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Full text of "Versuch einer mineralogischen Geographie von Schweden"

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V  e  r  f  u  ch 


einer 


fflineralogifchen  Geographie 

von  Schweden, 


LaA"-^'*-*-^-  ■■■ 


von 


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Ucbcrfetzt    iin3    noTt  Erläuterungeu 
und    Zufätzeu    verfehen 


von 


• 

K.  A.  Blöde. 

m 
• 

Mic     einem     Kupfer. 

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Freyberg, 

bey  Graz   und   Gerlach. 

18*9-. 

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-«■  ft«i 


Ö  c  r  r  n 
yofeffor  Dr.  J.  J.  Berzelius 

in  Stockholm,. 


Herrn 

^feffor  J.  F.  L.  Hausmann 

.',.  .  in  GÖtiingen, 


$: 


Herrn 


likspatron   W.   Hifinger 

nif'KÖping  und  Skinskatteberg 
t;  '  danfcbarlichfl  zugceigaet 


% 


Ueberfctzer. 


.' 


0 


I .      ' 


Vorrede, 


. 


■  t 


JlUai^ers  T^erßtch  einer  minerahgifchm  Geo^ 

fnfMe  von   Schweden,   welcher  fchm  im  ^ahre 

I|d7.  f»  Stockholm  heraus  kam,   enthält  fo  wich" 

HgtBeyträge  zur  mineralogißhen  Kenntnifs  jenes, 

fk  den   Natufforfcher  in  vielfacher  Hinßcht  fo 

Wtrkwürdigen  Reiches,  dafs  der  bisherige  Mangel 

Mff  deutfchen   Ueberfetzung  die/es  IVerkchens 

Verwunderung  erregen  miifste,  wenn  nicht  der 

Umßand,    dafs  eine  hinreichende  Kenntnifs  der 

fckmedifchen  Sprache  unter  den  deutfchen  Miner a^ 

bgtn  noch  nicht  gnüglich  verbreitet  zu  feynfcheint, 

ÜB  Sache  erklärte.     Herr  Profeffor  Hausmann  in 

GBttmgen,   welcher  einer  folchen  deutfchen  Bear- 

Uiuag  vor  allen  andern  gewachfen  gewefenfeyn 

witdi,  hatte  auch  bald  nach  dem  Erfchehien  der 

Skbmr/chen  Schrift,  wie  aus  öffentlichen  An- 


\ 


VI  Vorrede. 

I 

kiindigimgen  erinnerlich  iß,  den  Entfchk^s 
g^fnjjt,  wurde  aber,  wie  er  mirfchrißUch 
durch  Zeituerhältnijfe  und  andßre  ungänß^i 
ßände  davon  abgehalten.     Daß  Er  diefen  Vo 
aufzußihren  verhindert  wurde,  iß  ein  offe 
Verhß  für  die  Mineralogie,  der  durch  die 
Uegeyide  Arbeit,  (welche  die  Nachßcht  der  K§ 
fiark  in  Anßpruch  zu  nehmen  Urfache  hat) 
zum  Theil  wieder  erfetzt  wird, 

Was  diefe  Arbeit  felbß  anlangt,  fö  bab$ 
darüber  Folgendes  zu  bemerken. 


Vor  allen  Dingen  halte  ich  es  für  Pßiekt^  i 
dem  Herrn  Profeffor  Hausmann,    dem  Herrn    ' 


Brukspatron  von  Hißnger  felbß,  und  endlich  dem 
Herrn  Profeffor  Berzelius,  für  die  zuvorkom- 
mende Güte,  womit  ße  mein  Unternehmen  zu  be* 
fordern  gefucht  haben,  öffentlich  Dank  zufagen, 
Herr  Profeffor  Hausmann  hat  mir  nicht  nur  ge* 
fälligfl  geßattet,  von  den  Aufklärungen,  welche 
feine  Schriften  Über  die  Mineralogie  Schwedens  enU 
halten,  in  den  für  nothwendig  geachteten  ErläutC' 
rungen  und  Zußtzen,  welche  dem  Hifingerfchen 


'   Vorrede.  Vll 

WfirkB  folgen,  Gebrauch  zu  machen,  fondem  mir 

(mk  TS»   diifem  Behufe  handßhrißSehe  Zu/ätze 

des  f^eff affers,  undfpäterhin  noch  die  ak  erfler 

Anhang  über/etzte  neuere  Ueberßcht  über  diegeog^ 

fioßifchen  Verhältniffe  Schwedmr  gütigß  mitge- 

theiü.     Dem  Herrn  von  Hißnger  verdanke  ich  , 

Aenfatts  einige  neuere  Notizen,  und  Herr  Pro^ 

fejfor  Berzetias  hat  mich  mit  zuvorkommender 

Gefälligkeit  durch  Ueberfendung  derßinfienund 

des  ganz  neuen  fechßen  Bandes  der  gehaltreichen 

Afhandlingar  i  Fyfik,  Kemi  och  ßSneralogi,  in 

den  Stand^ gefetzt,  in  dem  zweyten  Anhange  alles 

das  nachzuliefern,  was  in  den  letzten  fahren  zur 

Bereicherung  der  Kenntnifsfchwedifeher  Miner  alten 

in  Schweden  felbfi  gefcliehen  iß^ 

War  die  eigentliche  Ueberßtzung  der  Hißti- 
gerfchen  Schrifi  und  der,  den  erfien  Anhang  auS' 
machenden  Abhandlung  anbetrifft:  fo  habe  ich 
mich,  ß)  weit  es  der  Genius  der  deutfchen  Sprache 
geßattet,  fo  nahe  als  möglich  an  das  fchwedißhe 
Original  zu  halten  gefucht.  Bey  einigen  Worten 
und  Ausdrücken,  deren  Sinn  mir  zweifelhaft  ge*-' 
fchienen,  habe  ich  diefs  durch  'Fragzeichen,  meh- 


VIII  Vorrede. 

V 

rere  Male  auch  durch  Beyfdgimg  der  fchwedifchm^ 
(Porte  angedeutet.     Zweifel  und  Ungewifsheitm^ 
diefer  Art  konnten  nicht  ganz  aufen  bleiben,  wdk^^ 
die  mineraiogifche  Sprache  der  Schiffeden  im  ^ahr$ii  \ 
iSofjn  noch  nicht  fo  vollfländig  ausgebildet  war  qU\ 
ße  jetzt  fchon,  und  die  deutfche  Sprache  noch  im^  | 
höheren  Grade,  es  iß.     Uebrigens  glaube  ich  fikr  '\ 
die  Sprach'^  und  Sachrichtigkeit  der  Ueberßtzung  . 
Tiemlich  bürgen  zu  können,  zumal  da  Herr  von 
Hißnger,  dem  der  Herr  Bergrath  Freyherr  von 
Herder  aufßiner  vor  Kurzem  beendigten  mine* 
rahgifih'bergmämufchen  Reife  durch  Schweden 
eine  Abßhrifi  des  Manußripts  zur  Durchficht 
fnitgetheilt  hat,  fowohl  mündlich  als  in  einem  Brie* 
fe  an  michfelbfi,  ein  fehr  günßiges  Urtheildar* 
über  fällt. 

Die  beyg^lgten  erläuternden  Anmerkungen 
und  Ztffätze  wird  man  nicht  ßir  überflüßg  haU 
ten,  wenn  man  in  Betrachtung  zieht,  daß  die 
in  dem  Hißngerfchen  Werke  vom  Jahre  igoj,  auf" 
geßeUten  Anßchten  über  die  geognoßifche  Beßhcf* 
fenheit  Schwedens  durch  dicßitdem  bekannt  gewor* 
denen  gründlichen  Beobachtungen  eines  von  Buch 


r 


Vorrede.  IX 

md  Hamsmanni  m  mehrtrenuNffentSchem  Pvnktm 

eine  gänzliche  t^erändenmg  irBttm  haben.     Dh 

daraiu  hervor  gegm^mm  (vorzügUcb  die  faß 

ihtr  gafftS  Skandinavien  verbreitete,  fiüher  ßir 

Grafhit  gehaltene  Gneuformation  betreffenden) 

Ferbejferungendurftenwohi  in  eifur  netteren  denU 

fchen  Bearbeitmng  der  lüßngerifchen  Geographie, 

wennße  nur  einigermäafen  avf  Branehbarhit  und 

VoUßändigkeit  Anfprueh  nuuhen  foUte,  niehtfA» 

kn,  und  worden  daher  allenthalben  an  ihrem  Orte, 

mitßeter  Angabe  der  benutzten  Quellen,  naehge* 

tragen.      Herr  von  Hißnger  hat  fich  neuerlich, 

wie  die  im  erßen  Anhange  gelieferte  Abhandluug 

zeigt,  diefen  Anficht en  angefehlojfen,  und  es  wür* 

de  daher  ein  Theil  der  in  den  Anmerkungen  gege^ 

benen  geognoßifchen  Erläuterungen  äberflüffig  ge* 

worden  feyn,  wenn  mir  diefe  Abhandlung  früher 

bekannt  worden  wäre. 

Was  den  oryktognoßifchen  und  chemifchen 

Tieil  der  gelieferten  dZuf&tze  betrifft:  fo  habe  ich 

euch  darin  alles  zu  leißen  gefucht,   was  zu  einer 

moglichft  voUßändigen  Kewntnifs  der,  in  dem  be* 

ßhriebenen  Theile  Schwedens  vorkommenden  Fof- 

b 


X.  Vorrede. 

ßlieh  gereichen  kann,  und  ich  hoffe  keinen  ywitiJc 
wurf  darüber  zu  verdienen;  dafs  ich  dann.,  mäfor 
manchen  fchwedifchen  Foß^n  Hausmannr  'B§m:r 
fchreibungm  mit  benutzt  habe,  wmn  diu  in  rlm 
Hißngerfchen  Werke  felbfl  enthaltenen  Charakteri^ 
ßiken  nicht  ausreichend  fchienen.     Die  aus  neM»  \ 
rxn  fchwedifchen  Schriften,    namentlich  aus  -'dm'-'iß 
vortrefflichen  jlfhandlmgär  i  Fyfik  u*f  w^b^ge»  ^j 
brachten  Notizen,   habe  ick  ohne  Ausnahme  auß  v 
den  Quellen  felbß  gefchöpft,  ungeachtet  ich  dar  i 
ßhätzbür-e  Schweiggerfche  Journal,   in  ^  welchen  \ 
fchon  Vieles  daraus  entlehnt  worden  iß,  dab^  hat*  \ 
te  benutzen-  können^     Dafs  diefe  Notizen  fich  weit 
mehr»  angehäuft  haben,  als  ichfetbß  anfangs*  ver* 
muthen  konnte;  davon  iß  die  Schuld  nicht  mir, 
fondem  dem  unermüdlichen  Forfchungseifer  der 
fchwedifchen  'Mineralogen  und,  Chemiker  beyzu^ 
mejen.  - 

^'  Mancher  fchätzensmrthe  Beytrag  wiU^e-noch 
aus  den  nßuen  Abhändlimgen  der  Akademie  der 
JViffenfchaften  zu  Stockholnh  ^nd  aus  den  fünften 
TheitdvßH  <Hausmanns  Rdiß  durch  Skandinavien 
zu  mtWiiMu  gewefenfeyn,  *  t^nnerßere  nicht  in 


yövrcdi;  IXE 

kr  hießgen  Kdnigßchm  BibMothii  mangekmh 
wd  der  letztere  nicht  erß  nach  FblUnäung 
des  Druckes  der  vorUegmdtn  fFerkchens  erfchie» 
wn  wäre. 

Von  den,  dem  Original  bey gefügten,  Keh 
gfem  iß  diefer  Ueberßtzung  nur  die  erße  Tcfpt, 
welche  Durchfchnitte  der  ßhwedißhen  Trapjfor^ 
mation  enthält,  beygekgt  worden,  weil  die  ubri* 
gen  nicht  genug  allgemeines  Interejfe  zu  haben 
fihienen.  Endlich  iß,  um  das  Buchfo  brauchbar 
als  mogUch  zu  machen,  noch  ein  Sach-  und  Orts^ 
regißer  beygeßigt  worden. 

Jfüt  dtm  fVmfche,  daß  man  dieß  in  den  we^ 
nigen  Erholungsßunden  eines  Geßhäfftsmanuer 
entßandene  Arbeit  nachßchtig  beurtheiten  möge, 
verbinde  ich  noch  die  Nachricht,  da/s  Herr  von 
Hifinger,  wie  er  mir  unterm  22.  jäner  d.  y» 
meldete,  in  Kurzem  wieder  Bemerkungen  zur 
phyßkalißhen  und  geognoßifihen  Kunde  einiger 
Theile  von  Schweden  und  Norwegen  herausgC' 
ben,  und  mich  in  den  Stand ßtzen  wird,  das  deut- 
Iche  Publikum^  wenn  es  gewünfcht  werden  foüte. 


XU  Vorrede« 

mch  mit  die/m  neuen  Forßhungen  bekannt  zu 
machen. 

Dresden,  ams.  May  iSip. 


K.  A.  Blöde, 
£.  5.  Qeb.  Ttnamratb, 


t   • 


Einleitung. 


I. 

udiveden  und  Norwegen  bilden  zufammen 
oa  ireit  (Ich  crdi eckendes  Vorgebirge,  was 
ioich  Finnland  und  Rufsland  mit  dem  feften 
flande  verbunden  wird.  Gegen  Mitternacht 
'.vird  es  vom  Eismeere  begrenzt,  gegen  Abend 
von  der  Weflfee,  der  Nordfee  und  dem  Katte- 
gat,  und  im  Morgen  vom  baltifchen  Meere 
oder  der  Oftfee. 

Diefes  weit  ausgedehnte  Vorgebirge  wird 
der  Länge  nach,  in  der  Richtung  von  S.S,W, 
mid  N.N.O.,  durch  eine  hohe  und  breite  Ge- 
birgskette, die  man  das  Sevegebirge,  die  Kjü- 
Jen  und  nordifchen  Felfen-  oder  Alpengebirge 
(aprrske  Fjallen)  nennt,  in  zwey  Theile  ge- 
tbeilt.  Diefe  Gebirgskette  bildet  fall  allenthal- 
ben die  natürliche  Grenze  zwifchen  beyden  Rei- 
dioi,  und  vertheilt  das  Wafler  nach  beyden  Sei- 
|ep,  nach  der  Weil.-  uud.Oflfee. 

A 


2  EinUitung« 

Der  Hauptzug  diefes  Gebirges  erreicht  die-j, 
Höhe  der  Alpen^  ift  ohne  alle  Vegetation  uod^ 
zumTheil,  nänlhch  von  der  Grenze  vonDalar— . 
ne  bis  nach  Tornea-Lappmark,  mit  ewigem  _ 
Schnee  bedeckt.  Der  hohe  Gebirgsrücken  liegt 
der  WeftJee  etwas  näher  als  der  Oftfee,  daher  . 
jdie  weftliche  Seite  des  Gebirges  jäher  abfällt,,^ 
die  öftliche  hingegen,  zu  Schweden  gehörig^.'V' 
einen  ianfteren  Abfall  bildet. 

.Das  Sevegebirge  uininit  am  Eismeere  in  " 
Norwegen  unter  dem  70.  Breitengrade  feinen  " 
Anfang,  von  wo  aus  fein  Hauptgebirgszug  füd*  •. 
weftlich  nach  Weftbothniens  Lappmark,  von  * 
da  füdfüdweflJich  bis  zur  Grenze  von  Herjeäda-  f 

'■il 

len  und  Dalarne  fich  fortzieht,     ^ier  theilt  er  "= 
fich,   nördlich  vom  Fämundfee  in  Norwegen,  '. 
in  mehrere  Arme,  deren  höchfter,  in  der  Rieh-    . 
tung  von  Mittagabend,   durch  Norwegen  fich 
verbreitet,  und  dort  den  DovrefjaJl,  Lomsfjäll,  A 
Sognefjäll,   Hardangerfjall,    Joglefjäll,    Läng- 
^älljiud  mehrere  andere  Nebenjoche  und  Bergt 
bildet»  dann  aber  in  der  Gegend  von  Lifter  ah 
der  Nordfee  (ein  Ende  erreicht.     Der  zwey te 
Gebirgsann  zieht  fich  wefth'ch  vom  Famundfec 
in  mittaglicher  Richtung  vom  Sevegebirge  ab, 
fclieidet  Wermeland  und  Dahlsknd  von  Nor-  ' 
vegen,  iäüft  dann  weiter  füdlich  durch  Dahls- 
land  und  am  welUichen  Ufer  des  GÖtha-Elf 
fort,  bis  er  bey  Gotbenburg  an  der  Kiifte  fich 


Cinleituoff*  3 

ftt.     Ein  dritter  Arm  trennt  fich  ebenfalU 
'  ^•'^  Fdmundfee  von  dem  hohen  MitteJjoche, 
(ich  an  diefemSee  gegen  Morgen  hin  nach 
;%(ldalekarlien  und  Tranflrands-KirchfpielC) 
^^iodet  {Ich  von  da  füdöfUich  nach  den  Kirch- 
Von  Näs  und  SifZen,  und  erftreckt  fleh 
mehreren  Kriimmungen  nach  Mittag  hin 
Weflennanland,   Nerike  und  Oftgoth* 
|.)>is  nach  SniSland.     Auf  diefer  Strecke  zie- 
fidi  mebrerey  veniger  hohe  Gebirgsjoche 
der  Richtung  nach  Morgen  von  ihm  ab,  y/reU 
[/ito^'  Gebirge  von  Dalekarlien,  WeAerman« 
^linä; '  Nerike^    Siidermanland   und    Oflgoth- 
'liiiliilclen.     In  SmSland^  füdlich  von  Jönko* 
jÄigv-.  vereinigt  fich  diefer  Arm  mit  einem  an- 
dern bedeutenden  Gebirge,  welches  faft  genau 
isidcv  Richtung  von  Morgen  in  Abend  das  Land 
vcu|  einem  Meere  bis  zum  andern  durchfchnei- 
V^4fCv'  jndexn  es  von  der  Nachbarfchaft  von  Go- 
Iboiburg  aus  durch  Elfsborgs-,  Jönköpings^  und 
Kaiaurlehn  fleh    hinzieht.       Auch    verbreitet 
'    ^'fM''^  g^g^^  Mittag  hin  einfge  Nebenjoche^ 
£c  fich   in  Hallaiid,    dem  nördlichen  Theile 
TQfl  .Schonen,   imd  im  Kronebergslehn  allmä« 
'  htk^ierlieren.     (Man  fehe  die  Karte  des  Baron 

-/""Von  dem  Punkte,  mitternächtlich  vonFä- 
Mndiee,  an  der  Grenze  von  Herjeadalen  aus, 
daa  Sevegebirge  (icli  in  mehrere  Haupt  arme 

A  c? 


4  CinJjeijriiijis. 

theilt,  bis  zo  dtCCen  nörcUjchem  jEnde  am  Ei»* 
meere  hin»  verbreiten  fleh  auf  der  öfllichea  ' 
oder  fchwedifchen  Seite  noch  mehrere,  ^enig 
bekannt,  aber  dennoch  bedeutende  Haupt-  und  . 
Nebengebirg&joche  nach  Mittag  und  Mittag* 
morgen,  die  fich  theils  an  den  bothnifcheÄ 
Meerbufen  anfchliefen,  theils  im  Lande  verlie- 
ren, elve  fie  die  Seekiifte  erreichen.     Unter  Ih* 

nen  find  befonders  bekannt,  die  GebirgskJette^ 
^reiche  Dalekarlien  vonHarjeädalen  tretint,  und 
in  Geflrikeiand  fleh  endiget,  und  eine.zveyte,  ^ 
Nrelcbe  fleh  an  der  Grenze  von  Herjeädalen  und 
Jämtland  liinzieht.  Auch  die  fchwedifcheA 
Lappmar k«n  find  mit  Gebirgszügen  angefiiilt; 
die  in  Luleä-Lappmark  ihre  gröfste  Höhe  erz- 
reichen. '     :  .  . , 

Jenfei ts  der  Reichsgrenze  gegen  Nötv<f* 
gen  hin,  in  der  Nähe  von  TorneS-Lappmark, 
fondert  fleh  bey  der  Enontekis  Gemeindegrenze 
ein  Hauptarm  ab,  welcher  gegen  Morgen*  hin 
nach  Kiemi-Lappmark  bis  zur  ruflifchen  Grenrii 
frch  fortzieht,  fodann  an  diefer  Grenze  fUdlich 
bis  nach'  Oftbothnien  hinläuft,  Uleabergiiehn 
von  Riifsland,  Karelen  und  Savolax  trennt, 
auch  mehrere  Joche  bildet,  welche  fich  liber 
TavaHland,    Savolax    und   den    mittäglichen 

Theilv^n  Finnland  in  verfchiedenen  Richtun- 

...  •  ■         .■.•.■•■ 

gen  au&breitto. 


;  «    -  j 


Binl6ltnn§^  5 

Die  Erhöhung  dieferGebirge  über  clieMee* 
resfläclie^kann  ai»  Mangel  aa  MelTuagen  nicbt 
mit  Sicherheit  benimmt  werden.  Die  größten 
Höhen  finden  fleh  ohne  Zweifel  in  Lulea-Lapp. 
mark^und  unter  den  dortigen  Gebirgen  zeichnet 
fichvon  andern  wieder  die  Sulitielma  aus.  Von 
dem  hohen  Bergen  in  Jämtland  rechnet  man 
Kjela-hög,  Syltopp  und  Areskut  unter  die  höch- 
ften.  Der  Sultopp  erhebt  fich  6652  FuG  und 
Areskut  5308  FuG  liber  die  Mecrcsflache.  Der 
Svucku  in  Norwegen,  in  der  Nähe  desFämund- 

_  ■ 

fees,  erhebt  (Ich,  nach  Cronßedt,  4536  Fuhr 
über  den  Spiegel  diefes  Sees,  deflen  Geväfler 
nach  vielen  und  (larken  Fällen  durch  den 
Gotha-Elf  bey  Gothenbürg  in  das  Meer  ab« 
ffiefen. 

Aufet  diefen  Hauptgebirgen,  welche  den 
gröfern  Theil  des  Landes  bergig  machen,  fin- 
den lieh  auch  noch  häufig  an  den  SecküHen 
fteile,  nahe  zufammengedrängte.  Berge,  wie 
in  Bohuslehn,  Bleckingen,  OAgothland,  Ros- 
lagen lind  an  einem  gewiflen  Theile  der  nor- 
difchen  Seekiiften.  Das  Ucbrige  ift  plattes  I^nd, 
und  die  größten  Ebenen  finden  fichinScho« 
nen.  Oft- und  Weftgothland,  in  mehreren  Ge- 
genden von  Nerike,  Siid*  und  Weftmanland, 
Geftrikeland,  und  am  meinen  in  Upland.  An- 
fer  diefen   grofen  Waflerbafiins  (vattudragen) 


6  EiiileitüiiiP»^ 

trifft  man  auch  mehrere  grofere  fliid  kleiaere    c 
Ebeoea  innerhalb  der  Gebirgszüge  aa*>i   ... 

■  • 

IL 

In  einem  Lande  von  fo  weit  ausgedehntem  * 

Umfange  und  von  fo  mannichfaltiger  natürlW  ^ 

eher  Befcbaffenheit  kommen  auch  Gebirgsar«;  -• 

ten  von  mancherley  Art  und  von  fehr  verfchic*  ' 
denen  Formationen  vor,    die   grofen  Theilf . 

noch  unbekannt  find.      Bey  Auffteliung  der*  ' 

feiben  werde  ich  meift  der  Werberfchen  Ein*  < 

theilung  folgen,   weil  fie  die  natürlich fte  id,  : 

indem  fie  fich  auf  das  relative  Alter  der  Qe-  ^ 

birgsarteu  gründet.     Ich  führe  fie  hier  um  fo  • 

lieber  in  einer  fyfiematifchen  Ordnung  auf,  Hb  ] 

Werners  Klaflifikation  zur  ai^eit  in  Schwedpa  - 
noch  fehr  wenig  bekannt  ift. 

A.  Urgebirgsarten**). 

Sie  machen  die  Grundlage  alier  übrigen 
Gebirgsarten  aus,  und  treten  gewöhnlich  auf 
den  höchften  Punkten  ohne  Bedeckung  hervor. 
Sie  enthalten  niemals  verfteinerte  Ueberrcftc 
aus  dem  Thier-  und  Gewächsreiche,  und  be-  ^ 
Oehen  einzig  und  allein. aus  chemifchen  Nie* 
derfchlägen« 

•)  f;  Anmerkuni;  f.        ♦•}  f.  Anmerkung  2, 


BialeiruBg«  7 

U^CMit.  Ein  igevUIer  Theil  Schwedens 
:  ^kefleht  aus  diefer  Gebirgsart.  Er  kommt  vor 
* :  lia  den  Gebirgen  von  Jämdaad,  von  dem 
''-liBerge  JäfKjöhatt  bis  zum  füdlichen  Vafsdal, 
,  ^}  wtitk  Hallfjäil  und  Fogelberge.  Ferner  in 
fjeädalen  in  dem  Gebirgszuge  am  Fä- 
dfee und  um  den  Rutefjäll  herum.     Am 

udvare  bey  Jokkniok  i^  Lulea-Lappmark, 
^äft  vie  am  NafafjUll  in  Piteä- Lappmark*). 
•  'MosA  in  den  Ebeuep  trifft  man  ihn  ohne  Be- 
i .!  -  /deckung  von  andern  Gebirgsarten,  rament- 
^Ji^üch  iil  Upland,  Weflmanland,   Süderman* 
w^  einem  Theil  von  Ofl-  und  WeAgoth- 
und  andervärts.     Hoher  nach  dem  Ge-* 
irgsriicken  lünauf  ift  er  meift  mit  Glimmer- 
rchiefcr,Urkalk, Quarz  und  andern  jüngeren 
^(Gebirgsart ea   bedeckt.      Er  geht  zu>3t'eilcii 
'■'in  Gneis  und  Syenit  über.  Seine  Hauptabäu- 
.deningen  (ind  folgende: 

■  1)  Gemeiner  Granit,  aus  Feld(path, 
'    •Glimmer  und  Qu^arz  innig  gemengt. 

\\  a)  Rother.  Findet  fich  in  Weflgoth- 
land,  Smaland,  Halland,  Bohuslehn, 
Wermeland,Nerike,  einem Theile  von 


'n  M.  f.  Tilas  Utkaft  tiU  Svenges  Min.  Hiftorie,  und 

:• -"^ron  Hermelins  Förfök  tiU  Miner.  Hift.  öfver 

>  li^pmarkcn  och  Vcftcrbottcn  Qias  Letztere  übevCczt 

"i  >on  B'umhof.    Freyberg  1B13.  beyCraz  u.  GerUch.) 


9  Einleiiuirfr 

Weflaaanlaiul, '  Rqslageo,  Almd,  I^'.- j  > 

gisvara,  Kiäuravare  uad  aii  mehteCj^iy 

Stellen  in  den  Lappmarken. 

aa)  Schriftgranit. 

.    b)  Grauer.  In  den  Ebenen  von  Uptah  I, 

WeAermanland  undSüdermanlsn^f. 

.  aa)  mit  Granaten. 

a)  Syenitartiger  Granit    mit    Hör  i- 

blende.     Uplaod,   Weflermanland.-;  ]  t^v  ' 

geht  bis'veilen  in  Syenit  über.  :ß-.x*i.' 

3)  Gneisartiger  Granit;    am  Öf^^Il^^,^ 

wellenfbrmigfchiefrig  (vägskifrig)j  jri'gflp'^i'. 

.  ben  Gneis  übergehend.  ^'■''■T'-"% 

a)  Rother.     In  der  Nähe  des  Venc!*.*' 
feetinWengothlandundinD^thtjl 
bcy  Troilliäita. 

b)  Grauer.     Er  ift  oft  mit  Hornble 
und  Schwefelkies  geraengt,  und  ci;^;''- 
h'alt  bisvetlen  Lager  und  Gänge  voö:.' 
derber  Hornblende  und  GriinOein.  1^'- 
und    um   Stockholm,    an  mehcer« 
Orten.  '  ■>  t-    : 

II.  Gneis.  Diefe  Gebirgsart  ift  in  Schweden, 
veniger  gemein  als  anderwärts,  doch  koiiinjt 
lie  mit  Lagern  von  Kupfer-  utid  Eifenerle^^ 
in  mehreren  Gegenden  von  Südertnanlaj^K'' 
,  Oftgothläad  u.  f.  w.  vor.  ■■  '■'  -^  vt'' 


Einleitüof« 


r. » 


jÄOlirmmerrchiefen  £c  ift  fovobl  auf 
^  'iea  H^apt-  als  auf  dea  Nebengebirgsf^ugen 
1«^  Hpi.  i^crgeioieinftea  verbreitet,  und  fcbUefl 
L^  meiftea  Erzlagerdätten  m  fictu  Ervech- 
^Jidt  oft  mit  mächtigen  Lagern  von  Urkalk, 
V'^)pan  u*  a.  Seine  Schichten  haben  a\rf  den 
^-^liSdiften  Bergen  (pa  fjällen)  des  Hauptrii- 
j  d;en8,  infonderhcit  in  Jämtland,  eine  faff 
^'^.ilbhlige  und  ^agrechte  Lage,  da  fie  einen 
.^^l^kel  von  mehr  als  45°  gegen  die  fefak- 
■;'  Itdice  Linie  machen.  In  den  Nebengebirgs* 
^*  sffgen  flehen  fie  dagegen  mei(l  auf  dem  Ko* 
fr  pfe.     Er  liegt  über  dem  Granit. 

^-«O  Gemeiner  Glimmerfchiefer,    t)a- 

^r : .    lekarlien,  WeAmanland  und  auf  den  mei« 

.  it  - 

\.\  .    fien  Gebirgsrücken. 

^\.s)  Dichter  Glimmerfchicfer  (Hörn* 
f  chiefer  Tilas*)),  von  faß  nicht  unter. 
fcheidbaren,  innigft  vereinigten  Gemeug- 
tfaeilen.  Er  bricht  in  dickeren  Schichten 
.  und  ift  veniger  deutlich  fchiefrig.  Seine 
Schichten  haben  meifl  fenkrechte  Quer- 
prange.  Ädelfors,  Myrbacksfalt  bey 
Riddarhyttan. 

« 

'  j}.-QaarzigerGlimmerfchiefer(Q£!art$. 


«•*«■ 


^  C  Anmerkung  3. 


10  Einleieting.  l 

rSdande,  d.  h.  mit  vorwaltendem  Qoarzy-' 
der  örtliche  SiJberberg,  Dalkarlsberg.        :i" 

4yMit  Granaten  (auch  NTorrka  uäJ  "t 
Murkftein  genannt).  Vafsdkl  im Jämt*  '-^ 
land;  Bördel  und  Sandicka  in  Uplandj  ^-^ 
Enkulln  in  Grangjärde  u.  m.  a.  O, '         '^' 

IV.  Thonfchiefer.       Der    Urthonfchiefer 
kommt   nur   fparfam    in  Dalsland    in  den  '' 
Kirchlpieicn   von  Stciicby  und  Tiflelfkog  'l 
vor,    wo  er  als  Dachfchicfcr  benutzt  wird:    * 
ferner  am  Svartelf,  im  Kirchfpiele  Helle-   ■ 
foris,    in ;  Weftermanland  ^    am  Kerai-EI£  ; 
in  Oftbothnien,      In  den  Kirchfpielen  von   - 
iClora  und  Orfla  in  D^lekariien,  findet  fleh 
ebenfalls  ein  Thonfchiefer,  den  man  dort 
als  WetzAein  gebraucht;  nach  der  Befchaf* 
fenheit  der  ihn  umgebenden  Gebirgsarten 
zu  urtheilen,    dürfte   diefer  aber  vielleicht 
eher  zum  Uebergangstlionfchiefcr  zu  rech-^ 
nen  feyn. 

V.  Talkfchiefer  (Cronftedts  und  Tilas 
Tälgftcn).  EdetinHeilefta;  Byxbergin 
Norrbei'kej  .Löddeby  mUppland  j  ferner  in 
Jämtland:  beyHandöhi,  Skurdalsporte  und 
Kjäla-höga«  Theils  in  ganzen  Bergen,  thcils 
auf  Lagern  und  auf  den  Ablofangskiiiftea 
der  Erzniederlagen* 


EinUitupfp'  II 

rill f  orp h y  t.  Urporphyr  findet  fich  einzig 
['  !iuid  aUein  in  SmSland  bey  Ingatorp,  Säthäl- 
'  la«  im  Kirchfpiele  von  Säby,  -und  am  Viil« 
,  .  Iqol  in  Hellenberga«  Die  HauptmafTe  ift 
dp  qoarzartiger  Hornftein  (Hälletiiuta)  mit 
.Fddfpatbkryftailen  und  Quarzkörnern.  Er 
[    nhc  auf  dem  Granit, 

^IJB.  UrkalkOein  (Bergkalk)  findet  fich 

'  /fiA  allgemein  in  den  Nebenjochen  des  Ge- 

'-^9P«   feiten  aber  in  der  Nähe  des  Mittel« 

•  .^Dcbes.     Er  findet  fich  uieiA  mitGIimmer- 

'iclücfer  ab^echfelnd,   und  feiten  auf  dem 

Craoit  (unmittelbar)  gelagert,   und  i(l  mit 

"Hornblende,  Tremolit,  (Juarz,   Serpentin, 

'Granat,     körnigem    Magneteifenftein    und 

Glimmer  gemengt.  Er  ift  oft  erzführend  und 

«nthält  Rlcyglanz,  Kupfer-  und  Eifenerze. 

:'.    '     Eine  Abänderung  deffelben  ift  der  ßit- 

i'terkalk  oder  Bitterfiein  von  Ljusnedal 

Jb  Herjcädalen,  der,   gefchlÜFeu,    Marmor 

.  genannt  "ot^ird. 

tfBL  Serpentin  kommt  feiten  rein  vor,  aus« 
f.  flenommen  auf  einigen  Erzlagerftätten ;  er 
-  Uloft  mit  Kalk  gemengt,  wenn  er  fleh  im 
n  Ududk  findet,  mit  "OE^elchem  er  abweclifelt 
KolmSrden,  Torrbarbo  in  Norbercke  u.  m« 


n  ■  'Binleitung;. 

IX.  Quar«(Werü6riQüarzfels*~HällÄ^ 
flinta  nach  Tilas,  Cronftedt  und  Rinma'n),^ 
Weifs  oder  röthlich ;  derb  und  etvas  d'irch-  '""^ 
fcheinend,    oder  feinkörnig  und  ühdarih-o* 

'  fichtig.  Vor  dem  Löthrohreunfchmfelzbör,  - 
Er  findet  fich  entweder  rein  und  in  gänzehV? 
Felfen,  wie  in  Dalsland  um  die  Kirche  von  ■• 
Fröskog  herum,  fo wie bey  der  Kirche  vonBrc^f  ■ 
defta  iuSmäland  und  mehrern  andern  Orten; 
oder  auch  mit  Glimmerfchiefer  ahwechfelnd, 

fs  ' 

wie  in  Aminskog  und  in  mehreren  DahUIan- 
.  der  Kirchfpielen,  auch  in  den  Erzlagerftät- 
tcn  von  Persberg  und  Klackaj  oder  auch 
mit  KalkAein,  wie  zu  Dannemora.iund  an» 
derwärts.  Auferdem  macht  er  auch  oft  die 
Ausfüllungsmaffe. der  Spalten  (fprikorna)  des 
Granits  und  Giimmerfchiefers  aus. 

i)  Porphyrartiger  Quarz  —  mit  Fle- 
cken von  blafsrothem  Feldfpath,  findet  ftch 
iiiSmaland,  im  Kirchfpiele  Marbäck,  an  der 
Landftrafe,  der  Kirche  gerade  gegenüber, 
— -  zu  Kurunavara  in  Tornea- Lappmark.  " 

X.  Urtrapp  (Bergtrapp). 

i)  Hornblende,  mehr  oder  weniger 
dicht,  bildet  die  Ausfiillungsmafle  fchma* 
1er  Gänge  und  Trümer  in  Granit  ond 
Glimmerfchiefer  von  Weftermanland,  Up- 


Einleitu-ag.  13 

l'WliiJi  ,  Sudermanlaod    und  an  anderea 
kiSteUttu 

|]f: -Hotroblenrde  mit  Feldfpath,    bi»* 
s^  ^ireilen  auch  mit  Qu  a  r z  gemengt,  ^-«  Ur- 
*:|{rftaßein  —  bildet  ganze  MafTen  auf 
und  Quarz,  vie  am  Taberge  u. 
I.  O.   in  Smaland;  in  den  Kircbfpie- 
von    Oeimehärad ,    Väfchärad  und 
in  Wermeland ;  in  Burfas  und  ver- 
iedenen  andern Kirchfpielen  vonDale- 
pcUen  i  auf  Väderö  in  Roslagen.    Auch 
t  er  fich  lager-  und  gang^reife« 

[:,  Hornblende  mit  Glimmer  (por- 
l^^yrartigerTrapp).  Dicht, mit einge« 
KAnPtei^  fchirarzenGlimmerblättcbea  und 
^Ucinen  Feldfpatbkryftallen.  Alnön,  auf 
^i;^licr  klippigen  Kufle,  oder  dem  Scbeeren- 
.;.  ^BWide  (fkärgard)  von  Medelpad. 


.  ..t- 


■)f^  Uebergangsgebirge«). 

.-  iflie  liegen  zunächft  liber  den  Urgebirgen, 
mI  werden  von  den  Fiötzgebirgen  bedeckt. 
*^  a  finden  fich  die  erftenUeberreHe  orga- 
Körper,  als  Korallen,  Zoophyten  und 
Att«,  meid  ausgeftorbene  Seethierarten.  Der 
ihlenfloff«  von  welchem  ficb  in  den  Urge» 


14  Einleltiiag. 

bifg'en  kaum  ehie  ^por  vorfindet,  iRm'ihnea 
fchon  allgemeiner  verbreitet.  Ihr  Bau  und  ih» 
«"Zufömmcnfetzüng  bcweifen,  dafs.  fie  tum 
Theil  durch  mechanifche  Niederfchläge  ent- 
/landen  find. 

I.  Konglomerat  und  Sandfteiii..  Beyde 
.Gcbirgsarten  unterfcheiden  (ich  lediglich 
durch  die  Gröfe  der  in  fclbigen  eingekitte- 
ten Steiubrocken  oder  Sandkörner  von  ein- 
ander, und  find  offenbar  mechanifchen  Ur- 
fprungs,  Vcffleinerungeri  finden  fich  darin 
in  Schweden  nur  feiten.  Das  Alter  der  auf 
ihnen  aufgelagerten  Gcbirgsarten,  des  Por- 
phyrs, Trapps,  Uebergangskalkdeins  u.  f.  f., 
gibt  zugleich  den  B^xs^eis  ab,  dafs  jene  nicht 
zu  den  FlÖtzgcbirgen  gerechnet  Verden 
können.  Der:  SMidflein  aus  diefer  Klaffe, 
infonderheit  der  aitcfle  (oder  Fjä  11  fand* 
ften,  Felsfandftein?)  unterfcheidet  fich  vom 
Flötzfandflein  durch  eine  w6it  gt^fere  Här- 
te ;  auch  ifl  darin  das  Bindemittel,  .welches  am 
öfteften  ^uarzartig  -ift,  in  gröferer  Menge 
vorhanden,  undfcfaeint  vor  feinem  Nieder, 
fchlage  fich  in  einem  höhern  Grade  der  Auf- 
löfung  befunden  zu  haben*}. 

*)  och  dct  bindafite  ämnct,  rom  oftaft  fir  ^uarrs-artadr, 
är  i  flörrc  mangd  närvarande,  ocH  tycka$  hafva  varit 
mera  upplcit 


Eialelj 


17 


j  vi)  Aclcerei  Ron  J  :£):hiefer. 

.       Hein  —  PortfjäU  .S  H^efcl. 

knd.      Kurravara  :3   g'  ^» 

Heijeadaleii,  an  d<  ^  , 

zehiu.      Hernö  11; 

Kirchfpi'ele  Särna,  i 
^t       mfl  in  Dalekarlien,: 

che  Maileväla-Fjäll  am  FamundÜee. 

^  a)  Jüngere  —  Der  mittlere  und  oftliche 
K  Theil  von  Schonen;  die  Infeln  im  Wet* 
k.  temfee;  Motala;^  Grenna;  Husqnarn; 
;  Oß-  und  Weftgothland;  Nerikej  Ovffk 
rti.  und  andere  Kirchfpiele  inDaiarne  j  Jämt« 
^' .  landundGothland.  Der  Schonifcbe  Sand- 
ig*, ftein  führt  Gänge  und  Trümer  mit  Bley- 
^  glänz  und  Flufsipath. 

IL  Uebergangsporphyr.  Im  Kirchfpieie 
von  Elfdalen  in  Dalarne.  Die  HauptmaiTe 
ift  honifteinartig,  oder  ein  Uebergang  aus 
Qgarz  in Hornftein.  Seine  Lagerung  in  bey 
nahe  vragerecht  gelagerten  Schichten,  die  mit 
iSrfinflein  über  Konglomerat  und  SandAein 
abwcchfeln,  v^^eift  ihm  feine  Stelle  in  die- 
fer  Reihe  der  Gebirgsarten  an.  Zum  Theil 
a^gC  er  gleichfalls  Spuren  einer   mechani« 

'  &litn  Entftehung,  durch  die  rundlichen  und 
algefuhrren  Stücken  eines  andern  Porphyrs, 


14  Xfiiiileitung. 

birgbn  k^m  eingevachfen  find,  uiid  eine:  Art  ^ 
fchon/iDrekzie  biideu.  In  den  Berggebäudea  ^ 
re;;?or-HaarnundRothenJal  führt  er  Gänge  mit  .» 

Bleyglanz^  am  Dy f verberge  Eifenglanz.  Klei-  .. 

ne  Eifenrieinköruer  find  auch  inderElfdaler 

PorphyrmafTe  eingefprciigr,  und  kommen^ 
'   deuiiÜch  zum Vorfchein,  wenn  dieferForphyr  , 

gefchlifFen  und  polirt  wird.  Bey  Rekaklitt  . 
^  .  in  Heliingland^  kommt  ebenfalls  Eifenglanz  \ 

im  Porphyr  vor^   doch  ift  mir  unbekannt,«. 

zu  welcher  Formation  der  letztere  gehört.      \ 

IIL  Ucbergangsthonfchiefer(Grauwa-  i 
ckenfchief  er?)»     Er  liegt  zundchft  aber 
dem  Sandftein,  und  wird  fehr  oft  vomUcbef-   \ 
gangskalkftcin  bedeckt,      ßisweiien  enthält  '■ 
er  vie^  Kohle,    und  geht  dann  in  eine  Art 
Brandfchiefer  liber.       Auch  finden  (Ich  Ab- 
driickcyon  ausgcAorbnen  Seethiergefchlech* 
tern  in  ihm  vor. 

i)  Aelterer   Urthonfchiefer.      Li^na 
und  TranAand  in  Dalarne«  ,    ': 

a)  mit  Steingrus  gemengt  (grusblandat)    \ 
—  Grenna;  Omberg.  ^ 

b)  mit  Glimmer  gemengt  —  Grenna. 

•  »)  Jüngerer  Urthonfchiefer.  Rätt- 
vik,  zwifchen  Kai-kßeinfchichten;  Fpgel- 
fang  bey  Lund  u.  a.  O. 


BitiIcieuBf.  17 

*  t)  Alannhaltiger  ßraiidfchiefer. 
Er  enthält  aufer  Kohle  auch  Schwefel- 
kies, und  findet  (ich  in  mächtigen  La» 
gern  (hvarf)zvifcbenKalk-  und  Sand- 
fiein  in  allen  Uebergangsgebirgen 
von  Schonen,  Oft-  und  Weftgoth* 
land^  Nerike,  Oeland  und  Jämtland. 
Am  Hanne-  und  Halieberge  te^ird  er 
,^  vom     Uebergangsgrunftein    bedeckt. 

''•  Er  enthält  oft  Hepatit  oder  Le- 
berAein  in  Kugeln  und  Lager  von 
Stinkftein. 


IC  Uebergangskalkftein.       Gothland; 

iOctandj  Schonen;  Oft-undWeftgorhland; 

Nerike;  Kättvik  und  andere  Kirchfpiele  in 

L  'Dllarne;  Jämtland.     Er  liegt  in  der   Re- 

'    gel  zonächA  über  dem  Alaunfchiefer;    auf 

Gothland  aber  unmittelbar  über  dem  Sand- 

Aein.     Er  ift  feiten  von  andern  Gebirgsar- 

..fn  bedeckt;   ausgenommen  in  WeHgoth- 

]and,  vo  Thonfcbiefer  und  Grünftein  auf 

,».iba  aufgelagert  find.     Er  enthält  eine  Men- 

^  ge  Verlleitierungen,  als  Orthoceratiten,  Am- 

,  SMDiten,    Anomiten,   Echiniten,    Korallen 

«od  Entrocbiniten,  deinen  Gleichen  man  jetzt 

aiebt  mehr  lebend  findet.     Seine  Farbe  ift 

gswöbnlich   grau   oder  graulichblau   upd 

B 


I 

ig  £ialeituii|^ff 


röthlichbraun,  oft  mit  griinlichen  Adeniu 
'marniorirt.  Er  findet  fich  auch  erzführend" 
im  Kircbfpielc  vou  Rättvik,  mit  BleygUi*^; 

und  Zinkblende.  -^i 

i)  Thonigcr  UebergangskalkfteiÄ|: 
(M  e  r  g  tl  fch  i  e  f c  r).  Zu  Styggforfs  iiK 
Rättvik-,   Weflgothlaud.  i; 

2)  Roggeudein  (Rommften)  bildet  eii^ 
eignes  Lager  auf  SandAein  und  unter  Ko4 
railenkalk,  auf  Gothlaud. 

V.  Uebergangstrapp.  Er  ift  die  jungife 
Gebirgsart  im  fchwedifchen  Uebergangsgo)! 
birge,  und  nimmt  meift  die  ohefften  Lagt 
und  Gipfel  ein,   was  vorzüglich  in  W< 

.     gothland  der  Fall  ift,    wo  er  fowohl  gi 
Icbichtet  als  in  unregelmäfiger  Säulenfoi 
vorkommt     Er  ift  niemals  erzführend* 

l)  Grünftein  ♦).  In  den  KirchfpiclcnliJ 
ma,  Särna  und  Elfdfil  in  Dalarne,  ti^ecj 
Sandfteine  und  Porphyre  —  Schonend 
Auf  Kinnekulle,  Billingen,.  MöiTe«  üodf 
Aileberge,  dem  Hunne-  und  HalIeberg0 
und  mehrere  in  Weftgothland,  auf  UeJ 
bergangsthon-  und  Alaunbrondfchiefer. 


•),  f.  AriHicrkung  5". 


Einleitung*  19 

a)  Grunfteinporphyr  (porphyrarti- 
ger Trapp).     Aus  GriinAein  mit  einge- 

fprengteu  weiiTen  Feläfpatbkrydalleti  be* 

Aehend.,  Megonskär  und  mehrere  audere 

Orte    ini  Kircbfpiele  von  Lima  und  ia 

Tranfirand. 

a)  G  r  li  n  p  o  r  p  h.y  r.  Dunkelgrüner  Grün« 
Aein  mit  biallsgrüilemFeldrpatb.  Am 
Lokaberg  in  Elfdalen. 

3)  Mandelftein.    Lima  und  Tranflrand. 

C  Flötzgebirgc« 

Sie  liegen  (lets  über  und  auf  den  vorge- 
nannten Gebirgsarten, .  und  enthalten  eine  An- 
zahl Verfteinerungen  von  ausgcflorbenen  oder 
auch  noch  vorhandenen  Thicr-  und  Pllauzen* 
gefchlechtern.  Der  KohlenftofF tritt  ia  Menge 
in  ihnen  hervor.  Sie  beflehen  zum  gröfsten 
Tfaeile  aus  mechanifchen,  und  nur  zum  Thcil 
einigermaafen  chemifchen  Niederichlägen. 

L  Flötzfandftein.  Der  Gebirgszug  um  Hei« 
iingborg  in  Schonen.  Er  fchiiefl  Lager 
von  Thon  und  Steinkohle  ein.  Vermuth- 
]ich  iß  er  auf  den  in  Schonen  fo  weit  ver- 
breiteten Uebergangsfandftein  und  auf  Kon- 
glomerat aufgelagert. 

B  a 


Il 


20  Einleitung. 

II.  Steinkohle.    Bey  HeJüngborg  im  Flptz«    ! 

fandfteinc. 

HL  FiötzknlkAein.  Schneckenkalkdein der 
jüngften  Formation,  in  Flötzfchichten  von 
zerfallenen  kleinen   Schaaltlueren  (i  flöts-    \ 
beddar  af  föadergrufade  Skalkrak)  in  Sehe-    ! 
nen,  in  Egnaberga,  Räbcfäfs  und  ixiehrera 
Kirchfpielen.    Er  liegt  über  dem  Granit. 

IV.  K  r  e  i  d  e.     Zu  Limhamn  bey  Malmö.    Sie   * 
fdhlieft  Kugeln  von  Feuerftein  ein,  und  geht 

in  der  Tiefe  in  einen  federn  Kreidenftein 

t 

und  Flötzkalk  liber*}, 

I 

D.  Aufgefchwemmte  Gebirgs- 

arten. 

(Uppslammade  Bergartcr). 

Sie  machen  die  oberfle  Schicht  der  Erd-  * 
Oberfläche  aus,   und  beliehen  fafl  einzig  aus 
mechanifchen  Niederfchlägen,  die  (Ich  auf  den   ' 
vormaligen  Boden  des  Meeres  gebildet  haben. 
In  den  innern  Gebirgsthälern  beliehen  fie  aus 
zertrümmerten  Steinarten,  in  Stucken 

r 

von  derGröfe  von  Felfen- und  Steinblöcken,  bis 


*)  Eine  beyliegende  Tafel  mit  Profilen  der  Gebirgs- 
fchichten  gibt  einen  deutlichen  Begriff  voa  der  La^ 
gerungsfolge  der  fchwedifchen  Uebergangs-  und  Fldtz- 
gebirge. 


ElttleiCuBg«*  31 

zudier-Grofe  von  RoUfteinen,  kleinen  Riefeln, 
Grus,  Saad  und  endlich  von  ganz  feinen  Staub- 
fand (oder  fogenanntem  Mo),     In  den  äufern 
Thälern  tipd  Ebenen  trifft  man  Th  o  n  1 4  g  e r, 
aber  meid  mit  Sand  f ch  i  ch  t  e  n  bedeckt.   Oft 
iftdcrThonbeydiefem  Vorkommen  mit  jenem 
Staübfande   gemengt,    hält  dann  im  Frühjahr 
Froft  und  Waffer  länger  als  gewöhnlich  zu« 
rück,  fchwillt  auf,  wird  fchwammig  und  heifl 
dann  Braufethon  (Vefa  aller  gäslera).     Auf 
dien  Ebenen,   libcr  Urgebirgsboden,  liegt  der 
Thon  gemeiniglich  in  wagerechten  Schichten, 
die  fich  über  kahle  und  nackte  Felskuppen  aus- 
breiten  und  darthun,  dafs  fie  vonMeercswaHer 
aufgefchwemmt,  und  bey  ruhigem  Stande  def- 
felben  abgefetzt  worden  find.      Stets  find  diefe 
Thonlager  mehr  oder  weniger  mit  Sande,  bis- 
weilen auch  da,  wo  fie  iiber  Kalkftcin  liegen, 
mit  Kalk  gemengt.     Auf  dem  platten  Lande 
finden  (Ich  auch  zuweilen  eigentliche  aufge- 
fchwemmte  Felskuppen, '  die  aus  lofen  Stein- 
blöcken liber  einander  gehäuft  find,  wie  z.  B. 
um  den  Mälarfee  und  anderwäits. 

Sand- und  Grushiigel  find  wahrfchein- 
lich  durch  MeerflrÖmungen  herbeygeführt  wor- 
den, die  irgendwo  einen  Wider (land  fanden,  hin- 
ter  welchem  fleh  das  flilleWaffer  flauen  konnte* 
In  diefem  Stauwaffer  wurde  der  von  den  Strö- 


33  BinleiCniif»  * 

tnungen  herbeygefiihrte .  Santcl  abgefetzt»'  .Qii4^ 
durch  fortdauernde  Niederfcbläge  und  StrömuiK;^ 
gen  bildeten  fleh  endlich  Züge  (äfar)  von  gröfi^'U 
rer  oder  geringerer  Längenerftreckung,  diefich^ 
Dach  dem  Laufe  der  Tbäler  und  MetrArönne.. 
krümmten.      Ihre  ErAreckung  (lebt  daher  £9 
keiner  Beziehung  mit  dem  jetzigen  Zuge.der^ 
Meerftrömungen,  die  erfl  entbanden,  als  fichf 
die  Meeresfiäche  fchon  niedergefeukt  hatte,  und«^ 
die  daher  jene  Saudürecken  oft  queer  durch«- 
fchneiden,  auch  nicht  feiten  ganze  Stücke  da- 
von fortfpulen.    Aus  derfclben  Urfache  ziehen ' 
Heb  diefe  Sandzüge  oft  über  niedrige  Bergrfi. , 
cken  hin,  und  felbA  durch  Seen  hindurch,  "^o- . 
von  der  Mälar-,  Hjelraar«  und  andere  Seen 
deutliche  Be^^eife  liefern.     Die  innern  Land* 
ilriche   von  Finnland,   Savolax,   Karelen   und 
Tavaftland    bedtzen  Sandzüge,    welche   iicjb 
über  die  Grenzen  mehrerer  Provinzen  bis  zo 
70  Meilen  Länge  erdrecken.     In  Schweden 
findet  man  weder  fo  hohe,  noch  fo  weit  aus* 
gedehnte  Sanddrecken,  wievohl  mehrere  der* 
felben  Daiarne,  WeHmanland,   Upland>    Su« 
dermanland,   Nerike  und  OAgothlaud  durch- 
kreuzen.    Sie  nehmen  ihren  Anfang  meid  an 
den  niedrigeren  Nebenjochen,  und  fetzen  dann 
über  das  flache  Land  fort.     An  manchen  Orten 
trifft  man  ebene  Sandfelder,  Sandhaiden  oder 


''pjrillff  genaant,  ^1^  der  Sand  rein  und  vage* 
dkht liegt.     Das  Streichen  diefet'  Sandftrccken 
:Mitia  Schweden  im  Allgemeinen  von  Mitter- 
^JUhtiiacii  Mittag,  oder  von  Mitternachtabend 
litk  Mittagmorgen,    alfo  par&llel   mit  den 
llfcilptgebirgsrücken.      In  derfelben  Richtung 
ICO  in  der  Regel  die  Gefchiebe  von  ihrem 
^MjMbttergcftein  aus;   und  man  kann  aus  diefer 
ivfilUenieinen  Richtung  den  Scblufs  ziehen,  daf$ 
Lauf  der  MeeresftrÖmungen  in  dem  alten 
i'  Qrui,  irelcher  fruherhin  Schweden  bedeckte, 
LMogefähr  von  Mitternacht  nach  Mittag  gegan* 
feyn  möge. 

Aufgefchwemmtes  Land  (lüfa  jordhvarf) 

Ucberreften  vonSeefchaalthieren,  find 

^riaSchveden  feiten.    Die  Hügel  um  Uddevalla 

f-^ni  Kohuslehn,  beAehcn  faft  einzig  aus  mehr 

j:|rfer  weniger  zerbrochenen  und    kalztnirten 

Vnicbel-  und  Schneckenfchaalen,   "«^ovon  die 

.  fMtlder  der  meiden  Arten  noch  in  dem  be- 

jr'Mchlyarten  Meere  angetroffen  werden.     Sie 

f^ffiegen  an  der  WeAfee,    ohngefähr  200  Fufs 

z^^iber  deren  Oberfläche.     Achnliche  Lagen  von 

'ScbaaltfaieruberreAen  finden  (Ich  auch  auf  den 

Jufdn  Tjörn,  Orouft,  Stangenas,  Sodenäs  und 

Widere  in  dem  Scheerengrunde  (fkar^and)  von 

'  BAbuslebo.  Mehrere  Meilen  landeinwärts  trifft 

ße  bey  Lilla-Edet,  50  Fufs  über  dcmGö- 


J4  Eioleitipag*  "m 

tJia^Elf,  beyder  Dienftvohnung  (Boflälle)  9J||f^ 
nei  UDteroiHziars.  Bey  Ausgrabung  des  TroUr« 
hättakanals  (lies  man  bey  Akersvafs  auf  ^tat. 
Tlionfchicbt.  die  mit  denfelben  Arten  V04 
Mufchel-  und  Schneckenfchaalen  angefäUf^ 
var,  velche  die  Scbaalbügel  Mm  Uddevalll'; 
bilden.  .L«i 


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pjalarne   oder  Dalekarlien*), 

ue  ganze  Lage  diefer  Landfchaft  ift,  einige, 
eoiea  um  den  Dalelf  ausgenommen,  Hergig 
*  uneben.      Die  Gebirge  find  von  verlchie« 
if  Höhe.      In  den  an  Norwegen  grenzen- 
Kirchfpielen  von  Lima  und  Särna  trifft  mai^ 
;n,     deren  Höhe  die  Grenze  des  Wachse 
I  der  Bäume  und  gröferen  Pflanzen  über- 
;  und  die  einen  Theil  des  hohen  nordi- 
^  bcn  Kjölengebirges  ausmachen.      Pagegen 
rj^idet  man  auch  waldige  Bergkuppen  von  mit« 
teUnafiger  Höhe. 

Von  dem  Gebirgszuge  an  dernorwegifchen 
Glrcnze,    deiTen  Hauptriicken  von  Mitternacht 
jach  Mittag  ftreicht,  gehen  zwey  hohe  Ge- 
'  Ivgtanne  nach  SudoA  ab.    Der  längere,  nörd- 

P gelegene,  folgt  der  Grenze  zwifchen  Da- 
nnd  HerjeSdalen,  Helfingland  und  Geftri- 
nd.  Der  Rücken  des  füdlichen  Arms  läuft 
:ben  dem  ^efUichen  Dalelf  und  der  Grenze 
¥ern]eland,  vom  Kirchfpiele  Lima  fudfüd* 

0  (  Anmerkung  6. 


a6  Da!«rhe. 

öftlichbiszumKirehfpicIeNSs;  hier  fondert  lieh 
ein  Gebirgsjoch  öflJich  ab,  das  fich  durch  die 
Kirchfpiele  von  Gr<ingjärd,  Norrbercke  und  So- 
derbercke  nach  den  venmani'äudifchen  Kirch* 
fpielen  Vertanfors  und  Norberg  hinzieht.  Der 
Gebirgsrücken  des  Hauptarms  fetzt  von  'Na$ 
f^A  orenau  fiidlich  nach  Kircli(piele  von  SäfTeu 
ünd'diiteh  Wenmanlatid,  NWke  und  Weif» 
gothland  bis  .nach  Smaland  foit,  und  bildet  ei. 
nen  Hauptgebirgszug  des  Schweden-  und  Gpf 
therireichs.  Diefo  beyden  Gebirgsärme  crref-  . 
ch.cn  da,  "vro  Ci'o  vom  hohen  Gebirgsrücken 
ausgehen,  eine  alpenähnliche  Höh^^  nehmea 
aber  bey  ihrem  weitern  Fortflreicben  nach  utf(J 
nach  an  Hohe  ab.  Zwifchen, ihnen  ftrömt  def 
Dalelf*),  der  fich  in  zwey  Hauptarme,  den 
ottlichen  und.  weft  liehen,  theilt,  welche  bey  de 
ätif  den  Gcbirjgsruckcn  iniiCirchfpiele  Särna 
emfpringen*  Das  Sfromthal  des  Daielfs  bildet 
mehrere  Ebenen,  wovon  fich  die  gröfsten  in 
oen  Kirchfpielen  Tuna  und  Gufiaf  befinden. 

Die  Gebirgsarten 

diefes  Landflrichs  find  eben  fo  veränderlich 
\ffie  feine  natürliche  Lage.  Die  in  den  Kirch« 
ipielen  von  Rättvik,  Mora,  Yenjang  und  Ma- 
lung in  Mittag  und  Mittagmorgen  gelegenea 
lierge  beAehen  aus  folchen  Gebirgsarten,  wie 
man  fie  faß  allgemjein  auf  den  Gebirgen  von 


♦)  f.  Anmerkung  7. 


Dalarne.  97 

wttudicher  Hohe  antrifft;  2.  B.  aus  rothli- 
llem  und  grauem  Granit,  Glimmerfchiefcry 
jpIlkftlK  lind  bisweilen  UrgrünAein.  Im  Nor* 
.]|piiand  Noi^d^wefteu,  eben  diefer  Kirchfpicle, 
Jpjfft  man  diefelben  Gebirgsarteu,  jedoch  von 
II  bedeckt,  welche  gröfstenrlieilt  zur  Ue- 
gsibrmation  gehören.  Diefe  letztern 
en  aus  Konglomerat  (grus  och  kiapper- 
gar),  hartem,  kiefelartigen,  fogenann- 
JFclsfaudAein  (Fjällfandnen),  und  über  die> 
#«JF  ge^iiTen  Trokten  aus  Hornflein- oder 
isporphyr ,  UebergiuigÄgrünftein ,  Gru'n- 
iporphyr^  Porphyrbrekzie  und  Uebergangs- 
lefer,  und  find  alle  mehr  oder  weni«^ 
beynahe  wagerecht  gefchichtet. 
Die  Konglomerate,  die  aus  Sandfteinbrek» 
und  Breccia  faxofa*)  beflehen,  kommen 
derfelben  Bergkette,  am  Svuckufjäll,  Elgs- 
Salfjäil,  MäiTevala  u.  m.  a.  O*  in  der  Nähe 
.Reicbsgrenze  von  Schweden  und  Norwe« 
t.^gB^  Vor«  Weiter  abwärts  im  Kirchfpiele  Sär* 
na  triät  man  den  Felsfandftein,  und  über  die- 
-  inijmElfvedalerKirchrpiele,  um  denöflltchen 
jDalelf  herum,  einen  weitläuftigen  Zug  von 
j0lbergangsporphyr,  Porphyrbrekzie  und  Ue- 
angsgriinftein,  der  über  einen  Thcil  der 
piele  von  Mora  und  OrfTa  (Ich  fortzieht. 
den  Umgebungen  des  weHlichen  Dalelfs, 
'Kircbfpiele  Lima,  kommt  der  Felsfand- 
ihin,  Thonfchiefer,  Trapp  und  Trappporphyr 


^  f.  Anmerkung  g. 


■  • 


ag  DaUme» 

vor,  fämmtlicb  zum  Uebergangsgebirgti  g^  ^ 
hörend.  >^.:: 

Auch  in  den  Kirchfpielen  von  Rättvikj^  ?: 
Ore,  OrfTa,  Mora  und  Sophia  Magdalena  od^tf  ^ 
Soiierö  finden  fleh  Ablagerungen  von  Uebecw.>j 
gang9gebirgen,  als  Sandflein,  Kalkftein,  Thott^  .; 
und  Mergel fcliicfer,  die  aber  Verfteinefungoi  j;- 
enthalten,  daher  auch  ^ohl  von  einer  fpäterij  ^ 
Bildung  als  jene  leyn  mögen,  auf  welche  fo  -^ 
auch  zumTheil  aufgelagert  find.  Ueber  die-^  i. 
ie  Uebergangsformation  kann  Folgendes  ange*  ' 
führt  werden: 

1}  Das  Oberiiächenanfehen  ift  meiftun^  , 
eben,   einige  wenige  Ebenen  ausgenommen^  [ 
wie  z.  B.  eine  Sandhaide^zwifchenRättvik  und   i 
der  Bodakapelle;  bey  Dalby  und  Furudal  im  i 
Kirchfpiele  Ore;   die  Skatungehaide  und  der- 
nördliche  Theil  von  Sollerö.      Die  Kalkneia»    ^ 
lager  bey  Wicka  und  Wämhus,  im  Kirchfpiele   ] 
Mora,  find  ebenfalls  im  Ilachen  Lande  entblöfli'  .;! 
Uebi  Lgens  iß  die  Oberfläche  abwechfelnd  von 
Höhen  und  Thälern  unterbrochen   (brutan), 
worin  jene  Gedeinslager  entweder  längliche^ 
gleich  fortlaufende  Rücken  (wie  um  ßoda  und 
am  Osmundsberg)  oder  die  Abhänge  der  An- 
höhen bilden,  die  an  fich  aus  Urgebirge  befle« 
hen,  deren  Seiten  aber  mehr  und  weniger  mit 
jenen Uebergangsfchichten  bekleidet  find;  wie 
unter  andern  am  Digerberg  in  OriTa,  bey  der 
Skatungekapelle  und  auf  einer  Höhe  zwifchen 
Wikarby,  cler  Kirche  von  Rättvik  und  mehrern 
andern  Orten. 


Dalarae»  39 

f.  Boe  Erhöhung  über  dem  Siljan-  und  OriTa- 
ii  ift  fehr  verfchieden;  bey  Wämhus,  bey 
VUn,  bey  Amin,  auf  Sollerö,  und  am  Fufle 
tt  Digcrbergs  erheben  fie  ficb  nur  wenig  über 
^  Waflerfläche,  und  bilden  wahrfcheinlich 
\m  Gruad  des  Orfafees«  Uebrigens  trÜFc  man 
ii^;]iach  Cronftedf^),  bey  in  Dorfe  Glikärna  in 
ÜRfik  bey  nahe  200  Klaftern  (famnar)  über 
llKB«  Siljan fee,  und  auf  dem  Osmundberge 
pührfcheiniich  noch  höher. 
^^Der  Umfang  und  die  Begrenzung  diefer 
'  '~  "r  kann  fchverlich  ausgemittelt  werden, 
fie  mit  Dammerde  und  zum  Theil  mit 

»den  bedeckt  find.     Der  Theil  von  Si- 

fjfß^  irelcher  Rättvik  genannt  wird,  1(1  von  eU 
ttp  Kalkfleinlager  umgeben,  das  auf  Kuppen 
dpOtanit  und  Glimmerfchiefer  aufgelagert  ifl^ 
Ind  iich  von  Asbäck,  -l-  Meile  füdlich  von  der 
lll^fiker  Kirche,  bis  an  den  Jcke-än,  in  demfel* 
MllLirchfpiele,  erftreckt.  Von  Rättvik  fetzt 
qhfet  Lager  weiter  nordöAlich  bis  Bodakapel- 
h^  und  dann  gegen  Mitternacht  bis  zumKirch- 
Mgl  Ton  Ore  fort.  Im  Kirchfpiele  OrfTa  zieht 
MjBA  von  Granan,  auf  der  Skatungebaide,  bey 
H^dafigien  Kapelle  vorb.ey,  am  Ore-Elf  und 
^      Ire  hin,  bis  nach  Wattnäs,  an  der  Grenze 


4^  iß  f.  Mineral-hifloria  öfver  en  del  af  Weftmanland 
%  och  Dtlftrae«  1752.  Manufcript  im  Archive  des  Berg« 
*'^'  tMlegii  fdicfes  Manufcript  ift  unter  dem  Titel :  Cron- 
^- .  ..Alte  nineral.  Gefchichte  der  weftmanUndifchen  und 
'  fUekirlifchen  Erzgebirge,  insDeutfche  uberfetzi:  von 
..'  f,  G.  Georg],  und  zum  Druck  befördere  von  J.  Ch. 
*     6.  Schrcber.     Nurnb.  1781.  8.  m.  K.) 


des  Kirchfpiels  von  Mora.  Ferner!  findet  es 
fich  in  Rättvik  bey  Bäckby,  Alfarby,  bey  der 
Kirche^  bey  Vikarby  und  den  Ortfchaftea 
Öija,  oAbjöike  und  Gliskärn^;  in  Ore,  um 
Daiby  und  bey  .den  Dörfern  Arf  und  Tilbed, 
fovie  beym  Furudalsbruche;  — in  Orfla  bey 
Granän,  Skacungby,  Kallmora  und  Nederberga, 
Alurga,  Holen,  Lunden,  Kargfard ;  fodann  am 
Digerberg  und  im  Stromthale  des  Ore-Elf,  da, 
wo  er  fleh  mit  dem  Aman  vereiniget. 

ImKirchfpi^le  von  Mora  trifft  man  die  Kalk* 
fteinformation  beym  Väm-Elf,  an  der  Wämhus- 
kapelle  und  bey  den  Dörfern  Vika  und  Selbäk, 
Das  Lager  bey  Vika  fcheinc  eine  Fortfetzung 
von  dem  auf  Solierö  zu  feyn. 

Soilerö  oder  das  Kirchipiei  Sophia  Magda* 
lena,  befleht  zum  gröfsten  Theiie  aus  einer 
fiachkugeiigen  Anhöhe  von  rothem  Granit,  die 
gegen  N.  und  N.O.  fich  verflächt.  Auf  diefem 
Abhänge  zieht  fich  quer  über  die  Infel  herüber 
ein  bandfbhniges  Lager  von  Kalkfleio»  und  et* 
was  weiter  nördlich,  auf  dem  Grunde  und  Bo- 
den von  Utanmyra,  tritt  der  Sandflein  hervor. 

Jenes  Kalkfleinlager  erflrecktfich  in  einer 
Krümmung  von  Rättvik,  über  Boda,  Ore«  Ska* 
tungby  und  OrfTa,  bis  Vattuäs  in  Mora,  oha» 
gefähr  7  Meilen  weit.  Die  Breite  beträgt  da- 
gegen an  manchen  Orten  kaum  i  Meile.  Auf 
andern  Stellen  ifl  Länge  und  Breite  unbedeu« 
tend,  nämlich  da,  wo  der  Kalkflein  blos  in 
kleinen  Lagern'  auf  altern  Gebirgsarten  zer- 


Dalarne.  31 

m  K 

m 

'Apnt  ^vorkommt,  vie  bey  Wamhus,  Vika  und 
ipf  SoUcFÖ.  Zvifcheii  der  Kirche  von  Rätt- 
1^  und  Vikarby,  fowie  zwifchen  letztern  und 
4jBn  Dorfe  Öija,  bedeckt  der  Kalkflein  blos  den 
^lA  4er'  Granxthöhen,  wogegen  die  Gipfel 
/Einfliegen,  und  ihr  UrgeHein  Ichen  lafTen* 

!*-'  a^  Saudflein  und  Kalkftcin,  zwifchen  vel* 

Am  letzera  bis'oreilen Thon-  und  Mergelfchie« 

"^jjpr  angelagert  ifl,    folgen  in  diefen  lieber- 

«g^ogsgebirgen  in  der  eben  genannten  Ordnung 

Stf  einander.      (M.  f.  die  beyliegende  Tafel 

.^ttiqcdie  Lagerungsverhälrnilfe). 

r*  ;-  Dafi  aber  der  SandOein  hier,  fowie  in  an* 
[|fern  Gegenden  Schwedens,  wo  gleiche  Ver- 
^^^EUtnÜTe  Statt  finden,  die  unterfle  Stelle  ein- 
en, . beweift  feine  Lagerung  unter  dem 
^  sHuiuiein  auf  Sollerö,  beym  Schleiffteinbruche 
[•I^Orfla,  \  Meile  von  Dalby  in  Ore,  am  Fülle 
^^^liß  Osmundsberge,  bey  den  füdlichen  Höfen 
l9ii  0orfes  Kär&afen  und  bey  Gulleräfen  in  ei- 
f-' jfmThale,  wo  ein  Bach  die  Kalk-  und  Sand- 
ichten  durchfchneidet,  die  alle  nach 
.  g.  O.  ftreichen,  und  wo  die  letztem  30 
40^,  die  Ralkfteinfchichten  aber, 49^  weft» 
einfchiefen.  Bey  Styggfors,  in  der  Nähe 
Boda,  ifl:  der  Sandftein  unmittelbar  auf  Ur- 
;e  aufgelagert,  über  ihm  aber  liegen  Mer- 
hiefer  und  Kalkftein.  Auf  SoUcrö  und 
_  Vxkarby  findet  man  zwar  den  Kalkftein 
|B|liirtelbar  über  dem  Granit;  dicfe  Erfcbei- 
'ifmig  wird  Sibcr  dadurch  crklärUch,   dafs  der 


\. 


i. 


•1 


3a  Dalarne. 

Kalkfteia  erft  nach  erfolgtem  NiederTcblagedoi  i 
Sundlleius»  und  in  einem  gröfern  Umfangc^jj^ 
mithin  übergreifend  über  letztem  aufgelagert  ^ 
worden,  düiier  aber  an  manchen  Stellen  mlf .  ^ 
mirtelbur  auf  das  Urgebirge  zu  liegen  gekooMi:... 
mea  fejrn  mag.  jl\ 

Kalkdein  iiAt  untergeordneten  Lagern  voa->, 
Thou-  und  Mergelfchicfer  bildet  ail'o  ftets  üiO^\ 
oberften  Lagen  Jiefcs  Ucberg«ingsgebirges.  Di4tf; 
Schichten  desTIion-und  Mcr^^elfchieferskoni-  [ 
mea:blos  (auf  dem  Kopfe)  flehend  vor,   und/ 
find 'mit  gemeinem  Kaikftein  umgeben,  deflea 
Schichten  mit  jenen  parallel  laufen,  und  daher 
ftrchg  genommen,  kein  eigenthümliches  Lager  ,'. 
ausmachen,      ßeyfpiele  davon  fieht  man  aiU-i' 
nord weillichen  Abhänge  des  Osmundsberges;  4 
bey  StyggforfTen;  bcy  Skatungby  am  Abhänge 
gegen  den  Orc-Elf,  wo  die  von  Ofl  nachWcf!   ^ 
fireichcnden   Schichten    des    dunufchiefrigea    . 
Thonfchiefers  23°  nach  Mitternacht  einfchic^   * 
fi;n,  und  von  gleichlaufenden  Kalkfleinfchich^ 
fen  eingefchl  offen  werden.     Die  Anhöhe,  auf. 
welcher   das  Dorf  Vikarby  in  Rättvik  gebaut 
ifl;  fleigt  von  Siljanfee  fanft  an,    und  befleht 
aus  Kalkflein.  defTen  Schichten  von  O.N.O.  g;  . 
O.  nach  W.S.W,  g.  W.  flreichen,   und  auf  der 
gröfstcnHöhe  nur  25«*  gegen  N.N.W,  einfcbie« 
fen,   weiter  abwärts  nach  dem  Laufe  des  Ba- 
ches hin  aber  bey  nahe  lothrecht  flehen;   ein 
kleiner  Mühlbach,  der  feinen  Weg  qucer  über 
die  Gefleitislagen  nimmt,  hat  fleh  ein  2  3  Füll 
breites  Bette  durch  einen  grauen  Thonfchiefer 


Dalarne.  33 

auigeviiblt,   der  mit  dem  ihn    umgebende^ 
Kaikftein  gIeiches.Streichen  und  Fallen  hat. 

Die  Gebirgsarten,  aufweichen  diefd  Lager 
nihen,   find  einander  dem  Alter  und  der  Be« 
fcbaffenheit  nach  fehr  unähnlich.    NordöAlich 
vom  Siljanfee,  am  OrHafee  und  Ore-Elf  wer- 
1  den  lle  auf  eine  weite  Strecke  von  Ueber^angs- 
I  porphyr  und  Trapp  begrenzt.      Ungefähr  ^ 
I  Meile  vom  KalkHcinlager  entfernt,   zeigt  ficb 
/  im  Mittage  vom  Dorfe  Vängsgjärd,    auf  dem 
I    Wege  nach  Mora,    am  FufTe    des   Digerber« 
[    ges,  ein  rotbes  Konglomerat  von  Quarz-  und 
r    Ja^isgeTchieben,    die  durch  Qi^arz  und  röth> 
iichbrauneo  Hornftcin  zufammengekittet  fuid. 
Geht  man  auf  demfelbeu  Wege  weiter  fort,  fo 
I    flöd  man  -^  Meile  von  Noret  in  Mora  unter 
der  Dammerde  auf  ein  gemengtes  GeAein,  das 
ans  iaiger  fallenden,  von  N.  nath  O.  Hreicben- 
den,  abwechfclndcn  Schichten  eines  fchwarz- 
braunen,  fchweren  GrünHeins  und  eines  gelb- 
lichen, blafsrothen  und  grünlichen  Quarzes  mit 
karniolrothcn  Streifen  und  Flecken  bcfteht,  der 
aber  durch,  unzähliche  Rufe  und  Sprünge  fo 
zerktiifrct  ift,   dafs  er  bey  der  minderten  Er- 
fchutterung  in  kleine  Brocken  zerfällt.  —    Bey 
Skatungby  Ücgt  der  Kalkflein  liber  Porphyr. 
Die  Landguter  von  Tdktbcrg,    zwifchen  Ska- 
tungby  und  Ore,   liegen  auf  einer  vom  Ska- 
tungfee anfleigenden  Höhe.     Auf  beyden  Sei- 
ten derfelben  liegt  Kaikftein,  der  höchfte  Riu 
cken  aber  befteht  aus  einem  porphyrartigen  Ge- 
Heia  von  vorwaltendem  rothen  Feldfpath,  mit 

C 


34  Dalarne. 

Qtfarz  gemengt,  über  welchen,  auf  der  Sk 
tunger  Seite,  eia  duiikelgraues  quarziges  G 
fteia  gelagert  ift,  XK^elcbes  an  manchen  Stell« 
durch  einge^achfene  Bruchfliicke  von  Jasp: 
Porphyr  und  Bergkryßall  eine  Art  Konglom 
rat  darflellt.  Bey  StyggforfTen  liegt  der  Sau 
dein  auf  einetn  quarzigen  GeOein.  UmGard 
jöby  trifft  man  in  geringer  Entfernung  vo 
Kalkftei%  rotben  Granit.  Auf  der  Inlel  S< 
1er Ö  und  bey  Öija,  in  Rättvik,  lagert  er  gl^ic 
falls  auf  folcbem  Granit ;  hingegen  bey  Kul- 
förka,  iu  Lekfand,  auf  Glimmerfchief^r. 

Aus  alled  diefen  Beobachtungen  folgt,  ds 
diefe  ^Sand*  und  Kalkfleinlager  fpäter  als  i 
übrigen  Uebergangsgebirge,  als  Porphyr^  Trat 
v.f.  w.  (Ich  gebildet,  und  über  diefe  und  d 
Urgebirge  (ich  (übergreifend)  hinweg  gelagc 
habeo^  daher  aber  theils  auf  Granit,  theilaa 
porphyrartigem  Gefleine  ruhen. 

3)  Die  Neigung  ihrer  Schichten  ift  hÖcl 
verfchieden/  Zum  Theil  haben  nämlich  die 
Schichten  ihre  urfprSngliche  lohlige,  oder  n 
um  wenige  Grade  von  den  Schichten  des  l. 
gebirgs  abdeichende  Lage  beybehalten;  zu 
Theil  aber  auch  eine  fäft  fenkrechte  Stellüi 
angenommen.  Bey  Utanmyra,  auf  Sollerö, 
der  Sandftein  ziemlich  ^agrecht  gefchichtc 
ebpnfo  in  den  Schleiffteinbruche  imKirchlpic 
Orfla,  zwifcheu  Kallmora  und  Nederberg 
Horizontale  KalkAeinfchichten  finden  (ich  b( 
Vämhus,   Vika,   Sollerö,  Furudal  und  Dalb 


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Dalaroe.  35 

In  GranSn  &lleh  fie  10^  nach  N.N.W,  g.  N. 

Dagegen  trifit  man  ganze  Strecken,   vo  die 

Schichten  auf  dem  Kopfe  ftehen,   oder  zvi» 

JcbcQQO^  und  40^  eiulchiefen,  von  derBoda- 

kapellean,  beym  Osmundbergc  vorbey,voder 

Ükftem  auf  allen  Höhen,    zwar  mk  dem 

Gniudgebirge,    ein  gleiches  Streichen  von  N. 

nach  S.  hat,   dagegen  aber  die  Schichten  den 

•inen  nach  Morgen,  die  Schichten  des  andern 

nach  Abend  einfchiefen. 

DerOsmundsberg,  }  Meile  von  Boda^ 
macht  den  hoch Hen  Gipfel  diefes  ganzen,  von 
Tilai*)  befchriebenen,  Zuges  aus.  Öiefer 
Berg,  deffen  höchfter  Rücken  fich  l  Meile  lang 
von  N.O.  nach  S.W.  hinziehti  erhebt  fich  et- 
va  40  Lachter  über  der  benachbarten  See,  und 
befteht  aus  Kalkdeinlagern,  die  von  N.N.O. 
Bach  &S.W.  Arcichen,  und  etliche  und  30^ 
nach  W.N.W,  eiufchiefen.  Der  Berg  fteigt 
nelA  fanft  an,  ausgenommen  auf  der  nord« 
veftlichen  Seite^  vo  er  einen  Heilen  Abhang 
von  90  Fufs  Höhe  hat,  an  >xrelchem  (ich,  von 
oben  herab  gerechnet,  folgende  Schichten  be- 
obachten laden.  Zunächfl  unter  der  Damm» 
erde  eine  Schicht  reicher  grauer  Thonfcbie« 
ftr,  la  Fufs  mächtig;  grobe  graue,  fogcnann- 
te  Walkerde»  4  Fufs;  dunkelgrauer  feiner 
Thoafchiefer,  i  Fufs ;  weiffe  feine  Walkerde, 
einen  Finger  breit  mächtig;  mit  Sand  gemeng« 

Ca 


*)  R.  Vctensp.  Acad.  Handl.  v.  J.  1740. 


te  Walfcerd'e,  I  Fufs;  tlunkelgraue  ftfte  and 
fette  Walkerde,  3  Fufs }  brauner  Kalkfleid, 
I J  Fufs ;  lockerer  brauner  Thonfchicfcr.^Eufs;. 
graulich  brauner  Kalkftein,  i^  Fufs;  xreicherv 
im  Feuer  f^riogender,  Tbonfchiefcr;  diciiter 
brauner  Ki*ikftcin,  i  Fufs;  lockerer  brauner 
ThonfGhiefer  n^it  Kugein  von  Kalkflem,  von- 
I  Zoll  .bi^:'i  Fufs  Durchrnft^iTer,  ^«reiche  vieL 
Bergöl  entjiaken,  2  Fufs;  . bituminöfer  Kalk« 
(lein,  iFufs;  brauner  Tbonfchiefer,  i  Fufs^ 
blauer  Thon,  mit  i|  LothSilbcrgehalt  iniGent« 
oer,  i  Zoll  pi^chtig ;  dacun  folgt  dergemeiacr 
Kalkftein.  Ehedem  lA  ein  Schacht  zu  Au& 
fammlü^ng  des  ^ergöU  uiui  ßiu  Walkerdebruch 
dort  betrieben  vorden.  In  der  Oelgrube  (ie* 
len  die  Schichten  2  5bis  27^,  im  Walkerdebruch 
15^  von  der  fenJkrechcen Linie,  nach  derfelben 
Himmelsgegend»  v^ie^dicübrigen  GeOeinfcbicb* 
ten,  ab.  0a«  Erdöl  ifi  dkX^  aber  Huilig;  dua* 
kelbraun  und  verbrennt  mit  yie.lem  Rauche*)« 
Der  Digerberg  erhebt  fich  längs  dt$ 
OriTafees,  an  defTen  Strande  «r  (ich  ohng^fähr 
i  Meile  veit  von  N.O.  nach  S-W.  hinzieht; 


^)  Die  Wdkerde  enthält     ^     ' 

Kiefeierde  .     -äM  ' 

KohicnC  Kalk     ..        .,5,7. 
-        Talk  ^o,j 

Thon  ^  r      •  :  11,1 

Eifeapxyd  .  vj»?? 

•     Warter  18,0 

w    .;- 

100,0. 

S.  Hjertfls  Abhandl.  unter  Bergmanns  Vorß^tz;'  dfc 
analyli  Lythoinargai:.  ■'     -     -    ••  >"•  *  ■ 


^.ikbliäBge  Aoh  dein  See  xu  firid  mehrere 
•  JikUÜbrüche  angelegt,,  in  «relcheiL  dk  Schichp 
^.,ÄL>VP.O:N^.  nach  W-S.Wvftrci^^^       ihr 
^jMlWi'jft  verfchieden;  denn  am  FufTe des  Ber- 
"h^y  elneoi  Bach^«  zwifcben  Holen  und 
,  ^weichen  fie  68^  von  der  fenkrechtea 
-gegen  S..S«0.  ab;. \  veiter  obea,  nach  dem 
zu,  im  Kacgärdfibruche,  nur  2a°,   find 
ditcr  beynahe  ßehind  und  fallet!  der  Haupt- 
des  Berges  zu  (äodjaude  fig  mot  berget« 
dmaila).     IMcdafige  Kalfcftein  iftgrau, 

a  t  u  n  g,.  ein  Dorf  xmt  Kapelle,'  liegt  anä 

ichen  Abhänge  einer  anfehnlichen  und 

Berghohe,  an  deren  Fuile  der  Ore-Elf 

tiefen  und  geräumigen  Thalö  hio- 

Am  Abhänge^  z vifchen  genanntem  Or- 

ndi  dem  Elf,  tri£ft  man  Kalkßein,  der  eia 

von  Thonfchiefer  einfchlied,  und  unter 

Norden  fällt.     In  geringer  Eutfer- 

_  idavon,  am  "«reAlichen  Ende  des  Dorfes, 

ijAi^isr  Näsbach  die  Höhe  und  den  Weg  nach 

^Adb  durchfchneidet,  zeigen  fleh  abvecfafeln* 

k^ide^Sduchten  eines  röthlicben  HornHeins  und 

tAiaca  leberbraunen,  rothgefleckten  Jaspis,  ne- 

^^-Im  röthlicbbraunem,  mit  gleichfarbigem  Feld- 

f  Aitll    gemengten  Hornfteinporphyr.      Diefe 

ijdiiditen  ftreichen  von  O.S.O.  nach  W.N.W., 

r^iHÜchiefen  d8°  von  der  Lothlinie  nach  S.S.W. 

•iik  .  Diele  Porphyrlager  fetzen  |^  Meile  ^eit, 

Mii  ia  den  KaJikAeinbruch  von  Kallmora,  fort. 


i 


38  Dalarnt. 

▼o  am  Abhänge,  nach  dem  Ore«Elf  hin,  dd 
Saadfteia  auf  fie  aufgelagett  M.  " 

Der  Wafferfall  von  Styggforfs,  { 
Meile  von  der  Bodakapelle  gegen  Morgen,^  ver- 
dient fotvohl  vegen  feiner  pittoresken  Anficb* 
ten  gefeheaals  auch,  vorzüglich,  von  dem  Na?- 
turforfcber,  unterfucht  zu  verden.   Das  Waflef 
hat  fich  hier  in  einer  ßreire  von  einigen  loo 
Ellen  eine  Bahn  von  80  Föfs  fenkrechter  Tiefe 
durch  die  Scheidung  des  Ur-  und  Uebergangs- 
gebirgs  durchbrochen,  und  flürzt  fich,  durch 
die  flehen  gebliebenen  einzelnen  Klippen  und 
Rücken  in  inehreren,  in>der  Tiefe  zu  einem 
Hauptftrome   fich  vereinigten   Armen,    dem 
Meere  zu.     Der  öftliche  Arm,'  der  über  Mer- 
gelfchiefisr  läuft,  hat  einen,  langfamern,  durch 
mehrere  Abfätze  unterbrochenen,   Fall;    der 
weflliche  hingegen  flurzt  über  Sandflein  und 
Urgebirge,  fafl  in  {enkrechter  Richtung  herab. 
Alle  Schichten  flreichen  in  der  Richtung  des 
Waflerfalles  von  N.N.O.  g.  N,  nach  S.S.W-  g. 
S.     Sie  beftehen  am  öfllichen  Falle  aus  grauem 
und  rothem  Mergelfchiefer  (der  veiter  nach 
Morgen   an  den  gewöhnlichen  Kalkfleiu  an» 
fchliefl),  find  ohngefähr  r  Zoll  mächtig,  und 
fallen  45^  nach  Abend,  ändern  aber  ihren £in^ 
'  fchiefungswiokel  in  der  Nachbarfchaft  des  Sand* 
Heins  am  veftlichen  WafTerfalle  bis  zu  ig^  Ab* 
veichung  von  der fenkrechten Linie  nachMor* 
gen.      DafTelbe  Fallen  bemerkt  man  an  dea 
Sandßeinfchichten,  die,  zufammen  genommen, 
höchftens  einige  Lachter  mächtig  find,  aus  ei* 


f 
I 


Dalarne.  jg 

;  lÜ-Ul&rötl&eiH  feinkörnigen  Sanddein  mit 
>|Meii  weiflen  Flecken  beftehen,  und  nach 
^jHtei  htfi  unmittelbar  duf  das  Urgebirge  anf- 
ielt find  daher  aberdiefetn  nicht  zu-,  fon- 
^elmehr  von  ihm  abfallen. 
';:^»Dcr Mergel  fchtefer  ift  im  Allgemeinen  vag* 
gefchicbtet  j  allein  in  einem  Durchfchnit^ 
\^itk  Miihienfteinbruche,  am  Abhänge  des 
^ifrfrfrfallt.  bemerkt  man  gleichlaufende,  foa« 
ausgebiichtete  Schichten,  die  im  Grofen 
'Vereinigung  von  zufammengedrehten 
lättern  ähnein  (iiknande  i  ftort  en  fam- 
«f  hopvrtdne  pdppersblad),  und  ein  Zeug^ 
vov  den  Erfchutterungen  ablegen,  welche 
Schichten  vor  ihrer  Erhärtung  erlitten  ha- 
mögen.  Das  ältere  Gebirge,  was  der  veft« 
Arm  des  WaiTerfalls  ausgehöhlt  hat,  be- 
sus  einem  zvar  feden,  aber  fehr  zerkliif« 
Quarz,  von  blafsrother  Hauptfarbe,  der 
I-  Adern  eines  vetiTen  RergkryAalls  durch* 
t  vird,  auf  den  Klüften  mit  rothem  Ei« 
l||Mcyd  überzogen  iß,  und  in  der  Nahe  des 
jHfiifirfalles  mit  kleinkörnigem  Granit  abwech* 
%ku  In  diefem  quarzigen  Gefteine  gevahrt 
dbaan  der  redlichen  Wand  dit%  Falles  ein 
lij^fiSlltes  (lebendes  Trum,  "welches,  ^ie  an* 
Wn  Gänge,  bald  verdrückt  ^ird,  bald  fich 
und  bis  zu  et^a  i  Fufs  Mächtigkeit  er* 
mit  dem  Waflerfalle  einerley  Rieh* 

S\  hat,  und  von  deifen  oberften  Rande  bis 
den  Boden  verfolgt  werden  kann,  vo  es 
^  kmtfcff  SteingerÖlle  verfchvindet.    Die  Ausfül* 


40  Dalarne. 

luagsmaiTe  diefes  Trums  befteht  aus  einwi 
graulicbgrüiien  verhärteten  Mergel,  mit  Gau 
und  BruchASdken  von  Steinen  durchknetet*; 
aus  einem  rÖthlichbraunenund  grünlichen  ver* 
härteten^  ebenfalls  mit  Steingrus  gemengten 
Tbone,  und  aus  einer  röthlichbraunen,  feftc- 
ren,  porpbyrähnlichen  Steinart,  die  von  den 
obenaufliegenden  jungem  Gebirgsarten  losge- 
trennt und  in  die  vorher  offene  Kluft  einge« 
fchiämmt  worden  (ind,  an  deren  Aushöhlung 
das  WaiTer  jetzt  von  neuem  nieder  arbeitet. 
Durch:  die/e  Verhältnine  "eo^ird  die  Vorftellung 
begründet^  dafs  der  WaiTerfaü  durch  mehrere 
folche,  in  je^^em  Q;iarzge(lein  auffetzende  und 
jetzt  hinter  SteingeröUe  verborgene  Gänge,  de- 
ren AusfüliungsmafTe  das  Walfer  nach  und  nach 
fortfpült,  fidi  anfangs  ein  Bette  ge^Qi^uhlt,  dafi 
in  der  Folge  Eis  und  Wafferllröme  zum  Ein- 
Aurz  der  Seiteuwände  beygetragen,  und  die- 
fe  (ich  dann  alimälich  bis  zu  der  jetzigen  Brei- 
te  des  Waiferfalls  erweitert  haben. 

4)  Im  Jahre  ^740.  hat  man  in  Silfberg, 
Högsmyra  und  Dunkbalsback,  ohnwext 
der  Bodakapelie,  einigen  Bergbau  auf  Silber 
betrieben.  Man  baute  theils  auf  einer,  theils 
auf  mehreren  parallel  fortfetzenden  Erzlager» 
fl'atten^  die  zwar  wohl  einerlev  Streichen  mit 
den  de  umgebenden  Kalkfleinfchichten  hatten, 
jedoch  auch  oft  queerdurch  nach  andern  Welt- 
gegenden fleh  richteten,  und  daher  wohl  als 
Gänge  angefehen  zu  werden  verdienen,  die 
durch  Ausfüllung  früherer  Klüfte  entflanden 


Dalarne,  ^i 

£nd,  da  fie  uberdem  ohne  Ausnahme  in  5  bi^ 
6  Lachtern  Teufe  durch  ZufamtnenAofca  d^$ 
Haugeuden  und  Uegendea  verdrückt  werden. 
Sie  fallen  theils  nach  Morgen,  theils  Uüch 
Abend;  dieG^ugart  iAK<iikÜeia  und Kalklpiith, 
velcher  ßlherhaldgen  Bieygluuz,  ZiukbieiKic 
und  Kies  führt. 

5)  Das  Bindemittel  des  Sandfteins  befteht 
aus  einem  feinen«  mir  Eifenoxvd  und  zuwci- 
Jen  mit  Thon  gemengten  Kiefelmehle,  woran» 
ter  auch  wohl  etvas  Kalk  mit  befindlich  id. 
Es  finden  fich  von  dem  SandlTcin  folgende  Ab- 
'äflderungen: 

Hellgrauer  feinkörniger  Sandflcin;  vom 
Weiden  bis  ins  Dunkelgraue  übergehend  ^  bald 
härter^  bald  weicher.  Kallmora;  Styggforfs; 
SoUerö.  : ! 

Hellgrauer  Sandftein  mit  eingefprengtem 
rothen  Eifenthou.  (Bohus);  Kallmora. 

Blafsrother,  bald  lichter,  bald  dunkler, 
feinkörniger,  einfarbiger  Sandftein,  Kallmo^ 
ra;  GuUerafen. 

Blafsrother,  zerreiblicher  (lös)  feinkörni- 
niger  Sandftein,  mit  weiiTen  runden  Flecken. 
Styggforfs;   Kärfjßs. 

In  den Kalkfteinlagern kommen  vor:  theils 
grauer,  theils  röthlichbrauner,  dichter  Kalk- 
ftein,  in abgefonderten Schichten;  erfterer  grün 
gefleckt,  letzterer  mit  grünen  und  gelben  Adern. 

Sehr  dichter  (ilinttät,  dicht  wie  Feuer flcin) 
Kalkftein,   mit  fpliitrigem  Bruche,  lichte  röth* 


49  Ddlarnc' 

lich'gelb  und  veiis,  mit  Drurenhbhiüngeni  AlAc 
mit  Kälklpüth»  getropften  Kalkfteih  (droppkalk* 
fteti)  und  Erdöl  ausgefuiit  find.     FurüdaL  uüd  ^| 
DaJbykalkbruch.  -  ■'■'ik 

Grau  und  röthlicher,  feinkörniger  und  mH»'  ^ 
unter  gemengter  Kalküein.  Am  Berge  bey  dftf-  )i 
Kirche  vou  Rättvik.  ^  '^l 

Rolher  und  weißer  Mufchelmarmor,  miciji 
Jkieinen  weiflen  Änomiten  und  Entrocbiteo  ia*  ^ 
'  röthlichbraunem  ^  KaikAein.       Kärfßs  am  Os*'  ^} 
inundsbcrge. 

Derber  und  krydallifirter  Kalkfpatb.    Glis«'  - 
kärna ;  Furudal  u.  m.  O» 

Grauer  uud  rother  Mergelfchiefer.  Stygg» 
forfs.  i 

Erdpech  findet  fich  oft  in  kleinen  Adern  ' 
in  dem  grauen  Kalkflein  des  Digerbergs,  der 
,häi^g  vom  Erdöl  durchdrungen  und  dunkler 
gefärbt  ^ird^  und  beym  Zerfcblagen  einen  Ge* 
ruch,/v^ie  mancher  Kalkflein  aus  der  Gegend 
von  Dalby,  verbreitet, 

Diinnfchiefriger  Thonfchiefer,  von  einem 
lichtem  oder  dunklern  Grau,   mit  mehr  oder 
'  weniger  beygemengtem  Erdöle  und  Kalk.  Os« 
mundsberg;  Vikarby;  Skatungby. 

Verfeinerungen  find  fowohl  im  Kalkßeia 
als  Schiefer  fehr  allgemein.  Ihr  Lager  folgt 
ftets  den  ^feigungsvinkeln  der  Gefteiufchich- 
ten.  Orthoceratiten*),  .fogenannte  Kryftall- 
äpfei    (Echiniten),    Enthomolitus  paradoxus. 


'  •)  f.  Anmerkung  9. 


Daläirnc. 


43 


teBMUten' mit  glatten  Schaalen,  Anorriiapec- 
IM,  Twbiniten  und  Meriten  finden  (ich  bey 
AUiibyi,  am  Digerberge  und  in  andern  K^lk- 
fleinbriichen.  Kleine  Auomiten  undEntrochi- 
m  im  Kalkfteine  des  Osmundsberges.  Eine 
Art  gewundener  Walzen,  von  der  Dicke  einet 
'.0iiiiekieles,  im  grauen  KalkAeiiie  des  Oiger« 
bergs.  Kleine  geOreifte  Anomiten^  neben  Ab- 
iiificken  von  unbekannten  Seethieren»  Zoöphy- 
fM'ttncl  Pllanzentheilen,  zvifchen  den  Scliie- 
fcrkhichten  am  Osmund&berge,  bey  Vikarby 

Die  oberfte  aufgefcbwemmtelErdrchicbt  be* 
b'  flebc  im  .Allgemeinen  aus  feinern  oder  grobem 
Sand,  aus  vegetabiUfchcn.Ueberrcflen  und  bis* 
lirolen  aus  Thon.     In  den  Felfenkliiften  trifft 
Insan   gewohnlich  einen  unfruchtbaren  Sand, 
tnd  in  Gebirgsthäiern  oft  (den  obenbefchriebe« 
IMn)  Braufethon.     Die  Sumpfe  und  Meere  am 
Tafle  der Felfen  führen  eine  eifenhaltige  Sümpf- 
ende, die  man  Myrmaim  (Sun'^pf-  und  MoraA- 
cifenflein '^))  nennt,    und  in  den  Kirch  fpieien 
von  Särna  und  Elfdal  in  niedrigen  Oefen  ver- 
iäoielzt. 

Ein  Sandzug  von  bedeutender  Längener* 
Üieckung  ifi:  derjenige,  welcher,  nachdem  er, 
liii  Balund,  am  Mälar,  aus,  mehrere  Kirch- 
tüclc  vonWenermanlanddurchnreifc  hat,  vom 
Xirchfpiele  VeAer  Farnebo  aus  in  das  Ktrch- 
fejf]  Folkärna  in  Dalarne,  von  da  bey  Brunn- 

*  •)  f.  Anmerkung  lo. 


46  Djlarne« 

ihr  Einfchieren  ifl  febr  veränderlich,,  man  QU|g? 
einzelne  Schalen  für  (Ich,  oder  in  BeziehanSr 
auf  die  übrigen  betrachten.     Sie  fallen  metit 
beynahe  faiger,    neigen  fich  aber  in  grö(eilM&  < 
Teufe  mehr  gegen  einander,  fo  dafs  fie  in  dAB 
jetzigen  HaupttiefAen  der  Gruben  zufamineib* :] 
fiofen.     Ihre  Mächtigkeit  wechfelt  von- veoi».: 
gen  Zollen  bis  zu  20  Lachter;  meiftens  betrügt  ;;• 
fie  z^ifchen  1  und  1  o  Lachter,  verändert  ficl( ; 
aber  lowohl  im  Streichen  als  Fallen.     Sie  be»  v 
Athen  hüuptlächlich  aus  blättrigem  und  fchie« 
frigem  grauen  Talk,  Talk-  und  Chloritfchie*': 
fer.,   und  führen,  aufer  Serpentin,   StrahlAeio^ 
Treniolit^  Granat,  Gyps^  Kalk,  Äutomolit  und  : 
andern  Foflilieu,   Kupfer-  und  Sch^efelkiei,  ^ 
filberhaltigen  Kleyglauz  und  Zinkblende. 

Diefj  Schalen  fchlieien  z^ey  grofe  Erz*  : 
aiaffen  ein,  die  über  Tage  nur  durch  eine  ganas 
dünne  Schale,  in  der  Teufe  aber  durch  mäch- 
tigere Schalen  pnd  durch  Quarz  von  einander 
abgefondert  werden.  Am  mciilen  iA  die  Erz» 
lagerAätte  (malniföll)  der  Storgrufva  bearbeitet 
worden,  die  man  fchon  bis  in  188  Lacfater 
Teufe  abgebaut  hat.  Das  Källortsfeld  lAour 
auf  der  morgen-  undabeudlidien  Seite  bis  zq 
1.30  Lachter  Teufe  bebaut.. 

Das  Erz,  vas  in  neuerer  Zeit  im  Durch* 
fchnitt  "Nren'ig  über  2  bis  3 ^  Prozent  Kupfer 
liefert,  beAeht  hauptfächlich  aus  einem  Ge* 
menge  von  folgenden  Kiesarten : 

a)  Gemeiner  Kupferkies,  von  geria« 
ger  Härte,  auf  dem  Bruche  theiis  glänzend,  tbeiis 


Dalarne«  4j 

bem,  tft  ein  dickfchiefriger  Glinimcrrchiefer, 
deucQ  Schichten  meifl  auf  deiri  Kopfe  Oehen, 
and  ziemLich  genau  von  Morgen  nach  Abend 
flreichen.  Gegen  Mitternachtmorgen  und 
Mktagabend  vird  er  von  rothem  Granit  be» 

Srcnzt.     In  der  Richtung  von  NO.  nach  S.W; 
urchfetzt  diefen  Giimmerfchiefer,  parallel  mit 
iciQcn  Schichten,  ein  febr  mächtiges  Lager  von 
QuarZ)  in  weichem  nur  venig  Glimmer  uikl 
Talk,   zuveilen  auch  Kupfer-  und  SchwefeU 
lüea  eingefprengt  ift.      Diefer  Q^^^'z  ift  grai/« 
lieh  von  Farbe^  und  wird  von  mehrern  foge* 
nannten  Skölar  oder  Schalen  durchfchnitten^), 
die  zum  Theil  felbfl  erzführend  find,  vorziig* 
lieh  aber  die  in  ungewöhnlicher  Mächtigkeit 
hier  vorkommenden  Maifen  von  Kupfer-  und 
Schwefelkies  einfchliefen  (omgif va  ?).     Diefe 
Schalen  (Skölar)  find  meift  an  den  Quarz  und  da9 
Erz  angewachfen,  und  der  Quarz  ift  in  ihrei> 
Nachbarfchaft  felbfl  gröfstentheils  erzführendi 
Hauptfchalen  gibt  es  nur  zwey,  die  Knipp« 
und  Drottnings  Grubenfchale  und  die  Luife« 
Ulrikenfchale )   allein  beym  Auslangen  (oder 
dem  Ortsbetriebe  utgreninkar)  hat  man  eine 
grofe  Anzahl  anderer  angefahren,  die  man,  eh^ 
-   üc  durch  Bergarbeit  unterfucht  waren,  furver* 
ichiedene  Schalen  anfah.      Sie  ftrichen  meid 
von  Mitternachtmorgen  nach  Mittagabend,  oder 
von  Morgen  nach  Abend,  jedoch  mit  mehre* 
ren  Ab  weichungen  undZufammendofen.  Auch 


»)  £  Anmerkung  X2., 


4S  Daitrue« 

:*.  Tremolit*).  Prinz  Guflavs  Kluft;  Tuai- 
larj  Neptunus;  Mars. 

Gr^iiiateii,  undurchiichtig,  bräunlich« 
roth,  von  'einigen  Lothen  i  o  bis  1 3  Mark  aa 
Gtwichr,  in  Chlorit  cingewaclifen**)*  Al- 
brechri  Ort  5  Hedcnbkd. 

Qu  atz,'  veifs '  und  graulich,  halbdurch« 
ficftti^;-  Weiffcr,  feinkörniger  Quarz.  Vrcd- 
fchuciit. 

*  r 

,  I    r  ■  '. 

Mehlzcolitb***),'  von  blafsrother  und 
gelblicKveifler  Farbe.  Zerreiblich  (mör)  und 
abfät:bend.  Feinkörnig;  bildet  mit .  Säuren 
'Cr.aUerfc;  fclimelzt  vorm  Lötbrohre  für.  fleh 
zieniTich  leicht,  mit  wenig  Auffchwellen  und 
bisv^eilen  kochend  zu  einem  weiucn  Glafe«  Er 
enthält  in  loc  Theilen 

.:•  60,0  Kiefelerde, 

15,6  Thonerde,  ., 

81O  .Kalkerde, 

1,8  Eifqnpxyd, 
11,6  ijvphtige  Tbeile, 


Qy,0«jM  J  i  if  iii   '.  .        .■ 

Die  Verh'altnifle  diefer  Beftandtheile  •freffeft 
mi^  den  von  Vau^jucUnliiiä  Meyer  im  Stil  bit 
aufgefundenen,  nahe  zufammen;  der  etne^äs 
gröftre  Kiefelgehalt  riHirt  von  feiner  innigea 
Meuguug  mit  Quarzkörnchen  her,  deren  voll* 
kommeue  Abfonderung    beynahe   unmöglich 


•)  f.  Anmerkuno;  15,    '»^  f.  Anmcrkuns  »6/    ***;f.Arii 
mtrkung;  17.  •   ■ 


Dalarne.  49 

iß.      Er  kommt   vor  im  Hede nbladsflolln, 
Bockback  und  um  den  Ambros/chacht. 

Au  t  o  m  o  1  i  t.  Dunkeigrun ,  bis  veileu 
blaulichgrün.  Erfindet  (Ich  blos  krynallifirt, 
ih  regclmäfigen  Oktaedern  mit  einigen  Abän« 
derungcn,  nämlich  als  plattgedrücktes  und  als 
gerücktes  Oktaeder  (O.  transpofe').  Der  Bruch 
ift  bUttrtg,  den  Seitenflächen  des  Oktaeders 
gleichlaufend.  Der  Bruchglanz  glasartig.  la 
ganzen  KryHallen  ift  erundurcbfichtig,  in  dun« 
öcn  Splittern  aber  halbdurchfichtig.  Er  ritzt 
den  Quarz.  Das  eigentliche  Gewicht  ift  =r 
4^6a  r.  Für  fich*  ift  er  vorm  Löthrohre  un- 
fcbmelzbar,  verändert  aber  die  Farbe;  mit  Bo- 
rax fchmilzt  er  langfam  zu  einem  klaren  Glafe. 
Er  iff  vom  ProfcfTor  Gähn  in  der  firik  Matts 
Grube  entdeckt  worden,  wo  er  im  graulichem 
Talkfchiefer  vorkömmt. 

Nach  der  UnterfucFiung  des  Herrn Ekeberg 
enthUlt  er  in  100  Theilen:") 

60,0     T  honerde, 
4,75  Kiefelerde, 

24,25   Zinkoxyd, 
9,^5  Eifenoxyd. 

QMS- 
Fahl  Unit  ♦♦).     Das  in  neuerer  Zeit  mit 

diefem  Namen  bezeichnete  Foffil  kommt  in 

mehreren  Berggebauden,   am  häufigflea  aber 

•       •  ,    •  ...     - 

•)  S.  Afhandl.  i  Fyfik,  Kemi  «cK  Mineral.  I.  Th.  $..84- 

(S.  unten  Anmerk.  18.). 
••")  f.  Anmerkung  19.    ' 

D 


5^  DcUvnvL 

Uodurdifiehdgv  aur  m  kleinen  Splittern  darch« 

■  .fclMinetäh     i      * 
We&byVniebt-fonderlicb  fchver» 

Vor  deihiLöthrofare  iik  fich  verliert  es  die  Fat« 
bie^^xf^füd-  veifs  und  fchfnilzc  an  den^Kantea 
zu  einem  weifTen  Emaik^ 

Sein ^Äns&W  Verbalten  ift  unbekannt  ^^« 

■  '^Kryflifl^lifirter/S'ch^^^  --•  föesku- 
geln^5'*lWä|hietkies.  "^^          ' 

.  ^[[  a  2.n  e  t  e  i  fe  u  (l  e  i  n,  in  regelxnäfigen  Ok* 
tät^fctüMyffallifirt,  findet  fich  mit  Qüarz/im 
BockbaqfeL,  auch  jijit  Chlorit  überzögen^  yi70 
riiää ' ijifr.kry ftallc  T*äjkwiirfel  nennt,,  vor  denti 
^cgÄiiigsort  und  Hackopt.  Diefe  Kry/lallc 
bifteli^ii  iaVendig  ttjeili  aus  reinem  Bii^ilefze, 
theiß/füs'^ch\Ä^efeh"und/K^  die  oft 

in;  einem 'Kfy (lalle  zuf^thmengemengt  find. 

Bitterfalz  odcf  fcWefelfaurei^  Tilk, 
mit  l^ifeiivitriol'  gemengt,  findet  fich  al^  Aus^ 
Witterung  im  Mars  ♦♦). 

"  Räthlfchgelber ,  .eireiihaltiger  fch^eiFel- 
iaor.er  Zink  (Zinkvitriol}  beym  Orgbrunn  in 
StoragrubÄ 

Die  Skytt grübe  liegt  f  Meile  von  Fah« 
lun*  Die  :Gebirgsart  ifl  Kalkfiein,  defien  Schich- 
ten von;  Mitternacht  i^achMittag  fir^icben.. .  Die 
Erze  beflehen  aus  Zinkblende,  initiBl«yglanz 
und  Kupferkies  geum^    in  Gangarten  vpn 


•)  f.  Anmerkung  22.    **)  f.  Anmcrfcöny  2J.' "  '^ 


I  I 


liftilhyin  Kalk,  Glimmer,  StnOilßcin*  und 

|tpfii<ii^    Di^  Blende  von  StcVdgrube  hält 

|('iLiDlKb.5Uber  im  ^tntn^r;  die  von:LiUagrubft 

tJHÜlflffli  9  Loth.      Der  dort  vorkommende 

^ilfiocfpatji  ift  wei&  jind  veißlidigrau ;  ge^ 

iBfiMaftrig,     Braufl  nickt  mit  Säuren.  :  Das  Et^ 

^IMfewiptit  iü  a,0!>8. 

Näfverbergs  Kupfergrubew  Aufden 
UbMen  diefer  neuetlicb  aufgenommenen  Gm« 
lie  Hi0t  man  ein  dem  Automolit  äboUcbes.  Fö(- 
/it  /.-El  ift  zum  Tbeil  iichtgrün,  neftert^eiie  ia 
t^an  eingevachfen,  meul  derb,,  .bisveilea 
apch  in .  kleinen  Oktaedern  kryftallifirt ; 
auch  dunkelgrün,  derb,  in  grautm  Strahl* 

ifOHiX  Kupferkies.  . .  .  .  .     t 

^«»"«^Vn^c>^  die  Eifenfteingruben  gehören: 
^^•r'siäjttmy  reg:rube  (xiro  fich  fäulenf&rmig 
kffj^alliiirte  Hornblende  findet),  Harmfar^ 
S«rSfen,Lurgruble,Helfingärdsgrube. 

Bey  Näs  am  Rofee  kommt  graulicher  Ur« 
kdkftein  vor. 

Bey  Björkarlsbo  grünlichtsreiffer  dichter 
UdaüL 

*'•■  Bey  Efriksgarden  blafsrother  Feldfpath 
nut  eingewachfenen  Quarziamellen,  foge«; 
IfbÄiter  Schriftgranit. 

-  Källviken.  In  einem  Quarzbruche  hat 
IteB- Quarz  gefunden,  der  mit  grün-  und  roth« 
geOecktem  Jaspis,  röthlichbraunem  Hornftein 
nod  Amethift  durch^achfen  ift. 


^  £  Aiuiierkuii|^;94« 


{4  Il4ll*ffl%» 

l  -,  i  Finflioqüarxbrticbi  ^i^ile-xrbkiF'ah- 
iuri, . im;  Wege  nach  SundbVön  ♦).  Die"  Ge- 
iMil^Sjliit  lA  eine  Art?€ranit,\  aiis  veifTem-iind- 
trldbocbenvFeidfpbtbi^Qftarz  und  veiffittn'  diim^ 
merbeAe^nd;  rn  vi8li:b<0ilt>''abenalle^(Beitilshg^ 
theUdUin  grofen  Parthlett-vertheilt  find.  '•  In:  xüie* 
&m  Geftein  hat  AfTefTor  Gäi»n  f^lgi^de  ^Föffir 
dienieiiedetkt::    '    •'•  :•  "  a'  •■  / "   »'    '  ' '  =  >"  ^ 

^bcin^l4iereii,'^die  mit  einer  roflferbigen  Hani 
^rbyil£tfeitd3tyd  umgebeniund^indie-Gebirgsatt 
♦MigwaibjCcn  find,    •     -'  ;  ^   - 

:  j  n tf:yit 0 p  hy  f al i  t ♦^),fiD 'ttiehpenthetU  I'itig* 
fiek«ld  (NfieireQ.  von  -  unb^tiimte«!  Gewalt. ^^  :^ii 
find  zumTheil  zugefpitzt  und  nähern  (i^h^itl(4ir 
und  "«reniger  la'l^ge^dgenen-  {h feitigeiiy j^y ra- 
l^iddüi  mit  Seitehkanteüwinkein  von  !  acr'  und 
$0^;  andere,,  mtt  gleichen  Wiiikelnr^  näherfi 
ficbjniehr;  der  «^'uU.:  T .Sü:find.ftet§.:mlt:Talit 
iMlj^  GJjißmer^.über^^  .'.     .1 

Die  Farbe  ifl  weifs,  ein  ^enig  ins  Licbtgr(jad 

Der  Bruch  id  uneben,'  nur  in  einer  Ripjbtitpgi 
/  '^eklie.fcpkr!?fibt  auf  der  A«  deyKryftalles 
,  fl«{ht,  blättrig  und  giänj^end*.  ,  .  , . .  ^  ^ 
Er  ift  an  den  diinnfteii  Kanten  W  is^emg  durch« 
...  fcheinend^  t.*^  ,  -.•  » 

Qibt. am  Stahle  Funkea,  wird  aber  vom  Quarz 
.,;  etwas  geritzt.  V 

Die  Eigenfchwere  ifl.=  3,451;   f 


♦)  t  Anmerkung  as»  **)  f-''Anpi«l:'k«iig  Ä6#i  k/ 


^Ml^^MVfiiKfcirbr  Aem  Ldthrofare  oiHchinelz« 
J|^<ilOII' iiUl  lA'  flärkier* Hitze  mit  Heftigkeit 
MeGhlAWenaus,  die  bexfortgefetztem  Feuer 
wMMlBrfl6re'vdr(}en;  wo  fodana  die  fcharf- 
Ih'Rluiteo  ein  wenig  yerglafen. 
«rtl^Wp  Theilcn  enthält  der  Pyrophyfalit: 
^''^^9»»  5  Thonerde, 
i  3^988  Kiefelerde, 
%y'?''-/ö,88  Kalkerde, 
ij»:*-ö,88  Eifenoxyd, 
e,75  Gliihverluft, 
iffjö  FlDfsfjpathfäure  und.Verlufl. 

100,00.  ^ 

diefem  Verhalten  zu  urtheilen, '  ver- 
las FoflUeide  Stelle: unter  denjenigen 
welohe  neben  Thon  und  Kiefel» 
aftfiiure  enthalten,   als  Topas,  Pyknit 
wllit 

*Feldfpath*),  weiis,  Rrummblättrig,  mit 
ä  Arahlig'en  Blättern,  in  die  gewöhn- 
'cbirgsart  eingefprengt.       Seine  eigen« 
hillllie  Schwere  beträgt  3,645,  und  er  ent* 
ffjßtii  Hedenbergs  Unterfuchung : 
'    :  '     73,75  Kiefelerde, 
■i'.^l..  I3>0Q  Thonerde, 
9,50  Kalkerde, 

C  •:    ■  .     J^o^J  .Eifenoxyd, 

0,25  flüchtige  Theiie. 


•  • 


96,50. 


f.  AMiiricttnK  37. 


c6.  DaUrne.. 

Schwärzlich-  und  röthlichbrauner  ZinA-  s^ 

'     Aein,  iu  kleioea  und  dünnen  Körnern  eing^  i-, 

fprengt.  .  ^  ^     ü. 

fiIf|fsrothe^  undurchfichtige  Graiiate|%  ,^ 
zuweilen  ein  venig  kupferhaltig. 

Silber^eifTer  Glimmer,  tbeils  in  Blättern, '  ^^^ 
theils  in  Rhomben  uudderStammkryiUllifation  ^ 
des  Glimmers. 

Afpeboda,    Tochterkirche.      Kufo,   ein  ^^ 
Schürf    auf    Kupfererze:     halbdurchfichtige 
Quarzkry  ftaile.  ;^ 

Svärdsjö  -  Kirchfpiel. 

Svartviks  Grubenfeld*).  Die  Gebirgs» 
art  ift  Glimmerlchiefer,  d^slTen  Schichten  von 
N.O.  nach  S.W.  ftreicben.  Die  Erze  befteheb 
aus  Kupferkies,  gemengt  mit  Scbwefelkiei, 
Zinkblende  und  Bleyglanz,  SonQ  findeia  (ich 
dort:    ■ 

Weilfer  Kalkftein;    veifßr  PoTzellanthobj 
derber  imd  kryftallifirtcr  Granat**);   ftern- 
fbrmigihrahliger    asbefiartiger    Strahlftein} 
fafriger  und  fternformiger  Tremolitj-  As- 
beft;   daukelgrüuer  durchfcheinender   Ser- 
pentin; Magnetkies;  gelberkubifcher Schwe- 
felkies. 
Björn myresveden.     Sahlit  oder  Ma- 
lakolith,  von  lichtgriiner^  iu  das  Olivengrü- 
ne  übergehender  Farbe.      Er  findet  fich  blos 


•)  f.  Anmerkung  2jf.        ••)  f.  i\nmcrfcung.29-- 


paUrnc.  57 

4A  ^  9^^^  Maden,  von  meid  geradhlät^ 
Brache,  mil  drey  Durcbgängea,  isreicho 
rechdrinklich  vierfeitige  Säule  einlchiier 
|pBa^  deren  Seiien«r  mit  den  Eodflächen.  untei[ 
IRakcIn  von  76  und  134^  zufaminenftöreii, 
pid4*6-nACh  der  Diagonale  unter  einem  Win- 
I  lpi^onx39^  theilbar  find.     Der  mit  denEnd« 
;  ittchen  parallel  laufend^  Bruch  (Durchgang) 
^  ^unoblättrig  (tunbiadig),  eforas  perhnutter- 
fd/jaacndm     Er  ift  nur  an  diiunen  Kanten  ein 
Wjeuig  durchfchcinend.     Ritzt  das  Glas.     Das 
[   dagcntL  Gewicht  ift  =  3,285*     Er  fchuiilxt 
[    vor  dem  Löthrobre  iiir  fich  mit  Auftrallen 
>  AI  einem  grünen  Gla(e,   das'bey  fortgefetztem 
fmer  dunkel  und  matt  ^'ird.     Er  ift  in  feiner 
.  Jknictur  und  mehrcrn  Eigenfchaften  den  Sah« 
■  lfe,ihnlicb,  welcher  fich  beySahla  vorfindet. 
i  ™  Im  VIndkärnsberge  finden  (ich  mehre« 
,   Tf^  dieils  alte,  thells  in  neuerer  Zeit  bearbeite- 
te Gruben.      Das  EifenHeinlager  Üreicht  von 
Ittirgen  nach  Abend,  und  fällt  3obis6o^  nach 
nlttag«     Die  Lagerarten  find  fcliwarzer  Glim- 
ifit  and  rother  Feldfpath.   Es  finden  fich  dort : 
'''Hochgriiner  Glimmer;  dunkelgrüner,  klein- 
körniger Kokkolith. 

-i 

■ 

Vika  -  Kirchfpiel. 

•■••  Kalfbäcksgruben,  beym  Dorfe  glei- 
dien  Namens.  In  dem  dortigen  Gebirge,  in 
weichem  Hornblende  vorhen  fchend  ift^  fefzt 
ein  von  Mitternacht  nach  Mitrag  fircicheiider 


58  Dtlarnei 

und  nach  Abend  fallender  Garig^  iti£»  äer 
mehreren  Quarztrumern  durchfetzt  wrd,* ' 
che  lUeyglanz,  Zitikblende  und  Riefe  fuhrei 
Die  GtHiben,    welche  auf  Kupfererze   gebac^sr 
vurden,  find  auflUflig*).  '    ' 

B  0 1  o  1  f  s  b  o  g  ru  b  e  am  Vikafeetfrird  ebec^ 
falls  nicht  mehr  betrieben.     Die'  Gebirgsart'fflr 
ein- mit  Hornbiendc  und  Glimmer  gemehgtfel^ 
Quarz,  welcher  dünne  Lagen  von  KupfeKudtf^ 
Schwefelkies  einfchliefl.  (CronftcdüMtii.'Hifl) 

S  t  a  b  e  r  ß.  Man  findet  dort  theiU  undurch- 
(ichtigc,  theils  durchfichtige  gelbliche  lindrotb* 
liehe  Quarzkryftalle  mit  Erdpech. 

■  »  ■  fc 

Stora  Skedvi-Kircbfpiele. 

LSfasfilbergruben**),  4;  Meile  vom  . 
Hofe Lößs.  Die  Gebirgsart  befteht  aus  Kalkflein,  ' 
Quarz  und  GJimmer  mit  Quarz  gemengt,  die 
ichichtenweife  mit  einander  abwechfelu«  Die 
Sjchichten  Areicheu  von  Morgen  nach  Abend. 
Die  Erze  beflehcn  au3  Bleyglanz,  Kupferkies 
und  weiifem  Arfenikkies.  Der  ßleyglanz  hält 
9  bis  3  Loth  Silber  im  Zentner.  Die  Begleiter 
diefer  Erze  find  Kalkftein,  Glimmer  uiid  Hora« 
blende.  Gediegen  Silber  i(l  auch  einigemal 
dort  gefunden  worden.  KupfeN  und  Arfenik- 
kies werden  in  folcher  Menge  gewonnen,  da(s 


;.  •)  iCrpnftedt»  Mineral-Hiftoric  öfver  en  del  af  Veftman- 
iand  och  Dalarnc.     Mscr.  , . ; ;  - 


Dalarae.  59 

Oi|  tMmtÜnn  Benatzung  bedacht  gevefea  id 

4in|M  kioniint  dort  vor : 
a.1  c^Awlr iibd  rotfaadriger,  dichter  und  blättrig 
m  I  f  •(fcrlGalkftein^))  blauer  derber  Fiufsfpatb. 
T  IJirNybe'i^  oder  Boberg,  welcher  nur 
iAMi  lein  Thal  vom  Löfasberge  J^efchieden  ift, 
iK  Miiltt  aw  denfelben  Gebirgsarten.  Es  fetzen 
^1  AfiD'^re5r,  von  N.O.  nach  S.W.  ftretchcnde 
Jmtl^igixOfitten  auf,  wovon  zWyc  Kupfererz 
^g  lÜHÄfras  gediegenem  Wifsmuth  uiid  Wifs- 
Ivhj^äriz  ((Vaf  velbunden  vismut)  geführt  ha« 
tafc  Die  dritte  enthält Eiftnftein,  durch  wel- 
dfen  ein  Trum  dichter  Kupferkies  mitten  durch' 
/Ifeidit  Das  Lagergeftein  ift  aus  Quarz  iind 
Crfiihtner  gemengt.  (Cröüflcdi  a.  a.  O.) 
'■^  Ver£lTlene  Kupfergrüben  findet  nrtan  au- 
ftrieb' noth  am  Tomteboberge,  beym  Dorfe 
i  IVmtcbo,  und  im  Lunaberge  am  Klingenfee. 

y>  Säthers  -  Kirchfbiel. 


i.t» 


DerBifpberg  oder  Betsberg  (faufTa- 

taifL  abgebildet),  -    Auf  der,,  i  Meile  von  Sä-» 

Aehr  gelegenen,    berühmten   Bifpbergshöhe, 

IfÜchc  fich  von  Morgen  nach  Abend  hinzieht, 

i^geA  z^ey  hohe  und  fleile  Kuppen  empor, 

-  likBiichofskuppe  (Bifpers  klack)  am  öfllichen, 

■pddieGregerskuppe amweftiichenEnde.  Am 

nördlichen  Abhänge   der    erOern  fetzen  vier 

JlMchtigcEifenfleinlager  auf,  wovon  dasnörd- 


*)  r.  Anmerkung  3  X. 


6o  Dtl^rne. 

Uchfle  Blcvglaiit  im  Eifeaßfim  fuUre}  ^  Dt- 
Hauptgrube,  welche  jetzt  dort  im  Gan^e  ifll 
b^taüfdeodrey  übivgenLageriivNrekbc  eiaei 
duokelgraufrn,  feiakörnigen,  mürben  oft  (lös] 
iehr. guten  .Magueteifenfiein^'^voh  70  bis  7- 
Prozeo.t  Geliaic^  führeq.  Sie  ftreichen  von  G 
N.O.  nach  W.S.W.«  und  fallen  iq- 90  Lachte 
Teufe  35^  nach  S.O.^  in  gröfer^r  Teufe  abe 
nur  14^.  Ihre  Fundigkeit  lenkt  fich  von  Tz 
ge  nieder  nach  N.O.  unter  einem  Eiufchiefsej 
yon  ^vcnigHens  30*^.  Diefe  Lager  führen  di 
Naqaen  Carlss  Ulriken-  und  Fried richsgang 
wovon  der  erßere  die  beüen  Erze  liefert.  Dl 
zwifchen  ihnen  liegende  Bergart  befleht  au 
fchichtenweife  gemengtem  blättrigen  Talk  un( 
dürren  röthlichen  Quarze.  :  In  diefem  GeAei 
ne  finden  (Icii  höher  am  Berge  hinauf  Trume 
und  Nieren  eines  roth^n  feinkörnigen  Quarz^ 
welcher  Kupferkies,  Buntkupfererz,  Kupfer 
glas,  Kupferbranderz '•*%  Bleyglanz,  gediegei 
Wifsmuth  (auf  Angerfteins  Verfuchort),  Glas 
ktipf  und  gefchwefeltes  Moiybdün,  fuhrt.  Ii 
einer  der  verfallcaen  Gruben  an  der  Morgeti 
feite  des  Berges,  hat  man  weiüen,  fp'ätigej 
TungAein  (wolframfauren  Kalk)  nierenweili 
in  ziegelrothem  dichten  Feldfpatb  und  Quari 
cingewachfen,  angetroffen'^*},  Auch  finde 
iich  dort  ein  Lager  von  weÜlem  und  röthlichej 
Urkalkflein. 


«M 


•)  K.  Vctcnfp.  Acad.  Handl.  Vol.  XII.  S.  229.       ^    » 
••) BergmansAbhandl. on Jernmalmers pioberande pa  va 
ta  vagen.  S.  12.  -  ;: :'.: 


paUrii9» 


63 


(^inu^^^ht  au5  Quar?«  Glimmer  und  bis- 

^  |^)dk(lei0,    das   Erz  aus  Kupfer-  und 

ire^l)[ies.      Sonf)  fiadeii  (ich  dort : 

Ucfatgrüner    derber    Flufsfpatb,    RäJambs- 

Kubcy.  röthlichbraune  Granatea  im   Gliin- 

'ichicfer*),   geradblatiriger  Glimmer,   grün» 

lieber  Talk,     Zinkblende,     kleinkörniger 

Vi(fiiiSrtämig,  eigentlich  Uein^ürflicher)  Bley- 

>.|^aiiz auf  Eriksgrube;  Fahlerz  (Grä  koppar- 

v-aialm^  auf  der  aufläfilgen  Bifchofsgrube«. 

'T-'-pÄFinnhütten-Kälkbruch,  ^  Meile 

MiifSSftlich  von  diefen  Gruben,   "o^ird  auf  Oe- 

len,*  von  NO.  nach  S.W.  flreichexiden  La- 

eines  blättrigen  Urkalks  betrieben,    der 

dieilweife  mit  Glimmer  gemengt  i(h 

Arängs-Kupf  ergruben  liegen  feit  alter 

Zat  wufte«   Man  hat  hier  Kupfer-  und  Magnet« 

'Um  auf  einem  4  bis  6  Fufs  mächtigen,  inMor* 

itt  und  Abend  ^reichenden  und  gegen  Mit« 

MMcht  fallenden,  Lager  gewonnen. 

'**1fiky  Eifengrube,  i  Meile  von  derKir- 

SÜJOhaveit  einer  alten  verlaffenen  Kupfergru- 

iMi*  gleichen  Namens,  baute  auf  einerh'in  Oft 

*itf 'Well  flreichenden  Lager,  Nsrelches'einiea 

ftlN(|arzgrauen,  körnigen  magnetifchen  Elfen« 

'in  Quarz,  mit  fchVdrzlicbgräner  bläftri- 

prnblende,  führte.    Auch  fand  fleh  dort: 

drbther  Quarz  in  ^eiffem  Kalkfpath; 

''^iföflicri  miiitcr  und  feinkörniger  Mehlzea* 

^'^laii;*  Erdpech. 


•V  .. 


.'9'-C  Anmerkung  54. 


64  Dalaraei 

Viks  Kupfcrgrobe,  fährte  Kohleot^ 
Ucnde  (Eifenbr^nderz)  in  grofea  Srückim,  dil^i^ 
man  fonflfilrSteiokohie  hielt.  (S.K.Vet  Acad«2. 
Hanil,   1751.  8.232.)-  q 

Hummelbo  Silbergrube.  IhreTiefii': 
beträgt  nur  4  Lacht  er,  und  die  ^  Fufs  mächti-t- 
gc  Erzlagerß'irre  fuhrt  Bleyglanz,  welcher  50 -^ 
Prozent  Biey,  aber  nur  ^  Lcth  Silber  im  Zdtat-' : 
ner  halten  foll. 

Ruilshütte,  liefert  lichtgrünen,  langf^  . 
frigen,  asbeflartigen  Tremolit,  der  vorm  Löth-  ' 
röhre  leicht,    und  unter  Aufprallen  zu  einer 
veiHeu  Schlacke  fclunilzt. 


Folkäma  -  Kirch(J3ieL 

Bäfinge-Kupfergrubc.     Die  Gebirgs« 
art  id  ein  Granit  mit  vorwaltendem  Feldfpatlif 
der  theils  körnig,  theils  dicht  ift,   mit  Quarx 
und  grauem  Glin^mer.     Es  fetzeu  darin  mek ' 
rere  Gänge  von  Kalkdein,  Quarz  und  Glimiper 
auf,  wovon  der  eiuc\  welcher  2  Fufs  mächtig 
x(\^  jUpd  bey  ein eui Fallen  von  ic  bis  15^  nach- 
Klitternaclit,   fein  Streichen  von  N.N.O.  nacl| 
S.S.W,  hat,  Kupfererze,. Eifenfteine  undSchwe»^ 
fclkics  führt.     Die  Gruben  werden  jetzt  nicht 
U)dir  betrieben.     Die  Kupfererze  beitandeu  aus 
dichtem  CAültät)  Kupferkiefe,    Buntkupfererze 
und  etwas  gediegen  Kupfer.     Auch  .kam  ganz 
durchfichtiger  Krilkfpiith  (Doppelfpath)  da  vor. 
Vor   einem  Verfuchoitc  traf  man    Erdpech, 


Wifimuthglanz  und  ^urflichen  Schwefelkies, 
(CroaAedta.  a.:0,) 

Bäfinge  «  Eifengruben,  beyiii  Dorfe 
Bäfinge,  werden  auf  zwey  parallelen  Lagern 
betrieben,  die  uacK  Mitternacht  und  Mittag 
flreichen.  Auf  Sjögrube  begleitet  den  Eifen- 
flein  ein  gleichlaufendes  zweytes  Lager,  wei« 
ches  aufer  dem  EiienAeine  auch  Kupferkies« 
Bleyglanz  und  Hornblende  führt.  —  Svart« 
grübe  liegt  in  der  Nach  bar  fchaft  der  Kupfer- 
grüben.'    (Cronft.  a.  a.  O.) 

Hedemora  -  Kirchfpiel. 

In  dem  Kirchfpiele  Hedemora,  ^as  meift 
flaches  Land  hat,  find  einige  Verfuche  auf  Sil« 
bcr-  und  Kupfererze  gemacht,  nachher  aber 
nieder  eingeflellt  worden.  Die  Kiesbaue  Skins- 
bo  und  Denkio  wurden  im  Jahre  1658*  aufge- 
nommen. UmReeiisbo  uadNaren  findet  man 
aufläiCge  Eifengruben. 

Söderberckes  -  Kirchfpiel. 

Die  Eifengrube  Tolfsbo,  am  Tolfsbo- 
•  berge,  iftdas  einzige  bedeutende  Berggebäude 
iü  diefem  Kirchfpiele.  Die  dortige  Gebirgsart 
'  beAeht  aus  einem  feinkörnigen  Gemenge  von 
röthlichem  Feldfpath  und  Quarz,  wozu  noch 
Kalkftein,  Hornblende  und  Glimmer  treten. 
Der  Eifenftein  ftreicht  von  N.  nach  S.  und  hat 
ein  (larkes  Fallen  von  30  bis  75^  nach  Mop 

E 


66  DaUrae; 

gen.  Die  Lagerftätte  föbrt  in  Knik,  Glimnielf ;a 
und  Hornblende  einen  gutartigen  graulicb^ 
fch'flfirarzen,  grobkörnigen  Magneteifenfteilu 

Kottarberg  beyPalby.     DieGebirj 
art  ift  Quarz  und  Glimmer.     Auf  der  Möifgl 
feite  des  Berges  fireicht  ein  Lager  von  ö*  zu 
nach  W.  zu  S.,   weicheis  in  einem  dichil 
blauUchgrauen  Grunfleine  ICupferkie^  ienthSI|^4! 
(Cronftcdt  a.  a.  O.)  *    "-^1 

Uf berg.  Auf  diefem  Berge,  der  iai}- 
Barkenfee  gegen  Morgen  liegt,  befindet  fich  . 
eine  verlaüene  Kupfergrube,  welche  armea  . 
Rupferkies  mit  Leberkies  lieferte. 

Am  Bromsberge,  beym  Billfee,  findj 
von  Zeit  zu  Zeit  mehrere  Gruben  betrieben  undl  -5 
wieder  aufläfTig  geworden,  welche  AnbriiciMi  -■ 
von  Kupferkies,  blauem  und  griinem  kobleH^-. 
faurem  Kupfer  (Kupferlafur  und  Malachit)  und  ^ 
Schwefelkies  hatten.  Von  Eifenerzen  tri£ft  - 
man  dort  fowohl  fchwarzgrauen  MagneteifeOit  r 
flein,  als  auch  Eifenelinimer.  Der  letztera(> 
gibt  zwar  beym  Reiben,  wie  gewöhnlich,  eüt  - 
rothcs  Pulver,  wird  aber  da,  wo  er  an  deil/ 
Schwefelkies  grenzt,  womit  er  bisweilen  ge^ 
mengt  ift,  auch  vom  Magnet  angezogen.  Dii  , 
Begleiter  find  Quarz,  Hornblende  und  Glimt " 
mer.  Auch  findet  fleh  weifTer,  veilchenblauer  ' 
und  rother  Flufsfpath,  mit  grüner  Eifenerde*}^ 
dafelbft. 


')  f.  Anmerkung  34.- 


Diliroe«  67 

Norrberckes  •  JKirchfpid. 

Diefes  Kirchipiel  ift  mit  aafehnlicbea  Ber« 
gen .  ao^efüUt,  befonders  uördlich  vom  Bar- 
keolee.  Unter  ihnen  ift  der  M  ö  r  t  ka  rn  b  e  r g, 
an  der  Grenze  des  Kirchßiels  Gros-Tuua, 
.  einer  der  höcbften.  Er  liefert^  für  die  Höh« 
ofcD  in  den  umliegenden  Ortfchaften»  einen 
ganz  vorzüglichen,  böchft  feuerbeftändigen 
Gedell-  und  Ofenfchachtflein  (ftällflen  och  pip« 
fien).  Er  befteht  aus  einem  hellgrauen  Glim- 
mer(chiefer,  deflea  Schichten  von  N.O.  nach 
S.W.  (fareichen^  ohngefähr  45^  von  derfenk« 
rechten  Linie  nach  N.W.  einfchiefen,  und  bey« 
nahe  fenkrecht  auf  die  Fallenslinie  von  engen 
Spalten  durchfchnitten  werden,  welche  mit 
grfiaem,  derben  Talk  ausgekleidet  ßnd.  Vom 
Ge/lellfteinbruche  aus  fetzt  neben  dem  Wege 
nach  Tuna  ein  dunkelgrauer  Glimmerfcliiefer 
fort,  welcher  hohe  und  oft  fehr  ftcile  Berg- 
rucken bildet. 

Veftra-Silfverberg,  eine  Meile  veft- 
DOrdvefUich  von  der  Kirche^  ift  eins  der  Site* 
üca  und  ausgebreiteten  Bergwerksreviere,  mit 
vielen  alten  und  verlafTenen  Grubengebäuden. 
Der  Berg  gehört  zu  den  gröferen  im  Kirchfpie* 
ie,  iA  in  der  Richtung  von  Mitternacht  nach 
Mittag  ^  Meile  lang  und  ^  Meile  breit,  mit 
mebrern  Gipfeln  auf  feinen  zwey  parallel  lau* 
fenden  Rücken,  wovon  der  nach  dem  Starbo- 
thaie zu  gelegene  morgentlicbe  der  höchfte 
und  Aeilfli^  id.    Auf  diefem  höheren  Rücken 

E  2 


6^  Dtlärnei 

Aeigen  von  Mittag  her  empor^  der  iGrufberg  i; 
oder  StoUberg,  dcrVaskberg,  Svanberg  und'7. 
die  Laggärhöhe.  Auf  dem  redlichen  Rtfckep  J;^ 
erhebt  fleh  blos  der  flache  Välberg  und  dil.^ 
Norrgrubenhöhe.  Die  Gebirgsart  iA  Glüpmei^ ',., 
fchieler,  bisweilen  mit  eingeOreuten  Girana^  v^ 
ten  *),  auf  dem  Svartberge  findet  fleh  häufig  et*  1. 
fen-  und  manganhaltiger  KalkAein  (Bräuii^^ 
fpath?) ;  mit  fch warzer  verwitterter  Oberflachft  ?i^ 
In  diefer  Gebirgsart  fetzen,  parallel 'fnit  dm.; 
Schichten  derfelben,  eine  Menge  gleichläofen-  > 
de  Aehende  Erzlager  auf,  welche  Alberhälti  ' 
Bley glänz,  Zinkblende,  Kupferkies  und  El 
erze  führen.     Man  theilt  Ae  in  drey  Felder: 

1)  Das  Norrgrubenfeld,  gegeii  ]M[i|^  3 
ternacht  gelegen,  hat  drey  parallel^  E'rzlaeeiy  ' 
von  4  bis  5  Lachter  Mächtigkeit,  die  in  N.^ 
O.  u.  S.  g.  W.  Areichen,  unter  6°  nach  Abena 
einfallen,  und  Hlcyglanz  mit  Flufsfpath  fuhrenjl  - 

2)  Das  Svartbergsfeld  liegt  in  wt^ 
Mitte,  und  nimmt  die  höchAe  Hohe  ein.  la 
diefem  Felde  kommen  fehr  viele  gleichlaufen- 
de Erzlager  vor,  die  beynahe  faiger  einfchic^ 
fen,  von  N.  nach  S.  fbeichen,  in  dunkelgfanea 
Glimmerfchicfer  mit  Granaten  aufietzen.  üi^d 
ebenfalls  Bieyglanz,  Kupfer-  und  Eifenerzft  1 
führen.  ;  1 

3)  Das  Stollgrubenfeld,  gegen  Mltf'1 
tag  gelegen,  beAcht  aus  dem  Vask*  und  GhiS»  j 
berge,  und  iA  zuerA  auf  mehreren  parallclcft  | 


•)  f.  Amncrkung  35. 


•. 


1 


Dalirne»  6q 

m  N.  und  S«  flrcichenden  Lagern  bebaut  vor« 
den.  Die  Gebirgsart  enthält  hier  vorherrfchen- 
den  .Quarz  mit  Granaten.  Die  Gruben  haben 
BleygJanz,  Zinkblende^  etvas  Kupfererz:. und 
ArfenikHIes  ausgebracht 

.  In  der  Stoligrube  findet  ficb  in  4  bis  5  Lach«^ 
ter  Teufe  ein  mächtiges  Lager  von  theils  mür« 
bem  thonartigen,  theils  verhärtetem  lörbiich- 
bcaifflen  und  gelben^  feiten  kry ftaliifirtem  Glas* 
köpf  (?)•  Aus  einem  Gemenge  diefes  Glas« 
köpft  mit  Spatheifenftein  (hvit  jernnialm)  vom 
Svartl^rge,  ift  im  Hohofen  ein  Roheifeo  er« 
TCMgt  «rorden,  was  bey  geringerem  Abbrande 
und  Koblenaufwande,  als  gewöhnlich,  einen 
ganzivorzügUchen  Schmelzflahl  lieferte.  Der 
Betrieb  diefer  Glaskopfgrube  iA  vegen  des 
grofen  WafTerzudranges  faft  ganz  eingeftellt 
Verden*). 

Uebirlgens  finden  iichim  Veftra-Silfverberg 
folgend^  FofÜlien : 

Grüner  Flu fsfpath;  im  Stollberge. 

Blaulichgrauer  Thoneifenflein  (jern« 
Icra  *•),  Rother  Thoneifenflein  (RötHel) ; 
Ebendafelbfl. 

Blauer  verhärteter  Mergel,  der  fleh  fet^ 
tig  anfühlt  und  im  WafTer  nicht  aufweicht.  Er 
ift  mit  Schwefel  gemengt  und  gibt  1 5  Prozent 
Eifen,  4  Prozent  Bley  und  deutliche  Spuren  von 
Zink}  Skirefberg ♦♦<>). 

*^  Rinmans  Bergverks-Lexic.  I.  Th.  S.2S6b 
••)  f.  Anmerkung  56. 

^  kinm^n,  K.  Vet.  Acad..  Handt«  1754«  ^  - 


••• 


<2Ö  Dalirne. 

Hellgelber,  halbdarckfichtiger,  kogelfSt^ 
migermanganlialtiger  Kalk;  Damgrube.  ^^ 

Gelber  und  röthlichbrauner   (ogem 
weifferEifenfteinoderStahlfteiaCSpaCJ 
e  i  f  e  n  (^e  i  n),  nieren  veife  im  Bleyglanz. 
pulvert  wird  er  auch  uugeröftet  vom  Magnt 
'angezogen;  Skrefberg*). 

Graulicher  und  gelblichweiller  Späths 
fenftein,  der  beym  Aufwärmen  nicht  ph< 
phoreszirt.     Er  bildet  das  oberfle  Lager 
d^m,  Svartberge« 

Zackige  und  kaftenförmige  Drufen '  vw^ 
braunfleinhaltigem  JK.  a  1  k  (Braunfpath)  ;  Svart^|: 
berg.  •  :M 

Schvarzgrauer  dichter  Urtrapp  C^r|^i| 
trapp,  Trapplköl),  gangveife.  Am  Svartbci 

Nordwärts  vom  Veflra-Silfverberge, 

Abhänge  des  hohen  Schiffeklack,    Eni ^ 

ixian  am  WafTerfpiegel  des  kleinen  JatturnfeeL  j 
im  UrkalkAein  drey  ausgearbeitete  HohlungeiL| 
oder  fogenannte  Riefentöpfc  (jättegrytof  *^  ^ 

Der  Nyberg  ift  eine  in  Mitternacht 
Mittag  parallel  mit  dem  Vefter*Silfverberj^ 
ßreichende,  diefem  gegen  Morgen  gelegene,^ 
und  ;.durch  das  Starbothai /davon  abgefonderccL'^ 
Berghohe.    Man  theilt  iie  in  drey  Gipfel:  den  ] 

*)  Hjelm  in  feiner  Abhandl.  om  hvita  Jernmtlmel«   •; 
S.  3«. 

**)  Man  nennte  fonft  det^leichcn,  wahrfcheinlich  vom* 
WaiTcr  ausgefpültc.  Höhlen  in  Schweden  RicfenciS- 
pfe,  weil  man  glaubte,  die  Einwohner  hätten  ehedem 
ihr  Getfcide  darin  £;eftampfc.       (A.  d.  Ueb.) 


3 

d 


Ollarne*  71 

Slattberg,  Kjefarehack  oder  eigentlichen  Ny« 
berg,  und  den  SickQöberg^  der  am  veiteflen 
nach  Norden  hin  liegt.  Die  Gebirgsart  des  Ny- 
bergs  ifl  ein  mit  Feldfpathkörnern  gemengter 
korniger  Quarz.  Am  vefUichen  Abhänge  fin* 
dee  man  einige  Eiüsnfleiiigruben,  die  aber  auf 
keinen  regelmäfi^en  Gängen  bauen.  Der  Ei- 
fenftein  ift  ein  khvarzgrauer^  körhiser^  oft 
mit  Schwefelkies  gemengter,  Magneteilenfteiny 
velcber  derben  Granat  (Granatberg),  Hora* 
Uende  und  Feldipath  zu  Begleitern  hat«  In 
des  Starbogrube  bricht  ein  weifTer  Talk,  der 
einen  fehr  reichlialtigen  und  gutartigjen  Ei« 
ienflein  in  Trumern,  Nieren  und  eingevach« 
"icnen  Körnern  ftihrt,  ohne  Spurea  eines  La* 
gen  oder  Ganges  ^^  Die  meiften  Erze  des 
Nybergs  geben  fonft  geNS^öhnlich  ein  rothbrü« 
^ges  Roheifen. 

Die  Gruben  am  Sickf)&berge  find  die 
älteßen  im  Kircbfplele.     Man  trifft  in  diefem 
Felde  keine  regelmäiigen  Lager  an,   fondern 
das  Erz,   ein  lehr  vorzüglicher  Magneteifen* 
fiein^  kommt  in  einer  Menge  uuregelmafiger 
Talktrümer  vor,  und  hat  Talk,  Quarz,  der- 
ben Granat  und  Kalkfpath  zu  Begleitern.     Auf 
dem  SickfjÖberge  findet  (ich  auch  ein  Form* 
fand,  der  zu  dem  feinften  EifengufTe  brauch- 
bar ift. 

Der  Byxberg,  ^  Meile  von  vorigem  ent* 
femt,  befteht  aus  grauem  und  hellgrünem  Talk« 

*)  Rinmans  Bergv.Lexicon, 


73  Dalarne» 

fchiefcr  (Gronftedts  Tdlgftch*),  iev  aus  der- 
bem, mit  ein  venig  Glimmer  gemengten,  -  ge» 
radfchiefrigen  Talke-  gebildet,  ganz  feücrfeft; 
und  daber  zur  Mauerung  in  FeuerAättea  £s]fir 
brauchbar  id. 

Der  Ulfberg  zieht  (ich  in  anfehniicher 
Höhe  von  N.  nach  S.  An  feinem  FufTe  findea 
fich  An^eifungen  auf  Silber,  Kupfer-  und  Ei« 
fenerze,  in  einer  Steinart,  die  aus  vorvälteii- 
dem  Feldfpath  mit  eingefprengter  Hornblende 
befteht;  man  hat  aber  bis  jetzt  noch  keine  "ve« 
fentlichen  Verfuche  dort  gemacht.  (Cronftedts 
Miner.  Hift.) 

Die  Erzbaue  von  Hagges,  in  einem  Bct» 
ge  am  Haggefee,  find  auf  parallelen,  von  N. 
nach  O.  flreichenden  Erzlagerftäcten,  welche 
Eifen-  und  Kupfererze  fSbrcen,  die  in  Kalk 
und  Hornblendgeßein  einbrachen,  betrieben 
worden,  find  aber  jetzt  aufläffig. 

Der  Norsberg,  zvifchen  den  beyden 
Hillenfeen  gelegen,  befteht  aus  einer  quarzigen 
Steinart,  mit  rothen  granatähnlicben  Quarz« 
kornern.  Gegen  die  Gipfel  hin  finden  fich 
Spuren  von  Silber,  Kupfererzen  und  Zinkblen- 
de. (Crönftedt  a.  a,  O.) 

Hunboberg.  Am  mitternächtlichen  Ab- 
hänge deiTelben  letzt  ein  Lager  auf,  das  von 
von  N.W.  nach  S.O.  ftreicht,  45®  nachMoc-. 
gen  fällt,  und  in  Kalkfteine  feinkörnigen  Mag- 
neteifenfiein  fuhrt. 


*)  f.  Anmerkung  37. 


Dai^rneb'  73 

-DerDagkarlsbo-Berg)  z^ifchen  dem 
Laren-  und  HUleofee  gelegen,  hat  Glimmer« 
fchiefer  zur  Gebirgsarr,  deiTen  Schichten  in 
N.O.  und  S.W.  flreichen.  Am  Abhänge  des 
BergesL  findet  man  Kalkfleinlager,  die  ihrStrei« 
eben  nach  N.W.  haben«  Die  dort  befindlichen 
ErzlacerHätten,  wovon  drey,  auf  weichen  die 
Gäddviksgruben  am  Flogree  bauen,  Ku* 
pfererze  fiihren,  haben  gleiches  Streichen  mit 
der  Gebirgsart.  Es  finden  fich  auferdem  fol- 
gende verlaffene  Berggebäude  in  dicfem  Ge- 
birge: 

Fiodbergs-EIfengrube,  an  der  fud« 
öftUchen  Seite  des  Berges. 

Skarviks- Kupfergruben,  am  HU- 
lenfee. 

Skarviks-Eifen-undKupfergruben, 
noch  inäher  am  See.  Sie  wurden  auf  mehreren 
parallelen  Erzlagerdätten  betrieben,  welche 
Kalk-  und  Strahlftein  zum  Lagergedein  hatten. 

Stöfvelgrnbe,  auf  der  höchHen  Hohe 
des  Berges,  war  auf  einem  Quarztrume  ange- 
legt^ welches  filberhaltigen  Bleyglanz  führte. 

Kusgrube,  neben  der  letztem  gelegen, 
liat  ebenialls  auf  Bleyglanz  gebaut  (Cronftedt 
a.  a.  O.) 

Die  Hemgrube  bey  Gesberg,  i^  Meile 
von  der  Kirche,  liefert  einen  dunkelgrauen 
Msgneteifenftein,  von  ohngefähr  45  Prozent 
Gehalt,  der  in  Hornblende  einbricht.  Das 
Erz  kommt  nierenweife  (i  kjörtlar)  vor,  in  ei- 
ner ungefchichteten  Gebirgsart^  die  aus  Quarz^ 


74  Dalarnc; 

Glimmer  und  Vieren  von  dichter  Homblendtfiia 
befteht.  Die  benachbarten  Eifehgraben  dcfll'V 
Rödbräcktsberges  liegen  viifte.  -i^i^^. 


Die  Gebirgsart  des  Öftanberges.i; 
Gnei^,  der  aus  vororaltendem  Feidipath, 
Quarz  und  Glimmer  zufammengefetzt  iA. 
führt  zwey  Eifenfleinlager,  die  in  Mitternaenc  \ 
und  Mittag  flreichen,  und  deren  LsTgergeflem  | 
9US  x^eiiTem  und  griinlichem  Kalkdeih,  Kalk«  V 
fpath  und  Hornblende  beOeht  Das  Eifen  ifi  '| 
magnetifch,  fchwarzgrau  und  körnig,  von  49^'  .j 
Prozent  Gehalt,  zuweilen  mit  Kupfer  und  ; 
Schwefelkies  gemengt.  Zwey  Lachter  voa  ,' 
der  alten  Grube  befindet  fleh  ein  verlailener >  | 
Schürf,  vro  derber  Kupferkies  mit  derbem  und' ' 
kryftallifirtem  Granat  und  Asbeft  aofteht  In  !■ 
der  Lim  grübe  kommt  rother  Erdkobalt  (Ko« 
baltblüthe)  als  Ueberzug  auf  Eifeuflein  vor. 

J  o  b  s  b  o.  Mehrere  Gruben  bey  dem  Dor-  . ; 
fe  Jobsbo  liefern  körnigen  Magneteifenftein,  ^: 
fowie  Eifenglanz  und  kleinblättrigen  Eifen«  ^^j 
glimmer. 

Auf  der  In  fei  Solla,  im  Barkenfee,  hatma« 
auf  einigen  Anbrüchen  von  körnigem  Magnet*  . 
eifenftein  Baue  verführt,  welcher  in  Grünflein, 
mit  StrahlAein  und  Schwefelkies,  vorkömmt. 

Bey  Ingevaldsbo   findet  fich  röthlich- 
brauner  derber  Granat  (Granatberg)  in  Menge  ♦)• 


•)  Rinman  in  d.  K.  Vct.  Acad.  Handl.  17J4.  S.sgJ. 


Dalirne.  75 

'"'-  le]f  Stimmer bo,  infonderlieit  aber  bey 
fWrrbärbo,  bricht  ein,  mehr  oder  weuiger 
Wä  Kalkflein  gemengter,  gelber  und  griinge- 
Iffenkeker  Serpentin. 

:    Dcx  BlSkulsberg  bey  Spjutsbo  liefert 

jbndilichtige  Bergkryftalle. 

»••  • 
t. 

:v         Grangjärde  -Kirchlpiel. 

;:"  Der  Grengesberg,  an  der  Grenze  des 

jSidilpiels  von  Nya  Kopparberg«  bildet  eine 

snädänftige,  von  N.O.  nach  S.W.  fleh  hin- 

«Mfeende   Berghohe,    mit  mehreren  Gipfelii 

{fifhojningar),    vorunter    der   Sjufljern« 

Mrg,  oder  der  eigentliche  Grengesberg,  der 

IjUIcUle  i(L^  Diefe  Gipfel  find,  von  N.O.  aus 

Mechnet:  der  Risberg  und  Strandberg, 

«r  nordliche  und  fiidliche  Grengesberg 

öder  Sjufljernberg,  und  endlich  nach  S.W. 

lioi  der  öfUiche   und  vefUiche  Ormberg. 

JXas  ganze  Gebirge  enthält  die  gröfsten  Eifen- 

iMovorräthe,  die  man  auf  einer  Stelle  beyfam« 

meo  finden  kann.     Sie  finden  fich  in  vielen 

ppbe  neben  einander  und  in  der  Richtung  von 

K  z*  O.  nach  S.  z.  W.  im  Glimmerfchiefer  auf« 

'  filzenden  Lagerflätten,  die  ein  geringes  Fallen 

nach  Morgen  haben.     Das  LagergeOein  ifl  fel- 

^  ten  bemerkbar,    da  das  Erz  in  der  Regel  die 

guize  Lagerftätre  ausfallt. 

Die  reichhaltigAen  EifenfleinC*),  die  aber 


t 


•)  f.  Anmerkuns  38. 


7Ö  DfUrnflL 

meiA  kaltbruchiges  Eifen  liefern,  brechen  in 
den  öAiichen  Lagern;  EifenglanzodcirDätr* 
(lein  im  Ormberge  und  Risberge.  Man  theüt 
die  dort  vorkommenden  Eifenerze  in 

^  S  j  u  ft  j  e  r  n  (1:  e  D«  "«reicher  magnetifch;  grün- 
lich oder  bläülichfchwarz,  theils  dicht  und 
glänzend,  theils  grobkörnig,  bisweilen  auch 
flrahlig,  und  mitunter  locker,  feinkörnig  und 
regenbogenfarbig'*)  angelaufen  ift.  Diefe 
ErzQ  geben  meid  kaltbruchiges  Eifen,,undkom« 
mßn  vorzuglich  am  Sjufljemberge  vor.  • 

M  e  1 1  a  n  b  r  o  1 1  ft  e  n  (MittelbrucWtein)  kofS. 
nig,  gemeiniglich  magnetifch,  aber  ebenfalls 
liiit  Eifenglanz  gemengt}  im  füdlichen  Gren* 
gei^berge  u.  m.  ä.  St.**). 

Ormbergften;  blaulichgraufer,  fcjiiefri^ 
jger  und  blättriger  Eifenglanz  mit  eingeipreng- 
tem ,  körnigem  Quarze ;  im  Ormberge  und 
Risberge. 

Aiidere  dort  vorkommende  FoflUien  find : 

Apatit;  graulichweiis,  gelblich- und  grau* 
lichgriin,  halbdurchfichtig,  feiten  kryftalliCrt, 
mein  derb  und  körnig;  in  den  Magheteifen- 
fiein  eingefprengt,  und  vermuthlTch  Urfacbe 
des  Kaltbruchs.  Ekeberg. 

F 1  u  fs  f  p  a  t  h ;  grün,  in  Oktaedern. 

Schwärzlichgrauer  und  eifenhaltigerT  h  on 
(jernhaltig  lera,  Thoneifcnflcin  ?).  Nord  Gr£n- 
gesberg.   Valkomgrube. 


•)  f.  Anmerkunj»  39.        ••)  f.  Ainnerkung  40. . 


DiUrne»  ffj 

Gruneifenerde;  kiigeiig  und  concciw 
triicb-flrahlig.     Välkomgrute. 

Schwarzer  grosblättriger.  Glimmen  Ifi 
Gjwgesberg.  ;  ^t 

Dunkelgrüner  Strablilein.      S..  Qr.tt^ 

gcjberg.     .  .  :  ; 

Rother  Feldfpath.     Ocmberg.  '      '." ;.* 

Mopsartige  (?  mäfslika)  weiflc  Q^  a  r  z  d  r  u» 
f e  n  in  EiienAein.     VälkoiDgrube. 

Qu  a  r  z  k  r  y  n  a  1 1  e  n,  "^eifs,  roth  qnd  viel* 
blau.  Ni  iihd-  S.  Grengcsberg.  ^  • . : 

Gelblicher  K  a  1  z  e  d  o  n,  als  tropfneinarti« 
ger  Ueberzüg  von  Quanidrdfen,  mit  Erdpecb. 
VSikötagtube. 

Bramichfchvarzer  fafriger  oder  ftrahliger 
Magneteifenflein.   Sjuftjemberg. 

Am  Lindbaßmorberge,  eine  .Meile 
von  der  Kirche,  fieht  man  verlafTene  Schürf» 
arbeiten,  wo  Bley glänz,  Ziiikbleiide  uad  Ku- 
pferkies  gebrochen  haben.  (Cronft.  Min.  Hift.) 

Auf  dem  RoHberge,  i  Meile  fiidweß« 
lieb  von  der  Kirche,  finden  fich  Lager,  mit 
Bieyglanz,  iSchvefelkies  und  Zinkblende,  auf 
velche  fonft  Grubenbetrieb  Statt  gefunden  hat« 
(Cronfledt  a.  a.  O.) 

BeyEnkullshütteundHällfjÖ  bricht 
ein  Gliwunerfchiefer  oder  Murkftein,  vonknor- 
rig  und  wellenförmig  gebogenem  Glimmer, 
mit  eingefchlofTenen  Quarzkörnern  und  grofeh 
Granaten,  den  man  dort  Bul  ft alle  nennt. 
Als  Gefleline'm  in  Hohöfen  zeigt  er  iich  ziem«» 


78  Oriftrocr 

lieh  feuerfeft,  läfil  fich  aber  nicht  fo  gnt  hcMtfa 
beiten,  vie  der  vom  Mortfcärnberge  im  Kirdil^ 
ipieleNorrbercke»      . 

Ind^r  Vai:  grübe  auf  dem  Grund  und  Bo*^' 
den  von  Noi1>y,  Iiaf  *man  grobkörnigen  Bley»^ 
glänz  in  Quarz  gefunden^  der  1 1  Loth  Silbä^: 
und  50  Prozent  Biey  hielt  (B.R.  Geyer.)         Vi 

Am  Kökalberge  iA  ein  Ver riichrchäcl|l|r 
auf  Kupfererze  «bgefunken  worden,  weiclhe^ 
dort  in  Trümern  vQrkpmmen.     (Cronftedt 

,  Rödsjöberg  oder  Brunsvik.  Man ha^ 
hier  Bergarbeit  getrieben  auf  zwey  in  Mittel^ 
nacht  und  Mittag  (Irei^benden,  nicht  veit  vom  ^ 
Rödfee  parallel  neben  einander  auffetzendea  j 
Erzlagerflätten.  Sie  führen  Bleygl^nz^  rSth*  ; 
üche  Zinkblende,  Ries  und  Eifenerze,  in  Kaik^  ^ 
flcin  und  Glimmer.  (Cronft.  a.  aV  0.) 

}  Bey  So  rvik  trifft  man  auf  einem  anfehn« 
liehen  Berge  axifi  Vefsmannfee  viele  alte  Gm»  j 
benarbeiten  auf  unregelm'äfig  Areichendea 
TVfimern,  welche  wechfels weife  feinkörnigea 
MagneteifenAein,  Kupferkies  und  ßuntkupfer- 
erz  gefuhrt  haben.  (CronAedt  a.  a.  O.)    ^ 

Der  Främmundsberg  liefert  Magnet« 
eifenAein. 

Am  H  ä  ck  s  b  e  r  g  e,  beym  Hohofen  P  e  r s« 
bo,  fetzt  im  Glimmerfchiefer  ein  EifenAeinla* 
ger  auf,  was  eine  anfehnliche  ErAreckung  von 
Mitternacht  nach  Mittag  hat,  und  nur  wenig 


Oalarne.  79 

jiacli  Morgen  einfchieft.    Das  Erz  beAeht  aiu 
Uäctrigem  Eifenglauze. 

Die  Grasbergs  -  Eifen^ruben  iiegen 

J  Meile  nördlich  von  Fersbo,  an  der  Grenze 

des  Kirchipiels  Norrbercke,   am  öHlichen  Ab- 

bange  einer  parallel  mit  dem  Vefter*Silfverber- 

ge  von  Nord:  nach  Süd  fich  hinziehenden  aus« 

gedehnten  Berghöhe.     Die  Gebirgisart  beßeht 

AUS    einem  dunkelgrauen,    dichten  Glimmer* 

fchiefer,  in  welchem  der  Quarz  kaum  fichtbar; 

und  ^reicher  undeutlich  fchiefrig  id.     Die  be- 

deutendfteErzlagerflätte,  von  g  bis  10  Lichter 

Mächtigkeit,  zieht  fich  von  Norden  nachSü* 

den  hin,  vereinigt  fich  aber  amfudlichenEude, 

z^fchen  den  Gruben  Hercules  und  Grufberg 

mit  einer  andern,  \erelche  von  N.W.  nach  S.0; 

(Ireicht. .   Die  erOere  führt Eifenglanz  mit  kör- 

xiigeoi  Magneteifeunein  gemengt;  die  zweyte 

reinen  Eifenglanz.     In  erfbrer  fleht  zun'achfl 

der  Gehirgsart  (ftar  nÜrmaft  bergarten)  derber 

gelblichgrüner  Granat  an.     Das  Lagergeflein 

be(\eht  aus  hellbraunem  derben  Granat,  Quarz 

und  dem  ebengedachten  Granat.  —     Ein  La* 

ger  von  ^Ereiffem,  theils  derben,  theils  faulen« 

Kirmig-drufigen  Quarz,  zieht  fich,   infonder« 

heit  in  der  Mellangrube^  in  die  Erzlagerflätte 

hin  und}  verdrückt  das  Erz. 

Auferdem  findet  fich  dort: 

Gerad-  und  krummblättriger  K  a  1  k  f p  a  t  h. 

Pyramidale  Kalkdrufen. 

Du  nkelgriiner  gcmei  ner  C  h  1 0  r  i  t,  auf  dru« 
figem  Quarz. 


gO  DaFa^rne« 

.Eetdfpath,  in  Rhombocdera  (rombcHda^ 
llska  Tärningar)  kryftallifirt,  voa  blafsrotfafll^ 
Farbe,  auf  ^aoz;  Sdmiiizt  vor?  dem  Löth|7. 
röhre  zu  einem  halbdurchficlitigen  GUie.  Mf%^ 
langvube. 

Gelbltchgriitier:  derber  Granat  ^Gsai 
b^rg)^  von  fcliiinmerndem,  fleck^.eis  gläusi 
den  liruche.     Er  fahoiiht  vor  dtm  Löthrol 
zu.  einer  fcbwarzen  undurcbficlitigen  Scbia« 
Das  fpezifirche  Gewicht  beträgt  3,<2 1 5.  . 

IJnifen   von  .  fjulebförmig  kryflaUifirtQnt.; 
Quarz,    mit   Kalkfp^th,    Chiorit,    Erdpedt,  ^ 
Kupferkies  und   Fahierz    (grä   Kopperm^lmX 
Melldngrube. 

Dunkelrother,   mit  Kalk  gemengter  Ei- 
feiträbm.  .    .  .^.j 

'  Blättriger  und  diiifiger  E  i  f e  n  g  1  i  m  m  e  n'S j 


t  •  I  ■ 


Gros  -  Tuna  -  Kirchfpiel.  " ' 

Öftra  -  Sitvferberg  *).  Auf.  ein^ 
I  Meile  vonSäther  entfernten  Hohe  liegen  die 
alten  Öftra -Silfverbergesgruben,.  wovon  diel 
ältefte  fchon  im  Jahr  1597.  als  abgebaut  üe^l 
geh  geblieben  ift.  So  trifit  mau  noch  mehreri  j 
verladene  ßerggebäude.  Die  Hauptgrube  (Stör«  ] 
grufva  ift  bis  zu  einer  Tiefe  von  404  Lachtet  | 
abgebaut,  .  ; 

Die  Gebirgsart  ift  graulicliveifler  Quarz 
mit  kleinen  Glimmerblättchen.     Die  mächtige 


*)  f.  Anmerkung  41. 


DtUrue. 


8k 


e  hat  ihr  Streichen  in  O.  und  W.^ 

Ir  nach  S.     Das  Lagergeilein  in  der  Stör- 

varetn  milch^eifTer  derber^  dickichie- 

igefenderter  Quarz,  mit  graueniGlimmer 

denAbfonderungsfiächen.     hn  inorgentli» 

Fcide  führte  der  Quarz  einen  grobkörnigen 

laoz  von  6  bis  14  Loth  Silbergehalt  im 

er,  nebft  Schwefelkies ;  im  mittäglichen 

einen,   wenig  Silber  haltenden  dichten 

mit  Zinkblende.     Gegen  Abend  bin 

Steine  Schale  von  dichtem  Grünnein  (Tr^j^p- 

auf.     Das  Silber  hielt  30  Grau  Gold  in 

9lr  Mark.     (Cronfledt  a.  a.  0.) 


pBeyglanz 
M) 


•^Bovalls-Silbergruben,  ^  Meile  von 
[Öftra-Silfvcrberge  entlegen,  bauten  auf  meh- 
Mna  in  N.O.  und  S.W.  flreichendeu  Erzlager^* 
[ptten,  in  welchen  fllberhaltiger  Bleyglanz, 
[fiakbiende  und  etwas  Kupfererz  einbrach.  Der 
flleyglanz  hielt  1  i  Silber  im  Centner ;  die  Blen- 
jm^  'welche  dicht  und  mit  kleinen  Punkten  in 
^fi^ferkies  gemengt  iß,  hielt  5  2  Prozent  Zink, 
4l^özent  Kupfer  und  26  Prozent  Schwefel. 
tJDime'^  Blende  iß  zur  MefTingbereitiing  ver- 
worden, und  gab,  wenn  fie  nach  der 
;n  Röflung  in  der  Luft  der  Verwitterung 
Igelctzr,  dann  abergefchlemmt  und  kalzinirt 
:#ttrAe,  dem  Kupfer  einen  gleichen  Gewichts- 
jnritaeht,  wie  der  ausländifche  Gallmey-  al- 
*  Im  die  zufällige  Einmengung  von  Bleyglanz 
^^^^a  niemals  fehlender  Eifengebalt,  machte 

F 


8»  Dalarp^. 

das  MeiCojg  fpröde  und  zum  Dfahtzi^en  w|| 
nlger  tauglich '^).  -iif 

Am  Lo  b  e  r  g  c  ^^%  i  Meile  lud^eftlich  Töril 
Öftra-Silfverberg,   bey  Grengshyttan,  var 
Jalire  16^9.  eine  Silbergmbe  im  Gange.  '  Sj 
terhiü  hat  man  oben  auf  dem  Berge  ein  Ku] 
crzlagiör  erfchiirft,  welches,  in  N.O«  u.  S.W. 
ehena,   ohngefähr  15  bis  30^  nach  Morg< 
einfchieft,  und  in  einem,    aus  Kaikftein  uh( 
fcbvarzen  Glimmerfchieifer  begehenden 
ftein  Kupferkies  fuhrt.     (Cronftedt  a.  a.  O.)  '/f 

Die  Erzniederldge  vonSkenshytteliegj 
auf  einer  Anhöhe  an  der  Morgenfeite  des  Ul£ 
fees.  Die  Gebirgsart  ift  ein  grauer  fchiefrigec 
Quarz,  mit  rothem  Feldfpath  und  durchfichti^ 
gen  Quarzkornern.  E$  fetzen  darin,  in  deiir 
Richtung  von-N.O.  nach  S.W.  zwey  Erzlager 
auf,  welche  grauen,  dichten  (tat)  Glimmer« 
fchiefer  ttiit  ein  wenig  Quarz  und  Hornfteiii 
(hällefliinta)  enthalten,  und  Bleyglanz,  Kiflit 
und  dichte  Blende  geführt  haben.  Die  letzterqi 
hat  man  zürn  Mtmngmachen  benutzt.  Aufer^ 
dem  hat  man  in  der  Joliannisgmbe  graues  Kii? 
pfergfeis,  und  in  Öhmamisgrube  fchwarzen  kpi^ 
nigen  Mägneteifenftein  mit  Kiestrümern  und 
Asbeft  gefunden.     (Cronft.  a»  a.  O.) 

Fagcrlidberg.  Die  Gebirgsart  ift  ein 
rother  feinkörniger  Granit,  der  auf  dem  Bni^ 

'  •)  f.  Abiiandl.  de  mineris  Zinci,  von  Geyer  unter  Bexf* 

man8  VörÄ'tz,     {In  OpuscnL  T.  II.  p, 309.)   -  -' 
**)  r.  Anmerkung  42. 


cl 


Dtlarnc.  gj 

che  einem  groben  Saiidfteine  gleiclit.  Am  mit- 
ternächtlichen  Abhänge  des  Berges  fetzt  ein 
von  O.  z.  N.  nach  W.  z,  S.  {^reichender  Ku- 
pfergang auf,  der  ein  Fallen  von  20^  nach 
Mittag  hat.  Zunächfl  den  Saalbändern  ift  fein 
Gaoggellein  taub,  und  befteht  aus  Quarz,  Glim- 
mer und  ct^as  Feldfpath  j  nach  der  Mitte  zu 
hingegen  führt  er  mehrere  parallele  Lagen  von 
Quar^  und  Talkglimmer  (Talkglimmcr  ?),  wel* 
che  derben  Kupferkies  enthalten.  Beym  Be* 
triebe  der  Grube  hat  man  auch  KalkÜeio,  vioi* 
blauen  Flufsfpath  und  andere  Follilien  gefun- 
den.    (Cronfledt  a.  a.  O.) 

DesStorfallsbergs  höchfler Rücken  ift 
.1  Gj^anit«'    Am  weftlichen  Abhänge  befinden  ficlx 
j  Lager  von  KalkOein,  Hornblende  und  derbem 
/  Granat,    in  welchem  iparfam  Bleyglanz   und 
[  Zinkblende  einbrechen.     In  grÖferer  Teufe  ift 
die  Blende  reiner  gefallen  und  auf  Skenshytta 
angewandt  worden.     Am  nördlichen  Abhänge 
£ndet  man  weiffen  körnigen  Kalkftein,  mit  La« 
gern  von  grünem  Serpentin  und  Talk,  die  von 
O.  z.  S.  nach  W.  z.  N.  ftreichen,   und  Bley- 
glanz und  Kupferkies  führen.    (Cronft.a.a.O«) 

In  der  Galmeygrube  kommen  vor :  röth- 
lichbraune  Granaten;  kryftallißrter  Magnetei- 
fenfiein  in  Blende ;  röthlichbraune,  durchlich-* 
tige,  grobwüriiiche  Zinkblende. 

Der  Häftberg,  4  Meile  von  Storfallsberg, 
hat  mehrere  Eifengruben,  die  auf  parallelen, 
in  Granit  auffetzenden,  in  Morgen  und  Abend 

F  a 


g4  Dalarne.  ; 

■        .  ■  ■  1 

dreicbenden»  und  40,  50  bis  55°  nach  Mit«  \ 

tag    fallenden  Erzlagcrflätten   bauen»       Ihre  \ 

Mächtigkeit   beträgt  g  bis  höchftens  10  Fufs«  ; 

und  der  darin  brechende  Magneteifenflein  hat  ; 

einen  Gehalt  von  60  Prozent.  : 

Der  Ickerberg  ift  einer  der  hochfteaim 
Kirchfpiele,   uiui  bcHeht  aus   rothem  Granit, 
Die  darin  auffetzenden  Eifendeinlager  führea,  / 
Magneteifenrtein  60  Prozent  Gehalt,  Areichen  | 
in  O.N.O.  und  fallen  eitlige  Grade  nach  O.S.O.  t 


Gagnäfs  -  KirchfpieL 

Der  Högberg  fteigt  beym  Dorfe  Djnr- 
mo  hoch  und  Heil  empor,  erftreckt  fichvon 
N.W.  nach  S.O.,  und  wird  wegen  feiner  Steil- 
heit die  Kuppe  (klak)  von  Djurmo  genannt. 
Die  Gebirgsait  iA  ein  Gemenge  von  vorwalten^ 
dem FeldfpathundQuarz,  worin  fich  am  abend* 
liehen  Abhänge  Nieren  von  Hornblende  niit . 
Spuren  von  Kies,  Kupfer-  und  Eifenerzen  ein*' 
finden.  Am  füdöAiichen  Abhänge  traf  man 
im  Jahre  1 7  2 1 .  einige  Nieren  von  Magneteifen« 
ftein,  weiche  bisweilen  auch  Kupferkies,  Bunt« 
kupfererz,  Kupferlafur  und  Malachit  (kolfyard  J 
grön  och  biä  koppar)  enthielten.  "      ^ 

Die  einbrechenden  Eifendeinarten  findr 
Blaulichfchwarzer,  harter  Magneteifenftein, 
von  feinem  Korn  und  mattem  Bruche^,  mit 
ockrigeu  Ablofungsklüften  durchzogen. 

-Dunkelblauerdichter  EifenAein,  fogenann^    j 


Dalarne. 


85 


i  (blSberg  ♦)),  der  dem  erftern  ähn- 

fkndTOnrotheiTiFeldfpath  beglettetwird. 

ier  und  fehr  harter  Eifenftein,    vel- 

ritzt  und  angefcblifFen  einen  fcliwar- 

annimmt. 

\ev  glänzender  Eifenftein»  mit  dem 
[emengt. . 
ler,     fchimmcrnder  und  körniger 

terkden  Magnete  find  die  härtcAen 
ßcn**). 

^pcr'Gimsbe'rg.  oder  Gimsplack,    an 
^fitenze  von  Tuna,   ift  lang  gezogen  (re- 
nod  hat  am  mittäglichen  Ende  eine  ke* 
ige  Kuppe  von  Granit,    x^elcber  aus 
ödem  rothen,  "^eilTen  und  gelblichen 
mit  irenigem  Quarz  und  Glimmeir 
gefetzt  ifl 

Glaunberg,   deffen  Gebirgsart  aus 

dem   Feldfpath   mit  eingefprengten 

t  befieht,  enthält  einge^achfene  Nie- 

üEifenftein  und  Schwelkies.      (Crpn- 

O.) 

B'jörnberg  enthält,  aufer  mchrern 
bebauten  Eifengruben,  Spuren  von 
und  Kupfererz. 

ffliärns  Kupfererzfchiirfe,    2i  Meile 
jlkfittagabend  von  der  Kirche  eutfeint, 


Tli 


^L  Anmcrkuns  45. 

■^  I^^M.  Acad.  Handl.  1767.  S.315. 


g6  Dalarne* 

find  auf  einen  in  Quarz  und  Glimmer  eioge* 
fprengten  Kupferkies,  aber  von  jeher  mit  Ver-  1^ 
luft,  bearbeitet  worden. 

e 

Ahls-Kirch(piel. 

Der Flodberg  liegt  am  Gopenfce,  und'  ■; 
befteht  aus  Giimmerfchiefer,  deflen  Sbhichten  ; 
nach  N.N.O.  ftreichen,  und  lo  bis  i^«  nachi; 
Mittagabend  einfallen.  Man  triiFt  drey  En>  .^ , 
lagerflätten,  welche  in  einem,  mit  Glimmer  ^ 
gemengten,  Quarze  Kupferkiefe  führen.  Auch  :  ^ 
ift  gediegen  Wifsmuth  da  gefunden  worden.  ;- 
(Cronftedt  a.  a.  O.)       ,  ^ 

Varg'berg.  Die  Gebirgsart  befteht  aus 
Quarz  und  grüniiehem  Feldfpath,  mit  paralle« 
len  Glimmerablofungen.  Am  mittäglichea 
Abhänge  des  Berges  fetzen  fünf,  nach  Mittag 
und  Mitternacht  ftreichende  Kupfererzlager 
auf.  In  der  Carlsgrube  bricht,  aufer  dichtea 
Arfenikkies,  noch  Talk,  rother  Feldipath  nnd 
gefchwefeltes  Molybdän.  (Cronftedt  a.a.p.) 

Nicht  weit  davon,  am  Valsfee,  liegt  der  1 
Valsberg.  Das  Geftein  deffelben  befteht 
aus  Feldfpath  mit  Hornblende,  in  welchem 
drey  Kieslager  in  der  Richtung  von  N.N.W. 
nach  S.S.O.  auffetzen.  In  dem  aus  Quarz  nnd 
Glimmer  gemengten  Lagergefteine  bricht  ar«* 
mer  Kupferkies  mit  ein  wenig  Eifenerz^  Leber«  \ 
kies  und  Granaten.  —  Bey  Tundammen 
befindet  fich  ein  Schürf,  wo  Bleygianz,  Ku« 


Dfflirne.  g^ 

r,  Zinkblende  und  Glaskopf  anAelien« 
;dt  a.  a.  0.) 

^^-   0cr Insjöberg*),  am Infce,  enthalt iwey 

Itfggebäude  auf  Kupfer,   "«welche  auf  einem, 

m  einer  aus  vorhaltenden  Feldfpath  beftehen- 

^Gebirgsart  auffetzenden  Lager,  bauen,  das  in 

^W.  ond  S.O.  ilreicht,  und  40  bis  50^  nach 

einlchlefi.  .   Aufer  dem  Kupferkiefe 

fich  dort  vurfiicher  Schwefelkies. 

Storfuedsback.     Im  Jahre  X787-  wur« 
lliliier  ein  Schürf  auf,  melfl  dichten,  Kupfer- 
nut eingefprengten  Leberkies  und  grob- 
ugemBley glänz  aufgeworfen,  die  in  Quarz 
fnd  £hwarzem  Glimmer  einbrachen. 

,  AmFufle  des  S  ä  gb  e  rg  s  wurde  um  das  Jahr 

auf  Kupferkies  mit  eingefprengtem  Le- 

gefchürft,    wovon   mehrere   SchÜ&* 

kd  Kupfer  auf  der  Insjöhütte  ausgebracht 

Pie  Eifeugruben  von  Grynsnebäck  und 
Dij^crberg  bauen  auf  mehreren  Lagern  im 
irfchiefer,  welche  graulichfchwarzen, 
LOmigen  Magneteifenftein  enthalten. 

Anf  einem  Äcker  bey  T u  nft  a  d  findet  fleh 
0  Lager  vonweifTem,  mit  Staubfand  (mo)  ge« 
;n,  kurzen  und  ziemlich  ftrengfchmel« 
Thone. 


Hü»«* 


M.»  ^  C  Anmerkung  44. 


gS  Dalarae« 

Ejurfäs  -  KirchfpieL 

Am  Storkarlsberge  fidden  (ich  Berg« 
kry(ialle  iu  halbdurchdcbtigen  Quarze  mir  ein* 
gevacbfeaem  blafsrotben  verwitterten  Feld* 
Ipatbe. 

Am  Smälingenree,  i  Meile  von  der 
Kirche^  am  Wege  nachFabluif,  findet  mauOcf* 
fcbiebe  (berg)  von  Urgrüuftein,  der  aus  Hom* 
blende,  Feldfpath  und  wenig  Quarz  und  Glim- 
mer zufammengeretzt  ift.     Manche  Stellen  zei« 

|en  bisweilen  ein  bochblaues  Farbenfpiel,  wie 

ler  labradorifcher  Feldfpath. 

Leckfands  -  Kirchfpiel. 

Am  Skidberge  trifft  man  aujer  einigen 
Schürfen  auf  Kupfererz,  welche  meift  Magnet- 
kies lieferten,  Brauneifenftein  und  theilsfchwar* 
ze,  theiU  bläulichfchwarze,  dichte  (glaftät  el- 
ler matt  Aältät),  bisweilen  auch  ftrahlige^und 
drufige  Zinkblende,  röthlichen  und  gelblicken 
Eifenkiefel. 

ImNälberge  findet  fleh  gleichfam Braun- 
ilein. 

Auf  dem  Asberge  wurde  im  Jahr  178T. 
ein  Schürf  bearbeitet,  in  welchem  ein  armer, 
mit  Schwefelkies  gemengter,  Kupferkies,  in 
fchwarzem  Glimmec  und  grüner  Hornblende 
einbrach. 


Dalarnc,  gg 

An  der  Morgenfeite  des  Dorfes  OryN 
berg^  auf  dem  Bqrge  gleiches  Namens,  liege 
eine  EifenAeingrube,  die  einen  zvar  reichhal- 
tigen, aber  Rothbruch  verurfachenden  Eifen^ 
Rein  mit  Granaten  liefetjrt* 

'  In  -^  Meile  veftlicber Entfernung  vom  Dor« 
fe  VeAanors  und  |  Meile  fiidlich  von  der 
Lekfaodskircbe  befindet  fich  ebenfalls  ein  Ei« 
feufteinichurf.     . 

Auf  den  Fregasberge,  am  Rällfee,  fleht 
der  EifenHein  ein  Lacbter  mächtig  an,  ftreicht 
in  S.  u.  N.,  i(l  mit  Serpentin  gemengt,  magne« 
ti(ch  und  von  30  bis  40  Prozent  Gehalt 

Rättvicks  -  Kirchfpiel  *). 

Die  Kupfergruben  am  Martanberge,die 
noch  in  neurer  Zeit  fo  lange  im  Betriebe  gev(;fea 
find,  bis  ihre  reichen  Anbrüche  aufhörten,  bau- 
ten auf  niehrern  gröfern  und  kleinern  Erzflöckeli 
(malmdockar),  die  von  unregelmadgen,  nach 
allen  Richtungen  laufenden  Schalen  (Skölar) 
eingefchlofTen  wurden.     Kupferfahlerz  mach* 
teauf  Lundinsgrube  dasHauprerz  aus,  und  kam 
vornämlich  in  lockeren  (lös)   Glimmer  vor^ 
verfchvand  aber  zugleich  mit  dem  Kupfcrkie- 
fe,   fobald  die  Gangart  härter  und  quarzartig 
vurde.     Sonft  fanden  (ich  in  diefen  Gebäuden : 
WeilTer  Kalkfpath  in  kugeligen  Drufen; 
auf  Lundinsgrube. 

♦■)  f.  Anmerkung  45. 


go  Dalarne, 

Ziegelrother,  feinkörmger  mudber  Mehl« 
zeolith;  Carlsgrube. 

Asbeft;  gelblichgruner  Serpentin;  Grüne 
Eifenerde*};  rother  Eifenrafam ;  feinköroi^ 
ger  Bleyglanz ;  derber  Kupferkies ;  FahU 
erz;  Buntkupfererz;  Erdpech  in  Kalklpath 
eingefprengt ;  Carlsgrube« 

Rifäs,  an  der  Grenze  der  Kirchfpiele  Ratt« 
vick  und  Lekfand,  führt  neben  Kupfererzen  und 
Eifenncinen,  die  ein  rothbriichiges  Eifen  lie-  ' 
fern,  auch  fchwarze,   faulenförmig  kryßallir 
firte  Hornblende  in  fchwarzem  Glimmer^ 

H  e  d  ä  f  e  n.  Auf  diefem  ^  Meile  von  der  j 
Kirche  gelegenen  Berge  findet  man  verlailene  •] 
Schürfe  auf  Kupfererze,^  orin  Arfenikkies  vor*  ' 
kommt. 

Vom  Rädaberge  hat  man  Probeftucken  ' 
eines  armen,  fehr  harten  (Magnet ?)Eifcn«  ■' 
fteins  aufzuweifen,  welche  im  Nothfall  ali  ' 
Schmirgel  brauchbar  feyn  dürften. 

InGrifens-Kalkbruch  findetiich  veiA 
fer  Kalkfpath.  Was  die  Gruben  bey  Bod^ 
und  an  mehrern  andern  Orten  anlangt,  fo  ift 
das  Nöthige  fchon  bey  der  allgemeinen  Ueber« 
ficht  diefer  Provinz  angeführt  worden,  1 

j 

Orfla-Kirchfpiel.  \ 

In  einem  Schürfe  bey  Aman  findet  fich  ein  \ 
feinkörniger,  ftrahldichter  und  harter  Elfenftein,    ■ 

•)  f.  Anmerkung  46.  i 


Dalarne.  91 

llgi  f  inrn  rothen  Strich  gibt»  33  Prozent  EU 
jjbi  enthält^  und  am  Stahle  Funken  fchlägt, 
iftemoch  nicht  die  Härte  des  gemeinen  Schmir* 
griscrrcichK  C^eyer.) 

^' '  Die  Berghohen^  welche  abendlich  an  das 
h3tehQ>iel  Mora  angrenzen,  beOehen  aus  Ue- 
Itecgtngsgebirgen,  z.  B.  Jc-ispis  und  Porphyr, 
^Ichea  man  auf  dem  S  vartkiintb.erge, 
ÜRornberge  und  Ladoberge,  und  rw^r 
MüleCzterin  Orte  Eifenftein  führend,  antrifit. 

^''  Am  Nyangsbergc  gibt  es  fchwarzgrauea 
Pötphyr;  bey  Klittfin.ntrop  röthlichbrau- 
am  Porphyr  und  grünen  Hornftcin  (Hälleilin- 
'^)  mit  Körnern  von  blauem  Flufsipath. 

..,  Auf  dem  Gräsberge,  4  Meilen  nord- 
von  OriTa-Kirche,  rötblichbraunen  Ue* 
igsporpbyr  und  Gründein. 


Am  Myrberge  blaulichen (Uebergangs?) 
.  Tnonfchiefer.  (Wetzftein.) 

'  .     .ImLovenberge,  3 4 Meile  nördlich  von 
I  'äif  Kirche,  bricht  blaulicher  Thonfchiefer,  zu 
*  Wctzßeinen  tauglich. 

•,  ■"     AmLöfsanbcrge,  Thonfchiefer. 

Die  Schleiffteinbrüche  bey  K  a  1 1  m  o  r a  und 
.  andere  find  in  der  allgemeinen  Befclireibung 
Tun  Dalarne  ermähnt  worden. 

Ml 


9> 


Daiarne. 


Mora-Kirchfpicl. 

Bleckie,  2  Meilen  von  dem  Dorfe  iiojjkj 
fes  Namens,  find  im  1 7.  Jahrhunderte  Rupfi 
gruben  im  Betriebe  gewefen. 

Am  Flenberge,  welcher  von  StUanfoi 
gegen  Mitcagabeud  liegt,  findet  (ich  ein  Schi 
auf  Kupfererz. 

Der  Leksberg  und  mehrere  um  Siljaii*| 
fers  umher  gelegene  Berge  bedehen  aus  Ueber*cr 
gangsporphyr.  •—  Der  L  u  f e  n  b  e  rg  aus  roA: ' 
und  grünen  Jaspis  mit  Eifenflcin. 

Elfdals-Kirchfpiel*).     - 

Diefes  Kirchfpiel  iA  durchgehends  mit  ho-   ; 
hen  waldigen  Bergen  angefüllt,   welche  zuoDl  *; 
gröfsten  Theile,  befonders  um  die  Kirche  her- ' 
um  und  an  der  Grenze  des  Kirchfpiels  von  Mo- 
ra,  in  einer  Strecke  von  mehreren  Meilen  aus 
Uebergangsgebirgsarten,    nämlich    aus  Hörn* 
fteinporphyr  mit  weißen  und  rothen  Feldlpath- 
kÖrnern,     Porphyrbrekzie    und    Uebergangs- 
trapp  begehen,    die   auf  einem  harten  Ueber- 
gangsfandflein  aufgelagert  (Ind.      Sie   finden 
fich  in  abwechfelnden Schichten  gelagert,  wel- 
che 10  bis  20  Grad  von  der  wagerechten' Li-. 
nie  nach  Morgen  oder  Mittagmorgen  einfchie- 
fen.     Auf  einem,  i  Meile  von  der  Kirche  an- 
gelegten Schleifwerke  (Elfdaler  Porphyrverk) 

*)  C  Anmerkung  47. 


Dalarnc 


93 


die  heften  Sorten  des  Porphyrs  zu  aU 
gefchliffenen  und  polircen  Arbeiten, 
i|t  TiTcbblättern»  Vafcn  und  dergl.  von  al- 
IpäOtoten^   verarbeitet« 

P^Hyckieberg,  einer  der  höchnendor- 
i'Berge,  i  Meile  oftwärts  von  Elfdals-Kir« 
e  gplegen,  beHebt  aus  röthlichbraunem  Por- 
|iliff''«ad  Porphyrbrekzie.  Die  letztere  zeich« 
fich  durch  abgeführte,  rundliche  Kugeln,. 
.einem  Zoll  bis  zu  mehreren  Viertelellen 
;rO  ^^  DurchmeiTer,  aus,  welche  aus 
fjeipi  und  mehreren  einander  unähnjichen 
^ftepByrarten  beAehen,  in  gewifTen  Porphyr« 
[il^icihten  eingelagert  find,  und  fo  eine  Brekzie 
[ijuden«  deren  Bindemittel  ebenfalls  aus  Por* 
befteht.  Auf  der  füdöfllichen  Seite  hat 
Berg  eine  grofe  Zerflörung  erlitten^  wo* 
ein  jäher  AbOurz  von  66  Lachcer  loth* 
ter  Höbe  entflanden  ifi. 

^*  "  Öer  Granberg  führt  graulichen  Porphyr 
reiden  und  grüuen  Punkten. 


.^.  r  Dc^  H ed b er g,  füdliche  A  u  p s-  und  Kall* 
*  iffberg,  beflehen  aus  Porphyrbrekzie,  worin 
tother  Jaspis  das  Bindemittel  macht«  Am 
[Hedberge  findet  fich  auch  rother  Jaspis. 

'  Am  Rlittberge  fallen  die  Schichten  des  Ge- 
!4kii>u  ohngefähr  20^  von  der  Senkrechten  nach 
(jO.     Die  unterAen  Lagen  beflehen  aus  einer 
itoidAeinartigen  Gebirgjsart;  auf  diefer  iA  eine 
Pbrphyrbrekzie  aufgelagert,  deren  Bindemittel 


94  'Dalarne* 

Jaspis  ift,  und  über  diefer  liegt  Porphyr,  von  ei- 
ner fch^arzen  und  röthlichbrauner  Hauptmafle. 

Bjölfafen.  Porphyr,  Jaspis  und  weifs- 
lieber  Homflein,  am  (udlichen  Ende  des  Berges. 

0 r r k li 1 1.  Schwarzer  und  röthlichbrau* 
ner  feiuei Porphyr  und  Brekzie, 

Steppäfar.  Dunkel-  und  lichtebrauner 
Porphyr. 

Der  Lokaberg  beHeht  aus  mehrern  ab- 
^echfelnden  Schichten  von  Grünflein»  Por« 
phyr  und  Brekzie.  Kleinkörnigen  Bleyghnz 
hat  man  in  einem  dicliten  dunkelgrauen  Grün* 
ftein,  undfelbft  in  einem  Grünfteinpor{^yr  ge« 
fuhden,  weicher  heilgruneFeldfpathkryÄallen 
in  dunkelgrüner  Hauptmafle  enthält. 

V  ä  f a  b  c  r  g.  Rother  Porphyr  oüt  weÜTea 
Feldfpathpunkten. 

.Bildberg.  Die  unterflen  Schichten  be- 
liehen aus  röthÜchem  Porphyr,  weifs  und  roth 
gefleckt,  auf  diefem  liegt  Brekzie,  und  über 
aie(ex  zu  oberft  Grunneiu.  Auch  findet  fich 
auf  diefem  ein  fchwarzbrauner  Porphyr,  ygro^ 
von  die  meiden  Blöcke  auf  dem  Porphyrwer- 
ke verarbeitet  werden* 

•  Der  Skjordberg  befleht  aus  Grunflein, 
der  auf  Porphyr  aufgelagert  ift* 

Der  Sjurberg  enthält  amethyflfarbigen 
(viol blauen?)  Kalkftein  in  grünlichem  Quarz 
und  Serpentin  (Tilas}. 


Dalame«  95 

■Skärklitt  befteht  aus  grobkörnigem  Por- 
phyr, der  auf  Brekzie  aufgelagert  i(L 

Kieldberg  —  grober  rother  Jaspis. 

Skränklitt-—  dunkel«  und  lichtbrauner 
Porphyr. 

Der Dyfverberc  beHeht  aus  blafsrothem 
Porphyr.  Ein  verlaflener  Schürf  hat  blutflein* 
artiges  Eifenerz  (Eifenglanz  ?)  geführt. 

Bey  Asby  trifft  man  in  feften  Trümern 
(fkft  klyfT)  eine  Art  Griinftein,  t^elche  einge« 
Sprengten  Magneteifenflein  enthält^  und  aus 
ichwarzer,  blättriger  Hori^lende  und  veiffem 
Feldfpache  unter  yerfchiedenen  Abänderungen 
in  Hmficht  auf  Gröfe  diefer  Gemengtbeile,  xu« 
fämmengefetzt  ift.  Da  diefe  Theile  fehr  grob 
gemengt  find,  fo  kommt  auch  der  Feldjpath 
mitunter  in  flachen  Tafeln  (i  platta  fkeifyor^ 
unregelmäfig  kryftallifirt  darin  vor.  Der  Mag« 
neteifenHein  ifl  durch  die  ganze  Mafle  in  klei- 
nen Kömern  eingefprengt» 

Ueber  die  Porphyrformation  von  Elf  dal 
finden  fich  ausführlichere  Nachrichten  in 
Hjehas  Bemerkungen  über  das  dortige  Ge« 
birge.  (KongL  Vetensp.  Academ«  Handl.  1 805. 

Unter  den,  um  das  Porphyrwerk  herum 
liegenden  Gefchieben,  findet  fich  unter  andern 
ein  .mit  dünnen  Blättchen  weifTen  Kalkfpaths 
durchzogener,  berggrüner,  derber  und  un* 
durchfichtiger  Quarz,  welcher^  nach  AlTeiror 


96  Dalaroe. 

Gahns  UnterfuchuDg,  aufer  91,6  KiefeU  und 
1,0  Thoaerde,  auch  Chrom-  und  Kupferoxyf 
enthält.' 

Die  aufiäfllgenBjerggebäode  vonRothen^^ 
dal  liegen  auf  dem  fogei)annten Silfverafei^ 
20  Lachter  vom  Roteif  entfernt.  In  dem  gc^M 
wohnlichen  Porphyr  fetzen  Trümer  (klyfta^: 
mit  kryftallifirtem  (anfkjutten)  Quarz  auf,  dc&*' 
ren  Salbänder  aus  braunem  Jaspis  beAehen^ 
und  die  in  O.  u.  W,  ftreichen.  Diefe  Gänm^ 
enthalten  Kalkfpatb  und  wenig  Rleyglanz,  unv ' 
find,  wie  de  in  Reuterhohns  Grube  anfteheii: 
6'his  22  Zoll  mächtig.  Der Bleyglanz  ift  müM 
dicht  (ftahät  vcrmuthlich  Bleyfchweif?),  unlr 
hält  i  bis  I  Loth  Silber  im  Zentner.  Vomf 
Häuptgange  nach  Morgen  zu  wird  gclbaJ: 
Raufchgelb  (gul  fvafvelbunden  Arfenik)  gefui^f 
den.     (Cronfledts  Min.  Hift.)  '  t 

Grüner,    blauer    und   violetter   Flafsfpatk] 
Halbdurchfichtige  Quarzkryflalle.  j 

Stor-Harns-Grube  liegt  nahe  am  Dal>; 
tlf.  Die  Gebirgsart  ift  Porphyr,  worin  cinj 
in  N.N.O.  ftreichender,  zwey  Fufs  niächtigerL 
Gang  auffetzt,  welcher  unter  einem  Winkfel] 
von  ;^  nach  O.S.O^  einfällt.  In  4em  Gan^ 
geAeine,  welches  ein  fchwärzlicherKalkAein'mJI 
findet  man  Nieren  (kjörtlar)  von  Jaspis,  Talk^ 
Quarz  und  Flui^fpath.  Das  Erz  war  ein  gix>l!M, 
körniger  Bleyglanz  mit  Zinkblende.  Eiiie-ifii^ 
N.W.  Areicbende  Schale  von  GrünAein  hat  ded 
Gang- abgefchnitten.  (CronAedt  a.  a.  O.) 


DalarnCr  g^ 

J-;--'      Säma-Kirch(piel. 

Die  hohe  Gebirgskette,  weiche  Schweden 

l^Vör^regen  fchpidet,  berührt  diefes  Kirch* 

'  an  feiaer  mitterDächtlichea  Grenze.     Die 

ig^rflreckung  diefes  Gebirgszugs  geht  im 

Itoreinen  von  N.W,  z,  N.  nach  S;0.  z.  S.  J 

nldet  einen  länglichen  Rücken,  von  meift 

|jAii  f  Meile  Breite,   und  feine  Seitenabfälle 

feiten  Spuren  von  Zerrüttungen,     Der 

cku  f  j  ä  1 1,  an  der  Reichsgrenze,  erreicht  ei« 

KHobe  von  4536  Fufs  über  dem  am  FuÜe 

jfcflclbcn  gelegnen  Fämundfee,  welche/,  als  ein 

fee,  fchon  felbft  in  einer  anfehnlichea 

fiber  dem  Meeresfpiegei  liegen  muß« 

(bmpfigen  Gebirgsthälern  rinnen  Bäche 

Sand,  der  oft  "veüs  und  ungemengt  ift; 

*x  über  Braufethon. 

Allenthalben  flöß  man  auf  Uebergangsge« 

$  auf  den  höchften  Rücken  find  die  Sand« 

_     ff    Konglomerate  und  Brekzien  vorwal- 

^  ImI«  zugleich  mit  Grünflein.      Wahrfchein« 

3idi  find  diefe  Gebirgsarten  auf  Uebergangs« 

l^httiiAein  aufgelagert,  welcher  fich  dann  über 

pi|i;|^ze  Kirch fpiel  bis  an  die  Grenzt  von  Elf« 

""^"■'■^rbreitet,  vo  der  Porphyr  über  ihm  liegt 

(Fjäll-  oder  Fe]s-)Sandf}ein  ift  im  Allge* 

en  hart,  kiefelartig  und  auf  dem  Bruche 

cisartigem  Anfehen. 

Von  den  einzelnen  Bergen  (Fjällen,  Al- 
%  velche  den  hochAen  Rücken  an  der 
iäligrenze  von  Schweden  und'Nor^egen 

0 


9$  D  a  1  a  r  u  c. 

bilden,  geben  Tilas  und  Cronfledt  folgende 
Befclireibuug : 

F  ä  m  u  n  d  s  a  f  e  n,  am  Fäinundfee  im  Nor- 
wegen, befteht  aus  einem  Sandfteinconglome- 
rat,  \irorin  Sandfiein  das  Bindemittel  aiusmäcbt» 
und  Quarz-,  Feläfpath«  und  Kalkfleinbrocken 
eingeHittet  find. 

Der  Svuckufjäll,  an  der  Reichsgrenze, 
i  Meile  von  gedachtem  See  gelegen,  befleht 
auf  feinem  Rücken  aus  einer  Brekzie,  die  don- 
legig  einfchieft  und  allenthalben  ftark  zerklu& 
tet  und  jzcrriittet  ift. 

Elgshägna  befteht  aus  einem  groben 
Conglomerat,  von  lockerem  Zufammenhal^ 

Det  ofUiche  M  ä  f f e  v  fd  a  aus  Saixd Aein* 
brekzie,  mit  Kalkbrocken  gemengt. 

Der  nöroliehe  M  ä  f  f  e  v  ä  1  a  aus  einem  Kon- 
glomerat von  Kiefel-,  Feueiflein«  und  Kalkge- 
fchieben,  welche  durch  Sand  und  Grus  zu  ei- 
ner harten  MaiTe  zuiämmengekittet  find.  Auf 
der  Spitze  des  Berges  tritt  von  der  Abendfeite 
her  ein  keilförmiges  Lager  eines  röthlichen, 
feinkörnigen  Sandfieins  ein,  was  nach  derMor- 
genfeiterhiu  dunner  wird. 

^'Storväla  befteht  aus  kiefelartigeni  Sand- 
fieinund  Konglomerat. 

Der  Sahlfjäll,   Sandkonvala,   Kun- 

nesväla. und  StarkvSla,    weicher  letztere 

•  -     ■    . 


Dalarne.  99 

m/f^iifsm   Waldgebirge   (fkogsland)   näher 
1^  beflehen  famtlich  aus  BrekztexL  (Gryc- 


|^-^0Cer  dco  Bergen,  velche  vom  höchftea 
Lcn  etwas  abwärt  liegen,  iiad  folgen« 
bemerken : 

Skrallftäd  oder  Städjan,  '2^  Meile  von 
lUmdie,    beftebt  ans  grobkörnigem  Sand- 
der  auf  der  Höbe  an  Härte  zunimmL 

Sickfjoberg  fuhrt  einen  ähnlichen  Sand* 

welcher  mit  Glimmer  und  Feldfpathnie- 

i  gebaengt  ifl,  die  verwitterten  Kies  ent- 


#  •* 


^JFSckfjöberg  befleht  aus  einem  feinen 

in,    der   mit  Trumern  eines  härterea 

[eins  angefüllt  iß,  die  fich  unverletzt  er- 

wenn  der  übrige  Sandflein  verwittert 

dadurch  dem  Gefteine  ein  ganz  fonderbar 

Anfeben  geben. 

***' ' :         Lima  -  KirchfpieL 

m  IMeies  Kirchfpiel  flöd,  wie  Särna,  mit  fei« 
iipll  nördlichen  Theile  an  die  norwegifche 
und  hat  dalier  ebenfalls  eine  fehr  ge- 
Lage,  Eine  halbe  Meile  nördlich  von 
indskapelle  betritt  man  die  eigentlichen 
ymiflta  (fällen),  die  von  allem  Baumwuchs 
l,  'Und  nur  um  den  Fufs  herum  mit  nie- 
-ni9  kriechenden  Geflriippe  bewachfen  find* 

G  2 


r. 


100  0alarn*c. 

DieGebifgs&rten  gehören  imAllgerreineil  dem 
altern  Ueb6rgailgiJgebii»gfe  toi 

Folgende  Andeutungen  darüber  find  aus 
Cronßedts  Handfchrift  eatnppamea:  . 

Am  Hemfjäll  und  •Gammal-Säther<>^ 
fjäll  ift  die  Gebirgsart  ein  lagerveife  g^ 
fchichteter  (?  lagcrvis  liggande)  rÖthlicher  Sand- 
Rein.  Der  letztere  Berg  gehört'  uatpj^  die 
höchften. 

Am  Kj.Qarskalsf|äll,  in  der  Nähe  eine» 
Bachs,  der  den  Namen  Fählkälla  führt,  fin- 
det fleh  ein  ^eiiTer;  in  ofienem  Feuer  feuerbe* 
fländiger  Thon,  der  als  PfeifFenthön  brauch? 
bat  id.  Der  Berg  felbA  bedeht  aus  einem  viol« 
blauen,  gelbgeftreiften  Thonfchiefer  (Wetz* 
ftein,  Brynften). 

Der  Lim-  oder  Lerberg  (Leim^  oder 
Thohberg),  den  dieDalekarler  Limhäa  nen- 
nen, dehntfich  am^eflUchenDalelf  i&N.N.O. 
und  S.S.W,  aus.  Er  ift  hoch,  aber  mit  Holi 
be^achfen,  und  hat  nach  dem  Elf  zu  einen 
jähen  AbAurz  von  mehrerea  i  oo  Ellen  Höhe. 
Die  Gebirgsart  ift  ein  gröber,  grünlicher,  bis» 
NR^eilen  auch  fchw'arzlichgraüer  Grunft^in» 

Auf  einem,  mit  dem  vorigen  zufammenflö^ 
fenden  Berge,  links  vom  Dorfe  M5s  vi k,  fin- 
det man  in  löfen  Blöcken  eine  Brekzie,  die  äitl 
kleinen  rundlichen  Körnern  von  Quarz,  Kaf* 
neol,  violblauem  Jaspis,  -fchwarzem  und  röth- 
lichbraunem  Trapp  und  einer  fchVarzen,  mit 
Glimmer  gemengten,  eifcnhaltigen  Steinartbe* 


Djilfirno.  101 

AcIk^  welche  durch. ein  hartes  (andaitiges  Bin« 
Jeioittel .  vereinigt . find.  Auch  aoHehend  fin- 
^etfitKüiveine  fad  ganz  gleiche  Brek'4&ie,  nur  ift 
bejr  4^efer  der  eingemengte  Jaspis  von  lkhtej*er 
Farbe.  Die  höchfle  Kuppe  dicfes  Berges,  die 
fleh  durch  eine  60  Fufs  hohe  fenkrechte  Wand 
auszeichnet,  beHeht  theiis  aus  einem  grünlichen 
feinen  GriinHein,  theiJs  aus  einem  gröberen 
fchxi^ärzlichgrauen,.  der  piit  dunkelrothen>  und 
grünen  JäspisHreifen  durchzogen  id.  Etvas 
nördlich  von  diefer  Heilen  Kuppe  trifft  man 
einen  blafsrothen  Thonfchiefer  anHchend,  und 
weiter  am  Berge  abwärts,  weiflen  und  grünli« 
chen  Kalzedon,  der  mit  Flecken  und  Streifen 
von  hdchrothem  Jaspis  gezeichnet  ift. 

Grade  der  L  i  m  aXch  a  n  z  c  gegenüber  findet 
man  neben  der  allgemein  verbreiteten  Gebjrgs- 
art,  fteile  Klippen  von  einer  dunkelrotheti  Jas- 
pisbrekzie,  mit  eckigen  Bruchflücken  einer 
grünlichen  quarzigen  Steinart,  die  mit  Rän- 
lern  yon  weiffem  Quarz  eiugcfallt  find.  Ei- 
ner der  dortigen  Berge,  am  R  ehnf  ee,  befteht 
aus  rötblichem  Thonichiefer. 

DerSkälmobeirg  oder  Storhammarrs« 
kl  int,  au  der  öfllichen  >Seite  des  Daielfs^.  H\ 
etvas  niedriger,  als  dj^  Limberg.  Die/fitein« 
art  iß  Grünßein}  von  Tranftrandskir^hf-jiukdi 
Mprgen  hin  aber  trÜTtHnfirä  einen  jaspiiartigw 
Mandelßein  an. 

Der  Vörderäsberg,  auf  derfdb.cn. Seite 
des  Dalelfs  gelegen,  etiHreckt  fich  voq  N/t^O. 


.        4 


r 


1 


102  Dalira^; 

nach  S.S.W.     DieGebiresartbeßeht  dnt  einem 
dunkelblauiichen   Grünüein.       Beym    Dorfe 
Afen  kommt  ein  Mandelftein  von  griulidier 
TrappmaiTe,  mit  nrnden,  dunkelgrünen  Set»  . 
pentinkugeln, .  vor.  •' 

Malungs  -  Kirchfpiel. 

Unter  die  bekannten  Berge  diefes  Kircb* 
ipiels  gehört  der  in  S.S.O.  vor  der  Kirche  ge- 
legene Stora*Quarhftenberg(grofeMuhl*  ' 
fleinberg),  wo  die  fogenannten  Malungsmühl^ 
Aeine  gebrochen  Verden.  Das  Geftein  befteht 
au$  röthlicfaen  Qüarzkörnern,  die  in  Giiipmer 
eingewacbfen  find. 

Der  Fierösberg  beßeht  aus  Granit. 

Der  Mörkmorberg  iß  auf  der  Nord* 
und  Wefli'eite  mit  Uebergangstrapp  (GrünAein} 
bedeckt. 

Bey  der  Öjekapelle  findet  fich  unter  andern 
Uebergangsgebirgsarten  eine  Brekzie,  die  ans  ^ 
Kalzedon-  und  Jafpachatbruchßiicken  in  Sand- 
ftein  befleht.  Auf  den  Infein  im  Öje-,  Ty«. 
nien-  upd'H'attfee  liegt  Uebergangsfandftein ; 
ebenfi>|.zNrifchen  der  Öjekapelle  und  Vänjans* 
kirche;  nur  den  OUerktitt  ausgenommen, 
welcher  aus.einem  föh^ärzlichenGrünftein'  be* 
fleht*). 


^kongl:  Vetensk.'Actd.  Hilndl.  1S05.  S.90. 


^'Dalärne«  103 


-C«  *  -i-'-«-  »,:«•*%  - 


Ifcf  -  Floda  -  Kfrch/pie]. 

i^j(Zb  Salje  hat  man  auf  Silber,  mii  Bach- 
itfge  auf  Kupfer  Verfuchbaue  geführt,  die 
hiv  jetzt  ^eder  verladen  find. 


%    •     «r 


?  .r 


Näs-Kirchfpiel. 

Palahoid  liefert  kleinkörnigen  Bleyglans 
i(^^lx>th  Silbergehalt  im  Zentner,  laebfl: 
■jriiati  Zinkblende. 

^jm  6arberge  bricht  Kupferkies. 


iü^^ 


rr,'. 


iÄ.„        SäjfTens-Iürchfpiel.     ' 


j.  t  - 


.4f^'M  al  mb  e  r  g  sh  öi  d  findet  fich  Kupfer- 
|||  v6o  33  Prozent  Gehalt,  mit  eingefprengtem 
mfffiuDZ^ia  violblauem Flufsfpath  und  Quarz. 

Sf^iOB  Björn  dal,  Urkalk  mit  gelbem  derben 


104  We(Lu^anla.iid. 


k 
I 


.  I    ■ 


Weftmanland*). 

tV cftmanland  begreife  ganz  V e ft i? S.s*  yxi4 
einen  Theil  der  Landshäuptmanfchaft  .^Ho^    : 
dingedöm)  von  Örebro.      Es  greiizt  gegen    ; 
N.N.W,  und  W,  an  Dalekarlien  und  Wer- 
nieJand»   und  nitnnxt  in  ihrer  Nachbarlchaft  • 
an  der  gebirgigen  Lage  diefer  Provinzen  An*   • 
theil.     Dagegen  ift  der  an  Upland  ^upd  dea 
Mälar  angrenzende  Strich  niedrig  und  flach. , , 

■  ■  ■  ■  ■ 

Der  hohe  Rücken  des  Hauptgebirgszugei, 
reicher  von  der  norvegifchen  Gr^uzip .  und 
WeA-Dalarne  aus  die  Fortfetzung  des  $pvp<» 
gebirges  am  wefUichen  Dalelf  bin  bildet, 
theilt  ficb  im  Kirchfpiele  Näs  in  Dalarne,  fiid- 
\rärts  vom  Narfeafee,  in  mehrere  Zweige» 
Der  Hauptrücken  läuft  von  diefem  Theilungs- 
punkte  aus  durch  das  Kirchfpiel  Säffen  in 
Weftmanland,  zieht  fleh  ferner  durch  die 
Rirchfpiele  Hellefors  und  Hjulfjö,  veft« 
lieh  von  der  Stadt  Nora,  und  dann  weiter 
füdwärts   durch   Nerike  und    Weftgothland. 


*)  r«  Anmerkung  4g. 


Wcftm^nlaiid«  105 

Der  einf  im  Kirchfpiele  Näsvom  Haupt  riicken 
abgehende  Gebirgsarm  erHreckt  (Ich  oflwär^s 
durch  die  Kirchipiele  Grangjärd,  Norrbercke 
und  Söderbercke,  nach  Weümanland,..  dan^ 
durch  die  Kirchfpiele  von  Norberg,  Möklin« 
ta,  £näker$  und  Huddunge,  nach  dem  nördr 
liehen  Theile.  von  Upland,  .mit  flets  abneh- 
mender Höhe. 

Ein  zweyter  Arm,  der  im  fudlichen  Thel* 
ie  der  Provinz,  an  der  Grenze  von  Nerike, 
am  Hauptzuge  abglüht,  wendet  (ich  nach  Mor^ 
gen,  zieht  fich  füdwärts  von  Sk'drmarboda 
Dach  Nerike  hin,  danniam  Arbognilufle  hin 
über  den  Käglanforfl,  und  tritt  endlich  im  Kirch- 
fpiele Arboga  wieder  nach  Weftmanland.  Bey 
der  Kirche. von  Sätherbo  wird  er  da,  wo  der 
Arbogakanai  herankommt,  von  einem  Thalc 
durchfchnitten,  fetzt  aber  dann  am  Arbogallufle 
weiter  fort  bis  nach  Kongför, 

Der  ganze  abendliche  und  mitternächtliche 
Theii  von  Weftmanland  ifl:  demnach  mitmeli« 
reren  gröferen  und  kleineren  Gebirgszügen  an* 
gefüllt,  welche  alle  iliefende  Gewäüer  im 
Allgemeinen  dem  Mälarfee  zuführen.  Die 
Grenzlinie  zvifchen  dern  gebirgigen  und  fla- 
chen Lande  geht  von  der  Grenze  von  Nerike 
aus  bey  Skärmarboda  und  Bondeby,  im  Kirchs 
fpiele  Nora,  vorbey,  füdwärts  nach  Linda, 
durch  die  Kirchfpiele  Skedvij  Hed,  Gunnil- 
bo,  Ramu'as  und  Fernebo  bis  Mökiinta,  wo 
de  mit  den  Berghöhen  zufammentrifft,  wel- 


106  .  Weftmauland. 

che  den  nördlicheti  Nebengebirgszu^bildeo* 
Alles,  was  von  titefer  Linie  nach  Abend  zn 
liegt,  in  bergiges  Land,  was  fleh  immer  aiehr 
und  mehr  erhöht,  je  mehr  es  fich  dem  Haupt* 
gebirgsriicken  nähert.  Der  lib'rige  Thcü  der 
Landfchäft  beßeht  grörsteothcilä  au»  ebenem 
Tbonboden,  aus  "welchem  fleh  hier  und  da 
kleine,  niedrige  Berge  erheben,  ohne  zniam- 
menhängende  Züge  zu  bilden. 

'  Die  Gebirgsarten  des  gebirgigen  Hochlands 
beftelien  im  Aligemeinen  aus  Glimmerfchiefer 
und  Urkalk,  bisweilen  auch  aus  Gneis  und  Ur« 
thonfchiefer,  zugleich  mit  röthlichem  Granit. 
Der  Glimmerfchiefer  und  Kalkftein  findet  fleh 
oft  iuabwechfelndeh  mächtigen  flehenden  Mal* 
fen  (i  om  växlaude  niägtiga  ochfläendcmaflbr), 
die  auf  Granit  aufgelagert  flnd. 

.  Der  Granit  zeigt  fleh  meid  am  FufTe'der 

Gebirgsflrecken  ödei:  auf  dem  platten  Lande  in 

bervarfliehenden  Kuppen ;  doch  kommt  er  auch 

auf  dem  Bergrücken  felbfl  nackt  und  ohne  Be- 

^  deckung  vor. 

Nimmt  man  Salberg  und  einige  andere 
unbedeutende  Erzniederlagen  im  flachen  Lan- 
de aus,  fo  finden  fleh  auch  hier  alle  grofe,  Ei-' 
fen  und  etwas  Kupfer  führende,  ErziagerflStten 
wieder  innerhalb  der  Gebirgsflrecken,  und  un- 
ter folchen  gehören  die  in  den  Kirchfpielen 
von  Norberg  und  Nora  zu  den  beträchtlich- 
flen  im  ganzen  Reiche» 


Weftmanland,  107 

Die  Gebirgsarten  der  einzelnen  Berge  des 
flachen  Landes  beftehen,  mit  Ausnalune  euiigep 
t^enigen,  welche  gneis-  und  fyenitartigen  Gra- 
nit fuhren,  am  gewöhnlichflen  aus  einem  gleich- 
förmig gemengten  graulichen  Granit.  Del: 
iyenitartige,  mit  Hornblende  gemengte  Grranit, 
findet  fich  infonderbeit  zwifchen  den  Grenzen 
von  Sala  und  Upland,  viro  der  gemeine  und 
fyeuitartige  Granit  abwechfelnd  in  einander 
uliergehen.  BisM^cilen  kommen  Gänge  von 
einem  dichten  ürgrünftein  (Trapp,  Probef- 
flen,  Bafalt?)  im  Granit  vor.  An  der  Grenze 
von  Nerike,  in  einem  Theile  des  Kirchfptelt 
Fellingsbro,  triäc  man  rothen  grobkörnigen 
<jranir.  • 

Einzelne  aufgefchwemmte  Höhen  voh  grö- 
feren  und  kleineren  Steinblöcken,  Gefcbieben 
und  Grus  findet  man  um  Veftras  und  im  Kirch- 
fpiele  Barkarö.  Auch  vereinigen  fleh  diefe 
Steinhauifen  zu  fortfetzenden  Rucken,  derglei- 
chen man  viere  von  anfehnlicher  Erflreckung 
kennt. 

Der  exfte  zieht  {Ich  von  Suderinanland 
aus  durch  das  Kirchfpiel  Torpa,  dann  bey 
Kongför  vorbey  bis  zumMälarfee,  wo  er  Mal- 
mö  und  mehrere  kleine  Infeln  bildet,  fodann 
über  Köpin^  und  durch  das  Kirchfpiel  Malma 
bis  zur  Hedkirche,  wo  er  ficb  in  zvey  Arme 
theilt,  "wovon  der  eine,  dem  Waflerzuge  fol- 
gend, nach  den  Skinfkattebergsieen,  der  an; 
dere  aber  durch  die  Kirchfpielc  Hed,  Gunnilbo 


lOg  WeftmaDland. 

und  Veftaiifors.  fich  hinzieht  und  a^n  See 
vonSödra  Barken  feine  Endfchaft  erreicht. 
pie  CängenerHreckung  diefer  una  der  noch  zu 
erreichenden  Riic.ke*i:  geht  von  JM^N.W.-  nach 
p.S.Ö.,  und  fol,gt  dem  Hauptwafl^rzuge^  von 
yelchem  He  bis^oc^eilen  durch fchuitten  ubd  un« 
terbrocheu  werden.  Sie  beh;iupten  2;ugleicii 
^m  psjralleleif  Streichen  mit  dem  Hauptge- 
birg^zuge. 

Der  R  a m  n  ä  1  e  r -R  ü  ck  e  n  nimmt .  feinen 
Anfang  im  Kirchfpiele  von  Weft-Vähla,  oftvärts 
von  Amänningen^  folgt  dem  Laufe  des  Ram-. 
fiäsflromes  bis  Scrömshohn^und  fetzt  dcinn  über 
den  Mälarfee  bis  Süderuianland  fort. 

Der  B  a  1  u  n  d  s  -  R  ü  ck  e  n  beginnt  am  Mäiar, 
im  Kirchfpiele  Balund,  geht  nordwärts  durch 
MubBo  und  Romfertuna,  fchickt  im  letztern 
Kirchfpiele  einen  Arm  nach  Kumlakirche,  den 
andern  nach  dem  SHt-ra-Gefündbrunnen,  \ffo  die- 
fer zweyte  Arm  fich  wieder  in  zwey  Nebenar- 
me theilt.  Der  eine  davon  zieht  fich  über  Flä- 
ckebo  und  Weft-Fcrnebo,  nach  Folk'arna  in 
Dalarne,  wo  er  weiter,  dem  Dalelf  folgend, 
bey  Hedemora  vorbey,  nach  demRükinfee  hin- 
läuft; der  andere  geht  von  Sätra  nordwärts 
durch  Möklinta  nach  dem  ßyfee,  ebenfalls  in 
Dalarne. 

Der  vierte  Rucken  kommt  vom  Mälar 
nnd  Enköping,  und  erftreckt  fleh  durch  die 
Kirchfpiele  Hernevi,  Torfluna,  Altuna,  Löffta, 
Enakcrs  und  Nora  bis  zum  Dalelf. 


Weftmanland.  109 

Sala  -  Kirchfpiel. 

'^Iberg,  oder  die  Silbergruben  von  Sa* 
1^  deren  Silberausbringen  im  Jahre  1506. 
IQ  35,166  Mark  angeflicgen  var,  in  der 
ttm  Zeit  aber  bis  zu  ohngefahr  2000  Mark 
Idttinter,  herabgefunken  ift,  liegen  im  flachen 
^•iiahe  bey  dpr  Stadt  Sala,  auf  einer  un* 
itenden  Anhöhe.  Die  Gebirgsart  ift  eine 
»  MaCTe  von  körnigem  Urkaik,  der  bey 
an  der  Grenze  des  Kirchfpiels,  fich  in 
4'ichtes  Gemenge  von  Glimmer  und  Quarz- 
nrn  umändert  (fom  forändras  tili  en  tat 
Imng  af  glimmer  och  quartseryn).  Zvi- 
t.der  Stadt  und  der  Hütte  trim  mau  Granit. 
iMf  der  Seite  nach  Norberg  einen  gefkeiften 
laoierfchiefer,  der  ^i^eit  fortfetzt.  Innerhalb 
(er  Grenzen  ift  die  allgemein  verbreitete  Ge- 
mrt  theils  ein  grobkörniger  Kalkflein,  der 
laus  nichts  Fremdartiges  eingemengt  ent* 
auch  nicht  erzführend  iA,  und  daher  die 
.unedle  Kluft  (das  unedle  Lager)  genannt 
Jf^i  theils  ein  feinkörniger  Kalkftein,  mU 
.^palkr,  Quarz-  und  Serpentintheilchen  ge* 
yMiigt,  welcher  den  Namen:  edle  Kluft, 
9^^  Es  fetzen  darin  über  hundert  gröfere 
päd  kleinere  fogenannte  Schalen  (Skölar)  aui^ 
.^che  aus  Talk,  Asbcd,  StrahlHein,  Petalit, 
iihblity  Kalkftein  und  Kalkfpatb,  feltner  aus 
HOmftein^)  und  Quarz   beAehen.      Da,  wo 


•3  L  Anmerkung  49. 


110  Wefttnaulaad. 

diefe  Skölardie  unedle  Kluft  durchfetzen, 
ren  fle  kein  Erz,  ^eder  in  noch  neben  fi< 
innerhalb  der  edlen  Kluft  aber  wird  bisweil 
diefeibe  Schale  noch  erzführend,  und  das  Eci^; 
was  iie  bringt,  fleht  entweder  ganz  n^e  a)i|(. 
oder  auch  bisweilen  i,  2  bis  15  Lachter  abwäj 
Eben  diefe^i  Verhäitnifs  tritt  ein,  wenn  ein  Ski  ,^ 
auf  der  einen  Seite  die  edle^  auf  der  andern  di||^ 
unedle  Steinart  berührt.  .  {;>« 

Die    Erzlagcrftätten-  (raalmfalleii)  fclWl'i 
beflehen  aus  einem   noch  feineren  Kalkflei^'!^ 
als  die  edle  Krufr,  der  mit  Talkfchuppen  und'^ 
noch  mehr  Quarzkörnern  gemengt  ift.     Sie  (dii  jr 
Malmfällen)  haben,  gleich  den  GiAgens  ätt^jj 
gewides  Streichen  und  Fallen,  fetzen  anfehn»!; 
liehe  Strecken  weit  fort,  werden  aber  oft  vtA] 
fchmalen  Trümern  durchfchnitlen,    wodurch^ 
fie  an  Mächtigkeit  und  Teufe  verlieren  (hvaraC ; 
de  ß  bade  korf  ßlt  ochdiup);  bisweilen  leiden" 
fie  auch  Verdn'ickungcn  und  thun  fich  wieder : 
auf.     Einige  fchleppen  fich  mit  kleinen  Scha« 
len>   find  aber  meift  mit  ihnen  zufammenge* 
wachfen  und  oft  nicht  gnüglich  davon  zu  un* 
terfcheiden.     Sie  finden  fich  niemals  im  uneä» 
len  Felde  (oädla  klyft),  M'eil  fie  hier  fogleich| 
verdrückt  werden;  fireichen  in  N.W.  undS.O^ 
werden  von  den  Skölcn  durchfetzt  und  dann 


•)  N5r  defle  ftryl«  innom  oadia  klyften,  fön  de.  icke 
malm,  hvarken  innom  fig  eller  bredevid ;  men  innom. 
den  ädla  intancs  ibland  nägon  fyndighet  i  fjelfva  flcÖ- 
len,  itundom  ttSr  malm  nära  invid,  och  ftundom  i, 
2  tili  15  fiimnar  derifrän. 


Weftmanland.  lU 

veredelt,  wenn  iie  fich  mit  diefen  in 
ler  Mächtigkeit  uad  Bauwürdigkeit 
Strecke  fortfchleppen  oder  verdrückt,  le* 
.fich  jedoch  in  einiger  E|ntfernung  wieder 
Sie  halten  fich  Rtts  in  der  Nähe  der  Scha« 
,(die  man  jedoch  auch  ohne  Erzniederlagen 
1)  findet),  meift  zwifchen  faigerfal- 
ond  donlägig,  und  find  iin  Allgemeinen 
lo  filberreicher,  je  mehr  fie  fich  dem  Tage 
Das  Erz  fleht  bald  derb  an,  bald  ift 
das  Lagergeflein  eingefprengt  oder  nier- 
i.  eingewachfen. .    Gediegen  Silber. wird 
hier  gefunden  $   das  gewöhnliche  Erz 
lanZf  wovon  der  grobkörnige  faß  der 
[tigfle  i{\,  da  er  ohngefähr  3  Mark  Sil* 
an  Zentner  hält'*'). 
\ßfinl\  kommen  dort  vor: 
Kalkflein^  weifs  und  von  mehrern  Far« 
l  fchimniernd  und  körnig ;  flrahlig,  in  ge« 
ten  Lagen  zwifchen  grünlichem  Talk. 
r  feinkörnige  Kalkftein  phosphoreszirt  fo* 
WB/^  durch  das  Erwärmen  als  beym  Schlagen. 
:;,;kalkfpath,  weifs,  grün,  rothundgelb- 
in  (?  brandgul  ?),  mehr  und  weniger 
l^chtig. 

^v  JPyramidale  Kalkfpathkryftalle. 
^Weifle,  knospige  (knottriga)G  y  p  s  d  r  u  fe  n. 
xhfichtigeGypskryftalle.    Im  Krön* 
icstiefflen. 


'*)  M.  f.Belandcrs  und  Bcrndtfons  Relation,  auch  d'An« 
drada  iin.N.  Bcrgm.  Journal,  a.  B.  3.  St.  S.  S70  H- 


112  «rcftknäViliAd. 

Bitterfpath,  krammrditefii«  i 
blättrig ;  häi tcr  und  fchverer  all  äet 
liehe  ^). 

Sch'x^crfpath,  gelblich  nnd  h 
flcluig,  mit  Bergkork  uod  Kalkflein. 
tigeiifchwerc  ift  4i583-  Vom  Flintort; 
Schrcrfpath  voiii  Stockenfiromtort  t 
fchalig  und  unregelmäfig  fpathfönni^ 
et'vas  Glimmer  gemengt.  Dat  uiedi 
Ge'oricht  beträgt  4,488-  .  In  100  "theileri 
hält  der  Schwerfpath**»)  ^ 

vonFliatorc    voaStockenflH 
Schwefelfauren  Baryt  79,0  66,<>    1 

Kalk      6,0  1,5 

Riefelerde  3,0  to^o   ''■ 

Tlion  und  Eifenoxyd    4,0  13,0    . 

Wafler  1^5  0,5 

93,5  9I1Ö 

Drufigcr  Gl  im  m  e  r. 

Gelber,  hell- und  dunkelgrunerSerpei 

Asbefl  in  mehreren  Abänderungen, 
Bergflachs,  Bcrgleder  undBergkork.  Ribl 
uudÜlrikas  Oerter  u.  m.  a.  St. 

Dunkelgrüner  Strahlftein. 

Dunkelgrüner,  verhärteter  gemeiner  Cl 
rit.  ^  . 

Grünliche  Granaten  in  weiüem  1 
VorBjelkcs  Ort**»). 


•)  Andrada  im  N.  Bergm.  Journ.  3.  B.  3.  St.  S.  2 
**)  M.  r.  die  Abhandlung:  d«  baro  felenite  etc 
■  Aizelius. 
•••)  f.  Anmerkung  so. 


f 

Weftmanland.  113 


I  itiodcr  richtiger  Malakolich^),  fia- 

^iMPohl  derb,   blättrig  als  auch  kry- 

in  vierfeitigen  Tafeln  oder'  Säuleiu 

jft  bläfs  graulichgrün.     Er  ift  ia 

en  undurchfichtig,  gibt  am  Stahle 

4  ritst  das  Glas  fchwach.      £ig. 

iWeifTer  P  e  t  a  1  i  t,  mit  hellgrauea 
ern  durchmengt**). 

F  c  1  d  f  p  ä  t  h***)  (Hällefli  nta),  fleifch- 

grünlich  und  blaulich.  Carlsfchacht, 

u.  a.  m.  St.     Er  ift  an  den  Kanten 

:g    durchfcheinend,    von  fplittrigem 

tlktt^  verliert  in  der  Glühhitze  die  Far- 

ichmilzt  vorm  Löth  röhre  mehr  oder 

riricht  zu  einem  weiiTen  durchfichtigen 
"Die  Eigenfch^i^ere  (des  rothen)  itt 
11959.      Er  enthält  nach  der  Unterfu- 
B  det  Godon  de  Memin 
Stt       68«>o  Kiefelerde, 
•^*'       19,0  Thonerde, 
9St'^     ],Q  Kalkerde, 
^*  4,0  Eifenoxyd^ 

-''•'  •     5,5  Kali, 
!**■      s.VFlüchtigeTheile. 

^   ..100,0. 

lUfiiTze,  dichte  Hornblende.  Bergtrapp, 
^hirften.  Cronft.)  (Bafalt  ?)  **^»0- 


AaaMrkuaff59-    ••)  f- Anmerkung  53.   •♦•)f.An- 
g^C  54.         ••")  f.  Anmerkung  SS-       ■ 

H 


114  Weftmanland« 

Gediegen  S  über,  theils  derb,  theils  in  H'di 
eben  auf  Bieyglanz  und  Serpentin;  Frinfei 
ort  u.  a.  m.  St. 

Dichter  (flältät)  Bieyglanz,  Stalmalm  j 
nannt. 

Kleinkörniger  Bieyglanz  (SalaUe 
fchweif). 

Grobkörniger  (?  Hey ggande)  Bleyglac 
(Skyggmalm). 

Strahliger,  fpiesglanzhaltiger Bleyglai 
(Stripmalm),  aus  Bley,  Spiesglanz,  Silber  nj 
Schwefel  beftehend  *j.  Tcffins-  u.Porats-Oert( 

Amalgam  von'Queckdlber  und  Silber  . 
in  den  Jahren  i66o.  1689*  und  1696«  im  Pe 
ningfchachte  vorgekommen  ^^^. 

Gediegen  Spiesglanz  hat  maü  zu  En< 
des  Jahres  1600.  im  Carlsort,  und  am  Schld 
des  letzten  Jahrhunderts  im  Torgfchacht  m 
Marknardsort  im  Kalkftein  gefunden. 

Schwarze  und  rÖthlichbraune  Zinkblei 
de«^). 

Derber imd fauleniormiger  Arfcnikkie 

Der  Högberg  bey  Aby  enthält Eifenerz 
über  welchen  Trumer  von  rothem  Kallip^ 
mit  Bergkryflall  und  Bieyglanz  auffetzen» 

Lovifeberg,RötboundDelsbo,Hei 
vigs- und  Jungfrp- oder  Nyagrufvcfil 
find  verlaiTene  Berggebäude  im  Sala-Kticblp 


•)  C  Anmerkung  $6-  ^0  Act.  litten  Sitte,  tji 

T,  ni.  p.  59.  •**).^  Anmerkung  57. 


Wcftmanland.  115 

* 

•  nf  Lagerßäcten  gebaut  haben,  velche 
dies,  Bleyglanz  und  Eifenfieixx»  in  einer 
«alt  fiihrten,  die  aus  Lagen  von  GÜm* 
pjcfcr,  Taik^  und  Quarz  befleht,  welche 
Morgen  und  Abend  fti eichen.     Zu  Lo* 

abrechen  Kalkfpatbdrufen,  brauneQuarz» 
^   tetraedrifcher  Kupferkies,    Arfenik* 
r  dichter  fchvarzer  Bergtrapp  (Bai- 

k'Vcftcr  Feraebo-Kirchlpiel. 

Hfingbricka.  Diefer  Berg  liegt  ohn« 
Iti^  Meile  von  der  Kirche.  In  den  Schür- 
l&^inan  zp  Auffuchung  von  Metren  auf- 
^m  hat,  ift  aufer  Quarz,  Glimmer,  Gra- 
id  vielen  fchvarzen  Turmalin,  auch 
iges  röthlichbraunes  Titanerz  ge- 
irorden.  Es  findet  fich  in  kleinen 
HT.  und  Neftern,  von  uubeflimmter  Form, 
I  in  Qaarz,  theils  in  Glimmer  mit  Turma* 
ftttiwachfen,  und  von  zweyerley  Abän- 
MOL  Die  eine  ift  flahlgrau  und  gibt  ein 
nmei  Pulver;  die  andere  röthlichbraun, 
llll  hellbraunes  Pulver ;  fonft  find  fie  ein* 
il^Wyde  gleich.  Der  Bruch,  welcher  me* 
)if)a  Glanz  befitzt,  ift  etwas  uneben,  dem 
I^Hittrigen  fich  nähernd,  daher  der  Glanz 
£h.([ichielend?  fkyggande)  ift.  Es  gibt 
tahle  leicht  Funken  und  litzt  das  Glas;  ift 

Ha 

;^miScdt  lUncr.  Hift*  Ufa* 


Il6  Weftmaoldnd. 

völlig  undurchlicbtig,  leicht  zerfprlngbs 
und  fchver.  Eigenfchwere  4,207.  I 
leidet  es  vor  dem  Löthrohre  keine  V 
ruüg,  wird  aber  vom  Boraxglafe  leich 
löft.und  nimmt  dann  eine  hyazintbroth 
an.  Mit  Phosphorfalz  erfordert  es  ei 
kere  Hitze  und  die  Gla5|)erle  nimmt  ei 
chenblaue  Farbe  an.  Es  enthält  in  100' 
97^0  oxydirtes  Titan  und  \ 
3,0  Chrom*). 

Schwarzer  Turmali n,  theils  in 
theils  in  Glimmer.  Gewärmt  wird 
elektrifch.  Mit  den  Zufpitzungen  der 
eben  findet  man  ihn  feiten,  meid  find 
brochen«  Die  Seitenflächen  (Längfidor 
unbeßimmter,  geftreift.  Eig.  Schw. 
Er  fchmilzt  vor  dem  Löthrohre  leicht  z 
grauen  Email. 

Apatit,  in  kleinen,  regelmäfige 
feitigen  Säulen  kryfiallifirt,  von  wei 
was  ins  Grüne  ziehender  Farbe.  (Ekeb 

Norbergs  -  Kirchfpiel 

gehört  unter  diejenigen  Gegenden,  we 
reichften  Schätze  gutartiger  Eifenerze  i 
Schoofe  verbergen.  In  feinem  gel 
Theile»  nord-  und  weftwärtsvon  der 
enthalten  die  meiften  Berge  mehr  od« 

♦)  Ekeberg  in  den  K.  Vct.  Acad.Handl.  18 
Vauquelin  in  den  Annalcs  du  Muf.  4' 
T.  VI.  p.  93. 


Weftmanland.  li^ 

rfoBtande  Erzlagerftätcen,  meiß  von  EU 
illto  Kapfen  Der  gröfste  Theil  der  EU 
m  beficht  aus  Eifenglänzen,  uod  zvar 
Btjeaisen  Abänderung,  welche  man  bey 
lohöfen  Durrfteine  (TorrAen)  nennet, 
ie*^  lehr  gutes  Eifeu  liefern.  Von  den 
tori&ltten  fetzen  oft  mehrere  parallel  ne- 
lipimder  auf,  und  die  meifleu  haben  ihr 
ten  YOU  N.O.  nach  S.W.  Unter  den  vie« 
ndcrn  liegen  der  Risberg,  Norberg 
llf  rberg  beynahe  in  derfelben  Richtung 
i^'  und  in  geringem  Abftand  von  einan* 
dafs  ihre  Erzlager  einen  zufammenhän- 
itj^g  nachN.N.O.  auszumachen  fcheinen. 
Itberg.  Unter  allen  Grubenfeldern  im 
Norberg,  wird  derRisberg  für  den 
in  geachtet,  fowohl  inÄnfehung  der 
der  Menge  feiner  Eifenerze«  Er  liegt 
nordöfllich  von  der  Kirche.  DieGru- 
lle  befinden  fleh  ohne  Ausnahme  auf  pa- 
Wf  in  N.O.  und  S.W.  flreichenden  La- 
QVdche  in  einem,  mit  etwas  dichtem  Fluf- 
illiagten  Glimmerfchiefer  auffetzen.  In 
pITcksgrube  zeigen  fich  die Erzfchichten 
tit»  ganz  Sonderbare  Art  parallel  gewun- 
Ddgebogen(fliagrade  ochbucktade),  zum 
K^/dafs  die  MafTe  noch  im  ZuAande  der 
Uutit  fiarken  Erfchiitterungen  ausgefet- 
jwtffen  feyn  mülTe.  Quarz  und  hellbrau« 
erber  Granat  bilden  das  Lagergeflein.  Das 
en  ift  meiß  ein  feinkörniger,  kleinblättri* 
biauUcbgrauer  Eifenglanzv  bisweilen  mit 


Ilg  Wef^ntanlaiicL 

fpiegelnder,  b^ld  ebener,  bald  gebogener  < 
mche.  Auch  finden  fich  auf  manchen  La 
kaftenfbrmiger  (?  kiftformiger)  Eifengtana 
fengliipmer  und  Magneteilenftein,  jedocl 
ipärlich,  ein. 

Die  übrigen  beybrechenden  Fof&liea 
Kalkfpath,    veifs  und  gelblich, 
halb-,   theils  undurchfichtig '*').  Masgrube 

grübe  u.  su . 

Weifler,  krummblättriger  Kalkftein. 
grübe.    Eig.  Gew.  2,67  S  3-     Ei^  befteht  a 
56,75  rdner  Kalkerde, 
42,25  Koblenfäure, 
i,oo  WafTer. 

100,0Q.. 

Kry (lallifirter  K  a  1  k  fp  a  t  h,  theils  in 
jnlden  ,(Ch.  milaftatique  H.))    theils  in  J 
feitigen  Säulen  mit  drey  Flächen  zugelpit: 
Mäsgrube.   AUmänningsgrube. 

Flufsfpath,  wcifs,  blaulich,  vic 
und  grünlich,  meift  grobkörnig,  in  Mag 
fi^nflein  eingewachfen,  zugleich  mitQuar 
^eifTem  Glimmer,  auf  der  Sandbackej 
Das  Erz  von  diefer  Grube  ift  fahr  frefTen« 
leicht  fchmelzbär  (en  ganska  fkärande  c 
Aen),  und  vird  daher  nur  höchflens  zu  1 
gefetzt,  um  den  fch^arzfchmelzbaren  Q2> 
len  Norberger  DurrHeinerzen  als  Seh 
mittel  zu  dienen. 


«)  f.  Anmerkung  58.       ♦•)  f.  Anmerkung  59» 


1   . 

Wefimanland.  irg 

Gemeiner  Strahlfiein,  von  heller  und 
dunkelgrüner  Farbe. 

Weifler  Tremoli t,  in  langen  bufchel- 
formig  vereinigten  Strahlen. 

Biaisrother,  in  fehr  kleinen  Rhomboedern 
oder  Würfeln  kryflallifirter  Feldfpath,  als 
drufiger  Ueberzug  von  Quarzkryftallen  und 
Eifenftein}  vonRUgrube.  VordcmLöthrphre 
allein  behandelt,  verändert  er  feine  Farbe  in 
das  Dunkelbraune  und  fchmlkt  an  den  Kanten 
zu  ..einem  veiflen  halbdurchfichtigen  Glafe. 
Vom  Borax  'vird  er  langfam  aufgelöA,  ohne 
das  Glas  zu  färben. 

Kryftallifirter  Q^arz,  bisweilen  äuferlich 
roth  gefärbt. 

Schwarzer  dichter  Grünftein,  (Trapp, 
nach  Cronßedt).  Er  macht  die  Ausfüllung  ei- 
ner fchmalen  Querkluft  und  ifl  oft  mit  lichte- 
grüner Eifenerde  (Grünerde?)  durch wachfen, 
welche  kreisförmige  GeAalten  auf  den  dunklen 
Grunde  bildet,  wodurch  diefe  Steinart,  die 
angefchlifien  viel  Glanz  annimmt,  ein  fchönes 
Anfehen  bekommt. 
Erdpech. 

Kohlenfaures  E  i  f e  n  (Spatheifenftein),  röhr- 
förmig  und  tropffleinartig  und  in  Drufen,  die 
cntftanden  find,  indem  das  kohlenfaure  Eifen 
fich  auf  pyramidalen  Ki'yflallen  von  Kalkfpath 
anfetzte,  ^«reicher  fp'äterbin  ver'g7itterte»  Auf 
der  Fantfargrube. 

Kothkupfererz;  grünes  und  blaues 
kohlenfaures  Kupfer  (Malachit  und  Lafur^j 


ISO  Weftmanlaod. 

auch  gediegen  Kupfec  finden  fich  sinreilea 
in  den  Gn'ällan«  und  Sand  backegruben.         •  ' ) 

Am Snedberge^  zun'achft dem Kisbergti} 
wo  ebenfalls  Eifenbergbau  im  Gange  ift^  <  bre- 
chen rothe,  gelbliche  und  farbenlole  Bergkry« 
fiaUdrufen«  mit  gemeinem  Chlorit. 

Auf  dem  Norberge,  nicht  weit  VOtti 
Risberge  entlegen,  finden- fich  mehrere  pätäU 
lel  ftreichende  Erzlagerflätten,  die  Kupfer-  und 
Eifenerze  fuhren ;  die  Gruben  find  jedoch  alle 
aufläflig.  Mehrere  fchmale  Gänge  voii  dich- 
ter Honiblende(Bergtrapp,  Bafalt?)  haben  jene 
Läger  abgefchnitten.  In  der  Utmalsgrube  fand 
man  heile  und  nufsbraune  (fotbruue)  Quarz- 
kryfialle,  auch  blauen  derben  und  fmaragd« 
grünen  oktacdrifchen  Flufsfpath.  In  einigen 
andern  Gruben:  Quarzdrufeu,  fäulenformigen 
Kalkfpath  (Ch.  dodecaedre  H.),  Erdpech  und 
kryftallifirter  Schwefelkies. 

Der  Morberg,  welcher  nordwärts  von 
dem  vorhergehenden  liegt,  befteht  aus  dunkel- 
grauem Glimmerfchiefer,  Die  ErzlagerAätten, 
vier  an  der  Zahl,  ftreichen-  parallel  in  gerader 
Richtung  von  N.N-Ö.  nach  S.S.W.  Da«  La- 
gergeftein  ifl  Quarz;  das  Erz  blaulichgrauer, 
Ichiefriger  Eifenglanz.  Selten  findet  fich  Ei- 
fenglimmer  und  oktaedrifcher  Magneteifen- 
flein.     Ferner: 

Grünlich welfler  Tremoli t,  braunfirah- 
lig,  in  weiflem  Talk. 


WeftraanlanJ«  tSl 

KryflallifirterMalakolithoder  Sahlie^ 
in  veiflem  Qaarz.  Die  Farbe  ift  licbtgruu.  Er 
fiodec  Hch  in  achtfeitigen  Säulen,  von  mittel^ 
mäfiger  Gröfe  ohne  Endkrynallifation.  Der 
Bruch  nach  der  Länge  der  Säule  ifl  blättrig  und 
glänzend.  Er  fpaltet  fich  leiciit  in  dieferRich- 
tung  fowohl,  als  feiikrecht  auf  felbige,  unter 
einem  Winkel  von  ohngefähr  76°.  Er  ifl  un- 
durchfichtig«  Seine  Icbarfen  Kanten  rif/en 
das  Glas«  Für  fleh  ichmilzt  er  vor  dem  Löth* 
röhre  leicht  und  mit  Aufwallen  zu  einem  grün* 
liehen  Glafe. 

Kallmorberg,  i  Meile  nordweAlicb 
von  Morberge*}.  Mehrere  Gruben  haben  hier 
auf  parallelen  Erzlagerftätten  gebaut,  welche 
Elfen-  und  Kupfererze  führten,  und  in  OA  und 
Weft  ihr  Streichen  hatten.  Die  Gebirgsart  ift 
ein  Hornblendgenein  und  das  Lagergcfiein  in 
den  Kufpergruben  Kalkßein.  Es  findet  (Ich 
dafelbft  noch  weilTer  Kalkfpath;  Quarzdrufen; 
röthlichbrauner,  derber  und  kryftallifirter  Gra- 
nat; grünerStrahlfteinj  Wifsmuth;  in  Strand- 
bergsgi-ube.  (Cronftedts  Min.  Hift.)  Auch 
kommt  hier  dunkelgrüner  blättriger  Malako- 
lith  vor. 

Der  Klackberg,  i  Meile  von  der  Kirche 
auf  der  Weftfeite  des  Norenfees  gelegen,  be- 
fteht  aus  Kalkftein ;  von  N-O.  in  S.W.  fetzt  eine 
ErzlageriRätte  auf,  die  feinkörnigen,  fchwärz« 


')  f.  Anmerkung  60. 


IS3  Weftmauland. 

lichgrauen  Magneteifenftela  führt.  Auch  fin- 
det fich  hier  oktaedriicher  Magneteifenfleki 
in  grünem  Talk« 

Der  Kalkfteiubruch  auf  dem  Klakbei^e 
führt  weifTen  und  röthlichen,  eifen-  und  man« 
ganhaltigen  Kalkftein  mit  dunkeln  Vervitte- 
rungsflächen  (vittringfy ta.  Er  verwittert  fogar 
zu  einer  hellbraunen  Umbra,  die  zwar  leicht 
ift,  aber  gefchlänunt  eine  brauchbare  Malerfar- 
be von  gewöhnlicher  Haltbarkeit  und  Schvo- 
'  re,  liefert*).    . 

Der  nicht  weit  vom  Rlackberge  nach 
W.S.W.  eatlegene  Kolningsberg  befteht 
aus  Kalkftein,  deflfen  Schichten,  fo  wie  das  da- 
rin auffetzende  Elfenfteinlager  nach  N.O.  und 
S.W«  flrieichen.  Das  Eifenerz  iß  Magneteifen- 
flein,  theils  fchwärzlichgrau  und  feinkömigi 
theils  fchwärzlich,  matt  und  dicht  undunregel- 
m'äfig  zerklüftet,  daher  es  beym  Zerfchlagen  in 
unbeftimmte,  äuferlich  etwas  glänzende  Stuk- 
ke  zerfällt. 

.  Strip afen.  Die  dortigen  Berggebäude 
liegen  i  Stunde  von  der  Kirche,  find  aber  alle 
verlafien.  Sie  bauten  auf  mehreren  Lager(Uit- 
ten  von  Eifen-  und  Kupfererzen,  welche  in  ei- 
nem von  N.O.  nach  S.W.  fireichenden  Glim- 
merfchiefer  auffetzen,  und  Granaten  auch  Dni- 
fenhohlungen  enthalten,  die  mit  grünen  und 
violblauen  Flufsfpath  ausgefüllt  find«  Auch 
finden  fich  dort : 

«)  Rinmans  Bergv.Lexicon,  Th.  II.  S.  1075* 


»» •  • 


WeftmanliBd. 


133 


DflciMr  vdfler  Tiolblauer  und  grüner  F 1  u  f  s- 

ihfX  ^^  miSk  das  Eigentbümliche,  dafa 
iMtzt  nicht  phosphoreszirt } 

liditgriiacr  Asbeft} 

RSfhlichbrauner  derber  und  dunkelbrauner 
[jkgrfiailifirter  6r  a  n  at ; 

Blättriger,  gefch'srefelterW  i  fs  oi  u  t  h  (Wlfs- 
^.    fag^aaz); 
..-    Geich gefeites MoIybdän,in derbem Gra- 
ff0t  und  Fluffifpath. 

ItnAndersbenningberg,  in  der  Nach* 
iKfftrb^fr  von  Stripäfen,  am  Wege  nach  Afvefta^ 
.ift'Jn  aeuerer  Zeit  die  Kofsgrube  auf  Eifeaftein 
iMrbeicet  worden. 

Gillermarken.  Sowohl  auf  dem  Gil- 
itQB&rksberge  als  zu  Lofsved,  bricht  man  Gra« 
jiSk  (£:hv.  Blyerts)  zu  ökonomifchen  Ge« 
HMiclu      Er  ifl  jedoch  fehr  Aeinig,  und  die  Ei- 

richv^re  des  ungefcblämmten  beträgt  da- 
3,339- 

Hackfpiksfält,  zwifcben  dem  Kisberge 

ttd  Norbergskirche,   nahe  am  Landwege,  ift 

im  in  OJSf.O.  und  W.S.W.  ßreichende  Erzla- 

Jälki^e,    welche   Eiienerz,    Kupferkies  und 

mgyg^nz  führt. 

In  feiner  Nachbarfchaft  liegt 

Smörberg,  auf  einer  flachen,  mit  Damm- 
aie  bedeckten  Anhöhe.  Die  Eifenfleinlager 
flreicben  ebenfalls  in  W.N.W.  und  in  der  Entfer« 


f 

•Kr 


^  C  Anmerkung  6j. 


124  Weftmanland.  . 

ming  von  7  Lachtern  atod  der  alten  Smörgrube'  •. 
fetzt  ein  z^ey  Fufs  mächtiges  Lager  von  KaV'« 
pfer-  und  Schwefelkies  auf.     So  finden  {ich  das 

gerad blättriger  fch warzer  Glimmer; 

hellgrüne,  fpreuartige  (finßdig)undfchwar-  . ' 
ze,  in  vierfeitige  Säulen  kryftallifirte  Horn-^ 
blende. 

Am  Getback,   zwifchen  dem  R.is-  und  * 
Rödberge,  find  fonift  mehrere  Gruben  auf  Ku-  ■ 
pfer  und  Elfen  betrieben  worden.     Es  kommt 
dort  derber  und  krynallifirter  röthlichbrauner 
Granat  vor. 

Der  R  ö  d  b  e  r  g  liegt  am  Norenfce.  Es  fet- 
zen darin  mehrere  parallele  ErzlagerAätten  von 
N«0.  nach  S.W«  auf,  die  ehedem  bebaut  wurden« 

Bojmasfält.  Die  dafigen  Eifengruben, 
wcjiche  nur  tV  Meile  von  der  Kirche  entfernt 
find,  führen  einen  blättrigen  blaulichgrauen  Ei* 
fenglanz,  in  welchem  oft  Würfel  eines  fchwarz- 
lichgrauenMagneteifenAeins  eiagewachfen  find. 
Die  Erzlagerflätten  begleiten  Lager  vonUrkalk, 
die  einem  weißen  Ralkftein,  mit  kleinen  Flecken 
und  Lagern  von  fch wärzlich-  u.  gelblichgrünem 
Serpentin  *),  enthalten ;  er  ift  theils  dicht,  theils 
dünnfchiefrig,  theils  zeigt  er  einen  verfteckt- 
fafrigen  (halftradig?)  Bruch.  Manche  Stücken 
diefer  Maife  fchmelzen  vor  dem  Löthrohre  an 
den  Kanten,  anfangs  mit  ein  wenig  Aufwallen^ 
zu  einem  weÜfen  Eitiail;   andere  hingegen 


•)  f.  Anmerkung  6t, 


WeftmanlincL  135 

len  fehr  leicht  und  mit  ßarkem  Auf» 
MBUmcOa 

Veftanfors  -  Kirchfpiel. 

Knmxnerafen,  eine  anfehnliche,  InMor* 
«a  und  Abend  fleh  ziehende  Gebirgshöhe,  be- 
peht  aus  Lagern  von  Urkalk,  der  mit  Quarz, 
Hornblende  und  derbem  Granat  (Granatiels^ 
gcaiengt  iß.  Allenthalben  find  Kupfer-  und 
ueoerze  eingefprengt.  Nur  auf  der  Höhe 
liegt  das  Kupfererz  mehr  beyfammen,  ffareicht 
in  Nord  und  S.,  vird  aber  nicht  bearbeitet. 

Eriksgrufvefält,    an    der  LandArafe 
swiichen  den  Kirchen  von  Veftanfors  und  Nor- 
L.  bcrg,  hat  mehrere  in  N.O.  z.  N.  und  S.W.  z.  S. 
Aisichende  parallele  Erzlagerdätten,   welche 
JBileii-  und  Kupfererze  fuhren,  aber  nicht  mehr 
bebaut  werden.     Es  findet  fich  dort: 
^ich warzer,  grosblättriger  und  drufigerGlim« 
mer;  StrahlHein;  Asbeft;  gefchweieltes  Mo- 
lybdän j   körniger  und  oktaedrifcher  Mag- 
seteifenftein j  Kupferkies;  Buntkupfererz ^). 

Die  Eifengruben  des  Bilfjöberg  9  liegen 
Mlf  Morens  Landgute,  an  der  Grenzfeheide  von 
den  Kirchfpielen  Veftanfors  und  Söderbercke. 
fie  find  wegen  der  häufigen  Grundwaffer  vetm 
hitkn  worden,  und  haben  auf  einem  in  N. 
tu  S.  flreiclienden  Lager  in  lichtgrauem  Glim» 


Q  f.  Anmerkung  6|. 


196  Weftmanland«  *  1 

merfchiefer  gebaut,  velcbes  theils  einen  gm^^i 
artigen  fch^ärzlicbgrauen  körnigen  Magnete  !iv 
eifennein,  theils  blaulichgrauen  Eifenglanz  iill  «ü 
Quarz  führte.  -k 


Auf  demfelben  Grund  und  Boden  find  nodi  jf 
naebrere  Schürfe  und  Gruben  mit  Eifentlein,  z.-  ^'^ 
B.  von  Damfjeberg,  Skorpberg  u.  £  ^ 
befindlich.  ImMorberg,  und  zwar  in  del^ 
fogenannten  Zinngrube,  bricht  ein  fcbwarz«^ 
brauner  derber  und  krynallifirter  Granat,  aiu  '\ 
welchem  Brandt  in  der  Scbmelzprobe  1 3  bis  15  ^ 
Prozent  Eifen  gefunden,  was  4  bis  5  Prozent  * 
Zinn  enthalten  foll*). 

Der  LindbotKaikbruch  liegt  am  Bill«  ; 
fjöufee,  in  der  Nähe  der  Gruben  gleichen  Na«  ^ 
mens.  Der  dafige  Kalkdein,  der  in  donlegi^ 
gen  (lutarde)  Lagern  abwechfelnd  mit  dichtem 
(tat)  und  hartem  Glimmerfchiefer  vorkommt^ 
ift  theils  graulichweifs  undkörnigblättrig,  theils 
röthlichgelb  und  fpathartig.  In  diefem  Kalk« 
Aeine  findet  fich  weifler,  kurzftrahliger  Tro» 
moÜt;  weifler  Quarz;  fchwärzlichgrune  Horn- 
blende, oft  in  vierfeitigen  Säulen  kryftallifirt; 
körnigerMagneteifenßein;  dunkel-  und  fchwärx- 
lichbrauner,  hellbrauner  und  röthlichgelber,  - 
derber  und  kryflalliflrter  Granat.  Der  gelbe 
derbe  Granat  fchmilzt  für  fleh  vor  dem  Löth- 
robre  fehr  leicht  und  mit  Aufwallen  zu  einer 
Glasperle  von  ziemlich  gleicher  Farbe.     Mit 


»)  K.  Vct.  Acad.  Handl.  1746.  S.  i$2. 


Weftmanland.  137 

QrinCdz  bildet  er  ein  t)lar5gelbliches  Glas,  und 
beym  Zufatz  von  Salpeter  gibt  fich  der  Man- 
gangehalt zu  erkennen.  Der  kryflallifirt  gel- 
be Granat  fchmilzt  auf  gleiche  Weife  zu  einer 
dunklen  Kugel. 
*  Ferner  findet  man  dort: 
Ein  gelblichgriiues,halbdurchfichtiges,  ein- 
g^fprengtes  Foflil,  "«reiches  für  fleh  vor  den^ 
Löthrohre  fehr  leicht  und  mit  Auffchäumen  zu 
einer  grünlichen,  halbklaren  Kugel  fchmilzt, 
die  im  Innern  dunkelgrün,  äuferlich  aber  durch- 
fichtig wird.  Mit  Zufatz  von  Natron  vird  et 
fchwerer  fchmelzbar  und  das  Salz  dringt  meift 
in  die  Kohle  ein*  Pulverifirt  fchmilzt  es  für 
fich  noch  leichter  als  in  Stucken,  wird  aber 
höchft  fchver  fchmelzbar^  fobald  man  Natron 
auf  das  Pulver  flreut.  Die  Farbe,  welche  das 
Natron  annimmt,  beveifl  die  Anvefenheit 
des  Mangans. 

Eine  lichtgn'ine,  unregelmäfig  blättrige  und 
glänzende  Steinart,  mit  eingeflreutem  graulich* 
^veifTen  körnigen  Kalkftein  und  kleinblättri- 
gen fchvarzen  Glimmer.  Für  fich  fchmilzt 
diefs  Foffil  in  der  Zange  vor  dem  Löthrohre 
2ienilich  leicht  an  den  Kanten,  ifl  aber  fchver 
2u  einer  Kugel  zu  briugen.  Im  Borax  löfl  es 
fich  nach  und  nach  ruhig  auf,  und  das  Glas  ifl 
vor  dem  Verkühlen  ein'venig  griinlich.  Bringt 
man  Natron  auf  die  Kohle,  fo  vird  es  mit 
heftigem  Braufen  davon  angegriffen,  und  ver- 
einigt fich  damit  zu  einer  undurchfichtxgen, 
hellgrünen  und  graugefprenkelten  Perle. 


I2g  Weftminland.  I 

Kleine,  im  Kalkfteia  eingefprengte^  Kije. 
Aalle  (Pyroxene  ?),  von  der  Gröfe  von  Stec|&»^ 
aadeiköpfen»    die  eine  hoch  grasgrüne  Farbe  , 
haben,   volikonunen    durchfichtig   und  ^arifc»*]' 
glänzend   find.      Es   fcheinen    unregeloüfigcC^ 
fechsfeitige  Säulen,    mit  abgerundeten  End^^ 
eben,   zu  feyn.     Oft  find  zwey  Kryftalle  mi^ 
den  fchmalen  Seitenflächen  zufaoimengevaclK^! 
fen.     Sie  fpahen  fich  leicht  in  einer,  mit  deQi: 
Seitenflächen  gleichlaufenden  Richtung,  uiid£ 
zeigen  glänzenden  Bruch  ^  ritzen  Glas  und  laflea  iy 
fich  leicht  zu  einem  fad  weifTen  Pulver  zerrti«  .< 
ben.     Ganze  KryAalle  find  vor  dem  Löthrohre>; 
fehr  fchwer  fchmelzbar  und  erfordern  ein  anhal«  ' 
tendes  und  heftiges  Feuer,   um  auf  der  Ober-  ^ 
fläche  zu  verglafen,  Farbe  und  Glanz  behaitea  '\ 
fie  dabey  faü  bis  zum  Schmelzen.      Kleine  J 
Bruchdückchen  in  die  Zange  gefafTt,  fchmel- 
zen  etwas  leichter  und  mit  wenigem  Auffchäu- 
men  zu  einem  braunen  Giafe.     Im  Borax  löft*  ' 
er  fich  fchwer  und  ruhig;  das  Glas  ifi  durch*, 
fichtig  und  vor  dem  Verkühlen  von  grünlicher 
Farbe.     Nach  diefem  Verhalten  hat  das  Fofiii 
die  meiAe  Aehnlichkeit  mit  dem  Pyroxen  (Wer- 
ners Augit),  fowie  mit  Andrada's  Kokkotith*}» 

BeymDorfe  Hedkärra  bricht  Urkalk, 

Am  Saxberge,   beym   Saxenfee,    findet 
fich  ein  geradfchiefriger  (rätklufven)  gemeiner    ; 
Glimmerfchiefer,    der  zu  mancherley  Steinar« 
beiten  brauchbar  ift.  ' 


♦)  f.  Anmerkung  64* 


Weftmaaland. 


199 


■  , 

Skinsk^ttebergs  -Kirchfpiel. 


fs  Kirchlpiel  beHeht  aus  ixxittelmäfigea 
rfcbirgshöhen,  vovon  die  anfehnlichften  in 
eilen  ^srefUichen  und  nördlichen  Theile  lie- 
sn.  Blafsröther  Granit  ift  die  allgemeinfte 
ebirg9art  in  den  niedrigem  Gegenden,  und 
if  dielen  ift  hier  und  da  in  zerftreuten  Mafien 
h-Öd'da  maiTor)  Glimmerfchiefer,  auf  den  hö« 
sru  GebIrgsOrecken  :iber  Urkalk  aufgelagert« 
a  ^Hnunerfchiefer  fetzen  verfcbiedne  Rupfer« 
i^CiEliflnerz-Niederlagen  auf,  vpvoa  die  mei- 
^aiialjAer  Gegenid  von 

ftiddarhyttan,'  einem  j  Meile  vefllich 
3n*'ä^' Kirche  gelegenen  Kupferbergverke, 
di  bc^fammen  finden.  Auf  einer  Strecke  von 
s^JxahV  ^  Meile  in  der  Richtung  von  S.W.  nach 
•O«  Jiegen  eine  grofe  Anzahl  alte  Grtiben» 
'eiche  auf  mehreren  parallelen  Lagern  gebaut 
aben,  die  theils  Kupfer«,  theils  Eifenerze, 
leils  beyde  zufammen  führen.  Sie  haben 
leiches  Streichen  (nämlilch  in  S.W.  und 
r.O.^  mit  der  Gebirgsart,  die  aus  einem  fenk- 
echt  gefchichteten  (ftaend?)  gemeinen  Glim- 
lerfchiefer  befteht,  "welcher  aber  in  der  Nabe 
Icr  Erzlager  in  dichten  Gümmerfchiefer  über- 
;eht.  Man  hat  die  Gruben  in  4  bis  5  Felder 
ertheilt:  Blapulls  -  Feld;  Urbansfons- 
)der  das  alte  Grubenfeld  bey  Bruksgarden; 
wlyrbacks-Feld,  was  jetzt  nur  noch  auf 
CupferbebauetwirdjKorphy  tie-Fcld,  und 

I 


1^  Weftmanlmd. 

Baflnäs*Felcl;  ^as  am  ^eiteßen  nach  NX 
hin  liegt,  und  'wo  mehrere  Eifenfteinlager  pi 
rallel  neben  den  Kupfererzl^ffera  hinftreiehen 
Das  Erzlager  im  Myrback;stelde,  in  ^njeoi 
gen  Gruben^  welche  noch  im  Qange  £[o4.(Sto 
ra-Öftergrufva,  Jakobs-  und  Haggrufvorne),  Ü. 
6  bis  8  Fufs  mächtige  meifl  flehend,  oder  tÄ 
hert  fich  nach  S.O.  hin  einige  Grade  der  fraage 
recliten  Linie  (flaende,  m^:  nagre  grad^  fbp 
ning  vagvis  at  S.O.)  Der  Kupferkicit  Icomiri 
theUi  in  Magneteifenflein,  theils  in'Q||iÜr^ 
auch  zuveilen  in  dichtem  GlimmerfchiefeirM 
Unter  den  auflaffigen  Berggebäädfidi .  id 
Myrbacksfelde,  hat  man  in  der  MyrtS^ti 
grübe  ein  eignes  Lager  von  einem  Lcatgnmi 
feinkörnigen,  gefchwefelten,  eifen-  usicL  ^ 
jiikhaltigen  Kobalt  in  dunklem  Quatz^enifl 
den ;  aui  der  alten  Myrbacksgrube  gediegen 
Kupfer  und  Rothkupfererz;  in  der  kleinei 
Öflergrube,  vo  das  Erzlager  von  durchfetzed 
den  Klüften  von  rothem  Thon  abgefchnitcei 
und  aus  feiner  Stelle  verriickt  wurde,  gelbe  Ei 
fenerde  und  gediegen  Kupfer. 

Auf  den  Gruben,  die  im  Myrbacks*FeUi 
noch  jetzt  bearbeitet  werden,  kommt  vor : 

Weimer,  veilchenblauer  und  fmaragdgrii 
ner  F 1  u  f s  f p  a  t  h.  Der  weifTe  phosphoreszir 
nicht,  wenn  er  erhitzt  >vird,  der  grüne  abei 
ftark,  und  zwar  anfangs  mit  gelblichem,  dam 
mit  violettem  Scheine. 

Quarzdrufen,  zuweilen  mit  Erdpech. 
manchmal  auch  nufsbraune  Quarzkry ftalJe.  - 


Weftmanland*  131 

t 

Eifcnbranderz,    nierveife  ixä  Schwe^ 

Kohleobleode    (AnthracitjD  H.),    theils 

ichwarz  und  glänzend,  theils  fchvärzlicb,  matr, 

JB  dünnen  Lagen.      Eig.Schv.  1,434.      Vor 

dem  Löthrohre  raucht  fie  und  riecht  anfanes 

[  etwas  nach  Erdöl  (bergfettnia);   venn  dielet 

[  aber  abgedampft  und  das  FofTil  lange  geglüht 

!  vorden  iR,  verpufft  es  noch  mit  Salpeter  im 

[  Fktifltiegel.     Wird  es  fo  lange  gebrannt,  bis 

iUtr  Geruch   nach  Erdöl  und  Schlrefei  ver« 

Ichvondea  ift,  verliert  es  26  Prozent  an  feinem 

:  Gewichte. 

Griine  E  if e  ne  r  d  e  in  Quarz* 
Kohlenfaures  Eifen  oder  Spatheifen- 
Aein}  theils  von  erobkörnig  abgefonderten 
Stflclieai  die  aus^  gelblichen,  vielkantigcn  Kör« , 
aern  beftehen ;  theils  in  moosähnlichen,  knos- 
pigen und  röthlichbraunen  Drufen;  auf  Eifen* 
Aeinund  Quarz*).  Stora-ÖAergrufvan.  Seine 
Beilandtheilefind: 

63,35  Eifenoxyd, 
3,00  Braundeinoxyd, 
1,00  Kalk, 
30,00  Kohlenfäure, 
1,75  WaiTer. 

99,oo. 
Schwefelkies;    derb,   flrahlis,  mit  kug- 
ichen  Erhöhungen;  knospig  drulig;  in  Ku- 


«^  C  Anmerkung  65- 

I    2 


133  Wcftifdt1il'ah"^ä. 

gclnühi  kfryilallifirt  in  mihrfeitigen' '  Ki7{tal- 
ien  (?)  Stqta-Öftergrufvan. 

Blättriger  gefchwei(^eltier  Wi'fsfnXitli 
riiuthglanz)  la  Quarz.     Ebendafclbft, 

Aiii  fiid'S^efUichen  Ende  des  Myrback^l;'  . 
^es  liegtdiis- Backe grube^  eine  Eifenfleinarii;-  ; 
be,    'velchc  'blaulichfchNKrarzen   MagjA^teifeil    ' 
Aein,  ;V<>u  der  rothbrücbigM  Art,  mit  gruni 
StrahJiit^^Q  luid  fchwprzeai  Glimmer  liefert. 

*'  Avtiitta  EifenHeinlager  des  Baflnttfek 
4  e  i  htickt  blaulic  bgrauer  EifeoglaoK  '^  «bA 
fch'QC^'drzlichgrauer  Magneteifendein«  Aofdet 
alten  B a  (In ä sku pf  er g  ru b e  kommt  ein  tlun* 
kelgrauef^  theils  biifchel-,  theils  ^dlcftiför- 
mig  blättriger  Glimmerv-äUch  Talkfcbiefer  mk 
eingev^acltfenen  oktäe^driichen  Magnetcifen^ 
(lein  uiid  ^ahlfteio,  von  ; 

Nya  BadnUs«  oder  St»  Göransgrübc, 
die  feit  mehr  als  50  Jahren  nicht  mehr  gebaut 
wird,  hat  einen  reichhaltigen  Kupferkies  geÜ^- 
fert.  Auferdem  kommt  auf  diefer  Grube  vor: 
Lichtgriiner  Asbeft,  der  in  ii)o  Theilea' 
enthält:*) 

16,8  Talkerde, 

67,0.  Kiefeierde, 

6,0  Kalkerde, 

6,0  Thoncrde,  f 

,4,2  Eifenoxyd. 


100. 


•)  f.  11  j  e  r  t  a  s  Abh.  de  terra  a8b.eftina.     PraedcL  Berg- 
mann.   Upf.  1782.  •'  ■'  '•   -  .' 


Weftmaniai^d.  tj) 

Lang-  und  ftemformig  {Irahiiger  gemeiner 
SrrahlAein. 

Schwarze  verworren  blätterige  H  o  r  n  b  1  e  n« 
de*),  von  3,77  Eigenfchwere. 
Erdpedi. 

Okcaedrifcher  Schwefelkies. 
Geichwefelter    blättriger    und   fcbielender 
(?fl(yfigande)  Wi  f s  m  u  c  b. 
Gelch wef eltes  Molybdän. 
Schwarzer   rhomboidalifcher   Wolfram? 
{CköuQedts  Min.Hi(l.) 
i '     Gefchwefelter   kupfer-    und    eifenhaltiger 
Kobalt**)   in  weifleu  glänzenden  Körnern 
mit  Kupferkies  und  Strablfteiu.     Seine  Beftand« 
:4  theilefind: 

43,20  metallircher  Kobalt, 
14,40  metallifcbes  Kupfer, 

3t53  •  Eilen, 

38,50  Schwefel, 
0,33  Bergart. 

99,96. 

Cerit  (oxydirtes  kiefelhaltiges  Cerium,  H. 

Ochorie,  Klaproth).     Die  Farbe  wechfelt  zwi- 

fchen  rötblich-  und  leberbraun  bis  ins  Nelken- 

/  braune.     Er  findet  fleh  blos  derb.     Der  Bruch 

1  iß  kleinfplittrig,    uneben,    ein  wenig  fchim« 

f  mernd,  übrigens  aber  fad  ohne  allen  Glanz. 

Er  ifl  fefl  und  fchwer  zerfpringbar  (feg),  gibt 

fchwierig  Funken  am  Stahl,  und  ritzt  das  Glas 

fchwach.  Das  eigenthiimliche  Gewicht  beträgt, 

•)  f.  Anmerkung  66.       •*)  f.  Anmerkung  67. 


A 


tu 


Weftmaitland» 


fiach  der  verfchtedeaen  Reinheit  der'Sl 
4,7  bi^  4>93S«  ^or  dem  Löthrohre  ift 
iich  gSnzlich  unfcbtnelzbar,  brennt  (ich' 
gelb  und  gelblichbraün.  Das  Ceriiitä^ 
vas  durch  die  Behandlung  des  Cerits 
reo  und  Fallung  gewonnen  vird,  geht  outi 
meiften  Säuren  Verbindungen  eiii  undbildetj 
ihnen  eigenthümliche  Salze.  Es  entvick< 
Salzfäure  überfauertes  faizfaures  Gas,  una 
aus  feinen  Aüflöfungen  durch  blaufaurö^j 
bernfleinlaure  Salze  mit  veifier  Farbe  geflj 
welche,  fo  vie  alle  feine  übrigen  Niederfi^ 
ge,  im  offenen  Feuer,  während  der  Oxydatil 
braun  werden.  Es  hat  bis  jetzt  noch  nidit 
vollkommen  metaililcher  Geftalt  hergeAi 
werden  können,  und  fcheint  in  diefem  Zufh 
de  fluchtig  zu  feym     Die  Beftandtheile  des( 


rits  find  nach 

Bergmanii 

a2,o  Kiefelerde, 
54,0  Kalkerde 
34,0  Eifenöxyd, 

100,0 


.   Hißnger  und  Beri^Uus 
50,0  Ceriumoxyd, 

^33,6  Kiefelerde, 

5,0  Kalkerde, 

23,0  Eifenoxyd. 

IOC. 


Klaproth 

54,5  OchroLtejQ 
34,0  Kiefelerde 
4,0  Eifenoxyd 
5,0  WaflTer, 
3,5  Verluft, 


100. 

Vauquelin 

67,0  Ceriumoxyd, 
17,0  Kiefelerde, 
2,0  Kalkerde, 
3,0  Eifenoxyd, 
1 3,0  Wafler  und  R 
lenfäure. 


IOC. 


Wcftmanland«  1)5 

'  Man  fehe  dikriiber  nach :  Vet.  Acad.Handl. 
1784.  S.  lax.  —  AfIiaBdi.iFifik,  Kemi  och 
MiaeraL  i.IXS.  58*  —  Neues allgem.Jouau 
^  Chemie^  a.  Bd.  3.ä.4.  H.  —  Annales 
d>Mu£d'Hift.nat.  T.  V.  p.405.*) 

'  Im  Skarfjoberg,  am  nördlichen  Ende 
des  Sees  Öfira-Skärfjön,  fetzt  in  der,  aus  einem 
^üikelgrauen  Glimmerfchiefer  beftehenden 
lergart,  in  der  Richtung  von  N.O.  nach  S.W. 
an  etwas  nach  Abend  geneigtes  Lager  von  Ei« 
Un  auf.  Das  Erz  befteht  aus  blautichgrauem 
blättrigen  und  fchiefrigen  Eifenglanze  in  quarz- 
srdgem  Geßein.  Manche  Schiebten  deflelben 
fiiia  mit  Würfeln  eines  fchvärzlichgrauenMag- 
fldeifenfteins  gemengt. 

AmÖfra-Skärfjönlie'gen  auch  die  ver« 
laflenenMo  rg  r  üb  e  n,  die  auf  parallelen  Lagern 
Kupfer*  und  Eifenerze  ausbrachten.  Unter 
letztern  befand  {ich  fchvärziichgrauer  Mag« 
aeteifenflein. 

Die  Eifengnibe  H  a  r  a  1  d  s  ]  o,  am  See  glei« 
ehen  Namens,  ift  ein  verlaffener  Schürf,  vel« 
eher  wuriSichen  und  grobkörnigen  Magnetei- 
ienAein  im  Glimmerfchiefer  führte. 

DerHaraldsjön-Kalkbruch,  amHoh- 
ofen  von  Skila,  liefert  einen  weifTen  feinkömi* 
gen  Urkalkdein,  mit  kleinen  Nieren  und  Lagen 
von  fchwärzlich-  und  gelblichgrünem  Serpen« 


»)  f.  Anmerkung  68- 


136  WeftmanUnJ. 

tin.    Darrifchen  findca.  fich  ichwachc  Lagen 
von  Magneteifenflein. 

Auf  Lindgrube,  einem  Kupferfchu'rfii 
auf  dem  Grund  und  Boden  des  Gutbes  Lerkule, 
(lebt  Kupferkies  im  rotbem  Granit  an,  von  Quarz, 
fcbvarzer  Hornblende,  Glimmer  und  Si^ahl« 
flein  begleitet.  Aucb  findet  ficb  hier  dunkel* 
grüner  gerad blättriger  Malakolith  oder  SahÜt^ 
welcher,  mit  Ausnahme  der  dunklern  Farbci^ 
ganz  dem  bey  Björnmyresveden  in  Dal^irae^ 
befchriebenen  ähnlich  ift.  Seine  Eigenfchwe^i^ 
re  beträgt  3,294. 

Strip  grübe,  am  Wege  nach  Riddarhyf- 
ta,  i  Meile  von  der  Kirche,  hat  auf  Eifenflein 
gebaut. 

Der  Kärrboberg  liegt  am  Wege  nach  dem 
HiittenN»rerkc  Bagga,  ^  Meile  von  der  Kirche 
auf  dem  Guthe  Kärrbo.  Es  befinden  (ich  hier 
mehrere  ältere  und  neuere  Schürfe  auf  Kupfer- 
kies, der  auf  einem  Lager  zugleich  mit  Schwe- 
fel- und  Magnetkies  vorkommt,  vas  in  einer, 
aus  vielen  veiflem  Quarze  und  wenig  Glimmer 
und  Talkfchuppen  beftehenden  Gebirgsart  auf«> 
fetzt,  die  in  der  Richtung  von  O.N.O.  nacli- 
W.S.W.  undeutlich  gefchichtet  ift.  Auch  kom- 
men dort  vor:  lichtegrüner,  gemeiner,  aus  ein- 
ander laufend  flrahliger  Strahldein  und  licht- 
grauer  Tremolit  in  dunkelgrauem  derben  Talk, 

Bey  dem  Dürfe  Öfra-HÖgfors  find  ei- 
nige Schürfe  auf  EifenOein  und  Kupfererz. 


I 


Weftmanland«'  »37: 

Bey  Silfgrufvefallet,  am  Damskärns« 
Moore,  findet  man  Quarztrümer  im  Giimmcr«. 
fchiefer,  die  in  Drufenhöblen  belle  Bergkry« 
ftalle  und  Erdpech  enthalten. 

■ 

Die  Eifengruben  vonFrämsby tta,  i  Mei-. 
le  von  der  Kirche,  bey  dem  Dorfe  gleiclien: 
Namens,  bauen  auf  Lagerftätten,  die  in  dec 
Richtung  von  S.S.O.  nach  N.N.W.,  mit  \^*ent« 
gern  Fallen  nach  Abend,  im  Glimmerfcliiefer. 
aufief^en.  Die  Gangart  i(l  Quarz,  das  Erz  ein 
fchiefriger,  feinkörniger  Eifenglanz.  —  Naiie 
bey  diefen  Eifengruben  bricht  ein  graulichweif« 
fer,  blättriger  Urkalk«  mit  eingefprcngtenPunk« 
ten  von  Hornblende  und  Magncteifennein, 
und  mit  Lagen  von  Hornilein.  Sowohl 
dasEifenfleinlager,  als  derGirmmerfchieferund 
Urkalk,  find  von  röthlichem  Granit  umgeben, 
auf  velchem  fie  aufgelagert  find. 

Der  Darsboberg  liegt  |  Meile  von  der 
Kirche,  bey  dem  Dorfe  Niederdasbo.  Die  ganze 
Kuppe  diefes  Berges,  welche  niedrig,  von  gerin- 
gem Umfange,  ifolirt  und  von  Granit  umgeben 
iA,  befteht  aus  einer  mehr  oder  minder  reichen 
Anhäufung  von  Magneteifendein,  die  wederein 
Lager,  noch  ein  Gang  ift,  mit  Ablofungen,  die 
zv^ar  unregelmädg,  aber  doch  meid  nach  N.O. 
und  S.W.  flreichen,  und  nach  Mittag  einfchie« 
fen.  Das  mit  diefer  ifolirten  Eifenfleiamafre 
einbrechendeGeftein  (gangartcn)  i  A  eine  fcliwarz» 
lichgrüne,  bisweilen  blättrige,  meiß  aderdich* 
te  Hornblende.     Manchmal  findet  fich  auf  den 


138  WeftmanUaiL. 

Ablofungskliiftea  auch  veilcheDbiatid:Fluisi|>ad^i|g 
und  Kies  ein. 


DerDamfjoberg,  amDamfec,  aufdem^;, 
Gebiete  von  Björnbo,  enthält  eine  LalgcrffeiCill^ 
von  geringhaltigem  Eifenftein,  die  in  eiafsq^]: 
mit  Talk  gemengten  Glimmerfchiefer  auf(etal%^^ 
welcher  von  röthlicbem  gneisartigen  Grani^" 
umgeben  i(L  Das  Lagergeftein  Ul  Quarz  imd^ 
Kalkfpath. 

Lager  von  Urkalkflein  findet  man  bey  dm  v 
Dörfern  Öfra-HögforsundAllmenning-'; 
bo,  fo  wie  in  dem  Gemcindeforfte  von  R- i  d  d  ap- '  ■ 
h  y  1 1  a  n  bey  Gäddkärn.  ^    \ 

■1 

Ramsbergs  -  Kirchfpiel.  ' 

Die  Kupfergruben  vouHäkansboda  Iieu  ' 
gen  am  Wege  nach  Linde,  am  Abhänge  einer 
mittelmäfigem  Gebirgshöbe.  DieErzlagerflät« 
ten  Areichen  in  Mitternacht  und  Mittag,  vmu 
fchen  Lagern  von  graulichweüTem  Urkalk»  die 
mit  Glimmerfchiefer  abwechfeln,  welcher  aof 
Granit  aufgelagert  id.  Das  Muttergefteia 
(gängart)  des  Kupferkiefes  ift  Kalkftein.  Im 
nördlichen  Felde  fetzt  eine  abgefonderte  La« 
gerftätte  auf,  welche Bley glänz  in  ganz  dichtem 
Kalkflein  führt.  Der  Kupferkies  ift  theils  dicht 
(daltät)  und  matt,  theils  gelb  und  granzend9 
gemengt  mit  Magnetkies  und  eingefprengtem 
Gianzkobalt,  welcher  auch  bisweilen  in  einge« 
wachfenen  Kryflallep  vorkommt     In  der  Nor-  - 


Wcfttnanland«  Ij^ 

ngnibe  lA  der  Kapferkiet  mit  oktaSdrÜchen 
Magneteifenftetn  gemengt. 

Stroffä-Eifengrube,  baut  auf  einem 
fehr  mSchtieen  Lagen  Das  Erz  ift  ein  bald 
donkel-,  bald  licbtgrauer  körniger  Magnetei« 
fenftein,  fehr  innig  mit  Hornblende  geitiengt^ 
zuweilen  auch  mit  Quarz  und  Schwefelkies. 

Lindes  -  Kirchfpiel. 

Auf  den  Fluren  des  Hofes  Siggeboda 
find  im  Anfange  des  vprigen  Jahrhunderts  meh- 
rere Anweifungen  auf  Silbererze  im  Urkalk 
durch  Bergarbeit  unterfucbt  worden«  Der 
Kalkftein  ift  graulichweifs,  blättrig,  braunftein» 
haltig^^  mit  dunkeln  Verzitterungsflächen  und 
mit  grünem  Strahlftein  durchwachlcn. 

Die  Silbergrube  bey  Guldfmedshytta 
lA  in  neuerer  Zeit  wieder  aufgenommen  wor* 
den,  jedoch  abermals  liegen  geblieben. 

Bey  MSrtzhytta*)  findet  fich  weifler 
Uättriger  Urkalk  mit  asbeftartigem  Tfemolit, 
und  auf  der  von  Guldfmedshytta  nordwärts  ge- 
legenen Stripgrufva  Eifenglanz. 

Nya  Kopparbergs -Kirchfpiel*^. 

Das  alte  Gruben  feld  (gamla  Grufvefället) 
fiegt  nahe  bey  der  Kirche.     Die  Gebirgsart  ift 


^)  f.  Anmerkung  69*       **)  f.  Anmerkung  70. 


(^  Weftmiiiland. 


ri 


eiu' !  dickfchiefriger  .Gl immer fchiefer  mit  vor-r 
waltendem  Glimmer,  der  von  N.  nachiS.  ge«;  ^ 
ipbichtet  iß,  und  n.ach  Morgen  ftark  einfcliiefL'   ; 
£$  fetzen  darin  mehrere  Kupfererzlager  auf|^  .*. 
die,    unter  (Ich  parallel,    mit  der  Gebirgsarf:  . 
gleiches  Streichen  haben  und  30. bis .40°  nad)   . 
Morgen  fallen.     Die  Gebirgsart  ixi  der  Nähe  .. 
diefer  Lager  (gängftenen)  befteht   aus  einem  J 
glimmerrcichen,  fcli  warzeu  und  lockern  Giim« 
merfchiefer,    der  {Ich  vom  Erzlager  deutlicli 
ablöd,  und  im  Orte  Styan  oder  die  ßergfcheide 
(bergAidan)  genannt  >K^ird«     Das  Lagergefteia 
(gän^arten)  der  Erze    ift  quarzartig,    biswei- 
len mit  Glimmer  gemengt;  der  darin  brechen- 
de Kupferkies  i([  arm,  und  enthält  auf  manchen 
Stellen  EifenPLein  und  Zinkblende  eingefprengt. 
Diefe  Erzlagerfl'atte  wird  von  vielen  Gängen 
durchkreuzt,    welche   aus    blafsrothem   Feld- 
fpäth,   weiffem  Glimmer  und  halbdurchfichti- 
geni     Quarze     beflehen     und     das    Erzlager 
abfchneiden.     Ihre  Mächtigkeit  beträgt*  i   bis 
4Lachter.  —  Die  dortigen Vorkommniffe find: 

WürHicher  Flufsfpath,  we^fs  und  veil- 
chenblau, mit  fchwarzer  Zinkblende.  Tyfk« 
grübe. 

Glimmer,  filberweifs  und  dünnblättrig. 

Grunerflernförmig  ürahligerStrahlfteio. 

Schwarze  Hornblende. 

Petalic  (auf  der  Finngrube),  von  röthli- 
cberund  graulich weilTer  Farbe;  derb,  in  kör- 
nigen Mafien;  fchiefrig;  mit  fchwachemPerl- 
muttcrglanze;  an  den  Kanten  durchfcheinend; 


nicht  (bhderlich  hart;  ritzt  das  Glas,  nicht  aA>är 

den  Feidrpath,    Spez,  Ge^«^.  2,oao.     Vqr  deifa 

Lötlirobre  1(1  er  fiir  fich  unfchiuelzbah*7exbt 

aber  mit  Borax  eia  l^elles  farbefllofeys  Glas. 

(d  Aadrada.)  .  '',;  •.2": 

BiaulichgrMaer  Qaarz*).   GuHavsf^luQttf« 

Bl^yglfPZ.  Tyfkgrubc 

Magnet«*  und  Schwefelkies.    , . 


Die  verlaflenen  Kupfcrgrtffccn  von  ¥*f^ 
liegen  .ii  Meile  N.N.  veftlick  von  der  Kir- 
che, auf  einer  fcbmalen  Landzunge  ZTvuiclita 
dem  YxQö  und  Smalkärn. .  Die  Gebirgsatti^ 
Kalkflein,  'in  Aebenden 'Schithten«  idie  mn 
W.z.N.'nbch,0.z;S.  fiir^ichen,  und  eih:w^|g 
nach  N.  ein&biefen.  Mi  /diefcin  Geftetqr  £etzt, 
unter  gleichem  Streichen^  .binLager  von  Hont« 
blende.)  Quarz  und  Glimmer  auf,  vas  meill  |9n 
den  Kalkflein  angewachfen  ift^-  und  (gewiiO^- 
maafch)xlie  Gangart  decdottrgen  Erze  ausmacht. 
In  denfelben  findet  fleh  noch  eine  Lage  eines 
GeAeins,  "^as  z^ar  felbil  feiten  Erz  fuhrt;  die 
Schichten  defTeiben  aber  flets: begleitet ♦♦}.  Er 
befleht  aus  weilTem  halbdurchflciitigen,  derbeu 
Flufsfpath,der  erhitzt  nicht phosphöreszirt  <?♦♦), 
In  6  bis  fo  Faden  Teufe  fchneidet  (ich  düs 
Erz  ab;  diefes Gcfleiu  aber  fetzt tiefjer  fort ♦♦*♦}. 

■   / 

•■)  Rinuians  Bergv.Lcxicon,  Th.  II.  S.  55g. 

••)  Innom  dem  triifFas  en  gSngften,  fom  (jelf  fällan  fö- 

rer  malm,  mcn  »tföljer  alltid  Ugrcn  in  nom  gSligdVtiii. 
•••)  f.  Anmerkung  71.  ., 

*••♦)  T  i  1  a  s  Miner.Hift.  öfver  en  del  af  Veftmanland. 

Mfcr.  im  Archive  d«$  Berg-CoUtgii.  '-'V 


1^  Wcftmaitlfliiid» 

Unter iahdera  ifi  gediegen  Kupfer  un^in  vier» 
feitigeri  Säulen  kryfialUfirte  Hornblende  dort 
^vorgekommea. 

-  '  A6ch  find  in  diefem  Felde  Baue  anf  Silbet 
betrieben,  jedoch  von  Zeit  zu  Zeil' nieder  aüfl 
gegeb'eh  worden.  Unter  diefeGruben  gehören: 
Cnriftiersberg,  Svepareberg,  .Carls« 
grübe  und  Ksrlicb^rrgsSreüi  An  bnuidien 
:Qrtßq  iü  auch  Kupfererz^  angetrolSen  ^worden. 

'   ^  C^rieftiersberg  bildet  de6  Redlichen 

'  Abhang  des  S tiil  1  ber g es«  der  parallel  mit 4er 

•eröicn   Kumlahöhe    läuft,    und    von   diefer 

ioorch  den  Hörkself  getrennt  wixA.  ,.£r  liegt 

.|-  Meile  nördlich  von  der  Kirche.' '^  Mehroder 

weniger  vemrittferter  Kalkftein,'-der  von  Tru- 

-mem  eines  bläulichen,  drufigen -und  poröfen 

Quarzes  durchfchnittent^ird,  macht  die  Gangart 

aus.     Es  finden  fich  dort : 

.'    Gelblicher  blättriger  Kalkftr^in mit  Itleyi- 

crde  gemengt. 

Fleifchrother  Thon  (Bolus). 

Weide  Bieyerde  mit  grobkörnigem  Bley- 
glänze. 

Kohlenfaures   kryftallifirtes  Bley  (veifles 
Bleyerz). 

Dichter  und  grobkörniger  Bleyglanz. 

Röthlichbraune  Zinkblende. 

Svepareberg.  Die  Blankagrube,  welche 
der  PrinzCarlsgrube  gegen  Mitternacht  liegt, 
wurde  im  Jahre  1750.  aufgenommen.  So- 
wohl hier,  als  auf  der  Bly bergsgrube  und  Bratts- 


Weftmanjand.  143 

m 

Vcrfiiclie,  ift  das  Erzgeftein  ein  grauer,  fchini- 
mernder  Kaikfteb,  dct  vürflichen  Bleygian^ 
veiflea  Flufifpath,  Kupferkies,  derben  und 
krydallifirfen  Schwefelkies,  blaulicbfchvarzen 
Magneteilenftein  und  fchwarzlkahlige  ijorn« 
blende  fuhrt 

« 

Auch  mehrere  Etfenjßetnlagerflätten  kom> 
men  in  diefem  Rirchfpielt  vor.  Die  bedei»- 
feodften  darunter  find:  Svartvicksberg, 
Sme^dberg,  Salboberg,  Brattberg  und 
Lomberg. 

Die  Svartvicksgruben  liegen  i  Meile 
nordwefllich  von  der  Kirche.  Die  LagerfUit« 
ten  fetzen  in  der  Richtung  von  N.N.O.  nach 
S.S. W.  in  einem  graulichveiden  fchimmernden 
Kalküeine  auf,  in  welchem  ganz  kleine  Punkte 
von  Hornblende  und  EifenOein  eingefprengt 
find.  Das  Erz  ift  ein  blauiichfchwarzer,  grob- 
kömiger  Magneteifenftein,  weicher  Nieren  von 
derbem  Granat  enthält,  und  Ablofungen  (löis- 
nor)  hat,  die  mit  Kalk  ausgekleidet  find. 

Die  I  Meile  (udweftlich  von  Nya  Koppar« 
bergs  -  Kirche  entlegenen  Salbo*  Gruben 
bauen  auf  parallelen  Lagei*ftätten,  welche  in 
der  Richtung  von  N.N.W.  nach  S.S.O.  eine 
ziemliche  Erftreckung  in  die  Länge  haben. 
Das  erzführende  Geftein  befleht  aus  Hornblen* 
de  mit  Streifen  von  einem  grauen  fchimmern- 
den Kalkftein,  und  enthält  blauiichfchwar* 
zen  magnetifchen  Eifenftein,  bisweilen  auch 
wurflichen  Schwefelkies  eingefprengt. 


Der  Lomberg  liegt  %i  Meile  ndrdwäm 
ydn  der  Kirche,  und  erflreckr  fleh  ziendich  ge^ 
^KxL  i'dfi  N.  nacIr'S;  Nach  eipi^er:  Senkung 
Verei-aigt  er  ficii'|;egefi'Abend  hin  mit  dem  hoch 
"ftcSliielt:  atiffteigeiiden  Grengesbefgi-ia  Dalanie. 
Erbefleht  aus  einem,  von  grauem  Glimmer üad 
.rQri)f>un^  veiÜem  Mraieen  Quarre  femeagten, 
-Gihnili^fohiefer^  ig  welchem,  iüBgs^  4c>n  q{1- 
.Jjphieii' Abhinge  des  Berges,  mehrere  parallel 
iilMicJie^de  JLag<rftät<eA:Voa  EifenerzeA  auf£et- 
.  zen,  welche,  aufer  dichtem  eifen&bvarzen 
;]Etr^»gIanz,  auch  körnigen  Magnejtei(e<ifieiQ 
Ökk  eiugefprengtem  Quarze  führen*  ' 


:■'! 


Ndra*Kirch{picl, 
i^nebfirden  Filialen  (annexer)  JcrnboSh  and  j 
'.V    ,  ,  :  ;"  Hju11]ö.  ;  i 

••"     Das- vorziiglichfte  Eifenlager  in  dem  Ge-    j 
^S^  (hergslag)  von  Nora,  nimmt  eilie«  Breite    \ 
von  4  Meile,  von  Morgen  nach  Abend,  und    i 
•eine-Landllreckc  von  ohngefähr  3  Meilen-  Län- 
ge, •  von  Mittag  nach  Mitternacht  gerechnet,    : 
ein.     Es  nimmt  feinen  Anfang  gegen  Mittag 
vam  Vikernfee,   zieht  fich  an  der  Morgenfeite 
deffelben  hin,    drängt  (ich   dann   nordwärts 
zwifchen  diefem  und  dem  uAsbofee  durcli,  und 
erftreckt  fich,  weftiich  vom  Färfee  und  Usken, 
und  öftiich  vom  Anfee,  bis  hinauf  zu' den  Berg- 
höhen von  Hjulfee. 


[an  kann  ^ie  darauf  bauehden  ElfcnHein- 
n>ija  vier  grofe  Felder  eintheilen: 

)  DiS'lkaris-bcrgs«  oder  Mogrufve» 
^r^ttf  dem  Gebiete. von  Skrikarhyttc. 

)  Fersbycte-Grüben,    um  die  Stade 
herünb.    '  '  '  ,.  .     . 

j  ■  '1  *         *         ■ .  ■ 

)  Nyberg,  i^  Meile  nordvefuich  von 
Stripeberg,  '  1-^'  Meile  wcfllicli  von 
shytte* '    MoäaBcrg,    füdltch.vou  Igel- 
•  und  Pniftaberg,   beyde  ab£  d^n  Fluren 
Ling^bytte.    Kärrgrube,  150  Lachfer  fiid- 
i'^voiii   PraAabergc.       LeuiäsföJt,  öftlidi^ 
Ilgabergsfält,  r^  Meile  fudlich  von  Rings* 
Svartbergsgruben,  ^  Meile  vpu  Fogd- 
Gflipfcgfuben,  ölUich  vom  Svartbf rge, 
jgruben,  O.N.Öftlich,  und  Aspeberg,  fiid- 
on  den  Glipfegrubcn,      Langbansgruben, 
ifllich  vom  Aspebe-rge.  Fallgrube,  S.S.öA- 
von  letztern.      Taberg,   z^ifchen  Nora 
jögdhyttev  in  0-S.O.  von  letzterer  gele- 
Badnäsberg,   nordöfllich  vom'*Saßnäs* 
.  ■  Kopparbäcksgtube,  auf  der  Waldung 
Fogdhyttc.     Ködbergsfält,  veßüch.  votfl 
e  Fogdhytte.      Kjäniabergsgrubenv  ^cHp 
Humlabrerg^  fiidweAiich«  Karaberg,  A'id« 
b,    und  Eriksbcrgsgrubeu  ebenfalls  füd* 
h   von  Fogdhytte.       Skliihyttcfalt^.  am 
Lufee.     Asboberg,  füdweniich  von  i^shyt- 
nd  Skoftorpsgrubcii,  an  der  Morgenfeite 
Lsbolees. 

K 


146,  Weftmattlalid; 

4)  R 1  a  ck  ab  e  r  g,  auf  defilGebicfe  Von  ] 
falla.  Stotterberg,  auf  der  Grenzfchtöle  ^ 
fcben  den  Filialen  Jernboäb  und  Hjulsfow  i  A 
bergs&lt,  auf  derfelbeo  Grenze.  RjiftaU 
!>  Meile  fiidlidi  von  Jernbqahs  Kircbe;;  ^J^ 
^Öberg,  nordößlich  vom  D^mfee,  auf demGn 
und  Boden  der  Gan^elbytte.  Kärrgnifv^ 
i  Meile  von  Tlmansbytte. 

Die  fcgenannten  Dürrecze  (Torrftenni 
mer)  macben  den  grö&ten  Vorratkin  dem  i 
birge  von  Nora  aus;  gutartige,  leichifchn 
zende  Erze  (quickftensmalmer)  finden  Geh  d 
weder  in  fp  grcfer  Menge,  nocb  infoaä 
tigen  Lagern*}, 

In  dem  Keviere  von  tijulsfjo  liegen 
Eifengrubengruben :     GröndalsFält,    Hadd 

berg,    Quiddbefg)    Rottkopsberg,    üijpbc 
Kolnigsberg,  Sängsberg. 

Der  Dalkarlsberg,  welcher,  die  1 
zuglichfte  von  allen  in  diefcm  Gebirge  befi 
Jüchen  Eiff^nAeinlagerAätten  enthält,  liegt 
Meile  von  Nora,  auf  zwey  in  N.  und  S.  Oa 
chenden  Berghöhen,  über  welche^  in  der  Ri 
tung  von  Morgen  nach  Abeud^  vier  bis  £ 
Lagerflätten  von  Eifendein  in  einem  fehr  1 
ten  und  quarzigen  Glimqierfchiefer  hinOreicb 
worin  die  Glimmertheilchen  fehr  klein  t 


•)  Tunelii  B»richt  om  Nora  Bergsjag;.  Mfcr.  im 
chive  des  K,  Berg-Collegii. 


fr 

1- 


3^ 


kaom  bemerkbar  Ood»  und  der  .vou-  den  Erzn 
ducph  dicke  Saaibäiider  (näppikölarjabgefoii- 
dert  ift,  in  velcbeu  der  Glimmer  vorwaltet, 
IXeEräelager  (ind  meid  flehend,  blsw^cilen  nur 
wenige  Grade  geneigt.  Ihre  Mächtigkeit  iil 
Htänderlicb,  da  iie  oft  verdrückt  werden  und 
fich  vieder  ei'veitern.  Das  Erz  ift  ein  grau- 
lichrchvarirer,  feinkörniger  Magneteifenftein. 
Die  Foililieo,  welche  dort  vorkommen«  iind : 

Kalkfteini  in  gleichlaufenden,  geboge- 
nen (bugtäde}  Schichten,  die  wechfeUwcife 
ausrothem  (kornigen?)  K.iikilein,  diuchfichti« 
gea  weiflein  Kalkfpath  und  vcilTcm  llrahligen 
((Möglichen?) KalkHcin  bcÜehen.  Bondegrube« 

Weirter  JCalkfpath,  in  halbkügelKirmig  2u« 
fämmengchäuften  (i  upphöjde  hnlfl^lot)  Drufeu. 

Sechsfcitige  Pyramiden  von  Kalkfpath 
(Cbaux  metaftatiquc  H.)  auf  Drufen  von  brau« 
fitm  Quarz.  Die  KdlkCpatbkrydalle  find  oft 
mit  kleinen  Halbkugeln  von  rothem  Glaskopf 
1)eflreut. 

Hell-  und  dunkelgrüner,  langftrahliger,  as- 
Wlartiger  Strahl ft ein.  -^  Sternförmig. 

Schwarzer,  grobbiättriger,  druGger  und 
fchiefriger  G 1  i  tu  m  e  r. 

Quarz,  theils  farbenlos,  thells  löthlich- 
fcraun,  in  fecbsfeitigen  Säulen  und  ryiamideu 
krj'ftallifirt.     Auf  der  A-  und  1  .^aiggnibe. 

Oktaedrifcher  M  a  g  n  e  t  c  i  f e  n fl  e  i  n,  in  ge- 
meinen Chlorit  eingellrcüt.    Mölings^rubo. 

Pershyttcgrubeu.     In  der  Entfernung 
von  i  Meile  von  der  Stadt  Nora  finden  iich  auf 

K   2 


liS  Wefttninland. 

dem  '  PersH/tteberge,  Lockgrufvebergi 
Storgrüfvtberge  drey  yerfcbiedene  En 
{hätten,  auf  y eichen  mehrere  Grubea 
Siei  liefern  mehrentheils  einen  ftrengfii 
Eifenglanz,  der  in  einem  aus  Quarz  und 
mer  gemiehgten  Gefteioe  einbricht  E 
birgsart  'des  Pershyltebergs  befleht  aus 
gneisattigen  Granit^  welcher  viel  Quuti 
-wenig  Glimmer  und  Feldfpath  enthält  uj 
deutlieh  gefchicbtet  ift. 

■  Die  £ifengniben  des  Tabergs  lie 
geringer  >€>fliudö(Uicher  Entfernung  von 
byttan,  w^  Wege  nach  Nora«  Die  Geb 
ift  ein  undeutlich  fchiefriger  Glimmerfc 
in  velchem  der  Quarz  vorwaltet,  der  Gl 
aber-  ipur  iakleincn  Flocken  eingeAreutii 
Eifenerz  befleht  aus  einem  graulichfchip 
feinkörnigen  Magneteifenfleine,  der  fl 
veife  (randvis)  mit  dunkelgrünem,  feii 
ligen  Strahlfleine  gemengt  ifl.  Weifler 
durchißchtiger  Quarz  findet  (ich  dort  in 
ge,  fo  vrie  gelblichveiffer  und  blaft 
Feldfpath, 

Asboberg,  liegt  ^  Meile  von  Noi 
einer  vonN.  nachS.  fieh  hinziehenden  Gi 
höhe,  auf  dem  Gebiete  Ashytte.  Der  B< 
wird  hier  auf  mehreren  fchmalen  Eifen^ 
gern  betrieben,  die  alle  nach  Morgen  eit 
ien,  jedoch  nicht  weit  ins  Feld  fortfetzen, 
ke  Trumer  von  dunkelgrauen  Glimmer  i 
den  diefe  Lager  ab  und  zertheilen  de. 


Weftmanlanä.  l^ 

jit<4(!afaLt,  f^  Meile  von  Nora»  beflcfht 
fdiiefer,  mit  Lagern  von  grauen 
€p  feiakörnigem  Quarz,  .und  bis« 
Streifen  von  Magneteifenftein.    Es 
mehrere  Gruben  auf  verfchiedenen 
n  betrieben  vordedi  die  man  in 
if|e|y|;g8Pgbaren  Stora-Lerbergserube  bis  zu 
[tcr  Mächtigkeit  vereinigt  findet.     Sie 
hier  inN.N.W«  und  S.S.O.,  haben  eia 
yoa  50  bis  60^  nach  Morgen,  und  fuh- 
L%i  eiilkem,  aus  Quarz  und  Glimmer  beflehcn» 
in,  graulichfch^arzen  Magneteifen-^ 
Auch  bricht  hiei': 

€r  S  ch  "«r  e  r  fp  a  t  h }  Schwarzer  gerad- 

wellenförmigblättriger    Glimmer; 

ichfch'rarze  Hornblende^  Rother 

3dfpath;  Bergkryftalle  inganz  nie- 

an  beyden  Enden  zugefpitzten  Säu- 

\   Rqther  Thoneifenfteia  (Röthclj. 

I^Hn  Stollen. 

ötterbergs-malmfalt,!  Meile  nord- 

vonjernboälis  Kirclie,  befteht  aus  ei- 

_en  Eifenfteinlager,  was  mit  der 

J;letcbe^  Streiclien  nach  N.  und  S» 
eflen  Lagergeflein   aus  Glimmer, 
d  Hornblende  gemengt  HL  -, 

ölbergsfält  liegt  auf  der  Björkbergs- 
r.'in  der  Grenze  von  Jernboäh  und  Hjul- 
Aiuf  den  dafelbd;  in  der  Richtung  vonN. 
kdi  S«  auffetzenden  Erzlagerfl'atten,  die  7/«m- 
M  (tariien  Talkfchalen  (ikölar)  einen  fein* 


Auch  bricht  dafclbft;  hellgrür.e,  lo' 
und  feineGriineifenerde  (terre  verdü),  wc 
aufer  Thoii  und  Kicfel,  5  l^rozcntEilca  h; 
Rösbcrgsgrube. 

RÖkäi  r-undRagriks-Kupfergri 
"vurdea  ichon  im  vorigeii  Jahrhundert  be: 
tet^  In  der  erflcrii  bricht  wciJTer  und  veiL 
bhiuer  Flurslpadi,  Kupferkies  feinkörnige] 
oktaedrifcbec  Magncteifeiidein.  la  der 
tern  £ifcnbrandei*z  mit  eingefprengtem 
pfcrkic^.. 

Am  Wege  i^ach  Greksasar,  §-  Meih 
Gyttorp,  findet  ßch  ein  llach  gefchich 
lichtegraüer  Glimmcrfchiefer,  der  bey  1 
ofenbaueii  und  zu  Muhlftcinea  benutzt  wi 

In  der  Entfernung  /J  Meile  von  Nora 
dem  Wege  nach  demDalkarlsberge, 
man  ein  Lager  von  graüüchweifTem  Ur 
ftciii,  \7elches  fich  von  Gyttorp  bis  B 
torp,  bevuahe  l  Meilen  wgit  hinzieht, 
im  SteiaDruche  bey  Per^hytte  brechende  ] 

•)  Rinmans  Bergv.texicon,  Th,  n.  S.  999,     Ma 
übrigens  Anmerkung  73. 


Wcftnanla.nd.  151 

ßfiüj^ifi;  tiiitaibeOärtigemTermoUt  gemengt: 
erjftveifs  von  Farbe,  dicht;  brauß  nicht  mit 
SÜRReq^  vird  vor  dem  Löthrohre  etwas  dank« 
Ur  nad  dann  Ichwach  vom  Magnet  angezogen. 
ErJtot,  ph^ipbore^zirt  er  ein  wenig,  fo  vie- 
läkfl  iipter  dem  .Schlage  des  Hammers. 

'Im  Kirchfpiele  H j o  1  f j ö. find  beym Hob^ 
(^fired(]ö  und  bey  Grengchytte  Kalkbruche. 

'  •  0qr  dem  Kirchdorfe  Jernboäh  findet  (Ich 
gelbe- Ei fenerde  (gelber  Ocker,  gnlocker)  in 
grofer  Menge. 

•  t.      -  ^'       ■  ■     , 

Hällefbrs- Kirchfpiel. 

"Die  alten  SUbergruben  vonHällefors 
liegen  l  Meile  nördlich  von  der  Kirche,  ha« 
beai^  früherer  Zeit  ein  bedeutendes  Silberaus!» 
kisgen  geliefert,  Verden  aber  jetzt  gröisten* 
tbeiis  nidht  mehr  betrieben. 

r,       l^vifcben  den  N^rd-  und  Sud-Elgs  und  dem 

Wifferlanfe  des  Svartelfs,  welche  in  paralleler 

Richtung  von  Mittemacht  nach  Mittag  fliefen, 

liegt  ein  anfehnlicher  Bergrücken,  die  Gi  11  er« 

lobe  genannt,    der  noch  Morgen  bin  am 

tpcbflen  iA,  nach  Abend  zu  aber  ilch  bis  an 

im  Svartelf  bey  der  Häliefors-Kirche  lang  hin» 

lieht,  und  einen  Theil  dei  Gebirgs  ausmacht. 

Welches  iich  an  das  Hauptgebitge*  anfcblieft. 

Der'5  V  a  r  t  e  1  f  flr&mt  z  wifchen  niedn^^h  Ufern, 


•)  f.  Aamerkuno;  74» 


15a  Weftiuanfa'iid. 

durch  citt  geräomiges  ThaV'vdiieF'Sahfäiie 
und  'Moore,  von  Mittornäcl^liach  Mittag,* 
vird  gegen  Morgen  von  der-Gilierhöbey 
Ijöhöhe  und  andern  RergeUi  gegea  Abehd< 
von  einer  fleiler  anAeigenden*  Bergkette 'ti 
fchioßen,  «vovon  der,  .der  Rifchc  gegen 
gelegene  Tlicit,  die  Saxeknutar^/ie^ri; 

Die  Gebirgsart  des  Thaies,  durdi  'iff^ 
der  Svartftjf  äiefl,  vdn  Hedgärden  au,  be^ 
I  {ällcfDrs-Kircbe  vorbey^ .  bi9  gegen  der  Ki 
von  Grythytte  hin,  ift  ein  fenkrechtgefchv 
ter,  geradlchiefrigor,  grauer  Urthonfcbie: 

Auf  der,  dem  Svartelf  gf  gen  Morgei 
legcnen  GobirgsOrecke,  ileigen  i  Meile 
der  Kirche,  die  ftellen  Berge  Silfknut 
Stollbcrg  empor,  iri 'vekher  Geh  die 
bergruben  befinden,  die  ii)an  in  die  6^h 
und  '^efllii-hea  cintheilt.  '  'Jene  liegen  am- 
fe  des  Silfknuts,  diefe  afuf  einem  Abfatz< 
Füfle  des  Stollberg.s,  nicht  ^K^ci^  vom  ' 
des  Svartelfs.  Der  Stollberg  hat  gegen 
Svartelf  einen  Heilen  Abhang  von  20  bu 
Lachcer- Hohe,  in  .wekh<;ip  man  in,frii 
Zeiten  Geh  mit  mcluein  $,tollnarbeiten  ei 
legt  hat.  Die  Gebirgsart  ift  ein  quarzart 
JiclU  .oder  dunkelgrauer,»  theils  einfarb 
theils .  gefleckter  Hornflein  (Hiiileflinta), 
nach  allen  Richtungen  zerklüftet  iH:. 
perlgraue  lehniilzt  vor  dem  Löthrohre  äu 
langfam,  und  nur  an  den  diinnften  Spit: 
der  lcl\^''ar/iichgrauc  zwar  etwas  leichter. 


WeftmanUlrd.  153 

immer  fchverer  als  der  eigentliche  Hornßeio, 

zä  eiiieiXL;vieUreo  Glafe*).  .    In  dem  neuen 

StQll%;<velcher  jetzt  vom  Ufer  des  Svartelft 

aitt»i;Uiiterruchung  des.  TB'eftUchen  Gruben« 

&Uct '.getrieben  vird,  iß  die  Gebirgsart  ein 

Achter,  gleichfam  körniger  Glimmerfchiefer» 

yon  undeutlicher  iScbichtung«  der  zum  Theil 

voudem  oben  befchriebnenhornfteinähnlichen 

Qaarzgeftein  bedeckt  ^vird.      Die  Erzlager« 

incteades  ^eftlicben  Feldes,  g  bis  10  an  der 

ZaU,.  flreichen  in  N.  und  S.,  und  haben  ein 

geringes  Fallen  nach  Abend.  Das  LagergeAein 

(gangßen)  ift  ein  gratüiclier,   gelb-  und  gn'in- 

lich^  Hornftein.      Im  morgendlichen  Felde 

trifft  man  Kalkftein,    niit  Lagern -und  Nieren 

von  Bleyglanz,  auf  "v^ekheü  die  dortigen  Gm* 

ben  lange  gebaut  haben« 

Nicht  weit  vonHäliefors  hat  man  infchma« 
len  Trümern  des  Hornfteins  Kalzedon  gefun« 
^n**).  Die  übrigen  dortigen  VorkommnÜle 
find:  Auf  den  öftlichen  Gruben: 

Feinkörniger  (fingniftrig)  veiffer,  gelber 
oad  gelblichbrauner  SpatheifenAein,  der 
10  Prozent  eines  ganz  befonders  harten  Eifeitt 
^fert***). 

ßräuniichgrauer ,  grosblättriger  Späth« 
cifeaftein.  Er  zerfpringt  im  Feuer  und  ver« 
breitet  einen  arfenik'ahnlichen  Geruch. 

*^  f.  Anmerkung  75*. 

**")  Rinm.  Bergv.-Lcx.  i.  Th.  S.  ;^;. 

**")  f.  Rinman  in  d.  K.  Vct.  Acad.Handl.  1754.  S.agrf. 


|]6  .Weftinanland. 

hSüt  Lager  von  K^ikflem.  DasEifenerz  ift«ift 
hlaäUch/chwariter,  feinkörniger  Magaeteiieii« 
ftein,     gemengt  mit  Stralilfleinj     Kaikfpatb^ 

Quarz  und  Kies.' 

.  b}  die  (iolmgruben  bauea  im  veftlU 
che^  Theile  dps  Högbornfälts^  ganz  nahe  am 
St;^qde  des  §vartelfs,.  auf  einem,  mit  den 
Schichten  des'Gebirgsgeßeins,  in  N.  und.  & 
{Ireichenden  Lager,  vas  einen,  in  geradfchie^ 
frigen,  grauen,  lockern  Talkfchiefer  einge« 
mengten,    graülichfchwarzen  und  feinkörni- 

;en  ^Iagnetcifenfieiu,  von  42  Prozent  Gehalt  < 
fiihft. 

Äufer  diefen  find  noch  folgende Eifenftein- 
grubenzu  bemerken:  Sikberg  undTapre« 
b  er  g,  ^  Meile  von  Grythytte-Kirbhe«  H al f- 
trpberg,  am  Halftronfee.  Finpäisgru- 
ben;^  nordmrts  vom  Vafiefee. 

■ 

Björkfkogsnäs  ift  einfchmales  Vorge- 
birge, was  fich  -1  Meile  weHlich  von  der  Kir- 
che in  den  See  Torrhvarpen  hineinzieht.  Es  zei- 
gen fleh  auf /eibigem  an  mehreren  StelleoKalk- 
ßeinfelfen,  mit  fchwarzen  manganhaltigea 
Verwitterungsflächen  (vittringsyta)  und  Braun* 
fteindendriten,  fowohl  in  girofen  lofen  Stein« 
blocken,  ab  aq^h  andehend,  mit  einem  Strei- 
chen von  N.  nach  S.  In  den  nahe  am  See  be- 
triebenen Berggebäuden  bricht  Bleyglanz  mit 
grosblättriger  (groiTjäliigt)  kolofouienbrauner 
Blende.  Auch  triiTt  man  in  den  mit  Quarz  ge- 
mengten KalkOeinblöcken  bisweilen  2  bis  3 


.^WeAmtii'iaii.'d.  ^5^ 

«ifächlfgo  .Trfimer  .mie  Bieyglanz,  Bleiv- 

'Fihl^rai*  .'Das  Erz  hält  im  reinefn  StulFr 

18' Lottv Silber,  und  die  Blende  vermelitt 

t4esKap&i::s  um  &  8  Prozent.  (B.Ri. 

Anebr-fifidet  fich  hiec  in  lofea  Gefchiaben^ 
i4ldtf3G«^ichte  mehk'ererSc&alpfunde 0kil^ 
l«tfltl848  Afs)  olivedgtäMr;  fogenamiter 
itilcher  Wetzflein  (Bryuften''^)),  der  aber 
grellen  voi^  ,Q^rkKift^ii  !^\^P^  eifenfchülll- 
ÜB-Qaarzes  durcnfetzt  ^t^ircl,'  und  dann  zum 
ttiSmd  nad  Pöliren'feibeiri  Werkzeuge-^eui- 

erlibglichm 

j!;B<rWbcrgs-Silbercrzf^^^  ^  ^bU 

^iÜI^'vbh  Grythytte,  an]i' See  Söderelg;  hiiV 
B^cuS^ni  fchmalen  Lagei^  von  feinkörnigem 
li^l^QZ  und  Schwefelkies  gebaut.     ' 

An  der  Haf feihohe,.  ^  Meile  o^Iich 
IbillLoka-Gefundbrunnen,  liegt  ein  iCalkbcrg, 
igiein  feinkörniger  Kalkdein  bricht,  welcher 
rfifthr  leicht  zu  einem  ganz  feinen,  weiiTcii 
jil^ud  (iXriffand)  zerAofen  läßt,  und  er- 
tOJteuiieii  ftarken  gelblichiothen  phosphori,- 
Imi  Schein  von  fleh  gibt.  An  andern  Stel- 
ifrift  er  dicht  und  feA. 

^  •  Barkarö  -  KirchfpieL 

'  Blyhäll,  am  Fulkrö-Hofe.  Die  Ge- 
ilgtart  ift  ein  grauliclicr  Granit,   voria  um 

O  Crönftedts  Minor;iL  S.  tC^. 


I5g  WeftmjtalaAd.  ,^ 

Strande  des  MUlar  ia:der  Riiclrtuag  von  O.N.O.  •' 
nach  W.S.W.  Trumec :  aufTetzeh,    die  einige 
Grade  nach  N.W.  einfcbiefeni^  und  atbis  j^ZolL  • 
mächtig  find.'  Die  Gangart  iA glQichfal]s.Gra-  l 
nit,  mit  blaCfrotbemFeldfpath  und  vielem  Glim^  ' 
mer»     Das  ErzrbcftandiäusRleyglaäZiiuudKu* 
pferkies,  mit  Kaikfpath^  und  Flui'afpsitlikiyftaiU 
ien.    Der  V^rfiidiiftpVii^d^c'  aufgegeben. 


I«.**  ?*     •:  ■• 


f  I 


Sowohl  am  Kobc^rge^  in  der  Nähe  der 
Stadt,  alsbey  Ellholmenund  Sv^r.thälls- 
Hofe  am  Fluffe  Arboga,  find  Schürfe  auf 
Bleyglanz  in  gn^sartigem  Granit  aufgeworfen, 
jedoch  auch  wieder  verlafTen  worden.  Der 
Bleyglanz  vom^Kobcrge  war  mit  Zinkblende 
gemengt  und  hielt  6  g  Prozent  Bley  und  i-J^-Loth 
Silber  im  Zentner;  (Geyer). 

.    Bro-KirchfpicI.     • 

Beym  Dorfe  Krokiinge  hat  min  einen 
Verfuchbau  auf  Kupfcrz  in   quafzgemengten   \ 
Glimmer  betrieben.  ! 

Tillberga  *  KirchfpieL  j 

In  friiherer  Zeit  find  Kupfergruben  in  die*    ' 
fem  Bezirke  im  Gange  gewefen. 


Wcft4B«.nIaAd.  159 

Malma^  Kirchipiel. 

Gislarba  Auf  den  Floren  von  Krokby« 
•§-  Meile  vom  ZoUhaufe  von  Gishrbo,  kommt 
im  Flintberge  fchVär2ei^  TurniiiliD,  in  ei« 
nein  groben  Gemenge  von  halbdurchfichtigeni 
Qoarz,  vielem  weiiiea  Feldipath  und  veifTeü 
Glimnierbläctchen,  vor.  Das  eigenth.  Gewicht 
des  Turmolins  ifl  3,1053^ 

Odensvi  -  Kirch (piel. 

Bcy  dem.  Focfle  vonFrobbeAa  ift  ein 
Muhl(teiiibfUG}u 

■    .      ...  ■ .       I 

Engsö  -  Kirchfpiel. 

Auf  £  n  g  s  ö,  im  Mälarfce,  finden  ficH  halb* 
durchfichtige  rothe  Granaten  im  Quarz^  und 
lichtrother  Feldfpath  <>> 

Torftuna-  Kirchfpiel. 

In  einem  Berge  auf  dem  Gtunde  und  Bo- 
t  den  des  Pfarrguthes  kommt  fchvarzer  Toxtriä- 
I     lin  vor. 

Enakers  -  KirchfpieL 

Die  Carlsgrube  beym  Dorfe  Ekdal 
führt  Kupfer-  und  Leberkics,   in  einem  aus 


k 


^»•»  -* 


♦)  Cronftrft»  Miaeral,  J.  6^.  2.  r. 


■akavM 


160  Weftmaalaad. 

Hornblende  un4  A$be(l  beAehefüden  Geftein, 
ift  aber  vegen  Gpriughdltigkeit  der  Erze  feit 
17^7.  liegen  g^Miöben*; 

lag« b o.  /  Au£.ei{)er  Kuppe,«  ^Meile  vom 
Ffarrguthe,  ift  ^imSghurf  mit  Bl^y glänz  aqge» 
legt  worden,  welcher  s  bis.  4  Voth:  Silber  im 
Zentner  hält,  upd  iq  einem  weiÜen  oder  grua« 
liehen  Kalkftein  eiobficliU 

Vala-Kirchfpiel^^ 

A  spenä«- Grüble,  *^  Meile  von'demFrey- 
gutbe  gleiches  Namens,  am  Se&Tämoarh.  Eia 
mit  Kalk  gemengter  armer  Eifenftein  gab  im 
Jahre  1683«  Anlafs  zu  Aufnahme  diefer  Grube» 
die  aber  nur  einige  Zeit  betrieben  wurde. 

Huddunge  -  KirchfpieL 

Korn'angs-Grube,  welche  20  Lachter 
niedergebracht  wordeb  ift,  und  Kblnings- 
Schiirfe,  welche  fämmtlich  auf  dem  Grunde 
und  Boden  von  SöderSiiiyra  liegen,  haben  auf 
Kupferkies  gebaut,  welcher  nierenwciife  in  ei- 
nem, aus  Kalkftein,  Quarz  und  Glimmer  ge- 
mengten Gefteia  eingewachfen  war.  —  Auch 
S  i  n  ä  s  •  S  eh  u  r  f  ift  auf  Kupfer  betrieben 
worden. 


UplanJL  161 


Li 


Upland 


«    '  * 


^^' V>A^Upland  ifl  Im  Allgemeioen 
IJoclt'tfl  ef  mit  einzelnen  oi^drigen,  kug« 
iil"Bedeckt«  die  ohu«  Zufatnmen» 
;lieii Lande  zu  einer  unbedeutenden 
ilrjfefgen.  Nur  ih  dem  nördlichen 
nr 'Prövinr^  von  der  ^eftmanländU 
an,  durch  einen  Theil  der  Kirch* 
Vendeis,  Danoemora  und  Mor- 
ia; an  der  Seekufte  bin^  durch  Res« 
rMii  inlden^  am  Mälar  anliegenden 
bIbIcb^  !von  Sfockholm  bis  Hro,  find 
pprec'  ct^as  dichter  zufammengedrängt. 

^ipcpirgsirt  des  ilachen  Landes  ^^^ .  und^ 
jd(if  groGfen  Theils  von  Üpland,  iA 
Gfanit,  der  oft  durch  den  Zutritt 
llenide  fjrenitartig  wifd,  Vie  um  Norr« 
^,.  deb '  Kirchfpieieu  Husby^Skäderöds 
Sl|-'*ii  der  Grenze  von  Weflmanland  u. 
>•'  .'Zuwiiilen  gebt  dtef(  Gemenge  in  ei« 
Blüten  UrgriinHeiu  liben  Im  nördlichen 
iVoa  Roslagen  und  iüngs  dem  Meeres**- 


•1 


l69  Uplao^« 

Hrande  hat  der  cothe  Crrault  die  Oberliand; 
er  \trird  von  Ciiinmerfchiefer,  bis  weilen  auch 
von  Quarz  und  Urkaik  bedeckt,  welcher  vor- 
nämlich  in  den  Kircbfpieien  Häfverö,  Hargs, 
Börftells,  Hökhufvud,  Dannemora  u«  a-  vor« 
kommt,  in  welchem  Bezirke  auch  alle  Erz» 
lagerßäcten  eing^fchloflenr  find.  j 

In  Stockliolm  und  am  Mälar  macht  ^i^ 
welienförmigfchiefriger,  grau^r^  gneisarttg^ 
Granit,  die  Hauptgebirgsart  aus,*., der  oft  von 
verwittertem  Schwefelkies  eini;oftige9  Anfehen 
hat,  und  zuweilen  Gänge  von  fchwarzem  dich« 
ten  Urgriinftein  oder  von  dichter  IJornhlendf 
(Proberften,  Trapp,  Cronßedt)  (Bafalt?)  ein-  > 
fchlieft. 

Das  aufgelchwenmite  Land  befleht  meißen-  : 
theils  ausThonlagern^  unter  welchen  an  mmi 
chen  Orten,  in  zwey  bis  drey  Fuß  Tiefe,  La- 
ger von  grauem  und  röthlicheni  Kalkmergel  Üt* 
gen,  was  infonderheit  auf  der  grofen  EfaeiM 
der  Fall  ifl^  welche  die  Stadt  Upfala  umgibt 
—  Von  den  hier  vorkommenden  Sandflrecken    : 
(fandäfer)  nimmt  die  eine  ihren  Änftng  ia     • 
Stockholm,  und  zieht  fleh,    bey  Järf^a  und 
SoUentuna  vorbey,  bis  nach'Husby-LIngbun«' 
dra,  wofie  der  Langas  helft»      Eine  zwcy- 
te  beginnt  am  Mälar,  bey  derFlötfunds-Fähre, 
läuft  in  N.  und  S.  bey  Upfala  vorbey,  durch 
die  KirchlpieleBäling  undJBjörkling,  und  dann 
weiter  nordwäns  bis  Elfkarlby.      Die  dritte 
fteigt  ebenüalls  am  Mäjar  bey  Enkoping  aufi 


Uplaod.  163 

nicht  durch  Ungtora  hinüber  nach  Her- 
ädTorfiona  in  Weflmanland. 

u  .'Daimemora-K^ 

Ibt"  Eiicngniben  von  Dannemora  *), 
1^  ra  den  grofsten  und  vorzfiglichflen  im 
li'  gehören,  und  fchon  gegen  Ende  des 
draiuiderts  bekannt  und  im  Umtriebe 
^'  lUj(en  auf  dem  Grund  und  Boden  des 
^Wen^kes,  auf  einer  niedrigen  Berghohe 
{fSfinie  Länge,  und  höchftens  -/^  Meile 
^^  die  von  dem  Dannemoxa-See^  dem 
ifltee,  dem  Grufve-See  und  von  Moor 
iiähein  Lande  begrenzt  ygritd.  Die  Ge- 
ll, i(l  quarzartig,  und  enthält  innerhalb 
ritüqgBrititten  Lager  von  manganhaltigem 
'r  ple  Gangart  i(\  gleichfalls  Kalküein« 
jteinivon  röthiichem  HornOein.  Man 
j&Groben  in  drey  Felder.  Das  mittäg- 
'^jtntfySx  alle  von  der  Mafchinen- Grube 
iJCttag  gelegene  Gruben,  das  Mittelfeld 
iflfilJcet)  die  Storgrufvc-Strecke  von  der 
Vtid  Ödes-Grube  bis  zur  Ungkarls-Grube, 
ftoemaclit liebe  Feld  alle  von  da  an  tt^eiter 
"Jditternacht  angefeffenen  Berggebäude. 
iaiineo  in  diefen  Revieren  folgende  Fof« 

rikfiein»  ^eifs,  röthlich  und  grau,  fein* 
gj*  birveilen  eifen«  und  manganhaltig, 

Anmerkung  77. 

La 


104  ÜpUnd, 

* 

zuteilen  auch  von  duoiien  Lagen  Hprnfleia 

gcftrcift. 

K  a  1  k  rp  a  t  h  (derber  ?)  vei&,  griinlich  und  i 
roth. 

Krynalliditcr  KalkTpath,  von  mehreren 
Abänderungen.  Nämlich:  linfenformigfOdei: 
in  Ifugenannten  Hiihnenkamm<'(tuppkain)Kry- 
Hallen;  in  iecbsfeicigen  Säulen,  roic  dreyfiii* 
chiger  Zufpitzuug;  in  Pyramiden  oder  foge-  • 
nannten  Schweinszähnen  (Ch.  metafiatique  H.]l 
Die  KrydaÜe  der  letztem  Art  find  zum  Thetl 
mit  einer  mreifslicben  Rinde  überzogen,  vel« 
che  Bergmann  für  kohlenfauren  BraunAein  ge* 
halten  hat. 

Weifler,  derber  Seh  wer  fpath.  Vcrviers» 
Grube. 

Asbefl  in  mehreren  Abänderungen,  als: 
Bergkork,  Bergleder,  Bergflachs. 

Granat  mit  geßreirten  Seitenflächen*} 
(Aplome  H.).  Die  Farbe  ^echfelt  zvifcfaen  hell* 
Hraun  und  dunkel  röthl ichbraun«  DieKryfial- 
le  find  entweder  einzeln  cingewachfen,  oder 
in  grofen  Mafien  zufammengehäuft,  und  bil« 
den  Dodekaeder),  welche  parallel  mit  deC 
Richtung  der  kürzern  Diagonale  fo  geßreift 
find,  dafir  die  Streifen  beyin  Zufammentrefiea 
ftumpfe  oder  fpitzige  Winkel  bilden,  und  die 
Kryftalle,  nach  dielen  Streifen  gefpalteny  ein 
Rhomboid  darflellen  würden.  Die  Krydalle 
find  halbdurchfichtig ;  im  Bruche  fleta  dicht, 

*)  f.  Anmerkung  7S, 


I 


Uplaod«  l5j 

mehr  und  weniger  glänzend;  die  eigenthiim- 
liehe  Schvcre  3^903.     Ihre  BeAaadtheilefiiid: 

34,04  Kiefelerde, 

i8#07  Thonerde« 

l£iö6  Kalkerde,  , 

0,56  Talkerde, 

23,51  Manganoxyd, 

10,03  Eifwioxji 

io3,77^ 
Der   Ueberfchufs  .am  Gerichte  rührt   daher, 

daft  dif  Metalloxyde  einen  hohem  Säuerungs» 

grad  bey  der  Analyfe  angenommen  haben,  als 

(ie  in  dem  Foflil  bedtzen  *). 

Hornßein  (dichter  Feldfpath — Hälleflin- 
ta),inir  fcbvarzen,hellrorbQn,  blut-  und  Aeifcli- 
TOthen  Streifen,  in  gleichlaufenden  und  ge- 
fehlängelteo  Lagen.  Er  fchmilzt  vor  dem 
Löthrobre  an  den  Kanten  mehr  oder  weniger 
^  langfam  zu  einem  veilfen  Glale. 

Farbenlofer,  gelblicher,  fcUvärzlichbrauner 
(Raucbtopas)  und  violetter  (Amethyft), 
kryftallifirter  Q^arz,  in  fecbsfeitigen,  an  ei- 
nem  oder  an  bey  den   Enden    zugefpitzten 

Säulen. 
I  *  Bergtheer  und  Erdpech  find  oft  Beglei- 
ter der  Quarz^und  Kalkfpathkryftallen. 
Befonders  bemerkensverth  And  dteQuarzdnifen 
von  der  Eni ghets- Grube,  welche  Kugeln  von 
Erdpecb  enthalten,    die    man  herausbrechen 

♦)  Murr^y  im  4.  Th.  ^er  Afhandl.  i  Fyfik»  Kcmi  ocli 
Mincr.  S.  188. 


l66  Üplaiici. 

kann,  vo  fie  eine  glatte  Höhlung  ganz  vo 
der  Geftalt  der  aufgebrochenen  Kugel  *saräd 
laiTen. 

Eifenbranderz,  fchalig  (fkölig)»und  de 
Steinkohlen  ähnlich.    Storrymnineen. 

Der  Magneteifenfiein^),  der  im  mit 
lern  Felde  (Mellanfaltet)  höchft  gutartig  un 
leichtfliiflig,  auch  im  höchflen  Grade  maga< 
tlfcb  ift,  bricht  bisweilen  in  quaderartigen  Scui 
ken,  mit  glatten  und  fpiegelndea  Abfond< 
ningsilächen,  ift  auf  frifchem  Bruche  von  blfl* 
lichfchwarzer  Farbe,  nieift  dicht,  oder  auc 
feinkörnig,  und  vird  oft  von  faß  unmerkliche 
Trümern  Braunfpath  durchfetzt,  die  im  Hp 
ofen  einen  leichten  Flufs  bewirken,  und  de. 
Eifen  die  Eigenfcbaft  mittheilen,  da(«  es  de 
zu  dem  vorzüglichften  Stahle  vorarbeiten  1'^ 
Mitunter  zeige  fich  auch  auf  den  Abfonderung 
flächen  Schwefelkies  als  dünner  Ueberzug.  D 
Ers  verliert  beym  Röften  3  Prozent  am  G 
wicht,  und  wird  dann  fchwächer  vom  Magn 
angezogen,  verhält  fich  alfo  den  Kothbni< 
verurfachenden  und  iHh&üSxgcn  (färskandc 
Eifenfteinen  ganz  entgegengefetzt.  Im  Ho' 
ofen  liefert  diefes  Erz,  wenn  ßarkc  Gicht« 
davon  aufgegeben  werden,  eine  fafl  fchwefc 
gelbe  Schlacke  **).  Der.Eifengehalt  fieigt  Ct 
ten  fiber  59  Prozent  hinauf,  oder  unter  4SVn 
zent  herab.     In  der  S j  ö*  und  F i ch  e  r s  •  Gr  1 

•)  f.  Anmerkune  79. 

♦•)  PS  mtf\ig;n  blir  flaggen  tf  denna  malm  vid  ftai 
malmsättning  näihn  fvafvelgul. 


f 


: 


Üpliod.  l6f 

I)»  bn  DÖrdiidieii'  Felde  jft  zutreüeii,  neben 
MemEifeofteine,  derber  Schwefel  kies  ia 
grofeü  Mfiflen  vorgekommen, 'Toneiaem  grün» 
raeiSpatheiieiifleta^rchiecz^  trelcherbesmi 
iMaeil  fich  (chwärzt,  vom  Magnet  anciehbar 
iKrdrund  8  Prozent  Eifen  gibt.  (B.IL  Geyer.) 
Auch  in  einigen  -Tagefchurfeh  ift  Magnet« 
^ifebfiein  getrofien  Worden. 
T^Ziakb-lende.  iron  Vatrholma-Orube, 
fihrm,  blättrig  and  glänzend  iiü  Bruche.  Sie 
endridtin  looTheilen 
;  40  bia  50,o.Zink, 
j   ::'  a^^o  Schwefelv 

9,0  Eifen, 
I  bis  •  '9,ö  gediegen  Arfenik  und 
-    45,0' Bley. 
ArJenik   und    Bley  .find     blos    alt    zufälli- 
gem MifiJmngstbeile  diefer^  Blenideart  zu  be- 

ttachtcn**). 

Arfenikkies.  {jernbundön  Arfenik),  derb 
Qfldin  fäulenförmxgen  KryjRallen. 

Gokum,  ein  Kalkfteinbruch,  bey  einem 
Dotfe  gleichen  Namens,  liegt  i  Meile  füd^orefi- 
lieb  von  den  Dannemora-Grubcn«  Der  dort 
kechende  graulich weüQfe  Urkalk  enthält  einen 
liefategelben  und  grünlichen  derben  und  kry- 
&UHurten  Granat,  NE^elcher«  neben  1 6  Prozent 
Eileo,auch  etwas  Zinn  entlialtenfqll**}.  Diefs 
clürfte  jedoch  wohl  auf  einem  Irrthume  beru- 


*)  f.  Geyers  Abh,  de  Mincris  Zinci.  Üpf.  1779.  * 
*')  f.  Rinman  in  d.  K*  Vct.  Acad.  Handl.  1746. 


l     ■ 
«  ■  •> 

»I 

1       ■ 
•     t       .     •    , 


ij68  UpUo4f 

hciu  ▼eichen  die  in  Ata*  St^oci  eingcfprMg^  j 
t^a  kleinen  hky^lMtyi^ii^tl  hey.  der  Sfcfaiitfcr^  | 
probe  febr  leicht  veranlaflc  hihea:  tödnjcfibiö  -it 
Auferdeoi,  kommt  in  didieto  SteiA)pnieh0 
auehnrabligerTremolitiimdleiQfoüfil/vM 
oiivengmner  Farbe  vor,  v^t^iü  iiarejgelüöfi» 
gen,  auf  der  Oberflikhe  etvai!  geAceiitiMill?^ 
meti  kryftallifirt  ift.  Dei;Lwgei|bri«cbia:Hit^ 
trig  ußd  gl'^mteod  i  de«:  QiiediriKSh  i^teftigj 
au  den  dunnften  Kanten  4ftei  durchrclicifiMlnt 
jibt  am  Stahle  Funken  vt^d  bs^ein-ei^BlhQQii 
liches  Gericht  van  39393.  ^Vordem  L6tb* 
röhre  fchmilzt  es  für  6ch  febr  leicht,  und  an» 
ter  (larkem  Aufblähen  tu  eioem  durchiiciitigen 
brännlichgrünen  Glafe,  Vom  Borax  virovei 
leicht)  von  Natrpn  aber  nicht  au%elöft.  Ei 
enthält  in  100  Theilen*):  :  •  i     / 

JS187  KicfeJerdei   ■ 
34,32  Kalkerde, 

17*87  Thönerde,. . 

3,78  Talkerde, 

6,75  Eifenoxyd, 

.0,31    Maüganoxyd, 

Oj35   fluchtige  Tlieilow      '  -•  v'- 

Mit  Ausnahme  des  geringen  Autheils  v(yATiäU 

erde,  Aimmt  diefe  Anaiyie  nahe  mit  Kfaiprotbi 

Unterfochung^  des  fiberifehen  Vefttviena  fito^ 

ein«    DieKryflalle  find  zwar  fiir  einelMe£[im|^ 

zu  unregelmäfig;  gleichwohl«  find  einige  jWP 

"'.  :'fi 

•)  f.  Mlirray  in  d«n  Afhandl.  i  Fyfik,    2  Th.  ?.  171. 

Man  fehe  übrigens  die  Anm:rkung  80.  üH$r  ditfes 

roffil  nach. 


UpUqd.  169 

envinkei  de^feDigen  äbnlicli,  is^clche  dea 
bknadäre^ ,  KryAiülgcftalcea  des  Veluvi^^iis 
mgehören» 

.Fflfns-KirchfpieL 

Kai  kbergf-Eifengrub«,  auf  der  Grenz- 
cheidc'  der  Kirolifpiele  Etlins  und  Vahiö  ge- 
.egeiiy  vurdezuerA  L  J.  i694.aufgeaoininea*). 

Auf  den Befitzungen  derLaudgüther  Gräs- 
bo  und  ABdfrfibo  findenidian  Schürfe  auf 

Eeinkömtsen  M^S'^^^^^^^'^'^^^^^*  ^^^  er/lere 
vird  nur  ^or'gröfcra  Nikren  betrieben;  im 
cweytea.  jctxt  nieder  VerlafT^nen,  hat .  man 
den  Mägnet^ift6(iein  vom  Tage  nieder  ange- 
troffen. Bley glänz  und  Scbvefelkies,  welche 
ebenfalls  faifi^yY^rkoainiep^- Tar^n  urcht  in  fol- 
eher  Men^e  zu  ge'vinnen^  dafs  He  des  Ausbrin- 
gens verthgevcfeu  Vären. 

Öftra  -  töfftads- Kirchfpiel. 

Lofflad-Kfuck,  liefert  einen  gemeinen 
Thon  (fjöl^ra,  Flufschoo),  von  lichtgrauer 
Farbe»  W^UhJ^r  beym  brennen  fchvefcTgelbe 
Ziegel,  und  beym  Schmeizea  w  ftarker  Hitze 
eine  gelbe  Schlacke  gibt«  Nicht  weit  davon 
durchfet^t  den  Granit  ein  drey  Fu(s  mächtiger  * 
Gang,  der  mit  grüner  Hornblende  ausgefüllt  iff* 


•)  X,  Bergs-Collcg.  BerSttplfc  om  Bcrgv^rkcn-   1697. 


i 


f70  ÜpUnd. 

Auf  den  Flurenrön  H&ckaAsbo,  fty  A-ad 
und  R  a  n  d  b  o  Verden  einige  Schürfe  auf  Ma^ 
neteii^nftein  bearbeitet. 

HaUtiäs-Kirch$id[. 

Engerskärs-EifengrübeV  *  nahe^  an 
dem  Meere,  ift  in  dem  Jahre  löfxö*  im  Betriebt 
gev^fexh 

Vefslands  -  Kirchfpidi 

Valla-Eifengrube,  ^ i^loLe üord veft- 
lieh  von  Vefslands  Werke,  Üegjt  jetzt  tirfi(^ 
hat  aber  ein  magnetifchei  EifeQeni.geliefiüt 

Elfkarleby- Kirchfpiel; 

Auf  der  Infel  H  y  1 1  e  ö,  im  Dalel^  Ul  fonft 
Bergbau  auf  Magneteifenßein,  in  einer  vielen 
Fclafpatb  enthaltenden  quarzigen  Steinart,  be- 
trieben vordeo» 

Bey  Eggrund  und  Sagarbo,  amMee* 
re,  findet  man  Gelchiebe  von  rothem,  dichtem 
Uebergangskalkftein,  die  zum  Kalkbrennen  an- 
gewendet werden. 

Tierps-KirchfpieL 

Auf  dem  Grunde  und  Roden  von  deroLand- 
^uthe  Väs^by  ^ar  im  Jahre  169  li  eine  Eifen* 


Üpitod.  171 

■h^'dit  G  oll  grabe,  im  Gaogd,  4ie  jetzt 
Ipl^guift.  Einige  Baue  anf  Küpferers  am 
r*r0)ö4»erge,  auf  dem  Väsby-Forfte,  iitid 
S  Eiinbafe  betrieben  worden.         ^ :  *. 


I  Biey  Egel 9b b, find  einige  Berggebäude, 
^ptß  £i|enAeine  auf  dem  Hohofen  von  ofver» 
\i.9iBfS![^aoolzen  vorden  find. 

l  .        "       •  •       .        .      •  .;'.... 

Vendels  -  Kircliipiel. 

-.f«r  Bn  tf  H  n  g  e,  eine  Eifengrabe  '■  auf  der  Grenz« 
IIMde  zvifchen  UAäAge  und  Burange, 
Ü|i|i|«  in  Mittag  von  Vendels-Kii'che,  führt 
1^  bljfiolichrchwarzf  j^  fehr  gutartigen,  Mag<* 
ilpiftilflein,  in  t^elchen  beilgrüne  Horablen* 
tj^iy^Granateneingevaclifenfind.  BeyUf* 
AlLgCi  picht  weit  von  jenerGrube,  ifl  ammdi- 
PIW  Orten  Bergbau  auf  J^enftein  geführt 

t  Bcy  Sölbefga,  -J  Meile  von  der  Kir- 
Apf  vnd  an  mehreren  Stellen  der  Klrchfpiele 
((Oßdds  und  Vickfta  find  Steinbruche  im  I7r- 
$(jk  angelegt. 


'  \ 


Lena-Kirchfpiel. 

Vattholma-Ralkbruch,  |  Meile  von 
bm  Werke  (bruk)  gleichen  Namens.  Der 
tM  bcflcht  aus  graulich^s^eifTem  körnigbrat« 
Igen  (Jpsitgrynig),  braunneinhaltigcn  Urkaik, 


173  UpUod. 

der  v<m  Lagen  und  Nieren  von  rothltcheni 
Homftetü  (Halieliiata)t  Quarz,  Tretn€rii;it^  grii» 
nem  StrahlYlein  und  Kieipunktea    dctrefafetzt 
vird,  auch  auf  den  iÜtifeen  Glimmer  und  Ser«  . 
pentio  enthalt.    Diefer  Kalk  gibt  eia  iehr  bin- 
debdef  und  unter  dc^mWafler  erbarteiidei  Ze-  ' 
mint»  «'Auch  kommt  dürin Birygtans  und  ein *! 
veilchenblauem,  derb^  FoflU  vor,  N^ai  1ms  fetzl  [ 
noch  nicht  unterfucht  ift,  und  dem  zu  Baldür* 
fta,  Tandala  und.  Qarphytta^  vorkommenden 
Fodile  fehr  ähnlich  ift.     (Man  vergleiche  da« 
mk,  .^^g  bey  diefeij^iQrten  unter  Sj^dbrmanland 
u^dNeri|i;e  erwübnt  vird). 

Koifftad.  Släs^by^Eifenneiagrnbei  i 

Vatthölma,    Eifenhuttenverk.       Bey 
Sprengung  jpinetKanali  durch  gr{)uenuod  rdcb*  ; 
liciieo' Quan?,  bat  märt  in  den  f^incfn  Riileil 
def&lben  biaffirofbeh«   körnigen  und  minrbea 
M^hli^olith  gefunden. 

BjörWinge  >  Kirclifpiel. 

Grumurs-Grube,  auf  dem  Klgcnthumc 
des  Landgutbes  N  o  r  d  n]  y  r  e,  vurde  im  Jahre 
172V«  aufgenommen,  und  führte  einen  mit 
Kalk  gemengten  MagneteifenOein. 

Rasbo  •Kihls-  Kirchfpicl.  | 

.-Skallby*Grube,  i|  Meile  von  Danne-    1 
mora,  liefert  graulicblchwarzeu,  fcinköruigeu  * 
Jviogn?tcifcx^(lein, 


Uplaiid.  173 

Alunda  *  Kirchfpiel. 

■ 

Auf  Rambälls-GrubeD,  auf  JerGrexi- 
le  der  Kttchrpiele  Alunda  uod  Morkaila,  hat 
rin  Magncteir«dflein  gebrochen,  der  tbeiU 
lichfi«  voD  5  5  Prozi;nt  Gchalc,  und  mit  Hörn* 
^leude  und  GlinilQtr  geineugc,  theils  feiiikör« 
ttigf.  ^oü  41  Prozent  Eifengebalt,  und  mit 
KalfcOtia  und  Rie.<punkten  gemengt  war. 

ißcyL&ddeby,  ^MeUe  wefllich,  kommt 
etn  Lager  von  detbem  Talk  (Cronfledts  Talk- 
Aein)  ün  Granit  vor,  *\i^elcher  (ich  in  der  NHhe 
des  Talklagers  in  ein  Gemenge  von  veiflem 
Feldfpatb,  veiilem-und  blaulichem  halbdurch« 
iicbtigen  Q^iarz,  und  von  beiden  und  dunkel- 
facbigen  Taikblättchen  verwandelt,  und  da* 
bey  von  glatten  Talkkliiften  durchfchnitten 
wird.  Der  Talk  bildet  eine  gleichförmige 
Mafle«  ohne  Schichtung  (jämn  maiTa,  man  la- 
geOi  l'^  gelblichgriin  oder  graulich  von  Farbe, 
lehr  feinblätcrig  und  bisweilen  von  Quarznie- 
ren durchfetzt. 

Up/ala-  und  Bondk>Tke-Kirch(pieI. 

In  einem  Granitbruche  beym  SchloiTe  Up« 
fa  1  a  kommen  im  rothen  und  in  einem  grauen 
fyenitarrigcn  Granit  Gänge  von  dichtem  Ur- 
trapp  (Bafaltf)  vor'''),  mit  fcbmalen  Kliiften, 
die  thcils  mit  Kaikfprtb^  rhcib  mit  einem  noch 


»)  f.  Aniaerkung;  81  • 


174  Upland. 

unbekannten  ^eiiTen  FofTde  auigefiillt  find, 
velches  auf  deni  Bruche  inatt  und  dicht,  an  ^ 
den  Kanten  ein  wenig  durchfcheioead  ift^  das  | 
Qjas  fch^ach  ritzt,  und  vor  demLÖthröhrefae  k 
fich  mit  vieler  Leichtigkeit  und  mit  Aufbräufea  [ 
zu  einem  graulichen,  halbdurchfichtigeu Glafe 
fchmilzt,  mit  Borax  aber  fchäumend  zu  einer 
durchfichtigen  Perle  aufgelöfl;  wird.  Eine 
dunkelgi^fine,  etwas  härtere  Abänderung  dteics 
Foffils,,  die  fich  im  Feuer  ganz  gleich  verbalt, 
wo  fie  ein  .dunkelgraues  Glas  liefert,  wird  in 
dem  rothen  Granite  gefunden. 

lieym  Sprengen  eines  Granitfellen  anf  dem 
Ladügärdsland  in  Stockholm,  nahe  beyra 
Hummelsgärd,  hat  man  in  dem  blafsrothen 
Granit  ebenlalls  Adern  und  Streifen  von  einem 
grünlichgrauen  Mineralkörper  gefunden,  der 
vor  dem  Löthrohre  auf  ähnliche  Weife  auf- 
fchwillt,  und  leicht  zu  einem  weiden  durch- 
fichtigen Glafe  fchmilzt, 

Valö-KirdifpieL 

Björnebo  -  Kupfergrube,  ^  Meile 
nordweftlich  vom  Forfsmarks  Werke,  ift  nicht 
mehr  Umtriebe. 

Vamda* Grube,  auf  dem  Walde  voa 
Vigelsboj  1^  Meile  fiidwefljich  von  Forfs- 
mark,  ifi  in  neuerer  Zeit  durch  Sprengarbeitea 
auf  feinkörnigen  MagneteifcuAexn  unterfiicht 


Uplmd.  175 

worden»    Botilfbo-Eifengrube  liegt  auf 
füemlelbco  f orfle. 

'RörbergB«Cifenfteingrube,  auf  den 
Fluren  des  Kirchhofs  Val5  gelegen,  hat  einen 
hiaulichgranenMagneteÜenneio  geliefert,  wel- 
dier  Kalk*  Granat,  Quarz  und  Hornblende  zu 
Begleitern  hattet  und  mit  Schwefelkies  ge- 
tnengt  war.  •-*  Fogelleks-Grube,  -J  Mei- 
le weftlich  von  Valö.  —  Lanjgbro-Grubc 
auf  dem  Gebiete  von  Öftmora  und  Diup- 
karret,  ^  Meile  in  O.N.O.  von  Forfsmark,  am 
Meere  gelegen,  hahenmebr  oder  minder  Roth- 
hruch  verurfachende,  magnetifche  Eifenfuinc 
ausgebracht. 

Jufvans1>o-Grube,amElgree,  liefert 
einen  lichtbläulichen,  feinkörnigen,  mit  Kalk 
gemengten  Magneteifenilein,  mit  eingefpreng- 
tem  Kupferkies. 

Börftels-Kirchfpiel. 

Grafätra-Grube,  ^  Meile  gegen  Mit- 
tag von  Börftels-Kirche,  baut  auf  einer  F.rzla- 
gerflätte,  welche  unter  einer  Neigung  von  25^ 
von  der  fenkrechten  Linie,  in  NO.  und  S.\V. 
fireicht,  und  einen,  mit  Hornblende  gemeng- 
ten, Magneteifenftein  fuhrt.  Das  Liegende 
derfelben  beßebt  aus  derbem  Granat. 

Mellby- Grube,  ^  Meile  nordöfllich 
von  der  benannten  Kirche.     Das  daiige  ELfcn- 


iTS  Uplaad. 

Höckhufvuds  -  Kirchfpiel.        '  .;< 

PieRoclarne*GrubeD,  nicht  ^oreit  (pd-- 
veiUich  voa  der  Kirche  des  Kirchipiels  geh)«; 
gen,  bauten  friiherhin  in  rothem  Granit,  voii^^ 
ein  blanÜchfchwarzer,  feinkörniger,  bisveilei 
mit  Schwefelkies  gemengter  MagneteÜeofleuy; 
Ton  4S  Prozent  Gehalt,  einbricht  }• 

Borggards- urdBonde-Grube  habc% 
einen  didhten,  mit  Kalkftein  gemengten  Mag4 
neteifenftein  geliefert 


Borggards  -  Silbergrube,  nicht  vekf 
von  Sandby  in  Mitternacht,  foU  im  Anfangt 
des  Jahres  1600.  bis  zu  34  Lachter  Teufe  läd^ 
dergebracht  gewefen  feyn.  Das  Erzlager  it& 
nach  alten  Nachrichten,  2  Fufs  mächtig  geira^ 
fen»  und  der  vorgekommene  Bleyglanz  fijQf 
I  o  Loth  Silber  im  Zentnef  gehalten  haben»  te; 
der  Forsby  «Grube,  die  bis  zum  Jahr  1719^ 
im  Umtriebe  war,  hat  man  vierlöthigen  Blcy» 
glänz  gehabt 

Bey  V  e  d  i  ck  a  find  Spuren  von  Kupfer«  m^ 
Eifenerzen.  .:« 

■ 

Häfverö  -  Kirchfpiel. 

Diefes  Kirchfpiel  bildet  nordwärts  eineilE 
das  Meer  voripringendc  Landzuge,  die  mit 


chen,  nur  venig  über  den  Meeresipiegel  ficln 
erhebenden  Hügeln,  bedeckt  ÜL     Aut  diefeT 


Hargs-Kirchfpiel. 


•  i 


Björßa '-Grube,   |-  Meile  nordweHlIch 
von  Hargs-Kirche,    ifl  fchon  im  Jahre  1664. 
aufgenommen,  und  feitdem  abvechfelnd  bald 
bearbeitet,  bald  wieder  verlaüTen  worden.  Die 
Gebirgsart  befteht  aus  verfchiedenartigen  Schich- 
ten (larskilt   fortJöpande  lager)  eines  grauen 
'  und  röthlichen  Glimmerfchiefers,  in  welchem 
'  ein-  liidw^ftlich  Areichendes,  mehrere  Lacjiter 
.  mächtiges  Lager  eines  feinkörnigen,  blaulich- 
.  fchwarzen  Magneteifenflcins  aufietzt,  der  60 

Prozent  Eifen  hälL  und  mit  Hornblende  und 

...»  *         .  •   . 

\  Kalktriimern  gemengt  ifl.  Auf  der  Mprgen- 
feite  .wir4  das  Eifenfteinlager  von  einem  bis  zu 
i^Fufs  mächtigen  Talktrume  begleite^.  Eine 
zwey te  Grube,  B j o r Ä a-fkärpning g^naiiUt^ 
fliegt  über  40  Lachter  gegen  N.N.W-  von  der 
Hauptgrube  entfernter  der  Eifenflein  bricht 
dort  mit  derbem  Grapat. und  Hornblende.  Auch 
kommen  dafelbft  vor  : 

Weifler  diinnfchiefriger  (?)  Kalklj^ath  ♦); 
hellgrauer  Talkfchieferj  rother  feinkörni- 
ger Mehlzeolith  ♦♦). 

Kaiiicke^rd,  nicht  weit  von  Öftham- 
mar  gelegen.  Es  find  dort  zwey  Schürfe  auf 
Bleygianz,  Kupferkies  und  Zinkblende  aufge« 
vorfen  wprden. 


•"^  fiergmanni  Opusc.  Hyf.  et  Chcm,  .Vol.  JII.  p.  224. 
**J  f.  Anmerkung  82, 

M 


■ 


i 
I 


l8o  Uplaijd. 

Grüne,  feinkörnige,  derbe  Hornbieii  de.- 
Herrängen,  -r  Scliwär^lijchgrüne  Hora» 
blende  in  vierfeitlgen  Säulen.     Lappgruben. 

Dunkelgrüner  blättriger  Maiakoiith  öden  i 
Sablit.     !^uf  den  Lappgruben.      Er  fchmilzt  ^ 
vor  dein  Löthrobre  fiir  fleh*  zu  einen^  dunkel» 
grünen  Glafe,    \xras  bey  {prt.gefetzte^l  F^uer 
Ich^arz  wird,  ohne  die  Kugelgeftalt  anzuqeh^ 
men.     Dem  Boraxgl^fe,  worin  er  fich  wllotli* 
theilt  er  eine  grüne  f  arjbe  mit.     Das  Üdi^i^ 
löft  faft  niciits  davon  ^p^  benimmt  ihm.  abefi, 
die  Farbe.       Was  jfeiiie.  GeAalt  und.  Blätt^^ 
durchgänge  betriä[t;  fo  •bcz^Jie  ich  mich,  f^uf. 
dasjenige,  was  ich  bey  Bonupyrelvedea  jlaDap« 
larne  (S.  56.  und  570.4^i^^ber  gefagtliaj^c^  ;:j^') 

Bleyglanz,    Eifenj^lanz  und /Z;ink^ 

blende^   in  den  Tagelchachten   VQj()t^'Hcx» 

räneen»  '  *'.'..' 

Oktaednfch  kryßalUfirter  Magncsfeir^^-. 

ftein  in  grauem  Talk.     Längskän  .  . .., 


Die  Längs kar-Gruben  ausgenoififaicn;' 
welche  Eifengianz  fuhren,  kommt  in  diefeih  Itö-' 
vier  allenthalben  ein,  körniger IMa'gheteifeil- 
flein,  von  45  bis  60  Prozent  Gehalt  utid  dtSl 
her,  vor. 

Utfunds-Grube,  öfUich  vom  Utfundsn 
See,  hat  ein  unreines  Eifenerz  von  gexlngem 
Gehalte  geliefert. 

Auf  Si  n  g  ö  n,  einer  i  Meile  vom  feften 
Lande  im  Meere  gelegenen  lofel,  befleht  die 


t. 


Upland.  i.31 

GeHrgsart' im  Allgemeinen  aus  einem  röthli- 
cbea  fplittrigen  (^arz,  mit  Lagern  von  vei£i 
fem  Quarz  und  Glimmer.     Da  vo  diefe  Lager 
ÜQfigef  fich  einfiöden^  haben  fie  eine  deutli- 
dlcft*  Schichtung  in  N.W.  und  S.O.,  fowie  bey 
Herr^tf^en,  indem  Ae  eine  Fortfetzung  derdor« 
tigen  Schichten  bilden.   Man  hat  hier  auf  meh- 
reren Lagerflätreu  Baue  betrieben,    aber  auch 
nieder  aufgegeben,  und  z^ar  die  Eifenßein« 
grubbii'  "«regen  des»    dem  EifenHeine  beyge« 
mengten  Schie^efei«  und  Kupferkiefcs,  und  die 
Rupfccgruben  wegen  Geringhaltigkeit  der  Er* 
«cii;  .iStafsö  tegarundEliaudde  find  die 
hedeutcndften  Kupfergruben  gevefcn.     B  a  ck* 
byii  nodGunnarsboda  haben  auf  Eifenerz 
gdbia[tit^-..v'a&  von  grüner  feinkörniger  Hörn« 
blende  begleitet  gewefen  i(L     In  dem  Felde 
yoa  Backbyn  foli  man  im  Jahr  1720.  zwey 
tkcbter' tiefe  Baue  auf  filberhaltigen  Bleyglanz 
gefiihft  Jiaben« 

. ;   .oonft  finden  fich  mehrere,    mit  der  all« 

äenicinen  Gebirgsart  der  Infel  abvechfeln- 
e 'Lager  von  Ürkalk  vor,  die  bey  B?c|^byn 
unß  .atn  Högberg  bey  Norrvreta  zu  Tagf»  aus« 
Areichen. 


•  I»       n    ■        I« 


Väddö -Kirchfpiel.;  .. 


«      •- 


•-/ M^ffoms-Gtübe,'  i  Meil*  ftdrdweft-- 
fich  voteDorfe  MaTfFömfe;  Edb'yyM'<jltby, 
GäsviiCÄ,  So d r a- Fjäils  und  mehrere EiTtii^ 


Ig»  UpltnJ. 

gruben,  welche  zum  Theil  ivicbbaltige  Erze 
gefchüttet  haben,  find  jetzt  aufläifig. 

Die  Kiesgrube  Qrtala,  auf  dem  Ffarrgn- 
the  von  Väddö,  ift  der  Schwefelbereitung  hal- 
ber bis  zum  Jahr  i6a6.  betrieben  vordeiu 

^  Vätö-Kirchfpiel. 

Auf  Björkön,  und  eben  io  auf  Rad» 
mansö,  im  Kirch/pieie  Frötuna,  wird  ein 
rothlicher  und  grauer,  harter  Uebergan|[siäfid» 
flein  (Grau'QEracke?)  von  grobem  Korn,  in  loien 
Blöcken  ausgegraben,  ^«reicher  zu  Mühlfteiiitni 
Holiofenbauen  und  andern  Steinmetzarbeiteii 
vielen  Abgang  findet,  und  an  FeuerbefHindtg* 
keit  mit  den  heften  Geftellfteinen  wetteifert; 

Im  Bezirke  des  ganzen  Scheerengruor 
des  (fkärgStden), und  felbft  noch  mehrere  Mei- 
len in  das  Land  hinein,  findet  man  inlofenBlöfc- 
ken  und  Gefchieben  fo^srohi  den  gewöhnli- 
chen grauen  und  bräunlichrothen,  als  auchei^ 
nen  noch  dichteren,  fleifchrotfaenUebexgangi* 
kalkftein  mit  Verfteinerungen.  Anftehend  hat  i 
man  bis  jetzt  weder  diefeu  Kalk-  und  den  vor- 
gedachten Sandftein>  noch  auch  den  in  Ge- 
flrikcland  mn  Geile  und  im  Kirchipiele  Arfixn- 
da  vorkommenden  Sandftein  und  Uebergangs« 
kalk  auffinden  können«  Ob  mandenin  düe- 
fer  Gegend  ^  vorkommenden  tief  unter  der 
Dammerde,  oder  unter  den  unbekannten  La^ 


r. 


Upland«  133 

gern  im  Grunde  der  Oftfee  auffuchea  folle, 
vird  lange  noch  unausgemaclit  bleiben. 

Ryds-Kirchlpiel. 

Bey  Ytterby,  i  Meile  mitternächtlich 

von  der  Feftung  Vaxhoim,  bricht  man  Quane 

für  Glashütten  und  Töpfereyen^  fovieveiflen 

Feldfpath    zur   Porzellanbereitung.      Reiner 

Feldfeath  macht  in  dem  dortigen  Steinbruche 

die  HauptmaiTe  aus ;  der  Quarz  findet  fieb  in 

bcfonderen  Klumpen,  und  der  Glimmer  in  ab- 

gefbuderten  ftehenden  Schicliten  (i  Aäende  la- 

«r).  In  einem  Gemenge  von  blafsrothemFeld» 

IpaAe  und-graulichveifTen  Glimmer  entdeck« 

te  der  Oberlieutenant  Arrhenius  dasFoflil,  vo- 

rin  der  ProfefTor  Gadolin  bey  der  angeAellten 

Prüfung  eine  neue  Erdart  auffand,  welche  den 

Namen  Yttria,  Yttererde,  oder  auch  Ga- 

doliniterde  erhielt.      Das  Foflil  felbA  hat 

man  Gadolinit  oder  Yttrit  genannt«     Es 

ift  fcfavarz  von  Farbe,  hat  einen  mnfchlichen 

(ftaUikt?)  glänzenden  Bruch;    gibt  am  Stahle 

lehwacfae  Funken,  undbefitzt  eine  Eigenfeh we- 

ze'von  49233  bis  4,0289  nach  Geyer  und  Ga* 

dolin,  oder  von  4^049  nach  Haiiy.    Vor  dem 

Lothrohre  ichäumt  (g'afer}  es  etwas,  und  wird 

weifs,  ohne  zu  ichmelzen.    Das  Pulver  davon 

bildet  mit  -Salpeterfäure  eine  Gallerte.    Seine 

BefiaftdtheÜe  Ibllea  folgende  fcyu: 


i84 

Uplan4> 

• 

nach             nach 

• 

nach 

1   *■          *■        ■ 

Klaproth   ■    Vauquelin 

Ekefanerj;'' 

Yttcrcrdc  - 

59»75          35»o 

•.•55-.5-  =  "" 

Kiefelerde 

91.85         85,5 

83.0 

Thonerde 

o,so         — 

«-" 

Kalkerde 

—            a,o 

—  ' 

Clukinerde 

• 

4.3 

Eifenoxyd 

i7'5o         »5.0 

16,5 

Mangaaoxyd 

2,0 

Waffer 

0,50               — 

..•«.  " 

Kohlenfäure 

10,5 

1         • 

FltichtigeTheile 

wm^m^                                      v^^B^p 

XOOfO 

a 

99.5           "oo>«> 

Man  febe  darüber  nach:   K.  Veten 

fp.  Acaid^ 

Handl;  1 794«  u,  1302.  Haäy  Trait^  d.  Min* 
T.III.  p.  141.     Klaprbths  Beytr.  ^.  Bd.  S.§2. 

*  In  den  Feldfpathlagcrn  deffelben  Steinbruchs 
hat  Ekeberg  ein  neues  Metall,  Tantal  um  •)» 
in  Verbindung  mit  Yttererde  entdeckt,  und  da* 
her  das  Foflil,  welches  bey de  enthalt,  Ytter- 
tantal  genannt.  Es  findet  fich  eingeiprengC 
und  in  kleinen  Nieren,  bis  zur  Gröfe  einer  Ha« 
felnuis.  Der  Bruch  deffelben  ift  kornig,  ei- 
fenfchvarz  und  metallifch  glänzend.  Es  lüflt 
(ich,  vievohl  nicht  eben  leicht,  mit  dehi 
Meffer  fchaben,  und  gibt  ein  graues  Pulver, 
was  vom  Magnet  angezogen  wird.  Das  ipe- 
zififche  Gewicht  ift  wenigüens  5)i3o; 

V'äderön«     Auf  dem  Grund  und  Boden 
des  FreyguthesFrös  vik,  bey  Skomakaretorp, 

•)  f.  Anmerkung  83- 


Upland.  .  1^5 

Andet  (ich-  ein  ganzer^lBepg  von  Urgrunftein 
mit  eingefpreogtem  Scb'Sfrefelkies.  Durch  die 
Schwere  dlefes  Gedeins  und  feinen  geringen 
Eifengehalt  von  lO  bis  12  Prozent  verleitet,  ha- 
ben Unkundige  Eifenbergbau  dort  betreiben 
vollen.     ••; 

Auf  den  Befitzungen  von  D  j  u  r  h  o  1  m  find 
einige  unbedeutende  Anbruche  von  Bleyglanz 
in  einem  feldfpatbreichen  Granit  entbldH 
vorden* 

Yärmdö^Kirchfpiel. 


•• 


Runmaren,  einige,  auf  dem  Gebiete  von 
Oppeby.aufgevorfene  Schürfe  auf  Bleyglanz 
im  Quarz,  haben  die  Ärbeitskonen  nicht  über- 
tragen. Auferdem  findet. fleh  dafelbfl  auch 
Urkalk.     , 

Amö-Kirchfpiel. 

Im  Kaninberge,  auf  der  Infel  Arno  im 
Mälarfee^  kommen  gröfere  und  kleinere  Dru» 
fenlöcher  mit  farbenlofen  und  durchfichtigen 
Bergkryflalien  vor  ♦). 


^  Fifcherftrom,  om  Malaren.  S.  309. 


/ . 


lS6  Siidermanlaiid. 


fl 


t. 


Südermanland.  \ 


dudermanlandumfaiTtNyköpingt-und  \ 
einen  Theil  von  Stockholms -Lehn,  und.i 

hat  z  var  eine  bergige  Lage,  enthält  jedoch  nur  | 

flache  und  mitDammerde  bedeckt»  Höhen,  die  | 

inzvifchen  längs  der  Meerküfle  hin  dicht«:  i 

beyfammen  liegen.  ,  j 

Das   dortige   Gebirge    ift  dgentlidi  ün 
Nebenjoch  der  ZNEreyten  Ordnung,  das  fich 

von   ieinem   Mifteljoche   in  Nerike,    nord^  i 

öftlich  von  Snaflunda-Kirche,  abfondert  und  \ 

mehrere   Kirchfpiele    diefer  Provinz    durch-  ' 

ftreicht,   bis  es  im  Kirchfpiele  Lännä«  über  1 

die   Grenze  von  Siiderinanland  tritt       Von  \ 
da  aus  zieht  es  fich  durch  die  Kirchfpiele  Veflra 

Viiigaker,   Öfteraker  und  Julcta,   ferner  uber^  a 

den  Gemeinde^ald  von  Öfter-Rekarnes,  durch  j 
die  Kirchfpiele  Mällöfa,  Malma  und  Dunker, 
fodann  über  Aker  Harads-Gemeinde,  durch  die 
Kirchfpiele  Länna,  Akers,  Mariefreds,  Taxin- 

ge,  Turinge  und  Södertelge,  endlich  über  die  ^ 

Landipitze  z^ifchen  der  Bucht  !des  Malars  bey .  ^ 

Södertelge  und  den  anftofenden  Meerbufen,  l' 

durch  Södertörn  bis  Stockholm.     Die  Grenze  ^^ 


t 


Sudernianland.  lg7 

gogen  OAgothland  hin  Ul,   vegen  des  anfto- 
ienden  Kolmards-Gebirges,   ebenfalls  bergig. 

Die  gröfsten  Ebenen  in  diefer  Provinr 
trifft  man  in  ihrem  fiidlichen  Theile^  fo  wie 
nördlich  neben  dem  Mälarfee,  von  der  veft« 
manläiidifchen  Gren7.e  bis  nach  Strangn'as« 

Die  allgemeinftc  Gebirgsart  id  ein  rother 
.  Granit,  welcher,  vornämlich  in  den  höher  ge- 
legenea  Gegenden,  viele  Lager  vonUrkalk  und 
einige  Erzlagerftätten  enthält.  Der  gewöhnli* 
die  graue  Granit  kommt  in  den  Ebenen  vor,  fo 
"wie  der  wellenförmig fchiefrige(vägfkifriga)  in 
Södertörn,  von  Södcrtelge  bis  Stockholm.  In 
dem  letztern  finden  fich  zuweilen  Hornblende 
und  Granaten. 

Aufgefchwemmte  Hügel  trifft  man  in  der 
Kachbärfchaft  des  M'älar^es,  bey  Torshälla, 
Eskilstuna  und  in  m.  a»  Kirchipielen. 

(Infel)  UtöiL 

Die  Eifengruben  von  Utön^  liegen  auf 
einer  Infel  in  der  Oflfee,  gleiches  Nameni,  die 
zu  dem  Kirchlpiele  Üfterhaninge  gehört.  Die 
Infel  ift  1  Meile  lang  und  i  Meile  breit  Ihre 
Lage  ift  etwas  uneben,  da  fie  mit  niedrigen^ 
kuglichen  Bergen  bedeckt  ift.  Die  Gebirgsar« 
ten,  deren  Schichten  in  N.O.  und  S.W.  ftrei« 
chen^   beftehen  aus  wellenförmig  fchie£ngem 


♦)  f,  Anmerkung  84, 


i38  Südermanland« 

(vagskifrig).  Granit,  Glimmerfchiiefer  und  dun-  :'- 
kelgrauen  Quarz,  der  bisweilen  Lager  von  r 
grauem  und  biafsrotliem  Braunkalk  entliält,  und-f^ 
von  Quarz-  und  Feldfpathtriimern  quer  durch*  -^ 
ichnitteu  wird.  In  diefer  zufammengefetztea  -^ 
Gebirgsart  fetzen  ohngcfahr  j  ooo  £llen  vom  |^ 
SeeHrande^  da,  wo  jetzt  der  Bergbau  betrieben  |i 
wird,  die  Erzlagerflätt^u  auf,  welche  füdweft-^  ^ 
iich  über  UtÖn  lortAreichen,  und  vielleicht  b»  ^ 
zu  den  Eifendeingruben  der  benachbarten  Infel  ] 
4hla-ö  fortfetzen.  Das  Lagergeftein  befteh^  1 
qus  Quarz,  brdunlicb^OtheniEifenkief^l,  yndbis^  r 
weilen  Strahlftein..  ;  JDas  Erz  ift  zuweilen  Mag«  .1! 
netjeifenftein,  meiA  aber  blättriger  Eifenglanz. ..  ^ 

Auf  Nyköpings-Grubc  kommen vorr  ;  " 

Weiffer  und  rother,   körniger  Kalkfte in;   ^ 

derber  und  kryftallifirter  Kalk fpatW.  •?  I 

Schwarzer,  grosblättriger  Glimmer. 

Blaulichgrauer,  geradblättriger  Feldfpath.* 

Schmaragdgriiner,   durchfcheinender  Feld-   . 

fpath,  in  rothein  körnigen  KalkHein.  i 

.    Rother,  dichter  Feldfpath* 

'  Weifslichgrüner  Spodumen*). (Triphane 

Jt.)  ih  Quarz  und  Feldfpath.      K^an  üpdet  ihn 

in  blättrigen  Maffen,'  init' drey  Durchgängen»  [ 

welch?  ■  beyrii   2^crfcWagen  em  rhohiboiaalc^  f 

Pinsnia  mit  Winkeln- von  128^  und  5a®  geben«;  f 

DiefeGeftalt  entftcht  aber^  *wie  .Haiiy  bemerkti 

aus  zwey  Durchgängen,  die  den^Seitenfläch'en 

des  r^chtwinklichen  Prisma's  parallel  find,  und 

*")  f.  Anmerkunj  gj:. 


I 


Sudermanland.  igg 

«K  zvey  anderii,  xs&'elche  den  Diagonalen  def- 
ttben  gleichUufen.  Die  primitive  Gedalt,  die 
mui  jedocb  nicht  ohne  Mühe  erhält,  iA  ein 
lilomboidales  Prisma,  mit  Seitenkanten>s7tukelu 
yoa.  io  und  loo^,  welches  nadi  der  Diagonale 
;fllter  einem  Winkel  von  52^  theilbar  ifl.  Durch 
;;Wdtere  Zerklüftung  erlangt  man  die  Grundgc- 
^1^  nämlich  ein  dreyfeitiges  Prisma,  deflen 
tdllenkantenwinkel  80,  52  und  48  Grade  be- 

;ciL  Zwey  dergleichen  Prismen  zufammen- 
igCi  geben  das  vorbefchriebene  Prisma  mit 

iokdfl  von  80  und  loo^. 

*  Himderc  Theile  des  Spodumens  beHehen:- 

IDefelerde 
TboDcrde 
Ukcrde  . 
«äenozyd 
Rucbtige  Theile 

97»o8  98,66 

Indigolit,  theils  licht-,  theils  dunkelblau» 
bis  in  das  SchVärzlichblaue,  fliulenförmig  oder 
IfaaUie.     Haiiy^s  indigofarbiger  Turmalin. 

Apopliyllit,  oder  Andrada's  Ichthv- 
Oplithalmjt.  Er  ift  von  Farbe  weifs,  bis- 
WiSktk  ein  vcenig  giiiniichgclb,  halbdurchfich- 
|iy  find  hat  Perlmutterglanz,  Er  kommt  vdt: 
.•)  in  niedrigen,  flumpfwinklichen  (trubb* 
yifllJjga)  Rhomben,  deren  Scitenkanten^iukel 
A^^o  yod  96-^^  betragen,  wogegen  die  Seiten 
int  den  «Grundflächen  unter  90^  zufammenfaf^ 
Ion*     Oft  find  die  fch'arfern  Ecken  fehwach  ab- 


nach  Hifinger 

nach  Berzelius 

63,40 

67,50 

39,40 

27,00    " 

0.75 

0,63 

3,00 

3,00 

le      0,53 

0,53 

190 


Stidermaiilaad. 


geüumpfiU      Die  Seitenflächen  find  grob,  je* 
doch  nicht  tief  geHreift,  und  z^ar  fo,  dais  die    ; 
Streifung  lothrccht  auf  den  Grundflächen  fleht. 

b)  in  vierfeitigen  Tafeln  mit  fchN^ach   abge* 
fhunpften  Ecken. 

c)  in  fechsfeitigen  Tafein. 

Sein  eigenth.  Gewicht  beträgt  3,491. 

Kleine  Stücken  davon  in  ein  Kerzenlicht jge*  j 
halten,  M^erden  matt  und  fpalten  und  zerklüftea  *! 
fleh  in  Blätter. 

Für  fleh  verliert  er  vor  dem  Löthrohre  fein  . 
Kryftallifationswafrer,  fchwillt  auf,  indem  er 
fich  zerblättert,  und  fchniilztfehr  leicht,  unter 
geringem  AufVallen,  zu  einem  weiiTen  halb* 
iurchuchtigen  Glafe.  Mit  Borax  10(1  er  iich 
leicht  und  mit  vielem  Auffcliäumen  zu  einer  un« 
gefärbten  Ciasperle  auf.  Er  enthält  in  loo  ] 
Theilen 

nach  Rofe  nach  Fourcroy  und  Vauque&a 

52,0  51,0  Kiefelerde, 

34,5  28^0  Kalkerde, 

8,1*  4,0  Kali, 

15^0  17,0  flüchtige  Theile  u. 

^^^  ioo,o*)         WafTer. 

Hoch-  uad  biäunlichrother  EifenkiefeL 
Blaulicher  Quarz**). 

Säulenförmig  kryAallifirter  Ärfealkkies, 
in  Kalkfpath. 

^1  ■  ■ 

*}  r.  Ncue#  allgetn.  Journ.  der  Chemie,  B.V.  $.$5.  und 
Annal.  du  Mufeum  d'j^lift.  nar.  T.  V.  P-^a4* 

••)f.AiunerkuBsa6. 


Sil  derma  nlanjl.  Iqi 

Sie  y  g  ia  11  z  in  Qgarz  und  EiTenHein« 
Gediegen  Silber,    in  grauem  Kupfererze 
(Falilerz :)  und  im  Eifenneine'^). 

Tuna  Bergslags-KirchfpicI. 

Die  Tunaberger*Kupfergruben  iie* 
gea  i^  Meile  von  Nykuping.  Die  fogenann* 
tenDeBefcIiifka-Gruben  find  von  denAl- 
ten  mitteUl  ausgebreiteter  Tagebaue  bearbeitet 
Verden.  Die  alte  Hauptgrube  vurde  im  Jahre 
1756«  von  einer  Gewerkfchaf;  nieder  aufge* 


Dos ,  Erzrevier  enthält  in  einem  Umkreife 
von  i  Meile  mehrere  An^eifungen  auf  Kupfer, 
Eifenftein  und  Bleyglanz.  Die  Gebirgsart  ifl 
ein  inniges  Gemenge  eines  dürren  ^oreiuen  und 
graulichen  Quarzes  mit  fchwarzem  Glimmer^ 
velche  beyde  abwechfelnd  als  vorhaltender  Ge- 
mengtheil hervortreten.  KÖrnigblättriger  (fpaf- 
grynig)  Kalkftein  begleitet  diefes  Geftein  in  La* 
gern,  bildet  auch  die  Gangart,  und  i(l  oft  mit 
Quarz  und  Hornblende  gemengt,  auch  mangan- 
haltig.  Die  Schichten  der  Gebirgsart  (Ireiched 
oßlicb»  mit  Abweichungen  von  ao,  höchflens 
30^  nach  Norden,  und  fchiefen  30  Grad,  mehr 
und  weniger,  ebenfalls  nach  Norden,  ein.  Die. 
I  Kupfergänge  haben  ihr  Streichen  in  Norden 
r  und  Süden,  mit  77^  ofUicher  Abweichung  ▼on 

•)  f.  Anmerkung;  f;.  , 


IQ2  Siiderinäuland. 

der  fenkrechten  Linie,    in  den  De  Befchißuh 
Gruben. 

,  Im  wcniiclien  Felde  gibt  es  mehrere  Anbrit 
che  von  Kobalt.  Die  bedeutendflen  findet 
man  in  den  Kabbel-Gruben,  wo  der  Kobalt  auf 
einem  nach  Mittag  ^reichenden  Gagge  in  Kalk- 
ftein  einbricht  j  dann  auf  den  Öflerbergs-Gru- 
ben,  wo  der  Gang  von  Morgen  nach  Abend 
flreicht  und  nacli  Mitternacht  einfchieß,  auch 
zugleich  Kupfererze  führt.  Die  dortigen  Vor- 
kommnifTe  find : 

WeifTer  und  graulichweifler  fpäthigel:,  eifen- 
und  manganlialtiger  KalkAeiu,  der  böymRö«- 
flen  40  Prozent  verliert,  beym  Auf  tropf  ein  von 
Säuren  nicht  aufbrauft,  und  in  der  Luft  bräun- 
liche Verwitterung&flächen  bekömmt*).  " 
•  WeifTer  undurdifichtiger  und  halbdurch« 
fiditiger,  derber  und  kryAallifirterKalkfpath. 

Grünlicher  Serpentin. 

WeifTer  flernförmig  flraliliger  Tr-emolit« 

WeifTer  und  blauiichgrauer  geradblättriger 
F  e  1  d  f  p  a  t  h.  —     Veilchenblauer  F  e  1  d  f  p  a  t  h« 

Grünlicher  kryflaliifirter  F  e  1  d  f p  a  t  h  **).  Die 
Farbe  ifläuferlich  dunkel-  im  Innern  lichtegn'in; 
an  den  dünnen  Kanten  Kl  er  durchfcheinend. 
Pie  Gcflalt  ifl  undeutlich,  weil  (lets  *  mehrere 
Kryflalle  zufammengewachfen  find,  fcheint  fleh 
abet  der  fechsfeitigen  Säule  mit  Endfpitzen  zu 
nähern.     Aeuferlich  ifl  er  wenig  glänzend }  in«» 

*)  Cronftedts  Mlnertl.  $.  9,  C.  i.  3^ 
**)  £Anmerkuog  88* 


SJrder1n«n1afi^;  .   193 

L*giAii£eiid.' %pez.  Schwere  =±3,1849. 
AmIzC  för  ficK  '?or  dem  LÖthrohre  leicht 
er  lUareii« '  etwas  grunlichea  Kugel,  die 
Zäblaiea.fchäücnt  und  aufwallt.  Erift 
idÜMiftieni^  2iierA  aufgefunden  worden; 
HMbber  Qu^tz^  Braune  Quafzkryftal« 
Kupferkies; 

her  Erdkobält  CKobäitMuthe). 
olLchveÜTer  '  Glanzkobait*),  theils 
nd:  körnige  theils  krydalliClrt, 
Si^üi-felo,  -  theils  vollkonunen,  theils  mit 
pftuitf pften  .Seiteokanten ;  in  Oktaedern, 
B^onimen  und  mit  abgeftumpften  Ecken ; 
Ckodekaedern,  roit.ia  fiinietkigen  Flä« 
p[}  and  in  Ikofafdcrn  mit  do  dreyfeiti« 
rprächeo. 

ü^TfiiniertsUnterruchung  enthalt  er'^): 
,49fOO  Arfenikmetally 
36,66  Kobaltmetali, 
5,66  Elfen,. 
6,50  Schwefel  und 

\\\  '     2,1 6  Vcrluft. 

itt&f,    ■ 

iF^i. -99198. 

^§1^1)^  ende.     ? 

«ibkörntger  und  fchieliger  (ikyggande?) 

^^tachit  (grünes  kohlenfaures   Kupfer). 
ppfcrerz.     Kupferkies.     Blafsgelber  Ku- 
Bit***),  von  2  2  Prozent  Gehalt  ♦♦*♦). 

C  Anmerkung  88.  ••)  f.  Anmerkung  89. 

)  AÜaies  de  Chymie,  T.  28.  p  92. 
^  Croafitdts  Mineral.  $.  198«  d. 

•       -  N 


■  *    * 


r  ;■  - 


!-• 


194  Siiderstaüland»', 

.  Auf  d«F  Mormorf  «Grube  findet  fidi 
ein  fchvärzlichgriines  Gefteiflit  derb  und  von 
einem  glänzend  blättrigen  -Gefuge,    waieuf 
die  primitive  Geftalt  des  Kalkfpaths  hindentet 
Es  ifl  nicht  f onderltch  hart  i.  das  eigenth.  GeVir 
beträgt  3,154.     Fiir  (ich  Ul  es  unfebmelsbar 
und  enthält  in  100  Theilen'^); 
;.  40^62  Kiefelerde, 
P>37  Thonerdc, 
-Sr37  Kalkerde, 
S(,d5  Eifenoxydul,  .,    .. 

.9*75  fcbwarzes  Manganozydi 

1,56  KohlenTauret 
16,05  Wafler,  , 

g»o3  VerlüfU 
100. 

K  ä  r  r  g  r  u  f V  0  r  n  e,  Diefe  Eifengruben  lie- 
gen I  Meile  von  Tunaberg.  Die  Erze  flrei« 
eben  in  Mittag  und  Mitternacht  in  rothem  Gra- 
nit, welcher  von  Kalk-  und  Serpentinablofun- 
gen  durchfchnitten  ift«  Das  Erz  bricht  in  der- 
ber Hornblende,  derbem  Granat,  veiflem  und 
rusfarbigem  Quarz  und  Glimmer.  Das  Eilen- 
erz ift  graulichfchvarz^  feinkörnig  und  mag« 
netifch« 

Utf erviks-Eifengruben,  f  Meileftid* 
iudöfUich  von  den  Kupfergruben  gelegen,  bauen 
auf  einer  Lagerßätte,  welche  ihr  Streichen  in 


*)  Hedenbers  in  den  Alhandl.  i  FyTik,  Kernt  3«  Tk 
5*  164,    Man  fehe  öbrigeas  Aamerkuag  90« 


SdJcriBAfiUnd,  igj 


hgm  imd  Abend  bat  Die  Gangaiten  find 
lUblende,  Glimmer  and  Quarz;  das  Erz 
fitt  Magneteifenftein,  theils  Eifenglanz. 

''Die  Eifengruben  des  Damgrufvefälta 
geairefWaits  von*  Uttervik,  und  die  Grube 
Iftpavik  -f  Kteile  öniicb  von  Nafve^uarn. 

F!oda-Kirch(picl. 

'•Staff  -  Eifengruben  bauen  auf  einer 
Metfl'dtte,  velche  unter  einem  Streichen  in 
ralJKr«  'in  Gneis  mit  rothem  Feidfpath  auf« 
IH^-  «Oer  dort  brechende  köriiige  Magnetei» 
Üteihi  ift  mit  Qj^ütt  und  derbem  Granat  ge^ 
Hlgt.^  Uebrigens  komfncn  dort  vor: 
..WciÜer^  körniger  Kaikftein;  hochrother 
y^b^kfpath;  weifler  und  gelblicher  fchaiiger 
Sj^verfpath;  grauer  fetter  Eifenthon  (Bo- 
'^5  dunkelgrüne,  blättrige  Hornblende j 
blättriger,  röchlicher  und  weifsgeaderr 
Feidfpath}  berggrüner dergleichen }  rötli- 
»-.Q^arz. 

p^f  Hedvig^bergs-Eifengrube,  oft« 
^4<8te  der  Floda^Kirche,  in  der  Nähe  des 
fs,  finden  fich : 
^chrother  derber  Granat }   Ametbyft« 
Ibillcj  Mngneteifenßein, 

;!Vt»llfalla-£ifengrube.   Das  Erz  fetzt 
^  ^hcm  Granit  auf,  und  flreicfat  in  Morgen 
M  Abend.     Rother  Feidfpath  mit  bräunlich« 
Granaten  ift  das  Lagergefiein.    Der  ein« 

N  2 


196  Sudermanlahd. 

brechende  Magneteifenflein  ift  blaulichfehvanc 
und  glänzead,  mit  fchwärzlichcr  Homhlendd 
gemengt. 


•-y 


Nyköpings  -  Kirch5)iel. 

In  denUmgebungen  derStadt  Ny  köping 
findet  (ich  an  mehreren  Orten  Eifenneinbeig- 
bau,  z.ß.die  Norrmalmfchen  und  Vefter* 
m  a  l\n(c  h  e  u  G  r  u  b  e  n«  i  Meile  nord vefllidi 
von  der  Stadt,  und  die  Kej.fer8-G,rub''eii, 
Auf  GuAaf  Adoifs'Silberjzrube  ift  ei^ 
gelprengter  Bleyglanz  iiv  derbem  Gr^iat  und 
Quarz  vorgekommen.  •  In  N;0.  von  der  Stadt 
liegen  Stjprnbergs^,  Brandkärr</f  uod 
Liljedalj-Eifengru  bexu 

Akers-Kirchfoiel. 

*  .     ■       ' 

Auf  Handvinds-Eifengrube,  •l^Meile 
vom  AkepK^erke  entlegen^*  ift  fouft  ein  grob* 
körniger  Magneteifenftein  in  einem  fyetiitarti« 
gen  Granit  vorgekommen,  .Welcher  aus  Irochem 
FeldfpatH,  veiflem<2uarz  und  griinlic^/ch^asw«; 
zer Hornblende  zufammengefetzt ift.    *■  .■ 

Auf  den  'Befitzungeh  vom  Akers-Wer- 
ke*),  bricht  ein  weiffer,  kÖrnigblättriger  Ür« 
kalkfteih,  in  welchem  gelblicher  Gliamier, 
bräunlichrother  Granit   und   blaulicher  Spin 


^y  f.  Anmerkung  91, 


SuderaiaBlancl.  igj 

II  mngmffmnp:  (lad.  Der  Letztere  zeige 
•goadesVcrhalten : 

t}U[¥£jA>e  ift  graulidiblau,  feiten  lichteblau 
jd  manchinai  rötlilich«  Er  kommt  vor  thcils 
nnregeln^gea  Körnern,  theils  in  regelmä- 
^en  Oktaedern,  die  bisveilen  etvas  Jang  ge» 
ktjjken  («fiSnga)  find,  feiten  in  Segmenten 
IrakiaSderf  (i  omfatta  Oktaedrer).  Er  ift 
täS^  ^BUtttmii  der  Bruch,  parallel  mit  den 
Pkiiiekta  des  Oktaeders,  blättrig;  halb- 
ig;  fehr'härt,  da  er  den  Quarz  ftark 
Ipezif. Ge webt r=  3,482  bis  3,6843. 
^dem  Lothrohre  für  lieh  unfchmelzbar« 
Snedenfliema  entdeckt, 

'^Kadi  der  Unterfuchung  von  Berzelius  (in 
IBi  Afiiandl*  i  Fyilk  etc.  Tlu  L  S.  99«),  ent- 
Ml'dfteftr  Spinell : 

7ft,a5  Thoncrde, 
c  '  •       f,4g  Kiefelerde, 
•tMtv  14163  Talkerde  mit  Mangan, 
lilt^t  /  4^a6  Eifenoxyd, 
ib^«*^     1^8$  einer  unbeftimmten  Subftanz, 
^^^^^      if$5  Verlud 


P» 


Trofa.Kirchfpiel. 


T'fcnreholai.     Auf  einer  Infel  in  der 
"toh  Trofa,  \  Meile  von  Thurdholm^ 
Ijidet  fidi  im  Granit  Urkalk,  welcher  mit  Ser« 
Qgarz  und  Flufsfpath  gemengt  ift. 


I9B  Suiermanlaad* 

Husby-KircKfpieL 

RofsvikS'Freyguth.  Urkalk  «itt  griU 
acm  und  gelben  Serpentin. . 

T  a  n  d  s  1  a.  Bey  diefem  Dorfe  bricht  Uf« 
kalk  mit  einem  Fo{file%  was  röthlieh-veitehen» 
blau  von  Farbe,  derb,  nicht  fonderlith  hart  iß^ 
für  fich  vor  demLöthrohre  an  denKantea  lanfr 
fam  zu  einem  weijOfen  durcbficbtigcn.  Glate 
icbmilzt^  und  vom  Borax  mit  iluqhtigem  Auf« 
Valien  angegriiFen,  aber  fcbver  aufgelöft  vird» 
Es  gleicht  einem  ähnlichen  Minerale  voa  Bai* 
durUa  .und  Garphy tta.  . ' 

Svärta-Kirchfpicl. 

Sjöfa-Eifengruben.  Die  Erzlager» 
Hätten  fetzen  in  Gneis  auf,  vie  in  den  alten  De 
Befchiska-Gruben,  in  NO.  und  S.W.,  und  in 
der  Fähus-Grube,  in  N.  und  S.  Die  Lagerar« 
ten  find  Glimmer  und  derber  Granat;  der  Ei* 
fenftein  ift  blaulichfchvarz,  magnetiich«  Es 
kommen  dafelbft  vor : 

Hochrother  Kalkfpath»  Fähus-Grabe. 

Schwarze  blättrige  Hornblende.  Källar» 
Grube. 

Meergrüner  F ei dfpath,  in  Quarzlagem* 

Bräunlich  rother  S  k  a  p  o  1  i  t  h  (ParanthineH.), 
in  rotbem  Kaikfpath.  Fähus-Grabe.  Er  fin« 
detfichkryftallifirt: 


0  f«  Aoaerkuag  93. 


V 


Vudemiaiiliiid»  199 

in  racltfviiikllch  vierieitigCA  Säulen,  an 
bMi  rvrcf  bii  drey  (?^  Seitefok^ntca  abge« 
pftfiilds 

f  i«  ftchiickigen,  plattgedrfickfen  Säuleni' 
|^wi»jr.  ctnaader  gegenöber  fteheadca  brei« 
rlMnoflSiclien; 

IfAlWclif  leitigen  Säulen,  nut  rsrey  und  zwey 
i|igfU|B{lofenaen  breiteren  Seitenflächen; 
.Tfr^enfbnnigen  Säulen,  mit  mehre^ 
iten.  uqdeutlichen  Seiten^chen. 

•1^6  Kryfiaile  find  fekundär,  und  enC^ 
der  rechtvinklich  vierfeitigen  Säule 
nkryßallÜätion. 

ift  im  Sruche  dicht,  ohne  recht  deutli« 
Bfikcerdurchgänge ;  undurchfichtig;  irenig 
mnd}  ritzt  dat  Glas;  befitzt  2,6433  Ei- 
^rarvc}  verliert  vor  dem  Löthrohre  zuerfl 
iFacbe«  und  ichmilzt  fodann  mittelmäfig 
it.  und  mit  Aufwallen  zu  einem  veifiea 
^ivdifiehtigen  Olafe. 

Hidi  Berzeliui  (in  den  AfhandL  i  Fyfik,' 
pi,  JB.  Th.  S.  9oa0  enthält  diefer  Skapo« 
M  lOoTlieilen: 
j.!       61,50  Kiefelerde^ 
a5,75  Thonerde, 

3,00  Kalkerde, 

0,7$  Talkerde, 

iül      '.    >9$<^  Manganoxyd, 
1,50  Eifenoxyd^ 
5,00  fluchtige 

99,00. 


•  .    ' 


Die  Gi U in ge -Grube,  baue  auf  eioer« 
in  fcliieffigem  Granit  oder  Gneis  auffetzctaden  | 
Erzlagerftätte,  welche  bey  einem  Streichen  ia  j 
N.  und  &  30  bis  40  Grad  eio&ilt»  und  büm- 
lichrdiwarzen  Magneteifenflein  führt.  -Audi 
bricht  dafelbft  gelblicher  derber  und  fch^tl* 
lichbrauner  kry  Aaliilirter  Granat  '^). 

Auf  der,  in  den  Fluren  des  Ffarrguthes  von 
Svärta  gelegenen,  Vretii*  Grube  kömmt 'der 
Eifenftein  mit  derbem  Granat  und  Hornblende» 
oder  in  einem,  mit  Glinuner  giomengten  Kalk 
üüae  vor.      .  •  ■ 

Die  Läng-Gr üben  führen  Magnetelfeiip  .; 
fleiii,  Hornblende  und  derbem  Granat. 

'     Förola  ift  eine  Eifengrube. 

--  Osmo-Kirch^iel. 

Nynäs  führt  fchvarzen  Eifenglanz. 

Tyftberga  -  IGrch^ieL 

Hier  befinden  fleh  die  Eifengruben ;  B  j  5  r  n- 
dals,  Lumbra,  Risquarniiind  Elfsjö. 

Dunkers  -Kir(jhipicl. 

Auf  StarXöters-Eifengrube  bricht 
MagneteifenAein  im  Quarze.* 

*)  Ueber  ein  anderes  dort  vorkommendes  Foflil  fehe 
man  die  Anmerkung  9^* 


SfidcrtDaüland;  901 

"Cäfingc  -Kirchfpiel. 

SkStvSnga-Eifcngrube  liefert  einen 
mit  Quarz  gemengtea  inagnetifchen  Eifennein. 

Bey  der  GSfinge-Kirdie  ift  ein  Kalk- 
fteinbruch«      .  < 

Eskilstuna  -Kirchfpiel. 

Bey  Hinfta  bricht  kleinkörniger  Bleyglanz 
in  einem  mit  Serpentin  gemengten  Urkalk. 

Bey  Kaifebergstorp,  aordem  Gebiete 
des  Rönigl.  Vorverks  Eskilstuna  wird  Kalk* 
Aein  gebrochen« 

» 

Halla-Kirch^iel. 

Bey  Bäldurfla  findet  fich  Urkalk  mit  ei* 
nem  eingrcrächfenen  FoflTii^  von  rother,  etwas 
ins  Veilchenblaue  ziehender  Farbe.  Es  iOderb; 
auf  dem  Bruch  dicht  und  matt;  kaum  an  den 
duanßen  Kanten  durchfcheinend;  ritzt  das  Glas 
ich  wach,  wird  aber  vom  Stahle  geritzt;  und 
ichtnilzt  fiir  fich  an  den  Kanten  langfam  und 
ruhig  zu  einem  weiden  Glafe;  Gepulvert 
macht  es  mit  Salpeterfäure  eine  Gallerte.  Man 
fehe  die  Befchreibung  eines  ähnlichen  Fofllls 
unter  Tandslä,  Garphyttan  und  Vattholma  *). 


*^  Msn  vergl.  damit  die  Anmerkudg  9s. 


902  Siidermanlaad, 

Qillberga  -  Kirchfpfel,. 

Bey  B 1  b  y  Urkalk  mit  Serpentin, 

:  „  .  I       ■    . 

Betna-förch(piel, 

Ein  Kaiknccnbruch  im  Urkalk. 

Björkviks  -  Kirchipiel. 

Bey  Hjulbonäs  Urkalk.        .   : 

Valinge  -  Kirch^icl. 

Skillöt;  Urkalk. 

Vcftcrmo  -  Kircbfpiel. 

Auf  der  Infei  Bäihufvud  oder  Barfta- 
Kalkiofeiim  Hjelmar-See  bricht  Urkalk*. 

Lifta- Kirchipiel. 

Im  Urkalk  vonVinsleÖrkommenkleiniBi 
dunkelblaue,  harte  oktaedrifche  KryAalle  vor, 
welche  dem  Spiadl  von  Aker  ähnlich  find. 

Ar(j[alä  -  KirchfpieL 

Bey  Vibyholm  findet  fich  Urkalk,  mit 
Serpentin  gemengt.  . 


S'udermanland.  303 

,  Julea-Bröhrpid. 

Bcym  Dorfe  Löfäkers,   mit  Serpentin 
pmcogter  Kalkfiein. 

Soninda  -  Kirchfpiel. 

T  .      _ 

Keyglanz  auf  den  Aeckern  von  Lundby« 


4. 


Torshälla- Kirchfpiel. 


^  'Am  Hvitberge,  auf  der  Tunbo^Haide, 
lüler  fich  Quarz  und  Talkfcbiefer  mit  cinge* 
Ifaeogfeni  Kupferkies. 

>. 

f^..  Arla-KirchfoicL 

fc:. 

'  J^v£  dem  Gemeix^ewalde  Öfter-Rekar« 

f'^onunt  fch  varzer  feiner  und  dichter  Berg* 

(Bafält?)  in  Granit  vor.     Et^ras  Aehnli« 

^det  man  im  Kirchfpiele  Li  IIa  Malms, 

^cna  Landguthe  Koligheteo. 


I 


y 


^y 


'"i, 


904 


Nerike. 


natmi 


Nerike. 


xVn  der  Grenze  von  Norwegen  geht  von 
Hauptgebirge  ein  Arm  aus,  "o/elcher  durch  W< 
Dalekarlien  und  den  abendlichen  Theii 
Wcftmapland,  dann  aber  in  der  Richtung 
N.  nach  S.  durch  Nerike  ftreicht,  "wro  er 
dem  Waflerlaufe  des  Svartelfs  und  der  vel 
eben  Grenze  der  Provinz  nach  Wefteothl 
iich  hinzieht.     Dieler  Gebirgszug  erfüllt 
t7e(Uichen  Theil  von  Nerike  mit  anfehnlicl 
Bergen,    von  der  veftmanländifchen  Gremi^ 
an  nach  Mitternacht,  bey  Kihls-Kirche  vorbcjr, 
in  gerader  Richtung  nach  Mittag,    bis  zom 
Rirchfpieie  Bodarne,  an  der  Grenze  von  WeA»; 
cotbiand.     Die  öflliche  Seite  diefes  Gebirgd' 
fallt  mehrentheils  gegen  das  flache  Land  fl^ 
ab.     Vom  Hauptriicken  geben,  mehrere  SeiteiiF^ 
Joche  nach  Morgen  hin  ab,  ygrovon  der  cinft 
im  nördlichen  Theile  der  Provinz  bey  Rihlff* 
Rirche  vorbey  an  der  Grenze  von  Weftmaii"  I 
land  hinlauft,  dann  fudwärts  am  See  Väringea  \ 
hin,  und  weiter  durch  den  Wald  von  Rägfan«  ^ 
längs  dem  Arboga-Strom  nach  Weftmamand 
Hreicht.     Das  zweyte  Seitenjoch  iß  das  me* 


Nerike.  aos 

le^  infonderheit  bey  feinem  Anfange,  vo 
3a  Uebergangsgebirge  bedeckt  ift,  daher 
ich  nicht  eher  kenntlich  vird,  als  oflw'ärts 

der  Vinterafa-Kirclie,  von  vo  aus  es  fleh 
rgeaVärts  bey  der  Kirche  von  Almbjr  vor« 

und  am  mittäglichen  Strande  des  Hjelmars 
iziebt,  bis  nach  Gökholms-näs,  wo  es  fich 
äet.  Das  dritte  und  mittägliche  Nebenjoch 
Mit  den  fudlichen  Theil  von  Nerike  mit 
lichidichen  Höhen,  vom  Forfle  Tifved,  an 
er  veftgothifchen  Grenze  an,  durch  einen 
^il  der  Kirchfpiele  Viby,  Halsberg,  Skil* 
erfla,  Asken  und  Lännäs  hindurch,  bis  es  fich 
lafh  Sudermanland  und  Oflgothland  ausbrei* 
et  Diefe  Gebirgszuge  fcliliefen  fonach  die 
poKe  Provinz  ziemlich  ein,  und  bilden  zvi« 
chea  fich  Ebenen  und  flaches  Land,  Fad  alle 
liefende  Ge  väiTer  rinnen  am  Gehänge  der  Berg- 
Wkfen  herab  dem  Hjelmar  zu. 

'  Di^  vorherrfchende  Gebirgsart,  fovohl 
n  flachen  Lande,  als  auf  den  GebirgshÖhen, 
f)  der  rotlie  Granit,  von  meid  groben,  aber 
leichfbrmigen  Gemengtheflen.  Auf  demmitt« 
fren  Seitengebirgszuge  findet  fich  im  Kirch- 
licle  Almby  und  am  Wege  von  Emma  in 
reqnevad  nach  Ofigothland,  der  Grünflein 
Q.  Die  Arten  des  Glimmerfchiefers  kom* 
en  nur  auf  dem  Rucken  der  Berge  vor^ 
\d  ZV/rar  nicht  blos  auf  dem  Hauptgebirgszu- 
I,  fondern  auch  auf  dem  fudlichen  Nebenjoi^ 
iQ  im  Kirchfpiele  Askers,  und  auf  dem  nörd- 


2o6  Nerike.  . 

liehen  in  Glaoshamtner.  Viele  und  au 
tete  Lager  von  Urkalk  finden  fich  \ 
amFuire  (rötter,  Wurzeln)  der  Gebirgtf 

Elu  grofer  Thcil  des  flachen  Lai 
init  Uebergangsgebirgsorten  bedeckt^ 
manchen  Stellen  felbft  noch  über  d< 
der  Gebirge  ^eggelagert  find.     So  tri 
Lager  von  Uebergadgsgebirge  auf  der 
des  Hauptgebirg$zuges,  ferner  auf  dei 
feite  des  mittlem»  und  an  der  nordnor 
clicn  Seite  des  (udlichen  Seitenjoches, 
diefen  beyden  Joche  angelagerten  (\t 
Zufammenhange  mit  den  am  FuiTe  des 
2iiges  aufgelagerten  Uebergangsgebir) 
tjf  elchef-letztere  ficjh  über  einen  Theil  de 
IpJfeleTTyfsling,  VintcrSfa,  Hyding,  K 
Kraklihg,  Quiftbro,  Tangeiräfa,  Edsberg. 
v<:d',  Hardemo  und  Viby  verbreiten, 
mittlem  Nebenjochc  angelegten  bedec 
vas.  von  Stora  MällÖfa  upd'  einen  Th 
Kirdi/piele  Ahiiby,  AnRadt  und  Grafvc 
licl^;  die  am  Seitenjoche  angelehnten 
Theil  der  Kirchipiele  Vibjr,  Halsberg,: 
Skylierftad,  Askas  und  Lännäs  ^. 

*  DiefeUebergangsgebirge  belieben  a 
verfchiedenen,  beynane  waagrecht  gelä 
NiederfchlSgen  (vagräte  hvarf  Taf.L),  i 
aus  SandAein,  der  zunächA  über  dem 


•)  M.  f.  J   A.  Gyllenhals:  Anmärkningar  i 
Mioer.  Hill.  M(cr.  im  Archive  des  Sifcn-Co 


Nerike;  907 

liegti  dann  über  diefem  aus  einem  alaunbal« 
^er  Brandfchiefer,  und  zu  oberß  aus  Kalk» 
(ra.  Jedoch  fmdet  man  dtefe  Uebergängs« 
gebirgsarten  nicht  allenthalbeo  auf  einander, 
gfilagert.  DeDin  das  an  dem  mittlem  Seiten«« 
Joche  aogelaeerte  Uebergangsgebirge  beftehe 
UosäusSaoditein}  wogegen  indem,  zvifchea 
demHaupC-und  dem  füdlichen  Seitenjoche  ein^ 
gelagerten,  der  Sandftein  gänzlich  fehlt.  Das 
Aolgehende  der  obern  Niederichläge  zeigt  (ich 
im  Füfle  des  Hauptgebirges  nach  dem  llacfaeii 
Lande  n,  and  2var  der  Kalkftein  an  mehreren 
Oreeo,  der  Brandfchiefer  aber  bey  Latoro«  kü 
XiKhfpicle  Tyfsling,  bey  Skarfäter  und  Me* 
aigaikerSy  im  Kirchfpielc  Askers,  vo  man 
Bofttelfl  des  Erdbohrers  Verfuche  auf  Steinkoh- 
len angeflellt  hat.  Der  Sandflein  kommt  vor 
VeySvinbrp,  im  Kirchfpiele  Vinterdfa,  bey. der 
Brficke  Snaflunda,  am  Trofeif,  und  etvas  ö(U 
lidi  vom  Hjelmarsberg)  im  Kirchfpiele  Almby» 

Was  das  aufgefch  vemmte  Gebirge  betrifit^ 
&  verdienen  fünf  Sandrlicken  (Sandlfär)  be- 
oierktzu  werden,  welche  Nerike  in  der  Rieh« 
ttng  von  Mitternacht  nach  Mittag,  aifo  paral- 
lel mit  dem  Hauptgebirgszuge,  durchfchnei« 
veo,  und  quer  über  alle  Nebenzuge,  durch 
^e  auf  ihrem  Wege  gelegene  Landfeen  und 
fclbft  durch  den  Hjelmarfee  hindurchietzen. 

Sumpferze  (Sjö-malmer)  kommen  im  Hjer« 
^fee,  imKirchfpiele  Svennevad,  fowie  im  Tof« 
tciu  uüd  im  Väringenfce  von 


aoB  Nerik*. 

VIntcrafa-KirchfpteL  -  ' 

Heffelkulla-  und  3antta^Gru1 
Die  Eifenfleingaage  (?),  auf  weichen  die '. 
ielkuUa-  und  Sanna-Gnibea  bauen,  iti 
beym  Dorfe  Sanua^  in  einem  Abflande 
|- Meile  von  einander^  und  fetten  itf  rot 
Granit  auf.  Das  Streichen  derfelbtn*  in  Hi 
ktfUa  ift  in  S.W..Z.  W.  und  N.O.  z.  O.  mit 
gen  Graden  Fallen  nach  N.W.  -  Sie-fuhre 
Ben  blaulichfch^VKaczen  körnigen  Magnete 
jßem,  iin  Quarti  derbem  Granat^  Kalk 
FeldipÄth. 

;*'-DieHfeffelkulia. Gruben  liefern! 
'  'Kalkfparhf.ycifs^  blafs-  und  dunkelr 
ttieils  ündurchOchtig'/  theils  halbdurchfi« 
üi^d  'durchfclvÄnend»  '  Auch  kryftällifirt 
fedisreitigen  Säüiöu*  mit  dreyflächlger  Zt 
iüngV  "deiche  auf  Py ramid  en  (Ch.  meta 
qtie  H.)  fo  auffitzen,  dafs  hier  und  da  ein« 
rämide  den  Kern  einer  Säule  ausmacht  (?), 
. ..  Brauner,  rother  und  veilchenblauer  F 1 

f^Äth. 

.:  Natrolith*);/  Pic Farbe  ift  grunlichj 

gelu  aber  an  den  dünnen  Kanten  ins  Gelb 

graue,  über. 

*_  Er  findet  (ich  derb,  unvollkommen  blai 

von.;  zvey   Durchgängen,    welche,  ^ina 

zieQilich  unter  einem  rechten  Winkel  di 

f^fineiden.   Im  Querbruch  iß  er  etvas  ipli 

•)  C  Anmerkung  94* 


Ncrike.  209 

miteeimSffigein  Glänze;,  aber  ungleich, 
[«veilennarichiuimernd;  fchT^ach  opa- 
d.  An  den  Kanten  «in  5veiiig,durciirchei* 
>^^p]JtoaiP;Sta{il..fchvacbe. Funken  und 
^GJdft,' wird  aber  vom  Feldipath  geritzt« 
Xw^re  a,746f  Er  fcbmilzt  für  ficb  vor 
cHhjTQhc^^iebtieicbt  und  mit  flarkem  Auf« 
aen,  ^ei^efn:weiflenbalbdurcbfichtigen, 
[eineil  Lultbli^chen  angefüllten  Olafe, 
rax  löft  er'iicK  völKUindig  und  ziemlich 
unter Ent'QEricklung  von  Luftblaien,  zu 
klarc1^  ich  wach,  griinlichen'  Perle  auf. 
Beßandtheile  find  nach  Eckebergs  Un- 
long  (Ih  din'AfhandU  i  Fyfik,  Th.  IL 

'^  4*^^^  Xiefelerdc,   , 

^8,75  Thonefde,  ■ 

.»3,5<>  K^lkcrde,,    . 
0,75  ,Eifenoxy4» 


*    I  ■ 


96,50; 

cfrbräuner  iind  dunkelrotheiV  theils  btät* 
-tbeils  dichter  Feldfpa^b;:^:-''  '■   ••' 

iklilbräuner,  ^  derber  und' '  kiyfiallifirter 

.  •     ■     ■  ■ »  •    1.  ■  • 

[itgruner  gemeiaer  Chiof  itp,: ,  . 

^   und   dunketbrauncatii  ^fy^al^iilrter 

liegen  Kupfer  in  Kalk.   ; 

O 


810  Nerikc^ 

.  Auf  den  SAana^G^ubeii.koniiiit.Ti 
'Graulichich^ftnEer  M  a  ^'n  e  t  e  i  f  e  n  ft  e  i 
eiogefprejigtem  derbeoi^einkJ&b^ 

Si^inbrp,  '  NichtWcitvpii'clcmHoiJ 
chts  NairteixiV^ni  Wegevoü^VinterSfi;" 
Edbefgs  .Sauna,  tVicht  Sin  Jg^tiqÜchveiÄTer 
körniger  SabiSAiiii  in  ^äägl^i-läbä'ten'Scbk 
der  2ü  Hptiofenbauelii,.'  MtlhJ^^^äcn,'  Sc 
rteinen'ii'.  ^ci-gL  gebraüüit  'feif  d. 


t  (. 


..  iKreckIing;er:KirchQ)ieI.  . . 

■  •■      ••  I  '   t     *\   .  t     . 

Böy  BiT^ttorp  iftjpm  SändfteinbrucI 

Tyslinge-jKircl^fp^ 

Bey  L  a  t  r  ö'p  enthält  daS'Uebergangsj 
ge  den  alamihtiltigen  Brandfchiefer,  wc 
,  zu  Oarphyttan  zu  Alairti  vera?beicet  wird, 
fer  Schiefer^  der  fdiwarz  ahd^geradfchiefi 
liegt  an  dem  Abhänge  nach  dcmTyslin 
und  nach  ^m  nahen  tiefen  Wlefen  zu,  i 
fähr  iMeile.  von  dein  fleileii  Abfall^  des  I: 
jocbesjiixiii^ofa.d^nJ^^W^  J9genannt|»n 
pen  (kUntar}  von  Garphytte,  uabedeckU; 

*  ZänSefad^  ^hter'  d6t^Ddimnienie  MR 
zuerft  auf  den  gewöhnlichen  etwa  3  Fuff  l 
tigen  dichten Ueb^r^änjgffkälkftein,  födan 
dünne^  un^efalir  r  $  Tüfo'Mäclitige  Sefti 
von  Stinkftein  (orften^  und  Thonfchlä 


»)  C  Anmerkung  95: 


Nerikc.  -  3il 

ater  diefea  liegt  eine  mächtige  Schicht  voa 
randfchiefer  mit  Stihkftein kugeln;  dannNE^ie* 
PC...ly.Fuii  mächtiger  StinkAein,  unter  vcU 
\iäx  födann  der  Alaunfchiefcr  mehrere  Lach* 
7  tief  oiederfetzt.  SämmtÜcfae  Lager  ha- 
eu,  wie  der  Boden,  eine  geringe  Neigung 
ach  Morgen,  und  fallen  von  dem  Gebirge, 
&f  deflenFufs  fie  aufgelagert  find,  ab. 

Da  diefer  Schiefer  in  befonders  dazu  ein^e- 
iditeten,  mit  Rohren  verlchenen  Oefcn  g&» 
traant  ^ird:  fo  erhält  man  dabey  in  Menge 
len  beßea  Kienrus  (kimrök),  der  mit  Leim- 
rder  zugerichtet,  eine  fehr  guteTufche,  auch 
baß  für  Gel-  und  Waflerfarbe  das  beftändigAe 
ichvarz  liefert«  Bey  der  Deflillation  gibt  er 
f  Prozent  WäfTer,  was  ammoniakbaltig  itt ; 
itu  wenig  klares  Oel;  ein  braunes,  bren(ij)ares 
Oel,  Was  dem BernOeinöle ähnlich  iflund  ein 
Salz  von  gleichem  Verhalten  wie  Berufteihfalz. 
(lii'  t  Rinmans  BergvXex«  'Th.  I.  S«  46.) 

;  Die  hohem  Berge,  weldie  man  die  Gar« 
piy.tter  Klippen  (kiintar)  nennt,  iiegea 
Htihe  bey  Garphytta,  und  gehören  dem  Urge- 
b-ge  des  Haupijoches  an.  Man  trifit  auf  ih* 
Ben  weifien  und  grünen  Feldfpith  Mn.  ,  (n  der 
Kacbbarichaft  bey  Hjuläfen  findcb  ficfa  La* 
itt  von  Urkalk,  mit  Serpentin  gemengt.  *  In 
aeiem  Serpentin  kommt  auch  däs:röthlich*vio- 
attofoffil  wieder  vor,  was  feinem  Verbalten 
laäi.  ichon  bey  Vattbölma,  TandsU  und  Bai* 
ucfta  befchrieben  worden  Üh 

O  % 


ai3  N«rike« 


t    t 
I ' 


Kihls-Kirchfpiel.  .    » 

r 

Auf  d^m  Forde  von Sdiineboda  %ifcd 
Urkalkftein  gebrochen.  ".'"*''  ' 


»'■1 

'■     1'  T 


.      Axbergs-Kirchtpiel, 

Das  Sch'orefelverk  Dylta  erhält  feinea 
Schwefelkies  von  eintm  Lager,  was  in  einer 
rötblich*  ^und  weifslichgrauen  quarzigen  Stebf*  1 
art  ntit  Veiirg  Gliinmer,  am  FulTe  dtu  dd  der 
^v^eft^iahlandifchen  Grenze  hinlaufenden  nSnl^ 

liehen Sdteiiioches  aii0etkt.  "    ■    -/ 

••■■■.  ■   ■  .  '    :;.    .■:.; 

*..*■■'  ..-••# 

Glänshammars-Kirchipid:..  m'  > 

■  m 

'  ..■-■•#. 

Ein.La^er  von  Urkalk«  was  fich  an  dfeq 
FufTe  des.  e^eo^enannten  Nebengebir^es  .hn^  1 
zieht,  und  bey  dem  Schwefclwerk  in  Axbercsr 
Kircbfpiel  fich  zu  Tage  aUis  zeigt,  fetzt  von  da, 
neben  öinetn  Rerge'Voi;^' -di^nkel grauem  Glim« 
merfehiefefy etwas  nördlich-bey  Glansbammars« ,, 
Kirche  vörbey^  -  durch- diefes-uiid  das  Kirchfpiel 
Liükyrkebis  zamH)eimarfoTt.  Fn  der  Umge- 
bung der  Kirche  vonGlanshammar  hat  daifelbe 
ad  ibancben  •  Stellen  iäbferhüältigen  BldfgUiik 
und  Arfenikkies  geföhrty  auf  Welchen^. « neben 
einer  alten  tiefen  Grube^  rmehrere  Schürfe  mÄ 
geworfen  worden  find.^/öIinSl^labesge'fEiiMb 
man  17  54»  eiuige  Vetfochbliue:  duf 4w^d^ 
und  Kupferkies.« • .    »-ino w  ö-ci^i :,'%j:^3  r.lh'Sü 


Nerike.  gl) 

idkfleinbruche  find  auf  diefeii  Lager  meh- 
iogelei^,  unter  andern  bey  Skala,  in 
Nttcbbarfcliaft  der  Glanshammar- Grube. 
kothmen  im  Kalkflein,  aufer  einem  licht- 
xf  Tremolit,  einige  Lager  einer  griinli« 
Sloiiiact  vor,  welche  Rimuan  dem  levan- 
M  •Wettflein  gleicfanellc  und  zum  Schar* 
Knidr- ichneideader  Werkzeuge  für  taug« 
ttalu'  (&  d  Bergv.Lex.  Tb.  L  S.  )a5.> 
ftBelife  olivengrun,  emtras  in  das  Gelblich« 
ttBäb- siebend,  und  findet  fich  dirb,  in  gro- 
iÜcutUch  fcbiefrigen  Ma/Ten.  Der  Bruch 
-ig,  matt  und  ohne  Glanz.  Das 
ichwache  Funken  am  Stahle,  ritzt 
rird  aber  vom  Stahle  geritzt ;  ift  an 
^^piien.Kantendurchfcfaeiuend;  von  3,7a  58 
r.;fchmÜzt  voniiLöthrohrefiiriichan 
zu  einem  klaren  veiilen  Glafe»  und 
77,0  Kiefelarde, 
14,5  Thonerde, 
4,0  Talkerde, 
0,5  Kalkerde, 
0,5  Eifenoxyd, 

Q,o  eine  Spur  von  Manganoxyd, 
.  a,o  Glühverluftt 

98.5- 
IBwidL  i  Fyfik,  Kemi,  Th«  H.  S.  205.) 


r: 


S-  ■:  Gfötlunda.KirchfpieL 

*"  ^.dem  Dorfe  Norra  Lungers  bricht 
fiMftcine  von  Glimmerfchiefer. 


314  Nerik'C. 

{ 

Länn^Sr^Kirchfpiel. ' 

Die  ..Stenkülla  •  Etfeiiftciogr)i 
bauen  auf  feiner«  in  felnköroigem  rotben  i 
nit  auffetzenden  Erzlager Aätte,  die  in  S.W, 
N.O., ihr.  Streichen  hat,  etwas  nach  RWV 
fcbiefl,  und  von  einer,  mit  grobkörnigen] 
then  Granit  ausgefüllten»  bis  zu  4  Fufs  ma* 
gen ,  Kluft  .durchkreuzt  vird. .  Das  Erz  if 
blaulichfchT/arzer,  körniger  Magneteifenf 
reichen  derber  Graiiatj  Quarz  und  Feld! 
begleiten. 

Trytorp.  Ana  Fülle  eines  oftwarts! 
hin  fleh  erflreckenden  Abhanges,  kommen 
ger  voaUrkalk  vor,  die  in  grauen  Granit  gh 
fam  eingefenkt  find  (likfom  infänkta).  * 
find  mit  Serpentin,  Taik  und  Glimmer 
mengt,  und  ftreichen  theiJs  inO.uiid  W:,  tj 
in  S.W.  und  N.O.,  thcils  in  S.O.  und  N.W 

Kumlq-Kirchfpiel. 

Bey  Hellebraten,  |.  Meile  von  der 
che,  verfertiget  man  mehrere  Sreinmetza 
ten  aus  dem  gemeinen  Ucbergaugskalkflei 

Halsbergs  -  Kirchfpiel. 

Bey  Viby,  einer  Häuslernabrung  (tt 
trifft  man  braune  Eifejierde  (Ocker*}). 

♦)  Baron  Hermelins  Rede  in  der  K.  Gefcllfch.  det 
fcnfch.  177X.  gehalten. 


MrCxike*  3if 

[|lry%l^ Rulofer verk  vüi^'^1764.  auf- 
tiaatk^  «ad  die  D  alhaf  d  1  n  g  e  -G  r u  b e» 
äUbKil^^s  JUefert«  mehrere.  Jahre,  hin« 
li  betrieben. 

|iieuieiiiLBgerJ)e}r  Em  mik^kdaimt  fchwar« 
Tannaltn,  in  fchv^rzlicbem  jSlimmer  vor. 
yjä^tbiie^  Welche  bra/ärmt  ftarke  Elektri* 
|^(era^  find  von  mittelmäCgef  Grofe  und 
¥fik  niedrige,  .iDadurchfichtige  Säulen,  feiten 
^  ■  ],  meifl^vön  aeüri  Seiten^  wovon  drcy 
Jf  die  fibrigen  fechs  find«  ^  Da$  obere 
}Cvöif  dfey  Flächen ;  zugefpitzr,  das  ent« 
ifetzte  aber  rneifl  verbrochen ;  doch  fin« 
.birreilen  ^in^,  der  obern  g909^  ähnli- 
'~  znng  daran,  deren- Flächen  ^w,ac  voll« 
eben,  aber  nicht  glatt  findl  Die 
werc  beträgt  3,0975. 

Hammer  -  Kirchfpiel. 

IlSjr  dem  Dorfe  Hargs  fieigt  aus  dem 
lKam*See  ein  Urk^lklager  auf, '  welches  fich 
der  Rtditung  von  N.N.O.  in  das  Land  her« 
jjgpb^.und  adf  der  Abendfeite  ypii  einem  ho« 
i^  (bnlta  Granitberge  begleitet  wird«  Die 
IjAdiiikger  fireichen  in  O.  und  W.,  und 
müa  grfinlicbgelben  Serpentin,  Quarz  u.  m. 
BBen  ein. 


3l6 


Neriko. 


Der  Kalkberg beym  Dprfip  Dalmarki 
liegt  in  gerader  Linie  ^Meüd  von  Marg.    li 
dortigen  Kaikfteinbruche- findet -inaa' 
Lager  von  dunkel-  und  hallgrauem  Hoi 

Bey  V  e  1 1  er b y  ift^  eine  Eifengrube. 

Snaflunda  -  Kirchfpid. 

Hier  iA  blos  BeDfät(bri8rEirea|[rji 
zu  erväbnen.  .   ..■ 

Viby  -  Kirqh^>jel. :         ..'.  ij 

*  *  j 

Bulltorps-   fo>a7ie  Benkifte-GrikVl 
am  Wege  von  VredAorp  aacbBodarn;'      '^ 
einen  blaulichgrauen  Maj^neteifenflein  geJRl 
der  in  einem,  mit  vielen  Glimtner  gemen  ' 
Granit  vorkommt. 


ib. 
^1^ 


In  den  Kirchfpielen 

Quiftbro  y^. 

liegen  die  Kroneberger  Eifenftelngr«*^ 


bcn,  und  in 


Kniffta 


7^ 


Landhults-Eifengrube  und    die  M4Ml 
Gruben.  •'''' 


.•!'■■•  •; 


. 


ff 

Werneltad.  317 


Wermeland. 

j»  ■'.'■■  ■       .  • 

■  J  -  ■  R  ■    ■  . 

I 

i-^iefe  Ländfcbaft  hat  faft  durchgängig  eine 
bergige  Lage,  und  lA  von  beträchtlichen  Ge« 
btrgszügen  durcbfchnittea,  deren  Haupterßrek- 
kuog  von  N.  nach  S.  gerichtet  ifl,  und  die  nach 
dcni  Strande  des  Venern-Sees  hin  zwar  nach 
ttiid  nach  an  Höhe  abnehmen  und  fich  endlich 
verlieren,  dagegen  aber  naöh  Norden,  Nord« 
^■reft  ündWeften  zu  defto  höher  anAcigen,  vo 
iie  fich  dem  hohen  norwegifchen  Grenzgebir« 
ge  nähern,  welches  fich  füdlich  vom  Fimund- 
See  herabzieht  und  feinen  höchften  Rücken  an 
iler  Grenze  von  Wermeland  bildet. 

Die  einzigen  Ebenen  diefer  Landfcbaft,  die 
überdem  noch  von  geringer*  Ausdehnung  find, 
befui.den  fich  in  einem  Umkreife  von  {  bis  i  Mei* 
le  um  den  Vernern-See,  und  ziehen  fich  an  der 
Grenze  zwifchen  Nerike  und  Wefigothland 
äl|rch  die  Kirchfpiele  Visnum,  Chriftinähamit, 
Ölme-härads  und  VSfe-harads;  Doch  erheb«^n 
iich  auch  hier  einzelne  Berge,  die  fich  fchon 
in  geringer  Entfernung  vom  Venern  wieder 
dichter  zufammendrängen.  Zwifchen  Carl« 
ftadt  und  Noors-Kirche  ift  eine  andere  Ebene, 


3ig  WcrmelaadL 

mit  tiefem  Sande  Gedeckt,   und  eine  äholiche 
Sandhaide  ift  füdiich  von  Brattfors^K&rche» 

Rother  Granit  ift  um  den  Venern  herum 
die  vorherrfchehde  Gcbirgsart*     In  den  Kirch« 
fpielen  Ölnie-harads   und  Vrife*hSrads,    foxrie 
im  mittäglichen  Tbeiie.  des  KircSfpiels  Nyeds» 
Verden  die  Kuppen  der  Granitberge  oft  von. 
Urgrünßein  bedeckt.      In  der  N:rchbarfchji£r 
von  Carlsftadt  ift  der  Granit  dic&t.(t%t),  abet* 
zerklüftet  und  indicke,  liegende  Schichten  xer-r 
theilt  (fbrdelad  i  tjocka  liggande  lager),     S3d» 
weiUtch  vonCarlsÄadt  ander  GrenzeyonDahU^ 
land  und  am  fogenannten  Näs*.  ift  ervellen* 
förmig  geßreift,   grobgneisartigi '  mit  flehen- 
den Schichten.     Weiter  landeinvartt  ift.'der 
Granit  oft  mit  Glimmerfcbiefer,   Urkalk  und 
andern  Gebirgsarten  bedeckt.     Die  hUhereo 
Trakte,  die  an  Noi'V'egen  und  Weft'Dalarnc 
andofen,  find  zum  gröfiten  The'de  noch  ua« 
bekannt 

Philippftadts  -  Kirchfpid. 

Die;  Pehrsborger -Gruben»  die  im 
Anfange  des  x 5.  Jaluhunderts  zuerfl  entdeckt 
worden  feyn  folien,.  liegen  am  Yngen-Seci  auf 
einer  kleinen,  in  N.  und  S.  flreichenden.  An» 
höhe,  deren  höchfle  Kuppe  (ich  qur  1.7  Lach- 
ter  über  den  WaiTerfpiegel  des  Sees  erbebt» 

Die  Gebirgsart  befleht  aus  einem  röthlicb 
und  grauen  quarzigen  Schiefer,  der  ^us  -einem 


Wcrmelandi  aig 

oihUdiefifViürren  und  rauhen  Q^nnE,  mi^'la- 
(ervetfe  eingemengter  Hornblende  und  Glim^ 
OMr'beßäit.  Am  abendlichen  Abhänge  nach 
dem  See  zu  findet  man  Lager  vonUrkalk.  Uli'' 
ttr  mehreiix  in  der  Richtung  von  N.  nach  S« 
anffetienden  und  ;iadi  Morgen  einfchtefendeh 
Enlagerffetten  lA  diejenige  (Stör grufve*gangen) 
die  mäeh'ägfte,  auf  'wdcher  ^ie  Hauptgrubo 
(Storgra&a)^^  fernerBädAuge^Grube,  Stre« 
tan-Kammar-  und  Bricke- Gruben,  und 
Kafven  bauen.  Die  Gangarten  find  brnunlich- 
rothcr  derber  Granat,  körnigblättrlgcr  Kalk* 
/leiii  und  Hornblende,  weiche  einen  graulich- 
ichvarz^n  körnigen  MagneteifenAein  führen» 
der  10)  Hohofen  ohncZüfchkg  (engacnde)  v^ri 
fciunolzeu  ^irduud  6^i  Prozent  Gehalt  hat  ^ 

m 
I 

Aufer  mehreren  anderen  minder  bedeuten« 
ien  hier  und  da  zerftreuten  Berggebäuden,  He- 
ien in  der  Nachbarfchaft  des  Pehrsberges  noch 
ie  Jordafe-,  Krangrufve-,  Nygrufve- 
;ndHögsbergs-Felder,  aufweichen  meli- 
ere Gruben  bauen.  DieFoifilien,  welche  doit 
orkomnien,  find: 

In  Pyramiden  (Ch.  metaftlqu^  kryftallifirtcr 
[alkfpath.     Kammar-Grube« 

KugelförmigArahliger  K  a  1  k  f p  a  t  h.  .  Eben- 

afelbft. 

Grauer  und  grünlicher  Talk  feine  f  er. 

Grüner durchfcheinender (edler?)  Serpen* 
in,  mit  Lagern  von  Asbeft.     Sandeis  Grube. 

Lithtgrauer  Asbeft.     Ebendafcl  bft. 


no  Wcrtoelaii^ 

-   Dunkelgrüner,  grosblättriger,  dniGgeiGlIah.  |i 
mer.     Storgrufvc.  .*'•         ri 

Bräunlichrother  derber  und  kryflallffiital 
Grä n a t,  EbendafelUl  u.  a.  m.  O.-  *  ^  '^--  '^V;: 
.  Röthlicher  und  fleifchrother  HornileiB  1 
(Haiieflinta).  Storgr.  Er  Nt^ird  im LodRoiiiii  | 
{euer  weifsi,  zeigt  üch  aber  .  höchft  ikeiig|l  I 
fchmelzbar,  felbftan  den  dünnAin  Kanten*  // 

Schwefelkies  in  Drufen^    bisweilen  itf 
Oktaedern  kryflallifirt.  "        ? 

OktaedriicherMagneteifenAeiniaTaUtt 
Sandeis-Grube. 

Ferner  auf  den  Kran-Gruben: 
Weiffer  und  röthlicher  dunnfchiefrigcr  (TJ 
K  a  l  k  l'p  a  t h ;  in  Pyramiden  kryflailifirter  K  ^Ik^ 
fpath;  grüne  fpäthige  Hornblende;  fair- 
benlofe  und  dunkelbraune  Bergkryftalle. 

Jordas-Gruben: 

Kryftaliifirter P ift a z i t ; Wi fsmu th gla nz.  '. 
(fvafvelbunden  Wismut);  Schwefelkies  in 
regelinäfigen  Oktaedern  und  in  i  gfeitigen  gc^ 
drei  ften  Kry  ftallen  (in  Wurfein  mit  abgeilumpf- 
ten  Kanten). 

Högbergs*Gruben: 
Derber  und  kryftallifirter  P  i  ft  a  z  i  t  *). 

Auf  mehreren  Infein  desYngen-Sees  fio-  * 
den  iich  Anbrüche  von  Eifenftein,  find  abef 
wegen  des  Zudranges  von  Wafler  fchwierig 
zu  bearbeiten. .  Unter  andern  bricht  auf  G  et-  - 


*)  f.  Anmerkung  96. 


WermelanJ«  29\ 

ön  fsiiy -gratilichfchvarzer  Magneteifen* 
il6ia4'<i«r  durch  parallele  Ablofungsklüfre  iick 
in-Pat-aUc^peden  von  ungleicher  Gröfe  zei^ 
fpaltet.- 

^prskebäcks- Grüben,  auf  dem  Ge* 
biete  yon  Torskebäck  und  Bornshytte,  am 
mbrgentlichen Strands  des  Yngeu-Sees  gelegen, 
fiad  ifki  15.  i6,und  17.  Jabrhunde  auf  Silber- 
und Kupfererze  betrieben  vorden.  In  den  fo* 
jgenannten  Kupferziigen  (KopparSfen)  bricht 
Bleyglanz  pbjrZipkblende  uud  Kupferkies. 

Nyhyttan,  velches  auf  dem  Grund  und 
Boden  der  Nybytte  an  der  Abendfeite  des  Yn- 
gen-Sees^  -^iMeile  von  Philippßadt  liegt,  baute 
mii  dai- Jdbr  17^^  ikuf  mehreren  unbedeuten- 
den Lägerflätten,  unter  andern  auf  dem  foge* 
iiannfeii-  RSftSgan,  mto  Kupferkies  mit  Blende 
und  «ingefprengtem  Bleyglanz  vorkam. 

N'ordmarks  -£ifenneineruben..liiß* 
geniTMeile  vonPhilippftadt,  am  abendlichen 
Abhänge  einer  von  N.  nach  S.  .fich  erdrecken* 
den  Berghöhe.     Die  Lauge  des  Erzfeldes  be- 

ti^gt  gegen  180  Lachter.    ■ 

-  •  •■  »  .  '     - 

Die  Gebirgsart  ift  ein.piit  Hornblende  ge- 
inengtei:.  Glimmerfo^iefer»  trorin  der  Quarz 
vqrvaltet,  und  welcher  von  rothem  Granit 
umgeben  ifL  Die  Erzl^gerfiätten  haben  mit 
der  Gebirgsart  ^leicb?^.  Streichen  in  S.  und  N. 
An  der  abendlichen  Seite  haben  fie  keiji  regcl- 
mäiiges  Saalband  (ßäpsköiar);  auf  der '^or- 


aas  W«tm«Und« 

genfette  hingegen  Verden  fie  von  IjomVciuie 
i^ügefällt,  hinter  welcher  Kalkllein  li^gt*.  Sif 
find  aa  manchen  StelleaAeheodt  .weiter,  saeli 
Mitternacht  bin  aber  haben  fie  eine  Neigung 
nach  Abend.  Ihre  Mächtigkeit  Wfscbfelt  van  ei- 
nem Lachter  und  drunter,  bis  2  und  4,  bisvreip 
len  auch  zu  6  bis  8  Lichter.  Oft  j  ziehen  iich 
iL^ifchenw'ande  (MelUnbalckar)  von  Braun* 
kalk  und  derber  HorhbIeodc(Cron(ledt8r^köcl» 
berg,  Schörlfels^')},  felbft  in  die,jQ|uere  in  die 
Lägerfiatten  herein,  wodurch,  diefe  mahchei'« 
Icy  Verdruckungch  erleiden.  In' der  mittagli» 
eben  Gf und fjö -Grobe  wird  das: Erzlager 
•in  Morgen  abgefchnitten,  fetzt  über'  dann  i|i 
feiner  gewöhnlichen  Richtung  .[ojich  Mittet- 
-nacht  fort.  In  der  nördlichen  i6ru4d(]ö  Gro- 
be macht  es  eine  Wendung  (kröker)  ngch  Mor- 
gen. Die  Gangarten  find  Hornblende  und 
Quarz,  zuweilen  auch  derber  Granat  und  K^k- 
Aein.  Auch  oflwärts  yop  diefen  Lagerflättea 
trifft  man  einige  Gruben,  die  auf  unterichied* 
licheii»  von  KalkÄein  und  Hornblende  ixmge> 
hen^d  Lagern  bauen. 

•  ■«  ■>  «  •  ■       *.•      1  k  I     #  ■ 

Auf  den  Nordmarks-Gruben  kommen 
folgende  Foililien  vor: 

Dichter  und  korniger,  bisweilen  eifen«  und 
braütiAeinhaltiger  K  a  1  k  ft  e  i  n.  Durchfichtt' 
gef  Kalkfpafh, 'durch  wielchenaUe  Gegen« 
ilande  doppelt  erfcheihen ;  erwärmt  pbpspho« 
'tt^ziri  er  mit  gdblichrothem  Scheine,  und  vor 

«  ■     .  ■  ■ 

^)  X  Anmeikung-  ^f  .  ■ 


Wermeland.  23} 

dem  Lothrobre  brennt  erficb  hellbrnan.  Sechsr 
icitige  Säulen  von  Kaikfpatb,  mit  dreyfeitiger 
ZAifpLuui^  und  pyramidaleKryAalle  (CLineta» 
Aaciqur  H.) .  Bratrfors-,  Gruudfjo-  und  uielinere 
andere  Gruben*). 

Bergjkork.     Brattfors-Grube. 

Schvarzer grosblättriger  G 1  i  m  ua  e  r.  Storgr. 

Dunkelgrüne    feinkörnige    Hornblende 

^SkÖrlbtrg^Cronfledt)  und  prisnoatiiche  fchwar# 

ze  Hornblendein  Kalkfpath.  Grundrj&Grube**); 

*  ScbwÄrzer  JcryftalÜfirtcr  Salilit  (Malako» 

Röthlicherj  derber  «und  kryftallifirter  Gra« 
nat.    .Stör-  und  Brattfors-Gruben. 

Dunkelblaulicher  fetter  Thon,  vorininaii 
ixn  Jabcvi  ?a&:  derbes  gediegen  Silber,  mit 
Nickelocker  und  Eifcnftein  rand«  (Act.  littei> 
Suec.  173g«,  p^  420.) 

5in  Fo  f f il,  welches  Salzfdure  enthält ****). 
£s  ift  von.  Farbe  äuferlich  bräunlich  gelb,  y^af 
^ch  ins  Grünliche  zieht  j  innerlich  liebte  gelb; 
Hcbgrüiv  ^.findet  fich  krydallifirt,  i«  voll- 
koinnienen  regelmäßgen,  fechsfeitigen  San« 
len,  ohne  Endkrynallifation,  deren  Hauptblät- 
cerdurchgang  beynahe  einen  vollkommenen 
rechten  Winkel  mit  der  Axe  der  Säule  macht. 
Inwendig  auf  demHauptdurcfagaogeift  esgläor 
zend;  derQuevbruch  uneben  und  matt.  Es  ift 
undurchfiditig }  lialbbart,  indem  esvomStafi^ 


•3  f.  Anmerkung  98.    ••)  f.  Anmerkung  99.    •••)  f  Ä»- 
snetkung  lOc«.       ••••)  f«  Anmerkung  loi*    .  .1  . ..  i 


224  Wermeland. 

Ic  geritzt  vird.  Die  Gröfe  der  Kiyüalle  be« 
jträgt  zuveilea  mehrere  Zolle;  das  eigentk 
Gewicht  3,081*  Vor  dem  Löfhrohre  mr  (ich 
geglüht,  ivirdes  dunkel  braunlicliroth  und  ent* 
wickelt  einen  Geruch  nach  Saizfäare;  bey  ftar« 
kern  Feuer  fchmilzt  es  fodann  zu  einer  fchwar- 
zem  Schlacke,  endlich  aber  zu  einer  nindlicben 
Perle,  diemehr  Und  minder  vonrMagnete  :ange- 
eogen  wird..  Es  löfl  ilch  leicht  und  ruhig  im 
Boraxglafe  auf, und  die  Farbe  desLetästern  deu- 
tet auf  Elfen«  und  Braunfteingehalt^  Vom  Phos- 
phorfalze wird  es  fchwer  aufgelöft.  Unter  feint 
Befbndtheile  gehören  Kteiel-iuiKl  Kalkerde, 
Eifen,  Mangan  und  Salzfäure. -Ml  Es-üddet  fidi 
in  Bjelkes«  Grube,  begleitet  vob 'Eiien^iii» 
Kalkfpath  und  kFiftallilirtem  fcb^üzarzeA  S^hüt. 
(Afl:  J.  G.  Gähn).  ,  :    ' 

E  r  d  p  e  ch  mit  Eifenftein.     Ma&Ghlbe. 
'    Grobkörniger  Bleyglanz,/iiut'Zfnkbiefl- 
de  im  Eifenftein,  von  3  Loth  Silbetgehalt  ioii 
Zentner,  findet  fich  fowohl  in  StcSa-TAi*^ 
borgs-  als  auch  in  den  Brattfors-  und  Grund-  ' 
ijö-Gruben. 

I  .  >  >.  •  1  1   .  •  I  < 

■ »  Der  T  a  b  e  r  g  ift  vom  N.ordiijtorksiReviere 
^rch  ein  400  Lachter  breites  Tfid  äbgefcbie- 
4en.  Er  i(l  niedrig»  mit- Damm^derbedeck^ 
cnd  erdreckt  fich  in  N.N. W,  lind.  S,&0.  Di« 
^ebirgsart  ifi  ein,  aus  vorwaltcfidtem  dürres^ 
dichten  und  feinen  Quarze  und  geradblättri* 
gen  Lagen  fchwarzen  Glinuners  gemengt^^ 
Glimmerfchiefer,  welcher  ^egen  •  Morgen  a<^^ 


Ift  Linclhölie  sn  den  Granit  angrenzt.  Die  Erz« 
§gGtßätfca  ßreichen  in  N«W.  und  S.O.,  und 
i^Ieil  tinige  Grade  nach  N.N.W,  ein.  Sie 
lipfrfl  fy\tz  2u  (De  bafva  en  fpetsad  fkapi^d), 
mdjyft-aber  vermuthlich  nur  ein,  verüchiedent- 
jj^i^lwinickteSf  Lager  ;aus.  Die. Lagerarten 
lad  Glimmer,  Kalk  undAsbeft.  Das  Erz  ift 
ain  gfaalichfi:hwarzer  .körniger  und  fchim- 
ip|«4^  Magneteifenftein«  Es  finden  fich  da- 
uiA.  folgende  Mineralien : 
if  l^l^iß.ciA  un4 weij%  Kalkfpath.  Räms- 

;  Weifler  und  heUgrüni^r  derber  F 1  u  f s  f  p  a  t  h« 

•.üieUgrauer,  ein  wenig  grünlicher,   krumm- 
kfektriger  Bitterfpath.      Nach  Klaproth   (f. 
leffen  fieytr.  Th.  I.  S.  3*06.)  euthäit  derfelbe: 
r,->72b^o  kohlenfauren  Kalk, 
^'35,00  -'  Talk, 

-  2,25  etwas braunfleinhaltendes  Eifen- 


10072  5* 

^th*):  hellblau,  mit  Asbeft  durchwebt; 

nriclifichtig;    inwendig  von  ftarkem,  ein 

Ig'  perlmutterartigem .  Glänze. .    Er  brauft 

'  .virt  nicht  mit  Säuren,   und  hat  den  vor- 

ten  Bitterfpath  nebft  Asbeft  zu  Beglei- 

Itrit  welchen  er  oft  parallele  Lagen  bildet. 

ÜDiiwärzer  grosblättriger  G 1  i  m  m  er. 

ittkclgniner  T  a  1  k  in  grofen  Platten ;  hell- 
er/<trufiger  und  blättriger  Talk« 

[.^  f;^ Anmerkung  102. 


9a6  .    Wecmelaiid. 

Gruaer,  tlieil$  dickftrahliger«  theUs  faih-v 
k&gftnihtiger  asbeftartiger  StrahlAetn*). 

Lidhtgriiner  glasartiger  Tremolit,  üti 
von  gerad  auslaufenden,  theih  von  fich  dar 
kreuzenden  Strahlen,  in  Kaliu  Er  ühaä 
vor  dem  Löthrohr  mit  Aufwallen  zu  eineaiiM 
fenEmaiL 

Hellgrauer  langfiiriger  A  sb  eft. 
Ein    grauliches   und    fpeckfteinartijj 
Mineral**).       Nach    des   Bergrath   Gdj 
chemifcher  Unterfuchung  enthält  dailelbo 
100  Theilen  ungefähr: 

31,0  Talkerde, 
48)0  Kiefelerde,' 
.5,0  Eifen, 
16,0  Glühverlttß. 

lOO. 

Derber  und  wurflicher  Schwefelki« 
Rams-Grube. 

Auf  dem  Wftlde  von  Stöpsjö  fand  a 
im  J.  1774.  den  größten,  völlig  walTerhell 
Bergkryßall,  der  bis  jetzt  in  Schweden  voi]| 
kommen  feyn  möchte.  Er  wog  liber  i  o  L 
pfunde,  und  man  trifft  noch  in  mehreren  1 
neralienfammlungen  Stücken  davon  an. 

Die  Age -Gruben*  liegen  i  Meile  v 
Philippftadt.  Ihre  Erzlagerftätten  flreichen 
N.W.  und  S.O.,  und  fetzen  in  einem  Glimm 
fchiefer  auf,  worin  der  Qu$irz  vorwaltet,  ao 


«)  f.  Anmerkung  lO),      V)  (•  Anmerkung  104. 


Wcrmeland*  asj 

fcmblcnde  eingemengc  ift,  und  welcher  von 
lliiito  Ortnit  umgeben  "«rird.     Sie  fuhren: 
llfeWeifleai    grünlichen    und  bräunlichrothen 
"^  ''k.fpath. 

^nmen  halbverhärteten  Thon  (?)  mit  etß^ 
reuten  fchvarzen  Granaten,  von  derStamm- 
iallifation,  und  mit  Klüften,  welche  mit  ro- 
L;  Eifenoxyd  überzogen  find.  Vor  dem 
SÄröhre  brennt  er  fich  leichter  und  harter,  wird 
'  vom  Magnet  angezogen.  Plat-Grube. 
Sthirarzer  grosbilittriger  Glimmer. 
'^'^SdiWarze  blättrige  Hornblende, 
rf -Ibyibilifirter  P  i  ft  a  z  i  t  ( Akantikon)  in  Quarz. 
ifeGnibe. 

lichgrüner  derber  Fl  ftazit(?).  Er  kommt 

^derfelben  Grube  in  derben  Stücken  vor,  und 

^oft  mit  fchwarzer  flrahliger  Hornblende  ge* 

^gC,  und  von  einem  in  der  MalTe  verbreite« 

^'rothen  Eifenoxyd  oder  rothen  EifentJion 

rbt     Er  zeigt  auf  dem  Bruche  drufige  oder 

^gsbgefonderte  glänzende  Stücke,  von  klei* 

*Korn,   die  zuweilen  in  deutliche  kleine 

Jfieidge?)  Säulen  übergehen.     Er  ritzt  das 

jleiclit,  vird  vor  dem  Löthrohre  fchwarz 

t^&lunilzt  mit  Schwierigkeit  zu  einer  unebe- 

ücbwarzen  fclilackigcii  Maiie.      In  Borax 

er  fich  auf  und  färbt  das  Glas  ein  wenig 

bgelb, 
t^xgkork  und  langfafriger  AsbeA. 
franer«  grüner  und  rothgeArciftcr  ;Horn« 
in.  (HäUetiinta). 
^^'Qii«rÄkryßalie-— Maghctcifenftelu* 


22%  Wermelan'^« 

Hökebergs- Gruben  liegen  einigie  i 
Lachter  näher  nach  Phitippfkdt zu>auf  demGi 
de  und  Boden  der  Finshytte,  und  haben:  eik 
Rothbruch  verurfachendcn,  Ma^^neteifeiil 
mit  eiDgefprengtem  Kupferkies  geführt. :  r* 

Kräkäs-Eifengruben  liegen  bheä 
bey  Finshytte,  die  Mull-Gruben  und' 
päs-Eifengruben  aber^  wo  der  Grana 
grofer  Menge  vorkommt,  ^  Meile  in  N.O«, 
Philipprtadt. 

Die Eifenfteingruben  von  I^ängbansb 

tefollen,  den  vorhandenen  Nachrichten  9t) 
ge,  noch  früher  als  der  Pehrsberger  Beq 
alfo  über  300  Jahre  im  Betriebe  gewefen  j 
Sie  liegen  am  Längban-See,  1^  Meile '.\ 
Fehrsberge.  Die  Erzlagerflätten  haben- 
fchwebendes  Streichen  (iväfvenda  ftryknir 
in  N.W.  und  S.O.,  und  gleichen  mehr  den! 
nieren  oderNeflern  (malmkjörtlar).  Sie  fei 
in  w^ifTem  und  graulichem  eifen-  und  maQj[ 
haltigen  Kalkflein  auf,  der  kleine  Eifenil 
liieren  eingefprengt  enthalt,  und  find  miti 
liegend,  zu'^eilen  40  bis  50  Grad  einfchjefi 
meift  aber  faiger  fallend.  Da^  wo  fie  lifig 
find  (pä  Iiggande  Aällen),  geht  ihre  Mächtig 
bis  zu  g  Lachtern  und  drüber;  auf  andern! 
len  ift  das  Erz  verdrückt.  Die  Begleiter 
Erzes  find  derber  Granat,  Eifenkiefel  u.  £ 
Man  findet  dafelbfl : 

Weiflen  fchimmernden  eifen-  und  manj 
haltigen  Kalkftein,  der  mit  Säuren  nicht: 


Wejmeland.  939 

brauft«  und  enEräcintnurfch^ach«  .beymSchla* 
ge.mit.d^oiHüinmfir  aber  mit  eineui  flarken 
rothen  Scheine  phosphoreszirt, 

.'  Wei&graaer  K.a:lkft  ein  mit  gelbem  uad  grii- 
nttfi  ,S  e  r  p  e  n  t  i  o  gefleckt. 

Kugeliormiger  flrahliger  Ka  1  k*). 
.    Weifler-Fjafergyps^  in  dünnen  Lagen. 

Wciflcr  Braunfpath**),  in  Kugeln  von 
Erbfengröfe,  die^theils' aus  dichten  Schalen, 
theils  aus  zufammenlaufenden  Strahlen  beflehu 
(alfo  Glaskopfflruktur  beiltzeu),  auf  derbem 
brauolichgelben  Granat'*':'^*)*  Er  braufl  nur  ge- 
pulvert mit  Säure»  auf^.  ^ird  vor  dem  Löth- 
rohre  fogleich  fch^arz,  aber  nicht  für  den 
Masnet  anziehbar.  Im  Borax  und  Urinfalz  löft 
er  uch  fchäumend  auf,  und  theilt  der  Glasperle 
eine  liocbrothe  Farbe  mit.  Mehrere  Verfuclie 
lülben  beriefen,  däfs  dieTs  Foilll  aus  Kalk,  Braun- 

ftein  und  etvas  Eifen  beuciit,  , 

•  -         .*  ■"'■.■ 

Serpentin;  B.ergleder. undBe'rgkörk. 
""Weiuer  ftreugfchmclzender  Thori,.  in  Ei-- 
lenitein.  '  "  . 

■        *  ■ 

. . . Schwarze  dichte" Hornblende.  Bergtrapp. 
^öbirßein.,  Trappfköl.  Croaftedt). 

Dnnkel-  und    bräunllchi  other    E  i  1  e  n  k  i  e- 

V.KryftallifirterPiftazit.  .  ..;':.^      " 

"  Gelblichgruner  S  a  h  1  i  t  (Malakolith  f)0^in  Ei- 

fenftein  eingefprengt.     Er  findet  fich  derb,,  mit 

♦)  f.  Anmerkung  löi.  '•*)  f.  ÄÄmcrkuiigiö6'.  *")  fi  An- 
merkung 107."  ••*•)  f.  Anmerkung  lo^-.-  t)  ^-  An* 
inerkung  109.  .  '    - 


330  Wertnoland. 

ondentlich  blättrigem  Haupt-  und  kleinfprittigeiii 
Querbruche ;  ift  an  den  dünuften Kanten  (chiB^sGli 
durchfcheinend ;  ritzt  das  Glas  ond  ift  3,39  ei^' 
eenfcht^en     Vor  dem  Lötfarohre  fchmilzt  e 
liir  (ich  mit  Auffchaumen  zu  einer  grauen  Pepi^^ 
le.     Mit  Borax  iöft  er  fleh  langfam  zu  einem''' 
farbenlofen  Glafe  auf.     Seine  Beflandtheile  find 
(nach  Hifingers  Unterfucbung) : 
14) Ig  Kiefeierde, 
23,72  Kalkerde^ 
17181  Talkcrde, 
2,18  Eifenoxyd, 
1,45  Mangauoxyd,  '  j 

i,ao  flüchtige  TheileJ'  •  ^ 


99>54. 
Dunkelrothe  Granaten  mit  geßreiften 

chen,\relche  1 5  Prozent  Eifenliefern.  SchiiTSrz- 

lichgruner  derber   und   kryftallifirter    Granat 

Wachsgelber  dergleichen,  der  in  der  Schmelz« 

probe  2 1  Prozent  Eifen  gibt«     (M.  f.  K.  Vet; 

Acad.Handl.  175g.  S.  288«  und  RiumaosBerg« 

verks-Lexic  Th.  I.  S.  649.) 

Braun  fteingranat?*).     Bräunlichrothcr 

derber  Granat.    Storgrufve.      Seine  Farbe  ift 

bräunlichroth,  au  dünnen  Kanten  bräunlichgelh. 

Er  findet  fich  derbj   äuferlich  und  im  Innern 

fchimmernd,   was  in  das  Gläuzende  ubergehti 

Der  Bruch  ift  uneben,  körnig,  in  das  SpÜttrige 

übergehend.     Die  Bruchftücke  find  von  unbe- 

ftimmter  Geftalt,  fcharfkautig.     Er  ift  an  dea 

•)  f.  Anmerkung  1  la 


Wermeland.  331 

Kanten  durchfcheinend ;  hart,  ritzt  nämlich 
das  Glas,  nicht  aber  den  Quarz,  und  gibt  am 
Stahle  Funken;  eigentb.  Schvere  4,136.  Er 
fchmilzt  vor  dem  LÖthrohre  leicht  zu  einer 
ichwarzen  Perle.  Herr  Link  hat  diefen  Granat 
chemifch  unterfucht,  und  darin  gefanden: 

33,0  Kiefelerde, 

34,0  Kohlenfaurer  Kalk, 

17,0  Eifenoxyd, 

I  o,c  et^asEifen  haltendesManganozyd^ 

4,0  flüchtige  Theile, 

a,o  Verluft« 

100. 

(S.  Neues  aUgem.Journ.  der  Chemie»  B.V.  S455.) 

Erdpech« 

Kohlenblende  (Cronfted  tsEifenbranderz). 

Rothbraunfteinerz.  Rofenroth  von  Far- 
be; .  derb}  der  Bruch  geradblättrig,  mit  drey 
Durchgängen,  welche  ein  Rhomboid  bilden; 
äuferlich  glänzend ;  undurchfichtifi; ;  nur  an  den 
Ichärfilen  Kanten  durcbfcheinend.  Die  fchar^ 
üen  Ecken  geben  am  Stahle  fchwer  Funken  und 
ritzen  das  Glas.  Eig.  Schwere  =  395384.  Für 
iich  vird  er^  in  der  Zange  vor  das  Löthroiur  ge* 
bracht,  erft  dunkel  von  Farbe,  und  fchmUzt 
dann  leicht,  mit  venigem  Aufwallen^  zu  einer 
donkei  biäunlichrothen  KugeL  Vom  Borax 
wird  er  an£ings  mit  Schäumen  angegriffen,  und 
nachher  aufgeioft ;  das  Glas  hat  die  gewöhnliche 
Färbung  von  Braunftein.  -^    Nach  einer  che* 


2%%  Wermelancl» 

mirchen  Anaiyfe  des  Hefrrii  Berzelius  find  ferne 
Beftandtheile  *)  folgende : 

53,60  fch^arzes  Mänganoxyd« 
39,60  Kiefelerde, 
4,60  Eifcnoxyd,         * 
•  1,50  Kalk, 
2,75  flüchtige  Theile. 

ioi,a5. 

Kriflallifirter  Schwefelkies  (Cubo-dode- 
cäedre  H.)  ii^it  geftreifteh  Flächen. 

Drufiger  Eifenglimmer.  Blättriger  , £ i- 
fenglanz. 

Blaulicher  Ei fenglanz,  von  mattem,  dich- 
tem Bnichy  mit  eingeflreuten  rundlichen  Kor« 
nern  von  dichtem,  glänzenden  MagneteifenAein. 

Kry ftaÜifirtcr  E  i  f. e  n  g  1  a  n  z  (F.  oiigi/le,  H.X 
in  flachen  mehrfeitigen  Kry  Hallen,  dem  Eifen- 
glänze  von  Elba  ähnlich.  Er  wird  vom  Mag« 
net  gezogen,  gibt  aber  einen  rothen  Strich. 

Lindbom$-V et fuch,-  ein  nordweftlich 
von  LSngbanshytte  am  Hytte-See'  gelegener 
Schürf,  führt  aufer  Magneteifenftein  aucb  Ko« 
pferlafur  und  Malachit.  Aehnliche  Kupfererze 
landen  (Ich  im  Jahr  1788*  in  derben  Stücken  in 
einem,  ^eftxträrts  von  der  WohnuiSg  des  Gruben- 
voigts  von  Langbanshytte  entdeckten  Anbrüche; 

Auf  Malmön,  im  Längban-See^.  trifft 
man  Spuren  von  Eifenfielui.  und  am  Seefirande 
einen  weiiTen  Thon. 


♦)  f.  Anmerkung  111. 


K  e  r  n  sb  e r  g,  T7  M^üe  veft^ärts  am  Hy t- 
te^See^  fuhrt  einen  harten,  mit  Granat  ge- 
mengten Eifenfiein. 

Getebtrg,  nordwärts  von Langbanshyfte, 

im  dz^figen  Walde  gelegen,  hat  eilenhaitigea 
Bleygianz'und  Zinkblende  ausgebracht* 

St|ernberg,  auf  Lesjöfors  •  Waldung, 
r '  I 'Melle  nordöftlich  von  Längbanshytte,  wurde 

fchpn  im  1 6.  Jahrhunderte  auf  Kupfer  bearbei- 
•    tet,  auch  im  Jahr  1780.  wieder  aufgenommen, 

führte  aber  nur  eingefprengten  Kupferkies. 

Remsbergs-Gruben,  ^Meile  von  dem 
i  Hohö&n. gleiches  Namens,  und  Päfe-Gru- 
f .  bcn,./J, Meile  von  Lesjöfors- Werke,  bey  Räms 
t   Kapelle,  werden  auf  Eifenftein  betrieben. 

I  :  i  ilfar  ne  ift  ein  Bergbau  auf  Silbererz,  bey 
;  Langbansende,  der  in  den  Jaliren  lygi.  und 
178^-  anfgenommen,  und  auf  einem  fchmaiea 
Lager ialichtgraoem  Kalkftein  betrieben  wurde, 
welches  grobkörnigen  von  3^  Loth  Silberge- 
halt  in»  Zentner,  und  60  Prozent  Bley  führte. 
(RR.  Geijer). 

Am  Sang-See,  ohnweit  Gäsborns  Kapel- 
le^ findet  fich  gelbe  Eifenerde.  (Ockergelb). 
(S..RiQmans  Gefchichte  des  Eifens,  S.70X.) 

•  •  ' 

'  -  Am  födiichen  Ende  des  MÖgrefven» 
Sees,  m  Gäshorn,  finden  (ich  mehrere  Spuren 
von  Kupfererzen  mit  eingefprengtem  (Schwe- 
fel)Kies. 


934  Werm^Ji^nd. 

Der  Torrakeberg,   i  Meile  fiidöftlich 

von  Gußafftröms-Werke,  in  GSsborn,  befleht  • 
aus  graulichem  mit  Serpentin  gemengten  Kalk« 
flein,  in  "o^slchem  mehrere  flehende  Erzlager  ; 
in  der  Richtung  von  N.  nach  S.  auffetzen.  Die 
Gangarten  lind  rother  und  beider  Hornftcio, 
Kalkflein  und  Serpentin.  DasEifenerzbefteht 
aus  einem  graulichfch^arzenMagneteifeoAein. 
Sonft  finden  (Ich  dafelbfl: 

Dichter,  gelber,  grüner  und  fckvarzer  Ser- 
pentin; gelblicher  derber  Granat;  dcrbier 
Arfenikkies. 


In  i  Meile  iiidlicher  Entfernung  voo 
fem  Berge  liegt  der  Fagerberg.  Er  beflebt 
aus  einem  Granit,  ^orin  der  FeldlpaCli  vorwal- 
tet, und  mehrere  Lager  von  MagneteUenfleiO) 
mit  Kies  gemengt,  in  der  Sichtung  von  S.  nadi 
N.  auffetzen.  Man  findet  dafelbU  einen  gelb- 
lichbrapnen  derben  Granat,  welcher  in  vnk£d/^ 
formigen  Stücken  bricht  (i  quadriga  Ayd^eo)^ 
ungebrannt  vom  Magnet  angezogen  wird»  ig 
bis  1 9  Prozent  Eifen  enthält,  und  bejr  Anwen* 
düng  dienlicher  AuflÖfungsmittel  einen  Zinnge* 
haltfpuren  laifen  folL  Auf  den  Saxeltnuteiit 
einem  bey  Hellefors^Kirche  gelegenen  hohen 
Berge,  trifft  man  einen  ähnlichen  Granat,  der 
in  gefchobenen  parallelepipedifchen  Stucken 
bricht,  und  einen  körnigen,  etwas  fchimmem- 
den  Bruch  hat.  (M.  f.  KongL  Vet.  Acad.  HaadI» 
1754.  S.  2880 


Werineland«  935 

MSnhöjd,  liegt  ^  Meile  abendlich  vom 
Svartelf  und  i  Meile  S^.^efUich  von  Guftafs- 
ftröni«  Am  FufTe  diefes  Berges  ift  ein  Stein« 
bnich  ia  veiflem  grosblättrigen  (groffj'ällig) 
UrkalkAeio  angelegt. 

Bey  Thyn,  am  Hög-See,  findet  fleh  ein 
dunkelrothes  Gedein,  was  man  dortRödberg*) 
(Rot&fels)  nennt,  und  aus  wellenförmigen, 
knorrigen,  und  geflammten  (veiiig  och  maiure- 
rad)  Lamellen»  mit  fchwarzen  Flecken  beftebt, 
und  1 4  Prozent  Elfen  halt. 

Kroppa-Kirchfpiel. 

Hornkullen,  ^ Meile nord veftlich vom 
Kroppa-tlofe  gelegen,  ift  ein  altes  Silberberg« 
irerk,  vas  zu  König  Karls  IX.  21eiten  in  vollem 
;  Umtriebe  Var.  Seitdem  find  diefe  Gruben  zn 
,  inehreren  Malen  wieder  aufgenommen  und  ein« 
gefiellt  worden.  Sie  führen  kleinkörnigen 
Bleyglanz,  mit  Zinkblende  und  Leberkies,  in 
dunkelgrauem  Glimmerfchiefen 

Ansvicken,  Aker-Grube,  Gat-Gru« 
b e  und  Fred-Grube,  fowie  mehrere  andere 
Eifenfleingebäude,  auf  dem  Gebiete  von  Garn« 
kroppa,  Nykroppa  und  Storforfs-Werk,  haben 
einen  reichhaltigen  und  gutartigen  Magnetei« 
fcnflein  ausgebracht. 


*^  f.  Anmerkung;  113. 


uciucy  vun  kciuciu  luuucrucu  i9iiococ|Ci 
halte  war. 

Auf  dem  Silfverhytten-Walde; 
T  rö  ö  s  e  l  f,  in  derNachbarfcbaft vouBjdri 
Kapelle,  ift  in  früherer  Zeit  Bergbau 'au 
ber  betrieben  worden.  Man  ftndet  da 
eine  gelblichgriine,  kleinkörnige,  halbd 
fichtige,  phosphoreszirende  Zinkblende  in 
fem  Kalkflein« 

Bey m  Granberge,  nicht  weit  von 
yerhytte,  trifft  man  gelbe  und  rothe  Jaspis 
W^  ingrofeu,  lofen  Blöcken. 

Rada-Kirchfpiel. 

Im  Gerichtslprengel  von  V  i  s  n  u  m  bei 
iich,  nicht  fem  von  Giillspang,  ein  Talck 
ferbjcucL  •  ; 


ft  •  • '  ■  * 


der  Konigl.  Akaden^ie.der  Wiflenfchaften^ 
m  Jahre  1771O 

^'Attx  ätrande  des  Mängeu^Sees^   nord- 
f  vontindforfs-Eifenrhiittcnvcrkc,  'wird  ein 
tdiXäxwätzer  feinkötoiger  maghetifcber 
(d  Von  30  Prozent  Gebalt  gewonnen. 

V  .Räda-Kirchfpiel. 

:]lii  Kirchfprengel  von  Elfvedal,  aujf  der 
i|^'öj[de,  bey  Mokärn^  -  Hiitte,    und  am 
*11eh-See  flndea  fidb  Spuren  voü  Gra^ 
Id  dem 


&#•  .;:    V  Ny-Kirchfp;ele 

WiiDäan*  Anbruche  von  Eifenglimmer,  :d(sr 

'  '    ■     ■  ■ 

Dalby-Kirchfpiel. 

c^-^ Auf  dem  Gebiete  von  K  i  n  d  s  j  ö  n  kommt 
fßffsr  Glimmer,  in  grofen,  geradblättrigen 
mthcik'vor. 

-  •    • 

Lysviks  -  Kirchfpiel. 

|pi  Gerichtsbezirke  von  Fryksdal,  am 
buade  des  Fryken  -  Sees  wird  Eifenfand 
^  ibeii. 


k  ■ 


'240  Wermeland. 

jiörnlger  MagneteifenAeui  mit  genngh^lügem . 
Kupfer-  und  Scliwefdkies. 

Jägmäftar-Grube:  Buntkupi^ererz  mit 
Kupfererz,  in  grau- und  weifsgeftreifteiil  Quarz« 

Bock -Grube:  Kupferkies  mit  Magnetei* 

ßnftein.  .  -, 

*  •    ■ .  ■ 

Im  Mangen-  und  Teen-See  findet  man 
Rafeneifennein,  in  rundlichen  Scheiben  .und 
röhrigen  Kugeln  (?  i  kakor  och  pipiga  bollar) 
zufammengehäuft.  loo  Tbeile.  diefes  Er- 
zes verlieren  beym  Roftien  a6  Theile.  und  der* 
Ueberreft  gibt  dann  24TbeiIeEiren,  was  nach 
dem  geröileten  Er^^e  berechnet  ^2^  Trözent 

Verluft  ausmacht.  (ß;R.  Geijer.)    . ' ". '      ' 

•  •  ■ 

Eda-Kirchfpiel. 

Kyrkoskogs-.S.chürfe,  fiihreh  in  ei- 
nem Glimmerfcniefer,'  worin   grofe  braune 
Granaten  eingefprengt  find,  tonnlägige Quarz- 
lager  mit  eingeftreutem  Kupfer*- und  Schwe«  ' 
felkies. 

Glafv^a-Kirchfpiel. 

Ruds  Silber- und  Kupfergruben  ha« 
ben  reiche  Erze  geführt,  nämlich  Graukupfer« 
erz  (Fahlerz),  Buntkupfererz,  Kupferkies,  klein- 
ükörnigen  Bleyglanz  von  ^  Loth  Silbergebalt  im 
Zentner,  in  grauem  Quarz.  Auch  kommt  dort 
derber  Schwerfpath  vor. 


Wcrmeliod.  f4l 

-'''  DtfrBtHliilfebfrrg,  welcher  ^  Meäe  VOft 
Gt«iili)ordra-See:.  liegt,'  ift  i  MeH«  lan^nnd-^ 
Meile  brein-  Er  liöfcft-eineu  bellgrauen^^cliiDn« 
und  geradfchiefrigen  Glimmerfchiefer,  der  in 
der  Gegend  fib:Dfif:)ifcJliefer  geb|;aucfat  wird. 


-  f  •  -- 


Skillüigehärks- K]ixhj|)id[. 

Im  Gerichtsbezirke  von  Nord  mark  liegt 
Holj^i.reruds»3<^1^4i^fi!  dereinen  bläulich- 
[   fchvarzen  körnigen  MagneteifenAein,  von  un« 
i  ktfkhv  60  Prozent  Gehalt,  fuhrt 

Silbodals  *  KirchfpieL 

>  i.-    Zn  TVärdalen  bricht   Kupferkies   und 
ürfiicher  Bleyglanz  in  weiilem  Quarz. 


- » 


Silleruds  -  Kirchfpiel. 

•■  Auf  einer  Mftrlf  von  Torgeliby,  ftd- 
'  VSirts  von  HSihült,  fing  man  im  Jahre  1782. 
in  auf  Bleyglahz  zu  bauen,   velcher  17  Pro-* 
ztn.rSl^y  und  2^  Loth  Silber  im  Zentner  aus- 
gab. ^  In  der  Teqfe  var  jedoch  der  Bleyglanz 
.  mehr  in  der  Gangart  zerftreut.    CB.R.  Geijer.) 

Auf  dem  Landguthe  S  k  o  g  e  n  und  bey  E  g  e- 
niit  iA  auf  Eifenerze  gebaut  worden. 

Langferuds  -  KirchfpieL 

Auf  dem  Grund  und  Boden  desl^andguthes 
By  o^  im  Gcriehtsfprengei  von  Gillb^g,  Hn- 


248  WermeUB 

Aen  ficb  Abbruche  eines  eifenT^hwarfleii  diciu 
ten, .  ieio]&<}roigen  und  mit  Q^arz  geaiei|gtt|| 
EifeDglwises,  von  34  Prozent  Gehalt.,. 

■    •  •  "         ■ 

^    Stafhäs-Kirch^iel.    -.         ' 

Stöipne,  jelae  Kupfergruhe  auf  dem  Ra-  ; 
ß  a  b  e  r  g  ei  Ütgt  feit  1 660;  vöfle; '  ^ 


■ '» 


By^KifchfpieL  •  M 

Im  Gerlcbtsbezirkevon  Näs  encdecktt  maii 
bey  By  elf  und  der  äöfle-B rucke  im  jaliir 
1 780.  bey  Sprengarbeiten  im  grauen  Granit  ein 
r^ty  Zoll  breites  Truni  von  Bleyglanz«  mit 
I  iLoth  Silbergehalt  im  Zentnen  (B^l^Qeqer.} 


Grums  -  KirchfpieL 

In  dem  Malfjö-K'alkbruche»  itMeilt 
von  dem  Ifofe  gleiches  Namens^  bricht  vci(^ 
fer  und  bräunlicher,  dichter  und  blättriger  Ur- 
kalkÖein;  ..ingleichen  Skapolith,  veifs  und 
gelblicfiiweiis,  iaulenförmig,  ^theils  undurchficlh 
tig,  theils  halbdurchficiitigy  vor  dem 
röhre  mit  Aufwallen  fchmelzban 


> « ■  ••  I 


Carlsfhdt; 


•  k 


•..i*4« 


Eine  Viertelmeile  von  CarlsAadt  finden  (ich 
Anbrüche  von  Magneteifenfteln; 


•f 


Olli  Irland;  ^43 


iftnlM 


.)..  .. 


i  • 


DähhlancL 


sr  Bobe  Rücken  des  Hauptgrefizgpbii;gc», 
eher  vom  Famuud-Se^  ab  aiaf  der  Grcnzq 
kh^a  Norwegen  und  Wermeland  (udWäi  4 
.herabzieht»  tritt  am  See  Stora^Lee  nacJi 
hl.9)a.od  über^  Orcicbt  dann  in  'födlichcf 
litiing  faft  mitten  durch  diefe  Proyiiiz  hin^ 
sh,'  und  sieht  fv:h' ferner  veflltch  yöihl^rieiip 
^rivatcen  und  der  Stad^  Vennersbctrg  Aber 
Qtentt  nach  Bbhdflülii,  ^q  er  fodann  dem 
Uichen  Götha-Elfs  bis  zu  deflhi  AisÜättfe  in 
Wefifee  bey.Götlieborg  folgt. ;.  Ein^Seiten- 
t  .di^ef  Gebirgs  Aeigc  durch  Att^in^ksr  La- 
»y,  Trcskogs,  Aminskogs  und  mehrere  an« 
B  toniliegende  Kirdifpicilebiirzfitft^VfMern- 
-herab;  "v^iid  der*  Köpmanna-f)'äU'|gMüaän^ 
"«fohl  tr  nur  von  mittelmäfiger  Hohd  iß, 
i  ^riihit  den  Venem  in  der  Nähe  äfSr  Köp- 
^Brücke.  Die  Streieke  Landtir« '  ^clthe 
i'dieiem Seiten jocbe*  ans  nach  Mitta^bk^ge* 
^emiersborg  hin  fi^h  ausbreitet«' tfndrige- 
.  Morgen  an  den  Venera-Se«  än(toA»  "^irg^ 
md  aber  von  dem,  mitten  durch  das  Land 
ichenden  Hauptgebirgszuge  und  den  foge- 

'        Q2 


i 


nannfen  ÄrböIs-fj3nflP%!ft^fefctil(B!en"wiK!,  iß 
ineiA  eben,  und  befleht  zum  gröüten  Tfaeile 
aus  flachen  Thonfcbichten.  Innerhalb  det' 
HauptgebirgsZDges  kommen  einige  Sandeb^ 
nenvor,  \rovon  die  gröfste  im  Kirdifpiele  Öd»- 
ftÖlds  liegt,  und  naf;^|f^|tifiqpt  (6desköld^' 
moar^  beaaoat  Vird.'  *   '^ 

Das  Gebirge  in  der  Nähe  diefer  Eberitt 
(lerfl3tt«n);'ara  Vererft-^e,-'^ovie  ^öü  ÄÄn 
bbZnrGi'ihzev0ü.W<niieIafid,  befl^ht  aui  «^ 
nem'  riclieti  Granit','  cWr  'girtisartig,  -(rtüd»« 
förmig  Ichiefrig  und  faiger  ge(chi<miet'iftü 
ftleiide  iagir)/  Uiti' die' Kirche  vÖn  Hd|^ 
liüs..trin^  man  an  den  Afb'olIsfjäÜen  Oliiqme^ 
fcfiie&f,  niiVabwec]ifelÄdeii.r-.agerHV,Qll'^«uim 
)fnd  ij^tplicbem  Qtnr^,  -^.fkbe  45°  ^^fj^ 

Öi]ei^l$I%'1>Äiim  btf(tebiJ!s^'-röAfcilt^ärAiüt;'^ 

vr:to7<illP»  Nebepjpöttfcr.idem  i(>g(mp«t|a 

mfrlfitütfe^  ipit.QäB^yrp  TOr,  fnulj^^pD 
taehxef^-Qr^P  ^bfiriHa^Kupfarerjtft'.fiJiijCjH 
ftrtt««*J^ofcht4fe-,der.ali  Daj:hfc4qe||i^tilt 
nuf^(^^,i  und  UB}-.  Fröskogc-Kifft^ji^dft 
ia4nb:«Fi0w  »Büi,  rqttö<4i^a  ^^^nSt^^fB^ 


^  Rpiftbj-Grubenfiad  au^Eiffinftem  bis 

F  *^  l^cAter  T«u^;  gebaut;  im  Jahr  itSB-aber, 
i  ^^gen  Mäiigeh^än^AnbriichbD,  vieier  verlaf« 
[  l»  worden.  %s  fanä  iicli dort: '  ""'' 
f  ^;  'iSi^atheififtnfl'eUih vielen Abändenin^^ 
I  '  "S  chwcrf  jirar  h;iKVeyerlcy  Art.  Der  eine 
&r^'  ifhalig  und  hal^durchfichtig,  von  4,518 
!^i^"Schvere,  entbait  .\ 

63,0  fchvefeliaure  Scbvererde, 
.M.'?t         a,o     ••  '.      '    'Kalkerde, 

19,0  Kiefelerde, 
■*>:.*  ...ii..  9^0  Tho^  und: Eifen, 
a,o  WMTen 


;     -/» 


•  •  •    ' 


Ditt  irndere.  AlsSnd'erung  ift  mit  Eifenftein- 
cb'eilchen  geme&gt,  rch^ärzlich  *  von  Farbe, 
4|,39^  eigenfchVer,  uHd  enthält': 

59,0  fchwefeifaure  Sch^ererde, 
7,0        -.  .  -  ^kerde,     ^ 

do,o  Ki^felerde, 
*"'"*      ti,o  Tbon'uhdEifen, 


^MW« 


.,    ,  joa*). 

.,„/,  ^ ,,     Tydje - Kirchfpiel.  .    . 

DieNötö-Grabe  fährt:  Spatheifcnfteia 
mit   brannea  Vervitterungsflächen ;   Kupfer* 
:  kieil  Fahlen. 

''  *)  Man  fehe  die  unter  A^Eelii  Vorfiti  vertheidigte  Ab- 


146  DaÜltUiil. 


•    »      ■    ■ 

Aminskogs 


Die  F  (ii  r  h  op  p  n  i  p  gi«  oder  Kn  o  17  egiriii 
en  liegea^f  Meile«    die  HvArtvikij 


B 
»••• 


ben  liegea  f  Meile«  die  Hvaftvikigrii> 
ben  i  Meile  von  dem  Gafthofe  Lund.  .  Vlßß 
GebireiQit  diefer  Gegend  ift  quanaitig,  jHÄ 
wecbteit  mit  mächtigen  Lagern  des  gemeinen 
Climmerfctiiefers  ab,  welcher  in  dichten  Gliofr* 
merfchiefer  übergeht  Der  letztei^e  führt  Erst 
inl  Quar2  und  Braunipath. 

Auf.derKn4)lle*Gruba  brechen;  Blafi* 
rbther  Kalkfpath;  Drufen  von  Quars^  Kaikp 
und  Braunfpatbv  mit  Erdpecb}  ieberbranner. 
Braunfpath}  Fiufsfpath,  tbeils  veilchenblaa 
und  derb,  tbeils  ^eifs  und  in  Würfeln' kry(lal- 
lifirt ;  grünes  Kupfcrglas ;  Bantkupfererz  j  F^bt 
erz,  aus  Silber,  gefch^efeltem  Kupfer  und  Spies- 
glanz  beflehend,  was  n^cb  Cronftedt  26  Lbtk 
Silber  im  Zentner  und  94  Prozent  Kupfer  cnt« 
hält;  gediegen  Silber  in  Quarz;  Silberbrand^ 
erz,  der  Steinkohle  ähnlich,  flockenveife  in 
grauen  verhärteten  Thon  eiogeflreuu  Es  ift 
kupferhaltig,  riecht  im  Feuer,  nach  ^chvefel^  : 
und  gibt  33  Lo^h  Silber  Im  Zentner*). . 

H v a fs vi k s «G ruh e n:  Kalklpäthdrufen; 
kleinkörniger  Bley glänz,  von  40,  Loth  Silber« 
gehalt  im  Zentner;  gediegen  Silber  in  Quan; 
Kupferkiei,  in  Tetraedern  kryflallilirt.  •  ' 


«Mli*i 


handlung  von  FryxcUi  de  Btrordenice  in  Säeda  if* 
. .  perto,    Upf.  i7t8. 
*)  Rinm.  Bergv.Lex.  Th.  I.  S.  $02. 


;  *  Pi«  Eiftnfleui-Scbufffe  Skälleby  und  Vu 
k  a,  die  tV  Meile  Von  einander  liegen,  fuiiren 

' '  VingnU»  •  Oru6en:     Spa'tbeifenfteln^ 
Sdiwer^th,  rdtliiich  und  veils,  Jtörnig  und 
icludig;  von  4,391  Eigenfch'o^ere,  enthält: 
71,0  icfawefellaui'e  Schvererde^ 
li^o     .     .   •         Kalkerde, 
I3f5  Kiefelerde^ 
0,5  Thon  und  Elfen, 
4,0  Wailen 

.   ■!!  II     I 

•     lOO*).     . 

FaUerz}  Kupferkies;  Buntkupferer^ 

/2$Kckärr8^*-öruben  haben  Bleygtanz  und 
Kupferkies  geführt« 

Im  Kalkbruche  von  S'aby  bricht  veifier 
Urkalk  mit  irofenrothen  Streifen.  Er  phospbo* 
ressirt  erwärmt  ziemlich  ftark,  mit  gelblichem 
lichte  und  felbft  ein  venig  unter  dem  Schla- 
ge,  dea ,  HammerSt 

Fröskogs  •  Kirchfpiel 

.  ,  £|i^Klapperiad8-Eifengruben  liefer« 
tea  ehedem  einen  armen  Eifenftein,  welcher 
vieijBraunflcIn  enthielt  lind  ein  manganhaltiges 
Roheiifen  gab,  was  mit  geringer  Mühe  zu 
Sehmeizftahl,  aber  nur  fehr  fchwer  zu  zähem 


IM 


r)  S.  die  angei  AbhiucUung  Afzelii»  de  Barofelenite. 

9^m     .  m  •  •   • 


J4S  Dab-Itfand^ 


Ei&h.verarbeket  werden  kodnte.  ImLuppen- 
feuer  liefert,  et  einen  voftrefflicbefi  Sta^l*). 

Auf  diefen  Gruben  kommen  auferdem  värt 
Seh varzer  dichter  und  glänzender  Braun- 
ftein**), ..  der  nach  Klaprotlii ,  Ünterlqc^iing 
(S.  Beyö:.  Bd.  VI.  S.  139.)  ; 

$0,0  Manganoxyd«    .  .     * 

2^,0  Kiereierde, 

1 3,0  Hüchtige  Thcile.     '    ] 

98>o.  ;  ':  ... 

enthälr.  Ferner:  Kolophoninmbr'aun^r, durch« 
fichtiger,  kry flallifirter  Braunflein  (?).  ^  ^Fäfri* 
ger  Malachit.  ,  .V    •" 

Auf  dem  Gebiete.  de^^I^andguth^c  Kn^rr« 
by  bricht  ein  hellgrauer  Dachfcluefer,  der'aus^ 
fehr  dünnen  Lagen  von  Quarz  und  Glinfiner 
bedeht. 


•    •    n 


.'    Hcßleskogs -Kirchfpiel.  . . ' 

Am  Hafsasberg  find  mehrere  ]^ue  auf 
Silbererze  geführt  worden,  in  Quarziagern, 
welche  im  dichten  GliiniDerfchiefer,  auffctzea» 
E3  ift  fonft  dort  vorgekoinmen:  weijler  und 
bläulicher  QäarztnitgefcbWerelteni  Md^ylrfen ; 
Buntkupferetz ;  blaisrother  fchaliger  whiirer*' 
fpath  von  4,333  Eigenfchwcre,  wcKHtr^^niy'' 
hält***V;  ^::: -j.-u.i 

•)  Bcrgv.-Lex.  Th.  I.  S.  jai. 

••)  f.  Anmarkung  1 13..  ^  .     ^     ^ 

***)  S.  Afzelii  oben  erwähnte  Abhandlung.        '     '  - 


80,0.  TSchirefclfaqre,  Schvererde« 
3,0  •  kaikerde^ 

^iifili^^  Riefelerdev 
%i : )  :• « i^^b  Thon  und  fiifoiiDXy d; 


*J   ••*. 


■-1*    ■      ,      •. 


98,5- 

Die  BjÖrby-Gruben  find  ehedem,  für 
sehaung  des  vorm<iligen  Dalilfchen  Silber«^ 
aks«  ebenfalls  auf  Silbererze  betrieben  wor- 
iNft.  Et  brachen  dafelbH:  Bräunlichrother  Kalk« 
Kill $' Bieyglanz ;  Kupferkies;  Buntkupfererz. 

Slädkärrs*  Grube  führte:  gelblichen 
;iipath;  Fahlerz,  vras  aufer  dem  Schvefel« 
Ite  s6,o  Kupfer,  30,0  Spiesglanz  und 
Xoth  Silber  im  Zentner  hielt;  gediegen  Sil« 
pr  in  Branderz  und  Quarzdrufen ;  Kupfer« 
Miiderz» 

\  Tifsleskogs  -  Kirchfpiel. 

f-'  Anf  dem  Gebiete  von  R a m d a  1  s  bricht  ein 
IMrarzer  dünn*  und  fein  ^ellenförmigfchie- 
Urthonfcbiefer,  der  zum  Dacbdecken 
lehbar  i(L 

giiL'Bey^Vermbu:  Urkajk. 

'  Atn  Kittel  berge,  -1  Meile  fiidlich  von 
^innbu,  Urthonfchiefer(Dachfchiefer),  deflen 
ehichten  in  N.  undS.  ftreichen  und  25^  ein- 
shiefen. 


V 


Ufa 


DabfvUoA» 


Sfttteby  •'■Kirdifpiel.  *• 


Auf  dem  Landgudie  SkjbtbOk.^l  M 
oftlicH  vom  Lax*See,  findcic  mati  ^qi^UIi 
neu  fchv^iTCca  .dvan«  und  geradCc^efijj 
VJrthonfcbiefer^  iet  zum  Dachdecken  au 
vwdct  i^ird. 


r  • •   •      •■ 

•  I     *. 

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I     ■    ■ 


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W€ilgoebI-'a«£  afc 


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■  1    *  •  ■       • » ■ 


r     «   • 


Weßgothland. 


T        '  .        1 


WefigötUand,  Velcfaes  jie  beydcn  Lch« 
neSkaraborg  undElfsborg  uaäaiTt,  ift ia 
geognoflifcher  Hinffichc  eines  dar  merkwürdig^ 
Aen  Länder.  -^  Der  nördliche  Tbeil^  Wd« 
eher*  Skaraborgs*Lehn  ausmacht,  wird  gegea 
Abend  vom  Vencr-See,  gegen  Morgen  vom  Vet- 
tern-See eingefchlofTen  1^).  Per  bphe  Rucken 
des  Hauptgebirges  adebt  ficb»  nachdem  er  Nerv» 
ke  und  Weftmanland  durchwandert  hat,  etwai 
abendwärts  vom Skagerp'See,  zwifchen  di^fem 
und  dem  Unden-See,  nach  Weftgothland,  fetz( 
fodannin  füdlicher  Richtung  durch  ganz  Ska«> 
raborgs-Lehn,  ücts  dem  we(Uichen  Strande 
des  Vettern-Sees  in  weiterem  oder  kürzerem 
[  Abftande  folgend,  fort,  bis  er  oflwärts  vom 
Sträkern-See  tiber  Smalands  Grenze  tritt,  und 
fleh  dort  mit  dem  Gebirgszuge  vereiniget,  v^U 
eher  fich  von  Göthebprg  aus  quer  durch  W£^ 
borgs-Lehn  und  Smaland  bis  zur  OA>See  .ia 
Calmars-Lehn  hinzieht.  'Eifborgs*Lehn  ift 
daher  zum  gröfsten  Theiie .  bergig ;  dochfalU 
das  Land  nordwärts  nach  den  Ebenen  von 


•)  f.  Anmerkung  114. 


I  raborgs-Lehn  oft  gneisartig  und  wellenJ 

'  fchiefrig  ausfällt^  ift  die  herrfclieöde  (h 

art.     Auf  dem  RücKeu  der  Gebirge  trif] 
hier  und  da  Glinimericbiefer'än^  /laii 
Lande  ündet  man  Uebergangsgebirge, 
Sdiiehtcn  zu  eigenen  ilblirten  Bergen  üb 
ander  gebaut  find» 

Der  rothe  gneisärfcrge  Grainit*),  ^ 
meift  um  den  Venern-See  und'  am  Gö 
▼orkommt,  befleht  theils  aus  ebenen^ 
atis  gebogenen  und  Zellenförmigen  Lage; 
(Einigen  Linien  bi^  zu  mehreren  Zbüen! 
tigiceit,  welche  ab^cbfelnd  bald  ausfc 
zem 'Glimmer  mit'TÄrenig  Quarz  und  Feie 
bald  äus^ei^ein  nndröthlichemFeldfpa 
Qbäirz,  bald  aus  Quarz,  ^eiflcm  Fcldfpal 
Giitnmer  beftehen  u»  f.  TEr.,ninter  dllen  nui 
iUhea-  V.erhähniflen.  Die  Glimmerlagi 
ftiuiämen  das  Streichen  und  Fallen  der  S 


W«tgotlilaail.  asi 

Kdasoii  langBftrofieD,    lut  Em- 

1  duokelgriifier'Hornbleilde,  gm» 
IWV'F^cUpathe,.  feetuieijbg  räulenföruiigeiH 

lliiliji  rpriprrli.  SdnrefffliSesT'  und  eiui^ok 
i,,(iBP¥elldJj)3th  tHKlQaarR;'.rcbvareeo-|hiiy- 
'""ffnibTitatait(T'}tBikeiriliceo-c8lcairei(h«& 
i»''Hi)t->—   IhüimiUThonlagerb^ÄVeF»- 

|t0W%ebaIeDToh-Mu(ctieto  uAd'Me(h^< 
jiöUz.  BjMuVtftiJdefpectUB^  M;ätmi 
j||lOf(lA'Ulai]4icä,  Lbptt5  baJeaua;L:  tintin^ 
Uf  '\lytUas  phblidif,  M.  edul^,  ArAi 
|-'TeUiiu  plftflstb  LiAB.  n.'m.  a,  Aeb'a- 
tltfKyad'infehrere  ttaAive  Arten  findet  msh  fti^ 
|f4wCtttrt-(iüd  zaeigtlhcnAäppenaü^diaQft 
K  iAm  Bergea  um  'UddcTaUa  in  Bottiltf-UbtiD; 
ftyq.l  ^.o  Fufs  Höhe  über  der  Meenifläcbe. 

i^ U, (lein  flachen  LäiiJe  von  Slcata&oVgV 
i^:£'%elcbea  gegen  MitternachtuntiMorgeji 
Pinif^tgebirge,  tindgegea  Abend' voiii  Vf. 
■feSee  eingcfclilo/ren  wird,  gegeii  Mittag  ä^er 
(p  ;|B^ie  Gebiege  ;vfm-£J£itorgfrLebA  an* 
IHiw  «rfteben  ficli;cützeliie,  iäachkiigeligs 

iSimKYOa  Udköptng-und  auf  demi&g^ 
|l^[teK^:£enK)oa  unLSngen-See.  Dti'Cra^ 
PtÜritipiAilgemeineo'von  vaagereebt'di^- 
Ül^fgtmt' TboakbithUA  bedeckt;  'M'UiEfti^ 
Mk  Orten  aber  auch  von  Sandebenen,  vie, 
if  der  AxcTalla-Haide,  aäv'ärts  Yoa-'>Sk4ra. 


954  Wcügotbla^nd. 

Gegen  Morgen  van: derKymbo-Kircli«  Komet 
«iainäciitigesSaodlftgervor,'Vas  afKetnegalif 
eigene  Weife  lii|&gd2adkt(ucat^ttrüeyift^<.afld 
ein  Feld Ton  lauter  grölcrn  uüd  klctKoecnSand» 
kuppen  bildet. :.  EinlKdae,  groj«  kiiglkhe^Soni 
liugei  oder  fogenannte  Högar  (Haufen),,  in» 
4let-09ah  fowohl  ita  Gebiete  der  Ueber^on^ 
eis  der  Urgebirge ;  dahin  gehören  diel  Varfcoue 
und  Qd^ikulle  beyFabl^öpingUvin.  ^'  JSm 
Stradkd  von, fernerem  Sande (Flugrand)Aiintt 
ibi;en:  Anfang  um  Lidfcdging«  urid  dehnt  fick 
hiß  zum  mittäglichen  Enpe  4er  KionekttU.^aiUi 
wo  iie  fi'ch  in.  einer. Eb^nte  bis  zum  VenernpScc 
aMsbreitet.  .In  d^m:  npi^lichen  Tbeile  von 
.Wefigptblandv  näher  näqh  dem  Gebirge  bifli 
kommet;  die  Sand/tp^^eii;  läufiger,  vor^.  ^jbvk 
f^n  Kinii6&og  uqd  anderwärts.  •        • 

1  ■         ■ 

Aüferd'em  trifft  tnah'in  dem  eigeätlichea 
flachen  Lande,  zwifchen  dem  Vener  ^pd.Fahl- 
k^n^,  >ine  Anzahl  Tor^mo9re,  y^elfhfi  xuQ 
T^eil  die  Feuerungsmittel  für  diefe  ii^Ql|äf06 
C»end  liefern. 


/         .   •• 


•  ■* 


Auf  dem  erva&ntenrfbichen  Lande  ^),  Qfl^ 
fiber.  d^  rothen  Granit,  ■  erheben  fiek'^ 
Scbiehten  des  fjmgern  Uebergangigebitge% 
^nkäha  lieh  zu  einzelnie»fiergkuM>ei&bn'  an* 
iehnlicter  Höhe  und  Jungleichem  iJhb£«^g0^ 
itAlten. ..  Man  trifl^,dftvon.nerVetfdiiddflneZfr 
ge  (trjikter)  an.   ;  AUeift  fowobi  die  gldd« 


itfe  ihrer  Niederr<;hiageJip4  die  AufeiHai«^ 
ige  vcm  dr^j^'deffeiboi),  als  aoch-  ibrexatiJci» 
Utalt,  weicht  'Spvcea .  von; ;  df»  lerftöreD^ 
Wirkungen  iiei  WafTers  an .wli. tragt|  beverff 9 
iutlich,  dafs  jene  vier  Zügc^U  einander  im  ij^* 
Dunenhanse  geftandeb,  und  iniherhin  einen 
Biigen  Zug  gebitdet'babeb^-Srelcher  durch 
7ellenfcfalag  und  Ströiiningeft*des  Meeres  dkeilw 
rdfe  fortgefähtt  'vordeirifV;  üüf  glticlie Wei« 
^  wie  imFahibygds«Zi^«v'^  byd^bWdi^tiriteri 
«I  bald  auchJdie  zi^ytb  üfld  drifte  For^afioil 
ociaildenm^die  ubtigetfiifaW  'V^rfeh'tf^b^ 
rodens  üÄd  nur  «ulf  mandIttt-Bltfgkuppeä  lUMeii 
QZQCrefieil  findi  '-     ^'^  «^  •  ^     -^  ^■'^} 

Unter  diefen  gehören  Rinnefcdlö^  'fttttn^ 
nd  der  Falilbygds-Zug^  nebOLungafeniiluei 
od  derfelben  BildungsKeit  ai^]^,;^ogegcfi  der 
loone«  und  •  der  Haileberg,  deren  Schielte 
be  andere  BeichafFenbeit  und  Ordnung  haben» 
i  eioe  andere  Periode  gehören«  Im  üuferea 
uiiefaen  ftinimen  alle  diefe  .UebergangsgeVr^ 
ttia  liberein»  dafs  fie  in  Abfii^zen  oder  treppen» 
etigen  (trapvis).  Schichten  empqriielgen  un4f 
Dm  Weiten  betrachtet»  das  Anfehn  dnesi ,  mit 
iacr  ebeneil  Flache  abgefhimpften  Kegels  hsh 
Uu.  Die  meiden  ihrer  Berge  .find  iänglichi 
Ich  N.  und.S*  geflreckti^^  ihce,  ^diltermchiiipjti 
l  fleil,  die  Sü'dieite  hingegen  allmälich  ab^cia4 
od  mitauijzefchwemmtenBodeii  bedecktt  zun 
eireis,  dafs  der  Lauf  der  Meerflrilimet  ip^^^tMi 
U  Oberflächenanlehen  veranderMf  vonr.Mi^ 


04$  ^e^lfithU^^; 

^<«ii^ich'tpn^'^^ndiil:1i'ici^'lidS(«^)-< 
¥f e^  -'•  VÖchtti'üä' Ibfen'  iMd&i^'iroi 

ftr^  velcneoenbeydenunterflctei.Sichicb 
Kinnekuile  und  desBiliiiigen  entfprechen 
fiobö^l'tfclxiiji^  vmhUlc  gev&hnitc^^  Lag 
fitiflkffori)i^iwft(n)^^  ^vOF9us  Kajk  gebr^nr 

•i--'^  Attf^efftd^cmfeKenScitb  cTes'Bcrj 
FuSfe'il^if  Säiidfteiafchicht,  findet  ttiau  < 
tb%A6railit  ön-fflanchen  Stellen'  in  äriem 

■  ■  ■    » 

tern^  und  Vervf^iherten:  Zuftimde,  •  däf» 
fcfttort  den  Händen  zerdria-kcnlärtt'.  J( 
der;  AüHageruhg^Sche .  des  Sandfteins,' 
ÄftHr  ift  der  Granfr^ verwittert  udd*  raurÜe 
bii*zd-ihehrerefÄ-TLkhtern-  TeUfe.  Er 
#(li  '■'•äbregelfiiSßg-  körnigem  -gelWrch 
FfeWi^ÄÖi,  gnlnlithöni  Glimmer,  ^eifleiia 
•lid'  i^ml^rri  in  gaii^h  MaiTen  eingeHreUte 
Weigi?n  KiefelriiehleJ  -.  Die  BergRüppcö 
iSitr  iii  gchingcr  -Entferiiiing  von  der  San 
jfiäiicfat  vörkdmhTen;*  beftehü  aas  derfelbi 
V^^art^oHiilrficK  Jedoch  in  einem  fo  t 


Weftfothland.  357 

Znflaadc  zu  befinden,  und  mit  dem  Uu- 
EUi^e,  da(i  fie  ein  venig  weiiTenFeldfpath 
f^lilill^vcrvitterte  Hornblende  in  ihrem  Ge- 

3ge  Aofgenommen   haben,    wogegen  das 
hnehl  ganz  darin  Termillt  wird.     Da  die 
ildipatlitrumer  des  mürben  Granits  fcharfkan- 
Bod  von  frifchem  Anfehn  find,   fo  ift  es 
gfamblicb,  dafs  das  Kiefelmehl  durch  Auf« 
des  Feldipaths  entftanden  feyn  könne, 
väre  es,  dafs  es  von  einem  fniher  zu 
'zerflörCenFeld/path  herrührte,  was  dann 
übrigen  Gemengtbeilen  zufammenge* 
t  worden  wäre.     In  diefem  mürben 
;  haben  die  Einwohner  der  Kirchspiele 
r  und  Lungäs  einen  Mählfteinbruch  an* 
wiewohl  der  Zufatz  von  Ktefelpulver 
Mehle,  was  fie  mit  diefen  Muhlfteinen 
n,  nicht  ohne  Einflufs  auf  die  Gefund« 
feyn  dürfte.     Diefer  Granit  verdiente  zu 
en  bey  den  MeiHngwerken  verfucht 
Verden,  da  man  diefe  jetzt  aus  dem  Aus« 
«u  verfchreiben  genöthigt  ift. 

icn  diefem  Granit  und  den  unterflen 

ifchichten  liegt  ein  Lager  von  konglo« 

m  rundlichen  Gefchieben,  in  deren  Bin- 

jenesKiefelmehl  ebenfalls  mit  eingeht.. 

bey  Björfäters  Miihlfleinbruche  lie« 

»I  feflen  Granitkuppe  find  dünne  Schieb- 

Sondftein  mantelfbrmig  (käpor)  ange- 

als  Ueberrefte  der  Sandfteinfchichten, 

ae  fruherhiu  das  Ganze  bedeckten,  dann 

R 


2S8  Weftgothiand. 

abervomWafTer  fortgeführt  wurden. :  In  dem- 
ielben  Berge  findet  man  auch  im  Granit  Kläfte, 
bis  zu  2  Zoll  Mächtigkeit,  weiche  bey  der  Bil- 
dung der  Jüngern  Gebirge  offen  geftanden  ha- 
ben, und  daher  mit  SandAein  auiigefüllt  wor- 
den find. 

B.  K  i  n  n  e  k  u  11  e *),  liegt  am  Venem-See , 
ift  in  der  Richtung  von  N.M.O.  nach  S.S.W. 
I  i  Meile  laug,  ungefähr  halb  fo  breit,  und  fleigt 
treppenartig  bis  zu  eiuer  Höhe  von  780  Fufi 
über  den  Waflerfpiegei  des  Venern  empor. 
Diefer  Berg  beßeht  aus  waagrechten  Schichten; 
zu  unterO,  alfo  zunächd  über  dem  Granit,  liegt 
SandOein;  über  diefemderÄlaunbrandfchieferi 
mit  Kugeln  und  Lagern  von  StinkHein :  fodann 
eine  mächtige  Ralkfleinfchicht,  auf  dieier  Thon- 
und  Mergelfchiefer,  abwechfelnd  gelagert,  und 
oben  auiGrünflein,  der  die  oberfte  Kuppe  bil- 
det, und  oft  lothrechte,  in  unregelmäfige  Sau* 
len  zerfpaltne  Seiten  zeigt.  (S.  Taf.  I.) 

Die  Grundlage  diefer  Schichten  ifi  der  ro« 
the  Granit.  Er  zeigt  (Ich  an  der  Morgeniei- 
te  des  Berges,  zwifchen  den  Kirchen  von  Ful- 
löfa  und  Forfshem,  unter  der  SandAeihfchicht 
in  niedrigen,  flachkuglichen  Erhöhungen,  und 
horizontalen  Schichten.  Am  Strande  des  Ve* 
nern,  unterhalb  der  Wicfc  Veflerplaua  und 
einer  lothrechten  SandAeinwand,  welche  von 
Hefsliugs-Kirche  den  Namen  hat,   trÜFt  man 


*}  C  Anmerkung  1 1 7. 


Weftgoihlatid,  359 

am  Waflerfpie^el  einen  niedrigen  Hiigel,  der 
atfs  blafsrothem  gleichförmig  gemengten,  aber 
in  diinne  und  ebene  Schichten  vertheilten  Gra« 
nit  btfteht,  welche  Letztere  ein  O^i'kes  Fallen 
haben.  Unterhalb  Hjelmsäters  Möhle,  eben» 
falls  am  Strande  des  Venern,  am  Abbange  der 
unterften  Schicht  des  Kinnekulle,  tV  Meile 
nördlich  von  Hattarvik  findet  man  den  Granit 
in  verwittertem  Zuftande,  mit  eingefprengten 
kleinen  oktacdrifchen  KryOallen  von  Magnet* 
eifenftein. 

Martorps  klef  (Klippe?),  fowie  Kl  ein- 
Und  Gros*Brattefors,  ^o  mehrere  Bäche 
Ach  einen  Weg  gebabnet  haben,  und  über  ftei* 
Ic  Wände  des  Uebergangskalks  in  Kaskaden 
hel:ab  flürzen,  find  Stellen,  welche  gefehen 
zu  werden  verdienen. 

Die  Mafle  diefer  verfchiedenenUebergangs« 
gebirgsarten  ift  am  Lugnäs,  Kimiekulle,  Billin« 
gen  und  Fahlbygden  allenthalben  von  gleicher 
Befchaflfenheit,  und  ich  werde  fie  daher,  um 
Wiederholungen  zu  vermeiden,  gleich  hier 
näher  befchreiben,  jedoch  mit  Ausnahme  der 
oberflen  Grunfleinfchicht,  die  wir  beym  Hun» 
ne-  und  Halleberge  einer  genauem  Unterfu- 
chung  unterwerfen  werden* 

i)  Der  SandHein  ift  graulichweÜs  von 
Farbe,  feinkörnig,  nicht  fonderlich  hart,  und 
oft  mit  Schwefel  kies  würfeln  gemengt« 

a)   Der    alaunhaltige    Brandfchiefer *)    ift 
fchwarz    und    fchwärzlichgrau ,    dünn*    und 

*^  C  Anmerkung  118« 

R  2 


a6o  WeftgothUnd« 

meid  geradfchiefrig.  Man  trHFc  in  ihm  Lage£ 
von  grauem  und  gelblichen,  dichten  und  Ipa- 
tigen  Stinkftein,  plattgedrückte  gröfere  und 
kleinere  Stinkfteinkugein,  und  dünne  Lagen 
von  einem  graulichen  lockeren  Thonfchiefer. 
Verfeinerungen  von  kleinen  gefireiften  Ano- 
ixiien,  und  vom  Entomolithus  paradoxus,  Linn. 
enthält  diefer  Stinkftein  im  Ueberduile,  Auf 
diefer  Schicht  baut  Hönsätters  Alaunverk  am 
nördlichen  Ende  der  Kinnekulle. 

3)  Die  Kalkfleinfchicbt  beflehc  au»  den 
gewöhnlichen  grauen  und  bräunlichrothen  Ue«^ 
bergangskalkdeine,  mit  einer  Menge  Verftei. 
nerungen,  worunter  dieOrtoceratiten  undEchL* 
niten  aie  gemeinden  find. 

4)  Die  obere  Schieferfchicbt  befteht  aui  ab- 
wechfelnden  Lagern  von  Thon-  und  Mergel- 
fchiefer.  Zwifcben  denfelben  hat  Gyllenhal 
auf  der  Morgenfeite  der  Kinnekulle  ein  4  Foft 
mächtiges  Lager  von  Walkerde  entdeckt 

5)  Die  aus  Uebergangsgrünftein  beßehend^ 
Trappfchicht  ift  zwar  auf  Kinnekulle  ebcO 
fo  mächtig,  wie  auf  den  übrigen  Bergen,  ]t* 
doch  mehr  mit  Dammerde  bedeckt,  und  ihre 
Säulenform  dort  weniger  bemerkbar.  IndelTen 
hat  man  auch  hier  ein  Stück  einer  gefchobenen 
vierfeitigen  Säule  von  4  Zoll  Stärke  gefunden« 

C.  BillingenundFahlbygd  erdrecken 
fich  auf  eine  Länge  von  ungefähr  5  Meilen, 
von  Timmersdala-Kirche  nordwärts  bis  Näs- 
Kirche  im  PaHoratc  Äfaka  und  bis  Bredene-Kir- 


WcftfothUnd.  a6i 

die  (udlich  vom  Olleberg.    Die  größte  Breife, 
ion  Gökeixis-Kh-che  veftlich  bis  nach  Kafläs 
xa  der  Gemeinde  von  Hömbs,  beträgt  2i  Mei- 
len.   Unter  den  Schichten  dieles  Berges,  wel- 
che mit  denen  der  Kinnekulie  völlig  uberein« 
flimmeni  ift  die  unterfle,  oder  der  Sandfteiir, 
vollkommen  zufammenhängend  gelagert ;  der 
AUunbrandfchiefer  hingegen  und  derKalkfteia 
. '  find  in  drey  grofen  Parthien  oder  Flächen  (pla- 
ner) aufgelagert,  auf  denen  die  ifolirten  Berge 
:    fich  erheben,  welche  durch  die  obere  Schiefer« 
1    uid  Trappfchicht  gebildet  werden.  Diefe  Ber- 
\    gt liegen,  von  Norden  aus  gerechnet,  in  fol« 
gender  Ordnung  hinter  einander: 

Biilingen,  ungefähr  2  Meilen  lang.  Bnin« 
ttomsberg,  ^  MeUe.  Bornaberg,  fehr  klein. 
PSredals-  oder  Kongslenaberg,  mit  einigen  an- 
\  dera  benachbarten  kleineren  Bergen,  als  dem 
Högftenaberg  und.demGiiTe-  oder  Gerumsberg, 
zufatmnen  |  Meile  lang.  Der  MöiTeberg,  oft« 
^rts,  i  Meile,  und  der  Olleberg,  iudöfliich 
▼on  Fahlköping>  4  Meile  lang  *). 

Von  diefen  Bergen  flehen  der  Billingen, 

Bmnnums-  und  Bornaberg  auf  einer  gemein- 

iehafrlichen  Kalkfteinfchicht;  der  Möue«  und 

Olleberg  auf  einer  zweyten;    und  über  der 

dritten  erheben  fleh  der  Högftena-,   Färedals- 

und  Gerumsberg.     Die  ebenen  Kalkfteinfchich- 

teil  zvifchen  diefen  Bergkuppen  nennt  man  in 

dortiger  Gegend  Fabian  oder  Fahlbygd^   die 

•)  C  Anmerkung  119. 


a6a  WcftforhUni. 

gröfste  diefer  Ebenen  findet  fich  ana  JFaIilk9% 
ping.  Piefe  Ebenen  find  mit  einem,  aus  mehr 
ddei'  minder  kalkhaltigen  Thone  (Mergel)  htf^ 
Gehenden  tragbaren  Boden  bedeckt.  Verfchie- 
dene  B^che,  "«welche  darüber  hinfliefen,  hjibea 
fich  ein  ziemlich  tiefes  Bette  ausgevafchen, 
auf  eiper  Stelle  bey  Lesby,  am  Fufle  des  Olle- 
bergs, fogar  bis  auf  den  Granit  hinunter,  wai 
aber  "«rahrfcheinlich  von  ähnlichen  beftigea 
Strömungen  herrührt, '  als  diejenigen  gevefea 
feyn  mögen,  MErelche  auf  manchen  Stellen  die 
oberden  Schichten  des  Üebergangsgebirgei 
gänzlich  fortfpiilten,  auf  den  vorgenannten 
Höhen  aber  Aehen  liefen. 

Der  rothe  Granit,  welcher  die  Grnndiage 
des  Uebergangsgebirges  ausmacht,  findet  (ich 
auch  hier  an  mehreren  Orten  zunächft  unter  der 
unterAen  Uebergangsfchicht  verbittert  und  im 
Zuflande  der  Zerflörung,  fowie  dieis  bey  Lug^ 
näs  und  Kinnekulle  fchon  angefiihrt  \e^urde.  Er 
kommt  von  diefer  Befchaffenheit  vor  am  Fufle 
des  Billingen,  bey  dem  Landguthe  Sufen,  im 
Kircbipiele.  LäAad,  und  zwar  in  kleinen  Kup- 
pen, \relche  fiidwefllich  bis  zu  dem  Gutbe 
Kulsas,  im  Kirchfpiele  Timmersdala,  fortfet- 
zen. Ferner  bey  Svensberg,  im  Kirchfpiele 
Kymbo,  am  Wege  nach  Slättäng,  undamFuA 
fe  des  Mörsbergs  im  Kirchdorfe  Gökhem. 

Auf  der  Oftfeite  diefes  Uebergangsgebirgs- 
zugs  find  mehrere  Alaunfchieferbruche  zum 
Behuf  des  Alaunfiedens  angelegt.     Unter  ao< 


WtfftgothUnd.  363 

dera  findet  man  rrey  foiche  Bruche  am  Fofle 
desF&redaUberges,  beyOttorpuudKaflas,  und 
tttoeä-  am  Billingeti '  bey  Mulltorp,  im  Kirch- 
ipiele-Ry, 

Die  AlaunbrandrcHieferfchiclit  bey  MuU« 
torp,  befteht  nach  OyUenlials  Angabe  aus  fol« 

Senden  Lagern :  zu  öberil  Stinknein,  mit  dem 
azvifchen  liegenden  Alaunfchiefer  5  Lachter 
1 4f  Zoll  mächtig.     Unter  die  fem  folgen  z  vey 
auf  einander  liegende  unebene  Stinküeinlager, 
vovon  das  unrere  mit  kleinen  Anomien  und 
Infektenfchalen  zufammengekittet  iß,  und  die 
zu/ämmen    5  Fufs    i  Zoll  ()etragen.      Dann 
komttxt  Alaunbrandfchiefer  a  Lachtl^r  5  Fufs 
i|Zoll;    Srinkftein  1  Fufs  UZoll;    Alaun« 
fchiefer  3|- Zoll;  Stinkftein,  zufammengefetzt 
aof    tpchter-   oder   kegelförmigen  fcbaligen 
Stücken  (fammenfatt  af  fkalige  trattar  eller 
koner)   2  Fufs;  Alaunfpbiefer  a  Fufs  4  Zoll; 
grünlichgrauer  Thonfchiefer  3  Fufs  i^Zoll; 
Sciakflein,  uneben  und  oft  gänzlich  fleh  aus- 
keilend, höchftens  a  Fufs,  vorauf  andere  hÜ 
jetzt  noch  unbekannte  Lager  bis  zum  Sandftein 
hinab  folgen. 

Der  Grunflein  auf  den  Gipfeln  diefer  Berge 
zeigt  oft  abgeänderte  Stucken  von*  regelmafi« 
ger  Säulenform.  Am  Bornaberge  trifft  man 
vierfeitige  Säulen,  x^elche  am  allgemeinfien 
Vorzukommen  fcheinen.  Seltner  find  die  drey* 
ieitigen  Säulen  und  eine  einzige  fitnfTeitige  hat 
man  am  Olleberge  gefunden» 


24ß  WcftgotbUudl. 

In  demGrunfteinedesMöiTebergcs  hatOyU 
lenhal  eine  Art  Zeolith  (Kirvans  Aedelit)  ent^ 
deckt,  der  hellgran  van  Farbe,  matt,  der  iik 
fern  Geftalt  nach  einem  knolligen  Stalaktit  (m 
knÖlig  fkarpften)  .Hbnlich  ift,  und  theils  dicb- 
ten,  theils  Arahligen  Bruch  bat«  Er  gibt  am 
Stahle  Funken,  bläht  fich  vor  dem  Löthrobre 
auf,  und  enthält,  nach  Bergmanns  Unterfa- 
chung  (indenKong.  Vet«  Akad,  Handl.  1784t 
5.114.)         69,0  Kiefelerde, 

ao,o  Thondrde» 
8,0  Kalkerde,' 
3,0  Waflcn 

D«  Der  Hunne-  und  Halleberg*)  lie- 
gen auf  der  Grenzfcheide  zvifchen  Elfsborgs- 
und Skaraborgs-Lehn,  |  Meile  von  Venen- 
borg, nüchft  dem  Venern-See,  und  ungefähr 
5  Meilen  von  KinnekuUe.  Beyde  Berge  wer- 
den durch  ein  enges  Thal  von  einander  ge^ 
fchieden,  "«ras  an  manchen  Stellen  kaum  f  000 
Ellen  breit  ifl,  und  nehmen  zufammen  eine 
^Strecke  von  i^  Meile  in  der  Länge  ein.  Der 
Hunneberg  hat  auf  der  breiteflen  Stelle  eine 
Breite  von  ^  Meile  und  ifl:  zweymal  gröler  als 
der  Halleberg.  Der  Letztere  "vird  nördlich 
vom  Venern  begrenzt}  fonft  werden  beyde 
vou  Ebenen  mit  flachen  und  kuglichen  Granit- 
hügeln eiDgefchlofTen. 

Ihre  Erhöhung  über  den  Venera  durfte 
200  bis  260  Fufs  nicht  uberfteigen.      Bis  zu 

*)  f.  Anmerkung  lac* 


WeftgothUnd.  365 

M^Öntdieilen  diefer  Höhe  find  ihre  Seiten 
m^isBkcecht,  feiten  mit  Dammerde  bedeckt 
eraUdälich  abfallend.  Den  Fufs  umgibt  ein 
iecii  ^  lAigetrennte  und  herabgefh'irzte  Steine 
id  Blöcke  entflandener  niedriger  Abfatz,  vel- 
pr/die  ooterfte  Schicht  verdeckt.  Die  Kup« 
ifc^&*4  eben,  mit  Holz  bewachfen  und  bie- 
ll^ei^eB  fogar  mehrere  kleine  Seen. 

^-"Vejrdc  Berge,  die  fniher  vahrfchexnlich 
fUjtn  einsigen  zufammen  ausmachten,  befte* 
Ck  ins  drey  fbhlig  oder  waagerecht  gefchich» 
itf^  und  in  gleicherOrdnung  aufeinander  fol- 
in  Uebergangsbildungen ;  zunächft  über 
raait liegt  nämlich  derSandAein,  auf  die« 
fdiibr  Alaunbrandfchiefer  mit  Stinkftein,  und 
fibertk  ein  mächtiges  Lager  von  Grünflein. 
luiih)  Die  hefte  Gelegenheit  zu  Beobach- 
.liiefer  Lagerungsverhältniile  bietet  der 
ich  dar,  welcher  vom  Hunnebcrge  durch 
j^lial  zwifchen  beyden  Bergen,  -j-  Meile 
rvNygSrd  herabflieft,  und  alle  Schichten 
Tobneidet. 

ir  Sandftein,  welcher  auf  diefer  Stelle 

3  und  4  Lachter  Mächtigkeit  durch fchnit- 

},  iß  hierauf  dem  frifchen  Bruche  grau- 

nnd  perlfarbig,  feiner  ganzen  Zufam* 

mg  nach  quarzig,  ohne  ein  fichtbares 

im  Anfehen  einem  dürren  Quarze  ahn- 

mtt  gelblichen  Flecken  und  Adern,  und 

Jiait,  fo  dafs  er  am  Stahle  Harke  Funken 

Da  vo  er  der  Einwirkung  der  Luft  aus« 


^ 
\ 


266  Weftgothland. 

gefetzt  i(l,  wird  er  gelblich.  Ungeachtet 
le  Sandfteinfchicht  meiß  mit  Oämmenie 
Steinfchutt  voa  der  Trappfchicht  bedeckt 
fo  findet  man  fie  doch  an  mehreren  Stellen 
blöft:  unter  andern  auf  derAbendfeitedeiF 
nebergs,  aa  der  Tunhems-Kirche^  bey  Vi 
tifl;  auf  der  Nordfeite  diefes  Berges  hiylA 
bo;  ebenfo  am  Halleberg  indemTharlei 
fcben  beyden  Bergen,  vo  die  Schieferfbn 
tion  auf  einer  5Uelle  (zwifchen  Hjerpetorpi 
dem  Walde)  fich  ganz  auskeilt,  und  der  Tr. 
unmittelbar  auf  dem  Sandflein  aufgelagert 
Ob  diefe  Schicht  unter  dem  Thale  zvilcl 
beyden  Bergen  theilveife  noch  fortfetzt^  1 
iich  ohne  eine  Unterfuchung  mit  dem  Erdb 
rer  nicht  ausmitteln. . 

Die  Schichten  der  Schieferformation  lie| 
am  ßybach  in  folgender  Ordnung  über  einand 

Zunächft  über  dem  Sandftein  liegt  e 
Schicht  von  dunkelgrauem,  fehr  eifenhalti] 
Thoh  oder  Wacke  <Vacka),  mit  Schve 
kiespunkten,  welches  Geflein  ungebrannt  v 
Magnet  angezogen  wird,  und  für  fich  zu  ei 
fchwarzen  Schlacke  fchmilzt;  i  Fufs  mäch 

Dickfchief riger ,  fefier  fchwarzer  Ala 
brandfchiefer,  mit  Querkluften,  die  mit  Sch^ 
felkies  ausgekleidet  find ;  i  bis  i  i  Fuis. 

Schwarzer  feinkörniger  Kalkfiein,  mit  i 
gefprengtem  Schwefelkies ;  einige  ZolL 

Schwarzer  dickfcfaiefriger  Schiefer^L  ein 
Viertelelien  (^uarter)« 


Wcftgothiand.  367 

Duonfchicfriger  Alaunbrandfcbiefer,  mit 
Kugeln  und  däniien  Lagen  von  Stinkftein;  meh- 
rere Lacbter  bii  zur  Trappfchicht. 

Der  alatinhaltige  Rraodfcbiefer  iß  fchwarz« 

thcilt  Geh  in  geradflächige,  feiten  keilförmige 

Stucken;    id  oft  von  lofem  Zufammenbange 

ond  geht  fogar  bey  Nygärd  in  den  oberflen 

Sdiichten  in  eine  lockere   fch^varze    Kreide 

(^ichenfcbiefer;  über.     Er  nimmt  in  der  Luft 

bciunlichrothe  VervitterungsAächen  (vittrings* 

yta)  an,  rot (1  et  fleh  und  zerfpringt  im  Feuer 

mit  bituminöfem  Geruch,    ohne  jedoch  eine 

deatliche  Flamme  von  fich  zu  geben,  und  gibt 

I  dann  beym  Auslaugen  Alaun.      Bey  Nygard 

•  Irird  derfelbe  in  befonders  dazu  eingerichteten 

Oefen  gebrannt,    und  Aatt  der  Fuzzolanerde 

als  Zement  bey  WafTerbauen  gebraucht. 

Man  findet  in  diefen  Schichten  fehr  viele 
kleine,  geAreifte  Anomienfchalen,  fo^ie  den 
Entomolithus  paradoxus^  ferner  gelbe  halb- 
durcbfichtige  Zinkblende  in  kleinen  Körnern« 
und  veiffen  fp'athigen  StinkAein.  Aufer  dem 
Schieferbruche  bey  Nygard,  zeigt  fich  der 
Alauxifchiefer.auch  am  Huiineberge,  bey  MS- 
(ebo,  Bragnum  u.  a.  in.  O.;  am  Halleberee, 
auf  der  Morgenfeite  bey  Sköttorp,  und  auf  der 
fVbendfeite  bey  Ofvendal. 

Daa  Trappge  Aein  auf  diefen  Bergen  gleicht 
(rollkommen  demjenigen,  N^elches  die  Gipfel 
der  KionekuUe,  des  BiUingen  und  die  übri« 

i  Uebergangsberge  bedeckt,  nimmt  aber  am 


a68  Weftgothland. 

Hunne-  und  Halleberge  ungefähr  xwey  Dric- 
theiie  der  ganzen  Berghohe  ein^).  Die  Seiten 
find  meift  lothrecht  und  in  unförmliche,  imeifl 
vierfeitige  Säulen,  mit  vielen  Querfpriingeo,  I 
zerklüftet.  Die  MafTe  befteht  aus  Uebergangi- 
griinftein,  der  zu  unterft  und  zunachft  über  der 
Schieferfchicht  in  dünne  Lagen  fchieferutig 
zerfpalten  ift,  eine  dunkel-  oder  blaulichgraM 
Farbe,  matten  und  dichten  Bruch,  ohne  ficitf* 
bare  Gemengtfaeile,  und  bräunliche  Verwitto* 
rungsÜächen  befitzt  Diefer  fonach  völlig 
dichte  Grundein  geht  veiter  nacKobenzaia 
einen  gewöhnlichen  Grünftetn  über,  an  wet 
chem  man  mit  bloien  Augen  die  Gemcngthriki 
flrahlige  Hornblende  und  veilTen  dichtenFeld- 
fpath,  deutlich  unterfcheiäen  kann.  Ein  der- 
gleichen Lager  von  grob  gemengtem Griiafleiii 
trifft  man  infonderheit  auf  der  Kuppe  des  Hat 
lebergs.  Zwifchen  beyden  Extremen  aber  fuh 
den  (ich  von  der  unterflen  bis  zur  oberflea 
Trappfchicht  alle  mögliche  Abftufungen  ia 
dem  Gemenge  vor.  Bey  dem  gröbern  Griia- 
Aein  find  die  Vervitterungsflächen  lichtegrao, 
und  dringen  oft  eine  Linie  tief  in  das  Gefieia 
ein.  Die  äufere  Geflalt  ift  bey  den  unterflen 
Schichten  fchiefrig,  mit  zunehmender  Hö^ 
nimmt  aber  auch  die  Regelmäfigkeit  der  Sau« 
lenform  zu.  Die  meiden  abgefonderten  StSk- 
ken  find  parallelepipedifch,  feltner  find  die 
dreyfeitigen  Säulen.  Am  Bybach  hat  maa  ein 
einziges  vierfeitiges  Stuck  gefunden^  iras  an 
-^  f.  Anmerkung  12 1. 


Weftgothland.  069 

;in  einen  Ende  mit  zvey  nngleich  grofen 
erfeitigen  Flächen  zugefchärft  war. 

In  dem  Kirchipiele  £  1  g  e  r  ä  s,  gleich  unter- 
alboder  iudlichvon  der  Almühle,  wo  ein  Bach 
OS  dem  Alfee  herausflieft,  [hat  Gyllenhal  ein 
lager  von  einem  Jaspiskonglomerate  beobach« 
et,  vas  eine  Felfenvand  an  der  Abendfeite 
ies  Baches  bekleidet.  Diefes  Konglouierat 
rcbeint,  fowie  die*'in  den  Umgebungen  der 
Kicche  von  Finnerödja  umherliegenden  lofen 
Platten  einer  in  der  Nachbarfchaft  wahrichein« 
lieh  anftehendenSandfleinart,  von  älterer  For* 
nution,  als  die  vorbefchriebenen  Uebergangs* 
gelttigsarten)  zufeyn« 

Im  Kirchipiele  U  n  d  e  nä  s,  fo^ie  in  Skara* 
krgs-Lehn,  ludiudöftlich  vom  LandguthBöle, 
bey  Granviks  Hohofen,  kommen  im  Granit  La- 
ger von  Glimmerfchiefer  vor,  welcher  theils 
uchten,  theils  ßrahligen  blaulichgrauen  Braun« 
kin  fuhrt,  der  auf  Glashütten  gebraucht  wird. 

Im Kirchfpiele  Stenftorp,  bey  der  H)t« 
etorps-Britcke  iß  ein  Lager  von  hellgrüner 
ifenerde.  (&  Fatr.  Sälhk.  Journ.  17  81.  Mäy.) 

Bey  dem  Dorfe  Hogßena,  im  Kirchfpiele 
>ala,  bricht  gelbe  Eifenerde (Ocker), oder  fo* 
enanffte  Cederfarbe  (Köllerfärg).  Qsil.  f.  Rin« 
lans  Bergv,-l4ex.  Th.  IL  S.aio.) 


V  on  dem  Hauptgebirgsriicken,  welche 
Dalekarlien  aus  fiidwärts  durch  Wcftmai 
Nerike  und  Wefigothland  bis  nach  Sn 
^ch  hinzieht,  gebt  in  dem  mittäglicben  1 
von  Nerike  beym  Paradismäfs,  in  Skarat 
Lehn,  einGebirgsarm  ab,  der  nach  Snafl 
Kircbe  in  Nerike  hinHreicht,  und  fleh  no 
Kch  von  diefer  Kirche  in  zwey  Seitenjoche 
Das  nördliche  von  diefen  zterey  Seitenji 
geht  durch  mehrere  Kirchfpiele  nach  S 
manland;  das  füdliche  durch  die  Kirch 
Lerbäck  und  Svennevad  in  Nerike,  nach 
na-Kirchein Oftgöthlafid,  undSimonf 
Kapelle;  dann  veiter  liber  Kohnärden 
Rrokek  vorbey^  nach  der  Tunaberger  I 
in  Südermanland,  ^o  es  endlich  an  der  ( 
fich  fchliefl.     Diefe  Bergkette  umfafft  der 


n-»«      •!  #Srt 


Oftgothland.  271 

idräg)  liegt,  von  dem  Anfange  des  letztern 
1  Strande  des  Vettern-Sees  an,  bis  zu  deflen 
isflufle  m  die  Bravik-(Bucht)^  fetzt  auch  an  der 
itternachtfeite  diefer  Bucht  bis  zur  OHfee  fort, 
e  fchlieftfonach  das  ganze  Öftgötha-Bergrevier 
.  (ich,  und  fällt  gegen  das  Motalavalferfchnell 
id  fleil  ab. 

Der  mittägliche  Theil  der  Provinz  iH  eben- 
(ib  bergig,  von  den  Nebenjochen  des  Gebir« 
was  fich  in  der  Richtung  von  O.  nach  W. 
Elfiborgs-Lehn  und  Smäland  quer  über 
Gothland  (Gotha  Rike)  vom  WeHuieere 
Oftfee  erflreckt.      Diefe  Berge  fallen 
allmälich  nach  dem. flachen  Lande  von 
ind  ab,  vas  (ich  in  der  Richtung  von 
nach  Abend  von  dem  Vettern  bis  zur 
ausdehnt,  in  Mitternacht  von  dem  oben 
iebenenerflen  Gebirgszuge  und  dem  Mo* 
Ter,  Im  Mittag  aber  vom  Holveden  oder 
zuletzt  gedachten  Gebirge  an  der  Grenze 
:SmSland  eingefchloffen  wird. 

l^lvla  beyden  Gebirgen,  dem  nördlichen  fo* 
als  dem  (udlichen,  ift  der  rothe  Granit 
lerrfcbend }  doch  kommen  auch  Glimmer- 
r,  Gneis,  Urkalk  und  Urgrunftein  nicht 
vor«  Die  Ebene  zwifchen  dem  Roxen 
iad  der  Oftfee  ift  mit  zerftreuten  kleinen  Gra« 

ßuppen  bedeckt,    welche  näher  nach  der 
lufle  hin  (ich  mehr  zufammendiangen  und 
'erden. 


2^2  Oftso^^I^nd. 

Ein  Zug  (trackt)  .von  Uebergangsgebirg 
arten  nimmt  eine  Strecke  zvifcben  deo  beyd< 
Seen,  dem  Vettern  und  Roxen,  ein.  Seil 
nördliche  und  nordnordöOliche  Seitenlin 
folgt  ziemlich  genau  dem  Motala-elf,  von  fe 
neni  Austritte  aus  dem  Vettern-See  an  bis  z 
feinem  AusfluÜe  in  den  Roxen-See,  und  get 
fodann  durch  letztem  See  hindurch  bis  LinlUi 
piug  im  Kirchfpiele  Näsby.  Von  da  an  läui 
derfelbe  fiidlich  um  Skenninge  bis  zu  Veßr. 
Toliftads-Kirche,  nach  der  MittagsfeitedesOm 
bcrges^  vo  er  den  Vettern-See  berührt,  ai 
deften  Strande  er  fich  fodann  trieder  bis  zun 
Ausfluife  des  Motala-elfs  hinzieht*).  Die  (H- 
pfel  diefer  Uebergangsberge  find  eben,  ood 
ihre  Höhe  überfteigt  die  des  Vettern-Seei  aar 
um  Weniges,   und  fie  find  daher  nur  etwa 

^  Folgende  Kirchfpiele  (ind  mit  UebergangsgefieiD 
bedeckt:  ein  Theil  von  Nykyrke  und  der  gröfere 
Theil  vom  Kirchfpiele  Motala.     Ganz  Veftra  Sten, 
Kielf vellen,  Hagebyhöga,  Tifsrelftad;  St.  Pehr.  Stri 
Orlunda,  Hclgona,  Hvarf,  Styra,,  Ask,  VinnerM 
Källftad,  Härdad,  Orberga,  Näfsja  und  der  ganxe 
•ngcbaute  Theil   von  Rogslöfa  und  Väfvermnda. 
ferner  ganz  Kumla,   Svanhals»    Heda  und  Vefttt 
Tolftad,  ein  Theil  von  Rok  und  Aby.    Ganz  Klokr 
kricke,  Skcpp§«,Elfve(lad,£kbyborna,  Fornäfa,  Lfo- 
fäs  und  Vallcrdad,  fowie  derjenige  Theil  vonBrunn* 
by,  welcher  fudlich  am  Mutala-elf  liegt.     Weiter: 
ganz  Veftcrlöfa,  Björkeberg  und  Fliftad.    Ein  Theil 
von  den  Kirchfpiclen  Liung  und  Vreta  Klofter,  am 
Motala.     Ganz  Högby,  Skruckcby,  HögiUd,  Jftres- 
ilfld,  Bjälbo,  Vädersftad,  Harsfhd,  Hof  undApun^. 
Der  gröi'erc  Theil  von  £kby,  Rinna,  Normldu,  Le- 
berg und  Rappitad.     Ganz  Kaga  und  Käma,  ein 
Theil  von  St.  Lars  und  ein  Idciner  Theil  vom  Kirch- 
fpiele Näsby. 


tA  "Mlür  eis  ^  Rpxcn^Sce,  nach  wel« 
Sehicbten  noch  liemlich  fteil  ab- 


:'•  .    - 


'^Öcbirgsarten  bilden  drey  waagerecht 
Efihtece.  Formationen,  in  derfelbeu  Ord* 
p/^e  die  ünterflen  Uebergängsgebirgsarb 
i^mer  Kinnektrlle  und  Fallbygd  in^eft. 
Küd;  luimlicb  zu  nnterft  liegt  der  S<and- 
^Vber  dielem  der  Alaunfcbiefer,  Und  zu 

I  ^grauer  und  brauner  KalkHein,  (M  f.  d. 
JLl  Die  Sandfteiufchicht  lA  am  Abhan- 
^  äcm  RoxeU)  in  den  Rirchfpiclen  Vreta 
ic;iiiid  Näsby  entblöft;  der  Brandfcbiefer 
1^  .Dorfe  Björlöfa«  im  ^irchfpiel'e  Vreta 
ki^  qnd  auf  den  Fluren  des  Dorfes  Vaf« 
naa'im  lürcbfjpiele  gleiches  Namens.  Er 
i^'Üeeln  una  Lagen  von  Sdukftein  und 
^#efelkies  gemengt,  fchwarz  von  Tar« 
fr^inc  bisirei^n  gut  und  theilt  (Ich  inBlät« 
IBa  in  den  obern  Schichten  mit  bfäuolich- 
An  Sifenoxyd  {iberzogen  find« 

•  r 

)if  rKplikAeul,  der  in  der  Regel  die  beyden 
ilcp  Uebergangsarten  bedenkt,  ift  an  meh- 

II  jSIceUeu  entblöd     Im  Motal^k-Kircbfpiele 
j  in  Hageby  höga^  Vimerftad,  Ve- 

;  im  Rirchfpiele  Brunnby,  auf  den 
^ron  Rongs  Norrby.  In  den  Rirchfpie* 
Ifar^  und  Elfveftad^  Ljung,  Heda,  Toll- 
mA  Vädcrftad;  in  Vefterlöfa  und  Rogs- 
im  Vcttern*See.  Er  vird  fovolii  zum 
Bp^iUien  als  zu  Steinarbeicen  verrendet. 

S 


Aüfer.  den.  vora:?iräiäitiiii  XJebdreai 
doflgoa^  dÜeinitVerfleiueruageiiiaitigelall 
findet  man  an  mehreren  Stellen  des  öd 
Straa^es  des  Vettern*Sees  in  OAgotMa« 
Smäland  Lager  einer  altern  Bildupg,.olmi 
fleinerungeo,  jedoch  eb&u&l|s.^umyeber{ 
gebirge  gehörig.  Dqs  Zuiaiiupenhaxige 
ber  ^niüiteA  hier  diejenigen  Lager  mit  er 
Verden,  -veldie  ij(i  SmuJand  am  Vettej 

(ichfiu4ep.    •  V.    .,  .  :, 

•     «        ■• 

PSefe  "altern  Uebergangsgebilde  triHi 
am  benannten  See,  und  xyar:^  i)  In  Otli 
ia n d  an  folgenden  Orte'ü: '  in  den  Kirchl^ 
VeAra  Nj;  pder  Nykyrke,  bey  dem  Hot 
oder  Stubbepäs;  im'Motala  Kirchfpicli 
deoGut^ern  Uimmen<e,  Liniming.stor[x,uii 
iaHäls;  auf  der  wenticlicn  Seite  des'O 
gcs,  virq  er  an  Jeu  See  andöO«  a)  In  i 
1  a  n  d,,  Lai  Jönköpings*Lehi^  Kirchipiel  Gi: 
zxe^iichenVeftana  und  der  .Stelle,  wo  dieQ 

von  Snv'iland  und  pHgothiand  fleh  nach  den 
tern-See  hinzieht  j  iti  Hakarps-Kirchfpleh 
Hasquarns  Gewehrfatrik/  9)  Im  Veti 
See  felbft :  auf  den  Holiüen  Vifingsö,  F 
oder  Jungfrun,  FjükholmV  Ahoim  und  K< 

Vorgebirge. 

•  .  .  ■  « 

Diefe  Gebirgsartea  faeflehen  ausKo 
merat  (kullerdens-  oth  .klapperdens-gycn 
Sendfteim  und  zu  oberfl  aus.  mit  Grus  geu 
teil  Schiehtea-  von  Thon-  und  McrgeUoI 


^10^>iwd  ili«gw  in,  diefer  Ordonag  über 
^Icr^^-rlid^cli.^det.iiiaa  auch  den  Saad- 
«jftllMniaelltar.W  49n  Granit  ausgelagert^ 
ri^,;Ligcr  jicATelbea  von  wteit  grÖlcrer 
IdMVHtg»  und  td^t  auf  dem  Kogglomera* 
»ef gi^^od  ai)%eUg^ find.    ,  <• :_ 

Ih'dbb  ktrchRriielen  Nykyrke  und  !^^ 
l'fi^k'  def  Säiidftiein'Bey  den  Vofg^nahiften 
eJ!|||fi|2bf  Strand  das  grobe  Kon» 

Üthlj^  kuf  der  Landzuge  Längfiiäf^f^äi  b^ 
lll^e  Lilla  HaU,  in  Motala. 

JBIpkifilnib er g  liegt  ifolirt  auf  dem flacben 
jiftl^yjaoit  feiner  Wefifeite  am  Vetteni«S«e, 
m:d$&  er  die  Kirchrpiel«  Rogflöfa,  Väf- 
liidtr'iind  Veftra  Tolftad  beiiihrt.  Seine 
M^lttträ^t  1  Meile,  die  Breite  i  Meile,  die 
ip^getähr  looLachtfer,  und  ifeine  bödi» 
ißmkit  find  der  HiäfTeü  und  Marberg.  Die 
ift  ein  rOther  grobkörniger  Granit. 
Jtefeite  ifi  der  Berg  felir  fteii,  und  an 
:.Stelien.  ganz  unzugänglich}  deffea 
^er  ift  er  gcofen  Theilf '  mit  Koo» 
^fiberkleidet,  was  .fich  von  dem  nörd» 
t£f)de  des  Borges  bis  zu  und  mit  .den  fo- 
m,  AbcndVanden  (VeHra  V'aggar)  hin« 
iK<..7sZ^l£?hen  diefem Punkte  und  der  Land* 
jMjBtfrimim'tfegt  über  dem  Konglomerate 
gJMmcio, .  ThQUr  und  Mergelfcbicfer,  und 
MSlfttram  gegen  Mittag  findet  mto  fleck« 
*^  iriieder  Konglon^erat,  Die  fogenannten 
■m^de  und  die  LandzugeEifvei-uiDiVel* 

O    2 


376  Oftgö'tthl%%'d. 


the  üMiheb  i  Meite  -Wn  ethflAder  ea 
liegen^  umgcfben  eine  Budic^  ^Mlche  dei 
berg  fmCüen  Muf  liAüer  n^Vtendfette  btldctj 
^ohl  tr'ddrt  eben  ib  fteiJ,  al«  'atfAnr 
itt.  In  dt^f  Bucht  li^n'die  Sdikslifa 
SandAeins  und  Schlefb«  ^  demfelbeil 
glomoratet ,  parallel  mit^djem  äuferen  ,Ui 
de&  Berses»  u^^bf  oder  veajigef  hoch  i^ 
Ful»deuclben  hinauf,  )velcber  auf  dem  ( 
de  des  Ve^tcrn-Sees  aufirubt«  In  de,r  N^b 
Abenclwäncle  CVeHra  Vgggar)  reicj^tia 
Schichten  ab  bis  30  Laehter  an  den'  "Wt 
hidflv^  veiter  nach  Mittag  bin  aberlau£ri 
obern''Ränder  (kantef)lÄ  einen  fcbnnlen^ 
reni  etva^^bb  7  Lacbter- hohen  Streifen^ 
remfa)  oder  Abfatz  aas,  der  fich  mit  i 
Morgenfinte  bis  zu  den  aufidei'genden  B«r{ 
den  hin^  mit  der  Abendfeite  aber,  veicfa« 
fleile  Schiefer-  und  Sanddeihwand  biidi 
den  See  hineinzieht.  Die  Schiöferüc 
nimmt  ihren  Anfang  innerhalb  der  Abend 
de,  ^reicht  aber  kurz  vor  der  Landzunge 
verutnihreEhdfchaft.  '  DieStelle^  vo  £ 
See  herabftaigt,  wird,  v^gen  ihrer  Aebl 
keic  mit  einem  Erdfalle;-  MuliikrädetdJ 
nannt:  An  denjenigen  Stellen,  vo  dcff' 
mit  Konglomerat  libbrzogen  ift,  trifft  ma 
ter  dem Fuffe deflolbenam  Waflerfpiegel, 
fchiedene  Grotten  an^^  wie :  z.  B.  in  Ana 
und  anderwärts.'  .  .  -.  ^'  « 

Bef-XSrgnna  i/i'Snialand  bildet  d« 
bergän'gsgel^lrge  zvlfclieu  einem  höhea 


Q4|rot  bland.  .'    377 

Mt'jQfaoitbinge  unc)  dem  Strande  des,VeN 
Sc«  cinea  Abfatz«.  der  ^  Meile  brpit  ifl, 
lllfi^^yi:^  deniKiii^erguthe  Veftanäbis  an  die 
pjiworfjfrhc  Grenze  hin  erAreckt  Diefes 
^/^giiH^'gßS^^^g^  befteht  aus  SaadAein,  auf 
^m^.  eia  mir  Steingrus  gemengter  Thon- 
,44ci;geiiGhiffer  aufgelagert  iil^  der  am 
i(dc,ofc  3  bi9  4Lacbrer  hohe  fleile  Wan« 
Der  Gera-Bach,  welcher  darüber 
hat  an  mehreren  Stellen  ein  ziemlich 
in  dürfen  Steinfchichten  eingebahnt, 
;c  die  befte  Gelegenheit  zu  ihrer  Beob- 
dort 

^b^  Meile  födlich  von  Grenna  trifft  man 
tftßcfk^  hsiger  von^  SandAein  bey  der  Ge- 
Kbrik  vouHusquaro,  im  Kircbfpiele  Hak- 
fiiwo  fie  dai  Strombette  des  unteren  Waf« 
fUpf  .''aasmachen,  der  über  eine  Aeile  Gra« 
iteB  herabfturzt,  und  vo  die  Schichten 
BfUi4Aeins  unter  einem  Winkel  von  sa^ 
\'igMta  die  waagerechte  Linie)  nach  S.S.O. 
ifyWm     Von  difsier  Felfenvand  abwärts 

l'&s^  Land  bis  zum  Wettern-See  hinunter 
}ff  Ebene,  die  mit  tiefem  und  feinem 

ri)cdeckt  ift« 

JKyettern  kommen  Sandfleinlager  am 
I^Mii'  Ende  der  Infel  Vifingö  vor.  Die 
^ffAholme  und  Fagerö  oder  die  Jung« 
befldm  aus  Konglomerat.  Aholm  aus  Sand« 
.F  7  rRoknöhufvud  zeigt  nur  auf  der  fnitäg« 
Iflbiaildmn  ge  entblöfte  SandfteinfcUcjbteni 


378  OftucH  bland. 

» 
die  aber  ^ahrfcheinlich  unter  dem  Waflfer  bu 

Stora  Rokna  förtfetzeiu 

• .       .  .  ■ 

Die  Lage  der  Schidiren  ifl  fehr  verfcliiedea, 
da  fie  fleh  nach  den  Unebeitlieuen  derFfdch^. 
richten,  auf  welcher  ile  aufgelagert  find.  M 
den  Kirchfpielen  NyKyrke  und  Mötala  fallen  fie 
nur  23^  nach  N.N.W.  Am  Omberge^' vo  Uc 
{Ich  über  Heilen  Granitfe^feh  erheben;  find  die 
Sandftetu«  und  Scliieferfchicfhten  faft  fieheod, 
und  reichen  an  einigen  Stellen  nur  einige  und 
ao  Grad  von  der  fenkrechten  Linie  ab.  Um 
Grenna  richtet  fich  die  Neigung  der  Schichten 
nach  dem  darunter  liegenden  Urgebirge;  ihr 
Neigungsvinkei  iß  aber  defto  kleiner,  }e  Leiter 
fie  iicli  von  den  FelfenNEränden  entfernen,  und 
vechfelt  daher  zvifchen  35  und  16^  Abwei- 
chung von  der  ^waagerechten  Linie. 

Das  Konglomerat  beOeht  aus  gröferen  und 
kleineren  BruchOucken  und  Gefchieben  des  ro- 
then  Granits,  die  bisweilen  fo  gros  find,  dals 
ihr  körperlicher  Inhalt  5  bis  6  Kubiklächter  be- 
trägt; ferner  aus  kleinern  Quarz,  und  Feldfpath- 
fiitcken,  die  theils  durch  einen  bräunlichrbthe^i. , 
Jaspis,  theils  durch  röthliches  Feld/patbpulver 
(?iältfpats-pulver)  verbunden  find. 

Der  ^ndfiein,  der  an  Härte  dem  bey  Rosla- 
gen gleich  kommt,  ift  grau  und  graulichweifs» 
etwas  grobkörnig  und  lehr  fefi,  mit  kiefelicti» 
gern  Bindemittel. 

Zwifchen  den  Schieferfchichteü  kotnmen 
Konglomerate  vor,  welche  aus  Qjiarz*  und  Kalk- 


O  ft  g  o4?bU  A  cL  379 

fptthkornern^  biswcilieiv  aus  Gliuunerblättchen, 
beftehen,  und  durch  ^runlicbgrauen  uud  bräun» 
lichrothen Thon  zufanunengekittet  iiod:. Die 
^hicferarton  felbft  fiod:  Grünlichgrauer  und 
bräimli.chrother  Thonfchiefer,  mit  Sand  und 
Grus  gemengt.  Feiner,  graulichfchvarzer  und 
graulichbrauner  Thonfchiefer.  Hellgrauer  und 
rothlicber  Mergelfchiefipr.  Die  fenkrechten  Kliif« 
fe  find  mit  bräuniichrothem  Mergel  ausgefüllt. 

'  Die  aufgefchvemmtien  Gebirge  in  Oflgoth- 
Ittnd  beflehn  aus  Thonlagen ;  innerhalb  derGe» 
biigsflrecken  aberfind  Sand,  Grus  uud  Gefehiebe 
^opraltend.  Ein  Sandzug  (fandäsX  veldier 
erß  Nerike  und  das  Kirchfpiel  Svennfcvad  durch- 
zieht, geht  in  Oftgothland  über  KälUho  nach 
Chriflbergs-Kirchfpiele,  und  dann  veker  in  der 
Ricbtung  Von  N.  nach  S.  durch  die  Kirchfpiele 
Löniäs,  Fornäs  und  Skeppäs.  — *»  ^ 

Die  Brüche  des  Ombergs  füliren  iaft. fäiitunt« 
lieh  Kalk,  den  fie  in  ihren  Betten  thQi{jt  in  Pul« 
vergeßalt  (fom  bleke,  Bergmilcli),.  theüf  als 
Inkruftation  abfetzen.  Der  Berg  belfleht  .W2t 
aus  Granit,  ift  aber  obenauf  mit Kalkfleingelclue« 
ben  bedeckt,  die  vahrfcheinlich  den;  SicdT  zu 
jenen  KalkvafTer  geben.  Auf  deui  Boden  et» 
nes  Mondes,  welcher  nördlich  von  VadQena* 
Ziegelhütte,  dem  Wege  iiacli  Motala  gegen 
Morgen  liegt,  findet  man  ebepfalls  feinen  erdi« 
gen  Kalk  (kalkbleke).  - 


•4  -• 


980  OftgothUttd« 

Regna-KirchfpteL 

Auf  den  Fluren  des  LandguthesMark«  bück 
nahm  man  im  Jahr  1685*  eine  Siibergrube'aii^ 
die  aber  2  Jahre  nachher  fchon  vieder  zum  Ecw 
liegen  kam. 

Krokeks  *  Kirchfpiel. 

Das fogenannte Marmorwerk«  vaKalk« 
(lein  durch  Schneiden  und  Schleifen  zu  allerhand 
Pingcii  .verarbeitet  vird,  liegt  ^  Meile  füdöft^ 
lieh  von  Krokeks^Kirche.  Den  Steinbruch  tish 
det.tpan  in  der  Björkckind-Gemeindewaldungt 
auj^rdqr;  Berghöhe  von  Kolmard,  die  ficfa'auf 
det  J^onlTeite  des  Bravik  von  NX),  nach  S.W. 
hinzieht  und  aus  Granit  befteht,  auf  welchem 
Urkalk  auflagert.  Der  Marmor  felbft,  velchei 
ein  graülichwcifTcr,  grün-  und  gelbgefleckter, 
mit  Serpentin  und  Kalk  gemengter  Kalkfteia 
ift,  unterfcheidet  fich  durch  feine  Ablöfungoi 
von  debi  gewöhnlichen  Kalkßein  der  dortigen 
Cfebirge. 


Eifengnibe  VeHerberg  liegt  auf  der 
Gemeindd  Krono.  •—  DieEifengrubeKungs- 
berg  nicht  weit  von  Sandvik  nach  N.W, 

■    •     >  ■  •       ■  ■ 

Quai^bo  •  Kirdhfpiel 

befitzt  einen  Steinbruch  in  UrkalkAein. 


Oftgothjmd.  agi 

Borgs -Kirchipiel. 

Vinspang^  eine  Silbergrube,  die  im  Jahr 
137«  «Ol  einer  Wiefe,  HusLagen  genannt,  be- 
icben  wurde.  Der  dortige  Bleygjanz  hielt 
I  ,bit  4  Loth  Silber  im  Zentner  und  30  Pro- 

HäUcfta-Erchrpiel. 

'■'  IMe  Eifengniben  von  Häilefla,  wovon 
l|idl Jelzt  einige  im  Gange,  die  meiAen  aber 
NfllMn  find,  bauen  fämmtlich  in  rothem  Ora« 
iK'la't^elchem  Erznieren  und  I^ger  in  allen 
[en  auffetzen.  Man  theilt  die  Gruben 
mitternächtlichen  und  mittäglichen  Zug 
t).  Das  Erz  ift  ein  graulicbfchvarzer 
lmpcti(cher  Eifeoftein,  der  meift  in  fch\rar- 
Mq  jeUeohaltijgen  Glimmer  einbricht.  Sonft 
plmfichdalelbfl: 
.Wcidbr,  rotber  und  gelblicher  Kalkfpatb. 
ifve«  Kalkfpath  in  fechsfeitigen  Sau« 
Hag*Grube, 

ophyllit  (Tchthyophthalm ,  Andrada), 
und  etwas  röthlich}  krummblättrig  (bla- 
med  bugtade  lameller);  halbdurchuchtig; 
_  j^  Chrv*«  3,4 1 7«  Er  fcbmilzt  vor  dem  Löth- 
fßiuß  |dbiiumend  zu  einem  undurchfichtigen 
Olafe,  und  macht  mit  Säuren  eine  Gallerte.  Sö- 
i*gnibei  Nach  Rinmanns  Unterfuchung  foU 
tt iü  ioo  Theilen  enthalten "0 : 

^  K.  Vetenfk.  Aktd.  Htadl.  1784*  $•  fs*  unter  dem 
Ntmtn  Zcolith.    In  dicfer  Anfllyfe  fehlt  awtr  der 


flga  pftgotUaod. 

55,0  Kiefelcrde, 

2 7»  5  Kalk,  mit  eiu  venig.Talkerdc, 

a,5  Thoncrde, 

0,3  ^Eifenbxyd,  . 
1 7,0  Kohlcüfaure  uud  WafTer.  - 


■  » 


103,3. 

Duukel brauner,     derber  und   kryftaliifirter 
Granat^).      Griinlichgclber  Granat,    der  zu 
einem  fch'oc'arzcn  Glafe  fchmilzt«  Södergrube« 
WeifTcr  T  r  e m  o  1  i  c  in-Kalkflein. 
Dunkelgrüner  Malakol  i tli  (Sahlit). 
Gelblichgriiner,    grobkörniger  Kalkfpath 
findet  ficli  fovobl  auf  der  i\fcbro-  als  Sträkärs- 
Grube.     Eig.  Ge'or.  3,3739.     Er  befteht  nach   ' 
Vauqaelins  Unterfuchung  aus : 

50,0  Kiefelerde, 
34,0  Kalkerdc, 
10,0  Talkerde» 
1,5  Thoncrde, 
7,0  Eifenoxyd, 
3,0  M/inganoxyd, 
4,5  Vcrluft. 

100. 

Grasgrüner  Pyroxcn  (Augit)  in  kleinen, 

in  "srcifien  Kalkftein  eiiigcftreutcn  Kryflallchen, 

die  man  als  Kryftblle  des  oben  ersehnten  Kok« 

koliths  anfeilen  kann»     (Man  vergleiche  damit, 


Kaligehalt,  deflfen  Anwefcnheit  in  den  Foflilien  tbet 
damals  noch  nicht  entdeckt  war.  Man  vergleich« 
damit  das,  was  über  den  Apophyllit  von  Utön  ge- 
fagt  worden  i(t. 

*)  f.  Anmerkung  1 32* 


OftgothUnd.  983 

was  oben  .voll  dem,  im  Kalkbruchc  Lindbo  in 
Weftermanland  vorkommenden  ähnlichen  Fof- 
file  gefagt  worden  ifl). 

A  m  6  th  y  fikr  y  A  alle.    Hug-Grube. 

Auf  den  Fluren  von  Torp,  bey  der  Hlius- 
lernahrang  Edet,  bricht  ein  Talkfchiefcr,  der 
in  den  dortigen  Hohofen  als  Geilellftein  ba^ 
nützt  wird. 

Rifiiige-  und  Vänga-KirchfpieL 

DieGias-Grubeu,  amSceGlan^  auf  den 
FJuren  von  ReOa,  bauen  avifMaeneteiibnftein«^ 
lagern  im  rotheu  Granit.     Eben  lo 

bey  Solskeps-Eifeugruben,  welche 
auf  dem  Gebiete  eines  Landguche^,  gleiches  Na* 
mens,  liegen» 

VangaStorgrufvcbackeoder  dieHe- 
dengruben  auf  der  Flur  von  Däfverftorp,  auf 
der  Grenzfipheidc  der  beyden  Kirchfplele  Rifin- 
ge  und  Vänga,  find  in  früherer  Zeit  Aark  auf 
Eifenfteinlagern  betrieben  worden,  die  in  ro- 
theni  Granit  auffctzxn.  Jetzt. find  für  Recbf 
nung  des  Eifenhiittenwerks  Finspäng  noch  ei- 
nige  Gruben  im  Gange. 

Kärrgrufvefält,liegtj^ Meile  in  Kf.N.W. 
von  letztern,  und 

Flasbjörkefältam  See  gleiches  Namens. 

r 

Krokgrube  fuhrt  einen  gutartigen  aber 
armen  Eifenßein.     Es  kommt  hier  fchwarzer 


a84  Oftgothland* 

Turmalin  in  einem,  mit  Feldfpath  gemengtett, 
xreUTen  Qnarzc  vor. 

Häradshammars-KirchfpicI. . 

Bey  H  e  r  n  a  d  ift  eine  Eifcngrubfe  betrieben 
worden,  velche  einen  mit  Ries  gemengten 
Maghetetfenftein  geführt  hat» 

Dollemyrs-Gruben  haben  einen  reich- 
haltigen Ei  feuÄeiu  geliefert,  der  aber  Rothbnich 
verurfacbt. 

Mogata  -  KirchfpieL 

Die  Norrtims-Eifengruben,  auf  dem 
Grund  und  Boden  des  Landguthes  Norrum, 
haben  Magneteifenftein,  mit  Kies'  gemengt, 
ausgebracht. 

Auf  deuFluren  von  B  o  r  r  u  m  brichtRalkftein. 

Atveds-  und  Värna  -  KivQhfyid.  . 

Das  Kupferrerk  im  Bergrevier  Atvida- 
berg,  dedcn  meifte Gruben  in  den  Kircbfpielen 
Atveds,  Värna  und  Grebo  zerftreüt  liegen,  hat 
hat  fchon  im  Jahr  1413»  vom  König  Erik  von 
Pommern  Priviiegiea  erhalten.  Nachdem  es 
fehr  lange  wiide  gelegen,  wurde  ein  Theil  der 
Gruben  im  Jahr  174^*  Nirieder  aufgenommen« 

Die  Lage  diefer  Kirchfpiele  ift  uneben  und 
bergig,    befonders  in  Atved.     Die  Gebirgsar^ 


Ollgoehlttid*  9g5 

teo  find  im lAllgetneinen  rother  Granit,  grauer^ 
gocisaniger  Granit  und  einige  Lager  von  Glim« 
mer(chiefer  ri»  Kirchfpieie  Atved.  In  dem 
letztem  liligtn 

Malvik's-Gruben,  an  der  Mitternacht* 
feite  des  Olan-Sces.  Die  dortige  Gebirgsart  ift 
grobkörniger  rother  öranit.  Die  ErzlagerHät- 
leii  |lrcfic|a^j):in  N.O.  uqdr&W.^  mit  Tiiiqxerii 
von  Qj^ar^,  und.  Olimmer,   und  fuhren 

Kupfe(Kij?S  i>^  Quarz;  Kalkfpathkryßalle; 
eifeohaltigen  Jaspis }  grauIichfchwarzeq^Mag* 
OjeteifenHeiu  und  blaulichen  Eifenglan;.;  ok- 
tpedcil^lieni  kobalthaltigen  Arfenikkies  in  Ku- 

{)ferkief  eineeftreut }  Bunckupfererzi  juyftal- 
iiirten  Kupferkies. 

Garpa-Grube,  nahe  bey  Atveds-Kircbe, 
ebenfalls  in  rothem  Granit,  bauet  auf  Erzlager- 
flätten,  welche  a  bis  1 2  Fufs  mächtig  (lud,  in 
N.W:  und  SO.  ihr  Streidien  haben  und  nur 
venig  von  der  fenkrechten  Linie  nach  N.O.  ab« 
fallen.  .Sie  führen  in  VeifTem  und  rSthlichem 
Qjiarz  Kupferkies  und  Buntkupfererz«  Aufer* 
dem  noch:; 

WiirAichenFlufsfpath;  rothlichen  Hornftein 
••  •  mit  veiiTen  Quarzftreifen }  verhärtete  grüne 

Eifenerde.;  Kupferlafur  und  Malachit» 

■       ■  •  ■ 

Värna  -  Kirchfpiel. 

DieRersbo*Gruben  theilt  man  inzvey 
Reviere,  in  das  Catharinen-  und  Bon  de« 


986  OftgdChlanil. 

G  r  u  b  e  D  f  e  1  d,  die.  nahe  beyfammen  lieigeii)^] 
erOeres  iii  rutbem  Granh,  letzteres  'in  graueofi 
Goeis^  deiTen  Schicfatdo  ia  N.WiUad.&aflrcii^i 
dien.  Die  ErzlagerHätren  beydcr  Gnibenfei^:!: 
der  haben  ciuefolche  Ric)itung,  d^fsfie.finenl: 
Winkel  gegen  einander  uiachei^  Vfi^txz  ift  ia 
Kupferkies.  ']  .  '['^h- 

Auf  den  Bersbo'-Grüben  findet  fieb:-''l 
Kalkfpath,  weifs  und  gelblich;,  bey  der 
v'drmung  ^hosphpreszitond ;    braijne  Uättigi;! 
Blende ;    xt'iirüi eher   Sch^'efei kies j    g|:1ai)ii(cbt| 
fch'Krarzcr,    dichter  Magnetcifenflei.u';  'eifeoi^ 
fch'srar/cr  Eifeiigliiimier,  und abfäirbM^cirRot 
eifenrnlim    ( ?  röd    Eifenniann }    ia,[  druiigc 
Quaiz*), 


Ringcrums'^  Kirch(pieL 


i 


Auf  Bullerrutns-Eifcngrübe  hat  Ko- ! 
pferkies  und  Bleyglanz  in.graucm  KalbOcin  ood 
Hornblende  gebrochen. 


I 


Yxncrums:Kirch(pieh . 

•  •    •  •  ■    I 

In  jden  Urkaiklagern  des  Steinbruclis  von  ^ 
Borkhult'^*)   kommt   ein   vetlchenblaulichef 
Foffil  vor,  welche  mit  dem  bey  Tandsia,  Garp»; 
hyttan  u.  a.  m.  a.  O.  befchriebcnen  Aehnlicb- 
kcit  hat,  jedoch  mehr  Hlirte  als  letzteres  befitzt. 


•)  f.  Aametkung  125:     .  ^»f)  f.  Aixmnkttn^  124. 


OftgOthland«  tgj 

Sndet  ficb  nur^derb^;^  ^^  dj^n  Kanten  durch« 
pnendj  von  unebenem  Bruche;  mehr  und 
ügeiE^^anteöd,  an  nifatücHeh  Stellen  beyna- 
HfitmBiBghnz. '^  Es  rit^.f 'Glas  und  gibt  dkti 
i^'FiUflMn'. '  Däiifiie  Splirter  davon  fdhiWU 
itf  dftr^Ziiige  vor  dem  Eothrohre  leicht  und 
}Ai|f#BUeD  7.U  einem  veifTen  halbdtedUGch- 
M'Oläre.  Das  eigenehumliehe  Gericht  fol^ 
ie#flckM,  die  nicht  ganz  frey  von  fremdai% 
tmG«iti^gc  find,  i[kt=  ll^S-  Es  ift  nim^ 
tflUJ^nefis  theils  dbt^bes;  theils  kryftallifiri 
tfMÜHdat'itt  dnge^rächiefn;<^8  dem'^lafigeii 
ßU^fB  ,iUiaeit,und  et^a^c^vierig  zu  einem 
■"^'  ~\\QlRk (chwilu. ...AucIlikommcÄ :Wcrri8 

vQft  fehvarzem  Titanit  (T.  dttctracrdrä 
)äu^nygr.    Esliefettia^iooTheileofs   ..:i 
l  ,.^.4^j4o  Kiefclerdej.     .  .- 
^  ;.4i:;?9»?ö  Tboucrde>  .:.  -  .  ;. 

17,90  Kaikerde,  ^ 

0,70  Eifenoxyd, ;  :  *  ^  ..* 

"*  3,sto  im  Feuer  fluchtige  Theile. 

97,ao. 
•Pohl  diefeBeßandthcile  als  das  Verhalten  vor 
n  Lothrohre,  die  Eigenfch^ere  und  andere 
imawicfaen  geben  Anlafs,  das  Foflii  für  Preh- 
^lialteD,  von  welchem  es  fleh  nur  dadurch 
prfäeidet,  dafs  es  beyro  Ervrärmen  keine 
j^trisitat  äufert,  ^^as  jedoch  bey  dem  nicht 
l^jbUifirttn  Prehnit  wohl  auch  der  Fall  feyn 
1^. 


8gg  Oäfotfaiahd. 

Sömmen  -  See. 

»  .  .  ..  '  ■ 

■I  ■  ,   .  ■ 

Auf  einer.und  dnr  andern  Infel  diöfes  S^ 
trifit.man  vervittotco Granit,  der  aus  feldfppdi« 
yad  Qiiarzköraera  inir  wciiig  Gliaiatcr  |>f  ftebtb 
flleothalben  aberM^ga^teifet^oiAiüpTUjer  beyge- 
coe^ngt  eathalt,  yelclic  vom  Wafrer..«U9gefpält 
p^d  ^  Eifenfaad  aa  den  Ufei^i  au^eluwea 
v^deOv  An  mapchen  Sieli^  n  i^  4i96iG«birg% 
9rt;9pch  zfemliidb  feil,  aoi  Seefinpde  «bfr,ib 
mifHbf^.  dafs  gauzf  Felfeo  davon  «aus  etm^ndcir 
falloL :  (M.£Rinm«Bergv.J.ex.Tl^|LS4:f*87;^ 

.' "■  An  demfelben  See  kotxitrteaLtfgervo&(!Ur-) 
Thoflircbiefer  und'  ^n  einem  [^röbKörnige^ 
fchvarzgrauen  qüadeitttrigen'Thipp  (Urgrfinji 
fleid)»  vor,  der  im^kficfa  niägnemcb'ifti' ori> 
dentiiche  Pole  zeigt  üad-  \  g  Prozent  BiKen  hält 
(S.  Rinin«  Bergv.*Lex.  Tli^II.  S#  961  .und 7 3.} 

*)  f.  Anmtrkung  ut*'  .    . 


1 « ■* 


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m-         — 


SoplUacl.  d89 


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•  ■        ■  ■        • 

SnO'älaiidO* 


J:8^iil6piägi-4  K/onobergt-  und  Kal- 
milff -Lebo :  macbon  xufamaieu  <U«  freitläuQi* 
geV^Eibdfduift  aus,  "vclcfae  den  Namen  Sm  3- 
4:^  tlId^4lihlti  Ibr  Obeiüächenanfehen '  ift  im 
AHgiäbMiHen  fehr  uneben,  und  die  Bergt  iind, 
ibefonderr  in  dem  nördlichen  Theiie  von  Kät» 
;iiiai«'{;chti,  :in  den  Oencht»bezirke  Tpifla^  feBr 
'Ibbtöff  ^(karpa  1)  und  zufaxiimengedrängCki;  Ddr 
mittägliche  Theil  von  Kalmar-Lefaii  lAnach 
^cr  Seeküfte  zii  mehr  flach,  fo vie  dar  fadiicho 
TJlieir  von  Kronpbergs-Lehn,  welcher  iich.nAc^ 
der  Grenfe  von  Schonen.  Un  nuri.ällxKälicn 
yferBSicikt ..  .  "  A 


<   •   W     ..1     .     t   i 


DerhobeRücken  (oder  kjöl>deaGtiMge$, 
W9I  von  Göthoborg  aus  durch  ElB^bocgi^Leba 
und  fudöfllicfa  nadh  Jödköptng  hihnrftciit,tdaiia 
bey  dem  Dumme-Moore  'fleh  mit  dem  von  Ska« 
faborg64.ehn  berabfteicenden  Hanpt^irguu'- 
'ge  vereiniget,  wendet  ^chrfiidlicb  yongeoaoa- 
teih  Moore  abendvärts  nach  dem  Tabecge.uad 
MSiifarp^-Kirghe,  maclit  datin  ntrieder  ei Ae  Wen- 


■  I       <     ■       I  I     I  I 


T 


290  SmSUtti« 

düng  o(Warts  durc^  das  förcEi^ier  AlmisSkn, ' , 
läuft  bey  der  Stadt  Enfjö  iaN.,  und  Viinmerby 
etwas  nördlich  vorbey,  und  wendet  fich  endi 
lieh  wieder  nach  Nordoftv  in  welcher  Richtang  J 
er  im  Gerichtsfprengel  Tjufta  bis  an  die  OfUee 
fortftreicht.  9ey.dCf.^Kiridiftt^on  AlmisSknii 
in  Jonköpings*Lehn,fondert  fich  einNebenjoch* 
davon  ab,  das  in  mittäglicher  Richtung  bis  mr 
foettaÄ  Mn*  Krodobergs^EÜm  liinftre^£ty'diu«| 
m  diefctH  Lehne  fitdSfllicb  äa  der^orgeafinte 
desLagfkifles  (Ich  fortzieht  bisnachKord»Sdtf^ 
nen^.  wo  es'  fich  allmäfidi  verliert..:  MehreRT 
kletnr^Seltenäfte  gehen  im  Innern  vonrJä>pk9ir 
pings-Leha  tbeils  nacK  Südwefi,.  theils';iilidi 
Sädoft'uozfo  Hauptmitteljodie  ab^und  üAitiatdif 
^efenjden  Gewäüer  beyderfeitS:naclideisiWsft> 
faieer^odet.der  Oniee.  -,     •;•..    *  '..•;;%;.!  j..s 

".     *S^  Ausnahme  d^  Ueber2angsgebir|^  tcjü, 

'ipre^^t  die  bey  Oftgöthlatid  mit  befchriöfiä^ 

^^ordeä  fihij,  gehöret irlle'dofrrieeHSebirge  der 

Urzeit  an,  zeigen  aber  viele  unamerRvui^fi^ 

•  Al)ähBeiBn)gqa. [    JDÜe'allgemeise  Gcuä^age 

Jxna^litdeFrothaGraiik  aus*^);  jedoehifind  .dfc. 

'Quar^ioderHorn&kfi^v  dichter  Glimaiedbhie- 

-fer^-iUrgriinflein  uiid-jehnige  Male,  auch  iDrpor- 

pbypaisf  ihm  äufgeiageitjir  Ich  fehe  toiohLibar 

genöt}iiget^  die  Gebirg^en  diefes  auigedebii» 


'»\i     '"'  f    j      »•  '        .  .  rif 


**)  Unter  diefer  Benennung  Wird  oft  das  Ccftcin'vcr- 
(bnden,  was  Cronsted,  Tilas  und  RinmaQ  HlUc^ 
flinca  nennen,  was  aber  nicht  den  eigentlichen  Cbt* 
rakccr  des  Hällcflin«  (Hofnfteins)  }n£   "    ' 


SmSiaad.  391 

(en  I^andbeziiks  flrichveife  anzufübr^i^  fovie 
ich  fi^Qsich  und  nach  bey  tnehrerea  Reifen  ha« 
.)sic  kennen,  lernen. 

In  der  Nrxhbarfcbaft  deji  Taberg v  1  i  Met« 
le  m  Mittag  von  jQnköping,  trifft  man  Granit, 
auf  welchem  die  micEiienftein  gemengte  Grün- 
ficiamaiTe  des  Tabergi  aufgelagert  ift«  Diefer 
Granit  fetzt  durch  das  Kircbfpiel  Svänarum  bis 
Vrigflüfort,  wo  or  in  derN'ähe  der  Kirche  La- 
ger VoirGlimmerfchiefer enthält,  defTenSdiich- 
-ten  in  S.O.  und  •  N.W.  flreichen.  Zwifchen 
dep  Kirchen  von  Vaiif|ö  und  Lannaskede  fleht 
fjöcUicber  Granit  an,  welcher  mit  glimmcrrei« 
cbe^.  Gebirgsarten  abwecbfelt,  und  nebfl  die* 
Jen  a^Iehnliche  ^^f^d  lang  erilreckte  Anhöhen. 
.bildet»  :  Bey  Uvetlanda,  wo  der  Boden  ilächer 
wird;  findet  (Ich  der  Granit  in  mehreren  Ab-^ 
änderungen.  Im  Kirchfpiele  Alsheda  wird  er 
•¥Oi\  dichtem  Gümmerfchiefer  und  Quarz  be« 
4ctkt.  Weiterhin,  über  Afeda,  Notebäck,  bis 
VexiöinKronobergs-Lehn,  bleibt  rother 
.und  bisweilen  grauer  Granit  die  allgemeine  Ge- 
birgsart,  die  Anhöhen  werden  aj^r  immer  nie- 
driger, das  ganze  Land  nimmt  einen  fanfteu 
Abhang  nach  Mittag  hin  an,  und  verflacht  und 
cbenet  fich  immer  mehr,  je  mehr  man  in  der- 
felben  Richtung  der  Grenze  von  Schonen  fich 
Aühert.  In  dem  Kirchfpiele  Stenbrohult  triflfc 
man  um  den  Hohofen  Dioden  Rishuita-äfen, 
welcher  fich  |^  Meile  weit  nach  S.O«  hinzieht, 
defien  weiteres  Streichen  mir  aber  unbekannt  xfl, 

T  a 


2g2  S-miland. 

Dir  Wig  von  JÖnkopiiig  naeh*  HalnAfliii^, -ii 
Hailatid,  'fährt  diirdr  d*  TKal,  auixA  wcJ 
ches  der  NiflTaliurs  läuft,  der  mit  Vielem  Sand 
angefüllt  U\^  «us  velc^eiii.  einzelne  Gr^uitkup 
penji^rvorftehea.  Eimge  MciUn  n'alier  naol 
Jönköping  bii^wird  das  Thal  enger, ,  und  ;du 
Anbeten«  welche  es  uuiscben,  anfehnlicher. 
,$ie  beOeheo,  aus  .rö.tb|icjiem  gneisartigon  Gj;^ 
nit,  ..ypn,  undeutlicher^$i;l)jich(ung;.  ,ug)|.  b^ 
LedfbäfteFf  im  Kircb(pklf!.,Mullsary^^^U'eteo 
Bergkuppen  von  Urgriiiifiein  bervor.  ,  ) 

Inrjöhkopinys-tehii,  bey  det  Kifthe 
von  Säby,  /kommt  Quarz  und  bräunlichro^ 
Urbornfleinpörphyr^^ii  htcM'ganz  regeltnüfl* 
gen,  nhdeutlicben  ftehehdji%  ^Schrchten  •  vo^ 
untl'zvat  aufhoben,  lang  g^edehnten  Bergruk* 
Ken^  welche- innerhalb  ^^  Meile  auf  dem  Wtp 
nach  dem'  Kircbfpiele  Marb'ack,  niedriger  ve^ 
dtn  und  dann  aus  Granit  be'flehen,  auf  velches 
fonach  jener  Porphyr  aufgelagert  i(l  Dit 
Kirche  von  Marbäck  Gerade  gegenüber^  td^ 
man  am  Wege  Quarzfels^  der  aus  gemiiiacffl 
iireiflen  Qüar%  beflibt,  in  welchem  aberblafi* 
rothe  Feldipathkörn^r  porphyrartig  eingeflrtdt 
find.  Die  Berge,  welche'  das  der-Kiixhe  vdn 
Bredeßa  in  'Morgen  gelegene  Thal  (KnfcbliV 
fen,  befte&rtn  aus  graulich VeifTem  Qu&hl,  tfiit 
fenkrecbt^n  Kiif ften ;  ein  Berg,  in  dem  Tbih 
felbft,  aus  GriinOein,  mit  einem  Lager  von 
fchiefrigem  Quarz,  der  mit  Hornblendoi  g^ 
mengt  ißr       . 


SfnalanJ.  393 

Int'-KirchfpieleFlisby  und  um  deaEk-See 
9ip,ift  der  Granit  vorwaltend,  jedoch  aiehr 
^.  g^agert«  .  Im  Kirchfpiele  Ingatorp, 
Wegr  nach  Viiiimerby,  foll  uralter  Horun 
nporphyr,  von  leberbrauner  und  rötbiicher 
!^t,mit  weilten  Feldfpathkry flauen  und 
ilien  Quarzkryftallen,  vorkommen.  Von 
ttlap4a  bis  zu  dem  Kirchfpiele.  Bexbed^ 
iterau-  und  roth  gefpreakelter  Gr/init  in 
F^Sm,  zufammenged rnxigten  Bergen .  anV 
y^  ypn  Korsberga^Kirche  nach  Mittag.hin, 
'0^.,  die  Kirchrpiele  Nöteback  und  Len- 
H^v.laufen,  immer  mehr  und  mehr  fich 
ijwftlif   und  alle  noch  aus  rothem  Granit 

■  •».  .  ■•..* 

^im'  Kirchfpiele  Häileberga,  nahe  bey 
i-Marktplatze  VillkjöU,  kommen  niedrige 
wiMton  uraltem  röthlichbraunen  Homnein« 
mhft  mit  blafsrothen  Feldfpäthpiinktien  vor^ 
rfich  in  parallelepipedifche  Stücken  abfon« 
Von  da  an  fetzen  in  Kalmar-Lehn, 
ii[<ege.nach  Bränahult,  im  Kirchfpiele  Ma- 
^^uarzige  Steinarten  fort,  und  ^das  Land 
ijijcli,nach  dem  Meeres{fa;ande  %  immer 
Si}nd  mehr. 

jAij^.  Alhelms-Kirche» :  in  Kalmar-Lehn, 
H.  nuk'  .wieder  rothen  Granit  in  oiedrigea 

S^jfciL'     Durch  Langemäfa  bis  Fliferyd 
fitih  tlas  Land,  und  es  tritf  bräoplichro« 
r.'Qja^z  hervor.     Im  Kirchfpiele  Mörlqnda 
tsvur'an  dem  W:ege.alieiitiUib|n.Grä« 


flieft.  Itey  dem  Dorfe  RlÖfdala  trifft  n 
der  auf  Grunftein.  Näher  nach  Repe 
KirchffYiele'  Alsheda,  zu,  verändert  i 
Granit  irni^er  mehr  und  mehr;  der  F 
wird  verdrängt,  der  Glimmer  nimmt  ul 
und  d'Ä5  GieHein  wird  mehr  und  mehr  d 
Bey  dem  Goldbergwerke  zu  Aedelfors  j 
felbfe  fcbneJl  tbeils  in  dichten  Glimmer! 
theüs  in  dunkelgraueja  Quarz  über,  mit 
tta^  ^ie  tiach  Morzen  und  Abend  fl 
und  tbeik  boy nahe  iothrecht  ftehen,  t 
bis  4oGrad  nach  Mitternacht  eiufchiefe 
fes  Gefteio  fetzt  dan£^  bis  Al^beda-Kircl 

Durch  .die ;  Kirchfpiele  Lannafkei 
Sändi]ö  *  hindarch  findet  tnan  wiedet 
in  gbridgeii  Erhöhungen.     An  der.L 
fe  durch  das  Riröhfpiet  Bringetofta' 
dann  wieder  Urgrunftein,  auf  hohen  ui 


onrotbon  Granit  umg^eii,  Mrulphei^  in  iue<i 
rigen  Kuppen  .bis  .zum  Värclifpiele  Maixnbäck 
brtfetzl»  Im  •  Pors&rui^is  -  Ktrckfpielc ,  frifft'^ 
naa  bpSooIichrotheti  Qubtz  in  niearinn  Ber« 

EiU  vclche  weiter  hin  höber  werpen^  in« 
D^cheit  um  den  .$e9  TenhuU  iierum  nicht 
Unbeträchtlich  find,  ood  aus  rotheip.  Granit  be-. 
fleheD»  weicher  fodann  bis  Jönkoping  fort« 
flEeichtk  hier  und  da.  aber,  z.  B.  bisy.  Ingaryd, 
im  Rirchfpiele  Rober^a«  mit  fyen.i^artigem 
gimeo:  Granit  abwechielt.  Das  .Geftein .  der 
Vetge  weftvärts  von^  Jönköping  befteht,  zu« 
)äd0  4^r  Stadt, .  aus  einem  knotjgicihiefrigen 
Giimmerfchiefer,  mit  Quarznieren,  der  weiter 
Bieh:  Abend  hin,  in  der  Nähe  der  prenze  von 
Siuraborgs-Lehn^  in  Granit  übergeht  . 

AJsKeda  -Kircbfbicl. 

-•;•■■■■■■         I  •  *        • 


Das  Goldbergwerk  zuAd  el£o  rs*)  würde 
äi  Jahr  1738-  v'öih  Bergrath  A.  S^ab  entdeckt, 
tisd  iHü  folgenden  Jahre  in  Angriff  genommen. 
&  liegt  zwifchen '  grofen  kugliobeif-llergen,' 
QKÜ' die  meiden  Anbruche  zeigen  &ch  in  der 
Kibi- eines  von  R  'nach  S.  Areichendeü  Thak 
^'  auf  deflen  M orgenfeite  die  alte  «od  neue 
Kfangrube  am  Öflandahult,  odersifti  weft- 
liäien  Abhänge  des  (pater  fogenalQnten«Kfone* 
Bbc^  fich  befindet  Die  Gebirgs^ifT^  dich^ 
iet  (Sliittoerfchiefer,  Heflen  iSchtchteb,  tüey  ei- 

•5  k  -Anmcrkuiig.i^.  -   >      -'    r  i"*    CfthnH.  ■    •. 


9g6  Smllan^' 

neoEi  Sfreichisii  in  Morg€a  dfid  Abeful^ 
Senkrecht  eiDfehieren,  oder  höchftenf  i 
Oräd  vdn'dcrLotbliiiie  noch  Mitternacht 
Icii.  'EMefer'-Sehiefer  nndet  fich  in  liieh 
Minderungen,  als  fchvarzlich^  dunkelt) 
röthlicK'und  grünlich;  ihehr  oder  vc 
leiebt  rpaltbar,  bald  hart,  bald  mildf  oi 
börften,  -  leri  Allgemeinen  aber  fchirer  fch 
bar«  Die  Gänge  bedehen  hauptfacbltc 
dunkelfarbigem  Quarz  nnd  Hreicben  in  V 
nädht  and  Mittag  quer  durch  die  Gefleialc 
ten^  verfen  aber  oft  Hacken  (fräoganc 
ofta  in  bügter).  Ihr  Falflen  beträgt  g^ü 
in  Adolf  Ff edriki-Orube  aber  voiA  Tage 
der  bis  40  und  45  Grad  veAiiche  Abvetc 
von  der  Lothltuie;  ihre  Mächtigkeit  ßeie 
%  Zoll  bis  zu  3  Fufs.  Das  Gold  fuidet  uc 
rin  fowöhl  gediegen,  alsmit  Bifen  undSc 
fei  verorzt,  theils  in  die  Bergart  eingeipt 
tbeils  uiid  Tomämlich  aber  in  den  Gängef 
die  edieo  Ersfälle  baidfichtbares  Gold  in 
tern  und. zackig,  bald  mit  3cbvefelkiei 
Janrt  enthalten,  von  unmerklichen  Spur< 
bis  zu  a^  Loth  Gehalt  im  Zentner.  Dx 
ge  haltenvverdruckte  Stellen  abgerechnet, 
haupt  ÜB  Durchfchnitt  8  bis  t  o  Loth  Go. 
KuÜklachter.  Bisveilen  ^ertrümern  de 
Gänse,,  oder  werden  auch  quer  durch 

ä*  m  '     ^        %       "  .'1. 

loinijbljcni^fibbleppen^aber  gewöhnlich  c 
Truoaer.mit  fich  fort,  velche  dann  Anle 
zum  Wiederaufnnden  des  Hauptganges  g 
Der  Betrieb  des  Werkes  ift,  als  wenig 


SmSland.  ^97 

sqdi^  jcfze  zum  gröfsten  Thelle  eingeteilt 
'Orden  *).  Es  findet  (ich  auf  diefen  Graben ; ' 
Grobkörniger  Ka  1  kfl e i  n  und  Ra  1  k  f p a t  h« 
lichtgrauer  kuglicher  Zeoiith?  (Kirvans 
ledelit)  auf  Adolf  Fredrtcks«Grube»  Er  kommt 
'or  in  Halbkugeln,  die  einen  etvas  ftrahligen, 
dänzenden  Bruch  befitzen ;  ritzt  das  Glas  leicht, 
Ichvillt'vor  dem  Lothrohre  etvas  auf,  und 
Fdunilzt  dann  leicht  und  unter  Auffchäumen 
KQ  einem  fcbvarzbraunen  undurchfichtigeu 
GUfe«  Er  bat  äuferlich  Aehnlichkeit  mit  dem 
&botti(cben  Prehnit,  der  jedoch  einen  mehr 
flnUigen  Bruch  befitzt,  und  mit  Leichtigkeit 
so  einer  veiflen  fchatimartigen  Schlacke 
fehimlzt  Er  enthält  nach  Bergmannt  Unter* 
rnchung  (in  den  K.  Vet.  Akad.  Haudl.  I784f 
S.II4.}         63,0  Kiefelerde, 

18,0  Thonerde^ 
16,0  Kalkerde, 
,  4,0  Waflcr. 

100. 
Blafi-  und  ziegelrother  M  ehlzeolith  (Zeo« 
^t  rouge  de  d' Aedelfor«  H,).  Er  findet  fich 
^etb,  theih  dicht,  theils  feinkörnig  i  auf  dem 
Brache  matt,  erdig;  ftetsundurchfichtig;  theili 
K^n^iblich,  theils  nur  mürbe  (lös).  Das  Pul« 
^  macht  mit  Säuren  eine  Gallerte,  Vor  dem 
^throhre  fchmilzt  er  mit  geringem  AufWallen 
BQ  einem  veiflen  Email.     Nach  Bergmanns 


*)  Bergmanns  phyrikfllifche  Erdbefchreibung,  I.fid.  K. 
Vet.  Selsk.  Handl.  1745-  1769. 


igg  SmIlancL 

Analyrc  (m.  f.  Troils  Bref  om  bland  S.  n6^ 
find  feine  Beftandcheile:  *  /v 

8o«0  Ülicfelerde, 

9,50  Thonerde»  . « 

O950  Kalkerde,  \ 

4,00  Waffer. 

■  T 

iOO. 

Grünlicher  und  rothlicher  Hornfletn;  lidit« 
eruner  körniger  Qoarz ;  Bieyglanz ;  Magnetcäj: 
lennein }  Kupferkies  \  Malachit  und  Rupferlafnr. 

In  einem  eigenen  Gefteinlager  n^he  bqr 
Adolf  Fredriks-Gnibe  kommt  ein  grauiichwä& 
fet  dichtes  F  o  f f i  1,  von  feinkörnigem  BmchÜ 
vor«  vas  hier  und  da  zerflreute  Strahlen  zeigt  ^X 
Es  gibt  am  Stalile  Funken}  im  Tiegel  erhitil 
phosphoreszirt  es  gepulvert,  vie  Flu£ifpati4 
mit  einem  gelblichgrünen  Licht}  eben  fobeyal 
Schlage  mit  dem  Hammer  gelblich.     Die  &' 
genfchwere  betrügt  3,584.      Vor  dem  Löd^  -* 
röhre  fchmilzt  es  lür  (ich  an  den  Kanten  zu  ei^  '^ 
nem  weifTen  klaren  Glafe.     Im  Borax  löft  ei  ?. 
fich  nach  und  nach,   ohne  zu  (chäumen,  it:^ 
einem  farbenlofen  Glafe  au£     looTheile  dei^^ 
felben geben:  .,  t 

57,77  Kicfelerde, 
35*50  Kalkerde, 

1,83  Thbnerde, 

1,00  Eirenozyd,  mit  Spur  vonMao 

D,75  flücbrige  Th^e» 

3,15  Verlaß. 

ICO. 


*}  r.  Anmer!(un^  1^9. 


'  SsiSiand.  sgg 

^'^ttiinerikogs^Rupf ergruben  emhal- 
II :  Kothenbaibdarchlichcigen Quarz;  gedie- 
m Silber  in  Quarz j  Buntkupfererz;  Rothku^ 
*ererz}  Malachit;  Kupfergias,  theils  dicht, 
leils  kleinkörnig ;  gediegen  Kupfer« 


Beym'Dbrfe  L  i  u  u  a  s  findet  man :  grobbfat- 
iges  gefchvefeltes  Mo1)[bdäa  in  QjJiarz  und 
cldil^tb)  ingleicben  gelbes  MolybJänoxyd 
i  dm  Kluften  des  MuttergeAeins« 

,j\  '      Manwrps-Kirchmici. 

f  .  ... 

r  DcrTaberg*).  Seine  ganze  Länge  beträgt 

rft(  tiüe  Vierteimeile,  vovon  aber  der  hoch« 
RScken  kaum  die  Hälfte  einnimmt  Erer- 
Mt  ficb  von  N.N.W,  nach  SSO.,  ftetgt  von 
Ib^ni  Bördlicben  Ende  allmälich  zu  einer  ziem* 
lAenHöhe  an,  fenkt  (ich  dann  ein  venig,  er* 
Ut  fich  aber  vom  Neuen  vieder,  um  die 
MdUlci  Kuppe  zu  bilden^  die  gegen  den 
MufinpapStrom  hin,  über  welchen  de  420  Fuß 
Nhben'tft,  eine  fteile  Felfen'orand  bildet.  Vor 
Ifler  Wand  liegen  eine  grofe  Anzahl  herab« 
MÖQme  Eifenfteinblöcke,  oft  bis  zu  derGröfe 
Biiner.HäuCei:,  4ie  fo  hoch  über  einander  ge» 
|lllii|.find«  dafs  iie  unge£ihr  drey  Viertheile 
^  >  ojUUEeft  Hohe  der  Wand  einnehmen.  Zvi« 
Ol'  umen  iA  feiner  Sand  in  waagerechten 
lüiläiteo  eingelagert.    Der  ganze  Berg  befleht 


^  t  Aamerkung  130* 


3ex>  SnlJand. 

aus  Urgrunftein,  mit  äner  grolea  An 
fchmaler,  parallel^  laufender  Lag«r  voa  1 
neteifenflein,  die  meift  nehend  find,  den. 
nach  feiner  Längenrichmng  durchftreichen, 
in  den  unteren  Teufen  von  rothem  Granit 
gefchloilen  werden.  Die  reichbaltigften 
diefen  Lagern  find. kaum  über  i  Fuis ixüc 
Verden  im  Orte  Elfenbäuder  (Jci'nband) 
nannt,  und  führen  einen  fchvärzliehbrai 
glänzenden  EifenHein  von  32^  Prozent  E 
gehalt.  Der  geipöhnliche  Eifenftein  hal 
eigenes  duxAletf,  -gleich  fani  beruftes  Anfe 
und  hält  ]  I  Prozent  Eifen.  Die  fogenan 
Striemen-  oder  Elftererze  (Rifp-  ellerSkatnü 
haben  nach  der  Läftgenrichtung  ihrer  fehl 
gen  'Abibnderungen  veifle  Feldfpatbflec 
and  teigen  auf  dem  Querbruche  weide  Stre 
Sie  halten  nur  a  i  Prozent  Eifen,  und  ihre 
ger  find  infonderheit  auf  der  Abendfeite 
blöft.v  Das  Eifen,  vas  diefe  Erze  geben,  ifl 
niglich  gut  und  in  den  Manufakturen  brä 
bar.  Der  ganze  Berg  gehört  fonach  mit 
fonft  fo  oft  in  Smäland  vorkommenden  Ur| 
fteine,  zu  einer  und  derfelben  Formation, 
unterfcheidet  fich  von  diefer  blos  durch  dii 
wohnliche  Beymengung  von  Eifenerzen. 

Grünlicher  und  hellgrauer  Eifendic 
(Jemlera)  ift  von  Rinma'n  efh  Fof/il  gtt 
worden,  das  von  Farbe  meift  hellgrfih  ift, 
derb,  oft  auch  kryftallinifch  vorkommt,  i 

*)  C  Anmerkung^  iji. 


f«fergypf;  .und ibi«  daisdii^  Fafcctu^voa  tt* 
r  Rernf^  braunea  JE:iijca9c]^ers  4iy^r<^^end 
oifcsi.  *^  Ei  Ut  ohne  Glanz  und' Ziemlich 
;|j|^}.  dat  Pulver  fafrig }  es  Ichmilzt  für  fich 
t  jr^ybd^ktLöthrolUle,  'Mld  ti^ird  ihn  Borax 
tVollkoiiuueqaufgi|j[Q|^>:  In  Aarker  Hitze 
MtUt  ei  fich  in  Fafern^  vird  fchvarz  und 
fl(|li8''|lnd:.äann' voib  A^  anj^^gen. 

Üjlfaft  nitht  mit  'Säuren^'vehn  man  ahik 
^i$tfidkchtiiii&Scheid^aiIer  digerirt,viFa 
ingcheit;  tiufsgetögen,'  und  6$  blisibt  ein 
lÜi^  ]hilve.r?urück,  \vas  inißarkem Feuer 
tSI&t  mritd.  ^t  -  bcfieht  au»  rciiwr  Ki^ 
dtsf  io  ipreuartiger  Geftalt,  und  il^fw  fich 
Ittlielzbar.     Die  Auflöfung,  mit  Blutlauge 

pti  fii|y:i^  5  ProaftojEifcnfX  ;  Von  ähnli. 
r  Beichaffenheit,  den  dichten  und  weniger 
Bruch  aus(^taonfiftien,  ift  di^  MafTe, 
faiiTabierger'Srcdtn  däs  Bindemittel  der 
tt  EifenfieiAAtkrkeh  iusmaeht.  -  Die 
liühnte&Beftandtheile  bereifen  übrigen^, 
''daflelbe  nicht  zu  den  Eifenthonarten^ge- 
Mt  Verden  könne. 


••.'•■••  *        1 

,yi    Frödcryds-Kyrchfpiel.     ,, 

IhC^&ntaFredriksberge-r-Revier  komrnen 
^fitrel-eä  'Gruben  im  ^limmerTchic&r  Lah 
^ftcn  vor,  velche  Kupferkies,  Bleyglads, 


Etfun.  Btr{v.Ifx.  Th.  l.  S.  903. 


309  Sjntland» 

Zinkblende,    audi-  clfen^  and^  bieyhaltige  0)' 
bräuniichrothe  Granaten  fuhren  *)«   . 

'/  IngUmäUiOemeEir^gr^^^ 

•    Gladhaiamais^Ku*cypieL 
Ktflnidr^Uhn. 


•  •  > « 


/  V    ■       • 


Anf  den  dott^en  Kupfergrtibeo  bracht: 
ic|i^ärzlicher,  blauer,  violetter  und  rotblicher 
.Quarz»  kleinkörniger  BleygUn?;  Kupferlues; 
ÜUQtkupferers  in  EUenftein  ondQuar?: ^  veiiTer 
gläflEender  eifen-  und  fchvefelhaltiger  Kobalt, 
nierveife  in  EiTenerzej  gelcbwefeites  Molyb- 
^n  in  Quarz. 

Mifterhults  -  Kirchfpiel. 


«-• 


..  .  Sahlftads«Kup£.0i;grubea  vurden  im 
Jahr  1 74t.  nieder  vOm  Neuen  aufgenommea 
Sie  liefern:  Blaulichen  Quarz;.  Kugeln. von 
Sehwefelkies,  äufediah  kryflaUUlfti'  Kupfer- 
kies und  Buntkqp&r^ri;.  • 

Hjortheds  •  Kirchfpid. 

Die  Kupfergnibe  Lebo«  fo^srie  die  La- 
rums*,  Hycklinge-  und  DamAugehagl- 
Gruben  find  mehr  oder  minder  üef  auf  Ku- 
pferkies betrieben  worden. 


*)  Cronftedcs  Minenl.  $•  69. 


I 


SmalcnJ.  303 

Väfterums  -  Kirchlpiel. 

Die  Kupfergrube  Skjeiö,  beyxn  Rittergu- 
the  H  e  1  g er u m  liefert  Kupferkies^  derb,  drtip* 
(ig  und  ia  Tetraedern ;  auch  dunkelblauenQuari^ 


Lofta-KirchfbieL 

Die  auf  den  Fluren  des  RittergurhesHäf« 
felly  gelegenen  (Tedvigsfors  «Grüben 
bauen  auf  Kupferkies,  der  auf  Erzlagerßätten 
vorkommt^  l^edche  in  derRich^g  von  Mor* 

cen  nach  Abend  im  Ciimmerfchiefer  auffetzen» 

9 .     .     .  . ' ■ .  \ 


s      *    t  •      k 


.Ukna*KirGh(pieL 

Auf  der  Eifenfleingrube  Degen  äs  bricht 
MagaeteifeiiAein  iia  Quarz  und  derbemGranat. 


Tryferums-^Kirchfpid* 

In  der  Flur  von  Skärf iö  liest  eine  Eifenr 

>••#.•  '  .     ^?      •        .  ,■  •  • 

gnibe. 

Skrickerums  -  Kupfergrub^:  .fühlt 
fchvarz-  und  veifsgef^ckten  Kalkfpath^  derr 
ben  Kupferkies, '  Buntkupfererz, 

Töraevalla-JCirchfpid. 

Allerfpecks-Eifengrube  liegt  auf  ei« 
üßt  in  die  Oflfee  voripringenden  Landzunget, 


3P4 


SmlUad« 


und  baut  aof  magnelifcheiXiEire^fKrin,  der  mit/ 

Quarz  gemengt  i A  uud  im  Granit  brichL 

•     •      ■  .  . 

Die  Eifengrübfcft;  Nöniafa; "  ^Eds-^ten- 
bö,  .Torehults'-S.t'eiib'o  uad  Sparback? 
liegen  gleichfälh  m  diefem  Kifcliffpiele.'   la 

■   ■  ■       '"     .     >  ' 

Lofthanimai's  -Kirchfpiel 

Iß  Snörums-Kupfcrgrubc  2u  befaferkQD«)j 

m  ■ 

■   « 

DalhdmsrKirchQHel»   • 

Zu  K  i  I  a,  einem  Schürf  auf  Kupfererz,  bi 
Kupferkies,  mit  Schwefelkies  gemengt,  ia  eii 
ner  quarzigen  Steinalt  gebr^^cheh. 

Gamleby-  JKirchfpiel.  ...     ;/  ^ 

Auf  den  Fluren  des  Landguthes  Ramfta^ 
ift  Buntkupferetfli  iii'Quurz- vorgekommen,  und 
auf  dem  Grund  und  Boden  des  Quthes  Roma 
liegt  ein  verlafTener  Schürf  aurKupfeferz. 

Im  Scheerengruude  (fkärgard)  von  We-] 
flervik,  und  inronderhelt  auf  S'Ki'arön,  fia*! 
den  (ich  da  mehreren  Stellen  unbecfeuteode  f^ 
Anbrüche*  von  Kupfererzen. 

GieKerum  -  KirchQ)ie]. 

Auf  der  Eifengrube  G  u  1 1  e  b  o  hat  ein,  mit  j^I 
Kupfer*  und  SchwefeUUes  gemengter,  blaulicb' 


Smtltnd»  305 

P  iehvarzer  feiukSroigiU'  MagncCeiicnflem  ]ge« 
brochea. 


{ 


Gerdesrtnns  -  Kirchfpiel. 

In  den  Flareo  de«  Ritterguths  Quifterum 
findet  man  Spuren  vonSckwefelkieymir  eioge* 
fprengtem Kupferkies;  und  aufdenFlureu  von 
Rotorp  ein  Eifenfteiniager,  was  aber  nur  6 
bis  sZoli  mächtig  ift.     Im 

Sjiftdala-Kirchfpiele 

bricht  auf  den  Befitzungen  der  Landgäther 
Hnmlen'ds  und  Maijehult  Glimmerfchlc* 
fer  und  Urkalk, 

Von  See-  und  Morafierzen  *),  die  theils  in 
rundlichen  Scheiben  von  rauher  Oberdäcbe, 
theiis  in  gröferen  und  kleineren,  bisweilen  ab* 
geplatteten  Körnern  vorkommen,  und  im  letz- 
tern Falle  Pfennig«  oder  Erbserz  (Penninge-och 
[.  Artmaim)  genannt  werden,  befltzt  Smäland  in 
mehreren  Seen  anfehniiche  Vorräthe,  die  in 
vielen  Hoböfen  mit  verfchmoizen  werden^ 
Mao  findet  fie  namentlich  in 

« 

Jdnkö'pings-Lehn^ 

im  Rirchfpiele  Alsheda:  bey  Germynderyt 
und  im  LiUan  bey  Ädeifors« 

*}  C  AiUMrkun^  ijS. 


3o6  Sin  Hand. 

Im  KircHfpiel  Vernamo:  bcy  Malmbro^  < 
beym  Eifenhiitten'orerke  Hörle.  i 

Im  Kir^liiniele  Anderste; rp:    beym  Ei« 
fenwerkc'Gyllcnfbr».'    '•    J**- 


Im  Kirchfpiele  B  a  r.ib  a  r p c  in  djen  Sceotira- 
narp  und  Ackern.  <  ;.     {} 


.  t 


In  Kronobcrgs-Lchn.  •     ■   -^ 

•  •    .  -■  .  , ..  ■ 

Im  Kirclifpiele  Vireftad:  inü  See  glriches 
Namens.  §ch varze  £iiex\er49.rjn  Skäggmyran 
bey  Horshult. 

lii  S  k  a  t  e  1  ö  f  s  und  mehreren  umlieeenden 
Kirchfpielen :  in  den  Seen  Afcn,  Flen,  Saled; 
Flaten. 

Im  Ktrchrpiel  Lenhofda:  beym  Dorfe 
Nible.     Sch'srarze  Eifenerde  bey  Signtlstorp. 

Im  Rirfchfpiel  E 1  g  h  u  1 1  s :  im  Ufva-See. 

ImKirchfpiel  H  o  f  m  a  n  t  orp  :zuToilftocp, 

In  Kalmar-Lehn. 

Im  Kirchfpiel  Mali! ja:  im  HuUinj 
bey  dem  Ritterguthe  Hagelsrum. 

Im  Kirchfpiel  Miflerhult:  auf  den  Flu* 
tenvon  Virbo. 


Schonen.  307 


{    .V 


Schonen  (Skäne*))* 


iOnen  macht  die  (udliche  Landfpitze  von 
fed^D  aus,  ^vird  von  der  Oftfee  und  dem 
Sunde  eingefchioflen,  und  begreift 
ihne  Ch^iftianftadt   und   Malniö 


r  aus  Smaland  über  Markaryd'  in  der 
^ÖOg  von  Mitternacht  nach  Mittag  nach 
poen  und  bis  an  den  mitten  im  Lande  geje- 
pD  Riugfee  fortfetzende  Gebirgsrücken,  hiU 
im  mittlem  Theile  diefer  Provinz  ihrb  be- 
llAdften  Höben,  vie^ohi  er  fchon'vor 
llc^ung  der  Grenze  von  Schonen  und  dann 
ier  nach  Mittag  zu  fleh  immer  mehr  und 
Vt  abplattet.  Eine  nach  Schonen  zu  (leii 
Üibpde  Landhöhe,  Hallandsas  genannt,  zieht 
fdf^  4^r  Grenze  von  Hailand,  ungefähr  lä 
ftlthtuiig  von  JEilorgea  nach  Abend  hin, 
.vereinigt  (Ich  an  der  fmaHindifchen  Grenze 
HeCD-vorgedachten  Gebirge.  Diefen  fenkt 
isaUn^ich  nachMittagzu,  und  bildet th^ils 
IfigeNebenjoche,  theils  mehr  oder  xreiiiger 


f.Annierkuns;i|;. 

ü 


I 

3o8  Schonenl 

zufaxmnenliängende  Kuppen,  bis  fie  Cdj  eod* 
lieh  völlig  in  den  gröfsten  Ebenen  verliem, 
welche  Sdiveden  befitzt.  Auf  diefen  Ebcneo 
erheben  fich  jedoch  wieder  einige  ifolirteUr* 
gebirgsböhen,  welche  gegen  das  fonA  fladie 
Land  immer  noch  hoch  genug  erfcbekieQ,  oad 
in  der  Riclitung  von  N.W«  nach  S.O.  das  Land 
von  einem  Meere  zum  andern  fcbief  durchp 
fcbneiden.  Hierzu  gebort  der  Kulleo  odgr 
Kullenberg'^),  der  die  auferfle  Spitze  diitr 
mitternächtlich  von  Helfingborg  in  dasMect 
hinaus  laufenden  £rdzunj[e  ausmacht.  Dana 
folgt  der  Söderas,  ferner  LinderSs,  imd  en^ 
lieh  Stenshufvud  an  der  pdfee,  Cimbiitsl^naa 
;egen  Mit^nacht.  Ganz  ifolirt  erbebt  fidh 
ler  Romineleklint  auf  dem  flachen  Lande  zv» 
fchen  Lund  und  Ydad. 

Die  Jierghöhen  beflehen  mebrentheils  m 
bla&CDthem  Granjt.  Ein  verwitterter  Gwi 
findet  fich  einige  Meilen  nordwärts  von  Cbri 
ilianfiadt^beym  Dorfe  Quünge,  im  Kirchfpiel 

Sleiches  Namens,  wo  man  flache  Berge  voi 
lafsrothem  Granit  antrifft,  welcher  da,  wo  e 
init  Danimerde  bedeckt  iH, .  mürbe  und  zu  ei 
nem  groben  Grus  zerfi^llep,  wo  er  aber  kcioi 
Decke  von  Erde  hat,  fefl'ünd  halt  iß. 

Die  Ui^bergangsfoimation  zeigt*  fich  den 
nach  im  nordlichen  TheÜe  von  Schonen  meÜ 
in  zufammenbängenden  Strecken^  i&ittcn  in 


■h 


*)  r.  Anmerkung  1^4. 


Sekoaen.  309 

b-UogBgeö  ia  einzi?IiieD  Kuppen.  Alles 
i^C  m  theiltf  mtc  Uebergangts  theils  mit 
^flliea  Flötzgebirgsarten  bedeckt..  Die 
feco  feVileliea  dem  Ur-  und  dem  auf^ela* 
stUebergangsgebirge  fovobi,  aisnrÜcbea 
vvriidiiraenen  Arten  der  jüngeren  Forma- 
k&uien  nicht  mit  .Genauigkeit  angegeben 
len.      Die  mächtigen  Niederfcbläge  von 

i  .quarzigen    Uebergangsfandftein    und 

imeräiti  die  iich  mitten  im  Lände  um 
igfee,    bey  Hardeberga  unweit  Lund« 

hdradmm,  bey  Cimbritsbamn  u.  m.  a.  O. 
machen  die  Grundlage  aller .  darfiber 

(den  Uebergängsgebirge,  und  vermuth- 
&äi  des  Steinkbhlenfiötzgebirges  tim  Hei« 
ii&|(aus. 

Eüifiichft  über  dem  Sandflein  liegt  der  alaun« 
gdfira'ndfcbiefer,  bedeckt  mit  einem  mäch* 
l  Hiederfchlage  von  Uebergangskalkfleint 
im; .  Alaun(chieferbruche  von  AndrarunA» 
f  iuvLtx  um  Liftarum,  Toroarp  und  Bon« 
In  in  der  Gegend  von  Cimbritsbamn,  auch 
^OgeUang,  in  der  Gemeinde  von  Sandby« 
sUa  von  Lund  und  anderwärts  entblöß  ift. 
^jb£^IÖ  In  diefelbe  Reihe  von  Qebirgsar- 
{ji^ärt  auch  der  Grfinftein,  der  fich  auf  ei« 
a  Stisllen  mit  fauligen  Abfonderungen  vor- 
i|^-wie  bey  Tunbyholm,  im  Gerichtsbe- 
»^.Ingelfta,  im  Kirchfpiele  Stehags,  im 
^tlfprengel  Oufiö  u.  m«  a.  Orten.  Man- 
MO  kömmt  b«y  Q^veds-Klofter  vor. 


glO  Schonen. 

Der .  eigetitliehe  Flötzländftcin, 
eingefchichteten  Lagern  von  Steinkohle,  Bi 
fclüefer  und  Thon,  erdrückt  fich-läogi 
Seekofte  aus  der  Nachbdrfi:hafc  von  Land! 
na  bey  Tofb-Rirche,  bey  Helfiogborg  voi 
nord väcts  bis  zum  Kuilaberge,  und  in  i 
unbekannten  Breite  von  einigen  Meilen  ir 
Land  biöein» 

Nabief  am  Meere,  (lidlich  von  Malmo 

•  ••  ■  ~ 

Limnhamn,  zeigt  (Ich  einjzweyter  flöt 
birgszug,  der  aus  mehr  und  minder  feHef} 
de  mit  Kiigeln  ubd  Lngen  von  FeuerAeiD 
Aeht,  und  in  einiger Tie£e  in  einen  feAernl 
deartigen  Dötzkalk  übergeht.  OhneZv« 
verbreiten  ilch  diefe  Flötze,  die  mit  au 
fchvemmten  Boden  bedeckt  fmd,  meli 
Meilen  Weit  unter  den  umliegenden  Ebej 
und  haben,  ehe  das  Meer  fle  durchbrach, 
den  auf  der  entgegengefetzten  danifcheii  S 
des  Sundes,  bey  Möens  und  Stevensklint» 
legenen  Kreidefcbichtea  in  Verbindung' 
flanden. 

Die  jungfle  Flötzkalkformation,  die 
liber  einander  gehäuften  Lagen  und  Hügeln 
zerfallenen  Scbaltliiereh,  Kaikgrus  und 
fchieben,  velche  durch  aufgelöHen  Kalkl 
mehr,  bald  ^o^eniger  locker  verbunden  { 
beftebet,  trifft  man  nördlich  von  Chriflianfl 
im  Kirehfpiele  Egnaberga  bey  Vedhygge' 
ürctorp, '  am  Baisberge,  im  Kirchfpiele 
belö^  und  um  die  Seen  Räbelöf  und  Ojü 


SoboojDa*  311 

ift  rrA6£  d9t  veäi..£&cqa  Hermelin  h^causge- 
glibM^.  petrogrApIä/qlien  Karte  you  Scfaonea 
^fk^pf  lÄan'iemen  ähnlicben.Fiötzgelfirgszug  aa 
4(c  JUifte.  4e(B  800^4,  ßwifchen  fiarie^äck  und 

' '^'  Dtttfiif^efch^ernnlteLand  beftehf  im  nord- 
lichen Theile  vdn  Scbbiien  aus  gewöhnlichem 
Sande,.  Knd  GfU5,  der;  an  .der.  fm.aiändifclien 
^  «iini  Loshult  in  tiügeUueen  v.on  kürzer 
Lung  über  einander  gehäuft  ift. .  Die  iiidf 
-Wand  des  Kallendäs,   die  nacli..  Schonen 

BJ^ehrtifl,  ift  ebenfalls,  von  Sand  undGrm 
eckt;  &in  reiner  und  feiner  Sand,  der  oft 
in  den  feinflen  Flugfänd  ubergehi,  bildet  mei* 
fleai  die  Decke  der  Seekiiften,  befonders  um 
Sbnör  uadTrelleWfg  iäi  inittaglic^n  Theile 
voa  Schonen,  on^  zt^ht  fich  oft  in  grofen  Fel- 
dern ti^f  in  das  Land  hinein.  Dagegen  findet 
nan'  an^er^  Ebenen  hauptfachlich  mit  Thon 
bedeckt,  der  theils  mit  Kalk  gemengt  ifl,  theils 
nit'ätober  Kreide  uad  tiner  Me;nge  Feüerfteii; 
3e,  die  bald  gröberrr^  bald  feinei'n  Bruch  ha« 
^ä,  'und  fch^arz,  gelblich  oder  j^räu  find». 
^hibj^ehbrt  dip  weit  ausgedehnte  Ebene  um 
I&:  Städte  ]pünd,  Malm&und  Landskrona.' 

..  BernfteLn  ißndet  fich  in  kleinen  Stucken  an 
'cjB  Öfl-'\ind  Südkuften  von  Schonehl'  in' der 
?egen4  vßn  Falfterbp, .  Raflunda,  Abus  u.-.ä.  Ö, 

Brenntorf  kommt  oft  in  grofen  Mafien  vor, 
'efoi^ders  in  den  Qiitt'^licben  EbeqepVlÜm 
'ftad,  "Trelliebörg  und  Malmö«     In  den  Tficf« 


SI9 


Scbottc«. 


möQrea  bey  Ston-Sllgenm- vnd  Sfonipi  m  fla^ 
richcsrprengel  vonSkjut;  ferner  bejlnfflAdlt^ 
Lille  $vecula  n.  OL  a.  O.  find  foiCle  OcUfinn 
fdiadel  und  Hörner  von  ungewöhnlicher  ^ktt^ 
fe,  die  vahrfcbeinlicb  Aueroehfen  aogdiftrt 
haben,  ingleichen  Schädel  und  Höniw  dei 
Elenthiers  ausgegraben  worden^ 

Lager  tron  feuerbefländigen  Thottärfeilfift^ 
vomämlich  in  neuertr  ZeUf  in  anfelinlktMf 
Menge  und  Mächtigkeit  adfgefonden  vodäK 
infonderheir  in   den    Kirchfpielen  FiriogttH 

IIa,  Röftanga  und  BSniof^  Helfingborg  gfegOt 
Morgen. 


Andramins  -  IQrchf|)ieL 
Chriftianftadcs-Lehn. 


•  I  •  •!- 


Das  Alaunwerk  von  Andrarum  itt  zuerß 
im  Jahr  1637.  aufgenonmien  worden '^).  Diö 
ÄlaunTchieferlager  liegen  hier  auf  den>  imvoc^ 
flehenden  Abfchaitte  erwähnten  weiilen  qüar« 
zigen  Uebergangsfaudilfin,    der    im  untem 
Thetle  des  AlaunTchie&rbruchs,  nicht  wieit  von 
Andrarums-Kirche*  entblöd  ift.     Sowohl  die« 
fer  Sandftein  als  die  Scfaiefcrrchichten  &Uea 
nach  Süd weften  8  Grad  von  der  waagerechten 
Linie  ab.     Der  Schiefor  ift  fcbwarz  voa  Farbe, 
dännfcbiefrig,   oft  von  fenkrechten  Klüften 


■MM 


«)  Prof.  Retzius  In  d.  IC. Vet.  Actd.  Hand).  iJK».  $-  349. 
'••)  f.  Anmtrkung  ijj. 


Schaneu.  513 

ltBlrfi'ti*^**"i  vnd  bricht  in  dtinnen  Streifen^ 
yim^iZoll  mächtig  und  auf  den  Kluften  mit 
ipHD'lßhneeveiflcn  feinfafriscn  Faferkälk  a» 
(riUkluid*  Man  findet  darin  kugltchen  Scbve- 
lyrift^  avicih  Kugeln  voa  Lebcd^ein  (jetzt  He-* 
pi4ti]tt94St|iikftein,  von  allen. Maafen,  Inder 
Sfölc  V9A  Vogeleyerq,  bis  zu  einem  Durch- 
pn^dcr  von  mehreren  Ellen;  meiAentheUs  eu 
abgeplattet,  und  in  eigenen  Lagern  zvi* 
"i  &m  Schiefer.  Man  hat  eine  Stiukftein« 
t  gefunden,  welche  14  Fufs  lang  und 
fr'|8  ZoU  in  der  Mitte  ftark  van  Eine 
IHilin  folche  Kugel  var  in  znrcy  Hälften  zer- 
^fochen,  die  aus  ihrer  Lage  verrückt  und  dann 
^loKch  Rilk  und  Kies  wieder  zufammengekit* 
let  waren. 

. ;   Die  L«berAein<(Hepatit-)Kugeln  enthalten 
i^crgmanns*)  Unterfucliung  in  x  00  Theilen 
.33«^  Kiefelerde, 
*  99,0  Schwererde, 
5,0  Thonerde, 
'       3,7  Kalkerdet 

S9,3  Schwefelfiure  und  WafTer*   ^ 

.IPO,0. 

hk  Trfimem  weiflen  Kalkfpathf  findet  man 
Bergkiyftallcy  an  beydete  Enden  zu* 


^^'|>ir  Kalkftein  liegt  hier  nicht  über  dem 
Bcbicfcrj  vielmehr  kommt  im  neuen  Bruche 

4^  Scitgrspb.  Regni  miner.  {.  90. 


314  Schoneiu 

irinige  Lactiter  unter  der  obem  Sehieftfrchidxt 
ein  über  3  Fufi  mächtiges  Lager  vdqi  grauem  ' 
Kalkftein  vor,  dfsmit-dem  Alaunfchiefcr»  vel- 
checdaninterfottTetzc,  gleichet  Failca* hat'   , 

Z^ifclien  den  Lagen  des  Alaanföliieferi  liä^  ' 
gen  Abdiiicke  von  kleinen  Entoniolithcfh -(Enti 
paradoxus,Linl\  die  oft  mit  Seh veffrlkies  fibtar-  ' 
zogen  find. 

Schürfe  auf  Bleyglanz,  der  ip  den  ausg^ 
füllten  Kluften  jA^s  Sandfleins  vorkomitnt,  qni^  i 
fruherhin  geWniiqn  vordcn  ift,   findet  maa  i 
um  Andrarums-Kirche.  ^ 

Gladsax-  und  Nöbbelöfs  -Kirch(pieL 

■ 

.  In  dicfen  Kirch  fpielen,  welche  an  der  Oft*  • 
fee  in  der  Nachbarfchaft  von Cimbrifshamq  lie* 
gen,  hat  man  in  den  Jahren  17^4.  bis  1739* 
Schürfarbeiten  auf  Bleygianz  betrieben. 

Die  allgemeine  Gebicgsart  ifl;  der  oben  be< 
fchriebcne  ^eiife  quajzige  Sandflein^  mit  La^ 
gern  von  Konglomerat,  xirekherd^c. Grundlage 
der  Üebergangsforniation  in  dem' ganzen  füd« 
liehen  Theile  von-  Schonen  ausmacht.  Da(s 
diefer  Sanddein  auch  hier  vom  Schiefer  bedeckt 
vird^.  bereifen  die  kleinen  Kuppen*tind  Lagen 
von  Schiefer,  die  man  bey  Gislöi  auf  den  Sand* 
flein  aufgelagert  findet..    In  diefer  Gebirgsart 


kommen  fowohl  auf  dem  Berge  Hoi:(eAall«  , 
beym  Dorfe  Gladsax»  als  auch  bey  Qislöf,  im 
Kirchfpiclc  N  ö  b  b  e  l  ö  f,  mehrere  fchmaleGän- 


Seboneii.  315 

gtt  oder  aufgefüllte  Spaiteh  vor,  deren  Ausfül* 
iungsmsdie  aas  Flufsfpatb,  Kalkfpath,  •  kryftal- 
Lifirtem  Quarz  und  Bleyglanz  bsftehc«  •Dal 
A^usbringen  ^n  Fiufsfp^tb  ift  hier  bedeutender, 
bIs  an  irgend  einem  andern  Qifte  in  Schweden. 
Er  fiiidct'.jflch  weifs,  liglite»  und  meergrün;» 
rötlili.c.b«..vipl-und  dunkelblau;  derb,  und  in 
>Viirfelh  und  Oktaedern  kryftallidrt^  mehr 
und  ^«Erei)i£erhalbdurchfig1itig«  DieQuarzkry^ 
flalle  fincTtheils  ungefärbt,'  tlieils  gelb.  JDer 
Rleyglanz  iÄ  theils  grobkörnig,  theils  in  Wür^ 
fein  mit  abgefluniptten  Ecken  kryflallinrt '^}. 

Auch  i(l  in  den  Schürfen  von  Gislöf  Schwer* 
ipatb  vorgekommen,  der  gelblich,  et ^eras  durdi* 
icbeinend,  blättrig  und  fchalig,  und  4,401  ei- 
genfcbver  ift.   Er  enthäh  in  too  Tlieilen^*): 
.    '8-4tO  Sc^hlffefelfaure  Sch^ererde, 
. .  •;  5i« :       .     -       .  ■  Kalkerde,. 
7,a  Refelerde,. 
1,5  Thon  und  Eifenoxyd, 
0,5  WaflTer. 

:      ■  .'■  ' 

t 

Yoiparps  -  lÜrchipiel. 

Bey  der  Kirche  iA  ein  Bruch  im  Ueber* 
gangsiüilkfiein  angelegt,   der  graulichfchwarat 


•^  M«n  tiht  BR.  Geijers  Anm'arkning;är  öfver  Blyglant 
och  ^lursCpaths-anledningu  i  Skän«,  in  den  K.  Ve« 
tensk.  Akad.  HandK  178O.  S.  3S. 

**3  Prot.  Afzelius  Abhandlung  de  Barofelenite.  UpC  1 78^. 


3i6  Schonett. 

tind  .dicht  ift,  und  Verftetaerungen  von 
niteo,  Anomia  gryphoides  und  EotomoL  pao» 
doxus  wtbält  ^ 

Eine  Viertelmeile  nördlich  von  RSbelöt 
Kirche,  und  i  Meile  von  Chrifltanftadt  gegea 
Mictemacht,  liegt  der  Baisberg,  in  vekhcffl 
fich  eine  veite  Grotte  findet,  die  in  dem  Ge- 
flein  defielben  ausgehöhlt  ift.  Dieres  GefleiA 
befleht  aui  beynahe  waagerecht  gefchicbteten 
FiQt^lagen  von  züfanunengefchvemmteniGnif  , 
zertturtimerter  Schaltluere,  Korallen  tind  Kalk* 
ift  von  Farbe  gelbiichgrau  und  graulichveifi« 
und  ineift  fo  zerreibHdi,  dafi  marr  et  Zwilchen 
den  Fingern  zerdriSchen  kann.  Die  Schichten 
find  nicht  deutlich  von  einander  abgeroodcctt 
fcheinen  aber  8  bia  9  Grad  von  der  waagerech« 
ten  Linie  nach  W.  oder  S.W.  cinzufchicfefl* 
Zwifcbcn  diefen  Schichten  liegen  mitunter  iSOr 
ne  Lager  von  Sand,  der  Ök  mit  GefchidieD 
von  verwittertem;  ingleichen  yfoa  dem  gc« 
wohnlichen  harten  Granit,  fowie  mit  Kalk  und. 
Thon  untermengt  ift.  Der  ganze  Berg  iftinit 
Graiütbiöcken  überführt  Aehnliche  Flöt^ 
fchichten,  die  der  erften  Formatton  angehöreüt 
findet  man  auch  im  Ktrchfpiele  Egnaberg^i 
bey  den  Höfen  Vedbygge  und  Öretorp,  "^^ 
aber  das  Geftein  etwas  mehr  Zufanimenbalt 
hat;  ferner  am  Opmanna-  und  Isvar-See,  voa 
wo  fie  bisBlckingcn  undCarlshamn  fottlettc^ 

Die  Verfteinerungeni  die  in  diefen  Fl*^^ 
fchiohten  die  HauptmafTe  ausmachen^  aber  i^^' 


Sebonea,  }I7 

teo  ganz.  Immer  mehr  und  weniger  zerbrochea 
sagetroffen  Verden,  find :  Belemniten,  die  in 
gelblichen«  halbdurchfichrigen,  aus  einander 
lanfead  fafrigen  Kalk  übergehen.  Sogenannte 
Wanenfleine  (Stenvurtor,  Acetab»  Echinx^^ 
Nadel«  und  kugelförmige  Echinitenftacheln. 
Pcktiniten,  OHreaedulis,  diluviana  u.  a.Oftra* 
titenr  Die  fogenannten  Brattenburger  Pfen- 
BigCi  oder  Anoniia  craniolaris,  nebd  mehreren 
Anotniten«  Cornu  Ammonis  frondofum  tind 
'ifiig^  Modreporen. 

Hardeberga  -  Kirchfpiel. 
Malpiö-Lehn. 

Der  harte  Uebergangsfandftein,  welcher 
inChriftianftadts-Lehn,  auf  der  Sudoftfeite  von 
Schonen,  tbeils  entblöß,  theils  mit  Alaun* 
'^hitfcr  und  Kalk  Hein  bedeckt,  angetroffen 
^rd,  ift  auch  mirren  im  Lande  um  den  King- 
^  herum  verbreitet,  ftreicht  von  da  füdlich 
^  nach  Hardeberga,  i  Meile  im  Morgen  von 
l-ond,  und  macht  wahrfcheinlich  die  Grundla« 
S^  aua,^  auf  welcher  die  Lager  von  Flötzfand- 
^^in  und  Steinkohlen  in  der  Nachbarfchaft  von 
"^llingborg  aufgelagert  find. 

Qiefe  Sandfteinart  Ifl  gänzlich  quarzig,  fo- 
^ohi  dem  Korne  ala  dem  Bindemittel  nach« 
Z,^y  Hardenberga  und  an  mehreren  anderen 
^^ndorten,  il\  er  in  manchen  Schichten  oft  fo 
'^Uikörnig,   dafa  er  einem  dürren^  körnigen 


3r8  Schoneu, 

Quarze  höchft  ähnlich  ift ;  dagegen  findet  er 
(ich  in  andern  Schichten  mehr  grobkörnig.  Ein 
Tb.eii  feiner  Lage  iß  mit  eingefprengten  Kör« 
nern  von  vaflTerhellen  Quarze,  von  der  Gröle 
kleiner  Hagelkörner,  angefüllt;  in  aadernfia« 
dßt  man  Mieren  von  der  gewöhnlichen  Gröfe 
der  Kicfei  (klapperften).  Diefes  Konglomerat 
kommt  im  Kirchfpiele  H  o  ö  r s,  um  den  Ringr . ; 
See  herum,  vor,  wo  es  bcy  StraqdstQip  u,  m^ 
a.  Q.  zu  MuhlHeinen  verarbeitet  wird.  Die 
Fafbe  id  allezeit  weifs  oder  weiHilichgrau;.  iuL 
den  feukrechten  Klüften  d^fTelben  Htzeu  zu vei-  | 
len  Quarzdrufen,  wenn  die  eingedrungene  i 
Auflöfung  der  Kiefclerde  genug  Raum  zum  'j 
Krydalliflren  geliabt  hat.  In  der  Mineralien- 
fammlung  des  FrofefTor  Retzius  in  Lund  findet 
man  Srücken  diefes  Sandileins  mit  eingetchlo(l 
fenen  Stückchen  Holzkohle,  und  andere,  die 
zwifchen  ihren  Lagen  Abdrücke  von  Stängeln 
und  Blättern  unbekannter  Seegewächfe  zeigen. 
Die  Letztern  find  im  Kirchfpiele  Rifeberga, 
auf  den  Fluren  des  Freyguths  Snelleröd  gefun- 
den worden,  wie  es  fcheint,  in  lofen  Stücken. 

In  den  Umgebungen  der  Kirche  Hardeber- 
ga  i([  der  SandHein  auf  einer  ilachen  Ebene 
verbreitet,  die  jedoch  noch  eine  etwas  höhere 
Lage,  als  die  weiter  unten  anzuführende  Ebene, 
hat.  In  einem  Bruche  zunachA  der  Kirche  lie^ 
gen  die  Schichten  in  folgender  Ordnung :  oben- 
auf Dammerde,  3  Fufs;  Sandßcin,  ii6  Zoll; 
blaulicher  lockerer ^rhon,  i-^Zoll;  SandHein, 
9  Zoll;  und  darunter  mehrere  Sandneiofchicb- 


'i 


Schonen.  3:9 

1,  .  deren  Mächtigkeit  bis  zu  2  Fufs  beträgt, 
e  Schichten  fallen  9  Grad  von  der  waage« 
:faeeu  Linie  nach  W.N.W«  z.  W.  ab. 

Bey  Fogelfäng,  ^  Meile  von  Hedeberga, 
der  Gemeinde  Sandby^  komiiu  in  einer  ebe- 
•114p  jedoch  über  das  SandAeiniager  erhöhten 
S^he^  im  Fogelfungbach  ein  Lager  von  dun- 
flgrauem  Thonfchiefer,  Alaunfchiefer  und 
tnkfleio,  über  diefemaber  ein  fch warzer  dich« 
rUebergangskalkßein  vor,  welche  Gebirgsar- 
tH-fiimmtlichauf  dem  voreroerähntenSandnein 
Oi&^agert  find,und  2  bis  3  Grad  nach  W.N.W. 
iflen.  Unter  den  Stinkfleinfchichten  ift  eine 
fcfiodHch,  welche  durchgehends  aus  lauter, 
i^oisnder  gefleckten  Kegeln  oder  Trichtern 
^fiellt^  ungefähr  fo  wie  der  bekannte  Tutten** 
lipfjgei  (Trattmergel)  von  Görapsmölla  bey 
HAfingborg«  Die  Thonfchieferfchichten  ent- 
ölten Abdriicke  von  unbekannten  Seepilanzen 
ed  kleinen  Anomiten,  derfchwarze  Kalkftein 
kiCOloniithus  paradoxus  etc. 
•  •  Pey  Lund  kommen  Gefchiebe  von  einem 
Gindelftein  von  brauner wackeaartigeuGrund- 
iafle  vor,  mit  Mandeln  von  Kalkfpath  und 
jiBfier  Eifenerde.  Auch  findet  man  Flötzkalk* 
ißhiebe  mit  Blätterabdrücken  bey  der  Kirche 
kSgona. 

Malmö. 

**  Auf  den  niedrigen  Ebenen  um  Maimo, 
;  Meile  von  der  Stadt,  bricht  bey  Limhamn 


3^0  Scbooeo» 

Flötziudkftei n,  der  aui  mehr  und  weniger  ver- , 
bärtetter  Kreide  mit  abwecbfeluden  Ligen  Feuer« 
(leiu  beftdit.  Die  Flötze  find  nicht  veit  voa 
dem  hier  ganz  niedrigem  Seeftrande»  entUfifl^ 
Viud  böchüenf  mit  einer  zollhoben  Decke  voa 
Daiiimerde  bedeckt.  Die  Schiebten  find  dicki 
nicht  deudicb  von  einander  getrennt;  fo  dilf 
fie  oft  einer  unzertrennten  MaiTe  gleichen,  ood 
fein,  aber  unregelruäfig  zerkKiftet.  Die  Farbe 
jfi  ^eifs,  graulich*  und  gelblich veifs.  Die 
oberen  Schichten  find  zerreiblich  und  abfiirbeai 
die  tiefern  aber  zu  einem  feftern,  gelblichwrit ' 
fen  KreideAein  oder  mürben  Kalkfiein  ireno- 
dert,  mit  Trümern  von  Kalkfpatlu  Indergro« 
bern  Kreide  Itegen^^  meid  in  eingevachfenenl> 
gen,  knollige  Kugeln  von  fchvarzem  Feuer* 
ftein.  Z\7ifchen  den  oberen  Schichten  findet 
man  einen  gröberen  graulichen  Feuerftein  aA 
verAeinerten  Echiniten,  welcher  das  Merkvür« 
dige  hat,  dafs  die  Höhlungen  allezeit  gröierals 
die  vcrßeiucrten  Thiere  find,  daher  dicfe  lo- 
fanimengekrümmt,  lofe  und  klappernd  darin 
liegen!  Diefe  Schichten,  die  fich  wahrfch«^ 
lieh  unter  def  ganzen  Ebene  hin  und  bis  tD 
den  ßodci)  des  Meeres  verbreiten,  liegen  vöUjg 
waagerecht.  Der  grobe  Kreidcnftein  entWilt 
verfteinerte  Entomol.  Cancri,  Echinitcnfli' 
cheln  und  ganze  Echiniten,  in  Feuerftein  ver* 
Wandelt, 


-    Sch.oii«ii.  331 

'•  ..r    ...Hyby-Kirchfoiel.     ■ 
,  '  /    *  Cenciitsbezirk  Bare,;  '    ' 

•"'In^em Torfmoore  von  V  iVmi  r  1  ö  f  findet 
Uin'Mra'e  Efrener(le(Bier}Tnerb&tt;  j^osphor- 
nnt9'E{r<m\''die  aüc^  in  miefart^ei\  ianclefa 
f6oir^h'd^s  flachen  flättdes' tr^ttlScficima  vor« 

'7  I      .  •  ■  .  1  .-    I  1 

I.   •         ■  ■    ■«!•     !■         r-tci  •■:•  |.  1, 

l)ie  Flbtzformatroo^  vc]c)ir.  die  Meeresku- 
:e  auf  der  Nord^eftfeite  von  $chooen  ein« 
luniutl  iind  aus  SändAcin,  Steiükoble^  ftra^n4- 
Ät  und  Thoh  beftelit,  littUKren  Aii. 
bii'iä  S.O.  von  tand^krona  bey  Tb'fta-Kiixrhe, 
(nceli^er  aufehnliph^A  Erhöhung 'über -das  be« 
iadAäirte  flache  Land,  flreichc  mit-  einem  ftei« 
BirKtfnde  (braut  kam)  in  J  Mcil^  lElrrtferhung 
!l|]r  Laüdskrona  yorbcy  nach  Mitternadhr,  nä- 
Vrtffiidi'dahn, '  etVas  nördlich  vdn  der  Kirche 
on  Säby«  mehr  der  Secküfte,  föl^  tiefer  bey 
id^pgborg.vprhey  bis  zu  den RTcfieHiäu fern 
ird^,  der  S(ad<  gegen  Mitternacht  gelegenen 
Q^t, .  und  verflächt  fleh  dann  alknälich  zu  ei« 
H*'&b^^,  ^e'lche'  a^ti  der  SeckiH^i\)TS  zum 
jjUabqrge  fortflreicht,  \rb  fTch  dhs  Fl'otz 
«lieft:-  Ihre'  Uigri  betragt  fDn'bcll;5  bis  6 
teilen ;  ihre  Breite  itiätii  l^ndf 'hinein  if\  un* 
JJbunt^  dürfte  äbiörVohl  ^  bis -3  Meilen  ge- 
cnnet  Werden  können.  Öer  ÜÖden  auf  i  hrer 
:hbhüng  iÜ  allenthalben  eben.  • 

Die  Aufeinanderfolge  ihrer  Schichten  zeigt 
:h  ai\piebrercn  Orten  bis. in  gröfereüder  gc- 

X 


gaa  ^cbo4ioii. 

rtagere  Teuiiiy-  Sey.^oini^ar^idieiLZolUui 
fe  von  HelfiQcbtbrg  liegt  .in  einem  Sandflci 
brache  "0  der  danofteih  2u  obierjfl;  nnterih: 
leUie  SdiKAtjBrqndfcbicf(ö5  oße^^ 
>ohle,  ,(&öjig».ften^^^^  ^Suäjgi 

,c}apn  vip9^.e|o/?  SbiUif^eBi^ndfcUdr^ 
Sandüeip;.^;^^  Sohiclirt;-,» 

hartem  $and(iein  nsit  fchvarzen  Streif  qfi 
Strichen;,  SandO^in,  ThQn,  und  unter  äifiei 
abertiials  S^dfleiri.  "    ']'  '■."":         •  '^'^' 

iü  dem^tpü^^  B  6  f e  r  n  ^y^ 

Uch  VM  )H(fJ^^ 

KaCtj5|^&Xa^  ^^£  jetzt i)ichf.  ipphr  imG^f^i 
'feitdcttn..Qi&n  ^weichere  K9)]Iepflöitze  b^i(| 
sanä;|  aufg^flinden  batj,^j(ind  die  Scby?l^tefi,i 
lolgeodef  prämiag  unter  4fr,. |:)amnaeixt^^ 
troffen  wordeil:.  ;.,.,,.  •.•. 

UohtgraHi^f  Sandnein,  jmit.  ^gern  vmJ 
fenthöi^» 'j  bi^  4  ^chtcr  i^^ 

St^iakoKLe^  ,,1  FÜG}  :  ]  .. ' 

Scb^ari^er  ..dichter.    .dfenhaLtiser "^  1%Q 

4. bis  0  Fulsi: ,  :•  .;:■  V  ,-,-;  •..  •;  .j^;- 

LichJtgrauer  Sand{|l4i^  ipit  $^^^^^ 

fen,  6Vs'9'Fufs;  «     ^  ^  *', '  ^ 

Sch^ar^^Pt  ThoAfcüidfer  ■  (Lerskifer.r 

ai  bi»  3i  Fufe  raHchtig f:  \V.  ' ;. 

Steinkohle^ :  I  bis  iJ^.Füfsij  '  ^     ' 

Grauer,  'veiEhärteter  fchielriger  Thön,  .6 1 

7  Fufs,  der  in  der  Teufe  Jb'ärter  vird^und 


1  ■  ■    •  : 

♦)  fn  Anmerkung  136.  '     "   , 

'♦•)  0!ine'2w«it?l:  Sohiefertfieni  (DvUcberfi)'  -  < 


Schon  cji.  333 

•andifteiA  übergebt    (NL  £.K.  Vetensk.  Akad. 
landL  1772.  &  336.} 

Bey  Gorarpsmölla  in  derNachbarfchaft 
'on  Helfingborg,  findet  niait  Lager  eines  g)elb- 
ichgrancn  und  röthlichen  verhärteten  Kalk« 
nergeit,  der  aus  groferen  und  kleineren  Tut« 
ea  oder  Trichtern  (trattar)  zufammengefetzt 
A,  velche  einander  bedecken  ^J. 

B^y  den  Fifcherhäufern  am  H  o  g  a  ü ä  s  <><*), 
inRbpchrpiele  V ä thyi  H Meile Wegt tnttter. 
iädflÜeh  von  Helfingboi^^  find  auf  einer  nach 
dir  Meerkufte  fanft  abfallenden  Ebene  mehrere 
Schächte  auf  Steinkohlen  niedergebrachtvon' 
äoa^;  welche  xregen  des  vorzüglichen  Reich* 
tjqimsiuad  der  Güte  der  doitigen  Flötzezu  An- 
Icgnag  eines,  nur  tV  Meile  Von  der  See  ent* 
ftraten«  bedeutenden  Steinkoblenwerks  Gele» 
genheit  gegeben  haben.  Das  aus  Sandfleiu, 
Stejakohle,  Brandfchiefer  und  Thoa  abvech» 
ielipid  befiehende  Flötz  fchiefi  an  diefem  Orte 
5  Ini  7  Grad  nach  S.S.O.  ein,  und  fäUt  alfo 
von  dem  in  einiger  Entfernung  davon  gelegc- 
Bcn  KuUaberge  ab,  auf  defien  Fufic  es  aufgela- 


1 1 


*)  f.  Anmerkung  IJ7.    **) f. Anmerkung  i}9. 


X  2 


334 


Ölaiidi 


*             .    *T    ■                             «    •  •    •     « 

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•  .  j   V::  jri. .  ; 

Öl  and. 

■1  f 
. ,    *» .  .  . 

DI      «  *  ■  \  •• 

ieil^felüland  gehört  zu  Kalmar 
Mn(|;i(^>yoiQ.fefteaLaQcle  darcb  einen  X 
jSunddbg^ fordert.  Sie  ift  in  der  Rtchc 
N.IJ.'Pf  ;nacbi  S.S. W» . J  3  t  Meile  lang  i 
ich^n;  t  bif  f  js  Meile ;  br^it,      . 

'  lÜ  €iiälsn^'  einige  töo  Eilen  bis  zu- 
betrjk^ie^ü;  Abftaiide  von  der  Seeki 
fitkt  Ö&nd  auf  feiner  Abendfeite  einen 
befenv'baJH  niedrigem  Landriickön,  d 
nigen  Sttllennach  demMeere  zu  lothi 
fäliCfatetfflentheils  aber  einen  fanften 
hach  der  Ktifle  Mn  bildet.  Von  diefei 
iräckcür^tt^/ Welcher  an  der  Abendfeitc 
fei  ficK  hinzieht,  und  nur  eine  Höhe  ' 
bis  h&ebßenr  i'4&  f\i(s  liber  der  Meei 
erreicht,  hat  das  ganze  Land  einen 
Hang  nach  der  Ö(Uichen  Kxifte  hin,  oh 
merklichen  (leilen  Abian?,  jedoch  dergel 
der  Boden  in  der  Mitte  derinfel  fad  eil 
rechte  Ebene  bildet,  der  Abliang  in  d 
des  öOlichen  Strandes  aber  etwas  fchn 
fällt.  Auf  diefem  Landrücken,  und  z^ 
rentheils  neben  dem  hüchdcn  Rande  di 


Hrt^in  Sai»]ziig.-(Sandäs)  faui^  .äefanf  der 
[£Atc  am  böchHeirifl«  und  run^  um  di« 
im;  okicfti  ovaieii  Kreife  ficb  büenimziehc» . 
auf  der  Morgeofeite,  wipivölil  er  hier 
jg«*  und  bUveiien  unterbrechen  «vird. 
iiAdrfickeh  uod  der  Sandzugziifammen« 
nmcn,  irerden  infonderheit  d&;  ^'vo  fid 
irochen  (Ind,  ^on  den  Ein'^^ohft'eFn  die 
Aopg  genannt;  vogegen  das  flache  Land 
IkpinMitte  der  Infel,  da  vo  es^  ulobt  mir 
|l|Mracb(ea  oÜer  angebaut  lA^  d«n  Na- 
illiRrar  führt.  Die  gröfste  Höhe  undSteiU 
^.(•andcborg  findet  man  um  das  Scblofs 
bcütoiy  deden  Gruxidmaueru  nach  der  Ab« 
lilg.Z4o  Fufs  über  derMeeresiläche  liegen 
^  .q^d  welches  alfo  den  höchilen  jPunkt 
pWKCn  Infel  einnimmt. 

f 

Jh^z  Öland  wird  vom  Uebergangsgebirge 
MJKc,  was  fich  in  zwey  entblößen  Forma« 
1^; zeigt;  zu  oberft  nämlich  der  Kalkftein, 
^hter  diefem  der  alaunhaltige  Rrandfchie- 
ul:  StinkAeia.  Der  Kaikflein  bedeckt  die 
|)|  JoTel«  einen  einzigen  fchmalen  Streifen 
Üpder  WeftküHe  am  dortigen  Abhänge  des 
IrSekens  ausgenommen,  "oro  der  Alaun« 
IC^'  allein  hervortritt.  Diefea  trifit  man 
Ktfi  in  dem  Alaunfchieferbruche  im  Kirch« 
e  iSödra  Möckieby ;  beym  Dorfe  Eri  ksö 
*urilunda;  bey  Aleklinta  in  Alebäcke« 
beym  Dorfe  G  r  ö  n  s  1  u  n  d  a,  im  Kirchfpiei 
u     Das  Kälkneiiitlötz  kommt  allenthalben 


3^6  Ölittd« 

vor,  uad  flrercht  längs  idcr  OAkfiAe  {tMMi 
IQ  dasrMeer  hinein,  wie  bey  den  Rireten  icli^ 
Huiterftadt»  Sandby  und  Böda»  Die&hftwd&j. 
dafrdtef<ssFlöcz  nach  Morgen  einfcbien,  .^oir 
gegen  der  Alauntchiefer,  in  Betracht  feiner 
waagerechten  Schichtung  auf  beyden  Mdct»- 
ufern  anzutrefiPen  feyn  dürfte.  Nacli  demVcfi 
halten  der  Uebergangsgebirge  in  Schonen,  0A-: 
und  WeAgothland  und  anderwärts,  zu  orth»: 
len,  lA  dieie  Schieferformation  venniidiiidL^ 
auf  SandAein  aufgelagert,  diefer  aber  unter  dcrii 
Meere  verborgen. 

Die  SchieferformätiQn  beAeht  aus  dein  ge- 
wohnlichen dünnfchiefrigen,  fchwarzisn  alaufr 
haltigen  Braqdfcbiefer,  der  gebrannt  und  vm 
gelaugt  Alaun  gibt ;  mit  Lagern  von  Stinkftdiii 
der  Ach  dicht,  blättrig  (fpatig)  und  in  Kugelge« 
Aalt  vorAndet.  Beyoi  Dorfe  Eriksö  tnflt 
man  .  zwifchen  d^n  KalkAein-  und  Aiaun^chi^ 
ferlagern  eine  Schicht  von  dunkelgrünem  halb- 
verhärteten Thon,  welcher  nach  dem  Glühen 
vom  Magnet  angezogen  wird. 

Der  KalkAein,  der  infonderheit  im  nördli* 
eben  Theiie  der  Infel  zu  Fufsplatten,  Trep- 
penAuffen  u.  dergl.  verarbeitet  wird,  iAtheüS 
bräunlichroth  und  grün  geädert,  theils  hell- 
grau, wie  der  gewöhnliche  Uebergangskaik* 
ftein*). 


*)  Nach  einer  Analyfe  von  Simon  (im  Neuen  aUtca* 
Jouin.  der  Chemie,  4.  Bd.  $.451.)  enchidten  diefe 
Kalküeine : 


öl  and.  332 

•  fDie«  Verßeinirängen,  dsai  JAnreilea  mit 
divfefeikiet  •  üfaferzogen  iiiidi.'  ifeÜbohen :  im 
äokfieiiij  auf  kloinep  AnoiD.itflaiiftAFjiithoiPa» 
thiü  jparadoxttf.^  ,t  im .  Ralkftein-  '.fioA^ !  die  Pi> 
3ceratiten  mit  ebenen  geftreiften,  wob  -  gerin« 
[clten  Schalen  am  gemeinHen«  Auferdem 
indea  fich  darin  verfchiedene  Arten  von  Ano- 
tüten,  Entrochiteu,  Enthomolithus  paradoxus 
k  £  f.  an  mehreren  Orten ;  die  Ammoniteu 
md  Litniten  hingegen  kommen  hier  feite* 
\K  von 

Am  Seeufer  bey  BÖdahamn  kommt  im  Kalk- 
hin  Echinus  pomum  und  Echinus  aurantium^) 
ror,  tbeilfl  mit  dichrrar  Kalkftein,  theiis  mit 
Kryßallifirtem  Kaikfpath  und  Bergöl  ausgefiillt, 
agieichen  eine  andere  noch  unbekannte  Gat- 
»ng  deffelben  Gefchlechts  *«). 

Das  aufgefchvenmiteLand  beßebt  über  der 
bikfteinformation  ausSand,  kalkhaltigemThon 
lad  zuweilen  aus  Bergmilch  (?Kalkbleke).  Ue« 
er  der  Schieferfchicht  liegt  faft  allenthalben 


der  brftunlichrothe:  der  grtuliche: 

47,25  49)25  Kalkerde, 

38»25  35tOO  KohienHiurt«  . 

5>75  8i75  Kiefelerde, 

3,75  2,50  Thonerde, 

2,75  2,75  Mangan- u.Eifcaoxyd, 
2,25  i»7J  Waucr. 


100.  icx>« 


*)  GyUenhal  in  den  K.Vet.  Akad.Handl.  1772«  $.  245* 
••)  tbendaf.  1802.  Tab.  VU.  Fig.  b. 


sag  ÖUn^ 

vervicrtnerSchiefer  oder-Sdbit&rnüiIiik^^ 
der  grofcö  fibene  la  der  Mkte  •  der*  ii 
dem  fcgeiteDiitcn  Afvary  ift '  die  Decke 
diinn,  dafs  der  Kalkfleinkaam  dadarcb 
deckt' vitxL  .• 


•  •  .1  ,• 


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1 


Gottland.  }3^ 


T-  -r-       , 


«• 


■    Gottland. 

..  -      •    I  / 

J^iefclnfelkann  man,  vietrohl  He  (Ich  ziem« 
lieh  über  die  OAfee  erhebt,  im  Allgemeinen 
a\s-ebeues  und  flaches  Laiid  betrachten.     Sie 
Heigt  zu  einer  Höhe  von  150  bis  aooLachter 
aus  dem  Meere  empor,  und  zwar  entweder  mit 
fteilen  und  fenkrechten  Wänden,  die  unmittel- 
bar die  Kufte  bilden,  wie  in  Mittag  und  Mit- 
ternachtvonVisbyj  odetinmehreren>  entfern- 
ter vom  Strande  aufißcigenden  fleilen  Abfatzen, 
-^  ie  bey  den  Kirchen  von  Klinte,  Fröel  und  Öfter- 
garn; oder  auch  endlich  mit  langfam  anftei- 
geoden  niedrigeren  Abfatzen,  welches  der  Fall 
auf  der  Morgenfeite  der  Infel  ift.    Gegen  Mit« 
tag  bildet  fie  eine  Haibinfel,  die  durch  eine 
icbmale  Landenge  bey  Fide-Kirche  mit  den 
übrigen  zufämmenhängt...  Diefe  Haibinfel  iiät 
eine  niedrige  Lage,  und.nuf.fta  ihrer  Südfpitze 
findet  man  einige  Heile,  nach  der  See  zu  fenk- 
recht  anflehenoe  Felfen,  worunter  der,  unge- 
iähr    20  Lachter  hohe  Hoberg  der  anfehn- 
lichfte  ift. 

Högklint,  fudlich  von  Visby,  im  Kirch- 
fpiele  Vefterhede,  zeichnet  fich  in  der  Entfer* 


330  GoCtIaad. 


nung durch  einen 'jShen,  nach'^dem  Mieren  j 
völlig  fenkrechten  Abfturz  aus.     Der  höcbfk 
Punkt  auf  der  ganzen  Infel  ift  Torfborg,  eia 
auf  der  Morgenfeite  gelegener  Berg,  i  Meila 
von  Kräklingbo«Kirche  gegen  Mittag;    Unter ; 
den  übrigen  Heilen  Äohöhenfind  noch  bemerk- 
lich zu  machen :   der  Rlinteberg,  bey  RliflC^  • 
Kirche;    ehi  Berg  bey  der  Kirche  Öflergam; 
die  Felfcn  um  Kylie)  und  Slitebamn,  auf  itt 
Öftfeite  der  Infel,    vo  das  Wafler  die  Kalk- 
fteinfcbichten  durchfcbnitten,  theilveile  M*. 
ftört«  und  koloffale  unförmliche  Pfeiler  fle* 
hen  gelafTen  hat,  die  allerhand  Geftalten  nach^. 
bilden,  30  bis  40  Fufs  Höhe  über  dem  Bodea 
haben,    und  am  Abbange  des  Berges  fteheOf 
welchem  de  angehören  *)•  • 

Bey  Öfverftequarn,  im  Kirchfpiele  Luoune- 
lund,  bricht  aus  einem  fteilen  Kalkfelfen,  4  bis 
5  Lachter  unterhalb  feines  oberften  Randeii  '■ 
durch  ein  6  Fufs  hohes  Gewölbe  ein  unterirdi« 
fchcr  Strom  hervor«  Diefer  Bach,  welcher  ei* 
nige  Mühlen  treibt,  flieft  vomMartebo-Moore« 
aus  erft  ein  Stuck  über  flaches  Land,  ftürzt  fich 
dann  in  Berghöhlen,  und  kommt,  nach|<  Meile 
untehrdifchen  Laufi, '  i^ieder  zum  Vorfcheifl. 

FärÖn,  und  die  übrigen  Gottland  umgeben- 
den kleinen  Infein  befitzen  mehrentheils  eiae 


•)  Achnlich  o;eftaItctc  zcrftörte  Kalkfteinfelfen  findet 
man  zu  Riums  im  Vivarais.  $  o  u  1  a  v  i  e  hat  fie  bc' 
fchrieben  und  abgebildet  in  f.  Hidoirc  nat.  de  li 
France  meridionale,  T.  I.  p.  199.  Tab.  4. 


Gottland;  331 

geringe  Hohe,  mit  Ausnalime  der  CartBinfelä 
(Carlsöarae),  welche  fefl  überall  lotbrecht  bii 
ZQ'eincr  (Höhe  von  DngclfdhF;k50  Füffv-nach 
dem  Abgedmiiafe  gerechnet^  emporneigen  und 
oben  abgeplattet  find« 

Ganz  Gottland  mit  den  umiiegendeh  Hol- 
men und  Unfein  beOebt  aus  Uebergangsgeb|rgs- 
arten,  iind  z^ar  aus  den  zwcy  Formationen 
des  &ia'dftetn5  und  desfiberibmliegendehKalk- 
''«^.C^V(rTatI.),.    ;    /    • 

Die  Sandfleinforaiationy  mit  einem  mäch'- 
^S^a  Lager  von  KBik(lei^  bedeckt,  findet  man 
zvar 'nur  auf  den  (lidlichen  Landfpitzeo  von 
Gottland,  fowie  auf  der  mittäglich  von  Fide« 
Kirche  gelegenen  Halbinfel,  in  den  Rircbfpie- 
l^n  Näs  und  Grotlingbo,  und  zvar  inbedeu« 
^nder  Höhe  über  der  Meei'esfläche.  Da  im« 
n^ittelft  der  SandHein  fonft  allenthalben  vom 
i^^IkAein  bedeckt  wird,  und  man  den  Letztern 
^uf  dehCarlsinfeln  und  am  nördlichen  und  oft* 
''chen  Strande  von  Gottland  in  demfelben  Ni- 
'^au  antrifft :  fo  folgt  daraus,  dafs  der  Sand« 
jein  nicht  waagerecht  gefchichtet  feyn  könne, 
andern  nach  Mitternacht  undMitternachtmor- 
jj^u  einfchiefen  iiiuflc.  Die  Suferftc  Spitie  von 
'Otrland,  weiche  der  Hoberg  bildet,  befteht 
*^  Fufle  aus  Sanddein,  der  4  bis  5  Fufs  hoch 
°er  die  Meeresßächefich erhebt  und  vonKalk« 
^ih  bedeckt  ifl. 

Bey  Kufsvik  find  mehrere  Sanddeinbruche. 
^^e  obcrdcn  Sandfteinfchichten  werden  von 


333  Gattlandri 

V 

Rogeöfleinlagern  (Ronunilen  octkfifylit'k 
bedeckt  imduatcFbrodiea*);  unter .-didfea 
geru  vechfela  die  Sdhichtcn  desSaodfteiai 
Lagern  von  grauem:  SchieferchonMiu^dkvcA 
einigen  Zollen  bis  zu  i^Fuf«  ndcbtig  üofL 
Dici^r.  S«i>ciAein  ifl  voü.  hellgrauer.Far$e,  feini 

körnig,  vonlocker^ni.Gfd'ügV«  ^^^'^yS^i^ 
iier  Brauchbarkeit  zu  Baufteiuen, .  .$c{|!I^U    " 

u.  (!  V,  allgen^eia  bekannt.     Sein  Buvd.-^  ..^ 

ifl  ein  mit  Kalk  gemengter  Tlionl  'Eui jm^". 

blättriger  Glimmer  i(\  überall  euigeffir^l^^i  l^. 

fonders  zwifchen  den  Schiebten.    In niänclitt  j^ 

Schichten  trifft  iliaii  amHoberge  und^hejrlliWv^ 

vik  Verfleinerungen  Voti  Anomia  pecteiit  il^' 

gleichen  von  Mytiliten  und  Belemniten.     '  'jj 

Die  KalkHeii^ormation  findet  man  aufdefl^ 
Iiöchflen  Punkten,  auf  Torsborg,  äögidii^ 
und  denCarlsinfelnfWenigßeus  3obis4oLadi*. 
ter  mächtig  liber  der  Meeresßäche.  Die  on- 
tecn:en  Schichten  derfclben  bedchen  bey  Btt(s- 
vik,  wie  fchon  oben  gedacht  "oerorden,  aus  weif« 
fem  und  gelblichem  Rogenftein,  find  unge- 
fähr 4  Fu fs  mächtig,  liegen  unmittelbar  über 
dem  Sandflein,  und  enthalten  VerAeinerungenr  | 
von  Anomien,  Turbiniten,  Mytiliten  und  an«  j 
deren  Seethieren.  Etwas  hoher  als  diefe  La- 
ger, auf  der  nackten  Ebene  zwifchen  den  Kir- 
chen Oija  und  Vamblingbo,  kommen  Lager 
von  KalkOein- Konglomerat  vor,  mit  unebe- 
ner, zerklüfteter  Oberfläche,   und  aus   einem 


•)  f.  Anmerkung  139. 


raneorpäthigen,  mit V^einerufigea  gemeng- 
n  KalkAeine  beftehehd,  iik  welchem  ruudli» 
leStückeA-von  aadereaKalkAeioaiten-eioge- 
ttetCnd. -  ^ 

•  %•         •  : 

Auler' dreien  z'vey'Abäaderangen  finden 
:Ii  noch  mehrere  andere^  .  Die  oberße  Lage 
!S H ob p r gs^  welche  ziei\slich  mächtig ift, be* 
ibi  aus  einein  hochrotl^en  und  weiden  kör- 
^hlMrigen  (Ipatgryoig).'  Kalkftein,  ü nter  wei- 
tem dünnere  Schichten  ^on  graucfm  dichfen 
alke'Iiegen.  Sodann  folgt  ein  mächtige^  La- 
if von  Kalkftein  mit  Korallen  und  Entrochiten 
nnengt,  welches  bis  auf  den  Sanddein  beruq« 

•  fortfetzt.  Ein  Tliell  diefer  Lager  ift  bey» 
be.aus.  lauter  Verfteinerungen  zafammenge- 
zt,  die  in  einem  grauen  mergeiartigen  Kalk 
»gehjullt  find.  Doch  fcheinen  hier,  wie  in 
iigen  andern  Durchfchnitten  der  Kalkfbrma- 
n,  gewifle  Arten  derVerfteinesungcn  eigene 
ger  einzunehmen  und  gewöhnlich  nicht 
ö  unter  einander  vermengt  zu  feyn.    Der  ro- 

•  Kalkflein  kommt  übrigens  auch  auf  Störa 
rlsÖÄ  vor. 

'    *  *      • 

Der  Klinteberg  zeigt  an  &inem  fenkrech« 
i  Abflurze  mehrere  Abänderungen  von  Kalk- 
en und  Yerdeinerungen.  Am  gemeingflen  ifl 
le  graue  kornigblättrige  Varietät  niit  kleinen 
igen  Korallen.  Eine  andere  Abänderung 
i^icbt  tnehr  einem  Konglomerat  von  Koml* 
ibruchflficken^  rundlichen  Nieren  von  mdf- 
n  dichten  KalkAein  und  weiflfer  halbverbär- 


334  Gat^lsnd. 

teter  Kalkerde,.  j^wÜcfaeti:  velclie;  gelbiidiweif 
fer  halbdurchllehligcr  Kalkipath  eiagekittct<& 
Die  oherücQ  Schielten  nur  der  .Nonifeee  dei^ 
Berges  beliehen  zum  Theil  «us  einem. didif^b' 
feinkörnigen,  durchfcbeineudea  Kaikflein,  d(r  i 
mit. Adern  und  Nieren  voa  grauem  verbärtete»  j 
Mergel' diirchvachfenift  und  keine  yerfleiae^j 
rungen  (enthält.     Andere  Schichte  filpd  vallfV  ^ 
VerHeinerungenf  di0  durch  eiden  meii[elarti* 
gen  Kalk^  von  ungleichen  Graden  der  Ili^ 
locker  verbunden  und.     Zu'os'eilen  trifit  nuii 
dißfen  grauen  Mergel  in  eigenen  dubnea  Li- 
gern zwifchen  den  KälkAeinrcliicbtca.     Der  . 
Berg  hat  übrigens  viele  olFene  fchkrechte  Spat 
teil,  deren  Wände  mit  vieleckigen^  hellenKi)!* 
Aallen  (von  Kalkfpath?)  und  mit  feft  aiiiitie«i 
den  (faflklibbade)  Korallen  und  änderen  Vtf- 
fieiherungen  überzogen  und.    Nicht  feiten  fin- 
den fleh  Entrochifen  mit  zur  Hälfte  abgebro*  j 
ebenen  Gelenken ;  bisweilen  find  de  auch  gaax  j 
zufammengedrückt  und  platt,  wo  denn  die  KSfli^ 
der  von  dem  erlittenen  Drucke  geborOen  fiai 

Die  obern  Schichten  der  Torsbargeo^ 
halten  einen  weifTeo,  graulichen  uad  blafsro- 
then,  dichten,  fchimmernden  und^kÖfiiigblat"' 
trigeii  Kalkftein. 

Aus  dem  Angefiihrten  ergibt  {Ich  eine.gro- 
fe  Ungleichheit  zwifchen  den.  Uebefganglg^ ! 
•birgen  auf  Gottland, .  und  deneu.vQn  Üiaodi 
(KUchonen,  üil-  und  WeHgothland.  .und  K«&. 
ke.'    Bey  den  Letztern  werden  die  Smidfki»' 


GottUncl.  335 

id  Kalkforaiatioa  durch  den  Alaunfchiefer 
m  einander  gtfondert,  der  hier  gänzlich  fehlt. 
jTa^farntrdie  BefcbafFenbeit  decMafTen  felbft 
blangsC;  fp  findet  (Ich  hier  der Sandfltin  mehr 
■firbe  und  mit  Glimmer  gemengt»  auch  mit 
■ät  molircrea  Verfleineningen,  als  ge^ÖhilF- 
Bcb  aadrtvärts.  Diegröfste  Verfchiedeobcit 
Bäg^ücb  bey  dem  Kalkflein,.  ijadem  der  gott» 
IbMilcbe  bey  feiner  Entftehung  fich  in  einem 
Mmw' Grade,  der  (chemifchen)  Auflofungbe« 
iMdn  VabM  muff,  wie  fein  oft  körnig  biät- 
i%n  Gefiige  und  der  ihm  bisweilen  eigene 
.0M  der  DurchCchtigkeit  andeutet^  wogegen 
ppc  UAergangskalk  in  den  übrigen  vorgenann- 
Ijirjfcovinzen  einen  erdigen,  matten  Bruch, 
PH  eine  Spur  von  Durchfcbeinenlieit,  befitzt. 
Mh  diefes  zufammengenommen  beweiß«  dafs 
pi  Berge  auf  Gottland  einer  mehr  chemifcben, 
md  folglich  auch  älteren  Formation  angehö- 
fiO.  Auch  die  VerAeineiimgen  find  ganz  an-* 
iktr  Art  Gottland  hat  Ueberflufs  an  Korallen 
lad  2U>opfayten,   die  in  den  übrigen  Ueber« 

Sgebirgen  nur  fpariam  anzutreffen  find; 
en  kommen  diejenigen  Arten,  die  hier 
iergemeinfien  find,  wie  z.  B.  die  Ortocc- 
ititen,  auf  Gottland  am  wenigfien  vor, 

..  ^  Man  hat  auf  Gottland,  infonderbeit  am 
QUnteberg,  Kapelshamn,  Buisvik  und  Hoch- 
HRCg  folgende  Seethiere  und  Zoopbyten  be- 
Pectiniten  (Klinteberg) ;  Anomia  Pecten 
igberg  im  Sandflcin^^   Anomia  plicatella. 


336  Gottiaad. 

liKTunofa;  farcta^   Gryphuff,  hy^eritdr  biiocu- 
laris  *(He]m.  pateliaria.    Coäcbidiimi  Unn.), 
^Mytiius  cygneust  und  andere  Myüliten  (Hö- 
berg und  Bufsvik) ;    AmmohiteOi  Tutbiniteü 
(im  Rogen(lein);    Tubipora  muflcdv  catenu- 
•Ibria«  ferpens,  fafcicolaru;   Madrepora  turbi- 
'natfi,    Porpita,    fungites,   pileus^  labyrinthica, 
favofa,  Ananas,  polygama^  truacata,'  /tellarii, 
Organum,  flexüofa,  porites,  liidricaCa;  ocula* 
-ta;   Millepora  folidd^  coriäoea;- •  Celleporen} 
iCis  Entroch a,   von  mehreren  A^ähderungeit; 
Tubularia.  ; .  •' 


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Anmerkungen. 


Anmerkung  i. 

Die.Ebeoen  und  T-häler  im  mittlem  und  Aidllchexi 
rhcile  von  Schweden,  fo  wie  in  den  jenfeits  des  bottni- 
xhcni  Meerbufens'gfilcgenen,  jetzt  rulGfchen  Provinzen, 
w.erdtn  voo  sahllofen  Seen  und  GewäiTerndurchfchnicten. 
[)•£&. ScBD,  die  nach  Ausweis  der  vonreffltchcn  Hermeli* 
nifgfcaw  Spezialkarten,  faft  ohn«  Ausnahme  mehr  in  die 
Llag«  gedehnt,  als  breit  find,  folgen  in  ihrer  Haupterftrek- 
kun^>  nämlich  der  Länge  nach,  beynahe  ftets  dem  Haupt- 
ftrctchen  der  dortigen  Gebirge,  von  Norden  nach  Süden. 
üiuftinaifen  hat  in  f.  Reife  durch  Skandinavien  (vorzüg- 
lich Th.  IV.  S.324.  u.  folg.  und  I.  155.)  über  diefe  Seen 
und  die  mit  ihnen  in  Verbindung  flehenden  Elfa  höchlt 
intereifiintei  Anfichten  aufgehellt,  welche  zu  VervoUltanr 
digung  des  .allgemeinen  geognoftifchen  Gemäldes  von. 
Schweden  nachgelefen  werden  mülTen. 

Anmerkung  2. 

Ürgebirge  —  Granit.  Hausmani^  i;in(|lr.vpn 
Buch  haben  faitaufcr  allen  Zweifel  gefetzt,  dafs.^jir  ül- 
cefte  oder  Urgranit  i^  Norwegen  und  Schwj^d^n  g^u^Iicli 
mangelt,  wenn  nicht  etwa  der  von  Leczterm  bey  ivauto» 
kejno  In  Finnmarken  (f.  y.  Buchs  Reife  di^rct^  Ho^^^'C' 
gen  Th;  n.  S.  188.)  aufgefundene.  Graqjt  der,.  äkaft.ca  .For- 
mapo.n  ^mgehprt.  Diefcn  iilfu  au$gcnqiniTieiC  j^clcher 
' '     Y 


39g  Antnerkungeii, 

nach  V.  Buchs  Vcrmuthung  die  Grundlage  des  K; 
gebirges  in  Finnmarken  {bilden  dürfte,  fcheint  all 
Norden  von  £uro|:a  vorkommende  Granit*  fowol 
rothe  '^Rapa-Kivi  der  Fi nnl ander)  als  graue,  weld 
Verfafler  genau  unter fcheidet,  einer  Formacion  an 
hören,  die  jünger  ift,  als  die  des  Altern  Gneifes,  i 
mer-  und  Hornblcndfchiefers»  und  fel]}fl  jünger  ab 
^ünftein  und  Üikalk.  Ja,  es  fcheint  die  Bildun; 
Granits  fogar  bis  in  die  ITebergangszeit  Statt  gefund« 
haben,  da  v.  Buch  (in  f.  Reife  Th.  I.  S.  158.  u. 
am  öftlichcn  Ende  des  Sannesjös  über  Chriftiania 
eine,  über  den  unbezweifelt  zum  Uebergangsgebirg 
hörigen  Zirkonfyenit  und  Porphyr  gelagerte  granii 
Gebirgsart  aufgefunden  hat.  Ein  grofer  Theil-di 
Granit  angciprochcncn  Gebirgsart  fcheint  überdaai 
wahrer  Granit,  fondern  ein,  diefem -durch  feine-  Stn 
(}ch  nähernder,  Gneis  zu  feyn ;  wenigftens  macht  H 
mann' in  (einer  Reifebefchrtihung  (wie  hier  mii 
der  Folge  erwähnt  werden  foll)  an  vielen  Orten  J 
namhaft,  wo  Hifinger-  das  Geftein  für  Granit  tofp 
Diefc  Verfchiedenheit  der  Anflehten  fcheint  darauf  « 
lieh  zu  werden,  dafs  nach  Hnusmanns  Beobachti 
(in  f.  Abhandl.  in  Molls  N.  Jahrbüchern  der  IL  u. 
I.  Bd.  I.  Lief.  S.  ic.  fig.)  der-  jüngere  Granit  Schw 
und  der,  zu  derfelben  ronnacion  gehörige  jüngere  ( 
und  Glimmerfchiefer  nicht  nur  ohne  alle  beftimmce 
nung  und  in  der  verfchiedenflen  Verbreitung,  bald  1 
weife,  bald  in  gröferen,  nicht  üelten' mehrere  Meilei 
lieh  crflreckenden  Gcbirgsmaffen  mit  einander  abi 
fein,  fondern  auch  Granit  und  Gneis,  welche  weit 
figer  als  der  Glimmerfchiefer  vorkommen,  gemein: 
fo  voUlcommene  UebergSnge  bilden,  dafs  nicht  feite 
Entfcheidung,  ob  ein  Geitein  zu  einer  oder  der  ai 
Gebirgsart  gehöre,  höchd  fchwi^g  iit. 

Darauf  ergibt  fich  zugleich,  dafs  das,  was  der  V 
fer  welter  unten  vom  Gncife  fagt,  dafs  derfelbe  nft 
in  Schweden  weit  weniger  gemein  als  anderwärts  fey» 
nicht^ilrönäfch 'iu  nehmen,  vicfin ehr  wahrfchdnllc 


Aamcrl^ungea.  329 

Ter  Theil  feines  Granits,  vorzüglich  der  rotke,  cia 
irer  Gneis  feyn  möcAte« 

Ausführlichre  Nachrichten  über  das  Vorkommen  des 
mits  und  Gneifes  in  Norwegen  und  Schweden  findet 
1  in  B  u  ch  s  Reife,  vorzuglich  Th.  I.  S.  43.  51.  97. 1 1€. 
.  120.  122.  136.  138*  f43*  27s.  284.  und  Th.Q.  S.  8i* 
85-  189*  228-  239.  248-  2^1.  255-  996.  305.  u.  308. 
ner  in  Hausmanns  oben  erwähnter  Abhandlung  (in 
Us  N.  J.  B.)  und  in  dcflen  Reife  an  mehreren  Stellen, 
che  weiter  unten  gelegentlich  angeführt  werden  foUen. 
r  dasHauptrefultat  von  Hausmanns  Beobachtungea 
1.1.:$.  296.)  finde  hier  eine  Stelle,  nämlich:  „dafs 
neis  im  füd liehen  Schweden  und  vonSwine- 
tnde  bis  zum  weftlichen  Abhänge  des  Egeber^es  m 
orwegen  herrfchende  Gebirgsart  ift^  dats  die 
tcfte  Granitformation  diefcn  Gegenden  völlig  fremd 
i  feyn  fcheint ;  und  dafs  die  granitfthnlichen  Gefleine» 
eiche  in  ihnen  vorkommen,  nebft  manchen  andern  Ge- 
igsarttn,  nur  untergeordnete^  wiewohl  oft  fehr  weit 
;h  ausbreitende  Lager  im  Gneife  bilden.^ 

Diefes  Gneis-,  Glimmerfchicfbr-  und  jüngere  Granlt- 
irge  ift  übrigens  meifl  deutlich  gcfcUichtet,  und  ent- 
t,  aufer  einer  grofen  Anzahl  von  Erzlagern,  auch  ipch- 
e  Gänge  von  Grünftein,  dichter  Hornblende,  Quarz 
f.  w.  Seine  Schichten  haben  im  füdlichen  Theile 
rwedens  das  Hauptftreichen  von  Mitternacht  gegen  Mit- 
,  und  fällen,  mit  geringen  Abweichungen,  60  bis  8c  ^ 
;h  Abend.  (S.  Hausmann  Abh.  S.  260* 

Anmerkung  3. 

Der« dichte  Glimmerfchiefer,  oder  fogenannte 
» r n. f k i f f e  r  und  Hornberg  (Hornfcls)  der  Schwe* 
1  ift  nach  Hausmann  (Abh.  in  Molls  N.  J.B,  S.  22* 
M  ganz  eigene,  noch  unbekannte  Gebirgsart,  die  aus 
«m  innigen  Gemenge  von  Quarz,  Glimmer  und  Hörn« 
ade  bdteht,  fich  durch  eine  auferordentliche  Gefteins« 
Ügkeit  auszeichnet,  und  bey  A  e  d  e  1  f  0  r  s  ein  Stückge* 

Y  2 


340  Anuierkunge«. 

birgc  conüiniirt,  in  welchem  die  bekannten  Goldkii 
gc  auffetzen.  Da  diefe  Gebirgsart  in  Deutfchland 
weuig  bekannt  iit ;  fo  fey  es  erlaubt,  dasjenige«  was 
mann  (in feinem,  leider j  noch  nicht  verdeutfchten 
Ycrksicxicon)  darüber  anführt,  hier  beyzubringen. 
Hornberg  bedeutet  bey  den  fchwedifchen  M 
logen  einen  mit  Giimmcrblättchcn  gemengten  verhi 
Thon  (ftenhArdad  Lera  ?),  und  darf  nicht  mit  dem  '. 
(lein  verwechfelt  werden.  Sein  Glimmergehalt  ift 
wenn  die  Gemengtheile  überhaupt  von  einander  i 
fchieden  werden  können,  deutlich  Achtbar,  am  fiel 
aber  durch  fein  Verhalten  im  Feuer  zu  erkennen, 
fich  mürbe  brennt  und  in  Blätter  zerfällt,  die  mei 
goldfarbiges  Anfehn  haben,  was  auch  beym  Glimm 
Fall  ift.  Der  Hornberg  theilt  fich  in  folgende  Ar 
1}  in  den  eigentlich  fogenanncen  Hornberg,  d 
feinen  fpreuähnlichen  (agnlika)  Blättchen  befteh 
ganz  4ichtes  Anfehn  hat,  «twas  hart  ift,  aber  fiel 
mit  dem  Mefter  noch  fchaben  läfft,  und  in  den  n 
fchwedifchen  Kupfergruben  vorkommt.  Seine  Fat 
fchwarz  und  dunkelgrün. 

2)  Segflag  (die  zähere  Art)  ift  zwar  von  loc 
Gefüge,  aber  fchwer,  mit  dem  Hammer  zu  zerkJ 
Zu  r^hlun  und  Sahla  finden  fich  mehrere  Abänder 
davon,  von  fchwarzer,  grauer,  hell-  und  dunkel^ 
Farbe,  Sie  ift  zuweilen  fo  weich,  dafs  fie  fich  mi 
Nagel  fchaben  läftt,  und  zerfällt  an  der  Luft  w. 
Thon ;  auch  trifft  man  fie  zu  Sahla  mit  Kalk  gemen 

3)  verficht  man  unter  Hornberg  auch  andere 
meift  fchiefrige  und  gröfstenthcils  aus  körnigem 
und  Glimmer   zufammengefetztc  Steinarten,   die  f 
zum  Gr§berg  oder  Granitgefchlecht  gehören  u.  C  w. 

Der  Hornberg  erhält  dann  den  Namen  Hörn 
fer  (Hornfchiefer),  wenn  er  von  (chiefriger  Text 
Kinmann  betrachtet  diefen,  befonders  wenn  er* 
in  feinem  Gemenge  hat,  für  eine  Abänderung  des  ' 
fchiefers  (f.  Bcrgv.Lex.  I.  S.  806.).  Er  ift  meift  dich 
von  dürrem,  erdigen  Anfehcn,  wird  vom  Stahle  ge 


Ao  in  erkling  CO«  341 

;ibc  dum  einen  flarken  Thongeruchvon  fich;  ift 
er  fchiefrig  oder  bricht  fchwieriger  in  Platten,  als 
honfchieftr,  und  ilt  fehr  ungleich  von  Farbe,  näm- 
mid  dunkelgrau,  bald  braun,  oft  roth,  auch  grün* 

Er  verlangt  einen  hohen  Hitzegrad  um  zu  einer 
rsem  Schlacke  zu  fchmelsen.    Diefer  Hornfchiefer 

hinfig  Erzlagerliätten  mit  fich ;  befondcrs  Kupfer- 
nd  Kiefe,  jedoch  auch  edlere  Metalle.  Beym  Gold« 
rirke  von  Adelfors  macht  er  das  gangführende  Ge- 
am.  Bisweilen  bifdet  er  auch  die  Saalbfinder,  for 
.:fa  IKnpfer-  und  Eifen-  als  in  Silbergruben,-  und 
:  dann  den  Namen  S 1  i  oder  S 1  i  b  er g. 

Sßf^  frhr  glimmerreichen  Hornfchiefer,  die  nSchfte 
'ttckerlle  Art,    nennt  man  auch  Hornfkimmer 

Sau« mann  erwähnt  (in  f.  Abhandl.  in  Molls  N. 
SiSsO  unter  den  fchwedifchen  Urgebirgsarten  noch 
tkloritf chicfers,  welchen  der  Verf.  hier  mit 
Zweigen  übergeht,  und  eines  noch  unbenannten 
Hgen'  Gemenges  von  Quarz,  gemeinem  Feldfpath 
lemeiner  Hornblende,  was  in  Weftmanland,  in  der 
id  von  Sala,  ziemlich  verbreitet  feyn  foll,  und  vicl- 
r  cit  der, oben  erwähnten  zweyten  Art  des  Homfels,- 
tai;{lag,'  gehören  könnte. 
#»♦ 

/;  Anmerkung   4. 

4»  ■ 

|ibfir  das  höchft  intercHTante  fchwedifche  Ueber- 
^ggcbirge  find  vorzüglich  Hausmanns  Schrif- 
jiincntlich  die  mehrmals  angef.  Abhandlung  in  Molls 
ij^  S.)i.  flg.,  ferner  ein  AufTatz  im  Magazin  der 
Oticlirch.  naturf.  Freunde,  Bd.  IL  S.  157.  flg.,  end* 
iefien  Keife  an  mehreren  Stellen,  ingleichen  eine, 
4  unvollendet  gebliebene  Abhandlung  von  Wer- 
kk  Bergm.  Journale  1795.  Bd.  II.  S.  90.  flg.;  und 
|jjuM,^bh.  de  montibus  Veftrogothicis,  in  Opusc. 
ft$»  nachzulefen.  Im  Allgemeinen  ift  hier  zu 
(■iivils  daCv  die  Uebergangsformgtion  im  forden,  auf 


IT. 

.    ■  •  « 


342  Aumtrkungciu 

dem  jüktgern  Grtnit-,  Gneis-  und  Gliramerfchiefergebirgc 
ruhend,  einen  Theil  des  bergigen  Landes  und  der  hfigli- 
chen  Ebenen  conftituirt,  und  hiebt  allein  im  Öfflichen 
Norwegen»  fondem  auch  in  Nerike,  DaIame,.Herje&dtleB 
und  J&mteland  fowohl  die  hiedrigften  Ausfüllungen  swi- 
fchen  den  höhern  Gebirgsketten  bildet,  als  auch  auf  dem 
Rücken  des  jungem  Granits,  und  zuweilen  felbft  bis  zum 
Ültern  Glimmerfchiefergebirge  (ich  hinzieht.  (Haut- 
mann.*)  Die  grofe  Verbreitung  deflelben  in  Schweden 
ergibt  lieh  aus  dem  vorliegenden  Werke,  und  feine  Auf- 
IkgerungsverhältnilTe  erhellen  aus  der,  auch  diefer  Uebe^ 
fctzung  beygefügten  Tafel. 

pic  in  Schweden  vorkommenden  Glieder  des  Ueber- 
gangsgebirges  find:  feiten  grobkörnige  Grauwacke,  fafta- 
figcr  Thonfchiefer,  Kalk  (lein,  ein  oft  fch  einbar  in  Quatz- 
fels  übergehender  Sandftein,  Alaunfchiefer,  Grünfteioi 
Mandelfleia  (?  in  Lima  und  Tranftrand)  und  Kiefelfchie- 
fcr.  Bey  Elfdalen  foU  (^nach  Hausmann)  auch  ein  ia 
Norwegen  weniger  feircncr  Uebcrgangsgranit  und  Ueber* 
gangsfyenit  vorkommen.  Ferner  gehört  der  dortige  Por- 
phyr diefer  Formacion  an.  Diefer  Elfdalener  Porphyr  fettt 
ufimlich  ^nach  Hausmann)  auf  einem  eifenfchüfligea 
Uebergangsfandlleine  auf,  und  bildet  die  Ausfüllung  zwi- 
fchen  den  beyden  Gebirgsrücken,  welche  von  einem  Stam- 
me auslaufend,  Elfdalen  von  Wefterdalerne  und  auf  der 
andern  Seite  von  Herjeidalen  trennen.  Das  nordifche 
Uebergangsgcbii'ge  ifl  nicht  reich  an  Erzlagerftfitcen;  nur 
bey  tlimbrishamn  und  Gladsax  findet  (ich  darin  Bleyglanz 
mit  Flufsfpath,  auf  ganz  ahnliche  Weife,  wie  in  Dobf^ 
fhire.  (Hausmann).  —  Die  Schichtung  deflfelbeo  Ü 
nicht  felbifftündig,  fondern  richtet  üch  meift  nach  des 
Auflagerungsflächen. 

Atunerkuflg  5. 

Uebcr  die  Vermuthung,  dafs  einiger  fchwedifdiff 
ärünftein,  befonders  dar  am  Olleberge  in  Wefigoik- 
land>  welcher  dem  Flärztrapp  einiger  norddentfchen  Bcr« 


Anmerkungeiu  343 

ge^  ^  B.  cies  t>ninsberges  bcy  Gdttingen  und  des  Meifs- 
nen  cäufcheod  ähneln  foll,  zum  Flötzgebirge  gehören 
könne,  iftHausin^ann  (Reife  Th. I.  S.  171.  194.}  nach- 
culefen,  der  es  jedoch  aus  guten  Gründen  für  erwiefcn 
hfilr,  dafs  diefer  Grünftein  ein  Bürger  der  Uebergangs- 
föcmadon  fey. 

'  lieber  das  aufgefchwemmte  Gebirge  in  Skan- 
dinavien findet  man  fehr  lehrreiche  Betrachtungen  in 
Ha  u  s  m a n  n  8  Abh.  in  Molls  N.  J.  B.  B.  I.  L.  i.  S.  45.  flg. 
I>ie.mineralirchen  Quellen,  welche  Schweden  enthält. 
hat  der  Ver£a(rer  gänzlich  mit  Stillfchweigen  übergangen. 
Mehrere  derfelben  find  von  Bergmann  (f. dclTcn  Opuft. 
V.l.  p.  149.  165.  -und  Vol.  IV.  pag.  346.  und  3^9.)  und 
Berzalius  (in  der  Afhandlingar  i  Fyfik,  Kemi  och  Mi- 
nenüogii  Th.  U«  S.  109.)  analyfirt  worden. 

Anmerkung  6« 

Mit  dem,  was  hier  von  Dalarne  tm  Allgemeinen 
angefahrt  wird,  kann  verglichen  werden:  Tilas  Utkaft 
til  Saeriges  Mineral-Hiftoria  (Stockh.  1765.)  S.  27.  flg.» 
,  welche  eine  reichhaltige  Literatur  über  den  dortigen  Berg- 
\ßXL  anfuhrt ;  und  C  r  o  n  ft  e  d  t  s  Mineralgcfchichte  der  weft- 
manttndifcheii  und  dalekarlifcheo  Erzgebirge»  überfetst 
von  Georgi  ttc  Nürnb.  i78l* 

Anmerkung  7. 

Ueber  den  Dal  elf,  einen  der  gröfsten  und  interef- 
fantäle'n  Strdme  Schwedens,  feinen  Lauf  und  die  Fälle,  die ' 
er  bildet,   ift  vorzuglich  Hausmanns  Keife  Th.  XV- 
'  S*  sa6.  flg*  nachzufehen. 

Anmerkung  8* 

Breccia  faxofa  nennen  die  Schweden  Jedes  Rön- 
L  glom^rat,  was  aus  Bruchftücken  und  Gefchiebtn  mehrerer 
I  verfcbiedener  Steinarten  safammengefetzt  ift.  Sie' unter« 
t!k     fchciden  davon  Br.  arenacea,  calcarea,  indeterminatai  por- 


344  Annerkungen. 

phyrei,  quarzofa  und  filicou    M.  f.Cronftedti 
ralqgie  und  Rinmans  Bergv.-Lex.  onter  d.  W« 

•* 

Anmerkung  9. 

Hausmann  (Reife  Th.  III.  S.  $oi.)  fah  ia  d< 
neralienfammlung  des  Bergcollegiums  zu  StockhoU 
merkwürdige  Folge  von  dtefcn  Orthoteraticen.  Si 
theils  gerade,  thcils  haben  fie  ein  gekrümmtes  od< 
wunden  es  Ende.  Bey  manchen  war  das  Ende  £0  ilai 
wunden,  dafs  de  wohl  mit  der  Hälfte  ihrer  ganzen 
einem  Ammonshorne  glichen. 

Anmerkung   10. 

Die  M  y  r  m  a  1  m  c  r  der  Schweden  find  mit  i 
Sumpf-  und  Moraderzen  identifch.  Man  findet  fic  i 
Sümpfen  und  Mooren  (rayror),  und  unterfcheidet  £ 
Jordmalm,  dem  Rafeneifenf^cin  dcrDcutfchen,  der  in  S 
den  ganz  zu  fehlen  fcheint,  und  von  den  Sjömalmer 
cifenerzen,  die  in  den  Landfeen  gefunden  werden. 

Die  Sumpf-  undMoraftcrzc  (Myrmalmcr)  wordei 
6g  verfchmolzen,  und  man  bediene  fich  dazu  ^nach 
mann  im  Bcrgv.-Lex.)  in  WelWalekarlien  und  Her 
len,  befondcrs  in  den  Kirchfpielcn  Särna,  Elfdaler 
Lima,  ganz  eigener  niedriger,  nur  si  Elle  hoher 
(^M y r  j ä r n s-  cder.B U ft e r  v er k  genannt').  In  W 
lekarlien  nennt  man  diefe  Erze  Ö  r  k  e,  und  cheilt  fii 
•  ihrer  verschiedenen  Bcfchaffenheit  und  Güte  in :  B  r 
örke,  die  fchwarz,  locker  und  erdig  lind,  und  al 
fchmelzwürdig  ausgeworfen  worden;  Grönerke 
brauner  und  grünlicher  Farbe,  grobem  und  fcharf 
gem Korne,  und  von  mittelmäfigcr  GxitQy  und  Röd 
die  dunkelroth  von  Farbp,  grobkörnig  und  am  reicht 
(Un:f\nd,  -da  ßc  aus  reinem  Eifenoxyd  beitehn  un(! 
der  Tiegelprobc  49  Prozent  Eifen  halten. 

Dia  S  e  e  e  r  z  e  (Sjömalmer)  finden  fich  auf  dem  1 
de  der  Liindfcen,  in. vorzüglicher  Menge  in  Smälan 


Anmerktingen«  345 

KronobergsHLelin.     Man  fifcht  fie  entweder  im  Winter 
unter  dem  £ife,  oder  im  Sommer  auf  HoIzflofTen  heraus, 
und  bedient  fich  dazu  eiferner  Scharren  und  Siebe.    Jhre 
Farbe  ift  ftuferlich  roth  oder  braun,  auf  dem  Bruche  leber- 
braun oder  fchwarz;  roh  find  de  dem  Magnet  niciK  folg;- 
läm,  nach  dem  Roden  aber,  wo  fie  eine  mehr  dunkelbrau- 
ne und  fchwarze  Farbe  annehmen,  werden  fie  fchr  (hirk 
von  ihm  angezogen.     Sie  verlieren  beym  Glühen  unge« 
gef^hr  38  Prozent  am  Gewicht.      Diefer  Verlufl  befteht 
aus  einem  trüben  WafTer,  was  man  durch  Dedillation  er- 
hält, bey  welcher  das  Erz  einen  erflickenden  Geruch  nach 
Erdöl  von  (ich  gibt,  und  auch  etwas  flüchtiges  Kali  im 
Uezipienten  aufgefangen  wird. 

Man  theilt  diefe  Secerze,  die  fehr  leichtflüfTig  ind, 
aber  ftets  ein  mehr  oder  minder  kaltbrüchiges  Eifen  ge- 
geben, in 

a}  Skraggemalm,  was  aus  grofen  pfcifenröhrigen  und 
fchlackenartigen  hohlen  Stücken  bedcht,  und  nicht  fon- 
derlich  viel,  aber  leidliches  Eifen  liefert ; 

b^  P  u  r  1  e  m  a  1  m,  aus  kleinen  rundlichen  Körnern,  wie 
Nüfie  und  Bohnen,  begehend,  und  dem  Bohncrze  der 
deutfchen  Mineralogen  verwandt; 

c)  Krut-  und  Hagclmalm,  gleicht  dem  gröberen 
und  feineren  Hagel  oder  Schrot,  und  gibt  das  meide,  leicht- 
flüfligfte,  aber  auch  kaltbrüchigde  Eifen  *, 

d}  P  e  n  n  i  n  g  m  a  1  m,  in  der  Geftalt  von  runden  Pfen- 
nigen oder  Krähenaugen,  liefert  eine  leichtflüflige  Schlak- 
ke  und  verurfacht  weniger  Kaltbruch. 

Man  vergleiche  damit,  was  Hausmann  (Reife  1. 152. 
und  IIL  520.}  über  diefe  See-  und  Morafterze  fagt, 

Anmerkung  ii. 

Nach  einigen,  in  meinen  Hfindcn  befindlichen  iltern 
Berichten  des  BergcoUegiums  an  König  und  Reichstag 
i^Berftttelve  om  Bergslagernes  och  Bergverkens  tilldSnd. 
1769.  und  1771O»  war  der  Kupferbergbau  von  Stora-Kop- 
parberg'  in  damaliger  Zeit  in  ziemlicher  Verlegenheit,  fo 


34^  Antnerkungeiu 

dafs  der  Ronig  zu  Unterhaltung  der  ganglmreii  Xauc  und 
zu  Fortftellung  von  Verfuchbauen  noch  einen  Vorfchuls 
von  yo,ooo  Dalern  Kupfennönze  machen  muftte.  unge- 
achtet die  Gewcrken  zu  letzterem  Zwecke  fchoa  dteSum- 
me  von  289,200  Dal  cm  aufgebracht  und  verwiendet  hat« 
cen.  Das  Ausbringen  beRand  in  den  6  Jahren  von  1765t 
bis  1770.  dem  ungeachtet  noch  in 

26,498  Schiffspfd.  8  Liespfd.  »  Mk. 
oder  in 

105,993  2Sentncr  62  Pfd. 
Kupfer,  den  Zentner  zu  100  Pfd.  gerechnet. 

■ 

Anmerkung  la. 

Die  Skölar  der  fchwcdifchen  Bei^Ieute,  welche  in 
den  Erzlagern  von  Fahlun,  Sahla  und  nordwärts  vorkom- 
men, bleiben  nach  allen  Erklärungen  und  Erläuterungen» 
die  wir  bis  jetzt  darüber  beßtzcn,  noch  immer  einiger- 
maafen  räthfclhafcc  Erfcheinungen,  wie  folgende  Zyfam- 
mendcllung  der  mir  bekannt  gewordenen  Notizen  bewd- 
fen  wird. 

Wallerius  drückt  (ich  in  feinen  Elementis  metal- 
lurgiac  fpeciatim  chcmicae  (^Holm.  1768.  in  das  Deutfche 
fiberfetzt,  Lcipz.  1770.)  f.  9.  obf.  2.  Cap.  3.  folgenderge- 
fialt  darüber  aus :  „Vocabulum  Schi  dl  diverfunode  quo- 
que  ufurpatur:  alii  Venam  fimbriis  donaram  appellanC 
Schidl,  alii  ipfas  fimbrias,  feu  lapidem  minerae  ac  pctne 
interjacentem  *<  Nach  ihm  würde  alfo  das  Wort  Sköl  bald 
einen  Gang  mit  Saalbändern,  bald  die  Saalbänder  felbft 
bedeuten.  —  Er  fiigt  hinzu :  „Forfan  Vena,  quae  •  fiflun 
originem  habet,  appellari  pofTet  Schi  öl,  venae  vero  reli- 
que,  venae,"  will  alfo  nur  die  wahren  Gänge  der  deut- 
fchen  Sköl  j;enannt  wifFen,  die  übrigen  Erzlagerftätten 
aber  venas,  womit  feine  Erklärung  der  Letztern  im  6.  C.  i 
deiT.Kap.  infofern  übercinftimmt,  als  er  darunter  »«ttactufl 
fubterraneos  in  montibus  inclufos,  ad  diverfas  piagas  ec 
diverfam  profrinditarem,  recta  vel  obliqua  aut  den  vii 
extenfos,  in  quibus  minerae  metallicacgencratae  rcperiun- 
tur,"  verftcht. 


\ 


Aomerkuogea.  .347 

Attdi  Blirgmannift  über  diefe  BegriflTe  in  Ung^ewifs- 
lieit.*     Br  fagt  darüber  in  feiner  phyrikalifchcn  Erdbe- 
Cehreibung:  »Gänge  (gängar)  nennt  der  Bergmann  wie- 
der »»{[cfUlte  Spalten.    K 1  u  f t  und  S  k  j  ö  1  bedeutet  bey 
ihm  uQgefUhr  daflelbe;  aber  Trumer  (drummer)  bezeich- 
nen eine  kleinere  wieder  ausgeföllte  Spalte,  deren  Wände 
sufammenftofcn  und  glcichfam  einen  Schweif  ausmachen/' 
Rinmanns   Bergwerks  -  Lexicon    enthält    darüber 
folgenden  Artikel :    „Unter  Sköl,  Skjöl  oder  S k ö  1- 
gSn'g  muffen  von  Rechtswegen  folche  Gänge  in  Grüben 
and  Bergen  verfianden  werden,  welche  taube  und  unfön- 
dige  Bergarten  fuhren ;  fie  können  aber  dennoch  biswei- 
len Gefiihrten  (följcslagare)  feyn,   welche  Anleitung  zu 
Auffindung  einer  Erzlagcrilätte  geben,  wenn  diefe  verlo- 
icn  gegangen  ift,  wie  z.  B.  der  grofe  Sköl  von  Kalkftein 
sa  Seit,  und  der  Trapp-SkÖl  zu  öflra  Silfverberg.    Auch 
kfenen  folche  Skölar,  die  aus  fremdartigen  und  wilden 
Gcfteinen   beflehn,  die  Enlagerftätten  (g§ngar)  oft  ab- 
läneident  verwerfen  und  verdrücken.    Manche  verdehn 
unter  -  dieüem  Worte  daffelbe,   was  man  unter  Gängen» 
Bngttngen  oder  Flötzen  begreift;  dann  mufs  aber  hinzu* 
.^iietzt  werden,  ob  von  einem  Erd-,  Thon-,  Quarz-,  Kalk- 
•  •  oder  anderem  Stein-  oder  auch  von  einem  Erz-Sköl  die 
JUde  ift.    Andere  meynen  mit  Sköl  dafTelbe,  was  unter 
den  Worten  Trum  und  Kluft  verftanden  wird."  —    Auch 
!ditfe  ganze  Erklärung  gibt  kein  (icheres  Anhalten. 
'^'     Bi  fing  er  erläutert  das  Wort  Sköl  in  der  vorliegen- 
diMi  Stelle  des  Texts  durch  das  eingeklemmte  Wort:  af- 
;J'10aninga-klyfter,  d.  i.  Ablofungsklüfte. 
i;^      ^So  weit  die  mir  bekannten  fchwedifchen  Minera- 


Werncr  leitet  (in  f.  Neuen  Theorie  von  der  Entfte- 

y«Baag  der  Gänge  $.  3.  $.4.)  aus  den  oben  angeführten 

AeuToningen  des  Wallerius  die  Folgerung  ab:  „dafs  die 

'|Mtweden  alle  ihre  Erzlager  (gSngar)  Gänge,  die  wahren 

•Ginge  aber  Skölar  nennen. 

•  Otmic  ftimmt  in  der  Hauptfache  d'Andrada  über- 
§bk  welcher  in  feiner  Befchreibung  des  Silbcrbergwerks 


2JQ  Anmerkuiigeo«, 

ftimmt  ftls :  plflttenfönmge  befondereLsg^rflStttb  der^of- 
^ien,  welche  fall  immer  die  Schichtendet  Geftelns  durch-    . 
üchneiden ;  und  infofern  eine  von  diefea  afaweichaodc  La-  .  * 
g«  haben,  auch  mit.emer  von  der  Gebirgsau  mehr  oder 
weniger  verfchiedc&en  Mafle  angefüllt  rmd».-C««B<cbenfiilli 
bey  den  Skölarne  der  Fall  ift);.  fo  fcheinc  .^  AUcxdbgii 
«Is  ob  kein  Grund  vo^handca&yn  kdnn«,dic(kiiichK  eben- 
falls für  wahre  Gänge  insufprechen*    Nur-diegenecifeha 
Definition  der  Gängt  (Gingdi.  S.  jO,  .daCt  lie  atolicb 
nin  den  Gebirgen  eatttaadene  Spalte  fiadt  rwdfehe'fich  nach 
ihrer  Encftehung  mit  verficUfdiierUy  von  d«r  Gangmaflr    , 
mehr  oder  weniger  vesfchiedenen  FofTdien  ausgcfiiUc  ha- 
ben/' kann  infofern  wieder  einigen  Zweifel  dagegen  er- 
wecken, als  die  Skölar»  nach .  Hauspianns.  Verfichmrung.  in.  . 
der  erften  der  oben  angeführten  Stellen,  mit  dinr  Lag^. 
mafle  von  gleichzeitiger  fintüefaung  feynfdlen.  Die  Grün- 
de für  diefe  Behauptung  find  zwar  nirgends  entwickelt; 
auch  hält  Hausmann  den  fogenannten  fchwarnen   [ 
Trapp-Sköl  zu  Sala  Cd.  Sc.  IV.  S.  278.)  felbft  für  einen 
wahren  Gang,  und  man  könnte  daher  wohl  glauben,  da(s 
di^s,  was  von  einem  Sköl  gilt»  auch  von  dem  «ndem  gelte»  <• 
müHe.    Allein  ein  (6  gründlicher  Beobachter  wie  Ha-nt- 
m  a  n  n  hat  für  feine  Behauptung  wohl  hinreichende  Gründe   - 
gehabt,  und  diefe  Betrachtung  fowohl,  als  die  Ueberzett- 
gung,  dafs  ein  Zweifel  der  vorliegenden  Art  nicht  fuglich 
tm  Schteibetifche  gehoben  werden  könne,  hat  mich  bewo- 
gen, das  Wort  Sköl  nicht  durch  Gang,  fondern  nach  Haus- 
mann s  Vorgange  einfhreilen  durch  S  ch  a  le  zu  überfeneflt 
wiewohl  das  Ichwedifche  Sköl  urfprünglich  eine  durch  die 
Gewalt  des  Waflers  entihndene  Höhlung,  Kluft,  Spalte  bk. 
bezeichnet. 

Anmerkung  13. 

in  Leonhards  Tafchenbuch  der  Mineralogie,  XI. 
jahrg.  S.  19s:.  werden  aus  den  KongL  Acad.  nya  Hand- 
lingar,  T.  XXXII.  folgende  neue  hiehcr  gehörige  Analyfan 
von  RothofF angeführt: 


Anmerkuageo«  35^ 

tttiirktlk»  fpftthigcr  Bitterkaik,  beyde  von  F  A  li )  ua«- 

i»l4-.  .  30»ia  Kaikttrde, 

i>89  20»ga  Bittertrd«« 

^41  1,75  BlTcn-  uod  Miotanosyd» 

t!5  46.50  i^hlenföurc. 

,39-  99.20. 

Anmerkung  1 4. 

licr  crwlhntf  gluordgc  Strahlfttin  iftoftmic 
gern  Bkyglanze  Ib  inntg  gethengt,  daft  crnichf 
Farbe,  fondem  auch  den  metallifchcn  Glanz  du 
mnimint,  \i\t  ich  mit  einem  in  meiner  Sammlung 
icn  Exemplare  belegen  kann.  Auch  H  a  u  •  m  1  n<li 
Ucfcs  Gemenge  in  £  Reife  Th.  UL  S.  |oo.      ' 

•     «     ■    * 

Anmerkung  15« 

V.-Bend  der  lehrreichen  Alhandlingar  i..Fffik, 
Ifiatmlogi,  enthilcS.  f74.dieBeichreibling'ttad 
unts  auf  den  Fahlugpmben  auf  General  .ToUf  Ort 
»  Trcmolitf. 

irdn  Farbe  gränlichweUf ,  mit  heUgrflnea  Schüli» 
id  Flecken 

iHifin  in  gefchobenen   vierfeictgcn  S&nlett«.mift 
»en  Enden.     Dia  Lftnge.der  KryAalle.'betrlge 
dl,  die  Breite  a  bia  |  Linien*    Sic  find  in  dtebM 
;eiirach(en  und  fchmtlatB  imr  dem  L&hrohr  aitair 
t  und  mit  Aufwallen  su  einem  weüTea  Suiail* 
iif  inger  untemommene  Analyfe  gab: 
59,344  Rieftlerfli^ 
'   39,731  Talkerde^ 
i5t30O  Ralkerde^  «    ... 

1,1  II  Eifenoxyd, 

i,oco  Manganoxyd»  « 

e,888  Thoneide  und 
0,020  Wafler. 

99>796. 


353  Anmerkuogeiu 

DM'Thon^rde,  tnglcichen  das  Eifen-  und  Manganoxyd  vnd 
Wafler  hielt  Hifinger  für  unwefentliche  Mifduioguheil^ . 
und  berechnet  daher  hach  Berzelius  Methode :  ' 

'die  Kiefeiniure  Ku  2^.62  z=z  7  Theilen  Kitfclarde. 

die  Talkfäure     -      8,41  =  a        -        Talkerde. 

die  Kalkfäure     -      4,3;  =  t        •       Xftlkerde, 
daher  die  Formel  für  diefes'FofliI  mit 

CS'  +  a  MS* 
ausgedrückt  wird. 


I  •   I 


Anmerkung  16. 

Die  grofcn  Granatkryftalle,  welche  zu  ^fllituii«' 
vorzüglich  in  Albrechcs-Ort,  in  Chlorit  eingewachfen  und 
damit  überzogen  vorkommen,  hat  H  i  fi'nger  (_in  det)  Af- 
handl.  Th.IV.  S.385O  neuerlich  chemifch  unterfucht,  und 
ihnen  den  Namen  Fahl u^ra-nat  beygelegr,   unter  wil-. 
cheni  fie  auch  Berzefiul  Inf  chemiichcn  Mineralfyftem  . 
CAmiandl.  Th.  IV.  S.'96«.ifnd.Leonharda  Tftfchenbuch 
Th.  X*  S.  527.)  als  befoudere  Gattung  au^eocmmen  hat. 
'■  •Sib  find,   wie  HiCingev  am  angeföbnea  Orte  .bc* 
merke,  von  dunkel  bräunlichrother  Farbe,  an^fQ.düQQca 
dttrcHfcheinenden  Kanten  aber  .purpurrot ji  ^?).  .  Ihre  Eigene 
fchwerc  beträgt:  4,?.    Vor  dem  Löthrohre  fchmelzen  klei- 
ne Splitter  dieles  Granats  zu  einer  (chwarzen  uodurchfich- 
tigen,  4em  Magnete  folgfamcn,  Kugel,     l^it  Sonut  gibc 
derselbe  ein  klares  Glas*  wasi  im  Reduktionsfeuer  grün  ift. 
in  der  Oxyd ationsflamoie  aber  tief  blutr<i|h  wird,  ^dche^ 
Farbe  beym  Verkühlen  abnimmt,  fo  wie  beym  fiifenoxyd  » 
gewöhnlich  der  Fall  iii:.    Mit  Soda  brauft  er  auf  und  gübc 
eine  grünlichgraue  fchlackigeMalTe     Seym  Erhitzen  ver- 
liert er  höchltcns  |  Prozent  -Feuchtigkeit.    Seine  Befhod-  ' 
theile  fipd  :  .  ^     . 

Kiefelerde  39.66^      -•        ..       .       .39»66 

Thoncrde  19,66        .        •        •        19)66 

Roth  Eifenoxyd  44,20  oder  Eifenoxydül    39,68 
Manganoxyd  1,80        .        .        •  i»8o 

105,52.  ico,5c. 


Aanerkuagen.  353 

'Bf  fing  er  nimmt  nfimlich  an,  dafs  der  Gewichts« 
iviciht  iron  Si$i  Prozent;  nur  daher  rühren  k0nne,  dafs 
it/Eifen  tb  Oxydul  in  diefem  Granate  enthalten  fey,  und 
iher  ferne  Farbe  wahrfcheinlich  vom  Manganoxyd  ablijinge. 
Die  ehemifehe  Ronflitution  des  Foflils  ^väre  alfo  fehr 
nfiKh,  und  liefe  fich  durch  die  Formel  AS  +  FS  ausdrücken. 

Anmerkung  17. 

'  Die  hier  abgeführte  Anaty fe  des  M  e  h  1 2  e  0 1  i  t  h  s  ift 
l^faii'lII,TheiIe  der  Afhandlingar  erc.  S-3i3<  enthalten. 
ic  ffihrc  -ebenfalls  voti  H  i  fi  n  g  e  r  her»  welcher  dabey 
rtlA-4M%eiidef  über  das  Vorkommen  des  Foffils  anfiihrt. 

Die  Ftrbe  ift  röthlichweifs,  zuweilen  blafsroth  oder 
jribliciiweirs.  Es  findet  fich  nur  in  halberdigem  Zuflande, 
^idut  und  abfärbend)  mit  eingcfchloffenen  Quarzkornern« 
Ufrieben  gibt  es  ein  feinkörniges  weiflTes  Pulver,  was  nicht 
pi^  Sittten  brauft»  aber  eine  Gallerte  mit  ihnen  bildet* 


t  • 


Anmerkung  ig.         .      . 

Rbfinanns  Handbvche  derMineralogie,Th«I.S.  530. 

Sleberg  fftlichlich  als  Entdecker  des  Automolits 

^  Ak  doch  diefer  felbft  in  der  Abhandlung  über 

lüng  diefea-Foflil^   (Afhandl.  Th.I.   S.  85.)  die 

,img deHelben  im  Jahre  igo^.  dem  AflefTor  Gähn 

K«'   Die  fchwedifchcn  Mineralogen  haben  daher 

fMc^ticIi,  nach  von  Mol Is  Vorfchlage»  das  FoITil 

{[enanntt 

Anmerkung  19. 

Heus  mann  hat  den  hier  fogenaAntetl  Fahlunit, 
feiner   dreyfachen  BlätterdurchgSnge,  welche  eine 
^bea  vierfeitige  Säule  mit  Sei tcnkanten\yin kein  von 
ir   110^  und  70^  bilden   Tollen,  Triklnfit   ge- 
lt^ unter  diefer  Benennung  Kuerft  in  $t  olls  £|^hcmcri- 
I  der  Berg*  und  Hüttenkunde,  Bd.  4.  S. 39^6.  («iVInie» 


r 


• 


3)4  Anmerkiiagea« 

ben,  fpäter  aber  die  Gattung  in  drcy  Arten:  O  'cn  bl9t- 
trigen.  b)  den  fchaligenund  erdichten  abgedieilb- 
über  wekhe  deflea  Handbuch  der  Mineralogici  S.  667«  flg; 
nachzufchen  ift. 

Anmerkang  90. 

Das  hier  crwälinte  FofTil  von  Erik  Matts-Grube  hat  Hi^ 
finger  (Afhandling.  i  F.R.  o  If.  Th.IV.  S.343.)neua[u 
lieh,  unter  der  Benennung:  harter  Fahlunit»  belbbrie« 
ben  und  analyfurt.  Nach  dieferBelchreibung  ift  duF«ffilr 
von  Farbe  gelblichbraun  und  dunkel  wachsgdb; 
derb,  mir  dunkelgrünen  Fahlunit  und  mit  GlimnittUlct- 

chen  durchwachfen ; 
tn  den  dünnen  Kanten  wenig  durch(chcincn4; 
der  Bruch  uneben,  etwas  (plittrig; 
von  unbefHmmteckigen  Bruchftäckcn; 
Glasglanz,  der  in  Fettglanz  fibergeht;  • 

hart,  in  mittlerem  Grade;  gibt  am  Stahle  Funken; 
das  Pulver  ift  gelblichweifs ; 
fiigenichwere  ==:  2,616. 

Vor  dem  Löthrohrc  fchmilzt  es  för  (ich  nur  m  den  Kalb 
ten  langfam  zu  einem  halbdurchfichtigen  farbenlofen  Glaft^' 
worauf  fich  das  Ganze  erft  weifs  brennt.    Im  Borax  wM 
es  anfangs  mit  flüchtigem  Schiumen  angegriffen»  und  löft 
fKh  dann  allm&lich  und  langfam  au£^  ohnc.das  Glai  tu  fite* 
ben.    Vom  Natron  wird  es  mit  wenig  Aufbiuufen  aagcgri^, 
fen,  jedoch  nicht  weiter  aufgclaft.    Als  feines  Pulver  ahr.. 
mit  Natron  verfetzt,  wird  das  Aufbraufen  itirkcr  und  dJB 
Probe  fchmilzt  zu  einer  emoilleartigen,  etwas  gelblidMJI 
Kugel  zufammen.    Die  Analy£e  hat  folgende  Miftfannil« 
theiie  nachgewiefen : 

45,90  Kiefelerde, 
31,10  Thonerde» 
ij.yo  Talkerde, 
3,00  Eifenoxyd, 
o,;o  Manganoxyd, 
0,30  Spuren  von  Kalk,  Zink  U*  dgl^ 
3,00  fluchtige  Xheüc 


^ 


''S.        - 


\ 


Aanerkuugem  355 

Ktch  den  von  Berzelius  aufgcfundonm  Gefftzen 
bertchnet,  gibt  dtefe  Analyfe: 
45,9  Kiefelerde, 
38»o  Thonerde, 
16,6  Talkcrdet 
6,7  Eifen-  und  M>ng;anoxyd  ecc 

97.«- 
.and   die  chemifche  Bezdchnungsformel  ift  MS* -f  2  AS. 

Diefcs    FolTil  ift  ohne   Zweifel  Hauimanns  dichter 

Trtklafi^    Man  vergl.  Molls  Ephemtriden  der  B.  und 

H«K.  B.IV«  S.  3.  S.96.  und  Lconhards  Tafchei^b.  der  Mi* 

ntraL  Jahrg.  HI.  S«  151- 

Anroerkung  dt. 

tn  den  Berichtigungen  und  Zudltzen,  welche  Act  Vr- 
fchrift  deii  vorliegenden  Werkes  auf  der  letzten  Seite  bey- 
gedruckt  find,  gefchiehc  noch  eines,  von  dem  Betgmeiiter 
Befgmeifter  L.  Hedehberg  auf  den  Halden  des  Adolf- 
fchachts  aufgefundenen  F  0  f  f  i  1  s  £f  wShAung,  was  folgender- 
geltalt  befchrieben  wifd.  Es  ift  von  Farbe  hellröthlich, 
dem  Violblauen  (ich  hährend,  in  vierfeiiigen,  beynahe  recht- 
WinklicheA  Sftukn,  ohne  Endfpitzcti,  kryftallifirt.  Üie 
"Kryttalle  find  von  mittelmafiger  Gröfe,  und  in  QuaVz  oder 
dne Abähdefung  des  Fahlunits  elngewachfen.  Es  hat  zwey, 
mit  der  Ax«  der  Säule  parallele  Blätterdurchgfinge,  die  aber 
feiten  techt  deutlich  und  glatt  find.  Der  Lfingenbruch 
ift  etwas  fplittrig  und  wenig  glänzend.  In  grofen  Stücken 
Ift  e»  vndurchfichtig)  an  den  Kanten  aber  dutchfcheinend. 
.fis  ift  hart,  fo  dafs  es  den  Quarz  ritzt;  von  9,4919  Eigen* 
Ichwcrc;-  vor  dam  Löthrohre  für  (Ich  unfchmelzbar)  wird 
CS  vom  Natron  angegriffen  und  aufgeloft,  vonr  Borax  hin- 
gegen nur  wenig  und  langfam« 

Nach,  einer  von  dem  Herrn  FrofcfTor  Hausmann 
mir  gütigft  micgetheilten  eigenhändigen  Nachricht  Hifin> 
gers,  welche  mehrere  handfchrifrlichc  Nachtrage  zu  fei 
nef  Mincralgeographie  enthält,  ift  diefcs  Fod^l   neuerlich 
för  Andalufit  erkannt  worden. 

Z  3 


356  Anncrkungea. 

Anmerkung  22. 

Im  IV.  Bande  der  Afhandlin2;dr  i  Fyfik  etc.  S.  9c 
haben  Gaha  und  Berzelius  ein  folTiles  Salz  t( 
Fahlugruben,  und  zwar  vom  Insjd-iciefenke,  befchr 
welches  wahrfcheinlich  mit  dem  hier  erwähnten  einer! 

.  £b  findet  Geh  in  tropülcinartig;  zufammengehftufn 
then  Rryftallgruppen,  di«  gewöhnlich  an  einem  Kon 
Gyp8  feilfitzen.  Bisweilen  haben  fie  keinen  Gypsket 
find  dann  fehr  verworren  in  einander  verwachfea«  Di« 
ilallc  find  kleine  vierfeitige  Silulen  mit  fchief  angci 
Bndflächen,  aber  gewöhnlich  fo  zufammengehäufr,  di 
wahre  Geftalt  fich  nicht  mit  Sicherheit  befUmmen  Ufl 
fmd  von  bräunlichrother  Farbe;  durchfcheinend  u: 
mit  kleinen  Stuckchen  Gyps,  bafifchen  fchweftlfturi 
fenoxyd  und  Bitterfalz  gemengt,  welches  Letztere  n 
doch  feiten  mit  den  Augen  entdecken  kann. 

An  der  Luft  befchlägt  es»  wird  matt,  mit  eine« 
llchgelben  Pulver  bedeckt,  und  erweckt  auf  der  Zun 
nen  rein  zufammenziehenden  Eifengefchmackr 

Vor  dem.  löthrohre  fchmilzt  es,  fchwillt  tui 
WafTet  von  (ich,  und  hinterläßt  eine  gdblichrothc 
welche  bey  ftärkerem  Zublafen  in  rothes  oder  fch 
£ifenoxyd  verwandelt  wird,  je  nachdem  man  ei  in  dii 
dadons-  oder  Eeduktionsflamme  bringt.  Mit  Soda  ih 
geblafen  fetzt  es  im  Reduktion$feuer  keinen  Zinkmu 
Mit  Phosphorfalz  gibt  es  ein  rothes  Glas,  was  bejc 
kühlen  die  Farbe  verliert  und  mit  Salpeter  kaum  ein 
von  Mangan  gibt. 

Drey  von  den  obengenannten  Chemikern  unn 
mene  Analyfen  gaben 
1.  2.  3. 

48,30»      46,77,     42,62  Subfulphas  ferricus  und  BiC 

ferrofo  ferricus« 
20,80,      17,10»      26,88  Sttlphas  magneficus, 
0,00,        6,71,        2,22       •       calcicus, 
50,90,     sr»43)     28)28  WfliTer  und  Verluft. 


Aamerkiiugen.  357 

Anmerkung  33. 

Den  edlen  Serpentin  von  Skytrgrufvan  hat  Hi« 
fing  er  fpäcer  analyfirt.  Die  Befchrcibung  findet  fich 
ebenfalls  im  IV.  Theile  der  Afnandlingar  etc.  S.  33gv 

Er   kommt  mit  Biccerfpath  vor,   und  findet  fich  von 
mehreren  Abänderungen  des  Oliven-,  Apfel-  uqd  Bräun- 
lichgrünen.   Es  iit  an  den  Kanten  durchfcheinend ;  von 
gro»-    und   flachmufchlichem   Bruche  (f^orskSligt,    flitr); 
gibc  im  Stahle  keine  Funken  und  ritzt  auch  das  Glas  mit 
den  fchärfften  Kanten  nur  fchwach  ;  i(l  aber  ich  wer  zcrfprcng- 
b«r.    G^fchlitTen  nimmt  er  einen  fciiönen  Glans  an,  und 
kann  su  kleinen  Graveurarbeiten  angewendet  werden.  Sei« 
ne  Bcftindtheile  find  in  loo  Thcilen: 
43,07  Kiefelerde, 
40,37  Talkerde, 
1,17  Eifenoxyd, 
c,50  Ktikerde, 
0,3;  Thonerde, 
I2,4S  Glüh  verlud. 
2,17  fonltiger  Verlud. 

99.98- 
Hifinger  bezeichnet  ihn  daher  mit  der  Formel: 

C2MS  +  Aq)  +  (S*Aq). 
Nach  der  in  der  32.  Anmerkung  erwähnten  hand- 
schriftlichen  Nachricht  Hifingers    kommen   auferdem 
«tif  Skyctgrube  auf  Tremolit  und  Chloric  vor. 

Anmerkung  94. 

Im  Sommer  d.  J.  1814.  hat  Berzelius  in  Gefell- 
Ichaft  von  J.  G.  Gähn»  und  im  Sommer  igi6.  unter  Be- 
gleitung von  Gähn,  Wallmann  und  Eggertz  Durch* 
fiichungen  der  Fahlnuer  Gegend,  und  vorzüglich  der 
Steinbrüche  von  Finbo  und  Broddbo  unternommen,  die 
eine  reiche  Ausbeute  von  feltenen  und  zum  Theil  bis  dt- 
hin  unbekannten  Mineralien  geliefert  haben.  Berzelius 
hat  über  die  Refultate  der  erftenDurchforfchung  im  IV.  Bd. 


358  Anmerkungen. 

der  Afhindlingtr,  S.  14g.  flg.  Bericht  ebgefhittee,  deflen  In* 
hftlt  ich  nur  fo  kurz,  als  die  Deutlichkeit  es  immer  erhobt^ 
hier  tnfuhrcn  will,  dt  eine  ausführliche  Nachricht  dtfoo 
fchon  in  dem  fchfttzbaren  Journal  von  Schweigger  cntfaai- 
ten  id.  Von  der  zweyten  Unterfuchung  fcheint  in  Deutlch- 
land  bis  jetzt  noch  nichts  bekannt  zu  feyn.  Dagegen  fin- 
det fich  in  Thomfons  Annais  of  Philofophy,  Jun-igiS. 
S-  457*  flg*  eine  Nachricht,  davon  auf,  aus  welcher  ich  du 
hierher  Gehörige  einfchalten  werde. 

1.   Finbo 'Q^uarsbruch 
ifl  auf  einem  ftehenden  Quarzgange  angelegt,  der  mehrere 
Ellen  mächtig  im  Gneife  auffetzt  und  nach  Nordweft  ftretcbb 
In  diefem  Quarzbruche  haben  de  gefunden : 

0  Gadolinit,  auch  Ytterit  genannt,  eingefprengt 
in  der  Geftalt  kleiner  Körner,  die  feiten  dieGröfe  der  Erb- 
fcn  überfteigen,  und  nur  einigemal  wie  Hafelnüfle  gros 
gefunden  worden  find.  Sie  find  meid  von  einer  verwitter- 
ten rothen  Rinde,  wie  Eifenrod,  umgeben,  daher  fie  leicht 
tus  dem  Muttergedein'  herausfallen.  Zuweilen  findet 
man  Spuren  von  Krydatlifation,  die  auf  ein  Oktaeder  fchlie« 
fen  laflfcn.  Sonft  ill  er  fowohl  nach  feinen  fiufera  Kenn- 
zeichen, als  dem  Vcrlulten  vor  dem  Löthrohre  nach,  dem 
Gadolim't  von  Yttcrby  vollkommen  Ähnlich.  Er  gab  bey 
der  chemifchen  Unterfuchung: 

25»go  Kiefelerde    oder    25,80  Riefelerde« 
45aOO  Yttererde       -       45»oo  Yttererde, 
17,92  Ceriumoxyd  -        16,69  Ceriumoxydula 
11,43  Eifenoxyd     -        10,26  Eifenoxydül, 

0,60  Glähvcri^ft, 


lOOkif.  98.35. 

3)  Pyrophyfalith.     Er  enthielt; 
57,74  Thonerde, 
94,36  Kiefelerde, 
7,77  Flufsläure, 

"^.87. 
3)  Flufsfpath,  theils  dunkle  veilchenblau,  entweder 
In   kleinen  dreyfcitigen  Pyramiden  (?)  kryftalliiirr,  odtr 


AaiBcrkuaf  eo«  359 

lg;  «if  tnderenFoflilien;  theils  grdolkli«  derb  ond 
lifichdj^.  Der  Letztere  scichnet  fich  dadurch  tut« 
je  demLöthrolire  to«  Qyps  tu^eMft  wird  und  in 
Keduktiontfeuer   einen  Arfenikgenich  verbrtitee. 

der  Unterfnchung  auf  dem  nl^n^Weg«  zeigt  (ich 
!r,  ntfbh  nicht  t  Prozent  betragender,  Gehalc  von 
irem  Kalke. 

ttrocerit,  emganzneues,  ausflu&laiirerKalk- 
ßfaurem  Ceriuinöxfd  und  flu&fäurer  Yttererde, 
et  Foflil. 

e  delTelben  tft  i>ald  dunkel  violblao»  bald  röth- 
j,  bald  weifs  oder  grau.  Bitweilen  finden  fich 
fe  Farben  lagenweife  an  einem  Stöcke»  Die  tu* 
Verflache  tft  zuweilen  verwittert  mid  dann  meift 

lieh  derb,  ohne  ikufere  Spuren  von  Kryftallifatioii 

efögc  ift  halbkryitallinifch»  blftttrich;  von  mehre- 

rchgängen.  . 

I  ift  im  Allgemeinen  eben;  nach  den  natürlichen 

gsflichen  glänzend»  im  Querbruche  weniger  gtän- 

-     Et  ift  undurchfichtig,  felbft  an  den  dönnften 

■9 

1  Quarz  geritzt,  ritzt  aber  den  Fluftfpath  leicht. 

2uar»  etngewachfen,  in  regelmiligen  Stücken  CO 

beftimmter  Geftalt,  von  dünnften  Anfluge  an  bis 

mpen  von  |  Ib.  ichwer.     Doch  kommt  es  nicht 

lg  alt  andere  bey  Finbo  brechende  Foffilien  vor* 

fchwere  ift  =  3»447. 

sm  Löthrohre  verliert  es  noch  vor  dem  Glühen 

7e,  und  wird  weifs,  mit  einem  Stich  in  dat  Ro- 

chmilzt  nicht  für  fich,  wohl  ab^  mit  Zulatz  von 

liner  Perle,  die  jedoch  bey  keinem  Hitzgrader  hell 

iewohl  dicft  beym  Flufti^h  der  Fall  ift.     Di« 

dr  beym  Verkühlen  weifä« 

•ulverifirt  Idft  fich  der  Yttrocerit  fehr  leicht,  oh- 

and  und  mit  gelber  Farbe  in  kodiender  Salz Aure 

Aach  in  SchwefÜfture  zerfetzt  er  fich  leichter  als 

Imliche  Flui^padi»  unter  Entwicklung  von  Wä»- 


360  AQuierkiiagcQ. 

tat  und  mit  Aufbrtufcn.  Dit  »crfetxte  MaiCi  ift  dunkd 
pomcniDMnftrbig;»  wird  tber  beym  Glühen  weirt.  Der 
Rückftand  ht(  doen  mehlijeni  tber  »ugleich  cuckcrfikflen 
GefchmKk* 

Die  Analyf«  liefert  folgende  BefttadtheiUt 

47,6^    bis    50,00  Kalkerde, 
9,11      -        8«  10  Yttererde, 

ig»ia     -      16,45  Ceroxyd, 

25»05      *      35t45  Flur«rpidi(llure, 
oder  nich  wifTeafchiftlicher  Berechnung : 

65,163    bis    68,18  fludfaure  Kalkerde» 

ii,6is      •     10,60       •         Yttererde, 

33i226  -  20,33  •  Ceroxyd. 
Hier  i(l  aus  Tbomfoms  Annab  die  oben  tngedeu-. 
tete  Nachricht  von  zwcy  im  Sommer  igi6.  bey  'Finbo  ent^ 
deckten  FolTilien  einzufchalten,  welche  ebenfalls  Fluls- 
fpathfilure,  Ceroxyd  und  Yttererde  enthalten,  und  folglich 
mit  dem  hier  befchriebenen  Yttocerit  verwandt  find,  wie- 
wohl fich  auferdem  auch  noch  eine  neue  Erdart  unter  ih- 
ren Beftandtheilen  befindet,  welcher  B  e r  ze  1  i  u  s,  tum  An* 
denken  der  alten  nordifchen  Gottheit  ThOr,  den  Namen 
T  h  o  r  i  n  a  beygelegt  hit. 

Berzelius  bezeichnet  diefe  beyden  FoflTilian  tlt 
t)  Neutrales  Deuto-Fluat  des  Certums,  und 
b)  Doppel-Fluat  von  Cerium  und  Yttererde. 
Das  neutrale  Deuto-Fluat  findet  fich  zu  Finbo  von 
▼on  dunkelrother  Farbe,  bisweilen  kryftallifirt^  in  mehr 
langen  als  dicken  fechsfeitigen  Sfiulen,  fonft  auch  in  mehr 
und  weniger  dünnen  Platten,  ingleichen  in  ungeftaltetea 
Mafien.    Es  ift  in  Begleitung  von  Smaragd  und  Yttcrtanial 
in  ein  Geftein  eingewachfen,  wasaus  AlbitCf*  unten),  Qutrs 
und  Glimmer  befteht,  kommt  aber  fo  fparfam  vor,  daft 
alle  au^efundene  Stücken  zuftmmengenommen  nicht  tili* 
mal  zu  einer  voUftändigen  Analyfe  hinlftnglich  waren.  Bcy 
der  Zerlegung  erhielt  Berzelius  aus  48  Theilca  nur 

17,4  fefic  Theile  und 

10,6  Verluft,  welcher  wahrfcheinlieh  von  der  VInli* 
fture  herrührt.    Unter  jenen  feften  Theilen  bcfandtn  fich 


Aninerkiingen.  36t 

t6«)  'Cwiumoiiyd ;  ^ie  übrigen  11,1  befhinden  aus  Kiefet-, 
r«er-»  Al«uil-«nd  Thorinerde  und  etwas  Man^noxyd. 

!>«•  Dop^el-Fluat  bommt  häufiger  zu  Finbo  vor. 
Seine  Farbe  ift  •gewöhnlich  blafsroth,  was  bald  mehr  zum 
lotheo,  bald  sam  WeifTen  fich  neigt,  auch  bisweilen  dem 
Sdben  nfthert.  Es  findet  fich  in  unregelmäfig  geßalte- 
len  Körnern  theils  für  fich,  theils  mit  Gadolinit  verwach- 
fen.  Niemals  zeigt  es  eine  Neigung  zu  regelmäfigen  Ge- 
ftalcen,  noch  ein  kryftallinifches  Gefüge.  Es  ift  fo  weich» 
daft  CS  Eindrucke  vom  Nagel  annimmt,  und  leicht  mit  den 
Fingern  vom  Muttergeftein  losgetrennt  werden  kann,  we 
et  dann  eine  rauhe  unregelmüfige  Höhlung  zuTücklSHt, 
Von  den  Befhindthcilen  diefes  FofTiIs  enthält  Themfons 
Nachricht  nichts  weiter.  Defto  ausführlicher  ift  die  Be- 
Icbreibung  des  Verhaltens  der  neuen  Erde,  die  ich  aber« 
da  nicht  hierher  gehörig»  mit  Stülfchweigen  übergehe. 

5*)    Zinnerz. 
,.Von  Farbe  fchwarz,  faft  unmerklich  ins  Rothe  und  Röth- 
'i  Mchgraue  fallend. 

.Mcen  kryftallifirt,  und  dann  in  kleinen,  die  Gröfe  eines 
Banfkoms  nicht  überfteigenden  Oktaedern.    Gewöhnlich 
In  Idainen  Körnern  von  unbeftimmter  Form.    Selten  in 
!     gröferen  Klumpen. 

'^  ImC  unebenen  Bruch,  metallifchen  Glanz ;  ift  undarch- 
*  iAchtig  und  harti  ritzt  Glas.  —    Findet  (ich  eingefprengt 
I  in  Qnacii  TyrophyfaUth»  Albit  und  andern  hier  vorkom- 
n  FoflUien. 
^Qew-  =1  6^SS* 

VcNT  dem  Löthrohre  bleibt  es  für  (ich unverändert;  von 

»phoriila  wird  es  trftge  angegriflfen,   wird  weiU  und 

dem  Glafe  keine  Farbe.    Gepulvert  fchmilzt  es  bey 

;ein  Zubltfen  mit  dem  Phosphorfalze  zufammen,  färbt 

dea  das  ebenfalls  nicht  merklich,  weder  in  der  in- 

WoA  iafem  Flamme.    Leichter  löft  es  fich  mit  Borax 

mÜMBlhdbdurchfiGhtigen  greulichen  Glafe  auf,  was  beym 

ilen  unverändert  bleibt.    Es  erfordert  einen  ftarkem 

^atag»  um  das  Glas  völlig  trübe  zu  machen.     Das  Glas 


[ 


36a  Anmerkungeiu 

wird  wtnt%  oder  gw  nicht  trübe«  wenn  niaa  ei'  von  aetuoi  ] 
gelinde  erhitze.    Mit  Soda  gibt  es  gepulvert  icichliche  VmÄ 
kügelchen,  wenn  man  mit  der  räucherigen  Reduktioiiifitm*2 
mc  darauf  bläft.    Die  Menge  des  reduzirtea  Zinaei  n»>a 
mehrt  ftch  noch  bey  einem  geringen  -Zufttze  von  Bons. : 
Von  Säuren   wird  es  nicht  angegriSen.     Die  chcmifclw.^ 
Zerlegung  defTclben  gab: 

93 16  Zinnoxyd» 

3»4  Tantaloxyd» 

1,4  Eifenoxyd« 

0,8  Manganoxyd. 

6)  Tantali t.    Die  Entdecker  hielten  ihn  anf)lng^ic!h 
f&r  Zinnftein»  bis  der  Tantalit  von  Broddbo  entdeckt  war. 
wo  iie  ihren  Irrthum  erkannten 
£rift  mehr  von  reinfch«  arzer  Farbe  als  der  befchriebcot 

Zinnftein. 
Derb,  ohne  innere  oder  äufere  Merkmale  von  Kryftallila- 
tion;  von  unebenen,  metallifchglfinzendem  Bruche.  Uo- 
durchfichcig;  harr^  ritzt  fchwach  das  Glas.  Das  Pulfcr 
davon  fieht  erft  fchwarzbraun  aus,  nimmt  aber  bey  fitr- 
kerem  Reiben  die  Farbe  des  Milchkaflees  C^^^i^beU- 
gelb?)  an. 
Das  fpezififehe  Gewicht  ift  nicht  unterfuchr« 

Vor  dem  Löthrohre  bleibt  er  für  Geh  unverändert   Nk 
Phosphorfalz  Löft  er  (ich,  befonders  gepulvert,  ztemlieh. 
leicht  auf,  und  gibt  ein  gelblichbraunes  Glas,  was  bcym 
Verkühlen  nur  gelb,  in  der  Reduktionsflamroe  aber  niete 
fafrangclb  wird.    Im  Borax  löft  es  fich  noch  leichter  iu( 
und  gibt  tin  klares  gelb^  Glas,  was  nicht  nur  beym  V«^ 
kühlen,  fondera  auch  beym  abermaligen  gelinden  Srhitxin 
in  der  äuferen  Flamme  feine  Durchfichtigkeit  verlien 
eine  milchweiflfe  Farbe  annimmt.    Durch  diefe  Mcrknili«! 
i(l  der  Tantalit  leicht  von  dem  tantanhaftigen  Zionfteiae 
zu  unterfcheiden*    Mit  Soda  gibt  er  im  ReduktionsfiMT 
einige  Zinnkügelchen»  befonders  wenn  ein  wenig  Bons  » 
gefotzt  wird. 


%. 


Anuerkungco.  363 

■ 
• 

Diefcr  Tflnttlit  findet  (ich  meid  in  gröfern  Klumpen, 
r  mich  felcner  als  der  Zinnftein,  und  \i\  wie  diefer  in 
m,  Albie«  VcldfpflChundPyrophyfalich  cirfgewachfen. 
M  Bcfiandtheile  find  : 

66,99  Tantfllo?fyd, 
16,75  Ztnnoxyd, 
7,67  Etfenoxyd, 
7,98  Manganoxyd, 
3,40  Kalkerde« 

ioJ,79- 
r  nach  der  von  Berzelius  feiner  Methode  gemus 
icftellccn  Berechnung: 

57,5  Tantalit, 

I5i4  Tantalfaurer  Kalk, 

17,1  Zinn. 
\  andires  Stuck  Tantalit,  auf  diefelbe  Weife  analy^ 


fib: 


13,22  Tsntaloxyd, 
83,65  Zinnoxyd, 
s,i8  Eifcnoxyd, 
1,32  Manganoxyd, 
1,40  Kalkcrde. 


100,67. 

ft  Analyfe  betätiget  übrigens,  dafs  der  Tantalit  mit 
ifjSnnfteinc  nicht  chemifch  vereiniget,  fondern  blos 
ift. 


Smtragd  oder  Pfeudofmaragd,  wie  Ber« 
dic(cs  Foffil  lieber  genannt  wiffen  möchte. 
fft  gtfin»  vom  Dunkeln  bis  zum  Gelblichgrünen,  was 
|||'4ft'ai  einem  Stücke  beyfammen  findet. 
HMPer  10  regelmifigen  fechsfeitigen  Säulen  kryftaUi- 
fji  die  iuferlich  rauh,  meill»  wie  der  Pyrophyfalith  mit 
yUkblSttchen  überzogen  find,  und  bisweilen  einen 
telffllfrii  einichltefen. 

dPiach  ift  uneben  und  entweder  matt,  oder  von  einem 
'  Mben  Fettglanze,   ohne  Spur  von  Blätterdurch- 
jangco» 


»•I 


j64  Aumerkungeo. 

Er  ift  weich  und  Ififlt  fich  fehr  leicht  mit  dem  Meflcrfchi- 
ben.    Manche  Stellen,  befonders  die  lichteren,  findhir* 
ccr»  geben  aber  doch  dem  Mcflcr  auch  nach. 
Das  Pulver  davon  ift  weifs,  ins  Gelbliche  fallend  undte 

anzufühlen. 
An  den  Kanten  ift  er  gelblichgrfln  durch fchcincnd. 
Eig.  Schw.  .=:  2,701. 

Bey  der  genauem  Unterfuchung  diefes  Foflils  fiud  tt 
(ich,  dafs  es  ein  Gemenge  von  wirklichen  Smaragd  tini 
von  dem  unter  der  folgenden  Nummer  befchriebenca 
Talke  fey,  die  ungefähr  fo,  wie  die  vcrfchiedenfarbigai. 
Gypsanen  im  Scucco,  und  ohne  Zweifel  im  flül&genZn*. 
ftande  während  dem  KryftalliGren  des  Smaragds  mit  ein- 
ander vereiniget  worden  und,  oder  wie  in  dem  bekannt« 
Kalkfpathe  (^oder  fogenannten  kryftallinifchen  SandAdn^ 
von  Fontainebleau  der  Sand  mit  dem  Kalkfpathe  mccbii*c 
nifch  gemengtworden  ift,  ohne  das  KryftallifirendcsLctit 
tern  zu  hindern.  Beyde  Gemengthcile  find  nach  den  voci» 
genommenen  Analyfen  und  Berechnungen  uttgefilhr  ia 
dem  Verhältniftc  von 

59  Smaragd  und 
41  Talk 
miteinander  verbunden. 

8)  Talk  (fchiefriger). 

Die  Farbe  wechfeltzwifchen  grünlichgrau  und  braunlich- 
grün,  bräunlich-  und  leiten  zinnroch. 

Er  findet  fich  derb,  fchiefrig,  ohne  Spuren  von  Rrythni- 
fation,  zerflllt  aber  leicht  in  Rhomboeden 

Der  Bruch  ift  blättrig,  von  mehreren  Durchgängen,  and 
glänzend,  von  Wachsglanz. 

Er  ift  an  den  Kanten  durchfcheinend ;  weich,  Ulßfichnut 
dem  Meifer  fchaben  und  bey  nahe  fchneiden.  DerSttidi 
ift  weifs,  und  das  Pulver  fettig  anzufühlen. 

Das  eigenth.  Gewicht  ift  =  2,718. 

Er  kommt  fowohl  in  gröferen  und  kleineren  Mafien«  tli . 
auch  alt  Ueberzug  von  andern  Foflilien  vor»  und  ifc 
gewöhnlich   nach  allen   Richtungen  mit  filberweiffoi 
Glimmer  durch wachfcn.  \ 


.i 


Annirrkiingeii.  365 

Bey  tiner  unvollkommenen  Analyfe  lieferte  er: 
■  r  .        51*40  Kiefclerde, 
33,16  Thonerde^ 
4,00  Eifcnoxyd, 
i  5,00  Kalk-  und  Talkerde, 

'  8,44  Verluft,  welcher  einenr  entwichenen 
4;  Kali  beygemelTen  wird. 

II  er  2  e  1  i  u  s  glaubt,  dafs  dai  Foflil  zu  Haüy's  Roche  taN 
^ueufe  lameHaire  .gehöre.  ■ 

9^  Talk  (erdiger),  von  lichtgrfiner  Farbe,  aerreib- 
lieh, .-fettig  im  Anfühlen,  mit  dem  vorigen  oft  eine  MaflTe 
bildend« 

10)  G 1  i  m  m  e  r,  in  fchönen,  aber  feiten  groTen  Kry- 
fiillea«  Er  iil  geradblättrig,  theiU  füberweifs,  theils  in 
dünnen  Blättchen  helldurchfichtig,  in  dickem  fchmuzig 
hyasinthroth  durchfcheinend  und  in  noch  dickeren  Stücken 
{HIB  undurchfichtig;  «uchfchwan,  einen  grünen  Strich 
gebcüd» 

11)  Gemeiner  Feldfptth,  oft  mit  angeflogenem 
Yttrocerit. 

.  lO  Albit,  ein  eigenei  Foflsl,  was  Hede'nberg 
(in  den  Afhandl.  Th.  I.  S.  iig.)  als  krummblfittrigeti 
^cld(path  befchrieben  hat,  dem  es  aber  wegen  feines 
krummblättrigen  Gefüges,  feiner  oft  fc'hnee- 
weiffen  Farbe  und  feiner  Härte,  indem  es^  vom  Quarz 
nich^-geritxt  wh-d,  wahrfcheinlich  nicht  angehört.  Bg- 
g«r(s  )iat  delTen  genauere  l/ntcrfuchung  unternommen. 
(S.  übrigens  Anmerkung  27»)  • 

1^^   Eine  eigne  Art  Granat,,  feiten  regelmäflg  kry« 
ftallifirt,  meift  nur  in  kleinen  Körnern  vorkommend;  und 
noch  nicht  näher  unterfucht«. 
•     14}    Quarz«  ?      ' 

II.  Broddbo. 
.  Bcy  B  rx>dd  bo,  auf  der  ändern  Seite  von  Fahlu,  auf 
dcm'gtofen  öden  Stenback,  der  einen  Sreinhaufeh  von 
§  Qufldratmeile  im  Umfange  bildet,  fand  man,  durch  Zu- 
fiill  darauf  aufmerkfam  gemacht,  daffclbe  Geftein,  wie  bey 
Finbo,  ingröferen  und  kleineren  Stücken  auf  ei^rStVek 


366  Anmerkungeii» 

ke  von  einigen  loo  Ellen  Breite  ceriheiit. .  Bejfm  .^na- 
gen einet  grofen  Blocks  erkirit  man  unter  indem  r^e^, 
mafige  fechsfeitige  Säulen  des  Smangdf,  von  6hii7  Zofl 
DurchmefTer,  und  nach  ihren  13  bis  I4zdlligen  Bruch* 
ducken  zu  fchliefcn,  von  bedeutender  Lflnge.  Unter  dem' 
Steingerdlle  fanden  fick  fetner  ungeheure  Stücken  Pyto» 
pliyfalith,  worunter  zwey  ScAck  27  und  84  Pfund  wogen  |^; 
Stücken  Tantalit,  wovon  drey  unter  andern  1 1,  14  nnl 
38  Loth,  die  übrigen  meiit  nur  gegen  .2  Xiodi  tn  Ge» 
wicht  hatten.  .( !     - 

1)  Der  Pyrophyralith  war  dem  vonFinbo  vdllif 
ähnlich;  nur  fand  er  fich  in  weit  gröferen  Kryftallen. 

a)  Der  Smaragd 
ift  von  Farbe  theils  grünlich,  und  zwar  vom  Bläulich» 

grünen  bis  in  das  Gelblickgrune,  theils  weifs,  oder  du 

wenig;  ins  Gelbliche  feilend«  ■ 
In  regelmäfigen  fechsfeitigen  SXuIen  kryftallifirty  dlemeift 

swey  fchmälere  Seitenflächen  haben.  EndkryftallifatkHi 

ift  feiten  s  die  wenigen,  dieinän  fand,  waren  die  von 

H  a  a  y  PI.  XLV.  Fig.  40.  abgebildete  Varietät  (nämHck 

die  Ecken-  an  den  Endflächen  fchwach  abgeftumpft)« 

Gewähnlich  iind  die  Kryllalle  fehr  gros. 
Der  Bruch  ift  uneben,  fplittrig  und  von  Fettglans,  jedoch 

mit  nicht  undeutlichen  Spuren  eines  blättrigen  Gefu* 

ges.    Bruchftücken  unbeftimmteckig* 
Undurchfichcig,  oder   nur  in  dünnen   Splittern  -durch« 

fcheinend.    An  polircen  Stücken  zeigen  (ichi  weehfds- 

weife  durch fchcinende  und  undurchfichtigc  Stellen,  je« 

doch  haben  letztere  die  Oberhand» 
Er  ift  hart  und  ritzt  den  Quarz. 
Die  Eigenfchwere  beträgt  zwifchcii  3,67^  und  2,6gf . 

Vor  dem  Löthrohre  verändert  er  (ich  anfengs  garoiclits 
nur  nach  langem  heftigen  Zublafen  fängt  er  an,  fich  aa 
den  Kanten  zu  runden,  und  zuletzt  an  einzelnen  Punk* 
cen  mit  Blafenwerfen  zu  fchmelzen.  Die  Blaftn  fellca 
dann  wieder  nieder,  und  die  gefchmolzene  Stelle  gleicht 
bcrnach  unter  dem  Mikrofkop  einer  fsrbenlofen  Schiede* 
Mit  Phosphorfalz  foivohl.  als  iw  Borax,  ^bt  er  ein 


AamerkangeiU  367 

ellcs  CUas^  Btvas  langfamcr  löft  ihn  die  Soda  zu  nntm 
larcn  Glafc  aof»  wodurch  er  fich  vom  Pyrophyfalith  un<* 
erfcheidec  welcher  mit  Soda  nicht  fchmilzt.  Er  eathilt 
»-SOO  Thcilcat 

.689}^  Kicfelerde» 
l7>6o  Thoncrde, 
lhi3  Beryllerde» 
c\72  Eifenoxyd  und 
0,27  Tantaloxyd, 
>der  wenn  man  die  beyden  letztern  Oxyde  als  zufaiHg; 
!>ctrAchttt 

68,64  Riefelerde, 
17*96  Thonerde, 
15,40  Beryllerde. 
0crs€liu«  btteichnet  ihn  mit  der  Formel : 

GS*  +  a  AS» 
f)  Tantalit. 
XMe  Farbe  ift  gleichförmig  fchwarz,  (elbft  auf  gefchliflfe- 

Hen  undpolirten  Fliehen. 
Ungcftnltct  und  t)hne  Spur  eines  kryitallinifchen  <2e(Üge5» 
X>«r  Bruch  «neben;  metallifch  gUnzend;  die  Stücke  uh-^ 

beftimmt  eckig. 
Uodurchfichtig,  felbft  in  den  dunnften  Splittern. 
IHs  Pulver  kaffeebraun ;  und  wenn  «•  ganz  fein  ift»  von 

der  iFarbe  des  Milchkaffees. 
£r  ritzt  das  Glas  nur  ganz  fchwach,  gibt  am  Stahle  keine 

Funken  und  wird  vom  Quara  geritzt. 
1>as  cigenthüml.  Gewicht  eines «grofen,  reinen  iiJLotli' 
fchweren  Stücks  wurde  bey  so"*  C^«?)  6,a9is  b«y  klei» 
neren  6,208  gefunden. 
£r  wirkt  nicht  merklich  auf  die  Magnetnadel ;  wird  von 
Säuren  nicht  angegriffen,  hächftens  eifi  wenig  Von  kd*^ 
chender  konzentrirter  Schwefelfiiure. 
Vor  dem  Löthrohrc  bleibt  er  auf  der  Kohle  ganz  un- 
verändert.   Im  Phosphorfalz  Ijöft  ^r  fich,  befonders  ge» 
pftlveit,  zu   einem  klaren  gelblichen  Glafe  auf,  was  im 
Reduktionsfeuer  tief  fafrangelb  wird,  gerade  von  der  Far- 
tbe»  weicht  das  PhosphorffUz  von  einem  geringen  Zufatze 


368 


AniBorkuDgeiit 


des  wolfrftmfauren  £U(B'noxydt'tnfuinmt*  ^  Dkft  Fi 
kommt  beym  Verkühlen  des  Glafes  noch  merkliclicr  i 
Vorfchein. 

Mit  Borax  fchmilzt  er  ebenfalls  zu  einem  klaren  p 
liehen  Gfafe,  welches  von  neuem  erwSrmt,  milchig  i 
undurchfichtig;  wird.  Mit  Soda  gibt  er  Zinnk^elcl 
befonders  wenn  ein  wenig  Borax  zugefetzt  wird. 

Die  verfchicdene  Analyfe  des  FofUls  zeigten  folge 
Beftandtheile : 


A. 

B. 

C. 

66,66 

68,22 

66,345  Tantaloxyd, 

^78 

6,19^ 

6,120  Wolframßurc, 

S>oi 

8,a6 

8,400  Zinnoxyd, 

10,64 

9.J8. 

11,070  Eifcnoxyd, 

10,20 

7.15 

6,600  Manganoxydt 

i»i9 

1,500  Kalkerde» 

louso     100,59      100,189* 
Da  Berzelius  nur  Eifen-  und  Manganoxyd  o* 
der  Kalkerdc  für  wesentliche  Mifchungstheile  des  T 
taU,  Wolfram  und  Zinn  aber  für  zufällige  hält;  fo 
rechnet  er  den  Gehalt  folgcndergeflalt : 

67,586  Tantaloxyd, 
5,902  Manganoxyd, 
7,560  Eifenoxyd, 
1,504  Kalkerde, 


82,552 


Tantalir, 


8,690 

•..♦;.                              • 

Wolframi 

8.750 

0                                   * 

Zinn. 

100,000. 

4)  Gadol 

i  n  i  t,  ^anz  dem  von  Finbo  ähnlich, 

In  gröferen  Stücken,  bis  zu  Wallnufsgröfc. 

Er  befteht 

24,16  Kicfelcrde, 

45*93  Yttcrerdi, 

16,90  Ceroxydül, 

11,34  Eifenoxydül, 

0,60  Glühvcrluft. 

98,93- 


{  Anmerkungen.  369 

I  .  '  -f}  Yttrocerit,  nur  in.  undeutlichen  Spüren  auf 
den  Snuiragdkryfiallen. 

6}  Gshnit  (Autonfolit)  in  fchöncn  ^sgrünexi^ 
Rgclmfiiigen  OktaSdern,  mit  Granat  und  Gadolinit  in 
Qparz  vcrwachfeD. 

7}  Granat,  wie  der  bey  Finbo,  nur  in  grdferen 
Stücken,  bis  zu  mehreren  Pfunden  fchwer. 

8)  Eine  eigene  Art  Yttrotautal.  Es  ward  davon 
ein  einziges  Stück  gefunden. 

9)  Eine  befondere  ArtErdpech,  in  runden  Kügel- 
ehen.  Es  verbrannte  vor  dem  Lothrohre  mit  Flamme  und 
einem  ganz  eigenthümlichen  Gerüche  zu  einer  lichtuTö- 
nen  Afche,  welche  Kupferoxydfalz  enthielt,  und  mitFlufs 
«n  grflnes  Glas  gab. 

10)  Gediegen  Wifsmuth.  Ein  einziges  Stück, 
fj  Loth  fchwer. 

11}  Glimmer,  in  grofen  MafTen,  voii  mehreren 
Pfänden. 

'la^'Albit,  dem  von  Finbo  ähnlich,  doch  feiten 
gint  weifs- 

Jj)  14)  Feldfpath  und  Q^uarz. 

-    15)  'Ein   eigenthümliches,   weifTes,   in   kleinen  Kdr- 

äem  kryftallißrtes  Foffil,  was  dem  Zucker  fo  ähnlich  ift, 

dafs  die  Entdecker  es  einftweilen  ZuckerÜein  genahnt 

haben.    t,6  i(l  hart,  gibt  am  Stahle  Funken,  ift  in  Säuren 

tlfUiüflöslich,  fchmilzt  langfam  vor  dem  Lothrohre  und 

.gibt  mit  Flüffen  ungefärbte  Gläfer.     Eine  nähere  Unter- 

■ftichung  fehlt  noch. 

r  16)  Flufsfpath,  arfenikhaltig,  wie  der  von  Finbo. 

f  '  Im  Sommer  181 5*  entdeckte  Berzelius  in  Gefcll- 
fchflft  des  AlfefTor  Gähn  und.  des  Gefchwerenen  Eg- 
bert z  in  einer  andern  Gegend  von  Fuhlun,  nicht  weit 
vom  Bcrgmannscigenthume  Kärarfvet,  wieder  eine 
lieue  Gadoli  nitart,  welche  in  einem,  die  Ausfüllung 
eines  zwey  Ellen  mächtigen  Ganges  bildenden  weilfen 
und  rpthcn  Feldfpathe  eingefprengt  vorkommt.  Er  be- 
fohreibt  diefcn  Gadolinit  (^im  IV.  Th.  der  Afhandlingar 
S.  ^89-  flgO  folgendergeftalt : 

Aa 


370  Anmerkungen. 

Die  Farbe  ift  üuferlich  fchwarz,  inaerlidi  dunkd^lnrtvn?) 

ins   Gclblichbraune  übergehend,  was  infonderheit  aa 

lofen  Splittern  fichtbar  id.      * 

In  der  äufern  Geftalt  ahmt  er  Kryflallform  nach,  di« 

gleichwohl  niemals  ganz  deutlich   ii\.     Am  deutlich*« 

den  findet  fich  noch  eine  plattgedrückte  (gefchobene) 

vicrfeitige  Säule,   deren  Seitenflächen    ungefähr  unter 

113  und  67  Grad  zufammenftofen.    Doch  ift  dieie  Mef- 

fung  keinesweges  fo  zuverläflig,  dafs  ße  nicht  um  eini« 

^e  Grad  falfch  feyn  könnte«    Bisweilen  find  die  einge- 

wachfenen  Körner  ohne  Merkmale  einer -regelmäfigen 

Geftalt.    Sowohl  die  Kryftalle  als  die  ungeftaltcten  Stük- 

ke  enthalten  oft  einen  Kern  von  gcwöhnlichcfin  Gado  • 

Unit,  der  fich  dann  durch  feine  fchwarze  Farbe  und 

feinen  ^lafigen  Bruch  auszeichnet.     Zuweilen  findet 

man  im  Innern  noch  einen  Kern  von  Quarz  odcir  Feld« 

fpath.    Die  Kerne  des  gewöhnlichen  Gadolinits  find  von 

verfchiedener  Gröfe,  bald  ganz  klein,  bald  fo  gros,  dafs 

(ic  fafi  die  ganze  Maffe  ausmachen,  und  nur  mit  einer 

ddnnen  Rinde  des  hier  in  Frage  befangenen  Gadolinits 

umgeben  find. 

Letzterer  ift  im  Bruch  uneben,  dicht  und  matt,  oder  auch 

feinkörnig  und  wenig  glänzend,  ohne  Merkmale  von 

kryftallinifchen  Blätterdurchgängen. 

Br  gibt  ein  dunkelbraunes  Pulver. 

Ift  hart,  indem  er  das  Glas  ritzt  und  vom  Quarz  nur  gani 

fchwach  geritzt  wird. 
Das  eigenthümliche  Gewicht  konnte  wegen  des  einge- 
wachfenen  gemeinen  Gadolinits  nicht  unterfucht  werden. 
Vor  dem  Löthrohre  brennt  er  fich  weifs,  ins  Blauliche 
fiillend;  fchäumt  nicht  fo,  wie  der  von  Ytterby,  undver- 
glimmt  auch  nicht  wie  der  gewöhnliche  Gadolinit.  Er 
fchmilzt  fiir  fich  erd  bey  fiarkem  Zublafen  zu  einem 
dunkel  perlgrauen  Glafe.  Mit  Borax  gibt  er  eiii  durch- 
fichtiges gelbes  oder  grünes  Glas,  worauf  er  in  der  äufe- 
ren  und  innern  Flamme  fchmilzt.  Verfetzt  man  diefe 
Glasperle  mit  Gadolinitpulver,  fo  wird  das  Glas  fchwan 
und  undurchfichtig ;  kryitailifirc  beym  Verkühlen  und 


Anmerkungen.  371 

,  Ins  KocKe  oder  Grdne  fich  ziehend,  nach  dem 
ledcncn  Siuerungsgrad^  des  Eifens.  lin  Fhdsphorftiz 
rJch»  mit  Zurucklaflung  der  Kicfelerde,  zu  einem 
ts  odtr  gelben  Glafe  auf.  Mit  Soda  Ochmilzt  er  lang- 
I  einer  röthlichgrauem  Schlacke.  Das  Refultat  fti- 
MHyfegab: 

j.  39.18  Kiefclerde, 

47,^0  Yttererde» 

8»oo  Eifenoxyd, 

3«!  5  Kalkerde, 

SaOO  Beryllerde, 
ii:.'i.. ;  .    |»40  Ceriumoxyd, 
'*  tt^o  Manginoxyd,  und 

M    ■       y,ao  Waifer. 

'-•"'      99»53. 

dl  der  vonBerzelius  angeftellten  wiflenfchtft« 
V^cchnung  enthalt  diefer  Gadolinit: 
83,67  eigentlichen  Gadolinit, 
*■  7,27  Kalk-Bifilikat, 

2,90  Beryll-Silikat, 
4,33  Ceroxydül-Silikat  und 
i»83  Mangan-Silikat. 

100,3?. 
hnel dflüär  ift :    F$  +  6YS  +  3Aq. 

Anmerkung  25. 

UBhiragsweife  ift  über  den  hier  befchriebencn  Pyro- 
ih  von  Finbo,  aus  dem  1.  Th.  der  Afhandlingar, 
noch  zu  bemerken :  „dafs  er  mit  Borax  ziemlich 
m  einer  klaren  fiirbenlofen  Perle  fchmilzt  und  vom 
i  mit  wenig  AufTchäumen  angegriffen,  jedoch  nicht 
»  verwandelt  wird,  fondern  eine  röhrförmige  Q>i- 
ifi  surackllOt.«« 

Anmerkung  26. 

I  hier  bezeichnete  FodTl  ift  der,  in  der  34.  An* 
lg  fcbon  vorläufig  erwähnte  Alb  it.      Heden- 

Aa  2 


was  dem  Flufsfpath  ähnlich  zu  feyn  fcheint. 
Im  Hauptbruche  i(t  er  mehr  oder  weniger  vc 

krummblätcrig;  im  Querbruche  Tcrworren  fti 

fplittrig. 
Er  hat  keinen  ftarken  Zufammenhalr,  und  bricli 

gelmäfig;  rhombboedrifche  fchartkantige  Stüct 

den  KftXKep  durchfch einend  find. 
Er  gibt  «m  Stahle  Funken,  wird  aber  vom  Quai 
Das  eigenthümliche  Gewicht  ill  ?,62S  bis  2*645 
Vor  dem  Löthrohre  fchmilzt  er  für  (ich 
durchfichtigen,  farbenlofen  Glafe,  was  voller  k 
fen  ift,  und  fich  fchwierig  zu  einer  Kugel  bilde 
rax  und  Phosphorfalz  löft  er  fich  nur  langfam 
lenfaurem  Natron  aber  gar  nicht  auf. 

Da  diefes  FolTil  fchwer^r  alt  der  Feldfpath  ii 
2^  bis  höchßens  2,57  wiegt,  auch  härter  zu  fe^ 
als  hier  angegeben  wird,  jndem  Berzelius  ic 
angeführten  Stelle  vcrfichert,  es  fitze  den  Quara 
te  es  ^hl  kaum  alt  eine  An  des  Feldfpaths  zi 
tcn  feyn  ♦). 

•)  Nafch einer  iiiLeö-nhards  Tafchenbuci«* 
S.'i6j.  aufgenommenen  Notiz  von  Suedeaft 


Anmerkungen.  g73 

AniMTkung  37. 

'h  den  oben  gedachten  Berichten  des  Bergkolle- 

itten  die  Swartwicks-Gruben  in  den  drey  Jahren 

iht  mehr  afs 

-^  21  Schpf.  $  Liesp£  6  Pfd. 

im  Jahre  1768«  aber  nichts  ausgebracht. 

Anmerkung  28- 

» 

eer  Granatberg  .verliehen  die  fchwedifchen 
e  ^nach  R  i  n  m  a  n  n  s  Lexicon,  Th.  I.  S.  648O  ^^' 
eine  eifenWtige  Steinart»  die  zwar  aus  derfelben 
'^  der  Granat  belleht,  aber  immer  in  ungeftalte- 
j(ei|  bricht»  und  niemals  in  Kryftallen  vorkommt, 
ro.wohl  ohne  Zweifel  unfer  derber  Granat,  wie 
pch  «Ilenthalben  überfetzt  habe.  Er  findet  fich« 
nmanns  Angaben,  in  Schweden  von  verfchie- 
arben»  als  gelblich  weifs  und  grün,  halb- 
(cinend,  zu  Gjökerum,  im  Kirchfpiele  von  Dan« 
.röthlich braun,  in  der  ganzen  Weldcrbcrgs- 
nd  zu Ingevaldsbo,  in Norrbercke ;  hellbraun» 
umnccr  Korkberg  (wegen  feiner  holzbraunen  Far- 
19  Pxozent  Eifengehalt,  zu  Norbcrg;  gelblich* 
am  Fagerberge  bcy  Hällefors;  und  fchwarz- 
xu  Hören  bey  Weilanfors ;  endlich  wachsgelb 
Eliengruben  von  LSngbanshytta,  mit  2i|  Prozent 

alt. 

Anmerkung  29. 

Silbergruben  von  Löfäs  haben,  nach  den  mehr* 
«führten  Bergwerksberichten  an  den  Reichstag  in 
kS  Jahren  1765.  bis  1770.  noch 

180  Mark  8  Loth  Silber 
en'40  SchifFspfund  Bley  ausgebracht. 

Anmerkung  30. 

nsniann  rechnet  den  hier  vorkommenden  Kalk* 
leinem  fchaligen,  und  bemerkt,  dafs  er  zu  dem 


374  Anmerkangeik 

fogentfinten  Papierfpath«  gehöre.    Bltnfehc  dcflenHend- 
buch  der  Mineralogie,  S*  904. 

Anmerkung  .31» 

In  dem  Hifingerfchen  Werke  gefchieht  der  fogettuuH 
ten  B  r  a  n  d  e  r  z  e,  (Kupfer-  und  Eifenbrandertes)  .fo  oft 
Erwähnung,  dafs  es  noth wendig  fcheint  su  bemerken,  wil 
die  Schweden  darunter  vergehen.  Nach  Ri  nmänn^erg* 
werks-Lex.  Th.L  S.  301.)  nennt  man  nftmlich  Branden 
diejenigen  Erze,  welche  neben  ihrem  Metallgehalte  bey- 
gemengtes  Erdpech  enthalten,  was  fich  im  Feuer  theili 
verkohlt,  theils  verflüchtiget,  und  die  oft  den  Steinkoh- 
len ähnlich  fehen«     Es  findet  lieh  in  Schweden  vorzfig- 
lieh  als  Kupfer-  und  Eifenbranderz.    Das  crftere 
kommt  zu  Bifpberg  und  auf  Sliidkfirrs-Grube  in  Dahlf- 
land  vor,  unterhält  das  Feuer,  wenn  es  einmal  in  Brud 
gefetzt  ift,  und  verbrennt  zu  Afche,  woraus  man  reina 
Kupfer  reduz'tren  kann.     Das  EKenbranderz  ift  entweder 
mehr  feuerbeftändig,  wo  es  im  Röftfeuer  nur  etwas  von 
Gewicht  verliert,  oder  flüchtig  im  Feuer,  wo  ies  unter  der 
Muffel  zum  gröfsten  Theile  verfliegt  und  nur  ein  wenig 
Eifenkalk  zurückläflt.    Am  häuiSgften  findet  es  fich  aol 
der  Finngrube,  im  Kirchfpiele  Grythytte,  wo  es  in  der 
Tiegelprobe  26  Prozent  Eifen  gibt.     Auf  derSpak-Gmbe, 
im  Weftra  Silfverberg,    kommt  Eifenbranderz  vor,'  wts 
mit  Ausnahme  der  Härte  und  Schwere  dem  Erdpeche  WS- 
Hg  ähnlich  ift,  und  nur  12  Prozent  Eifengehalt  hat.  Mio 
fehe übrigens  Cronftedts  Mineralogie,  S.  i6i. 

Zu  Kongsberg  in  Norwegen  hat  ehedem  auch  aia 
kohlenähnliches  Silberbranderz  gebrochen,  was  1% 
Loth  Silber  im  Zentner  gehalten  hat.  So  hat-  man  auch' 
auf  der  Knollegrube  in  Dahlsland  einzelne  Körner  eines 
fteinkohlenähnlichen  Silberbranderzes  in  grauem  verhar« 
teten  Thon  eingefprengt  gefunden,  was  nach  der  Probe 
20  IfOih  Silber  im  Zentner,  auch  etwas  Bley  und  Kupfer 
enthielt. 


5:3 

% 


'm« 


Anmerkunged«  375 

.  -  Uebrigeat  ift  hier  noch  zu  bemerken,  daft  zu  Biet« 

ler  Bifpberg  «uch  der  fogenannte  f a  fr  i  g  e  Magnet- 

i  f  e  n  ft  e  i  n   vorkommt,    welchen   K  a  r  ft  e  n   zuerft  als 

ne  cigenthümliche  Art  des  Magneteifenfteins  betrachtet, 

ad  dann  auch  Reufs  (Th.  II«  Bd. 4.  S.46.')  und  andere 

I  ihren  Hand-  und  Lehrbüchern  der  Mineralogie  au%e- 

Dnimen  haben.    Die  äufere  Befchreibung  defTelben  fin- 

ct  man  bey  Reufs  a.  a.  O.    Hausmann  in  feinem 

landbuchc  der  Mineralogie,  S.  728-  hält  ihn  für  ein  blo- 

M  inaiges  Gemenge  von  Magneteifenftein  und  asbeftani- 

jam  Scrahlftcin  (nach  Analogie  des  in  der  14.  Anmerkung 

nvihnten  Bleyglanzes  von  Fahlun),  und  ich  trete,  nach 

pmner  Betrachtung  zweyer,  in  meiner  Sammlung  be-« 

ladiichen Exemplare diefes Eifenftcins,  der  Hausmann- 

r^en  Anficht  völlig  bey.    Eine  Analyfe,  welche  neuer« 

iiii  der  Herr  Apotheker  Gärtner  in  Hanau  von  diefem 

ilifrigem   Magneteifendein   von  Bitsberg   unternommen 

ntf  ibheint  diefe  Annahme  auch  nicht  zu  widerfprechen, 

iHlem  dcrfelbe  darin 

70,74  Eifenoxydül, 

14,50  Kiefelerde  und 

7,26  Talkerde 
^— ^      ■  ■■ 

iarin  gefunden  haben  will,  und  von  den  fehlenden  7,$ 

rkeile 

6t2S  in  hypothccifch  mit  der  Talkerde  verbunden 

]fcht-  Die  übrigen  1,2  s  Aber  als  Verluil  betrachtet.  Da 
,ua  der  Magneteifenftein  in  der  Regel  aus  reinem  Eifcn- 
xydül  befteht,  und  nur  bisweilen  etwas  Titan-,  Man- 
pin«  öder  Chromoxyd  beygemifcht  enthält:  fo  läfTc  lieh 
lic  Wahrfcheinlichkeit  annehmen,  dafs  die  übrigen  6c- 
nndrhcxle  in  obiger  Analyfc  dem  bcygcmcngtcn  Strahl- 
)on  angehören.  M.f.  Lconhards Tafchenb,  B. IX. S. 97. 

Anmerkung  j2. 

Oas   Kupferbergwerk  zu   Garpcnbcrg  war  nicht 
ktir  in  früherer  Zeit  ziemlich  auscräglich,   da  es  (^nack 


37^  Annierkungcd» 

den  angef.  Berichten  des  BergkoUegiums  von  den  Jihtta 
1769.  und  1771.)  in  den  Jahren  176^.  bis  1770. 
876  Schiffspfä.  17  Li»pfd.  g  Mk. 
Kupfer,  ausbrachte^  fondern  hat  nach  Hausmtnns  Zeag- 
niiTe  (Reife  d«  Sk.  Th.IV.  S.  393.)  auch  jetzt  noch'  das 
Ruf  des  heften  Kupferbergwerks  in  Schweden. 

Nach  Hausmanns  Angabe  ift  die  dort  herrfchehdt 
Gebirgsart  Gneis;  aber  in  der  Nähe  der  Erzlager  hat 
fich  der  Feldfpath  zurückgezogen,  und  das  Nebengefteia 
ift  Glimmerfchiefer.  Daher  vermuthlich  die  Angabe  un- 
fers  VerlafTers,  dafs  die  Lager  in  Glimmerfchiefer  auffetz« 
ten.  —  Der  Glimmer  ift  thcils  dunkel  tombackbraun« 
theils  (ilberwcifs,  und  von  diefen  verfchiedenen  Farben 
zuweilen  in  fo  feinen  Schuppen  gemengt,  dafs  man  das 
Verfchiedenarti<;e  nur  mit  bewaffnetem  Auge  erkennen 
kann.  Der  Quarz  ift  weifs.  In  der  Nähe  der  Erze  tren- 
nen (ich  Glimmer  und  Quarz  nicht  feiten  von  einandert 
und  jener  umfchlieft  dann  wohl  in  gröferen  Schuppen 
und  Blättern  ellypfoidifche  Erznieri^n  von  Linfen-  bii 
zu  Fauftgröfe.  Die  Erze  liegen  durchgehend»  in  einzel» 
nen  an  einander  gereihten  Nieren,  und  bilden  fo  meh« 
rere  parallele,  durch  Glimmerfchiefer  getrennte  und  von 
diefem  ui  1  chlolFene  Lager.    (Hausmann  a.  a.  O.) 

Anmerkung   33. 

Der  hier  vorkommende  Granat  gehört,  nach  Haus» 
mann,  zum  edlen  Granat,  ift  oft  von  blutrother  FarbCi^ 
fo  dafs  man  verleitet  werden  könnte,  ihn  für  Pyrop  zu     k 
halten,  und  findet  fich  theils  in  gewöhnlichen  Rhcmboi- 
daldodekacdern,  theils  in  der  feltncren  Leuzitkryftalli£l- 
tion.    (Hausmanns  Reife,  Th.IV,  $.45.) 

Der  Flufs,  welcher  hier  bricht,  ift  dichter,  von 
fchmuzig  fcladongrüner  Farbe.  (Hausmanns  Reifci 
S.IV.  S.43.) 

Ann[>erkung  34. 

Das  Wort  grön  Jcrnjord  habe  ich  hier  und  an  an- 
dern Stellen  mit  grüner  Ei fenerde  überfetzt,  wiewohl 


fc 


Anmerkungen.  377 

ch  die  Ueberzcugung  habe,  dafs  darunter  nicht  Werners 
Grüneifenerde  zu  vergehen  fey.  W;)s  die  Schweden,  und 
namentlich  hiet  unfer  VcrfalTcr  darunter  mcyncn,  iü  zwar 
lüchc  genau  sn  beftimmen,  aber  doch  eini^ermaafen  t\\  er- 
ratken,  wenn  man  andere  Stellen,  wo  die  fo'^cnmnre  ^rüne 
Bifeiierde  vorkommt,  zu  Rathe  zieht.  Sie  wird  aber  unter 
indem  noch  als  Vorkommnifs  des  M-Srtanber^a,  im  Kirch- 
Ipiele  RlKCvik,  und  dann  beym  Rösbergsfält,  in  Wetier- 
■Minland»  erwähnt.  Am  erdern  Orte  wird,  nach  einer  Ana- 
tyfe  Hifingers  (im  iV.  Bde.  der  Afltandlingar  i  Fyfik, 
S.350.}»  wovon  weiter  unten  die  Rede  feyn  wird,  ein  chrom- 
htifiger -Thon  darunter  verlhnden;  und  in  der  zwcyten 
Steife  wird  "die  grön  Jcrnjord  durch  terre  verde  er- 
kJirt^  und  "auf  Rinmanns  Bergw.Lex.  Th.  11.  S.  99g. 
rcrlHefen.  Hier  erklärt  aber  R  i  n  m  a  n  n,  dafs  darunter 
pcriNnden  werde:  „eine  grüne  feine  Thonarr,  die  zuwei- 
in  mit  Talk-  oder  auch  mit  feinen  Glimmerfchüppchen 
•taeagc  ifeya  und  ihre  grüne  Farbe,  nicht,  wie  manche 
ffttbten,  vom  Kupfer,  fondern  vomEifen  erhalte,  manch- 
isl  mic  SSuren  aufbraufe,  manchmal  auch  nicht,  in  der 
3uhhitze  aber  erhärte  und  eine  braunrothe  Farbe  anneh- 
t^,  zum  Theil  auch  in  flarkcm  Feuer  zu  einer  fchwarzen 
shlflcke  fchmelze" 

£a  fcheint  daher  wenig  zweifelhaft,  dafs  die  Schweden 
afere  Grünerde  grüne  Eifenerde  nennen,  und  da  der 
iromhaltige  Thon,  welcher  mit  demfelben  Namen  bezeich- 
et Wird,  wohl  nicht  fo  häufig  vorkommen  dürfre:  fo  i(t  es 
i^rCcheinlich,  dafs  fowohl  hier,  als  an  andern  Stellen,  wo 
I  gvdfi  Jernjord  die  Rede  id,  eine  Are  Grünerde  darun- 
r  SU  verliehen  fey. 

Anmerkung  35, 

Jinusmann  fand  in  der  akademifchen  Mineralien- 
Liriinlung  zu  Stockholm  gemeinen  Granat  von  Velira 
Ifverbcrg  in  fechsfeitigen  Säulen,  an  den  Enden  mit  drcy 
läclien  zugefpitzt,  von  denen  zwey  Flächen  fo  fchr  die 
iberhand  harten«  dafs  fie  eine  Zufchärfung  bildeten  und, 
on  der  dritten  Fläche  kaum  eine  Spur  übrig  war. 


378  Aninerkungeo« 

AninerkuDg  36. 

Unter  JernUra  verftehea  die  Schweden  nicht  den, 
befonders  als  HauptmalTe  des  Mandelfteioft  vorkommendea 
Eifenthon,  welchen  Werner  in  feinem  Mineralfyftcmt 
•li  eigene  Gattung  des  Thongefchlechts  auflteilt»  fondera 
theils  eifenhahigen  Thondein,  cheils  Thoneifenfteine.  Rio^ 
mann  gibt  nämlich  in  feinem  Bergw.l.exic.  Th.  I.  S.  931» 
.feigende  Erklärung  davon:  ,J8r nl er or  nennt  man  thon^ 
trtige  Eiienfteine,  oder  eifenhaltige  verhärtete  ThonarteOv 
die  beym  Reiben  einen  Thongeruch  von  (ich  geben.  Waf- 
fer einfiiugen,  wie  jeder  trockene  Thon,  ohne  jedoch  davon 
•ufgelöft  zu  werden ;  im  Feuer  hart  werden  und  bey  Rar- 
ker  Hitze  zu  einer  fchwarzen  Schlacke  fchmelzen.  Sit 
braufen  nicht  mit  Säuren,  find  fchwerer  als  gemeiner Tboo» 
da  de  3^0  bis  5,45  Eigenfeh were  befitzen,  und  halten  10 
bis  40  Prozent  Eifen«  Man  findet  fie  in  'Schweden  von 
mehreren  Farben,  als  hellgrau,  gelblich,  gelblichbnua, 
blaugefleckt  (von  Vedra  Silfverberg),  röthlichbraunt  dua- 
kelroth,  heilgrün,  fchwarz  u.  f.  w.  Sie  kommen  auf  den 
fchwedifchen  Eifengruben  meid  in  fchmalen  Trümern  (Ckö^ 
lar)  und  in  nicht  in  grofer  Menge  vor.  Man  C  d.  RongL 
Vet.  Acad.  Handl.  1754.  S.  294. 

Anmerkung  37. 

DieSchwedenunterfcheidenTalkften  undTSlgften. 
Unter  jenem  verdehn  fie  jede  mit  Glimmer  oder  Talk  ge- 
mengte Steinart  (z,  B.  den  Glimmerfchiefer  vom  MÖnkärr- 
berg").  die  feuerfed  und  zu  Gedelldeinen  und  andern  Feuer- 
bauen tauQilich  id.  Tälgdcn  hingegen  (von  tälja,  fchnei- 
den,  abgeleitet"!  id  der  fogenannte  Topf-  und  Schneide- 
ftein,  den  (ie  fond  auch  Grytdcn  nennen.  Er  findet 
(ich  in  Schweden  an  mehreren  Orten,  z.B  bey  Handöls,  im 
OtTerdals-Kirchfpiele  in  Jemtcland,  im  Kixhfpiele  Stenbf 
in  Oahlsland  u.  a.,  und  wird  ebenfalls  häufig  su  Feuer* 
bauen  gebraucht.  (,M.  f.  Rinmanns  Bergw.Lexic  un- 
ter diefen  Worten.) 


Antnerkiingeiu  379 

Anmerkung  38- 

Torrftenmalm.  Die  Schweden  tlieilen  ihre  Eifcn* 
Seine  in  Hinficht  ihres  Verhaltens  beym  Schmelzen  ein,  in 

a)  gutartige  (godarnde)i  die  für  fich  und  ohne  Zu- 
Ibhleg  ein  gutes  Eifen  geben ; 

b}  rothbrüchige  Ci^adbr9ckte),  die  wegen  beyge- 
fnengcer  Riefe  oder  andrer  fchwc (ölhaltigen  Foffilien  roth- 
brüchiges  Eifen  liefern ; 

c)  kaltbrüchige  (kallbrSckte),  Eifendeine,  welche 
Kaltbvuch  verurfachen,  wie  die  meiden  See-,  Morad-  und 
Kflfeneifendeine  (und  von  den  übrigen  Arten  diejenigen^ 
welchen  Apatit  bsygemengt  id); 

d)  f  e  1  b  d  f  ch  m  e  1  z  e  n  d  e  oder  felbd  gehende  (englen* 
de  eller  (jel%§ende),  die  den  Flufs  befördern.  Sie  können 
In  Menge  aufgegeben  werden,  und  liefern  ohne  Zufchlag 
ein  ^utes  Eifen,  unterfcheiden  (ich  aber  durch  mehrere 
oder  mindere  Schmelzbarkeit  in  zwey  Arten :  nfimlich  in 
fcbwer  fchmelzbare  Ch§rdfmilte)  und  leicht  (chmelzbare 
(Uttfmilte). 

e)  Torrdens malmer  (Diirrerze),  auch  Blotdens- 
tn almer  (Blutdeine)  genannr,  fmd  eigentlich  alle  Eifen- 
Heinarren  von  eifenlchwarzer  (oder  dahlgrauer)  Farbe,  die 
einen  rothen  Strich  geben,  z.  B.  rother  Gliskopf,  und  vprzüg» 
lieh  Eifenglanz,  der  in  Schweden,  vornftmlich  in  LtfppUnd 
Cm.  vgl.  Hermelins  Befchreibung,  wo  unter  Blutdein  ohne 
Zweifel  allemal  Eifenglanz  zu  verdehen  id)  hftufig*  vor- 
kommt. Sie  können  kaum  ohne  Zufatz  von  Kalkdein  oder 
von  andern  leichtflüfTigen  Eifendein  verfchmolzen  werden» 
geben  aber  im  Allgemeinen  ein  weiches  und  gutes  Eifen. 

f)  leichtflüffige  (Quickden  oder  Blandden),  wel« 
che  entweder  wegen  der  beybrcchenden  Steinarcen,  als 
Hornblende,  Glimmer,  Granat  u.  f.  w.  oder  für  fich,  wie 
der  Spatheifendein  (hvit  JSrnmalm)  fehr  bald  in  Ffufs 
gerathen. 

g^  frifchende  Eifendeine  (fHrskande).  Man  verdeht 
darunter  Magneteifendeine,  die  geneigt  find,  fchon  beym 
crften  Schmelzen,  oder  im  Hohofea,  an  der  Form  und  im 


jgo  Anmerkungen« 

Obergeftelle  Frirchfhlcken  anfeczen,  und  die  fii&hcr  fjh 
fchmeidiges  als  flüifiges^  Eifen  geben,  fabald  fic  nicht  mit 
l>afrendrin  ärmeren  Eifenftein  oder  mit  Relkftein  bcSihickt 
werden.    QA.  f.  Rinm.  Bergw.Lejc.  u.  d.  W.  Jenunili&> 

Anmerkung  39. 

'      Hifin^er  hat  den  fogenannten  Sjuftjern-ften  od« 
regenbogenfarbigen  Magneteifenftein  Ghemifch  uncerfu^ui 
Er  ift  mehr   oder  weniger  inic  graul  ich  weiflTen  körai^r? 
Apacit,    auch   mit  Talkbl&tichen  und  graulichfehvanea 
Magneteifenftein  gemengt,  gibt  wegen  des  eingefprcflgten 
Apatits  kaltbrüchiges  Eilen,  und  lieferte  bey  der  Antl|ftl 
94,38  braunrothes  Eifenoxyd» 

2,75  phosphorfi^rea  Kalk» 

0,16  Talk  erde, 

1,2  j  Bergart. 

o,SO  Glühverluft» 

99,04. 
M«  t  Afhandlingar  i  Fyfik  etc.  Th.  III.  S.  323. 

■ 

Anmerkung  40. 

• 

Das  hier  vorkommende  fchöne  Gemenge  von  bUttrig- 
körnigem  Eifenglanzc  und  kryflallinifchem  Magneceifea- 
ileine,  mit  welchem  auch  zuweilen  Apatic  vorkommt,  ift 
Linnes  ferrum  plejadicum.  (Hausmanns  Reifet 
Th.  IV.  S.  40.) 

Anmerkung  41. 

Nach  Hi finge rs  handfchrifclichen  Bemerkungen  ift 
neuerdings  auf  den  Gruben  von  Öfter  Silfverberg  auch 
(derber)  körniger  A  utomo  lit  oder.Gahnit  in  Quarz  auf- 
gefunden worden. 

Anmerkung  42. 

Die  Kupfergruben  am  Loberge  hatten  in  den  Jahrta 
!7^  nur  no;h 


Anmerkungpen»  331 

Kupfer  «Qtgcbracht,   und. waren  daher  in  den  folgenden 

Jnhren  liegen  geblieben.    (Ber&tc.  af  Bcrgs-Coileg.) 

•    ■ 

Anmerkung  43. 

Mit  diefem  fogentnnten  Bllberge,  einem  blaulich J 
IbhwflFZ«!!  irmen^  Magneteifenfteine,  find  ehedem  auf  dem 
H^b«rge  fehr  wirkfame  Ifta-gnete  vorgekommen.  Die 
jMlkflen'ftttd  oian  immer-'in..zu  Tage  ausgehestiien- Trü- 
mjerU,  tls  kleine  ketlförmigo»,  mit  £ifenroft  bedeckte  abge« 
ibndcrie  Stüi^kcin,  welche 'durch,  eine  Menge,  nach 'allen 
Sichtungen  fich  durchkreuzenden  Klüfce  gebildet  wurden. 
In  mehrerer  Xetife  fchiencfDt.diefe  Magnete  zu  verfchwin- 
dco«     Qltinmannt  Bergw;L(ex.  Th.Il.  S.  73*) 


Anmerkung  44. 


■»  I 


Diefes  Kupferwerk  produjdjct^ .  in  den  Jahren  1 76^« 

bis  1770» 

3U  Schpfd.   IQ  Lpfd.  4  Mk- 

Kupfer.    ^Nach'dem  angeführteti  Bericht  d.  B.C.) 

Anmerkung  45. 

Hifinger  hat  über  die  geognoilifche  Befchaffenheic 
der  Gegend  von  Rättvik  eine  befondere  Abhandlung  ge- 
fchrieben,  die  ich  aber  nicht  habe  erlangen  können.-  Sie 
fteht  in  den  K.  Vet.  Acad.  nya  Händl.  1804.  S.  141.  und 
führe  den  Titel:  Minerogräfiske' AnmÄrkningar  öfver  Flöt^ 
fcrna  i  Rittvik  och  nftrgriinrande  Socknar  i  Dalarne« 

Anmerkung  46. 

Schon  oben  (Anmerk.  34«)  ^urde  vorttufi|f  betnerkt^- 
diifii'H  ifi  nger  die  hier  vorkommende  fogenannte  Qrün« 
e if ene rd e  neuerlich unterfuchtund alschromkaltigeii 
T  h  o  n  befunden  hat.  Er  liefert  davon  (in  den  •Afhandlin- 
{•r  iFyfik«tG,  Th.  IV.  S. 350.  folgende ftufereBefchreibuog: 


384  Anmerkuiig'ta» 

chef  elA,  aus  vorwtltendem'FcldfpatK,  gnueih  iQu«n  und 
dUnlielfiirbigem  Glimmer  zufammengefetzter»  bisweilen 
auch. .mit  Hornblende  gemengter,  granitartiger  Gneis  am- 
•  meif^en ..  verbreitet  ilt  In  diefem  Gefteine  iit  ein  in  der:  ' 
l^chcang  nach  N.Ol  f6oo^  Lachtet  lang  fprcftreichendes 
Lager  von  Urkalk  eingelagert,  welches  'die  Lagerft&tte  der 
Erze  ißi,  .und  in  d^r.  Näh«  der  Gruben  auf  150Q  Lachter  '^ 
Mächtigkeit  hat,,  die  aber  beym  weiteren  Foftftreichen  ab- 
nimmt,,' .^n  i6co  Lachter  nördlicher  Entfernui^g  iiuf  nocb* 
30a Lachter  beträgt, -und  weiterhin  bisvu  einer  fchmaleD 
]^Iuft  zuifammengcdrückt  wird.  OefUich  und  (ildlich  ift 
diefes  Kalklleinlager  fcharf  abgefondert  üa4  YQn.  dem  ge- 
dachten granitartigen  Gneife  begränzt;  weftlich  hingegetti 
verläuft  fich  der  l&alkftein.aUmälichin  .ein  inniges Gemen-; 
ge  von  Feldfpath  und  Quarz,  und  nordwefllich  fchlicft 
fich  ein  mächtiges  La^er  yon  Talkfchiefer  an,  der  hin  und 
wieder  dem  Glimmer-oderdemChloritfchiefer  fich  nähert. 
Die  ftfiheren'  Verhfiltnifle  diefer  Erzlagerilätt^  und  die  Be- 
fdhtöibilfig  der  fie- durcfifeüzenden  Schalen '(]fkÖlflt)'mi-, 
gen  in  dem  Werke  felbft  nachgefehen  werden.  .- 

In  den  Jahren  1765.  bis  1770.  betrug  das  Silberaus- 
bringen von  Sala  (^napJi  den  öfter  angeführten  Berichte  des 
BcrgkoU.)  nur  "     ' 

•:.    '  ^        ■  g98iMk.  s  Ltt      •        '    • 

aICb.1497  Mk.  jährlich.     Im  Ji  1806.  wer* (nach  Hausffl.- 

a«  a.0;;  5.303.)  daffelbe  auf  2334  Mk.  5  Lth.  geftiegen. 

.       •     •  .      .    ■       . .  .        » ,•  • 

Anmerkung  50. 

'\  'Üer  in  den  Salaer  Kalkftein  vorkommende  Serpen- 
tin giehprt  (nach  Hausmanns  Reii]e,  Th.IV.  S.  283.) 
zum'  Tniittrigen  edein  Sergejntin, .  und  findet,  üch  von  ver- 
fehl ede'nen  Farben,  bcfonders  lauchgrün  und  wachsgelbi 
theiis  derb,  theil»  eingefprengt. 

■_  .  Anmerkung  51.  .     . 

Diefer  gemeine  Granat  findet  fich  von  brauncoi 
znwtilen  in  das  Grüne  fich' ziehenden  ^ärbenj  gemcini- 


Atri9trkuiig.«tv  38f 

iii«cIfM»b<ih'iBlcyglam  tht^ewackfim^n  Kryftal- 
itx  fogcflsnnlcn  lÄutitkrylHiIhitti»«.  .Ergthdn 
ttccnticir. FofiUica  cks  Stlbergf s.   (^Üa usm a n ns 


\.\ 


'  ftnmtrkung  52. 

hicfige  Sthlic  p4.ar  MdlflJcoUth  ift.(nAch  Jltu»- 
ILeife»  Th.V.  $.  283O  von  fpargelgrüner  Farbe, 
a  das  Grüidichgraue  und  wohl  bis  in  dti  Grän- 
I  sieht.  Dic'Kfyfttlle  pflegen  in  Bleyglanz,  luch 
Kalk«  und'  Bitterfpath  eingewtchfj^  vorzukom« 
tichen  ab^  Qiie.die  Gröie  der  Kryftalle  von  Buon 
p^cn«  Uübrigeu«  gehört  der  Malakolith  jetzt  su 
qftci^  Fufliiie^  des  Salberges. 

ff 

•  .  

Anmerkung  53. 

jsman'n  zwtiCeit  X^.  a.  O.,  S.  284O  «n  dem 
B.8n.4ca  von  d'Andrada  befchriebeoeii  pQtaljits* 

AnmerkuDg  54. 

^Sälbergar  Httllefllnt«  ilt  nicht  Homftein,  Tondern 
^tldfpath.  Ef -komme  theils  rein,  theils  mit  Quarz 
Igt»  von  mehreren  weiflen  Farben  vor,  die  durch 
ilicbw<ei(rt  ms 'Rauchgraue,  und  durch  das  Roth- 

•  in  das  Flcifchrothe  übergehen.  Die  letztere 
wäg  kat  G.  H:  Memin  unterfucht.  QMaa  (ehe 
ikttü  a.a.O.) 

I 

AnmerkiiDg  55. 

SiTodsa  hior-  aamhaft  gemachten  erdigen  9MUtn 
[aus mann  (a.  a.  O.)  noch  folgeadc,  als  Vor* 
ft..von5ala  an: 

laHtigtn  TyemoUc-(Grammatit)  von  grOnüch- 
glthCf  gemeiniglich  in  kleinen  kr^iibllimiahcn 
CiiUidütm  kvroifan  Gemenge  mit  Kalkrpark 


3g6  Aiimerk'isBgeift 

SclAifq^giiuit:.  und  .gemanl^ .  IS  h.ijojp^<,!'^VDiit  dünfcil 
kuchgrMAcr  f«rbf«*4€];bQildr^8ofprangi^  t  *  .  ::  rv. 
. .  Sqhic&cieqi»  Si  p  eck  ft.e  in  (wdlülcr.vorcuglich  ia'dtti 
fogenannten  Schalen  vorkommt^t  vpi^^.kcuninlfclUiI^itbi 
gefondercen  Stücken,  auf  den  Abfonderungsfiächen  fett- 
artig glänzend,  durchlbheiAeafi,  jfad.vpn  apfdgrüner Far- 
be, die  fich  eincrfcits  in  das  blafs  Lauchgrüne,  anderer- 
fcitfi-ih  däa'Girünlkhgrätie'sialirP  -i'-ii  •  "    [••  "*    •-ü 

.:.   .-    .  ri :      •  •    •-    V  .'-  •  •  '.     ••   '".  i  a..   i: 

...      .Anmerkupg.ßg..  ...,, 

-  leh  Kabe'die  Benennung  „Jkygganid«  Bly^Ians**  durch 
fcHi«!  etidWa  >leyglanfe'  überftkzft,  weil  die'  Sckwc^ 
di^n-  das  - ' ^f «ichbed eutend e  Skygmalm  dureh  " miifetü 
oblique  refplcndens  erklären^j-'UilA  Rfft^mann  iik-ftfnetf 
Bergv.Lex.  hinzufetzt,  dafs  man  zu  Sala  vorzüglich  eine 
Art  Bleyglanz  fo  nenne:  .f«oi'UtP(Tif0a  vändningar  emot 
dagen  reflecterar  IjusftrSlamc  och  yifar  fig  gl  anfand^,  men 
uti  en  aiinah-vindning  helt  l«8tkt"'(;det  ^bty  manghea 
Wendurigtrt- 'gegen  das  Licht'df«  ifclitfti^ie'n'iifriack- 
wirft  und  glänzend  erfchcint,  bey  einer  andern  Wendung 
aber  ganz  dunkel  ilf).        '-'   '^"'-'^  '  '^ 

Dif  Schweden  theilen  übrigens  dfli  .Bleyglanz r4n 

a)  gro/tär.nig,  grobwürflfchcn^'jden  üe.auch.  Tir- 
ningraalm  ^Würfelerz)  nennen  i;  .  . .  >»•.•  .  .  .i.;  '•  r .. 

b)  f  m  3 1  ä  r  n  i  g,-  kleinwür^flif^hefi,  .-jtyovoi»  der .  fchjeligt 
eine  Abänderung  ift;  *.;;..,  ' ,:  s.  i  .  ut^'r. 

0  g.r  0  f  g  n  i  ft  r  i  g,  grpbkornigeir  pder  gro^fpeiflgcn ;'. 

d)  g r an d g n i ft r i g, kleinkörnigei^^^r klcH^fpc^^eiK 

e)  ftältät,  ganz  feinkörnigen;  dahin  gehört  das  StUl- 
malm  von  Sala  und  Hellefjücs  j^ .,. . . .    * 

t)  f m  ^  f  j  ä  1 1  i  g,'  kleinblättriger,  auch  Sala  Blyfchweif 
genannt!,  .'der- aber  mit  dem.deÜTfchen  BleylchlvJiß'fuchK 
identifch  zu  feyn  fcheint.      ....,;:.  ,•..•.: 

g)  S  k  ö  1  m  a  I  m  oder  G 1  a  n  s  m  a<l m^  -  «renn^ei^Jfo'ftihiia 
ein  Andcfea  .Heftern  eingefprengoxft^  daSTs  er  dic£lBrciae 
blaulTch«  ddcr.  {graue  }?arbaitiitth^lc; : feine  Theilchenabtf 
nur  darih  .das  Mikroikop  fichtiiar  find«  '  Man  £tfdeH'lis 


A n me Vicu o gea^  '  - ^ 7 

tö'ih^Atbcftund'Schöfhfwo  er  Sprue-  odct^Granrifi-intim 
.heift>  Kalkftein,  $petik((«iti;  dichtem  Feldrpfltb^  Gliiiu 
'«tttr  tMm  f.  W.    (R  i  n  m.  B^f^.Xex.  unt!  d»  Wj  Blf^Unj^j 

■  '^   •  4 .  •       '    '  .      .    ■  ''  -  ♦  » -.1  ■  •  *  .  V .       .   • . 


-    I' 


Arimerkling  57. 


'  r.    .*  Kach  der  fchonmehrmalea  gedachten  Jundfehrifkli- 
,  eben.  Nachricht  Hifingers-  ifl  vor  Zeiten  im  Penni«^- 
fohaohcc.auch  dunKjelcathjer  Zixx^.QbBSi.9iidüim2r 
Ueberzug  (beflag)  auf  Speckd^rin  vorgäkommca. 

Aonierkung  58. 

.  ..  •     .Im  II.  Theile  der  Afhandlingar  etc.  wo  die  hier  anic- 
.  ffihrteAn^Iyfe  des  kru.miitbläctrig.en  ILalkfparhs, 
J5.  ii7i-.flg*  ausführlicher  enthalten  ii^  theilt  Uifing'cr 
.jiQjoh  folgende  äuüsrc  Kennzeichen  (fes  FoffiU  mit. 
£s  iii  wcifs,  hiei*  und  da  mit  rothen  Flecken,  welche  vo.i 
den,  zwifchcn  den  Lamellen  eingewachfcnen  dünnen  Fel(i< 
fpathblättchen  Iierrühreujj  -^  hat  fchwachen  f'crlmui  - 
terglanz  und  ift  in  dünnen  Stückchen  halbdurchfichti;^. 
i  Cr    fituter  fleh  dörb^-ifi  -Stücken,  die  aus*dünnen,  gebc- 
-.'-■^«rfctn -und  in  einander  vcrwi6kelt6n  BUttchcn  Äufani- 
mengefetzt  find.    Er  hat  einige  Aehnlidikeit  mit  Schic- 
.fcrfpat^,  dochider  weniger  fcfl  und  glänsetid  als  diefer. 
dgenth.  Gewicht  ift'm  2,6725.       '  -  '     :    .-. 

...^  :    Im  Tiegel  erwärmt  phosphoreszirt  er  fchwach  mit  gelb- 
lichem Lichte  und  brauft  mit  Säuren. 
.    Hifingcr  ward  durch  das  äufere  Anfehn  zu  der 
.  Vermuthung  veranlafTt,  dafs  diefer  Kalkfpath  Bittererde 
enthalte,  was  üch  aber  durch  die  Analyfe. nicht  befläti- 
.get  hat.  . 

Anmerkung  59. 


»  .T 


1.- 


'-  Hausmann  befchreibt  (in  feiner  Reife,  Th.  lif. 
S'299«}  eine,  in  der  Minetalienfammlung  des'BergkolIe- 
giums  zu  Stockholm  aufbewahrte  Drufe  von  -K^fkfpath 
von  der  Musgrube,  welche  auf  eine  merkwürdige  Weile 

Cb  2 


Ai:oi«rkur.gent 


„••r  f.-a-c-^  ^^^  ^^^  Refultäten  diefer   Analyfe, 
•/.-:  Kapier  als  Eifen,   in  dicfem    Erze  nur  mit 
\i-i-^^  des  Schwefels  vereinigt   fcy,  wie  dtsKren 
^l^-f^eie,  mit  welchem  das  Buntkupferera  auch  in  ' 
•  -irx  «inige  Aehnlichkelt  habe.    Es  würden  fonack 
:  :i  K.ir-'*'*'  I7'7^^  Schwefel  au%eiiommen  haben,  (weil  ■ 
.5j-*-fcl  für  11,8 ^4  Eifen  abzuziehen  find),  und  es 
.  ..jj;  ibnach  loo  Thcile  Kupfer  im  Minxmo  28  Theile 
<-wsU^'  aufnehmen.      Weil  aber    dicfe  Annahme  nicht 
r  Ferrclii  Verluchcn  über  das'^efchwefelte  Kupfer, 
ch  mir  den  voin    Kiipferoxydül  hergeleiteten  Berech- 
in'cn  zuIammcnfUmmt,  nach  welchen    100  Theile  Ku- 
..  '^rfifh  im  Minimo  nur  mit  2^  Thoilcn  Schwefel  veriuni- 
„3,  und  l'onnch  hier  mit  '5,^3  Thcilcn  Kupfer  nur  15,83 
Theile  Schwefel  verbunden  fcyn  könnten :  fo  nimmt  Hi-  * 
i.n ;«t  in»   dafs  dns  Ucbermaas  an  Schwefel  von  ganz 
.;.neingefprcn^;tem,  dem  Aiv.',e  unfichtbaren  Schwefelkiefc 
;:rrührcn  könne,  und  gibt  für  das  Buiitkupferz  folgende 
Kcrzeliuslclic  l\i"mel :    l-eS* -f  4 CuS. 

Anmerkung  64. 

Dicfcs  FüflTil  fcheint  neuerdings  beftimmt  fürKok- 
;, dich  anerkannt  worden  za  leyn.  VVenigltens  verli- 
^hcrt  die  oft  erwähnte  handfchrifcliwhc  Notiz  H  i  fi  n  gers 
'.as  Vorkoiiimcn  dicfcs  1  ofliis  im  Kaikbruche  von  Lindbo. 
\uch  Ibll  nach  derfcibon  Nachricht  neuerlich  wciiler  f|u- 
.•nförmiger  Skapolith  dort  gefunden  worden  feyn. 

Anmerkung  65. 

Im  zwcyten  Theile  der  Afhandlingar  i  Fyfik  etc..  S.  { 
.^g.  hat  Hi  fing  er  eine  volllundigere  Charakteriilik  |^ 
iicles  Spatheifenftcins  geliefert.  - 

Seine  Farbe  i(l  in  frifchem>  unverwictertem  Zuftande  gelb- 
lich, bisweilen  gelblichbmun.  T 

Cf  findet  fich  mciit  in  knospigen,  moosähnlichen  Drufen,  j. 

dls  Ucberzu^,  auf  drufigem  Qiiarz  und  Magneteifcn-  j.. 


\ 


[ 


Annerkuagoif«  389 

Aiimerkuag  6a« 

'  '>  Dst  abweichende  Verhalt^  diefct  Serpentins  vor 
d^n,  tsMkn^rt  hacHifin^era  zu  einer  Analyfe  defTel« 
bi^-  vttrtnlifllt  bef  welcher  er  in  100  Theilen  folg;endt 
^  BsÜMidchcil«  {gefunden  hat: 

37,34  falkerde,. 

|9,oo  Kiefelerde» 

io>i6  Kalkcrdc, 

Oijo  Tj^nerde,  ' 

■  -  0^60  Eilenoxyd, 

14,16  Kohlenuure  und  flüchtige  Thdlc« 


95.  »o, 
Vertnuthlich  veranlafste  der,  in  andern  Serpentinen  noch 
nifchf  ftu^efundene  (tarke  Kalkgehalt  jene  leichte  Schmelt- 
barkeit  vor  dem  Ldthrohre.    (Afhandlingar  i  Fyfik  tte, 

Tium-  S.301. 


■  M 


Anmerkung  63. 


Auch  das,  auf  der  Eriksgrube  brechende  Buntku- 
pfcrcrz  (lefverfärgad  Koppermalm)  hat  Hi  fing  er 
fpftterhin  (In  den  Afhandlingar  etc.  Th.IV.  $.359.)  einer 
gcWaucttf  Ünterfuchung  unterworfen. 

Die  Farbe  delTelben  ift  auf  frifchem  Bruche  tomback» 
braun,  Iftuft  aber  bald  mit  blauen  und  violetten  Farben 
M.  Der  Bruch  iü  uneben,  ftark  glänzend.  Oft  find  klei- 
ne Oktaj^er  von  Magneteifenftein  eingewachfen,  die  (ich 
aber  durch  den  Magnet  leicht  abCondem  laflTen.  Vor  dem 
Uthrohre  geglüht,  entwickelt  es  Schwefelgeruch,  wird 
fchwars  und  dem  Magnete  fehr  folgfam.  Bey  fortgefetz- 
cem  Feuer  fchmilzt  es  zu  einer  fchwarzen  Kugel»  Der 
Borax  löft  es  fchmelzend  mit  grüner  Farbe  auf.  Es  cnt-^ 
balc  in  100  Theilen : 

63,334  Kupfer, 

11,804  Eifen^ 

24,696  Schwefel  und 
0,166  Kierelcrde« 

-IOO,OÖO-.-'     ■'      . 


990  -  Aiiinerk,u.ngenr  •,,- 

Hifinger  fchlieft  aus  den  Refult4teil  dxefcr  Antlyfe, 
dafs  fowohl  Kupfer  als  Eifen,  in~'(dierem   £ne  nur  mit 
dcnr  Minimo  des^  Schwefels  vereifligt 'Cey»  wie  diaffSai 
im  Mag;iietki'efe»  mir  welchem- das  3ttntkup»feren  *uäi  in  *^ 
der  Farbe',  einige  Aehnlichkek  iMix:  "Es  würden  (ooidr 
^^i?34l^upfer,  (7,766 Schwefel au%eilommen ha^, («cd- 
6,9;  Schwefel  fiir  11,804  Eifen  äbzwiiehen  find),  und« 
würden  fonach  100  Theile  Kupfer  im  Miniiiio  28  Theile 
Schwefel  aufnehmen.     Weil  aber   diefe  Annahme  nicht 
mir  B  e  r  z  e  1  i  i  Verfuchen  über  dit^efchwefelte  Kupfer, 
Doch  rnftf»  den  -vom   Kupferoxydü!  Hergeleiteten  Berech* 
nungcn  zufammcnflimmt,  nach  welchen   100  Yheile  Ko- 
pier fi^h  v^  Minimo  nur  mit-s^Thoilen  Schwefel  ^ptfia^  ' 
$:eni  und^fon^ch  hier  mit  '^j,S3  Thcilcn  Kuj>fcr  nur  15.8) 
Theile .  Schwefel  verbunden  feyn  konnten :  fo  nimmt  Hi- ! 
finger  an,   dafs  das  Uebermaas  an  Schwefel  von  ginx 
fein  eingefprengtem,  dem  Auge  unfichtbaren  Schwefelkiefe 
'  herrühren  könne,  und  gibt  für  das  Buntkupferz  folgende 
Berzeliusfchc  Formel :    FeS*  -f  '4  CuS. 

Anmerkbng  64. 

Diefes  Foffil  fcheint  ne)iqi>ding8  beftimmc  fiir.Kokr 
Uolich.anerkannt  worden  zu  feyn.     Wenigflens  verti- 
chcrt  dk  oft  erwähnte  handfchriftliche  Notiz  H i  f i  n  ge rs  . 
das  Vorkommen  diefes  Foflil«  im  Kalkbruche  von  Lindbo. 

Ai|ch  foll  nach  derfclben  Nachricht  neuerlich  weiffer  ftu- 

■       ■■ .  .    ■    .  ■  • 

i enförmi^er  S k ap  o  1  i  t  h  dort  gefunden  worden  feyn^ 

Anmcrköttg  65. 

Im  2weyten  Theile  der  Afhandiingar  i  Fyfik  etc.  S. 
158.  hat  Hi fing  er  eine  voiUländigere  CharakterÜlik 
diefes  Sp  a  t  h  e i  f  e  n  ft  c  i  n  s.  8|^lie£ert. 

Seine  Farbe  ift  in  f  rifchem,  uaverwitterten  Zufttnde  gelb- 
lich, bisweilen  gelblichbraun; 

Er  findet  fich  meifl  in  knospigen,  moosähnlichen  Drufen, 
als  Ueberzug,  auf  drufigem  Quarz  und  Magnetcifen- 


iderteir9riidcen"irar.  *  •/.>?.•  v  \»'ü  ■ 

;9ttt  3€igr  erauibeiivet  hei^eiil9}itteiiM>I]Kinkelli' 
«acht,.  £cHAeU^inMMibcrgehemU::rii;dsphor«Krint: 
mc  wM*c¥  iiioiik'.yom^ag»ii^fn^ogctr<}  deftq 
iber  nach  -  dem- Giuhea.  InidtV'ttMft'  vtnvittevt 
Ibräun.  -In  > gflune»  ^Stücke»-  bcUbft- 4r  Aidit  Mtf 
jf,  fondern  nur  gepulvert.  Vor  dem  tdchrohrtf 
.Hbgietch  blatiHciiAibwtrz^  r|i^:fiiiy  Idkhr  und 
,  wenig  Aufifehiii^eii-  .im  BQraK:i*afr  tind  rfiirbtf 
davon'  gelbltthgfrüxL..'  MicZufiui^'vaai  ai»  ^nlg^ 
eatltehtf:  Aufbrafifen;  da^'Gla^  sieht  warai  i«U 
braune,  ii^ivd  ab^r  beym  Verkfihl/sfrgröntich,  Wie 
en.  Hit  Natron',  im  'Piatinldffel'  gcfchmolstn, 
•iae  kaum 'meckbare.Spur  von  Mangan«'?:': 

■     ••«»■■  ,     .       J   t 

•ftnmci4cuirg  6ß»*     '         * '" 

I  H  i  1  i  n  g  e  r  s  handlchriftlicher  Nachricht  find  die 
fchiefrige  Hornblende  und  der  Wolfram  aus  die- 
eichnifTe  wö^(^ei^eä.  ■    "•  -      ^ 

'■•■-.■•■      » p  •*  ■  ■  ■ .  ■!  •»r^  T.  ■      I 

hfer  angeführte  gefchw'efeltev' kifeh 'finfl' Haifffcr 
de,  K  0  b  a  1 1  xft  als  iäne  neue  Gattung tfes  kblHatg^i 
■zii  betrachten, -uitd' Von  H  a  u'itn*ä'n  H  (Ifihdbnch* 
hllogie,  S.  1 5SO  ^°wt  'dem  Natrien  'k  tW»rtk*f  if 
imenwötdeii.  NafcJrfWwil'ünd  Hrftng-fcVs  (Äf- 
h.III.  S.316O  Charakterimii  i(t\fr<tl^Rbbali9B\feV 
:fe'  ftahlgraiier  Farbe,  dufdj'dlüi  Anlsttifeft'^ineQ 
:h  vöh  Kupfcrroth  erhaltend i  '  '  '  '  '"-  ' 
R  derb  C?)  in  Nkren'CkjöAl»y'(fö^BWWen-|pfc^^ 
'  Fliehen  zeigen,  aber  fb  ütnei(eliii'fl^'fiMF;  tlkfir 
(tryftallFörm ■  erkennbar  ift;  -'^'''  .r.r-  ib^u'^uU'. 
h  M  uneben,  liach  ti  i  f  i  n  g'er  atSdi'ltArnig,'  iiifth 
*inr1rnn  in  das  Mofehfiche  &Bi3^'e|ref%l;;Aiii^l^* 
rftecktblättriger  Textur  i  metalUfchgTintcnä^  halb« 


s«  ju  uiu  .i|in-uiin   aui  xmyu  omkuni»*  vuci'   a 

Gnib«  vorgdcomoieOy  und  van  frühem  Minwalo 
vcrfchicdeiicB  /Namen  erwfthnt  .wordmi. .  B  r  a  n 
ilMi  (Vcu  Acad.  Handl.  1746» -8/ 119.)  KoboU 
och  fvifvelfyra ;:  Cronftcdt  (MinbriK  S.  «sc 
med  förivifladc .  jcrn  ^Bergmann  CScugraph. 
ner.  $.339..$,  LC9.)  Cobalcaniy; cum. fern»»  acido 
contaminacum  u«  f.  w« 

Hausmann  fcheint  zu  vfcrmudien,  da(s  d 
kies  auch  zu  Askcrfund  in  Schweden  vorkomoie. 

*  f 

Anmerkung  .6g»       .  . 

Uebcr  den  C  e  r  i  t  ift  noch  Folgendesnachzuli 
war  früher  unter  dem  Kamen  Xu ng^^en  von  I 
kennt,  wa  .er  Jm  Jahre  1750^  auf  der  St^Görans- 
B^dnlft^Gruke  ■  a)s  Gangart .  der  dortige^  Kupfc 
Begieicung  von  HoniblendetStrahlft ein«  ■  Glimmet 
ki^s,  Wifsnivith  und  Molybdän  vorkami^-  in  eic 
von  17  lachtfni  aber  von  Qyw  und  Horoblende 
^'urde.    CA£handl.Th.i.  S.59O 

Vor  dem  LAtbrohre  \i\  er  (tiv  fich  uoichmel 
Sauerftol^  fchmilzt  er. apf  d^r  Kohle  zu  eine/  S 


Anmerkitugea  39} 

ffc  di«fet  Foflils  iinterDominen,   welche  nach  feiinr  fi^ 

«cknung  in  100  Theilen: 

Vt       - ...    .-...6Ä.59  JCMiumoxydi  .  , 

i8»oo  Kiefcicrde,    . 
t  1,25  Kalkcrdc, 

9,0C3r' Eifenoxyd, 
,  _,    :  .     .    .  •  ■SI.6Ö- Waffer  und  Kohlenfäure 

^-     •      •  •      99»44 

Riefet  hil.    (Afhaiidl.  Th.III.  S.487O 

s  -  Jalm  hatiMücrlich  den  Cerit  ebenfalls  umerfuchrund 

-    7it40  CeriuRioxyd, 
öa:  -'   5,15  Eifenoxyd-, 

igiOO  bis  19  Kiefelerde,  * 

,*•'••"       -        4,00  flüchtige  Thcüe, 
"'xr  •  10,35  Kupferonyd  und 

3:.«..;:      •-■  .    \    .    unbekannten  Stoff 
Ülia '  &ii%efundea.    (S.  d.  ehem.  Unterfuchungen«  Th.fl;* 

li?tiiy*agO    •■••- 

Seitdem  ift  ein,  Ton  diefesn  Cetit  wefentlich  Verfbhie-' 
dCBCi,  aber  ebenfalls  Ceriuinoxyd  enthaltendes,  Fofril^auf 
dcifdben  Grube  entdeckt  und  unterfucht  worden,  was  »an 
IHKher  für  Hornblende,  wohl  auch  für  Wolfrflm  gehalten, 
und  welchem  Hi  fing  er,  von  dem  die  nachfolgende  Be« 
iebrabung  und  Analyfe  (aus  dem  IV.  Bde.  der  Afhandl. 
Sb  3^70  ^enühnr  den  Kamen 

Cerin 
k^^Kfelcge  hat    Esift 

»^Mmi  Farbe  äuferlich  fchwarz,  zieht  fich  aber  auf  dem  Quer- 

;''  Imichc  etwas  ins  Braune; 

ce  findet  fich  derb,  theils  dicht,  theils  fchiefrig  tbgefondert 

'licr^Hiuptbruch.  iil  ftark  gUnzeod  und  verworren  blättrige 
!  '  0  oi*<Bnarigtningar),wiees  fcheint  nur  von  einem  Durch« 
^•"  (enge;  wenigftens  find  mehrere  Durchgänge  mehrdeut- 
ig lieh  SU  fehen.  Sehr  feiten  zeigt  (ich  eine  Seitenkante, 
C-sTvclebe  dann  mit  dem  Hauptdurchgange  einen  rechten 
:^  Winkel  macht  (fom  da  Ir  vkikelrfltt  mot  hufvudkhyfnin- 
2^^*  Der  Querbrueh  ift  faft  ohne  allen  Glanz  und 
■  Die  Bruchftücke  find  platt. 


jc)4  Anmerkungen* 

Es  giln  ein  ^Iblidigraues  Pulver}      '-*  /' 

ift  völlig  undurchfichcig;  •  ■ '  •  '  , 

von  mittler  Härte,  indeai  es  du'  Glu  ritct  und  tm  Stth- 

Ic  Funken  gibt, 
bas  cigcnth.  Gewicht  ift  =  1,77  bis  3,8. 

In  der  Löthrohrfiainmc  fchmilxt  der  Ccria  för  ftth  leicht 
und  mit  Aufwallen  zu  einer  undurchfichtigen,  fchwarsea 
gUnzenden  Kugel,  welche  vom  Magnet  fchwadi  angczor 
g^en.wJfid.  BoraxgUß  l^il  ihn  mit  Leichtigkeit  auf»  und 
wird  davon  röthlich-  odet,.gelblichbraua  geftrbt.  Das 
Natron  nimmt  im  Schmelzen  nur  wenig  davon  «u(  und 
bildet  damit  eine  dunkel  ^raulichgrüne  Kugel. 

Er  untcrfchcidcc  fich  von  Wolfram  und  Hornblende» 
mit  welchen  er  einige  fiufcre  Aehnlichkeit  hat,  durch  (eine 
Eigenfchwere,  Schnielzbarkeit,  Strich  u.  f.  w.,  und  findet' 
fick  .tbeils  in  den  gewöhnlichen  Ceric  eingifprengt.  tbeili- 
blättrig  und  glänzend  in  lichtgriinem  $trahlftein  •  eiage-' 
w^Jiikn.    Seine  Beftandthcile  find: 
30,17  Kicfelcrde, 
11,31  Tl^oovdc» 
9,12  Kalivcrde, 
28,  «9  Ceriumoxyd, 
20,72  Eifenoxyd, 

c,87  Kupfer  (zufallig  bcygcmengt), 
0,40  flüchtige  Theile. 

100,78- 
-...■■•• 

Anmerkung  69, 

Nach    Hifingcrs    band fchrifdichen    Bern erkuhgco 
kommi  eu  Märtzhyttan  auch  Molybdän  vor. 

Anmerkung  70. 

Hausmann  führt  von  nya  Kopparberg  tuch  grofe 
fchwftrzlichgrüne  (augitähnliche)  ZwillingskryftaUe  von 
Sahlit  oder  Malakolith  an,  die  er  im  III.  Theile  feiner  Reife, 
5. 299.  und  Taf.  2.  näher  befchrieben  und  abgebildet  hat. 


ÄomerkMagen.  J95 

if    :^     Anmerkung  7ir  •"    • 

"Diefer  Fiufsfputh  gehört  zürn  dichten   Flufs.    Er.ift^ 
uneben  im  Bruche,  fchr  wenig  dem  Feinfplitirigcn  fich  nä- 
hernd;  durchfcheinenft;  wenig' jltsgläDzend,   weifs.     (S. 
Hsusmanns  Reife,  Th  III.  $.307.) 


•       ••»      .•     ^ 


Anmerkung  73.  .^    - 

Vor '«inigtn  Jahren  ift  aufder  Öder-Srorgrrufve  des 
Dsdknrlborses  in  Nora  Bergslag-  eine  geringe  Quiintirät  ei- 
nes graulichen  derben  T  u  n  g  (l  e  i  n  s,  von  kötmgem  ßnich 
vorgekommen»  welchen  Berz  e  li  u  s  analyfuc,  und  worin  er 

80,417  VVoIframilure  und 

19,400  Kalkerde 

18.997 

[  .f^^deh  hix. '  (S.  Afhindl.  Th'.  IV.  S.  305.) 

-  ■  •         • 

Anmerkung.  73. 

f    '•  '  Ucber   dicfc  fogenanntc  Gränrifcnerde  ift  oben'  die 
'  15.  Anmerkung  nachzufehcn.- 

Anmerkung  74. 

.Hifinger  hat  diefen  vermeinten  Kalkfteiii  hty  einer 

m^erdinge  unternommenen  chemifchen  Unrerfuehuog  für 

lyj^r.terkalk  anerkannt.    Er  enthält  nämlich  • 

34i8o  Kalkerde,  •  .      •,  • 

15^56  Talkerdc, 

■'.   .'45.28  Kohlenßiure  und  Wa/Tcr, 

••  '1,76  Eifenoxyd; 
•   '•       0^60  ManganoKyd#  • 

Ifi  C  Aftand^ingar  i  Fyfik  etc,  Th.IV.  S.'374. 

*^*'    ""  '\         .Anmerkung  75.     .        ,. 

..   Der  Hfllleflinta  von  HäUefors  f^ehort  theils  zum 
licIlBStfeldfpffthf  theils  zmn  Kiefelfchiefer.    M.  f.  Haus- 


396  Annitrkungen« 

mannt  Reife,  Th.lV*  S.41.     EbendaC  S.  4|.  wird  lacli 

H  o  1  z  a  s  b  e  ft  all  ein  Eneugnifs  der  HUicforfer  Grobe  an- 
geführt. 

Anmerkung  76. 

Diefer  angebliche  Granit  fcheint,  nach  Haiianianna 
Aeufcrungen  CReife Th. IV. S. 68)% tbcnAIla  dtrfelbe  grob« 
flafrige  granitartige  Gneis  zu  feyn.  der  auch  in  dar  NIha 
Ton  Upfala  vorkommt,  und  überhaupt  in  den  weftlichen 
Provinzen  des  mittlem  Schwedens  das  am  allgamciaAia 
verbreitete  Geltein  ift. 

Anmerkung  77. 

Ueber  den  berühmten  Bergbau  zu  Danncmora  ift  Leo- 
polds von  B  u  ch  Abhandlung  über  die  Eifenerzlager  in 
Schweden,  im  Magazin  der  Gefcllfcb.  natorf.  Freunde  ia  ' 
Berlin,  Bd. IV.  S. 46  flg.,  vorzüglich  aber  Hausmaaoi 
Reife  d.  Skand.  Th.  IV«  S.  74.  flg.  UKhzuIefen.  j 

Zur  VervoIUUndigung  unfercs  Texts  glaube  ich  aiM    j 
beyden  Schriften  Folgendes  anführen  zu  müITen.  j 

Die  Gebirgsart  von  Dannemora,  welche  der  Verf. 
blos  eine  Qiiarzarti;>e  nennt,  ift  ein  (dem  Glimmerfchiefer 
gar  nicht  verwandter)  grobflafriger,  hin  und  wieder  ia 
Granit  fleh  verlaufender  Gneis,  mit  gelblich-  oder  graulich- 
weilTem  kleinkörnigen  Feldfpath,  grauem  Qiiarz  und  dunk-  ^ 
lern  Glimmer,  der  parthienwtife  fchuppig  in  Blfttichen  über  , 
«inander  Wf^u  Die  Erzlagerdättc  ifl  nicht  Gang,  fondern 
ein  Lager,  was  fein  Haupt (Ireichen  parallel  mit  den  Ge- 
fteinfchichten  von  N.N.O.  nach  S-S.W.  hat,  und  im  Allge* 
meinen  70  bis  80  Grad  nach  Abend  einfchiefh  Das  Lager 
ift  ein  ftockförmiges,  hat  in  einer  Gegend,  die  ziemlich  in 
die  Mitte  feines  Fortftreichcns  fällt,  feine  gröfste  Mächtig- 
keir,  von  ungefähr  igo  Fufs,  und  verfchmälcrt  fich  nach 
beyden  Seiten  mit  abwechfelndem  Zufammenziehen  und 
Wicderaufthun,  bis  er  fich  endlich  völlig  auskeilt. 

Die  Hauptmafte  des  Lagers  ift  ein,  von  Kalk  und  rödi* 
lichem  dichten  Fcldfpath  begleiteter  ganz  vorzüglicher  Mag* 


Aanerkuagen.  397 

illmft«!!»  der  für  denbeftcn  in  Schweden  gehiltcn  wird» 
I  dM  esonrtflichfte  Eifen  lifcfert« . 

••         .  ■ 

Anmerkung  78« 

Dicfen  Gftnit  bat  Berzelius  in  feinem  ckemi(clien 
acri^fyfteme»  unter  dem  Kamen  D  a n nc  m  or  a  g ri^n t r, 
c|g«|ic  Caciting  aufgeführt»  Zu  yervoIliUndiguqg  det 
.Tcxtt  gegebenen  Bcichreibung  delTelben  durfte  es  nicht 
trflülfig  feyn,  tut  Murray*i  Analyfe  im  II.  Theile  der 
hnndlioger  etc.  S.  19c.)  noch  Folgendes  über  fein  Ver- 
Insn  vor  dem  Ldthrohre  nachzuholen: 

Br  TCrlierc  beym  Rothglühen  feine  Farbe  und  wird 
bwnrslmun ;  in  der  Weifsglühhitze  fchmilzt  er  leicht  zu 
D«r  giefigen  fchwtrzcn  Schlackenkugrl,  die  nicht  vom 
itgatt  tngezogen  wird. 

fm  ^nxglas  löft  er  Geh  leicht  auf,  und  bildet  damit 
B  GiftS»  was  warm  die  gewöhnliche  Farbe  hat,  die  das  £i- 
mojKjd  veranUrrt,  beym  Verkühlen  tber  walferklar  i^« 
i«  lufcre  Flamme  macht  es  ungewöhnlich  fchön  amethyA« 

ibig. 

Dte  Miosphorfali  greift  ihn  langfam  an,  und  das  Glas. 
i^oil..  ift  nach  dem  Verkühlen  farbenlos,  wird  aber  beym 
fmfcbiBeliea  mit  Salpeter  hoch  violblau. 

Von  den  Alkalien  wirkt  das  Natron  faft  gar  nicht  auf 
iki  tfit  Ktli  bildet  er  aber  leicht  einen  blaulichgrüneA 

)il(k. 

'  NocV  R  t  f  i n  g  e  r  s  handfchriftlichen  Zufliuen  komnea 

■  ])iiincmoni  auch  noch  Chlorit  und  Strahlftein 

•or/  Ba  ift  jedoch  dabey  nicht  angegeben,  welche  Arten 

itydtr  Foflilien  hier  brechen.  —    Der  dafige  H  ft  U  e f li  n« 

t. ift.  wohl  ohne  Ausnahme  dichter  Feldfpath« 

'•'■'••  • 

Anmerkung  79. 

*-'  Dk- BifenflcinmafTe  ift  (nach  Hausmennt  Reift 
ni.IV.  S.78O  ^^^  ^*^'  ausgezeichneter  Struktur,  nimlkh 
ibiriui  fcharf  rhomboedri f ch  abgefondert.  Die  abgc- 
ra  Stficke  brfitzen  oft  eine  bedeutende  Gr6fc^  bth- 


I 


•39S  AfttBcrhiitt^eiu 

mtfi  libtr  tucH  bis  ewr  Stffrke  von'  i  Zoll  nnd'driioter  fbb 
A ufer  di efer  drey fachen  '(chiefwinklichen  -  AMonderuiig 
mich:  ficfi  noch  eine  vierte  bemerklich,  welche  die rhomboe» 
drifchen  Stucke  ii\  diag^ntler  Richoibg  durchletzt.  Diefo 
Srruktur  gewinn.t  dadurch  noch  mehr  IncerefTe,  dafs  mit  ihc 
'dtr 'StridctUT  des  Lagers  im  Groftn  gttiit^cftrftfriA  itf.  Dkl; 
vAbfönderun^sfiachcA  tin'd  gtfmeiniglich  «heu,  oft' Togtf  gÜb 
tmd^glainiend,  und  m^ifl  mit  einer  mehr  ddllr'wetii's«rfifl>< 
fcett  Haut  von  ChloHt  übcrzögem^—  'Diefchirffianiga  ü 
BetTftchttiit^en,  weldfe  H  i u  §  m  a n  n  Übkf'di^fe Vigenthäm- 
libhc' Sttukmr  aufteilt,  find  am  ans;efahrten*<!^nc  iclbft 
uachzurehcn.  '         ' 



,  ,:    .  Aninjsrl^ttng  80.     ... 

Von  dem  n^uen.  Fpffil.  welches  lAuTraiDolitilB 
'Kälkbimch«  von  g6  k  u  m.  vorkommt,  befitz^'m,'  loftr 
dfcrim  Texte  enthaltenen* Chffrakrer'iftik,  noch  ixfty  wÄ^'S 
Befchrtifaungerf,  die 'eine  v'cfd  Mur'rfly'cW  II.  Wt.  ^ 
Afhandlidgar  i  Fyfik  etc/S.  i7;0>  ^^^  andere  von  ].  von 
Lobo,  K.  portugiefifchem  .Gefandten  zu.  Stockholm  (vä 
liii  Bde.  dcfTetben  Werks,  S.476.,  aus  w«lfcheiif  He  in  ei- 
-het  Ueberfetzun^  in  Leonhards  Tafchcnbuch  der  Mine* 
ralogie,  Jahrg.  V.  S.  16.  flg.  übergetragen  w6r(}en  ift). 

Hlerr  von  Lobo  hat  dicfs  FofTil  äahriit  ncnoca 
^wollen ;  B  e  r  z  1 1  i  u  s  -fchT9gt  aber,  weil  der  Autöniolit  fdiqa 
diefen  Namen  führt,  .4^^'^^.  <^i^  ficnennunj^  Lo.boit  vöff 
'(Afhandl.  Th.IV.  S  i47.). 

Es  ift  (nach  M  u  r  r  a  y)  von  olivengrüner  Farbe,  die  fidh 
-  '-biswdlen  ins  Braune  zieht,  (nach  v.  L'o  b 0)  dufchgiagi| 
'  •• -«nerley  dunkel  olivcngriiri 
Es  linder  fich'  derb  Mnd  Icryftalilfirt,  und  zwar  lAi^ift  ih  Un- 
deutlichen, der  Länge  nach   geftreifren,   laulenfSmiigca 
Kryftallcn,  ohne  Etidfpitzo,-  Telrner  (nach  von  Lobo) 
%  }^   yif:cfuügea    Säulen    mit  rhomboidalen  .TDiochgin- 
.^g«n    (romboidali^ka  genomskärningar*)). .  Die  beyd9> 


1  ■>■ 


..*)  Dicff^r  etwas  undeutliche  Ausdruck  kann  wohl  ktnii 


Ai^merk.tMicgrjp*  ;3g9 

^^l90gfÄftehcndea/IQ|pce9,  welche  durjshdie 

fich  fpitzwinklich  .durchrchneidenden  Seitenflächen  ge- 
j»-Ui^c#eiiiat(airi^die  fcharfea S^icenkanten  der  gefchp- 
'.  4>encn  •riemCcicigefO-.SäuleX  fiod  -  nett,  abgedumpft.  ^So* 
i  rmtM  die  Seiten-  Als  diefc  Abftumpfungsflächen  rind.dei^- 
'S^  Jich  gcftccülib  iVM  swar  in  einer  und  *d<^cfelben  Ricbfung, 
r«  dj*  ibhfvf 'Sii^die'vAxe  aufgefetzt  ift  C*  ^^^^  rigtningi  mot 

nein).  Ein  einzige  Kryftall  fand.fich  mit  einer  )c^nc- 
IdfidtaLEndttfehi^:. welche  dimh  die  unvoUkommne,  aber 

gleichwohl  einfache  Abftumpfung  der  Seicenkanten  und 
»t •■  Bbkeft' (ei»unvf>]lftomnlenes  AchcecHb^l^*^«  ^^^: ^^P^^?^ 
vcbcnlalb  Streifen. fichtbar  warei^,.  die  einander  duüch- 
.t.  fchniiim\uildfhbmboidaleZwifchcnrftume  bildeten,. «AU 

le  übrige  unvollkommenere  Kryftalie  verrathen  djefe|I;e 
'  Geftolt,  jedoch*  mehr  oder  minder  verileckt,  je  nachdem 
fi.j^Mtiridgf /  iüe  Zahl  der  Abftumpfting^fif^hen,  oder  die 
&^5cfiiM.dev  JRryfhlle  durch  das: gan&.iugenfc^«ij9lidl|e 
a^ltewicSif«^:  mehrerer  derfelben«  zuQimmti.  Denn  . alle 
94*hii'")ttit  uaterfttchte- Kryftalte.  kommen  nicht  •^inzelf» 
.  Ibiidm:^«!  mehr  oder  weniger;. mit.  den  Seitenflfici^^ 
ii3(MfimiMagewachfen  vor,  und>  bilden- meift  rFurchei^  von 
tt  tverfiehiedener  Tiefe,  die  mit.di^rGn)n,dflache  einen; rech* 
uä«Hi  flSflkd  machen.  Je  grfSCer.di^  Abweichung, /j^fer 
f  VJLrj^ftlllt  /von  der  befchriebenen  Säulenform  j(l^  odec^ 
jf'j^mÄP'd^t:}  KryftaUe  doppelt  iM&mmengewack(enifmd, 
.jOB'.dtfto  mon^mifiger  ift  auch  die  Querflreifung  der^Sei* 
;7>iHlflMi«n».uad  defto  undeutlicher  iit  die.  fchiefe-Rich* 
.«  iHk^ÄerfolbeD  gegen  die  Axe.  .<  Gleichwohl  bemerkt  min 
fjdt'M  unMut  diefen  zufammeogehAuften  Kryftallcn  4ie 
ffü^'^t  fiitk£  «diixchfchneidende  •  Q^erfpi^nge.  Djefe  Krjc. 
fiille  find  meift  mit  einer,  leicht  abzutrennenden.  Ha«! 
ft/vcMiiKilkfptth»  oder  auch  bisweiljBn  mit  Kiefelerd«  über- 
sijt'^iMseiU  *CL  O'b  o.)  Die  KryAalle  find  gewöhnU^b  ux  4u 
^>;.fcrhfi'3gcffil  eingcwachfen,  und  werden  von  Kalk- .uatf 

ii^ii{erwie> Anden  bedeuten,  el8.da(ii.4ie  Säuje  nicht  rcchr* 
^., ,  imkllch,   fondem  gefchoben  ift,  was.  auch  «vi  dem 
'.•  ^?idi/9lg«nden Satze  noch  mehr  erhellt. 


4do  AnnerkuHgen. 

'    F^dfpach,  nidic  fdtt»  tuch  von  Idtiimi  GtiMtcn  ud 

'  r  zuweilen  nteh  v6ii  Bleyglihx  btgletitt. 

Der  Ungenbruch  ift  Mlrtrig;  der  QutrbnMli  ftinUniig^ 
* '-  fplinrigi  hier  und  da  ins  KleiamuCchltcbf  Qbtrgchend.  (L.) 
^Acuferlich  iftesftirkg^llnkead;  inwenfU ^^wtnigtr  gUnwiidt 

'  Ton  einem  Mitftf!  KwifelMn  Fett-  undtSlfligi«»»    (Nich 
Murray  fufdcin-Lfingenbruche  voa  VtaehsgUnxe,  luf 
'    dem  Quer bru che  weniger  gISniend;)    ' '  '^i 

IMe   BruchftOcke  ürfd   UnbiftiinoircckifC;  «iefat  fondcdtt 

- '  fcKitfktmig.  .;•*/.. 

'Elf  itt  in  dünnen  Splittera  durchicheiüdid  ;  — htUtn  ah 

Glts,  wird   aber   vom  Quarz  gericzf,  und  gibr  dabcy 

"«in  üchtgranes  Pulvers  —•  fprddcund  leicht xnfpriiigbtf* 

'Etjentfi;  Schweiz,  nach  Murray  M93« 

'  nach  Lobo  3,545.  . 
Es  gibt  (nach  Mii v r«  y) nicht  nur bcym  tteibmnui  dem 
-Haminicr,-  fondern- abch  («lach  Lobo)  (tih  gerieben,  «od 
Hiuf  '^Httiende  Kohlen  geltreut»  einen  augcablicklkhea 
«fchAiradheti  phosphorifchen  Schein  von- ticb.  iBIefctriiick 
'gibt  et  weder  beyni  Reiben  noch  erwärmt  m'crktniiaa. 
'      Vof'dein  LöthroM^  fcbiflilzi  es  in  dem  Planddngcldiei ' 

tiemlich  leicht,  und  anfangs  mir  wenig  CerSufch  zu  ein« 
^gelblichbrftuneh  purSftif  Glafe,  auf  der  Kohlcf  tber  nci. 
*ner  böuteillengrOnen  undurchfichtigenGlasptric«  (Lobo.) 
«-'  Borffirglas  16(1  es  Uiclit  ui»d  nimmt  <jne  ungewöbnlich 
'^(e  Menge  von  ihm  auf»  Das  dllashat,  fo.  lange  es  warm 
*ift.  die  gewöhnliche  Farbe,  die  ihm  das  EiCen  gibt,  wird  aber, 
''Wenn  es  im  Redukrionsfeuer  gefchmolzen  ift,  ftcfatnlos. 
^m  Oxydatiofisfeuer  wird  es,  bey  (larkem  Zufiitzt»  ichwad 
•«methyft^big,  bleibt  aber  in  bcydea  Fillen  völUg  dorcb- 
fichtig.    (Murrty.) 

-  'Mit  'Phosphorfalz  1'dft  es  iich  langfamv  und  in  «dt 
'{eriff^drer  Menge  auf,  und  gibt  bey  geriogem  2ufatn  «iie 
Vügis9,'die  warm  eifenfarbig,.  bey m  Verkühlen «bcr-ftfben* 
los  und  in  beydcrley  Flammen  völlig  durehfichtig  wM 
^etih  man  fe  viel  zufetat,  als  das  Salz  luftalöfcn  vcnnagi  ' 
fö  wiird  das  Glas  beym  Schmelzen  in  der  äuferen  Fhmol 
opalifirend,  was  in  der  innern  Flamme  wieder  vcifd^ 


Ajimerkii  iigcn.  401 

n- Zuia»  von  Stipeccr  wird  die  Perle  «methiftfarbig;. 
kniStoni  Ntcron  wi^kt  im  Silbeniegcl  gtr  tiichr  dar« 

HmA  der  ton  Bcr zeit U4   uniernoimnchen  Analyfe 
die  Beftandiheile  diefes  Fi^Tils: 

36*00  Ktefelerde, 
i  -.-»  57.65  Kalkerde, 

I7»5P  Thoncrfict 
2,52  Talkerde, 
5i5  5'  Eifenoxyd, 
».  .  -         o»36  Ctöhverlutt. 

nttt'smann  ift  (f.  d.  Mit^cral.  S.634.)  derMeynung, 
iiflHft ' VöfTiI  dem  V  e  f  u  v  i  a  n  oder  I  d  0  k  r  a  s  angehöret 
mme  man  die  chemifchen  Beftandtheile  zum  Anhalten, 
rln  es  fich  blos  durch  dvn  geringen  T^lkcrdegehalt  voii 
t  inlienifchen  und  llberifchen  Vefuvian  (nach  Klap- 
Chs  Analyfe  beyder  Abänderungen)  uncerfchcidet:  fo 
fr^fjmm  allerdings  geneigt  feyn,  diefer  Meynung  beyzu« 
Kki;'  -Herr  v  0  n  L  o  b  0  hat  eine  andere  Ueberzeugung, 
dhSlccs  für  eine  eigene  Gattung,  da  es  fich  nicht  nur  voii 
WÄS^Syazimh,  'Chtyfolith,  Turmalin,  Sömmit,  Schorl 
9  pyicnit  Tinterrcheide,  fondern  auch  vom  Vefuvian 
ftifiietteli  durch  CSewicht,  Bruch,  kryftallinifches Gefüge 
tjAUAfägning)  und  ungleiches  Verhalten  vor  dem  Loth* 
nt^vkfentlich  verfchicden  fey. 

t(Äti'€  das  Foffil  felbll  gcfehen  zu  haben,  würde  ich 
*^M^i]^ltfr  Charaktcrik  nach,  mit  einem  vor  Jahr  und  Tag 
tdrrifi  von  Schonberg  bey  Haslau,  ohnweit  Egct 
lien,  entdeckten,  von  Wernern  Egetan  ge- 
fofXiit  für  identifch  halten.  Um  den  Lefer^u  Ffll- 
Og'läiici'  eigenen  Urtheils  in  den  Stand  zu  fetzen,  fiige 
iHJi^'die  CharakterilHk  bey,  welche  Wern-cr  in  fei«^ 
KlCttrin  oryktognoitifchenVorfcfungen  im  Jahre  1816. 
iri^Jpj^^Mn  gegeben  hat. 

"^ft'^fi 'Farbe  dunkel  röchlichbraun  (^bisweilen  ins  Le- 
tftrtnätxiit  fich  ziehend) ; 

|i||^'fteh  derb  und  kryftallifirt,  in  wenig  gefchobenen 
tge.n  Säulen,  mit  vollkommener  Endliche»  die 

Cc 


'.4CO  Anuterkungen. 

'    F^dfpach,  nieht  fdetB  tueh  von  kttineii  Gnuti 

'  'Zuweilen  n^h  v6ii  BIcyglihz  btgleiftt. 

Der  Längenbrucb  i(l  Mirtrig;  der  Querbruch  ftin! 

*'*'  fplinrigi  hier  und  da  ins  Kleiamitfchltdvf  übcrgtheo« 

"Aeuferlich  iftesftirkgllnkcad;  inwencü ;iw«niger  gU 

•  (  von  einem  MiMl  tWifeh«»  Fett-  uiidt5lat^4«liE» 

M  u  r  r  I  y  auf  dem  •  Lfingenbruche  von  WtchigUn; 

d<em  Quer bruche  weniger  gISaiendv)     '-    «  ' 

Üe   Bruchftücke  lirfd  UDb«ttiiiioirccki(tV  Aicht  fan 
'  *  fcKitfktmig.       •  *.     . 

'Elf  ift  iil  diinn«!  S)>titteni  durchfchethend ;  »-  bii 
'     Glts,  wird   aber   vom  Quarz  geritzt,  und  gibt 
'-ein  üchtgraues 'Fukers  -^»fprdde  und  leicht  znfpri 
'Eijenth;  Schwere,  nach  Murray  3,393» 

'  nach  Lobo  3iS4>. 
Es  ^bt  (nach  M-li  v  r4  y)  nicht  nur  bcyin  fteibtnm 
- Haniikier,  fondem-abch  (^aich  Lobo)  -fei^  geriebei 
niyf '^HMtende  Kohlen  geltrcut»  einen  augenblick 
«fchWadheti  phosphoHfcheti  Schein  vitmfich.  «BIcki 
'gibt  ct"^eder  beyni  Reiben  noch  erwärmt  mcrittat 
'  -  Vordem  LSthtoM«  fcbiflilzi  es  in  dem  Ploiüislng 
tiemlich  leicht,  und  anfangs  mit  wenig  Ceräufch  zu 
^gelblielibrftunefi  i^orsfeif  Glafe,  auf  der  Kohle  aber 
>ner  böuteillengrönen  undurchfichtigcn  Glasperle  (I< 
•-'  Bortxgles  lAft  es  Uiclit  und  nitmnt  ejne  uogewö! 
'^ft' Menge  von  ihm  auf.  Das  d^lashat,  fo.  lange  es 
*ift.  die  gewöhnliche  Farbe,  die  ihm  das  Eifen  gibt,  win 
'wenn  es  im  Redukrionsfeuer  gefchmolzcn  ift,  tuh 
^m  Oxydatiofisfeuer  wird  ei,  bey  (larkem  Zufatzt,  fd 
•«mechyft^big,  bleibt  aber  in  bcyden  Ffilien  völlig  d 
fiebrig.    (Murray.) 

-  'Mit  Fhosphorfalz  töft  es  Hch  langfamer  und  ia 
^^rafgdrer  Menge  auf,  und  gibt  bey  geringem  Zufai» 
Vüg«,  die  warm  eifenfarbig,.  beym  Verkühlen  aber  fi 
los  und  in  beydcrley  Flammen  völlig  durckfichiig 
|WjiMh  man  fe  viel  zufeczr,  als  das  Salz  aufisulöfcn  vc 
(![}  wi>d  das  Glas  beym  Schmelzen  in  der  äuferen  Fl 
opalifirend,  was  in  der  innern  Flamme  wieder  v« 


A.II  m  e  r  k  ii  II  g  e  n.  401 

■ 

i-Zufan  von  Stipeccr  wird  die  P«r1e  «methiftfarbig;. 
enfiturei  Nttron  wiükt  im  Silbeniegd  gtr  tiichr  dar« 

Imck  der  ton  -B  «  r  z  c  1 1  u-s  uniernominehen  Analyfe 
dit  Beftindtheile  diefcs  Fi^Tils: 

^6/x)  Kiefelerde» 
■.t  37165  Kalkerde, 

I7,jp  Thoner^c 
2,52  Talkerde, 
''  5,«  5"  Eifenoxyd, 
V  .  -         o»36  Clöhverluil. 

nttK'smann  ift  (f.  d.  Mineral.  S.634.)  derMeynung, 
Üiift  Voini  dem  Vefu  vian  oder  Idokrasangehörel 
imc  man  die  chemifchen  Beftandcheile  zum  Anhalten, 
in  CS  fich  blos  durch  dtrn  geringen  T^lkcrdegehalt  voii 
i  italienifchen  und  liberifchen  Vefuvian  ^nach  K I  a  p- 
;hi  Analyfe  beyder  Abänderungen^  unterfchcldet;  fo 
kjiifacL  allerdings  geneigt  feyn,  diefer  Meynung  beyzu- 
ikti''''tterr  v  0 1>  L  o  b  0  hat  eine  andere  Ueberzeugung, 
l  hültcs  für  eine  eigene  Gattung,  da  es  fich  nicht  nur  von 
lifafti.''tiyazmth,  'Chryfolith,  Turmalin,  Sommit,  Schorl 
t  pyknit  "untcrfcheide,  fondern  auch  vom  Vefuvian 
veurfich  durch  Caewicht,  Bruch,  kryftallinifchesGefuge 

K^Wflfegntng)  und  ungleiches  Verhalten  vor  dem  Löth- 
ji^cntlich  verfchieden  fey. 
jMitte  das  Foffil  felbll  gcfchen  zu  haben,  würde  ich 
uj^  Charaktcrik  nach,  mit  einem  vor  Jahr  und  Tag 
[errh  von  Schönberg  bey  Haslau,  öhnweit  Egcr 
lien,  entdeckten,  von  Wernern  Egeran  ge- 
iiCffsi^olfiie  für  identifch  halten.  Um  den  Lefer^u  Ffll- 
i^'lÜiicl  eigenen  Urtheils  in  den  Stand  zu  fetzen,  fiige 
f^iA'^die  CharakterilHk  bey,  welche  Werner  in  fei<^ 
llilffEren  OfyktognoftifchenVor?cfungen  im  Jahre  1816. 
ifiPi^Mn  gegeben  hat. 

ill'^h 'Farbe  dunkel  röthlichbraun  ^bisweilen  ins  Le- 
HMIritüfie  fich  ziehend); 

tef' fich  derb  und  kryftallifirt,  in  wenig  gefchobenen 
iniSftitIge.n  Säulen,  mit  vollkommener  Endfläche»  die 

'      •         Cc 


402  AnmerkuBgeiu 

Seicenkasten  gewöhnlick  fchwach  abgtftumpft.  *-  Dit 
Siulen  find  Itng,  ftark  in  die  Siflaga^eftrcifc  und  gl&n- 
zend. 
Im  Brückt  ift  er  wenig  gliniend,  dem  Glfinxenden  fick 

näkernd. 
Der  Bruch  ift  beym  erften  Anblick«  uneben,  von  grobem 
and  kleinem  Korne ;  genauer  b^ftrachtec  zeigt  er  aber 
buttrigen  Längenbruch,  von  ^reichem  aber  die  Durch- 
ginge noch  nicht  genau  beftimmt  find*  (Man  glaubt  zwey 
Durchgänge  beobachtet  zu  haben,  .die  (ich  rechtwink- 
lich  fch neiden.) 
Die  Bruchftücke  find  unbeftimmteckig,  ftumpfkantig. 
Der  derbe  zeigt  Anlagt  zu  dünnil&ngiieh  abgefbadertea 

Stücken. 
Er  ift  kaum  an  den  Kanten  durchfcheinend. 
hart, 

leicht  zerfpringbar  und 
nicht  fonderlich  fchwcr,  dem  Schweren  fich  nShernd« 

Man  findet  ihn  in'  einem  Gemenge   von  Feld^dt 
Quarz,  Tremolit  etc. 

Vergleicht  man  diefe  Befchreibung  des  Egerans  mit 
obiger  Charakteriftik  des  Gökumer  Foflils,  fo  wird 
man  (zumal  da  auch  jener  feltener  in  einfachen,  als  in 
der  Länge  nach  zufammengewachfenen  Kryftallcn,  wie 
diefes,  vorkommt,  ferner  auch  die  Kryftalle  des  ^gerus 
nur  feiten  eine  vollkommene  Endfläche  zeigen,  da  fle  hSt 
immer  verbrochen  (ind,)  zwifchen  beyden  kaum  einea  1 
andern  Unterfchied  im  Aeuferen  finden,  als  die  vonHerni 
v.  L  o  b  o  beobachtete  fchiefe  Querilreifung  des  Letztem« 
Diefe  Querftreifun^  ift  nämlich  an  den  Egeran  fchiecbter- 
dings  nicht  zu  bemerken;  wohl  aber  fieht  man  an  ihm 
häutige  Querfprunge,  welche  die  Axe  der  Kryfblle  unter 
einem  fchiefen  Winkel  fchneiden.  Die  fpezififche  Schwe- 
re, die  ich  bey  einem  ganz  reinen  dunkelbraunen  Kryfiall 
=  3>372  gefunden  habe,  ftimmt  mit  dem  Eigenwicht  des 
Gökumer  Foflils  ebenfalls  nahe  zufammen.  Eine  genaue 
Prüfung  des  Verhaltens  des  Egerans  vor  dem  LöthrohR 
und  eine  zuverläfTioe  Analyfe  deffelben  wird  entfchcidfl^ 
ob  meine  Vennuthung  gegründet  fey  oder  nichc 


A&m.erkung&a.  403 

Anmerkung  Sf* 

Nach  Hausmanns  Beobachtungiea  (Etife  durch 
;and.  Th.IV.  S.  64.)  ift  auch  bey  UpfaU;  die. hf rrfchende 
sbirgsart,  ein  undeutlich  uod  verworren .  gefctiicht^er 
neis,  mit  vielem  theils  grob-,  theils  I[]einbl^ttrig;en 
ifchrothen  Feldfpath»  weniger  fchwarzen-  GÜmmer  und 
hr  wenigem  wcifTen  .  Q^iarze.  Jedoch,;  fchjieft  diefer 
neis  michtige  Lager  eines  grobkörnigen  Granits  ein,  mir 
elem  fleifchrothen  Feldfpath,  wenigem  weifTen  odergelbr 
shweiffen  Quarz  und  fehr  wenigem  duoJk^  tomback- 
raunen  Glimmer. 

■ ■■    :. .     .  ■ 

Anmerkung  82,      . 

Diefer  Kalkfpath'  hat  dünne  geradfclialige  Abfonde- 
ingen  und  eine  Art  Perlmutterglanz  auf  den  Abfonde- 
mgsflftchen,  und  wird  daher  zu  dem  fogenannten  Papier- 
»th  gerechnet.  ^M.  f.  Ka  u  s  m  a  n  n  s  Reife,  Th.  III.  S. 
36.  und  defien  Handbuch  der  Mineralogie,  S.  904.) 

Anmeckung  83« 

Ueber  die  bey  Ytccrby  brechenden  feUeheh  toflilien, 
en  G  a  d  o  1  i  n  i  t,  oder  früher  fogenannten  Y 1 1  e  r  i  t,  uiid 
envonEkeberg  entdeckten  Yt er o tan tal,  und  fol* 
ende  neuere  Beobachtungen  nachzuholen. 

j^  Der  Gadolinit  iil,  nach  Hifingers  band* 
:hrifklicher  Nachricht,  zu  Ytterby  auch  in  Oktaederp 
ryfiallifirt  aufgefanden  worden.  ,     ■ 

_sl)  Von  dem  Ytt^otantal  hat  Bcrzelius  in 
kcbergs  Nachlafle  dreyerley  Arten,  die  ee 

■  ..  1     a)  fchwarzen  Yttrotantal» 
..  .      .     b)  gelben      .  -  :     .         *   ■; 

c)  dunklen  -  .        , 

ennt,  aufgefunden,  und  in  dem  IV.  Theile  der  Afhand- 
ngaf  i  Fyfik,  Kemioch  Mineralogi,  S.a6S.  flg«  folgende 
ihavakteriitiken  davon  geliefert. 

Cc  -a 


404  Anmerkungen. 

a)  Der  fchwarz.e  Ytrr.oeantal  iil 
fchwarz  von  Farbe. 
Er  findet  fich  grob  eingefprengt,  höchftens  von  Hafelnufs 

jprufe,  bisweilen  mit  undeutlichen  Spuren  von  KryfliI 

lifacion,  lugleich  mit  Cladolinit,  zwifchen  rochem  Feld 

fpach  und  Glimmer. 
Der  Bruch  ill  nach  einer  Richtung  blättrig,   nach  eine 

andern  grobkörnig  und  metallifch  glftnzend. 
Die  Bruch  ducken  find  unregelm&fig. 
Er  i(t  felbft  an  den  dfinnften  Kanten  andurchfichtig; 
han;  ritzt  das  Glas; 
leicht  zerfpringbar; 
gibt  ein  graues.  Pulver; 
Ichwcr;  zz=  5,395. 

Vor  dem  Löthrohre  zerkni{(Crt  «rlfchwach,  'wirddun* 
kclbrauD  und  etwas  weniges  lichter  von  Farbe,  fchmilz 
aber  nicht  ftir  fich.  Oft  wird  er  in  der  Glühhitze  voi 
ungleicher  Farbe,  bcfonders  in  gröferen  Stücken,  wc 
Punkte  fichtbar  werden,  die  ihre  Farbe  nicht  verinden 
und  zu  erkennen  geben,  tiafs  dieMifchungsthcile  desFoi* 
fils  ungleich  vertheilt  find. 

Im  Phosphorfalz  löll  es  fich  trSge,'  entweder  fkrbenlo! 
oder  gelblich  auf;  fetzt  man  während  des  Zublafens  mehi 
und  mehr  gepulvertes  FofTiI  zu,  fo  erhält  man  in  ftarken 
Reduktionsfcucr  ein  fafrangclbes  Glas,  was  endlich  un« 
'durchfichtig  wird.  Dabey  halt  fich  die  längde  Zeit  eini 
weiffe  Maffe  ungelofl  im  Glafe.  Leichter  löft  er  /ich  in 
Borax.  Das  ungefärbte  oder  gelbliche  Glas  M'ird  beyn 
Verkühlen  undurchfichtig,  oder  erhält  fich  auch  bey  ge- 
ringerem Zufatze  zwar  klar,  wird  aber  undurchfichtig- 
weifs,  wenn  es  in  der  äuferen  Flamme  vom  Neuen  er- 
wärmt wird; 

Mit  Soda  fchmilzt  es  unter  Aufwallen,  worauf  das 
Kali  fich  in  die  Kohle  zieht,  und  eine  weifl'c  MafTe  zu- 
rück läfft,  die  fich  nicht  mehr  vcränändert. 

In  Säuren  ift  er  unlöslich. 

Vom  Gadolinit  unterfcheidet  er  fich  am  leichtefteft 
durch  fein  Verhalten  mit  dem  Boraxglafe,  was  durch  den 


Anmerkiiagciu  405 

Gadplitvit  dunkelgrün   oder  foft   fchwarz  gefärbt   wird. 
Die  Anftlyfe  des  fchwarzen  Yttertantals  gab : 

STfio  Tantafoxyd, 
8.2  j  Wolframfäure, 
20%2S  Ytterde, 
6,25  Kalkerde, 
3,yo  Eifcnoxyd, 
0,50  Uranoxyd, 
4,2  y  Verluft.  . .      . 

IOC,CO,     '         . 

b)  G  e-l  b  e  r  Y  t  r  r  0 1  a  n  c  i^l. 

Die  Farbe  ifl  gelblichbraun,  an   manchen    Scückjsn  inj 

Grüne  fallend  ;-ofc  auch  grün  gefleckt  und  gellreifr. 
£r  findet  fich  in  diinnen,  unregelmäfigen  Platten  zwifchen 

Feldfpath  cingefprengt,  feiten  in  Körnern,  welche  nicht 

die  Gröfe  eines  Pfefferkorns  überfteigen«    Er  zeigt  keine 

^pur  von  Kryilallifation. 
Der  Lüngenbruch  der  Lamellen  ift  blättrig;  der  Querbruch 

feinkörnig,  glafig  (?). 
Der  Glanz  ift  äuferlich  Harzglanz,  auf  dem  Querbruchs 

Glaiglani. 
£r  ift  uodurchüchtig ;  gibt  ein  welfTes  Pulver. 
£r  ritzt  kaum  merklich  das  Glas,  wird  aber  von  diefem 

fehr  ftark  geritzt» 
Eig.  Gew.  =  5*882»  nach  Ekebergs  Wäguag. 
*    Vor  dem  Löthrohre  fchniilzter  für  (ich  nicht,  fonderni 
dekr^tirt  fchwach,  verändert  die  Farbe  und  wird  blafs 
ftrohgelb. 

Mit  Phosphorfalz  zeigt  er  folgendes  Verhalten«  Wenn 
ein  Srcinkorn  in  die  Perle  gelegt  und  gutes  Reduktions« 
feuer  gegeben  wird,  fo  löft  fich  ein  Theil  des  Steins  mit 
Zurfioklaifung  eines  weiflfen  Skelets  auf,  welches  höchit 
fchwierig  vom  Glafe  aufgenommen  wird.  Lflifc  man  die 
Perle  verkühlen,  fo  zeigt!  (ic,  fo  lange  fie  noch  helft  ift> 
eine  gelbe  Farbe,  wird  dann  farbenlos,  und  bekommt 
nach  einiger  Zeit  Sprünge,  aufweichen  fich  unter  gcwif- 
%n  Richtungen   eine  fch wache  aber  reise  grüne  Fache 


4C8  A  n  ui  e  r  k  II II  g  e  rf. 

Anmerkung  8^5. 

B  e  I'  z  e  1  i  u  s  hat  auf  H  i  fi  n ge  r s  Vcranlaflung  eine 
neue  Analyfc  des  Spodumens  untemouim^a  und  daria  fol- 
gende Beüandcheile  aufgefunden : 
67,50  Kiefclcrde, 
27,00  Thonerd«, 
3tOO  Eifenoxyd,  ■ 

0,55  Kalkcrd/j, 
0,53  fiuchtige  Theile» 

98,66. 
1,34  Verlud. 

1 00,00. 
•;S.  Afhandlingar  i  Fyfik  etc.  Th.  II!.  S.  294.)     - 

,     Aimierkuog  86« 

Hausmann  hat  diefen  blauen  Q^ane  als  Unteratt 

feines  Fectquarzes,  unter  dein  Namen  Saphyrquarz  in 
fein  Syflcm  aufgenommen  (f.  deflfen  Handbuch  der  Mine^ 
ralogie,  S.  383O)  ^^^  begreift  darunter  nicht  nur  den 
blauen  Quarz  von  Utö  und  aus  Finländ  ^vermüthlich  den 
von  Orijcrfvi,  welchem  nach  einer  in  LeonhardsTa- 
fchcnbuchc,  Bd.  IX.  S.  302.  enthaltenen  Nachricht*  von 
Pahsner,  der  ProfefFor  Gadolin  aus  Höflichkeit  den- Na- 
men S t c i n h  e Mi t  beygelegt  haben foll),  fondern  fcheinc 
auch  den  fond  fogenannten  Saphyr  d'eau,  Luchs-  oder 
Wafferfaphyr  dazuieu  rechnen.  Den  Letztern  hat  W  e  r  n  er 
in  neuerer  Zeit  unter  der  Benennung  Peliom  in  feinem 
Syfteme  f\üfgenbmmen,  und  hinter  dem  Jolith  eingeord- 
net. Er  hat  damit  den  blauen  Quarz  von  Bodenmtis 
(nicht  aber  den  fogenannten  Sicdrit,  den  er  dem  gemeinen 
Qiiarze  beyzählte,)  in  Verbindung  gefetzt.  Den  fiufern 
Kennzeichen  nach  fcheinen  der  Jolith  oder  Dichroite  der 
Franzofen,  und  der  Peliom  oder  Saphyr  d*  eau  wehigftens 
als  vcrfchiedcnc  Arten  einer  Gattung  anzugehören.  Ob 
in  einem,  auf  rein  chemifche  Grundl^tze  gebauten  Sylte- 
me  der  Mineralogie  bcyde  Foflilien  als  eine  Cattung  be- 


AnuicrktingeiL  409 

rächtet  werden  können,  fcheint  mir  xwcifelhift,  da  nach 
xmelins  Antlyfen  (in  Schweiggers  Journal,  Bd.  XIV. 
;.  ^S)  der  Pcliom  unter  andern  auch  9,7  Talkerde,  und 
,0  Kali  hält,  welche  ficflandtheile  dem  Jolith  gänzlich 
iehlen.  So  viel  fcheint  a-bev  gewifs,  dafs  der  Peliom  oder 
Vanferfaphyr  dem  Quarze  nicht  beygezählt  werden  könne, 
ia  faft  eben  fo  viel  Alaun-  als  Kielelerde,  ferner  Talk- 
ind Kalkerde»  auch  Kali  zu  feinen  Bellandtheilen  gehören. 

Anmerkung  87. 

Unter  die  auf  der  Infcl  Utö  vorkommenden  fqltenen 
Mineralien  gehurt  auch  der  hier  mit  Stillfchwcigcn  über- 
gangene 

Lepidolith. 
Er  findet  fich  dort,  nach  Hifingers  Angabe  (in  den  Äff 
handl.  Th.ilL  S.  »94.  flg.)  in  zweyerlcy  Abänderungen, 
einer  graulichen  und  einer  blifs  violotrothen.     Die  letz- 
tere hat  Hifinger  analyfirt,  und  theils  davon  folgende 
iufore  Befchreibung  mit.     Diefer  blafsviolette  Lepidolith 
findet  fich  derb,  i(l  ohne  Glanz,  aber  allenthalben  mit 
kleinen  weiiTen  glänzenden  Punkten  beftreut. 
Der  Bruch  iil  uneben.     An  den   dünnftcn  Kanten  iil  er 
durchfcheinend ;  er  wird  vom  Stahle  geritzt,  fchneidct 
aber  fchwach  in  das  Glas.    Er  iit  fo  innig  mit  kleinen 
Quarzkömchen   gemengt,  dafs  eine  mcch-anifche  Ab- 
fcheidung  derfelben  ganz  unmöglich  i(l,  daher  auch  der 
bey  der  Analyfe  aufgefundene  Kiefelgchalt  ohne  Zwein 
fei  zu  gros  iil. 
Vor  dem  Löthrohre  fchmilzt  er  für  fich  nach  geringem 
AufTchwelleu  bey  guter  Hitze  zu  einer  halbdurchfichtigcn 
weiHen  Glasperle.    Mit  Borax  löft  er  fich  ohne  Geräufch 
mittelmäfig  leicht  zu  einem  farbeniofen  klaren  Glafc  auf- 
Mit  Natron  auf  Kohh  iöil  er  fich  mciflcnthcils,  und  mit 
AufTch&umen,  zu  einem  blafigen,  ungefärbten  klaren  Gla- 
fe«    Gepulvert  auf  erhitztes  Blech  geilreut  phosphorcszirt 
er  grünlich.    Nach  H i  f i  n  g er s  Aoalyfc  enthält  er: 


410  Aumcrkuiigcii. 

'61,60  Kicfelerde, 
ao,6i  Thoncrdc, 

1,60  Kalkcrde, 

0,50  Manganoxyd  und  eine  Spur  von  Eifenoxyd, 

9,16  reines  Kali, 

i,S6  flüchtige  Theile. 


Nach  Hausmanns  Angaben  kommt  mil  diefem  Le« 
pidolith  zu  Utö  auch  das  kryfttUirteFoffil  vor.  was  den 
Lepidolith  von  Roczna  in  Mähren  begleitet,  und  was  maa  ! 
fonil  für  krydallifircen  Lepidolith  hielt,  ietzt  aber  theils 
zum  Turmalin  rechnet,  theils  nebft  dem  (iberifchen  ro- 
theii  Turmalin  (Siberit,  Davourit  etc.)  unter  dem  Namen. 
Apyrit  als  befondere  Gattung  oder  Art  betrachtet.  (M. 
f.  Ha vsmanjis  Reife,  Tbl  IV.  &  43.  und  deflen  Hand- 
buch der  Mineralogie,  S.  501.) 

Anmerkung  88* 

Der  grüne  Tunaberger  Feldfpath  foll  oacb 
Hausmanns  Beobachtungen  zum   Adular  gehören. 
Nach  feiner  Angabe  (in  der  Reife  durch  Skandinavien, 
Th.IU.  S.  317O  ift  die  blättrige  Textur  diefes  Feldfpaths 
fo  ausgezeichnet,  dafs  man   von   dem   Bruche,  welcher 
mufchlich  zu  feyn  und  nach  gewiffen  Richtungen  eint  L 
Anlage  zum  Splittrichen  zu  haben  fcheint,  feiten  etwat- 
fleht.    Auf  den  reinen  Spaltungsfiächen  zeigt  ficli  ein  flv- 
ker  Glanz,  der  zwifchen  glas-  und  perlmutterartigem  dar 
Mittel  hält.    Er  ii\  durchfcheinend,  in  dünnen  Stflckes- 
beynahe  halbdurchflchtig.    Seine  Farbe  ift  ein  Mittel  von 
dunklem  Meer-  und  Seladongrün.    Er  fcheint  nur  kryflii* 
lilirt  vorzukommen,  und   zwar  in  fcchsfeitigen  an  den 
Enden  fchräg  zugefchärfcen  Prismen,  die  zuweilen  tn  dca    ^ 
Seiten   und  Endkanten   oder  Ecken  Abftumpfungen  lei«, 
gen.    Die  Flächen  der  cingewachfcnen  Kryftalle  find  glln« 
zend,  von  einem  dem  Wachsartigen  mehr  und  weniger  < 
fich  hineigendcn   Glasglanze.     Kanten  und   Ecken  find 
zuweilen  gerundet,  und  erfcheincn  dadurch  wiegefchnol- 


•i 


Anmerkungen«'  411 

sen,  nach  Are  mindier  Kryilalle  von  Arendaler  FolElien. 
(Hau 8 m «an  a.  a.  O.) 

Anmerkung  89. 

Eine  vollftändigere  Bcfchreibung  des  Tunaberger 
Glanzkobalts  findet  Hch  in  Hausmanns  Reife, 
Th.lII.  S.514. 

S  c  r  0  m  c  i  e  r  hat  neuerdings  eine  hdc  hfl:  intereflance 
▼crgldchehde  Analyfe  des  kryftallirten  weiflTen  Speiskobalts 
(von  Riechcisdorf)«  und  des  Glanzkobalts  (von  lidoduniy 
mit  welchem  der  Tunaberger  völlig  ubereinftimmen  foll,) 
geliefert.  QM.  C  die  Göttinger  Anzeigen,  1817.  Sc  72.) 
I^ach  diefer  Analyfe  enthält 

a)  der  Speiskobalt: 

51  »69  73  Arfenikkobalt, 
9^1662  Arfenikeifen, 
1,5556  Schwcfcleifen  in  maximo, 
0,2046  Schwefelkupfer, 

36,377c  Arfenik, 

b)  der  Glanzkobalt  hingegen^ 
;   49*3852  Schwefel kobalt,' 

7,0324  Schwefeieifen  in  mixirnq, 
43,4644  Arfenik. 
Bcyde  uaterfcheiden  fich  alfo  dadurch,  dafs  der  Glanzko- 
halt  den  Kobalt  in  gefchwefcUem  Zuftande  enthält,  der 
Sp^skobalt  aber  als  Arfenikkobalt.  Beyde  kommen  darin 
fiherein,  dafs  in  ihnen  diefe  Kobaltyerbindungen  wieder  mit 
Arfenik  verbunden  find,  wodurch  fich  der  Glanzkobalc 
wieder  von  dem  Kobaltkies  unterfcheidet,  welcher  ganz 
frey  von  Arfenik  ift.  Auch  enthalten  beyde  Schwefeieifen, 
Mir  der  Glanzkobali  mehr  als  der  Speiskobalt,  woför  es  in 
tetzterm  wahrfcheinlich  mit-  Arfenikeifen  und  Schwefel- 
kupfer verbunden  ift. 

Anmerkung  90. 

Das  hier  nur  kurz  erwähnte  Fofiil  hat  Berzelius 
unter  dem  Namen  Htdenbergit  als  eigene  Gattung  in 


412  Anmerkiiiigeii. 

der  Eifenfiimilie  feines  chcmirchen  Mineralfyftenis  m^inoni- 
men.    Es  dürfte  daher  wohl  inichc  unincereflkac  feyn.  eine 
genauere  Befchreibung  dicfes  Minerals  hier  einzufchalten.    j 
wie  fie  H  e  d  e  n  b  e  r  g  im  II.  Bde.  der  Afhandlingor  i  Fyfik    j 
etc.  S.  164.  flg.  geliefert  hat.  ; 

Es  findet  fich  ineift  in  Gefellfchaft  von  Kalkfpath,  der  swi-    1 
fchcn  den  Rhomben  delTcIben  dünne  Lagen  bildet  \ind 
mit  kleinen  Kiespunkten  durchwachfcn  ift.    Auch  wid 
ts,  wie  die  ganze  MafTe,  von  eingefprcngtcm  Quarz  und 
GHmmerbUtcchen  durch  fetzt. 
Et.  ilt  von  Farbe  fchwSrzlichgrün,  und  geht  bisweilen  ia 

ein  Dunkelgrün  über,  was  fich  in  das  Braune  zieht; 
Es  findet  fich   derb,    von  glJinzendem  bUttrigen  Gefug^. 
Beym   Zerfchhgen  erhält  man  rhomboidale  Bnichftük- 
ke,  welche  genau 'die  Winkel  der  Primitivgeftalt  des 
kohlenfaureii  Kalks  be^tzen. 
Der  Bruch  ili;  uneben  (Irahlig  (ojemn  (lraHg>.     Die  Bruch- 
(lücke  find  nicht  fondcrlich  fcharfkantig  und  uiidurch- 
fichtig. 
Es  gibt  olivengrünen  Strich ;  wird  vom  Flufsfpath  geritzti 

ritzt  aber  leicht  den  Kalkfpath. 
Das  Pulver  des  FoHTiIs  iil  olivengrün,  ins  Braune  Tallcnd. 
£s  zeigt  weder  hcym  Erwärmen  noch  beym  Reiben  Elektri- 
zität, oder  Fhosphorenszenz. 

'Wenn  es  fchncU  der  Löthrohrflamme  ausgeferzt  wird, 
zerknidert  es  mit  Heftigkeit,  verliert  feinen  Glanz,  wird  ' 
nach  einigen  Augenblicken  fchwarz  und  dem  Magnete  fblg- 
fam,  fchmilzt  aber  nicht  für  fich.  —  Mit  Borax  fchoiUit 
es  in  kleinen  Stückchen  leicht  und  mit  Ausftofung  von 
Luftblafen.  Die  Glasperle  wird  gelb,  gelblichgrün,  gri- 
natfarbig,  fchwarz  und  endlich  völlig  un durchfichtig»  jt 
nachdem  man  mehr  und  mehr  Pulver  des  Foffils  hioni- 
fctzr.  Beym  Zufchlage  von  Salpeter  komme  eine  merklicht 
Purpurfarbe  zum  Vorfchcin.  Mit  Phosphorfalz  wird  die 
Auflüfung  grün  oder  gelbliehgrün,  bey  itärkcrem  Zufatit 
dunkclroth,  was  zwar  in  der  inneren  Flamme  verfchwinder, 
aber  bey  Schwachem  ^^ublafen  wieder  hervw'gelockr  wer« 
den  kann.     Mit  Nation  fchmilzt  es  im  goldeneii  Ldifeistt 


AaiuerkuiTgeik  41g 

icm  gyM&rttey  JFlufle»  der  ia  ftSrkerem  Feuer  ichwarz 
xvU 

.  .  \,.     Anmerkung  gi^ 

Zu  VerrolllHIndigung  diefer  Chankteriftik  des  S  p  1- 
flls  vom  Äteiftaus  Hifingers  früherer  Befchreibung 
Albcii'Cm  Afhandlingar  i  Fyiik,  Th.  I.  S.  icc.)  noch 
i^cndies  vtclituhöleii. 

*  Di«  Kryftelle  diefes  Spinells,  die  Im  Allgemeinen  die 
idfe  einer  klonen  Erbfe  haben;  und  feiten  bis  zu  §  Zoll 
ii  Dviffctanefler  vorkommen,  find  meid  mit  Kalkfpath 
iidiwachfcn,  alfo  unganz.  Der  Querbruch  derfelben  ift 
oder  unvollkommen  mufchlich.  Die  Bruch (idcken 
«AMümitatcckig  fcharfkantig.  .  Er  i(t  hart,  ritzt  den 
fiirk,  wird  aber  vom  Saphyr  geritzt.  —  Vot  dem 
Ädiiohre  ift  er  für  fich  gänzlich  iinfchmelzbar ;  im  BoHix 
b«r  wird  er  ruhig  und  langfam  aufgelöft,  ohne  die  Far- 
m  oder  Durchfichtigkeit  des  Gla  es  zu  verftndem. 

Anmerkung  92. 

'Hidi  einer  von'Hiflngern  unternommenen  Afiälyfi 
jb  dte 'Afhandlingar  etc.  Th.  III.  S.31CO  enthält  äiefes 
llott  51  »50  Kiefelerde, 

'  "^'  3COO  Thonerde, 

;•';•  '  -jr.  .      8,00  Kalkerde,  

^*..'  .  ^:  Of7^  Eifenoxyd, 

S',     . .  5.00  flüchtige  Theile, 

^'  0,00  eine  Spur  von  Mangan. 

^  .  *  95««5. 

lUsidavonfiehe  unten  beyBorkhidts-Kalkbruche,  im  Kirch« 

■«  Xxafnua  in  Oftgothland. 

17   '  Anmerkung  93. 

l|*'*''VilUrdicfcttSkapolitk  kann  aus  Hifingers  Be- 
PlllTiiinjt  deiTelben  Im  II.  Bde.  der  Afhandlingar  i  Fyfik 

STI^tüOcfi  Folgendet  bemerkt  werden. 

• » ■ 


I 


414  Amnerkuagcrt«    . 

....  .  Die  Kryfttllc  find  von  mittdmljigcr  Ct6(c« 
zwey  Zoll  lan^,  und  in  dunkdrothen  RtlkTpath  v 
eirtgewfchfen.  Sie  zeigen  beym  Zetlchlagen  im  Ion 
nen  Blfinevdurchgan^;  fondern  einen  dichten,  etwas 
fplittrigsn  und.  ichimmernd«n  Bruch.  Sie.jb^^ibcivvi 
mene,  auf  der  Axe  rechtwifik^'^h  auffitzende  Bad 
chcüen  fich  auch  unter  dem  Hammer  oft  ioidieferRk 
jedoch  deutet  diefe  Theilbarkeit  mehr  BuC.viriMrgti; 
ten,.  als  auf  einen  wahren  BUtterdurchgang'.'  -  .S^e  '^m 
undurchfichdg  und  felbft  an  dei)  dün^jtftpn  J^Unte^  ü 
eine  Dttr^h(cheinhei|;  bemerkbar.  Aeuferlich  find-i 
glatt;  nnr  die  walzenförmigen  Rryftalle  find, ein  we 
üsQt&y  übrigens  habeo  fie  einen  Ochwachei^  .pl^uiz. 

ImBoi;ax  utidUrlnfalr  löft  fich  das  Fo(Gl  allmSli 
rer. Entwicklung  einiger  Glasblafen,  vollftftndig  oii 
du  Glas  zu  f&rbea,  auC. 

-     .  .  .  .  ■      -■ .  .  -  i 

ÄnthWkifng  ^sb.        .V 

■ 

Auf  der  Gillinge-Grube  i(l  neuerlich  ein  neue 
entdeckt  worden,  was  eine  eigene  Gattung,  zu  ieyn 
und .yoa,  B e r  z e  1  i u a«  unjter  der  Benennung  .••.., 

Hifin^rir^ 
in  feinem  chemifchen   Mineralfylhme  aafgenonim< 
unter  die  Silikate  der  Thonfumlie  eingeordnet  word 

Nach  der  Charakteriftik»  welche  im  UI.  Bde.  d 
handlingar  i  Fyfik  etc,'  5«  $04.  davon  geliefert  won 
daflelbe  -'*.  n;*  t. 

ftuferlich  von  Ichwarzer  Farbe,  innerlich  fchwärzb'cli 

£6.  findet  fich  blos dbvb^-ttieilf  fich  aberofc'in  gett 
rallele  Lagen  oder  Blätter,  mit  glänzender  Obe 
zwifchen  welchen  oft  Lamellen  von  Kalkfpadi  und 

'    Häute  eines  gelblicbgrauea  Fofiils  fich  befinden. 

'  Der  Bruch  ifi  matt,  erdige  die  ^nichfiücke  ^d  91«; 
und  eckig.  ,  ,  ^ 

Et'ih  mild  und  weich,  .und  iSfift  fich.  niit  ^p.ri» 
fchaben.    Der  Strich  ift  grünlichgrau,  wie  das  Pu 


Anmerkiingeo*  415 

fühlt  fidi.  glatt  und  fanft  (len)  an. 
lig.  Sckwh  z;=  9,045. 

Wenn  man  es. vor  dem  löcbrohre  gcb'ndo  gluWt,  Wird 

ta  dem  Magnece  folgfam,  fchmilzt  auch  für  fich  leicht  zu 

aipcr  dichten  fchwarzen,    gSnzHch    undurch fichtigen  und 

llaittloftn  Schlackenkugel.    Vom  Borax  wird  es  leicht  zu 

liiptiii  ftlblichgrunen  Glafe  aufgelöft,  das  bey  ftärkerem 

Aifiitza  diinkel  und  undurchfichtig  wird.    Nach  der  Ana« 

Ifft  voa:BexseUus  enthält  es: 

51,50  Eifenoxyd, 
...  »7f5o  Kicfelerde, 
5,SO  Thonerde, 
0,77  Manganoxyd, 
•-  •   eine  Spur  von  Telkerdc* 
11,75  flüchtige  Theile. 

■» . 

Anmerkung  94. 

-'     ■       . 

Dta  hier  ids-N  a  tr  o  1  i  t h  angefprochene  FofTil  von  H.^f^ 

i,  ^vas  man  mitunter  auch  Sodalith  genannt  hac^ 

VOft  Hausmann  als  eine  Art  feines  Wernerits,  und 

ala  buttriger  Wernerit  C^.  defTen  Handbuch 

r.Minaralogie»S.523.)  von  Berzelius  ^ber  als  eigene 

iDg  betrachtet,  und  in  dem  chemifchen  Min.eralfyfte- 

dis  Letztem  unter  der  Familie  Natrium,  mit  dem  Na- 

Ekebcrgit   aufgeführt.    Da  die  in  der  vorliegcn- 

Stdle  gegebene  Charakteriftik  diefes  FoHils  nicht  fehr 

idig  -ift*.'  fo  mag  folgende  aus  Hausmanna  und 

^ebetf^f  Btfchreibung  (in  den  Afliandlingar  i  Fyfik, 

II.  8>  1440  zufammengeftellte  das  Mangelnde  erfetzen. 

•Foffil  ift  von  einem  mit  vielem  Grau  gemifchten  Sela- 

^iongtdh^  snweilen  in  das   Oelgrüne  (nach  Ekeberg 

hl  dac  Hellbraune  und  Graulichweifle)  übergehend. 

mcift  von  Quarz  begleitet. 

BMipd>nieh  ift  geradbUttrig,  doppelten,  rechtwinklich 

llkh  fchnaideoden  Durchganges,  mit  Querfprüngen,  wel- 

\t  dk  Blfltter  unter  einem  nicht  ganz  beiHmmteo  Win« 

iMlAtrshTcRtn. 


4i6  Anmerkungen. 

Der  Querbruch  i(l  (ntch  Ek'eberg)  unebhi,  fieia 
(nach  Heu  s  me  hd)  kleinmufchlich  oder  fplimt 

DerLäügenbrudi  ift' Ramend,  von  einem  dcm'Pcrt 
glänze  ■  fich    nfihcraden   tSlisglanze;    der    Qui 

■  fchimmernd. 

Die  Bi'uchlhicken  find  fcharfkantig,.theils  keilförmig 

■  trig?),   theils  unbelbmmceckig,  nfthem  fidi  flb 
'  bisWiilen  durch  den  Läti^enbruch  der  Sftulenfom 

Es  ift  an  den  Ktncen  und  in  dünnen  Stücken 

fchcinend. 
Kur  die  Icharfen  Kanten  geben  einige  Funken  am  St 

ritzen  Glas. 
Es  ift  fchwer  zerfpriagbar  und  das  fpezififche  Gewi 

trägt  =  2,746, 

Vor  dem  Löthrohre  fchmilzt  das  FolTil  (Qr  fich  i 
halbdurchfichtigen  blafigen  Glasmafle.  In  Borax 
fich  leicht  zu  einer  klaren,  ichwach  olivengrünen  G 
auf.  Im  Phosphorfalz  wird  er  langiamer  aufgelöf 
bihiet  ^ainit  eine  helle]  Glasperle,  welche- ViacK'dei 
kühlen  farbenlos  wird.  Mit  ^Natron  verehngft  es  ( 
<3oldldflfel  fchäumend  ztt  einein  grasgninen  Gläfo^ 
blofen  Rothglühhitze  bekommt  es  eine  afchgraue 
wird  undurchficbtig  und  verliert  dabey  a|  proztni 

Gewichtl. 

# ' '       ■  ... 

Anmerkung  95. 

Hifinger  ondBerzaliüs  haben  den  verfi 
nen  Arten  des  fpäthigen  Stinklteins«  welch^  i 
Alaunfchiefer  von  Garphytta  oder  Latorp  einbridil 
fehr  genaue  Unrerfuchurg  gewidmet,  und  in  dem  lU 
le  der  Adhandlingar  i  Fyfik  etc.  S.  379.  Rechei^hl 
über  abgelegt.  Sie  gkigen  dabey  von.  4$r  ;Be<itb« 
aus,  dafs  die  kryflallinifche  MafTe  des  StinUfparhs«  w 
idurch  das  Vcrgröferungsglas  fich  gnüglijch  üben 
-kann,  in  der  Regel  kl«ne  Flocken  eines  fr^mdarMgec 
4ieii:  Küörpers  einfchlieft»  von  deren  Menge  die  .'gel' 
braune  oder  fchwarze  Färbung  des  ScinkCpaihs  abMOj 


Anmerkuugcn,  •  41^, 

fr  fueüien  diihtfr,  um  zuerft  die  Fefhindrheile  des  reinen- 
ink^pwths  genau  unterfuchen  zu  können,  einige  gaqz 
iiK  Kt^ftalle  'davon  ans,  die  vollkommen  durehfichcig 
id  nor  wenig  gelblich  von  Farbe  waren.  Diefer  reine 
inkfpaiii  be(hind  aus 

99,1  kohlenfaurem  Kalk, 
0.9  kohlcniaurer  Talkerde,  kohlenfaurem  Mangtin-.'« 

und  Eifenoxydül,  und 
o,*)  einer  Spur  riechendem  Beftandtheile  oder  koh- 
lenartiger  Ma0e. 

ioo«o. 

O  Wurde  ein .  f  ch* w  a  r  z  e  r  Sein  k  fp  a  t.h  von  denv- 
{bcn  Fundorte  unterfucht,  welcher  einen  ftarken  fafl  un- 
tiigliqhea  Geruch  veibrekete,  der  fich  anvfrifchen  Bruch* 
Scken  mehrere  Tage  lang  erhiek.  Er  lieferre  aufer  den 
>en  bemerkcen  BeftandtheUen  noch  eine  Panhie.  einer  fehr 
gn  xenhcilcen,  leichten  fch warzbraunen  Mafle  und  einer 
^ec^  die  aus  gröferen.  Kornern  be(land.  I,.e^teres  wa- 
m  Schwefelkieskdrner,  mir  eingefprengtem  Alaunfchiefer. 
|b  ^Bi^  braune  MafTe  wurde  einer  befondem  forg^higen' 
'pRfuchung  unterworfen.  Sie  gab  einen  ftarkenStink- 
liagenich  von  fich,  und  wurde,  völlig  getrocknet,  afch-. 
npb;  Offen  hingeftellc  nahm  fie  nach  und  nach  ihre  braune 
übe  wieder  an,  und  gewann  dabey,  durch  eingefogene 
endicigkett,  betrachtlich  am  Gewicht.  Mit  kauftifchem  Ka- 
gekocht  ftrhcefiench  fchwach  gelblich,  ohne  (ich  im  Min- 
eAea  ^fu&ulöfen.  Säuren  fällten  nichts  aus  dem  Kali»  löften 
llh  von  der  Maffe  felbft  nichts  auf.  Alkohol  und  Acther 
rUfttt  tfe  ebenfalls  nicht  an ;  doch  blieb  nach  Abdunftung 

^ Letztem  eine  äiifcrd  geringe  Spur  ciiies  harzigen  Kör- 
SUfflck,  Ein  Gramme  davon  wurde  in  einem  kleinen 
Mveigcncn  Apparat  delHllirc.  Es  ging  dabey  zuerft  eine 
ftw  eines  hellen  Gels  über,  welchem  fogleich  ein  gelbes 
msliches  Oel  nachfolgte,  das  nach  und  nach  'immer  dik- 
lir  #ardct  bis  es  zuletzt  nicht  mehr,  flofs.  Nach  dem 
Mben  der  Retorte  hatte  die  MafTe  0,18  Gr.  am  Gewicht 
|rlim»'inBd  war:  in  eine  pul  verförmige  Kohle  verwandelr. 
Hi'Otf»  .welches  fich  bcy  der  Dcdillation .  cntwigkelre, 

Dd 


4l8  Aiiinerl(iin(;en. 

trubie  dit  BlcyzuckertuftSfuns;  fchr  (tirk»  und  gtb  dit  An 
wefetthcic  vielen  gefchwcfdtfn  Waflerftof^fet  zu  erkennen. 
Die' kohlige  Maflc  brannte  im  offenen  Tiegel  unrer  Entwick- 
lung ftorker  fchwefel(aurer  Dämpfe,  und  hiaterlies  cadlick 
0,6713  Gr.  einer  r($chlichgrauem  Afche.  Auch  diefe  Afidie 
wurde  einer  genauen  Analyfe  unterworfen,  und  des  Reful- 
tat  der  ganzen  Arbeit  war,  dafs  die  braune  Mafl«  dei  Stink- 
fpatht  26,77  Bitumen, 

i8«33  Schwefelkies, 
44,70  Kiefelerde, 
10,30  Tbonerdc. 

1  oo,oo. 

die  analyfirtb  Are  des  Stinkfpiths  felbft  aber 

95,0  kohlenfaure  Kalkerde, 

1,3  kohlenfaure  Talkerde,  dergleichett  Eilen-  und 

Manganoxydfil,  und 

3,5  Alaunfchiefer- undSdiwefelkieskCJmcr^ 

enthalte.    Das  Gewicht  des  riechenden  Beftandtheils  su  be- 

ftimmen,  war  aller  mühlameü  Verfuche  ungeachtet  an- 

möglich. 

f)  Ein  prismatifcher  Stinkfpath  CwahrfchciB- 

lich  von  'ft9fi<>;lichabgefonderten  Stücken),  von  Garphytia 

gab  98«6  kohlenfaure  Ralkerde, 

0,9  "         Talkerde,  Mangan-  und  Ei- 

Eifenoxydül, 

o,;  Alaunfchiefer. 

I00,C. 

4)  Einer  dergleichen  von  HdnH^rers  Alaunwerk  auf] 
der  KinnekuUe^  von  gelblichgraucr  Farbe,  enthielt 
97,^5  kohlenfaure  Kalkerde, 

i>25  -         Talkcrde,  Mangan-  und  fii*  ]~ 

oxydüI,  "" 

1,50  Alaunfchiefer. 

I0C,X5. 

Anmerkung  96. 

Hausmann,  welcher  den  Pif^azit  oder  Epidot  il 

vier  Arcen  getheilc  hat,  rechnet  den  zu  Pehrsberg  vorkoBi' 


Aaiuerkuugeiu  419 

picnden  zu  (einer  dichttn  Art,  die  im  Bnich<t  feinfplictrig 
'oder  uneben  feyn,  zuweilen  auch  eine  Anlage  zum  Scrth- 
ligtn  haben,  inwendig  m^  oder  wachsartig  fchtminernd, 
undurchiichtig  oder  an  den  Kanten  durchfcheinend  feyn 
foll.    (^S.  Hausmanns  Handbuch  der  Mineral«  S. 674.) 

'  Anmerkung  97, 

m 

Aus  Haut  man  ns  Reife  durchSkand.  Tb.IV.  S.4$. 
ergibt  (ich,  dafs  die  Schweden  unter  dem  hier  erwähnten 
Skdrlberg  nichts  Anders,  als  den,  in  der  vorftehenden 
Anmerkung  erwähnten  dichten  Pifhzit  zu  vergehen  fcheincn. 

Auaierkung  9  g. 

Der- unverge($lich'e  Werner  hat  vor  ungefiUir  zwey 
Jahren  ein  neues  FoflU  nnitr  dem  Namen 

Kela-mit 
iti  fdnemSyfteme  aufgenommen,  und  zwifchenPiihzit  und 
Diaspor  eingeordnet,  welches,  nach  einer,  von  Herrn  In- 
fpcktor  Breithaupt  in  Freyberg  (in  der  ig.  Anmerk.  zu 
Werners  letztem  Mineralfyfteme  (Freyberg  und: Wien 
1817.)')  ertheilten  Nadirieht  von  der  hier  erwähnten  Bratt- 
.  fbra-Grube  herrühren  foll. .  Werner  hat  ia  feinen  letzten 
Vorlefungen  von  diefem  FoiTUe  folgende  Befchreibung 
gegeben: 

Der  Kalamit  ift  von  fpargelgrüner  Farbe; 
kömmt  kryilallifirt  vor,   in  ibnrk  gefchobenen  vierfeitigen 
(fchilfartigen)  Säulen,  mit  abgetlumpften  fchar&n.  Sei- 
tenkanten;   Die  Seitlenflächen  der  Säule  find  ihirk  in  die 
I*inge  geüreitt;    die  Kryitalle  mittler  Gröfe  und  ein- 
gewichfen. 
Aeuferlichift  er  glänzend^und  ftark  glänzend) 
im  Bruche  (^ark  glänzend,  von  Giasglanz;  im  Qjierbruche 

wenig  glänzend.  ..-    - 

Der  Lingenbruch  ift  blättrig,  cweyfachea  fchiefwinklich 
(ich  fchneidenden  Durchgangs  i  der.  Querbrach  dikht  und 
uneben  von  klcio^em  und  feinem  Korne; 

Dd  2 


•  a     - 


430  Aiitii«rkuiig:eii. 

die  Bruchdücke  find  unbelliiflniteckig  i 
er  ift  durchfichrig, 
hart,  in  ziemlich  hohem  Grade, 
ziemlich  leichr  zerfpringbar  und 
nicht  fonderlieh  fchwer. 

In  Hinfichi  der  Hfirce  und  Schwere  kenn  ich  diefcr  Be- 
fchreibung  noch  bcyfügen,  dafs.  der  Ktlamit  den  Feldfpidi 
ritze,  und  ein  Bruchiluck  eines  Kryllalli  bcy  15^  Reaum. 
2.949  wiegt. 

Anmerkung  99. 

Herr  Ström  hat  im  J.  i8i3.  auf  den  Berggebloden 
von  Nordmarken,  und  namentlich  auf  GrundQö-Grube, 
ein  in  grauem  Thon  eingewachfenes  neues  FoflTü  entdeckt, 
was  mir«  nach  der  Befchreibimg,  welche  Hifingeria  dem 
IV.  Th.  der  Afhandlingar  i  Fyfik  f tc.  S.  352.  geliefert  hat, 
mir  dem  in  vorgehender  Anmerkung  erwfihnten  Werner« 
f  ch  e  n  K  a  1  ä  m  i  t,  wo  nicht  identilch,  doch  wenigftens  fehr 
nahe  verwandt  zu  feyn  fcheint..  ,Nach  Hi fingern  ift 
diefes  FoiTiI  )  . 

von  Farbe  hellgrün,  in  dickeren  Splittern»  gegen  duTi* 
gclichc  gefehen,  ins  Bräunliche  fallend. 

Es  findet  fich  blos  kryltallifirt.  Die  Krydalle  find  klein 
und  von  mittler  Gröfe,  fehr  platt  gedrückt,  der  Linga 
nach  gefurcht  (rftffladc),  meid  mit  verbrochenen,  feiten 
mit  auskrydallißrten  Enden,  welche  in  dielem  Falle  mit 
zwey  Flächen  zugefchärft  fmd,  die  gegen  die  Seitenflä- 
chen der  Säule  Winkel  von  195  und  153*^  machen.  Die 
platt  gedrückten  und  oft  rundlichen  Seitenflächen  des 
Prismas  bilden  ungefähr  Winkel  von  17  und  143  Gra- ' 
den,  können  aber  unmöglich  genau  benimmt  werden. 

DXinne  Kryftalle  find  dUrchdchtig,    dickere  nur  durch- 
fcheinend. 

Hs  ift  äuferlich  und  im  Innern  von  GUsglanz, 

Der  Querbruch  ift  uneben. 

£s  gibt  am  Stahle  Funkeq  und  ritzt  das  Glos. 

Seine  Eigenfchwerc  ift  =  3,149. 


A  it.i|i  c  r  k  II  n  g  c  lü         .  4'2I 

Oqpch  Reiben  Itifert  «si  fchwiaehc  Elek'triaicät.' 

Vor  dem  Löchrohre  fchmilzt  es  für  fich  mit  AufTchäu- 

•GerftttfchefehrltBchit  zu  einer  durchfichrigen Glas- 

«■Iche»  in  der,: Zange  gefchmolzen,  i grünlich,   auf 

llt&lc  liiiigfgen  hochrod»  ift.    Es  löft  fich  leicht  im  Boraxt 

daBeb'.fiilts  in'  der  .iaferen  Fltmme  roth  und  durchfichrig, 

m^M^km^rtn  Flamme  eher .  gelblichgrün  wird,  und  nur 

«Mki-iiifto  hin  int  Sothe  öbergehr.    Mit. Natron  fchmilzt 

CS  auf  der  Kohle  mit  (larkem  AufTchäumen  zu  einer  dnn- 

MdrodicB  klaren  Perle. 

'    "pie  ivon  Hifinger  unternommene  Analyfe  wies  fol- 
ipdito  Brflimlrhrilr  narh 

41,^0  Kiefelerde» 
p  i'-.v.  .  .  .       45,84  Kalkerde, 

l'dr    '  '^»^^  Thonerde, 

lo,cx)  Manganoxyd, 
•-    •  «•  7.56  Eifenoxyd, 

i'^'^'.  r'  0,10  flüchtig» Theile. 

''^"-  •    '      98, JA.     •      ■• 

Bi ri n ge r  hat  die  Vermuthung,  dafs  diefes  Foflil  dem 
f'  lilfait 'verwandt  feyR'k6nne,'und  daher  die  Refultate  die- 

läf'^'Atialyfc  mit   den  Bcflandtheilen   vergHshen,    welche 
ff  yi^rü^iielin  und  RIaproth  in  dem  Axinit  auf^funden 

MMl    Ob  diefes  Foflil  Werners  Kalamie  fey,  wie  die 

Vtigltichung  der  fiuferen  Charaktere  zu  beftfltigen  fcheint 

INW^  Zukunft  lehren. 

*'!/  Aamerkung  loo,    .. 

•fHdi  den  oben  angeführten  handfchrifdichen  Zufttzen 
'ViKt^t'trs  J(ommt  auf  den   Nordmarka-Gruben  auch 
Ap oph y  11  i t  oder  Ichthiophthalmit,  in  dünnen  vierfeiti- 
/fiB'nrftlfi»  mit  abgeftuinpfiben  Kanten  und  Ecken,  vor. 

•  f  ■■■". 

Anmerkung  10 1. 

^'*  '*ilff«t-mann  hat  das  hiev  erwfihnte,  felbft  in  Schwe- 
dts lidehft  felcne  Foflil,  wegen  feiner  ausgezeichneten  £i- 
gtiftllaft,  vor  dcnv  Ldthrohre  ein  ganzes  Zimmer  mit  dem 


432  Annierlcuugea« 

Gerüche  der  Dxygenirtea  Sdsftiir«  >  cu  erftllett»  P.  y« o  d« 

malit  genannt.     «  .  * 

Da  die  im  vorKegenden  Werke,  eilithaltenc  Chinkwi* 

ftik  des  Pyrodmalits  tu  Erkennung  dtflelben  niclic  vAUig 

ausreichend  «u  feyn  (cheint;  fo  halte  ich  fiir*sweck8dfigv 

auf  den  Notixen,  welche  Hauamann  in  Handfaöich  dar 

Mineralogie,  S.  ic69. und  H i f i ng e r  in  der  AfhandÜBg^ 

i  Fyfik  etc.  Th.  IV.  S.  318*  liefert,  feigende  BefchreÜNm 

davon  zufammenzuftcIIcQ  : 

Das  Foflfil  ifl;  (.nach  Hifinger)  ittierlich  (wahrfidieinlicb 
zuflillig^  gelblichbraun,  im  Innern  lichte  gelUichgrünJ 
(nach  Hausmann)  lichte  leberbrann,  in daa  Piftttian;* 
grüne  übergehend. 

Es  hat  fich  bis  jetzt  blos  kryfUUifin  gefunden,  UQd  zwar  ia 
regelmäfigen  fechsfeirigcn  Sfti/len,  von  einigen  Liniea  bis 
zu  1  Zoll  Länge,  mit  verbrochenen  Bnden  (nach  Haut- 
mann  an  den  Endkahten  abgeftumpft).  Die  Rryftalle 
find  in  ein  Gemenge  von  Kalkfpath,  Magneteifcnfitii 
und  Hornblende  eingewacbfen. 

Die  Endflüchen  der  Kry Halle,  fo  wie  die  Hauptfpaltungs- 
und  Abfondcrungsflächen  And  perlmutterartig  glänzend; 
die  Seitenfläche  der  Kryftalle«:  wenn  fie  nicht  von  einer 
rauhen,  matten  Rinde  bedeckt  find,  glänzend,  von  Glas- 
glänz.    Der  Querbnich  i(k  fchimmetnd. 

Es  zeigt  vier  Bläcterdurchgänge ;  nämlich  einen  fehr  ausge- 
zeichneten, welcher,  parallel  mir  den  Endflächen,  dieAxe 
derSäule  unter  rechtem  Winkel  durclifchneidet,  und  drey 
verdeckte,  den  Seitenflächen  parallele  Durchgänge. 

Der  Brach  ift  Uneben,  in  das  Feinfpliirrige  übergehend. 

Die  Bruchdücken  find,  nach  der  Haupcfpaltung,  platt. 
(Hifinger.) 

Den  Endflächen  d^'  Säule  parallel  zeigt  es  zuweilen  (cha^ 
lig  abgeänderte  Stücke. 

Es  ifl:  undurchfichüg,  nur  an  den  Kanten  durchfcheinend; 

halbhart;  wird  vom  Stahle  geritzt; 

gibt  einen  lichtgrünen  Strich  und  hat  eine  Eigenfckwcrc 
von  3i08».  ' 

Vor  dem  Lddirohre  wird  es  für  fich  dunkel  röthlich- 


Anmerkungen.  433 

und  tntwickelc  fälzfaure    Dfimpfc;    fthmilst  fo- 

ntt  in  ftarkem  Feuer  zu  einer  fchwarxeh  Schlacke,  und 

dlich  m  ctncr  rnndcnPeiie»  und  wird  dem  Magnete  folg- 

n»     Bs  löft  ficli  leicht  und  in  Menge  int  Boraxglafe  auf, 

flen    Fcrbe  einen  Mangan-  und   Eifengehalt    anzeigt. 

»m  Phosphorfalz  wird  es  gans  langfam  aulgelölb 

MAch  der  von  Hi fingern  allein  Unternoinmenen 

ttm  Analyfe  enthält  der  Pyrodmalit 

SStAO  Kiefclerde, 
32»5o  EifenoKyü, 
23, 10  Manano::yd, 

O960  Thonerde  und 

6,50  SalzfUure  und  Waflcr. 

98.20. 

£iiie  zweyte  von  ihm  und  Berzclius  gemeinfchaft- 

Hi  bewirkte  Zerlegimg  wies  als  Beftandtheile  nach : 

3  5f8  50  Kiefclerde, 
35,480  Eifenoxyd, 
33,444  Manganoxyd, 
2,90;  Salzfiiure  und 
i    .   ' ...  1,210  Kalkerde. 

98.889« 
Hi  ring  er  ifl  aus  Griinden,  deren  Angabe  hier  zu 

i^   fiCihren  würde,  der  Meinung,   dafs  die,   einen   Mi- 

hüngstheil  ausmachende  Salzfäure  an  einen  Theil  des 

ilengehfllts  gebunden  fey,  und  ftellt  daher  die  Refultate 

ev-sweycen  Analyfe  fo  zufammen 

3^*850  Kiefclerde, 

21,810  Hifenoxydül, 

21,140  Maneanoxydül, 

14,09;  bafi(ches  (alzfaures  Eifenoxydn 

1,210  Kalkerde  (zufällig^, 

5>895  Waffer  und  Vcrluft. 

*  '  100,000. 

fd..  f.  Afliandlingar  i  Fyfik  etc.  Th.IV.  $«319.  u.  flg.) 

Anmerkung  loa; 

Kflch  H  i  f  i  n  g  c  r  s  handfchriftl icher  Nachricht  kommt 
»  Tabcrgc  auch  ein  weiffcr,  halbdurchfichtiger  Bitter- 


434 


Anmerkungen. 


rptth  vor,  wtlchcr  nach  einer»  vQn  R.o^hoff  uatlf- 
hommejnen.  Anelyfe  «athäU: 
jO)73  Kalkerdei 
.;  i8,ao  Tilkerde,      ,.....-  i     . 

.  i,3o  Eifenoxyd,.  .   , 

1,52  Manganoi^yd  und 
..4^»4^  Kohlenfiiurer 

98,64.  ... 

Anmerkung  103. 

Zufolge  der  eben  angeführten  ^  Notix  ift  hier,  fian: 
lichteblauer  Bitter fpath,  vielmehr  eu  lefen« 

Flufsfpath. 

Zugleich  wird  bemerkt,  dafsäuch  gemei'nerChlo- 
rit  zu  den  Vorkominniden  des  Tabergs  gehört. 

Anmerkung  104. 

Das  hier  erwähnte  grünliche,  .^eckfteinfihnliche  Fof- 
iil  ift  daffelbe,  was  Hausmann,  unter  dem  Nainen 

P  i  k  r  o  1  i  t  h, 
als  eigene  Gattung  in  fein  Syftem  aufgenommen,  und  S. 
826.  flgf  f,  Handbuchs  der  Mineralogie  befchrieben  hat. 
Nach  feiner  Charakceriflik  ift  der  Pikrolith : 

lauchgrün,    was   durch   das  Berggciine  bis  beyoahe  ins 

fchmuzig  Strohgelbe  übergeht. 
Er  gibt  langfplittrige  Bruchftücken ;  ift  fehr  fchwer  «r- 

fprengbar; 
wenig  oder  gar  nicht  an  der  Zunge  hängend ; 
halbhart;  an  den  Kanten  durchfch einend; 
wird  durch  das  Begreifen  und  Reiben  wachsartig  glfinzend, 

und  bildet,'  wenn  er  lange  mit  WäiTer  gerieben  wird, 

zarte  Flocken. 

Hausmann  flellt  zwey  Arten  davon  auf,  die  fich 
vornämlich  durch  den  Bruch  von  einander  unterfcheiden ; 
nämlich : 


einen  dich  {.en,. , 'Welcher  im  Br^ch«  grob-  und  hngfplits 
trig,  in  das  Ebene  übergehend,  an.  lieh  masr  ifl,  und 
derb  vorJcommt  L  und    ...*:..* 
einen  f  a  Cr  ig  e  n,  von  büfchelförmig  aus  einander  -laufend 
zart«  und.  yerflecktfafrigem  Bruche ;  Iconifchp,-  gnd  zu- 
gleich   wellenförmig   krummfchalig.  abgefondcrt;    auf 
den  Texturflächen   feldenartig  fjchimmernd,    und  nur 
in  fchn^ftlfn  Gangtriimem,  vorkommend. 
Er  bricht  auch  auf  dem  Taberge  in  Sm&land,.  und 
zwar  auf  eigenen  Gangtrumcrq;  mit  Kalk  und  Bitterfpath 
.und  durch  Serpentin  abgelöft.    Von  diefem  wird  weiter 
unten  idie  Rede  feyn.    Auf  dem  Taberge  in  Wermcland 
findet  er  lieh  mit  Magneteifenftcin,   blärttigem  Chlorit, 
Kalk-  und  Bitterfpath. 

Anmcrknnfg  105. 

Diefer  flrahlige  Kalk  ift  (nach  Hifingcrs  hand- 
fchriftlicher  Berichtigung)  kernförmig  ftrah liger 
Arragonit  (fogcnannter  Iglit). 

.;      Anmerkung  106.  ^ 

Der  hier  erwähnte  Braun fpath  oder  kohlenfaiire 
"  Mangankalk'  ift  (nach  H  i  f  i  n  g  c  r  s  Befchrciburig  irt"  d^n 
"  Afhandlingar  iTyfik  etc.  Th.  IV.  S.364.) 
von  fchnecweiflcr  Farbe; 

findet Tich  blos  in  Halbkugeln,  von  Erbfengröfe,  die  zum 
Theil  äuferlich  glatt  fmd,  konzcntrifchfchalig  abgcfon- 
derte  Stücke  und  einen  dichten,  matten  Bruch  befitzen ; 
theils  äuferlich  feine  Kryllallfpitzen  zeigen,  und  dann 
aus  nadeiförmigen  Kryftallchen  zufammen^eHitzt  (ind, 
welche  in  einen  Mittelpunkt  zufammcnlaufen.  Diefc 
Haibkügeln  find  hier  und  da  in  den  Drufenhohl^iigen 
eines  gelblichbraunen  derben  Minerals  aufgewaclifen, 
was  feinen  Beftandtheilen  nach  fich  dem  Augit  Um'  mei- 
ften  zu  nähern  fcheint,  und  in  der  folgenden  Anmer- 
kung genauer  befchrieben  werden  wird. 
.  Die  Härte  ill  wie  bcym  Kalkfpath. 


426  A  nmerkiinfj^en. 

Die  dichte  Abfinderuiij^  ift  auf  dem  BnicHt  mttt;  die 
ftrahlige  glänzend. 

Säuren  bewirken)  fchnell  vorübergehendes  Aiifbnufen. 

Vor  dem  Löthrohre  wird  es  für  lieh  foglcich  fchwart, 
tber  dem  >fag:nete  nicht  fblgfam.  In  Boras  -  und  Phos* 
phorftlz  16(1  es  fich  fchäumend  auC  und  theilc  der  Glas- 
(>erle  eine  ibrk  dunkclrothe-  Farbe  mit. 

Die  von  Hi fingern   unternommtdd   Analjfe  veift 

folgende  Beftandtheile  nach : 

42,  f 6  Kalkerde» 
11,77  Manganoxydül» 
44,27  Kphlcnfäure  und  WalTer« 
1,80  Talkcrde. 

I0C,0O, 

oder  in  kohlcnfauren  Salzen  ausgedrückt: 

74,75  kohlenlaure  Kalkerde, 
2 1 ,00         -  Manganoxydül, 

4,27         •»  Talkerde. 

100,02. 

Anmerkung  107. 

Das  in  der  vorhergehenden  Anmerkung;  erwähnte 
braune  FoflU,  auf  welchem  der  befchriebeae  Bfaunkalk 
vorkommt,  ift  neuerlich  von  Hi fingern  analyürt,  und 
im  IV.  Th.  der  Afhandliiigar  i  Fyfik  etc.  S-SJ?«  ig.  et- 
was genauer  charakterifirt  worden« 

£s  hat  im  Aeuferen  viel  Aehnliches  vom  Granat;  fin- 
det fich  nur  derb,  hier  und  da  mit  drufcnformigen  Höh- 
lungen, deren  Wände  eine  nierförmige  Oberfläche  haben, 
und  mit  dem  gedachtem  Braunkalk  bewachfen  find. 

Die  Farbe  ifl  gelblichbraun,  die  nierenformigenThei« 
-le  in  den  Drufenhohlungen  find,  wenn  man'  Re  mitdtm 
Vergröferuiigsglare  betrachtet,  inwendig  grünlich,  glän- 
zend, halbdurchfichtig  und  von  der  gclblichbraunen,  un- 
durchfichcigen  Hauptmafie  umgeben. 

Letztere  ift  matt,  hat  unebenen  Bruch,  unbcftlmmt- 
cckige  Bruchftücke,  gibt  ein  gelblichgrauet  Pulver  und 
kaum  einig«  Funken  am  Stahl. 


Anmerkungen.  497 

Vor  dem  Ldchrohre  wird  er  för  (ich  erft  fchwtrr, 

ohne  dem  Magnet  folgfam  zu  werden ;  brennt  (ich  dann 

in  Aerkcr  Hiczo  grau,  und  fghmilzt  langfam  und  mit Auf- 

iHßlh  II  «n  ;deQ.  Kanten  zu  einem  weifslichen  Glafe.    Mit 

.locaxgjlas  zcrtheilc  u.  löft  es  fich,  und  gibt  in  der  äufern 

[#kwune  Mangangehalt  zu  erkennen.    Vom  Natron  wird 

'Aofiingt  mit  Aufwallen  angegriffiin«  die  Löfung  hört 

dann  «u£  und  die  Mafle  wird  grünlich,  undurch- 

Cdicig. 

Die' Beftandtheile  defTelben  fiitd  nach  Hifingers 
Üntcrfucfaung : 

52,80  Riefelerde, 
13,76  Kalkerde, 
12,40  Tilkerde, 
8»30  Manganoxyd, 
ä,oo  Eifenoxyd, 
8,74  flüchtige  Theile. 

9S1OO. 

H  i  f  i  n  g  e  r  macht  dabey  die  Bemerkung,  dafs  diefs 
Vttffil  nicht  mehr,  wie  bisher,  zum  Granat  gerechnet  wer- 
Jm  könne,  und  feinen  Beftandtheilen  nach  einem,  mit 

BS 

iridem    Manganoxyd    vereinigten,     Augit    am    nächften 
le. 

Anmerkung  10  8« 

Elfen kief  ei,  von  zinnoberrother,  röthlich« 

hpuncr  und  leberbrauner  Farbe,  von  feinkörnigem  fchim- 

in,  oder  flachmufchlichem  Bruche,  und  3,951  Ei- 

'ohwere*  enthält  nach  H i  f i ng e r  s  Analyfe  : 

90,00  Kiefelerdc, 

5,99  rothes  Eilenoxyd, 

!P'  5>I5  Kalkerde  und  Manganoxyd, 

?*"•  eine  "Spur  von  Thonerde, 

!                                0,86  Verluft. 
f.-  

t .  100,00. 

(M.  f.  die  Afhandlingar  i  Fyfik  etc.  Th.IV.  S.257,  Ag) 


'•*• 


^ßg  Anmerkungen» 

Anmerkung  109. 

Im  in.  Bande  der  AHiaüdlingar  etc.  S.  298.  litt  Hi- 
f  i  h  g  c  r '  eine  etwas-  -  vollftfindlgcre   Befchrelbung  ^tCes 
Malakoliths  oder  SaÜüth»  geliefert « 
Et  ift'von  ^arbe  gelbliehgrün ; 
findet  fich  derb,  in"  nnregdmfifigea  MaflTen  in  dichten  Et- 

fenglaAz  eingewacfifen ; 
von  undeutlich  blättrigem  Hauptbruche,  deflfen  Durch« 
"■   Stnge  jedoch  deift-  Anfehen  nach  den  'Blütctrdurchgln- 

gen  des  kryftall.  Malakoliths  gleich  zu  feyn  fcheinea; ' 
der  Querbruch  ift  fplittrigs      - 
er  ift  nur  nn  den  dünnften  Kanten  durcHfcheinend ; 
ritzt  das  Glas  und  hat  eine  eigenth.  Schwere  von  1,39. 

Anmerkung  110. 

Der  fchwedifche  Chemiker,  K  o  t h  o f,  hat  eine  iwey- 
te  Analyfe  diefes  dem  Granate  ähnlichen  Foifils,  und  <U- 
bcy  zugleich  (ji\  den  Afhandlingar  iFyfik,  Th.UI.  S.325.) 
folgende  etwas  voUdändigere  Befchreibung  davon  ge- 
liefert: 

Die  Farbe  ift  im  Ganzen  dunkelbraun,  in  dünnen  Split- 
tern gelblichbraun.  Derbe  Stücken  find  bisweilen  röth- 
lichbraun,  diefe  Farbe  nimmt  aber  ab,  und  verfchwin- 
dec  endlich  bey  den  Kryftallen,  felbft  wenn  de  mit  den 
derben  Parthien  einen  homogenen  Zufammcahang  haben. 

Es  findet  fich  nicht  allein  derb,  fondern  auch  kryftallifiR, 
in  RhomboidflUDodckaedern,  an  welchen  bitweilen  ei- 
nige Ecken  abgeftnmpft  find.  Die  Grdfeder  Kryftalle 
wechfelt  vom  fehr  Kleinen  bis  zum  Gt^fen,  von  unge- 
fähr s  Zoll  DurchmcfiTcr.  Sie  find  äuferlich  oft  parallel 
gefireift,  und  fcheinen  diefe  Streifung  mitunter  im  In- 
nern beyzubehalten. 

Der  Bruch  ift  uneben  und  blättrig;  der  unebene  ift  von 
fe  ncm  Korn,  ins  Splittrige  übergehend. 

Es  ift  in  dünnen  Splittern  durchfchcinend. 


,    Antnerkungen,  439 

Atuferlichiftesfttrkgllnzend;  innerlicli  oft  fchimmemd; 

4uf  dem  unebenen  Bruche  von  Hianglanze. 
Kl  gibt  «m  Stahle  Funken  änd  ritzt  das  Glas. 
bas  fpezifirche  Gewicht  ift  bey  den  Kryftallcn  5»8|  bai 

3*94;  beym  Darben  und  minder  reinen  nur  3,690. 

Weder  vor,  noch  nach  dem  Glühen  wird  es  vom  Mag« 
Her  angezogen.  Beym  Glühen,  wo  es  blSlTer  am  Farbe 
Und  mehr  roth  wird,  verliert  es  |  Prozent  am  Gewicht. 
-  Vor  dem  UthroKre  fchmilzt  es  für  (ich  iuf  der  Kohle 
nt  ciiMT  fcbwtrzen  Schlackt;  dem  kohlenfaurco  Natron 
heilt  CS  im  SUfaerlöfTel  eine  blaulichgrüne  Farbe  mit,  und 
len  Borax  färbt  es  mit  der  gewöhnlichen  gelblichgrünen 
Lifenfkrbe. 

Gerieben  gibt  es  ein   gelblichgraues  Pulver.      Nach 

L  o  c  h  o  f f  s  Analyfe  find  feine  BelUndtheile : 

|5,20  Kiefelerde, 
24,70  Kalk  erde, 
Oizo  Thonerde, 
36,00  Eifenoxyd, 
•    8»6o  Manganoxyd,  '  ■     '    ',    » 

,   .    1,05  Natron,  .1 

2,00  Kohleulaure. 

7^97- 

Rot  hoff  hält  die  KohlenHiure  nicht  für  einen  w<- 
Bntlichen  Beftandtheil  des  Fofllls,  fondern  glaubt,  dafs 
e  «den  weiflen  Häutchen  angehöre,  welche  zwifchcn  den 
paltungsflftchen  der  Kryftalle  liegen,  und  beym  Zerklei- 
en  dcrftlben  fichtbar  werden. 

Hftusdiann  rechnet  diefs  Folßf  (im  Handbuch  der 
«üneralogiet  ^601 .)  zum  A 1 1 0  c  h  ro  i  t,  .(^wobey  gelegent- 
Lch  zu  bemerken  ift,  dafs  in  die  dafelbfl  angeführte  Rot- 
i  o  f  f  f  ch  e  Analyfe  ein  bedeutender  Druckfehler  einge- 
iphlichen  ift,  indem  das  Foftil  nicht  0,20  Kalk  und  24,70 
rhon,  fondern  umgekehrt  24,70  Kalk-  und  0,20  Thon- 
!rde  enthält). 

Bcrzelius  betrachtetes  als  felbftftändige  Gattung, 
ind  föhrt  es  in  feinen  chemifchen  Miueralfyftem  unter 
ier  Benennung  Rothof  fit  als  ein,  zur  Familie  Alumi- 
nium gehöriges  Silikat  auf,  wogegen  er  den  A  Hoch  ro  i  t 


4  JQ  A 11  in  c  r  k  i?  ;i  g  >.*  n. 

als  ein*  Silikst  der  Faittilie  Qdcium  betnchtet«    Seine  1 
mel  für  den  Rochofiic  ift: 

ingS  +  F»S+4AS; 
für  den  Allochroit  hingegen: 

iQgS  ^.fS 4- 3  FS  +  AS -I-6CS. 

Aumerkung  izi. 

Berzeliui  hat  diefes  Rothbraunfteiners 
ner  neuen  forgftltigcn  Analyfe '  unterworftn,  und  t 
mehr  folgende  Beflandtheile  darin  gefunden : 
48,00  Kie(elerde, 
54,42  Manganoxyd, 
3,12  Kalkerde, 
0,2a  Talkerde, 
— -  —  eine  Spur  Eifenoxyd« 

105,76. 
Weil  nun  48,0  Theile  Kiefelerde  23,80s  Theile  Sl 
enthalten;    ferner   54,42    fchwarzes   Manganexyd  c 
Quantitfic  Oxydul  eatfprechen,  deren  Säure  10,884 
trigt,  und  endlich  3,12  Theile  Kalkerde  0,873  Säure  1 
nehmen,  und  die  beyden  letztern  Säurequanticäten, 
zuiammen  11,757  betragen,  mit  2  multiplizirt  z=r  sj, 
geben :  fo  zieht  B  e  r  z  c  1  i  u  s  daraus  den  Schlufs,  dafs  1 
fes  Braundeinerz  ein  Bifilikat   des  Manganoxyddls,  ' 
der  dabey  befindliiihe  Kalk  nicht  als  Kalkfpath,  foB( 
als  Tafcllpath,   oder  als  ein  Doppclfilikat  von  Ralk< 
und  M-anganoxydül  darin  enthaltcfi  Tay.    Er  betrachte 
daher  als  eine  Zufammenfetzung  (^iammangjutit)  von 
93 9^88  Bifilikat  des  Manganoxydüls, 
6,712        -         der  Kalkcrdc. 
(M.  f.  den  IV. Th.  der  Afhandlingar  iFyfik  etc.  S.382.I 

Anmerkung  iia. 

Rödberg  nennt  der  gemeine  Mann  in  Schw( 
eine  röthJiche,  etwas  fchicfrige  Hornbergsart  (f.  die 
Anmerkung)  oder  «inen  verhiirteun  Thon,  der  14  bi 


AnmerkuDgeiip.  .431 

oxent  EiXcm.  hfilt,  und  im  Ftuer  2tt  einer  fchwirzen 
hlacke  fthmilzc.  Man  findet  ihn  in  Schweden  theils 
mkelroch»  mit  fchwarzen  Flecken,  theils  briunlichroth 
[t  grftuen  Rftndern  und  grünen  Speckfteinfleckcn.  (Nach 
in  mann s  Bergv.-Lex.  Del.n.  S.47a) 

Anmerkung  113.  . 

In  Klaproths  Beyträgen,  Bd.  IV.  S.266.  ift  diefes 
»unllcinen  als  Seh w arz brau nft ein,  inKarfteiis 
tbcUcn  (ste  Aufl.  S,  loi.  in  der  103.  Anmerkung)  aber 
s  Mang  anblende  befchrieben«  Es  iil  nach  Kar- 
ens  Chorakteriftik : 
chcc  blcjrgrau,  wird  aber  an  der  Luft  allmälich  dunkler; 

erb; 

irk  fchimmemd,  ins  wenig  Glänzende  übergehend;  von 

Mctallglanz ; 

ic  flachmnfchlichen,  in  das  Ebene  (vch  verlaufenden  Bruch ; 
nbfftimmteckige,  ziemlich  fcharfkantige  Bruchllücke; 
roa«»  grob-  und  kleinkörnig  abgefonderte  Stücke ; 
inen  matten,  zwifchen  zitron-  und  ifabellgelb  das  Mittel 

haltenden  Strich; 

I.  balbhart^  fehr  fprode;  nicht  fonderlich  fchwer. 
''  Vor  dem  Löthrohre  auf  Kohle  geglüht,  geht  deffen 
larba  ins  Gelblichgraue  über,  bey  ftärkerem  Glühen  run- 
ac  ficb  das  Korn  zu  einem  halbgefloHenen  Email  von 
fnli^hrother  Farbe.  Mit  Borax  flieft  es  zu  einer  granat- 
Dchen  Glasperle.  (Klaproth.)    ^ 

Anmerkung  114. 

Ueber  den  Wener-  und  Wetternfee  ift  Hausmanns 
Lcifc  durch  Skandinavien,  Th.  I.  S.  153.  219.  und  251. 
achxulefen. 

Anmeiiaing  115. 

>  ••     ■ 

.  .  Auch  der  hier  erwähnte  rothe  Granit  ift  ein  grobfa- 
rijg^  Gneis,  der  ein  Streichen  von  Mittag  nach  Mitte- 


43^  An  merk  Hilden. 

nteht  hat,  und  gegen  Abdnd-einfchieft,  und!in welchem 
bald  der  Glimmer,  bald  der  Feldfpath  den  vorwahenden 
Beftandtheil  ausmacht.  Der  Letztere' ^hr- nicht  feiten, 
wenn  er  fein  fpäth^'ges  Geföge  mit  fplittrig'em  Bruche  ver- 
taufcht,  in  den  fchOnen  dichten  Feldfpath  (Hllleflinca) 
über.  Zuweilen  finden  fich  in  diefem  Gneife  auch  gemei- 
ne Hornblende,  fchupptger  Chlorit  und  Piftazit  eia.  Bcy 
Götheborg  enthält  er  mehr  fremdartigje  Lager  als  ander- 
wätts,  vorzüglich  Granitlager,  die  von  dem  Gneife  feiten 
fcharf  abgefondert  lind ;  ferner  Lager  von  ChlöHtfchiefer« 
meift  mit  HjUleflinta  vergc feil fc haftet,  und  endlich  Lagetf 
in  welchen  Hornblende  die  Oberhand  hat.  Der  eingela- 
gerte Granit  enthalt  häufig  hafelnufsgrofe  Körner  voa 
Magneteifehdein,  ferhei*  cdlch  Granat,  und  feltener  wei- 
fen und  violblauen  Flufsfpath,  der  bisweilen  in  Dnifen- 
hohlungen  in  Oktaedern  kryflallifirt  vorkommt.  (M.  f- 
Hausmanns  Reife,  Th.L  S.  200.  205.  und  210*  flg) 

In  den  Lagergranit  von  Trolhattk  find  auferdem 
noch  Schwefelkies  und  WaiTerbley  eingefpfengt ;  auch 
enthält  er  zum  Theil  eine  eigene  Abart  des  Piftaziti,  wel- 
che Hausmann  erdigen  T h a  1 1  i t  genannt  hat.  Sie 
iil  feinerdig,  matt,  mager  anzufühlen,  abfärbend,  von  licht 
zeifiggrüner  in  das  licht  PiHazicngrüne  fich  ziehender  Far- 
be, und  kömmt  theils  derb  auf  fchmaien  Lagern,  theils 
eingefprengt,  theils  als  Anflug  auf  Rluftflichen  vor. 
^Hausmann  ebendafelbft,  S.  239.)  fieyläufig  bemerke 
ich  liier,  dafs  in  der  Gegend  von  Bautzen,  in  der  Ober- 
laufitz,  eine  dielem  erdigen  ThalUt  ganz  ähnliche  Abän- 
derung des  Piitazits  in  einem  jüngeren  Granit  vorkommt, 
der  bisweilen  ganz  j>rün  gefkrbt  ift,  und  vorzüglich  an- 
gefchliifen  lieh  fehr  gut  ausnimmt.  .  ^ 

Anmerkung  116. 

Uebcr   die   intcrcflante  Ucbergangs  -  Trappfonnarion 
von  Weltj^ochland  find  vorzüglich  ciachzulefen : 

i)  Hermelins  Untcrfuchungcn  die  Mineralhiftorie 
von  Skavaborgs-Län  betr.  in  den  Schriften  der  Schwcd. 
WürenCch.  Akadem.  v.J.  1767.  S. 23. 


Anmtrkungen.  433 

i^  B  e  r  g  m  ft  n  n,  de  montibus  veftrogothicis,  in  d.  Opus- 

cul.  VoLV.  S.ii5.flg- 
;)  Uebcr  den  Tnp  der  Schweden,  von  A.  G.  W  e  r  n  e  r, 

im  Bergm.  Journ.  1793.  Th.ll.  S.46.  flg. 
i)  .  Minerografiska  Anmärkningar  öfver  cn  del  af  Ska- 

raborgs-Lftn,  i  fynnerhec  Halle-  och  Hunneberg,  af 

W-   Hi finget,  in  K.  Vet.  Akad.   nya  Handling. 

Tom.  XVm.  1797.  p.  23— 43. 
f)  Hausmanns  Reife  durch  Skandinavien,   Th.  I. 

S.  169^  flg- 

Anmerkung  117. 

Hausmann  hat  die  hier  angegebene  Aufeinander- 
ge  der  Gebirgsarten  vollkommen  beftficigt  gefunden. 
ir  ift  auch  hier  wieder  unter  dem  die  Grundlage  ausma- 
enden  fogenannten  rothen  Granit  Gneis  zu  verliehen. 
U  L  deflen  Reife,  Th.L  S.  iSi-  192. 194.  flg.) 

•  Anmerkung  iig. 

Ocr  Alaunfchiefer  von  Hönf^ter  ift  von  bräunlich - 
liwaner  Farbe,  auf  den  Abfonderung&fiächcn  matt,  ent- 
k  wenig  Riefe  eingefprengt,  und  ift  daher  nicht  fo  fehr 
ir' Zerfetzung  geneigt.  Er  ift  waagerecht  gefchichcet, 
kicnthilc-ellypfoidifche  Nieren,  welche  einen  Kern  von 
Innlichfchwarzem  dichten  Kalkftcin  haben,  der  nach 
r  Peripherie  inftänglich  abgcfondertcn  Srinkfpath  über- 
hu  C^ausmanns  Reife,  Th.L  S.  18S*  Uebcr  diu 
Sendchcile  dief«s  Stinkfpaths  f.  m.  die  9^.  Anmerkung.} 

Nach  Hausmanns  Angabe  (Handbuch  der  Miner.tl. 
^3 .^  kommt  hier  auch  fchuppiger  Anthrakonit  vor. 

Anmerkung  119. 

Eine  genauere  Bcfchreibung  des  01!cberj?.s,  MölFe- 
Igs  und  der  übrigen  hier  benannten  iicri;e  üadet  iUU  in 
Ittsnanns  Reife,  Th.  I.  S.  170  Hg. 

£c 


434  Anmerküofe^^ 

Anmerkung  I30. 

Auch  über  den   Hunne-  und  Halleberg  bttt 
Hausmanns   interelTante  Schilderung  in  feiner 
Th.I.  S.242.  flg.  nachzulefen. 

Anmerkung  I2T. 

Nach  Rergmanns  Uncerfuchungen  (in  f.  Ab 
lung  de  productis  vulcanicis,  in  Opusc.  T.  IIL  & 
follte  man  glauben,  das  fftulenförmig  abgefondertcT 
geilcin  des  Hunnc-  und  Halleberges  fey  wahrer  1 
Auch  fcheint  Werner,  auf  Bergmanns  Angaben  gc: 
(in  f.  Abhandl.  über  den  Trapp  der  Schweden,  im  B- 
Journ.  1793.  Bd.  II.  $.90.)  idiefer  Meinung  gewef« 
feyn.  Die  Befchreibung,  welche  Hausmana  (J 
Th.I.  S.a46.)  von  diefemGeftein  liefert,  fcheint aucl 
fer  Annahme  nicht  entgegen  zu  feyn.  Es  ifl  nämli 
Bruche  im  Grofen  uneben,  dem  Flachmufchlicher 
nährend;  im  Kleinen  fehr  feinfplittrig ;  gibt  zie 
fcharfkantige  Bruchflücke;  iil  fchwer  zerfpringbari 
lockt  dem  Stahle  einzelne  Funken;  ifl  an  den  fc) 
Kanten  fchwachdurchfcheinend;  von  einer  dunkel  r 
grauen  Farbe;  gibt  einen  licht  afchgrauen  Strich,  u 
auf  dem  Bruche  matt,  nur  mit  höchfl  feinen  glimt 
den  Parthien.  Allein  das  Gedein  erfcheint  nicht  ü 
fo  homogen,  vielmehr  ift  an  anderen  Stellen  fehr  dei 
wahrzunehmen,  dafs  es  ein  Gemenge  von  Hornbl 
Feldfpath  und  Quarz  ift.  Diefe  Gemengtheile  find 
aliein  oft  durch  Farbe,  Glanz,  Textur  und  Bruch^j 
von  einander  zu  untetfcheiden,  fondern  treten  auc 
wcchfelnd  in  kleinen  abgefonderrcn  Parthien  aus 
Gemenge  hervor.  Hin  und  wieder  ift  Magneteifci 
cingcfprengt,  der  dem  Gcftcin  eine  ftarke  Wirkun; 
die  Magnetnadel  mittheilt. 

Anmerkung  122. 

Auf  der  Södergrufva,  zu  Hällefta,  ift,  nach 
fingers  handichrifclichen  ^^ufatien,     neuerlich 


ABmerkunfeii«  ^35 

blaulichgrtuer  ftuknfijrmiger    Skapolick   ^fanden 
worden. 

Anmerkung  td$« 

Nach  Hausmanns  Ang;abe  (in  der  Reife  durch 
Skandinavien,  Th.  IV.  $.41.  und  Handbuch  der  Mineral. 
5.5230  kommt  auf  den  Bersbo-Gruben  auch  das  FollU 
vor,  was  obeü  in  der  94.  Anmerkung  bey  Heflelkulla  be- 
Ichriebett  worden  iß,  und  von  Hausmann  blättriger 
Wcrnerit,  von  Berzelius  aber  neuerlich  Eke ber- 
eit ^nannt  worden  ift.  Von  der  hier,  vorkommenden 
Ablnderung  liefert  Hausmann  (Reife  Th.  IV.  S.  4 1 .)  fol- 
gende Charakteriflik : 

Es  ift  von  fchmuzig  meergrüner  Farbe;  ^mit  einem  fchwa* 
^hen  himmelblauen  Farbenfpiele ;  theiU  gerad-,  theils 
knimmblättrig ;  auf  den  Spaltungsflichen  ibrk  giän« 
zend,  von.einem  zwifchen  Glas-  und  Perlmutterartigen 
das  Mittel  haltenden  Glänze;  hart;  vor  dem  Löthrohr« 
fiHr  fich  fchmclzcnd. 

I 

Anmerkung  134. 

Das  hier  erwähnte  zeoHthartige  FolTil  kommt  nicht 
«Uein  zu  Borkhult,  fondem  auch  zu  Tandsla  und 
Baldurfta  in  Südermanland,  zu  Garphytta  in  Neri- 
ke*  und  zu  Vattholma  in  Upland,  und  zwar  allem* 
halben  im  Urkalk  vor.  Wenn  man  die  im  H  i  f  i  n  g  e  r- 
fchen  Werke  bey  Erwähnung  des  Foflils  an  den  genann- 
ten Orten  angegebenen  einzelheuaKennzeichen  zufammcn- 
ftcUt;  fo  ergibt  (ich  daraus  folgende  Charakteriftik  des- 
felben: 
Es  ift  von  einer  veilchenblauen  Farbe,^  die  bald  mehr 

Roth  (Tandsla  und  Baldurfta)  bald  mehr  Blau  (Bork' 

hult)  in  ihrer  Mifchung  hat; 
findet  fich  blos  derb; 
v<li\  unebenem  dichten  Bruche, 
welcher  theils  matt,  theils  mehr  i)nd  weniger  glänzend, 

Yon  Glasglanze,  ifip 

Se  1 


436  ÄDmerkuagta. 

Es  ift  an  den  Kanten  fch«ich  durch fcheinendt 
mehr  und  weniger  hart,  indem  die  zu  Borkhult  vorkom- 
mende Abänderung  am  Stahle  Funken  gibt,  dasFoflil 
vcn  Tandsla  und  Bald urftt  aber  das  Glas  kaum  ichwadi 
rit7i. 
Die  Ei^cnfwhwere  beträgt  bey  nicht  ganz  reinen  Stücken 

Ei  bildet  mit  Säuren  eine  Gallerte,  fchmilzc  vor  dem 
Löchrohr  für  fich  an  den  Kanten  und  in  ganz  dünnen 
Splittern  mit  Aufwallen  zu  ciac!a  weiiTen.  mehr  und  min- 
der durw'/.i'.w.iri^em  Glafc,  und  I'chäumt  mit  Corax  auf, 
wird  aber  langfam  davon  auf^cloil. 

Nach   Hifingers  Analyfe,  die  im  III.  Theile  der 
Afhandlin'^ar  i  Fyfik  etc.  S.  307-  flg*  nachzulcfcn  ift,  be- 
geht das  FolTil  von  Borkhult  aus : 
46,40  Kiefelerde, 
29.00  Thonerde, 
17,14  Kalkerde, 
0,70  Eifenoxyd, 
5»20  Veriuft  beym  Glühen. 

96,44. 

tfifinger  hat  das  Foflil  noch  einer  befondem  Un* 
terfuchung   auf  Kaligehalt    unterworfen,   jedoch    davon 
keine  Spur  darin  auffinden  können.    Ganz  ähnliche  Re- 
fultflte  hat  die  oben  in  der  92.  Anmerkung  gelieferte  Ana- 
lylc  des  Füflils  von  Tandsla  gegeben.     Hifinger  macht 
dabey  bemerklich,  dafs  diefes  Folfil,  feinen  Beitandtheilen 
nach,  dem  Prehnit  vom  Cap  am  nächilen  komme.  Die- 
fe  Bemerkung  i(l  auch  iillerdings  gegründet,   da  letzterer 
nach  Klaproths  Unterfuchung 
4C,'/3  Kiefelerde, 
50)33  Thonerde, 
18,33  Kalkerde, 
1,^3  WaflTer  und 
5,66  Eifenoxyd 

97.08 


:. 


Anmefkiingea.  437 

itliSlt.  Ob  hiernicli  das  FofTiI  zum  Prehnit  gerechnet, 
id  mit  der  von  Htusmann  (im  Handbuch  der  Mine- 
K  S.  S62.')  au^eftellcen,  zur  Zeit  noch  nicht  hinlänglich 
»kannten  dritten  Art  deflelben,  dem  dichten  Preh- 
i  c»  vereinige  werden  könne,  muffen  diejenigen  entfchei- 
sn«  welche  diefes  in  Deutfchland  bis  jetzt  noch  ganz 
^bekannte  Foflil  genauer  zu  unterfuchen,  Gelegenheit 
ibena  Berzelius  fcheint  indeffen  diefer  Meinung 
cht  beyzutreten,  da  er  es  in  f.  chemifchcn  Mineralfyllem 
5  eigene  Gattung  unter  dem  Namen  Borkhult-Zeo- 
ith  angeführt  hat. 

Anmerkung  125« 

Des  leicht  verwitternde  granitartige  Geftein,  von  wel- 
lem  hier  die  Rede  ift,  nennen  die  Schweden  Sjelfrätt- 
en»  Es  beileht,  nach  R  i  n  m  a  n  n  s  Angabe,  aus  einem 
tehlichen  körnigen  Feldfpath  mit  Glimmer,  und  enthält 
fb  K6rner  von  Bleyglanz  und  Magneteifenftein.  Es  fin- 
Bt  Ikih  an  mehreren  Orten  in  Schweden  in  mehr  oder 
Inder  verwittertem  Zuftande,  z.  B.  in  Finland,  im  Kirch- 
»iele  Eure,  in  Björneborgs-Lehn ;  bey  Ny(tad,  im  Kirch- 
Mit  Leyges;  in  KymmenegSrds-Lehn,  bey  Garphytca  u. 
HniOb    C^*  f.  Rinm.  Bergv.Lcx.  Th.  II.  S.  586.) 


'»» 


Anmerkung  126. 


;  i^^Ueber  das  Oberflächcnanfehn  vonSmSland  ift  Haus- 
im'ons  Reife,  Th.I.  S.  138*  flg*  nachzulefen. 

Anmerkung  127. 

;-'  Die  Berge  um  JönkÖping  bcftehn,  nach  Hausmanns 
^jitiicherung,  ebenfalfs  aus  Gneis,  der  fich  häufig  dem 
Sttfaitn^rfchiefer,  feltener  dem  Granite  nähert.  Er  ent* 
ilt  oft  .fremdartige  Lager,  die  mehr  dem  Glimmerfchie- 
ir'Üla  dem  Gneis  eigen  zu  feyn  pflegen,  nämlich  Lager 
M  Iraikfchi^fer,  Chlontfchicfer  und  Quar^. 


438  AamerkuDceo. 

Auf  dem,  9  bis  lo  dcucfche  Meilen  betrasenden  We- 
ge, von  Öhr  bis  Svenarum,  kommt  allenthalben  lixan- 
fänglicher  Grünftein,  mit  mehr  nnd  minder deutfichea 
Gemenge  der  gemeinen  Hornblende  und  des  dichten  Fdd- 
fpaths,  zum  Vorfchein ;  hin  und  wieder  mit  untergeord- 
neten Lagern  von  Chloritfchiefer.  Nirgends  IftlTt  fich  ei- 
ne regelmäfige  Schichtung  des  kryftallinifch  kömigen  Ge- 
fteins wahrnehmen.  (Hausmanns  Reife»  Th.1.  ^156. 
und  148.) 

Anmerkung  ia8» 

Der  Glimmerfchiefer,  in  welchem  die  Gold  führen- 
den Gänge  von  Aedelfors  auffetzen,  gehört  zu  dem  foge* 
nannten  Hornfchiefer  der  Schweden.  Rinmann  he 
fchreibt  ihn  folgendergeftalt.  Der  Hornfchiefer  in  den 
Goldgruben  von  Aedelfors  ift  eine  fchwarze,  fchwfirzlich- 
oder  hellgraue,  fchiefrige  und  bisweilen  quaderatig  zer- 
klüftete (quadriga)  Gebirgsart,  die  meiftcntheils  aus  Glim- 
mer und  vielem  Quarz  befteht.  Sie  gibt  Funken  am 
Stahl ;  ift  auf  dem  Bruche  meift  von  feinem  Korn,  und 
dicht;  wenn  aber  das  Korn  gröber  wird,  dann  fcheint 
das  Schiefrige  zu  verfchwinden»  Sie  befteht  an  raancheä 
Stellen  aus  feilerem  Hornberg,  und  ift  dann  mit  rothem 
Granit»  Feldfpath,  rothem  dürren  Quarz,  grauem  Granit 
und  grobbUttrigen  Glimmer  gemengt.  Bisweilen  enthfilt 
(ie  weiften  Quarz,  Kalk,  röthlichen  Zeolith,  Talk  und 
grünen  ftrahlichen  Glimmer,  mit  goldhaltigem  Kies,  Ku- 
pfer- und  Eifencrz,  auch  blaftem  Schwefelkies.  (Ris* 
manns  Bergv.Lex.  Th.I.  S.  807. 

Das  Gold  kommt  auf  den  Aedelforfer  Gängen  fehr  fei« 
ten  gediegen,  nach  Rinmann  nur  angeflogen,  meift  mit 
Schwefel  und  Eifen  vererzt  vor.,  Rinmann  führt  fol- 
gende Abänderungen  der  dort  brechenden  Goldkicfe 
auf: 

a)  dichter  hellgelber  Goldkies,  von  glänzendem  Bra- 
che, mit  kleinen  unordentlichen  Kanten  {T)y  hält  2  Us 


Anmerkunged*  43g 

s{  Loth  im  Sentnerrb*)  grobkörniger,  mürber,  mit  un- 
baltigen.  Schwefelkies-Oktaedern,  gibt  im  Durchfchnitt 
ifl^th  im  Zentner;,  c)  weüTer  und  grobfpiegiicher,  von 
|.  J>is  1  Loth  Goldgehalt;  d)  mürber  feiner  Sandkies, 
bilc§  Loth;  e)  fltchfpieglicher,  mitweiffen  Würfeln  ij\ 
von  ^  I^th  Gehalt ;  f)  grobkörniger  leberbrauner,  wel- 
cher eigentlich  kein  Gold  hält,  aber  bisweilen  reines 
Wefehgold   mit   fich  fuhrt.  ^   (Rinmanns  -Bergv.Lex. 

XK.  I.  S.718O 

IHs  Aedelforfer  Goldbergwerk  brachte  in  den  Jah- 
ren 1765.  bis  1770.  überhaupt 

45  Mrk.  92^3  Loth 
reitfeft  Gold  aus ;  doch  war  das  Ausbringen  in  den  letzten 
beiden  Jahren  im  Steigen,  und  man  hoffte  1771.  ge^;en 
SO  Mrk«  Gold  su  Gute  zu  machen,    (fierättelfe  af  Berg« 

CoUtsO 

Anmerkung  119« 

Betselius  hat  diefes  Foflil  in  feinem  chemifchen 
Ifinemlfyfteme,  unter  der  Benennung  Tripel filikat 
f^ron  Aeddfbrs,  als  eigenthümüche  Gattung  aufgef&hrt. 
*Attt  der  Befchreibung,  welche  Hi finge r  fruherhin  (^Af- 
fiendlingtr  1  Fyfik  etc.  Th.  II.  S.  185O  ^^^von  geliefert 
liA^  ift  noch  nachzuholen,  dafs  es 

nuitt  und  nur  an  den  Kanten  ein  wenig  durchfcheincnd 
itt,  and  mit  Säuren  nicht  tufbrauÜ;. 

Anmerkung  130« 

Ueber  den  berühmten  Tabcrg  in  Smäland  find  vor- 
":  aftglich  nachzulefen : 

Ktpioni^s  Brief  an  Werner,  mit  des  Letztern  An- 

,'      merkungen,  im  Bergm.  Journal,  1789.  Th.n.  S.acoo. 

L  -•      Auch  in  dasFranzdf.  überfetzt  im  Joutn.' de  mines, 

No.  96.,  und  aus  dem  Franzöf»  ins  Schwedifchc  von 

^-'X-idbek,    indem   Samlingar  i  Bergsvettenskapcn, 

s,  Heft.  S.  S7.  ingleichen 


440    '  AnmerkungeiL 

Hausmanns   Reife   durch    Skandinti^en,  Th. I.  S. 
158.  flg.  •' 

N  a  p  i  o  n  i '  s  Beobachtungen  liefen  über  die  eigentli- 
che Struktur  des  Tabcrgs  und  über  die  Formation,  wel- 
cher er  angehört,  noch  imtner  viele  Zweifel  übtig.  Jetit 
fchcint  es  durch  Hi fingert  und  Hausmanns  Beob- 
achtungen wohl  entfchieden  zu.feyn,  dafs  diefer  berühm- 
te Berg  dem  Urgebirge  angehöre,  und  dafs,  mit  Havs- 
m  a  n  n  s  Worten  zu  reden :  die  Maffe  des  Tabergs  eia 
mit  vielem  Magneteifenftein  gemengtes  Grunfteinlager  im 
Gneife  (Hifingers  und  Napioni's  Granit)  von  fehr 
grofer  Mächtigkeit  fey,  welches  den  'zerftöiendcn  Einwir- 
kungen der  Atmofphfire  und  der  GewäflTer  mehr,  wie  der 
angrenzende,  leichter  verwitternde  Gneis  trotzend,  als  ifo- 
lirtes  Stückgebirge  «us  der  übrigen  Gebirgsmafie  hervor« 
ragt.  Für  diefe  Annahme,  welche  vorausfetzt,  dafs  der 
Gneis  erft  bis  zur  Höhe  des  jetzigen  Tabergsgipfel,  und 
vielleicht  noch  höher  aufgeftiegeh  feyn  mufste,  fpricht 
noch  der  Umiland,  dafs  nach  Hausmanns  Beobachtun- 
gen, auf  den  Gipfel  des  Tabergs  wirklich  an  mehreren 
Stellen  gröfere  und  kleinere  Granitblöcke  aus  dem  Rafea 
hervorragen. 

Anmerkung.  131t 

Das  hier  erwähnte  Foflil  gehört  zuHausmanniPi- 
krolith,  über  welchen  die  104.  Anmerkung  nachzule- 
fen  ift. 

Anmerkung  132. 

.  Lidbe  k  hat  drey  Arten  von  den,  in  -SmS^nd  vor- 
kommenden S/ee-  und  Morafterzen  analyfirt ;  nämlich 

1)  ein  Seeerz  (Sjömalm)  -aus  dem  Kirchipiele  Gelfe- 
rum,  in  Kalmar- Lehn,  was  aus  gröferen  und  kleineren, 
7 um  Theil  platten  Körnernf  von  dunkelbrauner  Farbe 
bcftand ; 


Anmerkungen«  •   441 

3^  ein  Moraderz  von  LilU  Ryds  Bruk^.  in  Rrono* 
iergs-Lehni  in  Körnern  von  Wallnu&gröfe,  von  wenir 
{cr  dunkler  Farbe  als  das  vorige; 

-  s)  ein<  fogenanntes  Ffennigerz  (Pennig«>malm)  von 
{elblichbrauner  Farbe,  aus  Kronobergs-Lehn.  -  Die  Ana» 
iyfe  gab  folgende  Beftandtheile  von    ' 
Nr.  I.  Nr.  2.  Nr.  3. 

^4*^         30,00         10,60  Sand  und  Kiefelerde, 

2,80  Thoncrde, 
4,40  Manganoxyd» 

i»co  phoiphorfaures  EifeMxyd» 
78,72  Eifepoxyd,  ...*,■. 

—  0,01  Schwefel, 

2,96  2,47,Verluft.  •....•:•■ 


1.4 

1,60 

1.9 

0,80 

6.4 

4.00 

67.0 

61,00 

>  <  ^ 


100,9  100,36         100,00.  .1 

Alle  drey  Erze  enthielten  übrigens  eine  fehr  gering«  Spur 
von  Kalk,  fo  wie  das  erftere  von  Schwefel.  Den  Gehale 
in  metallifchem]  Eifen  berechnet  Lidbck^  nach  Bvch» 
liolztns  Analyfc  des  Eifenokyds  auf 

47*235  bcy  Nr.  iw 
43>oo5     •'     •    2.-  =     ' 

55,497    •      -    3.  • 

[Nach  Lidbeks  Abhandlung  in  den  Samlingar  iBetgsvct- 
tenskapen,  9.  Heft.  S.69  flg.)  .: 


I  • 


Anmerkung  133.     ' 

Hausmann  hat  im  I.  TheUc  f;  Reife  durch  Skaadi* 
navien,  S.  13 4-.  flg.  eine  höchft  intereflfante  allgemeine  Ue- 
berficht  der  geognoilifiehen  VerhSlcnilTc  der  Brovinz.Scho« 
Dcn  geliefert,  welche  an  Ort  md  Stelle  naohzukftih  ifLi":: 


...    t. . 


Aiitncrkting  •134. 

•  Die  Gebirgsart,  aiis^  welcher  jder  Kulleft  beftebt; 
ft  ibcrmals  nicht  Granit^  Ibadem  ein  deutlich  gefichich- 
ittergrobflafriger  Gnei^  dcffinütupcmatfe  aus  tidem  fleifi^h^ 


44a  Aoaittrkiiugen« 

6rbtoen  Feldfptrli,  groben  Korni,  graulichweiflem  Quai 
und  tombtkbraunctn,  hin  und  wieder  gelb! ichtem,  Glininer 
zufammengeretzt  ift.  Mit  diefem,  dem  Granite  allerdinp 
fehr  gmiiherten  Gneis,  wechfcln  Lager  dünnfchiefrigea 
Gneifes  und  Lager  von  Grönftein  und  Homblendfcluefier. 
(S.  H  a  u  s  in a  n  n  8  Reife  durch  Skandinavien, Th. L  S»  1 1 1*) 

Anmerkung  135. 

Eine  fehr  volIftSndige  Befchreibung  des  Alaunwerks 
v<m  Andrarum  und   des  doreigen  Alaunfchicfers  liefiert 
Hausmann  in  der  Reife  darch  Skand.  Tli.L  S.  lai.  il|{* 
Ich  hoffe  den  DSnk  der  Lefer  zu  verdienen,  wenn  ich  zu 
VervoUftfindigung  anfers  Textes  daraus  Folgendes  nach- 
trage.   Mit  dem  eigentlichen  Alaunfchiefer  wcchfeln  meh- 
rere voaii  Fufs  bis  zu  mehreren  Ellen  mächtige  fiSnke  ei- 
nes dichten,  fplittrigcn,  afch-  und  fchwfirzlichgrauen  Kalkr 
ileins.    Zwifchen  diefem  und  dem  Schiefer  liegt  ein  bcin- 
fch warzer,  feinfch üppiger,  dem  dichten  (ich  n&hernder,  anf 
den  fchuppigen  Theüen  glänzender,    auf  den  unebenen 
matter  Anthrakonit,  der  hin  und  wieder  einen  fchwa- 
chen  Stmkfteingcruch  vorräth.  ■  Aus  dem  Alaunfchiefer  ra- 
gen fphäroidlfche  Maflfen  hervor,  die  eben'fo  verfehiedtn 
an;Gr6fe.undGe(lale,  als  den  Beftandtheilen  nach  find.  Sie 
beftehn  nämlich   entweder,   befonders   die  kleineren,  aus 
dichtem  oder  ftrahligen-Schw.efelkies,  oder  aua  Schwer 
felkies  und  Stink  kalk,  wovon  denn  j^ner  gemeiniglich 
den  Kam  bildet;  oder  aus  Stinkkalk  allein,  oder  endlich 
«US  Hepatic  (^Lefverilen).     Der  Stinkkalk  ift  entweder 
dicht  oder  fchuppig«    Dar  letztere  pflegt  nur  bey  den  grö« 
feran  Bällen,  und  zwar  an  ihrer  Peripherie  vorzukommei^ 
und  gegen  den  Mittelpunkt  durch  den«  fchuppigen  in  den 
dichten  überzugehen.    Die  Farbe  des  Stinkileina  zieht  fich 
aus  dem  Rauchgrauen  in  das  Pech- und  fietnfchwarze    Bef 
dem  Stinkfpathe  pflej^t  fia  am  lichttften  zU  feyn,  und  an 
Tiefe- in  dem  Grade  zuzunehmen,  wie  die  fpäthige  Textur 
abnUnmt.   Der  Sti&kfpath  ifk  krommblätcrig  und  zeigt  zu- 


] 


Anmerkungen.  443 

i^di  gcichobcn  vierfeitig  kciifönnige  Abfondemugen. 
it  S^txtn  der  abgefondercen  Stücke  find  gegen  den  >iic- 
Afonkt  der  Nieren  gerichtet,  fe  wie  die  convexe  Bafis  der 
MIetn  die  Peripherie  derfelben  fällt.  Die  keilförmig  eb- 
jrfMdertcn  Stücken  leigen  auferdem  auch  gerade  Blätcer- 
ksdigftnge  nach  ihren  Scitenflichen. 

Der  Hepar ic  von  Andrarum  gehört  unter  die  noch 
venig  bekannten  Foflilien,  und  ift  von  dem  Kongsberger 
BrfMlend  verfchieden. 

Er  ift  von  nicht  ganz  geßctigter  kehlenfchwarzer 
Esbe;  hat  eine  klein-  und  zwar  oft  gebogen-blättrige 
Vennri  die  eincrfeits  in  das  Schuppige»  andererfeics  in  das 
SnUige  übergeht.  Die  Blätter  licgeM  gemeiniglich  ver- 
«mcB»  und  et  ift  bey  ihnen  ein  mehrfacher  Durchgang 
■ueht  leicht  zu  unter fcheiden,  wenn  gl  eich  diefer  nach  aller 
"WMiBhdnlichkeit  mit  demdesSchwerlpathsübereinftimmt. 
iXk  Strahlen  laufen  von  dem  Mittel*punkte  der  Nieren  aua* 
SSawailctt  ift  eine  Anlage  zur  keil'Vormigcn  Abänderung, 
^.bcy  den  Srinkkalkniercn,  zu  l>emerken.  Inwendig  ift 
Vdidls  glänzend,  theils  wenig  gHlnzend,  das  Mittel  haltend 
Michen  Glas-  und  Perlmuuerglanz  bey  den  krummen» 
%nd  iwifchen  Wachs-  und  Glasglanz  bey  den  geraden  Flä- 
«htn.  .Er  ift  undurchfichtig ;  gibt  ein  afchgr^es  Pulver; 
M  lälbhan  und  entwickelt  beym  Reiben  oder  Zerfchlagen 
«mrftarken  hepatifchen  Geruch. 

Wir  bcfitzen  von  diefen  Hepatit  von  Andrarum  fbl. 
gCBdc^BweyAnalyfen»a)vonKlaprotb  und  b)  von  John: 

gl^sf        93975  fchwefeluurer  IBaryt» 
C3b50         s»oo  Kohle  (undBitMimen  bey  b), 
6^     •     SfCO  fchwefelfaurer  Kalk, 
5,00         if59  Eifenoxydül  («),  Eifenosyd  (b)^ 
gfiO  —    Thon, 

^995  ii9S  Wafler  Cbey.b)  und  Vcrluft  durch  Feuch* 

tigkeit  und  Schneefel  (vom  ^hweftUue« 
fe  bey  a> 


444  Anmef  kuDgen* 

Auch  hat  Jofiit  fluferdem  Spuren  von  Schwefel,  Mangne- 
fiamoxyd,  Chroin(aure  (?)  und  Thon  dirin  aufgcfund«. 

Anmerkung  136« 

Ueber  die  Steinkühlcnfocmation  in  der  Gegend  tm 
Hclfingborg  hat  Hausmann  in  f.  Reife  durch  Skandina- 
vien. Th.  1.  S.  101.  flg.  ebenfalls  fehr  tncereflfantc  Nacb* 
richten  geliefert,  tuf  die  ich  hier  verweife»  niuls. 

Anmerkung  137. 

Der  hier  erw&hnte  verhftrtete  Kalkmergel»  dem  die 
Schweden  fonft  auch  Scrutmergel  nennen,  ift  dai  fo«- 
derbare  Foflil,  was  Werner  vor  einigen  Jahren  nodiab 
cigenthflmiiche  Gattung»  unter  dem  Namen 

Tuttenkalk, 
in  feinem  Syfteme  aufgenommen,  und  hinter,  dem  Mcrgd 
tingcordnet  hat.  Da  Werners  CharaktertlHk  diefes  Mi- 
nerals, fo  wie  er  ße  in  feinem  letzten  oryktognoitifchea 
Rurfe  gegeben,  fo  viel  mir  bekannt,  noch  nirgends  ge- 
druckt worden  i(l;  fo  glaube  ich  den  Mineralogen  gcHlUig 
zu  werden,  wenn  ich  diefe  Befchreibung  hier  mittheile. 

Per  Tuttenkalk  ift  von  lichte  rathlichbrauner,  den  Uiac« 
braunen  (ich  nähernder  Farbe. 

Er  bricht  derb, 

ift  im  Bruche  kaum  fchimmemd,  und 

undeutlich  fafrig,  ins  Splitttige  übergehend. 

« 

Dit  Bruchftückc  find  fplittrig  und  keilförmig. 

Er  ift  von  tuttenförmig  gebogen«»,  dünn-  und  krummfcha- 
lig  abgtfondtrtca  Stucken«  welche  tuf  eigene  An  gereif- 
te Abfonderungsflichen  leigen; 

undurchfichttg^  oder  doch  kaum  tu  dtu' Kanten  duich- 
fcheinend;  '  ^  ' 

hält  das  Mittel  zwifchen  halbhart  und  weich; 

ift  wenig  fpröde ; 


Anmerkungen.  445 

« 
cht  scrfpringbtr  und 

shc  fonderlich  fchwer,  in  geringem  Grade. 

Uebcr  fein  Vorkommen  gibt  Hausmann  in  der  Reife 
irch  Skandinavien,  Th.I.  S.  104  genaue  Auskunft:  Sr 
tdct  fich  nämlich  füdlich  vom  Dorfe  Görap  im  Steinkoh* 
iflöcze.  Bin^mit  dünnen  Schiefeithonlagen  wechfelnder 
iKlftcini  dem  Helfingborger  ihnlich,  bildet  die  oberfte 
Ötzlag^c.  Er  ift  dickfchtefrtg  abgeändert  und  wellenför- 
iS  gelagert.  Darunter  liegt  bald  mit  der  Sohle  des  Tha- 
I  gleich,  bald  über  oder  unter  derfelben  das  Flötz,  wei- 
tes derv  Tuttenraergel  einfchliefl,  und  J  bis  2  Fufs  mäch- 
l  zu  feyn  pflegte  Es  itt  ein  verhärteter  rehfahlgrauer 
hon,  in  dcflen  Mitte  die  Mergellchicht  liegt.  Der  Tut* 
nmergel  felbft  befteht  aus  einem  mit  Thon  inniggeroeng- 
n  Kalkfinter.  Unter  der  Thonfchicht,  welche  den  Tut- 
nmergel  einfchlieft,  kocnmt  wieder  Sandftein  zum  Vor- 
hein.  Ucber  die  wahrfcheinlich  ilalagmitifche  Bildung 
SS  XVCtenkalks  ift  Hausmann  a.  «.  O.,  S.  io6.  nach* 
liefen. 

Anmerkung  13  g. 

Di9  oberften  Lagen  des,  nur  durch  Schächte  und 
ccinbrüche  entblölten  Flötzgebirges  von  Höjanüs,  beüe- 
en  aus  J  bis  1  Fufs  mächtigen  Bänken  eines  aus  kleinen 
>geführten  Quarzk6rnern  locker  zufammengcfetzten  weif- 
!n  Sandfteins,  der,  des  Mangels  an  Bindemittel  ungeach- 
:C,  in  gröferen  Maflen  Zufammenhalt  genug  hat,  um  zu 
[Üblfteinen  fehr  brauchbar  zu  feyn.  Unter  diefem  lok- 
eren  liegt  ein  feilerer  Sandltein,  welcher  zwey  Kohlen- 
)cse  einfchlieil,  die  9  bis  to  Zoll  mächtig  find,  und  wo- 
in  das  eine  13  Ellen  unter  dem  andern  liegt.  DieStein- 
Dhle  ift  gut  und  zur  Glanzkohle  (Blätterkohle)  zu  zäh- 
st» die  fich  der  Schiefcrkohie  nähert.  Unter  den  Koh- 
*n  liegt  fchwarzcr  Schicfcrchon,  der  keine  Pflanzenab^ 
rücke  zu  enthalten  fchcint.  (Hausmanns  Reife, 
I1.-L  S.  108O 


44^  Antnerküngeii. 

Anmerkung  139« 

Der  VerfafTer  äufert  weiter  unten  die  Meinung,  itti 
die  Uebergangsformarion  auf  der  Infel  GottUnd  filter  fcyn 
dürfce,  als  die  auf  Öland,  in  Schonen,  Oft-  und  Wefi^ 
gothland  und  Nerike.    Seine  Gründe  dafiir  find,  dfl&  1) 
die  Alaunfchicfcrfchicht,  welche  in  den  genannten  Ue^ 
bergangsgebirgcn  den  Sand-  und  Kalkftein  von  einander 
trennt,    hier  ganz   mangele;    dafs    s)  der  gottlflndfclii 
Sanddein  weit  lockerer  und  mehr  mit  Glimmer  geme&gt 
fey,  auch  weit  mehr  und  ganz  andere  Arten  von  Ve^ 
deiner ungen  als  anderwfirts  enthalte,  und   dafs  endlich 
S)  der  dalige  KalkHein  oft  fchon  ein  körnig  bltttrigcsGi- 
fuge  und  einen  gewiffen  Grad  von Durchfcheinheitbefiizcb  - 
wogegen  der  Uebergangskalk   der  übrigen  namhaft  ge- 
machten Orte  von  erdigem  und  matten  Bruche  und  Jlnx- 
lich   undurchfichtig  fey.     Mir  fcheinen  aber  alle  dide 
Gründe  vielmehr  das  Gegentheil  zu  beweifen,  nSmIicb, 
dafs  die  Bildung  der  gottländifchen  Gebirge  in  eine  weit 
jüngere  Periode  als  die  der  angeführten  fchwedifchen  Uc- 
bergangsgcbirge  falle,  und  dafs  jene  vielleicht  fogar  der 
Flötzzeit  angehören  möchten. 

Denn  der  Alaunfch'iefer  ift  wohl  eigentlich  ein  Glied 
der  Schieferformation  aus  der  Uebergangsperiode,  und 
foine  Stelle  fcheint  in  denFlötzgebirgen  durch  den  Brand« 
ichiefer  erfetzt  zu  werden.  Sein  Fehlen  im  gottlindifchen 
Gebirge  fpricht  daher  wenigftens  eben  fo  ftark  für  dif 
jüngere  Bildung  des  Letztern. 

Eben  fo  fcheint  der  lockere  Zufammenhalt  des  glim- 
merreichen  Sandftcins  und  die  grofe  Anzahl  der  in  ihm 
enthaltenen  Verfleinerungen  ebenfalls  mehr  feine  neuere, 
als  eine  ältere  Entilehung  zu  beweifen,  und  nach  der  6e- 
fchreibung,  welche  Linne  ^in  der  Reife  durch  Oelind 
und  Gottland  etc.  Halle  1764.  S.  28O  von  diefem  Sasd. 
deine  liefert,  fcheint  kaum  ein  Zweifel  übrig  zu  bleibeo, 
dafs  derfelbe  nicht  dem  bunten  oder  fogcnannten  Grund» 


AauierkuBg  CO,  447 

fiifidftcin«  angehören  follte.  Er  ift  nfimlich,  wie  diefer, . 
fcnkrecht  zerklüftet  und  diefe  Klüfte  fetzen,  wie  Linn< 
iägt,  in  ewige  Teufe  nieder.  Die  Klüfte,  welche  nach  der 
Lftnge  des  Berges  gehen,  werden  Lingfned,  diejenigen. 
hingegen,  welche  jene  in  der  Quere  durchfetzen  und  ii  1 
den  Berg  hineingehen,  Twärfned  genannt.  Auch  fcheicit 
föne  abwechfelnde  Schichtung  mit  Schieferthon  (fkifri  g 
I^ra>,  welche  Linn^  (a.  a.  O.,  S.284O  fehr  genau  an- 
gibt» darauf  hinzudeuten. 

Die  in  demgottländifchenKalkfteln  zuweilen  hervor* 
tretende  Neigung  zu  einer  Art  kryllallinifchen  Gefugea 
fcheint  eben  fo  wenig  ein  Grund  zu  feyn,  um  an  feiner 
Bildung  in  der  Flöuzeit  zu  zweifeln»  da  diefcr  Periode 
kryftallinifche  Bildungen  ja  überhaupt  inicht  fremd  lind» 
Ueberdem   fcheint  fein  Reichihum   an   Vcrfteinei-ungen 
und  zwar  an  folchen,  die  dem  Flötzkalk  durchaus  nicht 
fremd  find,  ebenfalls  mehr  für  als  gegen  feine  Entlieh ung 
in  einer  jüngeren  Periode  zu  ilreiten.  Ja,  der  gottländifcho 
KalkfEein  fcheint  fogar,  wenn  pian L i  n  n4' s  Befchreibung 
defTelben  zu  Biithe  zieht,  fchon  dem  Mergel  fich  zu  nä- 
hern.   Er  befchreibt  nämlich  a.  a.  O.,  S.  284O  ^^^  Kalk*. 
'  fchi^t  im  Gamla  Kulan  bey  Bufsvik  folgendergeftalt : 

Kalkhält,  8  Viertel  mächtig,  ein  etwas  f  ch  i e  f r  i  ger» 
bleicher,  aus  unfühlbarcn  Körnern  beftehcnder  Kalkftein.. 
Auch  nennt  H  i  f  i  n  g  e  r  felbft  den  Kalkllein  am  Hoberge 
einen  grauen  mergelartigen  Kalk. 

Endlich  ifl  das  hier  ausdrücklich  erwähnte  Vorkom- 
men des  Rogcnfleins  (Romften),  der  ebenfalls  Verfteine» 
rungen  enthält,  nicht  aufer  Acht  zu  laffen,  da  diefer  be* 
Icanntlich  nur  dem  Flötzgebirge  angehört;  wenigftens 
irftre  fein  Vorkommen  im  Uebergangsgebirge  fo  viel  mir 
wifTend,  bis  jetzt  ohne  Eeyfpiel.  Dafs  es  aber  wirklich 
eine  Art  Rogenftein  fey,  fcheint  keinem  Zweifel  un- 
terworfen ;  denn  L  i  n  n  £  fagt :  er  beftehe  aus  weiffen  fcha- 
ligen  Körnern  mit  konzentrifchen  Schalen.  —  Schlüfs- 
lich  fcheint  au^h  das  ganze  Oberfiächeo^anfehen  von  Gott;* 


448  Anmerkungeo. 

land  FlÖtzgebirge  zu  bezeichnen.  Denn  H  i  f  i  n  g  e  r  feil 
Tagt,  diefe  Infel  fteige  zwar  ziemlich  hoch  über  die  Oftfi 
empor,  könne  aber  im  Allgemeinen  als  ebenes  und  fli 
ches  Land  angefchn  werden. 

St  wäre  daher  wohl  zu  wünfchen,  dafs  die  Inf 
Gottland  aus  diefem  Gefichtspunkte  näher  unterfacJ 
wurde. 


£rfter  Anhang. 


Feberficht  der  bekannten  geog- 
.  iioftifchen   Verhältnirie 

Schwedens^ 

.    von   Hifingen 

^9M  Effle,  was  beym  Ueberblicke  der  Ober- 
Blclic  eines  Landes  dem  Auge  des  Beobachters 
idk  darbietet,  find  feine  äufern  Geftaiten  die 
Unredbfelungen  von  Bergen,  Thaiern,  Ebe- 
Mü;  Seen  und  Strömen.  Durch  de  und  die 
läge  des  Landes  in  Hinficht  auf  Polhöhe  ver« 
Sea  die  Veränderungen  des  Klimas  befiimmt, 
itd  diefe  zeichnen  wieder  den  verfchiedeuea 
Ineagoifiea  der  organifchen  Natur  ihre  Gi-en« 

mvor. 

.  .Schweden  liegt  zum  gröfsten  Theile  unter 
uän  milden  Klima }  nur  da,  vo  es  an  die 
arwcgifchen  Hauptalpenkette,  das  fogenann« 

Ff 


450  Brlle.r  ALiiiiaiig. 

KöIco-(odcrSeve-)Gebirge^  der  Oftfee  und  dem 
bothnifchcn  Meerbufen  gegenüber  fich  aiK 
fcblieft)  finden  Abänderungen  der  Temperatur 
Statt,  die  fowohl  durch  die  Folhöhe,  als.durcb 
die  ungleiche  Erhebung  des  Bodens  über  den 
Meerfpiegel  niodifizirt  Verden;  und  da  der 
hohe  Klicken  jenjsr  Befgkett«  feine  Laogeoer- 
flreckung  ungefähr  von  Mittemacht  nach  Mit^  < 
tag  hat,  fo  hat  nicht  nur  die»  Lage  eines  Orts  ] 
nach  Norden  und  Süden,  fondern  auch  feiflc  , 
Lage  nach  Often  und  Weften  auf  dellen  Klims  i 
Einflufs. 

Die  Oberfläche  Schwedens  ift,  vermöge  die*  : 
fer  feiner  geognoftifchen  Lage,  zum  grofstea 
Theile  uneben  und  bergig,  und  befteht  theiii^ 
nänilich  zunächft  dem  Hauptgebirge,  aus  al- 
penähnlichen Bergrücken,  theils  aus  Nebeajo- 
chen,  die  (ich  nach  Morgen  und  Abend  Üo 
verlaufen,  und  nur  der  kleinfte  Theil  iß  As- 
ches Land.  Zu  dem  Letztern  kann  man  die  so* 
fammenhängende  Ebene,  \irelche  den  gröfkea 
Theil  vonUplandund  Weftmanlandeio* 
nimmt,  und  einen  geringen  Theil  von  Suder* 
maniand,  um  den  Mälarfee  herum,  recbnea 
Nerike  enthält  ebenfalls  ein  Stück  Üaches 
Land,  \7as  einerfeits  an  den  Hjelmarfee  anAöA» 
auf  der  andern  Seite  aber  von  Bergen  umgebefl 
ift.  Der  Venernfee  liegt  in  einer  Ebene,  te 
nach  Wermeland  und  Dahlsland  hin  nur  eine 
geringe  Ausdehnung  hat,  in  Skaraborgs-Lebn 
aber  fich  mehrere  Meilen  weit  verbreitet.  OA» 
g  o  t  h  Li  n  d  umfafTt  eine  weitläufige  Niederung 


Erfter  Anhang.  451 

vifcben  dem  Vetternfee  und  den  Buchten  der 
»ftfee.  Die  Seekuften  von  Hailand,  und 
am  Jdeiaeren  Theile  auch  die  Kiiften  von 
»iekingen,  find  in  einer'geiiogen Breite  von 
krgen  frey,  der  gröfste  Tbeil  von  S  cfa  o  n  e  n 
ber,  fovie  die  Infeln  Öland  und  Gotb'land, 
leftehen  aus  vollkommen  flachem  Lande»  Piefs 
Snd  aucii  die  Gegenden,  die  in  jeder  Hinficht 
lei  hiildeften  Himmels  fich  erfreuen,  den  gün- 
iKgflen  Boden  zum  Gedeihen  der  Gewächfe  ge* 
nC»,  und  von  der  Natur  felbfi  zum  Ackerbau 
beflunmt  zu  feyn  fcheinen. 

'  Der  übrige  Theil.des  Landes,  einige  unbe- 
kstende  Ebenen  am  bothnifchen  M^erbufen 
hid  in  der  Nähe  der  ^röfcren  Seen  und  Gewäf- 
fern  ausgenommen,  befieht  aus  einer  fleten  Ab- 
vechielung  von  gröferen  und  kleinern  Höhen 
üd  Thalern,  erfiere  mit  Wald  bedeckt,  letz- 
iOEemeifl  angebaut;  ferner  aus  Seen,  Strömen 
Itod  Moräfien.  Ein  in  diefen  Gegenden  oft 
loAerrfchender,  mit  Steinen  gemengter  Saud- 
!»odeu,  ein  in  Verhältnifs  ihrer  höheren  Lage 
^  ihrer  Waldungen  Arengeres  Klima;  Alles 
leiijlnindet,  dafs  die  Natur  den  Bewohnern 
ImÜn:  Gegenden  den  Ackerbau  nicht  zu  ihrer 
ifanptnabrung  hat  anweifen  wollen.  Allein 
Itbr  natürlichen  Hindernifle  ungeachtet,  Iiat 
leverhtleis  auch  hier  beriefen,  was  er  auszu« 
Ichteil  vermag.  Die  Bewohnerhaben  nämlich 
1^  den  Erzeugniflfen  des  Bergbaues,  der  Wal- 
liagen,  der  Viehzucht,  Jagd  und  Fifchercy 
BOe  Nahruogszweige  gefunden. 

Ff  2 


) 


452  Erfter  Anhang. 

: 
Die  Gewinnung  der  Produkte  des  Mineral«* 

reichs  macht  den  HauptnahrungstVeig  einef 

Volksflammcs  aus»  der  aufefdetn«  beyfolcher 

Stärke,  in  diefen  Gegenden  kein  Unterkommea 

gefunden  haben  viirde« 

Eine  Ausnahrtie  von  diefen  Landflridieil 
machen  die  alpenahnlicbehhöchft^  Berge, di^ 
alles  Waldvuchfes  beraubt,  nur  kleine  Alpeo- 
gewächfe  und  Moofe  erzeugen.  Allein  diele  1 
rauhen  Gegenden,  die  nur  von  Lappen  fparltm  | 
be'srohot  Werden,  nehtnen  nur  einen  kleiuea 
Strich  längs  dem  nördlichen  Zuge  dei  Haopt- 
gebirgsriickens  ein.  Diefe  Alpen,  fo  verthlot 
lie  auch  in  Hiniicht  auf  Ackerbau,  und  in  der 
Allgemeinheit  felbft  für  den  Bergbau  erfcbei« 
nen  mögen,  bereiten  gleichwohl  dem  Bodea 
unfchätzbare  Vortheile.  Denn  fie  fanunela 
und  zerfetzen  alle  WafTermeteore,  und  dai 
Aufthauen  ihres  Eifes  und  Schnees  während 
des  Sommers  wirkt  wohlthätig  auf  das  ganze 
übrige  Land,  deflen  Quellen,  Bäche,  Stro* 
me  und  Seen  dadurch  gelpeift  Werden. 

Der  hohe  Rücken  des  Hauptgebir* 
ges,  der  oft  die  ewige  Schneegrenze  libe^ 
fteigt,  erftreckt  fich,  meift  in  der  Richtung 
von  SS.W.  nach  N.N.O.,  vom  Lifter  an  i^ 
Nordfee  bis  zum  Ausfluffe  des  Tana-elfs  in  das 
Eismeer.  Niedrigere  Joche  trennen  iich  von 
diefem  Hauptjoche  in  Enontekis-Lappmark  g^ 
gen  Morgen  und  Mittag,  und  verbreitet  fich 
bis  nachFinlaiid  und  Ru(siand.  Sie  vertheilen 
die  Gewälfer  theils  nach  der  Oftfee  und  dem 


Erfter  Anhang.  453 

thnifchcn  Meerbufen,  theils  nach  dem  Eis- 
tcr^  der  Nordfee  und  dem  Kattegat«  Der 
luf  der  Ströme  vird  durch  die  SeitenäHe  des 
ttuptgebirgszuges  beflhtimt,  und  in  SchxsE^eden 
shmeo  fie  daher  ihre  Richtung  meiH  von  Nor- 
so  nach  Süden,  S.S.OHen  und  SüdoOen. 

Unter  den  Neben  jo eh en  flnd  vorzfiglich 
lejenigeh  bemerkens'o^erth,  die  um  die  Gren- 
e  von  Norwegen,  Dalekprlien  und  Her- 
ädalen  vom  Hauptjoche  abgehen.  Eines  die- 
er  Joche  geht  vefllich  vom  Fämundfee  ab, 
cheidet  zum  Theil  Wermeland  von  Nor^e* 
{CO,  und  endet  bey  Götheborg  am  Weftmeere. 
Sa  zvey tes  Joch  liiuft  oftwärts  von  demfelben 
kt  durch  Wefldalekarlien,  Weftmanland,  Ne- 
äci  Weftgotliland,  und  vereiniget  {Ich  mit 
Ion  Landhöhen  von  Sniäland.  Z>K^irchen  bey- 
ka  ftrömt  der  Clara-elf>  der  Ausflufs  des  Fä- 
DDondfees,  der  zugleich  mit  einer  Menge  ande- 
rer fliefeader  Gev'afTer,  fich  im  Wenernfee 
uunmelt,  um  durch  den  Göta-elf  bey  Göteborg 
Bch  in  die  See  zu  fliirzen.  Hohe  Seitenjoche 
Iclieiden  ferner  Dalarne  von  Herjeädalen,  und 
}ides  Land  von  Jämtland,  und  fetzen  dann 
■weiter  nach  Mitternacht  fort.  In  allen,  zwi- 
Iciien  diefen  Jochen  liegenden  Hauptthälern 
offi  man  gröfere  fliefende  Gewä^er  an,  wel- 
ilie  die  kleineren  alle  aufnehmen,  um  fie  dem 
ifeerc  zuzuführen ;  dergleichen  Ge väffer  find 
er  Dal-elf,  Ljusne-elf,  Indals-elf  u.  m.  a.  — 
>ie  gröferen  Vertiefungen  der  Oberfläche  find 


454  Erfter  Anhaug. 

mit  Wafler  angeföllt,  und  bilden  Seen;  wo- 
von  der  Wcner-,    Wetter-,    Hjelmar«^ 
Molar«,  Siljan-  und  der  Storfee  in  JSm« 
land,  nebft  mehreren  Seen  in  den  Lappnur<> 
ken  unter  die  gröij^rn  gehören.     Von  die/ea 
Seen  liegt  der  Mälar  nur  6  Fufs  höber  als  dar 
Meer,  der  Storfjö  hingegegeu  ia38  Fufi*); 
Die  Erhöhung  des  Siljanfees  über  das  Meer  b^ 
trägt  etwa  500  Fufs,  feine  gröfste  Tiefe  aber   ^ 
z^ifchen  1 50  und  300  Faden  oder  Lacbter**)-    ' 
Der  Grund  diefes  IStes  liegt  daher,  wenn  die  ' 
Angabe  fciixer  Tiefe  richtig  ift,  weit  unter  der  " 
Oberfläche  des  Meeres.      Dailelbe  trifit  beyo  *• 
Wettern fee  ein,  welcher  bey  einer  Tiefe  voo 
360  Fufs  nur  99a  Fufs  über  der  Oftfee  lie^   ] 
Die  geringe  Erhöhung  des  NTälars  macht,  dab 
man  ihn  als  eine  tief  in  das  Land  eindringende 
Meerbucht  betrachten  kann,  wiewohl  er  vou 
den  vielen  aus  Upland,  Weftmanland,   Suder- 
manland  und  dem  füdlicheii  Theile  Dalekar- 
liens  in  ihn  einnrömenden  FliiiTen  füifes  Wa& 
fer  führt. 

Die  Höhe  der  Hauptgebirgskettc  ift  noch 
fehr  wenig  bekannt,  nur  die  Lage  einiger  ve- 
nigen Puukte  über  der  See  ifl  gemeffen,  und 
aus  diefeu  Mefllingcn  fcheint  hervorzugehen, 
dafs  die  Höhe  der  jänitläudifchcn  Alpen  6  bis 

•)  K.  Vctcnsk.  Akad.  Handl.  1787. 

**)  Tuneids  Geographie,  1.  Del.  J50  bis  200  Faden 
(ru  6  fchwed.  Fufs,  und  jeden  Fufs  zu  13  ij  Pari- 
fcr  Li  nie.  gerechnet,  betragen  822^  bis  1096!  P«*" 
rifcrFufö).  C^.  Ucbcrf.) 


Erfter   Anhang.  4(5 

>o  ich^ed.  Fufs  crreicbeu  dürfte  '^),  dafs  lle 
>  vom  Snöhättan  io  Norwegen,  von  den 
:hfiea  Punkten  des  Dofrefjäld,  und  fogar 
si  ganzen  Hauptriicken  an  Höhe  noch  über- 
ffcii  werden,  da  die  Kuppen  des  Letztern, 
chfisniarks  Abwägungen,  bis  zu  7620  Par. 
6  aufzeigen  follen**).  Von  dicfer  Höbe 
igen  die  Rucken  der  Seitenjoche  auf  der 
kvedifchen oder Oflfeite  febr  allmäiich  in  ei- 
nr  Ausdehnung  von  30  bis  50  Meilen  herab, 
lib  viel  nämlich  im  Allgemeinen  der  Abßaud 
»  Hauptriickens  vom  bottnifcben  Meerbufen 
Inet;  Auf  der  Abendfeite  nach  Norwegen 
id  dem  Weflmeere  zu  ift  ihr  Abfall  Heiler  und 
r  Fttis  oft  kaum  einige  Meilen  vom  Haupt« 
ckea  entfernt.  Am  nördlichen  Ende  des  Letz« 
a,  am  Nordkap  und  bey  Alten,  ßofen  die 
jea  mit  3300  Fufs  Hohe  bis  aa  die  KüAen 
I  Eismeers  ♦♦*). 


):Die  H6he  des^  Syltopps  betrigt  6652  -fchwed.  Fufs, 
und  die  des  Ärcskutans  5308  Fufs  über  dte  'OÜfee. 
K.  Vet.  Akad.  Handl.  1 787.  S.  226. 

•)  wBu  chs  Reifen  durch. Norwegen  etc.  TJi.  L.  Sisoj. 

•^  EbendaC  Tbl.  II.  S.1^2.  Nach  Wahlcnbergs  Mef- 
fuBgen  in  tuIea-Capmark  hat  von  den  dortigen  Al- 

pön  der                        ■  • 

,         nördliche  Sulitdma  5796  Pai*  Fufs 

füdliche       -  "  5173     -      •'    • 

•Almajalos  5200    -      -     ' 

.5anlo  5509    -      r. .'    .' 

,    Staika  4750    -      -.    "  . 

Alkavara  4750    -  '  • 

.  .   .     Uiro  3c»8    -     .-.   .  u.*  \ 

Wallifpik  4000    -      -    . 

Höhe.    Die  drey  crfVen  Berge  find  von  Qftfifchetrt 
umgeben*  y'i-.'il^*,; 


456  Erfter  Aahang. 

Amficberften  bezeiclinet  die  Vegetation  die 
Abändeningen  de$  Klii  das.  la  Schweden  tnffi 
man  die  Buche  nicht  über  den  Hanneberg,  und 
Omberg  (in  5  8  ^  20'  Breite)  hinaus.  Die  Eiehe 
nähert  fich  der  Breite  von  60  ^  40'  beyHaroäiia 
Geflrikeiand.  Die  Ulme  und  Linde  wiicbftnocli 
beyHamrSnger  unteröo^  55«  DieEfcbeuamr 
6a®  15'  am  Njurunda-elf.  Die  Buchwcide 
(Salix  fragilis)  bey  Sundival,  unter  6a^  aj'. 
Der  Ahorn  am  Angermans-elf  unter  62^  49' 
K.  Breite.  Die  Ackerbeere  oder  nordifcbe  Him- 
beere (Rubuf  arcticut)  vächft  bis  Ober-Tor- 
neS,  66^  2o\  Die  Tanne  (Pin.  abies)  bisSöü- 
ga  muotka  am  Muonio-elf,  unter  60®  la'  lu 
Breite  und  in  779  Par.  Fufi  Höhe  nber  dem 
Meere.  Die  Riefer  findet  fich  noch  bis  Lep- 
päjarvi  unter  68t^  n.  Br.  und  1247  Föft  Er- 
höhung über  dem  Meerfpiegel.  Die  Birke 
hört  erA  nördlich  von  Kautokeino,  itn  norre« 
gifchen  Lappland,  unter  69®  Polhöhe  und  bey- 
nahe  1706  Par.  Fufs  Erhöhung  über  dem  Mee- 
re auf. 

Die  Grenze  für  den  Holzwuchs  trifit  man 
in  J'ämtiand  unter  63°  30'  n.  Bn  und  in  3430 
fdiygr.  Fufs  Höhe;  auf  der  Infel  Stegen,  an  der 
nororegifchen  KüAe,  unter  68^  Br.  bey  1977 
Par.  Fufs  Höhe.  Auf  dem  St.  Gotthard  und 
den  Alpen  tritt  üc  erA  bey  6000  Far.  Fufs  Hö- 
he ein.  Die  ewige  Schneegrenze  erhebt  fich 
bey  Talvig  in  Norwegen  unter  dem  70.  Brei- 
tengrade nur  3300  Parifer  Fufs  über  denMee* 
res^iegeL 


Erfter  Aiihait|p>  4J7 

So  ift,  fliicbtig  überblickt,  das  Oberfläebea« 
ao&hea  ^cbvedent  befcbafTen,  und  es  bleibt 
nun  noch  übrig,  die  fefteo  Theile,  aus  v^l- 
eben  es  beAebt,  die  Berge  und  Erdfchichten, 
naber  2U  unterfucben«  Bcy  Betracbtung  der 
Beftandtbeile  derfelben  erlangen  vir  fchr  bald 
die  Ueberzeugung,  dafs  fie  urfprünglich  aus 
einem  allgemeinen  Auflöfungsniittel  uiederge« 
fchlagen  worden  find,  dafs  aber  fpäterbin  ihre 
Oberfläche  durch  gewaltige  Naturumwälzun« 
gen  vmgearbeitet,  und  der  urfprfinglicbe  Kern 
mit  vericbiedenartigen  Decken  bekleidet  vor* 
den  ift,  die  anfangs  aus  gemengten  cbemifchen 
und  mechanifchenNiederfclilägen,  zuletzt  aber 
am  blos  mecbanifchen  Ablagerungen  befanden 
haben.  Wir  finden  nämlich,  dafs  der  innere 
Kern  des  feilen  Erdkörpers,  fo  tief  vir  in  feine 
Rinde  eindringen  können,  (vas  freylich,  gegen 
feinen  Durcbmefler  gehalten,  nur  fehr  unbe- 
deutend  ifl:,)  aus  einer  allenthalben  gleichartig 
gen  Mafle  befleht,  die  den  Namen  Granit  er« 
halten  hat,  und  aus  einem  gleichförmigen, 
körnigen  Gemenge  von  Feldlpatb,  Glimmer 
und  Quarz  zufammengefetzt  ift.  Diefes  Geftein 
ibvohl,  als  mehrere  über  ihm  aufgelagerte 
Gebirgsarten  von  mehr  und  weniger  regeln»* 
fig  fchiefrisem  Gefüge,  z,  B.  Gneis,  Glimmer- 
und Thonfchiefer  u«  a.  beflehen  durchgängig 
aus  cbemifchen  Niederfchlägen,  die  Heb  froher 
als  die  organifche  Natur  gebildet  haben  müf* 
fen,  da  man  noch  niemals  Uebcrrefte  der  Letz- 
tern mit  Ge^ifsheit  darin  angetrofifen  hat ;  wes- 


458  Erfter  Anbang. 

halb  man  auch  jene  Steingebilde  die  üralceo 
benennt. 

Auf  ihnen  aufgelagert  finden  vir  eine  o* 
dere  Klaffe  von  Gebirgen,  die  aus  einem  on» 
gleichen  Gemenge  von  cbemifchen  und  n» 
chanifchen  Niederfchlägen  befteht,  velcheLett» 
tere  von  zerflörtenTheilen  der  Urgebirge  nidit 
nur,  fondern  felbft  diefer  letztern  Klaffe  vt» 
Gebirgen  herrühren.  Ueberrefle  und  Alxirak« 
ke  vonThieren  und  Pflanzen  find  in  diefeDFor" 
mationen  mehr  und  minder  einheimifch  Ue 
ältefte  diefer  Formationen,  welche  zunächflaof 
die  Urgebirge  aufgelagert  ifl,  und.  mehr  dl^ 
mifche  Niederfchläge,  auch  meifl  organiifibs 
Ueberrefle  von  unbekannten  ThiergefchlcdH 
tern  enthält,  fiihrt  den  Namen  Ue  bergaag^ 
g  e  b  i  r  g  e,  zum  Uatcrfchiede  von  den  jüsge^ 
oder  Flötzgcbirgcn,  worin  die  mcctoni' 
fchen  Gemenge  kennbarer  werden,  und  Ueber- 
refle desThier-  und  Pflanzenreichs  von  bekann- 
ten und  unbc  kannten  Gefchleclitern  mit  einafld^ 
vermengt  find.  Oft  find  beyderley  Fornoa- 
tionen  Ichwierig  von  einander  zu  unterfchet- 
den,  und  die  Natur  fcheint  bey  ihrer  Bildung 
in  einer  gleichförmigen  Prosreflion  von  ^^ 
meifl  chemifch  zufamnlengeietzten  Grundfo^ 
mationen  bis  zum  letzten  Giiede  der  meißm^ 
chanifch  gebildeten  Flötzgebirgsarten  fortge* 
fchiitten  zu  feyn.  Was  wir  am  ficherftcfl^ 
unterfcheiden  vermögen,  ift  ihr  höheres  oO/X 
minderes  relatives  Alter,  nach  ihren  Auflag«" 
ruugsverli'dltnillcu,  Beymcnguugcii  u.  f.  v. 


Eriler  Aiihangf.  .45g 

Üeber  diefen  Formationen  bildet  das  auf« 
gefchveininte  Gebirge  (Slam  formatio- 
ner)  die  oberfte  Decke  der  Erdkrufte.     Es  be* 
ileht  aus  rein  mechanifchen  Ablagerungen  ohne 
Zuiammenhang   der  einzelnen  Gemengtheile 
durch  ein  gemeinfchafdiches  chemifches  Bin* 
deniittei.  Das  aufgefchwemmteLand  ifl  haupt« 
fachlich  aus  lofen  Steingefchieben,  Saud  und' 
l'hou  zufammeiigeretzt,    und  meid' von  einer 
^^efar  oder  minder  dicken  Lage  verwefter  Pflan« 
*ca-  und  Thieriiberrefte,  welche  die  fchwar- 
2e  Dammerde  bilden,  bedeckt.     Diefe  Forma- 
^OD,  fo  einfach  fie  auch  ift,  gehört  gleichwohl 
zu  den  wichtigften ;  denn  de  ift  der  Grund  und 
^  Standpunkt  für  das  ganze  Gewächsreicb,  trägt 
zur  Ernährung  der  Pflanzen  ohne  Zweifel  fehr 
i^ieles  bey,  und  es  beruhet  auf  ihrem  richtigen 
Gebtauche  gröfstentheils  die  Theorie  des  Acker- 
baues,    Sie  entAeht  durch  Ablagerung  zerßör-i 
ter  und  abgerollter  Theilc  der  vorgenannten 
Gebirgsartein,  bildet  (ich  noch  jetzt  fortdauernd,. 
und  \{\  einer  fortwährenden  Abnutzung  und 
Fortfchwemmung  durch  Gufsregen  undStrömd 
äusgefetzt.   . 

Ehe  ich  zu  näherer  Beleuchtung  defien  über«  * 
gehe,  was  ich  oben  über  die  Gebirgsformatio- 
iien  im  Allgemeinen  gefagt  habe,  ift  es  nötbig, 
voraus  zu  bemerken,  dafs  jene  Gebirgsmailen 
nicht  immer  und  allenthalben  in  der  oben  an* 
geführten-  Ordnung  auf  einander  gelagert  find, 
auch  niemals  an  einer  und  derfelbcn  Stelle  alle 
beyfammea  angetrojQfen  werden.      Vielmehr 


460  Erfter  Anhaag, 

ruht  btrreilen  ein  Uebergangsgefiela  umnittel* 
liar  auf  Granit  oder  Gneis,  eine  Flötzgebirgt- 
fchichtbald  aufUr-  baldauJFUebergaDgigebirge  . 
u.  £  V.  Die  angeführte  Ordnung  derfeibca 
darf  daher  blos  als  das  allgemeine  Kefuitat  der, 
über  das  relative  Alter  der  Gebirgsarten  anver- 
fchiedenen  Orten  des  Erdbodens  gemachtoit 
Beobachtungen  betrachtet  Verden. 

• 

Ohngeachtct  die  HauptmaiTe  des  feftenlaiH 
des  von  Sch'sreden  ausUrgebirge  befleht,  fo  ul 
es  doch  ausgeipacht  gewifs,  dafs  die  GrundM- 
ge  aller  Urgebirgsarten,  der  vabre  alte  Gra- 
nit, bis  jetzt  noch  nicht  dort  aufgefuadea  uu 
Gleichwohl  kommt  in  melireren  Gegenden  eia 
inniges  Gemenge  der  Beflandtheile  des  GraoitSi 
und  zwar  ohne  Spuren  eines  fchiefrigen  Ge& 
ges  und  ohneBeymengung  fremdartiger Theu^ 
vor,  was  der  weniger  Unterrichtete  für  unb^ 
deckte  Parthien  des  eigentiicheu  Grundgrafli^ 
anfehcn  kann,  in  fo  weit  man  nicht  geneigtem 
ift,  da$  Dafeyu  eines  jüngeren,  dem  Gaeik 
untergeordneten  Granits  anzunehmen» 

Die  Gneisformation,  in  mannichfsdti' 
gen  Abänderungen  und  von  verfchiedenem  M' 
ter,  macht  im  Allgemeinen  in  Schweden  ü^ 
Grundlage  für  alle  jüngere  Formationen  ^ 
und  tritt  am  allgemeinfien  unbedeckt  hervor» 
Sie  zeigt  (ich  in  den  meiden,  oben  als  plattet 
Land  bezeichneten  Theilen  des  Reiches,  (o 
weit  fie  nicht  hier  und  da  mit  Uebergangs»  oder 
Flötzgebilden  bedeckt  find.     Eben  fo  oft  trifft 


Erfter  Anhang.  461 

man  fie  auf  den  Bergrucken  der  roreyten  und 
dritten  Ordnung,   und  zwar,    je  veiter  vom 
Hauptrücken  entfernt,  um  fo  häufiger  j   auch 
in  den  Lappmarken,  in  Jiimtland  und  Herjeada* 
len«     Die  Gneisformation  bat  daher  in  Schwe- 
den den  ausgedehnteren  Umfang,  und  nur  der 
Glimmerfchiefer  kann  fidi  mit  ihr  mefTen.  Daf« 
felbe  Verhalten  findet  auch  auf  der  vefUichen 
Seite  des  Hauptgebirges  in  Norwegen  Statt. 
Denn  auch  hier  bildet  der  Gneis  die  Grundlage; 
fiber  ihm  findet  man  den  Glimmer-  und  Thon« 
fchiefcr  mit  ihren  mannichfaltisen  untergeord« 
neten  Lagern ;  dann  über  diefen  im  fudlichen 
Norvegeil  die  Uebergangsgebilde  des  Kalk- 
ileins,  Thonfcbiefers,  Sandfteins^  Syenits  ubd 
der  GrauVaeke. 

Die  innere  Zufammenfetzung  des  Gneifes 
ift  höchft  veränderlich.  Oft  i(l  die  Verbin. 
düng  feiner  Gemengtheile,  des  Feldfpaths, 
Quarzes  und  Glimmers,  fo  gleichförmig  und 
fo  ebne  alle  Anlage  zumSchiefrigen,  da(s  man 
ihn  kaum  vom  ächten  Granit  unterfcheiden 
kann.  Allein  bey  genauer  Betrachtung  be- 
merkt man  hier  und  da  ungleiche  Verhältnidc 
und  Lagen  der  Gemengtheile,  eingeftreute  frem- 
de Mineralkörper,  bis'reilen  felbfl  fremdartige 
Lager  und  Gänge,  feine  Ablofungen  u,  dereU 
mehr,  und  überzeugt  fich  dann  bald  von  der 
'  rechten  Stelle  diefer  Gebirgsart,  Mit  Recht 
"vird  fie  immittelft  granitartiger  Gneis 
genannt,  zum  Unterfcliiede  von  demjenigen 
Geftein,'  vas  durch  die  linienformige  Stellung 


462  Erller  Anhang^i 

feiner  Glimmertheiicben  fich  zum  Schiefrigen 
oeigt  unddeineigeatUchenGneife  mehr  nähert. 

Eiue  andere  jüngere  Abänderung  iftdeat- 
.lich  fchiefrig,  und  findet  fich  in  bauchigen 
(buktade)  zieailich  inachtigiui  Lagern,  die  fich 
.oft  durpb  ein  fehr  ungleiches  Geinenge'ihrer 
Gemengtheiie  von  einander  unterfcheideu.  Die- 
fe  Abänderung  des  Gneifes  umgibt  zum  gröfeen 
Theile  den  Wernernfee  in  Weflgothlaud  und 
Dahisland.  Zuweilen  findet  man  den  Gneis 
in  mächtigen  liegenden  Schichten*^}  feltener 
dünnfchicfrig  und  tafelförmig**}. 

Häufig  und  in  die  HauptmajQfe  Mineralien 
eingewachfen^  die  eigentlich  der  Zufammen- 
fetzung  des  Gneifes  fremd  find»  Diefe  find 
infonderheit  Hornblende  ♦♦*),  Granat  ***^)^ 
Schwefelkies ,  körniger  Magneteifenfleiu , 
fchwarzcrTurmalin,Gadolinit,Titanit  u.  f.  w., 
welche  entweder^  wie  die  erft  genannten  iu 
ganzen  gleichförmig  vertheilten  Maffen  einge* 
wachfen,  oder  nur  fleckweife  eingefireut  find. 
Gänge  und  kleine  Trümer  find  gewöhnlich 
mit  Quarz,  Feldlpath  und  Hornblende  aus- 
gefüllt. 

Auferdem  fchliefi  der  Gneis  eine  bedeuten- 
de Anzahl  untergeordnete  Lager  vonGlimmer- 
fchiefer,  Hornblende,  Urkalk,   Magneteifen- 

*)  Zu  LUppiovara  und  Avafaxfl  am  TomeS-elf,    In  den 

Bergen  um  Karlsftadt. 
••)  Am  Strande  des  Wcrnern,  unterhalb  Wefterplana, 

.  am  Fufs  der  Kinnekulle. 
***)  In  Upland  und  den  wcitmanlfindifchcn  Ebenen. 
••*•)  Um  Hudiksvallj  Norrtelge;  auf  der  lofcl  Engsö 

im  Mälarfee. 


Erfter  Anhang.  4Q3 

(lein,  Kupferkies,  BleygUnz  u.  dgl.  m.  ein,  die 
nicht  feiten  fo  bedeutend  find,  d<ifs  viel  Berg- 
bau darauf  betrieben  Verden  kann.  Diefs  ift 
infonderhelt  der  Fall  in  OAgotbland  (zu 
(Hellefiad,  Väuga  und  Riilnge,  Ätvidaberg)} 
Sfidermanland(aufUtö,  zu  Staf,  ValfJla, 
Sjöfft  grufvor  u.  a.)»  Kerike  (bey  Steukulla, 
Bullcorp,  Heifelkulla  und  Sanna);  Upland 
(die  meiften Gruben  inRosiagen);  Weftman« 
land  (zu  Nya-Kopparberg,  Pershytteberg  u. 
f.  wOi  Dalekarlien^),  in  den  Lappmar- 
ken^)  und  Weßbothnien. 

Zunachft  und  unmittelbar  auf  den  Gneis  ift 
der  G 1  i  m  m  e  r  f ch  i  e  f  e  r  aufgelagert,  delTen 
Veit  ausgedehnte  Formation  die  höchflen  Punk- 
te der  Hauptgebirgskette,  fo  vie  der  Nebenjo- 
che einnimmt,  dagegen  aber  niemals  im  flachen 
Lande  oder  als  Lager  im  Gneis  angetroffen  vird. 
Unter  den  in  ihm  eingewachfenen  fremdarti- 
gen Körnern  find  Granat  und  Hornblende  die 
gevöhnlichflen.  Die  in  ilim  vorkommenden 
untergeordneten  Lager,  (ränge  und  Trümer 
find  mit  einer  grofen  Menge  verfchiedenartiger 


^  Die  Gruben  im  Rirchfpiel  Söderberke;   ^fifinge  in 

Folkitna  ^  Nyberg,  Öftanberg,  Ulfberg  in  Norrber- 
kc.;  Storfiillsber^,  Fagerlidbcrg,  Skenshytta  u.  a.  in 
Tuna;  Högbcrg  in  Gagnäf  und  mehrere  Gruben  im 
Kirchfpiele  ^1. 

••^  Itagisvara  in  Tornel-Lappmark ;  KiSuravara  Routi- 
vara'sn  LuleS-Lappmark ;  Nafafjäll  in  Pitel-Lapp- 
mark.  (Hermtl.Min.Hiftorie.),  Gellivarc  und  meh- 
rere ungewöhnlich  mächtige  Eifenlleinlager  in  dea 
Lappmarken  und  von  Gneis  umgeben. 


464  Urftcr  Anhang, 

FoITilien  angefüllt.  Eigentliche,  vahre  En- 
gänge  fetzen  höchft  feiten  in  ihm  tuf,  und  die 
merkwürdigflen  darunter  find  die  goidfuhren* 
den  von  Aedeifors.  Defto  allgemeiner  ifl  dai 
Vorkonunen  mächtiger  Lager  von  Magnetei- 
fenftein,  Kupferkies  und  BleyglanXt  welche 
den  Giimmerfchiefer^  nächft  dem  Gneife»  in 
wilfenfchaftlicher  und  ökonomifcher  Hinficht 
zur  merkwürdigften  Gebirgsarc  machen.  Bu- 
weilen  find  mehrere  folche  Lager  von  auferor- 
dentlicher  Mächtigkeit  mit  einander  vereinigt, 
und  bilden  dann  Stock  werke,  wie  zu  Fahliu. 

Zu  den  im  Glimmerfchiefer  eingefchlof* 
fenen  Lagern  gehören  auch  die  Lager  von  Ur* 
kalk>  Talk«  Talkfchiefer,  Quarz,  dichtem  Feld* 
fjpath  und  Hornblendfchiefer.  Das  Gefüge  des 
Glimmerfchiefers  ift  mitunter  fehr  dicht,  ohne 
Glanz  und  fichtbaren  Glimmer,  und  bildet  dann 
einen  Uebergang  in  Thonfcbiefer,  vie  z.  B. 
bey  Aedeifors  u.  a.  m.  a«  O« 

Beym  Glimmerfchiefer,  welcher  fiets  voll- 
kommen fchiefrig  ifl,  zeigen  fich  die  Verhält- 
nifTe  der  Schichtung  und  Struktur  weit  deutli- 
cher als  bey  deni  gegenwärtigen  Gneis.  Doch 
folgen  beyde  in  ihrem  Streichen  und  Fallen  ei- 
nerley  Gefetzen.  Auf  den  höchflea  funkten 
des  Hauptgebirgsjoches  ifl  der  Glimmerfchiefer 
meift  ibhlich  gefciüchtet,  oder  die  Schichten 
haben  höchflens  eine  Neigung  von  45  Grad 
gegen  den  Horizont.  Auf  den  entfernteren 
Seitenjochen  liingegen  flehen  feine  Schichten 
meifl  auf  dem  Kopfe,  oder  weichen  doch  nur 


£rfter  Aahansf.  465 

üSig  vöo  der  Saigerlinie  ab"*).  Das  Strei* 
ea  der 'Schichten  ift  fovo'bl  beym  Gneis  als 
mi  Glimmerfchiefer  iin  Ganzen  mit  der 
■uptrichtung  des  Mitteljoches  parallel,  unge« 
br  ton  Norden  nach  Süden,  oderzvifchen 
.W.  und  N.O.  i  am  allergemeiaften  von  N.O. 

.,\^epiger  gleichförmig  ift  das  Fallen  der 
Richten,  doch  fchiefen  fie  im  Allgemeinen 
ijim..naqb  Morgen  und  Mittagmorgen,  nur 
isifeilen  nach  Abend  ein.    Die  übrigen,  la« 

rtJi^Aiec  die  merkwürdigften  Gefieinsfchichtungen  g;e« 

..•.hÖrt^die,  von  Tilas  befchriebene,  bey  der  fogenann« 

^'Wn  Skjördalspforte  auf  den  Alpen  von  Jämtland 

'^f(tn  der  norwegifchen  Grenze)»  wo  ein  ganzer  Trinkt 

"j  mrkanciger,    oben   flacher    Bergkuppen  zu   fehen 

* .  Ä 'Wiche  durch  3  bis  4  Lachter  tiefe  ftcile  Thäler 

^  «(oder  vielmehr  Gräben,  dike.  Tagt  Tilas)  von  ein- 

^  Joder  unccrfchieden  find,  und  wo  die  Schichten  der 

!^,,Gebir^sarr,  eines  mit    Talk   gemengten  Glimmer- 

'«^^•(bhiefers  in  ihrem 'Streichen  den- Ausfchnitten  der 

Oberflfiche  genau  nachfolgen. 

^'^  In  den  Gebirgen  von  Öfter-  und  Wefterberg  Qrintm 
'  /  Tbeile  von  Weftmanland  und  DaleRarlien),  geht  das 
'ifi  l^uptftreichen  von  N.O.  nach  S.W.  in  den  Kirch- 


jedoci 

,(f  ...In  den  Kirchfgielcn  Nora,  Nya  Kopparberg,  Hel- 
jdprs  (Ireichcn  äie  Schichten  von  N.  nach  S.,  und 
'-^'^1Nm  N.O.  nach  S.W.,  und  Allen  nach  Morgen. 

In  Upland  ftreichcn  (ie  in  N.  und  S.,  N.O.  und 
;     S.W.  und  N.W.  und  S.O. 

'J^*  'In  Sudennanland  und  Nerike  in  N.  und  S.,  N.O* 
*1M1W.  * 

In  Wermeland  und  Dahlsland,  in  N.  und  S«,  t>is- 

weilen  auch  von  N.W.  nach  S.O. 

',.      In  Weftbothnien  von  N.W.  nach  S.O.    lo  PiteS- 

^•-  lAppmark'^nd  fowohl  der  Gneis  als  Glimmerfchie- 

?.  '.%\!3  liegend  (üggande).     In  Tomea  und  LulcS- 

'     Uppi^ark  ftrticlitn  die  Schichten  in  NO.  und  S  W 

Gg 


468  Erfttr  Anhang. 

infonderfieit'in  SmSlän'dJ  .  Selbft  die  liMgntt- 
eifenAeiuiDaflfc  des  TaBergs  gehört  idSieier 
Formation.'.  In  Weruiebind,  in  ölrätöni^ 
Väfehärad  lind  im  fudlichen  Theile'des-ICi^fa- 
fpieU  Nyed,  zeigen  fichiliedrige  KÜpp^sW  fön 
Gneis^ deren  Kuppen  ausGtunftein  beft^b^ 

Wal  die  Gebirgsarten  der  zweyten 
und  dritten  Klaffe,  dieUebergangf^Diul 
Flötzgebirge  anbetrÜFt,  fo' rcc^hfitf -ich' n 
jenen: 

das  Konglomerat,  den  Fels«  (ö(ferki^ 
fclartigen)Sandftein,^orph3rrundRiiB- 

fei  fehl  ef  er,    Ue1)ergangsfandfteio, 
Thonfchiefer,ala:anhaltigen3'ra'Dd- 

fchiefer,  KalKAe.inund  Uebergang^ 
trapp. 
Zu  den  Flötzgebirgsarten  zähle  ich: 
den    Flötzfandftein    mit    Lagern  von 
Steinkohle  und  Thon,  den  Mufdiel- 
kalk  und  die  Kreide  mit  Feuerfteio* 
Knollen. 
Ihre  gegenfeitigen  Laeerungsverhältnifle  Ver- 
den durch  ihre  oben  bemerkte  Altersfolge  b^ 
Aimmt;   'Weit  entfernt  jedoch;  diefe  Forma« 
tionen  i\ttt  alle  beyfaknmen  zu  finden,  trift 
man  vielmehr  Stelkn,  ^0  nur  eine  derfelben» 
andere  und  mehrere  Gegenden,  yro  zvey  und 
drey  bis*  fünf  diefer  Formationen  libereinan^ 
d'Sir  gi9Jiägert  vorkommen«    Manche  derfelbta 
find  ^ach  unter  fich  Völn  verfchiedenerBefdiaf« 
fenheit  und  BüdungSkeit,.  z.  B.  der  weifle  Kp* 


i:;  r  ll  c  r '  An  hang.  469 

Uenkalkflftin  oacl  iiaadAein  von  Göttland, 
irglicben  cnk  demilirntren  uud  gpau«ii  Or* 
ozecsilicoakfilkftein  m^Oft«  und  Weflgoebland ; 
wattidtet  Orukftein'  der-i^eflgoclufchen  Berge 
nd'  4er."'ia  der'^£d:iler  PorphyFforaiation 
ILiir.  .*•  ■         ■*  •.'■•»  •■  

'Bit. ^0 1 Ae^f oeru n ge n,  velcbe  i m  Ue* 
ergaligsgebirge '  vorkommen,  gehören 
ImelAusnakmo  unbekannten  oder  ^usgeftor- 
eoea' Seetbiergefcblecbcem  an,  als«  z.  B.  die 
Irtboceratiten,  die  glatten  Echiniterf,  Madre* 
oriteiii,  .Entrochiten,  Anomiten,  Onifci  u.  a. 
i;  :  Die  Kalkftein*  und  Tbonfcbieferformatio« 
ca  find  damit  überfüllt;  feltener  find  fie  im 
andfitiin.  in  den  übrigen  Uebergang^gebirgs* 
rtea  hattnan  bis  jetzt  noch  gar  keine  gefun« 
eo.  Im  Mufchelkalk  und  in  der  Kreide  findet- 
aan* vVerfteinerungen  unbekannter  Attea  ver^ 
Eita^  mit  bekannten  Gefcblechterxi«    l  ^ 

Gänge  und  Lager  fremdartiger  Minera« ' 
ien£nd  indiefenGebirgsarten  veit:fel« 
paer.ftl»  im  llrgebirge.  /FiuXsfp'a^h,  Kalk« 
patb  und  Bleyglanz  füilea.fcbmale  Gia* 
l9  lA.  SandOiein  um  Cimbritshamnaus.  .  Bley» 
(buuB  und  Zinkblende  findet  fich  im  Porphyr 
'Ml  ;£lfdalen ;  ELfenglanz  im  Porphyr  am 
]ty£Hrberge,  bey  ElfcUien  und  beyj^äkakütt 
H  Helfingland,  Bleyglanz  und  Zinkblende- 
Bi|-Rükftcin  von  Rätiv*^  hty  Bbda* '  /['/J ,  -' 
..«w^ai|lalkfte Information  bir^  Insii^ei- 
Ite'Uipf  Ton  Thon'^  und  Mergelfchicjfe^  der 
Uauafchief  er  Lager  von  Stinkftetn  undlle- 


.  N 


470  Erfter  Anlijiiig. 

psrtit;  der  Sandfteia  SCeiiikohie  ttindThoa; 
dio  Kreide  Lager  viHi^Feuerfleiiu  ; 

Eiägeiprengt  fiadetman  befoad6ss.Scbvc* 
felfcici.ini  BraadtkouifGliiefierv  i*«veldicr 
dadurch  zur  Alaunbereitung  .  tauglich-^ virdj 
ferner  im  Kalk-,  Sand«  und  Grünftein.  Feld- 
ipath,  i Scbv'efelkiiQs^  Körniger.  Magneteifea- 
Aeia  und  felbft  Bleyglanz.«  kommt  imGruo- 
flein  des  Xokaber^eaitaJSlfdaleu  vor.  *  Gelbe 
Blendie  im.  Braadfcbieför  des  Hunneber- 
ges  u.  £  V. 

Im  Allgemeinen  üiQgea  die  alteren.Ueber- 
gang^formationen  dem  Hauptrucken  am^äadu 
üeai  difi  jüngeren  entfernen  iich  fdion  veiter 
von  ihm,  und  die  jüngfien  oder,  eigentlichea 
Flötzformationen  nehmen  die  entfernteße  Stet 
le  an  der  Küfte  von  Schonen  ein.  Um  dieiii 
EU  beveifen«  verde  ich  die  Züge  und  abgebro- 
chenen Lager  und  l^l&a  derfelben  namhaft 
machen^ 

'  In  Torneä-Lappmark,  im  Kirchlpielejuk- 
kasjerfvi,  befteht  der  Kurravaara,  der  von  hö* 
heren  Alpen  umgeben  ift,  aus  Konglome* 
rat.  "'■  In  demfelben  Gebirgszuge  an  der  Gren- 
ze v  von  ^Norvegen  und  JämUand,  bey  dem 
iropvegifchenLandgutfaeQuedlie  und  am  Port« 
i^y/ '£ndet  man  ebenfalls  Konglomerat*). 

■ 

*^  Diefc  Forouttion  ift  eine  .der  merkwürdigftcn.  Dit. 
nifijdlicheii  Geichicbe  dcrrdben  beliehen  Mi  köcni- 
-  '  gcini  QjtMi^  find  nieh  ^m-Fufle  der  Bci)^  su ¥001 
Drucke  ganz  däpn  »^^geplittct,  nehoM«  ^ber  aidi 
oben  hin  immer  mehr  in  Rundimg  so,  und  find  in 
buttrigem  Glimmer  «ingebctm.    Am  Fortwill  fieht 


Erftcr  Anhang,  471 

nter  demfelben  liegt  bcy  Nordhalleii,  im 
irchfpiele  Are,  um  den  Linbottenfcc  herum, 
id  in  den  Rirchfpielen  MörfiU,  Alfeii  und 
'nder3cker,  T ho n f ch i e f  e r.  In  Hcrjbadalcn 
nd  die  Bergrücken,  welche  die  Grenze  gegen 
imtldnd  bilden,  mit  Brekzie  bedeckt«  eben 
I'  duth  die  Felfen  auf  der  Grenzlinie  zwifchcn 
Nilarhe  und  Norwegen,  infonderlicit  in  den 
bigebungen  des  Fämundfees  und  im  Kirch- 
siele  S'arna.  Unterhalb  diefer  Konglomcrat- 
arination  kommt  in  den  Kirchfpielen  Särnn, 
»ima,  Elfdal,  Venjan  und  Malung,  eine  \sreit 
usgedehnte  Formation  des  kiefel artigen 
'elsfandfleins  vor,  und  über  diefem  Hnd 
31  Kurchipiele  Lima  .T  h  o  n  f cb  i  e  f e  r,  G  r  ü  n- 
tein^  Grünfteinporphyr  und  Mandel- 
(ein;  in denKirchfpielen  Elfdal, einem  Thei« 
e von Mora  und  Orfa  aber,  Porphyr,  Por« 
»hyrkonglomerat  und  Grunftein  über 
fioander  gelagert.  Weiter  entfernt  vom  Mit« 
d^ncbe,  jedoch  auf  anfehnlichen  Höhen,  trifft 
üao,  an  der  Grenze  der  vorci-^ähntcn  Por« 
4iycformationen,  in  den  Kirchfpielen  Mora, 
Mä,  Ore  und  Kättvik  die  jüngeren  Formatio* 
leo,  nSmlich  den  gemeinen  Uebergangs- 
andßein,  Thonfchiefer  und  Kalkftein« 
Der  Uebergangsthonfchiefer  und 
ilalkftein  zeigt  (ich  in  den  Buchten  am  bott- 
ifchen  Meerbufen^  um  Kalix,  Torneä  und 


mtn  fic  in  den  ftcilen  WSnden  einest  Schluckt  im  Pro- 
file.  TiU9Utk«fttaiSver.M.H«£.7Q» 


N 


4?3  Eriler  Aabang. 

Kemi*}.  Weiter  nach  Mittag  bin,ain  Strande 
der  Infel  Heraön,  .  un^vreit  AngemiaolaiKl, 
kommt  KoDglomei::at  zum  Vprfcbciiu  Jaspis- 
kougiomerat  crifit  man  in  Skaraborgs^Lcbii, 
im  Kirchfpiele  Eigeräs,  bey  einem  fi/ichci  .der 
aus  dem  Al(]ö  ausflieft. 

Nach  der  Menge  lofer  Sandfteingefchiebe 
zu  urtheiien,  die  man  in  Geftrikland  im  Kirch* 
fpieie  Arfunda.und  umGefle,  fo  vie  inilosU- 
gen,  findet,  mafs  fich  diefe  Gebirgsart  ia  &^ 
ien  Gegenden  auch  anflehend  vorfinden.  Die* 
felbe  Vermutbung  findet  im  Kirchfpiele?  Fume* 
rödja,  in  Skaraborgs-Lehn  Flatzy  wo  der  gan^ 
ze  Diftrikt  um  die  Kirche  herum  mitS&ndßeiA« 
{Kicken  überfuhrt  ifl. 

Ein  Zug  von  Kougiomerat  uudBrek« 
sie,  vonSandflein»  Thon-und  Mergel« 
fchief  er  zeigt  fleh  hier  und  da  imWettern' 
f  e  e,  auf  den  Infein  Vifingsö,  Röknö  und  meh- 
reren Holmen ;  ferner  fliickweife  auch  am  öA- 
liehen  Ufer  des  Sees  in  den  Kirchfpielen  Ny* 
kyrke  und  Motala,  auf  der  Seefeite  des  Otn* 
bergs,  und  in  Smäland  um  Grenna,  fo  vie  aA 
untern  Wafferfalle  von  Husquarn. 

Wir  kommen  nun  zudenXTebergangs* 

ebirgsarten  von  jüngerer  Bifduagi 

lie  mit  geringen  Ausnahmen  waagerecht  (ooec 


*')  Am  ToroeS-elf,  zwifchen  Vo}tkktl«  und  KMAk 
bey  der  Kirche  von  t>^ieder.-Tome3.  Auf  Scorön, 
bey  Li  skSrct,  Häftskftret  u.  a,  bey  Kalix,  Bey  der 
Kcmi-Kirchc  und  tm  Kemi-e!f. 


Er.fter  Anhang.  473. 

föhJig)  gefcb jcbtct  .fiqd, .au». Üt^hlichm. 'St^ifir« 
arteOf  vip:  diie  ält^fu^  t^Hi^iIlehii  jundiAn'^in^r- 
^»^wqU  an  JOiianpheq  Stellen  .«016  odor  :difi  ^n» 
4cire  FormulipWfeUt  ..  i;l.;h..icji::/jiM  .i  *  v  ,ti. 

H^O  UegpiPif?r^y  A^.4f  cNi^^bbar^b^ftfideiiNAtl?^ 

teljocbes;.  ^ein^  uaiplichiiu.JicntlandyjiÄtf 

df  IT  .UmgdtMing  des  Storfip  }i ^t;)  le  \dÄdcä:ei.  üdbota 

objsa  ^vähato.ia  RätiYikmud;iß«Aigeä  and^oä 

Kirchfpielea  yoa  Paiekai;Ueii>I;  iGie  ub^igj^o, 

trifft  mau  fioferabwUits,;  qpt^je^^p  vpn  nio^n,* 

gen  Bergrü^keu  uiiigeben,:  wjis  u^  Nqrike/un^ 

ÖAgothland }  oder  ielbflnändig  iip  i\stc)\ cn  (jaih^ 

de,    tf^ie   in  SkaraborgSfLebQ,...im   öftlichea 

X^ile  von  .S^bo;ien,  auf  Gipttiand.  und  Ötajftd. 

:;.  Düe  UebergangsfoniiajrioA.,tn:Skaraborgf.« 

Lehn  ift,  derAnzabi  der  Glieder  .qach,  :dic;zu-:. 

faminengefetztefle.     Diefe  Aebcia  hier  in  kel* 

nem  Zuianunpnhange»  fqndern  bijdeui  eigene 

Höben,  dieolt.vqn  dem  ;^f  Gfieis  beAehen« 

denUrgebirgjfjgapz  abg^ fq^ert  find.. .  Di«  vei:^ 

{q^i^denen  Glieder  (Gebiigsar^n)  .liegen;  vpn 

•  unten  angeJFangen«  in  folgenderiOrdnung  ,u^ 

einander:  .zu  untei*ftSand{le'i9;}^über  di^^^il 

•launhaltiger''  trand(di\f^f^pj^;^^fi 

fiein;    über  diefem  Thon-  und  Mersel« 

fd^ief  er^i-üdd  zu  ober A  ein-Trappglsbildcrvon 

Grünlleini     Zu  diefet-FoFiteltiön  gehört«! 

die  ifolirten Höhen:  Kinnekulle,  Biliiagen und 

der  Zug  um  P^llköping,     D^e- l^ugni^ofae  m 

deVfelben  Provinz  befiezt  blas  die  z^vey  unter« 


474  Brftec -Anliaiig« 

fleii'Giieder.  Die  weiter  näcl^  Abend  gelege- 
Den  Hunne-  und  Halleberge -beftdhen  biosatft 
Sandftein,  AJaunfchiefer  und Ortlfifteiii,  oai 
es  mangelt  ihnen  fonach  die-  Katkftein-  mt 
obere Tbonfchieferfchicbt.  Aüf-Gottiandfindet 
AaaflnrdenSdnd^undKalkfteiiL  Diedrey  uoter« 
fleiiXSUeder,  den  SäodAein,  AUftfifcbiefer  und 
Kalkftein,  findet  man  in  eben  derr6i6exK)rdflimg 
in  allen  übrigen  Ablägerunmn  di^r  Formi^, 
laon,  und  zvar  im^morgentrichM-Theile  von 
Schonen,  auf  der  Infelöland^,  EftOftgot&- 
laiid,  zwifchen  dem  Wettern  und  Roxcn;  iö 
Kecike  und  in  Jümtlaad.  In  den  Bergen  von 
Rättvik  fehlt  der  Aiauhfchiefer,  und  der  Kalk- 
ftetn  ift  mitThonfcbieferlagern  durchfchDittcfr 
Einzelne  Parthien  der  Trappfonnation  kom- 
men auch  in  einigen  Gegenden  von  Schooea 
(2.  B,  bey  ÖfvedskloAer,  Tunbyholm,  To» 
marpu.  a.)  vor. 

Eine  fo  grofe  Uebereinflimmung  diefer 
Formationen  in  Hinficht  auf  die  Aufeinander- 
folge» Struktur  und  Zuianimenfetzung  ihrer 
Glieder,  und  der  darin  vorkommenden  Ver- 
Aeinerungen,  liefert  den  deutlichften  Bewd' 
ihrer  gleichzeitigen  Bildung,  ungeachtet  ibret 
zerAreuten  Vorkommens. 

Die  zuletzt  gebildete  eigentliche  Ftotf* 
formatioa  findet  fich  einzig  und  allein  in 

O.Auf  Öland  ift  der  Sandftein  von  der  Oftfet  bediete 
fo  da(s  nur  Altunfchieftr  und  Kalkftein  über  do* 
Niveau  der  Set  zum  Vorfchcin  ktmncA. 


Erfter  Äubaiig;«  47J 

:hoiieii,  der  füdlichften  Spitze  Schwedens. 
er  Fi^ötlsfandftein,  mit  Lagern  von 
(«inkoshle  und  Thon,  nimmt  auf  der 
i^eftßite  von  Schonen  die  Kufle  um  Heifing- 
org  ein,  erffareckt  fleh  mehrere  Meilen  landU 
invärts^  und  ruht  wahrfcheinlich  auf  dem, 
nitten  in  Schonen  zum  Vorfcheiu  kommenden 
Jtbergangsfaodfteine  auf^  der  nach  Morgen 
un  bis  zur  Oßfee  fortfetzt.  Einige  Meilen 
treiter  nach  Mittag  zeigen  ilch  am  Sunde  um 
^imo  herum  Lager  von  ptiehr  oder  "«reni« 
;er  fefter  Kreide,  die  oft  mit  Knollen  von 
chlriirzgrauem  FeuerAein  augefiillt  lA. 

Diele  Kreidefchichten,  die  fleh  nur  wenig 
iber  den  Seefpiegel  erheben,  fetzen  unter  dem 
Sande  fort,  und  fteigen  an  den  entgegengefetz* 
taKfiflen  von  Seeland  wieder  empor,  yxro  üe 
)t]rSteven8-  mid  Möens-klint  fichtoar  werdeni 
lad  ganz  gleiches  Verhalten,  auch  diefelben 
i^erfleinernngen,  >x^ie  auf  Schonen,  zeigen,  mit 
ledi  einzigen  Unterfchiede,  dafs  fie  auf  der 
«äoilchen  Küfte  zu  einer  beträchtlichem  Höhe 
^itfleigen'f).  Im  nordöfUichen  Theile  von 
kiuHien  findet  man  auf  einer  Grundlage  von 
fUeif  noch  jüngere  Flötzgebilde,  näm« 
idi  einen  Mufchelkalk,  vorin  die  Mufchel« 
chalen  nur  ganz  lofe  verbanden  und  giröfs* 
^ntlieile  zertrümmert  find,  OHraziten  und 
'ektiniten  liegen  hier  mit  Echinitenftacheln, 
ifadreporen,  Belemniten,  Änomiten  u.  a.  m. 

*)  M.  f.  Abi]g«ards  Btfchreibung  von  Stevens*  und 

Möens-klint. 


N 


476  Lrftcr  Anhang. 

untct-einftrider  gemengt. !  Hügel,  welche  ans 
dieTcnv  Mufclici kalke  beftebeoi  vie.ft.*B>(ier 
Baisberg«  findet  man  um  denOpmädnifeehcr- 
unu'ünii  3bis.4MGtleAlandoiaväit«inKtrch* 
fpifik  Egnnberga. 

•    •  •  1  »      I  ■        •       ' 

.  ,  Mit  ilineu  fchlieA  Geh  die  fcfte  ^riode, 
doch.  ei]häjlt  fie  noch  eine  Bedeck u()g-durch  das 
2 u tgo^fdlx x(^ e m nit e  L and,  de^fTeu Haup)uuf- 
(c  aus  Tbeilcn  /erilörter  Gelurgsarten,  voa  al* 
len  .Graden  der  Gröfe,  von  grofen  Fe}reoblök* 
kenaa  bia  zum  feinAen,  leicht  be^veglicheo  Flug- 
fände,  befleht.  Die  gröferen  Blöcke  und  ver- 
möge ihrer  eigenen  Schwere,  durch  den  W^' 
dJsrAand  der  auf  ihrem  Wege  getroffenen  Ao- 
höheu,  innerhalb  der  Gebürgsziige  felbft  2U- 
riickgehaltcn  worden,  und  werden  dahervcit 
häufiger  an  bergigen  Orten,  als  implatteuLaa* 
de  angetrofFen.  Man  findet  fie  meifl  in  ß^^' 
eher  .oder  fiiJöfllicher  Entfernung  von  ihrc'Ä 
Geburtsorte,  indem  fie  im  Allgemeiueu  oc' 
Richtung  der  Tliäler  gefolgt  find.  Die  gfofeß 
Sandziige,  die  vorzüglich  in  den  mittlei^ 
Provinzen  Schwedens  gemein  find,  folgen  €i* 
nem  gemein  fchaftlichen  Hauptflreichen  paial* 
lel  mit  der  Richtung  der  Hauptthaler,  vonM* 
nachS.,  oder  von  N.W.  nach  S.O.,  und  fetzen 
fowobl  durch  Seen  und  Ströme,  als  auch  übet 
niedrige  Landhöhen  forL 

Den  gemeinen  Thon,  der  an  undföt 
fich  einzig  und  allein  aus  den  ausgewafchenen 
feinflen  Th eilen  derGebirgsarten  zufammcnge« 


Erfter  Anhang.  4*^7 

I 

fetzt'ift,  daher  auch,  hauptfachiich  Kiefelerde 
et.thält,  trifte  man  inoerhalb  der  Gebirgszfige 
nur  in  den  Thalern  an,  und  meift  mit  Sand  be- 
decke Im  flachen  Lande,  auf  Urgebirgsboden« 
liegt  er  mieift  waagerecht.  Von  feuerfeftcren 
Thcnarten  hat  man  mehrere  in  Schonen  enu 
deckt.  Hier  ift  der  Boden  kalkartig,  und  hat 
iich  mit  den  aufgefchvemmten  Schichten  ver« 
mengt,  fo  ^rie  denn  dtefe  überhaupt  fleb  etvas 
-von  der  Gebirgsart  aufnehmen,  auf  welcher  ßt 
aufeeiagert  find.  Aus  folchen  Beymengongeit 
cntftebt  der  Mergel«  Staubfand  und  manches 
andere,  ähnliche  Gemenge. 

Laservon  kalziuirten  SchaltJittreii 
konunen  vor  auf  den  Infein  an  der  Kufte  von 
Bohu8*Lehn*)  und  auf  dem  feften  Laujde  bey 
Uddevalla,  ungefähr  aooFufs  über  derMeeres« 
fläche.  Die  Originale  von  den  mci(len-diefe( 
Schnecken  und  Mufcheln  flndet  man  in, dem 
benachbanen  Meere.  Diefelben  Arten  von 
Schalthieren  wurden  bey  Grabung  des  Troll- 
hätta-Kanals,  bey.Ackervafs,  im  Thone  einge- 
troffen,  und  bey  Ulla  Edet  liegen  ähnliche  See* 
thieriiberrefle  50FU  fs  hoch  über  dem  Göta-elf  ♦♦). 
Zertrümmerte  Ueberbleibfel  von  Schalthteren 


•)  KSmlich  auf  den  InfcInTjarn,  Orouft»  StSogOli^.  So* 
denäs  u.  fl.  von  Murex  defpecnii,  M.  antiqutts,  Bttc* 
cinuin  undatuin,  Ofhea  islandica,  lepts  balahus»  1. 
tintinabulum,  Mytilu^  pholadit,  Area  roftrata«  Mya 
truncata,  Teilina  plana»,  Cardtum  cdult  u.  m.  t. 

.«•^  Aehnliche  Seethieruberrcfte  findet  man  wieder  tiif 
den  Seeküften  des  füdlichenNorw^ensuttd  auf  meh- 
ren Infeln  im  Norden  von  Drontheini. 


47S  £n>er  Auhang. 

der  Landfeea  tiiiTt  man  auferdem  an  inelirera 
Orten. 

Da  das  Ei  Ten  in  den  feflen  Gebirgen  anfers 
Nordens  fo  allgemein  verbreitet  i(l,  fo  darf  es 
nicht  vunderu,  dafs  man  diefes  Metall  auch 
im  aufgefchvemmten  Lande  allenthalben  vie* 
der. findet,  bald  in  au5gevafcheneii  Körnern, 
alsEifenfand,  an  den  Seekuften,  bald  mehr  0x7- 
dirt  in  den  See-  und  Morafterzen  von  Smäiand, 
Wermeland  und  den  nördl.  Kirch(pielen  Dale- 
karliens,  endlich  auchinderGeftalt  des  Ockers. 

Salzhaltige  Schichten  und  dadurch 
entfliehende  Salzquellen  find  feiten  und  von  ge« 
ringom  Gehalt.  Auf  den  Wiefen  von  Rödbeck, 
an  der  Mittagsfeite  des  Umeä-elf^  enthält  der 
Sand  ein  in  dürren  Sommern  auswitterndes 
Kochfalz,  vas  mit  fchwefelfaoren  Natron  ver- 
mifcht  ift«  In  Skaraborgs-Lehn  kennt  man  meh- 
rere  Quellen  als  falzhaltig ;  allein  ihr  geringer 
Gehalt  gibt  wenig  Hofmung,  dafs  Schweden 
durch  fie  mit  einem Theile  desBedürfntjßes  ver- 
forgt  werde  dürften.  Sogenanntes  englifches 
Salz  (fchwefelfaure  Talkerde)  mit  etwas  falz« 
faurer  Talkerde  gemengt,  wittert  auf  den  Wiefen* 
des  Pfarrguthes,  im  Kirchfpiele  Kuddby  in  Oft^ 
gothland,  fo  wie  im  Kirchfpiele  Jäders  in  Su- 
dermanland  aus. 


'  1    ■•  • 

Zweyter  Anhang» 


.  .        (Zu  Seite  54.  und  357.  Änm«  24.) 

UAterfuchüog     einiger,  io    der    Ge* 
g^nd  qin  Fahlun  gefundenen  Foffl- 
lien  und  ihrer  Lageriiättent  von  J. 
G.  G.ahn,  JacBerseliusyCWall- 
männ  und  H.  P.  Eggerz. 

XAiit  dem  V-Bdc.  der  Afhandlingar  i  Fyfik,  Remi  09h 

Minertlogi  etc.) 

JLlie  Gegend  ufn  Finbo(bcyF«hluo)liirdurchdielaiieiie«^ 
rerZetc  dort 'entdeckten  neucaund  C^cenenFoflilien  fo  eit- 
les loterelTt  erweckt,  dafs  die  oben  gehanncenfchwediiclMn 
Mineralogen,  im  Sommer  igi^  iich  einer  genauem  Untef- 
fttchung  detielben  uhterrogen,  wobey  nifillig  Dr.  Chr.  G. 
Gmtlin  voh  Tübingen,  und  N.  Norden(kj61d  am 
Abo  fich  anichlolTen. 

Den  Anfang  machte  man  mit 

i)  dem  Finbofchiirfe  (SkSrpoiog)! 
Diei  Finboböhe  liegt  oifaiordöftlich  vonFafalun  «ndifer 
gedachte  Schürf  ganz  didit  neben  4er  tandftraib  ntdiGaflc; 
In  der  ganzen  Umgegend  liegen  grofe  Steinbldck«  ring^ 
iiinlicr  zerßrent,  die  zum  Theil  aus  dem  (in  Schwedea  gc^ 
wohnlichen  (wenig  Glimmer  haltenden)  Qatife^  thctiiL  tbtr 


48o  Zweyter  Arnhäng« 

fluch  tut  einem  fe'.ir  grobkörnigen  Granit  beftehea.    Die 
Granitblöcke  zeichnen  fich  durch  ihre  weiflc  Farbe  eiUh 
und  haben,  ob  fie  gleich  nur  lofe  auf  dem  Boden  Hegen, 
bisweilen  die  Gröfc  eines  kleinen  Kaufes.    Von  mehreren 
diefer  Blöcke  wurden  Stricken  abgefprengt:  fie  enthielten 
aber  aufer  den  gewöhnlichen  Gemcn^^theilen  d«s  Gmun^ 
welchen  bisweilen  etwas  Gadolinic  bey gemengt  war,  nidio 
weiter^ von  dep  d^r  Ge||ind  eigenthqmlich^  f  oflilien.  Nor 
in  zweyen  diefer  Blöcke  fand  man  einigt  von  dicfen  Foffi- 
lien.    Der  eine  davon,  der  bcy  Broddbo  liegt,  ift  Ichoa  frä' 
her  (^Afhandlingar  etc.  Th.  IV.  &  igi*  flg.)  belcbrtebefl; 
in  dem  andern,  der  auf  Hrn. . Wallmanns  Eigenthume  lall- 
arfvet,  ganz  nahe  bey  Fahlun  und  am  Wc^e  nachFiabo 
liegt,  fand  man  zinnhjinge  Schmaragde,'Albic  vodGido- 
linit,  der  eine  Anlage  ^yr^KrylUllifapon  zeigt. 

.  Riqgs  um  den  Weg  nach  Finbo  liegen  mächtige  Stndcn 
Gneis,  die  von  Toth'en  Granit|Sngen  durchfetat  werden, 
deren  Mächrigkeir  vorder  Stärke  einer  Gftnfeleder  bis  la  > 
l  Elle  abwechfdt.  Der  Granit  in  diefen  Gingen  ift  voa 
zweycrley  deutlich  verfchiedenen  Abänderungen.  Die  eine 
Ar{  nämlich  ift  feinkörnig  und  zugleicji  gleichföraig  p- 
mengt,  enthält  wenig  Glimmer,  der  zuweilen  aucH  gts< 
fehlt;  und  die  damit  ausgefüllten  Gänge  haben  oftSiiibiD- 
der«  jlie  zwar  ebenfalls  aus  den  Gemengtheilen  des  Granits 
beftehen,  aber  von  dunkler  Farbe  (ind.  Die  andere  Arti^ 
weit  grobkörniger;  der  Fcldfpach  zeigt  fich  darin  auf  dem 
Bruche  in  grofen  Flächen,  und  der  Glimmer  gehört  zu  i^- 
ftark  manganhaltigen,  undurchfichtigen  Abänderungi  vd- 
che  früher  (Afhandl.  Th.  IV.  S.  igo.)  erwähnt  word» 
ift.  Diefe  Varietät  des  Granits  findet  Ach  weit  hlufig^ 
als  die  feinkörnige,  und  da  letztere,  wenn  (ie  mit  der  gro^ 
körnigen  zugleich  vorkommt,  von  diefer  allemal  darcb' 
fetzt  wird,  fo  nennen  die  Verfafter,  nach  Werners  }J^ 
von  den  Gängen,  den  feinkörnigen,  älteren,  deo  ffA- 
körnigen  eberjüngef«)  Granit. 

Der  Weg  von  Fahlun  nach  Finbo  geht  unausgebiS 
bergan,  und  die  Crdfchicht,  welche  den  Boden  bedcdn,ft 
fo  dAnn»  dafs  das  unterliegende  Geftcin  an  mehreren  Stet- 


Zweyter  Anbaus.  4Q1 

a  zu  Tage  ausgeht,  und  immer  mehr  hervortritt,  je  mehr 
An  (ich  dem  Finbofchurfe  nähert.  Wenn  man  bey  Myk- 
.dinyni  vorbey  ift,  findet  man  linker  Hand,  wenige  £1- 
ri^vöm  Wege  abwärts,  eine  hervorflehende  Felfenma^Te 
nm'  'ireifiem,  gäriz  gtobk6rnigen  Granit.  Der  Feldfpath 
iie|t  darin  in  fehr  grofen  MaflTen  und  gehört  zu  dem  fchön-^ 
Ik  pörtmutterartigcn  Feldfpath,  den  man  fehen  kann. 
Ehs  Innere  diefer  Felfenmaflc,  deren  Erflreckung  man 
aocli  hhcHt  kennt,  zeigte  beym  Sprengen  nichts  als  die 
^fihnlichen  Gemengthellc  des  Granits.  Mehrere  dort 
mthUSfte  Ähnliche  Granitmaflcn  find  auf  beyden  Seiten 
^'iSneis  umgeben.  X.1hcr  nach  dem  Finbobruche  zu 
in  der  Boden  mehr  bedeckt  und  fparfam  mit  Tannen 
^ewachfe^. 

Schon  früher  (Afhandl.  Th.  IV.  S.  149.)  wurde  die 
Vctmuthung  aufgehellt,  dafs  diefer  Bruch  auf  einem,  im 
Ghiis  auffetzenden  flehenden  Quarzgänge  angelegt  fey, 
|<^'  Wird  diefc  Vcrmuthung  in  fo  fern  berichtiget,  dafs 
^e  OiiarzmafFc,  die  man  im  J.  1814*  durch  Sprengen  ent- 
^Ulfik  und  unterfuchtc,  den  Gang  nicht  allein  bilde.  Denn 
0^  Fortfetzung  der  dortigen  Sprengarbeiten  kam  man 
inf  ebm  fo  grofe  MafTcn  reinen  Feldfpath  und  Glimmer, 
^Q4  es  ift  daher  anzunehmen,  dafs  das  Ganze  ein  Gang 
%•  wdchcr  aus  dem  grobkörn igflen  Granit  beficht,  den 
1^  nur  immer  finden  kann.  Der  alte  Bruch  war  in  dem 
'^a  SoVnmer  igi6.  ganz  mit  Waffer  angcflQllt,  Man  lies 
^)>eyden  Seiten  den  Boden  beraumen,  in  der  Abficht, 
^ijeftein,  worin  der  alte  Bruch  angelegt  ifl,  der  Breite 
liach  zn  entblufen,  die  man  crft  nicht  für  bedeutend  hielr, 
iv^nun  auf  der  öfllichen  Seite  des  Bruchs  auf  eine  Maf- 
^c  Kinns  in  dem  Gcdeine  flies,  die  aber  nachher  weit  be* 
■j^cBäicher  gefunden  wurde.  Als  das  Geflein  der  Breite 
^ch  bi^  sfcu  dem  anflehenden  Gneife  entblufl  war,  fetzte 
^  das  Abräumen  nach  Mitternacht  und  Mittag,  tlfo  der 
änge  nach  fon,  mufste  es  aber  nach  Mittag  und  Mittag- 
ibend  zu  bald  wieder  einflellen,  weil  hier  das  Geflein  gleich 
i^'tcf  der  Dammerde  fleil  aufRieg,  und  wegen  der  nahe 
orSeWehvnden  L^ndÜrafe  nicht  gcfprcngt  werden  konn- 
••  •     '  -Hh 


489  Zweyfcr  Anbang. 


rn 


tc.  In  der  Ricl^tung  nach  Mittcrn|ieht  zu,  wo  die  Erd- 
decke wieder  ftftrker,  und  zuletzt  bis  ftuf  4.£Uea  dick 
wurde,  lies  man  nur  noch  ii  Lachtcr  weit  abriumen«  weil. 
man  glaubte,,  dafs  eine  weiter«  Fortfctzung  der,ArMt. 
die  Koften  nicht  lohnen  würde. 

Aus  allem  ergibt  fich,  dafs  die  entblöfie  IigerfiSne 
ein  Gang  fey.  Das  nebenani|ehende  Geftein  ift  Gndi; 
er  wird  durch  kein  Säalband  vom.  Granit  abgefondect,  foo- 
dem  beyde  Gcbirgsarren  findj  mit  einander  verwtchfen. 
Gleichwohl  gehen  fic  keinesweges  in  einander  fiber,  fon- 
dem  find  fcharf  von  einander  abgefchnitten.  Der  Gang 
fcheint  fich  nach  der  Tiefe  zu .  nicht  zufammenznzidien, 
nimmt  aber  von  Mittag  nach  Mittemacht  hin  immer  mehi 
an  MIchtigkeit  ab,  und  dürfte. fich  ein»  Strecke  «fcicer 
-nordwirtt  vermuthUch  auskeilen.      ' 

Auf  beyden  Seiten  des  Ganges  flehen  im  Gneife  fremd- 
artige Lagerftfltten  an«  Auf  der  Abendfeite  fetzen  nfim* 
lieh  i)  drey  Ginge  von  älterem  Gninit  auf,  wovon  der 
erfte  fehr  fchmal,  der  mittelfte  aber  ziemlich  breit  ift,wui 
fich  nach  aufenhin  erweitert«  Der  ältere  Granit  beftehc 
hier  aus  dem  oben  erwähnten  gleichförmigen  Gemenge, 
wird,  wie  der  Gneis,  da,  wo  er  den  grobkörnigen  Granit 
des  Ganges  berührt,  von  diefein  fcharf  abgefchnitten,  und 
die  diefem  grofen  Gange  eigenthümlichen  Foflilien,  wel- 
che vom  Gneife  gleichfam  hervorbrechen  und  un^en  n^ 
her  befchrieben  werden  foUen,  koinmen  auch  bey  jenen 
altera  Granitgängen  zum  Vorfchein.,  Auf  der  Mjürgen- 
feite  findet  man  von  diefen  Gängen  keine  Spur. 

Gleich  neben  dem  letzten  diefer  drey  Gänge  nach 
Mittag  zu  fetzen  nahe  beyfammen  zwey  Mafien  von  Grfin- 
flein,  von  ungleicher  Mächtigkeit  auf^  die  fo  fcharf  von 
dem  Gneife  abgefchnitten  find,  dafs.  man  fie  wohl  eben- 
falls für  Gänge  halten  kann.  ,  Auf  der  entgegengefemen 
Seite. trÜTt  man  nur  einen  folchen  Grünfteingang,  aber 
5  Ellen  weiter  nördlich  und  nur  zweyDricttheiie  fo  mäch- 
tig, als  jene  beyden  zufammen  find.  Diefe  Grunfteinxnir- 
fen  werden  njcht  fo,  wie  daa.übrige  an  den  grofen  Granit- 
^ng  anfiofende  Geftein»  von  dem  Granit  fcharf  abge- 


Zweiter  A/|h«Qg.  483 

dudttai,  rondera  dringen  in  fcliinalcntufreehtfiehtndea 
lu^en  (fldfvor)  von  Gränftcin  in  den  Granit  tin.  Dkfe 
lutea  find  ktum  fo  (Urk  wie  Papier  oder  eine  dünne 
^tftt  flehen  liemlich  gleich  weit  von  einander  ab ;  und 
hl  die  Zwifchenrftume  mitQuan  ausgefüllt  find,  fo  ift  der 
Moontale  Durchfchnitt.  diefes  Gefteins  einem  fchwarz 
pftreiften  Zeuche  ähnlich.  Diefe  Streifiing  nimmt  abei^ 
ild'lb  nnd  verfchwindet  etwa  in  einem  Abftande  von 
««hia  Ig  Zoll  im  Granit. 

^-  'Auf  der  Morgenfeite  findet  man  noch  zwty  fehr  fchma" 
|L  jGinge,  welche  mit  dem  neueren  Granite  des  Haupc« 
l^pa  tusgefiUlt  find. 

};  In  diefem  Hauptgange  felbft  findet  man  aa  mehreren 
ItOcn.  Stucken  Gneis  eingewachfen,  deren  UmrifiTe  fcharf 
ihviiit,  und  die  zum  Theil  von  ziemlicher  GrCfe  find. 
P«y.^dierer  Gneisfiücken  fiofen  mit  einer  ihrer  Kanten 
I  den  Grünfiein  an,  find  aber  übrigens  von  allep  Seiten 
Pl'iGniiit  umgeben,  mit  welchem  de  fo  sufiimmenhänr 
ftk  all  ob  fie  mit  ihm  aus  einer  Maflfe  befifinden. 
U^  Von  mehreren  diefer  Gneisfiücken  aus  fchieft  ein 
Stidigea  Fofiil  in  den  Granit  hinein,  was  diefem  und 
Ckt  An  Gneife  angehört,  und  auferdem  in  der  nöi*dli- 
Itn  Hülfte  des  Ganges  fehr  häufig  an  deffen  abendli4:her 
fknA  verbreitet  ift. 

*•  Dafii  diefe  in  die  Gangmafle  eingewachfenen  Gneis- 
ieken  früherhin  den  benachbarten  Bergen  angehört  ha- 
lii  durch  gewaltfame  Urfachen  losgeriiTen  worden  und 
I  den  offenen  Gang  herabgeftürzt  feyn  mögen,  ift  nach 
•tt' Wemerfchen  Grundlktzen  über  die  Entftehiing  der 
Ifalge,  höchft  wahrfcheinlich ;  wiewohl  es  fchwer  zu  er- 
Hf^  feyn  möchte,  warum  diefe  .Stücken  fo  hoch  oben 
A'Qange  fitzen  geblieben  und  nicht  tiefer  hinabgcfunkcn 
■dl' da  doch  die  Ausfullungsmafie  des  Ganges  hinrci- 
lend  fifilfig  gewefisn  feyn  mufs,  um  felbigp  von  allen  Sei« 
n^inzufchliefen. 

.  Die  Gangmafic  ift  fich  übrigens  nicht  überall  gleich. 
B  nördlichen  Ende  ift  darin  ein  dunkel  fieifchroth^r 
Urpath  vorwaltend,  der  in  unfurmlichan  Maifen  ein»c- 

Hh  a 


^g4  Zweytcr  Anbang« 

wachferi  ift,  deren  dichte  Ablofungsflächcn  mic  einem  dün- 
nen mehlichten  Anfluge  eines  ntfj^elüften  Mmeralkörpen 
überzogen  Hnd,  welcher  vor  dem  U'ithrohre,  leichtef  ils 
der  Feldfparh,  zu  einem  weifTen  halbdurchlichtigen  Gli- 
fc  fichmilzr,  und  von  Spuren  nicht  zerfetzt  wird.  Die 
Zwifchcnriuine  (ind  mir  Qiiarz,  fchwirzemGlinmer  und 
bisweilen  mit  etwas  Albic  auagciüllt. 

Drey  £lkn  vom  nördlichen  Ende  dts  Ganges  findet 
man  hier  und  da  Zufammenhäufungcn  von  einem  rdthU« 
chen  Albir,  in  welchem  mei(l  kleine  Kömer  vonYttrotan« 
ral  eingefprengtfmd,  welche  ihm  die  rochliche  Farbe  geben. 
Zwifchen  diefen  liegen  ganz  kleine,  dem  Auge  kaum  ficht- 
bare  graulichblaue  Körnchen,  die  lieh  leicht  aus  dem 
Muttergedein  ausbrechen  lallen,  kleine  und  kurze  vier- 
fcitige  Säulchen  mit  vierleirigen  Endfpitzen  bilden  und 
Zirkonc  fmd.  Wahrfcheinlich  findet  lieh  dieCer  Zirkon 
an  mehreren  Stellen  des  Ganges;  war  aber  damals  nirgends 
weiter  aufzufinden,  und  wurde  vcrmuthlich  aut  jener 
Stelle  ebenfalls  der  Aufmcrkfamkeit  dei:  Unterfuchenden 
entgangen  fcyn,  wenn  fie  nicht  Yttertantalkörner  zum 
Behuf  einer  chemifcheii  Analyle  aus  dem  Aibit  ausgebro- 
chen und  dabey  die  kleinen  ZiikonkryfUllc  zufällig  ent- 
deckt hätten. 

Zwifchcninnc  finden  fich  hier  und  da  kleine  Xicren 
von  Yttrocerit,  und  in  ziemlicher  Menge  regelmäfig  fcchs- 
fcitige  Säulen  eines  flcifchrothcn  Foilils,  was  bey  genaue- 
rer Prüfung  für  Schmaragd  erkannt  wurde,  der  von  Eifen- 
oxyd  gefärbt  und  mit  vielen  fremdartigen  Köipern.ge. 
mengt  ift.  Manche  von  diefen  Schinaragdcn  fmd  an  einem 
Ende  roih,  am  andern  gelblichgrün ;  andere  gehören  zu  den 
fogcnanntcnPfcudofchmaragden  und  find  von  einer  hänc- 
ren  rothen  Schale  umgeben,  welche  den  fcchsfcitigen  Säu- 
len mehr  Zufammenhalt  gibt.  Die  Farbe  diefer  Schmaiag- 
de  wechfelt  vom  Dlinkelbraunen  bis  in  das  Lichterotheab. 

Von  einem  etwa  i^  Lachter  vom  nördlichen  Ende  des 
cntblüflen  Ganges  nach  Mittag  zu  gelegenen  Punkte  aus 
verminderten  fich  die  rothen  Schmara» den,  und  werden  von 
'grünlichen  und  gelben  vertreten,  welche  meilten«  fo  viel 


ZweyCcr  Anhang.  ,4^5 

loxyd  enclifllten,  dafs  man  bey  ihrer  Behflndlun^  mit 
on  auf  Kohle  vor  dem  Löthrohre  ein  kenntliches,Zinn* 
.  daraus  reduziren  kann.  Ungeßihr  in  il  Lachter  anf- 
ing vom  alten  Schürfe  nach  N.  zu,  aber  mitten,  im 
j^  findet  man  wieder  rothe  Schmaragde,  theil&  einzeln» 
s  in  kleinen  Zufammenhäi^ngen.  Auch  Gadoliniee 
nen  hier  und  da,  doch  feltener  im  mictemSchtlicben 
le  des  entblöden  Gant^cs,  als  gegen  Mittag  -«Oi  vor» 
ie  in  grofer  Menge  in  den  Granit  eingefh-eut  finfl. 

Von  den  oben  gedachten  zwey  GründcinmafTcn  an  bis 

nach  dem  nördlichen  Ende  des  entblöften  Ganges  bin, 

ht  die  der  abendlichen  Wand  des  Ganges  zunächftiie- 

e  GangmafTe  aus   einem  rörhlichcn  Granit  mit   ein* 

eingcwachfenen  breiten  fchwarzon  GlimmetbUttsrn. 

•r  Granit  wird  von  langen,  geraden  Strahlen  duroh- 

die  meift  von  dem  Anlagerungspunkte  des  Oiieifes 

Anfang  nehmen  und  in  horizonnler  Richtung  ior  die 

;inafle  hineinfchiefen.    Sie  werden  von  dnem'icbwar» 

jrianzenden  Fofllle  gebildet,  was  an  Glani  4ifld  Ftrbe 

Gadolinit  ihnclt,  fetten  oft  in  gerader  Linie  '6  Zoll 

in  das  Geftein  fort,  finden  fich  aber  auch  bisweilen  bis 

)  Zoll  Länge.    Die  Entdecker  haben  diefes  neue  Fof. 

'elches  weiter  unten  näher  befchrieben  werden  wird« 

a  feiner  geradlinigen  äuferen  Geftalr,  OrthirCvon 

p,  gerade)  genannt.    Diffelbe  Mineral  ftndet  fich  auch 

>r  K8he  der  im  Gange  eingefchlofienen  fcharfkintigan 

sftücken,  und  von  diefen  auslaufend,  doch  in  geringe« 

[enge. 

[n  der  nördlichen  Hälfte  des  Ganges  brechen  grofe, 
liehe  Kieiren  von  einem  weifl<en  und  fehr  fchönen  AI* 
90tk  ftr^hligem  Gefuge,  wo  die  Strahlen  von  einem  ge- 
tchaftlicben  Mittelpunkte  aus  nach  dem  abgerundeten 
reife  Uufen,  fo  dafs  das  Foffii  mit  dem  Mefotyp  und 
»lith  Aehnlichkeit  hat.  In  diefen  Nieren  kommen  die 
en»  diefem  Gange  eigentliümlichen,  Folfilien  vor. 
;heo  ihnen  liegen  oft  mehrere  Kubikellen  grofeMaflfen 
ftft  ganiLlfauben,  höchßens -einige  Ga^olinite  enthal- 
»»  grauen  und  weniger  grobkörnigen  Granits.    Di< 


49&  Zweytet  Anhang. 

Ttimllte  findtn  fich  meifttet  Im  Albit,  {cdoch  auch  dm 
nur  (^rftm.  Eini^  grofc  Taauditftufen  £uid  man  io  ej- 
nem  Granit,  der  weniger  feinkörnig  und  ungleicher  ge- 
mengt ift  alt  der  fibrige  Granit. 

Zinnftein  und  tantalhaltiger  Ztnnftein  kommt  in  geria* 
ger  Menge  im  Gange  cingefpreogt  vor,  vorzüglich  ia  dff 
mitHlglichen  Hälfte. 

Paft  in  der  ganzen  L8nge  und  bis  zum  födlichen  Eod- 
punkte  des  entbldften  Ganges  bricht  hic^  und  di,  mcift 
iolAlbit»  feltencr  im  Glimmer,  Quarz  oder  Feldrpilht  da* 
faft  ecdartiges  FolTil,  von  wcificr,  rofenrother  oder  dunkel- 
röther-  Farbe,  in  kleinen  unregelmafigen  Madfen  voo  det 
Gröfe  einer  Erbte,  höchllena  einer  Bohne.  Es  befteht  aus 
flufa;faurerYttercrde  und  fiufafauremCeriun, 
und  wird  nur  feiten  von  ein  wenig  fluft&urem  Kalk  begleiteti 
der  )C9dooh  mit  Kiefelerde  gemengt  ift.  Selten'kommt  diefei 
Folfit  in  derben  Mafien  von  fchmuzigrother  Farbe  vor, 
die  .-dann  fich  in  der  N&he  der  Gadolinite  befinden,  oder 
dieftf  wohl  tuch  einhüllen.  Bisweilen  nacht  diefes  foffil 
den  g'röfem  Theil  der  Gadolinitkörner  aus,  und  es  gewinnt 
den  An(chein,  als  ob  die  Fluisfiiure  in  die  Maife  des  Gi- 
dolinits  eingedrungen  wäre,  und  fich  der  Yttererde  und  da 
Ceriuinsoxydsl>emächtigc!t  hätte.  < 

.  Fuft  genau  in  der  Mitte  des  cntblöften  Ganges  wurden 
einige  Stufen  eines  andern  [nelben  flulsfiiürehaltigen  Foflils 
angetroffen,  was  bey  der  genauem  Unterfuchung  als  ba- 
fifches  flufsfaures.Ceroxyd  erkannt  wurde.  Seit- 
dem hat  man  zwifchen  diefer  Stelle  und  dem  mittäglichen 
Ende  des  Ganges  auch  ne.utraies  flufsfaures  Ce- 
rium,  in  kleinen  Cechsfeitigen  Säulen  von  bräunlichgelber 
und  rdthlicher  Farbe  gefunden,  jedoch  nur  in  fehr  gerin« 
ger  Menge.  An  den  Stufiso,  die  auf  den  Halden  des  alten 
Bruches  umher  lagen,  bemerkte  man,  dafs  diefes  letiwce 
FofiU  auch  in  dem  verlaflcnenSchurff  vorgekommen,  konn- 
te aber  bey  dem  deshalb  apgeftellten  Sprengen,  nichts  wei- 
ter davon  entdecken. 

Von  den^Topafen  oder  (()genannten  .?yroph7fali- 
t  h  f  n  traf  man  vom  fCK^lichen  Endpunkte  desGanjgesan  bb  m 


Zweyter  Äabing;  4g7 

die  Mitte  durchau«  keine  Spur ;  von  da  an  Ins  zum  Rande 
des  alten  Bruches  nur  etwa  c wey  oder  drey  Stücke.  Ihre 
wefentliche  Heimath  (cheint  alfo  der  mittftgliche  Theil  des 
alten  Schurfes  zu  feyn,  v/o  de  in  folcher  Anzahl  vorkom- 
men, dafs  man  feiten  einen  Schufs  thOt,  ohne  mehrere 
Stufen  davon  mit  zu  erhalten. 

DIefs  xft  ungeföhr  das  Vorkommen  der  im  Finbogange 
entdeckten  FofTilien.    Das  Merkwürdige  dabey  ifl-, 
dafs  der  Orthit  nur  am  Rande  des, Ganges  und  niemals  m 

der  Maflfe  deffelbcn  einbricht ; 
dafs  da«  Vo  der  Gang  an  Mächtigkeit  abnimmti  die  fremden 
FoflUien  entweder  gar  nicht»  oder  doch; nur  fparfam  vor- 
kommen ; 
dafs  hingegen  ihre  Menge  mit  der  Mächtigkeit  des  Ganges 
zunimmt,  und,  mit  Ausnahme  des  Orthits,  der  gröfste 
Theil  davoA  in  der  Mitte  des  Ganges  fich  findet. 

Ob  in  mehrerer  Tiefe  diefe  Vertheilung  der  Fodilien 
eine  Vcrftnderung  erleide,  lies  (Ich  nicht  genauer  unterfu- 
chen,  ^weil  man  in  dem  neu  entbl6fteil  Theiledes  Ganges 
nur  etWa  i  bis  2  Ellen  tief  hinein  arbeitete.  Der  alteSchüif 
i&  ungefähr  5  Ellen  tief,  und  wenn  man  aus  den  Refulta« 
ten  ik$  eine  ganze  Woche  lang  auf  der  Sohle  deifelben  fort- 
|;efetzten  Sprengens,  wobcy  nur  Topafen  und  einige  weni- 
ge Gadolinite  gewonnen  wurden,  einen  Schlufs  tuf  den 
übrigen  Theil  des  Ganges  machen  kann,  fo  fcheinen  die 
dem  Gfflige  eigenthdbiUchen  Foflilxen  in  gröferer  Teufe 
nicht  eben  häufiger  zu  werden« 

«  DieCe  Fodilien  find,  mit  Ausnahme  der  G<;:mengtheile 
des  grobkörnigen  Granits,  wozu  auch  der  fchwtrze  und 
der  gewöhnliche  durchfcheinende  Glimmer  gehört^  folgende: 
Q'Det  Albit»  früherhin  von  Hetienberg  knimm- 
bitaiger  Feldfpath  genannt»  Icommt  fehr  häufig  vor»  3t 
'ftber.alle  Theile  des  Ganges  verbreitet,  und  hat |;ew(Sho- 
kich  die  übrigen  FoflUien  zu  Begleitern.  Er  iit,  ^ö  viel'be- 
kattnt,1>is  jetzt  noch  nirgends»  weiter  als  hier  und  unBcoddbo- 
gefteio  gefunden  worden.  Seine  genauere  B^hrcSbung  und 
AnsLyCe  folgt  weiter  unten,  und  hier  wird  nur  fo  viel  vor« 
läulig.  bemerkt;  dafs  feine  chemifche.  fConftitutiöo  der  des 


4S8  Zweyter  Anhang. 

Feldfpaths  ähnlich  iftt  nur  dafs  bey  ihm  an  die  Stelle  des 
im  Feldfptth  «ithaUencn  Kilis  ein  Verhfiltnifstheil  von  Na 
cron  tritt.  —     i)  Gadolinit.  —     3)  Zinnftcin.  — 
4)  T  a  n  t  a  1  i  t,  in  verfchiedehcn^  Abandemngeo.    Der  Qm 
IV.  Theile  der  Afhandl.  S.  164.  befchriebene  Tancalirius 
dem  alten  Schürfe  enthält  keinen.  Wolfram.    Dagegen  i& 
der  höher  oben  im  Finbogaqge  vorkommende  Tantalit  wolf- 
ramhalcig  und  auch  mechanifch  und  ungleichförmig  mit 
Ytcertantal  gemengt.   —      5)  Yttertantal.    Eine  voll- 
ftftndig  durchgeführte  quantitative  Analyfe  ift  von  dieftfli 
noch  nicht  gemacht  worden ;  er  verhält  fich  aber  in  aDen 
fiufern  Kennzeichen  und  felbft'vor  dem  Löthrohre  gcotu 
fo,  wie  der  von  Ytt^rby.    Auch  enthält  tt  Wolfram  and 
Uran,  und  nach  der  grüneren  Farbe  zu  urtheilen,  welche 
er  vor  dem  Löthrohre  dem  Phosphor  falze  mitcheilt,  (cheini 
er  reicher  an  Urangehalt,  als  der  von  Ytterby,  zu  kja.  — 
Auch  von  gelbem  Yttertantal  findet  fich  hier  und  4a  «na 
Spur.    Der  Yttertantal  kommt  hier  metft  in  kleinen  Kör- 
nern, von  der  Gröfe  eines  Hanfkoms,  fclcco  von  ErSfen« 
gröfe,  vor.    Da  er  fich  mcifl  im  Albit  findet,  fo  färbt  er 
diefen  gewöhnlich  ^  bis  ^  Lini^.tief  um  fich  herum  roth.-;- 
6)  Topas  oder  Pbyfalith.  —    .7)  Flufsfpatti.  — 
8)  Yttrocerit.  —     9)  Talk,   von  mehreren  Abände- 
rungen ;  er  ift  oft  mit  Schmaragd  gemengt,  und  bildet  dann 
den  fogcnanntcn  Pfeudofchmaragd,  bisweileq auch  den 
Kern  der  Kryltalle.  —     1  o)  S  ch  m  a  r  a  g  d,  von  drey'9:ley 
Art :  von  Eifenoxyii  roth  oder  braun  geerbt  und  undurch- 
fichtig ;  halbhart  und  grün,  wie  der  von  Broddbo,  durch 
Tantalit  gefärbt ,  gelblich,  mit  einem  fettig  glänzenden  Bra* 
che,  von  Zinnerz  geflbrbt,  was  fich  oft  bis  zu  me|ireren  Pro- 
zenten darin  findet,-*    ii)Döppelf|uat  von  Cerözyd 
und  Yttererde.  —    la)  Bafifchcs  flufsfpathfau- 
res  Ce^oxyd.  —     13)  Neutrales  fiufsfpachCau- 
res  Ceroxyd.  —     14)  Orthit.  —     15)  ZirkQn.  — 
iO  <^raniic.     Die  Befchreibungtn  und  Analyfen  dicfer 
neuen  FofTiIien  folgen  weiter  unten. 

Wenn  man  von  dem  Finbogange  weg  in  gerader  tinie 
noch  Mittag  hin  fich  wendet,  findet  man  wenige  Lachtec 


m 

i 


I 


Zyrcyter  Anhang«  48g 

fenfeits  der  Landflrafe  wieder  eine  anflehende  FcirenmafTe, 
die,  wie  (ich  beyrn  Abräumen  zcig^te,  aus  rothcm  Granit 
belleht.  Man  entblöfte  darin  bcym  Sprengen  einen  Gang 
von  fticerem  Granit,  5  bis  6  Viertclellc  breit,  und  von 
Morgen  nach  Abend  (Ircichelid,  der  jedoch  keine  ficnid- 
artigen  Foffilien  führte. 

3)  Gottlicbsgang» 

Man  hat  den  eigentlichen  Finboberg  an  keiner  Stelle, 
als' auf  dem  befchriebenen  Gange,  entblöd  finden  können, 
ungeachtet  man  ihn  umging,  und  die  dicke  Erddcckc  auf 
mehreren  Punkten  fondirte.    Der  Boden  erhöht  fich  nach 
Mitternacht  zu  ungcfiihr  50  Lachter  weit,  fenkt  fich  aber 
dann  wieder  und  bildet  eine  fumpfige  Stelle,  durch  wel- 
che ein  kleiner  Bach  rinnt.    Auf  der  andern  Seite  Iteigt 
er  wieder  allmälich  an,  und  zeigt  hier  und  da  zu  Taget 
ausgehende  Felfen,  in  welchen  man  Gänge  von  nltcrcnt 
vnd  jüngerem  Granit  wahrnimmt,  wovon  jene  gewöhnlich 
Bedeutend  mächtiger  als  diefe  find.     Man   hat   mehrere! 
derfelben  unterfucht.    Der  erfle,  den  man  antraf,  liegt 
«'Wg  ^  Meile  nördlich  vom  Finbogange,  aber  viel  höhei: 
■1«  diefer.    Beym  erften  Anblicke  fchien  er  fehr  mächtii^- 
*^  fcyn;  beym  Abräumen  und  Sprengen  aber  zeigte  fichf?, 
^^ft  er  in  einer  fehr  fchicfen  Richtung,  ungefähr  unter 
.45*,  einfiel,  und  dafs  feine  Mächtigkeit  im  Mittel  nur  10 
^^11  betrug.     Um  diefe  Stelle  genauer  bezeichnen  zukön* 
^^>i>  nannte  man  ihn  Gottliebsgang.     Er  hat  eine  weite 
."^^^eckung  und  id  der  Länge  nach  mitten  durch  gefpal* 
^^li  fo  dafs  an  mehreren  Stellen  Klippen  emporftehen» 
^^  welchen  die  eine  Hälfte  des  Ganges  noch  feft  fitzt,  wäh- 
*^nd  die  andere  Hälfte  mit  dem  anhängenden  Gneife  fort- 
geführt ift. 

Beym  Sprengen  auf  diefem  Gange  fand  man,  dafs  fei- 
'^e  AusfÜllungsmafle  aus  einem  Gemenge  von  rothein 
*eldfpath,  Quarz  und  fchwarzem  Glimmer  beftand,  in 
sichern  oktaedrifcher  Magnetcifenflein,  etwas  Gadolinic 
«nd  ein  anderes,  diefem  ähnliches,  Foffil  eingcwachfen 
%ir,  was  2  bis  3  Zoll  lange  (längliche  Stücken,  von  der 
IStärkc  eines  Gänfckicles  bildete.    Diefes  Foflil,  was  man 


490  Zweyter  Anhang. 

bey  geniuercr  Untcrfuchung  für  Orthit  erHannt.  hat  ei^ 
nen  fo  geringen  Zufammenhang  mit  dem  Granit,  dafs  es 
beytn  Ausfchlagen  einzelner  Stufen  jederzeit  verftummelt 
wird,  und  grdfstentheils  aus  der  Hauptmafle  herauaflillt. 

Auf  einer  andern  Stelle  wurde  ein  ganz  ihnlicher,  je- 
doch nur  30^  einfallender  Gang  erfchürft,  der  aus  dcrfel- 
ben  Graninrt  beftand  und  ganz  diefelben  Foflilien  führ- 
te. Ueberhaupt  fcheint  diefe  Art  voit  Gängen  in  dem 
Finboberge  nicht  feiten  zu  feyn. 

3)  Kärarfsberg. 

Diefcr  Berg  Hegt  gerade  unter  demBergwerksdorfe*) 
Rärarf,  i  Meile  M^ülich  von  Fahlun,  |  Meile  {udweftlich 
von  Finbo  und  dem  Gambcrge  gegen  K.W.  Er  ift  nur 
hier  und  da  mit  .wenig  Haide  und  Kaufchbecren  (Empe- 
trum  nigrum)  bcwachfen,  fonft  aber  zum  größten  Theile 
mit  lofen  Srcinen  bedeckt,  die  (ich  von  da  bis  zum  Gam- 
berge  hinziehen.  Da,  wo  das  fefte  Geftein  auf  dem  höch- 
.flen  Rücken  des  Berges  in  ziemlicher  Breite  entblöft  ift, 
Hft  daiTelhe  durch  die  Zeit,  und  vcrinuthlich  vom  Erzrd- 
fien  ftark  verwittert  und  zerklüftet. 

£s  wird  an  unzählichen  Stellen  von  weiden  Granit- 
gangen  durchfetzt,  die  von  fchr  ungleicher  Mächtigkeit 
und  hier  und  da  fehr  unregelmäfig  geiialtetund  gekrümmt 
fmd.    Zwifchcn  ihnen  fetzen  eben  fo  unregelmäAge,  aber 
weit  mächtigere,  Gänge  oder  Lager  von  Grünftein  auf. 
Bef   den  Granitgängen  ficht  man  auf  mehreren  Stellen 
deutlich,  dafs  fie  zu  den  Gängen  gehören ;  bey  den  Lager- 
fiätten  des  Grünftcins  aber  bleibt  man,  befonders  da,  wo 
fie  fehr  mächtig  And,  zweifelhaft.    Doch  da  de  das  Gefteio    1 
nachallenRichtungcn,  bald  gleichlaufend  mit  den  anfchci-    1 
nenden  Schichten,  bald  diefe  in  die  Quere  durchfetzen,  fo  j 
dürfte  es  wohl  richtiger  feyn,  fie  als  Ginge  zy  betnchcen.  l 

Die   Gebirgsmaife  ift  eine  Art  feinkörniger  Gaeii»  1 
Feldfpath  und  Quarz  find  fo  dicht  und  in  fo  kleines , 

*)  Bergs-Frälfe-Egendom,  heifen  diejenigen  Gniadftflk« 
ke,  die  zu  Beförderung  des  Bergl)aues  von  derKroae 
flbgabenfrey  zur  Benutzung  überlaflfen  werden,  und 
unauflösliches  Eigenthum  des  Bergbaues  bleiben. 


Zweyter  Anhang.  491 

Thtilclii^  mit  einander  gemengt,  dafs  fclbft-das  be^'aflf- 
.  nete  Auge  ße  nicht  zu  unterfcheiden  vermag,  der  Gliin- 
mer  aber,  liegt  in  ganz  dünnen  Blättchen  zwifchcninne, 
und  gleicht  einer  fchr  feinen  Schattirung,  daher  auch  das 
ganze '•Geilein  eine  lichtgraue  Farbe  hat.  Da.wodiefer 
Gneis  entblöft  ift,  bcfitzt  er  allenthalben  eine  wciffe  oder 
graulichweifTe  Farbe,  die  lieh  gewöhnlich  von  ckr  Ober- 
üfiche  einige  Zoll  tief  in  das  teile  Gcflcin  hineinzieht. 
Der  Feldfpath  darin  hat  nämlich  eine  fo  grofe  Neigung 
xum  Verwittern,  dafs  einzelne  Stücken  dicfes  Gncilcs,  dem 
Sonnenlichte  ausgefetzt,  in  Zeit  von  einem,  Jahre  äufcr- 
lich  eine  fchneeweifTe  Farbe  annehmen,  ohne,  jedoch  mch- 
licht  zu  werden,  weil  flc  der  Quarz  und  Glimmer  zufam- 
menhftlt.  Man  findet  nicht  feiten  folche  Stücken  in  den 
Mauern  um  Fahlun,  wo  ihre  WeKfc  und  ihre  anfchcincn- 
de  Homogenität  aufFällt. 

Auf  dem  mächtigUen  von  den  im  Kararfbcrge  auffet- 
senden  Granitgängen  hatte  man  fchon  im  Sommer  i8i5- 
einigemal  fprengen  lafTen,  und  dafelbil  aufer  Yttertantal 
auch  noch  eine  eigene  Art  von  kryfiallifirtem  Gadolinit 
auffanden»  welche  beyde  fchon  früher  (im  IV.  Th.  der 
Afhaadlingar  etc.  S^  9880  befchrieben   und  unterfucht 
worden  find  *).    Diefer  Gang  ift  ungefähr  3  Ellen  mäch- 
tig'uiid  von  anfchnlicher  Frftreckung.    Er  üreicht  von 
N.W.  liach'  S.O.,  verfchwindet  Sey  einer  Vertiefung  des 
Berges  unter  der  Dammerde,  (Ireicht  aber  höher  aufwärts 
wieder  zu  Tage  bis  gegen. die  Kuppe  des  Berges  hin,  wel- 
che entblöd  ift,  wo  fich  der  Gang  nicht  mehr  findet.  Man 
lies  im  Sommer  ig  16.  an  dem  füdöfllichen  Ende  defielben 
fprengen  und  räumen,  was  wegen  des  verwitterten  Zuftan- 
'    des  des  Gefteins  ziemliche  Schwierigkeiten  hatte.    Man 
ftnd  den  Gang  noch  ziemlich  3  Ellen  mächtig ;  doch  än- 
derte er  hier  fein  Streichen,  wendete  fich  unter  einem 
ffMhtenVrinkel  nach  Mitternacht,  fetzte  noch  einige  Lach- 
eer  in  diefer  Richtung  mit  gleicher  Mächtigkeit  fort,  zer- 
^  tfUnmerte  fich  aber  dann  und  verlor  fich  ginzlich.    Die 

»^  M.  f.  oben  S.  369.  darüber  nach« 


493  Zweiter  Anbaa|;. 

FoflUien.  die  man  im  Jahre  t8i5-  hier  hndi  geliAtefi  ge« 
rade  diefem  Winkel  an.  Der  Granit  ift  auf  diefer  SteUe 
röchlich,  ziemlich  grobkörnig;  und  gleichförmig  'i^cmengt, 
und  hat,  wenn  er  ausgetrocknet  ift,  ein  eigene!  fehr  fchö« 
nes  Anfehen.  Der  Gang  fuhrt  gegen  die  Stelle 'hhi,  wo 
er  fich  auskeilt,  noch  diefelben  fremdartigen  FoflUien; 
tufcrdem  aber  Granaten,  wie  der  Finbogang,  und  noch 
ein  anderes  neues  Foflil,  was  der  Orthitgattung  mje« 
hört,  lieh  aber  von  dem  eigentlichen  Orthit  durch  feinen, 
ziemlich  ein  Drittheil  feines  Gewichts  betragenden  Koh- 
lengehalt  unterfcheidet,  wodurch  es  brennbar  wird, 
und  deshalb  Pyrorthit  genannt  worden  ift. 

Der  Feldfpath  diefes  Granits  verwittert  fiuferft  locht. 
Die  im  Sommer  I8i5«  aufgefchüttete  Halde  war  auf  der, 
der  Luft  zugekehrten,  Oberfläche,  nicht  aber  anf  der  un- 
tern, fchneewcifs  geworden,  und  man  konnte* hier  und  da 
den  Feldfpath  bis  zur  Tiefe  eines  Zolles  mit  dem  Na^el 
abkratzen-  Da  die  untere  Seite  der  Luft  und  der  Feuch- 
tigkeit eben  fo  gut  wie  die  obere  ausgefetzt  gcwefeo« 
gleichwohl  aber  nicht  verwittert  war;  fo  fchien  die  Ver- 
witterung eine  Folge  der  gemeinfchaftlichen  Einwirkung 

des  Lichtes  und  der  Luft  und  Feuchtigkeit  zu  feyn*). 

■  II  ■  ^~"~^— 
•)  Um  die  Urfache  diefes  Verwicterns  genauer  kennen 
zu  lernen,  wurde  das  dadurch  entftandenc  mehlichte 
Feldfpathpulvcr  einer  Analyfc  unterworfen.  Es  wur- 
de zu  diefem  Bchufe  mit  kohlenfaurem  Baryt  ge- 
glüht, dann  auf  die  gewöhnliche  Weife  durch  Suz- 
fäure  zerlegt,  wodurch  9^elius 

63,7  Kiefelerde, 

i8,o  Thoncfdc  und 

14,7  Kali 
erhielt.  Da  diefes  Rcfultat  von  der  Analyfe  des 
gemeinen  Feldfpaths  und  der  Formel  fi&r  die  reinfte 
Art  deffelben  nur  um  ein  Unbedeutendes  abweicht; 
fo  kann  man  nicht  annehmen,  dafs  das  Verwittern 
eine  Folge  von  der  Veränderung  der  relativen  Men- 
gen der  Beftandtheile  feyn.  Eben  fo  wenig  kann 
die  Aufiiahme  einer  Quantität  chemifch  gebundenen 
WalTers  die  Urfache  davon  feyn,  da  der  verwitterte 
Feldfpath  beym  Glühen  i  p.  C.  feines  Gewichts  ver- 
lor.   £s  bleibt  daher,,  blos  die  Vermuthung  übrigf 


Zweyter   Anhang»  493 

Das  Sprepgen  wurde  von  dem  Winkel  an  auf  dem 
iptgange  fongefetzt,  diefef  aber  ganz  taub  gefunden, 
r  Granit  blieb  hier  weifs;  derFeldfpath  nahm  cioCchü- 
pcrlmutterartiges  Anfehn  an,  und  verwitterte  nicht 
hr,  uhd  diefe  VerhältnifTe  fetzten  fo  weit  fort,-  tAs  der 
Qg  entblöft  wurde.  Dagegen  führt  ein  kleines  Trum« 
I  gegen  N.O.  fich  abfondcrt,  rothen  Granit  mit  den 
mdartigen  FofHlien. 

Da  wo  der  Gang  nach  feiner  Verfenkung  unter  der 
immerde  wieder  zu  Tage  austetzt,  iü  er  wieder  mit  ro- 
tm  Granit  ausgefüllt,  in  welchem  G  a  d  o  1  i  n  i  c  e  einge- 
rengt  find.  Ob  auch  der  Yttcrtantal  und  Pyrorthit  hier 
ieder  einbrechen,  lies  ficli  durch  die  angelegten  zwcy 
:hB(rc  nicht  ausmitteln. 

Der  Kärarfsgang,  der  feinem  Fallen  nach  unter  die 
ehenden  Ginge  zu  gehören  fcheint,  durch fchneidet  zwar 
m  feinkörnigen  Gneis  querdurch,  ift  aber  mit  ihm  vcr* 
achfcn  und  ohne  Ablofungen.  Die  Foflilicn,  welche  er 
!k1ter,  haben  einen  ganz  andern  Charakter  als  die  vom 
lobegange;  auch  iii  ihre  Anzahl  geringer,  da  nur  1)  der 
tiqphe  Gadolinit,  2)  eine  diefcm  Gange  eigenthümlichc 
Abänderung  dclfelben,  3)  der  Yttcrtantal»  4)  Pyrorthi(. 
od  5)  Granat  hier  vorkommen. 


dafs  diie  gemeinfchaftliche  Einwirkung  der  Kälte  und 
des  Waflers  eine  mechanil'che  Veränderung  in  dem 
Aggregfltionszuftande  des  FoiHls  hervorbringt.  In* 
zwifchen  ilt  es  ibnderbar  genug,  dais  dcrfclbc  Feld- 
rpath  höher  aufwärts  im  Gange,  wo  dicfer  taub  wird, 
nicht  verwittert.  Dicis  deutet  auf  eine  Ungleich- 
■  heit  der  Porofität  hin,  indem  eine  Abänderung  Waf- 
fer einfaugen  kann,  die  andere  aber  nicht.  Wenn 
mtn  den  frifchen  Fddfpath  pulvert  und  fchlfimmt, 
fo  fetzt  lieh  das  feine  Pulver  auf  dem  Boden  zu  ei- 
nem fefteii  Kuchen  zufammcn,  von  welchem  man 
da)  .Waflcr  abgicfcn  kann«  Bricht  man  aber  diefen 
Bodcnfatz  auf  undt  rührt  ihn  um,  fo  wird  er  flicicnd, 
.wie  Btey.  Dagegtn  gibt  das  Pulver  des  verwitter- 
ten Fekirpaths  eine  loi'^,  unzufammeuhiingcndc  Malfe. 


494  Zweyteir  Anhang. 


.■       !• 


'  .     (Zu  Seite  55*  und  371.)         /   ' 

Befcjireibung    uuä    Analyfe   des   Al- 
biu,i  von  Hans  Peter  Eggertz. 

ie£»  Föifi]  erregte  gleichzeitig  mit  den  Finbo-TofMifea 
oder  Pyrophyfalichen  die  Aufmerkfamkeit  der  fchwediichca 
Mineralogen,  und  wurde  zuerft  vom  Bergmcifter  Heden- 
ber^  "(in  Afliandlingar  ecc  Th.  I.  S.  128.)  unter  dem 
Namen Icrummblättriger  Feldfpath,  befchrieben. 
(S.  oben  Anmerkung  26.  S.  371.^  Es  findet  fich  nur  zu 
Finbo  und  in  den,  im  Sommer  I8i4*  von  Ga  h  n  undBerze- 
1  i  u  s  unterfuchten,  Steinblöcken  um  Broddbo.  Am  letz- 
tem One  kommen  zwey,  der  ftufern  Geflalt  nach,  ver- 
fchiedene  Arten  davon  vor,  der.  ftrahlig  krumm- 
blättrige,  den  H e d e n b  e r g  befchrieben  hat,  und  der 
kleinkörnige,  welcher  dasGeftcin  bildeti  .wasGihn 
und  Berrtliui  (im  IV.  Thcile  der  Afhandlingae  etc. 
S.  215O  unter  der  Benennung  Zuckerftein  (Sockerften) 
erwähnt  haben.  Eggertz  nennt  jenen  ftrahligen, 
dicfeh  k ö r n  i ge  n  A Iba  t. 

l)  Der  ftrahlige   Albit. 

iß  von  fchneeweifTcr  Farbe,  die  (Ich  bisweilen 'etwas  ins 
*  Blauliche  oder  Grünliche  zieht;  feltener  fchmuziggrau, 
und  manchmal  graulicli|;oth,  wo  er  von  fed'eingewach- 
fenen  Yttertantalkornern  gefärbt  ift. 

Er  findet  fich  derb  und  bildet  gemeiniglich  grofe  .rundli- 
che Nieren,  ohne  eine  Spur  von  fiuferer  Kryftallform. 

Inwendig  zeigen  diefe  Nieren  ein  (hrahlig  kryllallinifches, 
gkichfam  aus  feinen  gekrümmten  Blättern  zufammenge- 

.  webtes  Gefüge.  Diefe  Strahlen  laufen  von  einem  ge- 
Yneinfchaftlichen  Mittelpuhkte  aus  nach  dem  UnkTeife 
der  Nieren.  *        • 

Der  Bruch  ift  uneben ;  die  Bruchflächen  find  nach  einer 
Richtung  ftrahlig,  nach  einer  andern  krummblfttcrig. 

Die  Bruchftücken  Und  ünbeftimmceckig  und  fchtrCkiiuig. 

£c  ift  nn  den  Kuntcn  diirchfcheineods 


JLweyfer  Anbangi  495 

art ;  tittt  .4en  Quarz  und  lumint  eine  fchöne  iPoXnir  in » 
ein  fpez.  Cjcwicht  I>eträgt  =r  2,6i^. 
Er  wird  von  SSuren  nicht  aiige^iffen. 
Schmilzt  Tor  dem  Löthrbhre  für  fich  lansfam  zu  einem 
nrelflen  halhdurchfichtigen,  mit  Flulsmitteln  «her  zu  ei- 
lem  farbenlofen  Glgfe. 

JBcy  der  Analyfeierhielt  £  g  g  e  r  t  s  fiblgencUBeftandthe  ile ; 
.1,  .  70,481  Kiefelerde, 

is»4^  Thonerde, 
10,50  bis  10,9  Natron  and 
^,o>55  Kalkerde.      .    •. 

Bey  mthrefen  wiederholten  Analyfen  blieb  fich  der 
Ktlkgehalt  nicht  immer  gleichr  und  Egger  tz  hält  daher 
diefen  Befiandtheil  für  einen  zufUlig  beygemengten»  wel* 
eher  der  Quantität. nach  (ich  nicht  gleich  bleibt. 

'  Das  Foitl  vcrdimt'' wegen  feiner  chemiTchen  Konfti- 
tntion  bcfondere  Aufoicrkfamkeit.  jo,$  bis  10,9  Prozent 
Natron  enthalten  2,7  bis  3,8  Theile  Sfture.  i8>45  Prozent 
Thonerde  enthalten  '8,6  Th.  SSure.  £>a  nun  2,g  X  5=8t4 
ift :  lo  efithält  hier  die  Thonerde  dreymal  fo  viel  Säur« 
als  das  Natron;  fo  wie  (ie  im  Feldfpathe  dreymal  die  Sau* 
re  des  Katis  enchSlt.  Ferner  enthalten  70,48  p.  CKi«- 
felorde  34,97  Theilc  Säure;  rechnet  man^  nun  die  mit  der 
Thonerde,  dem  Natron  und  dct  Kalkerde  gebundene  S9u- 
n  C^tS  +  8>4-f 'o,]f3)  zufiimmen,  fo  bf;tragt  die  Summe 
11,53,  und  diefe  mit  3  miilHpltzirt  gibt 

•     •       5  X  11,53  =  34.59» 
fo  dflfs  in  diefem  Foflile  die  Kiefelerde,  wie  im  Feläfpa*« 
ttfe,  dreymal  die  Säure  der  Bafen  enthält.    Nach  dicfc« 
Berechnung  erhält  der  ftrahlige  Albit  die  Formeh 

.  -■  ^'  -  NS»  +AS»  ■■; 

und  findet  hachemifchen  Mineralfyftcme  feint  SrcUe  nci* 
bea  dem  Mefotyp. 

2).  Der  kornige  Albit 

iÜ  sur  Zeit  nur  bey  Broddbo  gefunden  worden,  und  bey 
Wlüho  kommt  kefne  Sput  davon  vor.    Br  gleiche  der  Yor. 


496  Zweyter  .Anhang» 

hergehenden  Art  in  feiner  Zurammcnfeczung  und  den  re- 
futivon  VerhältnifTen  feiner  BeiUndeheile  g;flnz  voUkom- 
nicn.  Sein  eigenchümliches  Gewicht  beträgt  2,619  ^^^ 
er  unrerfchcidet  fich  im  Acufern  von  jeiicm  nur  durch  fein 
körniges  Gefii^c.  Die  Kornchen  fch^inen  aus  feinen  vier- 
feitigen  Säulchen  zu  beliehen,  die  faft  eben  fo  dick  als 
lang  Cnd.  Kr  kommt  feiten  ganz  rein  vor,  und  hat  daifa 
ciiic  äufTallcndc  AehnÜchkeit  mit  dem  Zucker.  Der  min- 
der reine  iit  gewöhnlich  von  Quarz  umgeben,  und  enthält 
ganz  kleine  Granaten  mit  Gadolinit.  Da'^r  blos  in  den 
lofen  Steinblöcken  von  Broddbo  gefunden  wird,  fo  ift  er 
fchwcr  zu  haben,  und  man  kann  ihn  als  ein  fehr  feltencs 
FolTil  betrachten. 


Zu  S.  357.  Aoraer^ng  24. 

Unterfuchuiig     des    Orthits,    von    J. 

Berzelius. 

l)  Orthit  Von  F  in  ho. 

Ueber  fein   geognoHirches  Vorkommen  i(l  weiter  oLeii 
das  Notlüge  bemerkt  worden. 

Seine  Farbe  ifl  theils  fllchgrau,  theils  etwsis  ins  Braune 
•fich  ziehend,  wenn  Verwitterung  eintritt.  Er  iil  in  diefer 
Hinficht  dem  Gadolinit  fo  völlig  ähnlich«  dafs  man  ihn 
beym  erften  Anblick  kaum  davon  untcrfcheiden  kann. 

£r  findet  fich  in  langen,  fchmalen,  geraden,  paralle- 
len,, oder  doch  nur  wenig  aus  einander  laufeiiden,  feiten 
bis  y\  Zoll  ilarkcn,  gleich  breiten  Strahlen,  die  zuweilen 
bis  zu  I  Elle  Länge  haben,  ohne  von  ihrer  fchnurgeraden 
■Richtung  abzuweichen.  Gewöhnlich  nimmt  er  an  der 
den  Gang  begrenzenden  Gneiswand  mit  einem  fchmtlen 
Strahle  feinen  Anfang,  der  fich  dann  verbreitert,  wie  eine 
Eisblume  auf  einer  Glastafel  gehaltet,  und  dann  an  fei' 
nein  breiteren,  der  Mitte  des  Ganges  zugekehrten  Ende,  iQ 


Z  weyttff  Anhang.    ^  497 

itnge»  {trade  Strahlen  autfcbieft.  Ob  ditfe  Strahlen  flbri* 
gc&fl  eine  befttmmte  regelma6|se  Geftalt  haben,  ift  fchwet 
aofsumachen,  weil  fie  fo  feft  mit  dem  Feldfpathe  verwach« 
fcn  find,  dafs  fie  fich  viel  leichter  der  LSnge  nach  zer- 
Iplittem  als  lostrennen  ladend  auch  nach  ihrer  ganzen 
Unge  mit  Scheidewänden  von  Feldf^th  dicht  durchwebt 
find.  Beym  Ausfchlagen  ift  es  fchwer,  Strahlen  von  eini- 
ger Lftnge  zu  erhalten,  wenn  nicht  etwa  der  Granit  felbft 
Quefklüfte  hat. 

Er  ift  felbft  an  den  dünnften  Kanten  undurchfcheinend, 
und  wtnn  er  fich  ja  zuweilen  etwas  durchfcheinend  fin- 
det, fo  zieht  er  (ich  ins  Rothe. 

Jper  Bruch  ift  in  allen  Richtungen  kleinmufchelig,  und 
zeigt  keine  Spur  von  einem  Blätterdurchgange. 

Die  Bruchfiückeu  fmd  fcharfkantig,  ohne  befiimmte 
Gefialt. 

Aeuferlich  ift  er  fehr wenig  glänzend,  faft  matt;  innerlich 
glänzend,  von  Glasglanz,  wie  der  Gadolinit. 

£r  ift  hart,  ritzt  den  Quarz,  wird  aber  auch  von  ihm  wie« 
der  etwas  geritzt. 

Spr(^e  und  leicht  zerfpringbar/  kleine  Stacken  zeigen 
-  mehr  2ufammenhalt  als  grofe. 

Das  Pulver  ift  grau,  ins  Braune  ziehend. 

Dai  fpezififche  Gew.  =:  5,388'  C^^^^  ^^^  Gottliebs- 
gang.) 

Vor  dem  Löthrohre  fchdumt  er  für  ^c&  auf  wie  ein 
Zeolith  und  wird  gelblichbraun«  in  ftrengtrem  Feuejt 
ichmilzt  er  unter  vielem  Aufwallen  zu  einem  fchwarzen 
bitfigen  Gläfe.  Mit  lV>sp^orralz  löft  er  fich  langfam  auf, 
und  liic  ein  Skelett  von  Kiefelerde  zurück«  waa  fpäterbin 
noch  lakgfam  aufgel^ft  wird.  Das  Glas  bleibt  im  Reduk- 
tionsfiBucr  farbenlos,  nimmt  aber  in  derOxydationsfiamme 
CUM  brandgelbe  Farbe  an,  die  beym  Verkühlen  wieaer 
vergeht.  Mit  Salpeter  zeigt  er  bald  mehr,  bald  weniger 
deutliche  Spuren  von  Mangangehalt.  Mk  ]Borax  giU  er 
leicht  ein  klares  Glas,  welches  in  der  Reduktions^mmt 

Ji 


49S  Zweiter  Anhang. 

grünlich  wird,  im  Oxydationsfeuer  aber  blutroth,  was 
beyin  Abkühlen  gröfstcntheilt  wieder  v^rfchwindet.   Er 
wird  von  Soda  zerfetzt,  aber  nicht  aufgelöft.    Der  Ueber-  ' 
flufs-  von  Soda  zieht  fich  in  die  Kohle  und  es  bleibt  eine 
graugelbe  MaiTe  darauf  zurück. 

Durch  Digedion  wird  er  in  Sioren  aufgdöft,  wo  doe 
gdienartigt  Kiefclerde  zurückbleibt. 

Nach  Bctzelius  Analyfe  enthält  diefer  Onhit  vfm  Fio- 
bogangc  folgende  Beftandtheile  : 

Kiefelerde      36,^5,  deren  Säuregehalt  =:  j8>o6i 
Kalkcrde       -  4,99        -  -  '  =    i,j7,  * 

Thonerdc       14,00        »  -  =    6,54» 

Ceroxydül     17,39        -  -  =    a,6, 

Eifenoxydül  11,4»         -  -    "         =    2,6; 

Yttererde         3,30        «>  -  =    cBi 

Manganoxyd   1,36         •  -  =    OA* 

WafTcr  8,70         •  -  =    7,68, 

Verluft  2,19 


lOC.CO. 

Den  gefundenen  KieCelerdegehalt  hält  Berzeliusföt 
zu  gros,  vermuthlich,  weil  zu  der  Analyfe  nicht  völlig 
reine  Stückchen  des  Orthits  genommen  werden  konnten, 
da  er  fo  innig  mit  Quarz  und  Feldfpath  verwachfen  if(» 
dafs  er  davon  nicht  vollkommen  rein  gefchieden  werden 
ksnn.  Was  die  relativen  Mengen verhältnifle  der  übrigen 
Bellandtheile  anbetrifft,  fo  fand  Berzelius  beyzwey  Wie- 
derholungen diefer  Analyfe  fo  geringe  Differenzen  hieriiv 
dafs  er  fie  nicht  einmal  zu  erwähnen  für  nöthig  hält. 

2)  Orthit  vom  Gotc liebsgange. 

Es  gleicht  dem  Vorhergehenden ^follkommen,  mildem 
einzigen    Unterfchiede,  dafs  er  in  gröferen  Mafien  vor^ 
kommt,  die  aber  allezeit  bedeutend  länger  als  breit  und. 
Zu  den  Analyfen  wurden  völlig  reine  Stücke  aitsgcfuaht^' 
die  fichtbarer  Weife  durchaus  nichts  Fremdartiges  an  fich 
hatten.  -  ., 

Die    beyddn   Analyfen    AeiTelben    gabea    fitlgende 
Refult|u;  N 


Zweyter  Äoha-ug«  499 


icTeterde 

I. 

32»oo 

a. 
3ä»i84,  deren  Säuregeh» 

=  16,00, 

tlkerde 

7^4 

7,960 

=   2,24, 

booerde 

i4»8o 

14,810      • 

=   6,91, 

BTOxydul 

I9>44 

20,510     ' 

==    2,S8, 

ftnioxydül 

12,44 

12,380      - 

=    2,84» 

rtererde 

3>44 

2,870     - 

=  c,57, 

uiganoxydül 
afler 

ä.40 
5.36 

3.360      - 

5*360 

=  0,67, 

-z=  4,50. 

98.72     99»4I4. 
Summe  der  mit  den  Bafen  verbundenen  Säare  be- 

Igt  16,11,  alfo  fad  genau  fo  viel,  als  die  Säure  der  Kie-^ 

lerde,  und  das  FolTd  enthält  daher  lauter  Bafen,  welche 

it  einem  Theile  Kiefelerde  verbunden  und,  deiTen  Säure 

ur  Säure  jeder  Bafe  gleich  ilh 

Vergleicht  man  hingegen  die  Säuren  der  Bafen  mit 

nander,  fo  findet  man  keine  folche  .allgemeine  Ueber* 

inftiromung  zwifchen  ihnen,  als  man  vcrmuchen  foUte, 

rtnn  alle  Theile  eine  getneinfame  chemifche  Verbindung 

nimtchcen.    Diefer  Umftand,  fo  wie  die  Mengen  der  Bc- 

Indtlieile,  fcheinen  für  die  Idee  zu  fprcchen,  dafs  der 

tatfait  aus  einem  Gemenge  von  mehreren  verfchiedencn 

SQikatfn  bellehe.    Vergleicht  man  nämlich  die  Bafen  gegen 

euitttder»  fo  ergibt  (ich,  dafs  hier  das  Cerin-  und  Eifenoxy-^ 

ttb  gerade  wie  im  Gadolinit,  gleiche  Quantitäten  Saure 

Muhalten,  und  dafs  die  Thonerde  genau  mit  dreymalfo  viel 

Säure  als  die  Kalkerde  verbunden  id.    Es  iü  daher  höchlt 

^vahricheiinlich,  dafs  diefet  Orthit  hauptfächlich  aus  einem 

Gemengt  diefer  zwey  Doppelfilikate  bellehe.     Pas  Dop* 

Idfikat  von  Thon-  und  Kalkerde  (=z=  CS -f  3  AS)  findet 

fah  als  felbMändig  im  Mineralreiche  vor  in  dem  foge* 

Qinnten  ftangcnfteinartigen  Skapolith,  welcher 

^  dem  Zcolithgcfchiecht  der  altern  Mineralogen  gehört» 

tod  vor  dem  Löthrohre  zu  einem  blafigen  Olafe  fchmilat* 

Bis  zweyte  Doppelfilikat  (fS  -f-  c^^)  ^^^  zwar  noch  nicht 

Sfar  Ach  heftehend  aufgefunden,  und  wahrfcheialich  eben 

b  mechanifch  dem  Gadolinit,  Cerin  und  AlUnit  beyge- 

nengt,  welche  Folülien  von  ihm  ihre  fchwane  Farbe  er- 

Ji2 


500  Zweyter  Anhang» 

halten,  und  es  i^  daher  fehr  bemerkeniwerth,  dafs  dielcr 
gemeinfcbafth'chc  Beftandtheil  dem  Orthit  ganz  vollköfli- 
men  den  ftuferen  Charakter  des  Gadolinits  aufdrücke. 

Dem  ungeachtet  find  im  Gadolinir  diefe  Bafen  nur  vaSi^ 

halb  fo  viel  Kieielerde  als  im  Orthit  verbunden.  'Esil 

fehr  wahrfcheinlich,  dafs  das  Yttererdefilikat»  b^ne  ds 

Cerium-  und  Eifenfilikat,  ebenfalls  farbenlos  feyndfirfift 

Wenn  es  nun  feine  Richtigkeit  damit  hat,  dafi(  fonacfa  der 

Onhit  als  ein  mechanifches  Gemenge  des  ftangeoftcinin|' 

gen  Skapoliths  mit  dem  Doppel filikate  des  Cerium-  andEi- 

fenoxyduls  zu  betrachten  ift:  fo  wird  die  Analyfe  fiilgeodt 

wilfenfchaftliche  Refultate  geben: 

46»48  Doppelfilikat  von  Thon*  und  Kalkcrde, 
CCS  +  3AS  +  «Äq.) 

43,^2  Doppelfilikat  von  Cerium-  und  EifenQxydnl 

C=ceS  +  fS); 

4, Ol  Yttererdefilikat, 

4,73  Manganoxydülfilikat« 

Was  den  Orthit  von  Finbo  anbetrilTc,  fe  unterfcheidtf 
er  fich  von  dem  zuletzt  befchriebenen  dadurch,  dafs  in  ibfli 
die  Thonerdc  fünfmal  fo  viel  Siure  als  die  Ralkerde,  und 
die  Kiefelerde  etwas  mehr  Säure,  als  die  Bafen  zufammeo* 
genommen,  enthält,  welches  Letztere  wahrfcheinlich  ?on  et« 
was  beygemengtera  Feldfpath  und  Quarz  herrührt.    Berech- 
net man  die  daraus  fich  ^gebenden  VerhältnifTe,  fo  wird 
man  auf  die  Idee  geleitet,  dafs  das  in  diefem  Orthit  ent- 
haltene zeolitharrige  FolTil  Werners  Nadelllein  fcy,  def- 
fen  Zufammenfetzung  nach  Vauqelins  Analyfe*)  fol- 
gende Formel   gibt:    CS'  -|-  5 AS  +  3Aq.  —     Bey  der 
Schwierigkeit,  völlig  reine  Stucken  des  Orthits  von  Finbo 
7.\x  erhalten,  läflt  fich  indeffen  auf  diefe  Uebereinftinunung 
kein  fonderliches  Gewicht  legen,  fo  palfend  fie  auch  ibnft 
(eyn  würde,  die  wunderbare  Erfcheinung  zu  erklfiren,  difo 
diefes  FoiTil  immer  lange,  fchmale,  linicnarrige  Strahlen  xn 
bilden  (hebt,  ohne  übrigens  in  feiner  äuferen  oder  innerca 
Geftalt  Merkmale  von  Kryftallinicöt  zu  zeigen,  die  wahr« 


0  Journ.  des  Wincs,  No.  44.  p.  $^6. 


Zweyter  Anhang.  501 

fcbeinlich  durch  dM  Eifcii-  und  Ceriumfilikit  vertilgt  ift. 
Bbcn  fo  findet  man,  dflft  dit  Gadolinite,  wdche  die  ge- 
^iHAinliehe  Mtnge  von  diefcm  Doppelfilikatt  enthalten« 
■ichc  kryftallifirt  find,  dagegen  aber  diejenigen,  die  eine 
geringere  Menge  davon  enthalten,  viele  Neigung  zumKry- 
MUfiren  zeigen.  Befonden  fieht  man  diefs  an  den  Gado- 
■iilen  von  KSraflVet,  welche  von  beyderley  Art  find. 

Die  dem  Orthit  zunSchft  verwandte  Fofliliengattung 
ü  der  Cerin,  welchen  Hifinger  entdeckt,  und  im  IV. 
Thcfle  der  Afhandlingar  etc.  S.  337.  bis  jiiO  befchrieben 
Imc*)*  Der  Hauptunterfchied  zwifchen  dem  Cerin  und 
4rai  Orthic  vom  Gottliebergange  befteht  darin,  dafs  jener 
Jtein  WafiTer  enthält.  Uebrigens  ift  auch  bey  ihm  die  Siu« 
Te  der  Kiefelerde  dem  Säuregehalte  der  Bafen  zufammen- 
genommen  gleich»  und  das  in  ihm  befindliche  Doppelfilikat 
von  Thon  und  Kalkerde  tft  ;;=:  CS  -f  3 AS.  Dfe  beyden 
Ifetalloxydüle  enthalten  jedes  ungefähr  vier  Antheile  Säu- 
ren, und  es  ift  daher  eben  fo  wenig  beym  Cerin  eine^che- 
niichc?)  Vereinigung  zwifchen  diefen  Silikaten  zu  ver- 

Nach dem  Angeführten  hilf  et  Berzelius  för  ziem« 
leh  tmgemacht,  dafs  zwar  fowohl  im  Onhit,  als  auch  im 
ttdolinic  und  Cerin,  Doppelfilikate  des  Ceroxydüls  und 
Mfcnwydüls  von  gleichem  Säuregehalte  mit  einander  ver- 
loodca,  fedem  diefer  Foflilien  aber  noch  andere,  unter  fich 
wichiedene  Silikate  mechanifch  beygemengt  find. 

Bs  ift  fehr  wahrfcheinlich,  dafs  eine  grofe  Anzahl  von 
Voffilico,  die  man  bisher  für  eigene  Verbindungen  geh^A- 
mhitp.blos  folche  mechanifche  Gemenge  find,  und  dafs 
A  Verfchiedenheic  der  Refultate  bey  den  Analyfen  folchcr 
9offilicD,  die  man  (ur  gleichartig  hält,  von  den  ungleichen 
Hcogcnverhlltnifren  diefer  mechanifchen  Gemengtheile  her- 
iflhic.  Vermuthlick  hat  auch  die  ErfchcSnung,  dafs  bey 
Aoalyltn  eines  und  defifelben  Foflils  von  verfchiedenen 
iudorten,  die  Mengenverhältnifie  des  Eifenoxydüls  oh 
b  ungleich  tusfiillen,  in  dergleichen  mechanifchen   Bey- 


*)  }iL  L  oben  S.  391,  diefe  Befcbreibung, 


JOS  Zueytcr  Anhaof. 

mengaiigen  von  Eifenoxydfilfilikit  Ihm  Gnind.  Es  ver- 
diente daher  wohl  nlher  uoterfuckt  au  werden^  ob  derfo 
•fc  wechfelnde  Eifengehtlt  im  Stn^tftein,  KokköUHi,  Fi- 
ftazit,  Skorza,  Zkrifit,  Anthophyllit,  Augit,  Hornbleode 
und  in  mehreren  Schörlarten»  bloe  in  ungleichen  mccbmi* 
l'chcn  Beymengungen  von  Eifenfilikat  fefnen  Grund  hib^ 
da  die  eigenchütnli^hen  chemifchen  Verbindungen,  tuswcl« 
eben  alle  diefe  Foflilten  beftehen,  nach  Abzug  des  Eifeo- 
gehfllts,  ftett  DoppelfiUkate  der  Thon-  und  Kalkerde  find, 
Dicfe  Frage  all  inzwifchcn  nicht  leichc  zu  endckeiden, 
fe  lange  wir  noch  nicht  wifTen,  welches  die*  höchfte  Anzilil 
der  oxydirten  Körper  ifl,  die  üch  zufammen  zu  eifler  ein- 
zigen chemifchen  Verbindung  vereinigen  können. 

Da  die  Gadolinite,  Orthite  und  dergl.  m.  von  rerfchie- 
denen  Fundorten  etnerley  [mechanüche  Gemengthetle  ia 
fich  aufgenommen  haben;  fo  könnte  man  wohl  audi  die 
Frage  aufwerfen:  ob  nicht  mit  gleichem  Rechte,  diefe  Ge- 
mengtheile  vielmehr  für  chemifch  beygemifcht,  ab  fär  ln^ 
chanifch  eingeflolfen  zu  halten  feyn  möchten,  .befonden  da 
man  nicht  vorausfetzen  kann,  dala  diefs  allenthalben  Statt 
finde?  —    Allein  es  ill  dazii  eben  fo  wenif;  Grund  vor. 
banden,  als  wenn  man  aus  demUmftande,  dafii  gewifleFor« 
filten,  z.  B.  Zinnftcin,  Wolfran),   Topas  und  Schmangd, 
häuBg  und  in  den  vcrfchiedenften  Gegenden  dei  Erdboden^ 
zufammen  vorkommen,  den'  Schlufs  ziehen  wollte,  dafs 
eine  befondere  Anziehung  unter  diefen   Mineralkörpem 
Statt  ßndc.    So  enthalten  alle  bis  jetzt  bekaimc  gewordene 
Arten  des  Tantalits  ein  wenig  Kalk,  alle  Ytttotantale  etwas 
Uranoxyd,  fo  verfchieden  auch  ihre  Fundorte  fmd,  und  fo 
wenig   auch,  nach   dem   dermaligen  Standpunkte  unterer 
Kenntniffc,  angenommen  werden  kann,  dafs  diefer  geringe 
Antheil  von  Kalk  und  Uranoxyd  jenen  FpfTilien  ebemifch 
angehöre,  d.  h.  dafs  diefelbc  ohne  diefe  Beftandtheile  nicht 
das  feyn  würden,  was  fie  fmd.    Wenn  fonach  der  Gadoli- 
nit  von  Ytterby,  eben  fo  wie  der  von  Finbo,  Eifen-  und 
Ceriumoxydul,  und  noch  überdem  zufiülig  ziemlich  in 
gleichen  Verhältniffeh  enthält:  foläfTt  (ich  daraus  noch  nicht 
folgern,  dafs  in  ihnen  eine  chemifche  Verwandtfchaft  zwi- 


/.«eytcc  Anhang:*  50$ 

den  Silikaten  der  Yttererde  und  jenen  Oxyden  Statt 

fo  lange  andere  Umftftnde  eine  folche  Verwandtfchafc 

«•hrfchetnUch  macfien. 

Wir  kommen  nunmehr  zu  einer  andern  Art  des  Or« 

die  noch  deutlicher  mechanifche  Gemenge  in  ihrer 

ifidnmenfetzung  aufgenommen  hat,  und  die  fo  eben  an- 

euteten  Ideen  noch  mehr  beftftrkt« 

3)  Pyrorthit  vom  Kärafsberge. 

Diefes  Foflll  findet  fich  mit  kry(lallifu*cen  Gadolinit  in 
rdjBiB  oben  befchriebenen  Granitgange  des  Ktrar&berges. 
^^  Scma  Farbe  ift  pechfchwatz»  an  verwitterten  Stücken  gelb^ 
P    ...iidibraun« 

^ .  £a  faildei  lange  Strahlen,  die  bisweilen  einzeln,  meift  aber 
L   '■  mcl^rere  beyrammen  liegen  und  dannBüfchel  (quaft)  bil- 
k      .^cn.  ,Die  Stärke  diefer  Strahlen  wechfelt  von  der  Fein- 
■^.       hctc  eines  Haares  bis  zu  der  Dicke  eines  Zwirnfadens. 
;..    ^.  $18  haben  eine  beflimmte  Neigung,  gcfichobsne  «derfeitige 
<       Siulen  zu  bilden,  deren  Seitenflächen  nach  der  Linge  jre. 
.        ^eift  find,  und  die  durch  eine  tiefere  Furche  in  der  Mie- 
te das  'Anfehen  bekommen,  als  ob  He  aus  zwey  f  ris- 
men  zufammdligeretzt  wären.    Die  Winkel  find  wegen  der 
Kleinheit  der  Krydalle  und  der  Unebenheit  ihrer  Seiten. 
fischen  nicht  mcfsbar. 
Der  Lftngenbruch  ift  kleinmufchlich,  zum  Tbeil  fplittrig; 
der  Querbruch  uneben.    £ine  Spur  von  kryftallinifchen 
BUtterdurchgängen  i(t  nicht  zu  bemerken ;  wohl  aber  i(t 
bisweilen  fowohl  der  Längen-  als  Querbruch  erdig. 
Aeuferlich  find  die  Prismen  matt,  auf  dem  Bruche  aber 
glänzend,  von  Pechglanz.    Beym  erdigen  Bruche  verliert 
fich  aller  Glanz. 
'  pfl^o(fiIifi:undurchru:htig,  felbft  in  den  dünnften  Splittern ; 
liillihtrt,  wird  vom  Kalkfpath  geritzt  i 
gi)>c  einen  bräunlichfchwAfzea  Snrich 
iiäd  fein  fpez.  Gew.  beträgt  zr  9,19. 

Vor  dem  Löthrohre  gelinde  erwärmt  und  dann  auf  ci- 
sten\FuriktezumGlähenerblt?t,  fängt  es  Feuer  und  brennt 
4ann  iur  fich,  mit  Gluhei^  aber  ohne  Flamme  und  Riu:h, 


j(04  Zwcyter  Anhang» 

fort  Dtt  Brointii  'ift  nodi  Icbhtfttr,  wenn  nn  mehren 
Stückchen  des  Foflilt  snferamenlegt,  oder  deiTetbe  grob 
pfllverr,  und  wird  durch  Zubltfen  noch  verftirkt.  Diefe 
Feuererfcheinung  ifl  fonech  ein  wahret  Verbrenn^  und 
nicht  etwa  wie  beym  Gadolintt»  blot  ein  nlheres  ZufiuB* 
mentreten  der  Beftandtheile.  Wtgen  diefer  Sigenfchaftr 
das  Feuer  wie  ein  Brennmaterial  su  onterhalten»  hat  Ber- 
zelius  dem  Foflile  den  Nameo  Pyrorthit  bey^cgt 
Nach  dem  Brennen  wird  er  weifs,  etwas  ins  Grauliche 
oder  bisweilen  auch  ins  Rdthliche  fiich  siehend«  and  fo 
leicht,  dafs  es  beym  Zublafen  mit  dem  idrhrohre  kaum 
auf  der  Kohle  erhalten  werden  kann.  Es  fchmilzt  für  fich 
fehr  langfam  su  einem  fchwarien  Email ;  löft  fich  im  Bo- 
rax und  PhosphorAUe  su  einem  durchfichtigen  Glafe  auf, 
was  das  gewöhnliche  Farbenfpiel  des  anwefendea^Eifens 
zeigt ;  verrith  bey  Anwendung  des  Salpeters  einen  gerin  • 
gen  Mangangehalt,  und  wird  vom  Natron  nicht  au%elöfl. 
Siuren  löfen  es  beym  Digeriren  auf,  doch  bleibt  ein 
fchwarzes  Pulver  ungelöft  zurück. 

Bey  der  Analyfe  defTelb^n  ergaben  fich  folgende  Be- 
ftandtheile ; 

10.49  Ktefelerde» 
9,59  Thonerde, 
1,81  Kalkerde, 

13,93  Ceroxydül, 
6,08  Eifenoxydül, 
4>87  Yttererdc, 
1,39  Manganoxydül, 

96.50  Wafler  und  flüchtige  Theile, 
31,41  Kohle  (ymd  ein  wenig  Verlufli)» 

100,00. 
t>ie  Thon-'  und  Kalkerde  ßehefi  fonach  in  diefem  Py- 
rorthit ziemlich,  in  demfelbtn  Verhftltnifle  wie  in  dem  Ot- 
thit vom  Gottliebsgange;  auch  die.Kiefelfäure  ift  de^ 
Summe  der  Bafen  ziemlich  gleich,  fo  dafs  diefes  Fofill 
daflelbe  doppelte  $ilikat  (CS +3  AS)  zu  enthalten  fcheint. 
Doch  ift  das  Verhfiltnifs  der  [Sfture  des  Eifen-  und  Ce- 
riumoxydflls  (wie  bey  dem  Gadolinit  von  KärarfJ,  auch 


1 


ZweyCer  Anhing*  505 

liier  omg^tlirt,  und  m  ift  daher  wthrfehelnlich,  difii  dbr 
Fytorthit,  aufer  dem  Doppelltitkaie  diefer  beyden'Oxydü* 
le>  noch  verfchiedene  Silikate  von  Ceroxydfll,  Manfin-^ 
oxydfil  und  Yttererde  enthalte.—  Dafs  die  Kohtk  thit 
ditfön  Salzen  in  einer  chemifdhen  Verbindung  ftehen-roll« 
et»  Ulflk  fich  nach  den  jetzigen  'Anüchten  der  WiiC^nfehafc 
nicht  annehmen,  vielmehr  mufs  man  vermuthen,  dafs  fie 
htfH  mechanifch  beygemengt  fey.         • 

Von  ihr  rfihrt  auch  die  Brennbarkeit  des  Fofllik  ttitd 
feine  Farbe  her.  Wenn  fie  in  graferer'Qnftntitik  b«yge- 
gemtngt  ift;  dann  wird  der  Bruch  des-Foflils  iriatt  und 
erdig;  im  entgegengefetzten  Falle  aber  bleibt  ,nodi  et^p^ 
von  dtm  glinzenden  Bruche  des  Orthits  zurück. 

Ditfes  Foflii  ift  übrigens,  als  ErzeuJ^ifs  des  Vrgebif  « 
ges,  durch  feinen  Kohlengehalt,  auch  in  geognoftifchet 
Hillficht  merkwürdig. 


(Zu  S.  360-) 

Befchreibung  und  Unterfuchung  der«^ 

jenigen  Foffilien   vo.n  Broddbo  und 

pinbo,  welche  fiufsfaures  Ceriüio 

und  flufsfaure  Yttererde 

enchaltexi. 


r. 


1)  Neutrales  fiufsfaures  Cerium  ve^tt  .' 

Broddbo« 

jbiS  findet  fich  in  graulichem  Albit,  feiten  in  Quarz  ein* 
^ewachfen,  und  wird  von  einem  erdigen  FoflU  (dem  wei- 
ter unten  zu  befchreibenden  Yttrocerit);  inglciehen .  von 
Glimmer,  Granat  und  Yttertanftal  begleitet. 
Seine  Farbe  ift  blafs  ziegelrotli,  ins  GelblicTie  fich  sie« 

hend,  und  wird  beym  Anfeuchten  dunkler.  • 
f  s  ift  undurchfichtig,  nur  in  dünnen  Splittern  und  anr 

den  Kanten  ein  wenig  durch fcheinend« 


5o6  Zweytor  Anhang. 

Pjndtl  (Ich  nur  kryfttiiirirCr  In  rcgelmifigen  rcthsfeitigea 
Siulen,  die  geiiröhnlich  mehr  dick  als  lang,  und  dabey 
.  tn  den  Kanten,  abgeftumpft  find. 

Der  Bruch  ift  uneben  und  fpUttrig. 

Dit  Bruchflüchea  find  weni{  glänzend,  und  haben  das  An- 
fehen»  als  ob  das  Fofiil  in  allen  Richtungen  zerfprun- 
gen  wäre« 

Die  BruchftOcken  find  unbeftimmt-eckigund  fcharfkanti^ 

Es  Ift  rpröde  und  leicht  zerfpringbar ;  gibt  etniweifles  Pul- 
ver» wtt  ins  Gtlbliclie  fällt,  ritzt  den  Kalkfpath,  nicht 
aber  den  Flufsfpath,  und  wird  vom  Quarz  geritzt. 

Das  eigtnth.  Gewicht  =  4,7. 

Vor  dem  LÖthrohre  fchmilzc  oder  verändert  es  fich 
ohne  Zufiitz  gar  nicht.  Mit  Borax,  fo  wie  mit  Phosphor- 
falz, löft  es  fich  l'angfam,  aber  vollkommen  auf.  Die  Per- 
le wird  im  Oxydationsfeuer  blutfoth,  verliert  aber  die 
Farbe  beym  Verkohlen  wieder.  In  der  Reduktionsflammc 
wird  das  Glas  in  allen  Temperaturch  farbenlos.  Das  Bo- 
raxglas wird  beym  Wiederglühen  milchicht  und  gibt  beytr. 
Verkühlen  ein  wcifTes  Email.  Vom  Natron  wird  es  nicht 
aufgeldft,  fchwillt  aber  davon  auf  und  wird  zerfetzt ;  das 
Natron  zieht  fich  davon  in  die  Kohle  und  läflteine  fchmu- 
2ig  graue  MafTc  zurück. 

Das  Foflll  ficht  dem  Granat  von  Broddbo,  befonders 
dem  blafsfarbigctif  fo  ähnlich,  dafs  man  es,  ohne  kryüal- 
linifchc  Kennzeichen,  nur  durch  Hülfe  des  Löthrohrs  da- 
von zu  untcrfcheidcn  vermag,  wo  fich  der  Granat  durch  feine 
Schmelzbarkcit   zu  erkennen  gibt.      Die  Analyfe  dicfcs 

Fofifils  gab : 

82,64  Ccroxyd, 

r,i2  Yttererde  und 

16,24  Flufsfpathfäure* 

2)  Fliifsfaures  Cerium  von  Pinbo. 

Dafifclbc  Foffil  findet  fich  auch  bcy  Finbo,  nur  von  et- 
was röthcrcr  Farbe,  theils  kryftallifirt  infechsfcitigenSäS- 
Icn,  die  mehr  lang  als  breit  find,  theils  in  mehr  oder  we- 
niger dünnen  Platten  (lameller),  theils  auch  in  unregel- 


Zweyter  Anhang«  507 

# 

aififfen,  derben  MtfTen.  Es. findet  lieh  fovoh!  im  Albit, 
«1$  im  Quarz  und  Glimmer  eingewachfea;  und  wird  bald 
von  Schmaragd,  bald  von  Yttertantal  begleitet.  Gleich •» 
trohl  kommt  es  fo  feiten  vor,  dafs  alles,  was  man  davon 
suftimmenbringen  konnte,  nicht  einmal  zu  einer  vx>llilSndi- 
gen  Analy fe ausreichte.  Berzelius  hat  daher  nur durcb 
«tnzelne  kleine  Verfuche  auszumitteln  vermocht,  dafs  die» 
fesFoffil  neutrales  flufsfaures  Ccrium  ifl,  und  dafs  def* 
im  dunkelrothe  Farbe  von  beygemengtcn  Mangan  herrührt, 

3)  Bafifches  flufsfaures  Cerium  von 

F  i  n  b  o. 

Diefes  Foflll  findet  fich  ani  allerfelteften,  und  zwai; 

theils  im  Albit,  theils  im  rothen  Feldfpath  eingewachfea* 

t}i€  Farbe  iil  fchön  gelb,  mit  etwas  Roth,  in  unreine- 
.  ren  Stücken  bäunb'chgelb ; 

CS  findet  fich  derb,  trägt  aber  Spur^  einer  granatartigen 

Rryftallifation  an  fich ; 
Jit  undurchfichtig,  felbd  an  den  dünnften  Kanten  kaum 
durch  fchcinend ; 

im. Bruche  mufchlich  und  glänzend,  daher  im  Ganzen  ei- 
nem bräunirchgelben  Porzellanjaspis  nicht  unähnlich; 

die  Bruchfiücken  find  ünbefiimmteckig,  fcharfkantig; 

«s  i&  halbhait ;  wird  vom  Glafe  geritzt,  ritzt  aber  den 
Flufsfpath ; 

und  gibt  ein  bräunlichgelbes  Pulver ; 

e%  wird  in  der  Wärme  von  der  Salpeterfture  mit  brand-^ 
j^elber  Farbe,  von  der  Salzüiure  aber  unter  Entwicklung 
von  oxydirt  falzfiiurem  Gas,  aufgelöft.  In  beyden' Fäl- 
len bleibt  eine  geringe  Menge  eines  weilTen-  ■  Fulvets 
ungelöfi  zurück. 

Vor  dem  Löthrohre  erleidet  es»  ohne  Zufats»  weiter 
keine  Veränderung;  als  dafs  bey  erhöhterTeo^pcratun  Nef- 
fen Farbe  dunkler  und  zuletzt  fchwara  wird ;  beym  Ab-« 
kühlen  geht  die  Farbe  wieder  durch  das  Dunkelbraune, 
und  ein  ichönes  Roth  bis  in  das  Brandgelbe  zurück,  was 
«ber  merklich  mehr  Roth  behält,  als  es  vor  dem  Brennen 
hatte.    Mit  Borax  und  Phosphorfalz  zeigt  es  dierel|)Qn  Er- 


508  Zweyter  Anhanf, 

fchthnnigca»  wie  dts  neutrale  flufsfiure  Cerium«  Von 
Namn  wird  es  nicht  tngeprifteo,  fchwillt  und  verfallt 
auch  nicht,  wie  es  mit  dem  neutralen  der  Fall  ift. 

Nach  der  Berechnung  einer  mit  einer  geringen  Menge 
dicfes  FoClt  vorgenommenen  Analyfe  foU  es  enthalten  s 
*  84.30  Ceroxyd, 

io>8^  FluftOiure, 
if,9f  WaiTcr. 

4)  Prufsfaurci  Ccrium  mit  flufafaurer 

Tttcrerde« 

Zu  Finbo  kommt  hier  und  da  ein  erdiges  Foflil  vor, 
zwar  häufiger,  als  die  vorhergehenden-,  aber  doch  nur  in 
kleinen  Parthien»  meid  von  der  Gröfe  einer  Erbfe. 

Es  ceigt  fich  von  Farbe  gewöhnlich  blafs  karrainroth, 
bisweilen  aber  auch  weifs,  dunkelroth  und  gdblich. 
Ss  sft  fo  mürbe,  dafs  es  mit  dem  Finger  zerrieben  und 
leicht  aus  den  Höhlungen,  worin  es  fitzt,  ausgeklaubt 

'  werden  kann. 

Bisweilen  findet  es  Ach  in  ungeftalteten  derben  MaflTen, 
die  theils  einzeln  eingewachfen  ßnd,  theils  die  Gado« 
ftiite  umgeben,  auch  wohl  mit  diefen  fo  zufammen- 
hiUig^,  dalTf  fie  ein  Ganzes  mit  ihnen  auszumachen  fchei- 
li^ii.  Dieft  MäfTen  zeigen  niemals  eine  Spur  von  regel- 
mfifiger  Gefialt  oder  krydallinifcher  Textur. 

Der  Bruch  ift  uneben  und  (plittrig,  theils  matt,  theils 
.  Schimmernd«  Die  Bruckfiücken  find  unbeftimmteckig» 
;  fdiarikantig. 

£s  ift  ziemlich  fchwer  zerfpringbtr; 
gibt  einen  weifiTen  Strich,  der  etwa$  ins  Rdthliche  fällt; ' 
wird  vom- Glafe  geritzt  und  ritzt  es  wieder;  auch  den 
Fkiitfpath  und  Yttroceric  riut  es  ftark. 

Spez.  Gew.  :=:  4,1^ 

Vor  dem  L^throhre  yerhllt  es  fich  ganz  wie  das  flufs- 
faüre  Ccrium,  nur  mit  dem  Unterfchiede,  dafs  es  eines 

t    t    r 

bedeutenden  Zufatzes  davon  zum  Borax  bedarf,  wenn  es 
beym  Wiederanwärmen  undurchfichtig.werden  foll« 


Zw«yeer  Anhäiif«  509 

Bcr4keliii8  hat  mchrert  Antlyfen  d«flclbcfli  unter« 
Bommen^    theils   durch  Glfihcn  mit  K«li»  chcils  durch 
Zerfcfining  mit  Schwefel Attrc,    aber  immer  grofe  Ver» 
fckicdenheiten  in  den  quentitativen  Verhiltniflen  der  Be« 
iuulthcile  gefunden.    Eine  mit  Kali  gemachte  Analyfe 
der  diclitfoen  Abänderung  gab : 
22,9  Ceroxyd, 
36,3  Yttererde, 
3,9  Kalkerde, 
3,0  Eifenoxyd, 
I9>3  Kiefelerde  und 

14.0  Flufsfäure. 

99>4- 
Sine  mit  Schwefelfäure  ange(l<llte  Analyfe  der  ei^igct^ 
Abänderung  lieferte : 

33,5  Kiefelerde, 

31.1  Ytfererder 
iiji.  Ceroxyd, 

2,5  Thonerde, 

21,8  Verluft,  der  theils  in  Kiefelerde»  theUa 
InFlufsföure  beftand. 
Di«iibrigen  rein  chemifchen  Betrachtungen  iftber  die  Mi- 
fd^ung  dicfes  Foflils  müifen  hier  mit  Stillfchweigen  über- 
gangen Werden ;  nur  fo  viel  ift  noch  zu  bemerken,  dafs 
Herr B«  r z  e  1  i  u  s  in  einigen  der  befchriebenen flufslauren 
Foflßfien  die  neue  Thorinerde  entdeckt  hat,  die  feitdem 
Criion  bekannter  worden  ift, 

(Zu  S.  369O 
5)  Yttrocerit  von  Broddbo» 
Mit  dem  neutralen  flufsfauren  Cerium  kommt  in  dem 
(ntten  Albit  von  Broddbo  noch  ein  weiiTes,  ziemlich  trd- 
«tiget  Folfil  vor,  was  man  anfangs  nichc  leicht,  fondern 
'trft  dann  deutlich  bemerkt,  wenn  man  das  Gefiein  an* 
iMchtet,  wo  der  Albit  dunkler  grau  und  jenes  Eoilil  ver^» 
hilcni&mfifig  weifler  wird. 

Bf  ift  von  Farbe  gewöhnlich  wei&i  tnanchoul  Auch  veil» 
chenbhu ;    . 


jn    '  ^  w  0  y  tcx  A II  h  a  II  gCV  h 

Andctfida  tlieiltdsrb,  tEicrls  und  am  üftcrften  in  fchi 

Sveifen,  die  wnter  Winkeln  von  6o"  und  iso"  vor 

ander  auslaufen,  und  «ocwedet  dcndritifche  Fij 

«der  gUich  feit  ige  Dceycckc  bildfn.     DieMslTe  itt, 

wtnn.fie   ganz   dicht  »usfichi,  von  feintn  Trür 

durchzögen,  die  aus  Albit  oder  Quarz  belieben. 

Ktyftallinirche  in  der  Tewur  des  Foffila  feheint  i 

und  allein  dem  beyge^mcngien  Fddfpath  anziigehi 

Der  Bruch  ift  erdig,  malt,  mit  deutlichen  Diirchi;in 

Es  1*11  weich,  nimmt  Eindrücke  vom  Nagel  an,  und 

phoresiitt  bcy  dem  Erhitzen  mit  einem  fchön  gl 

LicbU. 

Das    eigen thümlichc  Gewicht  konnte  nicht  unter 

■  werden. 

Vor  dem  Lüihrohre  knilterl  es  ein  wenig,  fch 
nicht,  wird  ibet  »iegelrotii,  Beyni  Verkühlen  wird 
fe  Farbe  lichter  und  das  FolTil  endlich  dunkel-  und 
roth  mit  Weifs  gefleckt.  In  dünnen  durchfcheint 
Splittern  wjrd  die  ungleiche  Vettheiluug  der  Farbe 
deutlicher  fichibiir.  Da  die  Firbung  vom  flufsfaurei 
rium  herrührt,  fo  bewtilt  diefs,  dafs  die  Ecltiadi 
nicht  gleich  vertheiit  find,  und  das  FolTil  daher  nicli 
eine  chemifche  Verbindung  bctrichtei  werden  kann, 
verhält  Geh  übrigen«  iTiit  Flülfen,  wie  das  llufsfiurt 
rium;  fchmilzi  aber  nichi,  wie  der  Yttrocerit  vcn  Ei 
mit  G^,    Die  Analyfe  des  Faifils  gab: 

^,  31,15  Kslkcrdt 

■  3,78  Ceroxyd, 
,j  - ;   ig.oi  Yttererde, 
3>40  Thonerde, 
'  .„;,,  }»iIS  Flufsfäure  und  Verluft, 

uii^VvifJU^^  betrachtet  es  aU  ein  Gemeng«  VOB 
tattremicilli ^t  jBufsfautem  Ceüum  und  flulsf»uti 
»ereräil,"'.'^..  .^   .     .    ;     .    ' 


V^ 


Zwajftec  Aahang«  511 

(Zu  Seite  357«  und  94.) 

Zirkon  von  Finbo. 

•^      -    1  ... 

^r    fitrftt  fuh  mit  feinkdrnigem  Yttertdnttl  ini'Ohern 

heil«  def  Finbogangts,  wo  er  in  einem,  von  Ytttrtanu 

^UT*c)th  geßrbten  Albit  eingewachfcn  id. 

^^e  Xi*«rbe  defTsIben  Idt  grau,  ini  Veilchenblaue  ziehend. 

^ie  Stiferc  Gedalt  ift  eine  mehr  i;nd  minder  deutliehe 
"■^«lit^inklich  viörfcitige  Sftule,  mit  vier,  auf  dit  Sei« 
•^'^litntcn  aufgefetzten,  Flächen  zugefpitzt.  Die  Kry- 
^^  1  lefmd  meiftens  fehr  klein,  feiten  eine  halbe  Linie  lang, 
^*^^  daher  im  Muttergeftein  fchwer  zu  erkennen. 

^^^  allen  übrigen  Kennzeichen  ftimmt  er  mit  dem  un- 
^^difichtigen  Zirkon  öberein;  verhält  fich,auch  mit 
*^^^^iiiitteln  vor  dem  Löthrohre  ganz-  wie  Zirkon  und 
'^y^^inth. 

^Cr  fich  ift  er  unfchmelzbar,  verliert  aber  feine  Farbe 
*****     wird  matt  milchweifs. 

^n  Stückchen  wird  er  wenig  von  den  Flufsmitteln^an- 
^^iffen;  gepulvert  aber  wird  er  mit  Borax  bis  zu  einer 
^WiOen  Menge,  zu  einem  klaren  Glafe  ailfgelöft. 

Vom  Phosphorfalz  wird  er  fichtbar  nicht  «ngegriffeil, 
'^  l^erle  ficht  aber  wegen  des  feinen  ungelöften  Pulvers, 
^^  Email  aus« 

Patron  löft  ihn  nicht  auf»  rundet  ihn  aber  an  den 

^nten'  etwas  ab  und  zieht  fich  dann  in  die  Kohlen.    Im' 

^^el  gibt  er  mit  Natron  eine  grüne  Mafife  und  zeige 

^^en  von  Mangangehalt. 

Beym  Zerlegen  durch  Glühen  mit  Kali  gibt  er  unge« 

u:  }  feines  Gewichts  Kiefelerde  und  f  Zirkonerde,  die 

en-  und  Manganoxyd  enthielt.    Beym  Glühen  för  fich 

Ucrc  er  ungefähr  5  Prozent  Waffer,  was  ihm  aber  wahr» 

unlieb  nicht  chemifch  angehört. 


S«^  ^«»MT  Aak 


c,i.i  fite  Sei»  s4*-:^> 

Bcfclircib9«g^1^a;4:Uat«cMiAaag  de 
braiiBCB  Graaatt  tob  Finboi.    ¥o 
riMkObHMvvicmaitt  ^^nril'  kUfftr  ' 

fäür  lUH  ifl  dtn  Gnäit  da  ob«  it-i 
Fiobofuiff  eüigancUtt»  wid  «ww  tbeß  ii 
Lt^ihlaryiillititMM. 
Arfcc  ift  Ud  dnfcel-,  iMdd  tidUdbtniw  ftin  ge- 
pfllvtR  aber  «ci6»  int  Udklidie  si^cwL 


iV 


ift  tafaUdi  Md  Mf  den  Bnidic  ftngliaMid; 
flidm  ddntii  Kinmi  -dwchudwiiicBd; 
(ibc  tm  Stahle  Funken,  wird  aber  vom  Ogais  fcrim. 
lfm  «ifcdib.  GewIclK  benign  4f  109. 

Vor  dem  Ldchrohre  fchmilzt  eir  sv  einer  febigaiicB 
Scbhciit,  die  von  Mtgnec  fchwach  engtaugennitd.  Vom 
Soru  wird  er  au^elöft,  und  fchmilzt  damic  su  einem 
bellen  grünen  Glaie,  was  fich  in  der  iuferem  Flanune 
ilioht  yerinderc  Mit  Soda  gibt  er  eine  fcfi  warze  Schlacke. 
Von  Phoaphorfiüz  wird  er  geldft,  und  fdimilzt  damit 
ebenfalls  zu  einem  klaren  grünen  Glafe»  was  nadi  dem 
VerkMlen  die  Farbe  verliert  und  durch  Znläcz  von  Sal- 
ier nicht  verändert  wird.  Die  Analyfe  gab  (nach  Ab- 
zug .^t9  Uebergewichts,  welches  wahrfcheinlich  daher 
rührt,  dafs  Eifen  und  Mangan  nur  ifl  oxydulirtemZttftUL- 
da  in  dem  FoiTile  enthalten  feyn  inögen) : 

Kiefelerde  4s,og  s  20,88  SfiuVegehalt«     -    * 

.     '    Thonerde  17,75  s:    8,28 

....'Bütnoxydül        19,^  s=    4,38        »> 

Manganoxydül    19,66  sc    4,91         *• 

Kalketde  1,24  z:    0,34 

Verluft  0,01 

109,00. 


Zweyter  Aahanf«  513 

,  und  dis  FoiTil  wird  dther  mit  der  Fofmel: 

mgS  4-fS*-l-2AS 

j  bezeichnet. 

•         Berzelius  bemerkt  in  einem  Zufatze  (S.  23 1 .))  dafs 
I  dicfer  Granat  als  eine  Verbindung  von  einem  Verhiltnifs- 
I  rheileEifenbirilikatundThonerdefilikatCFS^+AS)  mit  ei- 
c  nemTheileManganfilikatundThonerdefilikat  (mgS-fAS) 
zu  betrachten  fey.    Er  macht  dabey  noch  auf  die  Kon- 
ftitution  des  Broddbogranats  aufmerkfam*  welcher  nach 
^  ctner  vom   Ritter  d'OhTfon  (in  den.Kongl.  Vetensk. 
-^  Acad.  Handl.  v.J.  1817.  S.2^)  gelieferten  Analyfe  aus 
r   I  Theile  Eifenbifilikat,    2  Theilen  Manganfilikat  und  2 
I  Theilen  Thonerdefifikat  (FS^  +  2  mgS  +  2  AS)  beflehen 
1.    foll,  und  der  (ich  alfo  (chemifch)  vom  Finbogranat  da- 
durch unterfcheidet,  dafs  er  ftatt  eines,  zwey  Theile  Man- 
gan-OxydülfiJikat  enth&lt. 


* 


i 


*■ 
? 


(Zu  S.  53.) 

Analyfe  einiger  fchwedifchen  Horn- 
blendartep,   von  W.  Hifinger« 

(Aus  dem  VI.  Bde.  der  Af handl.  i  Fyfik  etc.  S.  199.) 

1)   Hornbleode   von   Pihlens    Grube  bey 
Slättmyran  ohn^eit  Fahlun, 

X^iefe  Hornblende  findet  fich  in  fäulenförmigen  Kry- 
Itallen  ohne  Zufpitzung»  deren  Seitenkantenwinkcl  mit 
der  Stammkrydallifation  fibereinftimmea.  Die  Kryßalle 
find  fchwarz  von  Farbe,  in  fchwarzen  kleinblättrigen 
Cl^lorit  eingewachfen,  geben  ein  grünes  Pulver  und  be- 
fifeen  übrigens  alle  fonftige  Kennzeichen  der  Hornblende. 
Die  Beftändtheile  find  : 


Kl; 


514  Zvieyter  Ankinf. 

Kicfelerde  47,639  emhtltca  d5i6i  Siure, 

Ttlkerde  14,810         ^  5,87 

Kalkerde  12,694     '    -  ^,46 

Thonerdc  7,378  -  3,44 

Eifenoxydül  I5,77tf         -  3f$9 

Manganoxyd  0,323         -  —      -« 

989605.  . 

(Zu  S.  126.) 
2)  Ho/nblende  aus  dem  Kalkbrtiche  von 
Lindbo  im  Kirchfpiele  Weftanfors. 
Sie  findet  Tich  theils  blättrig  und  parthienweife  ia 
körnigblättrigen  Kalkfleia  eingewachfen,  theils  in  nicht 
völlig  regelmärigen,oft  mit  einander  verwach fenen  Stamm* 
kryftallen,  die^bisw^len  an  den-Epden  mit  zweyFlSchen 
zugefchärfi  find. .  Die  Farbe  i(l  fchwärzlichgrün,  in  dün- 
nen Splittern  und  auf  dem  Querbruche  lichtergrün. 

Von  diefer  Hornblende,  die  vorher  durch  verdünnte  Sa!« 
peterlUure  forgfliltig  vom  anhängenden  Kalkfpathe  befreyt 
wurde,,  wurden  zwey  Analyfen  veranitaltet,  die  eine  durch 
Behandlung  des  Geflcins  mic  bafifchkohlenfa^rem  Kali, 
die  andere  durch  ditekte  AuflÖfung  in  konzentrirtcr  Salz- 
fäure.    Die  Refultate  waren  bey  der  Analyfe : 

1)  mit  Kali:  2)  mit  Salzfäure: 

Kicfelerde  45^»376>  Säure 22,52;  44*75»  Säure22,i9, 
Talkerde  16,337,  •  ' 
Thonerde  13,818, 
Kalkerde  13,919, 
Eifanoxydül  7,740, 
Manganoxyd  1,500, 
Waiier  0,226,      - 

98,9  «6.  97,96: 

(Zu  S.  63.) 

3)  Hornblende  von  Wiks  Eifen^rnbej  im 
Kirchfpiele  Garpenberg. 
Sie  findet  fich  hier,  mit  körnigem  Magneteifenficln, 
in  weilTen  Quarz  eingewachfen,  i(t  von  Farbe  fchwarz 
oder  fchwärzlichgrün,  von  geradblättriger  Textur,  und 
zeigt  die  gewöhnlichen  Blätterdurchgänge  der  Hornblen- 
de.   Bey  der  Analyfe  lieferte  fie ; 


6,31; 

i7»«y. 

- 

6,65, 

6,44 ; 

13.21, 

• 

6,17» 

3>89; 

1 2,80, 

- 

3>58, 

1,76; 

8,09, 

• 

1,84» 

— • 

i«74» 

• 

0,51, 

*—  _ 

C,22, 

«• 

*- 

Z^cyter  Anhang.  515 

Sfturegehalt» 


Kiefttlsrde 

53>5ro 

— 

26,5:3 

Kalkerde 

11.35 

1  - 

3»«7 

Talkcrdc 

4.65^ 

^zzz 

i,76 

Thoncrde 

4,40 

— — 

2»05 

Oxyd,  ferro-» 

fo-ferricum 

23»23 

-*— 

6,25 

Manganoxyd 

0,35 

fluch  tigeXhcil 

e  0,60, 

• 

97*«o- 


(ZuS.  49.  UBd  353.  354*  Anm.  I9.U.20.) 

A  nalyfe  des  fchwärzliche^nFahlunits, 

von  W.  Hifinger. 

^   (Aus  dem  VI.  Bde.  der  Afhandlin2;ar  i  Fyfik  etc. 

S.  210.) 

X/as  mit  dem  Manien  Fahlunit  bezeichnete  Foflil  (indct 
'  £ch  (wie  oben  S.  49.  und  553.  mit  Mehrerem  zu  erfehen 
i(l%  auf  der  Lonifa  uiid  Erik  Matts  Grube  zu  Fahlun« 

Die  fchwfirzliche  Abart,  welche  Hifinger  gegenwärtig 
analyfirt  hat,  findet  fich  n^eift  in  länglichen  Nieren  in 
gtauen  Chloritfchiefcr  eingewachfen.  Im  Querbruche 
zeigen  diefe  Nieren  bisweilen  Anlage  zur  prismatifchen 
Geftalt,  jedoch  ohne  deutliche  Durchgänge  der  Blätter, 
wie  man  de  zuweilen  beym  grünen  Fahlunit  anftÜTt. 

In  ganzen  Stücken  ift  er  fchwarZ  üitd  ünduithßchtig» 
auf  den  dünnilen  Kanten  aber  gtütt  dUrchfcheinend. 

Xr  ift  wenig  glänzend,  von  WachsglanZ ;  wird  vom  StaK* 
Ic  geritzt;  hat  unebenen  Bruch  und  unbeftimmt  eckige 
Bruchllücken^ 

Bigerith,  Gew.  =:  2,^i. 

Bey  der  Erhitzung  vor  demI6throhre  geht  feine  F^rbc 
fogleich  in  das  Hellgraue  über;  das  Stück  fchwillt  etwas 
|iuf  ^nd  fchmilzft  .an  den  Konten  leicht  zu  einem  wciiFen 
Smaft.    Die  A nalyfe  ergab: 


5i8  Zweytcc  Aobaag. 

Finngrufvt  zu  Nya-Kopparberg  und*  su  Slla  vorkommt, 
jedoch  »von  der  durch  A  r  f  v  c  d  f  o  n  unterfuohren  Stein- 
art verfchleden  zu  feyn  fcheint.  Von  diefer  gibt  nämlich 
Letzterer  folgende  Bcfchreibung : 

Die  Farbe  ift  am  gewdhnlichften  milchwcifs»  mitunter  ro- 
fenroth,  was  fich  dem  Fkifchrothen  nähert.  Bisweilen 
i/l  (le  grasgrün,  was  aber  wahrfcheinlich  von  mecha- 
nifch  beygemengtem  Chlorit  herrührt,  der  auch  den 
(^arz  mitunter  fo  fäFbt. 

Er.  nndet  fich  nie  kryftalii(irt,fondem  blos  derb,  doch 
feiten  ganz  rein  und  ungemengt,  Köckftens  in  der 
Gröfe  einiger  Kubikzolle.  « 

Aeuferlich  ift  er  mehr  oder  weniger  glftnzend,  meift  von 
Perlmutterglanz.  Inwendig  und  auf  dem  frifchen  Bru- 
che zeigt  er  mehr  Glasglanz,  und  bisweilen  ein  fchim- 
merndes  (fchieliges  ?  fkimrande)  Anfehen,  was  von  feinen 
Blättern»)  herrührt,  wenn  diefezufiÜlig  durch  Abfckla- 
gen  fo  entblöd  werden,  dafs  fic  treppenförmig  über  ein- 
ander liegen.  Wenn  das  Fo(Hl  ganz  rein  ift,  liegen  die- 
fe  Blattet*  regclmäfig  und  parallel  über  einander,  und 
können  in  der  Stärke  von  ^V  Lii^ic  und,  noch  dänner 
von  einander  gefpaltcn  werden.  In  minder  reinen  Maf- 
fen  hins;egcn  haben  fic  ein  fchuppigcs,  gekrümmtes  und 
weniger  bcftimmtcs  Anfehen,  Der  Querbruch  ift  dicht, 
wie  beym  Quarz,  bisweilen  etwas  feinfplittrig.  Nach 
der  Diagonale,  wenn  die  glätter  (fki^or)  vertikal  auf 
ihre  Dicke  und  parallel  mit  ihrer  Längenrichtung  ge- 
fpalten  werden,  ift  der  Br>ich  uneben,  bisweilen  auch 
krummfafrig.  "^f' 

Die  klein^ef^^ruphftHcke  bilden  Qach^  Prisnicn,  die  aber 


»}  Im  fchwedifchen  T<;xte  Verden  di^fe  Blätter  Skif- 
vorna,  d.  h.  Schiefer,  genannt.  Ohne  eigne  Anücht 
des  Foffils  läfft  lieh  nicht  darüber  urtheilen,  ob  dar- 
unter wirklich  Blätter,  oder  vielleicht  plattenförmig 
abgefondcrte  Stücken  gemeint  fmd-  Aus  dem  nach- 
folgenden Satze  füllte  man  faft  das  Letztere  vermu- 
then;  indcffen  ift  einftweilen  der  Ausdruck  >>Blätter** 
oc wählt  worden. 


Zweyter  AnbatiiP«  5I9 

«neift  ungltiche  Kanten  haben  und  oft  an  den  landen 

fcharf  zugefpitzt  find. 
£r  aft  an  den  Kielten  und  itf.  kleinen  Brnchftficken  völlig 

durchfcheinend,  weniger  a))cr  in  Stücken  von  |  Zoll 

Stärk«  und  darüber. 
Er  ift  ziemlich  hart,  und  kommt  darin  dem  Feldfpath  und 

Spodumen  am  nächften,  von  welchen  er  nicht  geritzt 

Wird.    Er  ritzt  dagegen  das  Glas  und  gibt  am  Stahle 

reichliche  Funke^. 
Nach  dem  Lftngenbruche  ift  er  leicht,  nach  dem  Quer* 

bruche  aber  fchwerer  zeftprengbar,  wenn  er  nicht  von 

kleinen  Klüften  durchfetzt  wird.    Nach  der  Diagonale 

IfiiTter  fich  am  fchwerften  fpaltcn.-  - 
Das  Pulver  davon  ift  undurchfichtig  und  milchweifs.'    ' 
Sein  fpez.  Gewicht  beträft  2,421^  -  ■  '  '- 

Er  zeigt  weder  bey  m  Reiben  noch  bcy  m  Erwftrmeh  Elck- 
trizitit,  und  hat  einfache  i  Strahlenbrechung,  w'enigften^ 
wenn  man  die  Gegenftlnde'  hinter  die  breite  Seite  (bredf- 
fidan)  der  Blätter  ftellt. 

Vor  dem  Löthrohre  fchmilzt  er  ohne  Zufatz,  beynahe 
wie  der.  Adular»  zu  einem  anfangs  weifslichen,  bey  ftär» 
kerem  Zublafen  aber  farbenlos  durchfichtigen,  ^innerlich 
«cwas  blafigem  Gl^fc^  Im  Borax  löft  er  fich  ebenfalls  zu 
einem  klaren  Glafe,  und  zwar  dem^  Anfcheine  nach  noch 
leichter  als  der  Feldfpath.  B^ym  Kochen  mit  Slturen 
wird  er  zum  Thcii  zerlegt«  ^; . : 

Seine  durch  künftliches  Spalten  entwickelte  Gruadge» 
Halt  foU«  nach  flaüy's  Berechnung,  ejn  rhomboidale^ 
Prisma  feyn,  in  welchenvc^ie  Diagonalen  fich  gegen  einan* 
der  verhalten,  wie  JTis  :  K's,  fo  da^  4il*  SAitenkan^eii* 
Winkel  137^  8*  und  42^  52*  betrag^.  Diefes  Prisma  läiÄ 
üch  nach  der  kürzeren  Diagonale  in  zwey  dreyfeitige  Pris* 
mea  von  gleichfchenkUch  triangulären  Grundflächen 
theilen,  welche  tk  di«  int^ir^nd^  Mol^ftle  batrachtet 
werden.  ', 

Bey  der  dfter  wiederholten.  Aaalyfe  diefes  Poflils  tnt*' 
deckte  Arfvedfon  bekanntlich  ein  neues  Alkali,  wel« 
ehern  Berzelitta  den  NimenLitbion  besiegle«   Der 


Fttilitk  ttddk  ftlaUeli  w^^^üüßB^  HJ|t|ijPlfti1ftiii  ^tf 
4ny  kam  Ztricg;iuigCAt         .'..'»n  jTM/?^i'i;i  v«. 

\.;      ..    .    n.m3g^witiw....:.  ,  ■  :.-. 

*    j  •  '«'-Ji*  ^'__.  ioati98    . .  ^;JJj^* '  •' ■ '  •  ■ '  ■' j'^«'  •"  » •    ^ 

,9)  Spoduäftn  vo.tt  Ulftjl»!.  .,N..  ' 

V«ii(iMliiit  der  ihn  marftiaatci^whifi  fimddfiriii 
S  bis  9  Proitnt  lüdL  Mach  swey  fpltci;««  AintifbAjUe* 
Icf  Folfito  (£  obca  S.  189»)  fda«»  ctjibi«;  k«i|>MUii  su 
cnthtltm,  Arfvedfoft  hte  fich  .hiwojiciii  ft^lliidtiift 
«f  vwi  Qtium»  und  zwtr  mit  Rftckficht  fi|£d#s  ofu  cat> 
dtfsktt  Alkftli  «Uwr  PrOteg  su  imttfwcrfeä,:  QU.  C  Af« 

jMttdL  tcc.  Th.  VL  S.  HüiO  ihmI  pbt.  ii9iii0d)r,.fUgM* 
Biftitidthcüc  dtvon  an ;  •  .it  :  ^  . 

,  66940  Kiefdcrde»- 
üStio  Tbonerde, 
S»85  Lithion, 
it4S  Eifenoxyd, 
0,45  flüchtige  Thcile,    • 

102,45» 
DleUrfiiehe  des,  bey  diefer  und  der  vorherg;ehenden  Ana* 
lyfe  ausgefallenen  GewichtsüberfchuiTes  weis  Arfved* 
fofi  'nicht  zu  erkUren.'  Er  betrachtet  übrigens  den  Spo* 
dumen  als  eine  Zufammenfetzung  von  1  Verh.  Theile  Li- 
thlontrifilikat  mit  $  Theilen  Thonerdebifilihtr,  und  be- 
zeichnet ihn  daher  mit  der  Formel : 

LS» -f.  3 AS*. 

*      <ZU  S.  189O        / 
^  Zu '  Ut6n  kommt  ein  kryftalHftrtes  ^flt!  *  vor,  iNtf 

man  zeither  theils  zu  dem  blauen  Turmalin  (Indi^lith^ 
gerechhet,  theils  Mi  "kryTlalHfirten-  Lepidolitb 
b^mchtetr  hat.         ••     •'•'■•'  "  •-    •  f-  -^  .  1  ■  / 

•  -  •    r 


1 


0 


Zweyter  Aohang.  521 

Ss  ift  von  Farbe  dunkel  oder  lichte  blaulfchgrün; 

fiadet  (ich  in  regelmäfigen  Säulen»  die  der  Länge  nach  ge- 
ftreift  find,  und  viel  Aehnlichkeit  mit  den  Kryflallen  des 
Turmalins  haben.  Dfe  Kryfhille  find  gemeiniglich  in 
Albit  oder  Quarz  eingewachfen,  können  aber  leicht 
herausgebrochen  werden. 

£s  ift  halbhart,  läfiTt  fich  mit  dem  MefTer  fchaben  und  gibt 
dabey  ein  graulichweifTes,  etwas  ins  Grüne  fallendes, 
Pulver. 
Vor  dem  Löthrohre  fchipilzt  es  nicht  ohne  Zufatz, 

verliert  aber  feine 'Farbe  iind  wird  grau  lieh  weifs.     Mit 

Borax  löft  es  fich  langfam  zu  einem  hellen  (arh^nlofen 

GlAfc  auf. 

In  dicfem  Foflile  hat  Arfvedfon  ebenfells  das  Li- 
eh ion  bereits  nachgewiefen.  Es  enthält  nämlich  nach 
einer  Torlftufigen  Analyfe: 

40,90  Kiefelerde, 
%  40,50  Thonerde» 

4,30  Lithion, 
•  4,85  Eifenpxyd, 

1,50  Manga.ioxyd, 
1,10  Boraxfäure, 
3,60  flüchtige  Theiljfe 


'(ZuS.297.  undaps). 

Analyfe  des  rothen  Zeoliths  von 
•  Aedelfors,   von  Hifingcr. 

(Afhandlingarctc.  Th.VL  S.177.) 

•L/icfef  Foflil.  was  fchpn  von  Anton  Sw^b  (in  den 
IJLongL  Vet.  Akad.  Handl.  Vol.  29.  unter  dem  Namen 
Bni;^efteitt(Gäfsften)befchrieben,  dann  von  Hafiy  (in  f. 
Trair^  de  Min.  T.IV.  P.413O  ^^^  Zeolithe  ^ouge  d'AedeU 
forsaü^efuhrt  wurde,  hat  L  u  c  a  s  (im  Tabteau  das  efpö^ 


jaa  Zweyttr  Aahsng. 

ees  mineraU  T*  I.  p.  940«)  ^!s  tdentifch  mit  dem  Rrokal- 
lir»  für  «ine  Abinderun^  des  dichten  Stilbits  angefehen, 
und  Kaufmann  (im  Handbuch«  der  Mineralogie,  S.  577.) 
zum  fandigen  Stilbit  gerechnet.  • 

Es  kam  vormals  auf  den  Goldgruben  von  Aedelfbn 
in  SmSiand  auf  einigen  kleinen  Lagern  vor.  theils  mit 
Kalkfpath  gemengt,  .theils  rein,  aber  von  dünnen  lagen 
eines  aus  fchwarzem  Glimmer  und  Quarx  b^ftehteden 
Gefteins  durchwach fen. 

Seine  Farbe  iil  blafs  ziegelroth ;  fein  Geftige  ift  theils 
fehr  feinkdmig,  von  erdigem -Bruch,  theils  kleinkörnig, 
von  gl&nzendem  Korn.  ' 

Es  ift  weich  und  mürbe ;  un'durchfcheinend :  gibt  ge* 
pulvert  mit  Salpeterfjiure  eine  fefte  Gallerte;  verliert  vor 
dem  Löthrohre  fogleich  die.  Farbe  und  wird  w«i£i';  bey 
weiterem  Zublafen  fchmelzen  allenthalben  kleine,  ifiirben- 
lofe  halbdurchfichtige  Glaskügelchen  hervor,  die  üch  end« 
lieh  vereinigen  und  das  ganze  Probeftuckchea  uberiiehen» 
Mit  Borax  16(1  es  ßch  fogleich  zu  einem  klaren  ungefib:||^ 
ten  Ghife  auf. 

Ein  von  Kalkfpath  forgfältig  gereinigtes  .StAckgah 

bey  der  Analyfe  folgende  Beftandtheile: 

5^,76  Kiefelerde, 
18,47  Thonerde, 
10,90  Kalkerde, 
11,23  WafTer  und 
4,02  Eifenoxyd» 

98>58« 
Mehlecolith  von  gleicher  Zufammenfetzung,  nur  fein« 
körniger  und  mürber,  von  bläfferer  Farbe,  kommt  bey 
Fahlun,  auch  auf  der  Grisgrufva  am  Bispberge  und  auf 
der  Carlsgrube  am  Märtanberge  vor.  Weimmanbey  dem 
Fahluner  IMehlzeolith  wegen  der  mechonifch  beygemeng« 
ten  Quarzkörner,  und  bey  dem  von  der  Carlsgrube  wegen 
der  eingefprengten  Kalkfpath kdrnchen,  bey  jenem  etwa« 
Kiefelerde,  bey  diefem  etwas  von  dem  Kalkcrdegejialte  in 
Abzug  bringt ;  fo  läfTt  fich  die  Zufammenfetzung  diefesFof- 
Bis  durch  folgende  Formel  CS*-f  S^S^+SM  ausdrücken» 


Zweyter  Anhaof;.  j^} 

(Zu  S.  300.  uudÄnm,  131.) 

Analyfe  des  Pikroliths  vom  Taberr 
ge  in  Smaland,  von.N.'VV.  Almroth. 

JrX  ausmann  hat  in  feinem  Mineralfyifhsme  ein,  auf  dem 
Taberge  in  Smäland,  fo  wie  zu  Norrdmarkcnund  an  meh- 
reren andern  Orten  in  Wermeland,  vorkommendes  Föllil 

un^r  dem  Namen 

Pikrolith 

flu^enommen,  und 'in  der  Reihe  der  Talkfalze,  als  Kie- 

felerde  und  Eifenoxyd  halti^en  kphlonfauren  Talk,  cinge« 

ordnet. 

Nach  Herrn  Almroths  Angabe  wird  der  Pikrolith 
durch  SaliHiure,  zum  Theil  unterAuf brausen,  angegriffen,  in 
Königswaflfer  aber  mit  Beyhilf«  von  Wärme  völlig  zerfetzt» 

Mit  den  Spitzen  eines  Plattnaängclchens  vordie^öth« 
rohrflamme  gebracht,  nimmt  er  eineröthlichbraune  Farb^ 
niW  die  aber  erft  beym  Verkühlen  zum  Vorfchein  kommtt 
Im  Kolben  erhitzt,  Wt  er  Feuchtigkeit  (13,98  Pvoient) 
^ren),  die  üch  im  Hälfe  des  Kolbens  i|i  Tropfen  famm* 
let.  Im  Borax  ld(t  er  fich  langfam  auf,  th^ilt  aber  dcfn  Glafe 
obgleich  diQ  grüne  Farbe  des  EifeQs  mit,  die  jedoch  beym 
Verkühlen  wieder  verfchwindet  und  ins  »Weifte  übergeht. 
Gepulverter  Pikrolith  wi^d  leicht  von  diefem  Glafe  au%e«( 
nommen.  Phosphorfalz  löft  dtnfelben  fehr  fchwer  auf; 
doch  nimmt  di^  Perle  noch  ziemlich  fchnell  die  Eifenfar- 
be  an.  Gepulvert  gibt  er  mi|  Natron  ^ine  gelblich brauna 
cmaiUrtige  Perle^ 

Der  unternommenen  Analyfe  zu&lge  enthält  der  4jch»> 

ti  Pikrolith  vom  Tabcrge  in  ^näland 

kicfelerde  40,04  :=  20,52  Säure, 

Talkcrdc      ,  38,80  ==14,^9      - 

Ertenoxydül  Si^S  =1,88      - 

Waffer  9,08  =*    $,01    ■  • 

Kohleilfture  4,70  =    3,39      » 

.    Herr  Almroth  macht  bemerklich, .  dja^  diefer  Pl-- 
krolith  fonach  dem  edlen  Serpentin  von  Skyttgrube  ^f. 


5^4  ZweyCer  Anhang« 

■ 

oben  S.  557.)   fehr  fthnlick  fey,  der  nach  Hiftngers 
Analyfe 

Kiefelende    45,7    r=:  21950  ßänre« 

Tftlkerde..  40,37  =  «S»33  *    •  - 

Eifenoxyd      i»i7 

Kalkercle       0,50 

Thonerde.  .0^15 

Glühverluft  12,45  =:  10,9s      * 
lieferte    Er  hält  daher  beyde  Fpflilien  für  identifch,  nioi* 
lieh  für  Verbindungen   von   zwey  Theilen  Talkbifiliktt 
mit  einem  Theile  Ttlkbihydrat«1  und  bezeichnet  fie  mit 
dcrformel;  sHS""  +  MAq*. 


(Zu  S.  303.  Skrickerums  Kupfergrube  betr.) 

Ueber  das  Vorkommen    des    Selen's 

im  Mineralreiche. 

xSekanntlich  entdeckte  Berzelius  vor  Kurzem  im 
Schwefelkiefe  von  Fahlun  einen  neuen  metaQifchen  Rör- 
per«  den  man  Anfangs,  wegen  feines  Rettiggeruchs,  fiir 
Tellur  gehalten  hatte,  deflen  Eigenthümlichkeit  aber  bey 
genaueren  Verfuchen  fehr  bald  erkannt  wurde,  uYid  dem 
Berzelius  fodann  den  Kamen  Selenium  beylegte'. 
Die  Gefchichte  feiner  Entdeckung,  die  Art  und  Weife  fei- 
ner Attsfcheidung  und  die  merk^irdigen  Eigenfchaften 
diefes  neuen  Metalls  find  aus  mehreren  deutfchen  Zeit- 
fchriften  zur  Gnuge  bekannt,  daher  hier  nicht  die  Rede 
davon  feyn  kann,  obgleich  die  vollftSndige  Abhandlung 
über  diefen  Gegenftand  in  dem  noch  nicht  ganz  im  Dnik- 
ke  vollendeten  VI.  Bde.  der  Athandlingar  i  Fyfik  etc.  S. 
42.  bis  144.  zur  Zeit,  wo  ich  diefs  fchreibe>  noch  nicht 
ins  Deutfphe  überfetzt  iil. 

Aus  diefer  Abhandlung  fcheinc  indeffen  dasjenige 
hieher  zu  gehören*  was  die  noch  unbekannte  Auffindung  die« 
fes  Metalls  in  einem  andern  fchwedifchen  Foffile  anbetrifft. 

Schon  vor  einigen  Jahren  hatte  nämlich  Berzelius 


Zw^yecr  AiihiQg.  535 

vom  Herrn  AfT.Gthn  ein  kleines  Stück  eines  metallifchen 
FoflTils  zur  Unteriuchung  cfhalten,  wts  diefem  durch  einen 
Freund  als  fchwcdifches Tellurerz  zugefchickt  worden  war, 
und  vor  dem  LÖthrohre  allerdings  einen  autgezeichneten 
Uettiggeruch  verbreitete,  jedoch  zu  einer  genaueren  Analy- 
ktn  klein  war.  Bey  den  Unterfuchungen  über  das  Sele- 
nium  erinnerte  (ich  Berzelius  diefes  Fo/Iils  wieder,  war 
auch  fo  glrflcklich,  durch  Hrn.  Gähn  noch  eine,  zu  einer 
Analyfe  hinreichende  Menge  kleiner  Brocken  davon  zu  er- 
langen, an  weichen  folgende  Aufere  Kennzeichen  fichtbar 
waren; 

Das  FofTil  ift  von  Farbe  bleygrau,  von  Mctallglanz,  fein- 
körnig, zeigt  ziemlich  kryitaMintfchen  Bruch,  fonft  aber 
keine  Spur  einer  Krilhllifarioh 
Es  ift  weich,  UflTr  fich  mit  detn  Mefler  fchaben,  erhält  davon 
einen  filberglänzenden  Strich,  und  nimmt  Eindriicke  von 
dem  Hammer  an. 
Vor  dem  LÖthrohre  fahmilzt  es  fehr  leicht,  unter  Ver* 
Vreitung  eines  ftarken  Oelgeruchs,  und  hinterläßt  dabey 
•in  bleygraues  Korn,  woraus  fich  jener  Geruch  nicht  vdllig 
«uitreiben  läfTr.    Schmilzt  man  diefes  Korn  mit  Borax,  fo 
wird  dtefer  von  Kupfer  gefärbt,  und  es  bleibt  ein  fprödes 
Metallkorn  Zurück,  was  felenfiaftiges  Silber  if^.    Eine  Auf- 
USfung  diefes  Foflils  in  kochender  Salpererühire  läfTc  beym 
Zugiefen  von  kaltem  Walfer  ein  weiflTes  Pulver  fallen,  was 
felenfaures  Silberoxyd  iit»  und  durch  feinen  Rettigg^*h 
wahrfcheinlich  die  Vermuthung  veranlaflt  hat,  dafs   das 
Mineral  ein  Tellurerz  fey. 

Es  ift  mit  Kalkfpath  und  fchwarzen  MalTen  verwäch- 
fen,  die  beym  Schaben  mit  dem  Meiler  Metallglanz  zeigen, 
vor  dem  Löthrohre  langfam  fchmelzeo,  Selengeruch  ver- 
breiten, mit  der  Farbe  des  Kupfers  in  Borax  und  Phosphor- 
falz aufgelöft  werden,  dabey  ein  Korn  ^  on  Selendlber  zu^ 
rücklaifen,  nnd  daher  viel  Selenkupfer  zu  enthalten  fcheinen. 
Zu  der  Analyfe  wurden  folche  Stucken  Selenfilber 
auserlefen,  die  von  dem  fchwarzen  FoflTil  möglichft  frey 
waren,  und  in  kochender  Salptterfture  a^ifgeloft.  «  Die 
Attflöfung  wurde  mii  kochend  im  WafTer  gemengt  und  durch- 


536  1^,11  cyttc  Anlift^lK 


fifinfai^  wobtf  di«  dttfdwFatrttm  -c^l^dt^MPaMt^ 
tto  JMdiendiwiffi  Apjtofiiag  n"  ^ilrtWMh  j|ii>ft  ^i»»Tiüi  . 
U  det  tiifJttltflUii  Vodils  gtb«  auf  «pfelMfefO^XlMii  ^ 
nrflaOai«  MsCnitit  SOfcffosyd»  iJi^qlid  IM3  'i^ipMit 
nMlliftliw  SUbm  i^dd^fnd.  Aaf  ;4na»toiwt  tüA 
»tdwnifelibtygancygf  Kirfal^rft pif' w)»ptnimwlii|: 
siirdcl^ .dit sofimiiMn 4 Fmast  «0M«i.,,:iw.h{,«  v  -v 

Die  fom  lUzfaunn  SiUMmeyA  divcb  Filtcin|i  MHfl»  „ 
Flüfligkck  wurdt  biertuf  mk  fij^VflEilMi  jBM«rft0%ii 
ffifiÜUiuid  wiedtf  tiift  Filarum |tbryc|itst^.Ni«d«lcU«g 
injlöiiipwafler  au^döft»  and  weiter  hin  dleftm  mefarSids- 
Autt  sugefenti.uiti  unter  fiNtgelctztar  Digeftioii  «11t  Sil- 
peterfllure  lu  lerftfi^oi*    Die  fiiure  Au8Mii|gw«de  kkr*  j 
«uf  mit  Wafler  verdünnt  und  derfelh^i  (ckweftUhNVÜchea  ' 
Ammoniak  zugefenK.    STwa  nach  la  Standet  woidedas 
Gemenge  undurchfiditig  einnobcrrotli«  hiereuf  bie  «HnKu« 
eben  erhttii^  und  swey  Stunden  lang  wirkHch  inr  Kaclkcn 
jtfhtfcen»  wobey  vom  iSek  ftu,Zeie  fehweftüfttterlidiee  An« 
snoniak  tugefem  wurde«.  Dabey  fchlog  fich  du  Salcntai 
in  Geflalt  einet  (chwafaen  Pulvere  nied^»vwaa»  «tf  «inim  , 
«bgewogenen  f  iltrum  gefammelt^  nach  dem  TVbqfcaiai  «od 
Glühen  (halfsm&Uning)  auf  dem  Filtrum  a6  Prozent  wogi 

Die  rückftfindige,  mit  Schwefel  fture  überfttzte,  FKKBf- 
keit  wurde  nun  durch  Kochen  entfauert«  während  dem  mit 
bafifchem  kohlenfiiuren  Kali  verfetzr,  und  dadurch  kohlea- 
iaurea  Kupferoxyd  niedergefchlagen,  was  geglfthc  17  Thei* 
le  Kupferoxyd  gab»  welche  2i^ss  Theilen  Kupfer  cotfpre- 
chen.  Die  alkalifche  FlülTigkeit  fiel  noch  etwa«  insGräne; 
fie  wurde  daher  mit .  Salzföure  geftttigt,  und  fetzte  beyn 
Oigeriren  auf  eingelegtes  Eifen  noch  ifS  Prozent  Kupfer 
ab,  fo  dafs  der  Kupfergehalt  fonach  23,05  Prozent  betrug. 

Die  mit  SchwefelwafferftoIFgfls  behandelte  V]a%kcit 
wurde  dann  mit  itzendem  Ammoniak  gefällt.  Der  Die- 
derfchlag  wog  1,8  Prozent  und  beiland  aua  einem  Gemenge 
von  Eifenoxyd  und  fehr  wenig  Thoaerde.  Das  mit  Am- 
moniak gefällte  Fluidum  wurde  kochend  mit  bafifchem 
kohlenfauren  Kali  uberHittiget  und  damit  in  gelinder  Wir* 
me  bis  zur  Trockenheit  abgedampft.     Dabey  blieb  eine 


Zvttytet  Anhang.  527 

wtiffe  Erde  zurück,  die  ntch  dem  Glühen  3,4  Prozent  wog 
if  ic  Schwcftlfture  übergoffcn  brauße  fie  etwas  auf  und  gab 
Gypt»  und  die  davon  abgafonderte  FlüfligHeir,  die,  zur 
Prüfung  a«f  Talkerdc,  abgedunftet  wurde,  gab  zwar  eine 
Gallertt«  aber  keine  recht  deutliche  Spur  von  Bittet  falz. 
£inc  nähere  Prüfung  diefer  erdigen  Bellandtheile  unterblieb, 
«eillia  der  eigenthümlichen  Konftitution  des  FofTils  offenbar 
frtind  waren.     Das  Letztere  befteht  demnach  auf 

3g,93  Silber, 

33,05  Kupfer, 

26,00  Selenium  und 
8,90  fremdartigen  erdigen  Beßandcheilen, 

96.88. 

Die  38.93  Th.  Silber  nehmen  a,86Th.  Säure  auf;  23,05 
Tlieilc  Kupfer  (ind  im  Ovydül  mit  2,91  Theile  Säure  ver- 
bunden,  und  auf  die  26,9  Selenium  kommen  io,s  Säurege- 
halt. Man  ficht  hieraus,  dafs  das  Kupfer  etwas  mehr  Sau- 
r%  als  das  Silber,  das  Selenium  aber  doppelt  fo  viel  als  bey- 
d«  zufammen  aufnimmt;  denn  es  ift  wohl  kaum  zu  be- 
zwttleln«  dafs  der  entdandene  Verlud  gröfstentheils  dem 
Salenium  angehört,  welches  fich  fehwerlich  auf  irgend  eine 
Weife  Irein  ausfcheiden  laffen  dürfte.  Sonach  würde  die 
Zudunmanfetzung  diefcs  Fofllls  durch  die  Formel  t 

2CuSe  +  AgSc* 
autgedrückt,  unddaffelbe  hätte  in  feiner  Zufammönfetzun^ 
.«ine  auffallende  Analogie  mit  dem  von  Hausmann  und 
Stromeyer  bekannt  gemachten  Silberkupferglanie,  def- 
fen  Zuiamntenfeczung  durch  die  Formel  sCuS  -f>  AgS* 
bezeichnet  wird. 

Berzelius  hat  diefes  Mineral 

Cukairit 
(ftm  tvKeuQof<t  wii  zu  rechter  Zeit  kommt,)  genannt,  um 
daran  zu  erinnern«  dafs  die  Entdeckung  des  Foflils  gerade 
aa  dne  Zeit  fiel,   wo  Auftclärung  über  das  Vorkommen 
dasSekns  im  Mineralreiche  von  vorzüglichem  InterefTe  war. 

DiMvh  H 1  f ing e r  erfuhr  Berzelius,  dafs dicfs Fof- 
lU  lirüherfain  auf  einer  jetzt  aufläHigen  Rupfergrube  zu  Skri- 
ckcrum,  im  Kirchfpiele  Tryfenim  iu  SniSland«  vorgekom* 


I 

I 

538  Zweyter  Anhang«  i 

men  ift.  N«chher  fand  (ich  in  der  Stm«lung  dti  Rönigl. 
Bcrgkollcgiufns  noch  ein  fehr  ^tes  Exempltr  des  Ettktirin 
fluf.  An  diefem  Stücke  ift  er  mit  vielem  feletthtlii{en(tber 
filbertrmen)  Kupfer  in  eine  dichte  fchwtnEc  oder  dunkel« 
grüne  Art  Talk  oder  Serpentin  eingewachfen,  aMh  hier 
und  da  mit  dem,  bey  obiger  Analyfe  genau  abgefimdanen« 
fchwarzen  FofTiIe  und  Ralkfpathe  gemengt.  In  der  Nihe 
des  Eukflirirs  Hl  noch  an  manchen  Stellen  fo  yiel  (gedie« 
gen)  Kupfer  eingefprengt,  dafs  man  beym  Schaben  mit  den 
MeiTer Metallglanz  erhält;  an  andern  Stellen  gibt  es  gtänoi 
Strich  und  grünes  Pulver,  wu^vor  dem  Löthrohre  Hettigge- 
ruch  entwickelt.  Salzßiure  zieht  daraus  weder  Selenhim 
noch  Rupfer,  zum  Beweifs,  dafs  beyde  nicht  oxydirt  fiodi 
dagegen  zerlegt  fie  das  dunkle  Foflil.  K^^nigswafTcr  Idft 
das  felenhalrige  Kupfer  mit  ziemlicher  Leichtigkeit  auf» 
eben  fo  die  Salpecerfliure. 

AufSkrickerums  Rupfergrubi  brachen  fonftnodiKodi* 
kupfererz  ^dels  ftaltftt  och  dels  regobägnfllrgad  kopparmalm); 
Kalkfpath,  dunkelgrüner  Serpentin,  lichtgrünec  Scrpcnthi, 
beynahedem  Meerfchaum  ähnlich,  und  Rohlenblende  (An* 
thrazit),  welche  durch  feine  Blättchen  von  Kalkfpath  in 
dünne  Lagen  von  }  bis  ^^  Linien  Stärke  abgefondert  war* 

Durch  diefe  Entdeckung  aufinerkfam  gemacht,  üntfr« 
fuchtc  nun  jeder  Mineralog  die  in  feiner  Sammlung  befind- 
lichen Mineralien  von  Skrickerum  genauer.  Unter  andern 
fand  Herr  Suedenfljernaein  fchwarzes  FoflU  in Ralk« 
fpath,  ^as  er  Herrn  Berzeliuszur  nähern  Unterfachung 
überlies.  Es  (chien  beym  erden  Anblick  aus  langen,  gleich- 
breiten  fchwarzen  Blättchen  zu  beliehen ;  bey  nähver  Be- 
trachtung ergab  (ich  aber,  dafs  (ich  ein  dunkles  FoflU  zwifchen 
die  Ablofungen  des  Kalkfpaths  eingedrängt  hatte,  wasbejrm 
Zevfpahen  einen  dünnen  Anflug  eines  (ilberglänzenden  me- 
tallifphen  FofTils  zeigte,  welches .  unter  einem  zuftnunengt- 
fetzten  Mikrofkop  filberweifs  ausfah,  eine  nnregelnd^ 
Vegetation  bildete,  aber  keine  weitem  Spuren  von  Rry(bd* 
lifation  an  fich  hatte.  Diefe  Vegetation  zog  lieb  auf  beyde« 
Seitender  Ablofungskluft  in  die  MaflTe des Kalkfpadis  noge- 
f^hr  I  Linie  tief  hinein,  und  bildete  fo  das  fchwarze  Foffil* 


i^weyter  Aohaai^,  529 

rntcr  dem  Mikrofkop  (tk  man  ganz  deutlich,  wie  die 
Dendriten  fich  in  den  fCalkfpach  verbreiteren,  wiewohl  du 
ilofe  Auge  nur  eine  gleichföfmig  gemengte  Muffe  erblickt. 
Berselius  löite  zuerd  denRalkfpech  mit  Salzllure, 
ind  dann  das  hierbcy  unaufgelöft  gebliebene  feteu hakig« 
?bflil  in  Salpecerfflure  auf,  worin  et  fich  unter  Entwicklung 
ran  falpeterfaurem  Gas  auch  vollkommen  und  ohne  Ruck- 
Ind  auflöfte.  Die  AuflÖfüng  war  b!aa  und  wurde  voä 
klifture  ganz  fchwach,  von  falpeterfaurem  Baryt  und 
iefawefclfture  aber  gar  nicht  getrübt.  Aerzendes  Ammo^ 
Mk,  im  Ueberfchul's  zugefetzt,  bewirkte  keinen  Nieder^ 
ehla^  Dagegen  flUte  kohlenfaurei  Kali  kohlerifaures  Ku- 
■ftr^yd,  und  aus  der  ruck  bleibenden  FIuHlgkeit  erhielt 
i er z  ei  i u  1  auf  die  vorbefchriebene  Weife  Selenium.  Du 
K  den  Kalkipath  eingefprengte  Foflil  war  fonach  kein  Eu- 
airir,  fondern  felenhaitiges  Kupfer;  auch  gab  der  nachher 
och  bcfonders  genau  unterfuchie  metallifche  Anflug  nmr 
abcfeutende  Spuren  von  Silber. 

Bciiierkenswerth  ift.  es,  dafs  nur  das  Selenkupfer  im 
«rperitro  undKalkfpatheingefprengt(infiltrirad^  vorkorhtnc, 
^dl  daraus  zu  folgen  fcheint,  dafs  dalfelbe,  als*  es  feine 
^gfi  GeÜtalt  annahm,  in  einem  flüifigcrea  Zaftande  als 
crEukairit  gewefeö  (eyn  müife. 

%  Du  Selenkupfer  hat  eine  lichtere  Farbe  als  der  Eukai* 
i^  «nd  ficht  faft  aus  wie  ein  Anflug  von  gediegenem  SU- 
CT..  Ba  ift  fehr  miid(mjuk),  fo  dafs  ficii  die  vom  Kalk- 
Mtii.abgeldllen  BUnchen  ausplätten  und  poliren  lafljen,  wo 
wau-'iii  polirte  Seite  eine  etwu  ins  Zinnwei(fe  fallende 
erbe,  bekommt.  Selbft  der  damit  durchdrungene  Kalk* 
anhaimmtbeyra  Feilen  und  Swhaben  metallifche  Polituren, 

'  Wir  befitzen  demnach  bereits  zwey  (elenhaltige  Fofli* 
BAt  welche  im  chemifchen  Syfteme  beyde  zur  Familie  du 
ui^fiKB  gehören,  nämlich  das  S  e  1  c  n  k  up  f  e  r  CCuSe)  und 
a  £ tf kt i  f i  t  CAgSe»  +  2CuSe> 


t  • 


LI 


B e r i ch^t igungenin  Hinficbt  der  beigefügten  An« 

merkungen  und  Zu(atze. 

Seite  52  Zeile  S  v.ob.  u.  letzte  Zeile  ftreicbeman  *und 
An1n.22.wcg,  undfürAnm.  23.1ere  inan22.  S.jsl.  Z.für 
Anm  34.  1.1x1.23.  S.54.I.Z.  1,  in.  Anm.24-2;.  ft»25.  z6m 
S.  SS  !•  Z.  1.  m.  Anm.  26. ft.  ::7.  S  56  1.  Z.  1.  m.  Anm.  27.  2g. 
(l.  2?.29.  S.  5g  I.Z.  l.m.  Anm.  ~ 9.(1.30.  S.59  1  Z  l.m* 
Anm.  30.  ft.  31.  S  ^)0  Tollen  die  drey  letzten  Zeilen  heifen: 
•^  f.  Anm.  3 1.  •• ;.  K.  Vetenfk.  Akad.  Handl  Vol.  XII  S.  229. 
S. '  !  1.  Z.  iit  Anm.  32.  zu  itreichen  und  dafür  daaZiut  S.6o. 
**j  Bergmanns  Abhandl.  u.  f.  w.  zu  fetzen.  S«  62 1.  Z.  1.  m. 
Anm.32.ft.33.  S.6>l.Z.l.m  Anm. 33.(1. 34.  S.ri2Z.2i 
ift  bey  Serpentin •••\  Z  29  bcyBjelkes  Ort****)  und  un- 
ter den  Te.\t  ••••)  1.  Anm.  51.  su  fetzen.  S.  146  Z.  =o  ift 
bey  Dalkarlsberg  die  Anm*72.  anzuziehen.  S.  177  Z.30 
aft  für**'^  •),  und  Z.29  für  *)  **)  zu  fetzen.  S.  193  Z.31 
ift*)  wegzula(ren  und  O^.**)»  ••)ft.*••^  •**)ft.****.)  zu 
fetzen.  S«i9g  Z.26  ift  bey  Skapolith  Anm.  93.  anzu* 
ziehen.  S. 200  Z.26  ift  Anm. 93b  zu  lefen.  SL325  !• 
Z.  ift  noch  Anm.  103.  anzuführen,  und  S.226  Z.2.U.  l.Z. 
*)f.Anm.  103.  wegzuftreichen.  S. 25g  Z.g  gehört  das  *) 
zu  Z.  7  hinter  find.  S.  351  Z.  7  v.  u.  1.  m.  22,133  ä>  22,733. 
S.  375  Z.  IG  V.  u.  1.  m.  fucht,  die  übrigen  u.  f.  w.  S«  3g2  Z. 
19 u. 20 1.  m.  39,0  Kicfel- u. 36,0  Thonerde  u. f.  w.  S. 389 
21.9  l.m.  io,6oft.  ]o,i6.  S.  395Z.  i4l.m.  99,gi7ft.  ig,997. 
S.406  Z.  19  Lm.  99,89  ft.  94f89.  $.-429  Z.23  l.m«  97,75 
A-  75*97*     S.515  Z.6  l.m.  22,25  ft*  22.23. 

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zu  verbeffern. 

Seite  26  Zeile  8  lefe  man  SäfTen     S.  29  Z.  4  und  S.  30 

Z.  1 1  1.  m.  Aman  S.  44  Z.  6  1.  m.  Skedvi  S.  53  Z.  19  1. 
m.  Harmsarf  S.  54  Z.  3.  l.m.  Sundborn  S.  85  Z.  i| 
l.m.  Gimsklak  $.87  Z. 21  1.  m.  Grysnebäck  S.  g9  Z.  16 
l.m.M^rtcnberg  S. 94  Z.  19  1. m.  Blidbcrg  S.11CZ13I« 
m.  Kluft  S.  1 28  Z.  26 1.  m.  Kokkolith  S.  1 3  2  Ueberfchtift 
l.m.  Weftmanland  S  146  Z.  17  ift  gruben  einmal  wegzu« 
ftreichen  Z.  19  1.  m.  Kolningsberg  S.  151  Z.  2  l.m.  Tre- 
moiit  S.  1 56  Z.  i 7  1.  m.  Kirche  S.  170  Z.6  1.  m.  Enges- 
kärs  S.  176  Z.  5. 1.  m.  Stcnfjerds  S.  20u  Z.23  l*in-  Sof- 
fätcrs  S.  202  Z.  14  l.m.  Vingsleör  S.  216  Z,6  l.n.  Ver 
fterby  S.  236  Z.  ?.l.m.M§ngshöjd  S  242  Z.  iol.m.S&flc 
S.  263  Z.  3  1.  m.  Öltorp  S.  283  Z.  s  1.  m.  Hag  S.  302  Z. 
I ';  1.  m.  Sohlftad  S.  387  Z.  7  1.  m.  Penningfchacht  S.  440 
Z.4  V.  u.  l.m.  Gjelferum  S. 462  Z.5  v.  u.  l^m.  Wcncrn 
S.  503  Z.  9  V.  ob.  1.  m.  Kärarfsberg. 


■ 

Sachregiller. 


Die  Ziffern   bedeuten   die   Seitenzshk!). 


A. 

/\bdrficke  unbekannter  Thiere  umd  Pflanzen:  45,  319. 

Adnlar:  410. 

Alaun:  210,  267. 

Alaunbrandfchiefer :   17,  207»  210,  211,  256,  258t  259, 
2.60,  261,  263,  265,  266,  267,  273,  309. 

AUunfchiefer :  311,  262,  263,  267,   312»  317»  3191  325» 

4Sh  442»  446- 

Albits  $6s,  369,  371,  480,  484»  485>  487- 
Analyfe:  494. 

Amtlptm,  Silber-:  114. 

Amethyft:  165*  195»  283« 

J^nufMimten :  43,  337. 

.Aadaluilt:  355- 

.'Anbydrit:  47. 

"Anomicn:  42,  43*  ?I7*  1^7»  352. 

Aaofnienfchalen :  367. 
.iAnthnkonit:  433*  442« 
•Aathtazit:  538* 

Apatic:  76,  116. 
•  Apophyllit:  189,  38I»  421* 

Apyrit:  410. 

Amsonit:  425* 

LI  2 


53)  Sachregifter« 

Arfenikkies:  5g,  1)6,  114,  115,  913,  334. 
fä  ulen  förmiger :     14,  154,  167,   190« 
oktaedrifcher  kobalthaltiger:  285. 

Asbeft:  56,  74,  90.  123»  «25,  ija.  164.  319,  ai^,  336,  tlfi 

Auerochfenfchädel,  follile:  312. 

Auf^it:   J28>  282. 

Automolit:  46,  49*  5H>  5^»  38o. 
ähnliches  Fp(&l:  5^ 

Axinic:  25. 

B. 

Belemnitea:  317,  ^52. 

Berg;kork:  223,  .227,  229. 

Bergkr>-ftall :  34,  75»  88>  120,  I37>i49»  «S5f  MO,  aaö^Jlj. 

Bergleder:  229. 

Ber^milch:  27v>  327. 

Bergöl:  36,  42? 

Bergpech,  f.  Erdpeck« 

Bergtheer:  165. 

Bergtrapp:  113,  115,  120,  10$, 

Bernftein :  311. 

Bitterkalk:  11,  351,  39;. 

Bitterfalz:   52,  356, 

Bitterfpath:    $3^  112,  225,  433. 

Blende:  41,  4'^.  ^2,  56,  58»  63,  68,  69,  72,  7g,  g;,  83,  87, 

88»  103,   ii4>  142,  167,  177,    igo,   193,  231,  255, 

236,  267,  302, 

Bleyerde:  142,  155. 

Bleyglanz:  52,  58,  60,  63,  65,  68,^9,  75,  77,  83,  gj,  87, 
90,  94,  96,  114,  11^  123,  138»  141*  142»  141»  1^^ 
154.  «56,  157»  »58,  177»  180,  I8y,  191,  193,196, 
201,  203.  221,  224»  23h  241.  247»  249,286^298, 
301,502,314,315. 
fchieligcr:  386, 

filberhaltigcr :   41.  4^«  58,  64^  68,  73»  78»  81,  96, 103. 
III,   i6c,  170,  181,  212,  224,  233,  340,341, 342» 
24^,  281. 
ftrahliger  fpiesglanzhaltiger :    114,  154. 

Brandfchiefer:  322,  323.  "       ' 

alaunhaltiger,  f.  Alaunbrandfchiefet. 

Brauncifenitein :  88* 


Sachregiften  533 

'  Braunkalk;  1S8,  223,  426. 

Braunfpath:  28,  70,  2:9,  246,  149,  428,  439. 
I  Braunltein:  R",  15^,  ^^n,  43«. 
:•:        durchfcheinendcr  krydallifirccr:  248- 
.  BrtUDfteinerz,  rothcs:  231,  43c. 

Sraunfteingranat :  2jO,  428« 

firckzie:  100,  102.    Br.  faxofa:  27,  343. 

Puntkupfercrz :  84.  9^1  i25>  247,  248,  249,  285f  299»  3Ca, 
305,  304,  58y. 

c. 

;    Cerin:  393. 

j     Ccrit:  133,  392. 

f    Cerium,  fluffifpathraures :  38^>  505  -  yoS« 

-     Ceroxyd,  flufsfpathfaures :  488* 

Chlorit:  47,  79,  80,  112,  209,  3^7,  386,  3<?7»  424>  43«^ 

Chloritfckicfer:  4'^»  47,  341,  4329  437. 

Chromhalcig;er  Thon :  381* 

D. 

.Dflchfchicfer:  248  -  sfO. 

Doppelfluat  von  Ceroxyd  und  Yttercrde:  48!* 

Echinitcn:  43»  320,  321. 
Stacheln:  317,  320. 

Eifenbrandcrz :  1 3  i ,  1 50»  1 66,  3  74. 

Stfenerde,  blaue:  321. 

gelbe:  130,  151,  214,  333,  369. 
grQne:  90,  I3i>  150»  269,  285s  37^»  38l« 
icbwarze:  306» 

Sifencrze:  68,  72,  78,  84«  "4»  >20,  I3!,  132,  123,  125, 

last»  '^^*  '^^*  '7^'  '^^'  '^'*  '94>  239,  341. 
blutfteinartiges :  95. 

2i(ciiglans:  61,  74,  76»  79«  m?«  ii8t  i3C,  1341  126,  13^ 
137»  139»  144«  ■48>  180,  j88>  19S*  aOO,  9329338» 
^  a3y»  242.  247,  28J. 
Eifenglimmer:  66,  iiS,  120,  232,  237,  386t 
Eiicillüefel:  88»  188«  190,  329s  427« 


\ 


534  Sachregifter,. 

Eifennieren:  85- 
Eifenrahin :  go,  90»  286. 
Eifenfand,  magnetifcher :  237,  288- 
Eifenftein,  magnetifcher :  57,  59,  60,  6f,  65,  64,  65,  74, 
76,  73«  85»  89,  90,   Ii5t  122,  123,   130»  136,  138. 

143,   146,    149,    160,   171,   177,    200,   20I»320,223i 

232,  233,  236,  281,  284»305i  509,  J8C» 
Eifentbon;  I95>  3CO, 
Ekebcrgit:  4I5.  435-' 
Elenthierfchidel,  fojTiIe:  312. 
£nrhomolitenabdi*ucke :  3 1 4. 
Enthomolithus  paradoxus:  42,  267,  319,  327« 
Sncrochiten:  42,  43,  327,  334. 
Erbserz:  30;. 
Erdkobalt,  rother:  62,74,  193. 

Krdpech:  42,  58,  64,  80,90,  119,  120,  133,  1^7, 155.  165, 
224,  231,-2416,  369*  •  '* 

Euktiric :  527. 

F. 

Fahler«:  63.  89»  9©»  >^7»  240>  245-247»  ^49» 
Fahlunit:  49,  353»  354>  5i5. 

Feldfpath,  gemeiner:  33,  SS^  SS*  S7*  ^o»  ^^  7»>  72»  8c> 
82,   84»  85,  86,  95,   148,  I49>  »59»   »73»   183.  »88, 
192,  195»  198,  208,  209,  211,  369,  481,  492- 
dichter:  113,385»  f*  übrigens  HäUeflinta. 

Felsiandftein :  27. 

Feuerdein:  310,  311,  mit  hohl  liegenden  Verfeinerun- 
gen: 320. 

Flötzkalk:    20,  310,  320. 

Gefchiebe  mit  Blatterabdrucken :  319. 

Flötzlager  von  zertrümmerten  Schalthieren :  3 16. 
F]ötzfiand(lein :  19,  310. 

flufsfpath:  59,  63,  66y  68»  69,  76,  83.  96,  118»  lao,  123, 
150,  i38>  '40»  141»  145»  150,  155»  ao8»  325iM6> 
285.315.  358.432»  488. 
arfenikhaltiger:  369. 
dichter:  388. 
Form  fand:  yu 
FofTil)  bräunlichgelbes  derbes:  425,  4126. 


/^ 


Sachrcfifter;  }3j 

dergl.  kryfttll.  falsfaures:  225,  430,  433. 
erdartiges  von  rofenrother  Farbe :  486. 
gelbes  flufsfaürei:  486. 
gelblichgrünes  dur»h(ichtiges :  137* 
grauIichweilTes  dichtes:  398,  439» 
hellgrünes:   300,  440* 
olivengrünes :   51*  168»  355»  ^9S* 
fchwarzes:  414. 

fchwärzlichgrönes:  194«  411,  413« 
veilchenblaues:  172,  198»  201»  2ii>  386»  413,  435« 
weiiTeskryftallifirtes:  369. 

G. 

Gadoliivt:  54,  i83*  358>  368,  369»  370,  403*  48q>  485> 

488»  493- 
kryftall.  491« 

Gahnit,  f.  Automolit« 
Geftellftein:  67»  378- 
Glaskopf:  6o>  69,  87- 

Glimmer:  45,  47«  53»  5^»  SS9  59*^3»  64,66,74,  77,  112, 
115,  124,  125»  132,  140»  141»  »47»  M9»  *79»  195. 

198,  220,  223,  225,  227,  28l>  365,  369. 

GlimmerfchiefeF;  9,  10, 27,  29,  34,  4^,  56,  62,  6ji  68$  73f 
78j  79»  82,  86,  106,  109,  115.  J22,  125»  128,  129, 
135»  138.  140,  144»  148.  149»  *50»  »53»  163,  176» 

177»    188»    205,    313,   222,    224,   239,    246,248,269, 
371,  285»  291,  294,  295,  301»  303»  305»  328,  329* 

Gneis:  8»  74.  106,  271,  328,  397»  403>  43i»  433»  437»  44«» 
480,  482.  (f.  übr.  Granit.) 

Gold:  296,  438.  * 

Goldhaltigfes  Silber:  81* 
Goldkiesgänge:  34p,  438* 
Grammatit,  f.  Tremolit. 

Granat:  46,  56,  63,  68,  69,  71,  74,  77,  79,  80,  83»  86,  112, 
iH»  J17»  »21,  132,  123,  125,  126,  159,  164,167, 
17»»  «75.  179»  »87»  195»  198.  20Ö,  208,  219,  22ä, 

232,   223,    337,   338,    330,  334,  336,  346,  382, '302, 

303»  352»  365»  369,  376»  377»  385»  396»  488^493* 
513.  QAnal.) 

Ctanit:  7,  8»  37,  30, 34,  4^  103,  106, 107,  109,  139,  157, 
161,  162,  174,  178,  185.  187.  188.  195»  20o,30jp, 
ao8,  314,  221,  244,  352,  25^  256,  258,  359*  262. 
365,'  271,  381,  385.  288,  390-295,  300,  308,  43»^ 
433»  480,  489»  49^  493- 


fj6  Sachreiifter: 

Grtphil:  UJ,  137.  ' 

Gnuwicke:  tSi> 
Grünet rencrdc:  77,  si6> 
Griincrdd  if6. 

GrÜDHciDi  i9,  66,  ai,^f,9A>9if  ico.  101,  wa,  119,10;, 
a58>  i6}>  30h.  36s,  a(i<|.  syi,  :9a»  ^^.  jo^  }4i, 

Grünfteinporphyri  19,  97. 
Cygt\  46,  47,  Uli  S19- 

H. 

HSlIeflinit:  11),  |8j.  39^.  )97- 

Htp«it:  j»3,44l.  443, 

HifiDgrit:  414. 

HolusbeCt:  396. 

HoTDberg:  34O. 

Hornblende :  ca.  13,  jj,  57,  58.  6$,  66,  jt,  73,  y^,  §|,  (4. 

>6,  gä,  113,  HO,  'ii,  m,  140,  141,  143,149,  '<>9> 

>69i   '7'.  17^.  lao.   187.  iSS.  198.   20o,jiwaoo, 

ai3,  11.;,  43a. 
kryftillißrtei  53,  ijo,  1:4,  lati,  142,  180,  aaj. 
Analyfen     r  ;    J14. 
Hornblendgedein     lai. 
Hornblfndfchiefer;  318. 
Homglimm«    341, 
Hornfchiefcr    34c  4J8. 
Hornltein:  aö.  33,  37.  9'>  94>  '5«.  "JJ.  I5f,  163,  166, 

171,  ai6,  aao,  3i7t  a3'('  s8;.  393* 
HorDfleinpgrphyr :  37,9a. 


Jaspit!  35.  3i.  9'-9J.  23J. 
JiSjiisbtekzie:  101,  236. 
Jaspishongloinent ;  269. 
Jatpisporphyr :  37. 
IcbihyaphthaJmiC;  1S91  28I1 
Indigolit:  139. 


F 


2>tchregitter.  537 

K. 

KtUmic:  419»  410« 

Ktizedon:  77,  101»  tSh      . 

Ktlkmergd:  162»  323,  334,  444« 

Kfllkfptch:  41«  4^64»  70,  79>90.  96»  111»  11^,  itg^  iso, 
121«  138s  1479  ^55*  104»   177,  179»  188»  192,  19;, 

198»    2089-219,    320»   228,    224,   225,    227,  246,  249, 

281,  282,  285i  286,  297,  303»  375.  387t  403»  528- 
KAlkfttiH:   28  •*  379  4U  47*  67,  70,  83,  106,  118»  121,  122, 
13S1  14U   «43»   147.  »S3.  155.  ^56,  157.  163,201, 

207,  219,  222,    22J,    229,    234,   258,   261,  273,  27c/, 

«80,  284»  3i3*  317»  325»  32^  330.33if334.  425, 
.447. 
bituminöfer :  36,  37,  42. 

bunter:  41,42,  59,  61,  74,  111,  147,  1889  326,  333. 

dichter:  42,  222,  334,  442. 

ciren-  und  manganhaltiger:  122,  139,  192,  222,  228* 

körniger:  47,  83«  109,  126,  188.  195«  222,  233. 

mit  Serpentin  und  Talk  gemengt:  94,  109,  iio,  124, 

(5J«  203,  229,  234. 
nie  Bleyerdi:   142,  155. 

Kies:  41,  84;  138- 
Kiefelmehl:  41,  150,  257. 
Kietkugehi:  52. 
JCobalt:  62,  130,  192,  202. 
'Kobtltblüte:  62,  74,  193* 
Kobtltglanz:  193,411. 
Kobalckies:  133,  391. 
Kohlenblende:  64«  131,  155»  231.  528* 
Kokkolith:  57,  128,  390. 
Konslomerat:  14,  27, 34,  97,  98«  374«  ^7S*  277, 178»  27^. 

318,  332»333- 
Korallen:  516,  333,  334. 

Kroide:  20,  310. 
fchwarze:  267.* 

Kreideftein:  320. 

Kryftalle,  kleine  grasgrüne  In  Kalkllcin :  128« 

Kupfer,  gediegen:  64,  12O,  130,  142,  209,  ä^38,  299. 
kohlenfaures:  238.  f-  Kupferlafur. 

Kuplerbrandcrz:  24^,  374. 

Kupfererze:  58»  599  62, 64»  68*  72»  78>  8t»  82,  84.  85.  88, 

Mm 


■:  4fc  A  fs,  X}.  jö.  5«.5?.«4«> -4.0 
y^llitl.  tt.  t«  «^  »7^  H.  9^  ic^  IIS.  n».  ■> 


rHfl1lfii;«^tfcli»ai«.»i»«tS,tf». 


>.  7J.  7*.  A  71 
r,   115,  ijä)  1)1 


Ibgnetcifcnftcin :  $1,  60»  £1,  66,  71,  71, 
78,  79<  Sit  83.  S4>  Mg,  130,  113. 
I3J.  IJ7.  'J9.  '43i  IM.  147.  '48.  "49.  «so.  I5fi  1 
■j^  166.  170  -  17g,  ISO,  igg,  i9r,  196.  19g.  90th 
3(4,  3IO,  916,  319,  3ZO.  311,  937,  238,  SJ4,  IJf, 
3}8>  a39>  341,  3gj  -  3g6,  998,  300.  ;pj,  £04,  jofc  ! 
380,  396. 

Uagoetkic«:  47,  ji,  ;6,  88,  tj6.  141. 

MilKhJt ;  66,  84,  119,  19J,  359, 139,  9S6t  39I,  399. 

MaUkoliih;   s6,  iij,  I90,  isi,  136,  tio,  nj.  04,  »af, 
189.  385.  3SS,  394>  4>8- 

Mand«]fl«iu:  19,  101,  lo:,  J19. 

Mangunblende :  431. 

Mannor :  aSo,  f.  Abr.  bunter  Kilkltthi. 

Hchlieolith:   48,  61,63,  90,  if9,  177',  997,  3JJ. 

Mergel  ;"4r^  69,  aäa,  979. 

Hcrgelfchtefer :  is,  3S,  31,  33,  38)19.44.  158.  a6o.i7« 
377.  379. 

Molybdlni  60,  g6,  113, 135,  133.  948,  349, 30g,  ^94. 


Sachrcgiften  53g 


[olybdänoxyd,  gelbes :  299. 

ivi  15a. 
[afchelmacmor :  42. 
[yrmalm ;  43,  44. 
[ytiliten:  332, 


N. 


'Hftdelftein:  400. 
Natrolith:  aoSt  415« 
Kenten;  43. 
-Nickelocker:  233. 


o. 


Ocker:  214,  233« 

Orthit:  485.  487.  488-  Analyfe:  496. 
Orthoceratiten :  42,327,  344, 
Oftraziten:  317.      * 

P. 

I 

^  Papierfpath:  374,  403, 

Pcktiniten:  357, 

"Peliom:  40S,  409. 

Petalit:'ii3,  385-    Analyfe:  517. 
.    Pfennigerz:  305,  441. 

Pikrolith:  424,440.    Analyfe:  523. 

Piftizit:  209,  220,  22 f,  229,  4181  43 2« 

Porphyr:  1 1,  34,  91,  93,  94,  95,  96»  3«8t  382. 

Porphyrbrekzie:  27,  92,  9$,  94,  96. 

PorzeÜänthon :  s^» 

Prenitähnliches  Foffil :  287,  436. 

Pfeudofmaragd,  f.  Smaragd. 

Pyrodmalit:  422. 

Pyrophyfalit :  54,  366,  371,  385i  486  -  488- 

Pyrorthit :  492,  493,  503« 

Quarz:    12,  33,  39,  48,  53.  58.  59»  ^o»  6^  ^4»  ^5.  ^1  7'. 
74.  n*  19%  80,  82,  85.  96.  ii9i  »2^C>>  »a'f  "6,  140, 

Mm  2 


Quancrümer:  1J7. 

R. 

Rireneirenflein :  240. 

Rauchtopas :  165. 

Rtufchgelb:  96. 

Riefentöpfe :  70. 

Rödl  crj:  235,  240-. 

Rogenftein:  18,  33^*447* 

Rothbraunfleinerz :  430. 

Roth  Fels:  295. 

Rothkupfererz:  119»  130»  299,  523« 

s, 

Sahlit,  f.  Malakolith.  < 

Sand;  ji»  327. 
Sandebenen:  25r3,  254*       ^ 
Sandhaiden:  152. 
Sandhögel:  21. 

Sanddein : .  14»  28,  31  -  34>  38»  59»  4U  98>  99t  > 
206,  207,  210,  256  -  259,  261,  273,  274,  \ 
314»  321,322,  331. 

harter:  97,  98.  265,  278. 

mit  Eifenthon:  322. 


SacbrCfifter.  541 

'.  Schilca  (akfltr) ;  4i,  89,  109,  H6t  34S' 

Schiltn  von  Utffelitln:  15J. 

Schiefer,  quiniger;  318. 
;         fchwtrecr:  166. 

Sckfiilfelt:  ;it. 

Sch*«tibraun[ifia:  411- 
■■    SchwcftlkiH:  45,  46,   47.  js,  j6.  J8,  6j,  «4,  66,  74,  77, 
Bi.  R5.  87>   ti(*,  'U<  >]i<  !}]•  Mit  I4J>  i57t  i^Jt 
iSit  ii9i  3io>  32a,  333,  ]03,  }i3,  443. 
I    Sdi«trfptth:    iia.    149,   164,   19J,  940,  341,   «47.  148, 
JiJ- 

8«««:  JtW.J4f.440- 

*gflig:  140. 
:    Stjen:5i4as. 

Sttpcndo:  17,  46,  47,  si.  J«.  7f.  «.  90.  "ä.  "4.  »9*1 

311,  »li,  3J9.  J8> 

•dl«:  j6,ji9,  jf7,  J84.  J38. 
Silbir,  gEdit^n:   (14,  ivi<  33J,  346,  349.  199. 
SiibcTbraadcre :  946,  J74- 
Silbtieti:  .39,331,148,  349. 
Silberhilcigei  Thoni  j6. 
Uapoliik:  19t,  343,  390,  41],  4JJ,  499- 
»Wbtri;  41  y. 
t^^trf.  Hl. 
Wqd:  ;6i,  3«6.  484,  4W- 

BiüilulEiger:  48o> 
Sodilhk:  41;. 

SpuhoCaadD:  70, 119,  i)i.  i5}<  *!*•  >*'•  *47'  '^o* 
*«**»:  38«.  137- 
IfH^lluu.  pdictcn:  114. 
*-=■)«.  4.3 

i:  110, 40J,  40».  5SO- 
pubche:  ii}. 
~M  bUnrtdie:  iir- 
1:  1=.  1»:.  ».  iio.  !!■-!>!•«*•*«• 


»»«IS. 


543  SachregifteTr. 

Strthlflein,  tsbeilartiger:  47,  55,  $6^  147«  336.- 
gemeiner:  61,  77,  112,  119,  121^  IJ|,  140,'  17«. 

glasartiger:  47»  551  • 
Sumpferde,  eifenhaltige:  4$» 
Sumpferz:  207,  344. 


T. 


N, 


Talk:  45,  67,  8J.  ii^,  i2$^a2Sf  488- 

blättriger:  46,  60»  173. 
,     erdiger:  365. 

fcKiefriger:  46,  364. 

Talkglimmer:  83* 

Talkfchiefer:   10,  46»  47f  7.3»  l|2f  1779  203»  219,    236b 

283.  437. 
Talkftein:  378. 

Talktrümer:  71. 
Tantalit:  362,  367,  486,  488« 
Tantalum:  184. 
Thallit^  erdiger:  432. 

Thon:  40,  87»  100»  142t  169,  427,  a*9»  «ja,  a66,  3ai» 

326,  327»  540. 
Thon  mit  Silber,  Nickel  &c. :  36,  223* 
Thoneifenftein :  69»  149,  378* 
Thonlager:  21. 
Thonfchicfer :  52,  35f  $6»  42»  91,  lOO.  lOi,  263,  274,  277, 

279»  319»  322. 
Titanerz:  115. 
Titanit,  kryftall.:  253* 

Topas :  487»  488.  1 

Torf:  311. 
Torfmoor:  254,  321. 

Trapp,  27,  33.  260,  261,  266,  267,  288»  434. 
Trappporphyr:    19,  27. 

Tremolit:   46,  48,  s6,  119,  120,  126,  136,  172,  192,  213, 

282,  351»  357- 
glasartiger:  226,  385. 

Triklafit:  $$3^  SSS* 

Tripelfilikat:  439, 

Tungftein ;  60,  395. 

Turbiniten:  43>  332. 


Sachrvgifter.  543 

Turmalln:  115, 116,  159,  1899  215»  284«  52c. 
'Tuttenkalk:  319,444. 

ü. 

Uebergtngsgebirge :  341.  ältere  ohne  Verfleiner.  374. 
Uebergangsgranit :  342, 
Uebergangsgrünftein :  37,  260»  268* 
Uebergangskalkftein :    17,  170,   1^3,  21c,  214»  259»  260^, 

309»  316,  319- 
Uebergangsporphyr:'  15,  27^  33,  91,  92. 
Uebergangsfyenit:  $4^, 
Uebergangsthonfchiefer :  16,  27* 
Uebergangstrapp :   i8>  92»  102. 
Umbra:  112* 
Urgebirge:.6,  327. 
Urgranit:  337. 
UrgrOnftein:  27,  88»  107»  161,   162»  1 85»  271»  288,293» 

294,  300,  328.*  ' 
Urhornfteinporphyr :  2939  293. 
Urkalk:  27,  53,  60,62,  6^,  106»  124,  125»  128,  129,  138, 

150,  162,  171,  181,  i85.  187»  «97>  202;  211,212, 

314,  lisy  218,  242,  349,371,  380,^^86,  305,  328. 
braunilcinhaltiger :  171. 
Urkalk  mit  Granat,  Hornblende,  Serpentin,  Spinell  und 

andern    fremdartigen    Gemengtheilen  1    103,    125, 

135*  i37>  «39»  196»  «98»  201,  202. 
Urthonfchiefer:  16, 106,  152,  2^4,  249,  250.     * 
Urtrapp:    12,  70,  173. 

V. 

Verfeinerungen:   28,  42,  274,  $169  317»  32C,  327,  332, 

333>  335,  336. 
Vefuvian:  i68* 


w. 


Wackc :  366. 
Walkerde:  35,  36,360. 
Warzenftein:  317. 
Waflcriaphyr:  408« 


544  Ciachcegilter. 

Weifsbleye» :  142. 

Werncrit:  41  s%  435« 

Wetzdein,  fogen.  levantifcher:  157,  212. 

Wirsmuth,  gediegen:  59.  60»  86«  121,  369« 

Wifsmuchglans .'  65«  123»  132»  133,  220. 

Y. 

Yttererde:  i83* 

Ytterit:  i83f  358f  403« 

Yttrotantal:  369,  403,  404,  4Q5*  488»  49«*  493< 

Yttfocerit:  359^  36  J»  369»  484t  488'»  509. 

z. 

Zeichenfchiefer:  267. 

Zeolith:  264,  297»  437«    Anal.  S2U 

Zink,  52,  69. 

Zinkblende,  f.  Blende. 

Zinnerze:  s6%  3619486,488. 
tantalhaltige :  486. 

Zinnober:   387- 

Zirkon:  484»  488«  53l* 

Zirkonfyenit :  328* 

Zqophytcn;  43*  335. 

Zuckerftein:  369« 


■1 


Geographifches  Regifter. 


Die  ZifTern  bedeuten   die   Seitenzahlen. 


A. 


A 


dolpk  -Fredricksgrube ' 
a97,  298. 
Afve(lt(   125. 
Agegruben  226. 
Albreohtsor^  48»  $$2» 
Aleklinta  325. 
Alleffpecks-Eifengrube  5(^« 
AUmfinningsgrube  1 18« 
Allmenningbo  i|8. 
Almby  207. 
Alniis^kra  294. 
Alaön  1^,  < 

Alpen  25.  99»  45«»  ASS* 
Alfarby  30,  43. 
Alfen  471. 

Alsheda  291»  295>  305* 
Altuot  io8* 
Alunda  173. 
Ambrosfchacht  49« 
Andersbenningberg  |ft|t 
Andersbo  169. 
Andcrstorp  306. 


Andrarum  309.  312,  442. 
Ansvicken  235* 
Arboga  105»  158* 
Arf  30. 
Arfvika  239. 
Askers  207. 

Aspis-Eifengruben  228. 
Aspeberg  145. 
Aspeboda  s6> 
Aspenisgnibe  i6o« 
Aupsberg  93, 
Avafaka  462. 
Axberg  212. 

o 

A. 

Aby  114. 

Afebrogrubc  282. 

o 

Agrubc  147» 
Ahl  86»  463. 
Aholm  277. 

o 

Ahus  311. 

o 

Aker  196* 

Nn 


546 


-G«ofi«ytifcft«|>i^W' 


ÄkcTfrab*  a)$. 
Akcrafte  306. 
AkcfcmA  n,  95},  477. 
Alhclmdürchc  S9].  . 
Xllcbers  II- 
Atfot  369. 

Vw  j*     . 

An^inningca  loS- 
Amiotkog  1:,  346. 
AnfM  144. 

Anu^o-Kapf«xnibe  6i- 
Art  471. 
ArdaU  9«. 
Amkut  5* 
ArAiods  1711  473. 
-Afirae  33  j. 
AtbSk  39. 
Asbeig  8S- 
Asboberg  14$,  14g, 
Asbofee.  144  14J. 
Asby  9J. 
Afenrce  jo$. 
Ashycie  143- 
Atvedt  384- 
Atvidtbetg  3S4>  A^J. 

Ä. 
Ädtifors  9,  995,  jof.  339> 

4J8,  S3I. 
Amin   19,  ]0,  9a 
Andring  47. 
ArU  303. 
Äsktkätrsgnibcn  347. 


Btckberg  löj. 
Backbja  igi. 
Bidftugegrube  919. 
B>s2i  HütKDMrk  r]6- 
Btldurfia  201,  4)f.  ' 
■■Ubitgjia.  jiö,4*, 

Birbortf  ifj. 
Barkcnfii  67,  74. 
Baraarp  jo£. 
Biftnitberg  14J.  ' 
Bcftnkfeld  130.  i]i- 
Baftnäs-Kupfersrubt  l}U 
B»ftiiäs  Nyagrube  jyi'  ; 
SSIhufvudiafel  aal.      ' 
BEnlof  313. 
BIrtini  Schürf  339. 
Blckby  30. 
Bflckegnibe  131. 
BiGnge  6;,  463. 
BSfmgi-Eilcnäi-iibe  6i- 
Bäfingc-Kupfurgrub«  6A- 
Bengstorp   tfr). 
Benkiflegi'ube   316. 
Bcnlas  63. 

Bcnfic«rs-Etfengmbe  äl6. 
Bersbogruben  igj,  435. 
Betna  302. 
Biby  ao3. 
Bjeikesgrube  jj^. 
Billingen  ig.  3J5,  359,160, 

»'■ä.  473- 
Bilifee  66,  ia6. 
BiJfjobcrg  125. 
Bjölfäfen  94. 
Bjdibygraben  349, 


6c&gr«ph.-  Rcgifter; 


H- 

Borniberg-  afii. 

öhc  145. 

Borruin  4S4. 

5i,  17J. 

Js  Ij6. 

Bwilsbo-EirengTube  175. 

'I. 

Botnlfsbcgrubc  sS-  ' 

i- 

BovaDs-Silbergrubeo  81. 

5. 

Bodahamn  117.           -    , 

I- 

Böle  369. 

engrube  100. 

Börftell  10,  16a,  17J. 

ipfergrube  174. 

Börftell-S«  .76. 

lehn  437, 

Bragnmn   =^7. 

eden  $6. 

Erandkäirs-Eifengruhe.IjS. 

177- 

Brattbtrg  143.                   '   < 

ipe  59. 

BraiiefoTs,  Klein  und  Gros 

J.  Sas- 

559- 

Brattrorsgtube    33J,   419. 

Hi. 

Braits  Verfushe-  143. 

7r- 

Irännebcrg  241. 

129. 

Bränahuh  ag]. 

Bredefta  11. 

Brickegtube  119. 

i.e    MI. 

Bringetolla  394. 

Bro  IJ8. 

Broddbo  3J7,J«J.4M.  JOS-. 

1.  Ja- 

■509- 

15,    240.' 

Brogrub«  ijj. 

31.  3  J.  469. 

Bremsberg  66. 

177- 

Bröttorp  aio.               '  '    ■ 

24. 

Bruksgirden   IJJ. 

ai. 

BvunabiSck   43, 

147- 

Brunnumshecg  a6i. 

39- 

Bullerums-Eifengrubf   Bg$. 

173. 

BuIIwrp  ti6,  461. 

IbMgtub«  17g. 

BurSfen  5j. 

Burß»  ij. 

S-  «r.: 

Burunge  171. 

S4S 


6«0f f  «f  h«  R«f  Mk w 


Bafsvik  IJI,  lif.    --    - 

By  *a4«» 
Bybach  ft65* 
Bjdf  24a. 
Byn  341/ 
ByiM  loi« 
Byftidt  170.    . 
Byxbtqi  lOw  70^ 

Ctrligtng  60. 

CarUgrube  86^89»  M^tl^V» 

CtrUinfeln  3S>>3ls* 
Cirltfogi  aa6«    * 
Carlsfchacht   iii«  154. 
Carlsftadt  243. 
Chriüianftadtlehn  107. 
Chriftiersberg  I43.    '  ' 
Cimbricshamn  J089 142»  469. 
Claraelf  453- 

Dagkarlsboberg  73. 
Dahlsland  Ucbcrßcht  243^ 
Dala  26). 
Dalarne  Ueberficht  25, 543. 

Dalby    28,  30»  3«>  35»  62, 

237- 
Dalby-Kalkbrucii  42. 

Dalelf  26,  44,  108,  343» 

Dalhelm  304. 

Dalhofdingcjrube  215. 

Dalka?lsbcrg    10,  14(5,  150, 
3y5.    • 

Dalmarks  216. 

Damgrube  70. 

Damgrufvefalt   195. 


■     'i 


DimM  138.146«  :i 

Otmilcbergs  •  Etftniltili-  : 
fchurf  ift6,-  I 

DamQöberg  i)8*  '4^ 
Damftogjsbagsgnd»«  §oif  • 
Dannemon   la;  i6ii  i^tf 

3V6. 
Dannemortfec  i6|,i.  .;.. 
Danboberg  137*     1 
Dlfvr]:ftorp  agf« 
De  Befchiskagruben  191* 
Degenüs-Eirengnibf  i(4» 
Delbo   114.      .  .      •  ,         ] 
Denkio-Kiesbau  6f, 

Digtrberg  2%,2^i0,th%^ 

4a>  43»  87*      ' 
Diupkftrret   175. 

Djurholin    185. 
Djurmo  84* 
Dollemyrsgrabeii  i^» 
Dufvedal  '23'6*       .    , 
Dunker  200. 
Dunkhälsback  40. 
Dyfverberg  95,  469. 
Dylta-Schwefelwerk  212»  , 

E. 

Ed^  239»  240.  ' 

Edby  181. 

Edet  10,  283* 

Eds  Stenbo-Eifengrubajof 

Efriksgardcn  53.  ^  " 

Egclsbo   171.- 

Egenas  241. 

Eggrund  170. 

Egnabarga  ao»  310,316»  47^ 

Ekdal  159. 

EkcbergsfchurT  2$^ 


Oeogüph.  Regifter. 


»49 


.  iJ 


in    15.   i8t  9^y  S42« 

469,  471. 

Iby  162,  170. 
rg   2Si. 

rgslehn  464,  269. 
Eifcngrubc  aoo. 

al2/i'237- 
ad    273. 

538.   '^ 
:rgefält  t4S. 

^s.a69;472«  ^ 

t  366r 

5  «75. 

ige '27. 

ägna  98.      . 

de- Kupfergrube  i8x«. 

Imen  158. 

i  215. 

bflufs  294. 

5rs"i*05,  108,  159. 
kärs-Eifengrube  170. 

)   159»  4^2. 
letsgrube  i65« 

ping  162. 
illshytte  71. 

Matsgrübe  jo>3J4»5l5 
ibergagrUben  145. 

sgrube  389» 
igrufvefiilt  125. 
Qö  325,  326. 
Ifluna  201. 

437-   ' 

F. 

irberg  2J4,  373. 

irljidUrg  8«.  463. 

arP'.277i 

bygd  a59r  260»  261. 


Fahlbygdwüg  ajf^i  '        ; 
Fahlkoping  254»  261*  ^6i'; 

473- 
Fahlun   44,  iS^t  464»  479» 

Fallgrube  145«  '  ,    * 

Falfterbo  311.       ;     .,  •       1 
Firedalsberg  2611^  a6§. 

FSrön  33a   '  '['■'■'■ 

Firfee:i44.  - 
F'Ahlkalla  loo, 
Fähusgmbe  198»  >' 

Fämundfifen  98-     .  " 

Fämundfee   7>  97«'98»i4ft« 
Färingtofta  312^ 

Fcllingsbro  107.    '      ' 

Feriiebo  105. 

f  jäskSrns-Kupferfohdrftff; 

Fierösberg  loz, 

Films    169. 

Filmfee  163» 

Finbo    54»  357^    S6o»  494^ 
496,  5c6,  5J1,  51J. 

Finbergs-Eifengrübea   154^ 
.   Finnerodya  269*472.. 
'     Finngrube  140,  374. 

Finnhytcen-Kaikbriich  6$. 

FinpäUgruben  156. 

Finshytte  228« 

FinspSng-5ilbergrubc  281. 

Fifchersgrube  i66u 

Fiskalort  47. 

Fjukholm  277. 

Flasbjörkeülle  2g|. 
:     Flatenfee  306.. 
•     Flenberg  92. 

Flenfee  3o6r 
»    Flintberg  159. 


^f^. 


Obtofctpilu  Il«'ffiftei& 


■  !•  '• 


Flintore  iit^         r 

Fiodbergf-Eifengrabe  79; 
Fldttan  47*    • 
Fo^hyrta  14^0  I4f.. 
Fogel^.7. 
Fogellckssrube  I7(« 
Fogclflng  i6f  509»  l<9^     - 
FogeldnglMich  $19* 
Folkänu  4h  64t  108^ 
Fonbygrube  17S. 
Fprfti^am  391« 

Forfsgrubea.i55- 
Forfihem  ajS* 
Förhoppningsgruben  246« 
För<(h?iBi&ogrube  soo. 
Friimmundsberg  78* 
Främshytta  157.. 
FrcdgTubc  13^.  ' 

;^redr\klberg  301* 
FrcgSshcrg  89. 
Frideros-Kupfergrubsn  239. 
Friedrichsgang  60. 
Frobbefta  159- 
Froderyd  301- 
Fröskog   12,  247. 
Frösvik  184. 
Frötuna'  182. 
Frykenfec  237. 
Fryksdal  237. 
FuUöfa  2^8. 
Furuberga-EiTcngrubc  61. 

•Furudal  28»  30,  34>  42« 


I « 


a 


.  »»"i- 


Gagntf  84»  ifÄI-     .. 
Galgbcrg  44.'  . 

Gali^tygnibf  iu  . 
Gaiunal  SScfccrtjttl 
Gämmelliycte  i4lSm^  *, 
Gamleby  304-'  .  .    ;  .. 
Qarbagrub«  : 
Garberg  tou  . 

Garpenbaiy  i9-  ; 

Garpenberger  Kiipfebcsg* 
werk  62,  37f«" 

Garphytta    210^'  ai^  4ti« 

41»»  435.  437.' 
Gatjgrube   255. 
Qfisboni'-23S. 
Giniige  aoi; 
Gftddkim   1^8.  " 
Gäddviksgrubea  jfi 
Gfirdsjöby  54. 
GSsvxk  i8i*  ' 
Gefle  182,  472. 
Gellivare  465*. 
Gerabach  277^ 
Gerdesrum   30^. 
Germynderyt  305. 
Gerumsberg  261. 
Getback  124. 
Geteberg  233. 
Getön  220. 
Gjärdesgjöla  294; 
Gielferum  304»  440. 
Gillberg  241. 
Gillberga  202. 
Gillerhöhe  151. 
Gillermarksberg   123» 
Gillingsgrub«   200.-414. 
Gimsberg  85*    -   -r  ^ 


Ocograph»  Regifter. 


351 


Gimsklack  85* 
Gjökerum  375, 
Gislarbo  159. 
Gislöf3i4. 
Gifieberg  261. 
Gladhammar  302* 
Gladfax  314,  342» 
Glafva  240. 
Glanfee  283* 
Ghnshammai;  212. 
Glasfjördenfee  241. 
Glabgruben  283* 
Glikänia  29. 
Glipfegruben  145. 
Gliskärna  30. 
Gnällangrube  120* 
Gopenfee  86. 
Gotdand  329«  446. 
Gottlicbsgang  489^  498* 
GÖkhem  262« 
Gökum-Kalkileinbruch  167, 

398. 
Göransgrube,  St.  132« 
Görarp  445. 
Gorarpsmölla  319,  333, 
Gotha  Elf  252. 
Götheborg  432.  ^ 

Gotlunda  213.  t 

•  Granan  29t  30. 
Granarpfee  306. 
Granbäck  238* 
Granberg  44,  93,  236. 
Grangjärd  26,  75,  105. 
Granwik  269. 
Grldo  44. 
Gramursgrube  172. 
Graf&tragrube   17;, 
Gräsberg  91. 


Grüsbergs-Eifengrubcn   79, 
Gr4sbo  169. 
Gräsgrufva  522. 
Gräsmark  238. 
Gregersuppe  59. 
Greksifar   lyo. 
Grengesberg  75, 76, 77, 516. 
Grengshytte  82,  iji, 
Grcnna    15,    16,  274,  276, 
472. 

Grifcns-Kalkbruch  90. 
Groflingbo  331. 
Gros-Tuna  67,  go. 

Gröndalsfält  -  Eifengrube, 

146. 
Grönslunda  325. 
Grufberg  ög,  79, 
Grufrisberg  44, 
Grufvefce  62,  163. 
Grum  242. 

Grund(}ögrube222, 223, 420. 
Grysnebäck  S7. 
Grytberg  89. 
Grythyttc  152,  154,  157, 
Grytnäs  28. 
Gryts-Kupferwerk  214. 
Guldfmedshytta    139. 
Gullcbo-Eifengrubc  504. 
Gullerafen  31,  41. 
Gullgrubc  171. 
GullspSng  236. 
Gumhojde   237. 
Gunnarsboda   181. 
Gunnarskog  239. 
Gunnilbo   1Ö5,  107. 
Guftaf  26. 

Guftaf  Adolph-Silbergrube, 
196. 


I 


--^ 


Geograph.  Regiftox- 


Guftifäiröms  Werk  sM- 
KyllenfoTS-Ei  fcnhüttenwtik 

Gyctorp    ISO. 

H. 

a«ckon  J3. 
Hackspiksfilt  Hj- 

Hsffasbtrg  148- 
H»s«byhögi  173- 
H«gelsrum  Jc6. 
Basges   7a. 
Hagsef«  71- 
HaggTube  i3i.  ^U- 
Haggrufvome  ijo- 
H*karps  174- 
HalftrubMg  is6. 
Hsifttonfee  iSÖ- 
H»lfv«rsnorofee  iSJ- 

H«ll»ndläs  }07. 
HtUeberg  i7.aSJ.  a64.4J4- 

■474- 
.  HallendSs  jii. 

miinäs  170. 

Wftlsbers  ai4- 
Himmer  HS- 
Handol»   10.  ili- 
Handvindä-Eifengrub«  196- 
Haraldsjö  13  s. 
Hardeberga  ji?. 
Hsrgs  163.  177«  a>J- 
Harmharf  53- 
Haffelhöhe   157- 
Häekansberg  -  Eifengrube 

t4ä.  - 
Häckansbo  170. 


Häckaiubod*  lit 

Häckibetg  7I. 

Häfvsrö    16:.  178- 

mlltberga  a«. 

Hitlclla  281.  4!4- 

Hillfio  77. 

Häradähammats  384- 

Harsbäcksgvube   117-  fl 

Haftberg  83.  Ä 

Hairelby  jo3-  | 

HäfskStet   471.  J 

Hättfee    loa.  i 

Hsd   10s,  137.  i 

Heda  iyj,  ;] 

Hedäfen   90,  aj6-         ( 

Hedberg  9}. 

Htdemora   44.   i°8.    4 

Hedenblad  47.  48.  4jf 

Hedcogruben  a83- 

Hedgätden   ija-  1 

Hedkaira    ia8.  4 

Hcdvidbergs  -  Eif«»^ 

I9S- 
HcdvPigsßlt  114- 
Hcdvigsforsgruben  je 
Hclgcrmn   303. 
Heläoiiakirche    519. 
Hclkbrätcn    H4- 
Hellefors   10,  I04.  »f 
Hdlcftad  46j. 

Helfingborg    19,  JOJ 
JH.  444- 

Hcmfiäll   1-0. 
H=mgrube73- 
Hereules  79, 
Herjeäd^ien  7,  IJ,  4 
Hernevi    108,  i63> 


Geograph.  Kegider. 


553 


ö   IT,  472* 

ängen  179,  igo. 

ad  384. 

!lkulla  208)  415»  465. 

[eskog  248« 

en  275. 

nariee  202»  454. 

petorp  266. 

afee  207. 

nfec   72,  73. 

a  201.  • 

hfd  302. 

Sfcn  211. 

bonäs  ^02# 

ee   104,  144»  146,  151. 

rg  331,  353»  335. 
lantorp  306« 

1  30,  37- 

1  gruben  156« 

iferuds  Schutf  34  !• 

berg  91. 

kuUen  235« 

chall  314. 

näs  322>  44;. 

erg  84»  114»  18I1  38h 

bergsfeld  219,  220, 
»ornsfält  155,  156. 
;lint  329,  332. 
myra  40. 
tena  269. 
tenaberg  261. 
bergsgruben  saS*. 
lufvud  162,  178« 
äter  260»  4189  433* 
3i8-  4 
>elf  142.    '.: 

r-£irenhätteiiw«d&  ^* 


Hubbo  log.  I 

Huddunge  io^t/i6o* 
Hudiksvall  462.  ^ 

Huggarnäs  244. 
Hullingefee  306« 
Humlaberg  145. 
Humlenäs'  305*. 

Hummelbo-Silbergrub«  64« 
Hummels^lrd  174. 
Hunboberg  72« 

Hunncbcrg    17,   255,   264^ 

267,  434,  470,  474. 
Husby  198. 
Husby  Skäderads  161. 
Husquarn  15,  277,  472» 
Hvaftviksgruben  246. 
Hveclanda  291. 
Hvitberg  203, 
Hvitgrube  62.    . 
Hyby  321. 
Hyckiebcrg  93. 

Hycklingegruben  302* 
Hyrketorp  269.    .    . 
Hytteö  170, 
Hyttefee  232« 

Jakobsvornc  i^q» 

Jädcrs  '478. 

JäfFjöhatt  7,  .     ;      . 

Jägmäftorgrubu  24p».     ! 

Jfilkom  62. 

Järfva  162,  .      .       ' 

Jätturnfee  7a 

Icke-än  29, 

Ickerberg  84« 

^Jcrnboih  i44»I44rWv 
Igelkärai45,  .V 


5S4                  Geograph, 

.  Rerifter.           VI 

Igelkitn  i4f. 

Kinicktbrod  177. 

logaryd  i<)j. 

Kaninberg  i8j. 

Ing«orp  II,  595,467- 

Kapelshainn  jj5. 

logebo  160. 

Ksraberg   145. 

Ingclft«  309. 

Käfallz  r46. 

Ingellladt  313. 

KSfvtngrube  319. 

Ingevaldsbo  74.  jjj. 

Kärgirdsbruch  »7, 

Ingliinäla-Eirengrube  30a. 

KärgjSrd  30. 

Inf«  87. 

Kallarj^rube  19g. 

Infjöberg  87. 

KUlomfeld  46- 

Iniiögefcnke  Jl,  jjö. 

Källvik«ii  53. 

InfjöhütK  87. 

Kärarftbeig   490.  JOJ. 

Johsbo  74. 

Kirarfvei  369. 

Joh«nnisgnibe   83. 

KirfsäUn  31,  41,  45. 

jordgrute  i6), 

Karin  jshricki  11 J- 

Jordäfcfcld  flij.  aao. 

Kirtbobcrg  136. 

Jönkflping  39J.  437- 

Kirrgrubc    14J,  194. 

JönUöpingsIthna74,38s.Jos. 

Kärrgruf«fä!c  146,  tih 

Joffe  aj8- 

Kqren-Eiftngrubui  ffi- 

ItvaiTce  ji6. 

Keini-Etf   ic. 

JufVansbogrub«  17J. 

Ktmi- Lappmark  471- 

JungfiufSUt  114. 

K. 

KabbelgTubtn  193. 
KaaSi  103. 
Kiifbak  Sgl  üben  J7. 
KaliK  471. 
Kalkberg  216. 
Kiikbtrgslfen  143- 
Kalkbergs-Eifengrubea  169. 
Kilkbergsiotp  201. 
Kallmora  30,  U'  4'- 
KaUmotbcvg  121,  3S8- 
Kallsarberg  93. 
Kaimarlehn  189,  30a,  44O. 
Kammirgrube  219. 


Kernsberg  53  J. 
Kiäuravara  463- 
Kjaia>häga  j  -  10. 
Kjlrnab«rgigTubtD  HSt 
KiEldberg  9J. 
Ki«n«  ,j6. 
KiW«  1094 
Kihlt  313. 
Kilirchurir  304. 
Kilgrube  iig. 
Kinds jön  337. 
Kinnekullc    ig,  9f5,  ij 

3J9.  473- 
KjöarskalsOäll  100. 
KjölenasS. 
Kjölengebirgc  aj,  j|J. 
Kiitelbcrg  249. 


Oeograph.  Regifter* 


555 


Klickt  13. 

Klackflberg  146. 

Klackaflle  149. 

Rlackberg  121,  192. 

KUpenids-Eifengrobea  247* 

Klingenfee  59. 

KÜÄteberg  130,  |3J. 

Kiittberg  95. 

Klittfintrop  91, 

Klöfdala  294. 

Klyftcmoon  255*^ 

Knmbf.  248* 

Knlffia  21 6« 

Kiiififtad  172. 

Kn«llegruben  246,  974« 

Koberg  158* 

Kokalbcrg  7g. 

Kolmgrden  11. 

Kolningsberg   122,  146. 

Kolnings  Schürfe  i6o« 

Kongilenaberg  261.« 

Kongs  Norrby  275. 

Rongför  105«  107. 

Ropmanna-£)ill  245. 

Kopparbftcksgrube  145« 

Rornftngsgrub«  i6o. 

Korphyttefeld  129.  ^ 

Kottarberg  66* 

Rjoping  107. 

Krangruben   219«  220«  * 

Kräkis-Eifengruben  228« 

Krftklinge  210. 

Krokby  159« 

Krokeks  280« 

Krokgrübe  28}» 

Ktoklinge  15g, 

Krpneberg  295« 

Rroneberger-Eifenfieingru- 
bcn  216.  € 


Rrongrube  29^ 

Rronobergslehn    289»  |o6f 

441. 
Rronfchacht  iii. 
Rroppa  235. 
Ruddby  478« 
Rullenberg  308,  44f*. 
RuUsjörka  34. 
Rumla  214. 
RummerSfen  125. 
Runesvala  98« 
Rungsberg-Eifengrube  28Q« 
Rurravara  15,  470. 
Rürunavara  12,  467« 
Rusgrube  71. 
Rufo  s6»  * 

Ryllei  930. 

RymmcncgSrdslebn  437, 
Ryrkoskogsfchfirfe  240» 

L. 

ladoberg  91. 
Ladugärdsland  174. 
Lallarfvet  480» 

landhults-Eifengrube  216, 
Landskrone  310,  311. 
Lannaskede  291,  294« 
Lappgrubea  179. 
Larcnfee  73. 
Xarumsgrüben  302. 
Latorp  207,  210,  416» 
Laxfee  250. 
Lingl  162. 
iSngbansende  233. 
LSngbahsgruben  145. 
LSngbtnshytte    d38>    «32^ 
'     373-  ^ 

LSngbrogrube  17^, 
o  2 


5sd              Geosttpb 

RegUlcr.              ~ 

LSngtnfee  a53- 

Lindboms  Verfuck  131. 

Llnggrube  147- 

Linde   1)3. 

tanggruben  =uo. 

Linderes   199. 

LSngfeTad  S4I. 

Liniici   tJ9. 

LSnjskärs  179,  igo. 

Lindgrube  IJÄ. 

LSrnrntoe  174. 

Linnw  299. 

LinnSs  114. 

Liltx   101. 

tct>o  Kupfcr^ubc  ;oi. 

Liftarum  509, 

Ucküni  88. 

Ljung   173- 

Lcftihnlfer  ]9]. 

Ljusnedul   11. 

Lek5berg  gj. 

Lub*rg  8:.  J80. 

Lemäsßlt  145, 

lockgrufvcberg  14t. 

Lei«  ,:.. 

Luftved   laj. 

lenhofda  306. 

lofia  J03. 

Lerberg  100. 

Lokaberg  19,  94,  470. 

Lei'Nul«  ij6. 

tomberg    14J.   14^. 

tEsby  i6a. 

LQfthammar  304. 

Leyg«  4J7. 

Louitenärube   S3i  JIS- 

Lidköping  ?5J. 

LQvenberg  91, 

I.iIgcda]i-£ircD!;rube  igf. 

Lovifcbera  114.  1  ij. 

lilienbergs  Kluft  47. 

Löddtby  10,  17;. 

Lilla  JI2. 

Löfää-Silbergruben  58,57} 

Lill«  Edet  1),  477. 
LilU  Hall  374- 
-Lilli  Ryds  Brak  441. 
Lillän  JOS- 
LilluHenfte  137. 
Um«  ij,  16,  i8>  >9>l^99> 

47'. 
tiinberg  lOO.   ' 
Limgrube  74. 
Limbimn  10,  jio,  319, 
Limmingstorp   974. 
Limudden  6i. 
Linbottenfte  471. 
LindbafCinorberg  77, 
Lindbo-Kalhbruch  iiti(39o> 

JI4- 


Lfifäkers  303. 
Lötät  lOg. 
Letiltd-Bmdc   169.  . 
LönSsgruben    14s. 
LöfTanberg  91. 
Lugnashöhe  473. 
Lumbra-EirengTufae.  300.  - 
Luniberg  J9. 
Lund  311,  319. 
Lundby   203. 
Lunden  30,  37, 
Lundhulc  116. 
Lundinsgrube  89.  )8«. 
Lungnis  sJ5,  2SÖ,  359. 
Lu  ofa  vara-Eifenäeiiiltgitr 
467.' 


Geograph.  Regifteh 


557 


Luppiovart  462* 
Lurgrube  55. 
laufen berg  93. 
I^utskfirec  ^73% 
Xysvik  237. 

MtdcQö  291. 
Maljehulc  $0S*' 
Malmt   107,  1^9; 
Malmbäck   295. 
Malmbergshöid  ibj« 
Malmbro  306. 

Blalmö  107,  232«  31I1  ^19» 

475. 
IdalmSlehn  307. 
HaKjö-Ralkbruch  242* 
^alung  26,  IJ2,  471. 
JKalviksgruben  285* 
Hangenfee  237. 
Mangs-Kupfergrubc  238. 
Harbäck  12,  467« 
Marbcrg  27^. 
Markebftck  280. 
Marmorwerk  Krokeks  a8o« 
Mars  48  52. 
MarQöbcrg  171. 
Jiiartorpsklef  259, 
Maflbmsgrube  i8l« 
Mäiilja  306« 
Mängshöjd  236« 
Mänhöjd  235. 
Mänfarp  299. 

MSrtcnbcrg   ^9,  377,  382, 
522. 

MSrtzhytta  139,  394* 

Mäfcbo  2669  267* 

MSflevala  27,  98* 


MSflcvala  FjÄll  15, 
Mäfsgrube   118,  224,  387^ 
MSavik  loo,  1 

Mälarfcc  21,  43,  lof,  lOTf 
lOg,  .153,  161,  162»  45^n\ 
Minfe«  61. 
Megonskär  19« 
Mellangrube  79/ 80^ 
Mcllbygrub«   175,  18I. 
Menigaskers  207# 
Midfommers  Schürf  239, 
Miftcrhult  302,  306.  *" 

Mogata  284« 
Mogruben  216. 
Mokimshütte  237. 
Mora  10,  26,  92,  471. 
Morberg  117,  120,  126. 
Moren  373« 
Morgruben  135. 
Mormorsgrube  194. 

Motala  15,273-275»  47«» 
Motalaelf  272. 
Motala wafle):  270»  271* 
MofFaberg  145« 
Möcklcby  325. 
Möens-klint  475. 
Mögrefvcnfec  235. 
Möklinta   105,  rog. 
Mölingsgrubc  147. 
Mörkmorberg  102« 
Morlunda  293. 
Mörsberg  262» 
Mörfill  471, 
Mörckärnberg  67,  78« 
Mofleberg  18, 261, 264»  433. 
Muckelberg  62. 
Muhlfteinbruehe   102,  159, 
357* 


558  Geogrjph.  Rcgifter. 

L      Müllgruben  ast- 
I       Mulltorp  i6}. 


Uyrtiictt«(i:ld  9,  119.  ijo. 
Myrberj  91. 
Mjrrräckcsgmbc  ijo. 

N. 

>     VahlTfia  7,  46}. 
Nälbirg  83. 
MSren  6f. 

NSicn-EtfCngruben  65. 
Närfenree  104. 
Näcktjöberg  99. 
N  i  fv  erb  crg(  -Kupfcrgrube 

SJ- 
NSs  jj,  103.574.  3JI- 
Nfisbich  37. 
JJSsby  S7J. 

Ncdctbergi   JO.  34. 

Neptunxis  48. 

Nerike   ij,  17.      Ueber- 

lichE  aC4. 
Nible  J06. 
Niederdai^io  137. 
Nieder-Torneä  47«. 
Nifliflufs  igt. 
Nifshüttengrubcn  6  t. 
Nora  104.  144* 
Nora  BeVgslig  39S- 
Norberg  36.  lO;,  iiÖ.  117, 

HO.  J73- 
NordhtllcQ  47  ■• 
Noidinark   141,  420- 
Nordmarks  -  Eifentteingru- 

■  Notdmyre  17a. 
Norenf««  m,  is4- 


Noret  JJ. 
Norragrube  ijg, 
Nom  Lungert  1 
Norrberice  a6,  loy,  J' 
Norrelgsgruben   IJ4«   ' 
Norrgrubenfeld  68. 
Norrmalins-EirenfteinglU- 


1 

If4*  4| 


184- 


161,  461. 

-  Eifengrubui 


Norivecra    igl. 
Norsberg  7a. 
Nobbelof  514. 
Nöiögrube  345, 
Nöinära-Eifengrube   J04. 
NyB  Baftnüsgrube  593, 
Nya   Kopparberg    119,46} 
Nyängsberg  91. 
Nyberg  jp,  70,  145,  463, 
Nycd  ij,  aj6,  237,  468. 
Nygird  167. 
Nyärufvefcld    119. 
Nyhyttin  lai. 
Nyköping  196. 
Nyköpingsgrube  1S8- 
Nykytke  274,  a7J,  47s. 
NynSä  aoo, 
Kyrymningsgnibe  ijo. 
Nyftad  43  7> 

o. 

OdenskuUo  314. 
Odenm  119. 
Ofcndit  367. 
Olleberg  361,363,41?. 
Ollerldin  I03. 
Oltorp  36). 


Geograph.  Rcgiaer. 


559 


EOmbcrg  i6,  375,  379,  466, 
f     47a- 
Epnfld  J09. 

S.^pnunnifee  310,31^,47^. 
lOppeby  i8i. 
fOre  s8  -|i,  471, 
[  Ore-Elf  39,33,  37. 
R  Onnberg  76. 
T-  Orouft  aj,  477. 

Otrldiit  94. 

Orflii  10,37-31,  90,'  47». 

Otl&fec  99,  33. 

OrcaU-Kietgrube  Igl. 

Osmundsberg    agi   39,  Ji, 
3S.  «. 

OSbjfirkc  30. 

Oltgothluid  Ueberrdi,  370. 


Ödfsgrnb»  163. 
ÖdMk«ldi  344. 
Oeiter  Rekarnes  SC]. 
Öflindflhlilt  395. 
ÖfvEdsklDlter  309,  474. 
ÖfTtHögfor*  136,  138. 
OtverftcquRm  jjo. 
Pjefee  101. 
Öij«  30,31,34. 
diand  334,  474. 
ÖimannsgTube  gl. 
Ölmchtrad  I),  468, 
Örcgrund  176. 
Öretorp  316. 

Ornbergä-Silberfchurf  157, 
Ofiöbcrg-Eifengrube  ifö. 
Osmo  200. 
Öftinber^  74.  46J. 
Oßerbergsgtuben  193. 


Olttrbywcrk  163. 
Öltcrgflrn  330,  I. 
Oftergrube  130, 

Oftcrhrnining  1S7. 
Öfter- Sil  fverfaerg  80,  J8». 
Ofthainmar  176,  177. 


Otlm 


7J 


Önra-Löfltxd  1^9. 
Öitra-Skaiijonfce  ij;. 

Palflhoid  103. 
PaUnsquiftsort  47. 
Pmtfargi'ube  1  r9. 
Päfegruben  333 
Pehrsbergcrgruben  ai8. 
Pcnningsfchacht  114.387. 
Peisbo  7S,  79. 
Pershytrcberg  148,  403, 
Peigbyite   Eirenftcingrubea 

MJ.  147- 
FhilippHadi  318. 
PihleQSgrube  ;t3, 
FUtgrub«  337. 
Plogrce  73.  I 

Poratsoit  114.' 
Forphyr-Schleifwcrk  Elfda- 

let  93. 
Fraßabcrg  14;. 
'Prinfeaert  113,  114. 
Fiioz  Gufhv  47. 

Qiummynii  t7& 
Quirofteiubcrg  foi. 
Quarfebo  sgo. 
Qiiedlie  470. 


5fc 


Geograph.  Kegißer. 


Quiddberg-Eifeogcube  146. 
Quiinge  ;o8. 
Quiftbto   16. 
Quifterum  30$. 

R. 

Raflunda  311. 
Ragiävira  465. 
Kamdal   149. 
Samlifliltgruben  17J. 
KamnJs   10?, 
RimnKsIlroin   lOg. 
Samaad  3-^4. 
Ritndbo   170. 
Rasbo-Kihls  17s. 
Raflaberg   1461  341, 
Rabelof  3 10. 
Rada  236,  137- 
Radaber^  ■^a. 
Radmansä  tg2. 
Rasrikb-Kupfergmbe  ijo. 
RaUmbigrub«  63. 
Rattigan  asi. 
Rashulla-afen  391. 
RlbeAf*  10. 
SiUree  89. 
Rlmsgnibe  aif. 
RStcvik  16,  17,  3S-So>  89, 

S9,  466,  47'.  474- 
Reensbo-Eifenllein^.  (j. 
Regeringjort  f3. 
Regna  280. 
Rehnfee  lol. 
Bekaklitc  lä,  469. 
Rcmsbergsgruben  333. 
RcfCtU  394* 


Reit«  iRj. 

Reutrthoinisgruba  96. 

Riddarhytia   1-9,  136,  ijg, 

Kingerum   2g6. 

Rirgfee  307,  J17.  318. 

Sin^shticte  14;. 

Rinman  47. 

Rifa  KarcsloTa  333. 

Riras  90. 

Risberg  jj,  76,  117. 

Rifebcrga  31a. 

Rilinse  ^83,  46;. 

Ri  3  g  ua  rn  $  -  E  i  fen  Hei  n^ube 

Rodarnegruben  178- 
Rogilöra  J73. 
Rolfsbygmben  S4J. 

Roinfertuna    lo^. 
Rommcleklint  308- 
Rofee  13. 

Roslagen  )6i,  463.  471. 
Rofsgmbe  133, 
Rofsviks-Freyguth  198. 
Roflberg  77. 
Kocbo  114. 
Rocelf  96. 
Rochendal  16,  96. 
Rotorp  joy. 
Roitkopsb«rg.EifeiilUiB- 

grübe  146. 
Koutivare  7. 
Roxenfee  373. 
Rö  ifii. 
Rödbech  478. 
Kädberg  114. 
Rödbergsfilt  14;, 
Rödbrikulittrj  74, 


.'^ds^erg  7g. 
jßkäfr-Jlupfergrube  15a 
.^kn<5  472. 

.^rbergs  Eifenfteingnibe  ' 

•I7'5. 

;i5sbergsfält   146,  149,  377. 

.Ösbergsgrube    150.  . 

iöfebcrg  238. 

iöilanga  312. 

.uds  -  Silber-  und  Kupfer- 
gruben  240. 

.üllshytte  64. 

Lütimaren  i85» 

l^n'nfee  44,  loS* 

^ujefjäll  7. 

»V^s  183. 

aÄ^«,tJree^467. 

^Vi;<J;§^;|4o.  383. 385.  ' 

ab'-§t^i^ruben  109. 
alböi-g  iö6,  383»  385-    ^ 
ajboberg  143. 
albogruben  143. 
alcnfee  306. 
afjäll  27,  98» 
amuelsgrube  154. 
andbackegrube  118,  12c. 
aiidelsgrube  219,  220. 
ai^dicka  10. 
i.i^iconvala  98. 
(RÄijd  29^. 
atiiiat  i>c^V463. 
irtnef^ö  338c 
a?cberg  128,  '^ 
ftxcknutar  152,  234* 
axenfce  128.     : 


Geograph.  Regifter. 


561 


S^ngsberg  146. 

SSngfee  233. 

Säby  n. 

Säby-Kalkbruch  147^  :,  , 

Säfle  242.  '"-^i^C- 

Säffen  26,  103,  I04i  - 

Sftgberg  87- 

Sälje  103. 

Särna    15,  18»  25-27,  43* 

97»  471- 
Sachalin  II,  467. 

Säther  59»  63. 

Sätra  108. 

Scheerengrund  182. 

Schifleklak  70. 

Selbäck  30. 

Sevegebirge   2,  104. 

Sickljöberg  71,  99. 

Siggeboda  139. 

Signilstorp  306, 

Sikbergs  -  Eifenftcingr,  1 56. 

Siken  47. 

Silberberg  lo« 

Silbodal  24?. 

Silfberg  40. 

Silfgrufvefallct  137. 

Silflinuts-Silbergruben  152. 

SilfverSfcn^iS. 

Silfverberg  6fi.y 

Silfverberg  Oftra  80, 8 1 » 3  8o. 

Silfverberg  Vclira  70,  377, 

378- 
Silfverhyttenwald  236. 

Siljanfee  32.  454. 

Sjllerud  241. 

Simundfö  176. 

SinSsfchurf  160. 

Singdn  i8o* 

pp 


^v 


.1 1  ■•  • 


:1k 


5» 


Geograph.  Regifter. 


Sjorfl-Eirengruben  19B. 
SjögTiibc  65.  iti^- 
Sjäfa  grufvor  46J. 
Sjörup  jis. 
Sjurbtrg  94. 
SjuöjtmbMg  7J.  7^.  77- 
Skahbfrg  3i3. 
Skalbygrub«  173. 
Skanfir  ]||. 
Skaraborg  ifi. 
SkaroborgBlehn  »64.  369, 

AT-  47J.  478. 
Skarviksgrubcn  7J. 
Skitetöf  306. 
Skatung  i^. 

Skaiungby  30.  Ja»»'  *?■ 
Skatungfec    }}• 
ShSlmoberg  101. 
ShSlleby-Eifenfchurf  347. 
Sksrfjo  503. 

Skättvängs-Eifengrube  aoi. 
Skäggmyran  }06. 
Skithytteial     14J.        ■       - 
Skärilnfee  14J. 
Skätklicc  9S. 
Skärmiboda  loj. 
Skärfäter  207 
Skärflöberg  ijj. 
Skedvi  44>  '°i- 
SkenshytK  gs,  463. 
Skeppis  i7J- 
Skepsvik  I9I' 
Skill  13;- 
Skiilingenarl;  341. 
Skillöt   103. 
Skinsbo-KLcäbflu  öj. 
Skinskatieberg    107,  139- 
Sk)aiän  J04. 


Skjeld-Kupfergrube  j«. 
Skierbo  350. 
Skjördanpfone  4ÖJ. 
Skjut  j  : 

Slioftorpsgvuben  I4J- 
Sko^en   14 
SkomakarEtiop  184. 
Skoipbergs-EifenfteinTcliUtf 

Sk6trorp  367. 
Skrtllftid  99. 
SkTänkiiti  9?. 
Skrefbcrg  69. 

Skticketii  ms-K.upfergnibe ' 

303,  S17-  :-;j . 

Skrikarhyttc  14J.-^   -  '  ■^. 

Skurdalsporte  10>  >,. 

Skyttgrufvan  ja,  337. 
Slädkärrsgrube  149.         '< 
Släsby-ELrenftGingnibe  171. 
SUtÖ   176. 
Slättberg  71. 
SUiimyran  ;  ij.  ,; 

Slitehamn  330. 
Slatterbergsmalmfälc  I49> 
Slotter^kürs     ^6. 
Sinai  kirn    4 

Smäland  Ueberfieht  389. 4J7. 
SmSrutnsfioIIn  47. 
Smäüngenfee  38- 
Swedbcrg  143, . 
Smörberg  llj.  .■ 
Sm^rgrubt  r3'4. 
SnaÜunda  307,  316. 
Snedberg  130. 
SnsUeröd  Jig. 
Snörums-Kupfergrubc  J04. 
Sodenli  3|,  477. 


Geograph.  Regifter. 


563 


Soderberke  36,  6;,  105. 
SoderSTüfve  agi.  434. 
Sah  Ißads-Kup  fergruben  joa. 
Selber^  171. 

SollB     74. 

SoUentun«  163.- 
Sollerfl  a3>  3i>  J4- 

Solskeps-Eifengiuben  agj. 
■Sommenf«  aS8. 
Sonneboda  312. 
Sophia  Magdilene  47- 
Sorundt]  soj. 
SÖderainyra  160. 
SÖdetSs  JOS. 
Suderbf  176. 
ä^dbrtls  1J7. 
Sfiderff  176. 

Sfidra-Barken  log. 
.    Sodr^-Fjälls   J8i. 

Sudra-Mäckleby  33J. 

Sörvik  78. 

Spakgtube  J74, 

Sparbacka-Eifengiube  304> 
^pjunbo  JS; 

Staf  4  >3. 
Stafnis  241. 
Stafs-Eifengruben  195. 
Stafe-Kuprcrgrub«  181. 
.  StarlÜtErs-Eilensrube  sOO, 
Stark väU  93. 
Stängenäs  43,  477. 
ScättiDYregrube  53. 
Stehags  jojj. 
ScenbrobuU  ^91. 
Slcneby  10,  250. 
SieDkulla  463. 
SteakulU'Eifcnfteingr.  214. 


Stcppafar  94. 
Stentjerds-Eilengcube    176. 

Sienshufud  503- 
Stenftorp  169. 
Stevens-klJnt  47J. 
Sc.  Görnansgiube  392. 
Srjernbei-g  i  3 
Stjetnbergj-EifeiigrubeioOl 
Stjernfund  63. 
Slimmcrbo  75. 
Sri sbo- Silbergrube  62. 
Stockcnftrfim  47. 
Stockenftrüinsotc  112. 
Srockholm  3, 162. 
Stockwerke  464- 
Siollbcrg  68.    52. 
Stollbergs-SilbersrubemSS- 
ScoHsrubenfeld  68- 
Stora-Carlfdn     Jj. 
Siora-Koppäi'bevg   44,  34f' 
Stora-Lerbüi-gsaiubc  149- 
Stoia-Ölteri-rufva    IJO,  131. 
Stora-Skcdv    sS. 
Stora-Slägcrup  jii. 
Stara-Trineborgsgrube  «4. 
Stcffa-Quarnftenberg  102. 
Scoifallsberä  33.  403- 
Stoigrufva  46,  13.  5]>  ^i> 

8i>  aao,  130. 
Storgrufvebetg  I48> 
Scorhainrnarsklint  lOl. 
Sior-HaaTn  16, 
Stör- Harnsgrube  96. 
Sto^karliberg  83- 
Storrymningen  166. 
StoTön  473. 
Swrfee  4J4,  473. 
Storfvcdsbah  87. 
Pp  3 


564 


Gcogriiph.  Rcgi.ftc'f- 


StorvSla  98. 
SrSfvclgrubc  73. 

Stömne  242- 
StöpOö  226. 
Stotwrbcrg  146- 

Strand  239* 
Scrandbcrg  7^- 
Strandbcrgsgrubc  121. 

Strandftorp  3  »8. 

StrSkarsgrube  282. 

StrcttangTube  219» 

Stripäfcn  122,  388. 

Stripcberg  I45« 

Stripgrubc  136»  >39* 
Stroffa-Eircngrube  13«. 

Strömholm  io8» 
Styggfors  18,  3 "»'54»  41» 42- 
Styggforffcr  Waflerfoll  38. 
Suliticlma  5- 
Sund  239,  47^' 

Sundborn  54» 
•      Sunnerskogs  -  Kupfergru- 
ben 299. 

Sufen  262. 

Südermanland .  Ueberf.  186. 

Sudcrelgrec  154- 
Svucku  15« 

Svartberg  68.  70»  MS- 
Svartelf  lO,  151»  «S^. 
Svartgrube  65- 

Svarthällshof  158. 

Svartklintberg  91. 

Svartvicksberg  I43' 
Svartviks-Grubcnfeld  50, 

375. 
Svärdfjö  56. 

Svävta  198. 
Svcnnevad  207,  215« 


Svensberg  16«. 
Svepareberg  i4*' 
Svinberg  62. 
Svinbro  210. 

Svuckufjäll  27,  97»  98- 

Syltopp  5* 


Taberg  in  Sm^Und  291,299. 

42s.  459*  -^68»  ^^5- 
Taberg  in  Wermeland  224, 

423-  , 

Taberg  inWeftmanlanai45» 

148- 
Tandsla   198,  43  ?• 
Tapreberg-Eifenfteingrube 

156. 
Täktbcrg  33* 
Tämnarn  160. 
Teenfee  240. 
Tenhulfee  29^. 
Terra  nova  51. 
Teflinsort  ii4* 
Thüreholm  197. 

Thyn  235. 
Tiemannsgrube  225. 

Tierps  170. 
Tilhed  30. 
Tillberga  iS8- 
Timanshytte  146. 

Tjörn  23- 

Tiffleskog    10,  249. 
Toftenfec  207. 
Tolfsboberg  65. 
Töllftad  273. 
ToUftovp  30^' 
Tomarp  309»  3 1 S»  474- 
Tomtcboberg  59* 


Geograph«  Regimen 


565 


Torehults-Stenbo-Eifengru^ 
be  304. 

Torgelsby  241, 
TorncI  471. 
Tornei-elf  472. 
Torp  28|. 
Torpa  107. 
Torrakeberg  234. 
Torrbarbo  11,  75. 
^jTorrhvarpenfec  156. 
y,  Torsborg  330,  332,  354. 
Torshälla   203. 
Torskebäck  221, 
Torftuna  108,  159,  163. 
Törnevalla  303.       ,^' 
Töflb  245. 
Tranftand   16,  19. 
Trelleborg  311. 

Treskogs-Kupfergr.  239. 
Triton  47.  ' 

Trollhätta  432. 
Trofelf  207. 
Trööself  236. 
Tryferum  303. 
Trytorp  214. 
Tumlar  47. 
Tuna  26,  463. 
Tunaberg  191,410,411. 
Tunbyholm  309,  474. 
Tundammeu  86. 
Tunftadt  87. 
tuskö  176. 
Tvärdalcn  241. 
Tydje  245. 
Tynienfec    102. 
Tyskgrubc  140. 
Tyfsberga  200. 
Tyfslinge  207,  210. 


U. 


Uddevalla  23,  24,  253»  477- 
Üfberg  66. 
Uflunge  171. 
Üfvafec  306. 
Ukna  303. 
Ulfberg  72,  463. 
Ulffee -82. 
Ulrickengang  60. 
Umea-elf  478. 
Undenäs  269. 
Undcracker  471. 
Ungkartsgrube  163, 
Upland  Ueberficht  161. 
Uppbo  44.  • 

Upfala   175,396.  403. 
Urbanlonsfeld  129. 
Usken  144. 

Utmälsgrubc  120, 

Utön    187,  407»   409,  465, 
517.520. 

Utfundsgrube  jgOf 
Urfundsfee  ig'o. 
Uttcrback  236. 
Utterviks-Eifengruben  194, 

.V. 

Vahlö  169. 
Valgrund  176. 
Valla-Eifengrube  170. 
Vallfalla-Eifengrube  195. 
Vallfjö  291. 
Valö  174. 
Valsbcrg  g6, 
Valsfce  86. 
Vamftagrube  174. 
Vargberg  86. 


Gcofzftph.  Refiftcr. 


•  «4- 

VuWm  ijiS. 
Vifidd  7,  lo.  I}. 
VtnholmB  4}f.  ' 
VattholiiM-  Eifenhöt  tenwerk 

Vattholnt^nibe   11^7. 
Viitholma-Kilkbrucli    171^ 
Vanals  39,30. 

virt  ite. 

VSIbcr{6S.  - 
VlIiDgc  SO). 
VSTgtubt  7I. 

viddo  181. 

ndMrff*i|,  114^ 

Viderlhd  97t. 
\ifwtaait  «73. 
Vllkongnibe  76,  77,  f  itf. 
VIngi  181.  «tij' 
Vlnijsgjlrd  j|. 
.  VSrJTi^nfM  S07. 
Varmd.5  i8J- 
VäTna   SS4,  381- 
Väshy  170. 
Väfehirad    13,  468. 
Vifaberg  94. 
Vjfe  136- 
VälTermn  ?03, 
vaftSna  166. 
VItö  183. 
Vedhygge  Ji6- 
Vedicka    178. 
VendeU   171. 
Venernfec    341,  isi,   358, 

43'.  4J4- 
Ventan    ij,  aS,  47'- 
Ytcmhu  349. 


VtniuBD  306.  ' 
'  Verviersgrub«  l64> 
VefäUnd    70. 
Vcfsmannfee  78- 
Veftlnfors   36.   lOfc   Itf.     . 
Veftanor   g?- 

V  ißerbe  rg  -  E  i  r«  odeingr.:  So- 
Vaftetby  sj6. 
Vefter-Färncbo   4J,   iiy. 
Vtfterlöfa  37;. 
Veftermalms-Ei  fanßu  Deru- 

be  196.  .     ' 

Veftermo  aoa." 
Verter-Silfvecb.  7C,J77,378. 
Vaflra-Stcn  373,  \ 

VcctemfM    IJ,  aij,    sji. 

aji,  173.  174,  i77,  431, 

4M- 
Viby  314.  U6, 
Vibyholm  301. 
likkßa  171. 

Vika  38  -  31,  34.  44.  JT« 
Vika-Eiftnfchurf  347, 
Vikarby  18.  jo,  33,  42,  43. 
Vikafee  53. 
Vikernfee  144. 
Viks-Eifenfteingruben   6j, 

S14- 
Vitts-Kupfergruben  63,114. 
Villkjöl   II,  467, 
Vim«rftad   373.  1 

Vindkärnsberge   sj. 
Vingnäsgrubtn  347, 
Vingskör  20J. 
Vinteräfa  307,  308. 
Virbo  jo6. 
Vireilad  }c6. 
VifingÖ   477,  471, 
Vismailof  331. 


Ceograph.  Regifter. 


567 


•►   \ 


Visnum  3  3  6« 
VörderSsbcrg  101  • 
Vredfchacht  48* 
Vrcta  273. 
Vretagrube  200. 

w. 

WflttnSs,  C  VattnSs. 
WSmhus  2g,  29,  31. 
Wenernfee,  f.  Venernfce. 
Wermeland  y eberficht  217. 
Weftervik  304. 


Weftgothlandüebcrficht  251. 

Wefttnanland  Ueberficht 

104,  38}. 
Weft-VShlä  108. 
Wettcvnfee  f.  Vetternfee. 

Y. 

Yngenfee  218,  220. 
Yftad  311. 
Ytterby    183.403. 
Yxnerum  286. 
Yxflö  141. 


^ ' '  ä. 


Noch  einige  Berichtigungen. 


S.495*  Z.  19,  20,  21»  22,  24)  25»  30.     S.  498.  Z. 
S.  499.  Z.  I,  10, 11'  13,  14,  15,  24»  26.     S.  500.  Z.dU 
S.  501.  Z.  13»  14,  1;.     S.  504.  Z.  2.  V.  u.      S.  512.  Z.7i 
u.     S.514.  Z.  I,  24.     S.515.  Z.  i.^    S.516.  Z.  I.    S.51 
Z.  5.      S.  523.  Z.  8.  V  u.     S.  ^24.  Z.  5   ift  allcnthal' 
Sauerlloffilatt  Säure,  und  SaueriloffgebaW 
Säuregehalt  zu  lefen. 


I  I 


-\ 


■ 

1