd gud
gevallenn. Mit orkund di esses briffes besegelt mit unnserm keyserlicheni nffg^
drngkten inssigel gebenn zcu Gratz am funffunndozcwentzigistenn tage dee mandes
Jnlii, nach Cristi geburdt virtzehnhundert unnd ym nununndsechstzigistenn, unfiter
reichs des Romischen im drissigisten, des keysertumbs im achtczehnden uund
de3 Hungerschen im eilfiften jarenn.
Ad mandatum doniini imperatoris,
Unb^Inubiffte Ahschfift,
1469. Juli 25. 515
472.
LUbsche Guter zu Ralmar beschlagnahmt. 1469. Juli 25.
Peter Kopman Oleff Brage unde schipper Salemon Sampsonssone, alle
borgere to Calmeren, vor deme ersamen rade to Lubeke unde desseme boke
liebben gelovet unde zyk vorwillet, dat ze ere beste dar by don willen na ereme
iitersten vormoge by deme gestrengen heren Thur Thurssone rittere, dat sodane
^dere, so dorch dessulflften heren Thur Thurssone uthliggere unde denere etliken
borgeren to Lubeke affhendich geroaket unde binnen Calmeren vorkofft, gepartet
unde gebutet zint, gutliken weddergekart edder na werde betalet mogen werden
unde dat Jacob Molenbecke, Clawes Ozenbrugge borgers to Lubeke dener, ziner
yengnisse entslagen moge werden unde weret, dat ze deme so nicht don konden,
80 hebben se zyk des furder vorwillet, dat ze denne uppe pinxsten negest
volgende wedder in komen willen deshalven to genetende unde to entgeldende so
yele alse Lub. recht is. Jussu consulum. Actum ut . . .
Eintragung in das Niederstadibuch: 1469 Jacobi apostoli.
473.
Kmig Christian von Ddnemark willigt in eine Tagfahrt zu LUbeck. 1469.
Juli 28.
Cristiern van godis gnade to Dennemarcken, Sweden, Norwegen,
der Wende etc. koningh, hertoge to Sleswick, greve to Holsten,
Stormeren, Oldenborch unde Delmenhorst.
Unnse sundergen gunste tovoren. Besunderen guden frunde, so gij uns
nu geschreven hebben van wegene des vorrameden dages to Calmaren, welken
Karl Enutsson mit siner selschap nicht to Calmarn sunder bynnen Lubeck
dencket to besendende, welkit guden frunde wij mit nichte dencken aff to
slande, uppe dat jowelk gud man kennen sal, dat wij alle wege hebben rechtis
overbodich gewessen unde doch des dages halven mangerhande schaden genomen
hebben unde vorretlijken uns is na gegangen, so wij furder uppe solkeme dage
bynnen Lubeck vor juw guden frunden willen luden laten, dar gij unser mit
meher anderen derhalven to aller redelicheit scholen mechtich wessen, andach-
tigen biddende, sodanen dach vertein dage effte bii der mate na Bartolomei
66*
516 1469. Juli 28.
vorlengen willen unde ock vorschriven, dat Karl Knutsson unde Jwar Axelsson
de eren uth der see holden, willen wij uns der gelijken geborlicken aneholdea,
begerende uns des wisse certificacien don unde sodane geleidesbreve, dar de
unnsen, de wij to Lubeck to solkeme dage sendende werden, ane verwaret sia
mede schicken willen, sin wij gutwillich tegen juw unde de juwen to vorschuL-
dende. Datum Helsingenborch ame dage Pantaleonis, anno etc LXIX undeir
unnseme secrete.
Aufschrift: Den ersamen unde achtbaren unnsen besundern guden frundea,
radessendeboden de[r] Wendesschen stede bij der Ostersee der Dudisschen hensse
nu tor tijt tor Wismar vorgaddert, samptliiken unde besunderen.
Original auf Papier mit aufgedriicktem Siegel.
Albert, Bischof von Ltlbeck, bestdtigt eine von Gerd von Lenten gestijtete und mit
35 rriff. Einkunften ausgestattete Vicarie in der Petri-Kirche, bringt sie
auch in Verbindung mit den in der Kirche bestehenden Marien Titoi.
U69, Juli 28.
Albertus, dei gracia episcopus Lubicensis. Ad perpetuam rei memoriaDL
Ad ea curis excitaraur continuis et libenter dirigimus studia mentis nostre, per
que cultus ad dei laudem et gloriam augeatur divinus et animarum salus per
nostrum ministerium valeat procurari. Sane pro parte discreti viri Gherardi de
Lenthen, civis Lubicensis, nobis in Cristo dilecti pia desideria intelleximus ac
singularem devocionem, quam ad beati Petri Lubicensem gerit parrochialem
ecclesiam, unacum venerabili nostro capitulo Lubicensi perpendimus, in qua ad
honorem omnipotentis dei, qui cuncta largitur ac sub titulo et vocabulo beate
gloriose virginis Marie sanctorumque Simonis et Jude apostolorum Katherine
atque Dorothee virginum de propriis suis bonis sibi a deo coUatis suaque indu-
stria deo auxiliante acquisitis quandam perpetuam vicariam in nova capella
versus meridiem de bonis quondam Johannis Brolingk, dum vixit consulis
Lubicensis, noviter edificata atque constructa ad mains altare in ea situatum in
ipsius Gerardi, parentumque ae omnium progenitorum suorum illorumque eciam,
quorum interest sen interesse poterit, suarum animarum ob salutem et remissionem
peccaminum instaurare ae instauratam triginta quinque marcarum Lub. deB.
1469. Juli 28. 517
annuonim reddituura pro quingentis marcis Lub. den. in quatuor villis validi
Simuli Hennekini Swin in parrochia Schonenkerken nostre diocesis cum certis
iliis redditibus ad nonnulla alia beneficia ecclesiastica spectantibus pro duobus
dilibus marcarum Lubicensium emptorum, prout in certis litteris reddituum
refatis Andree Geverdis et Gerardi de Lenthen desuper sigillatis et confectis
icius dioitur contineri, unacum nonnuUis ornamentis clenodiis et jocalibus,
Idelicet calice argenteo deaurato, missali, tabula lignea notabiliter depicta in
tari apponenda, casula insigni aliisque ornamentis ad divinum cultum spectan-
bus et pertinentibus dotare decrevit. Et propterea idem Gerardus de Lenthen,
vis, coram nobis constitutus huiusmodi triginta quinque marcarum annuos
jdditus monete Lubicensis pro dote dicte fundande vicarie ad usum inibi
erpetui vicarii singulis annis in sancti Martini festivitatibus solvendos unacum
iipradictis ornamentis, jocalibus et clenodiis deputavit et assignavit nobisque
ro fundacione dicte vicarie usuque eiusdem necnon vicarii pro tempore realiter
t cum effectu obtulit exceptionibus et fraude cessantibus nobisque humiliter
upplicando, ut ex predictis triginta quinque marcarum annuis redditibus unam
»erpetuam vicariam in ecclesia et capella prefata ad altare memoratum in et ad
ivini oultus augmentum de novo creare fundare instaurare et auctorisare digna-
emur. Nos vere antefati Gerardi pia desideria voluntates oblaciones assignaciones
it supplicaciones in domino commendantes ac suis precibus graciosius inclinati
luiusmodi triginta quinque marcarum annuorum reddituum ornamentorum jocalium
atque clenodiorum supradictorum oblacionem donacionem et assignacionem gratas
et ratas habentes et eisdem sub ecclesiastica per nos libertate receptis, prout
tenore presentium recipimus, ad laudem et honorem omnipotentis dei eiusque
benedicte matris et gloriose virginis Marie ac sanctorum Simonis et Jude Katherine
atque Dorothee de et cum unanimi consensu venerabilium virorum dominorum
Theoderici, prepositi, Luderi, vicedecani, necnon canonicorum et capituli ecclesie
Lubicensis predicte unam perpetuam vicariam ad altare pretactum in ecclesia et
capella sepedicta auctoritate nostra ordinaria presentibus dotamus et de novo
erigimus fundamus instauramus et auctorisamus, ordinantes et statuentes, ut
vicarius, qui pro tempore fuerit et dictam vicariam obtinuerit, ad solucionem
quatuor marcarum pro augmentacione memoriarum annis singulis iuxta morem
ecclesie Lubicensis in fundandis vicariis rainime sit astrictus aut quomodolibet
>61igatu8, cum capitulum nostrum pro augmento memoriarum huiusmodi a prefato
Jerardo centum marcas Lubicenses in prompta pecunia receperit et propterea
inter memoratos capitulum et Oerardum ita sit conventum atque concordatuni,
quodque huiusmodi triginta quinque marcarum annuos^) redditus in termino
superius expresso annis singulis, ut premittitur, vicario pro tempore expedite et
sine protractione solvantur, ut eo quiecius et feruenoius valeat altissimo in divino
officio famulari; hoc adiecto, quod yicarius pro tempore in capella supradicta ad
tenendum et habendum perpetuis futuris temporibus laropadem continuam iii
honorera dei et patronorum supradictorum ardentem [sit astrictus]; volentes insuper
atque statuentes, ut vicarius vicarie huiusmodi pro tempore per se vel aliuia
ydoneum horis beate Marie virginis unacum aliis stipendiatis numero tamen sex
in predicta ecclesia sancti Petri noviter fundatis impedimento legitime cessante
interesse teneatur, singulis emolumentis a data presentium inantea donandis atque
proveniendis utendo, ut in fundacione horarum beate Marie predictarum extitit
sufficienter expressum atque cautum, ac stipendiarii atque ministri sex horarum
beate virginis in celebracione divini officii huiusmodi omnibus et singulis oma-
mentis clenodiis et jocalibus ad dictam vicariam, ut prefertur, assignatis ac pertinen-
tibus pro officio suo necessariis uti atque frui debent, ipsius tamen vicarii pro
tempore consensu et voluntate desuper legitime requisite. Vicarius eciam dicte
vicarie ante altare mains supradictum missam libere, cum sibi placuerit et devo-
cionem habuerit, missam decantandam beate virginis non impediendo celebrare atque
legere poterit atque valeat stipendiariorum prefatorum consensu vel assensu
minime habito sen requisite, memoriarum quoque et consolacionum eiusdem
ecclesie ad instar aliorum vicariorum ibidem percipiet fructum. Adicimus eciam,
quod vicarius pro tempore obedienciam domino decano sen vicedecano et jura
mentum solitum de observandis statutis et consuetudinibus ipsius capituli et
ecclesie nostre Lubicensis faciet et prestabit. Missas vero tempori congmentes,
prout deus ministraverit, in dicto suo maiori et semel in ebdomada pro fidelibus
defunctis per se vel alium devote in minori altari sepedicte capelle, prout sibi
visum fuerit, libere celebrabit, rectori pre tempore prout ceteri vicarii eiusdem
ecclesie obediat in licitis et consuetis. Ceterum quia utilitatibus ecclesiasticis
deservientes equum est piis consolacionibus honorare, prefato Gerardo van Lenihen
et eius pronunc legitime uxori, quoad vixerint, ipsis vero de medio sublatis ipsorum
filiis et filiabus legitimis et naturalibus et consequenter ad quartam generacionem
inclusive, ut ad vicariam eandem, cum vacaverit, personam ydoneam libere
*) 1: annul.
^
1469. Juli 28.
presentare possint et valeant, de consensu et voluntate prefati capituli Lubicensis
tcoore pi^sentium concedimus potestatem et ommmodain facultatein; Gerardo vero
ft uxore sua legitima ac filiis et filiabus utque in quartam generacionera , ut
prernittiturj defunctis et in domino requiescentibus coUacio provisio et omnimoda
disposicio vicarie supradicte apud nostrum capitulum Lubi cense extunc perpetuo
ramanebii In quorum omnium et siugulorura ftdem et testimonium premissorum
presentes nostras ftindacioiiis Utteras tarn nostri quam dictonim dorainorum decani
et capituli sigillorum iussimus et iecimiis appensione communiri. Datum Lubeck^
mno a nativitate domini millesimo quadringentesimo aexagesimo nono ipso die
Panthaleonis martiris, quodque premissa omnia fiant et observentur sine preiu-
dicio nostri capituli, plebaui capellanorura aliorumque divinorum officiorum dicte
eiclesie sancti Petri Lubieensis. Datum ut supra, ^)
Original im Gutsarchiv zu Trefithorst, Ein ReM des bischofli^^en Siegels hdngt an roth
mdenm Schniiren, doB Siegd de& Kapitds fehlf, soitue auch dit SchnUre^ dock aleht man die Lmlier, durch
f lie 0ezo0€n war en.
475.
sUbert Krummendik^ Bischof von Lubeck^ hestdtigt etne Stifiung zur Absingung von
Horen in der Petri- Kirche bu Ehren der Jnngfrau Maria. 1469^ Juli 28.
Albertus, dei et apostolice sedis gratia episcopus Lubicensis. Ad perpe-
tuftra rei memoriam. Dum precelsa dei genitricis merita inter mentis arcana
receasemus, profecto nil aliud dignissimum arbitramur et congruum, quam ut ad
illiiiaj que nostras culpas apud sauetmn suum genitorem [I] quern mirante natura
genuerat, sola delere sufficit, singularem yperduUam evarum laudum ministri et
^ Unter der Urkujade ateht noch Polgendes: £t nm Albertua, ^piacopuB prefatua, attendt^ntes
limpcfre data infr&acriple <|uandam novam vicarlam ad rnlime altare in preHCripta capeUa beate Marif; yir-
fki eroctam ftindatam et per eioadein vicarie vicarium in dirinia deaers'iendam deereTimua igilur ac
^ Ticarie malona altarie in eadem capella patronoram conienin ilecernimUB per preeeiitetf, iiuatinufl
iiteiiti r|tiani vicariua dicti maiorif* altarin ebdomadatim pro fidelibue defunctis ad' dictuni minus altare iuxtA
tmorem Itindacianis fuisiet celebraturui^, ad auum proprium videlicet mftius aUare perpettuB fitturia tempo-
fihtis ob&ervet, nan ob!!Unt4f^ ten ore fundacionia prescripte. Datum in caetro nostro U thin en si in profaato
b^ti Viti martiris/) anno domini MCCCCLXXX eub corroboracione noatri aubimpreftai sigilli ae notarij
ififimtcripti enbcriptione in evidenB teitimonium pretniatiorum.
Ad mandatum dieti domini AlbtTti ego Gherardua Scbare. clericua Luhiceneii,
publicus aacra imperiali auctoritate notarine, raanu propria snb«crip«i.
H Jimi 14.
520
1469. Juli 28.
etipeudiarii ordinentiir. Sane hoc ipsiim nonnuUi proridorum virorum Tidelicet
Andree Gevcrdes, consulis, Petri Nyestadt, Gherardi Lenthen et Wylbelniil
Kortsack civium LubiceDsiiira , predicte genitrici devoti, tarn salubriter qimi
devote intendentes^ certos annuos redditiis ad duo Andreas Geverdes cousul
quadriBgeiitas, Petrus Nyestadt qnadriugeutas similiter ad dno, Gherardus di
Lenthen ducentaa ad unura, ad reliquum vero stipendium Guilhelmns Kortsacl
diicentas in areas una cum certis aliis pecuniis ad nounulla alia benetieia speiitan*
tibus et pertinentibus usque ad suramam duorum milium marcariira Lubicensiuro
in qnatuor villis validi domini Henneke Swyn in parochia Schonenkerken nostre
Lubieensis diocesis eraptarum et coraparatarum, prout in oertis Uteris prefati
Andree Geverdes et Gherardi de Lenthen desuper sigillatis et confeetis latiixf^
dicituT contineri, nobis et diete nostre ecclesie Lubicensi pro^) stipendiarioruir^
sive rainistrorum et e varum laudum hujusmodi fundationem instaurationem datc^,
tionem et erectionem offerri realiter et divisim procurarunt, prout cum effecl
obtulerunt, in intirais eorum gerentes desideriis, ut dicta dei genitrix mater
virgo pudica tan to pro eis majestatem interpellate quam per sui partum salutarem
eidem majestati vicinior eflFecta est et diet arum laudum e varum precouiis per stipei
diarios et minis tros eos pretatos singularius attollitur, Noa igitur, quos pastoralif
animus sollicitatj ut ilia, que divini cultus augmentura respicinnt, favorabiliter ,
admittamus, predictorum offerentium piiesima desideria in domino coromendautes ■
de consensu et beneplacito venerabilium et circumspectornm virorum, domini
Theoderici prepositi, Luderi vicedecani canouicorumque et capituli ecclesie nmtrc
Lubieensis tam hujusmodi oblatos redditus quam etiam futures ad id peipetms
temporibus offer endos in protectionera ecclesiastice libertatis at que nostrara recipitnos.
ut ex eis et cum eis sex stipendia ecclesiastica pro decantatione duntaxat horeniiB
officii sacratissime virginis et matris Marie memorate in ecclesia sancti Petri
Lubicensi, in nova capella versu meridiem de bonis quondam Johannis Brolingl
consulis dum vixit Lubieensis edificata atque constructa modo et ordine subjugendo
tenore present ium auctoritate nostra ordinaria absque aliquo capituli prefati
rectorum vicariorura et officiautium pro tempore ecclesie sancti Petri predict^'
prejudicio fundamus et erigimus, instauramus atque dotamusj necnon redditii^^
huiusmodi ad ipsa stipendia pro sui dotatione applicamus ita et taliter, quod ad
prima duo providus et discretus Andreas Geverdes consul et ad alia duo Petnt*
*} r#etiii9 a4.
1469. Juli 28.
521
!fygestadt, ad quintum vero Gherardus van Lenthen, ad si^xtiira et ultiraum
^tipendium Wiihelmus Kortsack, cives Lubicenses, diim vixeriTit et in hiiTnaDis
igmnt, ipsis vero in doraiuo quiescentibus eorundera An dree Petri Gherardi et
Wilhelmi nepotes utriusque sexus bomines et non ultra^ senior tanien ex genealogia
predicta, ad stipendia supradieta, cum vacaverintj respective tamen, personas
idoneas et abiles venerabili capitulo nostro Liibicensi, sine tamen pre die to preju-
iicio inatitueiidas sive commendandas respective, ut premittitiir presentabunt
iuibus omnibus in domino defunctis et preraortnie provisores stipendiorum
jredictorum unum de capellanis, lee tori bus j magistris scholarum sen snceentorem
tcolesie Lubicensis aut unum ex loeatis earundem custodibus tarn majoris qnam
iliaruin ecclesiarura civitatis Lubicensis, quero magis idoneorera reputaverint^
licto nostro capitulo presentabunt, eorundera de meritis excessibus et delictis
!;0DJunctim et divisim exigentia capitulo nostre ecclesie reservatu, ita tamen quod
^resbiteri et gloriose virginis Marie stipendiarii numero sex sic assumpti, omnes
ft singulij aut de consensu dicti domini decani rectoris et provisoris huiusmodi
ttipendiorum pro tempore per alios idoneos presbitCTOs singulis diebus feriatia
LUt non feriatis dictas horas offlcii, videlicet matutinum estivale tempore in
>Tincipio sexte horarura horologii ecclesie beate virginis Marie nostra civitatis
LiUbicensis incipiendo cum tribus lection ibus et totidem responsoriis et laudibus,
icincepsque sub uno contextn sine notabili pausa intermedia primam tertiam
3€xtam missam et nonara ante prandium, statim linito in ecclesia sancti Petri
completorio et vigiliis dummodo cantantur per rectorem et vicarios, vesperas et
coDipletorium dicte Marie virginis etiani sub uno contextn et sine notabili pausa
intermedia, quemadinodura singulis temporibus secundum ordinariura universalis
Gcclesie congruerit, ad instar canonicarum horarum beate Marie virginis, in nostra
^celesia Lubicensi in choris duobus inibi cum sedilibus ad hoc aptatis decenter
^ locando, pausatira et distincte devotione qua potuerint, nisi per cantura ecclesie
lliicti Petri predicte et aliquando propter festi solennitatem aut specialium funerum
advenientiura sen forsan sermocinationera in ecclesia sancti Petri predicta restantera
pTfventi et imped iti fuerint, in qnibus plebano ecclesie sancti Petri antedicte pro
tempore liberam relinquimus ordinationem decantando, et quotiens ex causis
Pl'edietis aut alias a cantu prohibentur, submissa voce omnes et singuli in alterutrum
^espondendo similiter distincte et devote legere debeant atque teneantur, quodque
in ordinatione cantus pro tempore congruenti et chori decentia illi, quern plebanus
Ecclesie sancti Petri pro tempore ad hoc ex ipsis ordinaverit reliqui stipendiarii
522 1469. Juli 28.
obedire teneantur. XJt igitur premissa inviolabiliter et inconcusse observentur
et prefati stipendiarii se mutuo corrigant videlicet penas inter se faciendo, volumufii
et ordinaiDUS, ut premissa fiant ad instar horarum virginis gloiiose in nostra,
ecclesia Lubicensi. Ceterum volumus et ordinamus, quod hujusinodi stipendia,
eorundera emolimenta, debent esse communia et in communi dividi, etiam redditas
eorundem de communi emoneri et omnia onera supportari sub lucro et damno
stipendiorum predictorum. Porro volumus, statuimus et ordinamus, quod, si ultra
premissa prefatis stipendiariis sive ministris predicte virginis Marie devote dooata
fuerint aut in futuris quomodolibet dabuntur, quod ilia et ipsa, qualitercunque
donantur sint communia, atque vicarius vicarie Gherardi van Lenthen in eadern
capella per Gherardum fundate eorundem, ut premittitur, postea donatorum in
omnibus et per omnia sit particeps, denique ut redditus et stipendia supradicta
adeo notorie publicentur, quod illorum, quorum interest vel quomodolibet in
futurum intererit, de ipsis ignorantiam et consequens in eis, prout ad ipsum pertinet
conservandum desidia pendere valeat quovismodo. Similiter volumus statuimus et
ordinamus, quod super fundatione et designatione stipendiorum hujusmodi eorun-
demque explicatione ulteriori, scilicet in quibus villis sive bonis hujusmodi
redditus consistant, duo registra conficiantur, quorum unum in armario ecclesie
nostre Lubicensis pro dominorura decani et capituli, et aliud in capella horanim
predictarum pro eorundem stipendiariorum usu sana et integra reponantur inibi
perpetuis futuris temporibus conservanda. Porro si quando redditus stipendiorum
huiusmodi seu ipsorum partem de locis sen bonis, in quibus consistunt, ex gratia
forsan venditoribus in emptione concessa, redimi contingat, volumus et ordinamus,
ut hoc casu capitalis summa, qua mediante redemptio flat hujusmodi, prefatis
domino decano et capitulo et non pro tempore ad stipendia deservientibus cum
scitu tamen patronorum solvatur atque nichilominus ipsi deservientes sive stipen-
diati virginis Marie suis laboribus et expensis eandem capitalem summam in
similes vel saltem alios perpetuos annuos redditus de consilio et consensu eorun-
dem dominorum decani et capituli necnon patronorum convertere teneantur.
Demum ne vicariis aut offlciantibus in ecclesia sancti Petri existentibus pro
tempore ex fundatione atque ordinatione predicta aliquod prejudicium generetur,
volumus et ordinamus, quod prefati stipendiarii in predicta ecclesia sancti Petri
nuUo mode ad questum se convertant, nee alibi quam in capella hujusmodi
cum religione incedant, nisi hoc beneficii vel officii alterius ratione in ipsa
ecclesia sancti Petri competierint. Postrerao volumus et ordinamus, quod
1469. Juli 28. 523
alia stipendia sive pro honore alicujus sancti sive ex memoria alicujus defuncti
et undeonnque veniant sen advenire possint, in dicta capella institui aut fundari
non possint aut debeant, nisi de nostro et dicti nostri capituli expresso consensu,
loca vero sive bona, in quibus supradioti redditus consistunt in registro designationis
bonorum predicto exprimantur. Postremo et ultimo cum stipendia supradicta et
de eis beneficia ecclesiastica fuerint facta, volumus, coUationem provisionem et
aliam quamlibet dispositionem , cum vacaverint, ad prefatum nostrum capitulum
spectare et pleno jure pertinere. In quorum omnium et singulorum fidem et
testimonium premissorum presentes nostras fundationis literas tarn nostri quam
ciictorum dominorum decani et capituli sigillorura jussimus et fecimus appensione
communiri. Datum Lubek, anno a nativitate domini millesimo quadringentesimo
sexagesimo nono ipso die Pantaleonis martiris. Quodque premissa omnia fiant et
observentur sine prejudicio nostri capituli plebani capellanorum aliorumque
divinorum officiorum dicte ecclesie sancti Petri Lubicensis. Datum ut supra.
Au8 Mellea Sammlung.
476.
Verkauf von Hafer an Gdste verboten. 1469, August J.
Witlik zij dat de herbergerer bij deme Koberge wonhafftich vor deme
Kide to Lubeke zyk hebben beclaget, wo dat etlike vorkopere uppe deme Koberge
>inde in der Borchstrate wonhaflFtich eren gesten vorkopen haveren en to vorfange
kinder unde schaden etc. Darup de rad hefft aflfgesecht unde gedelet dat nyn
vorkoper der herbergerer gesten in eren herbergen haveren vorkopen schall by
f>roke des rades. Jussu consulum. Actum
Eintragung in daa Niederatadtbuch: 1469 Vinctda Petri.
477.
J^ Bath von Lubeck theilt dein Rathe von Stralsund mit, dass seine Abgeordneten
beabsichtigen , bet gUnstigem Winde am 16. August nach Kopenhagen
abzusegeln. 1469, August 2,
Unsen fruntliken grud mit vermogen alios guden tovorn. Ersamen heren,
: tisundem guden frunde. So gij uns under andern gescreven hebben, wo dat
\ 66*
524 1469. August 2.
gij de dachvard to Copenhaven verramet mede besenden willen, unde alse le
radessendeboden unlanges tor Wisraer vergaddert an den heren koningk to
Dennemarcken umme geleide gesereven hebben, unde offt denne sodane geleide
vor de radessendeboden der stede so drade nicht konde overkomen unde de her©
koningk villichte uppe de naheid nicht en w^re, beghere gij, wij juw bij dessem
jegenwardigen juwem boden vorschriven willen, oflFt wij denne ok to sodanem
dage to Copenhaven dencken to sendende edder nicht unde des unse andacht
unde meninge, unde dat wij juw de tijd vorkundigen willen, wanner dat de
unse berede zin scholen to zegelende etc.. Sodanen juwen breff hebben wij
gutliken entfangen unde wol vernomen unde begheren juw des gutliken weten,
alse unse, der van Kostock radessendeboden mit den Wismerschen an den heren
koningk to Dennemarcken, de nu tor tijd to Copenhaven is, van wegen des
geleides vor de radessendeboden to erwervende gesereven hebben, so zin wij
dagelix sodanes geleides wardende. Unde de unsen scholen unde willen aller
dinghe berede wesen aflftosegelende des negesten daghes na unser leven frouwen
dage assumpcionis negest volgende,^) indeme ze wynt hebben. Ok, gunstigen
guden frundes, so alse gij unde wij mit den andeni unsen frunden der stede
bij den heren koningk Cristiern to Copenhaven umme trent unser leven frouwen
daghe assumpcionis negest komende to dage dencken to schickende, duncket uns
radsam, gij twe eflfte dree van juwen eldesten borgern, de de legenheid der
Dutschen eerde uppe Schone weten, dar mede to dage bringen, efft des to
donde worde, dat men de Dutschen eerde began scholde, dat men denne sulker
borger darto gebruken mochte. Welk wij den andern unsen frunden ok so
hebben vorschreven unde wij dencken, deme ok so to donde dergeliken. Gode
almechtich zijt bevalen. Screven mit der hast, under unsem signete, am mid-
weken na Petri ad vincula, anno Domini etc. LXIX^
Borgermestere unde radmanne der stadt Lubeke.
Aufschrift: Den — — radmannen tom — , unsen w. s. tv.
OrigifuU im Stadtarchiv zu Stralsund. Von dem Pergamente ist eraichUich un^en ein Stick
abgeschiiitteti, so doss ein Theil der Aufschrtft fehlt, auch von dem aufgedriickten Siegel keine Spur sichtba^ ist.
*) August 16.
1469.
August 5.
525
478.
2u Lubeck zeigt dem Bathe bu Riga an^ doss der Bitter Ake Axelsson
► sick nicht in Liibeok eingefunden habe, dessen Streitsacke mit dem daselbst
anwesenden Herman Reineman noch ungeschlichtet sei. 1469. August 5,
Wij borgerinester iinde radmanne der stad Lubeke bekennen unde betugen
openbur in iinde mit desserae breve vor alsweme, so alse deime de erbare unde
gestrenge her Ake Axelssone titter etlike tosprake to deme ersamen her Herman
RepemaDnej radraan to Rige, alae van wegene ener bardesen unde gudere, de
he heren Aken entforet schole hebben, vortnenet to hebbende,^) alse her Ake
dat under lengeren inneholde an uns int jar viffundesestig ummetrent sunte
Mertens dage heft't gescreven. AMub heflFt her Ake ok in sine me breve an uns
gesand beroret, he wulle zijk alles dinges by uns laten unde der menen He use,
dat wij erne helpen, so vele alse recht is^ went© de in der Kige doch ok in der
Heme zint unde lie dar binnen wonafftich is etc.^) Welke zake her Hermen ok
aller dinge bij uns gesat heflFt to entscheidende^ so he uns dat ok uterliken hefft
gesereven unde uppe dat ze an bey den zijden umme alles guden unde ok dat
Je uDSchuldige zevarende man der wegen nieht beschediget wurde, entschejden
mftchten hebben wurden,^) hebben wij en an beyden zijden meer dan eens rede-
like tijde.l) dar tipp see in unse stad komen edder ere vulmecbtigen zenden
scholen,^) umme ze to entsebeydeade vorscreven,*) welkerer tijde her Ake sulven
nicht heflFt gewardet, ok dorch zinen vulmechtigen nicht heflFt ge warden laten.
Men her Hermen heflFt dar in egener personen binnen unser stad meer dan eens
gewiirdet, aldus de zake^) unvorscheden noch vor uns^) henget In tuchnisse
der warheit is unser stad secrete witliken henget an dessen breffi Gheven na
der bord Cristi unses heren dusent veerhundert irae negen undesestigesten jare
$mB sonnavende yor eunte Laurencii dage anno T.XTY.
Enhcuff auf Fapier,
*) T. t, h. am Rande nachgtitragen.
■) Folgt: Darumme umle uppe dat de zaJce durchstrichen,
*) e. m. h. w. &m Hande.
*) Folgft: umme ice to schedende durchetrJcben.
■) Folgt: vorocrevett durchitrichen.
*f Am Eandc.
^ Folgt: UQTorficheden van noch vor miB noch durchatiichen.
•) n. V, u. abergeBchrieben,
t
Der Rath von Lubeck theiU dem Rathe von Kid die auf einmn Hametage kin
skhtlich der Heiingionnen gefassten Beschlmse miL 1469. August 51
Unsen fruntliken griit rait vermogen alles gudeu, Ersainen heren^ besun-
dernn guden frunde, Wy twivelen uicht juw zij wol bigekomen, wo dat binneE
unser stad nmrae trent deme eondage Jubilate^) negest vorleden iimme wolvard"
des gemenen besten vorgaddert weren de erliken radessendeboden der geinenen
stede der Dutachen Henze, dar gij ok vorschreven weren to komende ete. Aldus
don wy juw gudlikeii wet en, dat de gemenen radessendeboden der stede dti
vorgaddert under andern articulen dat gemene beste unde wolfart unnser allei
stede andrepende hebben vorhandelt unde besloten sunderges alse van wegen
der heringtunnen, der beth heerto grot gebrek inne is gewesen, so hir nafolged,
dat men furder tneer in tokoraenden tijden nyne heringtunnen maken edder
Yoren schall, ane ze zin na dem Eostkere beringbande gemaket na inuebolde
der olden recesse, unde dat men de heringtunnen wrogen sehole na ener amen,
der achte gan in ene heringtunnen, unde sulkend scholde angegan hebben uppalf
suntc^ Johannes babtisten dach to middensomer negest vorleden. Unde de tunnen,
de Tor sunte Johannis dage gemaket weren, der scholde men losen unde difl
sliten vor sunte Dionisii dage negest komende.-) Konde men deme so nicht
don, indeme qwade Sehonreyse w^iirde, dat god beteren wille, denne mogen de
stede hir by der zee dart» belegen darumme tosamende komen unde furder tijd
vorraraen, so des is van noden. Unde wat tunnen na sulker vorrameden tijd to
klene bevuuden werden, schal men denne riehten na uthwisinge der olden
recesse vor valsch, unde we sulke mate der tunnen behuff heflFt, mach de tdi^
Rostock halen. Welk der stede beslut unde recess wy jw unde meer andern
steden vor sunte Johannis dagh vorbenomed vorscreven scholde n hebben, dal
doch nmme nod^^ake willen uns darane vorhinderende beth berto is vorbleven. Aku^
so scriven wy juw noch snlkent in guder meninge unde begeren, gij sulken^l
juwen borgem unde bodekem willen geven to kennende. Dat vorschulden wy
nmme juw alle wege gerne. Sijt gode bevalen, Screven under uuser stad
secrete, am sonnavende na sunte Petri ad vincula, anno LXIX^.
BorgermeFitere unde radmanne der stad Lubeke,
Aufschrift: Ben — — radmannen tom Kyle, unsen u. s. w.
OHgin&l im Stuatmrehiv at Sehkm'ig mit genngen Spuren ^« aufyedrUckten Si^eh.
*) April m.
*) October 9.
1469. August 5. 527
480.
Ydlrad und Otto von Ritzerau fUr sich und im Namen ihres Brtulers Hartwich
quittiren den Rath von Lubeck Uber 700 iri^^ von welchen 600 an den
Bischof Albert von LUbeck und 100 r?# an dessen Official Johann
WUdung gezahlt und die auf die Kaufsumme fur Ritzerau in Anrechnung
zu bringen sind, 1469, August 5.
Wij Volrad unde Otte* van Ritzerouwe knapen bekennen opembar in
unde mit dessem breve vor uns unde van wegen Hartich van Ritzerouwe, unses
broders, des wij zine vormundere zint, vor alsweme, dat de erwerdige in god
vader unde here, her Albert bisschop der kerken to Lubeke, van unser wegen
sesshundert, unde de ersame her Johan Wildungk, dessulflften heren bisschoppes
officiall, hundert mark Lubesch van derae ersamen rade to Lubeke to unser
noghe unde willen entfangen hebben van sodaner summe geldes, so desulve rad
uns van wegen des slotes to Ritzerouwe togesecht heflft to gevende. Unde wy
Volrad unde Otte vor uns, unsen vorscrevenen broder unde unser aller erven
hebben vorlaten unde jegenwardigen vorlaten den erscrevenen rad to Lubeke
unde ere nakomelinge Jvan wegen der ergemelten sovenhundert mark Lubesch
van aller furder ansprake tosage unde maninge gentzliken qwijd leddich unde
los, des wij Volrad unde Otte vorbenomed vor uns den erscrevenen unsen broder
unde unser aller erven to merer orkunde unde witlicheit unse ingesegele witliken
henget hebben laten an dessen breff, de geven unde screven is na der bord
Cristi unses heren dusend veerhundert in deme negenundesostigesten jare, des
sonavendes na Panthaleonis martiris.
Original mit beiden anhdngefiden Siegeln.
481.
JDer Rath von Lubeck zeigt dem Rathe von LUneburg an, dass an der zur Bezahlung
falliger Renten gesandten Quantitdt Salz 30 Last fehlen, und bittet, auch
diese zu senden. 1469, August 9.
Unsen fruntliken grud mit vormogen alles guden tovorn. Ersaraen wijse
heren, besundern guden frunde. So alse gy den ersamen hern Johan Wer,
juwen cappellan, hir mit solte tor stede hebben, aldus hebben unse borgere, den
528 1469. August 9.
des tokomet, sulk solt to entfangende belevet unde willen dat gerne by sick
holden twe effte dre weken uppet durste to juweme besten. Jodoch wil sulk:
solt nicht tolangen, de renthe uppe paschen anno LXVII unde LXVlil negert
vorleden bedaget aller dinge to betalende, wente darane noch wol by dertich
lasten enbreken, so wy vorstan, darvan zijk denne unklar rekenschopp vorheven
wolde, dat wy lever segen vorhud. Darumme unde uppe dat de unse, den des
tokomet, destebeth tovreden gestalt werden, is unse guddunokent, gij sulke dertich
last ane sument mit uns tor stede schicken umme alles guden willen. . Vorseen
wy uns gensliken to juw, unde des juwe gudlike bescreven antworde by dessem
unsem jegenwardigen. Sijt gode bevalen. Screven under unser stad secret, am
avende Laurencii martiris, anno etc. LXIX.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift tvie gewohnlich.
Original im Archiv zu LUnehurg mit grosstentheiU erJudtenem Secret.
482.
Der Bath zu Lubeck Iddt den Konig Karl von Schweden zur Tagfahrt in Libeck
ein. 1469. August 11.
Domino Karlo regi Swecie etc.
Irluchtigeste hochgeboren furste, gnedige leve here. So alse juwe gnade
den vorrameden dagh to Kalmaren afgestellet unde enen anderen dagh binnen
unser stad Lubeke umme sunte Bartholomei tijd^) nw negest komende belevet
hebben to besokende, van der wegene wy by deme irluchtigesten hochgeboren
fursten unde heren, heren Cristierno to Denemargken etc. koninge dessulven
dages halven aver vorarbeiden hebben laten, de uns van der wegene gescreven
hefft, so gij ute zines breves ware copien, hir inne vorsloten, wol werden vor-
nemende, syne gnade heflPt uns ok to juwer gnaden, der gestrengen her Erik
unde Ywar Axelssene behuff seker geleyde gesand, dar van wij juw ware
vidimus 2) unde dar to vor"^) juwe gnade de genanten her Erik unde Ywar unde
') August 24.
^ Im ersten Entwurf folgt: under unseme ingesegele bij desseme anseme jegenwardigen
Johannem Ber8en[brugge], durchatrichen.
') Im ersten Entwurf: vor — veerhunderste am Rande mit Verweisungszeichen.
1469. August 11. 529
de jawen sulfif veerhunderste unse zeker velich geleyde dergeliken under unseme
ingesegele by desseme unseme leven getruwen Johannem Bersenbruggen zenden,
de gij alle lesende^) wol vomemende werden unde^ de waren hovedbreff heren
ioningk Oristiems geleyde hebben wy to juweme unde der juwen besten in
^der vorwaringhe by uns liggende unde bidden deger andachtigen juwe koning-
like majestad unde de Axelssene, sulken dach umme alles guden unde wolfart
des gemenen besten willen nergene mede afstellen, sunder yo besenden willen,^)
^ente wij heren koningh Cristierne ok sulff veerhunderste'*) in aller mate gelijk
juw unde de Axelssene^) in unse stad de^) erscreven dachfart to besokende geleidet
lebben unde dat"^) juwe gnade uns by desseme sulven seker velich geleide to
lehuff heren koningk Cristiems na nodrofft zenden willen dergeliken; ok dat
juwe gnade ernstliken wille bestellen, dat her Ywar Axelssene de zine ane
sumend nth der zee rope, gelijk he uns gescreven unde entboden hefft, uppe dat
de unschuldige zefarende man^) unbeschediget blyven moge, umme^) furder moye,
de anders entstan mochte, to vorhodende. Wo wol de zine vaste totast in der
zee gedan hebben boven zine breve unde toseggent, des wy uns an eme nicht
liebben vormodet unde^^) bidden andachtigen, heren Yware Axelssene willen
underrichten, he unsen borgeren unde inwoneren ere genomen gudere wedder-
kere, angeseen unsen vlijt, beth her to bewiset, unde ok wes uppe der erscreven
dachfart gudes don mogen, dat^^) juwe gnade de Axelssene unde juwe biliggere
mit^^ heren koninge Cristierne unde zinen biliggeren to vreden unde guder
eendracht moge komen. Dar ane schall uns arbeides, moye unde vlijte nicht
vorvelen. Ok^^) gnedige leve here bedancken wy juwen gnaden hochliken, dat
*) Im ersten Entwurfe folgt: to guder mathe, durchfltrichen.
*) Im ersten Entwurfe: unde — liggende am Rande mit Verweisungszeichen.
") Im ersten Entwurfe Qbergescbrieben.
*) Im ersten Entwurfe: s. v. flbergeschrieben.
*) Im ersten Entwurfe folgt: ok geleydet bebben, durcbstricben.
^ Im ersten Entwurfe Qbergescbrieben, in der Zeile: tor, durcbstricben.
') Im ersten Entwurfe: u. d. — dergeliken am Rande mit Verweisungszeicben.
^ Im ersten Entwurfe tibergescbrieben.
*) Im ersten Entwurfe: umme — vorbodende am Rande mit Verweisungszeicben.
*°) Im ersten Entwurfe: unde — ok wes, mit dem Zusatze: ut supra am Rande nacbgetragen
^*t Verweisungszeicben.
") Im ersten Entwurfe zuerst: dat gij mit den juwen durcbstricben.
**) Im ersten Entwurfe folgt: juweme wedderdele durcbstricben.
*f) Im ersten Entwurfe: Ok — gude deme beren am unterem Rande nacbgetragen mit
" ^TWp.iannnpa<KAiAVion
530 1469. August 11.
gij dessen unsen jegenwardigen gnedichliken hir bevoren gehoret unde ene mit
juweme geschencke gudliken afgewiset hebben unde bidden andachtigen, gij ene
aver gnedichliken horen, eme gelijk uns sulven uppe dit mael geloven^) unde
dar ane mit deme besten jw bewisen willen. Dat vordene wy umme etc..
Datum under etc. ame yridage na^ sunte Laurencij dage, anno LXLS.
Consules Lubicenses.^
Zioei EntwUffe a%rf Papier.
483.
Claus Bantzau bittet den Bath von LUheck um Bath in Bezug auf das VerMten
gegen den Grafen Gerhard von Oldenburg. J469. August 12.
Mynen fruntliken denst unde wes ik iver leve unde gudes vormaclL
Ersamen leven heren unde besundergen guden frunde. Juwer leve breflf an de
manscop gesanth, darbij aveschriflfte iuwer ersamenheit unde iuwes kopmannes
olderlude unde menheit breve an her Gerde gesanth, hebbe ik vordan in etlike
van der manscop geschicket unde ok mit etliken muntliken darumme to sprake
geweset, den sodant gantz wol behaget unde menen wol, dat he sodant wol mer
wesen leth unde mach deshalve over rugge krupen alse de suegel deit etc.
Guden frunde iuwe guden grunth unde meninge machme in dessen unde in
aUen dingen mercken, in wat mate gij de ridderscopp in dessen landen menen
etc. . Ik en twifel nicht, iuwer leve sendeboden, de to stede weren, hebben iuw
wol ingebracht, dat wij unse frund den Diitmersschen to willen dar mede tor
stede hadden, de sulfften unse frund qwemen mit deme heren bisscoppe van
Bremen dar to etliker sprake, unde vorhandelinge, unde wes de aveschede der
vorhandelinge dar wass, sende ik iuw dar van ene waraftige copien bij desseme
breve, vorwaret dat in radess wyse bij iuw blive, dar de bisscop van Bremen ot
umme beden badde. Alse ik van etliken unsen frunden, de dar tor stede
weren, vornomen hebbe, so vintme den vorgescreven heren bisscoppe unde de
sinen gudwillich beide iuw unde uns. Hiir wil iuwe leve uppe vordacht wesen,
wen gij de schriffte lesen laten hebben, wat dar nuttest unde best ane sij,
^) Am Rande mit Verweisungezeichen. In der Zeile stand: boren, durchetrichen.
*) Am IJande; in der Zeile: vor durchstrichen.
") Fell It im ersten Entwurf.
1469. August 12. 531
onde mochten my dar juwen guden rad uppe weten laten etc.. Ook do ik iuwer
lere weten, dat her Gerd gelyok iuw iuwen borgeren an den rad van Hamborch,
yer kerspel unde menheit gesoreven hefiFt Do sick de rad unde meynheit dar-
Msnme bespreken wolden unde uppe dat huss vorbodet weren, wo her Gerd
do Yor dat radhuss qwam sulff dorde mit rutingen uppe der sijden, unde wo de
rad de menheit uppe dat huss bij der sijden des radhuses wijsede, do se van
her Gerde vomemen, do he uppe dat radhuss gelaten warth, wo othmodigen
he sick do hadde, sine kogelen ave unde mid neghenden, unde de rad do men
van eme geheten warth: Leven heren unde mit mer ummestendicheit Wes he
Tor antwort kreoh, hebbet iuwer ersamheit juw sendeboden wol clarliken under-
richtet, de do sulvest bynnen Hamborch qwemen etc. . Alse, guden frunde, hadde
wij id 'nu wol so sloten to Pretze, ift id iuw nutte duchte, dat wij wolden
scriyen an den rad van Hamborch, ok in de menheid ok in prelaten stede unde
bur Mr ymme lande. Hir wil iuwe leve my iuwen guden rad uppe weten laten,
den wij iuwer leve dar geme willen ane horen, des ik so van den anderen in
bevele hebbe. De sulflften iuwe leve god vriste unde spare, sunth unde salich
to langen tyden, unde bedet over my alwege alse over iuwen guden unde truwen
&und. Screven to Plone under myneme ingesegel. Anno LXIX° amme sonavende
na Laurencij.
Clawes Eantzsouwe seligen heren Schacken sone.
Ick sende iuwer leve ok enen bref den ik entfinck, alse desse bref to
Screven was, van des provestes stolte to Pretze, dar he fit sin bade nu twige
vorgeves geweset, ok en heflft he tome Tzitzermer nen segel kregen.
Aufschrift: Den ersamen unde wysen borgermesteren unde ' radmannen
der stad Lubke sinen besundergen guden frunden fruntliken screven.
Original auf Papier mit theilweiae abgesprungenem Slegel.
484.
I
Erioiderung des Baths von LHheck auf die Anfrage des Clans Rantzau. 1469.
August 13,
Dem duchtigen knapen Clawes Rantsouwen, zeligen heren
Schacken sone, unserm besundern guden frunde.
Duchtige leve Clawes, besundern gude frund. Juwen antwordes breff
67»
532 1469. August 13.
ge»creyen am sonnavende na Laurencii^) mit ener ingelachten copien unde darby
enen sendebreff hebben wy gudliken entfangen unde wol vomomen, darinne
gij under anderen schriven, dat gi juwe frunde den Dethmarschen to willen to
Stade tor dachfard mede besanth hebben etc., unde dat desulften juwe frund
qwemen mit dem heren bisschop van Bremen dar to etliker sprake unde vor-
handelinge, unde wes de avescheet der vorhandelinge dar gewest is na inholde
der erbenomeden copie, willen wij geme radeswijs by uns beholden etc.. Unde
duncket uns nutte wesen, dat eyn sodant bestande blive beth na der dachfart
to Kopenhaven uppe assumpsionis Marie negest folgende^ etc.. Vurdermer, so gi
beroren, dat her Gherd gelik uns unde unsen borgeren an den ersamen rad van
Hamborgh, an de veer kerspell unde meynheit gescreven heft etc., also hadde
gij yd nu wol to Pretze besloten, offt id uns nutte duchte, dat gi wolden
schriven an den rad van Hamborgh unde meynheit, ok an prelaten stede unde
bur mit juw im lande. Darupp geleve juw fruntliken to wetende, dat uns nicht
radsam duncket wesen, to schrivende an de meynheit unde de veer kerspel to
Hamborgh vorberort, wente en sodans meer unwillen unde reysunge inbringen
tegens eren rad. Men uns duncket wol nutte wesen, nadem her Gherd zijk dar
to eren unde rechte vorboden hefft, dat gij denne in der limplikesten unde besten
wyse juw to eren unde rechte mede vorbeden an den ersamen rad to Hamborgh,
darmede by begerende sodannes den veer kerspelen unde der gantsen gemeynheit
lesende to latende unde witlik to donde. Mer wil gi wat schriven an de
ergemelten prelaten stede unde bur mit juw im lande, dat sette wy to juver
duchtigen leve, des besten darinne to ramende. Ok so wy juw eer gescreven
hebben van' des holkes wegen, den her Gherd mechtigen bemannen unde uthfer-
digen schall in der Sunderborger forde, so hebbe wy uppe dat nye vomomen,
dat he vaste soldener bynnen Hamborgh schal gewunnen hebben. Darumme so
is unse flitige begerte, gij en sodans vorbodesschoppen willen laten unde wer des
zij edder nicht, uns ane sument yo eer yo beter mit den ersten willen benalen.
Sijt gode bevalen. Screven under unsem secrete am sondage vor assumpcionis
Marie, anno etc. LXIX^. Dar van een antworde.
Consules Lubicenses.
EnUvurf auf Papier.
*) August 12. «) August 15.
1469. August 28. 533
485.
Yfer im Oastrecht trotz anfdnglicher Einlassung ausbleibt ist sachfdUig (a. o.
No. 430). 1469. August 28.
Unsen vruntliken grot unde wes wy gudes vermogen tovoren. Ersamen
wise heren bysunderen gude vrunde. So gy den unlanges vorleden am
daghe Marci ewangeliste negest vorgangen^) uns geschreven und benalet hebben
jiiwes rypen rades delinghe uud affsprocke in der twistigen sake tusschen
Eelmolt Eysbijter und heren Hinrik Hunnynchusen, als van enes gastrechtes
'Wegene, so is nu vor uns gekomen Otto Eysbijter, des ergenanten Helmoldes
broder saliger gedacht und hevet up sodaner juwer ersamheit aflfeproke und
cielinge, in juwen breve begrepen, hijr vor den bomen gewest, syne tuge to
l>eledende na utwisinge juwes aflfsprockes und geeschet utrichtinge und betalinge
v^an deme vorscreven heren Hinrike sodanes geldes, dar erne salige Helmolt
"vorscreven umrae togesproken und beschuldiget hadde und ys vort vor uns
gekomen uns anropende, dat wy heren Hinrik vorscreven rayt rechte na juwer
ersamheit affsproke dar to vormogen und holden willen, dat he erne betalinge
VI nd nthrichtinge dede. Aldus antworde her Hinrik vorbenant hijr to: Na deme
<iat de tughe nicht tugen en wolden, to wat tijden und stunden he des rechtes
^^arden solde, so hoppede he, he en were der sake nicht nedderfellich. Dar up
"^ hebn angeseyn juwes ripen rades vlitige delinge und affsproke in juwer
OTsamheyt breve an uns gesant begrepen und hebn hijr up vor recht gewiset
xxnd aldus affgesprocken: Na deme de tughe wolden tughen, dat hem Hinrike
Bunnynchusen togesecht were synes rechtes to warden und he des nicht gedan
^n hedde, so sy he nedderfellich. Welck unse gewiste und affgesproken ordel de
^Tgenante her Hinrik bispraket und geschulden hevet vor juwe ersamen wysheit.
^arumb ersamen heren, wy myt gantzer andacht yuwe ersamheit deger vrunt-
liken bidden, dat gy dusse ordele entscheden willen und juwes rypen rades
Bchedinge und delinge hijr up under juwer stad secret vorsegelt uns wedder-
timme na guder und older loffliker gewonheyt benalen willen. Dat vorschulde
und vordenen wy teghen juwe ersamen wysheit, de gode deme heren lange
wolmogende bevolen sy, alle wege gerne. Geschreven under unser stad secret
am dage Augustini episcopi, anno etc. LXIX.
Borgermeistere und radmanne tho Reval.
534 1469. August 28.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen mannen, heren borgermeisteren
und radmannen der stad Lubeke, unsen bysunderen guden vrunden myt aller
ersamheyt.
Original auf Papier mit Beat dea aitfgedriickten SiegeU,
486.
Anfechtung eines Testamentes. 1469. August 28.
Unsen vruntliken grot myt vermogene alles guden stedes to voren.
Ersamen vorsichtige heren bysundern guden vrunde. Juwer ersamheyt doen
wy gutliken to wetene, dat vor unsen sittenden stoil des rades myt ordel und
rechte gekomen ys Gerd Sassenberch up dusse tijd hyr mit uns verkerende und
hevet van synes broder Arndes und ok syner wegene angelanget und angesprocken
sodane gudere, als eme und syneme broder angestorven und angeervet syn van
seligen heren Gerd Sassenberges wegene domhere to Hapsal, de eres vader vuUe
broder was und in deme samenden seten ungescheden und ungedelt van eres
vader und moder wegen. Welcke gudere hyr yn unser stad syn yn deme
Lubeschen rechte und heren Gerde Sassenberge eres vader vnllen broder hyr
angeervet syn van eres vader suster Elseben Oldendorpes saligen dechtnusse und
so spreke he an huess und hoff, schunen, garden und holtrum myt alle syner
tobehoringe und ok spreket he an viffhundert marck Eigisch, de her Hinrik
Tolner unses rades medekurapaen up renthe hevet, welcke viffhundert mark
synes vaderbroder angeervet syn van synes vader suster Elseben Oldendorpes,
welcke renthe her Hinrik vorscreven uth gerichtet und vernoget hebbe heren
Johanne Oldendorpe by synem levende und darna synes vadersuster Elseben
Oldendorpes, de saligen her Johan Oldendorpes husfrowe was und darna nock
vorder utrichtet und vernoget hebbe synes vaderbroder heren Gerd Sassenberge
vorbenomet. Welcke viffhundert mark up renthe stonden, do he se ervede und
noch hudigen dages up renthe stan und nicht uth unser stad gebracht hebbe
noch moge hebn bringen, de wile he yn deme levende was, sunder sodaner
renthe slichtes to brukene van den viffhundert mjC vorscreven, na deme he eyn
geistlik man were und desulven viffhundert m^ noch hyr yn unser stad up
renthe stan by heren Hinrik Tolner und yn deme Lubeschen rechte. TJnd
vortmer so spreke he an eyne lade de here Gerd Sassenberch synes vader broder
1469. August 28. 535
saliger dechtnusse hyr yn unse stad heb gesant in deme orlege tuschen deme
erwerdigen in gode vadere und heren heren Jodoco bisschop der kerken to Osel
und heren Johanne Vatelkannen, in welker laden were smyde, golt, silver und
breve, de sulven laden her Herman Greve yn syneme huse hedde, der wile dat
her Gerd vorgenomet erne to huss were und plege to wesende und her Herman
Greve desulve lade van sik geantwordet und presenteret hebben heren Gerde
vorecreven yn Hans Hoffslegers huse, dar sodane lade stande gebleven sy und
stonde 3m deme latesten saligen heren Gerdes vorbenomet und noch sta, dat eme
dan Hans Hoffsleger de also gud antworde, als se was yn synes saligen vedderen
tern Gerd Sassenberch latesten und boven dyt, so spreket he an sodane huss-
gerat als synes vaders brodere angeervet sy van syner suster Elseben Oldendorpes
saliger gedechtnusse, des he de tijd synes levendes gebruket hebbe und hyr in
iinser stad sy in Hans Hoffslegers huse und bat uns darumme dat wy sodane gelt
«l8 viflfhundert mark und de gudere vorscreven erne und syneme brodere vor-
iDenomet wolden laten overantworden den nademe, dat se de rechten und negesten
erven dar syn und nymant neger noch allyke na. Hyr tho Hans Hoffsleger als
eyn antwordesman geantwordet hefft, wo dat salige her Gerd Sassenberch vor-
tenoraet eyn testament gemaket heb tho Hapsel und dar ynne hebbe he gegeven
tand bescheden synen negesten erven syne upstande erve und liggende grunde
'und van synen varende guderen, wes he en gegunt hebbe, als dat testament
dat utwise und vort so heb he syn varende gud gegeven, weme he des gegunt
lieb, als dat ok dat versegelde testament utwise des Hoffsleger vorbenomet eyne
xitschrifft toge de seggende, dat Gerd Sassenberch vorscreven des ok eyne
'•atschrifft hedde yn syner were und dar mede to Hapsel gewest were umme to
"verhorende off dat versegelde testament ynhelde gelyk der utschrifft und des en
Hedde he anders nicht befundon edder ok befinden solde und dat de vormundere
des ergenanten heren Gerdes syn gewesen myt deme versegelden testamente an
eren oversten, de do thor tijd ere overste und richter was, de dat testament
oversehen und overlesen hebbe und nicht anders befunden dan gotlik und erlik
und hebbe dat testament dar yn deme rechte by werde gedelet, dat Hans
Hoffsleger wol bewisen kunne und, na deme id dar by werde gedelt is, so
Hoppe he to gode und rechte, id soUe by werde blyven und recht soUe up
recht nicht ghan und he wille by deme testamente blyven und Scheie Gerd
iSassenberge vorder wes, dat moge he soken to Hapsel an den vormunderen.
flyrup wy na unseme rypen rade und besprake vor recht gewist und affgesprocken
536 . 1469. August 28.
hebn aldus: na deme dat here Gerd Sassenberch yn Osel verstorven is und eyn
geistlik man was und eyn domhere to Hapsel und ein testament geroaket hevet,
dat dar by werde gedelt ys, darynne he synen negesten erven gegeven hefft de
upstande erve und liggende grunde, so mach Oerd Sassenberch dar hen then
und dry van dar dat testament up, wy en willen recht up recht nicht geven.
Dyt unse gewiste und affgesprocken ordel hevet de vorscreven Gerd Sassenberch
byspraket und geschulden vor juwe ersamen wysheyt, desulven wy myt gantzer
andacht deger vruntliken bidden, dat gy dusse ordele entscheden willen und
juwes rypen rades schedinge und delinge hyr up under juwer stad secreto ver-
segelt uns wedderumme na guder older und loflfliker gewonheyt benalen willen,
dat verschulde und verdenen wy tegen juwe ersamen wysheyt alle tijd gerne
wor wy mogen. De gode deme heren almechtioh in langer wolmacht unde
gesuntheyt bevolen sy. Geschreven under unser stad secret, am daghe Augustini
episcopi, anno etc. LXEX.
Borgermeistere und radmanne to Reval.
Aufschrift: Den ersamen wisen und vorsichtigen mannen heren borger-
meysteren und radmannen der stad Lubeke unsen bysunderen guden vrunden
myt gantzer ersamycheyt.
Daruber: Dit ordel wart gesproken des vridages vor Galli^) confessorifl
anno etc. LXIX.
Original auf Papier mit Spur de8 aufgedrUckfen Siegels.
487.
VoUmacJit und Empfehlung des Danziger Bathes fUr seinen Mitb&rger Oerd
Brandts, 1469. August 29.
Vor juw ersamen unnd wolwizen heren borgermeistere, richt und raih
der stad Lubek unnsen gunstigen ghuden frunden bekennen wy borgermeistere
und rathraane der stadt Dantzk, mit fruntlikem grote und vormogen alles ghuden
begerende witlik to siende, dat vor uns in sittendem rade de erbaren richter
und scheppen gehegedes dingis unnser stadt hebben apembar bekanth und
gethuget, wo dat vor en in gerichte de ersamen und vorsichtige herenn, Johan
van Schouwen, Johan Fere unser stadt borgermeistere unnd Jacob Lunyngk
') October 13.
1469. August 29. 537
UDDsers gerichtes geswarne scheppe, testaraentarij her Thobias Steenweges, etzwan
oi uQser stadt geswarne scheppe unnd dessolvigen her Thobies uahgelaten wedewen
fruw Ursulen und erer kindere vormundere hebben in der besten formen unde
wizen, alae se sulden unde van rechte mochten, vulmechtich gemaket den vor-
sichtigen Gerd Brandis unnsen medeborger dissen kegenwerdigen bewizer und
ATolborden in de macht tho fordern, tho manen und the entpfangen in frundtschopp
a.dir durch recht van den vorsichtigen Dirick van der Beke, Hinrik Haveman
Txnd Jorgen Boleken juwen medeborgernn, sulk gelt und gut, alze her Thobias
scliger vorbenomed by en gehat und nah dodo gelaten hefft, keynt uthgesunderth
Txnnd allerley ander schuldt, des solvigen her Thobias mit juw uthstahende by
^^veme und wat personen de gefunden wert, derhalven eyde tho nemen und to
TTorlaten, van den entpfangenen quitancie to geven und alle ding und rechtgangk
<iar by in etliker mathe to gescheende volmechtich to doende und to latende,
^«liker wize se sulvest in maten, wo steith vorgescreven, doen effte laten mochten,
so se personliken kegenwordich weren und vor ougen, gelavende darby, wat de
"v^crschreven Gerdt Brand darinne doen addir laten wert, stede, vast und unvor-
V>raken to holden in alien tokamendenn tyden. Warumb ersame heren und
S^uden frunde wy juwe ersamheith in gantzem vlyte frundtliken bidden, deme
Scdachten Gerdt Brandt in semliker vorberorden macht willet gunstige, forder-
like und bystendige hulpe irczegen, uppe dat he durch sulke juwer ersamheith
^Tinstigen bystandt ann moge und ernisse syner gemechtigden vorberorden saken
^xitlike entschedinge mogen bekamen und kriegen. Dat vorschulden wy altydt
gcme weddirumb wormede wy konnen und mogen. Tho orkunth der warheith,
so hebben wy unser stad secret anhangen latem dissem breeffe, de gegeven is to
X>antzk am dingsdage decoUacionis Hiohannie baptiste nach Cristi geborth unsers
lierenn duwsentveerhunderth und im negenundsostigsten jare.
Original auf Pergament mit Siegel am Siegelstreifen.
488.
Christian I. verpflichtet sich, seinen Bruder, den Grafen Gerhard, zu der von den
ernannten Schiedsrichtern zu bestimmenden Zeit aus Schleswig und Hdstein
zu erntfernen, 1469. August 31,
Wij Cristiern, van godes gnaden to Dennemarcken, Sweden, Norvegen,
538
1469. August 31.
der Wende unde Gotten koningh, hartoge to Sleawijck, greve to Holsten, Stormarn,
Oldennborch unde Delmenhurst Bekennen unde betugen opeubare in uude mit
dessem breve vor aUweme, 8o alsodenne twisschen unns unde unnsir deT
ritterschopp unde nianschopp onnser lande Sleswijck Holsten unde Starmam
uppe datum desses breves een recess is gesloten unde vorsegelt under anderen
artiklen inneholdende, dat wij den eddelen unde wolgebomen bem Gherde,
greven to Oldennborg etc.^ unnsen leven broder scholen unde willen mit guder
voge unde gelimpe utb den vorbenomeden landen schicken unde vogen ete
Solke tijt der scbickinge unde voginge schal stan to uunseme guddnnckende
tmde irkantnisse der scheidesheren in deme vorbenomeden recesse uthgenoraet
unde unnser truwen rede unser lande Sleswijck unde Holsten. Des to merer
orkunde unde sekerheit hebben wij unse secret an dessen unnsen breff heten
hen gen. Datum an unnser borch KopenhaTenj des donnerdages negest ni
decoUacionis sancti Johannis baptiste, nach Cristi unnses heren gebort vertein
huudert darna im negenundesostigesten jare.
Dominus rex proprie presentibus Arusiensi et Ottoniensi epis-
copis ac Erico Ottonis magistro curie.
Original mit anJidngendem fcoMerhaltimm Skgel des Konigs.
489.
Christian J., Kmiff van Ddnemark, verpflichtet sieh, dem Rathe van Lubeck
Stadt Kiel, jedoch unter Vorbehali der Reehte des Ham Bantiau,
verpfdnden^ Wi^egen der Bath seine und der be/reundeten Stddk
Dienste zur Beilegung des Krieges ^mschen Ddnemark und Sck%
verheisst. 1469. August 31.
Wij Cristiemn, Tan godts gnaden to Dennemarcken Sweden Norweg
der Wende unde Gotten koningk, bertoge to Sleswick^ greve to Holsten Storraare
Oldennborch unde Delmennhorst. Bekennen unde betugen openbare in unde
dessem breve vor alsweme, dat twisscben uns, uppe de ene^ unde den ersfiiBcfi
borgermestem unde radmannen der stad Lubeck^ uppe de andern sijden, eea
recess is bedegedinget unde besloten in nabeschrevener wijse. Int erste, dat wij
1469. August 31. 539
i
f
willen unde seholen mit vulborde unde willen unser redere der lande Sleswijgk
Qolsten unde Stormaren unde sunderges Hanses Bantzouwen dem ersamen rade
to Lubeck, unnse stat unde slot torn Kijle mit eren tobehoiingen« alse Hans
Bantzonwen dat van uns hefft in pandeswijse, setten tor ersten revse, wij na
ditnm deases breves int lant Sleswiek effte Holsten komende werden^ vor eren
nude eier boi^r schaden van unnser unde der unnsen wegen geleden, ock vor
«e schulde, dar se unnse breve uppe hebben, buten bescheiden rentebreve unde
Tonetene rente, unde vor sehult unde schaden, der wy en tostan, unde furdermer
Tor eren bewisliken schaden na irkantnisse der erwerdigen in gode vedere unde
hfflcen, hem ^i^icolawes, to Sleswiek, unde hern Albreeht, to Lubeck bisschoppen,
der duchtigen knapen Clawes Bantzouwen hern Sehaeken son, Benedictus van
Anevelde to Domingen, Detleffves van Bockwolde unde Henning Poggewisch
unde der ersamen radessendeboden der stede Lubeck unde Hamboreh, wot de
meste deel desser parte henne vallen. Doch Hans Bantzouwen vorbenomed tor
tijt sines levendes schal den Kijl beholden, alse wy erne den hebben vorsegelt,
id en were den sake, solke sine breve unlimpliken irworven weren unde dorch
de scheidesheren machtlos gedelet effte vorkreneket worden. Sehege deme so
nicht, wanner denne Hans in got vorstorveu is, denne maeh de rade to Lubeeke
den Kijl innemen unde Hans erven geven sodanne gelt, alse se uppe den Kijl
noch to achter sindt. Unde wanner wij, unse erven effte nakomelinge den Kijl
van den van Lubeeke wedder losen willen, schoUen unde willen wij dat don
mit der rijke gelde unde gudereu, nadem de schade uth den rijken is beseheen.
Hijnnede alle twistinge unde schelinge twissehen uns unde den van Lubeck beth
uppe dessen gehat geendiget unde gesloten wesen unde alle dinge vorbath
tvisschen uns unde den unsen, en unde den eren in gude stan scholen. De
Tan Lubeke scholen unde willen na erem besten vormoge mit uns unde unsen
undersaten fruntschopp unde gude naberschop holden, denst unde willen na
gebore bewijsen unde sunderges mit erem besten vorarbeiden mit todaet der
anderen stede, dat de Swedessehe krig in fruntsehoppe effte reehte henne gelecht
unde geflegen mochte werden, dergeliken willen vrijheiden to water unde to
lande holden unde laten. Unde urame desset vorgesehreven alle furder to
mllentehende unde to vuUenbringende, willen unde scholen wij personliken nu
atrax mit den ersten sunder vurder vorleggent tor Xigenstat im lande Holsten
iomen, umme van der wegene stede unde tijt eens to werdende unde unnse
rede der ergenanten lande Sleswigk unde Holsten deshalven bij uns to komende
540 1469. August 31.
vorschriven unde vorboden. Dessen bovenschreven recess hebben helpen dege^
dingen de erwerdigen in gode vedere unde beren, her Johannes, to Arhusen,
her Niclawes, to Sleswick, her Magnus, to Odenzee unde her Albert, to Lubecke,
bischoppe, de gestrenge Erick Ottsen, ritter, unse hovemester, de duchtigen
knapen, Benedictus van Alevelde to Domingen Detloff van Bockwolde nude
Henningh Poggewisch, de ersamen Erich van Sewen borgermester, unde Paridam
Lutke, radman to Hamborch, all unnse leven getruwen, unde de ersamen Hinrick
Kastorpp borgermester unde Cord MoUer radman, radessendeboden der stad
Lubeck, hebben desset mit uns so belevet unde bevulbordet. Desses all vor-
schreven to meer sekerheit unde orkunde is desser recesse twe eens inneholdes,
darvan wij den enen unde de van Lubeke den anderen hebben in bewaringe, de
wij koning Cristiernn vorbenomed mit unsem koningliken anhangenden secrete,
unde wij Hinrick Castorpp unde Cord MoUer erbenomed mit unsen angehangenen
ingesegelen witliken hebben heten versegelen. Gegeven unde geschreven an
unsem slote Kopenhaven, na der bord Cristi uns heren dusent veerhundert jar dama
im negenundesostigesten, am donnerdage na sunti Johannis dage decollacionis.
Original mit den drei anhdngenden Siegeln.
490.
Karl; Konig von Schweden, zeigt dem Ltibecker Bath an, dass er die mit K&Mf
Christian beredete Tagfahrt trotz der vorgerUckten Jahresjseit besendm
werde, schickt die erbetenen Geleitsbriefe und beklagt die ohne srine
Schuld den Lubeckern widerfahrenen Seerdubereien. 1469. September t
Karl van gades gnaden, Sweden, x^orwegen unde der
Goten koninek.
Unsen vruntliken grot myt vormogen alles guden tovoren. Ersamen
heren, besunderen leven vrunde wij begeren, jw vruntliken to weten, dat iry ,
juwen breff, de gescreven is am vridage na Laurencii,^) myt mere juwen apeneu
breven hiir entfengen van bringer desses breves am sundage negest vorgangen^
unde hadden do van unsen rederen nymant hiir by uns unde konden se oV
hastiger nicht vorgadderen ere; wan dat en dels gistern hiir to uns qwemen
») August 11. *; August 27.
1469. September 1. 541
\mde syn so myt en ens geworden, dat, wo wol dat it nw gantz spade is in dem jare
unde unse redere, de van unser etc. wegen den dach kegen den winter besoken
soUen, syn nicht aller dinge wol geschicket, sulke reyse to varen. Na deme
dat it sich so lange vortagen heft, so menede wij unde de unsen, gy wolden
den dach unde de vorgadderinge upgeset hebben bit up et vorjar, doch umme
des gemeyne beste willen, so dencke wij unse vulmechtige sendebaden myt den
aller ersten, als wy se wtreden konnen, to schepe dar hen to senden. Dar
umme, ersamen leven heren, off de wynt se so toven weret, dat se vor sunte
Michel dage to Lubeck nicht komen konden, so bidde wij jw vruntliken, dat
gy et so bestellen willen, dat en er geleyde nicht dar umme vorkortet werde,
wente will en gott den wynt na willen geven, so soUen se myt der hulpe gades
betiden genok vor sunte Michel to Lubeck komen. Item als koning Cristiern
unde ok gy berorende syn umme geleyde van uns to erne unde den synen, so
sende wij jw nw den unsen vorberorden leydebreff by dyssen baden etc. unde
dancken jw vruntliken vor de moye unde kost, de gy unde mere juwe vrunde
umme unse unde unser rike beste willen gedan hebben. Item als gy scriven
umme de schepe unde godere unde den schaden, de den juwen weddervaren is
etc.. Gott van hemel wet, dat sulke roverie geschen is, dat is uns van gantzen
1 herten let. De sulven, de dat gedan hebben, se syn nw nicht by der hant.
Dar umme hebben wij en strenchliken gescreven unde hochliken gebaden, se
solen den schippern unde koplude vornogen, so dat en nen not deyt mer van
der sake wegen vor uns to klagen. Edder wii willen dar so by don, dat gy
unde en islich gut man sail derkennen, dat sulke roverie uns let unde kegen
unsen willen geschen is. Item, als jw koninck Cristiern gescreven heft, he
wolde syne wtliggers wt der se ropen etc., so raoge gy vor war geloven, dat de
bischop wt Denemarcken to Calmarna is unde her Magnus Gren unde her
Thwre Thwrsone hebben ere folch stedes in der se gehat unde noch hebben
unde hebben groten schaden gedan; wii senden geme unse volch wt myt macht,
fiulkent to benemen, sunder wij befruchten uns, wan se so in der se komen,
80 soUen se den varenden kopmannen schaden don unde wolden wii se nicht
dene geleyden, so worden se villichte sik myt unsen schepen unde were etc.
to unsen vienden geven. Darumme dore wii se so nicht wtsenden. Hiir
umme bidde wii jw vruntliken, ersamen leven vrunde, dat gy et so willen
bestellen, dat koninck Cristiern sulke roverie to sewart beneme, edder ok, dat
gy nicht to un willen willet nemen, dat wii de unsen oc wtsenden etc.. Wor
542 1469. September 1.
wij jw to willen unde leve wesen konnen, dar soUen uns alle tilth gutwillich an
vinden juwe ersamicheide, de wii bevelen gade dem almechtigeiL Gescreven up
imserne slate Stockholm am dage sunte Egidii abbatis under unse secret na
Cristi gebord verteyenhundert ame negen unde sestigesten jare.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde wolwisen heren, burger-
mestern unde rathmannen der stat Lubeck unsen besunderen leven vrundea
Eecepta per Jo. Bersenbrugge.
Original auf Papier mit Beat des aufgedriickten Siegels,
491.
Karl, Konig von Schweden, empfiehlt seine an Konig Christian geschickten QesancUen
dem Lubecker Bath. 1469. September 1.
£arl van gades genaden Sueden, Norvegen unde der
Goten koningk,
Unsen vruntliken grot mit vormogen alles gudes tovoren. Ersamen hem,
besunderen leven vrunde. Also juwe ersamicheyde to mer tiden vorhandelt
hebben umme mothe twisschen uns unde koningk Cristem to besoken lathen,
darumme sende wy nw disse unse leven getruwen rath unde manne, her Erik
Erikssone, her Gostoff Karlssone rittere unde her doctor Kort Eogge, erkedeken
to XJpsal unde meyster Nicolaus Eutink to juwen ersamicheiden unde bidden
jw, dat gy se vuUenkamen geloven willen, umme wat see jw op dit mal van
unser wegen berichten werden, gelikerwys offt gy et van uns sulven mwntliken
horende worden. Juwe ersamicheide befele wy gade dem almeohtigen. Gegeven
op unsem slate Stockesholra an sancte Egedii dage under unse secrete, anno
MCDLX nono.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen unde wolwissen heren borger-
mesteren unde rathmannen der stat Lubeke und ut mer steden der hense sende-
baden, unsen besunderen leven vrunden.
Original auf Papier mit aujgedriicktem Secret. Angekommen den 10. October.
1469. September 1. 543
49S.
Fine HandeUgenossenschaft. 1469. September 1.
Kuntze Slicher unde Clawes Tymmerman vor desseme boke hebben
bekant vor zijk unde ere erven, dat ze tosamende gemaket hebben ene vuUe
vrije zelsschop, so dat eyn itzlich van en in desse zelsschop gelacht hefft hundert
Rinsche gulden, de de erscrevene Clawes Tymmerman in handen heflft, umme
darmede to kopslagende unde to vorkerende to erer beider beste vromen gewin
UDde vorlust twisschen Lubeke, Flanderen unde Braband, so vaken des nod unde
khoff werd, mit themeliker theringe uth unde wedder to bus unde Kuntzen
lekenschop to donde van der gudere wegen, de he uth unde int land hanterende
vert. Unde des so schall Clawes van der zelsschop gudere vrije koste hebben
60 vaken he to Lubeke komende wert. Jodoch will he binnen offte buten buses
loven kost furder wes vorteren, dat schall em an zineme egenen gelde affgan
der zelsschop unschedelik to zinde. Vurdermer wes Kuntze van den guderen,
de em Clawes sendet, entfangende werd darvan schall Kuntze Clawese reken-
schop don dergeliken. Unde weret zake, dat yd gevelle, dat Kuntze wes van der
zelsschop guderen mit zinem gude to dem markete vorde, wat dar denne unkost
^ppe dersulven zelsschop guderen ginghe, de schall Kuntze berekenen, de schall
em de zelsschop weddergeven. Vurdermer weret zake dat welk van en beiden
ner geldes boven zine hundert gulden to der zelsschop legede offte gelecht hadde,
desolve schall unde mach sodan zin overige geld boven de hundert gulden
A^edder affuemen, wenner em dat gelevet. Ok weret zake dat welk van en
iDeiden jenige schult schuldich were, de vor desser zelsschop gemaket, dat schall
desser zelsschop unschedelik zin sunder alle argelist unde geverde. Vurdermer
^veret zake, dat erer eyn mit des anderen vulbord willen unde weten der zelsschop
to gude hijr int land effte anderswor, dar ze vorkeringe hebben, jenige guder
vorborgede offte koffte, sulke schult schalmen van der zelsschop gelt, dat ze in
de zelsschop gelacht hebben, betalen unde welke tijd an samptliken odder enem
Tan en beiden desse zelsschop nicht lengher haget effte denet effte nicht lengk
holden will, so schal men de guder na ereme besten vorkopen, de schulde
inmanen unde zijk denne also furder gutliken scheden.
Eintragung in das Niederstadtbtich: 1469 Egidii.
544
1469. September 10,
493.
Heinrich, Uerzog von Mecklenburg^ sendet elnen Geldtsbrkf fur den MarschaU des
LUbschen Bathes. 1469. September 10.
Hinrick vaun godes gnaden hertoge to Mekelnborg, furste to
Wennden unnd greve to Swerin.
Unnsen gunstigen grut toyorn, Ersame imd wige leve andachtige unnd'
besunder to leffmode gerne. Wij senden iw dorch desseu jeghenwardigeo tweu
baden sodanen leydebreif vor den marsehalke nacli rede und begere dess gantzen
radeSj so wij doch des yaken deme rade to wiUen und to leffmode hebben gedau^B
Also Bint deshalven unnse schriver und dener unwillich umme dess willen en
neue bekanntnitze is beschen ofiFte schuth und allent vakene is beschen vor un*
bekande vromede lude und nicbt to dea radesi^ iwer oflFte to juwer behuff, dar
see rait allerae flite unTordraten gerne wolden don. Also leve besundere vorseen
wij unns sodaus to iw, gij id willen voribgeu, dat unsen deneren und schriveren
moge beschen bekantnitze van desseme vorscreven marschalke und dat en sodans
moge irlanget werden dorch meyster Johanne Wunstorpe offte Johannes Amdes
juwer scbrivere en, VorschuldBU wij mit flite gerne allewege, Geven to Sweriu
am© Bondage na unnser leven frouwen dage erer bord, anno domlni LXIX^ under
nnnspme secret ^M
Aufschri/t: Den ersara unnd wisen unnsen leven andachtigen unnd'
besunderen heren Bertold Witijcke borgermeistere der 8tad Lubcke.
Original at^ Fapier mit Mest 4e» Fapiersiegels.
494.
Streit um ein Schiff. 1469. September 14.
Witlik zij, dat Laurenss Knust vor deme ersamen rade to Lubeke tospraktl
gedan hefft to schipper Lambert Hoppenere alse van wegene sodanes sehepes datj
desulffte schipper nu tor tijd voret Welk schip des erbenoraeden LaureneiJ
Knustes affgcrovede gud wesen scholdSj so he zede, dar to de genante schippe^
Lambert Hoppener antworde unde zede, dat sodane schip noch to Dantzijll
henghe in richtes dwange, wante Lnbbelouw borger to Dantzijk sodane schip vo
deme ersamen rade to Dantzijk ok vor dat zine anspreken schole etc.. Darove
1469. September 14. 545
ze denne dorch de ersamen her Hinrike van Hacheden unde her Hermene Sundes-
becken radmane unde richtevogede to Lubeke van deme rade darto gefoget
fruntliken sint vorliket in nabescrevener wijse. So dat de genante schipper
Lambert Hoppenere sodane vorscreven schip vor Lubeke in der Traven to pande
scbaU liggen laten, so lange dat he des van deme rade to Dantzijk an den rad
to Lubeke eyn nogafftich bewijs bringe, dat sodane schip to Dantzijk hanghe in
rechtes dwange; id gha dar furder umme alse eyn recht is. Jussu consulum.
Actam
Eintragting in das Niederatadtbuch: 1469 Exaltacionis cruxns.
495.
Der Knappe Hermann Karlow verkauft dem Claus Vinckenfenger , Marschall in
Ltibeck, den Zoll zu Herrenburg unter Vorbehalt des Buckkaufs, 1469.
September 19.
Ik Hermen Karlouw knape, wonhaflPtich tom Tuskenbeke, bekenne unde
letuge opembar in unde mit desseme breve vor alsweme, dat ik vor my unde
myne erven deme vorsichtigen Clawese Vinckenvenger, marschalke to Lubeke,
zinen erven unde hebbene desses breves mit erera willen vor hundert mark
lubesches pagimentes, de ik van deme sulflften Clawese to myner genoge vuU
unde all entfangen unde vort in myne unde myner erven nuth gekeret unde
uthegeven hebbe, mit gudem vrijen willen unde wolberadens modes rechte unde
redeliken vorkoflft unde vorlaten hebbe, vorkope unde vorlate in krafift desses
kreves den toln unde alle upkome des tolns tor Herenborgh mit alien tobehoringen
rtjg unde qwijd to warne vor alsweme, alse myne eldem unde ik den beth
kerto ye vrijest gehad unde beseten hebben, uppe data desses breves antogande,
Jewelkes jares to borende to entfangende unde in ere nuth to kerende na erem
I^en. Unde ik Hermen Karlouw vorbenomed vor my unde myne erven sette
tmde vore de erscreven Clawese Vinkenvenger, zine erven unde de witliken
Ikebber desses breves mit erem willen in de rouweliken were unde brukeliken
ledttinghe des vorscreven tolns, ziner upkome unde tobehoringe. Jodoch de
genante Clawes Vinckenfenger vor zijk zine erven unde hebber desses breves
mit erem willen hebben my unde mynen erven gutliken gegunt, dat wy sulken
toln vrijg wedderkopen unde losen mogen alle tijd, wenner uns dat beqweme is
69
546 1469. September 19.
unde wij en de vorscreven hundert mark in sodanem guden graven pagimente,
alse tor tijd binnen Lubeke genge unde gheve is, darsulves vornoget unde betalet
hebben, jodoch dem vilgenanten Clawese, zinen erven unde dem witliken hebber
desses breves den wedderkop unde losinge erst eyn jar tovom to vorkundigende.
AUe vorscreven stucke unde articule ik Hermen vorscreven, alse eyn hovedman,
unde wij Luder Darvisse to Mostin unde Otte Schacke tor Basthorst wonhafftich,
knapen, alse truwe medelover des genanten Hermens vor uns unde unse erven
mit samender hand eyn vor all loven dessen vorgenanten keep stede vast unde
unvorbroken ane alle lijst geverde nyefunde uthneminge unde behelpinge geist-
likes edder werlikes rechtes truweliken to holdende. Des to merer sekerheid
orkunde unde vorwaringe hebbe ich Hermen Karlouw, hovetman, unde wy Luder
Darvisse unde Otte Schacke lover vor uns unde unse erven mit gudem vrijen
willen unde wetende unse ingesegele heten hengen an dessen breff. Gheven
unde schreven na Cristi gebord unses heren dusentt verhundert am negenunde-
sostigesten jar des dinxesdages vor Mathei apostoli.
Original im preuasischen Staafaatxhiv zu Schlesivig. Von den Siegeln ist nur das mittiere zur Hdlfte erhltn.
496.
Beschwerde dei' Stadt Wolgast, dass der Ritter Stiff Oleves ein gestrandetes Schif
mit Gewalt an sich yebracht nnd die Rettung verhindert habe. 1469.
September 31.
\ or alien ersainen in Cristo lovigen luden, dar desse unse bref vorkump^ ;
myt besunderghen andachten vor juw ersamen wysen mannen, heren borgher*
meisteren unde ratraanuen thu Lubek, unsen besunderghen ghunren, wy borghef-
meistere unde ratmanne der stad Wolgast negest fruntlikem grute don witlik
apenbar betughende in unde myt dessem breve, dat vor uns, zo wy thu rail,
seten, ghekamen is de vorsichtighe schipper Laurens "Wend, unse medeboi^hfi^
myt zinen schepeskinderen benomeliken Peter Emighe unde Clawes Jasken, ok
unson borgheren, undo hebben vormiddelst eren uthstrekeden armen upgherichtedii
vinghoroii stavedos cedes lit'liken tho den hilghen swaren vorrichtet unde eendrachw
liken wargheniaket, dat sodane scliip, dat de irscrevene Laurens Wend vuredi.|
undo dar zo samontliken uppo woreu, dat darmede thubehorede Kersten BrandiM^
toghoro (lossos brovos, dat van auvals weghen gruntruringhe dede an AffB
1469. September 21. 547
strande des duchtighen her Stighe Oleves ridders, noch dre daghe hadden an
erer berghinghe unde id mochten hebben gheborghen unde id nicht leten liggben
myt vrigen willen vor en wrak, men de amptlude des irscreven her Stighes dem
irscreven Laurens unde den sinen vorboden, he sodan schip myt dem zinen
nicht mochte berghen noch reddinghe darane don, men myt wait ene van dem
irscreven schepe drunghen, also dat he sunder syncn willen alzodane schip
tnoste overgheven en thu vorderfliken scaden. In ene tuchnisse der warheit hebbe
wy unser stad secret laten drucken neddene vor dessen bref, de ghegheven is
na der bort Cristi dusent veerhundert darna in neghenundesostigesten jar, an
dem daghe Mathei, des hilgen apostoli.
Original mit untergedrucktem Secret.
497.
Schiffer Paul Hovet, Burger zu Danzig urkundet iiher eine Forderung des Kdnigs
von Ddnemarh an ihn, die dieser an Hans Sandow in Hamburg Hber-
tragen hat und setzt fur eine andere Schuld sein halbes Schiff zu Pfand.
1469. September 21,
Pauwell Ho vet schipper, borger to Dantzijk, vor desseme boke heflFt
l^ekant, dat he deme irluchtigesten hochgeboren fursten undo heren heren
Cristierne koninge to Dennemarcken etc.: schuldich zij vyffhundert sossunde.
sostich mark unde veer schillinge Densch. Welke summe geldes de genante
here koningk Hanse Sandouwe borgere to Haraborch vorlaten hebbe, de to
zbeme besten van deme erscreven schipperen to entfangende, so Hans Sandouw
sede na lude ener quitancie des heren koninges deme gesechten Pauwele darup
overgeantwert. Vurdermer so bekande de genante Pauwell Hovet, dat he van
derae erbenomeden Hanse Sandouwen unde Hanse Knuste to ziner genoge hebbe
entfangen sostich mark Lub. vor welke sostich mark Lub. unde vyflfhundert soss-
^ndesostich mark unde veer schillinghe Densch desulflfte schipper Pauwell Hovet
deme vilgenanten Hanse Sandouwen unde Hanse Knuste vor desseme boke vor
zijk unde zine erven hefft vorlaten unde upgedregen zin halve schip so he voret,
de Cristoflfer genomet, vrijg unde qwyd mit aller tobehoringhe deme ergenanten
schipper Pauwel Hovede noch zinen erven an sodane helffte schepes nynerleye
I'echticheide to beholdende edder ansprake dar nicht meer up to donde, so dit
548 1469. September 21.
dorch den ersamen her Henningh BuriDghe radmanne to Hamborch unde de
vorsichtigen Gerde Brandes borgere to Dantzijk Clawese Schelen unde Berndc
van Winthen borgere to Lubeke fruntliken is gedegedinget worden. Actum ut ante
Eintragung in das Niederatadfbuch: 1469 Mathei apostoli.
498.
Peter Monik, Gerichtsschreiber zu Lubeck und sein Bruder Jurgen Momt
zu Wismar vergleichen sich uber den Nachlnss ihrer Mutter, 1469.
September 21.
Jurien Monik borger [to der] Wismer vor desseme boke hefft bekant
dat he van zineme brodere mester Peter Monike richteschrivere unde borgere to
Lubeke to ziner genoge hebbe entfangen sodane hundert mark Lub. na lude
unde inneholde ener schriflFt hyr bevoren int jar LXVII dementis
pape^) geschreven anhe vender Witlik zy dat schelinge gewest zint twisschen
mester Peter Monike etc. unde vort allent, wes eme van den nalatenen guderen
erer zeligen moder Telseken Monikes jenigerleye wijs geboren mochte unde ok
wes eme desulffte zin broder mester Peter beth to desseme daghe to jenigerleye
wijs mochte plegen wesen unde de genante Jurien hefft darmede vor zijk unde
zine erven vorlaten unde vorleth den erscreven zinen broder mester Petei
Monike unde zine erven van der wegene van aller furder ansprake tosage unde
maninge to eneme gantzen vullenkomene ende gentzliken qwijd leddich unde
loss also, dat de erbenomede mester Peter zin broder eme nichtes plege zy denne
broderlike leve unde truwe unde danckede eme alles guden. Actum ut ante.
Eintragung in das Niednstadtlmch: 1469 Matliei apostoli.
499.
Graff t von AUendorf, Schultheiss von Mainz, urkundet Uber die Aussage rf«
Maimer Burgers Godert Koete und seiner Ehefrau, betreffend den Verhu}
von goldenen Ringen und Spangen auf der Frankfurter Messe. liSS
September 26,
Ich Crafft vonu Altendorff, schultheiss zu Mentz. Bekennen inn diese
brieff, daz fur mich uff hude data diess brieffs kommen sijnt Goddert Ko(
V November 23.
1469. September 26. 549
nnd Lijse, sin elich hiissfrou, burger und hindersesse zu Mentz, undt handt rair
in guthen truwen in mijn hant gelobt, als sie darnach zu den heiligen sweren
\irolten, ob mann sie des nit erlassen wolte, die wareheit zu sagen, wes yen
etliche gulden cleynot und gespann sie furmals Johann vom Dome umb duth zu
Fxangkfurt in der raesse verstochen haben wissentlich sy, undt handt dieselben
Ooddert Koete und Lyse elude uff solich ire gelobde gesagt, daz Johann Kiste
goltsmet vortzijten Sypghin Snyder seligen, der genanten Lysen ersten husswirt
und ire etliche cleynode, mit namen eylff gulden gespanne und eyn groiss gulden
gespann mit eyme diamandt, item eynen ringk mit eyme saffyr, item vier ringe
mit vier robynen item eyn ringk niit eym ballase item twene nagil mit saffyren
item eyn nagil mit eym robine, item eyn nagil mit eym ametisten fur ftinff
gulden gelts mit hundert gulden abetzulosen zu undirpfande verlaght und inne-
gesatzt hat nach lude eyns brieffs daruber sprechinde. Soliche gespanne und
clepodte haben sie furter Johanne vom Dome, burger zu Colne, des nu zwei
jare ungeverlich vergangon sint, zu Frangfurt in der herbistmesse umb duth ver-
stochen, und yen sy auch wole kundt und wissende, daz diess gespanne, das der
genandt Johann sye ytzt getzeygt hat und zubrochen ist, under den vorge-
melten cleynoten und gespanne gewesen ist und daz er solich cleynot und
gespanne nit selber gemaght hat, noch auch der jhener, dem er die furter
verkaufFt hat. Und daz dies alles, wie vorgeschrieben stet, also fur mir Crafften
obgenant geludet hat, so kann ich des zu warem urkunde myn anngeborne
iugesiegel unden an diesen brieff thun hengken des jares, do man zalte nach
Cristi geburt unsers herm thusint vyrhundert sechtzig und nunc jare, uff dinstag
nehist nach sandt Matheus des heiligen apposteln tag.^)
Vidimus des Baths von Koln vom 16. Mai 1470, an welchem das Siegelhand noch vorhanden, das
^^el abgebrockelt ist.
^) Die Beglaubigung lautet: Wir burgermeister ind rait der steide Coelne donn kunt alien ind
yecklichen den gheiieu, die diesen brieff Bolen syen off horeu leisen, dat vur une koinen ind erschenen
is Johan van Roide, unse burger, ind bait una vurbracht ind getzount eynen offen pergamentzbrieff
besiegelt mit eyme anbangenden siegeU van groenen vvass, dairinn eyn scbilt myt eyme anderii kleynen
Hchilde ind rynge, boyven an dem vurdersten ende desselven schiitz gedruckt was ind in der circum-
/erentien alsas gescbreven stonde: 8. crafift van alendarff, ind bait uns gebeden yem dairover eyn vidimus
Oder transsumpt under unser steide ingesiegell ad causas zo doyn gbeven^ want bey, dee uysswendieb
iinser statt, dairbien bey den originailbrieff umb unsselicbeit ind sorge der weige nyet waegen en durre,
zo syme rechte beboevende sy. So uns dan beducbt bait sulcbe bede redelich ind billicb zo syn, bayn
wir den vurgenanten brieff zo uns genoymen, der vlysslicb oversien an scbrifften ind siegelen ind vort
550 1469. September 27.
500.
Die Ver/dgung eines UrtheUs uber See und Sand wird auf ein Jahr gestundet,
1469. September 27.
Dominis consulibus Revaliensibus.
Ersamen vorsichtigen heren, besunderen guden frunde. Gerd Hertoge,
anders genomet van Calcar, heft una overgeantwert eynen beslottenen ordelsbreff
tuschen eme unde Johan van Calcar, syneme wedderparte van iuw uthgespraken,
uns geven to kennende, wn dat he in sinen merklicken saken buten landes to
schaffene hebbe, also dat he nicht so balde kan mit iuw wedder tor st^de
komen, so eme van wegene sodanes ordels wol behoflF unde van noden were,
begerende desset angeseen unde na deme yd over see unde sant is, sodane sin
ordel to vorvolgende, wij eme sodane ordel jar unde dach stunden wolden, deme
wij also gedan hebben. Bidden unde begeren gutliken, gij bij syneme wedder-
parte also vorvogen unde bestellen, dat in desser sake de ergemelde Gerd van
Calcar tusschen den middelen tijden unvorsnellet blive, so iuwe ergemelde
ersamheide, de gode deme heren zij bevalen uns to willen geme also donde
werden, dar ane uns nicht entwivelt. Screven under unser stad secrete des
sunnavendes vor Michaelis, anno etc. LXIX.
Consules Lubicenses.
Cod. ordal.fol. XXVII a.
501.
Christian I., Konig von Ddnemark, verpfdndet dem Rathe von Liibeck die Stadt
und das Schloss Kiel fur 26 685 mfi. Lubisch, 1469. Octob^ 2,
Wij Cristiern, van godes gnaden der rijke Dennemargken Sweden unde
Korwegen, der Wende unde Gotten koningk, hertoghe to Sleswijgk, greve to
Holsten, Stormarn, Oldenborch unde Delmenhorst etc. . Bekennen unde betughen
bevoylen, dairup eyn vidimas oder transsumpt zo machen ind dat dem vargenannten unsem burger so
gbeven ind volgen zo laissen. Innehalt des vargenannten brieffs, dairvan boyven geroret steit, volglit
van worde zo worde himae beschrieven ind Inydt alsns — — — Ind want wir bnrgermeister ind rsit
vurseid den vurgenannten beufftbrieff gantz ind unge€ancelliert an schrifften ind siegeU geseen ind van
worde zo worde innebalden befonden hayn, gelych wie vurschrieben eteit, so bain wir uinb beden willen
des vurschriebenen Johans, unsses burgers, unser steide ingesiegell ad causas in getzuycheniase der
warbeit an diesen brieff doyn bangen. Gegbeven im jare unses beren duyeent vierbundert seventzicb up
gudestach seestzienden ilagos des mayndes Meyes,
1469. October 2. 551
opembar in unde mit desseme breve vor alsweme, so alse denne ummetrent
decollacionis Johannes unlanghes geleden^) uppe unseme slotte Kopenhaven
t\dJ8chen uns, uppe de ene, unde den ersamen borghermestern unde radmannen
der stad Lubeok, uppe de anderen zijden, eyn recess is bedegedinget unde
a^nderen inneholde, dat wij tor ersten reyse, wij int land Sleswijgk oflFte Kolsten
Icomende werden, unse stadt unde slot torn Kyle, mit eren tobehoringhen den-
siilven borghermesteren unde radmannen vor ere unde erer borghere scbulde
xinde schaden overantworden willen unde scholen, aldus na unnsem gudem rijpem
berade, mit willen unde vulborde unnser leven getruwen redere der lande
Sleswijgk unde Holsten unde alle derjennen, der ere wille undo vulbord hijrto
behorende was, hebben wij de erbenomeden unnse stad unde slot tom Kyle mit
eren tobehoringhen den obgenatiten borghermesteren unde radmannen overgeant-
wordet der schulde halven, de wij eren nascrevenen radeskumpanen, borgheren
unde inwoneren schuldich zin unde des schaden wegen, den se unsenthalven
geleden hebben, so hijma folged: Interste der Swedesschen gudere halven
uthe schipper Kanse Westvael unde Mattes Holgerssen int jar achtundesostich
entfangen to Lubeke to hus behorende, alse dat vor deme rade darsulves is
besworen unde de certificacie darupp vorsegeld clarliken uthwijsed, darvan de
summe is sovendusend vijfhundert sovenundetwintich margk Lub., Bertold Witijgk,
borgermester to Lubeke, van wagenschotte unde hoppen uth schipper Lodehoff
anderhalffhundert margk, Hinrick Kastorpp, borghermester, Hanse unde Gherde
sinen broderen, Bernde Darsouwen, Goderaanne van Buren, Bertolt Warmboken,
Diderike Basedouwen unde Thonnyes Dymann rait erer selschop darto behorende
van Bayesschen solte to Kopenhaven entfangen eynundetwintich hundert veertich
margk, Andreas Gheverdes, radmanne to Lubeke van eneme halven schepe unde
dre last Wismerschen beers, summa drehundert margk; Hinrike Gremmolt van
dren terlinghen unde enen groten packe laken uth schipper Gildemester unde
Dowat elvenhundert wagenschottes, dre stro wasses uth schipper Poppijl, ene
mese koppers uth Cleys van Hacheden, unde elvenhundert wagenschottes unde
dree part schepes in schipper Ploten, summa sossundetwintich hundert negenteyn
margk Lub.; Jacobe Kicherdes van eneme terlinghe laken uth Laurentz Gustrowen
unde eneme achten deel schepen in Pawel Stolten hundertsossundetwintich margk;
552 1469. October 2.
Hinrike Prumen van Bayesschem solte, dat Mannyngk van Duren entfengh, twe-
hunderteenundesoventich margk; Gherd Kastorpp dat dordendeel van vijff terlinghen
laken uth den Engelschen schepen entfangen achtehundert margk; Godoman van
Buren unde Hermen Wittenborghe van eneme schepe unde Wismerschen bere
darinne geladen vijffundetwintichhundert margk; seligen Clawese Brunswijgk uth
schipper Gildemester van eneme terlinghe laken verdehalffhundert margk;
Gherde Schulten van ener mese koppers sossundeveffticb margk; Hermen Kolmanne
van hersegrutte, ozemunde, slagen touwe van seligen Peter Brande entfangen
unde van twenhundert soltes to Kopenhaven entfangen twehundertveerundedertich
margk. Drewes Mevres na inneholde unses besegelden breves unde van wegen
her Detleff Eeventlouwen summa twehundertveertich margk; unde Laurente
Demmyn van vijflF lesten Hamborger beers, soven lesten soltes myn twe tunncn,
eneme Leydesschen laken, takel unde touwe enes schepes unde van twen reysen
twijsschen Olande unde Gotlande gedan dreehundert tweundetwintich margt
Summa in all desser vorscrevencn guder is soventeyndusend soeshundert vijfund^
dertich margk. Ock bekennen wy koningk Cristiern vorbenomed, dat wij umme
gudes gesletes unde gelimpes willen to uns hebben genomen sodannen schaden,
alse de van Lubeke dorch unsen leven broder, hern Gherde, geleden hebben, so
hima gesereven steyt, nameliken Clawese Volkveld eynundesoventich Kinsche
gulden, Ulricke Nydingh vijffhundert Rinsche gulden, Hanse Pleskouwen sosshundert
soventich Rinsche gulden, Alberto Bisschoppe twehundert sosteyn Rinsche gulden
unde Hinrike Hovemanne drehundert viffundesoventich margk Lub. unde seven-
undesoventich Rinsche gulden, summa darvan in all negenundedertich hundert
negenundetwintich mark Lub. to ghelde gerekend. Darvan is aifgekortet uns to
leflfmode, so dat darvan uppe de erscrevene stad unde slott tom Kyle is geschreven
dredusend margk. Darenboven de duchtige knape Hans Rantzouwe hefiFt in
dersulven stad unde slote sossdusend unde vijfftich margk Lubesch, so dat de
summa summarum van alien vorscrevencn articulen is sossundetwintichdusent
sosshundert vijfundeachtentich mark Lubesch, de uppe de vorscreveue stad unde
slot fitan gesereven na inneholde der breve darup van uns koninge Cristiern und
greveu Gherde vorbenomed versegelt. Vurdermeer twijschen uns koninge Cristiein
unde den van Lubeke is bedegedinged overeyngekomen unde gesloten, also vea
wy eu boveu desse vorscreveue summe der van Lubeke borgeren unde inwonereu
schuldich ziut, des wij cu tostaeu edder, dar ze unnse breve up hebben ofFte
sust bewijslik is, willen wij eu, alse ze dat an uns versoken, gudliken unde to
1469. October 2. 553
dancke wol betalen. Hefft ok jenich der van Lubeke bprgher offt inwoner
tosprake to unnsen undersaten, id sy von name schaden offte schulden, dat
bewijslik were, darover willen wy en rechtes helpen na unsem vormoghe, dat ze
redelike betalinghe oflFte entrichtinghe mogen krighen. TJnde wy borghermester
undo radmanne to Lubeke willen des hem konighes undersaten de to den unnsen
tosprake hebben, na unsem vormoge rechtes behelpen, dat ze redelike betalinghe
ofifte entrichtinghe krighen moghen dergeliken. Dessen bovenscrevenen recess
hebben helpen degedingen de erwerdigen in gode veder unde heren, here
Johannes to Arhusen, here Magnus to Odenzee, unde here Albert to Lubeke
bisschoppe, de gestrenge her Erick Ottessen ritter, unnse hoffmester des rijkes
Dennemargken, her Strange Nigelssen ritter, her Johannes Brostorpp, unnse canceller,
unde de ersamen Erik van Tzeven borgermester unde Paridam Lutke radman
to Hamborgh, radessendeboden alle unse leven getruwen. Unde dat wij koningk
Cristiern vorbenomed unde greve Gherd to Oldenborch unde Delmenhorst, uppe
de enen, unde wy borgermester unde radmanne der stad Lubeke, uppe de anderen
zijden, sulken recess angenamed bevulbordet unde belevet hebben, des to merer
orkunde unde zekerheit hebben wy koning Cristiern unse koninglike secrete, wij
grave Gherd to Oldenborgh unnse ingesegel, unde wij borgermester unde radmanne
to Lubeke unnser stad ingesegell witliken hengen heten an dessen breflf. TJnde
vij Albertus to Lubeke bisschop, Erick van Tzeven unde Paridam Lutke vorbe-
nomed hebben tor witlicheid unnse ingesegell mede hengen laten an dessen
sulven breflf, der twee sint enes ludes, darvan wij koningk Cristiern den enen
unde wij borgermesterc unde radmanne vorbenomed den anderen hebben in vor-
waringhe. Gheven bynnen Lubeke na der bord Cristi unses heren dusend veer-
hundert jar darna im negenundesostigesten am mandaghe na sunte Michaelis dage
des hilgen ertzengels.
Origitial mit seeks atihdngenden Skgeln.
502.
Konig Christian von Ddnemark zeigt dem Rathe von Kiel an, dass er beabsichtige,
die Stadt an den Rath von Lubeck zu verpfdnden. 1469. October 5.
Cristiern, van godes gnaden to Dennemarcken Sweden IsTor-
wegen etc. koningh, hertoge to Sleswijck, greve to Holsten
Stormaren Oldenborch unde Delmenhorst.
Unnse sundergen gunste tovorn. Leve besundern. Wij bidden unde
70
554 1469. October 5.
begeren, gij twe juwer borgermester, twe van juwem rade unde twe van der
meynheit juwer stat fulmechtich hir bij uns schicken willen, so dat se io morgen
avent bij uns hir tor stede sin unde des ock io mit nichte vorleggen willen.
Sin wij gutwillich tegen juw to irkennende, wente wij unsen frunden von Lubeck
den Kyi dencken overtoantwardende, welket wij hopen uns unde juw to fromen
komen sal. Datum Lubeck, am donnerdage negest na Michaelis anno etc. LXTX,
under unsem signet.
Aufschrift: Den — — radmannen unser stad Kyll.
Original auf Papier mit Reattn des Siegels im Staatsarchiv zu ScMtswig.
503.
Konig Christian I. von Ddnemark und Graf Gerhard von Oldenburg fordern eine
Anzahl holsteinische Bitter auf, die Urkunde, durch welche Kiel an Lubeck
verpfdndet wird, mit zu besiegeln. 1469. October 8.
Wij Cristieru, van godis gnaden to Dennemarken Sweden Norwegen, der
Wende unde Gotten koningh, hertoge to Sleswijck, greve to Holsten Stormarn
Oldenborch unde Delmenhorst, unde wij Gherd, greve to Oldenborch unde
Delmenhorst gebrodere. Bekennen unde betugen openbare vor alsweme vor uns,
unse erven unde nakomelinge, dat wij gebeden hebben unde geheten, bidden ockjegen
wardigen unde heten de duchtigen knapen Nicolawese Reventlouwe, Peter Gotzeke
van Auevelde, Clawes, Keye unde Hans Rantzouwen, hern Schacken sons,
Benedictus van Anevelde to Dorningen, Luder Rumor, Detleff van Bockwolde,
Henning Poggewisch hern Benedictus son, Clauwes, Hinrick, Benedictus unde
Detleff van Anevelde hern Johans son, Wulff Poggewisch Kanses son, Henneke
unde Otte AValstorpp, Mattias Eatlouwe, Henneke Stake unde Diderick Blome,
unnse leveu getruwen sanipt mit uns sodanne breve, also wij dem ersamen rade
to Lubeck uppe den Kijl ludende gegeven hebben, mit uns to vorsegelende,
welkes hetendes wij ene full unde all gentzlijken tostan vor alsweme in craft
desses unses breves. Des tor tuchnisse hebben wij koningh Cristiem unse secret
unde wij Gherd, greve ergemelt unse ingesegel heten hengen vor dessen breff,
de gegeven is to Lubeck, am sondage negest vor Dionysii na Cristi unses hem
gebort verteinhundert darna im uegenundesostigesten jar.
Original mit heiden anhdngenden Siegeln.
1469. October 9. 555
504.
Ber Bath von LUbeck fordert den Rath von Stralsund auf, seine in Lubeck zu
erwartenden Ahgeordnelen auch hinsichtlich der Verhdltnisse zu England
VoUmacht zu geben. 1469. October 9.
Unsen firuntliken grud mit vermogen alles guden tovorn. Ersamen beren,
bisundem guden frundes. So de irlucbtigeste bocbgeborne furste unde bere,
here Cristiem, der rijke Dennemarcken Sweden unde Norwegen koningk, juw in
der twistigen zake twisschen ziner gnade unde den zinen, uppe de ene, unde
deme irluchtigesten bocbgebornen fursten unde beren, beren Karulo, koninge to
Sweden, ziner gnaden medebelperen unde biliggeren, uppe de anderen zijden
irresen gescreven befft, begerende, gij juwe vulmecbtigen radessendeboden bude
aver acbte dagen, namliken des negesten mandages na Dyonisii^) binnen unser
fitad in der berberge bebben willen, bijrumme is unse fruntlike beger mit
fitiger andacbt biddende, gij densulfften juwen radessendeboden last unde bevel
mede geven willen, umme in de Engelscben zake to sprekende unde vorbande-
linge to hebbende na lude des recesses in der zulfften zake to der latesten
clachvard binnen unser stad van den radessendeboden der gemenen bensestede
T)ewillet belevet unde besloten, unde en to kennende to gevende, wo dat aflfscbadent
Tan densulfften Engelscben sendeboden to Brugge in Vlandern bescben zij, unde
ok in etlike gebreke des Dutscben kopmans darsulvest to Brugge residerende
to sprekende, so des scball zin beboff unde van noden. Juw gutliken bijrinne
to bewisende, vorscbulde wij umme juwe ersarobeide, de gode dem beren zin
bevalen, allewege geme. Screven under unser stad secret, am dage Dyonisii et
sociorum eius, anno LXIX^
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den — — radmannen torn Stralessunde, unsen u, s, w.
Original im Stadtarchiv zu Stralsund mit Resten des Secrets.
556
1469. October 9.
505.
Christian /., E^mig von D^inemark, erldsst dem deutschen Orden die fernerm
mage der Vereinbarung vom 25. April 1458 iibernommenen Zahlu
und steUt ihm die Verpfliehtungsakie zuruch 1469. October 9 J)
Wy Cristiemn van godes guaden to Dennemarcken Sweden Norwei
der Wende unde Goten koning, hertoge to Sleswick, greve to Holsten Stornw
Oldenborgh unde Delmenhorst Doen witlick unde apenbar alswerae, dat
sodanen breff, alzo uns de hoehwerdige in got Johan van Mengede mm
Dudesschen ordens in Lijfflande gegeven unde mit mehr andereu Tifftejm
lanck UBS dusent Einesche gulden to vornogende vorsegelt badde, welker
schrivinge balven wij sodanen suiumen etlike jar lanck wij uns hebben li
vernogen, unde doch nw der juncfrowen Marien, de eres ordens patrons is, \
eren unde werdicheid sodanen nastendigen nummeu ene unde ereme on
gutliken vorlaten hebben unde vorlaten jegenwardigen in crafft desses bre"
unde antwordeii sodanen eren besegelden brefF mit vrigem willen frijg ui
unbeworen over unserae leven besundern Heynen Boltzen, borger to Lub<
ene wedder to antwordende to schickende unde to benalenJe unde des
aolkes ores breves aveschriffte balven dorch uns unse erven eft'te nakomelij
effte jeraande van unser wegen dar furder umme antolangende in jenigen m
sunder alle geverde. Desses to mehr getuchnisse unde vaster vorvvaringe hebl
wij unse koninglike secret witlicken laten hengen an dessen unsen brefif, Dafc
Lubeck, am dage Dyonisii na Cristi gebort dusent veerhnndert darna im ne|
undesostigesten jare.
Original mit fmhangendem tcohferhalUnen Siegd. (L Bd. IX Jik fi22J
500.
Der Rath von LiAeck ersucht den Rath vmi LUneburg^ den Abgeordnetm^
er wegen des Streites zwischen Christian, Kdnig von Ddneniark, und iuxi
K€nig von Schweden^ naeh LSbeck senden wolle, auch Volhnaeht in
auf die Englische Angelegenkeit mitzugeben. J469. October 9,
Uiisen fruutliken grut mit verraogen alles guden. Ersamen vorsic
T 8. Bd. IX <JQ 609.
1469. Octobfei::
551)
levon heren, besundern guden frunde. So de h. ,^^^4 ^ij^^^ ^^^^^^ ^^^,
undo here, her Cristiern, der ryke Dennemargl... ^ ^iUen hadde vorlaten
twijstigen sake tussehen ziner gnade unde den zi, .^elkereii breve unde
iriuchsten heren, hern Karlo, koninge to Swedui: .. bewisinge gedaen
unde biliggern, uppe de andereii zijdeii, irreseu gt,., ' ,^^^^ ^^^^ ^^^^^^
juwe vulmechtigen radessendeboden hude over achtt ^ A • f
negesten mandates na Dionisii^) bynnen unser stad, de^^ i- t^ 1 ^
^ ®. . . ' ^ ds. ^ u^yi^ tovoren
hebben willen, hirumrae is unse fruntlike beger, gij desultti ^ ] i^ A
todeii last unde bevel mede eeven willen, umrae in df. 1 » -i
^ ^^ I- . hilgen, eyne
sprekende undo vorhandelinge to hebbende na hide dcs recesM* h 1
zake tor latesten dachfart bynnen unser vorscrevenen stad vat. -j ^
boden der gemenen stode van der Dutschen henze belcvet unde > }a a
en to kennende to gevende, wo dat afsrhedent van den sulfteu Ei»r>,' ±
bodeu to Brugge in Vlanderen beschecn sy, unde ok in etlike o,. j\
Dutschen kopiuans darsulves to Brugge residerende to sprekende, so r * .a
zin behuff, unde van noden. Jinv gudliken hirinne to bewisende vor^,
wij iiinme juwe ersamheide gerne. Sijt gode bovalen. ►Screven undor
stad secret, am dage Uionisii, anno LXIX.
Ulid..
Jiorgermostere undo radnianne der stad liubeko
Aifjschrift: Den ersamen unde vorsielitigen heren borgermesteren
radiiiunnen to Ijuneborgh, unsen besunderen guden frunden.
(h'tginal mlt Rent des SVo-e/* im Archie zi* Liinehurtj.
507.
^m Anzahl Bnrgtr unci KaufyeseUen zh Liibeck sagen dem Rathe gut fur seine
Verirendnng bei dem Rathe zu Wlsbg um Heraitsgabe etUcher rom Vngte
zu Wisborg beansprurhter oder genommener Giiter. ]-Pf9. October f/.
De heron de rad to Lubeko hebben gesehreven en^n fruntliken bedebreff
an den rad to AN'isbu u^jpe Godlaude, darinne do rad to liUbeke is bef^eronde
gewcst. de geseolito rad to Wisbu den beschedrnen Ilinrike Bentzine und(» (Serde
Grutere dar to vorderlik undo behulpen Molde zij, (hit en snlke gudere, :ilse
Hake Jonssene vofttd to Wisborgh uthe schipper Michel Stangen genomet heddeVi
556 1469. October 9.
505.
Christian I., Konig von Ddnemark, erlOsst dem deutschen Orden die ferneren ver-
moge der Vereinbarung vom 25, April 1458 ubemommenen Zahlungen
und steUt ihm die Verpflichtungsakte zurUck, 1469. October 9/)
Wy Cristiemn van godes gnaden to Dennemarcken Sweden Norwegen,
der Wende unde Goten koning, hertoge to Sleswick, greve to Holsten Stormarn
Oldenborgh unde Delmenhorst. Doen witlick unde apenbar alsweme, dat wij
sodanen breff, alzo uns de hochwerdige in got Johan van Mengede mester
Dudesschen ordens in Lijfflande gegeven unde mit mehr anderen viflFteyn jar
lanck uns dusent Einssche gulden to vornogende vorsegelt hadde, welker vor-
schrivinge halven wij sodanen summen otlike jar lanck wij uns hebben laten
vernogen, unde doch nw der juncfrowen Marien, de eres ordens patrona is, tho
eren unde werdicheid sodanen nastendigen summen ene unde ereme orden
gutliken vorlaten hebben unde vorlaten jegenwardigen in crafft desses breves,
unde antworden sodanen eren besegelden breff mit vrigem willen frijg unde
unbeworen over unserae leven besundem Heynen Boltzen, borger to Lubeke,
ene wedder to antwordende to schickende unde to benalende unde des effle
solkes eres breves aveschriffte halven dorch uns unse erven effte nakomelinge
effte jemande van unser wegen dar fnrder umme antolangende in jenigen maten
sunder alle geverde. Desses to mehr getuchnisse unde vaster vorwaringe hebben
wij unse koninglike secret witlicken laten hengen an dessen unsen breff. Datum
Lubeck, am dage Dyonisii na Cristi gebort dusent veerhundert darna im negen-
undesostigesten jare.
Original mit anhdngendem wohlerhaltenen Siegel. (I. Bd. IX J6 622.)
506.
Der Rath von Lubeck ersucht den Rath von Luneburg, den Abgeordneten, wdd^
er wegen des Streites zwischen Christian, Konig von Ddnemark, und M
Konig von Schweden, nach Lubeck senden wolle, auch VoUmacht in Be^^U
auf die Englische Angelegenheit mitzugeben, 1469, October 9.
Unsen fruntliken grut mit vermogen alles guden. Ersamen vorsichtig^^^
') 8. Bd. IX ja 6U9.
1469. October 9. 557
leven heren, besundern guden frunde. So de irluchtigeste hochgeborne furste
unde here, her Cristiern, der ryke Dennemarghen etc. koningh, jiiw in der
twijstigen sake tusschen ziner gnade unde den zinen, uppe de ene, unde dem
irluchsten heren, hern Earlo, koninge to .Sweden, ziner gnaden medehelpern
unde biliggern, uppe de anderen zijden, irresen gescreven heflFt, begerende, gij
juwe Yulmechtigen radessendeboden hude over achte daghen, namlikcn des
negesten mandages na Dionisii^) bynnen unser stad, des avendes in der herberge,
hebben willen, hirumme is unse fruntlike beger, gij desulften juwe radessende-
boden last unde bevel mede geven willen, umme in de Engelsche zake to
sprekende unde vorhandelinge to hebbende na lude des recesses in der sulfften
zake tor latesten dachfart bynnen unser vorscrevenen stad van den radessende-
boden der gemenen stede van der Dutschen henze belevet unde besloten, unde
en to kennende to gevende, wo dat afschedent van den sulften Engelschen sende-
boden to Brugge in Vlanderen bescheen sy, unde ok in etlike gebreke des
Dutschen kopraans darsulves to Brugge residerende to sprekende, so des schal
zin behuff, unde van noden. Juw gudliken hirinne to bewisende vorschulden
wij umme juwe ersamheide gerne. Sijt gode bevalen. Screven under unser
stad secret, am dage Dionisii, anno LXIX.
Borgerraestere unde radmanne der stad Lubeke.
Avfschrift: Den ersamen unde vorsichtigen heren borgermesteren unde
radmannen to Luneborgh, unsen besunderen guden frunden.
Original mit Rest des Secret ft im Arrhiv zu Lunebury.
507.
Eine Amahl Burger und Kaufgesellen zu Lubeck sagen dem Rathe gut fur seine
Veraendung bei dem Rathe zu Wisby um Herausgabe etlicher vom Vogte
zu Wisborg beanspruchter oder genommener Guter, 1409. October 9.
De heren de rad to Luljeke hebben geschreven eren fruntliken bedebreff
an den rad to AVisbu uppe Godlaiide, darinne de rad to Lubeke is begerende
gewest. de geseehte rad to Wisbu den beschedenen Hinrike Bentzine unde Gerde
Grrutere dar to vnrderlik unde behulpen wolde zij, dat en sulke gudere, alse
Hake Jonssene vogfd to Wisborgh uthe sehipper Michel Stangen genomet hedde?
it;
4
vor eyn redelick geld weddergetart mochten werden imde wes Eyk darvor
geboren scholde, dat de rad to Wisbu eyn soda ns vorleggen unde darvor gud
seggen wolde xinde was de rad to Wisbu also vorleggende edder vorseggende
worde, dat wolde en de rad to Lubeke gudliken wedder tor hand schicken ande
ze darvan gutliken enthaven nnde schadeloess holden. Alsus so zint vor de
rad to Lubeke erschenen de ersamen tmde vorBichtigen manne her Herme
Sundesbecke radman, Hans Berskamp, Hinrik Prume, Hans Brekelvelt, Hinrik
Grenmolt, Hinrik Hoveman, Ludike Lange, Thonies Dyman, Bertolt Riekman.
nude Hans Redijk borgere to Lubeke Hans Hohuss, Gerd Sassenberch^ Han.^
Moiiwer, Cord van der Helle, Detleff Eruse nnde Hans Gruter kopgesellen unde>
hebben deme rade to Lubeke mit samender hand unde eyn vor all gudgesecht^
wes de rad to Lubeke deshalven uthghevende wert, dat se deme rade dat gut-
liken weddergheveu imde densulftteu rad to Lubeke unde ere uakomeUng^
darvan entheven unde nehadeloss bolden willeu. Jussu consuluiu. Actum ut ante^-^
JBintragitng in das NkikrstadtbiM^h: 1469 Dyotii^.
508,
Noturiats Instrument uber die von dem RutJm und der Gemeinde von Kiel di
Bathe von LUbeck geleistete Pfundhuldigung . 1469, October 11,
Jn deme uameu des heren amen. An deme iaer der geboert dessutvi
dusant veerbundert negen unde ses^^ticb, der anderen indictien des elffteu dag^^s
des maendes Octobris des morgens to tercieu tijd eder darbij, des allerhilgeste? n
in gode vaders node heren, uuses heren Pauli, van gotliker vorsiebticheide anderen
paweses, pawesdoem seste jaer, in myner openbaren notarii unde tugen imd^J*
gesereven iegenwordicheit synt personliken erschenen de ersamen vorsichtigen
heren Hinrick Oastorppj Hinrick van Stiten, borgermeistere, unde Cord Moller,
raid t man der stad Lubeke, alse radessendeboden van wegenne des ersamen radcs
darsulves, uppe de eyne, unde de ersamen borgermeister, raidmanne borger unde
gantze gemeynheit tom Kyle in dem lande to Hols ten belegen, uppe de anderen
syden. Dar desulven vara Kyle, nademe de irluchtigeste hoicheborne forste
nude here, her Cristiern, der rijke Denuemarcken Sweden unde Korwegen eta
koniDg, hertoge to Sleswick, greve to Holsten Stormern Oldenborch uude
Delmenhorst en eren pliehte eyde loffte unde huldinge, se sijnen gnadeo
1469. October 11. 559
alfie eynem greven to Holsten ertydes gedaen, overmiddest sijnen openen vor-
segelden breve mit wolbedachten mode unde vuUenkomenen willen hadde vorlaten
nude qwid geschulden, vorleet unde qwid scholt, van welkeren breve unde
q^^itscheldinge my openbaren seriver unde notario kentlik bewisinge gedaen
i^art, darynne sijne gnade so forder an de ersamen vorsichtigen hern borgei>
meister unde raidmanne der stad Lubeke en huldinge weder to donde gewiset
liadde. Aldus hebben desulven borgermeister unde raidmanne tom Kyle tovoren
unde na de borger unde gantze ghemeynheidt approberet ratificeret gelovet unde
gesworen myt eren upgerichteden vingeren stavedes edes to den hilgen, eyne
cedelen to holdende, so de hijrna volget van worden to worden, noch lenger
noch korter aldus: dat wij bij unser ere den ersamen heren, deme raide to
liubeke huldigeo unde sweren in den hilgen eyne rechte huldinge en to holdende
unde en truwen unde holt to wesende alse unsen rechten heren, so dat Tvij
mit der stadt tom Kyle de vorgescrevenne heren to Lubeke iegenwordich unde
tokomende vor unse waren heren truwelichen hoersam wesen unde in alien unde
ieweliken dingen alle unde iewelick dynck, dede synt, doen gelick deme irluchti-
gesten hoichebornen forsten unde heren, heren t'ristiern, der rijke Deunemarcken,
Sweden unde Norwegen etc. koninge, hertogen to Sleswick unde greven to
Holsten etc., unde eren vorvaren alse eynen greven to Holsten van unsen vorfaren
oldingen is beseheen. Wij willen unde scholen ock den vorgescrevenen heren
to Lubek sunder jenigerleye drogen vasteliken bij bliven unde holden unde
scholen unde willen de stad tom Kyle mit alle unsen kreflften, mit alle unseme
vlite to der ergescreven heren hand to Lubeke unde der stadt Lubeke holden
Undo bewaren unde in neynerleye sake offte anvalle uns van en keren
oflfte wyken in neynerleye wyse, so lange se uns unde de stad tom Kyle
offte unse nakomelinge ute eren handen willichliken qwid werden vorlatende.
Wij willen unde scholen ock deme hovetmanne, den de raidt to Lubeke tor
tijd tom Kyle hefft, hoersam unde bistendich wesen, dat uns god so helpe unde
sijne hilgen. Welkerer cedelen inholt puucte unde articule samptliken unde
bisunderen de vorbenompten vamme Kyle sworen in maten vorgescreven, so en
de eyt dorch den . ergescrevenen heren Hinricke Castorpp ward gestavet, unde
loveden vor sick unde alle ere nakomelinge ane alle geverde unde argeliste woU
to holdende. TJppe welker vorgescreven desulffte her Hinrick Castorp, borger-
Bieister, im namen unde to behoeff des ersamen raides unde stad to Lubeke, de
I Du tor tijd sint, unde alle ere nakomelinge aflPeischede my openbaren notarium
560 1469. October 11.
unde scriver, ick en darupp maken unde geven wolde eyn eder mer openbaer
scriffte unde instrumente so unde so vele se behoveden. Desse dinge sijnt
gescheen torn Kyle uppe deme raidhuse in deme jaer, der indictien dage maende
stunde unde pawesdoem, so bovenscreven steyt, in iegenwordicheit des eddelen
unde walgebornen hem Mauricius, greven to Permunt, unde des bescheden
Hinrick van Werle, vor tuge sunderlinges hijrto gheeisschet unde gebeden.
Et ego Johannes de Bersenbrugge, clericus Osnaburgensis
diocesis, publicus sacra imperiali auctoritate notarius, quia om-
nibus et singulis premissis, dum sic, ut premittitur, fierent et
agerentur, una cum prenominatis testibus presens interfdi
Notariats- eaque sic fieri vidi et audivi, ideoque presens publicum instru-
mentum exinde confeci conscripsi manu propria et subscripsi
et in banc publicam formam redegi, quam stgno nomine pro-
prio et cognomine meis solitis et consuetis signavi roboravi
in fldem evidensque testimonium omnium et singulorum
premissorum rogatus et requisitus.
In dor so: Instrumentum andrepende de huldinge unde den eyd der
vamme Kyle den ersamen rade to Lubeke gedaen.
Original auf Pet'gament.
509.
Ein Kldger, der den Klagd>eweiSj fur den ihm Frist tiber Jahr und Tag hinaus
gewdhrt war, auch dann nicht erbringt, ist sachfdllig. 1469. October 11
Dominis consulibus Eevaliensibus.
Ersamen heren, besunderen guden frunde. So gij uns gescreven hebben
van wegenne eynes geschulden ordels tuschen Symon Forsch, alse eneme anclegere
an de ene, unde den schuldeners seligen Gerdes Vehusen, mit juw in juwer
stad gestorven, deme god gnade, alse antwordeslude an de anderen ziden, etliker
tosprake halven utgesproken, so juwe ergemelde breflf under lengeren vorhale
beider erscreven parthie tosprake unde antworde breder inneholt, hebben wij
wal vornomen. Darup gij ua ripen rade unde besprake juwe delinge gedan, de
wij ok wal vornamen hebben, aldus ludende: Symon, na deme dat gij j^^
bewises beropen hebben, bynnen jare unde dage to halende, des dan nicbt
1469. October 11. 561
geschen is unde de heren van Lubeke vor juw gescreven unde beden hebben,
dat wij juw stunden solden juwes rechtes, deme wij also gedan hebben unde
gij dan dar enboven sodane bewijs in der raiddelen tijd, alse de heren van
liubeke vor juw gescreven hebben, nicht gebracht hebben, so soUe gij der sake
neddervellich wesen. Welck juwe gewijste unde aflFgesproken ordel de ergemelde
Symon bispraket unde vor uns geschulden heft, des gij begerende sint, wij dit
ordel entscheden unde juw unse delinge under unser stad secrete vorsegelt
wedderumme na older loveliker wonheit benalen willen. Dar up wij juw gutliken
don weten, dat wij na unseme ripen rade unde besprake sodane ergemelde juwe
ordel na Lubescheme rechte bestedighet, bevestiget unde confirmert hebben, so
wij dat bestedigen, conflrmeren jegenwardigen in craft desses breves. Gode deme
heren etc. . Screven etc. des midwekens na sunte Dionisij dage, anno etc. LXIX.
Consules Lubiceuses.
Cod. ordal fol. 28 a.
510.
Wer im Oastrechte seine Bum Zeugnisse erbotigen Zeugen nicht zeugen Idsst, ist
sachfdllig. 1469. October 11.
Dominis consulibus Revaliensibus.
Ersamen heren, bisunderen guden frunde. So gij uns gescreven hebben
^an wegenne eynes geschulden ordels tuschen Otten Eisbiters, zelger dechtnisse
l>roder, alse en ancleger, an de ene unde deme ersamen heren Hinrik Hunynck-
husen, alse eyn antwordesman an de anderen ziden van schelinge, de se under
nialckanderen hebben, dorch juw uthgesproken, so iuwe ergemelde breff under
lengeren vorhale beider erscreven partie tosprake unde antworde furder inneholt,
kebben wij wal vornamen. Damp gij na ripeme rade unde besprake juwe delinge
gedan hebben, de wij ok wol vornamen hebben, alsus ludende: Na deme, dat
de tuge wolden tugen, dat heren Hinricke Hunynckhusen togesecht were, sines
rechten to warden, unde he des nicht gedan en hedde, so sij he neddervellich,
^elck iuwe gewisede unde affgesproken ordel, de ergenante her Hinrik bispraket
^nde vor uns geschulden heft, des gij begerende sint, wij dit ordel entscheden
^de juw unse delinge under unser stad secrete vorsegelt wedderumme na older,
loveliker wonheit benalen willen. Damp wij juw gutliken don wetten, dat wij
562
1469. Oetoter U.
na uBBeme ripen rade unde besprake sodane ergeraelde juwe ordcl na Lubeschen
rechte bestediget bevestiget unde contirmert hebben, so wij dat bestedigen^
beve^ten unde eontirrneren jegenwardigen in craft dessee breves. Gode denial
heren zijt bevalen. Screveo under unser stad secrete ame Mitweken na sunt .
DioEisij dage, anno etc. LXIX.
Consules Lubicensea
Cod. ordul. M ^^^
511.
KapUalj etwaige Zinsen und eventueUe Entsclmdigung. 1469. October 13,
Dominis consulibus Revaliensibus.
Ersamen vorsichtigen heren, besunderen guden frunde. So gij tms
gescreveo hebben van wegen enes sebulden ordels, van inw tussehen Hans
Tymniermanne, alse enerae anclegere an de eyne unde Hinricke Sunnenschyn.
abe ©neme antwordesnoannt^ an de anderen zidpn, etliker schelinge halven, so
in we ergeraelde breff under lengeren vorhale beider erscreven parthie tosprafca
unde antworde breder innebolt, hebben wij wal vornaraen. Darup gij na ripen
rade unde besprake iuwe delinge gedan hebbe, de wij ok wol voroameii
hebben aldus ludende: Na deme Hinrik Sunnenschyn den hovetstol iithgegeven
hevet, kau dan Hans Tymmerinan bewisen, dat de anderen vormundere erae
renthe gegeven hpbben. so schall Hinrik Sunnenschyn Hanse Tymmermaoe ok
renthe geven, off erne ao vele pennynge weddenimme lenen, so lange tijd, ab
he desses geldes tegen syneu willen gebruket hevet Welck iuwe gewiste nude
affgesproken ordel de ergenante Hinrik Sunnenschyn bispraket unde vor ims
geBchulden heft, des gij begerende weren, wij dat ordel enteeheden unde ju^
unse delinge under unser stad secrete vorsegelt wedderumme na older loveliker
wonheit beaalen wolden, Barup wij juw gutliken don weten, dat wij na imseis^
ripen rade unde besprake darup geordelt hebben in nabescreven wijse: Na deM
male Hinrik Sunnenschyn den hovetstol heft uthgegeven unde betalet, so en ii
he darumme nyne renthe plegen, id sy denne^ dat Hans Tyramcrman bewii«t
dat vor sodanen hovetstol gekoft weren de renthe, de he vordert in liggeDdes
grunden unde staenden erven, dan so is Hinrik vorbenomed plichtich, de vor-
settenne renthe to entrichtende. Is over deme also nicht beschen unde Hiniik
1
1.
SunBenschyn sodane gelt Hanse Tymmermanne tegen synen willen vorentholden
unde nicht betalet heft, so is Hinrik plichtich Hanse vorgesoreven sinen schaden
uptorichtende, de he darumme geleden heft, edder eme also lange tijd, he des
tegen sjmen willen eme vor entholden heft, so vele geldes wedderumme to
lenende, id en zij dan, dat Binrik dar vor to den hilgen wille sweren, dat de
Hanse vorgesoreven sodanes geldes nynen schaden hebbe gedan. Id ga dar
furder umme, alse recht is. Gode etc.. Screven etc. ame vridage vor Galli
confessoris, anno etc. LXIX.
Consules Lubicenses.
Cod, ordal fol. 27a.
51^.
Das Testament eines OeisUichen ist vor dem geistlichen Oerichte amufechten.
1469. October 13.
Dominis consulibus Revaliensibus.
Ersamen heren, bisunderen guden frunde. So gij gescreven hebben van
vegenne enes geschulden ordels tusschen Gherde Saffenberge, mit juw vorkerende,
^mde sine brodere, Arnde Saffenberge anklegeren van etliker gudere wegene,
alse en angestorven unde angeervet syn van seligen heren Gerd Saffenberges
^egenne, domheren to Hapsel, eres vaders vullebroders etc., dorch juw uthge-
sproken up de ene unde Hans Hoffslegere, also eneme antwordesmanne uppe de
andere ziden, so juwe ergemelde breff under lengeren vorhale beider erscreven
parthie tosprake unde antworde furder inneholt, hebben wij wal vornamen.
Damp gij na riperae rade undo besprake juwe delinge gedan hebben, aldus
ludende: Na deme dat her Gerd Saffenberch in Osel vorstorven is unde ejm
geistlik man was unde eyn domhere to Hapsel unde eyn testament gemaket
hevet, dat dar bij werde gedelet is, dar inne he sinen negesten erven geven heft
d© upstande erve unde liggende grunde, so mach Gerd Saffenberch dar hen teen
^mde driven dar dat testamente up, wij en willen recht uppe recht nicht geven.
^elck juwe gewiste unde affgesproken ordell de ergemelte Gerd Saffenberch
^ispraket unde vor uns geschulden hevet, des gij begerende sint, wij dat ordel
I ^tacheden unde juw unse delinge under unser stad secrete vorsegelt wedder-
^Dame na older loveliker wonheit benalen willen. Darupp wij juw gutliken don
564
1469. October 13.
weten, dat wij na unseme ripen rade unde bespralse sodane ergemelte juwe
ordel na unseme LubescheE rechte hebben bevestiget, bestediget unde conrirmert
bevestigen, bestedigen unde confirraeren dat jegenwardigen ill kraft desses brevet
Gode deme heren etc*. Sorevea etc* arae vrijdage vor Gaili confessoris, atkUm
etc. LXIX^.
Consules Lubicenses.
Ood. oniol^M ^b.
5ia
4
BgeM
Konig Christian von Ddnemark entlasst den Rath und die Gemeinde von Km^
des Huldigungseides und verweist sie an den Rath van Lubeck. 146^^
October 75.
Wy Crifltiern, van godes gnaden to Dennanmrken Swedenn Norwei
der Wende unde Got en koningk, hertoge to Sleswigk, greve to Hoist en Storraam.!
Oldemborg unde Delmenhorst. Doen wytliek unde opembar aisweme: so ^wt]
nuw dem ersamen rade to Liibeck, unnsen frunden, nnse stadt unde dot Kyi
uppe eynen wedderkop vorkotft unde vorsegelt hebben unde bevolen den erbeoo-
meden borgermesteren radmannen unde gantzer gemeynte torn Kijle, dem erbeno-
meden rade to Lubecke huldinge to donde, boltt truwe unde borsam to wesende,
gelijck se uns betb hertho gewesen hebben, so and ere unse breve den van
Lubeck damp gegeven tuider inholden, vorlaten wij darumme de erbenoniedeQ
borgermeeter radmanne unde gemeynheyd trtm Kijle solker eede unde huldiuge,
alee se uns gedan hebbun, unde vorwijsen se an den rad to Lubeck in alien
mathen na solkes breves uthwijsinge derae erbenomeden rade to Lubeck damp
gegeven, Des tor tuehnisse hebben wij unse secret heten hengen nedden an dessen
Bnsen breflF, de gegeven ys bynnen Lubeck am aondage neehst na Dyonisii
na Cristi uunses heren geburt veerteynhundert darna im negenundesostigesten jare.
Gteich^eit^K Abschrift auf Papier im Ff^umiachmi St<iat$arthiv mu Sehismi^.
514.
Christian, Konig von Ddnemark, heurkmidet die f^dnjsliche BeiJegung des in Fd§€ di^
l^nriihen mu Bergen im Jahre 1455 mit dem deuiscken Kaufmanne
duselbst entstandenen Zwistes. 1469. October 15.
Wy Cristiernn van godes gnaden to Dennemarcken Sweden Narweg<?ii»
der Wende unde Goten koningk^ hartoge tho Slesswygk, greve to Hoktefl
ittML
1469. tJctober 15.
5t>o
tOT'mareD Oldcnborg unde Delnieiihorst, bekeDDen unde betugen apembar vor
?3^eiiie^ dat wij durch denst fruntschop unde suoderge woldaet, de uns de
L<3essche kopman van der bensBG to Bergen in Norwegen wesende unde bij
kronen van Norwegen leffliken unde trnweliken vaken unde vele bewiset
teflPt, noch bewiBen unde uoch an pn vormodende sind, so hebbe wij angesehen
unci© to herten genomen^ dat wij allewege na vormoge gud mit gude gemo
wolden, alse wij schuldioh sind^ beloven unde to vorschuldende hirunime deesea
ttu^ven demtes unde woldaet willen, so hebben wij gnedichliken to furder
bestantnisse unnses rikes Norwegen vor uns unnse erven unde nakomelingene
den erbenomeden Dudesschen kopman in unnseme rike unde lande Norwegen to
Bergen wesende unde eren nakomelingene sodanne unnse tospruke unde recht
tin wegene der kronen, dat uns uunsen erven unde nakomelinge tokumpt effte
jenigerleygewijss tokoraen maeh, alse eyn besuuderlick leeffhebbere des vreden
dureh t'runtlike unde vlijte bede eto. der stede Lubeck unde Hamborg
(igndeboden sodanne sake sorchvoldich unfal brand unde slacb tinge an heron
Torlave bisschoppe. Clave Nielssone rittere, hovetmanne to Bergen unde anderen
geistliken unde werliken personene unvorsirbtigen in unnseme rike vorbenoinet
in den jaren Cristi unsses beren veerteynhundert dama irarne vijffuudevetftigesten
jare bescheen gantz unde all qwijt vrijg imde loss gegeven. Damp wy unnse
erven unde nakomelinge effte jeraand van minser wegene in neynen tokomenden
^eo seholen eflfte willen saken; welk vorgesereven alle wij vor uns unnse
©rveo unde nakomelinge loven, stede vast unde unvorbroken to holdende sunder
alle geverde undo argeli&t Vorbeden darumme alien unde isliken unnsen vogeden
uad© amptmannen borgermesteren tolneren unde undersaten deme erbenomeden
Dudessehen kopmanne Mr entegen nicht to hinderende effte in jeniger mat he
to beschedigende under unnsen koningliken hulden unde ungnaden. Des tor
tuchuisse hebben wy unnse koninglike eecretum laten hengen an desfien breii^
de gegeven is an unnseme slote Segeberge amme sondage nechst vor Galli na
p>deft treburt veerteynhundert darna int negenundesosstigesten jare.
D© mandato doraioi regis.
Original auf PergammU mii pergamm^nent Siegehtreifen und Spur dn Siegelt.
566
1469. October 15.
515.
i
Christian, Rmig ^on Ddnenmrk, verbietet und beschninkt den Handel der HoUd
utid anderer Nichihansen in Bergen. 1469. October 15.
Wii CristierDD van godess gnaden to Denemargken, Sweden tinde Norwegen
der Wende iinde Gotten koningk, hertog© to Blesswijgk greve to Holsten Stormareir
Oldenborgh unde Delraenhorst etc. bekennen iinde betiigen opembare in und
mit deRseme breve, dat tins unde unsen truwen rederen de kopm[mne van di
Dutschen bensse to Berghen wesende klegeliken hebben to vorstande gheveu,
etlike buten der honsse coplude unde scliipperen naraUken do HoUandere el
nnnas riike Norwegene in unwontliken kopateden kopenschop vorsoken darsulve^
unde ock bynnen Bergben bovcn olde lovelike wonheid niyt velen sehepe:K
kopmans guderen, kramerie unde spisserie laugbes don strant alle husere unca
boden sulven unde myt undersetteden personen beslan unde beaetten, Tutdermee-ar
den gantzen somer unde jar dor dar kopenschopp driven unde oven, meer da.i
in vortijden wontUk is gewesen, der gantzen nedderlaghe unuf^er kronen der
kronen rechticheid undo sunderghes deme Dutschen kopmanue van der hens9«,
deine genienen glide unde junghen volke van der Dutechen nacien to hindef
vorfange unde groten sebaden. Unde wante denne unnse Hike Norwegene myi
vitallie mel raoltt wand unde beere van denie Dutschen kopmanue na uthwijEsinghe
etliker privilegie van una unde unnsen vorfaren^ koningon to Xorwegene myldeeb
liken gegeven gestercket unde upgeholden werd, in best ant nisse desulven kopliide
uuB in vortijden groten denst unde fruntschop unde truwe hebben bewij^et unde
willige florge dorch der eronen willen dagelix gherue dregen unde bewijsen, wij
unde unnse nakomelinghc der nedderlaghe to Berghen unde des Dutschen kop
roans vordertf billiken willen unde ?icholeu keren unde alle dingk tu deme
beaten schicken unde reformeren, dar dat in unser macht is, beden daraiEkOi
alien unde issliken vogeden araptinanneii borgermesteren tolneren nude uader
eaten tor tijd wesande en ^odanent to bestellende, dat sulke lude buteno Jer
henase, abe IloUanderej unde meere andere sulke imwontlike niarkede buten
Berghen in unnseme riike nicht versoken nijne kramerie offte spisserie buteQ
unwontliken husseren unde gharden sulven offte mit undersetteden person^
upslaen offte holden eddere holden latheo, men na older wonheid uiyt eueme
isehepe offte twen over deme strande eren marcket don, so in ertijdeu gewonlHt
gewesen is. Weret^ jemand sick hir entegen to donde vordristede, moghen uasei
I
lAi.
1469, October 15. 567
vogede unde amptmanne rait des kopmans hulpe offt des behuff is sturen unde
richten, uppe dat de gemene wolfart destebeth by bestantnisse in ereme wesende
oBgeschicket blijve. Des tor tiichnisse bebben wij unixse koninglike secret
witliken benghen beten an dessen breff, de gegevon is up unseme slote Segeberge
ua der bord Cristi unnses heren veerteinhundert imme negenundesostigesten amine
sondaghe vor GaUi. jy^ mandate domini regis.
Original auf Pergament mit Siegel am Fergamentstreifen.
516.
Mne Bausache, 1469. October 16.
Witlik sij, dat schelinge gewest zint twisschen Hinrike Wulvestorpe uppe
^e ene unde Hermene Tymmerraanne zineme nabure uppe de anderen zijden alse
"^an buwetes wegene ener boden, de Hermen Tymmerman in zinerae bove gebuwet
Unde darinne to Hinrik Wulvestorpes hovewardes opene vinstere gemaket hefft
etc.. Darover se zyk denne under malkander mit todat erer beider frund darbij
gebeden mit naraen Titken Helmesteden unde Peter Bockholte van Hinrikes
sijden unde Eickmane Kopere van Hermens zyden fruntliken bebben vorliket in
nabescreven wijse also, dat Hermen Tymmerman de vinstere wedder tonagelen
den bredene ghevell wedder affbreken unde den ghevel van stenen maken schall.
Ok schall Hermen Tymmerman mit zinen erven dar nyne vurstede noch nyne
slapstede bebben, so Hermen eyn sodans vor desseme boke lovede unde bekande
unde hyrmede scbolen unde willen de bovenscreven beide part deshalven ge-
schichtet unde gescheden wesen unde bebben darmede vorlaten unde vorlatet
zijk under malkander unde erer eyn den anderen mit eren erven van der vor-
gescreven schelinge wegene van aller furder ansprake tosage unde maninge
gentzliken qwijd leddich unde loss. Actum ut ante.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1469 Qalli confessoris.
517.
Verkauf einer Braupfanne. 1469, October 16.
Peter van der Ouwe vor desseme boke hefft bekant vor zijk unde zine
erven, dat he rechtes unde redelikes kopes vorkofft hefft unde jegenwardigen
1469. October 16.
vorkottt in krafFt desser schrilft Hanse Wilkens imde zinen erven sodane zine
brawpannec, bo de in zioerae hnse in der kloekgeter straten, dar he inne wonet,
steit bemuret niyt dem iserwerke node aller tobehoringbe vot ene benente summe
geldes, der ssijk desulflFte Peter van der Ouwe van derae erbenomeden Hanse
Wilkens vor dessem boke to r.iner genoge entfangen unde woll betalet irkande,
also dat Hans Wilkens sodane panneo unde iserwerk hebben unde brukea
moge to eueme schonestenj dem obgenanten Peter van Ouwe noch zinen ervm
an sodauer paunen mit dem iserwerk unde erer tobeboringe nynerleye
ticheide to behold ende.
Emiragung in daa Niedetitadtbuck: 1409 Galtu
Zeugniss, class Hans Schinkel noch am Leben sei 1469 > Oett^er 18,
Witlik zij dat in den jaren na der bord Cristi unsea heren dasend
verhundert anie negenimdesostigesteii jare ame avendc der hilgen elven duseat
megede^] de beschedene manne Kigels Olevessone borgere Oleff Mattessoue inwoaer
tome Stockesholme unde Henneke Prutze inwonere to Lubeke vor deme ersameu
rade darsulves to Lubeke zint erschenen unde hebben vormiddekt eren uthge
streckeden armeu unde upgerichteden vingheren staveder eede lyff liken to den
hilgen gesworen tuget unde wargemaket dat eyn genomet Hans 8ehinekel, de
denne lange tijt in des hochgebornen iursten unde heren heren Karls koniflg^
to Sweden etc. denste is gewest, utht^ deme to Holsten geboren zij unde arae
dsgha Cosmi et Damiani uegest vorleden"^ noch tome Holme uppe deme sble
unde in der stad ghinck unde stunt unde gesunt ime levende was sunder argelist.
Jussu consulum. Actum in , < . ,
Biniragun^ in daa Niedardm^huch: 14$9 Suet mrangelwte.
5ia
Sans Petersen aus Wismar ^bertr^gt dem Rathe daselbst eine Summe, ^u Brii^
ausstehenden, von ihm als Entgdt fur ein von den Franiosen aufgebrmiic^
Schiff empfangenen Geldes. 1469. October 21,
Hans Peterssone borger tor Wismer vor deme ersamen rade to Lubeke
mit hande unde rait munde hefiFt vorlaten unde upgedregen, vorlet unde updtecht
*) October 21, *] September 27.
1469. October 21. 569
jegenwardigen in krafft desser schrifft deme ersamen heren Olrijke Malchouwen,
borgermestere tor Wismer to behoff unde truwer hand des rades darsulves,
sodane gelt unde punt grote, alse bij den ersamen olderluden des ghemenen
kopmans van der Dutschen Hense binnen Brugghe residerende, umme kost unde
theringhe darumme gedan, noeh nastendicli is van sodaneme schepe unde guderen,
eme dorch de Fransoysen genomen unde van en dorch de olderlude vorscreven
mit todat des balluw van Dumkerken rayt rechte gefordert unde entfangen,
Jussu eonsulum. Actum ....
Eintragung in das Niederatadtbuch: 1469 Undecim millium virginum.
Ahlasshriefy ausgestellt von den Bischofen Nicolaus von Schleswig, Johann von
AarhuSj Werner von Schwerin, Magnus von Odensee, Johannes von
Batzeburg, bestdtigt von dem Bischof Albert von Lubeck filr Alle, wdche
in der Sdnger-KapelU gute Werke verrichten. 1469. October 28.
Universis et singulis Cristi fidelibus presencia visuris pariter et audituris.
Xicolaus Sleswicensis, Johannes Arusiensis, Wernerus Swerinensis, Magnus
Ottoniensis et Johannes Raceburgensis, dei et apostolice sedis gracia ecclesiarum
episcopi, salutem et gracie salutaris continuum incrementum. Pium atque obse-
quium deo gratum impendere credimus, quociens Cristi fideles ad pietatis bonaque
et potissime in peccaminum suorum remissionem fructuosa opera excitamus.
Hinc est, quod pridie ex parte cappelle horarumque privatarum sive peculiarium
Wte Marie virginis nuncupatarum atque in capella ipsa altaris in forensi ecclesia
eiusdem beate virginis extitit humiliter supplicatum, ut nos singuli et nostrum
(l^ilibet pro dictis horis capellaque et altari necnon laudibus quibusvis beate
Marie, videlicet Salve regina, Alma redemptoris et Recordare cum suis coUectis
et versibus inibi consuetis seriatim atque divisim indulgencias episcopales quadra-
ginta dierum in omni modo tenore et forma, prout reverendus in Cristo pater
dominus Lubicensis et nonnuUi alii quicunque presules pro singulis operibus
^tibusque bonis et oracionibus devotis Cristi fidelibus ad dictas horas laudes
^pellam atque altare iam et ad presens largiti sunt sub ipsius ordinarii domini
episcopi loci approbacione et ratiflcacione dare et concedere dignaremur. Permoti
^taque supplicationibus huiusmodi cupientesque in operibus bonis et oracionibus
Cristi j&delium supradictorum participare, omnibus et singulis utriusque sexus
tarn spiritualibus quam secularibus vere penitentibus confessis atque contritis
72
570
1469. October 28.
I
3
diet am cappellam causa devocionis oraeionis aut peregrin aeionis intxantibus
ipsamque et horas beate Marie Tirginis in eadem et altare eora suis devotis
oraeionibus ante ipsam illudqoe et sub dictis horis ac laudibus quinque Pater
noster et totidem Ave Maria siDgillatini vimtantibus neenon per circuitum dicteJ
ecclesie forensis pro corporum aniraabus in ipsa ecclesia vel eius cimiterio et '
ubique in Cristo requieecentiuni totidem oraciones devote orantibus ac eoiain pft:»
quibuslibet pro dictis horis laudibus perpetue obj^ervandis et contiuuandis cappell
que altaris calieum librorum et ornamentoruni quorumctmque conservacioue i^
auro argento aut alio pio elemosinarum subsidio contribuentibus alios ve ad id
faciendum peragetidumque instigantibus toeiens et quociens premissa vel aliquid
premissorum affectii sincero devotoque et pio facieDtibus et coraplentibus no'^
singuli pontitices prefati et nostrum quilibet de omnipotentis dei misericordia
beatorumque Petri et Pauli apostolorum eius meritis et auctoritate conlisi similiter
et equali modo in omnibus et per omnia, uti iam pro huiusmodi horis laudibus
eapella et altari in indulgenciis concessum atque largitum est, quadraginta
dies indulgenciarum seriatim atque divisim de iniunetis eis penitenciis, dumiDodo
exprossus consensus ipsius domini ordinarii sive episcopi loci ad hec accesseret,
misericorditer in domino relaxamus. Et nos Albeitus, dei et apostoliee sedi^
gracia episcopus Lubicensis, volentes ut huiusmodi indulgencie Cristi tideltbus
salubres utilesque et fruetuose sint atque existant, premissas omnes et singnlfl^
indulgencias de cum sub et ex nostris pleno consensu atque voluntate approbamuH
ratificamus et conftrmamus. In cuius evidene testimonium una cum dictortim
reverendorura in Cristo patrura dominorura episcoporom sigillis signetis sive
gecretis nostrum secretum est presentibus subappensum. Datura anno domini
millesirao quadringentesimo sexagesimo nono, ipso die beatorura Syraoni^ tl
Jude apostolorum.
Ori^mal mU den nechs anhan^enden^ mit Anmahftte dee ergten gut whaUmmi SicfWii.
521.
Der Math vmi Bremen bittet wiecierhdt um ZaUungsfrist. 1469. Navewhm ^^
Unnsen fruntlijken denst unde wes wy gudes vormogen tovorn. Ersftm^n
leven heren. So gy uns aver urome sodanne sumroen goldes unde tinse, wy ju*
scbuldich sind, juw unde den juwen der betalinge to donde, sind scrivende etc.
1469. November 6. 571
Ersamen leven fnindes, wy hadden wol ghehopet, de betalinge sijk so lange nicht
scholde vortrecket, noch wy ok so mannigfoldige maninge deshalven nicht to-
komen laten noch geleden hebben, des wy nu van inerklijker behovicheit unde
bednicke, dar wy noch in mannigherhande manneer ynne besitten, nenewijs
konen wenden, to sodanner gantsen betalinge noch tor tijd to komende, so wy,
kend god, wan wy wol konden, myt vlite gherne deden, in raathe wy juwer
ersamheit dar ok nu by unsem eghenen boden wes van sind scrivende, unde
bidden, gy unse noetroft unde last vorscreven anseen unde myt den juwen so
gntliken spreken, se uns vurder tijd der betalinge entrumen unde rayt uns liden.
In dat erste uns god helpt wy darto konen komen, willen wy uns darsulven
denne wol ynne schicken unde manen unde den juwen hovetstols unde rente, so
gheborlijk is, nae tijden unde stunden vuUenkpmene gude betalinge doen, dat se
uns deshalven, so wy hopen, nicht scholen mysdancken. Bewiset uns hir willen
ane, vor denen wy urame desulven juwe ersamen wisheit, de wy gode unsem
heren wolmoghende bevelen, unde umme de juwe gherne. Screven am mandage
Tor Willehadi apostoli, under unser stad secret, anno etc. LXIX^.
Consules Bremensis civitatis.
Aufschrift: Den — — radmannen der stad Lubeke, unnsen u. s. w.
533.
Fine Nachlasssache aus Bergen, 1469. November 11.
De heren de rad hebben gheven eren tovorsichtesbreff an den erbaren
unde gestrengen heren Erick Burssone vogede to Bergen in Norwegen unde de
ersamen olderlude des Dutschen kopmans darsulves Hinrike unde Petere Hunolde
trodere borgere to Lubeke, darinne de gesechte Peter is geraechtiget, to bema-
uende de nalatene gudere zeligen Titken Seraans to Bergen in god vorstorven
unde dat van der wegene nyne furder namaninge schen schole; dar zint de
Wschedene manne Hans TJltzeman, Syverd Duncker, Hans Spencke unde Hartich
Bolte borgere to Lubeke mit eren erven gud vor. Jussu Consulum. Actum ut ante.
Margarethe, Herzogin von Schlesmg, bevollmdchtigt den Urban Schutte, die ikp^
zukommenden Zdhlungen in Rendsburg in Empfang zu nehmen, faU^
er dabei Schtrierigkeiten finde, den kaiserlichen Schutzbrief in An -
wendung zu bringen, auch in weitere Verhandlung zu unUigen. 1469,
November 12.
Wy Margarethe, van godes gnaden hertoginne to Slesewig, grevinne tc
Holsten Stormarn unnd Schouwenborch etc., wedewe, betugen unnde bekennen opembai
in dessem brifffe vor allerraenniglichen: Nad em dy wolgeborne her Gerd, to Oldem-
borch unnd Delmenhorst greve, unns dy borch unnd slot Eendesborch mit oren tobe-
horingen unnd andern gudern unns durch den hochgebornen fursten hem Alffen,
hertogen to Slesewig etc. seligen, unsen leven heren unnd gemallen to liffgedinge
gegeven unde verschreven ane schuld unde sake mit sulvestgewalt unde an
unsen willen empfromdet genommen unnd berovet heflft, des wy to meher roalhen
unsen frunden fursten heren graven prelaten riddem knapen steden burgermeistem
ratmannen unnd gemeynden geclaget unnd geschreven hebben unnd neyn rede-,
licheid mogen von orae erlangen, sundern der erwerdige in god vader, here
Alberd, bischop to Lubeke, hefft dorna eynen recess unnd teiding twischen om
unde uns verramet unde besproken, der denne von uns unnd ok her Gerden
obgnant vorwillet belevet unnd durch unser beyder eygen insigel to steter
haldunge vorseglet is worden. Aver derselbe recess unnd beseglete avescheid is
unns in den cleynsten noch grotesten artikeln von dem gemeltten hem Gerden
nye fultogen noch gehalden, so dat kuntlich ware unnd offenbar is; des wij
avermals over on an unnse heren unde frunde prelaten riddere knapen stede
burgermester radmanne unde gemeynden geclaget hebben unnd erkanteniss lijkes unde
rechtes uppe sie samptliken unde eynen yewelken besundem tegen hem Gerden
schrifftlich overbotig gewesen, das unns aver gantz unhulfflich gewest unnd von
em geweygertt, so wir nach unse heren unde frunde unnd andere vorgenant nye
keyn uprichtig antworde hebben mogen von ome bekommen , das unns also swbt
unnd furder nicht zu dulden gewesen ist. Derhalven wy sollike overlast gewalt
unde unrecht an unns von dem gemeltten von Oldemborch begangen unnd be-
scheen dem allerdurchluchtigisten unde grossmechtigisten fursten unde heren,
hern Frederichen, Eomischen keysern etc., unsern allergnedigisten leven heren,
hebben durch unse fulmechtigen klagen unnd vor syn keyserlich maiestait
1469. November 12. 573
\>ringeii laten unnd syn keyserlich maiestait unns so gnedich gewesen unnd
etzliche gebottbriffe an alle unde igliehe des hilgen Eomischcn richs leven ge-
truwen tegen hem Gerden von Oldemborch unnd syne raedegewandten unser
gotliken gerechtikeid to hulpe hefft uthgheen laten unnd dy unns bij unnsen
folmechtigen der to genijten unde to bruken togesand. Bynnen des unde als
wy also unse bodeschop ym keyserlichen bofe gehad hebben, hefft unns dy
erwerdige in god vader her Alberd bischop to Lubeke vorgenant togeschreven,
dat om dy durchluchtigiste furste unde here, her Cristiern, to Dennemargken
etc. koning, ok her Gerd von Oldennborch togesecht hebben unnd one, unns dijt
to schrivende, gebeden, dat wy uppe sunte Mertens dach gesteme verschenen^)
wes liden wolden, sie wolden unde dechten dat so to verfugende warhafftigen unde
by aller redelicheid alles wes unns na lude unde ynholde des recesses upkommen
were unde wes uns ok na stunde, scholde uns uppe dusse itzunden achtedage
sintt Mertyn alle entrichtet werden unnd her Gerd wolde unde dechte dem
recesse noch to donde, dorto unde hir up to wardende scholden wij unse ful-
mechtigen bey en tor stede fugen. Unnd nadera dy obingemeltte beteidinghe
unde besegelete recess in eynem artikel inneheldet, dat men unns unse bedagete
geltt up yowelke termijn bijnnen der stad Lubeke in des genanten heren
bischoppes hofe betalen schoUe, des beteidingten recess halben unde ok umme
der vorgemeltten schrifft willen von . dem bischoppe an unns gelanget, schigken
wij dessen jegenwartigen Urbanum Schutten, unsen leven getruwen unde heym-
Kken, in crafft unde macbt dusses unsen open briffes gantz fulmechtig in dij
stait Lubeke, aldar unsen wegen dat beteidingte recess to fultijhen unnd dem
in alle synen artikeln unsen wegen na to komeu, unse hinderstellige unde
bedagete geltt von her Gerden unnd dem amptmanne to Eendesborch uptoboren,
noghafftige quitancien under unsem insigel to gevende unnd dorinnen furder alle
dat to handelne unde to donde, dat wij sulvest, aff wij jegenwordich weren, don
niochten unde scholden, des wy ok also unde wes er derwegen don wirt,
^wedderruffliken halden willen. Unnd weret dat den gnanten recesse unnd
schrifften des bischoppes vorberurd na unses vorgemellten fulmechtigen gevallen
von hern Gerden nicht noch schee effte gescheen worde, so geben wij dem
obgedachten Urbanus Schutten unsem dyner furder gantze fuUemacht unde
gewaltt unde heyssen yn crafft dusses briffes, den behaldenen keyserbriff, den
574
1469. November 12.
wij ome dan hebben, dem ersamen unde wisen rade to Lubeke unde alien andem
fursten unde heren, greven preUiten riddern kuapeii burgerinestern raitiuannoci
Bnde gemeyndeDj des bilgeu Komischen richs leven getruwen, to openbam to
verkundigen, sij domede unsen wegen to besoken to requireren rechts hultte
unde beystand over unse wedderwertigeu na ynholde des briffes to bidden nnde
to ermanen glikes unde rechtes erkentteuis imde unser mechtig to wesen m
aller legenheid der sake, uppe den ersamen rait to Lubeke, up andere herein
unde ibrsten unde eynen yewelken bedderman saraptUken effte iezlichen besundem
unsen wegen to by den, in f runtlike gudlike ok reehtlike dage to fulborden, dy
uppe korte tid unde legelike stede to nennen unde to verramen unde alle dat
to donde, dat wij in den saken aulven don moebten, so wij jegenwardich weren.
Unde afif ome mehr waldes unde macht hirto behuflf were, willen wij em aUe
hirmede geven hebben. To tuchnisse unde warer sekerheid hebben wy unsf
ingeeegel witliken ussewendig an dussen briff drucken laten. Geven am sondape
na Martini episcopi, anno domini etc. sexagesimo nono.
Qriffinal tiuf Pupwr mit aitfgedrUekiem Slegd,
524.
Die Bermgin Margarethe von ScMeswig beglauhigt bet dem Rathe von LUheck lAf ^
Secretair Urban SchulMe. 1469. November 15,
i
Von godes gnaden Margareta, hertoginne to Slesewig, grevine
to Holsten Stormarn unnd Schouwenborch, weddewe.
Unsen fruntUken grot tovoru, Ersamen unnd wiesen, leven unnd gunsti^^^
In werbungen gnuglichen von unns berichtet 8chigk*?n wy to juw jegenwartig^°
briffes tzeiger TJrbanum Schutzen unsen leven getruwen unnd heimlichen gaijfe
fulmechtig, in sundergem guden flyte biddende, wes er uppe dusse tid uns^D
wegen to juw werven wird^ eme des glik unns sulven glouben willen unnd
gudwilligen dorinnen befioden la ten, der saken legenheid sampt unser grotea
gerechtikeid angesehen, Sien wir mit unsen heren unnd frunden na allem,
vermogen tegen juw unnd dy juwen willig to beschulden. Unnd wes wy juw
1469. November 13. 575
to willen unnd wolgevallen wesen konden, deden wy gerne. Geven under
Tiimsem insigele am mondage na Martini, anno domini etc. sexagesimo nono.
Aufschrift: Den ersaraen unde wiesen burgermeistern unnd raitmannen
to Lubeke unnsen besundern leven unnd gunstigenn.
Original auf Papier mil Besteti des aufged^iickf^n Siegds.
535.
Uargarethe, Herzogin von Schlestoig, beschwert sich gegen den Bath vofi LUbeck
aber den Orafen Qerd von Oldenburg und spricht die Erwartung aus,
doss erforderlichen Falls der Rath in Gemdssheit des kaiserlichen
Schutebrie/s ihr Beistand leisten werde. 1469. November 13.
Von godes gnaden Margareta, hertoginne to Slesewig, grevinne
to Holsten Stormam unnd Schouwenborch, weddewe.
Unnsen gunstliken grut tovomn. Ersamen und wiesen besunderen leven
unnd gunstigen. Wy hebben juw vaken geschreven unnd geclaget over hem
Gerden, greven to Oldenborch unde Delmenhorst, dat unns dy berovet unde
genomen heflft unse lifgedinge Eendesborch unde derwegen like unde recht uppe
unfie heren unde frunde, up juw unde andere stede geboden unde neyn richtig
antword von juw erlanget, wurdurch gelaten, is unns verborgen. Unde der gnante
her Gerd belt uns datsulve unse lifgedinge noch vor wedder gott ere recht
unde alle billichkeid unde is dorane nicht gnugig, sundern anmatet sik to ver-
lehnen etliohe geistlike lehne uns tostande und sunderliken dy kerken Bendes-
Wch, domit wy von unsem leven heren unde gemalhen, hertogen Alflfen seligen,
begiffdiget sien unnd unns, wanner sie to falle kommen, to verlehneu geboren
unnd von unsem heren unde broder dem kouige, ok her Gerdes sulven mede
verschreven versegelet unde vorbriffet sien na lude unde ynhalde uns liflFgedinges
briffes. Unnd nachdem dy gemeltte her Gerd von Oldemborch wedder gott ere
recht unde alle billichkeid, wedder briffe unde sigell unnd over unse lyken
gebode, dy wy mannigfaldig an juw unnd andere stede neben juw unnd dy
prelaten manschop unde stede yn landen Slesewich Holsten unde Stormam
gelegen gethan hebben, uns likes unnd rechtes uth unnd vor gheet unnd dat
gnante unse liffgedinge mit sulvest gewalt an unnsen willen inne beholt unnd
1469. November 17. 577
5S0.
er Knappe Claus Bantzau bekennt, von dem Bathe von LUbeck 1400 mfl als
Theil der von den BrUdern von Bitzerau auf ihn angewiesenen 2000 «#
empfangen zu hdben. 1469. November 17.
Ik Clawes Eantsouw zeligen heren Scbaeken sone knape bekeune unde
)tuge vor my unde myne erven opembar vor alsweme in unde mit desseme
lene breve, dat my de ersamen manne, heren borgermestere unde radmanne
sr stad Lubeke, na myneme fruntliken schrivende an ze gedan van sodanen
ren dusent marken Lubesch, alse yk by en stande hadde in gudem geloven
in wegen der duchtigen knapen Yulrade, Otten unde Hartwigh gebroderen
nomet van Rytserouwe, alse de hovetbreff darup geraaket unde vorsegelt uter-
cen uthwiset, dorch den duchtigen knapen Ulrike van Pensen veerteynhundert
irk Lubesch na inneholde dessulven hovetbreves to gantser vuUer genoge vul
tfangen unde my vulle unde alle betalet sint Unde yk Clawes vorscreven
itere rede unde love vor my unde myne erven in crafft unde macht desses
Iven breves, dat de ergemelten heren borgermester radmanne der stad Lubeke
ide ere aller nakomelinge der vorscrevenen betalinge halven in nynen toko-
3nden tyden dardorch scholen gemanet edder angelanget werden myt geystlikes
?te werlikes rechtes eschinge. Orkunde der warheit so hebbe ik Clawes
intsouwe ergedacht myn ingesegel dorch den ergemelten duchtigen knapen
like von Pensen mit myneme vryen willen unde vulbord lathen hengen an
ssen breff. Gheven unde schreven na Cristi gebord dusent veerhundert im
genundesostigesten am frydage na Martini episcopi.
Original mit anhdngendetn Siegel.
537.
?r Bath von Lubeck schreibt dem Bathe von Kiel, dass er die urn Martini
ublichen Hocheeiten und den Verkehr des Adds immerhin gestatten, jedoch
auf die Sicherheit der Stadt Acht hdben moge. 1469. November 17.
Unsen fruntliken grut to vor n. Ersamen leven getruwen. So denne
ischen unsen radessendeboden, de wy latest by juw geschickt hadden, unde de
wen under andern verhandelingen geschen sind alse van wegen der guden
73
578
1469. Xovember 17.
Hianne unde hovelude brutlachten bj^nncu dem Kyle iia wontliker wise
holdende rait erer vorkeringe unde iimschlageSp so se bet herto ok init ju iitnm^
trent Martini gehat hebben, dat se dem also Tortan don mogeBj alsus so is uni
Tuintlike begelir, dat, wanner sodan hochtide unde vorkeringe mit ju geschei
gy ju den tniweliken unde klokliken vorsehen unde juwe stad bewaren, so
des best Tor ims dunkeu schal wesen behof unnde van noden. Uonde voresehi
jy icht, dat ju unde uns to yorfange unde entegen syn mochte, dat gy nns di
vormelden unde vorbodeschoppen willen sunder sUinent Dat vorschulde
nmme juwe leve de gode deme heren bevalenj alle wege mit vlyte get]
Bcreven uuder unser stad secret, am vrydage vor sunte Elaebe dage,
Borgermestere unde ratraau der stad Lubeke.
Origitmi im Frmmschm Staa^rcMv m Sddmtui^.
528.
Ilartwich vofi Bulow in Wedendrnf verkauft dem Clam Vinkenfenger^ MarschaU d^
Maths von Lubeck^ fi^ 400 mfi eine JdhrlicJw Rente von M if^ tf«
seinem Dorfe Holtorp. 1469. November 18.
Ik Hartich van Bulouwe wonaftieh tor Wedewendorpe im kerspel fo
Grambouwe bekenne unde betuge opembar in unde mit desseme breve vor all^^
werae, dat ik vor mij unde mijne erven vrijes unde wolberadenen modes recite
unde redeliken hebbe vorkofft unde upgelaten, vorkope node upkte in kraift
desses breves dem beschedenen Clawese Vinckenfengerj des ersamen rades to
Lubeke marschalke, unde mnen ervec offte hebber desses breves mit des genant^ii
Clawese vulborde unde willen vor verhundert margk Lubesch, de he raij a»
gudem groven pagimente to mijner genuge vulgetellet unde betalet hefft, de i^
entfangen unde in mijn unde mijner erven nuth gekeret unde utegeven hebbe^
verundetwintich mark jarliker evviger renthe Lub. pen. iu unde utb myneoflfl
dorpe Holtorpe belegen ira kerspele to Godebusse unde in alien dessulven dorppes
tobehoringen bewechlik unde umbewechlik, alse de in eren veltraarken endta
unde scheden begrepen aint nichtes butenbescheden, Welcke vorscreven verundft
twinticb margk renthe ick unde mijne erven acholen unde willen uppe unnf
egene kost arbeyd unde even tier binnen der stad Lubeke an gudem grove
pagimento, alse dar tor tijd genge unde geve is, in den achte dagen suni
1
1469. November 18. 579
Mertens des hilgen bisschoppes^) umbeworen vornugen unde betalen tovoren, eer
wi] jeniges dinghes in dem erscrevenen dorppe unde tobehoringen bruken. Weret
>ck dat wij hirinne vorsatich wurden, mach Clawes vorscreven zine erven eflfte
icbbere desses breves mijt zinem willen sodane vorscrevene renthe darubh panden
fedder panden laten vormijddelst wemen ze willen unde der unvorfolget bruken
o erem besten sunder alien wedderstal enes jeweliken, so vaken en des
jchuflf werd. Doch de genante Clawes vor sick unde zine erven hefft mij unde
nijnen erven gegund, dat wij de vorscreven verundetwintich margk renthe alle
ar in den achte dagen sunte Mertens vor verhundert margk Lubesch wedder-
topen moghen, en den wedderkop eyn halff jaer witliken to vorkundigende unde
iippe de vorkundigenden tijd de hovedsumme mijd der plichtigen renthe unde
illen nastanden schulden in eneme summen sunder eren schaden bynnen der
rtadt Lubeke in gudem groven pagimente, alse dar tor tijd genge unde geve is,
ambeworen to betalende. Alle vorscreven stucke unde artikel love ik Hartich
Iran Bulouwe hovedman vorbenomed vor mij unde mijne erven mijd mijnen
truwen medeloveren, alse wij Volrat van Pensen wannaftich to dem Eedevin,
Hans Bote, Hinrick van dem Broke, Hinrick Qwijtzouwe, Kone Qwijtzouwe,
Hennigh Parkentin knapen, loven vor uns unde unnse erven mijt samender
hand eyn vor all mijt deme erbenomeden Hartich van Bulouwen hovedman unde
zinen erven dem erbenomeden Clawese Vinckenfenger sijnen erven offte hebber
desses breves stede vaste unde unvorbroken to holdende sunder behelpinghe
gheystliken edder werlikes rechtes. Unde wij hovedman unde medelovere vorbe-
nomed loven unde seggen, dat sodan vorscreven dorpp uppe desse tijd unvor-
pandet unde unvorsettet sy. To merer orkunde unde vorwaringe hebbe wij alle
vorbenomed mijt gudem vrijen willen unse ingesegele hengen heten an dessen
breff. Gheven unde screven na der bord Cristi unses heren dusend veer-
hundert im negenundesostigesten jar, in den achte dagen sunte Mertens des
Migen bisschoppes.
Original, Van den Siegeln fehlt das des Harttvich Bulow und das des Heinrich Quitzato, die
abrigen hdngen an der Urkunde.
*) November 11—18.
73*
580
1469, November 18.
5sa
Albert^ Bischof von Lubeck^ und das DamJcapitel verkaufen den Vorstehern des
Heil-Geist-Eattses fUr 1000 m^^ die sie mm Ankauf des Guies Seedorf
tmd der Dorfer Seekamp, Berlin, Scharsfelde und Schlamersdorf verwanS^
kahen, erne Rsnte von 60 n^ am eben diesen Dor/em unter VorbehaU
des Wiederkaufs. 1469. November 18. ^
Wij Albertua, van godes gnaden bisschop der kerken to Lubeke, bekeiiQe»:
nnde betugen opembar in unde mit desBeme breve vor alswemej dat wij vor mz^
unde uunse nakomelinge myd rade medewetende unde vulborde der erwerdig^i
heren meister Diderikes Calvis doraprovestes, Dionisii Heesten vicedeeanij uii(^(
des gantzen cappittels unser kercken vorbenomed rechte unde redeliken vorkoii
upgelaten unde vorlaten hebben, vorkopen uplaten unde vorlaten jegenwardig^n
in krafft deases breves den ersaraen imde wijsen mannen, heren Bertolde Witijk
unde Jobanne Westvacl, borgermesteren der stad Lubeke, nu tor tijd vorstenderen
des Hilgen Geistcs godeshuses bynnen Lubeke unde den broderen unde susterec
darsulvest to behuff der armen kraneken dar uppe den bedden liggende unde
hebberen desses breves mjrd ereme unde erer vorstendere willen vor dusend
jnargk Lub. pen., de ze uns to vuller genoge wol getellet undo betalet hebben,
de wij entfangen unde in unser unde unser nakomeliuge bewijslike nuth unit
vormeringhe unses stichtes undo im lande to Holsten witliken gekeret unde
utegeven hebben, alse in den koepp des hoves Sednrppe, der dorppere Seekamp
Berlin Scharsfelde unde Slam erst orppe im kerspel Slamerstorppe belegen, sostich
margk jarliker ewigen renthe in unde ute deme hove Sedorppe unde den
dorpperen alle vorbenomed darto belegen, unde vort in unde uth alien anderen
unses stichtes wissesten guderen hoven unde dorpperen mit alle eren tobehoriagen
bewechlik unde umbewechlik, myt alien ackeren hoi ten wijschen way den unde
wateren nichtes buten bescheden, na lude unde alleme inneholde enes brerei
den crbenomeden vorstenderen unde eren nakomelingen des voraerevenen godef^
hu»e« van uns in desulven vorscrevenen guder vorsegelt nnde gegeven iot Jftf
achtundesostich negest vorgangen sprekende uppe dusend unde sostich Lubeick
gulden hovedstoles unde dreundeveftich Lub. gulden jarliker ewigen renthe, ^
de(4ulve breflf' dat uterliken hefft begrepen. Welke vorscroven sostich naarV
Lubeath renthe scholen wy unde unse nakoroelinge uppe unse egene kost arbeyd
unde oventur den vorbenonieden vorstenderen unde eren nakomelingen uade
1469. November 18. 581
witliken hebbere desses breves myt ereme willen bynnen der stad Lubeke gelijk
den anderen renthen des vorsorevenen breves wol to dancke unde umbeworen
alle iar in den achte dagen sunte Mortens des werden bijschoppes vomugen
unde betalen^ er wij in dessen vorsorevenen guderen jeniges dinges bruken offte
neten. Weret aver, dar god vor sy, en jenige togeringe desser betalinge beschege,
60 scholen wij unde unse nakomelinge odder yemand van unser wegen uns myd
unses stichtes guderen nenerwijs beweren to brukende, men de vorbenomeden
vorstendere, ere nakomelinge unde hebbere desses breves myd ereme willen
iDogen de denne antasten unde der bruken mit alleme rechte nuth unde vrijheid
ixmbeworen, also en beqweme ys, so lange ze ere vorsetene renthe kost unde
schaden darumme gedan wedderumme entfangen hebben sunder broke unde
naschuldigende ones yeweliken, unde dat willen unde scholen wij unde unse
nakomelinge en torn besten keren. Unde wij hebben ze vor uns unde unse
nakomelinge in de vredesamen besittinge dersulven guder hovedsummen unde
Tenthe witliken geforet unde gesatt, voren unde setten ze dar yn myt krafft
desses breves. Doch hebben uns unde unsen nakomelingen bisschoppen de
erbenomeden vorstender vor sick unde ere nakomelinge der fruntschop gegund,
dat wij unde unse nakomelinghe de vorscrevene renthe alle jar in den achte
daghen sunte Mortens offte winachten denne negest volgende vor dusend margk
Lub. wedderkopen mogen, den vorbenomeden vorstenderen unde eren nakome-
lingen unde hebberen desses breves myd ereme willen de hovedsummen myd
der renthe unde geledenen schaden binnen der stad Lubeke in enen summon in
gudem groven pagimente, also binnen Lubeke genge unde geve is, umbeworen to
betaiende, buten bescheden alle hole unde klene gelt. Wij zint ok plichtich en
den wedderkoep yn gantz jar witliken to vorkundigende unvorsumed unde upped
vorkundigenden tijd sulke betalinge to donde ane alien schaden. "Weret ok,
dat god nicht en wille, dat jenige twijdrachte twijsschen den landen Sleswijg unde
Holsten odder uns unsen nakomelingen edder unseme cappittele unde der stad
Lubeke borgeren unde inwoneren upstunden, schall den vorscrevenen vorstenderen
61'en nakomelingen unde hebberen desses breves myt ereme willen in ereme
Wedsummen unde renthen nicht to vorfange wesen, men wij unde unse nakome-
linge willen unde scholen dessen koepp vorwaringe unde betalinge vast unde
unvorbroken holden, uns darmede nicht to entschuldigende. Alle vorscrevenen
stucke unde articule samptliken unde besunderen wij bisschop Albert vorbenomed
ror uns unde unse nakomelinge bisschoppe to Lubeke den vakebenomeden
582
1469. November 18.
vorstenderen eren BakomeliDgen unde hebberen desses breves mjd ereme willen
loven mjd sampt den anderen articulen des vorbenoraeden breves stede vast iinde
unvorbroken to holdende sunder alle insage unde argelijst dar entegen to brukende
offte to netende, darmede desse koepp edder desse breff gekrencket mocbte
werden na geistlikes edder werlikee recbtes esscbinghe. Des to merer orkunde
der warheid hebben wij bisschop Albert vorbenomed vor uns unde nnse nakome-
linge nnse ingesegel mit gudamo vrijen willen hengen an dessen breff TJnda
wij Theodericus pro vest, Dionisius vicedecaniis unde gantze cappittel der ersen
venen kerken to Lubeke bekennen opembar, dat desse kop vorwaringe imde alLi
articule vorscreven myd unsem wetende unde vulborde gescheen /in unde beft^
borden de ok in krafft desses breves unsen unde unser kercken to Lubeke tyni
unde rentbe jarlikes nth des sticbtes guderen komende unvorfenglik unde ze d
nicht mede to hinderende offte krenckende, Des to furder bekantnisse hebb<
wij unses cappittels ingesegel ok myd gudeme vrijen willen hengen laten ai
dessen sulven breff. Gheven na Cristi gebort verteynhundert im negemmde^
sostigesten jare in den achte dagen sunte Mertens des hilgen bisschoppes.
Originid mit Imden anhUngendm Skgdn.
530.
BernsteinhandeL 1469. November 25,
Witlik zij dat schelinge gewest zint twiseeben den olderludeu tmJ^
deme gantzen ampte der paternostermakere binnen Lubeke uppe de ene^ Hanse
Hoppelssone unde Hartich Stangen uppe de anderen syden alse van besate
wegene etlikes gemakeden bernstens uppe Harticb Stangen bescben etc., Darorer
ze denne dorch de ersamen beren Hinrike van Hacheden unde Hermene Sunder
becken radmane to Lubeke van deme radc darto gefoget fruntliken zint vorliW
in nabescrevener wijse also^ dat sodane zake in gutlicbeit anstan scball betJi to
Micbaeli nu negest volgende unde binnen den middelen tijden scholen Hafl^
Hoppelssone unde Hartich Stange bij deme beren homester© in Prutzen unde bij
denjennen de den eteen van des ordens wegene in handen hebben, ere beste doB
mit vorscbrivende, dat de erscreven olderlude nnde dat ampt der pateraostet
makere wed der koroen mogen by den kop des bernstens, so ze den vornmb
1469. November 25. 583
gehat hebben. Vurdermer is besproken, dat Hans Hoppelssone unde Hartich
Btange sulken steen, alse ze nu rede in handen hebben unde en van eren
inrnden komende werd, deme ampte vorscreven to kope beden scholen unvorlesen,
80 de hyr to Lubeke in de stad komet unde wat steens dat ampt van en nicht
kopende wert, den mogen ze vorkopen to Brugghe edder wor en gelevet. Mer
to Hamborch unde Odeslo soholen ze ene nicht vorkopen. Ok scholen se den
8teen nicht vorwerden laten deme vorscreven ampte to vorfange. Jussu consulum.
Actum ut ante.
Eintragufig in das Niederstddfbuch: 1469 Katherine Virginia,
531.
Vdrad und Otto von Ritzerau bekennen, fur sich und als VormUnder ihres Bruders
Hartwich die Kaufsumme fur ihren Antheil an Ritzerau von dem Rathe
von Lubeck empfangen zu haben, 1469, December 5,
Wij Volrad unde Otte van Eitzerouwe brodere knapen bekennen opem-
bare in unde mit desseme breve vor uns unde van wegen Hartiges van
Ritzerouwe unses broders, des wij zine vormunder zint, vor alsweme, dat wij
van deme ersamen rade to Lubike sodane summe geldes, so desulflfte rad uns
van wegen unses andeels des slotes unde der guder to Eitzerouwe schuldich
was unde togesecht hadde to ghevende na lude des hovetbreves dem vorgemelden
rade van uns darup ghegeven unde vorsegelt unde bij deme rade in vorwaringe
liggende to unser vuUenkomenen genoge uppe data desses breves gentzliken
degher unde all hebben entfangen. Unde wij Volrad unde Otte vor uns, unse
Wder Hartige vorbenomed unde unser aller erven wegen hebben verlaten unde
jegenwardigen vorlaten den erscrevenen rad to Lubeke unde ere nakomelinghe
van der vorgenanten summe geldes wegen van aller furder ansprake tosage unde
Bianinge to eneme gantzen vuUenkomenen ende gentzliken qwijd leddich unde
los, uppe den vilgenanten rad to Lubeke noch uppe ere nakomelinghe van der
vorgenanten summe geldes wegen in alien tokomenden tijden noch mit geistliken
edder wertliken rechten nicht meer to sakende. Des wij Volrad unde Otte
vorbenomed vor uns unsen erscrevenen broder unde van aller unser erven wegen
unde wij Albert, van godes gnaden to Lubeke [bisschop] alse eyn vulmechtiger
684 1469. December 5.
des genanten Otte van Eitzerouwe hebben to merer orkunde unde be vesting^
uDse ingesegele witliken heten henghen an dessen breff, de gheven und^
sohreven is na der bord Cristi unses lieren dusend veerhundert in dem negen
undesostigesten jare, am avende Nicolai episcopi.
Original, an icelchem Einschnitte fiir die Siegelbdnder vorhandcn sind, diese selbst aber und die Siegel feklen.
53S.
Vergleich uber Zahlung einer Bente zwischen Bathsherren zu Beval und Herbord
van der Linden. 1469, December 8,
Int jar Cristi dusend verhundert in deme negenundesostigesten jare do
weren tosamende vergaddert in fruntliken degedingen unde handelingen de ersamen.
heren Hinrik Kastorp borgermester, Andreas Geverdes unde Alff Greverode
radmane der stad Lubeke alse gude middelers geschicket gefoget unde ordineret
van deme ersamen rade to Lubeke in twistigen zaken twisschen den ersamen
heren borgermesteren unde radmannen der stad Eevel her Everd Smede radmane
darsulves to Eevel an deme enen unde Herborde van der Linden an deme
anderen parten, her Johan Sweder alse eyn vulmechtich procurator des ergenanten
rades der stad Eevel unde her Everd Smedes unde Herbert ergenant alse eyn
hovetman unde principal her Marquard Gryvel domhere to Ozell unde Hinrik
Hoveman borger to Lubeke van her Johan Sweders wegene, Brun Bruszkouve
unde Thonies Dyman ok borgere to Lubeke van Herbordes wegene degedinges-
lude, de in desser nagescreven wijse gehandelt gedegedinget unde to eneme
gantzen ende vorliket unde fruntliken wechgelecht hebben allerleye zake mit
alien anhangenden zaken, de de obgenante Herbord van der Linden mende to
hebbende to deme rade to Eevele unde heren Everde Smede vorscreven. Interste
dat beyde ladebreve vormiddelst Herborde tegen den obgenanten rad to EeveU
unde heren Everde Smede, uthe des dorchluchtigesten heren keysers hove vorworven
unde uthgetogen, scholen gentzliken gedodet wesen unde neddergelecht. Darna
de obgenante beyde part fruntlik to wesende erer eyn deme anderen, des so
hefft her Johan Sweder procurator der van Eevele Herborde togesecht, dat zine
heren alse de rad van Eevele scholen deme ergenanten Herborde veer wekene
darna, also de Eevelschen schepe in desseme negestvolgenden somere erstkomende
werden, benomen twe besetene wisse borger binnen Lubeke de eme alle jar
1469. December 8. 585
scliolen toseggen togevende zine jarlike renthe alse vyflFundetwintich mark Lub.,
de wyle he levet, uppe Michaelis unde weret, dat der borgen eyn vorstorve, so
schal men erne enen anderen in de stede setten unde des hefft de ersame rad
to Lubeke to irkennende, oflFt de twe borgen nogafftich zin, eme sodane geld
jarlikes to gevende unde darto schal de ergenante her Johan Sweder deme vor-
screven Herborde entrichten unde betalen zine jarliken renthe alse vyffunde-
twintich mark van desseme vorgangene jare seder Michaelis unde dorteyndehalve
mark Lub., der he alse secht tachter zij bij sodaneme beschede: Isset, dat
Frederick Depenbecke efiPte zine erven nabringen konen, dat Herbord sodane
dorteyndehalve mark entfangen hefft, so schal men de dorteyndehalve mark wedder
affslan unde binnen beholden van ziner jarliker renthe, dat erste de vallende werd.
Des so hefft her Johan Sweder vorbenomet procurator des rades van Eevel unde her
Everd Smedes deme vorbenomede Herborde van der Linden in fruntliken dege-
dingen to vormidende moye arbeid kost unde theringhe, de darvan entstan
mochte achtentich Lub. mark hyr to Lubeke uppe de vorscreven tijt, wen de
Revelschen schepe nu erst komen to Lubeke entrichten unde gheven sunder
jenigerleye vortoch effte wedderrede, unde weret dat Herbordes vor der tijt to
tort worde, so schal men doch de achtentich mark so vorscreven steit zinen
erven offte testamentarien gutliken entrichten. Des so scholen alle zake twisschen
den ergenanten parten mit alien anhangenden zaken to grunde unde to eneme
Santzen ende vorliket unde vordregen wesen, qwijt leddich unde loss unde hyr
Summer uptosakende in tokomenden ewigen tyden. In orkunde unde tekene
^er warheit, dat desser in aller wijse so vorscreven steit twisschen Hervorde
Van der Linden hovetmanne unde heren Johane Swedere vulmechtigen procuratori
^er van Eevele unde her Everd Smedes dicke genant dorch de ersamen heren
^inrik Kastorpe borgermestere, Andrese Geverdes unde Alve Greverode radmanne
to Lubeke van ereme rade darto gefoget, bedegedinget gesleten unde geendet is,
^o hefft desulve rad to Lubeke desse jegenwardigen schrifft na beider vorscreven
parte belevinge willen unde vulborde damp laten begripen unde in ere boek
laten schriven unde hefft furder affgesecht unde irkant, nademe desset vorscreven
twisschen Herborde van der Linden hovetmanne unde her Johan Sweder procu-
rator vorscreven uppe sodane vorgerorte vulmechtigen procuratoria unde macht-
breve, alse desulve her Johan Sweder van deme rade van Revele unde ok her
74
Everde Smede alse bovenscreven steit liadde bedegedinget^ is dat he denct^
Bodane machtbreve unde procuratoria to rmttieheid beider parthe bij dex
erscreven rad to Lubeke leggen unde darbij bliven laten schalL Jus^u
consiihim. Actum ut ante.
Eintragung in da^ Nuderstadtbuch: 1469 Concepcionis Marie.
1
Henning van dem Hu$t Dekan in Hiyesheim, subsHtiiirt sich hinsichtUch des t^&m
dmn Papste Johann XXII, den Dekanen von Magdeburg und HUdesh^nt
uberfragenen SchuUes des St. Jokannis - Klosters in Luheck die Bekmme
von Schwerinj Hamburg and Bremen ^ den Propst in Eutin und
Officuden in Ratmburg und Schwerin. 1469. December 10.
SeDningus van dem Hus, decanus ecclesie Hildensemensia, judex
conservator venerabilibus et reUgiosis dominabus, abbatiese et conventui monasterii
sanctiinonialium heati Johannis evangeliste Liibicensis diocesis ordinis Cisterciensis
cum nostris certis in hac parte collegia cum ilia clausula: (iuatinus vos vel duo
ant nnus vestruni per vos vel alium sen alios etc. a sede apostolica specialiter
deputatuB, comtDendabilibus viris dominis Swerinensis Hiimburgeosis BremeiiJsiB
diocesiura decanis ac preposito Uthinensi Lubicensis diocesis uecnon Ratzeburgeusi
Swerinensi officialibus prineipalibus et vestrum cuilibet salutem in domiao
sempiternam, Literas fellcis recordacionis domini Jobannis, pape vicesimi secimdi
eins. vera bulla plurabea in filo caoapis pendente more Homane curie bullatu^
aanas et integral non vieiatas nee abrasas neque in aliqua aui parte suspeelas,
sed omni prorsus vicio et suspicione carentes nobis ex parte abbatisse predicte et
couventus mouasterii antedicte coram notario publico et testibus infrascripti^
presentatas noveritis nos ea, qua decuit, reverencia reeepisse, quaruni quidL-rti
literarum apostnlicarum tenor de verbo ad verbum aequitur et est talis. (Es jd§
Hne Urkunde mm 28. September [gaurta kL Odof)ris\ 1322, in weldier Fap
Johannes XX IL den Dekanen von Magdeburg und HUdeskeim die Beschiitiun
d€8 St. Johannis 'Klosters libertrdgt. Sie ist sachHrh gleichlautend mii der M
Urkunden-Buch des Blsthums Lubeck Ed, 1 J* 504, in welcker dieaelben Dek^^^^
jsu Conservatoren des Domkupitals ernannt werden.) Verum eum propter divert*
et varia capituli et ecclesie Hildesemensis negoeia nobis ut frequenter incumbeuci*^
kftM
fdsM
1469. December 10. 587
simus sepe et sepius a deo prepediti, quod cognicioni et defensioni omnium et
singulorum, que nobis in supradictis Uteris apostolicis committuntur, ac alias
plenarie execucioni eorundem per nos faciende non possumus commode interesse,
ideoque de circumspectionibus et legalitatibus vestris plenam in domino fiduciam
obtinentes vobis omnibus et singulis supradictis et vestrum cuilibet in solidum
tenore presencium plenarie commitimus Vices nostras, donee eas ad nos duxerimus
J'evocandas, quatinus omnia et singula nobis in supradictis Uteris commissa fideliter
©t plenarie exequamini iuxta traditam sive directam a sede apostolica nobis
ftjrmam, facturi dicte abbatisse et conventui antedicto, cum ab ipsis sen pro
parte earum sive procuratoribus suis aut eorum aliquo requisiti fueritis, ob dicte
^^dis reverenciam de et super omnibus et singulis in predictis Uteris concossis
^t cxpressatis justicie complementum, ita eciam quod quidquid per unum vestrum
^Xioeptum fuerit, alter vestrum prosequi poterit et finire. Et si contingat nos
^tiper premissis seu auctoritate predictarum literarum apostolicarum in aliquo
I^rocedere, de quo nobis potestatem omnimodam reservamus, non intendimus
^^ommissionem et subdelegacionem nostram huiusmodi propter hoc in aliquo
^3t*«vooare, nisi de revocacione ipsa specialis et expressa mencio in nostris Uteris
limabeatur. Per huiusmodi eciam nostram subdelegacionem nolumus nee intendimus
siftostris in aliqua parte preiudicare coUegis, quominus ipse vel quilibet eorum
X>re8enti tamen sub delegacione semper salva valeant et poterint vigore dictarum
literarum apostolicarum ad earundem execucionera procedere, quandocumque et
c^iuocienscumque ipsis videbitur expedire. In quorum omnium et singulorum
lidem et testimonium premissorum presentes nostras subdelegacionis literas per
notarium infrascriptum suscribi et publicari mandavimus nostrique fecimus sigilli
ajpensione communiri.^) Datum et actum Hildensen in curia nostre habitacionis
sub anno a nativitate domini millesimo quadringentesimo sexagesimo nono indic-
tione secunda, die vero dominica decima mensis Decembris, pontificatu sanctissimi
^^ Cristo patris et domini nostri, domini Pauli divina providencia pape secundi
3nno sexto presentibus ibidem discretis viris Conrado Knipoflf et Johanne Bock
^^stibus ad premissa specialiter vocatis et rogatis.
Et ego Arnoldus Sartoris, clericus Mindensis diocesis u, $, w, wie gewohnlich.
588
1469. December 11.
534.
•^
Ber Knappe Hans Mantjsau bekennt, von dem Bathe von LUbeck fUr %km sckuldige
6000 w// das Schloss Kiel uuf Schlmsglauben als Pfand empfangen lu
habeth 14G9. Decembef 11.
Ik Hans Eantzouwe knape bekenne vor my unde myue erven in uni
mit desseme opene breve vor alswemcj dat ik vor sodane sos dusend mark
Lnbesch, so my de ersamen heren borgermestere unde radraanne der atad Lubeke.
na lude enes open en vorsegelden breves schuldich zint, van en ere slot torn Kyla
uppe slotloven unde vor eyn pand entfangen hebbe^ welk slot ik na myneme
besten vormoge beth to dem negesten tokomendeu feste Nicolai^) in guder vo\
waringe hebben unde holden schall Unde wenner dat my de ergesechten herei
borgermestere unde radmanue sodane erscrevene ?*os dusend mark to myner noge
betalet hebben, denne schall unde will ik en sodane slot myt alien tobehoringeu,
80 ik dat van en entfangen hebbe, gutlikeu in guden geloven unde truweu
wedder in ero hande overantwor[de]n nngeweigert unde umbebindert Jodoeli
weret asakSj dat god affkereu wille, dat my in dessen middelen tijden de ergc
vene stad unde slot affgewtinnen edder affhendioh gemaket worde, so schall un
will ik myt mynen frunden unde de ersame rad to Lubeke myt den eren darto
truweliken behulpen zin, dat wij samptliken des unsen an beyden delen darane
wed der urn me bekomen unde de beyde alae stad unde slot to unsen handej
wedder krighen mogen. Ok schall unde will ik de raoleu to dem slote behorende
in wesende holden unvorergert, m des schall wesen behoff unde van nodeo^
Unde desses in orkunde unde groterer vorwaringhe hebbe ik Hans Eantzouwe
vorbenomet vor ray unde myne erscrevenen erven myn ingess^gell unde wy Clawe^H
Rautzouwe, Detleif van Bockwolde unde Henningk Poggewiseh^ kuapen, hebben to
merer witlicheid unse ingesegele by des obgenanten Hans Hant^ouwen ingeaegiell
mede witliken henghet beneden an dessen breff, de gheven unde schreven is nader
bord Cristi unses heren dusend veerhundert am negenundesostigesten jare ^^^
mandages na unser leven frouwen daghe coneepeionis.
[>eii
id^
Original mit den vkr anhangenden Sk^eln,
') December 6.
1469. December 11. 589
535.
Der Bath von Lubeck zeigt dem Rathe von Kiel an, dass er den Hans Rantzau
wiederum zum Hauptmann in Kiel ernannt habe. 1469, December 11,
Unsen fruntliken grud mit vormogen alles guden. Ersame unde wyse
besundem guden frunde unde leven getruwen. Wij don juw gudliken weten,
dat wy mit dem duchtigen Hanse Eantzouwen overeengekomen zin, so dat he
unse hovetman torn Kyle noch ene tijd langk vort blivende werde. Darumme
is unse fruntlike beger unde ernstlike wille, gij juwe borger unde meynheit vor
juw in bywesende unde jegenwardicheit dessulven Hanses Rantsouwen vorboden
unde komen laten unde en desset vorkundigen unde mit en overeenkomen, dat
gij unde ze eme, so sick dat behoret, horsam unde in saken, de uns juw unde
eme entegen gingen, bystendich unde behulpen sin gelik uns, so lange wy juw
anders wes witliken schriven offte loflfliken enbeden, so wy juw unde juwen
borgeren unde meenheid sulkes unde alles ghuden wol betruwen. Darane gij
juwe borger unde meenheit uns don dangknameliken wol to willen unde vor-
schuldent ok umme juw unde ze na gebore geme. Sijt [gode] bevalen. Screven
under unser stad secret, am mandage vor sunte Lucien dage, anno etc* LXIX°.
Borgermester unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschvift: Den — radmannen tom Kyle, unsen u, s, w.
Original mit Besten des Secrets im Staatsarchiv zu Schleswig.
536.
^cr Rath von Lubeck ersucht den Rath von Kiel, dem Lubecker Burger Ludeke
von Ripen bei Einforderung einer Schuld behUflich zu sein. 1469.
December 13.
Unsen fruntliken grud unde wes wy gudes verraogen tovorn. Ersamen
^orsichtigen bisundern guden frundes unde leven getruwen. Unse borger
^^dike van Rijpen, toger desses breves, hefft uns to kennende gheven, wo dat
^ttike juwe borgere em etlike surame geldes alse van etlikes rotlessches wegen,
^^n ze em affgekofFt hebben, schuldich zin, alse mit namen Clawes Berndes
^^eundedertich mark sess schilling unde Merten Boye veer mark Lub. Bidden
^^de begheren wij hijrumme deger fruntliken, dat gij dem erscrevenen unsem
590
1469. December 13.
borger Ludiken van Ripen darto gunstich vorderlik iinde behulpen willen zin to
zinem rechten, dat em sulke vorgenante schulde unde summe van gelde van deo
erbenomeden juwen borgeren gudliken vernoget unde be tale t mogen werden nm H
belettet unde urabebindert Dat vorschulden wij umme juwe ersaraheide, de
gode dem bern zin bevalen, alle wege gerne. Screven unde unser stad secret,
am dage Lucie virginis, anno domini LXIX^,
Borgermestere nnde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den — — radraannen tom Kyle, unsen u, s. w.
Original mit Restm dm Smretg im Btaatmrchiv tu Sehk$tt>ig.
537.
Albert f Bisckof van LUbeck bestdtigt die Stiftung einer mif 14 inji Einkunf£^n
ausgestatteten Commende in der SL JUrgen-Kapdle dutch den Rathman^%
Andreas Geverdes. 1469. December 14, ^
Albertus, dei et apostolice sedis gracia episcopus Lubicensis, in perpetnanri
rei meraoriara. Devotionis desideriura, quod providus vir, dominus Andrea ^
Geverdes, Inelite civitatis Lubicensis consul, ad dominum denm babere conspicitnir-^
digne promeretur, ut ipsius petieiones, illas precipue, que divini ouUub augmeotunr^
important, quantum cum deo poBsumuB^ ad exaudicionis graciam favorabilite::^
admittamus. Sane predictus dominus Andreas Geverdes de sue anime et progeni -
torum suorum animarum salute cogitans, cupiene terrena in celestia et transitori*^
in eterna, feliei commercio comrautare, unam eleraosinam sive commendam ati %
elemosiale beueficium in capella sancti Georgii, almi martiris, prope et extr^
muros Lubicenses ad altare noviter per eundem dominum Andream ibidem
constructum atque erectura in honorem omnipotentis dei atque semper bonedio*
tissime nrginis Marie fundare proponens, quatuordecim marearum LnbicensiuDB
annuos redditus, quos idem dominus Andreas suis pecumis, videlicet suramfl
dueentaium marearum Lub. den. apud validum Nicolaum Kule in parouhia Odeslo
nostre diocesis Lubecensis in de et ex ejusdem bonis et hereditate, prout noH*
antedictus dominus Andreas expresse fatebatur, emerat et habet, prout pleniu^
in Uteris desuper confectis et sigillatis con tine tur, pro dicti elemosinalis beBeficiJ
ftive commende hujusmodi dotatioue deputavit et assignavit. Uuoa quidem quato
ordecim marearum Lub. redditus deo et nobis realiter libere et sponte dedU
1469. Deoemher 14. 591
reverencialiter et optulit, supplicans nobis tarn humiliter quam devote, quatenus
dotacionem sive oblacionem sic, ut premittitur, per eum factam admittere coramendam-
que sive elemosinale beneficium exinde fundare et instaurare redditusque predictos
ipsi commeDde sive eleraosinali beneficio asscribere assignare et applicare et ad
ecclesiastice libertatis protectionem recipere et, ut infra sequitur, statuere nostra
ordinaria auctoritate et ordinacione dignaremur. Nos itaque ipsius domini Andree
pium desidcrium in domino plurimum commendantes suisque humillimis atque
devotis permoti supplicacionibus redditus predictos cum surama eapitali et fortasse
alios in futurum addendos ipsi commende sive eleraosinali beneficio et pro ipsius
^otacione perpetuo applicamus assignamus et asscribimus per presentes, ratificantes
^ichilominus oblacionem ipsam deo et nobis factam redditusque supradictos et
forte in futurum alios addendos in ecclesiastice libertatis protectionem recipiendo
^xque illis unam commendan sive elemosinale beneficium in et ad laudem sive
iionorem omnipotentis dei ac gloriosissime virginis Marie ad altare predictum
^^aostra ordinaria auctoritate erigendum fundamus creamus et auctorisamus, volentes
^t decernentes, quod commendatista sive elemosinarius ejusdem elemosine pro
'tempore existens redditus ipsos et proventus et alios forsan pia Christi fidelium
:Kmanu addendos singulis annis percipere et in usus suos proprios convertere possit
[perpetuo et debeat. Et si quando predictos redditus reemi contigerit, per supra-
ciicte capelle pro tempore provisores, juxta quod ipsis hoc utilius visum fuerit,
ij)sorum sum ma capitalis reimponetur. Volumus insuper atque statuimus, quod
cs^ommendatista sive elemosinarius bujusmodi actu sit sacerdos vel saltern in tali
^tate constitutus, quod infra annum proximo postquara asscriptus fuerit, ad sacer-
docium possit et debeat promoveri et apud ipsam commendam personaliter residere.
Volentes insuper ac statuentes, quatenus commendatista sive elemosinarius prefatus
qualibet septimana eciam per se aut per aliura tribus vicibus celebrare atque
dominicis et festivis diebus ipsius capelle pro tempore rectori in matutinali officio
^ primis et secundis vesperis assistere debeat et nichilominus supradictis dominicis
^c festivis et aliis diebus, quibus in hujusmodi capella sermo fieri consuevit idem
^onunendatista officio misse ipsius rectoris a principio usque ad canticum Kyrie
^kleyson atque finite sermone ad suas missas, (juas insuper celebrare astrictus est,
pfocedat in licitisque et honestis eidem pro tempore rectori obediat. Assignamus
P^o oneris huiusmodi recompensa eidem elemosinario, quatenus ipse infirmorum
^^sitacionibus vigiliis quoque et missis votivalibus capellam huiusmodi concernen-
^^bus interesse, particeps fore et gaudere valeat atque possit uti et tamquam
592 JL469. December 14.
primus post ipsius rectoris pro tempore capellanum. Jus vero presentandi per-
sonam idoneam ad commendam sive elemosinam huiusmodi domino Andree
Geverdes consuli, quamdiu vixerit, et postea sue uxori, legitime duntaxat et
dehinc ipsa vita functa ipsorum veris heredibus proximioribus utriusque sexue
seniori tamen de ipsorum parentela sive sanguine et illis omnibus defunctis dicta
capelle veris pro tempore provisoribus in solidum de gracia speciali auctoritate
nostra ordinaria tenore presenoium perpetuo reservamus. In quorum omnium et
singulorum fidem et testimonium premissorum presentes nostras literas exinde
fieri et per notarium publicum infrascriptura subscribi nostrique sigilli jussimus
et fecimus appensione communiri. Datum et actum Lubeke in curia nostra
episcopali in aula superiori viridi anno doraini raillesimo quadringentesimo
sexagesimo nono, die vero Jovis, quarta decima mensis Decembris hora terciarum
vel quasi, presentibus ibidem providis et discretis viris, dominis Johanne "Wyldungh
in ecclesia nostra Lubicensi perpetuo vicario, Hennyngo Zwytzow, dicte capelle
divinorum rectore presbitero ac Goschalco Vredemeiger, nostre Lubicensis dioceBis
clerico, testibus ad premissa vocatis pariter et rogatis.
Hermannus Alverdissen, notarius publicus manu propria subscripsit
Ahschrift in von Melles Lubeca religio8a.
538.
Der Rath von Lubeck zeigt dem Rathe von Kiel an, doss er dem Knappen Hans
Rantzau das Schloss noch ferner Hberlassen habe, und fordert ihn auf, auf
Miihle, Geholz und Fischerei zu achten. 1469, December 16.
Unsen fruntliken grud mit vermogen alles guden tovorn. Ersamen guden
frunde unde leven getruwen. "Wy begheren ju gudliken weten, dat wy dem
duchtigen knapen Hanse Eantzowen dat slot tom Kyle noch etlike tijd gedan
hebben so unse breff bij demesulfften Hanse an ju gesant woU uthwiset
Begheren wij van ju gutliken, gij darup warden unnde vorsenicheid hebben
willen, dat de molen to dem slote behorende in buwete unnde beteringe, so des
schal syn behoff unde van noden, van em geholden werde, de holtinge ungehatet
unde de vysscherie ungewostet moge bliven. Unnde weret sake dat gy desser
drijer artikele halven wes vorforen, dat uns entegen ghinge unde nicht geholden
worde, so dat undertwisschen vorhandelt unde besproken, gy uns dat hemeliken
1469. December 16. 593
vorschriven willen, is unse vruntlike begher unnde eyn sodanes schal bij uns wol
bliven ungemeldet, des gij uns wol beloven mogen ungetwifelt. Juw gutliken
uns to willen undo jnw to gude hirinne to bewisende, vorschulde wy umme
juwe ersamheide, de gode deme heren zin bevalen, alle wege gerne. Screven
under nnser stad secret, am sonnavende na Lucie virginis, anno LXIX.
Borgermestere unde ratman der stad Lubeke.
Original mit Resten des Secrets im Staatsarchiv zu Schleswig.
539.
Der Rath von LUbeck schreibt dem Rathe von Kiel in einer Streitsache, in welcher
nach LUbeck appeUirt worden, und bittet, den in Lubeck zu Stande gebrachten
gHUichen Vergleich in AusfUhrung zu bringen. 1469, December 16.
Unsen fruntliken grud mit vermogen alles guden tovorn. Ersamen guden
frunde unde leven getruwen. Johannes Duvenvleet, toger van dessen, is vor
uns gewesen unde hefft uns to kennende geven, wo dat he van wegen der
twistigen zake twisschen eme, uppe de ene, Michel Bernsteen unde Bartho-
lomewese Jf. mit eren andern sakewoldern, uppe de anderen zijden, irresen van
wegen enes schulden ordels van juw werde angelanget, umme juw deshalven
dre mark veer schillinge to weddende unde darto den puntbroke to betalende
etc.. Unde wante denne sodane twistige zake des schulden ordels halven dorch
de ersamen unser stad richtevogede fruntliker wijse gevlegen unde bigelacht is
etc., hijrumme is unse f runtlike begher, gij juw van wegen der vorgenanten
drijer mark veer schilling unde puntbroke mit deme erscrevenen Johannese
Duvenvlete gudliken hebben unde fruntliken sliten willen, so gij juw van der
Wegen, darane uns nicht en twivelt, geborliken woU werden bewisende, juw
gutUken hijrinne vinden willen laten. Dat vorschulden wij umme juwe ersam-
heide, de gode dem heren zin bevalen, alle wege gerne. Screven under unser
stad secret, des sonnavendes na Lucie virginis anno etc. LXIX^.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den — — radmannen torn Kyle, unsen u. s. w.
Original mit geringen Resten des Secrets im Staatsarchiv zu Schleswig.
lb
594
1469. December 2a
540.
Bildebrand. AM m Beinfeld^ gestaUet dem Lansten Peter Tewes, in sein Grundsiuck
zu Zarpen von dem Vikar der Fetri*Kirehe Hermann Droste 40 «#
aufzunekmen and dafur 3 n^ jdkrUche Rente zu geben. 1469, December 25.
Wij Hildebrandus, abbet to Eeynevelde, bekennen openbar in dessem
breTe vor uns unde unse nakomelinge^ dat wj witliken hebben vororlevet unde
toghelaten deine beschedenen Peter Thewes, unseme lansten wonaflfticb to Tzerben
in unser abdye belegen, dat he uppe syn bus unde erre mit ackereti
wisschen unde weyden darsulves mach uppe dyt mael nemen veertich Lubesehe
raark unde nycbt mer van dem erwerdigen heron, her Hermen Droste, vicario t^
fiunte Peter byunen Lubeke. Unde desulven vorgescreven veertich mark mac^l
he unde sine erven derae sulven lieren alle jare in den achtedagen to wyoachlen
vortynsen, alse nemeliken dre mark jarliker renthe na inholde erer beyder vor-
drage, doch myt sodannem underschede, dat de sulve Peter Thewes, welke tide
eme ghelevet, in tokoraendeu tiden schal unde mach sodaune veertich mark
hovetstoel myt der vorbenomeden renthe wed der uthkopen unde eutfryen van
deme eerbenomeden heren Hermen Drosten effte hebbern desses breves myt
sinem willen, so verne he em de losekundinge tovoren eyn verndel jares witliken
vorkundige unde eme denne syn unbekummerde gheld myt der bedageden renthe
wedder gheve. Ok mach de vorbenomede her Ilermen Droste sodanne vorscreven
renthe rayt geestlikem edder werlikem rechte manen edder manen laten, wor
unde wanne eme des noth nude behouff is. Desses to tughe unde merer
witUcheyt hebben wy Hildebrandus abbet vorbenoraet, vor uns unde uos^
nakomelinge unse secretura witliken ghehenget laten an dessen breff. GegheFe
na der bard Cristi veerteynhundert in dem ueghenundesostigesten jare in de^ti
hilgen dagen to Winachten.^)
*) In gleicber Weiie hat der Abt Hildebrand dem lAiiBten Hermann Winbek^ in Ba<1en<l<^T*
gefltftttet^ von <lem Vikar Hermann Droste 40 m# atifennehmen. Dabei ist jedoch Letxterem dat B»^*
der KUndJgnng nicbt gegeben. 1468. Febrniir 19.
i^^L
1470. Januar 6. 595
541.
Ankauf von SUber fUr die LUbeckische MUnze. 1470. Januar 6.
Witlik zij, dat Pankrass Sigestorp vor desseme boke heflft bekant vor
zijk unde zine erven, dat he van den ersamen heren Bertolde Wijtick unde
Hinrike Eastorpe borgermestere to Lubeke to der stad munte behoff dnsend
mark Lnb. to ziner genoge entfangen hebbe, dar vor desulffte Pankrass den
ergemelten heren Bertolde unde Hinrike bringhen schall unde will gotten
gamalia so he de best unde sulverrikest krigen kan, unde de mark fyns sulvers
scholen unde willen de ergesechten her Bertold unde her Hinrik deme vorbeno-
meden Pankrase vernogen unde betalen vor achtedehalven Einsche gulden unde
nicht durer unde desse erscreven gamalia, de schall desulflfte Pankrass den vor-
benomeden heren Bertolde unde Hinrike overlevereren twisschen dyt unde mit-
vastene negest komende in aflfkortinge der vorgerorten dusend mark Lub. unde
wes he der vorgenanten garnalia de gud is meer bringet van werde, dan de
erscreven dusend mark de he entfangen hefft, dar scholen ze na deme vorgerorten
kope zinen willen vor maken unde wat gebrandes zulvers erscreven Pankrass
myt den gamalien furder bringende wert, schall unde will he den ergemelten
heren Bertolde unde Hinrike tokennende gheven unde to kope beden. Is en
denne sodane sulver beqweme, so scholt ze des kopes negest wesen unde were
en sodane zulver denne nicht beqweme unde des nicht begerden, so mach
Pankrass zin beste darmede don, so ze undertwisschen des over eyn zin gekomen
tinde vor desse erscreven dusent mark, dar hebben vor gelovet den genanten
Wen Bertolde unde Hinrike van der stad Lubeke wegene unde erer munte
behoff de beschedene Hinrik Drosedouw borger to Lubeke unde de erbenomede
I^ankrass mit eren erven myt samender hand unde eyn vor all unde desulffte
-Pankrass hefft gesecht unde gelovet vor zyk unde zine erven den ergenanten
Hinrike Drosedouwen unde zine erven van desses vorgescreven lofftes wegene
der vorgescreven dusent mark schadeloss to holdende. Actum ut ante ....
Eintragung in das Niederatad&mch: 1470 Trium regum.
75*
596
1470. Januar 6.
543*
Eine Ehesacke, 1470^ Januar 6.
Hinrik Kyp eyn harnsmakar vor desBeme boke hefft bekant, dat h
Anneke zine eelike Imgfroiiwe etlike tijt her van raalkander gewest wer
van etliker overlast wegene, de Hinrik Kyp ziner erscreven husfrouwen A
rait fttoten slegen unde mit vorspildinge ziner gudere gedan hadde eto^
de sulfifte Hinrik Kyp vor desseme boke in jegenwardicheit Hans Meyers
unde Volraer Muses olderraans der harnsmekere to Lubeke heflft gelove
^yk vorwillet, dat he de genante zine husfrouwen Anneken na desser tij
mer stolen slan noch mishandelen edder zine gudere to uuwyss nicht
spilden wille bij vorboringa unde vorlust des am pits. Actum ut ante*
Eintragung m dai Nwdersiadtbuch: 1470 Triwm rtgum.
J
543.
Oerkard^ Graf von Oldenburg, bittet den Bath von Lubeek, mnen Tag 3u \
VerhandUmgen mit der Hersogin MargaretJie von ScMeswig bu hm
und versprichtt eniweder selbst zn kommen oder einen Bevolhndchti
senden. 1470. Januar 10.
Gerd^ to Oldemboreh unde Delmenhorst greve,
Unsen fruntliken grut tovorn. Eraanien guden frunde. De
in gode vader her Alberd bischup to Lubeke hefft uns gheschreven van ro
van erne unde etliken iuwen borgermestero unde radesmedekurapanen vj
daghes wegen tv^ischen der hoehgebornen furstynnen, unser leven snsi
Sleswijk unde juw to holdende^ den wy den vorgenanten hem bischupi
iuwen medekumpanen fruntliken danken unde id alle weghe umme se un
alle gherne vorschulden willen^ juw ersamen guden frunde alse wy fru
mogen biddende, gij sodanen dacb upnemen unde vorramen willeOj den wi
personliken soken edder ock besenden willen, dar gij uuser gantzer din
rechte scholen mechtich wesen myd dem erwerdigen hern bischuppe wq
van der unde raehr anderer sake wegen. Sehreven to Gottorpp, am ml
in den achtedagen der hilgen drier koninge, anno etc. LXX, under unsem in,
Atifschrift: Den ersameu borgberraestern unde radraannen tha
tinaeu besundern guden frunden.
Ordinal auf Fapier mit Betim de$ aufgedrUckten Si^gek,
i
1470. Januar 17. 597
544.
Ber Rath von Lubeck hringt dem Ghrafen Gerhard von Oldenburg einen Tag zur
Verhandlung in Vorschlag. 1470. Januar 17.
Domino G. comiti Oldenburgensi.
Eddele unde wolgeborne, gunstige leve here. Juwen breflf inneholdende
van enes dages wegen twisschen der irluchtigen hochgebornen forstinnen unde
vrouwen, vronwen hertoginnen to Sleswijk etc., unde juwer herlicheid uptonemende,
uppe welken wij juwer mit dem erwerdigen in gode vader unde heren, heren
Alberta, biseoppe to Lubeke, gantzer dinge to rechte mechtich scholen wesen,
hebben wij gudliken entfangen unde to guder mathe wol vornoraen, unde don
ju\¥er herlicheid darupp gudliken weten, dat wij dersulven vrouwen hertoginnen
unde juwer herlicheid to willen sulken dagh unde der sake rechtes schedinge
gerne annemen willen bij also, gij sulken dagh annemen willen to holdende
t^sschen vastelavende unde mydvasten negest komende,^) beschedelken in der
ersten, in der andem oflPte in der dorden weke in den vasten, dar denne de
genante vrouwe hertoginne personliken tor stede kamen edder ere vulmechtigen
zenden moge. Unde wes juwer herlicheid des gelevet, darvan begeren wij juwe
richtige bescrevene antworde mit den ersten. Gode den heren etc.. Datura
iiostro sub secreto, am dage Anthonii, anno LXX.^
Entwurf ohne Unterschrift auf Papier.
545.
Arrest eines Schuldners im Hause des Frohnen und Beschlagnahme des von ihm
mitgefuhrten Geldes gieht besseren Anspruch als spdterer Antrag auf
letzteres allein, auch wenn der Schuldner vorher seine Schuld dem spdter
Arrestirenden gerichtlich zugestanden hatte. 1470. Januar 24.
Witlick zij, dat de beschedene Hans von Loven, borger to Lubeke, vul-
^echtich procurator des ersamen her Henning Buringes, radmans to Hamborgh,
Vox- deme rade to Lubeke dorch zinen vorspraken seggeo leeth: Na deme her
0 Mftrz 4. -April 1.
') Abscbrift dieses Brief es hat der Batb dem Bischof Albert gescbickt, mit der Bitte, den Grafen
^^ Annahme der Termins zu verm(3gen.
598
1470, Jaeuar 24,
Henning Buriagk rede geld vor oghen Hinrike Ilasselbeke to behorende
deme richteserivere ersten hadde beeatet, na der tijd, alse desuhe Hinriek in
dea TTonen bus was gesath unde Hinrik Hasselbeke eme der schult tostan unde
bekand haddej so hopedej he mochte de ersten betalinge uth sulkeme gelde
hebben, dar entegben de anderen achuldenera Hinrike Haaselbeken dorch erei
vorspraken antworden letlien: Ka deme ze Hinrik Hasselbeke unde dat gel
saniptliken in des vronen hn8 bringhen hadden latben, de berate na der tijd
bescbeen was unde dat gelt so in dwangk des recbtes was gekomen, so bopeden
ze, sodane besate machtlos wesen uude dat gelt to behuflf der geraeuen schuldc^
nere denen scbolde. Darupp de rad na riipeme berade unde erer besprake vor
reoht hebben gesproken, aflgesecbt unde gedelet, so hir nafolget: Na deme de
schuldenere bebben Hinrik Hasselbeken in des vronen hus laten setteii unde he
etlik rede gelt by sick hadde, dat in dwangk des rechtes is gekomen unde alee
deone her Henningb Buringh sulk gelt na der tijd beflft besatet^ so is de besate
machtlos unde ga dar furder uramej alse reeht is. Screven van bevele de«
rades. Actum teria 4^* vigilia Pauli couversioniSj aono LXX^
d"
Cod. ordal. fid. 25 b.
In der zake twijsschen Hinrike Hasselbeken unde Hans Hollen uppe de
enen unde erer beyder schuldener uppe de anderen zijden befft de rad gedekt
vor recbt, alse bijr nagescreven steyt:
Sodanne scbulde de Hinriek Hasselbeke waraftigen unde propper schuldicli
ys unde gemaket befft vor der bedreehlikeo kopenscbop van Hollen wegeiie,
echal Hasselbeke betalen van zineme egenen propperen gude, aver de schulde
de HoUe bedrechliken gemaked befft unde Hasselbeke eyn vorhandeler inue
gewest is, sodanne schulde mogen Hollen scbuldenere sick vorbalen an HoUeo
guderen unde an alien eren affgedrogen guderen, wor ze der bekoraen konen
unde ock an Hasselbeken guderen, de overbliveUj wan zine egene propp^reo
sehulde betalet sin. Yd gha dar furder umme^ alset recbt is, unde alse van del
bedrecbnisse wegene^ des wil siek de rad beholden. Yd gha dar ok furde^
umrae, alset recbt is dergeliken.
1470. Februar 1. 599
546.
Der Bath von LHheck schreibt dem Bathe von Kid nochmals in der Angelegenheit
des Johann BuvenvUet. 1470, Februar 1,
Unsen fruntliken grud tovom. Ersamen guden frunde unde leven
getniwen. Wy schreven juw latest am sonnavende na Lucie ^) van wegen
Johans Duvenvleet, wo he zijk vor uns beclaget hedde, dat he van wegen der
twistigen sake twisschen eme Michel Bernsten unde zinen medesakewoldem irresen
van wegen enes schulden ordels van juw werde angelanget, umme deshalven dre
mark veer schill. to weddende unde darto puntbroke to betalende. TJnde wante
denne sodane twistige sake des schulden ordels van uns nyn ordel is gesproken,
sunder dorch de ersamen unser stad richtvogede van uns darto gefoget sodane
zake fruntliker wijs wart gevlegen, so weren wij van jw begherende, gij mit
dem genanten Johannese Duvensee van wegen der drijer mark veer schill. unde
puntbrokes gutliken hebben unde sliten wolden, darane gij juw wol geborliken
worden bewisende, so unse breff do tor tijd an juw gesant eyn sodans well
clarliken hefft begrepen. Damp wy juwe antworde gutliken entfangen unde woU
vernomen hebben inneholdende under andern, dat gij uppe de tijt in der sake
nicht don konden umme dupliker sake willen, der eyn juwes rades borgermester
uns kortliken, alse he bij uns komende worde, woU irkant gevende worde.
Unde wante denne zijk eyn sodans beth herto vorlenget, dat deshalven nymant
van juwer wegen bij uns gewest is, begheren wij noch alse vor andachtigen,
gij na der sake legenheid Johannese Duvensee sulke dre mark ver schill. to
wedde unde den puntbroke uns to willen togeven unde uns des nicht wegeren
willen. Vorschulden wij umme juwe ersamheide, de gode dem heren zin bevalen,
alle wege gerne unde begheren desses juwe gutlike richtige bescreven antworde
Dait den ersten. Screven under unser stad secret am avende purificacionis
Marie, anno etc. LXX^.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke,
Aufschrift: Den — — radmannen tom Kyle, unsen u. s. w.
Original mit Beaten des Secrets im Koniglidi Freussischen Staatsarchiv zu ScMeswig,
600
1470, Februar 2,
547.
Mnrich von Hachedej Bathmann bu Lubeck uber Vetsorgung des St BrigittenUosteu
j^u Molln mit Oblaten und Wein ^um AbendmahL 1470. Februar 2.
De ersame her Hinrik van Hacheden radman to Lubeke imde tor tijt
hoYetman uppe Vemeren vor desseme boke hefft bekant, dat he unde zine erven
an rechter warer schult schtildich zint deme clostere to sunte Brigitten vckS
Molne drehundert Tnark LuK pening, de zelige Heyne Erp zin ohera deme
erscreTen clostere to wyne unde ablate n in zineme testamente hefft gegeven in
den achte dagen to pascheo negest volgende vort overt jar uthe zinen redesten
guderen umbeworen to betalende. Unde binnen der middelen tijd schall unde
will de genante her Hinrik dat voracreven closter besorgen mit wyne unde
ablaten, so vele deme clostere to sacreringo des hilgen sacramentes des beho^|
unde van noden is, so desaet broder Hans Bade procurator des erscreven closters
van des sulflFten closters wegene befulbordet unde belevet heflFt Actum
purificaeionis Marie.
Eintragung in d^is Niederstadtbuch: 14T0 FurificadoniB Marie.
548.
Verpfdndung des Kfuges in Slockehdorf, 1470. Februar 2.
Marquard Gherdes to Stock els torpe wonhafftich vor desseme boke
vulborde Hinrikes van Calven zines herschoppes hefft bekant vor djk unde
zine erven, dat he rechtes unde redelikes kopes vorkofft hebbe unde jegeuwardigen
vorkofft in krafft desser schrifft Taleken nalatenen wedewen zeligen ArndJ
Wichraans achte mark jarliker renthe vor hundert mark Liib. pen, hovetstols in
unde nth zineme kroge to Stockelstorpe, dar he inue wonet, unde in unde ut
des kroges tobehoringen to twen tijden des jars, alse namliken de ene helfftfi
uppe sunte Johannis baptisten dage to middensomer unde de anderen belffifl
uppe winachten alle jar umbeworen to betalende. Jodoch so hefft de genante I
Taleke dem erbenomeden Marquarde unde zinen erven de gnade gegunt^ dat ze^
sodane achte mark renthe vor hundert mark hovetstols wedder uthlosen mogea, ^.
wenner en dat gelevet, bij also dat ze der erserevenen Taleken unde ereo erven-^
de losinge eyn halff jar tovoren witliken bebben vorkuudiget^)
Emtragung in dm NiefkrMtadtbui'h: 1470 Furific^tio MmHe.
') Htdl einer Eintrajfang vom 10. Juni tPentecJ dese, Ja. hat Claue Snidewiot In SteinisiN n
Erlaubniss dtr Heiri^cbafl CIhus K&rbow in ah o lie her WeJBe aeinen Krug dem Everd Basso w Vikm?
der Marienkirche verpfRndet,
^m
1470. Februar 3. 601
549.
lyer Bath von LUbeck verspricht dem Bathe von Luneburg, zum ndchsten Mittwocli
Ahgeordnete nach MdUn zu senden. 1470. Februar 3.
Unsen fruntliken grut mit vermogen alles guden. Ersamen heren, besundem
gizden frunde. Juwen breff, darinne gy under lengheren begheren, wy yo er yo
le^er unses rades to Molne tegen de juwen schicken willen, hebben wy to guder
naathe wol vomomen unde don juw darupp gudliken weten, dat wy unses rades
am mydweken avende negest komende^) in der herberge bynnen Molnen juw to
lefmode to hebbende gedencken. Worane wy juw furder to willen zin moghen,
don wy gerne. Sijt gode bevalen. Screven myd der hast under unsem signete,
am dage Blasii, anno etc. LXX™^.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtigen heren, borghermesteren unde
radmannen to Luneborgh, unsen besundern guden frunden.
Original im Archiv zu Lunehurg mit aufgedriickteni Siegel.
550.
L^sches Grut in NordJmm mit Beschlag helegt und Burgschaft dafur. 1470.
Februar 5.
De heren de rad hebben gescreven eren fruntliken bedebreff an de rad
*^ Gottingen begerende desulffte rad to Gottingen bij deme duchtigen knapen
H^inrike van Hardenberge uppe deme slote to Hardenberge wonhafftich des
"^sten bearbeiden wolde, dat Hanse Byse unde Hanse Vogede inwoneren der
^t^d Lubeke sodane sovenundetwintich stucke vissches unde ene schinmese, alse
"^ irluchtige hochgebome furste unde here here Wilhelme de jungere binnen
Northern besatet hefft, vor eyn redelik alse namliken vor vijffhundert Einsche
f^lden unde dar nicht en boven uppe eyn recht to borge gedan moge werden,
^^de wes de rad to Gottingen deshalven uthgevende werd edder darvor gud
^^Sg^^de wert, dar is deme rade to Gottingen de rad to Lubeke gud vor, dat
^^ rad to Gottingen des gutliken benomen schole werden unde dat de rad to
^Ubeke unde ere nakomelinge sodanes loflftes ok umbelastet unde sunder schaden
*) Februar 7.
76
603
1470. Februar 5.
bliven sehole, dar zint de bescliedene manne Bertolt Eese, Kersten Greverode
borger to Lubekcj Hans Byss unde Hans Voged vorgesereven mit eren erven
deme rade to Lubeke gud vor. Jussu consulum. Actum ut ante,
Eintragung in doB Niederatad^uch: 14T0 Agate virgink.
I
531.
Der Math von Lubeck zeigi dem Graf en G^hard von Oldenburg an, doss rfer
ndchsie Bienstag vor Laetare (Mdrz 37,) fUr die Verhandlung besiimmt
set. 1470. Februar 6/)
Dem heren Gerde to Oldenborcb unde Delmenhorst greven etc*
Post saL Eddele wolgeborne here, gunstige ghude gunner, Juwer gnaden
breeflF an uns gesant hebben wij gutliken entfangen nnde wol vornomen, undeoH
andern inneholdende van weghene der rechtesschedinge in der twistigen sake
tuschen der hochgebornen furstinnen, bertoginnen to Slesewijck eta,* upp de ene,
undo juwer gnaden irreseo, upp de anderen ziden, to bcscheende, weleke sake
wij rait den anderen schedesheren aogenaraen hebben. Unde m juwe herlicheid
in demaulfften juwen breve deune berort, de erwerdighe in god vador unde here,
here Albert, bisschopp, de werdighe here dom pro vest to Lubeke^ wij unde-) de ersamen
unse vrunde van Hainborch juwer [herlicheitj seholen noch in der sake, aUe gij
uns eer gescreven hebben, upp sulkem daghe, wanner wij juw den in der ersten
anderen edder der den weoken in der vaeiten to holdende vorscrivende werden,
densulven personliken to beBokende edder to besendende, in vruntschupp rechte
unde aller redelicheit mechtich wesen, so juwe herlicheit desset den erscrevenen
van Hamborch ock gescreven scbal hebben dergelik. Gunstige leve here hirupp
beghere wij dersulfften juwer herlicheit gutliken wetten , dat wij van der
weghenne mit deme erwerdighen heren bisschiippe vorbenomet vorhandelinge gebat
hebben, also dat wij sodans dagbes eyns sint, in unset stad to holdende des ^
negesten dinxdaghes vor dem sundaghe Letare Jherusalem.^) Ilirumme is unsays
') Eine gkicbe, etwas kflrsier ;:refae»te Aozeige Set am Tage vorher an die Heno^n Hafear^t^i^.^
*) So i«t UTeprilnglich geschrieben. Spiter aber sind die Worte wij imde aa dieaer StelBr^
durcbfltnchen und nach Erwihoung dee Hatha von Hamburg die Worte tinde wij wieder eingEfOgt
*) MttiTE 27.
1470. Februar 6. 603
vnintlike begher, juwe gnade upp dem erscrevenen stede unde tijd personliken
wesen edder juwe vulmeohtigen darsulves senden unde hebben willen, so wij der
obgenanten furstinnen eyn sodans ock vorschreyen hebben, umme sodans daghes
to wardende dergeliken. Gode deme heren sijt bevalen etc.. Screven amme
daghe Dorothee virginis, anno etc. LXX.
Borgermester unde radmanne der stad Lubeke.
Entwutf a\if Papier,
553.
Heinrich Koster der Buchbinder auf dem PferdemarkL 1470. Februar 9.
Gretike nalatene wedewe zeligen Hans Schermbeken ene kopfrouwe vor
desseme boke heflFt bekand, dat ze unde ere erven an rechter warer unde wit-
liker schuld schuldich sint Hinrico Kostere deme bokebindere uppe deme Perde-
markete wonhafftich unde zinen erven achtentich mark Lub. penninge twisschen
iyr unde paschen negest volgende uthe eren redesten guderen umbeworen to
betalende, darvor de genante Gretike deme ergesechten Hinrico Kostere alle ere
^a.Tende have unde ingedomete eres buses wor unde welkerleye de zint to merer
seteringhe unde vorwaringhe vor desseme boke heflft vorpandet Hyr zint by
an unde over gewest vor tuge dar to gebeden de beschedene manne Jasper
rymmerman unde Clawes Vorrat beseten borgere to Lubeke. Actum . . .
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1470 Appollonie virginis.
553.
^«jwf Paul 11. giebt dem Heinrich Oldestad Anwartschaft auf eine Praebende im
LUbeckischen Domkapitel. 1470, Februar 16,
Paulus episcopus, servus servorum dei. Dilecto filio, Henrico Oldestad,
^^Honico Lubicensi, licentiate in decretis salutem et apostolicam benedictionem.
^•itterarum scientia, vite ac morum honestas aliaque laudabilia probitatis et virtutum
Merita, super |quibus apud nos fidedigno commendaris testimonio, nos inducunt,
^t tibi reddamur ad gratiam liberales. Hinc est, quod nos tibi, qui etiam
^agister in artibus ac, ut accepimus, dilecti filii nobilis viri TTlrici comitis de
76*
604
1470, Februar 16.
Zwertenbercli dilectus existis, meritorum tuoriiin intuitu specialem graciam faca
et presentes, ac si sub data kalendanim Aprilis pontificatus nostri anno priB
concesse forent, litteras yalore Tolentes teque a quibusdara excominunicatioi*
suspeuaionis et iuterdicti sentenciis censuris et penis vel ab homine quavis occasioi
vel causa latis, si quibus quomodolibet irretitus existis , ad effectum presentiia
duutaxat consequendum harum serie absolveutes et absolatum fore censeBti
motu proprio non ad tuam vel alterius pro te nobis super hoe oblate petition
instantiam sed de nostra mera liberalitate canomcatum ecclesie Lubicensis^ in qi
maiores in in ores et quedam alie prebende fore dicuntur, cum plenitndine lui
canonici apostolica tibi auctoritate eonferimus et de illo etiam provideraus, pi
bendara vero etiara maiorem ac dignitatura personatum adrainistrationem ff
offieium dicte ecclesie necnon beneficium ecclesiasticum cum cura vel sine cm
etiamsi decanatas vel archipresbiteratus ruralis sen vicaria perpetua, qui vel qi
dignitas etiam eurata extra tamen cathedraletn ecclesiam reputetur sen canonicat
et prebenda dignitas personatas administratio vel offieium in cathedrali f
coUegiata ecclesia fuerit et ad dignitates persona tus administrationes vel offid
huiusmodi consueverunt, qui per electionem assumti eisque cum immineat animaru
duramodo aliqua dignitatum eanmdem earundem in Lubecensi sgu alia eat bed ri
post pontificalem maior vel collegiata ecclesia huiusmodi principalis nou exisi
cuiuscunque beneficii fructus redditus et proventuSj si cum cura aut dignit
vel personatus viginti qninque, si vero sine cura nee dignitas vel personate
fuerit, decem et octo marcharum argenti secundum taxacionem decime valord
annuum non excedant> ac venerabilis fratris nostri episcopi Hildensemensis i
dilectorum filiorum prepositi decani scolastici cantoris custodis thesaurarii i
capituli singuloruraque canonicorum et personarum ecclesie Hildeseraensis, etiai
mtioue dignitatum personatuum administratiouum et officiorura , que in il
obtinent collationem provisionem presentationem electionem seu quamvis alia
dispositionem communiter vel divisim pertinens, si qua vacant ad presens aut cii
simul vel successive vacaverint, que tu per te vel pi*ocuratorem tuum ad hi
legitime constitutura infra unius mensis spatium, postquam tibi vel eidem prodi
Tatori vaeatio illorum innotuerit, duxeris acceptanda confer enda tibi post accep
tionem huiusmodi cum omnibus iuribus et pertinentiis suis donationi apoftoUi
reservamus, districtius inhibentes venerabili fratri nostro episcopo et dilectis lili
oapitulo Lubicensi ac illi vel illisj ad quern vel ad quos in dicta eockl
1470. Februar ;6. 605
HiUbicensi prebendarum etiam maiorum ac dignitatum personatuum administrationam
et; officiorum collatio provisio presentatio electio seu quevis alia dispositio commu-
II iter vel divisim pertinet, ne de prebenda etiam maiore ac dignitate personatu
administratione vel officio inibi necnon eisdem episcopo capitulo Hildesemensi
px^eposito decano scolastico cantori custodi thesaurario canonicis et personis, ne
de beneficio huiusmodi interim etiam ante acceptationem eandem nisi postquam
©is constiterit, quod tu vel procurator predictus ilia nolueritis acceptare, disponere
(jnoquomodo presumant, ac decernentes ex nunc irritum et inane si secus super
hiis a quoqnam quavis auctoritate scienter vel ignoranter contigerit attemptari,
non obstantibus constitutionibus et ordinationibus apostolicis necnon de certo
cAiionicorum numero Lubicensis predicte et aliis eiusdem, illis presertim quibus
eaTeri dicitur expresse, quod nuUus in ea maiorem prebendam assequi valeat,
nisi de minori ad maiorem prebendam huiusmodi vel alias quomodocunque
gradatim et per optionem ascendat, quibus omnibus hac vice duntaxat illis alias
in suo robore permansuris, specialiter et expresse motu simili derogamus, ac
alterius, in qua beneflcium huiusmodi forsan fuerit ecclesiarum iuramento confir-
naa.tione apostolica vel quacunque firmitate alia roboratis statu tis et consuetu-
dinibus contrariis quibuscunque, aut si aliqui apostolica vel alia quavis auctoritate
in. dicta ecclesia Lubicensi in canonicos sint recepti vel ut recipiantur insistant,
sen si super provisionibus sibi faciendis de canonicatibus et prebendis etiam
tti^ioribus ac dignitatibus personatibus ad ministration! bus vel officiis ipsius ecclesie
Lubicensis ac huiusmodi speciales vel aliis beneficiis ecclesiasticis in illis partibus
g^nerales apostolice sedis vel legatorum eius litteras impetrarint, etiamsi per eas
*d inhibitionem reservacionem decretum vel alias quomodolibet sit processum, aut
si episcopis capitulo preposito decano scolastico cantori custodi thesaurario
canonicis et personis prefatis vel quibuscunque aliis communiter vel divisim a
dicta sit sede indultum, quod ad receptionem vel provisionem alicuius minime
t^neantur et ad id compelli non possint, quodque de canonicatibus et prebendis
^tiam maioribus ac dignitatibus personatibus administrationibus vel officiis
^^^clesie Lubicensis ac huiusmodi vel aliis beneficiis ecclesiasticis ad eorum coUa-
*^onem provisionem presentationem electionera seu quamvis aliam dispositionem
^^njunctim vel separatim spectantibus nuUi valeat provideri per litteras apostolicas
^Oji facientes plenam et expressam ad de verbo ad verbum de indulto huiusmodi
^^utionem et qualibet alia dicte sedis indulgentia generali vel speciali cuiuscunque
606 1470. Februar 16.
tenoris existat, per quam presentibus non expressam vel totaliter non insertam
effectus huiusmodi gratie, impediri valeat quomodolibet vel differri et de qua
cuiusounque toto tenore habenda sit in nostris litteris mentio speciaUs sen
si presens non fueris ad prestandum de observandis statutis et consuetudinibus
Lubicensis ac alterius, in qua beneficium huiusmodi fuerit, ut prefertur predic-
tarum ecclesiarum solita iuramenta, dummodo in absentia tua per proouratorem
ydoneum et, cum ecclesias ipsas accesseris, corporaliter ilia prestes, aut si hodie
pro alio vel aliis super equali vel equalibus gratia seu gratiis in dicta ecclesi]^
Lubicensi necnon de simili beneficio ad coUationem provisionem presentationeici
electionem seu quamvis aliam dispositionem episcopi capituli Hildesemensis
prepositi decani soolastici cantoris custodis thesaurarii canonicorum et personamm
predictarum conjunctim vel divisim pertinente litteras nostras duxerimus conce-
dendas. Nos enim tam illas quam presentes eflfectum sortiri volumus quacunque
constitutione apostolica contraria non obstante quodque, quam primum alicuius ei
dignitatibus vel personatibus aut cum cura administrationibus vel officiis seu curati
beneficii huiusmodi possessionem fueris vigore presentium pacifice assecutus, que ad
reliquum illi incompatibile duntaxat presentes littere ac processus habiti per easdem
et inde secuta quecunque nuUius sint roboris vel momenti. Et insuper ut ex
litteris et gratia huiusmodi celerem consequaris effectum, motu simili volumus et
predicta tibi auctoritate concedimus, quod in canonicatus et prebende etiam
maioris ac dignitatis personatus administrationis vel officii ecclesie LubicenaB
necnon beneficii predictorum assecutione omnibus et singulis antelationum preio-
gativis decretis declarationibus concessionibus derogationibus indultis statutis etordina-
tionibus, quibus nonnulli familiares nostri continui commensales in certo cancellarie
apostolice libro de mandate nostro descripti in assecutione beneficiorum eodesia-
sticorum, que vigore gratiarum expectativarum per nos eis conoessarum expectant
gaudent et utuntur, seu uti et gaudere possunt et poterunt quomodolibet in
futurum ad ipsorum instar absque tamen eorum preiudicio uti et gaudere libere
et licite valeas in omnibus et per omnia, perinde ac si unus ex eisdem familiar
ribus nostris descriptis existeres non obstantibus omnibus supradictis. Nidli
ergo omnino hominum liceat, banc paginam nostre absolutionis coUationis provifl-
onis reservationis inhibitionis constitutionis derogationis voluntalis et conce88ioiu&
infringere vel ei ausu temerari contraire. Siquis autem hoc attemptare
presumpserit, indignationem omnipotentis dei et beatorum Petri et Fauli aposto-
1470. Februar 16. 607
loTum eius se noverit incursurum. Datum Eome apud sanctum Marcum, anno
incarnacionis dominice millesimo quadringentesimo septuagesimo, quarto decimo
kalendas Marcii, pontificatas nostri anno septimo.
Eecepta gratis.
Auf der Falte: M . . de Meckan.
Original mit an roth und gelb seidener Schnur hdngender Bulle.
554.
S&rtold Witik Burgermeister, Andreas Geverdes Bathmann, Vorsteher der Petri-
Kirche, und Albert Meyer Werkmeister, bekennen, von den Testamentarien
des Hartmch Schottelkorv 100 rr^Pf. empfangen zu haben, wofur Jdhrlich
am Tage Maria Geburt eine Seelenmesse fur Schottelkorv und dessen
Ehefrau gelesen werden soil. 1470. Februar 18.
Ik Bertold Witik, borgermester, unde ik Andreas Geverdes, radman,
l^yde vorstender to sunte Peter to Lubek, unde ik Alberd Meyger, werkmester
iarsulvest, bekennen unde betugen openbar in dessem breve vor alle den jennen,
ie ene seen effte horen lesen, dat wy entfangen unde upgebort hebben van den
^eschedenen mannen Alberd Welters unde Hans Korners, testamentarii Herticb
Scliottelkorves hundert mark an reden penningen, de wy vort in unses godes
ttis sunte Peters kerken nut unde beste gekereth unde utegeven hebben, darvor
^ schuUen unde willen, wy unde unse nakomelinge des jares eins ene ewige
^emorien holden in sunte Peters kerken an unser leven frowen dage nativitatis
M!arie^) ene herlike vilge singen vor seligen Hertiges Schottelkorves unde siner
^ligen werdinnen Gesken selen uppe ereme grave, dar se beide liggen, unde ok
des anderen daghes na unser leven frowen dage herlike selemissen holden
*aten, so in dersulven kerken wonlik is, vor der beider sele, dat ene god gnedich
^xide barmhartich sy. Dyt love wy vorstender unde werkmester alle vorgescreven
^e jar eins to holdende up den dach nativitatis Marie alse vorgescreven steyt
^nde unse nakomelinge na uns stede vast unvorbroken to holdende to ewygen
^den sunder jenigerleye argelijst. Desses to merer tuchnisse unde witliclieyt
^©bbe ik Bertold Witik, Andreas Geverdes unde Albert Meyger alle vorgescreven
*) September 8.
608 1470. Februar 18.
Yor uns unde unse nakomelinge unse ingesegele witliken unde mit guden willen ^
heten hengen an dessen openen breff, de geven unde screven is na der bord^
Cristi unses heren dusent IIII^ dama in deme soventigesten jare, des sondage^
vor cathedra Petri.
Original mit den drei anhangenden Siegeln,
555.
Heinrich Blome, Burger in Lubeck, schenkt sein Wohnhaus kinter der Aegidie^m
Kirche den Schwestern des Michaelis Convents. 1470. Februar 24.
Wytlick unde openbare sy alien den jennen, de dessen breflP scholen zeen
off horen lesen, dat ik Hinrick Blome borger to Lubke, bekenne unde betughe
yn unde myd dessem jeghenwardigen breve, dat myn bus stande achter suate
Higen kerken tusschen dem Beghinen bus unde den sustem van siinte
Augustinus regulen, de in sunte Michaelis convente wonen up der Weverstraten
orde unde my toscreven steyt in der stad bovenste boke int jar neghenunde-
sostich in sunte Margareten dage^) in dem LXXXII blade, dytsulve myn bus
vorgescreven offere unde gheve ik gode dem heren, syner werden moder Marien,
deme hilghen ertzengele sunte Michaele unde aller syner hilgen zelschapp to ener
ewyghen besittinghe unde egendomme den juncfrowen unde susteren van sunte
Augustinus regulen des vorscrevenen conventess sancti Mychaelis unde alien eren
nacomelinghen darsulves, des to brukende rowliken qwijt unde vrijg mit aller
tobehoringhe unde vrijheit, so ik dat koffte unde my toscreven wart, umme to
denende darinne gode unsem heren, Marien syner werden moder unde alien
hilgen godes unde to biddende vor my, myne husfrowen unde al unser frunde
unde vor alle zelen. Unde ik noch myne erven noch nemant van unser weghen
uppe dyt bus vorscreven wedder to sprekende offte darupp jennygerleye wijs to
zakende noch rayt ghestlikem edder wertlikem rechte, mer de juncfrowen unde
zusteren vorscreven scholen des gebruken, wo en des nuttest unde bequemest is,
tor ere godes. In tuchnysse der warheit alle desser vorscrevenen so hebbe i
Hinrick Blome vorbenompt myn ingesegel an dessen breff wytliken ghehenget
unde to merer tuchnisse wytlicheit unde bestentenisse desser bovenscreven so
') Juli 13.
1470. Februar 24. 609
tiebben wy Arnt Treyde unde Godke Konynck, besetene borgere to Lubeke umme
bede willen Hinrick Blomen vorscreven eyn ytlich van uns syn ingesegel in
eym orkunde der medewitlicheit witliken medeghehenget an dessen breff, dede
geTen unde screven is na der bort Cristi unses heren in dem jare do men
screff dusont veerhundert darna in dem soventigesten jare in sunte Matthias
dage des hilgen apostels.
Original mit den anhdngenden drei Siegeln.
556.
j£ii>ert Krummendyk, Bischof von Lubeck, als Lehnsherr Uber Holstein, bestdtigt die
von Christian I. geschehene Verpfdndung Kiels an Lubeck. 1470,
Februar 34.
Wij Albertus, van godes unde des stoles to Kome gnaden bisschopp to
l*xxbeke. Bekennen unde betugen opembar in unde . mit dessem breve vor als-
^^me. So alse denne de irluchtigeste hochgeborne furste unde here, her
Cidstiern der rijke Dennemargken Sweden unde Norwegen, der Wende unde
Grotten koning, hertoghe to Sleswijgk, greve to Holsten Storraarn Oldenborgh
^Ude Delmenhorst rayt wolbedachtem mode vulborde unde willen ziner getruwen
r^dere unde manschopp der lande Sleswijgk unde Holsten den ersamen vorsich-
tigen mannen, heren borgermesteren unde radmannen der stad Lubeke de stad
tttxde slott tom Kyle myd eren tobehoringhen vor sosundetwintich dusent sos-
tiindert vijff unde achtentich margk Lubesch rechte unde redeliken heflft vorkofft
niyd teyndehalffhundert margken dorch den duchtigen Hans Kantzouwen darane
^orbuwet, alse dat de breve van zinen koningliken gnaden vorsegelt under
l^ngeren wol clarliken inneholden unde uthwisen. Unde alse wij unde unse
iiakomelinghe van keyserliker macht wegen darmede begnadet unde privilegiert
zint, dat wij der graveschopp to Holsten, dar de erscrevene stad unde slott tom
K^yle inne belegen zint, eyn recht leenhere zin, hebben wy vor uns unde unse
^akomelinge sulken bovenscreven kop unde vorkopinge unde alle artieule der
toTedbreve unde aller anderen breve uppe de stad unde slot vorschreven
S^geven unde vorsegelt befulbordet bestediget confirmeret unde ratifieeret, beful-
"Orden bestedigen confirmeren unde ratificeren de in krafft desses breves uplaten
^Oflaten unde vorgeven den vorbenomeden koperen unde eren nakomelingen sulke
77
610 1470. Februar 24.
erscrevene stad unde slott torn Kyle myd eren tobehoringen qwijt vrijg undei:
vredesam to brukende na inneholde alle der breve en darupp gegeven und^
vorsegelt, uns unde unsen nakomelinghen nichtes darane to beholdende, alle d<^
wile de rad to Lubeke de erscrevene stad unde slott kopeswyse in eren werena
hebben. To merer orkunde unde sekerheid hebben wy bisschop Albertus vorbe-*
nomed vor uns unde unnse nakomelinghe unse ingesegel witliken hengen hetherr
an dessen breff. Glieven bynnen Lubeke na Cristi gebort dusend veerhunde^
im soventigesten jar am daghe Mathie apostoli.
Onginal mit anhdngendem Siegel.
557.
Best eines Berichtes des Syndikus Johann Osthusen aus Wien an den Rath, 1470.
Mdrz 3.
Zijne keijserlicke gnade deme heren marggraven gebede, heren Hinrike
unde zijnen vrunden vor des marggraven rade rechtes to plegende, geschege
deiiae zodane nicht, mochte men denne uppe andere wege vordacht wese. Ok
derlike vorraiddelst ener andern supplicaeien na lude dusser derden copien ok
hir inne vorslbten enen keijserliken gebodessbriffe an den heren hertogen van
Mekelenborch unde de Barnekouwen, der thovinge juwere borgere halven, de
boven dre edder vere Einsche gulden nicht scholde stan unde beijde zodane
keijserlike gebodes skriffte vorhopet he zyk uthe deme hove to bringende unde
an juwe ersame wijsheide unde heren Hinrike Castorpe umbetrent paschken
to schigkende. Vorder zo gedenckt he uppe dersulven reijse in Holland to
zijnde, unde de zake des graven to Barbij unde ok Johann van Lubeke der
achte halven der van Leijden Amsterledam etc. bitolegende, unde wane gij den,
ersamen heren, mij under auderen bevolen hebben, dat ik im hove zo lange
schole blive, dat gij mij wedderurabe togeschreven hebben, unde de theringe in
Osterik zere kostlik is, hebbe ik Wetendorpes phert vorkofft umbe soss Einsche
gulden, dat ik lioger nicht konde bringe, unde hedde dat andere swartte phert
ok gerne vorkofft, aver de pherde zijn zo gar gudes kopes unde der TJngerschen
pherde he[r]to to lande vele avnemer danne andere, hir umbe zo sende ik juv
dat sulfFte swartte phert mit Wetendorppe wedderumbe to buss, unde hebbe ome
des rades van Erffordte phort mij dasulvest umbe juweren willen gelenet, alz ik
1470. Mftrz 3. 611
juvr darumme uthe ErflFordt vormals geschreven hebbe, midde gedan, mit enen
[)riffe na lude unde inholde dusser vefften ingeslotenen copie to Erffordte to
atcnde etc.. Vorder ersame heren alzedande de konig van Hungeren uthe
ieme hove kompt unde ik denne audieneien vor derae heren keijser mach erlange,
^edencke ik zijner keijserliken gnadeu sulvest de zake der citacien tegen juw
iithgegangen na mijnem besten vormogen antobringende unde wat mij danne
weddervort juwe wijsheit mid deme ersten late wete, de god almeehtich to
langen tijden sund unde salich mothe bewaren. Geschreven uthe Wene in
Ostherik under mynen signetum am sonavende vor Estomihi a^- etc. LXX"^^-
Juw willige Johanne Osthusen.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen wijsen mannen herren burger-
raesteren unde rathmannen der stad Lubeck zijnen besundern holden leven herren.
Angeliomnien 27. Mdrz. Best des Originals auf Papier.
558.
Verkauf eines Schiffes. 1470. Mdrz 10.
Witlik zij dat int jar etc. LXX^ dcs sonnavendes vor Invocavit vor
deme ersamen rade to Lubeke zint erschenen de beschedene Hans Bretzeke uppe
de ene unde Evert Junge uppe de anderen zyden. Dar de erscreven Hans
Bretzeke togede unde lesen leet twe opene pergamentes breve de ene van deme
erbaren unde gestrengen heren Oleve Axelssone rittere wandages hovetmane uppe
Godlande unde de andere van deme ersamen rade to Wisbu darsulves uppe
Qodlande vorsegelt, darinne her Oleff unde de rad to Wisbu bekennen dat her
Oleff gekofft hebbe den bovenscreven Hanse Bretzeken unde Everde Jungen
rinen hoik genomet de Cristoffer mit takele touwe unde alles schepes tobehoringe,
welk schip desulfften Hans unde Everd heren Oleve vnll unde all wol to dancke
betalet hebbe. Dar entegen Everd Junge togede unde vorbrochte enen openen
pergamentes breff under des erscreven rades to Wisbu anhangenden secrete vor-
segelt, darinne de rad bekennet, dat de erbare frouwe Anne nalatene wedewe
heren Oleffs Axelssone vorscreven vor en bekant hebbe, dat se deme ersamen
heren Hermene Kellere wandages borgermestere to Wisbu vorkoflFt hebbe sodane
bardse, alse Hans Bretzeke vorscreven vorede, mit takele touwe unde aller tobe-
horinge vor ene summe geldes, de er desulflfte her Hermen vuU unde all betalet
77*
612 1470. Marz 10.
hebbe unde de obgenanten Hans unde Everd weren begerende, de rad to Lubefc^
imme rechten irkennen wolde, breve de rad to Lubeke bij werde helde.^) Df=^
de rad na besprake unde ripeme rade sodane breve unde sodanen kop alse hg==
Oleff Axelssone bij zineme levende sulvers vorsegelt unde gedan hefft dele(M
unde irkande bij werde unde macht. Jussu eonsulum. Actum ut ante.
Eintragung in das Niederstadthueh: 1470 Invoeavit.
559.
Der Rath von Luneburq ersucht den Rath von Lubeck, dem Luneburger Burner
Wynold von Reymond das Ausstehen mit Kramwaaren in Lubeck zu
gestatten. 1470, Marz 11.
Juw ersamen wijsen heren borgermesteren und radmannen der stad
Lubeke, unsen besunderen guden frunden embeden wij borgerraester und rad
manne to Luneborg unsen fnintliken denst und don iuw witlick opembar betugende
in und(^ mit desseme unsem breve, dat desse iegenwardige Wynold van Eeymond.
unse gesworne borger jar und dach is gewesen und noch iegenwardigen so is
und syn borgerrecht nach unser stad rechticheid und gewonheid heft wol
geholden, ok etliker unser borger geld, so wij des van eme und densulven unsen
borgeren waraftigen berichtet syn, entfangen under handen und in hanteringe
heft. Und darumme bidden wij, gij erae mit syneme kramwercke und guderen
bynnen juwer stad und gebeden uthtostande ghunnen unde de to slytende
gelijk und na gewonheid anderen borgeren under der Hense begrepen staden
und gutliken tolaten, em ok darinne behulpen und forderich willen wesen.
Verdenen wij umme juw imme gelijken efte groteren geme. To tuge versegelt
mit unser stad angehangenen secrete, am sondage Invoeavit, anno domini millesiino
quadringesirao soptuagesimo.
Original. Das angehangte Siegel ist nw theUweise erhalten.
'; IhI vor brovc zii ergilnzen: welke? Jerlenfalls fehlt el was.
1470. Marz 12. 613
560.
ie Testamentarien des Otto Meyer bezeugen, dass sie fur 800 rn^, ivelche derselbe
der Antonii'Bruderschaft zu Almosen vermacht hat, und fur von den
Vorstehern der Bruderschaft hinzugefUgte 720 mfi ein Bhichland, drei
Hopfenhofe und drei Kohlhofe gekauft haben und dass diese Chrundstucke,
obwohl auf den Namen der Kinder des Otto Meyer geschrieben, dock
Eigenthum der Antonii-BrMerschaft sind, 1470, Mdrz 12.
Witlick zy alle den jennen, de dessen bref zehen horen ojBEte lesen, dat
-y Heyne Boltze, Hinrick Gremmolt, Clawes van Calven unde Hinrick Peters-
lagen, testamentarii seligen Otten Meyers bekennen unde betugen opembar in
mde mit dessem breve, dat wy reehte unde redeliken gekoft hebben van den
estamentarien seligen Hans Bramsteden, deme god gnade, alse Goteken unde
Wilhelm Pleskouwen broder, Clawes Kistenbuk unde Gherde Castorppe alsodan
blekelandes mit aller tobehoringe, alse dat belegen ys twijsschen der vilkulen
unde schobandes kulen by sunte Jurigen langes der Wakenisse wente an dat
Huxerdor unde an her Hinrik Constins land, alse dat seligen Hans Bramsteden
tobehorende plach unde de schedesteene uthwisen, darto dree hoppenhove unde
dre kolhove mit aller tobehoringe belegen achter sunte Jurien twijsschen her
Johan Westvaels hoppenlande langes den Rasseborger week wend an den graven
unde thun, de twijsschen Marquard Willemessons lande unde dessem lande licht,
w alse dat seligen Hans Bramsteden plach totohorende. Desse vorscreven bleke
hoppenland unde kolhove hebben wy gekofft to der broderschopp behuff des
Mlgen heren sunte Anthonies, de men tor Borch holdet unde de almissen van
gift alle sonnavende uppe unser leven frouwen kerckhove unde hebben hirvor
betalet densulven testamentarien seligen vorbenomed vyfteynhundert unde twintich
mark Lubesch, daraff dat wy betaleden uth dem testamente zeligen Ott^n
Meyers achtehundert mark vor achte almissen, de men uth der broderschopp gift
to ewijgen tijden vor de zelen seligen Otten Meyers unde ziner frunde, unde de
olderlude der broderschopp, alse Hinrick Blome, Hans Berskamp unde Gerd
Kastorpp, de betaleden van der broderschopp gelde hijrto sovenhundert unde
tvintich mark liubesch. Desse bleke hoppenland unde kolhove lethe wy
oschriven in der stad boek seligen Otten Meyers nalatenen kindern to guder
land umme des willeu, dat de rad der broderschopp geyn egendom wolde lathen
3schriven. Alsus so horet vd den kinderen nicht to unde hebben ok dar nyne
614 1470. Marz 12.
tosage to, men yd kumpt unde behoret to de broderschop vorscreven. Desses
to warheid unde merer tuchnisse desser vorscreven zake so hebben wy t^stamen-
tarien zeligen Otten Meyers vorscreven alse Heyne Boltze, Hinrick Gremmolt,
Clawes van Calven unde Hinrick Petershagen elk zin ingesegell hir nedden an
dessen breflF gehangen. Unde wy Bertram vam Damme unde Clawes Scheie
hebben tor witlicheid unse ingesegell mede gehenged an dessen sulven breff, de
gegeven unde gescreven is na Cristi gebord veerteinhundert im soventigesten jar
am mandage na Invocavit.
Original mit seeks anhdngenden Siegeln.
561.
Cord Meiborg bekeyint, wegen seines Dienstes ah Vogt in Molln von den Rdthen von
Lubeck und Molln voUstdndigt befriedigt zu sein. 1470. Mdrz 16.
Ik Cord Meyborgh, wandages voges to Molne. Bekenne unde betuge
opembare in unde mit dessem breve vor alsweme, dat my de ersamen heren
borgermestere unde radmanne der stad Lubeke mynes denstes halven der
vogedie to Molne gudliken unde wol to dancke entrichted unde vornuged hebben,
also dat ik my erer unde des ersamen rades to Molne hochliken bedancke, unde
vorlate de erscrevenen rede to Lubeke unde to Molne alle de ere unde ere
nakomelinge vor my unde myne erven van mynes jarliken lones unde vordenstes
wegen van aller furder ansprake tosage unde maninghe gentzliken qwijt leddich
unde los, in nynen tokomenden tijden up ze deshalven meer to sakende, unde
love unde segge in krafft dessulften mynes breves, wor dat ick en unde den
eren wedder to denste unde to willen wesen kan unde mach, dat ick dat alle
tijd gerne don will, ere beste to wetende unde ere ergeste to vorhinderende na
myner besten macht unde vormoghe. Unde desses to merer orkunde unde der
warheid hebbe ick Cord Meiborch vorbenomed myn ingesegel witliken don
hengen an dessen breff, de geven unde screven is na Cristi gebord unses heren
dusentverhundert ira soventigesten jare, des vridages vor dem sondage Rerainiscere.
Nach dem Original mit anhdngendem Siegel.
1470. Marz 17. 615
56S.
X>er Knappe Volrad von Bitzerau bekennt, von dem Rathe von Lubeck 80 w^ angeliehen
zu haben, und^ verspricht, sie acht Tage nach ndchstem Martini zuriick-
zuzahlen, 1470. Marz 17.
Ik Volrad van Eitzerouwe knape bekenne unde betuge in unde mit
dessem breve vor alsweme, dat ick unde myne erven rechter warer schult
S43liuldicli zint den ersamen heren borgermesteren unde radmannen der stad
Lxibeke unde eren nakomelinghen achtentich margk Lubesches geldes, de ze my
ixrame myner fruntliken bede willen gudliken hebben gelenet, in den achte
dsighen sunte Mertens negest komende bynnen der stad Lubeke umbeworen to
b^talende. Unde dat sulke betalinghe in aller mathe so schole bescheen, dat
lo^e ick Volrad van Eitzerouwe vorbenomet vor ray unde myne erven mit mynen
tr-viwen medeloveren. Alse wy Syverd Eadlouwe, Detleff van Boekwolde unde
MTaithias Eadlouwe vor uns unde unse erven myt samender hand eyn vor all mit
V^olrade van Eitzerouwe vorbenomed loven in guden truwen, sulke bovenscrevene
t>^talinghe to donde, oflFt Volrad van Eitzerouwe der nicht en dede. To merer
oxrlunde sekerheid unde vorwaringe hebben wy Wolrad van Eitzerouwe hovedman,
Syverd Eadlouwe, Detleff van Boekwolde unde Mathias Eadlouwe alse truwe
medelover unse ingesegele myt gudem vrijen willen hengen laten an dessen
breff. Gheven unde screven na der bord Cristi dusent verhundert jar dama im
aoventigesten jar, am sonnavende vor deme sondaghe Eeminiscere.
Original mit vier beschddigten anhangenden Siegeln.
563.
Begnadigung zu Schwert nnd Kirchhqf. 1470, Marz 18.
Witlik zij, alse denne Herman Loleke uthe deme lande to Mekelnborch
^^ Iledewisch geboren dorch etliker ziner raissedat willen vorordelt was to der
S^lgen, alsus vor den ersamen rad to Lubeke sint erschenen de besehedene
^^nne Clawes Hintzeman unde Jacob Loleke to Travemunde Jacob Loleke
^^^voner Clawes Delme Detleff Mester Peter Kyneke Clawes Eckhorst unde
^^i^nd van Munster borger to Lubeke begerende, de rad to Lubeke deme er
soreven Hermene Loleken dat swert unde den kerckhoff geven wolde, deme de
616 1470. Marz 25.
rad dorch erer frimtliken bede willen also mildichliken gedan unde derae gesechten
Herraene dat swerd unde den kerckhoff gegeven hefft. Unde dat de rad to
Lubeke ere nakomelinge borgere inwonere unde de ere deshalven umbelastet
bliven seholen dar sint de erscreven Clawes Hintzeman beyde Jacobe Loleken
Clawes Delme Detleff Mester Peter Kyneke Clawes Eckhorst unde Bernd van
Munster myt samender hand unde eyn vor all mit eren erven deme ergenanten
rade to Lubeke gud vor. Jussu eonsulum. Actum ....
Eintragung in das Niederstadtbtich : 1470 Reminiscere.
564.
Vergleich wegen Beischlafes, 1470. Mdrz 25.
Witlik zij, dat schelinge gewest zint twisschen Wunneken Eodewold^s
nu tor tijt eelike husfrouwe Gereken Wiggerdes unde ereme brodere Hanse
Kodewolde uppe de ene unde Clawese Wernere uppe de anderen zijden alse
van der wegene dat de sulflFte Clawes Werner de erbenoraede Wunneken in
ertijden unteret scholde hebben etc.. Darover ze denne dorch de beschedene
manne Hanse Mutterde Hanse Butzouwen unde Hanse Meyere van Wunneken
unde eres broders Hans Eodewoldes zyden Heynen Bentzine Alberte Jacobes
unde Hanse Holsten van Clawes Wernes zyden darto gebeden fruntliken zint
vorliket in nabescreven wijse also, dat de erbenoraede Clawes Werner der obge-
nanten Wunneken to hulpe, ze mede to den eren to bringende, gegeven hefft
teyn mark Lub. . Der zijk de erbenoraede Hans Eodewolt to behoff der
erbenoraeden ziner suster Wunneken vor desserae boke van deme genanten
Clawese Wernere to ziner genoge entfangen unde wol betalet irkande unde hyr-
raede seholen unde willen de obgenanten beiden part-e van der bovenscreven
schelinge wegene rait alleme, dat darane kleven raach, geschichtet unde gescheden
wesen unde hebben darraede vorlaten unde vorlatet zyk under raalkander unde
erer eyn den anderen mit eren erven van der wegene van aller furder ansprake
tosage unde maninge to eneme gantzen vuUenkoraenen ende gentzliken qwyd
leddieh unde loss. Actura ut ante.
Eintragung in das Niedersiadtbuch: 1470 Oculi.
1470. Marz 27. 617
565.
yhann, Herzog von Sachsen-Lauenburg, zeigt dem Rathe von Liibeck an, dass er
die in Lauenburg angehaltenen Outer gem zuruckgeben wolle. 1470.
Mdrz 27,
Johan, van godes gnaden hertoge to Sassen etc..
Ersamen unde vorsichtigen besimdem guden fninde. So uns am latesten
Dse leven getruwen, Andreas Wagendriver unde Jachim Blucher underrichteden,
0 de ersame rad van Lubeke uds fruntliken unde merkliken bidden leten, wij
n unde dem ersamen rade to Hamborgh unde Luneborg to willen mochten
reD medeborgem weddergeven ere gud, dat mit uns gethovet unde vort mit
echte verfolget wart etc., des, guden frunde, hebben wy umme fruntliker bede
alien, also ze uns hochlichen anbrochteden, van juwer wegen des mannes willen
;emaket, des zin zone van dem levende to dem dode qwam, umme sodanes gudes
willen, wowol wy sodans nicht plichtich geweset hadden, unde willen juw furder
0 lefmode deme kopmanne zin gud weddergeven, unde vormoden uns, dat dar
ves van unser koke wegen afgekomen is sunder unser wetende. Doch wes des
jy, wanner de kopman, deme sodanent andrepende is, by uns kumpt, so willen
^j uns derwegen gudliken mit eme verdragen, also dat he uns schal bedancken
Qa gelegenheid, alse wy uns vergan hebben mit dem manne, darumme dat gud
besatet wart, unde dat gij denne van Lubeke, van Hamborg unde Luneborch twe
offte dre vulmechtich an uns mogen senden to Luneborch am mandage na
Letare erstkomende,^) dede sodane gud mogen entfangen, dat hir noch tor
stede licht. Mochten wy juwen ersamheiden in velen groteren to lefmode
wesen, dar scholen gij uns alle wege gudwillich ane vinden. god etc.. Screven
am dinxstedage na Oculi under unsem ingesegel, anno LXX^.
Consulibus Lubicensibus.
Ahschrift auf Papier im Archiv zu LUneburg.
') April 2.
78
618 1470. April 1.
566.
Unbefugter HoUhieb. 1470. April 1.
Witlik sij dat vor deme rade to Serben twistich unde schelhafftic Jb
gewest zint de erwerdige in god vader unde here here Hillebrand abt de^ «
closters to Eeynevelde unde ziner gnaden wolmestere broder Hermene VeltmaiL -^
uppe de ene unde Hinrik Focken des heren abts lansteu to Damraestorpe wonz».
hafftich uppe de anderen zijden alse van etlikes ekene holtes wegene da. t
desulflFte Hinrik Focke uppe zineme egene betuneden hove unde anschottc
gehouwen scholde hebben, deme he doch sunder orlove unde unworde des herexj
abts effte sines woltmesters na hide des irluchtigen hochgebornen fursten unde
heren heren Hinrikes wand ages hertogen to Holsten etc. des rades unde gantzen
kerspels to Serben vorbenomet besegelden breve der stad boek to Serben unde
des ersereven kerspels egene willekore, so de vor deme rade to Lubeke gelesen
worden nicht don mo'chte. Des doch Hinrik Focke vorscreven zijk vormende,
dat he sodane holt sunder orleff unde vulborde des heren abts unde erwerdicheid
wolmestere uppe deme zinen houwen mochte etc. welk van deme sulflFten heren
abte unde ziner gnaden wolmestere vor den ersamen rad to Lubeke geschulden
were. Des de ersereven rad to Lubeke beyden vorscreven parthen darup affsede
vor recht: na deme de ergenante Hinrik Focke sodane holt in zineme eghene
betuneden hove unde anschotte zines erves sunder des genanten heren abts unde
zines woltmesters orlove unde unworde gehouwen hedde, so en mochte he de8
sunder broke nicht gedan hebben na lude der breve unde stad bokes to Serben
vorschreven. Jussu consulum. Actum ut ante.
Eintragimg in das Niederstadtbuch : 1470 Letare.
567.
Der Rath von Liibeck giebt dem Rathe von Luneburg Nachricht Uber in Lauenburg
angehaltene Guter, hinsichtlich welcher bis zum ndchsten Sonntag Mass-
regeln zu treffen seien. 1470. April 1.
Unsen fruntliken grut mit vermogen alles guden tovorn. Ersamen wijse
heren, besundern guden frunde. De irluchtige hochgeborne furste her Johan,
hertoge to Sassen etc., hefft uns goschreven und gesant enen breff der guder
1470. April 1. 619
halven to Lovenborch angehalet, dar de knecht bij dot bleff, so gij uthe der
copien hijrinne versloten wol vernemende werden. Welken breflF wij alse dallinge
iippe middagh twisschen elven unde twelven erst hebben entfangen, damp wij
zinen gnaden wedderurame to antworde gescreven hebben, dat uns de tijd zere
altekort gevallen is, so dat wij sulket juwen ersaraheiden unde unsen frunden
van Hamborch so kortliken nicht hebben benalen mogen, unde zine gnade
gebeden, he yd rnit den erscrevenen guderen gudliken anstan unde de bij
eynander unvorrucket bliven laten wille beth an den sondach Judica negest
komende.^) In der middelen tijd wolden wij juw unde unsen frunden van
Hamborch schriven, dat gij unde ze juwen unde eren borgeren, den sulkes
tokomet, vorkundigen, dat ze to Lovenborgh am sondage negest komende des
avendes in der herberge zin unde des negesten dages^) van sulker guder halven
in de vorhandelinge gan scholen. Welk, ersamen heren, gij juwen borgeren, den
sxilkes belanget, woU to kennende willen gheven, umme zijk darna weten to
i^ichtende. Willen gij ok jemande uth juweme rade darmede bij senden, stellen
x^T'ij to juwen ersamheiden, de wij gode bevelen lange wolmogende. Screven
la. cder unser stad signete, am sondage Letare Jherusalem anno domini etc. LXX"^^-
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Au/schrift wie gewohnlich. Original mit Spur des aufgedrilckten Siegela im Archiv zu Luneburg.
568.
(Gerhard, Graf von Oldenburg, bekennt, im Auftrage des Konigs Christian von
Heyne BoUzen, Burger in Lubeck, 500 rng^ angeliehen zu haben, und
* verspricht dafilr jdhrliche Zahlung von 40 ^ aus dem in Oldesloe
erhobenen Geleitsgelde. 1470. April 2.
Wij Gerd, to Oldenborgh unde Delmenhorst greve bekennen unde
betxigen openbar in unde mit dossem unsen breve vor alsweme, dat wij, unse erven
^n<Je nakoraelinge van des irluchtigen hochgeborn forsten, hern Cristiern, to
^^-xxnemarken etc. koninges, hertogen to Sleswick, greven to Holsten Stormern
^^^., unses leven heren unde broders, weghen rechter witliker schult schuldich
') April 8.
«) April 9.
78*
\
620 1470. April 2.
sint deme ersamen manne Heyne Boltzen, borger to Lubeke, unde synen rechten
erven vyffhundert Lub. marck pen., alse to Lubeke unde to Hamborcli ghenge
unde gheve sint, de wy van erne to vuUer noghe upgebord unde entfangen unde
de wij in unses hern unde broders vorgescreven unde der vorgescreven lande
Sleswich Holsten unde Stormern nut unde beste vort gekeret unde utegheveD
hebben. Vor desse vyffhundert marck vorgescreven hebbe wy van sunderghera
hete unde bevele unses ergescrevenen leven heren unde broders vor uns UDse
erven unde nakomelinge deme ergenanten Heynen unde synen erven vorkofft
unde vorkopen jegenwardighen in krafft desses unses breves veertich Lub. marck
iarlike renthe in unde uth der pundkisten to Odeslo, de unse amptman unde
vaget tor tijd to Segeberge odder de van unses hern unde broders weghen darto
geschicket wert odder ok van unser weghen alle iar to sunte Johanns dage to
middensomer unde to wynaehten als men de kisten plecht to opende, van dem
leydegelde darsulvest, dat uns tokurapt unde sus lange is unvorsettet west,
Heynen vorgeschreven unde synen erven odder dem hebberen desses breves rnyt
erem willen gutliken wol to dancke entrichten unde betalen schal. Jodoch
beholde wij unsem heren vorgescreven unde uns unsen erven unde nakomelingen
darane den weddcrkop der vorgescreven vertich marck geldes iarlikes, wann id
uns beqwerae is, vor de vorgescreven vyffhundert marck Lubesch wedder to
losende unde to kopende. Were ock, dar god vor sy, dat Heynen offte synen
erven de vorgescreven vertich marck geldes van veyde odder ander anvalles
weghen uthe der kisten alse vorgescreven is, nicht betalet worden, willen wij
ene doch beholden wesen, ere ergenante gelt to gevende sunder alle eren schaden.
Alle desse vorgescreven stucke samptliken unde besundern love wy Gerd greve
vorbenomet vor uns, unse erven unde nakomelinge deme vorbenomeden Heyne
Boltzen unde synen erven unde dem hebber desses breves myt erem willen sl^de
vast unde uuvorbroken wol to holdende sunder aller hinder argelist unde behel-
pinge geistlikes odder werlikes rechtes, de uns, unsen erven iffte nakomelingen
mochte vramen unde deme vorbenomeden Heynen odder synen erven edder
hebber desses breves mochte schaden. Des to vorder sekerheit hebbe wij Gerd
greve vorbenomed unse ingesegel witliken hengen laten nedden an dessen breff
myt dem ingesegele des erwerdigen in gode vaders, her Alberdes bisschoppe the
Lubeke unde des duchtigen knapen Jurgen Krummendick, unses amptmans to
Segeberge, de wij gebeden hebben, dosser breff to merer witlicheit mode to
1470. April 2. 621
besegelende, de gegheven is na godes bord veerteynhimdert iar darna in dem
soventighsten jar, am mandage na deme sondage in der vasten als men in der
hilligen kerken synget Letare Jherusalem.^)
GleicJizeitige nofariell beglaubigte Abachrift auf Papier.
569.
Der Rath zu Hamburg ersucht den Syndihts Johann Osthusen um seine Verwendung
beim Kaiser wegen der vom Grafen von Miihlingen gegen Holldndische
Stddte erhobenen Anspruche. 1470. April 4.
Unnsen fruntliken grut mit vormoge alles guden tovorenn. Werdige leve
here doctor bisundere gude frund. So wij juw nu by unseme dener Sixto
fescreven hebben sulker forderinge wegen, de de eddele wolgebornne grave
Shunter van Mulingen etc. unde itlike andere personen uppe de Hollandessche
stede don, darumme wij worden angelanget etc. also hebben wij up unnse
schrifte an des hertogen rad von Burgundien und desulve stede gedan, antworde
entfangen uppe datum desses breves na hide desser ingelechten eres breves
warhaftigen copie, darinne gij wol vornemende werden, wo wol wij uns in der
sake mergliken beflitiget hebben, also wij noch don, dat uns dat gar weynich
profitlik is unde wat swarheid unnser stad und borgeren dar von entstan wil, in
deme wij dar von nicht enthaven bliven mochten, so wij dat unnseme alder-
guedighsten heren, deme keysere egendliker gescreven hebben. Wente se in
^reme breve beroren, in deme de eren hijr getovet wurden, dat den unnsen
detine sodans ok in eren landen scholde wedderfaren unde dat de sake nicht de
®tede, men eren heren, hertogen von Burgundien, alse enen graven von Holland
"^langet unde dat id ok ene olde sake unde in LV jaren nicht gescheen sij,
^o gij dat in der siilven copie wol uterliken werden befinden etc.. Sint dar-
^Qime fruntliken an juw begerende unde bidden, wes gij uth sodanen eren
^edderschriften to unnseme besten erkennen konen, dat uns by unnseme aller-
gtiedighsten heren forderlik und hulplik sin raach, gij dat synen keyserliken
Stiaden in der besten vochlikesten wise, alse gij wol konen, vorgeven, dat sin
*) KOnig Christian hat tiber den seinem Bruder gegebenen Auftrag eine beeondere Urkunde (am
^^nabend nach Joh. a. portam latinam 1470 Mai 6.) ausgeetellt, in welcher er zugleich bekennt, noch
^'^itere 500 m# von Heyne Boltze erhalten zu haben, wofllr deryelbe ebenfalle 40 m# aus der Kiste in
^^Idealoe erhalten soU. Auch diese Urkunde iet in notarieU beglaubigter Abschrift vorhanden.
622 1470. April 4.
keyserlike rnaiestat sodane swarheid imde gruntlik vorderff unnser stad to
bescheende durch sulker achtbreve willen nicht wille vorhengen noch steden,
men dat wij darvan umbelastet unde vorhut bliven mogen. Willet juwen vlith
hirane nicht sparen unde wes juw ok wedderfaret mit den ersten wedderschriven,
vorschulden wij umme juw allewege gherne. Gode bevalen. Screven under
unnser stad secret arae dage Ambrosii, anno etc. LXX®.
Borgermeistere unde radraanne tho Hamborg.
Aufschrift: Dem werdigen meister Johanni Osthusen im beiden rechten
doctori, der ersamen van Lubeke sindico, nu tor tijd ime keyserlikeil have
wesende, unnseme bisunderen guden frunde.
Angekommen den 18. Mai. Original auf Pergament mit Rest des aufgedrUckten Siegels.
570.
Verpachtung von Padelugge. 1470. April 8,
Hans Dorn, to Padeluche wonhafftich vor desseme boke hefft bekant vor
zijk unde zine erven, dat he van den vorweseren unde vorstenderen Tyman
Eemerdinges in meyerschop vyjff jar langk gehuret unde entfangen hebbe des
erbenomeden Tyman Remerdinges hoff to Padeluche belegen. Darvor he unde
zine erven den genanten vorstenderen alle jar gheven schall de veerde garwe
van allera korne, dat he buwende werd, darto de halve hure to betalende.
Darto schall Hans Dorn dat bus decken unde de wende tolemen unde de thune
binnen unde buteu hoves beteren darvor, dat he dat avet in deme hove wassende
tw^e jar langk hebben unde des to zineme schonesten unde besten bruken schall
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1470 Judica.
571. 1
Entscheidung ilber einen Streit zwischen dem Bischofe Johann von Ratzeburg ufd
dem Liihecker Kapitel iiber einen entwichenen Lansten. 1470. Apri 8.
V\ itlik zij dat schelinge zint gewest twisschen deme erwerdigen in god
vadere unde heron heren Johanne bissehoppe to Ratzeborgh uppe de ene unde
deme werdigen capittele to Lubeke uppe de anderen zyden van wegene enes
1470. April 8. 623
lansten genomet Ghereke Gherdes, de deme erscreven heren bisschoppe wedder
zinen willen under dat ergenante capittel uthe der besate entweken was etc..
Des so is besproken unde gedegedinget dorch den werdigen heren Denyese
Hoest domheren to Lubeke van deme capittele darsulves darto gefoget in
bijwesende der duchtigen knapen Detleves van Bockwolde Egerdes Quitzouwen
unde meer anderer loffwerdigen geistliker unde wertliker personen van des
eracreven heren bisschoppes zijde unde der erliken radessendeboden des rades to
Lubeke mit namen der ersamen heren Hinrikes van Stiten borgermesters Ludiken
Beren Johane Hertze radmane unde raestere Johane Wunstorpe prothonotario to
Lubeke van Gereken Gerdes zyden in nabescreven wijse, so dat de erscreven
Gereke Gerdes deme erbenomeden heren bisschoppe interste sodane zin erve to
Selmestorpe belegen besetten schall twisschen desser tijd unde sunte Michaelis
dage erst komende unde eme gheven zine pacht myt alle deme so he suss
langhe hefiPt ghegeven, dat desulve lanste Ghereke Gerdes deme heren bisschoppe
yo er yo better nochaflFtigen vorborgen schall myt des erscreven heren bisschoppes
undersaten so vorberort werd to bescheende, so de erscreven Ghereke Gerdes
vor zijk unde de zine eyn sodans gelovet hefft vuUenkomelik to holdende unde
manner, dat deme also beschen is, so mach de gesechte Ghereke Gerdes zine
gudere in velicheid unde geleide voren unde bringhen, wor yd eme vochlik unde
beqweme is unde de vragene mit deme ghersten, de in der van Lubeke gebede
getovet was, schall qwijd unde vrijg wesen unde eme volgen dergeliken.
Actum ut ante.
Eintragung in das Niederstadihtich: 1470 Judica.
573.
-Der Bath von Lubeck gewdhrt den Krdmern eine Berechtigung in Bezug auf aus-
wdrtige Verkdufer. 1470. April 9.
Int jar CCCCLXX des mandages vor palmen do vorworven de olderlude
de do seten, alse Hans Merkelsen Hermen Hushere Hans Meyer Tideke Groshoff
^an unsem erliken rade dat uns wart ghegund: alse hir des jars vele vromde
trenier ute slan, dat, wen hir welke ute stan myd krude, dar seal van unsen
*>roderen so mannych myd krude by stan ok sine dre dage. Desgelikes de myt
^pysserige ok utestan, dar moge wij ok myd spysserie ok bij stan. Dyt scolen de
olderlude so reygeren de sytten blyven, dat it mankt uns ga.
Eintragung in das im Archiv der HandeUkammer befindliche dlteste Protokollbuch der Erdmerkonipagnie.
G24 1470. April 15.
573.
Der Rath von Lvbeck schreibt dem am kaiserlichen Hofe sich aufhaltenden Syndikus
Johann Osthusen. 1470. April 15.
Unsen fruntliken grud mit vormogen alles guden tovorn. Ersame leve
her doctor. Hans Wetendorp is by uns gekomen des dinxstedages vor Letare^)
unde wy hebben juwe breve an uns sprekende rait etliken ingelachten copien by
erne entfangen unde to guder mathe wol vomomen unde willen dar gerne to
vordacht wesen. Unde so gij schriven, dat de gerichte scholen suspenderet
bliven beth to sunte Johannis dach rnyddensomer negest komende etc., darupp
don wy juw gudliken weten, dat unse beger unde wille ys, gij juw im hove to
blivende entholden beth to sunte Johannis dach vorbenomed unde so lange de
gerichte geholden werden, unde unse zake mit dem besten, so gy gerne don,
darane wy nicht en twyvelen, beschermen unde vortsetten. Men weret zake dat
de gerichte beth to Mychaelis negest komende suspenderet word en unser zaken
uuvorfengklik, is unse wille gy denne in den myddelen tiden wedder by uns
komen unde unse zake mit unsen procuratoribus so bestellen, so juw na gelegen-
hoit nodorftich duncket zin. Ok alse wy van Hanse Wetendorp vorstan,
scholen gy krencklik zin, dat uns leth is unde deshalven is unse ernstlike wille,
gij juw raden laten in der tijd unde dar nicht mede alto lange beyden unde
bruken darto pillen unde anderer artzedie, so juw des allerbest nodtrofft is unde
darto unses geldes bruken ua notroflft ungesparet, wante wy lever willen, gij
unser geld na redelicheid spilden, dan dat gy juwe lyff vorwanhoden. Item van
Barnekouwen wegen, dat gij darane des besten ramen, dat de unse ziner unbe-
schediget unde unupgeholden mochten blyven, so juw dat is bevalen unde gij ok
in der copien der supplicacien beroren. Ok dat gij uns unser zake unde des
kfysorliken hoves unde ok juwer egenen personen legenheit schriven by dessem
jegenwardigen. Sijt gode bevalen. Screven mit hast under unsem signet, am
sondage Palmarum, anno etc. LXX°^^
Borgermester unde radmanne der stad Lubeke.
Aiffschrift: Deme werdigen unde wolwysen heren Johanne Osthusen, in
beyden rechten doctor, unde geswornen sindico unde leven getruwen.
Original mit Spuren des Siegela.
^- Mftrz 27.
1470. April 17. 625
574.
Der Rath von Liibeck beglauhigt bei dem Rathe von Kiel seinen Secretdr Johann
Arndes in geheimen Angelegenheiten. 1470. April 17.
Unsen fruntliken grud mit vermogen alles guden tovorn. Ersamen leven
getrawen, bisundern guden frundes. Wij senden to juw den ersaraen unsen leven
getruwen unde secretarium Johannem Arndes in etliken werven, der wij juw
nicht vorschriven mogen. Bidden unde begheren wy deger fruntliken, gij den
ergesechten unsen secretarium in sodanen unsen werven gutliken horen unde
uppe dyt mael vuUenkoraenen geloven gheven willen, gelijk offt wij muntliken
nait juw spreken, unde juw darinne gutwillich vinden laten, so wij juw des unde
alles guden woU betruwen. Dat vorschulden wy umme juwe ersamheide, de
gode dem heren zin bevalen, allewege gerne. Screven under unser stad secret,
des dinxedages na dem hilgen palraesondage, anno domini etc. LXX™^-
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschriji: Den — — radmannen tom Kyle, unsen u. s. w.
Original tnit geringen Beaten des Secrets ini Staatsarchiv zu Schleswig.
575.
Nicolaus Smyter, Custos und Gardian des Franziskaner Klosters in Flensburg,
ersucht den Rath von Liibeck, die dein Bruder Albert Poppe, Prediger
des Klosters, zustdndige Leibrente an Ida, Wittwe des Marquard Westphal,
auszahlen zu lassen. 1470. April 21.
Jw ersamen vorsichtigen wysen mannen, heren borghemeysteren unde
radmannen der stad Lubek, do ik broder Nicolaus Smiter, custos unde gardian
^^8 klosters sancti Francisci to Flensborch nach. mynen innighenbede wytlik,
^Penbar betugbende in unde myt desseme breve, dat broder Albrecht Poppe
^uses klosters predeker, so he my vorstan heft laten, he hebbe welke jarlike
f^nte lyfghedynghes, de nu uppe desseme passchen scholen bedaghet wesen, der
^^, got erkennet, to syner kledinghe grot behoff heft, by juwen ersameheyden.
Unde hirumme juwe ersame leve innichliken bydde, dat gy sodane bedaghede
jarlike rente antwerden wyllen der erliken vrouwe Tde, Marquart Westvales seligher
^echtnisse nalatene wedewe juwer medeborghersche, is desser breff wyssersehen,
79
626 1470. April 21.
den he se dar viilmechtich ano maket heft an kraft desses breves to entfanghende
iinde eme vort over to sendende edder an syn beste to kerende, so id broder
Albrecht vorbenomed leved. Gy, leven heren, gy juv hir gutwillich ane vynden
laten, ik wil juwen ersamheyden dar gut vor wesen, dat broder Albrecht vorbe-
nomet levet unde is sund unde to reke unde gerne got den heren innyghen vor
jw bydden schole. To groter tuchnysse unde wytlicheyt hebbe ik broder Nicolaus
vorbenomet myn ingheseghel wytliken henghet vor dessen breflF, de ghegeven
unde ghescreven is na godes bort veerteynhundert jar darna in derae soven-
tyghesten jare in pasche avende etc..
Original mit anhdngendem Siegel.
576.
Der Rath von Dresden urkundet uber die vor ihm abgelegten Zeugnisse von der
schlechten Beschaffenheit einer Partie getrockneter Fische. 1470. April 30.
Wir burgermeister und geswornne ratmanne der stat Dresden, bekennen
und thun kunt allermennichlichin, die disen brieff sehen horen ader lesen, und
bisundern vor uch ersamen und wolweisen heren ratmannen und geswornnen der
stat Lubeke, das vor uns komen ist Bernhart Breide, unnser mitburger, und hat
uns vorgeleget, wie ym der erhaflftige Johanns Scheyringer von Meideburg etz
lichen dorrefisch, nemlichen vier kyppen muse und sechs kyppen rawhart
verkoufft und zcugesant habe, das denn nicht kouflfmans werung sundir gevelscht
gut sey. Dorczu wir denne unnsern geswornne richter und zwene unnser
ratmann und sust drye unnser mitburger, die ouch mit solchem gute ader deme
glich pflegen zcu handeln, geschickt, die solch gut besehen und allesampt an
eides stat vor uns bekannt haben, das dasselbe gut nicht kouflfmans werung,
sundern gevelscht ist, also das, do muse sin soUen, ist usswendigk und inwendigk
rawhart, und das gut, das do rawhart sin sal, ist usswendigk mit rawhart
becleidet und inwendigk ist es nicht rawhart wert, sundern gans valsch und
untuchtig. Des zcu bekenntniss haben wir unnser stat sigel undene an disen
briefF lasson drucken, der gegeben ist nach gots gebort tusent vierhundert und
im sibenczigsten jaren, am montag nach Quasimodogeniti.
Original mit Best dps aufgedriichten Siegels.
1470. Mai 9. 627
577.
Der Rath von Lubeck hezeugt, doss nach Wiedereinlosung der Stadt Kiel die Ober
die Verpfdndung ausgestellten Urkunden machtlos seien. 1470. Mai 9.
Wij borgemestere unde radmanne der stad Lubeke don kunt opembarlich
bekennende in unde mit desserae breve vor uns unde alle unse nakomelinghe,
m also denne de irluchtigeste hochgeboren furste unde here, here Cristiern der
rijke Dennemargken, Sweden unde IS'orwegen, der Wende unde Gotten koning,
hertoge to Slesswijgk, grave to Holsten, Stormaren, Oldenboroh unde Delraenhorst
etc. uns, unsen borgeren unde nakomelingen de stad unde slot tome Kyle mit
eren tobehoringen in deme lande to Holsten vorgenant belegen, alse en greve
dessulven landes vor sick unde ziner gnade nakomelinghe uppgelaten unde
vorkoflPt hejfft in mathen de vordraghe unde breve dat clarliken vormelden,
^i^elkerer hovetbreve wy twe enen rayt ziner koningliken gnaden majestats segell
unde den anderen myd ziner gnaden secrete unde forder myd ziner gnaden redere
unde guder manne dessulven landes anhangeden ingesegelen enes ludes darupp
sprekende vorsegelt to mererer witlicheid unde tuchnisse by uns in guder vor-
Waringhe liggende hebben. Wanner aver sodanne stad unde slott mit eren tobe-
horinghen van den sulven heren koninghe vorgenant edder zinen nakomelingen,
graven to Holsten na lude des vordrages des buwetes unde breve witliken
I'edeliken weddergekoflft unde betalet is uns edder unsen nakomelinghen, denne
Unde nicht er scholen de beyden hovedbreve vorgenant, alse de ene myt den
Hiajestates segell undo de ander mit deme secrete beyde machtloss unde geloset
Wesen unde desses in eyne orkunde der warheid, so hebben wij borgermestere
Unde radmanne vorbenomed vor uns unde alle unse nakomelinghe unser stad
Secrete nedden an dessen breff gehangen. Gheven ame midwekene na Johannis
ante portam latinam anno etc. LXX^.
Folgt von ander er Hand: Sulk en breff is deme heren bischoppe
Alberte to Lubeke vorsegelt avegeantwordet to truwer hand des heren
koninges vorbenomed, den de van Lubeke wedder esschen mogen, wanner
de Kyi wedder geloset werd.
Gleichzeitige unbeglaubigte Abschrift auf Papier,
79»
628 1470. Mai 11.
578.
Der Rath von LUbeck dankt dem Burgermeister Goslik Middelburg in Kiel fikr den
an die Burgermeister Castorp und Geverdes gerichteten Brief und schreiht
zugleich iiber den Schleusenbau. 1470, Mai 11.
Unsen fruntliken grut tovorn. Ersame besundere gude frunde unde leve
getruwe. Juwen breff an den ersaraen her Hinrik Castorp unde her Andreas
Geverdes gescreven hebben wy to guder mathe wol vornomen unde bedancken
juw juwes vlites gudliken. Unde wy hebben des holtes halven to behuff der
sluse to der nyen raolen gescreven an Hans Eantzouwen unde dem rade torn
Kyle, so gij ute des rades breve hirby vorwaret wol werden vomemende, unde
begeren andachtigen van jw, gij ju darane gudwillich unde vlitich bewisen, so
gij geme don. Wy hebben ok Hanse Eantzouwen furder screven, dat he den
buren, de dat holt toforende werden, eten unde drincken, so wontlik unde geborlik
is, gheve. Weret nu he deme so nicht en dede, gij denne deme so don. Unse
kemerer scholen juw geme weddergeven, wes juw dat kostet. Unde gij ok
darmede upseen willen, dat men dat holt lange genoch houwe unde nicht meer
den men darto behuff hefft. Des unde alles guden vorseen wy uns gentzliken
to juw unde don uns darane dancknameliken. Syt gode bevalen. Screven under
unsem signet, am vridage vor Jubilate, anno LXX^®.
De rad der stad Lubeke.
Aufschrift: Deme Goslike Myddelborgh borgerm ester torn Kyleu. 5. ».
Original mit geringen Mesf^i des Signets im Staatsarchiv zu Schl^swig,
579.
Der Rath vmi Lubeck fordert den Rath von Kiel aufj bei dem Bau einer ScMeuse j
erjorderlichen Falls Hiilfe zu leisten. 1470. Mai 11.
Unsen fruntliken grut tovorn. Ersamen besundem guden frunde unde
leven getruwen. Wy hebben dem duehtigen Hanse Eantzouwen gescreven: weret
he nicht holtrs genoch uth des slotes holtingen hebben konde to der sluse der
nyen moleu, he denne by juw vorfoge, gij em ute juwen holtingen vogen willen;
konden ok des slotes bur unde undersaten dat holt nicht all tor stede voren, he
denne ok by juw bestelle, gij juwer stad bur darto denstes halven bestellen,
1470. Mai 11. 629
enen jeweliken ene reyse to vorende. Worumme is iinse fruntlike beger, gij
juw hirinne gudliken bewisen imde gudwillich vinden laten unde dat gij juwe8
rades darby vogen willen, dat dat holt nicht to kort gehouwen werde. Darane
do gy uns dangknameliken unde wy willen dat gerne wedderumme vorschulden.
Sijt gode bevalen. Screven under unseme signete, am vridage vor Jubilate,
anno etc. LXX®.
De rad der stad Lubeke.
Aufschrijt: Den — — radmannen torn Kyle, unsen w. 5. w.
Original mit aufgedriicktem, gut ethaltenen Signet im Staatsarchiv zu SchUswig.
580.
Kauf in Gegenwart des fur immundige Kinder keinen Einspriich erhebenden Vaters
und Grossvaters bleibt in Kraft. 1470. Mai 12.
Dominis consulibus Revaliensibus.
Ersamen heren, besunderen guden frunde. So gij uns gescreven hebben
^'an wegenne eynes geschulden ordels tusscben Hanse van deme Berge van
^iieme unde Hennynge Klot, juwem medeborgere van deme anderen dele van
^chelinge vregenne eynes vorkoften buses etc., dorch juw uthgesproken, so juwe
^rgemelde breff under lengeren vorhale beyder erscreven partie tosprake unde
^ntworde inneholt, hebben wij gutliken entfangen unde wal vornamen. Des gij
^a ripeme rade unde besprake juwe delinge in sodaner erscreven twistigen sake
gedan hebben, aldus ludende: dat de frunde der negesten erven mogen den kop
l>ispraken. Wel[k] juwe gewijste unde affgesproken ordel Han[s] van deme
Serge vorgescreven bispraket unde vor uns geschulden heft. Hirup wij na
^perae rade unde besprake hebben geordelt unde uthgespraken vor recht in
^abescreven wise: Xa deme der kinder vader unde erer moder vader, de der
tinder grotevader is, over deme kope gewest sint, de do tor tijd der sulften
Mndere negesten erven unde oversten vormundere weren unde dosulves den kop
^icht bispraket hebben, so is de kop bij macht unde van werde. Id ga dar
viirder umme, alse recht is. Gode dera heren etc.. Screven etc. ame sunnavende
vor deme sondage Jubilate, anno etc. LXIX'l
Consules Lubicenses.
Cod. ordal fol. 28 b.
630 1470. Mai 19.
581.
Der Rath von LUbeck ersucht den Rath von Lunehurg, am ndchsten Mittwoch
Abgeordnete nach Molln zu senden. 1470, Mai 19.
Unsen fruntliken grud mit vormogen alles guden tovorn. Ersamen heren,
besundern guden frundes, so gij, wij, unde meer ander stede van wegen der
hochgebornen furstinnen frouwen Margareten, hertoghinnen to Sleswig etc., zeligen
hertogen Alves nalaten wedewen dorch ere sendeboden myt etliken keyserliken
breven umme to ghunnende de undersaten der vogedye to Eendesborch unde eres
lijflfgedinges uptoholdende unde to tovende etc. angelanget zint, alsus duncket
uns nutte unde radsara zin, darumme under uns, er dat wij bij den eddelen
wolgeboren heren Gerde greve te Oldenborch unde Delmenhorst komende
werden, erst tovorgaddernde umme under uns van der wegen tovorhandelende
unde to radslagende, alse uns na legenheid der sake umme des gemenen besten
willen duncken schall wesen behoff undo van noden; bidden unde beghern hyr-
umme deger fruntliken. gij deshalven juwe erliken radessendeboden us am mid
weken negest volgende^) binnen Molne des avendes in der herberge hebben
willen, dar wij uns to vorlaten unde unse radessendeboden dar denne uppe de
sulflfte tijd dencken to hebbende dergeliken. Juw gutliken hijr inne to bewisende,
versehulde wij umme juwe ersamheide, de gode deme hern zin bevalen alle wege
geme. Screven under unser stad secret am sonnavende vor deme sondage
Cantate anno LXX'^^^-
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Original im Archiv zu LUneburg.
583.
Der Rath von Lubeck ersucht den Rath von Kiel, am folgenden Tage zwA
Burgermeister zu einer Rucksprache nach Ploen zu senden. 1470. Mai 25.
Unsen fruntliken grut tovorn. Ersamen guden frundes unde leven
getruwen. Wij hebben mit juw to vorhandelende van etliker merckliker zake?
wegen, dar juw unde uns macht ane licht, der wij juw nicht vorschriven konen.
Begheren hijrumme deger fruntliken, gij etlike juwes rades twe borgermester
'} Mai 23.
1470. Mai 25. 631
morgen hinnen Plona des avendes in der herberge hebben willen, dar wij de
duchtigen knapen Clawese unde Hanse Kantzouwen ok vorschreven hebben unde
wij de unse dar ok uppe desulffte tijd hebben willen dergeliken. Gode dem heren
zijt bevalen. Screven under unsem signete, des wij mit der hast hirto bruken,
am vridage vor Yocem jocunditalis, anno etc. LXX°^^-
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den — — radmannen torn Kyle, unsen u. s. w.
Original mit aufgedrUcktem, gut erhaltenen Signet im Staatsarchiv zu Schlesvoig.
583.
Der Rath zu Reval wendet sich an den Lubecker wegen einer Forderung des Revaler
Burgers Friedrich Depenbeck an den verstorbenen Engelbert Struss.
1470. Juni 7.
J w ersamen vorsichtigen mannen heren borgermeisteren unde radmannen
^er stad Lubeke unsen bysunderen guden frunden doen wy borgermeystere unde
radmanne der stad Reval na unseme fruntliken grote witlik oppenbar betugende
in und myt dusseme breve, dat vor uns gekomen is de ersame Frederik Depenbecke
Unse medeborger unde hefFt myt synen utgestreckeden armen und upgerichteden
lyffliken vingeren gestavedes edes vorrichtet und to gode und den hilligen
gesworen, . dat he to achter sy synes eghenen geldes und gudes van wegene
Engelbert Struses saliger gedacht, so gud als twelfftehalffhundert marck Rigeseh,
. damp he eyn vorsegelt bewyss hedde van Engelberte vorscreven, welck erne
dan to nicht und affhendich geworden sy by eneme Herman Grymmert genant,
latest vorleden up saligen Hanneken Vromen schepe vordruncken mylder gedacht.
Unde de sulve Frederik hefft uns borichtet und gesecht van eynerae breve, den
her Herman Sundesbecke juwes rades raedecumpan solle hebben van Frederike
vorscreven bosegelt, darynne he Engelberte Struyss verlaten soUen hebben elven
Wte Baysches soltes und twedusent schonswerx, de Frederik vorscreven unde
gerekent hebbe in dusse vorscreven surame geldes und Engelbert vorbenomed
hedde eme sodanes geldes yn eyneme breve bekant und darup vorsegelt, welcken
breff, als uns ok Frederik vorscreven berichtet hefft, her Herman Sundesbecke
vorbenomed ok wol gesehen sal hebben by Hermane Grymmerde vorscreven.
032 1470. Juni 1.
Also hefFt nil Frederik vorscreven vor uns vorrichtet und gesworen, als boven-
geschreven steyt, dat he Engelberte vorscreven de elven laste soltes unde twe
dusent werkes nywerlde schrifftliken in yenigon vorsegelden breve noch ok
muntliken vorlaten edder quyd geschulden en hebbe und hefft vort an vor uns
in der besten wise und formen, als he van rechte soldo unde moehte, gekoren
unde gesettet in synen waren procnratorem und hovetman den ersaraen heren
Diderik Hagenbecke, unses rades medestolbroder, dussen jegenwordigen bowiser,
erne gevende gantze und vuUe macht in fruntschoppen to vorderende manende
und entfangende dusse vorscreven summe geldes van heren Hermanne Sunders^
becken vorscreven, de sik als wv van Frederike vorscreven borichtet svn des
ergenanten Engelbertes nagelatene gudere underwinden und in handen hebbe
und wes her Diderik vorscreven upboret, manet und hijr van entfanget, quit-
ancien dar van to gevende und gemeneliken allerleye dinge hijr by to donde
unde lathende, de Frederick vorbenomed hijr by doen und lathen moehte,
wanner he sulven myt juw jegenwordich thor stede und personelik vor oghen
were, stede und vast tho holdende allent, wes her Diderik vorscreven hijr by
donde unde lathende wert. Warurame wy mit gantzer andacht juwe ersarabeit
deger vruntliken bidden, dat gy dusseme ergenanten heren Diderike behulpen
unde hijr ynne vorderlik willen syn unde den vorbenomeden juwen mederades-
cumpan underrichten und dar to vormogen, dat he dusse vorscreven summe ■
geldes utrichte und betale edder dat he van Engelberte vorscreven guderea
unbeworen blyve, sik dar mede nicht to bewerende und lathe Frederike vo^
screven syn achterstedige gelt vorscreven dar an soken, wo he sik des danB
best bekennen kan. Dat vorschuldo wy tegen juwe ersamheit in geliken off
groteren saken alle tijd gerne. An tuchnisse der warheyt is unser stad secret
ruggelinges up dussen breff gedrucket na der gebort Cristi dusent verhundert
in deme soventigesten jare am negesten vrydaghe na ascensionis domini.
Original mit riickwaris aufgedrUcktem Secret.
584.
Misshandlnng des Frohnen, Verhaftung der TMter und Burgscliaftfur sie. 1470. Juni 3,
VYitlik zij also denne Peter Melbergh Marquard Kracht unde Bertold Volk*
wisch in der ersamen heren des rades to Lubeke slote unde hechte gesettet weren
umme zake willen dat so den vronen der stad Lubeke gesteniget unde deme
1470. Juni 3. 633
rechten darane wedderstalt gedan scholden hebben etc.. Alsus zint vor den
erscreven rad to Lubeke gekomen de beschedene manne Marquard Brunss Kersten
Hodde unde Bernd Bengel van wegene Peter Melberges, Clawes Ozenbrugge
ffinrik Boytzenborch Thomas Palborne santvorer to unser leven frouwen unde
Bertram uppe der Wisch van Marquard Krachtes wegene, Peter
Erwerot Jachim van Epen unde Arnd van den Hagen van Peter Volkwissches
wegene, unde hebben vormiddelst eren uthgestreckeden armen unde upgerichteden
vingeren staveder eede lyffliken to den hilgen gesworen unde wargemaket, dat
de erbenomede Peter Melberch Marquard Kracht unde Bertold Volkwisch den
ergenanten vronen nicht gestenet noch deme rechten wedderstalt gedan hebben.
Vurdermer zint vor den erscreven rad to Lubeke erschenen de beschedene
manne Merten Melbergh vader Vicke Melberch sone des erbenomeden Peter
Melberges Hans Jacobes Clawes Eggerdes Hans Clawes Wilken David Jachim
van Epen Hans Gerdes Kersten Kusell Gosschalk Hoppe Hans Bomhovet
Mathias Leye unde Hans Senewolt van Peter Melberges wegene, Hinrik Grenmolt
Hans Hon Evert Sack Kersten Wessel Clawes Ozenbrugge Diderik Droste unde
Cord Korflf van Marquard Krafftes wegene, Jacob Stolp Peter Erwetrot Hans
Meldorp unde Hinrik Burmester van Bertold Volkwissches wegene unde hebben
geborget uthe der heren van Lubecke sloten unde vengnissen Petere Melberge
Marquarde Kraflfte unde Bertolde Volkwisch vorscreven also dat ze desulflfte
Petere Marquarde unde Bertolde deme rade to Lubeke levendich edder dot
w-edder in antworen scholen unde willen wenner de rad ze wedder in eschende
Nv^ert. Jussu consulum. Actum
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1470 Exaudu
585.
^chlichtung eines Str sites zmschen dem Amte der Paternoster maker und Cord Wilde.
1470. Juni 3.
Witlik zij dat twistinge unde schelinge gewest zint twisschen deme ampte
^es bernstens paternostermakere uppe de ene unde Corde Wilden ok eneme
paternoster makere to Lubeke uppe de anderen zyden van wegene, dat desulffte
Cord Wilde etlike zine gudere van Lubeke na der Wismer gesand hadde, des-
halven zyk dat vorscreven ampt befruchtende, dat de erbenomede Cord Wilde dat
80
634 1470. Juni 3.
ampt tor Wismer oven scholde unde ok umme ansprake willen, de datsulffte
ampt to Corde hadde deshalven, dat he zin part steens dat he deme
ampte schiildich was unde dat ampt dar vorgelovet hadde nicht betalet
hadde unde he dar vor noch borgen pand edder gelt setten wolde. Dar
umme he denne in der heren des rades to Lubeke slote unde heehte gesettet
unde gekomen was etc. des denne de ersamen her Bernd Dartsouw unde her
Hermen Sundesbecke radmane unde richtevogede unde mester Peter Monik richte-
schriver to Lubeke van bevele des rades unde umme beider vorscreven part
fruntliker bede willen twisschen densulfften beiden parten gedegedinget unde ze
der bovenscreven schelinghe halven fruntliken hebben vorscheden in nabescreven
wijse: Also dat de vorscreven Cord Wilde des amptes der bernstens paternostere
nergene bruken noch nymande hebben schall des amptes van ziner wegene to
brukende denne alleue binnen Lubeke unde hyr up schall Cord Wilde sodane i
zine gudere alse he tor Wismer gesant heift wedderumme halen laten unde mit j
ziner husfrouwen to Lubeke wonhafftich bliven unde zijk darsulves bergen lyk
anderen fromen borgeren to Lubeke. So de vilgenante Cord Wilde dyt allent
so baveuscreven stcit vor deme erscreven rade to Lubeke vormiddelst zineme
uthgestreckeden arme unde upgerichteden vingheren stavedes cedes lijffliken hefll
to den hilgen gesworen unde gelovet stede vast unde unvorbrokeu to holdende
sunder alle argelist. Jussu consulum. Actum
Eintragiing in das Nieflerstadtbuch : 1470 Exaudi.
586.
Der Bath von Liiheck schreibt dem Rathe von Kiel nochmah wegen der neu zu er-
bauenden Schleuse, 1470. Juni 9.
Unsen gunst unde guden willen. Ersamen wijse besunderen guden
frunde unde leven getruwen. So alse gij wol weten, wij in willen zyn, ene
sluse tor Nyen molen to leggende, aldus vorstan wij, dat gij van wegen sunt^
Jurgens dar anschot hebben, darup denne de sluse ichteswes to liggende qweme.
Unde wante denne wij juw node worane wolden vorwalden unde ok nicht geme:
wolden to na wesen sunder juwen weten unde willen, wurumme sint wij frunt-
liken begerende, gij darinne des besten willen ramen unde juwen guden willw
darto keren, dat men de sluse leggen moge, so dat drechlik profijtlik undi
bestentlik is, unde juw darane nichtes wanen, sunder juw gudwillich hijrane
1470. Juni 9. 635
beyinden laten willen. Vorseen wij uns gentssliken to juw unde vorschuldent ok
urame juw allewege gerne. Sijd gode bevolen. Gescreven myt der hast under
unsem signete, im hilligen* pinxtavende, anno etc. LXX™®.
De rad der stad Lubeke.
Aufschrift: Den — — radmannen torn Kyle, unsen u. s. w.
Original mit aufgedriicktem gut erhaltenen Signet im Staatsarchiv zu Schleswig.
587.
Verordnung des Bathes Hher das Halten von Frachtwagen auf dem Kohlmarkte.
1470. Juni 10.
Witlik zij dat de naburs Hans Kabels uppe dem Kolraarkede boven unde
beneden unde tegenover vor deme ersamen rade to Lubeke zijk beclaget hebben
over Hanse Kabel deshalven, dat he Hanss Leyden huss belegen uppe deme
Kolmarkede gekoflft hadde, umme dat to bewonende. Deshalven se zyk denne
befruchteden, he darsulvest in zineme huse herberge holden wolde en alien to
vorfanghe etc. . Darup de rad gedelet unde affgesecht hefft recht, dat de genante
Hans Kabel unde alle andere herbergerere herberge holden mogen, men vor eren
huseren scholen ze nyne wagene stande hebben lenger denne ene stunde, dat se
up unde afF laden mogen unde so vro alse se aflfgeladen hebben scholen ze de
^agene voren uppe den Klingenberch sunder alle argelist Jussu consulum.
Actum
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1470 Penthe cosie.
588.
^er Rath von Lilbeck schreibt dem Syndicus Osthusen wegen des von dem Herzog
von Braunschweig Wilhelm dem Aelteren verubten Guterraubes. 1470.
Juni 15.
Unsen fruntliken grud myt vormoghe alles guden tovoren. Erwerdige
leva here doctor. Wij don juw gotliken weten, wu dat de iriuchtige hogeborn
furste unde here hertoge Wilhelm de older etlike unser borger unde anderer
its unschuldigen kopmans guder hijr bevoren bynnen Northem getovet unde
upgeholdet hefft beth an desse jegenwardige tijd darumme dat de furlude myt
636 1470. Juni 15.
den guderen de rechten herstrate nicht wol umme faren konen, dorch Luneborch
gefaren unde doch dar nicht, sunder bynnen Lubeke geladen zint, uthe macht
unde krafft etiiker keyserliker breve, so syne gnade vornympt, wuwol doch uns
unsen borgern unde kopluden de ergemelten breve nye synt vorkundiget unde
ok darmede nicht geeschet zint, alse recht is, de van Luneborch to vormydende
etc.. Desser erberorten sake halven wy denne latest in der vasten myt dem
unschuldigen kopmanne mester Johan Wunstorp by den ersamen rade to Northeym
geschicket hadden, umrae desulvigen guder in der besten wijse mit rechte to
entsettende, des denne do tor tijd na velem vorhandel unde bewage darinne
bescheyn nicht bedigen mochte man de sake dorch de reder des ergemelten
heren hertogen Wilhelms fruntliker wijs uppe behach dessulven heren hertogen
wart geflegen, so gij uthe der averscriffte, alse wy an desulven unse frunde
van i??ortheym vormals gescreven hebben, hijrbij vorwart wol werden vornemende.
Dat denne de ergedachte here hertoge Wilhelm hefft affgescreven unde so nicht
dachte to holdende, so dat besproken unde bedegedinget was, unde hijr enboven
nu kortliken deshalven de vorberorte hertoge Wilhelm dorch de synen eyne
appellacien hefft ingelecht unde zik desser guder halven beropen an unsen alder-
gnedigsten heren den Eomischen keyser, gelijck gij vornemende werden ok uthe
der copien hijrbij vorwart dergelijken etc.. Wurumme is unse fruntlike bede
unde vlitige begerte, gy darup in unses aldergnedigsten heren des Eomischen
keysers hove, wor dat stede hefft, willen myt dem besten vordacht wesen to des
ergedachten unschuldigen kopmans besten, dat sodanner appellacien vorvolginge ;
na gelegenheit desser sake vorhindert moge werden unde dat sodane besatede
guder bynnen Northeym noch tor stede liggende dem erscrevenen kopmanne to
grotem achterdeel unde schaden sodanes rostamentes na syner unschult myt
keyserliken breven umme eyn redelik gelt, nademe desulven guder nicht grot en
dregen, in der besten formen unde wijse uppe des kopmans koste mochten ent-
slagen unde gevrijet werden. Juw hijrinne myt dem besten also willen
bewijsen, alse wij juw alles guden wol to betruwen, dat vordene wy umme juwe
werdicheit, de god lange wolmogende sparen mothe, myt vlite gerne. Gescreven
under unser stad secret am fridage Viti et Modesti, anno etc. LXX"^^-
Borgermester unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Deme erwerdigen mester Johanne Osthusen doctor! in beydwi
rechten, unsem leven getruwen.
Original mit Besten des Secrets. Angekommen den 26. Juli.
1470. Juni 20. 637
589.
Der Bath von LUbeck ersucht den Bath von Kielj dem Tideke Brant zur Wieder-
erlangung zweier ihm geraubter, nach Kiel gebrachter Schiffe behulflich
zu sein. 1470. Juni 20.
Unsen fruntliken grud mit vormogen alles guden tovorne. Ersamen
gnden frunde unde leven getruwen. Vor uns is gewesen Tideke Brant, unse borger,
toger desses breves, uns gevende to irkennende, wu dat he nth unser stad latest
umme trent paschen^) gesand hebbe twe schepe mit kalcke latten unde ther etc.
g'claden, eme unde hijr in unse stad to bus behorende, welcke schepe myt
sodannen innehebbeden guderen eyn genomet Marten Grotinck, des irluchtigen
licchgeboren fursten unde heren Cristiernn, koninges to Dennemarken etc.
schipper, myt synen medehelperen eme uppe desser zijd Bornholm genamen unde
a-:ffhendich gemaket unde in des gestrengen heren Thur Thursson, ritters, gewalt
^«bracht hebbe. Des denne sodane twe schepe nu myt juw tom Kyle in de
travene scholen gebracht syn, so wij des van dem erscrevenen Tideken berichted
5sint unde he juw des vurder wol berichtende wert. Hijrumme is unse fruntlike
V>^gher, gij deme erscrevenen Tideken Brande unsem borger dar willen gunstich
^v^orderlick redelick unde behulplik zyn, sodane twe schepe to rosterende unde
xnyt Lubeschen rechte to vorvolgende, umme ome der wedderkeringhe na der
sake legenheit to hebbende unde dar wedder by to komende unde eme deshalven
Tiiyt juw endehaftige vorderinge weddervaren moge. Vorschulden wij umme de
^rgemelten juwe ersamen leve, de gode dem heren zyn bevalen, myt vlite geme.
Grescreven under unser stad secret, am avende corporis Cristi, anno etc. LXX"^<>-
Borgermester unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den — — radmannen torn Kyle, unsen u. s. w.
Oi-iginal mit Mesten des Secrets im Staatsarchiv zu Schlestoig.
5do.
Ausbeutung von Kalkgruben. 1470. Juni 31.
Bode von der Hoye unde Philippus Hies vor desseme boke hebben bekant,
dat se van deme irluchtigesten hochegeborene fursten unde heren, here Cristierne
koninghe to Dennemarcken unde deme eddelen wolgeboren heren Gerde greven
^) April 22.
638 1470. Juni 21.
to Oldenborch unde Delmenhorst ziner gnaden brodere etlike kulen, umme kalk
dar uth to brekende, angenamet hebben na lude der breve en darup vorsegelt
Deshalven denne de erbenomede Bode van der Hoye unde Philippus Hies under
zijk eens zint geworden in nabescreven wijse, so dat Bode van der Hoye
uthleggen schall twe penninge unde Philippus Hies enen penningk wes sodane
kalk to brekende unde to bernende kostende wert to gewinne unde to vorlust
unde wes ze van kalke brekende unde bernende werden darvan schall Bode
hebben unde entfangen de twe deell unde Philippus dat dorde deel. Actum ut ante.
Einfragung in das Niederstadthtich: 1470 Corporis Cristi.
591.
Einkauf fur die Lubecker Milnze. 1470. Juni 21.
Pankrass Sigerstorp vor desseme boke heift bekant, dat he van den
ersamen heren Bertolde Witijk unde Hinrike Kastorpe borgermesteren to Lubeke
to erer stad munte behoff to siner genoge hefft entfangen twe dusent mark Lub.,
darvor he densulfiften heren Bertolde unde Hinrike bringen schall unde will
gotten gamalia mit den ersten he kan unde mach, so ze under zyk des eens
zint. Unde dat deme also beschen schole, dar hebben den obgenanten heren
Bertolde unde Hinrike van der stad wegene gelovet unde gud gesecht Hinrik
Drosedouw borger to Lubeke Pankrass Sigerstorp vorscreven unde zin broder '■
Hans Sigerstorp mit eren erven rait samender hand unde eyn vor all unde \
desulffte Pankrass unde Hans Sigerstorp vor zijk unde ere erven seden unde \
loveden den obgenanten Hinrike Drosedouwen unde zine erven desses vor-
screven lofftes halven schadeloss to holdende. Actum . .
Eintragung in das Niederstadtbucli: 1470 Corporis Cristi.
59S.
Der Rath von Lubeck schreibt dem Syndicus Osthusen wegen eines vom Kaiser m
ertverbenden Privilegiums, das die Lubecker von jeder auswdrtigen Gerickt^-
barkeit befreie. 1470. Juni 22.
Unsen fruntliken grut rait verraogen alles guden. Werdige leve her
doctor. Juwen breif van soss bleden langk, gescreven am vridage na
1470. Juni 22. 639
Jubilate^) to Wene hebben wj by. Hans Prutze gudliken entfangen undo na alle
zinem langen inneholde wol vernoraen. Darinne wy wol mercken, wat grotes
arbeydes unde raoye gy gehad hebben der principale saken juw van uns bevalen
unde ock umme unsera allergnedigesten heren dem keyser na to volgende, unde
sunderges umrae uns een privilegium van zinen gnaden to impetrerende, darmede wy
unse borger inwoner gantze meenheid unde alle de unsen der sake halven,
darurame wy juw uthgeschicket hebben unde gantzen gerichte des borchgrafifdumbs
to Nurenberghe, ok van des rijkes hofgerichte to Eotwel, dat in Swaben werd
gcholden, van den hemeliken edder stillen gerichte in Westvalen, den gerichten
Magdeborch, Wartzpurg unde Fridebergh unde alien uthlandesschen wertliken
gerichten, wor de geholden werden, to ewigen tijden irloset unde absolveret
mochten werden. Welk unse gnedigeste here keyser, uns darmede to begnadende,
liefft bewillet unde ziner gnaden prothonotarius mester Peter Garap darupp
eyn privilegium to vorramende, dat to ingrosserende unde myd der keyserliken
rnaiestad ingesegel to vorsegelende heflft bevalen. Darvor zinen gnaden dusend
liinsche gulden to geschencke to bestellende unde wanner deme so is bescheen,
denne so is juw sodanne privilegium dorch den vorscrevenen prothonotarium
togesecht to gevende, de denne dem heren keyser is gefolget unde sulk privilegium
t^icht hadde concii)eeret, men wanner he wedderumme gekomen is, wille gy denne
B.Tie sument vormanen dat to concipierende, uns des myd den ersten aveschriflft
to sendende etc.. Ok vorstan wy woU, wat vlites dorch juw is bewiset, umme
de vorscrevene summe to vormynrende, des wy juw wol betruwen, unde wo sick
de dinghe unde sunderges de principal sake juwes uthwesendes vorlopen wolden,
^^anner wy sulken privilegium nicht annameden etc., des wy wol tostan unde
irtennen. Darurame don wy juwer werdicheid gudliken weten, dat uns sulken
privilegium vor de genante summe wol ansteyt, by also dat wy unde unse
undersaten unde alle de wy to vordedingende hebben, darane na alle juwem
seirivende besorget werden unde sunderges dat de principal sake alse der acht
Qalven, darane wy van dem borchgraftdumbe to Nurenberge gesproken scholen
2X11, gentzliken kraftlos geholden unde wy der entslagen mogen wesen, unde
^^geren, gij uns ane summend dat concept des privilegii zenden, denne willen
^ij juw unse uterlike meninge derwegen, so wy allererst mogen, by unse egene
*^odeschop benalen. Unde begeren, gy juw dar yo ane vor weten unde dar vor
") Mai 18.
640 1470. Juni 22.
zin, dat men sulk privilegium nicht wedderrope effte de surame vorhoge, wanner
wy juw schrivende werden, wy dat hebben belevet, so uns sulkent wol eer is
wedderfaren. Dat latet radeswise by juw blyven. Ok so gy wol weten van dem
keyserliken breve dorch doctorem Symonem, deme god gnade, to unsera besten
der olden unde groten sake halven van unsem gnedigesten heren dem keyser
impetreret, unde gij ok wol weten, wor sulk brefif tor stede in vorwaringe ent>
holden werd, is unse wille, gy mit dem besten darto dencken, uns sulken keyser-
liken breff ton handen by wisser bodesschop, so gy erst mogen, to schickende,
unde in dessen bavenscreven unde aller anderen saken uns unde de unsen
anlangende dat beste don, darane wy nicht en twivelen, gy deme so geme donde
werden. Dat wille wy gerne wedderumme irkennen, unde so gy int ende de
gelegenheid juwer personen scriven, dede is, dat gy gesund unde wol to reke
sint unde de krancheid, de juw angekomen was, juw lange heflft verlaten, dat
horen wy geme unde is uns van herten lefiF. Dat kennet god, de juw in
langer suntheid sparen unde bewaren mote. Screven under unser stad signete,
am vridage in der octave corporis Cristi, anno LXX™^-
Consules Lubicenses.
Auf einem einliegenden Zettel: Ok so gy schriven der sake wegen hern
Hinrik Kastorp tegen den heren marggraven, dat mester Amd vam Lo deshalven
hir enen keyserliken breif bringende werd, dar let her Hinrik dat by bestan
unde mot des vorbeidende wesen etc.. Datum ut supra. ^-^
^ Jidem.
Aufschrift: Dem werdigen heren mester Johan Osthusen in beyden
rechten doctor, unsem besundern guden frunde.
Original mit aufgedriicktem Signet. Angekommen den 26. JiUi.
593.
Heinrich Blome bekennt, dass die ihm im Oberstadtbuch zugeschriebene Rente WM
40 mfi in einem Backhause der Kanzlei gegenuber nicht ihm, sondern
der Antonius Bruderschaft gehore. 1470. Juni 25.
Wijtlik unde openbar sy alle den ghennen, de dessen breff scholei!
seen effte horen lesen, dat ray Hinrike Blomen toschreven wart to suntlj
Michaelis daghe int jar vijff unde sostich in der stad bovenste boeck an dett
blade hundert neghene in Hinrik Koch des beckers hues wanende neffen del
j
1470. Juni 25. 641
rades schriv^rie over twisken deme kroge der enen kronen unde Bernde deme
Schroder up der Fleeschouwer straden orde vijff unde dertich mark gheldes
jarliker ewighen renthe, dar ik sovenhundert mark Lubesch vor betalde. Item
int jar soventich des vridaghes vor pinxsten^) wart my noch toschreven in dat-
sulve hues na Hinrik Kokes dode vormyddelst den vormunderen by beveel des
rades vijff mark gheldes jarliker ewigher renthe vor hundert mark Lubesch, de
ik darvor betaelde. De renthe ghink uppe paschen an, . alwo se so spade schreven
-wart. Aldus is des gheldes nu to hope, de ik in dem vorschreven hues hebbe
veertich mark gheldes, dar ik achtehundert mark Lubesch vor betaelt hebbe, to
losende de mark vor twyntich up paschen unde up sunte Michaele bedaghet de
renthe unde so vort achtervolghende. Item desse vorschreven renthe en hort my
Hinrik Blome nicht to, noch mynen erven noch numende van myner weghen, se
hoert sunte Anthonius broderschoep to, de me tor Borch hoelt in dem kloester,
der me se nicht toschreven kryghen konde. Also wart se my togheschreven to
tmwer hand up gheloven, dat ghelt to der broderschoep behoeff to manen. Van
der broderschoep ghelde hebbe ik de renthe betalt. In ghetuchnisse der warheyt
so hebbe ik Hinrik Blome myn ingheseghel hir nedden an dessen bref ghehenghet.
Unde to merer tuchnisse unde wijtlikheyt so hebben Hinrik Prume unde Hermen
Klahoelt umme myner bede willen ok elk er ingheseghel hir nedden an dessen
breff ghehenghet, de gegheven unde gheschreven is int jar veerteynhundert in
dem soventichsten jar, des neghesten daghes na sunte Johannis baptisten daghe
syner boerd.
Original mit drei anhdngenden Siegeln.
594.
Der Bath von Liibeck schreibt an den Rath von Liineburg wegen des dort von dem
Herzoge erhobenen Zolles von Tuch, 1470, Juli 3.
Unsen fruntliken grut mit vormogen alles guden tovorn. Ersame ver-
ge heren, besundern guden frunde. Juwen breff mit eyner ingelachten copie
^danes breves, alse Hans Wolter, juwes gnedigen hern tolner mit juw to
I^uneborch, van wegenne Diderikes Mackenrode gescreven hefft etc., hebben wij
Pitliken entfangen unde wol vornomen, unde so hefft sick de sulffte Diderick
') Juni 8.
81
642 1470. Juli 3.
dan beclaget, dat de erscrevene tolner van em IX schillinge IIII penninge van
eneme terlinge Engelscher lakenne genamen hebben, de doch men na pundtolne
eynen witten van deme punde swars scholde geven. Damp de sulfte tolner juw
na lude desser erserevenen copie antwerde gescreven hefft, dat sin gnedige here
eme ernstliken gebaden unde gescreven hebben, dat he van den geverweden
togesteckenen lakenen, der art de sulve terling dar Diderick van geelaget hcffi
ok was, anders nenen tolnen, wenne he van dem genanten Diderike nomen heffl,
nemen schole etc.. Des gij denne int ende juwes breves beroren, oflFt wy nu
darumme an juwen gnedigen hern hertogen Otten, so des bij eme to donde is,
unse bodeschup dechten to schickende, konden unde mochte gij uns denne dar-
inne vurder to denste unde willen werden, deden gij mit vlite gerne. GuDstigen
leven frundes, des bedancke wij juw gutliken, bidden unde begeren fruntliken,
int erste juwe gnedige her hertoge Otte erbenomed bij juw wedder up de egge
landes komende wert, dat gij denne bij siner gnaden umme des gemenen besten
vorfogen, bearbeiden unde bestellen willen, dat sodane toUe na older wontliker
wijse gemetiget unde de bewarnisse deshalven upgesat affgestalt moge werden,
also dat sik de gemene varende copman deshalven nicht hebben dorve to beclagende.
Vorschulden wy umme de ergemelden juwe ersamheide de gode deme hem ziB
bevalen rait vlite gerne. Screven under unsem secrete, am dinxstedage na unset
vrouwen dage visitacionis Marie, anno etc. LXX™^-
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen heren borgerm ester en unde rad-
mannen to Luneborch, unsen besunderen ghuden vrunden.
Original im Archiv zu LUnehurg.
595.
Der Rath von Lubeck schreibt dem Rathe von Kiel, er habe nichts dagegen, doMB
der Rath dem Konige Christian Schiessbedarf leihe. 1470, Juli 5.
Unsen fruntliken grud mit vermogen alles guden tovom. Ersamen gudeo
frundes unde leven getruwen. Juwen breflf mit der ingelachten copie an uilf
gesant hebben wij gutliken entfangen unde woUvernomen, darinne gij manofc
andern berorende zint, wo dat Hans Kantsouw juw geantwert hebbe ene cedulen,
darinne de here koningh begerende is, desulfte Hans Eantsouwe bij juu
1470. Juli 5. 643
bearbeyden wille, dat gij dem erscrevenen hern koringe lenen willen twe
schermbreker unde stene unde darto ene tunue pulvers offte yo ene halve unde
ene tunne pyle, de wille he juw to dancke betalen offte yo so gud wedder
schicken, dar de genante Hans Kantsouwe rait Wulve Breyden vor loven unde
gud vor seggen schole, begerende, wij juw to entbedende oifte to schrivende, wo
gij juw darby hebben scholen etc., hebben wij gutliken entfangen unde wol
vernomen unde begheren juw darup gudliken weten: willet gij em sulkens vor-
screven uppe sodane borghen wes lenen, dar en schehet uns nicht ane. Gode
deme heren zijt bevalen. Screven under unsem signete, am donredage na visita-
cionis Marie, anno LXX™^-
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den — — radmannen torn Kyle, unsen u. s. w.
Original mit Resten des Signets im Staatsarchiv zu Schleswig.
596.
-E>er Rath von LUbeck ersucht den Rath von Kiel, dafur zu sorgen, dass dem Tideke
Brand in Kiel geschehe, wie ihm in Liiheck durch Schiedspruch zuerkannt
sei. 1470. Juli 10.
Lnsen fruntliken grut tovorn. Ersamen besundern guden frunde unde
leven getruwen. Tideke Brand, uppe de enen, unde schipper Hermen Hesse
unde Hans Eese, uppe de anderen zijden, toger desses breves, synt schelhaftich
gewest van wegen sodaner twijer schepe unde der guder halven myt jw tor
stede wesende unde Tideken Brande tobehorende. Doch wy unse radeskurapane
darto gefoget hebben, de se fruntliken darover hebben gescheden, so dat Tideke
den vorbenomeden beyden schippern saraptliken geven schal hundert unde
tweeundetwintich mark, darvan de schipper den kopraan vornugen unde tovreden
setten scholen. Unde Tideke schal der schepe unde gudes mechtich wesen, darby
unde raede to donde na zinem willen. Worumme sint wy fruntliken begerende
angeseen des genanten Tideken legenheid, gy em bistendich willen zin, em sulke
schepe unde guder togelevert werden unde dat gut myt juw sliten moge, so vere
em dat gelevet. Dat vorschulde wy umme juw alle wege gerne. Syt gode bevalen.
Screven under unser stad secrete, am dinxstedage vor Margarete, anno etc. LXX*®"-
Aufschrift: Den — — radmannen torn Kyle, unsen u. $. to.
Original mU Spuren einuB SugdM kn 8taaim»rekiv gu Schleswig.
' 81*
644 1470. Juli 12.
597.
I.
Scheidung von Tisch und Bett durch den Dompropst, 1470. Juli 12.
Conradus Loste, utriusque juris doctor canonicus et viceprepositus ecclesie
Lubicensis. Notum facimus ac fieri volumus, quod nos ex arduis magnis et
legitimis causis animum nostrum ad hoc moventibus iudieialiter deducti inter
discretum Hinrikum Hageboken et Wibeken, eius legitimara uxorem, divorcium
fecimus, eosdem a cohabitacione thori separavimus ac unicuique propter vite
•pericula et discrimina segregavimus dedimusque unicuique eorum causis ex
premissis licenciam seorsum unus ab altero commorandi vivendi et habitandi
Promiseruntque nobis iudieialiter, quod continenter vivere volunt et statum
eorum bona faraa decorare, quousque domino inspirante ad meliora proposita
vitam emendandi ad invicem redeundi pervenire valuerunt. Datum Lubec in
curia nostre residencie, anno domini etc. LXX in profesto beate Margarete vir-
ginis gloriose, nostro sub secreto presentibus inpresso.
Entwurf auf Papier.
II.
Deutsche Ausfertigung.
Wij Conradus Loste doctor in beyden rechten, canonick unde st^deholder
des pravestes der kercken van Lubeke don witlick, dat wij van swaren groten
unde ehafftigen saken unsen syn dar to bewagen richtliken togehardet gedan
hebben ene schedinge tuscben den beschedenne Hinrick Hagebocken unde
Wibeken siner eliken hussfrouwen so dat wij de sulfFten gescheden hebben van
tohopewaninge des eliken beddes unde se van ander gescheden unde gedelt
hebben umme anxt willen erers levendes. Unde umme desser vorscreven sake
willen hebben wij eneme jewelken van em orloff gegeven erer en van dem an
dere to wonende to levende unde to wesende unde se hebben uns des richtUken
gelavet, dat se kuskiken leven willen unde eren stad ere gudere unde ere
gheruchte vorsiren beth so lange, god sine gnade geve, dat se to beter vorsate
ere levent to beterende unde wedder to hope to wesende komen mogen. Geven
to Lubeke in unseme have unser entholdinge imrae jare unses heren etc. LXX™**
amrae avende der hilgen juncfrouwen sunte Margareten under unseme secretum
beneden uppe spacium gedrucket.
Entwurf auf Papier auf demselben Blatte wie der lateinische Text.
1470. Juli 12. 645
5»8.
Die Br Oder Erich 11. und Wartislav X,, Herzoge von Pommern, schliessen eine
Suhne zvoischen der Stadt Stralsund und den Brudem Jerslav, Henning,
Raven und Hans Barnekow. 1470. Juli 12,
Wy Erijck, van godes gnaden to Stettin, Pameren, Cassuben unde Wenden
etc. hertoge unde forste to Kuygen. Bekennen unde betugen vor alsweme, dar
desse breff vorkumpt, de ene seen ofte horen lezen. Alse denne de erebaren
nude duchtigen manne Jerslavs Henningk Eaven unde Hans brodere, genomet
de Bamekowen, van enen, unde den ersamen unde vorsichtigen, unsen leven
getruwen borgermeistem unde radmannen unde gantzen gemeynte unser stad
Stralessunde, van deme anderen parte, ere sake twedracht unde schelinge uppe
nils unde unsen leven broder hertoch Wartislaff hebben gesettet vullemechtigen,
de se under eynander hadden van wegen eres seligen vaders Eaven Bamekowen,
dar wij vakene unde vele to der degedingen unde daghen umme gewesen sin
uxide gedegedinget hebben beth huten uppe data desses breves, als hebben wij
se so vorscheiden unde entliken entrichtet urame alle na beyder parte willen,
dat se uppe sodane degedinge unde vorhandelinge, alse wij unde unse leve broder
vorbenomet myt unsen rederen vorhandelden unde bedegedingeden, am latesten,
^Ise wij to der Horst weren, unde wij nu uppe dallingk data desses breves
gedegedinget unde geendiget hebben, dat beyde parte alle veyde unwille unde
twedracht van beyden parten entstan uppe alsulke degedinge unde ende, alse
vorscreven steyd, hebben gantzliken losgesecht myt hande myt munde, myt alle
den yennen, de van beyden parten by de veyde gekomen sin, schal alle unde
dat darvan entstan is, qwijt unde los sin, to nenen tiden darup, to denkende
ofte to sakende edder to manende. Darupp hebben beyde parte myt vrigem
willen dael unde nedder geslagen alle sake unde rechtes vorderinge, de beth
berto geforderet sin vor geistlik ofte w^rlik, gebaren unde ungebaren, unde umme
alle dat van der sake entstan is, nichtes natolatende. Darupp hebben de
Barnekowe vorbenomet loven secht, sodane keyserbreve, de me nomet achtebreve,
de se uppe de vam Stralessunde hebben gefordert, dat se de nu vort by uns
8cholen leggen toloven beth torn latesten utsproke, dat alle breve rede sin. So
scholmen breve umme breve vorantwerden. Desses to orkunde unde meer bekant
^isse hebbe wij her hertoch Erijck vorbenomed unse ingesegel mit witscop laten
teugen an dessen breff, unde wij Henningk unde Baven broder de Barnekowe
646 1470. Juli 12.
genomet desgeliken ok unse ingesegel by unses gnedigen heren ingesegel mit
vrigem willen unde wisschop vor uns unde unse broder Jerslavs unde Hanse
ok laten hengen an dessen breff, alle stucke unde artikele stede unde vast so to
holdende, unde eyn jewelik by syk in aller mate alse vorscreven steit Hijr an
unde over sin geweset de werdigen wolduchtigen manne, alse de erwerdige in
god vader Johan abbet to Eldena, raester Niclawes Dametze canceller, her
Bertelt Holste kerkhere to Wolgast, Henningk Oustin Hans Kukenitze unde
Tideke Balke, borgermeister to Wolgast unde vele meer unser leven getruwen.
Gescheen unde screven to Konitze am avende sunte Margrete, na godes bort
Xnil^ jar darna am soventigesten jare.
Vidimus des Rathe von Greifsficald vom 16. October (vridag na Dyonis) 1471 mit anhdngendem Siegd.
599.
Der Rath zu Abo verwendet sich bei de^n Bath zu Liibeck fur eine NacUass-
forderung der Anneke Skonenbery, 1470. Juli 12.
Jw ersamen unde vorsichtegen wisen mannen, borgermestere unde rat-
manne to Lybeke, unsen besunderen guden vrunden don wy borgermestere der
stat Abow witlik unde oppenbare betugende in unde mith dessem breve, dat vor
unss is gekomen de doigetsame vruwe Anne, sellegen Hans Skonenberges
nagelatene weddwe, unsse borgersche unde hefift uns to vorstandende geven, wo
dat in juwer stat Lubeke erve unde bus, beleigen in suntte lUegen straten
negest Godeken Langen, dat dessem ergenomden Hans Skonenbergen und
Gotken sinem brodere angestorven is. So hefft desse vorgerorde Anne Skonen-
berges nagelaten weddewe vor uns in deme sittenden rade vort in der besten
wise unde vormen, alse see van rechte scbolde unde mochte, gekoren unde
gesettet in eren recbten procuratores unde hovetmanne den ersamen Hinrike
Hoveman, juwer stat medeborger, affwesende alse jegenwordich unde den ersamen
Hans Suderman to eineme gemende gantsse unde vuUemacht, sodanne erve unde
bus ergenomet in vruntschopp to entfifangende offte mit rechte tho manende unde
to vordernde alse sodanne bus unde erve selleger dechtnisse Hans Schonenberge
unde Godeken sinem broder anrorende is unde angestorven van den jennen, de
sulke erve unde bus under sik hebben unde wes desse beiden procuratores
entffangende werden, quittancien darvan to gevende unde gemenliken alle ander
dingch bi to doinde, alse de ergescbreven unse borgersche dar bi doen mochte,
1470. Juli 12. 647
offte se jegenwordich dar sulves bi were, stede unde vast to holdende allent,
dat de ergeschreven procuratores dar bi doin werdende. Worurame bidde wy
juwe ersamenheit deigher andechtliken, dat gi dessen vorgesehreven procuratores
unde hovetnianne ghunstich vorderlik unde behulppen willen sin to der ergeno-
meden Annen behoflf, unser borgerschen, de vorgesehreven erve unde bus over-
antwordet, vornoget sunder vortogeringhe werden, offte, wat recht is van der
-weghen mit endehaffteger vorderinghe weddervare, vorschulde wy umme juwe
ersamenheide unde de juwen an^) geliken offte ghrotteren saken alle weghe gheme
nnde gi schullen steden wasten loven unde tovorsicht to uns hebbe, wes dessen
procuratores overgeantwordet wert, dat gi offte de jennen, de one sodane nagelaten
erve unde bus overantworden, nene vorder namaninge in nener tokomen tiden
schullen liden, dar wille wy juwer ersamenheit gut vor wesen in krafft desses
bxeffwes. Des tor tuchnisse der warheit is unsser stat sechret benedden
g'ehanget an dessen breff, de gegeven unde gescreven is tho Abow na der
bort unses heren dusent veerhundert dar na in deme LXX^®^ jare uppe
svmntte Margreten avent.
Original mit Siegelstreifen.
600.
Zahlung und Sicherstellung fur eine Bittfahrt nach Rom, 1470. Juli 15,
Hinrik Kruse sone Symon Krusen uppe Vemeren wonhafftich vor
desseme boke hefft bekant, dat he unde zine erven schuldich sint Bertolde
Warmboken borger to Lubeke unde zinen erven sossundevertich mark Lub.
vor wand unde dortich raark Lub. redes lenden geldes, darmede he to Eome
bedevart trecken schall, uppe paschen negest komende umbeworen to betalene,
danor he eme sodane sine teyndehalve droraet sat ackers uppe Vemeren uppe
^aderstorper velde belegen vor desseme boke hefft vorpandet Actum ut ante.
Einiragung in das Niederatadtbuch : 1470 dio. apostol.
') am MS.
648 1470. Juli 15.
601.
Sicherstellung gegenuber einer die Nachlassmasse ubersteigenden testamentarischen
Verfugung. 1470. Juli 15,
Johannes Brakel apothecarius der stad Lubeke Amd van Haddensee
unde Ludike Tunder borgere darsulves vormundere des testamentes zeligen
Frederikes Vogen vor deme ersamen rade to Lubeke sint erschenen zyk
beclagende, wo dat desulflFte Ludike in zineme latesten eyn testament gemaket
unde darinne meer vorgeven hedde denne zine nalatene gudere tolangen raochten,
begerende ze des testamentes halven umbelastet unde sunder schaden bliven
mochten. Des de rad den erbenomeden vormunderen affgesecht heflft dat se
furder nergene inne geholden scholen wesen denne des erbenomeden zeliken
Ludiken Tunders gudere toreken mochten. Jussu consulum. Actum ut ante.
Eintragung in das Xiedersfadtbuch: 1470 dio. apostol.
60S.
Der Rathmann Heinrich von Hachede verpfdndet dem Rathmanne Bernd Darsow
das Dorf Kussen in Lauenhurg. 1470. Juli 15.
De ersame her Hinrik van Hacheden, radman to Lubeke unde nu tor
tijt hovetman uppe Vemeren, vor desseme boke hefift bekant, dat he unde zine
erven schuldich sint deme ersame heren Bernde Darsouwe, ok radraanne to
Lubeke unde zinen erven dusent mark Lub. pen., so ze des eins zint, umbeworen
to betalende. Darvor he eme zin gantze dorp Kutze ira lande to Eatzeborch im
kerspele to Xutze belegen mit alle ziner tobehoringe vrij unde qwijd, so her
Hinrik des bethherto gebruket heift, beholden de dat ekene holt unde de dijke
wedder to leverende, so her Bernd de entfangen hefft, vor desseme boke heffi
vorpandet, umme hern Bernde unde zine erven sodanes dorpes myt der rente
holtingen visseherie unde allem upkome nichtes buten bescheden to brukende
beth so lange, hern Bernde Darsouwen unde zinen erven sodane dusend mark
myt den nastanden schulden unde renthe gans unde all zin vernoget unde
betalet, welk in den achte dagen Martini negest komende anstan schall unde
erdes nicht, so dat her Hinrik alle upkome, de eme dijt jegenwardige jar van
dem vorscrevenen sineme dorpe geboren mach, entfangen unde hern Bernde
1470. Juli 15. 649
Darsouwen zine soventich mark bedageden renthe in den achte dagen Martini
negest komende darvan betalen schall. Unde des so hefft her Hinrik van Hacheden
de gnade beholden, dat he unde zine erven deme genanten hern Bernde unde
zinen erven sulke vorgerorde dusent mark gans edder halff wedder geven mogen,
iwenner en dat beqweme is unde hern Bernde unde zinen erven de betalinge
erst eyn halff jar tovoren hebben vorkundiget.
Eintragung in das Niederatadtbuch: 1470 div. apostol.
603.
Der Rath von Riga urkundet uber die Aussage zweier Kaufleute, dass in einem
ndher bezeichneten nach Riga gesandten Terling breiter Poperinger Tuche
nur 21 Stuck gefunden seien. 1470. Juli 20.
Juw ersamen wysen mannen, heren borghermeisteren unde raedmannen
der stadt Lubeke, unsen guden vrunden, don wy borghermeistere unde raedmanne
der stadt Ryghe witlick opembar bethugende, dat vor uns in sittendem rade
gekomen is Hinrick Synnighe unde hefft darsulves richteswyse beleidet Everdt
Steven unde Gerdt Duster coepraanne, tuechwerdige vrome geselleh, de beiden
*iebben darsulvest vor uns mit eren uthgestreckeden arraen unde uppgerichteden
^leyssliken vingeren staveder eede recht unde redeliken to den hilgen gesworen
tugende unde warmakende rait eren lyffliken eeden, dat in dem terlinghe breder
I^eperischen lakenn, den zee hebben in dussem negesten vorgangenem wyntere
bynnen der Wylle vorkofft im namen unde van weghen Hinrichs Synnighen
Vorbenomed nicht mer laken in befunden unde geweset unde nicht mer daruth
tolevert hebben dan eynundetwintich brede Pepersche laken, dat en godt so
helpe unde de hilgen. Des so hefft vorder oek de gedachte Hinrick Synnighe
in geliker vorscrevenen forme mit synem lyft'liken eede recht unde redelken to
den hilgen gesworen, dat de terlingk brede Peperscher lakenn, den dusse vor-
gerorden beiden gesellen van Hinrick wegen vorkofft hebben, sy unde is
desulvige terlingh lakenn, den Volmer Muss mit juw wesende in schipper Peter
fiertoldes in dussem negesten vorgangenn herveste, dat em godt so helpe unde
sjriie hilgen. Des tor tuchnisse unde orkunde der warheit is unser stadt secret
'^ggeling gedrucket uppe dussen breff. Geven unde schreven in den jaren na
d^r gebort Cristi verteinhundert unde im seventigesten jare, am fridage negest
650 1470. Juli 23.
604.
Der Rath von Krakau bevollmdchtigt den Rath von Danzig, ihn auf dem hevor-
stehenden Hansatage in Lubeck zu vertreten. 1470. Juli 23.
Wir . . rothmanne der stad Crokow. Bekennen oflfintlich mit desim
brieflfe alien unnd itlichim, dy yn seheen addir horen lesin, das als wir denne
abir vonu den achtbaren unnd ersamen herrin burgirmeysternn unnd rothmannen
der stad Lubeke vorbot synt wordin ouff sinte Bartholomei tagk^) neest zix
komende ken Lubke zu tagefart unsir raercliche botin zu sendenn von wegenix
des gemeynen kawffmans zu Brucke yn Flandernn unnd den gantzin Dewtzirx
hensin unnd nemlich von wegenn des gefangenen kawffmanns yn Engelandt
unnd seiner gerosterten gutter unnd on mer ander trefflicher sachen dem
geraeynen cowffman der obgenanten Dewtzen hense antretinde. Unnd zo wir*
denne ouff dis moel sulche botschafft ora genantin trefflicher unnd sweren
ynnerlichin sachin nicht gefugetlich thun raogen, habe wir raechtig gemackt
unnd yn crafft desis brieflFis meehtig machen unnd gancze voile raacht aufftragenn
deme ersarae rothe der stad Danczke unsirn lieben hockwernn unnd gunstigen
lieben frunden unnd yren ratissendebotin, dy sy yn den sachin schickin werdenn,
gebinde ynn volkomeliche genczliche macht yn allir geborlichkeyt unnd beqweme
keyt zu thun unnd zu lossen yn alien denselbin sachin zu rothin, dy den erbarn
gemeynen kawffraan der Dewtczin hensin antretin, ire undirgedruckte rechte
unnd privilegien wedir auffzurichten zu beschirmen und zu vorantworten, iinnd
nemlich was de antrit dy freyunge des kouflFmanns zu Lunden yn Engelandt
unnd seiner gerosterten gutter unnd yn allenn andernn sachin dem obgeraeltin
gemeynen kouffmanne der hense zu notze unnde zu frome in allir macht unnd
weyse, sam wir selbir personlich kegenwertig weren addir unsir botin gesant
hettin unde das thun mochten. Geschrebin am montage noch der feyer sancte
Marie Magdalene, noch Cristi geborth in dem vyerczennhundirstin unnd sebin-
czigstin jore, undir unserm stad ingesigil, das wir zu merer sekirheyt unde zu
eynem warin geczewgnisse ouff brieff haben losin druckenn.
Original mit untergedrUcktem gut erhaltenen Siegel.
^) August 24.
1470. Juli 26. 651
605.
Die Kaufleute-Kompagnie miethet auf vier Jahre ein Haus in der St. Johannisstrasse.
1470, Juli 26,
Witlick zij alsswerae, de desse uthgesnedene sedelen zeen horen oflfte
lesen, dat Gerd Kastorpp unde Hans Bijess van Hans Hilger gehuret hebben
zines zeligen vaders huess jn sunte Johannes straten tegens der stadscriver
tiuess over belegene mit vulbord Hinrikes van Detten veer winter lanck na
oynander volgende to der koplude kumpanie behoff unde erer selschopp dar vor
see unde eere nakomenden schaffer eynen juwelken winter besorgen unde betalen
^^Uen unde scholcn twintich mark Lubesch. Vurdermeer so hebbe ick Hans
Hilger mit vulborde Hinrikes van Detten ene gegunnet unde belevet twe
schorsteene to buwende unde den groten schorsteen wijder to brekende undo
ecn nijge kellerschrot to leggende na erer allerbesten beqwemicheit uppe ere
Icoste. Unde weret sake, dat dat huess jn den middelen tijden vorkoflft worde,
so love jck erscreven Hans Hilger vor my unde myne medeerven des buses,
dat wij sulk geld, dat dat buwet denne gekostet hefft, tovoren aff vor alien
dingen besorgen unde betalen willen unde schullen, sunder jenige jnrede oflFte
3 usage. Weret ok sake, dat dat huess vorkofft worde sunder alle argelist nooh
q^iFade behelpinge, wolden denne Gerd Ivastorppe unde Hans Bijess edder andere
Van der vorscreven selschop der kumpanie dat huess vor sodane gelt hebben, so
hebbe ick Hans Hilger mit vulbord Hinrikes van Detten ene gegund unde
belevet, dat se twintich mark Lubesch meer geven scholen wen de kop js unde
dar mede des kopes negeste wesen unde dat huess beholden. Hijr up so heflft
Gerd Kastorpp unde Hans Bijess vornoget raester Karsten tweeundetwintich
mark teen schillinge achte penninge Lubesch van gehetes wegene Hans Hilgers,
also js de eerste winterhuere negest komende betalet unde uppe de negesten
dama volgende twe mark teen schillinge achte penninge Lubesch zint vornoget
dergelijken. Alle desse vorscreven puncte unde artikele loven wij Gerd Kastorpp
^nde Hans Bijess vor uns unde unse nakomeden schaffer uppe de ene sijde unde
Jck Hans Hillger unde Hinrik van Detten uppe de anderen zij den stede vast
unde unvorbroken to holdende zunder jenige jnrede noch behelpinge. Desses to
merer zekerheit so sint desser uthgesnedene sedelen dorch ABC gesnedene
twe van worden to worden eens hides gescreven, dee gelesen gehord unde
belevet zint uppe beiden zijden. Welker sedelen de ene bij Gerde Kastorppe
652 1470. Juli 26.
vorbenomet unde de andere bij deme ergemelten Hinrike van Detten jn guder
vorwaringe liggen. Dat gescheen is uppe sunte Annen dach des jares Cristi
unses heren dusentveerhundert jmme soventigesten jare jn jegenwardicheit der
vromen besetenen borgere beide Hans Koldenborne unde Detmer Santberch.
Original.
606.
Der Knappe Hermann Karlow zu Tuschenbeck verspricht den Vorstehern und Lehn-
herren einer Vikarie in der St. Jurgen-Kapelle, Hans Wise und Marqmrd
Wilms, BUrgern in Liibeck, die ruckstdndige Rente im Betrage von 110 «#
bis zum ndchsten Martini Tage zu bezahlen, 1470, Juli 26.
Ik Hermen Karlowe knape wanaftich torn Tosschenbeke ymme kerspel
tho Gronow des stichtes to Eazeborch bekenne witlik unde apenbare betughende
in unde myt desseme breve alien unde eme isliken, [de] ene seen ofte horen
lesen, dat ik schuldich bin rechter unde redeliker schult witliker vorsetener
rente na vorhandelinghe vruntlikes sletes den ersamen raannen Hans Wisen unde
Marquard Wilmes, borgheren to Lubeke, to behoeff ener vicarie in der cappellen
to sunte Jurgen vor Lubeke beleghen, dar se vorstendere nu tor tijd unde
leenheren to synt, teyn mark unde bundert Lubescher munte, de ik en myt
samender hand in guden truwen unde ganseme loven love unde segghe ieghen-
wardich rede unde unbeworen ane alien schaden unfortogert van desser tijd bet
to sunte Mertens dach neghest volghende an to rekende gudwillighen wol to
dancke unde tor noghe an redeme golde ofte graverae Lubeschen paymente to
betalende mit sulkeme beschede, dat de tokomende rente neghest to sunte Mertens
bedaget wert, in dessen vorscrevenen sum men mede seal gerekent sin. Unde
weret sake dat ik erbenomede Hermen Karlowe sodane vruntlike deghedinge
nicht en hedde to beredende uppe den vorscrevenen vorwilkorden termyn sulk
uthgesecht gelt edder ok hirnamals vortoghert dede der betalinge uppe den
anderen termyn, so scholen unde mogen de erbenomeden Hans unde Marquard
de rente na inholde desses breves van mynen seligen vader darupp en ghegheven
unde vorseghelt mit alle sunder aflat manende sin. In tuchnisse der warheit
unde merer sekerheit so hebbe ik erghenante Hermen Karlowe myn inghesegel
witliken ghehenget an dessen breflF. Gheven na der bord Cristi verteynhundert
1470. Juli 26. 653
iar darna in deme soventighesten jare, am daghe sunte Annen der werden moder
Marien, dar an unde aver wesen de ersaraen mannen nomeliken her Hermen
Willers kerkhere to Gronow, Bertram van Boekwolde vaghet tho Raseborcb,
Danckquard vaghet des closters sunte Johannes unde Hinricus kemerer des
w-erdighen capittels to Lubeke also tughe dartho gheesscheth unde gebeden syn.
Original mit anhdngendem, unkenntlich gewordenen Siegel.
607.
H>er Rath zu Lubeck hezeugt dem Bigaer Rathmann Hermann Beinemann, doss
dieser seinem Erbieten gemdss in seiner Streitigkeit mit Bitter Ake
Axelson dessen zugesagtes Erscheinen in Lubeck, aber vergeblich, Usher
abgewartet habe. 1470, Juli 28.
Allen unde enen isliken,^) de dessen breff zeen, horen offte lesen, unsen
gianstigen leven heren unde guden vrunden. Na irledinge unses fruntliken
denstes mit vormogen alles guden don wij borgermestere unde radmanne der
stad Lubeke witlik operabar betugende in unde mit desseme breve, dat wij deme
^rsamen heren Herraen Reynemanne, radmanne to Rige ime jare negenunde-
sestich ame sonnavende vor sunte Laurencij dage^j unlanges geleden enen openen
breflf mit unser stad anhangenden secrete hebben gegeven under anderen inne-
holdende in mathen nabescreven. Jo alse denne de erbare unde gestrenge her
Ake AxelsBone ritter etlike tosprake to her Hermen vorbenomed van wegene
ener bardesen unde gudere, de he ene entforet schole hebben, vormenet to
hebbende, alse her Ake dat under lengeren inneholde an uns int jar viffunde-
sestich ummetrent sunte Martens dagh hefft gescreven unde ok vurder darsulves
in zineme breve beroret, he wil zijk alles dinges bij uns laten unde der menen
Hense, dat wij eme helpen so vele, alse recht is, wante de van Eige doch ok
in der Hense zint unde he dar binnen wonaflftich is etc.. Welke zake her
Hermen ok allerdinge bij uns gesat hefft to entscheidende, so he uns dat uter-
liken hefft gescreven unde uppe dat ze urarae alles guden willen unde ok, dat
de unschuldige zevarende man der wegene nicht beschediget wurde, entscheyden
mochten hebben wurden, hebben wij en an bey den zijden meer dan eens redelike
654 1470. Juli 28.
tijde dar upp ze in unse stad komen edder ere vulmechtigen zenden scholden,
umme ze to entscheydende vorscreven. Welkere tijde her Ake sulven nicht
heflEt gewardet, ok dorch zinen vulmechtigen nicht hefft gewarden laten, men her
Hermen heflFt da in egener personen binnen unser stad meer dan eens gewardet,
aldus de zake unvorscheden noch vor uns henget, alse unse breff bij eneme
jare schiir geledeu, so bovenscreven steit gegeven, clarliken utwiset unde vij
bekennen vurder, dat her Ake noch beth heer to uppe datura desses breves
sulven edder dorch zinen vulmechtigen zines rechten vor uns nicht gewardet
oflFte gewarden laten hefft. Jodoch her Hermen hefft des gewardet binnen unser
stad dessen somer langk beth uppe datum desses breves unde was overbodich
deme genanten her Aken offte zinen vulmechtigen noch to donde na unser
irkantnisse so vorscreven steit. To merer orkunde unde zekerheid is unser stad
secrete witliken gehenget an dessen breff. Gheven' na der bord Cristi unses
heren dusent veerhundert ime soventigesten jare ame sonnavende vor sunte
Petri dage ad vincula.
Entivurf auf Papier.
608.
Der Lubecker Rath schreibt an die Reichsrdthe Schwedens in Sachen Hermann
Reinemanns, 1470. Juli 28,
Dominis consiliariis regni Swecie.
Erwerdigeste unde erwerdige in gode vedere^) gnedige gunstigen leven
httau muhi besunderen guden vrunde. Wij don juw gudliken weten, dat vor
iiiiA U g^rfr<f:»t de ersame her Hermen Eeyneman, radman to Bige unde ghaff
iif»» Uf k^^fififcride, dat he in vorleden tijden mit welken Denschen hoveluden vor
(li»f WiJffioiifrfc ih unwillen is gekomen, darumme ze eme openbar lyves unde
g^Uil^ii ^uX^^Aittt unde wo ze zijk dar under malkanderen vort vorgingen van der
W0g^u<>, fi^AtMf'Vki \u^v Hermen wol to bewisende mit eneme openen breve van
(iftiu^ mdtj tfi iJttritzijck besworen, so dat sulk unwille bij zinen schulden nicht
)lig^0liii3ii U, mt wij ene vorstan. Welkes^) unwillen de gestrenge her Ake
Ax<^S^Ui> rittijr /ijk anthuet unde van der wegene an uns in eertijden hefft
*) l^iiijji Auu'Unir\('Ut:ft : K*'8trengen unde lieren heren ertzebisschopp unde bisschoppe, gestrengen
uu4v Uuiil»it||4si« ku'A{tt:n ih'H rikes Sweden unsen.
^ Vvruuftftiiii t\tA(t*'U durchBtrichen.
escreven, wo dat her Hermen vorbenomet eme ene bardesen unde gudere ent-
)ret schole hebben unde screff vurder an uns, he wille zijk alles dinges by uns
iten unde der menen Hense, dat wij eme helpen, so vele alse recht is, wente
e van Kige ok in der Hense zint unde he dar binnen wonafftich is etc..
Telk wij her Hermen vort vortscreven, dar upp he uns to antwarde screeff, dat
I de zake ok allerdinge bij uns settede to entscheydende unde uppe dat ze an
dden zijden umme alles guden unde ok dat de unschuldige zevarende man der
3gene nicht beschediget wurde, entscheyden mochten hebben wurden, hebben
j en an beyden zijden meer dan eens redelike tijde vorscreven, dat ze in unse
id komen edder ere vulmechtigen zenden schulden. Welker tijde her Ake
Iven nicht hefft gewardet ok dorch zinen vulmechtigen nicht hefft gowarden
;en. Men her Hermen hefft dar in egener personen binnen unser stad meer
n eens gewardet, aldus de zake vor uns noch unvorscheden hanget unde her
irmen is somerlangk her Aken offte zines vulmechtigen noch beth heer to
turn desses breves gewardende west, unde is allerdinge overbodich, her Aken
te zinen vulmechtigen vor uns to donde allent, dat wij ime rechten konen
:ennen. Worumme bidden wij juwer aller erwerdigesten unde erwerdigen
rlichede, gestrengen unde duchtigen leve, deger andachtigen unde vruntliken,
des willen indechtich wesen, dat her Hermen Eeyneman zines rechtes vakene
r nns gewardet hefft unde noch overbodich is so vorscreven steit, undo heren
cen gudliken underwisen unde dar to vormogen willen, he her Hermen tosage
rkese edder zijk vor uns in rechte bringen laten wille. Dat vordenen wij
3me juwer alle erwerdigesten unde erwerdigen herlicheid gestrengen unde
chtigen leve alle wege gerne. De gode deme heren lange wolmogen zin
valen unde begeren desses juwer gudlike bescreven antworde by dessen jegen-
irdigen. Screven under unseme secrete ame sonnavende vor sunte^) Petri
ge ad vincula anno LXX.
Entwurf auf Papier. Durch Kreuze dnrchatrichen, also ist der Brief wohl nicht abgesandt
Randc: If a fait decretum per consules Luhicenses sed dominus Hermannus postergavit.
609.
e vier Biirgermeister LUbecks empfehlen dem Bischof Albert den Claus Swarte
zar Verleihung einer Praebende, 1470. Juli 30.
Unse vrundlike grutte unde willyghe denste alleweghe tovoren. Erwerdyghe
*) Zuerfit war geschrieben: Jacobi dage anno LXX.
656 1470. Juli 30.
leve gnedyghe here. So juwen gnaden woldachtafftich is, dat unse beyden borger
meystere, her Hinrick Casstorpp unde her Hinrick van Styten, dem wij enen
junghen man mede deden, to myns heren gnaden des konynghes to rydende bet
to Eeynevelde int kloster, dem wij darto unser stad perde gerne gelend hebben
in synen warve to unsem gnedyghen heren dem koninghe unde wij ene ok to
synen gnaden vorscreven hebben in unsem breve unde wij densulfften vorbeno^
meden unsen sendebaden bevolen to warvende markelken to unsem gnedygesten
heren heren koninghe andachtigen ene van synethalven vrundliken biddende,
also he van gantz guden vrunden an uns vorscreven is mit enem besegeldem
helen breve myns gnedyghen heren konynghes magestaten ingesegel, dar wij dem
vorgenanten erscrevenen jungen manne Clawes Swarten de koppye aff mede deden
to myns heren gnade unde myns heren gnade em lavede unde unsen borger.
meesteren, he scholde em volgen to Seghebarghe, he wolde ene besorgen myt
eme provene to Lubeke, de erste de los worde, ofte to Hamborch, umme unser
andachtigen bedde willen, dijt em to vorsegelende. Ok sedem era unse boi^r
meister van hundert last Baghesches soltes, dat syn gnade ok wol heflEt He
mende ene jo umme unsent willen to vornogende, dat he unde wij em danken
scholden. Schut id nu so, dat willen wy to alien tyden umme syne gnade unde
der syne vordenen unde jhegen juwe gnade ok allewege vorschulden in gelijken
saken oft vele groteren, wor wy myd den unsen konen unde moghen. Worumme
bydde wij vlijtliken juwe gnade, dat juwe gnade juw truwelken by dessen
ersamen jungen manne in synen vramen bewijse dorch unser andachtygen bede
willen to unsem gnedigesten heren koninge, dat he ene jo nicht underwegen late
umme unser vordenste willen. Gade dem allemechtigen bevalen sunt unde salick
to ewygen tyden. Gescreven to Lubeke, under unses enen synnitt am mandaghe
vor sancti Petre et [sic] vincula, anno LXX etc..
Bartolt Wijtichk Hans Westval Hynrik Kasstorpp Hynrik
van Styten borghermeyster to Lubeke, juwer gnade gude
vrunde unde gude ghonre.
Aufschrift: Deme erwerdygen duchtigen in god vader unde heren hero
bisschopp Alberto to Lubeke, unseme gnedyghen leven heren gantz gunstygei*
unde vrundliken demodygen lemppliken gheschreven myt werdicheit
Original auf Fapiei'. Von deni Siegel ist nichts erhalten.
1470. Juli 30. 657
610.
He vier Burgermeister Lubecks wenden sich in der Sache Clans Swartes an den
Kdnig Christian von Ddnemark. 1470, Juli 30.
Unse otraodyghe truwe willy ghe omvordrattene denste alle weglie leve
njedygeste hochgebaren vorste. Juwe gnade lavede jo myt dem ersten dem jungen
anne utrichtinghen to donde nmme unser andachtigen vlichtigende bede willen unde
nme unser weddervordenste jeghen juwe grotmechtighe gnade unde jeghen de
wen in gelyken saken oft vele groteren saken, wente juwe gnade scholde dem
lijchk nicht in alle juwen Ian den enen wynden so langhe tijtd sunder rente
:e pande edder sunder vorwarynghe, daz denke jo juwe gnade an in alsodane
3te woldade unde latet ene jo unbeghavet nicht weder to uns kamen, dat
lie wy hoehliken umme juwe gnade vorschulden unde vor vor guden vordenen
ae alien twyvel, wente de sulffte vorgenante ersame junge man Clawes Swazte [!]
s so toghedan unde gewant is, dat wij umme synent willen deshalven
rne vele mer deden unde wij habben em unse perde gelent unde juwe gnade
ede jo unsen sendebaden, he scholde de reyse jo umme nicht nicht gedan
bben. Juwe gnade togherd unde toffet ene lange unde gijfft em nenen ende
de dat deit em groten schaden unde juwen gnaden ok nenen vramen.
orumme bidde wij gantz denstafftigen, dat juwe gnaden em jo en part ankere
n deme summam soltes unde de provene, dar juw her Hinrik Kastorpp aff sede
dem kloster to Reynevelde, dat is dat kappelleken bij deme dome to Lubeke,
- is ene klene riughe provene, dat is an juwen gnaden jo ok wol vordent,
' denke juwe gnade jo ok an. Gade deme almechtighen bevalen sunt unde
ch to ewighen tyden. Gescreven to Lubeke am raandage vor sanctij Petre [!]
y^ vincula anno LXX^ under unser eues sinitt.
Bartolt Witichtk Hans Vestval Hynrik Kastorpp Hynrich
van Styden juwer g[n]ade demodyghe denre borghermeystere
to Lubeke.
Anfschrift: Deme irluchtighen hochghebarene forsten unde heren heren
jsternn to Dennemarken Swede Norweghen der Wende unde Gotten konynghk
toge to Slessewijck greve to Holsten Stormaren Oldenborch unde Delmenhorst
em gnedygesten leven heren demodigen gescreven myt erwerdicheit lymp-
■Iken etc.
Original auf Papier mit Spur eines Siegels.
658 1470. August 3.
611.
Der Bath von Lubeck schreibt dem Bathe von Kid Uber einen von Glaus Ravim
vorgenommenen Verkauf von Hoh, 1470, August 3.
Unsen fruntliken grud tovorn. Ersamen leven getruwen besundern
guden frundes. Tins is warhafftigen bijgekomen, dat Hans Eantzouwe twinticli
stucke holtes uth des slotes holtingen vorkofft schole hebben etliken juwen
borgeren, welkes holtes wij wol merkeliken behoff hebben torn grundwerke der
Nyen molen, des wij uns an em nicht hedden vormodet. Damp wij era hebben
gescreven, begerende van em, he sodane twiutich stucke holtes bij de vorsereyen
raolen to behoff des grundwerkes voren schole laten. Weret nuv he deme so
nicht don wolde, is unse fruntlike beger, gij deme so don willen dorch juwe
undersaten, wente wij juw van der wegen schadeloes willen holden. Hebben
juwe borger Hanse gelt gegeven van sulkes holtes wegen, dat se dat wedder
nemen. Juw gudwillich hijrinne bewijsen, verschulden wij umme iuwe ersam-
heide, de gode zyn bevalen, alle wege gerne. Gegeven under unsem secret, am.
vridage na sunte Peters dage ad vincula, anno etc. LXX™<^-
Borgermester unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den — — radmannen tom Kyle, unsen u, s. w.
Original mit aufgedmcktem Signet im Staatsarchiv zxi Schleswig.
61^.
Der Bath zu Lubeck beurkundet die Feststellung eines BeweisurtheUes, 1470^^
August 8.
Juw ersamen vorsichtigen mannen, borgermesteren unde radmannen tom^^
Kyle unsen leven getruwen unde bisunderen guden frunden don wij borger —
mestere unde radmanne der stad Lubeke witlik, opembar betugende in undesss*
mit desseme breve, dat in unser stad boek na Cristi gebord dusent veerhunderf^
ame jegenwordigen soventigesten jare ame midweken vor sunte Laurenci dage
ene schrifft steit gescreven , de wij ledegans ungedelget ungecancelleret xmi^^
slichtes aller vordechtnisse unde wandels anich na unser vlitiger vorhoring«^
befunden hebben ludende van worden to worden aldus: Hans Kabell, Hinrict
Schacht, Hans Schroder unde Wennemer Sonneken besettene borgere to Lubeke
r deme ersamen rade darsulvest to Lubeke van wegenne des geschulden ordels
ischen Eire Wulve radmanne uppe de enen unde Hermen Boggen borgere
oe Kyle uppe de anderen zijden hebben vormiddelst eren uthgestreckeden
ie upgerichteden vingeren staveder eede liffliken to den hilgen geswaren
jet unde wargemaket in nabescbrevener wise, dat de erschreven rad to Lubeke
3 jegenwardigen soventigesten jare des midwekens vor sunte Laurencij dage
» hilgen martelers hebbe gedelet uppe de weddertucht, dat Hermen Bogge
lane weddertucht vor deme rade tome Kyle ersten mach upbreken, na deme,
; he en anclegere is unde Eire Wulff, de mach dar to antweren unde bringen
saraentliken endrachtliken in, id gha dar vurder umme alze recht is. Screven
1 bevele des rades unde wij borgermestere unde radmanne vorbenomed sodane
irifft in aller mathe unde wijse, so bovenscreven steit, befunden hebben, des
merer tuchnisse unde witlicheit hebben wij unser stad secrete witliken heten
3gen beneden an dessen breff, de geven unde screven is ime jare unde
5he bovenscreven.
Original auf Pergament mit Siegel am Pergamentstreifen ohne Aufschrift.
613.
twurf einer Urkunde hetreffend die Ruckgabe von Scklossern in Schleswig und
Holstein seitens des Grafen Gerhard von Oldenburg an den Konig
Christian /. von Ddnemark, 1470. August 10.
W y Magnus, van gades gnaden bischupp to Odense, unde Mauricius,
^e to Opermunt, Erick Etzen, ritter, Hinrick Kastorpp unde Hinrick van
en, bormester unde nu tor tijd radessendebaden der stad Lubeck, Erick van
ven unde Hinrik Murmester, borgermester unde radessendebaden der stad
nborch. Bekennen unde betughen apenbar in dessem unsem breve vor als-
ie, dat wij mid mher anderen heren unde gudemannen to Segeberge jegen-
dich an unde over wesen, dat de eddele wolgebaren here, her Gherd, greve
Oldemborch unde Delmenhorst, na fruntliker voreninghe sulker schelinge
ichen dem irluchtigesten hochgebarn fursten unde heren, hern Cristierne, to
ttiemarken Sweden Norwegen etc. koninge, hertoghe to Sleswick, grove to
sten Stormarn, to Oldenborch unde Delmenhorst sinem leven heren unde
ier unde em wesende sinem vorgenanten leven heren unde broder mid hande
e mid munde overantworde unde vorleeth alle de slote unde borghe, de he
83*
660
1470. August 10.
3
in dem hertichdom to Sleswick unde deni lande to Holsteo hadde deni vorge-
naoteu htren koninge tobehorende.'^J Unde alse denne dallinghe uppe data
desses breves siot biiten Sleswick vor uns gewest de duchtigen node vorsichtigeE
Ertmao Meyuerstorpp unde Luder Stake, koapeD, unde Hans Smid, Johan StiBt,
Herraen Fekeler unde Ilerraen (ioderd, van eerer unde alter andern gudeniannen
unde knechto wegbeu van des vorgenanteo hern Gherdes weglien uppe der borcb
Gottorpp wesende, uns twe sine apenen breve under sinem anbaughenden segel
vorsegeld toghende unde ratslagende, offt see mid eeren unde besehede de vo
gen ante borch uppe sodane breve overantwerden mochten in aff^e.sende eer*
vorgenanten beren, hern Gherdes. Dar wij een uppe antwerden unde seden,
nademe wy sodanen vorgenanten van dem vorgenanten ercm heren sulven see]^
unde anhored hadden unde se des mid sinen breven unde inuntliker bodeschupp
van em vorsekert wereu, dat se de borch mid eeren unde redelicbeiet wol vor
antwerden moebten unde dat en dat ok nemend, noch here gudman edder kneeht, n
oflft in tokonicnden tiden to den eren konden vorwiten. Ok heft unns de vorj
nante unse gnedige lev^e here koning togeseeht unde lavet, dat nenient van en;
noch ghestlik edder werlikj gudman edder kneeht, de suelangbe uppe der borch
wesen hebben van sinen gnu den edder alle den sinen, de umme sinen willen
don unde laten scholen unde willen, in jenigher mathe, van sodanigher schichtc
wegheUj alse van der borch gheschen siut, schall gbearget hatet edder veid
werden, men dat see velich unde unghehindert mogen wanken wanen kerei
unde vorkeren in siner gnaden riken landen steden unde gebeden, wor en dai
beqwemo i^, sunder alien hinder unde argelist^ so siner gnade bretF en daropp<»
ghegheven dat furder in holt unde utbwiaet. De vorgenuiiten alle edder erer^
weike besundern scholen ok edder dorven de stede Lubeke unde Hamboreb tanfl
der vorgenanten schichte weghen nicbt miden edder to hate holden* Des thci^^
furder tuchnisse hebbeu %vij alle vorgenanten unse secrete unde ingesegel a
deasen breff heten henghen , de geven is to Sleswik na gades bort veertein^
hundert am soventicbtesten jar am dage Laurentii des hilgen mertelers,
Afif der amieren Smte des Blattes: nnd© ok de guderaanne, dem he df
borgh Gottorpp van siner wegen bevalen hadde, opene breve muntUk beveel
unde mergklike bodeschop van em kregen hebben, dar se de borgh uppe
vorantwerdet hebbeUj damp de duchtigen knapen Henneke von Maudeslo, Job
^b
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^) Am Rande nod hd dieser SteUe ein Kreus.
662 1470. August 11.
nademe dat wij Hause Prutzen unsen boden noch aldar in dem lande hebben
unde lange tijd gehat hebben, so scholde uns dijt billiken yo er to wetende
hebben geworden. Jodoch nichtestemyn so is unse fruntlike begher, dat du in
alien dingen des besten ramest unde myt frunde hulpe des besten darto doest,
also efft de erscrevene unse doctor noch tor tijd nicht los were, so wy uns to
gode doch nicht vorhopen, dat he denne yo mit den ersten los moge warden.
Gode dem heren wes bevalen. Screven under unser stad secret am sonnavende
na Laurencii, anno LXX^^
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Dem beschedenen manne Laurencio Eosendal nu tor tijt in
Osterijk to Wene wesende, unseme leven getruwen.
Original mit einem geringen Reste des Secrets. Angekommen den 15. September.
615.
Der Rath von Ltlbeck schreibt dem Syndicus Osthusen, weshalb er der Aufforderm^
des Kaisers, Jemanden zu einer Verhandlung wegen der Turkengefahr
nach Nurnberg zu schicken, nicht nachkommen konne, und trdgt ihm aufr
nothigenfalls selbst dahin zu gehen, 1470. August 13.
Unsen fruntliken grud mit vormogen alles guden tovorn. Erbare leve
her doctor. De allerdorchluchtigeste hochgebornne furste, unser allergenedigeste
leve here Romische keyser hefft uns van wegenne der ungelovigen Turcken
gescreven begerende unse bodeschop bynnen Nurenberg upp dat tokomende fest
nativitatis Marie ^) to hebbende, so gij ut der waraflFtigen aveschrift sodans^
erscrevenen breves hirinne vorwart uterliken werden vomemen. Unde wente wij
denne beth herto den bodden unde scrifften des ergemelden unses allergenedigesten
heren horsam, so sick temelick is, gewcst sint unde juw to der latesten vorrameden
dachvard to Eegensborch in desser sulfften sake utgeverdiget unde geschickeU-
hadden unde gij dar nu tor tijd alrede in dem lande sint unde van hir uti — -
umme veerheit unde unvelicheit willen der wege unde ock umme mannichvoldiger""
sake willen uns nu tor tijd hijr to lande merckliken anliggende nymand^^
schicken edder utverdigen konen angeven, ock der vorrameden dachvardt de^cr
gemenen stede der Dutschen Henze up Bartholomei negest volgende^) byiuieir3
^) September 8.
*) August 24.
1470. August 13. 663
se stad Lubeke to komende vorscreven etc., hirumme is unse fruntlike beger
de ernstlike wille, oflFt sodane dachvart bynnen Nurenberghe eynen vortganck
bbende worde unde juw duchte van unser wegenne ratsam nutte unde behoeff
I, aldar wene to he bbende, des ergemelden unses allergenedigesten heren begere
Bch to done, dat gij juw denne to sodaneme vorrameden dage van unser
genne unde in unsen namen vogen willen, uns in den besten dar na legenheit
ser sake to entsehuldigende, so vrij uns dar gensliken to vorlaten, wes dar
rgegeven vorhandelt unde besloten wart, uns to benalende, darinne wij uns
ana gelick anderen erliken steden gerne geborliken hebben willen. Unde offt
to sodaneme doge to Nurenberghe juw vogende worden, dat gij juw dan mit
ligen seckeren geleide yo na notrofft besorgen unde mit unsen saken unde
rven in unses erscrevenen allergenedigesten heren des Eomeschen keysers
ve hangende unde de wij dar to wervende hebben, also vorfogen unde bestellen,
t wij deshalven in juweme affwesende unvorsnellet mogen bliven. Is unse
intlike beger unde vorschuldent umme de obgemelden juwe erbarheit, de god
ste in saliger wolvard to langen tijden wolmogende, in vlite gerne. Screven
der [unser] stad secret, am mandage vor assumpcionis Marie, anno etc. LXX.
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Deme erbaren unde vorsichtigen mester Johan Osthusen in
yden rechten doctor unsem sindieo unde gunstigen guden gunre.
Original mit Resien des Secrets.
616.
aiser Friedrich III. hefiehlt dem Rathe von Northeim, die von dem Herzog Wilhelm
von Braunschweig dahin gebrachten geraubten Luheckischen Guter frei zu
geben, 1470. August 13.
Wir Friderich, von gottes gnaden Eomischer keyser, zu alien tzeitten
lerer des reikes, zu Ungern Dalmacien Croacien etc. kunigk, hertzog zu
'sterreich unde zu Steir etc.. Embietten den ersamen unsem und des reichs
fiben getrewen burgermeistern unde ratt der statt Xortheym unser gnade unde
les gud. Ersamen lieben getrewen. Uns ist von wegen auch der ersamen
^ser und des reiches lieben getrewen burgermeister unde rad der stad Lubek
^gelangt, wie der hochgebom Wilhelm der elter, hertog zu Brunswich unde
1470. August 13>
Lunemborch, unser Heber oheim uud furiJt, ettlichen irn burgern bey cunb
kaufifmansgut unde das ettlich furleut damit fur oder diirch Lunemburg, so
unser und des heiligen reiehs acht beladen, gevaren sein, in haft gelegt und
das deshalb abxiidringen understeen mile, Wann nu nit zymlich wer, das d-t»
benanten der von Lubeck burger snlich hanudels und furens halb, so das nit
freYelichem gerautt, sonnder durch furleut ir notdurfft der gemenen lands
noch ungeverlich bescheheo, entgeltnuss haben sol ten, zusampt dem, das in,
una zu erkenuen gegeben, der von Lane a burg halb von uns, alss eioh gepu
da wider einicb gebott nit vorkunt ist, deshalb wir sy da von zu entledig^ -^a
billich geneiget seiu. Darauff wir an den obgenanten unsem lieben oheim um^ j|j
fursten solich vorspeii: gut zu eutslaheu unser key^erlioh gebottbreiff iiusg^^^ei
lasBsn haben. Darumb bo enipfelhen wir euch aueh von Komischer keyserlichK::^!©!
macht ernstlich und vesticlieh gepiettend, das ir furderlich und on alleg vertziek^^ej}
nach antwurttung diss briefs der egeuauten vou Lubeck burger solich egem aiy
ir verhafft gud entslahin und on irrung volgen lasseo. Daran tut ir un
ernstlich meynung, danu wir in das hiemit auch entslahen von Romischcr keyi
liker macht wissentlich in krafft diss brieffs. Darnaoh wisset euch zn richt^^a.
Geben xu Gratz, am dreytzehenden tag des monads augusti, nach Cristi gep^urt
viertzehenhundert und ini sibentzigisten, unser reiche des Komischen im
einunddreissigisten, des keyserthumbs, irn neuntzehenden und des HungerisctieE
im zwolflteu jarenn.
Ad mau datum proprium domini imperatoris.
Yon Johunn AmdtB beglattbiglt Abmahrift ttuf einem D&ppeMatt Papier, welches aueh dm v&n
Johann Arndes hegiaubigtenf glekhen und vm* gleiehim Ta^e datirtrn BefM an d^m H^rxog WUkelm
617.
Der Rath mn LUbeck meldet dem Si/ndicus Osthusen^ dass er Geld, nm ihn ^^
der Gefanffenschoft ans^uloseUf abgesandt habe, und fordert ikn 2ur Fort^
ffihrung der ihm aufgetragenen Gesckd/ie auf, 1470, August 13.
Unsen fruntliken grud mit vermogen alles guden tovorn. Erharo guoitig^'
leve here. So uns denne juwe dener Lanreneius Rosendall de legenheit juw^f i
vengiiisse unde schattinge, de uns kennet god van herten let is^ gescreven krt^j
welken hreff wij erst an sunte Laurencii dage des hilgen mertelers wemodigeij
entfangende wol vornamen hebbcn undo sodane geld, umme juw mede to losendJ
1470. August 13. 665
van stund an bij dem ersamen hem Corde Moire, unsem radesmedekumpane an
Orike Eoterraunt, borger to Nurenberghe overkofft, umme dat to Wene an den
^rbenomeden Laurencium vort to juwen besten to bestellende, dar nicht sumich
i.ne wesende. Unde wante wij uns dan na inneholde sodaner schrifft des vorge-
aanten juwen deners an uns gedan gensliken verhopen unde nicht en twivelen,
jij sodaner juwer vengnisse uppe desse tijt entliken entslagen qwijt leddich unde
OS zin, darumme so hebbe wij jw gescreven, so gij uthe dessen bigebundenen
3reve woU uterliken vornemende werden, darna gij des besten woU willen
-amen, so uns nicht en twivelt. Unde wes gij van der wegen vor dat nutteste
inde beste kesen, stelle wij to juw unde zint des woU tovreden, juw nichte-
^lemyn in dessen unde in alien andern unsen zaken juw van uns bevalen des
[>esten vorttosettende to endigende unde to donde und uns juwe schrifftlike ant-
^orde myt den ersten to benalende. Vorschulden wij umme juwe erbarheit, de
^od almechtich friste in saliger wolfard sund lange wolmogende, allewege geme.
Screven under unser stad secret, am mandage vor assumpcionis Marie, anno
^^^ ^ ^' Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Deme erbaren unde vorsichtigen mester Johanne Osthusen,
n bey den rechten doctori, unsem sindico unde gunstigen guden gunre.
Original mit geringen Besten des aufgedrUckfen Secrets.
618.
^appenbrief des Kaisers Friedrich III. fur den Lubecker Burger Conrad Mulich,
1470. August 14,
Wir Friderich, von gottes gnaden Romischer keyser, zu alien tzeitten
^erer des reichs, zu Hungern Dalmacien Creacien etc. kunig, hertzog zu
^>sterreich, zu Steyr zu Kerndten und zu Grain, herre auf der Windischen
^arck und zu Portenau, grave zu Habspurg zu Tyrol zu Phurt und zu Kyburg,
^arggrave zu Burgau und lanntgrave in Elsess, bekennen und tun kunt offenlich
^it disem brief, das wir gutlich angesehen und betracht haben solich erberkeitt
^edlicheit und vernunfft, damit unser und des reichs lieber getrewer Cunrat
Mulich vor unser keyserlichen maiestatt geruraet ist, auch anneme und willig
dienst, dartzu er sieh uns und dem heiligen reich hinfur ze tun willig erbeut,
84
und haben darumb mit wolbedachtem tnut gotem ratt und rechter wissen de:^^
vorgenanteu Cunraten MuHcli und seinen eelichen leibserben dise nachgeschrib^?-^
wappen und cleinettes mitt uameu eiuen weissen schilde darinu in der mit e^S
nackend mornbild mit auegeraohten armen habende in yedt^r hand ein^^
swartzeu stamm init vier abgeschrotteu es^sten oben an deu stamen briunende uk::^
auf dem schilt einon helme mit einer rotten und weiesen helmdecken get^ier-^^
darauf auch ein nackend tnornbild mit stanieu imd farben geschicket als in d^^&g
schilt, als dann dieselben wappen nnd cleinette in dem schilt und auf d^^z:
helm in der mit dea gcgcnwertigen unses keyserlichen briefs gemalet und [xrmi
t'arben aigentlicher ausssgestrichen sind, von newes gnediclich verliheu und gegeb^^z:
veilihen und geben im die auch also von newes und Eomischer keyserlick^«»
machtvolkomenheit wissentlieh in crafft diss briefs und meinen set^en und woll^^^
das der vorgenant Cunrat Mulich und sein eelich leibserben die Torgesebril>^i
wappen und cleinette nu furbasser haben, die furen und der in alien erlielxe^jj
sachen und gescheflften zu schimpff und zu ernst auch in insigeln bettschafft^ n
und cleinetten und sunst in alien enden geprauchen und geniessen sollen ujx4
Tnugen als ander wappensgenossen irer wappen und cleinette gcbmnchen urjL4
geniesscn von recht oder gewonheit von allermenielich ungehindert. Uad
gebietten darumb alien und yegelichen furs ten geistlichen und weltlieheM^^
graven freyen heren ritteren und koechten schultheissen burger meisteru richterii
retten kunigen der wappen erhalten perse vanden amptleuten burgern nm <i
gemeinden und sunst alien andern miserun und des reichs undertanD^^fl
und getrewen ernstlich und vesticlich mit disem brief ^ das ay den obgenaot^*
Cunrat Mulich und sein eelich leibserben an den vorgeschriben wappen ua ^
cleinetten und disenn unsem newen gabeu, domit wir sy also begnadet habet:^*
nicht hindern oder irren in dhein weise, sounder sy der in vorgeschribner mas
gerulich gebrauehen und geniessen lassen, als lieb einera yegelichen sey uiisei
und des reichs swere ungnad zu vermeyden, unscliedlich doeh andern, die
vnlleieht die vorgemelten wappen gleich furten, an irn wappen und rechten.
Mit tirkund diss briefs mit unserm keyserlichen maiestatt anhangendem insigel
besigelt. Geben zu Gretz am eritach vor unser iieben f raw en tag assumpoionia,
nach Cristi gepurt viertzehenhundert und im sibentzigisten, unnser reiche dcf
Romischen des einsnnddreissigisten des keyserthurabs im neuntzehenden und des
Hungerischen im zwolfften jaren.
Ori^inai mit anfidngendtm wMtrhalienen Sie^el , das in der MUie dea Tejstu §&Halte Wt^pcm
^j^aHs wchlerhaltm.
I
XJ^ Burgermeister Bertold Witik bittet den Konig Christian von Ddnemark, dem
Claus Swarte, Sohn eines Burgermeisters von Siralsund, dn Pferd oder
Qeld zum Ankauf eines Pferdes zu leihen, 1470. August 15.
Vmndlike grute alleweghe to bevoren unde myne otmodyghe unvor-
ciratene willyghe truwe denste. Leve irluchtijghe hochgebaren forste, leve
^^jnedyghe here. Ik hebbe wol vorvaren, dat juwe gnade juwe lande stede unde
fc^orghe weder hefft unde krycbt, dat unsem rade gantz leff unde dankelken wol
fco willen is unde wol behaghet. Juwe gnade se nu ok mede to, dat gy se den
■caicht wedder en don, de se ok vor juwen gnaden toslutten, wen juwe gnade
•3 en rugge kert. Des heflft juwe gnade wol grot behoff, wente rae mach alien
^^esten nicht loven. Item, leve gnedyge here, ik vorscrev an juwe gnade myt
:M=M3ynen kumpane des borgermeister sone van Stralssunde unde bevol ok her
I^3inrik Kassdorppe, dat he em ok to juwen gnaden behulplich seholde in synen
^^ivarven wesen, alse he ok ghedan hefft, so ik wol vorvaren hebbe, dat juwe
^5Tiade eme unde synen broder belend heft mit ener provene, dar my juwe gnade
^Toten willen anne bewiset hefft, unde ik unde myne anderen kumppane wij
linden em darto unse perde unde so hebbe ik em gesscreven, dat he se her
Hinrik dar do. He hefft my screven, dat em syne perde, de unser stat tohoren,
"v-iiste hinkede worden weren. Also hefft her Hinrik unse perde wedder van em,
vinde kondet her Hinrik gebetert hebben, so seholde he se em gelaten hebben,
lx€ is dar in vromeden landen unde is van gantz guden ersamen vramen olderen
'O.iide luden, de ene an uns gesant unde vorscreven hebben, de juwen gnaden
^^^ol denen konnen unde to steden stan konnen, de juwen gnaden ok gunstich
syn, dar ik wol van wet, de by juwen gnaden ok wol to vote afftreden, wen
jiiwe gnade se worto esschende were. Hir warden twe van synen swegeren
kamende to dage upp sunte Bartolomeus dage.^) Dat juwe gnade em en perd
ofte so vele geldes ankere, dar he en gud pert mach mede koppen, dar deit my
juwe gnade dankelken willen ane, also oft juwe gnade my sulven schenkede
edder mynen kumpanen. Dat schal juwen gnaden groten willen unde giinst
maken, wen nu syne swegere, de borgermestere hir kamen to dage upp sunte
Bartolomeus dach, also se my vorscreven hebben, unde se by juwen gnaden wol
dygen unde vorderen unde wy desgeliken by juwen gnaden de wile leve mit
0 August 24.
84*
668 1470. August 15.
lyve unde mit gude anne alien twyffel, unde juwe gnade sodane twe stede
vrunden hefft, de anderen don denne ok wol wat se scholen, so bliflft ju\*
gnade wol en mechtich grot here, dewile dat juwe gnade levet. Juwe gna«
sehal wol to vrunden kamen. Leve gnedyge here, juwe gnade de wyse d«
genanten Clawes Swarten gudliken unde vrundliken mit alsodanen, also vor gerc:
is, dat schal juwen gnaden nenen schaden don, wente he my unde unsem ra -•
also togedan unde gewant is, wolde he van my oft van unsem rade up syn
loven ver offte vyff dusent gulden hebben man up syn wort unde syner brode t
dar is loven unde doget inne, den hebbe ik by em bevunden, alsodanes schoL
juwe gnade betalen unde geven, de konden juwen gnaden alle tijd wedder den^
wans juwe gnade bedorffte. Gade dem almechtigen sunt unde salieh bevalen ::
unde to ewighen tyden unde myne otmodyge truwe wilge denste. Geserev-"
under mynen synnyt to Lubeke an dem donredaghe na unser leven vrouw^
dage der krutwiginge, anno domini LXX^.
Bartolt Wijtychk, juwer gnade demodyghe denre unde gude
gonre, dewijle dat ik leve.
Item leve gnedige here, rayne kumppane, de borgermeistere, de mit myne
willen bij juwen gnaden syn, de moten ok jo up Bartolomei hijr syn, dat s
denne Swarten mede bringen, dar licht em grote macht anne.
Aufschrift: Dem irluchtigen grotmechtigen hochgeboren forsten unde
heren Cristiernn to Dennemarken Sweden Norwegen, der Wende unde der
Gotten koningh, hartoge to Sleszewyck, greve to Holsten Stormarn unde Oldem-
borch unde Delmenhorst graven, mynen leven gnedygesten heren, otmodyghen
lymppelken gescreven mit werdicheit.
Original auf Papier. Es ist in Briefform zusammengefaltet geicesen, von Besiegelung nur nne
nicht ganz sichere Spur vorhanden.
630.
Erb- und Echtzeugniss fur Tdleke Slet. 1470. August 15.
Hinrik Hagenouwe unde Arnd Medingk borgere to Lubeke vor deme
ersamen rade darsulves to Lubeke hebben vormiddelst eren uthgestreckeden
armen unde upgerichteden vingeren staveder eede lyffliken to den hilgc^
gesworen tuget unde wargemaket, dat Taleke Sletes zij unde is echt unde recht
\
1470. August 15. 669
«:etelet unde geboren van vadere unde van modere namliken van Titken Rosseke
t^xeme vadere unde Hilleken dessulfften Titkens eeliker husfrouwen erer moder
vi^nde dat de erscreven Talke Sletes de rechte negeste erve zij to sodaneme
lijkstene liggende to sunte Jurgene vor der kerckdore vor Lubeke darup gehouwen
^i] eyn pert mit eneme wagene. Jussu consulum. Actum ut ante.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1470 assumpcionis Marie.
^SachfdUig ist, wer den Zeugenbeweis des Gegners angenommen und seine Gegen-
heweismittel vor Qericht nicht vorgebrackt hat. 1470, August 15,
Dominis consulibus Eevaliensibus.
Ersame vorsenige heren, besunderen guden frunde. So gij uns gescreven
Irzi^^bben van wegenne eynes geschulden ordels tusscben Jobaune Kalkar, alse eyn
E^xicleger uppe de ene unde Gerde van Kalkar, antwordesmanne an de anderen
^iden, van sebelinge, de se malkanderen van etliker gudere wegenne bebben,
<3.crch juw utbgesproken, so juwe ergemelde breff under lengeren vorbale, beyder
^^xscreven partbie tosprake unde antworde vurder innebolt, bebben wij wal vor-
XX amen. Darup gij na ripeme rade unde besprake juwe delinge gedan bebben
aldus ludende: Joban, als juw dan de raed affgesecht badde, dat juw de tuge
Golden tugen, alse Lubesch recht is, unde de tuge vor deme recbte gewest zin
Unde tugen wolden, alse Lubescb reebt is, unde Gerd der sake nicbt benomet
hevet vor deme recbte, warmede be de tuge affdrengen off scbutten wolde unde
der tucbnisse nicbt wolde upnemen, alse de vogede des vor uns tostunden, so
schal Gerd der sake neddervellicb zin. Welck juwe gewijste unde afgesproken
^rdel de vorbenomede Gerd bispraket unde vor uns geschulden bevet, des gij
^gerende sint, wij dit ordel entscheden unde juw unse delinge under unser
^tad secrete wedderumme na older loveliker wonheit benalen willen. Darup wij
JUW gutliken doen weten, dat wij na unseme ripen rade unde besprake sodane
ergemelde juwe ordel na unseme Lubescben recbte bevestiget, bestediget unde
^onfirmert bebben, so wij dat bestedigen, bevesten unde coniirmeren jegenwardigen
^Ji craft desses unses breves. Gode deme heren zijt bevalen. Screven under
^Hseme secrete ame midweken vor Laurencii raartiris, anno etc. LXX®.
Pfdndung eines Hofes in Padelugge und Beweiskraft der Stadibucher. 1470, August 15.
Witlik zij dat schelinge gewest zint twisschen Clawese Brunss unde
Peter Scheven uppe de ene unde Corde Hurlemanne uppe de anderen zijden
alse van wegene enes hoves to Padeluche belegen wandages Tymane Bremerdinge
tobehorende, den denne desulffte Tyman den erbenomeden Clawese unde Petere
vor deme ersamen rade to Lubeke vorlaten hefft na inneholde ener schrifft hyr
bevoren int jar LXIII^ anuneiacionis Marie gescreven anhevende: Tydemarx
Bemerdingk vor deme rade unde desseme boke vor zijk unde zine erven heflPt
vorlaten etc.. Uppe welken hoff de erbenomede Cord besate gedan scholie
bebben, raenende dat sodane hotf Tydemanne Eemerdinge noch to behorexi
scbolde, so he dat myt der stad Lubeke weddeboke vormende to bewisend^^.
Des denne de erbenomede Clawes Brunss, unde Peter Scheven begerden t:o
lesende der stad Lubeke nederste boek darinne en de erbenomede upgelaten
were etc.. Des de rad na vorhoringe sodane vorgerorte schrifft desulffte schrifft
bij werde unde macht unde de besate Cord Hurleraans van unmacht hefft gedelet uade
dat de lateste schrifft dodede de ersten. Jussu consulum. Actum ut ante.
Eintragung in das Niederatadtbuch: 1470 assumpcionis Marie.
6^3.
Echtzeugniss des Raths von Segeberg fur den Schneider Timme Debberen, 1479^
August 15.
Juw ersamen unde vorsichtigen borgermesteren unde radmannen de^
stad Lubeke unde juw ersamen unde beschedenen darsulvest olderluden und^'
werkmestern des amptes scroderwerkes enbeden wy borgermestere unde radmaim^
to Segeberghe unsen fruntliken grut unde guden willen tovorn unde don ju^^
witlick unde apenbare in crafft dusses unses breves, dat vor uns hebben gewese't
de beschedenen vromen unde loffafftige bederve lude, alse Henneke TitekeCi-
unde Clawes Wittorp in deme kerspele to Xiemonster wonafftich, rayd uthg^'
streckeden armen unde uppegerichteden vingheren stavedes cedes betuget und^
lijffliken in den hilligen swaren, dat de beschedene Tymme Debberen, evB
togher unde wiser dusses breves, is echte unde rechte Dudesch unde vrij, van
1470. August 15. 671
guden vromen luden ym eliken bedde van vader unde van moder geboren.
Warumme, ersamen unde beschedenen guden vrunde, bidden wij juw fruntliken
umme unnses vordenstes willen, dat gij dem vorscrevenen Tyrame Debberen
willen gunstich unde behulpelik in sinen werven wesen unde willen em rayd
guden willen vor eyn borgher in juwem arapte scroderwerke annamen unde
tosteden. Weret dat dem ersamen Tymmen myd uns hadde behaget unde stedet
to wonende, wij wolden em gerne myd guden willen vor eyn borgher unde in
ampte unde gilden hebben annamet unde tostedet. Juw hiranne umme unsen
willen unde umme sines guden geruchtes willen gudwilligen bewisen unde so
hebben, wanner dat so myd den juwen gelegen were, wij wolden uns dar gud-
liken ane bewisen, dat gij uns ane twivele scholden bedancken. Des tor tuch-
nisse unde witlicheid hebben wij borgermestere unde radmanne to Segeberge
erscreven unnse ingesegel witliken hetten hengen an dussen breff, dede gheven
unde screven is na der bord unses heren dusenth veirhundert darna in dem
soventigesten jare, am dage unnser leven frouwen erer hemelvard.
Original mit anhdngendeni grosserentheils erhaltenen Siegel im Staatsarchiv zu Schlestoig.
Burgermeister Bertold Witik schreibt an seine Kollegen Heinrich Kastorp und
Heinrich von Stiten in Sachen des Glaus Schwarz. 1470, August 17,
Vrundlike grute tovoren. Willet weten leven ersamen kumppane unde
iiiedebrodere beyden heren Hynreke also gy unsem rade unde my vorscreven
tabben parsonliken, dat gy mynen gnedygen heren konygkge dar juwen willen
anne gedan unde bewisset habben unde, dat he syne slotte unde borge unde
stede lande wedder krijcht sunder swerdes slach unde blut stortinghe, dat my
Unde unseme rade gantz leff is. Yordermer so weset em behulpplichk, wor he
juw to esschende is in synen saken in deme besten unde radet em, dat he syne
^orghe den lantheren nicht en doe, de se ok nicht mer vor synen gnaden oft
^or myrae vrouwe to slutten, wen se den rughe keren ofte wenden, he do se
^^n deme he aldorgen wol lovet. Den groten slechten dar in deme lande wolde
ii se nicht beloven unde dot juw dinchk in en kort unde spodet juwe here
^ort mit den alderersten, dat gy orloff van synen gnaden kryghen kanen sunder
snment, wente gy hirin jo tor stede wesen moten upp Bartolomey, also unse rad
672 1470. August 17.
juw ok wol 2 vorscreven hefft, dat mot wesen. Item heren Hinrike beyde
guden vrunde den junghen man, den ik juw unde unse rad van Lubeke mede
dede to loven in synen besten em behulpplichk to synde, deme dat, also ik juw
unde syne vrund des wol betruwen an myneme gnedyghen heren dem koninghk,
also gy my unde unseme rade vorscreven, dat ene myn here unde synen brodere
besorghet unde belent hefft mit ener provene to Lubeke, also duchte id unseme
rade nutte wesen. dat gy unsen prylaten unde heren van Lubeke bisschoppe
dar toe to hulppe nemen unde don tmyt syneme rade, also wij em ok to screven
in unsem breve, dat he wolde dede umme unsen willen unde werre dem sulfften
Clawes Swazten ok to mynem gnedigen heren bistendich unde behulpplich, also
syn gnade gerne dan hefft, dat de besitter her Kort Kordes to Slesewich nu rait
Tulbort myns gnedigen heren des koninges unde des bisschoppes wille is id doch
alrede, dat he ene nu de wile, dat he levet vor enen sone kesse unde he ene
vor synen gestliken sone holde dat wy syne gnade sere umme bidden laten.
Item ok habbe ik mynen gnedigen heren sulven parsonliken gescreven,- dat he
em helppe mit enen guden perde oft mit so vele geldes, dar he en gud pert
mede koppe, dat is wol an synen gnaden vordent unde wij willent era ok gerne
vorschulden, wor wij mit den unsen konen unde mogen. Ik vormoge my gantz-
liken, dat ene syne gnade nicht nalet umme unsent halven mit alsodaneme
gantz ringhen. Weret nu sake, dat he em nicht en geve, so dot em so vele,
alse he von juw habben wil, dat he sulven koppe, wat em recht is unde bringhet
ene jo mit juw to hus, dar licht em unde my macht anne unde hir kamen
syne vrunde 2 borgermeister van dem Sunde, also se my sulven vorscriven
habben unde qweme he denne dar nu to anvalle edder to schaden, also he dar
in vromeden vygeden landen, dar krich unde orlich is, dar mochte wij anseggent
umme krygen, also gy ene dar henne brocht habben unde he scref my to, he
niende nicht vorder wen Seghebarghe to volgende; so haddet em myn here
bysschopp geraden, dat he volgen scholde unde he hadde nicht mer den
VI Einssche gulden mede namen tor teringhe, de hefft he vortert, dat em so
vele geldes, alse he habben wil, kricht he nicht van mynen heren, dat schal
wol betalt warden; he let wol so vele sulvers by my stan HI? nabelen
Adwarsche sware vuol tor wicht, dar ik em Einssche gulden vor geven sal unde
sogget erne, ik habbe em 3 sulveme kannen gekofft also myne grotessten syn
unde en par koppe bedinget bet siner tokumpt unde 2 vorguldede glesevote,
also myne syn, latet ene jo nicht na under wegen umme myner willen. Hir
1470. August 17. 673
mede vele gude nacht unde rnvnen denst unde gunst alle tijd. Gescreven under
mynem synytt anno LXX to Lubeke in dem vrydage na unser vrouwen dage
der krutwiginghe. . ^r^r ^ i . -. i
Bartolt WTtrclik juwe medekumpan.
Aufsdnifl: Den ersamen unde wolwissen borgermeisteren van Lubeke
her Hinrik Kasstorppe unde her Hinrik van Stitten, nu tor tijd by mynen
gnedighen heren konynghke, wor se sy, vrundliken gescreven, also mynen holden
vrunden unde gonneren detur.
Original auf Papier mit Spur des Siegels.
6^5.
Mahnung nach todter Hand, 1470. August 22,
Dominis consulibus Revaliensibus.
Ersamen heren, besunderen guden frunde. Juwen breff gescreven ame
donredage na deme sondage Jubilate negest vorledende,^) inneholdende under
langeme vorhale de ansprake Ywen Borgers, iuwes medeborgers uppe de ene
unde dat antwerde Hans Rissen, borgers to Darppte uppe de anderen syden,
d€iTupp gii na rijpeme rade unde besprake gedelet hebben vor recht aldus: Ivan
^"wen Borger wes gemanen na doder hand, dat mache raanen, alse Lubesch recht
is. Welk iuwe afgesprokene ordell Twan vorbenomed vor uns heflFt geschulden
U'Q.de gij begeren van uns, wy sulk ordell entscheden unde unnse delinge dar
ux>p iuw under unser stad secrete vorsegelt na wontliker wijse wedderumme
^^nalen willen, hebben wy allent to guder mathe wol vornohmen. Hirupp don
^'y iuw gudliken weten, dat wy na unseme rijpeme rade unde besprake darupp
S^delet hebben na unseme Lubeschen rechte aldus: Xa deme yd na doder
'^^nd is, des mach he geneten. Gode etc.. Screven under unseme secrete ame
^idwekene vor Bartholomei, anno LXX.^
Borghermester unde radmanne der stad Lubeke.
Cod, ordal fol 26 a.
») Mai 17.
85
674 1470. August 22.
6S6.
Urhundenheweis und Eid. 1470. August 22.
Dorainis consulibus Kevaliensibus.
Ersamen heren, besunderen guden frunde. Juwen breff, gescreven des
mandages na Marie Magdalene negest vorleden^) myt ener iDgescreven eopien
enes openes breves, vor uns dorch Hans Burgouwer besworen unde van uns
besegelt, geven na der bord Cristi unses heren M® CCCC^ anno LXIX° des
sonnavendes na concepcionis Marie, ^j hebben wy to guder mathe wol vomomen,
nnde gij furder under lengerem seriven, dat gij twisschen Hanse MoUer, alse
eneme ancleger unde hovedmanne van wegen Hans Burgouwer vorbenomed uppe
de ene unde Corde Berchmanne, eneme antwerdesmanne uppe de anderen syden,
na iuweme ripeme rade gedelet hebben vor recht aldus: Na deme, dat Hans
Burgower den breff allene besworen hefft, so is de breff nicht mechtich, welk
iuwe afgesprokene ordell Hans Moller vor uns hefft geschulden unde gij begeren
van uns, wy sulk ordell entscheden unde iuw unse delinge dar upp under
unser stad secrete vorsegelt na wontliker wijse wedderumrae benalen willen,
hebben wy to guder mathe wol vornohmen. Hirupp don wy iw gudliken weten,
dat wy na unseme rijpeme rade unde besprake sulk iuwe ordell na unseme
Lubeseheme rechte approberet, bevestiget unde eonfirmeret hebben, approberen,
bevestigen unde confirmeren dat in krafft desses unses breves. Datum ame
midwekene vor Bartholoraei, anno LXX^^- ^ , t i.-
Uonsules Lubicenses.
Cod. ordal. fol. 26 a.
527.
Verkauf eines Hauses und unberechtigter Einspruch dagegen, weil nicht seitens der
ndchsten Erben geschehen, 1470. August 22.
Consulibus Eevaliensibus.
Ersamen heren, besunderen guden frunde. So gij uns hebben gescreven
ame avende ascensionis doraini negest vorleden,^) dat gij in der sake twisschen
Bent Koppersleger, Jones Koppersleger zin ohme unde Bernd Weger unde her
') Juli 23.
*) December 9.
^j Mai 30.
Hinrik Hunninghusen, iuwes rades stalbroder uppe de enen unde her Everd
Smyt, ok iuwen stalbroder uppe de anderen zijden, alse van wegene enes huses,
na lengereiD vorhale, so dat iuwe brefif vurder inholdet na iuweme rijpeme rade
^edelet hebben vor recht: Na deme her Hinrik Hunninghusen dat hus gekofft
hefft vor zinen koften kop unde dat wedder vortan vorkofft unde betalinge
darupp entfangen unde her Everd Smyd den kop des huses bispraket to ziner
egenen behuff unde nicht to der negest^n erven behuff, so en sal sodane bisprake
nyne macht hebben. Welk iuwe affgesproken ordell her Everd vorbenomed vor
uns heflFt geschulden unde gij begeren van uns, wy sulk ordell entseheiden unde
unse delinge darupp iw under unser stad secrete vorsegelt na wontliker wijse
wedderumme benalen willen, hebben wy to guder mate wol vornomen. Hirupp
don wy iw gudliken wetene, dat wy na unseme riipeme rade unde besprake
sulk iuwe ordell na unseme Lubeschen rechte approberet, bevestiget unde con-
firmeret hebben, approberen unde confirmeren dat in krafft desses unses breves.
Gode etc.. Datum ame midwekene vor Bartholoraei, anno LXX.®
Consules Lubicenses.
Cod. oi'dal fol. 26 h.
Papst Paul II. fordert die Lubecker zum Kampf gegen die Turken auf. 1470,
August 24,
Paulus episcopus, servus servorum dei, dilectis filiis consulibus et
proconsulibus civitatis Lubicensis salutora et apostolicam benedictionem. Credimus
non latere devocionem vestram, quemadmodum draco ille potentissimus princeps
immanissimus Turchorum iam in faucibus debacchatur et animosius crudeliusque
in diem stragem cristianis minitatur. Propter quod nos, qui cunctis in rebus ad
divinam pietatem recurrendum esse censemus in Lateranensi basilica una cum
venerabilibus fratribus nostris, sancte Eomane ecclesie cardinalibus archiepiscopis
episcopis abbatibus et aliorum prelatorum curialiumque ordinibus et magna po-
pulorum multitudine solemnem processionem antelatis multorum sanctorum reliquiis
summa cum reverencia ac indictis prius ieiuniis et elemosinis celebravimus,
supplici oratione instantes pro victoria cristianorum adversus ipsos impiissimos
Turchos, nee cessamus, processiones ad ipsum omnipotentem deum continue
celebrare facere ac fundere. Et profecto, filii dilectissimi, credatis nobis res
85*
676 1470. August 24.
cristiana in periculo maximo est, nisi occurratur repente. Hostis enim validissimum
habet exercitum turn mari quam terra sititque et appetit mirum in raodum cristi-
anum sanguinem. TJnde cum ferocius continue increscat et malignetur, opus est,
ut et Italia et alie fidelium nationes presto auxilio sint ad labera banc extinguendam.
Vos autem, qui boni catbolici potentesque estis, non debetis rem banc preter
mittere, sed earn amplecti et adniti pro viribus atque adesse omni studio ae
potentia vestra. Velitis igitur non cunctari sed iamiara assurgere, ita enim expedit
pro liberanda re publica cristiana, pro victoria fidelium consequenda, pro gloria
salvatoris nostri amplianda proque insania draconis comprimenda. Cum hec, ut
vos decat et nos speramus, feceritis, excitabuntur et eo magis ceteri potentatus
et principes resque ipsa cristianorum successus habebit felicissimos, vestra quoque
devotio ex boc laudem apud mortales, apud deum premium eterne glorie conse-
quetur. Ceterum desideramus responsum iuxta cor nostrum et necessitatem banc
maximam. Quod ut faciatis oramus. Quo autem id citius feceritis, eo majori
nos consolatione afficietis. In cuius expectatione tenet nos continua et incre-
dibilis solicitude. Postremo delatum est nobis, Nigropontem urbem claram fidelium
ipsum rabidissimum et pestilentissimum canem cum inaudita crudelitate expugnasse
ac pro natura sua crudelissima et innata feritate solo prorsus equasse, trucidasseque
utriusque sexus bomines a decennio supra, quoscunque ibi repperit, rem a seculo
inauditam et perpetuo deplorandam, quam non sine summo cordis dolore reme-
moramus. Ex quo fit, ut ipse canis multo propinquior et expeditior ad cristianorum
excidium futurus sit ac propterea cristiani nominis principes et communitates
multo celerius advolare debeant ad resistendum tanto communi nostro obprobrio.
Datum Eome , apud sanctum Petrum , anno incarnationis dominice millesimo
quadringentesimo septuagesimo, octavo kalendas Septembris, pontificatus nostri
anno sexto. ^^f ^er Falte: P de Ponte.
Aufschrift: Dilectis filiis, consulibus et proconsulibus civitatis Lubicensis*-;
Original ohne Siegel. Angekommen: 1471 Januar 28.
6^9.
Labecker Bergenfahrer burgen dem Bathe fur die Inhaftnahme Hinrich Westfding^-^
1470, August 29,
Everd Haleholscbo Brand Hogevelt Hinrik Moire Eeverd Peterssen Peter
Hoppener Hinrik Boytzeman Hans Segebode Olrick Elers Michel Hoddendorp
1470. August 29. 677
Lambert Koningk Clawes Vijt Clawes Kistenbuck borgere unde Bergenfarer to
Lubeke vor deme ersamen rade to Lubeke zint gewesen begerende, de rad to
Lubeke en ere slote vorlenen wolde, darinne ze Hinrike Westvelinghe ene tijd
lanck bewaren mochten. Deme de rad also gedan hefft bij also, dat de rad to
Lubeke ere nakomelinge unde de eren desshalven sunder scbaden bliven mochten.
Alsus de obgenante Everd Haleholscho Brand Hogevelt Hinrik Moire Evert
Peterssen Peter Hoppener Hinrik Boytzeman Hans Segebode Olrick Elers
Michell Hoddendorp Lambert Koningk Clawes Vijt unde Clawes Kistenbuck vor
zyk ere erven unde van wegene der gemene Bergerfarer hebben deme rade to
Lubeke gelovet unde gud gesecht to wesende, weret zake dat de rad to Lubeke,
ere nakomelinge ofifte de eren van desser vorgerorten sake wegene in jenigen
schaden qwemen, dat se en des benemen unde ze darvan schadeloss holden
willen. Jussu consulum. Actum
Eintragung in das Niederstadtbuch. 1470 decollacio baptisie.
630.
Der Rath von Lubeck ersucht den Bath con Kiel, dem Schiffer Jacob Jute das
dorthin gebrachte Takel- und Tauwerk seines untergeganqenen Schiffes
verabfolgen zu lassen. 1470. September 6.
Unsen fruntliken grut tovorn. Ersamen wise besundern guden frunde
'^ude leven getruwen. Schipper Jacob Jute, unse arme borger, bringer desses
weves, was vorfrachtet na Scbone to segelende unde hefift van winden unde
"Redder noden zin scbipp vorloren, darvan dat takel thowe unde mast mit jw
tor stede gebracht zint. Worumme zint wy van juwen ersamheiden fruntliken
'^^gerende, gij dessem unsem armen borger gunstich forderlik unde behulpen
^Uen zin, dat em sulke zin takel thow unde mast vor redelik bergelon wedder-
gekert moge warden unde wat recht is, mit endehaftiger forderinge wedderfaren.
I^es vorseen wij uns gentzliken to juw unde vorschuldent umme jw gerne. Gode
zijt bevalen. Screven mit der hast under unsem signete, am donredage vor
Mtivitatis Marie, anno LXX^^-
Borgermester unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrijt: Den — — radmannen tom Kyle, unsen u, s, w.
Original im Staatsarchiv zu Schleswig jetzt ohne Spur einea Siegels.
678 1470. September 7.
631.
Konig Christian von Ddnemark empfiehlt seinen Secretdr Caspar dem Bathe zu
Liibeck. 1470. September 7.
Cristiernn van godes gnaden to Dennemarcken, Sweden Nor-
wegen der Wende etc. koning, hertoge to Slesswijck greve
to Holsten, Stormaren, Oldenborch unde Delraenhorst.
Unnse sundergen gunste tovoren. Ersamen unde vorsichtigen guden
frunde, wij hebben desseme jegenwordigen bewisere, Caspero unserae leven
getruwen secretario etlike werve juw muntliken van unser wegene to berichtende
bevolen, dar uns sundergen ane to donde is furder, wan wij vorschriven konen.
Bidden hirumme andacbtigen , gij eme der uppe dit mall to beloven unde
betruwen willen, gelijck wij personliken mit juw to worden weren unde juw dar
gutwilligen inne tinden laten, irkennen wij umme juw alle wege gerne. Datum
Segeberge ame avende nativitatis Marie anno doraini etc. LXX^ under unseme signete.
Aufschrift: Den ersamen unde vorsichtigen heren Bertold Witike,
Hinricke Kastorppe, Johanne Westvalen unde Hinricke van Stiten borgermesteren
der stad Lubeck unsen leven besunderen.
Original auf Papier mit Rest des aufgcdruckten Siegels.
633.
Gerhard, Graf von Oldenburg, sendet dem Rathe von Liibeck ein Schreiben, das ihn
in den Stand setzen soil, die Ruckgabe eines geraubten Schiffes fM
Giitern zu erlangen. 1470. September 7.
Gherd, to Oldemborch unde Delmenhorst greve.
Unsen fruntliken grut tovorn. Ersamen besundern guden frunde. Xa
juwem beghere, alse gij uns in twen juwen breven schreven hebben, senden wy
juw unsen breff hirby unde des ene waraftighe copie hirinne vorsloten, alse wy
deshalven schriven, so dat juw sodan schip unde guder to willen unde den
ersamen van Hamborch mode den juwen unde eren scholen volgen unde wedder
tor hand komen. Worane wij juw furder willen unde behegelicheyd, dar id in
unser macht is, don moghen, scholen gij uns alle weghe gudwillich vinden.
Bidden ok fruntliken, gy uns sodan togeringhe van sodanes vorschrivendes
1470. September 7. 679
wegen nicht vorkeren willen, went id van nenem qwaden willen, sunder van
sodanes vorvalles weghen, alse iuw Detleff Gronewold van unser wegen wol
iinderrichtet hefft, ghescheen is. Geven to Segeberghe, am avende unser leven
frouwen nativitatis, anno etc. LXX, under unsem ingesegel.
Aufschrift: Den ersamen borghermesteren unde radmannen tho Lubeke,
unsen besundern guden frunden.
Original auf Papier mit aufgedriickieni Siegel.
633.
Gerhard, Graf von Oldenburg, ersucht seine Ehefrau und seinen Sohn, ein
genommenes Lubecker Schiff nebst alien inhabenden GUtern uneder frei-
zugeben. 1470, September 7.
Domine comitisse in Oldenborch et Delmenhorst, Gerardo
juniori comiti.
Gerhard, to Oldenborch etc. greve.
Post salutacionem. Eddele unde wolgeborne leve husfrowe unde sone.
Yns hebben gheschreven de ersamen unse frunde, borgermestere unde radmanne
to Lubeke van erer borgher guder wegen in dem schepe wesende, dat unse
dener tovet unde uppe de Hunte bracht hebben, dat en de volghen moghen na
inholde eres breves unde uthwisinge der merke in deme sulven breve gheschreven,
den wy iuw hirinne vorslaten senden. Bidden juw hirurame fruntliken unde
andachtigen begheren, angeseen wij rayd den vorgenanten van Lubeke unde den
ersamen van Hamborch anders nicht wan leve unde frundschup weten unde wij
ok anders van en nicht gehord edder vorvaren hebben, ok nicht vorvaren konen,
dat se anders wan alle gud to unsera besten don unde dan hebben, alse id
myd uns suslange is ghewand west, dat wy des to enem guden ende moghen
komen, gij den vorgenanten van Lubeke unde Hamborch alle ere guder unde
ok schip unde alle anderen guder, de darinne sin, by eren volmechtigen myd
dem ersten gudwilligen volgen laten unde se myd dem besten furdem willen,
dat se myd dem schepe unde den guderen in ere seker behold ungelettet mogen
komen, dar id in* unsem bede unde juwer macht is. IflFt ok de knechte dar
wes inholden wolden, gy se so hebben, dat se dar nenen hinder ane don,
wente wy dat vorgenante schip unde alle inhebbenden guder den ergenanten
680 1470. September 7.
van Lubeke unde Hamborch to willen hebben qwijth uude vrij to volgende togesecht^
Is uns so van juwer leve gantzliken to willen unde vorschulden id umme^
desulven, de gode almechtieh vrisch nude wolmogende to langen saligen tydei^
bevalen sin, alle wege gerne. Gheven to Segeberge, am avende unaer leverrr:
frouwen nativitatis, anno etc. LXX, under unsem ingesegel.
Nach einer detn vorigen Briefe beigelegten Abschrift auf Papier.
634.
Der Rath von Lubeck fordert den Bath von Kiel auf, dafur zu sorgen, dass ein
nach Kiel gebrachtes Schiff nebst Gutern den rechtmdssigen Eigenthumernj
ziJoei Wolgaster Burgern, zuruckgegeben werde. 1470. September 11.
Juw ersamen wisen mannen, borghermesternn unde radmannen tom Kyle,
unnsen leven getruwen unde besundern guden vrunden, don wy borghermester
unde radmanne der stad Lubeke witlick unde opembar betugende in unde mit
dessem breve, dat vor uns gekomen zint de beschedenen Clawes Zaden unde
Hans Stilouw, borgher to Wolgast, zo ze zeden, unde hebben vormyddelst eren
uthgestreckeden arm en unde upgeriehteden vingheren staveder eede lijf liken to
den hilgen gesworen tuged unde wargemaked, dat sodann schipp unde gudere,
alse Merten Grotingh achter Bornholm to Nexo unlanges Hinrike Korteys hefft
genomen unde in juwe havene gebracht, dessem sulven Hinrike Kortoys unde
Tydeken Wynolde, togeren desses breves, propperen tobeboren ane alle argelijst
Worumme is unse andacbtige beger unde ernstlike wille, dat gij umme unsen
willen dessen vorscrevenen Hinrike Kortoys unde Tideken Wynolde gbunstich
forderlik unde behulpen willen zin, dat en sodan schipp unde guder gudliken
weddergekert unde gehandreket mogen werden unde, wat recht is, mit ende-
haftiger forderinge wedderfare. Vorseen wy uns gentzliken to juw unde vor
schuldent umme jw alle wege gherne. In tuchnisse der warheid is unnser stad
secrete ruggelinges gedrucket uppe dessen breff. Gheven unde screven na Cristi
gebord dusend veerhundert im soventigesten jar am dinxstedage vor exaltacionis
sancte crucis.
Ohne Aufschrift.
Original mit geringen Beaten des Secrets.
1470. September 15. 681
635.
Grerhard, Graf von Oldenburg^ ersucht seine Ehefrau und seinen Drosten Heinrich,
mehrere von Husum aus abgesandte, von seinen Dienern genommene
Crater^ da er ihnen einen Geleitsbrief ausgestellt liabe, tvieder freieu-
geben. 1470. September 15,
Wij Gherd to Oldenborch unde Delmenhorst greve. Entbeden juw
^ddelen unde wolgebornn frouwen Alheyde, unser leven husfrouwen unde Hinricke
dome cluver, unsem drosten to Delmenhorst, unsen fruntliken grut unde
grixcien willen tovorn. Edele leve busfrouwe unde duchtige leve getruwe, wij
hotben in jegenwordicheid des irluchteden hochgebornen fursten, hern Cristiems,
to Dennemareken Sweden Norwegen etc. koninghes, unses leven broders, unde
d^x* ersamen stede Lubeck unde Haraborch radessendeboden hir tor stede synde,
gantzer dinge vorheten unde togesecht, erer borger unde koplude guder, de
Heyneke van Mandelssen rait raeher unsen deneren, de am latesten van Husem
^^gelden, angeferdiget unde getovet hebben, unvorrucket wedder to kerende.
^V^arumme wij juw fruntliken bidden unde deger andachtigen begheren, gij desser
^X'er bodesschopp, de se deshalven mit dessem unsem breve ungeferlich nuv bij
3^w schicken unde wij unse cristelike geleide aff unde an mit solken guderen
"^or uns unde den unsen gegeven hebben, geven unde toseggen, unvorrucket unde
^nbekummert sunder alien intoch unde bewernisse wedder overantworden unde
^verantworden laten unde ene dar ok nicht intehen noch weigeren willen, uppe
^at wij derhalven to keynen unwillen komen dorven. Dar don gij unsen ernst-
^fftigen willen ane unde vorschulden unde irkennen id tegen juw mit allem
willen gerne. Desses to orkunde hebben wij unse ingesegel witliken laten
lengen an dessen unsen breff, de gegeven unde gescreven is to Segeberge am
ftionavende negest na exaltacionis sancte crucis na Cristi unses heren gebort
dusent veerhundert darna in me soventigesten jare.
G82 1470. September 15.
636.
Christian J., Konig von Ddnemark, gestattet dem Heinrich von Calven den Gebrauc^^
des im Kirchspiel Neumunster geltenden Hohtenrechts uber seine Lanc^
sassen in Stockelstorf ohne Einrede koniglicher Beamten, 1470, Septb, 15.^^
Wij Cristiernns van godes gnaden to Dennemarcken, Sweden Norwege -^
der Wende unde Gotten koning, hertoge to Sleswick, greve to Holsten, Stormai^
Oldenborch unde Delmenhorst, don witlick bekennen unde betugen openbare vcr*
alsweme vor uns unse erven unde nakoraelinge, dat wij van sunderger gun ^j
unde gnade wegen hebben gegunt, beorlovet unde bewillet, gunnen ock jege^i^-
wordigen, beorloven unde bewillen alze in erafft desses unnses breves, dat de
ersarae Hinrick van Kalven van Lubeke over alle unde islike sine lansten to
Stockelstorppe unde dar ummetrent, de he nuv in weren befft, in unser grevesscoppe
tho Holsten belegen, schal unde mach bruken unde geneten unses Holsten rechtes,
alse men dat inme kerspele to Nigenmunster heget heldet unde uthspreckt, sunder
jemandes inseggent alien unde isliken unsen amptmannen vogeden vorspreken
dingesluden alsswar beseten darumme ernstafftigen bedende, deme erbenomeden
Hinricke anders neyn recht sunder Holstenrecht in unseme lande to Holsten
unde na neynen (!) wonheiden hir namals aff tosprekende, under unsen hulden
unde ungnaden. Desses to orkunde hebben wij unse secret witliken heten
hengen vor dessen unsen breff, de gegeven unde gescreven is uppe unseme slote
Segeberge, amrae sonavende negest na exaltationis crucis na Cristi unses heren
gebort dusent veerhundert jar darna inme soventigesten jare.
Eelator Luder Eumor.
Original mit anhdngendefu tvohlerhaltenen Siegel.
637.
Entlassung aus dem Gefdngniss gegen Burgschaft. 1470. September 22,
Kersten Kopeke Detmer Borchtorp Peter Schutte Nickels Visscher Kopke
Glambecke Ludike Krull Hinrik Eddeler unde Hans van Ode, alle borger to
Travemunde, hebben geborget uthe der heren van Lubeke sloten unde vengnissen
Clawese Schonebrot, enen smyd, ok borger to Travemunde, bij also, dat wenner
^- Im Jahre 1344 hat Johann III., Graf von Holsteiu, dem derzeitigeu Besitzer von Stockelsdorf
gestattet, dat dorp to Liibescbem rechte unde in Lubeschem ricbte to holde. Vgl. Bd. II J6. 794.
1470. September 22. 683
ds rad to Lubeke den genanten Clawese Schonebrot wedder in esschet, dat ze
^ne denne deme rade levendich edder dot wedder in antworen scholen unde
Allien. Actum sabbato post Mathei apostoli.
Eintragung in das Niederstadtbuch: 1470 Mathei apostoli.
638.
--^ttj Credit gekaufte und noch unbezahlte Waaren verbleiben dem Bur gen des
Kdufers, als empfangen uber See und Sand unter seinem Merhseichen
und dafur noch zahlungspflichtig. 1470. September 26.
Dominis consulibus Eevaliensibus.
Ersame vorsenige heren, besunderen guden frunde. So gij uns gescreven
liebben van wegenne eynes geschulden ordels tuschen Korde Berchraan procuraten
'U.nde vulmechtigen Hanses Stotebruggen, an de eyne, unde heren Hinrieke Tolnere,
ju^^ves rades medekumpane, an de anderen ziden, van schelinge, de se under
i^^^alckanderen etliker gudere wegenne hebben, dorch juw uthgesproken, so juwe
^rgemelde breff under lengeren vorhale, beider erscreven parthie tosprake unde
antworde vurder inneholt, hebben wij gutliken entfangende wal vornomen.
I^arup gij na ripeme rade unde besprake juwe delinge gedan hebben aldus
ludende: Na deme de gudere, alse namliken veertich Westerlindesche lakene to
oorge gekoft unde noch umbetalet sint unde Hinrik Ilorne dar vor gelovet heft
^nde under sinen mercke over zand unde zee gegan zin unde nicht under Bernt
-Kannengeters mercke unde he noch betalingo don meet van den sulven guderen
^nde her Hinrick Tolner de gudere entfangen heft under Hinrick Homes
tnercke mit vulbord des rechten, so sin Hinrick Homes vormundere neger
to den guderen to blivende, dan de schuldeners se aff to drivende. Welck
Juwe gewiste unde affgesproken ordell de erscreven Cord Berchman
l)ispraket unde vor uns geschulden hevet, de gij begerende sint, wij dit ordel
f^ntscheden unde juw unse delinge under unser stad secrete wedderumme na
older, loveliken wonheit benalen willen. Damp wij juw gutliken don weten,
dat wij na unseme ripen rade unde besprake sodane ergemelde juwe ordel na
unseme Lubeschen rechte bevestiget, bestediget unde confirmert hebben, so wij
dat bestedigen, bevestigen unde confirmeren jegenwardigen in kraft desses unses
breves. Gode etc.. Screven etc. ame midweken vor Michaelis, anno etc. LXX.^
639.
Christian, Konig, und Dorothea, Konigin von Ddnemark, verkaufen dem Burger-
meister Heinrich Castorp, seinem Bruder Hans und mehreren andern
Lubeckischen Bur gem fur 3200 my. eine jdhrliche Rente von 224 rr^
aus dem Zoll in Gottorf unter Vorbehalt des Ruckkaufes. 1470. Sep--
tember 28,
Wy Cristiernn, van godes gnaden der rike Dennemarken Sweden iindi
Norwegen, der Wende und Gotten koninck, hertoge to Sleswijgk, greve tc_
Holsten Stormarn Oldenborch unde Delmenhorst etc., unde Dorothea, van dena
sulven gnaden der vorbenomeden rijke unde lande koninghyne unde hertoginn^
unde grevinne bekennen unde betugen openbar in unde myd dessem brev
vor alle de jennen de ene sehen horen etfte lesen, dat wij na rade myd va _
borde unser leven getruwen rede der erscrevenen lande Sleswijgk unde Holste -
unde myd vulgedachtem [mode?] unse erven unde nakomelinge rechte unde red
liken hebben vorkoft, upgelaten unde vorlaten iegenwardigen in krafft dess^
breves den ersaraen unde beschedenen mannen Hinrike Castorpe, borgermeste:^
der stadt Lubeke, Hanse sinem broder unde Hermen Seberhusen, Hinrick unc:^
Karsten Greveraden, borgern darsulves samptiliken eren erven unde witlik^
hebberen dusses breves myd erer aller wyllen vor tweundedortich hundert raarcjJ
Lubesch, de wij to unnser voUer genoge entfangen unde vort in der vorbeno-
meden unser lande bewyslicken notroft unde nuth beschedeliken in betaliage
sodaner schulde, alse wij unsen guden mannen unde getruwen dersulven landf
Sleswijgk unde Holsten schuldich weren, hebben gekeret unde utegeven lateii,
twehundert unde veerundetwintich marck jarliker unde ewiger renthe in unde
uthe unnsem gantzen toUen to Gottorppe unde alien dessulven toUen upkomen.
Welke twehundert unde veerundetwintich mark iarliker unde ewyger renthe
unse tolner to Gottorppe tor tijd w^esende in gudem groven pagimente, alse
denne bynnen Lubeke unde Hamborch genge is unde geve, buten bescheden
alle hole peunynge alle jar in den achte dagen sunte Michahelis in Gosslikes
Myddelborges huse des borgermesters unde ziner nakomelinge, besitter dessulven
buses, umbeworen unde [ane] alle togeringe ute deme erscrevenen tollen to
Gottorpe unde dessulven ersten redesten wyssesten gelde unde upkome vor alien
anderen unsen utgaven schuldigen unde plichtigen renthen unbeworen schal vor-
nogen unde betalen dem jennen, deme de genante Hinrick Castorp, Hans zin
1470. September 28. 685
broder, Hermen Seberhusen, Hinrick Prume unde Karsten Greverade edder ere
erven samptliken oflfte hebber disses breves rayd erer aller wyllen myd nugaftigen
credencien breven dar bynnen sendende werden. Unde de ock sulk gelt unde
renthe tor tijd torn Kyle borende unde halende werd, schal in unsem sekeren
unde veligen geleyde uth unde tho bus in unsem lande unde ghebede wol
vorwart wesen, unde leyden ene jegenwardigen in krafft dusses breves vor alle
de jenne, de umme [unsen] wyllen don unde laten willen unde scholen. Wij
wyllen ock, dat de ersame her Harmen Douwman, nu tor tijd unse tolner to
Gottorp, nu strax unde sunder vurder vortoch unde alle syne nakomelinge,
tolner darsulves tor tijd wesende, ere apenen breve mit eren anhangenden inge-
segelen vorsegelt den vorscrevenen koperen geven unde in de stat Lubecke
schicken scholen, darane se beloven scholen in der besten wyse, dat se alle jar
de bovenscrevenen twehundert unde veerundetwintich marck uth den ersten
^vyssesten gelde unde upkomen des erscrevenen tolners, eer jenich ander gelt
dar uth betalt wert, so bovenscreven steyd, gudliken unde unbeworen wijUen
vornugen unde betalen. Wered ock in sulker betalynge thogerynge beschege,
dar\imme bewyslick schade schege efFte mercklike koste gedaen, denne mogen de
vorbescrevenen kopere unsen tolner tome Kyle ineschen, dar he sunder alle
insage inrijden unde wytlik inlegger up unse kost unde eventur truweliken
holden unde dar nycht uthscheden schal sunder der erscrevenen kopere wyllen
^ixde vulborde unde de bedageden renthe myd dem geledenen schaden unde
kosten gensliken syn vornuget unde betalet. Wenner averst unse tolner stervet
^ffte doch affgeset worde edder affkore, denne schole wij effte unse nakomelinge
^^yxien anderen tolner to Gottorpe wedder setten, id en sy efFte besche myd der
vorlenomeden kopere unde hebbere desses breves willen unde vulborde. Wij
allien unde scholen ock sulken toUen van Gottorp unde enen anderen wech
^ioht leggen edder den umme dryven laten den bovenscrevenen koperen in eren
*iovetstolen unde renthe to vorfange eflfte schaden. Wered ock, dat god vorhoden
^ylle, unse tolner to jeniger tyd vorsatich wurde sulker inrorynge eyner sulken
"^talinge sodanyger renthe, denne schal yd wesen myd unsem, unser erven unde
^^Icomelinge willen unde vulborde, dat de genanten kopere den tolner aller
^yxige affsetten unde enen anderen ene beqweme up unse kost wedder yn zine
8te<3e setten, de sulken toUen darsulvest na aller mathe, so wijtlik is, boren unde
^^tfangen unde en ere renthe vornugen unde betalen schal in aller mathe, so
•^^Venscreven steyd, darane wy, unse erven unde nakomelinge effte jemant van
686 1470. September 28.
unser wegen ene nynerleye hijnder effte wedderstalt don effte don laten willen
effte scholen ane alle argelijst, men den sulven tolner, den se so tor tyd settende
werden, willen wy beschutten unde beschermen, hebben unde holden gelick
anderen unsen undersaten unde hoffgesinde. Wered ock sake, dar god vor sy,
dat twyschen uns unsen erven nakomelingen landen unde hide uppe de ene,
unde den van Lubke uppe de anderen syden, jenich unwille twydracht offte
orloge offte krych upstunde edder upgehaven werde, dat schal den vorbenoraeden
koperen eren erven effte hebberen desses breves nicht to vurfange wesen, unde
wy unse erven edder nakomelinge effte de tolner tor tyd wesende schoUen uns
dar nycht raede entschuldigen offte entschuldiget hebben. Unde wy koninck
Cristiern unde Dorothea koninginne vorbenomed vor uns unsen erven unde
nakomelingen hebben de ergenanten Hijnrick Karsdorpp, Ilanse sijnen broder,
Hermen Seberhusen , Hynrike Pruraen unde Karsten Greveroden , ere erven
samptliken unde hebber desses unde aller anderen breve hijrop vorsegelt rayd
erem wyllen gewyset geforet unde gesettet in de vredesamen besyttinge unde
rouweliken brukynge des vorgescreven toUen unde alien upkomingen dessulven,
wysen voren unde setten se dar yn krafft desses breves unde wij willen unde
scholen ene dar alle dingh keren tom besten sunder alle argelist unde schaden.
Doch hebben wy uns unsen erven unde nakomelingen beholden, dat wy de
erscrevenen twehundert unde veerundetwintich marck renthe alle jar in den
achte dagen sunte Mychahelis vor tweundedortich hundert marck wedder kopen
moghen, den hovetsummen myt der plichtigen renthe, nastanden schulden, bewijs-
liken schulden unde kosten bynnen der stad Lubeke uppe desulven tijd sunder
eren schaden tosamende umbeworn myd gudem groven pagimente, alse dar denne
ginge unde geve is, buten bescheden alle hole geld to betalende. Wy sint ock
plichtich, en den wedderkopp eyn gantz jar to vor n in unsen apenen besegelden
breven wytliken to vorkundigende. Alle vorscreven stucke unde artikele loven
wy Cristiern koninck unde Dorothea koningynne vorbenomed vor uns unnse erven
unde nakomelinge den erbenomedeu Hinricke, Hanse zinem broder, Ilermen
Seberhusen, Hinrick Prumen unde Karsten Greveroden, erer aller erven unde
hebbere desses breves myd erem wyllen in guden truwen myd gantzem geloven
stede vaste unde unvorbroken to holden de sunder alle insage unde argelist, ock
nyner uthnemynge were offte behelpynge hijr entegen to brukende offte to
netende, darmede dusse vorkopinge unde keep ere vorwaringe edder dusse breff
ghekrenket offte gebroken mochten werden, na geystlikes offte werlikes rechtes
1470. September 28. 687
esschinge. To merer orkunde zekerheyd unde vorwaringe hebben wij Christiern
koninck unde Dorothea koninghinne vorbenomed unser beyder secret, uude wij
^icolaus, to Sleswijgh, unde Albertus, to Lubeke bysschoppe, Clawes Rantzouwe
lieren Schacken sone, unde Detleff van Bockwolde hern DetlefF son, knapen to
merer wytlicheijd unse ingesegele bengen heten an dessen breff. Gheven tho
Segeberge, na der bord Cristi unses heren dusent verhundert jar darna im
soventigesten jar, aip avende sunte Michahelis des hilligen ertzengels.
Gleichzeitige unbeglauhigte Abschnft auf Papier.
640.
ICanig Joliann von Ddnemark hestdtigt die vorhergehende Urkunde. 1470, Septbr. 28.
Wy Johan van Gades gnaden to Dennemerken, Svi^eden unde Xorwegen,
der Wende unde Gotten geboren koninck unde des irluchtigesten hochgeboren
fursten unde heren heren Cristiernes to Dennemerken, Sweden, Norwegen der
^^ende unde Gotten koninck hertogen to Slesswygk, greven to Holsten, Stormarn,
Oldenborch unde Delmenhorst etc. unses gnedigen leven heren unde vaders sone.
liekennen unde betugen apenbar in unde myd dusseme breve vor alsweme, so
^Ise denne de ergenante unnse gnedige leve here vader unde unse gnedige leva
frouwe unde moder myd vulborde unde rade erer getruwen reder den ersamen
Vinde beschedenen Hynrick Karsdorppe borgermester der stad Lubeke Hanse
^ineme broder, Hermen Seberhusen, Hynrich Prumen unde Karsten Greveroden,
torgeren darsulvest, in unde uth deme tollen to Gottorppe hebben vorkofft
twehundert unde veruntwyntich marck jarliker unde ewyger renthe vor tweunde-
dortich hundert marck hovestoles, so de breve damp vorsegelt unde under
langerem underschede uthwyseden unde inneholden unde wy des uterliken synt
berichtet, dat wy na rade unser leven getruwen desulven breve unde koep[ienJ
in alien eren punckten unde artikelen gelick, offte de van worden to worden
hyr mede innescreven stunden, unde wy sodanen hovedsummen to unser genoge
entfangen contirmeret belevet bevulbordet unde bestediget hebben, confirmeren
bevulborden belefFtigen unde bestedigen de ok jegenwardigen in krafft desses
unnses breves unde loven, de ock vor unss unse erven unde nakomelingen stede
unde vaste unde unvorbraken to holdende, nynerleyge uthnemynge nyge unnde
behelpynge geyslikes effte wartlikes rechtes offte jenyger lyst dar enthegen to
688 1470. September 28.
brukende offte to netende, dar mede sulke edder dusse breve oflFte koep
gekrencket offt^ gebroken mochte werden. Des to eyner kunde unde merer
zekerheyt unde vorwarynge hebben wy konynck Johan vor uns unse erven unde
nakomelinge nnnse ingesegel henghen heten an dussen breflF. Geven unde
screven na Cristi geboerd dusent verhundert jar imme soventigesten jar arame
avende Michaelis des hilligen ertzengels.
Qleichzeitige Ahachrift auf Papier.
641.
Heinrich von Ahlefeld, Amtmann der Konigin Dorothea in Bendsburg, verpflichtd
sich der verwittweten Herzogin Margarethe jdhrlich 800 rheiniscJie Gulden
auszuzahlen, oder, falls dies nicht gesrhehe, ihr oder ihrem BevoUmdch-
tigten das Schloss Rendsburg wleder zu vberliefern, 1470. Septbr. ^8.
Ick Hinrick van Alevelde, hern Johans sone, nu tor tijd amptraan to
Eendesborg bekenne unde betuge operabare in desseme breve vor alsweme.
Nademe de irluchtigeste hochgeborne furstinne unde frouwe, frouwe Dorothea,
to Dennemarcken Sweden Norwegen, der Wende unde Gotten koninghinne,
hertoghinne to Sleswijgk, grevinne to Holsten Stormaren Oldenburg unde Delmen
horst, sijck mit der hoehgebornen frouwen Margareten, des hochgebomen fursten
hern Allffes, hertogen to Sleswijg zeliger dechtnisse nagelatenen wedewen, umme
Eendesborg, der benoraeden frouwen Margareten lijfgedinge vordraghen hefft
beschedeliken, dat myn gnedigeste frouwe koninghinne offte ere amptman tor
tijd to Eendesborg sin wert, der gemelten frouwen Margareten offte eren vul
mechtigen alle jar jarliken achtehundert Einsche gulden edder in grovem gelde
alzo to Lubeke unde Hamborg genge unde geve is und dar en islik gud man
den anderen vull mede don mach im land to Holsten ane hole penninghe,
namptliken veerhundert Einsche gulden in den achte dagen sunte Martens erst-
komende unde veerhundert Einsche gulden in den achte dagen des werden festes
to Pinxsten negest darna tblgende unde so vortan alle jar uppe de erschrevenen
termyne gelden unde betalen schal na inholde [der] breve unde zegele darover
van eror gnaden gegeven. Unde nademe er gnade ray Hinrick van Alevelde
vorgcnant nu tor tijd to eneme amptmanne to Eendesborch gesath hefft, rede
unde love ick in kratft unde macht desses breves, dat ik der vorbenomden
1470. September 28. 689
wen Margareten desulven achte hundert Einsche gulden, alze vorschreven
:, alle jarlike jar, dewijle ick amptman bin unde Rendesborg inne hebbe,
de erschrevenen twe terrayne gutliken wol to dancke iinde umbeworen
n unde betalen wil bynnen der stad Lubick in myns heren des bisschuppes
sunder jenigerleye behelpinge argelyst unde ane geverde. Unde weret, dat
vorhoden wille, dat niyn gnedigeste frowe, de koninghinne, dewyle ick
man bin van Rendesborg, alze innehebber der betalinge der erschrevenen
i hundert Rinschc gulden jarliker rente, vorsatich unde sumich worde, de to
ter dagetijd nicht uthgeve unde betalede, unde myn gnedige fro we denne
laget worde unde de betalinge under der tijd nicht en dede, so betuge unde
nne ick erschrevene Hinrick van Alevelde bij mynen eren unde waren
en, dat ick der vorgenanten frouwen Margareten wedewen ene truwe hand
5 slotloven an der vorbenoraeden borgh Rendesborg unde ereme lijffgedinge
B unde schal unde wil denne eron gnaden offte eren fulmechtigen dat
ite slot Rendesborg unde ere lijfgedingk wedder overgeven unde inantwerden,
lev se dat van my eschende unde begherende werd, sunder jenigerleye
Ipingc nigefunde argelist unde ane alle geverde. To orkunde mehrer sekerheid
J steder holdinge hebbe ick myn ingesegele witliken an dessen apenen breff
;en laten, de schreven unde geven is na Cristi gebord veerteynhundert im
ntigesten jar am avende sunte Michaelis des hilgen ertzeengels.
Original mit anhdngendeni Siegel.
Das Haus der Kaufleutekompagnie, 1470. September 29.
Hans Hilge borger to Lubeke unde Wolder Wyge borger to Hamborch
desseme boke hebben bekant, dat se unde ere erven mit samender hand
Idich zint Diderike Basedouwen Hinrike Moire unde Hinrike van Detten
eren to Lubeke unde eren erven, beschedeliken Diderike Basedouwen unde
•ike Moire eneme itzliken van en dorteyn mark unde Hinrike van Detten
teyn mark Lub. lendes gcldes, de se denne wedder boren unde entfangen
len van der hure, de de kumpanie der koplude den erscreven Hanse Hilgen
J Wolder Wygen jarlikes plichtich is to gevende van deme huse in sunte
nnisstraten belegen, dat de kumpanie van den gesechten Hanse unde
87
690 1470. September 29.
Wolder to hure hebben, beschedeliken alle jar twintich mark, darvan de erste
terrayn der betalinge bedagende wert uppe paschen int jar LXXII unde de
andere termyn int jar LXXIII ok uppe paschen bij also, dat Diderik Basedouw
unde Hinrik Moire ere vorscreven sossundetwintich mark tovoren an unde
Hinrik van Detten zine verteyn mark darna entfangen scholen. Jodoch weret
zake, dat sodane huss in den middelen tyden vorkofft worde, so scholen unde
willen de genanten Hans Hilge unde Wolder Wyge mit eren erven den erbeno-
meden Diderike Basedouwen Hinrike Moire unde Hinrike van Detten unde eren
erven uppe de tijt, alse sodane huss vorkofft wert, sodane vorscreven ere gelende
gelt gudliken unde umbeworen wedder geven vornogen unde betalen. Actum
Eintragung in das Niederatadtbuch: 1470 Michaelis archangeli.
643.
Christian, Konig von Ddnemark, verspricht, mehrere schiildig gehliebene Renten nach
Verlauf eines Jahres eu hezahlen. 1470. September 30.
Wij Cristiernn, van godes gnaden to Dennemarken Sweden Norwegen,
der Wende unde Gotten koningk, hertoge to Sleswijk, greve to Holsten Stormara
pldenborch unde Delmenhorst etc.. Bekennen unde betugen apembar vor alsweme,
dat wij* rechter witliker schuld schuldich zin den godeshusen unde borgheren
binnen Lubeke van deme erstvorledenen jar vorsethener renthe uthe unser vogedie
to Segeberge, int erste torn Hilgen Geiste vijfhundert achteyn mark soven
schillinge Lub., to unser leven frowen kercken drehundert vefftich mark, noch
darsulves twehundert unde tweundeveftig mark tor Haven bedaget, item den
seken to Gronouwe unde Tra vera unde drehundert unde achte mark Lub., noch
Clawese Neenstede hundert mark unde achtentich mark Lub., noch sunte Jacobs
kerken twehundert unde achteyne, sumraa in all XVIII ^ mark unde tweunde-
twintich mark soven schillinge Lubesch. Welken vorscrevenen summen geldes
wy den erbenomeden godeshusen uppe Martini negest komende over eyn jar to
dancki* veruogen willen uth den dorppern der vorscrevenen vogedie na inneholde
der hovedbreve sunder alle geverde offte argelijst unde hebben desses to merer
tuchnisse unse koninglike secrete witliken heten hengen nedden an dessen breff,
de gegeven is an unsem slote Segeberge am sondage negest na Michaelis, na
Cristi unses heren gebort XIIII^ darna im soventigesten jare.
Unbeglaubigte Ahschrift auf Papier.
Auf der RUckseiie ist betnerJct: Utschryfte konyng Krystyerrne up de vorsetene rente ut de fogedie Segebarge.
1470. October 8. 691
644.
r Bath von Lubeck bittet den Rath von Kiel, dem in Lubeckische Dienste Uber-
getretenen Frohnenmeister Wenge die ihm a us diesem Qrunde entzogenen
Outer zuruckzugeben, 1470. October 8.
Unsen vruntlijken grut unde vorraoghen alles guden, begerende witlijk
wesende, dat vor uns sijn geweeen unse richtesvogede, nu tor tijd her Bernd
rsouwe unde her Hermen Sundesbeke, uns gevende to erkennende, wo dat
! vronenmester Wessel Wenghe hebbe se bericht, dot he van jw to menneghen
en hebbe orloff genoraen. Uppe dat vorgevent hebben unse richtevogede ene
;enonien in unser stad denst. Alsus hefft Wessel vorbenomet vor unsen
;eden beclaget, dat van jwen bevel sy bekummert etlyke syne guder van
'^en deneren alse Clawes Holsten, Hinrik Kuter in deme dorppe to AUevestorp.
>rumrae wij jw vruntliken bidden umme unses vordenstes willen, gij dem
benoineden Wessel edder den synen sodane guder willen volghen laten, wy
>rne dat vorschuldende an jw unde den juwen in alien tijden in eneme
tteren, jw mede hijr gode bevelende. Gegeven in Lubeke under unserae
isecrete, in derae jare unses heren dusent veerhundert soventick in deme
fhesten mandaghe vor Dionisii confessoris.
Borgerraestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den — — ratmannen to dem Kile, unsen u, s. w. (Die
zeichnung getruwen fehlt hier.)
Original im Staatsarchiv zu Schleawig mit Spuren des aitfgedriickten Secrets.
645.
r Rath von Lubeck verheisst dem Rathe von Luneburg, Abgeordnete nach Molln
zu senden und bittet zugleich, dafur zu sorgen, dass den LUbecker
Bur gem die ihnen schuldigen, fdlligen Renten bezafdt werden. 1470.
October 9.
Unsen fruntliken grud mit vermogen alles guden tovorn. Ersamen vor-
itigen heren, besundern guden frundes. Juwen breff an uns gesant under
[em inneholden begerende, wij etlike van unsen borgermesteren am sondage
;est Dyonisii schirst volgende^) to Molne uppe den avend in der herberge to
*) October 14.
87*
692 1470. October 9.
\
wesende willen hebben etc., hebben wij gutlikeu entfangen unde woll vomom^xi,
unde begheren juw darup gutliken weten, dat wij juw to willen uppe A^r
erscrevenen stede unde tijt na juwem begher unse radessendeboden gerne schick^n
unde hebben willen. Mer unse fruntlike begher is, dat gij juwen radessenA^^
boden sodanne bevel van wegen unser borger vorscrevenen unde bedaged^ ;i::i
renthe mede don willen, alzo dat ze der sunder lenger vortogeringe gutlik^xn
vornoget betalet unde deshalven unclagafftich gemaket mogen warden, umiK^ ^
furdern unwillen tovormidende unde nicht behoff dorve zin, jenige splitterin ^g-^
twisschen juw unde unsen borgeren to beschende, welk wij geme vorhot zege:r^
Kennet god de here, de juwe ersamheiJe friste langhe sund wolmogenclc^.
Screven under unser stad secret, am dage Dyonisii, anno LXX™^-
Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschrift: Den ersamen vorsichtigen heren borgermesteren unde radmanne^
der stad Luneborch, unsen besunderen guden frunden.
Original im Archiv zu Liineburg.
040.
Ein Gldubiger, der sich gerichtlich mit den ubrigen Gldubigern zu gleichem Bechte
bekannt hat, besitzt kein Vorzugsrecht vor diesen, 1470. October 10.
Dominis consulibiis Revaliensibus.
Ersamen heren, besunderen guden frunde. Juwen breff, gescreven ame
avende decoUacionis Johannis baptiste negest vorleden,^) inneholdende under
lengerem vorhale de ansprakes Hans Klovefotes, also enes anclegers an de enen
unde dat antwerde Eotehardes Potharst, Diderik Hunninghusen unde Hinrike
Smalenberch alse antwerdeslude uppe de anderen syden, darupp gy na rypeme
rade unde besprake hebben gedelet vor recht aldus: Na derae de gudere nicht vor
ogen unde vorandert zin unde Hans Klovefoet sick mangk de anderen schuldeners
gegeveu hefft, in iegenwardicheid des vogedes, so sal he geneten gelijk den
anderen schuldeners; wolk iuwe gewiste unde aflfgeproke[n] ordell de vorscreven
Hans Klovefoet bispraket unde vor uns geschulden hefft unde gij begeren van
uns, wy sulk ordel entscheyden unde iw unse delinge darup under unser stad
secrete vorsegelt na older loveliken wijse wedderumme benalen willen. Hebben
') August 28.
1470. October 10. 693
^wy allent to guder mathe wol vomomen unde don iw darupp gudliken wetene,
<Jat wy na unseme rijpeme rade unde besprake na unseme Lubeschen rechte
STilk iuwe ordell approberet, bevestiget unde conflrmeret hebben, approberen,
bevestigen unde conflrmeren dat in krafft desses unses breves. Gode etc..
33atum arae midwekene na Dionisij, anno LXX"^^-
Consules Lubicenses.
Cod. ordal fol 26 b.
647.
D^^ Rath zu Svenborg auf Funen beschwert sich uber unberechtigtes Hausiren und
Landhandel des Kieler Burgers Hans Pauls. 1470, October 12.
Wij borgermestere unde radmanne der stad Swinborch in Fttn bekennen
in. dusseme uoserae openen breve, dat uns witlik is, wo in itlikene vorleden
i^^en ghescheyn is, dat eyn, geheten Hans Pauls, nu to tyd borgher unde inwoner
der stad torn Kyle, is ghekomen to Foborch unde dar ut ghevaren in Salingherretz,
dat her Nicolaus Ronnow, unses gnedigesten heren des koninges marschalk in
^yner ghewalt hefft van unseme vorgenanten gnedigesten heren uode heflft dar
"Redder vorbod unde wedder privilegien, de wy myt mer steden in Ftln van
Unseme ergenanten gnedighesten heren hebben, lantkop unde vorkop gedan, uns
to vorfangh unde schaden, wij uns des beclaghet hebben jeghen des vorbenanten
beren Nicolaus Ronnowen arabechtluden unde hebben begheren alsollik gud,
<lat denne na utwisinghe unses gnedigesten heren privilegien unde syner gnaden
>rorbod rechtliken vorbroken unde vorbort is ghewest, dat to hyndernde unde
flar mede to varnde na utwisinghe unser privilegien unde na vorbede unses
gnedigesten heren, alse it recht were, wente unse privilegien clarliken dat
inholden: we lantkop deyt, de schal syn varnde gud unde kopenschop vorbroken
hebben. Dusses to merer bekantnisse hebbe wij unser stad iughesegel witliken
up dessen breff ghedrucket unde is ghescheyn na der bort Cristi unses heren
M^CCCC^LXX jare ame vridage neghest volgende deme feste sanctorum
Burgermeisier und Bath zu Svenborg in derselben Sache. 1470. October 12.
Wy borghermestere unde rad der stad Swinborch don witlik in du8sen». c
nnseme openen breve, dat wij hebben ghcseen unde ghehoren lesen eynen opene- :ii
breff upp perment ghescreven wol besegelt myt des voghedes van SalingherCrs;
unde dusser anderen naghescreven guden mannen unde ersamen inwoner d^^r
vorgenanten herretht unde gherichtis anghehangen inghesegelen gans unde he^^el
allerdinge ungheschamfert ludende van worden to worden in dome Denschk^n
alse hir na upp Dytzeh clarlikene utghedrucket is: Alle de jennen de duss^n
brefF seen edder horen lesen wij Alexander voghet in Salingherrtz Johan Witkcz^p
rittere Claus Kramstorp, Hans Hundertmarck wapener Niels Bunde borgmest^r
to Foborch Mickel Jensen to Salinghertz Hans Tortzen to Broby unde Andres
Nielsen to Obelund heyl myt godde. Wij don alle den jennen witlik, de lotu
syn effte noch tokomende werden, dat na goddes bort M^CCCC^ darna in derive
LXX jare des dinxdages neghest volgende deme feste unser leven vrow^n
visitacionis^) was bestelt vor uns in den ver dinckstocken vor gherichte upp)e
Salingherrtz dinghe unde vor mer guden mannen, de dar jeghenwordich to
dinghe unde gherichte weren, eyn ersame beschedene knecht gheheten Wilhades
Peersen van weghen des ghestrenghen heren Nicolaus Eonnow rittere etc. uade
eschede dar unde entfenck eyne tuchnisse unde bekantnisse bynnen den vorge-
nanten ver dinckstocken van achte beschedene ersamen bedderven luden alse is
synd Peersen to Hodorp, Hans Nielsen darsulvest, Mathias Scroder to Sevelt,
Hennike to Oby Ffynd Hermensen to Heden, Hans Bunde to Ulbyll, Per Niels^i^
to Jorlossz unde Lass Hawe to Gestenslew. Dusse vorgenanten alle tuged^^
samptliken, dat se densulven dach seghen unde horden upp demsulven dinge, d^^
de vorhenomede Wilhades in den vorgenanten veer stocken vor brachte tuchnis^^
van ver caspelen van berderven luden unde van ver caspelen Ffoborch nego^*
beleghen ut deme ersten caspel gheheten Horn bi naraen dusse naghescrev^^
Peter Schroder, Ijass Stake, Hans Sterke, Marten Tugsen, Jes Symonsen, J^P
Jensen, Jep Ever unde Oleff Ywersen. Item ut dem caspel to Swaning duss^
nagenanten Matthias Josepsen, Per Jensen, Matthias Jensen, Per Tortsen, Peer
Matsen, Andres Nielsen, Per Smet, unde Per Ywersen. Item ut dem caspel to
Osterhesing dusse nagescreven Erick Langhe, Marten Matsen, Per Jaspersen.
') Juli 3.
1470. October 12. 695
A^xiders Nielsen, Hinrick Gever unde Anders Bornsen. Item ut dera caspel to
X>egervess dusse nagescreven Swen Geking, Nis Kremer, Jes Nielsen, Magnus
Snr, Marten Kar, Peer Swensen, Jes Bunde unde Anders Persen. Dusse vorge-
nante ut alle ver caspelen in den ver dinckstocken vor gherichte vort ginghen
vrol berades raodes unde tugeden upp ore warhefFtigen worde, dat one gans unde
\^oI witlik is, dat eyn kopman ut Dutzchem lande gheheten Hans Pauls was to
Ffoborch gastes wis nu over achte edder teyn jar vorganghen unde toch hen up
in Salingherrz in mannighe stede unde dede dar lantkop sunder orloff jeghen
unses gnedigesten heren vorbod unde jeghen privilegien der armen kopstede
unde koffte ossen, koye, swyne unde ander ware. Welk vorgenante gud besat
M^art unde in der besate vunden des vorbenomeden heren Nicolaus Rennowen
ainmetlude one up varnde weghe myt deme vorgenanten gude unde bebinderden
dat unde boden dem vorgenanten Hanse dat gud to borghe unde he dat nicht
borghen wolde. Item wart to der sulven tijd eyn ghetuchnisse van dem gantzen
lierrethyn ghenomet unde gheeschet twolff bedderve lude, alse is Andres Schroder
to Wanting, Anders Nielsen darsulvest, OlefF Nickelsen to Heden, Jes Mortensen
darsulvest, Matthias Swensen to Lundzegard, Lass Frijss to Sobering, Nis Jensen,
Jes Gris darsulvest. Dusse vorbenomeden ghingen vort in den ver stocken vor
gherichte wol berades modes unde vulbordene alle der ver vorgerorden caspele
ore tuchnisse, dat dusse sake also vorhandelt unde gheschen is alse vorscreven
stet, tughe wij myt unsen inghesegelen unde dat wij vorbenomeden borgermestere
^ude rad der stad Swinborch alsolikene upghevent breff gheseen unde ghehort
liebbene alse vorgescreven steyt, de vor uns in uuseme hus in sittendem rade
lesen is. Tho merer bekantnisse hebbe wy unser stad inghesegel witliken uppe
dussen breff laten ghedruoket. Unde is ghescheyn na der bort Cristi unses
leven heren M^CCCC^ darna in dome LXX jare am vridaghe negest volgende
denae ffeste sancti Dionisy etc.
Original auf Papier mit aufgedriicktem Papiersiegel.
649.
^«>" Bath von Lubeck schreibt dem Rathe von Kiel in Bezug auf die bevorstehende
Anwesenheit des Konigs Christian und wunscht dabei, doss der Brief
geheim bleibe. 1470. October 16.
Unsen gunstigen guden willen mit vormogen alles guden tovorn. Ersame
vyse besundern guden frunde unde leven getruwen. De irluchtigeste hochgebom
furste unde here, her Cristiern, to Denuemarken etc. koningk, so wy vorstaenr^
werd in juwe stad komende, umme van dar in syner gnaden ryke to segelend^^
Warumme is unse wille unde fruntlike beger, gy syne gnade rait sodane^^
werdicheit, so syck behoret, in juwe stad entfangen unde em van dar t3^i
schepende staden unde gunnen, unde juwe stad na nodrofft bewacken uni
waren, so gy juwe egenne wolvard leff hebben. Unde desset by juw radeswya
bliven laten, vorschulden wy umme juw allewege gerne. Sijt gode bevole
Screven under unsen signete. an sunte Gallen dage, anno MCCCCLXX.
Borgermestere unde ratman der stad Lubeke.
Original im Staatsarchiv zu Sddeswig mit aufgedrUcktem Signet
650.
Nachlass eines in Venedig verstorbenen Lubeckers. 1470. October 18,
Arnd Troye unde Ludike Porner vor deme ersamen rade to Lubeke sint
erschenen unde hebben vormiddelst eren uthgestrecken armen unde upgerichtedeii
vingheren staveder eede lyffliken to den hilgen gesworen tuget unde wargemafeet
dat int jar vijffundesostich umme trent nativitatis Marie^) eyn genomet Jokran
Stenhuss radman to Colne vor derae ersamen rade to Lubeke anlangende
Clawese Brunss borgere to Lubeke umme negenhundert mark Lub., de desulffte
Clawes van wegene zeligen Hinrikes tor Koldenherberge to Venedie in god
vorstorven bij zijk hadde in vorwaringe. Darto de erscreven Johan Stenhuss de
negeste erve vormende to wesende unde nymant neger noch mit eme gelike na-
Darto Johannes Lichtenouwe alse ein procurator substitutus der vormundere des
testamentes zeligen Hinrikes tor Kolden[her]berge antworde, he were procurator
der vormundere des testamentes vorbenoraet unde hopede Clawes Brunss scholde
de negenhundert mark Lub. leggen bij den rad to Lubeke to uthdracht der zake.
Darup de rad afFzede unde delede vor recht, dat Clawes Brunss sodane neg^^^
hundert mark Lubesch legge bij de kemerere to Lubeke to uthdracht der zak^»
deme denne Clawes Brunss also gedan hebbe. Jussu consulum. Actum ut ant^-
Eintragung in das Niedersfadtbitch: 1470 Luce eioangeliste.
0 September 8.
1470. October 20. 697
651.
X>er- Bath von Luheck schreibt dem Syndicus Johann Osthusen uber mehrere
Angelegenheiten. 1470. October 20,
Unsen fruntliken grud rait vermogon alles guden tovorn. Erbare leve
lier doctor, gunstige gude gunner. Juwe twe breve, den enen van wegen juwer
vengnisse, den anderen van wegen des privilegii to vorwervende mit twen vor-
ramingen unde formen, der de ene de prothonotarius unde gij de anderen
concipiert, darbij vorwaret, hebben wij gntliken entfangen unde mit allem inne-
holde mit der bischrifft unde glosen darbij gescreven woll ingenomen unde vor-
standen. Des wij juw int erste darup gutliken begheren to wetende, dat uns
sodane juwe unwille der geschicbte juwer vengnisse halven truweliken leet is
unde wolden gerne, juw eyn sodans nicht bescheen noch wedderfaren were. Mer
dat gij mit godes unde guder lude hulpe, so wij uthe densulfften juwen schrifften
^w-oll vernomen hebben, los unde to reke geworden zint, hebben wij mit leffliken
berten gehort unde hebben van stund an, alse wij tijdinge sodaner juwer veng-
nisse gekregen hadden, geld vort overgekofft unde mit den ersten ane sument
V^estellet, umme juw darmede to losende, vrij unde qwijt juwes lofftes to makende,
'W'elk geld, so wij uns vorhopen, ane vorsumenisse unde vortogeringe bij tijden
to juwen handen gekomen zij, so wij des schriffte unde breve unde muntlike
antworde van den personeu, den wij van der wegen gescreven hadden, wedder
entfangen hebben. Vurdermer alse dan eyn slother an der Ungerschen marcke
beseten, her Walthesar van Thewffenpach, unses allergnedigesten hem keysers
^Bde ziner gnaden lande ingeseten man juw los gearbeidet unde juw bij zinem
dener uppe eyn ziner slote Marhofen genomet uppe enem wagen mit twen
perden van Hartporg halen hefft laten, dar he juw mit ziner erliken husfrouwen
^n den teynden dach hebbe geholden unde de ergedachte zine husfrouwe in erer
**8enen personen sulves mit eren hovejuncfrouwen juwer so vlitigen wargenomen
*^©bbe mit ethene drinckende unde ander beqwemicheid, so dat ze juw mit der
^Ulpe godes wedder vorqwicket unde uppe de bene gebracht hebbe etc.. Leve
"^r doctor, eyn sodans is uns ok leff unde horen dat mit allem vlite gerne unde
^olden dem erbenomeden heren offte ziner husfrouwen edder en beiden gerne
^^e fruntschop unde kentnisse don, wiste wij wat en allerannamest wesen unde
^ti beqwemest tor stede komen mochte, darup gij mit den besten woll vordacht
^▼ilt zin, uns darup juwe gude meninge geven to kennende, alse gij, will god,
bij iins wedder komende werden edder uns dat vorschriven. Vurdermer, le^.^e
her doctor, so gij uns dan twe concepte der privilegii, so vorgerort wert, gesavnt
hebben, also is unse fruntlike begher unde wille, dat gij juwen vlijt darto do n
willen, dat wij sodan privilegium, alse gij begrepen unde vor dat beste irkazzftt
hebben, vuUentogen uthgerichtet unde expediert moge werden vor sodane duseriit
Binsche gulden, alse gij uns gescreven hebben. Mach yd ok myn zin, dar wilT«
gij des besten wol inne ramen; mochte gij es ok na juwem concepte nicLi^t
beholden unde dar wes ane gewandelt worde, geve wij juw vuUenkomene mach.^
des besten darinne vorttostellende dergeliken. Unde so gij furder beroren, d^it
van noden were, etwelken van den gewaldigen, ok dem prothonotario, edder sias
in de cantzelie wat geschenckes to donde, urame dat sodan privilegium niclxt
wedderropen edder vorhindert werde unde bij den dusent Kinschen guidon
bliven raoge edder de vormynnert erlangen, oflfte gij darto boven de vorgescreven
surame noch twintich oflPte dertich gulden myn offte meer ungeverlick scholen
mechtich wesen etc., leve her doctor, hijrup geleve juw weten, dat gij sodaner
gulden vuUenkomelik scholen mechtich zin to donde unde to latonde unde sodan
geld to uthrichtingo desses ergemelten privilegii scholen gij vinden binnen
Xurenberge offte der stad Wene, unde furder umme juwe schulde mede to betalende,
perde to kopende unde over wech to hus theringe na nottrofft to hebbende, so
wij dat bij Pankras Sigestorp bestollet unde Hintzen Kumraelt to Nurenberge
vorschreven hebben, alsus, leve her doctor, wenner dat gij sodan privilegiunn
uthgerichtet unde unse zake vorwart unde also bestellet hebben, dat wij darinne
nicht vorsnellet werden, is unse wille, gij na juwem begher wedder to bus
koroen unde vorfoget mit unsen erscrevenen zaken, so juw des duncket behoff weseix
unde van noden. Unde van wegen des keyserliken breves, den gij mit geleide
beth to Wene gebracht hebben, were woll unse wille unde fruntlike begher,
mochte gij gude selsschop hebben, dat gij dan sodanen keyserliken breff binne3.
Nurenberge voren unde bringen wolden. Duchte juw dan geraden zin, uns
furder sodanen breff in beholtnisse to bringende edder bij deme rade to Nurea-
berge in vorwaringe to leggende, dar moge gij des besten ok inne ramen, und^
des so sende wij juw encn nyen credencie breff an den rad to Nurenbergt^
sprekende. Duchte juw ok nutte unde radsam zin, dat Albert desse unse^
gesworne bode de beiden keyserliken breve worinne vorwart unde besloten drog^»
bij juw blive unde des avendes bij juw in der herberge were, stelle wij to
juwer erkantnisse unde gutdunckende, darbij to donde, so juw gelevet Wij ^^
1470. October 20. 699
eten nicht dan, dat gij dessem sulven unsein boden ungetwivelt wol geloven
toleggen mogen, jodoch stelle wij alle diogk van der wegen bij juw. Viirdermer
so gij denne beroren van wegen des heren van Swartzeborch anrorendo Hermen
ISbinghusen etc., offt de zake noch nicht gevlogen edder bigelacht zij, damp
\>eghere wij juw gutliken weten, dat zodane zake noch nicht gevlegen is, sunder
steit dar noch up, dat de hochgeborne furste unde here hertoge Hinrik van
Brunswijg zijk der under nemen will, umme dat de gutliken bigelacht unde
gevlegen mochte werden. Alsus so is unse wille, dat gij juw underwegen, so
gij best mogen, kloekliken vorseen willen, unde wenner gij mit leve to Brunswijg
gekomen zin, dat gij dan den erbaren hern Johan Woldenberge, domhern to
Brunswijgk, des erbenomeden heren hertogen kentzeler, unde raester Hinrike
Wunstorpe, sindico der stad Brunswijgk, willen anspreken unde mit en to worde
komen, wo dat de zake eyn gestalt hebbe, wante ze der zake legenheid woll
weten, unde dat dar mochte to gedan werden, dat de zake fruntliker wijs
bigelacht unde gevlegen mochte werden, also dat de unschuldige varende koproan
des unbesorget unde unbeschediget bliven mochte. Vurdermer so gij beroren
van wegen der Barnekouwen unde offt uns raester Arnd vamroe Lo van der
wegen ok welken breff overgeantwert hebbe etc., des beghere wij juw gutliken
weten, dat uns mester Arnd vorbenomet van der zake wegen nynen breff over-
geantwert hefft, mer uns is witlik gedan, dat sodane twistiger zake der
Barnekouwen fruntliker wijs gesleten unde geendet zij. Also vorhope wy uns,
dat furdermer nyner breve deshalven to vorwervende behoff dorve zin. Vurdermer,
leve her doctor, dat wy juw alsus lange sunder unse schrifftlike antworde uppe
juwe begher gelaten hebben, is darumme bescheen, dat wy unsen rad nicht bij
^ynander sunder uthemesch by deme heren koninge unde in andern platzen
^erckliken gehat hebben, also, dat wij in ereme affwesende desser breve halven
^ieht besluten mochten, eer wy samptliken bij eynander to hope weren. Darumme
8\i eyn sodans van uns vor nynen unwillen nemen willen, is unse fruntlike
"^gher. Gode deme heren zijt bevalen in zaliger wolfard lange sund wolmogende.
Screven under unser stad secret, des sonnavendes na Luce ewangeliste anno
^tc. LXX™^- Borgermestere unde radmanne der stad Lubeke.
Aufschri/t: Deme ersamen vorsichtigen mester Johanni Osthusen in beiden
i^echten doctori unseme sindico unde gunstigen ghuden gunre.
Original mit Hesten des Secrets.
88*
700 1470. October 21.
653.
Verheuerung einer Koppel zu Hopfenhnd. 1470, October 21.
Marquarrt Wilhelmss vor desseme boke hefft bekant vor zyk unde zi^mix.
erven, dat he vorhuret hebbe Wemeken Kocke unde ziner husfrouwen Talek^^i
de tyt erer beider levendes ene koppele, dar aff se raaken scholen unde will^^
enen boppengarden belegen by derae Gheninschen velde unde der Bodenbeclc^
veltschede mit aller tobehoringe twisschen deme graven unde der veltsched^
deme erbenomeden Marquarde tobehorende enen vryen weeh uthe derae herwe^e
langk zinen acker to hebbende. Darvor ze erne alle jar gheven scholen veex*
mark uppe Michaelis umbeworen to betalene. Unde wenner de gonante Werneke
Kock unde zine husfrouwe Taleke beide in got zint vorstorven, so schall sodane
kopele deme erbenomeden Marquarde Wilhelms unde zinen erven wedder vrij
unde qwijd vorfallen zin, jodoch wes Werneke Kock unde ^ne husfrouwe Taleke
damp bringende werden, dat scholden unde mogen na ereme dode ere erven
wedder aflfneraen unbehindert, utgenomen offt ze dar eyn huss up buwede
werden dat scholen ze daruppe bliven laten. Hyr zint bij an unde over gewest
to tuge de beschedene manne Hinrik Grote Hinrik Suringk Hinrik Bulouw
Bertold Roneke unde Hermen Berchman borgere to Lubeke. Actum ....
Eintragung in daa Niederstadtbuch: 1470 undecim milium virginum.
653.
Der Bath von Lubeck bezeugt, funf die Vermogensverhaltnisse der Konigin Dordhr^^
betreffende Urkunden empfangen zu haben. 1470, October 23.
Wij borgermester unde radmanne der stad Lubeke bekennen unde betuge^^
apenbar in unde mit desseme apenen breve vor alsweme, de ene zeen hore^^
edder lesen, dat bij uns de erbare Urbanus Schuttze imme namen unde va*^
wegen der irluchtigen edelen unde hochgebornen forstynnen vruwen Margaretef
hertoginnen to Slesswijck, grevinnen to Holsten, Stormaren unde Schouwenborcti-
to truwer hand, vijff pargamentes breve mit anhangeden ingesegelen, vorsegel*
gelecht hefft, der de eenc ludende unde anhevende is aldus: Wij Dorothea vao
gddes gnaden to Dennemarken etc. koninginne, inneholdende de vordracht upp^
achtehundert Rinsche guldene jarliker renthe, dar van dat datum is MCGCCLXX
1470. October 23. 701
le sonnavende vor unser leven fruwen dach visitationis,^) de ander breff ludende
J anhevende is aldus: Wy Christiern, van godes gnaden to Dennemargken
koningk, inneholdende, dat zine gnade zyn vulbord unde gantzen willen to
; vorberorten breve in niathen de inneholdet gegeven hefft etc. darvan dat
m is MCCCCLXX arame sonnavende negest na Petri unde Pauli der hilgen
:ell dage.2) Hqjxx de derde breff ludende unde anhevende is aldus: Ick
ick van Alevelde knape, etc. darinne he under anderen bekennet, dat he
ergemelten vorstinnen, sodanne vorberorte summen, alse achtehundert Kinsche
m uth der gantzen vogedie to Eendesborch jarlikes geven will, rait deme
►ven offt sodanen tyns uppe de tennine in derae hovetbreve uthgedrucket
; en betalet en worden, darvan dat datum is veerteynhundert imme tzoven-
ten jarc amme avende sunte Michaelis des hilligen Artzengels.^) Item de
e breff anhevende is aldus: Wij Dorothea van godes gnaden to Denne-
ken etc. koninginne, unde is inneholdende vyffundetwintich hundert Rinsche
m, heerkomende van jarliken bodageden tynsen, der here Gerd, greve to
aborch, der ergemelten fruwen Margareten forstinnen nastendich pleghende
darvan dat datum is MCCCCLXX amme sonnavende vor unser leven fruwen
visitationis.^) Item de veffte unde lateste breff anhevende is aldus: Wij
thea van godes gnaden to Dennemargken etc. koninginne, unde is inne-
nde veerhundert Rinsche guldene to betalende uppe Pinxsten, alse men
t int jar LXXII, darvan dat datum is XIIll^ darna imme LXX jare, amme
ye na sunte Jacobi dage des hilligen apostels.^) Welke vorscreven breve
wij erberorten borgermester unde radmanne der stadt Lubek, so boven
even steid, angenamen unde entfangen hebben, umme desulven bij unse
I yn gude vorwaringe to leggende, unde willen sodanne erscreven breve
tliken offte besunderen eren gnaden offte eren vulmechtigen, der se bij uns
iesseme sulven breve unde erer noochafftigen qwitancien schickende werdet,
erumme overantworden, id en were denne sake, dat god nicht en wille, dat
len breven ungeraedt van vures edder anderen tovelligen sake wegen
lege, denne so schole wij dar vor nicht geholden sunder der truwen hand
iken entslagen wesen, ane argeliste unde alle geveerde. In tuchnisse unde
') Juni 30.
«) Juni 30.
•) September 28.
*) Juni 30.
•) Juli 27.
702 1470. October 23.
orkunde der warheid so hebbe wij unser stadt secretum witliken hengen heti^
beneven an dessen breflf, de geven unde screven is na Cristi unses heren gebcv -
MCCCC darna imme LXX jar, arame dinxstedage na sunte Gallen dage.
Nach dem EntwMff auf Papier.
654.
Bet Rath von Lubeck schreibt dem Rathe von Kid, dass er das Ansinnen des
Konigs Christian, ihm eine Amahl Bewaffnete zu steUen, mit ROcksicht
darauf, dass Lubeck selbst deni Konige eine noch grossere Amahl sldk,
abUhnen moge. 1470. October 25.
Unsen fruntliken grud unde wes wy gudes vermogen tovorn. Ersamen
guden frundes unde leven getruwen. Juvven breff mit dem breve, so de irluchti
geste hochgeborn furste unde here, her Cristiern, der ryke Dennemarken etc.
koningk, an juw gescreven hefft darinne vorwart, hebben wij gutliken entfangen
unde wol vernomen under andern inneholdende, dat zine gnade begerende is,
dat gy em hundert werhaflFtige manne mit harnsche verteyn dage langk under
juwen kosten lenen willen, umme de am sonnavende negest volgende^) to Itzeho
to wesende, begerende juw to sebrivende, wo gy juw in dessen stucken hebben
scholen etc. . Gunstigen guden frunde, des begheren wy juw gutliken weten, dat
unse wille unde gutdunckent is, dat gy juw mit sodaner uthredinghe der hundert
mannen gutliken up uns entholden unde der nicht uthmaken, wente wy upp
ghiffte desses breves van unsen radessendeboden, de wy [by] dem erscrevenen
heren koninge hebben, tidinge entfangen hebben, angeseen dat wy ziner gnade
verhundert werhaflftige lenen, dat he juw umme unsen willen darumme tor tyt
mede overseen will unde des woU to vrede is. Darna gy juw mogen weten to
richtende. Gode deme heren zyt bevolon. Screven under unser stad secret, am
donnersdage vor Symonis et Jude apostolorum, anno MCCCCLXX.
Borgermestere unde radman der stad Lubeke.
Original im Staatsarchiv zu Schleswig mit geringen Resten des Secrets.
October 27.
1470. October 25. 703
655.
Konig Christian verlangt von dem Chrafen Gerhard von Oldenburg, dass er ein von
ihm genommenes nach LUbeck und Hamburg geh6riges Schiff mit OUtern
zuruckgebe und von dem Bau einer Feste an der Weser ablasse, 1470.
October 35.
Dominus Cristiernus, rex Dacie etc..
Eddele unde wolgeborne leve broder. Wy hebben dy meer dan eens
uiise bodeschop gedaen unde breve gesant der guder unde schepes halven to
Lubike unde Haraborch to bus beborende, dorcb de dyne van Husem segelende
angehalet, unde was begerende, en sulk unde guder unvorrucket wedder gekart
mochten hebben werden, deme so nicht en is bescheen, unse bodeschopp nicht
wedder bij uns gekomen is, wy ock dyn antwort nicht entfangen hebben, dat
nns allent zere vroraede heflFt. Ock hebben uns de ersamen van Lubike unde
Hamborch vor sick unde van wegen mer anderer stede de Elve unde Weser
vor8okende klegeliken vorgebracht, wu du ene veste heflft bcgundt to makende
uppe der Weser, darvan de eren unde de gemeue kopman villichte beschediget
niochte werden, so ze sick befaren, dat wy ungerne zeghen. Darumme is unse
gude meninge unde ernstlike wille, du sunder vorleggende sulke erscrevene
schepe unde guder unvorrucket wedderkerest unde sulke erscrevene veste to
buwende dy gentzliken entholdest. Wo dem so nicht en beschuet, gedencken de
van Lubeke Hamborch unde mer stede van der Hanse sulkent mede belangende,
dat nicht to lidende. Ock zint uns de van Lubeke unde Hamborch also togedan,
wy ze in den saken, dar wy erer to rechte mechtich zint, nicht vorlaten mogen,
men darane hulpe unde bistand to donde gedencken, darover wy mid dy to
unwillen komen mochten unde unses seligen bruders unmundige kinder in
schaden gebracht mochten werden. Unde deme vortowesende gedechten wy, de
herschopp to Delmenhorst to dersulven kinder besten intonemende, umme ere
vorderflF afftokerende, wente wy ze unvordorven willen hebben. Unde wo sick
de dinghe denne furder derwegen vorlopen mochten werden, mochtestu wol
mercken. Unde wes desses vorscrevenen alle noch mach bedigen, des begheren
^j dyn beschreven antwerde bij dessem unsem jegenwardigen. Screven to
^Tyenmunster, am donnerdage vor Simonis et Jude, anno etc. LXX.
704 1470. October 28.
656.
Ein Zeugniss uber marktmdssigen Talg. 1470. October 28.
Witlik zij, dat Peter van Scheven borgere to Lubeke unde Johan Smedikier
van Deventer vor deme orsamen rade to Liiboke schelhafftich gewest zint van
wegene etlikes talges, dat de erscreven Smediken van deme erbenoraeden Petere
van Scheven gekoflft hadde. Welk talch de sulflfte Johan zede valsch to wesende
etc.. Alsus vor deme rade to Lubeke zint erschenen de beschedene mai:i.iie
Hans Smalenbergh unde Hinrik Bulouw, olderlude der kersengeter binnen Lubeke
Hans Schinkel unde Hans Pawes besetene borgere darsulves to Lubeke dar de
genante Hans Smalenberch unde Hinrik Bulouw bij ereme cede, den ze deme
rade gedan hebben unde Hans Schinkel unde Hans Pawes vormiddelst cxen
uthgestreckeden armen unde upgerichteden vingeren staveder cede lijffliken hebl)en
to den hilgen gesworen unde wargemaket, dat se sodane talch beseen heblDen
unde dat datsulfFte talch gud kopmans gud unde nyn valsch gud en \rere.
Des denne de rad darup affzede vor recht: Na deme dat talch gud kopmans,
gud were, so moste Johan Smedeken dat talch beholden. Jussu consulum. Actum . . .
Eintragung in das Niedet-aiadtbuch: 1470 Symonis et Jude.
657.
Christian J., Konig von Ddnemark, verkauft dem Lubecker Burger Marquard von
Bene fur 2000 w# eine Jdhrliche Renthe von 160 tt^ aus dem ZolJe /«
Gottorp. 1470. October 31.
Wy Cristiern van gades gnaden to Dennemarken Sweden unde Norwegeu
der Wende unde Gotten koningk hertoge to Slesewick greve to Holsten Stormaren
Oldenborch unde Delmenhorst etc.. Bekennen unde betugen apenbar in und^
rayt desseme breve vor alle den yenuen, de ene sseen horen offte lesen, dat ^y
na rade undo myt fulborde unser leven getruwen rede der erscreven land^
Slesewigk unde Holsten unde mit wolbodachtera mode vor uns unse erven unde
nakomelinge rechte unde redeliken hebben vorkofft upgelaten unde vorlaten,
vorkopen uplaten unde vorlaten yegenwordigen yn craflft desses breves deme
bescheden manne Marquarde van Bene borger to Lubeke zynen erven unde
witlikeu hebber desses breves myt syneme unde syner erven willen vor twedusent
marck Lub. de wy to unser fuller genoge entfangen unde vort yn der vorbenomeden
1470. October 31. 705
Luser lande bewisliken nodrofft unde nuth utegeven unde gekeret hebben, vor-
lakende aller behelpinge^) geistlikes unde werltlikes rechtes der vorscrevenen
>otalinge, dat wy der nicht entfangen oflft dat una sulk gelt nicbt togetellet ssy
jeworden beschedeliken in botalinge sodaner schulde, alse wy unsen guden
nannen unde leven getruwen dersulven lande Slesewick unde Holsten scbuldich
«reren, hebben gekeret unde utegeven laten hundert unde sostich mark
Linb. iarliker ewigen rente in unde uth unsem gantzen tollen to Gottorpe unde
lUen dessulven tolnen upkomen, welke hundert unde sostich mark iarliker ewigen
•ente unse tolner to Gottorppe tor tidt wesende in guderae graven pagimente,
ilse denne bynnen Lubeke unde Hamborch genge unde gheve is, butene beschedene
lUe hole pennynge alle yar yn de achtedagen sunte Martens bynnen deme Kyle
fn Goslick Myddelborges des borgermesters huse unde syner nakomelinge besitter
iessulven buses umbeworen unde ane alle togeringe uthe deme erscrevenen tolne
to Gottorppe unde dessulven ersten unde wissesten gelde unde upkome vor alien
inderen unsen uthgaven schulden unde plichtigen renten umbeworen schall vornogen
imde botalen dem yennen, de genante Marquart van Bene syne erven oflFte
tiebber desses breves myt ereme willen mit nogeafftigen quitantien breven dar-
iimme sendende werdet. Unde de ok sulk gelt unde rente tor tidt tome Kile
t)orende unde halende wert, schall yn unseme sekeren veligen geleide uth undo
'o bus yn unsen landen unde gebede woU vorwaret wesen unde leiden en iegen-
s^ordigen in craflft desses breves vor alle doyenne de umme unsen willen don
mde laten willen unde scholen. Wy willen ok dat de ersame her Hermen
Douwman prester, nw tor tid unse tolner to Gottorp, nw strax unde sunder furder
i^ortoch unde alle syne nakomelinge tolner darsulvest tor tid wesende ore opene
areve myt eren anhangeden ingesegelen vorsegelt deme vorscreven kopere geven
ttnde yn de stadt Lubeke schicken scholen, dar ane se beloven scholen yn der
beaten wise, dat se alle yar de bavenscreven hundert unde sostich marck renthe
uthe den ersten wissesten gelde unde upkome des vorscreven tolnes, er ienich
ander gelt dar uth betalet wert, so baven screven steit, gutliken unde unbeworen
^llen vornogen unde betalen. Weret ok dat in sulker betalinge to geringe
beschege, darumme bewislick schade beschege oflfte merklike kost gedan worde,
denne mach de vorscreven kopere unsen tolner tome Kile ynesschen, dar ho
sunder alle insage ynriden unde witlick, ynleger up unse kost unde eventur
^) Zweimal geschrieben.
89
706 1470. October 31.
truweliken holden unde dar nicht utscheden schall sunder des erscreven kope::^
willen unde vulborde, unde de bedagede rente mit deme geledene schaden unc^
kosten gensliken syn vornoget unde betalet. Wanner avers unse tolner sterv^^
oflft doch affgesettet worde offte affkore, denne scholen wy unse erven oflft^
nakomelinge nynen anderen tolner to Gottorp weddersetten, id en sy oflfte boscliee
mit des baven screven kopers unde hebbere desses breves willen unde vulborde.
Wy willen unde scholen ok sulken toln van Gottorppe unde eynen anderen weci
nicht leggen odder den umme dryven laten deme vorscreven koper yn syneme
hovetsummen unde rente to vorfange unde schaden. Weret ok, dat got vorhoden
wille, unse tolner to ieniger tidt vorsatich wurde in botalinge sulker rente, denne
schall id wesen mit unseme unser erven unde nakomelinge willen unde vulbord,
dat de genante koper den tolner aller dinge affsetten unde enen anderen eme
boqueme up unse kost wedder yn syne stede setten, de sulken tolne darsulves
yn allermate so wontlik is boren unde entfangen unde en ere rente vornugen
unde botalen schall yn aller mate so bavenscreven steit, darane wy unse erven
unde nakomelinge offte yemant van unser wegen en nenerleye hinder offte
wedderstall don offte don laten willen offte scholen ane alle argelist. Men den-
sulven tolner, den he zo tor tid settende werdt, willen wy boschuttet unde
beschermet hebben unde holden gelick anderen unsen undersaten unde hoffgesynde.
Weret ok sake, dar got vor sy, dat twischen uns unsen erven nakomeUngen
landen unde luden uppe de ene unde den van Lubeke uppe de anderen siden
yenich unwille twydracht krich offt orloge entstunde edder upgehaven worde, dat
schall deme vorscreven Marquarde van Eene zynen erven offte hebbere desses
breves nicht to verfange wesen unde wy unse erven edder nakomelinge ofift de
tolner tor tid wesende scholen uns dar nicht mede entschuldigen offte entschuldiget
hebben. Unde wy koningk Cristiernum vorbenomet vor uns unse erven unde
nakomelinge hebben den genanten Marquarde van Rene sjme erven unde hebbere
desses mit ereme willen gewiset geforet unde gesettet yn de fredesamen bosittinge
unde rouweliken brukinge des vorscreven toUen unde alien upkomyngen dessulven,
wisen foren unde setten en darin in crafft desses breves unde wy willen unde
scholen eme darane alle dinck keren tome besten sunder alle argelist unde
schaden. Doch hebben wy uns unsen erven unde nakomelingen beholden, dat
wy de erscreven hundert unde sostich marck rente alle yar yn den achte dagen
sunte Martens vor twe dusent marck wedderkopen mogen den hovetsummen mit
der plichtigen rente nastanden schulden bewisliken schaden unde kosten bynnen
1470. October 31. 707
der stad Liibeke uppe desulven tid sunder synen schaden tosamende umbeworen
myt guden groven pagmente, alse dar denne genge unde gheve is, buten beschedene
alle hole gelt to betalende. Wy synt ok plichtich en den wedderkope eyn gantz
yar tovoren yn onsen opene besegelden breven witliken tovorkundigende. Alle
vorscreven stucke unde artikele loven wy koningk Cristiernn vorbenomet vor uns
uns erven unde nakomelinge den vorbenoraeden Marquarde van Rene zynen
erven unde hebbere desses breves myt oreme willen stede vaste unde unvor-
braken in guden truwen unde gantzeme geloven to holdende ane alle list nye-
funde ynsage offte yenige bohelpinge geistlikes edder werltlikes rechtes. To
merer orkunde sekerheit unde vorwaringe hebben wy koningk Cristiernn vorbe-
ttomet unse koningklike secretum witliken hengen heten an dessen breff unde
wy Albertus van gades gnaden bisscop to Lubegke hebben to merer witlicheit
unse ingesegell mede hengen laten an dessen sulven breflf. Gheven to Segeberge
na der bort Cristi unses heren dusent verhundert jar darna imme soventigesten
amme avende alle godes hilligen.
Abachrift aus deni Ende des 15. Jahrhunderts.
658.
K^ig Johann bestdtigt die vorstehende Verschreibung seines Voters. 1470.
October 31.
Wy Johan van godes gnaden to Dennemarken Sweden Norwegen der
Wende unde Gotten konynck unde des irluchtigesten hochgebomen forsten unde
heren heren Cristierns to Dennemarken Sweden Norwegen der Wende unde
Gotten koninges hertogen to Slesewigk greven to Holsten Stormarenn Oldenborch
^de Delmenhorst etc. unses gnedigen leven hem unde vaders ssone. Bokennen
iinde betugen apenbar in unde myt desseme breve vor alssweme sso alse denne
de obgenante unse gnedige leve here vader unde unse gnedige leve frouwe unde
nioder myt vulborde unde rade orer getruwen reder deme ersamen unde boscheden
M^arquart van Eene borger to Lubeke in unde uth deme tolne to Gottorppe
*^ebben vorkofft hundert unde sostich marck yarliker ewigen rente vor twintich
l^Undert marck hovetstols, so de breve damp vorsegelt under lengeren under-
^hede uthwisen unnde inholden unde wy des uterliken zin boriohtet, dat wy
na rade unser leven getruwen desulven breve unde kop in alien oren puncten
708
1470. October 31.
unde artikeleHj geUck offt de van word en to woideo hir mede iiige&crev&-»i
stunden unde wy sodane hovetsummen to unser genoge entfangen hebbeDj comhi-
firmeret bet'ulbordet bevestiget unde bostediget hebben, confirmereu befulbordfe :»
bevestigen unde bestcdigen de ok yegenwordigen in crafft dessea unses brev^-^
unde laven de ock vor uns uns erven unde nakomelinge stede vaste unvorbrake- :»
to holdende, nenerleie utbDemijnge nijefunde behelpinge geistlikes offie werltlik^g
rechtes oflfte yeniger list dar entegen to brukende offte to uetende, dar mecie
sulke edder desse breve offte kop gekrencket oflfte gebraken Tnochten werde:Mi.
Des to merer orkunde zekerbeit unde vorwaringe hebben wy koningk Johan vor
UBS unse erven uude na&omelinge unse secret urn hengen heten an dessen bre^fi
Geven unde screven na Cristi geboi't dusent veerhundert darna amme soire^:ii-
tigesten jare amme avende aller gades hilligen.
Machfift am ^m Ende dei 15, Jahrhunderts.
Zeufffiiss des Bathes z^l Nymwegen uber gezeichnetes Tuck, 1470. October 31^
Wij burgermeister, scepen ende rait der stat van Nymegen doeu koxif
alien luden certificiende overrayts desen onsen apenen brieff, dat wij huden op
dath datum disses briefs alhier in onaer stat in Gerit Kerskorfs onses burgersf
buy 9B op enen wagen gesyen heben een terlingh Engelsehe laken, geteykent rait
deser mercken [Waurenmarke] ende een pack laken geteykent mit deser merckeo
[Waarenmarke] ende die vuerman sacht ons, dat by die laken van Antworpec
gebracht bed. Orkond der wairheit der atat secret segell hirop gedruct Gegeven
int jair onse^ heren dusent vierhondert ende tsoeventich op aire beiligen avont
Original tnit Papkrmegel unt&r dcm T^jd.
tico,
duus Rantmw bittet den Rath von Lubeckj die demselben but Aufbewahrufiff ^-
gebenen Urkunden dem Detkard HoUhusen MurUckzugeben. 1470, Nm 3.
ick Clawes Rantsouw, selien heren Scacken sonj entbede juw ersames
wij sen borgermesteren mide radraanue der stad Lubeke mynen fruntUken deinst
unde allent, wes ick mebr leves unde gudes vermach to alien tijden unde bidde
1470. November 3.
709
f
deinstliken^ dat juwe leve deme ersaineii Deterd HolthuseD^ myneme werde, van
rayner wegen willen ant warden sodane breve ^ alse gij van myner wegen in
bewaringe hebben unde in eneme nassche mit myneme segele besegelt etc. lok
sends juwer wijsheit juwen breff wedder, den gij my danipp to eyner witlicheit
vorsegelt hebben. Wen juwe ersambeit sodane breve Deterd Holthusen van
myner wegen ge ant ward hebben^ so scbelde iek juw unde juwe nakomelinge vor
ray unde rayne erven derhalven qwijd leddich unde loss unde hebbe des tor
witlicheit myn ingesegel nedden gedrucket uppe des&e scriiflft, dede geven unde
reven is to Sahouw, anno domini etc. LXX, am me sonavende na omnium sanctorum.
Ot^ighml auf Fapier mU OMfgedrHektmn Skgd.
661.
D^'wr Pf tester Dietrich Heymesad verkauft den Vorstehern des Heil. Geist-Hauses
von einer Rente von 90 m/(, die er von GosUk von Aklefeld aus den
Dor/em Geliendorfj Niendorf und Revensdorf beMeht, und mn denen er
iknen fruker schon 36 7t^ verkaufi kat^ nochmals 14 mil fUr 200 m^
unter Vorbehalt des RUvkkaufs, 1470. November 10.
Ik Theodericus Heymesad^ prester, seligen Johan Heymezades wandages
^^^rkmesters torn Dome bynnen Lubeke zona Bekenne unde betuge opembar
^ unde mit desserae breve vor alswerae, so alse ick den ersaraen unde vorsich-
^S^n mannen, heren Bertolde Witijk unde pJohanne We^tvael, borgermesteren
i&^ atad Lubeke^ nu tor tijd vorstenderen des Hilgen Geistes godeshuses darsulves,
^i^cJe eren nakomelingen vor sosshundert mark hovetstoles vorkoff't hebbe soss-
^itidedertieh mark jarliker ewiger renthe in unde uth sodanen negentich mark en
**t ewiger jarliker renthe, de my de duchtige knape Gosslik van Alevelde jarlikes
^huldich is to gevende in unde uth zinen dorpperen unde guderen namliken
^ettorppe Nyendorpe unde Revenstorpe, alse dat de breve van den vorscrevenen
Vorstenderen unde ray damp gegeven unde vorsegelt wol clarliken uthwiseu.
Aldus so hebbe ick en noch in unde uth densulven negentich in ark en renthen
torkoft veertein mark jarliker ewigen renthe vor twehundert mark hovedstoles,
de ick to myner genuge upgeboret unde vort in rayne notroftige nuth gekeret
hebbcj welke veerteyn mark renthe tnit den vorserevenen sossuudedertieh marken
renthe ik unde myne erven den vorserevenen vorstenderen [unde] eren nakomelingen
710 1470. November 10.
scholen unde willen betalen alle jar in den achte dagen sunte Mertens bynn^^.-
der stad Lubeke uppe unse egene kost arbeit unde eventur. Weret aver sak^^
dar god vor sy, ick edder myne erven darane vorsatich wurden, denne mogen ^:^
vorscrevenen vorstendere sick der erscrevenen renthe deger unde all benalen un^^,
de raanen uth den vorscrevenen dorppen unde guderen na alleme inneholde 4^j
hovetbreve damp vorsegelt by den erbenomeden vorstenderen in vorwaririg.^
liggende unde dersulven hovetbreve so vuUenkomeliken darto bruken, offte en de
sulven gegeven unde vorsegelt weren. Unde de vorbenomeden vorstendere \or
sick unde eren nakomelinge hebben my unde mynen erven gegund, dat wy
sulke erscrevene veertein mark renthe alle jar afkopen mogen in den achte
dagen sunte Mertens vor twehunderf mark hovetstoles, en den wedderkop in
den achte dagen to Pinxsten tovoren witliken to vorkundigende. To merer
zekerheid unde vorwaringe hebbe ick Theodericus Heymesad vorbenomed vor my
unde myne erven myn ingesegell mit gudeme vrijeme willen hengen laten an
dessen breflf. Unde to merer tuchnisse unde witticheid hebben wy Hinrik
Gremmolt unde Jacob Kicherdes, borgere to Lubeke, alse tuge van dem erscre-
venen heren Theoderico hirto gebeden, unnse ingesegelle mede hengen laten an
dessen sulven breff. Gheven bynnen Lubeke na der bord Cristi unses heren
dusend veerhundert jar darna im soventigesten, am avende sunte Martini des
hilgen bisschoppes.
Original mit drei anhdngenden Siegeln.
663.
Vorkehrungen des Amies der Bernsteindreher zum Besten ihres Amtes, WO-
November 11.
Mans Bole borger to Lubeke vor desseme boke heflFt bekant, dat he val^
den olderluden des amptes der paternostermakere binnen Lubeke to ziner genog^
hefft entfangen sosshundert unde sossundedortich mark Lubesch, de eme datsulfft^
ampt schuldich was van etlikes bernstens unde anderer resschap wegen, to dem^
erscrevenen ampte denende, dat eme datsulffte ampt aflfgekofft hadde. Unde d^
erscrevene Hans Bole heflft darmede vor zijk unde zine erven vorlaten und^
vorlet de erscrevenen olderlude unde dat gantze ampt der paternostermaker unde
ere nakomelinge van der wegen van aller furder ansprake tosage unde maniog^
to enem gantzen vuUenkomenen ende gentzliken qwijd leddich unde los. Unde
1470. November 11. 711
de erscrevene Hans Bole hefft zik des furder vorwillet, dat he na dessem dage
dat vorscrevene ampt nergen meer arbeiden, dem ampte nergen roede to vorfange
wesen noch nemande sterken wille noch mit stene mit gelde edder nergen mede
vermiddelst zijk solves adder iemande anders, sunder argelist, so dyt dorch de
ersamen heren Bernd Dartzouwen unde Hermen Sundesbeke radmanne unde
richtevogede to Lubeke fruntliken is gedegedinget worden.^)
Eintroffung in das Niederstadtbuch: 1470 Martini.
663.
Burgermeister und Bath zu Stockholm beurkunden, dass der Lubecker Burger Hans
Drosedow 940 m}l an Kupfer und Geld wegen des verstorbenen Konigs
Karl [Knutson] zu treuer Hand hinterlegt und Peter Kopman dem
Drosedow 340 tngi^ anvertraut hat, von denen 20 rr^ zuruckgegeben sind.
1470. November 12.
Juw ersamen wisen mannen heren borgermesteren unde radmanne der
stad Lubek, unsen sundergen guden vrunden, don wij borgermestere unde rat-
manne tome Stocholme kunt, witterlijk apenbare betugende in unde mit crafft
• dusses breves, wo dat van dage is vor uns gekamen uppe unse radhus vor rad
I unde gerichte irschenen, de beschedene Detmar Predyker, kopman van der
- Dudeschen Hense, alse he mit rechte scholde unde mochte, mit synen lyffleken
[ upgeriehten vingeren unde utgestreckeden armen to den hilgen geswaren staveder
\ eede, de ede gedan unde nicht vorlaten, dat he nw in korten tyden vorleden
hebbe gutleken avergeantwardet, handlanget to truwer hand to vorwarende gedan
' unde neddergesat negenhundertundevertich mark by den ersamen Hinrek
Drosedowen, borgere to Lubek an kopper unde gelde, van wegen unses zeligen
r koning Karls, deme god gnade. Dergelik swor ok Peter Kopman to den hilgen,
f dat he desgelyk an guden truwen dede antwarde, neddersette unde bevol erge-
nantem Hinrek Drosedowen dreehundert unde vertich mark, van welkerme
peninge summa he dosulves wedder averantwarde vorbenomeden Peter Kopman
twintich mark unde alse dusse zaken sint vor uns beswaren, wargemaket unde
gesekert vor rad unde gerichte, also betugen wy dat vordan mit krafft desses
breves unde ingesegele. Datum Holmis feria secunda proxima post festum
Martini beati episcopi, anno domini MCDLXX™®-
Original mit Siegeleinachnitt.
') Hans Bole war Mitglied des Amts und hat sein Versprechen, insbesondere dass er selbet nicht
mehr arbeiten woUe, am 19. December eidlich wiederholt.
712
1470. November 23-
Bericbt des Syndicus Johann Osthusen an den Bath mn Luheck 1470, Nov. ^33
Min wilHge berede denst loit verraoge allee guden tovorii, ErsaTnen'
wiaen ghunstigen ieven heren. Na legenheit des keyserliken hoves unde na der
tijdj als Juwen wisbeiden am latesten by Hanse Prussen myne schriffte ton
handen sin gekomen^ darup ik van deDSulfften bette nu juwe uterlike meninge
des privilegii, ale wol van nodeu were gewest, nicht hebbe mogen weten, bin
ik derhalyen i^ake wegen, alze ik juw, wil got, wanner ik by juw kome, personlik
werde berichtende am mandage na Martini negest vorgaugen^) van Gretz, dar de
here keyser is ut dense lio%e tho bus wart unde am mandage sunte Elizabeten
dage") to Wene ingereden, in meninge wanner ik over den wech gude selschup
hedde gehad, denne mit den ersten by juwen wisbeiden to sinde. Aver, Ieven
heren^ so darna des andeni dages Albrecht, juwe gesworne bode, mit juwen
schrifften by my gekomen is, des ik bin gantz erfrouwet Eennet got, unde
wol nutte were, dat ze my er benalet weren, hebbe ik altohand de lesende wol
vornomen unde de reyse to bus ward aff'gestellet unde wedderumme to Gretz to
treckende vorgesath, dar ik mit der hulpe godes mit den alderersten ane sument
denke to wesende, darsulves sodanne zake des privilegii na juwen willen, ab:
vele my mogelijk is, to expedierende. Ik wolde wol, dat my juwe scriflFte eer
gehantbracht weren, wente de here marggrave Albrecht van Bran den borch is nu
mit groter herschup rait verhundert perden in den keyserliken hoff gekomen,
befruchte ik my dat ik so drade na mynen willen nieht moge gevordert werden,
derhalven dat danne swarlijk is, audiencien to hebbende, doch werde ik darbij
vlijt unde arbeit nicht sparen. Vurdermer, ersamen Ieven heren, van den
keyserliken breven, unirae de bynnen Nurenberg effte furder in juwe beheltni;?se
to bringende effte my derhalven nutte unde radsam beduchte to Binde, den vor-
genielden boden by my to beholdende etc, vormode ik my wol, nu my de bode
buten deme hove heflFt gefundeu , scholde ik en danne by my so lange
beholden, bette ik wedderumme in den hoff kome, unde darto de tijd over,
bette ik espedieret werde, alz ik hope, dat en sodanes juwe meninge nicht zij.
hirumme so hebbe ik dat aflgestellet Moehte ik aver altohaude expedieueien
hebben gehad, hedde ik danne den boden by ray beholden unde ene mit den
^) November 12.
') November 19,
1470. November 23. 713
l^reven belastet. Doch nu tor tijd sende ik juw by densulfften des keyserliken
1>reve8 der groten Frusschen zake in warhafftich vidimus unde transumpt, dat ik
to Wene.na mynen bedunken to juwen besten uthgerichtet hebbe, urome, dat
got kere, efft de hovetbreff vomicket worde, dat gy allikewol darvan be wis
Ixedden. Unde begere, juw vurder to wetende van wegen der drehundert
XJngerschen gulden, darvan juwe scriffte melden, dat juw Pankras Sigerstorflf
"berichtet hebbe, he to Wene by zinen werde tom Boden Herte bestellet hebbe,
dat ik dar nenerleye gelt hebbe konen uthforsschen, dat de genante Pangras
stu my bestellet hefft, mer Pangras unde Heintz Eummel hebben vormals
samptliken an mynen dener gescreven, dat he to myner behouff to
"V^ene by eynem borger Ruprecht Reme genant twehundert XJngersche gulden
1[>«tte int drehundert moge upboren, derhalven ik van Ruprechte in vortijden
ELHiderthalff hundert XJngersche unde viff Rinsche gulden vor twehundert Rinsche
^^■alden gerekent hebbe entfangen unde darenboven nu am latesten vefftich
LJ Jigersche gulden. Darto hefft my Kans Vrancke van Nuremberg itzunt to
V^ene dusent Rinsche gulden effte so vele TJngersche, alz zijk darvor geboret,
A ^t ik de to juwen zaken twisschen dijt unde der hochtijd des festes to Wynachten
l>^ em schole vinden, nademe alze dat Ulrich Rotermund an en hefft gescreven,
t^z>^esecht, darto ik my gantzliken late unde denke morgen, wel got, my uppe den
v^^^ch bette to Gretz to makende unde my van danne by juwe wisheide to
v"4Z>gende, wanner ik juwe zake uthgerichtet unde bestellet hebbe mit den aller-
exreten ane sument, und in all na juwen schrifften unde willen to donde mit
d^T hulpe godes, de juw wille sparen to langen tijden salich unde gesund.
Soreven tor Nuwenstad under mynen signete am vridage vor Katherine virginis
anno etc. LXX.^ Johann Osthusen, juwe willige dener.
Aufschrift: Den ersamen wisen mannen, heren borgermestem unde rad-
tnannen der stad Lubeck, mynen besundern leven heren.
Original auf Papier mit Spuren einea Signets.
665.
Bicker werden zum Verkauf nach Riga und Beval gesandt 1470, November 25.
Sans Koke vor desseme boke heft*t bekant, dat he van Corde Hurlemanne
unde Ambrosio Segeberge zineme swagere borgheren binnen Lubeke to ziner
genoghe hefft entfangen twe bibulen veffteyn psaltere unde twintich canone
90
November 26,
gedrucket, de he denne uppe dersulfftea Cordes unde Arabrosiess gewin nude
Yorlust na Eijge an Corde Eomere unde na Revell an Marqnarde van der Moleu
overgesand hebbe, de denna Bertolde van der Heide borgere to Revell sodane
twe bibulen veflfteyn psaltere unde twinticli canone overantworen Bcholen onde
vfes Hans Kock darvor to ungelde hefft utgegeven, dat schal eme Bertold van
der Heyde gndliken weddergeven nnde entrichteo, so de genante Cord ande
Ambrosius des vor desseme boke bekanden dergeliken. Actum . . *
Eintra^ung in dm Nied^rstadtbueh: 14T0 Kathenne virginis.
606*
BevoUmdchtigte des Baths von LUneburg sehlichfen einen Streit, welchen die Bruder
Origis und Budolf von Hodenherg mU den Ruthen der SUldie Lukch
und Hamburg haiten. 1470. December 4.
Vor alle deo jennen, de dessen openeD breflf zeen effte horen lesen,
bekennen wij Harttich Schomaker, borgermeister, unde Hinrick "Witigh, radraan
to Luneboreh, opembar betugende. So denne de ersamen vorsichtigen heren
borgermeistere unde radmanne der stad Hamborcb, eyns, unde de ducbtigen
Ordghys unde Roleff von Hudeinberge broder knapeOj des anderen deles, ichteaJ
welkei' tosprake halven, de de van dem Huderaberge to den von Hamborci
vormeenden to hebbende, also von wegen der nagelatenen gudere Hillen Eggerdes m
bynnen Hamboreh vorstorven, de de vom Hudemberge vor ere egenen anspraken '
hebben, unde enes jungen, de ok ere egen wesen unde en von Heyne Kroger,
borger to Hamboreh, entforet sin soholde, unde umrae viff Riniseli gulden, de
Ordgis erbenomed enem genomet Cord Penteshorn, umme de Hinrike van der
Heyde to antwerdendej gedan hebben scholde etc., wente herto unwillich
twystendich unde schelhafftich gewest Kint, darumme de vom Hudemberge mitfl
eren helperen unde biliggeren an der ersamen van Lubeke unde Hamborcli
undersaten in eren vogedien to Bergerdorp unde Eypemborcb en samptUbn
togehorende anefangk gedan unde sik an ae mit gefengknisse unde beroviDge
erer guder ersocht hebben. Des de irluehtige hochgeborne forste unde heTe^
her Otto^ hertoge to Luneborch unde Brunswijgk, alse de van Hamboreh dem
sake by sine gnade in rechte to schedende gesettet^ se deshalven up desseii
jegenwardigen dacb binnen Luneborch mit den von Hudembergh to dage undje
I
1470. December 4.
715
e geduchtigen knapen, siner gnaden rede, Clawes van Bothmer unde Otten
[averbeer darmede bygefuget hefft etc*: also hebben wy Harttieh Schomaker
nde IliDrik Witik van dera ersamen rade to Luneborch sunderges darto
eschigket, up dat de sake ford in unwillen nicht vorbreydet, men to fruntliker
3higkinge nnde vlege komen mochte, an de erbenomeden parte nnde der
rsaroen von Lubeke radessendeboden, hern Hinrike van Stiten unde beru Cord
[oiler hiir jegenwardicb wesende, alse den van Lubeke desse sake mede andrepet,
ideme sulk anefangk an beyder stede undersaten gescheen iSj erlanget, dat se
lie ere desaer saken geschele unde gebreke, wo sik de allenthalven en entwiscben
rhaven unde went an dessen dagh verlopen mogen hebben, to vuller macht up
ns endliken to scbedende gesettet hebben. Darup wij se na ereme gantzen
orblyve Irundliken gevredet vorsonet unde gudliken gescheden hebben in desser
abescreven wyse: Int erste hebben de van Hudemberge alle de gef'angenen
rer schattinge, de noch nicht ia uthegeven^ unde darto ere borgen allea gelofftes
D gedan mit haude unde munde qwith leddich unde los gegeven unde aller
inge vorlaten. Ifft ok de van Hudemberge eren egenen jungen, de en entfrcmdet
chal wesen, dergeliken ok Cord Penteehorn in der van Hamborch gebede anqueme
nde se samptliken edder besunderen worumrae mit rechte beclagen unde so up
e wes erlangen konde, schall desser vorsehedinge unvorfenglik wesen, Unde
tijrmede schal alle desse twystige sake twischen den erbenomeden parten to
nem gantzen ende gescheden sin unde bliven. Damp de erbenomeden van
ludemberghe vor sik, ere erven^ helper, helpers helper unde biligger unde de
an Hamborch durch den ersamen hern Hinrike Murmeister, in wertliken rechte
toctor, eren burger meister, vor de van Hamborch, ere borger inwoner unde de
ren hebben eyn deel dene anderen mit handgevender trnwe ene gantsse zone
ogesecht unde gegeven, de stede vast unde unvorbroken wol to holdende unde
lIso geholden to werdende to bestellende, alle geverde unde behelp hirvan uth-
jesloten, Unde wente nu sulke vorgerorde frundUke also in unser Clawes van
3othmer, (Hten Haverbeer, von unses gnedigen he ren hertogen Otten wegen
larto gefuget jegenwardicheyd unde medebelevinge vermiddelst uns Hartich
Jchomaker unde Hinrik Wytik also gescheen is unde redelik is, der warheyd
uchnisse to gevende, so hebben wij unser jewelik sin ingesegel umme bede
villen der erbenomeden parte to dessem breve, der dree sint eyns ludes, der
le by den van Lnbek, de andere by den von Hamborch unde de drudde
90*
716
1470. December 4,
by den von Hudembergt is^ tor witlicheyd heten hengen. Gescheen uDde gevei
to Luneborch, na godes bord veerteynhtindert ira soventighsten jare, am dage
Barbare der hilligen jungkfrouweD.
Original mit den vier ankdngenden Siegdn.
667.
Kaiser Friedrick III. schreiU dent Bathe mn Lubeck we^en einer hei demX
Meickskummergericht eingebrachten Kluge in einer Bausache. 147 0^\
December 8.
Wir Friderioh von gotts gnaden Eomischer keyser, zm alien t^eitenj
merer des reiehs, zu Hungern, Dalmacien Croacien kunigj hertzog zu Osterreicli
und zu Steyr etc.. Erabietten den ersamen uni^ern und des reichs lieben getrewn
burgermeister und ratt der stat Lubecke unser gnad und alles gut Ersamen
lieben getrewn, Uns bat unser und des reichs lieber getrewr Hanns von
Northeim fmbrachtj wie im Robecken Nigenmarkht, ewer burgere, auf seines
vaters grund und podeme ein new mawr und gepew gesetzt, das im und seinem
Taterlichen erbe zu raerkhlichera schaden und abprueh kome, and uns demuticlich
anruffen und gebeten, im hirinnf goediclich zu fnrsehen, Wann nu nit billichen
were, das der gemelt North eim durch solks an seinera vaterlichen erbe und gut
verletist und zu sebaden pracht werden solle, darumb m emphelhn wir ew emstlich M
gebietend, das ir die gemelten mawr und gepew durch ewr wercleut und annder
wie sich dann zu soUchera gepuret, eigentlich bescbawen lasset und, soverre ir
findet, das der genannt Northeim uberfarn und auf sein vetterlich erb und grunt
gepauet wer, alsdann den oberurten Nigeiimarkht, ewrn burger^ dart^u haltet und
mit ernst darob seit, sehaffet uud bestellet, darait er solicit unpillich gepew und J
uberfart, auch demselben Northeim den kosten und schaden^ darein er ihu des-
halben geweist bab, abtue, wo er aber rechtlich enreed da wider zu baben ver-
meinet, uns alsdann gestallt und gelegenheit der sachen schrifftlichem under
ewrm insigl eigenntlich verkundet, dam it wir uns in uuserra keiserUchen camer-
gericht auf die ladung, so wir deshalben wider deuselben ewrn burger ausgeen
lassen habeDj im rechten wissen zu richten. Sonnderlich so gebieten wir ew von
Eomischer kayserlicher macht ernstlich und vesticlich, das ir wider den genanntn
Hannsen Northeim^ sein vater muter nocb ir gut, alldieweil die sachen vor uns
1470. December 8. 717
und unserm keiserlichen camergericht im rechte unentscheiden hannget, nichts
famemet handlt noch tut noch sy in einichen wege bekumert beleidigt oder
beswert noch yetnannd anderm heimlich noch oflFennlich zu tun vergonnet noch
^estattet in kein weise, als lieb ew sey unser und des reichs swere ungnad zu
vermeiden. Daran tut ir unser ernstliche meynung. Geben zu Ghretz, am achten
tag des moneds Decembris nach Cristi geburde virzehenhundert und im syben-
zigisten, unser reiche des Eomischen im einsunddreissigisten, des keysertumbs im
newnzehenden und des Hungrischen im zwelifften jarenn.
Ad mandatum proprium domini imperatoris.
OHginal avf Papier mit Resten des aufgedrUckten Siegels.
668.
Bertdd Witik, Burgermeister, Ltuieke Bete, Bathmann in LUbeck, Vorsteher der
Marien-Kirche, und der Werkmeister Christoph Heyelsberg bekennen, doss
sie eine Verschretbung der Bruder Friedrich und Werner von BtUow
uber 2000 rrij/. in Bewahrung haben, von welchen 600 mfL dem Dotn-
kapitel, 370 rr^ dem Rathe von LUbeck und 1030 rrij^ der Marien-
Kirche gehoren, 1470. December 20,
Wij Bertold Witick, borgerraester unde Ludike Beer, radmann der stad
^^beke, nu tor tijd vorstender, unde Cristoffer Heyelsberch, werckmester der
^^^'cken unser leven vrouwen darsulves, bekennen opembare betugende vor uns
^^se erven unde nakomelinge in unde mit desseme breve vor alsweme, dat wij
^*^<3anen hovetbreff, alse de gestrenge her Werner van Bulouwe unde de duchtige
^^ape Frederick van Bulouwe, brodere, in nabescrevener wise up twedusent mark
^^^wegelt hebben, mit dem wilbreve van dem irluchtigen hochgebomen fursten
^"^^de heren, hern Johans, hertogen to Sassen, Engeren unde Westvalen darup
S^geven unde vorsegelt to uns to truwer hant genamen unde entfangen hebben,
^U der gerwekamer unser leven vrouwen kercken liggende in guder vorwaringe
bij also, oj6fte dat genante capittel sulker vorscrevenen breve behoff hedde edder
laebbende worde, umme ere renthe darmede to bemanende, denne so scholen unde
willen wij en denne gutliken overantwerden so beschedeliken, dat se uns de
denne wedder in de gerwekameren vorscreven in vorwaringe bringen scholen.
Des denne van dep vorscrevenen twendusent mercken deme werdigen capittele der
718 1470. December 20.
domkercken to Lubeke sesshundert marck, deme ersamen rade to Lubeke to
beho£f des testamentes seligen Ludikens van Celle drehundert soveatieh roaielc
unde uns vorstenderen unde werckmester unde unsen nakomelingen erbenom&t;
dusent unde dortich mark Lubesch hovetstols tokomen, so desulften breve de^^t
<$larliken uthwisen. To merer orkunde unde sekerheit hebben wij Bertold Witicia
unde Ludike Beer vorstender vorbenomed vor uns unde unse nakomelinge und^^s
van wegenne des erscrevenen werckmesters unse ingesegele witliken hete:^
bengen beneden an dessen breff, de geven unde screven is na Oristi gebor^
unses beren dusent veerhundert am soventigesten jar, am avende Thome i^m
werdigen hilgen apostels.
Original mit beiden anh&ngenden Siegein, das zweite sehr verleUt.
em.
Kaiser Friedrich III, tmderruft eine irriger Weise ausgegangene Ladung der Stadt
Lubeck vor sein Gericht. 1470. December 22.
Wir Friderich, von gottes gnaden Romischer keyser, zu alien czeitten
merer des reichs, zu Hungern Dalmacien Croacien etc. kunig, herczog zu Osterreich,
zu Steyr zu Kernndten und zu Grain, grave zu Tyrol etc. . Bekennen. Als wir
vormals die ersamen unser und des reichs lieben getrewen burgermeister und
rate der stat Lubeck auf clag unsers keyserlichen camer procurator fiscals, umb
das sy uber das plutgericht haben zu zeitten, als sy in vermeinter acht des
lanndtgerichts des burggravethumbs zu Nuremberg und deshalb penfellig gewesen
sein soUten, unser keyserlich ladungsbrief ausgeen lassen haben, und aber die
benannten von Lubeck solicher acht, das sy damit behafft nit gestendig gewesen
sein, daz wir darumb mit wolbedachtem mut rechter wissen und aus mercklichen
redlichen ursachen uns darczu bewegende solich vorberurt unser keyserlich
ladung wider abgestellt und vernicht haben. Vernichten und stellen die auch
also ab von Roraischer keyserlicher macht wissennlich in craft diss briefs, der 2U
urkund mit unserm keyserlichen anhanngendem insigel besigelt und geben ist
zu Grecz am sambstag vor dem heiligen Weyhennechttag nach Cristi gepurde
vierczehenhundert und im sibenczigisten, unserr reiche des Eomisohen im eins-
unddreissigisten, des keyserthumbs im newnzehenden und des Hungerischen im
zweliften jarenn.
Auf der Falte: Ad mandatum proprium domini imperatoris.
Original mit anhdngendem Siegel.
1470. December 25. 917
670.
Vermdchtniss an die Sdngerkapelle in der Marienkirche. 1470. December 25.
Peter Nigestad Herraen Ebinghusen Hinrik Prume unde Hermen Claholt
voxmundere des testamentes zeligen Hinrik Nigestades wandaghes borgers to
Liubeke yor deme ersamen rade darsulyes to Lubeke unde desseme boke
kobben bekant, dat se rechtes unde redelikes kopes vorkofft uppelaten
unde vorlaten hebben vorkopen uplaten unde vorlaten jegenwardigen in
kjrafft desser schrifft den vorstenderen unde vorweseren unser leven frouwen
g'otide, de men holdet in unser leven frouwen kerken to Lubeke achter der
scliiven in des rades capellen, enen rentebreff van derae irluchtigen hoch-
g^l)ornen fursten unde heren heren Johanne to Sassen Engheren unde Westvalen
k^Ttogen etc. vorsegelt, sprekende uppe negenundevertich marck jarliker ewiger
renthe in unde uth deme tollen, den de genante here hertoge hefft uppe der Elve
uxxd zinen gnaden ghifft van Luneborch na Hamborch Lovenborch edder Boytzen-
boxch alle jar in den achte dagen sunte Mertens binnen Lubeke umbeworen to
b^-talen, so desulffte breff dat under lengeren worden is inneholdende, umme
d^x vorstenderen unde vorweseren unser leven frouwen getijde sodanen breff to
h^T)bende unde sulke vorgerorte negenundevertich mark jarliker ewiger renthe
ja.xrlikes darmede to manende unde to entfangende unde der to der ere godes,
zijaer werden moder Marien unde der vorgerorden getijde behoff to brukende
niide desulfften getijde mede to underholdende. Ok sodanen breff unde renthe
encme anderen vortan to vorkopende unde to vorlatende unde sodanes breves
uTide renthe to brukende, so en dat behoff der getijde vorscreven allerbest nuttest
unde profytlikest duncket wesen, den obgenanten vormunderen unde erven zeligen
BEinrik Nygestades an sodaneme renthebreve unde renthen nynerleye rechticheide
to beholdende edder in alien tokomenden tyden noch mit geistliken edder wert
liken rechte dar nicht mer up to sakende. Jussu consulum. Actum ut ante.
Eintragung in das Niederstadihuch: 1471 NaHvitatis domini.^)
^) Fast gleichzeitig (December 21.) haben die TestamentsvoUBtrecker des Hans Jlhorn der
°^^SQrkapeUe eine Rente von 16 ^ zugewandt aus acht Grundsttlcken auf Femarn.
720 1470. December 28.
671.
Konig Christian von Ddnemark schuldet dem Elendenhause in der Kr&henstrasae jbt
Lubeck 16 500 m^ Capital und 1 145 n^^ Renthe. 1470. December ^<6
Wy borgermestere unde radmanne der stad Lubeke bekennen uixdi
betugen opembar in unde myt desseme breve vor uns unse nakomelinge uixdi
vor alsweme, dat wij des irluchtigesten hochgebornen ftirsten unde heren
heren Cristierns der rijke Dennemercken, Sweden unde Norwegen etc. koninges
vorsegelden breff, sprekende uppe soventeyndehalff dusent mark Lubesch hovet-
stols unde uppe elvenhundertundeviffundeveftich mark jarliker ewiger renthe
nameliken van hundert marcken seven mark mit deme breve der duchtigen
knapen der hetere unde lovers in deme hertichrijke to Slesswick unde greveschop
to Holsten unde Stormaren beseten vorsegelt, darinne se loven inleger to holdende,
uppe wat dage unde tijd se van uns gemanet unde ingeesschet werden, to uas
to truwer hant genomen unde entfangen hebben bij uns uppe unser treserye in
vorwaringe liggende, darvan na lude dessulften breves deme ersamen heren
Hermen Hydfelde, Ludeken Beren, Yritzen Grawerdes, radmannen unde Godeken
Plesscouwen borgere to Lubeke alse vorstenderen des elenden buses in der
Kreyenstraten darsulves bynnen Lubeke sesshundert marck hovetstols tokomen
unde tobehoren. Desses to orkunde unde merer sekerheit hebben wij borger-
mestere unde radmanne vorbenomed vor uns unde unse nakomelinge vorbenomeder
unser stad secrete witliken heten hengen an dessen breff. Geven na Cristi
gebort dusent veerhundert ame soventigesten jare ame avende Thome apostoli.
In dor so: Desse breff komet to den vorstenderen des ellenden buses
in der kreyenstraten.
Original avif Papier mit hesdhddigtem Siegel am Fergamentstretfen.
Durch drei Schnitte ins Pergament ist die Urkunde ungiiltig gemackt.
672.
Kaiser Friedrich III. bestdtigt der Stadt Lubeck die voUstdndige Freiheit vm
jedem auswartigen Gerichtszwang. 1470. December 31.
Wir Friderich, von gottes gnaden Eomischer keyser, zu alien czeiten
merer des reichs, zu Hungern, Dalmatien Croatien kunig, herczog zu Osterreich,
zu Steir zu Kernndten und Crain, herre auf der Windischen Mark und zu
1470. December 31. 721
Portenau, grave zu Habspurg zu Tyrol, zu Pfiert und zu Kyburg, marggrave zu
Biirgaw und lanntgrave im Ellsass. Bekennen und tun kund oflFenntlich mit
disem brieve alien den, die in sehen oder horen lesen. Wiewol wir alien und
y tzlichen unsern und des heiligen reichs undertanen und getrewen unser keyserlich
gxiad mitzeteiln geneigt sein, so haben wir doch billich meer neygung zu den,
so uns und dem heiligen reich on mittel gewont sein und sich in unsern und
ciesselben reichs mercklichen sachen und gescheften mit ganczer getrewer under-
te^nskeit und darlegen irs leibs und guts zu hilf und beystand unser und des
r'^ichs gehorsamelich beweist und erczeigt haben, sy mit unsern keyserlichen
gxiaden und freyheiten fur annder zu begaben und zu fursehen, damit sy dest
l3S8t bey frid rue und geraach beleibn mogen und von nyemant gedrangt beswert
ixxid beschedigt werdn: und dann fur uns komen ist der ersamen unser und des
f^ichs lieben getrewn burgermeister und rats unser und des heiligen reichs
st;^t Lubeck erber botschaft mit namen der ersam Johanns Osthus, lerer beider
r-^chten, auch unser und des reichs lieber getrewer, und hat uns von derselben
v^cDn Lubeck wegen furbracht, wiewol die yczgenanten von Lubeck vormals von
v^'ns und unsern vorfarn am reich, Romischen keysern und kunigen mit
cti anicherley gnaden und freiheiten fursehen und sy, ir burger gemeinde ambtlute
A iener undersessn, die iren, und die, so ine und den iren zugehoren und undertan
s^in, alien und yedn, so clag spruch oder vordrung zu in hetten oder ze haben
^^rmeinten, vor uns als Romischen keyser oder anndern irn ordenlichen richtem
^-"^3 den ennden, da sy gesessen, rechtens stat ze tun und gehorsam ze sein willig
^^^^em, so wurdn doch sy, ir burger, eynwoner und annder, so in zugehom und
^ 'ma versprechen sten, daruber zu meingmal rait anndern frombdn eyn und aus-
'^^^ndigen gerichten furczeladn anczelangen zu beclagn und zu rechtverdign under-
^"fc^nden und deshalb in schadn bracht und gefurt. Wann nu die benant stat
*^nbeck uns und dem heiligen reich on mittel zugehort und nit das mynst unser
^^^^xid des heiligen reichs glide darczu uns aufsehen ze haben geburt ist, auch sy
^^lid ir vordern sich allczeit gegen uns und unsern vorfarn am reich in steter
^^trewer undertenigkeit mit im annemen nuczlichen dinsten erczeigt und beweist
*Xaben, teglich tun und hinfur wol mogn, auch nit billich ist noch uns ze
geduldn geburte, daz sy, ir burger und die in zu versprechen sten, als vorberurt
ist, mit einicherley annder weltlicher oberheit oder gerichtszwang angelangt
fiirgeladn bekumbert umbgezogen oder damit wider sy gericht geurteilt oder
piocedirt, noch desshalb beswert oder beschedigt werdn solten, sender billich
91
722 1470. December 31.
davon unangelangt exempt ledic und frey sten und beleiben, darumb und damxt
sy die im und ir zugehorign desterbas bey rue frid und gmach beleiben mog^xi
so haben wir mit wolbedachtem mute gutera rat« unser und des heiligen reielxs
fursten graven edeln und getrewen und rechter wissen den obgenanten \rora
Lubeck zusambt iren gnadn und freyheitn, so sy vor uns und unsern vorfai*i3
am reieh haben, die besonnder gnad und freyheit von newem getan und gegeben
geordnet geseczt erkannt und erelert, begnaden und freyen sy, ordnen seczexi
erkennen und erclern auch vor Romischer keyserlicher machtvolkomenheit, eigne x-
bewegnuss und rechter wissen in craft diss brieves, also das nu henfur zukunftigix
ewigen zeiten unwidderruffenlich die obgenanten burgerraeister rate und gemeind^
der stat Lubeck, ir burger ejmwoner hindersessen ambtlewt diener undertan,
noch die so in und den iren zugehorn und yecz sein oder werdn nu oder
hemach, man noch frawen geslecht, geistlich noch weltlich, noch ir gut ligend
noch farend, wo und an welken ennden die gesessen und gelegen sein, gemeiniclich.
noch sonderlich, es sein stet merckt dorffer gericht oder gebiete, von nyemaat
wer der oder die und in was eren wirden stands oder wesens die sein oder
wern, umb ennch clagspruch oder vordrung, ob die yemand zu in hette oder
gewunne, was oder warumb das were, es treff an leib ere gut oder anndex"
hanndlung fur oder mit einichen frombden eyn oder auslendign gerichten, unci
nemlich unserm und des reichs hofgericht zu Rotwil, den heimlichen und anndercm.
Westvelischn gerichten, auch den gerichten zu Magdburg Frid berg, den lannt^-
gerichten des herczogthumbs zu Francken und burggrafthumbs zu Nurember^^?
noch einichen andern hofes lanndes, noch anndem gerichten richtern comissarien^^
oder delegatn, we und an welhn ennden die gelegen genant oder von uns^ ->
unsern vorfarn oder nachkomen am reich, Romischn keysern kunign oder anndern:^
fursten herrn oder stet geordent gesaczt und gegeben wern oder werdn mochtn -w
furgeladn angelangt bekombert angesprochen beclagt gerechtvertigt noch daselb^
wider sy gericht geurteilt procedirt oder geacht werden soUen noch mogen^
sonder davon gancz exempt ausgeezogen und sy noch ir gut gar nichts bindiP^
darunder noch damit behafft verstrickt noch verwondt noch sy daselbs ze antworta.
zu erscheinen noch einich gehorsam zu beweisen schuldig sein in einich weise,
die wir auch, soverr sy die pindon oder darait behaft sein solten oder mochten,
davon gancz unwiderruflich ziohen entledigen exempt frey und unverpuntlicb
machen von Romischer keyserlicher machtvolkomenheit wissentlich in craft diss
brieves. Und seczn ordnen erclern erkennen und wellen auch von derselben
1470. December 31. 723
unser keyserlichen machtvolkomenheit, ob yemant, wer der oder die wern, zu
S^meiner stat oder dem rate zu Lubeck in obgemelter mass clagspruch oder
^ordrung hette oder gewunne, das dann derumb gegen in recht vor uns oder
^nsem nachkomen am reich, Romischen keysem oder konigen und nundert
^mderswo suchen imd nemen. Desgeleichs ob yemant die stetten merckten dorfPem
gebietn und gemeinscheftn, so zu der stat und rate Lubeck oder iren burgem
^ugehortn oder unndertenig wern oder wurden, clag spruch oder vordrung hette
Oder gewunne, der oder die soUen darumb recht gegen denselben vor dem egenannten
Tate suchen und nemen. Wer aber das yemant zu eynczingen und sonderiichn
personen, so den obgenanntn von Lubeck irn burgern und den im mit burger-
recht ambten dinsten als hindersessn beywoner oder in annder weg zugehortn
ey[n]wendig oder auswendig irer stat clag spruch oder vordrung hette oder
gewunne, der oder die soUen von denselben vor und under den richtem und
gerichten, da dieselben personen gesessen sein, solh ir recht und nyndert anderswo
suchen und nemen und sich des an alien und yeden obgemelten ennden benugen
lassen und in obgeschribner mass weiter nit suchen noch treiben in einich
-weise, des sy auch einera yeden also stat tun und recht, als daselbe von alter
herkomen ist, ergeen lassen soUen. Wer auch das die obgenanten von Lubeck
die iren und ir zugehorign oder ir gut, als vorberurt ist, daruber mit oder fur
einichen solhn yczgemelten gerichten comissarien oder delegaten angelangt geladn
beclagt gerechtvertigt oder wider sy gericht geurteilt procedirt oder geacht weren
Oder wurdn, wie in welhem schein in was craft macht oberheit grunde oder
ursach das bescheen were oder bescheen mocht, so soUen doch all und yczlich
Solh urteiln ervolgung acht aberacht und process gancz craftlos vemicht untuglich
Und den egenanten von Lubeck den iren und irn zugehorign noch irem gut, als
Vorberurt ist, gancz unschedlich sein, dann wir die all und yede ycz als dann und
dann als ycz gancz abtun widerruffen craftlos vernicht und untuglich machen von
Itomisoher keyserlicher machtvolkomenheit wissentlich in craft diss brieves,
^egeb sich aber, das yemant von den obgenantn von Lubeck irn zugehorigen
Oder richtem kuntlich und offenwar recht versagt wurde, so sol dannoch diss
Unser keyserlich freyheit in creften besteen und beleiben und dieselben, den also
^^cht versagt wurd umb ir spruch, gegen den sy die hetten, nynndert anderswo
d.ann vor uns und unsern nachkomen am reich, Bomischen keysern oder kunigen
^^cht ervordem suchn und nemen. Wir seczen und wellen auch vor der obge-
^x^elten unser keyserlichen macht, das die obgenanten von Lubeck ir burger und
91*
724 1470. December 31.
die iren all und yczlicli achter und aberachter, so an den egemelten hofes lanndes
Westvelischen oder anndern gerichten erclagt ervolgt auch in verkundet oder
verbotn wem oder wurden zu Lnbeck und in anndern vorgemelten steten
merckten dorffern zwiDgen bennen und gebietn enthalen hawsen hofen und
gemeinschaft mit in haben sollen und mogn und damit gegen una dem heiligen
reich noch yemant annders gar nichts verhanndelt verwurckt nooh gefrevelt
haben sonder solher enthaltung halb gancz unentgolten sein und beleiben und
deshalb mit noch on gericht nit angelangt ersucht noch ervordert werden sollen
oder mogen mennich weise, doch also ob dieselben achter und aberachter yon
richtern, so rechtlich uber sy ze richten gehabt hettn und ir ordennlich richter
gewesen, geacht und dieselben achter von uns oder unsern nachkomen am reich
becreftigt wern und darauf mit unsern sonnderlichen keyserlichen gebotsbrieven
angevallen und rechtens wider sy begert wurde, das sy dann denselben nach
innhalt derselben unser keyserlichen gebotsbrieve recht als sich gegen solhen
achtern geburt, ergeen lassen sollen, sounder seczen wellen erkennen und erclern
wir auch, ob einich gnad freyheit geschriben recht gesacz oder constitution, so
diser unser keyserlicher gnad freyheit widerwartig wem, und in irm innhalt mit
gemeinen oder sonnderlichen daran abbruch oder myndrunge tun oder dafar
verstannden werdn solt, von uns unsern vorfaren oder nachkomen und umb was
ursach oder mit welher innhalt die gegeben gemacht und begriffen wern oder
wurdn, das die doch hiewider in noch ausser gerichts nit sein, einich craft noch
macht haben, zugelassen noch verstannden werden soUn noch mogen mennchweise
und den obgenanten von Lubeck und im zugewontn gancz unschedlich seia-
Dann wir dieselben all und yglich, so vil sy hiewider tetten oder sein mochteaf
hierinne gancz aufheben vernichten widerruffn und abtun yecz als dann und
dann als yecz zu geleicher weise als ob die mit nemliken und bestimbten worttet^
hierinne begriffen wern und geschriben stunden, die wir fur genugsam hierimi^
wellen bestimbt und begriffen haben, alles und yedes von Eomischer keyserlichef
machtvolkomenheit wissentlich in craft diss brieves. Und gebieten darumb alleu^
und yglichen von der Cur und anndern fursten, geistlichen und weltlichen^
graven freyen heren rittem knechtn hawbtlewten vogten pflegem verwesera
hofrichtem lanntrichtern stulherrn freygreven freyschoffen burgermeistem schult-
heisen richtern reten schoffen burgem und gemeindn und sunst alien anndera
unsern und des reichs undertanen und getruen, in was wirden stattes oder"
wesens die sein, ernstlich und vestigcklich mit disem brieve, das sy die obgenanto-
1470. December 31. 725
^on Lubeck, die iren und ir zugehorign bey den vorgeschriben unsem keyser-
iiohn gnaden freyheiten saczungen erkennungen erclerungen und constitution
i^infur ewigclich gerulich und on irrung beleibn, der gebrauchn und genissn
J^^^sn und sy dawider nicht dringn anlanngen bekombem noch beswem noch
y^mants ze tun gestatten mennchweise sounder sy dabei von unser und des
t^ciligen reichs wegen getrewlich und vestigclich hannthaben schuczen und
^chennen, als lieb einem yczlichen sey, unser und des reichs swere ungnad und
clarczu ein pene, nemlich hundert marck lotigs goldes zu vermeiden, die ein yeder,
so oft er hiewider tette, halb in unser und des reichs earner und den anndem
Iialben teil den egenantn von Lubeck und den, so hiewider angelanngt und
beschedigt wern, unablesslich zu beczalln verfallen sein, und sol dannoch, was
hiewider beschee, craflos und veliglich sein und untuglich werdn. Die yczge-
nannten von Lubeck und die iren mogen auch alsdann dieselben pene von einem
yeden ervordem, darumb anlanngen und einbringen von menigclich ungehindert.
'^/tit urkund diss brieves besigelt mit unser keyserlichen maiestat anhanngundm
iixnsigel geben zu Grecz an Sand Silvesters tag, nach Cristi geburd vierczehen-
bundert und im sibenczigisten in unser reiche des Eomischen im einsunddreissigisten,
des keyserthumbs im newnczehendn und des Hungerschen im zwelften jarenn.
Auf der FaUe: Ad mandatum proprium domini Imperatoris.
Original mit an rothaeidenen SchnUren anhdngendem kaiserlichen Siegel.
673.
Schiedsrickterlicher Ausspruch Uber die Art und Weise, wie Kdnig Christian seine
Verpflichtungen gegen diejenigen, wdche BUrgschaft fur ihn geleistet
haben, erfullen sdL 1470, s, d,
Witlick unde openbaer sij alien, de desse scriffte sehen ofte horen lesen:
^ als denne twistinge unde raishegelicheit tusschen dem irluchtigesten hoichebom
f^^ten unde heren, heren Cristiern, to Dennemarcken, Sweden, Norwegen, der
^ende unde Gotten koninghe, hertogen to Sleswick, greven to Holsten, Stormern,
^Uenborch unde Delmenhorst, uppe de eyne unde sijner gnaden hetere unde
lovere unde manschop des hertochrikes Sleswick unde grevescopp Holsten vorberort
^jma bescreven, uppe de anderen sij den, irresen unde uppgestaen was, welker
'^tinge unde tosprak erer eyn to dem anderen der vorgenanten sake hetendes
726 1470.
unde lovendes halven myt allem, dat dar ane klevede, bij uns nabescrevenea
schedesheren in vruntschopp offte rechte to erkennende na lude unde inholt
eynes recesses to Kopenhaven in den jaer negenundesestich am donredage usl
sunte Johans dage decollacionis^) vorramet unde vuUentogen genslick gesat unde
gestalt was, urame sodane sake uppe tijd unde stede na dessulven recesses inholdo
in raaten vorgenant bijtoleggende, to erkennende unde in vruntschopp offte rechte
to schedende. Darto umme mercklickes anvalles der vorgenanten rijke desulye
her koning syck nicht hefft raogen bequemeliken ledigen unde bekomen, jodoclx
alletijd dorch syner gnaden openne vorsegelde breve beth herto gutliken wa§
vorlenget, so de breve dat clarliken vormelden. Aldus synt nu desulven beydea
parte vorgenant vor uns schedesheren, alse Nicolawese to Sleswick, Magnus to
Odensee unde Alberte to Lubeke van godes gnaden bisschuppe, her Strang©
Negelsson rytter, in stede des erwerdigenn in gode vaders unde heren, herea
Johans, to Arhusen bisschoppes, Hinrich Castorp, Hinrick van Styten, borgermester
unde radessendeboden der van Lubeke, Hinrick Murmester, borgermeister, unde
Pardara Lutke, raidtman unde radessendeboden van Hamborch noch erschenea,
de sulven sake in maten vorgenant noch bij uns unde in uns uppe dat nye
gewillekoert unde gevulbordet. Ock hefft Hartich Schinckell de sake van wegenne
der veerteyn dusent unde veerbundert marck, he in dem berge unde slote Vlensborch
hadde, unde noch Wulff van der Wisch den schaden, den he des Runthoves
halven hadde geleden, ock bij uns schedesheren in vruntschopp offte rechte to
erkennende syck begeven unde vorwillekoert hebben, welck alle wij gutliken
angenoraen unde den vorgenanten parthen der bovengescreven schelinge halven
vor eyne vruntschopp myt eren willen unde weten affgesecht hebben unde sampt
liken unde eyndrechtliken yegenwordigen affseggen, so hijrna beschreven steyt
Item in dat erste, so alsedenne Clawes Rantsouwe van unses gnedigen heren des
koninges wegenne vorscreven to achteren is VII°^ VIH^ XX mark VI schill. IX <^,
hijrvan schall he hebben, so wy utgesproken hebben veer dusent marck Lubesch
yn gelde. Item so schall de her konyng umme des gemeynen besten willen in
vorkortinge desser nabescreven schulde vormogen Hinrick Rantzouwen, dat he
neme de IX™ marck, de he hefft uppe deme Kohove in Apenra, uppe dat de
Kohoeff dessen schulden moge to hulpe komen, angeseen dat de beteringe in
Apenra boven V°^ mark der hetere unde lovere waringhe was. Item so schall
^) August 31.
1470. 727
de sulve syD gnade vormogen Gosschalk Rantzouwen unde Schacken van Anevelde,
dat elck noch do I^ marck in Hadersleve. Item noch schall syn gnade vormogen
Clawese van Anevelde to Seegarden broder kinder, dat se nemen 11°* marck uppe
Linttoffteherde to ereme dele dessen schulden to hulpe. Item so alsedenne Detleff
v"3.n Bockwolde to achter is Yin°* VIII^ unde L marck, daraflf sail he hebben
V ^2°* marck, des sail he nemen uppe Bronstorppe XV^ marck unde in den
Kichove ini^ mark, so boert em noch an gelde 1^ mark. Item alsedenne
GJ"C8Schalck van Anevelde to achter is Viil°* I^ LXXXV marck XHK schill.
XI pen., daraff schaU he hebben 1111°^ marck, des sail he nemen in betalinge dat
grad, dat he koffte van Emeken Wonsvlet to des hern konynges behoeff vor
II"* mwck, so bort em noch an gelde 11"^ marck. Item alsedenne Kenninck
E^oggewisch to achter is VHI^ F LXXXV marck XIIII schil. IX72 pen., daraff
sa.ll he hebben, lill™ marck, des nympt he uppe de herde III°* marck, so behoret
em noch an gelde I™ marck. Item alsedenne Diderick Blome unde Hinrick van
A^levelde to achter sijnt XVI°* 11^ unde LXXX marck, daraff solen se hebben
Xlin°* marck, des nemen se III"^ marck uppe Trittouwe, so boert em noch an
g*elde X^^ marck. Item alse denne Henneke Stake to achter is Vlllna IX ^
X"TIXV2 marck, sunder speck unde meell, daraff sail he hebben VI*^ marck unde
naen sail Hadersleve vorhogen myt IIII"* marck, des nympt Hennike to syck
H»» marck, so boert em noch an gelde 1111°* marck. Item alsedenne Luder
Rumor to achteren is VIII™ marck unde IIII^ marck, daraff schall he hebben
^ni°* marck. Item Clawes van Alevelde her Johanssen is to achter Vn°* VIQC
XXKI Xlin schil. VI fdi des sail he hebben VI°* marck, des nymt he van den
Hll°* marcken, de uppe Hadersleve vorhoget werden, II°* marck van Oosschalke
li^ntzouwen unde van Schacken van Alevelde, dat se to ereme dele noch uppe
Hadersleve doen scholen, so boert em noch an gelde ini°* marck. Item Hartich
^hinckel is to achter, so he secht, van heten unde loven Vin°* IIII^ LXXXIH marck
I schiL IX V2 -^ unde van wegen des slotes Vlensborch XIin°* HI^, des so
^cliall he nemen van wegenne des slotes de guder, de gekofft syn in Angelen
vor X°* mark, so staen em na van des slotes wegenne Iin°* unde HH^ marck,
darupp sail em de here koning geven vorsegelde breve uppe termyne to betalende.
^ck sail he hebben van heten unde lovendes wegenne IHI™ marck, des sail he
hebben IH"* marck in Vlensborch unde I°* marck van den gelde, dat uppe de
Pande gedaen wart. Item alsedenne Wulff van der Wisch to achter is van
^eten unde lovendes wegen Vll°* VIH^ LXVll marck XHIVa schil. unde ock
i
728 1470.
groten schsAen des Bazitto^e§ halren hf-fh geleiieiu dxrror sail he hebben in
all VIII"^ marct darror «all he nu van stunt weder entJEmgen Bnnttoffte guder
myt der renthe offte huer. de dar nn ane nicht otekomen is. tot eyn pant in
syne brakelike besittinge unde were: unde wante he :<odane guder weder over
antwordet unseme gnedigen heren rorgenant. so heffk em onse gnedige here
noch orlovet unde gegunt de rente offte huer denne dat jaer vorschenen to
hevende unde upptoborende. Item so alsedenne TTulff Poggewisch to achter is
VIIi'* VII^' XXXV march Xim set, des schall he hebben VT™ march, daraff
go nyropt he uppe Haseldorpe II™ march, so boert em noch an gelde lUI™ marck.
Item so alsedenne Hans Eantsouwe to achter is Vlll™ 11^ unde XX marck
VI schilL IX u, daraff schall he hebben VI™ marcK des nympt he in den
Kohoeff mi™ marck, so boret em noch an gelde 11™ marck. Item so alsedenne
Keye Eantzouwe to achter is VIII™ VIIF XXXTTTT marck VIV2 schill, des sail
he hebben VI™ marck unde VI^ marck, daraff so nympt he uppe Luttekenborch
VI^ marck, darto in den Kohoff IIII™ marck, so boert em noch an gelde
II™ marck. Item so alsedenne Clawes van Alevelde to Segarden to achter
is VIII™ IC LXXXV marck XIHI schill, daraff sail he hebben VI™ march, des
sail he hebben uppe Linttoffteherde II™ marck, I™ van syner wegen unde I""
van syner broder kyndere vregen so boret em noch an gelde IIIV2C marck.
Item Clawes Ration we, so alse he denne to achter is, so he secht, IX"^ 11^
XCVIII marck, des schall he hebben VI V2 marck, des nympt he uppe Hanerouwe
Osterhoff unde Itzehoe II™ marck, so boert em noch an gelde IVVs™ marck.
Item de summe, alse de hetere unde lovere overgeven hebben, dat se uppe unses
gnedigen lujren gnade to achter synt van heten unde lovendes wegen utgenomen
Jachim van Bockwolde summa hundert dusent XLI™ 11^ XCIII marck unde
XIII schill. Item hijr schall affgaen in vorkortinge der vorgescreven summen
summa gi^vellet to hope XXXXm™ XIC LXXXIIII marck VV2 schill. Item so
blivcit dar noch dat men den heteren unde loveren vorwissen unde betalen schall
XCVII™ unde VI^ marck. Item van desser summen is uppe de slote unde
herde myt den Kohove unde myt Emeken Wonsvletes unde anderen guderen, so
vorgescrcjven steyt XLI™ unde hundert marck. Item aldus blivet dar noch,
datm(m myt gelde uppe dit unde dat nakomende jaer betalen schall, summa LVI"*
undo V^^ marck. Item hijrvan mot men dit jaer uppe sunte Merten uppe dat mynneste
betahm uppo wyse unde wege, so dat begrepen is tusschen den heren konynge
unde syner gnadcn heteren unde loveren, XVI™ unde V^ marck eder darbij.
1470. 729
Item so blifft dar yegen dat andere jaer, datmen nu vorwissen mot, XL™ marok
eder darbij. Item hijr vor to waringe schall de here koning sine hetere unde
lovere vorwisen an de bede oflFte hulpe uppe dat ander jaer unde se darane vor
sekeren, dat sodane bede nergcnne anders to komen schole sunder in vorkortinge
desser vorgescreven schulde vor alle. Item boven desse vorwaringe schall sijn
koningliche gnade sijnen vorgenanten heteren unde loveren waringe doen myt
dem berge offte slote unde stad Vlensborch myt syner tobehoringe en offte
aaderen van erer wegen, dat in ere hebbende were to schickende. Item scholen
alle hetebreve, waringesbreve offte lofftebreve desse vorbenomeden schulde unde
sake andrepende to truwer hant werden gelecht beyden parten by den heren
bisschopp van Lubeke, dar se liggen scholen, beth desse utsproke vuUentogen
unde vulgedaen is, unde denne overantwordet werden unsem heren dem koninghe.
Des so schall de here koning den heteren unde loverer samptlicken unde
bisundern vorsegelde breve geven van wegenne Vlensborgh unde des geldes, so
des wert sijnde van noiden. Wij schedesheren beholden uns ock de macht, alle
desse vorgenanten articule unde eyn islick bisundern to vorclarende unde to
interpreterende, offte yenich twivell dar villichte invallen mochte van den er-
benomeden parthen, beth dat desse vorgenante uthsproke allerdinge vuUentogen
is. Were ok sake dat yemand van den vorgenanten heteren unde loveren andere
schulde edder schultbreve myt deme heren dem konynge hebben, de van desser
schult offte betalinge wegen nicht komen, de scholen under dessem uthsproke
nicht besloten offte begrepen sijn. Unde hijrmede schall onwille myshegelicheit
unde vordechtnisse, de tusschen des heren koninges heteren unde loveren van
heten unde lovendes wegen entstaen is unde wes unses heren gnade des weder-
umme uppe sijne gudenmanne to seggende mochte hebben, gensliken qwid ledich
unde loss wesen. Unde wante wy Xicolaus, Magnus unde Albert, bisschoppo,
Strange Negelsson rytter, Hinrich Castorpp Hinrick van Styten Hinriok Murmeister
unde Paridam Lutke, gewillekorde schedesheren vorbenomed, sodannc uthsproke
in aller mathe bovenscreven steyt gedaen unde uthgesproken hebben, des to
merer orkunde der waerheit hebbe wij unse ingesegelle na eynander witlichen
an dessen breff gehangen, de gegeven unde gescreven is in den jaer unses
heren dusent veerhundert unde soventich.
Original, an welchem nur die letzten vier Siegel noch hdngen.
92
Register.
(Die ZahUn bedeuten die Nummem der Urkunden.)
borg (Aleborch, Olborgh) in Jutland,
400. 437. 453.
Bischof Johann, 488. 673.
Haring, 271.
(Aboco) in Finland, 46. 47. 599. 132.
(Vogt Knut Hellingsson).
Scharen, 46. 132.
> Ion is Ericus s. Axelsson Erich,
heid, Taleke, Grafin v. Oldenburg 635.
Magd. 275.
If, Hzg. V. Schleswig, Gr. v. Holstein, 471.
3. 525. 581. 641.
^ r s d 0 r f in Siiderdi thmarschen (AUevestorp),
4.
)Ti Knimmendiek, Bischof v. Liibeck,
146. 214. 282. 363. 379. 380. 398. 424.
426. 459. 467. 474. 475. 480. 489. 501.
520. 523. 529. 531. 537. 543. 544. 551.
556. 568. 577. 609. 639. 657. 673.
Bote d. Liib. Raths, 651. 664.
Hzg. V. Bayern, 193.
Hzg. V. Mecklenburg, 199.
Hzg. V. Sachsen, 313. 392.
M. G. V. Brandenburg, 193. 664.
rechtesson, Joh., Bgr. in Wismar, 305.
levelde, Anevelde.
Benedict, Hinrichs Sohn, 214. 415.
Benedict, Jobs. Sohn, 414. 415. 465. 503.
— auf Doming, 465. 489. 503.
Claus, Benedicts Sohn, 415.
— Jobs. Sohn, 214. 414. 415. 465.
503. 673.
Claus, Gotziks Sohn, 415.
— auf Seegard, 214. 465. 673.
V. A levelde, Anevelde, Detlef, Jobs. Sohn, 415.
503.
— Hinrich, Gotziks Sohn, 415.
— — Johs. Sohn, 415. 503. 641. 653. 673.
V. Alefelde.
— Goslik (Gotzeke) Goslick, 214. 414.
415. 465. 503. 661.
— Marquard, Gotzeks Sohn, 415.
— Peter, Benedicts Sohn, 415. 503.
— Schackes Sohn, 673.
Alemannia, 33.
Alexander, Vogt d. Salingherde, 648.
Almenstede, Herm., in Liibeck, 399.
V. d. Aire, Hinr, Bgr. in Liibeck, 399.
V. Altendorff, Crafft, SchultheiB in Mainz,
499.
Altmark (de Olde Margke), 306. 334.
Altstettin (Oldenstettin), 123. 130.
Alverdissen, Herm., Notar, 282. 537.
Amsterdam (Amsterledam), 557.
Anklam (Antclam), 123. 130. 370.
de Anderten, Volkmar, Domherr in Liibeck,
386.
Anderskow, Kloster auf Seeland, 173. Bran,
Prior.
A n ge 1 n ( Angelen, Landschaft in Schleswig), 673.
Antwerpen (Antworpe, Antworpen), 63. 267.
299. Laken, 659.
Apenrade (Apenra, uppe de Kohove), 673.
Arnd, Kammerer in Kiel, 39.
Arndes, Jost, Bgr. z. Ellebogen in PreulJen, 375.
— Job., Bgr. in Grabow, 309. 310. 319. 320.
— Joh., in Liibeck, 271.
— Rathsschreiber in Liibeck, 39. 71. 144.
223. 493. 574. 616.
Arnold Westfal, Bischof in Liibeck, 282.
92*
732
Register.
Arnsboken tor, Kl. Arcnsbok in Holstein, 67.
Arnswalde (Ameswolde), 252. 271.
Artlenburg a. d. Elbe (Ertneborgh), 28. 56.
Arverde s. Erfurt.
Avendorpe s. Offendorf.
Awerdingk, Gerd, Bgr. in Liibeck, 312.
de Axelssons niit ihrem Anhang, 307. 321.
— Ake (Ako, Hake), Ritter, 50. 93. 119.
294. 317. 300. 325. 336. 373. 423.
436. 478. 607. 608.
— Erich (Ericus Absolonis de Laguno,
Hauptmann z. Wisborg), 46. 47. 132.
287. 407. 443. 444. 448—450. 482.
— Twar, 407. 431. 434. 442. 443. 444.
448 — 450. 453. 458. 466. 469. 473. 482.
— Laiirenz, auf Rasseborg, 433. 449.
— Olav, Hauptmann auf Gotland, 558.
Anna Wittwe.
B.
Bade, Kersten, in Lubeck, 299.
V. Baden, Markgraf, 193.
V. Bad en dike 8. Bodendike.
Bayern v. Herzoge, Albrecht LudwigOtto, 193.
Bayesches Salz, 501. 583. ()09.
Bale man, Hinrik, in Llibeck, 49.
Balhorn, Han8, Vogt. in Travemiinde, 289.
Balke, Tideke, Biirgermeister in Wolgast, 398.
Bamberg (Babenberg), Bischof v., 193.
Barbara, getauft^* Jiidin und Aerztin in
Llibeck, 361.
Barby, Graf v., 557.
Bare, Claus, Schiffer in Lubeck, 133.
Barnefur, Job., Knappe, 613.
Barnekow, die, 537. 573. 651. Hans
Henningh Jerslav Raven, 370. 598.
Barsecke, Hof des Volrad Scharpenberg, 211.
Bartman, Sander, in Danzig, 198.
— - Bgr. in Lubeck, 375.
Bartzebeke, Bartelt, z. Glasau, 38.
Barth, Bardt, Landsehaft in Pommern, 18.
— Stadt und Hof, 18. 35.
Basedow, Diderik, Bgr. in Lubeck, 117. 501.
642.
Basthorst, Dorf in Lauenburg, 186. 191^ ,
301. 350. 351. 495.
Beckehovet, Jiirgen, Bgr. in Lubeck, 149.
Becker, Hermann, Rektor v. St. Nicolai i Mz j
Rostock, 212.
— Honrich, in Siiderkoping, 73.
V. d. Beke, Dirik, Bgr. in Llibeck, 487.
Below, Hans, in Lubeck, 256.
Belt, der grofie, 79.
Bemmer, Albert, in Lubeck, 141.
Ben gel, Bernd, in Lubeck, 584.
V. Bentken, Hans, in Danzig, 198.
Bentsson, Regwald, Bgr. in Siiderkoping, 1 SH.
Bentzin, Hinrich, Domherr in Lubeck, 20 -»^.
— — in Lubeck, 202. 507. 564.
— — in MoUn, 396.
Berch, Hans, in Schlutup, 250.
Berchman, Cord in Reval, 626. 638.
— Herman, Bgr. in Lubeck, 452. 652.
Berchstaken, Oertlichkeit am Ratzeburg«^r
See, 12.
Berchvelt, Michel, in Lubeck, 409.
V. d. Berge, Hans, in Reval, 580.
V. Bergen, Albrecht, in Lubeck, 353.
; — Gerd, Bgr. u. Gewandscherer in
Lubeck, 381.
Berghstede, Hans, Bgr. in Lubeck, 281.
Berck, Hinrik, 149.
Bere, Johan, Biirgermeister in Lubeck, 202.
— Ludeke, Rathsherr in Lubeck, 1^0.
168. 172. 355. 470. 571. 66S. 671.
Bergen in Norwegen, 94. 125. 156. 180.
183. 265. 292. 344. 514. 515. 522.
Bergedorf, Bergerdorpe, Schlofi u. Stadt in
d. Vierlanden, 58. 83. 87. S8. 114. 182.
185. 271. i]66.
Berlin, 271. 339.
— Dorf in Ostholstein, 529.
— Michel, in Konigsberg, 382.
Bernardus, Beich tiger im Kloster Marien-
wold, 464.
Bernd, Glaus, Bgr. in Lubeck, 536.
— Schneider in Lubeck, 399. 593.
Eegister.
733
Bernd, Hans, Schiffer in Wismar, 23 i).
Berndes, Hans, Schiffer, 237.
— Lubbeke, Bgr. in Grabow, 31. 223. 319.
Kernsteen, Michael, in Kiel, 539. 546.
Berse, Bertold, 249.
de Bersenbrugge, Joh., Schreiber d. Liib.
Raths, 385. 442. 448. 449. 453. 458. 482.
490. 508.
Berskamp. Hans, Bgr. in Liibeck, 275. 399.
507. 560.
Bertold Grote, Backer in Liibeck, 89.
Bertoldes, Peter, Schiffer, 003.
Bertram in Liibeck, 584.
Besop, Hans, 328. 333.
Beunier, Albrecht u. Hans, Bgr. in Liibeck, 78.
V. Beveren, Hinrik, 416.
Bi el en burg, Bilenborch, Distrikt im Kirch-
spiel Collmar in Holstein, 271.
Bylevelt, Hinrik, Brauer in Liibeck, 89.
Bilfelt, Hans, in Rensefeld, 401.
V. Binghen, Johan, Bgr. in Liibeck, 367.
By.se, Bijess, Hans, i. Liibeck, 550. 605.
Bispinck, Bgr. in Liibeck, 368.
Bisschop, Albert, Bgr. in Liibeck, 264.
B 1 anckevoged.Hans,Reepschlageri.Liibeck,30.
Bilk, Hinrik, Biichsenmeister d. Liib. Raths,
428.
^lome, Diderik, Knappe, 214. 415. 465. 503.
673.
— Hinrik, 415. Beide Dideriks Sohne.
— — Bgr. in Liibeck, 267. 361. 555. 593.
— — Aeltermann d. Antonius - Briider-
schaft in Liibeck, 399.
' — Wilhelm, in Miinster, 36.
*^lomerow, Hinrik, 212.
^l\icher, Jachim, Knappe, Vogt auf Neuhaus,
i>ll. 427. 565.
-^Inus, Clans, in Liibeck, 397.
^ obese, Jacob, in Warmsdorf, 143.
-^obrow, Heyne, R.-H. in Grabow, 319.
"^ock, Joh., in Hildesheim, 533.
^ockholt, Hinrik, B.-M. in Stendal, 369.
— Peter, in Liibeck, 516.
! V. Bockwolde, Bertram, Vogt in Ratzeburg, 606.
I — Detlev, Detlevs Sohn, Knappe, 126.
j 302. 414. 415. 465. 18!». 503. 534.
I 562. 571 639. 673.
— Jachim, 673.
— Lemmeke, z. Wedol, 143.
Boddeker, Jacob, Bgr. in Kolberg, 133.
V. Bodendik, Alverich, Henning, Werner, 5.
Bodendik, Hinr., Bgr. in Liibeck, 273.
Boeff, Marcus, 135.
Boehmen, 146.
Bo ye, Merten, Bgr. in Liibeck, 536.
Boyenhagen, Dorf im Ksp. Friedrichshagen,
Mecklenburg, 383.
Boy tin, Hinrik, in Piippendorf, 143.
— Marquard, in Ivendorf, 143.
— de Siver, in Ivendorf, 143.
Boytzeman, Hinr, Bgr. und Bergenfahrer in
Lubeck, 629
Boy tzen burg, Boytzenborch, Stadt in Meck-
lenburg, 114. 158. 281. 670
— — Hinr., in Liibeck, 584.
V. Bole, Joh., Bgr. in Wismar, 322.
Boleke, Jorgen, Bgr. in Liibeck, 487.
Bolt, Boldes in Dithmarschen, 465.
Bolte, Everd, Aeltermann d. Kaufleute in
Liibeck, 334, 341.
— Hartich, Bgr. in Liibeck, 522.
Boltze, Heyne, Bgr. u. Aeltermann in Liibeck,
189. 279. 334. 341. 344. 405. 505. 560.
568.
— Paul, Sohn d. vorigen, 405.
Borchtorp, Detmer, Bgr. in Travemiinde, 637.
Borger, Iwan, Bgr. in Reval, 364. 625.
— Tideman, Schiffer in Riga, 54.
Borgert, Henric, 280.
V. d. Borgh, Joh, Rathsherr und Vogt in
Riga, 110.
V. B or ken, Gerdt, Bgr. in Riga, 110.
V. Bormit, Joh, mester, 74.
Borneman, (terwin, in Reval, 72, 161.
Bornholm, Bomholme, 75. 589. 634.
Bornhovet, Hans, in Liibeck, 584.
i
734
Register.
B0rnson, Anders, im Ksp. Osterhesing auf
Funen, 648.
— Albert, 114.
Borssyn, Dorf im Lande Barth in Pommern, 18.
Borstelt, Job., D.-H. in Schwerin, 208.
Bose, Hinr., 197.
Bo 8 ted e, Eggert u. Hans, Bgr. in Kiel, 207.
Bote, Hans, Knappe, 528.
V. Bothmer, Claus, Knappe iind Rath des
Hzgs. Otto V. Braunschweig, 666.
Botwisson, Mattis, m Siiderkoping, 280.
Brabant, 492.
Bracht, Job., Rathsscbreiber in Liibeck, 89.
Brade, Hans, Bgr. in Grabow, 223, 283, 319.
Brage, Oleff, Bgr. in Kalmar, 472.
Bramstedt, Dietrieb, Vicar in Molln, 185.
Bramstede, Hans, in Liibeck, 560.
— Jacob, Rathsherr in Liibeck, 202.
Brant, Brand, Albert, Brauer in Liibeck, 89.
— Job., 292.
— Job., Apotheker in Liibeck, 601.
— Ludeke, Bgr. in Molln, 37.
— Peter, 501.
— Tideke, Bgr. in Lubeck, 589. 596.
Brandenbaum, Brandenbome, Gut bei
Lubeck, 102.
Brandenburg, Markgraf v., 20. 557. 592.
s. Albrecbt. Friedricb.
— Olden-Brandenborg, Stadt i. d. Mark, 271.
— Bemd, in Liibeck, 49.
Brandes, Brandis (Brandt), Gerd, Bgr. in
Danzig, 487. 497.
— Kersten, 496.
Braunschweig u Liineburg, Herzoge, s. Otto.
Wilhelm.
— Brunswigk, Stadt, 1. 3. 51. 221. 316.
334. 362. 363. 369. 394. 437. 651.
Bra we, Hans, Bgr. in Liibeck, 133. 291.
Breckwolde, Brekwolt, Cord, Vogt in Berge-
dorf, 87. SS. 185.
Breckevelt, Brekervelt, Brekewolt, Hans, Bgr.
in Lubeck, 115. 116. 227. 332. 507.
— Job , Biirgermeister in Liibeck, 174.
Breest, Hans, 292.
Breide, Bemhard, Bgr. in Dresden, 576.
— Hartich, Hinrik, Jochim, Paul, Marquard
und Wulf, 415. 595.
Breisske, Hans, in Konigsberg, 420.
Bretzeke, Hans, Schiffer, 558.
Breseman, Joh., Priester, 212.
Bremen, 7. 22. 51. 63. 64. 74. 192. 290.
398. 402. 418. 462. 521.
— E.-B. u. Erzbisthum, 160. 483. 484. 533.
Bremer, Matthias, Bgr. in Grabow, 223.
283. 319.
Bremervorde, Vorde, 160.
V. d. Brincke, Job., Knappe, 613.
Bretagne, Hzgt., s. Burgundien.
Broby auf Fiihnen, 648.
V. d. Broke, Hinrik, Knappe, 528.
Brockhoff, Hans, in Liibeck, 411.
tor Brockhuss, Gherd, 292.
Brocktorp, Jachim, 414. 415. 465.
— Siverd, 415. 465. Beide Sohne Hinricb.
Knappen.
Br ode, Grothen, in Ostholstein, 176.
Broling, Job., Rathsherr in Liibeck, 399.
475. 477.
Bronnekouw, Hans, Bgr. in Lemkenhafen, lo-
Brostrup, Bronstorppe, Dorf bei Haders-
leben, 673.
Brostorpp, Job., Kanzler des danischen
Konigs, 501.
Briigge, Brugghe, 20. 63. 83. 84. 135. Ul.
230. 238. 368. 372. 410. 504. 506. 519.
530. 604.
V. d. Brugge, Hans, in Liibeck, 340. 348.
Bruggeman, Hans, in Stralsund, 413.
— Hinrik, Bgr. in Molln, 37.
Brun, Prior in Kl. Anderskouw, 173.
— Hinrik, in Liibeck, 422.
Brunnekouwe, Hans, in Liibeck, 340.
Brans, Claus, Bgr. in Liibeck, 100. 622. 650.
Brunss, Borchard, Bgr. in Konigsberg, Frau
Katherina, Tochter Gretike, 375.
— Marquard, in Liibeck, 584
Eegister.
735
Brunsbuttel, Brunsbottel, Ksp. im Dith-
marschen, 264.
Brunswygk, Claus, 501.
Bruskouw, Bran, Bgr. in Liibeck, 32. 275. 532.
Biichen, Boken, tor, Kirchdorf in Lauenburg,
9. 58. 61.
B tic her, gedrackte, 447
Buck, Hans, Bgr. in Liibeck, 312. 328.
Bucke, Hans, 333.
Buk, Gotschalk, Rathsherr in Rostock, 212.
^Tide, Hans, Procurator d. Kl. Marienwold, 547.
V. Billow, Bulouwe,
— Frederik, Knappe, 384. 668.
— Hartich, Kn, 249. 383. 528.
— Hinrik — 249. 383.
— Jachim, — 383. 384.
— Reimer — 383. 384.
— Mathewes — 211.
— Werner — 668.
— Hinrik, Bgr. in Liibeck, ()52.
— Job., Aeltermann d. Schonenfahrer in
Liibeck, 405.
— — Aeltermann d. KerzengieCer in
Liibeck, 656.
Bunde, Niels, Biirgermeister in Faaborg, 648.
— Han.s z Ulbyll auf Fiinen, 648.
— Jes, im Ksp. Degerves auf Fiinen, 648.
— Jesse, in Danzig, 134.
Bunger, Claus, Bgr. in Liibeck, 267.
— Hinrik, Werkmeister zu St. Jacobi in
Liibeck, 14. 222.
V. Buren, (Jodeman, Bgr. in Liibeck, 8. 236.
237. 238. 267. 348. 413. 454. 501.
Bur, Hans, in Liibeck, 299.
V. d. Bure, Hinrik, Bgr. in Liibeck, 237.
— Rotcher — — 175.
Burg, Borg, tor, auf Febmarn, 68. 138. 188.
Burgouwer, Hans, in Reval, 626.
Burgundien u Britannien, Hzg. v., 230. 569.
Buringh, Henning, Rathsherr in Hamburg,
497. 545.
Burman, Hans, Bgr. in Liibeck, 96. 105. 110.
— — Rathsherr u.Biirgermei8ter i.Riga,85.
Burmester, Claus, Untersasse d. Kl Rein-
beck, 185.
— Herman, 9.
— Hinrik, in Liibeck, 584.
— Willem, Bgr. in Molln, 152. 153.
Bursson, Erich, Vogt in Bergen, 522.
ton Busche, Hinrik, Freigraf am Freistuhl
V. Ravensberg, 85. 96. 105. 110. 144. 148.
Bussow, Everd, Vicar d. St. Marienkirche in
Liibeck, 548.
— Hinrik, in Lubeck, 340.
— Tiske, 295.
Butzouw, Hans, in Liibeck, 564.
Buxtehude, 51.
C. K.
Kabel, Hans, in Lubeck, 587. 612.
V. Kalkar, Gerd, in Reval, 460. 621.
— Job., 460. 500. 621.
Kalkhorst, Kdf. in Mecklenburg, 302.
Kaldenborne, Hans, in Liibeck, 377. 605.
V. d. Kaldenherberge, aus Koln, 337. 650.
Kale, Hans, Bgr. in Wismar, 144. 148.
V. Calven, Giiter i. d. Mark, 446.
— Benedict, B.-M. in Stendal, 369.
— Claus, 20. 446. 560.
— Hinr., 548. 636.
— Reymer, 446.
— Wilhelm, B.-M. in Lubeck. 202. 397. 446.
Calvis, Diderik, Dompropst in Liibeck, 529.
Kalmar in Schweden, Kalmer, Calmarna,
69. 287. 407. 438. 442. 443. 444. 448.
453. 469. 472. 473. 482. 490.
Camerman, Lucas, Bgr. in Danzig, 131.
Cammin, Bischof v., 133.
K am pen in Holland, 94. 180.
Campouwe, 195.
V. Kamppen, Joh., 69. '
Kannengeter, Bernd, in Reval, 638.
— Wolter, B.-M. in Greifswald, 257.
Karbouw, Claus, 548.
Karl d. Grofie, Kaiser, 85.
— IV., — 276.
736
Eegister.
Karl (Knutsen), Kg. v. Schweden, 407. 431. 433.
434. 438—443. 448—453. 458. 406. 469.
473. 482. 490. 491. 504. 506. 518. 608. 663.
Karlouw, Herm., Knappe, 195. 349. 495. 606.
Karlsson, Goslov, Rittcr, 491.
Karl so, Iiiseln b. Gotland, 46.
K arm an, Herm., Bgr. in Liibeck, 178.
Karstede, 107.
Karsten, mester in Liibeck, 75. 605.
Kasimir, Kg. v. Polen, 116.
K as per, Sekretar d. Kgs. v. Diinemark, 631.
Kastorp, Kastorppe, Karsdorppe.
— Gerd, Bgr. in Liibeck, 175. 341. 399.
560. 605.
— Hans, Bgr. in Liibeck, 369. 371. 640.
— Hinr., B.-M. in Lubeck, 44. 45. 51.
53. 117. 144. 175 190. 206. 209. 271.
323. 330. 334. 337. 341. 342. 369.
371. 385. 394. 403. 489. 501. 508.
532. 541. 557. 578. 591. 592. 609.
610. 613. 619. 624. 631. 639. 640. 673.
do Katagofcrmis Antonius, Diener d. papstl.
Legaten Marinas de Frigeno, 227. 332.
Katharina, Aebtissin d. Kl. Marienwold, 464.
Celle, Tzelle, St.in Hannover, 181. 220. 226. 228.
V. — Ludike, Bgr. in Liibeck, 668.
Keller, Kelre, Herm., Aeltermann d. Kauf-
leute in Liibeck, 334, 341.
— Henn., B.-M. in Wisby, 558.
Kelling, Tideke, Bgr. in Liibeck, 278.
kelmin Galmei, 316.
Kelner, Job., 10.
Kempe, Hinr., in Lemkenhafen, 15.
V. Kemp en, Eggert, Bgr. in Lubeck, 279. 413.
Kcrke, Titke, Bgr. in Boytzenburg, 261.
Kerckhoff, Bertram u. Hans, in Danzig, 78.
— Ricbade, Bgr in Liibeck, 177.
— Teleman, — — — 279.
Kerckring, Thomas, Bgr. in Liibeck, 301.
406. Lyseke, Ehefrau.
Kerskorf, Gerid, Bgr. in Nimwegen, 659.
Kersteningrode, Werner, Bgr. in Braun-
schweig, 316.
Kertzebroke, Evert, in Liibeck, 271.
Kykebusch, Mathias, Cleriker in Kamin, :
Kiel, de Kil, tom Kyle, Stadt u, Schlofi,
48. 194. 414. 419. 421. 428. 479.
501—503. 508. 513. 527. 534—536.
539. 546. 556. 574. 577—579. 582.
589. 595. 596. 611. 612. 630. 634.
644. 647. 649. 654. 657. St. Jurgenhosj
39. 586. Zoll, 639.
Kyneke, Peter, Bgr. in Liibeck, 563.
Kyp, Hinr., Hamischmacher in Liibeck,
Anneke, Ehefrau.
Kirlefeiges, Hinr., in Liibeck, 261.
Kistenbuch, Claus, Bgr. in Liibeck,
344. 432. 560. 629.
Cismar, Tzitzermer, Kl. in ostl. Holstein,
Claholt, Henn., Bgr. in Liibeck, 201.
341. 399. 593. 670.
Claus, Boye, in Dithmarschen, 465.
CI awes, Hans, in Liibeck, 584.
— Clawesson, Job., 185. 211. 218
jiingere, 242. 243. 465.
Kleyne, Klene, Hans, in Riga, 85. 110.
Kleynouw, H(,'rm., in Liibeck, 256.
Klempau, Klempouwe, Dorf in LauenI
166. 168. 172
Klenekenberg, Goswin, 292.
Klenevelt, Henneke, in Roinfeld, 416.
Klincksten, Kersten, B.-M. i. Burg a. Fehn
188.
Klinge, Gerd, GlockengieCer in Bremen,
Klin gender f, Klingendorp, Dorf in Mecl
burg, 199.
Klippenberg, Hans, Bgr. in Riga, 110.
Klovefot, Hans, in Reval, 646.
Klot, Kloet, Kloit, Klote.
— Henning, Bgr. in Reval, 580.
— Joh., Kramer i. Nimwegen, 216. 241.
— Mar(]uart, in Liibeck, 251.
— Tebe, in Liibeck, 435.
— Thomas, KerzengieGer in Liibeck, .
Kluver, Goldschmied in Liibeck, 398.
Knape, Albert, Bgr. in Liibeck, 149.
Begister.
737
Knap job an, Hinr., Bgr. in Oldesloe, 255.
V. Knesebeke, Ludeloff, 209.
Kniphof, Conrad, in Hildesbeim, 533.
varame Knope, Harticb, Knappe, 389.
Knust, Hans, 497.
— Laurenz, 494.
Koberg, Dorf bei Molln in Lauenburg, 389.
Kodriver, Jachim, Bgr. in Liibeck, 278.
Kock, Koke.
— — Hans, Bgr. in Liibeck, 176. 267.
665.
— Hinr., Schiffer, 13.
- — — Backer in Liibeck, 39^ 593.
— Ludeke, Bgr. in Braunschweig, 316.
— Servacius, in Seehausen, 91.
— Werner, in Liibeck, 652. Taleke, Ehefrau.
Cokenhusen, SchloC d. E. - B. v. Riga,
X18. 410.
Kogel, Kowal, Gut in Lauenburg, 191.
301. 350.
Kogge, Herm., 257.
Kolberg, Colberge, 46. 133. 257. 291.
'^'- Koine, Hans, Bgr. in Liibeck, 312.
Koln a. Rh., Colne, CoUen, 25. 90. 108. 173.
219. 318. 323. 337. 367. 397. 499.
650. St. Joh.-Kl., 173. Weinleute, 318.
— a. d. Spree, 19. 25. 26. 233. 306. 339.
^olbing, Peter, in Siiderkoping, 280.
Golden born, Hans, in Liibeck, 412.
IColding, Zollner, 354.
JColer, Herm., in Teutendorf, 143.
Kolman, Culman, Herm., 131. 501.
— Job., B.-M. in Lubeck, 202.
Konigsberg i. Pr., Koningesberge, 46. 159.
170. 285. 294. 317. 325. 375. 382. 406.
420. Altstadt, 406. Kneiphof, 420.
Koning, Godke, Bgr. in Liibeck, 555.
— Lambert, — — — 629.
Konitz, Stadt in Westpreufien, 598.
Constin, Hinr., R.-H. in Lubeck, 177. 366.
390. 399. 401. 560.
Kopeke, Kersten, Bgr. in Travemiinde, 637.
Kopenhagen, Kopenhaven, tor Haven, 50.
434. 443. 456. 477. 488. 489. 501. 643.
673.
Kopere, Rickman, in Liibeck, 516.
Kopman., Merten, in Teutendorf, 143.
— Peter, Bgr. in Kalmar, 472. 663.
Koppersleger, Bemd u. Jonas, in Reval, 627.
Cord, Bischof v. Abo, 47.
Kordes, Kord, in Grabow, 31. 43.
— — in Schleswig (Stadt), 624.
— Timme, in Rendsburg, 354.
Korff, Cord, in Liibeck, 584.
Koerver, Hans, auf der Insel Oesel, 260.
Ehefrau Margarete.
Korn, Nicol., Curatus in Molln, 190.
Korner, Hans, in Liibeck, 352. 554.
Korpo, Korpostrum, Insel a. d. Westktiste
Finlands, 46.
Kortenhorst, Dirk, 292.
Korteys, Hinr., 634.
Kortsack, Friedr., Bgr. in Liibeck, 39. 218.
251. 377. 412.
— Wilhelm, Bgr. in Liibeck, 39. 377. 412.
Kortzener, Albert, in Liibeck, 49.
Kozeler, Peter, in Danzig, 131.
Koster, Hinr., Buchbinder in Liibeck, 552.
Kosand s. Boytzenburg. ,
Kote, Koete, Godert, Bgr. in Mainz, 499.
Lise, Ehefrau.
— Hinr., in Liibeck, 330.
Kracht, Marquard, in Liibeck, 584.
Krakau, Crokow, in Galizien, 604.
Krakouw, Gerd, 413.
Kragaff, Evert, Bgr. in Liibeck, 8.
Kramstorp, Claus, 648.
Kran, Hinr., in Grammersdorf, 143.
Kremer, Nis, im Ksp. Degerwess auf Fiinen, 648.
Creta, Jeronimus, E.-B. v. u. papstl. Legat,
146.
Kretze, Cord, Brauer, in Liibeck, 89.
Kriwitz, Crivitz, Ort in Mecklenburg, 196.
Christian L, Konig v. Danemark, 19. 38.
50. 65. 66. 93. 120. 127. 129. 130. 142.
93
738
Register.
151. 156. 194. 214. 227. 236. 237. 262.
281. 287. 307. 321. 332. 338. 354. 363.
379. 380. 407. 431. 434. 438—444. 448—
451. 453. 458. 459. 473. 477. 482. 488.
489. 490. 491. 497. 501—506. 508. 513—
515. 523. 55(;. 568. 577. 589. 590. 595. 609.
610. 613. 619. 624. 631. 635. 636. 639. 643.
647. 649. 653—655. 657—659. 671. 673.
Cristoffer, de, Schift'sname, 497. 558.
Kroger, Heine, Bgr. in Hamburg, 666.
— Reymer, in Liibeck, 286.
Krukouw, Bartolomeus, 286.
— Gerd, Bgr. in Liibeck, 122.
Krugher, Hans, in Liibeck, 399.
Krull, Luder, Bgr. in Travemiinde, 637.
— Wulf, Bgr. in Lubeck, 401.
Krummendieck, s. Albert, Bischof v. Liibeck.
— Erik, 469.
— Juries, Borcherds Sohn, 415. 465. 568.
— Luder, Henneken Sohn, 415.
Kruse, Detlef, Kaufgeselle in Liibeck, 507.
— Hinr., auf Fehmarn, 600.
— Simon, — — 600.
Krusendorp, Dibbern, B.-M. in Kiel, 39.
Kukenitze, Hans, B.-M. in Wolgast, 598.
Kule, Claus, Hinriks Sohn, Knappe, 335. 537.
Culpin, Hinr., Bgr. in Liibeck, 149.
Kummerow, Dorf in Pommern, 18.
V. Kuren, Jachim, Knappe, 389.
Curslack, Korslake, Dorf i. d. Vierlanden,
114. 185.
Kuseil, Kersten, in Liibeck, 584.
Kiissen, Kutze, Kiitzen, Dorf in Lauenburg,
395. 602. Schleuse, 395.
Kuter, Hinr., in Albersdorf, 644.
D.
Dahnisdorf, Dammerstorpe, Dorf b. Reinfeld
in Hoi stein, 566.
Daldorp, Bertold, Knappe, 186. 427.
— Hans, 42. 172.
Daleke, Merten, R.-H. in (V>lberg, 291.
V. Dalen, Cord, R.-H. in Danzig und Sohn
gleichen Nam ens, 32.
Dametz, Nicolaus, Kanzler des Herzogs von
Pommern, 598.
Damgarten, Damghar, Damgarde, Stadt in
Mecklenburg, 98. 104. 109.
V. Damme, Bertram, Bgr. in Liibeck, 77. 271.
369. 560.
— Detlef, Knappe, 415. 465.
Danemark, 86. 227. 287. 332. 388.441.444.
— hovelude, lude, 54. 156. 608.
Dankquart, Vogt d. St. Johs.-Kl. in Liibeck.
606.
Danzig, 13. 32. 54. 62. 78. 93. 131. 134.
135. loS. 176. 198. 230. 239. 255. 257.
(Gedanum, Gedanensis civitas) 264. 269.
294. 325. 329. 404. 408. 453. 487. 494.
497. 604. 608. Danzeker sake, 10.
Dargetze, Darvis, Dergetze, Luder, Knappe,
191. 301. 495.
Darsouw, Dartsouw, Dersouwe, Bemd, RH.
in Lubeck, 501. 585. 602. 644. 662.
— Herman, Bgr. m Liibeck, 116. 218.
227. 332.
Daskow, Claus, Brauer in Liibeck, 89.
Dass, Hans, Bgr. in Koln, 175.
Dassow, Darsouwe, Dartzouwe, Ksp. und
Stadtchen in Mecklenburg, 249. 302. 383.
390.
Dausson, Magnus, in Siiderkoping, 280.
David, Wilken, in Liibeck, 584.
— Hinr., Joh u. Marquard, z. Wilms-
dorf, 143.
Debberen, Timm, Schneider, 623.
Degervess, Ksp. auf Fiinen, 648.
Delme, Claus, Bgr. in Liibeck, 563.
Delmenhorst, Herrschaft, 635. 655.
Demmin, 123. 130. 370. Bartolomeikirche, 224.
Demmin, Laurenz, 501.
Dene, Hans, Bgr. in Liibeck, 271. 347.
V. Denste, Wolder, Bgr. in Liibeck, 353.
Depenbeke, Friedr., Bgr. in Reval, 76. 532. 583.
V. Des sen, Hinr., in Liibeck, 605. 642.
Deutsche Lande u. Nation, 277. 375. 648.
Begister.
739
Deutscher Orden, 127.
r>e venter, 94. 180. 265. 292. 656.
— Hinr., Bgr. in Liibeck, 126.
Oyman, Thonies, Bgr. in Liibeck, 507. 532.
Oitmarschen, Ditmerschen, 97. 107. 218.
242. 308. 860. 387. 388. 465. 483. 484.
Ditmer, Henneke, Bgr. in Boitzenburg, 261.
r>ives, David, Bgr. in Liibeck, 117. 397.
Ehefraii: Berteke Liineborg.
I>obberan,Dubberan, Kl. in Mecklenburg, 178.
Dorn, Hans, in Padeliigge, 570.
V. Dome, Job., Bgr. in Koln, 499.
Oorninge s. Toming.
Dorotbea, Hzgin. v. Mecklenburg, 208.
Dorothea, Konigin v. Danemark, 86. 639.
641. 653.
Dorpat, Dorfft, Dorpte, Dorppte, 46. 91. 154.
364. 368. 372. 410. 625.
t>oseval, Herm., Bgr. in Grabow, 319.
I>ouwman, Herm., ZoUner u. Priester in
Gottorp, 639. 657.
t> lagor, Drakor, auf der Insel Amager, 156.
E> reghenicht, Hans, Brauer in Liibeck,
89 399.
I^Teyer, Hans, Bgr. in Danzig, 269.
t>re8den, 576.
t>roge, Peter, in Liibeck, 326.
I^Tope, Hinr., Cleriker u. Notar, 175. 227.
401.
— — Pf arrer z. St. Gertrud in Liibeck, 390.
I^roste, Diderik, in Liibeck, 584.
— Herm., Vikar z. St. Petri in Liibeck, 540.
^^Tosedouw, Hinr., Bgr. in Liibeck, 141. 175.
541. 591. 663.
I^^iker, Herm., Kapellan, 152.
I^nncker, Sivert, auch Simon, 256. 522.
'^"- d. Dunger (auch v. Sungeren), Joh., Komthur
in Memel, 327. 328. 333.
t>tinamunde, Komthur, 170.
"tinkirchen, Dumkerken, 519.
*^lire, Peter, in Lemkenhafen, 15.
^*- Duren, Manningh, 501.
^Hren, Tanne, Hauptling in Jever, 17.
Durkop, Everhard, Freischoffe, 85. 105. 144.
Duhiter, Gerd, Kaufmann, 003.
Duvensee, Duvenzee, Dorf in Lauenburg, 389.
Duvenvlet, Job., in Kiel, 539. 546.
E.
Ebeling, Ebbeling, Hinrik, R.-H. in Liibeck,
64. 222. 291. 385.
Ebinghusen, Herm., Bgr. in Liibeck, 275.
651. 670.
Eckhorst, Claus, Bgr. in Liibeck, 563.
— Ludike, Reepschlager in Lubeck, 30.
Eddeler, Hinrik, Bgr. in Travemiinde, 637.
Eduard (IV.), Konig v. England, 33.
E en bast, Michel, in Stralsund, 286.
Eggerd, Taleke, in Hansfelde, 352.
Eggerdes, Claus, in Liibeck, 584.
— Hans, Brauer in Liibeck, 89.
— Hille, in Hamburg, 666.
— Merten, 280.
V. d. Eke, Johan, Diener d. E.-B. v. Riga, 118.
V. Ekeren, Wigherd, Amtmann u. Richter z.
Oldesloe, 255.
Eimbeck, Eymbeke, Stadt in Hannover, 334.
Elbe, Elve, 25. 182. 190. 211. 264. 271.
318. 374. 388. 655. 670.
El bin g, Elbinge, Elbingen, 116. 408.
El bog en, Ellebaghen s. Malmoe, 156.
Ellebogeu in PreuCen, 375.
Eldena, Kl. b. Greifswald, 598.
V. Eldingen, Diderik, 209.
Elers, Olrick, Bgr. u.Bergenfahreri. Lubeck, 629.
Elisabeth, Aebtissin d. St. Johs.-Kl. in
Liibeck, 51.
Elrendorpe, Luder, 217.
V. Elzen, Ludeloff, 260. Elisabeth Ehefrau.
V. Em eke, Hans, in Lemkenhafen, 115.
England, Anglia, 33. 134. 345. 604.
Engelschen, de, 345.
— laken, 594. 659.
— Schifte, 501.
— zake, 504. 506.
V. Epen, Jachim, in Liibeck, 584.
Eppingkhusen, Hinrik, B.-M. m Riga, 110.
\
740
Eegister.
Erich, Hzg. v. Pommern, 212. 213. 233.
370. 598.
Erfurt, Arv^erde, Ervorde, 397. 557.
Erikson, Erik, Ritter, 491. 613.
Ernighe, Peter, Bgr. in Wolgast, 496.
Ernst, Hzg. v. Sachsen, 313.
Ernstes, Albert, in Lubeek, 340.
Erp, Heine, 547.
Ertman, Herman, in Schlutup, 250.
Erwerat, Ervetrot, Peter, in Liibeck, 584.
EfiHnge a. d. Elbe (ZoUenspieker), Eytzlinge, 83.
V. Estorppe, Ludeloff, 209.
Etzen, Erich, Ritter, s. Erikson.
Eutin, 533.
Ever, Jep, im Ksp. Horn auf Ftinen, 648.
Everdes, Hans, in Riga, 85.
P. V.
Faaborg, Ffoborg, Foborch, Stadt u. Ksp. a.
Fiinen, 647. 648.
Vadersdorf, Dorf auf Fehmam, 600.
Valke, Hinr., in Diensten d. Hzgs. Erich v.
Pommern, 212. 213.
Fal&terboe, Valsterbode, in Schonen, 30.
142. 156. 217.
Vamme, Cord, in Liibeck, 267.
Vaseke, Hans, in Gr. Mist, 149.
Vatelkanne, Joh., 486.
Vathouw, Hinr., in Liibeck, 49.
V. Veer den, Taleke, Nonne i. Johs.-Kl. in
Liibeck, 4 64.
Veeregge, Hinr, Notar, 386.
Vehusen, Gerd, in Reval, 455. 509.
Fekeler, Herm., 613.
Veld, Velt, ('laus, d. altere u d. jiingere, Bgr.
in Lubeek, 19. 39. 218. 253. 334. 341.
— Laurens, 218. 344
V. d. Felde, Fijcke, Aeltermann d. Kramer in
Liibeck, 397.
— Paul, Bgr. in Liibeck, 183.
Velgast, Dorf i Lande Barth in Pommern, 18.
Velghenhauer, Peter, in Reinfeld, 416.
Fellin, Velin, Stadt in Livland, 154. 410.
Veltmann, Herm., in Kl. Reinfeld, 566.
Femarn, Vemeren, Lisel, 4. 15. 48. 68. 71.
126. 138. 188. 303. 600. 601. 670.
Vemersund, 4.
Venedig, Venedie, 337. 397. 650.
Verden, 131.
Fere, Joh., Bgr. in Danzig, 487.
Viggert, Hans, in Liibeck, 73.
Fyghenbuck, Gunter, Aeltermann d. Klramer
in Liibeck, 397.
Vijt, Claus, Bgr. in Liibeck, 629.
Vinckenfenger, Claus, Marschall d. Liib.
Raths, 349. 360. 401. 495. 528.
Vischer, Albert, Bgr. in Liibeck, 149.
— Nichels, Bgr. in Travemiinde, 637.
Flandern, 20. 21. 54. 106. 135. 141. 230.
238. 321. 368. 372. 410. 454. 492.
504. 506. 604. Vlamesche laken, 368.
410. olderlude, 65. — schorsteen, 100.
Flensburg, 673. Franzisk. Kl., 425. 575.
Flogk, Vitalis, Dr. med., 257.
Focke, Hinr., in Dahmstorf, 566.
— — Vikar in Travemiinde, 143.
Voge, Andreas, Pfarrer z. Pebalgen in Livland,
260.
— Friedr., in Liibeck, 347. 366. 601.
Vogede, Hans, in Liibeck, 550.
Vogel, Mathias, Metke seine Mutter, 149.
Vogtshagen, Vogedeshagen, i. A. Ribnitz^
Mecklenburg, 249. 383.
Volkes, rode Johan, in Dithmarschen, 465.
Volkfelde, Claus, Bgr. in Liibeck, 271. 501 -
Volkwisch, Bertold, in Liibeck, 584.
Vorman, Hinr., in Riga, 85.
Forneholte, R.-H. in Stettin, 233.
Vorrat, Claus, Bgr. in Liibeck, 652.
Forsch, Simon, in Reval, 455. 509.
Forste, Wilken, in Schlutup, 250.
Vorstenouw, Ipolitus, Notar u. Cleriker L^m^
Camin, 257.
Voss, Hans, Bgr. in Liibeck, 281.
— Hartich, in Niendorf a. d. Ostsee, H^-
— Hatthman, 280.
— Herm., Priester in Liibeck, 432.
Eegister.
741
, Nicol., in Llibeck, 398.
nciscus, 3.
neke, Cord, in Liibeck, 251.
- Hans, in Niirnberg, 664.
nken, Herzogthum, 672.
nkfurt a. M., 276. 367. 397. 447. 499.
- a. d. Oder, 233 252. 271.
nkreich, Konig v., 135. (craffel) 230.
nzosen, 519.
ieburg, Vorwerk b. Ratzeburg, 272. 274.
- Sirik, tor, Hauptling in Ostfriesland,
29. 63.
deland, Paul, 77.
d em ever, Gotschalk, Geistlicher, 537,
is, Remer, 11.
ideberg i. d. Wetterau, 592. 672.
drich III., Deutscher Kaiser, 7. 22.
276. 277. 313 471. 523. 524. 615.
616. 618. 667. 669 672.
Herzog v. Braunschweig, 3.
Markgraf v. Brandenburg, 19. 26. 233.
252. 259. 263. 271. 306. 334. 369.
394. 451.
d. j., 271. 334. 369.
drichshagen, Vredebergeshaghen, Ksp.
Mecklenburg, 383.
si and, Vrescb, die Friesen, 17. 63. s.
tfriesland.
rigeno, Marimis, papstl. Legat, 227. 228.
2.
ss, Lass, z. Schering auf Fiinen, 648.
le, Hans, Bgr. in Liibeck, 340.
Eggert und Job., Ritter, 403.
nan, Hans, in Stralsund, 254.
ze, Titke, in Liibeck, 340.
ich, Vroling, Herm., 21. 115. 116. 164.
7. 238. 268 332. 348.
ike, Hans, Bgr. in Liibeck, 312.
ne, Hanneke, Schiffer, 431. 460. 583.
ningk, Hinr., in Niendorf a. d. Ostsee,
3.
id, Hinr, in Liibeck, 229.
idenberch, Hinr., Bgr. in Pemau, 273.
Vuere, Hinr., in Dithmarschen, 211. 218.
242. 253.
Vultzeke, Diderik, Bgr. in Liibeck, 218.
Fiinen, Insel, 647. 648.
Fust, Job., Bgr. in Mainz. Gret«, Ehefrau,
447. 470.
Gadebusch, Godebusse, Stadt in Mecklen-
burg, 528.
Gammerort i. d. Vierlanden, 83.
Gamp, Peter, Notar, 592.
G an sow, Albrecht u.Elsabe, in Siiderkoping, 73.
— Henrik, in Liibeck, 73.
Gardelegen, Gardeleve, Stadt i. d. Altmark,
259. 271.
Garpp, David, Bgr. in Siiderkoping, 11.
Gartze, Olden, in Mecklenburg, 111.
Gebhart, Andre, Bgr. in Liibeck, 313.
Geking, Swen, auf Fiinen, 648.
Gendena, Hinr, in Riga, 110.
' Genin, Kdf. b. Liibeck, 197. 652.
Gent, 84.
Gerd,Gr. V.Oldenburg, 137. 160. 167. 192. 219.
290. 307. 318. 321. 335. 338. 354.
I 380. 402. 471. 483. 484. 488. 489.
501- 503. 523. 525. 543. 544. 551.
568. 581. 590. 613. 632. 633. 635.
653. 655. Gemahlin: Adelheid.
— Hzg. V. Julich, 105.
Gerdes, Geveke, Lanste d. Bischofs v. Lubeck,
571.
— Hans, in Liibeck, 548.
— Marquard, in Stockelsdorf, 548.
Gerding, Hans, in Liibeck, 399.
Gerhard, Diener d. Liib. Raths, 10.
V. Gernsheim, Peter, 447.
Gerwer, Joh., R.-H. in Hamburg, 17.
Geseke, Curd, in Stade, 248.
Gezenitze, Soveke, 398
Gevekote, Gereke, Bgr. in Lemkenhafen, 15.
Gever, Hinrik, i. Ksp. Osterhesing auf Fiinen,
648.
742
Eegister.
Geverdes, Andreas, R.-H. in Lubeck, 39. 61.
56. 236. 237. 265. 291. 330. 368. 474.
475. 501. 532. 537. 554. 578.
Giddendorf, Gettendorf, Dorf im ostl. Hol-
stein, 661.
Gidehuse, Heilwig, Aebtiia3in d. Brigittenkl.
in Stralsund, 417.
Gildemester, Schiffer, 501.
Giring, Girink, Gerd, in Bergen, 94. 125.
— — Bgr. in Deventer, 180. 258. 265.
292. 344.
Giseke,*Reimer, Bgr. in Kiel, 39.
Glambeck, Glambeke, Schlofi auf Femam,
68. 79. 138. 176.
— Kopke, Bgr. in Travemiinde, 637.
Glasin, Hinr., in Lubeck, 399.
Glasau, Glasowe, Gut b. Plon, 38.
Gleseman, Herm., Bgr. in Lubeck, 239.
Glup, Merten, Brauer in Lubeck, 89.
Goderd, Herm., b. Gr. Gerd v. Oldenburg,
613.
Godland, Peter, Aeltermann d. Beutelmacher
in Lubeck, 422.
Goslar, Gosler, 344.
Gottingen, Gottinge, 3. 65. 95. 221. 334.
550.
Gotland, 46. 176. 280. 28L 356. 451. 501.
507. 558.
Gottebend, Hinr., Bgr. in Demmin, 224.
Gottorp, Schlofi u. Zoll, 167. 354. 543. 613.
639. 640. 657. 658.
Grabow, Stadt in Mecklenburg, 31. 43. 223
(dat likhue). 283. 309. 310. 319. 320.
— Diderich, B.-M. in Stettin, 233.
Grambow, K^p. in Mecklenburg, 383. 528.
Grammersdorf, Dorf a. Herainelsdorfer See
in Ostholstein, 143.
Gratz, Gretz, in Steiermark, 471. 616. 618.
664. 667. 669. 672.
Graudenz, Grudens, 116.
Gravenstede, Mathias, 295.
Graverd, Vritze, R.-H. in Lubeck, 100. 244.
390. 671.
Greifswald, Gripeswolde, 123. 130. 257.
312. 370.
G rem mo It, Grenmolt, Hinr., Bgr. in Lubeck,
36. 117. 501. 507. 560. 584. 661.
Gren, Magnus, Adliger, 469. 490.
Greneke, Hinr., in Liibeck, 457.
Greve, Herm., R.-H. in Reval, 269. 481).
Grevenhorst, Bosse, Bgr. in Lubeck, 133.
Greverade, Greverode.
— Alf, R.-H. in Lubeck, 205. 399. 41fi.
532.
— Hinr., Bgr. u. Aeltermann d. KaufleuU'
in Lubeck, 173. 205. 229. 334. 341.
639.
— Kersten, Bgr. in liiibeck, 550. 639. 640.
Griechen, die, 146.
Gris, Jes, in Schering auf Fiinen, 648.
Gryvel, Marquard, Domherr in Oesel, 532.
Grimmert, Herm., Bgr. in Reval, 357. 683.
V. Grolle, Diderik, in Reval, 371.
Gronau, Gronow, Kdf. b. Lubeck, t)06. —
Siechenhaus, 643.
Gronewold, Detlef, 632.
Groningen, 53. 65. 95.
Groshoff, Tideke, Krameral termann i. Liibeck.
572.
Grote, Heine, Roefstureman in Riga, 54.
— Hinrik, Bgr, in Lubeck, 652.
Grotinck, Marten, dan. Schiffer, 589. 634.
Grus, Kort, in Siiderkoping, 280.
Gruter, Grutere.
— Gerd, 507.
— Hans, in Lubeck, 507.
Gudow, Gut in Lauenburg, 350.
— Hans, in Lubeck, 256.
Gliltzow, Gultzowe, Kdf. in Lauenbui?,
168. 186. 191. 301. 350.
Gulick 8. Jiilich.
Guniprecht, Conrad, in Lubeck, 133.
Gust row, Gustrouw, St. in Mecklenburg, 1^9
— Hinrik, Schiffer, 461.
— Laurenz, Schiffer, 501.
Gwalterus, Georgius, Dr. jur., 257.
Eegister.
743
.; I
H.
Haag, in Holland, Laken, 80. 83. 314.
V. Hachede, Hachgede, Hachten.
— Cleys, in Liibeck, 501.
— Hinr., R-H. u. Doktor d. Rom. Rechtes
in Liibeck, 56. 74. 77. 163. 166. 168.
177. 188. 191. 284. 301. 315. 355.
386. 395. 470. 494. 530. 547. 602.
V. H add en see, Arnd, Bgr. in Liibeck, 601.
Hademarechen, Hademar, Ksp. in Dith-
marschen, 264.
Hadersleben, Hadersleve, 335. 338. 673.
Have, Lass, z. Gestenlev auf Fiinen, 648.
Haveman, Beneke, z. Riptze, 102.
— Hinrik, Bgr. in Liibeck, 487. 501. 507.
532. 599.
— Marquard, Bgr. in Wismar, 92.
Haffmann, Hoveman, Iwan, Bgr. in Lemken-
iafen, 15.
Hiiverbeer, Otto, Knappe u. Rath d. Hzgs.
Y. Braunschweig, 666.
Havick, Heine, 554.
Wageboke, Hinr, in Liibeck, 597. Wibeke,
Ehefrau.
W ageholt, Herm., Aeltermann d. Kaufleute
in Liibeck, 334.
^'- d. Hagen, Amd, in Liibeck, 584.
vaaume Hagen, Bemd, in Liibeck, 267.
Hagenbeke, Diderik, R.-H. in Reval, 461.
581.
Hagenowe, Heinr., Bgr. in Liibeck, 620.
Hake, Arend, Bgr. in Grabow, 31.
Hacke, Marquard, in Rendsburg, 217.
Hakeman, Prederik, Bgr. in Wisby, 356.
Halberstadt, 175. 334.
Haleholscho, Everd, in Bergen, Bgr. in
Liibeck, 94. 629.
HaJJe, 334.
HaJmstadt, Helmstede in Schweden, 407.
438.
W^mburg, Hamborch, 6. 17. 21. 25. 29. 40.
^1- 53. 58. 63. 65. 80. 84. 87. 88. 97. 106.
^13. 114. 135. 162. 182. 185. 194. 211.
220. 221. 230. 246. 247. 271. 306. 339.
342. 343. 359. 368. 369. 394. 442. 444.
466. 483. 484. 489. 514. 530. 551. 565.
567—569. 609. 613. 632. 633. 635. 639.
641. 655. 657. C>iM^. 670. Bier 501. Bur-
sprake, 83. Capitel u. Erzbisthum, 152. 362.
363. 533. Ochsenhandel 376.
V. Ham el en, Hinr. u. Marquard, 295.
— Marquard, Soldner, 461.
V. Ham me. Cord, Aeltermann d. Kaufleute
in Liibeck, 312. 334. 341.
Ha nek en, Hans, in Dithmarschen, 465.
Hane, Bertold, in Liibeck, 347. 366.
Hanerau, Hanerouwe, Ksp. in Holstein, 673.
Hannover, 334.
Hanse, Henze, hansa Teutonica, Hense
Dudesche, hensestede, Dewtzin hensin, 1. 33.
69. 83. 84. 125. 156. 180. 230. 232. 262.
292. 294. 321. 334. 336. 342. 345. 368.
387. 433. 436. 438—440. 444. 469. 473.
478. 479. 504. 506. 514. 515. 519. 559.
604. 607. 608. 615. 655. 663.
Hansvelde, Dorf in Holstein b. Liibeck, 352
Hapsal, St. in Livland, 486.
Harborch, Hinr., in Liibeck, 256.
Hardenberge, SchloC b. Gottingen, 550.
— Hinr. v., 550.
V. Harle, Albert, in Liibeck, 399.
Hartberg, Hartperg, in Oesterreich, 651.
Haseldorf, Haseldorpe, Dorf im siidl. Hol-
stein, 673.
Hasse, Cord, Brauer in Liibeck, 89.
Hasselbeke, Hinr., 554.
Haze, die. Job. v. Tijchgelen, Kramer, Bgr.
in Nimwegen, 241. 243. 266. Ehefrau:
Grieseke.
V. Hede, Vrolik u. Got«chalk, 454.
He den, Ort auf Fiinen, 648.
Heide, Heyde. upper, Stadt in Dithmarschen,
218.
V. d. Heide, Bgr. in Reval, 665.
— — Hempe, Brauer in Liibeck, 89.
— — Hinz, 666.
744
Register.
V. d. Heide, Kersten, KerzeugieCer in Liibeck,
340. 347. 366.
— — Marquard, Vicar d. Jacobikirche
in Liibeck, 14.
V. Heydelsberg, Christoffer, Werkmeister d.
Marienkirche in Liibeck, 457. 668.
Heydorn, Jacob, 260. Tochter: Elisabeth
u. Margarete.
Heilgenhafen, Hilgenhaven, St. im ostl.
Holstein, 120. 126. 127. 176.
Heimesad, Theodericus, Werkmeister d. Dom-
kirche in Liibeck, 661.
Heine, Hans, Bgr. in Liibeck, 390.
Heinrich, Hinrik, Grafl. Drost in Delmen-
horst, 635.
— Hzg. z. Braunschweig, 651.
— — (!) z. Holstein, 566.
— — z. Mecklenburg, 52. 55 — 58. 61.
158. 178. 184. 187. 245—247.
249. 308. 383. 384. 493.
— Domkammerer in Liibeck, 606.
V. d. He lie. Cord, Kaufgeselle in Lubeck, 507.
Hellingeson, Knut, Vogt in Abo, 132.
Helmolt, Luder, B.-M. in Grabow, 43.
Helmstedt, Helmstede, St in Braunschweig,
334.
— Hinr., Baumeister d. Lub. Raths, 41.
292.
— Titke, in Lubeck, 516.
Helsingborg, Helsingenborch, Schlofi a. Sund
in Schweden, 307. 473.
Hem dm an, Hinr., Gewandscherer in Liibeck,
251. 381.
Hemmeletorf, Hemmingestorpe, Dorf u. See
im ostl. HoLstein, 143.
Hen eke v. Gudensperg, ( onrat, 447. 470.
Henneke, z. Oby auf Fiinen, 648.
Hentzeler, Hans, Aeltermann d. Antonius-
briiderschaft in Liibeck, 399.
Herberds, Hans, Bgr. in Liibeck, 355.
Herford, Herferde, in Westfalen, 369.
Herlinghusen, Joh., R.IL in Dorpat, 372.
Herraensen, Find, z. Heden auf Fiinen, 648.
Herrenburg, Hemborgh, Kdf. b. Lubeck,
149. Zoll, 349. 495.
Hersefelde, Paul, 237.
Hertoge, Gerd, gen. v. Calcar, 500.
Hertogenbusch in Holland, 83.
Hertze, Joh., R-H. in Liibeck, 100. 163. 2^^
244. 382. 390. 399. 401. 571.
He 8 em an, Hans, Bgr. in Boitzenburg, 261.
V. Hesse n, Landgraf, 193.
Heste, Heest, Heesten.
— Denyes, Domherr in Liibeck, 386. 3>^ i->
529. 571.
— Eggert, 167.
— Herman, Schiffer, 596.
Hidde, Kersten, in Stralsund, 286.
Hieronimus, E.-B. v. Creta, 146.
Hildebrand, Abt in Reinfeld, 540. 506.
Hildesheim, Hildensem, 82. 334. 533. Sige-
stat vor, 445. Dekan, Capitel, Bistum 533.
553.
Hilge, Hans, Bgr. in Liibeck, 642.
Hilgendal, Kl. in Liineburg, 330.
Hilger, Hans, in Liibeck, 605.
Hintzeman, Claus, Bgr. in Travemiinde, 56o.
Hitfeld, Hijtfeld.
— Herni , R-H. in Lubeck, 64. 115. M
227. 332. 671.
Hiulebaerg, Hywleberch, in Halland i
Schweden, 423.
Hodde, Kersten, in Liibeck, 584.
Hoddendorp, Michel, Bgr. in Liil)eck, 341
629.
Hodorp, Dorf auf Fiinen, 648.
Hoepp, Marquard, Bgr. in Liibeck, 218.
Hovesche, Hinr., — — - — 141.
Ho vet, Paul, Schiffer in Danzig, 497.
Hoffsleger, Hans, in Reval, 486. 512.
Houwer, Heinr, in Liibeck, 251.
Hogebode, Herm., Aeltermann d. Kaufleut«
in Liibeck, 334. 341.
I — Zander, 237.
Hogeveld, Bernd, Bgr. u. Bergenfahrer in
Liibeck, 94. 629.
Eegister.
745
Hogevoet, Hans u. Hinr., in Schonboken, 409.
Hogenhuse, Lewerk, Bgr. in Kolberg, 133.
Hogermot, Hans, in Stralsund, 286.
Hohe, Jachim, Hoist. Adl., 415.
Hohus, Hans, Kanfgeselle in Ltibeck, 507.
V. d. Hoye, in Ltibeck, 267. 590.
— — Bode, Bgr. in Liibeck, 312.
Hoyer, Detlef, Domherr in Ltibeck, 143.
Hoy man, Job., Domherr in Ltibeck, 222.
vam Holte, Albertus, 257.
— — Bemardus, 257.
Holthusen, Deterd, in Kiel, 660.
— Hans u. Fran, in Reval, 72. 161. 165.
Holdorf, Holtorpe, Dorf im Ksp. Gadebusch
in Mecklenburg, 528.
Holgersson, Mattes, Schiffer in Ltibeck, 501.
Holland, die Hollander, 185. 515. 557. 569.
HoUe, Hans, 545.
Holste, Bertelt, Kirchherr in Wolgast, 598.
— Hinr., Vikar d. Johanniskirche in Ltibeck,
275.
Holstein, Land, 38. 71. 137. 143. 160. 176.
194. 219. 338. 379. 388. 398. 501. 508.
518. 529. 556. 568. 577. 613. 636. 641.
673. u. Stormarn, 465. 488. 489. 525. 568.
Ritterschaft, 465. 483. 673. Landrecht, 71.
636.
Holsten, Claus, in Kiel, 644.
Hans, in Liibeck, 564. 644.
Hon, Hans, in Ltibeck, 584.
Ho per, tor, Hinr., in Bergen, 94.
Hoppaeson, Cord, Bgr. in Konigsberg, 406.
Hoppe, Gotschalk, in Ltibeck, 584.
Hoppelson, Hans, in Liibeck, 530.
Hoppener, Detlef, in Ltibeck, 399.
" — Hans, in Ltibeck, 399.
-— Hinr., 149.
" Lambert, Schiffer, 494.
— ^ Peter, Bergenfabrer n. Bgr. in Ltibeck,
218. 629.
^^ppenrades, Bernd, 196, Katberina seine
-^rau, Hans sein Sohn.
^^Tn, Ksp. auf Ftinen, 648.
Horn, Hinr., in Reval, 638.
Horneborg, Amd, Scbiffer, 169.
t. d. Horst, Ort in Pommem, 598.
V. d. — Sander, Bgr. in Riga, 110.
V. Hudenberge, Ortbgies u. Roleff, 359. 666.
Huge, Job., R.-H. in Hamburg, 369.
Hulsberch, Albert, 254.
Hundertmark, Hans, wapener, 648.
Hunger, Hans, Bgr. in Hildesheim, 445.
Huninghusen, Diderik, Bgr. in Reval, 357.
646.
— Hinr., R.-H. in Reval, 270. 35V. 358.
371. 430. 485. 510. 627.
Hunold, Hinr. u. Peter, Aelterleute d. Bergen-
fabrer in Ltibeck, 522.
Hunte, Flufi, 633.
Hurl em an, Horleman, Cord, Bgr. in Ltibeck,
225. 235. 278. 447. 470. 622. 665.
v. d. Hus, Henning, Dekan in Hildesheim,
533.
Hush ere, Herm., Krameraltermann in Ltibeck,
572.
Husum, Husen, St in Schleswig, 635. 655.
J.
Jacob, St. in Galizien, Spanien, 217.
Jacobes, Albert, in Ltibeck, 564.
— Hans, in Ltibeck, 584.
J a cobs son, Jacob, 456.
Jachim, Otte, 60.
Jaske, Claus, Bgr. in Wolgast, 496.
Jaspersen, Per, im Ksp. Osterhesing auf
Ftinen, 648.
Jeben, Claus, in Dithmarschen, 465.
Jever, 17.
Jlhorn, Hans, in Ltibeck, 670.
Jlies, Jeles, Yelies.
— Godke, Bgr. in Ltibeck, 341.
— Henn., Bgr. in Zwolle, 378.
— Philipp, in Ltibeck, 590.
Jensen, Jep, im Ksp. Horn auf Ftinen, 648.
— Mathias, im Ksp. Swaning auf Ftinen,
648.
— Michel, i. d. Salingharde auf Ftinen, 648.
94
746
Eegister.
Jensen, Nis, in Schering auf Fiinen, 648.
— Per, im Ksp. Swaning auf Fiinen, 648.
Jnhusen, Alleke to, Hauptling in Ost-
friesland, 29.
Jmmeke, Ludeke, in Liibeck, 346.
Jodocus, Bischof v. Oesel, 486.
Johann, Abt in Eldena, 598.
— Bischof V. Aarhus, 489. 501. 520. 673.
— — V. Ratzeburg, 520. 571.
— — — Verden, 51.
— Bleidecker in Liibeck, 398.
— m., Gr. V. Holstein, 636.
— Hzg. V. Mecklenburg, 199.
— IV., Hzg. V. Sachsen, 26. 42. 58. 61.
83. 147. 150. 156. 162. 166. 168.
172. 179. 185. 187. 191. 195. 263,
272. 301. 308. 324. 351. 391—393.
427. 429. 565. 567. 668. 670.
— Kg. V. Danemark, 640. 658.
— V. Mengede, Deutsch - Ordensmeister,
gen. Osthoff, 169.
— XXn., Papst, 533.
~ Prior d. Kl. in Meldorf, 360.
— Propst d. Kl. Hilgendal in Liineburg,
330.
Johannsen, Dirik, in Deventer, 258. 265. 292.
Johannisdorf, Johannstorpe im Ksp. Dassow
in Mecklenburg, 302.
Jonson, Jonssen, Hake, Vogt auf Wisborg, 507.
— Hans, in Plon, 60. 70. 71.
Jorlosz auf Fiinen, 648.
Josepsen, Mathias, ira Ksp. Swaning auf
Fiinen, 648.
Ypersche laken, 410.
Jsraelsdorf, Jsrahelstorppe, Dorf b. Liibeck,
117.
Jtalia, 628.
Jtzehoe, Stadt in Holstein, 465. 654. 673.
Jiilich, Gulick, Hzg. v., 105.
Junge, Evert, Bgr. in Liibeck, 117. 229. 558.
Jurgen, Waehter in Liibeck, 9.
Jute, Hans, in Frankfurt a. d. Oder, 271.
— Jacob, Bgr. u. Schiffer in Liibeck, 630.
: Jvendorf, Ybendorpe, Dorf b. Travemiinde,
143.
J we, Laurens, in Liibeck, 432.
Jwerssen, Oleff, im Ksp. Horn auf Fiinen, 648.
— Peter, im Ksp. Swaning auf Fiinen, 648.
Jxkul, Uexkiil, Schlofi d. Erzbischofs v. Riga,
105.
L.
Laaland, Laland, dan. Insel, 86.
de Laguno s. Absolonis Ericus.
Lam, Michael, Bgr. in Liibeck, 56.
Lange, Claus, in Schlutup, 250.
— Dorothea, Tochter d. Jacob Jacobsen, 456.
— Erik, im Ksp. Osterhesing auf Fiinen, 648.
— Godeke, in Liibeck, 599.
— Hans, 273.
— Ludike, Bgr. in Liibeck, 507.
— Paul, in Liibeck, 330.
— — in Schlutup, 250.
Langehans, in Salzwedel, 298.
— Peter, B.-M. in Wismar, 130. 246. 247.
Lankau, Lankowe, Dorf b. Molln, 149.
Lass ah n, Lassan, Dorf a. Schalsee in Meck-
lenburg, 240.
Lassan, Hinr., 288.
Lauenburg, Lowenburg, Stadt u. Burg, 1*7.
162. 186. 195. 204. 211. 308. 567. 670.
Leveke, Hans, Bgr. in Liibeck, 177.
— — — — Stralsund, 312.
Leide, v. Leiden, Hans, in Liibeck, 587.
— — Walter, Bgr. in Liibeck, 14.39^
Leiden, St. in Holland, 557.
Leie, Hans, in Liibeck, 251.
— Hinr, — — 251. 584.
— Mathias, — — 251.
Leitvordriff, Hans, in Liibeck, 299.
Lemkenhafen, Lemmekenhafen auf FehmarXi
15.
V. Lente, v. Lenten, Gerd, Bgr. u. Aelt^^^*
mann d. Kaufleute in Liibeck, 189. 20^-
330. 334. 341. 474. 475.
V. Lesen, Hinr., 133.
V. Lewen, Wilm, 292.
Begister.
747
Lichart, Liehert.
— Hinr., Vorsteher d. Leonhardibriider-
schaft in Liibeck, 48, 201.
L*ichtenowe, Job., 650.
L-ichtervelde, Paul, Reitender Diener d. Ltib.
Raths, 390.
Liiding, Herm., Vicar d. Marienkirche in
Liibeck, 183.
L.i viand, Lijfflande, Lieffland, Livonia, 81.
91. 103. 115. 124. 127. 151. 154. 169.
170. 225. 235. 260. 278. 321. 327. 368.
371. 410.
V- d. Linden, Evert, in Reval, 76.
— Herbert, in Liibeck, 141.
— — in Reval, 76. 296. 532.
Lintworm, Jost, Schoffe in Konigsberg, 420.
Lintofftharde, 672.
de Lippen, Hans u. Hinr., in Wismar, 144.
148.
Lipperade, Lipperode, Hinr., R.-H. in Liibeck,
71. 117. 385. 398. 417. 457.
^^- Lipscbe, Nicol., Arzt in Liibeck, 122.
-'ittauen, Littbouwen, 128.
'• Lo, Lu, Arnold, Baccalaureus u. Procurator
a. kais. Hof, 10. 592. 651.
— Job., R.-H in Llineburg, 304. 332. 362.
363.
•odeboff, Schiffer in Lubeck, 501.
odose, Ludenbu^en, St. in Norwegen, 239.
oleke, Herm., in Mecklenburg, 563.
Jacob, in Lubeck, 563.
— — Bgr. in Travemiinde, 563.
ondon, Linden, Lunden, 33. 134. 345. 604.
Oildhalle d. Deutschen, 33.
ove, Heine, Bgr. in Molln, 396.
Osste, Cord, D.-H. in Lubeck, 143. 597.
<^Viwe, Lowe, Elsahe Wwe , 409.
~— Paul, Aelteriiiann d. Kramer in Liibeck, I
299. 397. I
Titke, Hopfenhandler in Liibeck, 435. |
-— Wilh, 409.
Louwen, Loven, Cord, 250.
--— Hans, Bgr. in Liibeck, 545.
Lovenschede, Ricbard, in Reval, 72. 161.
165.
Loventrijker, Balthasar, 267.
Loventzin, Nicol, Vicar d. Bartolomeikirche
in Demmin, 224.
V. Lu 8. v. Lo.
Lu s. Winsen.
Lubbeke, Bemdes, Bgr. in Grabow, 283.
Lubbelow, Simon, Bgr. in Danzig, 408. 494.
V. Lubeke, Job., 557.
Liibeck,
Lubeck, Lubeke, Lubegk, Lubek, Lubeke,
Lybek, Lupke, Lubbick, Lubbeck.
— Reicbsstadt, 672.
Bisthum, Kirchen, Kloster u. Gotteshauser.
Gottesbauser, 643.
St. Aegidienkircbe, 424. 555. St. Aegidien-
konvent, 282. Beginenhaus u. Michaelis-
konvent, 379. 555.
Burgkirche u. Burgkloster, 560. 593.
Bistbum u. Domkapitel, Domkircbe, 38. 143.
146. 331. 362. 363. 405. 474. 475. 529.
533. 551. 553. 571. 597. 606. 610. 641.
661. 668. s. Alb. Krummendiek, Arnold
Westfal.
Briiderscbaft^n u. Calande.
Antonius-Br. zur Burg, 399. 560. 593.
Clemens Caland, 330.
Leonhard-Br., 201.
St. Catharinenkloeter, 203.
St. Gertrudenkapelle, 390.
H. Geist-Hospital, 18. 346. 350. 351. 383.
384. 529. 643. 661.
St. Jacobikircbe, 14. 222. 643.
St. Jobanniskloster, 51. 275. 302. 464. 533.
606.
St. Jurgenkai)t-lle, 426. 537. 560. 606. 620.
St. Marienkirobe, 116. 229 293. 398. 405.
457. 520. 548. 560. 584. 643. 668. 670.
St. IVtrikirche, 222. 457. 474. 475. 540. 554.
Straiten, Tbore, Gebaude.
89.
Haitian V. Fraobtwagen, 587.
94*
748
Eegister.
Schweine, Keller, Abtritte, 49.
Offene Keller d. Niiraberger, 397.
Aegidien (St. Ilieii) StraCe, 559.
Beckergrube, Beckergrove, 409.
BurgstraCe, Borchstrate, 476.
Dankwartsgru})e, Dankersgrove, 399.
Effengrube, Efkengrove, 339.
Fiscbergrube, Fischergrove, 340. 347.
Fiscbstrafie, Visch.strate, 267. 399.
FleischhauerstraCe, vlescbbouwerstrate, 100.
593.
Fiinfhausen, Vifbusen, 417.
GlockengieCerstraCe, Klockgeterstrate, 326.
517.
Gropelgrube, Grolie, Grote Gropergrove, 346.
Hartengrube, Hertogengrove, 399.
HolstenstraCe, 267.
Hiixterdfiinm, Hiixerdam, 353.
Hiixterthor, Huxerdor, 560.
St. Joh.-Stral3e, 399. 605. 642.
Koberg j. Geibelplatz, 476.
Kohlmarkt, Kolmarked. 587.
KrahenstraGe, 671.
KupferschmiedestraCe, Copperslegerdwer-
strate, 399.
MengstraCe, 417.
Pferdemarkt, Perdemarket, 552.
WahmstraGe, Wagemanstrate, 267.
WeberstraGe, Weverstrate, 555.
Haus d. Deutsch-Ordens, 169.
Talgfschmelze, 340.
Vogtei-HaiLs, 23.
Ratlijrschreiberhaus. 605.
Handel, Kaufleute.
Ai)otbek('r, 601.
Eimhcckcr Bier (EiHc>che tappen), 202.
Gewandschneider, 34 1 .
Bcrgenfahivr, 175. 341. 629.
Kaufleutt^Konipagnie, 334. 605. 642.
Novgorodfahrer, 341. 461.
Salzfahrur, 34.
Schoncnfahrcr, 120. 341. 405.
Kramer, 145. 572.
Handwerker.
Bemsteindreher (Patemostermaker), 145.
F. 530. 585. 662.
Beutelmacher (Ledermiible), 422.
Biichsenmeister, 428.
Goldschmiede, 367.
Hamischmachcr, 542.
KerzengieGer, 656.
Maurer, 468.
Reepschlager, 30.
Schneider, 623.
Pfahlgeld u. Zoll, 81. 98. 104. 109. 112. 123.
124. 130. 136. 154.
Verwaltung, Rath.
Bauhof, 200.
Baiimeister d. Raths, 41.
Bur.sprake, 121.
Kiimmerer, 337. 417. 650.
KriegBwesen, 2. s. Moritz, Gr. v. Pvmiont.
Luxiisordnung, 311.
Marschall, Marstall, 349. 401. 493. 495.
s. Vinckenfanger, Claus.
Miinze, 541. 591.
Rathhaus, 146. 175. Schreiberei d. R, 593.
Rathsschreibcr s. Arndes, Joh., Bersenbrugge,
Job., Wunstorp, Job.
Reitende Diener, 390.
Schenke d. Ratbs, 389. 390.
Recht u. Geriebt, 77. 144. 539.
— Scbreiber u. Frohn, 545. 546. 684. 644.
Rathsziegelhaus, 899.
Trose, treser^^e, 671.
Trave, veerbus, 399.
Wecbselbank, 173.
Wechselbueb, 348.
Stadtbucber, 397. 399. 622.
Umgebung.
Kivitwiese, 399.
Kapelkenberge in St. Jiirgen, 353.
Geninsche Veld, Rothebek, 652.
Landwehr, 52.
Ratzebiirger Weg, 560.
Eegister.
749
Jgschmelze v. d. Holstenthor b. d. Wind-
mtihle, 452.
en h us en s. Lodose.
Dr, Vicedekan d. Domkapitals in Liibeck,
6. 474. 475.
wig, Hzg. V. Bayern, 193.
d, Lunden, St. in Sudschweden, E.-B., 281.
dzegard auf Fiinen, 648.
eburg, Luneborch, Luneborgh,Liinenborch,
St., 7—9. 22. 28. 34. 44. 45. 51. 57.
58. 61. 65-67. 74. 80. 155. 158.
171. 181. 204. 206. 209—211. 218.
226. 228—231. 263. 272. 274. 321.
324. 331. 359. 362. 363. 365. 368.
369. 374. 376. 394. 451. 464. 466.
481. 506. 549. 559. 565. 567. 581.
588. 594. 616. 645. 666. Salz, 51. 331.
Zoll, 594. Land, 255. sake, 10.
Berteke, Ehefrau d. Hinr. Dives in
Liibeck, 117.
- Bertram, Bgr. in Liibeck, 117. 284. 409.
- Job., R.-H. — — 117. 366.
- Thomas, in Liibeck, 284.
ing, Hans, Bgr. in Konigsberg, 420.
- Hinr., in Schlutup, 250.
- Jacob, Schoffe in Danzig, 487.
ke, Paridam, R.-H. in Hamburg, 489.
)1. 673.
ow, Albert, Priester in MoUn, 152. 153.
jenburg, Luttekenborch, St. i. ostl. Hol-
^in, 673.
enhof, Luttekenhov, Gut b. Dassow in
^cklenburg, 249. 302.
ow, Lutzouw, die, in Grabow, 223. 319.
Achim, 309.
Bernd, 37. 309.
Hans, 37. 43. 309.
Luder, 309.
Helmet, 309.
M.
^urod, Diderik, in Liineburg, 594.
^ , Glaus, in Gramnierstorf a. Hemmels-
dorfer See, 143.
Maess, Hans, in Travemiinde, 143.
— de, Job., z.Wenkendorf auf Fehmam, 1 88.
— Kerstens, in Dithmarschen, 465.
Magdeburg, Magdeborg, Meideborg, 334. 369.
394. 533. 576. Gericht, kais., 592. 672.
Magnus, Bischof v. Odensee, 488. 489. 501.
520. 613. 673.
Magnusson, Jon, in Siiderkoping, 280.
Main, Mone, Flufi, 367. s. Frankfurt.
Mainz, Mentz, Mentze, 447. 499..
Mai chow, Olrik, B.-M. in Wismar, 519.
Maler, Ludeke, Maurermeister in Liibeck, 200.
Malmoe (Elbogen), 86. 129. 142.
Man, Albert, in Schlutup, 250.
— Philipp, in Liibeck, 284.
V. Mandelssen, V. Mandeslo, Henneke, Ejiappe,
613. 635.
V. Mansfeld, Ernst, Graf, 137.
Margareta, Hzgn. v. Schleswig, 137. 471.
523—525. 543. 544. 551. 581. 641. 653.
Marhoferi, SchloC, 651.
Marienwolde, Kl. b. Molln, 202. 396. 464.
547.
Mark, die, 446. M. Stadte, 271. 339. 342.
369. 394.
Marquard, Hans, in Liibeck, 399.
Marquardes, Job., z. Burg auf Fehmam,
Greteke seine Frau, 188.
Marschland, i. d. Vierlanden, Mersland, 185.
Marstrand, St. a. d. Westkuste Schwedens
i. Kattegat, 236.
Marten, Kar, im Ksp. Degervess auf Fiinen,
648.
V. d. Marwijgk, Steven, Bgr. in Riga, 110.
Mathias, Hinr, in Liibeck, 284.
Mat sen. Marten, im Ksp. Osterhesing auf
Fiinen, 648.
— Per, im Ksp. Swaning auf Fiinen, 648.
Mattessone, Oleff, in Stockhohn, 518.
Mecklenburg, Land, 52. 111. 114. 158. 181.
190. 199. 208. 388. 557.
— Hzge., s. Al])recht, Heinrich, Johann,
Ulrich, Dorothea.
750
Begister.
Meding, Amd, Bgr. in Liibeck, 620.
— Hinr., Aeltennann d. Kramer in Liibeck,
397.
Megedeberge, Dingstatte b. Plon, 59.
Mey, Hans, in Reval, 164. 268.
Meiborg, Cord, Liib. Vogt in Molln, 561.
Meyer, Meyger.
— Albert, Werkmeister a. d. St. Petrikirche
in Liibeck, 554.
— Bertold, Aeltennann d Beutelmacher in
Liibeck, 409. 422.
— Dethard, 286.
— Hans, Krameraltermann in Liibeck,
542. 564. 572.
— — z. Neuenhagen, 302.
— Otto, Bgr. in Liibeck, 397. 560.
Meyne, Werner, 437.
Meynershagen, Hans, 185.
Meynerstorp, Ertmann, Kiiappe, 613.
— Henneke u. Timme, Ottos Sohne, 335.
338. 415.
— Iwan, 415.
— Otto, Knappe, 189.
MeiOen, Missen, 313.
Mel berg, Merten, in Liibeck, 584.
— Vicke, — — 584.
Meldorf, Meldorppe, St. in Ditmarschen, 465.
— Kloster, 360. Windmiihle, 360.
Meldorp, Hans, in Liibeck, 584.
Mtillentin, R.-H. in Stettin, 233.
\. M^ilingrode, Gerd, Altlandmarschall in
l.ivland, 371.
^fiMiel, die, 170. 328. 330. Ordenskomtur, 225.
^^ji. 87fi. 280. 327-330. 333.
^ ^i^Wfl^i^i 'f*^^- ^^n. Osthoff, Deutsch-
^iU<j^^«iM*/L^^^ler in Livland, 127. 151. 327. 505.
%MMli^^<^^^' H^^int^, Kr^iner^lteniiann in Liibeck,
^^
3|i|^^, Qdfekt, 409.
J )imp ^^H^^' ^''' "^ i>«^x^''k. 563.
I m^jfr^ ^qkj ^brei}>er d Hf>^r. Raths, 65.
Middelborgh, Goslik, B.-M. in Kiel, 57^
639. 657.
Minden, Diocese, 533.
Misendorp, Ludike, Brauer in Liibeck, 89-
Mist, Gr., torn, Dorf im Fiirstenthiun Ratz^
burg, 149.
Moytzelinge, Moisling b. Liibeck, 435.
V. d. Molen, Albert, B.-M. in Liineburg, ^«
23. 62. 66. 74. 253. 274. 304.
— Hinr., R.-H. in Liineburg, 304. 33 1
362. 363.
— Marquard, in Reval, 665.
Molenbecke, Jacob, Bgr. in Lubeck, 472.
Moller, Moire, Alheyd, in Grabow, 283. 320.
— Glaus, Bgr. in Lenikenhafen, 15.
— Cord, R.-H. in Liibeck, 39. 77. 144.
188. 399. 489. 508. 617. 666.
— Hans, in Reval, 626.
— Hinr., Bgr. in Liibeck, 347. 366. 629. 642.
— — Rostocker Vogt auf Falsterbo, 156.
— Job., Liib. — — _ 121.
— Peter, in Grabow, 320.
MoUn, St. in Lauenburg, Molne, Molen, Mollen,
16. 37. 58. 74. 147. 152. 153. 181. 182.
185. 190. 220. 221. 230. 263. 308. 365.
392. 393. 464. 547. 549. 561. 581. 645.
landding vor M., 396.
Monik, Jurgen, Bgr. in Wismar, 498.
— Peter, — — — 498. Telseke,
beider Mutter.
— Peter, Gerichtsschreiber in Liibeck, 163.
266. 352. 361. 498. 585.
Moringe, 3.
Mortensen, Jes, z. Heden auf Fiinen, 648.
Morungen, Morunge, Ort in Preufien, 285.
Mouwer, Hans, Kaufgeselle in Liibeck, 507.
Muggde, Eggert, Lanste in Holstein, 38.
Miihlen, Klein-, im Ksp. Rensefeld in Holstein,
422.
Mulich, Cunrat, in Liibeck, Wappenbrief, 618.
V. Mulingen, Gunter, Graf, 569.
V. Munden, Giseler, B-M. in Gottingen, 3. 95.
— — d. jiingere, 53.
Eegister.
751
V, Munster, Bernd, Bgr. in Liibeck, 563.
Munter, Claus, Bgr. in Ltibeck, 455.
Muntzel, Hans, in Rensefeld, 401.
MCtinster in Westfalen, 36.
M^iirmester, Hinr., R.-H. u. B.-M. in Hbg.,
230. 613. 666. 673.
\J use, Mufi, Volmer, Aeltermann d. Hamisch-
macher in Liibeck, 542. 603.
M lis tin, Munstin, Mostin, Ksp. b. Ratzeburg,
149. 191. 301. 495.
Xriitterde, Hans, in Liibeck, 564.
M iitzingh, Hinr., Bgr. u. Aeltermann d. Kauf-
leute in Liibeck, 56. 334. 341.
N.
N"-, Bartholomeus, in Kiel, 589.
N^agell, Thonies, in Stralsund, 286.
Nedderhof, Hinr., Kaufmann, 62.
Neenstede, Claus, in Liibeck, 643.
Neu-Bukow, Nigenbuckowe in Mecklenburg,
IIL
Neuenhagen, Nyenhagen, Dorf im Ksp. Kalk-
horst in Mecklenburg, 302.
Neuhaus, Nyenhuse a. d. Elbe, Hannover, 211.
Nestzenage, Nyscezenoge, Job., in Colberg,
257.
N'eumark, Nyenmarke, 369.
Neumiihlen, Nyen molen, b. Bael, 586. 611.
Neumiihlen, Nyenmolen, Ordensschlofi b.
Riga, 169.
Neumiinster, Nyenmunster, St. in Holstein,
160. 623. 636. 656.
^eustadt, Niestadt, Nigenstat, St. in Holstein,
126. 489.
— b. Wien, Newnstadt, Nuwenstadt, 7. 8.
10. 276. 313. 664.
Neversdorf, Neversdorpe, Dorf b. Segeberg
in Holstein, 457.
V. Newnburg, Job., Freiherr u. kais. Rath, 7.
iV^exo, Hafen auf Bornholm, 634.
Nydingh, Ulrich, 501.
Nienborg, Nyenborg, in Ravensberg, Frei-
stuhl, 85.
j Nielsen, Nijelsen.
I — Anders, z. Obelund auf Fiinen, 648.
— — ini Ksp. Osterhesing auf Fiinen, 648.
— — — — Swaning — — 648.
— — — — Wanting — — 648.
— Hans, — — Hodorp — — 648.
— Jes, — — D^ervess — — 648.
— — Peter, in Jorsloz auf Fiinen, 648.
— — — 288.
— Otto, Ritter, 75.
— Olav, Ritter, Hptm. in Bergen, 514.
— Oleff, z. Heden auf Fiinen, 648.
— Strange, Ritter, 501. 673.
Niendorf, Nyendorppe, Dorf a. d. Ostsee in
Holstein, 143. 661.
Nyestadt, Hinr., Bgr. in Liibeck, 201. 670.
— Peter, — — — 670.
Nygehuse, Hinr., Reepschlager in Liibeck, 30.
Nigeland, Hans, Bgr. in MoUn, 396.
Nigeman, Bertold, R.-H. in Wismar, 111.
Nigropontis, Insel Negroponte, Griechenland,
628.
Nyenmarkede, Robeke, in Liibeck, 468. 667.
Nikolaus, Bischof v. Schleswig, 489. 520.
639. 673.
— Sekretar d. Deutsch. Kaufm. in Flandem,
106.
Nimwegen, Nymegen, 216. 232. 241. 243.
266. 659.
Nykoping, Nykopinge, in Schweden, 69.
Nyppes, Tylseke, i. Brigittenkl. in Stralsund,
417.
Nordheim, Northern, St. in Hannover, 334.
550. 588. 616.
— v., Hans, Bgr. in Liibeck, 667.
V. Northen, Hinr., 62.
— — Ludeke u. Sohn Hans, in Liibeck,
468.
Northove, Hans, Bgr. in Liibeck, 60. 70. 71.
Nordhusesche laken, 77.
Norwegen, 125. 180. 183. 227. 265. 292.
332. 344. 432. 514. 515. 522.
Notke, Notike, Bemd, Maler in Liiback, 240*
398.
N timber g, NtirenibeTgre, Norenbarch, 7. 22,
44, 74. 193„ 213. 276. 277. 614. 615.
617. 651. 664.
— BurggrafeDthum, 592. 660. 672.
Nusse, Nutzce, Nutzee, Lub. Kchdt in Lauen-
burg, 19 L 301. 602.
Obelund aiif Fiinen, 648.
Oby auf Funen, 648.
V. Ode, Hans, Bgr. in Tmvemycde, 637.
Odeneee, Bischof, b. Magnus,
Oder berg, Odersberge i. d. Mark, 233. 271.
Oeland, Oland, Inael. 453. 501.
Oeeel, O&il, Ozel Insel u. Bisthum, 260. 486.
501. 512, 5a2.
Oesten, thor, Reyoolt, Bgr. in Reval, 297.
Oesterreich, Osterrik, 557. 614.
Offendorf od. Ovendorf, Avendorpe, in Hoi-
stein, 166.
Olbrecht, Herm,, in Ltibeck, 398,
Oldeman, Baumer z. Brandenbaum, 102;
Oldenliurg, Gr,, s. Gerd. (Irafin Adeiheid.
Oldendorp, Job,, R.-H. in Reval, u, Gattin
Elsebe, 486.
— Sander, Bgr. in Lubeck, 432.
OldesloBp Odeslo, Odislo, Stadt in Holstein,
182. 255. 321. 335. 338. 630. 537. 568.
Oldestadt, Hinrik, Domherr in Liibeek, 553,
01 detf wager, Claus, Vogt z. Neubiikow, 111.
Oldewigere, Wilhelm, 263,
Olaff. Olef.
— ber tho Bergen, 156,
— Stighe, Ritkr, 496.
Ol-avsoB, Olevessoo, Oloffson.
— Nigels, Bgr. in Stockholm, 518.
— Jons, Diener d. Vagts z. Abo, 132,
Oiigplegere, Oiialeger.
— Godike, Aelt^miann d. Schonenfabrer
in Lubeck, 77. 405. 41 L
— Jost, in Liibeck, 411.
I
Ollebrant, Job., Lesemei^ter i. Kl. z. Meldorf,
360.
Olmesche sardoke , Halbwollenzeug aui
Ulm. 218.
01rike.^» Henneke, in Curslack i, d. Yiei- —
landen, 185*
Olrike s. Ulrich, M
Onneken, Lubbe, Hanptling in Ostfriesland, 29^^
Opermunt, Graf, s. Pyrmont.
Osenbrugge, Ozenbnigge, Claweg, Bgr,
Liibeek, 271. 369. 472. 5i^4,
V. d. Ost, Marcus, Bgr. in Lubeck, 432,
V. d. Gate, Bertelt, 239.
V* d. Osten, Djniiiges, 133.
Osterburg, Osterborg i. d, Altniart, 259. 27"S*
Oeterhesing, Ksp. anf Fiinen, 648.
Osterboff, bei Itzeboe, 673.
Osterlinge, in Bergen, 94.
Dstersee, 321. 440. 469, 473.
Osterwald, Osterwoide, Hannover, Arat N^
haus, 5.
Oetfriesland, Ostversland, 29. 40,
Osthoff s. V. Mengede, Job,
Osthusen, Job,, Dr. d. R, 8\Tidikns d, L
Rathe, 193. 212. 213. 355. 386. 557. b—^e$.
573. 588. 592, 614. 615, 617. 651. ^^
672,
Otte, Detlef, In Liibeek, 267,
— Jocbhin in Plan, 70. 71.
Otteseen, Erik, Ritt^r, Ho6nei&ter d. FCgs
V. Banemark. 35 488, 489. 501,
V. Ottingen, Ulrich, Grat 193.
Otto, Hzg. V, Bayr^rn, 193.
— Hzg. V. Braunschweig u, Liineburg, ^^
158. 181. 206. 209. 210. 359. 594. e66
Oiiatin, Henning, Biirgenncfi^ter in Woi^^^^
598.
On we, Bertold. 215.
V. d. Ouwe, Peter, in Liibeek, 517,
Overdi| k, Weneoiiir, Rathgherr in LviVieck.
Overelveschen, de, 106.
27 -C-
3
Register.
753
Padeliigge, Padeluche, Gut b. Liibeck, 570.
602.
Palborne, Polborn, Luder, Liib. Vogt in
Falsterbo, 53. 77. 142. 156. 264.
— Thomas, Sandfiihrer d. St. Marienkirche
in Liibeck, 585.
F*ale, Detmer, Schiffer, 296.
F^anckelow, Hans, 487.
F*anthein, Hans, 411.
I^ape, Claws u. Hans aus Lankan in Kep.
Mustin in Mecklenburg, 149.
Piipste s. Paul H., Pius 11.
Parijs, Hinrik, 344.
Parkentin, Detlev, Knappe, 249. 302. 390.
— Hartich, Knappe, 172 350. 427.
— Henning, Knappe, 383. 528.
Pjusouwe, Marquard, Hoist. Adl., 415.
V. Passau, de canceller, 10.
Paul H., Papst, 105. 110. 146. 175. 293.
332. 385. 401. 508. 533. 553. 628.
Pauls, Hans, Bgr. in Kiel, 647. 648.
Paulszon, Nichels, Bgr. in Kopenhagen, 456
Paussemaker, Hans, in Siiderkoping, 280.
Pawel, Bertram, B.-M. in Stettin, 233.
Pawes, Hans, Bgr. in Liibeck, 417. 656.
r*ebalgen, Ksp. in Livland, 260.
J^enningh, Job, in Koln, 108.
^'- Pense, Ulrich, Knappe, 526
V. Pens en, Knappe, 528.
^^nteshorn, Cord, in Liibeck, 666.
^eutze, Jachim, Vogt in Schwerin, 249.
^^rleberch. Job, Lie. d. Rom. Rechts, 257.
^ernau, Pemauwe, Pernow, 154 254. 273.
368. 410.
"^tersdorf, Petersdorpe, auf Femarn, 120.
^^ters, Petersen, Peterson, Peerssen, Person.
^— z. Hodorp auf Fiinen, 648.
— Anders, im Ksp. Degerves auf Fiinen,
648.
Everd, Bgr. in Liibeck, 183. 629.
■""■ — Hans, Bgr. in Wismar, 519.
Peters, Petersen, Peterson, Peerssen, Person.
I — Oleff, in Norwegen, 432
— Thur, R-H. in Randers, 354.
— Wilhad, auf Funen, 648
Petershagen, Gerd, in Liibeck, 330.
— Hinr , Bgr. in Lubeck, 226. 560.
— Vogt z. Winsen a. d L, 210.
Pickardi, Job., Notar, 212.
Pickowesche, 411.
Pinnow, Pinnouw.
— Fischer in Lubeck, 12. 140.
— Hans, Gewandschererknecht in Liibeck,
1 381.
I — Kopke, 149.
I
V Pirmont, Permunt, Opermunt.
— Mauricius, Hauptmann d. Liib. Raths,
23. 24. 508. 613. 613.
I Pius n., Papst, 146. 227.
Plate, Dorf in der Altmark b. Salzwedel, 271.
369.
— CI aus, in Liibeck, 409.
Pleskouw, Pleskowe.
— Godeke, R.-H. in Liibeck, 177. 202. 671.
— Hans, 501.
— Wilhehn, Bgr. in Liibeck, 560.
Plon, Plone, St. in Holstein, 48. 70 71. 459.
483. 582. Schwesternhaus, 379. See, 59.
60. 70.
Plote, Schiffer, 501.
Pliischow, Pluskouwe, Dorf im Ksp. Friedrichs-
hagen in Mecklenburg, 249. 383.
' Pogetz, Dorf in Lauenburg, 184.
Poggensee, Poggenzee, Liib. Dorf in Lauen-
burg, 301. 389.
Pogwisch, Poggewisch, Poggenwisch.
— Benedict, Hartigs Sohn, 415. 465
— — Hennings Sohn, 415. 503.
— — Wulfs Sohn, 415. 465 503.
— Bertram, Hans Sohn, 415. •
— Henning, Hennings Sohn. 414. 415.
489 534. (;73.
— Wulf, Hans Solm, 214. 415. 465. 513.
— Wulf, Wulfs Sohn, 415. 465. 673.
754
Eegister.
Polen, 116. 135.
Poll, Polle, Peter, Bgr. in Liibeck, 218.
— Werner, 252.
Politz, Poltz, Poltze, Dorf im Ksp. Oldesloe
in Holstein, 335, 338.
Pomert, Hinr., Dekan i. Hbg. 153.
Pommern, 18. 212. 233. 370.
de Ponte, P., 628.
Poperingen,in Westflandem, Poperische laken,
603.
Poppe, Albert, Franziskaner in Flensburg,
425. 575.
— Hinr., Schiffer, 134.
Poppijl, Schiffer, 501.
Poppendorf, Poppendorpe, Dorf b. Trave-
miinde, 143.
Porner, Ludeke, in Liibeck, 397. 650.
Portenhagen, Hans, Bgr. in Liibeck, 312.
Posse, Knut, Diener d. Vogts in Abo, 132.
Potharst, Rothard, in Reval, 646.
Prange, Zegebode, in Liibeck, 409.
Predyker, Detmar, Kaufmann, 643.
Preetz, Pretze, Kl. in Holstein, 211. 483.
484.
Prenzlau, Premyzlow, St. i. d. Mark, 343.
PreuCen, Prucia, Prussen, Prusen, Prutzen,
Pryszzen, 128. 135. 151. 280 375.
— Deutfich Ordensmeister, 225 235. 530.
— Bernsteinhandel, 530. — zake, 664.
Pries, Marquard, in Liibeck, 251.
Prieschendorf, Prisendorppe, Dorf im Ksp.
Dassow in Mecklenburg, 383.
Prume, Hinr., Bgr. in Lubeck, 399. 501. 507.
593. 639. 640. 670.
Prusse, Prutze, Hans, Bote d. Liib. Riiths,
592. 614. 664.
— Henneke, in Liibeck, 518.
Prutzeman, Hinr., Bgr. in Boytzenburg, 261.
Prutzenouw, Jacob, in Demmin, 224.
Purnshaghen, Hans, Bgr. in Wismar, 101.
u.
Quale, v., Juries, 214.
Qwand, Cord, in Liibeck, 256.
Queifs, Quitz, Hans, Diener d Kon. v. Daa^
mark, 19. 20.
Quisinoth, Peter, 135.
Quitzow, Eggerd, Knappe, 249. 383. 571.
— Hinrik, Knappe, 528.
— Kone, — 528. 302. 383.
R.
Ram bow, Dorf in Mecklenburg bei WismsL_
249.
Randers, Randershusen, St. in Jiitland, 3f!S
Rantzau, Rantsouw, Rantzsouw.
— Benedictus, Schacks Sohn, 415.
— Claus, Sohn d. Henneke, 415. 465.
— — Sohn d Schack, Knappe, Haapf.
mann in Plon, 48. 59. 70. 71. 126.
214. 335. 414. 415. 459. 463. 465.
483. 485. 489. 503. 526. 534. 58:>.
639. 660. 673.
— Gotzik, Sohn d. Gotzik, 415. 465. 673.
— Hans, Sohn d Schack, Liib. Hauptmann
in Kiel, 214. 415. 489. 501. 503. 534.
535. 538. 556. 578. 579. 582. 595
611. 673.
— Hartich, Sohn d. Schack, 415.
— Hinr, Breydes Sohn, 414. 415.
— — Schacks Sohn, 214. 415. 673.
— Jachim, Sohn d. Claus, 415.
— Key, Sohn d. Schack, 214. 415. 4a
673.
— Marquard, Sohn d. Henneke, 415. 4»»o.
— Paul, Sohn d. Breide, 415.
— Peter Sohn d. Breide, 415.
— Schack, Sohn d. Claus, 415.
— — Sohn d. Henneke, 415. 465.
— — Wulfs Sohn, 415.
Raseborg, Razeborg, Ratzeburg, in Schwedtn,
Nyland, 433. 449.
Ratlov, Ration we.
— Claus, 167. 415. 465. 673.
— Emke, Sohn d. Wulf, Knappe, 415. 4^5.
— Mathias, Knappe, 335. 414. 415. 465.
503. 562.
Register.
755
ov, Ratloiiwe, Sywerd, 465. 562.
:beck. Rotghersbeke, Dorf b. Reinfeld in
>l8tein, 416.
leburg, Raceborch, Rasseborgh, Razeborch.
SchloC u. Bistum, 42. 102. 150. 152.
184. 186. 187. 191. 204. 301. 350.
386. 389. 520. 533. 606. Vogt, 349.
606. s. Johann, Bischof. — See, 12.
139. 140. 150. 185.
schenyk, Mathias, R-H. in Konigsberg,
6.
^nsberg, Ravensberge, Herrschaft in
Bstfalen, 85. 105. Freistuhl, 355.
5 en, Job., Vikar d. Jacobikirche in Liibeck,
jvin, Dorf in Mecklenburg, 528.
:)erch, Gerbard, Lub. Procurator am kais.
)fgericbt 8. 74. 212. 213.
»n, Hinr., Priester d. Bremer Stifts, 248.
• Segeband. 2.
ijk, Hans, Bgr. in Liibeck, 507.
^nsburg, Regenspurg, Reynspurg, 277.
5. Bischof, 193.
ner. Kerstens, im Ditmarschen, 465.
Tonniges, Bgr. z. Lemkenhafen, 15.
teymond, Wynold, Bgr. in Luneburg,
9.
ibeck. RevTiebeck, Rynenbeke, Kl. im
dl. Holstein, 172. 185.
leman, Reneman, Reyman.
Herm., R-H. in Riga, 50. 54. 93. 119.
294. 300. 317. 325. 336. 373. 423.
436. 478. 607. 608.
ifeld, Reynefelde, Kl. im ostl Holstein,
n, 399. 416. 540. 566. 609. 610.
sege, Hinr, Bgr. in Molln, 396.
le, Ruprecht, Bgr. in Wien, 664.
lerding, Tyman, in Padeliigge, 570. 622.
na, Rene, Kl. in Mecklenburg, 211.
dsburg, Rendesborg, Rensborg, Vogtei,
adt u. Burg, 137. 217. 354. 471. 523.
J5. 581. 641. 653. Zoll, 354.
V. Rene, Hinr., 314.
— — Marquard, Bgr. in Liibeck, 227.
332. 399. 657. 658.
Renger, Herm., Bgr. in Lubeck, 406. Ehe-
frauen: Gudrud u. Orthey.
Rensefeld, Rensefelde, Kdf. im ostl. Holstein,
401. 422.
t
I Reper, Hinr., Bgr. in Molln, 37.
I Reppe, Diderik, in Zarpen, 416.
I Repsleger, Hilleke, Biirgerin in Lubeck, 35»;.
j Rese, Bartold, Bgr. in Lubeck, 8. 550.
I — Hans, Bgr. in Liibeck, 183. 596.
— Werner, 77.
' V. Rethem, Albert, D.-H. in Liibeck, 214. 330.
— Andreas, in Riga, 85. 96. 110.
Reuss, Rewsse, Hrch., Stadthalter d. Ordf^ns-
meister u. Komthur in Morungen, 285.
Reval, Revel, Reffle, Reyffel Revalt, 46. 72.
76. 115. 124. 136. 154. 164. 165. 227.
268—270. 296. 297. 332. 348. 357. 358.
364. 368. 372. 410. 430. 454-456. 460.
485. 486—500. 509—512. 532. 580. 583.
621. 625—627. 638. 646. 665. — schepe,
132. 532.
Revensdorf, Revenstorpe, Dorf in Holstein,
661.
Re vent low, Reventlouwe.
I — Claus, Knappe, 415. 465. 503.
I ~ — Ritter, 465.
• — Detlef, 501.
Rheinscher Wein, 318.
Richardes, Richerdes, Rickerdes, Ri<iuarduH,
Rickaverus.
— Cord, Bgr. in Liibeck, 218. 237.
— Hans Ga.st — — 237. 271.
— Jacob, Bgr. — — 36. 117. 501. 661.
— Marquart, im Ditmarschen, 185.
— Rotger, in Riga, 85.
Riehter, Hinr.. Sr»ldner, 461.
Rykes, Merten, in Lubeck, 399.
Rickman, Bertold, Bgr. in Liibeck, 507.
Riepenburg, Rybenborgh, Ripemborgh, i. d.
Vierlanden, 182. 359.
Riga, Rige, Rijghe, 50. 54. 81. 85. 93. 96.
103. 105. 108. 110. 118. 119. 154. 170.
260. 300. 327. 336. 355. 368. 373. 410.
453. 478. 603. 607. 608. 665. Bischofehof,
96. E.B, 96. 118. Recht, 96. Handel mit
d. Russen, 368.
Ryman, Claus, Schaffer d. Liib. Raths, 390.
409.
Ringk, Peter, Dr. jur., 175.
— Rutger, Bgr. in Koln, 90. 175.
V. Rintelen, Rentelen, Bertram, Liib. Haupt-
mann auf Femam, 4. 79. 176.
V. Ripen, Ludike, Bgr. in Liibeck, 536.
Rippe, Herm., Bgr. in Verden, 131.
Riptze? Ribnitz, KL in Mecklenburg, 102.
Risberg, Rijsberg, Timmeke, in Schlutup, 250.
Risbiter, Rijsbiter.
— Helmold, R.-H. in Reval, 270. 358. 430.
485.
— — Otto, in Reval, 485. 510.
Risse, Hans, Bgr in Dorpat, 625.
— — in Reval, 364.
Ritzerau, Ritzerouwe.
— SchloC in Lauenburg, 185. 386. 389.
391. 392. 429. 463. 531.
— Klein-, 191. 301. 389.
— die Knappen, 263. 272.
— Detlef, 301. 526.
— Han8, 26. 389. 480. 526.
— Hartich, 389. 429. 463. 480. 526. 531.
— Otto, 41. 191. 301. 385. 386. 391 —
393 429. 463. 480. 526. 531.
— Volrad, 41. 186. 187. 191. 301. 385.
386. 389. 391—393. 429. 463. 480.
526 562.
Robeke, Herm , Werkmeister d. Marienkirche
in Liibeck, 457.
V. Rode, Roide, Job., in Koln, 367. 499.
Rodenbeke, Hans, 69.
Rodewold, Hans, in Liibeck, 564.
— Wunneke, in Liibeck, 564. Ehemaik.
Wiggerd Gereke.
Rogge, Cord, Doktor u. Erzdiakon in IJpsal
491.
— Hemi., Bgr. in Kiel, 612
Roggendorf, Franciscus, in Liibeck, 399.
— Ludike, Vikar d. Marienkirche
Liibeck, 177.
V. Roleff, Roloves.
— Hans, Bgr. in Thorn, 312. 404.
Rolle, Jacob, im Ditmarschen, 465.
Rom, 113. 246. 293. 370. 553. 600. 628.
basilica Lateranensis, 628.
Rom. Kaiser u. Reich, 6. 8. 44. 45. 74. So.
144. 193. 213. 246. 276. 334. lU'S.
370. 387. 465. 523. 532. 557. 569.
588. 592. 616. Gold. Bulle, kais. Refer
mation, 276. Kammergericht, 667. 673.
— Kirche, 105. 110. 276. 533
Romer, Cord, in Riga, 665.
Ronneman, Bertold, Bgr. in Konigsberg, 420.
Ronnepage, Andreas, in Liibeck, 340. 409.
Ronnouw, Nic, Marschall d. Kgs. v. Dane-
mark, 647. 648.
Roper, Peter, Notar, 257.
Ror, Joh., Kapellan in Liibeck, 155.
Rorbach, Hans, kais Gesandter u. Rath, 7.
22. 74.
Ruse, Jacob, 149.
Rosenberg, Roloff, in Riga, 260.
Rosen dael, Ambrosius, in Danzig, 131.
— Laurenz, Diener d. Syndikus Osthui^n.
614. 617.
Ro.senwinkel, Hinr., Bgr. in Grabow, --^
283. 319.
Rosy ten, in poln. Livland, 260.
Ross eke, Titke, in Liibeck, 620. Ehefrau
Hilleke.
Rostock, Rozstoch, 54. 98. 104. 109. H-
130. 133. 159. 212. 213. 246. 247. 291
407. 431. 442. 444. 466. 477. Jacobi u
Nicolaikirche, 212. Haringstonnen, 479.
Begister.
757
hebek, liodenbeke, bei Liibeck, 652.
ermund, Ulrich, Bgr. in Numberg, 014.
17. 664.
weil, Rotwel, kais. Hofgericht, 592. 672.
>enowe, Hinr., Bgr. in Greifswald, 812.
e, Hinr., in Stralsund, 286.
hen, Rughe, 280.
imel, Heintz, in Numberg, 651. 664.
lor, Henning, in Reval, 76.
Luder, Knappe, 5. 415 678.
dhof, Runthov, Gut in Angeln, 673.
eke, Bertold, Bgr. in Liibeck, 652.
ge, Detlef, z. Gr. Mist, 149.
Dietr, — — — 149.
— in Warsow, 149.
Hans, Bgr. in Liibeck, 149. 256.
Hinr., — — — 149.
Laurenz, — — — 256.
Marquard, Lanste in Techau, 424.
keel, Albert, in Liibeck, 284.
chbulten u. schedebome, Oertlichkeit a.
Ratzeburger See, 140.
3en, die, 868.
senberge, Hinr., Bgr. in Liibeck, 163.
Job., Bgr. in Liibeck, 163.
sman, Hans, Bgr. in Liibeck, 482.
inck, Drewes, Brauer in Liibeck, 89.
- Nia»l, Dr., 441. 491.
z, Bertold, Oberster Stadtschreiber in
ralsund, 27.
S. Sch. St. s. Z.
tisen-Lauenburg, Herzoge u. Herzogthum,
I. 42. 57. 114. 139. 140. 888.
k. Evert, in Liibeck, 584.
ngharde, Salingherretz, Salingherrz, auf
inen, 647. 648.
rumpp, Joh, in Koln, 108.
sau, Zaltzow, Gut im ostl. Holstein, 59.
;burg, E.-B. v., 193.
iwedel, Soltwedel, 209. 259. 271. 298.
9. 369.
Sampsonsson, Salomon, Bgr. u. Schiffer in
Kalmar, 472.
vam Sande, Stephan, R. H in Riga 355.
— — Wilhelm, Bgr. in Liibeck, 279. 314.
Sandow, Sandouw.
— Hans, Bgr in Hamburg, 497.
— Jacob, in Rensefeld, 401.
Santberch, Detmer, Bgr in Liibeck, 605.
Sarau, Sarouwe, Zarouw, Tzarouwe, Dort* b.
Plon, 88.
— Grofi-, Dorf in Lauenburg am Ratze-
burger See, 12. 189. 140. 147. 150.
162. 179. 184. 185. 187.
— Klein-, eb. 166. 172.
Sarnestorpp, Hans, z Todendorf auf
Femarn, 803.
Sartoris, Arnold, Notar, 588.
Sasse, Gerd, in Reval, 227. 832.
Sassenberg, Gerd, Domherr in Havsal, 486.
512. Amd sein Bruder.
— — Kaufgeselle in Liibeck, 507.
— — in Reval, 486. Bruder: Hans.
Satstem, Gerd, in Reval, 115.
Saxe, Henning, 38.
Schacht, Hans, in Ivendorf, 143.
— Hinr., Bgr. in Liiljeck, 612.
Schacke, Hinr., Knappe, 186. 191. 801.
— Ludolf, Knappe, 186. 191. 301. 350.
— Otto, Knappe, 186. 191. 801. 350.
351. 495.
Schadeke, Herbord, 238.
Schare, Gherardus, Geistl. u. Notar, 474.
Scharpenberg, Scherpenberg.
— Hartmann, Knappe u. Schenke d.
Liibecker Raths, 389. 890.
— Volrad, Knappe, 97. 107. 147. 162.
185. 187. 204. 211. 218. 242. 258.
808. 849. 427.
Scharsfelde, ehem. Dorf im Ksp. Schlaniers-
dorf in Holstein, 529.
V. Schauenberg, Hans, Herr, 10.
Schedebome u. Schedebusche, am Ratzeburger
See, 12. 140.
Scheffer, Peter, Buchdrucker, 470.
Scheie, Claus, Bgr. in Liibeck, 218. 497. 560.
Schelvind, Schelewent, Hinr., R.-H. in Reval,
164. 461.
Scheren b. Abo, 46.
Schering, Ort auf Ftinen, 648.
— Claus, R.-H. in Randers, 364.
Schermbeke, Hans, in Liibeck, 552.
Wwe. Greteke.
— Job., Bgr. in Bremen, 63.
Scherve, Scherff.
— Marquard, Bgr. in Liibeck, 288. 413.
Scheve, v. Scheven, Hinr., Bgr. in Molln, j
396.
— Peter, Bgr. in Liibeck, 328. 333. 622.
656.
— — in Padeliigge, 356.
Schey ringer, Job., in Magdeburg, 576. ;
Schilling, Albert, B.-M. in Hamburg, 369.
Schyman, Hans, 319.
Schinkel, Hans, 518.
— Hartich, Knappe, 214. 414. 415. 673.
— — Bgr. in Liibeck, 656.
Schipman, Willam, in Siiderkoping, 280.
Schirman, Hinr., if) Liibeck, 251.
Schildesche, Dorf h Bielefeld in Westfalen,
85. 105.
Schlagsdorf, Slawestorpe, Kdf. b. Ratzeburg,
102.
Schlamerstorf, Slamerstorpe, Gut u. Dorf
b. Segeberg in Holstein, 529.
Schleswig, Herzogthum, Sleswigh, Sleswijk,
137. 219. 338. 388. 465. 488. 489.
501. 525. 529. 568. 613. 639. 657.
671. 673. s. Holstein.
— Bischof, 489. 639.
— Stadt, 613. 624.
Schlutup, Slukup, Dorf b. Liibeck, 52. 245.
246. 250.
Schmalkalden, Smalekalle, 397.
Schmielau, Smylouwe, Dorf b. Ratzeburg,
184. 187.
Schnackenbeck, tome Snakenbeke, Dorf
Lauenburg, 66. 67.
Schomaker, Hartwig, B-M. in Liineburg, &^^
33. 254. 274 304. 666.
Schonberg, Schonenberge, Stadt im Fiirst^^^
thum Ratzeburg, 55. 57. 58. 245.
Schonboken, Schonenbeken, Gut b. Liibe -^:2'.
409.
Scbonkirchen, Schonenkerken, Kdf. b. KLie/,
474. 475.
Schoenzwaen, Wilh., Bgr. in Nirawegen, '^ ^j.
Schonebeke, Hinr., Sekretar d. Hzgs. Earnch
V. Pommem, 212.
Schonen, Schone, 30. 86. 109. 121. 3.33.
142. 217. 262. 271. 477. 479. 630. Ac^zsige.
109. 142. Haring. 271. 479. Dudesche e^^-rde
uppe Sch„ 477.
Schoneboek, Claus, Bgr. u. Schmie^l in
Travemiinde, 637.
Schonenberg, Albert, 461.
— Claus, 401.
— Hinr., m ester z. K^inkendorp, 199.
Skonenberge, Hans, Bgr. in Abo, 599.
Anne, Ehefrau. Gotke, Bruder.
Schorssen, Borchard, in Liibeck, 100.
Schotelar, Schoteler, Schotteleer, Schottel^-re.
— Herm., Bgr. in Kampen, 94. 123. X ^0.
265. 292. 344.
Schottelkorv, Hertig, in Liibeck, 554. Gr€-?«te
Ehefrau.
Schotland, 325.
V. Schouwen, B.-M. in Danzig, 487.
Schroder, Scroder.
— Andres, z. Wanting auf Fiinen, <5-A^
— Hans, Bgr. in Liibeck, 207. 250. ^l-
— Mathias, in Sevelt auf Fiinen, 64^^-
— Peter, in Ksp. Horn auf Fiinen, ^-^^•
Schulte.
— Gerd, Bgr. in Liibeck, 231. 255. ^^^
— Hans, 423.
— Herm., Aeltermann d. Beutelmache^ '°
Lubeck, 422.
Kegister.
769
-^hivilte.
Jacob, Bgr. in Kiel, 421.
Jasper, in Kiel, 194.
Marquard, Aeltennann d. Kaufleute in 1
Liibeck, 334. 335. 338. 341.
— Peter, Bgr. in Travemunde, 637
cbultesche, in Demmin, 224.
>chune, Bemd, Schiffer in Wismar, 236 257.
?chuneman, Everd, in Grammersdorf, 143.
Schutte, Asmus, Schiffer, 461.
— Urban. Sekretar d Hzgin v. Schleswig,
523. 524. 653
^chwaben, Swaben, 592.
Schwarzenberg, Zwertenberg, Ulrich, Gr. v.,
553.
Schweden, Sweden. Zweden, 227. 287. 332.
443. 451. 469. 608.
Sehwerin, Swerijn. 249 493.
~ Bisthnm, 533.
hv deme See, Zee, 20. 238. 413.
V, d. — , Hans, in Lobeck, 20.
Seedorf, Sedorpe, Gnt in Holstein b. S^e-
h.erg. 529.
Seegard, ^*eega^den, Zegarden, Gut b. Apen-
rade in Schleswig. 214. 465. 673.
Seehausen. S^husen, St. i. d. Mark. 91.
259. 271.
Seek am p. Got b. Eckemforde in Schleswig.
52S.
Setfland. Strlande. ZeLrnd, Inael. 142. VJ^.
Seestede. Zeestede.
— Benciict- 415. 465
~ Clan-, 415.
— Ileiinekei 415.
--- Otto, Sohn d. Benedikt 415
— Otto. Sohn d. invert. 415.
— Keymns^r. S>hn d fXttj. 415.
— — Sohn d. 2^ert. 415
— Sir^rrt- 415.
— WdiL 415
geger^and. Biet. m Labeck. lOI.
gegeberg, Scfrfierpc. in Hnifttein, B»in^, .%u-lt
•x Vofte. IM. aiJ^ 37t>. 4H1>. 514
615. 568. ♦;()!>. 613. 623. 624. 6»3.
633. 635 643. 657.
Segeberg, ArnbroBiuH, Bgr. in lAWm-k, 66ft.
— Job., Hgr. in hiii>eck, 64.
— WilbadiiH, Unterprior in Mfildorf, 360.
Segebode, Hann, Bgr in Lfjbcok, 629.
Seberhuson, Z*?l>iTbuM#in, H^^mi., Bgr. in
Lube<5k, 369. 639. 640.
Selle, Jacr)b, ligr. in LljU-<:k, 456.
S eve It fiuf Fiinen, 648.
Helmntorf, Helmffitorf**', f)orf in Mft<;kWtnbiirg
b. Liibeck, 571.
SemanM, Titkf, in B^g^n, 522.
Senewall, Hennewolt. Han^ in iM/fifk, 399.
584.
V Seven. Tzewen.
— Erich. B..M in Hamburg, 4M9. f/;I.
613.
Sibelde.-borch. Burg in ^>«tfrie«lanr). 63.
Sieben^'ir-hen. S^-v^-n^-ken Kdf. in I^>i^n-
bnrg, 186.
?»iger?jtorp. Sig«*t/>r]:,
— Han?*, in iJil-i^ck. .59 1.
— Pankraz. Miin'/ri»ei:*t>«'.r in lA\*^Ak .541.
fi'.M 651. 664.
Silve*f^r E. B Iti Rig;* 105. 11;=?.
Si Iff. .\ndp'='aA, Bgr. in J^w^ik^hafm. 15.
S i I V i t z h o r sf -». ^/At^^a r^>rg.
Simon, Mfij^tf-r n lx»ku»r. K>. 59^.
Simon -en. J^y.. im K-^. Horn ^rvi V\ir^ri,
64 ;i
.^ina Joh., R-ff in l^Vr^rk. l^:V
-"^linnighe, Hinr. .r. FCi-^a. ^'t'^
^irik. Zirikfts*. Harii*. Bgr :r\ iA-^Ak'2lf^ Wl.
^ixt-;-' f/i^-vier <i. ff;^.-.. ^'.r/^^r ft^h-' .V/f
-^icanojr. .'^rhonor**, :r. .^r-r.«vr.*»ri. ;l'2
•'ii iarr;.an. ffan-» B^r ,r. f/r'/^-^jj: •2^'»/*.
:^rri;jk^p^f»^-p fflnr F; Vf »r, H^rf/»rd. /J6fr
^."r.j^ i*^ nb<-pg Ffan-f A' itTfOMfiff d K^r^."n
rieC»^r in l,fiW^/k. Off 6
760
Register.
Smalenberg, Hinr , in Reval, 646.
Srnede, Everd, R.-H. in Reval, 632.
Smedes, Hans, in Liibeck, 399.
Smedike, Job., in Deventer, 656.
Smet, Peter, in Ksp. Swaning auf Fiinen, 648.
Smid, Sm}iih, Albert, Cleriker in Cammin, 257.
— Dirik, Schiffer, 408.
— Eler, Bgr. in Kiel, 39.
— Evert, R.-H. in Reval, 627.
— Hans, 613.
— Peter, Schiffer, 461.
Smyter, Nicol. Gustos d. Franciscanerklosters
in Flensburg, 425. 575.
Snake, Luder, in Liibeck, 284.
Snakenborch, Job., Brauer in Liibeck, 89.
v. Sneen, Hans, in Briigge, 238.
Snewerding, Cord, 267.
Snyder, Sypgbin, 499.
Snidewint, Glaus,, in Steinrade, 548.
— Hinr., Bgr. in Liibeck, 252. 271. 369.
Soberhusen, Herm., Bgr. in Liibeck, 238. 271.
Sokeland, Hans, in Liibeck, 267. 413.
Solvisborg, Selvitzborg, Scbloli in Schweden,
Blekinge, 262.
Soldin, St. i. d. Mark, 233.
Somernad, Albert, Dr., Vicar d. Marienkircbe
in Liibeck, 215.
Sonderburg auf Alsen, Forde, 484.
Sonneken, Wennemer, Bgr. in Liibeck, 612.
Sost, Soost, Ditrich, in Siiderkoping, 73.
Specht, Hans, Bgr. in Rostock, 159.
Spegelberch, Peder, R.-H. in Siiderkoping, 11.
Spencke, Hans, Bgr. in Liibeck, 522.
Sperling, Job., 196.
Speta, Eler, in Liibeck, 244.
Spiring, Gerd, Bgr. in Liibeck, 312.
Spree, Sprewe, FluC, 233. 306.
Sprinckhorn, Mathias, in Danzig, 255.
— Otto, im Lande Liineburg, 255.
Sprot, Job., Liib. Procurator in Rom, 215.
Sprute, Glaus, in Stralsund, 286.
Sputendorp, Tille, in Berlin, 20.
Stade, 51. 107. 160. 248. 267.
v. Stade, Hans, Bgr. in Liibeck, 122.
Stake, Bertram, 335. 338.
— Detlev, 335. 338.
— Eventin, 335. 338.
— Eler, 335. 338.
— Henneke, 214. '^35. 338. 415. 4t5
503. 673.
— Herding, 335. 338.
— Lass, im Ksp. Horn auf Fiinen, 64^.
— Luder, Knappe, 613.
— Marquard, 335. 338.
— Tale, 335.
— Vivian, 335 338.
Stakelet, Glaws, in Schlutup, 250.
Stalknecht, Peter, hzgl. sacbs. Anitmann, 185.
Stammel, Job., Dr., Pfarrer d. Marienkirche
in Liibeck, 405.
Stammeren, de, 46.
Stange, Michel, Schiffpr, 507.
— Hartwig, Bgr. in Lubeck, 406. 530
Tochter: Gudrud u. Orthey.
Stangendorpp, Michel, Schiffer, 296.
Stapel, Titke, 9.
V. Stargarde, Herr, 245.
Stat, Hans, Rostocker Vogt in Schonen, 30.
Steenweg, Thobias, Schoffe in Danzig, 487.
Ehefrau Ursula.
Steffens, Cord, Trager in Liibeck, 99.
Stein, Stene.
— Marcus, Bgr. in Braimschweig, 1.
— Engelbrecht, 280.
— Laiirencius, in Braunschweig, 437.
Steinhagen, Titke, Bgr. in Liibeck, 401.
Steinhus, Job, R.-H. in Koln, 323. 337. 650.
Steinrade, Dorf b. Liibeck, 548.
Stendal, Stendel, 209. 259. 271. 334. 339.
341. 342 369. 394. 446.
Stenhorst, Ludeke, in Liibeck, 177.
Stensson, Evert, B.-M. in Siiderkoping, 73.
Sterke, Hans, im Ksp. Horn auf Fiinen, 648.
Begister.
761
"t ^rley, Sterlye. Kdi in Laueobiug, 350.
t: ^ttin, 233. 252. 306. 343 369.
Olden, 370.
'^ ^ven, Everd, Kaufmanix 603.
t: ilouw, Hans, Bgr. in Wolgast. 634.
— Hinr., B-M. in Greilswald, 257.
^ 't int. Job., in Diensien d. Grafen Gerd v.
Oldenburg, 613.
"- Stiten. StijtU*n.
— Hinr., B. M. in Labeck. 115. 116. 163.
227. 265 296. 332. 385. 399. 403.
508. 571. 609. 610. 613. 624. 631.
666. 673.
de Stober, Staberbolz b. Stabersdorf auf
Femam, 79.
Stockelsdorf, Dorf b. Lubeck, 548 636.
Stockholm, tome Holme, Stokeholm, Stoken-
holm, Stockesholm. 287. 288. 438—441.
453. 490. 491. 518. 663.
Stolp. Jacob, in Lubeck, 584.
Stolte, Paul, Schiffer, 501.
Stoltevolt, Han^^, Bgr. in Lubeck, 372.
Storink, Wilm . Aeltcrmann d. Schonenfahrer
in Lubeck, 121. 34 L 405. 409.
Storm. Clau.*i, Bgr. in Danzig, 62.
Stormarn, 219. 338. 465 s. Holstein.
Stotebrugge, Hans, in Reval, 638.
Stoveman, Gorvs, Bgr. in Lul>eck, 254.
Stralendorpe, Hinr, Knappe, 196.
Stralsund, Stralessunde, Sunde, tome vam,
27 35. 98. 104. 109. 112. 123. 130. 246.
254. 286 312. 315. 345. 370. 407. 411.
417. 431. 442. 444. 453. 466. 477 504.
598. 619. 624. Brigittenkloster b. St. 417.
Stralieborch. Hinr., Kramer in Hildesheim, 82.
St rate, Godekc in Reval, 270.
Stregel. Bernd u. Diderik, Bgr. in Lubeck,
183. 275.
Struss, Engelbert, 583.
Struve, Werneke, R.-H. in Grabow, 223. 283.
320. Geschwister: Adelheid u. Johannes.
Stur, Dethard, Bgr. in Lubeck, 346.
Stur. Henning. eleiuosinnnis i. H, G,H. in
Lubeck. 346.
Stuver, Wemoke. Birr, in Lunebunr. 210l
Stuves, Claus. im DitmajRvhon, 465.
Siuwe, Hans, Aehennann d. Beutolmaiiier
in Lubeck, 422.
Snde, de, Wasser. 211.
Suderk oping, Suderv*hv>pia, 5?Uviei\*hopin^\
Siadt in SihwtHlen, 11. 73. 280. 453.
Sudernian, Hans in Lubev*k, 599.
Sundesbeke. Herm., R-H. in Lubeck, 202.
222 314 399. 494. 507. 530. 583. 585.
644. 662.
Sule, Zule, Hans. Bgr. in Liibei^k, 267. Brudor:
Detlef.
V. Sunderen, Herm., R.-H in Riga, 110,
Sunnenschin. Hinr. in Reval, 454. 511.
Super, Job., RH. in Reval 164.
Sur, Magnus, im K.<p. DegtTvess auf Fiineii,
647.
Suringk, Hinr., Bgr in Lul>ei*k, 652.
Swane, Heneman, in Roval, 297.
— SegebiHio, in Reval, 115, 116. 164.
268. 297.
Swaning, K8p. auf Fiinen, 648,
V. Swantesche. in Liilu'ck, 346.
Swarte, Claus, in Stralsund, 609. 610, 619.
624
Swartzeborch, Herren v., 651.
Sweder, Job., in Reval, 532.
Swenborg, SwinlH)rg, St. auf Fihien. 647. 648.
Swensen, Mathias, in Lundzegard auf Fthien,
648.
— Peter, R. H, in Siiderkoping, 11.
— — im Ksp. Degervess auf Fiinen, 648.
Swin, Claus, 465.
— Diderik, 465.
— Hans, 415. 465.
— Henneke, 415. 465. 474. 475.
j Herder, 465.
I — Revmer, 465.
I Swinde, Hinr., in Riga, 118.
I Switkouwer, Zwiokauer Laken, 77.
96
762
Begister.
T. 8. D.
Taleke s. Adelheid.
Tangermiinde, St. i. d. Mark, 259. 271. 343.
Tankenhagen, Dorf im Ksp. Dassow in
Mecklenburg, 302. 383.
Tarnow, Hans, Tischler, 60. 70. 71.
Tarsel, Gerd u. Hans, Bgr. in Deventer, 183.
Techaii, Techow, Dorf b. Eutin, 424.
Templin, Andreas, Bgr. in Reval, 348.
Testorf, Testorppe, Dorf im Ksp. Friedrichs-
hagen in Mecklenburg, 389.
Teutendorf, Totendorpe, Dorf b. Travemiinde,
143.
Theniessone, Wolter, Schiffer in Danzig, 264.
Theodericus, Diderik, Dompropst in Lubeck,
146. 331. 474. 475.
Thewes, Peter, in Zarpen, 540.
V. Thewffenbach, Walthesar, 661.
Thiess, Hans, Bgr. in Lubeck, 99.
Thorn, Thoren, Stadt, 116. 312.
V. Thunen, Ludike, Bgr. in Lubeck, 141.
Thuressen, Thorssen, Thure, Ritter, 469.
472. 490. 589.
V. Tichel, s. d. Haze.
Tidemann, Hinrik, in I^mkenhafen, 15.
Timme, Peter, Bgr. in Lubeck, 347.
Timmermann, Claus, in Liibeck, 492.
— — in Stade, 267.
— Hans, in Reval, 454. 511.
— Herman, in Lubeck, 516.
— Jasper, Bgr. in Lubeck, 552.
Titeke, Henneke, im Ksp. Neumunster, 623.
Titkesone, Truels, in Siiderkoping, 280.
Tobing, Meyneko, R.-H in Liinoburg, 304.
Todendorf, Todendorppe, Dorf auf Femarn,
303.
Flurnamen: Osterlijt, Slodeke, Tode, de
brede slag uppe deme Geren.
Tolner, Hinrik, R.-H. in Reval, 486. 638.
Tonnyges, Hinrik, Bgr. in Travomiinde,
289.
Tordsson, Tortsen, Tortzen.
— Hans, z. Broby auf Fiinen, 648.
— Per, im Ksp. Swaning auf Fiinen, 646
— Peter, Bgr. in Stockholm. 288.
Torlav, Bischof in Bergen, 614.
Torning, Dominge, Schlofi u. Gut b. Hader
leben, 466. 489. 503.
Tramm, Tramme, Liib. Dorf in Lauenbu
301. 389.
Flurnamen : Girkesf elde, Manouwe, Sylt
dorpe.
Trave, 93. 176. 366. 399. 494.
Travemunde, 99. 143. 289. 663. 637.
— Siechenhaus, 643.
Treyde, Arnt, Bgr. in Lubeck, 566.
Trittau, Trittouwe, Dorf in Holstein, 67^^ .
Trolle, Birger, Ritter, 69.
Troste, Herman, in Reval, 46.
Troye, Arnd, in Liibeck, 660.
Tiirken, 146. 193. 276. 277. 616. 628.
Tiischenbeck, tom Toschenbeke, Tuskenb^^ke,
Gut in Lauenburg b. Lubeck, 349. -^S5.
606.
Tugsen, Marten, im Ksp. Horn auf Fim :nen,
648.
Tunder, Ludike, Bgr. in Liibeck, 296. 6 01-
Tzankenstede, Claus, B-M. in Liineburg, S04.
Tzerstede, Gotke, R.-H. in Liineburg, 3d>-4.
u.
Ulbyll auf Fiinen, 648.
Ulm, Cord, Vicar z. St. Jacobi in Liibec^^ ^*-
Ulrich, Olrike, Graf v. Ostfriesland, 40.
— Hzg. v Mecklenburg, 199.
Ultzeman, Hans, Bgr. in Lubeck, 622.
Ungarn, Hungeren, 567.
Upsala, Upsal, 491.
V. Urden, Hinr., R.-H. in Stralsund, 411.
— Symon, 411.
Utecht, Utech, Liib. Dorf am Ratzeburger ^^'
196.
Kegister.
763
W.
rbart, Otto, Knappe, 172. 191. 301.
3na, Watzstene, Kl. in Schweden, 438.
driver, Andreas, Sekretar d. Hzg. v.
en-Lauenbiirg, 12. 42. 139. 140. 150. 565.
vorer, Hans, Bgr. in Aalborg, 437.
tz, Wakenisse, FluC b. Ltibeck, 346.
iland d. vilkulen u. d. schobandes,
by sunte Jurgen, 560.
aae, Kersten, in Liibeck, 244.
Walke, in Livland, 154.
enstein, Ihoen, Hptm. in Graudenz,
le loinvand, 614.
rpp.
lenneke, Knappe, 415. 465. 503.
)tto, Knappe, 414. 415. 465. 503.
^ide Sohne Detlevs.
rland, in Ostfriesland, 29.
I the, Henn., Sekretar d. deutschen
fianns in London, 345.
ig, auf Funen, 648.
ke, Hans, Bgr. in Danzig, 408.
gh, Wardeberghe, in Schweden a.
?at, 300.
oke, Bertoid, Bgr. in Liibeck, 39.
)01. 600.
r, Artnier, Braiier in Liibeck, 89.
iiiinde, 54.
V, Warnowe, Wernouwe, Fhifi, 50.
)8.
w, Petrus, B-M. in Greifswald, 257.
% Dorf b. Ratzeburg, 149.
av, Warteslafft, Wartlaff.
[zg. V. Pomniern, 18. 35. 233. 370.
t, Hans, R-H. in Lodose, 239.
kor, Nic, Vicar in Liibeck, 386.
lorf, Wedewendorpe, Dorf in Mecklen-
249. 383. 528.
Wedole, Wydole, Hof b. Trave-
., 143.
Weger, Bernd, in Reval, 627.
Wehningen, Weneghen, Hannover, Amt
Neuhaus, 107.
Weideman, Marcus, Schiffer in Liibeck, 281.
V. Weye, Weyge, Erpe, 234. 23. Knappe.
Weye, Timme, Bgr. in Kiel, 39.
Weichsel, Weyssei, Wysele, Wissel, 93. 280.
285.
Wenckstern, Herm., Bgr. in Liibeck, 248.
Elsabe, Ehefrau.
Wend, Laurens, Bgr. in Wolgast, 496.
Wenden, SchloC in Livland, 410.
Wendisch, 375.
— Stadte, 469. 473.
Wenghe, Wessel, Fronmeister in Liibeck, 644.
Wenkendorf, Wennekendorpe , Dorf auf
Femam, 188.
Wer, Job., Kaplan in Luneburg, 481.
Werben, St. i. d. Altmark, 251>. 271.
Werderhof, Werderhave im Ksp. Dassow in
Mecklenburg, 383.
V. VVerle, Hinr., 508.
Werner, Bischof v. Schwerin, 363. 520.
— Glaus, in Liibeck, 564.
Wernyng, Herm., R.-H. in Reval, 297.
Werninges, Hans, Bgr. in Boitzenburg, 261.
Wessel, Kersten, in Liibeck, 584.
Wesselburen, Wesselenbur, Ort im Dit-
marschen, 218.
Weser, 655.
Westergotland, 443.
Westerlindesche laken, 638.
Westersee, 40. 440.
Westvael, Westfal, Westvale.
— Arnold, Bischof v. Liibeck, 214.
— Glaus, in Teutendorf, 143.
— — in Warmsdorf, 143.
— — in Wisby, 356.
— Hans, Schiffer in Liibeck, 299. 501.
— Herm, 411.
— Job., B.-M. in Liibeck, 71. 214. 215.
350. 351. 383. 384. 385. 403. 446.
529. 560. 609. 610. 631. 661.
96*
Westvael, Westfal, Westvale.
— Marquard, Bgr. in Liibeck, 426. 575.
Ida, Ehefrau.
Westfalen, 85. 96. 105. 110. Gerichte, 592.
672.
Westveling, Hinr., in Liibeck, 629.
Westminster, Westmonasterium, 33.
Wetendorf, Diener d. Lub. Syndicus Ost-
husen, 557. 573.
Wibers, Job, im Ditmarscben, 465.
Wiborg, in Finland, 453.
Wichman, Arnd, in Stock elsdorf, 548. Ehe-
frau: Taleke.
Wickede, Job., R.H. in Liibeck, 64. 385.
Widelerse, Job., Notar, 135.
Wiedenbriick, Widenbrugge. St. in West-
falen, 36
Wien, Wene, 557. 592. 614. 617. 651. 664.
Wyge, Wolder, Bgr. in Hamburg, 642.
Wygers, Hans, in Liibeck, 275.
Wiggerd, Gereke, in Liibeck, 564. Ebefrau:
Wunneke Rodewold.
— Hans, Bgr. in Siiderkoping, 11.
Wiggerdes, Hans, in Liibeck, 399.
Wilde, Diderik, B.-M. in Wismar, 111.
— Hans, Patc^rnostermaker in Liibeck, 585.
Wildeshausen, Wildeshusen, St. im GroU-
berzogtbum Oldenburg, 290
Wildung, Job., Vicar d. Domkirche in Liibeck,
biscboll. Official, 214 386. 480. 537.
Wilerdes, Hinr, Brauer in Liibeck, 89.
Wilbelm, Hzg. v. Braunscbweig-Liineburg.
— d a, 8. 23 588. 616.
— d i , 23. 550.
Wilbelms, Wilms, Willemesson, Marquard,
in Liibeck, 560. 606. 652.
Wilkens, Hans, in Liibeck, 517.
Willers, Herni., Pfarrer in Gronau, 606.
Wilmstorf, Wilberstorpe, Dorf am Hemmels-
dorfer See in Ostholstein, 143.
Wilna, Wylle, St. in Lithauen, 603.
Wilster, St. in Holstein, 174.
Wilsterman, Peter, Bgr. in Wilster, 174.
Wiltberch, Otto, Knappe, 465.
Windelman, Herna., in Liibeck, 326.
Winds tein, Peter, Bgr. in Danzig, 78.
Winningstede, Hans, Bgr. in Liibeck, 31^
Winold, Tideke, 634.
Winsen a, d. Lube, St. in Hannover, l^^S
210. 226.
V. Winthen, Bernd, Bgr. in Liibeck, 497.
Wyrock, Hinr., Bgr. u. Gewandscherer
Liibeck, 381.
Wisborg, ScbloC auf Gotland, 431. 458.
Wis by, Wisbu, 356. 507. 558.
Wiscendorp, Katberina, 464. Kinder: Gret^t=^
u. Hans.
Wisch, up der, in Liibeck, 584.
— V. d , Glaus, Hptm. in Rendsburg, 1^ ^E
415. 465.
— Henneke, 415.
— Otto, 415.
— Wulf, 214. 415. 673.
Wise, Hans, Goldscbmied in Liibeck, S?*^^
412. 606.
— — Jocbim, in Liibeck, 377. 412.
Wismar, Wismer, tor, 92. 98. 101. 104. 109.
111. 112. 130. 144. 148. 236. 246. 247.
305. 322. 368. 407. 431. 442. 444. 466.
469. 473. 477. 519 585. Bier, 501. Deep,
176. St. Jiirgen-Kirche, 92.
Witik, Wj-tych, Wijtijcb, Wijtijk, Wlttich,
Wijtijckk, Witijcbtk.
— Bertold, B.-M. in Lubeck, 44. 53. 79.
115. 117. 190. 215. 255. 294. 312.
317. 323. 330. 350. 351. 383—385.
397. 398. 403. 404. 421. 457. 493.
501. 529. 541. 554. 591. 609. 610.
619. 624. 631. 661. 668.
— Hinr, R.-H. in Liineburg, 52. 66. 211.
666.
Witinckhov, Job., 461.
Witkop, Job., Dan. Ritt«r, 648.
Wittbergb, Otto, Knappe, 415.
Witte, Hennink, Bgr. in Grabow, Riohtvpgt,
319. 320.
Eegister.
765
Witte, Loys, Bgr. in Liibeck, 281.
— Theodericue, in Greifswald, 237.
Wittenhorgh, Herm., Bgr. in Liibeck, 237.
501.
Wittorp, Bertoid, R.-H. in Kiel, 39.
— Claue, im Kip. Neumunster, 623.
Wobelsson, Gerd, in Deventer, 292.
Wolde, uppe deme, d. Saehsenwald, 114.
— J V. d , Hans, in Lubeck, 284.
Woldenberg, Job., D.-H. z Braunscbweig u.
hzgl. Kanzler, 651.
Wolgast, St. in Pomniern, 370. 496. 598. 634.
Wolinar, Wolmer, St. in Li viand, 410.
Wolmers, Wolmer, D.-H. in Lubeck, 143.
Woltorf, Wolstorpe, Dorf in Lauenburg, 301.
Wo Iter, Hans, hzgl. Zollner in Liineburg, 594.
Wolters, Albert, in Lubeck, 554.
— Henning. Bgr in Braunschweig, 316.
Woltersdorf, Wolterstorpe, Dorf in Lauen-
burg, 389
Woltman, Hans, 328. 333.
Wonsolet, Emeke, 673.
Worin, Bertoid, R.-H. in Pernau, 254.
Worpel, Hans, in Lubeck, 399.
Wotersen, Woters, Gut in Lauenburg, 186.
Wrangel, Simon, 409.
' Wrige, Bartolomeus, Bgr. in Danzig, 32.
! Wulf, Glaus, in Rendsburg, 354.
— Eler, R-H in Kiel, 612.
— Gretke, in Kl. Marienwold, 396.
Wulvestorpe, Arend, Bgr. in Wismar, 148.
— Hans, Bgr. in Wismar, 144.
! — Hinrik. in Lubeck, 516.
Wulf rath, Wnlfrade, St. b. Elberfeld, 77.
Wulsche, Diderik, Bgr. in Luneburg, 210.
Wunstorpe, Job., Rathsschreiber in Lubeck,
23. 304. 390 403 493. 571. 588.
Wunstorp, Hinr., Syndikus in Braunschweig,
' 651.
Wiirttemberg, Gr. v., 193.
Wiirzburg, Wertzburg, 592.
I — Bischof v., 193.
' Z. s. 8.
; Zachow, Hinr., Bgr. in Grabow, 319.
; Zade, Claus, Bgr. in Wolgast, 634.
I Zarpen, Serben, Tzerben, Ort b. Reinfeld in
. Holstein, 416. 540 566.
Zittow, Tzytkowe, Dorf b. Schwerin, 196.
Zories, Peter, Bgr. in Lubeck, 122.
\ Zwolle, Swolle, in Holland, 378.
, Zwytzow, Henning, Pfarrer d. St. Jiirgen-
kapelle in Lubeck, 537.
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