Skip to main content

Full text of "Urkundensammlung der Schleswig-holstein-lauenburgischen Gesellschaft für ..."

See other formats


Google 



This is a digital copy of a book that was prcscrvod for gcncrations on library shclvcs bcforc it was carcfully scannod by Google as pari of a projcct 

to make the world's books discoverablc online. 

It has survived long enough for the Copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject 

to Copyright or whose legal Copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books 

are our gateways to the past, representing a wealth of history, cultuie and knowledge that's often difficult to discover. 

Marks, notations and other maiginalia present in the original volume will appear in this flle - a reminder of this book's long journcy from the 

publisher to a library and finally to you. 

Usage guidelines 

Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the 
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken Steps to 
prcvcnt abuse by commercial parties, including placing lechnical restrictions on automated querying. 
We also ask that you: 

+ Make non-commercial use ofthefiles We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for 
personal, non-commercial purposes. 

+ Refrain fivm automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's System: If you are conducting research on machinc 
translation, optical character recognition or other areas where access to a laige amount of text is helpful, please contact us. We encouragc the 
use of public domain materials for these purposes and may be able to help. 

+ Maintain attributionTht GoogXt "watermark" you see on each flle is essential for informingpcoplcabout this projcct and hclping them lind 
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it. 

+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are lesponsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just 
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other 
countries. Whether a book is still in Copyright varies from country to country, and we can'l offer guidance on whether any speciflc use of 
any speciflc book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search mcans it can bc used in any manner 
anywhere in the world. Copyright infringement liabili^ can be quite severe. 

Äbout Google Book Search 

Google's mission is to organizc the world's Information and to make it univcrsally accessible and uscful. Google Book Search hclps rcadcrs 
discover the world's books while hclping authors and publishers rcach ncw audicnccs. You can search through the füll icxi of ihis book on the web 

at |http: //books. google .com/l 



Google 



IJber dieses Buch 

Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Realen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im 
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfugbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde. 
Das Buch hat das Uiheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch, 
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann 
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles 
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist. 

Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei - eine Erin- 
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat. 

Nu tzungsrichtlinien 

Google ist stolz, mit Bibliotheken in Partnerschaft lieber Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse 
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nie htsdesto trotz ist diese 
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch 
kommerzielle Parteien zu veihindem. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen. 
Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien: 

+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche Tür Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese 
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden. 

+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen 
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen 
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials fürdieseZwecke und können Ihnen 
unter Umständen helfen. 

+ Beibehaltung von Google-MarkenelementenDas "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über 
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht. 

+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein, 
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA 
öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist 
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig 
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der 
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben. 

Über Google Buchsuche 

Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google 
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser We lt zu entdecken, und unterstützt Au toren und Verleger dabei, neue Zielgruppcn zu erreichen. 
Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter |http: //books . google .coiril durchsuchen. 



\ 



Kirkttnbenfammlitna 



ber 



1 



'B^U^vm '- ^olflem -- Sauetifitttdifii^eti ©efeUfil^aft 



UV 



tiatevläii^d^e ®efdM(^ie* 



Z)rttten 9attk>e^ erfle SlSt^irilung. 



in Somntiffion bet Wtabemifc^en S3u(^^anb(ung. 

18 5». 



CxZ'p uo /ö #v3 



••*»i' ''-»»«'«■'•wiaaMiH 



■««'»'« t«<i> « •■ 



! Harvard Ceflcg« Liv-.^j 

fJOV 13 M.l 

Hohenzollem Collection 
Gift of A. C. Coolidge 



Piiiinmittiitttim 



bee 



^loflevd mttn^hi^f. 



^ecau^degeben 



»Ott 



9lbam ^tifitn, 



$apbt ju (Slmf^en^dgen. 



^ t t0 t i^ 



X>ai T>iplomatax t>ti ^Icflere ^vtniUf, ml(fyti Ifimit t)er9ffent(i(l^t tt>ir^ ifi 
tnff^attm in tinem mittelflarfen ^ergomeitfiaitbe in $oKo/ in metd^em ffimmtfid^e l^iiet' 
ntijgetj^eifte Urfunben t)on einer nnb bevfetten ^anb/ ol^ne irgenb »eld^e Orbnmig nnb 
offenbar mit genauer SeiBel^aftung ber urfprönglid^en Drtl^ograpfiie auf ^a^ier QCf 
fd^rieben finb. ©er gefamnite Urfunbeuj^SJorrafl^, bef[en Slbfcl^rifilen Jier jufamntem 
gefleUt n)orben^ n)atb augenf(|iein(i(|^ f(|^on frül^er einma( burd^gefel^en unb ge^ 
orbnet; benn ber 9tBf(|^rei6er Jfat am @nbe jleber Urfunbe if^re 9tumer ntit ben 
Sßorten: ^^dat theken, wor by men dessen breff uthwendigen kennen kann, ist^, unb 
bie 3n1^a(t^anga(e mit ben SIBorten : „mit dessem titeil unnde uppschrifflt^ f^tn^ugefügt 
©ie Slattnumer unfer« Sobex unb bte 9lumer jener erfien S^umerirung f[nb in 
bem ^ier folgenben S((bru(fe unter ber Ueberfc^rift jleber Urfunbe angemerft. Sin bie 
(Stelle fotoo^l jiener Altern fel^r furjen^ ati an^ ber ofi ^itmli^ au0fü|^r(i(|ien ^nj^att^^ 
angaben bed Slbfd^reiberd ftnb in beut gegenwärtigen Stbbrucfe anbere^ n>ir mtinm 
bünbigere unb oft aud|^ rid^tigere, gefegt »orben. 9Son einer SHeil^e ber f^ier mitge^ 
f^eilten f^)fitem Urfunben, meifi Seflätigungen »orf^ergel^ienber Kaufbriefe, ftnb, jU)? 
Srfparung be« 9laume«, Ui oft mörtlid^en SEßieberf^olungen, nur bie 3n|ialtdanjeigen 
gegeben,, n^eld^e ba« irgenb S3emerfen«tt)ertf>e in fld^ faffen. ©ie Dr^ogra^)]^ie ber 
t)orKegenben Slbfd^riften fonnte im ganjen um fo ef^er beibel^alten »erben, »eil, wie 
fd^on bemerft, ber Slbfd^reiber ftd^ offenbar an bie Originale gel^alten ^at SBegen ber 
SBeglaffung ber überjal^^reid^en großen Slnfang^bu^flaben aber fonnten ftd^ bie 
(Jorrertoren leiber ju fp&t oereini^en : baffer in biefem ^nnftt erji im 9Ser(aufe be» 



jDnt({0 änc größere unb (equenteve ®Ui^ä$iQUii erhielt n>ttrbe. @menbationen unb 
noi|ftt>ettbi9e Srgfin jungen finb mit ( — ) bcjcid^net. ^aflor ^ an fen in feiner: 
IT Äurjgefaf te jut^erKfltge Slad^rid^t »on ben J^otflein^f^Ißnifd^en Sanben" Bejief^t ftc|> 
|^5uftg auf bied»X)i))(omatar. !Die biei Urfunben^ welche er baraud mit^^l^tiü ^at^ 
JV* XX. (a. O. @. 59 ff.)/ -^ CVI. Ca. D. @. 81 ff.) unb JV? CXII. ((SBenb. 
©• 86 ff.) burften natürlich fiier bennod^ nici^t vermißt »erben. 



SefHeti. 



Copie alle der breve up dat Closter Arensboken gehorlch, in 
twen boken mit snndergem flite abcopiret uth den rechten 
Originalibus , unde kamen mit densulven van Worden to 
Worden averein. 

Die Ordeninge overst in deme abcopierende geholden, ist diese: 
' Dat tbom Ersten vor einem ideren breve geschreven steit eine körte Summa, 
den Inhoidt des breves anthogende, unde in welkerem Jare desulvige datirt unde 
uthegeven is. 

Dar negest folgen de Worde eines ideren breves uth deme rechten Original! 
affgeschreven. 

Thom Drudden na dem ende eines ideren breves under thogeschreven eynen 
Ziffer des Latiniscben Talles mit deme Titell unde Upschrifflte eines ideren breves: 
darby men lichtlyken einen ideren hovetbreff uthwendigen'' kennen unde finden kann. 

Thom ende ock des anderen bokes ein Register, na Ordeninge der Bokstaven 
gemaket, up beide boke thogelyke ludende: woruth men grade finden kan de Dorpere, 
Wanhove, Dyke, Molen, Molenstede, Molendyke, Holthinge, Kolinge, Moire, Wyssche, 
Weyde, Geltrenthe, Leenware, overgevinge des Wedderkopes , Confirmationes unde 
Privilegia der Paweste, Byschoppen, Koningen, Heren unde Greven, Testamenta, Vor- 
drage, Anvanck, Ordtsprunck unde Fundation der Karspelkens, Closters unde anderer 
mehr Jarlicher ewiger Inkumpst tho der Arnesboken. 

Anno 1572. 



I. 

tt&^tüd^t e4)en!unden« ^t6n 1328 in tct ^fm^poo^e. ^t^äti^t 
wm «üb* »ifd^ofe S^mü<!^. «übe« 1335, »ctober 1. 

(Fol. 243, 2 No. 45.) 

Universis praesentia visuris Johannes, Dei gratia Gomes Holzaüae et ^tormariae, Sa- 
lutem in Domino. Propositi nostri Studium est, bonorum aulhori super acceptis beneficiis 



gratias pro modulo reddere ac bonae rei consiKum dare^ ufpraesentis habeatur vitae 
subsidiuin ac sacre religionis cuitus congruum recipiat incrementum. Sane jam pridem 
in villa Arnesboken, exstirpatis siivis et nemoribus ad culturam redacta, in honore 
sanctae Dei genetricis Ecclesiae, pro nostra et progenitorum nostrorum salute, per nos 
ibidem fundatae duos Mansos, sitos in omnibus agris villae predictae et distinctos, cum 
omni jore et libertate nos meoiiitimus assignasse^ deputaates eidem Ecclesiae septen 
Villas, scUicet: Arnesboken, Berkborst. Hoitzatendorp, Specbteshagen , Oiden Swochele, 
Nyen Swogele^ Kclreshagen. Quas, habito consensu Venerabilis patris Episcopi Lubi- 
censis, ad eandem Ecciesiam jure parochiali decernimus pertinere. Verum quoniam dos 
et Mansi praedicti pro sustentatione et victu Sacerdotum et Clericorum ibidem Deo ser- 
vientium ac hospitaiitate tenenda minus sufficer« videbantur, rolentes ipsi Rectori suisque 
successoribus copiosius providere: Donamus et assignamus ei&dem quosdam agros sitos 
infra terminos villarum a^acentium^ videlicet Arnesboken, Berkborst, Holtzatendorp 
Spechteshagen cun^ omni jure, judicio, proprietate et libertate et nihilominus cum ter-* 
minis et distinctionibus . quibus iSdeiis noster Advocatus Johannes de Broktorpe, Mües 
bonae memoriae, eosdem terminos cum quibusdam colonis Villarum adjacentium depu- 
tavit, distribuit et distinxit, Ita videlicet, ut Rector ipsius Ecciesiae ac ejus Vices gerens, 
qui pro teoipore fuerint, potestatem habeant et plenariam libertatem, ligna cr^nabili& et 
ad structuras dotis et ecciesiae necessaria succidendi ac cespites fodiendi in rubeto, quod 
dicitur Luttekemor, quotiens et quando ipsis necessarium fuerit vel etiam oportunum, 
non obstante contradictione cujuslibet hominis vel universitatis , in quos dictus locus 
scilicet Luttekemor, quovis titulo translatus fuerit temporibus affuturis; Praeterea unam 
aream in villa Arnesboken praedicta pro habenda taberna, et aliam quandam specialem 
aream in eadeäa villa sitam, in augmentum reddituüm eidem Rectori et suis successoribus 
deputavimus et recognoscimus deputatam ; concedentes eidem Rectori et suis successo«* 
ribus pro sua commoditate et placito aquam instagnandi prope dotem fluentem ac in 
ea piscandi et piscibus utendi plenam et liberam potestatem, impedimento vel contra* 
dictione cujuslibet alterius non obstante. Omnes insuper obventiones et oblationes in 
esculentis et poculentis, videlicet puHos, hedos, agnos, vinum, cerevisiam et panem et 
bis similia, cujuscunque generis vel speciei fuerint, idem Sacerdos et sui successores 
recipient et in usus suos convertent absque ulla diminutione, sive oblata fuerint imagint 
vel altari. Aliarum novarum obventionum sive oblationum in uno pondere vef mensura 
existentium idem Sacerdos et sui successores terciam recipient portionem. Caeterum 
censum Ecciesiasticum, denarios inunxionum, visitationes infirmorum, intronizationes 
sponsarum et omnia alia et singula, secundum jus et consuetudinem dioecesis Lubecensis, 
praefatus sacerdos et sui successores perpetuo et inviolabiliter obtinebunt, proviso quod 
infirmi extra villam Arhesboken visitandi ipsi Sacerdoti ad infirmos exeunti et redeunti 



equi copiam ministrabunt« Si quis aulem contra praemissa Tel eorum aliquod in prae- 
jndicram sacerdotom in Arnesboken quidquid fecerit vel atteniptare praesumpserit , in- 
dignationem Dei omnipotentis, nostram et haeredum nostrorum indignationem indubitanter 
se noverit incursunim, salvis nihilominus poenis per Veikerabiles patres Episcopos Lubi- 
censes, hujusmodi Sacrilegis transgressoribus impositis vel etiam imponendis. Datum et 
actum Ploene, Anno Domini MCCCXXVIII, In Octava Pentechostes, Praesentibus strenuis 
Tamulis Marquardo Staken, Eggardo Broktorpe, advocatis, Henrico Brokdorpe et Mar^ 
quardo Brokdorpe, famulis, et aliis quam pluribus fide dignis. In cujus rei testimonium 
Sigillum nostrum praesentibus est appensum. 

Et nos Hinricus, Dei gratia Lubecensis Ecclesiae Episcopus, praesentes 
literas diligenter perspeximus easque secundum omnem ipsarum tenorem ratificamus, 
approbamus ac authoritate ordinaria et ex <ierta scientia confirmamus« In bujus 
rei evideiifi lestimonium ipsis Sigillum nostrum duximus apponendum. Datum 
Lubeke Anno domini MCCCXXX quinto, In die beati Remigii. 



n. 

Spmmo WlaxuU t)et{auft $of unb S)orf ^(otefenborf an Un ^fartet ^nU 
faxt) in 2Creneb6e füt 150 naxt 1368 am 4. SESoc^entage mtb 
Mis. Bom.^ 7i)pni 26. 

(F. i05y2 No. r.) 

Universis praesentia visuris seu audituris ego Thymmo Marute miles salutem in 
domino« Protestor praesentibus publice recognoscens , me cum consensu et voluntate 
omnium et singulorum haeredum et proximorum meorum, quorum super bis consensus 
aut vjaluntas fuerat requirenda, vendidisse rite et rationabiliter curiam meam Floreken- 
dorp cum villa adjacente pro centum et quinquaginta marcis Lubecensibus denariorum, 
mihi integraliter persolutis et in usus meos conversis, honorabilt viro Domino Wulfardo, 
Yero Rectori Ecclesiae in Amesboken, ad usum et utilitatem ejusdem Ecclesiae Arnesboken, 
in honorem beatae Mariae Virginis gloriosae perpetue possidendam, cum omni jure, 
proprietate, libertate, utilitate, commodo, fructu et cum omnibus attinenciis et pertinenciis, 
«gris cultis et incultis, pratis, pascuis, paludibus, viis et inviis, terminis terminorumque 
distinctionibus , juribus supremis et infimis ac intermediis, et plane cum omnibus emo- 
limentis, sylvis, rubetis, molendinis, piscaturis, aquis aquarumque decursibus, instagna- 
tionibus et singulis conditiohibus, prout mihi et meis praedecessoribus liberius pertinebant, 
jugiter, pacifice perfruendam. Dicla yero bona, videlicet Curiam et Villam cum suis 
adjacentiis, ut promissum est, ab omni impetitione juris vel facti ego et mei haeredes 

1* 



volumus et tenemur secundum jus terrae penitus disbrigare. Et nos Hinricus de Bruc- 
dorp, Henricus de Bockwolt, milites, et Luderus Marute, fiiius praedicti Thymmonis 
militis, una cum antedicto TbymmoDe, milite, omiiia et singula praenarrata promittimus 
fide data et insolidum Ecciesiae beatae Mariae in Arnesboken firroiter et inviolabiliter 
observari* In cujus rei testimonium sigilla nostra praesentibus sunt appensa. Datum 
et Actum anno domini MCCCLXVIH. feria quarta post Dominicam, qua cantatur Miseri« 
cordia Domini. 



III. 

®tdf ^eincid^ confttmitt tet Tittn^hbht .^0e bie t>on SBSutfotb gefauften 
®üUx in ^(orefenborf. St<»)eiitüttbe, 1368, Jnbilate, ^tii 30. 

(F. 5, 2. JVb. Ä.) 

Nos Henricus, dei gratia Comes Holsatiae etiam Stormariae, universis. quonim 
interest aut interesse poterit, volumus esse notum, ac protestamur per praesentes, ne 
ea, quae geruntur in tempore, simul labantur cum tempore, quod constitutus coram 
nobis ac pluribus fide dignis, dominus Tbymmo Marute miles recognovit, se suosque 
veros heredes bona sua, videlicet curiam Florekendorpe cum villa sibi adjacente, sitam 
in Parochia Pronstorpe Lubecensis dioecesis, cum omni jure, utilitate, commodo, übertäte 
et fructu Ecciesiae Arnsboken vendidisse, quam quidem Curiam cum villa coram üobis 
dictae Ecciesiae resignavit et sibi suisque alienavit, per praesentes recognoscens ac pro- 
testans, se plenum precium pro eisdem percepisse. Unde nos ob merita et venerationem 
beatissimae Virginis Mariae patronae ibidem, et ob salutem animarum parentum et 
praedecessorum nostrorum, et ob nostromm remissionem peccaminum, dictam Curiam 
cum Villa et omnibus suis adjacentiis, distinctionibus et terminis, utilitate, libeitate et 
fructu, prout jacent, dictae Ecciesiae damus, adjudicamus et omni jure appropriamus, 
ac proprietatem eorundem bonorum dictae Ecciesiae ratificamus et confirmamus per 
praesentes perpetuo possidenda; Inhibentes gratiae nostrae sub^obtentu, ne quis, cujus- 
cunque conditionis aut Status existat, contra gratiam, dictae Ecciesiae per nos indultam, 
dictam Curiam, Villam cum suis adjacentiis aliqualiter audeat impetere, infestare, aggra- 
vare vel molestare, prout gratiam nostram habere voluer'nt inoffensam. Datum et 
Actum praesentibus fide dignis Trafuemunde viris famosis Benedicto de Alevelde, Hinriccx 
Broktorpe, Nicoiao Crummedyk, dicto Mezeke, Henrico Bockwolde, militibus. Alberne 
de Wisch et Wulff Rix^torpe, armigeris, in testimonium ac nostro sub sigillo, sub anno 
Domini MCCCLX octavo, die dominica, qua cantatur Jubilate Deo. 



IV. 

Sol^ann unb S){arquarb fRxU fötetben fd^enfen bet ^^ird^e in 3Crendb6{ 
12 Wtatt idl^rlid^et Hebungen unb il^r ganjeg (Sut im S)orfe ^otflen^ 
borf^ ^eitigenf^afeti; 1369; Qaasimodogeniti^ Tiptit 8. 

(F. 189, No. 96.) 

Universis praesentia visuris seu audituris Nos Johannes et Marquardus, fratres 
dicti Ryke Brejden famuli, in domino saluiem. Tenore praesentium lucide recognos-. 
cimus publice protestantes^ quod nos de consilio, consensu et byore omnium et singii- 
lorum, quorum merito favor et consensus fuerant requireodi, dedimus, assignaviraus et 
conlulimus libere^ voluntarie et pure propter Deum^ Eccieaiae beatae Mariae Virginis in 
Arnesbok^en. ob remedium et saiutem noslrarum animanim, parentum, haeredum^ pro- 
pinqnorum et omnium progenitorum nostrorum lucem et requi<^m sempitemam, Duodecim 
marcarum redditus, sitos in villa Holstendorpe, et omnia quae ad nos pertinent et poterint 
de jure devolfi et derivari in eadem Villa cum omnibus suis adjaceatiis et pertinentiis, agris 
cultis et incultis, sylvis, rubetis et paludibus, piscaturis, aquis aquarumque decursibus^ 
pratis, pascuis, molendinis et instangnationibus, cum omnibus juribus« majoribus et mino- 
ribus ac intermediis, videlicet manus et colli, et plane cum omnibus commoditatibus^ 
proprietatibus , utilitatibus , distinctionibus et proventibus quibuscunque, prout nos dicta 
bona utilius et liberius possedirous, habuimus hucusque et libere usi sumus. Dicta vere 
bona in praesentia nobilis Domini nostri, Domini Adolphi, Coimtis Holsatiae et Stor^ 
mariae, benevole resignavimus domino Wulfardo, dictae Ecciesiae Arnsboken vero rectori 
in honorem gloriosae Virginis Mariae, libere et paeifice perpetue possidenda. Datum 
et Actum in Hilgenhaven, Anno dotnini MCCCLXIX, Dominica qua^cantatur Quasi- 
modo geniti , praesentibus viris strenuis et honestis, videlicet Domino Keyen de Rantzow 
milite, Domino Elero de Rantzow praeposito terrae Ymbriae, Iwano Walstorp, alias dieto 
Perdeshovet, Ottone Raboysen, Henrico de Zigghen, famulis, et aliis quam pluribus fide 
dignis. In quorum omnium evidens testimonium sigilla nostra praesentibus sunt appensa. 



V. 

^ol^onn SSteibe; genannt ^tmti, fd^enft tet ^^t in 2Ctne66f 8 ^RccA 
\ilfyAx6^tx Hebungen unb aUe feine ©ütei; in ^otftenbotf. ^eiUgens 
iiafen; 1369, Quasimodogeniti, ^ni 8* 

(F. i90, No. 970 
Universis praesentia visuris seu audituris Ego Johannes Breide, alias dictus 
Bemer, famulus, in domino sälutem. Tenore praesentium lucide recognosco publice 



et protestans, quod ego de consiiio, consengu et favore omnium et singulorum, quonim 
inerito favor et conseosu^. fuerant requirendi, dedi, assignavi et contuU libere, volüntarie 
et pure propter Deum Ecclesiae Beatae Mariae Virginis in Arnsboken, ob r^medium 
et salutem animae meae et parentum, haeredum, propinquorum et omnium progenitorum 
meorum lucem et reqniem sempitei^am, Octo marcarum redditus, sitos in Villa Holsten- 
dorp, et omnia, quae ad me pertinent et poterint de jure devolvi et derivari in eadem 
Villa cum omnibus suis adjacentiis et pertinentiis, agris cultis et incultis, sylvis, rubetis, 
paludibus, piscaturis, aquis aquarumque decursibus, pratis, pascuis, molendinis et in- 
stagnatitf nibus , cum oimiibus juribus majoribus et minoribus ac intermediis, videlicet 
manus et colli , et plane cum omnibus commoditatibus , ^ proprietatibus, utilitatibus, di- 
sUnctionibus et proventibus quibuscunque , prout dicta bona liberius et utiiius poterint 
possfderi. Dicta vero bona in praesentia nobilis Domini nostri, domini Adolphi, Comitts 
Holsatiae et Stormariae, benevole resignavi domino Wulfhardo, dictae Ecclesiae Arns-» 
fioken vero rectori, in bonoTe(^m3 gloriosae Virginis Mariae, libere, pacifice et perpetue 
possidenda« Et ego Heyne Breyde, frater dicti Hennekini, una cum antedicto Henne- 
Uno omnia et singula praescripta fide bona promittimus firmiter et inviolabiliter obser-* 
^ari. ^ Datum et Actum in Hiighenhavene, sub anno domini Miiiesimo CCCLXIX, Do- 
minica qua cantatur Qnasimodo geniti, praesentibus Viris strenuis et honestis, videlicet, 
Domino Keygen de Rantzow milite, Domino Elero Rantzow, praep<>sito terrae Ymbriae, 
Iwano Walstorp, alias dicto Perdeshovet, Ottone Raboysen, Hetfrico de Ziggen, famulis, 
^% aliis qiiamplurimis fide dignis. In quorum omnium evidens testimonium sigilla nostra 
praesentibus sunt appensa. " ' 



VI. 

SSo^uiti; ®me!e unt> ^eino )o* ^Eßoffefen t)et!aufen ta JCitd^e in Tlim^hbl 
13 Wtatt i&fytU(f)ct Hebungen in unb mit i^ten ©ütetn in ^otjlen« 
borf füt 70 matt* 1370, iDKober 27. 

I 

(F. 191, No. 98.) 

Universis praesentia visuris seu audituris Nos Volquinus et Emeke et Heino, 
fratres dicti Wosseken, famuli, Salutem in domino. Protestamur praesentibus publice 
recognoscentes, nos cum consensu et voluntate omnium et singulorum haeredum et 
proiimorum nostrorum, quorum super bis consensus aut voluntas fuerat requirenda, 
vendidisse rite et rationabiliter Tredecim marcarum redditus sitos in villa Holstendorppe 
in parochia Arensboken, annuatim sublevandos, pro Septuaginta marcis Lubecensium 



denariorum, nobis integraliter persohitis et in usus nostros ooiiversis, Honorabili viro 
Domino Wulfardo, vero rectori Ecclesiae in Arensboken , ad usuin et ntilitatem ejuaden 
Ecclesiae Arnesboken, in honorem beatae Mariae Yirginis gloriosai^, perpetue possidendos^ 
cum omni jure, proprietate^ uiilitaie, commodo, fructu et cum omnibus attinentiis et 
pertinentiis, agris cultis et incultis, pratis, pascuis, paludibusy viis et inviis, terminis 
terminorumque distinctionibus , jure supremo et infimo ac tntermedio/ et plane cum 
omnibus emolimentis, silvis, rubetis, molendims, piscaturis,. aquis aquarumque decursibus^ 
instagnationibus et singulis conditionibus , prout nobis et nostns praedecessoribus liberius 
pertinebant, jugiter pacifice possidendos. Dictos vero redditus cum suis adjacentiis, at 
praemissum est, ab omni . impetitione juris vel facti nos nostrique baeredes volumus et 
tenemur, secundum jus terrae, penitus disbrigare. Et nos antedicti Volquinus, Emekinus 
et Ueino omnia et singula praenarrata promittimus fide data et iosolidum Ecclesiae beatae 
Mariae in Ämesboken firmiter et inviolabiliter observari. In cujus rei testimonium sigilla 
nostra praesentibus sunt appensa. Datum et Actum Anno domioi MCCCLXX, In Vigilia 
Symonis et Judae Apostoiorum. 



vn. 

®taf 'üt>otp1} wn ^olftetn confttmitt titt ^irc^e in %tm^bbt mc^tac ^e« 
bungeti/ u\p. t)on l'Z, 8 unb 13 ^att, au$ feinem S)oi:fe ^otftenbotf 
t>ott Wli^xtxm def(^enft obet toetfauft* ^loen 1372^ SKdt} 12. 

(F. 76, No. 99.) 

Adolphus, Dei gratia Comes -Hoisatiae et Stormariae, Universis et singulis, ad 
quos pervenerit praesens scriptum, Salutem in domino sempiternam. Ne laudabiliter 
ab honestis et devotis Ecclesiae in Arnesboken pie donata, propter humanae fragilitatis 
lapsum, aliqua possint temporum infringi prolixitate, expedit ea literarum firmitate perhennari. 
Noverit igitur tarn praesentium aetas quam futura felix successio: Quod in nostra prae- 
sentia personaliter constituti validi et honesti armigeri Johannes et Marquardus, dicti 
Rykebreiden, recognoscentes publice fatebantur, se de consensu omnium et singulorum 
suorum^ haeredum ac proximorum amicorum, quorum consensus ac voluntas fuerat 
merito requirenda, pie et laudabiliter dedisse, legasse et pure propter Deum contuhsse 
Ecclesiae beatae Mariae in Arnesboken Duodecim marcarum redditus, quos in villa Hol- 
stendorp hri)uerunt, ob spem fundationis novi claustri secundum votum nobilium Domi- 
norum Comitum Holsatiae suonimque militum ac Vasallorum plurimorum. Dictos vero 
duodecim marcarum redditus coram nobis de liberale aniroo libere. resignarunt domino 
Wulfardo, ejusdem ecclesiae in Arnesboken Vero rectori, ob remedium animrn?m 



8 



suarum, parentum, propinquorum et omnium amicorum suorum salutem et reqiiietn 
sempiternam, in honorem- sanctae Dei genetrici» Mariae perpeiue possidendos, cum omni 
libertate, proprietate, utilitate, commoditate, fructu, et cum omni jure et proventibus 
quibuscunque. Item coram nobis constitutus honestus famulus Henneke Breide, alias 
dictus Berner, sub eadem - foirma praenarrata dedit, contulit et assignavit dictae Ecciesiae 
in Amesboken Octo marearum redditus in eadem villa Holstendorp perpetue^ libere et 
pacifice possidendos, <{uo8 etiam in praesentia nostra domino Wulfardo praedicto, in 
honorem beatae Mariae in Arnesboken, voluntarie cum omni jure, libertate et pro-» 
ventibus universis resignavit; Insupef coram nobis discretus et honestus famulus Emekinus 
Wosceke publice recognbvit, se rite et rationabiliter vendidisse« de consensu et voluntate 
fratrum, haeredum et suorum proximorum, Ecciesiae beatae Mariae Virginis in Arens- 
boken et domino Wulfardo, ejusdem Ecciesiae vero rectori, Tredecim marearum redc^itus, 
$itos in Villa Holstendorp in eadem parochia Amesboken, cum omni libertate, jure, 
proprietate et usufructu ac proventibus universis pro Septuaginta marcis Lubicensium 
Denariorum sibi et suis integraliter persolutis, perpetuis temporibus libere, pacifice et 
quiete sublevandos. Hos vero tredecim marearum redditus coram nobis et nostris in 
Ecclesia Villae Groben domino Wulfardo praedicto libere resignavit ad utilitatem Ecciesiae 
beatae Mariae Virginis praenarratae. Et quia haec donatio, legatio, venditio et resignatio 
sine nostro beneplacito et consensu nil valeret: Nos, justis supplicationibus praedictorum 
armigerorum nostroruni fidelium, videlicet Johannis et Marquardi, fratrum Rykebreiden, 
Hennekini Breiden dicti Berner, necnon Emekini Wosceken et suorum fratrum pie 
annuentes, dictam donationem, legationem, venditionem et resignationem dictae Villae 
Holstendorp ratificamus et approbamus ac proprietatem damus ac in ipsas praesentibus 
consentimus. Nihilominus dictae Villae Holstendorp proprietatem et libertatem cum 
omni jure, commodo, situ et ulilitate, ut liberius et utilius bona Ecclesiastica possideri 
et haben possunt, in dictam Ecciesiam beatae Mariae Virginis in Arensboken daraus et 
transferimus in perpetuum possidendas. Ut autem omnia et singula a nobis et nostris 
haeredibus seu sussessoribus et quibuslibet aliis rata et firma et inconvulsa maneant in 
perpetuum, et a nemine unquam calumniose valeant irritari, praesentem paginam scribi 
et sigillo nostro fecimus co&imuniri. Datum in castro nostro Plone, sub anno domini 
Millesimo CGG^ septuagesimo secundo, die beati Gregorii Papae. 



9 



VIIL 

N 

^ennele tmt> SRarquarb Söreibe »erfaufen ^of unb SRül^te ju ®(&6nctt^ 
lamp mh il^re ©iütet in ^urau; ^erflen^l^aden; S^ofenborf unb 3toU»c^ 
jlorf Ott SBartM- «itb S0l(>^ »♦ a^pfeti^ufett* 1376, Oculi, Wt&ti 6* 

(F. i08, No ilO 

Witlick sy alle den jennen, de dessen breff seen edder hören lesen ^ Dat wy 
Hennekeunde Marquardt, brodere gebeten Breyde, heren Marquardes soene, knapen, 
bekennen unde bethuegen apenbare in desser jegenwardigen schriffte, dat wy mit wöl- 
bedachtem mode unde mit vulborde unde willenn unser negesten Er>'en hebben rechte- 
liken unde redeliken vorkofil unde gelaten unnde eeliken uppegelathenn den Erlyken 
luden, herrn Bartholomeus van Tisenhusen, eynem reddere, unde Johann! van Tisen- 
husen, synem Veddern, unde eren rechten Erven alle dat gutt, dat hir na schreven 
steit, dat frig unde loess iss, alse den hoff thom Schonenkamppe mit der Molen, unde 
wes dar belegen iss in den Dorpen, alse tho Kurow, Kerstenshagen, Dokendorp unde 
Rolevestorpp , also alse wy dit vorbenomede guth kofilen van Volrade unde Alberte, 
brodern gebeten van Bockwolde,^ vor eyne Summen geldes, de uns de vorschrevene 
Herr Bartholomaeus unde Johann, syn Veddere, tho unsen willen wol bered unde be- 
thalet hebbenn, unnde de wy vort in unse unde unser Erven nottrostlike nutte gekered 
unde uthgegeven hebben. Alle desses vorschrevenen gudes schollen de vorbenomeden 
Herr Bartholomaeus unde Johan, syn Vedder, unde ere Erven brukende wesen unde 
doen dar mede tho ewygen tiden, wes se wellen unde en best evene kompt unde 
schollen dat hebben unde besitten mit alle synen thobehoringen, alse mit hoven unde 
ackeren gebuwed unde ungebuwet, mit wysschcn, weyde, bröke, möre, torve, mit holte, 
busche, stude, watere, waterlope, waterstouwinge, viethe, springen, dyken, vysschen unde 
visscherien, mit den wegen, inwegen unde uthwegen, mit den enden unde landtscheden, 
also dat mit der grundt in synen veldtmarken unde schedingen belegen unde begrepen 
is unde belegen heft gewesen van oldinges; Vbrtmer mit allem rechte unde richte, alse 
in hals unde in band unde sydest, unde mit allen rychten, de dar en twischen sint; 
Vorder mit allem eygendome, beyde rechte unde nutte, mit aller nutticheid unde make- 
licheid, unde slichtes mit qIIo deme, dat dar tho hored', dem mynnesten unde dem 
mesten;*Unde sund'erliken mit der allervoUenkomensten Frigheit unnde besittinge, alse 
dat de vorbenomeden Volrad unde Albert van Boekwolde unde wy je frigest beseten 
hebben, Vortmer so schulle;i unde moghen die vorbenomeden Herr Bartholomaeus unde 
Johan, syn Vedder, unde ere Erven alle dat gut inlösen, wes van desme vorschrevenen 
gude uthsteid, dat vry van den vorbenomeden broderen Volrade unde Alberte van Boek- 
wolde kofiten, alse vorschreven is. Unde wes dat se losen, dat schal ere rechte erfiköp 



10 

weseQ mit allem rechte unde eygendome^ Ijke deme anderen gude, dat vorschreven is. 
Vortmer so hebben wy den vorbenomeden hern Bartholomaeus unde Johanni, synem 
Veddern, unde eren Erven alle dit vorschrevene gnfatt gewared, unde wy unde unse 
Erven sehollen und willen idt en vrien unde waren in ewigen lyden van alter aasprake 
eynes jewelkeitf^ ie dar mit reckte up sprekenn wil unde tbo rechte kamen wU. Alle 
4esse vorschrevene stucke love wy Henneke unde Marquard brodere, gebeten Breyde, 
vorbenomed mit samende^ band, vor uns unde vor unse Erven, mit unsen naschrevenen 
medeloveren in guden truwen stede unde vaste tho holdende sunder jenigerleye 
argelist. Unnde wy Hinrick van Boekwolde, Hinrick Brocktorpe, riddere, unde Reymar 
Breyde, knape, bekennen, dat wy mit den vorbenomeden Henneke unde Marquarde 
Breyden, mit samender band in guden truwen hebben gelowedt unde loven in desme 
breve den vorbenomeden hern Bartholomaeo unde Johanni, synem Veddern, unde eren 
Erven alle desse vorschrevene stucke stede unde vaste to holdene sonder jennigerleye 
hulperede. In quorum omnium praemissorum evidens testimonium sigilla nostra ex certa 
nostra scientia et jussu praesentibus sunt appensa. Datum Anno domini MCCC septua- 
gesimo sexto ipso die Dominico, quo cantatur Oculi mei cet. 



IX. 

S^cmin^, £)tto unb ^tnrid^ äTieinerflotf t>etfaufen bem Safob ^xüxabde 
125 SJlart jdl^^tttd^et Hebungen au6 6 S)6rfem gemernS für 1250 
matt m. «übe« 1378. 

C^' ^^1 ^0. 66.^ 

Universis et singulis praesentes literas visuris seu audituris nos Henningus et 
Otto, milites, et Henricus famulus, fratres dicti Meynerstorp^ notum facimus publice et 
ex certa scfentia protestamur, quod vendidimus rite et rationabiliter , ac vendimus de 
authoritate et beneplacito nobilis viri et domini nostri, Domini Adolphi, Comitis Holsaciae 
et Stormariae ac domini Ymbriae, caeterorumque haeredum suonim et nostrorum ac fide- 
lium et consiliariorum suorum consensq, Honorabili viro, domino Jacobe de Crumbeke, 
Archidiacono terrae Tribusees in Ecclesia Zwerinensi, ac Canonico Ecciesiae Lubicensis, 
Centum et Viginti quinque marcarum denariorum monetae Lubicehsis redditus, eidem 
domino Jacobo et suis veris haeredibus, aut alii seu aliis, cui aut quibus eosdem 
redditus in vita vel in morte assignaverit, in quolibet festo Beati Nicolai Confessoris, in 
Omnibus et singulis et de primis prpmptioribus et certioribus bonis et redditibiis, quos 
faabemus, habuimus et habere consuevimus in terra Ymbriae Otthoniensis dioecesis, 
videlicet in villa Nyendorp viginti duarum marcarum redditus, in Galendorpe sedecim 



marcarum redditus, in Scoberstorpe viginti sex marcarum redditus, in Metzendorpe 
triginta sex marcarum redditus, in Gamestorpe viginti marcarum redditus^ in Danitestorpe 
quinque /marcarum redditus. singuUs annis per ipsum et suos successores expedite suble- 
Tandos et percipiendos, pro MiRe ducentis et quinquaginta marcarmn denariorum lubi- 
censium alborum, nobis numeratis, traditis et wtegraliter persolulis ti in usus nostros 
conversis, cum omni proprietate et liberlate, et cum omni jure ac jurisdictionibus et 
emolimentis inde derivantibus ^ et cum universis et singulis, quae ex jurisdictione et 
excessibus dictarum villarum et bonorum poterunt provenire. Nos quoque Henningus^ 
Otto et Hinricus, fratres praedicti, nostro aostrorumque haeredum nomine bona seu 
redditus praedictos cum omnibus juribus, jurisdictionibus et pertinentiis suis spbnte, pure, 
simpliciter et libere coram dicto domino nostro Adolphe, Comite Hoisatiae et Stormariae 
ae domino Ymbriae, ad mamis dicti domini Jacobi suorumque successorum resignavimus^ 
dimisimus et tradidimus. Insuper promisimus ac tenore praesentium promittimus pro 
nobis nostrisque haeredtbus praedicto domino Jacobe emptori, solenni stipulatione stipu- 
lantibus, et recipienti pro se suisque successoribus, litem seu controversiam in, pro et 
super dictis villis, bonis et redditibus seu aliqua ejus parte ulio modo non inferre per 
nos seu alios, publice vel occulte, nee infejenti consentire, sed dicta bona, villas seu 
redditus cum omnibus juribus et pertinentiis suis, tam in proprietate libera quam utili, 
ac in possessione, ab omni homine seu universitate ipsis legitime defendere, disvrigare 
et expedire nostris laboribus et expensis, ac damna, si quae ex hoc incurrerent, plenarie 
resarcire, ac oronia et singula supradicta et infrascripta rata et firma perpetuis temporibus 
teuere et habere. Renunciautes etiam pro nobis nostrisque haeredibus in perpetuum 
exceptioni doli mali, ac omni auxilio tam juris quam .facti, quod contra hanc emptionem 
seu hunc contractum aut quamlibet ejus partem posset objici quomodolibet vel opponi; 
et speciaUter juri dicenti, generalem renunciationem non valere, dictaque bona seu villas 
cum omni jure regali, quod nobis competit seu competere poterit, in praefatum domimun 
Jacobum de Crumbeke et suos successores totaliter perpetuo et irrevocabiliter trans- 
ferimus per praesentes, dantes et concedentes eidem et suis successoribus iiberam po* 
testatem, dictas villas, bona seu redditus cum omnibus juribus et pertinentiis suis supra-* 
scriptis vendeodi, alienandi, in beneficia commutandi, in personas ([tam^ Ecclesiasticas 
quam seculares transferendi , et de praedictis villis^ bonis seu redditibus cum ipsorum 
pertinentiis disponendi, sicut sibi et suis successoribus videbitur expedire. Volumus 
insuper, dicto Domino Jacobe et suis successoribus literas Sereni Principis et Domini, 
Domini Woidemari, Danorum Slavorumque regis, (^nobis^ et nostris haeredibus super prae- 
dictis villis, bonis et redditibus concessas, in omnibus et singuhs praemissis suffragari. 
In quorum omnium evidens testimonium Sigilla nostra praesentibus sunt appensa. Datum 
et actum Lubeke, Anno domini MGCCLXXVIII. 



12 

\ 

SKarquarb föunncfd^o^et fd^enft jur SJtcarie in 2(renöb6f eine ^ufe ju 
§Brant)törobe^ bad SSunnerdl^olt; bie gi^ofie /Simmetl^ocfhoiefe unb bte 
2:ei(|){lauund. 1380, Laetare^ äRdr^ 4. 

(F. i7a, -^. Ao. «4.) 

In nomine domini Amen. Ick Marquart BunneschöR; bekenne apenbare vor 
alle den jennen, d'e dessen breff boren edder seen, dat ick reddelken unde rech'tliken 
mit YuUbort alle miner erffnamen hebbe geven an de ehre Gades unde siner leven 
Moder Marien to einer Vicarie, de her Hinrick van Boeckwolde begunt heft tho makende 
in der Kercken tho der Amsboken, de Hoffstede tho dem Brandisrode, dar min vader 
hadde wanet, mit dem Wunnersholte unde mit der groten Timmerhorsten Wyssche, mit 
der Dickstouwinge, mit watere, mit weyde, mit wisbleken, mit aller vrygheit, rechticheit 
unde richte , handt unde hals , also dat min vader vore und ick na je vrvgest beseten 
hebben; uppe dat de prester, de de vicarie besytt, bidde an sinen Missen, an sinen 
tyden und an syneme bede vor miner olderen Seele unde vor mick, dewile dat ick leve, 
vor mine Seele, wen ick dödt bin. Dat leen in dessem vorbenomeden gude dat wil ick 
uplaten vor minem heren van Holsten dem bedderven Riddere, her Hinrick van Boeck- 
wolde vorbenomet tho truwer handt der prestere, de desse Vicarie besitten unde besitten 
scholen, de wyle dat de werlt stejt, fse werde stediget edder nicht. Uppe dat 
alle desse Dinge deste fruntliker voltagen unde holden werden, so heft my her 
Hinrich Massebeken, en prester unde en besytter desser Vicarie, thein mark gelenet an 
Witten lubesschen penningen, de ick rede an minen nutt gebracht hebbe« Unde ick 
schal desses vorsprakenen gudes bruken halff mit dem prestere, de wyle dat ick leve. 
Na minem dode so schal idt bliven by der Vicarie. Were dat also, dat her Hinrick 
Massebeken edder de na em besitten dit gud, jennichman dar an hinderen wolde, so 
will ick unde myne erffnamen, her Hinrick van Boekwolde und syne erffnamen em dat 
vrigen vor alle den, de dar up spreken. Dit lave ick em in truwen, unde mine erfnamen, 
unde mit mi her Hinrick van Bukwolde unde sine erfnamen, alle desse dinge stede 
unde vast tho holdende sunder jennigerleye argelist edder helprede. Tho eyner be- 
tuginge so hebbe wy unse Ingesegel gehenget vor dessen breff, de gegeven iss na 
Gades bort Drutteinhundert jar, in dem achtigesten jare, des Soadages tho Midtvasten. 



13 

XI. 

^afloc Sautentiud %\x (Satau unb ^ajlot: Stmmo ^u ©niffau bejeu^en/ bott 
^au ®ret S3unbe§l^o\)eb gel^ött ju l^abeti; \>o!^ tl^t SKann SJiarqtutcb 
b«r ^viä:ii p :2C);endb6f bie ^ufe %\x SSironbeetobe u* f* n>* gef^enCet 
j^e. 1381; @e))temba: 9. 

Ick Laurentius, din prester unde ein kerckherr tho Zarowe, unde ick Timmo, en 
prester unde kerckherr tho Gnessowe, bekennen apenbare vor alle den jennen, de dessen 
breff hören edder seen, unde bethugen, dat de Erlike Vrouwe Vor Grete, dede Mar- 
quart Bundeishovedes wiif was^ deme Godt gnedich sy, bekande des apenbare vor uns 
unde vor anderen bedderven luden, dat desse vorbenomede Marquart, bi erenie Rade 
unde vulbort unde willen, gaff by sundeme lyve unde wolmacht, des he ock vor vele 
bedderver lüde bekande, do he kranck was unde starff — Dit dede he an de ere Gades 
unde siner leveni Moder Marien unde alle Gades helligen tho einer ewigen Vicarie, de her 
Hinrick van Boekwolde begunt heft tho makende in der kercken tho der Amsboken — 
de hoffstede'tho dem Brandesrode, dar sin vader hadde wanet, mit dem Wenneresholte 
unde mit der groten Tymmerhorstes wyssche, mit der Dyckstouwinge , mit watere, mit 
weide, mit wyschbleken, mit aller vrigheit, rechticheit unde richte, haut unde hals, also 
dat sin vader vore unde he na alder vrigest beseten hebben, uppe dat de prester, de de 
vicarie besytt, bidde vor sine seele und vor siner olderen seele an syner Missen, an 
sinen tiden unde an alle sinem bede. Desse stucke heft he bevalen her Hinrick Masse- 
beken tho vorderne , alse he eme tho lovede. Tho euer bethuginge hebbe wy unse 
Ingesegele vor dessen breff gehengen; De is gegeven unde schreven na Gades bort 
Dusend Jar Dre hundert jar an deme en unde achtigesteme jare, des negesten Dages 
na unser leven Vrouwen Dage, alse se baren wart. 



xn. 

©caf 2CboIp^ betfauft bem Sacob Sntmbefe 21 Wioxl |dl^tU(J^et Stenten in 
12V2 |>ufen bed S)otfe0 S)anitejloi:)} auf dement füt 210 Wtoai* 
^t6n 1382, «Robembet 4 

(F. 206, No. «r.) 

Ad perpetuam rei memoriam Nos Adolphus , Dei gratia Comes Holsatiae et 
Stormanae ac dominus terrae Ymbriae Otthoniensis dioecesis, universis et singulis prae- 



14 

sentes literas visuris seu audituris salutem in domino et rei gestae agnocere Veritatem. 
Noverint universi, quod nos ex certa scientia nostronimque fidelium ac haeredum nostrorum 
ac omnium aliorum^ quoram consensus ad hoc fuerat requirendus^ rite et rationabiliter ven- 
dtdmiiis, Qc presentibus vendinms, dimittimus et assignamns, jnsto venditionis titulo, Venera- 
Mi Viro, Domino Jacobo de Crumbeke, Archidiacono terrae Tribuzes in Ecdesia Zwerinensi, 
ac ejusdem et Lubicensis Ecclesiarum Canonico, et suis guccessoribi» aut alii seu aliis« 
cui aut quibus eos in vita vel in morte assignaverit, Viginti et unius marcarum redditus 
in decero cum dimidio mansis, sitis in Villa Danitestorpe terrae Ymbriae praedictae, 
ultra quinque marcarum redditus, quos idem dominus Jacobus prius in eadem villa 
habuit, in quolibet festo beati Nicolai Confessoris sublevandos et percipiendos ^ pro 
ducentis et decem marcis denariorum bonorum et dativorum monetae Lubecensis, nobis 
per ipsum traditis^ numeratis et integraliter persolutis et in usus nostros conversis^ cum 
omni proprietate et libertate, et cum omni jure et jurisdictione et advocacia et emo- 
lumentis inde derivantibus et cum universis et singulis. quae ex jurisdictione et excessibus 
provenire poterunt, etiam manus et colli, quibuscunque nominibus censeantur. Promit- 
tentes bona fide pro nobis et nostris successoribus , praefato domino Jacobo et suis 
successoribus , litem et controversiam in, pro et syper dictis bonis et redditibus seu 
aliqua ejus parte ullo modo non inferre per nos seu alios, publice vel occulte, aut 
inferentibus consentire, Sed dicta bona seu redditus cum omnibus juribus et pertinentiis 
suis, tam in proprietate libera quam utili ac in possessione, ab omni homine seu uni- 
versitate ipsis legitime defendere, disbrigare et expedire nostris sub laboribus et expensis, 
' ac damna , si qua ex hoc incurrerent, plenarie resarcire. J)antes et concedentes^ eidem 
domino Jacobo, dicta bona seu redditus vendendi, alienandi, in personas Ecclesiasticas 
seu seculares transferendi , quibus praesentes literae suffragari debent, sicut domino 
Jacobo supradicto. Renunciantes pro nobis et haeredibus seu successoribus nostris in 
perpetuum omnibus et singulis exceptionibus et juris auxilio canonici et civilis, per quas 
vel per quod praedicta emptio et venditio posset quomodolibet infringi in judicio et extra, 
aut quomodolibet inpugnari. Et in evidens testimouium oinnium praemissorum Sigillum 
nostrum majus praesentibus ex certa scientia est appensum, Datum Plone, Anno domini 
Millesimo Trecentesimo octuagesimo secmido, feria tercia post Omnium Sanctorum, 
praesentibus strenuis viris, dominis Henningo Meynerstorp, Hinrico de Zighem, militibus, 
et Oue de Zighem famulo, fX pluribus ' aliis fide dignis. 



15 

xin. 

Sotqtttn ^atim 0teM snc Sicacte in ZtmVbbt a 9Mr£ tdlsOd^ Stmtm 
au$ eittei: ^ufe j» @temtabe, unb jMrfouft an ben Sßicot 9)^affei^ 
a1le$ (But^ ttHtft bet ^amitk SBtmnet bafelbfi gdf^dtrt |Ktt; f&t 110 
SRart 1386, September 20. 

Ick Volqwin Pärtzowen bekenne apenbare in dessem breve, vor alle^ den, de 
ene seen edder boren lesen, Dat ick reddelken unde mit gantzer vulbort alle miner 
erven hebbe geven by sundeme ly\'e unde ^olmacht in de ere Gades unde siner leven 
Moder Marien unde alle Gades hilgen, tho einer ewigen Vicarie, de her Hinrick van 
Boeckwolde heft begunt tho makende in der kercken tho der Arnsboken in deme lande 
to Holsten, Dre mark geldes in deme Dorpe tho deine Steenrode, dat in dem kers{^ele 
tho Gleskendorpe is belegen, in deme gude, dat ick dar bidus lange hat hebbe unde 
den Wonneren gebort badde. De schal de prester,'her Hinrick Massebecke, de nu de 
Missen bewart, alle Jare upnemen, de wile dat he levet, uth der ersten gulde unde 
hure,' de dar uthkumpt uth dem vorbenomeden gude, unde na sinem dode des vorbe- 
nomeden herHinrikes so scholen de proveste, wert dar ein kloster, edder de kerckheren 
dese (y) ewelken na tho kamende enen kapellanen holden tho der Missen, de desse 
vorbenomeden ghulde up neme unde bidden vor mick unde myne wiff unde myne kindere 
unde myne olderen unde frunde, unde sundergen vor Ryke Henneken Breyden unde 
sine olderen in al syner Myssen, tiden unde vigilien. Vortmer so bekenne ick Volqwin 
Partzowe vorgenomet, dat ick mit vulbort miner kioder unde sundergen mit vulbort 
Hassen, mines Sones, unde alle miner Erven hebbe vorkoft dem vorbenomeden her 
Hinrick Massebeken tho dersulven vorbenomeden Vicarie, de dar mede tho beterende, 
alle dat ander guth, dat ick tho deme vorbenomeden Steenrode aldus lange besethen 
hebbe unde den Wnnneren gehört hadde, mit holte unde wyssshe unde weyde unde 
mit der groten Tymberhorstes wyssche unde mit aller vrigheit unde rechte, hant unde 
hals, unde alse ick dat aller vrigest aldus lange besethen hebbe, behalven dat hegeholt, 
alse dat binnen der scheede belegen is, dat oldinges dar tho bort helft, dat beschede 
ick buten dessem kope, vor hundert mark lubesscher penninge, alse tho Lubeke genge. 
unde geve is, de he my al rede tho dancke wol bethalet heft, unde vor thein roarck. 
Dat leen an dessem gude schal ick unde wil uplaten, weme disse vorbenomede her Hinrick 
Massebeke des loven wil, de schal dat entfangen tho siner hant, dewile dat he levet, 
na synem dode tho der proveste hant, wert dar en kloster, edder der kerckheren hant, 
de tho , ewigen tiden na kamende sint , In dersulven wyse alse hir vorschreven steyt, 
also lange beth min Herre van Holsten sin gnade dar tho keret unde den eghendome 



16 

dar tho gift dorch de leve gades, dat dar möge aiF werden ein ewych stedeget Yicaria, 
Dar wil ick Yolqwin tho helpen vorbenomet, also ick beste mach. Were ock, dat 
dessen vorbenomeden her Hinrick Massebeken edder na sinem Dode de proveste, efte 
dar en kloster wert, edder de kerckberen edder jenigenman, de desse Vicaria besitten 
schal tho ewigen tiden, an dessero vorbenomeden gode tho dem Steenrode, beide dat ick dar 
tho geven iinde veirkoft hebbe. jenich man hinderde edder hinder.eo wolde: So wil ick 
edder mine erffnamen mit unsen frunden en dat frygen van aller ansprake unde hin- 
dernisse, alse ein geistlich recht ist. Alle desse vorschrevenen stucke lave ick Yolqwin, 
Hasse min Sone, unde unse erven vorbenomet mit unsen frunden, de hir na schreven 
staen. Ick Ryke Henneke Breyde, Henneke Breyde anders gebeten Bemer, unde Olrick 
Wonner laven alle desse vorschrevene stucke vor Yolqwin Partzowen, Hassen sinem sone, 
vor ere Erven, unde mit en her Hinrick Massebeken, provesten edder kerckheren, alse 
vorschreven steil, unde tho erer truwen hant her Hinricke unde sinen Hinderen Snoten 
unde Otten, alle gebeten van Boekwolde, stede unde vast tho holdende sunder jenny- 
gerleye argelist edder hulperede. .Desses tho ener bethuginge so hebbe wy alle Sake- 
wolden unde borgen rede vorgeschreven wytlyken unde mit beradenem mode unse Inge- 
segel beuget an dessen breff. De gegeven unde schreven is na Gades bort Druttein- 
hundert Jare, dar na in deme viff unde achtentigesteh Jare, in dem avende Sancti 
Matthaei, des hilligen Apostels. 



XIV. 

SEBaa @rttf 2(bo(pf> unb ^afoh Ärumbefe jur ©tiftunft cinee Sungfrauen^ 
Älojhr6 in 2(renöböf i)etQehm »oUen. Tlxm^hbf 1386, gcbruar 1. 

C^. 25, 2, No. 49.^ 

In nomine domini amen. Wy Aleff, van der gnade Gades Greve tho Holsten 
unde tho Stormaren, unde ick Jacobus Crumbeke, Archidiaken tho Tribuzes in deme 
Dome tho Sweryn, unde tho Lübeck unde tho Hamborch Domhere, Bekennen unde 
bethugen apenbare in dessem breve vor alle den gennen, de en seen edder boren 
lesen, Dat wy mit beradem mode unde mit willen hebben lovet unde loven an dessem 
breve to stychtende ein Junckvrouwen Closter tho der Arnsboken, dor heyles unser 
unde unser oldern unde Frunde zeele willen, in de eere unses heren Gades, unde an 
syner reynen moder Marien eere, in aldusdaniger Wyss: dat wy AlefF, Greve vor- 
schreven, willet geven unde geve van staden an tho deme sulven Closter de kercke 
unde dat kerckenleen tho der Arnsboken mit aller tholaghe unde thobehoringe vry 
unde umbeworen, nicht uth thonemende: Men also wy unde unse Olderen dit vor 



17 

1 

vryeste hat hebben. Unde ick Jacobus Crumbeke vorscbreven wil geven unde geve 
van sUden an tho deine sulven Closter tho stychtende, tho deme ersten sos unde 
druttich marck geldes, unde hundert n^arck geldes, de ick hebbe uppeme lande tho 
Veroeren in dessen dorpen: Galendoi^p, Metzendorp, Nyendorp, Stoberstorp unde Da* 
nitestorp. Vortmer so wil ick geven unde geve tho deme v^Nrschrevenn Closter also 
Vele gudesv alse me kopen. mach vor Dusend marck lubesscher penninge edder vor 
twelff hundert, unde dar tho also vele, alse ick deme vorbenomeden Clostere beschey'de 
an mineme Testamente. Unde wy AUf^ greve vorscbreven^ bekennen unde bettigen 
dat, wat goet de vorbenomede her Jacob Crumbeke. bynnem unseme lande. kopen wil 
edder koift hyr to na unseme Rade, dat schole wy unde willen eme beeygendomen 
unde bevesten mit unsen breven na syneme willen unde na des Closters behueff. Unde 
up dat dat desse selyge danke unde wylle unde begrypinghe vort werde bracht, unde 
stede unde vast blyve unde unthobraken, So hebbe wy Aleff van der gnade Gades 
Greve tho Holsten unde tho Stormeren, unde ick Jacobus Crumbeke, Archidiaken tho 
Trybuzes in deme Dome tho Zweryn, unde tho Lübeck unde tho Hamborch Domhere 
vornomet^ mit gantzer wytschup unde mit willen unse Ingesegele beuget hethen vor 
dessen breff, dede geven unde schreven is tho der Arnsboken in deme Jare na Gades 
bordt Drutteinhundert jar, in deme sos unde achtigesten Jare . in deme hylligen avende 
unser leven Vrouwen tho Lvchtmissen. 



XV. 

* > 

(Staf 2Ct>olp^ f4>enft fcem Safob Stumbef baö gonje S)orf ^a'oi^^t^, 

g>t6ti 1386, 9Jot>erabct 10. 

CF. i98, «, No. HS.) 

\ 

Nos Adolphus, Dei gratia Comes Holsatiae et Stormariae. Universis et singulis 
praesentia visuris seu audituris Salutem in eo, qui est omnium vera salus. Piae de- 
votionis affectum, quem Venerabilis Vir, dominus Jacobus de Crumbeke, Archidiaconus 
terrae Trebuzes in Ecciesia Zwerinensi, ac ejusdem, Lubecensis ac Hamburgensis Ec- 
clesiarum Canonicus, pro divino cuitu gerit, ampliando, sy.ncere in Domino commendantes 
et ut elemosynarum ejus participes elficiamur, tenore praesentium recognoscimus, quod, 
matura deUberatione praehabita, de consensu et beueplacito omnium fidelium nostrorum 
consiliariorum , dedimus et donavimus, et per praesentes danius et donamus dicto Do- 
mino Jacobe de Crumbeke totam villam Havikhorst, sitam in parochia Gleskendorp, 
cum Omnibus juribus suis et terminis, cum eam vacare contingerit (T) per obitum 
honestae dominae Margaretae, Uxoris Cifridi Swynes. vel alias quovismodo. Quae 

3 



18 



quideiQ domina .solum temporalia vitae in dicta villa tenet et habet, qua defuncta, dicta 
Villa ad no9 et ad dispositionell) nostrano devolvetur. Dantes et concedentes dicto Do- 
mino Jacobe plenam et omnimodam potestatem reeroendi seil aliter liberandi dicta 
temporalia a praefata domina qualitercunque seu quocunque modo dictam Villam liberare 
potent Ipsamque villam dicto domino Jacobe pro divino culta äugende appropriamus 
et damus cum omnibus suis terminis, agris cultis et incultis, aggeribus^ pratis^ pascuis, 
palndibus, cespitibus;, lignis, rubetis, aquis, aquarum decursibus, stagnis, instagnationibus 
aquarum, piscariis, viis, inviis, exitibus et regressibus, cum suis adjacentiis, finibus, 
terminis et distinctionibus terminorum, ut nunc jacent, cum omni judicio supremo 
et infimo, videlicet manus et colli, et cum omnibus judiciis intermediis, et cum omni 
proprietate tam directa plenaria et libera, quam utili Ecciesiastica übertäte et commo« 
ditate ac emolumentis inde derivantibus, et conditionibus universis et singulis, quae et 
jurisdictione et excessibus, poenis et mulctis delinquentium poterunt provenire, Et cum 
omnibus fructibus , redditibus^ proventibus et emohimentis ad praedictum Dominum 
Jacobum seu ad divinum cultum per ipsum angendum in perpetuum pertinere debebit 
Promittentes pro nobis et nostris haeredibus praefato domino Jacobe seu Ecclesiae, in 
quam dictam Villam transferet^ in, pro et super dicta Villa seu aliqua ejus parte vel 
occasione ejusdem Villae, litem seu controversiam ullo modo non inferre per nos seu 
alium seu alios, directe vel indirecte, publice vel occulte seu quovis alio quaesito colore. 
nee inferenti consentire. sed eam cum omnibus juribus et pertinentüs suis, tarn in 
proprietate plenaria directa ac libera quam utili, ac in possessione, ab omni homine seu 
Universitate legitime defendere, autorizare et disbrigare, ac omnia singula supradicta et 
infrascripta rata et firma perpetuo tenere et habere, Renunciantes pro nobis et succes- 
soribus nostris in perpetuum exceptioni doli mali, rei nori sie gestae, beneficio restitu- 
tionis in integrum, actioni in factum, conditioni sine causa ac omni alii auxilio et bene- 
ficio tarn juris canonici et civilis quam facti, quod contra hanc ordinationem seu donationem 
aut quamlibet ejus partem posset objici qiiomodolibet vel opponi, Et specialiter juri dicenti, 
generalem renunciationem non valere. Libertamus etiam dictam Villam et ipsius Villae 
colonos ab omnibus et singulis talliis, collectis, exactionibus, gravaroinibus, vecturis, 
servitiis et precariis perpetuo: Ita quod coloni praedietae Villae nobis seu nostris haeredibus 
et successoribus ad praedicta seu praedictorum aliquod nullatenus teneantur nee erunt 
astricti. excepta duntaxat Landwere generali. In quorum omnium et singuloruni evidens 
testimonium Sigillum nostrum ex nostra certa scientia praesentibus literis est appensum. 
Datum et actum Plone, anno domini MCCC octuagesimo sexto, in profesto Beati Martini 
Episcopi. 



19 

XVI. 

Sotquin ^atjo» »erfauft bem gJicar ^inrid^ 2Jiaffebef baö ^ege^otj bei 

©teinrabe für 50 Wtoxt 1387, 2Cprtt 25. 

(F. 177, 2, No. «7.) 

Ick Volqwin Partzow knape bekenne unde belüge apenbare in dessen) breve^ 
dat ick mit willen unde mit vulbord Hassen mides Soenes unde alle miner Erven hebbe 
vorkoft redeliken unde rechtliken dat gantze hegeholt, dat ichtes wanne den Wunneren 
thobehotd hadde. dat belegen is tho dem Dorpe tho der Steenrode in dem kerspele 
tho Gleskendorpe . mit der grünt, drÖge unde naet, unde mit alle syner thofoehoringe, 
alse dat belegenes, deme Erliken manne hern Hinrick Massebeke pirester, vor voülich 
mark lubesscher penninge, de he my an reden penningen geven heft, unde ick an mine 
nutt gekeret hebbe. Desses holtes mit der grünt unde mit aller tholage schal he unde 
syne nakomelinge bruken mit aller frigheit unde recbticheit unde mit aller nut., mit 
water, mit wisschen, mit weyde unde mit stouwinge unde deger mit allem, dat 
dar tho belegen is, idt sy van welcken namen ^e heten moegen. Unde ick versake vor 
mick unde vor minen Erven alles rechtes, geistlikes unde weriikes, unde alles Dinges, 
dar wy uns mochten mede helpen jegen dessen Koep vorschreven. Were ock, dat jement 
heren Hinrike vorbenomet edder sine nakomelinge wolde beweren edder hinderen an 
dessem guede, mit rechte dat antosprekende : ^ schal ick unde wil mit minen erff- 
namen edder mit minen medeloveren en dat vrygen under minen koesten unde arbeide. 
also dat se des scholen bruken vry unde unbewoeren sunder jehnigerleye hindernisse. 
Vortmer so bekenne ick in dessem breve, dat ick dat leen, dat ick hebbe in desme 
guede vorbenomet, dat schal ick unde wil uplaten, vor minen heren greven Alve van 
Holsten, deme vorbenomeden hern Hinricke Massebeken, wan he dat van my esschende 
ist. Alle desse vorbenomeden stucke love ick Volqwin. Partzow unde Hasse Paitzow, min 
Soene, dem vorbenomeden hern Hinricke Massebeke unde sinen nakomelingen stede unde 
vast tho holdende sunder jennigerleye argelist unde helperede. Unde wy Ryke Hen- 
neke Breyde unde Olrick Wunner, knapen, bekennen unde bethugen apenbare in 
dessem breve, dat wy mit beradem müde unde mit wittschop alle desse vorschrevenen 
stucke hebben ^elovet, unde loven mit Volqwin Partzow unde Hassen Partzowen vor- 
benomet, se mit uns unde wy mit en, mit ener sameden haut, dem vorbenomeden hern 
Hinricke Massebeke unde sinen nakomelingen stede unde vast tho holdende sunder 
jenigerleie argelist unde helperede. Vortmer so bekenne wy, dat wy hebben gelovet 
unde loven heren Hinrike van Boeckwolde, Riddere, unde sinen Kindern unde Snoten 
van Boekwolde, knape(^n3 tho truwer handt hern Hinrike Massenbeke vorbenomet unde 
sinen nakomelingen. Tho ener bethuchenisse alle desser vorschrevenen stucke so hebbe 

3* 



20 

wy alle vorbenomet unse Ingesegele mit witsctiop henget vor dessen breff. De geven 
unde schreveh iss na Gades bordt Druttemhundert Jar, in dem Soven unde' Achten- 
tigesten Jare, an Sancti Marci dage, des beilegen Evangelisten. 



xvn. 

9 

SSSulf unb SKarquarb t>* 9lan|ow »ertaufen il^r 5)orf ©ot^enborf an Safob 
erumbefe für 450 matt, ^ofelau 1387, 2)onncrftaö9 m<f) ^fingjlen, SRat 30^ 

(F. 216, No. 122.') 

Vor alle den jennen, de dessen breff seen edder hören lesen, Bekenne wy Wulff 
unde Marquard brodere. heten van Rantzow, Knapen, dat wy mit vulbort unde mit willen 
unses unde unser Enen unde negeslen hebben vorkoft unde vorkopen deme erlyken 
Manne, heren Jacobo Crumbeken, Proveste tho Tribuzes unde Pomher tho Sweryn 
unde tho Lubeke, dat gantze Dorp Gutendorpe, dat gelegen is uppe deme Karspele 
tho Oytin, dar tho ligget Soventhein hoeven unde een halff verdendel unde dre woerde, 
Dar islick hoeve gelt twe punt penninge, vor vifflehalff hundert mark lubesscher penninge, 
de he uns rede bethalet heft unde geven an euer summen, unde de wy van eme entfangen 
hebben unde in unse niitt keret hebben. Desses Dorpes unde gudes schal hc unde sine nako- 
melinge tho ewigen tyden bruken mit aller nutte unde denste, mit allem broeke unde mit aller 
rechticheit. nHt deme hogesten unde middelsten unde mit deme sidesten an hant unde an hals, 
unde deger mit aller nutt unde vryheit, also wy unde unse Vorvarne dit Dorp unde gudt je 
vrygest beseten hebben, mit holtinge unde holte, watere, wysschen, brocken, moren, 
busschen, stouwinge, visscherige, mit vioete. mit anvloete, mit uthvioete, mit wegen, mit 
inwegen urrde deger mit allen stucken , se heten van wat natpen se heten. Unde 
schollen eme unde sinen nakomelingen des gudes unde Dorpes waren, also en recht ist, 
van aller cinsproeke: unde were, dat ene unde sine nakomclinge jennich Man an dessem 
dorpe unde gude beweren wolde, so schölle wy unde unse Medelovere den vorbeno- 
meden heren /acob Crumbeken unde sine nakomelinge darvan entweren unde vrigen, 
also deme lande en recht is. sunder jennigerleie vortoch edder argelist. Unde vorsaken 
vor uns unde vor unse Erven alles rechtes, geistlikes unde werlikies, dar wy edder unse 
Erven sick mede befaelpen mochten jennigerleye wys jegen dessen vorbenomeden koep: 
Mer wy willen unde schollen stede urrde vast holden allerleye stucke, also hier vor- 
schreven steyt. Unde wy Schacke van Rantzow, Hartich van Rantzow, Otto van Rantzow 
van deme Klethkampe, knapen, bekennen unde betugen apenbare in dessem breve, Dat 
wy mit bera.demme müde hebben lovet unde loven, alle dessc vorschrevenen stucke stede 
unde vast tho holdende deme vorbenomeden hern Jücob Crumbeken unde sinen nako- 



21 

melhfigen mit deme vorschrevenen Wulffe ynde Marquarde van Rantzow, we mit ym unde 
se mit uns, mit ener saroendeh handt in truwen stede unde vast tho holdende isunder 
jennigerleie argelist. Unde tho ener apenbaren betuchntsse .so hebbe wy alle mit wit* 
schop unse Ingesegele henget vor dessen breff, De geven unde schreven is tho Kuselowe, 
Na gades bordt Dusent Jar Dre hundert jar in deme soven unde achtentigesten Jare, 
Des Donnerdages in deme billigen iSntsten. - Hir bebben aver wesen Hartich Säntberch, 
gebeten Sengestake ^ Swyn van Quäle unde Marquard van Quäle, Knapen, unde ander 
vete guder lüde. 



xvin. 

®raf litoip}) confirmtrt ben SBcrfauf t)eö S)orfeS @otl[)enborf bem Safob 

\>t>n (StumM. ^ibn 1387, Sunt 5. 

QF. 96, Tfo. 109.) 

In nomine Doroini Amen. Ad perpetuam rei gestae memoriam, universis prae- 
sentes literas visuris seu audituris Nos Adolphus, Dei gratia Gomes Holsatiae et Stor- 
mariae, noium facimus. quod constiluli in nostra praesentia honesti farouli Wulvekinus 
et Marquardus, fratres dicti de Rantzow, filii Wulvoldi de Rantzow. Vasalli nostri armigeri 
Lubecensis dioecesis. publice et ex certa soientia recognoverunt, quod ipsi verididerunt 
rite et rationabiliter, ac venderent de noslro bencplacito nostrorumque consiliaiiorum 
necnon haeredum nostrorum et suorum consensu, venerabiü viro domino Jacobo de 
Crumbeke, Archidiacono terrae Tribuzes in Ecclesia Swerinensi. ac ejusdem et Lubice^isis 
et Hamburgensis Ecclesiarum Canonico suisque successoribus jure proprio et in perpetuum 
pro se suisque successoribus, ementibus et recipientibus. lolam Villam Ghutendorp, ha- 
bentera decem et Septem mansos cum dimidio quarlali et cum Iribus areis, sitam in 
Parochia Oytin. Lubicensis dioecesis, cum omnibus juribus et pertinentiis suis, ac etiam 
'omne jus, quod praedictis Wuivekino et Marquardo eorumque veris'haeredibus in dicta 
villa competere potest et poterit quoquomodo, ad habendam, tenendam^ possidendam 
eandem villam, et ad facicndum cum eadem in perpetuum quidquid ei suisque succes- 
soribus deinceps placueritj cum agris cultis et iucultis. aggeribus, pralis. pascuis. palu- 
dibus, ccspitibus, lignis, rubetis, virgultis, aquis, aquarum decursibus, stagnis, instagna- 
tionibus aquarum, piscariis, viis, inviis, exitibus et regressibus. cum suis adjacentiis, finibus, 
terminis et distinctionibus terminorum, ut nunc jacent, cum omni judicio supremo et 
infimo, videlicet manus et colli, et cum omnibus judiciis intermediis, et cum omni 
proprietate tam directa plenaria et libera quam utili.^ Ecciesiastica libertate et commoditatc 



22 

* 

ac emoluroentis inde derivantibus, et cortditionibus uaiversis, prout ad dictos Wulvekinum 
et Marquardum venditores ipsorumque haeredes et praedecessores hactenus pertmebat, 
pro precio quadringentaruin et quinquaginta marearam denariorum monetae Lubiceosia^ 
quas dictus dominus Jacobus de Crumbeke dictis fratribus, videlicet Wulvekino et Mar** 
quardö, praesentavit, oumeravit et persolvit. Quas etiam dicti fratres ab eodem receperunt 
et in SU08 usus converterunt ; Sic quod dicta villa cum omni jure, fructibus, redditibus< 
proventibus, jurisdictionibus et emolumentis inde derivantibus, et cum universis et singiiUs^quae 
ei jurisdictione et excessibus delinquentium poterunt provenire, ad dictum dominum Jacobum 
et suos successores ex nunc et in perpetuum pertinere debebit. Promiseruntque dicti 
Wulvekinus et Marquardus pro se suisque haeredibus praefato domino Jacobe de Crum- 
beke suisque successoribus, litem seu controversiam per se vel alium seu alios nullatenus 
inferre nee inferenti consentire, scd eos cum omnibus juribus et pertinentiis suis ac in 
possessione ab omni homine seu universitate legitime defendere et disbrigare suis laboribus 
et expensis ac omnia et singula praedicta et infrascripta rata et firma teuere perpetuo et 
habere. Renunciaverunt etiam saepedicti Wulfekinus et Marquardus pro se suisque haere- 
dibus in perpetuum exceptioni doli mali, non soluti precii, non justi precii, non numeratae 
pecuniae, rei non sie gestae, condicioni sine causa ac omni alii auxiHo et beneiicio tam 
juris quam facti, quod contra hunc contractum aut quamlibet ejus partem posset objici 
quomodolibet vcl opponi. £t nos Adolphus^ Gomes praedictus. directam. pienariam ac 
omninö liberam proprietatem dictae villae ac omne jus, quod nobis aut nostris haeredibus 
competit aut competere poterit quovismodo, dicto domino Jacobe de Crumbeke et suis 
successoribus dedimus et presentibus damus et donamus ac in eos totaliter perpetuo et 
irrevocabiliter transferimus per praesentes, libertavimusqiie et libertamus dictam villam et 
ipsius Colones ab omnibus et singulis talliis,. et exactionibus, gravaminibus, serviciis, pre- 
cariis: IIa quod coloni dictae villae nobis seu nostris haeredibus ad praedicta seu praedicto- 
rum aliquod nullatenus teneantur, excepta tamen duntaxat Landtwere generali. Insupe rdedi- 
mus et damus praefato domino Jacobe facultatem, dictam villam cum omnibus juribus et perti- 
nentiis suis transferendi in ecciesias seuEcclesiasticas personas, quando sihi videbitur expedire. 
Insuper promisimus et praesentibus promittimus dicto domino Jacobe et suis successoribus, 
quod contra praemissa seu aliquod praemissorum non veniemus de jure vel de facto 
aliqua ratione vel causa. Et nos Adolphus, Comes praedictus, et Wulvekinus et Mar- 
quardus, fratres praedicti, teuere praesentium recognoscimus^ quod omnia praemissa sunt 
sie acta, facta et gesta, quae etiam pro nobis et haeredibus nostris approbamus, ratificamus 
et servare promittimus bona fide et conjuncta manu, omni fraude et dolo semotis. In 
quorum omnium et singulorum evidens testimonium Nos iVdolphus, ,Comes praedictus, una 
cum Wulvekino et Marquardo, praedictus fratribus, sigilla nostra ex certa scientia appo- 
suimus et appendi jussimus in testimonium et in evidentiam omnium praemissorum. 



73 

Datum Plone anno domini Millesimo Tr^cetitesimo Oetogesimo septimo in Profesto 
Corporis Christi. Praesentibus 



XIX. 

^ennefe ioSIbdt t)erfauft fein S)oi:f |)at>ifl^ocft för 100 ^att an Sofob 

erumbefe. HM 1387, 3«W? 24 

(F. /d7, i.No. «40 

Ick Henninge Lasbeke. een knape, bekenne unde betuge apenbare in dessem 
breve vor alle den jennen, de ene seen edder boren lesen, Dat ick redelken unde rechte 
liken vorkofft hebbe deme Erlyken manne, heren Jacob Crumbeken unde sinen navolgeren 
dat gantze Dorp tho der Havikhorst also, alse ick dat hebbe van Syvert Swyne, enen 
knapen, vor hundert roarck lubesscher penninge, De he my ganslyken bethalet heft in 
euer Summen, unde de ick an myne nntt keret hebbe. Desses dorpes mit syner thulage 
schal he bruken mit hoite, watere, wysschen, mit denste unde mit aller rechticheit also, 
alse ick dat hebbe van deme vorbenomeden Syvert Swyne. Unde were, dat ene jenich man in 
dessen dorp unde guede beweren wolde,so schal ick unde-mine medeloveren ehme unde sinen 
nakomelingen dat entyrigen under mynen kosten unde arbeyde sunder jennigerleye vortoch 
edder argelist. Unde dat love ick eme stede unde vast tho Jioldende in truwen, unde 
versake allerleye hulperede unde rechtes, dar ick my mede helpen mochte jegen dessen 
vorbenomeden koep. geistlikes unde werlykes. Unde wy Hartich unde Marquard, brodere 
beten van dem Hagene, unde Henneke Seestede, knapen, bekennen unde betugen 
apenbare an dessem breve, Dat wy alle desse vorschrevenen stucke bebben lovet unde 
loven deme vorbenomeden heren Jacobo Crumbeken unde synen nakomelingen stede 
unde vast tho holdene mit deme vorbenomeden Henninge Lasbeken, he mit uns unde 
wy mit em, mit ener samenden hant in truwen, sunder jennigerleye argelist Unde 
scholet eme den breff dar up schippen, den ick Henning Lasbeke van deme verbe-* 
nomeden Siverde Swyne hebbe up dat sulve dorp unde gued, de schal eme tbo helpe 
kamen lykorwys alse my sulven. Unde tho ener betuchenisse so hebbe wy alle unse 
Ingesegele mit witschop beuget vor dessen breff, De geven unde schreven is tho Lübeke, 
na gades bordt Dusent Jar, dre hundert • «Tar, in deme Soven unde acblentiges(en Jare, 
in deme helligen Dage Sancti Johannis Baptisten. 



N 



u 



Seflament Safobd o« Srumbe!; ent^attenb fein S!$ermdd&tntf an bad ju 
fKftente Älojler 2Cren6b6t »übe! 1387, ©ecember 14^ 

(F. ^J^T', No. 17.^ 

In nomine sanctae et individuae Trinkatis Amen. Cum mors sit ex necessitate 
materiae et nihil certius morte, quia non est homo, qui vivit et non videbit mortem; 
Igitnr dum corpus sanitate viget^ mens interior in se ipsa collocata majori ratione utitur 
et ipsius tranquillitate ultimae voluntatis Judicium salubrius providetur. Qua propter 
ego Jacobus de Crumbeke, Archidiaconus terrae Tribuzes in Ecclesia Swerinensi, ac 
ejusdem et Lubecensis et Hamburgensis Ecciesiaruro Canonicus, mente et corpore sanos, 
bonorum meorum propriorum dispositione cupiens meum praevenire diem extremum, de 
hujusmodi bonis meis ordino meum testamentum et condo in hunc modum: 

In primis volo. quod omnia debita mea illis. de quibus evidenter appamerint 
me esse obligatum, de bonis meis persolvan^ur: Ac demum devotissime supplico omnibus 
dominismeisSwerinensis^Lubecensis ac Hamburgensis £ccle8ian]mCanonicis,ut.si qua de ipgis 
Epclesiis indebite percepi seu quae non deservivi^ pui'e mihi propter Deum illa remittant 
Goetertim animam meara Omnipotenti Deo et gloriosae Virgini Mariae commendo et 
ut corpus meum decenti tradatur Ecclesiasticae sepulturae. Praeterea do et assigno 
Gapitulo et personis Ecciesiae Swerinen^is Curiam meam Canonicalem, quam teneo nunc 
in Zwerin^ seu quidquid ex ea provenire poterit, et ad haec Triginta marcas denariorum 
ad comparandum ibidem redditus perpetuos pro anniversario meo per eosdem singulis 
annis faciendo. Item do et assigno ad instaurandam unam perpetuam Vicariam in 
Ecclesia Lubecensi infrascriptos redditus: videlicet decem et novem roarcarum redditus. 
quos habeo in Oldenborch Lubecensis dioecesis singuhs annis per Consuies dicti oppidi 
de quibusdam pratis exsolvendos; Et cpiatuordecim marcarum redditus, quos habeo in 
Septem quartalibus agri prope Papenbusch et in quinque areis dictis Katrepel in dicto 
oppido Oldenborch, sicut in privilegiis et iiteris super dictis redditibus confectis ' plenius 
continetur. Et volo^ quod Vicarius dictae Yicariae provideat de suis redditibus quin- 
decim lampadibus pendentibus ante chorum Ecciesiae Lubecensis^ de pinguedine Traan 
et de aliis necessariis. quo in summis et aliis festivitalibus ardeant, in vesperis matutinis^ 
missa et in secundis vesperis; Item quod idem Vicarius singulis annis solvat in quolibet 
festo beati Martini Ganonicis Ecciesiae Lubecensis duas marcas, et Vicaiiis duas marcas 
denariorum ad supplementum memoriarum, et sie particeps erit cum Vicariis in perci- 
piendo memorias juxta morem Ecciesiae Lubecensis. Item volo, quod, vacante dicta Vicaria, 
quod nullus ad eandem admittatur nisi actu sacerdos vel qui infra annum veht et possil 
ad sacerdotium promoveri, et quod resideat personaliter in eadem, et omnibus feriis 



25 

tertiis decantabit missam de beatö Nicoiao cum collecta de patronis. Coeteris diebus 
missam suam leget ad dictum altare meum ante horam primae juxta morem. Item 
Yolo, quod post mortem meam unys de consanguineis meis, quem nominavero, jus 
patronatus dictae Vicariae habeat^, quoad vixerit ; quo defuncto ad alios devolvetur, prout 
in literis super dicta Vicariä confectis continetur. Item do et assigno beato Nicoiao et 
Ecciesiae Lubecensi ad fabricam curiam meam canonicalem, quam teneo in Lubeke seu 
quicquid ex ea Tendita provenire potent, ut tectum chori cum plumbo tegatur et alia 
reformanda reformentur. Item do et assigno Ecciesiae et Capituto Hamburgensi decimam 
meam in villa Home et in Hamerbruke ad servandum servicium refectoriale in die 
beatOTum Petri et Pauli apostoiorum. Item do et assigno dictae Ecciesiae Hamburgensi 
Tillam meam Smachthagen ita (ut), cum culta fuerit et quicquid ex eadem provenire poterit^ 
singuiis annis memoria mea et parentum meorum ibidem peragatur. Item volo, quod de 
decem marcarum redditibus, quos quondam frater mens, dominus Johannes de Crumbeke 
piae memoriae, dictae Ecciesiae Hamburgensi obtulit, sua memoria et parentum nostrorum 
singuiis annis ibidem peragatur. Item quia lUustris dominus meus, dominus Adolphus, 
Comes Holsatiae et Stormariae, pie motus Ecclesiam parochialem sanctae Alariae in 
Ämesboken Lubecensis dioecesis dedit, donavit et assignavit cum jure patronatus pro novo 
monasterio fundando ibidem Sanctimonialium Ordinis Praemonstrantensium in honorenoi 
Omnipotentis Dei et gloriosae Virginis Mariae, pro cujus (ejus) aedificatione et fundatione ego 
Jäcobus de Crumbeke de bonis mihi a.Deo collatis infrascripta lego, do et assigno. In primis 
do et assigno dictis Monialibus centum et triginta sex marcarum redditus, quos habeo in 
terra Ymbriae Ottoniensis dioecesis, viddicet in villis Njendorpe, Metzendorpe, Stobers- 
torpe, Ghalendorpe et Danitestorpe, quos habeo cum omni proprietate et libertate; sed 
in privilegüs super hoc confectis haec plenius continentur. Item do et assigno dictis 
Monialibus villam Swanow, sitam in parochia Nucheie, cum curia et ipsius attinentiis. 
Item do et assigno eisdem curiam Vellyn cum molendino et totam villam Wasmerstorpe, 
sitas in parochia Susele. Item do et assigno ersdem totam villam Ghotendorpe sitam 
(jaC) parochia Oytln. Item do et assigno eisdem totam villam Havikhorst, sitam in 
parochia Gleskendorpe. Item do et assigno dictis Monialibus viginti marcarum redditus, 
quos habeo in consulatu Novae Civitatis, qui quidem viginti marcarum redditus reemi 
possunt pro ducentis marcis denariorum monetae Lubecensis; qui si reemti fuerint, volo 
quod dictae ducentae marcae ad certos redditus perpetuos emendos pro usu dictarum 
monialium omnino convertantur. 

Item do et assigno honestae dominae materterae meae Taleken Breyden, filiae 
Borchardi Breyden, si tamen in viduitate permanserit seu in viduitate permanere et Deo 
servire voluerit, triginta marcarum redditus, quos singuiis annis, quoad vixerit, percipere 
debet de primis redditibus villae Prudenstorpe, sitae in parochia Grobenitze Lubecensis dioe- 



26 

cesis. Et volo, quod in quocunque tempore anni dicta domina Taleke suum diem 
clauserit extremum, quod seiinper redditus illius anni in festo beati Martini provenienteg 
sibi cedant in usiim pro debitis suis solvendis, si qua in vita sua contraxit. Quicquid 
Vero residuuin luerit in dicta viHa, hoc totum ad Moniales in Arnesboken cum proprietate 
et übertäte devolvetur. Ipsa vero defuncta, tota villa, ut praemittitur , ad Moninies in 
Arnesboken pertinebit. Item do et assigno eisdem Monialibus decem marcarum redditus 
quos habeo in villa Degh6touwe prope GrevesmoTen Ratzburgensis dioecesis, in hune 
modum distribuendum , videlicet quod de aliis bonis meis duarum marcarum redditus 
comparentur^ de quibus duodecim marcarum redditus per duodecim menses anni, pro 
quolibet mense una marca, distribuatur inter Moniales: ita quod vespere vigilias et de 
mane missas pro defunctis quolibet mense devote servent et pro anima mea, fratrunn, 
ororum et parentum meonim Deum ac gloriosam Virginem Mariam devotissime exorent. 
Item do et assigno dictae materterae meae Taleken Breyden curiam meam ia 
Bussow cum' duabus kotis, et volo, quod ipsa quicquid ex eisdem curia et kotis pro* 
venire poterit, suis usibus applicetur. quoad vixerit, et post ipsius mortem, si alias in 
statu Canonicatus et praebendae meae Lubecensis permansero, extunc dicta curia cum dictis 
duabus kotis ad Canonicos et Vicarios dictae Ecclcsiae Lubecensis devolvantur pro memoria 
mea et parentum meorum singulis annis peragenda; alias si privatus fuero et Canonici 
pro defensione mea mihi assistere noiuerint, volo quod dicta curia et praefatae kotae sive 
areae ad usum Monialtum in Arensboken devolvantur post obitum Taleken praedictae. Item 
do et assigno omnes libros meos et clenodia mea argentea dicto monasterio in Arnes-* 
boken et volo, ut dicta clenodia et libri vendantur et quicquid ex venditione ipsorum 
provenire poterit, omnia ad libros et alia omamenta dicti monasterii convertantur. 
exceptis duntaxat illis clenodiis argenteis, quae disposui executoribus testamenti mei distri* 
buenda. Item do et assigno omnia utensilia domus meae, quaecunque sint, praefatae 
dominae Taleken Breyden ita duntaxat, si in viduitate permanserit, sie quod ipsa 
praedictis utensilibus utatur, quoad vixerit; et si medio tempore in Arnesboken Moniales 
fuerint institutae, volo quod dicta domina Taleke omnia ista utensilia praefato Monasterio 
in Arensboken ad usum Monialium tradat et cum effectu praesentet. Exeaitores vero 
dicti testamenti mei eligo reverendos in Christo patres et dominos, Dominos Gherardum 
Razeburgensis Ecciesiae, ac Dominum Everhardum Lubecensis Ecclesiae Episcopos, ac Illu- 
strem principem et Dominum meum, Dominum Adolphum, Holsatiae et Stormariae terrarum 
Comitem. Et quia praefati Domini omnibus et singulis suprascriptis non possunt semper 
personaliter intendere, praefatis dominis adjungo ad executionem dicti testamenti mei 
venerabiles viros dominos Albertnm Rodenborch ac dominum Hartvicum Splyd, si dun- 
taxat mihi solverit debitum, in quo mihi tenetur, et at non, Canonicos ac Dominum 
Hartvicum de Hamme, perpetuum Vicarium in Ecclesia Lubecensi ,, ita quod dicti domini 



27 

ftimul vel major pars dictum meum testamentum seu ultimam meam voluntatem exe« 
quantur cum effecto. Quibus infrascripta assigno: videiicet Domino Gerardo Ratze- 
burgengi Episcopo, unum cypbum argenteum, et Domino meo Everhardo Episcopo Lubecehsi 
alium ciphvm argentenm, Domino yero meo. Domino Adolpho, Comiti Holsatiae, unum 
sthouwer argenteum^ ac dominis Alberto Rodenborch et Harivico Splyd, ac Domino 
Hartvico de Hamme, cuilibet unam taceam argenteam. Si quid vero in ultimo constitutus 
singulariter dare voluero , hoc ad codicillum , quem super hoc facere intendo , remitto» 
Et protestor, quod praesens testamentum volo immutare, corrigere. emendare, prout 
mihi videbitur expedire. Et si non valet ut testamentum, valet ut codicillum. In 
qnorum omnium evidens testimonium praesens testamentum meum seu ultimam meam 
voluntatem per Johannem Vos clericum, notarium publicum Bremensis dioecesis infra- 
scriptum , cooscribi et publicari mandavi , quod et quam etiam mei sigilli appensione 
feci communiri in testimonium omnium praemissorum. Datum et Actum in Ecclesia 
Lubecensi, anno domini millesimo trecentesimo octogesimo septimo, indicione decima, 
mensis Decembris die quarta decima, hora primarum vel quasi, Pontificatus Sanctissimi 
in Christo patris et Domini nostri, Domini Urbani, divina Providentia Papae sexti, anno 
decimo , praesentibus discretis viris , dominis Johanne Knoke , Hermanno Penne et Jo* 
banne Gerben, presbiteris oßiciantibus in Ecclesia Lubecensi, Lubecensis dioecesis 
antedictae, testibus ad praemissa vocatis specialiter et rogatis. 

Et ego Johannes Vos, clericus Bremensis dioecesis, publicus Imperiali auctoritate 
notarius, praesentis Testamenti seu ultimae voluntatis factioni, ordinationi, donationi et 
assignationi ac omnibus aliis supradictis, dum sie fierent et agerentur per dictum Do- 
minum Jacobum Archidiaconum, presens una cum praedictis testibus interfui et ea, quae 
Äc fieri vidi et audivi, fideliter propria manu conscripsi et in hanc pubUcam formam 
redegi, quam meis signo et nomine solitis et consuetis una cum appensione sigilH dicti 
domini Jacobi Archidiaconi signavi. Anno, inditione, mense, die, hora, loco et ponti- 
ficatu ac testibus, quibus supra, in testimonium omnium praemissorum. . ^ 



XXI. 

Henning Äaöbcfe verlauft fein ®orf ^avefl^orft mit feem geibgcbinge ber 
%xa\x ©wte ©w^nc an Safob 6rum&efe für 70 5Karf aupcr t>m 
fd^on' empfangenen 100 SRart» dutin 1388*Sanuar 12* 

C^. 200, 2, No. H20 

Ick Henningh Lasbeke, en knape, bekenne unde b^^g® apenbare in dessem 
breve vor alle den jennen, de ene seen edder hören lesen, dat alienen ick hadde last 



28 

Yorkoft dat gantze dorp tho der Havekhorst, dat belegen is uppe deme karspele tho 
Gleskendorpe , mit alle siner thobehoringe , deme Erlyken manne heren Jacob Crum- 
beken, eine Domheren tho Lubeke, unde sinen nakomelingen also, alse ick idt hadde 
ran Syvert Swyne, ein^ knapen, vor hundert marc Lubisscher penninghe, de my de vorbe- 
nomede her Jacob Crumbeke gansliken betalet heft also,^ alse de breve uthwiset, de ick 
eme dar iippe geven hebbe mit nlinen medeloveren. Jodoch so hadde noch in deme 
sulven dorpe dat liffgedink de Erlyke vrouwe, vor Grete, Syvert Swynes wyff, des 
hebbe ick gedegedinget mit deme vorbenomeden her Jacob Cnimbeken. dat de vorbe-* 
nomede vrouwe, vor Grete heft vor unseme heren Greven Aleve, Graven tho Hobten 
unde tho Stormeren, mit willen unde mit beradenem müde unde mit vulborde eres 
mannes Syverd Swynes uppe laten dat dorp unde ere liffgedink tho des . vorbenomeden 
her Jacob Crumbeken haut, unde hir vore so heft my de vorschreyene her Jacob Crum- 
beke geven, baven de hundert mark, soventich mark lubesscher penninghe, de ick van 
eme rede empfangen hebbe un<ie an myne nutt keret hebbe. Unde hir mede sch^l 
de vorbenomede her Jacob Crumbeke unde syne nakomelingen hebben tho ewigeme köpe 
dat gantze vorschreven dorp to der Havekhörst, unde schal des vry unde unbeworen 
bruken mit aller rechticheit, mit ackere, weyde, wisschen, mören, holte, busschen, watere, 
mit waterstouwinge, watervlete, mit renthe, hure, denste unde deger mit aller rechticheit, 
mit deme hogesten, middelsten unde sydesten, mit richte an hals unde an hant, unde 
deger mit aller nutt unde vrucht, se beten van wat namen se beten. Unde were dat 
den vorbenomeden her Jacob Crumbeken unde sinen nakomelingen jennich man dar ane 
hinderen edder beweren wolde, so schal ick eme dat entvrigen under minen kosten 
unde arbeide. Unde vorsake vor mick unde vor mine nakomelingen unde erven alles 
rechtes, geistlikes unde werlikes, unde aller hulperede, dar ick my edder mine erven 
sick mede behelpen mochten jegen dessen vorbenomeden köp;* mer ick schal idt eme 
waren vor aller ansprake also, alse it en recht ist. Unde hebbe ock dit sulve dorp 
unde guet uppelaten vor minen heren Greven Alffve tho des vorbenomeden her Jacob 
Crumbeken hant. Dar aver wesen heft her Hinrick van Zighem, Johan Berner Breyde 
unde vele andere gude lüde. Unde alle desse vorschreven stucke love ick deme vor- 
benomeden her Jacob Crumbeken unde synen nakomelingen, unde tho erer 
handt Johan Berner Breyden unde Swyne van Quäle unde Marquard Tornouwen Breyden 
by myner ere unde in truwen stede unde vast tho holdene ewelken, sunder jennigerleye 
arge list. Unde mit dessem breve schal de breff, den ick vore mit minen medeloveren 
geven hebbe, deme vorbenomeden her Jacob Crumbeken untobraken, men stede unde 
vast in syner macht bliven. Unde tho ener betuchnisse alle desser vorschreven stucke, 
so hebbe ick Heoningh Lasbeken min ingesegele mit witschopp henget vor dessen breff, 
de geven unde -schreven is tho Oytin na Gades bordt drutteinhundert jar, in deme 



29 

achten uode achtentigesten jare, des mandages na Sancti Pauli daghe. Tuge desser 
stucke sint de Eriyken heren Mester Hinric Woleri, Pravest to Sunte Ancharius tho 
Bremen, her Albert Rodenborch, her Hartwick Splyt, Domheren tho Lubeke. 



XXIL 

©taf TCtolpi) confttmitt bem Safob ^umBefe t>en ^nfauf ted S&otfed 

^at)ef]^orft» ^t6n 1388, 3anuar 18» 

CF. 203, a, No. ua.") 

I » 

Nos Adolphus, Dei gratia Comes Holsatiae et Stormariae, universis et singulis, 
äd quos praesentes literae pervenerint, sahitem in domino et rei gestae agnoscere 
veritatem. Noverint universi, quod constituta coram nobis honesta domina, Margareta 
uxor Sifridi Swynes armigeri, de eipresso consensu sui mariti non vi nee metu inducta, 
sed iibere et sponte, meliori modo, jure et forma, quibus potoit et debnit, resignavit 
vitalicium suum quod habuit in tota villa Havekhorst, sita in parochia Gleskendorpe, ad 
fideles manus Venerabilis Vhri, domini Jacobi de Crumbeke, Archediaconi terrae Tribfizes 
et iLanonici Lubecensis. Quam quidem resignationem sie Uberaliter factam Nos Adolphus 
Comes praedictus ad fideles manus dicti domini Jacobi recepimus et admisimus, prout 
de jure debuimus. Qua resignatione sie liberaUter facta, constitutus coram nobis honestus 
famulus Henningus Lasbeke, alias dictus Nypperney, armiger, cui dicta villa per Sifridum 
Swyne praedictum fuerat obligata, publice recognovit, se dictam villam Havekhorst rite 
et rationabiliter vendidisse Venerabili Viro, domino Jacobo Archidiacono et Canonico 
supradicto pro centum et sephiaginta marcis denariorum monetae Lubicensis, sibi per 
dictum dominum Jacobum integraliter datis, numeratis et persolutis, et per eum levatiä 
et in suos usus conversis, cum omnibus suis attinentiis, agris cultis et incultis, aggeribus, 
pratis, pascuis, paludibus, cespitibus, lignis, rubetis, virgultis, aquis, ^quarum decursibus, 
stagnis, instagnationibus aquarum, piscariis, viis, inviis, exitibus et regressibus cum suis 
adjacentiis, finibus, terminis et distinctionibus terminorum, ut nunc jacent, cum omni 
judicio supremo et infimo, videlicet manus et colli, et cum omnibus judiciis intermediis, 
et cum omni proprietate tam directa plenaria et libera quam utili, ecciesiastica libertate et 
commodidate ac emolumentis inde derivantibus et conditionibus universis, prout ad dictum 
Henningum Lasbeken venditorem ipsiusque praedecessorem hactenus pertinebat: sie quod 
dicta villa cum omni jure, fructibus, redditibus , proventibus , serviciis ac jurisdictionibus, 
emolumentis inde derivantibus et cum universis et singulis, quae ex jurisdictione et excea* 
sibus delinquentium poterunt provenire, ad dictum dominum Jacobum et suos successores 
et nunc et in perpetuum pertinere debebit. Promisitque dictus Henningus pro se suisque 



30 

haeredibus praefato domino Jacobo de Crumbeke suisque successoribus, Ittem seu con«» 
Iroversiam per se vel alium seu alios nuilatenus inferre nee inferenti consentire, sed 
eas cum omnibus juribus et pertinentiis suis , ac in possessione ab omni homine seu 
universitate legitime defendere et disbrigare suis laboribus et expensis^ ac omnia et 
singula praedicta et infrascripta rata et firma tenere perpetu'o et habere. Renunciavit 
etiam dictus Henningus pro se suisque haeredibus in perpetuum exceptioni doli mali, 
non sohiti precii, non justi precii, non numeratae pecuniae, rei non sie gestae, conditioni 
sine causa ac omni alii auxiiio et beneficio tarn juris quam facti , quod contra hunc 
contractum et quamlibet ejus partem posset objici quomodolibet vel opponi. Et nos 
Adolphus Gomes praedictus de consilio et consensu omnium nostrorum haeredum et 
consiliariorum directam, plenariam ac omnino iiberam proprietatem dictae villae ac omne 
jus, quod nobis aut nostris haeredibus competit et competere potent quovismodo, dicto 
domino Jacobo de Crumbeke et suis successoribus dedimus et praesentibus d9namus 
ac in eos totaliter perpetuo et irrevocabiliter transferimus per praesentes, libertavimusque 
et libertamus dictam villam et ipsius colonos ab omnibus et ainguiis talliis, exactionibus^ 
gravaminibus , ser;i^iciis, precariis: ita quod coloni dictae villae nobis seu nostris haere-* 
dibus ad. praedicta seu praedictorum aliquod^nullatenus teneantur, excepta tarnen duntaxat 
Lantwere generali. In super dedimus et damus dicto donjino Jacobo facultatem, dictam 
villam cum omnibus juribus et pertinentiis suis transferendi in quascunque ecclesias seu 
ecdesiasticas personas, quotiens et quando sibi videbitur expedire. Insi^r promisimus 
et praesentibus promittimus pro nobis et nostris haeredibus dicto domino Jacobo et sui$ 
successoribus. quod contra praemissa seu aliqua praemissorum non veniemus de jure 
vel de facto afiqua ratione vel causa. In quorum omnium et singulofum evidens testi-* 
monium sigillum nostrum ex nostra scientia certa praesentibus literis est appensum^ 
Datum Plone, anno Domini MCCCLXXXVin, in die beatae Pr-iscae Virginis. 



xxni. 

X)(t iüb, IBtfd^of (Sbtt))axi> »«teilet bem Ätojhr Titm^Ul bfe bajtge ^farr» 

tix^e. UM 1388, Wtßi 20. 

(F. 24i, 2, No. 44.) 

Everhardus, Dei et Apostolicae sedis gratia Episcopus Lubecensis, universis et 
singulis, tarn praesentibus quam futuris, praesentes nostras literas visuris seu audituris, 
ad perpetuam rei gestae memoriam. Cupimus fore notum pubUce protestantes , quod; 
licet nuper nobilis et generosus dominus Adolphus/Comes Holzatiae et Stormariae, magnae 
motus zelo pietatis, non modicam ad Ecclesiam et iocum Arnesboken nostrae Lubecensis 



31 

dioecesis, cujus jus patronatus proluuc ad ipsum solum spectabat, gerens devotionem 
Yoverit et promiserit^ se in eadem Ecclesia atque loco Arnesboken Monasterium Mo^ 
nialium in et ad laudem Omnipotentis Dei ipsiusque gloriosissimae matris Virginis 
Mariae, et in sui ac parentum et omnium progenitorum et amicorum suorum animanim 
remedium et salutem fundare velle et instaurare, et ob hoc pro dote principali ipsius 
Monasterii instaurandi et edificandi et perpetuo conservandi, ipsam Eccle^iam parochialem 
in Arnesboken cum omnibus et singulis possessionibus , villis et bonis sibi adjacentibus 
ac juribus, obventionibus et pertinentiis suis universis, et speciaiiter juspatronatus ejus* 
dem Ecciesiae et totum, quicquid ipsi Domino Adoipbo Comiti ac suis haeredibus in 
eis öompetiit, nihil sibi ac suis haeredibus in ipsis reservando, liberaliter Deo et beatae 
Mariae Virgini obtulerit, dederit et donaverit et penitus in idem Monasterium instau- 
randum transtulerit realiter cum effeclu; Necnon honorabilis vir, Dominus Jacobus 
Crumbeke , Ärchidiaconus Tribuzecensis in Ecclesia Swerinensi . ac nostrae Lubecensis 
Ecciesiae Canonicus, nonnuUas villas, redditus et bona sua ad dotem ejusdem monasterii 
etiam eidem loco et Ecciesiae deputaverit et assignaverit; Postmodumque idem Dominus 
Adoiphus Comes attente nobis supplicaverit, ut hujusmodi oblationem, donationem et 
translationem gratas et ratas habere ac ipsam Ecclesiam cum jurepatronatus ejusdem 
ac omnibus aliis et singuiis juribus, obventionibus et pertinentiis suis supradiclis prae* 
dicto Honasterio in Arnesboken unire et incorporare dignaremur: Nos vero. praefali 
Domini AdolphlComitis pium desiderium in domino multum commendantes praedictasque 
donationem, oblationem et jurispatronatus translationem gratas et ratas habentes, prae- 
fatam Ecclesiam in Arnesboken cum jurepatronatus ejusdem ac omnibus aliis et singuiis 
juribus, obventionibus et pertinentiis suis supradictis praefato monasterio univimus el 
incorporavimus, et in nomine Domini authorilate nostra ordinaria in his scriptis exnune 
prout extunc, et extunc prout exnune, in et ad laudem et honorem domini nostri Jesu 
Christi ipsiusque gloriosissimae genetricis Virginis Mariae unimus et incorporamus eidem 
omnia et singula bona, jura, obventiones et pertinentia, ad* ipsam ecclesiam seu Mona* 
sterium quomodolibet hactenus spectantia, sub ecclesiastica protectione recipientes et 
Ecciesiasticae tibertati asscribentes. Et ut praemissa omnia et singula perpetui roboris 
obtineant firmitatem, sigillum nostrum praesentibus duximus appendendum. Datu^ Lubeke 
Anno domini Millesimo trecentesimo octuagesimo octavo, Mensis Maji die vicesima, 
Pontificatus nostri anno primo* 



32 

XXIV. 

®raf Titolp^ tocrfauft tcn i^m »on ten fSrübem föodwolb jurüÄgcgcbenen 
SBcrf otterfec an Sacob QtmUU für 100 9Rarf (üb. ^Ibn 1390^ 
Sanuar lö* 

(F. 83, No. ioi.y 

In nomine Domini Amen. Ad perpetuam rei memoriam universis praesentes 
literas visuris seu audituris, Nos Adolphns, Dei gratia Comes Holsatiae et Stormariae, 
notum facimiis, quod constituti in nostra praesentia honesti famuli Vulradus et Nicolaus, 
dicti de Boekwolde, armigeri, vasalli nostii, tenentes et habentes censum, qui dicitur 
Wetdescat, in stagno nostro Berkowe, dicti Vulradus et Nicolaus, fratres de Boekwolde^ 
praefatum censum et quidquid in dicto stagno juris habuerunt, pure, sponte et libere in 
manibus nostris resignaverunt. Nos itaque Adolphus Comes praedictus, dicta resignatione 
facta de consensu et consilio consiliariorum atque omnium haeredum nostrorum, Vener abili 
viro, domino Jacobo Grumbeke, Archidiakono- terrae Tribuses in Epclesia Zwerinensi ac 
ejusdem et Lubicensis et Hamburgensis Ecciesiarum Ganonico, jure proprio et perpetuo 
dictum stagnum, situm in parochia Gleskehdorp^ Lubicensis dioecesis, et suis successo* 
ribus cum omnibus suis attinentiis, juribus, terminis et pertinentiis', ac etiam omne jus, 
quod nobis nostrisque veris haeredibus in dicto stagno competere potuit vel pötest quovis 
modo in perpetuum, cum aquis, aquarum decursibus, instagnationibus aquarum, piscariis, 
YÜs, inviis et exitibus et regressibus, cum suis adjacentiis, finibus, terminis et distinctio* 
nibus terminorum, ut nunc jacet, cum omni judicio supremo et infimo, videlicet manus 
et colli ac cum omnibus judiciis intermediis, et cum omni proprietate tam directa, 
plenaria et libera quam utili, ecciesiastica libertate et commoditate ac emolumentis inde 
derivantibus et conditionibus universis et singulis, prout ad nos et quondam ad vasallos 
nostros dictum stagnum pertinebat, vendidimus, dimisimus ac praesentibus vendimus et 
dimittimus praefato Domino Jacobo €rumbeken pro precio centum marcarum denariarum 
monetae Lubicensis, quas de speciali nostro mandato dictis fratribus Vulrado et Nicoiao 
de Boekwolde, quibus dictum stagnum per nos quondam extitit obligatum, pro dictis 
centum marcis integraliter et plenarie persolvit; sie quod dictum stagnum cum onuii 
jure et libertate et cum omnibus fructibus, proventibus ac juredictionibus et emolumentis 
inde derivantibus, et cum universis et singulis, quae ex juredictione et excessibus et 
poenis delinquentium poterunt provenire , ad praedictum dominum Jacobum Grumbeken 
seu ad illos, in quos dictum stagnum transtulerit, in perpetuum pertinere debebit, in, 
pro et super dicto stagno seu aliqua ejus parte ullo modo (brigam) non inferre per 
nos seu alium seu alios, directe vel indirecte, publice vel occulte seu quovis alio quaesito 
colore, nee inferenti consentire, sed dictum stagnum cum omnibus suis juribus et 



33 

\ 

pertinentiis tarn in proprietate plenaria, directa, libera, quam utili ac in possessione ab 
omni homme seu universitate legitime defendere^ autorisare, disbrigare et expedire, ac 
omniä (ei) singnia supradicta et infrascripta rata et firma teuere perpetuo et habere. 
Renunciantes pro nobis et successoribus nostris in perpetuum "exceptioni doli mali, non 
soluti predig non jnsti precii, non nnmeratae pecuniae. rei non sie gestae, betieficio 
restitutionis in integrum. actJoni in factum, condictioni sine causa ac omni alio auxilio et 
beneficio tarn juris quam facti, quod contra hunc contractum aut quamlibet ejus partem 
posset objici quomodolibet vel opponi, et specialiter juri dicenti, renunciationem generalem 
non valere. Insuper directam, plenariam ac omiiino liberam proprietatem dicti stagni 
ac omne jus, quod nobis ac nostris haeredibus competit aut competere poterit. praefato 
Domino Jacobe, seu in quos dictum stagnum transtulerit, dedimus et damus, ac in eos 
totaliter perpetuo et irrevocabilUer transferimus per praesentes, libertavimusque etiam et 
libertamus dictum stagnum et ipsius piscatores ab omnibus et singulis talligis, exactionibus 
gravaminibus, servitiis perpetuo^ ita quod piscatores dicti stagni nobis seu nostris haere- 
dibus ad praedicta seu praedictorum aliquod nullatenus teneantur. Insuper dedimus et 
damus dicto Domino Jacobe liberam facultatem, praefatum stagnum cum omnibus juribus 
et pertinentiis suis et conditionibus suprascriptis alienandi et commutandi, in Ecciesia- 
sticas personas seu in divinum cultum transferendi, quando sibi hoc videbitur expedire. 
Promittimus etiBm per praesentes bona fide, quod contra praemissa seu praemissorum 
aliquod non veniemus de jure vel de facto, aliqua occasione vel causa, sed quod nos 
et jiostri successores dictum dominum Jacobum et ipsius successores defendere velimus 
et teneamur pro toto posse. In quorum omnium et singulorum evidens testimonium 
sigillum nostrum praesentibus est appensum. Datum Plone Anno domini Millesimo 
trecentesimo nonagesimo, feria secunda infra Octavas Epiphaniae Domini. 



xxy. 

mit ^^bnmlamp^, Muvan, ©ofenborf unb Äerftettl^jagcn* 1390, 
5eudufl 29, 

(f. 294, 2, No. «8.) ' 

Wy Clawes, van Gades gnaden Greve tho Holsten, tho Stormaren undc tho 
Schowenborch , unde wy Gherd, dersulven gnaden hertoge tho Sleswyck unde Greve 
tho Holsten, tho Stormaren unde tho Schowenborch, entbeden unsem getruwen hern 
Bartholomewessen van Tyzenhusen, Byddere, unsen gunst unde guden willen, unde doen 
Jw witlick umme also dane gudt, alse gy in unsen landen unde herschoppenn hebben, 

5 



34 

alse seiiger dechtenUse Greve Hiorick, UDse broder unde Vader, Jw io vortideu vorlenet 
hadde. des lene wy Jw dai sulve gudt mit Kraflfle desses jegenwardigen hreves, alse 
leneo recht ist, lykerwyse offlte wy, idt Jw ia unser jegenwardieheit mit heade 
unde mit munde vorlenet hedden. Men were gi doih, dat Godt vorbede, so 
schal idt umme dat lene blyven, alse sick dat tho rechte geborth. Tho groterer 
Tuchenisse ande witlicheit so sint unse Ingesegele an dessen breif mit unsem guden willen 
gehenget, de gegeven unde geschreven iss na Gades bord Drutteinhundert Jare in 
deme Negentigestenn Jare, in Sancti Johannis Dage Baptisten, alse he entfaoevet wart. 



XXVI. 

ttlrid^ aSSunnet verbürgt ben ^anbet, »oburd^ SSoIquin ^arjo» bcm SStcat 
in Titen^hbl ®ütet in (Steinrabe verfaufte; unb t)etfauft fein Sel^n 
ebenbafetbjl an ben SJicat ^inrid^ SRaflfebef für 30 Wlatt 1390^ 
JDecember 20* 

(F. i79, No. 88.^ 

Ick (Jlrick Wunner bekenne apenbare vor alle den jennen, de dessen breff seen 
edder hören lesen, dat ick mit anderen guden luden hebbe lovet vor Volqwin Parsowen, 
deme Godt gnedich sy , unde sine erffnamen deme bedderven prestere , her Hinrick 
Massebeken unde den provesten, wert dar en kloster, edder den kerkheren tho der 
Arnsboken, de dar tho ewygen tyden na thokamende sint, vor den koop, den Parsowe 
her Hinrike vorkofte an deme dorpe tho deme Steenrode an deme Karspele tho Glos-* 
kendorpe, als twe hoven, de Make Kaie nu buwet, unde ene de Tymme Slore nu 
buwet, unde enc halve, de Loze unde Henneke Rode nu buwet, mit wisschen, mit 
holten, hegeholt unde andere holt, mit wurden unde mit aller vrigheit unde mit allem 
rechte, haut unde hals, also dat mine fninde, de Wunnere vore unde Parsowe na dat 
aller vrigest beseten bebben. Unde alle dat de breve spreken, de dar up geven sint, 
de hebbe ick mede besegelt mit mineme Ingesegele. Unde ick unde mine erifnamen 
schollen unde willen holden al dat de breve spreken. An desseme guede hebbe ick 
dat leen van mineme heren Greven Alve, deme Godt gnedich si, entfangen. Dat hebbe 
ick* vorkoft deme vorbenomeden her Hinrick Massenbeken vor Druttich marck lubes- 
scher penninge, de he my tho Dancke wol betalet heft. Dit leen schal ick unde wil 
tiplaten eneme guden manne^ deme her Hinrick vorbenomet des loven will, de schal 
dat entfaen unde holden dat tho tniwer handt her Hinrick vorbenomet, unde den pro*- 
vesten edder den kerckheren, alsse hir vorschreven steit, also lange beth min Herre 
van Holsten sine gnade dar tho keert unde giSt den Egendoem dar tho, dat dar möge 



35 

van werdeo eine ewige stedige Vicaria. Weret ock% dat dessen vorbenomeden h^ 
CRnrike provesten edder kerckheren vorbenomet jeroant hinderen wolde an dessenie 
guede edder lene, so schal ick unde will edder mine erffnamen en dat vrygen van 
aller ansprake edder hindemisse. DU love ick Ulrick Wunner yorbenomet vor niy unde 
myne erffnamen her Hinrike, prövesten edder kerckheren, alse hir steit vorschreven, 
unde tho erer truwen hant Snoten, Hinrike. Ludeken, Henneken, de alle gebeten sin 
van Boekwolde, alle desse Dinge stede unde vast tho holdende sunder jennigerleie 
argelist edder hulperede an dessem jegenwardigen breve, de geven unde schreven is 
na Gades bort Drutteinhundert Jar, in deme negentigesten Jare, in Sancti Thomae 
avende d<fs hilligen Apostels. 



XXVII. 

Subef c »Ott S3oftt)ott) »erpfK(|)tc"t jid^, t>m ju tct 2Crcn8bö!er SJicorie gelegten 
ganjlen ju ©teinrabe unb @d()«r|lorf feine ßaflen aufjutegen, fonbem 
befogte ©üter ju »erbitten* 1391, Snn^ 15* 

(F. i«0, ^, No. 890 

Ick Ludeke van Boekwolde bekenne apenbare vor alle den jennen, de dessen 
breff Seen edder boren lesen, dat ick an deme Dorpe tho deme Steenrode, (dat^ in 
deme Kerspele tho Gleskendorpe belegen iss, in dem guede, dat her Hinrick Massebeke 
dar heft unde alle sine nakomelinge hebben scholen tho ener Yicaria, dat ick Ludeke 
vorbenomet unde mine Erven nicht ane en hebben, noch hure edder deoest edder bede, 
mer dat de bedderve prestere, her Hinrick vorbenomet, my des heft gelovet tho voren 
vor alle sinen Vrunden, dat he my dat leen^ beft entlangen laten van minem Heren 
van Holsten an deme guede vorbenomet. Dat schal ick unde will unde alle mine 
erffifiamen eme unde sinen nakomelingen, deme praveste edder deme kerckheren tho der 
Amesboken, de tho ewigen tiden darna thokomende sint, holden tho truwer hant also 
lange, wente van gnaden mines heren van Holsten dit guet vorbenomet unde dat guet 
tho Schurstorpe , dat min vader vore unde mine brodere unde ick na dar tho geven 
hebbet, wert geegenet to einer ewygen vicarie. De lausten, de de hoven buwen, dene 
schal unde will ick edder mine erffnamen unde alle, de dor minen willen don edder 
laten willen, nicht besweren, wedder mit deneste edder mit beschattinge edder mit be« 
gastende, mer, ick schal unde mine erffnamen se bescharmen unde vordegedingen , lyke 
minen lauste. Alle desse sake, de an dessem breve schreven stat, de love ick Ludeke 
vorbenomet unde Henneke, min broder, unde alle unse erffiiamen her Hinrike vorbe- 
nomet unde alle sinen nakomelingen,, den provesten edder den kerckheren, unde alle 

5» 



36 

den provesten edder kerekheren m der Arnesbokeo^ de tho ewigen üden na en körnende 
sint, woi tho hoidende sunder jennigerleye argelist edder heiperede. Tho ener meren 
sekerheit unde warer bethuginge so hebbe wy Ludeke unde Henneke van BoekwoMe 
brodere unse Ingesegele henget taten vor dessen breff, de geven unde schreven is na 
Gades bort Dusent Jar unde Drehundert Jar unde in deme een unde negenthigesten 
Jare^ in deme Dage Sancti Viti, des beilegen Mertelei*es. 



XXVIII. 

^ec^og ^erl^arb hmiUifft, baf in Tlvm^hbl, fiatt bed beabftdt^tigten Spönnen« 
ein SRönd^düofiec ^artl^dufet £)tbetid; mit (3mcfymi^m^ t>on Safob 
.^rumbefd S^flamentö ^^ @]cecutorett defliftet werbe* £)(be$(oe 1397, 
nai 20. 

CF. 67, 2, No. 710 

Gherardus, Dei gratia Dax Sleswicensis , Comes Holsatiae, Stormariae et in 
Schowenborch, universis et singulis praesentes nostras literas visuris seu audituris salu-' 
tem in domino sempiternam. Cum nemo omnipotenti Deo, creatori nostro. plene atque 
digne sufficiat, prout debet, famulari: noientes igitur laudem ipsius et honorem ali- 
quatenus minuere seu impedire, sed ejusdem nobis faventi dementia totis affectibus atque 
viribus nostris, prout merito tenemur, progenitorum et consanguineorum praedecessorum 
nostrorum aetemae vestigia salutis imitando, quantum possumus, cultum augere divinum 
et ferventius promovere: hinc est^ quod pridem bonae memoriae quondam dominus 
Jacobus Crumbeke. Lubicensis, Swerinensis et Hamburgensis Ecciesiarum Canonicus, 
non modicam ad Ecclesiam in Arnsboken Lubicensis dioecesis gerens devotionem, ad 
laudem et honorem omnipotentis Dei ejusque gloriosissimae matris, Virginis Mariae, 
desideria usquam temporalia et transitoria in aetema foeliciter et devote commutare, in 
ultima sua voluntate seu Testamente dedit, obtulit, donavit et legavit pro dotatione et 
fundatione unius Monasterii monialium ordinis Praemonstratensis in dicta Ecclesia in 
Arnsboken, post mortem suam per executores Testament! sui, fundandi et instaurandi, 
Centum Triginta sex marcarum redditus^ quos habuit in terra Ymbriae, necnon villas 
Swanow, Vasmerstorp et Vellyn cum curia et molendino, ac aUas villas et bona sua^ 
prout in ipsius Testamento plenius continetur. Et quia praedictus dominus Jacobus 
Crumbeke ex speciali licentia et voluntate foelicis memoriae patrui nostri, Comitift 
Adolphi, qui etiam jus patronatus ejusdem Ecclesiae pro eodem monasterio fundando 
liberaltter ad hoc contulit et assignavit, prout etiam in iiteris ejusdem patnii nostri iatins 



37 

est expressum, pulchra aedificia roagnis x;uiii laboribus, sumptibas suis et expensis aediß«- 
cavit et erexit, et licet post mortem praedicti domini Jacobi ipsius Testamentarii dicta 
aedificia etiam de bonis ipsius domini Jacobi construendo contihuaverint et adhuc conti- 
nueut pro praesenti, praefati domini Jacobi testatoris ultimam voluntatem, quantum in eis 
est, libenter deducere vellent ad effectum: Nos tarnen multis et diversis ex causis nos 
moventibus una cum foelicis recordationis dofhino Nicoiao, Comite Holsatiae, patruo 
nostro, dum adhuc ageret in humaois, utiliter coosiderantes, quod dictas locus Arnsboke 
pro Monasterio dicti ordinis Praemonstratensis competens non existat, et ne divinus 
cultus propter hoc maneat inexpletus, neque praedictorum dominorum Adolphi, patrui 
nostri, et Jacobi Grumbeken devota affectio penitus frustretur, sed potius in melius 
commutetur, habito super hoc cum praedicto patruo nostro, Comite Nicoiao, dum viveret 
int&r nos, ex una, et cum Reverendo in Christo patre et domino, domino Ever«« 
hardo, Episcopo Lubicensi, et bonorabili viro, domino Alberto Rodenborch, ipsius 
Lubecensis Ecciesiae Ganonieo, ac aliis praenarrati domini Jacobi Grumbeken Testa« 
mentariis parte ex altera, tractatu satis diligenti de consilio et beneplacito saepedicti 
patrui nostri, domini Comitis Nicolai et dictorum fidelium consiliarioum nostrorum decre-» 
vimus et decemimus per praesentes, pro nobis et haeredibus nostris, una cum eisdem 
Testamentariis, et ipsi una nobiscum unanimi consensu et voluntate, quod de praefatis 
b(Mus saepe dicti domini Jacobi et etiam aliis bonis, hactenus ad ipsam Ecciesiam' 
spectantibus, Monasterium Ordinis Carthusiensis in dicto loco et Ecclesia Arnsboken, pro 
monasterio seu loco monasterü Sanctimonialium instauretur, volentes pro nobis et haeredibus 
nostris, perinde esse et valere, ac si monasterium Monialium in eodem loco construeretur seu 
instauraretur, cum etiam ipsi Testamentarii liberam super hoc a praefato domino Jacobe Grum- 
beken ipsis concessam habeant facultatem. Sic tarnen quod dicti fratres Garthusienses inArns* 
boken non debeänt inantea aliquos redditus, villas seu bona infra terram nostram Hol-* 
satiae emere ultra illos et illa, quae nunc et hactenus ad dictum locum Arnsboken 
pertinuerunt et pertinent et quae dictus dominus Jacobus Grnmbeke ad eundem locum 
pro Monasterio deputavit et assignavit, et quod praedicti Testamentarii sive fratres Gar* 
thusienses debeant nobis ordinäre suis laboribus et expensis commutationem voti, per 
foelicis memoriae pridem dominos Henricum, genitorem nostrum, et Nicolaum ac Adolphum^ 
Comites Holsatiae praedictos in expugnatione terrae Ymbriae facti, quod in praefato loco 
Arnsboken Monasterium Monialium construi deberet et aedificari. Et ne praemissa ab 
aliquo hominum impugnari valeant seu infringi, sigillum nostrum'una cum sigillis prae- 
dictonun dominorum Everhardi Episcopi et Alberti Rodenborch , Testamentariorum , in 
lestunonium omnium et singulorum praemissorum, sunt appensa» Datum Odeslo anno 
domini MGCCXCVII, Dominica, qua cantatur Gantate, praesentibus strenuis et bonestis 
militibus, dominis Hinrico de Syggem, marscbailo nostro, Hinrico Broktorp, Benedicto 



38 

de Alevelde et Nicoiao ac Hinrico, ipsias fiKis et pluribus aliis inilitibus et armigeris, 
dilectis fideiibus consiliariis nostris, testibus in praemissis. 



3 

£)ie trafen Htbtttl^t mh S^inti^ oon ^otfletn it. Melden Sol(>ann »on 
^^fenl^ufcn mit meisteren ®titttn. 1398, ®eptcmber i. 

(F. 70, No. Si.) 

Wy Aibrecht unde Hinrick brodere, van Gades gnaden Greven tho Hokten, 
tho Stormaren unde tho Schowenborch , bekennen unde betugen apenbare in desaeme 
jegenivardigen breve, dat wy hebben lenet Johanni van Tysenhusen in unser Jegenwardicheit, 
mit hande unde munde, vor unsen mannen, unde jegenwardigen ienen in desseme breve, 
alzo lenes recht ist, alsodane gud, alzo he heft an unsen landen unde herschoppen, 
(^unde3 zeligeV dechtenisse unse Herr unde Vader, Greve Hinrick in vortiden sinen 
Vadere, her Bartholomeusse van Tysenhusen, Ryddere, vore vorlenet hadde. Tho 
groterer tuchenisse unde bewysinge so sint unse Ingesegele mit guden willen uode vulborC 
. henget laten an dessen brelf, de geven unde schreven iss na Gades bort Drutteinhundert 
Jar in dem achten unde negentigesten iare in Sancti Egidii dage des hilligen Abbatis. 



^er^og ®er](^arb befldttgt bev ^td^e in 3Cren9b6f bad £)orf ^(orefenborf« 

Uhtl 1398, ©ctobet 30. 

(F. tf, m. 9.) 

Gerhardus, dei gratta dux SIeswicensis. Holsatiae, Slormariae et in Sebouwen- 
borgh Comes, universis et singulis praesentia visuris seu audituris salutem in donino 
sempitemam. Tenore praesentium recognoscimus publice protestantes, nos duas iiteras, 
imam videlicet foehcis recordationis dilecti patris nostri domini Henrici olim Comitia 
Holsatiae, et aliam Thymmonis Maruten quondam militis, eorum et ipaius domini Thym- 
monis fidejussorum et compromissorum veris sigUKs impendentibus , sigillalas, sanas et 
mtegras vidisse et audivisse, quarum teueres subsequuntur. Tenor vero literae diiecti 
patris nostri fuit et est taiis: 

(®iefe bic bftreffenbe ttrhmbe i»0m 30. WftÜ 1866, @(ite 4.) 



39 

Tenor vero alterius literae, videlicet domini Thymmonis Maruten, de verbo ad 
verbum fnit et est talis: 

(@i4e bie (etreffenbe ttrfimbe bom 26. Wßxü 1308, @eitc 8 anb 4.) 

In quorum onmium et singulorum testimonium praesentes literas sigillo aostro 

fecimus communiri. Datum et Actum Lubeke Äimo domini MCCCXCVm, mensis 

■ 

Octobris die penultima^ Praesentibus reverendo in Christo patre et Domino, Domino Jo- 
banne Episcopo Slesvicensi, ac honorabilibos viris et dominis Henrico de See praeposito 
Sleavicensi, Secretario nöstro Johanne Gatzcow, Decano Alberto Rodenborgk et Henrico 
Konemann Cantore Ecciesiae Lubecensis, Henrico de Sygghem milite, Volrado de Kuren 
et Volrado de Boekwolde, armigeris , dilectis. fidelibus et consiliariis nostris , et pluribus 
aliis fidedignis testibus in praemissis. 



^uefage mc^tnn S^ugett; ta§ tet Zeitig ju ^eaerd^agen ganj $um ^lofiet 

Tltmbbl Qt^bte. (Scgebcrg 1399, Sulp 25. 

(F. 94^ No. i08.J 

Witlick sy al den jennen, de dessen breff sen edder boren lesen, dat wy Detleff 
Raven, Henneke Kreye, heten Rennow. unde Tünne Rennow, her Nicolawessoene ved«- 
deren unde alse de uegesten Erven unde Vormundere der Kindere Graden Rennoweo» 
deme Godt gnedich sy , bekennen unde betugen apenbare in desser schrill , dat uns 
witUck iss, alse wy warlyken berichtet sint unde wol uthe vraget hebben, dat de Dyke 
tho deme Kellershagen gantz thohort deme Closter tho der Arnesboken, nnde dat des 
sulven Graden Kindere unde sine Erven dar oeoerleve recht ofte ansehet ane hebben 
van eres dojpes wegene tho Lyppatze, men it is an vore Jaren ummewesselt umm^ 
ackere uppe deme velde tho Fbrekendorpe ^ den nu buwet Stender, de nu wanet tho 
Lyppatie. Unde uppe dat nenerleye ansprake. twydracht ofte schelinghe dar umme 
werde an thokamenden tiden, men dat dat Gadeshuss unde Closter tho der Arnesboken 
mit vrede unde mit make dar ane Uyve, unde ok dat Graden zeele unde sine Kinder 
unde Erven tho ewigen tiden deehifftich sin al der ghuden werke, de an deme Gar- 
thüser Cloestere sehen unde in der k^spelkercken , unde de Carthusere unsen herren 
Godt innigen vor se bidden: so hebbe wy mit wolberadenem müde lovet unde loven 
an desser schrilft vor de sulven Kindere unde ere Etven, unde uns unde unse Erven, 
deme sulven Cloestere, dat se edder wy nummer oieer willen noch scholen in deme 
sulven Dyke ansprake doen, ofte dat Kloster unde Gadeshuss dar jennygerleyewys ane 



40 

hynderen. men willen dat vorderen wo wy können unde moeghen, umme de eere 
Gades unde syner leven moder, Jungvrouwen Marien. Unde des tho tuchenisse so 
hebbe wy DetlefF, Henneke unde Tunne vorschreven unse Ingesegele mit wyllen unde 
mit wytschopp. tor dessen breff gehenget, de geven is tho Segeberge in den Jaren 
Gades Dusent Drehundertjn deme negen unde negentigesten Jare, uppe sancti Jacobs 
dach des billigen Apostels. Unde hir hebben aver wesen tho 4huge d^ Erlyken iude 
her Johan Provest tho Segeberge, Detleff Walstorpp unde Lange Detleflf Wensyn, de 
dor unser beede willen tho tuchenisse ock ere Ingesegele hebben vor dessen breff 
gehengett. 



XXXII. 

2)er lübefifd^e IBifc^of Sodann ciwctUibt t>m Ätofler 5Crenöb6! bie bor^ 

ttge ^fatrfird^e. «übef 1399, 5Rot)ember 2. 

(F. 240, No. 42.^ 

Johannes, Dei et Apostolicae sedis gratia Episcopus Lubicensis, universis et 
singuHs, ad quos praesentes nostrae literae pervenerint, pateat evidenter, quod de 
consensu venerabilis Capituii nostri ' Lubicensis necncm Domini Henrici Mewes, Rectoris 
Ecclesiae parochialis Villae Arnsboken nostrae dioecesis, ipsam Ecclesiam parochialeni, 
cujus fructus, redditus et proventus quinque, Monasterio Templi sanctae Mariae, ejusdem 
villae Arnsboken Ordinis Carthusiensis , cujus similiter fructus, redditus et proventus 
quinquaginta marcarum argenti puri, secundum communem extimationeni, valorem annuum 
non exedunt, tum ob sustentationem personarum monasterii ejusdem^ quae ex ipsius 
fructibus, redditibus et proventibus nequeunt commode sustentari, tum etiam ob fines et 
limites dictae Ecclesiae parochialis ac coeroiterii ejusdem , qui ipsi monasterio omnino 
necessarii existunt, et infra quos ipsum Monasterium extitit edificatum -et fundatum, licet 
nondum in toto complelum, autoritate nostra ordinaria duximus uniendum et incorpo- 
randum, ac praesentibus unimus et incorporamus, volentes et concedentes, ut ctim ipsam 
Ecclesiam ex persona praedicti domini Henrici Mewes vacare contigerit, Prior et Con-* 
ventus praedicti Monasterii, ad quos etiam Juspatronatus ipsius Ecclesiae ex donatione 
dominorum Comitum Holzatiae ante hujusmodi nostram incorporationem et nnionem 
pertinuit, ipsam et ejus possessionem libere apprehendere valeant, et ipsius fructus, 
redditus et proventus percipere et habere ac usibus suis applicare , necnon eam futuris 
perpetuis temporibus per presbiterum idoneum, ad nutum eorum amovibilem, regere et 
gubernare^ cui presbitero ipsi de victu et aliis necessariis providere tenebuntur. In cujus 



4i 

rei testimonium sigiltum nostram, una cum praedioti nostri Capituli Sigilli appensione, 
praesentibus est appensum. Datum Lubeke, auno domini Millesimo Trecentesimo nona- 
geaimo fiono, sequente die post festum Omnium Sanctorum. 



xxxin. 

&aü^ SBrofbotf t)ecfauft an swet £ubelet 16 SDiat! lä^tliifyct dienten in 

©tetnwbe füt 200 SRart 1399, SÄoDember 7. 

(FoU i8i, 2, No. 90.) 

Witlick si alle den jennen, de dessen breeff seen edder hören, dat ick Cfawes 
Brockdorp knape bekenne apenbare in dessem breye unde betuge, dat ick mit beradenen 
mode unde mit vulborde miner negesten erven unde alle der genner, der ere vulbort 
dar tho esschende was, redeliken unde rechtliken hebbe vorkoft unde uppelaten , vorkope 
unde uplate in dessem breve, den beschedenen Mannen Hinrick Redinghestorpe unde 
% Simoni Odeslo, borgeren tho Lübeck, unde eren rechten erven unde nakomelingen^ 
vor twehundert mark lubesscher penninge, de my gansliken tho minem willen wol be- 
thalet sin, unde de ick vort in mine nottrufftigen nutt ulhegeven unde keret hebbe, 
jarlike ewige renthe sostein mark ingeldes lubesscher penninge in deme Dorpe, dat 
genomet is Steenrode, belegen in dem Karspele tho Glessekendorpe, unde in alle siner 
thobehoringe , alse mit ackere gebuwet unde ungebuwet, mit wisschen, mit weide, mit 
watere unde waterslope, mit visschen, mit visscherie unde mit aller thobehoringe, droge 
unde natt, dat dar tho benomeliken wesen mach, alse dit vorbenomede guet in siner 
veltmarke, enden unde lantschedinge belegen unde begrepen is, mit alleme rechte unde 
richte, bögest unde sidest, alse in hals unde in handt, unde mit aller vrigheit tho be- 
Sittende unde tho brukende, alse ick unde mine vorfahren dit vorschreven gudt je 
vrigest hebben gebruket unde beseten wente her tho. Vortmer dat leen desse» vor- 
schreven gudes scholen ick unde mine Erven holden tho truwer handt Hinrikes unde 
Simonis vorbenomedth unde eren erven unde der genner, de ere lofte entfaen, unde 
scholen en dat schippen van den Heren van Holsten, wanher dat se dat van uns esschen 
unde hebben willen, unde scholen en alle Dinck tho dem besten keren. Vortmer so 
loven ick unde mine erven Hinrike unde Shnoni vorschreven unde- eren erven, dit 
vorbenomede guet unde renthe tho warende unde vryende vor aller ansprake. Vortmer 
so vorlaten ick unde mine erven alles egendomes unde alles rechtes, dat ick unde 
mine Erven unde nakomelinge in dessem vorschreven guede unde renthe hebben, also 
beschedeliken , dat Hinrick unde Symon vorbenomet unde ere erven unde nakomelinge 
desse vorschreven Sostein mark ingeldes alle Jar tho Sancti Mertens daghe uth dessen 

6 



42 

vorbenomeden gade ran der ersten renthe unde hure thoviNfen schoUeQ uptKureo um** 
beworen. Vortmer so hebben ick unde mine erven de gnade uode macht, dat wy 
desse vorschreven renthe alle Jare uppe Saneti Hertens dach, wo wi en d«t in den 
Yorhilligen Degen tho Pinxsten thovoren thoseggen unde witlick doen, mögen wedder 
kopen vor twe hundert mark lubesscher penninge, de ick unde mine ^rven willen unde 
schollen betalen Hinrike unde Simoni vorbenomet unde eren erven unde nakomelingen 
binnen der Stadt tho Lübeck mit der renthe in ener summen mit reden penningen 
umbeworen. Vortmer so sint Hinrick unde Symon vorschreven unde ere erven des 
vullenkamen mechtich, desse vorschreven renthe thovorkopende unde over tho settende 
in geistlike personen edder in werlike, weme dat se willen, vor twehundert mark lu- 
besscher penninge. Unde de jenne, den desse renthe wert vorkoft edder pversettet, 
de scbolen desser sulven renthe bruken unde besitten mit alleme rechte, also desse breff 
uthwiset unde betuget. Ock scbolen ick unde mine Erven neue renthe mer vorkopen 
edder vorsetten in dessem vorschreven gude alledewile, dat Hinrick unde Symon vor- 
schreven unde ere Erven desse renthe unde ere gelt daran hebben. Vortmer wanneer 
dat miner medelovere en stervet, so scholen ick unde mine Erven thohAnt binnen 
veerthein dagen na sinem dode enen anderen also guden borgen in des doden stede 
wedder setten, dar Hinrike unde Simoni vorschreven unde eren Erven unde nakome- 
lingen an nogeth. Alle desse vorschreven stucke love ick mit minen medeloveren, de hir 
na schreven stan, ungescheden mit ener samenden handt in guden truwen stede unde 
vast thoholdende sunder jennigerleye argelist unde helperede. Unde wy Nicolaus van 
Boekwolde, Detleff Walestorp van 3elowe, riddere, Hinrick Rickstorp van der Lemkulen, 
Hinrick Alverstorp, anders gebeten Knygghe, Henneke Ratio we Glawes9one, Syvert van 
Boekwolde, Snoten sone, knapen, bekennen apenbare in dessem breve unde bethugen, 
dat wy alle desse vorschreven stucke mit Clawes Brokdorp vorbenomet ungescheden mit 
ener samenden haut in guden truwen hebben gelovet unde loven Hinrike Redinghestorpe, 
Simoni Odeslo vorschreven unde eren erven unde nakomelingen, unde tho erer truwen 
haut her Corde Brekewolde, junge Hans Krowele, Ludeken Hoppener^ Timmen Holsten, 
Marquarde Schulten, Otten Lentzeken unde dem holder desses breves, de dessen breff 
heil mit eren willen, he sy geistlick edder werlick, stede unde vaste tho holdende sunder 
jennigerleye argelist unde hulperede. Tho thuchenisse alle .desser vorschreven stucke 
so hebbe wy unse Ingesegele gehenget laten an dessen breff. Datum Anno domini 
MCGC nonagesimo nono, in profesto Sanctae Ceciliae Virginis gloriosae. ^ 



43 

XXXIV. 

^er^Od %tt^tt> Don ©d^Iedwig conftrmitt ben SSetfauf t>on 16 §Dlar( 
idiin^Ud^et Stentm mtd bem ®ute (Steincobe/ tt>et0e (S(au9 SStofborp 
an jtpei Sitbefet SBäiaet fät 200 SXotf übettoffen M^ 9>(^n 1399^ 
0{o»ember ?♦ 

(F. 7Ä, iVb. P/.) 

In nomine domini Amen. Wy Gherd van demiWen Gnade Hertoge tbo 
Sleswick, Greve thö Holsten, Siormeren nnde tho Schowenborch, bekennen unde bed- 
ingen apenbare in desseme breve vor alle den jennen, de ene seen edder boren lesen 
beide jegenwardigen unde tbokamenden, dat in onser jegenwardicheit heil gewesen unse 
lere trnwe Man, Clawes Brokdorp unde heft mit unsen unde unser Erven unde nako- 
melingen vulborde unde mit vryem willen unde mit unser truwen Rathgevere behege- 
licheit, unde mit siner Erven unde negesten vulborde unde vryem willen, redeliken 
unde recbdiken vorkoft, unde vor uns ewichiiken uppeiaten* mit bände unde mit munde 
den besehedenen mannm Hinrike Redingestorpe unde fianioni Odeslo, borgeren tbo 
Lubeke, unde eren Erven unde nakomelingen, vor twehundert maiic lubesscher pen- 
ninge, de deme vorbenomeden Clawese Broekdorpe, alse he vor uns bdtande, woU tho 
sinen willen van densutven Hinrike Redingstorpe unde Symone Odeslo beret unde be« 
talet sin, unde vort an syne unde siner erven nutt uthgeleeht heft^ sesteine mark lub. 
penninge ewiger jarliker renthe, tho betalende alle jare in Sancti Martens dage, tho- 
boren umbeworen in unde uth uth deme gantzen guede unde dorpe Steenrode, belegen in 
deme karspele tho Gleskendorpe in deme stychte tho Lubeke, der de vorbenomeden 
Hinrick unde Symon unde ere erven bruken unde besrtten scholen, alse dat aulve guet 
unde dorp belegen sin in erer schede, mit ackere buwet unde ungebuwet, holten, 
wisschen, watere, vischerie, weyde, frucht unde renthe, denste, densigelde unde mit 
alsodaner thobehoringen, unde sundergen mit alle deme rechte unde richte, beide overst, 
middelst unde sidest edder mynst, in band unde in hals, also (^dat^ de vorbenomede 
Clawes Brocktorp efte spen erven ofte anders jemant schal ofte mach nicht uthe dem 
vorschreven gude unde dorpe nemen noch upboren, idt sy renthe, bede, pachte, denste, 
denstgeld ofte broeke edder nenerleye dyngh ofte recht holden, de veorschreven Hiorick, 
Symon unde ere Erven hebben thovorne alle jare ere renthe, alse sosteyne mark lubes* 
scher penninge, uthe dem vorschreven gude unde dorpe tho deme Steenrode. Ock 
scholen unde mögen de vorschreven Hinrick unde Symon unde ere erven alle jare ere 
renthe, alse sostein^mark lubesscher penninge, tithpanden, wan en des behoeff unde 
noth iss, sunder jennigerleye hinder, broke edder wedderstant. Ock schal Clawes 

6* 



44 



Brokdorp edder sine Erven ofte nakomefinge dat sulre gudt, unde dorpe ofte rente dar 
ane uenerleie wys hir baven vorkopen, vorgeven ^dder vorsetten jenrande sunder willen 
unde Yulbort Hinrikes unde Symonis vorschreven unde erer Erven. Weret over, dat 
se jennich gebreke dar ane hadden, so en schal Ciaves Broektorp edder sine Erven 
ofte nakomelinge, edder wy unde unse Erven, weret dat dat gudt wanne tho un9 queme, 
mit deme vorbenomeden gude, dorpe unde renthe, richte ofte denste nenerleye wys 
beweren noch des bruken, idt en sy, dat den vorschreven Hinrike unde Symoni unde 
eren Erven edder nakomelingen ere vorsethene renthe althomale tho erer noeghe betalet 
sy mit koste unde mit schaden, alse des vorbenomeden Glaweses breff unde siner Erven, 
de hir up gegeveb iss, inne holt unde uthwiset. Des wy Hertoge Gerdt vorbenomet 
dorch sunderliker bede willen Glaweses vorschreven unde siner Erven, mit willen unde 
mit vulborde unses Rades, vor uns unde unse Erven unde nakomelinge, alle desse vor- 
schreven stucke vulborden, mechtigen, stedigen unde egenen in desseme breve, also 
dat wy unde unse Erven unde nakomelinge nenerleye recht offle Egendoeme dar ane 
beholden, behalven mene landtweere unde wat dat mene landt deit. Unde vorthien unde 
vörlaten des gensliken in desseme breve, also dat de vorschreven Hinrick unde Symon 
unde ere erven unde nakomelinge mögen desulven rente vorkopen, vörlaten edder 
vorgeven, weme se willen, geistlick edder werlick, unde don dar mede alse idt en 
behaget, sunder unser edder unser Erven vulbort dar tho thoesschende. Unde vort- 
roer in alle der wyse, alse Glaweses Broektorpes breve uthwisen, de up dessen koep 
geschreven unde besegelt sin. Jodoch dorch frundschop unde sunderliker gunst willen 
so hebben de vorbenomeden Hinrick unde Symon unde ere Erven overgegeven, dat 
de vorbenomede Glawes Broektorp edder sine erven, de wile dat se leven unde 
waren, unde na al erer dode wy unde unse Erven mögen de vorbenomde sosteine mark 
hibesscher penninge rente wedderkopen tho ewigen tiden up Sancti Hertens dach, wen 
wy en dat in den veer hilligen dagen tho Pinxsten thovorne thoseggen unde witlick 
doen, vor twe hundert mark lubesscher penninge, binnen Lubeke to betalende, mit der 
rente, in euer summen, mit reden penningen, de dar denne genge unde geve sin 
umbeworen. Tho wisser betuchenissei unde merer bewaringe aller desser vorschreven 
dinghe, so hebben wy mit willen unde mit witschop vor uns unde unse Erven unde 
unsen nakomelingen unse ingesegel an dessen breff laten hangen. Datum et Actum 
Plone Anno domini MGGG nonagesimo nono in profesto sanctae Gaeciliae Virginis. 



45 



9(om 1400/ Sebcuat 16* 

CF. «4P, iVb. «dO 

Bonifacius Episcopus. servus serronim Dei, ad futuram rei memoriam. Sedis 
Apo^tolicae Providentia circumspecta personas siib reiigionis observantia vacantes studio 
piae vitae benigno favore prosequilur. et quae pro personarum ipsarum loconim et 
praelatorum suorum oneribus et necessitatibus supporlandis provida deliberatione finnt, 
consuevit Apostolico munimine roborare. Exhibita siquidem nobis nuper pro parte 
dilectorum filiomm Prions et Conventas Monasterii Templi Sanetae Mariae in Ärns- 
boken, ordiois Gaithusfensium , Lubecensts dioecesis, petitio continebat, quod dndnai 
Venerabilis frater noster Jobannes Episcopus Lubecensis, provide attendens, quod ipsi 
Prior et Conventus de bonis dicti Monasterii nequibant commode sustentari, et ex certis 
aliis caosis tunc exprqssis parocbialem Ecclesiam de Arnsboken dictae dioecesis , . infra 
cujus limites ipsum Monasteriom edificatum existit, cujus quinque, praefato Monasterio, 
cujus quinquaginta marcarum argenti puri fructus redditus et proventos secundum 
communem extimationem valorem annuum, ut ipsi Prior et Conventus asserunt, non 
excednnt, Dilectorum filiorum Capituli Lubecensis ad id aceedente consensu, autoritate 
ordinaria inperpetuum univit, annexuit et incorporavit : Ita quod cedente vel decedente 
diieoto filio Henrico Mewes, Rectore dictae Ecclesiae« licet eisdem Priori et Comrentui 
Ecclesiam ipsam apprehendere et perpetuo retinere, prout in literis autenticis inde con-* 
fectis ipsoriim Episcopi et Capituli sigillis munitis, quanim tenorem praesentibus de 
verbo ad verbum inseri fecimus, plenius continetur. Quare pro parte dictorum Prions 
et Conventus nobis fiiit humiüter supplicatum, et unioni, annexioni et incorporationi 
hujusmodi et aliis in dictis literis contentis robur Apo^tolicae Confirmationis adjicere de 
benignitate apostolica dignaremmr. Nos itaque f hujusmodi supplicationibus inclinati, 
unionem', anHexionem et incorporationem praedictas ac onitiia alia et singula in dictis 
literis contenta authoritate apostolica tenore praesentium ex certa scientia conGrmamus 
et praesentis scripti patrocinio communimus. supplentes omnes et singulos defectus, si 
qui forsan intervenerint in eisdem. Tenor vero dictarum literarum talis est: 

(^e^e He betreffenbe ttrfitnbe i»om 2. flcHnibn 1899, @. 40 fg.) 

"Nullt ergo omnino hominum liceat, hanc paginam nostrae confirmationis , com- 
municionis et suppletionis infringere vel ei ausu temerario contraire. Si quis autem 
hoc attemptare praesumpserit, indignationem omnipotentis dei et beatorum Petri et Pauli, 



46 

Apostolorum ejus, se noverit incursurnnu Datum Romae apud Sanctam Petram XIIII 
Cal. Marcii, Pontificatus nostri anno undecimo. 

Gratis de mandato domini nostri Papae.. 

Terlatas. 



XXXVI. 

tKbta^bttef bed tübefifd^en f8if(|)ofee ^o^am f&t bie Wtbnt!)e in Ttxmihbt 

ma 1400, nptii lu 

Johannes, Dei et apostolicae sedis gratia Episcopus Lubecensb, universis et 
singidis Christi fidelibus praesentia visuris vel audituris , et praesentim per civitatem et 
dioecesih nostram Lubecensem nbilibet constitutis, salutem et benedictioDem a doBsino 
nostro Jesu Christo. Gloriosos Dens in sanctis suis, in ipsorum giorificalione eongan« 
dens, in veneratione gloriosae Mariae semperque Virginia eo jucundius delectatnr, quo 
ipsa utpote mater ejus effecta meruit altius coeteris in eodestibus coUocari. Licet hie, 
de cujus munere venit, ut sibi et fidelibus suis digne ac laudabiiiter serviatur, de abun-* 
dantia pietatis suae merita supplicum excedens et Tota bene servientium muito m^ora 

I 

tribuat, quam valeant promereri, nos tarnen Johannes Episcopus praefatus, desid^rantea 
reddere domino populum acceptabiiem , fideles Christi ad complacendnm ei quasi qui-» 
busdam allectivis muneribus, indulgentiis videlicet, remissionibus invitamus, ul exinde 
reddantur divinae gratiae aptiores. Yolentes igitnr, ut Claustrum Templi Mariae beatae 
Virginis in Amesboken nostrae Dioecesis, debitis habeatur. reverentiis et honore: hinc 
est quod omnibus vere poenitentibas , contritis et confessis, qui praedictum clftusimm 
Carlhusiensium causa devotionis et orationis visitaverint, Misßas et alia divina inibi audierint, 
et qui ad fabricam dicti templi beatae Mariae ibidem manus a^futrices porrexerint aut 
porrigi procuraVerint , vel qui flexis genibus beatissimam Virginem Mariam, dum salve 
Regina cantatur, aut cantando solenniter eam invocaverint, vel qui m dicto clautfro 
ante altare sanctae Crucis in memoriam Passionis Christi et beatae Blariae Virginis 
quinque Pater nosler cum totidem Ave Maria devote dixerint: quotiensounque el 
quandocunque praemissa aut aliquid praemissorum fecerint devoto intentu, totiens de 
dei Patris Omnipotentis et Apostolorum Petri et Pauli auctoritate quadraginta dies 
indulgentiarum misericorditer in Domino relaxamus. Datum Lubeke, Anno domini 
MUlesimo quadringentesimo, ipso die Palmarum, nostro sub sigillo praesentibus appenso. 



47 

xxxvn. 

®raf £>tto »on ^olftein ic* conftrmirt bcn SSerfauf fcee SDorfeö SJlcuen^ 
fd^tood^ei tem S$romolb SBatentorf; bet ed fär 600 SRotf »on ^ati^ 

(F. «i, iVo f «0 

In Gades namen Amen. Wy Otto van dersulven gnade Greve tho Holsten, 
9tormeren unde tbo Schowenborch , al den gennen, de dessen breff seen effte boren 
lesen, beil an Gade, bekennet apenbar in desser schrifft, dat vor uns bebben gewesen 
Hans unde Peter, gebeten van Tyzenbusen, her Bartholomaeus Sone, unde bekandea 
vor uns unde unsem Rade apenbare, dat se mit willen unde wolberaden mode erer 
unde erer erven bebben vorkoft unde vorkoflten, unde uplaten unde vorleten vor uns 
deme erliken manne Vromolde Warendorpe, Hermen Warendorpes sone, wandages 
borgere tbo Lubeke, vor sos hundert marck hibesscber penninge, de en, alse se be- 
kanden vor uns, wol tbo erer noghe keret unde bethalet sin, ere gantze dorpe tho ^ 
Nyenswogele, belegen in deme kerspele tbo der Amsboken in deme stiebte tbo Lubeke, 
also dat sulve dorpe in synen scbeden gelegen ist, mit ackere buwett unde ungebuweth, 
wiske, weyde, holt, watere, watersloep, böge unde zyde, droge unde nat, vrucht, renthe, 
hure, mit allem rechte unde richte, overst, middelst unde zydest, unde mit alle siner 
thobehorioge , nicht dar en buten thobeschedende unde sick dar nichtes anne tho be« 
boldende jennigerleyewyss , also dat desulve Vromolde dessulven gudes unde dorpes, 
also vorscfareven ist, mit alle siner thobehoringe bruken, hebben unde besitten schal 
unde mach , also idt desulve vorkopere , unde ere vadere vor je vriest hadde unde 
besethen hebben, unde mach datsulve Dorp unde gudt mit alle siner vorschreven tho- 
behoringe vorkopen, vorsetten, vorgeven in geistlick effte in werlick achte, unde dar 
mede doen, also en beheglick ist, sunder jemandes vulbord dar tho thoesschende , also 
de breve der vorschreven Johannis unde Peters van Tyzenhusen , de up dessen kop 
geven unde besegelt sin, utbwysen unde inneholden. Des hebbe wy dor bede willen 
der vorschreven Vorkopere, na Rade unser Iruwen Rathgevere, dessen vorschreven Kop 
stediget unde vulbordet, unde steden, vesten unde vulborden an desser schriift. Jodoch 
so heft desulve Vromold Warendorp dorch sunderliker Frundschop willen, mit gudem willen 
avergeven unde gunth, dat Ludeke Boekwoldt unde sine brodere, bern Hinrikes Soene, , 
unde ere erven ^ wanne unde efft se willen, edder wy unde unse Erven, wan se nicht 
enweren, tho ewigen tiden mögen dat vorschreven Dorp unde Gudt van deme vorbenomeden 
Vromolde, edder we dat na eme helft edder besyttet, wedderkopen umme de vorschreven 
Sumpien penninge sos hundert marcke lubiseh, binnen liubeke tho bethalende mit pen- 



48 . 

ningen, de denne tho Lubeke genge tmde geve sind, unde mit so veie renthe, also 
dar uth boren mach, unde ock Grevenschatt tho gevende, lyck deme lande tho Holsten, 
wan dat land tho Holsten Grevenschatt gifft, unde deme Lande thovolgende lyck tho 
des landes nod, den wedderkop ein haliF Jar vor thoseggennde Vromolde edder we dat 
gudt hell unde besitt. Unde des tho betuchenisse so hebbe wy unse Ingesegele vor 
dessen breff-gehengett laten, (^dede} gegeven unde geschreven iss tho -der Hatesborch 
in den Jaren Gades Dusent Veerhundert, in Sancti Dionysii Dage. 



XXXVIII. 



Bubefe »on SBofwotb befennt, ba^ Jbie 14 §Kar! in «Sd^urjlorf unb t>\t 
14 SRarf in «Stenrabe ewig beim Älojler 2Cren§bö! berbtciben foUen^ 
2Creneböf 1400; Öctöber 21. 

(F. iOO, No. 5.) 

Witlick sy alle den jennen, de dessen breff seen edder boren lesen, dat ick 
Ludeke van Boekwolde, heren Hinrikes van Boekwoldes soeue, bekenne unde betuge 
apenbare in desser schriSt, Dat ick unde mine brodere unde erven in den verthein marck 
geldes tho Schurstorpe in deme karspel thoGleskendorpe, unde in den veerthein marck geldes 
tho Steenrode in deme sulven kerspel tho Gleskendorpe, alse de belegen sint na uth- 
wisinge der breve, de darup schreven unde besegelt sint, uenerleye recht ofile thobe-- 
horinge, luttick efte groeth, hoech efte syd dar ane heben, men alleine up loven unde 
gude truwe, dat werlyke leen van den Heren van dem lande, raynen Heren van Holsten; 
Unnde dat ick unde myne Erven dat sulve Leen willen unde schollen sunder alle arge*-, 
liste unde an gudem truwen deme Kloster tho der Arnesboken tho gude holden unde keren, 
alle dewile dat de Prior unde Gonvent dessulven Closters van uns hebben willen. Unde 
wan se willen, so schal ick unde mine Erven, unde willenn dat Leen wedder vortaten 
vor minen Heren van Holsten, weme dat se willen deme Clostere tho gude, also dat 
de vorschreven Achteundetwintich marck geldes mit alle erer thobehoringe demesülven 
RIostere thobehoren, dar me tho Ewigen tiden ene Ewige Mysse in der kercken äio 
der Arnesboken affholden schal tho Salycheit mynes Vaders vorschreven, myner unde 
myner brodere unde unser Erven unde her Hinrikes Massebeken unde der anderer guden 
lüde, de ere almesse dar tho geven hebben, alse die olden breve uthwisen, de up desse 
vorschrevenen renthe schreven unde besegelt synt. Unde weret, dat jemant dit vor- 
schreven Glostere tho der Arnesboken in dessemc vorschreven gude effle Leene hynderde 
efte anspreken wolde, so schal unde wil ick unde myne Erven mede vorkamen vor 
mpe Heren van deme lande, unde wor des behoeff ist, die warheit bekennen unde 






49 

thostaen na lüde der ersten breve unde desses^ de myn vader, myne brodere unde 
andere gude lüde unde ick darup besegelt hebben, nenerleye hulperede dar tho tho- 
nemende. Alle desse vorschreven stucke love ick Ludeke vorbenomet deme Priori unde 
Convente des JUosters tho der Aruesboken vor niy unde mine Erven an guden thruwen 
stede unde vast tho holdende sunder alle argeliste jeniges rechtes, geistlikes ofte wer- 
likes. Unde des tho tuchenisse so hebbe ick min ingesegel mit der jener, de hir na 
schreven staen, vor dessen breff gehenget. Unde wy Hinrick, Henneke, Reymar unde 
Tymme, dessiilven Ludeke brodere, wente alle desse vorschreven stucke mit unseroe 
wyllen unde wittschop aldus gehandelt unde endent sint, so hebben wy unse ingesegele 
tho thuchenisse vor uns unde unsen Erven vor dessen breff mit willen gehenget. Unde 
wy Emeke Hake unde Detleff Boekwolde tho der Swynekule dorch bede willen Ludeken 
unde syner brodere vorschreven, so hebbe wy ock thor tuchenisse desser vorschreven 
stucke unse Ingesegele vor dessen breff gehengett. Datum Arnesboken Anno domini 
Ein Dusent unde veerhundert, in deme dage.der Elven Dusent Junckfrouwen. 



2>te Söröbcr Sol^ann unb ^eter »on SK^fenl^ufcn »etfaufen an 85romotb 

SÖarcnborp i^x SDorf unt ®ut Äetterö](>aaen für 350 Wtatt lii&ifd^. 
ma 1400, Slowmb« 11. . 

C^. w, No. ioe.') 

Witlick sy alle den jennen, de dessen breff seen edder hören lesen, dat wy 
Johannes unde Peter brodere, her Bartolomaeus van Tysenhusens soene, bekennen unde 
betugen apenbare in desser jegenwardigen schritt 9 dat wy mit willen, vulbort unde wol- 
beradenem müde unses unde unser Erven, unde ock mit willen unde vulbort unses 
gnedigen bereu, Hertogen Gherdes tho SIeswick, Greven tho Holsten, Stormeren unde 
tho Schowenborch , redelken unde rechtliken hebben vorkoft unde uppelaten vor eme 
unde sineme Rade, unde vorkopen unde vorlaten in desser schrifft unseme oehme 
Vromolde Warendorpe, vor veerdebalShundert mark lubesscher penninge, de unä desulve 
Vromolt wol bered unde bethaied heil tho unser noeghe, unse gantze dorpp unde ghut 
tho deme Kellershagen, belegen in deme karspel tho der Arnesboken in deme stiebte 
tho Lübeck, alse dat belegen ist mit ackere buwet unde ungebuwet, wisschen, weyden, 
holten, watere, mit alleme rechte unde richte, overst in hals unde in band, middelst 
unde sydest, renthe, hure unde vrucht, nutt, neet, vryheit, egendome unde mit alle 
siner thobehoringe, kleyne unde groet, nicht dar buten tho beschedende, also dat 
Vromolt datsulve dorp schal hebben, besitten unde bruken vry unde umbeworen, unde 

7 



ao 

n^ach dat mit alle siner thobehoring^ vorkopen , vorsetten , vorgeven ^ vorlaten geistm^en 
efte werliken personep ynde dar mede doep, alset eme behegelik is; unde vortyen qii4e 
vorlatep des gantzliken in desser scbrift, aUo dat wy unde unse erven dar nichtes 
mer aoe hebben ofte beholden, alse ock uthwisen de breve, de uqse irorscbreveD hqre 
Hertoge Gherd Qppe dessen sulven kpep geven unde besegelt beft. Qck so scbole wy 
midß willen, unde unse erven, deroe sulven Yromolde, unde WQ d^s gudes ein besittfv 
ifl, 4esses sulven dorpes unde gudes waren unde vryen van aller aasprake epes jewelken> 
de vor recht kamen willen, Jodoch so hell desulve Vromolt Warendorpp dar sundep** 
iiker gunst unde vruntschop willen uns gegunth uude overgeven, dat wy unde UQ3e 
jßrveoi, de wyle dat wy leven, unde na unser aller dode unse vorschreven here I{e^Q^<9 
Gert unde syne Eryen mögen datsulve dorp unde gu6t mit alle syner Ibobeboringey 
alse vorschreven ist, wedderkopen yan Vromolde, edder we des gudes denne ein hebbere 
und^ besittere ist, vor veerdebalilhundertt mark lub^sch vorschreven, bynnen LubQke 
thobetalende in euer summen uppe Sancti Martins dage mit der renthe unde hure, d;a 
denne boren mach, unde mit penningen, de denne tho Lubeke genge unde geve synt, 
en Jar den wedderkoep thovoren tho thoseggende. Alle desse vorschreven stucke love 
wy Johannes unde Peter, brodere vorbQiifiveV^ vor uns unde unse Erven, unde mit uns 
Johannes unde Roleff, ock broder^, gehj^ten Parsevale, mit euer sameoden \^mit deip^ 
vorschreven VromoMe unde synen nakomelingen an guden truwen stede unde vast tho 
holdende sunder alle argelist. Unde vortyen unde vorlaten in desser schrifflt alles 
rechtes, geistlikes und werlikes, dar wy unde unse Erven uns jenigerleye wys mede 
behelpen mochten jegen dessen vorschreven ko^ Unde des tho tuchenisse unde 
b^warynge so hebbe wy Johannes unde Peter , Johannes unde Roleff vorbeoomet unse 
i;iiigesegele ifki\ willen vor dessen breff gehenget, de geven is tho Lubeke na Q»ie$, 
bordt in deme Veertbeinbunde^sten Jare, uppe Sancti Mertens daghe', des hiUigeR 
Bisschoppes. 



^erjog ®etf)att> cwtftemtrt bem «romotb JBarenborf btt6 i^m »on ben 
SBröbern SJ^fcnl^ufett »erfaufte SBorf Äctteröl^adcn* ^Ibn 1400, ^o- 
ttembet 11. 

(F. 9Sj No. 107.') 

In nomine domini Amen. Wy Gherdt, van des sulven Gnade Hertoge tho 
Sleswick, Greve tho Holsten, Stormeren unde tho Schowenborch , bekennen unde he^ 
tugen apenbare in desseme jegenwardigen breve vor alle den jennen, de ene seen 



51 

edder hören leesen, dat vor uns hebben gewesen Johannes unde Peter brodere, her 
Bartholomaeus van Tyzenhuses soene, unde'^bekanden apenbare, dat se mit willen unde 
wolberadenem müde unde mit vulbort erer rechten erven vredeliken unde rechtliken 
hadden vörköft unde upgelaten, uhde VorkoHen unde vorlethen, vor uns ünde unseme 
Rade, Vromolde Warendorpe vor veerdehalffhundert- mark lubesscher penninge, de en 
desulve Vromolt wol bered unde bethalet hadde tho erer noeghe, ere gantze dorpp 
Iho deme Kellershagen ^ belegen in deme karspel tho der Arnesboken in dem stiebte 
tho Lubeke, alsie dat belegen iss mit ackere buwet unde ungebuwet, wysschen, weyde, 
holten, mit alleme rechte unde richte, overst an hals unde an handt, middelst uhde 
sydest, rente, hure, vrocht, nutt, neet, vryheit, egendoem unde alle syner -thobehoringe, 
kleine unde groeth, nicht darbuten tho beschedende, also dat Vromolt datsulve dorp 
schal hebben, besitten unde bruken vry unde unbeworen, unde mach dat mit alle sinet 
thobehoringe Torkopen, vorsetten, vorgeven unde voriaten geistlyken oRe werlyken per^ 
sonen unde dar mode doen, alset eme behegehk is sunder unsen ofte unser Erven 
edder anders jemandes vulbort dar tho thoesschende , also ock uthirisen de breve, de 
de vorschreven Johan unde Peter hirup gegeven unde besegelt hebben. Unde des 
hebbe try dor bede willen desser vorschrevnen vorkopere unde kopere, dessen vorschreven 
koep vor uns unde unse Erven gevestet unde stedeget, uhde vesten unde steden, 
vulborden unde eghen in desser sulveh scbrifll. Jodoch so heft desulve Vromold Wa- 
rendorp dor sunderliker vruntschop willen des gegunth unde overgheven^ dat desulven 
van Tysenhusen unde erie erven , dewyle dat se leven , unde na ereme dode Wy unde 
uiise Erven mögen datsulve ghut unde dorp mit alle syner thobehoringe, also vor- 
schreven is, wedderkopen van Vromolde, edder we des gudes denne tho der tydt en 
hebbere unde besittere is, vor veerdehalffhundert mark lubesch vorschreven, binnen 
Lubeke tho bethalende in ener summen uppe Sancti Martins dach, mit penntngen, de 
denne tho Lubeke gewge unde geve sint, en Jar den wedderkoep thovoren tho tho- 
seggende. Alle desse vorschrevenen stucke love wy Hertoge Gert vorbenomed vor uns unde 
ttnse Erven an guden truwen stede unde vast tho holdende, sunder alle argeKst 
Gheven • tho Plone in den Jaren Gades Dusend veerhundert uppe Sancti Martins dach, 
des billigen Bysschoppes. Tho tuchenisse alle desser vorschreven stucke so hebbe wy 
unse Ingesegel mit willen unde mit wysschop vor dessen breff gehenget laten. 



52 

XLI. 

S)ic aSrüber Sol^ann unb ^cter »on SE^fcnJ^ufch »erfaufen i^r 2)orf ®re^ 
»ettl^aftett bem SJromotb SBarenborf für 350 SWort «übef 1400, 
5Ro»ember 11. 

(F. iaO, 2, No. 28.^ 

Witlick sy alle den jennen, de dessen breff seen edder hören lesen ^ dat wi 
Johannes unde Peter brodere, her Bartholomaeus sone van Tyzenhusen, bekennen unde 
betugen apenbare in desser schriiR , dat wy mit willen , vulbord unde wolberadenem 
müde unses unde unser Erven, unde ock mit willen unde vulborde unses gnedigen 
hern, hern Albertes, Greven to Holsten, Stormaren unde tho Schouwenborch, redeliken 
unde rechtliken hebben vorkoSt unde upgelaten, vor eme unde synem Rade, unde vor- 
kopen unde vorlaten in desser schrifflt, unseme ohme Vromolde Warendorpe vor veerde- 
halflßiundert marck lubesscher penninge, de uns desulve Vromolt wol bered unde bethalet 
heft tho unser noghe, unsse gantze dorpe unde ghut tho deme Grevenhagen, belegen in 
deme kerspele tho Pronstörpe in dem stiebte to Lubeke, alse dat belegen ist mit ackere 
buwed unde ungebuwed, holten, wysschen, weyden, watere, vysscheryen unde mit allem 
rechte unde richte, overst alse an halse unde an band, myddelst unde sydest, renthe, 
hure, vrucht, nutt, neet, vryheit, egendoem unde mit alle siner thobefaoringe, klein unde 
groth, nicht dar buten tho bescheidende: also dat Vromolt datsulve dorp schal hebben 
unde besitten unde bruken vry unde unbeworen, unde mach dat mit alle siner thobe- 
horinge vorkopen, vorsetten, vorgeven, vorlaten geistliken offte werltlyken personen, 
unde dar mede doen alse idt eme behegelich is, unde vorthyen unde vorlaten des 
gantzlyken in desser schriift: also dat wy unde unse Erven dar nicht mer ane hebben 
oSte beholden, alse ock uthwysen de breve, de unse vorschreven here greve Albert 
hirup gegeven unde besegelt heflft. Ock so schole wy unde unse Erven deme vorbe- 
nomeden Vromolde, unde we desse breve mit synem wyllen hefft, desses sulven ^orp^^ 
unde gudes waren unde vryen van aller ansprake enes jewelken, de vor recht kamen 
willen. Jodoch so hefft desulve Vromolt Warendorpe, dorch sunderlyker gunst unde 
fruntschop willen« uns gegunt unde overgeven, dat wi unde unse Erven mögen datsulve 
dorp unde gutt mit alier siner tobehoringe van deme. sulven Vromolde, edder we des 
gudes ein hebberc unde besitter i^t, bynnen achte Jaren na ghiffte desses breves wed- 
derkopen vor veerdehalßhundert marck lubessch vorschreven, bynnen Lubeke tho beta- 
lende uppe Sancti Martins dach, yn eyner summen mit pennigen, de denne tho Lubeke 
genge unde geve synt, unde mit der renthe unde hure, de denne boren mach, en Jar 
den wedderkoep tho voren tho thoseggende. Weret aver, dat wy unde unse Erven dit 
^ve dorp tho deme Grevenhagen bynnen dessen achte Jaren negest thokamende, alse 



53 

vorschreven is, nicht wedderkofflen, so heft desulve Vromolt des ock gegunt ande over* 
gheven, dat unse vorschreven here Greve Aiberl unde syne Erven mögen datsulve Dorpe 
mit alle syner thobehoringe wedderkopen tho ewygen tyden yn alle der wyse, alse hir 
vorschreven steit. Alle desse stucke love wy Johannes wide Peter, brodere vorbenomet, 
vor uns unde unse Erven, unde mit uns Johannes unde Roleff, ock brodere, gebeten 
Parsevale, mit eyner samenden handt, deme vorschreven Vromolde, unde we de brevo 
mit spem willen heffit, an guden thruwen stede unde vast fho holdende sunder alle 
argelist^ Des tho tuchenisse hebbe wy Johannes unde Peter, Johannes unde Roleff vor-« 
benomet, unse Ingesegele mit willen vor dessen breff gehengett, de geven iss thö 
Lubeke na gades bord in deme Veertheinhundersten Jare, in Sancti Martins dage des 
billigen Bisschoppes. 



®taf Tilbttt conftrmitt bem S^romolb SBSatenbotf baa bon i^m gefaufte 

)Ootf ©tmni^aden* «Segebetg 1400/ 9lobember 11. 

(F. laU, 2, No. »90 

In Gades namen amen. Wy Albert van dessulven gnaden Greve tho Holsten, 
Stormaren unde tho Schouwenborg , bekennen unde betugen apenbare in desseme je- 
genwardigen breve vor alle den jennen , de ene seen edder boren lesen , dat vor uns 
hebbe gewesen Johannes .unde Peter brodere, her Bartholomaeus soene van Tyzenhusen, 
unde bekanden apenbare, dat se mit willen unde wolberadenem müde unde mit vulbord 
erer rechten Erven redelken unde rechtliken hadden vorkoift unde upgelaten. unde vor- 
kofiten linde vorleten, vor uns unde unseme Rade, Vromolde Warendorpe vor veerde- 
halif hundert marck lubesscher penninghe, de ene desulve Vromolt wol betalet finde 
bered hadde tho erer noghe^ ere gantze dorpe tho deme Grevenhagen, belegen in deme 
kerspele tho Pronstorpe in deme stiebte tho Lubeke^ alse dat belegen is mit ackere 
buwed unde ungebuwed, holten, wysschen, weyden, watere, mit allem rechte unde rychte, 
overste alse. an hals unde an handt, myddelst unde sydest, renthe, hure, vrucht, nutt^ 
neet, vryheit, eygendom unde all siner thobehoringe, kleine unde groeth, nicht dar 
buten tho beschedende : also dat Vromolt datsulve dorp schal hebben , besitten unde 
brnken vry unde. umbeworen , unde mach dat myt alle siner thobehoringe vorkopen, 
vorsetten, vorgeven,, vorlaten geistliken ofte werliken personen, unde dar mede doen^ 
alse idt eme behegelick ist, sunde unses offte unser Erven edder anders jemendes vul« 
bord dar tho thoesschende, alse ock uthwysen de breve, de de vorschreven Johann unde 
Peter hirup gegeven unde besegelt hebben* Unde des hebbe wy, der bede willen desser 



54 

i 

vorschreven vorkopere unde koepere, dessen rorschreven koep vor uns unde Hßsen 
Erven gevestet unde stodiget, unde vesten unde steden, vulborden unde eghenth in 
desser suiven sefarifil. Jodoch so hefft desulve Vromolt Warendoip, der sunderger 
Vmntschopp willen , des gegunt unde ovei^even , dat desulyen yan Tyzenhusen unde 
ere Erven mögen datsulve gutt unde dorp myt alle syiier thobehoringe^ ake vorschre- 
ven is, wedderkopen binnen achte Jar^n na gyfite desses * breves van Vromolde, edder 
we des gudes denne en bebbere unde besittarnss, vor veerdehdif hundert marck lubesch 
vorschreven, bynnen Lubeke tho betalende uppe Sancti Martins dach, mit penningen,- 
de denne tho Lubeke genge unde gheve synt, yn euer summen unde mit der renihe 
unde hure, de denne boren mach« en yar tho voren den '^wedderkoep tho thöseggende« 
Weret over , dat desse vorschreven van Tyzenhusen unde ere Erven dit vorsdireven 
dorp unde gutt nicht wedderkoftlen bynnen dessen achte Jaren, so hefflt uns desulve 
Vromolt des gegunt unde overgeven, dat wy unde unse Erven tho ewigen tyden mögen 
datsulve dorp unde gudt wedderkopen, atse hir vorschreven steyt. Alle disse vorschre- 
yen stucke love wy Albert vorbenoraet vor uns unde unse Erven an guden truwen stede 
unde vast to holdende sunder alle argelist. Upde tho tuchenisse alle desser vorschre-' 
ven stucke, so bebbe wy unse Ingesegele myt willen unde mit wytschopp vor dessen 
breif gehengett laten, de gegeven is tho' Segeberge yn den ,Jaren Gades Millesimo 
qnadringentesimo in Festo beati Martini Episcopi et Confessoris. 



xLin. 

SScomoIb äSatenbotf ^ttii^Ut auf tte 1t>btfit ^ettetd^agen unt> 9^uen- 
f^woggel ju ©unjicti tc^ Äloftcre 2Creneböf, ßöbef 1401, Sut^ 15» 

WiÜick sy alle den jennen, de dessen breff seen edder hören lesen, dat ick 
Vromolt Warendorpe bekenne unde bethuge apenbare in desser schrifit, dat mj uppe 
guden loven tho schreven sint de twe dorpe, alse de Kellershagen unde Nyenschwo«* 
ehele, alse de belegen sint in deme kerspel thö der Amesboken, mit alle erer tbobe-* 
horinge , de ick koft hebbe * van minen ohmen Johanne unde Petro van Tyzenhusen, 
unde dat ick unde mine Erven dar nicht ane hebben : men andere bederve lüde de 
hebben de twe dorpe bered unde bethalet mit eren penningen an de ere Gades tho 
der Carthuser closter behoeff tho der Arnesboken. Unde ick aise van des loven wegen^ 
de my tholecht ist, so vortye ick unde voriate in desser scbrift de suiven twe dorpe 
mit alle erer thobehoringe deme vorschreven doster tho der Arnesboken, my unde mi- 
nen Erven dar mcht ane thobeholdende; alse ock geschreven steit in dat nedMlerste 



55 



boek der Stadt tho Lübeck in deB Jaren unde dage^ atee bir nasehseven sleyt. 'AJfo 
desse vorachreven stucke love ick Vromelt vorbenonet stede unde vast Ibo koldende vor 
my uode nyne Erven sundef aUe argelist. Unde des tho tocbenisse so hebbe ick bid 
Ingeseg^el vor dessen breff gebengel. Datum Lubeke AnB<i> domioi Millesimo quadringen-* 
tasimo primo, in festo divisioais Apostoiartim. 



XMV. 

lOromoIb SBSarentorf ft^enft fein S)orf ©ret^en^agen bem ^(o{!et Titm^hbt. 

Titmmt 1401, m^ 15- 

(F, iM, 2y m. 30.} 

Witlick sy alle den jenpen , de dessen breff seen edder boren lesen , dat ick 
Vromolt Wareodorp bekenne unde belöge apenbare in desser schritHt^ dat iek an de 
eere gades unde ayner Icven Moder Marien unde dor sälieheit willen myner nnde niner 
cAderen unde veyan vor Eben Yellynes zele willen ^ hebbe geven unde geve unde vor« 
kle in desser schlifft^ mit wolheradenem nrade, min gantse dorp tho deme Greven- 
bagen , belegen in deme - kerspel tho Prenstorpe in deme stiebte tho Lnbeke , mit alfo. 
syner thobehoringe ^ tho deme Cartbuser closter tho der Amesboken, my unde mynen 
Erven dar nicht ane tho beholdeifide. Unde ick hebbe datsulve clostere in de were 
unde besyttinge des sulven dorpes ingewoldighet : also dat na mynem dode myne 
Erven edder jement van miner wegen d^t vevsehreven closter nenerleye wiss dar ane 
hinderen edder b^weren schollen; als.e ock g^Etschreveu stayt ia dat nedderste Stades* 
boek tho Lubeke ia den Jaren uude dage, al^ hir naschreven steit. Unde des tho 
luchenisse so hebbe ick Vromolt Warendorp vorbenomet min Ingesegele mit willen vor 
dessen breff gehenget. Datum Amesboken Anno domini Millesimo quadringentesimo 
primo, in feste divisionis Apostolorum. 



XLV. 

SSromot^ fSorenbotf w^aaft feinen £)]^eimen Sol^ann unb f)etet t>* Zh 
fenl^ufen 6 Wtatt weniger 4 f( in 2V4 ^ufen feinee SDotfee Äer|len9= 
Wden fät 81 WlatU 1403^ ^nuat 6* 

(F. i57, No. 460 

Witlick sy alle den gentien, de dessen breff seen edder boren lesen^ dat ick 
Vremold Warendorpe bekenne unde belüge apeidiare in deaser sdmfft, dat iek hebbe 



5a 

\orkoft uade vorkope rechtliken unde redeliken minen ohmen Johanse ünde Peter bro- 
deren, beten van Tizenbusen, hern Bartholomaeus sooen unde ereii recbten Erveii sos 
marck geldes, veer* scbiHinge myn, in tween bowen unde enen verndel landes, de 
ick hebbe in dem dorpe tbo dehne Kerstensbagen , vor ene unde acbtenticb mark lu^ 
bescb. Unde desse vorbenomeden rente de schal ick unde mine Erven edder we des 
gbudes ein besitter is, alle Jare uthegeven in den achte dage Sunte Hertens. Unde 
weeret ssake, dat des nicht en scheege, so mögen desse vorbenomeden Hans unde Peter, 
edder we des van erer wegen mechtich is, alle Jare desse renthe dar udpanden edder 
utpanden laten, unde voren de wor dat se willen, sunder namanynge edder werynge 
jeniges rechtes, geystlykes edder werlykes. Ock so hebbe disse vorbenomeden brodere 
Hans unde Peter unde ere Erven , umme sunderlyker vruntschop willen ghunt unde 
overgeven, dat ick unde myne Erven unde nakomelinge mögen desse vorbenomeden 
rente wedderkop^i tho allen Sunte Mertens dagen vor en unde achtenlich marck lu- 
besch, wanuer wy en een halff yare tho voren thoseggen. Alle dessen vorscbreven 
stucke love ick Vromolde Warendorp vorbenomet vor my unde myne Erven dessen 
vorschrevenen Hanse unde Peter unde eren Erven stede unde vast thoholdende an 
guden truwen sunder alle argelist* Unde desses tbo tuchenisse so hebbe ick min In- 
segel mit willen vor dessen breff gehenget, de geven is na gades. bord in den Jaren 
Düsen t veerbundert unde dre, uppe der hilligen Drierkonninghe dach. 



XLVL 

£)etlet) f&olwotb t>ec{auft bem ^iofta %x(n$hbf feinen SCnt^eU an bei: 7(», 
wetd^e aud bem SSetfowei: ®ee fließt ^ föt 10 Wtaxt Stibifd^* 1404, 
Wl&ti 25* • 

QF. 86, No. iOXO 

Witlick sy alle den jennen, de dessen breff seen edder hören lesen, dat ick 
Detleff Boekwolde ryddere, wanhaftich tho der Swynekulen, bekenne unde betuge apen- 
bare in desser schrifil, dat ick mit willen unde mit wolberadenem mode myiier unde 
myner erven redelyken unde rechte hebbe vorkoi% unde vorlaten, unde vorkope unde 
voriate in desser schrifflt den geistliken luden, deme Priori unde deme gantzen Con- 
vente des closters tho der Arnesboken, der Carthuser orde, belegen in deme stychte 
tho Lubeke, vor X mark lubisscher penninge, de se my rede bethalet hebben, unde 
de ick an myne unde myner Erven nutt unde behoff keret unde uthegeven hebbe, myn 
gantze andeel in der ouwe, de geyt unde loppet uth des sulven closters zee tho Ber- 
cow, van den steghen tho Kerstorpe ' upwart beth an Lemmeken deel van Boekwolde, 



57 

also dat dat sulve kloster schal unde mach der sulven Ouwe bruken mit aller thobe- 
horinge, visscherie unde rechticheit, also se my unde minen Erven je vrygest thobehoret 
heft unde thobehoret', also dat dat sulve kloster mach in derselven Ouwe, wor se 
willen, eyn weer maken, unde dar tho gaen unde varen tho lande edder tho watere, 
alse des behoeif unde nodt ist, nach eren willen, sunder mpen unde myner Erven 
edder anders jemandes hinder, broke edder weddersprake. Desses kopes desser vor-> 
schrevenen Ouwe wil ick unde myne Erwen deme vorschrevenen kloestere waren, vry- 
gen, entrichten unde leddigen uppe mine egene koste unde arbeyt van aller ansprake 
unde hinder, wor unde wanne ick edder myne Erven dar to esschet werden. Jodoch 
so hebben desulve Prior unde Convent my unde mynen Erven dor vmntschop unde dor 
sunderliker gunst de gnade geven , dat ick ofte myne Erven na achte jaren, alse desse 
brefF gescbreven ist, wan ick wil, mögen desulven Ouwe van deme sulven kloster wed- 
derkopen, wan ick >em dat en halfF jare tho voren thosegge, umine desulven summen 
geldes, X mark lubisch mit penningen, de denne tho Lübeck gonge unde geve sint. 
Ünde dat dat cloest^r mach unde schal tho breken dat weer sunder broeke unde hin- 
der myner unde myner Erven (^unde^ nakomelinge. Alle desse vorschreven stucke 
love ick Detleff van Boekwolde, rydder vorschreven, mit minen Erven den vorbenome- 
den heren Priori unde Convente tho der Arnesboken ahn guden truwen in desser 
schrifit vor my unde vor myne Erven ahn guden truwen, sunder argelyst, stede unde 
vast tho holdende. Tho euer merer betuchenisse so hebbe ick Detleff van Boekwolde, 
ridder vorbenomet, min unde myner Erven ingesegel gehenget vor dessen breff. Tho 
vorder l>etuchenisse desses vorschreven kopes so hebbe ick Vromholt Warendorp mede 
gehenget myn ingesege) vor dessen breff, de gegeven is na gades boert Veerthein- 
hundert Jaer in deme veerden Jare, in deme Dage det bodeschop unser leven Vrouwen. 



XLvn. 

^opp Sntiocenj TU. »erteilet bem Ätofter 2Crenöb6f bic bafige Äird^:^ 
frietefird^e (im erftcn Sa^rc feincö S5iet]^um§). 1404, Sulp 2. 

(F. 220, No. i2.') 

Innocentius Episcopus , servus servorum Dei , ad perpetuam rei memoriam : 
Sacrae religionis, sub qua dilecti filii, Prior et fratres domus templi Sanctae Mariae in 
Arnsboken, Carthusiensis ordinis, Lubicensis dioecesis, devotum ac sedulum exhibent 
altissimo famulatum, promeretur honestas, ut votis eorum, quantum cum Deo possumus, 
favorabiliter annuamus. Dudum siquidem pro parte ipsorum Prions et fratrum foeUcis 
recordationis Bonifacio Papae et praedecessori nostro exposito, quod olim Venerabilis 

8 



■ 58 

frater noster, Jobannes Episcopiis Lubecensis ex c^tis causis, tunc expressis, parochia*> 
lern ecciesiam de Arnsboken, dictae diöecesis, infra cujus limites domus ipsa edificata 
existebat, prout existit, dilectorum fiiiorunv Capituli Lubecensis ad id accidente consensu, 
praefatae domui authoritate ordinaria in perpetuuni univerat, annexuerat et incorpora«- 
verat: ita quod cedente vel decedente rectore ipsius ecclesiae, qui tunc erat, liceret 
eisdem Priori et fratribus ecciesiam ipsam apprehendere ac perpetuo retinere. Praefatus 
praedecessor unionem, annexionem et incorporationem praedictas ac omnia alia et sin«- 
gula in quibusdam literis autenticis Episcopi et Capituli praedictorum sigillis rounitis, 
quarum tenorem de verbo ad verbum idem praedecessor suis literis inseri fecit, plenius 
continebatur, prout continetur, authoritate apostolica tenore hujusmodi suarum literaruia 
ex certa scientia confirmavit, supplendo omnes et singulos defectus, si qui forsan inter«*- 
venissent in praemissis, prout in eisdem ipsius praedecessoris literis plenius continetur. 
Cum autem praefatus piaedecessor postmodum, videlicet 11. Calendas Januarii^ Pontir- 
ficatiis sui anno quartodecimo , inter caetera omnes uniqnes ecclesiarum parochialium, 
tunc per eum vel per praedecessorem suum immediatum aut etiam per quosvis ordi* 
narios factas quibuscunque monasteriis, ecclesiis vel aliis locis ecclesiasücis quae non- 
dum erant sortitae effectum, ac etiam quascunque confirmationes per eum conces$as 
de unionibus per ipsos ordinarios factis cassaverit, irritaverit et annullaverit, et pro- 
pterea unio per Episcopum et confirraatio hujusmodi per praedecessorem praefatos, ut 
praemittitur , factae, quae tunc, ut asseritur, nondum erant sortitae effectum, videantur 
sub hujusmodi cassatione, irritatione et annullatione comprehendi : pro parte praefatorum 
Prioris et fratnun nobis fuit humiliter supplicatum, ut eis ac dictae eorum domui super 
hoc de oportuno remedio proVidere de benignitate apostolica dignaremur. Nos igitur^ 
hujusmodi' supplicationibus inclinati, volumus et apostolica eisdem Priori et fratribus 
autoritate tenore praesentium concedimus, quöd, cedente vel decedente rectore dictae 
parochialis ecclesiae, qui nunc est, aut alias ecciesiam ipsam quomodolibet dimittente, 
vel etiam si ecclesia ipsa actu per obitum alicujuB extra Romanam curiara defuncti sive 
per liberam resignationem alicujus, per eum de illa extra eandem curiam in manibus 
ordinarii ^vel coram notariis et testibus factam, vacet: liceat ipsis Priori et fratribus, 
corporalera possessionem parochialis ecclesiae praedictae, quae dictae domui^ ut asseri- 
tur, est contigua-, quamque et ipsam domum unus solus paries dividit, et cujus 
quinque, vigore unionis et confirmationis praedictarum apprehendere ac in usus eorum, 
et dictae domus, cujus quinquaginta marcarum argenti puri fructus, redditus et proven- 
tus^ secundum communem estimationem, valorem annuum, ut ipsi Prior et fratres asserunt, 
non excedunt, perpetuo retinere ac juxta tenorem literarum Episcopi et capituli prae«- 
dictorum gubernari facere, cassacione, iiTitatione et annullatione praedictis ac aliis con- 
irariis non obstantibus quibuscunque. Nos enim exnunc irritum decernimus et inane, 



59 

•^a— ^p— •— •— — ^— ^— ^— •»• 

si secns super his a quoquem quavis authoritate scienter vel ignoranter contigerit attemp-* 
tari. Nulli ergo omnino hominam liceat hanc paginam nostrae voiuntatis et concessionia 
infringere vel ei ausu temerario contraire. Si qiiis autem hoc attemptare praesumpserit, 
indignacionem Omnipotentis Dei et beatorum Petri et Pauli, apostolorum ejus, se noverit 
iticursurani. Datum Romae apud Sanctum Petnim 2die Julii , Pontificatus nostri anno 
primo. 



XLVIII, 

sfla^ t>m Xoic t>c^ S^invi^ aRetwee, leiten ^farrere ter Äird^ftjielöfird^e 
ju 2Cren6b6f, nimmt ber ^rior ^inrid^ SRamena feineö (Sowomti btefe 
mtö)c mit 3uöc|)6r fbmliO) in §5e|i|. %tmmi 1408^ ©ept. 25. 

(F. i70y 2, No. W.) 

In nomine domini Amen. Anno nativitatis ejusdem millesimo quadringentesimo 
octavo, indictione prima, mensis Septembris die vicesima quinta, hora tertianim vel 
quasi , pontificatus sanctissimi in Christo patris et domini nostri , Domini Gregorii divina 
Providentia papae duodecimi anno secundo, in mei , notarii publici, ac testium infra- 
scriptorum praesentia personaliter constituti Venerabiles et Religiosi Viri, domini Hen- 
ricus Prior totusque convenfus fratrum ordinis Garthusiensium domus templi Mariae in 
Arnesböken Lubicensis dioecesis, in loco capitulari ejusdem domus capitulariter convocati 
et congregati, idem dominus Henricus Prior proposuit et dixit, quomodo decem diebus 
nondum elapsis ad sui notitiam pervenit, quod bonae memoriae Dominus Hinricus Mewes, 
ohm Rector et ultimus possessor ecciesiae pai;ochialis in Arnesböken ejusdem Lubicensis 
dioecesis, ipsi Priori et Conventui olim per Reverendum in Christo patrem et dominum, 
dominum Johannem Episcopum Lubicensem incorporatae, apo&tolicae sedis confirmatione 
subsequuta, infra cujus ecciesiae limites ip^a domus dicti ordinis Carthusiensium situata 
et aedificata existit, diem suum clausit extremum. Quo audito omnes et singuli fratres 
ipsius Conventus ibidem congregati, meliore modo, jure, causa et forma, quibus melius 
de jure potuerunt, fecerunt, constituerunt et ordinaverunt dictum Dominum Henricum 
Priorem, praesentem et onus procurationis in se sponte suscipientem , in eorum verum 
et legitimum procuratorem , actorem, factorem et nuncium specialem, dantes et conce- 
dentes eidem mandatum speciale ad apprehendendum eorum nomine corporalem posses- 
sionem dictae parochialis ecciesiae in Arnsboken ac omnium jurium et pertinenciarum 
ejusdem, vigore duarum literarum apostolicarum , praedictae domui per sedem apostoli- 
cam super hujusmodi incorporatione concessarum, quas dictus Hinricus Prior in manibus 
suis habuit, exhibuit atque produxit, quarum principia et fines inferius subsequuntur, 

8* 



60 

necnon ad faciendum omnia alia et singula, quae circa hujusmodi corporalis possessionis 
apprehensionem quomodolibet necessaria fuerint seu opportuoa, et quae ipsimet facere 
possent, si personaliter praesentes essent. Promittentes mihi, notario publico infrascripto^ 
solemniter stipulanti vice et nomine omnium, quorum interest, se gratum et ratum ha- 
bituros, quicquid per dictum dominum Henricum Priorem et procuratorem eonim actum 
vel factum fuerit in praemissis seu quolibet praemissorum. Principium unius et primae 
literae Apostolicae fuit tale : „Bonifacius Episcopus, servus servorum Dei. ad futuram rei 
memoriam. Sedis apostolicae providentia circumspecta personas sub religionis obser- 
vantia vacantes studio piae vitae benigno favore prosequitur, et quae pro personarum 
ipsarum, locorum et praelatonim suorum oneribus et necessitatibus supportandis provida 
deliberatione (iunt, consuevit apostolico munimine roborare. Exhibita siquidem nobis 
nuper pro parte dilectorum filioruni Prions et Conventus monasterii templi Sanctae 
Mariae in Arnsboken, ordinis Carthusiensium Lubicensis dioecesis^^ etc. Finis vero ejus- 
dem fuit talis : „ Datum Romae apud Sanctum Petrum , decimaquarta Calendas Martii, 
Pontificatus nostri anno undecimo.^^ Et principium secundae literae apostolicae fuit et 
est tale: ,,Innocentius Episcopus, servus servorum Dei, ad perpetuam rei . memoriam. 
Sacrae religionis, sub qua dilecti filii, Prior et fratres domus templi sanctae Mariae in 
Arnsboken, Carthusiensium ordinis, Lubicensis dioecesis, devotum ac sedulum exhibent 
altissimo famulatum, promeretur honestas, ut votis eorum, quantum cum Deo posspmus, 
favorabiliter annuamus. Dudum siquidem*^ etc. Et finis ejusdeip talis : ,4^atum Romae 
apud Sanctum Petrum pridie Idus Julii, Pontificatus nostri anno primo^^ Acta sunt haec 
loco, anno, indictione, mense, die, hora et Pontificatu quibus supra, praesentibus hono- 
rabiUbus et discretis viris, dominis Alberto Rodenborg, canonico Lubicensi, Hinrico Wytik 
et Johanne Wryt, presbiteris et capellanis in ecciesia Arnsboken supra scripta, testibus 
ad praemissa vocatis, rogatis et requisitis. 

Deinde statim in continenti sine mora antedictus dominus Hinricus Prior accessit 
ad praefatam ecclesiam parochialem in Arnsboken una cum praescriptis testibus ipsam 
intrando, dictas literas Apostolicas producens vicibus iteratls, proposuit et dixit, ut supra, 
quomodo ad sui et fratrum conventus sui praedicti decem diebus nondum elapsis no- 
ticiam pervenisset, quod ipsa eadem ecciesia, in qua stetit, per et propter mortem 
seu occasione mortis bonae memoriae dicti domini Hinrici Mewes, ejusdem ecclesiae 
Ultimi et veri rectoris et possessoris, ad praesens vacaret, et prout eam jam vacuam 
inveniret, et quod suo proprio ac fratrum et cotiventus suorum praedictorum procura- 
torio nominibus, ipsius parochialis ecclesiae in Arnsboken corporalem possessionem, 
v'igore literarum apostolicarum praedictarum, vellet apprehendere et meliori modo, jure, 
causa et forma, quibus melius de jure potuit, eam publice et notorie apprehendit et 
quod pro apprehensa ipsam haberet et teneret, ac pro tali eam habere et tenere vellet 



61 

nomine domus suae ac fratrum suorum auprwlieioruni, requirens nominibus, qoibus supra^ 
Johannem, ejusdem ecclesiae custodem ibidem tanc praesentem, ut, vigore dictaram 
literarum apostolicarum , in signum et vim apprehensionis possessionis corporalis ipsius 
Ecclesiae in Arnsboken, claves et alia ad ipsam ecciesiam spectantia sibi fNraesentaret : 
unde dictus Johannes^ custos ipsius ecclesiae, una cum domino Priore et testibus so- 
prascriptis ad sacristiaiä ipsius ecclesiae accedens, eam intrando, tradidit ipsi domino 
Priori manualiter claves, calices, libros, vestes sacras ad ipsam ecciesiam pertinentes, 
quibus per dominum Priorem receptis, idem dominus Prior easdem claves et res alias 
sacras praedictas praefato Johanni tanquam custodi ipsius ecclesiae nomine suo et fra- 
trum conventus sui praedictorum restituit et commisit viceversa fideliter conservandas 
et custodiendas. Deinde praelibatus dominus Prior de sacristia ad summum altare ejus- 
dem ecclesiae accedens, invenit in eo fidelium oblationes in pecuniis, quas ad se per- 
sonaliter de ipso altari cum humilitate et devotione manifeste recepit et bursae suae 
imposoit, nemine contradicente seu ipsum in praemissis quomodolibet impediente. Super 
quibus onmibus et singulis praenarratis dominus Prior requisivit me notarium publicum 
infrascriptum, ut sibi super bis unum vel plura conficerem publicum seu publica instru- 
mentum seu instrumenta. Acta sunt haec locis, anno, indictione, mense, die, hora, Pon- 

tificatu et testibus, quibus supra. 

(L. S.) 

Et ego Hinricus Holthusen, clericus Hildeshemensis dioecesis, publicus 
Imperiali authoritate notarius, praemissis omnibus et singulis, dum, sicut prae- 
mittitur, agerentur et fierent, una cum praenominatis testibus praesens interfui 
ac ea sie fieri vidi et audivi, et in hanc publicam formam, manu propria con- 
scriptam , fideliter redegi , signoque et nomine meis solitis et consuetis signavi 
" rogatus et requisitus in fidem et testimonium omnium et singulorum praemissorum. 



^inrid[) SSrofborf »erlauft alle feine ©öter in ©teintabe bem (übifd^en 
JCom^etrn 5((bert aiobenburg für 200 WxkxI. ©utin 1408, 5Ro^ 
wmber 11* 

Witlick si alle den jennen, de dessen breff seen edder boren lesen, dat ick 
Hinrick Broktorpe, knape, Claweses Broktorpes sone zeliger dechtenisse, besethen tho 
deme Steendorpe in deme karspele tho Uthin in deme stiebte tho Lubeke, bekenne 
mide betuge apenbare in desser schritt, dat ick mit willen unde vulborde mines gnedigen 



62 

bern Hinriked, Greven tho Hoisten, Stornieren iinde tho Schowenborg, unde ock miner 
gnedigen Fronwen, Ffru Elizabeth, hertoginoen tho SIesvick, Grevinoen tho Holsten, 
Stornieren unde tho Schdwenborch, alse yomrandersche erer kindere^ unde erer truwen 
Rathgever, unde mines unde miner erven unde all der genner, der ere volbort dar tho 
thoesschende was, redeliken unde rechtliken hebbe vorkoft unde upgelaten, unde vorkope 
unde uplate . in desser schrift deme Erbaren heren, her Alberte Rodenborghe, Domheren 
tho Lubeke, unde den gennen, de dessen breiF mit sinen willen hebben, geistlick oflFte 
werlick, vor twehundert mark lubesscher penninge, de mi desulve her Albert gans 
bered unde bethalet heilt tho miner noghe mit reden thelieden lubesschen penningen, 
by my entfangen, unde de ick vort an mine unde miner erven nottrostige nutt uthegeven 
unde keret hebbe, alle mine hoven, alse be achtehalven hoeve, unde alle mine gut be- 
legen in unde tho deme dorpe tho Steenrode in deme karspele tho Gleskendorpe , in 
deme vorschrevenen stiebte tho Lubeke, dar tho voren uthgan seestein mark geldes, vor 
twehundert mark lubessche, de^ her Simon Odeslo , ratmann tho Lubecke, unde Hinri-» 
kes Redingstorpes wedewe dar ane hebben, de min vader Clawes bi sinem levehde vore 
dar ane vorkoft hadde, alse de breve, de dar up besegelt sint, mholden unde uthwisen, 
mit ackere buwed unde ungebuwed, wurden, hure, rente, vrucht, mit broeken, wisschen, 
wateren, weiden, allerleygen holten unde kolingen, mit inwegen unde uthwegen un^e 
allerleie vrigheit unde egendome , richte unde rechte in hals unde in handt , middelst 
unde mynst, unde mit allen eren thobehoringen, nichtes darbuten tho beschedende, men 
alse dit sulve guet belegen is in sinen enden unde landtscheden, my unde minen erven 
nichtes dar ane thobeholdende, unde vore unde sette dessen salven her Alberte Roden- 
borge in de were unde besittinge desses sulven gudes unde alle syne thobehoringe in 
desser schrift: also dat he unde syne nakomelinge scholen unde mögen desser sulven 
guder mit alle stner thobehoringe bruken, hebben unde besitten also vry, eiset min 
vader vore, unde ick na dit sulve gudt mines anthales desses sulven dorpes je vriest 
hadde unde besethen hebben, unde ock also vry, dat her Albert Rodenborgh vorschre- 
ven mach dit sulve guet, alse dat deel desses sulven dorpes vorbenomet, vorkopen, 
vorgeven, vorsetten, vorpanden weme dat he wil , geistliken efte werliken personen, sun- 
der minen unde miner erven ofte anders jemandes vulbort dar tho thoesschende« Unde 
ick unde mine erven willen unde schollen heren Alberte Rodenborghe vorschreven unde 
sinen nakomelingen desses sulven guedes mit alle siner thobehoringe waren, vrien unde 
beschermen van aller ansprake enes jewelken, de vor recht kamen wil up unse egheue 
kosten, schaden unde eventure. Unde uppe dat an thokomenden tiden neen twedracht 
unde schelinghe werde umme desse sulven hpven unde kolingen, so schal men weten^ 
we den acker nu buwet, wo vele des sy unde wat he tho hure ghelt: tho deme ersteo 
gift Olde Kaie vor den kroech unde ene hoeve unde wissche viff mark. Joede vor viff 



63 

Yeerndeel landes veer mark. Mues vor viff verndeel landes yeer mark. Junge Kaie vor 
ene hoeve dre mark unde veer Schillinge. Herder Wolder vor ene hoeve dre mark 
nnde veer Schillinge. Henneke Timmen vor viff verndel landes unde dar tho wat over 
landes veer mark unde veer Schillinge, men de liggen nu wueste. Yortmer geven twe 
wurde achte Schillinge , unde en wurt bi deme kroege veer Schillinge. Unde de ene 
kolinge, heten dat grote Densche broek, ghelt veertich mark, wanner men de hoven unde 
kolen mach. Unde dat lutke Densche broek ghelt veer unde twintich mark. Unde de 
klene kolinge by deme Yymmerhorstes weghe gelt derdehalve mark. Jodoch dorch sun- 
derliker gunst unde fruntschop willen heft desse sulve her Albert Rodenborch gunt unde 
overgheven^ dat ick unde mine erven mögen tho ewigen tiden alle Sancti Mertens daghe 
desse vorbenomeden hoeven mit alle eren thobehoringen, alse vorschreven is, wedder- 
kopen vor twehundert mark lubesscher penninge, binnen Lubeke thobetalende in ener 
summen mit penningen, de denne tho Lubeke genge unde gheve sint, mit der renthe 
tho volgende, de den tho der tidt boren mach. Unde den wedderkoep schole wi nicht 
er doen, er twe jar darna, dat her Albert Rodenborgh vorschreven efte sine nakome- 
Ijnge desse vorbenomeden koUnge vorkoft, vorhouwen unde vorkolet hebben laten, unde 
se de penninge dar vore upgeboret hebben, wente de kolinge hebbe wy rekcnf na 
jarscharen lykhure, unde darumme heft he mi destetner penninge vor dit gut gegeven, 
dat eme so vele rente unde hure von dessen vorschreven hoeven unde wurden nicht 
künde werden, alse eme nu na menen kope vor twehundert mark penninge boren 
muehte. Unde ock dat men jo thovorne seestein mark geldes alle jare uth deme guede 
bereden unde bethalen schal, qweme ock alles nicht mer van desseme vorschreven 
gantzen gude, dat Godt vorbede. Alle desse vorschreven stucke lave ick Hinrick Broek* 
torp >orbenomet vor my unde myne Erven mit minen medeloveren unde eren Erven, 
de hir na schreven staen, alse Weimer Breyden tho Saghow, Ludeken Boekwolden, 
Hinrike unde Marquarde broderen, heten Broektorpen, heren Hinrikes Broektorpen kin-- 
dere, unde Hartige Broektorpe, minen brodere, knapen, hern alberte Rodenborge vor* 
schreven unde sinen nakomelingen an gueden truwen stede unde vast tho holdende 
sunder alle argelist unde hulperede oiHte nye funde jenniges rechtes ^ geistlikes ofte 
wertlikes^ da wy uns edder unse Erven mede behelpen muchten jennigerleye wys jegen 
dessen .vorschrevenen koop. - Unde wy Weimer Breyde tho Saghow, Ludeke Bukwolde^ 
Hinrick unde Marquart Broektorp brodere, heren Hinrikes sone Broektorpes saliger 
dechtenisse^ unde Hartich Broektorp, Hinrikes broder desses vorschrevenen vorkopers 
tho Steendorpe, wente alle desse vorschrevenen stucke mit unser wittschupp, vulborde 
unde willen handelt unde scheen sint, so love wy mit Hinrike Bro^törpe, tho deme 
Steendorpe vorbenQmet, unde sinen Erven, vor uns upde unsen erven in desser schrifit, 
mit ener samenden handt unde ein jeweick besundern , alle vorschrevene stucke heren 



64 

Alberte Rodenborghe vorbenomet unde synen nakomelingen an guden truwen stede uade 
vast tho holdende sunder hulperede unde alle argelist. Unde des tho tuchenisse unde 
merer bewaringe hebbe wy Hinrick, Wolmer, Ludeke, Hinrick, Marquart unde Hartich, 
knapen vorbenomet, unse ingesegele mit guden willen unde wytschop vor dessen breff 
gehenget, de geven is tho Uthin in deme jare na Gades bordt Dusent veerhundert in 
deme achteden jare, uppe Sancti Martins dach, des hilligen Bisschuppes. 



®raf ^inrid^ «nb ^erjogin @Kfabet|) coafirmiren ben »orjle^cnben SJerlauf* 

©egeberg l408, 9lo»ember !!♦ 

QF. 74, No. 940 

In Gades namen Amen. Wy Hinrick, van dessulven gnaden Greve tho Holsten, 
Stormeren unde tho Schowenborch, tinde wy Elizabeth, hertoginne tho Sleswick, Grevinne 
tho Holsten, Stormeren unde tho Schowenborch, alse vormundersche unser kindere, doen 
witlick alle den jennen, de dessen breff seen edder hören lesen, beide jegenwardigen unde 
thokamenden, unde bekennen unde betugen apenbare in desser schrift, dat in unser jegen- 
wardicheit hell gewesen unse leve truwe man Hinrick Broektorp,Clai;^esesBroektorpes soene, 
knape, besethen tho deme Steendorpe in deme karspele tho Uthin in deme stychte tho Lu- 
beke, unde bekande apenbare vor uns unde unseme rade, dat he mit willen, vulborde unde 
wolberadenem müde sines unde siner Erven unde alle der gennen, der ere vulbort dar 
tho thoeschende was, redeliken unde rechtliken hadde vorkoft unde uppelaten, unde^ 
vorkoile unde uplethe vor uns unde unseme rade in desser schrifft deme Erlyken 
manne her Alberte Rodenborghe, Domheren tho Lubeke, unde den gennen, de dessen- 
breff mit sinen willen hebben, se sin geistlick efte werlick, vor twe hundert mark lubes* 
^her penninge, de eme'de sulve her Albert Rodenborch, alse he vor uns bekande, 
gantzliken bered tmde bethalet hadde tho siner noghe mit reden thelleden lubesschen 
penningen, by eme entfangen, unde de he vort an syne unde syner erven nottrostige 
nut uthegeven unde keret hadde, alle syne hoeven, by achtehalven hoeven, unde alle 
sin ghut, belegen in unde tho deme dorpe tho Steenrode in deme karspele tho Gles- 
kendorpe, in deme vorschrevenen stiebte tho Lubeke, dar thovorne' uthgaen seestein 
mark geldes vor twe hundert mark lubesch, de her Simon Odeslo, rathman tho Lubeke, 
unde Hinrick Redingstorpes wedewe dar ane hebben, de sin vader Glawes Broktorp 
saliger dechtenisse by sineme levende ene daran vorkoft hadde, alse de breve, de dar 
up geschreven unde besegelt sint, inholden unde uthwisen, mit ackere buwet unde 
ungebuwet, rente, hure, vrucht, mit wisschen, wateren, brocken, weiden, worden, aller-* 



^5 

leige holten unde kolingen, mit inwegen nnde uthwegen unde allerleie vrigheit, egen- 
doine, richte unde rechte, alse in hals unde in handt, middelst unde mynst. mit alle 
eren thobeboringen , alse dat sulve guet belegen is in sinen enden unde landtscheden, 
eme unde sinen Erven dar nichtes an tho ^ beholdende : also dat her Albert Roden- 
borgh Yorschreven unde sine nakomelinge scholen unde mögen desscs sulven guedes 
mit alle siner thobehoringe bruken, hebben unde l)esilten also vry als it Clawes sin vader 
vore unde he na synes anthales des sulven dorpes je vryest hadde unde beseten hebben," 
unde ock also vry, dat her Albert Rodenborgh vorbenomet mach dit sulve ghut, also 
dat deel desses vorbenomeden dorpes, vorkopen, vorgeven, vorsetten, vorpanden, weme 
dat he wil, geistliken efte wertliken personen, unde doen dar mede, alse idt eme 
behechelick ist, sunder Hinrikes vorschreven unde syner Erven ofile unses edder unjser 
Erven edder anders jemandes vulbort dar tho thoesschende. Unde wisen unde setten 
her Alberte vorschreven in de were unde besittinge dessulven guedes in desser schrifR. 
Ock schal unde wil Hinrick Broektorp vorschreven unde sine Erven bern Alberte Ro- 
denborch vorbenomet unde sinen nakomelingen desses sulven guedes mit aller siner 
thobehoringe waren, vryen unde beschermen von aller ansprake enes jewelken, de vor' 
recht kamen wil, upp ere egene kosten, schaden unde eventur. Unde wy Hinrick, 
Greve tho Holsten, unde wy Elizabeth, hertoginne unde Grevinne, alse vormundersche 
unser kindere vorbenomet, hebben, dorch bede willen Hinrikes Broektorpes vorschreven 
unde syner Erven, vor uns unde unse Erven dessen vorschrevenen koop vulbordet, 
eghent, stediget, vestet unde vryget, unde vulborden, eghenen, stedigen, vesten unde 
vrygen in desser schrifR, also dat wy unde unse Erven dar nichtes an beholden, be«* 
haiven mene lantwere unde wat dat meene landt doeth. Jodoch dorch sunderliker 
gunst unde vruntschopp willen heft desse vorschreven her Albert Rodenborg ghunt unde 
overgeven dat Hinrick Broektorp vorbenomet unde sine Erven, dewile dat se leven 
unde waren, unde na erer aller dode wy unde unse Erven mögen tho ewygen tyden 
alle jare tho Sancti Martins dage desse vorschrevenen hoeve unde kolinge mit alle 
eren thobehoringen, alse vorschreven is, wedderkopen vor twe hundert mark lubesscher 
penninge, binnen Lubeke tho bethalende in euer summen mit penningen, de denne 
tho Lubeke genge unde geve sint, unde mit der renthe de den van eme jare boren 
mach. Tho tuchenisse unde bewaringhe alle desser vorschrevenen stucke hebbe wy 
Hinrick, Greve tho Holsten, Stormeren unde tho Schowenborch , unde wy Elizabeth, 
hertoginne unde Grevinne vorbenomet, alse vormundersche unser kindere, unse ingesegele 
vor uns unde unse Erven mit guden willen unde witschupp, vor dessen breff gehenget taten, 
de geven is tho Segeberge in deme jare unses ßeren na syner bort dusent veerhundert 
dama in deme achteden jare uppe Sancti Martins dage, des hilligen Bisschoppes* 

9 



66 

- ■■ ■ \ 

LI. 

@imon £)t)eeio unb ^intid^ Stebindfiotp au3 iübd fd^enfen htm hofier 
%tmmt i^w 16 SRarf «enten auö ©teinrabe. »übef 1409^ 
Sut^ 25. 

In nomine domini Amen. Anno nativitatis ejusdem Millesimo quadringentesimo 
nono, Indictiooe secunda, mensis Julii die vicesima quinta, hora nona vel qaasi, ponti* 
ficatus sanctissimi in Christo patris et Domini nostri, domini Gregorii, divma proridentia 
Papae duodecimi, anno tercio, in mei notarii publici ac testium infrasöriptorum prae- 
sentia pcrsonaliier constituii, honorabilis vir, dominus Simon Odesio, Consul Lubecensis, 
et honesta domina Elizabeth, relicta bonae meoioriae Henrici Redingstorp, olim civis 
Lubecensis: Idem dominus Simon proposuit et diiit, quomodo alias ipse et idem Hin* 
ricus emissent pro ducentis marcis Lubecensibus a bonae memoriae Nicoiao Broktorp, 
morante quondam in Steendorpe in parochia Uthinensi lubecensis dioecesis, sedecim 
marcarum annuos perpetuos redditus in et ex villa Steenrode, sita in parochia Glesken- 
dorpe ejusdem Lubecensis dioecesis , prout in literis desuper conscriptis - et sigillatis 
dixit lacius contineri, quos quidem sedecim marcarum redditus cum omnibus juribus et 
pertinentiis suis juxta dictarum literarum continentiam et tenorem dictus dominus Simon 
pro se et nomine suo proprio, et exsequutorio nomine testamenti dicti Hinrici Beding- 
storp ac etiam de expresso consensu ipsius dominae Elizabethae praesentis consentientis 
ac etiam secum donantis Religiosis Viris. dominis Priori et CouTentui Glaustri Templi 
Mariae in Arnesboken, ordinis Garthusiensium praedictae £ubicensis dioecesis, pure, sim- 
pliciter et propter Deum. in remedium et salutem animarum suarum ac omnium dilectorum 
amicorum suorum, meliori modo, jure et causa, quibus potuit, donatione inter vitos, 
irrevocabiliter dedit et donavit, transferens eosdem redditus in dictum claustrum in 
Amesboken, nihil sibi penitus aut dictae dominae Elizabeth in eis reservando. Asserens 
nihilominus praefatas literas super praedictis redditibus sigillatis se Teile, quam ocius 
poterit, religioso viro Domino Johanni Growel, ipsius claustri procuratori, tunc ibidem 
praesenti, et dictam donatäonem nomine ipsius claustri gratanter recipienti et acceptanti 
transmittere et facere praesentari, in signum realis et effectualis donationis et posses- 
sionis tradicionis. Super quibus dictus dominus procurator me Notarium publicum in- 
frascriptum requisivit, ut ipsis super his unum vel plura, publicum seu publica confi- 
cerem instrumentum seu instrumenta; Acta sunt haec Lubeke in domo habitationis 
dicti domini Simonis Odeslo et in camera ejusdem, Anno, tndictione, mense, (Ke, hora 
et Pontificatu, quibus supra, praesentibus honorabilibus et discretis Viris dominis Jo- 



_^7 

banne Schotten, Consule Lubecensi, Henrico Bedderen, Presbitero Caminensis dtoe- 
cesis, et Johanne Tyneren , laico Bremensi , testibus ad praemissa vocatis specialiter et 



rogatis. 



(L. S.) 

Et ego Henricus Holthuaen, Clericus Hildessemensis dioecesis, pnblicus 
Imperiali autboritate Notarins, praedictae donationi ejusque receptioni et ac- 
ceptationi omnibusque aliis et singolis, dum sie, ut praemittitur , agerentur et 
fierent, una cum praenominatis testibus praesens interfoi ac ea sie fieri (yidiy 
et audiri et in banc publicam formam redegi, signoque et nomine meis solitis 
et consuetis signavi rogatus et requisitus in fidem et testimonium omnium et 
singulorum praemissorum. 



LIL 

S)iet)ric^ unb ©erj^arb ^öfen belaufen ^of unb ®orf SBalftorf mi bcr 
SRü^ie, baö 2)orf Äatteöftog, nebfl 12 ^ufcn, 9 Äat^en unb 2 Sßie^ 
fen in ©niffau für 800 SÄarf an bae Ätojler 3(i:enöböt ©cgcberg 
1413, Sulp 16. 

Wy Diderick unde Gherd brodere, gebeten Hoeken, Ryddere, bekennen unde 

bethugen apenbare an desme breve vor alle den gennen, de ene seen oder hören lesen, 

dat wy mit willen, vulbordt unde wolbera^lenem müde unses^, unser Erven, ock mit 

willen unde vulborde unses gnedigen heren, Hern Hynrikes, Greven tho Holsten, Stör- 

maren unde Schowenborch unde syner Erven, redelken unde rechtliken hebben vorkoft 

unde uppelaten vor eme unde sinem Rade, unde vorkopen unde vorlaten an dessem 

breve, den geistliken luden unde heren, broder Ghodeken, deme Priori unde deme 

gantzen Convente des Kloesters Tempelmarien tho der Arnsboken der Carthuser 

Orden, belegen in deme stychte tho Lubeke, unsen hoff unde gantze dorp tho Wal- 

storpe mit der moelen, unde gantze dorp Katteskroech , belegen in deme karspele tho 

Gnessouwe, unde unse twelff huven, negen wurde unde dre wyssche in demesulven 

Kerkdorpe tho Gnessouwe yn demesulven stychte tho Lubeke, mit alle unseme deele, 

dat wy dar ane hebben, vor achte hundert mark Lubesscher pennynge, de see uns berett 

unde betalet hebben an euer summen tho unser noeghe unde de wy van ene entfangen 

hebben unde in unse unde unser erven nutt gekered unde utbgegeven hebben. Unde 

desses hoves, dorpe unde gudes, also also belegen sint binnen erer schede, scholen unde 

mögen se tho ewigen tyden bruken mit aller nud unde denest, denestgelde, mit allen 

9« 



68 

broeken, rechte, richte, mit dem hogesten, middelstep unde sydesten, an haotfa uode 
ao halss, unde deger mit aller vryheyt, alse wy den hoff, dorpe unde ghuett je vrjesl 
besethen hebben^ mit holte, broken, buscken, ackere buwet unde ungebuwett, wysschen, 
weiden, water, waterloepp, waterstowynge, vysscherye, vrucht, renthe^ hure, mit inwegen 
unde uthwegen , unde deger mit allen stucken unde thobehoringen, see heten van wat 
namen see heten, nicht dar en buthen tho beschedende, uns unde unsen Erven nichtes 
dar ane thobeholdende jennygerleye wys; unde mögen dar mede don, alset ene be- 
heglick ist. Ock schole wy unde unse Erven ene des hoves, dorpe unde gudes waren 
unde vrjen van aller ansprake enes jewelken, de vor recht kamen willen. Unde were, 
dat se jennich man an dessem hove, dorpe unde gude beweren unde hinderen wolde, 
so schölle wy unde unse Erven se dar van entweren unde vryen unde benemen under 
unsen egenen kosten unnde arbeyde, alse in deme lande tho Holsten en recht iss, sunder 
jennigerleye vortoch unde argelist. Ock schole wy en den schaden wedderleggen unde 
uprichten, were dat see dar jennigen van nemen. Unde vortygen unde vorlaten vor 
uns unde unsen Erven alles rechtes, geistlikes edder werlikes, unde deger alles dynges, 
dar wy uns mede behelpen mochten jennigerleye wys jegen dessen vorbenomeden koep 
ene mede tho brekene. Men wy schollen und wyllen stede unde vast holden allerleye 
stucke, alse hir vorschreven steyt. Alle desse vorschreven, stucke love wyDyderick unde 
Gehrt, riddere, brodere vorschreven, vor uns unde unse Erven den vorbenomeden Priori 
unde Convente in desser schrifft an guden truwen stede unde vast tho holdene, sunder 
jennygerleye argelyst unde hulperede. Unde tho ener apenbarer betugnisse sso hebbe 
wy mit witschopp unse Ingesegele vor uns unde unse Erven beuget vor dessen breff, 
de geven iss tho Szegeberge na Gades bort Dusent, veerhundert in deme, drutteyndea 
Jare, des Sondages na der twelff Apostel Daghe. / 



Lin. 

®raf ^intiö) confirmtrt ben »orjtel^enben SBerfauf* ©egebetö 1413, Sutp 16. 

C^- ^^1 No. 63.) 

In nomine domini Amen. Ad perpetuam rei gestae memoriam universis' prae- 
sentes literas visuris seu audituris, nos Hinricus, Dei gratia Comes Holsaciae, Stormariae 
et in Schowenborch , notum facimus, quod constituti in nostra praesentia strenui viri, 
domini Thidericus et Gherardu» milites, fratres dicti Hueken, publice et ex certa scientia 
recognoverunt, quod ipsi vendiderunt rite et rationabihter justo venditionis titulo, ac 
^ venderint de nostro beneplacito nostrorumque consiliariorum necnon heredum nostro- 
rum et suorum heredum consensu , religiosis viris , dorairiis Gotfrido Priori et Conventui 



69 

domos templi Mariae in Arnsboken, Carthusiensis ordinis Lnbicensis dioecesis, curiam 
et totam villam Walstorpe cum molendino, et totam villam Catteskrach, sitas in parochia 
Gnessow, et duodecim roansos cum novem areis et tribus pratis sitos in eadem \ilfo 
parochiali Gnessow ejusdem Lubecensis dioecesis, cum omnibus juribus et pertinentfis 
suis, ac eiiam omne jus, quod praedictis dominis Thiderico et Gerardo eorumqne veris 
heredibus in dicta curia et villis competiit s( u competere potest et poterit quoquomodo^ 
ad habendam, tenendam et possidendam eandem curiam, villas et bona, et ad faciendum 
cum eisdem in perpetuum quidquid eis deinceps placuerit, cum agris cultis et incultis^ 
aggeribus, pratis, pascuis, paludibus, cespitibus, lignis, rubetis, virgultis, aquis, aquarum 
decursibus, stagnis^ instagnacionibus aquarum, piscariis, viis, inviis, exitibus et regressibus, 
tum suis adjacentiis, finibus, terminis et distinctionibus terminorum, ut nunc jacent, 
cum omni judicio supremo et infimo , videlicet manus et colli , et cum omnibus judiciis 
intermediis, et cum omni proprietate tam directa plenaria et libera quam utiii, Eccle- 
siastica libertate et commoditate ac emoiimentis inde derivantibus et conditionibus uni- 
versis, prout ad dictos Tydericum et Gerardum yenditores ipsorumque heredes hactenus 
pertioebant, pro precio octingentarum marcarum denariorum monetae Lubicensis, quas 
dicti domini Prior et Conventus dictis fratribus Tyderico et Gerhardp praesentaverunt, 
numeraverunt integraliter et plenarie persolvenmt; quas etiam dicti fratres receperunt 
ab eisdem, et in usus suos et suomm haeredum converterunt , sie quod dicta curia, 
villae et bona cum omni jure, fructibus, redditibus, proventibus ac jurisdictionibus, emo-' 
Itmentis inde derivantibus, et cum universis et singulis, quae ex jurisdictione et excessibus 
delinquentium poterunt proyenire, ad dictos dominos Priorem et Conventum ex nunc et 
in perpetuum pertinere debebunt, praefatique domini Tydericus et Gerardus dictam 
Curiam, villas et bona cum omnibus juribus et pertinentiis suis, suo suonimque haeredum 
nomine ^ponte, pure, simpliciter et libere coram nobis resignaverunt , dimiserunt et 
tradiderunl dictis dominis Priori ^et Conventui in perpetuum possidendas. Promiseruntque 
dicti fratres pro se suisque haeredibus praefatis dominis Priori et Conventui litem seu 
controversiam in, pro et super dicta curia et rillis seu aliqua earum parte per se vel 
aiium vel alios, directe vel ihdirecte, publice vel occulte seu quovis aiio colore quaesito, 
nuUatenus inferre nee inferenti consentire: sed eas cum omnibus juribus et pertinentiis 
suis ac in possessione ab omni homine seu universitate legitime defendere, autorizare, 
disvrigare et expedire suis laboribus et expensis, ac damna, si quae ex hoc incurrerent, 
plenarie resarcire, ac omnia et singula praedicta et infrascripta rata et (irma teuere 
perpetuo et habere. Renunciaverunt etiam saepe dicti domini Tydericus et Gerhardus 
pro se suisque haeredibus in perpetuum omni exceptioni doli mali, non solutt precii, non 
justi precii, non numeratae pecuniae, rei non sie gestae, conditioni sine causa, ac onuii 
alii auxilio et beneficio tam juris quam facti, quod contra hunc contractum et quam-- 



70 



<«**■ 



libet ejus partem posset objici quomodolibet vel opponi, et speoialiter juri dioenti, 
generalem renuDciatioDem non valere, nisi specialis praecesserit , et quihuscunque aliis 
privilegiis juris Canonici et Civilis, per quae praemissa vel praemissorum aKquid possit 
infringi vel viciari. Et nos Hinricus Comes praedictus, de baeredum nostrorum et fide* 
lium oostrorum Consiliariorum consilio, dictum contractum emptionis et venditionis^ ut 
praemittitur, coram nobis factum confirmantes ac gratum et ratum babeotes et praesertioai 
•d et ob bonorem Omnipotentis Dei ejusque gloriesissimae genetricis Virginis Mariae, 
praefati Monasterii Templi Mariae patronae^ ac remedium^ et salutem animarum omnium 
progenitorum nostrorum, et praecipue foelicis recordacionis domitii Hinrici, olim Comitis 
Holsatiae, genitoris nostri, ac dominae Engelburgis, genetricis nostrae, necnon dominorum 
Johannis, Adolpbi, Nicolai, et fratrum nostronira Gerbardi et Alberti, etiam olim Comitum 
Holsaciae, ut eo devocius et frequentius bis in anno nremoriae eonira Vigiliis et Missis, 
ut moris est^ in eodem Monasterio peragantur, directam, plenariam ac omniroodo liberam 
proprietatem dictae curiae et villarum ac omne jus, quod nobis aut .nostris baeredibus 
competit aut competere poterit quovismodo, dictis domini^ Priori et Conventiii in Arns- 
bokeil dedimus et donamus ac in eos totaliter et irrevocabiliter transferimus per prae-' 
sentes: libertavimusque et libertamus dictam curiam, vijlas et mansos et ipsonim coionos 
ab Omnibus et singulis talliis, exactionibus , gravaminibus , serviciis, precariis, ita quod 
coloni dictae curiae et villarum praedictarum et mansorum nobis seu nostris baeredibus 
ad praedicta seu praedictorum aliquod nuUatenus teneantur: excepta tarnen duntaxat 
Lantwere generali. Insuper promisimus et praesentibus proroittimus, pro nobis et bae- 
redibus nostris, dictis dominis. Priori et Conventui, quod contra praemissa, seu aliquod 
praemissorum non veniemus de jure vel de facto aliqua ratione vel causa. In quorum 
omnium et singulorum evidens testimonium sigillum nostrum ex certa scientia praesen- 
tibus literis est appensuni. Datum Szegeberge Anno domini Millesimo quadringentesimo 
tertiodecimo, Dominica die post festum Divisionis Apostolorum, praesentibus bonorabili 
viro domino Hermanno de Buren, Rectore parochialis Ecclesiae in Borch in terra Ymbriae 
Ottoniensis dioecesis, ac validis et bonestis armigeris Hinrico Zelzyngh, Detlevo Boekwolde^ 
morante in Syrave, Hennekino Ghorze, Emekyno Ratlowen, Elero Ratlowen et Viniaoo 
Buken, dicti domini Gerardi tilio, ac pluribus aliis fide dignis testibus praemissis. 



71 

MV. 

£luitund S)iet)en(l^$ unb ®tx1fütH ^ofen übet bte 500 matt füt äSol^ 
jlorf, ^atteeerod unb ©niffau. Hamburg 1413^ ^Cugufl 24. 

(F. f (10, iVo. 65.') 

Wytlick sy alle den gennen, de dessen breff seen oSte hören lesen. Dat wy 
Diderick unde Gerdt brodere, gebeten Hoeken, Riddere, bekennen und6 belügen apen- 
bare in desseme breve, dat de erlyke man her Härmen Greved, Provest tho Uthersten, 
heil entfangen unde uppeboret van unser wegene unde tho unser behuif van Johanne 
Bazedow tho Hamborch vifihundert mark lubesch myn achtehalven mark an guden reden 
thelleden penningen, tho unser noeghe, alse van des Prioris unde Gonventus wegene der 
Chartuser Orden des Closters tho der Arnessbdken, vor dat gutt^ dorpe unde hoif tho 
Walstorpe, Katteskruch unde Gnessow. dat wy deme sulven' klostere vorkofft unde vry 
vorlaten hebben. Van welkenn viff hundert marken min achtehalven marke vorschreven 
wy mit witschupp unde gudem vryen willen den vorbenomeden Prior unde Convente unde 
Kloster tho der Arnessboken vor uns unde alle unsen erven vry^ quitt, leddich unde 
los laten an desscm breve. Unde des tho merer tuchenisse so hebben wy Diderick unde 
Gerdt Hocken brodere, unde Herman Provest tho Uthersten vorgenomet unse ingesegele 
mit willen unde witschop vor dessen breff gehenget, de geven is tho Hamborch in ilen 
Jaren Gades MCCGCXIII, in Sunte Bartholomaei Daghe des hilligen Apostels. Thuge 
hir tho sint de Erbaren lüde, heren Bertoldt proveste tho Lubeke, Werner miles, Deken 
tho Hamborch, Diderick Strobelnigh pravest tho dem Reynebeke, Mester Herman Vos, 
Domhere tho Hamborch, uade Johan van der Lu, Kerckhere tho Sunte Nicolawesse. 



SSartolb SRenno» unb ^enncfe Ärepge Slennott) »etfaufen i^te 2)6rfer 
£ubba|e unb SBornc im Äird[>fpiete ^ronftorf an ben ^rieftet ^cter 
t)on bcr «inben för 500 matt 1414, gcbtuar 2. 

(JP. 143, 2, No. S6.) 

Witlick sy alle den jennen, de dessen jegenwardigen breff seen edder boren lesen, 
dat wi Bertelt Rennow, Graden soene, unde Henneke Kreyge Rennow, knapen, beseten 
in deme stiebte tho Lubeke, bekennen unde betugen apenbare in desser schrifL, dat 
wy mit wyllen, vulborde unde wolberadenem müde unser gnedigen heren Hinrikes, 
hertogen tho SIeswyck, unde Hinrikes, beyde Greven tho Holsten, Stormeren unde tho 



72 

Schouwenborch , unde ere truwen Raelhge^ren , ünde unses unde unser Erven unde alle 
der jenner, der ere vulbordt dar tho tho esschende was, redelken unde rechtliken hebben 
vorkofft unde uppelaten, unde vorkopen unde uplaten mit vryem willen in desser schriift 
denie Erbaren vorsichtigen noanne her Peter van der Lynden, prester tho Lubeke, unde 
deroe gennen, de dessen breff mit sinem willen befil, geistlick ofte werlick, vor viff- 
hundert mark lubesscher penninghe, de uns desulve her Peter van der Lynden tho •> 
unser noghe wol bethalet hefft mit reden telleden lubescheu penningen, unde de wy 
vort uthegeven unde kered hebben in unse unde unser erven nutt unde behoeff, alse 
hir na schreven steit, unse beyden dorppe tho Lubbatze unde tho deme Borne, belegen 
in deme kerspele tho Pronstorpe in dem vorschreven stiebte tho Lubeke, mit ackere 
buwed unde ungebuwet, hoven, wisschen, weyden, dyken, wateren, waterloep, stouwinghe, 
visscherye, holte, kolynge, inwege unde uthwege, mit alleme egendome, richte unde 
rechte, overst, myddelst unde sydest edder mynst, alse de belegen sint in eren enden 
unde landtscheden , unde gantzUken mit alle erer thobehoringe, nicht uthenomen unde 
uns effte unsen Erven nicht dar ane thobeholdende : also dat de sulve her Peter unde 
sine nakomelinge mögen desse sulven dorpe mit- alle eren thobehoringen gantz oßle en 
deel edder rente dar ane vorkopen, vorgeven, vorsetten, vorpanden unde ummebringen 
na eren willen an geistlyke offte an werlyke personen, sunder unse ofRe unser Erven 
edder anders jemandes nye vulbord dar tho thoesschende. Desser sulven dorpe tho 
Lubbatze unde Borne schal und^ mach de vorschreven her Peter unde syne nakome- 
Ipge mit alle eren thobehoringen vry bruken, hebben unde besitten tho ewigen tiden, 
alse unsere olderen der vore unde ^7 na, ye vryest bruket unde beseten hebben, unde 
wysen unde selten en unde syne nakomelinge in de were unde besittinge desser dorpe 
vorschreven unde alle erer thobehoringe in desser schrifit. , Ock schole wy unde willen 
unde unse erven her Peter van Lynden vorschreven unde sinen nakomelingen desser 
dorpe vorbenomet mit alle er^n thobehoringen waren, vryen unde entweren van aller 
ansprake enes jewelken, de vor recht kamen wil, up unse unde unser Erven egene koste, 
schaden unde eventure, alse ock ynneholden unde uthwysen unset vorbenomeden heren . 
van Holsten breve, de ock uppe dessen sulven koepp geschreven unde besegelt synt. 
Vortmer üp dat me wete tho thokomen tiden, wor de viff hundert marck an gekeret 
syht, also bekenne wy unde doen witlick, dat wy darvan hebben bethalet unde geveo 
den Proveste, Priori unde Convente des Cioesters tho Segebergen drehundert marck 
lubesch vor veer unde twintich mark geldes, de se lange tyd unde mennych Jare hebben 
had in densulven twen dorpen, de wy vryen musten in desme koepe;. unde twe hundert 
mark sint gekomen in die medegyfft unde brutschat Margareten, de mynes Bertoldes 
suster iss, de nu hefil junge Detleff Wensyn. Jodoch dor sunderliker gunst unde 
vruntschop willen hefft desse vorschreven her Peter vor sid^ unde sine nakomelinge 



73 

m 

ghunt unde overgheven, dat wy unde unse Erven mögen desse sulven dorpe tho Lubbatze 
unde Borne mit alle eren thobehoringen wedderkopen, wan wy willen, tho ewygen tiden 
tho Lychtmissen, vor viffhundert mark lubesscher penninge bynnen Lubeke tho betha-« 
lende den . holder desser, breve, in einer summen umbeworen mit penningen, de denne 
tho Lubeke genge unde geve synt, den wedderkoepp en yar thovoren tho thoseggende. 
Alle desse vorschreven stucke love wy Bertolt unde Henneke Ronnowen, knapen vor- 
benomed, vor uns unde unse Erven mit unsen Medelovern urfde eren Erven, de hir na 
schreven staen, hern Peter van der Lynden ergenomet unde sinen nakomelingen an guden 
t|ruwen unde loven stede unde vast tho holdende sunder alle argelist unde jenige hulpe- 
rede. ^ Unnde wy Timme Rennow, Eier Rennow, riddere, Henneke Ratlowe, Hinrick 
Wunner unde Detleff Wensyne, knapen, wente alle desse vorschreven stucke unde koep 
mit unser witlichkeit handelt unde scheen ist, so love wy vor uns unde unse Erven mit 
Bertolde unde Henneken Rennowen vorbenomet unde eren Erven her Peter van der 
Lynden, prestere vorbenomet unde synen nakomelingen, geistlick ofte werlick, de dessen 
breif mit synem willen hefft, mit ener samenden band, unde en jewelk besundern, alle 
vorschreven stucke stede unde vast tho holdende an guden tniwen unde loven, sunder 
alle argelist unde hulperede jeniges rechtes, geistlikes offle werlikes. Unde desses tho 
tuchenisse unde merer bewaringe hebbe wy Bertoldt unde Henneke, Timme, Eier, 
Henneke , Hinrick unde Detleff vorbenomet unse ingesegele mit gudem willen unde 
witschupp vor dessen breff gehenget, de gheven unde schreven iss na Gades bord Du* 
sendt yar veerhundert, dar na in deme veertheynden yare, uppe unser leven Vruwen 
Dach tho Lychtmissen. 



LVI. 

^ctjog ^tnrid[) unb ®raf ^inrtd^ conftrmiren t)cn »orflel^enbcn ^anbeU 

1414, Februar 2. 

(F. 29^ No. 51.^ 

In Gades namen Amen. Wy Hinrich Hertoge tho Slesiyick, unde Hinrick van 
dersulven gnade, beyde Greven tho Holsten, Stormeren unde tho Schowenborch, doen 
witlick alle den gennen, de dessen jegenwardigen breff seen edder boren lesen, unde be- 
kennen unde betugen apenbare in desser schrifft, dat in unser jegenwardicheit hebben ge- 
wesen unse leven truwen man Bartoit Rennow, Graden sone, unde Henneke Kreye Rennow, 
knapen, unde bekanden apenbare vor uns unde unseme Rade, dat se mit willen, vul- 
borde unde wolberadenem müde eres unde erer erven unde alle der genner, der ere 
ifulbort dar tho thoesschende was , redeliken unde rechtliken hadden vorkoft unde uppe- 

10 



74 

laten, und^ vorkdften unde upleten vor uns unde uns^itae Rade iti desser schrifft dem^ 
^rllken vor^ichtl^erl tnattne, hlär Peter van diär Lyndeki, prestere tho Lubeke, unde deMe 
gennen, de dessen breff Wit Sjneth willen heil, geistlick offlte S^etlik^ vor vilfhundert 
mark lubesscher penninge, de en desülve her Peter van der Lyndiih, alse se vor uns 
bekanden, gant^ unde vüti bethalet hädde tho erer noghe, mit red^nn thelleden lubes-* 
sehen penrtihgen by en ^ntfahgen, tinde de se vort an ere uöde erer erten hottrtisttge 
nut uth^geven unde keret haddeh, ere beyden dorpe tho Lubbatze unde thö deMe 
Böt-ne, belegen in deihe kerspele tho Pronstorp\)e , ih deme suchte tho Lubeke, niit 
ackei^ buwet unde ungebuwet, hoven, wysschen, weyden, dyk^n, wateren, waterlöp, 
stouwinge, vysscheryge, hblte, kolinge, inwege unde uthwege, mit alleitie egeiWome, 
richte unde rechte, overst, middelst unde sydest edder mynst, alse de belegen sint in 
eren enden unde schedingen, unde gantzlyken mit alle eren thobehoringen, nicht uthe-* 
nomen, en unde eren Erven dar nichtes ane thobejioldende , also dat desülve* her Peter 
unde sine nakomelinge mögen desse sulven dorpe mit alle eren thobehoringen gantz 
oflle ein deel edder renthe dar ane vorkopen, vorgeven, vorsetteo, vorpanden unde 
ummebringen na et-en Willen an geystlyke ofRe an werlyke perSünen Sünder erer ofile 
erer erven edder anders jetüandes nye vulbort dartho thoesschende. Desser sulven 
dorpe Lubbatze unde Borne schal unde mach desse vorschreven her Peter unde syne 
nakomelinge mit alle eren thobehoringen vry bruken, hebben unde besitten tho ewigen 
tydeu, alse BeWoldes unde Henneken vorschreven olderfen der vore unde se na ye 
Vryest bniket unde beseten hebben; unde wysen unde setten dessen sulven her Peter 
unde syne nakomelyngen in de were unde besittynge desser dorpe vorschreven ünde alle 
erer thobehoringe in desser schritft. Ock schollen unde willen Bertolt unde Henneke 
Rennowen vorbenomet unde ere Erven heren Peter van der Lynden vorschreven unde 
sinen nakomelingen desser dorpe ergenomet faiit alle eren thobehoringen waren, vrjen unde 
entweren van aller ansprake enes jewelken, de vor recht kamen will, up ere unde erer 
erven eghene koste, schaden unde eventurc, also ock inneholden unde uthwysen desser 
vorschrevenen Bertoldes unde Henneken breve, de ock uppe dessen sulven koej^ ge- 
schreven unde besegelt sint. Unde wy tlinricke, hertoge tho Sleswick^ unde Hinrick, 
beyde Greven thto Hoisten, Stormeren unde tho Schowenborch vorbenomet, hebben dor 
bede willen Bertoldes unde Henneken vorschreven unde erer erven dessen sulven koep 
desser twyer dorpe vulbbrdet, vryet, egent, vestet unde stedegeth, unde vullborden, 
vryen, eghenen, vesten unde stedighen in desser schrifft, uns unde unsen erven dar 
nichtes ane tho behddende, behalven mene landwere unde wat dat mene latidt doethw 
Jodoch dor sunderliker gunst unde vruntschop willen heft desse sulvB her Peter van der 
Lynden vor sick unde sine nakomelinge gfaunt unde overgeven, dat Bartolt ünde Uen^ 
neke Rennowen vorbenomet unde ere erven, dewile dat se leven unde waren, unde n^L 



75 

erer aller dode wj^ unde unse Erven unde naf^omeliage mögen alle jare tho ewygeo 
ti4eD uppe Ijcl^tmissen desse Vorscbreyenen dorpe Lub^atze undß Borne mit alle eren 
tbob^horägen wedderkopen vor viffhundert mark lubesscber penninge, den holder des^er 
breve mit her Peters wyllen -ergenomet, binnen Lubeke tho bethalende umbeworen in 
eyner summen mit penningen, de den tho Lubeke genge unde geve synt, den wedder- 
koep en jar thovoren upthoseggende. Unde wy Hiniick Hertoge, unde Hinrick, Greven 
tho Holsten, Stormeren unde tho Schowenborch ergenomet, hebben tho tuchenisse unde 
vorwaringe aller vorschrevenen -stucke vor uns unde upse i^akomelipge unse ingesegele 
mit willen unde witschupp an dessen breif gehenget laten, de geven unde schreven ist 
na Gades bordt Dusent jar, veerhundert, darna in deme veertheynden jare uppe unser ^ 
leven Vrouwen dach tho Lychtmissen. 



LVII. 

®raf ^inridi) »on ^oljlein confirmirt bem Älofter Tltenmt btc i^m t>on 
t)en aSrübctn S^bUn »erfauften ®6rfer ©ntffau unb Äattcafrog^ @e^ 
deberg 1414/ Wla\) 4. 

(F. S9, No. i040 

Wy Hinrick, van Gades gnaden Greve tho Holsten, Stormeren unde tho Schon- 
wenborch, begeren witlick tho wesende alle den ghennen, de dessen breff zeen efte hören 
leseii, unde bekennen unde bethugen apenbare in desser schrifit, dat vor uns unde 
unsem Rade helft gewesen unse (ruwe Vivianus, her Gert Hokens soene seeliger dechte- 
nisse, unde heft entvryet mit rechte van aller ansprake, de Hinrick Stake, Otte Mum<- 
mendorp. Hartwich, Luder unde Iwen, brodere geheten Reventloui^en, hadden van guder 
dechtenisse Gotschalkes Reventlouwen unde syner erven weghen, tho den dorpen, ghudet 
unde reute, alse Gnessowe unde Katskroege, welcke dorpe mit alle erer thob^horinge 
saUger dechtenisse her Diderick Hoken unde desulve her Gerdt, sin broder, do se leveden, 
in dessem jegenwardigen jare vorkoften unde uplethen vor uns mit alleme rechte unde 
vrygheit den geistliken Erbaren luden Priori unde deme Convente des Gloesters Marien 
Tempel tho der Arnesboken Carthuser ordens, also de breve inneholden, de wy vor 
uns unde unse erven, unde her Diderick unde her Gerdt Hoken vorbenomet vor sick 
unde ere erven darup besegelt hebben. Unde des tho merer betuchenisse desser vor- 
schreven studce, des hebbe wy unse ingesegel vor dessen breff gehenget laten, de 
gegeven is Ao fiegeb^ge in dem jare unses heren Duseiit veerhundert veerteyiiden 
jare,^ des Fridages na Sanotae Walborgis dage. Thuge, de hir an und aver gewesen 
hebben , ^t de erlike man , her Härmen van Buren , kerckhere tho der Borch uppe 

10* 



76 

Vemeren, unse leve kappelan, Borghert Krummedick, her Meseken soene, Hartwich 
Krumroedik, Bosseke Kruininedik, Busschen soene, Hinrick unde Gotschaik Rantzouwe^ 
brodere, Scbacken soene, unde vele ander guder truwerdige lüde, unse manne unde 
dener. 



Lvin. 

^ütjl |>intt(^ UU^nt ^etet t>on ^S^fen^ufen mit feines Sktere latent» 

sReuftttbt 1417, Sun^ 24. 

(F. SS, No, 69.^ 

Van Gades gnaden wy Hinrick, Vorste tho Stormaren, Greve tho Holsten unde 
tho Schowenborch, entbeden unsem getruwen her Peter Tysenhusen, ryddere, hem Bar-* 
tholomaei sone, unsen gunst unde unsen guden willen, unde doen Jw witlick umme also 
dane gudt, alse gy an unsen landen unde herschoppen hebben: alse seliger dechtnisse 
Greve Hinrick unse vader, Greve Glawes unse vedder, unde Hertich Gherd, unse broder^ 
Juweme vader her Bartholomaeuss in vortiden vorlenet hadden, des lene wy Jw unde 
Juweme oldesten soene, Bartholomaeus genoroed, datsulve gud mit kraffte desses jegen* 
wardigen breves, alse lenes recht ist, likerwyss oSte wy id Jw unde Juwem Sone erbe^ 
nomed in unser jegenwardicheit mit hande unde mit munde vorlened hadden. Men wen 
gy unde Juwe sone erbenomet beyde vorstorven sin, dar Godt vor sy, so schal dat umme 
dat leen gaen, alse sick dat van rechtes wegene gebored. Tho groterer tuchenisse unde 
witlicheid so hebbe wy unse ingesegel mit witschop gehenget laten an dessen breff^ de 
geven iss tho der Nygenstadt, na Gades bord veertheinhundert jar, dar na an deme 
soventheinden jare, an Sancti Johannis Baptisten dage tho Sfyddensommer. 



LIX. 

$ehne{e Slattott) verlauft ^uxau, £)ofent)orf; ®df)önenfam|> unb &tt\tm^' 

i^a^m an ^o^am ®tüta. Zübd 1418; ^unp 5. 

(F. U5, No. 15.) 

. Witlick sy alle den jennen, de dessen breff seen edder boren lesen ^ beyde 
jegenwardigen unde thokamenden, dat ick Henneke Ratlouw knape, beseten in deme 
stiebte tho Lubeke, bekenne unde betuge apenbare in desser schrifft, dA ick mit willen^ 
vulborde unde wolberadenem müde mines gnedigen heren Hinrikes, greven tho Holsten, 
Stormeren unde tho Schouwenborch , unde siner truwen Radgheven, unde minös unde 



77 

miner Erven unde alle der genner, der ere vulbord dar tho thoesschende wa», redeliken 
unde rechtliken hebbe vorkoft unde uppeiaten, unde vorkope unde uplate eliken in 
desser schrifft deme erbaren vorsichtigen manne Johanni Gruter, borger tho Lubeke, 
unde den jennen, de dessen breflP mit sinen willeii hebben, geistlick effte werlick, vor 
reertheinhundert mark lubesscber penninge, de my desse sulve Johan Gniter gantz unde 
vui betbalet heft tho min er noghe mit reden telleden lubesschen penningen by my 
entfangen, und de ick vord an myne unde miner Erven nottrofitige nutte uthegeven unde 
keret hebbe, alle dat gudt,' dat ick koflt hebbe van deme strengen Rydder her Peter 
van Tisenbusen, in Lyfflande besethenn, dat hiriva benomet steyt, unde my vrygh unde 
loss van mynen gnedigen herm Greven Hinrike vorbenomet vorienet iss, alse den hoff 
tho der Schonenkampe mit der molen, unde wes dar belegen iss in den dorpen tho 
Knrouwe, tho Dokenndorpe, unde in twen hoven unde enen verendeel landes in deme 
dorpe unde veldmarcke tho deme Kerstenhagen , thosamende belegen in deme karspele 
tho Kurouwe unde stiebte tho Lubeke vorgeschreven. Alle desses vorbenomeden gudes 
schal desse vorschrevene Johan Gruter, unde we desse breve mit sinem willen heft, bru- 
kende wesen unde doen darmede tho ewigen tyden, wes en nuttest unde best evene 
komet unde schal dit hebben unde besitten mit alle sinen thobehoringen, alse mit hoven 
unde ackere, buwett unde unge^uwett, mit wisscfaen, weyden, broke, more, torve,' mit 
holten, bussche, stude, mit watere, waterlope, waterstouwinge , vlete, springen, dyken, 
visschen unde visscherigen , mit den wegen, inwegen unde uthwegen, mit den enden 
imde landtscheden, alse dat myt der grund in spen veldmarken unde schedingen belegen 
unde begrepen ist, unde belegen hefit gewesen van oldinges; vortmer mit alleme rechte 
^ unde richte, alse in halss unde in band nnde sydest, unde mit allen richten, de dar 
twisschen • synd ; vorder mit allem egendome, beyde rechte unde nutte, mit aller nutticheit 
unde makelicheit unde slichtes mit alle deme, dat dar tho boret, deme mynsten unde 
deme meysten, nichtes uthenomen, unde sunderliken mit der aller fullenkamesten vryg- 
heyd unde besittinge, alse dat desse vorbenomede her Tisenhusen unde syne olderdn 
vor unde ick na ye vrygest badde unde beseten hebben, so dat ock desse sulve Johan 
Gruter unde de holder desser breve, mit synem willen, mögen dit vorbenomede 
gut mit alle syner thobehoringe gantz offte en deel vorkopen, vorgeven, vorsetten, 
vorpanden, geistliken oftte werliken personen, sunder mynen ofte myner erven edder 
anders nemendes vulbord dar tho thoesschende; unde wise unde zette dessen vorschre* 
ven Johanni Gruter in die were unde besittinge desses vorbenomeden gudes unde alle 
siner thobehoringe in desser schrifit. Ock schal ick unde wil unde myne Erven des- 
seme vorbenomeden Johanni Gruter unde hebber desser breve alle desses vorschrevenen 
gudes mit alle thobehoringe waren, vryen unde entweren, alse in deme lande tho Hol- 
stein recht ist, van aller ansprake enes jewelkeri, de dar mit rechte, np spreken woldea 



76 

unde vor recht kamen willen, up xnyne lude myAer erven egh^ne koste, schaden unde 
eventure, ake ock inholden unde uthwisen mynes vorschreven Hetni Greven Hinrike» 
breve , de. ock up dessen Vulven koep geschreven unde besegelt s^d. lodoch dordi 
sunderliker gunst willen unde gnade heSBt ock desse ergenooiede Johan Gruter vor sick 
unde sine nakomelinge in dessem gnde mit gudem willen gundt unde overgheven, dat ick 
Henneke Ratlouw, knape voibenomel, unde myne rechten erven mogeii tho ewigen tiden 
alle dit vorsobrevene ghud mit alle synen thobehonageD wedderkopen, wan wy wUlen, 
vor veertheinhundert mark Idbesscber penninge*, deme hebber desser breve mit Johan 
Gruters willen, bynnen Lubeke tibobethalende in eyner sommen mit golde effle sulver- 
penningen, de den tho Lidieke genge ui^de gheve synd. Unde wan iok oifte myn? 
rechten Erven dessen wedderkop don wolden, so schal ick eifte myne Erven den holder 
desser breve up Sunte Martens ilach en ^ntz vul jar tho voren thoseggen unnde den 
wedderkopp kundigen, unde den dar tho volgen laien alle vorschreven renthe unde hure, 
de van deme jwte negest vorghan luppe de tidt der bethalinge boren mach, unde ock 
mit der broke, offt dar wes nastunde, de mit rechte wunnen were. Alle desse vor- 
schrevenen stucke love ick Henneke Ratiouwe, knape vorbenomet, vor my unde myaen 
erven mit mynen medeloveren unde eren erven, ake Eier Ratlouwen, minem brodere, 
'Langen Detleve, BoekwoldenthorSyraven, Hinrike Brocktorpp, hcirn Hinrikes sone, Detleffe 
Walatoi|)e, herh Detleves sone, unde Lemraeken van fioekwolde, hern Volrades soene, 
desseme vorbenomeden Johanni Gruter, unnde deme holder desser breve mit sinem willen, 
in. guden truwen unde loven stede unde vast thoholdende sunder alle argeliste unde 
hulperede jenighes rechtes. Unnde wy Eier Ratiouwe, .desses vorschreven Henneken 
broder, lange Detleff van Boekwolde tho der Syrawe, Hinrick Broektorp, hern Hinrikes 
sone, Detleff Walstorp , her Detleves sone, unde Lemmeke van Boekwolde, hern Vol- 
rades soene, knapen,, wente desse vorschrevene koepp uns witlick ist unde wolbekandt, 
so lave wy ock vor uns unde unse Erven mit Henneken Ratlouwen, knapen vorbenomet, 
unde synen Erven alle vorschreven stucke mit eyner samenden band, unde ein jewelke 
besunderen, Johanni Gtuter, borgere tho Lubeke vorschreven, unde deme gennen, de 
desse breve mit synbn willen hefit, geistlick oifte weriick, stede unde vast tho holdeode 
in guden truwen unde geloven, sunder jennigerleye argelist unde hulperede jenighes 
rechtes. Unde desses tho groterer tuchenisse unde verwaringhe hebbe wy Henneke, 
Eier, Lange Detleff, Hinrick, Detleff unde Lemmeke, knapen vorbenomet, vor uns 
unde unse Erven unsse ingesegele mit gudem willen unde witschupp an dessen breff 
gehengett, de geven is tho Lubeke unde schreven. na Gades bord veertheinhundert 
jaer, darna in deme ochteinden jare, uppe Sunte Bonifacius dach des hilUgen marte- 
lers Christi Jesu. Thugen hir tho synd.de Erbaren heren unde manne, her Albert 
Rodenborgh domhere, her Hinrick Holthusen vicarius in der kercken tho Lubeke^ 



79 

her Peter vafn tisenbiisen Ridder, Alberl Lippe unde Evert Nygenborgh) lK>rgere tho 
Lobeke, unde anderer velcf ftichwerdiger lüde. 



(Staf |)innd^ }u $ot{!ein; <Btotmatn unb (Sc^auenbucg confttmttt ben bor- 
jiel^cnben SSerfauf ber ©ütet/ bie Hennef e Station) bon ^etet üon 
X^fenf^ufen ^^de do unse man was uitde nu in Lyif lande be* 
seten 10^^ gefauft i)QtU, m Sol^ann ©rut«: tooitel^dUtid^ bod 9te0t 
bea SS^ebetfaufd f»r S^mtU Statioto unb ftd^ felbfl. Beugen: ber 
Härmen Tan Buren, demhere tho Hamborch, her Marquard 
Werre nnse capeÜane, BGfnrick Brocktorp nnse Toghet, 
lange Detleff Wensyne nnse overbode, grote Eier Ratio we 
knapen icJ^ (Schloß (Segeberd 1418/ Sunp 12. 

(F. /O, No. Ä50 



LXI. 

Sodann ®nitet ju Hhd fauft bon ^ennefe gtatto» feinen ^of @(3^önen^ 
lamp mit bet SRü^te «nb feinen Bubel^örungen in Äurau, SDofenborf 
unb Äerflenl^agen, unb fij^enft biefe ©uter an t>a^ Ätojler 2Crenöböt 
iühcl 1418, ©ecember 14. 

(F. 165, No. 64.) 

In nomine Domini Amen. Anno nativitatis ejusdem miUesimo quadringentesimo 
decimo octavo^ indictioae XI ^ mensis Decembris die quartadecima , bora tercianim vel 
(piasi, Pontificatus Sanctissimi in Christo patris et domini nostri, domim Martini, divina 
Providentia Papae quinti, anno seoindo, in mei, notarii publici, testiumque infrascriptorum 
praesentia personaliter constituti venerabilis et rehgiosus vir, dominus Johannes Crowel, 
procurator monasterii Tempil Mariae in Arnesboken, ordinis Carthusiensis , Lubicensis 
dioecesis, ex una, et hodestus et discretus vir Johannes Gruter, civis Lubicensis, parte 
ex altera. Idem Johannes proposuit et dixit« quomodo ipse alias emit a robuste armi* 
gero Henneken Ratelow, lubicensis dioecesis, curiam in Schonenkampe cum molendino 
adjacente ac omnibus aliis et singulis agris, mansis, Hgnis, juribus et possessionibus in 
villis Gurow, Dokendorpe et Kerstenshagen ; sitis in eadem dioecesi Lubecensi: unde 






\ X 



80 

idem Johannes, zelo motus pietatis, non vi a«t metu inductus seu dolo circumventus, 
sed sponte, pure et libere, animo deliberato eandem cnriam in Schonenkampe cum 
molendino ac omnibus aliis et singulis suis pertinentiis supradictis a dicto Henneken 
Ratelowen, ut praemittitur, nihil excipiendo, emptam et comparatam eidem monasterio 
Templi Mariae in Arnesboken, ordinis Garthusiensis , ad honorem omnipotentis Dei 
ejusque gloriosissimae genetricis, Virginis Mariae, et in remedium et salutem animarum 
sui et parentum et omnium benefactorum et amicorum suorum, liberaliter et irrevoca- 
biliter, donatione inter vivos meliori modo, jure, causa et forma, quibus potuit, dedit 
et donavit ac in idem monasterium transtulit, nihil penitus sibi in eis reservando. Et 
in Signum verae et realis donationis, literas et privilegia super praedictis curia, mansis 
juribus, possessionibus , pertinentiis suis et bonis srbi concessas et sigillatas ac concessar 
et sigillata eidem domino Johanni prpcuratori ad usum ipsius monasterii manualiter 
tradidit, dedit et präesentavit , quas et quae idem ^dominus procurator cum magna 
gratiarum actione ad usum ejusdem monasterii hujusmodi dooationem humilit^r acceptans 
ad se recepit. Praefatusque Johannes Gruter solenni stipulatione promisit mihi notario 
publico infrascripto vice et nomine omnium et singulorum, quorum interest seu interesse 
poterit, s^ dictam donationem gratam et ratam habere et teuere, nee contra eam facere 
vel venire, de jure vel de facto quacunque occasione vel causa quomodolibet in futurö. 
Super quibus omnibus et singulis supradictis per dictas partes requisitus, ut super his 
unum vel plura, publicum seu publica conficerem instrumentum seu instrumenta. Acta 
sunt haec in Ecciesia lubicensi, anno, indictione, mense, die, hora et pontificatu, quibus 
supra, praesentibus honorabilibus viris, Dominis Johanne de Emeren Bigensis, Alberto 
Rodenborgh, Conrado Schepensteden et Wulphardo Rantzowen, Lubecensium Ecclesiarum 
Ganonicis, testibus fide dignis ad praemissa vocatis specialiter et rogatis. 

(L. S.) 

Et ego Hinricus Holthusen, Glericus Hildessemensis dioecesis, publicus 
imperiali authoritate notarius, supradictae donationi, literarum traditioni et 
praesentationi earundemque receptioni ac stipulationi omnibusque aliis et sin- 
gulis, dum sie, ut praemittitur, agerentur et fierent, una cum praenominatis 
testibus praesens fui eaque sie fieri vidi et audivi et in hanc publicam formam 
fideliter conscribendo redegi, signoque et nomine meis solitis et consuetis signavi, 
rogatus et requisitus, in 6dem et testimonium omnium et singulorum prae- 
missorum. 



81 

LXII. 

ä^ergleid^ Stpifd[)en Subefin t)on §8o£tt)olb unb tem ^tof^et: ^Crenabö! wegen 
bei; ^ofbtenfle Don <S>^vit^otp, dlmm\(f)too^d unb ^teinrabe« Sutin 
1427, Sanuot 7* 

(F. iW, Ab. 5fi0 

In nomine domini Amen. Anno nativitatis ejusdem miliesimo quadragentesimo 
vicesimo 'septimo, indictione quinta, mensis Januarii die septima, hora completorü vel 
quasi, pontificatus sanctissimi in Christo patris et domini nostri, domini Martini, divina 
providetitia papae quinti, anno decimo, in mei notarii publici infrascripti testiumque infra- 
scriptorum ad hoc vocatorum et rogatorum praesentia, personaliter constituti coranof 
Reverendo in Christo patre ac domino. Domino Johanne Episcopo lubicensi, venerabile» 
viri ac domini religiosi, videlicet Godfridus Prior et Paulus procütator Ciaustri in Ams- 
boken beatae Mariae Virginis^ ordinis Carthusiensis^ parte ex una, et validus famulus 
Ludekinus de Boekwolde, parte ex altera, compromiserunt in Reverendum patrem et 
dominum, Dominum Johannem Episcopum Lubicensem praedictum et in honorabilem' 
virum, dominum Johannem Daghewake, Rectorem in Ronenberghe Mindensis dioecesis, 
de alto et basso sub poena viginti marcarum lubicensium denariorum, tanqnam in arbi- 
trationes et amicabiles comparitiones de et super omnibus discordiis, querelis, contro- 
versiis et litibus inter ipsas partes motis et habitis ratione trium villarum, scilicet Schur- 
storpe,Nyge-Schwuchele et Stenrode, in quibus praedictus Ludekinus dixit se habere servi- 
tium. Praedictus dominus Johannes, EpiscopusLubicensis intcriocutus cum praefato domino 
Johanne Daghewake immediate pronunciavit in hunc modum, quod praedictus Ludekinus 
de Boekwolde per amplius non deberet se intromittere cum praedictis villis et villanis et 
sui haeredes; sed praedicti donjini deberent sibi dare decem marcas lubecenses tam 
amica re et non jure. Quam pronunciationem factam inter praedictas partes saepe- 
dictus Ludekinus de Boekwolde approbavit et laudavit, renuncians omni exceptioni doli 
mali, fraudis laesioni, ac omni juris canonici et civilis auxilio penitus et expresse. et 
omnibus aliis exceptionibus, defectionibus et allegationibus quibuscunque, auxiliis juris et 
consuetudinibus loci et patriae, quae contra dictam zonam seu ordinationem et ami- 
cabilem compositionem et alia praemissa dici possent quomodolibet vel opponi. Super 
quibus omnibus et singulis praemissis praedicti domini me notarium infrascriptum requi- 
siverunt, ut sibi conficerem instrumentum. Acta sunt haec in Castro Uthyn, anno 
indiciione et aliis quibus supra, praesentibus ibidem discretis viris et dominis Henrico 
Crevet et Thyderico Blynd, presbiteris, perpetuis vicariis ecciesiae Uthynensis, testibus 
ad praemissa vocatis pariter et rogatis. • . 

(L. S.) 

11 



t 



82 

Et ego Johannes Grabnn, clericus lubecensis dioecesis, publicus impe- 
riali authoritate notarius : quia hujusmodi pronunciationi et requisitioni omnibusque 
aliis et singulis praemissis, dum sie, ut praemittitur, fierent et agerentur, una cum 
praenominatis testibus praesens interfui eaque sie fieri vidi et audivi et in hanc 
publicam formam instrumenti, quam propria manu mea scripsi, redegi signoque 
et nomine meis solitis et consuetls signavi rogatus et requisitus in fidem et 
testimonium^ omnium et singulorum praemissorum. 



Lxin. 

S>te ^ecjöge TGxAp^ unb ©ecl^arb confitmiren bem jtloflec TCtm^hbl feine 
(Bütet ivt SBSatfiotf ; S^atte^ttOQ tinb @ni^ow, unb betldl^eti i^m to» 
^itid lü ©nilfott)* Wcenrnt 1427^ Sul^ 30. 

(F. 90, No. 105.') 

Wy Aleff unde Gherd, van Gades gnaden hertogen tho Sleswick, Greven fho 
Holslen, Stormeren unde Schowenborg. bekennen belügende apenbarb, dat wy heb- 
ben seen unde hören lesen unses vedderen zeeliger dechtenisse Greven Hinrikes breif, 
oldinges Greven tho Holsten, dar he inne voreghent heft den geistliken vederen, Prion 
unde Convente des huses der Carthusere tho der Arnesboken dat ghud tho Walstorppe, 
Katteskroch unde twelff hoven unde negen worde tho Goessow; unde hefl overgeven 
vor sick unde syne erven alle recht, dat em edder synen erven jennigerleye wyss 
mochte thokamen an den vorbenomeden guderen. Hirumme wy AUF unde Gherd, her- 
togen vorbenomed, bestedigen unde Iholaten unses vedderen breff an all syne artikelen. 
Sundergen wy Iholaten unde overgeven, dat de Prior unde Convent vorbenomet mögen 
holden laten an ereme guede tho Gnessow, wat recht se willen unde ene bequeme ist, 
unde dat ere lansten,, wanaftig tho Gnessow, nicht dorven kamen tho deme grefdinghe 
tho Seegeberge. Unde wy nemen desse geistliken vedere, Prior unde Convent unde 
ere lansten an unse bescharminge , unde willen se vorbidden unde vordeghedingen tho 
If lyke unde tho rechte, also unse egenen lansten. Tho groterer tuchenisse desser vor- 

schrevenen stukke hebbe wy henget laten unse ingesegel vor dessen breff, de geven 
iss tho der Arnsboken an den jaren Gades dusent veerhundert an deme soven unde 
twintichsten jare, an dem dage Abdon unde Sennen der hilghen mertelere. 



83 

LXIV. 

SDet tö^e!tfd(>e ISifd^of So|>ann ermd^tigt ben ^rior unb @ont)ent sn 
Är<tteb6f, bie borttgc ^farrjleUe, fa oft jte eriebtgt, ju befet«!- ÄÄbef 
1428, »prit 10. 

Johannes, Dei et Apostoiicae sedis gratia Episcopus Lubecensis, ad futuram 
rei memoriam. Meretur affectuosae devotionis sinceritas , qnam dilecti nobis patres et 
domini Prior et Gonventus monasterü in Arnsboken, ordinis Carthusiensis, nostrae Lubi^ 
censis diocesis, erga nos sedulo gerere comprobantur, ut eis, ex tradtta nobis potestate 
affecta patei^no, eorum commodo, quantum cum Deo possumns, intendamus. Ipsorum 
itaque supplicationibus inclinati, Priori dicti monasterii pro tempore eiistenti, ut ipse 
singulis presbiteris ad regimen parochialis ecciesiae in Arnsboken, dictae diocesis, prae- 
fato roonasterio legitime incorporatae et unitae, in futurum assumendis curam animarum 
et accessum altaris, nostra et successorum nostrorum autoritatibus , dare et committere 
libere possit, tenore praesentium licentiam elargimur et plenam concedimus potestatem. 
In cujus rei testimonium praesentes literas sigilli nostri duximus appensione communiri. 
Datum Lubeke anno domini millesimo quadringentesimo vicesimo octavo, decima die 
mensis . Aprilis. 



LXV. 

2)et lubetfifd^e a5if(|)of Sol^ann f^enW bcm Älojler 2Cren8b6f tixt 50 SRotf 
fd^rltdi)«: (ginfünfte, bic ^inr* ». SSofmolb, ^inr. 9Raffcbe! «nb S^m. 
aUcbtngflor^) ju einer SSicatie unb emigen SReffe gegeben ]()aben. Äübef 
1428, 2C^)ri( 10. 

, (F. 2^6^ 2^ No. 38.^ 

Johannes , Dei et Apostoiicae sedis gratia Episcopus Lubicensis , Venerabilibus 
et religiosis viris Priori totique Conventui monasterii in Arnsboken, ordinis Carthusiensis 
nostrae Lubicensis dioecesis, salutem in domino sempiternam. Religionis supremae, in 
qua relictis seculi vanitatibus deseryitis. favor et honestas promerentur, ut vos et mona- 
sterium vestrum paterna benevolentia prosequentes , illam vobis graciam faciamus, quae 
reddatur vobis et eidem monasterio vestro fructuosa. Xum itaque, sicut nobis innotuit, 



' 1 

vos in assecutione parochialis ecciesiae in Arn^oken, dictae dioecesis. vobis et mona- 
sterio vestro incorporatae et unitae, XIIII marcarum monetae Lubicensis per quendam 
QinriciuD de Bokwolde militem dictae dioecesis , et aKarum XIIII marcarum eju^em 
monetae annuos reddltus per quondam Hinricum Massebeken, presbitenim dictae dioe- 
cesis, eonindem XXVIII marcarum reddituum primum possessorem, pro perpetua vi* 
caria in eadem fundanda deputatos, ac alios certos redditus annuos XXII marcarum 
similis monetae pro perpetua missa in eadem ecciesia celebranda per Hinricum Re- 
dinkstorppe, quondam civem Lubecensem, ordinatos assecuti estis et per plures annos 
hujusmodi redditus nemine contradicente pacifice et quiete bona fide percepistis, eos in 
usüm vestrum et monasterii vestri convertendo, pro quo divinorum ofiiciorum et mis- 
sarum obsequia fideliter impeodistis et devote impendere non desistitis; sed quia in per- 
ceptione reddituum eorundem notam illicitae rei subesse nunc timetis, nobis humiliter 
supplicari fecistis, quatenus super bis sahiti vestrae consulere et palerne providere digna** 
remur. Nos igitur, qui vos et sanctum ordinem vestrum internis , visceribus adamamus«. 
ea, quae ad vestrum tendunt commodum et quietem, studio sollicitudinis sedulo promo- 
vere volentes, ut orationum et sanctarum operationum participes mereamur effici, vestris 
supplicationibus inclinati pro salubri vitae vestrae sustentatione et divinae laudis prose- 
^cutione praedictarum quinquaginta marcarum redditus pro vicaria et perpetua missas ut 
fertur, deputatos autoritate ordinaria vobis et monasterio vestro in perpetuum applicamus^ 
et ut redditus hujusmodi libere et licite percipere et eis. ut übet, uti valeatis, vobis 
licentiam tenore praesentium elargimur. Volumus tamen et ordinamus, ut Pinor et pro- 
curator dicti monasterii, pro tempore existentes, aut in eorum Prioris et procuratoris 
absentia alii ipsius monasterii patres ad implenda pro dictis redditibus obsequia divina 
desyderata perpetuo sint astricti et debeant pro redditibus hujusmodi ad debitam o(B- 
ciationem esse obligati. Insuper ne in redditibus hujusmodi, a vobis hactenus perceptis 
vestrae obnubilentnr conscientiae, ex munificentia patemaK hujusmodi redditus, a Vobis 
usque nunc perceptos et fortasse ad dispositionem nostram de jure pertinentes, vobis et 
monasterio vestro causa pietatis liberaliter elargimur et donamus. In cujus rei testimo- 
nium sigillum nostrum praesentibus est appensum. Datum Lubeke anno domini mille- 
siroo quadringentesimo vicesimo octavo, decima die mensis Aprilis. 



65 
LXVI. 

9ub6a|e tmb IBotne* ©egebetd 1429; S>ecbi:* 13* 

Id gades namen Amen« Wy Alff van dessulyen gikade Hertog tho Sleswik unde 
greve tho Holsten, Stormeren unde tho Schouwenborgh, diin witlick alle den ghennen, 
de dessen breff seen edder hören lesen, dat in unser jegenwardicheit heilt gewesen unse 
leve tmwe man Bartolt Rennowe, unde bekende apenbare vor uns unde unseme Rade, 
wo he unde Henneke Kreye Rennowe hebben vorkoft den geistliken vedoren, deme 
Priori unde- Convente des^cloesters Marien Temple tho der Arnsboken, der Carthuser 
orden, ere beyden dorppe tho Lubbatze unde tho deme Borne vor viff hundert mark 
hibesscher penninge, alse ere unde erer medelovere unde ock unses broders, ■ Hertogen 
Hinrikes tho Sleswick, unde unses veddem, greven Hinrikes tho Holsten seliger dech- 
tenisse, besegelden breve. daruppe geven, klarliken inneholden. Nu vorder umme sun- 
derger gunst unde vordernisse willen, so hebben de^se vorschreven vedere Bartolde den 
voTschreven koepMersulven dorpe vorbeterd unde hundert marck durer affgekofl;, welke 
hundert mark se eme wol tho dancke in euer summen betaled hebben, de he vort an 
sine unde siner erven nutt unde behoff gekered hefft, alse he vor uns bekande. Ock 
heft he vorder vor uns bekant, wo he umme sunderger vruntschop willen heff overgeven 
unde tholaten, unde gifft over in dessem breve, dat he desse vorbenomeden beyden 
dorpe nicht wedder kopen wil eilte nemand van siner wegen van den vorbenomeden 
vederen, he en do dat denne mit synem eghenen gelde tho sines sulves behuff unde 
brukinge. Ock heft he overgeven vor sick unde sjne erven, dat desse breff schal deme 
ersten koepbreve nicht tho vorvanghe noch tho hinder wesen, sunder erer jewelk, alse 
desse unde de ersten breve, schollen in vuller macht bliven. Unde alle desse vorschre«* 
ven stucke heft desulve Bertold vor uns geloved unde loved in desser schrifft stede 
unde vast' tho holdende mit synen naschreven medelovern in guden truwen. Unde Jachim 
Kuren, Detieff van Boekwolde, wanafftich tho der Swynekulen. unde Johan vanme Damme, 
knapen, hebben loved in dessem breve mit Bertolde den vorschreven Priori unde Con-> 
vente mit euer samenden band ungescheden, mit wolberadinem müde, alle desse vor- 
schreven stucke stede unde vast tho holdende, unde loven ock mit den ersten mede- 
loveren des ersten kopes, alse her Timme Rennowen, her Eier Rennowen, ridderen, 
Henneke Ratlowen, Hinriek Wunner unde Detieff van der Wensyne, knapen, mit erer 
samenden (landt ungescheden,^ also dat, wanner de vorbenomede Bartold efte sine erven 
die vorschreven dorp6 wedderkopen willen, so schal desulve Bertold ofte sine erven den 



66 

vorschreven Priori unde Convente sos Iiuirdet*t' mark unbeworen unde tho dancke na 
uthwisinge der breve, de daruppe geven unde besegeld sind, in ener summen wed-* 
dergeven. Tho tuchenisse unde v'orwaringe aller, desser vorschreven stucke hebbe wy 
Alff, Hertoge unde Greve vorbenomed, umme erer beyde beede willen, unse ingesegele 
mit Berteid, lachymes, Detleves unde Johanses vorbenomed vor dessen breff gehengett 
beten, de geven unde schreven iss tho Szegeberge, na gades bord dusendt veerhundert 
dama in deme negenundetwintigestenn jarenn, in Sanctae Luciae dage, der billigen 
juncvrouwen. 



Lxvn. 

S)ie §8räber Sol^ann unb ^erbotb @Umgflen fd^enfen bem ^lofier 2Cten&66f 
50 ajJatf ewtget \&f)tli(f)ct Sdcntcn auf gcmcrn unb in bcr ©»erlnct 
SDiiceö. «ubcf 1436, SRdtj 17. 

(F. 167, No. 66.^ 

In nomine domini Amen. Anno nativltatis ejusdem millesimo* quadringentesimo 
tricesimo sexto, indictione quartadecima , die vero decimaseptima mensis Mertii, hora 
tertiarum vel quasi, pontiGcatus sanctissimi in Christo patris et Domini nostri, domini 
Eugenii, divina providentia Papae quarti, anno sext.o, in mei notarii publici et testium 
infrascriptorum praesentia personaliter constituti honesti Viri Johannes et Herbordus 
dicti Ellingsten, fratres carnales, non vi aut metu inducti, sed sponte, pure et libere, 
zelo moti pietatis, in et, ad honorem Omnipotentis Dei ejusque gloriosissimae genetricis, 
Virginis Mariae, et remßdium ac salutem aniroarum suarum, monasterio. templi Marias 
in Arnsboken, Ordinis Carthusiensis, Lubecensis dtoec'esis, donatione inter vivos realiter 
dederunt, donaverunt et assignarunt, et quiHbet eorum dedit, donavit et assignavit red- 
ditus triginta marcarum, quos Johannes et Herbordus, fratres praedicti, emenmt et ha- 
buerunt in terra Ymbriae Ottoniensis dioecesis, ac redditus viginti marcarum Lubicen* 
sium, quos emerunt et habuerunt ante hujusmodi donationem cum fratribus monasterii 
sive domus dicti Marienee, ejusdem ordinis, Zwerinensis dioecesis, transferentes eosdem 
redditus cum omni jure, pr<fbt ad ipsos pertinuerunt , in idem monasterium, nichil sibi 
aut haeredibus suis in eis reservando, sed solum usumfructum reddituum eorundem ad 
tempora vitae suae et cujuslibet ipsorum: tali tamen moderamine adjecto, quod si ipsam 
terram Ymbriae, quod deus avertat, in publica guerra, igni aut alias vastari contigerit, 
eitunc ipsi fratres hujusmodi redditus quinquaginta marcarum, prout alios fedditus sui 
monasterii ibidem in terra Ymbriae existentes, emonere et dictis Johanni et Herbordo 



^ 87 

fratribus partem eoitim de dictis quinquaginta märcarum redditibus solvere debebunt et 
teneantur bona fide. Volueruntque Johannes et Herbordus fratres praedicti^ quod, uno 
eoTom ab häc luce mi^rani^, alter superstes hujusmodi quinquaginta märcarum redditus 
iotegraliter a dicto monasterio in Arnesboken tempore vitae suae levare et percipere 
debebit. Qüibus ambobus tandem defunctis^ nulhis haerednm ipsorum aut alter qui- 
cunque quicquam ratione dtctorum reddituum a dicto monasterio exigere aut petere va- 
leat qnovismodo, promittentes nichilominus et quilibet eorum promisit mihi, nötario 
publice infrascripto, nomine dicti monasterii, se praedictam donationem gratam et ratam 
habituros, nee eam aliqua causa, occasione vel ingratitudirie revocare quomodolibet in 
futumm» Et in testimonium atque signnm hujusmodi realis et effectualis donationis ad 
usnm dicti monasterii, Venerabili et religiöso vire, fratri Gotfrido Basdowen, Priori ejus- 
dem monasterii, sex literas sigillatas de data anno domini MCGCC^XXXV^ ipso die 
beatae Luciae Virginis ad manus praesentanmt et assignarunt, asserentes, dicto Venera- 
bili domiiio Priore id ibidem expresse confidente, qnod hnjusmodi literae sibi et mona- 
sterio aut conventui suo saepedicto ad fideles seu fidas manus forent asscriptae. Qui 
quidem dominus Prior pro se et dicto suo monasterio si?e conventu viceversa Johanni 
et Herbordo, fratribus antedictis, ac mihi notario infrascripto solenniter promisit, quod 
supradicta omnia et singula inviolabiliter et inconcusse servari et teneri per eum et 
successores suos ac monasterium seu conventum suum saepedictum debeirent bona fide. 
Super quibus omnibus et singulis idem venerabiiis dominus Prior, Johannes et Herbor- 
dus fratres memorati me notarium publicum infrascriptum requisiverunt et quilibet eorum 
requisivit, quatenus eis et eorum cuilibet unum vel plura, publicum seu publica conficerem 
instrumentum seu instrumenta. Acta sunt haec Lubick in domo dicti monasterii, anno, 
indictione, die, mense, hora et pontiiicatu ac aliis, quibus supra, praesentibus ibidem 
discretis viris, dominis Johanne Russer, perpetuo vicario, et Henrico Stendel presbitero 
et officiante in ecciesia Lubicensi, testibus ad praemissa vocatis et rogatis. 

(L. SO 

Et ego Nicolaus. Deghenhardi, Clericus Lubicensis. publicus imperiali 
autoritate notarius, quia hujusmodi donationi, assignationi, translationi et litera- 
rum praesentationi omnibusque aliis et singulis supradictis praesens , interfui, 
eaque sie una cum testibus suprascriptis , ut praemittitur, tieri vidi et audivi ; 
ideo hoc praesens publicum instrumentum exinde confeci, subscripsi. signoquc 
et nomine ipeis solitis et consuetis signavi rogatus et requisitus. 



8^ 
LXVIII. 

< 

^ittrtd^ aStofbotf etl^dlt t>om Slofler %imf>bbl fär bad an biefed «erCaufte 
3)orf (Steinrabe nod!) 100 S]?arf m\ß, wofär er auf ben SBSiebetCauf 
t)crji(|)tet 2Crett6b6f 1436, SDccbr^ 13. , 

(F. i«r, ^, m. 960 

Ick Hinrick Brukdorp, Claweses soene, knape, bekenne apenbare unde bethtige 
in dessem breve vor alle den gennen, de ene seen edder boren lesen, wo dat kloster. 
thor Arensboken tho. langer tidt heft gehat twe unde dnittich mark geides jarlyker rente^ 
de gekolt sin vor. veerhundert marck lubesscher penninge in unde uth minem guede, 
also hoven, worden unde holtingen tho dem Stenrode, na inholdinge der breve unde 
instrumente. de dar up gegeven unde besegelt sind, dar ick mit minen erveii van gunst 
unde gnade wegen den wedderkopp an hadden. Unde nu umroe sunderger gunst, 
vruntschop unde gudes sletes willen, unde dat de lausten, de dar inne wanen, der twe 
rede deme closter tho boeren, ock deste beth thofreden sin, unde dat idt under 
eyne heerschop kamen möge: so hebbe ick Hinrick vorbenomet mit vryem guden willen 
unde wolberadenem moede unde ock mit willen unde vulbort miner erven unde alle der 
gennen, der ere vulbort her tho esschende was, redeliken unde rechtliken vorkoft unde 
vorkope tho einem ewigen ervekoope, mit macht desses breves, den geistliken vederen, 
dem Priori unde gantzen convente»des vorschreven closters Mc(;rien Tempel tho der 
Amsboken der . Carthuser orden, vor hundert mark lubesscher penninge, de se my wol 
tho dancke bethalet hebben, unde Ock^ tho miner noeghe in guden lubesschen unde 
rynschen gülden van ene entfangen, unde vort an mine unde miner erven nutt gekeret 
unde uthegeven hebbe, baven de veerhundert marck, den eghendoem alle miner vor- 
schreven hoeven, woerde, holtinge unde kolinge des vorschreven dorpes tho dem Steen- 
rode mit alle eren thobehoringen, also alse in erer veitmarke, enden uride scheden 
belegen sint. Unde desses güdes scholcn se unde mögen tho ewigen tiden bruken mit 
aller nutt unde denstgelde, mit allen brocken, rechte, richte, mit dem hogesten, mid- 
delsten unde sydesten, an handt unde hals, unde deger unde gantz mit aller vrigheiU 
mit allen stucken unde thobehoringen , se beten van wat namen se beten , nicht dar 
buten tho beschedende, my unde minen erven nichtes dar an tho beholdende jenniger- 
leye wys, unde mögen darmede doen, so idt ene behegelick ist tho bnikende mit allem 
vryen egendome unde lyck erem anderen guede, dat se dar rede hebben egentlyken 
tho besittende. Ock schal ick unde mine erven schulten ene des vorschreven guedes 
waren unde vrygen van aller ansprake enes jewelken, de vor recht kamen wil, under 
minen eflfte miner erven egenen kosten unde arbeyde, sunder vortogh uride argelist. 



89 

IJnde vortie unde vorlate vor my unde mynen Erven alles rechtes, geistlikes unde wer»* 
likes, unde deger alles dings, dar ick unde mine Erven uns jegen dessen koop jenni- 
gerleye wyss mede behelpen mochten, ene wormede tho brekende efite machtlos tho 
makende: men wy schollen unde willen alle vorschreven stucke stede, vast unde unvor- 
broken holden. Alle desse vorschreven stucke love ick Hinrick vorbenomet vor my unde 
mine Erven den vorschreven Priori unde Convente in desser schrift stede unde vast 
an guden truwen tho holdende. Unde des tho euer apenbaren bethuchenisse 90 bebbe 
ick Hinrick min Ingesegel mit witschup vor my unde mine erven vor dessen breif 
gehenget, de geven is tho der Arensboken na gades bort Dusent veerhundert, dar na 
in deme sos unde druttigesten Jare an Sanctae Lucien, der helligen Junckfruwen dage. 
Unde umme merer vorwaringe unde witlicheid willen so sint hir thuge tho unde aver- 
wesen de Erbaren knapen DetlefF van Boekwolde, wanaitich tho der Swynekulen, Sivert 
unde Wulff, broder, gebeten Ratlow, Haus unde Herbert brodere, gebeten Ellinxen, 
borgere tho Lubeke, unde hebben umme sunderliker bede willen des Prioris, Gonventes 
unde Hinrikes willen, ere ingesegele ock vor dessen breff gehenget laten. 



LXIX. 

^ennefe SHattotü oetfauft feine ©öter in <S(l^önen<am^^ ^xxm, S)o{enbi>tf 
«nb Äerjlen^gen t»em Älofter 2(ten9böf föt: 1700 SRarf, nad^ttem 
. Soif)ann ©ruter fie ftöl^er bemfetöen föt 1400 fKarf ertcotöen l^atte» 
«renöbö! 1437, «Äottember 11» 

(F. /«5, JVo. 50.) 

Ick Henneke Ratlowe Knape bekenne unde betuge apetabare in dessem breve 
vor alle den jennen, die ene seen edder boren lesen, wo ick umme sunderger frunt- 
schop unde gunst willen, mit gudem vryen unde wolberadenem mode unde ock mit 
vulborde miner Erven, den geistliken Vedern, deme Prior unde convente des Closters 
tho der Arnsboken der Carthuser orden, redeliken unde reehtlikenn vor dreehundert 
mark lubesscher penninghe durer vorkoft hebbe unde vorkope mit kraft desses breves 
den hoff tho dem Schonenkampe unde wes dar belegen iss in den Dorperen tho Curow 
Dokendorpe unnde Kerstenahagen van gudem, baven die veertheinhundert mark, dar se 
broder Johan Gruter erst vor van my Henneke vorschreven gekofft hefft, alse de breve, 
de darup gegeven unde besegelt sin, klarliken inneholden: wilke dreehundert mark my 
de Prior unde CoQvent wol tho dancke mit guden lubesschenn penningen bethalet heb- 
ben, de ick van ene tho myner noghe entfangen unde yort an myae unde myner Erven 

12 



90 

nntth gekeret onde uttigeven hebbe. Unnde de Prior unde Convent schollen uode 
mögen desser Yoitachreven guder fry unde unbeworen bruken na u^hwisinge der ersten 
breve, alse dat Closter baven achtein jare bette her tbo gedan hefit. Ock so bebbe 
ick Henneke vorbenomet vor my unde myne Erven tholatenn unde overgeven, dat desse 
nye breff schal deme ersten koepbreve nicht tho vorvaoge noch nergen ane tbo hindere 
Wesen, sunder erer jewelk schal in vuller macht bliven unvorbraken. Alle desse vor* 
schreven stuckö love ick Henneke vor my unde mine Erven dem vorschreven Priori 
unde Convente stede unde vast tho holdende, mit minen naschreven medeloveren, in 
guden truwen, sunder argelist unde hulprede jenniges rechtes. Und^ wy Detleff Wat- 
storp,' beren Detleves sone, Hinrick van Boekwolde, heren Clawessoene, Hartigh unde 
Wolmar Rantzowe brodere, heren Hartiges sone, hebben loved unde loven in dessem 
breve mit Hennekeo deme Priori unde Convent mit euer samenden handt ungeschedeo 
vor uns unde unsen Erven, alle desse vorschreven stucke stede unde vast tho boldende, 
also dat wanner de . vorbenomede Henneke effle sine Erven van gnaden na soes jareo 
desses nakoepes desse vorschreven gudere weiden wedderkopen: so schal Henneke effle 
sine Erven deme Priori unde .Convente Soventheinhundert mark lubesscher penninge tho 
hope in eyner Summen bynnen der Stadt tho Lubeke unbeworen unde tho dancke, an 
hoelgelde, up Sancti Martens dage weddergevenn. Unnde desses tho gi*otherer tuchenisse 
unde vorwaringe so hebbe wy Henneke, Detleff, Hinrick, Hartich unde Wolmar, kna- 
pen, vor uns unde unse Erven unse Ingeseg^le mit gudem willen unde wittsehopp an 
dessen breff gehengeith, de geven unde schreven ist tho der Arnsboken na gades 
bord Dusent veerhundert unde soven unde driittigsten jare, uppe Sancti Martens dagh 
des hilligen Bisschoppes. 



LXX. 

SDettc» »♦ Söoftoolb »erlauft \>m Ätojlct 2(tctt6bö! baö 2)orf fBerlo» jum 
jweitcn Wlak für; 1000 51Rar!. Ärenöböf 1438, Sloüembcr 11. 

(F. Ar, 2, No. ÄO.) 

Ick Detleff van Boekwolde knape , wanhafftich tho der Swynekulen , bekenne 
unde betuge apenbare in dessem breve vor alle den jennen, de en seen edder boren 
lesen, wo ick umme sunderger vruntschop, gunst unde vordemisse willen, mit wotbera- 
denem mode unde ock mit vulbordt miner erven, den Geistliken Vederen, deme Priori 
unde Convente des Closters tho der Arnssboken der Carthuser orden, redeliken unde 
rechtliken vor hundert marck lubesscher penninge durer vorkoft hebbe unde vorkope mit 
krafit desses breves dat dorpp tho Berckowe, baven de negen hundert marck, dar se 



91 

desulveo Prior nnde ConTente unde de Vicarien tho unser leven Vrowen Üko Lubeke 
erst thoToren van my umme gekofit hebben, aise de breve, de dar np gegeven unde 
besegelt sin, klarliken ulhwisen. Welche hundert marck my de Prior unde Convente 
wol tho dancke mit Ipbesschen penningen bethalet hebben, de ick van ene tho miner 
noghe entrangen unde vort an mine unde myner Erven nut gekeret unde uthgeven 
hebbe. Unde also de Vicarieii vorschreven deme Priori unde Convente er deel, dat se 
dar ane hadden, vorkoft hebben: so scholen unde mögen de vorschreven Prior unde 
Ck>nvente desses vorschreven dorpes vry unde unbeworen gantz allene bruken. Ock so 
hebbe ick Detleff vorbenomet vor my unde mine erven tholaten unde overgeven, dat 
desse nyghe breff schal deme ersten kopbreve nicht tho voryange noch nergen ane tho 
hynder wesen, sunder erer jewelk schal in vuller macht bliven unvorbraken. Alle desse 
vorschreven stucke love ick DetleflP vor mv unde mine erven den vorschreven Priori 
unde Convente stede unde vast tho holdende in guden truwen sunder argelist unde 
hulperede jeniges richtes. Unde wanner ick Detleff vorbenomet efflte myne Erven van 
gnade wegen dit dorp Berkow wedder kopen wolden, so schal ick efile myne Erven 
deme Priori unde Convente thein hundert mark lubesch tho hope in euer summen bin- 
nen der Stadt Lübeck unbeworen unde tho dancke, ane hoele geldt, uppe Sunte Hertens 
dagh weddergeven. Unde desses tho groterer tuchenisse unde vorwaringe, so hebbe ick 
Detleff vor my unde myne Erven myn Ingesegel mit gudem willen unde witschup an 
dessen breff gehenged, de gegeven unde schreven ifs tho der Amsboken na Gades bordt 
Dusend veerhundert an deme achte unde druttigesten jare upp Sunte Mertens dagh des 
billigen Bischoppes. 



LXXI. 

jDie SSStttwe Senc @tafen vetfauft, i^t ^atbed S)oif j^ofenbotf an ^etjog 
7ü>f>\p^ wn @(l^(edwid ^t 250 matt tm^ö^. 1441, S)ec6r. 6. 

(F. 16», No. 40J) 

Ick Vrouwe Lene Staken, wedewe, wandages Hinrikes Staken eelike husfrouwe, 
bekenne unde betuge apenbar in dessem breve vor alswem, dat ick na medewetende 
vulbord unde willen der yennen, den des thokomed, unde sunderges negester erven 
mynes sones Hinrick Staken^ rechte unde redelyken hebbe vorkoft unde uppelaten, vor^ 
kope unde late up in kraft desses breves, deme Irluchtigen Forsten unde Hochgeboren 
Heren, heren Älve, Hertogen tho Sleswick, Greven tho Holsten,, Stormaren unde Schon- 
wenborch, minem gnedigen leven heren, synen erven unde sinen nakomelingen , vor 
drvddehalff hundert Ipbessche mark pennmge, de ick van demsnlven minem gnedigen 

12* 



92 

leven heren, in gudem graven sulvergelde, alss binnen Lubeke genge unde geve iss, 
tho gantzer noege hebbe entfangen, unde vort in niines erschreven soenes nut unde 
sanderges in de wedderlosinge des hoves unde gudes tho Trälow gekered unde kamen 
sind, dat halve dorp Dokendorpe, in dem kerspel tho Kurowe des stichtes tho Lubeke 
belegen, myt allen synen thobehoringen, bewechlick unde unbewechlick, mit aller gnindt, 
droge utide nath, mit lausten, mit allem ackere gebuwet unde ungebuwet, mit holteu, 
busschen, broken,,wisschen, weyden unde visscherien, mit dyken, mit stouwingen, alss 
idt in sine^r teldtmarcken , enden unde schedingen belegen iss, mit allem rechte unde 
gerichte, hogesten, middelsten unde sydesten, in balss unde in band, mit allem egen- 
dome, mit dem rokhone, mit der hure unde slichtes mit allem upkome, denste, nethe 
unde plicht, unde mit aller vrygheit, alss ick unde mine erbenomet soene unde unse 
vorvaren datsulve halve dorp vrigest hebben mochten, nichtes buten thobescheideude. 
Wellik halve dorp Dokendorpe vorschreven mit synen vorschreven thobahoringen ick, 
min erbenomed soene Hinrick efte sine erven schollen unde willen deme erbenomeden 
minem gnedigen heren, sinen erven efte sinen nakomelingen rechta warende wesen^ be*> 
schermen unde entfryen, uppe unse eygene kost, arbeyde unde eventure, vor alter ^i-* 
sprake unde bewernisse eynes jewelken, de vor rechte kamen willen, se sin geistltck ofte 
itolik. Also sette ick van wegen mines erbenomeden soenes unde siner erven den er- 
benomeden minen gnedigen heren, syne erven unde sine nakomehnge in kraft dessea 
breves in de were unde vredesame besittinge des vorschreven halven dorpes unde siner 
vorschreven thobehoringe, der thonetende unde thobrukende na erem willen, aks en dat 
even komed. Jodoch heft min erbenomede gnedige Here my der gnade gegund, dat 
min erbenomed soene Hinrick Stake ifte sine Erven datsulve halve dorp Dokendorpe 
mit der thobehoringe vorschreven alle jar in den achtedagen Sunte Mertens vor drudde- 
halfihundert lubessche mark Pfenninge der vorschreven munthe möge wedderkopen, wan- 
ner se dem erbenomeden minen gnedigen heren, sinen eryen efte sinen nakomelingen 
eyn jar thovoren in den achtedagen sunte Mertens den wedderkoep tho Segeberge wit- 
liken vorkundigen unde en uppe de vorkundigeden tidt, alse bynnen den achtedagen 
Sunte Mertens na der vorkundinge erstkomende, ere vorschreven summen penninge, alse 
druddehalffhundert lubessche marck penninge der vorschreven munthe, yn etnem sum- 
men bynnen Segeberge, bynnen Lubeke, bynnen Oldesloe edder wor in eyner van den 
erbenomeden dreen Steden demsulven minem gnedigen heren, sinen erven efte sinen 
nakomelingen dat behaget, wol tho dancke betbalen sunder vorthogeringe, argelist edder 
hul^erede. Alle desse v(»'schreven stucke samtliken unde besundem love ick Vrouwe 
Lene Staken erbenomed vor my unde vor minen erschreven soene Hinrick Staken, mit 
minen naschreven medeloveren, synen rechten erven, alss mit den vranaen knapen Otten 
yimanus unde Eventin Staken, l)rodere, heren Herdinges Staken kindere, vor uns unde 



93 



vor unsere «rv^n, dem erbeoomedeD unsem gnedigen heren Hertogen Alve, sinen erven 
unde sinen . nakomelingen in guden truwen stede, Vaste unde unvorbraken tho holdende 
sunder alle argh. Unde loven vort tho des erbenomeden nnses gnedigen heren, siner 
erven unde siner nakomelinge truwer band alle den jennen, de dessen breff hebben mit 
erem willen, se sin geistlick efte werlick. Tho merer tuchenisse hebbe ick Vrouwe Lene 
erbenomed min ingesegell mit den ingesegelen miner medelover^ vorschreven witliken 
hengen laten tho dessem . breve. Gegeven na Gadesbordt vecrtheinhundert jar, darna 
in dem eynnndeveertigesten jare, am dage Sancti Nicolai des hilligen Bisschoppes. 



Lxxn. 

©etlct) »♦ SBolwotb »erfauft fein 2)orf SBcrfo», auf SBiebcrfauf, bem SXo^ 
ftor %xmmi abermals für 1200 matt. 1442, 9lo»* 10. 

CF. 135, 2, No. ai.) 

Ick Detleff van Bokwolde knape. wanhafitich tho der Swynekulen, bekenne unde 
betuge apenbare in dessem breve vor alle den jennen, de ene seen unde hören lesen, 
dat ick oldinges. am jare gades dusend veerhunderd unde sos unde twintigesteme^ hebbe 
vorkofft dat dorp Berkow mit aller thobehoringe den geistliken vederen unde heren 
Carthaseren tho der Arnsboken, nnde vicarien unser leven Vrouwen tho Lubeke vor 
negen hundert marck lubesscher penninge. Jodoch hebben desulven heren unde vedere 
my unde minen erven der gnade gundt, dat .wy mögen alle jare binnen den achte da~ 
gen Sunthe Martens dat sulve dorp Berkowe, wan uns dat behaged, vor negen hundert 
marok wedderkopen, alse de breve, daruppe besegelt, klarliken ynneholden. Darna am 
jare gades dusend veerhundert unde achteundedruttigesteme , hebbe ick datsulve dorp. 
Berkow den geistliken vederen, deme Priori unde Convente des closters tho der Arns- 
boken C^rthuser orden baven de negenhundert marck, hundert marck durer vorkofft, 
alse de breff, den ick daruppe besegelt hebbe, klarliken inneholdt. Darna am jare gades 
dusend veerhundert unde twe unde veertigesteme, alse sick dat vorbenomede dorp oek 
hefft gebeterd, unde de hoven unde gudere an deme lande tho Holsten sint durer wor- 
den tho vorkopende, so was ick des tho rade worden, dat ick datsulve dorpp Berkowe 
vor dusend marck alse de leste breff ynnehold, wolde wedderkoffl hebben, mines vordels 
darmede thoramende. Doch umme sundergher vruntschop willen, de ick mit den geist- 
liken vederen Garthttseren hebbe, ghunne ick ene dat vorbenomede dorpp tho behol- 
dende, in der wise, alsf hir naschreven steyt. Ick Detleff vorbenomet bekenne unde 
betuge apenbare, dat ick mit vulbord unde witschopp miner rechten erven vorkofft hebbe 
unde jegenwardigen vorkope, mit krafft desses breves, den geistliken vedern, deme Priori 



04 

QDde €onyeDte Iho der Arnsboken dat dorp Berkowe mit siner thobehoringe , baven de 
dusend marck, twe hunderd marck durer, welke twe hundert marck ae my tho der 
noeghe onde tho dancke wol betaled hebben an guden lubesschen Schillingen, de ick 
▼ord an mine unde miner erven'nut kered unde uthegeven bebbe. Vortmer ick Detleff 
▼orbenomet hebbe overgeven unde jegenwardigen overgheve mit vryem willen, ?or my 
unde mine rechten erven, dat ick unde mine erven bynnen twolfF jaren negest tho- 
körnende nicht willen oSte schollen den vorbenomeden vedem Carthusem thoseggen^ dat 
dorp Berkowe wedder tho kopende. Wanner over de twelff jare sint vorgaen, so mach 
ick Detleff vorbenomet, de wyle ick leve, wan mi dat behaged, unde na minem dode 
mine rechten erven bynnen. den achte dagen sunte Mertens datsulve dorpp vor twelff- 
hunderd marck lubesscher penninge wedderkopen, bynnen Lubeke an enem summen tho- 
bethalende , sunderghen den wedderköep vor thovorkundigende den Carthusem uppe 
unser leven vrouwen dach tho Lichtmissen. Alle desse vorschreven stucke love ick 
Detleff van Boekwolde, wanhafftich tho der Swynekulen, mit minen rechten erven den 
geistliken hern unde vederen, deme Priori unde Convente Garthuseren tho der Arnsboken 
stede unde vast tho holdende yn guden truwen sunder argelist unde hulperede jeniges 
rechtes. Des tho ener groteren tuchenisse hebbe ick Detleff vorbenomet min Ingesegell 
vor my.unde mine rechten erven mit witschupp unde willen beuget vor dessen bre£ 
Unde wy Detleff van Bokwolde, wanhafftich tho der Redewisch, unde Lemmeke van Bok- 
wotde, wanhafftich tho Hymminkstorpe, brodere, wente uns alle desse vorschreven stucke 
witlick sint, hirumme dorch bede willen der geistliken heren unde vederen Garthu^eni 
tho der Arnsboken unde. Detleves vorbenomet, hebbe wy unse Ingesegele henged vor 
dessen breff, den wy ock vor unss unde unse Erven mede vulEorden : > dede geven iss 
M Gades bord dusend veerhunderd unde tweaiideveertigestein jare, an suote Mertens 
avende des hiiligen Biaschoppes. 



LXXUI. 

tbtUt» Dan fSoftooIb f^enlt }ur ^j^attung einer ewtgett WU^t tent ^tofter 
TUmibbl 1 Watt mi^ec jdl^rUd^ei: !Renten an$ einet f>ufe in SSettom 
nebji bec ^etgünftigung t>e$ ®ihxau(f)^ eined ^eged m^ bem S3er- 
fowei: @ee. 1446; 2Cudu{i 2. 

(F. i48f «, So. 37.) 

Witlick sy allen den ghennen, de dessen breff" zeen efte boren lesen^ dat ick Detleff 
van Boekwolde heren Detleff van Boekwolde zoene seliger dechtenisse, byr vormals wanhaff- 
tich tho der Swynekulen, bekenne unde betuge apenbar ein desseme breve, dat idc bebbe 



95 

aDge8een«myBe rseeie salechey dunde der myoen, unde hebbe gebeden ene ewyge dechteniMe 
van deine Priore unde Convente tbo der Arnsboken Yor myne olderen, hem Detleve ridder 
vorbenomed undesAlheyde, mine moder, unde Catherinen, wandages myner husfruwen, 
unde my sulven na mynen dode, dar se roy anetwydet hebben, dar ick dancknamych 
umme byn, unde will en welke vorgudynge in tydtlyken dingen wedder tho keren, ene 
thogevende ene ewyge mark geldes ewiger gulde yn desser wyse: dewyle ick teve, so 
will ick ene alle jare uppe passchen ene mark lubesscher penninge geven* Wanner 
aver de jare vorgangen sint, de ick ene besegeld hebbe Berkowe thobeholdende, unde 
ick des tho rade werde by mynem levende, edder myne rechten Erven na mynem dode, 
datsulve dorp Berköw vor twolff hundert mark wedder tho kopende: so schal datsulve 
Closter unde Convente hebben darsulves in der hove, dar nu Tymmeke Toeten uppe 
«itted unde buwed, eyne mark geldes ewyger renthe, de nummer schal uthgelozet wer* 
den: sunder ere twolff hundert mark schollen ene vuUenkamen wedder werden, unde de 
eyne marck geldes allikewol deme Cloesler ewich tho blivende, mit deme wege, dede 
geyt dor de vorbenomede \ko\e tho ereme see tho Berkow unbehinderdt tho brukende, 
alse se ajdusslange daen hebben. Weret oclt, dat ick dat dorp by myuem levende effte 
myne erven na mynem dode tho etliken jaren efile nummer mer wedderkoften, so willen 
de vorbenomede geistliken heren unde ere nakomelynge de begencknisse na eres ordens 
wysse ewygen begaen. Tho merfer bekantenisse unde tuchenisse desser vorschreven 
stucke hebbe ick Detleff vorbenomet myn ingesegel vor my unde myne rechten Erven 
mit witschopp vor dessen breff beugen laten, de geven unde schreven is na Gades 
bord dusend veerhundert yn deme sos unde veertigestem jare , an sunte Steffens dage 
p der Arne. 



iXXIV. 

S)ie S5tüt)ct ®obf(]^e unb IBartotb aSoröbef »crfaufen bem Ätofter 2Cren6- 
böcf eine ©tauung bei IBargl^orjl für 40 §Karf. 2(renöböf 1448^ 

(F. 47, No. 630 

Wy Qodschalk unde Bertold, nomed Barsebeken, bekennen unde betugen apen» 
bare an dessem breve vor alle den gennen, de ene seen edder boren lesen, dat wy mit 
wolberadenem mode unses unde unser erven jedeliken unde rechüiken hebben vorkoft 
unde vorlaten, unde jegenwfl^rdigen vorkopen unde vorlaten in desser schrifft, den geist- 
liken luden, deme Priori unde deme gantzen Convente des Closters tho der Arnsboken, 
Carthuser Ordens, vor veertich mark lubesscher penninge, de se uns rede bethaled 



96 

hebben wol tho der noeghe, de Stouwinge by erem Spanbroeke, de se mit unsen 
willen aldus lange hebben had, dede ys uppe den stucken, dede nedder gaen van der 
Berkhorst. de nu buwed Laurentius Rolhoef unde Make Wryver, unde wes dar 
nu bestouwet iss, unde ock dar tho dat me bestouwen kan, wente an den giroten 
steyn, de dar lecht iss tho eyneme thekene. Also dat datsulve kloster mach dersulven 
stouwinge bruken mit aller thobehoringe, visscherige unde rechticheide na erem willen 
sunder unse edder unser erven edder unser nakomelingen edder anders jemandes hinder, 
broeke edder weddersprake , unde beholden uns edder unsen erven edder unsen lansteti 
dar nichtes nicht ane. Men wy vorbeden den unsen, dat se dar nenerleye wyss uppe 
visschen. Sundergen heft uns dat Closter ghund unde beden, weret, dat wy dar wene 
uppegrepen, de dar vysschede sunder des Closters willen, dat wy darby deden alse 
recht is. Desse vorschreven stouwinge wolle wy unde unse erven deme vorschreven 
Clostere. waren, vryen unde entrichten van aller ansprake alle der ghennen, dede willen 
vor recht kamen, up unse eghene koste unde arbeyde, wanne wy dar tho esschet werden. 
Jddoch so hebben desse vorbenoraed PHor unde Convent uns unde unsen erven der 
gnade ghunt, dat wy edder unse erven mögen desse vorbenomeden Stouwinge van 
em vor veertich mark lubesscher penninge na theyn jaren, alse desse brefF schreven 
unde geven is, wedder kopen, wen wy edder unse erven eme thovoren thoseggen en 
halfF jar. Unde wan wy eme ere penninge geven hebben, so schollen se noch en 
volkomende halff jar bruken der stouwinge alse vorschreven is. Vortmer so hebben 
wy ghund dorch sunderger vruntschop deme Clostere, dat se mögen, wan en des 
behoeff unde nod is, dat water laten lopen achter uth na der Berkhorst. Alle desse 
vorschreven stucke love wy Godschalck unde Berteid Barzebeken vorbenomet mit unsen 
erven den vorschreven geistliken luden Priori unde Gonvente tho der Arnesboeken aii 
guden truwen , sunder argelist unde hulperede , stede unde vast , tho holdende. Unde 
des tho tuchenisse so hebbe wy unse Ingesegele henget vor dessen breff mit willen unde 
mit witschopp. Unde wy Henningh Wunre, Hinrick van Sygghem, Keye van Stove, 
knapen, tho vulkomener tugnisse desser vorschreven stucke, unde dorch bede willen 
des Closters unde ock der vorbenomeden Godschalkes unde Berteides Barzebeken, heb- 
ben unse ingesegele mit willen vor dessen breff gehenged, de geven unde schreven is 
tho der Arnsboken, na Gades bord veertheynhundet jar an deme achte unde veer- 
thigesten jare, an sunte Philippe unde Jacobi, der hilligen Apostelen Dage. 



97 

LXXV. 

So^nncö emndflcn^ ^rdbenöar DeS Ätojierö 2Crcnaböf, »ertl^eitt feine 
®üter Mefem unb feinen (Srbem TitenpUl 1453, Öctober 31. 

(F. ±92, No. HO.') 

In nomine Domini Amen. Anno« a nativitate ejasdem millesimo quadringente- 
simo quinquagesimo tertio, indictione prima, die veneris ultima mensis Octobris, 
Pöntificatus Sanctissimi in Christo patris et domini nostri, Domini Nicolai, divina Pro- 
videntia Papae quinti, anno septimo, in Amesboken Lubecensis dioecesis, et in cella 
deo devoti et religiosi patris, domini Gregorii Prioris domus Carthusiae ibidem, in ejus- 
dem domini Prioris, mei qnoque Notarii et testium infrascriptorum praesentia persona- 
iiter constituti providi et discreti viri Johannes Ellyngsten, in dicta domo Carthusiae 
praebendarius ex una, Johannes Sunderbeke et frater ejus Henricus Sunderbeke, ejusdem 
Johannes Ellyngsten consanguinei et avunculi, partibus ex altera: Quibus sie consti- 
tutis in effectu per vocem et Organum praefati Johannis Ellpgsten proposuerunt et 
dixerunt, se de et super debitis pecuniarum summis et rebus aliis, in quibus dicti Jo- 
haniies et Henricus Sunderbeke ipsi Johanni Ellyngsten obligantur et debentur, inter 
se ad in vicem discordias et controversias habuisse. Et nunc pacis authore, Deo vide- 
licet omnipotente^ procurante, ad bonam concordiam devenisse et eam ad scripta redi- 
gisse. Super qua quidem concordia ibidem quandam papiri cedulam, una manu 
coocorditer conscriptam, hie inferius insertam, in vulgari theutonico expressam, praedictae 
partes hincinde mihi notario infrascripto ad manus tradiderunt meque requisiverunt, 
qUatenus ipsis et* eorum cuilibet conjunctim et divisim, ad futuram rei gestae memoriam, 
ne de caetero et ut antea füturis temporibus aliquam discordiam inter se in vita vel 
post mortem eorum seu alicujus eorum contingat suboriri. Omniaque et singula in 
hujusmodi cedula contenta et descripta partes ipsäe hincinde, stipulatione solenni 
interveniente ac manuum suarum conjunctione et datione, sponte et libere matura 
deliberatione pi'aehabita, se velle firmiter observare et teuere, et nullo unquam tempore 
per se vel per suos haeredes aut aliquem alium quovis quaesito ingenio vel colore 
contravenire neque testamentarios ejusdem Johannis Ellingsten neque patres dictae domus 
in Arnesboken aut quemcunque alium aliquomodo molestare, impetere seu aliquid exigere 
ratione baereditbtis dicti Johannis Ellyngsten, bona fide promiserunt. Benunciantes iidem 
Johannes et Henricus Sunderbeke pro' se et haeredibus eorum omni juri et actioni, 
ipsis conjunctim vel separatim dliquo Aodo, competentibus occasione praemissorum. 
Omnia quoque et singula in hujusmodi cedula contenta et descripta approbarunt, emo- 
logarunt et confirmarunt, renunciantes omni exceptioni juris canonici et civilis, qua se 
contra praemissa tuen possent ipsi seu haeredes eorum in futurum. Tenor vero dictae 

13 



ga 



papiri cedulae, de qua fiupra fit mentio, de verbo ad verbum sequitur et est talis: Wy 
Hans uode Hinrick brodere, genomet Sunderbeken, bekennen vor alläsweme, dat wy 
hebben enghedregen mit unseme leven oehme Hanse Ellyngsten in desser naschreven 
wyse: int erste so bekenne ick Hans Sunderbeke, dat ick bin schuldich myneine oehme 
Hanse Ellyngsten hundert unde soven unde sostich rynsche güldene van vorsetene 
renthe synes vederlyken erves. Unde ick Hiorick Sunderbeke bekenne, dat ick bin 
schuldich myneme ohme Hanse erbenomet soshundert mark myn veer mark lubiscb 
van enes breves wegen, dar ick my ane vorsegelt hadde. Desulven soshundert mark 
myn veer mark was ick schuldich framen luden, unde den breff heft Hans, myn ohme, 
tho sick'gelosset my tho guede, unde heft my van der schuldt gevryet. Vortmer so 
bekenne wy Hans unde Hinrick Sunderbeken, dat unse Jeve ohme Hans EUyngst^ heft 
uns thogegeven desse vorbenomeden schult , alse my Hßnse hundert unde soven unde 
sostich rynsche güldene, my Hinrike soshundert mark myn veer mark, unde unse leve 
ohme Hans heft my Hinrike unde Hanse, genomet Sunderbeken, samentliken thogege- 
ven desse soshundert mark myn veer mark umme leve unde vruntschop willen alse 
synen negesten erven, in desseme beschede, dat wy vor uns unde unse sustere Use« 
ben, der wy mechtich sin in desser sake, unde vor unse erven overgheven, nummer 
tho sakende uppe syne nalatene gudere, se syn wo se sp. Unde hirumme wy Haiu» 
unde Hinrick Suoderbeken vor uns unde unse erven overg^ven unde voriaten gantz- 
liken unde tho en^me ende unsem oehme Hans Ellyngsten, nummer tho sakende efte 
tho sprekende in jennyger wyse uppe unses vorbenomeden oehmes Hanses Ellyng- 
sten nagelatene guedere, men he mach se keren unde geven vor syner zeelen salicheyt, 
wor he ,wil. Unde wy Hans unde Hinrick Sunderbeken laven in gudeme loven unde 
truwen, dat wy den Prior tho der Arnesboken nummermer in jennigen thokamenden 
tyden willen moygen efte ansprake tho em efte tho den sinen doen unde moyge^ van 
unses ohmes Hanses nalatenen gudere wegen, unde ock nement van unser wegen, 
geistlick efte werlick. Unde wowol dat min oehm Hans Ellpgsten my Hanse Sunder- 
beken thogeven heft hundert unde soven unde sostich rynsche güldene vorsethene lyff- 
renthe: jodoch so blyve ick eme allikewol schuldich tho syneme lyve XX rynsche 
güldene van desser tidt an, dar he my gnade ane deyt, also dat ick eme vor de XX 
güldene lyfifrenthe wil geven alle jare, de dewile he levet, X güldene, de wil ick eme 
edder mine erven alle jar fruntliken bethalen, alse ick mine zeele leff hebbe, unde na alle 
mineme vermöge. Isto subsequenti articulo^ annexo per Johannena Ellyngsten pro majori 
cautela propter Elizabeth, sororem praefatorum Johannis et Hinrici Sundeki)eken, eisque 
lecto atque^ ^dem manu , qua supra , conscripto , sie sonante : Item so wil ick Hans 
Ellyngsten umme merer vorwaringe wille, ifte dat so schege, dat mine oehme Hinrick 
unde Haus vorbenomet ere suster nicht vormochten in desser vorschreven^n sake. alse 



99 

se my secht hebben, da( se erer mechtich syn, unde dat se nicht wolde tho vre-* 

den 810 an den schulden, de ick minen oemen hebbe thogegeven, men dat se dar 

andeel ane soken wolde, Unwillen mit eren broderen daruiDome thohebbende: uppe dat 

se tho vrede sy, so geve ick eer tho ener vruntschop II mark iubesch. Dar schal se 

unde ere erven mede syn gedelet Van alle minen guederen, schult unde unschult, unde 

nicht tho sakende uppe dat mine^ klein ofte grot. Super quibus omnibus et singulis me 

notarium publicum infrascriptum requisiverunt , ut super -bis unum vel plura conficerem 

instrumentum seu instrumenta. Acta fuerunf haec anno, itidictione, die, loco, pontifi- 

catu et aliis omnibus, quibus supra, praesentibus ibidem honorabilibus viris, dominis 

Johanne Bockholt, perpetuo vicairio in Ecclesia parochiali santi Jacobi Lubecensis, et 

Nicoiao Wend, presbitero C^miDensis dioecesis, testibus ad praemissa vocatis specialiter 

et rogatts. 

(L. S.) 

Et ego Johannes* Stormer de Dasle, Clericus Uoguntinensis dioecesis, 
publicus imperiali auctoritate notarius et coram venerabili Capitulo Lubicensi 
scriba, quia praeinsertae concordiae, expressioni cedulaeque desuper conceptae 
et factae exhibitioni, ratificationi , approbationi atque renunciätioni omnibusque 
aliis et singulis praemissis, dum sie, ut praemittitur, fierent et agerentur, una 
cum praenominatis testibus praesens interfui, eaque sie fieri vidi et audivi: 
ideo praesens publicum instrumentum, per alium, me praepedito, conscriptüm, 
signo et nomine meis solitis et consuetis signavi in praemissorum omnium et 
singulorum fidem et^testimonium, rogatus et requisitus. 



LXXVL 

SSolrab »on S8o!tt)o(b »erfauft fein 2)orf @üfe( mit bem ®ce an baö 
Älojlct ütenmi füt 2100 matt 1454, «Roöembei; 5. ' 

(F. i02, No. 60 

Ick Volraed van Boekwolde, wanaffltich tho der Reedewisch, Detleves van Boek- 
wolde zeliger dechtenisse, waüeer wanafflich dasiilvest, soene, knape, bekenne unde 
betuge apenbare in desseme breve vor alle den jennen, de ene seen edder boren lesen, 
dat ick mit willen unde wolberadenem moede, mit willen unde vulbordt myner ßrven unde 
negesten, unde besundergen mynes gnedigen heren, heren Alves, hertogen tho Sleswick 
unde greven tho Holsten, Stormaren unde Schon wenborch, un^e der jennen, der my 
erer vulbordt dar tho noed unde behoeiF was, hebbe redeliken unde rechtliken vorkofflt, 
unde uppeiaten, unde jegenwardigen vorkope unde uplate mit macht desses breves, tho 

13* 



100 

einem ewigen unde steden erfikope, deme erwerdigen in Gade Vadere unde ^n Gre- 
gorio, Priori thor Arnesboken, unde deme gantzen Convente darsulvest Carthusers orden, 
vor een unde twintich hundert marck lubesscher penninge, de my de vorschreven er- 
ren Gregorins in gudem golde unde gra?em zulvergelde, tho Lubeke genge unde geve, 
tho gantzer noege wol bethalet hefit, dede vort in myne unde myner erven merkliche 
nutticheide witliken gekamen sint unde gekeret, myn gantze dorpp Zuzell, darinne be- 
legen ist de kerspelkercke des gantzen kerspels tho Susell , mit deme see in syner 
scheede, tho deme vorschreven dorpe behorende, aise van deme Tackenwerdere äff genne 
zyde des walles na Altena, der enen syde, want in de hude recht over den see, in 
der hude negest Altona, der anderen syde, mit frygheid, visscherie uppe deme sulven 
see, mit waden groth unde kleine, unde mit allen kleenen touwen unde korven, alse 
woenlick is, den vorbenomeden Priori unde Carthuseren tho brukende, vordmer mit 
aller anderer thobehoringe, alse mit ackeren buwed unde ungebuwet, mit wysschen, 
weyden, holten, broken, moren, beiden, mästen, stouwingen, pachte, denste unde denst- 
gelde, mit aller nutticheid, rechticheid, herlicheidt, mit allem rechte unde gerichten, 
oversten« middelsten unde sydesten, in hals unde band, unde slichtes mit allem egen- 
doeme, uppkomen, brukinge unde aller frygheid. alse dat sulve dorpp Susell unde see, 
visscherie, alle vorbenomet, in allen eren enden, yeldmarken unde scheedingen alderfryest 
belegen unde begrepen sint, bewechlick unde unbewechlick , unde besunderen. so qwit 
unde iryge, alse min zelige vader, Detleff van Boekwoide erbenomet vor, unde ick Yol- 
raed van Boekwoide na, unde unse vorfaren datsulve dorp Zuzel unde see mit sin en 
thobehoringen, benomet unde unbenomedt, je fryest hebben gehat undebeseten, offle 
mochten hebben gehatt unde bezeten, nichtes dar buten tho beschedende. Dit vorbe- 
nomede dorpp Sussel unde see in siner scheede mit allen thobehoringen^ alse vorbe- 
nomedt sint, schal ick Yolraed van Boekwoide unde wil, unde mine erve^ schollen 
unde willen den vorbenomeden ern Gregorio Priori thor Arnesboken unde gantzen Con- 
vente darsulvest unde alle eren nakomelingen rechte warende wesen unde fryen en de 
van aller ansprake eenes jewelken, so vakene en des werdt tho doeode. unde jegenwar- 
digen wäre unde frie uppe myne unde mytier erven eghene koste, arbeid unde eventure^ 
sunder alle list, behelpiiige offite hulprede. Unde hebbe darumme vor my unde mjne 
erven deme vorschreven ern Priori unde gantzem Convente thor Arnesboken. merbenomet 
vorlaten, unde jegenwardigen vorlate dat dorpp Zuzel unde zee in syner scheede, mit 
allem eegendoeme unde thobehoringen, alse ergerordt sint, in jegenwardicheit mynes 
gnedigen heren, heren Alves, hertogen tho SIeswick unde greven tho Holsen etc. boven- 
genomed, dar an unde over weren de erliken unde vorsichtigen her Wolmarus Cancella- 
rius unde DeÜeff . Gronewold , Amptman unde Voghed nu thor tidt tho Segeberghe 
dessulven mynes gnedigen heren, unde hebbe desulven van der Arnesboken vordbner 



101 

t 

I 

dar uppe voeredt unde setteth, voere unde. sette se vor my unde myne erven in krafft 
desses breves, in die bebbenden were unde fredesame besittinge des vaken benomeden 
dorpes Zuael mit alle siner thobehoringe,^ alise vorbenomet ist^ unde vortye unde vorlate 
vor iny unde mpe erven allen eegendoeme unde alle recht, dat ick' darinne gehatt 
hebbe went in dessen jegenwardigen dach, oiFte dat ick edder miue erven jenegerwys 
dar inne hebben mochten nu unde in thokomenden tyden. Alle desse vorschreven 
stucke unde artikele, samendtliken unde besunderen, love ick Volraed van Boekwolde, 
erbenomet hovetman, vor my unde myne erven, den vorschreven ern Priori unde ganr 
tzero Gonvente des ciosters thor Arnesboken, mit mynen naschreven medeloveren in 
guden truwen unde. geloven stede unde unvorbrokenn sunder alle arch, wol unde vast 
tho holdende, unnde love vordt vor my unde myne Erven tho erer truwen band dyt- 
sulve alle denjennen, de dessen bredf hebben mit eren willen, unde hebbe des tho gro- 
therer tuchenisse, miii ingesegel witliken hengen heeten an dessen breff. Unde wy 
Hattich, Bertram, Joachim, gebeten van Boekwolde, brodere dessessulven vakennomeden 
Yolraedes van Boekwolde, hovetmans, unnde ick Lemmeke van ' Boekwolde tho Wyd-* 
dole, veddere dessersulven, unndo' ick Benedictus van Kurne,' amptman nu thor tidt 
tko Oytin, des erwerdigen in Gade' Vaders unde heren, herrn Arndes Bisschoppes tho 
Lubeke, bekennen unde betugen apenbare an dessem sulven breve, dat wy vor uns 
unde unsä Erven mit Volraede van Boekwolde unde synen Erven vorschreven, den 
vakenbenomeden Ern Priori unde gantzem Gonvente thor Arnesboken, jegenwardigen 
unde thokomenden, hebben gelovet unde loven mit macht desses breves mit samender 
handt, alle vorgeschreven stucke in guden truwen stede unde vast, sunder alle list unde 
behelpinge . geistlikes offte werltlikes rechtenn, unvorbraken tho hoMende. Unnde heb- 
ben dar ock umme tho grotherer bekandnisse unse Ingesegele witHken unde mit willen 
hangen heten an dessen breff, dede gegeven is int Jare na der bord Ghristi dusent 
veerhundert veer unde vefitich, des dingesdages vor Sancti Martini dage des hilUgen 
Bisschoppes. 



LXXVII. 

'iÜ>oip^, ^ecjoö ju ®(|)Ieött)tg, ®raf ju ^olftein, ©tormarn unt> ©d^auen» 
bürg; confiimiitt ten oorjiel^enben S$et!auf unb bel^dtt jtd^ t>oi: „meene 
landweere, wes dat meene landt deyt nnde den wedderkoep^^ 
8. 1. 1454, 9iot)embet; 5. 



102 * 

LXXYin. 

aSettotb fdatSbOt ^sOav^ fein £)otf tBerfl^otfl ^em Jttoftet TittaSbU f&t 
1200 sDiatf. 1456; sRa^ 31* 

(F. /ff3, No. 62.^ 

4 

Ick Berteid Barssbcke, wanh^fftich tho Glasow, Eier Barsbeken zeeliger decb- 
ienisse, waoner wanafRich dapsulyes, soene, knape, bekenne unde betuge apenbare in 
desseme breve vor alle den jennen, de ene seen edder boren lesen, dat ick mit willen 
unde wolberadeuem moede, mit willen unde vulborde myner erven unde neghesten, unde 
besunderenn mines gnedigen heren, hem Alves, hertogen tho SIeswick unde Greven tho 
Hplsten, Stormeren unde Schowenborch , unde alle der jennen, der my erer vulbord 
dartho nod unde behoff was, hebbe redeliken unde rechtliken vorkoift unde uppelaten, 
unde jegenwardigen vorkope unde uppelate mit macht desses breves, tho enem ewygeo 
unde steden erffkope, deme erwerdigen in Gade vadere unde bereu Gregorio Priori tho 
der Arnessboken unde deme gantzen Gonvente darsulves, Carthusers ordens, nu jegen- 
wardich unde thokamende unde ereme orden, vor twelff hundert marke lubesscher pen- 
ninge, de my de vorschreven her Gregorius in gudeme golde unde graveme sulvergelde, 
tho Lubeke genge unde geve, tho gantzer noeghe wol bethaled hefft, dede ock in myne 
unde myner erven merklyke nutticheyde witlyken gekamen sind unde gekered, myn 
gantze dorpp Berkhorst myt aller thobehoringe, ake mit ackeren buwed unde ungebu** 
wed, mit wysschen, weyden, holten, broken, moren, heyden, mästen, stouwyngen, pachte, 
denste unde denstgelde, mit aller nutticheyt, rechticheit, herlicheid, mit allem rechte 
unde gerichten, oversten, myddelsten unde sydestcn, in hals unde band, unde slichtes 
mit alleme egendome, uppkomen, brukinge unde aller vrygheit, alse datsulve dorp Berk- 
horst vorbenomed in allen synen enden, veldmarcken unde schedingen alder vrygest 
belegen unde begrepen iss, bewegelick unde unbewegelick, unde besunderen so qwyd 
unde vry, alse min zelige vader Eier Barssbeke vorbenomed vor, unde ick Berteid na, 
unde unse vorvaren datsulve dorp Berkhorst mit sinen thobehoringen , benomed unde 
unbenomed, ye vryest hehben gehatt unde beseten, effte mochten hebben gehad unde 
beseten, nichtes dar hüten tho beschedende. Dit vorbenomet dorpp Berkhorst mit allen 
synen scheden ergerored, mit allen thobehoringen alse vorbenomed sint, schal ick Ber- 
teid Barsbeke unde will, unde myne erven schollen unde willen, den vorbenomeden 
heren Gregorio Priori thor Arensboken unde gantzem Gonvente darsulves, unde allen 
eren nakomelyngen rechte warende wesen unde vrygen en dat van aller ansprake enes 
jewelken, so vakene en des wert tho donde, unde jegenwardigen wäre unde vryge, up 
mine unde miner erven egene koste unde arbeyde, sunder alle lyst, behelpinge efite 



103 

hulperede. Unde hebbe darumme vor my unde mine erven deme vorschreven heren 
Priori unde gantzen convente thpr Arnesboken merbenomed vorlaten unde jegenwardigen 
vorlate dat dorpp Berckhorsf in syner scheede mit allem eyendome unde thobehorrngen^ 
alse ergerored synd, in jegenwardicheit mynes gnedigen beren, heren Alves, hertogen 
tho SIesvick unde Greven tho Holsten etc. Dar ane unde aver weren de erlyken unde 
vorsichtigen Gerhardus Gancellarius , Joachym Kuren unde Detleff Gronewold, amptman 
unde vogett nu thor tidt tho Segeberge dessulven mynes gnedigen heren. Unde hebbe 
desulven van der Arnesboken vortmer dar nppe vored unde setted, vore unde sette se 
vor my unde myne erven in kraSt desses breves, yn de hebbenden were unde vredesame, 
besittinge des vakenomeden dorpes Berckhorst mit alle syner thobehoringe, alse vorbe- 
nomed is. Unrde vorthyge unde vorlate vor my unde myne erven allen eghendome 
unde alle recht, dat ick darinne gehad hebbe wente in dessen gegenwardigen dach, effte 
dat ick edder myne erven yennigerwyss darynne hebben mochten nri unde yn thoko-* 
menden tyden. Alle desse vorschreven stueke unde artikele samentlyken unde besun- 
deren lave ick Bertold Barsbeke, erbenomed hovetman, vor my unde mpe erven den 
vorschrevenen heren Priori unde gantzem Convente des closters thor Arnesboken yn 
guden truwen unde geloven stede unde unvorbraken sunder alle arch wol unde vast tho 
boldende. Unde love vort vor my unde myne erven tho erer truwen band dit sulve 
alle den jennen. de dessen breif hebben mit erem willen. Unde hebbe des tho groterer 
tuchenisse myn ingesegel witlyken beugen laten an dessen breif, de gegeven iss int 
Jare na der bord Christi dusend vee^hundert sos unde vofitich, des negesten mandages 
na den achtedagen des hilligen Lychammes unses leven heren. 



LXXIX. 

lCbi>ip\), ^etjog ju <S>(f)U^w% ©raf ju ^ot^dn, <Btoxmam unb «St^auen« 
bvxQ, confrnnict t>m i^otflel^enben S^erfauf, untet bemfet^en SSorbel^alt 
»ie Urt. 77» e. 1. 1456» Öctober 20* 

(F. 4«, a, ^o. «0 



104 



S^atttoitf) t). aSoftöott) auf Hcnfan »erlauft fein SDotf «offentorf mit bem 
falben @ee an t>ai Ätojier Tttmibbl fftr 1800 SRarl. 1457, S)e^ 
cember 11* 

(F. 137, 2, ^o. d^o 

Ick Hartwigh van BoeLwoIde^ wanhaffltich uppe deme hove tho Lenzaen, knape> 
Detleves van Bokwolde zeliger dechtenisse, wannere wanhafftich tho der Reethwisch, sone 
bekenne unde betuge apenbare in desseme breve vor alle den jennen, de ene seen 
edder hören lesen, dat ick mit willen unde wolberadenem moede, mit willenn unde vul- 
borde miner erven unde negestenn, unde besundern mines gnedigen heren, hern Alves, 
hertogen tho SIeswick, jjreven tho Holsten, Stormaren unde tho Schouwenborg, unde 
ock der jennen, der my erer vulbord dar tho noed unde behuif was, hebbe redeliken 
unde rechtliken vorkoeSl unde uppegelaten, unde jegenwardigen voricope unde upplate 
mit macht desses breves, tho enem ewigen unde nnbrekelyken erfikope, deme erwerdi* 
gen in gade vadere, hern Gregorio Priori des klosters tho der Amsboken in deme 
lubesschen stiebte Carthuser orden, unde deme gantzen Convente darsulves, nu jegen-* 
wardich unde thokomende tho ew}'genn tiden unde erem gantzen örden, vor achteyn- 
huiidert marck lubesscher penninge, de my desse vorschreven hör Gregorius Prior iu 
gudem golde unde graveme szulvergelde , tho Lubeke genge unde geve, tho gantzer 
noege wol betaled hefil, de ick Hartwigh vorbenomed in mine unde miner erven merck- 
like nutticheyde witliken gekered hebbe, min gantze dorpp Lossendorpp, in deme ker- 
spei tbo Raetkow ' lubessches slichtes belegen, mit allen thobehoringen, alse mit deme 
halven zee, de sjck strecked uppe dat Lossendorper veld, unde de ander helffte uppe 
dat Schorboyzer veld, unde mit ackeren buwed unde ungebuwed, mit wisschen, weyden, 
holten, broeken, moeren^ heyden, mästen, stouwingen, pachten, denste unde denstgelde, 
mit aller nutticheyd, rechticheyd, herlicheyd, mit allem rechte unde gerichte, oversten, 
middelsten unde sydesten, in hals unde handt, unde slichtes mit allem eegendome, up- 
kamingen, brukinge, unde mit aller vrygheyd, alse datsulve dorpp Lossendorpp vorbe- 
nomed in alle synen enden, veldmarken unde schedingen aldervrygest belegen unde 
begrepen ist, bewegelick unde unbewegelick, unde besonderen so qwitt unde vryg, alse 
min zelige Vader Detleff vorbenomet voer, unde ick Hartwigh van Bokwolde na, unde 
ock unse vorvaren ditsulve dorpp Lossendorpp mit alle synen thobehoringen, benomed 
unde unbenomed, ye vryest hebben gehad unde bezeten, oflFte mochten hebben gehad 
unde bezeten, nicht mit alle dar buten tho bescheydende. Dyt vorbenomede dorpp 
Lossendorpp mit alle sinen thobehoringen, alse vor^eschreven is, schal unde wil ick 



105 



Hartwich van Boekwolde ergenomed, unde mine erven schollen unde willen den vorbe* 
nomeden hern Gregorio, Priori tho der Arnsboken, unde deme gantzen Convente dar- 
sulves unde allen eren nakomelingen rechte warende wesen unde jegenwardigen waren 
unde entfryen en datsulve dörpp van aller ansprake eenes jewelken nu unde alse vaken 
en des noed worde tho doende, uppe mine unde roiner erven eegne koste unde the- 
ringe unde arbeyd, sunder alle argelist, behelpingen offte hulpereden. Unde hebbe 
darumme vor my unde royne erven den vorschrevenen Priori Gregorio unde gantzem 
Convente ihq der Amsboken vakenomed vorlaten unde jegenwardigen vorlate dit vorge- 
schreven dorpp Lossendorpp in siner scheede mit allem egendome unde thobehoringen, 
alse vakene geroered synt, in jegenwardicheit mines gnedigen hern, hern Alves, hertegen 
bavengenomed, dar an unde over weren de erwerdigen heren Gherd Cantzeler, Joachim 
Kuren knape unde Detleff Gtonewold, amptman unde vogedh tho Segeberge. Unde 
hebbe dessesulven van der Arnsboken in dit vorgeschreven dorpp mit alle sinen tho- 
behoringen gevored unde gezettet, unde jegenwardigen ze zette, vor my unde mine 
erven, mit krafft desses l|)re¥es, in de hebbenden were unde vredesame besittinge des- 
sessulven dorpes Lossendorpp, unde vortie unde vorlate, vor my unde mine erven, allen 
eghendom unde alle recht, dat ick dar inne gehad hebbe, ofite ock mine erven mit 
my tho jennigen tyden mochten gehad hebben offle mochten hebben tho jenigen tho- 
kamenden tyden. Alle desse vorschreven stucke unde artikele zamendlyken unde besun- 
dern lave ick Hartwigk van Boekwolde, eerbenomed hovedman^ vor my unde myne 
Erven, den vorschrevenen heren Gregorio Priori unde gantzem Convente tho der Ams- 
boken in guden truwen unde geloven stede unde unbrekeUken sunder alle argelist tho 
holdende« Unde love voerd Vor my unde mine erven tho erer truwer band dytsulve alle 
den jennen, de dessen breif hebben mit erem wiHen. Unde hebbe desses tho groter 
tuchenisse min ingesegele witliken gehenget laten an dessen breff. Unde wy Volierd, 
Joachim unde Bertram van Boekwolde, brodere desses vorschreven Hartweghes van Bok- 
wolde hovedmans, bekennen unde bethugen apenbare in dessem sulven breve, mit an- 
henginge unser zeghde mit witschop unde willen, dat wy vor uns unde unse Erven, mit 
Hartwege, unseme brodere, hovedmanne, unde synen Erven vorschreven, den vakeno- 
meden hern Priori unde gantzen Convente tho der Arnsboken, jegenwardigen unde 
thokomenden , hebben geloved unde loven mit macht unde kraift desses ' breves , mit • 
zamender band, alle desse vorschreven stucke in guden truwen stede unde vast unbre- 
kelyken sunder alle qwade list effte behelpinge geistlykes efite werldlykes rechtes ^ol 
tho holdende. Desse breff is gegeven unde schreven na gades bord dusend veerhun- 
derd unde soven unde voiftigestem Jare, uppen Sondach na unser leven Yrouwen dage 
erer entfanginge. 



U . 



106 
LXXU. 

butd/ conftrmttt • ben tDorfl;el^enben fStxUiuf mtct bemfetben SSotbel^att 
»i^ Urf» 77» 8. I. 1457, IDecember 13* 

(F. 140, ä, No. sa.) . 



Lxxxn. 

'^StbniQ Qfynftiem beftdttdt bem J^toftet 3CTen9b6( feine ^ttvitegten unb ^df 
jt^ungett, berjid^tct auf ben SBieberfauf welker 2>6rfer unb mUüfft 
bem Älojler bae 2Cat»el^r bor ^ibn, ©ottorf 1460, jRobember 8» 

(F. 4«, Ab. W.) 

' Wy Christiern, van Gades gnaden tfao Dennemarcken, Sweden, Norwegen, der 

Wende unde Gölten konninck, hertoge tho Sleswick, greve tho Holsten, Stormaren, 
Oldenborch unde Delmenhorst, doen witlick allen, beyde jegenwardigen unde thokamen*' 
den, de dessen breff seen eifte hören lessen, dat wy apenbare bekennen in desser schrifft, 
dat na warhafiliger unde schriffUiker beleringe, alse wy belered sint, oldinges wannere 
Hinricus, Nicolaus unde Adolphus gebrodere, Greven tho Holsten^ Stormaren unde tho 
Schouwenborch , laveden effle lofite deilen deme almechtigen Gade unde syner werden 
moder Marien umb seg^nacht willen beholdende im lande tho Vemeren, dat in der 
stede Arnsboken im lubeschen stychte scheide gebuwet werden eyn Juncfrowen kloster. 
Jodoch na dode desser twiger vorbenomeden brodere Hinrici und Adolphi, heren unde 
Greven tho Holsten etc., Nicolaus, de drudde broder vorbenomed, Herr unde Greve «tho 
Holsten etc, Vedder herrn Alberdes, Greven tho Holsten unde Stormaren, unde Gher- 
ardi, hertogen tho SIeswick unde Greven tho Holsten^ etc. , gebrodern etc. mid rade 
unde vulbord siner Iruwen rederen unde ock in Godt Yader unde werdigen heren, 
heren Everhardi, do tho tiden Bisschoppe tho Lubeke, seende unde bekennende, dat de 
stede vorbenomed thor Arnsboken nicht wol beqweme were tho buwynge eynes June- 
frowjsn klosters umbe vele redelyker sake wyllen, de se dar tho bewogen, settede unde 
stedygede dit vorbenomede lofite tho wandelende in eyn beter, also dat in der vorbe- 
nomeden stede Arnsboken etc. scheide werden gebuwet eyn dureger kloster bestent- 
likers unde strengers ordens, alse der Carthuser, vor dat Juncfrowen klostere, welckere 
vorsettede redelyke wandelynge dessa sulve Here unde Greve Nicolans gnedichliken be- 
heeld vam stole tho Rome, na uthwisinge des pawess breven, dar upp eme gegeven, 
na weickerer beholdener gnade van Rome hee, Nicolaus Greve unde sine erffleken 



107 

nakomere, unse vorvsren, wandelen, anstedigen unde leihen buwen mit begifftinge wisser 
renthe, van hoven nnde ackeren nu vorwusteder dorpe, ock mit tholatinge ande, vor- 
loTinge ewiges kopes ettiker dorpe vai^ eren nndersaten guder eddeler manne, mit aver- 
geyinge alles rechten in den sulven dorpen, na uthwisinge erer vorsegelden breve, mit 
vulbord alle erer ferven. ünde winte nu desser vorberorden dorpere unde gudere renthe 
unde jarlike upkominge nmb vormereder personen willen des billigen Garthuser Orden 
desses sulven klosters thör Amsboken nicht vull nogafftich weren tho beholdende dit 
vorgenomede kloster in ewiger bestendtlicheidt thbr ere Gades unde der seelen salicheid: 
hebben unser ersten vorfaren nachvolgere desse nodth angeseen unde darsuivess umb 
mere gnade gegunt unde gegeven dessem sulven ergenomeden klostere der Carthusere, 
also dat desse sulven Garthuser mochten vormiddelst erer unde aller nakomelingein vul-> 
bord kopen gründe , dorpere eile gudere upp wedderkope tho erem klostere , jodoch 
dat de wedderkopp dersulven gekofften gründe, dorperen eile guderen jo blive der her- 
schop des landes by en unde alle eren nakomelingen tho ewigen tiden. Worumb uns 
here Gregorius Prior desses unses vorbenomeden Garthuser klosters thor Arnsboken van 
siner und^ sines gantzen Conventes wegen darsulves demodickliken mit othmode gar 
sere heft angelanged unde gebeden, dat wy ove^trachtende men eyn Garthuser kloster 
in alle unsen landen hebben, unde ock dat grote hillige lofflike unser vorfaren lofRe 
umb ere unde ewiges Iowes willen des almeclitigen gades; ock um selicheit unser See- 
len, unde unsere werdigen husfrowen willen Dorotheen, unser erven'unde aller nako- 
mender willen, willen unsere furstliken gnade unde gunste mit sunderger begifilinge 
ock bewysen unde keren tho dessem vakengenomeden Garthusere klostere. Hir umb 
wy Ghristiem konninck etc., de wy begeren tho breidende de ere unde dat lofF Gades 
unde nicht tho .mynnerende, van mildicheit unde gude wegen, wol geneget dessen inni- 
gen beden desses sulven Prioris unde Gonventes, umb sake willen vorberord, mit vul- 
borde unser redere hir tho geesschet, besfedigen alle privilegia, van alle unsen vorfaren 
dessem sulven klostere gegeven van anbegynne wente beer, unde nemen dit kloster thor 
Amsboken in vorbiddinge unde bescherminge, gelick unsen eygenen guderen, unde van 
sunderger gnade, up dat alle de brodere desses klosters bidden vor uns tho ewygen 
tyden, unse vorfaren unde alle unse nakomelinge, unde wy gnedichliken angeseen vam 
abilechtigenr Gade mit frede nnde groter wysheid, mit beholdinge unser unde alle unser 
undersaten selicheid mothe regeren alte unse lande, geve wy over deger unde all, vor 
uns, vor unse erven unde alle unse nakomelinge to ewygen tiden, allen wedderkoepp, 
den sick alle unse Vorfaren vor sick unde ere Erven unde nakomelynge alleine behol- 
den hadden in den guderen unde dorperen hir navolgende: thom ersten geve wy over 
unsen wedderkoep vor nns, unse Erven unde nakomelynge, den wy hadden ym Allwere 
vor Plone by der Holsten bruggen, dat nicht wedder van ene tho losende in twintich 

14* 



106 

jaren; unde ock tho gelyker wyse geve wy ovcr unsen wedderkoep^ den wy haddeu im 
dorpe tho Klevetze, dat ockjn Iwintich jaren nicht van en tho losende; ock geve wy 
over vor uns unde unsen erven unde nakomelingen den wedderkoep in den nageschreven 
dorperen tho ewygen tyden, alse den wedderkoep im doipe Berckhorst, im karspcl thor 
Amsboken belegen ; den wedderkoep tho Susell im stiebte tho Lubecke , den, wedderr 
koep im dorpe tho Lossendprp im karspel Ratkow lubessches stichtes ; den wedderkoep 
im dorpe tho Lubbatze im karspel tho Pronstorppe lubessches stichtes, unde den wed- 
derkoep im dorpe tho Grevenhagen lubessches stichtes. Ock gunnen unde bestedigen 
wy, dat desse vorbenomede Carthusere mögen setten einen Klussener in de kluss vor 
Plone, de ene de vorgenante allwhere vorstan möge, unde se deste rowsaraer unsem 
heren Gade denen mögen. Unde setten unde bestedigen desse sulven vorgenomede 
Carthuser in ewyge rowlike besittinge desser sulven vorgenanten gudere unde alle erer 
anderen vorsegelden gudere unde dorpere mit alle erer thobehoringe ^ unde in eyn 
ewyge brukinge na erem willen, vormiddelst krafit desses breves. Unde des thor wit- 
licheid hebben wy unse koninglike secret hengen beten vor dessen breff, de gegeven iss 
up unsem slate Gottorp, des negesten' sondages vor Sunjte Mertens dage, na Gades 
bord veertheynhundert in deme sostigesten jare. 



Lxxxni. 

^inricj^ S5oftDOtt> »ertauff feine SDötfer ^enj (^6tti|) ttnb ^aüan mtt 
tnel^rerett (Seen für 2500 Wlatt bem ^(ofkj %tm^hbt 1462, jDe- 
cembet 29, 

(F. 127, No. 27.') 

Ick Hinrick van Bokwolde knape, wanhaffltich tho dem Zeedorpe, her Detteves 
van Bokwolde seliger dechtenisse, wanere wanhaffltich tho der Zyrave, sone bekenne 
unde betuge apenbare in dessem minem vorsegelden breve, dat ick mit vryem willen 
unde wolberadem müde, mit willen ock unde vulleborde myner erven unde myner nege- 
sten unde hesundern mines gnedigen heren, hern Christiern van Gades gnaden koninck 
tho Dennemarken, Norwegen, Sweden, der Gothen unde der Wende, herthogen tho Sleswick^ 
greven tho Holsten, Stormaren, Qldenborch unde Delmenhorst, unde alle der gennen, der my 
ere vulbord dar tho noed unde behuff was, hebbe redeliken unde rechtliken vorkofflt unde 
uppelaten, unde jegenwardigen vorkope unde uppelate mit krafflt desses breves tho eynem^ 
ewygen stedeblyvenden eriFkoepe, deme erwerdigen in Gade vader unde hem^ her Gre- 
gorio Priori unde deme gantzen Convente tho der Amsboken Carthuser orden, na 
jegenwardich unde alle eren nakomelingen, im lubeschen stiebte, unde erem gantzen 



109 

4 

Orden, vor yiff unde twintich hundert lubesscbe marek, de my desse vorschreveo Gre- 
gorius Prior in gudem golde unde gravem sulvergelde, bynnen Lubeke genge uude geve, 
tbo gansser noege vull unde all wol botalet hefit, dede vort in myne unde myner erven 
nsercklyke, nutticheyde niUliken gekered unde gekamen synt, myne ganssen beyden dorpe 
Pensse unde Görkow ym lande tho Hülsten, im lubessehen stiebte unde im kerspele tbo 
Gleskendorpe belegen, mit deme gantzen Pensser zee dem grotesten, unde deme halven 
luttken Danckmerstorper zee, unde mit dem Kulzee, abo vele partes alse mine vor«» 
varen darinne gebatt bebben unde rowliken sunder ansprake ua landtrecbte gebilikel 
hebben; unde ock den Knorrenkrogb mit deme Alewere vull unde all darsulves by be* 
legen, mit aller thobeboringe , in aller vrygbeid der vidscberige unde aleweress', unde 
brukinge aller gründe up den veldtmarcken desser vorbenomeden dbrpe Pensse unde 
Gorckow, mit ackeren buwed unde ungebuwed, mit wysscben, weyden, bolthen, broken, 
moren, beyden, masthen, stouwingen, paditen, deehsten unde deenstgelde, mit aller 
nutticheid, rechticbeid, berrlicbeid, mit allem recbte unde gerichten, oversten, middelsten 
unde sydesten, in balss unde in handt, unde slicbteste mit allem eygendome, uppe* 
kominge, brukinge, mit aller vrygfaeit, nicht liiit alle buthen tho beschedende, alse desse 
sulven twee dorpe Pensse , unde Gorckow in alle eren enden, t^eldtmarken unde schedin-» 
gen aller vryest belegen unde begrepen synt, beweglick unde unbeweglick, unde endt-- 
liken so vrygb unde 90 qwitt, alse alle myne vorvaren desse vakennomeden gudere Pensse 
unde Gorckow mit alle erer thobeboringe vore^ unde ick Hinrick van Bokwolde vorbe-- 
Domed, ha, .je vryest bebben beseten, offte ye vryest mochten hebben besethen, nicht 
mit alle,' alse vore gerored is, buten tho bescheidende. Desse vortienomede dorpe 
Pensse unde Gorkow mit alle erer thobeboringe, benomed unde nnbenomed, schal unde 
wil ick Hinrick van Boekwolde vorbenomed unde myne erven, unde ock myne borghen 
schollen unde willen dessen vorbenomeden ern Gregorio Priori tho der Amsboken unde 
gantzen Convente darsulves unde alle eren nakomelingen rechte warende wesen unde ent* 
fryghen en dee van aller ansprake eynes jewelyken : unde jegenwardigen wäre unde entfryghe 
mit mynen erven uppe myne unde myner erven unde myner medelovere eygene kost,arbeyd 
junde e.ventbure sunder alle argelist, behelpinge oifte hulperede. Unde hebbe darumme vor 
my unde alle myne erven dessem vorschreven ern Gregorio Priori unde A&ne gantzen Con- 
vente tho der Amsboken vorlaten unde uppegegeven, unde jegenwardigen vorlate unde uppe- 
geve desse beyden dorpe Pensse unde Gorckow vakenomed mit aller thobeboringe in jegen- 
wardicheit mines gnedigen hern, hern Christiern koninges, hertogen unde greven etc. 
baven eer genomed, hern Daniells Cantzelers, Clawes Rantzow unde Detleves Van Boek- 
wolde, Amtmannen tho Segeberge unde tho Plone, unde veler anderen riddermatschen 
knapen unde knechten, unde hebbe ock desse vori)enomeden Carthusere thor Ainsboken 
darinne gevored unde gesetted, unde jegenwardigen invore unde sette see mit mynea 



110 

I 

enreR^ mit kr^ unde macht desses breves, in de hebbende were unde vrygen brukinge 
linde Yredesame ewyge besittinge desser twier yakenonMulen ddrpe Pensse unde Gorkow 
mit alle erer thobehoringe, benomed unde uAbenomed^ unde Yortbyge onde vorlate, vor 
mj unde alle minen enren, allen eygendoem uode alle rechie unde gerichte, dat ick, 
mifie Vorvaren unde mine erven in dessen vorbenomeden gnderen gehatt hebben offke 
mochten gehatt hebben tho ewigen tydeii. Alle desse torschrevene stocke unde artikele 
simiedliken unde besundern lave ick Hinrick Tan Boekwolde, erbenomed hovetman, Tor 
my unde alle mpen erren, dessen vorschreven Priori Gregorio unde gansem Convenle 
thor Arnsboken unde all eren nakomelingen , mit minen naschreven medeloveren in 
guden truwen unde geloven stede unde unbrekeliken^ sunder alle argh, wol unde rast 
ewichliken tho holdende. Unde lave ock vord vor my unde vor mine erven tho erer 
throuwer band datsulve alle den gennen, de dessen breff hebben mit crem willen. Unde 
hebbe desses tho groter tuchenisse min> ingesegel witliken beugen laten an dessen 
breff. Unde vy Detleff, Clawes geheeten van Boekwolde, brodere dessessulven vake- 
nomeden Hinrikes van Boekwolde hovedmannes^ unde ick Lemmeke van Boekwokie, 
wanhafftich tho Wydole, unde ick Yollerd van Boekwolde, Lemmeken soene, wanere 
wanafflich tho Pensse vorgenomed, bekennen unde betugen apenbare in dessera sulven 
breve, dat wy, vor uns unde alle onsen erven, mit Hinrike van Boekwolde unde sinen 
erven vorschreven den vakenomeden Priori unde gantzen Convenie tho der Arnsboken, 
jegenwardigen unde thokfmenden, hebben gelavet unde jegenwardigen laven mit macht 
desses breves, mit sameder handt, alle vorschreven stucke unde artikele in goden 
truwen stede, vast unde sunder alle list offite behelpinge geistlikes oifte werldlikes 
rechtes umbrekeliken tho holdeade, unde hebben dar ock umme tho groterer bekand- 
Bysse unse ingesegele witlyken unde mit willen bangen heeten an dessen breff, de 
gegeven is im jare na der bort unses heren veertheinbundert twe ufnde sostigh, an 
dage Sancti Thomae Canthuariensis. 



LXXXIV. 

„Christiem tho Dennemarken , Sweden, Norwegen, der Wende 
unde der Gotten koninck, hertoge tho Sleswick, greve tho 
Holsten, Stornieren^ Oldenborch unde tho Delmenhorst con^ 
firmtrt bcn »orjlcl^enbett SJerfauf; \)exii^Ut auf allen SBiel)crfauf unb 
hc^äit jtd[) t)or ^^gem^ene landtwere unde wat dat gemeyne 
laadt deyt tho synes fiulyes natte.'^ ^tu^cn: ^^her Cord Con- 
radi, Archidiaken tho Sleswick, unde unse camermeister, 



111 



her Daniel Canüteler, de er wohlige in Godt rader nnde 

herre, her Amd Bidschnp tho Lubeke, nnde Benedictns Tön 

Alerelde tho Domingen ^ her Benedictes sone, Detleff Tan 

Boekwolde nnde Clawes Rantzoir, knapen nnde Amptmanne 

tho Segeberge nnde tho Pkme^ nnde koninckliken Rades 

wolbeloi^eden nnde getmwen.^^ ©d^loß ©egcberg 1463^ 3«^ 

nuar 6^ 

(F. 4», ^o. eo.") 



LXXXV. 

BttQiei^ SWifd^en bem (übefa £>om{aptte( unti tetn %tm^hbl(t Stioftet 
»egcn ber %u hnm Änorrcnftog* Hhd 1463, iDctober 20, . 

(F. 3t, No. 5^0 

Unirersis et singulis praesentia visuris et audituris Arnoldus, Dei et apostolicäe 
sedis gratia Episcopus Lubicensis, publice praesentibm recognoscimus et protestamur, 
qnod anno, die et mense infrascriptis, in nonnulla quaestionis materia , exorta inter 
yenerabilem et religiosum patrem, dominum Gregorium ordinis Carthusiensis prioren 
suumque i Conventum domus Arnsboken nostrae Lubicensis dioecesis , ex una , necnon 
nostrae ecclesiae Lubicensis venerabile Gapitulum partibus ex altera de et super certo 
effluxu cujusdam stagni, vulgariter „de lutke Danckmerstorpe Zee^ nuncupati, cujus 
una pars sive medietas ad ipsos religiosos patres dictae domus Arnsboken et altera ad 
nostrae lubicensis Ecclesiae praefatae Gapitulum legitime pertinet Cujus quidem stagni 
effluxus proprio in vulgo ^^de ouwe by dem Knorrenkroghe , dar dat allwere licht ^ 
nuncupatur, et occasione cujus partes praedictae sie diiferentes in amicitia in nos rite 
conEipromiserunt et arbitrarunt, omnim o d am in nobis ponentes super bis difUniendi ac 
huju^modi quaestionis materiam discutiendi facultatem. Nos^igitur, hujnsmodi compro- 
misso et arbitrio per eos facto atque per nos recepto/ diffinivimus eandem quaestionis 
materiam inter partes praedictas, ita et taliter discutientes, quod ipsam ecclesiae nostrae 
Gapitulum in nostra praesentia jus, quod ipsi Capitulo quomodolibet compeciit in hujus* 
modi effluxu ouwe, aut competere posse in futurum in toto aut parte, ob Dei amorem 
ac nostri intuitu simpliciter resignarunt ipsis patribus ordinis Garthusiensis praedictae 
domus: sie quod de coetero super effluxu praedicto antedictum Gapitulum nostrum Lu* 
bioensei nuUo unquam tempore impetitionem faciet quoquomodo; pro quo dicti patres 
Carthusienses pro ipsis Deum se exorare obligarunt. In cujus rei evidens testimonium 



112 

secretum nostram praesentibus duximas appendenduin. Datum in curia nostra Episco- 
pali Lubicensi anno domini millesimo quadringentesimo sexagesiino tertio, die Jovis 
vicesimia mensis Octobris, quae fuit profestum sanctaruo^ undecim millium virginum. 



LXXXVI. 

Äinig e^rijüan »crjid^tct auf ben SBStcberfauf bc$ 2)orfe§ ©teinrabe. SRcim 

fclb 1465, ©e^Jtemöer 14. 

(Fol S, ^, No. 24.) 

Wy Ghristiern, van Gades gnaden konninck tho Dennemarcken, Sweden unde 
Norwegen, der Wende unde Gölten, hertoge tho SIeswick, greve tho Holsten, Stor- 
jnaren, Oldenborch unde Delmenhorst, bekennen apenbar vor allen, d6 dessen breff 
Seen edder hören lesen, dat wy mit wittschop unde ^meme willen vor uns, unse 
erven unde unse nakomelinge, umme de eere Gades unde unser leven fruwen , der 
moder Gades, unde umme unser seelen salicheit willen, hebben vorlaten unde overgeven,. 
unde jegenwardigen vorlaten unde overgeven, den werdigen heren unde vedern, hern 
Petro Priori unde d^ne gantzen Gonventui tho der Arndiesboken Carthuser orden in 
unsem lande tbo Holsten lubissches stichtes, allen wedderkop, de unse vorvare unde 
teve ohm hertog Aleff seliger dechtenisse vor sick unde sine nakomelinge beholden 
hadde in deme dorppe Steenrod mit alle syner thobehoringe etc. im kerspele Ghlisken* 
dorpe belegen, unde sette desse vorbenomede heren unde brodere mit alle eren nako* 
melingen tho ewigen tiden dorch grote gunst unde leve willen, in unde mit krafft 
desses unses versegelden breves, in de ewigen hebbenden besitliken were unde rowelike 
fredesame brukinge unde besittinge: also dat nach wy, unse erven efile unse nakome- 
linge ofRe jemandt anderss möge efte schole jenyge hynderynge ofite jennige wedderstal 
hir anne doen. Men desse vorbenomede Carthuser scholen unde mögen des vorge- 
nomeden gudes unde dorpes mit alle syner thobehoringe unde firyeheit, rechte in hals 
unde in handt etc. na inholdinge erer breve, daruppe ene vorsegelt, ock mit vorkopinge 
offte vorbutinge nach eren bchechliken willen, gelykerwyse alse alle ere vorfaren desses 
dorpes mit alle syner thobehoringe aller fryest hebben gebruket unde beseten, offlle 
mochten hebben beseten unde gebruket. Desse vorlatinge desses vorschreven gudes 
gunnen wy dessen unsen leven vederq unde Garthuseren umme vormeringe der ehre 
Gades unde umme unser unae unser leven husfrouwen Dorotheen, unde unser olden 
unde all unser vorfaren unde nakomelingen selicheit willen. Also dat unse leven vedere 
Yorgenomet desto flitiger vor uns bidden, also vele mere se vormiddelst unser furstliken 
gunste werden besorget. Iftr an unde aver sint gewesen die erwerdige in Godt vader 



ii3 



linse leve getruwe her Arnd Bisschop tho Lubeke, Ciawes Rantzow heren Schacken soiie, 
Qnde Detleff van Bokwolde heren Detleves sone, unde andere roer nnse leven getniwen 
redere* Thor witlicheit hebben wy unse secret laten hengen vor dessen breff. Gegeven im 
kloster tho Repevelde, am dage des hiiligen Crueis eialtationis , na Gades bordt veer-* 
theinhundert unde in deme vytf unde ^ostygen jare. 



Lxxxvn. 



SSitttoe 'Xbd ^u%tl mit i^xtn $tDei Wintern vetfauft i^te jDdtfet @wi^ne« 
Mm mt> ®ebetin mit 3ul>el^6t t>em Äio^tt %vm^Ut füt 2300 S^atf 
unt) ein ^tM «eitoier Znt!^. 1469, SKdrj 11» 

CF. tf-8, No. 76.'} 

Wy Abele, naiaten wedewe, unde Gotzick ande Ernst brodere, knapen, sones 
vrouwen Abelen erbenomed unde seligen Eggert Muggels, Otten soene, ichteswane 
knapen unde wanafflich in dem hove gebeten Swynekule am lande tho Holsten in deme 
kerspele tho Sarow des stichtes tho Lubeke belegen, bekennen unde betugen «apenbare 
in dessem breve vor alsswem, dat wy mit vryem willen, wolberadenssmodes, na Raede 
unde vulbord des erluchteden hochgebamen' Fürsten unde heren, hern Christiem, tho 
Dennemarken, Sweden, Norwegen, der Wende unde der Gotten koninges, herthogen tho 
SIeswick, iho Holsten, Stormarn, tho Oldenborch unde Delmenhorst greven, unses gne» 
digen leven heren, ynser dochter unde suster Iden, unser erven linde frunde, unde vort 
alle der jennen, der uns ere vulbort hir tho noed unde behoefF was, vor uns, alle unse 
erven unde nakomelinge, rechte unde redelken hebben vorkofit unde uppelateri, vorkopen 
unde laten up jegenwardich in kraff); desses breves tho enem ewygen kope unde eghen- 
dome den werdigen geistliken vederen unde heren, hern Nicolawesse Priori unde deme. 
gantzen Convente des Glosters thor Arnsboken, Carthuser ordens, im lande tho Holsten 
des stichtes tho Lubeke, erbenomed, belegen, tho erer unde tho dessulven eres klosters 
behoff, vor dre unde twintich hundert lubessche mark penninge unde eyn leydisch laken, 
de uns desulve here Nicolaus Prior van siner unde sines erbenomeden Conventes wegen 
in gudem vulstendigem gelde unde pagimente, binnen Lubeke genge unde gheve mit 
dem leydischen laken wol tho dancke deger unde all rede betaied hefft, unde de wy 
vort an unse unde unser erven merckliken nuth unde sware schulde witlyken gekered 
unde uthegeven hebben, unsen erbenomeden gantzen hoff mit dem gantzen dorpe, dar 
vore belegen, g'enomet Swynekule mit veertein hoven landes, mit der molen unde mo- 
iendyke dartho belegen, mit dessen naschrevenen stouweden gantzen visschedyken , alse 
dem Swynekulendyke, dem Beelerdyke unde dem halven Yibrokesdyke, mit jden kolingen 

15 



114 



gebeten dat Kyffbolte uode dat Berkowerholt, uode uns^ gaptze dorp Sebelin mit so^teio 
hoven iandes, alle in deme lande tho Holsten unde am karspele tbo Sarow des stichtea 
tho Lub^ke, erbenomet, belegen, mit aller grundt, droge unde nath, mit alte eren tho-» 
behoringen, bewegelick ünde unbewegelick, mit allem buwete, steenwerke unde holtwerke, 
erdvast unde nagelväst, mit allen ackeren, hoffsteden unde wurden, gebuwet unde im- 
gebuwet, wysschen, weyden, holten, holtingen, hart unde week, kolyngen, busschen, 
broeken, moeren, dyken, dämmen, wateren, waterstouwingen , thofloten unde afflo- 
ten, wegen, inwegen unde uthwegen, mit allen lausten unde inwonern, denste, 
llenstgelcie, broeke, hure, pacht, rente, mast, jacht, nutt, upkomen, anvallen unde mit 
allen vysschen unde vysscherien, alse de alle samptliken unde besunderen in alle eren 
veitmarken, enden unde scheden belegen sint, mit allem rechte unde gerichte, hogesten, 
middelsten unde sydesten, in hals unde in handt, mit dem rockhone, mit aller herlicheit, 
vrygheit unde rechticheit unde mit allem egendome so qwit unde frygh, alse unse vor- 
varen unde vorelderen vore, unde wy unde unse erven na, desse gantzen hoff unde dorpere 
Swynekule unde Sebelin alle mit alle eren thobehoringen, benomed efile unbcjnomed, 
je vrygest gehadt hebben i(te hebben mochten nichtes utgenomen, ane twe mark unde 
dre Schillinge lubesscber penninge jarlyker ewiger irentbe, de de kerckhere thor tydt 
tho Sarow in euer hoven landes uppe dem velde tho Sebelin erbenomet belegen jar- 
lykes hefft. Desser gantzen hoves unde dorpere mit alle eren thobeboringen vorgerort^ 
samptliken unde besunderen, scholen unde willen wy Abele, Gotzick unde Ernst erbe-- 
nomet unde alle unse erven den erbenomeden geistliken vederen unde heren, dem Prior 
unde dem gantzen Convente des closters thor Arnsboken jegenwardich unde thokamende 
qwyt unde vrygh rechte warende wesen , beschermen unde entfrien en de van aller an- 
aprake unde bewernisse enes jewelken, de vor rechte kamen wille, de sy geistlick edder 
werlick, so vaken en des wert tho donde. Also hebbe wy Abele und^ Gotsyck unde 
.Ernst erbenomet vor uns unde unse erbenomede dochter unde suster Iden, unde vor 
alle unsen erven, frunde unde nakomelinge unde vor alsweme dessesulven gantzen hoff 
unde dorpere Swynekule unde Sebelin mit alle eren vorgerorden thobehoringen, mit dem 
leheene, weddeschatte unde egendome; dem ergenomeden geistliken vadere unde heren, 
hern Nicolavesse Priori tho siner unde sines erbenomeden closters tor Arnsboken behoeff, 
vor dem erbenomeden , unsem ' gnedigen heren koninck Ghristiern unde syneme raede 
deger unde alle averantwordet unde vorlaten , averantworden unde vorlaten en de alle 
jegenwardich in krafflt desses unses breves. Unde hebben dergelik furder densulven 
geistliken vadere unde heren, hern Nicolavesse Priori, tho syner unde synes erbeno- 
meden closters thor Arnsboken behoeff, gevoret unde gesettet in de brucklyken, row- 
lyken, hebbendeq were alle dessersulven hoves unde dorpere Swynekule unde Sebelin 
mit alle eren vorgerorden thobehoringen, tho ewygen thokamenden tyden by dem kloster 



115 



tbor Arnsboken erbenomed tho blyvende^ unde ock furder dar mede tho doende unde 
tho latente, alse ene dat allerbequemest ist, uns Abelen, Godzyke, Ernste unde Iden 
erbenomed, alle unsön erven, fninden unde nakomelingen ifte jemande anders van unser 
wegen mit alle nichtes dar ane tho beholdende. Alle desse vorschreten stucke unde 
artikele, samptlyken unde besundern, loven wy Abele, nalaten wedewe, unde Gotzyck 
unde Ernst brodere, sones seeligen Eggerd Muggels erbenomed, vor uns, unse dochter 
unde suster Iden vorschreven, unse erven, frunde unde nakomelinge, mit unsen na- 
schrevenen medeloveren, unde wy Otto unde, Ernst, gebeten Muggele, brodere des 
erbenomeden Eggert Muggelss, Luder Rumör, tho Walstorppe wanhaftich, unde Jurges 
Crummedyke, Claweses sone, ychteswanne wanaftich thom Crummedyke, knapen, her 
kennen unde betugen apenbare in dessem sulven breve vor alswero, dat wy alle vorr 
geschreven stucke mit vrjem willen medegehandelt, bevulbordet unde vuUentagen hebben, 
ioven unde seggen vor uns unde unse erven, vor unde mit densulven vrouwen Abele, 
Gotzike, Ernste unde Iden unde eren erven, mit sameder handt unde eyn islick van 
uns vor uns alle, den vakennomeden .werdigen geistliken vederen unde heren, hern 
Nicobwesse Priori unde deme gantzen Convente des closters thor Arnsboken, jegenwardich 
unde thokamende, tho erer unde tho dessulven eres closters behoff unde tho erer truwen 
band den witlyken hebberen desses breves mit erem willen, geistlick edder werlik, in 
guden truwen unde geloven stede, vaste unde unvorbraken wol tho holdende, alle arti-* 
cttle unde stocke in aller wyse, so vorschreven is, ane alle behelpinge geistlikes edder 
werlykes rechtes, unde sunder alle argelist. Tho groterer tuchenisse unde vorwaringe 
bebben wy Abele, Gotzick unde lErnst, unde wy medelovere, alle vorbenomed, unse 
Ingesegele witüken hengen laten an dessen breff, de geven is na Gades bort veer- 
theynhundert jar dar na in deme negen unde sostigesten jare in Sunte Gregorius 
Avende. 



Lxxxvin. 



t>urä «nb 2)e(men|)orft @raf, conftrmirt t>en öorflel^cnten SScrfauf 
unter bemfetben SSoi:bel()alt wie Utfunbe 84^ ,^a raede unde vnl- 
bord anses raedes des lande» tho Holeten, „Ad relation^n 
archidiaconi Sleswicensis^^ s. 1. 1469^ 9lot)ein6er 1* 

(F. 5P, Ho. ?50 



15 



116 

LXXXIX. 

Bwei (Slaud Statioto t>et!attfen il^re ©üter in ®<l^bnmlamp, ^man, ^a^ 
fonbocf tinb «^{lenliiagen bem ^(oflet mend66f f äc 2400 mtO. 
1479, Januar 20. 

(F. HO, 2, No. 14.) 

Wy Clawes Ratiouwe, Henneken soene, wanaffltich tho Rendesborch, unde Clawes 
Ratiouwe, Jachimes sone, des erbenomeden Ciaves brodersone, nu thor tidt hnsvogett 
uppe Gottorpe, knapen, bekennen unde betugen vor uns, alle unse Erven unde vor alle 
den jennen, de dessen breff seen edder boren lesen , so alsedenne de zelige Henneke 
Hatlouw erbenomed vor sick unde syne Erven mit vulbort unde willen des zeligen Wol- 
gebarenn bern herm Hinrikes, greven tho Holsten etc. deme Erbaren zeligen Hans 
Gruter, wandages borger tho Lubeke rechte unde redeliken vorkofit heft, uppe wedder- 
kope vor veertheinhundert lubessche mark, in den jaren des beren dusent veerhundert 
achteyne. Alle desse nageschrevene gudere, nomliken den hoff thom Schonenkampe 
mit der molen unde molendike in alle synen stouwingen, inflote unde uthflote, droge 
unde nat, unde soven hove landes in deme dorpe tho Korouw mit alle eren thobeho- 
ringen, allen worden buwet unde ungebuwett, unde mit veer laghen in dem dorpe tho 
Dakendorppe mit veer boven landes, myt worden buwet unde ungebuwetth, unde mit 
twen boven unde ein verendeell landes mit alle eren wurden in deme dorpe thom 
Kerstenshagen mit aller grundt, so alse alle desse gudere liggen, mit alle eren tho- 
behoringen, beweglick unde unbeweglick, mit allen wurden, buweten, hoffsteden, wis- 
sehen, wateren, weyden, holten, so eth de wint roreth, broken, moren, dyken, dämmen, 
waterstouwingen , infloten, affloeten, thofloten, visschen unde visscherien, mit allen in- 
wonern nu unde thokamende, densten, denstgelde, broken, huren, pacht, renthe, mast, 
Jacht, mit allen anvallen, nutticheyd^n , alse desse gudere in alle eren enden unde 
scheden belegen sint, mit allem rechte bögest unde sydest, nychtes. nycht uthgenomen, 
so vrygh alse die erbenomede Henoeke de gudere van deme zeligen hern Peter Tys^n- 
husen ritter aller vryghest gekofil, besethen, unde wy nu na unde de hebbere der 
gudere, welckere gudere alle vorschreven in allen artikelen de erbenomede Hans Gruter 
vortan dorch sine zeele zalicheidt gegeven heft den innygen vederen thor Arnsboken 
tho ewigen tiden. Baven welckere gifRe unde koop erbenomede Henneke Ratiouwe 
van den erbenomeden vederen noch entfangen. heft up desulven gudere, ock up 
wedderkopp drehundert lubessche mark in den jaren dusent veerhundert soven unde 
druttich, dar nu de summa äff ist soventheyn hundert mark lubisch, unde iss alle in 
unse unde unser erven nutt un4e framen gekamen, hyr tho hebben wy beyde Clawesse 



117 

bavenschreTene vor uns (^unde) unse erven mit wolberadeo iiiode imgeholet unde unge* 
nodigeth mit willen nnde vulbordt des Irluchtigesten hochgebarnen fursten heim herrn 
Ghristiern, der ryke Dennemarken, Sweden etc. konniges, unsers gnedigen leven herrn, 
nnde syn^ reeden, alle desse vorgeschreven gudete in allen artikelen vorschreven baven 
den vorgeschreven summen geldes vorkoft recht nnde redeliken laten unde jegenwardich 
vorkopen tho eynem ewygen vorkofften kope unde egendome tho ewygen tyden, sunder 
alle wedderkopinghe , desse alle vorgeschrevene gudere in allen artikeln den innigen 
vederen eren Johanni Priori, deme gantzen convente unde klostere tho der Amssboken 
Carthuser orden, by Lubeke an dem sulven stiebte, unde alle eren nakomelingen vor de 
Torschreven soventhein hundert lubescher mark, unde nu dar tho vor soven hundert 
tubescher mark, de wynu ock thor noge entfangen hebben an enem summen, alse 
«samptliken vo^ veer unde twintich hundert mark lubisch, unde sint alle in unse unde 
unser erven nutticheyden gekamen, benomelyken alle de gudere vorgeschreven in allen 
stucken unde artikelen vorgerorth mit aller grund, droge unde nat, mit allen thobeho- 
ringen, buweten, wurden, hoffsteden, gebuwet unde ungebuwett, mit wisschen, wateren, 
werden, dyken, stouwingen, infloten, alHoten unde thofloten, visschen unde visscherien, 
, wegen, inwegen unde uthwegen, mit allen lausten unde inwoneren. nu unde thokamenden, 
densten, denstgelde, broke, huren, tinssen, renthc^n, pacht, macht, jacht, mast, mit 
allen anvallen, aller plicht unde unpKcht, mit allen holten, hard unde weyk, so eth de 
windt roreth, kolin'ghen, busschen, stuveten, broken, torven, moren, mit allem rechte, 
hogesten, middelsten unde sydesten, in halss unde band, mit uplatinge unde afflatinge, 
mit rockhoneren, mit aller herlicheit ui^de vrygheidtt, mit allerleye nutticheidt unde 
allem egendome, 'alse desse gudere vorgeschreven alle liggen in alle eren enden unde 
scheden, so vrygh unde quitt, alse unse vorfaren unde erven, unde de vedere besitten 
unde besitten mochten, nichtes nicht uthgenamen, uns unde unsen erven effte dar ane 
thobeholdende jemandes nichtesnicht, se syn binnen efflte buten landes, gebaren effte 
ungebaren. Desser alle vorgeschreven schollen unde wyllen wy beyde Clawesse mit 
unsen erven den erbenomeden vederen, convente unde broderen thor Arnssboken 
unde allen eren nakomelingen unde den hebbern desses breves mit eren willen ,^ qwid 
unde vrygh unbeworen, unvorsettet unde unvorpandet, unbehyndert unde unvorkofft 
waren vor alle ansproeke unde schaden beschermen, entheven unde entfrygen vor enen 
jewelken, he sy geistlick 6fite werlick, bpnen effte buten landes, uppe unse egen kost, 
theringe, hinder, schaden unde uppe alle eventur^ alse in deme lande en recht ist. 
Unde wy vorsaken unde overgeven vor uns unde alle unsen erven alle privilegia und^ 
alle breve, alle wanheyt unde alle recht, wo men dat finden effte uthspreken mochte, 
wo dat werox dar men desse gudere effte breve mede entheven, breken, krencken, an* 
spreken effte beweren mochten, effte jemant van unser wegen nu unde in thokamenden 



118 



lyden. Ock schal desse breff den anderen besegelden breveo, ludende up desse gudere, 
gegeven vor dessem brevey de de vedere hehbeo, nergen ane tho na unde tho verfange 
wesen/so dat de ene deme anderen nicht schaden schaL men in crafit; unde macht tho 
blivende. tho der vedere willen unde behoff. Unde wv hebben vor uns unde unse erven 
vor dem irluchtigesten unsern gnedigesten leven herm koninge Christiem ecgenant unde 
vor sinen rederen upgeantwerdet, overgeven unde vorlathen alle dessere gudere mit allen 
stucken unde artikelen baven unde nedden ges^hreven,' so wy van rechte scheiden unde 
scholen , . unde hebben die erschrevene vedere , convente , brodere unde closter thor 
Amssboken unde alle eren nakomelingen in erem affwesende elfte se jegenwardich 
veren, ingesettet unde ingeforet vor unserm gnedigsten leven herrn vilgenant unde vor 
' sinen rederen in de ewige berouwelike vredesame besyttinge der gudere alle vorbenomet, 
unde in den ewigen ewichliken egendome^ unde hebbere desses breves unde so sulves 
jegenwardich see insetten in die ewige Kebbende were, dar mede tho donde allent wes en 
nutte duncket wesen, tho neuen tyden dar roeer upp tbo sakende ewichliken. Unde wy beyden 
Clawesse vorbenomet vorvullen vor uns, alle unsen erven, fmnde unde vor einen isliken 
allent, wat in dessem breve vorsumet wesen mochte, wo dat nu unde in thokamenden 
tyden kamen mochte in jenningen dingen unde saken. Alle desse vorgeschrevene stucke 
unde artikele samptliken unde besundergen seggen unde laven wy Clawesse Ratlouwen^ 
Benneken sone, unde Clawes Ratiouwe Jachimes sone, knapen bavengeschreven , vor 
unde mit allen unsen erven unde frunden den innigen vederen, convente, brodere unde 
kloster thor Arnesboken unde alle den hebberen desses breves mit eren willen, in guden 
tiruwen loven stede unde vast unbrekliken vul unde all wol tho holdende, sunder alle 
inseggent unde sunder alle niefindinge, sunder alle sake unde alle recht, sunder alle 
behelpinge, nouwheytt unde sunder alle arch. Thor witlicheit unde merer warheit der 
vastheyt hebben wy beyden Clawesse, alse ick Clawes Ratiouwe Henneken sone vor my 
unde mynem sone Siveii:, unde ick Clawes Ratiouwe Jachimes son vor unss, alle unsen 
erven unde frunden. unse ingesegele witliken gehenget laten an dessen breff. Des 
hebben wy Matthias Ratiouwe, Emeken sone uppe deme karspell tho Lensah, Emeke 
Ratlouw, Wulwes ^on thom Yoderkampe, Benedictus Pogwiisch tho Gnenynghe Wulves 
son, knapen, wy alle dre, unde ein islick vor sick, hebben unse ingesegele tho wit-* 
licheit unde tho tnchenisse aller desser vorschreven ock hengen laten an dessen 
breff, dede geven unde schreven ist na Christi unses heren bordt veertheynhundert 
jaren darna an deme negenundesoventigesten jaer, im dage Fabiani unde Sebastian! der 
hillighen Marteler. 



119 
XC. • 

tnotfd^ett; gtt £)ti>en&tttd unt> S)etmenl^ot{i ©raf^ confitmitt ben t)0r' 
{lel^enten SSetfouf unb hc^äit [\^ nut «01; „gemeene landtwere 
ande wat dat möene landt tho Holsten deit,'^ s. 1. 1479/ 
Sanuat 22» 

' (F. 287, Ho. 4i.) 



XCL 

Ä6ntg ®|^tijliem cönfamirt bie t)ier tttfunben ©♦ 5 — ^8 ,,m jegenwar-^ 
dicheit des Erwerdigen in Godt Yaders Albrechtes Bis- 
schoppes tho Lubeke unde der dnchtigen Knapen Jochim 
ran Boekwolden, Benedictus Rantzow, Clayes nnde Hinrick 
yan Alevelde unde Gotzikes, unser leyen getruwen Redem 
unde gude Mannen.^^ ®d[)tofi @egeberd 1480^ ^un^ 2. 

(F. 78^ No. ioo.y 



xcn. 

S^bnx^ix^t @ntfdi)eibund; baß auf ben ©ütern be3 ^tojlerd %xixMbl W 
^oijung unb aÄajl btefem gleid^fattö jugel^6te* ©egeberg 1480, @ep^ 
tember 1. 

ff. 5^, No. 70.') 

Wy Ghristiern, van Gades gnaden iho Denneraarcken, Sweden, Norwegen, der 
Wende unde Gotthen koninck, hertoge tho SIeswick, ock Holsten, Stornieren unde der 
Dythmarschen hertoge, Greve tho Oldenborch unde Delmenhorst, doen witUck alsweme 
dar desse unse breiF vorkamende wert, jegenwardich unde thokomende, dat vor uns ist 
gewesen de geistlike innige here Prior thor Arnsboke mit etliken sines closters broderen 
appe ene , unde des vorgenanten closters lansten thom Slenrode uppe de anderen siden, 
▼an der mast unde eken hohes wegepe, dar sick de Stenrader inne van eres egendomes 
wegen, den se sick thotheen, in eer tiden vor uns vorkortet beklaget hebben. Des 
wy sodane sake unde iegenheit in der warde tho vorvarende, dem Erwerdigen in Gade 



120 

vadere heren Alberde, bisschuppe tho Lubeke, jinde deme duchtigen Peter van Alevelde, 
unsen leven getruwen thovoren hebben bevalen, unde alse se nicht hebben fynden edder 
kennen können, dat den vorgenanten thom Stenrode jennich recht effte rechticheit van 
egendomes wegene an den holtingen edder der mast thokamen edder boren mochte; 
$0 wy eck van guden mannen unde anderen framen luden desgelikes nicht befraget 
hebben edder vorvaren efil befragen konen^ dat se dar furder ane hebben efft bruken 
mögen, wan de vorgenomede ere landtheren thor Arnsboke en mit willen gennen unde 
tholaten willen: hebben wy deshalven geordelt unde gefunden, unde jegenwardigen in 
krafit desses breves vor recht ordelen, äff seggen unde vynden, dat de 'vorbenomede 
heren Prior unde Convent thor Arnsboke vor sick unde ere nakomelinge des vorgeschre- 
ven ekenholtes, mast unde aller frucht unde nutticheid, de dar äff kamen mach thom 
Stenrade unde in alle ere guaeren, dar se hure äff boren, qwit unde vryg ane jemandes, 
de sy geistlick effle werlick, hinder edder bewernisse bruken, nethen unde in ere» 
closters beste, nutte unde framen keren mögen, so vry «be ere vorvaren unde se de 
mit aller herlicheit, thobehoringen^ ' rechte ,. egendome, frucht unde nutticheid gekoft 
hebben. W^e ock jemand von eren vorbenomeden lansten unde luden, de sick vor- 
dristede dar wes jegen tho donde^ nu efft in thokamenden tiden, edder sick der holtinge 
eft mast ane der vorgenanten syner lantheren willen unde vulbord underwunde, gunnen 
wy unde tholaten, dat se dar aver mögen richten laten na landtrechte, also des mach 
tho doende sin. Des tho sunderer tuchenisse hebben wy unse konincklike Secrete an 
dessen breff witliken beten hengen, de geven is in dem jare unses hern dusent veer- 
theinhundert unde achtentich, up Sancti Egidii dach, up unsem Slote Segeberge. 

Ad relationem dominorum Alberti Episcopi Lubicensis et Enewoldi 
praepositi Ecclesiae Slesvicensis. ^ 



xcin. 

S)a& ^lo\tet Httmhbl U^a^t an bte beiben (Staue Statioto für bte wn 
tl^nen gefauften ®öter ju ©d^önenf amp, Äurau «♦ [♦ »♦ außer t>m 
2400, ttot^ 300 matt tübif(^. 1481, näxi 28. 

(F. US, 2, No. iß.^ 

Wy Clawes ^Ration w , Henneken sone tho Rendesborch, und Clawes Ratlouw, 
Jochimmes sone thom Hogenfelde, vedjleren, bekennen thugende apenbar vor unde mit 
unsen erven unde vor alsswem, dat de innigen vedere her Johan Prior unde gantxe 
Convente thor Arnsboken, bäven sodan reddelken rechten ewigen kopp der gudere 
Sehonenkamp^ Korow, Dakendorp unde Kerstenhagen , de wy en vorkoft hebben, vor 



121 

veerundelwintich hundert hibessche mark na hide des koppbreves mit aiien artikelen, 
den de iriuchtigeste unde gnedigste, uose leve her koninck Christiern der ryke tho 
DeDnemarcken , Sweden etc. thogelaten \inde den vederen die ewygen besittinge mit 
deme eivygen egeodome gegeven unde vorsegelt heft na lade synes breves, hir baven 
tho, alse baven die veerundetwintich hundert lubesscher marck, uns in enem summen 
vornoget hebben noch dre hundert lubessche mark unde ein laken lejdeskes wandes 
van schelinge unde thosprake wegene, de ick Clawes vorbenomet Jochimmes sone vor- 
mende tho hebbende Jtho deme ersten kope, sunder mynen willen unde withschupp, dar 
nu de gantze summa afF ist soven unde twintich hundert lubessche mark, de alle sament* 
lyken in unse, unser vorolderen unde erven nutticßeit gekamen synt. Welckere na 
vomuginge, endracht unde vorhandelinghe schal in neuen dingen tho schaden kamen, 
tho hynder elfte tho vorvange wesen deme ersten ewigen kope , unde deme rechten 
hovetbreffe nicht schaden in neuen artikelen unde stucken, ock nicht schaden der 
ewygen inwysinge unde der ewigen besittinge der vorschreven gudere, ock nicht schaden 
unses gnedigsten herrn bavenschreven breve in neuen artikelen, ock up desse gudere 
ladendes Watterleye schaden, ansproeke, bewernisse, lastynghe, hynder, kost, theringe 
oStie Unwille de vedere efte ere nakomelinge hir äff krigen unde wo en deshalven de 
weddervaren mochte, nichtes nicht uthgenamen, den schollen unde willen wy, unse erven 
jmde frunde, groth unde klein, en nogaftigen vorboeten unde weddergeven sunder 
jennigerleye yn- unde jegenseggent unses, unser erven oifte degedynges lüde, ofite 
eynes jewelken; weret. deme so nychten schege, so schollen unde mögen de vedere 
b'avenschreven^ offte ere nakomelinge jegen uns, unse erven unde frunde bruken ere 
Privilegien geistlick offle werlick recht, unde allent wat se können unde mögen unde wo 
se^ willen, bynnen ofile buten landes-, wo vaken en des noth ist offte behechlick ist, ock 
so vakene dar tho schollen unde willen wy, unse erven unde frunde se unde alle ere 
nakomelinge entheven unde entfryen uppe unse eghene kost, schaden unde alle even- 
ture, wan se willen unde wo vakene en des noth ist, ock in allen saken, de hir uth 
enstaen mochten, wo de synt ofile kamen mochten, vor enen jewelken, nemande uth« 
genamen. Alle desse baven unde nedden schreven laven wy Clawesse beyde Ratlouwen^ 
vedderen bavengenant, vor unde mit unsen erven unde frunden deme Priori, Vederen, 
Convente thor Arnsboken unde alle eren nakomelingen, unde deme hebbar desses breves 
mit erem willen in guden truwen, vasteme loven, by eeren unde reddelicheit, siede, 
vast, vull unde alle wol tho holdende, sunder jenigerleye hulperede,' ynvindinge, varlicheit, 
behelpinge unde sunder alle arch unde sunder alle thosprake unde inseggent unses gne- 
digesten levea hern koningess Christiern ergenandt unde syner nakomelinge, heren desses 
landes unde enes jewelken. bin orkunde unde vastheydt der warheit hebben wy beyde 
Clawesse Ratlouwen bavenschreven , eyn jeweKck vor syck , vor uns , ' alle unsen erven 

16 



122 

unde fnmde, nu jegenwardich unde thokamende, vor alssweme unde, Demande baten 
bescheden, unse ingesegele hengen lathen vor dessen brefF. Hir an unde aver hebben 
gewesen die werdigen unde ersamen manne !ier Bertold Yebe, apenbare schryver, ock 
stadtschriver thom Kyle, unde her Hennynk Zulte, kerckher thor Amssboken, de unune 
unser* bede willen tho thuge unde witzschopp ock ere ingesegele mit uns henget laten 
an dessen breff; ock vele mer erenwerdich, by namen Marquard Francke, borger tho 
Lubeke^ wanaftich thor Arnsboken, Clawes Leem unde vele mere anderer lovenwerdiger 
framen lüde. Schreven na Christi gebort veertheinbundert jare^ am eyn unde achten- 
tigestem jar, am myddeweken vor Laetare Hierusalem. 



XCIV. 

SScräleid^ jwtfd^ett ^an6 »on SBofmotl) «nb t>em 2Crett6b6fer Älojler »egcn 
t)cö föerfower @ecö u. f. xo. Qutin 1483, (September 10* 

(F. 19 j No. 340 

In deme namen Gades Amen. Witlick sy allen, de dessen brefF seen ofte 
hören lesen, dat alsedenne twistinge iss gewesen manck den geistliken vederen Gar* 
thuseren thor Amsboken up de ene, unde deme duchtigen Hansse van Boekwolde 
Hinrikes sone nu wanhafitich tho * Eqwelstorppe üp de anderen halve, van beweringe 
unde brukinge wegen dessulven Hansses welkes partes an dem Berkower see und^ der 
ouwe dar uth lopende van den Korsstorpper Stegen .upwarth beth tho dem pale, dar 
syne ouwe wendet, ock des Hassenberges halven, dar sick de erbenomede Hans van 
Boekwolde vormende recht unde wes deles ane tho* hebbende : welckere twistinge unde 
twidracht vormiddelst thoda^t unde vlitigem bearbeyde des erwerdigen in Gade Vader 
unde heren, hern Albrechts Bisschoppen tho Lubecke, ock der duchtigen manne unde 
knapen Detleif van Bokwolde, des oldem hern D'etleves sone, Hans Rantzouwen, hem 
Schacken sone, unde Henpeken Walstorpp nu thor tidt Amptman tho Segeberg, in guder 
fruntschupp entliken wart geslelen tho Vasmerstorpp , in dess^r wysse: also dat de 
vorbenomede Carthusere nu jegenwardich unde in thokamenden tiden alle ere nako- 
roelinge mögen unde scholen sick vrig unde rowsam bruken dessulven gantzen zees tho 
Berkouwe, alss he beslagen is unde licht in alle sinen enden unde scheden, alse se unde 
ere seligen vorvaren dusslange gedan unde bruket hebben,. nach ynholde unde bevestinge 
erer besegelden breve, darup pt myddel getaget, sunder jemandes beweringe «unde 
hynder. Unde de ergemelte Hans van Boekwolde ofte sine erven noch sine nakome- 
linge, besitt^re sodanes gudes tho Eqwelstorppe mit siner thobehoringe, ock nemandt 
van siner wegen schal ofte mach furder visken edder visken laten in den sulven zee 



123 

tho Berkouwe up nenen orden efte enden furder wen de nygen paie stan vor syner 
ouwe belanges uth, unde dar schal men ock in sodanem sinem anschafe, so verne de 
palen keren, nen hindere, vorfangk ofte beweringe ane don: also dat Hans vorschreven 
möge bruken sin klein andeel, so de hefen van der Carthnss ere grote ofte gantzen zees 
bruken. Ock vurder mer de ouwe, dede fluth uth dem Oddenbeke dorch den Roven- 
kamp beth in den sulven Berkouwerzee, schollen de Garthusere unde Hans unde alle ere 
nakomelinge samentliken sick bruken alss se dusslange gedan hebben, unde dar schal 
de ene deme anderen neue beweringhe ane don tho nenen tiden. Ock schollen de 
Garthusere vor sick beholden quid unde vrig den ergenomeden Hassenbergh, alse he 
licht in ainen enden unde scheden, beth up den olden lantwech, also dar by namen 
uthgespraken unde bewyset wardt, den de Myddelborger unde Wasmerstorpper sament- 
liken in jegenwardich^t deir Garthusere unde Hansses vorbenomed de scheede gingen, 
also nomptliken den olden lantwech lanck up van der Ysekenbrugge tusschen dem 
Middelborger strydtkampe unde dem Vellyner velde wenth up den vorth, dar de mer- 
kestene inne liggen, tho stouwende den Vellyner dick, unde denne vort upwart .uth 
deme sulven vorde dem olden lantweghe tho volgende tusschen dem lutken Wassche- 
kroge unde deme sulven Hassenberghe beth up den scheven ort, dar sick de gruwe 
uth dem wege upboget by deme grotensteyne, dede licht vast by der olden eken an 
dem Boeghe. Wes nu van holte, hart unde wek, tho sick werdt des olden weges alse 
beschreven is, dat mögen sick die Garthusere in thokamenden tiden rowsamliken bruken 
unde vorkopen nach erem willen, wen idt ene gelevet. Süss denne umme gelympes 
unde gudes vreden, ock guder naburschupp willen, hebben de vaken benomed Garthuser 
ghunt unde overgheven dem erbenomeden Hansse van Boekwolde unde sinen erven vrig 
unde quidt de oversten Ouw6,, de en over langen jaren vorpandet was vor theyn lu- 
bessche mark van . deme seligen * heren Detleve van Boekwolde , wandages tho der 
Swynekulen wanhafilig, also dat nu de gantze ouwe uth. dem Berkouwer s^e dalwardt 
beth tho den Kestoiper Stegen Hanss van Boekwolde unde sinen erven loss, quidt unde 
vrig schal sin sunder jenygh bewere o£fte wedderstalt enes yewelken. Offt doch in 
welken thokamen tiden de rechten erven des ergemelten seligen heren Detleves sodan 
part der ouwe wedder esscheden tho losende, alse he sick unde sinen erven de entfry« 
ginge dar ane heft beholden: denne scholen de vorbenomede Garthusere desser overgiffi 
eres partes der ouwe unde breves, ene darup vorsegeldt, tho nener moege ofte schaden 
kamen ock neues antwerdes weseq vorplicbtet, men Hans van Boekwolde ofte syne erven 
ofte besittere sodanes gudes unde ouwe scholen deme closter thorAmsboken ene vul- 
lenkamen were wesen unde sodan losinge steden unde den breff vorantwerden , wen 
se damp esschet werden von den, de des tho donde hebben, weickeren breff de Gar- 
thusere personliken vorantwordeden Hanss van Boekwolde iraken benomed , in belevingbe 

16* 



124 

desser endri^cht unde makynge desses breves, welckere breff upde fruotiike deghedynge 
unde slethe, als vorhen beroret is, schal den Carthusereo unde eren nakomelingen in 
eren breven unde rowUken besittinghen des ergemelten sees tho Berkouwe mit sinen 
tbolagen in nenen dingen ofte saken tho vorvange ofte schadlick sin, men exe breve 
unde besittinge schollen bliven in yuller macht, alss se den see mit sinen tbobeho- 
ringen unde brukingen, er desser twistinge, rowsamest beiethen hebben. Desses alle 
unde enes islyken by sick tho^ orkunde unde vaster. bewaringe hebbe ick Hans van 
Boekwolde alss eyn. hovedman vor my unde minen erven ock hebber desser gudere tho 
Eqwalstorppe mit sinem thobehoringe , unde wy Albrecht, van Gades gnaden Bisschup 
tho Lubeke, Detleff van Boekwolde de older, wanaftich thor Tzirave, Hans Bantzouwe 
tho Lancken, unde Henneke Walstorp bavengenomed, alss schedescheren ubde gude 
middeler, umme beyder parte bede willen unse ingesegele samentliken unde eyn islick 
by sick vor hanget beten an dessen breff, dede geven is unde schreven tho Uthyn, an 
den jaren na der bord unses heren dusend veerhunderdt dar na in dem dre unde achti'^ 
gesten jare, des midwekens negest unser leven vrouwen dage erer helligen borth. 



xcv. 

Äönig Sol^ann unb ^erjog ^iebrid^ conftrmiren atte ^ritjUcgten, SSricfc 
unb ®üter beö Ätojlerö Itunmt ®ottorf 1484, Sanuar 14. 

Wy Johann van Gotts gnaden tho Dennemarken, Norwegen, der Wende unde 
Gotten koninck, gekoren koninck tho Sweden, unde Frederich, gebrodere, hertogen tho 
Sleswick, ock tho Holsten, Stormaren unde der Dithmarschen hertogen, tho Oldenborch 
unde Delmenhorst greve, doen witlich apenbar bekennende vor uns, unse erven unde 
nakomelinge, dat wy den werdigen heren Prior unde gantzen Convent unses closters 
Arndesboke mit allen eren dienern, lansten, haven unde guederen, durch sunderge gunste 
unde gnade unde uppe dat se desthoflitiger den almechtigen Godt vor unsen seligen 
leven hern vader, koning Ghry stiem, uns, unse vorolderen unde nakomen bidden mögen 
unde scholen, in unse koningliche unde fürstliche bescharminge unde sqnderges vor- 
biddent angenamen unde entfangen ^ en alle ere privilegia, gerechticheide, fryheide unde 
gnade, en durch den genannten unsen seligen leven heren vader unde alle unse vor- 
faren gegunnet unde gegeven, gnedichlick geconfirmeret, bestediget unde gegunnet 
hebben; confirmeren, bestedigen unde gunnen en de also jegenwardigen in unde 
mit krafft unde macht desses unses breves in allen eren stucken, puncten unde articulen 
fulmeofatich unde krefftich tho blivende in aller mate unde wyse, effte se alle samptlich 



125 

ep na deme anderen in dessem breve van worden tho worden uthgedrucket unde be- 
grepen weren. Thor tuchenisse hebben wy unse secret unde jngesegell witlicb beten 
hengen an dessen breff, de gegeven is an unsem slote Gottorp, am donnerdage na 
deme achteden dage der helligen Dryer Koninge , na der gebort Christi unses heren 
dusent veerhundert im veer unde achtentigesten jar. 



xcvi. 

Henning von SBoftDoU)/ ISicat ^u 5£ra))emünt>e^ übetUßt feinen Untf^til am 
Ätt^tfee bem Ätoftet Zxmmt eMuftorp 1485, Sanuar 13* 

QP. 17, No. 260 ■ 

Ick Henningus van Boekwolde, seligen Hinrick van Boekvolden sone, wandages 
wanafilich tho Oldenborch lubisschen sticbtes, bekenne witliken vor allesweme, de dessen 
minen breff seen efFte. boren lesen, dat ick mit gudeme beraden mode unde willen 
hebbe ghuät unde bewilleth de tidt lanck mynes levendes den geistlikeh vederen Gar- 
thuseren- thor Arnsboken min pardt unde andeel, dat ick hebbe in deme Rulzee belegen 
by Schulendorper velde unde my andrepende is der vicarien halven^ de ick hebbe in 
der kercken tho Travemunde, dar se my gantzliken unde wol tho dancke vomoget, na 
unser beyden halven belevinge unde willen, so dat ick dat gantz tho vreden bin, ock 
der vyskerye halveii ofilt des mochte wes gescheen syn up mynem deele des zees van 
der tidt ick sodane Vicarie gehatt hebbe beth an dessen dach, dat schal allent loss, 
endiget unde gevlegen stn. Unde deshalven so mögen de ergemeltm geistliken vedere 
sick dessulven mines partes sees nuttigen unde brukon nach creme willen, wanne unde 
so vaken, alse ene dat gelevet, lyck creme eghenen deele, dat se darsulvest ane hebben, 
dar ick denne oift nemant van mynen wegen wil effte schal jennige were edder Under 
ane doen den ergenanten vederen unde den eren. Ock schal dar nemant an deme 
sulven mynem parte des sees up mynem raem visschen edder visscheh laten, geistlick 
edder werlick, mit nenerleige visischerie: weret overst, se hirnamals na giffie desses 
breves wene over begrepen van den mynen tho Schulendorpe eSte andere lansten, wol 
se denne weren. dar möge se denne by varen alse recht ist, dar ick se nicht wil unde 
schal ane vorbidden efite beschermen den vederen tho vorevange unde schaden, . Ofit 
ick over in thokamen tyden desse sulven mine vicarien vorbutede edder doch gantz- 
liken avergeve unde vorJete, ofile wo ick dar mochte von kamen, so wil ick doch den 
ergemelten vederen unde closter ene vullenkamen were wesen by minem nakomelinge 
allent wol tho holdende, also bavenscbreven ist, also dat se van deme solven mynem 
nakomelynge desshalven neue maninge, ansprake edder schaden dragen schollen. Men 



126 



ick schal ande wil se entheven unde genoch don van eren wegen deme sulven vicario 
wes eme mochte eghenen sodanen partes halven des zees alle de tidt mynes levendes. 
Alle desse stocke unde artikele samelyken unde ene islyken by sick segge unde (^love^ 
ick Henningus vorbenometh in guden truwen unde vastem. loven tho holdende. Des 
ick tho tuchenisse unde guder vorwaringe min ingesegel witliken mit guden beraden 
mode hebbe sulvest gehengett. Unde ick Hans van Boekwolde, eelike broder Henninges 
bovenschreven , Hinrikes sone tho Ekelustorpe, umme bede unde kuntschopp willen 
mynes broders Henninges, hebbe min ingesegel witliken beten hengen vor unde an 
dessen breff, dede geven is tho Ekelustorpe an den jaren unses heren nach syner 
hilligen gebord veertheinhundert dama in dem viff unde achtygesten jare in den achte 
dagen der hilligen Drekonnige. 



xcvn. 

^itU)i t)on S8of»otb »erlauft bem Ätoflcr 3Cren5b6f bie ^dtfte beö TOto^ 

nacr @ecö für 1000 matt. 1486, Sanuar 18. 

(F. «, No. 80 

Ick Detleff van Boekwolde, Clawes sone wanaftich tho der Hasselborch in deme 
k^rspele tho der Krempen, bekenne unde bethuge apenbare vor alle den jennen, 
de dessen breff seen efile boren lesen, unde vor alsswem, dat ick mit willen 
unde vulborde miner erven unde negesten unde alle der jennen, der my erer vulbord 
dar tho noed unde behoff was, hebbe reddeliken unde rechtliken vorkofft unde uppe* 
laten, unde jegenwardigen vorkope unde uplate, mit krafflt desses breves, tho eynem 
ewigen unde steden erfikope, deme innigen tho Gade vadere em Georgio Priori tho der 
Amsboken unde deme gantzen Convente darsulvest Carthnsers orden, nu jegenwardicb 
unde thokamende unde erem orden, vor dusent marck lubesscher penninge, de my de 
vorschreven er Georgius in gudem golde unde gravem sulvergelde tho Lubeke genge 
unde geve, tho gantzernoge wol bethalet heffit, dede vort in mine unde myner erven 
mercklike nutticheit gekamen sint unde gekeret, minen halven see tho Altena belegen 
ih dersulven veldtmarcke tho deme halven zee belegen by Zusell, mit aller frygheid, 
visscherie, mit waaden groth unde kleine, mit allen kleinen tonweu unde groth, mit 
korven unde mit watterleye, dat me kan unde mach sick des sees bruken, nichtes uth- 
genomen, mit der Borchstede in deme see belegen, unde mit der wissche, de dar vor 
licht, beth tho den Ekwriden, dar de pale stan unde steene liggen, mit deme irygen 
uthwege unde inwege aver min gud tho de Borchstede unde tho deme see, wor unde 
wo vaken nnde wanner den Carthusem unde den eren dat ewen kumpt, tho varende 



127 



M ■ i ^ 



ridende^ gande und wankende doch my unde minen luden tho nemen schaden unde 
nadele in wissche efflte in körne, unde mit allen uthvloten unde inviothen, unde de uth- 
vlothe in der hude qwitt unde fryg twee stucke breed landes, dale wart na deme 
stechbroke, dar de pale^stan unde stene liggen^ sunder dat holt, dar hebben wy neue 
ansprake ane mit aller nutticheit, rechticheid, herlicheid, mit allem rechte unde gerichte, 
aversten, middelsten unde sydesten, an hals unde band, unde slicbtes mit allem egendome. 
upkominge, brukinge unde aller fryghed, alse de see unde visscherie alle vorbenomet in 
alle sinen enden aller friest belegen unde begrepen ist, so qwit unde fryg, alse mine 
erven unde ick na, unde unse vorvaren' den vorbenomeden halven see mit sinen thobe* 
horingen benomet unde unbenomet, fryest gehatt hebben unde beseten, nichtes darbuten 
bescbedende. Men dö see vorbenomet schal bliven in synem wesende , hoch efte syd, 
also he sick sulven stouwet in vorlopinge der tidt. Ock schal ick unde wil mine erven 
unde lansten nicht visschen eSte visschen lathen in deme vorbenomeden see, noch mit 
weren, korven, netten, heket, angele, heilen, hamen, strik up staffwaden effte wor 
mede me vissche fangen kan, me nome dat denne wo me dat nome, en tho vorvan'ge 
effte nadeel. Unde ock den see vorbenomet nicht uthgraven effte uthgraven laten uppe 
nenen orden, enden offte scheeden; ock uppe neuen enden, orden unde scheeden an- 
schoet hebbende efte tho beholdende my unde minen erven tho nenen tiden ; ock neue 
schepe, kanen effte vlothe, id sy wes des sy, dar up tho hebbende, nichtes nicht dar 
inne tho beholdende, men allene borninghe unde water tho erer behoeff. Unde altho* 
hand schal ick, mine erven unde lansten alle kanen unde schepe van deme see bringen 
effte bringen laten,. unde tho ewigen tyden dar nene meer up tho hebbende. Weret 
dat mine lansten hir baven deden effte visscheden mit watterleie d^r me vissche mede 
fangen efitekrigen kan, unde so dar aver van den Carthuseren effte den eren begrepen 
worden, so scholen unde mögen de Carthusere unde ere nakomelinge de jennen angri«- 
pen, gripen laten effte upholden, schütten unde thoven unde bringen in ere slothe 
suoder rechtganck, sunder vorklacht effte vorkundinge, ofte mit densulven jenen bruken 
geistlikes effte werltlikes rechtes, wo den Carthuseren dat bequemest ist. Dessen halven 
see mit aller vorbenomeden th(^ehoringe vorschreven schal unde wil ick Detleff unde 
mine erven dem vorbenomeden. em Georgio Priori unde gantzen Convente tho der 
Arnsboken unde alle eren nakomelingen rechte warende wesen unde entfrygen van aller 
ansprake enes jewelken, de vor recht kamen wil binnen jare unde dage, also in deme 
lande tho Holsten en recht ist, unde jegenwardigen waren unde entfrygen uppe miner 
unde miner erven egene kost, arbeid unde eventure, sunder alle list, behelpinge effte 
hulperede. Unde hebbe darumme vor my unde minen eryen deme vorschreven Priori 
unde deme gantzen Convente tho der Arnsboken vorbenomet vorlaten unde jegenwar- 
gen vorlate minen halven see vorbenomet mit allem egendome unde frygheid, unde 



128 

hebbe se vortmer unde alle nakomelinge hirup voret unde settet, vore unde sette se 
vor my unde miDen erven in kraft desses breves in de ewigen hebbende weere, in den 
ewigen egendoem unde fredesame besittinge mines halven sees, also .alle vorschreven iss, 
unde vortige unde vorlate, vor my unde mine erven ^ allen egendoem unde alle recht, 
dat ick darinne hat hebbe bette nu tho, efte dat ick efte mine erven jennigerwiss 
darinne hebben mochten nu unde in thokamenden tyden, idt sy wes des sy. Alle 
desse vorschreven stucke unde artikele besammeliken unde besunderen love ick Detleff 
van Boekwolde, bavenschreven hovetman, vor my unde myne erven, dem vorschreven 
etn Priori unde gantzen Gonvente des klosters tho der Arnsboken vorbenomet mit minen 
nageschreven medeloveren, alse her Hans van Alevelde, ridder Benedictes sone ^tho 
Dorninge, her Johan van Boek^olde, ridder olde Detleves sone, Benedictus Pogwissche 
Wulves sone unde Hans van Boekwolde Henrikes sone, knapen, loven in guden truwen 
unde geloven stede unde unvorbraken sunder alle arch wol unde vast tho holdende, 
unde love vort vor my unde mpe erven tho erer truwen band dit sulve alle den jennen, 
de dessen brefF hebben mit erem willen, unde hebbe des tho groterer tuchenisse min 
ingesegel wytliken hengen laten an dessen brefT; unde wy her *Hans van Alevelde ridder, 
her Johan van Boekwolde ridder, Benedictus Pogwissche, Hans van Boekwolde, knapen 
vorbenometh, bekennen unde bethugen apenbare in dessem breve. dat wy mit Detleve 
van Boekwolde vorschreven unde sinen erven den vori)enomeden eni Priori unde gantzen 
Gonvente tho der Arnsboken jegenwardigh unde thokamende hebben gelovet unde loven 
mit macht desses breves, mit sameder band, alle vorschreven stucke in guden truweii 
stede unde vast sunder alle arch unde sunder alle behulpinge geistlikes unde werltlikes 
rechtes ungebroken wol tho holdende, unde de sameden band een vor alle tho holdende, 
unde hebben hirumme tho groterer bekantnisse in gudem loven unse ingesegeie witliken 
unde mit willen hengen beten an dessen breff, dede geven is in dat jar na der bord 
Ghristi dusent veerhundert dar na in dem soes unde achtentigesten jare, des middewekens 
na Antonti. 



xcvin. 

JDettct) t)Ott S5o!tt)oit> gelobt, t)em 2Cren§b6fer Ätofter bic tbm^li^t unb 
fürftU(|ie ©enel^migung bed Dorjie^enben SSerfaufd ju oetfd^afen» 
i486, Sanuar 19, 

(F. iff, No. 4.) 

Ick Detleff van Boekwolde Glavessone , knape , vanbaffitich tho der Hasselborch 
in deme karspel tho der Krempe, bekenne unde betuege apenbar vor alle den jennen, 



129 

de dessen breff seen effte boren lesen, unde vor alsweme, dat ick unde mine erven deme 
innigen in Gade ern Georgio Priori, Jobanni Cordes Schaffere unde gantzeme Convente 
tbor Amsboken Carthuser orden, bebbe in guden tniwen unde vasten loven vor my 
unde mine erven, mit minen truwen medeloveren nascbreven gelovet unde jegenwardicb 
love, dat ick scbal unde wiK unde mine erven, den vorbenomeden Carthuseren vor 
Sancti Micbaelis dage negest (bokamende schicken van minem gnedigsten bem Jobanne 
tbo Dennemarcken , Norwegen, der Wenden unde Gottben koningbe, gekoren koninge 
tho Schweden, unde sines broders berm Friderikes hartogen tbo SIeswick, ock tbo 
Holsten, Stormeren unde der Dithmerschen hertogen, tbo Oldenborch unde Delmenhorst 
greven, enen wille bretf uppe den koep unde den breif van deme Althenaer See. Des 
tho merer tuchenisse bebbe ick min ingesegel etc., unde wy Emeke Ratlow tho deme 
Voderkampe, Detleff van Boekwolde Detleves sone tbo Neverstorppe , unde Borebart 
Knmumedyk. tho dem Gletkampe in deme . karspel tho der Nienkercken, bekennen andls 
betuegen apenbäre in dessem breve, dat wy mit Detleve van Boekwolde unde sinen 
£rven vörschreven i. den vorbenomeden ern Priori unde Jobanni Cordes Schaffere unde 
deme gantzen Convente tbor Arnsboken bebben gelovet unde loven mit macht desses 
breves mit sameder bant, alle vorschreven stucke in guden truwen stede und« vast 
sunder alle arch unde alle behelpinge geistliches unde weltlikes rechtes tho holdende, 
unde de samende band ene vor alle tho holdende Unde bebben tho grother bekan- 
tenisse in gudeme loven unse ingesegele witliken unde mit willen beugen heten vor 
dessenn breff, dede geven is int jar na der bordt Christi etc. dusent veerhundert dar 
na in deme sos unde achtigesten jare, des Donnerdages vor Fabiani unde Sebastiani, 
der hilligen Marteler. 



xcix. 

1487; jE)ecembec 15. 

(F. i, *>. i.) 



17 



130 

C. 

Stbni^ ^ofyam unb ^etgog %tkt>ti(i) ^m&i)tm dem «Klofter %ttn&bbl bie 
Sagbgeted^tigfeit auf atten feinen (Tätern, mit 2Cuöttal^me ter (Sd^ioeine^ 
jttöb* ©egeberg 1487, JDecember 8* 

(F. 507, 5, iVo. i/«0 

, Wy Johann van Gades gnaden tho Dennemarken, Norwegen, der Wende nnde 
Gotthen koninck, gekoren koninck tho Sweden, unde Frederich, gebrodere, -dersalven 
gnade hertogen tho Sieswick, ock hertogen tho Holsten, Stormaren unde der Dith- 
marschen, tho Oldenborch unde Delmenhorst greven, bekennen in macht desses unses 
breves vor alssweme, dat wy mit rypem rade unde wolbedachtem müde na rade unser 
leven gelruwen rede uppe dit maeii by uns thor stede, deme almechtigen Gade unde 
siner leven moder, der juncfrowen Marien tho lave, eere unde werdicheit, unde tho 
unses seligen hern vaders, koningh Ghristierns loveliker gedechtenisse , unser anderen 
seligen olderen unde vorfaren, in Godt vorstorven, unser leven fruwen moders, unser 
unde unser beyder erven unde husfruwen aller seelen salicheit, unde uppe dat de denste 
Gades deste beter unde rousameger scheen unde vormeret mögen werden in unsem 
clostere thor Arndesboken, anders genomet Marien Tempel, lubesches gestiebtes« in 
unsem lande tho Holsten belegen, unde alle der Gades denste, dede im sulven unsem 
closter dach unde nacht scheen unde tho ewigen tiden scheen mögen, unke seligen voe* 
oldere vorschreven unde wy alle mit ewiger dechtenisse, na lüde unde inholde des sulven 
unses closters besegeldem breve. uns darup gegeven, dorch de gnade unde tholatinge 
Gades almechtich deelaftich mögen werden, hebben wy sodane unse closter thor Arnes- 
boken alle ere dorpere, gudere ui\de holtinge, in dessen unsen landen belegen, de se 
nu hebben unde in Ihokamenden tiden krigen mögen, ewigen entfriget unde begifftiget, 
allerley harten unde re jacbt, edder in wat mathe de sick mit zelen efte panden be- 
geven mach , uthgenomen de swyne jacht, de wy uns, unsen erven unde nakomelingen 
in sulken eren guderen unde holtingen unvorfenklich na gemener wanheid desser unser 
lande tho Holsten behoTden, entfrigen, begifRigen unde privilegiern de so jegenwardich 
in macht unde kraft desses unses breves. So dat unse Amtlude unde Vogede in dessen 
unsen landen unde besunderen unses slotes tho Segeberge, ere knechte, denere unde 
jegere, nu wesende unde tho ewigen tiden tokamende, sick mit sodaner jacht nicht beküm- 
meren efte beweren scholen efile mögen, ere lüde unde lansten ock njcht begestigen 
edder beswaren in jenniger mathe. Unde alsedenne desulven Garthusere unses closters, 
so wol billich is, sulvest nicht jagen, men wol sumes dorch ere egenen knechten unde 
dener, tho erer fremder geste behoff edder eren woldederen eres klosters wiltbrade 



' 131 

tfao schenckeade, jagon lathen: hebben wi uns des mit ene beholden mit ereme rechten 
willen ande * weten , dat se unde ere nakomelinge nemande anders mer , alse Yor« 
schreven is, he sy we de sy, sodane jacht gunnen efte geven wiUen efte mögen, dat 
denne anders unsen koninckliken unde furstiyken vryheiden unde herlicheiden sere tho 
schaden unde nadeele were. Beholden uns, ock unsen erven unde nakomelingen vor 
unse egenen personen, unde nicht anders, de lust unde vrigheid, allerleye jacht in allen 
guderen unde holtingen vorschreven. Men dar dorch willen wy, unse^ erven unde na- 
komelinge sodane ere bure unde lüde nicht begestigen, ere körne tho treden effte 
treden laten edder de ock jergen wormede der jacht halven beswaren in jenniger mathe. 
Vorbeden darumme allen unsen Amptiuden unde Vogeden unde alssweme, de umme unsent 
willen doen unde laten schollen unde willen, unde besundergen unsen Amptiuden unser 
borch Segeberge, nu thor tidt wesende unde thokamende, de genanten heren Car- 
thusere ere dorpere, bure, holtinge, guedere unde denere hir en baven nicht tho 
jagende, de dar ane nipht tho verweldegende e£fle tho verunrechtende, vorweldigen effte 
voninrechten tho latende in jenniger mathe, by swarer straffinge unde vorlust unser 
hulde unde gnade. Alle desse vorschreven stucke unde artikell so stede, vast ande 
unvorbraken tho ewigen tiden tho holdende, hebben wy dessen unsen breff mit unser 
beyden anhangende secret witliken beten vorsegelen. Datum an unsem slate Segeberge 
vorschreven, am jare na Christi, unses heran, gebort dusent veerhundert soven unde 
achtentich, am dage Gonceptionis Hariae Virginis. 
Domini praefati per se commiserunt. 



CI. 

^anö »on S5o!»olt) tjerfauft feinen ^of equeljlorf, mi ben Dörfern ©quet 
jlorf uttb £)lt)enborf mit bem ^eperfee, SJWbbetburg roxi ben ®een, bie 
SBotterömü^le, ben SSBo^terSfrog mit 3«&«i^or u* f* »♦, bem Älojler 
2(renöböf für 6200 moxl. 1488, ©ctober 6. 

(F. k09^ 2, No. ikO.^ 

Ick Hans van Boekwolde, knape, wanaftich tho Equelstorpp im kerspel tho 
Zusei Lubessches stichtes, Hinnkes van Boekwolde seliger dechtenisse, wanner wanaftich 
tho Oldenborch, sone, bekenne unde betuge apenbare in unde mit dessem breve vor 
alle den jennen, de ene seen efile boren lesen, dat ick mit gudem vrigen willen, rypem 
rade unde wolbedachteme mode, mit weten, willen unde viiiborde miner negesten erven 
unde frunde, sundergen miner leven brodere Henninges unde Detleves, durch belevinge, 
willen unde tholatinge miner gnädigsten herru, alse der irluchtigesten hochgebaren 

17* 



132 

* 

• 

forsten unde hern, hern Johans tho Dennemarken, Norwegen, der Wende ond Gölten 
konninges^ gekoren koninges tho Sweden, unde heren Frederiches gebroderen, erff- 
genamen 4ho Norwegen, hertogen tho Sleswick, ock tho Hoisten unde der Ditmarschen 
hartogen, tho Oldenbprch unde Delmenhorst greven, unde vort mit weten unde willen 
unde gensliker vulbort alle der jennen, der my ere vulbordt unde belevinge hür tho 
noeth unde behoeff hebbende was, vor my, alle mine erven unde frunde, nu jegen- 
wardich unde thokomende, unde alle der jennen, dede des nu qnde in thokamenden 
tiden jennigerleye wyse van miner unde miner erven wegen tho donde hebben mochten, 
hebbe recht unde redeliken vorkofit unde uppelaten, vorkope unde uppelate jegenwar- 
digen in kraft desses breves, tho einem ewigen steden erfikop^ unde vuUenkamen egen- 
dome, sunder jennigerhande wedderkoepe efflte mines unde miner erven wedderkopes 
vorhopinge tho ewygen tiden, den werdigen unde geistliken vederen unde hern, heren 
Georgio Priori unde ganssem Convente des huses Marien Tempels thor Arnesboken 
Carthusers ordens, im lande tho Hoisten unde Lubesschen stichte belegen, nu jegen- 
wardich unde alle eren nakomelingen , unde eren orden unde ock den hebberen desses 
breves mit eren willen, vor twe unde sostich hundert marck penninge lubesscher munte, 
de my de vorgenante her Georgius Prior van sines gesechten Conventes unde Cioesters 
wegen an gudem golde unde graven sulver pagimente, binnen Lübeck unde liamborch 
best genge unde geve, tho gantzer genoghe wol tho dancke overgethellet unde bethalet 
heft, dede vort durch my yn mine unde miner erven nottrofitliken nuth unde merk- 
liken profit unde vromen gekert unde gekomen sin, minen ganssen hoff tho Equel- 
storpp mit alle sincr thobehoringe unde upkamyngen, also nomenllyken mit den dorperen 
unde guderen darto belegen unde behorende, alse Equelstorpp, Oldendorpp mit dem 
Pepersee, Middelborch mit den seen, de Woltersmolen unde Molenstede mit dem dyke 
in aller syner stouwinge, unde den Woltersjiroech mit alle siner thobehoringe, ock de 
Ouwe van dem Berckouwersee beth up de molen unde behedden der molen, mit aller 
visscherie unde allem rechten, dar denn nemant anders recht efite macht ane hefit^ 
were tho makende, korve tho leggende elfte tho visschende mit jennigen touwe, dar 
men vissche mede . vangen mach , unde ock de wyssche twischen der Ditmers Ouwe 
unde der rechten Ouwe by derae Berckouwer velde. Alle desset vorbenomede guedt 
samptliken unde besundergen, jewelick by sick unde alle thosamende, alle quidt unde 
vrjgh sunder jemandes insage, he sy geistlick eflle werlick, mit aller thobehoringe, 
nutticheiden unde upkomen, so alse dat in alle sinen veldmarken, enden unde scheden 
beslagen, belegen unde begrepen ist, wechlick unde unbewechlik, gebuwet unde unge- 
buwel, mit aller grünt droge uhde nath, mit allen wateten, seen unde dyken, stände 
unde vletende, unde allen visschen unde visscherien unde allvangen, mit alleme gebuwete, 
steenwerck unde holtwerke, ertvast unde nagelvast, mit allen ackeren, hoffsteden unde 



133 

worden^ wysschen ande weyden, holtenf, holtingen, grotfa unde kleyne, hart unde wedk, 
so idt de wint roret, kobigen, busseben, stuweten, mästen, broeken, moeren, heyden, 
dyken , dämmen , wateren , stouwingen , thovioten ünde- affvloten , wegen , inwegen unde 
uthwegen, mit allen lansten unde invoneren, jegenwardich unde thokamende, denste, 
denstgelde, hure, pacht, renthe, jacbt, mast, nut, mit allen anfallen, plichten unde 
unplichten, mit allem rechten unde gerichten, hogesten, middelsten unde sidesten, in 
hals unde in haut, mit alleme broeke, groeth unde kleen, mit den gosen unde*roeck* 
honeren, unde vort mit aller herlicheit, vrigheit unde rechticheit, unde mit allem egen* 
dorne so quit, so vullenkamen unde so vrygh, alse mine seeligen vorolderen vor my, 
unde ick, vorbenomede Hans van Boekwolde unde vort miqe erven unde frunde, jegen*- 
wardich unde thokomeode, na my sodanen vorbenomeden hoff, dorper unde guder mit 
allen thobehoringen, baven genomet effie ock ungenomet, wo danich de wesen mochten, 
jewerlde vrigest'unde vüllenkamelikest gehat, gebruket unde beseten hebben unde in 
thokamenden tiden hebben gebruken , unde besitten mochten, nichtes buten beslaten my 
noch den gesechten minen erven unde frunden, na ghifften desses breves dar gensliken 
degere unde all nichtes ane tho beholdende, unde dar nununer mer in jennigen tho* 
kamenden tiden up tho sakende. Dessen sulven vorschreven hoeff, dorper unde guder 
mit alle eren thobehoringen, samptliken unde besunderen schal unde wil ick Hans van 
Boekwolde vorgenant, mine erven unde frunde den ergemelten geistliken heren unde 
vederen thor Amesboken, jegenwardich unde thokamende, vor recht huregut, unde neyn 
erffgut, qwit unde vrygh recht warende wesen, beschermen, entfrygen ene de, jegen- 
wardich unde in allen thokamenden tiden, vor allen besweringen, aller ansprake upde 
beweiTiisse enes jewelkes, he sy geistlick effte werlick, up mine unde mper erven egene 
kost, arbeit unde eventure, so vakene unde wor ene desses tho donde unde van noden 
synde werdet, sunder alle böse Kst, nygefunde, behelpinge unde helperede, de my, minen 
erven efte (runden mochten fromen, unde den genanten geistliken heren unde vederen 
jegenwardich unde thokamende jergen wor ane mochten schaden efte schedelick wessen. 
Aldus hebbe ick Hans von Boekwolde erbenomet vor my, mine erven unde frunde 
dessen sulven hoff, dorpere unde gudere mit alle eren vorberorden thobehoringen, mit 
dem lehne, weddeschat unde gansem egendome densulveh ergeschreven geistliken 
vederen unde heren thor Arnesboken, affwesende alse jegenwardich, unde alle eren na- 
komeUngen vor den upgemelten minen gnedigsten heren, .heren Johann Koninge etc. 
unde heren Frederiche hertogen etc. unde eren rederen, do sulves by eren gnaden 
jegenwardich wesende, degher unde alle overgeantwordt unde vorlaten hebbe, averant- 
worde unde vorlate en de alle jegenwardigen in kraft desses breves. Unde hebbe 
dergeliken do sulves vorder vor my, mine erven unde frunde desulven geistliken heren 
unde vederie, oek affwesende alse jegenwardich, vor se unde alle ere nakomelingen 



134 

geroret iiode gesettet^ in vor« unde sette se ock jegenwardigen in maeht dasses fluiven 
bareves in de brukliken rouweliken hebbende vere unde vredesamyiigen unde vnlieii- 
komen egendome unde besittiogbe alle dersulven i^ken gerorden haves , dorpere unde 
guedere mit alle eren thobehoringen , Iho ewigen tiden by dem closter thor Arensboken 
tbo blivende; unde ock furder darmede in gansse effie in deten tho donde unde tho 
latende, alse en dat aller heqwemest unde aller nuttest duncket my unde minen erren 
unde frunden efRe jemande anders van unser wegen mit alle nichtes darinne tbo be- 
holdende. Alle desse vorgeschreven stucke unde -artikele, samptliken unde besundern 
segge unde love ick Hans van Boekwolde, hovetman vorbenomet, vor my, alle mine 
erven unde (runde unde alle de jennen, de des van miner wegen jennigerieyewyss in 
thokamenden tyden tho donde hebben mochten den' vorschreven. geisttiken unde innigen 
vederen unde heren Priori unde ganssen Convente thor Arnesboken unde eren nako* 
melingen unde den hebberen desses breves mit eren willen in guden truwen unde 
geloven stede, vast unde ungebraken tho ewigen tiden tho holdende, ane alle geferde, 
argelist, nyge funde unde jenighe behelpinghe, wodannich de jummer in thokamenden 
tiden mochte gefunden eäte bedacht werden, geistlykes efite werlykes rechtes. Desses 
tho merer thuchenisse unde vorwaringhe unde tho mere grotere, steder unde vaster 
holdinge alles vorschreven hebbe ick Hans van Boekwolde, Hinrikes sone, vorgenant, vor 
my, alle myne erven unde frunde mit gudem vrygem willen min ingesegel witliken hengen 
beten benedden an dessen breif. Ock love wy Henningus unde Dethleff van Boek- 
wolde, Hinrikes sons, des vorbenomeden Hans van Boekwolde, hovetmans, 'naturlike 
brodere, mit unsem vorbenomeden hovetmanne, mit samender hant, vor uns, unse erven 
unde frunde alle vorschreven stucke unde artikel stede unde vast tho hoidende sunder 
alle argelist. Unde wy Albrecht, van Gades' gnaden Bisschup tho Lubeke, bekennen 
apenbare in desseme sulven breve, dat desse alsodan ewyge koep. in allen puncten unde 
arlikelen, alse uterken vorschreven is, vor uns unde in ui\ser jegenwardicheit durch 
unsen besten raedt, handel unde middelinghe withken gescheen unde vullentagen is. 
Unde wy Henningus unde Detleff van Boekwolde, Hinnikes sons, des vorbenomeden 
Hans van Boekwolden, hovetmannes, naturliken brodere, unde wy her Johan Ritter^, 
Detleff unde Jasper van Boekwolde gebrodere, seeligen Detleves sons, wanner thom 
Bostel wanaftich, unde ick Detleff van Boekwolde tor Hasselborch, seligen Clawes son 
wandages darsulvest wonafilich, des vakengenomeden Hanses van Boeckwolde, hovet- 
maus, samptlike vedderen, bekennen ock unde betugen apenbare, samptliken unde be- 
sunderen, vor uns unde alle unse erven in unde mit desseme sulven breve, dat sodane 
vorgerorde ewyge koep nach formen, mathe unde wyse aller puncto unde artikel desses 
sulven jegenwardigen breves gensliken degher unde all mit unseme weten, vrygen wyllen 
unde gansser vulbordt gescheen is. Des tho erkunde unde tuchenisse hebben wy alle 



135 

vofgenafiten samptiiken irode jewelidc besunderen uii8e ingesegelte wittikea hengen beten 
beaedden an dessen breffy dede gegeven unde geschreven iss am jare na Christi, nnaes 
heren, ghebort dusent yeerhundert dama im acht unde achtigesten jare, in den acbte 
dagen S^ncti Michaelis Erzengels. 



cn. 

Äöniftlid^c «nb Ifierjogtitj^c ©onfirmation ber Urfunbc 9lo* 101 mit SJor« 
' be|)att bet SBStebereinlöfund ^^tho unser eygenen personen efflie 
lande behoeff/^ @(|)toß ©ottorf 1488, ©ctober 30. 



cm, 

9la(l^ einem ä$tfttatom(s§8ef(l^eit)e bürfen bte %xtnhhbltx ^bn^t an brei 
antaten ber borttöen Äird&e SReHe tefen* 1491, ^ai 25* 

CF. A3«, «, Ao. -8i.) 

Nos fratres Tymotheiis, Prior domus legismariae provinciae Saxoniae convisi- 
tator immeritus, et Gharwinus, ejusdem domus procurator, pronunc in convisitatorem 
assumptus, domum templi Mariae prope Lubeke, in qua in praesentianim venerabilis 
pater dominus Georgius, ejusdem provinciae visitator principalis residet, ordinarie Yisi<- 
tantes recognoscimus per praesentes, sub actu visitationis per dictum venerabilem patrem 
quandam cedulam in majori Garthusia expeditam et certam commissionem nobis factam 
in forma« quae sequitur, esse praesentatam : Quia ecclesia parochialis contigua mona- ' 
ateno nostro, scilicet muri ad murum, est a sede Apostolica nobis incorporata, in qua 
sunt quinque altaria, quorum tria sunt beneficiis et elemosynis dotata, ut aliqui de 
monachis, a Priore vel vicario deputandi, praedicta tria altaria possint officiare. Bespon- 
sio patris Garthusiae in scriptis: Permittitur usque ad adventum visitatorum, quibos 
committitur cum potestate nostra, postquapi viderint di^ositionem loci. Nos vero 
praefati visitatores, attend^ntes propositum hujusmodi cedere in divinl cultus augmentom, 
quodcpie etiam, ut sie justa petentibus, non sit d^negandus consensus, dictam licentiam 
in forma, qua praemittitur, propter situs et loci conditionem a nobis consideratam et 
commissioi^em nobis factam, confirqiaitius perpetue et ratificamns: ita tarnen quod cele* 
hraturi ;n eiutu et redilu. sileotium hob aolvant cum adyentantibus et extqeineis; peiBonia, 
ne ordims. dissolutio inconsolte subs^quatur. . Super quo praesidenthim coiiacientiay ooe-^ 



136 

rainns; quae si facta fuerit et saepius correcta et noQ emendata, extunc aingalis viai- 
tatoribus, seqaacibus nostris, reserramus aathoritatem , dictam liceDtiam, prout ordinis 
decentia exegerit, araplius restringendi. Datum anno Christi miliesimo quadringentesimo 
nonagesimo primo, feria quarta festi Pentechostes , sub'bina appensione sigiili domns 
nostrae, in evidens testimonium praemissorum. 



CIV. 

S>ae lübifd^e &<üßiUi qnititt hm ^toflet Zxm^bbt m^tn 100 äRatf mtö 

Squetflorf. 1492; Sonttar 24. 

(F. i69y No. 72.') 

Wy Thidericus Stoveman vicedecanus unde gantze Gapittel der kercken tho 
Lübeck bekennen witliken unde bethugen apenbare vormiddelst desseme ünseme bese- 
gelden breve vor alsweme, dat wi des dingestdages na nyen jares dage negest vorleden, 
sanden mit vuUer macht unses gantzen Capittels de werdigen herenn meister Gherd 
van Veitheme unde meister Johan Breyden, unde medecapittelheren , thovorhandelende 
unde vort tho endigende de sake unde twistinge van ,der sos mark renthe we^ene, de 
unse Kercke unde Capittel in deipe gude tho Eqwelstorppe in dem karspel tho Zusei, 
dat de Carthuser tbor Arnsboken van deme duchtigen Hans van Boekwolden, seligen 
Hinrikes sone, nu kortes gekoft hebben. Dar denne ock jegenwardich weren de geist- 
liken vedere, her Jürgen Prior unde Johannes Kordes conventualis ^ van eres gantzen 
Gonventes wegene, dar duss denne, vormiddelst thodaeth unde vorhandelinge der ducb- 
tigen guden manne Hartich Poggewisch, WuUFes sone do thor tidt Amptmanne tho 
Plone, unde Clawes Poggewisch, Henninges sone, so entliken gedegedinget wart unde 
beslaten vor notarien unde thugen , dat de vorbenomede duchtige Hans van Boekwolde 
entliken bereden unde geven schal unser Kercken unde Gappittel hundert lubessche 
mark. Dar wy der gelyke sos mark renthe mede makfen mögen tho unsen besten, 
wor uns dat belevet. Dar denne mede schollen los unde qwit sin alle vorsetene unde 
nablevene renthe, by Hanses tiden gevallen, unde ock dewile de Carthusere sodane 
gud van eme kofften unde in besittinge hebben gehat. Der wy eme. gansliken over* 
sogen unde thogeven umme der vorgemelten guden Manne Hartich unde Glawes Pogge- 
wisch andechtigen bede, unde dorch andere thovorsicht unde sake willen, uns dar tho 
bewegende. Welckere hundert mark de ergenomede her Georgius Prior van sinea 
Gonventes wegene uns thosede noghaffiigen tho betalende sunder jennigerhande mer 
Yortoch unde bewere: de he denne uns gantz tor nughe unde wol beret heflft unde 
bethalet er overgevinge desses unses breves. Worumme qwyteren wy unde entvrygen 



137 

de Yorbenomeden geistliken vederen unde ere kloster unde ock Haos van Boekwolde 
imde syne erven van aller thosprodce unde manynge sodaner sos mark renthe, de wy 
liadden van veer hoven landes in deme gude ofite have tho Eqwektorppe belegen« 
Abo ^at wy nu jegenwardich noch unse nakomelinge tho nenen navolgende tyden dar 
forder upsaken ofte bevorderen willen unde scholen. Unde wea an unser kercken regi- 
ateren edder besegelden breven, dar up ludende, berored ist, schal in alle machtloss 
nnde gedelget sin, vomiddelt desser latesten endracht unde dessem unseme besegelden 
bi'eve, de geven iss unde geschreven na der bord unses heren veertheinhundert dar na 
«me twe unde negentigesteme, an deme avende Gonversionis Sancti Pauli. Des tho 
orkunde unde gudeme loven hebben wy unses Capittels ingesegel witliken gehangen 
beten vor unde an dessem unsen breffl 



cv. 

Ä6ntg So|)ann conftrmtrt tem Älojter 3CrenSböf Me für 6200 SRarf wn 
^anö »♦ föofwolt) an^cfauftcn SDörfcr equetftorj)/ Öbbcnborp, Wb^ 
beiburg mit bcr SBotterömöl^fe unb bem SBolterfrod- 1496* 

Wy Johan, van Gades gnaden tho Dennemarken, Norwegen, der Wende unde 
Gotten koninck, gekoiren tho Sweden, tho Sleswick, Holsten, Stormaren unde der Dith- 
marschen herthoge, tho Oldenborch unde Delmenhorst greve^ bekennen apenbar vor 
uns, unse erven, nakomelinge unde alssweme, dat wy deme almechtigen Gade, syner 
werden moeder Marien tho eeren, unser zeeligen vorolderen, unser unde unser nako- 
melynge zelen salieheyd tho tröste, deme gadeshuse unde kloster thor Ärnsboken in 
unsem lande tho Holsten belegen, unde den denst Gades dagelikes darinne thovorme- 
rende, sodanen ervekoep, alse de duchtige unsd leve getruwe Hans van Boekwolde, 
Hinrikes soene wandages tho E^elstorppe in deme kerspel dio Susel wanhaftich, den 
werdigen unde geistliken vederen, heren Jurigen, tho der tidt Priori, unde gantzem 
ConreBte^ des genanten closters thor Ärnsboken. Carthusere ordens, in dem vorbenomeden 
Hove tho Eqwelstorpe mit alle sinen thobehoringen , herlicheyden , upkomingen unde 
rechticheyden, namlyken dorperen unde gudem dar tho hörende, alse Eqwelstorp, Od- 
dendorp unde Middelborch, allen unde isHchen eren thobehoringen, buwet unde unge- 
buwett, ock de Wolters moelen unde moelenstede mit deme moelendyke unde alle 
sinen stouwingen, de puwe nedden unde baven der moelen bette in den Berckower 
zee, mit allem rechte unde visscherye, unde den Wolters kroech, vor sos dusent unde 
twe hundert lubessche mark, tho eynem ewigen erfikoepe recht unde redelyken vor- 

18 



138 

t 

kofll, overgeantwordet unde vorlaten heft, na lüde iinde inneholde des bovetbiwes, danip 
vorsegelt, desulve in alle sinem lüde by fuller macht tboblivende, bewillet, betevet und« 
befulbordet hebben, unde so denne de genannten gudere in deme parte unde deeie 
unses landes, dat uns in der deelinge mit unsere leven brodere hertogen Friderike ge- 
scheyn, thogevallen iss, belegen sin: so beleven, bewilien, befolborden, bestodigen, up- 
laten unde voreghenen vy sodane vorgerorden gudere vor uns, unse erven unde nako- 
melinge, heren tho Holsten, mit vulborde unses truwen rades, den werdigen heren 
Steffen Priori unde gantzem Contente des genanten closters tbor Amsboken unde alle 
eren nakomelyngen ; unde zetten se vort in de ewigen besittende were unde rowlike vrede* 
same brukinge dersulven gudere in kraft desses breves, syck der alsse ere fryge eygen 
guth, tho erem unde eres closters besten, tho ewigen tiden tho brukende, gelyck an^ 
deren eren eygen frygen gudem. Jodoch ift uns des in thokamenden tyden so thodoende 
werde unde wy edder unse erven so dan gudt tho unser horch Segeberge lossen unde 
leggen wolden^ des beholden wy uns de macht. Denne scheiden wy edder unse erven, 
de to tyden sodan ghud loeseden, den genanten vederen thor Amsboken wedderleggen 
unde na redelyker w}se vomoegen bewyslyke unkost, de se an nutten buweten in den- 
sulven guderen gedan hebben. Woerdet sick ock den in natyden begevende, dat wy, 
unse erven edder nakomelinge sodan gudt wedder vorkopen edder vorpanden wolden, 
so scheiden desulven vedere thor Amsboken dar de negesten kopluede tho syn, vor 
sodan gelt wedder tho sick tho kopende, alse wy dat van en ingeloesset hebben. Unde 
so denn desulven vedere des genanten cloesters in den vorschreven gudem allene, 
unde nemant anders, der jacfat negest uns mechticb sint, so beholden wy una de 
macht, wannere desulven vedere tho tyden voimiddelst den eren in den guderen 
sttlves nicht jagen lathen, dat wy den edder unse Amptmanne tho Segeberge, 
unde anders nemant, noch geistlick edder werlick, dar denne jagen moegen, wan una dat 
gelevedt. Dartho beholden wy uns ock den butenwendigen halsbroeke. Weret ock 
sake, dat jennige breve effte schrifRe wwen, de desser unser bestedinge unde vorse^ 
gelden breve jergen woranne enjeghen syn moechten, desulven schollen doch desser^ 
sulven vorsegelinge in alle eren ärtikelen imschedelick unde nergen ane tho vorfange 
syn ane alle geferde. Desses tho warer tucbenisse unde evyger dechtenisse hebben wy 
unse Beeret vor uns, unse erven unde nakomelinge, heren tho Holsten, witliken beten 
hengen an dessen breff, na Christi unses heren gebord veertheynhundert unde in dem 
sess unde negentigesten jare. 



139 

CVI. 

^an» D. «tmlbe j« ^afeftorf fd^enft bcm Ätoftcr 2Crenöböf 1000 SÄatf 
fät Gattung einer ewigen SDleffe in ber ^o^ette nnta^alh ber S)^arien' 
fajjefle (bee l^eiiigen Äteujee) bafetbfl. 1496. 

(Fol i96y No. m.) 

lok Han» van Alevelde^ ritter, bekenne apenbare vor my ande myne erven 
mit desseme breve vor allsweme, dat ick^ van snnderger gnade unde angevinge des 
ahnechtigeti Gades betrachtet imde Iho synne genaroen hebbe, dat nicht vissers is, 
wanne de naturlike doeth unde nicht unwissers, wanne de stunde des dodes: up dat my 
denne de doeth nicht vorsnelle sunder schickinge desses nagerorden: so hebbe ick by 
gesundem lyve deme almechtigen Gade, Marien der moeder Christi unde allen hem- 
meischen beer tho lave, unde miner, ock Alheide, miner jegenw&rdigen eelyken hus- 
frouwen* unser kirtder unde frunde de noch im levende sin, ock unser selygen oideren 
unde frunde unde miner zeeligen erhusfruwen, alle in Godt vorstorven, unde aller 
Christen lovegen seien salicheid, vor ein mylde almyssen gegeven unde thogekeret dusent 
lubessche mark penninge, den innigen unde geistliken vederen Priori unde gantzem 
Convente des closters Marientempel, anders genomet thor Amsboken, Carthuser ordens, 
im lande tho Holsten belegen lube^sches stichtes, tho afikortinge erer swaren schulde, 
dar se tho desser tidt mede belastet syn, weicker se in groter daneknamicheit ent-^ 
ÜMDgen hebben. Upp dat denne sodan almysse unde woldaeth nicht unfruchtbar vor- 
Ueve sunder geistlike verschuldinge unde mededeltnge eres innigen bedes,' so hebben 
se van eghener beweginge mit guden willen in dancknamicheid sodaner vorgerorden 
woldaeth upgenamen Unde my thogesecht in der capellen benedden unser leven frouwen 
eapellen in erer karspelkercken van einem prestere eres ordens unde horsames, deme 
dat tbo tyden bevalen wert, tho miher, vor Alheide miner eelyken husfruwen, unser oldem 
unde frunde, levendigen unde doden voregerord, unde vurder all der jenpen, dar ick des 
vor begere, ock zeligen' Hans Poggewisch unde vor Annen, siner naiaten husfruwen, 
myner leven suster^ unde Christen lovegen seelen salicheid, eyne ewyge mysse alle dage 
tho love unde eren der hilligen Drevoldicheit unde aller helligen, uthbescheden in soicken 
dagen effte tyden, alse so en anfallyker wyse van eres ordens wegen dar ane mögen 
vorhindert werden. Tho weicker vorschreven capellen de genante vedere,- Prior unde 
Convente my unde mynen medebenomeden frnntlyke thostadinge gedan hebben unde 
uns vor patronen unde vorwesere dartho gekoren, unde entfaiigen hebben uns unse 
grafflt dar inne tho gunnende, wan sick dat so na dem willen Gades begyfft unde uns 
l>elevet. Dar tho hebben se my, vor Alheyde, myner eelyken husfruwen, unde unsen 
siechten Hans Poggewisschen unde vor Annen, myher sustere, unde ock myner zeeligen 

18* 



f40 

erhusfruwen samptliken ewyge begenckeiis^fe tho veer tyden des jares vormiddebi en 
wde erep nakomeluigeß bynixe^i closters tho b^gAende mit vigilien ujode zeleinysse% 
wan en.dat bequemest iss na den dren bovetfestea unde in myner jartydt^ na eres prdens 
iofilyken wonheyd thogesecht, weickere se geschreven hebben in erem kalender onde 
boke erer woldedere. Also hebbe iök en vor my unde myne erren wedderümme loff- 
liken thogesecht, dat wy ere unde den eren gunstige frunde unde bescharmere wesen 
Rillen, unde ere unde eres klosters beste weten unde vortsetteü na alle uaisem vermöge. 
Desses alle tbo warer erkunde hebbe ick min ingesegdl vor my unde myne erven 
witliken gehenget an dessen breff, na Christi, tmses heren, gebordt veertheinhandett 
unde in dem sos unde negentigsten jare. 



cvn. 

S)etIeo toon SSoftooIb tt^it för \)a^ wn feinen S$otfal^teh i^em Mofttc 
3Crett8b6f t)erfaufte ®orf SSerfo» nod^ 520 fWarf , beren empfang 
Derfetbe befd^einidt 1498, gjtdrs 30. 

CF. 122, 2, No. i9.') 

Ick Detleff van Boekwolde^ zeligen Clawessone wanafftich tbotr Hasselborch, ib 
deme karspelä thor Krempe, bekenne wittliken vor atswem, de defisea breff seen efffce 
beeren, dat ick mit demodigen gebeden angevalleo hebbe myne gnedigsten lev.en hern^ 
beirrn Johann, tho Dennemarcken, Sweden, Norwegen, der Wende unde Gotten koninck, 
ock berrn Frederich, erifgenara des rykes Norwegen, gebrodern, ock hertogen tba 
Schleswick, tho Holsten, Stormarn unde der Dithmerschen , ock greven tho Oldenborch 
unde Delmenhorst, umme dat lehn unde eygendome des dorpes Berckowe, belegen 
in deme kerspele tho Gleskendorpe lubessches stichtes, an ere gnaden vorvallen, dar »e 
denne my dorch sunderge gunst unde gnade gunstigen unde gnedichtiken mede belehn-* 
den in bywesende erer beider gnaden reede. Unde ick vorth sodan lehn unde egen-» 
dorn in jegenwardicheit mit willen unde vulborth dersulven miner gnedigsten hern 
upgelaten unde frimodigen overgeven hebbe, ock jegen wardigen uplate unde overgeve^ 
unde vorth mit willen unde vulborde alle der jennen, der my ere wille unde vulbordl 
dar tho behuff wass, hebbe vorkofit unde vorkope jegenwardigen in krafft desses brevesr 
den geistliken vederen ern Steffen Priori unde gantzem Convente des klosters MarieAi*^ 
tempel, anderss genomet Arnsboken. Carthuser ordens, unde eren nakomeiingen alle 
betheringe des vorbenomeden dorpes unde gudes Berckowe mit alle sinen tbobehoringen^ 
enden unde scheden, mit aller nutb unde rechticheitt^ alse idt desulven geistläcen vedete 
hir vormals qwitt unde frigest besethen unde sick gebruket bebben tho erem besten'. 



141 

thd ^yiiem ewygen erffkope sunder alle wedderkope, my efite mynen erven hh^namab 
dbr nichte^ anne tbobeboldräde, baveii sodan twelffimndert marck, dar te- mine zelig«ii 
federen in vortyden nach lade erer breve mede vornoget hebben, vor Tifibundert lindti 
twintich marck lubesche, de se my in gudem pagimente, alse tho Lußeke unde Hamborcfer 
genge ist, in avergevinge desses breves, wol bereeth unde vornoget hebben, unde ick 4& 
Yortb in mme unde miner erven witlike nuth unde vordeele hebbe gekereth. Dp denne 
die Yorbenomede geistliken vedere unde ere nakomelinge vor my, myne husfruwen unde 
unse zeligen vorolderen deste flitiger bidden scholen, hebbe ick, ene tho leffmode unde 
vordeele, angevallen die vorgemelten myne gnedigsten leven heren demodigen nach ge- 
bore, dat se umme de leve Gades unde Marien, ock dorch hulpe erer zeligen vor- 
olderen, sick sulvest, ock erer gnaden nakomelingen, sodan vorschreven gudt unde dorpe 
Berckowe mit synen thobehoringen deme ergemelten klostere voregen weiden. Dem se 
den dorch mine flitigen bede unde vordenstes willen, ock umme sunderger thoneginge 
unde gunßte, de se hebben tho deme Vulven clostere, so gerne gedan, unde in bywe- 
^ende derstüven erer reede deme gemelten clostere unde erem orden mildichliken vor- 
egbeqt bebben, tbo ewigen nakamen tyden by deme qlostere unde erem (urden tho 
blivende. Ock wil unde schal ick unde mine erven den vorgeschreven geistticken vedern 
unde closter sodan voreygeninge kopes unde uplatinge des vorbenomeden dorpes mit 
sinen thobehoringen recht warende wesen unde entfrygen se vor alle ansprake eynes islyken, 
be sy geistlick edder werlick, de vor rechte kamen willen, alse in deme lande tho Hol- 
stein recht unde eyne wyse ist. Ock efflt se desses bavenschreven kopes wedderstael 
unde anlaghe krigen, dar se van tho schaden unde nadeele kamen mochten, schal unde 
wil ick Detleif bavengemelt unde mine erven dat vorbenomede closter darane entheven, 
entfrygen unde schadenlos holden nach alle minem besten. Unde etile ick edder myn6 
ervMi deme so nicht deden unde dat closfer tho anfalle unde schaden qweme desses 
kopes halv^n, so schal unde wil ick unde mine erven en sodan viffhundert unde twintich 
marck lubesch gantz unde alle wol tbo dancke wedderovergeven unde bethalen sunder 
alle inholt, behelpinge effte qwade geverde,' dar ick unde mine erven uns mede entheven 
unde entschuldigen mochten. Alle desse vorgeschreven artikele unde stucke love ick 
Detleff van Boekwolde vorbenomet vor my unde mine erven deme vorgeschreven closter 
thor Arnsboken unde den geistliken vedern darsulvess unde eren nakomelingen stede 
unde vast wol tho holdende sunder alle argelist unde hulperede jenniges rechtes. Ock 
schal desse min breff unde koep, alse baven berort iss, densulven vedern unde eren 
anderen breven,. de se van minen zeligen veddren^ in Godt vorstorven, uppe datsulve 
gudt Berckowe hebben, tho neuen dingen verfengklick sin effte tho schaden. Unde 
wy Hans van Alevelde, ritter, nu thor tidt Amptmanne tho Segeberghe unde erfFgesethenn 
tho Haseldorpp, Henning Pogwissch, zeligen Henninge» soen tho Yarwen, unde Bor-* 



142 

t 

«hard Kjhnnmedyk, seligen Jürgens sone tho \ , ^ Ampimanne nu - tbor lidl thd 

Flensbordi^ umnae fnintliker anlaghe ntide bede irilten^ des dodiligefli Detleve« vab 
Boekwolde vorbenomet, wente desse verbandet onde koep, alse vorberort ist, uns allent 
irittlä unde wol bel^andt ist, des wy tbor witlicfaeyl; unse ingesegete mit sampt dem 
v^benomeden Dethleve witliken geheng^t hebben an dessen breff, de gegeven iss na 
Christi, unses heren, gebordt veertheinhnndert unde in deme achte unde nc^entiigeisteD 
jat) am frydage na Laetare. 



CXVIII. 

Äöntfl Solionn unb ^erjoö gricbri^ befldttgen bae Ätofler JCrenöböf im 
&ifi/ixtÖ)VLm bed S)otfed f&cttoxö, womit fie ^uecfl S)ette)o Don S^o^otb! 
heU^nt jyia deme lie de neueste erve yan den Boekwolden^ 
00 Tor uns berichtet is, sin scholde.^^ Stenb^btttg 1498/ WÜtf 
30^ ,,Ad relationem Johannis de Aleyelden militis et con- 
siliarii etc. et Ottonis Rantzoawen militis, consiliarii et 
marscalci/' 

(F. 87, No, i030 



CIX. 

^egeberg 1502/ 9]^dt$ 26. „Ad relationem Talidi Hans Ban- 
Izonwen.'^ 

(F. 22, No. 4r.) 



cx. 

4[>er$0d ^iebtid^ confttmit:t t>cm .^tofler ^reneböf ba6 SDorf fßenfo». @e« 

öeberg 1502, SKdrj 31. 

C*". «4, Äo. -««0 



143 

CXI. 

^^xtibm teil ^atbinatö 0(a)^munt> bettefent» hit Qxt^iilmQ bet ^Cbfolutio« 
Ibmd^ eineti (S>UU'mtxeUt bed abtt>efent)en ^riotd« HM 1503» 
JC^mt 28. 

C*". 347, 2, No. 740 

Raymundus, miseratione divina sacrosanctae Romanae Ecciesiae et sanctae 
Mariae Dovae Presbyter Cardioalis Burceo.^ ad universaiii Gennamam, Datiain, Suetittm^ 
Norwegiam, Frisiam, Prussiam omnesque et singulas illarum provincias, terras et ioea^ 
etiam sacro Romano Imperio in ipsa Germania subjecta ac eis adjacentia apostoiicae 
sedis de latere Legatus, dilectis nobis in Christo Priori et Gonventui Monasterii Tempil 
Beatae Mariae, alias in Arnsboken, ordinis Cartbusiensinm, lubecensis dioecesis, salutem 
in Domino. Religionis zetos vitaeque ac moram honestas aliaque laudabilia probitatis 
et mtntum merita, super quibus aptid nos fidedigno commendamini testimonio, nos in-* 
docnnt, ut vos specialibos favoribus et gratiis prosequamur. Exhibita siquidem nobis 
Dvper pro parte vestra petitio continebat, qnod dudum vobis Apostolica authoritate extitit 
eoncessmn, quod firatres norellos pro tempore ad monasterium vestmm animo inibi 
regulariter vivendi et solitam professionem emittendi conftoentes, si ob non solutionem 
aeris alieni contracti vei alias propter violentaro in religiosam personam manmim inje-^ 
clionem excommunicati fuerint, satisfactione debita praevia, per priorem absoivi ac 
tempore generalis interdicti in Ecclesia monasterii praedicti divina celebrari possint; et 
sicut eadem subjungebat petitio^ ne aliquando propter Prions absentiam absolutio bujus- 
modi longius, quam expediat, remorari et suspendi possit, si vobis concederetur, quod 
üdem iliaqoeati per vicarium domus pro tempore vel de senioribus aliquem aiium, per 
Conventum deputandum, absoivi possint, vestrae tranquilKtati plurimum consuleretur. 
Ideo nobis humiliter supplicari fecistis, quatenus vobis in praemissis oportune consuler^ 
authoritate nostrae le^ationis matnre dignaremur. Nos igitur, vestris devotis supplica* 
tionibus^ grato assensu occurrere volentes, vobis, ut praefatus vicarius Priorem pro tem* 
pore, necnon aKus per conventum deputatus in absentia Prioris vicarinm absolvere ve« 
strique monasterii redpiendi et recepti novith et reiigiosi a censuris praedictis similiter 
absoivi ac eisdem temporibus, quibtis non obslante generaK ordinario interdicto ex in« 
duko praedicto divin» legi et celebrari consuevemnt, dummodo vos causam interdicto 
non dederitis, ac aliis excommunicatis et interdictis exclusis, claustsque januis et non 
putsatis carmpahis divina etiam oflKcia decantari possint et valeant authoritate nostrae 
legationis, qua ftingimur in hac parte, teuere praesentium de specialis dono gratiae 
indulgemus, non obstantibus constitutionibus et ordinationibus in sinodalibus et provincta^ 
libus editis concüiis generalibus vel specialibus coeterisque contrariis qnibuscunque. In 



quorum fidem praesentes literas fieri nostriqae sigilli jussimus appensione communiri. 
Datum Lübeck anno incarnationis dominicae millesimo quingentesimo tertio, quarto kal* 
iltay, pontificatus sanctissinti in Christo patris et Domini nostri, domini Alexandri, divina 
firovidentia Papae sexti, anno undecimo. Fal. Sybolt. 



cxn. 

30&taßbrtefe bcr löbtfd^en fBtfd^ftfe SB«]^etm unb Sol^jann t)on 1508 unb 

1511. 

(F. 222^ No. i30 

Wilbelmus, Dei et apostolicae sedis gratia Episcopus Lubicensis, religiosis ac 
Deo devotis patribus, Priori et Conventui, conversis ac donatis hospitibus, noviciis et 
redditis, tarn Clericis quam Laicis domus Tempil M ariae in Arnsboken, aostrae dioecesia^ 
ordinis Carthusiensis , pronunc ibidem Deo famulantibus ac eorum in reh'gione successo**- 
ribus in domino salutem sempiternam. Ut quidem devotionis vestrae affectus et vesbrar 
rüm mentium fervor salutaris apud dominum Deum diHgentius augeatur, Gdelium etiam 
sufiragiis adjuvetur largiusque attoUi mereatur, in domino plurimum afiectamus. Et 
certa nobis. facta relatione didicimus. quod devocione speciali, quam ad nos nosframque 
Ecclesiam geritis, inducti, in missis vestris conventualibus et privatis nee non in horis 
canonicis et cursu beatae semper virginis Mariae aliisque vestrta orationibus , tarn 
publicis quam privatis, pro nobis nostraque Ecciesia ejt grege nobis commisso devota 
quaedam suffragia Deo exsolvere et offerre consuevistis. Volentes igitur devociones 
vestras hujusmodi ad tam pium opus reddere promptiores, ad continuata etiam hactenus 
constantiores spiritualibus quidem stipendiis, quantum cum Deo possumus, curavimus 
recompensare. Vobis itaque et cuilibet vestrum praemia^orum confessis et contritis, 
qui in missis vestris Conventualibus pro vivis sive etiam privatis, tam pro vivis quam 
pro defunctis, aliisque horis canonicis, et de beata Maria virgine particulariter omnibus, 
nocturnis sive diurnis, et ad quascunque alias vestrae devocionis horas sive peculiares 
orationes, publice vel in private, communiter vel divisim, in ecciesia vel in cellis, hanc 
orationem: „Et antistitem nostrum una cum grege sibi commisso. ab omni adversitate 
custodi,^ devote subjunxeritis vel subjungeretis suffragando, vel ab aliis dum audia'itis 
vel responderitis Amen: de Omnipotentis Dei misericordia , et beatorum Petri et 
Pauli Apostolorum autboritate confisi, quadraginta dies indulgentiarum , totiens quotiens 
baec feceritis, in domino misericorditer relaxamus. In super pie attendentes, quod'soli'» 
tudini et exilio a communi conversatione hominum propter Deam vod libere mancipastis 
ut in Christo, vera vita, fructum plurimum afferre valeatis, quod et nos non soium 



145 

commendare in vobis, verum etiam pietote paterna permoti, vos ad eadigne eiequenda 
spiritaaltbas qnidem manertbns decrevimus seHicitius animare. Vobis igitar praemissis 
Omnibus et cuilibot vestrum, praesentibus et ftitaris, quotiens in Jesu Christi, domini et 
salvatoris nostri, amarae suae passionis meraoriam orationes vestras devqtas, suspiria, 
cordis singuitus et laehiimas devote solveritis, vigilias, absthientias ac disciplinas^ patienter 
ac in fervore ad Deum sustinueritis, celhim, silentium aliasqne observantias et obedientias 
ordinis vestri digne observaveritis, chorum etiam et ecciesiam temporibus congniis, dili* 
genter cantando ad iaudem Dei et psallendo, frequentaveritis, fiduciam et cogitatmn 
in dominum Deum, prout dignum est, jaetaveritis , patientiam et humilitatem in simpK- 
eitate cordis vestri habueritis, raeditationibus etiam sanctis, studiis, lectionibus aliisque 
salubribus actibus seu doctrinis vacaveritis, cörporaUbns itaque injunctis vobis iaboribus 
diligenter executis vestra pro facultate, Cartbusianamque vitam in suscepto vestro proposito 
ac coeteravestra exercitiia spiritualia studiose observaveritis,. ([et omnibus, qui} missas quoque 
ac süffragia in eisdem officiis missanim vestrarum, de corpore videlicet Dominico glorio* 
sissimo, ac de passione seu etiam de quinque vulneribus Jesu Christi, aut de beata 
virgine Maria devota celebraverint , ac etiam celebrantibus hujusmodi ac eadem ofBcia 
diligenter etiam quibnslibet, de omnibus sanctis sufiragia ordinis vestri solita appo^umnt; 
quique quando in vestra ecclesia pro hora completorii ac in parochia volus conjuncta 
serotino tempore campana pulsatum fuerit, ad pulsum hujusmodi quemlibet ter angelicam 
salutationem devote oraverint, necnon pro nobis, ut praemissum est, nostraque ecclesia 
et grege nobis commisso in missamm suarum ofBciis memoriam devote habuerint, ac 
alias ad dominum Denm vota sua et preces efFuderint, diligenter pro patriae hujus 
pace et tranquillitate, iliam etiam colle'ctam fidelium ^deus omnium conditor^ etc. pro 
fidelibus defunetis, detentis in purgatorio, in quocunque tempore seu loco congruente 
fideliter oraverjnt, necnon quotienscunque dnlcissima nomina Jesus vel Maria iegerint 
vel cantaverint seu legi aut deeantari devote aodierint et, juita ordinis vestri observantiam 
landabilem, reverenter, prout dignnm est, inclinaverint seu etiam genua flexerint, si 
saltem poterint prae invalitudine conditionis humanae, aut etiam diligepter et devote 
auscultaverint pronunciari, adversnm itaque istum ;,gloria patri et filio^ etc. more vestri 
ordinis reverenter inclinaverint, ac, ad laudabilem et observatam vestri ordinis consuetudi- 
nero, ad inceptionem horarum Testrarum canonicarum seu etiam beatae Mariae virginis 
aliarumque orationum ac meditaüonum sanctarum necnon in principio et in fine missa- 
nim signo sahrtiferae crucis, quo debellatus est hostis ipse antiquus et serpens tortuosus, 
devote se signaverint ac reverenter inclinaverint; rursum etiam qui in^ melodiis 'psal- 
morum sive cantus vestri aiiqoam notarum, mente tenus alicui vulnerum Christi sive 
eoronae ejus spineae ex fervore intimae devotionis «assignaverint; Quique coram summo 
altari ecciesiae vestrae et imagine Virginis gloriosae in eodem sublimata ac coram 

19 



146 

aUari sanctae crocis io eadem, ob memoriam domtnicae passionis et in veneratione 
ejuadem sanctiasimae Virginis Mariae ac in virUitem compasBtopis ejuä quinquies oratio-- 
nem domiDicain et totidem .angelicas sahitatioDes devote oravednt; iosaper ad laudem et 
gloriam Dostri salvatoris ejusdemque genetricis suae gloriosae claii3ulas snbfiequeotes ac 
horaa canonicas et etiam beatae Virginis Mariae aliasque orationes sUas publicas seu pritatas 
devote oraverint, illas videlicet: ^Dulce nomen Donuoi nostri Jesu Christi et laudabile 
nomen gioriosissimae Virginis Mariae , ac omnium sanctcmuii nomina sint benedicta et 
glorificata in saecula saeculorum, Amen;^ at illam: ^sanctae et individuae Trinitati, 
simplici unitati Jesu crucifixi bumanitati intemerataeque Virgini Mariae et matri ejusdem 
salvatoris nostri cum omiubus sanctis et eiectis Dei Sit laus et gloria ab omni creatura 
per infinita saecula saeculorum Amen;^ Necnoo beatissimam Dei genetricem cum filio 
sno dilecto, a quibus dependet omnis gratiae largitas, devote imploraverint dicendo post 
horarum conclusionem: ^^nos cum prole pia benedicat Virgo Maria Amen;^ seu etiam 
illam in refrigerium fidelium animarum: ^et animae omnium fidelium deiunctorum pear 
misericordiam Dei requiescant in pace Amen ; ^ concludentesque clausulas hujusmodi 
praedictas, ut diximus, haac clansulam: ^et antistitem nostrum^ etc. devote apposuerint 
et oraverint; audiendo etiam, ad clausulas praefatas seu alteram earum „Amen^ apud 
se faumiliter respooderint; omnibus vobis et singulariter singulis vere poenitentibus^ 
confessis et contritis, nunc in dicto vestro monasterio praesentibus et futuris, totiens 
quotiens de omnibus istis, ut praemittitur, aliquid herum feceritis seu alter vestrum leeerit, 
de omnipotentis Dei misericordb et eorundem beatomm Petri et Pauli apostolorum ejus 
autoritatibus confisi, quadraginta dies indulgentiarum provice qualibet in Domino miseri* 
corditer concedimus et indulgemus. Attendentes . itaque observatiooes vestras reguläres 
et omnino cavere satagentes, ne forte in quibusdam articulis praemissis, de facili mo* 
veamini ad exitus insolitos cellarum vestrarum, quos damnabiles vobis art^itramur, decer^ 
nimus et indulgemus, ut easdem hujusmodi nostras concessas indulgentias consequi 
valeatis, in cellis vestris orantes et praemissa quaeque, proat convenit, uti expressuro 
est, facientes, ac si ad singula loca in ecclesia vestra pro memoratis indulgentiis con-* 
sequendis deputata devote ambularetis, perinde valere volumus. Hac nostra declaratione 
ratificantes et approbantes ea, quae juxta ordinis vestri statuta, studiosiore observatione 
in bis quomodolibet fiunt, citra etiam quarumcumque aliarum' indulgentiarum vcjii« 
hactenus per nostros praede-cessores , in Domino defnnctos, tam vivae vocis <Hraculo 
quam etiam in scriptis concessarum revocationem , quibus minime derogure tntendimos 
per praesentes, sed potius quantum nostra se exdendit et observat autoritas, eas dili- 
gentius confirmamus, honorem Dei omnipotentis gloriosaeque Virginis Mariae et sanctorum 
omnium ac vestras devociones pro nostra eeclesiaeque nostrae ac commissi nobis gregis 
salote ampliare carantes. In qnomm omnium et singulomm testimonium evidens sigillum 



t47 

ad praemissa seiibim praesenlibos duiimüs de mera Bcientia et volnntate nostris düi- 
gentiiis appendenduiB. Datiiiii in Uthin in Castro nostro epiffeopali anno milleflimo 
quingentesimo octayo domini, ipso die beati Thomae Episcopi et martiris, pontificatns 
vero nostri a&no secundo. 

Et nos Johannes, Dei et apostoUcae sedis gratia episeopus iubicensis, prae« 
sentes Uteräs et indulgentias in asdem contentas, per beatae memoriae Wilhelmam, 
episcopam praedecessorem noatram fratribus praedictis concessas, tenore praesentium 
approbamos , ratificamns et confirmamus. Similiter eisdem fratribus, praesentibus et iii-^ 
turis, totiens quotiens de omnibus istis, ut praemittitur, aliquid praemissorum fecerint seu 
alter eorum fecerit, de omnipotentis Dei misericordia ac beatorom Ifetri et Pauli aposto« 
lonim ejus autboritate eonfisi, quadraginta dies indulgentiarum pro vice quolibet in 
Domino misericorditer relaxamus ac impartimur. In ciqus rei evidens testimonium se- 
eretum nostmm praesentibus est appensum. Datum in arce nostra episcopali Uthinensi, 
anno domini millesimo quingentesimo undecimo, die vero undecima mensis Januari. 



Gxm. 

toegen ^tauitttg bed (Sw^nefulet Seid^d* ^w^nOüUt S)amm 1514, Sun^ 28» 

QF. 89, No. 69J) 

I 

/ 

In dem namen Gades Amen. Na der bordt Christi unses heren dusent viff- 
hundert und veertheyn Jare, in der anderen indiction, des Myddewekens des achtunde- 
twintigesten dages des mantes Juny, umme vesper tidt, am pawesdome unses *alder hil- 
ligesten in God vader unde heren, hem Leonis van godtliker vorsichticheit der hilligen 
kercken tho Rome Pawest des Teynden, in sinem anderen jare, synt vor my apenbaren 
scbryver unde Notario, ock den thugen undergeschreven dar tho geeschet unde gebeden, 
jegeawardich personlyken ersehenen de werdige her Johan, des closters thor Arnsboken 
Prior, Johan Wyckbolde procurator, broder Marquard bumester, unde brodet Reynhoit 
vaget des vorberorden closters heren unde leyggebrod^ van der eynen, unde de 
erafitige her Jacob Becker prester unde in der kerspelkercken unser leven frowen 
bynnen Lübeck ein ewig Vicarius , van der anderen syden , unde hebben belewet unde 
bewillet unde begeret de twistigen sake tho endygen, vordragen unde tho eynem 
ewygen steden frede tho körnende, uppe dat klage, ansprake, twyst unde twydracht, 
weicker manck den vorbenompten parten aver idtlyke vorgangen jare^ist gewest unde 
noch nicht vordragen ist, orsake halven der stouwinge des dykes tho der Swynekulen, 
weicker sick strecket an de veldtmarkede des dorpes Gyssellinrade unde vorder den 

19* 



148 

laasten tinde buren des vorbeniomeden dorpes Gyssellyorade idtiyke wyske uade wayde 
schäl bestouwet hebbeo, benomptlick Brede Hiiiiikes wisk, des den voriet beyde parte^ 
so vorberort ist, mit idtliken ehren fruDden de sake in fruntschop vorsocht hebfoen by 
tho leggende unde tho vordragende, uppe that kost, theringe, moyge unde arbeyt mochte 
besparet bilden unde vormydet werden, unde tho einer fruntschop mochte wedderkamen, 
ia dB: aldefbesten wyse, mate unde forme, so se best konden unde mochten, nicht 
dorch begrepinge, vorbedinge' edder fruchten, noch der idtiyke andere düstere dweiinge be- 
äragen edder bedwungen, sunder willichliken uth fryen, seekeren, wolbedachten mode, 
tornunft unde vorstandt sint avereyngekamen unde hebben compromittert , gelavet unde 
wylkoereth, unde vam hogesten unde sydesten vörbunden, unde benötnplick de werdige 
her Johan Prior myt den synen in de duchtigen unde erbaren Henneke van Alerelde^ 
idtzund Aroptman tho Uthyn, Hartych Mestorp tho Roghe wonhafftidk, unde her Jacob 
Becker in de duchtigen unde erbaren Hinrick Walstorp tho Glasow unde Keygen See- 
stede, im stiebte van Lübeck wanhafilich, älse fruntlike scheeders unde Tordrageshide^ 
de vorbenomed twystingen sake der stouwynge des dykes thor Swynenkul^n, geven unde 
tholaten genslyken unde fulienkamen macht, de vorbenomeden parte mit der sake tho 
schedende, vordragen, unde tho eynen ewygen steden frede tho kamende by poene 
hundert rynscher gülden wychtich unde gudes goldes dem parte, de dit jegenwardige 
coropromiss unde wylkore holdt unde genoch deyth, van deme parthe, de dat nicht 
enholde, entlick tho gevende unde tho bethalende sunder vortoch unde jennigerleye in- 
sage by der bestimmetien vorberorden poenen, dat de sententie arbitralis des compro- 
miss unde firygen wylkoeres dorch vulbordt^ udde belevinge der compromissaren is uth- 
gespraken unde affgesecht in jegenwardicheit beider parte dorch den duchtigen onde^ 
erbaren Henneke von Alevelde, also hima volget : so dat de bereu van der Arensboken 
dat water mit deme dämme des vorbenomeden dykes twe elen lubesscher mathe edder 
veer vothe hoeger mögen stouwen baven de oiden stouwynge, van deme ummelope upp 
tho rekende, unde den suiven so vele vorhoegen sunder weddersprake des erbenomeden 
heren Jacob Beckers vicarii unde alle siner nakomelinge efile der buren thom GysseUen- 
rade, unde wanner men sulken ummeloep schal verbogen , schollen de vorbenomedert 
duchtigen gudemans, alse Hinrick Walstorpe unde Hartich Mestorp, dar aundergfen tho- 
gekaren, de dynge jegenwardigen beseen unde eyne stände mate in efte by den dyck 
setten laten, darna se unde ere nakomelynge sick mögen richten, unde wat se den be- 
stöuwen mit deme dyke, dat schal ewich bliven by deme kloster thor Arnsboken, mit 
sodane beschede, dat de vorberorden heren thor Arnsboken schullen unde willen vor de 
wysck, de deme vorbenomeden Brede Hihrick. nu thor tidt des erves besitter, wert äff- 
gestouwett, eyne wedderlaghe doen, de de so gudt iss, alse se eme affgestouwet wert, 
unde deme dorpe ock belegeKck is, by deme erve tho ewychlyken tyden unde deme 



1)49 



^•w^^ 



bentter der Vicarie thöm besten blyvea, oa .bekanteaisse der voTsehrevea diacbtigeii 
erbaren giidenums unde veer fröme baslude, der see twe Icessen^ unde Brede Hinrick 
tvee^ unde up diät desulve Brede Hiinrick. ock sme medeboren umme desidven aver-^ 
Stovwynge gesadyget (werden, so schal de yakengenomede ber laeob Becker vorguttneii; 
unde heft g^uotb, daf flle dat holt, dat bestoüwet wert up deme Gyssellenrader vddej 
mögen se bynnen vyff laren broken^ Ji^ouwen, voiicopen unde in ere.nuth kerdn, Use 
ene dat beievet. Averst wen de vyff j^re vorgangen sint, schall alle holdt, dat dar 
denne noch steyt, mit aller grünt, droge unde nath, unde mit aller frucht tho ewigen 
tiden by deme closter thor Arnaboeken blyyen. Unde vor solker averstouwynge schuUen 
de vorbenomeden heren van der Arnsboken alle jare geyen her Jacob Becker^ nu thor 
tidt besitter des dorpes, unde alle sinen nakomelingen. dre mark lubbesscher, penninge 
jarlike boringhe, uppe termin in den achte dagen Johannis baptistae tho middensommer 
nu ersten anstaende, uth eres klosters redesten guderen, wor se de hebben, sunder vor- 
toch unde weddersprake* Unde wereth sake, dat sp effle ere nakomelinge in der be<- 
thalinge sumelyck weren, des geven se den sulven hern Jacob unde sinen nakomelingen 
vidlemacht, desulven jarlike beringe tho manende mit geistliken edder wertlikem rechte, 
unde mach darumme panden unde panden laten uthe eres klosters redesten guderen 
unde nemen van deme panden so vele eme is bedaget, unde nastende beringe, mit sodane 
bescheyde, dat de vorbenomede heren van der Arnsboken moegen sodane dre mark 
jarlike rente vor vofftich mark lubesscher munte hovetstolss wedder uthlossenn unde leggen 
de by en werdych Capittel van Lübeck, in deme se dem vorbenomeden werdigen Capittel 
unde deme besitter der Vicarie edder sinenr' vuRmechtigen Procuratori de losynghe eyn halff 
jare tho vorne, also in den achte dagen tho wynnachte vorkundigen unde denne dajc 
hegest in den achte dagen Johannis Baptistae hovetstol mit alle vorsetenen renthen 
vullenkamen bethalen. Alle vorgeschreven stucke, puncte unde artikele sampt unde 
besürideren hebben de velgenomeden heren Johan Prior unde Johan Procurator mit 
belevinge alle erer heren conventes unde broders, unde desulve her Jacob Becker mit 
wyllen unde vulbort des vorgeschreven werdigen Capittels van Lübeck gelavet vor sick 
unde ere nakomelinghe yn thokamenden tiden stede unde vast tho holdende sunder 
jenigerleier insaghe, wedderrede, behelp. nygefunde, geverde unde argelist Unde des 
hebben de beyden parte vakengenomet van my apenbare schryver unde personen myt 
heerlyker hantlofite in myne band gedan unde entfangen in stede unde namen alle der 
jennen. dede des mede tho donde hebben efile hebben mochten in thokamenden tyden, 
stede, wyss, vast unde stark tho ewygen tyden tho holdende. Alle dat dorch de Com- 
promissarien gehandelt ist unde süss affgespraken by vorplichtinge spateca unde alle 
erer guder, bewechlick unde unbewechtick , jegenwardicb tmde noch komende. Up 
welekere aUe ubde ein islick besimderen hebben de vorbenomeden parte van my apenbare 



% 

notario ««de scbryver, ander beschreven, eyn edder mehr apeobare instromcalum Wide 
instrumeDta gebeden ene tbo ^vende, schrjven iinde mtkeo^ sovele ene der behoeff 
18 unde noih vere. Dit alle is gesebeeo uppe^ dene dmime des vorbenomeden dykes 
tho der SwyneltuIeD, am jare, indiction, dage, manthe unde pontifieatu, wo vorberort, 
in jegenvardicheit.des erafftiges hem Alberto Eckhorat, yicaria im dorne tho Labecke, 
ande dachtigen Johann Staken, thage hir tho geessehet onde geKedenn. 

(L. S.) 

([Johannis 6adekingb.3 

Unde ick Johannes fiadekingb. Clerick Mindissches stichtes, van Keyser- 

» 

lyker macht apenbare Schryver unde Notarius, wente ick dusser fruntliken vor- 
dracht des compromisses unde concordien, dorch de vorbenompten compro- 
missarien affgespraken, mit alleme anderen handel, so vorgeschreven steit, 
gesehen ist, bin jegenwardich gewesen mit den vorgemelten thugen, unde hebbe 
de also gebort unde geseen, hir umme hebbe ick dyt jegenwardige apenbare 
instrumentum, dorch my geschreven, gemaket, subscrebert unde in desse apen- 
bare formam gesettet, mit minem gewonliken namen unde thonamen geteket, 
in geioven unde apenbare tuchenisse alle der dynge, so vorhen gescheen, ge- 
beden unde geesschett. 



CXTV. 

SßctQldd^^üihxttU wegen tct Stauung tied ^»^nefulet Zäd^^ oü^tftcUt 
wn ^nct uxib Konvent bed .Ktoftetd Uxm^bbt, im Snl^alt mit ^* 
113 vottfldttMd ä^eittfKmmenb* ©wpnebttet ^omm, 1514/ Sutu^ 28* 

(F. 6i, So. 59.^ 



CXV. 



t8if(|)of ^o^am ju 2ühed befldtigt t>ie Urfunbe 9^0. 113 unt> befümmt föt 
t>en ^att ^ct Sinldfung txx 3 ^avf 0tente „schal he de loss- 
knndige dem Deken thor tidt tho doende yprplichtet sin. 
Unde denne salve uthgelosede reiftich mark- scholen in de 
Ctervekamer unser kercken tho Lnbeke bewaret, beth de^ 



161 

8iriT%eii dem lene thom best^i gewysUch mogoi wedder 
aBgelecht werden/^ 1514^ Su(9 14* 

(F. 70, 2Vo- «^0 



cxvi. 

SStebe ^tid^ in ©paientobe Dertaufd^t feine SSiefe &ei bet <Stt)9nefttte 
gegen ein ®t^\% t>ee ^lofleire ^ten3b6t Sntfe tdnfi$fe S3rof 1514, 
Suti 28, 

(JF. iOß, a, No. iO.) 

Allenn christeheD luden, de dusse sehrifflt seen ofte hören lesen, sy kunth unde 
apeftbar, dat wy Johannes Prior unde gantze Convent des elosters thor Amsboken Gar-* 
Ihuser orden Lubessches stjchtes, vor uns unde alle unse nakomelinge mit wölbe- 
dachtem moede unde uth friem willen hebben Torlaten unde overgheven, vörlaten unde 
overgeven jegenwardich in kraffl; dusser schrifil, deme bescbedennen manne Brede 
Hinrick, wonhaftieh thom Ghfyslem'ade in deme karsjkell tho Szarouw, em unde sinen 
erven unde nakomelingen, besytteren des erres, dat nu desulve Brede Hbürick buweth 
unde b^waneth, tho ewygen nakomenden tyden by deme sulven erve unveranderth tho blivende 
unse unde unses cloesters holt, genomet dat lutke Densche bruk, in allen synen scheden, 
mit allen synen thobehoringen, alse mit allem holte, weeck unnde hardt, mit aller grunth 
unde mit masth, mit aller frucht,wo de mach genomet werden, up Steenradervelde 
belegen, alse he, na irkantenisse unser unde siner frunde^ datsulve heft angenamen 
vor sodann wysch mit allen eren thobehoringen, mit der grunth, droege unde nath, 
ock mit aller frucht, wo de mach genomet werden, alse mit stouwinghe unses dykes 
thor Swynekulen em unde synen nakomelingen afifgestouwet ist, unde noch mach ^ffge- 
fltouwet werden. Unde is also besprakenn, dat desulve Brede Hinrick alle hpU, ock dat 
Egkenholt, dat in deme sulven iutken Denschen bruke steit unde noch wasi^en mach, 
firigb schal bruken na synem willen , unde wes darvan kumpt , dar mede wisscbe raden 
unde upprumen ladien, unde sus sine erve vorbeteren, mit sodanem beschede, dat de 
grunth ewichlick by deme sulveli erve bleve, wo baven geschreven is, unverändert 
Unde de gemenen buren thom Ghyslenrade oift jemant van en ock ere erven unde 
nakomeiiage sebolen unde moegen sick nenarleyewise underwinden oift gebruken in 
jenigeo thokamenden tyden dessulven Iutken Denschen brukes eifte des boltes, weeck 
offie hardt^ ock der masth, sonder des bovenschreven Hinrikes, siner erven unde nako- 
melingen willen unde vulbordt, aver datsulve lutke Densche bruk schal in tbokamendea 



15t 

^w%bR ."lydiRr «liene 1^ deme bavensdir^ven emra , blyveii. Umde hirmedie. «ehal alle 
twist unde Unwille twisschen uns^ utde Ufifien d<^$tere> &fw,y oode deoidsufv^D Brede 
Hinrick, dersulven wyssche halven, anderdeels^ irressen unde entstaen, gestillet unde 
bigelecht sin. Hir an unde aver sint gewesen de thuge underschreven. ^ Unde des tho 
groterem loven unde vastheidt aller bavengeschreyen stucke sint desser tzedelen twe 
eynes ludes, de ene uth der anderen gesneden durch dat wordt Amssboken, der epe by uns 
unde die ander by gedachtem Brede Hihrick is unde bliven schal. Dit alle is -gehan- 
delt unde bewyllet by demsulven lutken Deoschen bruke durch un» Johannes Prior 
bovenschreven, Johannem Wikbolt schaffere, broder Reinoldt Yageth, unde Brede 
Hinrick bovenschreven; ock in jegenwardicheit der duchtigenn Hinrick Waelstorp tho 
Gla^ow, vorbidder des dorpes Ghyslenrade bovenschreven, unde Hartich Mestorpp tho 
Roghe wanafitich, unde der bescheden Thies Grauwe tom Steenrade, Lauerens Rüge 
tbom Holstendorppe, Brede Hinrick des olderen tho Gihislenrade unde Brede Hans, thor 
Amesboken wanhafitich, de dussen bavenschreven handel also gemittelt unde alle bayen- 
sdireven stucke mede beseen unde behoret hebben. Am jare na Christi, unses heren 
^bordt, voffiteinhundert darna am vortheinden, des Fridages na dem dage Sancti JaCobi 
tles hilligen apostels. Unde noch tho groter sekerheit aller bavenschreven stucke unde 
artikele hebbe ick Johannes Priof bovensctureven dussen brefF mit mines Amptes SigeU 
Vorsegelenn beten unde doen mit wittschopp. 



CXVII. 

Ä6ntg ßl^ttfttern mmitt t)ie Ätöjler Sleinfclb^ (Scgebcrö^ ^rce| mt> 2CrenS- 
Ht »Ott aller SScijlcuer jur SSebe* ©onberbwg 1516, @ej)t 4* 

(F. 64, No. 68.^ , 

Wy Christiern, van Gotts gnaden tho Dennemarcken , Norwegen, der Wenden 
unde Gothen koninck, gekoren tho Sweden, hertoch tho Sleswick, Holsten, StormareR 
unde der Dithmarschen , greve tho Oldenborch unde Delmenhorst, doen witlick unite 
apenbare vor uns, -unse erven, nakaroen unde alsswem, dat, nachdem unde alss unM 
kloester Reynefelde, Szegeberge, Preetze unde Arnsboke uns am latesten tho etbtich^n 
unsem mercklicken anlyggen, eyne sunderlyke bede, nicht uth plicht, dan ans tho besunderen 
underdenigen willen ingerumet unde van unser wegen unsem fruntlechen leven vedderen ent- 
richtet hebben; des wy en sampt und besundeeren sin gunstich bedanckende; unde hebben 
derhalven vorschreven unde thogesecht, so öck jegenwardich vorschriven unde thoseggen in 
ündemit dessem unsem breve den berorden unsern klosteren,dat sodan vorberoerden entweden 



153 

iDjgeraiBedeD bede en in eren Privilegien^ richtichetde, frygheide unde begnadinge durch 
farsien nnde heren, onsse vorfaren, en nnldichliken gegeven unde coDfinnirt, in neyner 
mathe sehole schedelick edder vorfepgUch sin, ock himamals mit sodaner bede nicht 
jner tho be&weren, sunderea wes dat gemeene landt. der mathen deit, ock also tho 
donde vorplichtet 9in scholen. Desses also thor orknnde hebben wy unse signete vit* 
liken hir nnder. an dessen nnsen breff laten hangen, de schreven unde geyen iss up 
nnsem sfaite SundeiiKNrch na Christi, unses heren gebort dusent vifihnndert unde im so»-- 
teinden jar, am Donnerdage na Egidii, des hilligenn Abbts. 



cxvm. 

5tt Stat^en^a&m für 160 Wtaa* 1520, ^uduji 21* 

, (F. 190, No. 39.) 

9 

Ick Henneke ?an Boekwolde, erffgesethen tho Pronstorpe, bekenne apenbare 
mit dessem minem breve Tor alsswem, alss denne de innigen unde geistliken vedere 
Ibor Amsboken, Cartbuser ordens, im strebte tho Lubeke belegen, umme vormeringe 
Gadesdenstes unde sunderger fnintschop unde gunstes willen, so ick en unde erem 
klostere hemamals doen mach, kan unde wil, my twee lanthgudere ofte erven thom 
Kerstenhagen , in deme kerspei tho Kurov belegen, vor eyn hundert unde sostich mark 
lubesch vorkoft unde avergeven hebben, also unde mit sodan beschede, dat de vorbe* 
Stemmeden gudere offte erven scholen tho eynem geistliken leehne in der werde, alse se 
gewest unde nu noch sint, gelecht warden, unde geistlich, so de vorhenne gewest synt, 
soveme alse Godt almechtich de lüde der erven wil anders dygen laten, stedes ewich 
bliven: so hebbe ick Henneke upgenalit den gemelten innygen vederen dat sulvige 
gelavet unde thogesecht, ock nu noch in krafft unde macht desses breves lave unde 
thosegge in allem geloven unde truwen ernstlick vullenthobringende unde tho holdende, 
alss dat sodan vorgerurden beiden landtgudere ofte erve, thom Karstenshagen belegen, 
tho eenem geistliken leehne in der kerspei kercken tho Pronsstorpe, ,wo vorberort, 
schollen unvorkrencktt unde unvorryngert bykamen unde mit allen rechte thohoren, 
alse de Carthnsere se vorhenn' gehatt hebben, nnde so by deme geistliken lehne in 
der kerspei kercken tho Pronstorp in geistliker bescharminge unde brukinge bliven. 
Des heft ock de gestrenge er Wolff Pogwisk, ritter, so ein 'stadtholder der kon. Werde 
unde wo ein hovetman der horch Segeberge tho dersulvigen vogedye beholden van wegen 
der kon. W. in dessen tween landtgudem ofte ervisn, alle herlicheit unde genutt, so 
vorhen daruth unde van gescheen, schal noch na van scheen unde gaen der K. W. 

20 



154 

ttnde der herschop Iho Segebarge in aller maihe, geltck wo dat gudt noch were der 
Gartbnaere« Ock forder raer ao bekenne ick Henneke van Bokwolde vorbenomet^ dal 
ick wil nnde schal twisschen dit unde dem ummesfaige thom Kyle, Hegest komdnde, 
oppe mine kost unde theeringe bearbeyden unde beschaffen vän minem 6. heren, hei« 
Christiem tho Dennemarken etc. L unde heren Frederick, forste tho Hoisten etc. eymm 
Wyliebreff, so cbt de vorschreven geistlike vedere thor Arnsbdcen dorch desaeb vor- 
gemelten koep in Ungnaden niitier nppgenanten herrn nicht [schaden TOrvaflen, ock 
eren Privilegien ficht vorfencklich in jeniger mathe schole sin. Unde er se derkalveii 
yn Ungnade uppgenanter heren scheiden vorvallen, ock er idt eren Privilegien scheide 
vorfenckNck sin, wil unde schal ick ofte hebbere desses gudes en ere erve lathen wedder 
bruken, wo vorhenn se dat aller frygest gebruket hebben, unde ick ofte hebber desses 
gudes dat gelt, alse ein hundert unde sosticb mark mit twintich marck lubisch in aller 
vruntschop wedder nemen unde beeren. Yorbestemmede artikell unde puncte lavc unde 
thosegge ick Henneke van Bokwolde vast unde unvorbraken tho holdende sunder alle 
argelist unde gfeverde in kraft unde macht desses mines breves. Tho merer witlicheit 
unde vastheit hebbe ick Henneke van Boekwolde upgenant min Ingesegel, ock forder 
des gestrengen eren Wolfls Pogwisken, riltem, amptmannes tho Segehargh^ 6p ein 
stadtholder der kon. W., unde ducbtige Hans Pogwisk thor Fresenborg, ynt sampt 
alse borgen unde laveslude ere ingesegele mede vor dessen myneti breff witUchenn 
taten hengen, uthgesetb unde gebeden; dede gegeven unde schroten iss am achtem 
dage assumptionis Mariae. am yare na Gades bort dusent vifihundert unde twintigeaten. 



CXIX. 

£)ad ^tofier %reneb6{ teilet von ^ennefe dtan^ow ju ^tt^mtm 2000 Wtt. 
füt 100 axt Stofen utib unter S5erj)fdnt)ttn9 tee 2>orf8 ®tt)l?nrtutoi* 
9le]^raten 1551, Slotoember 30^ 

C^- ^^» No. w.) 

Wy^Henningus Prior, Theodoricus Vicarius, Hinricus Sacrista sampt gantiem 
Convente des closters thor Arnsboken lubissches styfites im lande tho Hoisten gelegen, 
bekennen unde betugen apenbar vor jedermen, inglicken geistliches unde werltliches 
Standes, mit dessem unsen apen breve, de en seen, boren edder lesen, dat wy wegen der 
hohen gedrungen noedt, fryes beraden wolbedachten modes, recht unde redelyken vorpan-- 
det unde upgelaten hebben, vorpanden unde uplaten jegenwardich in krafft unde macht dusses 
unses breves, dem erntvesten unde erbarn Junckern Henneken Santzowen unde siner 



155 

«ek eriMFn ehdeche» hnsfronwen vor Amten ftantzow, finde eren erveii) vor twe duBenl 
UMOtlr hbisch unse ^atitae dorp Swrnekole, g^'^on im karspel tho Sarow im lande 
tho Hülsten, mit dem bave im grothen Siryneknler Dtke unde mit allen dyken^ gralh 
Hilde klein, efite seen unde irateriDgen. tfaofloten unde aiflothen^ molen unde moleii*«* 
streben^ mit wisken unde weyden^ droge unde nadt, mit aller visscberie, mit aller hot«^ 
tinge, raast unde maateswynen, mit hure^ mit jacht, mit herrendenste ^ mit broekeoi) 
hegest, middelst unde sydest, ende unde endescbeyde, mit bal$s unde handt, «amrpt 
den y\S inwanenden kerlen, in summa mit aller herKeheit unde gerechticheit. gar nichtes 
buten beslaten edder bescheiden. Des hebben wy vorgemelte Prior, Theodericus unde 
ilinrfcus sampt gantsem Coirrent enlfahgen Tan gedachtem erbarn Henneken Rantzcwen 
t«^e duseut mark lubesh in gudem grayen geide unde pagimente up Sancti Andreae 
apostoli dach , de wy vort in unses closters nutte gekeret unde utbegeven hebben.. 
Des vofplicbten wy uns, ver uns unde alle unse nakomelinge, geisüike unde werUhhe^ 
dat wy schollen unde willßn baven gedachtem Henneken Rantzowen edder dem wytlichen 
hebbere dusses breves alle jar ein hundert mark renthe vor de vorberorden twe dusetit 
mark hoVetstols Cg6ven^, eck so dat keine entschuldtnge hir itme schal sin edder ge- 
funden werden in jenniger sake noch mathe. Unde wo sodane renthe binnen achtedagen 
Sancti Andreae apostoli nicht -betalet wurden, so schal unde mach de offt gedachte 
Henneke Rantzow edder de wydtlike hebber dusses breves dat dorpp Swynekule (^uth 
kraft unde macht dusses breves^ an alle insagendt unde rechte vnnemen, besitten unde 
gebmken mit sampt alle siner thobehoringe , nichtes uthgesloten, ja so fry gebrukeu, 
besytten unde geneten, alse wy idf nu, unde ermals Otte unde Eggert Muggede (^dess 
breff unde segell Henneke Rantzow mit unserm weten unde willen bck heilt') fryest 
besethen, gebruket unde genoten hebben, so lange bruken na erem egen willen, so fange 
dat sse eren torgemelten hovetstol mit allen nastenden renthen sampt allem erledenen 
schaden^ den ersten schillinck mit dem latesten unde den latesten mit dem ersten, wed^ 
demmb genochsam gegulden unde bethaiet sy worden van uns vorgedachten her Priore, 
Tbeoderico unde Hinrico^ edder van den Regenten unde Inhebbem des bavengedachten 
iinaea closters Arnsboken. Ock willen wy ergedachte Prior, Theodericus, Hinrious 
sampt gantze Convent dit ' v<yrgemeUe dorpp Schwynekule mit alle syner thobehoringe 
qwyt unde iry leveren, also dat idt gantz unde gar unde deger fry iss unde unvorpandet, 
aunder aller ansprake unde insage. Ock willen wy her Prior, Theodericus unde Hin^ 
rietts sampt gantzem Gonvente unde alle unse nakomelinge, geistliche efflte werltliche, 
dem upgedachten Henneken Rantzowen edder synen nabeschreven de ein hundert mark 
renthe alle jare tlio Nempten bryngen, binnen den achte dagen Andreae apostoli frunt^ 
lieh entrichten, (^wo billich3 gudtwillich vorschaffen unde bethalen. Des^ schal ock 
gedachte Henneke Rantzowe macht hebben umme syn geldt furderinge tho donde^ 



156 

I ■ ' ■■■■ " ^ 111 LH ■ 

«dder ock syn paadt, dat dorpp tho gdiHrakende, wen idt eme eddeir syiieD mtCbbeschre^ 
venen gevelliclt ist Alle dusse vore oode nagescbrevene stucke, poncte unde artienle 
liSYen wy vorgedachte Prior, Theodericus unde Hinricus sampt gantzem Convente vor 
«uas uode alle uose nakomelinge, geistliche . ofile weldt&che, suoder alle rechtfurderinge 
geistliken ofRe werldtlyken rechtes, olde edder nye funde, wo de namen hebben edder 
miDSchen synnen erdenck^i koDoen, noch keynerleye argetist, sso hir en^'egen erdacfat 
werden mochten, uns ofite unsen nakomelingen tho baten (^?3 unde deme gedachtea 
Henneke Rantzowen effie deme hebber dnsses breves mochten schaden, alles getrew-r 
liich wol tho holden. Dess tho warer, merer wisser urkundt ieat warheyt aller vorge-r 
schrev^ artikele unde sententien hebbe ick vakengemeite Prior dat Pithschier mines 
ampts, unde mit weten unde willen her Dyrichs unde Hinrici sampt gantzen Conventus 
bewilginge, des gantzen Gonvents Sygel unses closters wden an dessen breff beageo 
Jäten unde mit eyged banden underschreven. Geschreven unde gegeven tho Nemptea 
«p Sancti Andreae dach, im jare na unses heren Christi gebordt dusendt vyffhundert 
unde eyn unde voiltich. 

Ich Henningus Prior betuge dit, wo baven schreven^ mit eygener hanth« 



cxx. 



t)tt6 Ätojier üxenihbl Ui^t t)on ^r^ Slanjo» lOOÖ matt füt 60 3»art 
3tnfcn unb unter SJcrpfdnbung bcd S>orfc0 ©ebelin* 1558, ^o^ 
»cmbcr 30^ 

(F. 65y No. 770 

Ick Henningus Prior unde gantze Gonvent des closters Amsboken bekenne hir 
mit vor uns unde unse nakomen, dat wy van dem gestrengen erentvesten Hinrick Ran- 
tzow eyn dusent mark lubesch ganckbarer Jochimdaler unde in anderer guder lubes- 
scher munthe upgeboret unde entfangen hebben up renthe, unde vorgemelter Prior unde 
Gonvent oder ere nakomen schollen unde willen eyn jarlanck dit gelt up rente hebben ; 
wo aber in valle de vorgemelte Prior unde Gonvente nicht konden de vorgemelten du- 
sent marck uthlosen up dach unde tydt, also desse breff vormeldet, so wil vorgemelte 
gestrenge erntvesrte Hinrick Rantzow^ unde syne erven tho freden sin mit dem Prior 
unde Conventu so lange, dat se tho der lopinge unde bethalinge kamen konden. Ock 
willen vorgemelte Prior unde Gonvente. dem gestrengen emtvesten Hinrick Rantzow oder 
sinen erven geven jarlich sostich marck lubesscfaer renthe, so lange alse wy ecfder unse 
nakomen de dusent mark by uns beholden; unde ick vorgemelte ^Prior unde gantse 
Convent hebben unse dorpp Sobelin, gelegen im karspel tba Glasow, gesettet vor ein 



157 

_ 

% 

pant der renthe unde hovetsloll mit alsodanem beschede, dat vorgemelte gestrenge 
erntveste Hinrick Rantzow scha lunde wil gar keinen handel unde doenth hebben mit vorge- 
meltem dorpe, so lange unde dewile he unde sine arven de renthe krigen tho rechter 
tidt unde stedde. De renthe schal komen tho Segeberge des ersten dages na Audreae 
apostoli, unde efile de renthedreger in jeniger mäthe unde wyse worde ünderwegen 
gehindert, so schak unde wil vorgemelte gestrenge unde erntveste Hinrick Rantzow 
eynen baden na der rentbe schicken, unde wo da bade sodane reothe van dem Prior 
unde Convent oder van eren nakamen nicht konde bekamen, so mach vorgemelte ge- 
strenger erntvester Hinrick Rantzow oder syne arven vorgemelte dorp Szebelin antasten 
unde gebruken mit allem rechte, mit dem hogesten unde sydesten unde fry bruken ane 
jemandes hynder unde wedderstant, so lange dat vorgemelte gestrenge erntveste Hinrick 
Rantzow oder syne arven wedderkrigen vorgemelte duseot mark mit aller unbetalden 
renthe. Ock hefft vorgemelte Prior unde Convent vor sich unde sine nakomen be- 
holden, dat se mögen vorgemelte dusent mark uthlosen up wat jar idt ene gelegen 
is, jodoch mit also, dat se ein verndel jarcs thuvorn schollen unde willen de losynge 
laten anseggen. Alle desse vorgeschreven artikel wil eyn ider part alle tidt truwelick 
unde vast holden. Unde tho wisser orkunt hebben vor vaken gemelte Prior unde 
gantze Convent ere signet hir under an dessen breff gehenget am dage Sancti Andreae 
apostolf, anno 1558. Unde vorgemelte Prior hefft mit siner eygen hanth hyr under 
geschreven. Anno et die ut supra. 

Henningus Prior manu propria. 



CXXI. 

Henning Slanjau ju Kempten quttirt tem ^{oftec %tm^hbl wegen 10(X 

SRart Stnfen^ SRenbeburd 1565, Sanuar 6^ 

QF. 69, No. 800 

Ich Henneke' Rantzow , erffgesethen tho Nempten, bekenne hir mit öffentlich 
unde vor idermennichlich , dat ich van dem erntvesten unde erbarn Syvert Rantzow, 
amptman zu Sunderborch, van wegen der durchleuchtigsten hachgebarnen Fürstinnen unde 
fruwen, fruwen Dorotheae, zu Dennemarken, Norwegen, der Wenden unde Gotten Ko- 
ningin, hertzogin zu Schleswigk, Holstein, Stormem unde der Dithmarschen , grevin zu 
Oldenburgk unde Delmenhorst etc. ein hundert mark lubesch, von wegen der zwey du- 
sent mark hovetstols, dem Prior ^ur Arnsboken unde seinen nakomelingen vorstrecket 
jerlicher renthe, so up Andreae apostoU vorgangen anno LXIIII betaget gewesen, ent- 
pfangen unde gebaret. Quitere dero wegen gedachten Syverdt Rantzouwen dieser ob- 



158 



berurten jarlicfien betageten renthe fry unde leddyg. Dess tho orkundt der warheidt 
hebbe ich dusse quitantzie mit minem Ingesegel underdrucket. Actum anno etc. LXV. 
Trium Regum Renssburgk etc. 



cxxn. 

^ennind Stanjatt $u Stempten quittrt bem ^loflet %xvx^hhl wegen 2000 

naxl eopitate. 1565, SÄdtj 26. 

C^- ^«^ ^0. 790 

Ich Henneke Rantzowe zu Nempten erbgesessen, bekenne hiermydt öffentlich 
unde vor idermenniglich, das ich heute dato von 'dem erbarn Jürgen Magnuss, amptman 
zur Arnsboken in namen unde von wegen myner gnedigsten fruwen, der koninginnen 
zu Dennemarcken etc. zwey tausent marck lubsch hauptstoels ahne renthe, so ick deme 
werdigen Prior unde gantzem Gonvente zur Amssbocken uf ir erfordernt weylandt ge«* 
liehenn unde verstreckett habe, entpfangen. Darkegen ihme gedachten Jurgenn Magnuss 
den hauptbrieff sampt anderen kauff* und kon. confirmationen, so ich zum underpfande 
gehadt, samptlichen uberantwordet. Dess zu urkundt mit meynem angebornen insiegel 
underdruckett. Actum montages nach Oculi, welcher ist die 26. Martii anno LXV. 



Urkimdensammlung 



der 



Gesellschaft 



für 



Schleswig-Holstein-Lauenburgische Geschichte. 



Dritter Band. 



Zweiter Theil. 



Fehmarnsche Urkunden und Regesten. 



Kiel. 

in Conimission der Universitäts-Buchhandlung, 

1880. 

Druck von Schmidt & Klaunig in Kiel. 



Uie Fehmamschen Urkunden und Regesten sind an die Stelle des von der Gesellschaft für 
Schleswig- Holstein -Lauenburgische Geschichte geplanten umfassenden Fehmarnschen Urkunden- 
buches^) getreten. Die Ausführung der ursprünglich beabsichtigten Edition musste durch die in- 
zwischen beschlossene und bereits in Angriff genommene Neubearbeitung eines allgemeinen 
Schleswig-Holsteinischen Urkundenwerks überhaupt in Frage gestellt werden, doch konnte von 
einer gesonderten Publication Fehmarnscher Documente nicht gänzlich Abstand genommen werden, 
weil die Landschaft Fehmam und die Stadt Burg bereits einen wesentlichen Beitrag zu diesem 
Zwecke gezahlt hatten. Da nun vor dem Erscheinen der in Vorbereitung begriffenen neuen 
Sammlung auf den Abschluss der älteren Schleswig-Holstein-Lauenburgischen Urkundensammlung 
durch Vervollständigung des unvollendeten dritten Bandes derselben Bedacht zu nehmen war, so 
konnte, wenn die Fehmamschen Urkunden zu diesem Zwecke verwandt wurden, jener Plan, den 
man nicht ganz fallen lassen durfte, in wesentlicher Einschränkung wenigstens zur Verwirklichung 
j^^ebracht werden. Das erste Heft des dritten Bandes — das Diplomatarium des Klosters Arensbök — 
und andere Theile des älteren Urkundenwerkes enthalten Sammlungen von Urkunden, welche 
um einen Punkt, eine Landschaft, eine Stadt, oder ein Stift, gruppirt sind und somit einen localen 
Charakter tragen. Wurde unter diese eine Sammlung Fehmarnscher Diplome eingereiht, so war 
da* Hauptgewicht darauf zu legen, dass dieselbe vornehmlich locale und private Verhältnisse und 
zwar, in Rücksicht auf das zu erwartende neubearbeitete Urkundenbuch, wesentlich aus späteren 
Jahrhunderten zur Veranschaulichung brächte. Hierdurch war zugleich eine Beschränkung auf 
die Bestände des Königl. Staatsarchivs in Schleswig ermöglicht, wenn man nicht durch Herbei- 
ziehung des gesammten erreichbaren Materials den Umfang der Publication im Verhältniss zu der 
Bedeutung seines Inhalts allzusehr anschwellen lassen wollte. 

Die Landschaft Fehmam hatte im Jahre 1873 ihre bis dahin im Landesblock^) in der Kirche 
zu Landkirchen autbewahrten Archivalien an das K()nigl. Staatsarchiv in Schleswig als Depositum 
abi^'egeben, in gleicher Weise war in dieses das Rathsarchiv der Stadt Burg übergegangen. Der 
endgültige Beschluss des Vorstandes der Gesellschaft ging dahin, die seitens der Landschaft Feh- 
mam und der Stadt Burg in das Königl. Staatsarchiv übergeführten Urkunden bis zum Ausgang 
des 16. Jahrhunderts und mit diesen die übrigen in dem genannten Archiv befindlichen auf Feh- 
mam bezüglichen Documente aus demselben Zeitraum zu veröffentlichen. Ein unverkürzter Ab- 
druck sämmtlicher Vorlagen war allerdings unthunlich, und es mussten dieselben, wenn nicht der 
wichtigere Inhalt und dessen allgemeineres Interesse eine vollständige Mittheilung wünschenswerth 



>) S. die Jahresberichte in der Zeilschrift der Gesellschaft Bd. IV S. 430, V S. 391, VI S. 250. 
2) Ueber den Landesblock s. Hansson, Historisch-statistische Darstellung der Insel Fehmam, Altena 1832, S. 75 N. 
und S. 321. 



erscheinen Hessen, zum grössten Theil in Regestenform wiedergegeben werden. Hinsichtlich der 
zahlreichen, im Anhange (S. 50—65) in fortlaufender Reihe mitgetheilten Testamente von Ein- 
wohnern der Stadt Burg genügte es, die in denselben gebräuchlichen Formeln in wenigen Bei- 
spielen (lST. I und 18) probeweise zu drucken und im übrigen die einzelnen Bestimmungen kurz 
aufzuführen. Sämmtliche Testamente, von denen zwei auf Papier (Nr. 27 und 33), die übrigen 
auf Pergament geschrieben sind, sind Originalzerten ohne Besiegelung. 

Ausser Originalen und einzelnen Copieen, mit wenigen Ausnahmen, wie zu den betreffenden 
Nummern bemerkt ist, in Deutscher Sprache geschrieben, waren zwei Copialbücher zu berück- 
sichtigen, deren eins (I.) im 17., das andere (II.) im vorigen Jahrhundert geschrieben ist. Aus 
ersterem sind in Falcks Staatsbürgerlichem Magazin Bd. X S, 983 und in Hanssens Historisch- 
statistischer Darstellung der Insel Fehmarn S. 323—326 Mittheilungen gemacht. Das zweite, in 
seinem ersten Theile eine Abschrift des älteren Copialbuchs, enthält ausserdem noch die Stadt 
Burg betreffende Urkunden, welche jenes nicht bringt. Da die Abschriften in beiden Copialbüchem 
wenig correct sind, so war davon abzusehen, vollständige Abdrücke aus denselben zu geben, und 
es sind sonst nicht im Original oder in Copie vorliegende Urkunden nach den Copialbüchern 
theils in Reg^stenform unter die übrigen Regesten und Urkundenabdrücke eingereiht, theils, um 
Raum zu ersparen, am Schlüsse verwandter Urkunden (Nr. 13. 25. 28. 73.) kurz ihrem Inhalte 
nach aufgeführt. 

Abweichend von der Schreibweise der Vorlagen sind i und j, u und v unterschieden, in 
den Eigennamen ist die Vorlage auch hierin genau wiedergegeben. 



Schleswig im October 1880. 



Dr. phil. Kohlmann 

Königl. ' Archivsecretär. 



Chronologisches Verzeichniss. 

Ein der Nummer hinzugefügter Stern zeigt an, dass die Urkunde als Transsumpt in der betr. Nummer enthal- 
ten ist, zwei Sterne bezeichnen die nach den Copialbüchern am Schluss verwandter Documente kurz angeführten Urkunden, 
ein der Nr. vorgesetztes T. bedeutet Testament. 

1321. Februar 4. Oldenburg. — Graf Johann IIL urkundet, dass er der Stadt Oldenburg 150 fi 

Lüb. schuldet, die ihm u. a. für das Aufgebot gegen Fehmarn vorgestreckt 
sind. [i. 

1326. August 15. Nyborg. — Graf Johann III. verleiht dem Lande Fehmarn ein Landrecht.[ 13*. 

1338. April 25. — Der Presbyter Nicolaus de Aluerstorp in Kiel schenkt an das Kloster Neu- 
münster Renten in Petersdorf. [2. 

1344. März 29. Burg. — Die Geschworenen von Fehmarn Urkunden über den Verkauf von 

Renten in Todendorf. , [3. 

1365. Juni 13. Plön. — Graf Adolf VII. bestätigt das Fehmarnsche Landrecht von 1326. 

August 15. [13.* 

1398. Mai 13. Plön. — Herzog Gerhard VI. verpfändet die Reymerskoppeln und das dazu 

gehörige Haus in Burg. [4. 

1399. Mai 30. — Herzog Gerhard VI. verkauft einen Hof bei Burg. [5. 
1404, September i. Nyborg. — Graf Heinrich III. bestätigt das Fehmarnsche Landrecht von 

1326. August 15. [13.** 

(1406?). Petersdorf. — Die Geschworenen von Fehmarn richten an Graf Heinrich III. die Bitte, 

einen Tag zu einer neuen Zusammenkunft zu bestimmen, und erbitten zugleich 
von ihm Sicherheit vor den Pogwisch. [6. 

1424. März 12. — Herzog Adolf VIII. gestattet den durch König Erich aus Fehmarn Ver- 
triebenen sich auf ihrem Grund und Boden wieder anzubauen und gewährt 
ihnen Abgabenfreiheit auf 5 Jahre. [28.** 

1432. April 3. — Der Rath von Lübeck entscheidet, dass Johann Bertoldes mit Unrecht aus 

dem Burger Rathe entfernt sei. [7. 

1435. Januar 22. — Bürgermeister und Rath von Lübeck stellen ein Vidimus der Urkunde von 

1424. März 12. aus. [28.** 

1437. Juli 24. Lübeck. — Herzog Adolf VIII. erneuert den Verkauf von Renten in Putt- 
garden. [8. 

1437. Juli 24. Lübeck. — Herzog Adolf VIII. erneuert den Verkauf von Renten in To- 
dendorf. [9. 

1439. September 22. — Testament des Johan Peter aus Burg. [T. i. 

1442. September 17.* — Testament des Bertold Schulte. [T. 2. 

J443. Februar 6. — Kämmerer und Geschworene von Fehmarn schliessen mit dem Rathe von 

Burg einen Vertrag betreffend die Geltung des Lübischen Rechts und des 
I^ndrechts. [30,* 



IV 

I 

1443- J^^^ 24. — Der Rath von Lübeck bittet den Rath von Burg um Unterstützung des Detlef 

Schröder bei Erhebung einer Erbschaft. [10. 

1444. Mai 17. — Der Rath von Lübeck sendet dem Rathe von Burg eine bemannte 

Snicke. [11. 

1445. März 24. — Der Rath von Lübeck bittet den Rath von Burg um Unterstützung der 

Abele Eluerling bei Erhebung einer Hinterlassenschaft. [12. 

1446. März 18. — Testament des Marquard Clawesson aus Burg. [T. 3. 

1450. September 9. — Testament des Peter Heltzen, Rathmanns zu Burg. [T. 4. 

145 1. Mai 16. — Testament des Clawes Wolder. [T. 5. 

1456. October 13. — Testament des Peter Herder aus Burg. [T. 6. 

1457. Januar 3. — Propst Dietrich van Eytzen, die Brüder Marquard und Johannes Boeck- 

mast, Kirchherren zu Burg und zu Landkirchen, und Johannes Tode, Heuer- 
kirchherr und Vicar zu Petersdorf, stellen ein Vidimus von Graf Adolfs VII. 
Bestätigung des Fehmarnschen Landrechts von 1326. August 15. aus. [13. 

1465. Mai 18. — Der Rath von Lübeck bittet den Rath von Burg dem Hans Porsz zur 

Erlangung einer Forderung an zwei Bürger aus Burg zu verhelfen. [14. 

1465. Mai 23. Segeberg. — König Christian I. bestätigt unter gewissen Einschränkungen das 

Privileg von 1424. März 12., welches Herzog Adolf VIIL den durch Könijj 
Erich aus Fehmarn Vertriebenen verliehen hat. [28.** 

1466. November 5. — Testament des Hermen Halepaghe aus Burg. [T. 7. 
1469. April 7. — Kämmerer und Gechworene von Fehmarn bezeugen den Verkauf von 

Renten in Avendorf. [15. 

1471. März 4. — Testament des Clawes Klyngksteen aus Burg. [T. 8. 

1471. November 23. — Testament des Tanke Witte, Rathmanns zu Burg. [T. 9. 

1472. April 17. — Testament des Clawes Kluuer aus Burg. [T, 10. 

1473. November 16. — Kämmerer und Geschworene von Fehmarn bezeugen den Verkauf von 

Renten in Kopendorf. [16. 

1477. Januar 11. — Testament des Jacob Willebrant aus Burg. [T. ii. 

1480. Mai II — 18. — Der Rath von Oldenburg verkauft an den gewesenen Bürgermeister von 

Oldenburg Gorges Berteides, zur Zeit zu Burg wohnhaft, zwei Hufen. [17. 

1481. November 2. — Der Rath von Burg bezeugt den Verkauf von Renten in Burg. [18. 

1482. Februar 28. — Der Rath von Lübeck schreibt an den Rath von Burg anlässlich 

einer Beschwerde des Hinrik Krumvot über ihm entzogene Weidege- 
rechtigkeit. [19. 

1484. Februar 13. — Der Rath von Lübeck schreibt an den Rath von Burg bezüglich der 

Behandlung von Falschmünzern. [20. 

1484. Juni 24 — Juli !• — Testament des Hermen Piltzer aus Burg. [T. 12. 
J485. April 25. — Testament des Hinrick Kopke, Rathmanns zu Burg. [T. 13. 

1485. Mai 16. — Der Rath von Rostock bittet den Rath von Burg um Unterstützung der 

Tylzeke Koltzeke bei Erhebung einer Erbschaft. i [21. 

1485. August 10. — Testament des Clawes Wulf aus Burg. [T. 14. 

i486. April 5. Bordesholm. — König Johann bestätigt die Privilegien von Burg. [22. 

i486. Juni 4. — Testament des Mathias Broie aus Burg. [T. IJ- 



V 

i486. October 25. — Lübische Rathmannen schlichten einen Streit des Hans Rauwers zu 

Preetz mit Hans Kaie zu Burg um 24 Drömtsaat Acker (Inscription des 
Lübischen Niederstadtbuchs). [23* 

i486. October 27. — Der Rath von Lübeck transsumirt vorstehende Inscription des Nieder- 
stadtbuchs von i486. October 25* [23. 

1487. October 7. — Testament des Cord Schulte aus Burg. [T. 16. 

F488. März 18. Landkirchen. — Kämmerer und Geschworene von Fehmarn bezeugen eine 

Eheberedung und gleichzeitig getroffene Bestimmungen in Erbschaftsange- 
legenheiten. ^ [24. 

1489. September 12. Lübeck. — König Johann bestätigt unter gewissen Einschränkungen das 

Privileg von 1424. März 12., welches Herzog Adolf VIII. den durch König 
Erich aus Fehmarn Vertriebenen verliehen hat. [28.* 

1490. August 19. Burg. — König Johann verleiht der Stadt Burg ein Stadtrecht. [25, 

1491. Februar 16. — Testament des Kersten Smyt, Rathmanns zu Burg. [T. 17. 

1491. März IT. Lübeck. — Bischof Thomas von Lübeck bestätigt eine der Kirche in 

Oldenburg gemachte Schenkung von 100 ^ Capital angelegt in Acker auf 
Fehmarn. [26. 

1492. März 21. — Der Ralh von Lübeck entscheidet als Appellationsinstanz in einer Streit- 

sache zwischen Kersten Doren und Hans Grote (Inscription des Lübischen 
Urtheilsbuchs). [27.* 

1492. März 22. — Der Rath von Lübeck transsumirt vorstehende Inscription seiner Stadt 

Urtheilsbuchs von 1492. März 21. [27. 

1493. Ju^^i 12. — Marquard von Ahlefeld, Hauptmann auf Glambek, transsumirt König Johanns 

Urkunde von 1489. September 12. [28. 

1494. April 9. (7?). Lübeck. — Bischof Dietrich II. von Lübeck bestätigt eine der Kirche in 

Oldenburg gemachte Schenkung von 500 ^ Capital, angelegt in Hufen 
auf Fehmarn. [29. 

1494. September 24. Kopenhagen. — König Johann confirmirt und erneuert den Vertrag von 

1443. Februar 6. ' [30. 

1495. November 26. Gottorp. — Herzog Friedrich befiehlt dem Rathe von Burg die gemeine 

Landbede zu entrichten. [31. 

1498. November i. Kopenhagen. — König Johann gebietet dem Rathe von Burg, 

Kämmerern, Geschworenen und Einwohnern von Fehmarn Schatz und Brüche 
zu entrichten. [32. 

1499. Januar 15. — Testament des Laurens Dorne, Rathmanns zu Burg. [T. 18. 

1500. März II. Sonderburg. — König Johann gebietet den Einwohnern von Fehmarn dem 

Amtmann Hans Pogwisch gehorsam zu sein und kein Korn nach Lübeck 
auszuführen. [33. 

1501. März 15. — Der Rath von Waren bittet den Rath von Burg um Unterstützung des 

Clawes Gherwer bei Erhebung einer Erbschaft. [34. 

1501. April 2. — Testament des Rickquert Junge aus Burg. [T. 19. 

1501. November 22. — Testament des Jacob Bulouw aus Burg. [T. 20. 

1503. März IG. — Testament der Gherdrudt Staberhoued aus Burg. [T. 21. 

1503« Juni 9. — Testament der Katrine Kaien aus Burg. [T. 22. 

1503. September 21. — Testament des Clawes Wilder aus Burg. [T. 23. 



VI 

1504. Juni 12. Burg. — König Johann trifft Bestimmungen hinsichtlich der Fähre zwischen Feh- 

marn und Grossenbrode.. [39*. 

504. September 22. — Testament des Hermen Sasse aus Burg. [T. 24. 

506. Juni 20. Wisby. — Der Rath von Wisby bittet <Jen Rath von Burg um Unterstützung 

des Märten Pechghelyn bei Erhebung einer Erbschaft. [35. 

507. October 19. — Michel Lobeke leistet dem Rathe von Burg Urfehde. [36. 

507. November 11. — 18. — Kämmerer und Geschworene von Fehmarn bezeugen den Verkauf 

von Renten in Blieschendorf. [37. 

508. Februar 27. . — Testament des Radelef Bare aus Burg. [T. 25. 

509. April 5. — Testament des Hans Houener aus Burg. [T. 26. 
509. August 27. — Der Rath von Nyborg bezeugt das Anrecht des Hans Jacopsen aus 

Nyborg auf ihm durch Todesfall zustehende Güter in Burg. [38. 

513. October 21. — Die Landschaft Fehmarn und die Stadt Burg lassen feststellen, was 

hinsichtlich der Fähre zwischen Fehmarn und Grossenbrode von Alters her 
Gewohnheit gewesen ist. [39. 

514. Februar 3. — Jacob Kroger leistet dem Rathe von Burg Urfehde. [40. 
514. Mai 21. Burg. — Jacob van der Wetteringe, Dekan des Burger Kalands, trifft mit Jacob 

Wolder eine Vereinbarung bezüglich der Lehnware über drei Vicarien. [41. 
514. September 15. — Der Rath von Lübeck bezeugt dem Rathe von Burg, dass Elsebc 

Heytmans die Frau des Yellies Heitman gewesen sei. [42. 

514. October 11. — Testament des Helmych Henninges. [T. 27. 

515. Juni 8. Kopenhagen.— König Christian IL bestätigt die Privilegien von Fehmarn. [43. 
515. October 25. — Testament des Johann Wolder aus Burg. [T. 28. 

515. November 13. — Karsten Wolder leistet den Geschworenen von Fehmarn Urfehde. [44. 

516. Januar 30. — Kämmerer und Geschworene* von Fehmarn bitten König Christian II. die 

Entscheidung eines Prozesses nicht an sich zu ziehen, sondern den Landespri\i 
legien gemäss ihnen zu überlassen. [45. 

516. April I. — Der Pfarrer Jacobus de Wetteringe überträgt dem Petrus Wulff eine Vicarie 

in der Pfarrkirche zu Burg. [46. 

517. November 29. Kopenhagen. - König Christian IL verlangt vom Rathe von Burg eine 

ausserordentliche Steuer. [47. 

521. Juli 17. — Testament des Detlef Wytte aus Burg. [T. 29. 

521. October i. — Testament des Clawes Neuer aus Burg. [T. 30. 

521. November 15. — Testament der Kathrine Baren aus Burg. [T. 31. 

521. November 20. — Der Rath von Sternberg bittet den Rath von Burg um Unterstützung 

des Clawes Vicke bei Erhebung einer Hinterlassenschaft. [48. 

523. April 25. Gottorp. — König Friedrich I. gibt kund, dass er dem Wulf Sehestädt das 

Schloss Glambek und das Land Fehmarn befohlen habe. [49. 

523. Mai 6. Gottorp. — König Friedrich I. bestätigt die Privilegien von Fehmarn. [50. 

523. Mai 6. Gottorp. — König Friedrich I. bestätigt die Privilegien von Burg. [51. 

529. November 17. — Der Rath von Gnoien bittet den Rath von Burg um Unterstützung 

des Achim Moire bei Erhebung einer Hinterlassenschaft. [52. 

531. Juni 4. — Testament der Rathmännin Katherina Strukesz aus Burg. [T. 32. 

532. Januar 23. Neumünster. — Herzog Christian bittet den Rath von Burg Schweine für 

ihn zu kaufen. [53. 



VII 

1532. März 9. — Testament des Jürgen Kruse aus Burg. [T. 33. 

1532. April 25. — Testament der Ahneke Vischers aus Burg. [T. 34. 

1533. Juni 7. Siesebye. — Kirchspielgeschworene und Kirchspielleute aus Siesebye stellen fiir 

die Erben des Laurens Bugghen aus Sahrensdorf ein Verwandtschafts- 
zeugniss aus. [54- 

1533. October 24. Burg. — Herzog Christian bestätigt die Privilegien von Fehmarn. [55. 

1534. Mai 31. — Der Rath von Lübeck ersucht den Grafen Christof zu Oldenburg, die 

Eingesessenen von Fehmarn, welche Lübecker Bürgern zu jährlichen 
Leistungen verpflichtet sind, mit allerlei Beschwerden zu verschonen. [56. 
1540. Juni 6. Soroe. — König Christian IIL gebietet dem Rathe von Burg, Kämmerern und 

Geschworenen von Fehmarn die bewilligte Schätzung des 20sten Pfennigs aufs 
förderlichste zusammenzubringen. [57. 

1540. October 28. — Bürger aus Burg vergleichen sich mit einem Lübecker Schiffer hin- 

sichtlich der Vergütung von Gerste (Inscription des Lübecker Richtbuches).[59* 

1541. Mai 23. — Gretke Marquardt widerruft vor den Geschworenen zu Landkirchen die 

gegen ihres Nachbars Frau ausgestossenen Verläumdungen. [58. 

1541. October 13. — Lübische Rathmänner und Richtvögte transsumiren die Inscription des 

Lübischen Richtbuches von 1540. October 28. [59. 

1542. März 7. Rendsburg. — König Christian III. bestätigt die Verleihung des Burger Stadt- 

rechts von 1490. August 19. [25.** 

1544. April 20. — Gorges Adam und Jacob Bar leisten dem Rathe von Burg Urfehde. [60. 

1545. October 8. 'Itzehoe. — Herzog Johann gebietet seinen Fehmarnschen Untersassen die 

Zahlung eines Pflugscha^zes. f6i. 

1548. März 3. — Anneke Smyth leistet dem Rathe von Burg Urfehde. [62. 

1549. Januar 3. — Der Amtmann Schack Rantzau quittirt Kämmerern und Geschworenen und 

dem Rathe von Burg die Rückzahlung einer ihm entliehenen Summe. [63. 

1549. December 18. Assens. — König Christian III. und seine Brüder befehlendem Rathe von 

Burg den Landtag in Kiel zu beschicken und kündigen ihnen die Abhaltung 
eines Rechtstages in Flensburg an. [64. 

1550. Februar 2. — Quartiersleute, Bürger und die ganze Gemeinde von Burg Urkunden, dass 

der Rath der Stadt von Schack Rantzau 400 ^ entliehen hat. [65. 

1550. April (18). Burg. — Herzog Johann bestätigt die Privilegien von Fehmarn. [66. 

1550. April 18. Burg. ■— ■ Herzog Johann erlässt ein Mandat wegen Behandlung der Todtschläger 

auf Fehmarn. 16^, 

155 1. September 24. Rostock. — Johannes Parchimensis erklärt sich zur Annahme der Con- 

dition eines Kaplans und Schulmeisters in Burg bereit. [6S, 

1552. September 16. — Drewes Junge zu Niendorf und seine Söhne verpflichten sich zur 

eventuellen Schadloshaltung derer, welche die Bürgerschaft für eine von Jürgen 
Junge ausgestellte Urfehde übernommen haben. [69. 

1554. Januar 23. — Heine Schloueke aus Burg leistet Urfehde. [70. 

1555. December 9. Fehmarn. — Karsten Tymme quittirt den Empfang des jährlichen Schatzes.[7 1 . 
1557. September 19. — Der Amtmann Breida Rantzau vermittelt zwischen der Stadt Burg 

und der Landschaft Fehmarn einen Vertrag, betreffend das neue Burger Tief, 
den freien Markt, das Brauen auf dem Lande und die Handwerker da- 
selbst. [73.* 



vn i 

1558. August 22. Landkirchen. — Zwölf Bevollmächtigte des Landes Fehmarn werden zum 

Herzog Johann abgeordnet, um die Erneuerung der 1557 durch Aufruhr ver- 
brochenen Landesprivilegien zu bewirken. [72. 

1558. October 10. Hadersleben. — Herzog Johann bestätigt den durch Breida Rantzau zwischen 

der Stadt Burg und der Landschaft Fehmarn vermittelten Vertrag von 1557. 
September 19. [73. 

1558. October 10. Hadersleben. — Herzog Johann confirmirt die Privilegien von Burg mit der 

Einschränkung, dass künftig nicht mehr an den Lübecker Rath, sondern an 
das Vier-Städte-Gericht appellirt werden soll. I74. 

1558. October 21. Burg. — Herzog Johann ertheilt dem Lande Fehmarn ein neues 

Landrecht. [75. 

1559. April IG. Burg. — Asmusz Har leistet dem Rathe von Burg Urfehde. \j6. 

1560. Januar 6 — 13. Kiel. — Hans Johansen quittirt den Empfang der Schätzung, [77. 
1562. März 30. — Der Rath von Burg urkundet über den Kauf von Renten in Niendorff 78. 

1562. August 24. Hadersleben. — Herzog Johann confirmirt eine neue Ordnung der Wahl 

und des Abgangs von Kämmerern und Geschworenen. [79. 

1563. Februar 12. Bordesholm. — Herzog Johann confirmirt die neu vereinbarte Erbfolge- 

ordnung des Landes Fehmarn. [80. 

1563. Februar 12. Bordesholm. — Herzog Johann befiehlt, die Fehmarnsche Kornheuer nach 

Hadersleben zu bringen. [81. 

1564. Juli 5. Burg. — Hans Vith leistet dem Rathe von Burg Urfehde. * [82. 
1566. Juli 20. Burg. — Asmus Thimme leistet dem Rathe von Burg Urfehde. [83. 
1566. October 20. Neuhaus. — Sieuert Rantzau schreibt an den Rath von Burg bezüglich 

fürstlichem Befehle gemäss zu zahlenden Geldes. [84. 

^1568. Februar 4. Gottorp. — Herzog Adolf verkündet den Termin eines zu haltenden 

Rechtstages. [85. 

1570. Juni 8. — Der Rath von Lübeck beglaubigt beim Rathe von Burg Lübische Bürger 

zur Ueberführung einer Hinterlassenschaft nach Lübeck. {S6. 

1572, Juni 8. Hansburg. — Herzog Johansen Kanzlei quittirt Bürgern aus Burg den Empfang 

rückständiger Rente. [87. 

1573. October 23. — Jacob Siuerdt leistet dem Rathe von Burg Urfehde. [88. 

1573. November. — Hans Techel urkundet über ein Darlehen der Vorsteher zum Heiligen 

Geist in Burg. [89. 

1574. October 26. — Anneke Oliensleger leistet dem Rathe von Burg Urfehde. [90. 
1576. Mai 30. Lübeck. — Claus Hartmann, Bürgermeister zu Oldenburg, Hinrich Stein und 

Hinrich Pauels aus Lübeck bescheinigen den Empfang Fehmarnscher 
Rentebriefe. [91. 

1578. — . Gammendorf. — Erneuerung des Vertrages von 1557. September 19., gleichfalls 

enthaltend Bestimmungen bezüglich streitiger Weidegerechtsame, Theilnahme 
der Landschaft an den Kosten der Landtagsbeschickung u. a. f73-'* 

1585. December 16. Cismar. — Detlef Rantzau quittirt den Empfang von Geld und Weizen. [92. 

1589. Juli 5. Gottorp. — Herzog Philipp confirmirt Privilegien von Fehmarn. [93. 

1589. Juli 5. Gottorp. — Herzog Philipp confirmirt Privilegien der Stadt Burg. [94, 

1589. Juli 5. Gottorp. — Herzog Philipp bestätigt die Confirmationsurkunde von 1558. 

October 10. (3. Nr. 73.) [95. 



IX 

1590 Januar 6—13, Kiel. — Tönnies Woler zu Petersdorf bekennt sich zu einer Schuld an 

Heylwich Radtlow. [96^ 

1590. Juni 20. — Die Zimmermeister Harman Dyckman zu Dänschendorf, Jochim Floer und 

Cristoff Anckersen zu Burg und deren Diener und Knechte leisten dem Rathe 
von Burg Urfehde. [97. 

1593. Januar 2. Gottorp. — Herzog Johann Adolf confirmirt Privilegien von Fehmarn. [98. 

1 593. Januar 2. Gottorp. — Herzog Johann Adolf confirmirt Privilegien der Stadt Burg. [99. 

1594. Juli 10. — Erneuerung des Vertrages von 1557. September 19, gleichfalls enthaltend 

Bestimmungen bezüglich streitiger Weidegerechtsame, Theilnahme der Land- 
schaft an den Kosten der Landtagsbeschickung u. a. [73-** 

1597. Januar 6 — 13. Kiel. — Hans Marquardt zu Petersdorf bekennt sich zu einer Schuld 

an Breida Rantzau. [icx). 

1599. Juni 8. Burg. — Verordnete Commissarien treffen zwischen dem Rathe von Burg, Peters- 
dorf und Wenkendorf einerseits und den gemeinen Dorfschaften andererseits 
einen Vergleich bezüglich streitiger Weidegerechtigkeit. [loi*. 

1599. Juli 19. Reinbeck. — Herzog Johann Adolf bestätigt den Vergleich von 1599. 

Juni 8. [lOi. 

1599. November 22. — Jacob Wolder und Hans Krumbeke aus Gammendorf leisten dem Rathe 

von Burg Urfehde. [102. 



1321. Februar 4, Oldenburg. 1. 

G'^of Johann UL von Holstein urkundet, dass er der Stadt Oldenhirg ißo ^ Lud, schuldet, 
die ihm bei verschiedenen Gelegenheiten y ufiter anderen für das Aufgebot gegen Fehmarn (ad 
congregacionem quam adversus Ymbriam habebamus) vorgestreckt sind, — Presentibus dominis 
Frederico de Crempa, Emikino de Santbergh, Emikino Wszeken, Nicoiao de Dhorne, militibus, 
et Marquardo Kartzowen advocato, consiliariis nostris. — Oldenborgh a. d. M.CCC.XXI. in 
crastino sancti Blasii martiris. 

Orig. Perg. Latein. Das angehängte Siegel fehlt. — Theilweise gedruckt im 2. Bande dieser Urkunden- Samm- 
lung Nr. 133 S. 157 nach einem Abdruck bei I^ackmann, Beweis dass die Insul Fernem etc. S. 36 (angehängt I^ckmann's 
Einleitung rur Schleswig-Holsteinischen Historie, 5. Theil, Hamburg 1746). 



1338. April 25. — . 2. 

Der Presbyter Nicolaus de Aluerstorp, Vicar an der St, Nicolaikirche in Kiel, schenkt an 
das Kloster Neumünster eine Rente von S Dr'ömt (redditus VIII tremodiorum) Gerste sitos in terra 
Ymbrie, die er im Dorfe Peterstorp von Silef Stukensone gekauft hat, ferner überweist er dem 
Kloster nomine testamenti alle seine beweglichen und unbeweglichen Güter mit Ausnahme von 
Buchern, baarem Geld und Utensilien, — a. d. M. CCC. XXXVIII. in die sancti Marci ewangeliste. 

O. Perg. Lat. Angeh. Sieg, fehlt. — Gedr bei Westphalen Monum. ined. II. p. 138 — 139. 



1344. März 29. Burg. 3. 

Die Geschworenen von Fehmarn Urkunden, dass die Grafen Johann UL u?id Gerhard V. 
von Holstein dem Lübischen Bürger Ludekinus Danstorpe für 2ß0 ff Lüb, 2ß ^ jährlicher Rente 
hl Thodendorpe unter Vorbehalt des Rückkaufs verkauft haben, — Borch a. d. M. CCC. XL. 
quarto feria secunda post Palmas. 

O, Perg. Lat Mit angeh. Sieg. — Gedr. im 2. Bde. dieser U.-S. Nr. 167 S. 208 und danach im U.-B. der 
Stadt Lübeck II Nr. 796. 



1398. Mai 13. Plön. — . 4. 

Herzog Gerhard VI, 7)on Schleswig ur kündet, dass der Ritter Wulf Pogwisch de oldere 
die Reymerskoppelen tind das dazu gehörige Haus hinter dem ff arr hause in Burg für 121^/^ ^ 
Lüb. van Johati Olden vrunden eingelöst hat und setzt sie ihm unter Vorbefialt der Wieder - 
einlösung für diese Summe zu Pfände. — Plone drytteynhundert darna an deme achte unde neghen- 
tighesten jare an sunte Servacius daghe des hilghen biscopes. 

O. Perg. Lat. Angeh. Sieg, fehlt. — Verzeichnet in den Nordalbingischen Studien UI S. 253 Nr. 33. — Gedr. 
im 2. Bde. dieser U.-S. Nr. 307 S. 392. 



2 

1399. Mai 30. — . 5. 

Herzog Gerhard VI. von Schleswig verkatift Wulf Pogghewysche deme elderen einen Hof 
bei Burg, den zuvor Hermen Mersel besessen hat, für joo ^ Liib, unter Vorbehalt des Rückkaufs. 
— dusent jar drehundert in deme neghene unde neghentighesten jare des vrigdaghes na des 
hilghen lychames daghe. 

O. Perg. Angeh. Sieg, fehlt — Verz, in den Nordalbing. Stud. III S. 253 Nr. 36. — Gedr. im 2. Bde. dieser 
U.-S. Nr, 311. S. 396. 



s. a. (1406? 0- Petersdorf. 6. 

Die Geschworenen von Fehtnam richten an Graf Heinrich HL von Holstein die Bitte 
einen Tag zu einer neuen Zusammenkunft zu bestimmen und erbitten zugleich von ihm- Sicherheit 
vor den Pogwisch. 

Deme vorluchteden vorsten greven Hinrike, gekoren eyn biscop to Ozenbrughe. 
greve der Holtsten, to Stormeren unde des landes to Schouwenborch. 

Unsen truwen dinst mit gantzem vlite to bewisende. Greve Hinrik to Holtsten, unse 
gnedege vorste. || Witlik si juwer vorstliken werdicheit, wo dat wi sworen des landes to Vemeren 
na der tut dat || wi van juwer jeghenwardicheit gescheiden sin van deme Sunde, leyder in 
un werdicheit juwer || strengicheit, tosamen geropen hebben dat gantze iand to Vemeren unde 
hebben mit en gesproken umme sodane zake alze gi ansprake to uns hebben, Hirumme so 
beghere wi gnedege vorste, unse here, dat gi van uns keren juwe vorstlike ungnade unde ok 
der erbaren riddere, geheyten de Pogewische, unde laten dat an juwen gnaden stan an daghe 
wente to sunte Johannis dage, under des bescheidet uns eynen dach dat gi bi uns wesen willen 
edder dat wi bi ju komen mögen, wi willen ju jeghen ghan in gantzer vruntschop unde an leve 
als id juwer vorstliken werdicheit wol gethemet. Dunket^) ok juwen gnaden de tyd to langh, 
so zettet gy sulven ene tyd uth de jw behegelik is, dat wy binnen der tyd velich moghen 
komen vor jwue (sie) gnade unde ok velich wesen vor den Pogghewisschen*). Unde des bidde wi 
sworen des landes to Vemeren na juwen gnaden eyn vruntlik antwerde. Gescreven to Peterstorp 
in Vemeren, besegelt mit der sworen ingesegel dat wi to rüge halven hebben gedrucket an 
dessen breff. 

O. Perg. Mit Spuren des auf der Rückseite aufgedrückt gewesenen Sieg. — Verz. in den Nordalbing. StuAIH 
S. 251 Nr. 6 (mit dem Zusatz: ist dem Ansehen nach nur eine Copei). 



^) In dem (bei Jahn, Danmarks pol.-milit. historie under Unionskongerne, Kiöbenhavn 1835, S. 491 gedr.) Ver- 
trage von 1406 Januar i. hatte die Herzogin Elisabeth, Wittwe Gerhard's VI., ihrem Schwager dem Grafen Heinrich III. 
das Land Fehmarn mit dem Schlosse Glambek widerruflich abgetreten, auf das letzterem hieraus erwachsene Anrecht auf 
Fehmarn sind muthmasslich die in dem vorliegenden Schreiben berührten ,, ansprake to uns" zu beziehen. Ueber die 
(unten zu Nr. 13 erwähnte) bereits von 1404 September i. datirte Bestätigung des Fehmarn' sehen L^ndrechts von 1326 
durch Heinrich III. siehe die Bemerkung von Gössel, Gründliche historische Nachricht von der Insul Fernem, im 9. Stück 
der Dänischen Bibliothec, Copenhagen 1747, S. 485 N. 24. — Von Misshelligkeiten zwischen der Stadt Burg und dem 
Grafen Heinrich im Jahre 1406 handelt das bei Westphalen Mon. ined. IV. p. 3230—3231 gedr. Schreiben. 

*) Die Worte Dunket — Pogghewisschen sind von anderer Hand und mit anderer Dinte auf die rechte untere 
Hälfte des Pergamentblattes mit Verweisungszeichen nachgetragen. 



3 

1432. April 3. — . 7. 

Der Rath von Lübeck entscheidet y dass Johann Bertoldes mit Unrecht wegen verwandt- 
schaftlicher Beziehungen zu anderen Rathsmitgliedem aus dem Burger Rathe entfernt sei. 

Unsen vruntliken grut tovoren. Ersamen guden vrunde. Wii hebben wol irvaren, wo 
dat gi Johanne Bertoldes juwen mederadeskumpaen uteren || ute juweme rade to wesende, 
darumme gi myt eme enen willekoer ghedaen hebben bette vor uns in unse stad uppe enen 
stekendach to ko||mende, deme gi doch also nicht enhebben ghedaen; unde wy vernemen^ dat 
twe personen juwen rad beseten, de twe sustere to eeliken huszvrouljwen hadden, unde nu de 
vorscrevene Johan de drudden suster darvan ok genomen hebbe to der hilgen ee etc. Hiirumme 
leven vrunde begere wii jw weten, heft de vorscrevene Johan nyne andere schult danne alse 
vorberurd ys, so endorve gi ene van der wegene ute juweme rade nicht verwiisen na unseme 
Lubeschen rechte, wente unse Lubesche recht dat unde der gheliken wol mach lüden to we- 
sende, beyde vedderen unde ome twe sustere to der hilgen ee to hebbende unde den rad to 
besittende; so heft uns vromede, dat gi den vorscrevenen Johanne in der wiise hebben gheutert, 
dat jw doch sulven to unghelimpe mochte komen, in deme dat he vore myt jw in juweme rade 
sat, eer dat he de vorscrevenen junkvrouwen nam etc. Hiirumme guden vrunde rade wii jw 
vor dat beste, dat gi den vorscrevenen Johanne wedder in juwe rad setten unde ene van der 
wegene nicht enuteren. Dat dunket uns vor jw nutte unde wol bequeme wesen uppe dat 
neen vorder unwille darvan enkome. Siit gode bevolen. Screven under unseme secret des 
donredages vor sunte Ambrosii^) dage des hilgen lerers anno etc. XXXII. 

Consules Lubicenses. 
Aufschrift: Den ersamen borgermesteren radmannen borgeren unde inwoneren des wiikbeldes 

tor Borgh uppe Vemeren, unsen guden vrunden, detur. 

O. Perg. Mit Spuren des auf der Rückseite aufgedr. gewesenen Secrets. 



1437. Juli 24. Lübeck. 8. 

Herzog Adolf VIII. von Schleswig erneuert unter Vorbehalt des Rückkaufs den 1332^) vom 
Grafen Johann IIL von Holstein und seiner Gemahlin Miritzlaua mit den Lübecker Bürger 7t Euer- 
hardus de Alen und seinen Vettern Heinrich und Herma?in, Gebrüdern , abgeschlossenen Ver" 
kauf von so _j( jährlicher Renten aus Potgarde, welche auf das St. Johanniskloster in 
Lübeck, auf die Vicare an der St. Egidienkirche^) daselbst, den Bürgermeister Johannes Clinghen- 
berch ufid den Lübecker Bürger Albertus Morekerken zu ungleiche?i Theilen übergegangen sind 

(ad juste devenerunt et jam pertinere noscuntur annuatim), aus Rücksicht auf die von den 

letzgenannten Nutzniessem in Folge der Verwüstung Fehmarris durch König Erich erlittenen 
Einbussen und auf die ihm, dem Herzoge, seinen Brüdern und Vorfahren von dem, Rathe und der 
Bürgerschaft Lübecks geleisteten guten Dienste (pulsi querimoniis eorundem super incendiis et 
destructione per illustrissimum principem et potentem dominum dominum Ericum Danorum regem 
terre nostre Ymbrie potenter illatis quapropter ipsi dampna non parva et multos defectus passi 
videntur, sie quod redditus memoratos sublevare ac ipsis commodose uti per longa tempora 

*) Abrosii im Orig. 

»') Vergl. U.-B. der Stadt Lübeck H Nr. 536. ») Vergl. U.-B. der Stadt Lübeck V Nr, 30. 



minime potuerunt ut jure debuissent; attendentes insuper magna et fidelia servicia ac beneplacita 
nostris antecessoribus et presertim nobis et fratribus nostris pie memorie per honestum consulatum 
ac cives civitatis Lubicensis in necessitatibus nostris astanter exhibita). — Testes hujus sunt 
fideles nostri Breydekinus Rantzouwe, Johannes Pogghewisch et Hinricus de Boekwolde, filius 
quondam domini Nicolai de Boekwolde militis. — Lubeke a. d. millesimo quadringentesimo 
tricesimo septimo in vigilia beati Jacobi majoris apostoli gloriosi. 

O. Perg. schadhaft. Lat. Von den 4 angeh. Sieg, fehlen die beiden letzten. 



1437. Juli 24. Lübeck. 9. 

Herzog Adolf VIIL von Schleswig erneuert unter Vorbehalt des Rückkaufs den IJ44 
März 28. (die dominica palmarum^) von den Grafen Johann III. und Gerhard V. von Holstein 
mit dem Lübecker Bürger Ludolphus Denestorpe abgeschlossenen Verkauf von 2ß ^ jährlicJur 
Renten aus Thodendorpe, welche auf die unter dem Patronat des Lubischen Rathmantis 
Wilhelmus de Caluen stehende Vicarie in der St. Egidienkirche zu Lübeck übergegangen sind 

(vicariam in capella ad austräte latus in ecclesia sancti Egidii Lub. situata et vicarium 

ejusdem vicarie tangunt et ad ipsum pertinere noscuntur), aus Rücksicht auf die von letzterer 
in Folge der Verwüstung Fehmartts durch König Erich erlittenen Einbussen und auf die ihm, 
dem Herzoge, seinen Brüdern und Vorfahren von dem Rathe und der Bürgerschaft Lübecks ge- 
leisteten guten Dienste (pulsi querimoniis etc., fast wörtlich wie in Nr, 8). — Testes hujus sunt 
fideles nostri Breydekinus Rantzovve, Johannes Pogwisch et Hinricus de Boekwolde, filius quon- 
dam domini Nicolai de Boekwolde militis. — Lubeke a. d. millesimo quadringentesimo tricesimo 
septimo in vigilia beati Jacobi majoris apostoli gloriosi. 

O. Perg. Lat. Mit 4 angeh. Sieg. 



1443. Juli 24. -. 10. 

Der Rath von Lübeck theilt dem Rathe von Burg mit, dass Detleff Schröder von den 
Lubischen Bürgern Hans Rybbenisse, Hinrik Brunszwik und Ludeke Hoppeis, den Vormünder7i der 
Kinder des verstorbenen Bode Louwe, Lubischen Bürgers, bevollmächtigt sei, die letzteren aus dein 
Nachlass des verstorbenen Schiffers Tile Hintzen, Bürgers zu Burg, zugefallene Erbschaft, welclu 
aus einem Legat von 10 ^ und den Gütern des Erblassers besteht, zu erheben und bittet den 
Rath von Burg dem Detleff Schröder bei Ausführung seines Auftrages günstig und behülflich zu 
sein. — verteinhundert jar darna in deme dreundevertigesten jare in sunte Jacobs avende des 
hilligen apostels. 

ü. Perg. Das auf der Rückseite aufgedr. gewesene Secret ist abgesprungen. 



1444. Mai 17. — . . 11. 

Der Rath von Lübeck sendet dem Rathe von Burg eine bemannte Snicke. 

Vruntliken grud unde wes wii gudes vormogen tovoren. Ersamen guden frunde. Na 
juweme || begerte unde her Hinrik Lipperoden scrivende sende unde lene wy jw ene snycken 
myt negen ;| mannen, bringeren desses breves, uppe juwe koste, de doch van hir nicht ut 

^) Vergl. oben Nr. 3. 



/ 
/ 



enwolden, se mosten |j gelt hebben. So hebbe wy ene geven negen mark Lub. , de gevet her 
Hinrike Lipperoden van unser wegen wedder. Vor de vitalien hirut dar enwille wy nichtes 
vor hebben; is mer vitalien in der snicken, de mogegi ok beholden. Siit gode bevalen. Screven 
under unseme secret des sondages alse men in der hilgen kerken singet Vocem jocunditatis 
anno etc. XLIIII. Consules Lubicenses. 

Aufschrift: Den ersamen borgermesteren unde radmannen tor Borch uppe Vemeren, unsen 

guden vrunden, detur. 

O. Perg. Mit Spuren des auf der Rückseite aufgedr, gewesenen Secrets. 



1445. März 24. — . 12. 

Der Rath von Lübeck bittet den Rath von Burg der Frau Abele, Wittwe des Hans 
Eluerling, bei der Erhebufig der Hinterlassenschaft ihres verstorbenen Mannes förderlich und be- 
hülflich zu sein. — verteinhundert jar darna in deme vifundevertigesten jare des midwekens na 
Palmen. 

O. Perg. Das auf der Rückseite aufgedr. gewesene Secret ist abgesprungen. 



1457. Januar 3. — . 13. 

Propst Dietrich va7i Eytzen, die Brüder Marquard und Johannes Boecktnast, Kirchherren 
zu Burg und zu Landkircke?i, und Johafines Tode, Heuerkirchherr und Vicar zu Petersdorf 
stellen für den Rath von Lübeck ein Vidimus vofi Graf Adolfs VIL Bestätigung des Fehmarri sehen 
Landrechts von IJ26 aus. 

Juw ersamen vorsichtigen wisen heren borgermesteren unde radmannen der stad Lubeke, 
unsen ghunstigen guden vrunden, unde allen den de dessen breff |l seen unde hören lezen don 
wii Tidericus van Eytzen, provest, unde Marquardus unde Johannes Boeckmast, brodere, kerk- 
heren tor Borch unde to der Landkerken, unde | Johannes Tode, hurekerkhere unde vicarius 
to Peterstorpe uppe deme lande Vemeren, witlik openbare bctugende in unde myt desseme 
breve, dat wii des hochgebaren || heren unde fforsten heren greve Alffes seliger dachtnisse 
breff, den he den inwoneren des landes Vemeren gegeven hefft, in unsen handen gehat hebben, 
seen unde gehöret hebben lezen, dede van worden to worden ludet alze hirna gescreven steit: 

— We greve Alff, van der gnade godes eyn greve to Holsten unde to Stormeren, bekennen 
openbare an desser scrifft, dat we hebben seen de breve unser olderen, de den wisen luden 
geven synt, den sworen unde der menheit uppe Vemeren, de van worden to worden ludet aldus 
alze hir steit gescreven: 

— We greve Johan, van godes gnaden to Holsten unde to Stormeren eyn greve, biddet 
heil an god al den ghennen de dessen breff anseed unde doent witlik an desser yegenwardigen 
scrifft, dat wii den to Vemeren aldus dan recht geven unde nicht to brekende alze hirna 
bescreven steit: 

To deme ersten male scholen de lüde hebben in deme lande to Vemeren twelff sworne, 
alle recht to delende. 

Vortmer hefft dat land an ereme rechte : wert dat eyn man doet geslagen were, we dar 



6 

schuldich ane is, de schal unseme heren greve Johanne van Holsten beteren druttich mark 
Lubeker pennige unde deme clegere sestich mark. 

Vortmer offte eyneme minschen wert eyn oghe uthgesteken edder eyn voet aff- 
gehouwen edder eyn hand, de scal beteren unseme heren greve Johanne vefftein mark Lubeker 
pennige unde deme clegere druttich mark. 

Vortmer umme wunde, umme siege, wo vele deme clegere boret to beteringe, halft 
alzo vele scal unse here de greve to syriem broke hebben. Offte yenich man hirane twivelde 
an desseme rechte, de schold teyn vor de sworen, de scholen de sake untweren, des greven 
broke de schal uth alze de schade gescheen is alze vort over twelff weken. 

Vortmer sede syk yenich man unschuldich, so scal man eme nomen twelff man umme 
eynen doden man over alle dat land. 

Vortmer umme wunden in syn dinghplicht, de tuge scolen wesen beseten lüde unde 
unberopen ores ruchtes. Der mach he dre wedderspreken myt slichten worden unde dre up 
den hilgen wedder driven, dar scal man eme ses andere wedder nomen. 

Vortmer is dat so dat ze ene los sweren deme schult gegheven is, de vorsprokene twelve 
de scolen eynen schuldigen vinden. 

Vortmer welk man vorvunnen wert edder bekanth, dar mach man nenen man mer 
umme schuldigen mer den sulven. 

Vortmer wellich man mer wunden hefft wan ene, de em gescheen syn an eyneme vechte, 
de hogesten schal man beteren unde anders nene der anderen wunden. 

Vortmer nenerleye dynchplicht schal wesen in deme lande to Vemeren mer wen twe, 
dat ene to der Borch, dat ander to Peterstorpe. 

Vortmer scholen ze bursworne hebbe an yewelkeme dorpe, de voresprokene bursworne 
de moghen tugen alze de landsworne spreken dat eyn recht is. 

Vortmer alle unrecht ane leyt unde en yewelich syn gud vrygh ute deme lande to 
vorende wenne id em evene kumpt, men wanne we na der sworne rade unde umme des landes 
beste beden deme gantzen lande, dat man neyn körne uthvoren schal, dat bod scal holden 
dat mene land. 

Vortmer allerleye recht dat de landsworne delen, dat schal stede bliven, unde nener- 
leye recht is an deme lande to deme greven to bescheidende. 

Vortmer weret so dat dar yenich man hirboven beschülde edder wedderspreke, de 
breke synes sulves hals. 

Vortmer nene veste mer in deme lande to bu wende men alze dar nu buwet is. 

Vortmer mach man se nicht vorder an neyn orloge beden went uppe eren dyk. 

Diit bescreven recht wille we unde unse rechte erven nicht krenken unde ze scholen 
uns unde unsen rechten erven truwe lüde wesen unde ewichliken to blivende. Vor diit recht 
to holdende hebbet gelovet desse eddelen vorsten unde heren : konigh Woldemar van Dene- 
marken, Gherd eyn herthoge to Judlande unde greve to Holsten unde greve Alff van Scowen- 
borch myt uns. Diit lovede tughet desse riddere de myt unsen ingezegelen ere ingezegele hir- 
to henghet hebbet to ener ewighen dachtnisse : her Laurenciüs Jonssen de droste, her Ladewich 
Alberssen de marschalk, her Knut Pors, riddere van Dennemarken , Johan Bruchtorp, Egchart 



van Dyssowe, Ffriso van deme Dorne, Hennigh van Sigken, jiddere, Marquart Stake, Clawes 
Langelo, knapen unde unse man. Desse breff is geven unde screven to Nuborch na godes 
bord dusent jar drehundert jar an deme sosseundetwintigesten jare an deme daghe der hemmel- 
vard unser vrowen. — 

Alle desse vorscreven stucke stedege we greve Alff vor uns unde vor unse rechte erven 
unsen leven sworne unde deme lande to Vemeren vast to holdende, kynd na kynde, sunder 
yeniger hande quadelist unde swer unde nicht to brekende. To ener betuginge alle desser 
vorsprokene dingh de hirvor stan benomet hebbe we greve Alff van Holsten unde Stormeren, 
we sulven vorebenomede greve, unse ingezegele henghet vor dessen breff, de gheven unde 
screven is to Plone na der bord godes dusent yar drehundert jar an deme viveundesostigesten 
jare des vrydages bynnen den achte daghen des hilghen lichames unses heren. — 

Desse vorbenomede breff was unde is quatlistiger vordachtnisse unde wandeis, dat em 
in rechte scaden mochte, anich na unseme underscedende unde is myt deme waraffligen inge- 
zegele des erbenomeden hochgebarne fforsten unde heren greve Alffes, dat hei unde untobraken 
is, myt eneme gronen syden snore gehenget an den sulven breff, unde in deme ingezegele is 
gebildet eyn man up eyme perde. To merer tuchnisse der warheit so hebbe wii Tidericus van 
Eytzen unde Marquardus Boeckmast unde Johannes Tode, vorbenomeden provest unde kerk- 
heren, unse ingezegele witliken gehenget an dessen breff na der bord godes Cristi unses heren 
verteinhundert jar in deme sovenundevefftigesten jare des neghesten mandaghes na nieyares daghe. 

O. Perg. Die drei angeh. Sieg, fehlen. — Der hier genau nach dem Original wiedergegebene Text weicht 
mehrfach erheblich von dem bei Dreyer, Sammlung vermischter Abhandlungen etc., Zweiter Theil, Rostock imd Wismar, 
1756, S. 1019 — 1022 gegebenen Abdruck des Landrechtes ab. 

Das Landrecht und dessen Bestätigungen durch Graf Adolf VIL d, d. Plön 1365 Juni 13. und durch Graf 
Heinrich III. d. d. Nyborg 1404 Septbr. i. (an dem hilligen dage s. Aegidii) enthalten die beiden Fehmarn' sehen Copial- 
bücher. Das Landrecht in lateinischer Sprache ist in Falck's Staatsbürgerlichem Magazin Bd. IV. S. 710 — 715 mitgetheilt. 



1465. Mai 18. — . 14. 

Der Rath von Lübeck theilt dem Rathe von Burg mit, dass Marquard Grammendorpp 
aus Flensburg vor zwei Jahren während seines Aufenthaltes in Lübeck aus Anlass einer Schuld- 
klage gegen Hans Herte mit [zwei Zeuge?iy Peter Osten und Peter Helsen aus Burg, bei dem 
Lübischen Bürger Hans Porsz i7i Kost gelegen habe und nach Austrag seiner Sache ohne Be- 
zahlung der gegen 14. ^ Lüb. betragenden Zehrung heimlich aus der Stadt entwiche?t sei; Hans 
Porsz sei willens gewesen die beiden genannten Zeugen als Geisel zurückzuhalten, habe dieselben 
aber, nachdem sie in Gegenwart der Lübischen Bürger Hinrik Hildemer und Hermen Ludiken ge- 
lobt, den Marquard Grammendorpp wieder zur Stelle zu schaffen oder sich selber wieder zu 
stellen, um ihren Ant/teil an der Zehrung zu bezahlen, ziehen lassen; da nun diese ihr Ver- 
sprechen 7iicht gehalten, so bittet der Rath vo7i Lübeck den Rath von Burg, dem Hans Porsz zur 
Erlangung seiner Forderung a7t Peter Osten und Peter Helsen zti verhelfen. — verteynhundert 
ame viiffundesostigesten jare des sonnavendes vor deme sondage Vocem jocunditatis. 

O. Perg. Das auf der Rückseite aufgedr. gewesene Secret ist abgesprungen. 



8 

1469. April 7. — . • 15. 

Kämmerer und Geschworene des Landes Fekfnarn bezeugenj dass Henneke Johanssen 
de junghe aus Lemmekenhauen j Jl jährlicher Rente aus seinem, fiach dem Zeugnisse des 
Hinrick U7td Peter Johanssen aus Ouendorppe abgesehen von der Herrenpacht freien und wwer- 
pfändeten Acker auf Ouenburvelde belegen an Marquard Boekmast , Kirchherrn zu Burg, und an 
den zeitigen Vicar des St, Nicolaialtars in der dortigen Maria-Magdalena-Kirche für 37^ \^ ^ unkr 
Vorbehalt des Rückkaufs verkauft hat, — dusent veerhundert yar darna in deme neghen unde 
sestighesten yare des vryghdaghes na sunte Ambrosius daghe des werden hilghen bysschoppes. 

O. Perg. Angeh. Sieg, des Landes Fehmarn fehlt. 



1473. November 16. — . 16. 

Käm7Pierer und Gesclnuore^te des Landes Fehmarn bezeugen, dass Hans Witte zu Koben- 
dorpe 2 ^ Lüb. Jährlicher Rente aus seinem Hause wtd Hofe und. aus seinem Acker auf dem 
Abhang (up der liit) auf Kobenburuelde , südlich davon und beim Dorfe belegen für 2ß ^ an 
Karsten Boye aus Peterstorpe unter Vorbehalt des Rückkaufs verkauft hat. Haus und Hof, 
mit Ausnahfue eines Viertheils des letzteren auf der Westseite^ welches dem Gotteshause zu Peters- 
dorf gehörty und der Acker, abgesehen von der Herrenpacht, sind nach dem Zeugniss des Hans 
Becker und Karsten Kule aus Kobendorpe frei und tinver pfändet, — verteynhundert yar darna 
in deme dfeundesoventighesten yare des dinxtedaghes vor Elisabeth der werden hilghen 
vrouwes namen. 

O. Perg. Angeh. Sieg, des Landes Fehmarn fehlt. 



1480. Mai 11—18. — . 17. 

Der Rath vo7i Oldenburg verkauft an den gewesenefi Bürgermeister von Oldenburg, 
Gorges Berteides, zur Zeit wohnhaft zu Burg auf Fehmarn, 2 Hufen Landes auf dem Felde 
to Ruszouwe im Kirchspiel Oldenburg für 200 ^ Lüb, — verteynhundert jar darna ame achten- 
tigesten jare in den achte dagen der hemmelvart unnszes heren Cristi. 

O. Perg. Angeh. Sieg, fast ganz zerstört. 



1481. November 2. — . 18. 

Der Rath 2}on Burg bezeugt, dass Degener Kerkmeyer 2 ^ Lüb, jährlicher Rente aus 
seinem zwischen Hinrick Offen und Clawes Makesale zu Burg belegenen Hause und Hofe, die 
nach dem Zeugniss des Eggert Ladewich und Hans Smyth abgesehen von der Herrenpac/it und 
• vofi sechs Schillingen, welche der Rath von Burg jährlich daraus bezieht, frei und unverpfändd 
sind, für 2ß \^ an Matheus Kotze, seinen Mitbürger, unter Vorbehalt des Rückkaufs verkauft 
hat, — verteinhundert ame eynundeachtentigesten jare ame dage aller cristen zele. 

in dorso: dussen breff gaff Peter Bocholt in sunte Annen broderschop daraff to holdende eine conszolacien in 

■ 

sunte Vincenciesz dage vor eine marck unnd de overigen 8 /3 scholen tho sunte Annen lichten. 
O. Perg. Angeh. Sieg, fast ganz zerstört. 



9_ 

1482. Februar 28. — . 19. 

Der Rath von Lübeck fordert aus Anlass einer Beschwerde des Lübischen Untersassen 
Hinrik Krumvot ihm von Seiten des Rathes von Burg entzogene Weidegerechtigkeit betreffend 
letzteren auf, die Sache unter Zuziehung des Lübischen Amtmanns auf Fehmarri Hinrik Klocke- 
man zum Austrag zu bringen oder sie dem richterlichen Spruche des Lübischen Rathes zu unter- 
breiten, — ame donredage na deme sondage Invocavit anno etc. LXXXII. 

Aufschrift: Den ersamen borgermesteren unde radmannen tor Borgh uppe Vemeren, unsen 

leven getruwen, 

O. Perg. schadhaft Das auf der Rückseite aufgedr. gewesene Secret ist abgesprungen. 



1484. Februar 13. —. 20. 

Schreibeyi des Rathes von Lübeck an den Rath von Burg betreffend die BehaJidbing von 
Falschmüfizern . 

Unnsep vruntliken grot tovoren. Ersamen leven getruwen. So gii uns van den valschen 
munters gescreven unde etlike jl van den valschen gemunteden unde ungemunteden Denschen 
drelingen medegesant hebben, hebbe wii juwen breff unde juwes l, vogedes vorgevent wol vor- 
nomen, so hebbe wy desulven drelinge laten proberen, so holt de wegene marck twe loet 
unde eyn quentiin, unde de anderen Denschen drelinge holt de wegene marck vefftehalff loet 
sulvers, so sunt de drelinge myt juw geslagen nicht dan halff so gud alse de anderen, ock siin 
se nicht so gud in der scrodinge alse de rechten Denschen drelinge, sunder sunt valsch 
Hiirumme, wille gii sodane valscheit so recht is sulvest straffen unde de velscher darumme na 
geboer richten laten sunt wii tovreden. Gelevet juw ock de sulven mysdeder to water unde 
schepe beth to Travemunde to sendende unde dat gemakede gelt, gemuntet unde ungemuntet, 
myt Stempelen unde aller resschup unde alle darto deynende, so bii en is befunden, mede an 
uns to schickende, wille wii se dar laten eutfangen unde bii en varen so recht is. Wes desses 
juw belevet, stelle wii to juw ; darto werde gii wol gedencken. Gode bevolen. Screven under 
unser stad secret ame vrigdage vor Valentini martiris anno etc. LXXXIIII. 

Borgermeistere unde radtmanne der stad Lubeke. 
Aufschrift: Den ersamen borgermeistern unde radtmannen tor Borch uppe Vemeren unnsen 

leven getruwenn. 

O. Perg. Mit Spuren des auf der Rückseite aufgedr. gewesenen Secrets. 



1485. Mai 16. -. 21. 

Der Rath von Rozstock theilt dem Rathe von Burg mit, dass Katherine, Witttve des 
Hans Lange, Bürgers zu Rostock, die nächste Erbin des zu Burg verstorbenen Hinrick Kopeke, 
anders genomet Hinrick Duuel, ihres Schwester so hnes, ihre Tochter Tylzeke Koltzeke zur Er- 
hebung der Erbschaft broollmächtigt habe und bittet den Rath von Burg derselben bei Ausführung 
ihres Auftrages günstig, förderlich und behülflich zu sein. — vierteynhundert darnha yme viff- 
undeachtentigesten yare ame mandage na asscensionis Domini. 

O. Perg. Angeh. Sieg, beschädigt. 



10 

1486. April 5, Bordesholm. 22. 

Kö7iig yohann von Dänemark bestätigt der Stadt Burg alle und jegliche Privilegia, Lübisch 
Recht, Freiheiteji und Giiade, — Kloster Bordesholm am middewecken nach Quasimodogeniti i486. 

Nach dem Fehmarn'schen Copialbuch II. 



1486. October 27. — . 23. 

Der Rath von Lübeck transsumirt ei?ie Inscription des dortigen Niederstadtbuches (unser 
Stadt nedderste bok) folgenden Jnhalts; — i486. October 2^ (Crispiniunde Crispiniani mm.) Brandt 
Houelde und Hermann van Wickeden, Lübiscke Rathmannen, schlichten einen Streit des Hans 
Rauwers zu Poretze im Landrechte mit Hans Kaie aus Burg im Lübischen Reckte im 
24. Drömtsaat Acker. Zeugen'. Hans Wolders, Marcus Härder, van der Borch wegen; Hinrik 
Sagge unde Hans Wulff van des landes wegen. — dusent verhundert soszundeachtentich 
ame avende Symonis unde Jude apostolorum. 

O. Perg. Angeh. Secret abgesprungen und fast ganz zerstört. 



1488. März 18. Landkirchen. 24. 

Kämmerer und Geschworene des Landes Fehmarn bezeugen eine mit Zuziehung des Pröpsten 
Johan Kule^) und des Johan Meykrans kerckheren des erschreven landes Odensesches stichtes 
zzvischen Hans Houweschilt und des Hans Junghe zu Struckampe ältester Tochter geschlossaic 
Eheberedung und gleichzeitig getroffene Bestimmungen in Erbschaftsangelegenheiten. — Der Kifuier 
des Hans Junghe Vormünder', olde Clawes Kotze zu Blisekendorpe, Osewolt Heirick zu Alber- 
storpe, Peter Brant zu Struckampe. — Derselben anghebaren vrunde : Gretke, Hans Silleues hus- 
fruwe, der ghenanten kinder moder, unde Hans Silleff, der ghemelten kinder steffvader, Johan 
Kotze zu Borch, Mathewes Kotze sin sone zu Auendorpe, Tonniges Lutke zu Struckampe. 
— Zeugen: Jacob* Wolder unde Hinrick Raleff zu Gammendorpe, Peter Wolder zu Sartendorpe, 
Hans Wulff, Clawes Wynter, Clawes Marsze, Clawes Johanszen zu Mummendorpe , Raleff Bare 
zu Nigen-Geldenstorpe, Hans Sost unde Raetke Bouendorp zu Lantkerken, — verteyn hundert 
jare darna an deme achten unde achtigesten jare des dinxtedages na mitvasten na der missen in 
der kerken tho der Lantkerken. 

in dorso: 1493. Febr. 12. Bestätigung der Urk. verhandelt vom Pröpsten Johan Kule und H. Houschilt mit den 
Vormündern C. Kotze, O. Heirick, Henneke Johansen, P. Brant und mit H. Silff in Gegenwart des Johan Meygkrans^ 
Kirchherrn zu Petersdorf, Nicolaus Flencker, Johan Scomaker, Hans Wolder, Bürgermeisters zu Burg, Clawes Suis, Raih- 
manns daselbst, und Marquart Johansen zu Marquarstorppe ; a. d. etc. XCIII ame diugeszdage vor Valentin! uppe deme 
kerckhove tor Lantkerken vor der zuder kerckdore. — I493- März 23, Burg. Bestätigung der Urk. durch die Ge- 
schworenen in Gegenwart des Peter Wittorp, Kirchherm zu Burg, J. Scomaker, H. Wolder, Bürgermeisters, Hans Buggerd 
und Wulff Wolder; a. d, etc. XCIII ame dage sancti Georgii uppe sunte Jurgensz kerckhove vor der Borch. 

O. Perg. Angeh. Sieg, des Landes Fehmarn fehlt. 



*) Lackmann a. a. O., S, 4 theilt folgende Aufschrift eines Leichensteines zu Landkirchen mit: Johannes Kule, 
qui obiit a, 1497 feria IV. p, Jub., fuit ecclesiae vicarius et terre Ymbriae ad XVII annos praepositus. 



Jl 

1490. August 19. Burg. 25. 

König Johan verleiht der Stadt Burg eifi Stadtrecht. 

Wii Johann, van gots gnaden to Denmargken, Norwegen, der Wende unnde Gotthen 
koningk, gekornn to Swedenn, jj hertog to Sleswig, ock to Holsten, Stormerenn unde der Dith- 
merschin hertog, to Oldemborg unde Delmenhorst greve, 'j bekennen unnde betugen apembar 
inn unnde mit crafft unnde macht desses unnses breves vor uns, unse erven !| unnde nakomelinge, 
dat wii van sunderger gunst gnade wegen unde deme gemeynen besten to bestände den ersamen 
unnsen leven getruwen borgermestern, rathmannen unde gantzen gemenheidt unser Stadt Borch 
uppe unsem lande Vemeren belegen desse nabeschreven stucke, puncte unnde artikele gnedich- 
likenn gegeven unde gegunnet hebben, de hiirnamals in aller mathe alsze hiirnageschreven stan 
to holdende unnde vor ere stadtrecht to gebrukende. Geven unde gunnen en de also jegen- 
wardich in crafft unde macht desses breves: 

Int erste scholen unde mögen se dar hebben unde holden Lubesch recht mit allen 
fryheyden unde gerechticheidenn alsze Lubesches rechtes gewonheidt is. 

Unnde in der stadt scholen stedes wesen twelff personen des rades, sunderges twe borger- 
meystere unde teyn ratlude, unde de scholen richten eyn recht Lubesch recht so se dat hogest 
unde allerbeste besynnen konen, unde weme dat nicht behaget, de mach dat scheiden vor den 
radt to Lubeke unnde vorwissen dat ordell vor dre margk unde ver Schillinge. 

Unde den stadtvogeth schal men setten stedes mit der herschopp unde des rades tor 
Borgh eyndracht unde willen. 

Ffurdermehr mach de radt tor Borgh richtenn eyn Lubesch recht so verhne ere wische 
unde weide keren, unde ere havene qwith unde fryh to beholdennde. 

Unde weret dat der borgere welk jenigen schaden dede in deme lanthrechte unde qweme 
in dat Lubesche recht, dar mach hie stan uppe deme Lubeschen rechte. ' 

Ock scholen de lantlude eyns in der weken, nemeliken des sonnavendes, mit erem körne 
unde anderen veylingen den margket soken tor Borgh. 

Ock schall effte mach neyn lantman eynen boger (sie) effte syn gudt behinderen in 
deme lantrechte, mem (sie) he schal em tospreken inn deme Lubeschen rechte. 

Ock schall dar nemandt van butento spykere setten in dat Lubesche recht sunderen 
mit willen des rades tor Borgh. 

Unde wanner de gantzen sworen gekundiget werden, so scholen sie ere recht holden 
tor Borgh, unnde wanner dar twelff manne bescheden werden over dat gantze landt, de scholen 
ere recht spreken tor Borgh, alles na gewonliker wisze. 

Unde efft jemandt hiirnamals jenigen morth edder dotslach tor Borgh donde worde, 
so schall de dotsleger nummermehr wedder in de Stadt komen, id sy denne dat wii, unse erven 
effte nakomelinge van gnade wegen eyne sunderge vorbede vor en donde werden. 

Ock gunnen unde tolaten wii den borgeren tor Borgh, dat se ummelanges de Stadt 
eynen thun maken unde also mit doren bevesten mögen, dat men bii nachtslapender tiidt in 

unde uth der Stadt nicht komen kan. 

2» 



12 

Ock weret dat dar jemandt were, de jegen den radt wesen wolde unde don edder maken 
jenigerleye vorbunth wedder ere Lubesche recht, dar willen wii deme rade inne bystendich 
wesen unde helpen eme eyn sodant affkeren alles ane argelist unde geverde. 

Datum tor Bprgh uppe Vemeren na Cristi gebort dusent verhundert ime negentigestem 
jare ame donredage na assumptionis Marie unnder unsem anhangenden koninglichem secret 

Ad mandatum domini regis proprium. 

O. Perg. Angeh. Sieg, fehlt. — Früher gedr. bei Westphalen, Mon. ined. IV p. 3245 — 3247. 
Eiiie Bestätigung vorstehender Urkunde durch König Christian III. d. d. Rendsburg 1542 März 7. (am dingstage 
nach Reminiscere) enthält das Fehmarn'sche Copialbuch II., s. unten Nr. 94. 



1491. März 11. Lübeck. 26. 

Bisdiof Tliomas von Lübeck trifft verschiedene Bestimmungen bezüglich der Kirclu in 
Oldenburg und bestätigt tinter anderen eine derselben von Michael Schutte, Presbyter der Lü- 
becker Diöcese, zzuecks Memorienstiftung gejnachte Schenkung von 100 ^ Capital in agro 
Petri Brandisz in terra Imbrie. — Presentibus honorabili et discreto viro Jaspero Wessel et 
Johanne Danneman clericis Lubicen. et Verden, dioc. testibus ad premissa vocatis et rogatis. — 
— In curia nostra Lubicensi a. d. millesimo quadringentesimo nonagesimo primo indictione nona, 
die Veneris undecima mensis Marcii. 

O. Perg. LaL Angeh. Sieg, fehlt. 



1492. März 22. -. 27. 

Der Rath von Lübeck transsu7nirt eine Inscription seiner Stadt Urt/ieilsbuch (unszer Stadt ordel- 
boke) folgenden Jnhalts: — 1492. Maerz 21. (ame midweken na Reminiscere anno etc. XCII) 
Kersten Doren einerseits jind Hans Grote andererseits haben in einer Streitsache hinsichtlich eines im 
Wismarischen Tief gebliebenen Schiffes mit Gerste beladen vom Rathe zu Burg an den Rath ai 
Lübeck appellirt und es ist dem Hans Grote der Bescheid geworden, dass er nach dem zur Zeit des 
Unfalles in Lübeck für gute Gerste gültigen Preise, falls er denselben ermitteln könne, zu rechnen 
habe. — duszent veerhundert twe unde negentich ame donnerdage na Reminiscere. 

O. Perg. Das angeh. Secret fehlt. 



1493. Juni 12. — . 28. 

Marquard von Ahlefeld, Hauptmann auf Glambek, transsumirt König Johanns Urkunde 
betreffend die Privilegie?i, welche de?i ei?ist durch König Erich aus Fehmarn Vertriebenen durch 
Herzog Adolf VITL verliehen sind. 

Vor allen dar desse apene breff vorkomende getoget edder geleszen werdt unde szust 
alszwemme negest myneme fruntliken grute bekenne unde betuge ick Marquardt J van Aleuelde 
nu tor tiid mynes gnhedigen heren hovetman uppme Glambeke to Vehmeren, in krafft desses 
breves irkennende szodane nhagescreven privilegia mynes || gnhedigen heren koning Johann 
deme lande Vehmeren vorgen. mede privilegiret nha disser wiisze nhagescreven van worden 
to worden, dat: 



13 

Wii Johann, van !' gotz gnaden ta Dennemerken, Norwegen, der Wende unde Gotten 
koning, gekoren to Sweden, hertog to Sleeszwiick, ock to Holsten, Stornieren unde der Dit- 
merschen hertog, to Oldemborch unnde Delmenhorst greve, bekennen unde botugen apenbar 
vor alleswemme, dat wii szodanen breff, alse unnsze zelige leve oheme hertogk AUeff den framen 
luden unszen undersaten uppe Vehmeren gegeven hefft, nämlich in dat he de, de van koning 
Ericke unnseme zeligen vorfaren van deme sulven unnseme lande Vehemeren ghedreven wurden 
unde dar noch äff leven, georlovet unde gegunnet hadde , dat islich uppe syn erve unde uppe 
dat syne wedder buwen möge, unnde sye bii older gerechticheyt unde wonheyt to latende bii 
alleme rechte to beholdende bii fuller macht holden unde sye bii sulker olden rechticheit unde 
gewonheydt vor uns unse erven unde nhakomelinge, alse unnsze zeligen vorfaren gedan hebben, 
bliven laten willen ane arch, uthgenohmen den artikel van der frigheyt viiff jare schattes in 
deme sulven unnszes zeligen leven ohemes hertogen Alues breve beroret. Tor witlicheit hebben 
wii unnsze secret laten hengen vor dessen breff, de gegeven is an der stad Lübeck ame 
sunnavende nha nativitatis Marie virginis anno domini MCCCCLXXX nono. 

Disses to meher witlicheit unde puncte van worden to worden angehört, so hebbe ick 
Marquard vorgerort myn segel hengen laten an dessen breff, welker vorgescreven puncte unde 
stucke vul unde al luden nha inholde mynes gnhedigen heren privilegii allens ludende; nha der 
borth Christi verteynhundert darnha in deme dreundenegentigesten ame midweken vor Viti. 

O. Perg. An geh. Sieg, fehlt. 
I>ie bezügliche Urkunde Herzog Adolfs VIII. d. d. 1424 März 12. (des ersten sondages in der rasten), welche 
vom Könige Johann theil weise bestätigt wird, ist gedr. bei Kortholt, Femaria desolata, Hamburg 1695, S. 42; Copieen 
derselben , ein Vidimus der Urkunde durch Bürgermeister und Rath von Lübeck d, d. 1435 Januar 22, (in su nte Vincentii 
dage) und die mit König Johapn's Urkunde fast genau übereinstimmende (im 4. Bde. dieser U.-S. Nr. 46 gedr.) Bestätigung 
durch König Christian I. d. d. Segeberg 1465 Mai 23. (in unsers heren hemmelfarth dage) enthalten die beiden Feh- 
marn'schen Copialbücher. 



1494. April 9. (7?) Lübeck. 29. 

Bisclioj Dietrich IL von Lübeck bestätigt eine vom Lübecker Bürger Gotke Lange der 
Kirche in Oldenburg zwecks Stiftung von Messen gemachte Schenkufig von ßoo ^ Capital ange- 
legt in Hufen des Kersten Doren, Mathias Wyltberch, Drewes Dure, Michel Mumme, Drewes 
Schäkel und Kersten Wolder im Lande Fehmarn, Odenseer Stiftes, — Lübeck in unszem 
bisciiopeshave duszent verhundertt verundenegentych am mandaghe (?) des negenden dages des 
mane;5 AprilL 

Gleichzeitige Copie. Papier, (vermuthlich deutsche Uebersetzung des lat. Orig.) 



1494. September 24. Kopenhagen. 30. 

König Johan confirmirt und erneuert an Stelle des Versehrten Originals den Vertrag des 
Landes Fehniarn mit der Stadt Burg vom 6, Februar i^^j beti'cffend die Geltung des Lübischen 
Rechtes und des Landrechtes. 

Wy Johann, van gots gnaden to Dennemarcken , Norwegen, der Wende unnde Gotten 
konning, gekornn tho Sweden, hertoge to Sleswig, tho Holstein, Stormarn unnde der Ditmerschen, |[ 
grave tho Oldemburg unnde Delmenhorst, bekennen unnde betugen openbar in unnde mit dissem 



14 

unnsem brieve vor allen den jennen die en syhen, hören effte i| lesen, dat up huden datum disses 
brieves die ersamen unnse lieve getruwen kemmerer unnde* swornnen unnses landes Vemern 
eynen eninges efft |! vordrachtsbrieff, so sy unnde die gemeynheid im lantrechte wonende mit 
den ersamen borgermeistern unnde rathmannen unnser stad Borch ock uppe Vemern im Lu- 
beckschen rechte wonende eyndrechtichliken der sulwen gerichte unnde rechte halwen mit willen, 
fulbord unnde tolatinge des hochgebornnen fursten herren Alleflfs, wandages hertogen to Sleswig, 
tho Holstein etc., unnses lieven veddern zeligen, na Christi unnsers herren gebordt dusent vier- 
hundert im dreyunndeviertigesten jare gemaket unnde mit der vorbenomden kemmerer, swornnen 
unnde gemeynheide des landes an eynem unnde der borgermeister unnde rathmanne tor Borch 
dem andern ingesegele versegelt vor uns hebben wysen unnde togen laten. Welche briefif 
denne umme vorsumenisse unnde unvorsichticheit der jennen, die den in vorwaringe gehat 
hebben, vorserunge der carten unnde schriffte gekregen hefft ane die ingesegele, die darane 
un versenget syn, die wy also gesyhen unnde befunden hebben; der sulwige brieff van worden 
to worden hierna geschreven steit: 

— Wy kemmerer unnde gantzen swornnen des landes Vemeren unnde wy borgermeistere 
unnde rathmanne to der Borch darsulwes bekennen vor alle den, die dessen brief seen unnde 
hören lesen, openbar betugende in unnde mit disseme breve, dat wy mit vryeme willen unde 
wolberademe mode endrachtliken mit rade unnde fulbord der gantzen meynheid unnde der borgere 
hebben gekoren unnde gesettet desse nageschreven twelff ervebesetene bederve manne, sosse 
Ute deme lantrechte alse: Heinrick Schachte to Niendorpe, Claws Gudeman to Sarnstorpe, 
Gudewymar to Mummendorpe, Johan Wolder to Bammendorpe (sie), Claws Teeden to Puddeze 
unde Kersten Boleiohan to Wennekendorpe wonende, unde sosse ute deme Lubeckschen rechte 
alse : Claws Woldere, Heinrick Bouendorpe, Johan Kottzen, Johan Sywarde, Kersten Klynckstein 
unde Lodewige van deme Hagen to der Borch wonende to unnsen fruntlichen dedingesmannen 
unnde vullekomen schedesluden in artickeln unnde szaken, dar wy twydrachtich inne geweset 
hebben, in dat Lubecksche unnde ock in dat lantrecht rorende, uppe dat in tokomenden tyden 
twusschen unns unde unsen nakomelingen in alsodanigen stucken unnde szaken mere unwille 
umme des landes unde ock umme der stede Borch beste willen möge to ewigen tyden bylecht 
wesen unde nabliven ; unde wy unde alle unse nakomelinge in guder leve unde vruntschap unnde 
getruwen vreden to ewigen tyden to blivende, so hebbe wy vor uns unde vor alle unse nakome- 
lingen den vorbenomden twelff bederven mannen gantze unde vulle macht gegeven unde w>' 
geven sy en jegenwardich mit krafft disses brieves unnde willen dat stede unde vast holden 
sunder alle argelist allent, dat sy gededinget unde vor recht alse hierna geschreven steit gesecht 
unde gefundenn hebben, dat sze uns schrifftliken in einer cedelen papires van worden to worden 
aldus ludende geantwert hebben: 

Up dat die ding die dar in der tyt geschien mit der tydt nicht vergan unde uth der 
dachtnisse der lüde nicht enkomen, so is des nod dat man dat in schrifften ewichliken beware. 
Darumme alse de gantzen swornne des landes Vemern van des landes wegen up ene syde unde 
de radt to der Borch van erer borgere wegen upp de andern syde in artickeln unde szaken 
drepende in dat Lubecksche unde ock in dat lantrecht, dat sze aldus lange twydrachtich ane 
gewest hebben, nu vereniget mögen werden, so hebbe wy nageschreven manne alse: Heinrick 



15 

Schacht to Niendorpe, Clawes Gudemann to Sarnstorpe, Gudewymar to Mummendorpe, Johan 
Wolder to Gammendorpe, Claws Teede to Puddeze unde Karsten Boleiohan to Wennekendorpe 
in dem« lantrechte unde Claws Wolder unde Heinrick Bouendorpe, Johan Kottzen, Johan 
Syward, Kersten Klinckstein unde Ladewich van deme Hagen wonende to der Horch sze aldus 
na ereme wilkore alse sze uns darto gekoren unde gesettet hebben fruntliken vorlikent unde 
seggen dat vor recht: 

To deme erstenn male, alle liggende gründe unde stände stocke in dem lantrechte be- 
legen dat scholen de swornne scheden unde richten, unde dat schal erfen na eneme lantrechte. 

Unde offt wunden efFte doetslach effte schade schude, dat godt aflfkere, in wat rechte de 
schade schut, dar schal men dat richten in deme Lubeckschen effte deme lantrechte. 

Unde offt eyn man varet uth dem lantrechte in dat Lubecksche recht, de man de schal 
satten dat ene jar unde dach enen plegesmann, dat he in deme rechte rechtes plegen wil, over 
dat jar darna schal alle syne varnne gudt erven na Lubeckschem rechte ane liggende gründe 
unnde stände stocke, 

Unnde ock offt eyn borger varet uth dem Lubeckschen rechte in dat lantrecht, de 
schal setten dat eyne jar unde dach enen plegesmann, dat he in deme Lubeckschen rechte 
rechtes plegen wil, over dat jar darna schal alle syn gudt dat varne is erven na enem lant- 
rechte ane liggende gründe unnde stände stocke. 

Unde offt schade geschude dar twelff man to bescheden werden, is dat in dem Oster- 
dingeplichte gesehnt; so scholen die twelff man spreken to der Borch, is dat in deme Wester- 
dingeplichte geschien is (sic)^ so scholen die twelff manne spreken to Petersdorpe unde de szake 
entweren. 

Unde eft de szakewolden in der szake to beyden syden mit eren frunden leydes behoff 
hadden to der Borch, wen die twelffe spreken scholen unde in der szake gerichtet schal werden, 

so scholen sze to deme borgermester gan unde geleyde bidden unde eeschen, so scholen sze 

« 

geleydet wesen ane sze weren vredelosz gelecht. 

Vortmer wen de gantzen swornne gekundiget werden over dat land, so scholen sze 
recht holden unde gescheden to der Borch ane ene^) szake^). 

Unde offt eyn borger schuldich were eneme lantmanne, szo mach de lantman den borger 
unde syn gudt dat he in deme lantrechte beherdet mit orlove der kemmere mit rechte toven* 
sunder wen he synen acker pluget unde bearbeidet unde syn kornne tho hus halet, so is dat 
mit alle vehlich. 

Unde offt ene dem andern gewalt effte schaden by syner ploch dede, dat sal men 
richten in syn hogeste. 

Unde ock mach eyn borger umme schulde enen lantman mit synen guderen toven in 
dem Lubeckschen rechte. 



*) Die folgenden zwei oder drei Worte sind verwischt. 

^) In Folge von Beschwerden der Stadt Burg bezüglich Nichtausführung dieser Bestimmung wurde in einem zwi- 
schen der Stadt und der Landschaft 1578 zu Gammendorf geschlossenen und 1594 Juli 10. erneuerten Vergleiche festge- 
setzt: „dat hernegest der geschwornen herberge schall thor Borch geholden, unde woUent olden gebrucke nha darmit 
holdenn", s. die Bemerkung am Schlüsse von Nr. 73. 



16 

Unde offt en borger stervet, de in deme lantrechte hefft liggende gründe unde stände 
stocke, hefit he nenen sone effte broder, so schal dar hamsch äff hebben de negeste vedder 
in deme lantrechte van den liggenden gründen unde standen stocken na dessem dage unde na 
gifft desses breves, wes tovornne darane beervet was, dat dele wy losz. 

Alle desse vorgeschreven stucke und eyn jewelick besundern wille wy kemerere unde 
gantzen swornne unde wy borgermeistere unde rathmanne vorbenombt vor uns unde vor alle 
unse nakomelingen stede vast unde unverbroken holden sunder alle argelist unde hulprede to 
ewigen tyden, alze uns die vorbenomden twelfif bederve manne mit orlove unde tolatinge unses 
gnedigen herren hertogen Alues unde ock mit unsem wilkore darinne vorlikent unde versonet 
bebben alse vorgeschreven steit. To merer unde to groter thuchnisse unde szekerer bewaringe 
so hebben wy kemerer unde gantzen swornne des landes Vemern unde wy borgermeistere 
unde rathmanne to der Borch vorramet laten desses unde noch enes breves van worden to 

IM 

worden all enes ludende, den enen wy swornne unde den andernn wy borgermeister unde rath- 
manne to sekerheid to bewarende, unde hebben mit unser beyder, alse des landes unde der 
stad Borch, ingesegele besegelt unde hengen laten nedene an dessen breff na der bordt 
Cristi unnses herren vierteinhundert jar darna in deme dreyundeviertigesten jare in sunte 
Dorotheen der hyligen juncfruwen dage. — 

Unde up dat nu sodane eninge unde vordrachtsbrief dem vorgeschrevenen unsem lande 
tom besten, nutte unde bestände mit vulbordt unde tolatinge unses vorfarn zeligen hertogen 
Aleffs gemaket nicht schadehafftich effte gantz vernichtiget werde, hebben uns der kemerer, 
swornnen unde gemeynheyde geschickten gebeden, dat wy enen sulcken eninge und vordrachts- 
brieff vornyen unde also vornyet bestedigen wolden ; unde nachdeme wy denne unser getruwen 
undersaten nutte, beste unde fordtkomen uth fürstlicher toneginge unde gudicheit to wetende alle 
tyt gewilliget syn unde de vorbenomden eninge unde vordracht lovelich erlich unde recht be 
vunden, ock der gedachten unser undersaten billiche unde themeliche bede vermercket, hebben 
wy den ehrgemelten vordracht unde enungesbrief in allen unde islichen synen puncten clausulen 
unde artickeln so vorgeschreven stan der gedachten unser undersaten bede na vornyet, be- 
stediget, bevestet, belevet unde confirmiret, vornyen, bestedigen, bevesten, beleven unde confirmiren 
den also jegen wardigen in unde mit krafft unde macht disses unses brieves in allen synen 
puncten, clausulen, stucken unde artickeln fulmechtich unnde krefftich to blivende ane argelist 
unde geverde unsen, unser erfen unde nakomelingen herlicheiden unde gerechticheiden in aller 
mathe stets hiermede unverfenglich. Unde wy beholden uns ock, unsen erfen unde nakomen 
eyn sulcket wo vorgeschreven uns, unnsem lande unde gemeynen undersaten tom besten, nutte 
unde bestände die macht to verbeternde , to vormyndernde effte to verändernde , alles in 
krafft unde macht disses brieves, der gegeven is up unser borch to Cupenhauen na Christi 
unnsers herren geburdt dusent vierhundert im vier unde negesten jare am middeweken na sunte 
Mauricii dage under unnsem anhangenden signet. Dominus rex per se. 

O. Perg. Angeh. Sieg, fehlt. — Verz. in den Reg. dipl. bist. Dan. Bd. I. Nr. 5045. Früher gedr. im Corp\i> 
statutorum Slesvicensium I., S. 690 — 693, der Vertrag von 1443. Febr. 6. bei Westphalen, Mon. ined. IV., p. 3233 — 3236 



17 

1495. November 26. Gottorp. 31- 

Friedrich, Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig^ Holstein etc., befiehlt in seinem und 
seines Bruders Namen dem Rathe von Burg, die Michaelis fällig gewesene gemeine Landbede am 
g, December (ame midweken negest na unnser leven frowen dage erer entfanginge erstkomende) 
in Kiel an die dorthin Deputirten zu entrichten, welche letztere unmittelbar darauf in Hadersleue 
dem Herzoge und seinem Bruder Rechnung darüber legen sollen^ — Gottorp ame donredage na 
Katerine virginis anno etc. XCV. 

Aufschrift: Den erszamen burgermeistemn und ratmannen tor Borgh uppe Vemeren, unsen leven 

besunderen. 

O, Perg. Mit Spuren des aufgedr. Sieg. 



1498. November 1. Kopenhagen. 32. 

König Johann von Dänemark gebietet Bürgermeister und Roth (von Burg), Kämmerern, 
Geschworenen und Einwohnern von Fehmam, Schatz und Brüche im Betrage von ungefähr 86i ^ 
nächsten Neujahrstag an den Amtmann Hans Poggewisch zu entrichten, der das Geld künftigen 
Umschlag in Kiel auszugeben Befehl habe, — Up unsen slate Kopenhagen am dage omnium 
sanctorum anno 1498. 

Nach den Fehmarn'schen Copialbüchern I und II. 



1500. Maerz 11. Sonderburg. 33. 

König Johann von Dänemark gebietet den Einwohnern des Landes Fehmam, dem Amt- 
mann Hans Pogwisch, dem er das Schloss Glambecke mit dem ganzen Lande Fehmam in Befehl 
gethan, gehorsam zu sein, an denselben die schuldigen Abgaben zu entrichten, sich auf dessen Be- 
fehl mit Harnisch und Wehre, die Hälfte mit 21 Fuss langen Spiessen, die Hälfte mit Armbrust 
und Büchsen, zu rüsten und kein Korn aus dem Lande nach Lübeck zu führen. — Up unsern 
Schlote Sonderburg am meddewecken nechst na Invocavit anno 1500. 

Copie saec. 18. Pap. 



1501. Maerz 15. — . 34. 

Der Rath von Warne theiU dem Rathe von Burg mit, dass die Geschwister Hans 
und Henneke ghenomet de Gherwer und Metke , die Frau des Jachim Beuerneste, aus 
Warne die nächsten Erben ihres im vergangenen Sommer im Seestrande ertrunkenen Bruders 
Hermen Gherwer, den Clawes Gherwer zur Erhebung der Erbschaft bevollmächtigt haben, und 
bittet den Rath von Burg demselben hierbei behülflich und beiständig zu sein, — veßleynhunderth 
jare unnde en jar ame mandage vor Gherdrudis der hillighen juncfrouwen. 

O. Perg. Angeh. Sieg, fehlt 



8 



18 

1506. Juni 20. Wisby. 35- 

Der Rath von Wissby uppe Godlande theüt dem Rathe von Burg mit, dass Olaff Kassteil 
jmd Byrgitta Balte aus Wisby als die nächsten Erben des verstorbenen Hanss Balte, in Burg Hanss 
Gote genannt, den Schiffer Märten Pechghelyn zur Erhebung der ihnen zufallenden Erbscliaft 
bevollmächtigt haben, derselbe sei beauftrag^, die Hälfte der Erbschaft der Hauptkirche in Burg 
zu überweisen, die andere Hälfte nach Wisby zu bringen, und es bittet der Rath von Wisby den 
Rath von Burg dem, genannten Bevollmächtigten günstig, förderlich und behülflich zu sein. — 
Wissby des ssonavendes na Vyti unde Modessti dusent vyffhundert in deme ssossten jare. 

O. Perg. Angeh. Secret der Stadt Wisby etwas beschädigt. 



1507. October 19. — . 36. 

Michel Lobeke, Bürger zu Burg, wegen unziemliclter Reden über den Bürgermeister 
Hans Buggerd (van untemeliker worde halven gewracht an unszen borgermester Hans Buggerde 
ock stal unde orde an den sulfften) und wegen falschen Gewichtes , da er mit einem, swerdes- 
knop, dem zwei Loth an einem halben Pfunde fehlten. Wachs und Butter gewogen, gefänglich 
eingezogen, leistet aus dem Gcfängniss entlassen dem^ Rathe von Burg Urfehde^ — Bürgen 
und Mitlober: Simen Siuert, Tonniges Bo, Hinrik Wegener, Hans Kappelle, Hinrik Tzeueke 
unde Jasper van der Heide, sämmtlich Bürger zu Burg. — XV^ unde soven ame dingesdage 
vor der elven M juncfrouwen dage, 

O. Perg. Nfit angeh. Sieg. (Hausmarken] des Ausstellers und der Bürgen mit Ausnahme des ersten und driueQ 



1507. November 11—18. — 37. 

Kämmerer und Geschworene des Landes Fehmam bezeugen, dass Peter Kotze :;fi 
Bliesschendorpp 2 ^ Lüb^ jährlicher Rente aus seinem hinter seinem Hofe und hinta 
dem Osterhauen belegenen Acker, der nach dem Zeugjiiss des Peter Szyger und Peter 
Kotze abgesehen von der Herrenpacht frei und unverpfändet ist, für 30 ^ an die Kirchschliesscr 
zu Lantkercken Jacob Wolder und Mathewes Makeprang unter Vorbehalt des Rückkaufs ver- 

m 

kauft hat. — veffteynhundert ame sovendem jare in den achte dagen tho zunte Märten des 
werdigen hilgen bisschoppes. 

in dorso: Notizen bezüglich Verpfilndung und Einlösung der Urkunde. 
O. Perg. Angeh. Sieg, des Landes Fehmam fast ganz zerstört. 



1509. August 27. — . 38. 

Der Rath von Nyborg bezeugt das Anrecht des Hanss Jacopsen aus Nyborg auf Um 
durch Todesfall zustehende Güter in Burg. — Nyborgh MDIX feria secunda post Bartho- 
lomei apostoli. 

O. Perg. Danisch. Angeh. Sieg, fehlt. 






19 

1513. October 21. — . 39. 

Die Landschaft Fehntam tmd die Stadt Burg lassen feststellen, was hinsichtlich der Fähre 
zwischen Fehmam und Grossenbrode von Alters her Gewohnheit gewesen ist, 

Wii kemerer unde gantzen swaren des landes Vemeren unde borgermestere unde 
rathmanne || tor Borch bekennen unde betugen apenbar in unde myt dussem breve vor 
alsweme, dat wy hebben || vorfordert unde beholden van unsem gnedigesten heren, heren koninghe 
Hans zeliger dechtenisse, i| enen besegelden breff, de ludende is van worden to worden so 
hirna volget: 

Wii Johann, van gods gnaden to Dennemargken, Sweden, Norweghen, der Wende unde 
Gotten konningk, hertog to Sleswick, ock to Holstenn, Stormerenn unde der Dithmersschen, 
greve to Oldenbofch unde Delmenhorst, don witlich unde apenbar bekennende vor alsweme, 
dat vvy van sunderger gunst unde gnaden wegen unsem undersaten unde inwaneren unses landes 
Vemeren to nutten, framen unde bestände gnedichliken gegunt unde togelaten hebben, dat unse 
veerlude to Vehieren upgenant unde Grotenbrode scolen holden himamals malck ene verdige 
vehre unde both myt gudem resscoppe, dat se lüde, wagen, perde unde andere dingk na 
nottrofil mögen mede enthalen unde averforen. Unde scolen nicht mer an vergelt nehmen unde baren 

alse betherto van oldinges ghewanlich is ghewesen unde ^) nemande hoger beswaren 

edder beschatten. Unde de beyden vehren vorschreven scholen de ene deme anderen vor, so 
se betherto ghedan hebben, neyn vergelt vordenen unde betalen, wol averst flitiger unde williger 
is myt siner vehre mest to vordenende, de mach unde scal wes he vordent vor sick beholden 
unde gheneten, deme anderen vermenne darvan nichtes to gevende edder to geldende. Datum 
tor Borgh uppe unseme lande Vemeren ame midweken na Barnabe apostoli anno XV^ ime 
Verden under unseme signet. 

Na ghelude des vorscreven unses gnedigesten heren breve hebbe wy kemerer unde 
gantzen swaren unde borgermestere unde rathmanne tor Borch erben, myt willen, vulborth unde 
endracht der gantzen meynheit myt rechte bescheden laten ver vrame, unberuchte, lovenwerdige 
manne, alze Matheus Makepranck, Hans Krumuoth, Pawel Bertold unde Laurens Elre, welkere 
ver manne scolden bevragen in deme lande Vemeren, wat olde wanheit unde rechticheit der 
vehre unde vergeldes were, de sick denne bevraget hebben unde in deme rechte affghesecht 
Int erste: de verman scal holden ene verdige vehre myt aller tobehoringe unde eyn verdich 
both ock TDiy\. tobehoringe, dar me den kopman unde andere vrame lüde mach mede vorderen 
den des bederff is. Vort hebben se bevraget, dat de verman scal holden enen steden knecht; 
sin Ion is X mark des jares, des winters en par witter hasen unde en par stevelen, dar he droge 
mede kan to lande kamen. Vorder hebben se bevraget, kumpt dar en man eflfte vrouwe, de 
aver den Sundt wii, de scal geven I ß vor dat verboth unde deme knechte I i( intodregende 
unde uthtodregende. Hefft he en packel dat he dregen kan, dat is myt em vryg. De votgenger 
scolen geven II 5^. Kumpt dar en reseneman unde wii aver myt der vehre, dat is I /? to 
vergelde. Kumpt dar ene kare myt enem perde, de gifft XVIII i( to vergelde unde deme 
knechte VI X., dat gud is vrig. Kumpt dar en kare mit twen perden, de gifft III /?, deme 



*) Die folgenden zwei oder drei Worte sind verwischt. 

8* 



20 

knechte I /?, dat gud is vryg. Kumpt dar en wagen myt twen perden, de gifft III ß unde 
deme knechte I ß^ dat gud is vrig; hefft de wage IUI perde, de gifft IUI /?, deme knechte 
I /?, dat gud is vrig. Vorder kumpt dar en man myt perden, jewelk pert is VI $y unde dat 
pert myt deme sadel gifft III 5^ unde vryget den man, deme knechte VI 5^ vor sin arbeit. 
Sint id averst ossen, dat hovet gifft ock VI \y unde deme knechte VI i^ to bergelde. Worde 
dar averst swine effte scape avervoret, dat hovet gifft II i^, unde van der vehre vul deme 
knechte VI 5^. Item de vehre, dede kalen avervoret, vor jewelk voder I ^ to vergelde unde 
deme knechte VI \^ unde welker vehre de dar voret de kale, de scal baren dat vergelt. Item 
weret sake dat dar wol were tor Lemmekenhauen edder to Sulsburorde effte en beseten man 
imme lande Vemeren, hefft he werff tor Hilligenhauen edder anders buten landes, de mach 
sin beste kesen wor he erst effte bequemeliken kanaver kamen, men numment scal deme verman 
van losen volke effte van deme reysenemanne weme entforen, men me scal se wisen to der 
rechten veerstede. Item vorder weret id sake dat dar wol were, dede lete voren aver den 
Sundt enen groten packen alse want edder dergeliken, de scal geven VIII ß unde darna aff- 
torekende yo rynger packen yo rynger gelt na antale, unde besundergen de drage (droge ?) tunne gifft 
VI 5^. Alle dusse vorscreven articule unde puncte hebben de ver man vorscreven myt eren 
uthghestrekeden armen unde uppgherichteden liffliken vingeren stavedes edes in den hilligen 
swerende warafftigen ghetuget, dat se dat so bevraget hebben so baven screven steit. Des to 
merer tuchgenisse unde warheit hebbe wy kemerer unde gantzen swaren unses landes ingesegel 
unde wy borgermestere unde rathmanne tor Borch unser Stadt ingesegel endrachtigen unde 
witliken heten hengen nedden an dussen breff na der borth Christi unses heren voffteyn hundert 
an deme drutteynden jare des ffridages na sunte Lucas dage des hilligen ewangelisten. 

O. Perg. Das angeh. Sieg, des Landes Fehmarn ist nur zum kleinsten Theile erhalten, das der Stadt fehlt. 



1514. Februar 3. — . 40. 

Jacob Kroger, Sohn eines Bürgers zu Burg, der in deme veligcn vrien marketleyde 
zwei Burger Bürgerkindem Jasper Zeger und Märten Karsten Beinbrücfie geschlagen, leistet nach- 
dem ihm das verwirkte Leben und die Freiheit geschenkt worden ist dem Rathe von Burg Ur- 
fehde, — Bürgen und Mitlober: Rymer Märten, Hans Kroger, Hans Stare, Hinrick Smoltingk. — 
XV^ unde XUII an deme dage sunte Blasius des hilligen bisscoppes unde martilers. 

O. Perg. Mit angeh. Sieg. (Hausmarken) des Ausstellers und der Bürgen. ^ 



1514. Mai 21. Burg. 41. 

Jacob van der Wetteringe, Dekan des Kalands zu Burg und Generalofficial des Bischofs 
Johannes Andree zu Odenzee nebst den gemeinen Kalandsherren und -Brüdern trifft in der Sa- 
cristei der Kirche zu Burg in Gegenwart des Hans Rantzouw, Hauptmannes zu Glambeke, iind 
des Rathes von Burg mit Jacob Wolder eine Vereinbarung bezüglich der Lehnware über die drei 
von dem ehemaligen Bürgermeister Hans Wolder, Jacobs Bruder, gestifteten Vicarien. — in der 
kerken tor Borch in der sacristien dusent vißhundert ime veerteinden ame sondage Vocera 
jocunditatis. 

O. Perg. Von den 3 angeh. Sieg, des Bischofs von Odense, des H. Rantzau und des Rathes von Burg ist das 
erste fast ganz zerstört, beim dritten (mit der Umschrift : „Sigillum opidi ymbrie*') ein grosser Theil des Siegelbildes zerstört. 



21 

1514. September 15- — - 42. 

Der Rath von Lübeck bezeugt dem Rathe von Burg, dass die im vergangenen Jahre auf 
Fekntam verstorbene Elsebe Heytmans nach dem Zeugniss der Lübischen Bürger Dirick Grauen- 
stede und Peter Repener die Frau des Yellies Heitman gewesen sei, — ime dusent viiflliundert 
unde verteyndem jare ame ffrigdage negest na Exaltationis sancte crucis. 

O. Perg. Angeh. Secret fehlt 



1515- Juni 8. Kopenhagen. 43- 

König Christian IL von Dänemark bestätigt die Privilegien des Landes Fehmam szo 
enn van unnszen vorfarenn gegunt und gegeven durch unszen szeligen hernn vader belevet unnd 
geconfirmeret — Copenhagenn duszent vyffhundert und ime foffteynden jare frygdages infra octavas 
Corporis Christi. 

O« Perg. Angeh. Sieg, fehlt. 



1515. November 13. — - 44. 

Karsten Wolder zu Puddesze im Kirchspiel Peterstorp wegen eines Streites mit Märten 
Brand, dessen Bruder Hinrick unde mit etliken frunde meher gefänglich eingezogen, leistet aus 
dem Gefangniss entlassen den Geschworetien des Landes Fehmam Urfehde. — Mitlober: 
Peter Wolder, Karstens Vater, und Dortige, seine Mutter. — veffteynhundert unde veffteyne 
jaer ame dingesdage na szunte Märten des werdigen hilgen bisschoppes. 

O. Perg. Angeh. Sieg, des P« und K. Wolder fehlen. 



1516- Januar 30. — . 45. 

Kämmerer und Geschworene des Landes Fehmam bitten den König Christian IL von 
Dänemark die Entscheidung eines Prozesses wegen einer am Vhemerszunde j. g. vrigen strande 
zwischen dem Fährmann Märten Brand und Peter Wolders Kindern vorgefallenen Schlägerei 
durch welkere slachtinge j. g. verman zere vorwundet unde in schaden gekamen is nicht an 
sich zu ziehen, sondern den Landesprivilegien gemäss ihnen zu überlassen. — ame myddeweken 
na conversionis Pauli dusent viiflfhundert unnde ame sosteyndem jare. (vergL Nr. 44). 

O« Perg. Angeh. Sieg, des Landes Fehmam ist fast ganz zerstört. 



1516. April 1. -. . 46. 

Jacobus de Wetteringe, Pfarrer zu Lantkerken und Ofßcial des Landes Fehmam 
Odenseer Diocese, judex loci Ordinarius, überträgt im speciellen Auftrage des Bischofs Johannes 
von Odense dem Petrus Wulff, Presbyter der Ratzeburger Diocese, auf Präsentation der Provisoren 
der Pfarrkirche zu Burg die durch Resignation des Thomas Wulff erledigte Vicarie des St, 
BlasiusaUars in der genannten Kirche. — a. d. millesimo quingentesimo decimo sexto ipsa die 
Martis post dominicam Quasimodogeniti infantes etc. 

O. Perg. LaL Angeh. Officialatssieg. fast ganz zerstört. 



22 

1517, November 29. Kopenhagen. 47. 

Konig Christian IL von Dänemark verlangt mit merglichen kreyges geschefften itzundes 
beladen vom Rathe der Stadt Burg eine ausserordentliche Steuer (geven uns upp diithmall baven 
juwen rechten jarsschatt eynen halven averschatt), — Copenhagen in vigilia sancti Andree apo- 
stoli anno etc. decimo septimo. 

Aufschrift: Den erszamen unszen leven getruwen borgermestem und radtmannen tor Borch upp 
unszem lande Vemern, 

O. Pap. Mit aufgedr. Sieg. 



1521. November 20: — . 48. 

Der Rath thome Stherneberghe theilt dem Rathe von Burg mit, dass Clawes Vickfe 
von seiner Mutter Brüdern Clawes und Hinrick Voysan zur Erhebung der Hinterlassenschaft 
ihrer auf Fehmam verstorbenen Brudertochter Gretke bevollmächtigt sei und bittet den Rath 
von Burg demselben günstig, förderlich und behülflich zu sein, — veffleyen hundert jar darna ame 
eynundetwintigesteh jare ame mydweken vor Presentacionis Marien, 

O. Perg. Mit angeh. Sieg. 



152a April 25. Gottorp. 49. 

König Friedrich L von Dänemark gibt Bürgermeister, Rath, Kämmerern, Geschworenen 
und gefneinen Eingesessenen der Stadt Burg und des Landes Fehmarn kund, dass er dem. Wulf 
Sehestädt das Schloss Glambecke und das Land Fehmam befohlen habe und heisst sie dessen Be- 
fehlen gehorsam zu sein und wenn nöthig ihm zum Schutze des Landes mit Rüstung und Gewehr 
zu folgen, — Gottorff sonnabends na Misericordias Domini anno 1523. 

Copie saec. 18. Pap. 



1523. Mai 6. Gottorp. 50. 

König Friedrich L von Dänemark bestätigt unter Bezugnahm£ auf die . Confirmation König 
Christians IL. (oben Nr, 4.3) die Privilegien des Landes Fehmam, — Gottorp middewekens na 
dem sondage Cantate a. d. veffteinhundertt unnd im dreundtwyntigestenn. 

O, Perg, Mit angeh. Sieg, 



1523. Mai 6. Gottorp. 51. 

König Friedrich L von Dänemark bestätigt die Privilegien der Stadt Burg, insonderJuü 
König Johanns Privileg von 14.90, August /p (oben Nr, 2^), — Gottorp middewekens na dem 
sondage Cantate a. d. veffteinhundertt unnd im dreunndtwintigestenn. 

O. Perg. Mit angeh. Sieg. 



23 

1529. November 17. — . 52. 

Der Rath von Gnogen imme lande tho Meckkelenborch bittet den Rath von Burg dem 
Achim Moire bei Erhebung der Hinterlassenschaft seines zu Burg verstorbenen Vetters Hans 
Moire behülßick zu sein, — duzenth viffhunderth ahm negenunndtwintigesten jare ahm midt- 
weken nha Briccii des hilgen bischoppes. 

O. Perg. Mit angeh. Sieg. 

1532. Januar 23. Neumünster. 53. 

Christian, Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig, Holstein etc. bittet den Rath von 
Burg ihm für ein zu Haderszleue neu errichtetes Vorwerk neun Säue und einen Eier, ein oder 
anderthalb Jahr alt und von guter Zucht, zu kaufen und mit der Rechnung an Schack Rantzow 
zur Weiterbeförderung abzuliefern. — Nygemunster den 23. Januarii anno etc. ihm XXXÜten. 
Aufschrift: Den irszamen unnszen leven besundern borgemestern unnd raht der Stadt Borch. 

Eigenhändiges Schreiben des Herzogs auf t^ap. mit Spuren des aufgedr. Sieg. 



1533. Juni 7. Siesebye. 54. 

Seueryn Pynde, Clawes Brun, Hans Bück und Laurenns Brun, Kirchspielgeschworene 
und Kirchspielleute des Kirchspiels Citzebw bezeugen, dass Hans Buggi, Detleff Buggi und 
Maryne Buwknechtes die nächsten Blutsfreunde und Erben des seligen Laurens Bugghen aus 
Samstorpe sind und bitten die Richter (von Fehmam) , sie mögen die genannten geniessen lassen 
was Recht ist; mit ihnen bittet Benedict Powyske , Erbe zu Ferwe und Maszleue , für seine 
Leräe Hans und Detlef Buggi, — Citzebw dusent vyfihunderth unde ann deme XXXIII jare 
ann der hylgen drevoldych avende. 

O. Perg. Angeh. Kirchspielsieg, fehlt. 



1533. October 24. Burg. 55. 

Christian, Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig, Holstein etc., zugleich im. Namen 
seiner unmündigen Brüder, bestätigt die Privilegien des Landes Fehmam, — Borch up Vemerenn 
ym voifteinhunderstenn unnd dree unnd druttigestem jare frygdages na denn elvenn dusent 
junckfrouwenn. 

O. Perg, Angeh* Sieg, fehlt — Verz. in den Regesta dipl. hist Dan. Bd. i Nr. 821 1. — Gedr. nach 
einer Copie bei Krag og Stephanius, Kong Christian III. Historie, Supplement, Kjöbenhavn 1779, S. 16. 



1534. Mai 31. — . 56. 

Der Rath von Lübeck ersucht den Grafen Christof zu Oldenburg, die Eingesessenen von 
Fehmam, welche Lübecker Bürgern zu jährlichen Leistungen verpflichtet sind, mit allerlei Be- 
schwerden zu verschonen. 

Wy borgermestere unnd radtmanne der Stadt Lübeck doen kunth unnd bekennen vor 
ydeman || und sunderlich vor jw edlen und wolgebornen hern CristoflF, graffen unnd hern tho 
01den|;borch und Delmenhorsth etc., unsem genedigen hern, so unnd alsze unse verwanten 
borger unnd || inwaner der Stadt Lübeck up dem lande tho Vemeren unnd by den inwaneren 



24 

darsul{|vesth ithlicke jarlicke pcchte, tynse und ander schulde tho enem merglickea antalle 
vallende hebben, dorumb wy se vor bedruck, schaden und beschweringe billich verbidden, 
schütten und handthaven scheiden und willen, hirumb an juwe gnade ock der sulven j. g. hoveth- 
luden, bevelhebberen, ruteren und knechten und alle dejenigen, szo unsent halven doen und 
laten schollen und willen, unse gar densthlicke und frunthlicke bede und beger, willen obgemelte 
ingeseten des landes Vemeren mit allerlei beschweringe, drancks und overfals verschonen, ock 
gentzlich uth dem sulven lande, bliven, darmit nicht alleine se sunder ock de unseren unver- 
dorben und ungeperturbeert bliven mögen. Dat gereicket uns tho sunderlicken gefallen. Wy 
und de bemelten up Vemeren willen uns dartho vrelaten und verhapen ock umb juwe gnade 
und de anderen sampt eft besunderen tho vordenen^) und tho verschulden mher dan willidi 
sin. Datum under unser Stadt secret, welck wy withlich an dussem breve thor tuchnisse hebben 
hangen laten nha Christi unsers hern gebort vefteinhundert darna im veerundertigesten jar am 
sundage Trinitatis. 

O. Perg. Angeh. Secret fehlt. 

1540. Juni 6. Soer. 57. 

König Christian IIL von Dänemark gebietet dem Rathe van Burg, den Kämmerern und 
Geschworenen von Fehmarn, die bewilligte Schätzung des zwanzigsten Pfennigs aufs förderlichste 
zusammenzubringen und dem. hierzu verordneten königlichen Befehlshaber auszuhändigen. — io 
unnsem closter Soer denn 6ten Junii anno etc. XXXX. 

O. Pap. Mit aufgedr. Sieg, 

1541. Mai 23. — . 58. 

Gretke, des Ozewolt Marquardt Frau, zu Hinrickstorpe widerruft vor den zu Lantkarken 
versammelten Geschworenen die gegen Jürgen Wittens, ihres Nachbars, Frau ausgestossenen Ver- 
läumdungen, Sie hat 60 ^ Lüb. Brüche und die Unkosten, falls sie die Verläumdungen wieder- 
holt, 20 Gulden zu bezahlen, — duszent vyffhundert unnd eynunndvertich desz mandagesz negest 
nha deme sondage Vocem jocunditatis genomet twysschenn pinxstenn unnd passchen* 

O. Perg. Angeh. Sieg. (Hausmarke) des Ozewolt M. liegt abgerissen bei. 



1541. October 13. — . 59. 

Karstenn Tymmermann und Hermann van Dorne, Rathmänner und zur Zeit RichtvögU 
dAr Stadt Lübeck, transsumiren eine InscripHon des Lübischen Richtbuches folgenden Inhalts: — 
1540. October 28. (anno etc. vertich Simonis et Jude ap.) Drewes Elers, Jasper Maes und 
Jochim Gude aus Burg vergleichen sich mit dem Schiffer Vicke Steffens aus Lübeck, der für 
erstere verladene acht Last Gerste ohne deren Wissen und Willen in Lübeck verkauft hat (der- 
halvenn se de bethalinge van ome hebben wolden, worumme se ome ock eyn gastrecht ge- 
lecht), dahin, dass V. Steffens ihnen achtehalb Last Gerste Lübisch Maass mit je 34. |( Dib, 
vergütet, Unterhändler von Seiten der Kläger: Ar^ntVosz; von Seiten des Schiffers: Ambrosius 
Meyger u?id Hans Jacobszen, Lübische Bürger, Actum quarta Novembris. — am XIII Octobris 
anno etc. eynunndvertich. 

O. Perg. Die angeb. Sieg, der Aussteller fehlen. 



^) thordenen im Original. 



25 

1544, April 20, — . 60. 

Gorges Adam und Jacob Bar, Bürger zu Burg, wegen unziemlicher Reden über den 
Burger ^ath gefänglich eingezogen, leisten aus dem Geföngniss entlassen dem Rathe Urfehde. — 
Bürgen und Mitlober: Jurghen Vosze, Euerth Bartelt, Rathmannen zu Burg, Jurghen Stamer, 
Peter Witthe, Peter Bare, Jacchim Szuuwell, Jacchim Bare, Tonnies Wytthe, Bürger zu Burg. 
— Der Schluss der Urkunde lautet: Dyt alle ys gescheen tho der tidt don de duchtige Juncker 
Schacke Rantzouwe van ko. Mat. uppe Vemeren ys geschicket geworden de twystighe sake 
tho vorhorende szo de borghere und inwaner jegen dem rade vormennden recht to hebbennde, 
darynne he alse eyn erbar und duchtighe Juncker gehanndelt und de overicheit uth koninglikem 
bevele gehanthavet und erem rechtte und se gehulpen in eren rechtferdighen sakenn, sodans 
ys ock vor dem gantzem rade tor Borch gescheen. — veffteyen hundert darna in deme veer 
und vertigesten jare des erstenn sondaghes na Passchen. 

O. Perg. Mit angeh. Sieg. (Hausmarken) der Aussteller und Bürgen. 



154a, October 8, Itzehoe. 61, 

Johann, Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig, Holstein etc. gibt seinen getreuen Unter- 
sassen seines Landes Fehmam kund, dass er zwecks kriegerischer Rüstung allen seinen Unterthanen 
elften gemeinen Pflugschatz auferlegt habe, und gebietet ersteren van idern ploge ver gülden in 
munte seinem. Amtmann auf Fehmam Schagke Rantzouw bis zum nächsten St. Andreastage 
zuzustellen doch dat de ryke den armen und unvermögenden tho sture geve und tho hulpe 
käme. — Itzeho donnertags na Francisci anno etc. 45. 

O. Pap. Mit Spuren des aufgedr. Sieg. 



1548. März 3. — . 62. 

Anneke, Frau des Bernth Smyth zu Burg, welche ihr Leben verwirkt, weil sie Menschen- 
haare in Kuchen gebacken, um diese dem Hans Krumuot einzugeben, damit er seine Braut ver- 
lassen und Annekes Schwester Gretge Wilckens lieb gewinnen möge, leistet, nachdem ihr das 
Leben geschenkt ist, dem Rathe von Burg Urfehde, — Bürgen und Mitlober: Bernth Smjrth; 
Peter, Drewes und Oswalth Wylcken, Annekes Brüder; HansTanckejs» Sarenstorp, Jaspar Maes, 
Reymar Trornicht, Hans Vos, Peter Welle, Dynnies Welle, Wolther upm dyke, Simon Wolder, 
Jürgenn Schacht, Mathias Siuerth, Hinrich Poppendorp, Frans Toner, Hans Klouer, Bernth 
Grawe, Hinrich Rauwerth, Thomas Rauwerth, Karsten Sylff , Peter Jutzeleer , Jürgen Petersenn, 
Peter Wilcken zu Metzendorp, Karstenn und Jürgen Wylckenn zu Nyendorp, olde Peter 
^Wylcken zu Puthgardenn, junge Peter Wylckenn, JachimWitthe^^ Todendorp, Hans Barch 
zu Vytzstorp, Jaspar Kaier, Michel Lemmeke. — voffteinhundert darna ym achte unde 
vertigesten am sonavende na Mathiae apostoli. 

O. Perg. Mit angeh. Sieg. (Hausmarken) des Peter Wylcken zu Todendorp und der oben gesperrt gedr. Bürgen, 
eine Hausmarke fehlt, drei sind beschädigt 



26 

1549, Januar 3. — 63. 

Schacke Rantzow, Amtmann auf Fekmam, erbgesessen zu Helmstorp , quittirt dai 
Kämmerern und Geschworenen (von Fehmarn) und dem> Ratke von Burg die Rückzahlu^ einer 
ihm entliehenen Summe von looo Gulden und erklärt die bezügliche Schuldverschreibung welclu 
er verlegt für ungültig. — dwsenth viff hunderth negen und vertich donnerdages nach denn 
nienn jaers dage. 

O. Perg. Angeh. Sieg, fehlt. 



1549, December 18. Assens. 64. 

König Christian IIL von Dänemark und seine Brüder Johann und Adolf befehlen dem 
Rathe von Burg am ij. Januar (up negest kumpftigenn sancti Anthonii dach) den gemcimn 
Landtag in Kiel zu beschicken, um mit Prälaten, Ritterschaft und Ständen die Aufbringung des 
Rbmerzuges (romtoges) zu berathen, kündigen ihnen ferner an, dass der König am. j. März (up 
negest kumpftigenn mandach na dem sondage Reminiscere) in eigener Person einen Rechtstag in 
Flensburg halten werde. — Assens denn XVIII Decembris anno XLIX. 

Aufschrift: Den ersamen unsern leven getruwen borgemeistern und rathmannen der 
stadth Borch up Vehmernn. 

O. Pap. Mit aufgedr. Sieg. 



1550. Februar 2. — . 65. 

Quartiersleute, Bürger und die ganze Gemeinde von Burg Urkunden, dass der Rath der Stadt 
mit ihrer Zustimmung von Schack Rantzouw, erbgesessen zu Helmestorpe, eine mit 20 ^ Lüb.jäJirlich 
zu verzinsende Summe von 4.00 ^ , welckere verhundert marck wy tho der tyth unsem gnedigen 
herenn tho eyner schattinge hebben gevenn mothenn, entliehen hat und verpflichten sich für die 
Bürgschaft miteinzustehen. -- inn deme vofft^ynhunderstenn darna ynn deme vofftigestenn jare 
am dage puriiicationis Marie virginis. 

O. Perg. Mit angeh. Sieg. (Hausmarken) des Jasper Maes, Hans Ryke, Matthias Siuerth and Hans Prys. 



1550. April (18). Burg. 66. 

Johannes, Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig, Holstein ect, bestätigt die Privilegiai 
des Landes Fehmarn. — Borch up Fehmern 1550 (fridages^) nha Quasimodogeniti. 

Nach den Fehmam'schen Copialbüchem I und II. 



1550. April 18, Burg. 67. 

Mandat Herzog Johanns wegen Behandlung der Todtschläger auf Fehmarn. 
Wy Johans, vann gots gnaden erffgename |i tho Norwegenn, hertoge tho Schleswigk, ' 
Holstein, Stormarn unnd der Ditmarschen, || graff tho Oldenborch unnd Delmanhorst, entbeden 



*) Der Tag ist ergänzt aus der folgenden Urkunde. 



27 

allen unnd idern unnsenn leven getruwen kemereren, gantzenn schwarnen, underdanen unnd in- 
wanern unnsers landes Vemern unnsen gruth unnd genedigen willen thovornn. Fogenn jw ock 
darbeneflfenst gnediger meynunge tho vornemende, wo wy in eigenthlicker erfarunge gekamen, 
alse ock sulckes am em sulven also is, dat inn genomedenn unnsem lande Vemern grothe boese 
unerhorde morde unnd dothschlege began, gescheen und nicht ge^traffet, sonder tho idern 
tyden tor boete unnd beterunge gelatenn werden scholenn, dat danne den gebaden gades, ock 
allen unde itlickenn rechten endtjegenn, und also durch solke begangene böse stucke unnd daden 
weil eins von dem almechtigenn dem lande tor straffe ein groth vorderff und unns unde jw allen 
ein unerwintlich schade wol enthstan unnd herfletenn mochte, Demsulven schade nun by tydenn 
varthokamen, unnd dat sick ein ider dessulven metigen und den gebaden gades na unnd inn 
fruchten leven, ock ein ider fram man in dem sinen veligen gan unnd wesen möge, woUenn wy' 
jw unnsers landes kemererern unnd gantzen geschwarnen, dessulven gelykenn allen bovelhebbern 
des landes met allem ernst upgelecht, mandirt unnd befalenn hebben, offle sick hernamals jennich 
dotschlach up diesem unnserm lande Vemern todragen oder geschien worde, dat gy keynes 
weges demsulven dotschleger ane unnser oder unsers amptmannes weten unde willen geleidenn, 
ock nicht met des doden frunde vorlykenn oder up dem lande kamenn lathenn scholenn, sonder 
met dem vlitigsten so ummer mogelickenn 'demsulven nachtrachten unnd sin recht donn lathen, 
eth were dan sake dat desulve dotschleger tho bewysenn, dat he dartho genodiget were unnd 
nothwere don mothen und des vann unns oder in unnserm abwesen vann dem amptman geleidet 
worden were. Im fall aver sick daraver de frunde des dodenn ane unser oder unsers amptmans 
wethen met dem dotschleger inn jennige vordracht bogeven wollen, sollen gy doch des unan- 
gesehenn jw diesem unserm mandat nach gentzlichen holden unnd jw darna tho richten hebben. 
Unde dewyle danne dotschlegers up diesem unserm lande Vemern wenn se bogrepen alletydt 
met dem rade gerichtet werden, wollen wy, nademe solkes ein schwerer doedt und wol ethlick 
unwaringes dartho kamen unnd gelangen mogenn, dat gy solke dotschleger, wo se nicht denn 
dothschlach nniordtlicher wyse gedan unnd began, weyll eth inn unsemn furstendomen Schles- 
wigk, Holstein etc. also gebrucklich, met dem schwerde richten und sin recht don lathen schollenn. 
Darann do gy unsere ernste bovell und meynunge. Und wy wolden jw solkes, dat gy jw 
semptlickenn vor schaden und solker angetogedenn livesstraffe wethen tho hoedenn, unangetoget 
nicht lathen. Datum inn unnser stadt Borch up Vhemem fridages nach Quasimodogeniti anno 
etc. L under unsem fürstlichen secrete. 

O. Pap. mit aufgedr. Sieg. 



1551, September 24, Rostock. 68. 

Johannes Parchimensis schreibt an den Rath von Burg, dass er die ihm angetragene 
Candition eines Kaplans und Schulmeisters, falls seine Altem ihre Zustimmung ertheilen, anzu- 
nehmen bereit sei. — Rostock am donnerdage nach Matthei anno LI, 

Aufschrift: Denn ersamenn vorsichtigennunndewolwysen borgermeysterenn unde radtmennen 
der Stadt Borch up Vemerenn, minenn grotgunstigen levenn heren, denstlich. 

Eigenhänd. Schreiben auf Pap. Aufgedr. Sieg, ist abgesprungen. 

4* 



28 

1552. September 16- — . 69, 

Drewes Junge zu Nigenndorp und seine Söhne Drewes u?id Jürgen verpflichten sich in 
Gegenwart sämmtlicher Geschworenen ifidem sie ihre sämmtlichefi Güter zum Unterpfandc setzen 
diejenigen, auf dere?i Bitten dem Jürgen Junge das Leben geschenkt worden ist, welches er durch 
Ungehorsam in der Herberge der Geschworenen zu Burg begangen venvirkt hatte, schadlos zu 
halten vor allem Nachtfieil, der ihten aus der Bürgschaft erwachsen könnte, welche sie i?i dan 
von Jürgen Junge ausgestellten Urfelidebriefe für ihn übernommen haben, — 1552 des frigdages 
vor Mathei. 

O. Perg. Von den 3 angeh. Sieg. (Hausmarken) der Aussteller fehlen das erste und dritte. 



1554. Januar 23. — . 70. 

Heine Schloueke, Bürger und Krüger zu Burg, der in Leibesstrafe gefallen, weil er trotz 
wiederholter Warnung und im Rückfall gegen das Verbot an Sonn- und Feiertagen während der 
Messe und der Predigt Zechen (geste tho setten unde tho tzechen) U7id Würfelspiel ifi seinem 
Hause zu gestatten gefehlt, bei welcher Gelegenheit ein Mord unter den Zecfibrüdern begangen 
war, leistet, nachdem ihm das Leben geschenkt ist, Urfehde, — dusent vieff hundert vefftich unde 
veer jar ahm dingestag vor Pauli bekerung. 

O, Pei|f. Mit angeh, Sieg. (Hausmarkf ). 



1555. December 9. Fehmarn. 71, 

Karsten Tymme bekennt für Herzog Johann den jährlichen Schatz van den Kirchspiel- 
geschworenen tho midden des LV*®* jars empfangen zu haben, — Vhemeren mandages nha 
Nicolai anno etc. LV. 

O. Pap. Mit aufgedr. Sieg. 

1558. August 22. Landkirchen. 72. 

Zwölf Bevollmächtigte des Landes Fehmarn werden zum. Herzog Johann abgeordnet, um 
die Erneuerung der im Jahre ißßj durch Aufruhr verbrochenen Landesprivilegien zu bewirken, 

Wy kemerere, gantzen swohrenn sampt alle ingeseten, inwanersz unnd gantze gemeine 
des landes Vemeren bekennen sampthlich und besunderen || in und mit dyssem unsem offenth- 
lichen breve, dath de durchluchtige hochgeborne fursth und herr Johann, erve tho Norwegen, 
hertoch to Slesewigk, Holstein, Stor||marn und der Ditmarschpn, graven tho Oldenborch und 
Delmenhorsth, unser aller gnediger landesfursth und her, van wegen accusation und klage 
des erbarn erentvesten 1| Breyda Rantzow, unses lofflichen landes fursten radt und siner 
f» g. verordten landes Vemeren amptman, over uns alle gedan, dysses vals wy sine 
erb. im namen und van wegen unses landesfursten und heren im 57 jahrsz up Mathei 
mith geborlicher reverentz nicht entfangen, uprorischer wyse ane jenige fuge offt orsake 
mothwillich gestreckkett und vorsetlich an sine erb. vergrepen, unserer aller ingeseten des landes 
Vemeren hirdorch unsz arme lüde ein ungnediger her geworden is dorch solcke verwirkung 
an unsen landesfursten, de unsz arme lüde in gnaden gnedichlich wedderumme annemen wolde, 
mit have, live und gude und alles wath wy hebben derwegen vervallcn sin. Up dat averst wy 



29 

armen ingeseten des landes Vemeren an unsen landesfursten einen gnedigen heren wedderumme 
erlangen und bekamen, rauchten, yn erwegung unser myshandlung, hebbe wy derhalven de 
dorchluchtigsten hochgebornen beide koninginnen tho Dennemarck, frow Sophia und frow Dorothea, 
unses lofflichen landesfursten vilgelevede fraw mutter und muhmen, und ock darneven de durch- 
luchtige hochgeborne furstinne Dorothea, hochgedachten unses lofflichen fursten hertzoch Johan 
vilgelebde swester, umme gnedige vorbithliche schryffte unsz arme lüde tho den besten an 
unsen landesfursten und heren, darmyt wy arme lüde gnade und hulde wedderumme muchten 
erlangen und bekamen, sine f. g. wolde in gnaden bewagen de billiche gevatede Ungnade ethwas 
tho linderende uns arme lüde thom handel und geborlicher uthsone tho erstaden, underdenich- 
lichst ersucht und gebeden, up unse underdenige ersokung gnedige vorbithliche schrifft an unsen 
landesfursten ock bekamen, deren wy armen lüde hochgedachten beiden koninginnen sampt 
der hochgebornen furstinnen eren koninglichen werden und fürstlichen gnaden underdenigst mit 
gantzem flite gantz hochlich nevensth ehrbedung unses armen vormogensz don frunthlich be- 
dancken, dysse vorbitliche schriffte an unsen landesfursten und hern gelangen laten, wordorch 
sine f. g. unangesen unse vorwirkung na scherffe de rechten yegen unsz tho gebrukende straffende, wor- 
tho sine f. g. genochsam fuge und orsake hedde, ock by mennychlich hoges und nedder Standes 
mit allem rechte tho veranthwerden, uth fürstlichem adelichem thogenegten gemote in gnaden 
unsz arme lüde dit mahl hirmit gnedichlich verschonen, doch by und also dat wy ingeseten 
des landes Vemeren an unsen landesfursten disses vals de vornemsten erer twelve mit genoch- 
samer schryftlichen besegelden vulmacht affverdigen. 

Demna hochgeborne fursth, gnediger her, hebbe wy kemerere, gantzen swohrenn und wy inge- 
settne und inwanere alle in j, f. g. lande Vemeren underdane einhelliges gemotes sampt und ein ider 
samptlich und besunderenin gantzer vuUenkamener eindracht und unser alle consent und vorwilligung 
nabeschreven twelff frame ehrliche manne alse : Jacop Eier tho Lemmekendorp, Hansz Heltt [tho] Band- 
mestorpp, Osewolt Kose tho Alberstorp, Hansz Krieske tho Gammendorp, Hansz Wulff tho Peters- 
dorp, Pawel Roleff tho Staberdorp, Asmus Stender tho der Landtkercken, Jochim Kruse tho Bysdorp, 
Peter Rüge tho Denskendorff, Hansz Volck tho Petersdorp, jung Kasten Syuerdt tho Vytzdorp, 
Hansz. Märten tho Thodendorp ahn j. f. g. affgeverdigett, densulven gemelten unsen gesandten 
sampthlich und ein ider van unsz besunderen by unsen ehden und pflichten, dar mit wy j. f. g. 
verwandt, vor uns unse erven und nakomlynge in und mith dysser unser offenthlichen besegelden 
und uthgegevenen vulmacht gantz vuUenkamene macht, bevehel und mogenheit mit j. f. g. 
unsenthalven to handelende gantz und gahr averlaten und avergeven, wo wy ditsulve ock 
avergeven und averlaten krafft dysses breves in aller maten, wath bavenschreven gesante und 
geschickede twelff manne mit j. f. g. van unser alle halven werden handelen, schal also un- 
wedderroplich tho allen tiden geholden und gedan, gelick wy solkes van unsz allen hirynne 
künde schulde offt rauchte gedahn und gehandelt werden, ock der twelven vorbenompt offt ere 
nakomlinge van unser alle offt unser nakomling in keÄien bösen efft argen aller suspition und 
verdechtnisse anych hirmit hir entschuldiget und entfriget sin, alles ane alle list und geverde 
wol tho [ho]ldende. Und wy kemerere und swaren sampt gantzer gemeyne dysses landes ersuchen 
j. f. g. mit underdenigem demotigen flitigen biddende, wolden unsz arme lüde umme barm- 
herticheit und gnade gades almechtich, dem mynschlichen gesiechte yn dem verloser Christi, 
gades sone, ummesunst weddervaren, unsz na raynschliche wyse uth fürstlicher christlicher be- 



30 

wegung hirmit tho herten varen, unse schult mit gnaden erwegen, uth fürstlicher mildicheit 
unser g. f. sin, unsz mit gnaden bewagen sin alse eine christliche hoge overicheit j. f. g. uns 
arme underdanen unser hebbenden gerechticheit van j. f. g. unsz armen luden geconfirmerde 
gerechticheit gnedichlich na alse vorhenne tho genetende mit gnaden bewagen sin, wy armen 
lüde mit underdenigem gehorsame j. f. g. mit live und gude gehorsam leisten willen bevunden sin. 
To mehrer bekrefftigung aller bavenschrevener punct, clawsulen und artykel hebbe wy kemerer, 
geswaren und ingeseten disses landes dissen breflf myth unses landes ingesegell wetenthlich vor- 
segelt und an dissen breff benedden hengen laten. Gegeven und geschreven up Vemeren binnen 
der Landtkercken am dage Timothei welch ysz de 22 monatsdach Augusti im Jahre unses heren 
dusent viffhundert darna im dem acht und vefftigsten. 

O. Perg. Angeh. Sieg, fehlt. 



1558. October lO, Hadersleben, 73, 

Herzog Johann bestätigt den durch Breida Rantzau dm /p. September 7557 zwischen der 
Stadt Burg und der Landschaft Fehmarn abgeschlossenen Vertrag, betreffend das neue Burger 
Tiefy den freien Markt, das Bratien auf dem Lande und die Handwerker daselbst 

Wy Johans, von gots gnaden erve tho Norwegen, hertog tho Schleswig, Holstein, 
Stormarn und der Dithmarschen, grave tho Oldenburg und Delmenhorst, thun hirmede öffentlich 
kunth und bekennen || vor uns, unser erven und nakomen, ock sunst idermenniglichen: 

Nademe sich twuschen den ersamen unsern leven getruwen burgemeistern, rath und 
gantzer gemeinheit unser Stadt Borch und danne (| unsern underthanen des landes Vehmern 
von wegen ehrer beidersits gerumpten und hebenden Privilegien, kop, handtierung, schiffart 
und andere nachberliche gebreken belangen etc. eine gute weil hero || irrung und twist erholdenn 
und begeven und thom offtern vor uns geclagt worden etc., worumb wy uth gnediger wolmey- 
nunge tho hinleginge obgemelter irsaln bewagen unde verursaket worden, dem ernvesten unserm 
rath, ambtman up Vehmern und leven getruwen Breyda Rantzouwen in gnedigem bevel upto- 
leggen, die parten an beiden teilen vor sick to bescheidende unde se dorch pillige tregliche 
mittel und vorschlege in der gude fruntlichen to vorglikende und vortragende etc., alse hefift 
uns gedachte unse rath unnd ambtman Breida Rantzouw in unterthenigkeit thorugge bericht, 
des ock eine beschrevene vornottlung eines vortrachtbreves tho unsern banden gestelt, dat he 
se na velem und langem angewendten vlite volgender wise entliehen und tho gründe vorgliket 
und vordragen, nemlichen und also: 

— In irrungen und gebreken, so sich twuschen deme rade thor Borgk und dem lande tho 
Vehmern erholden hebben, ist heute dato in nahmen des durchleuchtigen hochgebornen Fürsten 
und hern, hern Johansen, erven tho Norwegen, hertogen tho Schleswig, Holstein etc , unses 
gnedigen Fürsten und hern, durch Breida Rantzouwen ambtman dessulvigen landes vorgliket vor- 
dragen und bygelecht worden als volget: 

Erstlich so vele dat nye depe belangt scholen de von der Borgk von frembden kopluden 
twe dage den vorkop hebben, wo averst de borger in twen dagen nicht kopen werden, den 
schal idt dem lande sonderlich im ostencaspel to kopen frie sin. Idt schal ock nemandt by 
vorlust sines gudes den kop den borgern tho vorfange binnen edder buten der haven steigeren, 



31 

sundern alles alse baven gesecht den borgern vorbeholden sin. Ware idt ock sake dat thoglike 
vele schepe quemen und de burger alles kofften, so scholen und mögen de landtlude darna 
den ersten kop einmal im ersten schepe hebben, up dat se tho erem gebuwede und husholdinge 
holt und provandie umb er gelt bekamen mögen. Worde ock jemandt vom lande egen schip- 
farth holden efte buten landes holt ofte sonst wes des sin mochte kopenn, de scholen und mögen 
der haven des nien depes ahne inseggendt des rades ofte burgern gebruken. Desgliken mögen 
ock de landlude frombden kopluden ere körn vorkopen und im niem depe nha erem gefallen 
ahne jemandes inseggendt uthschepen, und scholen de haven nha als vor alse dat von oldings 
her gewesen toglick to holdende vorpflichtet sin, Queme averst sonst an andern orten als norden 
von dem lande oder wor dat were ichtes wes tho lande, dat steit allen delen thoglike frie, 
idt were denne dat idt durch dat landt binnen de Borch queme, den scholen de stadtlude einen 
dach ahn ossen perden oder sonst den vorkop hebben unde ock darna frie sin, hadde idt averst 
ein borger darhenne boscheden, dem sy hirmede nichts afgeschneden. 

Thom andern dat friemarcket betreffen scholen de landlude in deme dat se vorkopen 
willen von lammern gosen honem und eyern thor Borgk inhold der Privilegien to vorkopende 
plichtig sin. Wolde ock jemandt uth dem lande ein foder, körn vorkopen, schal ock der Stadt 
vor andern vorgunt werden. 

Thom drudden, dewile nun im ostencaspel ein bruwer, und de Stadt sick des beschwert, 
heft gedachter ambtman eme in nahmen hochgedachtes unses gnedigen fursten und hern aff- 
gesecht sich des henforder tho entholden, he hebbe idt denne mit der Stadt willen. Idt scholen 
averst nene mehr anfangen ohne der Stadt willen, wor averst tovom gebruwet worden, mögen 
se henforder vortan gebruken, und insonderheit einen itlichen tho siner egen behoff frie sin. De 
kop des bers schal ock binnen der stadt nicht verhoget werden, sundern als dat körn up- und 
affsticht, de kanne als von olt her gesettett werden. 

Thom Verden de hantwercker betrepen, scholen bliven an den orten, dar se von olt 
her gewesen, idt scholen averst ohne bewillunge der Stadt nene nie togelaten werdenn. Darjegen 
schal ein radt insehenndt dhon, dat de butenlude von den handtwercken mit durem kope nicht 
beschweret werden. 

Und sin hirmit de irrungen, so sick twuschen den vorgemelten parten erholden, entlich 
vorgliket vordragen und bygelecht worden, des stadtfestinge von hochgedachtem unsem gnedigen 
fursten und hern to bidden. Des tho Urkunde sin dusse breve twe enes ludendes, de eine by 
dem ersamen rade thor Borg, de ander by den inwanern des landes verwaret und durch Breida 
Rantzowen itzigen ambtmans pitzscher befestiget Geschreven am jhar der ringer thal siben und 
fofftig den hegentein Septembris. — 

Unde dewile danne solche vorhandlinge, wue de von worten tho worten baven geschreven 
steit, von beiden theilen dergestalt vor uns togestaen, bewilliget, believet unde angenamen, und 
se dersulven henforder alle tidt ungeacht ihrer hebbenden privilegia stede vast unde unvor- 
braken getruliken to geleben unde natosettende by straff und pena sich vorplichtiget und vor- 
spraken, unde uns darup umb unse gnedige vorgunstigunge, confirmation, schin und stadtfestunge 
in underthenigkeit ersucht und gebeden, alse hebben wy ebnen tho gnad und gutem solchs der 
gelegenheit nha unde tho mehr erholdinge unde befurderinge guter nachtberschup und fridlichs 



32 

fruchtbarlichs wesens uth gnediger neigunge nicht weten to vorsegende, gunnen, confirmiren unnd 
stadtvesten demena solchs alles wue obstehet, alse uth unserm hetent und bevel durch gedachten 
unsern ambtman vorhandelt, hirmede unnd in craft und macht dusses breves, idoch uns und unsern 
erben ahn unser geborenden fürstlichen hoheit unnd gerechtigkeit unvorfenglich und unschedlich, 
getrulichen und ohne geverde. Des tho Urkunde hebben wy dusser schriftlichen schine twe 
glikes luts unter unserm fürstlichem anhangenden secrete gnedigen vorfertigen und iderm parte 
eine thostellen laten. Actum up unserm schlate Haderschieben den zehenden Octobris anno 
domini tauscnt viflhundert unnd achtunndfofftig. 

Relatores Breyda unnd Christoffer Ranntzowenn. 

O. Perg. Angeh. Sieg, fehlt. — Verz. in den Reg. dipl. hist Dan. Bd. ü. Nr. 1620. — Gedr. nach Herzig 
Philipps Confinnationsurkunde d. d. 1589 Juli 5. (s, unten) im Corpus statutorum SIesvicensium 1. S. 701—704, 

In Folge von Streitigkeiten der Stadt Burg mit der Landschaft Fehmam bezüglich Nichtausführung der in dem 
Vertrage von 1557 Septbr. 19. enthaltenen Bestimmungen, femer bezüglich Weidegerechtsame, Theilnahme der Landschaft an 
den Kosten der Landtagsbeschickung u. a. wurden in einem zwischen der Stadt und der Landschaft 1578 zu Gammendoif ge- 
geschlossenen und 1594 Juli 10 erneuerten Vergleiche die Bestimmungen des genannten Vertrages erneuert Den Vergleich 
von 1578 resp. 1594 Juli 10. enthalten die beiden Fehmam'schen Copialbücher. Vergl. oben S. 15 N. 2. 



1558. October 10, Hadersleben. 74. 

Herzog Johann confirniirt die Privilegien von Burg mit der Einschräfikung, dass künftig 
nicht mehr an den Lübecker Rath^ sondern an das Vier-Städte-Gericht appeltirt werden solL 

Wy Johans, von gots gnaden erve tho Norwegen, hertog tho Schleswig, Holstein, 
Stormarn und der Ditmarschen, grave tho Oldenburg und Delmenhorst, || dhon hirmede vor 
uns, unsere erven unnde sunst idermenniglich apentlichen kunth unnd bekennen, dat wy den 
ersamen unsen leven getruwen j borgemeistern , rathmannen und gantzer gemeinheit unser 
Stadt Borch up unsem lande Vehmern belegen umb ohrer vilfoldigen getruwen dienste || willen, 
so se unsern vorfarn und uns hernacher gedaen unnd henfurder gerne dhon scholen und wollen, 
ock uth besunderer gunst und gnade darmede wy ebnen togedaenn und gewagen, alle unnd 
itzliche ehre privilegia begnadung freyheit und gerechtigkeit, so ebnen von unsen vorfarn unde 
sunderlich konig Johansen etc. gegeven und hernamals van unserm velgelibten her und vatern 
konig Friederichen seligen hochloflflicher und christlicher gedechtnus und unserm geübten brudern 
hem Christian, itzig regierenden konige zu Dennemargken etc., mit ingelieveden Worten confir- 
miret unde bestediget sin, gnediglichen ock gegunnet, confirmiret unde bestedigt hebben; 
gunnen, confirmiren unde bestetigen ebnen desulven hirmede und in crafft dusses unsers apen 
breves in aller mate und gestalt desulven von gemalten unsern hern vat'er und bruder konig 
Friederichen seliger lofflicher und milter gedechtnisse unnd konig Christian etc. confirmiret, 
bestedigt und becreftigt sin worden, ock also vele wy van und mit rechte tho doende mögen 
und macht hebben, unde dat se desulven nha vormoge des inholdes unser und der unsern 
ungehindert geneten und gebruken scholen und mögen, darmede averst einem idern siner privilegia 
und rechtem nichts genamen werden schal. Dewile averst in ehrer privilegia unter anderm 
mede angetagen, dat ein ider, wem dat Vehmerische recht nicht behaget, sick vor den rath 
tho Lübeck scheiden und darhenne up eine vorwissunge appelleren muge, und aber mit solcher 
appellation uns und unsern furstentumben to vorkleinerung gehandelt und allerley geferlicher 



33 

nachteil daruth to besorgen, demena unde tho aflfweringe dessulvesten hebben wy mit weten, 
willen und belevinge unser leven getruwen underthanen, burgemeister, rath und gantzer gemeinheit 
unser Stadt Borch uth fürstlicher macht und von obrigkeit wegen verordent und willen, dat 
henfurder solche appellationsachen nirgend anderswohinne danne vor die vier stedte Kiell, 
Rendesburg, Itzehoe unnd Oldeschlo by vormidinge hohester straffe und ungnade vorstadet und 
thogelaten werden. Gebeden und bevelen darup allen und itzlichen unsen leven getruwen 
underthanen, ambtluden, vogeden, so itzundes sin und hernamals kamende, unde sunst alsweme, 
datt gy den bavengemelten unsern underthanen hir enthjegen keine vorhinderunge ofte bewoer 
thut efte andern tho donde gestadet, se ock baven dusse unnse begnadunge nenerley weise vor- 
waldigen ofte vorunrechten, by vormidunge unser straffe und ungnade. Daran geschutt unser 
tovorlatige meinunge. Des tho urkund und merer sekerheit hebben wy unse fürstliche secrett 
hievor hangen und geven laten up unserm schlate Haderschieben den teinden Octobris anno 
domini tausent viffhundert und achtunndvefftigk. 

Relatores Breyda unnd Christoffer Ranntzowen. 

O. Perg. Angeh. Sieg, fehlt. — Früher gedr. bei Westphalen, Mon. ined. IV p. 3251 — 3252» 



1558. October 21. Burg. 75. 

Herzog Johann ertheilt dem Lande Fehmam ein neues Laiidrecht. 

Wy Johansz, von gots gnaden erve tho Norwegen, hertog tho Schleszj|wig, Holstein, 
Stormarn und der Ditmarschen, grave tho Oldenborch und Delmenhorst, j] bekennen und doen 
kunth hirniedt apentlichen vor uns, unse erven, nakamen und idermenniglichen : 

Nademe sich de ersamen kemerer, || gantze schworne und 'alle unse underthanen der 
ober, mittel und nidem caspell unsers landes Vehmern in gemein uth sunderliker gnochsamer 
verbrekinge in unsere hoheste unnd schwäre straffe vorwerckt, wordorch se uns tho Ungnaden 
erregt unde gnochsam foge und orsake gegeven, sie aller erer privilegien tho enthsettende und 
alse mothwillige am live und gudercn tho straffen etc.; so hebben wy uns doch nicht weniger 
uth angebarner fürstlichen mildicheit, gude und gnaden und dan bescheener königlichen, fürst- 
lichen und mehr stadtlichen vlitigen vorbede, ock oehrem sulvest underthenigem demodigen 
flehen und anligen nha, darhenne vormogen und bewegen laten, dat wy se met der schwären 
livesstraffe gnedig vorschonet undalleine up vorgehende recognition und uthsoninge und volgende 
reformation allerhandt Unrichtigkeiten, ludes der vorhandlinge und affscheides daraver vorfast 
und gegeven, de in sinen worden unvorruckt bliven und ersetzt werden schal, wederumb tho 
gnaden und in beschuttinge und besch^rminge angenamen hebben, wo wy danne hirmede und 
in crafft dusses wercklichen thun, by deme unde also, dat se uns unnd unsern erven henforder 
getruwe, holt unde gewardich sin, underdanigen geborlichen gehorsam leisten unde sick tho ider 
tidt up unser oder unsers ambtmans oder bevelhebbers erfordemt in unserm namen underdanig, 
gutwillig und unweigerlichen ertogen unde finden laten scholen unnd willen, wu se danne ohne 
dat schuldig, unde se sick van nyem an eides Stadt by vorlust ohrer live, habe unnd gudere 
underthenigen vorsagt und vorplichtet. 

Unde dewile averst befintlichen gewesen, dat ohre olden privilegia jhe bethwilen thor 
ungeborde vorgetagen und in etlichen puncten, alse de landvolge und appellationsaken, in glikem 

6 



34 

de todtschlege betrepende, gantz unpillig und unlidliken vormargt, ock sunst allerley Unrichtig- 
keit dorch missvorstanndt, bösen gebruck und gewanheit utherhalven ohrer privilegien dusser 
forstenthumbe lope und gebrucke towfeddern, uns an unser fürstlichen hoheit und gerecht igkeitt 
to vorkortinge und affbroke unde deme hellen lande tho beschwer unde nadeill ingereten, wo- 
ruth allerley unrath entstaenn etc., derwegenn enderinge und geborlich insehent tho des gantzen 
landes best und nodtorfft, wue obengemeldet, thom hohesten erfordert und von noden is etc. 

Demena hebben wy uns angetogeder gelegenheit na uth cristlichen pilligen bewechlichen 
unde erhefflichen orsaken na gehabten tidigem rade und mit thodoinge unser leven getruwen 
rede gnedig und entlich entschlaten und willen, dat uns heneforder unsere underthanen gerurts 
unsers landes Vehmern up unser oder unsers ambtmannes eschend und erfordernt tho vorfellen, 
wan solkes gelegen unde von noden is, neben der andern unser leven getruwen landtschup 
ider tidt worhenne wy se utherhalven des landes Vehmern bescheiden werden meth ohrer 
rustunge und gewehr, wue pillig, se ock bethhertho gutwilligen gethan, unweygerlichen volgen 
scholen, wue ebnen danne alse getruwen underthanen von natur und rechts wegen eigent und 
gebort. 

Sovele den andern punct der appellationsachen betrepende, alse bether denn beschwerten 
parten craft der privilegien gantz und gar afgeschneden unnde by vormidinge der lyvesstrafTe 
vorbaden gewesen etc., wollen wy densulvesten hirmede uth fürstlicher macht alse nichtig, un- 
christlich und unpillig cassirt unde upgehabenn und darjegen thor pilligkeit vorordenth hebben, 
dat henforder einem idern in siner saken, wan na landtrechte darynne gehandelt gespraken und 
vorfarn, sines gefallens in deme he sick beschweret oder vorunrecht befindet sick an uns alse 
die geburendt hohe fürstliche obrigkeit pilliger weise na rechts gewonheit tho schitende unde 
tho appellirende ungeschuwet unde unbefart schal thogelaten sin, fry unde apen staen ohne 
jhemandes vorbot, inrede oder vorhindernn. 

Und darmede ock up unserm lande Vehmern in gerichtssaken sovele fruchtbarliker 
to handelen und vorfahrenn, so schall henfurder den kemerem unde gantzenn schwornen ein 
landtvogdt up Vehmern, de uns ider tidt'mit sunderlichen eden unde plichten ambtshalb vorwanndt, 
thogeordent werden, den saken mede an unde aver tho wesende unde de billigkeit unde wat 
recht ist unsernthalb mit befurdern helpen unde nha gelegenheit d^r geboer insehent hebben, 
darmede unsere und gemeine saken befordert und in deme niqhts vorsumet. 

Unde scholen kemerer und gantze schworne, de danne nicht weniger wan de meth 
unserm weten und willen tho dem bevehle unde richterambte kamen myt eiden vonn unserm 
ambtmanne scholen ingenamen werden, eynem idern n^ inholde dusser unser vorordenunge, 
wormede sick ein ider schal gesatigen laten, ohne unterscheidt geborlichs unparteilichs rechtens 
vorhelpen, die sentencien den parten welcker idt begeren sin beschreven geven unde met ge- 
richtscosten niemandes beschweren oder derwegen jenige uplage doen, wue bethertho avermetig 
unde thor ungebur gescheen, sundern solchs alles up sick ladenn und ohne jenige der parten 
erstadinge iren uncosten sulvest gestehen. Unde wat also von broken unde gefeilen kumpt und 
erkanth wirdt, solchs alles sali uns alse der fürstlichen geborlichen hohen obrigkeit alleine 
und sunst niemandes wue pillig gehören oder bykamen unde underschidtlichen tho register 
bracht unde uns davon bestendiger uprichtiger bescheidt unnd rechenschaft durch unsern landt- 



35 

Voigt gegeben werden. Es schal uns ock der landtschriver tho ider tidt voreydet und geschwaren 
sein, und vor eine ide gesprakene sentencia von dem ge\7innenden teile acht Schilling Lubsch 
gegeven werden, de gesprakene sentencia ins gerichtsbuch uns und dem gantzen lande tho 
gudem und thor nhawisinge totekenen und ingrassiren. So averst jemandts von den parten vor 
sick sulvest solke sentencia unter dem sigell wirdt begeren sein, darvor schall he ock acht 
Schilling geben. Und scholen unser landtvoigdt und landtschriver solck gelt unter sick tho glike 
deilen unnd ider thor helftc nemen und daraver unsere underthanen nicht beschwerenn. Es 
schall ock unser lantschriver den broke mit besundern vlite upschriven und daran nene vorsu- 
menis gescheenn laten. Und darmede unser vogdt, kemerer und schworne sick sovil lichter unnd 
better unde met mehrern rade und bedacht von den sacken to helpende die bereden uflid forder- 
liken darup schluten mögen, so willen wy, dat ungefordert und ungeeschet by vormidunge der 
straffe alse achtein Schilling niemandts ins gerichtshus gahe, ock mit den richtern in solken ge- 
richtstagen ungebeden und ohne vorloff, wanner se solke saken tho handlende hebben, nicht 
ethe oder trincke by gliker straffe. Welcher averst sich vor dem rechte mutwillig mit drowen, 
fluken, schweren oder andern ungeschicklichen worden hören und vornemen leth, de schall 
virundtwintich Schilling vorbraken hebben unde desulvesten by sonnenschin uthleggen, Scholde 
sick averst hiraver met der tadt jemandt inlaten, gewalt doen und wol bescheidigen, de schal 
van uns an live und gude int hogeste gestrafft werden. 

Und dewile sick ock bether eine tidt lang up bemeltem unserm lande Vehmern vill 
todtschlege unnd böser thadten tom oftern und jhe lenger jhe mehr begeven und togedragenn, 
de older böser gewanheit nah uth tolatinge ohrer olden privilegia met einem geringen stucke 
geldes afftowerkende gewesen, woruth sick leider sovil mehr unglucks vorarsaket etc., demena 
hebben wy tho afihelpinge und weringe dessulvesten in der gliken und andern nahvolgende 
artickell, de henneforder ewig und alle tidt an rechts Stadt tho vorfellen tho gebruken, dem lande 
tho gudem uth furstliker macht und avericheit vorordent unde ohr recht darmede gesterckt, 
vorbetert und vormehret, deme wy ock also gelevet und nhagesettet hebben willen: 

Und ^) anfenglich unde erstlich, wol einen doth schlecht unde averwunnen werdt, hefft 
liff unnde gut vorbraken, idoch so nothwere vorhanden unde tho bewisende, edder ock sunst die 
tadt nha gelegenheit vermergt, wollen wy uns die gnade unde geborlich insehent vorbeholden hebben. 

Wer gebraken hefft husfrede, kerkenfrede oder dingfrede und wert averwunnen, schal 
misten sin liff und all sin guth. Isset so dat he sick vonn unserntwegen mit unsem ambtmanne 
vordraget, schal he boten dem cleger voftehalb punth. 

Dejenne so ein wiff mit gewalt nimbt und is averwunnen, schal misten sin liff und all 
sin guth. 

Welker so ock overwunnen vor roff und brandt, schal in glikem misten sin liff und 
all sin guth. 

Welcher dem andern walt deidt und is averwunnen, schal unns botenn twintich punt 
unnd dem cleger negentich Schilling. 



^) Vergl. zum folgenden da» alte Fehmarn'sche Landrecht in lateinischer Sprache in Falck's Staatsbürgerlichem 
Magazin Bd. IV. S. 710—715. 

6* 



36 

In glikem de imands gewaltiglich sin bodt efte kan nimbt edder schlecht ehne dar- 

ynnen edder werpet ehne int water, unde wirdt averwunnen, schal boten twintich punt und 

dem cleger negentich Schilling. 

Welker an groten schepen walt deidt, und averwunnen, schal misten sin liff und all 
sin guth. 

Dejenne de angedreven wrackguth underschleyt edder deit andere devereye, averwunnen, 
mistet sin liff unnd all sin gut. 

Wer unser holt hawet, vorbrickt liff und guth. 

Wol einen fridtlosen man mit witlicheit herberget, schal misten liff und guth. 

Welker jemands ein oge uthsteckt edder howet eme eine handt effte voth äff edder 
deit ehme schaden, lemenis efte seringe , wordurch he sin dage unf erdig blivet, de schal uns 
boten twintig punt und dem cleger dortich margk. 

Vor beide eines uthgesteken oge, beide hende efte beide vote affgehouwenn schal man 
uns boten vofftig punth und 'dem cleger sostich margk. 

Welker dem andern sinen dumfinger, nese, ohren edder sine groteste thene äff howet, 
schall uns boten twintig punt und dem cleger vor ein ohre foftig marg, vor einen dumen glick 
sovele, vor den grotesten thenen ock sovele und vor de nese dortich marg. 

Vor den kleinsten finger efte thene averst, eine oder mehr, averwunnen^ schal uns botenn 
tein punt und dem cleger vor den finger, dar men mede wiset, foftein marg, vor den kleinesten 
finger ock sovele, und vor seine beiden mittellfinger edder ock ein von den, schal men boten 
achthalbe marg. 

Vor eine schlechte wunde, averwunnen, schal man uns boten vier punth und dem 
cleger dortich Schilling. 

Vor eine durchsteken wunde edder vor eine wunde dar beiae affgenomen werden, aver- 
wunnen, schal boten vier punth und dem cleger negentich Schilling. 

Vor droge schlege unnd backenschlag, averwunnen, schal uns boten ein punth und dem 
cleger acht Schilling. 

Wol jemands schleit und toknerschnet sine knaken, averwunnen, schal unns boten twintig 
punt und dem cleger vofftein marg. 

Dar jemandt den anderen by sinem egen ploge edder up sinem eigen acker efte velde 
schleit edder wundet, schal uns boten twintig punt und dem cleger negentich Schilling. 

Wol den andern vor eine wunde, de he sick sulvest gedan hefft, uth siner bosheit be- 
schuldigt und blift darmede averwunnen, schal uns boten tein punth unde dem beclageden 
ock sovele. 

Vor roff an hew, körn, lehm, perde und quick edder ock anderer dinge, und averwunnen, 
schal uns boten dre punth und dem cleger ock sovele. 

Item nimbt oder schüttet jemandes des andern perde edder quick up sinem acker edder 
velde, desulven perde und quick scholen durch den besitter dersulven uthgeloset werden von 
Mem, de se genamen heft, nha wontlichem rechte, unde werden de lenger vorentholden von 
dem, de se ingenamen heft, und isz averwunnen, schal uns boten drey punth. 

De uth bosheit jemandes quick edder pert dot schleit, averwunnen, schal dem cleger 
boten alleine sinen schadenn, unns twintig punt und dem cleger ock sovele. 



37 . 

Dejenne so in gemeiner Straten buwet edder hindert den gemeinen weg, averwunnen, 
schal wederumb afFbreken dat gebuwete unde boten uns drey punth und allen buwmennen ein punt. 

Wol graven unde thune nicht tho rechter tidt gemaket, averwunnen, schal uns 
boten drey punth. 

Welker so vor etliche der vorberorden stucke beschuldiget werdt, schal nichts afhendigen 
von sinen guderen ehr he sick vorklaret effte entlecht hefft, edder averwunden, botet uns und 
dem cleger iderm sostich marck. 

Alle unnd idere erflfall in erde unnd beweglichen guderen scholen alle tidt volgen den 
rechten negesten erven, manne oder wive. Stervet ock jemandt und hefft up dem lande nene 
rechte erven, so schall sin erve und gutt durch unsern gesettedenn vogdt in bywesen framer lüde 
inventiret und beschreven werden und jhar unnd tag aver bestaende bliven. Kamen averst nha 
verlope solker tidt de rechten erven nicht mit nochaftigen bewis, so schal dat erve an uns alse 
de geborliche hohe obrigkeit ewig to beholdende vorfallen sin. 

Wan jemands vor alle dusse und andere saken beschuldiget wurde und darvor lochende, 
schal he met dren mannen eigens erde hebbende, de de ambtman edder vogdt uth sinem bevele 
dartho nompt, sick vorklaren ; welcher drier tuchenisse schal fast unde by werden in aller mathe 
blyven, idt sy denne dat de gantze gemeinheit up dem lande ehn apenbar enthjegen seggen, so 
scholen se vor uns tho rechte staen und de sake aldar geendiget werden. 

De vorgesechten dre durch den ambtman benombt scholen alle tidt einen oder, mehr 
uthleggen, so geschuldigt sin vor dotschlag, huswolt, dingesfrede, kerckfrede unnd groter schepe, 
vor roff, wunden unde lemenisse edder sunst wor idt des landes nodtorfft erfordert. 

Item das jemandt den andern ume schult ansprickt und also gemanet nein darvor secht, 
so schal de ambtman im sulven dorpe, dar de angespraken is wähnet, acht unberuchtigte erliche 
frame menne nehmen, de up sodann schult erkennen scholen. Und wert he vor de schult aver- 
wunnen, schal he de betalen binnen voftejn dagen und uns boten ein punth, unde dar he alsdanije 
nicht betalet, schal em de ambtman andere voftein dage vorleggen. Dar he denne averst nicht 
betalet, schal he uns avermals boten ein punth. Wo he averst thom drudden male nicht betalen 
wurde, schal he jegen uns sostich marg vorbraken hebben, und schal dem cleger in des be- 
clageden guder de uthpandunge wie recht gegunnet werden. 

Iffte jemandt vor unstuwer geschuldiget wurde und secht nein darto, schal sick vor- 
klaren mit dry dartho genomet up datsulve ding, averwunnen, schal uns boten acht Schilling. 

Dar jemands dener von ehm met unrechte fehret, so schal desulve, so wech gefaren 
und averwunnen, uns boten mit der halven hure und dem cleger ock sovele» 

Werdt deverye in imandes hus gefunden, schal de huswirt edder huszwerdin, wol darvon 
wetenschop und schult hefft, misten sin liff und all sin gutt, sofern he sich des nicht gnoch- 
samlichen enthleggen kan, dat he unschuldig is. 

Isset dat dar jemands fredlos wert, vor waterley sake dat sy, schal misten sin liff und 
sin gut, bewechlich und unbewechlich. 

Up dem gantzen lande Vehmern schal men drey dinge holden, ein thor Borch, dat 
ander tho Peterstorp und dat drudde tho der Landkerken. Unde oft idt de noturft erfurdert, 
mag der ambtman dat verde holden wor idt eme up dem lande belevet. 



38 

Und wanner jemandt im dinge werdt beschuldiget, thom nechstvolgenden dinge schal 
de ambtman de vorberorden drye, to erkennen up de sake, benomen, de tom nahvolgenden 
dinge darna, alse de genombt sindt, scholen upt rechteste de konen darup erkennen und seggen 
wat de sake sy. Isset ock so dat jemandt an de genanten drey wreken wurde, und averwunnen, 
schal fredelos wesen. 

In glikem schal dejenne, de stck an unserm gesetteden landtvogte, kemerer, schworne, 
richter oder schriver mit worden oder wercken tadtlichen vorgripen worde, in unsere straffe und 
höchste Ungnade gefallen sin. 

Sovele hebben wy dusser tidt unscrs landes Vehmem gericht, recht unnd Privilegium 
henfurder alle tidt to holdende tho des gantzen landes notorft uth fürstlicher macht vorbetern, 
enderen und vermehren willen. 

Und dewile averst alle gelegenheit in solcher ile, unde wat dem lande tho bestaijde, 
nutte und gudem to gerekende dusser tidt nicht bedacht oder unbericht geendert werden mugen, 
so willen wy uns gnedig bedingt und vorbeholden hebben in künftigen tiden na befindunge der 
saken, do tho unsers landes wolvart ein mehres erfordert unde vormergt wyrdt, fernere und widere 
vorordenunge to donde unde der geboer insehent to hebben. 

Ferner mehr so wollen wy ock gedachtem unsem lande Vehmem alle obre olden privi- 
legia, deren se sick bethertho mit pilligkeit gebruket, soferne de dusser unser von nye gemachten 
und ufgerichten vorordenung nicht toweddern, dan ohne dat desulvesten keines weges togelaten, 
hirmede bestediget, confirmiret und approbiret hebben, wo wy danne in crafft und macht dusses 
unses breves thun, sick dersulvesten hebben to gebrukende. 

Unde gebeden und bevelen darup unserm landtvogte, kemerern und schwornen, itz wesend 
oder künftig ankomendt, im gliken gantzer gemeinheit unsers landes Vehmern hirmede gnedig 
und ernstlich: gy wollen dusser unser von nye gemachten und upgerichten vorordenunge, in 
raaten gy desulveste neben vorheischinge alles schuldigen geburlichen gehorsams an .eides Stadt 
beliebt, bewilligt und angenamen, in allen ihren inholdungen, puncten und artikeln, wu de von 
worden tho worden vorfatet und beschreven is, gehorsamlich und unweigerlichen getreulichen 
und ohne geverde geleben unde nasetten unde dersulvesten keines weges widerstreben by vor- 
midinge unser höchsten straffe und ungnade. Solchs willen wy van jw sambtlichen und einem 
idem besundern by jwen pflichten wormede gy uns vorwandt und togedan mit besundern vlite 
und ernste gehat und geholden hebben. 

Wy gebeden und bevehlen ock darnevenst itzigen und künftigen unsem leven getrwen 
amptluden: gy willen gedacht unser landt Vehmern baven dusses unser gegeven begnadungs- 
privilegium nicht beschweren, sundern se tho ider tidt darbey beschütten, handhaben und vor- 
teidingen und ein vlitigs upsehent hebben, dat de framen und gehorsamen in schut und be- 
schirminge erholden, die ungehorsamen und muthwilligen averst in ernste geburliche und un- 
nachlatige straffe mögen genamen werden. Daran geschutt neben deme dat idt recht und 
billich is unser ernste thovorlatige meynunge. In Urkunde mit unserm fürstlichen anhangenden 
secrete besigelt. Actum up unser Stadt Borch den einundtwintigesten Öctobris anno domini 
tausent viffhundert und der weniger tal im achtundvofftigstenn jähre. 

Relatores Breyda unnd Christoffer Ranntzowenn. 



39 

Nach einer Pergamenlhandschrift in 4^, von der fUnf Folien beschrieben, drei unbenutzt geblieben sind. Diese 
Handschrift ist augenscheinlich das Original, obgleich sie jetzt des Siegels entbehrt, während dagegen Löcher an den be- 
züglichen Stellen im Pergament dafür sprechen, dass früher eine Siegelschnur hindurchgeschlungen war. 

Verz. in den Reg. dipl. hist. Dan. Bd. II. Nr. 1627. Früher gedr. im Corpus statutorum Slesvicensium I. S» 
680 — 689 und in Dreyer^s Sammhing vermischter Abhandlungen U. S. 1033 — 1049. 



1559. April 10. Burg. 76. 

Asmusz Har gebürtig aus Nuestede auf Lalant, gefänglich eingezogen weil er Hynrick 
Hoppe fälschlich beschuldigt Eisen (osemunt) gestohlen zu haben, leistet aus dem Gefängniss 
entlassen dem Rathe von Burg Urfehde, -- Bürgen: Jensz Har (Vater des Asmus) und Jochym 
Pamerenynck. — Borch voffteinhundert darnach ynn deme negen und vefftigstenn mandagesz 
alse me in der hilgen kercken singet Misericordias Domini. 

O. Perg. Von den 3 angeh. Sieg. (Hausmarken] fehlt das zweite. 



1560. Januar 6—13. Kiel. 77. 

Hans Johansen, des Breida Rantzow Schreiber, quittirt den Richtern und Rechensleuten 
in den drei Kirchspielen Peterstorp, Lantkerke und Ostercispell cUn Empfang der von ihnen 
gezahlten Schätzung, — Tom Kile in der trium regum. anno etc. LX. 

O. Pap. Mit aufgedr. Sieg. 



1562, Maerz 30. — . 78. 

Der Rath von Burg urkundet, dass ihm Jürgenn Junge aus Nyendorp / ^ Lüb, jähr- 
licher Rente aus seinem Acker auf Nyenburfelde belegen, der nach dem Zeugniss des Tonnies 
Wolder und Hansz Bare zu Nyendorp abgesehen von der Herrenpacht frei und unverpfändet ist, 
für i8 ^, welckere gehören tho herr Peter Wulues leene, unter Vorbehalt des Rückkaufs ver- 
kauft hat, — dusent viffhundert dama im thweunndsostigsten jare mandages im hilligenn Paskenn. 

(). Perg. Vom angeh. Sieg, ist nur ein kleiner Theil erhalten. 



1562. August 24. Hadersleben. 79. 

Herzog Johann confirmirt eine neue Ordnung der Wahl und des Abganges von Kämmerern 
und Geschwornen des Landes Fehmarn, 

Wir Johans, von gotts gnaden erbe czu Norwegen, hertzog zu Schleswig, Holsteinn, || Stor- 
marnn unnd der Ditmarschenn, grave zu Oldennburgk unnd Dehnenhorst, thun hirmit öffentlich 
kunth unnd bekennen : Nachdem wir von dem ernvestenn unserm rath, ambtl 'man uff Vhemernn 
unnd liebenn getrewen Breyda Rantzouwenn in underthenigkeit bericht, wie das sich kemerer, 
unnd schwornen unsers landes Vhemern, alse zu befurderung der gerichte || und rechtenns bestellet, 
vorordent unnd beeidet sein, etzlicher massen beschwert angebenn bey solchem ihrem bevell 
lenger zu vorharrenn und des zum theill neben moye unnd vorseumnus mangell nodturfftiger 
zerunge zur Ursache furgewendet unnd angezeigt unnd derwegenn abgedanckt unnd vorleub ge- 
betenn, dieweillen aber solchs keinesweges bey sich rathsam, sundern villmehr dem gantzen 



m 

lande nachteilig zu befindenn gehabt aller dinge uff eine zeit newe vorordenunge zu thun, und 

villicht diejhenigen wiederumb bestelt werdenn muchten, so der alten hendell unnd furnemlich 

des newen rechtenns unbericht unnd unerfarn, woraus danne allerley Unrichtigkeit zu vormutenn, 

und aber auch die angeregte beschwer der itzigen kemerer unnd schwornenn allerdinge nicht 

ohne bewegenn, demnach sey er notwendig vorursacht nachvolgennde vorordenunge, die er auch 

albereit mit kemerern und schwornenn vorhandelt unnd abgeredt, uff unser gnedig confirmation 

zu vorfassen unnd uffzurichtenn , nemlich unnd also: das in einem iglichenn caspell solten sein 

ein kemerer und sechs geschwornen, das macht zu hauff einunndzwanzig personen, darvon soltenn 

jherlich abgehenn ein kemerer unnd zwen geschwornen aus iderm caspell, seindt sieben personen, 

unnd bleibenn noch zwe kemerer unnd danne vier geschworne aus iderm caspell, die solten mit 

wissenn unnd willenn des ambtmans, oder wen er an seine Stadt darzu verordenen wurde, unnd 

der beiden burgemeister zu der Borch wiederumb einen newen kemerer und in jetzlichem caspell 

zwen geschworne so darzu duchtig kiesenn und erwehlenn, damit die zall der einunndzwanzig 

personen jharlich erfüllet, welche alse danne geburlicher weise unser hievorigen vorordenung 

gemes wiederumb beeidet werdenn soltenn. So wurde es also umb das dritte jhar umbkommen, 

wordurch die gleicheit gehaltenn, unnd das sich einer vor den andernn einiger muhe, vorseumnus 

oder uncostens nicht zu beschwerenn und beclagen. Unnd wann wir danne in solcher obgeseztenn 

vorordenung unsers liebenn getreuen rats unnd ambtmans wollmeinlichen vleis vormergt, unnd 

das es deni gantzen lande zu gutem gemeint, unns auch neben deme gefallenn lassenn unnd zu 

vorbessemn nicht gewust, alse habenn wir darzu nicht alleine unsernn gnedigen consent unnd 

vullbort gegebenn, sundern confirmierenn und stadtvestenn dieselb hirmit unnd in krafft dieses 

unsers offenenn brieves dergestalt, das hinfurder mit ab- und ansetzung obvormelter gerichts- 

personen zu jeder zeit dieser vorordenung gemes soll gelebt unnd der unnd keiner andernn gestalt 

gehaltenn und vorfahrenn werdenn bey vormeidung unser straffe unnd ungnade. Urkundtlich mit 

unserm fürstlichen secrett vorsiegelt, actum uff unserm hause Haderschlebenn am dage Bartholomey 

anno etc. zweyunndsechzigk. 

Manu propria ss. 

O. Perg. Angeh. Sieg, fehlt. — Verz. in den Reg. dipl. bist. Dan. Bd. II Nr. 2037. — Früher gedr. im Corpus 
statutorum Slesvicensiuxn I, S. 694 — 695 und in Dreyer's Sammlung vermischter Abhandlungen II, S. 1050 — 1052. 



1563- Februar 12- Bordesholm. 80. 

Herzog Johann confirmirt die neu vereinbarte Erbfolgeordnung des Landes Fehmarn, 
Wir Johans, von gots gnaden erbe tzu Norwegen, hertzog zu Schleswig, Holstein, Stor- 
marnn und der Ditmarschenn, grave zu Oldennburg und Delmenhorst, thun hiemit öffentlich 
kunth II unnd bekennen: Nachdem unns unsere liebenn getreuenn underthanen unnd eingesessenn 
•unsers landes Vhemernn in aller underthenigkeit berichtenn und furbringen lassenn, welcher ge- 
stalt bisher uff gemeltem unserm || lande Vhemern eine grose unordenung wegenn etzlicher 
erbfelle, wan sich dieselbenn begebenn unnd zugetragenn, zwuschen man unnd weib , kinder unnd 
geschwister und nechsten freundtschafft, beide, des hämisch, marcus jkleider unnd bawguts halb, 
vast der natur unnd billigkeit, auch beschriebenem recht ungemes unnd zuwiedernn erhaltenn, 
-woraus allerley beschwer unnd Unrichtigkeit, auch verderb und undergang der rechten erbenn 



41 

ervolgt unnd vorursacht, also das die erbschafftenn zerrisserin unnd zu unbefugter weitleufftiger 
teylung gelangt, warumb sie sich einer vornottlung etzlicher puncten einhelliglichen enthschlossen 
und vorglichen, ires angebens und bedunckens dem gantzen lande ersprieslich unnd vortreglich, 
und unns dieselbenn zu erwegenn und ubersehenn schrifftlich zugestellet, mit angehaffter under- 
theniger bitt ihnen solche puncta gnedig zu confirmiren, den hievorigen misbrauch dardurch' ab- 
zuschafienn, unnd das sie dieselbenn hinfurder an Stadt eines bleiblichenn bestendigenn landt- 
rechtenns gebrauchen und sich darnach zu richtenn habenn muchten; wiewoll wir nun nicht 
unbillig bewegenn gehabt solch voranderung, dieweill es dermassenn bey ihnen von alters her- 
bracht unnd jederzeit also gehaltenn wordenn, zu vorstadten, vill weniger das wir geneigt das- 
, jhenige abzuschaSen, das durch die loblichen vorfarn heilsam vorsehenn; dieweill wir uns 
aber fumemblich angelegenn sein lassenn unsers landes Vhemern gedey unnd auffnehmen zu be-. 
furdern und ihnen geburlich recht zu vorordenen, darjegenn auch was unbillig und zu nachteiligem 
beschwer zu gereichen aus dem wege zu reumen unnd solchem mit zeitigem rath zu bejegenen 
und gar in keinen zweivell stellenn, das solcher alter gebrauch mehr aus etzlicher ungegrundtem 
eigennutzigem bericht und eingefallenem misvorstande alse bedechtiger verordenung vorursacht, 
alse haben wir solch ir underthenig zimlich vleissigs bittenn in gnadenn angesehenn, die uber- 
gebene puncta neben unsernn liben getrewen rethenn zu guter notturfft betracht unnd bewogenn, 
und nach vleissiger anmerkunge nicht anders zu befinden gehabt, dan das dieselbenn dem gantzen 
lande (ungesuchter eigennutzigkeit die sunst in solcher begerten verenderung woll zu vormueten) 
vortreglich unnd zu gutem , derwegen wir uns bewegenn lassenn solch ir angelegt underthenig 
bitt zu gemeinem best einzuvolgenn. Und lauten dieselben wie hernacher von stucken zu punctenn 
angezogenn unnd wortlich einvorleibt sein, nemlich unnd also: 

Dieweill von wegenn des harnisk bis uff diesen tag allerley weitleufftige Unrichtigkeit wie 
oben gemeldet vorursacht, woraus grosser wiederwill unnd beschwer ervolgt, so soll hinfurder 
der hämisch sein der zwanzigiste theill eines mannes und nicht der frawen guts, welcher mit 
gelde abzulösende. Unnd solches soll empfangen der olteste sohnn, so der von achzehenn jharenn 
vorhandenn wehre, und hernacher mit den andern brudernn in ihren mundigen jharen zu gleicher 
gebur deilenn. Wehre aber kein söhn vorhanden, so soll es des dodtenn bruder oder inn 
mangell desselben der nechste vetter gleicher gestalt alse oben gemelt empfangen und annemen. 
Do aber die kinder nicht mundig, und der eheste die achzehenn jhar nicht erreicht, so nimbt 
es der negste vetter uff gnugsam vorsicherung und bürgen billich an sich bis die kinder zu 
ihrenn mundigen jharen kommen, alsdann er es sambt der abnutzung zu uberandtwurten schuldig. 

Es soll aber hinfurder nach diesem tage aus einem gutte nicht mehr dann ein hämisch 
gemanet auch weiter nicht mugen gefurdert werden, ungeacht wie es vonn alters darmit ge- 
haltenn, welchs hiemit gar auffgehoben sein und fernner nicht geltenn soll. 

Unnd alse auch etzliches erbfals halb zwuschen eheleuttenn und kindernn unordenung 
vormergkt, darmit soll es dergestalt gehalten werden. Wonet ein mahnn unnd fraw ehelich bey 
einander unnd zeugenn kinder, söhne und dochter, eines wenig oder viell, unnd die fraw stirbt 
vor dem manne, so soll der mann vorausbehaltenn , was sein eigenn guth gewesenn ist sambt 
den vorworbenen gutthernn, und die kinder sollenn habenn irer mutter guth was sie eingebracht. 
Idoch soll es der vater so lange behaltenn und ihnen zum bestenn gebrauchenn, bis sie mundig 

6 



42 

sein oder beraten werdenn , alsdan sie es selbs zu gemessen. Es soll aber inn denn erdtguttern 
der sohnn zwey theill unnd die tochter ein theill erbenn. 

Das bawgutt unnd die markuskleider teilenn sie zugleich, worvon hernacher mehr und 
klarer bericht Unnd der mutter nechste freunde, oder wer darzu verordent wirdt, sollen mit- 
wissenschafFt habenn wie die guther gebraucht und was darmit ausgericht wirdt. 

Stirbt aber der man vor seiner frawen und lest kinder nach sich, so soll die fraw ir 
eingebracht gutt voraushabenn unnd darzu die helffte des vorworbenen guts. Befreyet sie sich 
auch nicht wiederumb und will einsam leben unnd im wittwestandt sitzen bleiben, so mag sie 
irer kinder anererbt vatterlich guther denn kindernn zum bestenn in vorwahrunge haltenn, nehmen 
unnd treulich furstehenn, bis die mundig werden, und sollen des vattem nechste freunde oder 
vetternn des alles mitwissenschafft habenn darmit ungeverlicher weise gehandelt. 

Will aber die mutter zur andern ehe greiffenn unnd sich wiederumb befreien, so sollenn 
die kinder alse vorgeschriebenn ihr vatterlich erbe habenn und behaltenn, unnd sollenn die 
nechste vetternn vom vater herrurendt sofern sie darzu duchtig unnd gnugsam ire vormunder 
sein. Wo aber nicht, so soll ihnen das landtrecht ettliche verordenen unnd setzenn die ihnen 
nutze sein mugenn bis zu ihrenn mundigenn jharenn. Es sollen aber alle ausschulde von den 
gesambdten guthernn bezalet werdenn. 

Lebtenn auch zwey eheleutte mit einander die vill oder wenig kinder hetten, und wurden 
ein oder mehr darvon beratenn, unnd das berathene stürbe ohne leibeserbenn , den sollen vater 
und mutter wo sie noch am lebende beyde erben. Ist aber ein von denn elternn todt eher der 
ausgegebene sohnn oder tochter stirbt, so soll der lebendige, was er denn verstorbenen söhn 
oder tochter mitgegebenn, vorausnehmen und mit den Schwestern und brudern des todten vor- 
worben gutt deilenn. Desgleichen soll es mit kindeskindt auch gehaltenn werdenn. 

Stirbt aber vatter unnd mutter vor dem söhne oder dochter, und der söhn oder dochter 
hernach, so soll erbenn der sich nechst darzu berechnen kan, so mannich mundt so mannich 
pfundtt. Jedoch vorbittet die schwertseitte den hämisch. 

Were es auch sache das ein mahn unnd fraw ehlich bey einander wonetenn und keine 
kinder erzeugtenn, und deren eins vorsturbe, enthweders man oder fraw, so nimbt die nach- 
bleibennde personn was sie eingebracht voraus und die helffte der vorworbenn gutter, und dan 
des todtenn negste freunde des todtenn eingebrachte und die ander helffte der vorworbenenn 
gutter. Von der frawenn nachgelassenn guter aber gehet kein hämisch. Gibt aber der mann 
der frawen was zu leibgedinge, das soll uff ihrenn vhall unnd todt wider zurucke an des mannes 
rechte unnd negste erbenn, worhin es gehorich, fallenn. 

Wann sich auch zutrüge das gutter soltenn verkaufft werdenn, so sollenn die freunde 
binnen dorffes, ob sie wollenn, darzu die nechsten sein. Do aber wes buten dorffes vorkaufft 
wurde, so mag der binnen dorffes wohnet das kauffgelt erlegenn und das gutt an sich bringenn. 
Do auch jemandts den nechsten freundenn über billige unparteiliche erkentnus was steigern unnd 
vorteuren wolt, der soll darumb gestrafft werdenn. 

Zu dem erdtgutte soll gehorenn haus, hoff, schune unnd alles gebauwete und soll nun 
hinfurder unter das bawgutt nicht gerechent werdenn. 



43 

Das bawgutt soll sein alle bewegliche guter, varende have unnd was man flutten und 
fuhrenn kan. 

Die niarkuskleider aber kistenn und kistenwahre, alse laken, dekenn, dwelen, bette, poele. 
kussenn, kleider, geschmeide und alle leinwandt 

Diesse vorbeschriebene g^tter sollen nachvolgender weise gedeilet werdenn. Erstlich 
sollenn die söhne voraushabenn des vatternn kleider, alle pflüge und wagenzeug sambt allen 
eggetow. Unnd darenthjegenn sollen die tochter voraushabenn alle ihrer mutter kleider, alse 
rocke, hembde, hals- und schorttelldoeke, mutzen unnd was die mutter zur kirchen, kosten und 
kindelbier zu ihres leibs ornath unnd geschmuck gebraucht, getragen und angehat hatt. Was 
darüber an bawgutternn und markuskleidem vorhanden ist, soll zu gleiche geteilt werdenn. 
Alles nach laut und inholtt wie oben geschriebenn stehet. 

Confirmieren unnd bestettigenn derwegenn solche obangeregte puncta aus oberzeltem 
gutem zeitigenn rath und bedencken nach geburlicher Cassation und aufFliebung desjhenigenn, 
alse hiebevorn an Stadt eines rechtenns ufi solche vhelle gebraucht wordenn, von fürstlicher 
macht unnd obrigkeit wegenn hirmit wissentlich und in krafft dieses unsers brieves, sich der- 
selbenn von diesem dage an stadt eines stettenn und ewig bleibenden rechtens, (idoch ihrem 
altenn landtrechten unnd unserer daruff von new gegebenen erklerung und vorordenung ausser- 
halb dieser puncten unvorgreifflich und unnachteilig), zu jeder zeit haben zu gebrauchenn. Worüber 
auch unser landtvogdt, kemerer unnd schworne mit getrewem ernst unnd vleisse unnachlessig 
haltenn, demselben also geleben und nachsetzen sollenn, bey vormeidunge unser straffe unnd 
Ungnade. Des zu Urkunde habenn wir unser fürstlich secrett hiruntter hangenn und gebenn 
lassenn. Actum in unserm closter Bordesholm den zwelfften monatstag Februarii anno etc. 
dreyunndsechzigk. 

Manu propria ssbt. 

Ü. Perg. Angeh. Sieg, fehlt. — Verz. in den Reg. dipl. hist. Dan. Bd. II Nr, 2078 — Früher gedr. im Corpus 
statutorum Slesvicensium I, S. 695 — 701. 



1563, Februar 12. Bordesholm. 81. 

Johanns, Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig, Holstein etc. theilt dem Rathe von Burg 
mit, dass er Befehl gegeben habe die Fehmarrische Kornheuer zu Schiffe nach Hadersleben zu 
bringen und heisst de?i Rath zwecks Vermessung derselben einen rechten Vhemerischen schefTell 
kempffen und machen zu lassen. — In unserm closter Bordesholm den 12. Februarii anno etc. 63. 

Aufschrift: Denn ersamen unsern liebenn getreuen burgemeistern und ratmannen unser 
Stadt Borch uff Vhemernn. 

O. Pap. Mit eigenhändiger Unterschrift des Herzogs und Spiuren des aufgedr. Sieg. 



1564. Juli 5. Burg. 82. 

Hans Vith, gebürtig aus Vltzenn im landt Lüneborch, gefänglich eingezogen weil er Pferde 
zu lähmen (tho hessenn unnd tho Ihemende) und Brand zu stiften (up dat landt tho vorfugenn 
ehme noch thwe rode hanenn tho schencken) beabsichtigt, leistet nachdem ihm das verwirkte Leben 

6* 



44 

und die Freiheit geschenkt ist dem Rathe von Burg Urfehde, — Bürgen : Reymer Tromicht radt- 
nian, Mertenn Pechlyn, Peter Kueken, Bartelt Rauenborch tho Sarenstorp, Mergreta Woldersz 
tho Gammendorp, Hansz Bonhoff, Jurgenn Wille, Eier Sarenstorp, Hansz Johansenn, Lafrensz 
Ramme, Marckes Hogefelt, Hinrick Spare, Kerstenn Prusinck, Pawel Barese, Otte Broker, Jacob 
Engelke unnd Jachim Rugar, Detlef Holste^). — Borch up Vhemem voffteinhundert vehr unnd 
sostich middewekensz nha Visitationis Mariae. 

O. Pcrg. Von den angeh. 19 Sieg, ist keins erhalten. 



1566. Juli 20. Burg. 83. 

Asmus Thimme, aus Hilligenhauen gebürtig, gefänglich eingezogen weil er mit Greitke 
Hogefeldes, seiner Braut, in Unehren und Unzucht gelebt, leistet aus dem Geföngniss entlassen dem 
Rathe von Burg Urfehde. — Bürgen: Hans Roleff, Herten Schulte, Hans Gunder, borger hir 
thor Borch wanende, und Drews (?) Siwerth tho Vitzstorp. — Borch up Vhemern anno 1566 
den 20. Julii. 

O. Perg. Die 5 angeh. Sieg, fehlen. 



1566. October 20. Neuhaus. 84. 

Sieuert Rantzow antwortet auf ein ihm. mit dem Register der angesetzten Schätzung über- 
sandtes Schreiben dem Ratfie von Burg, derselbe möge sich dem fürstlichen Befehle gemäss ver- 
halten, das Geld gegen Martini zusammenbringen und durch zwei Personen, eine aus dem Rathe und 
eine aus der Bürgerschaft, an die verordneten Einnehmer in Flensburg abliefern lassen. Werde 
das Geld bis künftigen Freitag Abend an ihn geschickt, so sei er bereit es weiter zu befördern. — 
Newenhaus den XX Octob. anno etc. LXVL 

Aufschrift: Den ersamen und vhornehmen borgemeystern und raedt thor Borch up 
Vhemeren, minen guden frunden. 

O, Perg, Mit Resten des aufgedr. Sieg» 



1568. Februar 4. Gottorp. 85. 

Adolf Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig, Holstein etc. theilt Prälaten, Ritterschaft 
Städten und Mannschaften seiner Fürstenthwner mit, dass er den auf den iß- Februar zu Schlesung 
anberaumten Rechtstag nicht halten könne, weil um diese Zeit der König von Dänemark zu Kopen- 
hagen anwesend sein müsse und ohne Gegenwart von dessen Räthen dem Flensburger Abschied 
gemäss ein Rechtstag nicht gehalten werden könne. Der Rechtstag in Gegenwart von des Königs 
und des Herzogs Johann Räthen solle noch vor Ostern oder kurz nach Ostern gehalten werden, 
— Gottorff den 4ten Februarii anno etc. LXVIIL 

O. Pap. Mit aufgedr. Sieg. 



*) Der letzte Name ist später nachgetragen. 



45 

1570. Juni 8. — . 86. 

Der Ratk von iMbeck theiU dem Rathe von Burg mit, dass die Lübischen Bürger Wessel 
Schulte und Chrxstoffer Leeman im Namen der Wittwe Haszke Kokes den Hansz Hembdingk 
aus Lübeck bevollmächtigt haben, die Schute sammt der übrigen Hinterlassenschaß des neulich zu 
Burg verstorbenen Hannsz Kokes, Lübischen Bürgers, nach Lübeck überssuführen. 
— denn achtenn dach Junii anno etc. soventich geringernn thalles. 

O. Perg. Das angeh, Secret fehlt. 



1572. Juni 8. Hansburg. 87. 

Herzog Johansen zu Schleswig - Holstein Kanzlei quittirt dem Hans Petersen, Gertt uffm 
dike und Jürgen Rike aus Burg den Empfang der von zwei dortigen Vicarien seit ii Jahren 
rückständigen Rente im Betrage von 38^ ^ 4 ß. — Hanspurg den 8. Junii anno etc. zwey- 
undsibenzigk. 

Pap, ohne Sieg. 

1573. October 23. — . 88. 

Jacop Siuerdtt, des Hans Siuerdt zu Vitzorp Sohn, der sich an des Burger Bürgermeisters 
Steffen Pechlin Sohn Peter vergriffen und sich somit die Uebertretung eines fürstlichen Mandais 
ßiat zu Schulden kommen lassen, leistet nachdem ifim das verwirkte Leben geschenkt ist dem. 
Ratfie von Burg Urfehde. — Bürgen: Hans Heldt, jung Kasten Siuerdt, Drewesz Siuerdt, 
Jasper Siuerdt, jung Hansz Siuerth, Jasper Heide, Jochim Siuerdt, Tewesz Lafrentzen, 
Märten Tidemann. — voffteinhundert und dre und soventich desz frigdages vor Simonis 
Judae apostoli. 

O. Perg. Mit lo angeh. Sieg. (Hausmarken). 



1573. November. — . 89. 

Hansz Techel verpflichtet sich ein Darlehen der Vorsteher zum Heiligen Geist in Burg 

SU verzinsen und setzt sein auf dem Süderende belegenes Haus zum Unterpfand. — sancti 

Martini des jares voffteinhundert dre und soventich. 

Fragment eines Orig. Perg. 



1574. October 26. — . • 90. 

Anneke, Tewes Olienslegers Frau zu Burg, welche den Kasten Wessell und seinen Boots- 
knecht (boeszknecht) Andreas AXsxng fälschlich beschuldigt, ihren Tochtermann Hynrick Brock- 
stede auf der Fahrt nach der Flensburger Föhrde ermordet zu haben, leistet nachdem ihr das 
venvirkte Leben geschenkt ist dem Rathe von Burg Urfehde. — Bürgeti: Hans Vosz, Tics Kaie, 
Gorries Entzler, Pagel Sthor, Jasper Heide, Balzer Wilken, Roluff Rolufszen, Euerdt Kleinegarne, 
Dinnies Welle, Hans Buwman. — Den 26. Octobris anno 1574. 

O. Perg. Von 13 angeh. Sieg. (Hausmarken) der Bürgen, des T, Oliensleger, seines Sohnes Clawes und des 
Clawes Moller fehlen das zweite und drittletzte. 



46 

1576. Mai 30. Lübeck. 91. 

Claus Hartmann, Bürgermeister zu Oldenburgs und Hinrich Stein, Bürger zu Lübeck, und 
mit ihnen Hinrich Pauels, Bürger zu Lübeck , als Zeuge , bescheinigen, dass sie von Hieronimus 
Lunenburg, Bürgermeister zu Lübeck und zeitigem Patron der Oldenburger Kirche, azis einer Lade, 
welche vor etlichen Jahren von den Kirchgeschwomen zu Oldenburg bei genanntem. Patron deponirt 
worden, folgende brife die da uf Vhemern etliches hovetstuels und rente halber lauten gegen 
Verpflichtung zu eventueller Rückgabe empfangen haben, nämlich: — 4. Rentebriefe belangende 
Peter Reimer zu Staperdorp lautend auf resp, 2j ^ Lüb. Hauptstuhl und 2 ^ jährlicher Rejik. 
25 ^ Hauptstuhl und 24. ß Rente , 13 ^ Hauptstuhl und i ^/ Rente, ^4. ^ Hauptstuhl und 2 | 
Rente, vo7i resp. 1460 Dec. 12 (an s. Luciae abent), 1485 Nov. 11 — 18 (in den achte tagen Martini 
ep.), 148^ Dec, IS* (am dinstage nach Lucien) , 1488 Jan. j. (am abendt der w. h. drey konige); 
— / Rentebrief welcher lautet uf Carsten Märten zu Vadderstorf lautend auf ßo ^ Hauptstiüd 
und j ^ Rente von 1444 Febr. /p (des negsten mitweckens vor vastelabende) ; — 2 Rentebrief c 
anlangende Peter Gudeman zti Zarnstorf beide lautend auf resp. jo ^ Hauptstuhl und j ^ Rente 
von i486 und 148s Jujii 11 (am tage Barnabe des h. ap.); — / Re7itebrief anlanget Claus Brug- 
geman zu Staberndorf lautend auf jo ^ Hauptstuhl und j ^ Rente von 14SS Febr. 2 (am tage 
Septuagesima) ; — / Rentebrief belangende Claus Rede zu Puddesse lautend auf jj ^ Haupt- 
stuhl und 2 fl. Rente von 1484 Nov. 11 — 18 (in den achte tagen s. Martens des h. b.) ; — / Rente- 
brief, welcher anlanget Claus Kloth zu Putgarten lautejid auf 30' ^ HauptstuJtl und 2 ^ Ratte 
von 1483 Nov. 11^18 (in den achte tagen s. Martens des h. b.) — Lübeck am abent der himmel- 
fart Christi im funftzehenhundert und sechs und siebentzigisten jare. 

O. Pap. Mit 3 aufgedr. Sieg, und eigenhänd. Unterschriften der Aussteller. 



1585. December 16. Cismar. 92. 

Detlef Rantzow zu Kletkamp quittirt den Empfang von 600 Thalem und einer Last 
Weizen. — Cismer den 16. Decembris anno 85. 

Aufschrift: Den erbarn undt vornemen landtvoigt, kemerern, gesworn, burgermeistern 
undt rhatt des landts Femem, meinen besonders gutenn freunden. 

O. Pap. Mit Spuren des aufgedr. Sieg. 



1589. Juli 5. Gottorp. 93. 

Philipps, Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig, Holstein etc. confirmirt nach geschehener 
Erbhuldigung seitens des Landvogts, der Kämmerer, Geschworenen und sämmtlicher Unterthanen 
und Eingesessenen des Landes Fehmarn die Privilegien desselben, nämlich: — i) König Johanns 
Confirmation des (1443 Februar 6) zwischen Kämmerern und Geschworenen des Landes 
Fehmarn einerseits und dem Rathe von Burg andererseits aufgerichteten Vertrages d. d. Copen- 
hagen mittwochens nach Mauritii 14^4 (oben Nr. 30) ; — 2) Herzog Johanns Landrecht d. d. 
Borch 1558^) October 21 (oben Nr. 73); — 3) Herzog Johanns Ordnung der Wahl und des Ab- 



*) 1556 im Original. 



47 

gangs von Kämmerern und Geschivortnen d. d. Haderszieben am tage Bartholomaei IS62 (oben 
Nr. yg); — 4) Herzog Johanns Erbfolgeordnung d. d, Bordesholm den zwelfften Februarii 1563 
(oben Nr. 80), — Gottorff den funfften Julii im eintausendt funfthundertt und neun und acht- 
zigstenn jähre, 

O. Perg. Mit eigenhänd. Unterschrift des Herzogs („Philipps"), das angeh. Sieg, fehlt 



1589. Juli 5. Gottorp. 94. 

Philipps, Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig, Holstein etc. confirntirt nach geschehener 
Erbkuldigung seitens der Stadt Burg die Privilegien derselben, nämlich: — /) König Johanns 
Privilegium worinnen de vonn der Borch mit Lübischem rechte begnadet werden d. d. 
Borch donnersztags nach assumptionis Mariae /^po (oben Nr. 2ß) ; — 2) König Friedrichs L Pri- 
vilegienconfirmation d. d, Gottorff mitwochens nach Cantate 1^23 (oben Nr. so) ; — 3) konigh 
Christians des dritten Privilegium, darinnen nebenst andern freiheitten konigh Johansen begnadung 
wegen des Lübischen rechten confirmirt und bestettigt wirdt, des datum stehet: Rendesburg 
dinsztags nach Reminiscere (März 7) 13^ (gedr. in^ Corpus Statut, Slesv, III. 2. S. 
268 — 2yi, s. oben zu Nr, 23); — 4.) Herzog Johatms Privilegienconfirmation und Verordnung 
bezüglich der Appellation an die vier holsteinischen Städte d, d. Haderszieben den 10. Octobris 
1338 (oben Nr. 74); — 3) Herzog Johanns Confirmation des von Breyda Rantzau zwischen dem 
Rathe von Burg und sämmtlichen Unterthanen des Landes Fehmam (1337 Septbr, ig) aufgerichteten 
Vertrages d. d. Haderszieben den 10. Octobris 1338 (oben Nr. 73, vergleiche Nr, ^3). — Gottorff 
denn funfften Julii im eintausendtt funffhundert und neun und achtzigstenn jähre. 

O. Perg. Mit eigenhänd. Unterschrift des Herzogs („Philipps") und angeh. Sieg, 



1589. Juli 5. Gottorp. 95. 

Philippus, Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig, Holstein etc, bestätigt und iranssumirt 
auf Bitten des Landvogts, der Kämmerer und sämmtlicher Unterthanen und Eingesessenen des 
Landes Fehmam Herzog Johaniis ConfirmatioTi des von Breyda Rantzau zwischen demjiathe von 
Btirg tmd de7i Unterthanen des Landes Fehmam (1337 Septbr. ip) aufgerichteten Vertrages d. d. 
Haderszieben den zehenden Octobris 1338 (oben Nr. 73). — Gottorff den funfften Julii im ein- 
tawsent funffhundertt und neun und achttzichsten jähre. 

O. Perg. Mit eigenhänd. Unterschrift des Herzogs („Philipps"), d«is angeh. Sieg, fehlt. — Verz. in den Regesta 
dipl. hist. Dan. Bd. II Nr. 4156. — Gedr. im Corpus statutorum Slesvicensium I S. 701 — 704. 



1590. Januar 6—13. Kiel. 96, 

Tönnies Woler zu Petersztorp bekennt sich zu einer im Jiächsten Jahre in der Octave 
der heil. 3 Könige fälligen Schuld von 300 Reichsthalern Hauptstuhl und 4.0 Rthlrn, jährlicher 
Rente an Frau Heylwich Radtlowen, Wittwe Siuerts zu Lensahn. Zu eventuellem Einlager ver- 
pflichtet sich der Bürge Heneke vom Hagen, erbgesessen zu Nübell, Östergarde und Runtthofft. 



48 

Thom Kyle ihn den achte taghen der hiUighen dre köning ihm vöfftein hundersten und 
negcatichsten jähre. 

O. Perg. Mit cigenhänd. Unterschriften des Ausstellers und des Bürgen, deren angeh. Sieg, fehlen. 



1590. Juni 20. — . 97. 

Die Zimmermeister Harman Dyckman zu Denschendorp, Jochim Floer und Cristoflf 
Anckersen isu Burg und deren Diener und Knechte : Marcks Suuerkribbe £« Bandemstorp, Marcus 
Vehregge zu Poppendorp im lande tho Oldenborch, Hansz Vicke zu Arftrade, Hinrick Cordt zu 
Vaderstorp, Peter Iwesen zu SIeszwigk, Merten Hauemeister und Clauwsz Honerbeen zu Burg, 
Hinrick Meyer zu Vitzstorp, Hynrick Hauerbeer zu Sussouw, Gotzsche Kordt zu Burg, 
Clauwsz Kordt zu Eckerenforde und Carsten Turouw zu Auendorp, welche unzufrieden mit den 
ihnen laut fiirstlichen Mandats zustehenden vier Mahlzeiten täglich die Arbeit verlasslen und so- 
mit wegen Uebertretung eines fürstlichen Mandats ihr Leben verwirkt haben, leisten nachdem 
ihnen das Leben und die Freiheit geschenkt ist dem Rathe van Burg Urfehde, — voftein hundert 
negentich des sunnavendes nach Trinitatis. 

O. Perg. schadhaft. Mit den daruntergesetzten 15 Hausmarken der Aussteller. 



1593. Januar 2. Gottorp. 98. 

Johann Adolf Erzbischof und Bischof der Stifte Bremen und Lübeck, Erbe zu Norwegai, 
Herzog zu Schleswig, Holstein etc, confirmirt nach geschehener Erbhuldigung seitens des Land- 
vogts, der Kämmerer, Geschworenen und sänimtlicher Untertkanen und Eingesessenen des Landes 
Fehmam die Privilegien desselben, nämlich: — i) — 4.) wie oben in Nr, pj; — j) Herzog Philipps 
Privilegienconfirmation d, d. Gottorff den fünfften Julii ijSp (oben Nr, gj), — GottorfF dingstages 
nach dem newen jahres tage im eintausent funfihundert drey und neuntzigsten jähre. 

O. Perg. Mit eigenhänd. Unterschrift des Herzogs und angeh. Sieg. 



1593. Januar 2. Gottorp^ 99. 

Johann Adolf Erzbischof und Bischof der Stifte Bremen und Lübeck, Herzog zu Schles- 
wig, Holstein etc. confirmirt nach geschehener Erbhuldigung seitens der Stadt Burg deren Privilegien, 
nämlich: — i) — ß) wie oben in Nr, g^; — 6) Herzog Philipps Privilegienconfirmation d, d. Gottorff 
den fünfften Julii i^Sg (oben Nr. ^4.), — Gottorff den andern Januarii im eintausendt funfihundert 
und drey und neuntzigesten jähre. 

O. Perg. Mit eigenhänd. Unterschrift des Herzogs und angeh. Sieg* 



1597. Januar 6—13. Kiel. 100. 

Hans Marquardt zu Peterstorff bekennt sich zu einer mit 8^1^ jährlich zu verzinsenden 
Schuld von 4.000 Reichsthalern in specie an Breida Rantzow zu Hogenfelde. Zu eventuellefn Ein- 
lager verpflichten sich die Bürgen: Joachim Wulffen, landtvoigt, Clawes Wolder, Karsten Sieuerts, 
Hansz Serck, Marcus Volck, Otto Rieke, Peter Johansen, Tonies Wolder und Hansz Rawertt, 
zue Peterstorff, Gammendorpff, Sarenszdorp, Albersdorp, Marlstorp, Vaderstorp undt Bändern- 

1 



49 

storpff, alse kehmere, richtere undt hovetiuede, sambt der gantzen gemeine des landes Fehmern» 
— Zum Kiell in den achte dagen der hilligen dreyer konigen ihm voffteinhundersten undt soven 
undt negentigsten jhare. 

in dorso: Notizen aus den Jahren 1603 — 1606, geleistete Zahlungen betreffend« 

O. Perg. Mit eigenhänd. Unterschriften des Ausstellers und der Bürgen, die angeh. Sieg, derselben und das 
des Landes Fehmarn fehlen sämmtllch. 



1599. Juli 19. Reinbek. 101. 

Johann Adolf y Bischof zu Lübeck, Erbe zu Norwegen, Herzog zu Schleswig, Holstein etc. 
bestätigt und transsumirt den von seinen verordneten Commissarien und Käthen Jürgen Sehestedten, 
zu Nordtsehe, Güldenstein und PardöU erbgesessen, Amtman?i auf Gottorp, und Ludwig Pincier, 
der Rechten Doctor, Domdechant zu Lübeck, zwischen Bürgermeister und Rath santmt den Ein- 
gesessenen zu Burg, FetersdorfT tmd Wennekendorflf auf Fehmarn einerseits und den gemeinen 
Dorfschapen daselbst andererseits bezüglich streitiger Weidegerechtigkeit getroffenen Vergleich d. d. 
Burgk uflf Fehmern den achten monatstagk Junii im funffzehen hundertt neun und neuntzigsten 
jähre. — Reinebecke den neunzehenden Julii anno der weiniger zahl neun und neunzig. 

O. Perg. Mit eigenhänd. Unterschrift des Herzogs, das angeh. Sieg, fehlt. — Der Vergleich ist gedr. im 
Corpus statutomm Slesvicensium, Bd. I, S, 705 — 707. 



1599. November 22, — . 102. 

Jacob Wolder und Hans Krumbeke, beide atis Gammendorp gebürtig, gefänglich einge- 
zogen weü sie zur Nachtzeit auf der Strasse in Burg die Wächter verhöhnt und mit blanker 
Waffe angefallen und anderweitigen Unfug getrieben haben (uth einer koste und geselschap in 
de ander gegaen, aldar unsz nicht stille geholden, sundern rumoer und Parlamente aldar ange- 
richtet), leisten aus dem Gefdngniss entlassen dem Rathe von Burg Urfehde. — den 22. Novemb, 
anno 1599. 

O. Perg. Mit eigenhänd. Unterschriften der beiden Aussteller. 



Testamente 



1439. September 22. 1. 

Testament des Johan Peter, Bürgers zu Burg. 

In dem'" •^^men des vaders unde des sones unde des hilgen gheystes, to love unde to 
werdicheyt der hochgeloveden hilgen drevaldicheyt» || 

Ik Johan Peter, borger to der Borch uppe Vemeren, merke unde bekenne, dat nichtes 
wisser is alze de doet unde de dach unde stunde des |1 dodes unwisse; wol dat ik byn in krank- 
heyt mynes lichames van sukedaghen, doch byn ik van der gnade godes vulmechtich || alle 
myner synne, hirumme my to warnende vor deme daghe unde vor der stunde des dodes so 
sette ik myn testament unde mynen lesten willen to der ere godes umme salicheyt willen myner 
zele in desse nagescreven wise, mine schulde unde unschulde hirinne scrifftliken mede uthto- 
drukkende. To deme ersten bevele ik myn liff unde myne zele deme alleweldigen gode unde 
der werden juncvrowen Marien, der moder Cristi, und alle synen leven hilgen, unde gheve to der 
ere godes to wegen unde to steghen ver schillinghe penninge, unde den armen luden to sunte 
Jürgen ver Schillinge. Ok gheve ik umme myner unde myner werdynnen zele salicheyt willen twe rey- 
zen to deme hilgen blode^) unde twe reyze to Aken, de schal men holden mi in der vart. Ok schal 
men ghan to deme hilghen crutze to Lutkenborch unde vort to sunte Seruacius *), in yewelker 
stede schal men offeren enen schillingh. Ok gheve ik deme kerkheren m marc unde nn ß unde 
vor myne werdynnen m marc unde nn ß vor eyn yar zelemissen unde dachtnisse. Unde her 
Johan Stocke gheve ik x ß. To deme ersten byn ik Yacob Junghen to der Wysmar XL marc, 
darup hefft he in guder wäre enen ghulden ryngh alze gud alze dre nabelen unde enen ver- 
dyngh, ock hefft he entfangen lll^/g dromt ghersten. Unde ik byn Hinrike Crumvote schuldich 
L marc, dar steyt myn erve vore unde twe drometzad ackers, unde Tydeken Bramsteden to 
Lubeke byn ik LX marck, dar staed vore viil dromtzad mynes besten ackers, unde Hinrike 
Domelowen byn ik vVä marc, dar scal he ghersten vore hebben alze he ghelt» Ok byn ik 
Thomas Heyken twe marck uppe ghersten unde myner momen byn ik sos marc unde Hanse 
Bertolde byn ik achteyndehalven schillingh vor want, unde myneme uthnemer byn ik twe marc 



*) In Wilsnack, s. unten Nr. 8. 

*) In Mastricht, s. I. v. Melle, De itineribus Lubecensium sacris, Lubecae 171 1, S. 109, 



61 

unde IX ß unde myner maghet byn ik twe marc unde nn ß unde myme arneknechte byn ik x ß, 
Ok byn ik Clawes Heyken teyn marc, dar hefft he vore to pande teyn schepelzad ackers by sunte 
Jürgen, de schal he noch vere yar seghen, zo moghen ze myne erven wedder lozen. Unde Johanne 
Toden byn ik ene marc vor ene lee. Mynes broäer kynder byn ik xxv marc, darvan hebbe 
ik van erer wegen wedder utegheven vor twe ordele sos marc. Unde Merten Calen byn ik 
ene marc vor enen schepeL Unde to den orghelen byn ik ene marc. Unde achter deme staber 
hebbe ik dat halve boed unde dat drudde part hebbe ik geredet myt aller tobehoringe. Unde 
Johan Syuart unde Clawes Klyncksten synt my ene tunne beres vor verteyn Schillinge. Diit 
testament wyl ik stede unde vast gheholden heben unde keze to vormunderen Peter Herdere 
unde Peter Bullen unde gheve en vuUemacht. Diit is gesehen in yegenwardicheyt Clawes 
Kerstens, borgermesteres, unde Peter Bullen, radman to der Borch, na der bort Cristi unses heren 
verteynhundert yar unde darna in deme negene unde druttigesten yare in sunte Mauricius daghe 
unde S}mer zeltschop der hilghen mertelere. 



1442- September 17. 2, 

Testament des Bertold Schulte. 

To wegen unde to Stegen 8 ß 4. \ — Mynen negesten erffnamen ^^/j .|(, darmede 
sunderge ik ze van alle mynen nalaten guderen — Dem Kirchherm zu Burg 3 ^ 4 ß zu Seelen- 
messen — Dem Kaplan s ß — Dyderike van Eytzen / J|( — Der Magd Kerstineke Elers den 
besten Mantel (hoyken), dar scal Domelouwe noch äff hebben 24 ß pennige, de scal Kerstineke 
uthgeven — Die Hälfte des Erlöses aus dem Acker geve ik to eneme misseboke to der Borch, 
dar scal me myner vore denken alle sondage van deme predekestole to ewigen tiiden, dat 
scolen belonen de slutere; fiir die andere Hälfte des Erlöses aus dem Acker soll i ^ Rente gekauft 
und diese an alle Priester zu Burg vertheiU werden, wofür dieselben den Todestag des Testators 
jährlich mit Vigilien und Seelenmessen zu begehen haben — Sunte Nicolaus geve ik twe punt 
wasses to der zegelere lichte — Der Brüderschaft des Heiligen Leichnams 28" ß^ de my Kruzesche 
schuldich is ; unde de 8 Schillinge pennige, de my Clawes Syuard is tor Borch, darvore scolen 
ze my vor eren broder sterven laten — Den übrigen Nachlass sollen die Testamentarien keren 
in godes ere, dar en dat nuttest dunket umme salicheit willen myner zele — Testame?Uarien und 
Vormünder: Clawes Wolder yegen den kerkhoff und Mas Houemester, Bürger zu Burg — Zeugen: 
von Raths wegen Peter Dure und Peter Herder; Brun Scroder und Luteke Wlff, Bürger zu Burg 
— verteynhundert yar in deme tweundevertigesten yare in sunte Lambertus daghe — Clawes 
Heyke is tuch vor Ludeken Wlff, 



1446. März 18. 3. 

Testament des Marquard Clawesson, Bürgers zu Burg. 

To wegen unde to Stegen 8 ß 4.\ — Mynen erven 3 ^, darmede sundere ik se van 
alle mynen nalaten guderen — Seiner Frau Greteke 18 ^, den Betrag ihrer Mitgift — Dem 
Kirchherm zu Burg 3 ^ 4 ß zu Seelenmessen — Den Kaplänen ein ffund Pfennige — An die 



52 

Sacristei (gherwekamer) j ^ 6 ß — Lucien Sturen Tochter 2 ^ — Katherinen Micheles Tochter 
j ^ und das Bett — Johan Clawes Tochter 5 ^ — Alberd Staldunen wird eine Schuld von ^7s ^ 
erlassen — Anneken de myt Heyleken is j ^ — Diese Legate sind seitens der Testamentarien 
auszuzahlen aus den ausstehenden Forderungen des Testators, ih?n zchulden: sein Bruder Heltzen 
und dessen Kinder yo ^; Kerstine Pandersche 12 ß\ Peter Junge 12 ß\ Detleff Boys 7 ß\ Peter 
Herder 3 ^ weniger j ß\ Alberd Kleynsmyt 5 |(; Enwald //Va ^; Bardewik 10 ^; Clawes 
Kluuer // ß unde anderhallf hundert stoves ; Hans Sagghe twe scepelzad unde druddehalff- 
hundert stoves; Stephen Hintze 3 ^ 6 ß\ Hinrik Marquard p/3; Claves Syuard zu Galendorpe 
p ^ welliger //. ß, wovon die Hälfte erlassen wird; Alberd Scroder 2 Scheßel Weizen unde 
en smer van soven punden — Der übrige Nachlass soll zum Ankauf von Gewändern und Schuhen 
für arme Leute verwandt werden — Testamentarien: Peter Dure und Peter Herder up suden, 
Rathmänner zu Burg — Zeugen: in rades wise Peter Junge und Kersten Klinksten, Rathtnänner. 
und Johan Widingh und Peter Hogenacke, Bürgerzetigen — verteinhundert yar unde dama in 
deme sosseundevertigesten yare des negesten vrygdages vor deme sondaghe Oculi. 



1450- September 9. 4. 

Testament des Peter Heltzen, Rathmanns und Bürgers zu Burg, offte ik storve uppe der 
reyse to Roma. 

To wegen, alse to der steenbrugge by deme kerkhove lo ^ — Annen Leuten zwei graue 
Wismar sehe Laken und 30 Paar Schuhe — Dem Kirchherrn zu Burg 3 ^ 4 ß su Seelenmessen 
— Jedem Kaplan ß ß — Herrn Matheus Johanis / ^ — Der Brüderschaft des Heiligen Leichnams 
S ^, darmede schal ik de broderschop hebben — Dem Heil. Geist, St. Jürgen und annsn Leuten 
2 Fuder Kohlen, je eins in diesem und dem nächsten Jahre — Den Priestern zu Burg iß |L 
wofür sie I Jl Rente zu jährlichen Memorien für den Testator und seine Frau Tybbele kaufen 
sollen — 10 Jahre lang jährlich eine Spende von 3 ^ U7n St. Johannistag — Thomas Pot- 
garde, seinem Tochterkind, 40 ^ aus / Drömtsaat (drometsat) Ackers auf Bliskenburvelde, de 
acker licht uppe deme steeneske jegen de mole — Seiner Tochter Dorethie 10 Drömtsaat 
Ackers auf Bliskenburvelde — Seiner Frau Tybbele 300 jj[, nämlich 100 aus der Hälfte seines erves 
dar ik uppe wone, 50 aus der Mühle tind ißo ute den redesten guden, femer alles Hausgeräth 
(ingedomete) alse verne alse se nenen man nymmet, anders schal se hebben mer nicht alse er 
van rechte bohoren mach — Seinem Sohne Nicolawes deti übrigen Acker auf Bliskenburvelde 
und den Hof by Matheus Kotzen — Vormünder der Frau und der Tochter des Testators: Nico- 
lawes Heltzen, der Sohn des Testators, Peter Dure Bürgermeister, Peter Herder uppe deme berge 
und Johan Kotze — MCCCCL des mitwekens in den vni dagen unser leven vrowen der bord. 



1451. Mai 16. 5. 

Testament des Clawes Wolder. 

Weghe unde steghe to beterende i ^ — Dem Kirchherm zu Burg myner i jar umme 
to denkende na wonheit der kerken 3 ^ 4 ß, zu zahlen (uthgeven) von Hinrik Schacht zu Nyen- 
dorpe — Jedem Kaplan um Messen zu lesen i ^, zu zahlen von Arnd Lubke und Grote Holm 



53 

— Den Priestern in der Kirche zu Burg zu jährlichen Memorien für den Testator, seifie Eltern 
und Freunde jo ^ aus der wüsten Wurt bei seinem Hause und Hofe — Sunte Marien Magdalenen 
24 ß zu Wachs y zu zahlen von Hermen Mollers Frau — St. Nicolawese / Drömt 
Gerste, zu zahlen von Kersten Johanssen zu Burg — Seiner Schwestertochter 5 .J( zu einem Rock, 
auch wird ihr erlassen, was sie dem Testator schuldet — Seiner Magd 2 ^ — Tidken Mollers 
Sohn 2 ^ — Lodewighes Sohn 2 ^L — An die Kirclu zu Lantkerken 24. ^ und 6 Drömt weniger 
4. Scheffel Gerste, beides zu zahlen von Korteholt, der dafiir seilten Hof und 18 Scheffelsaat Acker 
dem Testator verpfändet fiat — Peter Junghen Tochter 24. ß — Clawes Teden Sohn den besten 
Mantel (hoyken) wen he prester wert — Den armen Frauen im Heiligen Geist 75 ^, für deren 
Re?ite Kohlen zu kaufen sind — Seiner Frau Ilsebe alles baare Geld, alle Kleider und alle Ge- 
räthschaften (resschop) im Haufe — Den Armen zu Schuhen und Gewändern was die Wurt 
mehr als jo fl werth ist — Eine Schuld des Testators an seiner Frau Schwester Taleke im, Be- 
trage von 80 ^ ist an diese von dem künftigen Besitzer des für diese Summe verpfändeten Ackers 
auf Vetesburuelde zu zahlen — Die ausstehenden Forderungen des Testators und seine fahrende 
Habe (varne have), über welche in diesem. Testamente nicht verfügt ist, sollen armen Leuten zu- 
fallen, alle noch übrigen Güter seiner Frau Ilsebe und seinen nächsten Erben — Seinen Schwestern 
je 2 ^ 6 \ vor aller ghave unde wil, dat se darmede scholen ghescheden wesen van alle mynen 
vlothvarighen guderen — Vormünder: Kersten Klincsten und Hans Kruse, beide aus Burg, und 
Hans Tancke, Bürger zu Wismer — Zeugen*. Hans Sul und Lodewich van deme Haghen, 
Rathievte zu Burg — verteynhundert jar unde darna in deme en unde veftighesten jare des 
drudden sondagbes na Paschen. 



1456. October 13. 6, 

Testament des Peter Herder zu Burg, 

To wegen unde to Stegen 8 ß 4.\ — Zu der Brücke uppet sudene na sunte Jürgen 
j ^ und zum Thurmbau j ^, de X mark schal me soken in deme drometzade oppe Mummenbur- 
velde — Dem Kirchherm J ^ 4 fi — Den Kaplänen je ß ß — Herrn Matheus Johanis / ^ — 
Item ik bekenne myner werdynnen viiftich mark vor de medegiffi de Johann Syuert krech unde 
vor de arstedie to vorne ut deme gude — Der Testator schuldet: Mathe wes Kusueide 50 ^; 
Kort Heysen zu Lübeck 18 ß; Hinrik Domelowen 5 ^; Merten Kersten 9 ^ 4 ß; 
Hans Bertolde do he starf 20 ^; Dem Rathe ^ J^ — Die beiden Testafnentarien Kersten 
Klinksten und Johan Dorne, ferner Peter Dure mtd Peter Helizen bittet der Testator seine Frau 
und seine Schv^ester zu versöhnen in vruntschop sunder rechtes vorderinghe dat dar nene eede 
aflf kamen. — Zeugen: die Bürger Johan Glumes und Johan Bukkerdes — dusent veerhundert in 
deme sos unde vyftegesten jare in deme avende sunte Kalixti des hilgen pawesses. 



1466. November 5. 7. 

Testament des Hermen Halepaghe, Bürgers zu Burg. 

To beterende wege und Stege 8 ß — Myneme negesten erven Kort Haiepagen 3 ^ 4. ß, 
dar sunderge ik myne erven mede aflf van alle mynen nalaten goderen — Herrn Hinrik Lan- 



54 

ghebozen ß ß — Seiner Frau Leneke allen beweglichen und unbeweglichen Nachlass dar schal ze 
schult unde unschult af betalen — Der Testator schuldet: Hinrik Nyeman J2 ^; Johan 
van der molen S^U ^y Diderik Pynynck 12 ^, wovon p ^ 10 /3 abbezahlt sind; Merten 
Kersten / Rheinischen Gulden. — Zeugen: Hinrik Bertelt ««rfClawes Rewert, Rathmänner, Hans 
Detleff und mester Willem, Bürger — verteynhundert jar in deme sosundesostigen jare des 
mytwekens vor sunte Mertens dage« 



1471. März 4. 8. 

Testament des Clawes Klyngksteen, Bürgers zu Burg. 

Weghe unde steghe to beterende 8 ß 4.\ — Kersten Boygen 13 Scheffelsaat beleghen 
yeghen dat waet — Tybbelen, Jacob Wylders Frau, p Scheffelsaat yeghen dat slott und 8^\^ 
Scheffelsaat de osterziide — Peter Boygendorppes Frau 18 Scheffelsaat in der klemme de wester- 
ziide — Hans Muleken Frau i Drömtsaat auf Marquelszburvelde und 4^!^ Scheffelsaat by westen 
des voghedes molen de osterziide — Wolder Yerren 10 Scheffelsaat yeghen de holen wyssche 
de nordende und 7^/2 Scheffelsaat auf Meytzenburvelde uppe deme kroghe de norderziide ; ferner 
den Schreibtisch (kuntore), den langen braunen Mantel, die schwarze Kapuze (koghelen), den 
grössten Grapen und das hantvatt Hiir vore schal he eyne reyze ghan to Aken, darto scholen 
eme myne testamentarii gheven twe mark pennynghe — Jacob Yerren 14. Scheffelsaat yeghen 
dat nyge zoll, den kurzen braunen Mantel (heyken); den grünen Rock^ den nächstgrössten Grapen 
und den grössten Messingkessel, Hiirvore schal he eyne reyze ghan to deme hilghen blöde tor 
Wylssenacke unde to Lutter — Jocob Yerren beiden Söhnen 8 Scheffelsaat auf Nygenburlijt — 
Peter Yerren / Drömtsaat uppe der sulte, ß Scheffelsaat yeghen Nygendorppe, den drittbesten 
Grapen, den blauen Mantel und 24. /J. Hiirvore schal he ghan eyne reyze to unser leven vrouwen 
to Kentze — Telzeken Quanteschen Tochter zu Clawestorppe /j^/j Scheffelsaat in Nygenbur- 
wyssche de norderziide und einen Grapen — Clawes Sarnestorppes Frau 11 Scheffelsaat in twen 
stucken by osten des voghedes molen und 4 Scheffelsaat by westen der molen de scheten uppe 
de weyde — Seiner Frau Gertrud / ^ baven unde to allen ghuderen de ze allrede enwech 
hefft — Aus dem Erlös der p Scheffelsaat by sunte Jurigen urtd der 3 Scheffelsaat by deme 
galghberghe sollen jährliche Seelmessen für den Testator und seine Eltern gestiftet werden — Aus 
dem Erlös der 8 Scheffelsaat by vor Talen crutze sollen die Testamentarien Gewänder und Schuhe 
für arme Leute kaufen — To wync den kranken mynschen de myt deme werden hilghen lych- 
amme berichted werden 8 ß — Den Armen im Heiligen Geist zu Kohlen i ^ Rente, zu zahlen 
von junghe Peter Kaie und Hans Kaie zu Putgharden — Den übrigen Nachlass sollen die 
Testamentarien: Hans Zule, Bürgermeister^ und Hinrick Bertold, Rathmann zu Burg keren unde 
gheven in de ere godes, wor ene dat nuttest duncket wesen — verteynhundert yar dama in deme 
eyn unde seventighesten yare des mandaghes na deme sondaghe Invocavit. 

1471. November 23. 9. 

Testament des Tanke Witte, Rathmanns zu Burg, 

To weghen unde to steghen 8 ß 4.\ — An die Kirche zu Burg de karken mede to be- 
terende I ^ — Dem Kirchherm zu Burg zu Seelenmessen J ^ 4 ß — Dem Küster to wine unde 



55 

to allaten s ß — Armen Letäen ein grau Wismarsch Laken und 12 Paar Schuhe — Unde mine 
testamentarii unde vormunder de scholen miner zele nagan laten van minen redesten guderen 
cne reyze tor Wilsnacke unde vort to deme leven hilghen vader sunte Enwalde^) unde in der- 
sulven reyse vort to unser leven vrowen to deme enzedelinghen*) — Seiner Frau LIeneke Haus 
und Hof mit deme veehuse unde mit deme barghe dorwech wente up der stad vrigheit, femer 
al er snedene kledere unde ere beddewant also sick dat behoret, den besten schwarzen Mantel, 
S Haupt Kühe^ 2 Schafe, 2 Schweine, 2 Pferde, die Hälfte des Hausgeräths (resschop), Kannen, 
Kessel und Grapen mit Ausnahme des grössten Grapens und des grössten Kessels^ den die Kinder 
haben sollen^ Unde iüt dat sake were dat ze mit den kinderen in deme sameden gude bliven 
wolde unde vorstan de kindere en jar ofite twe, dat ze sick nicht voranderde, zo schal ze 
bruken unde neten mit den kinderen alle etende wäre, unde ofil ze deme also nicht dachte to 
donde, zo schal ze hebben veer zide speckes, nicht de besten unde ok nicht de erghesten. Unde 
ock vorlate ik er den eghendom in den elven dromptzaden, de mi ere vader Hans Wilre toghe- 
secht hadde dar ik up tor Borch wanen toch. — Seinem Sohne Elre den Hof in der westerziden 
dar de spiker uppe steyt wente to der aze*) van mineme huse dorwech mit deme kolhove wente 
to der stad vrigheyd. — Den noch übrigen Nachlass sollen die Kinder sameliken haben und es 
soll derselbe, falls die Kinder sterben eher sie mündig geworden sind (binnen eren muntliken jaren), 
an die Freunde des Testators und nicht an die Mutter oder deren Freunde fallen. — Testamentarien 
und Vormünder: Drewes Witte zu Hinrickestorpe, Tankes Bruder, Simon Ziuerde, Rathmann 
zu Burg, Clawes Schouwarde urul Johan Wolder, Bürger daselbst — Zeugen : Clawes Gluem und 
Clawes Bugghert als Bürgerzeugen, Jacop Wolder und Clawes Reuwerde in rades wize. — 
verte3mhundert jar darna ame en unde soventighesten jare des sonnavendes vor sunte Katherinea 
avende der hilghen juncfTrowen. 

Seine ausstehenden Forderungen hat der Testator durch den Rathssckretber auf einem Zettel verzeichnen lassen, ihm 
schulden-. — Hans^yuert lo ß; Michael Tancke 4 ß; Hans Francke Jo ß; Laurentz Schiltknecht 4 ß; Hinrick Saren- 
storp 4 ß; Peter Lowke / J^ y ß; Drewes Anderszen 8 ß; Jaspar Thomas zu Clawestorp 10 ß; Hinrick Vos 4 ß; Drewes 
Winther 4 ß; Anneke Thodenn 4 ß; de Kleynsmydt 4 ß; Pawel Boytze 4 ß; Jürgen Hintzen 2 ß; Hans Haueman 6 ß; 
Marqtiart Pall 4 ß; Jachim Francke 6 ß; Arndt Vppendick 4 ß; Hans Viindt 4 ß; Eier Borchardt 4 ß; Pawel Hoffmeyster 
4 ß: Henneke Doszenn^/3/ Keymer Märten s 4 ß; Clawes Wyllebrandt 4 ß; Karsten Denhe 4ß; Clawes Sassze 4 ß; 
mester Peters hus 4 ß;. Clawes Dythmer 4 ß; Hans Pren 2 ß*); Jürgen Oldeknecht 6 ß; Clawes Beydenfelt 4 ß; Det- 
leff Oldenknecht 4 ß; Peter Drewes 4 ß; Lawrens Grothe 4 ß; Jürgen Flege 4 ß; Marquart Joden 4 ß; Hinrick Holste 
6 ß\ Anneke Bemdes 10 ß; Jürgen Budelmaker 8 ß; de knakenhawer 2 jf. 



^) Stätten des Ewaldcultus waren nach Melle a. a. O. S. 48 die Grafschaft Hoya, Apierbeck bei Dortmund, 
Köln und Münster; ausser diesen werden genannt Zedern bei Emmerich, Laar und Horstmar in der DiÖcese Münster, 
Kronenberg bei Elberfeld und Laar in der Nähe von Ruhrort, s. Lohoflf, Kritische Untersuchung der Geschichte der beiden 
Cwalde unter besonderer Berücksichtigung der Apierbecker Tradition, in den Beiträgen zur Geschichte Dortmunds und der 
Grafschaft Mark I, Dortmund I875, S. 106—126, — Melle a. a. O. theilt eine Erwähnung der „broderschop sunte En- 
woldes to der borch" in Lübeck aus dem Jahre 1461 mit. 

*) Einsiedeln in der Schweiz, Kanton Schwyz, s. Melle a. a. O. S. 58. 

^) üeber „a" ist ein „e" übergeschrieben, (= „ase" ?J» 

*) Später nachgetragen. 



56 

1472. April 17. 10. 

Testament des Clawes Kluuer, Bürgers zu Burg. 

To weghen unde to steghen 8 ß 4.\ — Armen Leuten ein grau Wismarsch Laken und 
6 Paar Schuhe — Miner eeliken husfrowen zele na to hulpe unde to tröste ein weisses Wis- 
marsch Laken — Item zo schal me miner armen zele nagan laten III reyse tor Wilsnacke unde 
ok I reyse to Aken, item noch l reyze to Aken miner husfrouwen Telsen zele na to gande — 
Item ok scholen mine testamentarii unde mine neghesten erffnamen mi unde miner husfFrouwen 
Telsen nagheven ene gude spende — Dem Kaplan Herrn Allectio s ß — Einer armen Jungfrau 
Anneke de mit mi denede j" ^ — Seiner Tochter Elsebe, Hinrik Bartoldes Frau, 20 ^, von 
denen 15 ^ in Ricquard Junghen Erbe stehen — Seiner Tochter Metke ß 1^ — Seiner Magd 
Barbaren den täglichen Mantel — Testamentarien: Karsten Klincksten, Bürgermeister, und ]sLCoh 
Wolder, Rathmann zu Burg — Zeugen: Hans Reuwerd und Hans Korteholt als Bürgerzeugen, 
Johan Dorne und Simon Siverde in rades wize — MCCCCLXXII des vrigdaghes vor deme 
sondaghe Jubilate. 



1477. Januar 11, 11. 

Testamejit des Jacob Willebrant, Bürgers zu Burg, 

To weghen unde to steghen 8 ß 4. \ — Seiner Frau Taleke und dereti Erben Haus und 
Hof mit allem was darin ist — Seiner Brudertochter Greteke myne sulxe und das beste Zimmer- 
beil — Seiften beiden Söhnen von der ersten Frau 2^ ^ uth deme ghude — Seiner Frau Taleke 
den besten Mantel, wofür sie dem Testator eine Spende nachgeben soll — Seinem Sohne Hanske 
den Rock und dem anderen Kinde den Mantel — Testamentarien: Peter Wilken, Hinrik Gruder 
und Clawes, der Bruder des Testators — Zeugen: Hans Cruse und mester Wilm aus Burg ah 
Bürgerzeugen, vom Rathe: Johan Dorne und Marcus Herder — verteynhundert jaer dama in 
deme soven unde soventichtesten jare des sonnavendes na der hilghen drier koninghe dage. 



1484. Juni 24.-Juli 1, 12. 

Testament des Hermen Piltzer, Bürgers zu Burg, 

To wegen unde to Stegen to beterende 8 H 4.\ — An die Hauptkirche zu Burg einen 
Rheinischen Gulden — Hinrico Scherbowen wen he sin ersten misse singet 3 ^ — Dem. Kaplan 
zu Burg s [i — Seinem Bruder 3 ^ — Hans Permeter en deker gare velle — Den übrigen 
Nachlass seiner Frau Taleke — Vormünder: Jacob Wolder, Rathmann, Hermen Kroger, Clawes 
Kersche und Hinrik Gruder, Bürger zu Burg — Zeugen: Simon Kaie und Merten Scerbrant, 
Bürger zu Burg, und Drewes Klone — verteynhundert ame verundeachtentigesten jare in den 
achte dagen sancti Johanis baptiste. 



57 

1485. April 25. 13. 

Testament des Hinrick Kopke, Rathmanns zu Burg. 

To wegen unde to steghen to beterende 8 ß 4.\ — An die Hauptkirche zu Burg 200 ^ 

— An die Kirche zu Lantkerken 100 ^ — An die Kirche zu Bantmerstorpe joo ^ — Armen Leiden 
zu Gewändern und Schuhen 100 ^ — Item so geve ik sostich mark to den VI engelen unde VI lichten 
tor Borch in de hovetkerken se mede to holdende to tröste myner armen sele — Item geve ik veftich 
mark to den viff lichten in unser leven frouwen cappellen darsulvest — Dem Kirchherm zu 
Burg 3 ^ 4 ß und jedem Kaplan i ^ zu Vigi/ien und Seelenmessen — Dem Schulmeister to wine 
unde ablaten i ^ — To stakenbrugge sostich mark se mede to beterende — Steffen, dem 
Glockenläuter, i ^ — Hans Duale 100 ^ — Seiner Mutter Gesche mit ihren Kindern 100 ^ und 
ihrem Bruder Hans Kopke und dessen Kindern 100 ^ — Laurens Dorne eine Schuldverschreibung 
des Peter Bardenicke von 2^ ^, abgesehen von der rückständigen Rente — Seiner Magd Wibke 
3 |[, welche deren Mutter dem Testator schuldet^ und i Drömtsaat mit der Saat auf Bliseken- 
burvelde bi deme bogen bei^e — Seinem Knecht Drewes Buchel 10 ^ — Michel Jungen 10 ^ 

— mester Willems jüngster Tochter 10 ^ — Zu jährlichen Seelenmessen fiir sich, seine Frau, seinen 
Vater und Mutter 100 ^ — Den übrigen Nachlass scholen myne negesten erven gantz beholden 
unde darover radenn — Vormünder: Hans Wolder, Rathmann, Hans Gudemann, Matheus Kotze 
und Hans Sost — Zeugen: Hans Kruse, mester Wilhem, Marquart Hintzen, Bürger zu Burg 

— verteynhundert jar darna in deme vifundeachtentigesten jare ame dage sancti Marci des 
werden hilgen ewangelisten. 

Zum Schluss sind von jüngerer Hand nachgetragen, aber wieder durchstricheni zwei Zeilen, in welchen den 
Armen zum Heil. Geist in Burg 4 ^ Rente zu Holz und Kohlen bestimmt wird. 



1485, August 10. 14. 

Testament des Clawes Wulff, Bürgers zu Burg, 

To wegen unde to steghen to vorbeterende 8 ß 4.^ — Armen Leuten ein Wismarsch 
Laken — Item scholen m3me vormunder my ene reise naghan laten to Rome unde twe reisen 
to der Wilsnacke to tröste myner armen seien — An das Gotteshaus zu Burg seine ausstehen- 
den Forderungen an seinen Schwager Jacob Witte — Die Vormünder sollen für den Testator 
jährliche Seelenmessen stiften — Jedem Kaplan und dem Küster 4. ß to wine unde to ablaten — 
Seinem Bruder Peter Wulf 20 ^ und 6 Drömt Gerste — Seinem Bruder Michel Wulff 20 ^ — 
Seiner Schwester 10 ^ — Seines Bruders Michel Töchtern Gertrud und Anneke fe 100 ^ und 
ein Leidesch Laken — Item desse vorgescreven giffte scholen uth ute deme Lubeschen rechte unde 
Ute deme lantrechte entrichtet werden, unde wes dar denne mer overblivende wert, dat schal 
myn broder Michel gantz unde al beholden unde darvan myne schulde entreden unde betalen 

— Vormünder: Hans Wolder und^^^Xis Buggert, Rathmänner, Euerd Berteid und Clawes Kersche 

— Zeugen: Laurens Dorn, Mathies Bulle, Bürger zu Burg — verteynhundert ame vifunde- 
achtentigesten jare am dage sancti Laurencii. 



58 

1486, Juni 4. 15. 

Testament des Mathias Broie, Bürgers zu Burg, 

To wegen unde to Stegen to vorbeterende 8 ß jfi\ — An den neuen St, Gertrudaltar in der 
Hauptkirche zu Burg 6 ^ von den i6 ^, welche Hans Junge zu Struckampe dem Testator schuldet, 
II ß die ihm Hans Steffen und ß ß die ihm Peter Witte schuldet^ femer an denselben Altar das 
beste Laken — Für die übrigen lo |[ der Schuldforderung an Hans Junge schal myne werdynne 
my ene reise mede nagan to Aken unde er sone ene besunderge reise tor Wilsnak unde to 
Lüttere — Seiner Schwester einen blatten Mantel, einen hovetpole, ene deken und ein Laken — 
Den noch übrigen Nachlass seiner Frau Anneke — Vormünder: Hans Wölder, Bürgermeister, 
und Hinrik Struck, Bürger zu Burg — Zeugen : Herten Junge und Hans Glum, Bürger zu Burg 
— MCCCCLXXXVI ame avende sancti Bonifacii. 



1487. October 7, 16. 

Testatnent des Cord Schulte, Bürgers zu Burg. 

To weghen unde to Stegen to vorbeterende S ß 4. S^ — Item schal men my nagan 
laten ene reise tor Wilsnack unde ene reise to deme Blomeberge^) unde ene reise to Ghettorpe 
umme salicheit willen myner armen seien — Jedem Kaplan zu Burg 6 /J und dem Schulmeister 
4 ß to wine unde ablaten — Item so schal men my nalesen laten en gantzen salter — Mynen 
negesten erven 10 ^, und den ganzen übrigen Nachlass seiner Frau Dorthie — Vormünder: 
Marcus Herder und Hans Buggert, Rathmänner zu Burg — Zeugen: Maties Bulle und Peter 
Hemelke, Bürger zu Burg — verteynhundert ame sovenundeachtentigesten jare ame sundage 
vor sunte Dynnies dage. 



1491. Februar 16. 17. 

Testament des Kersten Sm)^, Rathmanns zu Burg. 

To wegen unde Stegen 8 ß 4.\ — Seiner Frau Birgitte loo ^, dar or brutschat mede 
inne bestemmet schal wesen, das beste Bett und ihre Kleider, falls sie sich wieder verheirathet 
(sik dachte wedder to voranderende), sollen ihr die Vormünder die wo ^ in 4. Jahren zu gleichen 
Theilen auszahlen — Den übrigen Nachlass seinen von Birgitte geborenen Kindern — Die Vor- 
münder: Hans Buckert u?id Mathias Bulle, Rathmänner zu Burg, Jasper Wittenborch und Hans 
Schouwert, Bürger daselbst, erhalten i Rheinischen Gulden to wynpenge — Zeugen: Merten 
Scherbrand und Jasper van der Heyde, und die Rathmänner zu Burg Hinrik Struk und Hinrik 
Bockholt — veerteynhundert darna ime eynundenegentigesten yare des ersten mydwekens in 
der vasten. 



*) Vielleicht der in Falck's Staatsbürgerlichem Magazin Bd. X. S. 1005 genannte Blumenberg bei Vinzier, einem 
Dorfe im Gute Nütschau, im Kirchspiel Oldesloe. 



69 

1499. Januar 15. 18. 

Testament des Laurens Dorne, Rathmanns zu Burg. 

In gades namen amen. Ick Laurens Dorne, rathman tor Borch uppe Vhemeren, ame 
lyve kranck unde || vulmechtich myner zynne unde redelicheit unde dancken, so hebbe ick my 
vorgesettet avertobetrachten||de unde bekenne, dat nicht wissers ^) en \s wen de doet unde un- 
wisse de stunde, darvor to bewamende || so sette ick myn testament unde latesten willen van 
mynen nalatenen guderen. So bevele ick myne zele gade deme almechtigen heren, syner moder 
der kusschen jungkfrouwen Marien, myneme hilgen enghele unde apostele se to bewarende. 
Item so gheve ick to wege unde to stege to beterende vm ß unde nn 5^ Lub. Item so gheve 
ick Taleken myner husfrouwen dessen nabescreven acker, alse de helfte van den xmi scepel- 
saden aver Lantkercken wech, item x scepelsat de helffte uppe Nygenburvelde, item vni scepelsat 
uppe deme Vresenkampe, item vin scepelsat jegen dat krumme zol, item de nordesten mi scepelsat 
tor schuttinge, item v scepelsat to Gladebrugge. Unde dessen vorscreven acker schal er myn 
sone lesper tobringen gheliick synen eghenen acker de dage eres levendes, unde na creme 
dode so schal de erscreven acker erven an lesper myneme sone, darvor schal he gheven 
Gherdrud unde Tygeken, mynen beyden dochteren, ener jewelken X mark, darmede scholen 
se affghezunderget wesen van alle mynen guderen. Item noch gheve ick Taleken myner 
werdynnen ene vrige wonynge vor in der bodeti de tiith eres levendes, de bode schal myn sone 
er dichte holden. Item ock so gheve ick er n koyge unde n schape, de schal myn sone er 
to gude holden ime stalle gheliick synen eghenen qweken de dage eres levendes, unde alle 
jar eyn brolynck (1. broklynck?)so gut alse xn^. Ok schal myne werdynne er liifftiith uth bruken 
de hutten ime spiker unde dat vhehuesz er körne upp to leggende. Item so gheve ik er ok dat 
halve resschop, alse kannen, ketelen unde grapen, myn beste beddekisten myt alle erer tobe- 
horinge; unde vor dat erben, resschop schal sze vor raden unde gheven dat weme sze wil. 
Item so gheve ick myneme dochterkynde Gherdruden x mark wanner dat se ton eren kumpt; 
effte se vor der tiith vorstorve, so scholen de x mark erven an eren beyden susteren, unde 
efTte se denne alle dre vorstorven, er se ton eren qwemen, so scholden de x mark erven an 
Clawes Syuerdes kynderen. Unde baven desse vorscreven ghifile so gheve ick myneme sone 
Jesper alle myne anderen nalatenen ghuder, bowechlick unde unbewechlick, altesnichtes buten 
to beschedende. Item so wil dit jegenwardige testamente unde mynen latesten willen stede, 
vast unde unvorbraken gheholden hebben, so lange ick sodant myt levendiger stemme wedder- 
rope* Unde desse scholen wesen myne vormunder, alse myn sone Jesper Dorne unde Mathies 
Bulle, dit testament to entrichtende, so ick en des tolove by erer zelen zalicheit unde wil, 
wanner dar ene äff vorstorve, dat de levendige enen anderen in des doden stede kese. Hir- 
to borgertuge alse Märten Pechghelien unde Tonnyges Syuert Unde dit sulffte testament is 
bewillet van deme rade tor Borch, alse benomeliken Hinrick Struck unde Märten Rike, rath- 
manne tor Borch. Unde desser sarten synt twe allens ludende de ene uthe den anderen ghe- 
sneden na den bockstaven a b c d, de ene by deme rade tor Borch unde de ander by den 



^) „wissers'' fehlt im OrigiDal. 

8* 



60 



vormunderen. Na Christi gebort MCCCC unde XCIX des dyngesdages vor sunte Antonnyges 
dage des werdigen hilghen ensedelers etc. 



1501. April. 2. 19. 

Testament des Rickquert Junge, Bürgers zu Burg. 

To wege unde to stege 8 ß 4.\ — Seiner Frau Anneke lo Scheffelsaat by osten zunte 
Jürgen aldemegest, alle nachgelassenen beweglichen und unbeweglichen Güter und freie Wohnung 
in einer guten Bude mit j Zimmern (vaken), welche von dem Käufer des Hauses Steffen 
Pechghelien ncu:h Jnhalt des Kaufbriefes in Stand zu halten ist — Seinem Enkel Mathewesschen 
alie nachgelassenen Kleider, idt sy wuUen effte .wandes kleder, und i Drömtsaat upp zunte 
Jürgens blocken, wovon er sobald er mündig geworden 6 ^ abzugeben hat to eneme waslichte 
uppe deme engele to szunte Katrinen altaer. Falls der Enkel stirbt, so fällt das Drömtsaat an 
die Frau des Testators^ unde efft dar woll were van mynen vrunden, dede dat dromptsaet mit 
rechte afTdryven Wolde unde künde, de scholde sodane vi mark tome waslichte to solkeme 
engele unde altaer vorscreven vornogen unde betalen unde myner werdynnen DC jaer kostgelt, 
alse wii alle beyde myn sons kynt so lange gerodet unde ghecledet ok gheschoyget hebben 
Seinen Freunden einen Rheinischen Gulden — Vormünder: Hinrick Hake, Marteh Pechghelien — 
Bürgerzeugen: Hans Becker, Peter Becker — MV^ unde ene des vrydages vor Palmensondage. 



1501. November 22, 20. 

Testament des Jacob Bulouw, Bürgers zu Burg. 

To wege unde to stege 8 ß 4^ — Seinem Sohne Herman den übrigen Nachlass, fdüs 
er gestorben sein sollte seinen (des Testators) nächsten Erben 3 ^ — Vormünder: Hinrick Struck, Roth- 
mann, ««^/ Jürgen Kersten, Bürger zu Burg — Bürgerzeugen: Märten Junge, Hinrick Marquart — 
XV hundert dama ime ersten jare in zunte Cecilien dage der werdigen hilgen jungkfrouwen. 



1503. Maerz 10. 21. 

Testament der Gherdrudt, Clawes Staberhouedes Wittwe, Bürgerin zu Burg. 

To wege unde to stege 8 ß 4.\ — Zum Thurmbau in Burg 7 ^ ^ /S, dede staen by 
Steffen Peggelien, und 4. ^, dede staen by Jürgen unde Hans Wolder to Nigendorpp — Ihrem 
Sohne Mathewes eine a«^ Karsten Rust a^Hinrickburuelde lai4te?tde Schuldverschreibung {}dLTiAt^ 
breff) von 100 ^, dar denne ynne bestemmet syn Xlin dromptsaet agkers, femer eine auf Hinrick 
Johansen zu Auendorpp und eine a«/" Laurens Rote zu Bandtmerstorp lautende Schuldverschreibung 
von je 25 ^ — Ihrer Tochter Reymborch Jungen Haus und Hof unde de olden panne, wofür 
sie und ihre Kinder der Mutter zeitlebens Tag und Nacht warten sollen (myner waren) — Ihren 
Tochterkindem zu Clawestorp eine auf Clawes Wymers Hufe7i zu Mummendorp lautende Schuld- 
verschreibung von so ^ — Ihrer Tochter Leneke eine Schuldverschreibung von 2ß ^, ludende uppe 



61 

Jürgen huesz tmd deren Schwester Taleke eine auf Peter Woldcr zu Nigendorpp lautende Schuldver- 
schreibung von 25 ^ — Die jährliche Rente von allen genannten Schuldverschreibungen behält sich 
Gertrud filr die Zeit ihres Lebens vor — Ihrem Sohne und ihrer Tochter den Acker uppe borger- 
velde sammt allem nachgelassenen Hausrath (ingedompte offt resschop) — Testamentarien: Euert 
Bartelt und Ghert Scroder, Rathmänner, welkere my de erlike rath tor Borch vormunder ghe- 
settet hefft — Zeugen: Hans Wulff «»^/ Clawes Neuer — veffteynhundert darna ame drudden 
jaer des vrigdages vor Gregorii pape. 



1503. Juni 9. 22. 

Testament der Katrine, Hans Kalens Wütwe zu Burg, 

To wege unde to stege 8 ß 4.\ — Zum Thurmbau in Burg den besten voderden Mantel 
— To der brugge an Caluarie to beterende lo ^ — An die Kirche zu Burg einen ihr von 
Mathewes Kotze zu Auendorpp fiir 2 ^ 3 ß verpfändeten Grapen — Zu der Lampe in derselben 
Kirc/ie j ^, ok m mark to des hilgen krutzes lichte unde m mark to sunte Annen lichte — 
Dem Schulmeister Joachim Marquardi twe vormalde küssen — Armen Leuten eine jährliche 
Spende von Bier und Brod aus der Komheuer von 10 Scheffelsaat uppe szunte Jürgens velde by 
Hinrick Struke und von i Drömtsaat aver Samsburkerckwech dar Karsten Dornez krutze uppe 
steit by Hans Barteides kampe, ferner 2 weisse Wismarsche Laken und 30 Paar Schuhe — 
Ihrer Schwestertochter Anneke, Jacob Laurensz FraUy 10 ^ und einen stopeden hovetpoel, deren 
^underger Tochter 2 weisse Kissen, einen hovetpoU mit der Witten buren, den nächstgrössten 
Grapen und eine halfTstovekenskanne — Karsten Jacobes Frau 10 ^, das beste Bett, den besten 
schwarzen Rock, eine halfTstovekenskanne, einen Grapen und ihren vier Töchtern 20 ^ — Hinrick 
Scroders Tochter j ^ — Hans Beyger ei?ien Messingkessel, hantvat und den grössten stoepp — 
Clawes Beyger einen grossen und einen kleinen Grapen und eine Kuh — Ihrer Schwestertochter 
Oretke Beyger 5 ^, ein Bett mit den witten buren, mynen halfFverden blawen rock und einen 
mittelgrossen Grapen — Peter Korteholtes Frau den rothen Arresschen Mantel — Den Gebrauch 
des übrigen Nachlasses erhält Katrinens Schwester Gherdruth Beygerssche, nach deren Tod fällt 
derselbe an deren Enkelin und die Kinder der anderen Schwester — Die Vormünder oder 
jTestamentarien: Hinrick Struck und Euert Bartelt, Rathmänner, erhalten je i Rheinischen 
Gulden — Bürgenzeugen: Hans Smyt, Gherke Went. — veffteynhundert darna ame drudden 
jare des vrigdages in den achte dagen des Pyngestenfestes. — 



1503. September 21. 23. 

Testament des Clawes Wilder, Bürgers zu Burg, 

To wege unde to stege 8 ^ 4.\ — Clawes, seinem, besundergen Sohne, lo ^, welche 

falls Jener verstorben sein sollte den Kindern de ick ime Lubesschen rechte hebbe zufallen — 

Seifter Tochter Taleke, Roloff Vandeymens Frau, 6 ^ — Seiner Magd Gherdrudt, Jürgen Boesz 

Tochter, j Scheffelsaat uppe Domekermade, welche nach deren Tode an die Kinder oder Erben 

des Testators fallen — An die Kirche in Burg zum Thurmbau 3 ^ 4. ß — Item so geve ick 



62 

ene Enwoldessche^) reyse van deme satnende gude — Item noch so geve ick ene reysc tor 
Wilsnack, to Werben unde to Lutteren in ener reyse to ghande — Den übrigen Nachlass seiner 
Frau Gherdrudt U7td deren Kindern — Testamentarien und Vormünder: Ghert Scroder, RaÜi- 
mann, Jesper Dorne, Tonniges Syuert und Märten Pechghelien, Bürger zu Burg — Bürgerzeugen: 
Franciskus Küken, Luder Fosz — Das Testament haben bewillet : Hans Buggert, Bürgermeister, 
und Ghert Scroder, Ratkmann — veffleynhundert unde dre in sunte Mathewes dage des werdigen 
hilgen apostels unde ewangelisten. 



1504. September 22. 24. 

Testament des Hermen Sasse, Bürgers zu Burg. 

To Stege unde wege. 8 ß 4.\ — Jedem Kaplan 4 ß und dem Küster 2 ß to wine unde 
abbelaten — Armen Leuten i Tonne Bier, i Seite Speck und 2 Scheffel Brodkorn — Item so 
byn ick schuldich dre reysze, ene to sunte Seruasius*), ene to der leven frouwen to den elende') 
unde ene to deme billigen lichamme to deme Sterneberghe, de schal men holden van deme 
gelde dat my plichtich syn myne schuldener, dar scholen vor raden myne testamentarien — 
Item noch so geve ick ene reysze tö der Wilsnacke unde ene reyse to deme schonen bome*) 
affgentziith Lubeke, de scholen ock van myneme redesten gude unde schulden — Aus dem Erbe 
des Testators sollen die Testamentarien j Jj, zu einem Licht in de ere der leven frouwen ein- 
mahnen, auch sollen dieselben 2 Betten geven in de ere gades und ein Pfund Wachs an SL 
Jacobs Brüderschaft — Lucas Sassen j ^ — Seiner Frau Gretke Kannen und Grapen^ dat arve^ 
twe touwe und den übrigen Nachlass — Die Testamentarien: Hinrick Tzeueken und Jürgen 
Monnick, Bürger zu Burg^ erhalten je Vs ^ *o dranckgelde — Zeugen: Drewes Klone und 
Hans Vos — ame jare ame veffteynhundersten unde vere ame dage sunte Mauricii des hilligen 
martelers. 



1508. Februar 27. 25. 

Testament des Radeleff Bare, Bürgers zu Burg. 

To Stege unde wege 8 ß 4.\ — Jedem Priester 8 ß — Dem Küster 4 ß X.o wine unde 
abbelaten — An die Kirche zu Burg 30 ^ vor myne grafft — An die Hauptkirche zu Burg eine 
jährliche Rente von 2/1. ß aus 4. Drömtsaat auf Niggenburuelde zu einem ewigen Licht in de ere 
der moder gades uppe deme preddickstole — An den Heiligen Geist in Burg eine auf Clawes 
Marquardes Güter zu Galendorppe lautende Schuldverschreibung von 56 ^ — An St Jürgen vor 
Burg 1000 Mauersteine de kappellen darmede to beterende — Armen Jungfrauen dar se mede 
to den eren kamen 30 %. — Armen Leuten 3 graue Laken und 30 Paar Schuhe — Seinen 3 
Schwestern je 10 ^ — Seinem Schwestersohn Detleff Niggeman 10 ^ — Seiner Frau Katherine 



*) S. oben Nr. 9, 
>) S. oben Nr. i. 

^) Die Elendskapelle zum hohen Geist oder Hohegeiss auf der Südsenkung des Harzes nördlich von Walkenried» 
s. Zeitschrift des Harz- Vereins. Dritter Jahrgang. 1870. S. 15. Von Melle a. a. O. S. 81 ist der Ort nicht nachgewiesen» 
^} Schönenborn, ein ehemaliges Kirchdorf im Herzogthum Lauenburg, Amt Steinhorst. 



63 

loo ^ und ihre Kleider vrig voruth unde sze ock nicht up nene ede to engende, femer 3 
Schuldverschreibungen (landesbreß) von resp. 100, 2S und 30 ^ lautend auf Matheus Elre zu 
Lemmekendorppe, Clawes Witte 2su Oldeieldenstorppe uftd Marquart Starcke zu Teskendorppe — 
Detleff Baren Söhnen zu Bistorppe 2 auf Bisburuelt lautende Schuldverschreibungen von je 50 ^ — 
Detleff Baren Tochter zu Bistorppe eine auf Eier Witte daselbst lautende Schuldverschreibung von 
25 ^, den breff schall se hebben wener se beraden wert unde to den eren kumpt — Detleff Baren 
zu Galendorppe und seinem Bruder Clawes 2 ^i2(/'Mummenburuelt lautende Schtddverschreibungen 
von je 100 ^ — Den übrigen Nachlass seiner Frau Katherine und seinen Bruderkindem — Die 
Testamentarien: Hans Buggert, Bürgermeister ^ und Märten Pechelyn, Rathmann, erhalten je i 
Rheinischen Gulden to dranckgelde — Zeugcti: Märten Scherbrant undY^xan^ Karske, Bürger — ame 
jare ame vefileynhundersten unde achte ame sondage na sunte Mathias des werdigen hilligen apostels. 



1509. April 5. 26. 

Testament des Hans Houener, Bürgers zu Burg. 

To Stege unde wege 8 ^ ^ 5^ — Jedem Kaplan zu Burg 4. ß — Dem Küster 2 ß to 
wine unde abbelaten — Seiner Mutter 3 ^, welche nach deren Tod an seine Frau Katrine 
fallen — Seinen nächsten Erben i Rheinischen Gulden — Den übrigen Nachlass seiner Frau 
Katherine — Die Testamentarien: olde Hans Wilken und Hans Kock erhalten je Y« Rheinischen 
Gulden to dranckgelde — Zeugen: Hans Wulff und Hans Karske — ame jare ame veffteyn- 
hundersten unde negen ame guden donredage. 



1514. October 11. 27. 

Testament des Helmych Henninges. 

Wege unde stege to vorbeterende 8 ß 4.\ — Zu dem neuen Orgelwerke ^ Rheinische 
Gulden — Dem Kirchherrn 3 ^ 4 ß to deme zelemissen altar — Den Kaplänen je i Rheinischen 
Gulden — Zu ein£r Spende / Ji — Armen Leuten i ^ — Seinem Bruder den braunen Rocky ein 
Paar grüne Leydessche Hosen und 2 ^ 3 ß — Den übrigen Nachlass sollen die Testamentarien 
keren in de ere gades — Die Testamentarien : Hinrick Struck und Märten Pechelin erhalten je 
I ^ — Zeugen: Claus Wilder, Claus Vagelsanck — XV^ XIIII des midwekens na sunte 
Dinniges dage. 



1515. October 25. 28. 

Testament des Johan Wolder, Bürgers zu Burg. 

Wege unde stege to vorbeterende 8 ß 4 X — Armen Leuten ein grau Wismarsch Laken 
U7id 6 Paar Schuhe — Sehten 4 Kindern 4. Rheinische Gulden — Den übrigen Nachlass seiner 
Frau Anneke, dar scal se äff beraden unde to den eren bringen Gesken myne dochter unde 
geve er so vele mede alse ick mynen anderen dochteren hebbe ghegeven — Die Testamentarien: 
Hinrick Struck U7td Jürgen Siuerdt erhalten je 12 ß to beergelde — Zeugen : Bertolt Sul und 
Jürgen Sul — XV^' unde XV an deme dage Crispini unde Crispiniani der hilligen martelers. 



64 

1521. Juli 17. 29. 

Testament des DctlefF Wytte, Bürgers zu Burg. 

Tho wegen unnd stegenn 8 ß 4.\ — Item ock geve ick myner vrowen karallennsnor dem 
sulvernn Marienbilde unde m sulvern natelen Marien thor lofygge (1. lovynge ?) — 36 Seelenmessen 
sind dem Testator nathoholden in der Kirche zu Burg — Item ock geve ick m reyszen, de ene 
tho der htigen stede, de ander tho Gettorpp, de dorden tho Caluarie. Item ock geve ick ene 
reysze tho Aken — Anneken, des Pauel Holstenn Tochter^ die beiden besten Kissen, ein Paar 
Laken und 6 ^ van der 26 ^ betragenden Summe, welche ihr Stiefvater Peter Mul zu Sulstorpp dem 
Testator schuldet — Lutgarden / Kissen und i Paar Laken -»— Seiner Schwester Kathryne 15 \ 
— Marquart Clawessen Tochter zu Peterstorp 10 ^ — Armen Leuten 2^1^ deker Schuhe, ein graues 
und ein weisses Laken — De^n Kaplan Herrn Pawel / JJl und dem Küster 4 ß — Seinen nächsten 
Freunden oder Erben 8 Rheinische Gulden — Den übrigen Nacklass, Haus und Hof, Acker und das 
Korn auf dem Felde seiner Schwester Metke — Die Testamentarien: Peter Bockholt/ äz/äww;/» 
zu Burg, und der Bürger Hans Syuert erhalten je i Rhein, Gulden — Zeugen : die Bürger Clawes 
Vagelsanck und Clawes Ryke — XV^ XXI an dem myddeweken na divisionis apostolorum. 



1521. October 1, 30. 

Testament des Clawesz Neuer, Bürgers zu Burg, 

To wegen unde tho Stegen 8 ß 4. \ — Dem Kirchherm i Kuh — Jedem Kaplan 8 ß 
— Dem Küster 4 ß — Den nächsten Erben i Drömtsaat auf Wolburfelde — Herrn Gr^orius 
Abelenhagen 4 Scheffelsaat auf Nyeburfelde — Alle übrigen Güter seiner Frau Beke — Die 
Testamentarien: Peter Marquart und Clawes Samstorpp erhalten je i Gulden — Zeugen: du 
Bürger Hans Eckmann und Clawes Ricklinck — XV^ XXI an dem dage Remig^i. 



1521. November 15- 31- 

Testament der Kathrine Baren, Bürgerin zu Burg. 

Tho wegen unnd tho Stegen 8 ß 4.\ — An die Kirche zu Burg eine auf Clawes Mar- 
quardes zu Galendorpp lautende Schuldverschreibung von jo ^, de renthe scholenn de sluter 
manen tho nutticheit der kerken — Eine ewyge gedechtnusse von ij ^ für Raleff Baren, für 
sich und ihre Kinder, Ene consolacien van XV mark in de ere sunte Margareten. By Hans 
Syuerde tho der Borch syn XXV mark, darvor steyth de hove by der wische dar de hoge steyn 
steyth, dar scholenn tholegen myne testamentarien v mark, dath sin xxx mark hovethstols 
— Kathrineken, Gorges Juszelers Tochter, ß ^ wen sze tho den eren kumpt — Eine jährlich 
Sonntags zu Mittfasten zu erlegende ^ am Hause nach Ausweis des Stadtbuches haftende ewige 
Spende von SO ^ — Armen Leuten und armen Jungfrauen j Laken wandes Deuenters offte 
Hardewikes und für 2 ^ Schuhe — Merten Pechelyn dem Jüngeren dat cunthor dat yn der 
groten dornschen steyt — Sofort nach dem Tode des Testators sollen die Testamentarien 4. 
Spenden von dem im Hause vorgefundenen Speck und Fleisch und dazu Brod und Bier geven in 
de ere alle krysten selenn — Pawel Mikelborch / -J( — Jedem Kaplan 8 ß — Dem Küster 4. ß 



65 

— Die noch übrigen Güter den nächsten Erben — Die Testamentarien: Märten Pechelin, Bürger- 
meister y und Clawes Sysze, Ratfimann, erhalten je einen Lübschen Gulden — Zeugen: die Bürger 
Clawes Vogelsanck und Hans Karsche — dusent v)rfniunderth unnd XXI des fridages na Martini. 



1531. Juni 4. 32. 

Testament der Katherina Strukesz, Rathmänni?i zu Burg. 

To wege unde to stege to vorbeterende 8 ß 4.\ — Den nächsten Erben i Drömtsaat und 
8 Scheffelsaat uppeme schildeken — Den übrigen Nachlass Matheus Härder, Bürger zu Burg^ 
und seiner Frau Anneke, Bertelt Sulsz Tochter, dar scholen se my vor voden unde redelicheyt 
don de tut mynes levedes — Die Testatnentarien : Clawes Sysz und Jürgen Sule, Rathmänner zu 
Burg, erhalten je 24, ß — Zeugen: die Bürger zu Burg Hans Ryke und Jachim Gude — 
XV*' XXXI in deme dage der hilligen drevoldicheit. 



1532. März 9. 33. 

Testament des Jürgen Kruse, Bürgers zu Burg. 

To wege unde to stege 8 ß 4. \ — Den nächsten Erben einen Brügge^ sehen Rock, ein 
Paar groner haszen und twe wamboysze, ene roth unde ene wyth — Den übrigen Nachlass 
seiner Frau Katherine — Vormünder: Hans Egman utid Peter Wytte — Bürgerzeugen: Hans 
Martens und Jürgen Rauensbarch — voffteynhunderth tweundedruttich des sunnavendes vor Letare. 



1532. April 25. 34. 

Testament der Anneke Vischers, Bürgerin zu Burg. 

To wege unde tho stege 8ß 4 S^ — Ihrem Bruder Tilen van Hallen /o |£ — Ihrer 
Schwester Gesche /o |( — Tile's Tochter Gesche 20 ^, den schwarzen Rock und den grünen 
Leyd eschen Matitel wen se to den eren kumpt, stervet se tovoren so schal yd blyven by my- 
neme sone — Ihrer alten Magd Anneke j" ^ wen se to den eren kumpt — Herrn Hynrick 
Kroger / RJiein. Gulden — Den übrigen Nachlass ihrem Sohne Clawesz Vyscher — Vormünder: 
Hans Trurnycht und Hynrick Francke — Bürgerzeugen -. Hans Heytbreker und Clawes Berndes 
— veffteynhundert twe unde druttich ame dage Marci des hilligen ewangelisten. 



9 



Register. 



Die Zahlen beziehen sich auf die Nummern der Urkunden , ein den Zahlen vorgesetztes T. bezeichnet 
Testament, die in ( ) gesetzten Zahlen bedeuten die Seiten. 



A. 

Abele, s. Eluerling. 

Abelenhagen, Gregorius, T. 30. 

Aken, Achen, T. i. T. 8. T. 10. T. 15. T. 29. 

Achim, s. Moire. 

Adam, Gorges, aus Burg, 60. 

Adolf, Alf, AUeflf 

Adolf I., Herzog von Schleswig- Holstein -Gottorp, 55. 
64. 85. 

Adolf VII., Graf von Holstein, Plöner Linie, 13 (5. 7). 

Adolf VIL, Graf von Holstein, Schauenburger Linie, 

«3 (6). 
Adolf VIII., Herzog von Schleswig, Graf von Holstein, 

Rendsburger Linie, 8. 9. 28. 30 (14. 16). 

Auendorp, Ouendorppe, Avendorf, Dorf auf Fehmam, 1 5. 

24. 97. T. 21. -T. 22; vgl. Ouenburvelde. 
Alberd, s. Kleynsmyt, Scroder, Staldune. 
Albersdorp, Alberstorp, Albertsdorf, Dorf auf Fehmam, 

24. 72 (29). 100. 
Alberssen, Ladewich, marschalk, Dänischer Ritter, 13 (6). 
Albertus, s. Morekerken. 
Alef, s. Adolf. 

van Aleuelde, Marquardt, Hauptmann zu Glambek, 28. 
de Alen, aus Lübeck 

Euerhardus, 8. 

Heinrich, 8. 

Hermann, 8. 
Alf, s. Adolf, 
de Aluerstorp, Nicolaus, Vicar an der St. Nicolaikirche in 

Kiel, 2. 
Allectius, Kaplan in Burg, T. 10. 
AUef, s. Adolf. 
Aising, Andreas, 90. 
Ambrosius, s. Meyger. 



Anckersen, Cristoff, Zimmermeister in Burg, 97. 

Anderszen, Drewes, T. 9. 

Andreas, s. Aising. 

Andree, Johannes Andree, Bischof v. Odense, 41. 46; vgL 
Johannes. 

Anneke, T, 3; aus Burg, T. 10. T. 34. 

s. Bemdes, Broie, Vischer, Härder, Holste, Junge, 
Laurensz, Oliensleger, Smyt, Sul, Thode, Wolder, 
Wulff. 

Arent, s. Vos. 

Arftrade, Ar fr ade, Dorf im Fürstenthum Lübeck, Kirch- 
spiel Curau, 97. 

Amd, Arndt, s. Lubke, Vppendick. 

Arresch, aus Arras, Stadt im nördlichen Frankreich, T. 22. 

Asmus, Asmusz, s. Har, Stender, Thimme, 

Assens, Stadt auf Fühnen, 64, 

B. 

Balte, aus Wisby 

Byrgitta, 35. 

Hanss, genannt Hanss Gote, 35. 
Balzer, s. Wilken. 
Bammendorpe, s. Gammendorpe. 
Bandemstorp, Bandemstorpff, Bandmestorpp, Bantmerstorpe, 

Bandtmerstorp, Bannesdorf, Kirchdorf auf Fehmam, 

72 (29). 97. 100. T. 13. T. 21. 
Bar, Bare 

Katherine, Kathrine, aus Burg, T. 25. T. 31. 

Clawes, T. 25. 

Detleff, aus Bistorppe, T. 25. 

Detleff, aus Galendorppe, T. 25. 

Hansz, aus Nyendorp, 78. 

Jacchim, aus Burg, 60. 

Jacob, aus Burg, 60. 



67 



Bar, Bare 

Peter, aus Burg, 60. 

Radeleff, Raleflf, aus Burg, T. 25. T. 31. 
Raleff, aus Nigen-Geldenstorpe, 24. 
Barbare, aus Burg, T. 10. 
Barch, Hans, aus Vytzstorp, 62. 
Bardenicke, Peter, T. 13. 
Bardewik, T. 3. 
Bare, s. Bar. 
Barese, Pawel, 82. 

Barteid, Bartelt, Bartold, Berteid, Bertelt, Berteides, Ber- 
told, Bertoldes 

Euerd Berteid, aus Burg, T, 14. 
Euert Bartelt, Rathmann zu Burg, 60. T. 21. T. 22. 
Elsebe Bartold, T. 10. 

Gorges Berteides, gewes. Bürgermeister zu Olden- 
burg, 17. 
Hans Barteid, T. 22. 
HansBertold, T. i. T. 6. 
Hinrik Bartold, T. 10. 

Hinrick Bertelt, Bertold, RathmannzuBui^.Tj.T.S. 
Johann Bertoldes, Rathmann zu Burg, 7. 
Pawel Bertold, 39. 

s. Rauenborch, Schulte, Sul. 
Beke, s. Neuer. 
Becker 

Hans, aus Burg, T. 19. 

Hans, aus Kobendorpe, 16. 

Peter, aus Burg, T. 19. 
Beuemeste, aus Warne 

Jachim, 34. 

Metke, 34. 
Beydenfelt, Clawes, T. 9. 
Beyger 

Clawes, T, 22. 

Gherdruth, T. 22. 

Gretke, T. 22. 

Hans, T. 22. 
Benedict, s. Powyske. 
Berndes 

Anneke, T. 9. 

Clawes, aus Burg, T. 34. 
Bemth, s. Grawe, Smyt. 

Berteid, Bertelt, Berteides, Bertold, Bertoldes, s, Barteid. 
BjTgitta, Birgitte, s. Balte, Smyt. 
Bisburuelt, Flurname, T. 25 ; vgl. Bysdorp. 
Bysdorp, Bistorppe, B i s d o r f , Dorf auf Fehmaro, 72 (29). 

T. 25; vgl. Bisburuelt. 
Bliskenburvelde, Blisekenburvelde, Flurname, T. 4. T. 13; 

vgl. Blisekendorpe. 
Blisekendorpe , Bliesschendorpp , Blieschendorf, Dorf 

auf Fehmarn, 24. 37 ; vgl. Bliskenbur\'elde. 
Blomeberg, vielleicht der Blumenberg bei Vinzier im Gute 

Nütschau, Kirchsp. Oldesloe, T. 16; s. S. 58 N. i. 



Bo, Tonniges, aus Burg, 36. 
Bockholt, Bocholt 

Hinrik, Rathmann zu Burg, T. 17. 

Peter, 18; Rathmann zu Burg, T. 29. 
Boeckmast, Boekmast 

Johannes, Kirchherr zu Landkerken, 13 (5)« 

Marquard, dessen Bruder, Kirchherr zu Burg, 13(5. 7). 15. 
de Boekwolde, v. Buchwald 

Hinricus, 8. 9. 

Nicolaus, dessen Vater, Ritter, 8. 9. 
Bode, s. Louwe. 
Bouendorp 

Heinrick, aus Burg, 30 (14. 15). 

Raetke, aus Lantkerken, 24. 
Boye, Boyge 

Karsten, aus Peterstorpe, 16. 

Kersten, T. 8. 
Boygendorp, Peter, T. 8. 
Boys, Detleff, T. 3. 
Boytze, Pawel, T, 9. 

Boleiohan, Kersten, aus Wennekendorpe, 30 (14. 15). 
BonhofT, Hansz, 82. 
Borchardt, Eier, T. 9, 

Bordesholm, ehemal. Kloster in Holstein, 22. 80(43). 81. 93, 
Boesz 

Gherdrudt, T. 23. 

Jürgen, T. 23. 
Bramstede, Tydeke, aus Lübeck, T. i. 
Brand, Brandt, Brant 

Hinrick, 44. 

Märten, Fährmann auf Fehmarn, 44. 45. 

Peter, aus Struckampe, 24. 
s. Houelde. 
Brandisz, Petrus, 26. 
Breida, s. Rantzow. 
Breydekinus, s. Rantzow. 
Bremen, 98. 99. 

Erzbischof: Herzog Johann Adolf von Schleswig- 
Holstein-Gottorp, 98. 99. 
Broker, Ott«, 82. 
Brockstcde, Hynrick, 90. 
Broie, aus Burg 

Anneke, T. 15. 

Mathias, T. 15. 
Bruchtorp, v. Brockdorf, Joban, Ritter, 13 (6). 
Brügge, Stadt in Belgien, T. 33. 
Bruggeman, Claus, aus Staberndorf, 91. 
Brun, Clawes u. Laurenns, aus dem Kirchsp. Citzebw, 54. 

s. Scroder. 
Brunszwik, Hinrik, aus Lübeck, 10. 
Bück, Hans, aus dem Kirchsp. Citzebw, 54. 
Buchel, Drewes, aus Burg, T. 13. 
Buckert, Bukkerdes, s. Buggerd. 
Budelmaker, Jürgen, T. 9. 



68 



Buggerd, Buggert, Buckert, Bukkerdes, aus Burg 
Clawes, T. 9. 

Hans, 24; Rathmann, T. 14. T. 16. T. 17; Bürger- 
meister, 36. T. 23. T. 25. 
Johan Bukkerdes, T. 6. 
Buggi (Bugghen) 

Detlef und Hans, aus dem Kirchsp. Citzebw, 54. 
Laurens, aus Sarnstorpe, 54. 
Bulle, aus Burg 

Mathias, Rathmann, T. 17. 
Mathies, T. 14. T. 16. T. 18. 
Peter, Rathmann, T. i. 
Bulouw, aus Burg 
Herman, T. 20. 
Jacob, T. 20. 
Burg, Borch, Borgh, Borgk, Burgk 

ausgestellt in Burg sind: 3. 24. 25. 39. 41. 55. 66. 

67. 75. 76. 82. 83. lOI. 
Bürgermeister und Rath: 7. 10. 11. 12. 14. 18. 19. 
20. 21. 25. 27, 30. 31. 32. 34. 35. 36. 39. 40. 41. 
42. 47. 48. 49. 52. 53- 57. 60. 62. 63. 64. 65. 68. 
73. 74. 76. 78. 79. 81. 82. 83. 84. 86. 88. 90. 92. 
93- 94. 95- 97- loi. 102. T. 6. 

1 

Bürgermeister : 

. 1439 ■■ Ciawcs Kerstens, T. i. 
1450 : Peter Dure, T. 4. 
147 1: Hans Zule, T. 8. 
1472: Karsten Klincksten, T. 10. 
i486 : ) 
1493:/ ^^^^ Wolder, 24. T. 15. 

1503 •, 
1507 

1508:' 

1521 : 

1573: 
Rathmannen : 

1432 : Johann Bertoldes, 7. 

Peter Bulle, T. i.' 
i Peter Dure, T. 2. 
j Peter Herder, T. 2. • 

Kersten Klinksten, T. 3. 

Peter Dure, T. 3. 

Peter Herder up suden, T. 3. 

Peter Junge, T. 3. 

Peter Heltzen, T. 4. 
^ l Hans Sul, T. 5. 
^^ * I Lodewich van deme Haghen, T. 5. 

Hiurik Berteid, T. 7. 

Clawes Rewert, T. 7. 

Hinrick Bertold, T. 8. 

Clawes Reuwerde, T. 9. 

Tanke Witte, T. 9. 

Jacop Wolder, T. 9. 

Simon Ziuerde, T. 9. 



Hans Buggert, 36. T. 23. T. 25. 

Märten Pechelin, T. 31. 
Steffen Pechlin, 88. 



1439: 
1442: 

1446: 
1450: 



1466: 



147 1 



Burg 

Rathmannen 

! Johann Dorne, T. 10, 
Simon Siverde, T. 10. 
Jacob Wolder, T. 10. 
1 Johan Dorne, T. 11. 
^"^77: j Marcus Herder. T. 11. 
1484: Jacob Wolder, T. 12. 
L Hans Buggert, T. 14. 



1487: 



1485 ; ^ Hinrick Kopke, T. 13. 

/ Hans Wolder, T. 13. T. 14. 

Hans Buggert, T. 16. 

Marcus Herder, T. 16. 

Hinrik Bockholt, T. 17. 

Hans Buckert, T. 17. 

Mathias Bulle, T. 17. 

Kersten Smyt, T. 17. 

Hinrik Struk, T. 17. 
1493 • Clawes Sul, 24. 

l Laurens Dome, T. 18. 



149 1 



1499 



1501 



Märten Rike, T. 18. 
f Hinrick Struck, T. 18. 



1503 



1521 



1531 



Hinrick Struck, T. 20. 
Euert Bartelt, T. 21. T. 22. 
Ghert Scrodcr, T. 21. T. 23. 
Hinrick Struck, T. 22. 
1 508 : Märten Pechelyn, T. 25. 
[ Peter Bockholt, T. 29. 
\ Clawes Sysze, T. 31. 
l Clawes Sysz, T. 32. 
« [Katherina Struckesz, T. 32.] 
f Jürgen Sule, T. 32. 
i Euerth Bartelt, 60. 
j Jurghen Vosze, 60. 
1 564 : Reymer Trornicht, 82. 
Quartiersleute, 65. 
Stadtvogt, 25. Stadtrecht, 25. 

Kirchherren : 

1457 und 1469: Marquard Boeckmast, 13. 15. 
1493: Peter Wittorp, 24. 
Kapläne : 

1472 : AUectius, T. 10. 
1521: Pawel, T. 29. 
Glockenläuter, Steffen, T. 13. 
Gotteshaus, T. 14. 

Hauptkirche, 35. T. 12. T. 13. T. 15. T. 25. 
St. Gertrudaltar in derselben: T. 15. 
unser leven frouwen cappelle darsulvest, T. 13. 
Kirche, 41. T. 5. T. 9. T. 22. T. 23. T. 25. T. 29. T. 31. 
Sacristei (gherwekamer) derselben: 41. T. 3. 
kerkhov, T. 2. T. 4. 
Maria-Magdalena-Kirche, 15. T. 5. 
St. Nicolaialtar in derselben, 15. 
Sunte Nicolaus, T. 2. T. 5. 



69 



Burg 
PfJEurkirche, 46. 

Vicare des St. Blasiusaltars in derselben: Petrus und 
Thomas Wulff, 46. 

Pfarrhaus, 4. 

szunte Katrinen altaer, T. 19. 

zelemissen altar, T. 27. 

sulvem Marienbild, T. 29. 

Heü. Geist: 89. T. 4. T. 5. T. 8. T. 13. T. 25. 

St. Jürgen vor Burg: 24. T. i. T. 4. T. 6. T. 8. T. 19. 

T. 21. T. 25. 

st. Jürgens blocken, T. 19. 

st. Jurgensz kerckhov, 24. 

st. Jürgens veld, T. 22. 

Kaland zu Burg, 41. 

Dekan desselben: Jacob van der Wetteringe, 41. 
sunte Annen broderschop, 18. 

st. Annen lichte, 18. T. 22. 
St. Jacobs Brüderschaft, T. 24. 
Brüderschaft des heil. Leichnams, T. 2. T. 4. 
Stadttheil : Süderende, 89. 
In der Feldmark der Stadt : 

borgerveld, T. 21. 

Caluarie, Wallfahrtsstätte, T. 22 ; „auf den Leiden" 
' ist ein noch heute gebräuchlicher Flurname 
westlich von der Stadt*). 

klemme, T. 8. 

domekermade, T. 23, Demckenmade ist ein noch 
heute gebräuchlicher Flurname östlich von der Stadt*). 

voghedes mole, T. 8. 

vresenkamp, T. 18, noch heute gebräuchlicher Flur- 
name bei Amalienhof westlich von der Stadt *). 

der stad vrigheit, T. 9. 

galghbergh, T. 8. 

gladebrugge, T. 18. 

reymerskoppelen, 4. 

Schildeken, T. 32. 

slott, T. 8, s. Glambeke. 

stakenbrugge, T. 13. ^ 

steenbrugge by deme kerkhove, T. 4. 

sulte, T. 8. 

hole wyssche, T. 8. 

krumme zoll, T. 18. 

nyge zoll. T. 8. 
Buwknechtes, Maryne, aus dem Kirchspiel Citzebw, 54. 
Buwman, Hans, 90. 

C. K. Ch. 

Kaie, Cslp 

Katrine, aus Burg, T. 22. 
Hans, aus Burg, 23. T. 22. 

*) Freundliche Mittheilung des Herrn Baumeister Clau- 
sen aus Burg. 



Kaie, Cale 

Hans, aus Putgharden, T. 8. 

Merten, T. i. 

junghe Peter, aus Putgharden, T. 8. 

Simon, aus Burg, T. 12. 

Ties, 90. 
Kaier, Jaspar, 62. 
Caluarie, Golgatha, T. 29; Wallfahrtsort in der Nähe 

von Burg, T. 22, s. unter Burg, 
de Caluen, Wilhelmus, Rathmann zu Lübeck, 9. 
Kappelle, Hans, aus Burg, 36. 
Karske, Karsche, aus Burg; vgl. Kersche. 

Hans, T. 26. T. 31. 

Hinrick, T. ^5. 
Karsten. Märten, aus Burg, 40. 

s. Boye, Klincksten, Kule, Denhe, Dome, Jacob, Mär- 
ten, Rust, Sieuerts, Sylff, Tymme, Tymmermann, 
Turouw, Wylckenn, Wolder. 
Kartzowe, Marquardus, advocatus, x. 
Kassteil, Olaff, aus Wisby, 35. 
Kasten, s. Siuert, Wessell. 
Katherine, Katherina, Katrine, Kathrineke, s. Bare, Kaie, 

Kruse, Houener, Juszeler, Lange, Micheles, Strukesz,W^ytte. 
Kentze, Kentz, Dorf in Neuvorpommem, T. 8. 
Kerkmeyer, Degener, aus Burg, 18. 
Kersche, Clawes, aus Burg, T. 12. T. 14; vgl. Karsche. 
Kersten 

Clawes, Bürgermeister zu Burg, T, i. 

Jürgen, aus Burg, T. 20. 

Merten, T. 6, T. 7. 

s. Boyge, Boleiohan, Klinksten, Doren, Johansen, 
Prusinck, Smyt, Wolder. 

Kerstine, s. Pandersche. 

Kerstineke, s. Elers. 

Kiel, tom Kile, thomKyle,zum Kiell, 2. 31. 32. 64. 74.77.96. icx>. 
St. Nicolaikirche, 2; Vicar an derselben: Nicolaus de 
Aluerstorp, 2. 

Cismer, C i smar, ehemaliges Kloster im östlichen Holstein, 92. 

Citzebw, S i e s e b y e, Kirchdorf in Schwansen an der Schlei, 54. 

Clawes, Johan, T. 3. 

Clawes, Claus, Clauwsz, Claves, Claws, s. Bare, Beydenfelt, 
Beyger, Berndes, Bruggeman, Brun, Buggerd, Kersche, 
Kersten, Klyncksten, Kloth, Kluuer, Kordt, Kotze, 
Dythmer, Vagelsanck, Vicke, Vyscher, Vogelsanck, 
Voysan, Gherwer, Gluem, Gudeman, Öartmann, Heyke, 
Honerbeen, Johansen , I^ngelo, Makesale, Marquardes, 
Marsze, Moller, Neuer, üliensleger. Rede, Reuwerde, 
Ryke, Ricklinck, Samestorp, Sasse, Schouwarde, Sy- 
vard, Sys2, Staberhoued, Sul, Tede, Wilder, Willebrant, 
Wymer, Wynter, Witte, Wolder, Wulff. 

Clawesson, Clawessen 

Greteke, aus Burg, T. 3. 

Heltzen, T. 3. 

Marquard, aus Burg, T. 3. 



70 



Clawesson, Clawessen 

Marquart, aus Peterstorp, T. 29. 
Clawestorp, Clausdorf, Dorf auf P'ehmarn, T. 8. T. 9. T. 21. 
Kleinegame, Euerdt, 90. 
Kleynsmydt, T. 9. 

Alberd, T. 3. 
Kletkamp, Klethkamp, adliges Gut bei Lütjenburg, 92; 

vgl. Detlef Rantzow. 
Klynckstein, Klyncksten, Klin^sten, Klyngksteen, aus Burg 

Karsten, Bürgermeister, T. 10. 

Kersten, Rathmann, T. 3. 

Kersten, 30 (14. 15). T. 5. T. 6. 

Clawes, T. I. T. 8. 

Gertrud, T. 8. 
Clinghenberch, Johannes, Bürgermeister zu Lübeck, 8. 
Klockeman, Ilinrik, Lübischer Amtmann auf Fehmam, 19. 
Klouer, Hans, 62. 

Klone, Drewes, aus Burg, T. 12. T. 24. 
Kloth, Claus, aus Putgarten, 91* 
Kluuer, aus Burg 

Clawes, T. 3. T. 10. 

Elsebe, T. 10. 

Metke, T. 10. 

Telse, T. 10. 
Knut, s. Pors. 

Kobenbunielde, Flurname, 16; vgl. Kobendorpe. 
Kobendorpe, Kopendorf, Dorf auf Fehmam, 16; vgl. 

Kobenburuelde. 
Kock, Hans, aus Burg, T. 26. 
Kokes, aus Lübeck 

Hannsz, 86. 

Haszke, 86. 
Koltzeke, Tylzeke, aus Rozstock, 21. 
Kopke, aus Burg 

Gesche, T. 13. 

Hans, T. 13 

Hinrick, Rathmann, T. 13. 
Kopeke (Duuel), Hinrick, aus Rozstock, 21. 
Kopenhagen, Cupenhauen, 30 (16). 32. 43. 47. 85. 93. 
Kord, Cord, Kordt, Cordt 

Clauwsz, aus Eckerenforde, 97. 

Gotzsche, aus Burg, 97. 

Hinrick, aus Vaderstorp, 97. 

s. Haiepage, Heyse, Schulte. 
Korteholt, T. 5. 

Hans, aus Burg, T. 10. 

Peter, T. 22. 
Kose, Osewolt, aus Alberstorp, 72 (29). 
Kotze 

Clawes, aus Blisekendorpe, 24. 

Johan, aus Burg, 24. 30 (14. 15). T. 4. 

Matheus, aus Burg, 18. T. 4. T. 13. 

Mathewes, aus Auendorpe, 24. T. 22. 

Peter, aus Bliesschendorpp, 37. 



de Crempa, Fredericus, Ritter, i. 

Krieske, Hansz, aus Gammendorp, 72 (29). 

Christian 

Christian, Herzog von Schleswig-Holstein (später König 
Christian IIL), 53. 55. 

Christian I., König von Dänemark, 28. 

Christian II., König von Dänemark, 43. 45. 47. 50. 

Christian III., König von Dänemark, 25. 57. 64. 74. 94, 
Cristoff, Graf zu Oldenburg u. Delmenhorst, 56. 
Cristoff, s. Anckersen. 
Christoffer, s. Leeman, Rantzow. 
Kroger, aus Burg 

Hans, 40. 

Hermen, T. 12. 

Hynrick, T. 34. 

Jacob, 40. 
Krumbeke, Hans, aus Gammendorp, 102. 
Krumvot, Crumvot 

Hans, 39 (19). 62. 

Hinrik, Lübischer Untersasse auf Fehmarn, 19. 

Hinrik, T. i. 
Kruse, Cruse 

Katherine, aus Burg, T, 33. 

Hans, aus Burg, T. 5. T. if. T. 13. 

Jochim, aus Bysdorp, 72 (29). 

Jürgen, aus Burg, T. 33. 
Kruzesche, T. 2. 
Kueken, Küken 

Franciskus, aus Burg, T. 23. 

Peter, 82. 
Kule 

Karsten, aus Kobendorpe, 16. 

Johan, zu Landkirchen, Propst auf Fehmarn, 24. 
Cupenhauen, s. Kopenhagen. 
Kusueid, Mathewes, T. 6. 

D. 

Dänemark 
Könige : 

I. Aeltere Könige: 

Erich ton Pommern, 8. 9. 28. 
Woldemar III., 13 (6). 

II. Oldenburger Haus: 

Christian I., 28. 

Christian II., 43. 45. 47. 50. 

Christian III., 25. 57. 64. 74. 94^ 

Dorothea, dessen Gemahlin, 72 (29). 

Dorothea, Tochter Friedrichs I., 72 (29). 

Friedrich I., 49. 50. 51. 74. 94, 

Friedrich IL, 85. 

Johann, 22. 25. 28. 30. 31. 32. 33. 39. 43. 51. 

74. 93. 94. 
Sophia, Wittwe Friedrichs I., 72 (29). 

Danneman, Johannes, Clericer, 26. 

Deuenter, Stadt in Holland a. d. Yssel, T. 31. 



71 



Degener, s. Kerkmeyer. 
Denhe, Karsten, T. 9. 

DenskendorfF, Denschendorp, Dan schendorf, Dorf auf 
Fehmarn, 72 (29). 97. 

Depe, nye depe, Neues Tief stidl. von Burg, 73. 
Detlef, Hans, aus Burg, T. 7. 

s. Bare, Boys, Buggi, Holste, Niggeman, Oldenknecht, 
Rantzow, Schröder, Wytte. 
upm dyke, uffm dike 

Gertt, aus Burg, 87. 

Wolther, 62. 
Dyckman, Harman, Zimmermeister zu Denschendorp, 97. 
Dyderik, Diderik, s. van Eytzen, Pynynck; vgl. Tidericus. 
Dietrich II., Bischof von Lübeck, 29. 
Dinnies, Dynnies, s. Welle. 
Diri^^, s. Grauenstede. 
van Dyssowe, Egchart, Ritter, 13 (6. 7.). 
Dythmer, Clawes, T. 9. 

Domekermade, Flurname, T. 23 ; s. unter Burg. 
Domelouwe, T. 2. 
Domelowe, Hinrik, T. i. T. 6. 
DjBinstorpe, Djeinestorpe, Ludekinus, Ludolphus, aus Lübeck, 

3. 9. 
Doren, Karsten, 27. 29. 

Dorethie, s. Heltzen. 

de Dhorne, van deme Dome 

Ffriso, Ritter, 13 (7). 

Nicolaus, Ritter, i. 
van Dome, Hermann, Rathmann und Richtvogt zu Lü- 
beck, 59. 
Dome, Dorn, aus Burg 

Karsten, T. 22. 

Gherdrud, T. 18. 

Jesper, T. 18. T. 23. 

Johann, T. 6; Rathmann, T. 10. T. xi. 

Laurens, T. 13. T. 14; Rathmann, T. 18. 

Taleke, T. 18. 

Tygeke, T. 18. 
Dorothea, Gemahlin König Christians ÜI. von Dänemark, 

72 (29). 
Dorothea, Tochter König Friedrichs I. von Dänemark^ 

Schwester Herzog Johanns d. Aelt., 72 (29). 
Dorthie, s. Schulte. 
Dortige, s. Wolder. 
Doszenn, Henneke, T. 9, 
Drewes, Peter, T. 9. 
Drewes, Drews, s. Anderszen, Buchel, Klone, Dure, Elers, 

Junge, Schäkel, Siucrt, Wylcken, Winther, Witte. 
Duuel (Kopeke], Hinrick, aus Rozstock, 21. 
Dure 

Drewes, 29. 

Peter, aus Burg, T. 6 ; Rathmann, T. 2. T. 3 ; Bürger- 
meister, T. 4. 
Duule, Hans, T. 13. 



E. 

Eckerenforde, Eckern forde, Stadt in Schleswig, 97. 
Eckmann, Egman, Hans, aus Burg, T. 30. T. 33. 
Euerd, Euert, Euerdt, s. Barteid, Kleinegarne. 
Euerhardus, s. de Alen. 
Egchart, s. van Dyssowe. 
Eggert, s. Ladewich. 
Egman, s. Eckmann, 
van Eytzen 

Dyderik, T. 2. 

Tidericus, Propst auf Fehmarn, 13 (5. 7). 

Elende, leve frouwe to den elende, Elendskapelle im Harz, 
T. 24; s. S. 62 N. 3. 

Eier, Jacop, aus Lemmekendorp , 72 (29J; 

s. Borchardt, Sarenstorp, Witte. 
Elers 

Kerstineke, T. 2. 

Drewes, aus Burg, 59. 

Eluerling, aus Lübeck 

Abele, 12. 

Hans, 12. 
Elre 

Laurens, 39. 

Matheus, aus Lemmekendorppe, T. 25. 

Elsebe, s. Bartold, Kluuer, Heytman. 
Emikinus, s. de Santbergh, Wszeken. 
Engelke, Jacob, 82. 
Entzler, Gorries, 90. 
Enwald, T. 3. 

Enwald, Enwold = Ewald, T. 9. T. 23; s. S. 55 N. i. 
Enzedelinghen , Einsiedeln in der Schweiz, Kanton 
Schwyz, T. 9. I 

Erich, Erick, Ericus, Erich von Pommern, König von 
Dänemark, 8. 9. 28. 

F. V. 

Vadderstorf, Vaderstorp, Vadersdorf, Dorf auf Feh- 
marn, 91. 97. 100. 

Vagelsanck, Vogelsanck, Claus, Clawes, aus Burg, T. 27^ 
T. 29, T. 31. 

Vandeymen 

Roloff, T. 23. 
Taleke, T. 23. 

Fehmarn, Vemeren, Vemern, Femern, Imbria, Ymbria 
als Ausstellungsort: 71. 
Amtleute : 

1482: Hinrick Klockemann (Lübischer Amtmann), 19, 

149S: ) 

1500: l ^^"^ Pogwiseh, 32. 33. 

1523: Wulf Sehestädt, 49. 



72 



Breyda Rantzow, 72. 73. 77. 79. 94. 95. 



Fehmarn 
Amtieute : 

1532?: 
1544?: 
1545 : J Schack Rantzow, 53. 60. 61. 63. 65. 

1549: 
1550?: 

1557: 

1558: 
1560: 

1562: 

Hauptleute zu Glambeck: 

1493: Marquardt van Aleuelde, 28. 
1500: Hans Pogwisch, 33. 

1514 : Hans Rantzouw, 41. 

1523: Wulf Sehestädt, 49. 
Landvogt: 75. 80. 92. 93. 95. 98. 

J5971 Joachim Wulffen, 100. 
LÄndschreiber, 75. 
Geschworene: 3. 6, 13 (bursworne und landsworne). 

24. 25. 30. 44. 58. 69. 

Herberge derselben zu Burg, 69. * 

Kirchspielgeschworene, 71. 
Kämmerer, 30 (15). 95. 
Kämmerer und Geschworene, 15. 16. 24. 30, 32. 37. 

39. 45. 49- 57. 63. 67. 72. 75. 79. 80. 92. 93. 98. 
Richter, 54. 

Richter und Rechensleute, 77. 
Kämmerer, Richter und Hauptleute, 100 : 

Marcus Volck. 

Peter Johansen. 

Hansz Rawertt. 

Otto Rieke. 

Hansz Serck. 

Karsten Sieuerts. 

Clawes und Tonies Wolder. 

Gerichtsbezirke: Oster- und Westerdingeplicht, 30 (15). 

Landrecht, 13. 25. 30. 74. 75. 80. 93. 98. T. 14. 

Gerichtshaus, 75. 

Gerichtsbuch, 75. 

Offizial des Landes Fehmarn : 

^ ^j j Jacobus de Wetteringe, 41. 46. 

Pröpste : 

1457: Tidericus van Eytzen, 13. 
1488: 

1493: 
Vhemerszund, Sund, 6. 39. 45. 

Fährmann : Märten Brand, 44. 45. 
Verden, Diöcese, 26. 
Vehregge, Marcus, aus Poppendorp, 97. 
Ferwe, Farve, adliges Gut westlich von Oldenburg, 54; 

vgl. Powyske. 
Vetesburueld, Druckfehler für Vitesburueld, s. unten. 



Johan Kule zu Landkirchen, 24. 



Vicke 

Clawes, aus Sthemebeighe, 48. 
Hansz, aus Arftrade, 97. 
s. Steffens. 
Vischer, Vyscher, aus Burg 

Anneke, T. 34. 

Clawes, T. 34. 
Vith, Hans, aus Vltzenn, 82. 
Vitesburueld, Flurname, T. 5; vgl. Vitzstorp. 
Vitzstorp, Vytzdorp, Vitzorp, Vitzdorf, Dorf auf Fehmarn, 

62, 72. 83. 88. 97; vgl Vitesburueld. 
Flege, Jürgen, T. 9. 
Flencker, Nicolaus, 24. 
Flensburg, 14. 64. 84. 8$. 

Flensburger Föhrde, 90. 
Vlindt, Hans, T. 9. 

Floer, Jochim, Zimmermeister zu Biu-g, 97. 
Vogelsanck, s. Vagelsanck. 
Voysan, aus Sthemeberghe 

Clawes, 48. 

Gretke, 48. 

Hinrick, 48. 
Volck 

Hans, aus Petersdorp, 72 (29). 

Marcus, 100. 
Vos, Fosz, aus Burg 

Arent, 59. 

Hans, 62, 90. T. 24. 

Hinrick, T. 9. 

Jurghen, Rathmann, 60. 

Luder, T. 23. 

Francke, aus Burg 

Hans, T. 9. 

Hynrick, T. 34. 

Jachim, T. 9. 
Franciskus, s. Küken. 
Frans, s. Toner. 
Fredericus, s. de Crempa. 
Vresenkamp, Flurname, T. 18; s. imter Burg. 
Friedrich 

Friedrich, Herzog von Schleswig-Holstein (später König 

Friedrich L), 31. 
Friedrich L, König von Dänemark, 49. 50. 51. 74,94. 
Friedrich U., König von Dänemark, 85. 
Ffriso, s. van deme Dorne. 

G. 

Galendorpe, Gahlendorf, Dorf auf Fehmarn, T. 3. 
T. 25. T. 31. 

Gammendorp , Gamme ndorpff, Gammendorf, Dorf auf Feh- 
■ marn, 24. 30 (14. 15). 72 (29). 73 (32). 82. loo. 102. 

Geldenstorpe, Nigen-, Neu-Jellingsdorf, Dorf auf Feh- 
marn, 24. 

Gherke, s. Went. 



73 



Gherd, s. Gerhard. 
Gherdrud, s. Gertrud. 
Gerhard, Gherd 

Gerhard III., der Grosse, Herzog von Jütland, Graf 
Holstein, Rendsburger Linie, 13 (6). 

Gerhard V., Graf von Holstein, Plöner Linie, 3. 9. 

Gerhard VI., Herzog von Schleswig, Graf von Holstein, 
Rendsburger Linie, 4. 5. 
Gertt, Ghert, s. uffm dike, Scroder. 
Gertrud, Gherdruth, s. Beyger, Boesz, Klyngksteen, Dorne, 

Staberhoued, Wilder, Wulff. 
Gherwer, aus Warne 

Clavves, 34. 

Hans, 34. 

Henneke, 34. 

Hermen, 34. 

Metke, 34. 
Gesche, Geske, s. Kopke, van Hallen, Wolder. 
Gettorp, Gettorf, Kirchdorf südöstl. von Eckemförde, 

T. 16. T. 29. 

Gladebrugge, T. 18; s. unter Burg. 

Glambeke, Glambecke, slott, ehemal. Schloss auf Fehmam 

südl. von Burg, auf einer Landzunge am Eingang der 
Burger Tiefe, 28. 33. 41. 49. T. 8. 

Hauptleute zu Glambek s. unter Fehmam. 
Glum, Gluem, Glumes, aus Burg 

Clawes, T. 9. 

Plans, T. 15. 

Johan, T. 6. 
Gnogen, Gnoien, Stadt in Mecklenburg-Schwerin, 52. 
Godlande, Insel Gothland, 35« 
Gorges, s. Adam, Berteides, Juszeler. 
Gorries, s. Entzler. 
Gotke, s. Lange. 
Gote, Hanss, s. Balte. 
Gottorf, Gottorp, Schloss in Schleswig, 31. 49. 50. 51. 

85- 93- 94. 95. 98. 99- loi- 

Amtmann auf Gottorp : Jürgen Sehestedt, loi. 

Gotzsche, s. Kordt. 

Grauenstede, Dirick, aus Lübeck, 42. 

Grammendorpp, Marquard, aus Flensburg, 14. 

Grawe, Bernth, 62. 

Gregorius, s. Abelenhagen. 

Grelge, Gretke, Greteke, Greitke, s. Beyger, Clawesson, 
Voysan, Hogefeldes, Marquardt, Sasse, Sileff, Wilken, 
Willebrant. l 

Grote 

Hans, aus Burg, 27. 
Lawrehs, T. 9. 
s. Holm. 

Grotenbrode, Grossenbrode, Kirchdorf östl. von Hei- 
ligenhafen, 39 (19). 

Gruder, Hinrik, aus Burg, T. 11. T. 12. 

Gudc, Jochim, Jach im, aus Burg, 59. T. 32. 



Gudeman 

Clawes, aus Sarnstorpe, 30 (14. 15). 

Hans, aus Burg, T. 13. 

Peter, aus Zamstorf, 91. 
Gudewymar, aus Mummendorpe, 30 (14. 15). 
Güldenstein, adliges Gut südlich von Oldenburg, xoi 

vgl. Schesledt. 
Gunder, Hans, aus Burg, 83. 

Um 

Hake, Hinrick, aus Burg, T. 19. 

Hadersleben, Hadersleue, Haderschieben, Stadt in Schles- 
wig, 3'- 53- 73 (32). 74. 79- 81. 93- 94- 95- 

Haueman, Hans, T. 9. 

Hauemeister, Merten, aus Burg, 97. 

Hauerbeer, Hynrick, aus Sussouw, 97. 

van deme Hagen, aus Burg 

Ladewich, Lodewig, 30 (14. 15]. 
Lodewich, Rathmann, T. 5. 

vom Hagen, Heneke, zu Nübell, östergardeund RuntthofTt, 96. 

Haiepage, aus Burg 
Kort, T. 7. 
Hermen, T. 7. 
Leneke, T. 7. 

van Hallen 

Gesche, T. 34. 
Tile, T. 34. 

Hans, König von Dänemark, s. Johann. 

Hans, Hanske, (vgl. Johann), s. Balte, Barch, Bare, Barteid, 
Becker, Beyger, Bertold, Bonhoff, Back, Baggerd, 
Buggi, Buwman, Kaie, Kappelle, Karske, Klouer, 
Kock, Kokes, Kopke, Korteholt , ICrieske , Kroger, 
Krumbeke, Krumvot, Kruse, Detlef, Duule, Eckmann, 
Eluerling, Vicke, Vith, Vlindt, Volck, Vos, Francke, 
Gherwer, Glum, Gote, Grote, Gudeman, Gunder, 
Haueman, Heytbreker, Heldt, Hembdingk, Herte, 
Houener, Houweschilt, Jacobszen, Johansen, Junge, 
Lange, Marquardt, Märten, Mortens, Moire, Muleke, 
Permeter, Petersen, Pogwisch, Porsz, Pren, Prys, Rant- 
zow, Rauwers, Rawertt, Reuwerd, Rybbeaisse, Ryke, Ro- 
leff, Sagghe, Schouwert, Serck, Siuert, Silleif, Smyt, Sost, 
Stare, Steffen, Sul, Tancke, Techel, Trurnycht, Wilken, 
Willebrant, Wike, Witte, Wolder, Wolders, Wulff, Zulc. 

Hanspurg, Hans bürg, ehemal. Schloss nahe vor Haders - 
leben, 87. 

Har, aus Nuestede 
Asmusz, 76. 
Jensz, 76. 

Härder, aus Burg 
Anneke, T. 32. 
Marcus, 23. 
Matheus, T. 32. 

Hardewik, Harderwyk, Stadt in Holland an der Zuyder 
See, T. 31. 

Harman, s. Dyckman. 

10 



74 



Hartmann, Claus, Bürgermeister zu Oldenburg, 91. 
Haszke, s. Kokes. 
Heyke, aus Burg 

Clawes, T. i. T. 2. 

Thomas, T. i. 
H»;ide, Jasper, 88. 90. 

van der Heide, Jasper, aus Burg, 36. T« 17. 
Heyleke, T. 3. 
Heylwich, s. Radtlowe. 
Heine, s. Schloueke. 
Heinrich, s. Hinrik. 
Heyse, Kort, aus Lübeck, T. 6. 
Heytbreker, Hans, aus Burg, T. 34. 
Heytman, Heitman, aus Lübeck 

Elsebe, 42. 

Yellies, 42. 
Helmych, s. Heoninges. 
Helmstorp , Hehnestorpe , Helmstorf, adliges Gut bei 

Lütjenburg, 63. 65 ; vgl. Rantzow. 
Heirick, Osewolt, aus Alberstorpe, 24. 
Heldt, Heltt, Hans, 88; aus Bandmestorp, 72. 
Helsen, Heltzen, aus Burg 

Dorethie, T. 4. 

Nicolawes, T. 4. 

Peter, 14. T. 6; Rathmann, T. 4. 

Tybbele, T. 4. 

s. Clawesson. 
Hembdingk, Hansz, aus Lübeck, 86. 
Hemelke, Peter, aus Burg, T. 16. 
Henneke, s. Doszenn, Gherwer, vom Hagen, Johansen. 
Hennigh, s. van Sigken. 
Henninges, Helmych, aus Burg, T. 27. 
Herder, aus Burg 

Marcus, Rathmann, T. ii. T. x6. 

Peter, T. i, T. 4. T. 6; Rathmann, T. 2, T. 3. 

Herman, Hermen, s. de Alen, Bulouw, Kroger, van Dome, 
Gherwer, Haiepage, Ludike, Mersel, Moller, Piltzer, 
Sasse, van Wickeden. 

Herte, Hans, aus Lübeck, 14. 

Hieronimus, s. Limenburg. 

Hildemer, Hinrik, aus Lübeck, 14. 

Hilligenhauen , Heiligenhafen, Stadt in Holst. , 39 (20). 83. 

Hinrik, Heinrich III., Graf von Holstein, Rendsburger 
Linie, Bischof von Osnabrück, 6. 13 (7). 

Hinrik, Hynrick, Hinrich, Hinricus, Heinrich, Heinrick, s, de 
Alen, Barteid, Bockholt, de Boekwolde, Bouendorpe, 
Brand, Brockstede, Brunszwik, Karske, Klockeman, Kopke, 
Kopeke, Cordt, Kroger, Krumvot, Domelowe, Duuel, 
Voysan, Vos, Francke, Gruder, Hake, Hauerbeer, Hilde- 
mer, Holste, Hoppe, Johansen, Langheboze, Lipperode, 
Marquard, Meyer, Nyeman, Offen, Pauels, Poppendorp, 
Raleff, Rauwerth, Sagge, Sarenstorp, Schacht, Scher- 
bowe, Scroder, Smoltingk, Spare, Stein, Struck, Tzeueke, 
Wegener. 



Hinrickburuelde, Flurname, T. 21; vgl. Hinrickstorpe. 
Hinrickstorpe , Hinrichsdorf , Dorf auf Fehmani, 58. 

T. 9; vgl. Hinrickburuelde. 
Hintze, Hintzen, aus Burg 

Jürgen, T. 9. 

Marquart, T. 13. 

Stephen, T. 3. 

Tile, 10. 
Houelde, Brandt, Rathmann zu Lübeck, 23. 
Houemester, Mas, aus Burg, T. 2; vgl. Iloffraeyster. 
Houener, aus Burg 

Katrine, T. 26. 

Hans, T. 26. 
Hoffmeyster, Pawel, T. 9. 
Hogefeldes, Hogefelt 

Greitke, 83. 

Marckes, 82. 
Hogenacke, Peter, aus Burg, T. 3. 
Hogenfelde, Hohen felde, Gut bei Lütjenburg, 100; 

vgl. Rantzow. 
Holm, Grote, T. 5. 
Holste 

Anneke, T, 29. 

Detlef, 82. 

Hinrick, T. 9. 

Pauel, T. 29. 

Holstein, Fürstenhaus: 

A. Schauenburger Haus: 

1. Plöner Linie. 

Adolf VIT. (Sohn Johanns HI.), Graf, 13 (5. 7). 
Gerhard V., Graf, 3. 9. 

Johann IIL, der Milde, *Graf, i. 3. 8. 9. 13 (5. 6). 
Miritzlaua, dessen zweite Gemahlin, 8. 

2. Schauenburger Linie. 
Adolf VII., Graf, 13 (6). 

3. Rendsburger Linie. 

Adolf VIII., (Sohn Gerhards VI.), Graf, Herzog von 

Schleswig, 8. 9. 28. 30 (14. 16). 
Gerhard III., der Grosse, Graf, Herzog von Jütland, 

13 (6). 
Gerhard VI., Graf, Herzog von Schleswig, 4. 5. 

Heinrich III., dessen Bruder, Graf, Bischof von Osna- 
brück, 6. 13 (7). 

B. Oldenburger Haus: 
Adolf L, Herzog von Schleswig - Holstein -Gottorp, 55. 

64. 85. 
Christian L, Graf, König von Dänemark, 28. 

Christian II., Herzog von Schleswig-Holstein u. König, 

43. 45- 47- 50- 
Christian III., Herzog u. König, 25. 53. 55. 57. 64. 

74. 94. 
Dorothea, dessen Gemahlin, 72 (29). 

Dorothea, Tochter Friedrichs L, 72 (29). 



75 



Holstein, Fürstenhaus: B. Oldenburger Haus. 

Friedrich I., Herzog u. König, 31. 49. 50. 51. 74. 94. 

Friedrich II,, Herzog u. König, 85. 

Johann, Herzog u. König, 22. 25. 28. 30. 31. 32. 33. 

39. 43- 51- 74. 93- 94. 
Johann, der Aeltere, von Hadersleben, Herzog, 55. 61. 

64. 66. 67. 71. 72. 73. 74. 75. 79. 80. 81. 85. 87. 

93- 94. 95- 
Johann Adolf, Herzog von S.-H.-Gottorp, 98. 99. lol. 

Philipp, Herzog von S.-H,-Gottorp, 93. 94. 95. 98. 99. 

Sophia, Wittwe Friedrichs I., 72 (29). 
Ilonerbeen, Clauwsz, aus Burg, 97. 
Hoppe, Hynrick, 76. 
Hoppeis, Ludeke, aus Lübeck, 10. 
Houschilt, Houweschilt, Hans, 24. 

Ü« X m 

Jachim, Jochim, (vgl. Joachim), s. Bare, Beuemeste, Kruse, 
Floer, Francke, Gude, Pamerenynck, Rugar, Siuert, 
Szuuwell, Witthe, 

Jacob, Karsten, T. 22. 

Jacob, Jacop, Yacob, Jacobus, s. Bar, Bulouw, Kroger,^ Eier, 
Engelke, Yerre, Junge, Laurensz, Siuert, van der Wette- 
ringe, Wylder, Willebrant, Witte, Wolder. 

Jacobszen, Jacopsen 

Hans, aus Lübeck, 59. 
Hanns, aus Nyborg, 38, 

Jaspar, Jasper, Jasperus, s. Kaier, Heide, van der Heide, 
Maes, Siuert, Thomas, Wessel, Wittenborch, Zeger. 

Jeldenstorpe, Olde-, Alt-Jellingsdorf, Dorf auf Fehmam, 
T. 25. 

Yellies, s. Heytman, 

Jensz, s, Har. 

Verre 

Jacob, T. 8. 
Peter, T. 8. 
W^older, T. 8. 

Jesper, s. Dome. 

Usebe, s. Wolder. 

Imbria, Ymbria, s. Fehmam. 

Joachim (vgl. Jachim), s. Marquardi, Wulffen. 

Jochim, s. Jachim. 

Joden, Marquart, T. 9. 

Johann III., der Milde, Graf von Holstein, Plöner Linie, 
I. 3- 8. 9. 13 (5. 6). 

Johann, der Aeltere, von Hadersleben, Herzog von Schles- 
wig-Holstein, 55. 61. 64. 66. 67. 71. 72. 73. 74. 75. 
79. 80. 81. 85. 87. 93. 94. 95- 

Johann, Hans, König von Dänemark, 22. 25. 28. 30. 31. 

32. 33. 39- 43- 51- 74. 93- 94. 
Johann, Johannes (vgl. Hans), s. Bertoldes, Boeckmast, 
Bruchtorp, Buggert, Clawes, Clinghenberch , Kotze, 
Kule, Danneman, Dome, Glumes, Meykrans, van der 
molen, Olrien, Peter, Pogwisch, Scomaker, Sivert, 
Stocke, Tode, W^idingh, Wolder. 



Johann Adolf, Erzbischof von Bremen u. Bischof von Lübeck, 

Herzog von Schleswig- Holstein -Gottorp, 98. 99. loi. 
Johannes, Johannes Andree, Bischof von Odense, 41. 46. 
Johannes Parchimensis, 68. 
Johanis, Matheus, T. 4. T. 6. T. 7. 
Johansen 

Kersten, aus Burg, T. 5. 

Clawes, aus Mummendorpe, 24. 

Hansz, 82. 

Hans, des Breida Rantzow Schreiber, 77. 

Henneke, 24; aus Lemmekenhauen, 15, 

Hinrick, aus Ouendorppe, 15. T. 21. 

Marquart, aus Marquarstorppe, 24, 

Peter, aus Ouendorppe, 15. 

Peter, 100. 
Jonssen, L^urencius, droste, Dänischer Ritter, 13 (6). 
Itzehoe, Stadt in Holstein, 61. 74. 
Judlande, 13 (6). 

Herzog von Jütland: Gerhard HI., 13 (6). 
Jürgen, Jürgen, s. Boesz, Budelmaker, Kersten, Kruse, Flege, 

Vos, Hintzen, Junge, Monnick, Oldeknecht, Petersen, 

Rauensbarch, Rike, Schacht, Sehestedt, Siuert, Stamer, 

Sul, Wylcken, Wille, Witte, Wolder. 
Junge 

Anneke, aus Burg, T. 19. 

Drewes, aus Nigenndorp, 69. 

Hans, aus Struckampe, 24. T. 15. 

Yacob, aus Wysmar, T. i. 

Jürgen, aus Nigenndorp, 69. 78. 

Märten, Merten, aus Burg, T. 15. T. 20. 

Mathewessche, T. 19, 

Michel, T. 13. 

Peter, T. 5; Rathmann zu Burg, T. 3. 

Reymborch, T. 21. 

Ricquard, Rickquert, aus Burg, T. 10. T. 19. 
Jürgen, s. Jürgen. 
Juszeler, Jutzeleer 

Kathrineke, T. 31. 

Gorges, T. 31. 

Peter, 62. 
Iwesen, Peter, aus Sleszwigk, 97. 

L. 

Ladew^ich, Eggert, aus Burg, 18. 

Ladewich, Lodewig, s. Alberssen, van deme Hagen. 

Lafrensz, s. Ramme. 

Lafrentzen, Tewesz, 88. 

Lalant, dänische Insel, 76. 

Landkerken, Lantkerken , Landkarken , Landkirchen, 

Kirchdorf auf Fehmam, 13 (5). 24. 37. 46. 58. 72. 75 

(37)- 77- T. 5. T. 13. T. 18; Lantkerckenwech, T. 18; 

vgl. Boeckmast, Kule, Makeprang, Wetteringe, Wolder. 
Lange 

Katherine, aus Rozstock, 21. 

Gotke, aus Lübeck, 29. 

Hans, aus Rozstock, 21. 10* 



76 



Langheboze, Ilinrik, T. 7. 
Langelo, Clawes, Knappe, 13 (7}. 
Laurensz 

Anneke, T. 22. 

Jacob, T. 22. 
Laurens, I^wTcns, LÄurencius, s. Bnin, Buggi, Dorne, Elre, 

Grothe, Jonssen, Rote, Schiltknecht. 
Leeman, Christoffer, aus Lübeck, 86. 
Leidesch, aus Leyden, Stadt in Holland, T. 14. T. 27. 

T. 34. 
Lemmeke^ Michel, 62. 

Lemmekendorp, Lemkendorf, Dorf auf Fehmam, 72. T. 25. 
Lemmekenhauen, Lemkenhafen, Dorf auf Fehmarn, 15. 

39 (20). 
Leneke, s. Haiepage, Staberhoued, Witte. 
Lensahn, Gut bei Neustadt, 96; vgl. Kadtlowe. 
Lipperode, Hinrik, 11. 
Lobeke, Michel, aus Burg, 36. 
Lodewigh, T. 5. 

s. van deme Hagen. 
Louwe, Bode, aus Lübeck, 10. 
Lowke, Peter, T. 9. 
Lubke, Amd, T. 5. 
Lubeke, s. Lübeck. 
Lucas, s. Sasse. 
Lucie, s. Sture. 

Ludeke, Luteke, s. Hoppeis, Wulff. 
Ludekinus, s. D0nstorpe. 
Luder, s. Vos. 

Ludike, Hermen, aus Lübeck, 14. 
Ludolphus, s. D^nstorpe. 
Ludwig, s. Pincier. 
Lübeck, Lübeck, Lubeke, Lubicensis, 3. 7. 8. 9. 10. 11. 

12. 13. 14. 19. 20. 22. 23. 25. 26. 27. 28. 29. 33. 

42- 5^. 59. 74. 86. 91. loi. T. I. T. 6. T. 24. 

Bürgermeister und Rath, consules: 7. 8. 9. 10. ii. 12. 

13. 14. 19. 20. 23. 25. 27. 28. 42. 56. 74. 86. 
Bürgermeister : 

'437 : Johannes CÜnghenberch, 8. 
1576: Hieronimus Lunenburg, 91. 
Rathmannen : 

1437 '- Wilhelmus de Caluen, 9. 
Brandt Houelde, 23. 
Hermann van Wickeden, 23. 
i Hermann van Dome, 59. J 
■54« = ) Karstenn Tymmermann. 59. j Richtvögte. 

Lübischer Amtmann auf Fehmarn: 

1482 : Hinrik Klockeman, 19. 
Lübisches Recht: 7. 22. 23. 25. 30. 94. T. 14. T. 23. 
Kiederstadtbuch, 23. Richtljuch, 59. Urtheilsbuch, 27. 
Diöcese, 26. 
Bischöfe : 

149 1 : Thomas, 26. 

1494 : Dietrich IL, 29. 



14S6 



Lübeck, 
Bischöfe : 

1593 : ) Johann Adolf, Herzog von Schleswig-Holstein- 

1599:1 Gottorp, 98. 99. loi. 

Domdechant: 1599: Ludwig Pincier, loi. 

Bischöfliche Curie, 26. 29. 

St. Egidienkircbe, 8. 9. 

St. Johanniskloster, 8. 

Lüneborch, Lüneburg, 82. 

Lunenburg, Hieronimus, Bürgermeister zu Lübeck, 91. 

Lutke, Tonniges, aus Struckampe, 24. 

Lutkenborch, Lütjenburg, Stadt in Holstein, T. i. 

Luteke, s. Ludeke. 

Lutgart, T. 29. 

Lutter, Königslutter im Braunschweigischen , T. 8. 

T. 15. T. 23. 

M, 

Makeprang, Makepranck 

Matheus, 39. 

Mathewes, Kirchschliesser zu Lantkercken, 37. 
Makesale, Clawes, aus Burg, 18. 
Marckfes, Marcks, s. Hogefelt, Suuerkribbe. 
Marcus, s. Vehregge, Volck, Härder, Herder. 
Maryne, s. Buwknechtes. 
Marlstorp, Markelsdorf, Dorf auf Fehmarn , 1 00 ; vgl. 

Marquarstorppe und Marquelszburveldc. 
Marquard, Marquardt, Marquart 

Gretke, aus Hinricks torj^e, 58. 

Hans, aus Peters torff, icx). 

Hinrik, aus Burg, T. 3. T. 20. 

Ozewolt, aus Hinrickstorpe, 58. 

Peter, aus Burg, T. 30. 

Marquard, Marquardus, s. van Aleuelde, Boeckmast, Kart- 
zowe, Clawesscn, Grammendorpp , Hintze, Joden, Jo- 
hansen, Pall, Stake, Starcke. 

Marquardes, Clawes, ans Galendorppe, T. 25, T. 31. 
Marquardi, Joachim, Schulmeister zu Burg, T. 22. 
Marquarstorppe, Markelsdorf, Dorf auf Fehmam, 24; 

vgl. Marlstorp u. Marquelszburvelde. 
Marquelszburvelde, Flurname, T. 8; vgl. Marquarstorppe u. 

Marlstorp. 
Marsze, Clawes, aus Mummendorpe, 24. 
Märten 

Carsten, aus Vadderstorf, 91. 

Hansz, aus Thodendorp, 72 (29). 

Rymer, aus Burg, 40. 

s. Brand, Karsten, Junge, Pechlin, Rike, Scher- 
brant, Tidemann. 
Martens 

Hans, aus Burg, T. 33. 

Reymer, T. 9. 
Maes, Jasper, Jaspar, aus Burg, 59. 62. 65. 
Mas, s. Houemester. 



77 



Maszleue , Maasleben, adliges Gut 'in Schwansen im 

Kirchspiel Siesebye, 54; vgl. Pogwisch. 
Matheus, Mathewes, Mathewessche, s. Kotze, Kusueid, Elre, 

Härder, Johanis, Junge, Makeprang, Staberhoued. 
Mathias, Mathies, s» Broie, Bulle, Siuert, Wyltberch. 
Meckkelenborch, Mecklenburg, 52. 
Meykrans, Meygkrans, Johan, Kirchherr zu Petersdorf, 24. 
Meyer, Hinrick, aus Vitzstorp, 97. 
Meyger, Ambrosius, aus Lübeck, 59. 
Meytzenburvelde, Flurname, T. 8; vgl. Metzendorp. 
Mergreta, s. Woldersz. 
Mersel, Hermen» aus Burg, 5. 
Merten, s. Cale, Kersten, Hauemeister, Junge, Pechelyn, 

Scerbrant, Schulte. 
Metke, s. Beuerneste, Kluuer, Gherwer, Wytte. 
Metzendorp, Meeschendorf, Dorf auf Fehmam, 62; vgl. 

Meytzenburvelde. 
Michael, Michel« s. Junge, Lenimeke, Lobeke, Mumme, 

Schutte, Tancke, Wulff. 
Mikelborch, Pawel, T. 31. 
Micheles, Katherine, T. 3. 
Miritzlaua, zweite Gemahlin des Grafen Johann III., des 

Milden, von Holstein, 8. 
van der molen, Johan. T. 7. 
Moller, 

Clawes, 90. 

Hermen, T. 5. 

Tidke, T. 5, 

Moire, aus Gnogen 

Achim, 52. 

Hans, 52. 
Monnick, Jürgen, aus Burg, T. 24. 
Morekerken, Albertus, aus Lübeck, 8. 
Mul, Peter, aus Sulstorpp, T. 29. 
Muleke, Hans, T. 8. 
Mumme, Michel, 29. 

Mummenburuelt, Flurname, T. 6. T. 25; vgl. Mummendorp. 
Mummendorp, Mummendorf, Dorf auf Fehmam, 24. 30 

(14, 15). T. 21; vgl. Mummenburuelt. 



N. 



Neuer, aus Burg 
Beke, T. 30. 
Clawes, T. 21. T. 30. 

Neumünster, Nygemunster, Stadt in Holstein, 2. 53. 
Newenhaus, Neu haus, adliges Gut am Selenter See in 
Holstein, 84; vgl. Rantzow. 

Nyborgh, Nuborch, Nyborg , Stadt auf Fühnen, 13 (7). 38. 
Nicolaus, Nicola wes, s. de Aluerstorp, de Boekwolde, de 

Dhorne, Flencker, Heltzen. 
Nye depe, Neues Tief südl. von Burg, 73. 
Nyeman, Hinrik, T. 7. 



Nyeburfelde, Nygenburvelde, Flurname, 78. T. 18. T. 25. 

T. 30; vgl. Niendorpe. 
Niendorpe, Nigenndorp, Niendorf, Dorf auf Fehmam, 30 

(14. 15). 62. 69. 78. T. 5. T. 8. T. 21; vgl. Nye- 

burvelde, Nygenburlijt, Nygenburwyssche. 
Nygemunster, s. Neumünster. 
Nygenburvelde, Niggenburuelde, s. Nyeburfelde. 
Nygenburlijt, Flurname, T. 8; vgl. Niendorpe. 
Nygenburwyssche, T. 8; vgl. Niendorpe. 
Nigendorpp, Nygendorppe, s. Niendorpe. 
Nigen-Geldenstorpe, s. Geldenstorpe. 
I^iggeman, Detleff, T. 25. 
Nordtsehe, Nordsee, adliges Gut am Flemhuder See in 

Holstein, 10 1; vgl. Sehestedt. 
Nuborch, s. Nyborgh. 
Nübell, Nübe 1, Gut östl. von Flensburg im Kirchsp. Quem, 

96; vgl. vom Hagen. 
Nuestede, Nysted, Stadt auf Laland, 76. 

O. 

üdense, Odenzee, Diöcese, 24. 29 46. 

Bischof: Johannes (Andree), 41. 46. 
Oestergarde, Oestergaard, adliges Gut nordwestl. von 

Kappeln im Kirchsp. Steinberg, 96; vgl. vom Hagen. 
Ouenburvelde, Flurname, 15; vgl. Ouendorpe. 
Ouendorpe s. Auendorpe. 
Offen, Hinrick, aus Burg, 18. 
Olaff, s. Kasstell. 
Oldeknecht, Oldenknecht 

Detlef!, T. 9. 

Jürgen, T. 9. 
Oldeieldenstorppe, s. Jeldenstorpe. 
Olden, Johan, aus Burg, 4. 

Oldenborch, Graf Cristoff zu Oldenburg u. Delmenhorst, 56. 
Oldenburg, Oldenborgh, Oldenborch, Stadt in Holstein, i. 

17. 26. 29. 91. 97; vgl. Berteides, Hartmann, Ru- 
szouwe. 
Oldeschlo, Oldesloe, Stadt in Holstein, 74. 
Oliensleger, aus Burg. 

Anneke, 90. 

Clawes, 90. 

Tewes, 90. 
Osewolt, Oswalth, s. Kose, Hekick, Marquard, Wilken. 
Osten, Peter, aus Burg, 14, 
Ostencaspel, Ostercispell , Osterkirchspiel auf Fehmam, 

73. 77. 
Osterdingeplicht, Gerichtsbezirk auf Fehmam, 30 (15). 

Osterhauen, 37, ein heute • gebräuchlicher Flurname östlich 
von Blieschendorf ist Osterhöfen, s, S. 69 N. i. 

Oswalth, s. Osewolt, 

Otte, Otto, s. Broker, Rieke. 

Ozenbrughe, Osnabrück, 6. 

Bischof: .Graf Heinrich III. von Holstein, 6. 

Ozewolt, s. Osewolt. 



78 



Pagel, s, Sthor. 

Pall, Marquart, T. 9. 

Pamerenynck, Jochym, 76. 

Pandersche, Kerstine, T. 3. 

Parchiraensis, aus Parchim, Stadt in Mecklenburg - Schwerin, 

68; s. Johannes Parchimensis. 
Pardöll, P erdöl, adliges Gut am Stolper See bei Plön, 101 ; 

vgl. Sehestedt. 
Pauel, s. Holste. 

Pauels, Hinrich, aus Lübeck, 91. 
Pawel, Kaplan zu Burg, T. 29. 

s. Barese, Boytze, Barteid, Hoffmeyster, Mikelborch, 

Roleff. 

Pechlin, Pechelyn, Pechghelien, Peggelien, aus Burg 

Märten, 35, T. 18. T. 19. T. 23. T. 27; Rathmann, 

T. 25; Bürgermeister, T. 31. 
Merten, 82. T. 31. 
Peter, 88. 
Steifen, T. 19. T. 21; Bürgermeister, 88. 

Permeter, Hans, T. 12. 

Peter, Johan, aus Burg, T. i, 

mester Peter, T. 9. 

Peter, Petrus, s. Bardenicke, Bare, Becker, Bockholt, Boygen- 
dorp, Brandisz, Brant, Bulle, Kaie, Korteholt, Kotze, 
Kueken, Drewes, Dure, Gudeman, Helsen, Hemelke, 
Herder, Hogenacke, Yerre, Johansen, Junge, Jutzeleer, 
Iwesen, Lowke, Marquard, Mul, Osten, Pechlin, Reimer, 
Repener, Rüge, Szyger, Welle, Wilken, Witte, Wittorp, 
Wolder, Wulff. 

Petersdorf, Petersdorp, Peterstorp, Kirchdorf auf Fehmam, 

2. 6. 13 (5. 6). 16. 24. 30 (15). 44. 72. 75 (37). 

77. 96. 100. 101. T. 29; vgl. Tode, Meykrans. 
Petersen 

Hans, aus Burg, 87. 

Jürgen, 62. 
Philipps, Philippus, Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorp, 

93- 94. 95- 98. 99. 
Piltzer, aus Bui^ 

Hermen, T. 12. 

Taleke, T. 12. 
Pincier, Ludwig, Domdechant zu Lübeck, loi. 
Pynde, Seueryn, aus dem Kirchsp. Citzebw, 54. 
Pynynck, Diderik, T. 7. 
Plone, Plön, Stadt in Holstein, 4. 13 (7). 
Pogwisch, Poggewisch, Powyske, v. Pogwisch, 6. 

Benedict, zu Ferwe und Maszleue, 54. 

Hans, Amtmann auf Fehmarn, 32. 33. 

Johannes, 8. 9. 

Wulf, de oldere, Ritter, 4. 5. 
Poppendorp, Hinrich, 62. 
Poppendorp, eheroal. Dorf bei Löhrstorf südöstlich von 

Heiligenhafen im Kirchsp. Neukirchen, 97. 



Poretze, Preetz, Stadt in Holstein, 23. 

Pors, Knut, Dänischer Ritter, 13 (6). 

Porsz, Hans, aus Lübeck, 14. 

Potgarde, Thomas, T. 4. 

Potgarde, Puthgardenn, Putgarten, Puttgarden, Dorf 

auf Fehmarn, 8. 62. 91. T. 8. 
Powyske, s. Pogwisch. 
Pren, Hans, T. 9. 
Prys, Hans, aus Burg, 65. 
Prusinck, Kerstenn, 82. 
Puddeze, Puddesze, Püttsee, Dorf auf Fehmam, 30(14. 

15)- 44. 91. 
Puthgardenn, Putgarten, s. Potgarde. 



Q. 



Quantesche, Telzeke, T, 8. 

JlV> 

Radeleff, Raleff, s. Bare. 
Radtlowe, zu Lensahn 

Heylwich, 96. 

Siuert, 96. 
Rauenborch, Bartelt, aus Sarenstorp, 82. 
Rauensbarch, Jürgen, aus Burg, T. 33. 
Raleff, Hinrick, aus Gammendorpe, 24, s. Bare, 
Ramme, Lafrensz, 82. 
Rantzow, Rantzouw, v. Ranz au 

Breida, Breyda, Amtmann auf Fehmam, 72, 73. 77- 

79- 94. 95- ^ 

Breyda, 73 (32)- 74 (33)- 75 (S^). 

Breida, zu Hogenfelde, 100. 

Breydekinus, 8. 9, 

Christoffer, 73 (32). 74 (33)- 75 (38). 

Detlef, zu Kletkamp, 92. 

Hans, Hauptmann zu Glambeke, 41. 

Schack, Schagk, 53. 60; Amtmann auf Fehmam, 61, 
63; zu Helmestorpe, 65. 

Sieuert, zu Newenhaus, 84. 
Raetke, s. Bouendorp. 
Ratzeburg, Diöcese, 46. 
Rauwers, Hans, aus Poretze, 23. 
Rauwerth, Rawertt, vgl. Reuwerd 

Hansz, 100. 

Hinrich, 62. 

Thomas, 62. 
Rede, Claus, aus Puddesse, 91. 
Reymar, Reymer, s, Martens, Trornicht. 
Reymborch, s. Junge, Staberhoued. 
Reimer, Peter, aus Staperdorp, 91, s. Rejrmar. 
Reymerskoppelen bei Burg, 4. 

Reinebecke, Reinbek, Ortschaft in Lauenburg, lOi. 
Rendesburg, Rendsburg, 25 (12). 74. 94. 
Repener, Peter, aus Lübeck, 42. 



79 



Reuwerd, Rewert (vgl. Rauwerth), aus Burg 

Clawes, Rathmann, T. 7. T. 9. 

Hans, T, 10. 
Rybbenisse, Hans, aus Lübeck, lO. 
Rike, Rieke, Ryke 

Clawes, aus Burg, T. 29. 

Hans, aus Burg, 65. T. 32. 

Jürgen, aus Burg, 87. 

Märten, Rathmann zu Burg, T. 18. 

Otto, 100. 
Ricklinck, Clawes, aus Burg, T. 30. 
Ricquard, Rickquert, s. Junge. 
Rymer, s. Märten. 
Roleff 

Hans, aus Burg, 83. 

Pawel, aus Staberdorp, 72 (29). 
RolofF, s. Vandeymen. 
Roluff, s. Rolufszen. 
Rolufszen, RolufT, 90. 
Roma, Rom, T. 4. T. 14. 
Rozstock, Rostock, 21. 68. 
Kote, Laurens, aus Bandtmerstorp, T. 21. 
Rugar, Jachim, 82. 

Rüge, Peter, aus Denskendorff, 72 (29). 
Runtthoffl, Rundhof, adliges Gut nordwestl. von Kappeln 

im Kirchsp. Esgrus, 96; vgl. vom Hagen. 
Rust, Karsten, auf Hinrickburuelde, T. 21. 
to Ruszouwe, Flurname 'im Kirchsp. Oldenburg, 17. 

s. 

Sagge ^ 

Hans, T. 3. 

Hinrik, 23. 
de Santbergh 

Emikinus, Ritter, I. 
Sarenstorp, Samestorpp, Samstorpp 

Clawes, aus Burg, T. 8. T. 30. 

Eier, 82. 

Hinrick, T. 9. 
Samstorpe, Sarenstorp, Sarenszdorp, Zamstorf, Sahrens- 
dorf, Dorf auf Fehmam, 30 (14. 15). 54. 62. 82. 91. 

100; vgl. das folgende 
Samsburkerckwech, T. 22; vgl. Samstorpe. 
Sartendorpe, Sartjendorf, Dorf auf Fehmam, 24. 
Sasse, aus Burg 

Clawes, T. 9. 

Gretke, T. 24. 

Hermen, T. 24. 

Lucas, T. 24. 
Schack, Schagk, s. Rantzow. 
Schäkel, Drewes, 29. 
Schacht 

Hinrik, aus Niendorpe, 30 (14. 15). T. 5. 

Jürgenn, 62. 
Scherbowe, Hinricus, T. 12. 



Scerbrant, Scherbrand, aus Burg 

Märten, T. 25. 

Merten, T. 12. T. 17. 
Schiltknecht, Lauren tz, T. 9. 
Schleswig, Sleszwigk, 85. 97. 

Herzoge: Woldemar V. (König Woldemar HI. von 

Dänemark), 13 (6); die übrigen s. unter Holstein, 

Fürstenhaus A. 3 und B. 
Schloueke, Heine, aus Burg, 70. 
Scomaker, Johan, 24. 

Schonenboroe, Schönen bor n, ehemal. Kirchdorf in Lauen- 
burg im Amte Steinhorst, T. 24. ^ 
Schouwarde, Clawes, aus Burg, T. 9. 
Schouwert, Hans, aus Burg, T. 17. 
Schröder, Scroder 

Alberd, T. 3. 

Bmn, aus Burg, T. 2. 

Detleff, aus Lübeck, 10. 

Ghert, Rathmann zu Burg, T. 21. T. 23. 

Hinrick, T. 22. 
Schulte 

Bertold, aus Burg, T. 2. 

Cord, aus Burg, T. 16. 

Dorthie, aus Burg, T. 16. 

Merten, aus Bui^, 83. 

Wessel, aus Lübeck, 86. 
Schutte, Michael, Presbyter, 26. 
Seueryn, s. Pynde. 

Segeberg, Stadt in Holstein, 28 (13). 
Sehestädt, Sehestedt 

Jürgen, zu Nordtsehe, Güldenstein und Pardöll, Amt- 
mann zu Gottorp, loi. 

Wulf, Amtmann auf Fehmam, 49. . 
Serck, Hansz, 100. 

Seruacius, Seruasius, in Mastricht, T. i. T. 24, 
van Sigken 

Hennigh, Ritter, 13 (7). 

Siuert, Syuerd, Siverde, Siwerth, Syuart, Sywart, Ziuerde 
jung Kasten, aus Vytzdorp, 72. 88. 
Clawes, aus Burg, T. 2. T. 18. 
Claves, aus Galendorpe, T. 3. 
Drews, aus Vitzstorp, 83. 88. 
Hans, aus Vitzorp, 88. 
jung Hans, aus Vitzorp, 88, 
Hans, T. 9; aus Burg, T. 29. T. 31. 
Jacop, aus Vitzorp, 88. 
Jasper, aus Vitzorp, 88. 
Jochim, aus Vitzorp, 88. 
Johan, T. i. T. 6; aus Burg, 30 (14. ic). 
Jürgen, aus Burg, T. 28. 
Mathias, aus Burg, 62. 65. 

Simon, Simen, aus Burg, 36; Rathmann, T. 9. T. 10. 
Tonnyges, aus Burg, T. 18. T. 23, 
s. Radtlowe, Rantzow. 



80 



Sieuerts, Karsten, loo. 
Sileff, Silff, Sylflf 

Karsten, 62. 

Hans, aus Struckampe, 24. 

Gretke, aus Struckampe, 24. 
s. Stukensone. 
Simon, Simen, s. Kaie, Siunrt, Wolder. 
Sysz, Clawes, Rathmann zu Burg, T. 31. T. 32. 
Syward, s. Siuert. 
Sleszwigk, s. Schleswig. 
Smyt, aus Burg 

Anneke, 62. 

Bemth, 62. 

Birgitte, T. 17. 

Kersten, Rathmann, T. 17. 

Hans, 18. T. 22. 
Smoltingk, Hinrick, aus Burg, 40. 
Soer, Soroe, ehemal. Klöster auf Seeland, 57. 
Sonderburg, Stadt auf Alsen, 33. 

Sophia, Wittwe König Friedrichs I. von Dänemark, 72 (29). 
Sost 

Hans, aus Lantkerken, 24. 

Hans, aus Burg, T. 13. 
Spare, Hinrick, 82. 
Staberdorp, Staberndorf, Staperdorp, Staberdorf, Dorf 

auf Fehmarn, 72 (29). 91. 
Staberhoued, aus Burg 

Clawes, T. 21, 

Gherdrudt, T. 21. 

Leneke, T. 21. 

Mathewes, T. 21. 

Reymborch, T. 21. 

Taleke, T. 21. 
Stake, Marquart, Knappe, 13 (7). 
Staldune, Alberd, T. 3. 
Stamer, Jurghen, aus Burg, 60. 
Starcke, Marquart, aus Teskendorppe , T. 25. 
Stare, Hans, aus Burg, 40. 
Steffen, Glockenläuter zu Burg, T. 13. 
Steff(qn, Hans, T. 15. 
Stehen, Stephen, s. Hintze, Pechlin. 
Steffens, Vicke, aus Lübeck, 59. 
Stein, Hinrich, aus Lübeck, 91. 
Stender, Asmus, aus Landtkercken, 72 (29). 
Sterneberghe, Sternberg, Stadt in Mecklenburg-Schwerin, 

48. T. 24. 
Stocke, Johan, T. i. 
Sthor, Pagel, 90. 
Struck, aus Burg 

Katherina Strukesz, Rathmännin, T. 32. 

Hinrik, T. 15. T. 27. T. 28; Rathmann, T. 17. T. 18. 
T. 20. T. 22. 
Struckampe, Strukkamp, Dorf auf Fehmarn, 24. T. 15. 
Stukensone, Silef, aus Peterstorp, 2. 



Sture, Lucie, T. 3. 

Suuerkribbe, Marcks, aus Bandemstorp, 97. 

Sul, Zule, aus Burg 

Anneke, T. 32. 

Bertolt, T. 28. T. 32, 

Clawes, Rathmann, 24. 

Hans, Rathmann, T. 5; Bürgermeister, T. 8. 

Jürgen, T. 28; Rathmann, T. 32. 
Sulsburorde, Orth, Ortschaft südl. vom Dorfe Sulsdorfauf 

Fehmarn, 39 (20). 

Sulstorpp, Sulsdorf, Dorf auf Fehmarn, T. 29; vgl. Suls- 
burorde. 

Sund, Vhemerszund, 6. 39. 45. 

Sussouw, Süss au, adliges Gut östl. von Oldenburg im 
ICirchspiel Grube, 97. 

S^yg.?""» Peter, aus Bliesschendorp, 37. 

Szuuwell, Jacchim, aus Burg, 60. 

Tale, T. 8. 
Taleke, T. 5. 

s. Dorne, Vandeymen, Piltzer, Staberhoued, Wilder, 
Willebrant. 
Tancke 

Hans, aus Sarenstorp, 62. 
Hans, aus Wismer, T. 5. 
Michael, T. 9. 
s. Witte. 

Techel, Hansz, aus Burg, 89. 
Tede, Teede 

Claws, aus Puddeze, 30 (14. 15). 

Clawes, T. 5. 

Telse, s. Kluuer. 

Telzeke, s. Quantesche. 

Teskendorppe, Teschendorf, Dorf auf Fehmarn, T. 25. 

Tewes, s. Lafrentzen, Oliensleger. 

Tybbele, s. Heltzen, Wylder. 

Tidke, Tydeke, s. Bramstede, Moller. 

Tidemann, Märten, 88. 

Tidericus, s. van Eytzen. 

Ties, s. Kaie. 

Tygeke, s. Dorne. 

Tile, s. van Hallen, Hintze. 

Tylzeke, s, Koltzeke. 

Tymme, Thimme 

Asmus, aus Hilligenhauen, 83. 

Karsten, 71. 

Tymmermann, Karstenn, Rathmann und Richtvogt zu Lü- 
beck, 59. 

Tode 

Anneke, T. 9, 

Johann, T. i. 



81 



Tode, Johannes, Heuerldrchherr u. Vicar zu Peterstorpe, 13 

(5- 7). 
Todendorp, Todendorf, Dorf auf Fehmarn, 3. 9, 62. 72. 
Thomas, Bischof von Lübeck, 26. 
Thomas, Jaspar, aus Clawestorp, T. 9^ 

s. Heyke, Potgarde, Rauwerth, Wulff. 
Toner, Frans, 62. 
Tonies, Tönnies, Tonniges, s. Bo, Lukke, Siuert, Witte, 

Wolder, Woler. 
Travemunde, Travemünde, 20. 
Tromicht, Traraycht, aus Burg 

Hans, T. 34. 

Reymar, Reymer, 62; Rathmann, 82. 
Turouw, Carsten, aus Auendorp, 97. 
Tzeueke, Hinrick, aus Burg, 36. T. 24. 

U. 

VItzenh, Uelzen im Lüneburgischen, 82. 
Vppendick, Arndt, T. 9. 
upm dyke, ufTm dike 

Gertt, aus Burg, 87. 

WoUher, 62. 

V. s. F. 
W. 

W^ame, Waren, Stadt in Mecklenburg-Schwerin, 34. 

Wegener, Hinrick, aus Burg, 36. 

Weüe 

Dynnies, 62. 90. 

Peter, 62. 
Wennekendorp, Wennekendorff, Wenkendorf, Dorf auf 

Fehm&m, 30 (14. 15). loi. 
Went, Gherke, aus Burg, T. 22. 
Werben, Stadt in der Altmark a. d. Elbe, T. 23. 
Wessel 

Kasten, 90. 

Jasperus, Clericer, 26. 
s. Schulte. 
Westerdingeplicht, Gerichtsbezirk auf Fehmarn, 30 (15). 
van der, de Wetteringe, Jacob, Pfarrer zu Landkerken, 

Generalofficial des Bischofs von Odense und Decan des 

Kalands zu Burg, 41. 46. 
Wibke, T. 13. 

van Wickeden, Hermann, Rathmann zu Lübeck, 23. 
Widingh, Johan, aus Burg, T. 3. 
Wilken, Wylcken 

Balzer, 90. 

Karstenn, aus Nyendorp, 62. 

Drewes, 62. 

Gretge, 63. 



Wüken, Wylcken 

olde Hans, aus Burg, T. 26. 

Jürgen, aus Nyendorp, 62. 

Oswalth, 62. 

Peter, aus Metzendorp, 62. 

olde Peter, aus Puthgardenn, 62. 

junge Peter, 62. 

Peter, aus Todendorpe, 62. 

.Peter, 62; aus Burg, T. ii. 
Wylder, Wilder, aus Burg 

Clawes, Claus, T, 23. T. 27. 

Clawes, T. 23. 

Gherdrudt, T. 23. 

Jacob, T. 8. 

Taleke, T. 23. 

Tybbele, T. 8. 
Wilhelmus, s. de Caluen; vgl. Willem. 
Wille, Jurgenn, 82. 
Wyllebrandt, Willebrant, aus Burg 

Clawes, T. 9. T. 11. 

Greieke, T. 11. 

Hanske, T. 11. 

Jacob, T. II. 

Taleke, T. 11. 
mester Willem, Wilm, Wilhem, aus Burg, T. 7. T. il. T. 13. 
Wilre, Hans, T. 9. 
Wylssenacke, Wilsnak, Stadt in der Westpri^nitz, T. i. 

T. 8. T.9. T. 10. T. 14. T. 15. T. 16. T. 23. T. 24. 
Wyltberch, Mathias, 29. 
Wymer, Clawes, aus Mummendorp, T. 21. 
Wynter, Winther 

Clawes, aus Mummendorpe, 24. 

Drewes, T. 9. 
Wisby, Stadt auf Gothland, 35. 
Wysmar, Wismer, T. i. T. 4. T. 5. T. 9. T. 10. T. 14. 

T. 22. T. 28 ; Wismarisches Tief, 27. 
Witte, Wytte 

Kathryne, aus Burg, T. 29. 

Clawes, aus Oldeieldenstorppe, T. 25. 

Drewes, aus Hinrickestorpe, T. 9, 

Detleff, aus Burg, T. 29. 

Eier, aus Burg, T. 9. 

Eier, aus Bistorppe, T. 25. 

Hans, aus Kobendorpe, 16. 

Jachim, aus Todendorp, 02. 

Jacob, aus Burg, T. 14. 

Jürgen, aus Hinrickstorpe, 58. 

I^neke, aus Burg, T. 9. 

Metke, aus Burg, T. 29. 

Peter, aus Burg, 60. T. 15. T. 33. 

Tanke, Rathmann zu Burg, T. 9. 

Tonnies, aus Burg, 60. 
Wittenborch, Jasper, aus Buig, T. 17. 

Wittorp, Peter, Kirchherr zu Burg, 24. 



^ • 



82 



Wolburfelde, Flurname, wohl in der Feldmark vom Dorfe 

Wulfen (Wollwe) auf Fehmam, T, 30. 
Woldemar III., König von Dänemark, 13 (6). 
Wolder, Wolders 

Anneke, aus Burg, T. 28. 

Karsten, aus Puddesze, 44. 

Kersten, 29. 

Clawes, Claws, aus Borg, 30 (14. 15). T. 2. T. 5. 

Clawes, 100. 

Dortige, aus Puddesze, 44. 

Geske, aus Burg, T. 28. 

Hans, aus Burg, 23; Rathmami, T. 13. T. 14; Bür- 
germeister, 24. 41. T. 15. 

Hans, aus Nigendorpp, T. 21. , 

Jacob, aus Burg, 41; Rathmann, T. 9. T. 10. T. 12 

Jacob, aus Gammendorp, 24. 102. 

Jacob, Kirchschliesser zu Lantkercken, 37. 

Ilsebe, aus Burg, T. 5. 

Johan, aus Burg, T. 9. T. 28. 

Johan, aus Gammendorpe, 30 (14. 15.) 

Jürgen, aus Kigendorpp, T. 21. 

Mergreta, aus Gammendorp, 82. 

Peter, aus Nigendorpp, T. 21. 

Peter, aus Puddesze, 44. 45, 

Peter, aus Sartendorpe, 24. 

Simon, 62. 

Tonnies, aus Nyendorp, 78. 

Tonies, 100. 



Wolder 

Wulff, aus Burg, 24. 
s. Yerre. 
Woler, Tönnies, aus Petersztorp, 96. 
Wolther upm dyke, 62, 
Wulff, Wlff 

Anneke, T. 14. 

Clawes, aus Burg, T. 14. 

Gertrud, T. 14. 

Hans, aus Burg, T. 21. T. 26. . 

Hans, 23; aus Mummendorpe, 24. 

Hansz, aus Petersdorp, 72. 

Ludeke, Luteke, aus Burg, T. 2. 

Michel, T. 14. 

Peter, aus Burg, 78. T. 14. 

Petrus u. Thomas, Vicare des St. Blasiusaltars* in der 

Pfarrkirche zu Burg, 46. 
* s. Pogwisch, Sehestädt, Wolder. 

Wulffen, Joachim, Landvogt auf Fehmam, 100. 
Wszeken, Emikinus, Ritter, 1. 

Y. s. J. 



» •« 



Z. 



Zamstorf, s. Samstorpe. 
Zeger, Jasper, aus Burg, 40. 
Ziuerde, s. Siuert. 
Zule, s, Sul. 



^'^ 



:_ 1 / 1/^:? •