Google
This is a digital copy of a book that was prcscrvod for gcncrations on library shclvcs bcforc it was carcfully scannod by Google as pari of a projcct
to make the world's books discoverablc online.
It has survived long enough for the Copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject
to Copyright or whose legal Copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books
are our gateways to the past, representing a wealth of history, cultuie and knowledge that's often difficult to discover.
Marks, notations and other maiginalia present in the original volume will appear in this flle - a reminder of this book's long journcy from the
publisher to a library and finally to you.
Usage guidelines
Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken Steps to
prcvcnt abuse by commercial parties, including placing lechnical restrictions on automated querying.
We also ask that you:
+ Make non-commercial use ofthefiles We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for
personal, non-commercial purposes.
+ Refrain fivm automated querying Do not send automated queries of any sort to Google's System: If you are conducting research on machinc
translation, optical character recognition or other areas where access to a laige amount of text is helpful, please contact us. We encouragc the
use of public domain materials for these purposes and may be able to help.
+ Maintain attributionTht GoogXt "watermark" you see on each flle is essential for informingpcoplcabout this projcct and hclping them lind
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.
+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are lesponsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other
countries. Whether a book is still in Copyright varies from country to country, and we can'l offer guidance on whether any speciflc use of
any speciflc book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search mcans it can bc used in any manner
anywhere in the world. Copyright infringement liabili^ can be quite severe.
Äbout Google Book Search
Google's mission is to organizc the world's Information and to make it univcrsally accessible and uscful. Google Book Search hclps rcadcrs
discover the world's books while hclping authors and publishers rcach ncw audicnccs. You can search through the füll icxi of ihis book on the web
at|http: //books. google .com/l
Google
IJber dieses Buch
Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Realen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfugbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde.
Das Buch hat das Uiheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch,
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist.
Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei - eine Erin-
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat.
Nu tzungsrichtlinien
Google ist stolz, mit Bibliotheken in Partnerschaft lieber Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nie htsdesto trotz ist diese
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch
kommerzielle Parteien zu veihindem. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen.
Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien:
+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche Tür Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden.
+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials fürdieseZwecke und können Ihnen
unter Umständen helfen.
+ Beibehaltung von Google-MarkenelementenDas "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht.
+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein,
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA
öffentlich zugänglich ist, auch für Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben.
Über Google Buchsuche
Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppcn zu erreichen.
Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter|http: //books . google .coiril durchsuchen.
V e r f u ch
einer
fflineralogifchen Geographie
von Schweden,
LaA"-^'*-*-^- ■■■
von
* r* •
■l'i
V
ov
I1> I *
:^'/
Ucbcrfetzt iin3 noTt Erläuterungeu
und Zufätzeu verfehen
von
•
K. A. Blöde.
m
•
Mic einem Kupfer.
>
Freyberg,
bey Graz und Gerlach.
18*9-.
t
• • I
• •• •
• • • •
••••
• ••
/
r
• • •
• •
•
• •
• •• •
V"-' •:
i
• • • »
> • •
• _• •
• •
:=.:
'• •
• •
• •
• ••
•• •
• • • •
• •
\ • •
• • • a
• •
• •
•• ■ • • •
• 'V 1
-«■ ft«i
Ö c r r n
yofeffor Dr. J. J. Berzelius
in Stockholm,.
Herrn
^feffor J. F. L. Hausmann
.',. . in GÖtiingen,
$:
Herrn
likspatron W. Hifinger
nif'KÖping und Skinskatteberg
t; ' danfcbarlichfl zugceigaet
%
Ueberfctzer.
.'
0
I . '
Vorrede,
.
■ t
JlUai^ers T^erßtch einer minerahgifchm Geo^
fnfMe von Schweden, welcher fchm im ^ahre
I|d7. f» Stockholm heraus kam, enthält fo wich"
HgtBeyträge zur mineralogißhen Kenntnifs jenes,
fk den Natufforfcher in vielfacher Hinßcht fo
Wtrkwürdigen Reiches, dafs der bisherige Mangel
Mff deutfchen Ueberfetzung die/es IVerkchens
Verwunderung erregen miifste, wenn nicht der
Umßand, dafs eine hinreichende Kenntnifs der
fckmedifchen Sprache unter den deutfchen Miner a^
bgtn noch nicht gnüglich verbreitet zu feynfcheint,
ÜB Sache erklärte. Herr Profeffor Hausmann in
GBttmgen, welcher einer folchen deutfchen Bear-
Uiuag vor allen andern gewachfen gewefenfeyn
witdi, hatte auch bald nach dem Erfchehien der
Skbmr/chen Schrift, wie aus öffentlichen An-
\
VI Vorrede.
I
kiindigimgen erinnerlich iß, den Entfchk^s
g^fnjjt, wurde aber, wie er mirfchrißUch
durch Zeituerhältnijfe und andßre ungänß^i
ßände davon abgehalten. Daß Er diefen Vo
aufzußihren verhindert wurde, iß ein offe
Verhß für die Mineralogie, der durch die
Uegeyide Arbeit, (welche die Nachßcht der K§
fiark in Anßpruch zu nehmen Urfache hat)
zum Theil wieder erfetzt wird,
Was diefe Arbeit felbß anlangt, fö bab$
darüber Folgendes zu bemerken.
Vor allen Dingen halte ich es für Pßiekt^ i
dem Herrn Profeffor Hausmann, dem Herrn '
Brukspatron von Hißnger felbß, und endlich dem
Herrn Profeffor Berzelius, für die zuvorkom-
mende Güte, womit ße mein Unternehmen zu be*
fordern gefucht haben, öffentlich Dank zufagen,
Herr Profeffor Hausmann hat mir nicht nur ge*
fälligfl geßattet, von den Aufklärungen, welche
feine Schriften Über die Mineralogie Schwedens enU
halten, in den für nothwendig geachteten ErläutC'
rungen und Zußtzen, welche dem Hifingerfchen
' Vorrede. Vll
WfirkB folgen, Gebrauch zu machen, fondem mir
(mk TS» diifem Behufe handßhrißSehe Zu/ätze
des f^eff affers, undfpäterhin noch die ak erfler
Anhang über/etzte neuere Ueberßcht über diegeog^
fioßifchen Verhältniffe Schwedmr gütigß mitge-
theiü. Dem Herrn von Hißnger verdanke ich ,
Aenfatts einige neuere Notizen, und Herr Pro^
fejfor Berzetias hat mich mit zuvorkommender
Gefälligkeit durch Ueberfendung derßinfienund
des ganz neuen fechßen Bandes der gehaltreichen
Afhandlingar i Fyfik, Kemi och ßSneralogi, in
den Stand^ gefetzt, in dem zweyten Anhange alles
das nachzuliefern, was in den letzten fahren zur
Bereicherung der Kenntnifsfchwedifeher Miner alten
in Schweden felbfi gefcliehen iß^
War die eigentliche Ueberßtzung der Hißti-
gerfchen Schrifi und der, den erfien Anhang auS'
machenden Abhandlung anbetrifft: fo habe ich
mich, ß) weit es der Genius der deutfchen Sprache
geßattet, fo nahe als möglich an das fchwedißhe
Original zu halten gefucht. Bey einigen Worten
und Ausdrücken, deren Sinn mir zweifelhaft ge*-'
fchienen, habe ich diefs durch 'Fragzeichen, meh-
VIII Vorrede.
V
rere Male auch durch Beyfdgimg der fchwedifchm^
(Porte angedeutet. Zweifel und Ungewifsheitm^
diefer Art konnten nicht ganz aufen bleiben, wdk^^
die mineraiogifche Sprache der Schiffeden im ^ahr$ii \
iSofjn noch nicht fo vollfländig ausgebildet war qU\
ße jetzt fchon, und die deutfche Sprache noch im^ |
höheren Grade, es iß. Uebrigens glaube ich fikr '\
die Sprach'^ und Sachrichtigkeit der Ueberßtzung .
Tiemlich bürgen zu können, zumal da Herr von
Hißnger, dem der Herr Bergrath Freyherr von
Herder aufßiner vor Kurzem beendigten mine*
rahgifih'bergmämufchen Reife durch Schweden
eine Abßhrifi des Manußripts zur Durchficht
fnitgetheilt hat, fowohl mündlich als in einem Brie*
fe an michfelbfi, ein fehr günßiges Urtheildar*
über fällt.
Die beyg^lgten erläuternden Anmerkungen
und Ztffätze wird man nicht ßir überflüßg haU
ten, wenn man in Betrachtung zieht, daß die
in dem Hißngerfchen Werke vom Jahre igoj, auf"
geßeUten Anßchten über die geognoßifche Beßhcf*
fenheit Schwedens durch dicßitdem bekannt gewor*
denen gründlichen Beobachtungen eines von Buch
r
Vorrede. IX
md Hamsmanni m mehrtrenuNffentSchem Pvnktm
eine gänzliche t^erändenmg irBttm haben. Dh
daraiu hervor gegm^mm (vorzügUcb die faß
ihtr gafftS Skandinavien verbreitete, fiüher ßir
Grafhit gehaltene Gneuformation betreffenden)
Ferbejferungendurftenwohi in eifur netteren denU
fchen Bearbeitmng der lüßngerifchen Geographie,
wennße nur einigermäafen avf Branehbarhit und
VoUßändigkeit Anfprueh nuuhen foUte, niehtfA»
kn, und worden daher allenthalben an ihrem Orte,
mitßeter Angabe der benutzten Quellen, naehge*
tragen. Herr von Hißnger hat fich neuerlich,
wie die im erßen Anhange gelieferte Abhandluug
zeigt, diefen Anficht en angefehlojfen, und es wür*
de daher ein Theil der in den Anmerkungen gege^
benen geognoßifchen Erläuterungen äberflüffig ge*
worden feyn, wenn mir diefe Abhandlung früher
bekannt worden wäre.
Was den oryktognoßifchen und chemifchen
Tieil der gelieferten dZuf&tze betrifft: fo habe ich
euch darin alles zu leißen gefucht, was zu einer
moglichft voUßändigen Kewntnifs der, in dem be*
ßhriebenen Theile Schwedens vorkommenden Fof-
b
X. Vorrede.
ßlieh gereichen kann, und ich hoffe keinen ywitiJc
wurf darüber zu verdienen; dafs ich dann., mäfor
manchen fchwedifchen Foß^n Hausmannr 'B§m:r
fchreibungm mit benutzt habe, wmn diu in rlm
Hißngerfchen Werke felbfl enthaltenen Charakteri^
ßiken nicht ausreichend fchienen. Die aus neM» \
rxn fchwedifchen Schriften, namentlich aus -'dm'-'iß
vortrefflichen jlfhandlmgär i Fyfik u*f w^b^ge» ^j
brachten Notizen, habe ick ohne Ausnahme auß v
den Quellen felbß gefchöpft, ungeachtet ich dar i
ßhätzbür-e Schweiggerfche Journal, in ^ welchen \
fchon Vieles daraus entlehnt worden iß, dab^ hat* \
te benutzen- können^ Dafs diefe Notizen fich weit
mehr» angehäuft haben, als ichfetbß anfangs* ver*
muthen konnte; davon iß die Schuld nicht mir,
fondem dem unermüdlichen Forfchungseifer der
fchwedifchen 'Mineralogen und, Chemiker beyzu^
mejen. -
^' Mancher fchätzensmrthe Beytrag wiU^e-noch
aus den nßuen Abhändlimgen der Akademie der
JViffenfchaften zu Stockholnh ^nd aus den fünften
TheitdvßH <Hausmanns Rdiß durch Skandinavien
zu mtWiiMu gewefenfeyn, * t^nnerßere nicht in
yövrcdi; IXE
kr hießgen Kdnigßchm BibMothii mangekmh
wd der letztere nicht erß nach FblUnäung
des Druckes der vorUegmdtn fFerkchens erfchie»
wn wäre.
Von den, dem Original bey gefügten, Keh
gfem iß diefer Ueberßtzung nur die erße Tcfpt,
welche Durchfchnitte der ßhwedißhen Trapjfor^
mation enthält, beygekgt worden, weil die ubri*
gen nicht genug allgemeines Interejfe zu haben
fihienen. Endlich iß, um das Buchfo brauchbar
als mogUch zu machen, noch ein Sach- und Orts^
regißer beygeßigt worden.
Jfüt dtm fVmfche, daß man dieß in den we^
nigen Erholungsßunden eines Geßhäfftsmanuer
entßandene Arbeit nachßchtig beurtheiten möge,
verbinde ich noch die Nachricht, da/s Herr von
Hifinger, wie er mir unterm 22. jäner d. y»
meldete, in Kurzem wieder Bemerkungen zur
phyßkalißhen und geognoßifihen Kunde einiger
Theile von Schweden und Norwegen herausgC'
ben, und mich in den Stand ßtzen wird, das deut-
Iche Publikum^ wenn es gewünfcht werden foüte.
XU Vorrede«
mch mit die/m neuen Forßhungen bekannt zu
machen.
Dresden, ams. May iSip.
K. A. Blöde,
£. 5. Qeb. Ttnamratb,
t •
Einleitung.
I.
udiveden und Norwegen bilden zufammen
oa ireit (Ich crdi eckendes Vorgebirge, was
ioich Finnland und Rufsland mit dem feften
flande verbunden wird. Gegen Mitternacht
'.vird es vom Eismeere begrenzt, gegen Abend
von der Weflfee, der Nordfee und dem Katte-
gat, und im Morgen vom baltifchen Meere
oder der Oftfee.
Diefes weit ausgedehnte Vorgebirge wird
der Länge nach, in der Richtung von S.S,W,
mid N.N.O., durch eine hohe und breite Ge-
birgskette, die man das Sevegebirge, die Kjü-
Jen und nordifchen Felfen- oder Alpengebirge
(aprrske Fjallen) nennt, in zwey Theile ge-
tbeilt. Diefe Gebirgskette bildet fall allenthal-
ben die natürliche Grenze zwifchen beyden Rei-
dioi, und vertheilt das Wafler nach beyden Sei-
|ep, nach der Weil.- uud.Oflfee.
A
2 EinUitung«
Der Hauptzug diefes Gebirges erreicht die-j,
Höhe der Alpen^ ift ohne alle Vegetation uod^
zumTheil, nänlhch von der Grenze vonDalar— .
ne bis nach Tornea-Lappmark, mit ewigem _
Schnee bedeckt. Der hohe Gebirgsrücken liegt
der WeftJee etwas näher als der Oftfee, daher .
jdie weftliche Seite des Gebirges jäher abfällt,,^
die öftliche hingegen, zu Schweden gehörig^.'V'
einen ianfteren Abfall bildet.
.Das Sevegebirge uininit am Eismeere in "
Norwegen unter dem 70. Breitengrade feinen "
Anfang, von wo aus fein Hauptgebirgszug füd* •.
weftlich nach Weftbothniens Lappmark, von *
da füdfüdweflJich bis zur Grenze von Herjeäda- f
'■il
len und Dalarne fich fortzieht, ^ier theilt er "=
fich, nördlich vom Fämundfee in Norwegen, '.
in mehrere Arme, deren höchfter, in der Rieh- .
tung von Mittagabend, durch Norwegen fich
verbreitet, und dort den DovrefjaJl, Lomsfjäll, A
Sognefjäll, Hardangerfjall, Joglefjäll, Läng-
^älljiud mehrere andere Nebenjoche und Bergt
bildet» dann aber in der Gegend von Lifter ah
der Nordfee (ein Ende erreicht. Der zwey te
Gebirgsann zieht fich wefth'ch vom Famundfec
in mittaglicher Richtung vom Sevegebirge ab,
fclieidet Wermeland und Dahlsknd von Nor- '
vegen, iäüft dann weiter füdlich durch Dahls-
land und am welUichen Ufer des GÖtha-Elf
fort, bis er bey Gotbenburg an der Kiifte fich
Cinleituoff* 3
ftt. Ein dritter Arm trennt fich ebenfalU
' ^•'^ Fdmundfee von dem hohen MitteJjoche,
(ich an diefemSee gegen Morgen hin nach
;%(ldalekarlien und Tranflrands-KirchfpielC)
^^iodet {Ich von da füdöfUich nach den Kirch-
Von Näs und SifZen, und erftreckt fleh
mehreren Kriimmungen nach Mittag hin
Weflennanland, Nerike und Oftgoth*
|.)>is nach SniSland. Auf diefer Strecke zie-
fidi mebrerey veniger hohe Gebirgsjoche
der Richtung nach Morgen von ihm ab, y/reU
[/ito^' Gebirge von Dalekarlien, WeAerman«
^linä; ' Nerike^ Siidermanland und Oflgoth-
'liiiliilclen. In SmSland^ füdlich von Jönko*
jÄigv-. vereinigt fich diefer Arm mit einem an-
dern bedeutenden Gebirge, welches faft genau
isidcv Richtung von Morgen in Abend das Land
vcu| einem Meere bis zum andern durchfchnei-
V^4fCv' jndexn es von der Nachbarfchaft von Go-
Iboiburg aus durch Elfsborgs-, Jönköpings^ und
Kaiaurlehn fleh hinzieht. Auch verbreitet
' ^'fM''^ g^g^^ Mittag hin einfge Nebenjoche^
£c fich in Hallaiid, dem nördlichen Theile
TQfl .Schonen, imd im Kronebergslehn allmä«
' htk^ierlieren. (Man fehe die Karte des Baron
-/""Von dem Punkte, mitternächtlich vonFä-
Mndiee, an der Grenze von Herjeadalen aus,
daa Sevegebirge (icli in mehrere Haupt arme
A c?
4 CinJjeijriiijis.
theilt, bis zo dtCCen nörcUjchem jEnde am Ei»*
meere hin» verbreiten fleh auf der öfllichea '
oder fchwedifchen Seite noch mehrere, ^enig
bekannt, aber dennoch bedeutende Haupt- und .
Nebengebirg&joche nach Mittag und Mittag*
morgen, die fich theils an den bothnifcheÄ
Meerbufen anfchliefen, theils im Lande verlie-
ren, elve fie die Seekiifte erreichen. Unter Ih*
nen find befonders bekannt, die GebirgskJette^
^reiche Dalekarlien vonHarjeädalen tretint, und
in Geflrikeiand fleh endiget, und eine.zveyte, ^
Nrelcbe fleh an der Grenze von Herjeädalen und
Jämtland liinzieht. Auch die fchwedifcheA
Lappmar k«n find mit Gebirgszügen angefiiilt;
die in Luleä-Lappmark ihre gröfste Höhe erz-
reichen. ' : . . ,
Jenfei ts der Reichsgrenze gegen Nötv<f*
gen hin, in der Nähe von TorneS-Lappmark,
fondert fleh bey der Enontekis Gemeindegrenze
ein Hauptarm ab, welcher gegen Morgen* hin
nach Kiemi-Lappmark bis zur ruflifchen Grenrii
frch fortzieht, fodann an diefer Grenze fUdlich
bis nach' Oftbothnien hinläuft, Uleabergiiehn
von Riifsland, Karelen und Savolax trennt,
auch mehrere Joche bildet, welche fich liber
TavaHland, Savolax und den mittäglichen
Theilv^n Finnland in verfchiedenen Richtun-
... • ■ .■.•.■•■
gen au&breitto.
; « - j
Binl6ltnn§^ 5
Die Erhöhung dieferGebirge über clieMee*
resfläclie^kann ai» Mangel aa MelTuagen nicbt
mit Sicherheit benimmt werden. Die größten
Höhen finden fleh ohne Zweifel in Lulea-Lapp.
mark^und unter den dortigen Gebirgen zeichnet
fichvon andern wieder die Sulitielma aus. Von
dem hohen Bergen in Jämtland rechnet man
Kjela-hög, Syltopp und Areskut unter die höch-
ften. Der Sultopp erhebt fich 6652 FuG und
Areskut 5308 FuG liber die Mecrcsflache. Der
Svucku in Norwegen, in der Nähe desFämund-
_ ■
fees, erhebt (Ich, nach Cronßedt, 4536 Fuhr
über den Spiegel diefes Sees, deflen Geväfler
nach vielen und (larken Fällen durch den
Gotha-Elf bey Gothenbürg in das Meer ab«
ffiefen.
Aufet diefen Hauptgebirgen, welche den
gröfern Theil des Landes bergig machen, fin-
den lieh auch noch häufig an den SecküHen
fteile, nahe zufammengedrängte. Berge, wie
in Bohuslehn, Bleckingen, OAgothland, Ros-
lagen lind an einem gewiflen Theile der nor-
difchen Seekiiften. Das Ucbrige ift plattes I^nd,
und die größten Ebenen finden fichinScho«
nen. Oft- und Weftgothland, in mehreren Ge-
genden von Nerike, Siid* und Weftmanland,
Geftrikeland, und am meinen in Upland. An-
fer diefen grofen Waflerbafiins (vattudragen)
6 EiiileitüiiiP»^
trifft man auch mehrere grofere fliid kleiaere c
Ebeoea innerhalb der Gebirgszüge aa*>i ...
■ •
IL
In einem Lande von fo weit ausgedehntem *
Umfange und von fo mannichfaltiger natürlW ^
eher Befcbaffenheit kommen auch Gebirgsar«; -•
ten von mancherley Art und von fehr verfchic* '
denen Formationen vor, die grofen Theilf .
noch unbekannt find. Bey Auffteliung der* '
feiben werde ich meift der Werberfchen Ein* <
theilung folgen, weil fie die natürlich fte id, :
indem fie fich auf das relative Alter der Qe- ^
birgsarteu gründet. Ich führe fie hier um fo •
lieber in einer fyfiematifchen Ordnung auf, Hb ]
Werners Klaflifikation zur ai^eit in Schwedpa -
noch fehr wenig bekannt ift.
A. Urgebirgsarten**).
Sie machen die Grundlage alier übrigen
Gebirgsarten aus, und treten gewöhnlich auf
den höchften Punkten ohne Bedeckung hervor.
Sie enthalten niemals verfteinerte Ueberrcftc
aus dem Thier- und Gewächsreiche, und be- ^
Oehen einzig und allein. aus chemifchen Nie*
derfchlägen«
•) f; Anmerkuni; f. ♦•} f. Anmerkung 2,
BialeiruBg« 7
U^CMit. Ein igevUIer Theil Schwedens
: ^kefleht aus diefer Gebirgsart. Er kommt vor
* : lia den Gebirgen von Jämdaad, von dem
''-liBerge JäfKjöhatt bis zum füdlichen Vafsdal,
, ^} wtitk Hallfjäil und Fogelberge. Ferner in
fjeädalen in dem Gebirgszuge am Fä-
dfee und um den Rutefjäll herum. Am
udvare bey Jokkniok i^ Lulea-Lappmark,
^äft vie am NafafjUll in Piteä- Lappmark*).
• 'MosA in den Ebeuep trifft man ihn ohne Be-
i .! - /deckung von andern Gebirgsarten, rament-
^Ji^üch iil Upland, Weflmanland, Süderman*
w^ einem Theil von Ofl- und WeAgoth-
und andervärts. Hoher nach dem Ge-*
irgsriicken lünauf ift er meift mit Glimmer-
rchiefcr,Urkalk, Quarz und andern jüngeren
^(Gebirgsart ea bedeckt. Er geht zu>3t'eilcii
'■'in Gneis und Syenit über. Seine Hauptabäu-
.deningen (ind folgende:
■ 1) Gemeiner Granit, aus Feld(path,
' •Glimmer und Qu^arz innig gemengt.
\\ a) Rother. Findet fich in Weflgoth-
land, Smaland, Halland, Bohuslehn,
Wermeland,Nerike, einem Theile von
'n M. f. Tilas Utkaft tiU Svenges Min. Hiftorie, und
:• -"^ron Hermelins Förfök tiU Miner. Hift. öfver
> li^pmarkcn och Vcftcrbottcn Qias Letztere übevCczt
"i >on B'umhof. Freyberg 1B13. beyCraz u. GerUch.)
9 Einleiiuirfr
Weflaaanlaiul, ' Rqslageo, Almd, I^'.- j >
gisvara, Kiäuravare uad aii mehteCj^iy
Stellen in den Lappmarken.
aa) Schriftgranit.
. b) Grauer. In den Ebenen von Uptah I,
WeAermanland undSüdermanlsn^f.
. aa) mit Granaten.
a) Syenitartiger Granit mit Hör i-
blende. Uplaod, Weflermanland.-; ] t^v '
geht bis'veilen in Syenit über. :ß-.x*i.'
3) Gneisartiger Granit; am Öf^^Il^^,^
wellenfbrmigfchiefrig (vägskifrig)j jri'gflp'^i'.
. ben Gneis übergehend. ^'■''■T'-"%
a) Rother. In der Nähe des Venc!*.*'
feetinWengothlandundinD^thtjl
bcy Troilliäita.
b) Grauer. Er ift oft mit Hornble
und Schwefelkies geraengt, und ci;^;''-
h'alt bisvetlen Lager und Gänge voö:.'
derber Hornblende und GriinOein. 1^'-
und um Stockholm, an mehcer«
Orten. ' ■> t- :
II. Gneis. Diefe Gebirgsart ift in Schweden,
veniger gemein als anderwärts, doch koiiinjt
lie mit Lagern von Kupfer- utid Eifenerle^^
in mehreren Gegenden von Südertnanlaj^K''
, Oftgothläad u. f. w. vor. ■■ '■' -^ vt''
Einleitüof«
r. »
jÄOlirmmerrchiefen £c ift fovobl auf
^ 'iea H^apt- als auf dea Nebengebirgsf^ugen
1«^ Hpi. i^crgeioieinftea verbreitet, und fcbUefl
L^ meiftea Erzlagerdätten m fictu Ervech-
^Jidt oft mit mächtigen Lagern von Urkalk,
V'^)pan u* a. Seine Schichten haben a\rf den
^-^liSdiften Bergen (pa fjällen) des Hauptrii-
j d;en8, infonderhcit in Jämtland, eine faff
^'^.ilbhlige und ^agrechte Lage, da fie einen
.^^l^kel von mehr als 45° gegen die fefak-
■;' Itdice Linie machen. In den Nebengebirgs*
^* sffgen flehen fie dagegen mei(l auf dem Ko*
fr pfe. Er liegt über dem Granit.
^-«O Gemeiner Glimmerfchiefer, t)a-
^r : . lekarlien, WeAmanland und auf den mei«
. it -
\.\ . fien Gebirgsrücken.
^\.s) Dichter Glimmerfchicfer (Hörn*
f chiefer Tilas*)), von faß nicht unter.
fcheidbaren, innigft vereinigten Gemeug-
tfaeilen. Er bricht in dickeren Schichten
. und ift veniger deutlich fchiefrig. Seine
Schichten haben meifl fenkrechte Quer-
prange. Ädelfors, Myrbacksfalt bey
Riddarhyttan.
«
' j}.-QaarzigerGlimmerfchiefer(Q£!art$.
«•*«■
^ C Anmerkung 3.
10 Einleieting. l
rSdande, d. h. mit vorwaltendem Qoarzy-'
der örtliche SiJberberg, Dalkarlsberg. :i"
4yMit Granaten (auch NTorrka uäJ "t
Murkftein genannt). Vafsdkl im Jämt* '-^
land; Bördel und Sandicka in Uplandj ^-^
Enkulln in Grangjärde u. m. a. O, ' '^'
IV. Thonfchiefer. Der Urthonfchiefer
kommt nur fparfam in Dalsland in den ''
Kirchlpieicn von Stciicby und Tiflelfkog 'l
vor, wo er als Dachfchicfcr benutzt wird: *
ferner am Svartelf, im Kirchfpiele Helle- ■
foris, in ; Weftermanland ^ am Kerai-EI£ ;
in Oftbothnien, In den Kirchfpielen von -
iClora und Orfla in D^lekariien, findet fleh
ebenfalls ein Thonfchiefer, den man dort
als WetzAein gebraucht; nach der Befchaf*
fenheit der ihn umgebenden Gebirgsarten
zu urtheilen, dürfte diefer aber vielleicht
eher zum Uebergangstlionfchiefcr zu rech-^
nen feyn.
V. Talkfchiefer (Cronftedts und Tilas
Tälgftcn). EdetinHeilefta; Byxbergin
Norrbei'kej .Löddeby mUppland j ferner in
Jämtland: beyHandöhi, Skurdalsporte und
Kjäla-höga« Theils in ganzen Bergen, thcils
auf Lagern und auf den Ablofangskiiiftea
der Erzniederlagen*
EinUitupfp' II
rill f orp h y t. Urporphyr findet fich einzig
[' !iuid aUein in SmSland bey Ingatorp, Säthäl-
' la« im Kirchfpiele von Säby, -und am Viil«
, . Iqol in Hellenberga« Die HauptmafTe ift
dp qoarzartiger Hornftein (Hälletiiuta) mit
.Fddfpatbkryftailen und Quarzkörnern. Er
[ nhc auf dem Granit,
^IJB. UrkalkOein (Bergkalk) findet fich
' /fiA allgemein in den Nebenjochen des Ge-
'-^9P« feiten aber in der Nähe des Mittel«
• .^Dcbes. Er findet fich uieiA mitGIimmer-
'iclücfer ab^echfelnd, und feiten auf dem
Craoit (unmittelbar) gelagert, und i(l mit
"Hornblende, Tremolit, (Juarz, Serpentin,
'Granat, körnigem Magneteifenftein und
Glimmer gemengt. Er ift oft erzführend und
«nthält Rlcyglanz, Kupfer- und Eifenerze.
:'. ' Eine Abänderung deffelben ift der ßit-
i'terkalk oder Bitterfiein von Ljusnedal
Jb Herjcädalen, der, gefchlÜFeu, Marmor
. genannt "ot^ird.
tfBL Serpentin kommt feiten rein vor, aus«
f. flenommen auf einigen Erzlagerftätten ; er
- Uloft mit Kalk gemengt, wenn er fleh im
n Ududk findet, mit "OE^elchem er abweclifelt
KolmSrden, Torrbarbo in Norbercke u. m«
n ■ 'Binleitung;.
IX. Quar«(Werü6riQüarzfels*~HällÄ^
flinta nach Tilas, Cronftedt und Rinma'n),^
Weifs oder röthlich ; derb und etvas d'irch- '""^
fcheinend, oder feinkörnig und ühdarih-o*
' fichtig. Vor dem Löthrohreunfchmfelzbör, -
Er findet fich entweder rein und in gänzehV?
Felfen, wie in Dalsland um die Kirche von ■•
Fröskog herum, fo wie bey der Kirche vonBrc^f ■
defta iuSmäland und mehrern andern Orten;
oder auch mit Glimmerfchiefer ahwechfelnd,
fs '
wie in Aminskog und in mehreren DahUIan-
. der Kirchfpielen, auch in den Erzlagerftät-
tcn von Persberg und Klackaj oder auch
mit KalkAein, wie zu Dannemora.iund an»
derwärts. Auferdem macht er auch oft die
Ausfüllungsmaffe. der Spalten (fprikorna) des
Granits und Giimmerfchiefers aus.
i) Porphyrartiger Quarz — mit Fle-
cken von blafsrothem Feldfpath, findet ftch
iiiSmaland, im Kirchfpiele Marbäck, an der
Landftrafe, der Kirche gerade gegenüber,
— - zu Kurunavara in Tornea- Lappmark. "
X. Urtrapp (Bergtrapp).
i) Hornblende, mehr oder weniger
dicht, bildet die Ausfiillungsmafle fchma*
1er Gänge und Trümer in Granit ond
Glimmerfchiefer von Weftermanland, Up-
Einleitu-ag. 13
l'WliiJi , Sudermanlaod und an anderea
kiSteUttu
|]f: -Hotroblenrde mit Feldfpath, bi»*
s^ ^ireilen auch mit Qu a r z gemengt, ^-« Ur-
*:|{rftaßein — bildet ganze MafTen auf
und Quarz, vie am Taberge u.
I. O. in Smaland; in den Kircbfpie-
von Oeimehärad , Väfchärad und
in Wermeland ; in Burfas und ver-
iedenen andern Kirchfpielen vonDale-
pcUen i auf Väderö in Roslagen. Auch
t er fich lager- und gang^reife«
[:, Hornblende mit Glimmer (por-
l^^yrartigerTrapp). Dicht, mit einge«
KAnPtei^ fchirarzenGlimmerblättcbea und
^Ucinen Feldfpatbkryftallen. Alnön, auf
^i;^licr klippigen Kufle, oder dem Scbeeren-
.;. ^BWide (fkärgard) von Medelpad.
. ..t-
■)f^ Uebergangsgebirge«).
.- iflie liegen zunächft liber den Urgebirgen,
mI werden von den Fiötzgebirgen bedeckt.
*^ a finden fich die erftenUeberreHe orga-
Körper, als Korallen, Zoophyten und
Att«, meid ausgeftorbene Seethierarten. Der
ihlenfloff« von welchem ficb in den Urge»
14 Einleltiiag.
bifg'en kaum ehie ^por vorfindet, iRm'ihnea
fchon allgemeiner verbreitet. Ihr Bau und ih»
«"Zufömmcnfetzüng bcweifen, dafs. fie tum
Theil durch mechanifche Niederfchläge ent-
/landen find.
I. Konglomerat und Sandfteiii.. Beyde
.Gcbirgsarten unterfcheiden (ich lediglich
durch die Gröfe der in fclbigen eingekitte-
ten Steiubrocken oder Sandkörner von ein-
ander, und find offenbar mechanifchen Ur-
fprungs, Vcffleinerungeri finden fich darin
in Schweden nur feiten. Das Alter der auf
ihnen aufgelagerten Gcbirgsarten, des Por-
phyrs, Trapps, Uebergangskalkdeins u. f. f.,
gibt zugleich den B^xs^eis ab, dafs jene nicht
zu den FlÖtzgcbirgen gerechnet Verden
können. Der: SMidflein aus diefer Klaffe,
infonderheit der aitcfle (oder Fjä 11 fand*
ften, Felsfandftein?) unterfcheidet fich vom
Flötzfandflein durch eine w6it gt^fere Här-
te ; auch ifl darin das Bindemittel, .welches am
öfteften ^uarzartig -ift, in gröferer Menge
vorhanden, undfcfaeint vor feinem Nieder,
fchlage fich in einem höhern Grade der Auf-
löfung befunden zu haben*}.
*) och dct bindafite ämnct, rom oftaft fir ^uarrs-artadr,
är i flörrc mangd närvarande, ocH tycka$ hafva varit
mera upplcit
Eialelj
17
j vi) Aclcerei Ron J :£):hiefer.
. Hein — PortfjäU .S H^efcl.
knd. Kurravara :3 g' ^»
Heijeadaleii, an d< ^ ,
zehiu. Hernö 11;
Kirchfpi'ele Särna, i
^t mfl in Dalekarlien,:
che Maileväla-Fjäll am FamundÜee.
^ a) Jüngere — Der mittlere und oftliche
K Theil von Schonen; die Infeln im Wet*
k. temfee; Motala;^ Grenna; Husqnarn;
; Oß- und Weftgothland; Nerikej Ovffk
rti. und andere Kirchfpiele inDaiarne j Jämt«
^' . landundGothland. Der Schonifcbe Sand-
ig*, ftein führt Gänge und Trümer mit Bley-
^ glänz und Flufsipath.
IL Uebergangsporphyr. Im Kirchfpieie
von Elfdalen in Dalarne. Die HauptmaiTe
ift honifteinartig, oder ein Uebergang aus
Qgarz in Hornftein. Seine Lagerung in bey
nahe vragerecht gelagerten Schichten, die mit
iSrfinflein über Konglomerat und SandAein
abwcchfeln, v^^eift ihm feine Stelle in die-
fer Reihe der Gebirgsarten an. Zum Theil
a^gC er gleichfalls Spuren einer mechani«
' &litn Entftehung, durch die rundlichen und
algefuhrren Stücken eines andern Porphyrs,
14 Xfiiiileitung.
birgbn k^m eingevachfen find, uiid eine: Art ^
fchon/iDrekzie biideu. In den Berggebäudea ^
re;;?or-HaarnundRothenJal führt er Gänge mit .»
Bleyglanz^ am Dy f verberge Eifenglanz. Klei- ..
ne Eifenrieinköruer find auch inderElfdaler
PorphyrmafTe eingefprciigr, und kommen^
' deuiiÜch zum Vorfchein, wenn dieferForphyr ,
gefchlifFen und polirt wird. Bey Rekaklitt .
^ . in Heliingland^ kommt ebenfalls Eifenglanz \
im Porphyr vor^ doch ift mir unbekannt,«.
zu welcher Formation der letztere gehört. \
IIL Ucbergangsthonfchiefer(Grauwa- i
ckenfchief er?)» Er liegt zundchft aber
dem Sandftein, und wird fehr oft vomUcbef- \
gangskalkftcin bedeckt, ßisweiien enthält '■
er vie^ Kohle, und geht dann in eine Art
Brandfchiefer liber. Auch finden (Ich Ab-
driickcyon ausgcAorbnen Seethiergefchlech*
tern in ihm vor.
i) Aelterer Urthonfchiefer. Li^na
und TranAand in Dalarne« , ':
a) mit Steingrus gemengt (grusblandat) \
— Grenna; Omberg. ^
b) mit Glimmer gemengt — Grenna.
• ») Jüngerer Urthonfchiefer. Rätt-
vik, zwifchen Kai-kßeinfchichten; Fpgel-
fang bey Lund u. a. O.
BitiIcieuBf. 17
* t) Alannhaltiger ßraiidfchiefer.
Er enthält aufer Kohle auch Schwefel-
kies, und findet (ich in mächtigen La»
gern (hvarf)zvifcbenKalk- und Sand-
fiein in allen Uebergangsgebirgen
von Schonen, Oft- und Weftgoth*
land^ Nerike, Oeland und Jämtland.
Am Hanne- und Halieberge te^ird er
,^ vom Uebergangsgrunftein bedeckt.
''• Er enthält oft Hepatit oder Le-
berAein in Kugeln und Lager von
Stinkftein.
IC Uebergangskalkftein. Gothland;
iOctandj Schonen; Oft-undWeftgorhland;
Nerike; Kättvik und andere Kirchfpiele in
L 'Dllarne; Jämtland. Er liegt in der Re-
' gel zonächA über dem Alaunfchiefer; auf
Gothland aber unmittelbar über dem Sand-
Aein. Er ift feiten von andern Gebirgsar-
..fn bedeckt; ausgenommen in WeHgoth-
]and, vo Thonfcbiefer und Grünftein auf
,».iba aufgelagert find. Er enthält eine Men-
^ ge Verlleitierungen, als Orthoceratiten, Am-
, SMDiten, Anomiten, Echiniten, Korallen
«od Entrocbiniten, deinen Gleichen man jetzt
aiebt mehr lebend findet. Seine Farbe ift
gswöbnlich grau oder graulichblau upd
B
I
ig £ialeituii|^ff
röthlichbraun, oft mit griinlichen Adeniu
'marniorirt. Er findet fich auch erzführend"
im Kircbfpielc vou Rättvik, mit BleygUi*^;
und Zinkblende. -^i
i) Thonigcr UebergangskalkfteiÄ|:
(M e r g tl fch i e f c r). Zu Styggforfs iiK
Rättvik-, Weflgothlaud. i;
2) Roggeudein (Rommften) bildet eii^
eignes Lager auf SandAein und unter Ko4
railenkalk, auf Gothlaud.
V. Uebergangstrapp. Er ift die jungife
Gebirgsart im fchwedifchen Uebergangsgo)!
birge, und nimmt meift die ohefften Lagt
und Gipfel ein, was vorzüglich in W<
. gothland der Fall ift, wo er fowohl gi
Icbichtet als in unregelmäfiger Säulenfoi
vorkommt Er ift niemals erzführend*
l) Grünftein ♦). In den KirchfpiclcnliJ
ma, Särna und Elfdfil in Dalarne, ti^ecj
Sandfteine und Porphyre — Schonend
Auf Kinnekulle, Billingen,. MöiTe« üodf
Aileberge, dem Hunne- und HalIeberg0
und mehrere in Weftgothland, auf UeJ
bergangsthon- und Alaunbrondfchiefer.
•), f. AriHicrkung 5".
Einleitung* 19
a) Grunfteinporphyr (porphyrarti-
ger Trapp). Aus GriinAein mit einge-
fprengteu weiiTen Feläfpatbkrydalleti be*
Aehend., Megonskär und mehrere audere
Orte ini Kircbfpiele von Lima und ia
Tranfirand.
a) G r li n p o r p h.y r. Dunkelgrüner Grün«
Aein mit biallsgrüilemFeldrpatb. Am
Lokaberg in Elfdalen.
3) Mandelftein. Lima und Tranflrand.
C Flötzgebirgc«
Sie liegen (lets über und auf den vorge-
nannten Gebirgsarten, . und enthalten eine An-
zahl Verfteinerungen von ausgcflorbenen oder
auch noch vorhandenen Thicr- und Pllauzen*
gefchlechtern. Der KohlenftofF tritt ia Menge
in ihnen hervor. Sie beflehen zum gröfsten
Tfaeile aus mechanifchen, und nur zum Thcil
einigermaafen chemifchen Niederichlägen.
L Flötzfandftein. Der Gebirgszug um Hei«
iingborg in Schonen. Er fchiiefl Lager
von Thon und Steinkohle ein. Vermuth-
]ich iß er auf den in Schonen fo weit ver-
breiteten Uebergangsfandftein und auf Kon-
glomerat aufgelagert.
B a
Il
20 Einleitung.
II. Steinkohle. Bey HeJüngborg im Flptz« !
fandfteinc.
HL FiötzknlkAein. Schneckenkalkdein der
jüngften Formation, in Flötzfchichten von
zerfallenen kleinen Schaaltlueren (i flöts- \
beddar af föadergrufade Skalkrak) in Sehe- !
nen, in Egnaberga, Räbcfäfs und ixiehrera
Kirchfpielen. Er liegt über dem Granit.
IV. K r e i d e. Zu Limhamn bey Malmö. Sie *
fdhlieft Kugeln von Feuerftein ein, und geht
in der Tiefe in einen federn Kreidenftein
t
und Flötzkalk liber*},
I
D. Aufgefchwemmte Gebirgs-
arten.
(Uppslammade Bergartcr).
Sie machen die oberfle Schicht der Erd- *
Oberfläche aus, und beliehen fafl einzig aus
mechanifchen Niederfchlägen, die (Ich auf den '
vormaligen Boden des Meeres gebildet haben.
In den innern Gebirgsthälern beliehen fie aus
zertrümmerten Steinarten, in Stucken
r
von derGröfe von Felfen- und Steinblöcken, bis
*) Eine beyliegende Tafel mit Profilen der Gebirgs-
fchichten gibt einen deutlichen Begriff voa der La^
gerungsfolge der fchwedifchen Uebergangs- und Fldtz-
gebirge.
ElttleiCuBg«* 31
zudier-Grofe von RoUfteinen, kleinen Riefeln,
Grus, Saad und endlich von ganz feinen Staub-
fand (oder fogenanntem Mo), In den äufern
Thälern tipd Ebenen trifft man Th o n 1 4 g e r,
aber meid mit Sand f ch i ch t e n bedeckt. Oft
iftdcrThonbeydiefem Vorkommen mit jenem
Staübfande gemengt, hält dann im Frühjahr
Froft und Waffer länger als gewöhnlich zu«
rück, fchwillt auf, wird fchwammig und heifl
dann Braufethon (Vefa aller gäslera). Auf
dien Ebenen, libcr Urgebirgsboden, liegt der
Thon gemeiniglich in wagerechten Schichten,
die fich über kahle und nackte Felskuppen aus-
breiten und darthun, dafs fie vonMeercswaHer
aufgefchwemmt, und bey ruhigem Stande def-
felben abgefetzt worden find. Stets find diefe
Thonlager mehr oder weniger mit Sande, bis-
weilen auch da, wo fie iiber Kalkftcin liegen,
mit Kalk gemengt. Auf dem platten Lande
finden (Ich auch zuweilen eigentliche aufge-
fchwemmte Felskuppen, ' die aus lofen Stein-
blöcken liber einander gehäuft find, wie z. B.
um den Mälarfee und anderwäits.
Sand- und Grushiigel find wahrfchein-
lich durch MeerflrÖmungen herbeygeführt wor-
den, die irgendwo einen Wider (land fanden, hin-
ter welchem fleh das flilleWaffer flauen konnte*
In diefem Stauwaffer wurde der von den Strö-
33 BinleiCniif» *
tnungen herbeygefiihrte . Santcl abgefetzt»' .Qii4^
durch fortdauernde Niederfcbläge und StrömuiK;^
gen bildeten fleh endlich Züge (äfar) von gröfi^'U
rer oder geringerer Längenerftreckung, diefich^
Dach dem Laufe der Tbäler und MetrArönne..
krümmten. Ihre ErAreckung (lebt daher £9
keiner Beziehung mit dem jetzigen Zuge.der^
Meerftrömungen, die erfl entbanden, als fichf
die Meeresfiäche fchon niedergefeukt hatte, und«^
die daher jene Saudürecken oft queer durch«-
fchneiden, auch nicht feiten ganze Stücke da-
von fortfpulen. Aus derfclben Urfache ziehen '
Heb diefe Sandzüge oft über niedrige Bergrfi. ,
cken hin, und felbA durch Seen hindurch, "^o- .
von der Mälar-, Hjelraar« und andere Seen
deutliche Be^^eife liefern. Die innern Land*
ilriche von Finnland, Savolax, Karelen und
Tavaftland bedtzen Sandzüge, welche iicjb
über die Grenzen mehrerer Provinzen bis zo
70 Meilen Länge erdrecken. In Schweden
findet man weder fo hohe, noch fo weit aus*
gedehnte Sanddrecken, wievohl mehrere der*
felben Daiarne, WeHmanland, Upland> Su«
dermanland, Nerike und OAgothlaud durch-
kreuzen. Sie nehmen ihren Anfang meid an
den niedrigeren Nebenjochen, und fetzen dann
über das flache Land fort. An manchen Orten
trifft man ebene Sandfelder, Sandhaiden oder
''pjrillff genaant, ^1^ der Sand rein und vage*
dkht liegt. Das Streichen diefet' Sandftrccken
:Mitia Schweden im Allgemeinen von Mitter-
^JUhtiiacii Mittag, oder von Mitternachtabend
litk Mittagmorgen, alfo par&llel mit den
llfcilptgebirgsrücken. In derfelben Richtung
ICO in der Regel die Gefchiebe von ihrem
^MjMbttergcftein aus; und man kann aus diefer
ivfilUenieinen Richtung den Scblufs ziehen, daf$
Lauf der MeeresftrÖmungen in dem alten
i' Qrui, irelcher fruherhin Schweden bedeckte,
LMogefähr von Mitternacht nach Mittag gegan*
feyn möge.
Aufgefchwemmtes Land (lüfa jordhvarf)
Ucberreften vonSeefchaalthieren, find
^riaSchveden feiten. Die Hügel um Uddevalla
f-^ni Kohuslehn, beAehcn faft einzig aus mehr
j:|rfer weniger zerbrochenen und kalztnirten
Vnicbel- und Schneckenfchaalen, "«^ovon die
. fMtlder der meiden Arten noch in dem be-
jr'Mchlyarten Meere angetroffen werden. Sie
f^ffiegen an der WeAfee, ohngefähr 200 Fufs
z^^iber deren Oberfläche. Achnliche Lagen von
'ScbaaltfaieruberreAen finden (Ich auch auf den
Jufdn Tjörn, Orouft, Stangenas, Sodenäs und
Widere in dem Scheerengrunde (fkar^and) von
' BAbuslebo. Mehrere Meilen landeinwärts trifft
ße bey Lilla-Edet, 50 Fufs über dcmGö-
J4 Eioleitipag* "m
tJia^Elf, beyder Dienftvohnung (Boflälle) 9J||f^
nei UDteroiHziars. Bey Ausgrabung des TroUr«
hättakanals (lies man bey Akersvafs auf ^tat.
Tlionfchicbt. die mit denfelben Arten V04
Mufchel- und Schneckenfchaalen angefäUf^
var, velche die Scbaalbügel Mm Uddevalll';
bilden. .L«i
■ :> 1.
Ir
t ■ > '
I
■ I
/
l
t"
t *■■
!«■'■
pjalarne oder Dalekarlien*),
ue ganze Lage diefer Landfchaft ift, einige,
eoiea um den Dalelf ausgenommen, Hergig
* uneben. Die Gebirge find von verlchie«
if Höhe. In den an Norwegen grenzen-
Kirchfpielen von Lima und Särna trifft mai^
;n, deren Höhe die Grenze des Wachse
I der Bäume und gröferen Pflanzen über-
; und die einen Theil des hohen nordi-
^ bcn Kjölengebirges ausmachen. Pagegen
rj^idet man auch waldige Bergkuppen von mit«
teUnafiger Höhe.
Von dem Gebirgszuge an dernorwegifchen
Glrcnze, deiTen Hauptriicken von Mitternacht
jach Mittag ftreicht, gehen zwey hohe Ge-
' Ivgtanne nach SudoA ab. Der längere, nörd-
P gelegene, folgt der Grenze zwifchen Da-
nnd HerjeSdalen, Helfingland und Geftri-
nd. Der Rücken des füdlichen Arms läuft
:ben dem ^efUichen Dalelf und der Grenze
¥ern]eland, vom Kirchfpiele Lima fudfüd*
0 ( Anmerkung 6.
a6 Da!«rhe.
öftlichbiszumKirehfpicIeNSs; hier fondert lieh
ein Gebirgsjoch öflJich ab, das fich durch die
Kirchfpiele von Gr<ingjärd, Norrbercke und So-
derbercke nach den venmani'äudifchen Kirch*
fpielen Vertanfors und Norberg hinzieht. Der
Gebirgsrücken des Hauptarms fetzt von 'Na$
f^A orenau fiidlich nach Kircli(piele von SäfTeu
ünd'diiteh Wenmanlatid, NWke und Weif»
gothland bis .nach Smaland foit, und bildet ei.
nen Hauptgebirgszug des Schweden- und Gpf
therireichs. Diefo beyden Gebirgsärme crref- .
ch.cn da, "vro Ci'o vom hohen Gebirgsrücken
ausgehen, eine alpenähnliche Höh^^ nehmea
aber bey ihrem weitern Fortflreicben nach utf(J
nach an Hohe ab. Zwifchen, ihnen ftrömt def
Dalelf*), der fich in zwey Hauptarme, den
ottlichen und. weft liehen, theilt, welche bey de
ätif den Gcbirjgsruckcn iniiCirchfpiele Särna
emfpringen* Das Sfromthal des Daielfs bildet
mehrere Ebenen, wovon fich die gröfsten in
oen Kirchfpielen Tuna und Gufiaf befinden.
Die Gebirgsarten
diefes Landflrichs find eben fo veränderlich
\ffie feine natürliche Lage. Die in den Kirch«
ipielen von Rättvik, Mora, Yenjang und Ma-
lung in Mittag und Mittagmorgen gelegenea
lierge beAehen aus folchen Gebirgsarten, wie
man fie faß allgemjein auf den Gebirgen von
♦) f. Anmerkung 7.
Dalarne. 97
wttudicher Hohe antrifft; 2. B. aus rothli-
llem und grauem Granit, Glimmerfchiefcry
jpIlkftlK lind bisweilen UrgrünAein. Im Nor*
.]|piiand Noi^d^wefteu, eben diefer Kirchfpicle,
Jpjfft man diefelben Gebirgsarteu, jedoch von
II bedeckt, welche gröfstenrlieilt zur Ue-
gsibrmation gehören. Diefe letztern
en aus Konglomerat (grus och kiapper-
gar), hartem, kiefelartigen, fogenann-
JFclsfaudAein (Fjällfandnen), und über die>
#«JF ge^iiTen Trokten aus Hornflein- oder
isporphyr , UebergiuigÄgrünftein , Gru'n-
iporphyr^ Porphyrbrekzie und Uebergangs-
lefer, und find alle mehr oder weni«^
beynahe wagerecht gefchichtet.
Die Konglomerate, die aus Sandfteinbrek»
und Breccia faxofa*) beflehen, kommen
derfelben Bergkette, am Svuckufjäll, Elgs-
Salfjäil, MäiTevala u. m. a. O* in der Nähe
.Reicbsgrenze von Schweden und Norwe«
t.^gB^ Vor« Weiter abwärts im Kirchfpiele Sär*
na triät man den Felsfandftein, und über die-
- inijmElfvedalerKirchrpiele, um denöflltchen
jDalelf herum, einen weitläuftigen Zug von
j0lbergangsporphyr, Porphyrbrekzie und Ue-
angsgriinftein, der über einen Thcil der
piele von Mora und OrfTa (Ich fortzieht.
den Umgebungen des weHlichen Dalelfs,
'Kircbfpiele Lima, kommt der Felsfand-
ihin, Thonfchiefer, Trapp und Trappporphyr
^ f. Anmerkung g.
■ •
ag DaUme»
vor, fämmtlicb zum Uebergangsgebirgti g^ ^
hörend. >^.::
Auch in den Kirchfpielen von Rättvikj^ ?:
Ore, OrfTa, Mora und Sophia Magdalena od^tf ^
Soiierö finden fleh Ablagerungen von Uebecw.>j
gang9gebirgen, als Sandflein, Kalkftein, Thott^ .;
und Mergel fcliicfer, die aber Verfteinefungoi j;-
enthalten, daher auch ^ohl von einer fpäterij ^
Bildung als jene leyn mögen, auf welche fo -^
auch zumTheil aufgelagert find. Ueber die-^ i.
ie Uebergangsformation kann Folgendes ange* '
führt werden:
1} Das Oberiiächenanfehen ift meiftun^ ,
eben, einige wenige Ebenen ausgenommen^ [
wie z. B. eine Sandhaide^zwifchenRättvik und i
der Bodakapelle; bey Dalby und Furudal im i
Kirchfpiele Ore; die Skatungehaide und der-
nördliche Theil von Sollerö. Die Kalkneia» ^
lager bey Wicka und Wämhus, im Kirchfpiele ]
Mora, find ebenfalls im Ilachen Lande entblöfli' .;!
Uebi Lgens iß die Oberfläche abwechfelnd von
Höhen und Thälern unterbrochen (brutan),
worin jene Gedeinslager entweder längliche^
gleich fortlaufende Rücken (wie um ßoda und
am Osmundsberg) oder die Abhänge der An-
höhen bilden, die an fich aus Urgebirge befle«
hen, deren Seiten aber mehr und weniger mit
jenen Uebergangsfchichten bekleidet find; wie
unter andern am Digerberg in OriTa, bey der
Skatungekapelle und auf einer Höhe zwifchen
Wikarby, cler Kirche von Rättvik und mehrern
andern Orten.
Dalarae» 39
f. Boe Erhöhung über dem Siljan- und OriTa-
ii ift fehr verfchieden; bey Wämhus, bey
VUn, bey Amin, auf Sollerö, und am Fufle
tt Digcrbergs erheben fie ficb nur wenig über
^ Waflerfläche, und bilden wahrfcheinlich
\m Gruad des Orfafees« Uebrigens trÜFc man
ii^;]iach Cronftedf^), bey in Dorfe Glikärna in
ÜRfik bey nahe 200 Klaftern (famnar) über
llKB« Siljan fee, und auf dem Osmundberge
pührfcheiniich noch höher.
^^Der Umfang und die Begrenzung diefer
' '~ "r kann fchverlich ausgemittelt werden,
fie mit Dammerde und zum Theil mit
»den bedeckt find. Der Theil von Si-
fjfß^ irelcher Rättvik genannt wird, 1(1 von eU
ttp Kalkfleinlager umgeben, das auf Kuppen
dpOtanit und Glimmerfchiefer aufgelagert ifl^
Ind iich von Asbäck, -l- Meile füdlich von der
lll^fiker Kirche, bis an den Jcke-än, in demfel*
MllLirchfpiele, erftreckt. Von Rättvik fetzt
qhfet Lager weiter nordöAlich bis Bodakapel-
h^ und dann gegen Mitternacht bis zumKirch-
Mgl Ton Ore fort. Im Kirchfpiele OrfTa zieht
MjBA von Granan, auf der Skatungebaide, bey
H^dafigien Kapelle vorb.ey, am Ore-Elf und
^ Ire hin, bis nach Wattnäs, an der Grenze
4^ iß f. Mineral-hifloria öfver en del af Weftmanland
% och Dtlftrae« 1752. Manufcript im Archive des Berg«
*'^' tMlegii fdicfes Manufcript ift unter dem Titel : Cron-
^- . ..Alte nineral. Gefchichte der weftmanUndifchen und
' fUekirlifchen Erzgebirge, insDeutfche uberfetzi: von
..' f, G. Georg], und zum Druck befördere von J. Ch.
* 6. Schrcber. Nurnb. 1781. 8. m. K.)
des Kirchfpiels von Mora. Ferner! findet es
fich in Rättvik bey Bäckby, Alfarby, bey der
Kirche^ bey Vikarby und den Ortfchaftea
Öija, oAbjöike und Gliskärn^; in Ore, um
Daiby und bey .den Dörfern Arf und Tilbed,
fovie beym Furudalsbruche; — in Orfla bey
Granän, Skacungby, Kallmora und Nederberga,
Alurga, Holen, Lunden, Kargfard ; fodann am
Digerberg und im Stromthale des Ore-Elf, da,
wo er fleh mit dem Aman vereiniget.
ImKirchfpi^le von Mora trifft man die Kalk*
fteinformation beym Väm-Elf, an der Wämhus-
kapelle und bey den Dörfern Vika und Selbäk,
Das Lager bey Vika fcheinc eine Fortfetzung
von dem auf Solierö zu feyn.
Soilerö oder das Kirchipiei Sophia Magda*
lena, befleht zum gröfsten Theiie aus einer
fiachkugeiigen Anhöhe von rothem Granit, die
gegen N. und N.O. fich verflächt. Auf diefem
Abhänge zieht fich quer über die Infel herüber
ein bandfbhniges Lager von Kalkfleio» und et*
was weiter nördlich, auf dem Grunde und Bo-
den von Utanmyra, tritt der Sandflein hervor.
Jenes Kalkfleinlager erflrecktfich in einer
Krümmung von Rättvik, über Boda, Ore« Ska*
tungby und OrfTa, bis Vattuäs in Mora, oha»
gefähr 7 Meilen weit. Die Breite beträgt da-
gegen an manchen Orten kaum i Meile. Auf
andern Stellen ifl Länge und Breite unbedeu«
tend, nämlich da, wo der Kalkflein blos in
kleinen Lagern' auf altern Gebirgsarten zer-
Dalarne. 31
m K
m
'Apnt ^vorkommt, vie bey Wamhus, Vika und
ipf SoUcFÖ. Zvifcheii der Kirche von Rätt-
1^ und Vikarby, fowie zwifchen letztern und
4jBn Dorfe Öija, bedeckt der Kalkflein blos den
^lA 4er' Granxthöhen, wogegen die Gipfel
/Einfliegen, und ihr UrgeHein Ichen lafTen*
!*-' a^ Saudflein und Kalkftcin, zwifchen vel*
Am letzera bis'oreilen Thon- und Mergelfchie«
"^jjpr angelagert ifl, folgen in diefen lieber-
«g^ogsgebirgen in der eben genannten Ordnung
Stf einander. (M. f. die beyliegende Tafel
.^ttiqcdie Lagerungsverhälrnilfe).
r* ;- Dafi aber der SandOein hier, fowie in an*
[|fern Gegenden Schwedens, wo gleiche Ver-
^^^EUtnÜTe Statt finden, die unterfle Stelle ein-
en, . beweift feine Lagerung unter dem
^ sHuiuiein auf Sollerö, beym Schleiffteinbruche
[•I^Orfla, \ Meile von Dalby in Ore, am Fülle
^^^liß Osmundsberge, bey den füdlichen Höfen
l9ii 0orfes Kär&afen und bey Gulleräfen in ei-
f-' jfmThale, wo ein Bach die Kalk- und Sand-
ichten durchfchneidet, die alle nach
. g. O. ftreichen, und wo die letztem 30
40^, die Ralkfteinfchichten aber, 49^ weft»
einfchiefen. Bey Styggfors, in der Nähe
Boda, ifl: der Sandftein unmittelbar auf Ur-
;e aufgelagert, über ihm aber liegen Mer-
hiefer und Kalkftein. Auf SoUcrö und
_ Vxkarby findet man zwar den Kalkftein
|B|liirtelbar über dem Granit; dicfe Erfcbei-
'ifmig wird Sibcr dadurch crklärUch, dafs der
\.
i.
•1
3a Dalarne.
Kalkfteia erft nach erfolgtem NiederTcblagedoi i
Sundlleius» und in einem gröfern Umfangc^jj^
mithin übergreifend über letztem aufgelagert ^
worden, düiier aber an manchen Stellen mlf . ^
mirtelbur auf das Urgebirge zu liegen gekooMi:...
mea fejrn mag. jl\
Kalkdein iiAt untergeordneten Lagern voa->,
Thou- und Mergelfchicfer bildet ail'o ftets üiO^\
oberften Lagen Jiefcs Ucberg«ingsgebirges. Di4tf;
Schichten desTIion-und Mcr^^elfchieferskoni- [
mea:blos (auf dem Kopfe) flehend vor, und/
find 'mit gemeinem Kaikftein umgeben, deflea
Schichten mit jenen parallel laufen, und daher
ftrchg genommen, kein eigenthümliches Lager ,'.
ausmachen, ßeyfpiele davon fieht man aiU-i'
nord weillichen Abhänge des Osmundsberges; 4
bey StyggforfTen; bcy Skatungby am Abhänge
gegen den Orc-Elf, wo die von Ofl nachWcf! ^
fireichcnden Schichten des dunufchiefrigea .
Thonfchiefers 23° nach Mitternacht einfchic^ *
fi;n, und von gleichlaufenden Kalkfleinfchich^
fen eingefchl offen werden. Die Anhöhe, auf.
welcher das Dorf Vikarby in Rättvik gebaut
ifl; fleigt von Siljanfee fanft an, und befleht
aus Kalkflein. defTen Schichten von O.N.O. g; .
O. nach W.S.W, g. W. flreichen, und auf der
gröfstcnHöhe nur 25«* gegen N.N.W, einfcbie«
fen, weiter abwärts nach dem Laufe des Ba-
ches hin aber bey nahe lothrecht flehen; ein
kleiner Mühlbach, der feinen Weg qucer über
die Gefleitislagen nimmt, hat fleh ein 2 3 Füll
breites Bette durch einen grauen Thonfchiefer
Dalarne. 33
auigeviiblt, der mit dem ihn umgebende^
Kaikftein gIeiches.Streichen und Fallen hat.
Die Gebirgsarten, aufweichen diefd Lager
nihen, find einander dem Alter und der Be«
fcbaffenheit nach fehr unähnlich. NordöAlich
vom Siljanfee, am OrHafee und Ore-Elf wer-
1 den lle auf eine weite Strecke von Ueber^angs-
I porphyr und Trapp begrenzt. Ungefähr ^
I Meile vom KalkHcinlager entfernt, zeigt ficb
/ im Mittage vom Dorfe Vängsgjärd, auf dem
I Wege nach Mora, am FufTe des Digerber«
[ ges, ein rotbes Konglomerat von Quarz- und
r Ja^isgeTchieben, die durch Qi^arz und röth>
iichbrauneo Hornftcin zufammengekittet fuid.
Geht man auf demfelbeu Wege weiter fort, fo
I flöd man -^ Meile von Noret in Mora unter
der Dammerde auf ein gemengtes GeAein, das
ans iaiger fallenden, von N. nath O. Hreicben-
den, abwechfclndcn Schichten eines fchwarz-
braunen, fchweren GrünHeins und eines gelb-
lichen, blafsrothen und grünlichen Quarzes mit
karniolrothcn Streifen und Flecken bcfteht, der
aber durch, unzähliche Rufe und Sprünge fo
zerktiifrct ift, dafs er bey der minderten Er-
fchutterung in kleine Brocken zerfällt. — Bey
Skatungby Ücgt der Kalkflein liber Porphyr.
Die Landguter von Tdktbcrg, zwifchen Ska-
tungby und Ore, liegen auf einer vom Ska-
tungfee anfleigenden Höhe. Auf beyden Sei-
ten derfelben liegt Kaikftein, der höchfte Riu
cken aber befteht aus einem porphyrartigen Ge-
Heia von vorwaltendem rothen Feldfpath, mit
C
34 Dalarne.
Qtfarz gemengt, über welchen, auf der Sk
tunger Seite, eia duiikelgraues quarziges G
fteia gelagert ift, XK^elcbes an manchen Stell«
durch einge^achfene Bruchfliicke von Jasp:
Porphyr und Bergkryßall eine Art Konglom
rat darflellt. Bey StyggforfTen liegt der Sau
dein auf einetn quarzigen GeOein. UmGard
jöby trifft man in geringer Entfernung vo
Kalkftei% rotben Granit. Auf der Inlel S<
1er Ö und bey Öija, in Rättvik, lagert er gl^ic
falls auf folcbem Granit ; hingegen bey Kul-
förka, iu Lekfand, auf Glimmerfchief^r.
Aus alled diefen Beobachtungen folgt, ds
diefe ^Sand* und Kalkfleinlager fpäter als i
übrigen Uebergangsgebirge, als Porphyr^ Trat
v.f. w. (Ich gebildet, und über diefe und d
Urgebirge (ich (übergreifend) hinweg gelagc
habeo^ daher aber theils auf Granit, theilaa
porphyrartigem Gefleine ruhen.
3) Die Neigung ihrer Schichten ift hÖcl
verfchieden/ Zum Theil haben nämlich die
Schichten ihre urfprSngliche lohlige, oder n
um wenige Grade von den Schichten des l.
gebirgs abdeichende Lage beybehalten; zu
Theil aber auch eine fäft fenkrechte Stellüi
angenommen. Bey Utanmyra, auf Sollerö,
der Sandftein ziemlich ^agrecht gefchichtc
ebpnfo in den Schleiffteinbruche imKirchlpic
Orfla, zwifcheu Kallmora und Nederberg
Horizontale KalkAeinfchichten finden (ich b(
Vämhus, Vika, Sollerö, Furudal und Dalb
'I
■
i
u(
\
US
DJ
Dalaroe. 35
In GranSn &lleh fie 10^ nach N.N.W, g. N.
Dagegen trifit man ganze Strecken, vo die
Schichten auf dem Kopfe ftehen, oder zvi»
JcbcQQO^ und 40^ eiulchiefen, von derBoda-
kapellean, beym Osmundbergc vorbey,voder
Ükftem auf allen Höhen, zwar mk dem
Gniudgebirge, ein gleiches Streichen von N.
nach S. hat, dagegen aber die Schichten den
•inen nach Morgen, die Schichten des andern
nach Abend einfchiefen.
DerOsmundsberg, } Meile von Boda^
macht den hoch Hen Gipfel diefes ganzen, von
Tilai*) befchriebenen, Zuges aus. Öiefer
Berg, deffen höchfter Rücken fich l Meile lang
von N.O. nach S.W. hinziehti erhebt fich et-
va 40 Lachter über der benachbarten See, und
befteht aus Kalkdeinlagern, die von N.N.O.
Bach &S.W. Arcichen, und etliche und 30^
nach W.N.W, eiufchiefen. Der Berg fteigt
nelA fanft an, ausgenommen auf der nord«
veftlichen Seite^ vo er einen Heilen Abhang
von 90 Fufs Höhe hat, an >xrelchem (ich, von
oben herab gerechnet, folgende Schichten be-
obachten laden. Zunächfl unter der Damm»
erde eine Schicht reicher grauer Thonfcbie«
ftr, la Fufs mächtig; grobe graue, fogcnann-
te Walkerde» 4 Fufs; dunkelgrauer feiner
Thoafchiefer, i Fufs ; weiffe feine Walkerde,
einen Finger breit mächtig; mit Sand gemeng«
Ca
*) R. Vctensp. Acad. Handl. v. J. 1740.
te Walfcerd'e, I Fufs; tlunkelgraue ftfte and
fette Walkerde, 3 Fufs } brauner Kalkfleid,
I J Fufs ; lockerer brauner Thonfchicfcr.^Eufs;.
graulich brauner Kalkftein, i^ Fufs; xreicherv
im Feuer f^riogender, Tbonfchiefcr; diciiter
brauner Ki*ikftcin, i Fufs; lockerer brauner
ThonfGhiefer n^it Kugein von Kalkflem, von-
I Zoll .bi^:'i Fufs Durchrnft^iTer, ^«reiche vieL
Bergöl entjiaken, 2 Fufs; . bituminöfer Kalk«
(lein, iFufs; brauner Tbonfchiefer, i Fufs^
blauer Thon, mit i| LothSilbcrgehalt iniGent«
oer, i Zoll pi^chtig ; dacun folgt dergemeiacr
Kalkftein. Ehedem lA ein Schacht zu Au&
fammlü^ng des ^ergöU uiui ßiu Walkerdebruch
dort betrieben vorden. In der Oelgrube (ie*
len die Schichten 2 5bis 27^, im Walkerdebruch
15^ von der fenJkrechcen Linie, nach derfelben
Himmelsgegend» v^ie^dicübrigen GeOeinfcbicb*
ten, ab. 0a« Erdöl ifi dkX^ aber Huilig; dua*
kelbraun und verbrennt mit yie.lem Rauche*)«
Der Digerberg erhebt fich längs dt$
OriTafees, an defTen Strande «r (ich ohng^fähr
i Meile veit von N.O. nach S-W. hinzieht;
^) Die Wdkerde enthält ^ '
Kiefeierde . -äM '
KohicnC Kalk .. .,5,7.
- Talk ^o,j
Thon ^ r • : 11,1
Eifeapxyd . vj»??
• Warter 18,0
w .;-
100,0.
S. Hjertfls Abhandl. unter Bergmanns Vorß^tz;' dfc
analyli Lythoinargai:. ■' - - •• >"• * ■
^.ikbliäBge Aoh dein See xu firid mehrere
• JikUÜbrüche angelegt,, in «relcheiL dk Schichp
^.,ÄL>VP.O:N^. nach W-S.Wvftrci^^^ ihr
^jMlWi'jft verfchieden; denn am FufTe des Ber-
"h^y elneoi Bach^« zwifcben Holen und
, ^weichen fie 68^ von der fenkrechtea
-gegen S..S«0. ab;. \ veiter obea, nach dem
zu, im Kacgärdfibruche, nur 2a°, find
ditcr beynahe ßehind und fallet! der Haupt-
des Berges zu (äodjaude fig mot berget«
dmaila). IMcdafige Kalfcftein iftgrau,
a t u n g,. ein Dorf xmt Kapelle,' liegt anä
ichen Abhänge einer anfehnlichen und
Berghohe, an deren Fuile der Ore-Elf
tiefen und geräumigen Thalö hio-
Am Abhänge^ z vifchen genanntem Or-
ndi dem Elf, tri£ft man Kalkßein, der eia
von Thonfchiefer einfchlied, und unter
Norden fällt. In geringer Eutfer-
_ idavon, am "«reAlichen Ende des Dorfes,
ijAi^isr Näsbach die Höhe und den Weg nach
^Adb durchfchneidet, zeigen fleh abvecfafeln*
k^ide^Sduchten eines röthlicben HornHeins und
tAiaca leberbraunen, rothgefleckten Jaspis, ne-
^^-Im röthlicbbraunem, mit gleichfarbigem Feld-
f Aitll gemengten Hornfteinporphyr. Diefe
ijdiiditen ftreichen von O.S.O. nach W.N.W.,
r^iHÜchiefen d8° von der Lothlinie nach S.S.W.
•iik . Diele Porphyrlager fetzen |^ Meile ^eit,
Mii ia den KaJikAeinbruch von Kallmora, fort.
i
38 Dalarnt.
▼o am Abhänge, nach dem Ore«Elf hin, dd
Saadfteia auf fie aufgelagett M. "
Der Wafferfall von Styggforfs, {
Meile von der Bodakapelle gegen Morgen,^ ver-
dient fotvohl vegen feiner pittoresken Anficb*
ten gefeheaals auch, vorzüglich, von dem Na?-
turforfcber, unterfucht zu verden. Das Waflef
hat fich hier in einer ßreire von einigen loo
Ellen eine Bahn von 80 Föfs fenkrechter Tiefe
durch die Scheidung des Ur- und Uebergangs-
gebirgs durchbrochen, und flürzt fich, durch
die flehen gebliebenen einzelnen Klippen und
Rücken in inehreren, in>der Tiefe zu einem
Hauptftrome fich vereinigten Armen, dem
Meere zu. Der öftliche Arm,' der über Mer-
gelfchiefisr läuft, hat einen, langfamern, durch
mehrere Abfätze unterbrochenen, Fall; der
weflliche hingegen flurzt über Sandflein und
Urgebirge, fafl in {enkrechter Richtung herab.
Alle Schichten flreichen in der Richtung des
Waflerfalles von N.N.O. g. N, nach S.S.W- g.
S. Sie beftehen am öfllichen Falle aus grauem
und rothem Mergelfchiefer (der veiter nach
Morgen an den gewöhnlichen Kalkfleiu an»
fchliefl), find ohngefähr r Zoll mächtig, und
fallen 45^ nach Abend, ändern aber ihren £in^
' fchiefungswiokel in der Nachbarfchaft des Sand*
Heins am veftlichen WafTerfalle bis zu ig^ Ab*
veichung von der fenkrechten Linie nachMor*
gen. DafTelbe Fallen bemerkt man an dea
Sandßeinfchichten, die, zufammen genommen,
höchftens einige Lachter mächtig find, aus ei*
f
I
Dalarne. jg
; lÜ-Ul&rötl&eiH feinkörnigen Sanddein mit
>|Meii weiflen Flecken beftehen, und nach
^jHtei htfi unmittelbar duf das Urgebirge anf-
ielt find daher aberdiefetn nicht zu-, fon-
^elmehr von ihm abfallen.
';:^»Dcr Mergel fchtefer ift im Allgemeinen vag*
gefchicbtet j allein in einem Durchfchnit^
\^itk Miihienfteinbruche, am Abhänge des
^ifrfrfrfallt. bemerkt man gleichlaufende, foa«
ausgebiichtete Schichten, die im Grofen
'Vereinigung von zufammengedrehten
lättern ähnein (iiknande i ftort en fam-
«f hopvrtdne pdppersblad), und ein Zeug^
vov den Erfchutterungen ablegen, welche
Schichten vor ihrer Erhärtung erlitten ha-
mögen. Das ältere Gebirge, was der veft«
Arm des WaiTerfalls ausgehöhlt hat, be-
sus einem zvar feden, aber fehr zerkliif«
Quarz, von blafsrother Hauptfarbe, der
I- Adern eines vetiTen RergkryAalls durch*
t vird, auf den Klüften mit rothem Ei«
l||Mcyd überzogen iß, und in der Nahe des
jHfiifirfalles mit kleinkörnigem Granit abwech*
%ku In diefem quarzigen Gefteine gevahrt
dbaan der redlichen Wand dit% Falles ein
lij^fiSlltes (lebendes Trum, "welches, ^ie an*
Wn Gänge, bald verdrückt ^ird, bald fich
und bis zu et^a i Fufs Mächtigkeit er*
mit dem Waflerfalle einerley Rieh*
S\ hat, und von deifen oberften Rande bis
den Boden verfolgt werden kann, vo es
^ kmtfcff SteingerÖlle verfchvindet. Die Ausfül*
40 Dalarne.
luagsmaiTe diefes Trums befteht aus einwi
graulicbgrüiien verhärteten Mergel, mit Gau
und BruchASdken von Steinen durchknetet*;
aus einem rÖthlichbraunenund grünlichen ver*
härteten^ ebenfalls mit Steingrus gemengten
Tbone, und aus einer röthlichbraunen, feftc-
ren, porpbyrähnlichen Steinart, die von den
obenaufliegenden jungem Gebirgsarten losge-
trennt und in die vorher offene Kluft einge«
fchiämmt worden (ind, an deren Aushöhlung
das WaiTer jetzt von neuem nieder arbeitet.
Durch: die/e Verhältnine "eo^ird die Vorftellung
begründet^ dafs der WaiTerfaü durch mehrere
folche, in je^^em Q;iarzge(lein auffetzende und
jetzt hinter SteingeröUe verborgene Gänge, de-
ren AusfüliungsmafTe das Walfer nach und nach
fortfpült, fidi anfangs ein Bette ge^Qi^uhlt, dafi
in der Folge Eis und Wafferllröme zum Ein-
Aurz der Seiteuwände beygetragen, und die-
fe (ich dann alimälich bis zu der jetzigen Brei-
te des Waiferfalls erweitert haben.
4) Im Jahre ^740. hat man in Silfberg,
Högsmyra und Dunkbalsback, ohnwext
der Bodakapelie, einigen Bergbau auf Silber
betrieben. Man baute theils auf einer, theils
auf mehreren parallel fortfetzenden Erzlager»
fl'atten^ die zwar wohl einerlev Streichen mit
den de umgebenden Kalkfleinfchichten hatten,
jedoch auch oft queerdurch nach andern Welt-
gegenden fleh richteten, und daher wohl als
Gänge angefehen zu werden verdienen, die
durch Ausfüllung früherer Klüfte entflanden
Dalarne, ^i
£nd, da fie uberdem ohne Ausnahme in 5 bi^
6 Lachtern Teufe durch ZufamtnenAofca d^$
Haugeuden und Uegendea verdrückt werden.
Sie fallen theils nach Morgen, theils Uüch
Abend; dieG^ugart iAK<iikÜeia und Kalklpiith,
velcher ßlherhaldgen Bieygluuz, ZiukbieiKic
und Kies führt.
5) Das Bindemittel des Sandfteins befteht
aus einem feinen« mir Eifenoxvd und zuwci-
Jen mit Thon gemengten Kiefelmehle, woran»
ter auch wohl etvas Kalk mit befindlich id.
Es finden fich von dem SandlTcin folgende Ab-
'äflderungen:
Hellgrauer feinkörniger Sandflcin; vom
Weiden bis ins Dunkelgraue übergehend ^ bald
härter^ bald weicher. Kallmora; Styggforfs;
SoUerö. : !
Hellgrauer Sandftein mit eingefprengtem
rothen Eifenthou. (Bohus); Kallmora.
Blafsrother, bald lichter, bald dunkler,
feinkörniger, einfarbiger Sandftein, Kallmo^
ra; GuUerafen.
Blafsrother, zerreiblicher (lös) feinkörni-
niger Sandftein, mit weiiTen runden Flecken.
Styggforfs; Kärfjßs.
In den Kalkfteinlagern kommen vor: theils
grauer, theils röthlichbrauner, dichter Kalk-
ftein, in abgefonderten Schichten; erfterer grün
gefleckt, letzterer mit grünen und gelben Adern.
Sehr dichter (ilinttät, dicht wie Feuer flcin)
Kalkftein, mit fpliitrigem Bruche, lichte röth*
49 Ddlarnc'
lich'gelb und veiis, mit Drurenhbhiüngeni AlAc
mit Kälklpüth» getropften Kalkfteih (droppkalk*
fteti) und Erdöl ausgefuiit find. FurüdaL uüd ^|
DaJbykalkbruch. - ■'■'ik
Grau und röthlicher, feinkörniger und mH»' ^
unter gemengter Kalküein. Am Berge bey dftf- )i
Kirche vou Rättvik. ^ '^l
Rolher und weißer Mufchelmarmor, miciji
Jkieinen weiflen Änomiten und Entrocbiteo ia* ^
' röthlichbraunem ^ KaikAein. Kärfßs am Os*' ^}
inundsbcrge.
Derber und krydallifirter Kalkfpatb. Glis«' -
kärna ; Furudal u. m. O»
Grauer uud rother Mergelfchiefer. Stygg»
forfs. i
Erdpech findet fich oft in kleinen Adern '
in dem grauen Kalkflein des Digerbergs, der
,häi^g vom Erdöl durchdrungen und dunkler
gefärbt ^ird^ und beym Zerfcblagen einen Ge*
ruch,/v^ie mancher Kalkflein aus der Gegend
von Dalby, verbreitet,
Diinnfchiefriger Thonfchiefer, von einem
lichtem oder dunklern Grau, mit mehr oder
' weniger beygemengtem Erdöle und Kalk. Os«
mundsberg; Vikarby; Skatungby.
Verfeinerungen find fowohl im Kalkßeia
als Schiefer fehr allgemein. Ihr Lager folgt
ftets den ^feigungsvinkeln der Gefteiufchich-
ten. Orthoceratiten*), .fogenannte Kryftall-
äpfei (Echiniten), Enthomolitus paradoxus.
' •) f. Anmerkung 9.
Daläirnc.
43
teBMUten' mit glatten Schaalen, Anorriiapec-
IM, Twbiniten und Meriten finden (ich bey
AUiibyi, am Digerberge und in andern K^lk-
fleinbriichen. Kleine Auomiten undEntrochi-
m im Kalkfteine des Osmundsberges. Eine
Art gewundener Walzen, von der Dicke einet
'.0iiiiekieles, im grauen KalkAeiiie des Oiger«
bergs. Kleine geOreifte Anomiten^ neben Ab-
iiificken von unbekannten Seethieren» Zoöphy-
fM'ttncl Pllanzentheilen, zvifchen den Scliie-
fcrkhichten am Osmund&berge, bey Vikarby
Die oberfte aufgefcbwemmtelErdrchicbt be*
b' flebc im .Allgemeinen aus feinern oder grobem
Sand, aus vegetabiUfchcn.Ueberrcflen und bis*
lirolen aus Thon. In den Felfenkliiften trifft
Insan gewohnlich einen unfruchtbaren Sand,
tnd in Gebirgsthäiern oft (den obenbefchriebe«
IMn) Braufethon. Die Sumpfe und Meere am
Tafle der Felfen führen eine eifenhaltige Sümpf-
ende, die man Myrmaim (Sun'^pf- und MoraA-
cifenflein '^)) nennt, und in den Kirch fpieien
von Särna und Elfdal in niedrigen Oefen ver-
iäoielzt.
Ein Sandzug von bedeutender Längener*
Üieckung ifi: derjenige, welcher, nachdem er,
liii Balund, am Mälar, aus, mehrere Kirch-
tüclc vonWenermanlanddurchnreifc hat, vom
Xirchfpiele VeAer Farnebo aus in das Ktrch-
fejf] Folkärna in Dalarne, von da bey Brunn-
* •) f. Anmerkung lo.
46 Djlarne«
ihr Einfchieren ifl febr veränderlich,, man QU|g?
einzelne Schalen für (Ich, oder in BeziehanSr
auf die übrigen betrachten. Sie fallen metit
beynahe faiger, neigen fich aber in grö(eilM& <
Teufe mehr gegen einander, fo dafs fie in dAB
jetzigen HaupttiefAen der Gruben zufamineib* :]
fiofen. Ihre Mächtigkeit wechfelt von- veoi».:
gen Zollen bis zu 20 Lachter; meiftens betrügt ;;•
fie z^ifchen 1 und 1 o Lachter, verändert ficl( ;
aber lowohl im Streichen als Fallen. Sie be» v
Athen hüuptlächlich aus blättrigem und fchie«
frigem grauen Talk, Talk- und Chloritfchie*':
fer., und führen, aufer Serpentin, StrahlAeio^
Treniolit^ Granat, Gyps^ Kalk, Äutomolit und :
andern Foflilieu, Kupfer- und Sch^efelkiei, ^
filberhaltigen Kleyglauz und Zinkblende.
Diefj Schalen fchlieien z^ey grofe Erz* :
aiaffen ein, die über Tage nur durch eine ganas
dünne Schale, in der Teufe aber durch mäch-
tigere Schalen pnd durch Quarz von einander
abgefondert werden. Am mciilen iA die Erz»
lagerAätte (malniföll) der Storgrufva bearbeitet
worden, die man fchon bis in 188 Lacfater
Teufe abgebaut hat. Das Källortsfeld lAour
auf der morgen- undabeudlidien Seite bis zq
1.30 Lachter Teufe bebaut..
Das Erz, vas in neuerer Zeit im Durch*
fchnitt "Nren'ig über 2 bis 3 ^ Prozent Kupfer
liefert, beAeht hauptfächlich aus einem Ge*
menge von folgenden Kiesarten :
a) Gemeiner Kupferkies, von geria«
ger Härte, auf dem Bruche theiis glänzend, tbeiis
Dalarne« 4j
bem, tft ein dickfchiefriger Glinimcrrchiefer,
deucQ Schichten meifl auf deiri Kopfe Oehen,
and ziemLich genau von Morgen nach Abend
flreichen. Gegen Mitternachtmorgen und
Mktagabend vird er von rothem Granit be»
Srcnzt. In der Richtung von NO. nach S.W;
urchfetzt diefen Giimmerfchiefer, parallel mit
iciQcn Schichten, ein febr mächtiges Lager von
QuarZ) in weichem nur venig Glimmer uikl
Talk, zuveilen auch Kupfer- und SchwefeU
lüea eingefprengt ift. Diefer Q^^^'z ift grai/«
lieh von Farbe^ und wird von mehrern foge*
nannten Skölar oder Schalen durchfchnitten^),
die zum Theil felbfl erzführend find, vorziig*
lieh aber die in ungewöhnlicher Mächtigkeit
hier vorkommenden Maifen von Kupfer- und
Schwefelkies einfchliefen (omgif va ?). Diefe
Schalen (Skölar) find meift an den Quarz und da9
Erz angewachfen, und der Quarz ift in ihrei>
Nachbarfchaft felbfl gröfstentheils erzführendi
Hauptfchalen gibt es nur zwey, die Knipp«
und Drottnings Grubenfchale und die Luife«
Ulrikenfchale ) allein beym Auslangen (oder
dem Ortsbetriebe utgreninkar) hat man eine
grofe Anzahl anderer angefahren, die man, eh^
- üc durch Bergarbeit unterfucht waren, furver*
ichiedene Schalen anfah. Sie ftrichen meid
von Mitternachtmorgen nach Mittagabend, oder
von Morgen nach Abend, jedoch mit mehre*
ren Ab weichungen undZufammendofen. Auch
») £ Anmerkung X2.,
4S Daitrue«
:*. Tremolit*). Prinz Guflavs Kluft; Tuai-
larj Neptunus; Mars.
Gr^iiiateii, undurchiichtig, bräunlich«
roth, von 'einigen Lothen i o bis 1 3 Mark aa
Gtwichr, in Chlorit cingewaclifen**)* Al-
brechri Ort 5 Hedcnbkd.
Qu atz,' veifs ' und graulich, halbdurch«
ficftti^;- Weiffcr, feinkörniger Quarz. Vrcd-
fchuciit.
* r
, I r ■ '.
Mehlzcolitb***),' von blafsrother und
gelblicKveifler Farbe. Zerreiblich (mör) und
abfät:bend. Feinkörnig; bildet mit . Säuren
'Cr.aUerfc; fclimelzt vorm Lötbrohre für. fleh
zieniTich leicht, mit wenig Auffchwellen und
bisv^eilen kochend zu einem weiucn Glafe« Er
enthält in loc Theilen
.:• 60,0 Kiefelerde,
15,6 Thonerde, .,
81O .Kalkerde,
1,8 Eifqnpxyd,
11,6 ijvphtige Tbeile,
Qy,0«jM J i if iii '. . .■
Die Verh'altnifle diefer Beftandtheile •freffeft
mi^ den von Vau^jucUnliiiä Meyer im Stil bit
aufgefundenen, nahe zufammen; der etne^äs
gröftre Kiefelgehalt riHirt von feiner innigea
Meuguug mit Quarzkörnchen her, deren voll*
kommeue Abfonderung beynahe unmöglich
•) f. Anmerkuno; 15, '»^ f. Anmcrkuns »6/ ***;f.Arii
mtrkung; 17. • ■
Dalarne. 49
iß. Er kommt vor im Hede nbladsflolln,
Bockback und um den Ambros/chacht.
Au t o m o 1 i t. Dunkeigrun , bis veileu
blaulichgrün. Erfindet (Ich blos krynallifirt,
ih regclmäfigen Oktaedern mit einigen Abän«
derungcn, nämlich als plattgedrücktes und als
gerücktes Oktaeder (O. transpofe'). Der Bruch
ift bUttrtg, den Seitenflächen des Oktaeders
gleichlaufend. Der Bruchglanz glasartig. la
ganzen KryHallen ift erundurcbfichtig, in dun«
öcn Splittern aber halbdurchfichtig. Er ritzt
den Quarz. Das eigentliche Gewicht ift =r
4^6a r. Für fich* ift er vorm Löthrohre un-
fcbmelzbar, verändert aber die Farbe; mit Bo-
rax fchmilzt er langfam zu einem klaren Glafe.
Er iff vom ProfcfTor Gähn in der firik Matts
Grube entdeckt worden, wo er im graulichem
Talkfchiefer vorkömmt.
Nach der UnterfucFiung des Herrn Ekeberg
enthUlt er in 100 Theilen:")
60,0 T honerde,
4,75 Kiefelerde,
24,25 Zinkoxyd,
9,^5 Eifenoxyd.
QMS-
Fahl Unit ♦♦). Das in neuerer Zeit mit
diefem Namen bezeichnete Foffil kommt in
mehreren Berggebauden, am häufigflea aber
• • , • ... -
•) S. Afhandl. i Fyfik, Kemi «cK Mineral. I. Th. $..84-
(S. unten Anmerk. 18.).
••") f. Anmerkung 19. '
D
5^ DcUvnvL
Uodurdifiehdgv aur m kleinen Splittern darch«
■ .fclMinetäh i *
We&byVniebt-fonderlicb fchver»
Vor deihiLöthrofare iik fich verliert es die Fat«
bie^^xf^füd- veifs und fchfnilzc an den^Kantea
zu einem weifTen Emaik^
Sein ^Äns&W Verbalten ift unbekannt ^^«
■ '^Kryflifl^lifirter/S'ch^^^ --• föesku-
geln^5'*lWä|hietkies. "^^ '
. ^[[ a 2.n e t e i fe u (l e i n, in regelxnäfigen Ok*
tät^fctüMyffallifirt, findet fich mit Qüarz/im
BockbaqfeL, auch jijit Chlorit überzögen^ yi70
riiää ' ijifr.kry ftallc T*äjkwiirfel nennt,, vor denti
^cgÄiiigsort und Hackopt. Diefe Kry/lallc
bifteli^ii iaVendig ttjeili aus reinem Bii^ilefze,
theiß/füs'^ch\Ä^efeh"und/K^ die oft
in; einem 'Kfy (lalle zuf^thmengemengt find.
Bitterfalz odcf fcWefelfaurei^ Tilk,
mit l^ifeiivitriol' gemengt, findet fich al^ Aus^
Witterung im Mars ♦♦).
" Räthlfchgelber , .eireiihaltiger fch^eiFel-
iaor.er Zink (Zinkvitriol} beym Orgbrunn in
StoragrubÄ
Die Skytt grübe liegt f Meile von Fah«
lun* Die :Gebirgsart ifl Kalkfiein, defien Schich-
ten von; Mitternacht i^achMittag fir^icben.. . Die
Erze beflehen aus Zinkblende, initiBl«yglanz
und Kupferkies geum^ in Gangarten vpn
•) f. Anmerkung 22. **) f. Anmcrfcöny 2J.' " '^
I I
liftilhyin Kalk, Glimmer, StnOilßcin* und
|tpfii<ii^ Di^ Blende von StcVdgrube hält
|('iLiDlKb.5Uber im ^tntn^r; die von:LiUagrubft
tJHÜlflffli 9 Loth. Der dort vorkommende
^ilfiocfpatji ift wei& jind veißlidigrau ; ge^
iBfiMaftrig, Braufl nickt mit Säuren. : Das Et^
^IMfewiptit iü a,0!>8.
Näfverbergs Kupfergrubew Aufden
UbMen diefer neuetlicb aufgenommenen Gm«
lie Hi0t man ein dem Automolit äboUcbes. Fö(-
/it /.-El ift zum Tbeil iichtgrün, neftert^eiie ia
t^an eingevachfen, meul derb,, .bisveilea
apch in . kleinen Oktaedern kryftallifirt ;
auch dunkelgrün, derb, in grautm Strahl*
ifOHiX Kupferkies. . . . . . t
^«»"«^Vn^c>^ die Eifenfteingruben gehören:
^^•r'siäjttmy reg:rube (xiro fich fäulenf&rmig
kffj^alliiirte Hornblende findet), Harmfar^
S«rSfen,Lurgruble,Helfingärdsgrube.
Bey Näs am Rofee kommt graulicher Ur«
kdkftein vor.
Bey Björkarlsbo grünlichtsreiffer dichter
UdaüL
*'•■ Bey Efriksgarden blafsrother Feldfpath
nut eingewachfenen Quarziamellen, foge«;
IfbÄiter Schriftgranit.
- Källviken. In einem Quarzbruche hat
IteB- Quarz gefunden, der mit grün- und roth«
geOecktem Jaspis, röthlichbraunem Hornftein
nod Amethift durch^achfen ift.
^ £ Aiuiierkuii|^;94«
{4 Il4ll*ffl%»
l -, i Finflioqüarxbrticbi ^i^ile-xrbkiF'ah-
iuri, . im; Wege nach SundbVön ♦). Die" Ge-
iMil^Sjliit lA eine Art?€ranit,\ aiis veifTem-iind-
trldbocbenvFeidfpbtbi^Qftarz und veiffittn' diim^
merbeAe^nd; rn vi8li:b<0ilt>''abenalle^(Beitilshg^
theUdUin grofen Parthlett-vertheilt find. '• In: xüie*
&m Geftein hat AfTefTor Gäi»n f^lgi^de ^Föffir
dienieiiedetkt:: ' •'• :• " a' •■ / " »' ' ' ' = >" ^
^bcin^l4iereii,'^die mit einer roflferbigen Hani
^rbyil£tfeitd3tyd umgebeniund^indie-Gebirgsatt
♦MigwaibjCcn find, • -' ; ^ -
: j n tf:yit 0 p hy f al i t ♦^),fiD 'ttiehpenthetU I'itig*
fiek«ld (NfieireQ. von - unb^tiimte«! Gewalt. ^^ :^ii
find zumTheil zugefpitzt und nähern (i^h^itl(4ir
und "«reniger la'l^ge^dgenen- {h feitigeiiy j^y ra-
l^iddüi mit Seitehkanteüwinkein von ! acr' und
$0^; andere,, mtt gleichen Wiiikelnr^ näherfi
ficbjniehr; der «^'uU.: T .Sü:find.ftet§.:mlt:Talit
iMlj^ GJjißmer^.über^^ .'. .1
Die Farbe ifl weifs, ein ^enig ins Licbtgr(jad
Der Bruch id uneben,' nur in einer Ripjbtitpgi
/ '^eklie.fcpkr!?fibt auf der A« deyKryftalles
, fl«{ht, blättrig und giänj^end*. , . , . . ^ ^
Er ift an den diinnfteii Kanten W is^emg durch«
... fcheinend^ t.*^ , -.• »
Qibt. am Stahle Funkea, wird aber vom Quarz
.,; etwas geritzt. V
Die Eigenfchwere ifl.= 3,451; f
♦) t Anmerkung as» **) f-''Anpi«l:'k«iig Ä6#i k/
^Ml^^MVfiiKfcirbr Aem Ldthrofare oiHchinelz«
J|^<ilOII' iiUl lA' flärkier* Hitze mit Heftigkeit
MeGhlAWenaus, die bexfortgefetztem Feuer
wMMlBrfl6re'vdr(}en; wo fodana die fcharf-
Ih'Rluiteo ein wenig yerglafen.
«rtl^Wp Theilcn enthält der Pyrophyfalit:
^''^^9»» 5 Thonerde,
i 3^988 Kiefelerde,
%y'?''-/ö,88 Kalkerde,
ij»:*-ö,88 Eifenoxyd,
e,75 Gliihverluft,
iffjö FlDfsfjpathfäure und.Verlufl.
100,00. ^
diefem Verhalten zu urtheilen, ' ver-
las FoflUeide Stelle: unter denjenigen
welohe neben Thon und Kiefel»
aftfiiure enthalten, als Topas, Pyknit
wllit
*Feldfpath*), weiis, Rrummblättrig, mit
ä Arahlig'en Blättern, in die gewöhn-
'cbirgsart eingefprengt. Seine eigen«
hillllie Schwere beträgt 3,645, und er ent*
ffjßtii Hedenbergs Unterfuchung :
' : ' 73,75 Kiefelerde,
■i'.^l.. I3>0Q Thonerde,
9,50 Kalkerde,
C •: ■ . J^o^J .Eifenoxyd,
0,25 flüchtige Theiie.
• •
96,50.
f. AMiiricttnK 37.
c6. DaUrne..
Schwärzlich- und röthlichbrauner ZinA- s^
' Aein, iu kleioea und dünnen Körnern eing^ i-,
fprengt. . ^ ^ ü.
fiIf|fsrothe^ undurchfichtige Graiiate|% ,^
zuweilen ein venig kupferhaltig.
Silber^eifTer Glimmer, tbeils in Blättern, ' ^^^
theils in Rhomben uudderStammkryiUllifation ^
des Glimmers.
Afpeboda, Tochterkirche. Kufo, ein ^^
Schürf auf Kupfererze: halbdurchfichtige
Quarzkry ftaile. ;^
Svärdsjö - Kirchfpiel.
Svartviks Grubenfeld*). Die Gebirgs»
art ift Glimmerlchiefer, d^slTen Schichten von
N.O. nach S.W. ftreicben. Die Erze befteheb
aus Kupferkies, gemengt mit Scbwefelkiei,
Zinkblende und Bleyglanz, SonQ findeia (ich
dort: ■
Weilfer Kalkftein; veifßr PoTzellanthobj
derber imd kryftallifirtcr Granat**); ftern-
fbrmigihrahliger asbefiartiger Strahlftein}
fafriger und fternformiger Tremolitj- As-
beft; daukelgrüuer durchfcheinender Ser-
pentin; Magnetkies; gelberkubifcher Schwe-
felkies.
Björn myresveden. Sahlit oder Ma-
lakolith, von lichtgriiner^ iu das Olivengrü-
ne übergehender Farbe. Er findet fich blos
•) f. Anmerkung 2jf. ••) f. i\nmcrfcung.29--
paUrnc. 57
4A ^ 9^^^ Maden, von meid geradhlät^
Brache, mil drey Durcbgängea, isreicho
rechdrinklich vierfeitige Säule einlchiier
|pBa^ deren Seiien«r mit den Eodflächen. untei[
IRakcIn von 76 und 134^ zufaminenftöreii,
pid4*6-nACh der Diagonale unter einem Win-
I lpi^onx39^ theilbar find. Der mit denEnd«
; ittchen parallel laufend^ Bruch (Durchgang)
^ ^unoblättrig (tunbiadig), eforas perhnutter-
fd/jaacndm Er ift nur an diiunen Kanten ein
Wjeuig durchfchcinend. Ritzt das Glas. Das
[ dagcntL Gewicht ift = 3,285* Er fchuiilxt
[ vor dem Löthrobre iiir fich mit Auftrallen
> AI einem grünen Gla(e, das'bey fortgefetztem
fmer dunkel und matt ^'ird. Er ift in feiner
. Jknictur und mehrcrn Eigenfchaften den Sah«
■ lfe,ihnlicb, welcher fich beySahla vorfindet.
i ™ Im VIndkärnsberge finden (ich mehre«
, Tf^ dieils alte, thells in neuerer Zeit bearbeite-
te Gruben. Das EifenHeinlager Üreicht von
Ittirgen nach Abend, und fällt 3obis6o^ nach
nlttag« Die Lagerarten find fcliwarzer Glim-
ifit and rother Feldfpath. Es finden fich dort :
'''Hochgriiner Glimmer; dunkelgrüner, klein-
körniger Kokkolith.
-i
■
Vika - Kirchfpiel.
•■•• Kalfbäcksgruben, beym Dorfe glei-
dien Namens. In dem dortigen Gebirge, in
weichem Hornblende vorhen fchend ift^ fefzt
ein von Mitternacht nach Mitrag fircicheiider
58 Dtlarnei
und nach Abend fallender Garig^ iti£» äer
mehreren Quarztrumern durchfetzt wrd,* '
che lUeyglanz, Zitikblende und Riefe fuhrei
Die GtHiben, welche auf Kupfererze gebac^sr
vurden, find auflUflig*). ' '
B 0 1 o 1 f s b o g ru b e am Vikafeetfrird ebec^
falls nicht mehr betrieben. Die' Gebirgsart'fflr
ein- mit Hornbiendc und Glimmer gemehgtfel^
Quarz, welcher dünne Lagen von KupfeKudtf^
Schwefelkies einfchliefl. (CronftcdüMtii.'Hifl)
S t a b e r ß. Man findet dort theiU undurch-
(ichtigc, theils durchfichtige gelbliche lindrotb*
liehe Quarzkryftalle mit Erdpech.
■ » ■ fc
Stora Skedvi-Kircbfpiele.
LSfasfilbergruben**), 4; Meile vom .
Hofe Lößs. Die Gebirgsart befteht aus Kalkflein, '
Quarz und GJimmer mit Quarz gemengt, die
ichichtenweife mit einander abwechfelu« Die
Sjchichten Areicheu von Morgen nach Abend.
Die Erze beflehcn au3 Bleyglanz, Kupferkies
und weiifem Arfenikkies. Der ßleyglanz hält
9 bis 3 Loth Silber im Zentner. Die Begleiter
diefer Erze find Kalkftein, Glimmer uiid Hora«
blende. Gediegen Silber i(l auch einigemal
dort gefunden worden. KupfeN und Arfenik-
kies werden in folcher Menge gewonnen, da(s
;. •) iCrpnftedt» Mineral-Hiftoric öfver en del af Veftman-
iand och Dalarnc. Mscr. , . ; ; -
Dalarae. 59
Oi| tMmtÜnn Benatzung bedacht gevefea id
4in|M kioniint dort vor :
a.1 c^Awlr iibd rotfaadriger, dichter und blättrig
m I f •(fcrlGalkftein^)) blauer derber Fiufsfpatb.
T IJirNybe'i^ oder Boberg, welcher nur
iAMi lein Thal vom Löfasberge J^efchieden ift,
iK Miiltt aw denfelben Gebirgsarten. Es fetzen
^1 AfiD'^re5r, von N.O. nach S.W. ftretchcnde
Jmtl^igixOfitten auf, wovon zWyc Kupfererz
^g lÜHÄfras gediegenem Wifsmuth uiid Wifs-
Ivhj^äriz ((Vaf velbunden vismut) geführt ha«
tafc Die dritte enthält Eiftnftein, durch wel-
dfen ein Trum dichter Kupferkies mitten durch'
/Ifeidit Das Lagergeftein ift aus Quarz iind
Crfiihtner gemengt. (Cröüflcdi a. a. O.)
'■^ Ver£lTlene Kupfergrüben findet nrtan au-
ftrieb' noth am Tomteboberge, beym Dorfe
i IVmtcbo, und im Lunaberge am Klingenfee.
y> Säthers - Kirchfbiel.
i.t»
DerBifpberg oder Betsberg (faufTa-
taifL abgebildet), - Auf der,, i Meile von Sä-»
Aehr gelegenen, berühmten Bifpbergshöhe,
IfÜchc fich von Morgen nach Abend hinzieht,
i^geA z^ey hohe und fleile Kuppen empor,
- likBiichofskuppe (Bifpers klack) am öfllichen,
■pddieGregerskuppe amweftiichenEnde. Am
nördlichen Abhänge der erOern fetzen vier
JlMchtigcEifenfleinlager auf, wovon dasnörd-
*) r. Anmerkung 3 X.
6o Dtl^rne.
Uchfle Blcvglaiit im Eifeaßfim fuUre} ^ Dt-
Hauptgrube, welche jetzt dort im Gan^e ifll
b^taüfdeodrey übivgenLageriivNrekbc eiaei
duokelgraufrn, feiakörnigen, mürben oft (lös]
iehr. guten .Magueteifenfiein^'^voh 70 bis 7-
Prozeo.t Geliaic^ führeq. Sie ftreichen von G
N.O. nach W.S.W.« und fallen iq- 90 Lachte
Teufe 35^ nach S.O.^ in gröfer^r Teufe abe
nur 14^. Ihre Fundigkeit lenkt fich von Tz
ge nieder nach N.O. unter einem Eiufchiefsej
yon ^vcnigHens 30*^. Diefe Lager führen di
Naqaen Carlss Ulriken- und Fried richsgang
wovon der erßere die beüen Erze liefert. Dl
zwifchen ihnen liegende Bergart befleht au
fchichtenweife gemengtem blättrigen Talk un(
dürren röthlichen Quarze. : In diefem GeAei
ne finden (Icii höher am Berge hinauf Trume
und Nieren eines roth^n feinkörnigen Quarz^
welcher Kupferkies, Buntkupfererz, Kupfer
glas, Kupferbranderz '•*% Bleyglanz, gediegei
Wifsmuth (auf Angerfteins Verfuchort), Glas
ktipf und gefchwefeltes Moiybdün, fuhrt. Ii
einer der verfallcaen Gruben an der Morgeti
feite des Berges, hat man weiüen, fp'ätigej
TungAein (wolframfauren Kalk) nierenweili
in ziegelrothem dichten Feldfpatb und Quari
cingewachfen, angetroffen'^*}, Auch finde
iich dort ein Lager von weÜlem und röthlichej
Urkalkflein.
«M
•) K. Vctcnfp. Acad. Handl. Vol. XII. S. 229. ^ »
••) BergmansAbhandl. on Jernmalmers pioberande pa va
ta vagen. S. 12. - ;: :'.:
paUrii9»
63
(^inu^^^ht au5 Quar?« Glimmer und bis-
^ |^)dk(lei0, das Erz aus Kupfer- und
ire^l)[ies. Sonf) fiadeii (ich dort :
Ucfatgrüner derber Flufsfpatb, RäJambs-
Kubcy. röthlichbraune Granatea im Gliin-
'ichicfer*), geradblatiriger Glimmer, grün»
lieber Talk, Zinkblende, kleinkörniger
Vi(fiiiSrtämig, eigentlich Uein^ürflicher) Bley-
>.|^aiiz auf Eriksgrube; Fahlerz (Grä koppar-
v-aialm^ auf der aufläfilgen Bifchofsgrube«.
'T-'-pÄFinnhütten-Kälkbruch, ^ Meile
MiifSSftlich von diefen Gruben, "o^ird auf Oe-
len,* von NO. nach S.W. flreichexiden La-
eines blättrigen Urkalks betrieben, der
dieilweife mit Glimmer gemengt i(h
Arängs-Kupf ergruben liegen feit alter
Zat wufte« Man hat hier Kupfer- und Magnet«
'Um auf einem 4 bis 6 Fufs mächtigen, inMor*
itt und Abend ^reichenden und gegen Mit«
MMcht fallenden, Lager gewonnen.
'**1fiky Eifengrube, i Meile von derKir-
SÜJOhaveit einer alten verlaffenen Kupfergru-
iMi* gleichen Namens, baute auf einerh'in Oft
*itf 'Well flreichenden Lager, Nsrelches'einiea
ftlN(|arzgrauen, körnigen magnetifchen Elfen«
'in Quarz, mit fchVdrzlicbgräner bläftri-
prnblende, führte. Auch fand fleh dort:
drbther Quarz in ^eiffem Kalkfpath;
''^iföflicri miiitcr und feinkörniger Mehlzea*
^'^laii;* Erdpech.
•V ..
.'9'-C Anmerkung 54.
64 Dalaraei
Viks Kupfcrgrobe, fährte Kohleot^
Ucnde (Eifenbr^nderz) in grofea Srückim, dil^i^
man fonflfilrSteiokohie hielt. (S.K.Vet Acad«2.
Hanil, 1751. 8.232.)- q
Hummelbo Silbergrube. IhreTiefii':
beträgt nur 4 Lacht er, und die ^ Fufs mächti-t-
gc Erzlagerß'irre fuhrt Bleyglanz, welcher 50 -^
Prozent Biey, aber nur ^ Lcth Silber im Zdtat-' :
ner halten foll.
Ruilshütte, liefert lichtgrünen, langf^ .
frigen, asbeflartigen Tremolit, der vorm Löth- '
röhre leicht, und unter Aufprallen zu einer
veiHeu Schlacke fclunilzt.
Folkäma - Kirch(J3ieL
Bäfinge-Kupfergrubc. Die Gebirgs«
art id ein Granit mit vorwaltendem Feldfpatlif
der theils körnig, theils dicht ift, mit Quarx
und grauem Glin^mer. Es fetzeu darin mek '
rere Gänge von Kalkdein, Quarz und Glimiper
auf, wovon der eiuc\ welcher 2 Fufs mächtig
x(\^ jUpd bey ein eui Fallen von ic bis 15^ nach-
Klitternaclit, fein Streichen von N.N.O. nacl|
S.S.W, hat, Kupfererze,. Eifenfteine undSchwe»^
fclkics führt. Die Gruben werden jetzt nicht
U)dir betrieben. Die Kupfererze beitandeu aus
dichtem CAültät) Kupferkiefe, Buntkupfererze
und etwas gediegen Kupfer. Auch .kam ganz
durchfichtiger Krilkfpiith (Doppelfpath) da vor.
Vor einem Verfuchoitc traf man Erdpech,
Wifimuthglanz und ^urflichen Schwefelkies,
(CroaAedta. a.:0,)
Bäfinge « Eifengruben, beyiii Dorfe
Bäfinge, werden auf zwey parallelen Lagern
betrieben, die uacK Mitternacht und Mittag
flreichen. Auf Sjögrube begleitet den Eifen-
flein ein gleichlaufendes zweytes Lager, wei«
ches aufer dem EiienAeine auch Kupferkies«
Bleyglanz und Hornblende führt. — Svart«
grübe liegt in der Nach bar fchaft der Kupfer-
grüben.' (Cronft. a. a. O.)
Hedemora - Kirchfpiel.
In dem Kirchfpiele Hedemora, ^as meift
flaches Land hat, find einige Verfuche auf Sil«
bcr- und Kupfererze gemacht, nachher aber
nieder eingeflellt worden. Die Kiesbaue Skins-
bo und Denkio wurden im Jahre 1658* aufge-
nommen. UmReeiisbo uadNaren findet man
aufläiCge Eifengruben.
Söderberckes - Kirchfpiel.
Die Eifengrube Tolfsbo, am Tolfsbo-
• berge, iftdas einzige bedeutende Berggebäude
iü diefem Kirchfpiele. Die dortige Gebirgsart
' beAeht aus einem feinkörnigen Gemenge von
röthlichem Feldfpath und Quarz, wozu noch
Kalkftein, Hornblende und Glimmer treten.
Der Eifenftein ftreicht von N. nach S. und hat
ein (larkes Fallen von 30 bis 75^ nach Mop
E
66 DaUrae;
gen. Die Lagerftätte föbrt in Knik, Glimnielf ;a
und Hornblende einen gutartigen graulicb^
fch'flfirarzen, grobkörnigen Magneteifenfteilu
Kottarberg beyPalby. DieGebirj
art ift Quarz und Glimmer. Auf der Möifgl
feite des Berges fireicht ein Lager von ö* zu
nach W. zu S., weicheis in einem dichil
blauUchgrauen Grunfleine ICupferkie^ ienthSI|^4!
(Cronftcdt a. a. O.) * "-^1
Uf berg. Auf diefem Berge, der iai}-
Barkenfee gegen Morgen liegt, befindet fich .
eine verlaüene Kupfergrube, welche armea .
Rupferkies mit Leberkies lieferte.
Am Bromsberge, beym Billfee, findj
von Zeit zu Zeit mehrere Gruben betrieben undl -5
wieder aufläfTig geworden, welche AnbriiciMi -■
von Kupferkies, blauem und griinem kobleH^-.
faurem Kupfer (Kupferlafur und Malachit) und ^
Schwefelkies hatten. Von Eifenerzen tri£ft -
man dort fowohl fchwarzgrauen MagneteifeOit r
flein, als auch Eifenelinimer. Der letztera(>
gibt zwar beym Reiben, wie gewöhnlich, eüt -
rothcs Pulver, wird aber da, wo er an deil/
Schwefelkies grenzt, womit er bisweilen ge^
mengt ift, auch vom Magnet angezogen. Dii ,
Begleiter find Quarz, Hornblende und Glimt "
mer. Auch findet fleh weifTer, veilchenblauer '
und rother Flufsfpath, mit grüner Eifenerde*}^
dafelbft.
') f. Anmerkung 34.-
Diliroe« 67
Norrberckes • JKirchfpid.
Diefes Kirchipiel ift mit aafehnlicbea Ber«
gen . ao^efüUt, befonders uördlich vom Bar-
keolee. Unter ihnen ift der M ö r t ka rn b e r g,
an der Grenze des Kirchßiels Gros-Tuua,
. einer der höcbften. Er liefert^ für die Höh«
ofcD in den umliegenden Ortfchaften» einen
ganz vorzüglichen, böchft feuerbeftändigen
Gedell- und Ofenfchachtflein (ftällflen och pip«
fien). Er befteht aus einem hellgrauen Glim-
mer(chiefer, deflea Schichten von N.O. nach
S.W. (fareichen^ ohngefähr 45^ von derfenk«
rechten Linie nach N.W. einfchiefen, und bey«
nahe fenkrecht auf die Fallenslinie von engen
Spalten durchfchnitten werden, welche mit
grfiaem, derben Talk ausgekleidet ßnd. Vom
Ge/lellfteinbruche aus fetzt neben dem Wege
nach Tuna ein dunkelgrauer Glimmerfcliiefer
fort, welcher hohe und oft fehr ftcile Berg-
rucken bildet.
Veftra-Silfverberg, eine Meile veft-
DOrdvefUich von der Kirche^ ift eins der Site*
üca und ausgebreiteten Bergwerksreviere, mit
vielen alten und verlafTenen Grubengebäuden.
Der Berg gehört zu den gröferen im Kirchfpie*
ie, iA in der Richtung von Mitternacht nach
Mittag ^ Meile lang und ^ Meile breit, mit
mebrern Gipfeln auf feinen zwey parallel lau*
fenden Rücken, wovon der nach dem Starbo-
thaie zu gelegene morgentlicbe der höchfte
und Aeilfli^ id. Auf diefem höheren Rücken
E 2
6^ Dtlärnei
Aeigen von Mittag her empor^ der iGrufberg i;
oder StoUberg, dcrVaskberg, Svanberg und'7.
die Laggärhöhe. Auf dem redlichen Rtfckep J;^
erhebt fleh blos der flache Välberg und dil.^
Norrgrubenhöhe. Die Gebirgsart iA Glüpmei^ ',.,
fchieler, bisweilen mit eingeOreuten Girana^ v^
ten *), auf dem Svartberge findet fleh häufig et* 1.
fen- und manganhaltiger KalkAein (Bräuii^^
fpath?) ; mit fch warzer verwitterter Oberflachft ?i^
In diefer Gebirgsart fetzen, parallel 'fnit dm.;
Schichten derfelben, eine Menge gleichläofen- >
de Aehende Erzlager auf, welche Alberhälti '
Bley glänz, Zinkblende, Kupferkies und El
erze führen. Man theilt Ae in drey Felder:
1) Das Norrgrubenfeld, gegeii ]M[i|^ 3
ternacht gelegen, hat drey parallel^ E'rzlaeeiy '
von 4 bis 5 Lachter Mächtigkeit, die in N.^
O. u. S. g. W. Areichen, unter 6° nach Abena
einfallen, und Hlcyglanz mit Flufsfpath fuhrenjl -
2) Das Svartbergsfeld liegt in wt^
Mitte, und nimmt die höchAe Hohe ein. la
diefem Felde kommen fehr viele gleichlaufen-
de Erzlager vor, die beynahe faiger einfchic^
fen, von N. nach S. fbeichen, in dunkelgfanea
Glimmerfchicfer mit Granaten aufietzen. üi^d
ebenfalls Bieyglanz, Kupfer- und Eifenerzft 1
führen. ; 1
3) Das Stollgrubenfeld, gegen Mltf'1
tag gelegen, beAcht aus dem Vask* und GhiS» j
berge, und iA zuerA auf mehreren parallclcft |
•) f. Amncrkung 35.
•.
1
Dalirne» 6q
m N. und S« flrcichenden Lagern bebaut vor«
den. Die Gebirgsart enthält hier vorherrfchen-
den .Quarz mit Granaten. Die Gruben haben
BleygJanz, Zinkblende^ etvas Kupfererz:. und
ArfenikHIes ausgebracht
. In der Stoligrube findet ficb in 4 bis 5 Lach«^
ter Teufe ein mächtiges Lager von theils mür«
bem thonartigen, theils verhärtetem lörbiich-
bcaifflen und gelben^ feiten kry ftaliifirtem Glas*
köpf (?)• Aus einem Gemenge diefes Glas«
köpft mit Spatheifenftein (hvit jernnialm) vom
Svartl^rge, ift im Hohofen ein Roheifeo er«
TCMgt «rorden, was bey geringerem Abbrande
und Koblenaufwande, als gewöhnlich, einen
ganzivorzügUchen Schmelzflahl lieferte. Der
Betrieb diefer Glaskopfgrube iA vegen des
grofen WafTerzudranges faft ganz eingeftellt
Verden*).
Uebirlgens finden iichim Veftra-Silfverberg
folgend^ FofÜlien :
Grüner Flu fsfpath; im Stollberge.
Blaulichgrauer Thoneifenflein (jern«
Icra *•), Rother Thoneifenflein (RötHel) ;
Ebendafelbfl.
Blauer verhärteter Mergel, der fleh fet^
tig anfühlt und im WafTer nicht aufweicht. Er
ift mit Schwefel gemengt und gibt 1 5 Prozent
Eifen, 4 Prozent Bley und deutliche Spuren von
Zink} Skirefberg ♦♦<>).
*^ Rinmans Bergverks-Lexic. I. Th. S.2S6b
••) f. Anmerkung 56.
^ kinm^n, K. Vet. Acad.. Handt« 1754« ^ -
•••
<2Ö Dalirne.
Hellgelber, halbdarckfichtiger, kogelfSt^
migermanganlialtiger Kalk; Damgrube. ^^
Gelber und röthlichbrauner (ogem
weifferEifenfteinoderStahlfteiaCSpaCJ
e i f e n (^e i n), nieren veife im Bleyglanz.
pulvert wird er auch uugeröftet vom Magnt
'angezogen; Skrefberg*).
Graulicher und gelblichweiller Späths
fenftein, der beym Aufwärmen nicht ph<
phoreszirt. Er bildet das oberfle Lager
d^m, Svartberge«
Zackige und kaftenförmige Drufen ' vw^
braunfleinhaltigem JK. a 1 k (Braunfpath) ; Svart^|:
berg. • :M
Schvarzgrauer dichter Urtrapp C^r|^i|
trapp, Trapplköl), gangveife. Am Svartbci
Nordwärts vom Veflra-Silfverberge,
Abhänge des hohen Schiffeklack, Eni ^
ixian am WafTerfpiegel des kleinen JatturnfeeL j
im UrkalkAein drey ausgearbeitete HohlungeiL|
oder fogenannte Riefentöpfc (jättegrytof *^ ^
Der Nyberg ift eine in Mitternacht
Mittag parallel mit dem Vefter*Silfverberj^
ßreichende, diefem gegen Morgen gelegene,^
und ;.durch das Starbothai /davon abgefonderccL'^
Berghohe. Man theilt iie in drey Gipfel: den ]
*) Hjelm in feiner Abhandl. om hvita Jernmtlmel« •;
S. 3«.
**) Man nennte fonft det^leichcn, wahrfcheinlich vom*
WaiTcr ausgefpültc. Höhlen in Schweden RicfenciS-
pfe, weil man glaubte, die Einwohner hätten ehedem
ihr Getfcide darin £;eftampfc. (A. d. Ueb.)
3
d
Ollarne* 71
Slattberg, Kjefarehack oder eigentlichen Ny«
berg, und den SickQöberg^ der am veiteflen
nach Norden hin liegt. Die Gebirgsart des Ny-
bergs ifl ein mit Feldfpathkörnern gemengter
korniger Quarz. Am vefUichen Abhänge fin*
dee man einige Eiüsnfleiiigruben, die aber auf
keinen regelmäfi^en Gängen bauen. Der Ei-
fenftein ift ein khvarzgrauer^ körhiser^ oft
mit Schwefelkies gemengter, Magneteilenfteiny
velcber derben Granat (Granatberg), Hora*
Uende und Feldipath zu Begleitern hat« In
des Starbogrube bricht ein weifTer Talk, der
einen fehr reichlialtigen und gutartigjen Ei«
ienflein in Trumern, Nieren und eingevach«
"icnen Körnern ftihrt, ohne Spurea eines La*
gen oder Ganges ^^ Die meiften Erze des
Nybergs geben fonft geNS^öhnlich ein rothbrü«
^ges Roheifen.
Die Gruben am Sickf)&berge find die
älteßen im Kircbfplele. Man trifft in diefem
Felde keine regelmäiigen Lager an, fondern
das Erz, ein lehr vorzüglicher Magneteifen*
fiein^ kommt in einer Menge uuregelmafiger
Talktrümer vor, und hat Talk, Quarz, der-
ben Granat und Kalkfpath zu Begleitern. Auf
dem SickfjÖberge findet (ich auch ein Form*
fand, der zu dem feinften EifengufTe brauch-
bar ift.
Der Byxberg, ^ Meile von vorigem ent*
femt, befteht aus grauem und hellgrünem Talk«
*) Rinmans Bergv.Lexicon,
73 Dalarne»
fchiefcr (Gronftedts Tdlgftch*), iev aus der-
bem, mit ein venig Glimmer gemengten, - ge»
radfchiefrigen Talke- gebildet, ganz feücrfeft;
und daber zur Mauerung in FeuerAättea £s]fir
brauchbar id.
Der Ulfberg zieht (ich in anfehniicher
Höhe von N. nach S. An feinem FufTe findea
fich An^eifungen auf Silber, Kupfer- und Ei«
fenerze, in einer Steinart, die aus vorvälteii-
dem Feldfpath mit eingefprengter Hornblende
befteht; man hat aber bis jetzt noch keine "ve«
fentlichen Verfuche dort gemacht. (Cronftedts
Miner. Hift.)
Die Erzbaue von Hagges, in einem Bct»
ge am Haggefee, find auf parallelen, von N.
nach O. flreichenden Erzlagerftäcten, welche
Eifen- und Kupfererze fSbrcen, die in Kalk
und Hornblendgeßein einbrachen, betrieben
worden, find aber jetzt aufläffig.
Der Norsberg, zvifchen den beyden
Hillenfeen gelegen, befteht aus einer quarzigen
Steinart, mit rothen granatähnlicben Quarz«
kornern. Gegen die Gipfel hin finden fich
Spuren von Silber, Kupfererzen und Zinkblen-
de. (Crönftedt a. a, O.)
Hunboberg. Am mitternächtlichen Ab-
hänge deiTelben letzt ein Lager auf, das von
von N.W. nach S.O. ftreicht, 45® nachMoc-.
gen fällt, und in Kalkfteine feinkörnigen Mag-
neteifenfiein fuhrt.
*) f. Anmerkung 37.
Dai^rneb' 73
-DerDagkarlsbo-Berg) z^ifchen dem
Laren- und HUleofee gelegen, hat Glimmer«
fchiefer zur Gebirgsarr, deiTen Schichten in
N.O. und S.W. flreichen. Am Abhänge des
BergesL findet man Kalkfleinlager, die ihrStrei«
eben nach N.W. haben« Die dort befindlichen
ErzlacerHätten, wovon drey, auf weichen die
Gäddviksgruben am Flogree bauen, Ku*
pfererze fiihren, haben gleiches Streichen mit
der Gebirgsart. Es finden fich auferdem fol-
gende verlaffene Berggebäude in dicfem Ge-
birge:
Fiodbergs-EIfengrube, an der fud«
öftUchen Seite des Berges.
Skarviks- Kupfergruben, am HU-
lenfee.
Skarviks-Eifen-undKupfergruben,
noch inäher am See. Sie wurden auf mehreren
parallelen Erzlagerdätten betrieben, welche
Kalk- und Strahlftein zum Lagergedein hatten.
Stöfvelgrnbe, auf der höchHen Hohe
des Berges, war auf einem Quarztrume ange-
legt^ welches filberhaltigen Bleyglanz führte.
Kusgrube, neben der letztem gelegen,
liat ebenialls auf Bleyglanz gebaut (Cronftedt
a. a. O.)
Die Hemgrube bey Gesberg, i^ Meile
von der Kirche, liefert einen dunkelgrauen
Msgneteifenftein, von ohngefähr 45 Prozent
Gehalt, der in Hornblende einbricht. Das
Erz kommt nierenweife (i kjörtlar) vor, in ei-
ner ungefchichteten Gebirgsart^ die aus Quarz^
74 Dalarnc;
Glimmer und Vieren von dichter Homblendtfiia
befteht. Die benachbarten Eifehgraben dcfll'V
Rödbräcktsberges liegen viifte. -i^i^^.
Die Gebirgsart des Öftanberges.i;
Gnei^, der aus vororaltendem Feidipath,
Quarz und Glimmer zufammengefetzt iA.
führt zwey Eifenfleinlager, die in Mitternaenc \
und Mittag flreichen, und deren LsTgergeflem |
9US x^eiiTem und griinlichem Kalkdeih, Kalk« V
fpath und Hornblende beOeht Das Eifen ifi '|
magnetifch, fchwarzgrau und körnig, von 49^' .j
Prozent Gehalt, zuweilen mit Kupfer und ;
Schwefelkies gemengt. Zwey Lachter voa ,'
der alten Grube befindet fleh ein verlailener > |
Schürf, vro derber Kupferkies mit derbem und' '
kryftallifirtem Granat und Asbeft aofteht In !■
der Lim grübe kommt rother Erdkobalt (Ko«
baltblüthe) als Ueberzug auf Eifeuflein vor.
J o b s b o. Mehrere Gruben bey dem Dor- . ;
fe Jobsbo liefern körnigen Magneteifenftein, ^:
fowie Eifenglanz und kleinblättrigen Eifen« ^^j
glimmer.
Auf der In fei Solla, im Barkenfee, hatma«
auf einigen Anbrüchen von körnigem Magnet* .
eifenftein Baue verführt, welcher in Grünflein,
mit StrahlAein und Schwefelkies, vorkömmt.
Bey Ingevaldsbo findet fich röthlich-
brauner derber Granat (Granatberg) in Menge ♦)•
•) Rinman in d. K. Vct. Acad. Handl. 17J4. S.sgJ.
Dalirne. 75
'"'- le]f Stimmer bo, infonderlieit aber bey
fWrrbärbo, bricht ein, mehr oder weuiger
Wä Kalkflein gemengter, gelber und griinge-
Iffenkeker Serpentin.
: Dcx BlSkulsberg bey Spjutsbo liefert
jbndilichtige Bergkryftalle.
»•• •
t.
:v Grangjärde -Kirchlpiel.
;:" Der Grengesberg, an der Grenze des
jSidilpiels von Nya Kopparberg« bildet eine
snädänftige, von N.O. nach S.W. fleh hin-
«Mfeende Berghohe, mit mehreren Gipfelii
{fifhojningar), vorunter der Sjufljern«
Mrg, oder der eigentliche Grengesberg, der
IjUIcUle i(L^ Diefe Gipfel find, von N.O. aus
Mechnet: der Risberg und Strandberg,
«r nordliche und fiidliche Grengesberg
öder Sjufljernberg, und endlich nach S.W.
lioi der öfUiche und vefUiche Ormberg.
JXas ganze Gebirge enthält die gröfsten Eifen-
iMovorräthe, die man auf einer Stelle beyfam«
meo finden kann. Sie finden fich in vielen
ppbe neben einander und in der Richtung von
K z* O. nach S. z. W. im Glimmerfchiefer auf«
' filzenden Lagerflätten, die ein geringes Fallen
nach Morgen haben. Das LagergeOein ifl fel-
^ ten bemerkbar, da das Erz in der Regel die
guize Lagerftätre ausfallt.
Die reichhaltigAen EifenfleinC*), die aber
t
•) f. Anmerkuns 38.
7Ö DfUrnflL
meiA kaltbruchiges Eifen liefern, brechen in
den öAiichen Lagern; EifenglanzodcirDätr*
(lein im Ormberge und Risberge. Man theüt
die dort vorkommenden Eifenerze in
^ S j u ft j e r n (1: e D« "«reicher magnetifch; grün-
lich oder bläülichfchwarz, theils dicht und
glänzend, theils grobkörnig, bisweilen auch
flrahlig, und mitunter locker, feinkörnig und
regenbogenfarbig'*) angelaufen ift. Diefe
ErzQ geben meid kaltbruchiges Eifen,,undkom«
mßn vorzuglich am Sjufljemberge vor. •
M e 1 1 a n b r o 1 1 ft e n (MittelbrucWtein) kofS.
nig, gemeiniglich magnetifch, aber ebenfalls
liiit Eifenglanz gemengt} im füdlichen Gren*
gei^berge u. m. ä. St.**).
Ormbergften; blaulichgraufer, fcjiiefri^
jger und blättriger Eifenglanz mit eingeipreng-
tem , körnigem Quarze ; im Ormberge und
Risberge.
Aiidere dort vorkommende FoflUien find :
Apatit; graulichweiis, gelblich- und grau*
lichgriin, halbdurchfichtig, feiten kryftalliCrt,
mein derb und körnig; in den Magheteifen-
fiein eingefprengt, und vermuthlTch Urfacbe
des Kaltbruchs. Ekeberg.
F 1 u fs f p a t h ; grün, in Oktaedern.
Schwärzlichgrauer und eifenhaltigerT h on
(jernhaltig lera, Thoneifcnflcin ?). Nord Gr£n-
gesberg. Valkomgrube.
•) f. Anmerkunj» 39. ••) f. Ainnerkung 40. .
DiUrne» ffj
Gruneifenerde; kiigeiig und concciw
triicb-flrahlig. Välkomgrute.
Schwarzer grosblättriger. Glimmen Ifi
Gjwgesberg. ; ^t
Dunkelgrüner Strablilein. S.. Qr.tt^
gcjberg. . . : ;
Rother Feldfpath. Ocmberg. ' '." ;.*
Mopsartige (? mäfslika) weiflc Q^ a r z d r u»
f e n in EiienAein. VälkoiDgrube.
Qu a r z k r y n a 1 1 e n, "^eifs, roth qnd viel*
blau. Ni iihd- S. Grengcsberg. ^ • . :
Gelblicher K a 1 z e d o n, als tropfneinarti«
ger Ueberzüg von Quanidrdfen, mit Erdpecb.
VSikötagtube.
Bramichfchvarzer fafriger oder ftrahliger
Magneteifenflein. Sjuftjemberg.
Am Lindbaßmorberge, eine .Meile
von der Kirche, fieht man verlafTene Schürf»
arbeiten, wo Bley glänz, Ziiikbleiide uad Ku-
pferkies gebrochen haben. (Cronft. Min. Hift.)
Auf dem RoHberge, i Meile fiidweß«
lieb von der Kirche, finden fich Lager, mit
Bieyglanz, iSchvefelkies und Zinkblende, auf
velche fonft Grubenbetrieb Statt gefunden hat«
(Cronfledt a. a. O.)
BeyEnkullshütteundHällfjÖ bricht
ein Gliwunerfchiefer oder Murkftein, vonknor-
rig und wellenförmig gebogenem Glimmer,
mit eingefchlofTenen Quarzkörnern und grofeh
Granaten, den man dort Bul ft alle nennt.
Als Gefleline'm in Hohöfen zeigt er iich ziem«»
78 Oriftrocr
lieh feuerfeft, läfil fich aber nicht fo gnt hcMtfa
beiten, vie der vom Mortfcärnberge im Kirdil^
ipieleNorrbercke» .
Ind^r Vai: grübe auf dem Grund und Bo*^'
den von Noi1>y, Iiaf *man grobkörnigen Bley»^
glänz in Quarz gefunden^ der 1 1 Loth Silbä^:
und 50 Prozent Biey hielt (B.R. Geyer.) Vi
Am Kökalberge iA ein Ver riichrchäcl|l|r
auf Kupfererze «bgefunken worden, weiclhe^
dort in Trümern vQrkpmmen. (Cronftedt
, Rödsjöberg oder Brunsvik. Man ha^
hier Bergarbeit getrieben auf zwey in Mittel^
nacht und Mittag (Irei^benden, nicht veit vom ^
Rödfee parallel neben einander auffetzendea j
Erzlagerflätten. Sie führen Bleygl^nz^ rSth* ;
üche Zinkblende, Ries und Eifenerze, in Kaik^ ^
flcin und Glimmer. (Cronft. a. aV 0.)
} Bey So rvik trifft man auf einem anfehn«
liehen Berge axifi Vefsmannfee viele alte Gm» j
benarbeiten auf unregelm'äfig Areichendea
TVfimern, welche wechfels weife feinkörnigea
MagneteifenAein, Kupferkies und ßuntkupfer-
erz gefuhrt haben. (CronAedt a. a. O.) ^
Der Främmundsberg liefert Magnet«
eifenAein.
Am H ä ck s b e r g e, beym Hohofen P e r s«
bo, fetzt im Glimmerfchiefer ein EifenAeinla*
ger auf, was eine anfehnliche ErAreckung von
Mitternacht nach Mittag hat, und nur wenig
Oalarne. 79
jiacli Morgen einfchieft. Das Erz beAeht aiu
Uäctrigem Eifenglauze.
Die Grasbergs - Eifen^ruben iiegen
J Meile nördlich von Fersbo, an der Grenze
des Kirchipiels Norrbercke, am öHlichen Ab-
bange einer parallel mit dem Vefter*Silfverber-
ge von Nord: nach Süd fich hinziehenden aus«
gedehnten Berghöhe. Die Gebirgisart beßeht
AUS einem dunkelgrauen, dichten Glimmer*
fchiefer, in welchem der Quarz kaum fichtbar;
und ^reicher undeutlich fchiefrig id. Die be-
deutendfteErzlagerflätte, von g bis 10 Lichter
Mächtigkeit, zieht fich von Norden nachSü*
den hin, vereinigt fich aber amfudlichenEude,
z^fchen den Gruben Hercules und Grufberg
mit einer andern, \erelche von N.W. nach S.0;
(Ireicht. . Die erOere führt Eifenglanz mit kör-
xiigeoi Magneteifeunein gemengt; die zweyte
reinen Eifenglanz. In erfbrer fleht zun'achfl
der Gehirgsart (ftar nÜrmaft bergarten) derber
gelblichgrüner Granat an. Das Lagergeflein
be(\eht aus hellbraunem derben Granat, Quarz
und dem ebengedachten Granat. — Ein La*
ger von ^Ereiffem, theils derben, theils faulen«
Kirmig-drufigen Quarz, zieht fich, infonder«
heit in der Mellangrube^ in die Erzlagerflätte
hin und} verdrückt das Erz.
Auferdem findet fich dort:
Gerad- und krummblättriger K a 1 k f p a t h.
Pyramidale Kalkdrufen.
Du nkelgriiner gcmei ner C h 1 0 r i t, auf dru«
figem Quarz.
gO DaFa^rne«
.Eetdfpath, in Rhombocdera (rombcHda^
llska Tärningar) kryftallifirt, voa blafsrotfafll^
Farbe, auf ^aoz; Sdmiiizt vor? dem Löth|7.
röhre zu einem halbdurchficlitigen GUie. Mf%^
langvube.
Gelbltchgriitier: derber Granat ^Gsai
b^rg)^ von fcliiinmerndem, fleck^.eis gläusi
den liruche. Er fahoiiht vor dtm Löthrol
zu. einer fcbwarzen undurcbficlitigen Scbia«
Das fpezifirche Gewicht beträgt 3,<2 1 5. .
IJnifen von . fjulebförmig kryflaUifirtQnt.;
Quarz, mit Kalkfp^th, Chiorit, Erdpedt, ^
Kupferkies und Fahierz (grä Kopperm^lmX
Melldngrube.
Dunkelrother, mit Kalk gemengter Ei-
feiträbm. . . .^.j
' Blättriger und diiifiger E i f e n g 1 i m m e n'S j
t • I ■
Gros - Tuna - Kirchfpiel. " '
Öftra - Sitvferberg *). Auf. ein^
I Meile vonSäther entfernten Hohe liegen die
alten Öftra -Silfverbergesgruben,. wovon diel
ältefte fchon im Jahr 1597. als abgebaut üe^l
geh geblieben ift. So trifit mau noch mehreri j
verladene ßerggebäude. Die Hauptgrube (Stör« ]
grufva ift bis zu einer Tiefe von 404 Lachtet |
abgebaut, . ;
Die Gebirgsart ift graulicliveifler Quarz
mit kleinen Glimmerblättchen. Die mächtige
*) f. Anmerkung 41.
DtUrue.
8k
e hat ihr Streichen in O. und W.^
Ir nach S. Das Lagergeilein in der Stör-
varetn milch^eifTer derber^ dickichie-
igefenderter Quarz, mit graueniGlimmer
denAbfonderungsfiächen. hn inorgentli»
Fcide führte der Quarz einen grobkörnigen
laoz von 6 bis 14 Loth Silbergehalt im
er, nebft Schwefelkies ; im mittäglichen
einen, wenig Silber haltenden dichten
mit Zinkblende. Gegen Abend bin
Steine Schale von dichtem Grünnein (Tr^j^p-
auf. Das Silber hielt 30 Grau Gold in
9lr Mark. (Cronfledt a. a. 0.)
pBeyglanz
M)
•^Bovalls-Silbergruben, ^ Meile von
[Öftra-Silfvcrberge entlegen, bauten auf meh-
Mna in N.O. und S.W. flreichendeu Erzlager^*
[ptten, in welchen fllberhaltiger Bleyglanz,
[fiakbiende und etwas Kupfererz einbrach. Der
flleyglanz hielt 1 i Silber im Centner ; die Blen-
jm^ 'welche dicht und mit kleinen Punkten in
^fi^ferkies gemengt iß, hielt 5 2 Prozent Zink,
4l^özent Kupfer und 26 Prozent Schwefel.
tJDime'^ Blende iß zur MefTingbereitiing ver-
worden, und gab, wenn fie nach der
;n Röflung in der Luft der Verwitterung
Igelctzr, dann abergefchlemmt und kalzinirt
:#ttrAe, dem Kupfer einen gleichen Gewichts-
jnritaeht, wie der ausländifche Gallmey- al-
* Im die zufällige Einmengung von Bleyglanz
^^^^a niemals fehlender Eifengebalt, machte
F
8» Dalarp^.
das MeiCojg fpröde und zum Dfahtzi^en w||
nlger tauglich '^). -iif
Am Lo b e r g c ^^% i Meile lud^eftlich Töril
Öftra-Silfverberg, bey Grengshyttan, var
Jalire 16^9. eine Silbergmbe im Gange. ' Sj
terhiü hat man oben auf dem Berge ein Ku]
crzlagiör erfchiirft, welches, in N.O« u. S.W.
ehena, ohngefähr 15 bis 30^ nach Morg<
einfchieft, und in einem, aus Kaikftein uh(
fcbvarzen Glimmerfchieifer begehenden
ftein Kupferkies fuhrt. (Cronftedt a. a. O.) '/f
Die Erzniederldge vonSkenshytteliegj
auf einer Anhöhe an der Morgenfeite des Ul£
fees. Die Gebirgsart ift ein grauer fchiefrigec
Quarz, mit rothem Feldfpath und durchfichti^
gen Quarzkornern. E$ fetzen darin, in deiir
Richtung von-N.O. nach S.W. zwey Erzlager
auf, welche grauen, dichten (tat) Glimmer«
fchiefer ttiit ein wenig Quarz und Hornfteiii
(hällefliinta) enthalten, und Bleyglanz, Kiflit
und dichte Blende geführt haben. Die letzterqi
hat man zürn Mtmngmachen benutzt. Aufer^
dem hat man in der Joliannisgmbe graues Kii?
pfergfeis, und in Öhmamisgrube fchwarzen kpi^
nigen Mägneteifenftein mit Kiestrümern und
Asbeft gefunden. (Cronft. a» a. O.)
Fagcrlidberg. Die Gebirgsart ift ein
rother feinkörniger Granit, der auf dem Bni^
' •) f. Abiiandl. de mineris Zinci, von Geyer unter Bexf*
man8 VörÄ'tz, {In OpuscnL T. II. p, 309.) - -'
**) r. Anmerkung 42.
cl
Dtlarnc. gj
che einem groben Saiidfteine gleiclit. Am mit-
ternächtlichen Abhänge des Berges fetzt ein
von O. z. N. nach W. z, S. {^reichender Ku-
pfergang auf, der ein Fallen von 20^ nach
Mittag hat. Zunächfl den Saalbändern ift fein
Gaoggellein taub, und befteht aus Quarz, Glim-
mer und ct^as Feldfpath j nach der Mitte zu
hingegen führt er mehrere parallele Lagen von
Quar^ und Talkglimmer (Talkglimmcr ?), wel*
che derben Kupferkies enthalten. Beym Be*
triebe der Grube hat man auch KalkÜeio, vioi*
blauen Flufsfpath und andere Follilien gefun-
den. (Cronfledt a. a. O.)
DesStorfallsbergs höchfler Rücken ift
.1 Gj^anit«' Am weftlichen Abhänge befinden ficlx
j Lager von KalkOein, Hornblende und derbem
/ Granat, in welchem iparfam Bleyglanz und
[ Zinkblende einbrechen. In grÖferer Teufe ift
die Blende reiner gefallen und auf Skenshytta
angewandt worden. Am nördlichen Abhänge
£ndet man weiffen körnigen Kalkftein, mit La«
gern von grünem Serpentin und Talk, die von
O. z. S. nach W. z. N. ftreichen, und Bley-
glanz und Kupferkies führen. (Cronft.a.a.O«)
In der Galmeygrube kommen vor : röth-
lichbraune Granaten; kryftallißrter Magnetei-
fenfiein in Blende ; röthlichbraune, durchlich-*
tige, grobwüriiiche Zinkblende.
Der Häftberg, 4 Meile von Storfallsberg,
hat mehrere Eifengruben, die auf parallelen,
in Granit auffetzenden, in Morgen und Abend
F a
g4 Dalarne. ;
■ . ■ ■ 1
dreicbenden» und 40, 50 bis 55° nach Mit« \
tag fallenden Erzlagcrflätten bauen» Ihre \
Mächtigkeit beträgt g bis höchftens 10 Fufs« ;
und der darin brechende Magneteifenflein hat ;
einen Gehalt von 60 Prozent. :
Der Ickerberg ift einer der hochfteaim
Kirchfpiele, uiui bcHeht aus rothem Granit,
Die darin auffetzenden Eifendeinlager führea, /
Magneteifenrtein 60 Prozent Gehalt, Areichen |
in O.N.O. und fallen eitlige Grade nach O.S.O. t
Gagnäfs - KirchfpieL
Der Högberg fteigt beym Dorfe Djnr-
mo hoch und Heil empor, erftreckt fichvon
N.W. nach S.O., und wird wegen feiner Steil-
heit die Kuppe (klak) von Djurmo genannt.
Die Gebirgsait iA ein Gemenge von vorwalten^
dem FeldfpathundQuarz, worin fich am abend*
liehen Abhänge Nieren von Hornblende niit .
Spuren von Kies, Kupfer- und Eifenerzen ein*'
finden. Am füdöAiichen Abhänge traf man
im Jahre 1 7 2 1 . einige Nieren von Magneteifen«
ftein, weiche bisweilen auch Kupferkies, Bunt«
kupfererz, Kupferlafur und Malachit (kolfyard J
grön och biä koppar) enthielten. " ^
Die einbrechenden Eifendeinarten findr
Blaulichfchwarzer, harter Magneteifenftein,
von feinem Korn und mattem Bruche^, mit
ockrigeu Ablofungsklüften durchzogen.
-Dunkelblauerdichter EifenAein, fogenann^ j
Dalarne.
85
i (blSberg ♦)), der dem erftern ähn-
fkndTOnrotheiTiFeldfpath beglettetwird.
ier und fehr harter Eifenftein, vel-
ritzt und angefcblifFen einen fcliwar-
annimmt.
\ev glänzender Eifenftein» mit dem
[emengt. .
ler, fchimmcrnder und körniger
terkden Magnete find die härtcAen
ßcn**).
^pcr'Gimsbe'rg. oder Gimsplack, an
^fitenze von Tuna, ift lang gezogen (re-
nod hat am mittäglichen Ende eine ke*
ige Kuppe von Granit, x^elcber aus
ödem rothen, "^eilTen und gelblichen
mit irenigem Quarz und Glimmeir
gefetzt ifl
Glaunberg, deffen Gebirgsart aus
dem Feldfpath mit eingefprengten
t befieht, enthält einge^achfene Nie-
üEifenftein und Schwelkies. (Crpn-
O.)
B'jörnberg enthält, aufer mchrern
bebauten Eifengruben, Spuren von
und Kupfererz.
ffliärns Kupfererzfchiirfe, 2i Meile
jlkfittagabend von der Kirche eutfeint,
Tli
^L Anmcrkuns 45.
■^ I^^M. Acad. Handl. 1767. S.315.
g6 Dalarne*
find auf einen in Quarz und Glimmer eioge*
fprengten Kupferkies, aber von jeher mit Ver- 1^
luft, bearbeitet worden.
e
Ahls-Kirch(piel.
Der Flodberg liegt am Gopenfce, und' ■;
befteht aus Giimmerfchiefer, deflen Sbhichten ;
nach N.N.O. ftreichen, und lo bis i^« nachi;
Mittagabend einfallen. Man triiFt drey En> .^ ,
lagerflätten, welche in einem, mit Glimmer ^
gemengten, Quarze Kupferkiefe führen. Auch : ^
ift gediegen Wifsmuth da gefunden worden. ;-
(Cronftedt a. a. O.) , ^
Varg'berg. Die Gebirgsart befteht aus
Quarz und grüniiehem Feldfpath, mit paralle«
len Glimmerablofungen. Am mittäglichea
Abhänge des Berges fetzen fünf, nach Mittag
und Mitternacht ftreichende Kupfererzlager
auf. In der Carlsgrube bricht, aufer dichtea
Arfenikkies, noch Talk, rother Feldipath nnd
gefchwefeltes Molybdän. (Cronftedt a.a.p.)
Nicht weit davon, am Valsfee, liegt der 1
Valsberg. Das Geftein deffelben befteht
aus Feldfpath mit Hornblende, in welchem
drey Kieslager in der Richtung von N.N.W.
nach S.S.O. auffetzen. In dem aus Quarz nnd
Glimmer gemengten Lagergefteine bricht ar«*
mer Kupferkies mit ein wenig Eifenerz^ Leber« \
kies und Granaten. — Bey Tundammen
befindet fich ein Schürf, wo Bleygianz, Ku«
Dfflirne. g^
r, Zinkblende und Glaskopf anAelien«
;dt a. a. 0.)
^^- 0cr Insjöberg*), am Infce, enthalt iwey
Itfggebäude auf Kupfer, "«welche auf einem,
m einer aus vorhaltenden Feldfpath beftehen-
^Gebirgsart auffetzenden Lager, bauen, das in
^W. ond S.O. ilreicht, und 40 bis 50^ nach
einlchlefi. . Aufer dem Kupferkiefe
fich dort vurfiicher Schwefelkies.
Storfuedsback. Im Jahre X787- wur«
lliliier ein Schürf auf, melfl dichten, Kupfer-
nut eingefprengten Leberkies und grob-
ugemBley glänz aufgeworfen, die in Quarz
fnd £hwarzem Glimmer einbrachen.
, AmFufle des S ä gb e rg s wurde um das Jahr
auf Kupferkies mit eingefprengtem Le-
gefchürft, wovon mehrere SchÜ&*
kd Kupfer auf der Insjöhütte ausgebracht
Pie Eifeugruben von Grynsnebäck und
Dij^crberg bauen auf mehreren Lagern im
irfchiefer, welche graulichfchwarzen,
LOmigen Magneteifenftein enthalten.
Anf einem Äcker bey T u nft a d findet fleh
0 Lager vonweifTem, mit Staubfand (mo) ge«
;n, kurzen und ziemlich ftrengfchmel«
Thone.
Hü»«*
M.» ^ C Anmerkung 44.
gS Dalarae«
Ejurfäs - KirchfpieL
Am Storkarlsberge fidden (ich Berg«
kry(ialle iu halbdurchdcbtigen Quarze mir ein*
gevacbfeaem blafsrotben verwitterten Feld*
Ipatbe.
Am Smälingenree, i Meile von der
Kirche^ am Wege nachFabluif, findet mauOcf*
fcbiebe (berg) von Urgrüuftein, der aus Hom*
blende, Feldfpath und wenig Quarz und Glim-
mer zufammengeretzt ift. Manche Stellen zei«
|en bisweilen ein bochblaues Farbenfpiel, wie
ler labradorifcher Feldfpath.
Leckfands - Kirchfpiel.
Am Skidberge trifft man aujer einigen
Schürfen auf Kupfererz, welche meift Magnet-
kies lieferten, Brauneifenftein und theilsfchwar*
ze, theiU bläulichfchwarze, dichte (glaftät el-
ler matt Aältät), bisweilen auch ftrahlige^und
drufige Zinkblende, röthlichen und gelblicken
Eifenkiefel.
ImNälberge findet fleh gleichfam Braun-
ilein.
Auf dem Asberge wurde im Jahr 178T.
ein Schürf bearbeitet, in welchem ein armer,
mit Schwefelkies gemengter, Kupferkies, in
fchwarzem Glimmec und grüner Hornblende
einbrach.
Dalarnc, gg
An der Morgenfeite des Dorfes OryN
berg^ auf dem Bqrge gleiches Namens, liege
eine EifenAeingrube, die einen zvar reichhal-
tigen, aber Rothbruch verurfachenden Eifen^
Rein mit Granaten liefetjrt*
' In -^ Meile veftlicber Entfernung vom Dor«
fe VeAanors und | Meile fiidlich von der
Lekfaodskircbe befindet fich ebenfalls ein Ei«
feufteinichurf. .
Auf den Fregasberge, am Rällfee, fleht
der EifenHein ein Lacbter mächtig an, ftreicht
in S. u. N., i(l mit Serpentin gemengt, magne«
ti(ch und von 30 bis 40 Prozent Gehalt
Rättvicks - Kirchfpiel *).
Die Kupfergruben am Martanberge,die
noch in neurer Zeit fo lange im Betriebe gev(;fea
find, bis ihre reichen Anbrüche aufhörten, bau-
ten auf niehrern gröfern und kleinern Erzflöckeli
(malmdockar), die von unregelmadgen, nach
allen Richtungen laufenden Schalen (Skölar)
eingefchlofTen wurden. Kupferfahlerz mach*
teauf Lundinsgrube dasHauprerz aus, und kam
vornämlich in lockeren (lös) Glimmer vor^
verfchvand aber zugleich mit dem Kupfcrkie-
fe, fobald die Gangart härter und quarzartig
vurde. Sonft fanden (ich in diefen Gebäuden :
WeilTer Kalkfpath in kugeligen Drufen;
auf Lundinsgrube.
♦■) f. Anmerkung 45.
go Dalarne,
Ziegelrother, feinkörmger mudber Mehl«
zeolith; Carlsgrube.
Asbeft; gelblichgruner Serpentin; Grüne
Eifenerde*}; rother Eifenrafam ; feinköroi^
ger Bleyglanz ; derber Kupferkies ; FahU
erz; Buntkupfererz; Erdpech in Kalklpath
eingefprengt ; Carlsgrube«
Rifäs, an der Grenze der Kirchfpiele Ratt«
vick und Lekfand, führt neben Kupfererzen und
Eifenncinen, die ein rothbriichiges Eifen lie- '
fern, auch fchwarze, faulenförmig kryßallir
firte Hornblende in fchwarzem Glimmer^
H e d ä f e n. Auf diefem ^ Meile von der j
Kirche gelegenen Berge findet man verlailene •]
Schürfe auf Kupfererze,^ orin Arfenikkies vor* '
kommt.
Vom Rädaberge hat man Probeftucken '
eines armen, fehr harten (Magnet ?)Eifcn« ■'
fteins aufzuweifen, welche im Nothfall ali '
Schmirgel brauchbar feyn dürften.
InGrifens-Kalkbruch findetiich veiA
fer Kalkfpath. Was die Gruben bey Bod^
und an mehrern andern Orten anlangt, fo ift
das Nöthige fchon bey der allgemeinen Ueber«
ficht diefer Provinz angeführt worden, 1
j
Orfla-Kirchfpiel. \
In einem Schürfe bey Aman findet fich ein \
feinkörniger, ftrahldichter und harter Elfenftein, ■
•) f. Anmerkung 46. i
Dalarne. 91
llgi f inrn rothen Strich gibt» 33 Prozent EU
jjbi enthält^ und am Stahle Funken fchlägt,
iftemoch nicht die Härte des gemeinen Schmir*
griscrrcichK C^eyer.)
^' ' Die Berghohen^ welche abendlich an das
h3tehQ>iel Mora angrenzen, beOehen aus Ue-
Itecgtngsgebirgen, z. B. Jc-ispis und Porphyr,
^Ichea man auf dem S vartkiintb.erge,
ÜRornberge und Ladoberge, und rw^r
MüleCzterin Orte Eifenftein führend, antrifit.
^'' Am Nyangsbergc gibt es fchwarzgrauea
Pötphyr; bey Klittfin.ntrop röthlichbrau-
am Porphyr und grünen Hornftcin (Hälleilin-
'^) mit Körnern von blauem Flufsipath.
.., Auf dem Gräsberge, 4 Meilen nord-
von OriTa-Kirche, rötblichbraunen Ue*
igsporpbyr und Gründein.
Am Myrberge blaulichen (Uebergangs?)
. Tnonfchiefer. (Wetzftein.)
' . .ImLovenberge, 3 4 Meile nördlich von
I 'äif Kirche, bricht blaulicher Thonfchiefer, zu
* Wctzßeinen tauglich.
•, ■" AmLöfsanbcrge, Thonfchiefer.
Die Schleiffteinbrüche bey K a 1 1 m o r a und
. andere find in der allgemeinen Befclireibung
Tun Dalarne ermähnt worden.
Ml
9>
Daiarne.
Mora-Kirchfpicl.
Bleckie, 2 Meilen von dem Dorfe iiojjkj
fes Namens, find im 1 7. Jahrhunderte Rupfi
gruben im Betriebe gewefen.
Am Flenberge, welcher von StUanfoi
gegen Mitcagabeud liegt, findet (ich ein Schi
auf Kupfererz.
Der Leksberg und mehrere um Siljaii*|
fers umher gelegene Berge bedehen aus Ueber*cr
gangsporphyr. •— Der L u f e n b e rg aus roA: '
und grünen Jaspis mit Eifenflcin.
Elfdals-Kirchfpiel*). -
Diefes Kirchfpiel iA durchgehends mit ho- ;
hen waldigen Bergen angefüllt, welche zuoDl *;
gröfsten Theile, befonders um die Kirche her- '
um und an der Grenze des Kirchfpiels von Mo-
ra, in einer Strecke von mehreren Meilen aus
Uebergangsgebirgsarten, nämlich aus Hörn*
fteinporphyr mit weißen und rothen Feldlpath-
kÖrnern, Porphyrbrekzie und Uebergangs-
trapp begehen, die auf einem harten Ueber-
gangsfandflein aufgelagert (Ind. Sie finden
fich in abwechfelnden Schichten gelagert, wel-
che 10 bis 20 Grad von der wagerechten' Li-.
nie nach Morgen oder Mittagmorgen einfchie-
fen. Auf einem, i Meile von der Kirche an-
gelegten Schleifwerke (Elfdaler Porphyrverk)
*) C Anmerkung 47.
Dalarnc
93
die heften Sorten des Porphyrs zu aU
gefchliffenen und polircen Arbeiten,
i|t TiTcbblättern» Vafcn und dergl. von al-
IpäOtoten^ verarbeitet«
P^Hyckieberg, einer der höchnendor-
i'Berge, i Meile oftwärts von Elfdals-Kir«
e gplegen, beHebt aus röthlichbraunem Por-
|iliff''«ad Porphyrbrekzie. Die letztere zeich«
fich durch abgeführte, rundliche Kugeln,.
.einem Zoll bis zu mehreren Viertelellen
;rO ^^ DurchmeiTer, aus, welche aus
fjeipi und mehreren einander unähnjichen
^ftepByrarten beAehen, in gewifTen Porphyr«
[il^icihten eingelagert find, und fo eine Brekzie
[ijuden« deren Bindemittel ebenfalls aus Por*
befteht. Auf der füdöfllichen Seite hat
Berg eine grofe Zerflörung erlitten^ wo*
ein jäher AbOurz von 66 Lachcer loth*
ter Höbe entflanden ifi.
^* " Öer Granberg führt graulichen Porphyr
reiden und grüuen Punkten.
.^. r Dc^ H ed b er g, füdliche A u p s- und Kall*
* iffberg, beflehen aus Porphyrbrekzie, worin
tother Jaspis das Bindemittel macht« Am
[Hedberge findet fich auch rother Jaspis.
' Am Rlittberge fallen die Schichten des Ge-
!4kii>u ohngefähr 20^ von der Senkrechten nach
(jO. Die unterAen Lagen beflehen aus einer
itoidAeinartigen Gebirgjsart; auf diefer iA eine
Pbrphyrbrekzie aufgelagert, deren Bindemittel
94 'Dalarne*
Jaspis ift, und über diefer liegt Porphyr, von ei-
ner fch^arzen und röthlichbrauner Hauptmafle.
Bjölfafen. Porphyr, Jaspis und weifs-
lieber Homflein, am (udlichen Ende des Berges.
0 r r k li 1 1. Schwarzer und röthlichbrau*
ner feiuei Porphyr und Brekzie,
Steppäfar. Dunkel- und lichtebrauner
Porphyr.
Der Lokaberg beHeht aus mehrern ab-
^echfelnden Schichten von Grünflein» Por«
phyr und Brekzie. Kleinkörnigen Bleyghnz
hat man in einem dicliten dunkelgrauen Grün*
ftein, undfelbft in einem Grünfteinpor{^yr ge«
fuhden, weicher heilgruneFeldfpathkryÄallen
in dunkelgrüner Hauptmafle enthält.
V ä f a b c r g. Rother Porphyr oüt weÜTea
Feldfpathpunkten.
.Bildberg. Die unterflen Schichten be-
liehen aus röthÜchem Porphyr, weifs und roth
gefleckt, auf diefem liegt Brekzie, und über
aie(ex zu oberft Grunneiu. Auch findet fich
auf diefem ein fchwarzbrauner Porphyr, ygro^
von die meiden Blöcke auf dem Porphyrwer-
ke verarbeitet werden*
• Der Skjordberg befleht aus Grunflein,
der auf Porphyr aufgelagert ift*
Der Sjurberg enthält amethyflfarbigen
(viol blauen?) Kalkftein in grünlichem Quarz
und Serpentin (Tilas}.
Dalame« 95
■Skärklitt befteht aus grobkörnigem Por-
phyr, der auf Brekzie aufgelagert i(L
Kieldberg — grober rother Jaspis.
Skränklitt-— dunkel« und lichtbrauner
Porphyr.
Der Dyfverberc beHeht aus blafsrothem
Porphyr. Ein verlaflener Schürf hat blutflein*
artiges Eifenerz (Eifenglanz ?) geführt.
Bey Asby trifft man in feften Trümern
(fkft klyfT) eine Art Griinftein, t^elche einge«
Sprengten Magneteifenflein enthält^ und aus
ichwarzer, blättriger Hori^lende und veiffem
Feldfpache unter yerfchiedenen Abänderungen
in Hmficht auf Gröfe diefer Gemengtbeile, xu«
fämmengefetzt ift. Da diefe Theile fehr grob
gemengt find, fo kommt auch der Feldjpath
mitunter in flachen Tafeln (i platta fkeifyor^
unregelmäfig kryftallifirt darin vor. Der Mag«
neteifenHein ifl durch die ganze Mafle in klei-
nen Kömern eingefprengt»
Ueber die Porphyrformation von Elf dal
finden fich ausführlichere Nachrichten in
Hjehas Bemerkungen über das dortige Ge«
birge. (KongL Vetensp. Academ« Handl. 1 805.
Unter den, um das Porphyrwerk herum
liegenden Gefchieben, findet fich unter andern
ein .mit dünnen Blättchen weifTen Kalkfpaths
durchzogener, berggrüner, derber und un*
durchfichtiger Quarz, welcher^ nach AlTeiror
96 Dalaroe.
Gahns UnterfuchuDg, aufer 91,6 KiefeU und
1,0 Thoaerde, auch Chrom- und Kupferoxyf
enthält.'
Die aufiäfllgenBjerggebäode vonRothen^^
dal liegen auf dem fogei)annten Silfverafei^
20 Lachter vom Roteif entfernt. In dem gc^M
wohnlichen Porphyr fetzen Trümer (klyfta^:
mit kryftallifirtem (anfkjutten) Quarz auf, dc&*'
ren Salbänder aus braunem Jaspis beAehen^
und die in O. u. W, ftreichen. Diefe Gänm^
enthalten Kalkfpatb und wenig Rleyglanz, unv '
find, wie de in Reuterhohns Grube anfteheii:
6'his 22 Zoll mächtig. Der Bleyglanz ift müM
dicht (ftahät vcrmuthlich Bleyfchweif?), unlr
hält i bis I Loth Silber im Zentner. Vomf
Häuptgange nach Morgen zu wird gclbaJ:
Raufchgelb (gul fvafvelbunden Arfenik) gefui^f
den. (Cronfledts Min. Hift.) ' t
Grüner, blauer und violetter Flafsfpatk]
Halbdurchfichtige Quarzkryflalle. j
Stor-Harns-Grube liegt nahe am Dal>;
tlf. Die Gebirgsart ift Porphyr, worin cinj
in N.N.O. ftreichender, zwey Fufs niächtigerL
Gang auffetzt, welcher unter einem Winkfel]
von ;^ nach O.S.O^ einfällt. In 4em Gan^
geAeine, welches ein fchwärzlicherKalkAein'mJI
findet man Nieren (kjörtlar) von Jaspis, Talk^
Quarz und Flui^fpath. Das Erz war ein gix>l!M,
körniger Bleyglanz mit Zinkblende. Eiiie-ifii^
N.W. Areicbende Schale von GrünAein hat ded
Gang- abgefchnitten. (CronAedt a. a. O.)
DalarnCr g^
J-;--' Säma-Kirch(piel.
Die hohe Gebirgskette, weiche Schweden
l^Vör^regen fchpidet, berührt diefes Kirch*
' an feiaer mitterDächtlichea Grenze. Die
ig^rflreckung diefes Gebirgszugs geht im
Itoreinen von N.W, z, N. nach S;0. z. S. J
nldet einen länglichen Rücken, von meift
|jAii f Meile Breite, und feine Seitenabfälle
feiten Spuren von Zerrüttungen, Der
cku f j ä 1 1, an der Reichsgrenze, erreicht ei«
KHobe von 4536 Fufs über dem am FuÜe
jfcflclbcn gelegnen Fämundfee, welche/, als ein
fee, fchon felbft in einer anfehnlichea
fiber dem Meeresfpiegei liegen muß«
(bmpfigen Gebirgsthälern rinnen Bäche
Sand, der oft "veüs und ungemengt ift;
*x über Braufethon.
Allenthalben flöß man auf Uebergangsge«
$ auf den höchften Rücken find die Sand«
_ ff Konglomerate und Brekzien vorwal-
^ ImI« zugleich mit Grünflein. Wahrfchein«
3idi find diefe Gebirgsarten auf Uebergangs«
l^httiiAein aufgelagert, welcher fich dann über
pi|i;|^ze Kirch fpiel bis an die Grenzt von Elf«
""^"■'■^rbreitet, vo der Porphyr über ihm liegt
(Fjäll- oder Fe]s-)Sandf}ein ift im Allge*
en hart, kiefelartig und auf dem Bruche
cisartigem Anfehen.
Von den einzelnen Bergen (Fjällen, Al-
% velche den hochAen Rücken an der
iäligrenze von Schweden und'Nor^egen
0
9$ D a 1 a r u c.
bilden, geben Tilas und Cronfledt folgende
Befclireibuug :
F ä m u n d s a f e n, am Fäinundfee im Nor-
wegen, befteht aus einem Sandfteinconglome-
rat, \irorin Sandfiein das Bindemittel aiusmäcbt»
und Quarz-, Feläfpath« und Kalkfleinbrocken
eingeHittet find.
Der Svuckufjäll, an der Reichsgrenze,
i Meile von gedachtem See gelegen, befleht
auf feinem Rücken aus einer Brekzie, die don-
legig einfchieft und allenthalben ftark zerklu&
tet und jzcrriittet ift.
Elgshägna befteht aus einem groben
Conglomerat, von lockerem Zufammenhal^
Det ofUiche M ä f f e v fd a aus Saixd Aein*
brekzie, mit Kalkbrocken gemengt.
Der nöroliehe M ä f f e v ä 1 a aus einem Kon-
glomerat von Kiefel-, Feueiflein« und Kalkge-
fchieben, welche durch Sand und Grus zu ei-
ner harten MaiTe zuiämmengekittet find. Auf
der Spitze des Berges tritt von der Abendfeite
her ein keilförmiges Lager eines röthlichen,
feinkörnigen Sandfieins ein, was nach derMor-
genfeiterhiu dunner wird.
^'Storväla befteht aus kiefelartigeni Sand-
fieinund Konglomerat.
Der Sahlfjäll, Sandkonvala, Kun-
nesväla. und StarkvSla, weicher letztere
• - ■ .
Dalarne. 99
m/f^iifsm Waldgebirge (fkogsland) näher
1^ beflehen famtlich aus BrekztexL (Gryc-
|^-^0Cer dco Bergen, velche vom höchftea
Lcn etwas abwärt liegen, iiad folgen«
bemerken :
Skrallftäd oder Städjan, '2^ Meile von
lUmdie, beftebt ans grobkörnigem Sand-
der auf der Höbe an Härte zunimmL
Sickfjoberg fuhrt einen ähnlichen Sand*
welcher mit Glimmer und Feldfpathnie-
i gebaengt ifl, die verwitterten Kies ent-
# •*
^JFSckfjöberg befleht aus einem feinen
in, der mit Trumern eines härterea
[eins angefüllt iß, die fich unverletzt er-
wenn der übrige Sandflein verwittert
dadurch dem Gefteine ein ganz fonderbar
Anfeben geben.
***' ' : Lima - KirchfpieL
m IMeies Kirchfpiel flöd, wie Särna, mit fei«
iipll nördlichen Theile an die norwegifche
und hat dalier ebenfalls eine fehr ge-
Lage, Eine halbe Meile nördlich von
indskapelle betritt man die eigentlichen
ymiflta (fällen), die von allem Baumwuchs
l, 'Und nur um den Fufs herum mit nie-
-ni9 kriechenden Geflriippe bewachfen find*
G 2
r.
100 0alarn*c.
DieGebifgs&rten gehören imAllgerreineil dem
altern Ueb6rgailgiJgebii»gfe toi
Folgende Andeutungen darüber find aus
Cronßedts Handfchrift eatnppamea: .
Am Hemfjäll und •Gammal-Säther<>^
fjäll ift die Gebirgsart ein lagerveife g^
fchichteter (? lagcrvis liggande) rÖthlicher Sand-
Rein. Der letztere Berg gehört' uatpj^ die
höchften.
Am Kj.Qarskalsf|äll, in der Nähe eine»
Bachs, der den Namen Fählkälla führt, fin-
det fleh ein ^eiiTer; in ofienem Feuer feuerbe*
fländiger Thon, der als PfeifFenthön brauch?
bat id. Der Berg felbA bedeht aus einem viol«
blauen, gelbgeftreiften Thonfchiefer (Wetz*
ftein, Brynften).
Der Lim- oder Lerberg (Leim^ oder
Thohberg), den dieDalekarler Limhäa nen-
nen, dehntfich am^eflUchenDalelf i&N.N.O.
und S.S.W, aus. Er ift hoch, aber mit Holi
be^achfen, und hat nach dem Elf zu einen
jähen AbAurz von mehrerea i oo Ellen Höhe.
Die Gebirgsart ift ein gröber, grünlicher, bis»
NR^eilen auch fchw'arzlichgraüer Grunft^in»
Auf einem, mit dem vorigen zufammenflö^
fenden Berge, links vom Dorfe M5s vi k, fin-
det man in löfen Blöcken eine Brekzie, die äitl
kleinen rundlichen Körnern von Quarz, Kaf*
neol, violblauem Jaspis, -fchwarzem und röth-
lichbraunem Trapp und einer fchVarzen, mit
Glimmer gemengten, eifcnhaltigen Steinartbe*
Djilfirno. 101
AcIk^ welche durch. ein hartes (andaitiges Bin«
Jeioittel . vereinigt . find. Auch aoHehend fin-
^etfitKüiveine fad ganz gleiche Brek'4&ie, nur ift
bejr 4^efer der eingemengte Jaspis von lkhtej*er
Farbe. Die höchfle Kuppe dicfes Berges, die
fleh durch eine 60 Fufs hohe fenkrechte Wand
auszeichnet, beHeht theiis aus einem grünlichen
feinen GriinHein, theiJs aus einem gröberen
fchxi^ärzlichgrauen,. der piit dunkelrothen> und
grünen JäspisHreifen durchzogen id. Etvas
nördlich von diefer Heilen Kuppe trifft man
einen blafsrothen Thonfchiefer anHchend, und
weiter am Berge abwärts, weiflen und grünli«
chen Kalzedon, der mit Flecken und Streifen
von hdchrothem Jaspis gezeichnet ift.
Grade der L i m aXch a n z c gegenüber findet
man neben der allgemein verbreiteten Gebjrgs-
art, fteile Klippen von einer dunkelrotheti Jas-
pisbrekzie, mit eckigen Bruchflücken einer
grünlichen quarzigen Steinart, die mit Rän-
lern yon weiffem Quarz eiugcfallt find. Ei-
ner der dortigen Berge, am R ehnf ee, befteht
aus rötblichem Thonichiefer.
DerSkälmobeirg oder Storhammarrs«
kl int, au der öfllichen >Seite des Daielfs^. H\
etvas niedriger, als dj^ Limberg. Die/fitein«
art iß Grünßein} von Tranftrandskir^hf-jiukdi
Mprgen hin aber trÜTtHnfirä einen jaspiiartigw
Mandelßein an.
Der Vörderäsberg, auf derfdb.cn. Seite
des Dalelfs gelegen, etiHreckt fich voq N/t^O.
. 4
r
1
102 Dalira^;
nach S.S.W. DieGebiresartbeßeht dnt einem
dunkelblauiichen Grünüein. Beym Dorfe
Afen kommt ein Mandelftein von griulidier
TrappmaiTe, mit nrnden, dunkelgrünen Set» .
pentinkugeln, . vor. •'
Malungs - Kirchfpiel.
Unter die bekannten Berge diefes Kircb*
ipiels gehört der in S.S.O. vor der Kirche ge-
legene Stora*Quarhftenberg(grofeMuhl* '
fleinberg), wo die fogenannten Malungsmühl^
Aeine gebrochen Verden. Das Geftein befteht
au$ röthlicfaen Qüarzkörnern, die in Giiipmer
eingewacbfen find.
Der Fierösberg beßeht aus Granit.
Der Mörkmorberg iß auf der Nord*
und Wefli'eite mit Uebergangstrapp (GrünAein}
bedeckt.
Bey der Öjekapelle findet fich unter andern
Uebergangsgebirgsarten eine Brekzie, die ans ^
Kalzedon- und Jafpachatbruchßiicken in Sand-
ftein befleht. Auf den Infein im Öje-, Ty«.
nien- upd'H'attfee liegt Uebergangsfandftein ;
ebenfi>|.zNrifchen der Öjekapelle und Vänjans*
kirche; nur den OUerktitt ausgenommen,
welcher aus.einem föh^ärzlichenGrünftein' be*
fleht*).
^kongl: Vetensk.'Actd. Hilndl. 1S05. S.90.
^'Dalärne« 103
-C« * -i-'-«- »,:«•*% -
Ifcf - Floda - Kfrch/pie].
i^j(Zb Salje hat man auf Silber, mii Bach-
itfge auf Kupfer Verfuchbaue geführt, die
hiv jetzt ^eder verladen find.
% • «r
? .r
Näs-Kirchfpiel.
Palahoid liefert kleinkörnigen Bleyglans
i(^^lx>th Silbergehalt im Zentner, laebfl:
■jriiati Zinkblende.
^jm 6arberge bricht Kupferkies.
iü^^
rr,'.
iÄ.„ SäjfTens-Iürchfpiel. '
j. t -
.4f^'M al mb e r g sh öi d findet fich Kupfer-
||| v6o 33 Prozent Gehalt, mit eingefprengtem
mfffiuDZ^ia violblauem Flufsfpath und Quarz.
Sf^iOB Björn dal, Urkalk mit gelbem derben
104 We(Lu^anla.iid.
k
I
. I ■
Weftmanland*).
tV cftmanland begreife ganz V e ft i? S.s* yxi4
einen Theil der Landshäuptmanfchaft .^Ho^ :
dingedöm) von Örebro. Es greiizt gegen ;
N.N.W, und W, an Dalekarlien und Wer-
nieJand» und nitnnxt in ihrer Nachbarlchaft •
an der gebirgigen Lage diefer Provinzen An* •
theil. Dagegen ift der an Upland ^upd dea
Mälar angrenzende Strich niedrig und flach. , ,
■ ■ ■ ■ ■
Der hohe Rücken des Hauptgebirgszugei,
reicher von der norvegifchen Gr^uzip . und
WeA-Dalarne aus die Fortfetzung des $pvp<»
gebirges am wefUichen Dalelf bin bildet,
theilt ficb im Kirchfpiele Näs in Dalarne, fiid-
\rärts vom Narfeafee, in mehrere Zweige»
Der Hauptrücken läuft von diefem Theilungs-
punkte aus durch das Kirchfpiel Säffen in
Weftmanland, zieht fleh ferner durch die
Rirchfpiele Hellefors und Hjulfjö, veft«
lieh von der Stadt Nora, und dann weiter
füdwärts durch Nerike und Weftgothland.
*) r« Anmerkung 4g.
Wcftm^nlaiid« 105
Der einf im Kirchfpiele Näsvom Haupt riicken
abgehende Gebirgsarm erHreckt (Ich oflwär^s
durch die Kirchipiele Grangjärd, Norrbercke
und Söderbercke, nach Weümanland,.. dan^
durch die Kirchfpiele von Norberg, Möklin«
ta, £näker$ und Huddunge, nach dem nördr
liehen Theile. von Upland, .mit flets abneh-
mender Höhe.
Ein zweyter Arm, der im fudlichen Thel*
ie der Provinz, an der Grenze von Nerike,
am Hauptzuge abglüht, wendet (ich nach Mor^
gen, zieht fich füdwärts von Sk'drmarboda
Dach Nerike hin, danniam Arbognilufle hin
über den Käglanforfl, und tritt endlich im Kirch-
fpiele Arboga wieder nach Weftmanland. Bey
der Kirche. von Sätherbo wird er da, wo der
Arbogakanai herankommt, von einem Thalc
durchfchnitten, fetzt aber dann am Arbogallufle
weiter fort bis nach Kongför,
Der ganze abendliche und mitternächtliche
Theii von Weftmanland ifl: demnach mitmeli«
reren gröferen und kleineren Gebirgszügen an*
gefüllt, welche alle iliefende Gewäüer im
Allgemeinen dem Mälarfee zuführen. Die
Grenzlinie zvifchen dern gebirgigen und fla-
chen Lande geht von der Grenze von Nerike
aus bey Skärmarboda und Bondeby, im Kirchs
fpiele Nora, vorbey, füdwärts nach Linda,
durch die Kirchfpiele Skedvij Hed, Gunnil-
bo, Ramu'as und Fernebo bis Mökiinta, wo
de mit den Berghöhen zufammentrifft, wel-
106 . Weftmauland.
che den nördlicheti Nebengebirgszu^bildeo*
Alles, was von titefer Linie nach Abend zn
liegt, in bergiges Land, was fleh immer aiehr
und mehr erhöht, je mehr es fich dem Haupt*
gebirgsriicken nähert. Der lib'rige Thcü der
Landfchäft beßeht grörsteothcilä au» ebenem
Tbonboden, aus "welchem fleh hier und da
kleine, niedrige Berge erheben, ohne zniam-
menhängende Züge zu bilden.
' Die Gebirgsarten des gebirgigen Hochlands
beftelien im Aligemeinen aus Glimmerfchiefer
und Urkalk, bisweilen auch aus Gneis und Ur«
thonfchiefer, zugleich mit röthlichem Granit.
Der Glimmerfchiefer und Kalkftein findet fleh
oft iuabwechfelndeh mächtigen flehenden Mal*
fen (i om växlaude niägtiga ochfläendcmaflbr),
die auf Granit aufgelagert flnd.
. Der Granit zeigt fleh meid am FufTe'der
Gebirgsflrecken ödei: auf dem platten Lande in
bervarfliehenden Kuppen ; doch kommt er auch
auf dem Bergrücken felbfl nackt und ohne Be-
^ deckung vor.
Nimmt man Salberg und einige andere
unbedeutende Erzniederlagen im flachen Lan-
de aus, fo finden fleh auch hier alle grofe, Ei-'
fen und etwas Kupfer führende, ErziagerflStten
wieder innerhalb der Gebirgsflrecken, und un-
ter folchen gehören die in den Kirchfpielen
von Norberg und Nora zu den beträchtlich-
flen im ganzen Reiche»
Weftmanland, 107
Die Gebirgsarten der einzelnen Berge des
flachen Landes beftehen, mit Ausnalune euiigep
t^enigen, welche gneis- und fyenitartigen Gra-
nit fuhren, am gewöhnlichflen aus einem gleich-
förmig gemengten graulichen Granit. Del:
iyenitartige, mit Hornblende gemengte Grranit,
findet fich infonderbeit zwifchen den Grenzen
von Sala und Upland, viro der gemeine und
fyeuitartige Granit abwechfelnd in einander
uliergehen. BisM^cilen kommen Gänge von
einem dichten ürgrünftein (Trapp, Probef-
flen, Bafalt?) im Granit vor. An der Grenze
von Nerike, in einem Theile des Kirchfptelt
Fellingsbro, triäc man rothen grobkörnigen
<jranir. •
Einzelne aufgefchwemmte Höhen voh grö-
feren und kleineren Steinblöcken, Gefcbieben
und Grus findet man um Veftras und im Kirch-
fpiele Barkarö. Auch vereinigen fleh diefe
Steinhauifen zu fortfetzenden Rucken, derglei-
chen man viere von anfehnlicher Erflreckung
kennt.
Der exfte zieht {Ich von Suderinanland
aus durch das Kirchfpiel Torpa, dann bey
Kongför vorbey bis zumMälarfee, wo er Mal-
mö und mehrere kleine Infeln bildet, fodann
über Köpin^ und durch das Kirchfpiel Malma
bis zur Hedkirche, wo er ficb in zvey Arme
theilt, "wovon der eine, dem Waflerzuge fol-
gend, nach den Skinfkattebergsieen, der an;
dere aber durch die Kirchfpielc Hed, Gunnilbo
lOg WeftmaDland.
und Veftaiifors. fich hinzieht und a^n See
vonSödra Barken feine Endfchaft erreicht.
pie CängenerHreckung diefer una der noch zu
erreichenden Riic.ke*i: geht von JM^N.W.- nach
p.S.Ö., und fol,gt dem Hauptwafl^rzuge^ von
yelchem He bis^oc^eilen durch fchuitten ubd un«
terbrocheu werden. Sie beh;iupten 2;ugleicii
^m psjralleleif Streichen mit dem Hauptge-
birg^zuge.
Der R a m n ä 1 e r -R ü ck e n nimmt . feinen
Anfang im Kirchfpiele von Weft-Vähla, oftvärts
von Amänningen^ folgt dem Laufe des Ram-.
fiäsflromes bis Scrömshohn^und fetzt dcinn über
den Mälarfee bis Süderuianland fort.
Der B a 1 u n d s - R ü ck e n beginnt am Mäiar,
im Kirchfpiele Balund, geht nordwärts durch
MubBo und Romfertuna, fchickt im letztern
Kirchfpiele einen Arm nach Kumlakirche, den
andern nach dem SHt-ra-Gefündbrunnen, \ffo die-
fer zweyte Arm fich wieder in zwey Nebenar-
me theilt. Der eine davon zieht fich über Flä-
ckebo und Weft-Fcrnebo, nach Folk'arna in
Dalarne, wo er weiter, dem Dalelf folgend,
bey Hedemora vorbey, nach demRükinfee hin-
läuft; der andere geht von Sätra nordwärts
durch Möklinta nach dem ßyfee, ebenfalls in
Dalarne.
Der vierte Rucken kommt vom Mälar
nnd Enköping, und erftreckt fleh durch die
Kirchfpiele Hernevi, Torfluna, Altuna, Löffta,
Enakcrs und Nora bis zum Dalelf.
Weftmanland. 109
Sala - Kirchfpiel.
'^Iberg, oder die Silbergruben von Sa*
1^ deren Silberausbringen im Jahre 1506.
IQ 35,166 Mark angeflicgen var, in der
ttm Zeit aber bis zu ohngefahr 2000 Mark
Idttinter, herabgefunken ift, liegen im flachen
^•iiahe bey dpr Stadt Sala, auf einer un*
itenden Anhöhe. Die Gebirgsart ift eine
» MaCTe von körnigem Urkaik, der bey
an der Grenze des Kirchfpiels, fich in
4'ichtes Gemenge von Glimmer und Quarz-
nrn umändert (fom forändras tili en tat
Imng af glimmer och quartseryn). Zvi-
t.der Stadt und der Hütte trim mau Granit.
iMf der Seite nach Norberg einen gefkeiften
laoierfchiefer, der ^i^eit fortfetzt. Innerhalb
(er Grenzen ift die allgemein verbreitete Ge-
mrt theils ein grobkörniger Kalkflein, der
laus nichts Fremdartiges eingemengt ent*
auch nicht erzführend iA, und daher die
.unedle Kluft (das unedle Lager) genannt
Jf^i theils ein feinkörniger Kalkftein, mU
.^palkr, Quarz- und Serpentintheilchen ge*
yMiigt, welcher den Namen: edle Kluft,
9^^ Es fetzen darin über hundert gröfere
päd kleinere fogenannte Schalen (Skölar) aui^
.^che aus Talk, Asbcd, StrahlHein, Petalit,
iihblity Kalkftein und Kalkfpatb, feltner aus
HOmftein^) und Quarz beAehen. Da, wo
•3 L Anmerkung 49.
110 Wefttnaulaad.
diefe Skölardie unedle Kluft durchfetzen,
ren fle kein Erz, ^eder in noch neben fi<
innerhalb der edlen Kluft aber wird bisweil
diefeibe Schale noch erzführend, und das Eci^;
was iie bringt, fleht entweder ganz n^e a)i|(.
oder auch bisweilen i, 2 bis 15 Lachter abwäj
Eben diefe^i Verhäitnifs tritt ein, wenn ein Ski ,^
auf der einen Seite die edle^ auf der andern di||^
unedle Steinart berührt. . {;>«
Die Erzlagcrftätten- (raalmfalleii) fclWl'i
beflehen aus einem noch feineren Kalkflei^'!^
als die edle Krufr, der mit Talkfchuppen und'^
noch mehr Quarzkörnern gemengt ift. Sie (dii jr
Malmfällen) haben, gleich den GiAgens ätt^jj
gewides Streichen und Fallen, fetzen anfehn»!;
liehe Strecken weit fort, werden aber oft vtA]
fchmalen Trümern durchfchnitlen, wodurch^
fie an Mächtigkeit und Teufe verlieren (hvaraC ;
de ß bade korf ßlt ochdiup); bisweilen leiden"
fie auch Verdn'ickungcn und thun fich wieder :
auf. Einige fchleppen fich mit kleinen Scha«
len> find aber meift mit ihnen zufammenge*
wachfen und oft nicht gnüglich davon zu un*
terfcheiden. Sie finden fich niemals im uneä»
len Felde (oädla klyft), M'eil fie hier fogleich|
verdrückt werden; fireichen in N.W. undS.O^
werden von den Skölcn durchfetzt und dann
•) N5r defle ftryl« innom oadia klyften, fön de. icke
malm, hvarken innom fig eller bredevid ; men innom.
den ädla intancs ibland nägon fyndighet i fjelfva flcÖ-
len, itundom ttSr malm nära invid, och ftundom i,
2 tili 15 fiimnar derifrän.
Weftmanland. lU
veredelt, wenn iie fich mit diefen in
ler Mächtigkeit uad Bauwürdigkeit
Strecke fortfchleppen oder verdrückt, le*
.fich jedoch in einiger E|ntfernung wieder
Sie halten fich Rtts in der Nähe der Scha«
,(die man jedoch auch ohne Erzniederlagen
1) findet), meift zwifchen faigerfal-
ond donlägig, und find iin Allgemeinen
lo filberreicher, je mehr fie fich dem Tage
Das Erz fleht bald derb an, bald ift
das Lagergeflein eingefprengt oder nier-
i. eingewachfen. . Gediegen Silber. wird
hier gefunden $ das gewöhnliche Erz
lanZf wovon der grobkörnige faß der
[tigfle i{\, da er ohngefähr 3 Mark Sil*
an Zentner hält'*').
\ßfinl\ kommen dort vor:
Kalkflein^ weifs und von mehrern Far«
l fchimniernd und körnig ; flrahlig, in ge«
ten Lagen zwifchen grünlichem Talk.
r feinkörnige Kalkftein phosphoreszirt fo*
WB/^ durch das Erwärmen als beym Schlagen.
:;,;kalkfpath, weifs, grün, rothundgelb-
in (? brandgul ?), mehr und weniger
l^chtig.
^v JPyramidale Kalkfpathkryftalle.
^Weifle, knospige (knottriga)G y p s d r u fe n.
xhfichtigeGypskryftalle. Im Krön*
icstiefflen.
'*) M. f.Belandcrs und Bcrndtfons Relation, auch d'An«
drada iin.N. Bcrgm. Journal, a. B. 3. St. S. S70 H-
112 «rcftknäViliAd.
Bitterfpath, krammrditefii« i
blättrig ; häi tcr und fchverer all äet
liehe ^).
Sch'x^crfpath, gelblich nnd h
flcluig, mit Bergkork uod Kalkflein.
tigeiifchwerc ift 4i583- Vom Flintort;
Schrcrfpath voiii Stockenfiromtort t
fchalig und unregelmäfig fpathfönni^
et'vas Glimmer gemengt. Dat uiedi
Ge'oricht beträgt 4,488- . In 100 "theileri
hält der Schwerfpath**») ^
vonFliatorc voaStockenflH
Schwefelfauren Baryt 79,0 66,<> 1
Kalk 6,0 1,5
Riefelerde 3,0 to^o ''■
Tlion und Eifenoxyd 4,0 13,0 .
Wafler 1^5 0,5
93,5 9I1Ö
Drufigcr Gl im m e r.
Gelber, hell- und dunkelgrunerSerpei
Asbefl in mehreren Abänderungen,
Bergflachs, Bcrgleder undBergkork. Ribl
uudÜlrikas Oerter u. m. a. St.
Dunkelgrüner Strahlftein.
Dunkelgrüner, verhärteter gemeiner Cl
rit. ^ .
Grünliche Granaten in weiüem 1
VorBjelkcs Ort**»).
•) Andrada im N. Bergm. Journ. 3. B. 3. St. S. 2
**) M. r. die Abhandlung: d« baro felenite etc
■ Aizelius.
•••) f. Anmerkung so.
f
Weftmanland. 113
I itiodcr richtiger Malakolich^), fia-
^iMPohl derb, blättrig als auch kry-
in vierfeitigen Tafeln oder' Säuleiu
jft bläfs graulichgrün. Er ift ia
en undurchfichtig, gibt am Stahle
4 ritst das Glas fchwach. £ig.
iWeifTer P e t a 1 i t, mit hellgrauea
ern durchmengt**).
F c 1 d f p ä t h***) (Hällefli nta), fleifch-
grünlich und blaulich. Carlsfchacht,
u. a. m. St. Er ift an den Kanten
:g durchfcheinend, von fplittrigem
tlktt^ verliert in der Glühhitze die Far-
ichmilzt vorm Löth röhre mehr oder
riricht zu einem weiiTen durchfichtigen
"Die Eigenfch^i^ere (des rothen) itt
11959. Er enthält nach der Unterfu-
B det Godon de Memin
Stt 68«>o Kiefelerde,
•^*' 19,0 Thonerde,
9St'^ ],Q Kalkerde,
^* 4,0 Eifenoxyd^
-''•' • 5,5 Kali,
!**■ s.VFlüchtigeTheile.
^ ..100,0.
lUfiiTze, dichte Hornblende. Bergtrapp,
^hirften. Cronft.) (Bafalt ?) **^»0-
AaaMrkuaff59- ••) f- Anmerkung 53. •♦•)f.An-
g^C 54. ••") f. Anmerkung SS- ■
H
114 Weftmanland«
Gediegen S über, theils derb, theils in H'di
eben auf Bieyglanz und Serpentin; Frinfei
ort u. a. m. St.
Dichter (flältät) Bieyglanz, Stalmalm j
nannt.
Kleinkörniger Bieyglanz (SalaUe
fchweif).
Grobkörniger (? Hey ggande) Bleyglac
(Skyggmalm).
Strahliger, fpiesglanzhaltiger Bleyglai
(Stripmalm), aus Bley, Spiesglanz, Silber nj
Schwefel beftehend *j. Tcffins- u.Porats-Oert(
Amalgam von'Queckdlber und Silber .
in den Jahren i66o. 1689* und 1696« im Pe
ningfchachte vorgekommen ^^^.
Gediegen Spiesglanz hat maü zu En<
des Jahres 1600. im Carlsort, und am Schld
des letzten Jahrhunderts im Torgfchacht m
Marknardsort im Kalkftein gefunden.
Schwarze und rÖthlichbraune Zinkblei
de«^).
Derber imd fauleniormiger Arfcnikkie
Der Högberg bey Aby enthält Eifenerz
über welchen Trumer von rothem Kallip^
mit Bergkryflall und Bieyglanz auffetzen»
Lovifeberg,RötboundDelsbo,Hei
vigs- und Jungfrp- oder Nyagrufvcfil
find verlaiTene Berggebäude im Sala-Kticblp
•) C Anmerkung $6- ^0 Act. litten Sitte, tji
T, ni. p. 59. •**).^ Anmerkung 57.
Wcftmanland. 115
*
• nf Lagerßäcten gebaut haben, velche
dies, Bleyglanz und Eifenfieixx» in einer
«alt fiihrten, die aus Lagen von GÜm*
pjcfcr, Taik^ und Quarz befleht, welche
Morgen und Abend fti eichen. Zu Lo*
abrechen Kalkfpatbdrufen, brauneQuarz»
^ tetraedrifcher Kupferkies, Arfenik*
r dichter fchvarzer Bergtrapp (Bai-
k'Vcftcr Feraebo-Kirchlpiel.
Hfingbricka. Diefer Berg liegt ohn«
Iti^ Meile von der Kirche. In den Schür-
l&^inan zp Auffuchung von Metren auf-
^m hat, ift aufer Quarz, Glimmer, Gra-
id vielen fchvarzen Turmalin, auch
iges röthlichbraunes Titanerz ge-
irorden. Es findet fich in kleinen
HT. und Neftern, von uubeflimmter Form,
I in Qaarz, theils in Glimmer mit Turma*
ftttiwachfen, und von zweyerley Abän-
MOL Die eine ift flahlgrau und gibt ein
nmei Pulver; die andere röthlichbraun,
llll hellbraunes Pulver ; fonft find fie ein*
il^Wyde gleich. Der Bruch, welcher me*
)if)a Glanz befitzt, ift etwas uneben, dem
I^Hittrigen fich nähernd, daher der Glanz
£h.([ichielend? fkyggande) ift. Es gibt
tahle leicht Funken und litzt das Glas; ift
Ha
;^miScdt lUncr. Hift* Ufa*
Il6 Weftmaoldnd.
völlig undurchlicbtig, leicht zerfprlngbs
und fchver. Eigenfchwere 4,207. I
leidet es vor dem Löthrohre keine V
ruüg, wird aber vom Boraxglafe leich
löft.und nimmt dann eine hyazintbroth
an. Mit Phosphorfalz erfordert es ei
kere Hitze und die Gla5|)erle nimmt ei
chenblaue Farbe an. Es enthält in 100'
97^0 oxydirtes Titan und \
3,0 Chrom*).
Schwarzer Turmali n, theils in
theils in Glimmer. Gewärmt wird
elektrifch. Mit den Zufpitzungen der
eben findet man ihn feiten, meid find
brochen« Die Seitenflächen (Längfidor
unbeßimmter, geftreift. Eig. Schw.
Er fchmilzt vor dem Löthrohre leicht z
grauen Email.
Apatit, in kleinen, regelmäfige
feitigen Säulen kryfiallifirt, von wei
was ins Grüne ziehender Farbe. (Ekeb
Norbergs - Kirchfpiel
gehört unter diejenigen Gegenden, we
reichften Schätze gutartiger Eifenerze i
Schoofe verbergen. In feinem gel
Theile» nord- und weftwärtsvon der
enthalten die meiften Berge mehr od«
♦) Ekeberg in den K. Vct. Acad.Handl. 18
Vauquelin in den Annalcs du Muf. 4'
T. VI. p. 93.
Weftmanland. li^
rfoBtande Erzlagerftätcen, meiß von EU
illto Kapfen Der gröfste Theil der EU
m beficht aus Eifenglänzen, uod zvar
Btjeaisen Abänderung, welche man bey
lohöfen Durrfteine (TorrAen) nennet,
ie*^ lehr gutes Eifeu liefern. Von den
tori<ten fetzen oft mehrere parallel ne-
lipimder auf, und die meifleu haben ihr
ten YOU N.O. nach S.W. Unter den vie«
ndcrn liegen der Risberg, Norberg
llf rberg beynahe in derfelben Richtung
i^' und in geringem Abftand von einan*
dafs ihre Erzlager einen zufammenhän-
itj^g nachN.N.O. auszumachen fcheinen.
Itberg. Unter allen Grubenfeldern im
Norberg, wird derRisberg für den
in geachtet, fowohl inÄnfehung der
der Menge feiner Eifenerze« Er liegt
nordöfllich von der Kirche. DieGru-
lle befinden fleh ohne Ausnahme auf pa-
Wf in N.O. und S.W. flreichenden La-
QVdche in einem, mit etwas dichtem Fluf-
illiagten Glimmerfchiefer auffetzen. In
pITcksgrube zeigen fich die Erzfchichten
tit» ganz Sonderbare Art parallel gewun-
Ddgebogen(fliagrade ochbucktade), zum
K^/dafs die MafTe noch im ZuAande der
Uutit fiarken Erfchiitterungen ausgefet-
jwtffen feyn mülTe. Quarz und hellbrau«
erber Granat bilden das Lagergeflein. Das
en ift meiß ein feinkörniger, kleinblättri*
biauUcbgrauer Eifenglanzv bisweilen mit
Ilg Wef^ntanlaiicL
fpiegelnder, b^ld ebener, bald gebogener <
mche. Auch finden fich auf manchen La
kaftenfbrmiger (? kiftformiger) Eifengtana
fengliipmer und Magneteilenftein, jedocl
ipärlich, ein.
Die übrigen beybrechenden Fof&liea
Kalkfpath, veifs und gelblich,
halb-, theils undurchfichtig '*'). Masgrube
grübe u. su .
Weifler, krummblättriger Kalkftein.
grübe. Eig. Gew. 2,67 S 3- Ei^ befteht a
56,75 rdner Kalkerde,
42,25 Koblenfäure,
i,oo WafTer.
100,0Q..
Kry (lallifirter K a 1 k fp a t h, theils in
jnlden ,(Ch. milaftatique H.)) theils in J
feitigen Säulen mit drey Flächen zugelpit:
Mäsgrube. AUmänningsgrube.
Flufsfpath, wcifs, blaulich, vic
und grünlich, meift grobkörnig, in Mag
fi^nflein eingewachfen, zugleich mitQuar
^eifTem Glimmer, auf der Sandbackej
Das Erz von diefer Grube ift fahr frefTen«
leicht fchmelzbär (en ganska fkärande c
Aen), und vird daher nur höchflens zu 1
gefetzt, um den fch^arzfchmelzbaren Q2>
len Norberger DurrHeinerzen als Seh
mittel zu dienen.
«) f. Anmerkung 58. ♦•) f. Anmerkung 59»
1 .
Wefimanland. irg
Gemeiner Strahlfiein, von heller und
dunkelgrüner Farbe.
Weifler Tremoli t, in langen bufchel-
formig vereinigten Strahlen.
Biaisrother, in fehr kleinen Rhomboedern
oder Würfeln kryflallifirter Feldfpath, als
drufiger Ueberzug von Quarzkryftallen und
Eifenftein} vonRUgrube. VordcmLöthrphre
allein behandelt, verändert er feine Farbe in
das Dunkelbraune und fchmlkt an den Kanten
zu ..einem veiflen halbdurchfichtigen Glafe.
Vom Borax 'vird er langfam aufgelöA, ohne
das Glas zu färben.
Kryftallifirter Q^arz, bisweilen äuferlich
roth gefärbt.
Schwarzer dichter Grünftein, (Trapp,
nach Cronßedt). Er macht die Ausfüllung ei-
ner fchmalen Querkluft und ifl oft mit lichte-
grüner Eifenerde (Grünerde?) durch wachfen,
welche kreisförmige GeAalten auf den dunklen
Grunde bildet, wodurch diefe Steinart, die
angefchlifien viel Glanz annimmt, ein fchönes
Anfehen bekommt.
Erdpech.
Kohlenfaures E i f e n (Spatheifenftein), röhr-
förmig und tropffleinartig und in Drufen, die
cntftanden find, indem das kohlenfaure Eifen
fich auf pyramidalen Ki'yflallen von Kalkfpath
anfetzte, ^«reicher fp'äterbin ver'g7itterte» Auf
der Fantfargrube.
Kothkupfererz; grünes und blaues
kohlenfaures Kupfer (Malachit und Lafur^j
ISO Weftmanlaod.
auch gediegen Kupfec finden fich sinreilea
in den Gn'ällan« und Sand backegruben. • ' )
Am Snedberge^ zun'achft dem Kisbergti}
wo ebenfalls Eifenbergbau im Gange ift^ < bre-
chen rothe, gelbliche und farbenlole Bergkry«
fiaUdrufen« mit gemeinem Chlorit.
Auf dem Norberge, nicht weit VOtti
Risberge entlegen, finden- fich mehrere pätäU
lel ftreichende Erzlagerflätten, die Kupfer- und
Eifenerze fuhren ; die Gruben find jedoch alle
aufläflig. Mehrere fchmale Gänge voii dich-
ter Honiblende(Bergtrapp, Bafalt?) haben jene
Läger abgefchnitten. In der Utmalsgrube fand
man heile und nufsbraune (fotbruue) Quarz-
kryfialle, auch blauen derben und fmaragd«
grünen oktacdrifchen Flufsfpath. In einigen
andern Gruben: Quarzdrufeu, fäulenformigen
Kalkfpath (Ch. dodecaedre H.), Erdpech und
kryftallifirter Schwefelkies.
Der Morberg, welcher nordwärts von
dem vorhergehenden liegt, befteht aus dunkel-
grauem Glimmerfchiefer, Die ErzlagerAätten,
vier an der Zahl, ftreichen- parallel in gerader
Richtung von N.N-Ö. nach S.S.W. Da« La-
gergeftein ifl Quarz; das Erz blaulichgrauer,
Ichiefriger Eifenglanz. Selten findet fich Ei-
fenglimmer und oktaedrifcher Magneteifen-
flein. Ferner:
Grünlich welfler Tremoli t, braunfirah-
lig, in weiflem Talk.
WeftraanlanJ« tSl
KryflallifirterMalakolithoder Sahlie^
in veiflem Qaarz. Die Farbe ift licbtgruu. Er
fiodec Hch in achtfeitigen Säulen, von mittel^
mäfiger Gröfe ohne Endkrynallifation. Der
Bruch nach der Länge der Säule ifl blättrig und
glänzend. Er fpaltet fich leiciit in dieferRich-
tung fowohl, als feiikrecht auf felbige, unter
einem Winkel von ohngefähr 76°. Er ifl un-
durchfichtig« Seine Icbarfen Kanten rif/en
das Glas« Für fleh ichmilzt er vor dem Löth*
röhre leicht und mit Aufwallen zu einem grün*
liehen Glafe.
Kallmorberg, i Meile nordweAlicb
von Morberge*}. Mehrere Gruben haben hier
auf parallelen Erzlagerftätten gebaut, welche
Elfen- und Kupfererze führten, und in OA und
Weft ihr Streichen hatten. Die Gebirgsart ift
ein Hornblendgenein und das Lagergcfiein in
den Kufpergruben Kalkßein. Es findet (Ich
dafelbft noch weilTer Kalkfpath; Quarzdrufen;
röthlichbrauner, derber und kryftallifirter Gra-
nat; grünerStrahlfteinj Wifsmuth; in Strand-
bergsgi-ube. (Cronftedts Min. Hift.) Auch
kommt hier dunkelgrüner blättriger Malako-
lith vor.
Der Klackberg, i Meile von der Kirche
auf der Weftfeite des Norenfees gelegen, be-
fteht aus Kalkftein ; von N-O. in S.W. fetzt eine
ErzlageriRätte auf, die feinkörnigen, fchwärz«
') f. Anmerkung 60.
IS3 Weftmauland.
lichgrauen Magneteifenftela führt. Auch fin-
det fich hier oktaedriicher Magneteifenfleki
in grünem Talk«
Der Kalkfteiubruch auf dem Klakbei^e
führt weifTen und röthlichen, eifen- und man«
ganhaltigen Kalkftein mit dunkeln Vervitte-
rungsflächen (vittringfy ta. Er verwittert fogar
zu einer hellbraunen Umbra, die zwar leicht
ift, aber gefchlänunt eine brauchbare Malerfar-
be von gewöhnlicher Haltbarkeit und Schvo-
' re, liefert*). .
Der nicht weit vom Rlackberge nach
W.S.W. eatlegene Kolningsberg befteht
aus Kalkftein, deflfen Schichten, fo wie das da-
rin auffetzende Elfenfteinlager nach N.O. und
S.W« flrieichen. Das Eifenerz iß Magneteifen-
flein, theils fchwärzlichgrau und feinkömigi
theils fchwärzlich, matt und dicht undunregel-
m'äfig zerklüftet, daher es beym Zerfchlagen in
unbeftimmte, äuferlich etwas glänzende Stuk-
ke zerfällt.
. Strip afen. Die dortigen Berggebäude
liegen i Stunde von der Kirche, find aber alle
verlafien. Sie bauten auf mehreren Lager(Uit-
ten von Eifen- und Kupfererzen, welche in ei-
nem von N.O. nach S.W. fireichenden Glim-
merfchiefer auffetzen, und Granaten auch Dni-
fenhohlungen enthalten, die mit grünen und
violblauen Flufsfpath ausgefüllt find« Auch
finden fich dort :
«) Rinmans Bergv.Lexicon, Th. II. S. 1075*
»» • •
WeftmanliBd.
133
DflciMr vdfler Tiolblauer und grüner F 1 u f s-
ihfX ^^ miSk das Eigentbümliche, dafa
iMtzt nicht phosphoreszirt }
liditgriiacr Asbeft}
RSfhlichbrauner derber und dunkelbrauner
[jkgrfiailifirter 6r a n at ;
Blättriger, gefch'srefelterW i fs oi u t h (Wlfs-
^. fag^aaz);
..- Geich gefeites MoIybdän,in derbem Gra-
ff0t und Fluffifpath.
ItnAndersbenningberg, in der Nach*
iKfftrb^fr von Stripäfen, am Wege nach Afvefta^
.ift'Jn aeuerer Zeit die Kofsgrube auf Eifeaftein
iMrbeicet worden.
Gillermarken. Sowohl auf dem Gil-
itQB&rksberge als zu Lofsved, bricht man Gra«
jiSk (£:hv. Blyerts) zu ökonomifchen Ge«
HMiclu Er ifl jedoch fehr Aeinig, und die Ei-
richv^re des ungefcblämmten beträgt da-
3,339-
Hackfpiksfält, zwifcben dem Kisberge
ttd Norbergskirche, nahe am Landwege, ift
im in OJSf.O. und W.S.W. ßreichende Erzla-
Jälki^e, welche Eiienerz, Kupferkies und
mgyg^nz führt.
In feiner Nachbarfchaft liegt
Smörberg, auf einer flachen, mit Damm-
aie bedeckten Anhöhe. Die Eifenfleinlager
flreicben ebenfalls in W.N.W. und in der Entfer«
f
•Kr
^ C Anmerkung 6j.
124 Weftmanland. .
ming von 7 Lachtern atod der alten Smörgrube' •.
fetzt ein z^ey Fufs mächtiges Lager von KaV'«
pfer- und Schwefelkies auf. So finden {ich das
gerad blättriger fch warzer Glimmer;
hellgrüne, fpreuartige (finßdig)undfchwar- . '
ze, in vierfeitige Säulen kryftallifirte Horn-^
blende.
Am Getback, zwifchen dem R.is- und *
Rödberge, find fonift mehrere Gruben auf Ku- ■
pfer und Elfen betrieben worden. Es kommt
dort derber und krynallifirter röthlichbrauner
Granat vor.
Der R ö d b e r g liegt am Norenfce. Es fet-
zen darin mehrere parallele ErzlagerAätten von
N«0. nach S.W« auf, die ehedem bebaut wurden«
Bojmasfält. Die dafigen Eifengruben,
wcjiche nur tV Meile von der Kirche entfernt
find, führen einen blättrigen blaulichgrauen Ei*
fenglanz, in welchem oft Würfel eines fchwarz-
lichgrauenMagneteifenAeins eiagewachfen find.
Die Erzlagerflätten begleiten Lager vonUrkalk,
die einem weißen Ralkftein, mit kleinen Flecken
und Lagern von fch wärzlich- u. gelblichgrünem
Serpentin *), enthalten ; er ift theils dicht, theils
dünnfchiefrig, theils zeigt er einen verfteckt-
fafrigen (halftradig?) Bruch. Manche Stücken
diefer Maife fchmelzen vor dem Löthrohre an
den Kanten, anfangs mit ein wenig Aufwallen^
zu einem weÜfen Eitiail; andere hingegen
•) f. Anmerkung 6t,
WeftmanlincL 135
len fehr leicht und mit ßarkem Auf»
MBUmcOa
Veftanfors - Kirchfpiel.
Knmxnerafen, eine anfehnliche, InMor*
«a und Abend fleh ziehende Gebirgshöhe, be-
peht aus Lagern von Urkalk, der mit Quarz,
Hornblende und derbem Granat (Granatiels^
gcaiengt iß. Allenthalben find Kupfer- und
ueoerze eingefprengt. Nur auf der Höhe
liegt das Kupfererz mehr beyfammen, ffareicht
in Nord und S., vird aber nicht bearbeitet.
Eriksgrufvefält, an der LandArafe
swiichen den Kirchen von Veftanfors und Nor-
L. bcrg, hat mehrere in N.O. z. N. und S.W. z. S.
Aisichende parallele Erzlagerdätten, welche
JBileii- und Kupfererze fuhren, aber nicht mehr
bebaut werden. Es findet fich dort:
^ich warzer, grosblättriger und drufigerGlim«
mer; StrahlHein; Asbeft; gefchweieltes Mo-
lybdän j körniger und oktaedrifcher Mag-
seteifenftein j Kupferkies; Buntkupfererz ^).
Die Eifengruben des Bilfjöberg 9 liegen
Mlf Morens Landgute, an der Grenzfeheide von
den Kirchfpielen Veftanfors und Söderbercke.
fie find wegen der häufigen Grundwaffer vetm
hitkn worden, und haben auf einem in N.
tu S. flreiclienden Lager in lichtgrauem Glim»
Q f. Anmerkung 6|.
196 Weftmanland« * 1
merfchiefer gebaut, velcbes theils einen gm^^i
artigen fch^ärzlicbgrauen körnigen Magnete !iv
eifennein, theils blaulichgrauen Eifenglanz iill «ü
Quarz führte. -k
Auf demfelben Grund und Boden find nodi jf
naebrere Schürfe und Gruben mit Eifentlein, z.- ^'^
B. von Damfjeberg, Skorpberg u. £ ^
befindlich. ImMorberg, und zwar in del^
fogenannten Zinngrube, bricht ein fcbwarz«^
brauner derber und krynallifirter Granat, aiu '\
welchem Brandt in der Scbmelzprobe 1 3 bis 15 ^
Prozent Eifen gefunden, was 4 bis 5 Prozent *
Zinn enthalten foll*).
Der LindbotKaikbruch liegt am Bill« ;
fjöufee, in der Nähe der Gruben gleichen Na« ^
mens. Der dafige Kalkdein, der in donlegi^
gen (lutarde) Lagern abwechfelnd mit dichtem
(tat) und hartem Glimmerfchiefer vorkommt^
ift theils graulichweifs undkörnigblättrig, theils
röthlichgelb und fpathartig. In diefem Kalk«
Aeine findet fich weifler, kurzftrahliger Tro»
moÜt; weifler Quarz; fchwärzlichgrune Horn-
blende, oft in vierfeitigen Säulen kryftallifirt;
körnigerMagneteifenßein; dunkel- und fchwärx-
lichbrauner, hellbrauner und röthlichgelber, -
derber und kryflalliflrter Granat. Der gelbe
derbe Granat fchmilzt für fleh vor dem Löth-
robre fehr leicht und mit Aufwallen zu einer
Glasperle von ziemlich gleicher Farbe. Mit
») K. Vct. Acad. Handl. 1746. S. i$2.
Weftmanland. 137
QrinCdz bildet er ein t)lar5gelbliches Glas, und
beym Zufatz von Salpeter gibt fich der Man-
gangehalt zu erkennen. Der kryflallifirt gel-
be Granat fchmilzt auf gleiche Weife zu einer
dunklen Kugel.
* Ferner findet man dort:
Ein gelblichgriiues,halbdurchfichtiges, ein-
g^fprengtes Foflil, "«reiches für fleh vor den^
Löthrohre fehr leicht und mit Auffchäumen zu
einer grünlichen, halbklaren Kugel fchmilzt,
die im Innern dunkelgrün, äuferlich aber durch-
fichtig wird. Mit Zufatz von Natron vird et
fchwerer fchmelzbar und das Salz dringt meift
in die Kohle ein* Pulverifirt fchmilzt es für
fich noch leichter als in Stucken, wird aber
höchft fchver fchmelzbar^ fobald man Natron
auf das Pulver flreut. Die Farbe, welche das
Natron annimmt, beveifl die Anvefenheit
des Mangans.
Eine lichtgn'ine, unregelmäfig blättrige und
glänzende Steinart, mit eingeflreutem graulich*
^veifTen körnigen Kalkftein und kleinblättri-
gen fchvarzen Glimmer. Für fich fchmilzt
diefs Foffil in der Zange vor dem Löthrohre
2ienilich leicht an den Kanten, ifl aber fchver
2u einer Kugel zu briugen. Im Borax löfl es
fich nach und nach ruhig auf, und das Glas ifl
vor dem Verkühlen ein'venig griinlich. Bringt
man Natron auf die Kohle, fo vird es mit
heftigem Braufen davon angegriffen, und ver-
einigt fich damit zu einer undurchfichtxgen,
hellgrünen und graugefprenkelten Perle.
I2g Weftminland. I
Kleine, im Kalkfteia eingefprengte^ Kije.
Aalle (Pyroxene ?), von der Gröfe von Stec|&»^
aadeiköpfen» die eine hoch grasgrüne Farbe ,
haben, volikonunen durchfichtig und ^arifc»*]'
glänzend find. Es fcheinen unregeloüfigcC^
fechsfeitige Säulen, mit abgerundeten End^^
eben, zu feyn. Oft find zwey Kryftalle mi^
den fchmalen Seitenflächen zufaoimengevaclK^!
fen. Sie fpahen fich leicht in einer, mit deQi:
Seitenflächen gleichlaufenden Richtung, uiid£
zeigen glänzenden Bruch ^ ritzen Glas und laflea iy
fich leicht zu einem fad weifTen Pulver zerrti« .<
ben. Ganze KryAalle find vor dem Löthrohre>;
fehr fchwer fchmelzbar und erfordern ein anhal« '
tendes und heftiges Feuer, um auf der Ober- ^
fläche zu verglafen, Farbe und Glanz behaitea '\
fie dabey faü bis zum Schmelzen. Kleine J
Bruchdückchen in die Zange gefafTt, fchmel-
zen etwas leichter und mit wenigem Auffchäu-
men zu einem braunen Giafe. Im Borax löft* '
er fich fchwer und ruhig; das Glas ifi durch*,
fichtig und vor dem Verkühlen von grünlicher
Farbe. Nach diefem Verhalten hat das Fofiii
die meiAe Aehnlichkeit mit dem Pyroxen (Wer-
ners Augit), fowie mit Andrada's Kokkotith*}»
BeymDorfe Hedkärra bricht Urkalk,
Am Saxberge, beym Saxenfee, findet
fich ein geradfchiefriger (rätklufven) gemeiner ;
Glimmerfchiefer, der zu mancherley Steinar«
beiten brauchbar ift. '
♦) f. Anmerkung 64*
Weftmaaland.
199
■ ,
Skinsk^ttebergs -Kirchfpiel.
fs Kirchlpiel beHeht aus ixxittelmäfigea
rfcbirgshöhen, vovon die anfehnlichften in
eilen ^srefUichen und nördlichen Theile lie-
sn. Blafsröther Granit ift die allgemeinfte
ebirg9art in den niedrigem Gegenden, und
if dielen ift hier und da in zerftreuten Mafien
h-Öd'da maiTor) Glimmerfchiefer, auf den hö«
sru GebIrgsOrecken :iber Urkalk aufgelagert«
a ^Hnunerfchiefer fetzen verfcbiedne Rupfer«
i^CiEliflnerz-Niederlagen auf, vpvoa die mei-
^aiialjAer Gegenid von
ftiddarhyttan,' einem j Meile vefllich
3n*'ä^' Kirche gelegenen Kupferbergverke,
di bc^fammen finden. Auf einer Strecke von
s^JxahV ^ Meile in der Richtung von S.W. nach
•O« Jiegen eine grofe Anzahl alte Grtiben»
'eiche auf mehreren parallelen Lagern gebaut
aben, die theils Kupfer«, theils Eifenerze,
leils beyde zufammen führen. Sie haben
leiches Streichen (nämlilch in S.W. und
r.O.^ mit der Gebirgsart, die aus einem fenk-
echt gefchichteten (ftaend?) gemeinen Glim-
lerfchiefer befteht, "welcher aber in der Nabe
Icr Erzlager in dichten Gümmerfchiefer über-
;eht. Man hat die Gruben in 4 bis 5 Felder
ertheilt: Blapulls - Feld; Urbansfons-
)der das alte Grubenfeld bey Bruksgarden;
wlyrbacks-Feld, was jetzt nur noch auf
CupferbebauetwirdjKorphy tie-Fcld, und
I
1^ Weftmanlmd.
Baflnäs*Felcl; ^as am ^eiteßen nach NX
hin liegt, und 'wo mehrere Eifenfteinlager pi
rallel neben den Kupfererzl^ffera hinftreiehen
Das Erzlager im Myrback;stelde, in ^njeoi
gen Gruben^ welche noch im Qange £[o4.(Sto
ra-Öftergrufva, Jakobs- und Haggrufvorne), Ü.
6 bis 8 Fufs mächtige meifl flehend, oder tÄ
hert fich nach S.O. hin einige Grade der fraage
recliten Linie (flaende, m^: nagre grad^ fbp
ning vagvis at S.O.) Der Kupferkicit Icomiri
theUi in Magneteifenflein, theils in'Q||iÜr^
auch zuveilen in dichtem GlimmerfchiefeirM
Unter den auflaffigen Berggebäädfidi . id
Myrbacksfelde, hat man in der MyrtS^ti
grübe ein eignes Lager von einem Lcatgnmi
feinkörnigen, gefchwefelten, eifen- usicL ^
jiikhaltigen Kobalt in dunklem Quatz^enifl
den ; aui der alten Myrbacksgrube gediegen
Kupfer und Rothkupfererz; in der kleinei
Öflergrube, vo das Erzlager von durchfetzed
den Klüften von rothem Thon abgefchnitcei
und aus feiner Stelle verriickt wurde, gelbe Ei
fenerde und gediegen Kupfer.
Auf den Gruben, die im Myrbacks*FeUi
noch jetzt bearbeitet werden, kommt vor :
Weimer, veilchenblauer und fmaragdgrii
ner F 1 u f s f p a t h. Der weifTe phosphoreszir
nicht, wenn er erhitzt >vird, der grüne abei
ftark, und zwar anfangs mit gelblichem, dam
mit violettem Scheine.
Quarzdrufen, zuweilen mit Erdpech.
manchmal auch nufsbraune Quarzkry ftalJe. -
Weftmanland* 131
t
Eifcnbranderz, nierveife ixä Schwe^
Kohleobleode (AnthracitjD H.), theils
ichwarz und glänzend, theils fchvärzlicb, matr,
JB dünnen Lagen. Eig.Schv. 1,434. Vor
dem Löthrohre raucht fie und riecht anfanes
[ etwas nach Erdöl (bergfettnia); venn dielet
[ aber abgedampft und das FofTil lange geglüht
! vorden iR, verpufft es noch mit Salpeter im
[ Fktifltiegel. Wird es fo lange gebrannt, bis
iUtr Geruch nach Erdöl und Schlrefei ver«
Ichvondea ift, verliert es 26 Prozent an feinem
: Gewichte.
Griine E if e ne r d e in Quarz*
Kohlenfaures Eifen oder Spatheifen-
Aein} theils von erobkörnig abgefonderten
Stflclieai die aus^ gelblichen, vielkantigcn Kör« ,
aern beftehen ; theils in moosähnlichen, knos-
pigen und röthlichbraunen Drufen; auf Eifen*
Aeinund Quarz*). Stora-ÖAergrufvan. Seine
Beilandtheilefind:
63,35 Eifenoxyd,
3,00 Braundeinoxyd,
1,00 Kalk,
30,00 Kohlenfäure,
1,75 WaiTer.
99,oo.
Schwefelkies; derb, flrahlis, mit kug-
ichen Erhöhungen; knospig drulig; in Ku-
«^ C Anmerkung 65-
I 2
133 Wcftifdt1il'ah"^ä.
gclnühi kfryilallifirt in mihrfeitigen' ' Ki7{tal-
ien (?) Stqta-Öftergrufvan.
Blättriger gefchwei(^eltier Wi'fsfnXitli
riiuthglanz) la Quarz. Ebendafclbft,
Aiii fiid'S^efUichen Ende des Myrback^l;' .
^es liegtdiis- Backe grube^ eine Eifenfleinarii;- ;
be, 'velchc 'blaulichfchNKrarzen MagjA^teifeil '
Aein, ;V<>u der rothbrücbigM Art, mit gruni
StrahJiit^^Q luid fchwprzeai Glimmer liefert.
*' Avtiitta EifenHeinlager des Baflnttfek
4 e i htickt blaulic bgrauer EifeoglaoK '^ «bA
fch'QC^'drzlichgrauer Magneteifendein« Aofdet
alten B a (In ä sku pf er g ru b e kommt ein tlun*
kelgrauef^ theils biifchel-, theils ^dlcftiför-
mig blättriger Glimmerv-äUch Talkfcbiefer mk
eingev^acltfenen oktäe^driichen Magnetcifen^
(lein uiid ^ahlfteio, von ;
Nya BadnUs« oder St» Göransgrübc,
die feit mehr als 50 Jahren nicht mehr gebaut
wird, hat einen reichhaltigen Kupferkies geÜ^-
fert. Auferdem kommt auf diefer Grube vor:
Lichtgriiner Asbeft, der in ii)o Theilea'
enthält:*)
16,8 Talkerde,
67,0. Kiefeierde,
6,0 Kalkerde,
6,0 Thoncrde, f
,4,2 Eifenoxyd.
100.
•) f. 11 j e r t a s Abh. de terra a8b.eftina. PraedcL Berg-
mann. Upf. 1782. •' ■' '• - .'
Weftmaniai^d. tj)
Lang- und ftemformig {Irahiiger gemeiner
SrrahlAein.
Schwarze verworren blätterige H o r n b 1 e n«
de*), von 3,77 Eigenfchwere.
Erdpedi.
Okcaedrifcher Schwefelkies.
Geichwefelter blättriger und fcbielender
(?fl(yfigande) Wi f s m u c b.
Gelch wef eltes Molybdän.
Schwarzer rhomboidalifcher Wolfram?
{CköuQedts Min.Hi(l.)
i ' Gefchwefelter kupfer- und eifenhaltiger
Kobalt**) in weifleu glänzenden Körnern
mit Kupferkies und Strablfteiu. Seine Beftand«
:4 theilefind:
43,20 metallircher Kobalt,
14,40 metallifcbes Kupfer,
3t53 • Eilen,
38,50 Schwefel,
0,33 Bergart.
99,96.
Cerit (oxydirtes kiefelhaltiges Cerium, H.
Ochorie, Klaproth). Die Farbe wechfelt zwi-
fchen rötblich- und leberbraun bis ins Nelken-
/ braune. Er findet fleh blos derb. Der Bruch
1 iß kleinfplittrig, uneben, ein wenig fchim«
f mernd, übrigens aber fad ohne allen Glanz.
Er ifl fefl und fchwer zerfpringbar (feg), gibt
fchwierig Funken am Stahl, und ritzt das Glas
fchwach. Das eigenthiimliche Gewicht beträgt,
•) f. Anmerkung 66. •*) f. Anmerkung 67.
A
tu
Weftmaitland»
fiach der verfchtedeaen Reinheit der'Sl
4,7 bi^ 4>93S« ^or dem Löthrohre ift
iich gSnzlich unfcbtnelzbar, brennt (ich'
gelb und gelblichbraün. Das Ceriiitä^
vas durch die Behandlung des Cerits
reo und Fallung gewonnen vird, geht outi
meiften Säuren Verbindungen eiii undbildetj
ihnen eigenthümliche Salze. Es entvick<
Salzfäure überfauertes faizfaures Gas, una
aus feinen Aüflöfungen durch blaufaurö^j
bernfleinlaure Salze mit veifier Farbe geflj
welche, fo vie alle feine übrigen Niederfi^
ge, im offenen Feuer, während der Oxydatil
braun werden. Es hat bis jetzt noch nidit
vollkommen metaililcher Geftalt hergeAi
werden können, und fcheint in diefem Zufh
de fluchtig zu feym Die Beftandtheile des(
rits find nach
Bergmanii
a2,o Kiefelerde,
54,0 Kalkerde
34,0 Eifenöxyd,
100,0
. Hißnger und Beri^Uus
50,0 Ceriumoxyd,
^33,6 Kiefelerde,
5,0 Kalkerde,
23,0 Eifenoxyd.
IOC.
Klaproth
54,5 OchroLtejQ
34,0 Kiefelerde
4,0 Eifenoxyd
5,0 WaflTer,
3,5 Verluft,
100.
Vauquelin
67,0 Ceriumoxyd,
17,0 Kiefelerde,
2,0 Kalkerde,
3,0 Eifenoxyd,
1 3,0 Wafler und R
lenfäure.
IOC.
Wcftmanland« 1)5
' Man fehe dikriiber nach : Vet. Acad.Handl.
1784. S. lax. — AfIiaBdi.iFifik, Kemi och
MiaeraL i.IXS. 58* — Neues allgem.Jouau
^ Chemie^ a. Bd. 3.ä.4. H. — Annales
d>Mu£d'Hift.nat. T. V. p.405.*)
' Im Skarfjoberg, am nördlichen Ende
des Sees Öfira-Skärfjön, fetzt in der, aus einem
^üikelgrauen Glimmerfchiefer beftehenden
lergart, in der Richtung von N.O. nach S.W.
an etwas nach Abend geneigtes Lager von Ei«
Un auf. Das Erz befteht aus blautichgrauem
blättrigen und fchiefrigen Eifenglanze in quarz-
srdgem Geßein. Manche Schiebten deflelben
fiiia mit Würfeln eines fchvärzlichgrauenMag-
fldeifenfteins gemengt.
AmÖfra-Skärfjönlie'gen auch die ver«
laflenenMo rg r üb e n, die auf parallelen Lagern
Kupfer* und Eifenerze ausbrachten. Unter
letztern befand {ich fchvärziichgrauer Mag«
aeteifenflein.
Die Eifengnibe H a r a 1 d s ] o, am See glei«
ehen Namens, ift ein verlaffener Schürf, vel«
eher wuriSichen und grobkörnigen Magnetei-
ienAein im Glimmerfchiefer führte.
DerHaraldsjön-Kalkbruch, amHoh-
ofen von Skila, liefert einen weifTen feinkömi*
gen Urkalkdein, mit kleinen Nieren und Lagen
von fchwärzlich- und gelblichgrünem Serpen«
») f. Anmerkung 68-
136 WeftmanUnJ.
tin. Darrifchen findca. fich ichwachc Lagen
von Magneteifenflein.
Auf Lindgrube, einem Kupferfchu'rfii
auf dem Grund und Boden des Gutbes Lerkule,
(lebt Kupferkies im rotbem Granit an, von Quarz,
fcbvarzer Hornblende, Glimmer und Si^ahl«
flein begleitet. Aucb findet ficb hier dunkel*
grüner gerad blättriger Malakolith oder SahÜt^
welcher, mit Ausnahme der dunklern Farbci^
ganz dem bey Björnmyresveden in Dal^irae^
befchriebenen ähnlich ift. Seine Eigenfchwe^i^
re beträgt 3,294.
Strip grübe, am Wege nach Riddarhyf-
ta, i Meile von der Kirche, hat auf Eifenflein
gebaut.
Der Kärrboberg liegt am Wege nach dem
HiittenN»rerkc Bagga, ^ Meile von der Kirche
auf dem Guthe Kärrbo. Es befinden (ich hier
mehrere ältere und neuere Schürfe auf Kupfer-
kies, der auf einem Lager zugleich mit Schwe-
fel- und Magnetkies vorkommt, vas in einer,
aus vielen veiflem Quarze und wenig Glimmer
und Talkfchuppen beftehenden Gebirgsart auf«>
fetzt, die in der Richtung von O.N.O. nacli-
W.S.W. undeutlich gefchichtet ift. Auch kom-
men dort vor: lichtegrüner, gemeiner, aus ein-
ander laufend flrahliger Strahldein und licht-
grauer Tremolit in dunkelgrauem derben Talk,
Bey dem Dürfe Öfra-HÖgfors find ei-
nige Schürfe auf EifenOein und Kupfererz.
I
Weftmanland«' »37:
Bey Silfgrufvefallet, am Damskärns«
Moore, findet man Quarztrümer im Giimmcr«.
fchiefer, die in Drufenhöblen belle Bergkry«
ftalle und Erdpech enthalten.
■
Die Eifengruben vonFrämsby tta, i Mei-.
le von der Kirche, bey dem Dorfe gleiclien:
Namens, bauen auf Lagerftätten, die in dec
Richtung von S.S.O. nach N.N.W., mit \^*ent«
gern Fallen nach Abend, im Glimmerfcliiefer.
aufief^en. Die Gangart i(l Quarz, das Erz ein
fchiefriger, feinkörniger Eifenglanz. — Naiie
bey diefen Eifengruben bricht ein graulichweif«
fer, blättriger Urkalk« mit eingefprcngtenPunk«
ten von Hornblende und Magncteifennein,
und mit Lagen von Hornilein. Sowohl
dasEifenfleinlager, als derGirmmerfchieferund
Urkalk, find von röthlichem Granit umgeben,
auf velchem fie aufgelagert find.
Der Darsboberg liegt | Meile von der
Kirche, bey dem Dorfe Niederdasbo. Die ganze
Kuppe diefes Berges, welche niedrig, von gerin-
gem Umfange, ifolirt und von Granit umgeben
iA, befteht aus einer mehr oder minder reichen
Anhäufung von Magneteifendein, die wederein
Lager, noch ein Gang ift, mit Ablofungen, die
zv^ar unregelmädg, aber doch meid nach N.O.
und S.W. flreichen, und nach Mittag einfchie«
fen. Das mit diefer ifolirten Eifenfleiamafre
einbrechendeGeftein (gangartcn) i A eine fcliwarz»
lichgrüne, bisweilen blättrige, meiß aderdich*
te Hornblende. Manchmal findet fich auf den
138 WeftmanUaiL.
Ablofungskliiftea auch veilcheDbiatid:Fluisi|>ad^i|g
und Kies ein.
DerDamfjoberg, amDamfec, aufdem^;,
Gebiete von Björnbo, enthält eine LalgcrffeiCill^
von geringhaltigem Eifenftein, die in eiafsq^]:
mit Talk gemengten Glimmerfchiefer auf(etal%^^
welcher von röthlicbem gneisartigen Grani^"
umgeben i(L Das Lagergeftein Ul Quarz imd^
Kalkfpath.
Lager von Urkalkflein findet man bey dm v
Dörfern Öfra-HögforsundAllmenning-';
bo, fo wie in dem Gemcindeforfte von R- i d d ap- ' ■
h y 1 1 a n bey Gäddkärn. ^ \
■1
Ramsbergs - Kirchfpiel. '
Die Kupfergruben vouHäkansboda Iieu '
gen am Wege nach Linde, am Abhänge einer
mittelmäfigem Gebirgshöbe. DieErzlagerflät«
ten Areichen in Mitternacht und Mittag, vmu
fchen Lagern von graulichweüTem Urkalk» die
mit Glimmerfchiefer abwechfeln, welcher aof
Granit aufgelagert id. Das Muttergefteia
(gängart) des Kupferkiefes ift Kalkftein. Im
nördlichen Felde fetzt eine abgefonderte La«
gerftätte auf, welche Bley glänz in ganz dichtem
Kalkflein führt. Der Kupferkies ift theils dicht
(daltät) und matt, theils gelb und granzend9
gemengt mit Magnetkies und eingefprengtem
Gianzkobalt, welcher auch bisweilen in einge«
wachfenen Kryflallep vorkommt In der Nor- -
Wcfttnanland« Ij^
ngnibe lA der Kapferkiet mit oktaSdrÜchen
Magneteifenftetn gemengt.
Stroffä-Eifengrube, baut auf einem
fehr mSchtieen Lagen Das Erz ift ein bald
donkel-, bald licbtgrauer körniger Magnetei«
fenftein, fehr innig mit Hornblende geitiengt^
zuweilen auch mit Quarz und Schwefelkies.
Lindes - Kirchfpiel.
Auf den Fluren des Hofes Siggeboda
find im Anfange des vprigen Jahrhunderts meh-
rere Anweifungen auf Silbererze im Urkalk
durch Bergarbeit unterfucbt worden« Der
Kalkftein ift graulichweifs, blättrig, braunftein»
haltig^^ mit dunkeln Verzitterungsflächen und
mit grünem Strahlftein durchwachlcn.
Die Silbergrube bey Guldfmedshytta
lA in neuerer Zeit wieder aufgenommen wor*
den, jedoch abermals liegen geblieben.
Bey MSrtzhytta*) findet fich weifler
Uättriger Urkalk mit asbeftartigem Tfemolit,
und auf der von Guldfmedshytta nordwärts ge-
legenen Stripgrufva Eifenglanz.
Nya Kopparbergs -Kirchfpiel*^.
Das alte Gruben feld (gamla Grufvefället)
fiegt nahe bey der Kirche. Die Gebirgsart ift
^) f. Anmerkung 69* **) f. Anmerkung 70.
(^ Weftmiiiland.
ri
eiu' ! dickfchiefriger .Gl immer fchiefer mit vor-r
waltendem Glimmer, der von N. nachiS. ge«; ^
ipbichtet iß, und n.ach Morgen ftark einfcliiefL' ;
£$ fetzen darin mehrere Kupfererzlager auf|^ .*.
die, unter (Ich parallel, mit der Gebirgsarf: .
gleiches Streichen haben und 30. bis .40° nad) .
Morgen fallen. Die Gebirgsart ixi der Nähe ..
diefer Lager (gängftenen) befteht aus einem J
glimmerrcichen, fcli warzeu und lockern Giim«
merfchiefer, der {Ich vom Erzlager deutlicli
ablöd, und im Orte Styan oder die ßergfcheide
(bergAidan) genannt >K^ird« Das Lagergefteia
(gän^arten) der Erze ift quarzartig, biswei-
len mit Glimmer gemengt; der darin brechen-
de Kupferkies i([ arm, und enthält auf manchen
Stellen EifenPLein und Zinkblende eingefprengt.
Diefe Erzlagerfl'atte wird von vielen Gängen
durchkreuzt, welche aus blafsrothem Feld-
fpäth, weiffem Glimmer und halbdurchfichti-
geni Quarze beflehen und das Erzlager
abfchneiden. Ihre Mächtigkeit beträgt* i bis
4Lachter. — Die dortigen Vorkommniffe find:
WürHicher Flufsfpath, we^fs und veil-
chenblau, mit fchwarzer Zinkblende. Tyfk«
grübe.
Glimmer, filberweifs und dünnblättrig.
Grunerflernförmig ürahligerStrahlfteio.
Schwarze Hornblende.
Petalic (auf der Finngrube), von röthli-
cberund graulich weilTer Farbe; derb, in kör-
nigen Mafien; fchiefrig; mit fchwachemPerl-
muttcrglanze; an den Kanten durchfcheinend;
nicht (bhderlich hart; ritzt das Glas, nicht aA>är
den Feidrpath, Spez, Ge^«^. 2,oao. Vqr deifa
Lötlirobre 1(1 er fiir fich unfchiuelzbah*7exbt
aber mit Borax eia l^elles farbefllofeys Glas.
(d Aadrada.) . '',; •.2":
BiaulichgrMaer Qaarz*). GuHavsf^luQttf«
Bl^yglfPZ. Tyfkgrubc
Magnet«* und Schwefelkies. , .
Die verlaflenen Kupfcrgrtffccn von ¥*f^
liegen .ii Meile N.N. veftlick von der Kir-
che, auf einer fcbmalen Landzunge ZTvuiclita
dem YxQö und Smalkärn. . Die Gebirgsatti^
Kalkflein, 'in Aebenden 'Schithten« idie mn
W.z.N.'nbch,0.z;S. fiir^ichen, und eih:w^|g
nach N. ein&biefen. Mi /diefcin Geftetqr £etzt,
unter gleichem Streichen^ .binLager von Hont«
blende.) Quarz und Glimmer auf, vas meill |9n
den Kalkflein angewachfen ift^- und (gewiiO^-
maafch)xlie Gangart decdottrgen Erze ausmacht.
In denfelben findet fleh noch eine Lage eines
GeAeins, "^as z^ar felbil feiten Erz fuhrt; die
Schichten defTeiben aber flets: begleitet ♦♦}. Er
befleht aus weilTem halbdurchflciitigen, derbeu
Flufsfpath,der erhitzt nicht phosphöreszirt <?♦♦),
In 6 bis fo Faden Teufe fchneidet (ich düs
Erz ab; diefes Gcfleiu aber fetzt tiefjer fort ♦♦*♦}.
■ /
•■) Rinuians Bergv.Lcxicon, Th. II. S. 55g.
••) Innom dem triifFas en gSngften, fom (jelf fällan fö-
rer malm, mcn »tföljer alltid Ugrcn in nom gSligdVtiii.
•••) f. Anmerkung 71. .,
*••♦) T i 1 a s Miner.Hift. öfver en del af Veftmanland.
Mfcr. im Archive d«$ Berg-CoUtgii. '-'V
1^ Wcftmaitlfliiid»
Unter iahdera ifi gediegen Kupfer un^in vier»
feitigeri Säulen kryfialUfirte Hornblende dort
^vorgekommea.
- ' A6ch find in diefem Felde Baue anf Silbet
betrieben, jedoch von Zeit zu Zeil' nieder aüfl
gegeb'eh worden. Unter diefeGruben gehören:
Cnriftiersberg, Svepareberg, .Carls«
grübe und Ksrlicb^rrgsSreüi An bnuidien
:Qrtßq iü auch Kupfererz^ angetrolSen ^worden.
' ^ C^rieftiersberg bildet de6 Redlichen
' Abhang des S tiil 1 ber g es« der parallel mit 4er
•eröicn Kumlahöhe läuft, und von diefer
ioorch den Hörkself getrennt wixA. ,.£r liegt
.|- Meile nördlich von der Kirche.' '^ Mehroder
weniger vemrittferter Kalkftein,'-der von Tru-
-mem eines bläulichen, drufigen -und poröfen
Quarzes durchfchnittent^ird, macht die Gangart
aus. Es finden fich dort :
.' Gelblicher blättriger Kalkftr^in mit Itleyi-
crde gemengt.
Fleifchrother Thon (Bolus).
Weide Bieyerde mit grobkörnigem Bley-
glänze.
Kohlenfaures kryftallifirtes Bley (veifles
Bleyerz).
Dichter und grobkörniger Bleyglanz.
Röthlichbraune Zinkblende.
Svepareberg. Die Blankagrube, welche
der PrinzCarlsgrube gegen Mitternacht liegt,
wurde im Jahre 1750. aufgenommen. So-
wohl hier, als auf der Bly bergsgrube und Bratts-
Weftmanjand. 143
m
Vcrfiiclie, ift das Erzgeftein ein grauer, fchini-
mernder Kaikfteb, dct vürflichen Bleygian^
veiflea Flufifpath, Kupferkies, derben und
krydallifirfen Schwefelkies, blaulicbfchvarzen
Magneteilenftein und fchwarzlkahlige ijorn«
blende fuhrt
«
Auch mehrere Etfenjßetnlagerflätten kom>
men in diefem Rirchfpielt vor. Die bedei»-
feodften darunter find: Svartvicksberg,
Sme^dberg, Salboberg, Brattberg und
Lomberg.
Die Svartvicksgruben liegen i Meile
nordwefllich von der Kirche. Die LagerfUit«
ten fetzen in der Richtung von N.N.O. nach
S.S. W. in einem graulichveiden fchimmernden
Kalküeine auf, in welchem ganz kleine Punkte
von Hornblende und EifenOein eingefprengt
find. Das Erz ift ein blauiichfchwarzer, grob-
kömiger Magneteifenftein, weicher Nieren von
derbem Granat enthält, und Ablofungen (löis-
nor) hat, die mit Kalk ausgekleidet find.
Die I Meile (udweftlich von Nya Koppar«
bergs - Kirche entlegenen Salbo* Gruben
bauen auf parallelen Lagei*ftätten, welche in
der Richtung von N.N.W. nach S.S.O. eine
ziemliche Erftreckung in die Länge haben.
Das erzführende Geftein befleht aus Hornblen*
de mit Streifen von einem grauen fchimmern-
den Kalkftein, und enthält blauiichfchwar*
zen magnetifchen Eifenftein, bisweilen auch
wurflichen Schwefelkies eingefprengt.
Der Lomberg liegt %i Meile ndrdwäm
ydn der Kirche, und erflreckr fleh ziendich ge^
^KxL i'dfi N. nacIr'S; Nach eipi^er: Senkung
Verei-aigt er ficii'|;egefi'Abend hin mit dem hoch
"ftcSliielt: atiffteigeiiden Grengesbefgi-ia Dalanie.
Erbefleht aus einem, von grauem Glimmer üad
.rQri)f>un^ veiÜem Mraieen Quarre femeagten,
-Gihnili^fohiefer^ ig welchem, iüBgs^ 4c>n q{1-
.Jjphieii' Abhinge des Berges, mehrere parallel
iilMicJie^de JLag<rftät<eA:Voa EifenerzeA auf£et-
. zen, welche, aufer dichtem eifen&bvarzen
;]Etr^»gIanz, auch körnigen Magnejtei(e<ifieiQ
Ökk eiugefprengtem Quarze führen* '
:■'!
Ndra*Kirch{picl,
i^nebfirden Filialen (annexer) JcrnboSh and j
'.V , , : ;" Hju11]ö. ; i
••" Das- vorziiglichfte Eifenlager in dem Ge- j
^S^ (hergslag) von Nora, nimmt eilie« Breite \
von 4 Meile, von Morgen nach Abend, und i
•eine-Landllreckc von ohngefähr 3 Meilen- Län-
ge, • von Mittag nach Mitternacht gerechnet, :
ein. Es nimmt feinen Anfang gegen Mittag
vam Vikernfee, zieht fich an der Morgenfeite
deffelben hin, drängt (ich dann nordwärts
zwifchen diefem und dem uAsbofee durcli, und
erftreckt fich, weftiich vom Färfee und Usken,
und öftiich vom Anfee, bis hinauf zu' den Berg-
höhen von Hjulfee.
[an kann ^ie darauf bauehden ElfcnHein-
n>ija vier grofe Felder eintheilen:
) DiS'lkaris-bcrgs« oder Mogrufve»
^r^ttf dem Gebiete. von Skrikarhyttc.
) Fersbycte-Grüben, um die Stade
herünb. ' ' ' ,. . .
j ■ '1 * * ■ . ■
) Nyberg, i^ Meile nordvefuich von
Stripeberg, ' 1-^' Meile wcfllicli von
shytte* ' MoäaBcrg, füdltch.vou Igel-
• und Pniftaberg, beyde ab£ d^n Fluren
Ling^bytte. Kärrgrube, 150 Lachfer fiid-
i'^voiii PraAabergc. LeuiäsföJt, öftlidi^
Ilgabergsfält, r^ Meile fudlich von Rings*
Svartbergsgruben, ^ Meile vpu Fogd-
Gflipfcgfuben, ölUich vom Svartbf rge,
jgruben, O.N.Öftlich, und Aspeberg, fiid-
on den Glipfegrubcn, Langbansgruben,
ifllich vom Aspebe-rge. Fallgrube, S.S.öA-
von letztern. Taberg, z^ifchen Nora
jögdhyttev in 0-S.O. von letzterer gele-
Badnäsberg, nordöfllich vom'*Saßnäs*
. ■ Kopparbäcksgtube, auf der Waldung
Fogdhyttc. Ködbergsfält, veßüch. votfl
e Fogdhytte. Kjäniabergsgrubenv ^cHp
Humlabrerg^ fiidweAiich« Karaberg, A'id«
b, und Eriksbcrgsgrubeu ebenfalls füd*
h von Fogdhytte. Skliihyttcfalt^. am
Lufee. Asboberg, füdweniich von i^shyt-
nd Skoftorpsgrubcii, an der Morgenfeite
Lsbolees.
K
146, Weftmattlalid;
4) R 1 a ck ab e r g, auf defilGebicfe Von ]
falla. Stotterberg, auf der Grenzfchtöle ^
fcben den Filialen Jernboäb und Hjulsfow i A
bergs<, auf derfelbeo Grenze. RjiftaU
!> Meile fiidlidi von Jernbqahs Kircbe;; ^J^
^Öberg, nordößlich vom D^mfee, auf demGn
und Boden der Gan^elbytte. Kärrgnifv^
i Meile von Tlmansbytte.
Die fcgenannten Dürrecze (Torrftenni
mer) macben den grö&ten Vorratkin dem i
birge von Nora aus; gutartige, leichifchn
zende Erze (quickftensmalmer) finden Geh d
weder in fp grcfer Menge, nocb infoaä
tigen Lagern*},
In dem Keviere von tijulsfjo liegen
Eifengrubengruben : GröndalsFält, Hadd
berg, Quiddbefg) Rottkopsberg, üijpbc
Kolnigsberg, Sängsberg.
Der Dalkarlsberg, welcher, die 1
zuglichfte von allen in diefcm Gebirge befi
Jüchen Eiff^nAeinlagerAätten enthält, liegt
Meile von Nora, auf zwey in N. und S. Oa
chenden Berghöhen, über welche^ in der Ri
tung von Morgen nach Abeud^ vier bis £
Lagerflätten von Eifendein in einem fehr 1
ten und quarzigen Glimqierfchiefer hinOreicb
worin die Glimmertheilchen fehr klein t
•) Tunelii B»richt om Nora Bergsjag;. Mfcr. im
chive des K, Berg-Collegii.
fr
1-
3^
kaom bemerkbar Ood» und der .vou- den Erzn
ducph dicke Saaibäiider (näppikölarjabgefoii-
dert ift, in velcbeu der Glimmer vorwaltet,
IXeEräelager (ind meid flehend, blsw^cilen nur
wenige Grade geneigt. Ihre Mächtigkeit iil
Htänderlicb, da iie oft verdrückt werden und
fich vieder ei'veitern. Das Erz ift ein grau-
lichrchvarirer, feinkörniger Magneteifenftein.
Die Foililieo, welche dort vorkommen« iind :
Kalkfteini in gleichlaufenden, geboge-
nen (bugtäde} Schichten, die wechfeUwcife
ausrothem (kornigen?) K.iikilein, diuchfichti«
gea weiflein Kalkfpath und vcilTcm llrahligen
((Möglichen?) KalkHcin bcÜehen. Bondegrube«
Weirter JCalkfpath, in halbkügelKirmig 2u«
fämmengchäuften (i upphöjde hnlfl^lot) Drufeu.
Sechsfcitige Pyramiden von Kalkfpath
(Cbaux metaftatiquc H.) auf Drufen von brau«
fitm Quarz. Die KdlkCpatbkrydalle find oft
mit kleinen Halbkugeln von rothem Glaskopf
1)eflreut.
Hell- und dunkelgrüner, langftrahliger, as-
Wlartiger Strahl ft ein. -^ Sternförmig.
Schwarzer, grobbiättriger, druGger und
fchiefriger G 1 i tu m e r.
Quarz, theils farbenlos, thells löthlich-
fcraun, in fecbsfeitigen Säulen und ryiamideu
krj'ftallifirt. Auf der A- und 1 .^aiggnibe.
Oktaedrifcher M a g n e t c i f e n fl e i n, in ge-
meinen Chlorit eingellrcüt. Mölings^rubo.
Pershyttcgrubeu. In der Entfernung
von i Meile von der Stadt Nora finden iich auf
K 2
liS Wefttninland.
dem ' PersH/tteberge, Lockgrufvebergi
Storgrüfvtberge drey yerfcbiedene En
{hätten, auf y eichen mehrere Grubea
Siei liefern mehrentheils einen ftrengfii
Eifenglanz, der in einem aus Quarz und
mer gemiehgten Gefteioe einbricht E
birgsart 'des Pershyltebergs befleht aus
gneisattigen Granit^ welcher viel Quuti
-wenig Glimmer und Feldfpath enthält uj
deutlieh gefchicbtet ift.
■ Die £ifengniben des Tabergs lie
geringer >€>fliudö(Uicher Entfernung von
byttan, w^ Wege nach Nora« Die Geb
ift ein undeutlich fchiefriger Glimmerfc
in velchem der Quarz vorwaltet, der Gl
aber- ipur iakleincn Flocken eingeAreutii
Eifenerz befleht aus einem graulichfchip
feinkörnigen Magneteifenfleine, der fl
veife (randvis) mit dunkelgrünem, feii
ligen Strahlfleine gemengt ifl. Weifler
durchißchtiger Quarz findet (ich dort in
ge, fo vrie gelblichveiffer und blaft
Feldfpath,
Asboberg, liegt ^ Meile von Noi
einer vonN. nachS. fieh hinziehenden Gi
höhe, auf dem Gebiete Ashytte. Der B<
wird hier auf mehreren fchmalen Eifen^
gern betrieben, die alle nach Morgen eit
ien, jedoch nicht weit ins Feld fortfetzen,
ke Trumer von dunkelgrauen Glimmer i
den diefe Lager ab und zertheilen de.
Weftmanlanä. l^
jit<4(!afaLt, f^ Meile von Nora» beflcfht
fdiiefer, mit Lagern von grauen
€p feiakörnigem Quarz, .und bis«
Streifen von Magneteifenftein. Es
mehrere Gruben auf verfchiedenen
n betrieben vordedi die man in
if|e|y|;g8Pgbaren Stora-Lerbergserube bis zu
[tcr Mächtigkeit vereinigt findet. Sie
hier inN.N.W« und S.S.O., haben eia
yoa 50 bis 60^ nach Morgen, und fuh-
L%i eiilkem, aus Quarz und Glimmer beflehcn»
in, graulichfch^arzen Magneteifen-^
Auch bricht hiei':
€r S ch "«r e r fp a t h } Schwarzer gerad-
wellenförmigblättriger Glimmer;
ichfch'rarze Hornblende^ Rother
3dfpath; Bergkryftalle inganz nie-
an beyden Enden zugefpitzten Säu-
\ Rqther Thoneifenfteia (Röthclj.
I^Hn Stollen.
ötterbergs-malmfalt,! Meile nord-
vonjernboälis Kirclie, befteht aus ei-
_en Eifenfteinlager, was mit der
J;letcbe^ Streiclien nach N. und S»
eflen Lagergeflein aus Glimmer,
d Hornblende gemengt HL -,
ölbergsfält liegt auf der Björkbergs-
r.'in der Grenze von Jernboäh und Hjul-
Aiuf den dafelbd; in der Richtung vonN.
kdi S« auffetzenden Erzlagerfl'atten, die 7/«m-
M (tariien Talkfchalen (ikölar) einen fein*
Auch bricht dafclbft; hellgrür.e, lo'
und feineGriineifenerde (terre verdü), wc
aufer Thoii und Kicfel, 5 l^rozcntEilca h;
Rösbcrgsgrube.
RÖkäi r-undRagriks-Kupfergri
"vurdea ichon im vorigeii Jahrhundert be:
tet^ In der erflcrii bricht wciJTer und veiL
bhiuer Flurslpadi, Kupferkies feinkörnige]
oktaedrifcbec Magncteifeiidein. la der
tern £ifcnbrandei*z mit eingefprengtem
pfcrkic^..
Am Wege i^ach Greksasar, §- Meih
Gyttorp, findet ßch ein llach gefchich
lichtegraüer Glimmcrfchiefer, der bey 1
ofenbaueii und zu Muhlftcinea benutzt wi
In der Entfernung /J Meile von Nora
dem Wege nach demDalkarlsberge,
man ein Lager von graüüchweifTem Ur
ftciii, \7elches fich von Gyttorp bis B
torp, bevuahe l Meilen wgit hinzieht,
im SteiaDruche bey Per^hytte brechende ]
•) Rinmans Bergv.texicon, Th, n. S. 999, Ma
übrigens Anmerkung 73.
Wcftnanla.nd. 151
ßfiüj^ifi; tiiitaibeOärtigemTermoUt gemengt:
erjftveifs von Farbe, dicht; brauß nicht mit
SÜRReq^ vird vor dem Löthrohre etwas dank«
Ur nad dann Ichwach vom Magnet angezogen.
ErJtot, ph^ipbore^zirt er ein wenig, fo vie-
läkfl iipter dem .Schlage des Hammers.
'Im Kirchfpiele H j o 1 f j ö. find beym Hob^
(^fired(]ö und bey Grengchytte Kalkbruche.
' • 0qr dem Kirchdorfe Jernboäh findet (Ich
gelbe- Ei fenerde (gelber Ocker, gnlocker) in
grofer Menge.
• t. - ^' ■ ■ ,
Hällefbrs- Kirchfpiel.
"Die alten SUbergruben vonHällefors
liegen l Meile nördlich von der Kirche, ha«
beai^ früherer Zeit ein bedeutendes Silberaus!»
kisgen geliefert, Verden aber jetzt gröisten*
tbeiis nidht mehr betrieben.
r, l^vifcben den N^rd- und Sud-Elgs und dem
Wifferlanfe des Svartelfs, welche in paralleler
Richtung von Mittemacht nach Mittag fliefen,
liegt ein anfehnlicher Bergrücken, die Gi 11 er«
lobe genannt, der noch Morgen bin am
tpcbflen iA, nach Abend zu aber ilch bis an
im Svartelf bey der Häliefors-Kirche lang hin»
lieht, und einen Theil dei Gebirgs ausmacht.
Welches iich an das Hauptgebitge* anfcblieft.
Der'5 V a r t e 1 f flr&mt z wifchen niedn^^h Ufern,
•) f. Aamerkuno; 74»
15a Weftiuanfa'iid.
durch citt geräomiges ThaV'vdiieF'Sahfäiie
und 'Moore, von Mittornäcl^liach Mittag,*
vird gegen Morgen von der-Gilierhöbey
Ijöhöhe und andern RergeUi gegea Abehd<
von einer fleiler anAeigenden* Bergkette 'ti
fchioßen, «vovon der, .der Rifchc gegen
gelegene Tlicit, die Saxeknutar^/ie^ri;
Die Gebirgsart des Thaies, durdi 'iff^
der Svartftjf äiefl, vdn Hedgärden au, be^
I {ällcfDrs-Kircbe vorbey^ . bi9 gegen der Ki
von Grythytte hin, ift ein fenkrechtgefchv
ter, geradlchiefrigor, grauer Urthonfcbie:
Auf der, dem Svartelf gf gen Morgei
legcnen GobirgsOrecke, ileigen i Meile
der Kirche, die ftellen Berge Silfknut
Stollbcrg empor, iri 'vekher Geh die
bergruben befinden, die ii)an in die 6^h
und '^efllii-hea cintheilt. ' 'Jene liegen am-
fe des Silfknuts, diefe afuf einem Abfatz<
Füfle des Stollberg.s, nicht ^K^ci^ vom '
des Svartelfs. Der Stollberg hat gegen
Svartelf einen Heilen Abhang von 20 bu
Lachcer- Hohe, in .wekh<;ip man in,frii
Zeiten Geh mit mcluein $,tollnarbeiten ei
legt hat. Die Gebirgsart ift ein quarzart
JiclU .oder dunkelgrauer,» theils einfarb
theils . gefleckter Hornflein (Hiiileflinta),
nach allen Richtungen zerklüftet iH:.
perlgraue lehniilzt vor dem Löthrohre äu
langfam, und nur an den diinnften Spit:
der lcl\^''ar/iichgrauc zwar etwas leichter.
WeftmanUlrd. 153
immer fchverer als der eigentliche Hornßeio,
zä eiiieiXL;vieUreo Glafe*). . In dem neuen
StQll%;<velcher jetzt vom Ufer des Svartelft
aitt»i;Uiiterruchung des. TB'eftUchen Gruben«
&Uct '.getrieben vird, iß die Gebirgsart ein
Achter, gleichfam körniger Glimmerfchiefer»
yon undeutlicher iScbichtung« der zum Theil
voudem oben befchriebnenhornfteinähnlichen
Qaarzgeftein bedeckt ^vird. Die Erzlager«
incteades ^eftlicben Feldes, g bis 10 an der
ZaU,. flreichen in N. und S., und haben ein
geringes Fallen nach Abend. Das LagergeAein
(gangßen) ift ein gratüiclier, gelb- und gn'in-
lich^ Hornftein. Im morgendlichen Felde
trifft man Kalkftein, niit Lagern -und Nieren
von Bleyglanz, auf "v^ekheü die dortigen Gm*
ben lange gebaut haben«
Nicht weit vonHäliefors hat man infchma«
len Trümern des Hornfteins Kalzedon gefun«
^n**). Die übrigen dortigen VorkommnÜle
find: Auf den öftlichen Gruben:
Feinkörniger (fingniftrig) veiffer, gelber
oad gelblichbrauner SpatheifenAein, der
10 Prozent eines ganz befonders harten Eifeitt
^fert***).
ßräuniichgrauer , grosblättriger Späth«
cifeaftein. Er zerfpringt im Feuer und ver«
breitet einen arfenik'ahnlichen Geruch.
*^ f. Anmerkung 75*.
**") Rinm. Bergv.-Lcx. i. Th. S. ;^;.
**") f. Rinman in d. K. Vct. Acad.Handl. 1754. S.agrf.
|]6 .Weftinanland.
hSüt Lager von K^ikflem. DasEifenerz ift«ift
hlaäUch/chwariter, feinkörniger Magaeteiieii«
ftein, gemengt mit Stralilfleinj Kaikfpatb^
Quarz und Kies.'
. b} die (iolmgruben bauea im veftlU
che^ Theile dps Högbornfälts^ ganz nahe am
St;^qde des §vartelfs,. auf einem, mit den
Schichten des'Gebirgsgeßeins, in N. und. &
{Ireichenden Lager, vas einen, in geradfchie^
frigen, grauen, lockern Talkfchiefer einge«
mengten, graülichfchwarzen und feinkörni-
;en ^Iagnetcifenfieiu, von 42 Prozent Gehalt <
fiihft.
Äufer diefen find noch folgende Eifenftein-
grubenzu bemerken: Sikberg undTapre«
b er g, ^ Meile von Grythytte-Kirbhe« H al f-
trpberg, am Halftronfee. Finpäisgru-
ben;^ nordmrts vom Vafiefee.
■
Björkfkogsnäs ift einfchmales Vorge-
birge, was fich -1 Meile weHlich von der Kir-
che in den See Torrhvarpen hineinzieht. Es zei-
gen fleh auf /eibigem an mehreren StelleoKalk-
ßeinfelfen, mit fchwarzen manganhaltigea
Verwitterungsflächen (vittringsyta) und Braun*
fteindendriten, fowohl in girofen lofen Stein«
blocken, ab aq^h andehend, mit einem Strei-
chen von N. nach S. In den nahe am See be-
triebenen Berggebäuden bricht Bleyglanz mit
grosblättriger (groiTjäliigt) kolofouienbrauner
Blende. Auch triiTt man in den mit Quarz ge-
mengten KalkOeinblöcken bisweilen 2 bis 3
.^WeAmtii'iaii.'d. ^5^
«ifächlfgo .Trfimer .mie Bieyglanz, Bleiv-
'Fihl^rai* .'Das Erz hält im reinefn StulFr
18' Lottv Silber, und die Blende vermelitt
t4esKap&i::s um & 8 Prozent. (B.Ri.
Anebr-fifidet fich hiec in lofea Gefchiaben^
i4ldtf3G«^ichte mehk'ererSc&alpfunde 0kil^
l«tfltl848 Afs) olivedgtäMr; fogenamiter
itilcher Wetzflein (Bryuften''^)), der aber
grellen voi^ ,Q^rkKift^ii !^\^P^ eifenfchülll-
ÜB-Qaarzes durcnfetzt ^t^ircl,' und dann zum
ttiSmd nad Pöliren'feibeiri Werkzeuge-^eui-
erlibglichm
j!;B<rWbcrgs-Silbercrzf^^^ ^ ^bU
^iÜI^'vbh Grythytte, an]i' See Söderelg; hiiV
B^cuS^ni fchmalen Lagei^ von feinkörnigem
li^l^QZ und Schwefelkies gebaut. '
An der Haf feihohe,. ^ Meile o^Iich
IbillLoka-Gefundbrunnen, liegt ein iCalkbcrg,
igiein feinkörniger Kalkdein bricht, welcher
rfifthr leicht zu einem ganz feinen, weiiTcii
jil^ud (iXriffand) zerAofen läßt, und er-
tOJteuiieii ftarken gelblichiothen phosphori,-
Imi Schein von fleh gibt. An andern Stel-
ifrift er dicht und feA.
^ • Barkarö - KirchfpieL
' Blyhäll, am Fulkrö-Hofe. Die Ge-
ilgtart ift ein grauliclicr Granit, voria um
O Crönftedts Minor;iL S. tC^.
I5g WeftmjtalaAd. ,^
Strande des MUlar ia:der Riiclrtuag von O.N.O. •'
nach W.S.W. Trumec : aufTetzeh, die einige
Grade nach N.W. einfcbiefeni^ und atbis j^ZolL •
mächtig find.' Die Gangart iA glQichfal]s.Gra- l
nit, mit blaCfrotbemFeldfpath und vielem Glim^ '
mer» Das ErzrbcftandiäusRleyglaäZiiuudKu*
pferkies, mit Kaikfpath^ und Flui'afpsitlikiyftaiU
ien. Der V^rfiidiiftpVii^d^c' aufgegeben.
I«.** ?* •: ■•
f I
Sowohl am Kobc^rge^ in der Nähe der
Stadt, alsbey Ellholmenund Sv^r.thälls-
Hofe am Fluffe Arboga, find Schürfe auf
Bleyglanz in gn^sartigem Granit aufgeworfen,
jedoch auch wieder verlafTen worden. Der
Bleyglanz vom^Kobcrge war mit Zinkblende
gemengt und hielt 6 g Prozent Bley und i-J^-Loth
Silber im Zentner; (Geyer).
. Bro-KirchfpicI. •
Beym Dorfe Krokiinge hat min einen
Verfuchbau auf Kupfcrz in quafzgemengten \
Glimmer betrieben. !
Tillberga * KirchfpieL j
In friiherer Zeit find Kupfergruben in die* '
fem Bezirke im Gange gewefen.
Wcft4B«.nIaAd. 159
Malma^ Kirchipiel.
Gislarba Auf den Floren von Krokby«
•§- Meile vom ZoUhaufe von Gishrbo, kommt
im Flintberge fchVär2ei^ TurniiiliD, in ei«
nein groben Gemenge von halbdurchfichtigeni
Qoarz, vielem weiiiea Feldipath und veifTeü
Glimnierbläctchen, vor. Das eigenth. Gewicht
des Turmolins ifl 3,1053^
Odensvi - Kirch (piel.
Bcy dem. Focfle vonFrobbeAa ift ein
Muhl(teiiibfUG}u
■ . ... ■ . I
Engsö - Kirchfpiel.
Auf £ n g s ö, im Mälarfce, finden ficH halb*
durchfichtige rothe Granaten im Quarz^ und
lichtrother Feldfpath <>>
Torftuna- Kirchfpiel.
In einem Berge auf dem Gtunde und Bo-
t den des Pfarrguthes kommt fchvarzer Toxtriä-
I lin vor.
Enakers - KirchfpieL
Die Carlsgrube beym Dorfe Ekdal
führt Kupfer- und Leberkics, in einem aus
k
^»•» -*
♦) Cronftrft» Miaeral, J. 6^. 2. r.
■akavM
160 Weftmaalaad.
Hornblende un4 A$be(l beAehefüden Geftein,
ift aber vegen Gpriughdltigkeit der Erze feit
17^7. liegen g^Miöben*;
lag« b o. / Au£.ei{)er Kuppe,« ^Meile vom
Ffarrguthe, ift ^imSghurf mit Bl^y glänz aqge»
legt worden, welcher s bis. 4 Voth: Silber im
Zentner hält, upd iq einem weiÜen oder grua«
liehen Kalkftein eiobficliU
Vala-Kirchfpiel^^
A spenä«- Grüble, *^ Meile von'demFrey-
gutbe gleiches Namens, am Se&Tämoarh. Eia
mit Kalk gemengter armer Eifenftein gab im
Jahre 1683« Anlafs zu Aufnahme diefer Grube»
die aber nur einige Zeit betrieben wurde.
Huddunge - KirchfpieL
Korn'angs-Grube, welche 20 Lachter
niedergebracht wordeb ift, und Kblnings-
Schiirfe, welche fämmtlich auf dem Grunde
und Boden von SöderSiiiyra liegen, haben auf
Kupferkies gebaut, welcher nierenwciife in ei-
nem, aus Kalkftein, Quarz und Glimmer ge-
mengten Gefteia eingewachfen war. — Auch
S i n ä s • S eh u r f ift auf Kupfer betrieben
worden.
UplanJL 161
Li
Upland
« ' *
^^' V>A^Upland ifl Im Allgemeioen
IJoclt'tfl ef mit einzelnen oi^drigen, kug«
iil"Bedeckt« die ohu« Zufatnmen»
;lieii Lande zu einer unbedeutenden
ilrjfefgen. Nur ih dem nördlichen
nr 'Prövinr^ von der ^eftmanländU
an, durch einen Theil der Kirch*
Vendeis, Danoemora und Mor-
ia; an der Seekufte bin^ durch Res«
rMii inlden^ am Mälar anliegenden
bIbIcb^ !von Sfockholm bis Hro, find
pprec' ct^as dichter zufammengedrängt.
^ipcpirgsirt des ilachen Landes ^^^ . und^
jd(if groGfen Theils von Üpland, iA
Gfanit, der oft durch den Zutritt
llenide fjrenitartig wifd, Vie um Norr«
^,. deb ' Kirchfpieieu Husby^Skäderöds
Sl|-'*ii der Grenze von Weflmanland u.
>•' .'Zuwiiilen gebt dtef( Gemenge in ei«
Blüten UrgriinHeiu liben Im nördlichen
iVoa Roslagen und iüngs dem Meeres**-
•1
l69 Uplao^«
Hrande hat der cothe Crrault die Oberliand;
er \trird von Ciiinmerfchiefer, bis weilen auch
von Quarz und Urkaik bedeckt, welcher vor-
nämlich in den Kircbfpieien Häfverö, Hargs,
Börftells, Hökhufvud, Dannemora u« a- vor«
kommt, in welchem Bezirke auch alle Erz»
lagerßäcten eing^fchloflenr find. j
In Stockliolm und am Mälar macht ^i^
welienförmigfchiefriger, grau^r^ gneisarttg^
Granit, die Hauptgebirgsart aus,*., der oft von
verwittertem Schwefelkies eini;oftige9 Anfehen
hat, und zuweilen Gänge von fchwarzem dich«
ten Urgriinftein oder von dichter IJornhlendf
(Proberften, Trapp, Cronßedt) (Bafalt?) ein- >
fchlieft.
Das aufgelchwenmite Land befleht meißen- :
theils ausThonlagern^ unter welchen an mmi
chen Orten, in zwey bis drey Fuß Tiefe, La-
ger von grauem und röthlicheni Kalkmergel Üt*
gen, was infonderheit auf der grofen EfaeiM
der Fall ifl^ welche die Stadt Upfala umgibt
— Von den hier vorkommenden Sandflrecken :
(fandäfer) nimmt die eine ihren Änftng ia •
Stockholm, und zieht fleh, bey Järf^a und
SoUentuna vorbey, bis nach'Husby-LIngbun«'
dra, wofie der Langas helft» Eine zwcy-
te beginnt am Mälar, bey derFlötfunds-Fähre,
läuft in N. und S. bey Upfala vorbey, durch
die KirchlpieleBäling undJBjörkling, und dann
weiter nordwäns bis Elfkarlby. Die dritte
fteigt ebenüalls am Mäjar bey Enkoping aufi
Uplaod. 163
nicht durch Ungtora hinüber nach Her-
ädTorfiona in Weflmanland.
u .'Daimemora-K^
Ibt" Eiicngniben von Dannemora *),
1^ ra den grofsten und vorzfiglichflen im
li' gehören, und fchon gegen Ende des
draiuiderts bekannt und im Umtriebe
^' lUj(en auf dem Grund und Boden des
^Wen^kes, auf einer niedrigen Berghohe
{fSfinie Länge, und höchftens -/^ Meile
^^ die von dem Dannemoxa-See^ dem
ifltee, dem Grufve-See und von Moor
iiähein Lande begrenzt ygritd. Die Ge-
ll, i(l quarzartig, und enthält innerhalb
ritüqgBrititten Lager von manganhaltigem
'r ple Gangart i(\ gleichfalls Kalküein«
jteinivon röthiichem HornOein. Man
j&Groben in drey Felder. Das mittäg-
'^jtntfySx alle von der Mafchinen- Grube
iJCttag gelegene Gruben, das Mittelfeld
iflfilJcet) die Storgrufvc-Strecke von der
Vtid Ödes-Grube bis zur Ungkarls-Grube,
ftoemaclit liebe Feld alle von da an tt^eiter
"Jditternacht angefeffenen Berggebäude.
iaiineo in diefen Revieren folgende Fof«
rikfiein» ^eifs, röthlich und grau, fein*
gj* birveilen eifen« und manganhaltig,
Anmerkung 77.
La
104 ÜpUnd,
*
zuteilen auch von duoiien Lagen Hprnfleia
gcftrcift.
K a 1 k rp a t h (derber ?) vei&, griinlich und i
roth.
Krynalliditcr KalkTpath, von mehreren
Abänderungen. Nämlich: linfenformigfOdei:
in Ifugenannten Hiihnenkamm<'(tuppkain)Kry-
Hallen; in iecbsfeicigen Säulen, roic dreyfiii*
chiger Zufpitzuug; in Pyramiden oder foge- •
nannten Schweinszähnen (Ch. metafiatique H.]l
Die KrydaÜe der letztem Art find zum Thetl
mit einer mreifslicben Rinde überzogen, vel«
che Bergmann für kohlenfauren BraunAein ge*
halten hat.
Weifler, derber Seh wer fpath. Vcrviers»
Grube.
Asbefl in mehreren Abänderungen, als:
Bergkork, Bergleder, Bergflachs.
Granat mit geßreirten Seitenflächen*}
(Aplome H.). Die Farbe ^echfelt zvifcfaen hell*
Hraun und dunkel röthl ichbraun« DieKryfial-
le find entweder einzeln cingewachfen, oder
in grofen Mafien zufammengehäuft, und bil«
den Dodekaeder), welche parallel mit deC
Richtung der kürzern Diagonale fo geßreift
find, dafir die Streifen beyin Zufammentrefiea
ftumpfe oder fpitzige Winkel bilden, und die
Kryftalle, nach dielen Streifen gefpalteny ein
Rhomboid darflellen würden. Die Krydalle
find halbdurchfichtig ; im Bruche fleta dicht,
*) f. Anmerkung 7S,
I
Uplaod« l5j
mehr und weniger glänzend; die eigenthiim-
liehe Schvcre 3^903. Ihre BeAaadtheilefiiid:
34,04 Kiefelerde,
i8#07 Thonerde«
l£iö6 Kalkerde, ,
0,56 Talkerde,
23,51 Manganoxyd,
10,03 Eifwioxji
io3,77^
Der Ueberfchufs .am Gerichte rührt daher,
daft dif Metalloxyde einen hohem Säuerungs»
grad bey der Analyfe angenommen haben, als
(ie in dem Foflil bedtzen *).
Hornßein (dichter Feldfpath — Hälleflin-
ta),inir fcbvarzen,hellrorbQn, blut- und Aeifcli-
TOthen Streifen, in gleichlaufenden und ge-
fehlängelteo Lagen. Er fchmilzt vor dem
Löthrobre an den Kanten mehr oder weniger
^ langfam zu einem veilfen Glale.
Farbenlofer, gelblicher, fcUvärzlichbrauner
(Raucbtopas) und violetter (Amethyft),
kryftallifirter Q^arz, in fecbsfeitigen, an ei-
nem oder an bey den Enden zugefpitzten
Säulen.
I * Bergtheer und Erdpech find oft Beglei-
ter der Quarz^und Kalkfpathkryftallen.
Befonders bemerkensverth And dteQuarzdnifen
von der Eni ghets- Grube, welche Kugeln von
Erdpecb enthalten, die man herausbrechen
♦) Murr^y im 4. Th. ^er Afhandl. i Fyfik» Kcmi ocli
Mincr. S. 188.
l66 Üplaiici.
kann, vo fie eine glatte Höhlung ganz vo
der Geftalt der aufgebrochenen Kugel *saräd
laiTen.
Eifenbranderz, fchalig (fkölig)»und de
Steinkohlen ähnlich. Storrymnineen.
Der Magneteifenfiein^), der im mit
lern Felde (Mellanfaltet) höchft gutartig un
leichtfliiflig, auch im höchflen Grade maga<
tlfcb ift, bricht bisweilen in quaderartigen Scui
ken, mit glatten und fpiegelndea Abfond<
ningsilächen, ift auf frifchem Bruche von blfl*
lichfchwarzer Farbe, nieift dicht, oder auc
feinkörnig, und vird oft von faß unmerkliche
Trümern Braunfpath durchfetzt, die im Hp
ofen einen leichten Flufs bewirken, und de.
Eifen die Eigenfcbaft mittheilen, da(« es de
zu dem vorzüglichften Stahle vorarbeiten 1'^
Mitunter zeige fich auch auf den Abfonderung
flächen Schwefelkies als dünner Ueberzug. D
Ers verliert beym Röften 3 Prozent am G
wicht, und wird dann fchwächer vom Magn
angezogen, verhält fich alfo den Kothbni<
verurfachenden und iHh&üSxgcn (färskandc
Eifenfteinen ganz entgegengefetzt. Im Ho'
ofen liefert diefes Erz, wenn ßarkc Gicht«
davon aufgegeben werden, eine fafl fchwefc
gelbe Schlacke **). Der.Eifengehalt fieigt Ct
ten fiber 59 Prozent hinauf, oder unter 4SVn
zent herab. In der S j ö* und F i ch e r s • Gr 1
•) f. Anmerkune 79.
♦•) PS mtf\ig;n blir flaggen tf denna malm vid ftai
malmsättning näihn fvafvelgul.
f
:
Üpliod. l6f
I)» bn DÖrdiidieii' Felde jft zutreüeii, neben
MemEifeofteine, derber Schwefel kies ia
grofeü Mfiflen vorgekommen, 'Toneiaem grün»
raeiSpatheiieiifleta^rchiecz^ trelcherbesmi
iMaeil fich (chwärzt, vom Magnet anciehbar
iKrdrund 8 Prozent Eifen gibt. (B.IL Geyer.)
Auch in einigen -Tagefchurfeh ift Magnet«
^ifebfiein getrofien Worden.
T^Ziakb-lende. iron Vatrholma-Orube,
fihrm, blättrig and glänzend iiü Bruche. Sie
endridtin looTheilen
; 40 bia 50,o.Zink,
j ::' a^^o Schwefelv
9,0 Eifen,
I bis • '9,ö gediegen Arfenik und
- 45,0' Bley.
ArJenik und Bley .find blos alt zufälli-
gem MifiJmngstbeile diefer^ Blenideart zu be-
ttachtcn**).
Arfenikkies. {jernbundön Arfenik), derb
Qfldin fäulenförmxgen KryjRallen.
Gokum, ein Kalkfteinbruch, bey einem
Dotfe gleichen Namens, liegt i Meile füd^orefi-
lieb von den Dannemora-Grubcn« Der dort
kechende graulich weüQfe Urkalk enthält einen
liefategelben und grünlichen derben und kry-
&UHurten Granat, NE^elcher« neben 1 6 Prozent
Eileo,auch etwas Zinn entlialtenfqll**}. Diefs
clürfte jedoch wohl auf einem Irrthume beru-
*) f. Geyers Abh, de Mincris Zinci. Üpf. 1779. *
*') f. Rinman in d. K* Vct. Acad. Handl. 1746.
l ■
« ■ •>
»I
1 ■
• t . • ,
ij68 UpUo4f
hciu ▼eichen die in Ata* St^oci eingcfprMg^ j
t^a kleinen hky^lMtyi^ii^tl hey. der Sfcfaiitfcr^ |
probe febr leicht veranlaflc hihea: tödnjcfibiö -it
Auferdeoi, kommt in didieto SteiA)pnieh0
auehnrabligerTremolitiimdleiQfoüfil/vM
oiivengmner Farbe vor, v^t^iü iiarejgelüöfi»
gen, auf der Oberflikhe etvai! geAceiitiMill?^
meti kryftallifirt ift. Dei;Lwgei|bri«cbia:Hit^
trig ußd gl'^mteod i de«: QiiediriKSh i^teftigj
au den dunnften Kanten 4ftei durchrclicifiMlnt
jibt am Stahle Funken vt^d bs^ein-ei^BlhQQii
liches Gericht van 39393. ^Vordem L6tb*
röhre fchmilzt es für 6ch febr leicht, und an»
ter (larkem Aufblähen tu eioem durchiiciitigen
brännlichgrünen Glafe, Vom Borax virovei
leicht) von Natrpn aber nicht au%elöft. Ei
enthält in 100 Theilen*): : • i /
JS187 KicfeJerdei ■
34,32 Kalkerde,
17*87 Thönerde,. .
3,78 Talkerde,
6,75 Eifenoxyd,
.0,31 Maüganoxyd,
Oj35 fluchtige Tlieilow ' -• v'-
Mit Ausnahme des geringen Autheils v(yATiäU
erde, Aimmt diefe Anaiyie nahe mit Kfaiprotbi
Unterfochung^ des fiberifehen Vefttviena fito^
ein« DieKryflalle find zwar fiir einelMe£[im|^
zu unregelmäfig; gleichwohl« find einige jWP
"'. :'fi
•) f. Mlirray in d«n Afhandl. i Fyfik, 2 Th. ?. 171.
Man fehe übrigens die Anm:rkung 80. üH$r ditfes
roffil nach.
UpUqd. 169
envinkei de^feDigen äbnlicli, is^clche dea
bknadäre^ , KryAiülgcftalcea des Veluvi^^iis
mgehören»
.Fflfns-KirchfpieL
Kai kbergf-Eifengrub«, auf der Grenz-
cheidc' der Kirolifpiele Etlins und Vahiö ge-
.egeiiy vurdezuerA L J. i694.aufgeaoininea*).
Auf den Befitzungen derLaudgüther Gräs-
bo und ABdfrfibo findenidian Schürfe auf
Eeinkömtsen M^S'^^^^^^^'^'^^^^^* ^^^ er/lere
vird nur ^or'gröfcra Nikren betrieben; im
cweytea. jctxt nieder VerlafT^nen, hat . man
den Mägnet^ift6(iein vom Tage nieder ange-
troffen. Bley glänz und Scbvefelkies, welche
ebenfalls faifi^yY^rkoainiep^- Tar^n urcht in fol-
eher Men^e zu ge'vinnen^ dafs He des Ausbrin-
gens verthgevcfeu Vären.
Öftra - töfftads- Kirchfpiel.
Lofflad-Kfuck, liefert einen gemeinen
Thon (fjöl^ra, Flufschoo), von lichtgrauer
Farbe» W^UhJ^r beym brennen fchvefcTgelbe
Ziegel, und beym Schmeizea w ftarker Hitze
eine gelbe Schlacke gibt« Nicht weit davon
durchfet^t den Granit ein drey Fu(s mächtiger *
Gang, der mit grüner Hornblende ausgefüllt iff*
•) X, Bergs-Collcg. BerSttplfc om Bcrgv^rkcn- 1697.
i
f70 ÜpUnd.
Auf den Flurenrön H&ckaAsbo, fty A-ad
und R a n d b o Verden einige Schürfe auf Ma^
neteii^nftein bearbeitet.
HaUtiäs-Kirch$id[.
Engerskärs-EifengrübeV * nahe^ an
dem Meere, ift in dem Jahre löfxö* im Betriebt
gev^fexh
Vefslands - Kirchfpidi
Valla-Eifengrube, ^ i^loLe üord veft-
lieh von Vefslands Werke, Üegjt jetzt tirfi(^
hat aber ein magnetifchei EifeQeni.geliefiüt
Elfkarleby- Kirchfpiel;
Auf der Infel H y 1 1 e ö, im Dalel^ Ul fonft
Bergbau auf Magneteifenßein, in einer vielen
Fclafpatb enthaltenden quarzigen Steinart, be-
trieben vordeo»
Bey Eggrund und Sagarbo, amMee*
re, findet man Gelchiebe von rothem, dichtem
Uebergangskalkftein, die zum Kalkbrennen an-
gewendet werden.
Tierps-KirchfpieL
Auf dem Grunde und Roden von deroLand-
^uthe Väs^by ^ar im Jahre 169 li eine Eifen*
Üpitod. 171
■h^'dit G oll grabe, im Gaogd, 4ie jetzt
Ipl^guift. Einige Baue anf Küpferers am
r*r0)ö4»erge, auf dem Väsby-Forfte, iitid
S Eiinbafe betrieben worden. ^ : *.
I Biey Egel 9b b, find einige Berggebäude,
^ptß £i|enAeine auf dem Hohofen von ofver»
\i.9iBfS![^aoolzen vorden find.
l . " • • . . • .;'....
Vendels - Kircliipiel.
-.f«r Bn tf H n g e, eine Eifengrabe '■ auf der Grenz«
IIMde zvifchen UAäAge und Burange,
Ü|i|i|« in Mittag von Vendels-Kii'che, führt
1^ bljfiolichrchwarzf j^ fehr gutartigen, Mag<*
ilpiftilflein, in t^elchen beilgrüne Horablen*
tj^iy^Granateneingevaclifenfind. BeyUf*
AlLgCi picht weit von jenerGrube, ifl ammdi-
PIW Orten Bergbau auf J^enftein geführt
t Bcy Sölbefga, -J Meile von der Kir-
Apf vnd an mehreren Stellen der Klrchfpiele
((Oßdds und Vickfta find Steinbruche im I7r-
$(jk angelegt.
' \
Lena-Kirchfpiel.
Vattholma-Ralkbruch, | Meile von
bm Werke (bruk) gleichen Namens. Der
tM bcflcht aus graulich^s^eifTem körnigbrat«
Igen (Jpsitgrynig), braunneinhaltigcn Urkaik,
173 UpUod.
der v<m Lagen und Nieren von rothltcheni
Homftetü (Halieliiata)t Quarz, Tretn€rii;it^ grii»
nem StrahlYlein und Kieipunktea dctrefafetzt
vird, auch auf den iÜtifeen Glimmer und Ser« .
pentio enthalt. Diefer Kalk gibt eia iehr bin-
debdef und unter dc^mWafler erbarteiidei Ze- '
mint» «'Auch kommt dürin Birygtans und ein *!
veilchenblauem, derb^ FoflU vor, N^ai 1ms fetzl [
noch nicht unterfucht ift, und dem zu Baldür*
fta, Tandala und. Qarphytta^ vorkommenden
Fodile fehr ähnlich ift. (Man vergleiche da«
mk, .^^g bey diefeij^iQrten unter Sj^dbrmanland
u^dNeri|i;e erwübnt vird).
Koifftad. Släs^by^Eifenneiagrnbei i
Vatthölma, Eifenhuttenverk. Bey
Sprengung jpinetKanali durch gr{)uenuod rdcb* ;
liciieo' Quan?, bat märt in den f^incfn Riileil
def&lben biaffirofbeh« körnigen und minrbea
M^hli^olith gefunden.
BjörWinge > Kirclifpiel.
Grumurs-Grube, auf dem Klgcnthumc
des Landgutbes N o r d n] y r e, vurde im Jahre
172V« aufgenommen, und führte einen mit
Kalk gemengten MagneteifenOein.
Rasbo •Kihls- Kirchfpicl. |
.-Skallby*Grube, i| Meile von Danne- 1
mora, liefert graulicblchwarzeu, fcinköruigeu *
Jviogn?tcifcx^(lein,
Uplaiid. 173
Alunda * Kirchfpiel.
■
Auf Rambälls-GrubeD, auf JerGrexi-
le der Kttchrpiele Alunda uod Morkaila, hat
rin Magncteir«dflein gebrochen, der tbeiU
lichfi« voD 5 5 Prozi;nt Gchalc, und mit Hörn*
^leude und GlinilQtr geineugc, theils feiiikör«
ttigf. ^oü 41 Prozent Eifengebalt, und mit
KalfcOtia und Rie.<punkten gemengt war.
ißcyL&ddeby, ^MeUe wefllich, kommt
etn Lager von detbem Talk (Cronfledts Talk-
Aein) ün Granit vor, *\i^elcher (ich in der NHhe
des Talklagers in ein Gemenge von veiflem
Feldfpatb, veiilem-und blaulichem halbdurch«
iicbtigen Q^iarz, und von beiden und dunkel-
facbigen Taikblättchen verwandelt, und da*
bey von glatten Talkkliiften durchfchnitten
wird. Der Talk bildet eine gleichförmige
Mafle« ohne Schichtung (jämn maiTa, man la-
geOi l'^ gelblichgriin oder graulich von Farbe,
lehr feinblätcrig und bisweilen von Quarznie-
ren durchfetzt.
Up/ala- und Bondk>Tke-Kirch(pieI.
In einem Granitbruche beym SchloiTe Up«
fa 1 a kommen im rothen und in einem grauen
fyenitarrigcn Granit Gänge von dichtem Ur-
trapp (Bafaltf) vor'''), mit fcbmalen Kliiften,
die thcils mit Kaikfprtb^ rhcib mit einem noch
») f. Aniaerkung; 81 •
174 Upland.
unbekannten ^eiiTen FofTde auigefiillt find,
velches auf deni Bruche inatt und dicht, an ^
den Kanten ein wenig durchfcheioead ift^ das |
Qjas fch^ach ritzt, und vor demLÖthröhrefae k
fich mit vieler Leichtigkeit und mit Aufbräufea [
zu einem graulichen, halbdurchfichtigeu Glafe
fchmilzt, mit Borax aber fchäumend zu einer
durchfichtigen Perle aufgelöfl; wird. Eine
dunkelgi^fine, etwas härtere Abänderung dteics
Foffils,, die fich im Feuer ganz gleich verbalt,
wo fie ein .dunkelgraues Glas liefert, wird in
dem rothen Granite gefunden.
lieym Sprengen eines Granitfellen anf dem
Ladügärdsland in Stockholm, nahe beyra
Hummelsgärd, hat man in dem blafsrothen
Granit ebenlalls Adern und Streifen von einem
grünlichgrauen Mineralkörper gefunden, der
vor dem Löthrohre auf ähnliche Weife auf-
fchwillt, und leicht zu einem weiden durch-
fichtigen Glafe fchmilzt,
Valö-KirdifpieL
Björnebo - Kupfergrube, ^ Meile
nordweftlich vom Forfsmarks Werke, ift nicht
mehr Umtriebe.
Vamda* Grube, auf dem Walde voa
Vigelsboj 1^ Meile fiidwefljich von Forfs-
mark, ifi in neuerer Zeit durch Sprengarbeitea
auf feinkörnigen MagneteifcuAexn unterfiicht
Uplmd. 175
worden» Botilfbo-Eifengrube liegt auf
füemlelbco f orfle.
'RörbergB«Cifenfteingrube, auf den
Fluren des Kirchhofs Val5 gelegen, hat einen
hiaulichgranenMagneteÜenneio geliefert, wel-
dier Kalk* Granat, Quarz und Hornblende zu
Begleitern hattet und mit Schwefelkies ge-
tnengt war. •-* Fogelleks-Grube, -J Mei-
le weftlich von Valö. — Lanjgbro-Grubc
auf dem Gebiete von Öftmora und Diup-
karret, ^ Meile in O.N.O. von Forfsmark, am
Meere gelegen, hahenmebr oder minder Roth-
hruch verurfachende, magnetifche Eifenfuinc
ausgebracht.
Jufvans1>o-Grube,amElgree, liefert
einen lichtbläulichen, feinkörnigen, mit Kalk
gemengten Magneteifenilein, mit eingefpreng-
tem Kupferkies.
Börftels-Kirchfpiel.
Grafätra-Grube, ^ Meile gegen Mit-
tag von Börftels-Kirche, baut auf einer F.rzla-
gerflätte, welche unter einer Neigung von 25^
von der fenkrechten Linie, in NO. und S.\V.
fireicht, und einen, mit Hornblende gemeng-
ten, Magneteifenftein fuhrt. Das Liegende
derfelben beßebt aus derbem Granat.
Mellby- Grube, ^ Meile nordöfllich
von der benannten Kirche. Das daiige ELfcn-
iTS Uplaad.
Höckhufvuds - Kirchfpiel. ' .;<
PieRoclarne*GrubeD, nicht ^oreit (pd--
veiUich voa der Kirche des Kirchipiels geh)«;
gen, bauten friiherhin in rothem Granit, voii^^
ein blanÜchfchwarzer, feinkörniger, bisveilei
mit Schwefelkies gemengter MagneteÜeofleuy;
Ton 4S Prozent Gehalt, einbricht }•
Borggards- urdBonde-Grube habc%
einen didhten, mit Kalkftein gemengten Mag4
neteifenftein geliefert
Borggards - Silbergrube, nicht vekf
von Sandby in Mitternacht, foU im Anfangt
des Jahres 1600. bis zu 34 Lachter Teufe läd^
dergebracht gewefen feyn. Das Erzlager it&
nach alten Nachrichten, 2 Fufs mächtig geira^
fen» und der vorgekommene Bleyglanz fijQf
I o Loth Silber im Zentnef gehalten haben» te;
der Forsby «Grube, die bis zum Jahr 1719^
im Umtriebe war, hat man vierlöthigen Blcy»
glänz gehabt
Bey V e d i ck a find Spuren von Kupfer« m^
Eifenerzen. .:«
■
Häfverö - Kirchfpiel.
Diefes Kirchfpiel bildet nordwärts eineilE
das Meer voripringendc Landzuge, die mit
chen, nur venig über den Meeresipiegel ficln
erhebenden Hügeln, bedeckt ÜL Aut diefeT
Hargs-Kirchfpiel.
• i
Björßa '-Grube, |- Meile nordweHlIch
von Hargs-Kirche, ifl fchon im Jahre 1664.
aufgenommen, und feitdem abvechfelnd bald
bearbeitet, bald wieder verlaüTen worden. Die
Gebirgsart befteht aus verfchiedenartigen Schich-
ten (larskilt fortJöpande lager) eines grauen
' und röthlichen Glimmerfchiefers, in welchem
' ein- liidw^ftlich Areichendes, mehrere Lacjiter
. mächtiges Lager eines feinkörnigen, blaulich-
. fchwarzen Magneteifenflcins aufietzt, der 60
Prozent Eifen hälL und mit Hornblende und
...» * . • .
\ Kalktriimern gemengt ifl. Auf der Mprgen-
feite .wir4 das Eifenfteinlager von einem bis zu
i^Fufs mächtigen Talktrume begleite^. Eine
zwey te Grube, B j o r Ä a-fkärpning g^naiiUt^
fliegt über 40 Lachter gegen N.N.W- von der
Hauptgrube entfernter der Eifenflein bricht
dort mit derbem Grapat. und Hornblende. Auch
kommen dafelbft vor :
Weifler diinnfchiefriger (?) Kalklj^ath ♦);
hellgrauer Talkfchieferj rother feinkörni-
ger Mehlzeolith ♦♦).
Kaiiicke^rd, nicht weit von Öftham-
mar gelegen. Es find dort zwey Schürfe auf
Bleygianz, Kupferkies und Zinkblende aufge«
vorfen wprden.
•"^ fiergmanni Opusc. Hyf. et Chcm, .Vol. JII. p. 224.
**J f. Anmerkung 82,
M
■
i
I
l8o Uplaijd.
Grüne, feinkörnige, derbe Hornbieii de.-
Herrängen, -r Scliwär^lijchgrüne Hora»
blende in vierfeitlgen Säulen. Lappgruben.
Dunkelgrüner blättriger Maiakoiith öden i
Sablit. !^uf den Lappgruben. Er fchmilzt ^
vor dein Löthrobre fiir fleh* zu einen^ dunkel»
grünen Glafe, \xras bey {prt.gefetzte^l F^uer
Ich^arz wird, ohne die Kugelgeftalt anzuqeh^
men. Dem Boraxgl^fe, worin er fich wllotli*
theilt er eine grüne f arjbe mit. Das Üdi^i^
löft faft niciits davon ^p^ benimmt ihm. abefi,
die Farbe. Was jfeiiie. GeAalt und. Blätt^^
durchgänge betriä[t; fo •bcz^Jie ich mich, f^uf.
dasjenige, was ich bey Bonupyrelvedea jlaDap«
larne (S. 56. und 570.4^i^^ber gefagtliaj^c^ ;:j^')
Bleyglanz, Eifenj^lanz und /Z;ink^
blende^ in den Tagelchachten VQj()t^'Hcx»
räneen» ' *'.'..'
Oktaednfch kryßalUfirter Magncsfeir^^-.
ftein in grauem Talk. Längskän . . ..,
Die Längs kar-Gruben ausgenoififaicn;'
welche Eifengianz fuhren, kommt in diefeih Itö-'
vier allenthalben ein, körniger IMa'gheteifeil-
flein, von 45 bis 60 Prozent Gehalt utid dtSl
her, vor.
Utfunds-Grube, öfUich vom Utfundsn
See, hat ein unreines Eifenerz von gexlngem
Gehalte geliefert.
Auf Si n g ö n, einer i Meile vom feften
Lande im Meere gelegenen lofel, befleht die
t.
Upland. i.31
GeHrgsart' im Allgemeinen aus einem röthli-
cbea fplittrigen (^arz, mit Lagern von vei£i
fem Quarz und Glimmer. Da vo diefe Lager
ÜQfigef fich einfiöden^ haben fie eine deutli-
dlcft* Schichtung in N.W. und S.O., fowie bey
Herr^tf^en, indem Ae eine Fortfetzung derdor«
tigen Schichten bilden. Man hat hier auf meh-
reren Lagerflätreu Baue betrieben, aber auch
nieder aufgegeben, und z^ar die Eifenßein«
grubbii' "«regen des» dem EifenHeine beyge«
mengten Schie^efei« und Kupferkiefcs, und die
Rupfccgruben wegen Geringhaltigkeit der Er*
«cii; .iStafsö tegarundEliaudde find die
hedeutcndften Kupfergruben gevefcn. B a ck*
byii nodGunnarsboda haben auf Eifenerz
gdbia[tit^-..v'a& von grüner feinkörniger Hörn«
blende begleitet gewefen i(L In dem Felde
yoa Backbyn foli man im Jahr 1720. zwey
tkcbter' tiefe Baue auf filberhaltigen Bleyglanz
gefiihft Jiaben«
. ; .oonft finden fich mehrere, mit der all«
äenicinen Gebirgsart der Infel abvechfeln-
e 'Lager von Ürkalk vor, die bey B?c|^byn
unß .atn Högberg bey Norrvreta zu Tagf» aus«
Areichen.
• I» n ■ I«
Väddö -Kirchfpiel.; ..
« •-
•-/ M^ffoms-Gtübe,' i Meil* ftdrdweft--
fich voteDorfe MaTfFömfe; Edb'yyM'<jltby,
GäsviiCÄ, So d r a- Fjäils und mehrere EiTtii^
Ig» UpltnJ.
gruben, welche zum Theil ivicbbaltige Erze
gefchüttet haben, find jetzt aufläifig.
Die Kiesgrube Qrtala, auf dem Ffarrgn-
the von Väddö, ift der Schwefelbereitung hal-
ber bis zum Jahr i6a6. betrieben vordeiu
^ Vätö-Kirchfpiel.
Auf Björkön, und eben io auf Rad»
mansö, im Kirch/pieie Frötuna, wird ein
rothlicher und grauer, harter Uebergan|[siäfid»
flein (Grau'QEracke?) von grobem Korn, in loien
Blöcken ausgegraben, ^«reicher zu Mühlfteiiitni
Holiofenbauen und andern Steinmetzarbeiteii
vielen Abgang findet, und an FeuerbefHindtg*
keit mit den heften Geftellfteinen wetteifert;
Im Bezirke des ganzen Scheerengruor
des (fkärgStden), und felbft noch mehrere Mei-
len in das Land hinein, findet man inlofenBlöfc-
ken und Gefchieben fo^srohi den gewöhnli-
chen grauen und bräunlichrothen, als auchei^
nen noch dichteren, fleifchrotfaenUebexgangi*
kalkftein mit Verfteinerungen. Anftehend hat i
man bis jetzt weder diefeu Kalk- und den vor-
gedachten Sandftein> noch auch den in Ge-
flrikcland mn Geile und im Kirchipiele Arfixn-
da vorkommenden Sandftein und Uebergangs«
kalk auffinden können« Ob mandenin düe-
fer Gegend ^ vorkommenden tief unter der
Dammerde, oder unter den unbekannten La^
r.
Upland« 133
gern im Grunde der Oftfee auffuchea folle,
vird lange noch unausgemaclit bleiben.
Ryds-Kirchlpiel.
Bey Ytterby, i Meile mitternächtlich
von der Feftung Vaxhoim, bricht man Quane
für Glashütten und Töpfereyen^ fovieveiflen
Feldfpath zur Porzellanbereitung. Reiner
Feldfeath macht in dem dortigen Steinbruche
die HauptmaiTe aus ; der Quarz findet fieb in
bcfonderen Klumpen, und der Glimmer in ab-
gefbuderten ftehenden Schicliten (i Aäende la-
«r). In einem Gemenge von blafsrothemFeld»
IpaAe und-graulichveifTen Glimmer entdeck«
te der Oberlieutenant Arrhenius dasFoflil, vo-
rin der ProfefTor Gadolin bey der angeAellten
Prüfung eine neue Erdart auffand, welche den
Namen Yttria, Yttererde, oder auch Ga-
doliniterde erhielt. Das Foflil felbA hat
man Gadolinit oder Yttrit genannt« Es
ift fcfavarz von Farbe, hat einen mnfchlichen
(ftaUikt?) glänzenden Bruch; gibt am Stahle
lehwacfae Funken, undbefitzt eine Eigenfeh we-
ze'von 49233 bis 4,0289 nach Geyer und Ga*
dolin, oder von 4^049 nach Haiiy. Vor dem
Lothrohre ichäumt (g'afer} es etwas, und wird
weifs, ohne zu ichmelzen. Das Pulver davon
bildet mit -Salpeterfäure eine Gallerte. Seine
BefiaftdtheÜe Ibllea folgende fcyu:
i84
Uplan4>
•
nach nach
•
nach
1 *■ *■ ■
Klaproth ■ Vauquelin
Ekefanerj;''
Yttcrcrdc -
59»75 35»o
•.•55-.5- = ""
Kiefelerde
91.85 85,5
83.0
Thonerde
o,so —
«-"
Kalkerde
— a,o
— '
Clukinerde
•
4.3
Eifenoxyd
i7'5o »5.0
16,5
Mangaaoxyd
2,0
Waffer
0,50 —
..•«. "
Kohlenfäure
10,5
1 •
FltichtigeTheile
wm^m^ v^^B^p
XOOfO
a
99.5 "oo>«>
Man febe darüber nach: K. Veten
fp. Acaid^
Handl; 1 794« u, 1302. Haäy Trait^ d. Min*
T.III. p. 141. Klaprbths Beytr. ^. Bd. S.§2.
* In den Feldfpathlagcrn deffelben Steinbruchs
hat Ekeberg ein neues Metall, Tantal um •)»
in Verbindung mit Yttererde entdeckt, und da*
her das Foflil, welches bey de enthalt, Ytter-
tantal genannt. Es findet fich eingeiprengC
und in kleinen Nieren, bis zur Gröfe einer Ha«
felnuis. Der Bruch deffelben ift kornig, ei-
fenfchvarz und metallifch glänzend. Es lüflt
(ich, vievohl nicht eben leicht, mit dehi
Meffer fchaben, und gibt ein graues Pulver,
was vom Magnet angezogen wird. Das ipe-
zififche Gewicht ift wenigüens 5)i3o;
V'äderön« Auf dem Grund und Boden
des FreyguthesFrös vik, bey Skomakaretorp,
•) f. Anmerkung 83-
Upland. . 1^5
Andet (ich- ein ganzer^lBepg von Urgrunftein
mit eingefpreogtem Scb'Sfrefelkies. Durch die
Schwere dlefes Gedeins und feinen geringen
Eifengehalt von lO bis 12 Prozent verleitet, ha-
ben Unkundige Eifenbergbau dort betreiben
vollen. ••;
Auf den Befitzungen von D j u r h o 1 m find
einige unbedeutende Anbruche von Bleyglanz
in einem feldfpatbreichen Granit entbldH
vorden*
Yärmdö^Kirchfpiel.
••
Runmaren, einige, auf dem Gebiete von
Oppeby.aufgevorfene Schürfe auf Bleyglanz
im Quarz, haben die Ärbeitskonen nicht über-
tragen. Auferdem findet. fleh dafelbfl auch
Urkalk. ,
Amö-Kirchfpiel.
Im Kaninberge, auf der Infel Arno im
Mälarfee^ kommen gröfere und kleinere Dru»
fenlöcher mit farbenlofen und durchfichtigen
Bergkryflalien vor ♦).
^ Fifcherftrom, om Malaren. S. 309.
/ .
lS6 Siidermanlaiid.
fl
t.
Südermanland. \
dudermanlandumfaiTtNyköpingt-und \
einen Theil von Stockholms -Lehn, und.i
hat z var eine bergige Lage, enthält jedoch nur |
flache und mitDammerde bedeckt» Höhen, die |
inzvifchen längs der Meerküfle hin dicht«: i
beyfammen liegen. , j
Das dortige Gebirge ift dgentlidi ün
Nebenjoch der ZNEreyten Ordnung, das fich
von ieinem Mifteljoche in Nerike, nord^ i
öftlich von Snaflunda-Kirche, abfondert und \
mehrere Kirchfpiele diefer Provinz durch- '
ftreicht, bis es im Kirchfpiele Lännä« über 1
die Grenze von Siiderinanland tritt Von \
da aus zieht es fich durch die Kirchfpiele Veflra
Viiigaker, Öfteraker und Julcta, ferner uber^ a
den Gemeinde^ald von Öfter-Rekarnes, durch j
die Kirchfpiele Mällöfa, Malma und Dunker,
fodann über Aker Harads-Gemeinde, durch die
Kirchfpiele Länna, Akers, Mariefreds, Taxin-
ge, Turinge und Södertelge, endlich über die ^
Landipitze z^ifchen der Bucht !des Malars bey . ^
Södertelge und den anftofenden Meerbufen, l'
durch Södertörn bis Stockholm. Die Grenze ^^
t
Sudernianland. lg7
gogen OAgothland hin Ul, vegen des anfto-
ienden Kolmards-Gebirges, ebenfalls bergig.
Die gröfsten Ebenen in diefer Provinr
trifft man in ihrem fiidlichen Theile^ fo wie
nördlich neben dem Mälarfee, von der veft«
manläiidifchen Gren7.e bis nach Strangn'as«
Die allgemeinftc Gebirgsart id ein rother
. Granit, welcher, vornämlich in den höher ge-
legenea Gegenden, viele Lager vonUrkalk und
einige Erzlagerftätten enthält. Der gewöhnli*
die graue Granit kommt in den Ebenen vor, fo
"wie der wellenförmig fchiefrige(vägfkifriga) in
Södertörn, von Södcrtelge bis Stockholm. In
dem letztern finden fich zuweilen Hornblende
und Granaten.
Aufgefchwemmte Hügel trifft man in der
Kachbärfchaft des M'älar^es, bey Torshälla,
Eskilstuna und in m. a» Kirchipielen.
(Infel) UtöiL
Die Eifengruben von Utön^ liegen auf
einer Infel in der Oflfee, gleiches Nameni, die
zu dem Kirchlpiele Üfterhaninge gehört. Die
Infel ift 1 Meile lang und i Meile breit Ihre
Lage ift etwas uneben, da fie mit niedrigen^
kuglichen Bergen bedeckt ift. Die Gebirgsar«
ten, deren Schichten in N.O. und S.W. ftrei«
chen^ beftehen aus wellenförmig fchie£ngem
♦) f, Anmerkung 84,
i38 Südermanland«
(vagskifrig). Granit, Glimmerfchiiefer und dun- :'-
kelgrauen Quarz, der bisweilen Lager von r
grauem und biafsrotliem Braunkalk entliält, und-f^
von Quarz- und Feldfpathtriimern quer durch* -^
ichnitteu wird. In diefer zufammengefetztea -^
Gebirgsart fetzen ohngcfahr j ooo £llen vom |^
SeeHrande^ da, wo jetzt der Bergbau betrieben |i
wird, die Erzlagerflätt^u auf, welche füdweft-^ ^
iich über UtÖn lortAreichen, und vielleicht b» ^
zu den Eifendeingruben der benachbarten Infel ]
4hla-ö fortfetzen. Das Lagergeftein befteh^ 1
qus Quarz, brdunlicb^OtheniEifenkief^l, yndbis^ r
weilen Strahlftein.. ; JDas Erz ift zuweilen Mag« .1!
netjeifenftein, meiA aber blättriger Eifenglanz. .. ^
Auf Nyköpings-Grubc kommen vorr ; "
Weiffer und rother, körniger Kalkfte in; ^
derber und kryftallifirter Kalk fpatW. •? I
Schwarzer, grosblättriger Glimmer.
Blaulichgrauer, geradblättriger Feldfpath.*
Schmaragdgriiner, durchfcheinender Feld- .
fpath, in rothein körnigen KalkHein. i
. Rother, dichter Feldfpath*
' Weifslichgrüner Spodumen*). (Triphane
Jt.) ih Quarz und Feldfpath. K^an üpdet ihn
in blättrigen Maffen,' init' drey Durchgängen» [
welch? ■ beyrii 2^crfcWagen em rhohiboiaalc^ f
Pinsnia mit Winkeln- von 128^ und 5a® geben«; f
DiefeGeftalt entftcht aber^ *wie .Haiiy bemerkti
aus zwey Durchgängen, die den^Seitenfläch'en
des r^chtwinklichen Prisma's parallel find, und
*") f. Anmerkunj gj:.
I
Sudermanland. igg
«K zvey anderii, xs&'elche den Diagonalen def-
ttben gleichUufen. Die primitive Gedalt, die
mui jedocb nicht ohne Mühe erhält, iA ein
lilomboidales Prisma, mit Seitenkanten>s7tukelu
yoa. io und loo^, welches nadi der Diagonale
;fllter einem Winkel von 52^ theilbar ifl. Durch
;;Wdtere Zerklüftung erlangt man die Grundgc-
^1^ nämlich ein dreyfeitiges Prisma, deflen
tdllenkantenwinkel 80, 52 und 48 Grade be-
;ciL Zwey dergleichen Prismen zufammen-
igCi geben das vorbefchriebene Prisma mit
iokdfl von 80 und loo^.
* Himderc Theile des Spodumens beHehen:-
IDefelerde
TboDcrde
Ukcrde .
«äenozyd
Rucbtige Theile
97»o8 98,66
Indigolit, theils licht-, theils dunkelblau»
bis in das SchVärzlichblaue, fliulenförmig oder
IfaaUie. Haiiy^s indigofarbiger Turmalin.
Apopliyllit, oder Andrada's Ichthv-
Oplithalmjt. Er ift von Farbe weifs, bis-
WiSktk ein vcenig giiiniichgclb, halbdurchfich-
|iy find hat Perlmutterglanz, Er kommt vdt:
.•) in niedrigen, flumpfwinklichen (trubb*
yifllJjga) Rhomben, deren Scitenkanten^iukel
A^^o yod 96-^^ betragen, wogegen die Seiten
int den «Grundflächen unter 90^ zufammenfaf^
Ion* Oft find die fch'arfern Ecken fehwach ab-
nach Hifinger
nach Berzelius
63,40
67,50
39,40
27,00 "
0.75
0,63
3,00
3,00
le 0,53
0,53
190
Stidermaiilaad.
geüumpfiU Die Seitenflächen find grob, je*
doch nicht tief geHreift, und z^ar fo, dais die ;
Streifung lothrccht auf den Grundflächen fleht.
b) in vierfeitigen Tafeln mit fchN^ach abge*
fhunpften Ecken.
c) in fechsfeitigen Tafein.
Sein eigenth. Gewicht beträgt 3,491.
Kleine Stücken davon in ein Kerzenlicht jge* j
halten, M^erden matt und fpalten und zerklüftea *!
fleh in Blätter.
Für fleh verliert er vor dem Löthrohre fein .
Kryftallifationswafrer, fchwillt auf, indem er
fich zerblättert, und fchniilztfehr leicht, unter
geringem AufVallen, zu einem weiiTen halb*
iurchuchtigen Glafe. Mit Borax 10(1 er iich
leicht und mit vielem Auffcliäumen zu einer un«
gefärbten Ciasperle auf. Er enthält in loo ]
Theilen
nach Rofe nach Fourcroy und Vauque&a
52,0 51,0 Kiefelerde,
34,5 28^0 Kalkerde,
8,1* 4,0 Kali,
15^0 17,0 flüchtige Theile u.
^^^ ioo,o*) WafTer.
Hoch- uad biäunlichrother EifenkiefeL
Blaulicher Quarz**).
Säulenförmig kryAallifirter Ärfealkkies,
in Kalkfpath.
^1 ■ ■
*} r. Ncue# allgetn. Journ. der Chemie, B.V. $.$5. und
Annal. du Mufeum d'j^lift. nar. T. V. P-^a4*
••)f.AiunerkuBsa6.
Sil derma nlanjl. Iqi
Sie y g ia 11 z in Qgarz und EiTenHein«
Gediegen Silber, in grauem Kupfererze
(Falilerz :) und im Eifenneine'^).
Tuna Bergslags-KirchfpicI.
Die Tunaberger*Kupfergruben iie*
gea i^ Meile von Nykuping. Die fogenann*
tenDeBefcIiifka-Gruben find von denAl-
ten mitteUl ausgebreiteter Tagebaue bearbeitet
Verden. Die alte Hauptgrube vurde im Jahre
1756« von einer Gewerkfchaf; nieder aufge*
Dos , Erzrevier enthält in einem Umkreife
von i Meile mehrere An^eifungen auf Kupfer,
Eifenftein und Bleyglanz. Die Gebirgsart ifl
ein inniges Gemenge eines dürren ^oreiuen und
graulichen Quarzes mit fchwarzem Glimmer^
velche beyde abwechfelnd als vorhaltender Ge-
mengtheil hervortreten. KÖrnigblättriger (fpaf-
grynig) Kalkftein begleitet diefes Geftein in La*
gern, bildet auch die Gangart, und i(l oft mit
Quarz und Hornblende gemengt, auch mangan-
haltig. Die Schichten der Gebirgsart (Ireiched
oßlicb» mit Abweichungen von ao, höchflens
30^ nach Norden, und fchiefen 30 Grad, mehr
und weniger, ebenfalls nach Norden, ein. Die.
I Kupfergänge haben ihr Streichen in Norden
r und Süden, mit 77^ ofUicher Abweichung ▼on
•) f. Anmerkung; f;. ,
IQ2 Siiderinäuland.
der fenkrechten Linie, in den De Befchißuh
Gruben.
, Im wcniiclien Felde gibt es mehrere Anbrit
che von Kobalt. Die bedeutendflen findet
man in den Kabbel-Gruben, wo der Kobalt auf
einem nach Mittag ^reichenden Gagge in Kalk-
ftein einbricht j dann auf den Öflerbergs-Gru-
ben, wo der Gang von Morgen nach Abend
flreicht und nacli Mitternacht einfchieß, auch
zugleich Kupfererze führt. Die dortigen Vor-
kommnifTe find :
WeifTer und graulichweifler fpäthigel:, eifen-
und manganlialtiger KalkAeiu, der böymRö«-
flen 40 Prozent verliert, beym Auf tropf ein von
Säuren nicht aufbrauft, und in der Luft bräun-
liche Verwitterung&flächen bekömmt*). "
• WeifTer undurdifichtiger und halbdurch«
fiditiger, derber und kryAallifirterKalkfpath.
Grünlicher Serpentin.
WeifTer flernförmig flraliliger Tr-emolit«
WeifTer und blauiichgrauer geradblättriger
F e 1 d f p a t h. — Veilchenblauer F e 1 d f p a t h«
Grünlicher kryflaliifirter F e 1 d f p a t h **). Die
Farbe ifläuferlich dunkel- im Innern lichtegn'in;
an den dünnen Kanten Kl er durchfcheinend.
Pie Gcflalt ifl undeutlich, weil (lets * mehrere
Kryflalle zufammengewachfen find, fcheint fleh
abet der fechsfeitigen Säule mit Endfpitzen zu
nähern. Aeuferlich ifl er wenig glänzend } in«»
*) Cronftedts Mlnertl. $. 9, C. i. 3^
**) £Anmerkuog 88*
SJrder1n«n1afi^; . 193
L*giAii£eiid.' %pez. Schwere =±3,1849.
AmIzC för ficK '?or dem LÖthrohre leicht
er lUareii« ' etwas grunlichea Kugel, die
Zäblaiea.fchäücnt und aufwallt. Erift
idÜMiftieni^ 2iierA aufgefunden worden;
HMbber Qu^tz^ Braune Quafzkryftal«
Kupferkies;
her Erdkobält CKobäitMuthe).
olLchveÜTer ' Glanzkobait*), theils
nd: körnige theils krydalliClrt,
Si^üi-felo, - theils vollkonunen, theils mit
pftuitf pften .Seiteokanten ; in Oktaedern,
B^onimen und mit abgeftumpften Ecken ;
Ckodekaedern, roit.ia fiinietkigen Flä«
p[} and in Ikofafdcrn mit do dreyfeiti«
rprächeo.
ü^TfiiniertsUnterruchung enthalt er'^):
,49fOO Arfenikmetally
36,66 Kobaltmetali,
5,66 Elfen,.
6,50 Schwefel und
\\\ ' 2,1 6 Vcrluft.
itt&f, ■
iF^i. -99198.
^§1^1)^ ende. ?
«ibkörntger und fchieliger (ikyggande?)
^^tachit (grünes kohlenfaures Kupfer).
ppfcrerz. Kupferkies. Blafsgelber Ku-
Bit***), von 2 2 Prozent Gehalt ♦♦*♦).
C Anmerkung 88. ••) f. Anmerkung 89.
) AÜaies de Chymie, T. 28. p 92.
^ Croafitdts Mineral. $. 198« d.
• - N
■ * *
r ;■ -
!-•
194 Siiderstaüland»',
. Auf d«F Mormorf «Grube findet fidi
ein fchvärzlichgriines Gefteiflit derb und von
einem glänzend blättrigen -Gefuge, waieuf
die primitive Geftalt des Kalkfpaths hindentet
Es ifl nicht f onderltch hart i. das eigenth. GeVir
beträgt 3,154. Fiir (ich Ul es unfebmelsbar
und enthält in 100 Theilen'^);
;. 40^62 Kiefelerde,
P>37 Thonerdc,
-Sr37 Kalkerde,
S(,d5 Eifenoxydul, ., ..
.9*75 fcbwarzes Manganozydi
1,56 KohlenTauret
16,05 Wafler, ,
g»o3 VerlüfU
100.
K ä r r g r u f V 0 r n e, Diefe Eifengruben lie-
gen I Meile von Tunaberg. Die Erze flrei«
eben in Mittag und Mitternacht in rothem Gra-
nit, welcher von Kalk- und Serpentinablofun-
gen durchfchnitten ift« Das Erz bricht in der-
ber Hornblende, derbem Granat, veiflem und
rusfarbigem Quarz und Glimmer. Das Eilen-
erz ift graulichfchvarz^ feinkörnig und mag«
netifch«
Utf erviks-Eifengruben, f Meileftid*
iudöfUich von den Kupfergruben gelegen, bauen
auf einer Lagerßätte, welche ihr Streichen in
*) Hedenbers in den Alhandl. i FyTik, Kernt 3« Tk
5* 164, Man fehe öbrigeas Aamerkuag 90«
SdJcriBAfiUnd, igj
hgm imd Abend bat Die Gangaiten find
lUblende, Glimmer and Quarz; das Erz
fitt Magneteifenftein, theils Eifenglanz.
''Die Eifengruben des Damgrufvefälta
geairefWaits von* Uttervik, und die Grube
Iftpavik -f Kteile öniicb von Nafve^uarn.
F!oda-Kirch(picl.
'•Staff - Eifengruben bauen auf einer
Metfl'dtte, velche unter einem Streichen in
ralJKr« 'in Gneis mit rothem Feidfpath auf«
IH^- «Oer dort brechende köriiige Magnetei»
Üteihi ift mit Qj^ütt und derbem Granat ge^
Hlgt.^ Uebrigens komfncn dort vor:
..WciÜer^ körniger Kaikftein; hochrother
y^b^kfpath; weifler und gelblicher fchaiiger
Sj^verfpath; grauer fetter Eifenthon (Bo-
'^5 dunkelgrüne, blättrige Hornblende j
blättriger, röchlicher und weifsgeaderr
Feidfpath} berggrüner dergleichen } rötli-
»-.Q^arz.
p^f Hedvig^bergs-Eifengrube, oft«
^4<8te der Floda^Kirche, in der Nähe des
fs, finden fich :
^chrother derber Granat } Ametbyft«
Ibillcj Mngneteifenßein,
;!Vt»llfalla-£ifengrube. Das Erz fetzt
^ ^hcm Granit auf, und flreicfat in Morgen
M Abend. Rother Feidfpath mit bräunlich«
Granaten ift das Lagergefiein. Der ein«
N 2
196 Sudermanlahd.
brechende Magneteifenflein ift blaulichfehvanc
und glänzead, mit fchwärzlichcr Homhlendd
gemengt.
•-y
Nyköpings - Kirch5)iel.
In denUmgebungen derStadt Ny köping
findet (ich an mehreren Orten Eifenneinbeig-
bau, z.ß.die Norrmalmfchen und Vefter*
m a l\n(c h e u G r u b e n« i Meile nord vefllidi
von der Stadt, und die Kej.fer8-G,rub''eii,
Auf GuAaf Adoifs'Silberjzrube ift ei^
gelprengter Bleyglanz iiv derbem Gr^iat und
Quarz vorgekommen. • In N;0. von der Stadt
liegen Stjprnbergs^, Brandkärr</f uod
Liljedalj-Eifengru bexu
Akers-Kirchfoiel.
* . ■ '
Auf Handvinds-Eifengrube, •l^Meile
vom AkepK^erke entlegen^* ift fouft ein grob*
körniger Magneteifenftein in einem fyetiitarti«
gen Granit vorgekommen, .Welcher aus Irochem
FeldfpatH, veiflem<2uarz und griinlic^/ch^asw«;
zer Hornblende zufammengefetzt ift. *■ .■
Auf den 'Befitzungeh vom Akers-Wer-
ke*), bricht ein weiffer, kÖrnigblättriger Ür«
kalkfteih, in welchem gelblicher Gliamier,
bräunlichrother Granit und blaulicher Spin
^y f. Anmerkung 91,
SuderaiaBlancl. igj
II mngmffmnp: (lad. Der Letztere zeige
•goadesVcrhalten :
t}U[¥£jA>e ift graulidiblau, feiten lichteblau
jd manchinai rötlilich« Er kommt vor thcils
nnregeln^gea Körnern, theils in regelmä-
^en Oktaedern, die bisveilen etvas Jang ge»
ktjjken («fiSnga) find, feiten in Segmenten
IrakiaSderf (i omfatta Oktaedrer). Er ift
täS^ ^BUtttmii der Bruch, parallel mit den
Pkiiiekta des Oktaeders, blättrig; halb-
ig; fehr'härt, da er den Quarz ftark
Ipezif. Ge webt r= 3,482 bis 3,6843.
^dem Lothrohre für lieh unfchmelzbar«
Snedenfliema entdeckt,
'^Kadi der Unterfuchung von Berzelius (in
IBi Afiiandl* i Fyilk etc. Tlu L S. 99«), ent-
Ml'dfteftr Spinell :
7ft,a5 Thoncrde,
c ' • f,4g Kiefelerde,
•tMtv 14163 Talkerde mit Mangan,
lilt^t / 4^a6 Eifenoxyd,
ib^«*^ 1^8$ einer unbeftimmten Subftanz,
^^^^^ if$5 Verlud
P»
Trofa.Kirchfpiel.
T'fcnreholai. Auf einer Infel in der
"toh Trofa, \ Meile von Thurdholm^
Ijidet fidi im Granit Urkalk, welcher mit Ser«
Qgarz und Flufsfpath gemengt ift.
I9B Suiermanlaad*
Husby-KircKfpieL
RofsvikS'Freyguth. Urkalk «itt griU
acm und gelben Serpentin. .
T a n d s 1 a. Bey diefem Dorfe bricht Uf«
kalk mit einem Fo{file% was röthlieh-veitehen»
blau von Farbe, derb, nicht fonderlith hart iß^
für fich vor demLöthrohre an denKantea lanfr
fam zu einem weijOfen durcbficbtigcn. Glate
icbmilzt^ und vom Borax mit iluqhtigem Auf«
Valien angegriiFen, aber fcbver aufgelöft vird»
Es gleicht einem ähnlichen Minerale voa Bai*
durUa .und Garphy tta. . '
Svärta-Kirchfpicl.
Sjöfa-Eifengruben. Die Erzlager»
Hätten fetzen in Gneis auf, vie in den alten De
Befchiska-Gruben, in NO. und S.W., und in
der Fähus-Grube, in N. und S. Die Lagerar«
ten find Glimmer und derber Granat; der Ei*
fenftein ift blaulichfchvarz, magnetiich« Es
kommen dafelbft vor :
Hochrother Kalkfpath» Fähus-Grabe.
Schwarze blättrige Hornblende. Källar»
Grube.
Meergrüner F ei dfpath, in Quarzlagem*
Bräunlich rother S k a p o 1 i t h (ParanthineH.),
in rotbem Kaikfpath. Fähus-Grabe. Er fin«
detfichkryftallifirt:
0 f« Aoaerkuag 93.
V
Vudemiaiiliiid» 199
in racltfviiikllch vierieitigCA Säulen, an
bMi rvrcf bii drey (?^ Seitefok^ntca abge«
pftfiilds
f i« ftchiickigen, plattgedrfickfen Säuleni'
|^wi»jr. ctnaader gegenöber fteheadca brei«
rlMnoflSiclien;
IfAlWclif leitigen Säulen, nut rsrey und zwey
i|igfU|B{lofenaen breiteren Seitenflächen;
.Tfr^enfbnnigen Säulen, mit mehre^
iten. uqdeutlichen Seiten^chen.
•1^6 Kryfiaile find fekundär, und enC^
der rechtvinklich vierfeitigen Säule
nkryßallÜätion.
ift im Sruche dicht, ohne recht deutli«
Bfikcerdurchgänge ; undurchfichtig; irenig
mnd} ritzt dat Glas; befitzt 2,6433 Ei-
^rarvc} verliert vor dem Löthrohre zuerfl
iFacbe« und ichmilzt fodann mittelmäfig
it. und mit Aufwallen zu einem veifiea
^ivdifiehtigen Olafe.
Hidi Berzeliui (in den AfhandL i Fyfik,'
pi, JB. Th. S. 9oa0 enthält diefer Skapo«
M lOoTlieilen:
j.! 61,50 Kiefelerde^
a5,75 Thonerde,
3,00 Kalkerde,
0,7$ Talkerde,
iül '. >9$<^ Manganoxyd,
1,50 Eifenoxyd^
5,00 fluchtige
99,00.
• . '
Die Gi U in ge -Grube, baue auf eioer«
in fcliieffigem Granit oder Gneis auffetzctaden |
Erzlagerftätte, welche bey einem Streichen ia j
N. und & 30 bis 40 Grad eio&ilt» und büm-
lichrdiwarzen Magneteifenflein führt. -Audi
bricht dafelbft gelblicher derber und fch^tl*
lichbrauner kry Aaliilirter Granat '^).
Auf der, in den Fluren des Ffarrguthes von
Svärta gelegenen, Vretii* Grube kömmt 'der
Eifenftein mit derbem Granat und Hornblende»
oder in einem, mit Glinuner giomengten Kalk
üüae vor. . • ■
Die Läng-Gr üben führen Magnetelfeiip .;
fleiii, Hornblende und derbem Granat.
' Förola ift eine Eifengrube.
-- Osmo-Kirch^iel.
Nynäs führt fchvarzen Eifenglanz.
Tyftberga - IGrch^ieL
Hier befinden fleh die Eifengruben ; B j 5 r n-
dals, Lumbra, Risquarniiind Elfsjö.
Dunkers -Kir(jhipicl.
Auf StarXöters-Eifengrube bricht
MagneteifenAein im Quarze.*
*) Ueber ein anderes dort vorkommendes Foflil fehe
man die Anmerkung 9^*
SfidcrtDaüland; 901
"Cäfingc -Kirchfpiel.
SkStvSnga-Eifcngrube liefert einen
mit Quarz gemengtea inagnetifchen Eifennein.
Bey der GSfinge-Kirdie ift ein Kalk-
fteinbruch« . <
Eskilstuna -Kirchfpiel.
Bey Hinfta bricht kleinkörniger Bleyglanz
in einem mit Serpentin gemengten Urkalk.
Bey Kaifebergstorp, aordem Gebiete
des Rönigl. Vorverks Eskilstuna wird Kalk*
Aein gebrochen«
»
Halla-Kirch^iel.
Bey Bäldurfla findet fich Urkalk mit ei*
nem eingrcrächfenen FoflTii^ von rother, etwas
ins Veilchenblaue ziehender Farbe. Es iOderb;
auf dem Bruch dicht und matt; kaum an den
duanßen Kanten durchfcheinend; ritzt das Glas
ich wach, wird aber vom Stahle geritzt; und
ichtnilzt fiir fich an den Kanten langfam und
ruhig zu einem weiden Glafe; Gepulvert
macht es mit Salpeterfäure eine Gallerte. Man
fehe die Befchreibung eines ähnlichen Fofllls
unter Tandslä, Garphyttan und Vattholma *).
*^ Msn vergl. damit die Anmerkudg 9s.
902 Siidermanlaad,
Qillberga - Kirchfpfel,.
Bey B 1 b y Urkalk mit Serpentin,
: „ . I ■ .
Betna-förch(piel,
Ein Kaiknccnbruch im Urkalk.
Björkviks - Kirchipiel.
Bey Hjulbonäs Urkalk. . :
Valinge - Kirch^icl.
Skillöt; Urkalk.
Vcftcrmo - Kircbfpiel.
Auf der Infei Bäihufvud oder Barfta-
Kalkiofeiim Hjelmar-See bricht Urkalk*.
Lifta- Kirchipiel.
Im Urkalk vonVinsleÖrkommenkleiniBi
dunkelblaue, harte oktaedrifche KryAalle vor,
welche dem Spiadl von Aker ähnlich find.
Ar(j[alä - KirchfpieL
Bey Vibyholm findet fich Urkalk, mit
Serpentin gemengt. .
S'udermanland. 303
, Julea-Bröhrpid.
Bcym Dorfe Löfäkers, mit Serpentin
pmcogter Kalkfiein.
Soninda - Kirchfpiel.
T . _
Keyglanz auf den Aeckern von Lundby«
4.
Torshälla- Kirchfpiel.
^ 'Am Hvitberge, auf der Tunbo^Haide,
lüler fich Quarz und Talkfcbiefer mit cinge*
Ifaeogfeni Kupferkies.
>.
f^.. Arla-KirchfoicL
fc:.
' J^v£ dem Gemeix^ewalde Öfter-Rekar«
f'^onunt fch varzer feiner und dichter Berg*
(Bafält?) in Granit vor. Et^ras Aehnli«
^det man im Kirchfpiele Li IIa Malms,
^cna Landguthe Koligheteo.
I
y
^y
'"i,
904
Nerike.
natmi
Nerike.
xVn der Grenze von Norwegen geht von
Hauptgebirge ein Arm aus, "o/elcher durch W<
Dalekarlien und den abendlichen Theii
Wcftmapland, dann aber in der Richtung
N. nach S. durch Nerike ftreicht, "wro er
dem Waflerlaufe des Svartelfs und der vel
eben Grenze der Provinz nach Wefteothl
iich hinzieht. Dieler Gebirgszug erfüllt
t7e(Uichen Theil von Nerike mit anfehnlicl
Bergen, von der veftmanländifchen Gremi^
an nach Mitternacht, bey Kihls-Kirche vorbcjr,
in gerader Richtung nach Mittag, bis zom
Rirchfpieie Bodarne, an der Grenze von WeA»;
cotbiand. Die öflliche Seite diefes Gebirgd'
fallt mehrentheils gegen das flache Land fl^
ab. Vom Hauptriicken geben, mehrere SeiteiiF^
Joche nach Morgen hin ab, ygrovon der cinft
im nördlichen Theile der Provinz bey Rihlff*
Rirche vorbey an der Grenze von Weftmaii" I
land hinlauft, dann fudwärts am See Väringea \
hin, und weiter durch den Wald von Rägfan« ^
längs dem Arboga-Strom nach Weftmamand
Hreicht. Das zweyte Seitenjoch iß das me*
Nerike. aos
le^ infonderheit bey feinem Anfange, vo
3a Uebergangsgebirge bedeckt ift, daher
ich nicht eher kenntlich vird, als oflw'ärts
der Vinterafa-Kirclie, von vo aus es fleh
rgeaVärts bey der Kirche von Almbjr vor«
und am mittäglichen Strande des Hjelmars
iziebt, bis nach Gökholms-näs, wo es fich
äet. Das dritte und mittägliche Nebenjoch
Mit den fudlichen Theil von Nerike mit
lichidichen Höhen, vom Forfle Tifved, an
er veftgothifchen Grenze an, durch einen
^il der Kirchfpiele Viby, Halsberg, Skil*
erfla, Asken und Lännäs hindurch, bis es fich
lafh Sudermanland und Oflgothland ausbrei*
et Diefe Gebirgszuge fcliliefen fonach die
poKe Provinz ziemlich ein, und bilden zvi«
chea fich Ebenen und flaches Land, Fad alle
liefende Ge väiTer rinnen am Gehänge der Berg-
Wkfen herab dem Hjelmar zu.
' Di^ vorherrfchende Gebirgsart, fovohl
n flachen Lande, als auf den GebirgshÖhen,
f) der rotlie Granit, von meid groben, aber
leichfbrmigen Gemengtheflen. Auf demmitt«
fren Seitengebirgszuge findet fich im Kirch-
licle Almby und am Wege von Emma in
reqnevad nach Ofigothland, der Grünflein
Q. Die Arten des Glimmerfchiefers kom*
en nur auf dem Rucken der Berge vor^
\d ZV/rar nicht blos auf dem Hauptgebirgszu-
I, fondern auch auf dem fudlichen Nebenjoi^
iQ im Kirchfpiele Askers, und auf dem nörd-
2o6 Nerike. .
liehen in Glaoshamtner. Viele und au
tete Lager von Urkalk finden fich \
amFuire (rötter, Wurzeln) der Gebirgtf
Elu grofer Thcil des flachen Lai
init Uebergangsgebirgsorten bedeckt^
manchen Stellen felbft noch über d<
der Gebirge ^eggelagert find. So tri
Lager von Uebergadgsgebirge auf der
des Hauptgebirg$zuges, ferner auf dei
feite des mittlem» und an der nordnor
clicn Seite des (udlichen Seitenjoches,
diefen beyden Joche angelagerten (\t
Zufammenhange mit den am FuiTe des
2iiges aufgelagerten Uebergangsgebir)
tjf elchef-letztere ficjh über einen Theil de
IpJfeleTTyfsling, VintcrSfa, Hyding, K
Kraklihg, Quiftbro, Tangeiräfa, Edsberg.
v<:d', Hardemo und Viby verbreiten,
mittlem Nebenjochc angelegten bedec
vas. von Stora MällÖfa upd' einen Th
Kirdi/piele Ahiiby, AnRadt und Grafvc
licl^; die am Seitenjoche angelehnten
Theil der Kirchipiele Vibjr, Halsberg,:
Skylierftad, Askas und Lännäs ^.
* DiefeUebergangsgebirge belieben a
verfchiedenen, beynane waagrecht gelä
NiederfchlSgen (vagräte hvarf Taf.L), i
aus SandAein, der zunächA über dem
•) M. f. J A. Gyllenhals: Anmärkningar i
Mioer. Hill. M(cr. im Archive des Sifcn-Co
Nerike; 907
liegti dann über diefem aus einem alaunbal«
^er Brandfchiefer, und zu oberß aus Kalk»
(ra. Jedoch fmdet man dtefe Uebergängs«
gebirgsarten nicht allenthalbeo auf einander,
gfilagert. DeDin das an dem mittlem Seiten««
Joche aogelaeerte Uebergangsgebirge beftehe
UosäusSaoditein} wogegen indem, zvifchea
demHaupC-und dem füdlichen Seitenjoche ein^
gelagerten, der Sandftein gänzlich fehlt. Das
Aolgehende der obern Niederichläge zeigt (ich
im Füfle des Hauptgebirges nach dem llacfaeii
Lande n, and 2var der Kalkftein an mehreren
Oreeo, der Brandfchiefer aber bey Latoro« kü
XiKhfpicle Tyfsling, bey Skarfäter und Me*
aigaikerSy im Kirchfpielc Askers, vo man
Bofttelfl des Erdbohrers Verfuche auf Steinkoh-
len angeflellt hat. Der Sandflein kommt vor
VeySvinbrp, im Kirchfpiele Vinterdfa, bey. der
Brficke Snaflunda, am Trofeif, und etvas ö(U
lidi vom Hjelmarsberg) im Kirchfpiele Almby»
Was das aufgefch vemmte Gebirge betrifit^
& verdienen fünf Sandrlicken (Sandlfär) be-
oierktzu werden, welche Nerike in der Rieh«
ttng von Mitternacht nach Mittag, aifo paral-
lel mit dem Hauptgebirgszuge, durchfchnei«
veo, und quer über alle Nebenzuge, durch
^e auf ihrem Wege gelegene Landfeen und
fclbft durch den Hjelmarfee hindurchietzen.
Sumpferze (Sjö-malmer) kommen im Hjer«
^fee, imKirchfpiele Svennevad, fowie im Tof«
tciu uüd im Väringenfce von
aoB Nerik*.
VIntcrafa-KirchfpteL - '
Heffelkulla- und 3antta^Gru1
Die Eifenfleingaage (?), auf weichen die '.
ielkuUa- und Sanna-Gnibea bauen, iti
beym Dorfe Sanua^ in einem Abflande
|- Meile von einander^ und fetten itf rot
Granit auf. Das Streichen derfelbtn* in Hi
ktfUa ift in S.W..Z. W. und N.O. z. O. mit
gen Graden Fallen nach N.W. - Sie-fuhre
Ben blaulichfch^VKaczen körnigen Magnete
jßem, iin Quarti derbem Granat^ Kalk
FeldipÄth.
;*'-DieHfeffelkulia. Gruben liefern!
' 'Kalkfparhf.ycifs^ blafs- und dunkelr
ttieils ündurchOchtig'/ theils halbdurchfi«
üi^d 'durchfclvÄnend» ' Auch kryftällifirt
fedisreitigen Säüiöu* mit dreyflächlger Zt
iüngV "deiche auf Py ramid en (Ch. meta
qtie H.) fo auffitzen, dafs hier und da ein«
rämide den Kern einer Säule ausmacht (?),
. .. Brauner, rother und veilchenblauer F 1
f^Äth.
.: Natrolith*);/ Pic Farbe ift grunlichj
gelu aber an den dünnen Kanten ins Gelb
graue, über.
*_ Er findet (ich derb, unvollkommen blai
von.; zvey Durchgängen, welche, ^ina
zieQilich unter einem rechten Winkel di
f^fineiden. Im Querbruch iß er etvas ipli
•) C Anmerkung 94*
Ncrike. 209
miteeimSffigein Glänze;, aber ungleich,
[«veilennarichiuimernd; fchT^ach opa-
d. An den Kanten «in 5veiiig,durciirchei*
>^^p]JtoaiP;Sta{il..fchvacbe. Funken und
^GJdft,' wird aber vom Feldipath geritzt«
Xw^re a,746f Er fcbmilzt für ficb vor
cHhjTQhc^^iebtieicbt und mit flarkem Auf«
aen, ^ei^efn:weiflenbalbdurcbfichtigen,
[eineil Lultbli^chen angefüllten Olafe,
rax löft er'iicK völKUindig und ziemlich
unter Ent'QEricklung von Luftblaien, zu
klarc1^ ich wach, griinlichen' Perle auf.
Beßandtheile find nach Eckebergs Un-
long (Ih din'AfhandU i Fyfik, Th. IL
'^ 4*^^^ Xiefelerdc, ,
^8,75 Thonefde, ■
.»3,5<> K^lkcrde,, .
0,75 ,Eifenoxy4»
* I ■
96,50;
cfrbräuner iind dunkelrotheiV theils btät*
-tbeils dichter Feldfpa^b;:^:-'' '■ ••'
iklilbräuner, ^ derber und' ' kiyfiallifirter
. • ■ ■ ■ » • 1. ■ •
[itgruner gemeiaer Chiof itp,: , .
^ und dunketbrauncatii ^fy^al^iilrter
liegen Kupfer in Kalk. ;
O
810 Nerikc^
. Auf den SAana^G^ubeii.koniiiit.Ti
'Graulichich^ftnEer M a ^'n e t e i f e n ft e i
eiogefprejigtem derbeoi^einkJ&b^
Si^inbrp, ' NichtWcitvpii'clcmHoiJ
chts NairteixiV^ni Wegevoü^VinterSfi;"
Edbefgs .Sauna, tVicht Sin Jg^tiqÜchveiÄTer
körniger SabiSAiiii in ^äägl^i-läbä'ten'Scbk
der 2ü Hptiofenbauelii,.' MtlhJ^^^äcn,' Sc
rteinen'ii'. ^ci-gL gebraüüit 'feif d.
t (.
.. iKreckIing;er:KirchQ)ieI. . .
■ •■ •• I ' t *\ . t .
Böy BiT^ttorp iftjpm SändfteinbrucI
Tyslinge-jKircl^fp^
Bey L a t r ö'p enthält daS'Uebergangsj
ge den alamihtiltigen Brandfchiefer, wc
, zu Oarphyttan zu Alairti vera?beicet wird,
fer Schiefer^ der fdiwarz ahd^geradfchiefi
liegt an dem Abhänge nach dcmTyslin
und nach ^m nahen tiefen Wlefen zu, i
fähr iMeile. von dein fleileii Abfall^ des I:
jocbesjiixiii^ofa.d^nJ^^W^ J9genannt|»n
pen (kUntar} von Garphytte, uabedeckU;
* ZänSefad^ ^hter' d6t^Ddimnienie MR
zuerft auf den gewöhnlichen etwa 3 Fuff l
tigen dichten Ueb^r^änjgffkälkftein, födan
dünne^ un^efalir r $ Tüfo'Mäclitige Sefti
von Stinkftein (orften^ und Thonfchlä
») C Anmerkung 95:
Nerikc. - 3il
ater diefea liegt eine mächtige Schicht voa
randfchiefer mit Stihkftein kugeln; dannNE^ie*
PC...ly.Fuii mächtiger StinkAein, unter vcU
\iäx födann der Alaunfchiefcr mehrere Lach*
7 tief oiederfetzt. SämmtÜcfae Lager ha-
eu, wie der Boden, eine geringe Neigung
ach Morgen, und fallen von dem Gebirge,
&f deflenFufs fie aufgelagert find, ab.
Da diefer Schiefer in befonders dazu ein^e-
iditeten, mit Rohren verlchenen Oefcn g&»
traant ^ird: fo erhält man dabey in Menge
len beßea Kienrus (kimrök), der mit Leim-
rder zugerichtet, eine fehr guteTufche, auch
baß für Gel- und Waflerfarbe das beftändigAe
ichvarz liefert« Bey der Deflillation gibt er
f Prozent WäfTer, was ammoniakbaltig itt ;
itu wenig klares Oel; ein braunes, bren(ij)ares
Oel, Was dem BernOeinöle ähnlich iflund ein
Salz von gleichem Verhalten wie Berufteihfalz.
(lii' t Rinmans BergvXex« 'Th. I. S« 46.)
; Die hohem Berge, weldie man die Gar«
piy.tter Klippen (kiintar) nennt, iiegea
Htihe bey Garphytta, und gehören dem Urge-
b-ge des Haupijoches an. Man trifit auf ih*
Ben weifien und grünen Feldfpith Mn. , (n der
Kacbbarichaft bey Hjuläfen findcb ficfa La*
itt von Urkalk, mit Serpentin gemengt. * In
aeiem Serpentin kommt auch däs:röthlich*vio-
attofoffil wieder vor, was feinem Verbalten
laäi. ichon bey Vattbölma, TandsU und Bai*
ucfta befchrieben worden Üh
O %
ai3 N«rike«
t t
I '
Kihls-Kirchfpiel. . »
r
Auf d^m Forde von Sdiineboda %ifcd
Urkalkftein gebrochen. ".'"*'' '
»'■1
'■ 1' T
. Axbergs-Kirchtpiel,
Das Sch'orefelverk Dylta erhält feinea
Schwefelkies von eintm Lager, was in einer
rötblich* ^und weifslichgrauen quarzigen Stebf* 1
art ntit Veiirg Gliinmer, am FulTe dtu dd der
^v^eft^iahlandifchen Grenze hinlaufenden nSnl^
liehen Sdteiiioches aii0etkt. " ■ -/
••■■■. ■ ■ . ' :;. .■:.;
*..*■■' ..-••#
Glänshammars-Kirchipid:.. m' >
■ m
' ..■-■•#.
Ein.La^er von Urkalk« was fich an dfeq
FufTe des. e^eo^enannten Nebengebir^es .hn^ 1
zieht, und bey dem Schwefclwerk in Axbercsr
Kircbfpiel fich zu Tage aUis zeigt, fetzt von da,
neben öinetn Rerge'Voi;^' -di^nkel grauem Glim«
merfehiefefy etwas nördlich-bey Glansbammars« ,,
Kirche vörbey^ - durch- diefes-uiid das Kirchfpiel
Liükyrkebis zamH)eimarfoTt. Fn der Umge-
bung der Kirche vonGlanshammar hat daifelbe
ad ibancben • Stellen iäbferhüältigen BldfgUiik
und Arfenikkies geföhrty auf Welchen^. « neben
einer alten tiefen Grube^ rmehrere Schürfe mÄ
geworfen worden find.^/öIinSl^labesge'fEiiMb
man 17 54» eiuige Vetfochbliue: duf 4w^d^
und Kupferkies.« • . »-ino w ö-ci^i :,'%j:^3 r.lh'Sü
Nerike. gl)
idkfleinbruche find auf diefeii Lager meh-
iogelei^, unter andern bey Skala, in
Nttcbbarfcliaft der Glanshammar- Grube.
kothmen im Kalkflein, aufer einem licht-
xf Tremolit, einige Lager einer griinli«
Sloiiiact vor, welche Rimuan dem levan-
M •Wettflein gleicfanellc und zum Schar*
Knidr- ichneideader Werkzeuge für taug«
ttalu' (& d Bergv.Lex. Tb. L S. )a5.>
ftBelife olivengrun, emtras in das Gelblich«
ttBäb- siebend, und findet fich dirb, in gro-
iÜcutUch fcbiefrigen Ma/Ten. Der Bruch
-ig, matt und ohne Glanz. Das
ichwache Funken am Stahle, ritzt
rird aber vom Stahle geritzt ; ift an
^^piien.Kantendurchfcfaeiuend; von 3,7a 58
r.;fchmÜzt voniiLöthrohrefiiriichan
zu einem klaren veiilen Glafe» und
77,0 Kiefelarde,
14,5 Thonerde,
4,0 Talkerde,
0,5 Kalkerde,
0,5 Eifenoxyd,
Q,o eine Spur von Manganoxyd,
. a,o Glühverluftt
98.5-
IBwidL i Fyfik, Kemi, Th« H. S. 205.)
r:
S- ■: Gfötlunda.KirchfpieL
*" ^.dem Dorfe Norra Lungers bricht
fiMftcine von Glimmerfchiefer.
314 Nerik'C.
{
Länn^Sr^Kirchfpiel. '
Die ..Stenkülla • Etfeiiftciogr)i
bauen auf feiner« in felnköroigem rotben i
nit auffetzenden Erzlager Aätte, die in S.W,
N.O., ihr. Streichen hat, etwas nach RWV
fcbiefl, und von einer, mit grobkörnigen]
then Granit ausgefüllten» bis zu 4 Fufs ma*
gen , Kluft .durchkreuzt vird. . Das Erz if
blaulichfchT/arzer, körniger Magneteifenf
reichen derber Graiiatj Quarz und Feld!
begleiten.
Trytorp. Ana Fülle eines oftwarts!
hin fleh erflreckenden Abhanges, kommen
ger voaUrkalk vor, die in grauen Granit gh
fam eingefenkt find (likfom infänkta). *
find mit Serpentin, Taik und Glimmer
mengt, und ftreichen theiJs inO.uiid W:, tj
in S.W. und N.O., thcils in S.O. und N.W
Kumlq-Kirchfpiel.
Bey Hellebraten, |. Meile von der
che, verfertiget man mehrere Sreinmetza
ten aus dem gemeinen Ucbergaugskalkflei
Halsbergs - Kirchfpiel.
Bey Viby, einer Häuslernabrung (tt
trifft man braune Eifejierde (Ocker*}).
♦) Baron Hermelins Rede in der K. Gefcllfch. det
fcnfch. 177X. gehalten.
MrCxike* 3if
[|lry%l^ Rulofer verk vüi^'^1764. auf-
tiaatk^ «ad die D alhaf d 1 n g e -G r u b e»
äUbKil^^s JUefert« mehrere. Jahre, hin«
li betrieben.
|iieuieiiiLBgerJ)e}r Em mik^kdaimt fchwar«
Tannaltn, in fchv^rzlicbem jSlimmer vor.
yjä^tbiie^ Welche bra/ärmt ftarke Elektri*
|^(era^ find von mittelmäCgef Grofe und
¥fik niedrige, .iDadurchfichtige Säulen, feiten
^ ■ ], meifl^vön aeüri Seiten^ wovon drcy
Jf die fibrigen fechs find« ^ Da$ obere
}Cvöif dfey Flächen ; zugefpitzr, das ent«
ifetzte aber rneifl verbrochen ; doch fin«
.birreilen ^in^, der obern g909^ ähnli-
'~ znng daran, deren- Flächen ^w,ac voll«
eben, aber nicht glatt findl Die
werc beträgt 3,0975.
Hammer - Kirchfpiel.
IlSjr dem Dorfe Hargs fieigt aus dem
lKam*See ein Urk^lklager auf, ' welches fich
der Rtditung von N.N.O. in das Land her«
jjgpb^.und adf der Abendfeite ypii einem ho«
i^ (bnlta Granitberge begleitet wird« Die
IjAdiiikger fireichen in O. und W., und
müa grfinlicbgelben Serpentin, Quarz u. m.
BBen ein.
3l6
Neriko.
Der Kalkberg beym Dprfip Dalmarki
liegt in gerader Linie ^Meüd von Marg. li
dortigen Kaikfteinbruche- findet -inaa'
Lager von dunkel- und hallgrauem Hoi
Bey V e 1 1 er b y ift^ eine Eifengrube.
Snaflunda - Kirchfpid.
Hier iA blos BeDfät(bri8rEirea|[rji
zu erväbnen. . ..■
Viby - Kirqh^>jel. : ..'. ij
* * j
Bulltorps- fo>a7ie Benkifte-GrikVl
am Wege von VredAorp aacbBodarn;' '^
einen blaulichgrauen Maj^neteifenflein geJRl
der in einem, mit vielen Glimtner gemen '
Granit vorkommt.
ib.
^1^
In den Kirchfpielen
Quiftbro y^.
liegen die Kroneberger Eifenftelngr«*^
bcn, und in
Kniffta
7^
Landhults-Eifengrube und die M4Ml
Gruben. •''''
.•!'■■• •;
.
ff
Werneltad. 317
Wermeland.
j» ■'.'■■ ■ . •
■ J - ■ R ■ ■ .
I
i-^iefe Ländfcbaft hat faft durchgängig eine
bergige Lage, und lA von beträchtlichen Ge«
btrgszügen durcbfchnittea, deren Haupterßrek-
kuog von N. nach S. gerichtet ifl, und die nach
dcni Strande des Venern-Sees hin zwar nach
ttiid nach an Höhe abnehmen und fich endlich
verlieren, dagegen aber naöh Norden, Nord«
^■reft ündWeften zu defto höher anAcigen, vo
iie fich dem hohen norwegifchen Grenzgebir«
ge nähern, welches fich füdlich vom Fimund-
See herabzieht und feinen höchften Rücken an
iler Grenze von Wermeland bildet.
Die einzigen Ebenen diefer Landfcbaft, die
überdem noch von geringer* Ausdehnung find,
befui.den fich in einem Umkreife von { bis i Mei*
le um den Vernern-See, und ziehen fich an der
Grenze zwifchen Nerike und Wefigothland
äl|rch die Kirchfpiele Visnum, Chriftinähamit,
Ölme-härads und VSfe-harads; Doch erheb«^n
iich auch hier einzelne Berge, die fich fchon
in geringer Entfernung vom Venern wieder
dichter zufammendrängen. Zwifchen Carl«
ftadt und Noors-Kirche ift eine andere Ebene,
3ig WcrmelaadL
mit tiefem Sande Gedeckt, und eine äholiche
Sandhaide ift füdiich von Brattfors^K&rche»
Rother Granit ift um den Venern herum
die vorherrfchehde Gcbirgsart* In den Kirch«
fpielen Ölnie-harads und Vrife*hSrads, foxrie
im mittäglichen Tbeiie. des KircSfpiels Nyeds»
Verden die Kuppen der Granitberge oft von.
Urgrünßein bedeckt. In der N:rchbarfchji£r
von Carlsftadt ift der Granit dic&t.(t%t), abet*
zerklüftet und indicke, liegende Schichten xer-r
theilt (fbrdelad i tjocka liggande lager), S3d»
weiUtch vonCarlsÄadt ander GrenzeyonDahU^
land und am fogenannten Näs*. ift ervellen*
förmig geßreift, grobgneisartigi ' mit flehen-
den Schichten. Weiter landeinvartt ift.'der
Granit oft mit Glimmerfcbiefer, Urkalk und
andern Gebirgsarten bedeckt. Die hUhereo
Trakte, die an Noi'V'egen und Weft'Dalarnc
andofen, find zum gröfiten The'de noch ua«
bekannt
Philippftadts - Kirchfpid.
Die; Pehrsborger -Gruben» die im
Anfange des x 5. Jaluhunderts zuerfl entdeckt
worden feyn folien,. liegen am Yngen-Seci auf
einer kleinen, in N. und S. flreichenden. An»
höhe, deren höchfle Kuppe (ich qur 1.7 Lach-
ter über den WaiTerfpiegel des Sees erbebt»
Die Gebirgsart befleht aus einem röthlicb
und grauen quarzigen Schiefer, der ^us -einem
Wcrmelandi aig
oihUdiefifViürren und rauhen Q^nnE, mi^'la-
(ervetfe eingemengter Hornblende und Glim^
OMr'beßäit. Am abendlichen Abhänge nach
dem See zu findet man Lager vonUrkalk. Uli''
ttr mehreiix in der Richtung von N. nach S«
anffetienden und ;iadi Morgen einfchtefendeh
Enlagerffetten lA diejenige (Stör grufve*gangen)
die mäeh'ägfte, auf 'wdcher ^ie Hauptgrubo
(Storgra&a)^^ fernerBädAuge^Grube, Stre«
tan-Kammar- und Bricke- Gruben, und
Kafven bauen. Die Gangarten find brnunlich-
rothcr derber Granat, körnigblättrlgcr Kalk*
/leiii und Hornblende, weiche einen graulich-
ichvarz^n körnigen MagneteifenAein führen»
der 10) Hohofen ohncZüfchkg (engacnde) v^ri
fciunolzeu ^irduud 6^i Prozent Gehalt hat ^
m
I
Aufer mehreren anderen minder bedeuten«
ien hier und da zerftreuten Berggebäuden, He-
ien in der Nachbarfchaft des Pehrsberges noch
ie Jordafe-, Krangrufve-, Nygrufve-
;ndHögsbergs-Felder, aufweichen meli-
ere Gruben bauen. DieFoifilien, welche doit
orkomnien, find:
In Pyramiden (Ch. metaftlqu^ kryftallifirtcr
[alkfpath. Kammar-Grube«
KugelförmigArahliger K a 1 k f p a t h. . Eben-
afelbft.
Grauer und grünlicher Talk feine f er.
Grüner durchfcheinender (edler?) Serpen*
in, mit Lagern von Asbeft. Sandeis Grube.
Lithtgrauer Asbeft. Ebendafcl bft.
no Wcrtoelaii^
- Dunkelgrüner, grosblättriger, dniGgeiGlIah. |i
mer. Storgrufvc. .*'• ri
Bräunlichrother derber und kryflallffiital
Grä n a t, EbendafelUl u. a. m. O.- * ^ '^-- '^V;:
. Röthlicher und fleifchrother HornileiB 1
(Haiieflinta). Storgr. Er Nt^ird im LodRoiiiii |
{euer weifsi, zeigt üch aber . höchft ikeiig|l I
fchmelzbar, felbftan den dünnAin Kanten* //
Schwefelkies in Drufen^ bisweilen itf
Oktaedern kryflallifirt. " ?
OktaedriicherMagneteifenAeiniaTaUtt
Sandeis-Grube.
Ferner auf den Kran-Gruben:
Weiffer und röthlicher dunnfchiefrigcr (TJ
K a l k l'p a t h ; in Pyramiden kryflailifirter K ^Ik^
fpath; grüne fpäthige Hornblende; fair-
benlofe und dunkelbraune Bergkryftalle.
Jordas-Gruben:
Kryftaliifirter P ift a z i t ; Wi fsmu th gla nz. '.
(fvafvelbunden Wismut); Schwefelkies in
regelinäfigen Oktaedern und in i gfeitigen gc^
drei ften Kry ftallen (in Wurfein mit abgeilumpf-
ten Kanten).
Högbergs*Gruben:
Derber und kryftallifirter P i ft a z i t *).
Auf mehreren Infein desYngen-Sees fio- *
den iich Anbrüche von Eifenftein, find abef
wegen des Zudranges von Wafler fchwierig
zu bearbeiten. . Unter andern bricht auf G et- -
*) f. Anmerkung 96.
WermelanJ« 29\
ön fsiiy -gratilichfchvarzer Magneteifen*
il6ia4'<i«r durch parallele Ablofungsklüfre iick
in-Pat-aUc^peden von ungleicher Gröfe zei^
fpaltet.-
^prskebäcks- Grüben, auf dem Ge*
biete yon Torskebäck und Bornshytte, am
mbrgentlichen Strands des Yngeu-Sees gelegen,
fiad ifki 15. i6,und 17. Jabrhunde auf Silber-
und Kupfererze betrieben vorden. In den fo*
jgenannten Kupferziigen (KopparSfen) bricht
Bleyglanz pbjrZipkblende uud Kupferkies.
Nyhyttan, velches auf dem Grund und
Boden der Nybytte an der Abendfeite des Yn-
gen-Sees^ -^iMeile von Philippßadt liegt, baute
mii dai- Jdbr 17^^ ikuf mehreren unbedeuten-
den Lägerflätten, unter andern auf dem foge*
iiannfeii- RSftSgan, mto Kupferkies mit Blende
und «ingefprengtem Bleyglanz vorkam.
N'ordmarks -£ifenneineruben..liiß*
geniTMeile vonPhilippftadt, am abendlichen
Abhänge einer von N. nach S. .fich erdrecken*
den Berghöhe. Die Lauge des Erzfeldes be-
ti^gt gegen 180 Lachter. ■
- • •■ » . ' -
Die Gebirgsart ift ein.piit Hornblende ge-
inengtei:. Glimmerfo^iefer» trorin der Quarz
vqrvaltet, und welcher von rothem Granit
umgeben ifL Die Erzl^gerfiätten haben mit
der Gebirgsart ^leicb?^. Streichen in S. und N.
An der abendlichen Seite haben fie keiji regcl-
mäiiges Saalband (ßäpsköiar); auf der '^or-
aas W«tm«Und«
genfette hingegen Verden fie von IjomVciuie
i^ügefällt, hinter welcher Kalkllein li^gt*. Sif
find aa manchen StelleaAeheodt .weiter, saeli
Mitternacht bin aber haben fie eine Neigung
nach Abend. Ihre Mächtigkeit Wfscbfelt van ei-
nem Lachter und drunter, bis 2 und 4, bisvreip
len auch zu 6 bis 8 Lichter. Oft j ziehen iich
iL^ifchenw'ande (MelUnbalckar) von Braun*
kalk und derber HorhbIeodc(Cron(ledt8r^köcl»
berg, Schörlfels^')}, felbft in die,jQ|uere in die
Lägerfiatten herein, wodurch, diefe mahchei'«
Icy Verdruckungch erleiden. In' der mittagli»
eben Gf und fjö -Grobe wird das: Erzlager
•in Morgen abgefchnitten, fetzt über' dann i|i
feiner gewöhnlichen Richtung .[ojich Mittet-
-nacht fort. In der nördlichen i6ru4d(]ö Gro-
be macht es eine Wendung (kröker) ngch Mor-
gen. Die Gangarten find Hornblende und
Quarz, zuweilen auch derber Granat und K^k-
Aein. Auch oflwärts yop diefen Lagerflättea
trifft man einige Gruben, die auf unterichied*
licheii» von KalkÄein und Hornblende ixmge>
hen^d Lagern bauen.
• ■« ■> « • ■ *.• 1 k I # ■
Auf den Nordmarks-Gruben kommen
folgende Foililien vor:
Dichter und korniger, bisweilen eifen« und
braütiAeinhaltiger K a 1 k ft e i n. Durchfichtt'
gef Kalkfpafh, 'durch wielchenaUe Gegen«
ilande doppelt erfcheihen ; erwärmt pbpspho«
'tt^ziri er mit gdblichrothem Scheine, und vor
« ■ . ■ ■
^) X Anmeikung- ^f . ■
Wermeland. 23}
dem Lothrobre brennt erficb hellbrnan. Sechsr
icitige Säulen von Kaikfpatb, mit dreyfeitiger
ZAifpLuui^ und pyramidaleKryAalle (CLineta»
Aaciqur H.) . Bratrfors-, Gruudfjo- und uielinere
andere Gruben*).
Bergjkork. Brattfors-Grube.
Schvarzer grosblättriger G 1 i m ua e r. Storgr.
Dunkelgrüne feinkörnige Hornblende
^SkÖrlbtrg^Cronfledt) und prisnoatiiche fchwar#
ze Hornblendein Kalkfpath. Grundrj&Grube**);
* ScbwÄrzer JcryftalÜfirtcr Salilit (Malako»
Röthlicherj derber «und kryftallifirter Gra«
nat. .Stör- und Brattfors-Gruben.
Dunkelblaulicher fetter Thon, vorininaii
ixn Jabcvi ?a&: derbes gediegen Silber, mit
Nickelocker und Eifcnftein rand« (Act. littei>
Suec. 173g«, p^ 420.)
5in Fo f f il, welches Salzfdure enthält ****).
£s ift von. Farbe äuferlich bräunlich gelb, y^af
^ch ins Grünliche zieht j innerlich liebte gelb;
Hcbgrüiv ^.findet fich krydallifirt, i« voll-
koinnienen regelmäßgen, fechsfeitigen San«
len, ohne Endkrynallifation, deren Hauptblät-
cerdurchgang beynahe einen vollkommenen
rechten Winkel mit der Axe der Säule macht.
Inwendig auf demHauptdurcfagaogeift esgläor
zend; derQuevbruch uneben und matt. Es ift
undurchfiditig } lialbbart, indem esvomStafi^
•3 f. Anmerkung 98. ••) f. Anmerkung 99. •••) f Ä»-
snetkung lOc«. ••••) f« Anmerkung loi* . .1 . .. i
224 Wermeland.
Ic geritzt vird. Die Gröfe der Kiyüalle be«
jträgt zuveilea mehrere Zolle; das eigentk
Gewicht 3,081* Vor dem Löfhrohre mr (ich
geglüht, ivirdes dunkel braunlicliroth und ent*
wickelt einen Geruch nach Saizfäare; bey ftar«
kern Feuer fchmilzt es fodann zu einer fchwar-
zem Schlacke, endlich aber zu einer nindlicben
Perle, diemehr Und minder vonrMagnete :ange-
eogen wird.. Es löfl ilch leicht und ruhig im
Boraxglafe auf, und die Farbe desLetästern deu-
tet auf Elfen« und Braunfteingehalt^ Vom Phos-
phorfalze wird es fchwer aufgelöft. Unter feint
Befbndtheile gehören Kteiel-iuiKl Kalkerde,
Eifen, Mangan und Salzfäure. -Ml Es-üddet fidi
in Bjelkes« Grube, begleitet vob 'Eiien^iii»
Kalkfpath und kFiftallilirtem fcb^üzarzeA S^hüt.
(Afl: J. G. Gähn). , : '
E r d p e ch mit Eifenftein. Ma&Ghlbe.
' Grobkörniger Bleyglanz,/iiut'Zfnkbiefl-
de im Eifenftein, von 3 Loth Silbetgehalt ioii
Zentner, findet fich fowohl in StcSa-TAi*^
borgs- als auch in den Brattfors- und Grund- '
ijö-Gruben.
I . > >. • 1 1 . • I <
■ » Der T a b e r g ift vom N.ordiijtorksiReviere
^rch ein 400 Lachter breites Tfid äbgefcbie-
4en. Er i(l niedrig» mit- Damm^derbedeck^
cnd erdreckt fich in N.N. W, lind. S,&0. Di«
^ebirgsart ifi ein, aus vorwaltcfidtem dürres^
dichten und feinen Quarze und geradblättri*
gen Lagen fchwarzen Glinuners gemengt^^
Glimmerfchiefer, welcher ^egen • Morgen a<^^
Ift Linclhölie sn den Granit angrenzt. Die Erz«
§gGtßätfca ßreichen in N«W. und S.O., und
i^Ieil tinige Grade nach N.N.W, ein. Sie
lipfrfl fy\tz 2u (De bafva en fpetsad fkapi^d),
mdjyft-aber vermuthlich nur ein, verüchiedent-
jj^i^lwinickteSf Lager ;aus. Die. Lagerarten
lad Glimmer, Kalk undAsbeft. Das Erz ift
ain gfaalichfi:hwarzer .körniger und fchim-
ip|«4^ Magneteifenftein« Es finden fich da-
uiA. folgende Mineralien :
if l^l^iß.ciA un4 weij% Kalkfpath. Räms-
; Weifler und heUgrüni^r derber F 1 u f s f p a t h«
•.üieUgrauer, ein wenig grünlicher, krumm-
kfektriger Bitterfpath. Nach Klaproth (f.
leffen fieytr. Th. I. S. 3*06.) euthäit derfelbe:
r,->72b^o kohlenfauren Kalk,
^'35,00 -' Talk,
- 2,25 etwas braunfleinhaltendes Eifen-
10072 5*
^th*): hellblau, mit Asbeft durchwebt;
nriclifichtig; inwendig von ftarkem, ein
Ig' perlmutterartigem . Glänze. . Er brauft
' .virt nicht mit Säuren, und hat den vor-
ten Bitterfpath nebft Asbeft zu Beglei-
Itrit welchen er oft parallele Lagen bildet.
ÜDiiwärzer grosblättriger G 1 i m m er.
ittkclgniner T a 1 k in grofen Platten ; hell-
er/<trufiger und blättriger Talk«
[.^ f;^ Anmerkung 102.
9a6 . Wecmelaiid.
Gruaer, tlieil$ dickftrahliger« theUs faih-v
k&gftnihtiger asbeftartiger StrahlAetn*).
Lidhtgriiner glasartiger Tremolit, üti
von gerad auslaufenden, theih von fich dar
kreuzenden Strahlen, in Kaliu Er ühaä
vor dem Löthrohr mit Aufwallen zu eineaiiM
fenEmaiL
Hellgrauer langfiiriger A sb eft.
Ein grauliches und fpeckfteinartijj
Mineral**). Nach des Bergrath Gdj
chemifcher Unterfuchung enthält dailelbo
100 Theilen ungefähr:
31,0 Talkerde,
48)0 Kiefelerde,'
.5,0 Eifen,
16,0 Glühverlttß.
lOO.
Derber und wurflicher Schwefelki«
Rams-Grube.
Auf dem Wftlde von Stöpsjö fand a
im J. 1774. den größten, völlig walTerhell
Bergkryßall, der bis jetzt in Schweden voi]|
kommen feyn möchte. Er wog liber i o L
pfunde, und man trifft noch in mehreren 1
neralienfammlungen Stücken davon an.
Die Age -Gruben* liegen i Meile v
Philippftadt. Ihre Erzlagerftätten flreichen
N.W. und S.O., und fetzen in einem Glimm
fchiefer auf, worin der Qu$irz vorwaltet, ao
«) f. Anmerkung lO), V) (• Anmerkung 104.
Wcrmeland* asj
fcmblcnde eingemengc ift, und welcher von
lliiito Ortnit umgeben "«rird. Sie fuhren:
llfeWeifleai grünlichen und bräunlichrothen
"^ ''k.fpath.
^nmen halbverhärteten Thon (?) mit etß^
reuten fchvarzen Granaten, von derStamm-
iallifation, und mit Klüften, welche mit ro-
L; Eifenoxyd überzogen find. Vor dem
SÄröhre brennt er fich leichter und harter, wird
' vom Magnet angezogen. Plat-Grube.
Sthirarzer grosbilittriger Glimmer.
'^'^SdiWarze blättrige Hornblende,
rf -Ibyibilifirter P i ft a z i t ( Akantikon) in Quarz.
ifeGnibe.
lichgrüner derber Fl ftazit(?). Er kommt
^derfelben Grube in derben Stücken vor, und
^oft mit fchwarzer flrahliger Hornblende ge*
^gC, und von einem in der MalTe verbreite«
^'rothen Eifenoxyd oder rothen EifentJion
rbt Er zeigt auf dem Bruche drufige oder
^gsbgefonderte glänzende Stücke, von klei*
*Korn, die zuweilen in deutliche kleine
Jfieidge?) Säulen übergehen. Er ritzt das
jleiclit, vird vor dem Löthrohre fchwarz
t^&lunilzt mit Schwierigkeit zu einer unebe-
ücbwarzen fclilackigcii Maiie. In Borax
er fich auf und färbt das Glas ein wenig
bgelb,
t^xgkork und langfafriger AsbeA.
franer« grüner und rothgeArciftcr ;Horn«
in. (HäUetiinta).
^^'Qii«rÄkryßalie-— Maghctcifenftelu*
22% Wermelan'^«
Hökebergs- Gruben liegen einigie i
Lachter näher nach Phitippfkdt zu>auf demGi
de und Boden der Finshytte, und haben: eik
Rothbruch verurfachendcn, Ma^^neteifeiil
mit eiDgefprengtem Kupferkies geführt. : r*
Kräkäs-Eifengruben liegen bheä
bey Finshytte, die Mull-Gruben und'
päs-Eifengruben aber^ wo der Grana
grofer Menge vorkommt, ^ Meile in N.O«,
Philipprtadt.
Die Eifenfteingruben von I^ängbansb
tefollen, den vorhandenen Nachrichten 9t)
ge, noch früher als der Pehrsberger Beq
alfo über 300 Jahre im Betriebe gewefen j
Sie liegen am Längban-See, 1^ Meile '.\
Fehrsberge. Die Erzlagerflätten haben-
fchwebendes Streichen (iväfvenda ftryknir
in N.W. und S.O., und gleichen mehr den!
nieren oderNeflern (malmkjörtlar). Sie fei
in w^ifTem und graulichem eifen- und maQj[
haltigen Kalkflein auf, der kleine Eifenil
liieren eingefprengt enthalt, und find miti
liegend, zu'^eilen 40 bis 50 Grad einfchjefi
meift aber faiger fallend. Da^ wo fie lifig
find (pä Iiggande Aällen), geht ihre Mächtig
bis zu g Lachtern und drüber; auf andern!
len ift das Erz verdrückt. Die Begleiter
Erzes find derber Granat, Eifenkiefel u. £
Man findet dafelbfl :
Weiflen fchimmernden eifen- und manj
haltigen Kalkftein, der mit Säuren nicht:
Wejmeland. 939
brauft« und enEräcintnurfch^ach« .beymSchla*
ge.mit.d^oiHüinmfir aber mit eineui flarken
rothen Scheine phosphoreszirt,
.' Wei&graaer K.a:lkft ein mit gelbem uad grii-
nttfi ,S e r p e n t i o gefleckt.
Kugeliormiger flrahliger Ka 1 k*).
. Weifler-Fjafergyps^ in dünnen Lagen.
Wciflcr Braunfpath**), in Kugeln von
Erbfengröfe, die^theils' aus dichten Schalen,
theils aus zufammenlaufenden Strahlen beflehu
(alfo Glaskopfflruktur beiltzeu), auf derbem
brauolichgelben Granat'*':'^*)* Er braufl nur ge-
pulvert mit Säure» auf^. ^ird vor dem Löth-
rohre fogleich fch^arz, aber nicht für den
Masnet anziehbar. Im Borax und Urinfalz löft
er uch fchäumend auf, und theilt der Glasperle
eine liocbrothe Farbe mit. Mehrere Verfuclie
lülben beriefen, däfs dieTs Foilll aus Kalk, Braun-
ftein und etvas Eifen beuciit, ,
• - .* ■"'■.■
Serpentin; B.ergleder. undBe'rgkörk.
""Weiuer ftreugfchmclzender Thori,. in Ei--
lenitein. ' " .
■ * ■
. . . Schwarze dichte" Hornblende. Bergtrapp.
^öbirßein., Trappfköl. Croaftedt).
Dnnkel- und bräunllchi other E i 1 e n k i e-
V.KryftallifirterPiftazit. . ..;':.^ "
" Gelblichgruner S a h 1 i t (Malakolith f)0^in Ei-
fenftein eingefprengt. Er findet fich derb,, mit
♦) f. Anmerkung löi. '•*) f. ÄÄmcrkuiigiö6'. *") fi An-
merkung 107." ••*•) f. Anmerkung lo^-.- t) ^- An*
inerkung 109. . ' -
330 Wertnoland.
ondentlich blättrigem Haupt- und kleinfprittigeiii
Querbruche ; ift an den dünuften Kanten (chiB^sGli
durchfcheinend ; ritzt das Glas ond ift 3,39 ei^'
eenfcht^en Vor dem Lötfarohre fchmilzt e
liir (ich mit Auffchaumen zu einer grauen Pepi^^
le. Mit Borax iöft er fleh langfam zu einem'''
farbenlofen Glafe auf. Seine Beflandtheile find
(nach Hifingers Unterfucbung) :
14) Ig Kiefeierde,
23,72 Kalkerde^
17181 Talkcrde,
2,18 Eifenoxyd,
1,45 Mangauoxyd, ' j
i,ao flüchtige TheileJ' • ^
99>54.
Dunkelrothe Granaten mit geßreiften
chen,\relche 1 5 Prozent Eifenliefern. SchiiTSrz-
lichgruner derber und kryftallifirter Granat
Wachsgelber dergleichen, der in der Schmelz«
probe 2 1 Prozent Eifen gibt« (M. f. K. Vet;
Acad.Handl. 175g. S. 288« und RiumaosBerg«
verks-Lexic Th. I. S. 649.)
Braun fteingranat?*). Bräunlichrothcr
derber Granat. Storgrufve. Seine Farbe ift
bräunlichroth, au dünnen Kanten bräunlichgelh.
Er findet fich derbj äuferlich und im Innern
fchimmernd, was in das Gläuzende ubergehti
Der Bruch ift uneben, körnig, in das SpÜttrige
übergehend. Die Bruchftücke find von unbe-
ftimmter Geftalt, fcharfkautig. Er ift an dea
•) f. Anmerkung 1 la
Wermeland. 331
Kanten durchfcheinend ; hart, ritzt nämlich
das Glas, nicht aber den Quarz, und gibt am
Stahle Funken; eigentb. Schvere 4,136. Er
fchmilzt vor dem LÖthrohre leicht zu einer
ichwarzen Perle. Herr Link hat diefen Granat
chemifch unterfucht, und darin gefanden:
33,0 Kiefelerde,
34,0 Kohlenfaurer Kalk,
17,0 Eifenoxyd,
I o,c et^asEifen haltendesManganozyd^
4,0 flüchtige Theile,
a,o Verluft«
100.
(S. Neues aUgem.Journ. der Chemie» B.V. S455.)
Erdpech«
Kohlenblende (Cronfted tsEifenbranderz).
Rothbraunfteinerz. Rofenroth von Far-
be; . derb} der Bruch geradblättrig, mit drey
Durchgängen, welche ein Rhomboid bilden;
äuferlich glänzend ; undurchfichtifi; ; nur an den
Ichärfilen Kanten durcbfcheinend. Die fchar^
üen Ecken geben am Stahle fchwer Funken und
ritzen das Glas. Eig. Schwere = 395384. Für
iich vird er^ in der Zange vor das Löthroiur ge*
bracht, erft dunkel von Farbe, und fchmUzt
dann leicht, mit venigem Aufwallen^ zu einer
donkei biäunlichrothen KugeL Vom Borax
wird er an£ings mit Schäumen angegriffen, und
nachher aufgeioft ; das Glas hat die gewöhnliche
Färbung von Braunftein. -^ Nach einer che*
2%% Wermelancl»
mirchen Anaiyfe des Hefrrii Berzelius find ferne
Beftandtheile *) folgende :
53,60 fch^arzes Mänganoxyd«
39,60 Kiefelerde,
4,60 Eifcnoxyd, *
• 1,50 Kalk,
2,75 flüchtige Theile.
ioi,a5.
Kriflallifirter Schwefelkies (Cubo-dode-
cäedre H.) ii^it geftreifteh Flächen.
Drufiger Eifenglimmer. Blättriger , £ i-
fenglanz.
Blaulicher Ei fenglanz, von mattem, dich-
tem Bnichy mit eingeflreuten rundlichen Kor«
nern von dichtem, glänzenden MagneteifenAein.
Kry ftaÜifirtcr E i f. e n g 1 a n z (F. oiigi/le, H.X
in flachen mehrfeitigen Kry Hallen, dem Eifen-
glänze von Elba ähnlich. Er wird vom Mag«
net gezogen, gibt aber einen rothen Strich.
Lindbom$-V et fuch,- ein nordweftlich
von LSngbanshytte am Hytte-See' gelegener
Schürf, führt aufer Magneteifenftein aucb Ko«
pferlafur und Malachit. Aehnliche Kupfererze
landen (Ich im Jahr 1788* in derben Stücken in
einem, ^eftxträrts von der WohnuiSg des Gruben-
voigts von Langbanshytte entdeckten Anbrüche;
Auf Malmön, im Längban-See^. trifft
man Spuren von Eifenfielui. und am Seefirande
einen weiiTen Thon.
♦) f. Anmerkung 111.
K e r n sb e r g, T7 M^üe veft^ärts am Hy t-
te^See^ fuhrt einen harten, mit Granat ge-
mengten Eifenfiein.
Getebtrg, nordwärts von Langbanshyfte,
im dz^figen Walde gelegen, hat eilenhaitigea
Bleygianz'und Zinkblende ausgebracht*
St|ernberg, auf Lesjöfors • Waldung,
r ' I 'Melle nordöftlich von Längbanshytte, wurde
fchpn im 1 6. Jahrhunderte auf Kupfer bearbei-
• tet, auch im Jahr 1780. wieder aufgenommen,
führte aber nur eingefprengten Kupferkies.
Remsbergs-Gruben, ^Meile von dem
i Hohö&n. gleiches Namens, und Päfe-Gru-
f . bcn,./J, Meile von Lesjöfors- Werke, bey Räms
t Kapelle, werden auf Eifenftein betrieben.
I : i ilfar ne ift ein Bergbau auf Silbererz, bey
; Langbansende, der in den Jaliren lygi. und
178^- anfgenommen, und auf einem fchmaiea
Lager ialichtgraoem Kalkftein betrieben wurde,
welches grobkörnigen von 3^ Loth Silberge-
halt in» Zentner, und 60 Prozent Bley führte.
(RR. Geijer).
Am Sang-See, ohnweit Gäsborns Kapel-
le^ findet fich gelbe Eifenerde. (Ockergelb).
(S..RiQmans Gefchichte des Eifens, S.70X.)
• • '
' - Am födiichen Ende des MÖgrefven»
Sees, m Gäshorn, finden (ich mehrere Spuren
von Kupfererzen mit eingefprengtem (Schwe-
fel)Kies.
934 Werm^Ji^nd.
Der Torrakeberg, i Meile fiidöftlich
von Gußafftröms-Werke, in GSsborn, befleht •
aus graulichem mit Serpentin gemengten Kalk«
flein, in "o^slchem mehrere flehende Erzlager ;
in der Richtung von N. nach S. auffetzen. Die
Gangarten lind rother und beider Hornftcio,
Kalkflein und Serpentin. DasEifenerzbefteht
aus einem graulichfch^arzenMagneteifeoAein.
Sonft finden (Ich dafelbfl:
Dichter, gelber, grüner und fckvarzer Ser-
pentin; gelblicher derber Granat; dcrbier
Arfenikkies.
In i Meile iiidlicher Entfernung voo
fem Berge liegt der Fagerberg. Er beflebt
aus einem Granit, ^orin der FeldlpaCli vorwal-
tet, und mehrere Lager von MagneteUenfleiO)
mit Kies gemengt, in der Sichtung von S. nadi
N. auffetzen. Man findet dafelbU einen gelb-
lichbrapnen derben Granat, welcher in vnk£d/^
formigen Stücken bricht (i quadriga Ayd^eo)^
ungebrannt vom Magnet angezogen wird» ig
bis 1 9 Prozent Eifen enthält, und bejr Anwen*
düng dienlicher AuflÖfungsmittel einen Zinnge*
haltfpuren laifen folL Auf den Saxeltnuteiit
einem bey Hellefors^Kirche gelegenen hohen
Berge, trifft man einen ähnlichen Granat, der
in gefchobenen parallelepipedifchen Stucken
bricht, und einen körnigen, etwas fchimmem-
den Bruch hat. (M. f. KongL Vet. Acad. HaadI»
1754. S. 2880
Werineland« 935
MSnhöjd, liegt ^ Meile abendlich vom
Svartelf und i Meile S^.^efUich von Guftafs-
ftröni« Am FufTe diefes Berges ift ein Stein«
bnich ia veiflem grosblättrigen (groffj'ällig)
UrkalkAeio angelegt.
Bey Thyn, am Hög-See, findet fleh ein
dunkelrothes Gedein, was man dortRödberg*)
(Rot&fels) nennt, und aus wellenförmigen,
knorrigen, und geflammten (veiiig och maiure-
rad) Lamellen» mit fchwarzen Flecken beftebt,
und 1 4 Prozent Elfen halt.
Kroppa-Kirchfpiel.
Hornkullen, ^ Meile nord veftlich vom
Kroppa-tlofe gelegen, ift ein altes Silberberg«
irerk, vas zu König Karls IX. 21eiten in vollem
; Umtriebe Var. Seitdem find diefe Gruben zn
, inehreren Malen wieder aufgenommen und ein«
gefiellt worden. Sie führen kleinkörnigen
Bleyglanz, mit Zinkblende und Leberkies, in
dunkelgrauem Glimmerfchiefen
Ansvicken, Aker-Grube, Gat-Gru«
b e und Fred-Grube, fowie mehrere andere
Eifenfleingebäude, auf dem Gebiete von Garn«
kroppa, Nykroppa und Storforfs-Werk, haben
einen reichhaltigen und gutartigen Magnetei«
fcnflein ausgebracht.
*^ f. Anmerkung; 113.
uciucy vun kciuciu luuucrucu i9iiococ|Ci
halte war.
Auf dem Silfverhytten-Walde;
T rö ö s e l f, in derNachbarfcbaft vouBjdri
Kapelle, ift in früherer Zeit Bergbau 'au
ber betrieben worden. Man ftndet da
eine gelblichgriine, kleinkörnige, halbd
fichtige, phosphoreszirende Zinkblende in
fem Kalkflein«
Bey m Granberge, nicht weit von
yerhytte, trifft man gelbe und rothe Jaspis
W^ ingrofeu, lofen Blöcken.
Rada-Kirchfpiel.
Im Gerichtslprengel von V i s n u m bei
iich, nicht fem von Giillspang, ein Talck
ferbjcucL • ;
ft • • ' ■ *
der Konigl. Akaden^ie.der Wiflenfchaften^
m Jahre 1771O
^'Attx ätrande des Mängeu^Sees^ nord-
f vontindforfs-Eifenrhiittcnvcrkc, 'wird ein
tdiXäxwätzer feinkötoiger maghetifcber
(d Von 30 Prozent Gebalt gewonnen.
V .Räda-Kirchfpiel.
:]lii Kirchfprengel von Elfvedal, aujf der
i|^'öj[de, bey Mokärn^ - Hiitte, und am
*11eh-See flndea fidb Spuren voü Gra^
Id dem
&#• .;: V Ny-Kirchfp;ele
WiiDäan* Anbruche von Eifenglimmer, :d(sr
' ' ■ ■ ■
Dalby-Kirchfpiel.
c^-^ Auf dem Gebiete von K i n d s j ö n kommt
fßffsr Glimmer, in grofen, geradblättrigen
mthcik'vor.
- • •
Lysviks - Kirchfpiel.
|pi Gerichtsbezirke von Fryksdal, am
buade des Fryken - Sees wird Eifenfand
^ ibeii.
k ■
'240 Wermeland.
jiörnlger MagneteifenAeui mit genngh^lügem .
Kupfer- und Scliwefdkies.
Jägmäftar-Grube: Buntkupi^ererz mit
Kupfererz, in grau- und weifsgeftreifteiil Quarz«
Bock -Grube: Kupferkies mit Magnetei*
ßnftein. . -,
* • ■ . ■
Im Mangen- und Teen-See findet man
Rafeneifennein, in rundlichen Scheiben .und
röhrigen Kugeln (? i kakor och pipiga bollar)
zufammengehäuft. loo Tbeile. diefes Er-
zes verlieren beym Roftien a6 Theile. und der*
Ueberreft gibt dann 24TbeiIeEiren, was nach
dem geröileten Er^^e berechnet ^2^ Trözent
Verluft ausmacht. (ß;R. Geijer.) . ' ". ' '
• • ■
Eda-Kirchfpiel.
Kyrkoskogs-.S.chürfe, fiihreh in ei-
nem Glimmerfcniefer,' worin grofe braune
Granaten eingefprengt find, tonnlägige Quarz-
lager mit eingeftreutem Kupfer*- und Schwe« '
felkies.
Glafv^a-Kirchfpiel.
Ruds Silber- und Kupfergruben ha«
ben reiche Erze geführt, nämlich Graukupfer«
erz (Fahlerz), Buntkupfererz, Kupferkies, klein-
ükörnigen Bleyglanz von ^ Loth Silbergebalt im
Zentner, in grauem Quarz. Auch kommt dort
derber Schwerfpath vor.
Wcrmeliod. f4l
-''' DtfrBtHliilfebfrrg, welcher ^ Meäe VOft
Gt«iili)ordra-See:. liegt,' ift i MeH« lan^nnd-^
Meile brein- Er liöfcft-eineu bellgrauen^^cliiDn«
und geradfchiefrigen Glimmerfchiefer, der in
der Gegend fib:Dfif:)ifcJliefer geb|;aucfat wird.
- f • --
Skillüigehärks- K]ixhj|)id[.
Im Gerichtsbezirke von Nord mark liegt
Holj^i.reruds»3<^1^4i^fi! dereinen bläulich-
[ fchvarzen körnigen MagneteifenAein, von un«
i ktfkhv 60 Prozent Gehalt, fuhrt
Silbodals * KirchfpieL
> i.- Zn TVärdalen bricht Kupferkies und
ürfiicher Bleyglanz in weiilem Quarz.
- »
Silleruds - Kirchfpiel.
•■ Auf einer Mftrlf von Torgeliby, ftd-
' VSirts von HSihült, fing man im Jahre 1782.
in auf Bleyglahz zu bauen, velcher 17 Pro-*
ztn.rSl^y und 2^ Loth Silber im Zentner aus-
gab. ^ In der Teqfe var jedoch der Bleyglanz
. mehr in der Gangart zerftreut. CB.R. Geijer.)
Auf dem Landguthe S k o g e n und bey E g e-
niit iA auf Eifenerze gebaut worden.
Langferuds - KirchfpieL
Auf dem Grund und Boden desl^andguthes
By o^ im Gcriehtsfprengei von Gillb^g, Hn-
248 WermeUB
Aen ficb Abbruche eines eifenT^hwarfleii diciu
ten, . ieio]&<}roigen und mit Q^arz geaiei|gtt||
EifeDglwises, von 34 Prozent Gehalt.,.
■ • • " ■
^ Stafhäs-Kirch^iel. -. '
Stöipne, jelae Kupfergruhe auf dem Ra- ;
ß a b e r g ei Ütgt feit 1 660; vöfle; ' ^
■ '»
By^KifchfpieL • M
Im Gerlcbtsbezirkevon Näs encdecktt maii
bey By elf und der äöfle-B rucke im jaliir
1 780. bey Sprengarbeiten im grauen Granit ein
r^ty Zoll breites Truni von Bleyglanz« mit
I iLoth Silbergehalt im Zentnen (B^l^Qeqer.}
Grums - KirchfpieL
In dem Malfjö-K'alkbruche» itMeilt
von dem Ifofe gleiches Namens^ bricht vci(^
fer und bräunlicher, dichter und blättriger Ur-
kalkÖein; ..ingleichen Skapolith, veifs und
gelblicfiiweiis, iaulenförmig, ^theils undurchficlh
tig, theils halbdurchficiitigy vor dem
röhre mit Aufwallen fchmelzban
> « ■ •• I
Carlsfhdt;
• k
•..i*4«
Eine Viertelmeile von CarlsAadt finden (ich
Anbrüche von Magneteifenfteln;
•f
Olli Irland; ^43
iftnlM
.).. ..
i •
DähhlancL
sr Bobe Rücken des Hauptgrefizgpbii;gc»,
eher vom Famuud-Se^ ab aiaf der Grcnzq
kh^a Norwegen und Wermeland (udWäi 4
.herabzieht» tritt am See Stora^Lee nacJi
hl.9)a.od über^ Orcicbt dann in 'födlichcf
litiing faft mitten durch diefe Proyiiiz hin^
sh,' und sieht fv:h' ferner veflltch yöihl^rieiip
^rivatcen und der Stad^ Vennersbctrg Aber
Qtentt nach Bbhdflülii, ^q er fodann dem
Uichen Götha-Elfs bis zu deflhi AisÜättfe in
Wefifee bey.Götlieborg folgt. ;. Ein^Seiten-
t .di^ef Gebirgs Aeigc durch Att^in^ksr La-
»y, Trcskogs, Aminskogs und mehrere an«
B toniliegende Kirdifpicilebiirzfitft^VfMern-
-herab; "v^iid der* Köpmanna-f)'äU'|gMüaän^
"«fohl tr nur von mittelmäfiger Hohd iß,
i ^riihit den Venem in der Nähe äfSr Köp-
^Brücke. Die Streieke Landtir« ' ^clthe
i'dieiem Seiten jocbe* ans nach Mitta^bk^ge*
^emiersborg hin fi^h ausbreitet«' tfndrige-
. Morgen an den Venera-Se« än(toA» "^irg^
md aber von dem, mitten durch das Land
ichenden Hauptgebirgszuge und den foge-
' Q2
i
nannfen ÄrböIs-fj3nflP%!ft^fefctil(B!en"wiK!, iß
ineiA eben, und befleht zum gröüten Tfaeile
aus flachen Thonfcbichten. Innerhalb det'
HauptgebirgsZDges kommen einige Sandeb^
nenvor, \rovon die gröfste im Kirdifpiele Öd»-
ftÖlds liegt, und naf;^|f^|tifiqpt (6desköld^'
moar^ beaaoat Vird.' * '^
Das Gebirge in der Nähe diefer Eberitt
(lerfl3tt«n);'ara Vererft-^e,-'^ovie ^öü ÄÄn
bbZnrGi'ihzev0ü.W<niieIafid, befl^ht aui «^
nem' riclieti Granit',' cWr 'girtisartig, -(rtüd»«
förmig Ichiefrig und faiger ge(chi<miet'iftü
ftleiide iagir)/ Uiti' die' Kirche vÖn Hd|^
liüs..trin^ man an den Afb'olIsfjäÜen Oliiqme^
fcfiie&f, niiVabwec]ifelÄdeii.r-.agerHV,Qll'^«uim
)fnd ij^tplicbem Qtnr^, -^.fkbe 45° ^^fj^
Öi]ei^l$I%'1>Äiim btf(tebiJ!s^'-röAfcilt^ärAiüt;'^
vr:to7<illP» Nebepjpöttfcr.idem i(>g(mp«t|a
mfrlfitütfe^ ipit.QäB^yrp TOr, fnulj^^pD
taehxef^-Qr^P ^bfiriHa^Kupfarerjtft'.fiJiijCjH
ftrtt««*J^ofcht4fe-,der.ali Daj:hfc4qe||i^tilt
nuf^(^^,i und UB}-. Fröskogc-Kifft^ji^dft
ia4nb:«Fi0w »Büi, rqttö<4i^a ^^^nSt^^fB^
^ Rpiftbj-Grubenfiad au^Eiffinftem bis
F *^ l^cAter T«u^; gebaut; im Jahr itSB-aber,
i ^^gen Mäiigeh^än^AnbriichbD, vieier verlaf«
[ l» worden. %s fanä iicli dort: ' ""''
f ^; 'iSi^atheififtnfl'eUih vielen Abändenin^^
I ' "S chwcrf jirar h;iKVeyerlcy Art. Der eine
&r^' ifhalig und hal^durchfichtig, von 4,518
!^i^"Schvere, entbait .\
63,0 fchvefeliaure Scbvererde,
.M.'?t a,o •• '. ' 'Kalkerde,
19,0 Kiefelerde,
■*>:.* ...ii.. 9^0 Tho^ und: Eifen,
a,o WMTen
; -/»
• • • '
Ditt irndere. AlsSnd'erung ift mit Eifenftein-
cb'eilchen geme>, rch^ärzlich * von Farbe,
4|,39^ eigenfchVer, uHd enthält':
59,0 fchwefeifaure Sch^ererde,
7,0 -. . - ^kerde, ^
do,o Ki^felerde,
*"'"* ti,o Tbon'uhdEifen,
^MW«
., , joa*).
.,„/, ^ ,, Tydje - Kirchfpiel. . .
DieNötö-Grabe fährt: Spatheifcnfteia
mit brannea Vervitterungsflächen ; Kupfer*
: kieil Fahlen.
'' *) Man fehe die unter A^Eelii Vorfiti vertheidigte Ab-
146 DaÜltUiil.
• » ■ ■
Aminskogs
Die F (ii r h op p n i p gi« oder Kn o 17 egiriii
en liegea^f Meile« die HvArtvikij
B
»•••
ben liegea f Meile« die Hvaftvikigrii>
ben i Meile von dem Gafthofe Lund. . Vlßß
GebireiQit diefer Gegend ift quanaitig, jHÄ
wecbteit mit mächtigen Lagern des gemeinen
Climmerfctiiefers ab, welcher in dichten Gliofr*
merfchiefer übergeht Der letztei^e führt Erst
inl Quar2 und Braunipath.
Auf.derKn4)lle*Gruba brechen; Blafi*
rbther Kalkfpath; Drufen von Quars^ Kaikp
und Braunfpatbv mit Erdpecb} ieberbranner.
Braunfpath} Fiufsfpath, tbeils veilchenblaa
und derb, tbeils ^eifs und in Würfeln' kry(lal-
lifirt ; grünes Kupfcrglas ; Bantkupfererz j F^bt
erz, aus Silber, gefch^efeltem Kupfer und Spies-
glanz beflehend, was n^cb Cronftedt 26 Lbtk
Silber im Zentner und 94 Prozent Kupfer cnt«
hält; gediegen Silber in Quarz; Silberbrand^
erz, der Steinkohle ähnlich, flockenveife in
grauen verhärteten Thon eiogeflreuu Es ift
kupferhaltig, riecht im Feuer, nach ^chvefel^ :
und gibt 33 Lo^h Silber Im Zentner*). .
H v a fs vi k s «G ruh e n: Kalklpäthdrufen;
kleinkörniger Bley glänz, von 40, Loth Silber«
gehalt im Zentner; gediegen Silber in Quan;
Kupferkiei, in Tetraedern kryflallilirt. • '
«Mli*i
handlung von FryxcUi de Btrordenice in Säeda if*
. . perto, Upf. i7t8.
*) Rinm. Bergv.Lex. Th. I. S. $02.
; * Pi« Eiftnfleui-Scbufffe Skälleby und Vu
k a, die tV Meile Von einander liegen, fuiiren
' ' VingnU» • Oru6en: Spa'tbeifenfteln^
Sdiwer^th, rdtliiich und veils, Jtörnig und
icludig; von 4,391 Eigenfch'o^ere, enthält:
71,0 icfawefellaui'e Schvererde^
li^o . . • Kalkerde,
I3f5 Kiefelerde^
0,5 Thon und Elfen,
4,0 Wailen
. ■!! II I
• lOO*). .
FaUerz} Kupferkies; Buntkupferer^
/2$Kckärr8^*-öruben haben Bleygtanz und
Kupferkies geführt«
Im Kalkbruche von S'aby bricht veifier
Urkalk mit irofenrothen Streifen. Er phospbo*
ressirt erwärmt ziemlich ftark, mit gelblichem
lichte und felbft ein venig unter dem Schla-
ge, dea , HammerSt
Fröskogs • Kirchfpiel
. , £|i^Klapperiad8-Eifengruben liefer«
tea ehedem einen armen Eifenftein, welcher
vieijBraunflcIn enthielt lind ein manganhaltiges
Roheiifen gab, was mit geringer Mühe zu
Sehmeizftahl, aber nur fehr fchwer zu zähem
IM
r) S. die angei AbhiucUung Afzelii» de Barofelenite.
9^m . m • • •
J4S Dab-Itfand^
Ei&h.verarbeket werden kodnte. ImLuppen-
feuer liefert, et einen voftrefflicbefi Sta^l*).
Auf diefen Gruben kommen auferdem värt
Seh varzer dichter und glänzender Braun-
ftein**), .. der nach Klaprotlii , Ünterlqc^iing
(S. Beyö:. Bd. VI. S. 139.) ;
$0,0 Manganoxyd« . . *
2^,0 Kiereierde,
1 3,0 Hüchtige Thcile. ' ]
98>o. ; ': ...
enthälr. Ferner: Kolophoninmbr'aun^r, durch«
fichtiger, kry flallifirter Braunflein (?). ^ ^Fäfri*
ger Malachit. , .V •"
Auf dem Gebiete. de^^I^andguth^c Kn^rr«
by bricht ein hellgrauer Dachfcluefer, der'aus^
fehr dünnen Lagen von Quarz und Glinfiner
bedeht.
• • n
.' Hcßleskogs -Kirchfpiel. . . '
Am Hafsasberg find mehrere ]^ue auf
Silbererze geführt worden, in Quarziagern,
welche im dichten GliiniDerfchiefer, auffctzea»
E3 ift fonft dort vorgekoinmen: weijler und
bläulicher QäarztnitgefcbWerelteni Md^ylrfen ;
Buntkupferetz ; blaisrother fchaliger whiirer*'
fpath von 4,333 Eigenfchwcre, wcKHtr^^niy''
hält***V; ^::: -j.-u.i
•) Bcrgv.-Lex. Th. I. S. jai.
••) f. Anmarkung 1 13.. ^ . ^ ^
***) S. Afzelii oben erwähnte Abhandlung. ' ' -
80,0. TSchirefclfaqre, Schvererde«
3,0 • kaikerde^
^iifili^^ Riefelerdev
%i : ) :• « i^^b Thon und fiifoiiDXy d;
*J ••*.
■-1* ■ , •.
98,5-
Die BjÖrby-Gruben find ehedem, für
sehaung des vorm<iligen Dalilfchen Silber«^
aks« ebenfalls auf Silbererze betrieben wor-
iNft. Et brachen dafelbH: Bräunlichrother Kalk«
Kill $' Bieyglanz ; Kupferkies; Buntkupfererz.
Slädkärrs* Grube führte: gelblichen
;iipath; Fahlerz, vras aufer dem Schvefel«
Ite s6,o Kupfer, 30,0 Spiesglanz und
Xoth Silber im Zentner hielt; gediegen Sil«
pr in Branderz und Quarzdrufen ; Kupfer«
Miiderz»
\ Tifsleskogs - Kirchfpiel.
f-' Anf dem Gebiete von R a m d a 1 s bricht ein
IMrarzer dünn* und fein ^ellenförmigfchie-
Urthonfcbiefer, der zum Dacbdecken
lehbar i(L
giiL'Bey^Vermbu: Urkajk.
' Atn Kittel berge, -1 Meile fiidlich von
^innbu, Urthonfchiefer(Dachfchiefer), deflen
ehichten in N. undS. ftreichen und 25^ ein-
shiefen.
V
Ufa
DabfvUoA»
Sfttteby •'■Kirdifpiel. *•
Auf dem Landgudie SkjbtbOk.^l M
oftlicH vom Lax*See, findcic mati ^qi^UIi
neu fchv^iTCca .dvan« und geradCc^efijj
VJrthonfcbiefer^ iet zum Dachdecken au
vwdct i^ird.
r • • • •■
• I *.
I
I ■ ■
•• '
• * • ■ I ■ .
W€ilgoebI-'a«£ afc
■••■
j <■• ■ » , . 1
■ 1 * • ■ • » ■
r « •
Weßgothland.
T ' . 1
WefigötUand, Velcfaes jie beydcn Lch«
neSkaraborg undElfsborg uaäaiTt, ift ia
geognoflifcher Hinffichc eines dar merkwürdig^
Aen Länder. -^ Der nördliche Tbeil^ Wd«
eher* Skaraborgs*Lehn ausmacht, wird gegea
Abend vom Vencr-See, gegen Morgen vom Vet-
tern-See eingefchlofTen 1^). Per bphe Rucken
des Hauptgebirges adebt ficb» nachdem er Nerv»
ke und Weftmanland durchwandert hat, etwai
abendwärts vom Skagerp'See, zwifchen di^fem
und dem Unden-See, nach Weftgothland, fetz(
fodannin füdlicher Richtung durch ganz Ska«>
raborgs-Lehn, ücts dem we(Uichen Strande
des Vettern-Sees in weiterem oder kürzerem
[ Abftande folgend, fort, bis er oflwärts vom
Sträkern-See tiber Smalands Grenze tritt, und
fleh dort mit dem Gebirgszuge vereiniget, v^U
eher fich von Göthebprg aus quer durch W£^
borgs-Lehn und Smaland bis zur OA>See .ia
Calmars-Lehn hinzieht. 'Eifborgs*Lehn ift
daher zum gröfsten Theiie . bergig ; dochfalU
das Land nordwärts nach den Ebenen von
•) f. Anmerkung 114.
I raborgs-Lehn oft gneisartig und wellenJ
' fchiefrig ausfällt^ ift die herrfclieöde (h
art. Auf dem RücKeu der Gebirge trif]
hier und da Glinimericbiefer'än^ /laii
Lande ündet man Uebergangsgebirge,
Sdiiehtcn zu eigenen ilblirten Bergen üb
ander gebaut find»
Der rothe gneisärfcrge Grainit*), ^
meift um den Venern-See und' am Gö
▼orkommt, befleht theils aus ebenen^
atis gebogenen und Zellenförmigen Lage;
(Einigen Linien bi^ zu mehreren Zbüen!
tigiceit, welche ab^cbfelnd bald ausfc
zem 'Glimmer mit'TÄrenig Quarz und Feie
bald äus^ei^ein nndröthlichemFeldfpa
Qbäirz, bald aus Quarz, ^eiflcm Fcldfpal
Giitnmer beftehen u» f. TEr.,ninter dllen nui
iUhea- V.erhähniflen. Die Glimmerlagi
ftiuiämen das Streichen und Fallen der S
W«tgotlilaail. asi
Kdasoii langBftrofieD, lut Em-
1 duokelgriifier'Hornbleilde, gm»
IWV'F^cUpathe,. feetuieijbg räulenföruiigeiH
lliiliji rpriprrli. SdnrefffliSesT' und eiui^ok
i,,(iBP¥elldJj)3th tHKlQaarR;'.rcbvareeo-|hiiy-
'""ffnibTitatait(T'}tBikeiriliceo-c8lcairei(h«&
i»''Hi)t->— IhüimiUThonlagerb^ÄVeF»-
|t0W%ebaIeDToh-Mu(ctieto uAd'Me(h^<
jiöUz. BjMuVtftiJdefpectUB^ M;ätmi
j||lOf(lA'Ulai]4icä, Lbptt5 baJeaua;L: tintin^
Uf '\lytUas phblidif, M. edul^, ArAi
|-'TeUiiu plftflstb LiAB. n.'m. a, Aeb'a-
tltfKyad'infehrere ttaAive Arten findet msh fti^
|f4wCtttrt-(iüd zaeigtlhcnAäppenaü^diaQft
K iAm Bergea um 'UddcTaUa in Bottiltf-UbtiD;
ftyq.l ^.o Fufs Höhe über der Meenifläcbe.
i^ U, (lein flachen LäiiJe von Slcata&oVgV
i^:£'%elcbea gegen MitternachtuntiMorgeji
Pinif^tgebirge, tindgegea Abend' voiii Vf.
■feSee eingcfclilo/ren wird, gegeii Mittag ä^er
(p ;|B^ie Gebiege ;vfm-£J£itorgfrLebA an*
IHiw «rfteben ficli;cützeliie, iäachkiigeligs
iSimKYOa Udköptng-und auf demi&g^
|l^[teK^:£enK)oa unLSngen-See. Dti'Cra^
PtÜritipiAilgemeineo'von vaagereebt'di^-
Ül^fgtmt' TboakbithUA bedeckt; 'M'UiEfti^
Mk Orten aber auch von Sandebenen, vie,
if der AxcTalla-Haide, aäv'ärts Yoa-'>Sk4ra.
954 Wcügotbla^nd.
Gegen Morgen van: derKymbo-Kircli« Komet
«iainäciitigesSaodlftgervor,'Vas afKetnegalif
eigene Weife lii|&gd2adkt(ucat^ttrüeyift^<.afld
ein Feld Ton lauter grölcrn uüd klctKoecnSand»
kuppen bildet. :. EinlKdae, groj« kiiglkhe^Soni
liugei oder fogenannte Högar (Haufen),, in»
4let-09ah fowohl ita Gebiete der Ueber^on^
eis der Urgebirge ; dahin gehören diel Varfcoue
und Qd^ikulle beyFabl^öpingUvin. ^' JSm
Stradkd von, fernerem Sande (Flugrand)Aiintt
ibi;en: Anfang um Lidfcdging« urid dehnt fick
hiß zum mittäglichen Enpe 4er KionekttU.^aiUi
wo iie fi'ch in. einer. Eb^nte bis zum VenernpScc
aMsbreitet. .In d^m: npi^lichen Tbeile von
.Wefigptblandv näher näqh dem Gebirge bifli
kommet; die Sand/tp^^eii; läufiger, vor^. ^jbvk
f^n Kinii6&og uqd anderwärts. • •
1 ■ ■
Aüferd'em trifft tnah'in dem eigeätlichea
flachen Lande, zwifchen dem Vener ^pd.Fahl-
k^n^, >ine Anzahl Tor^mo9re, y^elfhfi xuQ
T^eil die Feuerungsmittel für diefe ii^Ql|äf06
C»end liefern.
/ . ••
• ■*
Auf dem erva&ntenrfbichen Lande ^), Qfl^
fiber. d^ rothen Granit, ■ erheben fiek'^
Scbiehten des fjmgern Uebergangigebitge%
^nkäha lieh zu einzelnie»fiergkuM>ei&bn' an*
iehnlicter Höhe und Jungleichem iJhb£«^g0^
itAlten. .. Man trifl^,dftvon.nerVetfdiiddflneZfr
ge (trjikter) an. ; AUeift fowobi die gldd«
itfe ihrer Niederr<;hiageJip4 die AufeiHai«^
ige vcm dr^j^'deffeiboi), als aoch- ibrexatiJci»
Utalt, weicht 'Spvcea . von; ; df» lerftöreD^
Wirkungen iiei WafTers an .wli. tragt| beverff 9
iutlich, dafs jene vier Zügc^U einander im ij^*
Dunenhanse geftandeb, und iniherhin einen
Biigen Zug gebitdet'babeb^-Srelcher durch
7ellenfcfalag und Ströiiningeft*des Meeres dkeilw
rdfe fortgefähtt 'vordeirifV; üüf glticlie Wei«
^ wie imFahibygds«Zi^«v'^ byd^bWdi^tiriteri
«I bald auchJdie zi^ytb üfld drifte For^afioil
ociaildenm^die ubtigetfiifaW 'V^rfeh'tf^b^
rodens üÄd nur «ulf mandIttt-Bltfgkuppeä lUMeii
QZQCrefieil findi '- ^'^ «^ • ^ -^ ^■'^}
Unter diefen gehören Rinnefcdlö^ 'fttttn^
nd der Falilbygds-Zug^ nebOLungafeniiluei
od derfelben BildungsKeit ai^]^,;^ogegcfi der
loone« und • der Haileberg, deren Schielte
be andere BeichafFenbeit und Ordnung haben»
i eioe andere Periode gehören« Im üuferea
uiiefaen ftinimen alle diefe .UebergangsgeVr^
ttia liberein» dafs fie in Abfii^zen oder treppen»
etigen (trapvis). Schichten empqriielgen un4f
Dm Weiten betrachtet» das Anfehn dnesi , mit
iacr ebeneil Flache abgefhimpften Kegels hsh
Uu. Die meiden ihrer Berge .find iänglichi
Ich N. und.S* geflreckti^^ ihce, ^diltermchiiipjti
l fleil, die Sü'dieite hingegen allmälich ab^cia4
od mitauijzefchwemmtenBodeii bedecktt zun
eireis, dafs der Lauf der Meerflrilimet ip^^^tMi
U Oberflächenanlehen veranderMf vonr.Mi^
04$ ^e^lfithU^^;
^<«ii^ich'tpn^'^^ndiil:1i'ici^'lidS(«^)-<
¥f e^ -'• VÖchtti'üä' Ibfen' iMd&i^'iroi
ftr^ velcneoenbeydenunterflctei.Sichicb
Kinnekuile und desBiliiiigen entfprechen
fiobö^l'tfclxiiji^ vmhUlc gev&hnitc^^ Lag
fitiflkffori)i^iwft(n)^^ ^vOF9us Kajk gebr^nr
•i--'^ Attf^efftd^cmfeKenScitb cTes'Bcrj
FuSfe'il^if Säiidfteiafchicht, findet ttiau <
tb%A6railit ön-fflanchen Stellen' in äriem
■ ■ ■ »
tern^ und Vervf^iherten: Zuftimde, • däf»
fcfttort den Händen zerdria-kcnlärtt'. J(
der; AüHageruhg^Sche . des Sandfteins,'
ÄftHr ift der Granfr^ verwittert udd* raurÜe
bii*zd-ihehrerefÄ-TLkhtern- TeUfe. Er
#(li '■'•äbregelfiiSßg- körnigem -gelWrch
FfeWi^ÄÖi, gnlnlithöni Glimmer, ^eifleiia
•lid' i^ml^rri in gaii^h MaiTen eingeHreUte
Weigi?n KiefelriiehleJ -. Die BergRüppcö
iSitr iii gchingcr -Entferiiiing von der San
jfiäiicfat vörkdmhTen;* beftehü aas derfelbi
V^^art^oHiilrficK Jedoch in einem fo t
Weftfothland. 357
Znflaadc zu befinden, und mit dem Uu-
EUi^e, da(i fie ein venig weiiTenFeldfpath
f^lilill^vcrvitterte Hornblende in ihrem Ge-
3ge Aofgenommen haben, wogegen das
hnehl ganz darin Termillt wird. Da die
ildipatlitrumer des mürben Granits fcharfkan-
Bod von frifchem Anfehn find, fo ift es
gfamblicb, dafs das Kiefelmehl durch Auf«
des Feldipaths entftanden feyn könne,
väre es, dafs es von einem fniher zu
'zerflörCenFeld/path herrührte, was dann
übrigen Gemengtbeilen zufammenge*
t worden wäre. In diefem mürben
; haben die Einwohner der Kirchspiele
r und Lungäs einen Mählfteinbruch an*
wiewohl der Zufatz von Ktefelpulver
Mehle, was fie mit diefen Muhlfteinen
n, nicht ohne Einflufs auf die Gefund«
feyn dürfte. Diefer Granit verdiente zu
en bey den MeiHngwerken verfucht
Verden, da man diefe jetzt aus dem Aus«
«u verfchreiben genöthigt ift.
icn diefem Granit und den unterflen
ifchichten liegt ein Lager von konglo«
m rundlichen Gefchieben, in deren Bin-
jenesKiefelmehl ebenfalls mit eingeht..
bey Björfäters Miihlfleinbruche lie«
»I feflen Granitkuppe find dünne Schieb-
Sondftein mantelfbrmig (käpor) ange-
als Ueberrefte der Sandfteinfchichten,
ae fruherhiu das Ganze bedeckten, dann
R
2S8 Weftgothiand.
abervomWafTer fortgeführt wurden. : In dem-
ielben Berge findet man auch im Granit Kläfte,
bis zu 2 Zoll Mächtigkeit, weiche bey der Bil-
dung der Jüngern Gebirge offen geftanden ha-
ben, und daher mit SandAein auiigefüllt wor-
den find.
B. K i n n e k u 11 e *), liegt am Venem-See ,
ift in der Richtung von N.M.O. nach S.S.W.
I i Meile laug, ungefähr halb fo breit, und fleigt
treppenartig bis zu eiuer Höhe von 780 Fufi
über den Waflerfpiegei des Venern empor.
Diefer Berg beßeht aus waagrechten Schichten;
zu unterO, alfo zunächd über dem Granit, liegt
SandOein; über diefemderÄlaunbrandfchieferi
mit Kugeln und Lagern von StinkHein : fodann
eine mächtige Ralkfleinfchicht, auf dieier Thon-
und Mergelfchiefer, abwechfelnd gelagert, und
oben auiGrünflein, der die oberfte Kuppe bil-
det, und oft lothrechte, in unregelmäfige Sau*
len zerfpaltne Seiten zeigt. (S. Taf. I.)
Die Grundlage diefer Schichten ifi der ro«
the Granit. Er zeigt (Ich an der Morgeniei-
te des Berges, zwifchen den Kirchen von Ful-
löfa und Forfshem, unter der SandAeihfchicht
in niedrigen, flachkuglichen Erhöhungen, und
horizontalen Schichten. Am Strande des Ve*
nern, unterhalb der Wicfc Veflerplaua und
einer lothrechten SandAeinwand, welche von
Hefsliugs-Kirche den Namen hat, trÜFt man
*} C Anmerkung 1 1 7.
Weftgoihlatid, 359
am Waflerfpie^el einen niedrigen Hiigel, der
atfs blafsrothem gleichförmig gemengten, aber
in diinne und ebene Schichten vertheilten Gra«
nit btfteht, welche Letztere ein O^i'kes Fallen
haben. Unterhalb Hjelmsäters Möhle, eben»
falls am Strande des Venern, am Abbange der
unterften Schicht des Kinnekulle, tV Meile
nördlich von Hattarvik findet man den Granit
in verwittertem Zuftande, mit eingefprengten
kleinen oktacdrifchen KryOallen von Magnet*
eifenftein.
Martorps klef (Klippe?), fowie Kl ein-
Und Gros*Brattefors, ^o mehrere Bäche
Ach einen Weg gebabnet haben, und über ftei*
Ic Wände des Uebergangskalks in Kaskaden
hel:ab flürzen, find Stellen, welche gefehen
zu werden verdienen.
Die Mafle diefer verfchiedenenUebergangs«
gebirgsarten ift am Lugnäs, Kimiekulle, Billin«
gen und Fahlbygden allenthalben von gleicher
Befchaflfenheit, und ich werde fie daher, um
Wiederholungen zu vermeiden, gleich hier
näher befchreiben, jedoch mit Ausnahme der
oberflen Grunfleinfchicht, die wir beym Hun»
ne- und Halleberge einer genauem Unterfu-
chung unterwerfen werden*
i) Der SandHein ift graulichweÜs von
Farbe, feinkörnig, nicht fonderlich hart, und
oft mit Schwefel kies würfeln gemengt«
a) Der alaunhaltige Brandfchiefer *) ift
fchwarz und fchwärzlichgrau , dünn* und
*^ C Anmerkung 118«
R 2
a6o WeftgothUnd«
meid geradfchiefrig. Man trHFc in ihm Lage£
von grauem und gelblichen, dichten und Ipa-
tigen Stinkftein, plattgedrückte gröfere und
kleinere Stinkfteinkugein, und dünne Lagen
von einem graulichen lockeren Thonfchiefer.
Verfeinerungen von kleinen gefireiften Ano-
ixiien, und vom Entomolithus paradoxus, Linn.
enthält diefer Stinkftein im Ueberduile, Auf
diefer Schicht baut Hönsätters Alaunverk am
nördlichen Ende der Kinnekulle.
3) Die Kalkfleinfchicbt beflehc au» den
gewöhnlichen grauen und bräunlichrothen Ue«^
bergangskalkdeine, mit einer Menge Verftei.
nerungen, worunter dieOrtoceratiten undEchL*
niten aie gemeinden find.
4) Die obere Schieferfchicbt befteht aui ab-
wechfelnden Lagern von Thon- und Mergel-
fchiefer. Zwifcben denfelben hat Gyllenhal
auf der Morgenfeite der Kinnekulle ein 4 Foft
mächtiges Lager von Walkerde entdeckt
5) Die aus Uebergangsgrünftein beßehend^
Trappfchicht ift zwar auf Kinnekulle ebcO
fo mächtig, wie auf den übrigen Bergen, ]t*
doch mehr mit Dammerde bedeckt, und ihre
Säulenform dort weniger bemerkbar. IndelTen
hat man auch hier ein Stück einer gefchobenen
vierfeitigen Säule von 4 Zoll Stärke gefunden«
C. BillingenundFahlbygd erdrecken
fich auf eine Länge von ungefähr 5 Meilen,
von Timmersdala-Kirche nordwärts bis Näs-
Kirche im PaHoratc Äfaka und bis Bredene-Kir-
WcftfothUnd. a6i
die (udlich vom Olleberg. Die größte Breife,
ion Gökeixis-Kh-che veftlich bis nach Kafläs
xa der Gemeinde von Hömbs, beträgt 2i Mei-
len. Unter den Schichten dieles Berges, wel-
che mit denen der Kinnekulie völlig uberein«
flimmeni ift die unterfle, oder der Sandfteiir,
vollkommen zufammenhängend gelagert ; der
AUunbrandfchiefer hingegen und derKalkfteia
. ' find in drey grofen Parthien oder Flächen (pla-
ner) aufgelagert, auf denen die ifolirten Berge
: fich erheben, welche durch die obere Schiefer«
1 uid Trappfchicht gebildet werden. Diefe Ber-
\ gt liegen, von Norden aus gerechnet, in fol«
gender Ordnung hinter einander:
Biilingen, ungefähr 2 Meilen lang. Bnin«
ttomsberg, ^ MeUe. Bornaberg, fehr klein.
PSredals- oder Kongslenaberg, mit einigen an-
\ dera benachbarten kleineren Bergen, als dem
Högftenaberg und.demGiiTe- oder Gerumsberg,
zufatmnen | Meile lang. Der MöiTeberg, oft«
^rts, i Meile, und der Olleberg, iudöfliich
▼on Fahlköping> 4 Meile lang *).
Von diefen Bergen flehen der Billingen,
Bmnnums- und Bornaberg auf einer gemein-
iehafrlichen Kalkfteinfchicht; der Möue« und
Olleberg auf einer zweyten; und über der
dritten erheben fleh der Högftena-, Färedals-
und Gerumsberg. Die ebenen Kalkfteinfchich-
teil zvifchen diefen Bergkuppen nennt man in
dortiger Gegend Fabian oder Fahlbygd^ die
•) C Anmerkung 119.
a6a WcftforhUni.
gröfste diefer Ebenen findet fich ana JFaIilk9%
ping. Piefe Ebenen find mit einem, aus mehr
ddei' minder kalkhaltigen Thone (Mergel) htf^
Gehenden tragbaren Boden bedeckt. Verfchie-
dene B^che, "«welche darüber hinfliefen, hjibea
fich ein ziemlich tiefes Bette ausgevafchen,
auf eiper Stelle bey Lesby, am Fufle des Olle-
bergs, fogar bis auf den Granit hinunter, wai
aber "«rahrfcheinlich von ähnlichen beftigea
Strömungen herrührt, ' als diejenigen gevefea
feyn mögen, MErelche auf manchen Stellen die
oberden Schichten des Üebergangsgebirgei
gänzlich fortfpiilten, auf den vorgenannten
Höhen aber Aehen liefen.
Der rothe Granit, welcher die Grnndiage
des Uebergangsgebirges ausmacht, findet (ich
auch hier an mehreren Orten zunächft unter der
unterAen Uebergangsfchicht verbittert und im
Zuflande der Zerflörung, fowie dieis bey Lug^
näs und Kinnekulle fchon angefiihrt \e^urde. Er
kommt von diefer Befchaffenheit vor am Fufle
des Billingen, bey dem Landguthe Sufen, im
Kircbipiele. LäAad, und zwar in kleinen Kup-
pen, \relche fiidwefllich bis zu dem Gutbe
Kulsas, im Kirchfpiele Timmersdala, fortfet-
zen. Ferner bey Svensberg, im Kirchfpiele
Kymbo, am Wege nach Slättäng, undamFuA
fe des Mörsbergs im Kirchdorfe Gökhem.
Auf der Oftfeite diefes Uebergangsgebirgs-
zugs find mehrere Alaunfchieferbruche zum
Behuf des Alaunfiedens angelegt. Unter ao<
WtfftgothUnd. 363
dera findet man rrey foiche Bruche am Fofle
desF&redaUberges, beyOttorpuudKaflas, und
tttoeä- am Billingeti ' bey Mulltorp, im Kirch-
ipiele-Ry,
Die AlaunbrandrcHieferfchiclit bey MuU«
torp, befteht nach OyUenlials Angabe aus fol«
Senden Lagern : zu öberil Stinknein, mit dem
azvifchen liegenden Alaunfchiefer 5 Lachter
1 4f Zoll mächtig. Unter die fem folgen z vey
auf einander liegende unebene Stinküeinlager,
vovon das unrere mit kleinen Anomien und
Infektenfchalen zufammengekittet iß, und die
zu/ämmen 5 Fufs i Zoll ()etragen. Dann
komttxt Alaunbrandfchiefer a Lachtl^r 5 Fufs
i|Zoll; Srinkftein 1 Fufs UZoll; Alaun«
fchiefer 3|- Zoll; Stinkftein, zufammengefetzt
aof tpchter- oder kegelförmigen fcbaligen
Stücken (fammenfatt af fkalige trattar eller
koner) 2 Fufs; Alaunfpbiefer a Fufs 4 Zoll;
grünlichgrauer Thonfchiefer 3 Fufs i^Zoll;
Sciakflein, uneben und oft gänzlich fleh aus-
keilend, höchftens a Fufs, vorauf andere hÜ
jetzt noch unbekannte Lager bis zum Sandftein
hinab folgen.
Der Grunflein auf den Gipfeln diefer Berge
zeigt oft abgeänderte Stucken von* regelmafi«
ger Säulenform. Am Bornaberge trifft man
vierfeitige Säulen, x^elche am allgemeinfien
Vorzukommen fcheinen. Seltner find die drey*
ieitigen Säulen und eine einzige fitnfTeitige hat
man am Olleberge gefunden»
24ß WcftgotbUudl.
In demGrunfteinedesMöiTebergcs hatOyU
lenhal eine Art Zeolith (Kirvans Aedelit) ent^
deckt, der hellgran van Farbe, matt, der iik
fern Geftalt nach einem knolligen Stalaktit (m
knÖlig fkarpften) .Hbnlich ift, und theils dicb-
ten, theils Arahligen Bruch bat« Er gibt am
Stahle Funken, bläht fich vor dem Löthrobre
auf, und enthält, nach Bergmanns Unterfa-
chung (indenKong. Vet« Akad, Handl. 1784t
5.114.) 69,0 Kiefelerde,
ao,o Thondrde»
8,0 Kalkerde,'
3,0 Waflcn
D« Der Hunne- und Halleberg*) lie-
gen auf der Grenzfcheide zvifchen Elfsborgs-
und Skaraborgs-Lehn, | Meile von Venen-
borg, nüchft dem Venern-See, und ungefähr
5 Meilen von KinnekuUe. Beyde Berge wer-
den durch ein enges Thal von einander ge^
fchieden, "«ras an manchen Stellen kaum f 000
Ellen breit ifl, und nehmen zufammen eine
^Strecke von i^ Meile in der Länge ein. Der
Hunneberg hat auf der breiteflen Stelle eine
Breite von ^ Meile und ifl: zweymal gröler als
der Halleberg. Der Letztere "vird nördlich
vom Venern begrenzt} fonft werden beyde
vou Ebenen mit flachen und kuglichen Granit-
hügeln eiDgefchlofTen.
Ihre Erhöhung über den Venera durfte
200 bis 260 Fufs nicht uberfteigen. Bis zu
*) f. Anmerkung lac*
WeftgothUnd. 365
M^Öntdieilen diefer Höhe find ihre Seiten
m^isBkcecht, feiten mit Dammerde bedeckt
eraUdälich abfallend. Den Fufs umgibt ein
iecii ^ lAigetrennte und herabgefh'irzte Steine
id Blöcke entflandener niedriger Abfatz, vel-
pr/die ooterfte Schicht verdeckt. Die Kup«
ifc^&*4 eben, mit Holz bewachfen und bie-
ll^ei^eB fogar mehrere kleine Seen.
^-"Vejrdc Berge, die fniher vahrfchexnlich
fUjtn einsigen zufammen ausmachten, befte*
Ck ins drey fbhlig oder waagerecht gefchich»
itf^ und in gleicherOrdnung aufeinander fol-
in Uebergangsbildungen ; zunächft über
raait liegt nämlich derSandAein, auf die«
fdiibr Alaunbrandfchiefer mit Stinkftein, und
fibertk ein mächtiges Lager von Grünflein.
luiih) Die hefte Gelegenheit zu Beobach-
.liiefer Lagerungsverhältniile bietet der
ich dar, welcher vom Hunnebcrge durch
j^lial zwifchen beyden Bergen, -j- Meile
rvNygSrd herabflieft, und alle Schichten
Tobneidet.
ir Sandftein, welcher auf diefer Stelle
3 und 4 Lachter Mächtigkeit durch fchnit-
}, iß hierauf dem frifchen Bruche grau-
nnd perlfarbig, feiner ganzen Zufam*
mg nach quarzig, ohne ein fichtbares
im Anfehen einem dürren Quarze ahn-
mtt gelblichen Flecken und Adern, und
Jiait, fo dafs er am Stahle Harke Funken
Da vo er der Einwirkung der Luft aus«
^
\
266 Weftgothland.
gefetzt i(l, wird er gelblich. Ungeachtet
le Sandfteinfchicht meiß mit Oämmenie
Steinfchutt voa der Trappfchicht bedeckt
fo findet man fie doch an mehreren Stellen
blöft: unter andern auf derAbendfeitedeiF
nebergs, aa der Tunhems-Kirche^ bey Vi
tifl; auf der Nordfeite diefes Berges hiylA
bo; ebenfo am Halleberg indemTharlei
fcben beyden Bergen, vo die Schieferfbn
tion auf einer 5Uelle (zwifchen Hjerpetorpi
dem Walde) fich ganz auskeilt, und der Tr.
unmittelbar auf dem Sandflein aufgelagert
Ob diefe Schicht unter dem Thale zvilcl
beyden Bergen theilveife noch fortfetzt^ 1
iich ohne eine Unterfuchung mit dem Erdb
rer nicht ausmitteln. .
Die Schichten der Schieferformation lie|
am ßybach in folgender Ordnung über einand
Zunächft über dem Sandftein liegt e
Schicht von dunkelgrauem, fehr eifenhalti]
Thoh oder Wacke <Vacka), mit Schve
kiespunkten, welches Geflein ungebrannt v
Magnet angezogen wird, und für fich zu ei
fchwarzen Schlacke fchmilzt; i Fufs mäch
Dickfchief riger , fefier fchwarzer Ala
brandfchiefer, mit Querkluften, die mit Sch^
felkies ausgekleidet find ; i bis i i Fuis.
Schwarzer feinkörniger Kalkfiein, mit i
gefprengtem Schwefelkies ; einige ZolL
Schwarzer dickfcfaiefriger Schiefer^L ein
Viertelelien (^uarter)«
Wcftgothiand. 367
Duonfchicfriger Alaunbrandfcbiefer, mit
Kugeln und däniien Lagen von Stinkftein; meh-
rere Lacbter bii zur Trappfchicht.
Der alatinhaltige Rraodfcbiefer iß fchwarz«
thcilt Geh in geradflächige, feiten keilförmige
Stucken; id oft von lofem Zufammenbange
ond geht fogar bey Nygärd in den oberflen
Sdiichten in eine lockere fch^varze Kreide
(^ichenfcbiefer; über. Er nimmt in der Luft
bciunlichrothe VervitterungsAächen (vittrings*
yta) an, rot (1 et fleh und zerfpringt im Feuer
mit bituminöfem Geruch, ohne jedoch eine
deatliche Flamme von fich zu geben, und gibt
I dann beym Auslaugen Alaun. Bey Nygard
• Irird derfelbe in befonders dazu eingerichteten
Oefen gebrannt, und Aatt der Fuzzolanerde
als Zement bey WafTerbauen gebraucht.
Man findet in diefen Schichten fehr viele
kleine, geAreifte Anomienfchalen, fo^ie den
Entomolithus paradoxus^ ferner gelbe halb-
durcbfichtige Zinkblende in kleinen Körnern«
und veiffen fp'athigen StinkAein. Aufer dem
Schieferbruche bey Nygard, zeigt fich der
Alauxifchiefer.auch am Huiineberge, bey MS-
(ebo, Bragnum u. a. in. O.; am Halleberee,
auf der Morgenfeite bey Sköttorp, und auf der
fVbendfeite bey Ofvendal.
Daa Trappge Aein auf diefen Bergen gleicht
(rollkommen demjenigen, N^elches die Gipfel
der KionekuUe, des BiUingen und die übri«
i Uebergangsberge bedeckt, nimmt aber am
a68 Weftgothland.
Hunne- und Halleberge ungefähr xwey Dric-
theiie der ganzen Berghohe ein^). Die Seiten
find meift lothrecht und in unförmliche, imeifl
vierfeitige Säulen, mit vielen Querfpriingeo, I
zerklüftet. Die MafTe befteht aus Uebergangi-
griinftein, der zu unterft und zunachft über der
Schieferfchicht in dünne Lagen fchieferutig
zerfpalten ift, eine dunkel- oder blaulichgraM
Farbe, matten und dichten Bruch, ohne ficitf*
bare Gemengtfaeile, und bräunliche Verwitto*
rungsÜächen befitzt Diefer fonach völlig
dichte Grundein geht veiter nacKobenzaia
einen gewöhnlichen Grünftetn über, an wet
chem man mit bloien Augen die Gemcngthriki
flrahlige Hornblende und veilTen dichtenFeld-
fpath, deutlich unterfcheiäen kann. Ein der-
gleichen Lager von grob gemengtem Griiafleiii
trifft man infonderheit auf der Kuppe des Hat
lebergs. Zwifchen beyden Extremen aber fuh
den (ich von der unterflen bis zur oberflea
Trappfchicht alle mögliche Abftufungen ia
dem Gemenge vor. Bey dem gröbern Griia-
Aein find die Vervitterungsflächen lichtegrao,
und dringen oft eine Linie tief in das Gefieia
ein. Die äufere Geflalt ift bey den unterflen
Schichten fchiefrig, mit zunehmender Hö^
nimmt aber auch die Regelmäfigkeit der Sau«
lenform zu. Die meiden abgefonderten StSk-
ken find parallelepipedifch, feltner find die
dreyfeitigen Säulen. Am Bybach hat maa ein
einziges vierfeitiges Stuck gefunden^ iras an
-^ f. Anmerkung 12 1.
Weftgothland. 069
;in einen Ende mit zvey nngleich grofen
erfeitigen Flächen zugefchärft war.
In dem Kirchipiele £ 1 g e r ä s, gleich unter-
alboder iudlichvon der Almühle, wo ein Bach
OS dem Alfee herausflieft, [hat Gyllenhal ein
lager von einem Jaspiskonglomerate beobach«
et, vas eine Felfenvand an der Abendfeite
ies Baches bekleidet. Diefes Konglouierat
rcbeint, fowie die*'in den Umgebungen der
Kicche von Finnerödja umherliegenden lofen
Platten einer in der Nachbarfchaft wahrichein«
lieh anftehendenSandfleinart, von älterer For*
nution, als die vorbefchriebenen Uebergangs*
gelttigsarten) zufeyn«
Im Kirchipiele U n d e nä s, fo^ie in Skara*
krgs-Lehn, ludiudöftlich vom LandguthBöle,
bey Granviks Hohofen, kommen im Granit La-
ger von Glimmerfchiefer vor, welcher theils
uchten, theils ßrahligen blaulichgrauen Braun«
kin fuhrt, der auf Glashütten gebraucht wird.
Im Kirchfpiele Stenftorp, bey der H)t«
etorps-Britcke iß ein Lager von hellgrüner
ifenerde. (& Fatr. Sälhk. Journ. 17 81. Mäy.)
Bey dem Dorfe Hogßena, im Kirchfpiele
>ala, bricht gelbe Eifenerde (Ocker), oder fo*
enanffte Cederfarbe (Köllerfärg). Qsil. f. Rin«
lans Bergv,-l4ex. Th. IL S.aio.)
V on dem Hauptgebirgsriicken, welche
Dalekarlien aus fiidwärts durch Wcftmai
Nerike und Wefigothland bis nach Sn
^ch hinzieht, gebt in dem mittäglicben 1
von Nerike beym Paradismäfs, in Skarat
Lehn, einGebirgsarm ab, der nach Snafl
Kircbe in Nerike hinHreicht, und fleh no
Kch von diefer Kirche in zwey Seitenjoche
Das nördliche von diefen zterey Seitenji
geht durch mehrere Kirchfpiele nach S
manland; das füdliche durch die Kirch
Lerbäck und Svennevad in Nerike, nach
na-Kirchein Oftgöthlafid, undSimonf
Kapelle; dann veiter liber Kohnärden
Rrokek vorbey^ nach der Tunaberger I
in Südermanland, ^o es endlich an der (
fich fchliefl. Diefe Bergkette umfafft der
n-»« •! #Srt
Oftgothland. 271
idräg) liegt, von dem Anfange des letztern
1 Strande des Vettern-Sees an, bis zu deflen
isflufle m die Bravik-(Bucht)^ fetzt auch an der
itternachtfeite diefer Bucht bis zur OHfee fort,
e fchlieftfonach das ganze Öftgötha-Bergrevier
. (ich, und fällt gegen das Motalavalferfchnell
id fleil ab.
Der mittägliche Theil der Provinz iH eben-
(ib bergig, von den Nebenjochen des Gebir«
was fich in der Richtung von O. nach W.
Elfiborgs-Lehn und Smäland quer über
Gothland (Gotha Rike) vom WeHuieere
Oftfee erflreckt. Diefe Berge fallen
allmälich nach dem. flachen Lande von
ind ab, vas (ich in der Richtung von
nach Abend von dem Vettern bis zur
ausdehnt, in Mitternacht von dem oben
iebenenerflen Gebirgszuge und dem Mo*
Ter, Im Mittag aber vom Holveden oder
zuletzt gedachten Gebirge an der Grenze
:SmSland eingefchloffen wird.
l^lvla beyden Gebirgen, dem nördlichen fo*
als dem (udlichen, ift der rothe Granit
lerrfcbend } doch kommen auch Glimmer-
r, Gneis, Urkalk und Urgrunftein nicht
vor« Die Ebene zwifchen dem Roxen
iad der Oftfee ift mit zerftreuten kleinen Gra«
ßuppen bedeckt, welche näher nach der
lufle hin (ich mehr zufammendiangen und
'erden.
2^2 Oftso^^I^nd.
Ein Zug (trackt) .von Uebergangsgebirg
arten nimmt eine Strecke zvifcben deo beyd<
Seen, dem Vettern und Roxen, ein. Seil
nördliche und nordnordöOliche Seitenlin
folgt ziemlich genau dem Motala-elf, von fe
neni Austritte aus dem Vettern-See an bis z
feinem AusfluÜe in den Roxen-See, und get
fodann durch letztem See hindurch bis LinlUi
piug im Kirchfpiele Näsby. Von da an läui
derfelbe fiidlich um Skenninge bis zu Veßr.
Toliftads-Kirche, nach der MittagsfeitedesOm
bcrges^ vo er den Vettern-See berührt, ai
deften Strande er fich fodann trieder bis zun
Ausfluife des Motala-elfs hinzieht*). Die (H-
pfel diefer Uebergangsberge find eben, ood
ihre Höhe überfteigt die des Vettern-Seei aar
um Weniges, und fie find daher nur etwa
^ Folgende Kirchfpiele (ind mit UebergangsgefieiD
bedeckt: ein Theil von Nykyrke und der gröfere
Theil vom Kirchfpiele Motala. Ganz Veftra Sten,
Kielf vellen, Hagebyhöga, Tifsrelftad; St. Pehr. Stri
Orlunda, Hclgona, Hvarf, Styra,, Ask, VinnerM
Källftad, Härdad, Orberga, Näfsja und der ganxe
•ngcbaute Theil von Rogslöfa und Väfvermnda.
ferner ganz Kumla, Svanhals» Heda und Vefttt
Tolftad, ein Theil von Rok und Aby. Ganz Klokr
kricke, Skcpp§«,Elfve(lad,£kbyborna, Fornäfa, Lfo-
fäs und Vallcrdad, fowie derjenige Theil vonBrunn*
by, welcher fudlich am Mutala-elf liegt. Weiter:
ganz Veftcrlöfa, Björkeberg und Fliftad. Ein Theil
von den Kirchfpiclen Liung und Vreta Klofter, am
Motala. Ganz Högby, Skruckcby, HögiUd, Jftres-
ilfld, Bjälbo, Vädersftad, Harsfhd, Hof undApun^.
Der gröi'erc Theil von £kby, Rinna, Normldu, Le-
berg und Rappitad. Ganz Kaga und Käma, ein
Theil von St. Lars und ein Idciner Theil vom Kirch-
fpiele Näsby.
tA "Mlür eis ^ Rpxcn^Sce, nach wel«
Sehicbten noch liemlich fteil ab-
:'• . -
'^Öcbirgsarten bilden drey waagerecht
Efihtece. Formationen, in derfelbeu Ord*
p/^e die ünterflen Uebergängsgebirgsarb
i^mer Kinnektrlle und Fallbygd in^eft.
Küd; luimlicb zu nnterft liegt der S<and-
^Vber dielem der Alaunfcbiefer, Und zu
I ^grauer und brauner KalkHein, (M f. d.
JLl Die Sandfteiufchicht lA am Abhan-
^ äcm RoxeU) in den Rirchfpiclen Vreta
ic;iiiid Näsby entblöft; der Brandfcbiefer
1^ .Dorfe Björlöfa« im ^irchfpiel'e Vreta
ki^ qnd auf den Fluren des Dorfes Vaf«
naa'im lürcbfjpiele gleiches Namens. Er
i^'Üeeln una Lagen von Sdukftein und
^#efelkies gemengt, fchwarz von Tar«
fr^inc bisirei^n gut und theilt (Ich inBlät«
IBa in den obern Schichten mit bfäuolich-
An Sifenoxyd {iberzogen find«
• r
)if rKplikAeul, der in der Regel die beyden
ilcp Uebergangsarten bedenkt, ift an meh-
II jSIceUeu entblöd Im Motal^k-Kircbfpiele
j in Hageby höga^ Vimerftad, Ve-
; im Rirchfpiele Brunnby, auf den
^ron Rongs Norrby. In den Rirchfpie*
Ifar^ und Elfveftad^ Ljung, Heda, Toll-
mA Vädcrftad; in Vefterlöfa und Rogs-
im Vcttern*See. Er vird fovolii zum
Bp^iUien als zu Steinarbeicen verrendet.
S
Aüfer. den. vora:?iräiäitiiii XJebdreai
doflgoa^ dÜeinitVerfleiueruageiiiaitigelall
findet man an mehreren Stellen des öd
Straa^es des Vettern*Sees in OAgotMa«
Smäland Lager einer altern Bildupg,.olmi
fleinerungeo, jedoch eb&u&l|s.^umyeber{
gebirge gehörig. Dqs Zuiaiiupenhaxige
ber ^niüiteA hier diejenigen Lager mit er
Verden, -veldie ij(i SmuJand am Vettej
(ichfiu4ep. • V. ., . :,
• « ■•
PSefe "altern Uebergangsgebilde triHi
am benannten See, und xyar:^ i) In Otli
ia n d an folgenden Orte'ü: ' in den Kirchl^
VeAra Nj; pder Nykyrke, bey dem Hot
oder Stubbepäs; im'Motala Kirchfpicli
deoGut^ern Uimmen<e, Liniming.stor[x,uii
iaHäls; auf der wenticlicn Seite des'O
gcs, virq er an Jeu See andöO« a) In i
1 a n d,, Lai Jönköpings*Lehi^ Kirchipiel Gi:
zxe^iichenVeftana und der .Stelle, wo dieQ
von Snv'iland und pHgothiand fleh nach den
tern-See hinzieht j iti Hakarps-Kirchfpleh
Hasquarns Gewehrfatrik/ 9) Im Veti
See felbft : auf den Holiüen Vifingsö, F
oder Jungfrun, FjükholmV Ahoim und K<
Vorgebirge.
• . . ■ «
Diefe Gebirgsartea faeflehen ausKo
merat (kullerdens- oth .klapperdens-gycn
Sendfteim und zu oberfl aus. mit Grus geu
teil Schiehtea- von Thon- und McrgeUoI
^10^>iwd ili«gw in, diefer Ordonag über
^Icr^^-rlid^cli.^det.iiiaa auch den Saad-
«jftllMniaelltar.W 49n Granit ausgelagert^
ri^,;Ligcr jicATelbea von wteit grÖlcrer
IdMVHtg» und td^t auf dem Kogglomera*
»ef gi^^od ai)%eUg^ find. , <• :_
Ih'dbb ktrchRriielen Nykyrke und !^^
l'fi^k' def Säiidftiein'Bey den Vofg^nahiften
eJ!|||fi|2bf Strand das grobe Kon»
Üthlj^ kuf der Landzuge Längfiiäf^f^äi b^
lll^e Lilla HaU, in Motala.
JBIpkifilnib er g liegt ifolirt auf dem flacben
jiftl^yjaoit feiner Wefifeite am Vetteni«S«e,
m:d$& er die Kirchrpiel« Rogflöfa, Väf-
liidtr'iind Veftra Tolftad beiiihrt. Seine
M^lttträ^t 1 Meile, die Breite i Meile, die
ip^getähr looLachtfer, und ifeine bödi»
ißmkit find der HiäfTeü und Marberg. Die
ift ein rOther grobkörniger Granit.
Jtefeite ifi der Berg felir fteii, und an
:.Stelien. ganz unzugänglich} deffea
^er ift er gcofen Theilf ' mit Koo»
^fiberkleidet, was .fich von dem nörd»
t£f)de des Borges bis zu und mit .den fo-
m, AbcndVanden (VeHra V'aggar) hin«
iK<..7sZ^l£?hen diefem Punkte und der Land*
jMjBtfrimim'tfegt über dem Konglomerate
gJMmcio, . ThQUr und Mergelfcbicfer, und
MSlfttram gegen Mittag findet mto fleck«
*^ iriieder Konglon^erat, Die fogenannten
■m^de und die LandzugeEifvei-uiDiVel*
O 2
376 Oftgö'tthl%%'d.
the üMiheb i Meite -Wn ethflAder ea
liegen^ umgcfben eine Budic^ ^Mlche dei
berg fmCüen Muf liAüer n^Vtendfette btldctj
^ohl tr'ddrt eben ib fteiJ, al« 'atfAnr
itt. In dt^f Bucht li^n'die Sdikslifa
SandAeins und Schlefb« ^ demfelbeil
glomoratet , parallel mit^djem äuferen ,Ui
de& Berses» u^^bf oder veajigef hoch i^
Ful»deuclben hinauf, )velcber auf dem (
de des Ve^tcrn-Sees aufirubt« In de,r N^b
Abenclwäncle CVeHra Vgggar) reicj^tia
Schichten ab bis 30 Laehter an den' "Wt
hidflv^ veiter nach Mittag bin aberlau£ri
obern''Ränder (kantef)lÄ einen fcbnnlen^
reni etva^^bb 7 Lacbter- hohen Streifen^
remfa) oder Abfatz aas, der fich mit i
Morgenfinte bis zu den aufidei'genden B«r{
den hin^ mit der Abendfeite aber, veicfa«
fleile Schiefer- und Sanddeihwand biidi
den See hineinzieht. Die Schiöferüc
nimmt ihren Anfang innerhalb der Abend
de, ^reicht aber kurz vor der Landzunge
verutnihreEhdfchaft. ' DieStelle^ vo £
See herabftaigt, wird, v^gen ihrer Aebl
keic mit einem Erdfalle;- MuliikrädetdJ
nannt: An denjenigen Stellen, vo dcff'
mit Konglomerat libbrzogen ift, trifft ma
ter dem Fuffe deflolbenam Waflerfpiegel,
fchiedene Grotten an^^ wie : z. B. in Ana
und anderwärts.' . . -. ^' «
Bef-XSrgnna i/i'Snialand bildet d«
bergän'gsgel^lrge zvlfclieu einem höhea
Q4|rot bland. .' 377
Mt'jQfaoitbinge unc) dem Strande des,VeN
Sc« cinea Abfatz«. der ^ Meile brpit ifl,
lllfi^^yi:^ deniKiii^erguthe Veftanäbis an die
pjiworfjfrhc Grenze hin erAreckt Diefes
^/^giiH^'gßS^^^g^ befteht aus SaadAein, auf
^m^. eia mir Steingrus gemengter Thon-
,44ci;geiiGhiffer aufgelagert iil^ der am
i(dc,ofc 3 bi9 4Lacbrer hohe fleile Wan«
Der Gera-Bach, welcher darüber
hat an mehreren Stellen ein ziemlich
in dürfen Steinfchichten eingebahnt,
;c die befte Gelegenheit zu ihrer Beob-
dort
^b^ Meile födlich von Grenna trifft man
tftßcfk^ hsiger von^ SandAein bey der Ge-
Kbrik vouHusquaro, im Kircbfpiele Hak-
fiiwo fie dai Strombette des unteren Waf«
fUpf .''aasmachen, der über eine Aeile Gra«
iteB herabfturzt, und vo die Schichten
BfUi4Aeins unter einem Winkel von sa^
\'igMta die waagerechte Linie) nach S.S.O.
ifyWm Von difsier Felfenvand abwärts
l'&s^ Land bis zum Wettern-See hinunter
}ff Ebene, die mit tiefem und feinem
ri)cdeckt ift«
JKyettern kommen Sandfleinlager am
I^Mii' Ende der Infel Vifingö vor. Die
^ffAholme und Fagerö oder die Jung«
befldm aus Konglomerat. Aholm aus Sand«
.F 7 rRoknöhufvud zeigt nur auf der fnitäg«
Iflbiaildmn ge entblöfte SandfteinfcUcjbteni
378 OftucH bland.
»
die aber ^ahrfcheinlich unter dem Waflfer bu
Stora Rokna förtfetzeiu
• . . . ■
Die Lage der Schidiren ifl fehr verfcliiedea,
da fie fleh nach den Unebeitlieuen derFfdch^.
richten, auf welcher ile aufgelagert find. M
den Kirchfpielen NyKyrke und Mötala fallen fie
nur 23^ nach N.N.W. Am Omberge^' vo Uc
{Ich über Heilen Granitfe^feh erheben; find die
Sandftetu« und Scliieferfchicfhten faft fieheod,
und reichen an einigen Stellen nur einige und
ao Grad von der fenkrechten Linie ab. Um
Grenna richtet fich die Neigung der Schichten
nach dem darunter liegenden Urgebirge; ihr
Neigungsvinkei iß aber defto kleiner, }e Leiter
fie iicli von den FelfenNEränden entfernen, und
vechfelt daher zvifchen 35 und 16^ Abwei-
chung von der ^waagerechten Linie.
Das Konglomerat beOeht aus gröferen und
kleineren BruchOucken und Gefchieben des ro-
then Granits, die bisweilen fo gros find, dals
ihr körperlicher Inhalt 5 bis 6 Kubiklächter be-
trägt; ferner aus kleinern Quarz, und Feldfpath-
fiitcken, die theils durch einen bräunlichrbthe^i. ,
Jaspis, theils durch röthliches Feld/patbpulver
(?iältfpats-pulver) verbunden find.
Der ^ndfiein, der an Härte dem bey Rosla-
gen gleich kommt, ift grau und graulichweifs»
etwas grobkörnig und lehr fefi, mit kiefelicti»
gern Bindemittel.
Zwifchen den Schieferfchichteü kotnmen
Konglomerate vor, welche aus Qjiarz* und Kalk-
O ft g o4?bU A cL 379
fptthkornern^ biswcilieiv aus Gliuunerblättchen,
beftehen, und durch ^runlicbgrauen uud bräun»
lichrothen Thon zufanunengekittet iiod:. Die
^hicferarton felbft fiod: Grünlichgrauer und
bräimli.chrother Thonfchiefer, mit Sand und
Grus gemengt. Feiner, graulichfchvarzer und
graulichbrauner Thonfchiefer. Hellgrauer und
rothlicber Mergelfchiefipr. Die fenkrechten Kliif«
fe find mit bräuniichrothem Mergel ausgefüllt.
' Die aufgefchvemmtien Gebirge in Oflgoth-
Ittnd beflehn aus Thonlagen ; innerhalb derGe»
biigsflrecken aberfind Sand, Grus uud Gefehiebe
^opraltend. Ein Sandzug (fandäsX veldier
erß Nerike und das Kirchfpiel Svennfcvad durch-
zieht, geht in Oftgothland über KälUho nach
Chriflbergs-Kirchfpiele, und dann veker in der
Ricbtung Von N. nach S. durch die Kirchfpiele
Löniäs, Fornäs und Skeppäs. — *» ^
Die Brüche des Ombergs füliren iaft. fäiitunt«
lieh Kalk, den fie in ihren Betten thQi{jt in Pul«
vergeßalt (fom bleke, Bergmilcli),. theüf als
Inkruftation abfetzen. Der Berg belfleht .W2t
aus Granit, ift aber obenauf mit Kalkfleingelclue«
ben bedeckt, die vahrfcheinlich den; SicdT zu
jenen KalkvafTer geben. Auf deui Boden et»
nes Mondes, welcher nördlich von VadQena*
Ziegelhütte, dem Wege iiacli Motala gegen
Morgen liegt, findet man ebepfalls feinen erdi«
gen Kalk (kalkbleke). -
•4 -•
980 OftgothUttd«
Regna-KirchfpteL
Auf den Fluren des LandguthesMark« bück
nahm man im Jahr 1685* eine Siibergrube'aii^
die aber 2 Jahre nachher fchon vieder zum Ecw
liegen kam.
Krokeks * Kirchfpiel.
Das fogenannte Marmorwerk« vaKalk«
(lein durch Schneiden und Schleifen zu allerhand
Pingcii .verarbeitet vird, liegt ^ Meile füdöft^
lieh von Krokeks^Kirche. Den Steinbruch tish
det.tpan in der Björkckind-Gemeindewaldungt
auj^rdqr; Berghöhe von Kolmard, die ficfa'auf
det J^onlTeite des Bravik von NX), nach S.W.
hinzieht und aus Granit befteht, auf welchem
Urkalk auflagert. Der Marmor felbft, velchei
ein graülichwcifTcr, grün- und gelbgefleckter,
mit Serpentin und Kalk gemengter Kalkfteia
ift, unterfcheidet fich durch feine Ablöfungoi
von debi gewöhnlichen Kalkßein der dortigen
Cfebirge.
Eifengnibe VeHerberg liegt auf der
Gemeindd Krono. •— DieEifengrubeKungs-
berg nicht weit von Sandvik nach N.W,
■ • > ■ • ■ ■
Quai^bo • Kirdhfpiel
befitzt einen Steinbruch in UrkalkAein.
Oftgothjmd. agi
Borgs -Kirchipiel.
Vinspang^ eine Silbergrube, die im Jahr
137« «Ol einer Wiefe, HusLagen genannt, be-
icben wurde. Der dortige Bleygjanz hielt
I ,bit 4 Loth Silber im Zentner und 30 Pro-
HäUcfta-Erchrpiel.
'■' IMe Eifengniben von Häilefla, wovon
l|idl Jelzt einige im Gange, die meiAen aber
NfllMn find, bauen fämmtlich in rothem Ora«
iK'la't^elchem Erznieren und I^ger in allen
[en auffetzen. Man theilt die Gruben
mitternächtlichen und mittäglichen Zug
t). Das Erz ift ein graulicbfchvarzer
lmpcti(cher Eifeoftein, der meift in fch\rar-
Mq jeUeohaltijgen Glimmer einbricht. Sonft
plmfichdalelbfl:
.Wcidbr, rotber und gelblicher Kalkfpatb.
ifve« Kalkfpath in fechsfeitigen Sau«
Hag*Grube,
ophyllit (Tchthyophthalm , Andrada),
und etwas röthlich} krummblättrig (bla-
med bugtade lameller); halbdurchuchtig;
_ j^ Chrv*« 3,4 1 7« Er fcbmilzt vor dem Löth-
fßiuß |dbiiumend zu einem undurchfichtigen
Olafe, und macht mit Säuren eine Gallerte. Sö-
i*gnibei Nach Rinmanns Unterfuchung foU
tt iü ioo Theilen enthalten "0 :
^ K. Vetenfk. Aktd. Htadl. 1784* $• fs* unter dem
Ntmtn Zcolith. In dicfer Anfllyfe fehlt awtr der
flga pftgotUaod.
55,0 Kiefelcrde,
2 7» 5 Kalk, mit eiu venig.Talkerdc,
a,5 Thoncrde,
0,3 ^Eifenbxyd, .
1 7,0 Kohlcüfaure uud WafTer. -
■ »
103,3.
Duukel brauner, derber und kryftaliifirter
Granat^). Griinlichgclber Granat, der zu
einem fch'oc'arzcn Glafe fchmilzt« Södergrube«
WeifTcr T r e m o 1 i c in-Kalkflein.
Dunkelgrüner Malakol i tli (Sahlit).
Gelblichgriiner, grobkörniger Kalkfpath
findet ficli fovobl auf der i\fcbro- als Sträkärs-
Grube. Eig. Ge'or. 3,3739. Er befteht nach '
Vauqaelins Unterfuchung aus :
50,0 Kiefelerde,
34,0 Kalkerdc,
10,0 Talkerde»
1,5 Thoncrde,
7,0 Eifenoxyd,
3,0 M/inganoxyd,
4,5 Vcrluft.
100.
Grasgrüner Pyroxcn (Augit) in kleinen,
in "srcifien Kalkftein eiiigcftreutcn Kryflallchen,
die man als Kryftblle des oben ersehnten Kok«
koliths anfeilen kann» (Man vergleiche damit,
Kaligehalt, deflfen Anwefcnheit in den Foflilien tbet
damals noch nicht entdeckt war. Man vergleich«
damit das, was über den Apophyllit von Utön ge-
fagt worden i(t.
*) f. Anmerkung 1 32*
OftgothUnd. 983
was oben .voll dem, im Kalkbruchc Lindbo in
Weftermanland vorkommenden ähnlichen Fof-
file gefagt worden ifl).
A m 6 th y fikr y A alle. Hug-Grube.
Auf den Fluren von Torp, bey der Hlius-
lernahrang Edet, bricht ein Talkfchiefcr, der
in den dortigen Hohofen als Geilellftein ba^
nützt wird.
Rifiiige- und Vänga-KirchfpieL
DieGias-Grubeu, amSceGlan^ auf den
FJuren von ReOa, bauen avifMaeneteiibnftein«^
lagern im rotheu Granit. Eben lo
bey Solskeps-Eifeugruben, welche
auf dem Gebiete eines Landguche^, gleiches Na*
mens, liegen»
VangaStorgrufvcbackeoder dieHe-
dengruben auf der Flur von Däfverftorp, auf
der Grenzfipheidc der beyden Kirchfplele Rifin-
ge und Vänga, find in früherer Zeit Aark auf
Eifenfteinlagern betrieben worden, die in ro-
theni Granit auffctzxn. Jetzt. find für Recbf
nung des Eifenhiittenwerks Finspäng noch ei-
nige Gruben im Gange.
Kärrgrufvefält,liegtj^ Meile in Kf.N.W.
von letztern, und
Flasbjörkefältam See gleiches Namens.
r
Krokgrube fuhrt einen gutartigen aber
armen Eifenßein. Es kommt hier fchwarzer
a84 Oftgothland*
Turmalin in einem, mit Feldfpath gemengtett,
xreUTen Qnarzc vor.
Häradshammars-KirchfpicI. .
Bey H e r n a d ift eine Eifcngrubfe betrieben
worden, velche einen mit Ries gemengten
Maghetetfenftein geführt hat»
Dollemyrs-Gruben haben einen reich-
haltigen Ei feuÄeiu geliefert, der aber Rothbnich
verurfacbt.
Mogata - KirchfpieL
Die Norrtims-Eifengruben, auf dem
Grund und Boden des Landguthes Norrum,
haben Magneteifenftein, mit Kies' gemengt,
ausgebracht.
Auf deuFluren von B o r r u m brichtRalkftein.
Atveds- und Värna - KivQhfyid. .
Das Kupferrerk im Bergrevier Atvida-
berg, dedcn meifte Gruben in den Kircbfpielen
Atveds, Värna und Grebo zerftreüt liegen, hat
hat fchon im Jahr 1413» vom König Erik von
Pommern Priviiegiea erhalten. Nachdem es
fehr lange wiide gelegen, wurde ein Theil der
Gruben im Jahr 174^* Nirieder aufgenommen«
Die Lage diefer Kirchfpiele ift uneben und
bergig, befonders in Atved. Die Gebirgsar^
Ollgoehlttid* 9g5
teo find im lAllgetneinen rother Granit, grauer^
gocisaniger Granit und einige Lager von Glim«
mer(chiefer ri» Kirchfpieie Atved. In dem
letztem liligtn
Malvik's-Gruben, an der Mitternacht*
feite des Olan-Sces. Die dortige Gebirgsart ift
grobkörniger rother öranit. Die ErzlagerHät-
leii |lrcfic|a^j):in N.O. uqdr&W.^ mit Tiiiqxerii
von Qj^ar^, und. Olimmer, und fuhren
Kupfe(Kij?S i>^ Quarz; Kalkfpathkryßalle;
eifeohaltigen Jaspis } grauIichfchwarzeq^Mag*
OjeteifenHeiu und blaulichen Eifenglan;.; ok-
tpedcil^lieni kobalthaltigen Arfenikkies in Ku-
{)ferkief eineeftreut } Bunckupfererzi juyftal-
iiirten Kupferkies.
Garpa-Grube, nahe bey Atveds-Kircbe,
ebenfalls in rothem Granit, bauet auf Erzlager-
flätten, welche a bis 1 2 Fufs mächtig (lud, in
N.W: und SO. ihr Streidien haben und nur
venig von der fenkrechten Linie nach N.O. ab«
fallen. .Sie führen in VeifTem und rSthlichem
Qjiarz Kupferkies und Buntkupfererz« Aufer*
dem noch:;
WiirAichenFlufsfpath; rothlichen Hornftein
•• • mit veiiTen Quarzftreifen } verhärtete grüne
Eifenerde.; Kupferlafur und Malachit»
■ ■ • ■
Värna - Kirchfpiel.
DieRersbo*Gruben theilt man inzvey
Reviere, in das Catharinen- und Bon de«
986 OftgdChlanil.
G r u b e D f e 1 d, die. nahe beyfammen lieigeii)^]
erOeres iii rutbem Granh, letzteres 'in graueofi
Goeis^ deiTen Schicfatdo ia N.WiUad.&aflrcii^i
dien. Die ErzlagerHätren beydcr Gnibenfei^:!:
der haben ciuefolche Ric)itung, d^fsfie.finenl:
Winkel gegen einander uiachei^ Vfi^txz ift ia
Kupferkies. '] . '['^h-
Auf den Bersbo'-Grüben findet fieb:-''l
Kalkfpath, weifs und gelblich;, bey der
v'drmung ^hosphpreszitond ; braijne Uättigi;!
Blende ; xt'iirüi eher Sch^'efei kies j g|:1ai)ii(cbt|
fch'Krarzcr, dichter Magnetcifenflei.u'; 'eifeoi^
fch'srar/cr Eifeiigliiimier, und abfäirbM^cirRot
eifenrnlim ( ? röd Eifenniann } ia,[ druiigc
Quaiz*),
Ringcrums'^ Kirch(pieL
i
Auf Bullerrutns-Eifcngrübe hat Ko- !
pferkies und Bleyglanz in.graucm KalbOcin ood
Hornblende gebrochen.
I
Yxncrums:Kirch(pieh .
• • • • ■ I
In jden Urkaiklagern des Steinbruclis von ^
Borkhult'^*) kommt ein vetlchenblaulichef
Foffil vor, welche mit dem bey Tandsia, Garp»;
hyttan u. a. m. a. O. befchriebcnen Aehnlicb-
kcit hat, jedoch mehr Hlirte als letzteres befitzt.
•) f. Aametkung 125: . ^»f) f. Aixmnkttn^ 124.
OftgOthland« tgj
Sndet ficb nur^derb^;^ ^^ dj^n Kanten durch«
pnendj von unebenem Bruche; mehr und
ügeiE^^anteöd, an nifatücHeh Stellen beyna-
HfitmBiBghnz. '^ Es rit^.f 'Glas und gibt dkti
i^'FiUflMn'. ' Däiifiie Splirter davon fdhiWU
itf dftr^Ziiige vor dem Eothrohre leicht und
}Ai|f#BUeD 7.U einem veifTen halbdtedUGch-
M'Oläre. Das eigenehumliehe Gericht fol^
ie#flckM, die nicht ganz frey von fremdai%
tmG«iti^gc find, i[kt= ll^S- Es ift nim^
tflUJ^nefis theils dbt^bes; theils kryftallifiri
tfMÜHdat'itt dnge^rächiefn;<^8 dem'^lafigeii
ßU^fB ,iUiaeit,und et^a^c^vierig zu einem
■"^' ~\\QlRk (chwilu. ...AucIlikommcÄ :Wcrri8
vQft fehvarzem Titanit (T. dttctracrdrä
)äu^nygr. Esliefettia^iooTheileofs ..:i
l ,.^.4^j4o Kiefclerdej. . .-
^ ;.4i:;?9»?ö Tboucrde> .:. - . ;.
17,90 Kaikerde, ^
0,70 Eifenoxyd, ; : * ^ ..*
"* 3,sto im Feuer fluchtige Theile.
97,ao.
•Pohl diefeBeßandthcile als das Verhalten vor
n Lothrohre, die Eigenfch^ere und andere
imawicfaen geben Anlafs, das Foflii für Preh-
^lialteD, von welchem es fleh nur dadurch
prfäeidet, dafs es beyro Ervrärmen keine
j^trisitat äufert, ^^as jedoch bey dem nicht
l^jbUifirttn Prehnit wohl auch der Fall feyn
1^.
8gg Oäfotfaiahd.
Sömmen - See.
» . . .. ' ■
■I ■ , . ■
Auf einer.und dnr andern Infel diöfes S^
trifit.man vervittotco Granit, der aus feldfppdi«
yad Qiiarzköraera inir wciiig Gliaiatcr |>f ftebtb
flleothalben aberM^ga^teifet^oiAiüpTUjer beyge-
coe^ngt eathalt, yelclic vom Wafrer..«U9gefpält
p^d ^ Eifenfaad aa den Ufei^i au^eluwea
v^deOv An mapchen Sieli^ n i^ 4i96iG«birg%
9rt;9pch zfemliidb feil, aoi Seefinpde «bfr,ib
mifHbf^. dafs gauzf Felfeo davon «aus etm^ndcir
falloL : (M.£Rinm«Bergv.J.ex.Tl^|LS4:f*87;^
.' "■ An demfelben See kotxitrteaLtfgervo&(!Ur-)
Thoflircbiefer und' ^n einem [^röbKörnige^
fchvarzgrauen qüadeitttrigen'Thipp (Urgrfinji
fleid)» vor, der im^kficfa niägnemcb'ifti' ori>
dentiiche Pole zeigt üad- \ g Prozent BiKen hält
(S. Rinin« Bergv.*Lex. Tli^II. S# 961 .und 7 3.}
*) f. Anmtrkung ut*' . .
1 « ■*
■ I
m- —
SoplUacl. d89
y.i) .ri
-;^;^ ;i *i\
• I
* • * ^ * *• ■ ■ • ■• . , • . . . • .
• • • I ■ ^t
• ■ ■ ■ •
SnO'älaiidO*
J:8^iil6piägi-4 K/onobergt- und Kal-
milff -Lebo : macbon xufamaieu <U« freitläuQi*
geV^Eibdfduift aus, "vclcfae den Namen Sm 3-
4:^ tlId^4lihlti Ibr Obeiüächenanfehen ' ift im
AHgiäbMiHen fehr uneben, und die Bergt iind,
ibefonderr in dem nördlichen Theiie von Kät»
;iiiai«'{;chti, :in den Oencht»bezirke Tpifla^ feBr
'Ibbtöff ^(karpa 1) und zufaxiimengedrängCki; Ddr
mittägliche Theil von Kalmar-Lefaii lAnach
^cr Seeküfte zii mehr flach, fo vie dar fadiicho
TJlieir von Kronpbergs-Lehn, welcher iich.nAc^
der Grenfe von Schonen. Un nuri.ällxKälicn
yferBSicikt .. . " A
< • W ..1 . t i
DerhobeRücken (oder kjöl>deaGtiMge$,
W9I von Göthoborg aus durch ElB^bocgi^Leba
und fudöfllicfa nadh Jödköptng hihnrftciit,tdaiia
bey dem Dumme-Moore 'fleh mit dem von Ska«
faborg64.ehn berabfteicenden Hanpt^irguu'-
'ge vereiniget, wendet ^chrfiidlicb yongeoaoa-
teih Moore abendvärts nach dem Tabecge.uad
MSiifarp^-Kirghe, maclit datin ntrieder ei Ae Wen-
■ I < ■ I I I I
T
290 SmSUtti«
düng o(Warts durc^ das förcEi^ier AlmisSkn, ' ,
läuft bey der Stadt Enfjö iaN., und Viinmerby
etwas nördlich vorbey, und wendet fich endi
lieh wieder nach Nordoftv in welcher Richtang J
er im Gerichtsfprengel Tjufta bis an die OfUee
fortftreicht. 9ey.dCf.^Kiridiftt^on AlmisSknii
in Jonköpings*Lehn,fondert fich einNebenjoch*
davon ab, das in mittäglicher Richtung bis mr
foettaÄ Mn* Krodobergs^EÜm liinftre^£ty'diu«|
m diefctH Lehne fitdSfllicb äa der^orgeafinte
desLagfkifles (Ich fortzieht bisnachKord»Sdtf^
nen^. wo es' fich allmäfidi verliert..: MehreRT
kletnr^Seltenäfte gehen im Innern vonrJä>pk9ir
pings-Leha tbeils nacK Südwefi,. theils';iilidi
Sädoft'uozfo Hauptmitteljodie ab^und üAitiatdif
^efenjden Gewäüer beyderfeitS:naclideisiWsft>
faieer^odet.der Oniee. -, •;•.. * '..•;;%;.! j..s
". *S^ Ausnahme d^ Ueber2angsgebir|^ tcjü,
'ipre^^t die bey Oftgöthlatid mit befchriöfiä^
^^ordeä fihij, gehöret irlle'dofrrieeHSebirge der
Urzeit an, zeigen aber viele unamerRvui^fi^
• Al)ähBeiBn)gqa. [ JDÜe'allgemeise Gcuä^age
Jxna^litdeFrothaGraiik aus*^); jedoehifind .dfc.
'Quar^ioderHorn&kfi^v dichter Glimaiedbhie-
-fer^-iUrgriinflein uiid-jehnige Male, auch iDrpor-
pbypaisf ihm äufgeiageitjir Ich fehe toiohLibar
genöt}iiget^ die Gebirg^en diefes auigedebii»
'»\i '"' f j »• ' . . rif
**) Unter diefer Benennung Wird oft das Ccftcin'vcr-
(bnden, was Cronsted, Tilas und RinmaQ HlUc^
flinca nennen, was aber nicht den eigentlichen Cbt*
rakccr des Hällcflin« (Hofnfteins) }n£ " '
SmSiaad. 391
(en I^andbeziiks flrichveife anzufübr^i^ fovie
ich fi^Qsich und nach bey tnehrerea Reifen ha«
.)sic kennen, lernen.
In der Nrxhbarfcbaft deji Taberg v 1 i Met«
le m Mittag von jQnköping, trifft man Granit,
auf welchem die micEiienftein gemengte Grün-
ficiamaiTe des Tabergi aufgelagert ift« Diefer
Granit fetzt durch das Kircbfpiel Svänarum bis
Vrigflüfort, wo or in derN'ähe der Kirche La-
ger VoirGlimmerfchiefer enthält, defTenSdiich-
-ten in S.O. und • N.W. flreichen. Zwifchen
dep Kirchen von Vaiif|ö und Lannaskede fleht
fjöcUicber Granit an, welcher mit glimmcrrei«
cbe^. Gebirgsarten abwecbfelt, und nebfl die*
Jen a^Iehnliche ^^f^d lang erilreckte Anhöhen.
.bildet» : Bey Uvetlanda, wo der Boden ilächer
wird; findet (Ich der Granit in mehreren Ab-^
änderungen. Im Kirchfpiele Alsheda wird er
•¥Oi\ dichtem Gümmerfchiefer und Quarz be«
4ctkt. Weiterhin, über Afeda, Notebäck, bis
VexiöinKronobergs-Lehn, bleibt rother
.und bisweilen grauer Granit die allgemeine Ge-
birgsart, die Anhöhen werden aj^r immer nie-
driger, das ganze Land nimmt einen fanfteu
Abhang nach Mittag hin an, und verflacht und
cbenet fich immer mehr, je mehr man in der-
felben Richtung der Grenze von Schonen fich
Aühert. In dem Kirchfpiele Stenbrohult triflfc
man um den Hohofen Dioden Rishuita-äfen,
welcher fich |^ Meile weit nach S.O« hinzieht,
defien weiteres Streichen mir aber unbekannt xfl,
T a
2g2 S-miland.
Dir Wig von JÖnkopiiig naeh* HalnAfliii^, -ii
Hailatid, 'fährt diirdr d* TKal, auixA wcJ
ches der NiflTaliurs läuft, der mit Vielem Sand
angefüllt U\^ «us velc^eiii. einzelne Gr^uitkup
penji^rvorftehea. Eimge MciUn n'alier naol
Jönköping bii^wird das Thal enger, , und ;du
Anbeten« welche es uuiscben, anfehnlicher.
,$ie beOeheo, aus .rö.tb|icjiem gneisartigon Gj;^
nit, ..ypn, undeutlicher^$i;l)jich(ung;. ,ug)|. b^
LedfbäfteFf im Kircb(pklf!.,Mullsary^^^U'eteo
Bergkuppen von Urgriiiifiein bervor. , )
Inrjöhkopinys-tehii, bey det Kifthe
von Säby, /kommt Quarz und bräunlichro^
Urbornfleinpörphyr^^ii htcM'ganz regeltnüfl*
gen, nhdeutlicben ftehehdji% ^Schrchten • vo^
untl'zvat aufhoben, lang g^edehnten Bergruk*
Ken^ welche- innerhalb ^^ Meile auf dem Wtp
nach dem' Kircbfpiele Marb'ack, niedriger ve^
dtn und dann aus Granit be'flehen, auf velches
fonach jener Porphyr aufgelagert i(l Dit
Kirche von Marbäck Gerade gegenüber^ td^
man am Wege Quarzfels^ der aus gemiiiacffl
iireiflen Qüar% beflibt, in welchem aberblafi*
rothe Feldipathkörn^r porphyrartig eingeflrtdt
find. Die Berge, welche' das der-Kiixhe vdn
Bredeßa in 'Morgen gelegene Thal (KnfcbliV
fen, befte&rtn aus graulich VeifTem Qu&hl, tfiit
fenkrecbt^n Kiif ften ; ein Berg, in dem Tbih
felbft, aus GriinOein, mit einem Lager von
fchiefrigem Quarz, der mit Hornblendoi g^
mengt ißr .
SfnalanJ. 393
Int'-KirchfpieleFlisby und um deaEk-See
9ip,ift der Granit vorwaltend, jedoch aiehr
^. g^agert« . Im Kirchfpiele Ingatorp,
Wegr nach Viiiimerby, foll uralter Horun
nporphyr, von leberbrauner und rötbiicher
!^t,mit weilten Feldfpathkry flauen und
ilien Quarzkryftallen, vorkommen. Von
ttlap4a bis zu dem Kirchfpiele. Bexbed^
iterau- und roth gefpreakelter Gr/init in
F^Sm, zufammenged rnxigten Bergen . anV
y^ ypn Korsberga^Kirche nach Mittag.hin,
'0^., die Kirchrpiele Nöteback und Len-
H^v.laufen, immer mehr und mehr fich
ijwftlif und alle noch aus rothem Granit
■ •». . ■•..*
^im' Kirchfpiele Häileberga, nahe bey
i-Marktplatze VillkjöU, kommen niedrige
wiMton uraltem röthlichbraunen Homnein«
mhft mit blafsrothen Feldfpäthpiinktien vor^
rfich in parallelepipedifche Stücken abfon«
Von da an fetzen in Kalmar-Lehn,
ii[<ege.nach Bränahult, im Kirchfpiele Ma-
^^uarzige Steinarten fort, und ^das Land
ijijcli,nach dem Meeres{fa;ande % immer
Si}nd mehr.
jAij^. Alhelms-Kirche» : in Kalmar-Lehn,
H. nuk' .wieder rothen Granit in oiedrigea
S^jfciL' Durch Langemäfa bis Fliferyd
fitih tlas Land, und es tritf bräoplichro«
r.'Qja^z hervor. Im Kirchfpiele Mörlqnda
tsvur'an dem W:ege.alieiitiUib|n.Grä«
flieft. Itey dem Dorfe RlÖfdala trifft n
der auf Grunftein. Näher nach Repe
KirchffYiele' Alsheda, zu, verändert i
Granit irni^er mehr und mehr; der F
wird verdrängt, der Glimmer nimmt ul
und d'Ä5 GieHein wird mehr und mehr d
Bey dem Goldbergwerke zu Aedelfors j
felbfe fcbneJl tbeils in dichten Glimmer!
theüs in dunkelgraueja Quarz über, mit
tta^ ^ie tiach Morzen und Abend fl
und tbeik boy nahe iothrecht ftehen, t
bis 4oGrad nach Mitternacht eiufchiefe
fes Gefteio fetzt dan£^ bis Al^beda-Kircl
Durch .die ; Kirchfpiele Lannafkei
Sändi]ö * hindarch findet tnan wiedet
in gbridgeii Erhöhungen. An der.L
fe durch das Riröhfpiet Bringetofta'
dann wieder Urgrunftein, auf hohen ui
onrotbon Granit umg^eii, Mrulphei^ in iue<i
rigen Kuppen .bis .zum Värclifpiele Maixnbäck
brtfetzl» Im • Pors&rui^is - Ktrckfpielc , frifft'^
naa bpSooIichrotheti Qubtz in niearinn Ber«
EiU vclche weiter hin höber werpen^ in«
D^cheit um den .$e9 TenhuU iierum nicht
Unbeträchtlich find, ood aus rotheip. Granit be-.
fleheD» weicher fodann bis Jönkoping fort«
flEeichtk hier und da. aber, z. B. bisy. Ingaryd,
im Rirchfpiele Rober^a« mit fyen.i^artigem
gimeo: Granit abwechielt. Das .Geftein . der
Vetge weftvärts von^ Jönköping befteht, zu«
)äd0 4^r Stadt, . aus einem knotjgicihiefrigen
Giimmerfchiefer, mit Quarznieren, der weiter
Bieh: Abend hin, in der Nähe der prenze von
Siuraborgs-Lehn^ in Granit übergeht .
AJsKeda -Kircbfbicl.
-•;•■■■■■■ I • * •
Das Goldbergwerk zuAd el£o rs*) würde
äi Jahr 1738- v'öih Bergrath A. S^ab entdeckt,
tisd iHü folgenden Jahre in Angriff genommen.
& liegt zwifchen ' grofen kugliobeif-llergen,'
QKÜ' die meiden Anbruche zeigen &ch in der
Kibi- eines von R 'nach S. Areichendeü Thak
^' auf deflen M orgenfeite die alte «od neue
Kfangrube am Öflandahult, odersifti weft-
liäien Abhänge des (pater fogenalQnten«Kfone*
Bbc^ fich befindet Die Gebirgs^ifT^ dich^
iet (Sliittoerfchiefer, Heflen iSchtchteb, tüey ei-
•5 k -Anmcrkuiig.i^. - > -' r i"* CfthnH. ■ •.
9g6 Smllan^'
neoEi Sfreichisii in Morg€a dfid Abeful^
Senkrecht eiDfehieren, oder höchftenf i
Oräd vdn'dcrLotbliiiie noch Mitternacht
Icii. 'EMefer'-Sehiefer nndet fich in liieh
Minderungen, als fchvarzlich^ dunkelt)
röthlicK'und grünlich; ihehr oder vc
leiebt rpaltbar, bald hart, bald mildf oi
börften, - leri Allgemeinen aber fchirer fch
bar« Die Gänge bedehen hauptfacbltc
dunkelfarbigem Quarz nnd Hreicben in V
nädht and Mittag quer durch die Gefleialc
ten^ verfen aber oft Hacken (fräoganc
ofta in bügter). Ihr Falflen beträgt g^ü
in Adolf Ff edriki-Orube aber voiA Tage
der bis 40 und 45 Grad veAiiche Abvetc
von der Lothltuie; ihre Mächtigkeit ßeie
% Zoll bis zu 3 Fufs. Das Gold fuidet uc
rin fowöhl gediegen, alsmit Bifen undSc
fei verorzt, theils in die Bergart eingeipt
tbeils uiid Tomämlich aber in den Gängef
die edieo Ersfälle baidfichtbares Gold in
tern und. zackig, bald mit 3cbvefelkiei
Janrt enthalten, von unmerklichen Spur<
bis zu a^ Loth Gehalt im Zentner. Dx
ge haltenvverdruckte Stellen abgerechnet,
haupt ÜB Durchfchnitt 8 bis t o Loth Go.
KuÜklachter. Bisveilen ^ertrümern de
Gänse,, oder werden auch quer durch
ä* m ' ^ % " .'1.
loinijbljcni^fibbleppen^aber gewöhnlich c
Truoaer.mit fich fort, velche dann Anle
zum Wiederaufnnden des Hauptganges g
Der Betrieb des Werkes ift, als wenig
SmSland. ^97
sqdi^ jcfze zum gröfsten Thelle eingeteilt
'Orden *). Es findet (ich auf diefen Graben ; '
Grobkörniger Ka 1 kfl e i n und Ra 1 k f p a t h«
lichtgrauer kuglicher Zeoiith? (Kirvans
ledelit) auf Adolf Fredrtcks«Grube» Er kommt
'or in Halbkugeln, die einen etvas ftrahligen,
dänzenden Bruch befitzen ; ritzt das Glas leicht,
Ichvillt'vor dem Lothrohre etvas auf, und
Fdunilzt dann leicht und unter Auffchäumen
KQ einem fcbvarzbraunen undurchfichtigeu
GUfe« Er bat äuferlich Aehnlichkeit mit dem
&botti(cben Prehnit, der jedoch einen mehr
flnUigen Bruch befitzt, und mit Leichtigkeit
so einer veiflen fchatimartigen Schlacke
fehimlzt Er enthält nach Bergmannt Unter*
rnchung (in den K. Vet. Akad. Haudl. I784f
S.II4.} 63,0 Kiefelerde,
18,0 Thonerde^
16,0 Kalkerde,
, 4,0 Waflcr.
100.
Blafi- und ziegelrother M ehlzeolith (Zeo«
^t rouge de d' Aedelfor« H,). Er findet fich
^etb, theih dicht, theils feinkörnig i auf dem
Brache matt, erdig; ftetsundurchfichtig; theili
K^n^iblich, theils nur mürbe (lös). Das Pul«
^ macht mit Säuren eine Gallerte, Vor dem
^throhre fchmilzt er mit geringem AufWallen
BQ einem veiflen Email. Nach Bergmanns
*) Bergmanns phyrikfllifche Erdbefchreibung, I.fid. K.
Vet. Selsk. Handl. 1745- 1769.
igg SmIlancL
Analyrc (m. f. Troils Bref om bland S. n6^
find feine Beftandcheile: * /v
8o«0 Ülicfelerde,
9,50 Thonerde» . «
O950 Kalkerde, \
4,00 Waffer.
■ T
iOO.
Grünlicher und rothlicher Hornfletn; lidit«
eruner körniger Qoarz ; Bieyglanz ; Magnetcäj:
lennein } Kupferkies \ Malachit und Rupferlafnr.
In einem eigenen Gefteinlager n^he bqr
Adolf Fredriks-Gnibe kommt ein grauiichwä&
fet dichtes F o f f i 1, von feinkörnigem BmchÜ
vor« vas hier und da zerflreute Strahlen zeigt ^X
Es gibt am Stalile Funken} im Tiegel erhitil
phosphoreszirt es gepulvert, vie Flu£ifpati4
mit einem gelblichgrünen Licht} eben fobeyal
Schlage mit dem Hammer gelblich. Die &'
genfchwere betrügt 3,584. Vor dem Löd^ -*
röhre fchmilzt es lür (ich an den Kanten zu ei^ '^
nem weifTen klaren Glafe. Im Borax löft ei ?.
fich nach und nach, ohne zu (chäumen, it:^
einem farbenlofen Glafe au£ looTheile dei^^
felben geben: ., t
57,77 Kicfelerde,
35*50 Kalkerde,
1,83 Thbnerde,
1,00 Eirenozyd, mit Spur vonMao
D,75 flücbrige Th^e»
3,15 Verlaß.
ICO.
*} r. Anmer!(un^ 1^9.
' SsiSiand. sgg
^'^ttiinerikogs^Rupf ergruben emhal-
II : Kothenbaibdarchlichcigen Quarz; gedie-
m Silber in Quarz j Buntkupfererz; Rothku^
*ererz} Malachit; Kupfergias, theils dicht,
leils kleinkörnig ; gediegen Kupfer«
Beym'Dbrfe L i u u a s findet man : grobbfat-
iges gefchvefeltes Mo1)[bdäa in QjJiarz und
cldil^tb) ingleicben gelbes MolybJänoxyd
i dm Kluften des MuttergeAeins«
,j\ ' Manwrps-Kirchmici.
f . ...
r DcrTaberg*). Seine ganze Länge beträgt
rft( tiüe Vierteimeile, vovon aber der hoch«
RScken kaum die Hälfte einnimmt Erer-
Mt ficb von N.N.W, nach SSO., ftetgt von
Ib^ni Bördlicben Ende allmälich zu einer ziem*
lAenHöhe an, fenkt (ich dann ein venig, er*
Ut fich aber vom Neuen vieder, um die
MdUlci Kuppe zu bilden^ die gegen den
MufinpapStrom hin, über welchen de 420 Fuß
Nhben'tft, eine fteile Felfen'orand bildet. Vor
Ifler Wand liegen eine grofe Anzahl herab«
MÖQme Eifenfteinblöcke, oft bis zu derGröfe
Biiner.HäuCei:, 4ie fo hoch über einander ge»
|lllii|.find« dafs iie unge£ihr drey Viertheile
^ > ojUUEeft Hohe der Wand einnehmen. Zvi«
Ol' umen iA feiner Sand in waagerechten
lüiläiteo eingelagert. Der ganze Berg befleht
^ t Aamerkung 130*
3ex> SnlJand.
aus Urgrunftein, mit äner grolea An
fchmaler, parallel^ laufender Lag«r voa 1
neteifenflein, die meift nehend find, den.
nach feiner Längenrichmng durchftreichen,
in den unteren Teufen von rothem Granit
gefchloilen werden. Die reichbaltigften
diefen Lagern find. kaum über i Fuis ixüc
Verden im Orte Elfenbäuder (Jci'nband)
nannt, und führen einen fchvärzliehbrai
glänzenden EifenHein von 32^ Prozent E
gehalt. Der geipöhnliche Eifenftein hal
eigenes duxAletf, -gleich fani beruftes Anfe
und hält ] I Prozent Eifen. Die fogenan
Striemen- oder Elftererze (Rifp- ellerSkatnü
haben nach der Läftgenrichtung ihrer fehl
gen 'Abibnderungen veifle Feldfpatbflec
and teigen auf dem Querbruche weide Stre
Sie halten nur a i Prozent Eifen, und ihre
ger find infonderheit auf der Abendfeite
blöft.v Das Eifen, vas diefe Erze geben, ifl
niglich gut und in den Manufakturen brä
bar. Der ganze Berg gehört fonach mit
fonft fo oft in Smäland vorkommenden Ur|
fteine, zu einer und derfelben Formation,
unterfcheidet fich von diefer blos durch dii
wohnliche Beymengung von Eifenerzen.
Grünlicher und hellgrauer Eifendic
(Jemlera) ift von Rinma'n efh Fof/il gtt
worden, das von Farbe meift hellgrfih ift,
derb, oft auch kryftallinifch vorkommt, i
*) C Anmerkung^ iji.
f«fergypf; .und ibi« daisdii^ Fafcctu^voa tt*
r Rernf^ braunea JE:iijca9c]^ers 4iy^r<^^end
oifcsi. *^ Ei Ut ohne Glanz und' Ziemlich
;|j|^}. dat Pulver fafrig } es Ichmilzt für fich
t jr^ybd^ktLöthrolUle, 'Mld ti^ird ihn Borax
tVollkoiiuueqaufgi|j[Q|^>: In Aarker Hitze
MtUt ei fich in Fafern^ vird fchvarz und
fl(|li8''|lnd:.äann' voib A^ anj^^gen.
Üjlfaft nitht mit 'Säuren^'vehn man ahik
^i$tfidkchtiiii&Scheid^aiIer digerirt,viFa
ingcheit; tiufsgetögen,' und 6$ blisibt ein
lÜi^ ]hilve.r?urück, \vas inißarkem Feuer
tSI&t mritd. ^t - bcfieht au» rciiwr Ki^
dtsf io ipreuartiger Geftalt, und il^fw fich
Ittlielzbar. Die Auflöfung, mit Blutlauge
pti fii|y:i^ 5 ProaftojEifcnfX ; Von ähnli.
r Beichaffenheit, den dichten und weniger
Bruch aus(^taonfiftien, ift di^ MafTe,
faiiTabierger'Srcdtn däs Bindemittel der
tt EifenfieiAAtkrkeh iusmaeht. - Die
liühnte&Beftandtheile bereifen übrigen^,
''daflelbe nicht zu den Eifenthonarten^ge-
Mt Verden könne.
••.'•■•• * 1
,yi Frödcryds-Kyrchfpiel. ,,
IhC^&ntaFredriksberge-r-Revier komrnen
^fitrel-eä 'Gruben im ^limmerTchic&r Lah
^ftcn vor, velche Kupferkies, Bleyglads,
Etfun. Btr{v.Ifx. Th. l. S. 903.
309 Sjntland»
Zinkblende, audi- clfen^ and^ bieyhaltige 0)'
bräuniichrothe Granaten fuhren *)« .
'/ IngUmäUiOemeEir^gr^^^
• Gladhaiamais^Ku*cypieL
Ktflnidr^Uhn.
• • > «
/ V ■ •
Anf den dott^en Kupfergrtibeo bracht:
ic|i^ärzlicher, blauer, violetter und rotblicher
.Quarz» kleinkörniger BleygUn?; Kupferlues;
ÜUQtkupferers in EUenftein ondQuar?: ^ veiiTer
gläflEender eifen- und fchvefelhaltiger Kobalt,
nierveife in EiTenerzej gelcbwefeites Molyb-
^n in Quarz.
Mifterhults - Kirchfpiel.
«-•
.. . Sahlftads«Kup£.0i;grubea vurden im
Jahr 1 74t. nieder vOm Neuen aufgenommea
Sie liefern: Blaulichen Quarz;. Kugeln. von
Sehwefelkies, äufediah kryflaUUlfti' Kupfer-
kies und Buntkqp&r^ri;. •
Hjortheds • Kirchfpid.
Die Kupfergnibe Lebo« fo^srie die La-
rums*, Hycklinge- und DamAugehagl-
Gruben find mehr oder minder üef auf Ku-
pferkies betrieben worden.
*) Cronftedcs Minenl. $• 69.
I
SmalcnJ. 303
Väfterums - Kirchlpiel.
Die Kupfergrube Skjeiö, beyxn Rittergu-
the H e 1 g er u m liefert Kupferkies^ derb, drtip*
(ig und ia Tetraedern ; auch dunkelblauenQuari^
Lofta-KirchfbieL
Die auf den Fluren des RittergurhesHäf«
felly gelegenen (Tedvigsfors «Grüben
bauen auf Kupferkies, der auf Erzlagerßätten
vorkommt^ l^edche in derRich^g von Mor*
cen nach Abend im Ciimmerfchiefer auffetzen»
9 . . . . ' ■ . \
s * t • k
.Ukna*KirGh(pieL
Auf der Eifenfleingrube Degen äs bricht
MagaeteifeiiAein iia Quarz und derbemGranat.
Tryferums-^Kirchfpid*
In der Flur von Skärf iö liest eine Eifenr
>••#.• ' . ^? • . ,■ • •
gnibe.
Skrickerums - Kupfergrub^: .fühlt
fchvarz- und veifsgef^ckten Kalkfpath^ derr
ben Kupferkies, ' Buntkupfererz,
Töraevalla-JCirchfpid.
Allerfpecks-Eifengrube liegt auf ei«
üßt in die Oflfee voripringenden Landzunget,
3P4
SmlUad«
und baut aof magnelifcheiXiEire^fKrin, der mit/
Quarz gemengt i A uud im Granit brichL
• • ■ . .
Die Eifengrübfcft; Nöniafa; " ^Eds-^ten-
bö, .Torehults'-S.t'eiib'o uad Sparback?
liegen gleichfälh m diefem Kifcliffpiele.' la
■ ■ ■ '" . > '
Lofthanimai's -Kirchfpiel
Iß Snörums-Kupfcrgrubc 2u befaferkQD«)j
m ■
■ «
DalhdmsrKirchQHel» •
Zu K i I a, einem Schürf auf Kupfererz, bi
Kupferkies, mit Schwefelkies gemengt, ia eii
ner quarzigen Steinalt gebr^^cheh.
Gamleby- JKirchfpiel. ... ;/ ^
Auf den Fluren des Landguthes Ramfta^
ift Buntkupferetfli iii'Quurz- vorgekommen, und
auf dem Grund und Boden des Quthes Roma
liegt ein verlafTener Schürf aurKupfeferz.
Im Scheerengruude (fkärgard) von We-]
flervik, und inronderhelt auf S'Ki'arön, fia*!
den (ich da mehreren Stellen unbecfeuteode f^
Anbrüche* von Kupfererzen.
GieKerum - KirchQ)ie].
Auf der Eifengrube G u 1 1 e b o hat ein, mit j^I
Kupfer* und SchwefeUUes gemengter, blaulicb'
Smtltnd» 305
P iehvarzer feiukSroigiU' MagncCeiicnflem ]ge«
brochea.
{
Gerdesrtnns - Kirchfpiel.
In den Flareo de« Ritterguths Quifterum
findet man Spuren vonSckwefelkieymir eioge*
fprengtem Kupferkies; und aufdenFlureu von
Rotorp ein Eifenfteiniager, was aber nur 6
bis sZoli mächtig ift. Im
Sjiftdala-Kirchfpiele
bricht auf den Befitzungen der Landgäther
Hnmlen'ds und Maijehult Glimmerfchlc*
fer und Urkalk,
Von See- und Morafierzen *), die theils in
rundlichen Scheiben von rauher Oberdäcbe,
theiis in gröferen und kleineren, bisweilen ab*
geplatteten Körnern vorkommen, und im letz-
tern Falle Pfennig« oder Erbserz (Penninge-och
[. Artmaim) genannt werden, befltzt Smäland in
mehreren Seen anfehniiche Vorräthe, die in
vielen Hoböfen mit verfchmoizen werden^
Mao findet fie namentlich in
«
Jdnkö'pings-Lehn^
im Rirchfpiele Alsheda: bey Germynderyt
und im LiUan bey Ädeifors«
*} C AiUMrkun^ ijS.
3o6 Sin Hand.
Im KircHfpiel Vernamo: bcy Malmbro^ <
beym Eifenhiitten'orerke Hörle. i
Im Kir^liiniele Anderste; rp: beym Ei«
fenwerkc'Gyllcnfbr».' '• J**-
Im Kirchfpiele B a r.ib a r p c in djen Sceotira-
narp und Ackern. < ;. {}
. t
In Kronobcrgs-Lchn. • ■ -^
• • . -■ . , .. ■
Im Kirclifpiele Vireftad: inü See glriches
Namens. §ch varze £iiex\er49.rjn Skäggmyran
bey Horshult.
lii S k a t e 1 ö f s und mehreren umlieeenden
Kirchfpielen : in den Seen Afcn, Flen, Saled;
Flaten.
Im Ktrchrpiel Lenhofda: beym Dorfe
Nible. Sch'srarze Eifenerde bey Signtlstorp.
Im Rirfchfpiel E 1 g h u 1 1 s : im Ufva-See.
ImKirchfpiel H o f m a n t orp :zuToilftocp,
In Kalmar-Lehn.
Im Kirchfpiel Mali! ja: im HuUinj
bey dem Ritterguthe Hagelsrum.
Im Kirchfpiel Miflerhult: auf den Flu*
tenvon Virbo.
Schonen. 307
{ .V
Schonen (Skäne*))*
iOnen macht die (udliche Landfpitze von
fed^D aus, ^vird von der Oftfee und dem
Sunde eingefchioflen, und begreift
ihne Ch^iftianftadt und Malniö
r aus Smaland über Markaryd' in der
^ÖOg von Mitternacht nach Mittag nach
poen und bis an den mitten im Lande geje-
pD Riugfee fortfetzende Gebirgsrücken, hiU
im mittlem Theile diefer Provinz ihrb be-
llAdften Höben, vie^ohi er fchon'vor
llc^ung der Grenze von Schonen und dann
ier nach Mittag zu fleh immer mehr und
Vt abplattet. Eine nach Schonen zu (leii
Üibpde Landhöhe, Hallandsas genannt, zieht
fdf^ 4^r Grenze von Hailand, ungefähr lä
ftlthtuiig von JEilorgea nach Abend hin,
.vereinigt (Ich an der fmaHindifchen Grenze
HeCD-vorgedachten Gebirge. Diefen fenkt
isaUn^ich nachMittagzu, und bildet th^ils
IfigeNebenjoche, theils mehr oder xreiiiger
f.Annierkuns;i|;.
ü
I
3o8 Schonenl
zufaxmnenliängende Kuppen, bis fie Cdj eod*
lieh völlig in den gröfsten Ebenen verliem,
welche Sdiveden befitzt. Auf diefen Ebcneo
erheben fich jedoch wieder einige ifolirteUr*
gebirgsböhen, welche gegen das fonA fladie
Land immer noch hoch genug erfcbekieQ, oad
in der Riclitung von N.W« nach S.O. das Land
von einem Meere zum andern fcbief durchp
fcbneiden. Hierzu gebort der Kulleo odgr
Kullenberg'^), der die auferfle Spitze diitr
mitternächtlich von Helfingborg in dasMect
hinaus laufenden £rdzunj[e ausmacht. Dana
folgt der Söderas, ferner LinderSs, imd en^
lieh Stenshufvud an der pdfee, Cimbiitsl^naa
;egen Mit^nacht. Ganz ifolirt erbebt fidh
ler Romineleklint auf dem flachen Lande zv»
fchen Lund und Ydad.
Die Jierghöhen beflehen mebrentheils m
bla&CDthem Granjt. Ein verwitterter Gwi
findet fich einige Meilen nordwärts von Cbri
ilianfiadt^beym Dorfe Quünge, im Kirchfpiel
Sleiches Namens, wo man flache Berge voi
lafsrothem Granit antrifft, welcher da, wo e
init Danimerde bedeckt iH, . mürbe und zu ei
nem groben Grus zerfi^llep, wo er aber kcioi
Decke von Erde hat, fefl'ünd halt iß.
Die Ui^bergangsfoimation zeigt* fich den
nach im nordlichen TheÜe von Schonen meÜ
in zufammenbängenden Strecken^ i&ittcn in
■h
*) r. Anmerkung 1^4.
Sekoaen. 309
b-UogBgeö ia einzi?IiieD Kuppen. Alles
i^C m theiltf mtc Uebergangts theils mit
^flliea Flötzgebirgsarten bedeckt.. Die
feco feVileliea dem Ur- und dem auf^ela*
stUebergangsgebirge fovobi, aisnrÜcbea
vvriidiiraenen Arten der jüngeren Forma-
k&uien nicht mit .Genauigkeit angegeben
len. Die mächtigen Niederfcbläge von
i .quarzigen Uebergangsfandftein und
imeräiti die iich mitten im Lände um
igfee, bey Hardeberga unweit Lund«
hdradmm, bey Cimbritsbamn u. m. a. O.
machen die Grundlage aller . darfiber
(den Uebergängsgebirge, und vermuth-
&äi des Steinkbhlenfiötzgebirges tim Hei«
ii&|(aus.
Eüifiichft über dem Sandflein liegt der alaun«
gdfira'ndfcbiefer, bedeckt mit einem mäch*
l Hiederfchlage von Uebergangskalkfleint
im; . Alaun(chieferbruche von AndrarunA»
f iuvLtx um Liftarum, Toroarp und Bon«
In in der Gegend von Cimbritsbamn, auch
^OgeUang, in der Gemeinde von Sandby«
sUa von Lund und anderwärts entblöß ift.
^jb£^IÖ In diefelbe Reihe von Qebirgsar-
{ji^ärt auch der Grfinftein, der fich auf ei«
a Stisllen mit fauligen Abfonderungen vor-
i|^-wie bey Tunbyholm, im Gerichtsbe-
»^.Ingelfta, im Kirchfpiele Stehags, im
^tlfprengel Oufiö u. m« a. Orten. Man-
MO kömmt b«y Q^veds-Klofter vor.
glO Schonen.
Der . eigetitliehe Flötzländftcin,
eingefchichteten Lagern von Steinkohle, Bi
fclüefer und Thon, erdrückt fich-läogi
Seekofte aus der Nachbdrfi:hafc von Land!
na bey Tofb-Rirche, bey Helfiogborg voi
nord väcts bis zum Kuilaberge, und in i
unbekannten Breite von einigen Meilen ir
Land biöein»
Nabief am Meere, (lidlich von Malmo
• •• ■ ~
Limnhamn, zeigt (Ich einjzweyter flöt
birgszug, der aus mehr und minder feHef}
de mit Kiigeln ubd Lngen von FeuerAeiD
Aeht, und in einiger Tie£e in einen feAernl
deartigen Dötzkalk übergeht. OhneZv«
verbreiten ilch diefe Flötze, die mit au
fchvemmten Boden bedeckt fmd, meli
Meilen Weit unter den umliegenden Ebej
und haben, ehe das Meer fle durchbrach,
den auf der entgegengefetzten danifcheii S
des Sundes, bey Möens und Stevensklint»
legenen Kreidefcbichtea in Verbindung'
flanden.
Die jungfle Flötzkalkformation, die
liber einander gehäuften Lagen und Hügeln
zerfallenen Scbaltliiereh, Kaikgrus und
fchieben, velche durch aufgelöHen Kalkl
mehr, bald ^o^eniger locker verbunden {
beftebet, trifft man nördlich von Chriflianfl
im Kirehfpiele Egnaberga bey Vedhygge'
ürctorp, ' am Baisberge, im Kirchfpiele
belö^ und um die Seen Räbelöf und Ojü
SoboojDa* 311
ift rrA6£ d9t veäi..£&cqa Hermelin h^causge-
glibM^. petrogrApIä/qlien Karte you Scfaonea
^fk^pf lÄan'iemen ähnlicben.Fiötzgelfirgszug aa
4(c JUifte. 4e(B 800^4, ßwifchen fiarie^äck und
' '^' Dtttfiif^efch^ernnlteLand beftehf im nord-
lichen Theile vdn Scbbiien aus gewöhnlichem
Sande,. Knd GfU5, der; an .der. fm.aiändifclien
^ «iini Loshult in tiügeUueen v.on kürzer
Lung über einander gehäuft ift. . Die iiidf
-Wand des Kallendäs, die nacli.. Schonen
BJ^ehrtifl, ift ebenfalls, von Sand undGrm
eckt; &in reiner und feiner Sand, der oft
in den feinflen Flugfänd ubergehi, bildet mei*
fleai die Decke der Seekiiften, befonders um
Sbnör uadTrelleWfg iäi inittaglic^n Theile
voa Schonen, on^ zt^ht fich oft in grofen Fel-
dern ti^f in das Land hinein. Dagegen findet
nan' an^er^ Ebenen hauptfachlich mit Thon
bedeckt, der theils mit Kalk gemengt ifl, theils
nit'ätober Kreide uad tiner Me;nge Feüerfteii;
3e, die bald gröberrr^ bald feinei'n Bruch ha«
^ä, 'und fch^arz, gelblich oder j^räu find».
^hibj^ehbrt dip weit ausgedehnte Ebene um
I&: Städte ]pünd, Malm&und Landskrona.'
.. BernfteLn ißndet fich in kleinen Stucken an
'cjB Öfl-'\ind Südkuften von Schonehl' in' der
?egen4 vßn Falfterbp, . Raflunda, Abus u.-.ä. Ö,
Brenntorf kommt oft in grofen Mafien vor,
'efoi^ders in den Qiitt'^licben EbeqepVlÜm
'ftad, "Trelliebörg und Malmö« In den Tficf«
SI9
Scbottc«.
möQrea bey Ston-Sllgenm- vnd Sfonipi m fla^
richcsrprengel vonSkjut; ferner bejlnfflAdlt^
Lille $vecula n. OL a. O. find foiCle OcUfinn
fdiadel und Hörner von ungewöhnlicher ^ktt^
fe, die vahrfcbeinlicb Aueroehfen aogdiftrt
haben, ingleichen Schädel und Höniw dei
Elenthiers ausgegraben worden^
Lager tron feuerbefländigen Thottärfeilfift^
vomämlich in neuertr ZeUf in anfelinlktMf
Menge und Mächtigkeit adfgefonden vodäK
infonderheir in den Kirchfpielen FiriogttH
IIa, Röftanga und BSniof^ Helfingborg gfegOt
Morgen.
Andramins - IQrchf|)ieL
Chriftianftadcs-Lehn.
• I • •!-
Das Alaunwerk von Andrarum itt zuerß
im Jahr 1637. aufgenonmien worden '^). Diö
ÄlaunTchieferlager liegen hier auf den> imvoc^
flehenden Abfchaitte erwähnten weiilen qüar«
zigen Uebergangsfaudilfin, der im untem
Thetle des AlaunTchie&rbruchs, nicht wieit von
Andrarums-Kirche* entblöd ift. Sowohl die«
fer Sandftein als die Scfaiefcrrchichten &Uea
nach Süd weften 8 Grad von der waagerechten
Linie ab. Der Schiefor ift fcbwarz voa Farbe,
dännfcbiefrig, oft von fenkrechten Klüften
■MM
«) Prof. Retzius In d. IC. Vet. Actd. Hand). iJK». $- 349.
'••) f. Anmtrkung ijj.
Schaneu. 513
ltBlrfi'ti*^**"i vnd bricht in dtinnen Streifen^
yim^iZoll mächtig und auf den Kluften mit
ipHD'lßhneeveiflcn feinfafriscn Faferkälk a»
(riUkluid* Man findet darin kugltchen Scbve-
lyrift^ avicih Kugeln voa Lebcd^ein (jetzt He-*
pi4ti]tt94St|iikftein, von allen. Maafen, Inder
Sfölc V9A Vogeleyerq, bis zu einem Durch-
pn^dcr von mehreren Ellen; meiAentheUs eu
abgeplattet, und in eigenen Lagern zvi*
"i &m Schiefer. Man hat eine Stiukftein«
t gefunden, welche 14 Fufs lang und
fr'|8 ZoU in der Mitte ftark van Eine
IHilin folche Kugel var in znrcy Hälften zer-
^fochen, die aus ihrer Lage verrückt und dann
^loKch Rilk und Kies wieder zufammengekit*
let waren.
. ; Die L«berAein<(Hepatit-)Kugeln enthalten
i^crgmanns*) Unterfucliung in x 00 Theilen
.33«^ Kiefelerde,
* 99,0 Schwererde,
5,0 Thonerde,
' 3,7 Kalkerdet
S9,3 Schwefelfiure und WafTer* ^
.IPO,0.
hk Trfimem weiflen Kalkfpathf findet man
Bergkiyftallcy an beydete Enden zu*
^^'|>ir Kalkftein liegt hier nicht über dem
Bcbicfcrj vielmehr kommt im neuen Bruche
4^ Scitgrspb. Regni miner. {. 90.
314 Schoneiu
irinige Lactiter unter der obem Sehieftfrchidxt
ein über 3 Fufi mächtiges Lager vdqi grauem '
Kalkftein vor, dfsmit-dem Alaunfchiefcr» vel-
checdaninterfottTetzc, gleichet Failca* hat' ,
Z^ifclien den Lagen des Alaanföliieferi liä^ '
gen Abdiiicke von kleinen Entoniolithcfh -(Enti
paradoxus,Linl\ die oft mit Seh veffrlkies fibtar- '
zogen find.
Schürfe auf Bleyglanz, der ip den ausg^
füllten Kluften jA^s Sandfleins vorkomitnt, qni^ i
fruherhin geWniiqn vordcn ift, findet maa i
um Andrarums-Kirche. ^
Gladsax- und Nöbbelöfs -Kirch(pieL
■
. In dicfen Kirch fpielen, welche an der Oft* •
fee in der Nachbarfchaft von Cimbrifshamq lie*
gen, hat man in den Jahren 17^4. bis 1739*
Schürfarbeiten auf Bleygianz betrieben.
Die allgemeine Gebicgsart ifl; der oben be<
fchriebcne ^eiife quajzige Sandflein^ mit La^
gern von Konglomerat, xirekherd^c. Grundlage
der Üebergangsforniation in dem' ganzen füd«
liehen Theile von- Schonen ausmacht. Da(s
diefer Sanddein auch hier vom Schiefer bedeckt
vird^. bereifen die kleinen Kuppen*tind Lagen
von Schiefer, die man bey Gislöi auf den Sand*
flein aufgelagert findet.. In diefer Gebirgsart
kommen fowohl auf dem Berge Hoi:(eAall« ,
beym Dorfe Gladsax» als auch bey Qislöf, im
Kirchfpiclc N ö b b e l ö f, mehrere fchmaleGän-
Seboneii. 315
gtt oder aufgefüllte Spaiteh vor, deren Ausfül*
iungsmsdie aas Flufsfpatb, Kalkfpath, • kryftal-
Lifirtem Quarz und Bleyglanz bsftehc« •Dal
A^usbringen ^n Fiufsfp^tb ift hier bedeutender,
bIs an irgend einem andern Qifte in Schweden.
Er fiiidct'.jflch weifs, liglite» und meergrün;»
rötlili.c.b«..vipl-und dunkelblau; derb, und in
>Viirfelh und Oktaedern kryftallidrt^ mehr
und ^«Erei)i£erhalbdurchfig1itig« DieQuarzkry^
flalle fincTtheils ungefärbt,' tlieils gelb. JDer
Rleyglanz iÄ theils grobkörnig, theils in Wür^
fein mit abgefluniptten Ecken kryflallinrt '^}.
Auch i(l in den Schürfen von Gislöf Schwer*
ipatb vorgekommen, der gelblich, et ^eras durdi*
icbeinend, blättrig und fchalig, und 4,401 ei-
genfcbver ift. Er enthäh in too Tlieilen^*):
. '8-4tO Sc^hlffefelfaure Sch^ererde,
. . •; 5i« : . - . ■ Kalkerde,.
7,a Refelerde,.
1,5 Thon und Eifenoxyd,
0,5 WaflTer.
: ■ .'■ '
t
Yoiparps - lÜrchipiel.
Bey der Kirche iA ein Bruch im Ueber*
gangsiüilkfiein angelegt, der graulichfchwarat
•^ M«n tiht BR. Geijers Anm'arkning;är öfver Blyglant
och ^lursCpaths-anledningu i Skän«, in den K. Ve«
tensk. Akad. HandK 178O. S. 3S.
**3 Prot. Afzelius Abhandlung de Barofelenite. UpC 1 78^.
3i6 Schonett.
tind .dicht ift, und Verftetaerungen von
niteo, Anomia gryphoides und EotomoL pao»
doxus wtbält ^
Eine Viertelmeile nördlich von RSbelöt
Kirche, und i Meile von Chrifltanftadt gegea
Mictemacht, liegt der Baisberg, in vekhcffl
fich eine veite Grotte findet, die in dem Ge-
flein defielben ausgehöhlt ift. Dieres GefleiA
befleht aui beynahe waagerecht gefchicbteten
FiQt^lagen von züfanunengefchvemmteniGnif ,
zertturtimerter Schaltluere, Korallen tind Kalk*
ift von Farbe gelbiichgrau und graulichveifi«
und ineift fo zerreibHdi, dafi marr et Zwilchen
den Fingern zerdriSchen kann. Die Schichten
find nicht deutlich von einander abgeroodcctt
fcheinen aber 8 bia 9 Grad von der waagerech«
ten Linie nach W. oder S.W. cinzufchicfefl*
Zwifcbcn diefen Schichten liegen mitunter iSOr
ne Lager von Sand, der Ök mit GefchidieD
von verwittertem; ingleichen yfoa dem gc«
wohnlichen harten Granit, fowie mit Kalk und.
Thon untermengt ift. Der ganze Berg iftinit
Graiütbiöcken überführt Aehnliche Flöt^
fchichten, die der erften Formatton angehöreüt
findet man auch im Ktrchfpiele Egnaberg^i
bey den Höfen Vedbygge und Öretorp, "^^
aber das Geftein etwas mehr Zufanimenbalt
hat; ferner am Opmanna- und Isvar-See, voa
wo fie bisBlckingcn undCarlshamn fottlettc^
Die Verfteinerungeni die in diefen Fl*^^
fchiohten die HauptmafTe ausmachen^ aber i^^'
Sebonea, }I7
teo ganz. Immer mehr und weniger zerbrochea
sagetroffen Verden, find : Belemniten, die in
gelblichen« halbdurchfichrigen, aus einander
lanfead fafrigen Kalk übergehen. Sogenannte
Wanenfleine (Stenvurtor, Acetab» Echinx^^
Nadel« und kugelförmige Echinitenftacheln.
Pcktiniten, OHreaedulis, diluviana u. a.Oftra*
titenr Die fogenannten Brattenburger Pfen-
BigCi oder Anoniia craniolaris, nebd mehreren
Anotniten« Cornu Ammonis frondofum tind
'ifiig^ Modreporen.
Hardeberga - Kirchfpiel.
Malpiö-Lehn.
Der harte Uebergangsfandftein, welcher
inChriftianftadts-Lehn, auf der Sudoftfeite von
Schonen, tbeils entblöß, theils mit Alaun*
'^hitfcr und Kalk Hein bedeckt, angetroffen
^rd, ift auch mirren im Lande um den King-
^ herum verbreitet, ftreicht von da füdlich
^ nach Hardeberga, i Meile im Morgen von
l-ond, und macht wahrfcheinlich die Grundla«
S^ aua,^ auf welcher die Lager von Flötzfand-
^^in und Steinkohlen in der Nachbarfchaft von
"^llingborg aufgelagert find.
Qiefe Sandfteinart Ifl gänzlich quarzig, fo-
^ohi dem Korne ala dem Bindemittel nach«
Z,^y Hardenberga und an mehreren anderen
^^ndorten, il\ er in manchen Schichten oft fo
'^Uikörnig, dafa er einem dürren^ körnigen
3r8 Schoneu,
Quarze höchft ähnlich ift ; dagegen findet er
(ich in andern Schichten mehr grobkörnig. Ein
Tb.eii feiner Lage iß mit eingefprengten Kör«
nern von vaflTerhellen Quarze, von der Gröle
kleiner Hagelkörner, angefüllt; in aadernfia«
dßt man Mieren von der gewöhnlichen Gröfe
der Kicfei (klapperften). Diefes Konglomerat
kommt im Kirchfpiele H o ö r s, um den Ringr . ;
See herum, vor, wo es bcy StraqdstQip u, m^
a. Q. zu MuhlHeinen verarbeitet wird. Die
Fafbe id allezeit weifs oder weiHilichgrau;. iuL
den feukrechten Klüften d^fTelben Htzeu zu vei- |
len Quarzdrufen, wenn die eingedrungene i
Auflöfung der Kiefclerde genug Raum zum 'j
Krydalliflren geliabt hat. In der Mineralien-
fammlung des FrofefTor Retzius in Lund findet
man Srücken diefes Sandileins mit eingetchlo(l
fenen Stückchen Holzkohle, und andere, die
zwifchen ihren Lagen Abdrücke von Stängeln
und Blättern unbekannter Seegewächfe zeigen.
Die Letztern find im Kirchfpiele Rifeberga,
auf den Fluren des Freyguths Snelleröd gefun-
den worden, wie es fcheint, in lofen Stücken.
In den Umgebungen der Kirche Hardeber-
ga i([ der SandHein auf einer ilachen Ebene
verbreitet, die jedoch noch eine etwas höhere
Lage, als die weiter unten anzuführende Ebene,
hat. In einem Bruche zunachA der Kirche lie^
gen die Schichten in folgender Ordnung : oben-
auf Dammerde, 3 Fufs; Sandßcin, ii6 Zoll;
blaulicher lockerer ^rhon, i-^Zoll; SandHein,
9 Zoll; und darunter mehrere Sandneiofchicb-
'i
Schonen. 3:9
1, . deren Mächtigkeit bis zu 2 Fufs beträgt,
e Schichten fallen 9 Grad von der waage«
:faeeu Linie nach W.N.W« z. W. ab.
Bey Fogelfäng, ^ Meile von Hedeberga,
der Gemeinde Sandby^ komiiu in einer ebe-
•114p jedoch über das SandAeiniager erhöhten
S^he^ im Fogelfungbach ein Lager von dun-
flgrauem Thonfchiefer, Alaunfchiefer und
tnkfleio, über diefemaber ein fch warzer dich«
rUebergangskalkßein vor, welche Gebirgsar-
tH-fiimmtlichauf dem voreroerähntenSandnein
Oi&^agert find,und 2 bis 3 Grad nach W.N.W.
iflen. Unter den Stinkfleinfchichten ift eine
fcfiodHch, welche durchgehends aus lauter,
i^oisnder gefleckten Kegeln oder Trichtern
^fiellt^ ungefähr fo wie der bekannte Tutten**
lipfjgei (Trattmergel) von Görapsmölla bey
HAfingborg« Die Thonfchieferfchichten ent-
ölten Abdriicke von unbekannten Seepilanzen
ed kleinen Anomiten, derfchwarze Kalkftein
kiCOloniithus paradoxus etc.
• • Pey Lund kommen Gefchiebe von einem
Gindelftein von brauner wackeaartigeuGrund-
iafle vor, mit Mandeln von Kalkfpath und
jiBfier Eifenerde. Auch findet man Flötzkalk*
ißhiebe mit Blätterabdrücken bey der Kirche
kSgona.
Malmö.
** Auf den niedrigen Ebenen um Maimo,
; Meile von der Stadt, bricht bey Limhamn
3^0 Scbooeo»
Flötziudkftei n, der aui mehr und weniger ver- ,
bärtetter Kreide mit abwecbfeluden Ligen Feuer«
(leiu beftdit. Die Flötze find nicht veit voa
dem hier ganz niedrigem Seeftrande» entUfifl^
Viud böchüenf mit einer zollhoben Decke voa
Daiiimerde bedeckt. Die Schiebten find dicki
nicht deudicb von einander getrennt; fo dilf
fie oft einer unzertrennten MaiTe gleichen, ood
fein, aber unregelruäfig zerkKiftet. Die Farbe
jfi ^eifs, graulich* und gelblich veifs. Die
oberen Schichten find zerreiblich und abfiirbeai
die tiefern aber zu einem feftern, gelblichwrit '
fen KreideAein oder mürben Kalkfiein ireno-
dert, mit Trümern von Kalkfpatlu Indergro«
bern Kreide Itegen^^ meid in eingevachfenenl>
gen, knollige Kugeln von fchvarzem Feuer*
ftein. Z\7ifchen den oberen Schichten findet
man einen gröberen graulichen Feuerftein aA
verAeinerten Echiniten, welcher das Merkvür«
dige hat, dafs die Höhlungen allezeit gröierals
die vcrßeiucrten Thiere find, daher dicfe lo-
fanimengekrümmt, lofe und klappernd darin
liegen! Diefe Schichten, die fich wahrfch«^
lieh unter def ganzen Ebene hin und bis tD
den ßodci) des Meeres verbreiten, liegen vöUjg
waagerecht. Der grobe Kreidcnftein entWilt
verfteinerte Entomol. Cancri, Echinitcnfli'
cheln und ganze Echiniten, in Feuerftein ver*
Wandelt,
- Sch.oii«ii. 331
'• ..r ...Hyby-Kirchfoiel. ■
, ' / * Cenciitsbezirk Bare,; ' '
•"'In^em Torfmoore von V iVmi r 1 ö f findet
Uin'Mra'e Efrener(le(Bier}Tnerb&tt; j^osphor-
nnt9'E{r<m\''die aüc^ in miefart^ei\ ianclefa
f6oir^h'd^s flachen flättdes' tr^ttlScficima vor«
'7 I . • ■ . 1 .- I 1
I. • ■ ■ ■«!• !■ r-tci •■:• |. 1,
l)ie Flbtzformatroo^ vc]c)ir. die Meeresku-
:e auf der Nord^eftfeite von $chooen ein«
luniutl iind aus SändAcin, Steiükoble^ ftra^n4-
Ät und Thoh beftelit, littUKren Aii.
bii'iä S.O. von tand^krona bey Tb'fta-Kiixrhe,
(nceli^er aufehnliph^A Erhöhung 'über -das be«
iadAäirte flache Land, flreichc mit- einem ftei«
BirKtfnde (braut kam) in J Mcil^ lElrrtferhung
!l|]r Laüdskrona yorbcy nach Mitternadhr, nä-
Vrtffiidi'dahn, ' etVas nördlich vdn der Kirche
on Säby« mehr der Secküfte, föl^ tiefer bey
id^pgborg.vprhey bis zu den RTcfieHiäu fern
ird^, der S(ad< gegen Mitternacht gelegenen
Q^t, . und verflächt fleh dann alknälich zu ei«
H*'&b^^, ^e'lche' a^ti der SeckiH^i\)TS zum
jjUabqrge fortflreicht, \rb fTch dhs Fl'otz
«lieft:- Ihre' Uigri betragt fDn'bcll;5 bis 6
teilen ; ihre Breite itiätii l^ndf 'hinein if\ un*
JJbunt^ dürfte äbiörVohl ^ bis -3 Meilen ge-
cnnet Werden können. Öer ÜÖden auf i hrer
:hbhüng iÜ allenthalben eben. •
Die Aufeinanderfolge ihrer Schichten zeigt
:h ai\piebrercn Orten bis. in gröfereüder gc-
X
gaa ^cbo4ioii.
rtagere Teuiiiy- Sey.^oini^ar^idieiLZolUui
fe von HelfiQcbtbrg liegt .in einem Sandflci
brache "0 der danofteih 2u obierjfl; nnterih:
leUie SdiKAtjBrqndfcbicf(ö5 oße^^
>ohle, ,(&öjig».ften^^^^ ^Suäjgi
,c}apn vip9^.e|o/? SbiUif^eBi^ndfcUdr^
Sandüeip;.^;^^ Sohiclirt;-,»
hartem $and(iein nsit fchvarzen Streif qfi
Strichen;, SandO^in, ThQn, und unter äifiei
abertiials S^dfleiri. " ']' '■."": • '^'^'
iü dem^tpü^^ B 6 f e r n ^y^
Uch VM )H(fJ^^
KaCtj5|^&Xa^ ^^£ jetzt i)ichf. ipphr imG^f^i
'feitdcttn..Qi&n ^weichere K9)]Iepflöitze b^i(|
sanä;| aufg^flinden batj,^j(ind die Scby?l^tefi,i
lolgeodef prämiag unter 4fr,. |:)amnaeixt^^
troffen wordeil:. ;.,.,,. •.•.
UohtgraHi^f Sandnein, jmit. ^gern vmJ
fenthöi^» 'j bi^ 4 ^chtcr i^^
St^iakoKLe^ ,,1 FÜG} : ] .. '
Scb^ari^er ..dichter. .dfenhaLtiser "^ 1%Q
4. bis 0 Fulsi: , :• .;:■ V ,-,-; •.. •; .j^;-
LichJtgrauer Sand{|l4i^ ipit $^^^^^
fen, 6Vs'9'Fufs; « ^ ^ *', ' ^
Sch^ar^^Pt ThoAfcüidfer ■ (Lerskifer.r
ai bi» 3i Fufe raHchtig f: \V. ' ;.
Steinkohle^ : I bis iJ^.Füfsij ' ^ '
Grauer, 'veiEhärteter fchielriger Thön, .6 1
7 Fufs, der in der Teufe Jb'ärter vird^und
1 ■ ■ • :
♦) fn Anmerkung 136. ' " ,
'♦•) 0!ine'2w«it?l: Sohiefertfieni (DvUcberfi)' - <
Schon cji. 333
•andifteiA übergebt (NL £.K. Vetensk. Akad.
landL 1772. & 336.}
Bey Gorarpsmölla in derNachbarfchaft
'on Helfingborg, findet niait Lager eines g)elb-
ichgrancn und röthlichen verhärteten Kalk«
nergeit, der aus groferen und kleineren Tut«
ea oder Trichtern (trattar) zufammengefetzt
A, velche einander bedecken ^J.
B^y den Fifcherhäufern am H o g a ü ä s <><*),
inRbpchrpiele V ä thyi H Meile Wegt tnttter.
iädflÜeh von Helfingboi^^ find auf einer nach
dir Meerkufte fanft abfallenden Ebene mehrere
Schächte auf Steinkohlen niedergebrachtvon'
äoa^; welche xregen des vorzüglichen Reich*
tjqimsiuad der Güte der doitigen Flötzezu An-
Icgnag eines, nur tV Meile Von der See ent*
ftraten« bedeutenden Steinkoblenwerks Gele»
genheit gegeben haben. Das aus Sandfleiu,
Stejakohle, Brandfchiefer und Thoa abvech»
ielipid befiehende Flötz fchiefi an diefem Orte
5 Ini 7 Grad nach S.S.O. ein, und fäUt alfo
von dem in einiger Entfernung davon gelegc-
Bcn KuUaberge ab, auf defien Fufic es aufgela-
1 1
*) f. Anmerkung IJ7. **) f. Anmerkung i}9.
X 2
334
Ölaiidi
* . *T ■ « • • • «
1 t •
k
• :«
, ■ 1
■ ..■■.«,■
« • ■ : •
• ■ 1
1
1 '
,
i
•
. , . • . • ■ • i
. «
• . j V:: jri. . ;
Öl and.
■1 f
. , *» . . .
DI « * ■ \ ••
ieil^felüland gehört zu Kalmar
Mn(|;i(^>yoiQ.fefteaLaQcle darcb einen X
jSunddbg^ fordert. Sie ift in der Rtchc
N.IJ.'Pf ;nacbi S.S. W» . J 3 t Meile lang i
ich^n; t bif f js Meile ; br^it, .
' lÜ €iiälsn^' einige töo Eilen bis zu-
betrjk^ie^ü; Abftaiide von der Seeki
fitkt Ö&nd auf feiner Abendfeite einen
befenv'baJH niedrigem Landriickön, d
nigen Sttllennach demMeere zu lothi
fäliCfatetfflentheils aber einen fanften
hach der Ktifle Mn bildet. Von diefei
iräckcür^tt^/ Welcher an der Abendfeitc
fei ficK hinzieht, und nur eine Höhe '
bis h&ebßenr i'4& f\i(s liber der Meei
erreicht, hat das ganze Land einen
Hang nach der Ö(Uichen Kxifte hin, oh
merklichen (leilen Abian?, jedoch dergel
der Boden in der Mitte derinfel fad eil
rechte Ebene bildet, der Abliang in d
des öOlichen Strandes aber etwas fchn
fällt. Auf diefem Landrücken, und z^
rentheils neben dem hüchdcn Rande di
Hrt^in Sai»]ziig.-(Sandäs) faui^ .äefanf der
[£Atc am böchHeirifl« und run^ um di«
im; okicfti ovaieii Kreife ficb büenimziehc» .
auf der Morgeofeite, wipivölil er hier
jg«* und bUveiien unterbrechen «vird.
iiAdrfickeh uod der Sandzugziifammen«
nmcn, irerden infonderheit d&; ^'vo fid
irochen (Ind, ^on den Ein'^^ohft'eFn die
Aopg genannt; vogegen das flache Land
IkpinMitte der Infel, da vo es^ ulobt mir
|l|Mracb(ea oÜer angebaut lA^ d«n Na-
illiRrar führt. Die gröfste Höhe undSteiU
^.(•andcborg findet man um das Scblofs
bcütoiy deden Gruxidmaueru nach der Ab«
lilg.Z4o Fufs über derMeeresiläche liegen
^ .q^d welches alfo den höchilen jPunkt
pWKCn Infel einnimmt.
f
Jh^z Öland wird vom Uebergangsgebirge
MJKc, was fich in zwey entblößen Forma«
1^; zeigt; zu oberft nämlich der Kalkftein,
^hter diefem der alaunhaltige Rrandfchie-
ul: StinkAeia. Der Kaikflein bedeckt die
|)| JoTel« einen einzigen fchmalen Streifen
Üpder WeftküHe am dortigen Abhänge des
IrSekens ausgenommen, "oro der Alaun«
IC^' allein hervortritt. Diefea trifit man
Ktfi in dem Alaunfchieferbruche im Kirch«
e iSödra Möckieby ; beym Dorfe Eri ksö
*urilunda; bey Aleklinta in Alebäcke«
beym Dorfe G r ö n s 1 u n d a, im Kirchfpiei
u Das Kälkneiiitlötz kommt allenthalben
3^6 Ölittd«
vor, uad flrercht längs idcr OAkfiAe {tMMi
IQ dasrMeer hinein, wie bey den Rireten icli^
Huiterftadt» Sandby und Böda» Die&hftwd&j.
dafrdtef<ssFlöcz nach Morgen einfcbien, .^oir
gegen der Alauntchiefer, in Betracht feiner
waagerechten Schichtung auf beyden Mdct»-
ufern anzutrefiPen feyn dürfte. Nacli demVcfi
halten der Uebergangsgebirge in Schonen, 0A-:
und WeAgothland und anderwärts, zu orth»:
len, lA dieie Schieferformation venniidiiidL^
auf SandAein aufgelagert, diefer aber unter dcrii
Meere verborgen.
Die SchieferformätiQn beAeht aus dein ge-
wohnlichen dünnfchiefrigen, fchwarzisn alaufr
haltigen Braqdfcbiefer, der gebrannt und vm
gelaugt Alaun gibt ; mit Lagern von Stinkftdiii
der Ach dicht, blättrig (fpatig) und in Kugelge«
Aalt vorAndet. Beyoi Dorfe Eriksö tnflt
man . zwifchen d^n KalkAein- und Aiaun^chi^
ferlagern eine Schicht von dunkelgrünem halb-
verhärteten Thon, welcher nach dem Glühen
vom Magnet angezogen wird.
Der KalkAein, der infonderheit im nördli*
eben Theiie der Infel zu Fufsplatten, Trep-
penAuffen u. dergl. verarbeitet wird, iAtheüS
bräunlichroth und grün geädert, theils hell-
grau, wie der gewöhnliche Uebergangskaik*
ftein*).
*) Nach einer Analyfe von Simon (im Neuen aUtca*
Jouin. der Chemie, 4. Bd. $.451.) enchidten diefe
Kalküeine :
öl and. 332
• fDie« Verßeinirängen, dsai JAnreilea mit
divfefeikiet • üfaferzogen iiiidi.' ifeÜbohen : im
äokfieiiij auf kloinep AnoiD.itflaiiftAFjiithoiPa»
thiü jparadoxttf.^ ,t im . Ralkftein- '.fioA^ ! die Pi>
3ceratiten mit ebenen geftreiften, wob - gerin«
[clten Schalen am gemeinHen« Auferdem
indea fich darin verfchiedene Arten von Ano-
tüten, Entrochiteu, Enthomolithus paradoxus
k £ f. an mehreren Orten ; die Ammoniteu
md Litniten hingegen kommen hier feite*
\K von
Am Seeufer bey BÖdahamn kommt im Kalk-
hin Echinus pomum und Echinus aurantium^)
ror, tbeilfl mit dichrrar Kalkftein, theiis mit
Kryßallifirtem Kaikfpath und Bergöl ausgefiillt,
agieichen eine andere noch unbekannte Gat-
»ng deffelben Gefchlechts *«).
Das aufgefchvenmiteLand beßebt über der
bikfteinformation ausSand, kalkhaltigemThon
lad zuweilen aus Bergmilch (?Kalkbleke). Ue«
er der Schieferfchicht liegt faft allenthalben
der brftunlichrothe: der grtuliche:
47,25 49)25 Kalkerde,
38»25 35tOO KohienHiurt« .
5>75 8i75 Kiefelerde,
3,75 2,50 Thonerde,
2,75 2,75 Mangan- u.Eifcaoxyd,
2,25 i»7J Waucr.
100. icx>«
*) GyUenhal in den K.Vet. Akad.Handl. 1772« $. 245*
••) tbendaf. 1802. Tab. VU. Fig. b.
sag ÖUn^
vervicrtnerSchiefer oder-Sdbit&rnüiIiik^^
der grofcö fibene la der Mkte • der* ii
dem fcgeiteDiitcn Afvary ift ' die Decke
diinn, dafs der Kalkfleinkaam dadarcb
deckt' vitxL .•
• • .1 ,•
r -
• T«
• ■ 14
■ i-r
■ I . » i
t ■ • ■
' ■■'
1
Gottland. }3^
T- -r- ,
«•
■ Gottland.
.. - • I /
J^iefclnfelkann man, vietrohl He (Ich ziem«
lieh über die OAfee erhebt, im Allgemeinen
a\s-ebeues und flaches Laiid betrachten. Sie
Heigt zu einer Höhe von 150 bis aooLachter
aus dem Meere empor, und zwar entweder mit
fteilen und fenkrechten Wänden, die unmittel-
bar die Kufte bilden, wie in Mittag und Mit-
ternachtvonVisbyj odetinmehreren> entfern-
ter vom Strande aufißcigenden fleilen Abfatzen,
-^ ie bey den Kirchen von Klinte, Fröel und Öfter-
garn; oder auch endlich mit langfam anftei-
geoden niedrigeren Abfatzen, welches der Fall
auf der Morgenfeite der Infel ift. Gegen Mit«
tag bildet fie eine Haibinfel, die durch eine
icbmale Landenge bey Fide-Kirche mit den
übrigen zufämmenhängt... Diefe Haibinfel iiät
eine niedrige Lage, und.nuf.fta ihrer Südfpitze
findet man einige Heile, nach der See zu fenk-
recht anflehenoe Felfen, worunter der, unge-
iähr 20 Lachter hohe Hoberg der anfehn-
lichfte ift.
Högklint, fudlich von Visby, im Kirch-
fpiele Vefterhede, zeichnet fich in der Entfer*
330 GoCtIaad.
nung durch einen 'jShen, nach'^dem Mieren j
völlig fenkrechten Abfturz aus. Der höcbfk
Punkt auf der ganzen Infel ift Torfborg, eia
auf der Morgenfeite gelegener Berg, i Meila
von Kräklingbo«Kirche gegen Mittag; Unter ;
den übrigen Heilen Äohöhenfind noch bemerk-
lich zu machen : der Rlinteberg, bey RliflC^ •
Kirche; ehi Berg bey der Kirche Öflergam;
die Felfcn um Kylie) und Slitebamn, auf itt
Öftfeite der Infel, vo das Wafler die Kalk-
fteinfcbichten durchfcbnitten, theilveile M*.
ftört« und koloffale unförmliche Pfeiler fle*
hen gelafTen hat, die allerhand Geftalten nach^.
bilden, 30 bis 40 Fufs Höhe über dem Bodea
haben, und am Abbange des Berges fteheOf
welchem de angehören *)• •
Bey Öfverftequarn, im Kirchfpiele Luoune-
lund, bricht aus einem fteilen Kalkfelfen, 4 bis
5 Lachter unterhalb feines oberften Randeii '■
durch ein 6 Fufs hohes Gewölbe ein unterirdi«
fchcr Strom hervor« Diefer Bach, welcher ei*
nige Mühlen treibt, flieft vomMartebo-Moore«
aus erft ein Stuck über flaches Land, ftürzt fich
dann in Berghöhlen, und kommt, nach|< Meile
untehrdifchen Laufi, ' i^ieder zum Vorfcheifl.
FärÖn, und die übrigen Gottland umgeben-
den kleinen Infein befitzen mehrentheils eiae
•) Achnlich o;eftaItctc zcrftörte Kalkfteinfelfen findet
man zu Riums im Vivarais. $ o u 1 a v i e hat fie bc'
fchrieben und abgebildet in f. Hidoirc nat. de li
France meridionale, T. I. p. 199. Tab. 4.
Gottland; 331
geringe Hohe, mit Ausnalime der CartBinfelä
(Carlsöarae), welche fefl überall lotbrecht bii
ZQ'eincr (Höhe von DngclfdhF;k50 Füffv-nach
dem Abgedmiiafe gerechnet^ emporneigen und
oben abgeplattet find«
Ganz Gottland mit den umiiegendeh Hol-
men und Unfein beOebt aus Uebergangsgeb|rgs-
arten, iind z^ar aus den zwcy Formationen
des &ia'dftetn5 und desfiberibmliegendehKalk-
''«^.C^V(rTatI.),. ; / •
Die Sandfleinforaiationy mit einem mäch'-
^S^a Lager von KBik(lei^ bedeckt, findet man
zvar 'nur auf den (lidlichen Landfpitzeo von
Gottland, fowie auf der mittäglich von Fide«
Kirche gelegenen Halbinfel, in den Rircbfpie-
l^n Näs und Grotlingbo, und zvar inbedeu«
^nder Höhe über der Meei'esfläche. Da im«
n^ittelft der SandHein fonft allenthalben vom
i^^IkAein bedeckt wird, und man den Letztern
^uf dehCarlsinfeln und am nördlichen und oft*
''chen Strande von Gottland in demfelben Ni-
'^au antrifft : fo folgt daraus, dafs der Sand«
jein nicht waagerecht gefchichtet feyn könne,
andern nach Mitternacht undMitternachtmor-
jj^u einfchiefen iiiuflc. Die Suferftc Spitie von
'Otrland, weiche der Hoberg bildet, befteht
*^ Fufle aus Sanddein, der 4 bis 5 Fufs hoch
°er die Meeresßächefich erhebt und vonKalk«
^ih bedeckt ifl.
Bey Kufsvik find mehrere Sanddeinbruche.
^^e obcrdcn Sandfteinfchichten werden von
333 Gattlandri
V
Rogeöfleinlagern (Ronunilen octkfifylit'k
bedeckt imduatcFbrodiea*); unter .-didfea
geru vechfela die Sdhichtcn desSaodfteiai
Lagern von grauem: SchieferchonMiu^dkvcA
einigen Zollen bis zu i^Fuf« ndcbtig üofL
Dici^r. S«i>ciAein ifl voü. hellgrauer.Far$e, feini
körnig, vonlocker^ni.Gfd'ügV« ^^^'^yS^i^
iier Brauchbarkeit zu Baufteiuen, . .$c{|!I^U "
u. (! V, allgen^eia bekannt. Sein Buvd.-^ ..^
ifl ein mit Kalk gemengter Tlionl 'Eui jm^".
blättriger Glimmer i(\ überall euigeffir^l^^i l^.
fonders zwifchen den Schiebten. In niänclitt j^
Schichten trifft iliaii amHoberge und^hejrlliWv^
vik Verfleinerungen Voti Anomia pecteiit il^'
gleichen von Mytiliten und Belemniten. ' 'jj
Die KalkHeii^ormation findet man aufdefl^
Iiöchflen Punkten, auf Torsborg, äögidii^
und denCarlsinfelnfWenigßeus 3obis4oLadi*.
ter mächtig liber der Meeresßäche. Die on-
tecn:en Schichten derfclben bedchen bey Btt(s-
vik, wie fchon oben gedacht "oerorden, aus weif«
fem und gelblichem Rogenftein, find unge-
fähr 4 Fu fs mächtig, liegen unmittelbar über
dem Sandflein, und enthalten VerAeinerungenr |
von Anomien, Turbiniten, Mytiliten und an« j
deren Seethieren. Etwas hoher als diefe La-
ger, auf der nackten Ebene zwifchen den Kir-
chen Oija und Vamblingbo, kommen Lager
von KalkOein- Konglomerat vor, mit unebe-
ner, zerklüfteter Oberfläche, und aus einem
•) f. Anmerkung 139.
raneorpäthigen, mit V^einerufigea gemeng-
n KalkAeine beftehehd, iik welchem ruudli»
leStückeA-von aadereaKalkAeioaiten-eioge-
ttetCnd. - ^
• %• • :
Auler' dreien z'vey'Abäaderangen finden
:Ii noch mehrere andere^ . Die oberße Lage
!S H ob p r gs^ welche ziei\slich mächtig ift, be*
ibi aus einein hochrotl^en und weiden kör-
^hlMrigen (Ipatgryoig).' Kalkftein, ü nter wei-
tem dünnere Schichten ^on graucfm dichfen
alke'Iiegen. Sodann folgt ein mächtige^ La-
if von Kalkftein mit Korallen und Entrochiten
nnengt, welches bis auf den Sanddein beruq«
• fortfetzt. Ein Tliell diefer Lager ift bey»
be.aus. lauter Verfteinerungen zafammenge-
zt, die in einem grauen mergeiartigen Kalk
»gehjullt find. Doch fcheinen hier, wie in
iigen andern Durchfchnitten der Kalkfbrma-
n, gewifle Arten derVerfteinesungcn eigene
ger einzunehmen und gewöhnlich nicht
ö unter einander vermengt zu feyn. Der ro-
• Kalkflein kommt übrigens auch auf Störa
rlsÖÄ vor.
' * * •
Der Klinteberg zeigt an &inem fenkrech«
i Abflurze mehrere Abänderungen von Kalk-
en und Yerdeinerungen. Am gemeingflen ifl
le graue kornigblättrige Varietät niit kleinen
igen Korallen. Eine andere Abänderung
i^icbt tnehr einem Konglomerat von Koml*
ibruchflficken^ rundlichen Nieren von mdf-
n dichten KalkAein und weiflfer halbverbär-
334 Gat^lsnd.
teter Kalkerde,. j^wÜcfaeti: velclie; gelbiidiweif
fer halbdurchllehligcr Kalkipath eiagekittct<&
Die oherücQ Schielten nur der .Nonifeee dei^
Berges beliehen zum Theil «us einem. didif^b'
feinkörnigen, durchfcbeineudea Kaikflein, d(r i
mit. Adern und Nieren voa grauem verbärtete» j
Mergel' diirchvachfenift und keine yerfleiae^j
rungen (enthält. Andere Schichte filpd vallfV ^
VerHeinerungenf di0 durch eiden meii[elarti*
gen Kalk^ von ungleichen Graden der Ili^
locker verbunden und. Zu'os'eilen trifit nuii
dißfen grauen Mergel in eigenen dubnea Li-
gern zwifchen den KälkAeinrcliicbtca. Der .
Berg hat übrigens viele olFene fchkrechte Spat
teil, deren Wände mit vieleckigen^ hellenKi)!*
Aallen (von Kalkfpath?) und mit feft aiiiitie«i
den (faflklibbade) Korallen und änderen Vtf-
fieiherungen überzogen und. Nicht feiten fin-
den fleh Entrochifen mit zur Hälfte abgebro* j
ebenen Gelenken ; bisweilen find de auch gaax j
zufammengedrückt und platt, wo denn die KSfli^
der von dem erlittenen Drucke geborOen fiai
Die obern Schichten der Torsbargeo^
halten einen weifTeo, graulichen uad blafsro-
then, dichten, fchimmernden und^kÖfiiigblat"'
trigeii Kalkftein.
Aus dem Angefiihrten ergibt {Ich eine.gro-
fe Ungleichheit zwifchen den. Uebefganglg^ !
•birgen auf Gottland, . und deneu.vQn Üiaodi
(KUchonen, üil- und WeHgothland. .und K«&.
ke.' Bey den Letztern werden die Smidfki»'
GottUncl. 335
id Kalkforaiatioa durch den Alaunfchiefer
m einander gtfondert, der hier gänzlich fehlt.
jTa^farntrdie BefcbafFenbeit decMafTen felbft
blangsC; fp findet (Ich hier der Sandfltin mehr
■firbe und mit Glimmer gemengt» auch mit
■ät molircrea Verfleineningen, als ge^ÖhilF-
Bcb aadrtvärts. Diegröfste Verfchiedeobcit
Bäg^ücb bey dem Kalkflein,. ijadem der gott»
IbMilcbe bey feiner Entftehung fich in einem
Mmw' Grade, der (chemifchen) Auflofungbe«
iMdn VabM muff, wie fein oft körnig biät-
i%n Gefiige und der ihm bisweilen eigene
.0M der DurchCchtigkeit andeutet^ wogegen
ppc UAergangskalk in den übrigen vorgenann-
Ijirjfcovinzen einen erdigen, matten Bruch,
PH eine Spur von Durchfcbeinenlieit, befitzt.
Mh diefes zufammengenommen beweiß« dafs
pi Berge auf Gottland einer mehr chemifcben,
md folglich auch älteren Formation angehö-
fiO. Auch die VerAeineiimgen find ganz an-*
iktr Art Gottland hat Ueberflufs an Korallen
lad 2U>opfayten, die in den übrigen Ueber«
Sgebirgen nur fpariam anzutreffen find;
en kommen diejenigen Arten, die hier
iergemeinfien find, wie z. B. die Ortocc-
ititen, auf Gottland am wenigfien vor,
.. ^ Man hat auf Gottland, infonderbeit am
QUnteberg, Kapelshamn, Buisvik und Hoch-
HRCg folgende Seethiere und Zoopbyten be-
Pectiniten (Klinteberg) ; Anomia Pecten
igberg im Sandflcin^^ Anomia plicatella.
336 Gottiaad.
liKTunofa; farcta^ Gryphuff, hy^eritdr biiocu-
laris *(He]m. pateliaria. Coäcbidiimi Unn.),
^Mytiius cygneust und andere Myüliten (Hö-
berg und Bufsvik) ; AmmohiteOi Tutbiniteü
(im Rogen(lein); Tubipora muflcdv catenu-
•Ibria« ferpens, fafcicolaru; Madrepora turbi-
'natfi, Porpita, fungites, pileus^ labyrinthica,
favofa, Ananas, polygama^ truacata,' /tellarii,
Organum, flexüofa, porites, liidricaCa; ocula*
-ta; Millepora folidd^ coriäoea;- • Celleporen}
iCis Entroch a, von mehreren A^ähderungeit;
Tubularia. ; . •'
r « • ■ f • ^ .i^
■t
' I ' ■ I Tl
I
•• • .
1
4
*
-f
, . t -w
Anmerkungen.
Anmerkung i.
Die.Ebeoen und T-häler im mittlem und Aidllchexi
rhcile von Schweden, fo wie in den jenfeits des bottni-
xhcni Meerbufens'gfilcgenen, jetzt rulGfchen Provinzen,
w.erdtn voo sahllofen Seen und GewäiTerndurchfchnicten.
[)•£&. ScBD, die nach Ausweis der vonreffltchcn Hermeli*
nifgfcaw Spezialkarten, faft ohn« Ausnahme mehr in die
Llag« gedehnt, als breit find, folgen in ihrer Haupterftrek-
kun^> nämlich der Länge nach, beynahe ftets dem Haupt-
ftrctchen der dortigen Gebirge, von Norden nach Süden.
üiuftinaifen hat in f. Reife durch Skandinavien (vorzüg-
lich Th. IV. S.324. u. folg. und I. 155.) über diefe Seen
und die mit ihnen in Verbindung flehenden Elfa höchlt
intereifiintei Anfichten aufgehellt, welche zu VervoUltanr
digung des .allgemeinen geognoftifchen Gemäldes von.
Schweden nachgelefen werden mülTen.
Anmerkung 2.
Ürgebirge — Granit. Hausmani^ i;in(|lr.vpn
Buch haben faitaufcr allen Zweifel gefetzt, dafs.^jir ül-
cefte oder Urgranit i^ Norwegen und Schwj^d^n g^u^Iicli
mangelt, wenn nicht etwa der von Leczterm bey ivauto»
kejno In Finnmarken (f. y. Buchs Reife di^rct^ Ho^^^'C'
gen Th; n. S. 188.) aufgefundene. Graqjt der,. äkaft.ca .For-
mapo.n ^mgehprt. Diefcn iilfu au$gcnqiniTieiC j^clcher
' ' Y
39g Antnerkungeii,
nach V. Buchs Vcrmuthung die Grundlage des K;
gebirges in Finnmarken {bilden dürfte, fcheint all
Norden von £uro|:a vorkommende Granit* fowol
rothe '^Rapa-Kivi der Fi nnl ander) als graue, weld
Verfafler genau unter fcheidet, einer Formacion an
hören, die jünger ift, als die des Altern Gneifes, i
mer- und Hornblcndfchiefers» und fel]}fl jünger ab
^ünftein und Üikalk. Ja, es fcheint die Bildun;
Granits fogar bis in die ITebergangszeit Statt gefund«
haben, da v. Buch (in f. Reife Th. I. S. 158. u.
am öftlichcn Ende des Sannesjös über Chriftiania
eine, über den unbezweifelt zum Uebergangsgebirg
hörigen Zirkonfyenit und Porphyr gelagerte granii
Gebirgsart aufgefunden hat. Ein grofer Theil-di
Granit angciprochcncn Gebirgsart fcheint überdaai
wahrer Granit, fondern ein, diefem -durch feine- Stn
(}ch nähernder, Gneis zu feyn ; wenigftens macht H
mann' in (einer Reifebefchrtihung (wie hier mii
der Folge erwähnt werden foll) an vielen Orten J
namhaft, wo Hifinger- das Geftein für Granit tofp
Diefc Verfchiedenheit der Anflehten fcheint darauf «
lieh zu werden, dafs nach Hnusmanns Beobachti
(in f. Abhandl. in Molls N. Jahrbüchern der IL u.
I. Bd. I. Lief. S. ic. fig.) der- jüngere Granit Schw
und der, zu derfelben ronnacion gehörige jüngere (
und Glimmerfchiefer nicht nur ohne alle beftimmce
nung und in der verfchiedenflen Verbreitung, bald 1
weife, bald in gröferen, nicht üelten' mehrere Meilei
lieh crflreckenden Gcbirgsmaffen mit einander abi
fein, fondern auch Granit und Gneis, welche weit
figer als der Glimmerfchiefer vorkommen, gemein:
fo voUlcommene UebergSnge bilden, dafs nicht feite
Entfcheidung, ob ein Geitein zu einer oder der ai
Gebirgsart gehöre, höchd fchwi^g iit.
Darauf ergibt fich zugleich, dafs das, was der V
fer welter unten vom Gncife fagt, dafs derfelbe nft
in Schweden weit weniger gemein als anderwärts fey»
nicht^ilrönäfch 'iu nehmen, vicfin ehr wahrfchdnllc
Aamcrl^ungea. 329
Ter Theil feines Granits, vorzüglich der rotke, cia
irer Gneis feyn möcAte«
Ausführlichre Nachrichten über das Vorkommen des
mits und Gneifes in Norwegen und Schweden findet
1 in B u ch s Reife, vorzuglich Th. I. S. 43. 51. 97. 1 1€.
. 120. 122. 136. 138* f43* 27s. 284. und Th.Q. S. 8i*
85- 189* 228- 239. 248- 2^1. 255- 996. 305. u. 308.
ner in Hausmanns oben erwähnter Abhandlung (in
Us N. J. B.) und in dcflen Reife an mehreren Stellen,
che weiter unten gelegentlich angeführt werden foUen.
r dasHauptrefultat von Hausmanns Beobachtungea
1.1.:$. 296.) finde hier eine Stelle, nämlich: „dafs
neis im füd liehen Schweden und vonSwine-
tnde bis zum weftlichen Abhänge des Egeber^es m
orwegen herrfchende Gebirgsart ift^ dats die
tcfte Granitformation diefcn Gegenden völlig fremd
i feyn fcheint ; und dafs die granitfthnlichen Gefleine»
eiche in ihnen vorkommen, nebft manchen andern Ge-
igsarttn, nur untergeordnete^ wiewohl oft fehr weit
;h ausbreitende Lager im Gneife bilden.^
Diefes Gneis-, Glimmerfchicfbr- und jüngere Granlt-
irge ift übrigens meifl deutlich gcfcUichtet, und ent-
t, aufer einer grofen Anzahl von Erzlagern, auch ipch-
e Gänge von Grünftein, dichter Hornblende, Quarz
f. w. Seine Schichten haben im füdlichen Theile
rwedens das Hauptftreichen von Mitternacht gegen Mit-
, und fällen, mit geringen Abweichungen, 60 bis 8c ^
;h Abend. (S. Hausmann Abh. S. 260*
Anmerkung 3.
Der« dichte Glimmerfchiefer, oder fogenannte
» r n. f k i f f e r und Hornberg (Hornfcls) der Schwe*
1 ift nach Hausmann (Abh. in Molls N. J.B, S. 22*
M ganz eigene, noch unbekannte Gebirgsart, die aus
«m innigen Gemenge von Quarz, Glimmer und Hörn«
ade bdteht, fich durch eine auferordentliche Gefteins«
Ügkeit auszeichnet, und bey A e d e 1 f 0 r s ein Stückge*
Y 2
340 Anuierkunge«.
birgc conüiniirt, in welchem die bekannten Goldkii
gc auffetzen. Da diefe Gebirgsart in Deutfchland
weuig bekannt iit ; fo fey es erlaubt, dasjenige« was
mann (in feinem, leider j noch nicht verdeutfchten
Ycrksicxicon) darüber anführt, hier beyzubringen.
Hornberg bedeutet bey den fchwedifchen M
logen einen mit Giimmcrblättchcn gemengten verhi
Thon (ftenhArdad Lera ?), und darf nicht mit dem '.
(lein verwechfelt werden. Sein Glimmergehalt ift
wenn die Gemengtheile überhaupt von einander i
fchieden werden können, deutlich Achtbar, am fiel
aber durch fein Verhalten im Feuer zu erkennen,
fich mürbe brennt und in Blätter zerfällt, die mei
goldfarbiges Anfehn haben, was auch beym Glimm
Fall ift. Der Hornberg theilt fich in folgende Ar
1} in den eigentlich fogenanncen Hornberg, d
feinen fpreuähnlichen (agnlika) Blättchen befteh
ganz 4ichtes Anfehn hat, «twas hart ift, aber fiel
mit dem Mefter noch fchaben läfft, und in den n
fchwedifchen Kupfergruben vorkommt. Seine Fat
fchwarz und dunkelgrün.
2) Segflag (die zähere Art) ift zwar von loc
Gefüge, aber fchwer, mit dem Hammer zu zerkJ
Zu r^hlun und Sahla finden fich mehrere Abänder
davon, von fchwarzer, grauer, hell- und dunkel^
Farbe, Sie ift zuweilen fo weich, dafs fie fich mi
Nagel fchaben läftt, und zerfällt an der Luft w.
Thon ; auch trifft man fie zu Sahla mit Kalk gemen
3) verficht man unter Hornberg auch andere
meift fchiefrige und gröfstenthcils aus körnigem
und Glimmer zufammengefetztc Steinarten, die f
zum Gr§berg oder Granitgefchlecht gehören u. C w.
Der Hornberg erhält dann den Namen Hörn
fer (Hornfchiefer), wenn er von (chiefriger Text
Kinmann betrachtet diefen, befonders wenn er*
in feinem Gemenge hat, für eine Abänderung des '
fchiefers (f. Bcrgv.Lex. I. S. 806.). Er ift meift dich
von dürrem, erdigen Anfehcn, wird vom Stahle ge
Ao in erkling CO« 341
;ibc dum einen flarken Thongeruchvon fich; ift
er fchiefrig oder bricht fchwieriger in Platten, als
honfchieftr, und ilt fehr ungleich von Farbe, näm-
mid dunkelgrau, bald braun, oft roth, auch grün*
Er verlangt einen hohen Hitzegrad um zu einer
rsem Schlacke zu fchmelsen. Diefer Hornfchiefer
hinfig Erzlagerliätten mit fich ; befondcrs Kupfer-
nd Kiefe, jedoch auch edlere Metalle. Beym Gold«
rirke von Adelfors macht er das gangführende Ge-
am. Bisweilen bifdet er auch die Saalbfinder, for
.:fa IKnpfer- und Eifen- als in Silbergruben,- und
: dann den Namen S 1 i oder S 1 i b er g.
Sßf^ frhr glimmerreichen Hornfchiefer, die nSchfte
'ttckerlle Art, nennt man auch Hornfkimmer
Sau« mann erwähnt (in f. Abhandl. in Molls N.
SiSsO unter den fchwedifchen Urgebirgsarten noch
tkloritf chicfers, welchen der Verf. hier mit
Zweigen übergeht, und eines noch unbenannten
Hgen' Gemenges von Quarz, gemeinem Feldfpath
lemeiner Hornblende, was in Weftmanland, in der
id von Sala, ziemlich verbreitet feyn foll, und vicl-
r cit der, oben erwähnten zweyten Art des Homfels,-
tai;{lag,' gehören könnte.
#»♦
/; Anmerkung 4.
4» ■
|ibfir das höchft intercHTante fchwedifche Ueber-
^ggcbirge find vorzüglich Hausmanns Schrif-
jiincntlich die mehrmals angef. Abhandlung in Molls
ij^ S.)i. flg., ferner ein AufTatz im Magazin der
Oticlirch. naturf. Freunde, Bd. IL S. 157. flg., end*
iefien Keife an mehreren Stellen, ingleichen eine,
4 unvollendet gebliebene Abhandlung von Wer-
kk Bergm. Journale 1795. Bd. II. S. 90. flg.; und
|jjuM,^bh. de montibus Veftrogothicis, in Opusc.
ft$» nachzulefen. Im Allgemeinen ift hier zu
(■iivils daCv die Uebergangsformgtion im forden, auf
IT.
. ■ • «
342 Aumtrkungciu
dem jüktgern Grtnit-, Gneis- und Gliramerfchiefergebirgc
ruhend, einen Theil des bergigen Landes und der hfigli-
chen Ebenen conftituirt, und hiebt allein im Öfflichen
Norwegen» fondem auch in Nerike, DaIame,.Herje&dtleB
und J&mteland fowohl die hiedrigften Ausfüllungen swi-
fchen den höhern Gebirgsketten bildet, als auch auf dem
Rücken des jungem Granits, und zuweilen felbft bis zum
Ültern Glimmerfchiefergebirge (ich hinzieht. (Haut-
mann.*) Die grofe Verbreitung deflelben in Schweden
ergibt lieh aus dem vorliegenden Werke, und feine Auf-
IkgerungsverhältnilTe erhellen aus der, auch diefer Uebe^
fctzung beygefügten Tafel.
pic in Schweden vorkommenden Glieder des Ueber-
gangsgebirges find: feiten grobkörnige Grauwacke, fafta-
figcr Thonfchiefer, Kalk (lein, ein oft fch einbar in Quatz-
fels übergehender Sandftein, Alaunfchiefer, Grünfteioi
Mandelfleia (? in Lima und Tranftrand) und Kiefelfchie-
fcr. Bey Elfdalen foU (^nach Hausmann) auch ein ia
Norwegen weniger feircncr Uebcrgangsgranit und Ueber*
gangsfyenit vorkommen. Ferner gehört der dortige Por-
phyr diefer Formacion an. Diefer Elfdalener Porphyr fettt
ufimlich ^nach Hausmann) auf einem eifenfchüfligea
Uebergangsfandlleine auf, und bildet die Ausfüllung zwi-
fchen den beyden Gebirgsrücken, welche von einem Stam-
me auslaufend, Elfdalen von Wefterdalerne und auf der
andern Seite von Herjeidalen trennen. Das nordifche
Uebergangsgcbii'ge ifl nicht reich an Erzlagerftfitcen; nur
bey tlimbrishamn und Gladsax findet (ich darin Bleyglanz
mit Flufsfpath, auf ganz ahnliche Weife, wie in Dobf^
fhire. (Hausmann). — Die Schichtung deflfelbeo Ü
nicht felbifftündig, fondern richtet üch meift nach des
Auflagerungsflächen.
Atunerkuflg 5.
Uebcr die Vermuthung, dafs einiger fchwedifdiff
ärünftein, befonders dar am Olleberge in Wefigoik-
land> welcher dem Flärztrapp einiger norddentfchen Bcr«
Anmerkungeiu 343
ge^ ^ B. cies t>ninsberges bcy Gdttingen und des Meifs-
nen cäufcheod ähneln foll, zum Flötzgebirge gehören
könne, iftHausin^ann (Reife Th. I. S. 171. 194.} nach-
culefen, der es jedoch aus guten Gründen für erwiefcn
hfilr, dafs diefer Grünftein ein Bürger der Uebergangs-
föcmadon fey.
' lieber das aufgefchwemmte Gebirge in Skan-
dinavien findet man fehr lehrreiche Betrachtungen in
Ha u s m a n n 8 Abh. in Molls N. J. B. B. I. L. i. S. 45. flg.
I>ie.mineralirchen Quellen, welche Schweden enthält.
hat der Ver£a(rer gänzlich mit Stillfchweigen übergangen.
Mehrere derfelben find von Bergmann (f. dclTcn Opuft.
V.l. p. 149. 165. -und Vol. IV. pag. 346. und 3^9.) und
Berzalius (in der Afhandlingar i Fyfik, Kemi och Mi-
nenüogii Th. U« S. 109.) analyfirt worden.
Anmerkung 6«
Mit dem, was hier von Dalarne tm Allgemeinen
angefahrt wird, kann verglichen werden: Tilas Utkaft
til Saeriges Mineral-Hiftoria (Stockh. 1765.) S. 27. flg.»
, welche eine reichhaltige Literatur über den dortigen Berg-
\ßXL anfuhrt ; und C r o n ft e d t s Mineralgcfchichte der weft-
manttndifcheii und dalekarlifcheo Erzgebirge» überfetst
von Georgi ttc Nürnb. i78l*
Anmerkung 7.
Ueber den Dal elf, einen der gröfsten und interef-
fantäle'n Strdme Schwedens, feinen Lauf und die Fälle, die '
er bildet, ift vorzuglich Hausmanns Keife Th. XV-
' S* sa6. flg* nachzufehen.
Anmerkung 8*
Breccia faxofa nennen die Schweden Jedes Rön-
L glom^rat, was aus Bruchftücken und Gefchiebtn mehrerer
I verfcbiedener Steinarten safammengefetzt ift. Sie' unter«
t!k fchciden davon Br. arenacea, calcarea, indeterminatai por-
344 Annerkungen.
phyrei, quarzofa und filicou M. f.Cronftedti
ralqgie und Rinmans Bergv.-Lex. onter d. W«
•*
Anmerkung 9.
Hausmann (Reife Th. III. S. $oi.) fah ia d<
neralienfammlung des Bergcollegiums zu StockhoU
merkwürdige Folge von dtefcn Orthoteraticen. Si
theils gerade, thcils haben fie ein gekrümmtes od<
wunden es Ende. Bey manchen war das Ende £0 ilai
wunden, dafs de wohl mit der Hälfte ihrer ganzen
einem Ammonshorne glichen.
Anmerkung 10.
Die M y r m a 1 m c r der Schweden find mit i
Sumpf- und Moraderzen identifch. Man findet fic i
Sümpfen und Mooren (rayror), und unterfcheidet £
Jordmalm, dem Rafeneifenf^cin dcrDcutfchen, der in S
den ganz zu fehlen fcheint, und von den Sjömalmer
cifenerzen, die in den Landfeen gefunden werden.
Die Sumpf- undMoraftcrzc (Myrmalmcr) wordei
6g verfchmolzen, und man bediene fich dazu ^nach
mann im Bcrgv.-Lex.) in WelWalekarlien und Her
len, befondcrs in den Kirchfpielcn Särna, Elfdaler
Lima, ganz eigener niedriger, nur si Elle hoher
(^M y r j ä r n s- cder.B U ft e r v er k genannt'). In W
lekarlien nennt man diefe Erze Ö r k e, und cheilt fii
• ihrer verschiedenen Bcfchaffenheit und Güte in : B r
örke, die fchwarz, locker und erdig lind, und al
fchmelzwürdig ausgeworfen worden; Grönerke
brauner und grünlicher Farbe, grobem und fcharf
gem Korne, und von mittelmäfigcr GxitQy und Röd
die dunkelroth von Farbp, grobkörnig und am reicht
(Un:f\nd, -da ßc aus reinem Eifenoxyd beitehn un(!
der Tiegelprobc 49 Prozent Eifen halten.
Dia S e e e r z e (Sjömalmer) finden fich auf dem 1
de der Liindfcen, in. vorzüglicher Menge in Smälan
Anmerktingen« 345
KronobergsHLelin. Man fifcht fie entweder im Winter
unter dem £ife, oder im Sommer auf HoIzflofTen heraus,
und bedient fich dazu eiferner Scharren und Siebe. Jhre
Farbe ift ftuferlich roth oder braun, auf dem Bruche leber-
braun oder fchwarz; roh find de dem Magnet niciK folg;-
läm, nach dem Roden aber, wo fie eine mehr dunkelbrau-
ne und fchwarze Farbe annehmen, werden fie fchr (hirk
von ihm angezogen. Sie verlieren beym Glühen unge«
gef^hr 38 Prozent am Gewicht. Diefer Verlufl befteht
aus einem trüben WafTer, was man durch Dedillation er-
hält, bey welcher das Erz einen erflickenden Geruch nach
Erdöl von (ich gibt, und auch etwas flüchtiges Kali im
Uezipienten aufgefangen wird.
Man theilt diefe Secerze, die fehr leichtflüfTig ind,
aber ftets ein mehr oder minder kaltbrüchiges Eifen ge-
geben, in
a} Skraggemalm, was aus grofen pfcifenröhrigen und
fchlackenartigen hohlen Stücken bedcht, und nicht fon-
derlich viel, aber leidliches Eifen liefert ;
b^ P u r 1 e m a 1 m, aus kleinen rundlichen Körnern, wie
Nüfie und Bohnen, begehend, und dem Bohncrze der
deutfchen Mineralogen verwandt;
c) Krut- und Hagclmalm, gleicht dem gröberen
und feineren Hagel oder Schrot, und gibt das meide, leicht-
flüfligfte, aber auch kaltbrüchigde Eifen *,
d} P e n n i n g m a 1 m, in der Geftalt von runden Pfen-
nigen oder Krähenaugen, liefert eine leichtflüflige Schlak-
ke und verurfacht weniger Kaltbruch.
Man vergleiche damit, was Hausmann (Reife 1. 152.
und IIL 520.} über diefe See- und Morafterze fagt,
Anmerkung ii.
Nach einigen, in meinen Hfindcn befindlichen iltern
Berichten des BergcoUegiums an König und Reichstag
i^Berftttelve om Bergslagernes och Bergverkens tilldSnd.
1769. und 1771O» war der Kupferbergbau von Stora-Kop-
parberg' in damaliger Zeit in ziemlicher Verlegenheit, fo
34^ Antnerkungeiu
dafs der Ronig zu Unterhaltung der ganglmreii Xauc und
zu Fortftellung von Verfuchbauen noch einen Vorfchuls
von yo,ooo Dalern Kupfennönze machen muftte. unge-
achtet die Gewcrken zu letzterem Zwecke fchoa dteSum-
me von 289,200 Dal cm aufgebracht und verwiendet hat«
cen. Das Ausbringen beRand in den 6 Jahren von 1765t
bis 1770. dem ungeachtet noch in
26,498 Schiffspfd. 8 Liespfd. » Mk.
oder in
105,993 2Sentncr 62 Pfd.
Kupfer, den Zentner zu 100 Pfd. gerechnet.
■
Anmerkung la.
Die Skölar der fchwcdifchen Bei^Ieute, welche in
den Erzlagern von Fahlun, Sahla und nordwärts vorkom-
men, bleiben nach allen Erklärungen und Erläuterungen»
die wir bis jetzt darüber beßtzcn, noch immer einiger-
maafen räthfclhafcc Erfcheinungen, wie folgende Zyfam-
mendcllung der mir bekannt gewordenen Notizen bewd-
fen wird.
Wallerius drückt (ich in feinen Elementis metal-
lurgiac fpeciatim chcmicae (^Holm. 1768. in das Deutfche
fiberfetzt, Lcipz. 1770.) f. 9. obf. 2. Cap. 3. folgenderge-
fialt darüber aus : „Vocabulum Schi dl diverfunode quo-
que ufurpatur: alii Venam fimbriis donaram appellanC
Schidl, alii ipfas fimbrias, feu lapidem minerae ac pctne
interjacentem *< Nach ihm würde alfo das Wort Sköl bald
einen Gang mit Saalbändern, bald die Saalbänder felbft
bedeuten. — Er fiigt hinzu : „Forfan Vena, quae • fiflun
originem habet, appellari pofTet Schi öl, venae vero reli-
que, venae," will alfo nur die wahren Gänge der deut-
fchen Sköl j;enannt wifFen, die übrigen Erzlagerftätten
aber venas, womit feine Erklärung der Letztern im 6. C. i
deiT.Kap. infofern übercinftimmt, als er darunter »«ttactufl
fubterraneos in montibus inclufos, ad diverfas piagas ec
diverfam profrinditarem, recta vel obliqua aut den vii
extenfos, in quibus minerae metallicacgencratae rcperiun-
tur," verftcht.
\
Aomerkuogea. .347
Attdi Blirgmannift über diefe BegriflTe in Ung^ewifs-
lieit.* Br fagt darüber in feiner phyrikalifchcn Erdbe-
Cehreibung: »Gänge (gängar) nennt der Bergmann wie-
der »»{[cfUlte Spalten. K 1 u f t und S k j ö 1 bedeutet bey
ihm uQgefUhr daflelbe; aber Trumer (drummer) bezeich-
nen eine kleinere wieder ausgeföllte Spalte, deren Wände
sufammenftofcn und glcichfam einen Schweif ausmachen/'
Rinmanns Bergwerks - Lexicon enthält darüber
folgenden Artikel : „Unter Sköl, Skjöl oder S k ö 1-
gSn'g muffen von Rechtswegen folche Gänge in Grüben
and Bergen verfianden werden, welche taube und unfön-
dige Bergarten fuhren ; fie können aber dennoch biswei-
len Gefiihrten (följcslagare) feyn, welche Anleitung zu
Auffindung einer Erzlagcrilätte geben, wenn diefe verlo-
icn gegangen ift, wie z. B. der grofe Sköl von Kalkftein
sa Seit, und der Trapp-SkÖl zu öflra Silfverberg. Auch
kfenen folche Skölar, die aus fremdartigen und wilden
Gcfteinen beflehn, die Enlagerftätten (g§ngar) oft ab-
läneident verwerfen und verdrücken. Manche verdehn
unter - dieüem Worte daffelbe, was man unter Gängen»
Bngttngen oder Flötzen begreift; dann mufs aber hinzu*
.^iietzt werden, ob von einem Erd-, Thon-, Quarz-, Kalk-
• • oder anderem Stein- oder auch von einem Erz-Sköl die
JUde ift. Andere meynen mit Sköl dafTelbe, was unter
den Worten Trum und Kluft verftanden wird." — Auch
!ditfe ganze Erklärung gibt kein (icheres Anhalten.
'^' Bi fing er erläutert das Wort Sköl in der vorliegen-
diMi Stelle des Texts durch das eingeklemmte Wort: af-
;J'10aninga-klyfter, d. i. Ablofungsklüfte.
i;^ ^So weit die mir bekannten fchwedifchen Minera-
Werncr leitet (in f. Neuen Theorie von der Entfte-
y«Baag der Gänge $. 3. $.4.) aus den oben angeführten
AeuToningen des Wallerius die Folgerung ab: „dafs die
'|Mtweden alle ihre Erzlager (gSngar) Gänge, die wahren
•Ginge aber Skölar nennen.
• Otmic ftimmt in der Hauptfache d'Andrada über-
§bk welcher in feiner Befchreibung des Silbcrbergwerks
2JQ Anmerkuiigeo«,
ftimmt ftls : plflttenfönmge befondereLsg^rflStttb der^of-
^ien, welche fall immer die Schichtendet Geftelns durch- .
üchneiden ; und infofern eine von diefea afaweichaodc La- . *
g« haben, auch mit.emer von der Gebirgsau mehr oder
weniger verfchiedc&en Mafle angefüllt rmd».-C««B<cbenfiilli
bey den Skölarne der Fall ift);. fo fcheinc .^ AUcxdbgii
«Is ob kein Grund vo^handca&yn kdnn«,dic(kiiichK eben-
falls für wahre Gänge insufprechen* Nur-diegenecifeha
Definition der Gängt (Gingdi. S. jO, .daCt lie atolicb
nin den Gebirgen eatttaadene Spalte fiadt rwdfehe'fich nach
ihrer Encftehung mit verficUfdiierUy von d«r Gangmaflr ,
mehr oder weniger vesfchiedenen FofTdien ausgcfiiUc ha-
ben/' kann infofern wieder einigen Zweifel dagegen er-
wecken, als die Skölar» nach . Hauspianns. Verfichmrung. in. .
der erften der oben angeführten Stellen, mit dinr Lag^.
mafle von gleichzeitiger fintüefaung feynfdlen. Die Grün-
de für diefe Behauptung find zwar nirgends entwickelt;
auch hält Hausmann den fogenannten fchwarnen [
Trapp-Sköl zu Sala Cd. Sc. IV. S. 278.) felbft für einen
wahren Gang, und man könnte daher wohl glauben, da(s
di^s, was von einem Sköl gilt» auch von dem «ndem gelte» <•
müHe. Allein ein (6 gründlicher Beobachter wie Ha-nt-
m a n n hat für feine Behauptung wohl hinreichende Gründe -
gehabt, und diefe Betrachtung fowohl, als die Ueberzett-
gung, dafs ein Zweifel der vorliegenden Art nicht fuglich
tm Schteibetifche gehoben werden könne, hat mich bewo-
gen, das Wort Sköl nicht durch Gang, fondern nach Haus-
mann s Vorgange einfhreilen durch S ch a le zu überfeneflt
wiewohl das Ichwedifche Sköl urfprünglich eine durch die
Gewalt des Waflers entihndene Höhlung, Kluft, Spalte bk.
bezeichnet.
Anmerkung 13.
in Leonhards Tafchenbuch der Mineralogie, XI.
jahrg. S. 19s:. werden aus den KongL Acad. nya Hand-
lingar, T. XXXII. folgende neue hiehcr gehörige Analyfan
von RothofF angeführt:
Anmerkuageo« 35^
tttiirktlk» fpftthigcr Bitterkaik, beyde von F A li ) ua«-
i»l4-. . 30»ia Kaikttrde,
i>89 20»ga Bittertrd««
^41 1,75 BlTcn- uod Miotanosyd»
t!5 46.50 i^hlenföurc.
,39- 99.20.
Anmerkung 1 4.
licr crwlhntf gluordgc Strahlfttin iftoftmic
gern Bkyglanze Ib inntg gethengt, daft crnichf
Farbe, fondem auch den metallifchcn Glanz du
mnimint, \i\t ich mit einem in meiner Sammlung
icn Exemplare belegen kann. Auch H a u • m 1 n<li
Ucfcs Gemenge in £ Reife Th. UL S. |oo. '
• « ■ *
Anmerkung 15«
V.-Bend der lehrreichen Alhandlingar i..Fffik,
Ifiatmlogi, enthilcS. f74.dieBeichreibling'ttad
unts auf den Fahlugpmben auf General .ToUf Ort
» Trcmolitf.
irdn Farbe gränlichweUf , mit heUgrflnea Schüli»
id Flecken
iHifin in gefchobenen vierfeictgcn S&nlett«.mift
»en Enden. Dia Lftnge.der KryAalle.'betrlge
dl, die Breite a bia | Linien* Sic find in dtebM
;eiirach(en und fchmtlatB imr dem L&hrohr aitair
t und mit Aufwallen su einem weüTea Suiail*
iif inger untemommene Analyfe gab:
59,344 Rieftlerfli^
' 39,731 Talkerde^
i5t30O Ralkerde^ « ...
1,1 II Eifenoxyd,
i,oco Manganoxyd» «
e,888 Thoneide und
0,020 Wafler.
99>796.
353 Anmerkuogeiu
DM'Thon^rde, tnglcichen das Eifen- und Manganoxyd vnd
Wafler hielt Hifinger für unwefentliche Mifduioguheil^ .
und berechnet daher hach Berzelius Methode : '
'die Kiefeiniure Ku 2^.62 z=z 7 Theilen Kitfclarde.
die Talkfäure - 8,41 = a - Talkerde.
die Kalkfäure - 4,3; = t • Xftlkerde,
daher die Formel für diefes'FofliI mit
CS' + a MS*
ausgedrückt wird.
I • I
Anmerkung 16.
Die grofcn Granatkryftalle, welche zu ^fllituii«'
vorzüglich in Albrechcs-Ort, in Chlorit eingewachfen und
damit überzogen vorkommen, hat H i fi'nger (_in det) Af-
handl. Th.IV. S.385O neuerlich chemifch unterfucht, und
ihnen den Namen Fahl u^ra-nat beygelegr, unter wil-.
cheni fie auch Berzefiul Inf chemiichcn Mineralfyftem .
CAmiandl. Th. IV. S.'96«.ifnd.Leonharda Tftfchenbuch
Th. X* S. 527.) als befoudere Gattung au^eocmmen hat.
'■ •Sib find, wie HiCingev am angeföbnea Orte .bc*
merke, von dunkel bräunlichrother Farbe, an^fQ.düQQca
dttrcHfcheinenden Kanten aber .purpurrot ji ^?). . Ihre Eigene
fchwerc beträgt: 4,?. Vor dem Löthrohre fchmelzen klei-
ne Splitter dieles Granats zu einer (chwarzen uodurchfich-
tigen, 4em Magnete folgfamcn, Kugel, l^it Sonut gibc
derselbe ein klares Glas* wasi im Reduktionsfeuer grün ift.
in der Oxyd ationsflamoie aber tief blutr<i|h wird, ^dche^
Farbe beym Verkühlen abnimmt, fo wie beym fiifenoxyd »
gewöhnlich der Fall iii:. Mit Soda brauft er auf und gübc
eine grünlichgraue fchlackigeMalTe Seym Erhitzen ver-
liert er höchltcns | Prozent -Feuchtigkeit. Seine Befhod- '
theile fipd : . ^ .
Kiefelerde 39.66^ -• .. . .39»66
Thoncrde 19,66 . • • 19)66
Roth Eifenoxyd 44,20 oder Eifenoxydül 39,68
Manganoxyd 1,80 . . • i»8o
105,52. ico,5c.
Aanerkuagen. 353
'Bf fing er nimmt nfimlich an, dafs der Gewichts«
iviciht iron Si$i Prozent; nur daher rühren k0nne, dafs
it/Eifen tb Oxydul in diefem Granate enthalten fey, und
iher ferne Farbe wahrfcheinlich vom Manganoxyd ablijinge.
Die ehemifehe Ronflitution des Foflils ^väre alfo fehr
nfiKh, und liefe fich durch die Formel AS + FS ausdrücken.
Anmerkung 17.
' Die hier abgeführte Anaty fe des M e h 1 2 e 0 1 i t h s ift
l^faii'lII,TheiIe der Afhandlingar erc. S-3i3< enthalten.
ic ffihrc -ebenfalls voti H i fi n g e r her» welcher dabey
rtlA-4M%eiidef über das Vorkommen des Foffils anfiihrt.
Die Ftrbe ift röthlichweifs, zuweilen blafsroth oder
jribliciiweirs. Es findet fich nur in halberdigem Zuflande,
^idut und abfärbend) mit eingcfchloffenen Quarzkornern«
Ufrieben gibt es ein feinkörniges weiflTes Pulver, was nicht
pi^ Sittten brauft» aber eine Gallerte mit ihnen bildet*
t •
Anmerkung ig. . .
Rbfinanns Handbvche derMineralogie,Th«I.S. 530.
Sleberg fftlichlich als Entdecker des Automolits
^ Ak doch diefer felbft in der Abhandlung über
lüng diefea-Foflil^ (Afhandl. Th.I. S. 85.) die
,img deHelben im Jahre igo^. dem AflefTor Gähn
K«' Die fchwedifchcn Mineralogen haben daher
fMc^ticIi, nach von Mol Is Vorfchlage» das FoITil
{[enanntt
Anmerkung 19.
Heus mann hat den hier fogenaAntetl Fahlunit,
feiner dreyfachen BlätterdurchgSnge, welche eine
^bea vierfeitige Säule mit Sei tcnkanten\yin kein von
ir 110^ und 70^ bilden Tollen, Triklnfit ge-
lt^ unter diefer Benennung Kuerft in $t olls £|^hcmcri-
I der Berg* und Hüttenkunde, Bd. 4. S. 39^6. («iVInie»
r
•
3)4 Anmerkiiagea«
ben, fpäter aber die Gattung in drcy Arten: O 'cn bl9t-
trigen. b) den fchaligenund erdichten abgedieilb-
über wekhe deflea Handbuch der Mineralogici S. 667« flg;
nachzufchen ift.
Anmerkang 90.
Das hier crwälinte FofTil von Erik Matts-Grube hat Hi^
finger (Afhandling. i F.R. o If. Th.IV. S.343.)neua[u
lieh, unter der Benennung: harter Fahlunit» belbbrie«
ben und analyfurt. Nach dieferBelchreibung ift duF«ffilr
von Farbe gelblichbraun und dunkel wachsgdb;
derb, mir dunkelgrünen Fahlunit und mit GlimnittUlct-
chen durchwachfen ;
tn den dünnen Kanten wenig durch(chcincn4;
der Bruch uneben, etwas (plittrig;
von unbefHmmteckigen Bruchftäckcn;
Glasglanz, der in Fettglanz fibergeht; •
hart, in mittlerem Grade; gibt am Stahle Funken;
das Pulver ift gelblichweifs ;
fiigenichwere ==: 2,616.
Vor dem Löthrohrc fchmilzt es för (ich nur m den Kalb
ten langfam zu einem halbdurchfichtigen farbenlofen Glaft^'
worauf fich das Ganze erft weifs brennt. Im Borax wM
es anfangs mit flüchtigem Schiumen angegriffen» und löft
fKh dann allm&lich und langfam au£^ ohnc.das Glai tu fite*
ben. Vom Natron wird es mit wenig Aufbiuufen aagcgri^,
fen, jedoch nicht weiter aufgclaft. Als feines Pulver ahr..
mit Natron verfetzt, wird das Aufbraufen itirkcr und dJB
Probe fchmilzt zu einer emoilleartigen, etwas gelblidMJI
Kugel zufammen. Die Analy£e hat folgende Miftfannil«
theiie nachgewiefen :
45,90 Kiefelerde,
31,10 Thonerde»
ij.yo Talkerde,
3,00 Eifenoxyd,
o,;o Manganoxyd,
0,30 Spuren von Kalk, Zink U* dgl^
3,00 fluchtige Xheüc
^
''S. -
\
Aanerkuugem 355
Ktch den von Berzelius aufgcfundonm Gefftzen
bertchnet, gibt dtefe Analyfe:
45,9 Kiefelerde,
38»o Thonerde,
16,6 Talkcrdet
6,7 Eifen- und M>ng;anoxyd ecc
97.«-
.and die chemifche Bezdchnungsformel ift MS* -f 2 AS.
Diefcs FolTil ift ohne Zweifel Hauimanns dichter
Trtklafi^ Man vergl. Molls Ephemtriden der B. und
H«K. B.IV« S. 3. S.96. und Lconhards Tafchei^b. der Mi*
ntraL Jahrg. HI. S« 151-
Anroerkung dt.
tn den Berichtigungen und Zudltzen, welche Act Vr-
fchrift deii vorliegenden Werkes auf der letzten Seite bey-
gedruckt find, gefchiehc noch eines, von dem Betgmeiiter
Befgmeifter L. Hedehberg auf den Halden des Adolf-
fchachts aufgefundenen F 0 f f i 1 s £f wShAung, was folgender-
geltalt befchrieben wifd. Es ift von Farbe hellröthlich,
dem Violblauen (ich hährend, in vierfeiiigen, beynahe recht-
WinklicheA Sftukn, ohne Endfpitzcti, kryftallifirt. Üie
"Kryttalle find von mittelmafiger Gröfe, und in QuaVz oder
dne Abähdefung des Fahlunits elngewachfen. Es hat zwey,
mit der Ax« der Säule parallele Blätterdurchgfinge, die aber
feiten techt deutlich und glatt find. Der Lfingenbruch
ift etwas fplittrig und wenig glänzend. In grofen Stücken
Ift e» vndurchfichtig) an den Kanten aber dutchfcheinend.
.fis ift hart, fo dafs es den Quarz ritzt; von 9,4919 Eigen*
Ichwcrc;- vor dam Löthrohre für (Ich unfchmelzbar) wird
CS vom Natron angegriffen und aufgeloft, vonr Borax hin-
gegen nur wenig und langfam«
Nach, einer von dem Herrn FrofcfTor Hausmann
mir gütigft micgetheilten eigenhändigen Nachricht Hifin>
gers, welche mehrere handfchrifrlichc Nachtrage zu fei
nef Mincralgeographie enthält, ift diefcs Fod^l neuerlich
för Andalufit erkannt worden.
Z 3
356 Anncrkungea.
Anmerkung 22.
Im IV. Bande der Afhandlin2;dr i Fyfik etc. S. 9c
haben Gaha und Berzelius ein folTiles Salz t(
Fahlugruben, und zwar vom Insjd-iciefenke, befchr
welches wahrfcheinlich mit dem hier erwähnten einer!
. £b findet Geh in tropülcinartig; zufammengehftufn
then Rryftallgruppen, di« gewöhnlich an einem Kon
Gyp8 feilfitzen. Bisweilen haben fie keinen Gypsket
find dann fehr verworren in einander verwachfea« Di«
ilallc find kleine vierfeitige Silulen mit fchief angci
Bndflächen, aber gewöhnlich fo zufammengehäufr, di
wahre Geftalt fich nicht mit Sicherheit befUmmen Ufl
fmd von bräunlichrother Farbe; durchfcheinend u:
mit kleinen Stuckchen Gyps, bafifchen fchweftlfturi
fenoxyd und Bitterfalz gemengt, welches Letztere n
doch feiten mit den Augen entdecken kann.
An der Luft befchlägt es» wird matt, mit eine«
llchgelben Pulver bedeckt, und erweckt auf der Zun
nen rein zufammenziehenden Eifengefchmackr
Vor dem. löthrohre fchmilzt es, fchwillt tui
WafTet von (ich, und hinterläßt eine gdblichrothc
welche bey ftärkerem Zublafen in rothes oder fch
£ifenoxyd verwandelt wird, je nachdem man ei in dii
dadons- oder Eeduktionsflamme bringt. Mit Soda ih
geblafen fetzt es im Reduktion$feuer keinen Zinkmu
Mit Phosphorfalz gibt es ein rothes Glas, was bejc
kühlen die Farbe verliert und mit Salpeter kaum ein
von Mangan gibt.
Drey von den obengenannten Chemikern unn
mene Analyfen gaben
1. 2. 3.
48,30» 46,77, 42,62 Subfulphas ferricus und BiC
ferrofo ferricus«
20,80, 17,10» 26,88 Sttlphas magneficus,
0,00, 6,71, 2,22 • calcicus,
50,90, sr»43) 28)28 WfliTer und Verluft.
Aamerkiiugen. 357
Anmerkung 33.
Den edlen Serpentin von Skytrgrufvan hat Hi«
fing er fpäcer analyfirt. Die Befchrcibung findet fich
ebenfalls im IV. Theile der Afnandlingar etc. S. 33gv
Er kommt mit Biccerfpath vor, und findet fich von
mehreren Abänderungen des Oliven-, Apfel- uqd Bräun-
lichgrünen. Es iit an den Kanten durchfcheinend ; von
gro»- und flachmufchlichem Bruche (f^orskSligt, flitr);
gibc im Stahle keine Funken und ritzt auch das Glas mit
den fchärfften Kanten nur fchwach ; i(l aber ich wer zcrfprcng-
b«r. G^fchlitTen nimmt er einen fciiönen Glans an, und
kann su kleinen Graveurarbeiten angewendet werden. Sei«
ne Bcftindtheile find in loo Thcilen:
43,07 Kiefelerde,
40,37 Talkerde,
1,17 Eifenoxyd,
c,50 Ktikerde,
0,3; Thonerde,
I2,4S Glüh verlud.
2,17 fonltiger Verlud.
99.98-
Hifinger bezeichnet ihn daher mit der Formel:
C2MS + Aq) + (S*Aq).
Nach der in der 32. Anmerkung erwähnten hand-
schriftlichen Nachricht Hifingers kommen auferdem
«tif Skyctgrube auf Tremolit und Chloric vor.
Anmerkung 94.
Im Sommer d. J. 1814. hat Berzelius in Gefell-
Ichaft von J. G. Gähn» und im Sommer igi6. unter Be-
gleitung von Gähn, Wallmann und Eggertz Durch*
fiichungen der Fahlnuer Gegend, und vorzüglich der
Steinbrüche von Finbo und Broddbo unternommen, die
eine reiche Ausbeute von feltenen und zum Theil bis dt-
hin unbekannten Mineralien geliefert haben. Berzelius
hat über die Refultate der erftenDurchforfchung im IV. Bd.
358 Anmerkungen.
der Afhindlingtr, S. 14g. flg. Bericht ebgefhittee, deflen In*
hftlt ich nur fo kurz, als die Deutlichkeit es immer erhobt^
hier tnfuhrcn will, dt eine ausführliche Nachricht dtfoo
fchon in dem fchfttzbaren Journal von Schweigger cntfaai-
ten id. Von der zweyten Unterfuchung fcheint in Deutlch-
land bis jetzt noch nichts bekannt zu feyn. Dagegen fin-
det fich in Thomfons Annais of Philofophy, Jun-igiS.
S- 457* flg* eine Nachricht, davon auf, aus welcher ich du
hierher Gehörige einfchalten werde.
1. Finbo 'Q^uarsbruch
ifl auf einem ftehenden Quarzgange angelegt, der mehrere
Ellen mächtig im Gneife auffetzt und nach Nordweft ftretcbb
In diefem Quarzbruche haben de gefunden :
0 Gadolinit, auch Ytterit genannt, eingefprengt
in der Geftalt kleiner Körner, die feiten dieGröfe der Erb-
fcn überfteigen, und nur einigemal wie Hafelnüfle gros
gefunden worden find. Sie find meid von einer verwitter-
ten rothen Rinde, wie Eifenrod, umgeben, daher fie leicht
tus dem Muttergedein' herausfallen. Zuweilen findet
man Spuren von Krydatlifation, die auf ein Oktaeder fchlie«
fen laflfcn. Sonft ill er fowohl nach feinen fiufera Kenn-
zeichen, als dem Vcrlulten vor dem Löthrohre nach, dem
Gadolim't von Yttcrby vollkommen Ähnlich. Er gab bey
der chemifchen Unterfuchung:
25»go Kiefelerde oder 25,80 Riefelerde«
45aOO Yttererde - 45»oo Yttererde,
17,92 Ceriumoxyd - 16,69 Ceriumoxydula
11,43 Eifenoxyd - 10,26 Eifenoxydül,
0,60 Glähvcri^ft,
lOOkif. 98.35.
3) Pyrophyfalith. Er enthielt;
57,74 Thonerde,
94,36 Kiefelerde,
7,77 Flufsläure,
"^.87.
3) Flufsfpath, theils dunkle veilchenblau, entweder
In kleinen dreyfcitigen Pyramiden (?) kryftalliiirr, odtr
AaiBcrkuaf eo« 359
lg; «if tnderenFoflilien; theils grdolkli« derb ond
lifichdj^. Der Letztere scichnet fich dadurch tut«
je demLöthrolire to« Qyps tu^eMft wird und in
Keduktiontfeuer einen Arfenikgenich verbrtitee.
der Unterfnchung auf dem nl^n^Weg« zeigt (ich
!r, ntfbh nicht t Prozent betragender, Gehalc von
irem Kalke.
ttrocerit, emganzneues, ausflu&laiirerKalk-
ßfaurem Ceriuinöxfd und flu&fäurer Yttererde,
et Foflil.
e delTelben tft i>ald dunkel violblao» bald röth-
j, bald weifs oder grau. Bitweilen finden fich
fe Farben lagenweife an einem Stöcke» Die tu*
Verflache tft zuweilen verwittert mid dann meift
lieh derb, ohne ikufere Spuren von Kryftallifatioii
efögc ift halbkryitallinifch» blftttrich; von mehre-
rchgängen. .
I ift im Allgemeinen eben; nach den natürlichen
gsflichen glänzend» im Querbruche weniger gtän-
- Et ift undurchfichtig, felbft an den dönnften
■9
1 Quarz geritzt, ritzt aber den Fluftfpath leicht.
2uar» etngewachfen, in regelmiligen Stücken CO
beftimmter Geftalt, von dünnften Anfluge an bis
mpen von | Ib. ichwer. Doch kommt es nicht
lg alt andere bey Finbo brechende Foffilien vor*
fchwere ift = 3»447.
sm Löthrohre verliert es noch vor dem Glühen
7e, und wird weifs, mit einem Stich in dat Ro-
chmilzt nicht für fich, wohl ab^ mit Zulatz von
liner Perle, die jedoch bey keinem Hitzgrader hell
iewohl dicft beym Flufti^h der Fall ift. Di«
dr beym Verkühlen weifä«
•ulverifirt Idft fich der Yttrocerit fehr leicht, oh-
and und mit gelber Farbe in kodiender Salz Aure
Aach in SchwefÜfture zerfetzt er fich leichter als
Imliche Flui^padi» unter Entwicklung von Wä»-
360 AQuierkiiagcQ.
tat und mit Aufbrtufcn. Dit »crfetxte MaiCi ift dunkd
pomcniDMnftrbig;» wird tber beym Glühen weirt. Der
Rückftand ht( doen mehlijeni tber »ugleich cuckcrfikflen
GefchmKk*
Die Analyf« liefert folgende BefttadtheiUt
47,6^ bis 50,00 Kalkerde,
9,11 - 8« 10 Yttererde,
ig»ia - 16,45 Ceroxyd,
25»05 * 35t45 Flur«rpidi(llure,
oder nich wifTeafchiftlicher Berechnung :
65,163 bis 68,18 fludfaure Kalkerde»
ii,6is • 10,60 • Yttererde,
33i226 - 20,33 • Ceroxyd.
Hier i(l aus Tbomfoms Annab die oben tngedeu-.
tete Nachricht von zwcy im Sommer igi6. bey 'Finbo ent^
deckten FolTilien einzufchalten, welche ebenfalls Fluls-
fpathfilure, Ceroxyd und Yttererde enthalten, und folglich
mit dem hier befchriebenen Yttocerit verwandt find, wie-
wohl fich auferdem auch noch eine neue Erdart unter ih-
ren Beftandtheilen befindet, welcher B e r ze 1 i u s, tum An*
denken der alten nordifchen Gottheit ThOr, den Namen
T h o r i n a beygelegt hit.
Berzelius bezeichnet diefe beyden FoflTilian tlt
t) Neutrales Deuto-Fluat des Certums, und
b) Doppel-Fluat von Cerium und Yttererde.
Das neutrale Deuto-Fluat findet fich zu Finbo von
▼on dunkelrother Farbe, bisweilen kryftallifirt^ in mehr
langen als dicken fechsfeitigen Sfiulen, fonft auch in mehr
und weniger dünnen Platten, ingleichen in ungeftaltetea
Mafien. Es ift in Begleitung von Smaragd und Yttcrtanial
in ein Geftein eingewachfen, wasaus AlbitCf* unten), Qutrs
und Glimmer befteht, kommt aber fo fparfam vor, daft
alle au^efundene Stücken zuftmmengenommen nicht tili*
mal zu einer voUftändigen Analyfe hinlftnglich waren. Bcy
der Zerlegung erhielt Berzelius aus 48 Theilca nur
17,4 fefic Theile und
10,6 Verluft, welcher wahrfcheinlieh von der VInli*
fture herrührt. Unter jenen feften Theilen bcfandtn fich
Aninerkiingen. 36t
t6«) 'Cwiumoiiyd ; ^ie übrigen 11,1 befhinden aus Kiefet-,
r«er-» Al«uil-«nd Thorinerde und etwas Man^noxyd.
!>«• Dop^el-Fluat bommt häufiger zu Finbo vor.
Seine Farbe ift •gewöhnlich blafsroth, was bald mehr zum
lotheo, bald sam WeifTen fich neigt, auch bisweilen dem
Sdben nfthert. Es findet fich in unregelmäfig geßalte-
len Körnern theils für fich, theils mit Gadolinit verwach-
fen. Niemals zeigt es eine Neigung zu regelmäfigen Ge-
ftalcen, noch ein kryftallinifches Gefüge. Es ift fo weich»
daft CS Eindrucke vom Nagel annimmt, und leicht mit den
Fingern vom Muttergeftein losgetrennt werden kann, we
et dann eine rauhe unregelmüfige Höhlung zuTücklSHt,
Von den Befhindthcilen diefes FofTiIs enthält Themfons
Nachricht nichts weiter. Defto ausführlicher ift die Be-
Icbreibung des Verhaltens der neuen Erde, die ich aber«
da nicht hierher gehörig» mit Stülfchweigen übergehe.
5*) Zinnerz.
,.Von Farbe fchwarz, faft unmerklich ins Rothe und Röth-
'i Mchgraue fallend.
.Mcen kryftallifirt, und dann in kleinen, die Gröfe eines
Banfkoms nicht überfteigenden Oktaedern. Gewöhnlich
In Idainen Körnern von unbeftimmter Form. Selten in
! gröferen Klumpen.
'^ ImC unebenen Bruch, metallifchen Glanz ; ift undarch-
* iAchtig und harti ritzt Glas. — Findet (ich eingefprengt
I in Qnacii TyrophyfaUth» Albit und andern hier vorkom-
n FoflUien.
^Qew- =1 6^SS*
VcNT dem Löthrohre bleibt es für (ich unverändert; von
»phoriila wird es trftge angegriflfen, wird weiU und
dem Glafe keine Farbe. Gepulvert fchmilzt es bey
;ein Zubltfen mit dem Phosphorfalze zufammen, färbt
dea das ebenfalls nicht merklich, weder in der in-
WoA iafem Flamme. Leichter löft es fich mit Borax
mÜMBlhdbdurchfiGhtigen greulichen Glafe auf, was beym
ilen unverändert bleibt. Es erfordert einen ftarkem
^atag» um das Glas völlig trübe zu machen. Das Glas
[
36a Anmerkungeiu
wird wtnt% oder gw nicht trübe« wenn niaa ei' von aetuoi ]
gelinde erhitze. Mit Soda gibt es gepulvert icichliche VmÄ
kügelchen, wenn man mit der räucherigen Reduktioiiifitm*2
mc darauf bläft. Die Menge des reduzirtea Zinaei n»>a
mehrt ftch noch bey einem geringen -Zufttze von Bons. :
Von Säuren wird es nicht angegriSen. Die chcmifclw.^
Zerlegung defTclben gab:
93 16 Zinnoxyd»
3»4 Tantaloxyd»
1,4 Eifenoxyd«
0,8 Manganoxyd.
6) Tantali t. Die Entdecker hielten ihn anf)lng^ic!h
f&r Zinnftein» bis der Tantalit von Broddbo entdeckt war.
wo iie ihren Irrthum erkannten
£rift mehr von reinfch« arzer Farbe als der befchriebcot
Zinnftein.
Derb, ohne innere oder äufere Merkmale von Kryftallila-
tion; von unebenen, metallifchglfinzendem Bruche. Uo-
durchfichcig; harr^ ritzt fchwach das Glas. Das Pulfcr
davon fieht erft fchwarzbraun aus, nimmt aber bey fitr-
kerem Reiben die Farbe des Milchkaflees C^^^i^beU-
gelb?) an.
Das fpezififehe Gewicht ift nicht unterfuchr«
Vor dem Löthrohre bleibt er für Geh unverändert Nk
Phosphorfalz Löft er (ich, befonders gepulvert, ztemlieh.
leicht auf, und gibt ein gelblichbraunes Glas, was bcym
Verkühlen nur gelb, in der Reduktionsflamroe aber niete
fafrangclb wird. Im Borax löft es fich noch leichter iu(
und gibt tin klares gelb^ Glas, was nicht nur beym V«^
kühlen, fondera auch beym abermaligen gelinden Srhitxin
in der äuferen Flamme feine Durchfichtigkeit verlien
eine milchweiflfe Farbe annimmt. Durch diefe Mcrknili«!
i(l der Tantalit leicht von dem tantanhaftigen Zionfteiae
zu unterfcheiden* Mit Soda gibt er im ReduktionsfiMT
einige Zinnkügelchen» befonders wenn ein wenig Bons »
gefotzt wird.
%.
Anuerkungco. 363
■
•
Diefcr Tflnttlit findet (ich meid in gröfern Klumpen,
r mich felcner als der Zinnftein, und \i\ wie diefer in
m, Albie« VcldfpflChundPyrophyfalich cirfgewachfen.
M Bcfiandtheile find :
66,99 Tantfllo?fyd,
16,75 Ztnnoxyd,
7,67 Etfenoxyd,
7,98 Manganoxyd,
3,40 Kalkerde«
ioJ,79-
r nach der von Berzelius feiner Methode gemus
icftellccn Berechnung:
57,5 Tantalit,
I5i4 Tantalfaurer Kalk,
17,1 Zinn.
\ andires Stuck Tantalit, auf diefelbe Weife analy^
fib:
13,22 Tsntaloxyd,
83,65 Zinnoxyd,
s,i8 Eifcnoxyd,
1,32 Manganoxyd,
1,40 Kalkcrde.
100,67.
ft Analyfe betätiget übrigens, dafs der Tantalit mit
ifjSnnfteinc nicht chemifch vereiniget, fondern blos
ift.
Smtragd oder Pfeudofmaragd, wie Ber«
dic(cs Foffil lieber genannt wiffen möchte.
fft gtfin» vom Dunkeln bis zum Gelblichgrünen, was
|||'4ft'ai einem Stücke beyfammen findet.
HMPer 10 regelmifigen fechsfeitigen Säulen kryftaUi-
fji die iuferlich rauh, meill» wie der Pyrophyfalith mit
yUkblSttchen überzogen find, und bisweilen einen
telffllfrii einichltefen.
dPiach ift uneben und entweder matt, oder von einem
' Mben Fettglanze, ohne Spur von Blätterdurch-
jangco»
»•I
j64 Aumerkungeo.
Er ift weich und Ififlt fich fehr leicht mit dem Meflcrfchi-
ben. Manche Stellen, befonders die lichteren, findhir*
ccr» geben aber doch dem Mcflcr auch nach.
Das Pulver davon ift weifs, ins Gelbliche fallend undte
anzufühlen.
An den Kanten ift er gelblichgrfln durch fchcincnd.
Eig. Schw. .=: 2,701.
Bey der genauem Unterfuchung diefes Foflils fiud tt
(ich, dafs es ein Gemenge von wirklichen Smaragd tini
von dem unter der folgenden Nummer befchriebenca
Talke fey, die ungefähr fo, wie die vcrfchiedenfarbigai.
Gypsanen im Scucco, und ohne Zweifel im flül&genZn*.
ftande während dem KryftalliGren des Smaragds mit ein-
ander vereiniget worden und, oder wie in dem bekannt«
Kalkfpathe (^oder fogenannten kryftallinifchen SandAdn^
von Fontainebleau der Sand mit dem Kalkfpathe mccbii*c
nifch gemengtworden ift, ohne das KryftallifirendcsLctit
tern zu hindern. Beyde Gemengthcile find nach den voci»
genommenen Analyfen und Berechnungen uttgefilhr ia
dem Verhältniftc von
59 Smaragd und
41 Talk
miteinander verbunden.
8) Talk (fchiefriger).
Die Farbe wechfeltzwifchen grünlichgrau und braunlich-
grün, bräunlich- und leiten zinnroch.
Er findet fich derb, fchiefrig, ohne Spuren von Rrythni-
fation, zerflllt aber leicht in Rhomboeden
Der Bruch ift blättrig, von mehreren Durchgängen, and
glänzend, von Wachsglanz.
Er ift an den Kanten durchfcheinend ; weich, Ulßfichnut
dem Meifer fchaben und bey nahe fchneiden. DerSttidi
ift weifs, und das Pulver fettig anzufühlen.
Das eigenth. Gewicht ift = 2,718.
Er kommt fowohl in gröferen und kleineren Mafien« tli .
auch alt Ueberzug von andern Foflilien vor» und ifc
gewöhnlich nach allen Richtungen mit filberweiffoi
Glimmer durch wachfcn. \
.i
Annirrkiingeii. 365
Bey tiner unvollkommenen Analyfe lieferte er:
■ r . 51*40 Kiefclerde,
33,16 Thonerde^
4,00 Eifcnoxyd,
i 5,00 Kalk- und Talkerde,
' 8,44 Verluft, welcher einenr entwichenen
4; Kali beygemelTen wird.
II er 2 e 1 i u s glaubt, dafs dai Foflil zu Haüy's Roche taN
^ueufe lameHaire .gehöre. ■
9^ Talk (erdiger), von lichtgrfiner Farbe, aerreib-
lieh, .-fettig im Anfühlen, mit dem vorigen oft eine MaflTe
bildend«
10) G 1 i m m e r, in fchönen, aber feiten groTen Kry-
fiillea« Er iil geradblättrig, theiU füberweifs, theils in
dünnen Blättchen helldurchfichtig, in dickem fchmuzig
hyasinthroth durchfcheinend und in noch dickeren Stücken
{HIB undurchfichtig; «uchfchwan, einen grünen Strich
gebcüd»
11) Gemeiner Feldfptth, oft mit angeflogenem
Yttrocerit.
. lO Albit, ein eigenei Foflsl, was Hede'nberg
(in den Afhandl. Th. I. S. iig.) als krummblfittrigeti
^cld(path befchrieben hat, dem es aber wegen feines
krummblättrigen Gefüges, feiner oft fc'hnee-
weiffen Farbe und feiner Härte, indem es^ vom Quarz
nich^-geritxt wh-d, wahrfcheinlich nicht angehört. Bg-
g«r(s )iat delTen genauere l/ntcrfuchung unternommen.
(S. übrigens Anmerkung 27») •
1^^ Eine eigne Art Granat,, feiten regelmäflg kry«
ftallifirt, meift nur in kleinen Körnern vorkommend; und
noch nicht näher unterfucht«.
• 14} Quarz« ? '
II. Broddbo.
. Bcy B rx>dd bo, auf der ändern Seite von Fahlu, auf
dcm'gtofen öden Stenback, der einen Sreinhaufeh von
§ Qufldratmeile im Umfange bildet, fand man, durch Zu-
fiill darauf aufmerkfam gemacht, daffclbe Geftein, wie bey
Finbo, ingröferen und kleineren Stücken auf ei^rStVek
366 Anmerkungeii»
ke von einigen loo Ellen Breite ceriheiit. . Bejfm .^na-
gen einet grofen Blocks erkirit man unter indem r^e^,
mafige fechsfeitige Säulen des Smangdf, von 6hii7 Zofl
DurchmefTer, und nach ihren 13 bis I4zdlligen Bruch*
ducken zu fchliefcn, von bedeutender Lflnge. Unter dem'
Steingerdlle fanden fick fetner ungeheure Stücken Pyto»
pliyfalith, worunter zwey ScAck 27 und 84 Pfund wogen |^;
Stücken Tantalit, wovon drey unter andern 1 1, 14 nnl
38 Loth, die übrigen meiit nur gegen .2 Xiodi tn Ge»
wicht hatten. .( ! -
1) Der Pyrophyralith war dem vonFinbo vdllif
ähnlich; nur fand er fich in weit gröferen Kryftallen.
a) Der Smaragd
ift von Farbe theils grünlich, und zwar vom Bläulich»
grünen bis in das Gelblickgrune, theils weifs, oder du
wenig; ins Gelbliche feilend« ■
In regelmäfigen fechsfeitigen SXuIen kryftallifirty dlemeift
swey fchmälere Seitenflächen haben. EndkryftallifatkHi
ift feiten s die wenigen, dieinän fand, waren die von
H a a y PI. XLV. Fig. 40. abgebildete Varietät (nämHck
die Ecken- an den Endflächen fchwach abgeftumpft)«
Gewähnlich iind die Kryllalle fehr gros.
Der Bruch ift uneben, fplittrig und von Fettglans, jedoch
mit nicht undeutlichen Spuren eines blättrigen Gefu*
ges. Bruchftücken unbeftimmteckig*
Undurchfichcig, oder nur in dünnen Splittern -durch«
fcheinend. An polircen Stücken zeigen (ichi weehfds-
weife durch fchcinende und undurchfichtigc Stellen, je«
doch haben letztere die Oberhand»
Er ift hart und ritzt den Quarz.
Die Eigenfchwere beträgt zwifchcii 3,67^ und 2,6gf .
Vor dem Löthrohre verändert er (ich anfengs garoiclits
nur nach langem heftigen Zublafen fängt er an, fich aa
den Kanten zu runden, und zuletzt an einzelnen Punk*
cen mit Blafenwerfen zu fchmelzen. Die Blaftn fellca
dann wieder nieder, und die gefchmolzene Stelle gleicht
bcrnach unter dem Mikrofkop einer fsrbenlofen Schiede*
Mit Phosphorfalz foivohl. als iw Borax, ^bt er ein
AamerkangeiU 367
ellcs CUas^ Btvas langfamcr löft ihn die Soda zu nntm
larcn Glafc aof» wodurch er fich vom Pyrophyfalith un<*
erfcheidec welcher mit Soda nicht fchmilzt. Er eathilt
»-SOO Thcilcat
.689}^ Kicfelerde»
l7>6o Thoncrde,
lhi3 Beryllerde»
c\72 Eifenoxyd und
0,27 Tantaloxyd,
>der wenn man die beyden letztern Oxyde als zufaiHg;
!>ctrAchttt
68,64 Riefelerde,
17*96 Thonerde,
15,40 Beryllerde.
0crs€liu« btteichnet ihn mit der Formel :
GS* + a AS»
f) Tantalit.
XMe Farbe ift gleichförmig fchwarz, (elbft auf gefchliflfe-
Hen undpolirten Fliehen.
Ungcftnltct und t)hne Spur eines kryitallinifchen <2e(Üge5»
X>«r Bruch «neben; metallifch gUnzend; die Stücke uh-^
beftimmt eckig.
Uodurchfichtig, felbft in den dunnften Splittern.
IHs Pulver kaffeebraun ; und wenn «• ganz fein ift» von
der iFarbe des Milchkaffees.
£r ritzt das Glas nur ganz fchwach, gibt am Stahle keine
Funken und wird vom Quara geritzt.
1>as cigenthüml. Gewicht eines «grofen, reinen iiJLotli'
fchweren Stücks wurde bey so"* C^«?) 6,a9is b«y klei»
neren 6,208 gefunden.
£r wirkt nicht merklich auf die Magnetnadel ; wird von
Säuren nicht angegriffen, hächftens eifi wenig Von kd*^
chender konzentrirter Schwefelfiiure.
Vor dem Löthrohrc bleibt er auf der Kohle ganz un-
verändert. Im Phosphorfalz Ijöft ^r fich, befonders ge»
pftlveit, zu einem klaren gelblichen Glafe auf, was im
Reduktionsfeuer tief fafrangelb wird, gerade von der Far-
tbe» weicht das PhosphorffUz von einem geringen Zufatze
368
AniBorkuDgeiit
des wolfrftmfauren £U(B'noxydt'tnfuinmt* ^ Dkft Fi
kommt beym Verkühlen des Glafes noch merkliclicr i
Vorfchein.
Mit Borax fchmilzt er ebenfalls zu einem klaren p
liehen Gfafe, welches von neuem erwSrmt, milchig i
undurchfichtig; wird. Mit Soda gibt er Zinnk^elcl
befonders wenn ein wenig Borax zugefetzt wird.
Die verfchicdene Analyfe des FofUls zeigten folge
Beftandtheile :
A.
B.
C.
66,66
68,22
66,345 Tantaloxyd,
^78
6,19^
6,120 Wolframßurc,
S>oi
8,a6
8,400 Zinnoxyd,
10,64
9.J8.
11,070 Eifcnoxyd,
10,20
7.15
6,600 Manganoxydt
i»i9
1,500 Kalkerde»
louso 100,59 100,189*
Da Berzelius nur Eifen- und Manganoxyd o*
der Kalkerdc für wesentliche Mifchungstheile des T
taU, Wolfram und Zinn aber für zufällige hält; fo
rechnet er den Gehalt folgcndergeflalt :
67,586 Tantaloxyd,
5,902 Manganoxyd,
7,560 Eifenoxyd,
1,504 Kalkerde,
82,552
Tantalir,
8,690
•..♦;. •
Wolframi
8.750
0 *
Zinn.
100,000.
4) Gadol
i n i t, ^anz dem von Finbo ähnlich,
In gröferen Stücken, bis zu Wallnufsgröfc.
Er befteht
24,16 Kicfelcrde,
45*93 Yttcrerdi,
16,90 Ceroxydül,
11,34 Eifenoxydül,
0,60 Glühvcrluft.
98,93-
{ Anmerkungen. 369
I . ' -f} Yttrocerit, nur in. undeutlichen Spüren auf
den Snuiragdkryfiallen.
6} Gshnit (Autonfolit) in fchöncn ^sgrünexi^
Rgclmfiiigen OktaSdern, mit Granat und Gadolinit in
Qparz vcrwachfeD.
7} Granat, wie der bey Finbo, nur in grdferen
Stücken, bis zu mehreren Pfunden fchwer.
8) Eine eigene Art Yttrotautal. Es ward davon
ein einziges Stück gefunden.
9) Eine befondere ArtErdpech, in runden Kügel-
ehen. Es verbrannte vor dem Lothrohre mit Flamme und
einem ganz eigenthümlichen Gerüche zu einer lichtuTö-
nen Afche, welche Kupferoxydfalz enthielt, und mitFlufs
«n grflnes Glas gab.
10) Gediegen Wifsmuth. Ein einziges Stück,
fj Loth fchwer.
11} Glimmer, in grofen MafTen, voii mehreren
Pfänden.
'la^'Albit, dem von Finbo ähnlich, doch feiten
gint weifs-
Jj) 14) Feldfpath und Q^uarz.
- 15) 'Ein eigenthümliches, weifTes, in kleinen Kdr-
äem kryftallißrtes Foffil, was dem Zucker fo ähnlich ift,
dafs die Entdecker es einftweilen ZuckerÜein genahnt
haben. t,6 i(l hart, gibt am Stahle Funken, ift in Säuren
tlfUiüflöslich, fchmilzt langfam vor dem Lothrohre und
.gibt mit Flüffen ungefärbte Gläfer. Eine nähere Unter-
■ftichung fehlt noch.
r 16) Flufsfpath, arfenikhaltig, wie der von Finbo.
f ' Im Sommer 181 5* entdeckte Berzelius in Gefcll-
fchflft des AlfefTor Gähn und. des Gefchwerenen Eg-
bert z in einer andern Gegend von Fuhlun, nicht weit
vom Bcrgmannscigenthume Kärarfvet, wieder eine
lieue Gadoli nitart, welche in einem, die Ausfüllung
eines zwey Ellen mächtigen Ganges bildenden weilfen
und rpthcn Feldfpathe eingefprengt vorkommt. Er be-
fohreibt diefcn Gadolinit (^im IV. Th. der Afhandlingar
S. ^89- flgO folgendergeftalt :
Aa
370 Anmerkungen.
Die Farbe ift üuferlich fchwarz, inaerlidi dunkd^lnrtvn?)
ins Gclblichbraune übergehend, was infonderheit aa
lofen Splittern fichtbar id. *
In der äufern Geftalt ahmt er Kryflallform nach, di«
gleichwohl niemals ganz deutlich ii\. Am deutlich*«
den findet fich noch eine plattgedrückte (gefchobene)
vicrfeitige Säule, deren Seitenflächen ungefähr unter
113 und 67 Grad zufammenftofen. Doch ift dieie Mef-
fung keinesweges fo zuverläflig, dafs ße nicht um eini«
^e Grad falfch feyn könnte« Bisweilen find die einge-
wachfenen Körner ohne Merkmale einer -regelmäfigen
Geftalt. Sowohl die Kryftalle als die ungeftaltcten Stük-
ke enthalten oft einen Kern von gcwöhnlichcfin Gado •
Unit, der fich dann durch feine fchwarze Farbe und
feinen ^lafigen Bruch auszeichnet. Zuweilen findet
man im Innern noch einen Kern von Quarz odcir Feld«
fpath. Die Kerne des gewöhnlichen Gadolinits find von
verfchiedener Gröfe, bald ganz klein, bald fo gros, dafs
(ic fafi die ganze Maffe ausmachen, und nur mit einer
ddnnen Rinde des hier in Frage befangenen Gadolinits
umgeben find.
Letzterer ift im Bruch uneben, dicht und matt, oder auch
feinkörnig und wenig glänzend, ohne Merkmale von
kryftallinifchen Blätterdurchgängen.
Br gibt ein dunkelbraunes Pulver.
Ift hart, indem er das Glas ritzt und vom Quarz nur gani
fchwach geritzt wird.
Das eigenthümliche Gewicht konnte wegen des einge-
wachfenen gemeinen Gadolinits nicht unterfucht werden.
Vor dem Löthrohre brennt er fich weifs, ins Blauliche
fiillend; fchäumt nicht fo, wie der von Ytterby, undver-
glimmt auch nicht wie der gewöhnliche Gadolinit. Er
fchmilzt fiir fich erd bey fiarkem Zublafen zu einem
dunkel perlgrauen Glafe. Mit Borax gibt er eiii durch-
fichtiges gelbes oder grünes Glas, worauf er in der äufe-
ren und innern Flamme fchmilzt. Verfetzt man diefe
Glasperle mit Gadolinitpulver, fo wird das Glas fchwan
und undurchfichtig ; kryitailifirc beym Verkühlen und
Anmerkungen. 371
, Ins KocKe oder Grdne fich ziehend, nach dem
ledcncn Siuerungsgrad^ des Eifens. lin Fhdsphorftiz
rJch» mit Zurucklaflung der Kicfelerde, zu einem
ts odtr gelben Glafe auf. Mit Soda Ochmilzt er lang-
I einer röthlichgrauem Schlacke. Das Refultat fti-
MHyfegab:
j. 39.18 Kiefclerde,
47,^0 Yttererde»
8»oo Eifenoxyd,
3«! 5 Kalkerde,
SaOO Beryllerde,
ii:.'i.. ; . |»40 Ceriumoxyd,
'* tt^o Manginoxyd, und
M ■ y,ao Waifer.
'-•"' 99»53.
dl der vonBerzelius angeftellten wiflenfchtft«
V^cchnung enthalt diefer Gadolinit:
83,67 eigentlichen Gadolinit,
*■ 7,27 Kalk-Bifilikat,
2,90 Beryll-Silikat,
4,33 Ceroxydül-Silikat und
i»83 Mangan-Silikat.
100,3?.
hnel dflüär ift : F$ + 6YS + 3Aq.
Anmerkung 25.
UBhiragsweife ift über den hier befchriebencn Pyro-
ih von Finbo, aus dem 1. Th. der Afhandlingar,
noch zu bemerken : „dafs er mit Borax ziemlich
m einer klaren fiirbenlofen Perle fchmilzt und vom
i mit wenig AufTchäumen angegriffen, jedoch nicht
» verwandelt wird, fondern eine röhrförmige Q>i-
ifi surackllOt.««
Anmerkung 26.
I hier bezeichnete FodTl ift der, in der 34. An*
lg fcbon vorläufig erwähnte Alb it. Heden-
Aa 2
was dem Flufsfpath ähnlich zu feyn fcheint.
Im Hauptbruche i(t er mehr oder weniger vc
krummblätcrig; im Querbruche Tcrworren fti
fplittrig.
Er hat keinen ftarken Zufammenhalr, und bricli
gelmäfig; rhombboedrifche fchartkantige Stüct
den KftXKep durchfch einend find.
Er gibt «m Stahle Funken, wird aber vom Quai
Das eigenthümliche Gewicht ill ?,62S bis 2*645
Vor dem Löthrohre fchmilzt er für (ich
durchfichtigen, farbenlofen Glafe, was voller k
fen ift, und fich fchwierig zu einer Kugel bilde
rax und Phosphorfalz löft er fich nur langfam
lenfaurem Natron aber gar nicht auf.
Da diefes FolTil fchwer^r alt der Feldfpath ii
2^ bis höchßens 2,57 wiegt, auch härter zu fe^
als hier angegeben wird, jndem Berzelius ic
angeführten Stelle vcrfichert, es fitze den Quara
te es ^hl kaum alt eine An des Feldfpaths zi
tcn feyn ♦).
•) Nafch einer iiiLeö-nhards Tafchenbuci«*
S.'i6j. aufgenommenen Notiz von Suedeaft
Anmerkungen. g73
AniMTkung 37.
'h den oben gedachten Berichten des Bergkolle-
itten die Swartwicks-Gruben in den drey Jahren
iht mehr afs
-^ 21 Schpf. $ Liesp£ 6 Pfd.
im Jahre 1768« aber nichts ausgebracht.
Anmerkung 28-
»
eer Granatberg .verliehen die fchwedifchen
e ^nach R i n m a n n s Lexicon, Th. I. S. 648O ^^'
eine eifenWtige Steinart» die zwar aus derfelben
'^ der Granat belleht, aber immer in ungeftalte-
j(ei| bricht» und niemals in Kryftallen vorkommt,
ro.wohl ohne Zweifel unfer derber Granat, wie
pch «Ilenthalben überfetzt habe. Er findet fich«
nmanns Angaben, in Schweden von verfchie-
arben» als gelblich weifs und grün, halb-
(cinend, zu Gjökerum, im Kirchfpiele von Dan«
.röthlich braun, in der ganzen Weldcrbcrgs-
nd zu Ingevaldsbo, in Norrbercke ; hellbraun»
umnccr Korkberg (wegen feiner holzbraunen Far-
19 Pxozent Eifengehalt, zu Norbcrg; gelblich*
am Fagerberge bcy Hällefors; und fchwarz-
xu Hören bey Weilanfors ; endlich wachsgelb
Eliengruben von LSngbanshytta, mit 2i| Prozent
alt.
Anmerkung 29.
Silbergruben von Löfäs haben, nach den mehr*
«führten Bergwerksberichten an den Reichstag in
kS Jahren 1765. bis 1770. noch
180 Mark 8 Loth Silber
en'40 SchifFspfund Bley ausgebracht.
Anmerkung 30.
nsniann rechnet den hier vorkommenden Kalk*
leinem fchaligen, und bemerkt, dafs er zu dem
374 Anmerkangeik
fogentfinten Papierfpath« gehöre. Bltnfehc dcflenHend-
buch der Mineralogie, S* 904.
Anmerkung .31»
In dem Hifingerfchen Werke gefchieht der fogettuuH
ten B r a n d e r z e, (Kupfer- und Eifenbrandertes) .fo oft
Erwähnung, dafs es noth wendig fcheint su bemerken, wil
die Schweden darunter vergehen. Nach Ri nmänn^erg*
werks-Lex. Th.L S. 301.) nennt man nftmlich Branden
diejenigen Erze, welche neben ihrem Metallgehalte bey-
gemengtes Erdpech enthalten, was fich im Feuer theili
verkohlt, theils verflüchtiget, und die oft den Steinkoh-
len ähnlich fehen« Es findet lieh in Schweden vorzfig-
lieh als Kupfer- und Eifenbranderz. Das crftere
kommt zu Bifpberg und auf Sliidkfirrs-Grube in Dahlf-
land vor, unterhält das Feuer, wenn es einmal in Brud
gefetzt ift, und verbrennt zu Afche, woraus man reina
Kupfer reduz'tren kann. Das EKenbranderz ift entweder
mehr feuerbeftändig, wo es im Röftfeuer nur etwas von
Gewicht verliert, oder flüchtig im Feuer, wo ies unter der
Muffel zum gröfsten Theile verfliegt und nur ein wenig
Eifenkalk zurückläflt. Am häuiSgften findet es fich aol
der Finngrube, im Kirchfpiele Grythytte, wo es in der
Tiegelprobe 26 Prozent Eifen gibt. Auf derSpak-Gmbe,
im Weftra Silfverberg, kommt Eifenbranderz vor,' wts
mit Ausnahme der Härte und Schwere dem Erdpeche WS-
Hg ähnlich ift, und nur 12 Prozent Eifengehalt hat. Mio
fehe übrigens Cronftedts Mineralogie, S. i6i.
Zu Kongsberg in Norwegen hat ehedem auch aia
kohlenähnliches Silberbranderz gebrochen, was 1%
Loth Silber im Zentner gehalten hat. So hat- man auch'
auf der Knollegrube in Dahlsland einzelne Körner eines
fteinkohlenähnlichen Silberbranderzes in grauem verhar«
teten Thon eingefprengt gefunden, was nach der Probe
20 IfOih Silber im Zentner, auch etwas Bley und Kupfer
enthielt.
5:3
%
'm«
Anmerkunged« 375
. - Uebrigeat ift hier noch zu bemerken, daft zu Biet«
ler Bifpberg «uch der fogenannte f a fr i g e Magnet-
i f e n ft e i n vorkommt, welchen K a r ft e n zuerft als
ne cigenthümliche Art des Magneteifenfteins betrachtet,
ad dann auch Reufs (Th. II« Bd. 4. S.46.') und andere
I ihren Hand- und Lehrbüchern der Mineralogie au%e-
Dnimen haben. Die äufere Befchreibung defTelben fin-
ct man bey Reufs a. a. O. Hausmann in feinem
landbuchc der Mineralogie, S. 728- hält ihn für ein blo-
M inaiges Gemenge von Magneteifenftein und asbeftani-
jam Scrahlftcin (nach Analogie des in der 14. Anmerkung
nvihnten Bleyglanzes von Fahlun), und ich trete, nach
pmner Betrachtung zweyer, in meiner Sammlung be-«
ladiichen Exemplare diefes Eifenftcins, der Hausmann-
r^en Anficht völlig bey. Eine Analyfe, welche neuer«
iiii der Herr Apotheker Gärtner in Hanau von diefem
ilifrigem Magneteifendein von Bitsberg unternommen
ntf ibheint diefe Annahme auch nicht zu widerfprechen,
iHlem dcrfelbe darin
70,74 Eifenoxydül,
14,50 Kiefelerde und
7,26 Talkerde
^— ^ ■ ■■
iarin gefunden haben will, und von den fehlenden 7,$
rkeile
6t2S in hypothccifch mit der Talkerde verbunden
]fcht- Die übrigen 1,2 s Aber als Verluil betrachtet. Da
,ua der Magneteifenftein in der Regel aus reinem Eifcn-
xydül befteht, und nur bisweilen etwas Titan-, Man-
pin« öder Chromoxyd beygemifcht enthält: fo läfTc lieh
lic Wahrfcheinlichkeit annehmen, dafs die übrigen 6c-
nndrhcxle in obiger Analyfc dem bcygcmcngtcn Strahl-
)on angehören. M.f. Lconhards Tafchenb, B. IX. S. 97.
Anmerkung j2.
Oas Kupferbergwerk zu Garpcnbcrg war nicht
ktir in früherer Zeit ziemlich auscräglich, da es (^nack
37^ Annierkungcd»
den angef. Berichten des BergkoUegiums von den Jihtta
1769. und 1771.) in den Jahren 176^. bis 1770.
876 Schiffspfä. 17 Li»pfd. g Mk.
Kupfer, ausbrachte^ fondern hat nach Hausmtnns Zeag-
niiTe (Reife d« Sk. Th.IV. S. 393.) auch jetzt noch' das
Ruf des heften Kupferbergwerks in Schweden.
Nach Hausmanns Angabe ift die dort herrfchehdt
Gebirgsart Gneis; aber in der Nähe der Erzlager hat
fich der Feldfpath zurückgezogen, und das Nebengefteia
ift Glimmerfchiefer. Daher vermuthlich die Angabe un-
fers VerlafTers, dafs die Lager in Glimmerfchiefer auffetz«
ten. — Der Glimmer ift thcils dunkel tombackbraun«
theils (ilberwcifs, und von diefen verfchiedenen Farben
zuweilen in fo feinen Schuppen gemengt, dafs man das
Verfchiedenarti<;e nur mit bewaffnetem Auge erkennen
kann. Der Quarz ift weifs. In der Nähe der Erze tren-
nen (ich Glimmer und Quarz nicht feiten von einandert
und jener umfchlieft dann wohl in gröferen Schuppen
und Blättern ellypfoidifche Erznieri^n von Linfen- bii
zu Fauftgröfe. Die Erze liegen durchgehend» in einzel»
nen an einander gereihten Nieren, und bilden fo meh«
rere parallele, durch Glimmerfchiefer getrennte und von
diefem ui 1 chlolFene Lager. (Hausmann a. a. O.)
Anmerkung 33.
Der hier vorkommende Granat gehört, nach Haus»
mann, zum edlen Granat, ift oft von blutrother FarbCi^
fo dafs man verleitet werden könnte, ihn für Pyrop zu k
halten, und findet fich theils in gewöhnlichen Rhcmboi-
daldodekacdern, theils in der feltncren Leuzitkryftalli£l-
tion. (Hausmanns Reife, Th.IV, $.45.)
Der Flufs, welcher hier bricht, ift dichter, von
fchmuzig fcladongrüner Farbe. (Hausmanns Reifci
S.IV. S.43.)
Ann[>erkung 34.
Das Wort grön Jcrnjord habe ich hier und an an-
dern Stellen mit grüner Ei fenerde überfetzt, wiewohl
fc
Anmerkungen. 377
ch die Ueberzcugung habe, dafs darunter nicht Werners
Grüneifenerde zu vergehen fey. W;)s die Schweden, und
namentlich hiet unfer VcrfalTcr darunter mcyncn, iü zwar
lüchc genau sn beftimmen, aber doch eini^ermaafen t\\ er-
ratken, wenn man andere Stellen, wo die fo'^cnmnre ^rüne
Bifeiierde vorkommt, zu Rathe zieht. Sie wird aber unter
indem noch als Vorkommnifs des M-Srtanber^a, im Kirch-
Ipiele RlKCvik, und dann beym Rösbergsfält, in Wetier-
■Minland» erwähnt. Am erdern Orte wird, nach einer Ana-
tyfe Hifingers (im iV. Bde. der Afltandlingar i Fyfik,
S.350.}» wovon weiter unten die Rede feyn wird, ein chrom-
htifiger -Thon darunter verlhnden; und in der zwcyten
Steife wird "die grön Jcrnjord durch terre verde er-
kJirt^ und "auf Rinmanns Bergw.Lex. Th. 11. S. 99g.
rcrlHefen. Hier erklärt aber R i n m a n n, dafs darunter
pcriNnden werde: „eine grüne feine Thonarr, die zuwei-
in mit Talk- oder auch mit feinen Glimmerfchüppchen
•taeagc ifeya und ihre grüne Farbe, nicht, wie manche
ffttbten, vom Kupfer, fondern vomEifen erhalte, manch-
isl mic SSuren aufbraufe, manchmal auch nicht, in der
3uhhitze aber erhärte und eine braunrothe Farbe anneh-
t^, zum Theil auch in flarkcm Feuer zu einer fchwarzen
shlflcke fchmelze"
£a fcheint daher wenig zweifelhaft, dafs die Schweden
afere Grünerde grüne Eifenerde nennen, und da der
iromhaltige Thon, welcher mit demfelben Namen bezeich-
et Wird, wohl nicht fo häufig vorkommen dürfre: fo i(t es
i^rCcheinlich, dafs fowohl hier, als an andern Stellen, wo
I gvdfi Jernjord die Rede id, eine Are Grünerde darun-
r SU verliehen fey.
Anmerkung 35,
Jinusmann fand in der akademifchen Mineralien-
Liriinlung zu Stockholm gemeinen Granat von Velira
Ifverbcrg in fechsfeitigen Säulen, an den Enden mit drcy
läclien zugefpitzt, von denen zwey Flächen fo fchr die
iberhand harten« dafs fie eine Zufchärfung bildeten und,
on der dritten Fläche kaum eine Spur übrig war.
378 Aninerkungeo«
AninerkuDg 36.
Unter JernUra verftehea die Schweden nicht den,
befonders als HauptmalTe des Mandelfteioft vorkommendea
Eifenthon, welchen Werner in feinem Mineralfyftcmt
•li eigene Gattung des Thongefchlechts auflteilt» fondera
theils eifenhahigen Thondein, cheils Thoneifenfteine. Rio^
mann gibt nämlich in feinem Bergw.l.exic. Th. I. S. 931»
.feigende Erklärung davon: ,J8r nl er or nennt man thon^
trtige Eiienfteine, oder eifenhaltige verhärtete ThonarteOv
die beym Reiben einen Thongeruch von (ich geben. Waf-
fer einfiiugen, wie jeder trockene Thon, ohne jedoch davon
•ufgelöft zu werden ; im Feuer hart werden und bey Rar-
ker Hitze zu einer fchwarzen Schlacke fchmelzen. Sit
braufen nicht mit Säuren, find fchwerer als gemeiner Tboo»
da de 3^0 bis 5,45 Eigenfeh were befitzen, und halten 10
bis 40 Prozent Eifen« Man findet fie in 'Schweden von
mehreren Farben, als hellgrau, gelblich, gelblichbnua,
blaugefleckt (von Vedra Silfverberg), röthlichbraunt dua-
kelroth, heilgrün, fchwarz u. f. w. Sie kommen auf den
fchwedifchen Eifengruben meid in fchmalen Trümern (Ckö^
lar) und in nicht in grofer Menge vor. Man C d. RongL
Vet. Acad. Handl. 1754. S. 294.
Anmerkung 37.
DieSchwedenunterfcheidenTalkften undTSlgften.
Unter jenem verdehn fie jede mit Glimmer oder Talk ge-
mengte Steinart (z, B. den Glimmerfchiefer vom MÖnkärr-
berg"). die feuerfed und zu Gedelldeinen und andern Feuer-
bauen tauQilich id. Tälgdcn hingegen (von tälja, fchnei-
den, abgeleitet"! id der fogenannte Topf- und Schneide-
ftein, den (ie fond auch Grytdcn nennen. Er findet
(ich in Schweden an mehreren Orten, z.B bey Handöls, im
OtTerdals-Kirchfpiele in Jemtcland, im Kixhfpiele Stenbf
in Oahlsland u. a., und wird ebenfalls häufig su Feuer*
bauen gebraucht. (,M. f. Rinmanns Bergw.Lexic un-
ter diefen Worten.)
Antnerkiingeiu 379
Anmerkung 38-
Torrftenmalm. Die Schweden tlieilen ihre Eifcn*
Seine in Hinficht ihres Verhaltens beym Schmelzen ein, in
a) gutartige (godarnde)i die für fich und ohne Zu-
Ibhleg ein gutes Eifen geben ;
b} rothbrüchige Ci^adbr9ckte), die wegen beyge-
fnengcer Riefe oder andrer fchwc (ölhaltigen Foffilien roth-
brüchiges Eifen liefern ;
c) kaltbrüchige (kallbrSckte), Eifendeine, welche
Kaltbvuch verurfachen, wie die meiden See-, Morad- und
Kflfeneifendeine (und von den übrigen Arten diejenigen^
welchen Apatit bsygemengt id);
d) f e 1 b d f ch m e 1 z e n d e oder felbd gehende (englen*
de eller (jel%§ende), die den Flufs befördern. Sie können
In Menge aufgegeben werden, und liefern ohne Zufchlag
ein ^utes Eifen, unterfcheiden (ich aber durch mehrere
oder mindere Schmelzbarkeit in zwey Arten : nfimlich in
fcbwer fchmelzbare Ch§rdfmilte) und leicht (chmelzbare
(Uttfmilte).
e) Torrdens malmer (Diirrerze), auch Blotdens-
tn almer (Blutdeine) genannr, fmd eigentlich alle Eifen-
Heinarren von eifenlchwarzer (oder dahlgrauer) Farbe, die
einen rothen Strich geben, z. B. rother Gliskopf, und vprzüg»
lieh Eifenglanz, der in Schweden, vornftmlich in LtfppUnd
Cm. vgl. Hermelins Befchreibung, wo unter Blutdein ohne
Zweifel allemal Eifenglanz zu verdehen id) hftufig* vor-
kommt. Sie können kaum ohne Zufatz von Kalkdein oder
von andern leichtflüfTigen Eifendein verfchmolzen werden»
geben aber im Allgemeinen ein weiches und gutes Eifen.
f) leichtflüffige (Quickden oder Blandden), wel«
che entweder wegen der beybrcchenden Steinarcen, als
Hornblende, Glimmer, Granat u. f. w. oder für fich, wie
der Spatheifendein (hvit JSrnmalm) fehr bald in Ffufs
gerathen.
g^ frifchende Eifendeine (fHrskande). Man verdeht
darunter Magneteifendeine, die geneigt find, fchon beym
crften Schmelzen, oder im Hohofea, an der Form und im
jgo Anmerkungen«
Obergeftelle Frirchfhlcken anfeczen, und die fii&hcr fjh
fchmeidiges als flüifiges^ Eifen geben, fabald fic nicht mit
l>afrendrin ärmeren Eifenftein oder mit Relkftein bcSihickt
werden. QA. f. Rinm. Bergw.Lejc. u. d. W. Jenunili&>
Anmerkung 39.
' Hifin^er hat den fogenannten Sjuftjern-ften od«
regenbogenfarbigen Magneteifenftein Ghemifch uncerfu^ui
Er ift mehr oder weniger inic graul ich weiflTen körai^r?
Apacit, auch mit Talkbl&tichen und graulichfehvanea
Magneteifenftein gemengt, gibt wegen des eingefprcflgten
Apatits kaltbrüchiges Eilen, und lieferte bey der Antl|ftl
94,38 braunrothes Eifenoxyd»
2,75 phosphorfi^rea Kalk»
0,16 Talk erde,
1,2 j Bergart.
o,SO Glühverluft»
99,04.
M« t Afhandlingar i Fyfik etc. Th. III. S. 323.
■
Anmerkung 40.
•
Das hier vorkommende fchöne Gemenge von bUttrig-
körnigem Eifenglanzc und kryflallinifchem Magneceifea-
ileine, mit welchem auch zuweilen Apatic vorkommt, ift
Linnes ferrum plejadicum. (Hausmanns Reifet
Th. IV. S. 40.)
Anmerkung 41.
Nach Hi finge rs handfchrifclichen Bemerkungen ift
neuerdings auf den Gruben von Öfter Silfverberg auch
(derber) körniger A utomo lit oder.Gahnit in Quarz auf-
gefunden worden.
Anmerkung 42.
Die Kupfergruben am Loberge hatten in den Jahrta
!7^ nur no;h
Anmerkungpen» 331
Kupfer «Qtgcbracht, und. waren daher in den folgenden
Jnhren liegen geblieben. (Ber&tc. af Bcrgs-Coileg.)
• ■
Anmerkung 43.
Mit diefem fogentnnten Bllberge, einem blaulich J
IbhwflFZ«!! irmen^ Magneteifenfteine, find ehedem auf dem
H^b«rge fehr wirkfame Ifta-gnete vorgekommen. Die
jMlkflen'ftttd oian immer-'in..zu Tage ausgehestiien- Trü-
mjerU, tls kleine ketlförmigo», mit £ifenroft bedeckte abge«
ibndcrie Stüi^kcin, welche 'durch, eine Menge, nach 'allen
Sichtungen fich durchkreuzenden Klüfce gebildet wurden.
In mehrerer Xetife fchiencfDt.diefe Magnete zu verfchwin-
dco« Qltinmannt Bergw;L(ex. Th.Il. S. 73*)
Anmerkung 44.
■» I
Diefes Kupferwerk produjdjct^ . in den Jahren 1 76^«
bis 1770»
3U Schpfd. IQ Lpfd. 4 Mk-
Kupfer. ^Nach'dem angeführteti Bericht d. B.C.)
Anmerkung 45.
Hifinger hat über die geognoilifche Befchaffenheic
der Gegend von Rättvik eine befondere Abhandlung ge-
fchrieben, die ich aber nicht habe erlangen können.- Sie
fteht in den K. Vet. Acad. nya Händl. 1804. S. 141. und
führe den Titel: Minerogräfiske' AnmÄrkningar öfver Flöt^
fcrna i Rittvik och nftrgriinrande Socknar i Dalarne«
Anmerkung 46.
Schon oben (Anmerk. 34«) ^urde vorttufi|f betnerkt^-
diifii'H ifi nger die hier vorkommende fogenannte Qrün«
e if ene rd e neuerlich unterfuchtund alschromkaltigeii
T h o n befunden hat. Er liefert davon (in den •Afhandlin-
{•r iFyfik«tG, Th. IV. S. 350. folgende ftufereBefchreibuog:
384 Anmerkuiig'ta»
chef elA, aus vorwtltendem'FcldfpatK, gnueih iQu«n und
dUnlielfiirbigem Glimmer zufammengefetzter» bisweilen
auch. .mit Hornblende gemengter, granitartiger Gneis am-
• meif^en .. verbreitet ilt In diefem Gefteine iit ein in der: '
l^chcang nach N.Ol f6oo^ Lachtet lang fprcftreichendes
Lager von Urkalk eingelagert, welches 'die Lagerft&tte der
Erze ißi, .und in d^r. Näh« der Gruben auf 150Q Lachter '^
Mächtigkeit hat,, die aber beym weiteren Foftftreichen ab-
nimmt,,' .^n i6co Lachter nördlicher Entfernui^g iiuf nocb*
30a Lachter beträgt, -und weiterhin bisvu einer fchmaleD
]^Iuft zuifammengcdrückt wird. OefUich und (ildlich ift
diefes Kalklleinlager fcharf abgefondert üa4 YQn. dem ge-
dachten granitartigen Gneife begränzt; weftlich hingegetti
verläuft fich der l&alkftein.aUmälichin .ein inniges Gemen-;
ge von Feldfpath und Quarz, und nordwefllich fchlicft
fich ein mächtiges La^er yon Talkfchiefer an, der hin und
wieder dem Glimmer-oderdemChloritfchiefer fich nähert.
Die ftfiheren' Verhfiltnifle diefer Erzlagerilätt^ und die Be-
fdhtöibilfig der fie- durcfifeüzenden Schalen '(]fkÖlflt)'mi-,
gen in dem Werke felbft nachgefehen werden. .-
In den Jahren 1765. bis 1770. betrug das Silberaus-
bringen von Sala (^napJi den öfter angeführten Berichte des
BcrgkoU.) nur " '
•:. ' ^ ■ g98iMk. s Ltt • ' •
aICb.1497 Mk. jährlich. Im Ji 1806. wer* (nach Hausffl.-
a« a.0;; 5.303.) daffelbe auf 2334 Mk. 5 Lth. geftiegen.
. • • . . ■ . . . » ,• •
Anmerkung 50.
'\ 'Üer in den Salaer Kalkftein vorkommende Serpen-
tin giehprt (nach Hausmanns Reii]e, Th.IV. S. 283.)
zum' Tniittrigen edein Sergejntin, . und findet, üch von ver-
fehl ede'nen Farben, bcfonders lauchgrün und wachsgelbi
theiis derb, theil» eingefprengt.
■_ . Anmerkung 51. . .
Diefer gemeine Granat findet fich von brauncoi
znwtilen in das Grüne fich' ziehenden ^ärbenj gemcini-
Atri9trkuiig.«tv 38f
iii«cIfM»b<ih'iBlcyglam tht^ewackfim^n Kryftal-
itx fogcflsnnlcn lÄutitkrylHiIhitti»«. .Ergthdn
ttccnticir. FofiUica cks Stlbergf s. (^Üa usm a n ns
\.\
' ftnmtrkung 52.
hicfige Sthlic p4.ar MdlflJcoUth ift.(nAch Jltu»-
ILeife» Th.V. $. 283O von fpargelgrüner Farbe,
a das Grüidichgraue und wohl bis in dti Grän-
I sieht. Dic'Kfyfttlle pflegen in Bleyglanz, luch
Kalk« und' Bitterfpath eingewtchfj^ vorzukom«
tichen ab^ Qiie.die Gröie der Kryftalle von Buon
p^cn« Uübrigeu« gehört der Malakolith jetzt su
qftci^ Fufliiie^ des Salberges.
ff
• .
Anmerkung 53.
jsman'n zwtiCeit X^. a. O., S. 284O «n dem
B.8n.4ca von d'Andrada befchriebeoeii pQtaljits*
AnmerkuDg 54.
^Sälbergar Httllefllnt« ilt nicht Homftein, Tondern
^tldfpath. Ef -komme theils rein, theils mit Quarz
Igt» von mehreren weiflen Farben vor, die durch
ilicbw<ei(rt ms 'Rauchgraue, und durch das Roth-
• in das Flcifchrothe übergehen. Die letztere
wäg kat G. H: Memin unterfucht. QMaa (ehe
ikttü a.a.O.)
I
AnmerkiiDg 55.
SiTodsa hior- aamhaft gemachten erdigen 9MUtn
[aus mann (a. a. O.) noch folgeadc, als Vor*
ft..von5ala an:
laHtigtn TyemoUc-(Grammatit) von grOnüch-
glthCf gemeiniglich in kleinen kr^iibllimiahcn
CiiUidütm kvroifan Gemenge mit Kalkrpark
3g6 Aiimerk'isBgeift
SclAifq^giiuit:. und .gemanl^ . IS h.ijojp^<,!'^VDiit dünfcil
kuchgrMAcr f«rbf«*4€];bQildr^8ofprangi^ t * . :: rv.
. . Sqhic&cieqi» Si p eck ft.e in (wdlülcr.vorcuglich ia'dtti
fogenannten Schalen vorkommt^t vpi^^.kcuninlfclUiI^itbi
gefondercen Stücken, auf den Abfonderungsfiächen fett-
artig glänzend, durchlbheiAeafi, jfad.vpn apfdgrüner Far-
be, die fich eincrfcits in das blafs Lauchgrüne, anderer-
fcitfi-ih däa'Girünlkhgrätie'sialirP -i'-ii • " [•• "* •-ü
.:. .- . ri : • • •- V .'- • • '. •• '". i a.. i:
... .Anmerkupg.ßg.. ...,,
- leh Kabe'die Benennung „Jkygganid« Bly^Ians** durch
fcHi«! etidWa >leyglanfe' überftkzft, weil die' Sckwc^
di^n- das - ' ^f «ichbed eutend e Skygmalm dureh " miifetü
oblique refplcndens erklären^j-'UilA Rfft^mann iik-ftfnetf
Bergv.Lex. hinzufetzt, dafs man zu Sala vorzüglich eine
Art Bleyglanz fo nenne: .f«oi'UtP(Tif0a vändningar emot
dagen reflecterar IjusftrSlamc och yifar fig gl anfand^, men
uti en aiinah-vindning helt l«8tkt"'(;det ^bty manghea
Wendurigtrt- 'gegen das Licht'df« ifclitfti^ie'n'iifriack-
wirft und glänzend erfchcint, bey einer andern Wendung
aber ganz dunkel ilf). '-' '^"'-'^ ' '^
Dif Schweden theilen übrigens dfli .Bleyglanz r4n
a) gro/tär.nig, grobwürflfchcn^'jden üe.auch. Tir-
ningraalm ^Würfelerz) nennen i; . . . >»•.• . . .i.; '• r ..
b) f m 3 1 ä r n i g,- kleinwür^flif^hefi, .-jtyovoi» der . fchjeligt
eine Abänderung ift; *.;;.., ' ,: s. i . ut^'r.
0 g.r 0 f g n i ft r i g, grpbkornigeir pder gro^fpeiflgcn ;'.
d) g r an d g n i ft r i g, kleinkörnigei^^^r klcH^fpc^^eiK
e) ftältät, ganz feinkörnigen; dahin gehört das StUl-
malm von Sala und Hellefjücs j^ .,. . . . *
t) f m ^ f j ä 1 1 i g,' kleinblättriger, auch Sala Blyfchweif
genannt!, .'der- aber mit dem.deÜTfchen BleylchlvJiß'fuchK
identifch zu feyn fcheint. ....,;:. ,•..•.:
g) S k ö 1 m a I m oder G 1 a n s m a<l m^ - «renn^ei^Jfo'ftihiia
ein Andcfea .Heftern eingefprengoxft^ daSTs er dic£lBrciae
blaulTch« ddcr. {graue }?arbaitiitth^lc; : feine Theilchenabtf
nur darih .das Mikroikop fichtiiar find« ' Man £tfdeH'lis
A n me Vicu o gea^ ' - ^ 7
tö'ih^Atbcftund'Schöfhfwo er Sprue- odct^Granrifi-intim
.heift> Kalkftein, $petik((«iti; dichtem Feldrpfltb^ Gliiiu
'«tttr tMm f. W. (R i n m. B^f^.Xex. unt! d» Wj Blf^Unj^j
■ '^ • 4 . • ' ' . . ■ '' - ♦ » -.1 ■ • * . V . . • .
- I'
Arimerkling 57.
' r. .* Kach der fchonmehrmalea gedachten Jundfehrifkli-
, eben. Nachricht Hifingers- ifl vor Zeiten im Penni«^-
fohaohcc.auch dunKjelcathjer Zixx^.QbBSi.9iidüim2r
Ueberzug (beflag) auf Speckd^rin vorgäkommca.
Aonierkung 58.
. .. • .Im II. Theile der Afhandlingar etc. wo die hier anic-
. ffihrteAn^Iyfe des kru.miitbläctrig.en ILalkfparhs,
J5. ii7i-.flg* ausführlicher enthalten ii^ theilt Uifing'cr
.jiQjoh folgende äuüsrc Kennzeichen (fes FoffiU mit.
£s iii wcifs, hiei* und da mit rothen Flecken, welche vo.i
den, zwifchcn den Lamellen eingewachfcnen dünnen Fel(i<
fpathblättchen Iierrühreujj -^ hat fchwachen f'crlmui -
terglanz und ift in dünnen Stückchen halbdurchfichti;^.
i Cr fituter fleh dörb^-ifi -Stücken, die aus*dünnen, gebc-
-.'-■^«rfctn -und in einander vcrwi6kelt6n BUttchcn Äufani-
mengefetzt find. Er hat einige Aehnlidikeit mit Schic-
.fcrfpat^, dochider weniger fcfl und glänsetid als diefer.
dgenth. Gewicht ift'm 2,6725. ' - ' : .-.
...^ : Im Tiegel erwärmt phosphoreszirt er fchwach mit gelb-
lichem Lichte und brauft mit Säuren.
. Hifingcr ward durch das äufere Anfehn zu der
. Vermuthung veranlafTt, dafs diefer Kalkfpath Bittererde
enthalte, was üch aber durch die Analyfe. nicht befläti-
.get hat. .
Anmerkung 59.
» .T
1.-
'- Hausmann befchreibt (in feiner Reife, Th. lif.
S'299«} eine, in der Minetalienfammlung des'BergkolIe-
giums zu Stockholm aufbewahrte Drufe von -K^fkfpath
von der Musgrube, welche auf eine merkwürdige Weile
Cb 2
Ai:oi«rkur.gent
„••r f.-a-c-^ ^^^ ^^^ Refultäten diefer Analyfe,
•/.-: Kapier als Eifen, in dicfem Erze nur mit
\i-i-^^ des Schwefels vereinigt fcy, wie dtsKren
^l^-f^eie, mit welchem das Buntkupferera auch in '
• -irx «inige Aehnlichkelt habe. Es würden fonack
: :i K.ir-'*'*' I7'7^^ Schwefel au%eiiommen haben, (weil ■
.5j-*-fcl für 11,8 ^4 Eifen abzuziehen find), und es
. ..jj; ibnach loo Thcile Kupfer im Minxmo 28 Theile
<-wsU^' aufnehmen. Weil aber dicfe Annahme nicht
r Ferrclii Verluchcn über das'^efchwefelte Kupfer,
ch mir den voin Kiipferoxydül hergeleiteten Berech-
in'cn zuIammcnfUmmt, nach welchen 100 Theile Ku-
.. '^rfifh im Minimo nur mit 2^ Thoilcn Schwefel veriuni-
„3, und l'onnch hier mit '5,^3 Thcilcn Kupfer nur 15,83
Theile Schwefel verbunden fcyn könnten : fo nimmt Hi- *
i.n ;«t in» dafs dns Ucbermaas an Schwefel von ganz
.;.neingefprcn^;tem, dem Aiv.',e unfichtbaren Schwefelkiefc
;:rrührcn könne, und gibt für das Buiitkupferz folgende
Kcrzeliuslclic l\i"mel : l-eS* -f 4 CuS.
Anmerkung 64.
Dicfcs FüflTil fcheint neuerdings beftimmt fürKok-
;, dich anerkannt worden za leyn. VVenigltens verli-
^hcrt die oft erwähnte handfchrifcliwhc Notiz H i fi n gers
'.as Vorkoiiimcn dicfcs 1 ofliis im Kaikbruche von Lindbo.
\uch Ibll nach derfcibon Nachricht neuerlich wciiler f|u-
.•nförmiger Skapolith dort gefunden worden feyn.
Anmerkung 65.
Im zwcyten Theile der Afhandlingar i Fyfik etc.. S. {
.^g. hat Hi fing er eine volllundigere Charakteriilik |^
iicles Spatheifenftcins geliefert. -
Seine Farbe i(l in frifchem> unverwictertem Zuftande gelb-
lich, bisweilen gelblichbmun. T
Cf findet fich mciit in knospigen, moosähnlichen Drufen, j.
dls Ucberzu^, auf drufigem Qiiarz und Magneteifcn- j..
\
[
Annerkuagoif« 389
Aiimerkuag 6a«
' '> Dst abweichende Verhalt^ diefct Serpentins vor
d^n, tsMkn^rt hacHifin^era zu einer Analyfe defTel«
bi^- vttrtnlifllt bef welcher er in 100 Theilen folg;endt
^ BsÜMidchcil« {gefunden hat:
37,34 falkerde,.
|9,oo Kiefelerde»
io>i6 Kalkcrdc,
Oijo Tj^nerde, '
■ - 0^60 Eilenoxyd,
14,16 Kohlenuure und flüchtige Thdlc«
95. »o,
Vertnuthlich veranlafste der, in andern Serpentinen noch
nifchf ftu^efundene (tarke Kalkgehalt jene leichte Schmelt-
barkeit vor dem Ldthrohre. (Afhandlingar i Fyfik tte,
Tium- S.301.
■ M
Anmerkung 63.
Auch das, auf der Eriksgrube brechende Buntku-
pfcrcrz (lefverfärgad Koppermalm) hat Hi fing er
fpftterhin (In den Afhandlingar etc. Th.IV. $.359.) einer
gcWaucttf Ünterfuchung unterworfen.
Die Farbe delTelben ift auf frifchem Bruche tomback»
braun, Iftuft aber bald mit blauen und violetten Farben
M. Der Bruch iü uneben, ftark glänzend. Oft find klei-
ne Oktaj^er von Magneteifenftein eingewachfen, die (ich
aber durch den Magnet leicht abCondem laflTen. Vor dem
Uthrohre geglüht, entwickelt es Schwefelgeruch, wird
fchwars und dem Magnete fehr folgfam. Bey fortgefetz-
cem Feuer fchmilzt es zu einer fchwarzen Kugel» Der
Borax löft es fchmelzend mit grüner Farbe auf. Es cnt-^
balc in 100 Theilen :
63,334 Kupfer,
11,804 Eifen^
24,696 Schwefel und
0,166 Kierelcrde«
-IOO,OÖO-.-' ■' .
990 - Aiiinerk,u.ngenr •,,-
Hifinger fchlieft aus den Refult4teil dxefcr Antlyfe,
dafs fowohl Kupfer als Eifen, in~'(dierem £ne nur mit
dcnr Minimo des^ Schwefels vereifligt 'Cey» wie diaffSai
im Mag;iietki'efe» mir welchem- das 3ttntkup»feren *uäi in *^
der Farbe', einige Aehnlichkek iMix: "Es würden (ooidr
^^i?34l^upfer, (7,766 Schwefel au%eilommen ha^, («cd-
6,9; Schwefel fiir 11,804 Eifen äbzwiiehen find), und«
würden fonach 100 Theile Kupfer im Miniiiio 28 Theile
Schwefel aufnehmen. Weil aber diefe Annahme nicht
mir B e r z e 1 i i Verfuchen über dit^efchwefelte Kupfer,
Doch rnftf» den -vom Kupferoxydü! Hergeleiteten Berech*
nungcn zufammcnflimmt, nach welchen 100 Yheile Ko-
pier fi^h v^ Minimo nur mit-s^Thoilen Schwefel ^ptfia^ '
$:eni und^fon^ch hier mit '^j,S3 Thcilcn Kuj>fcr nur 15.8)
Theile . Schwefel verbunden feyn konnten : fo nimmt Hi- !
finger an, dafs das Uebermaas an Schwefel von ginx
fein eingefprengtem, dem Auge unfichtbaren Schwefelkiefe
' herrühren könne, und gibt für das Buntkupferz folgende
Berzeliusfchc Formel : FeS* -f '4 CuS.
Anmerkbng 64.
Diefes Foffil fcheint ne)iqi>ding8 beftimmc fiir.Kokr
Uolich.anerkannt worden zu feyn. Wenigflens verti-
chcrt dk oft erwähnte handfchriftliche Notiz H i f i n ge rs .
das Vorkommen diefes Foflil« im Kalkbruche von Lindbo.
Ai|ch foll nach derfclben Nachricht neuerlich weiffer ftu-
■ ■■ . . ■ . ■ •
i enförmi^er S k ap o 1 i t h dort gefunden worden feyn^
Anmcrköttg 65.
Im 2weyten Theile der Afhandiingar i Fyfik etc. S.
158. hat Hi fing er eine voiUländigere CharakterÜlik
diefes Sp a t h e i f e n ft c i n s. 8|^lie£ert.
Seine Farbe ift in f rifchem, uaverwitterten Zufttnde gelb-
lich, bisweilen gelblichbraun;
Er findet fich meifl in knospigen, moosähnlichen Drufen,
als Ueberzug, auf drufigem Quarz und Magnetcifen-
iderteir9riidcen"irar. * •/.>?.• v \»'ü ■
;9ttt 3€igr erauibeiivet hei^eiil9}itteiiM>I]Kinkelli'
«acht,. £cHAeU^inMMibcrgehemU::rii;dsphor«Krint:
mc wM*c¥ iiioiik'.yom^ag»ii^fn^ogctr<} deftq
iber nach - dem- Giuhea. InidtV'ttMft' vtnvittevt
Ibräun. -In > gflune» ^Stücke»- bcUbft- 4r Aidit Mtf
jf, fondern nur gepulvert. Vor dem tdchrohrtf
.Hbgietch blatiHciiAibwtrz^ r|i^:fiiiy Idkhr und
, wenig Aufifehiii^eii- .im BQraK:i*afr tind rfiirbtf
davon' gelbltthgfrüxL..' MicZufiui^'vaai ai» ^nlg^
eatltehtf: Aufbrafifen; da^'Gla^ sieht warai i«U
braune, ii^ivd ab^r beym Verkfihl/sfrgröntich, Wie
en. Hit Natron', im 'Piatinldffel' gcfchmolstn,
•iae kaum 'meckbare.Spur von Mangan«'?:':
■ ••«»■■ , . J t
•ftnmci4cuirg 6ß»* ' * '"
I H i 1 i n g e r s handlchriftlicher Nachricht find die
fchiefrige Hornblende und der Wolfram aus die-
eichnifTe wö^(^ei^eä. ■ "• - ^
'■•■-.■•■ » p •* ■ ■ ■ . ■! •»r^ T. ■ I
hfer angeführte gefchw'efeltev' kifeh 'finfl' Haifffcr
de, K 0 b a 1 1 xft als iäne neue Gattung tfes kblHatg^i
■zii betrachten, -uitd' Von H a u'itn*ä'n H (Ifihdbnch*
hllogie, S. 1 5SO ^°wt 'dem Natrien 'k tW»rtk*f if
imenwötdeii. NafcJrfWwil'ünd Hrftng-fcVs (Äf-
h.III. S.316O Charakterimii i(t\fr<tl^Rbbali9B\feV
:fe' ftahlgraiier Farbe, dufdj'dlüi Anlsttifeft'^ineQ
:h vöh Kupfcrroth erhaltend i ' ' ' ' '"- '
R derb C?) in Nkren'CkjöAl»y'(fö^BWWen-|pfc^^
' Fliehen zeigen, aber fb ütnei(eliii'fl^'fiMF; tlkfir
(tryftallFörm ■ erkennbar ift; -'^''' .r.r- ib^u'^uU'.
h M uneben, liach ti i f i n g'er atSdi'ltArnig,' iiifth
*inr1rnn in das Mofehfiche &Bi3^'e|ref%l;;Aiii^l^*
rftecktblättriger Textur i metalUfchgTintcnä^ halb«
s« ju uiu .i|in-uiin aui xmyu omkuni»* vuci' a
Gnib« vorgdcomoieOy und van frühem Minwalo
vcrfchicdeiicB /Namen erwfthnt .wordmi. . B r a n
ilMi (Vcu Acad. Handl. 1746» -8/ 119.) KoboU
och fvifvelfyra ;: Cronftcdt (MinbriK S. «sc
med förivifladc . jcrn ^Bergmann CScugraph.
ner. $.339..$, LC9.) Cobalcaniy; cum. fern»» acido
contaminacum u« f. w«
Hausmann fcheint zu vfcrmudien, da(s d
kies auch zu Askcrfund in Schweden vorkomoie.
* f
Anmerkung .6g» . .
Uebcr den C e r i t ift noch Folgendesnachzuli
war früher unter dem Kamen Xu ng^^en von I
kennt, wa .er Jm Jahre 1750^ auf der St^Görans-
B^dnlft^Gruke ■ a)s Gangart . der dortige^ Kupfc
Begieicung von HoniblendetStrahlft ein« ■ Glimmet
ki^s, Wifsnivith und Molybdän vorkami^- in eic
von 17 lachtfni aber von Qyw und Horoblende
^'urde. CA£handl.Th.i. S.59O
Vor dem LAtbrohre \i\ er (tiv fich uoichmel
Sauerftol^ fchmilzt er. apf d^r Kohle zu eine/ S
Anmerkitugea 39}
ffc di«fet Foflils iinterDominen, welche nach feiinr fi^
«cknung in 100 Theilen:
Vt - ... .-...6Ä.59 JCMiumoxydi . ,
i8»oo Kiefcicrde, .
t 1,25 Kalkcrdc,
9,0C3r' Eifenoxyd,
, _, : . . . • ■SI.6Ö- Waffer und Kohlenfäure
^- • • • 99»44
Riefet hil. (Afhaiidl. Th.III. S.487O
s - Jalm hatiMücrlich den Cerit ebenfalls umerfuchrund
- 7it40 CeriuRioxyd,
öa: -' 5,15 Eifenoxyd-,
igiOO bis 19 Kiefelerde, *
,*•'••" - 4,00 flüchtige Thcüe,
"'xr • 10,35 Kupferonyd und
3:.«..;: •-■ . \ . unbekannten Stoff
Ülia ' &ii%efundea. (S. d. ehem. Unterfuchungen« Th.fl;*
li?tiiy*agO •■••-
Seitdem ift ein, Ton diefesn Cetit wefentlich Verfbhie-'
dCBCi, aber ebenfalls Ceriuinoxyd enthaltendes, Fofril^auf
dcifdben Grube entdeckt und unterfucht worden, was »an
IHKher für Hornblende, wohl auch für Wolfrflm gehalten,
und welchem Hi fing er, von dem die nachfolgende Be«
iebrabung und Analyfe (aus dem IV. Bde. der Afhandl.
Sb 3^70 ^enühnr den Kamen
Cerin
k^^Kfelcge hat Esift
»^Mmi Farbe äuferlich fchwarz, zieht fich aber auf dem Quer-
;'' Imichc etwas ins Braune;
ce findet fich derb, theils dicht, theils fchiefrig tbgefondert
'licr^Hiuptbruch. iil ftark gUnzeod und verworren blättrige
! ' 0 oi*<Bnarigtningar),wiees fcheint nur von einem Durch«
^•" (enge; wenigftens find mehrere Durchgänge mehrdeut-
ig lieh SU fehen. Sehr feiten zeigt (ich eine Seitenkante,
C-sTvclebe dann mit dem Hauptdurchgange einen rechten
:^ Winkel macht (fom da Ir vkikelrfltt mot hufvudkhyfnin-
2^^* Der Querbrueh ift faft ohne allen Glanz und
■ Die Bruchftücke find platt.
jc)4 Anmerkungen*
Es giln ein ^Iblidigraues Pulver} '-* /'
ift völlig undurchfichcig; • ■ ' • ' ,
von mittler Härte, indeai es du' Glu ritct und tm Stth-
Ic Funken gibt,
bas cigcnth. Gewicht ift = 1,77 bis 3,8.
In der Löthrohrfiainmc fchmilxt der Ccria för ftth leicht
und mit Aufwallen zu einer undurchfichtigen, fchwarsea
gUnzenden Kugel, welche vom Magnet fchwadi angczor
g^en.wJfid. BoraxgUß l^il ihn mit Leichtigkeit auf» und
wird davon röthlich- odet,.gelblichbraua geftrbt. Das
Natron nimmt im Schmelzen nur wenig davon «u( und
bildet damit eine dunkel ^raulichgrüne Kugel.
Er untcrfchcidcc fich von Wolfram und Hornblende»
mit welchen er einige fiufcre Aehnlichkeit hat, durch (eine
Eigenfchwere, Schnielzbarkeit, Strich u. f. w., und findet'
fick .tbeils in den gewöhnlichen Ceric eingifprengt. tbeili-
blättrig und glänzend in lichtgriinem $trahlftein • eiage-'
w^Jiikn. Seine Beftandthcile find:
30,17 Kicfelcrde,
11,31 Tl^oovdc»
9,12 Kalivcrde,
28, «9 Ceriumoxyd,
20,72 Eifenoxyd,
c,87 Kupfer (zufallig bcygcmengt),
0,40 flüchtige Theile.
100,78-
-...■■••
Anmerkung 69,
Nach Hifingcrs band fchrifdichen Bern erkuhgco
kommi eu Märtzhyttan auch Molybdän vor.
Anmerkung 70.
Hausmann führt von nya Kopparberg tuch grofe
fchwftrzlichgrüne (augitähnliche) ZwillingskryftaUe von
Sahlit oder Malakolith an, die er im III. Theile feiner Reife,
5. 299. und Taf. 2. näher befchrieben und abgebildet hat.
ÄomerkMagen. J95
if :^ Anmerkung 7ir •" •
"Diefer Fiufsfputh gehört zürn dichten Flufs. Er.ift^
uneben im Bruche, fchr wenig dem Feinfplitirigcn fich nä-
hernd; durchfcheinenft; wenig' jltsgläDzend, weifs. (S.
Hsusmanns Reife, Th III. $.307.)
• ••» .• ^
Anmerkung 73. .^ -
Vor '«inigtn Jahren ift aufder Öder-Srorgrrufve des
Dsdknrlborses in Nora Bergslag- eine geringe Quiintirät ei-
nes graulichen derben T u n g (l e i n s, von kötmgem ßnich
vorgekommen» welchen Berz e li u s analyfuc, und worin er
80,417 VVoIframilure und
19,400 Kalkerde
18.997
[ .f^^deh hix. ' (S. Afhindl. Th'. IV. S. 305.)
- ■ • •
Anmerkung. 73.
f '• ' Ucber dicfc fogenanntc Gränrifcnerde ift oben' die
' 15. Anmerkung nachzufehcn.-
Anmerkung 74.
.Hifinger hat diefen vermeinten Kalkfteiii hty einer
m^erdinge unternommenen chemifchen Unrerfuehuog für
lyj^r.terkalk anerkannt. Er enthält nämlich •
34i8o Kalkerde, • . •, •
15^56 Talkerdc,
■'. .'45.28 Kohlenßiure und Wa/Tcr,
•• '1,76 Eifenoxyd;
• '• 0^60 ManganoKyd# •
Ifi C Aftand^ingar i Fyfik etc, Th.IV. S.'374.
*^*' "" '\ .Anmerkung 75. . ,.
.. Der Hfllleflinta von HäUefors f^ehort theils zum
licIlBStfeldfpffthf theils zmn Kiefelfchiefer. M. f. Haus-
396 Annitrkungen«
mannt Reife, Th.lV* S.41. EbendaC S. 4|. wird lacli
H o 1 z a s b e ft all ein Eneugnifs der HUicforfer Grobe an-
geführt.
Anmerkung 76.
Diefer angebliche Granit fcheint, nach Haiianianna
Aeufcrungen CReife Th. IV. S. 68)% tbcnAIla dtrfelbe grob«
flafrige granitartige Gneis zu feyn. der auch in dar NIha
Ton Upfala vorkommt, und überhaupt in den weftlichen
Provinzen des mittlem Schwedens das am allgamciaAia
verbreitete Geltein ift.
Anmerkung 77.
Ueber den berühmten Bergbau zu Danncmora ift Leo-
polds von B u ch Abhandlung über die Eifenerzlager in
Schweden, im Magazin der Gefcllfcb. natorf. Freunde ia '
Berlin, Bd. IV. S. 46 flg., vorzüglich aber Hausmaaoi
Reife d. Skand. Th. IV« S. 74. flg. UKhzuIefen. j
Zur VervoIUUndigung unfercs Texts glaube ich aiM j
beyden Schriften Folgendes anführen zu müITen. j
Die Gebirgsart von Dannemora, welche der Verf.
blos eine Qiiarzarti;>e nennt, ift ein (dem Glimmerfchiefer
gar nicht verwandter) grobflafriger, hin und wieder ia
Granit fleh verlaufender Gneis, mit gelblich- oder graulich-
weilTem kleinkörnigen Feldfpath, grauem Qiiarz und dunk- ^
lern Glimmer, der parthienwtife fchuppig in Blfttichen über ,
«inander Wf^u Die Erzlagerdättc ifl nicht Gang, fondern
ein Lager, was fein Haupt (Ireichen parallel mit den Ge-
fteinfchichten von N.N.O. nach S-S.W. hat, und im Allge*
meinen 70 bis 80 Grad nach Abend einfchiefh Das Lager
ift ein ftockförmiges, hat in einer Gegend, die ziemlich in
die Mitte feines Fortftreichcns fällt, feine gröfste Mächtig-
keir, von ungefähr igo Fufs, und verfchmälcrt fich nach
beyden Seiten mit abwechfelndem Zufammenziehen und
Wicderaufthun, bis er fich endlich völlig auskeilt.
Die Hauptmafte des Lagers ift ein, von Kalk und rödi*
lichem dichten Fcldfpath begleiteter ganz vorzüglicher Mag*
Aanerkuagen. 397
illmft«!!» der für denbeftcn in Schweden gehiltcn wird»
I dM esonrtflichfte Eifen lifcfert« .
•• . ■
Anmerkung 78«
Dicfen Gftnit bat Berzelius in feinem ckemi(clien
acri^fyfteme» unter dem Kamen D a n nc m or a g ri^n t r,
c|g«|ic Caciting aufgeführt» Zu yervoIliUndiguqg det
.Tcxtt gegebenen Bcichreibung delTelben durfte es nicht
trflülfig feyn, tut Murray*i Analyfe im II. Theile der
hnndlioger etc. S. 19c.) noch Folgendes über fein Ver-
Insn vor dem Ldthrohre nachzuholen:
Br TCrlierc beym Rothglühen feine Farbe und wird
bwnrslmun ; in der Weifsglühhitze fchmilzt er leicht zu
D«r giefigen fchwtrzcn Schlackenkugrl, die nicht vom
itgatt tngezogen wird.
fm ^nxglas löft er Geh leicht auf, und bildet damit
B GiftS» was warm die gewöhnliche Farbe hat, die das £i-
mojKjd veranUrrt, beym Verkühlen tber walferklar i^«
i« lufcre Flamme macht es ungewöhnlich fchön amethyA«
ibig.
Dte Miosphorfali greift ihn langfam an, und das Glas.
i^oil.. ift nach dem Verkühlen farbenlos, wird aber beym
fmfcbiBeliea mit Salpeter hoch violblau.
Von den Alkalien wirkt das Natron faft gar nicht auf
iki tfit Ktli bildet er aber leicht einen blaulichgrüneA
)il(k.
' NocV R t f i n g e r s handfchriftlichen Zufliuen komnea
■ ])iiincmoni auch noch Chlorit und Strahlftein
•or/ Ba ift jedoch dabey nicht angegeben, welche Arten
itydtr Foflilien hier brechen. — Der dafige H ft U e f li n«
t. ift. wohl ohne Ausnahme dichter Feldfpath«
'•'■'•• •
Anmerkung 79.
*-' Dk- BifenflcinmafTe ift (nach Hausmennt Reift
ni.IV. S.78O ^^^ ^*^' ausgezeichneter Struktur, nimlkh
ibiriui fcharf rhomboedri f ch abgefondert. Die abgc-
ra Stficke brfitzen oft eine bedeutende Gr6fc^ bth-
I
•39S AfttBcrhiitt^eiu
mtfi libtr tucH bis ewr Stffrke von' i Zoll nnd'driioter fbb
A ufer di efer drey fachen '(chiefwinklichen - AMonderuiig
mich: ficfi noch eine vierte bemerklich, welche die rhomboe»
drifchen Stucke ii\ diag^ntler Richoibg durchletzt. Diefo
Srruktur gewinn.t dadurch noch mehr IncerefTe, dafs mit ihc
'dtr 'StridctUT des Lagers im Groftn gttiit^cftrftfriA itf. Dkl;
vAbfönderun^sfiachcA tin'd gtfmeiniglich «heu, oft' Togtf gÜb
tmd^glainiend, und m^ifl mit einer mehr ddllr'wetii's«rfifl><
fcett Haut von ChloHt übcrzögem^— 'Diefchirffianiga ü
BetTftchttiit^en, weldfe H i u § m a n n Übkf'di^fe Vigenthäm-
libhc' Sttukmr aufteilt, find am ans;efahrten*<!^nc iclbft
uachzurehcn. ' '
, ,: . Aninjsrl^ttng 80. ...
Von dem n^uen. Fpffil. welches lAuTraiDolitilB
'Kälkbimch« von g6 k u m. vorkommt, befitz^'m,' loftr
dfcrim Texte enthaltenen* Chffrakrer'iftik, noch ixfty wÄ^'S
Befchrtifaungerf, die 'eine v'cfd Mur'rfly'cW II. Wt. ^
Afhandlidgar i Fyfik etc/S. i7;0> ^^^ andere von ]. von
Lobo, K. portugiefifchem .Gefandten zu. Stockholm (vä
liii Bde. dcfTetben Werks, S.476., aus w«lfcheiif He in ei-
-het Ueberfetzun^ in Leonhards Tafchcnbuch der Mine*
ralogie, Jahrg. V. S. 16. flg. übergetragen w6r(}en ift).
Hlerr von Lobo hat dicfs FofTil äahriit ncnoca
^wollen ; B e r z 1 1 i u s -fchT9gt aber, weil der Autöniolit fdiqa
diefen Namen führt, .4^^'^^. <^i^ ficnennunj^ Lo.boit vöff
'(Afhandl. Th.IV. S i47.).
Es ift (nach M u r r a y) von olivengrüner Farbe, die fidh
- '-biswdlen ins Braune zieht, (nach v. L'o b 0) dufchgiagi|
' •• -«nerley dunkel olivcngriiri
Es linder fich' derb Mnd Icryftalilfirt, und zwar lAi^ift ih Un-
deutlichen, der Länge nach geftreifren, laulenfSmiigca
Kryftallcn, ohne Etidfpitzo,- Telrner (nach von Lobo)
% }^ yif:cfuügea Säulen mit rhomboidalen .TDiochgin-
.^g«n (romboidali^ka genomskärningar*)). . Die beyd9>
1 ■>■
..*) Dicff^r etwas undeutliche Ausdruck kann wohl ktnii
Ai^merk.tMicgrjp* ;3g9
^^l90gfÄftehcndea/IQ|pce9, welche durjshdie
fich fpitzwinklich .durchrchneidenden Seitenflächen ge-
j»-Ui^c#eiiiat(airi^die fcharfea S^icenkanten der gefchp-
'. 4>encn •riemCcicigefO-.SäuleX fiod - nett, abgedumpft. ^So*
i rmtM die Seiten- Als diefc Abftumpfungsflächen rind.dei^-
'S^ Jich gcftccülib iVM swar in einer und *d<^cfelben Ricbfung,
r« dj* ibhfvf 'Sii^die'vAxe aufgefetzt ift C* ^^^^ rigtningi mot
nein). Ein einzige Kryftall fand.fich mit einer )c^nc-
IdfidtaLEndttfehi^:. welche dimh die unvoUkommne, aber
gleichwohl einfache Abftumpfung der Seicenkanten und
»t •■ Bbkeft' (ei»unvf>]lftomnlenes AchcecHb^l^*^« ^^^: ^^P^^?^
vcbcnlalb Streifen. fichtbar warei^,. die einander duüch-
.t. fchniiim\uildfhbmboidaleZwifchcnrftume bildeten,. «AU
le übrige unvollkommenere Kryftalie verrathen djefe|I;e
' Geftolt, jedoch* mehr oder minder verileckt, je nachdem
fi.j^Mtiridgf / iüe Zahl der Abftumpfting^fif^hen, oder die
&^5cfiiM.dev JRryfhlle durch das: gan&.iugenfc^«ij9lidl|e
a^ltewicSif«^: mehrerer derfelben« zuQimmti. Denn . alle
94*hii'")ttit uaterfttchte- Kryftalte. kommen nicht •^inzelf»
. Ibiidm:^«! mehr oder weniger;. mit. den Seitenflfici^^
ii3(MfimiMagewachfen vor, und> bilden- meift rFurchei^ von
tt tverfiehiedener Tiefe, die mit.di^rGn)n,dflache einen; rech*
uä«Hi flSflkd machen. Je grfSCer.di^ Abweichung, /j^fer
f VJLrj^ftlllt /von der befchriebenen Säulenform j(l^ odec^
jf'j^mÄP'd^t:} KryftaUe doppelt iM&mmengewack(enifmd,
.jOB'.dtfto mon^mifiger ift auch die Querflreifung der^Sei*
;7>iHlflMi«n».uad defto undeutlicher iit die. fchiefe-Rich*
.« iHk^ÄerfolbeD gegen die Axe. .< Gleichwohl bemerkt min
fjdt'M unMut diefen zufammeogehAuften Kryftallcn 4ie
ffü^'^t fiitk£ «diixchfchneidende • Q^erfpi^nge. Djefe Krjc.
fiille find meift mit einer, leicht abzutrennenden. Ha«!
ft/vcMiiKilkfptth» oder auch bisweiljBn mit Kiefelerd« über-
sijt'^iMseiU *CL O'b o.) Die KryAalle find gewöhnU^b ux 4u
^>;.fcrhfi'3gcffil eingcwachfen, und werden von Kalk- .uatf
ii^ii{erwie> Anden bedeuten, el8.da(ii.4ie Säuje nicht rcchr*
^., , imkllch, fondem gefchoben ift, was. auch «vi dem
'.• ^?idi/9lg«nden Satze noch mehr erhellt.
4do AnnerkuHgen.
' F^dfpach, nidic fdtt» tuch von Idtiimi GtiMtcn ud
' r zuweilen nteh v6ii Bleyglihx btgletitt.
Der Ungenbruch ift Mlrtrig; der QutrbnMli ftinUniig^
* '- fplinrigi hier und da ins KleiamuCchltcbf Qbtrgchend. (L.)
^Acuferlich iftesftirkg^llnkead; inwenfU ^^wtnigtr gUnwiidt
' Ton einem Mitftf! KwifelMn Fett- undtSlfligi«»» (Nich
Murray fufdcin-Lfingenbruche voa VtaehsgUnxe, luf
' dem Quer bru che weniger gISniend;) ' ' '^i
IMe BruchftOcke ürfd UnbiftiinoircckifC; «iefat fondcdtt
- ' fcKitfktmig. .;•*/..
'Elf itt in dünnen Splittera durchicheiüdid ; — htUtn ah
Glts, wird aber vom Quarz gericzf, und gibr dabcy
"«in üchtgranes Pulvers —• fprddcund leicht xnfpriiigbtf*
'Etjentfi; Schweiz, nach Murray M93«
' nach Lobo 3,545. .
Es gibt (nach Mii v r« y) nicht nur bcym tteibmnui dem
-Haminicr,- fondern- abch («lach Lobo) (tih gerieben, «od
Hiuf '^Httiende Kohlen geltreut» einen augcablicklkhea
«fchAiradheti phosphorifchen Schein von- ticb. iBIefctriiick
'gibt et weder beyni Reiben noch erwärmt m'crktniiaa.
' Vof'dein LöthroM^ fcbiflilzi es in dem Planddngcldiei '
tiemlich leicht, und anfangs mir wenig CerSufch zu ein«
^gelblichbrftuneh purSftif Glafe, auf der Kohlcf tber nci.
*ner böuteillengrOnen undurchfichtigenGlasptric« (Lobo.)
«-' Borffirglas 16(1 es Uiclit ui»d nimmt <jne ungewöbnlich
'^(e Menge von ihm auf» Das dllashat, fo. lange es warm
*ift. die gewöhnliche Farbe, die ihm das EiCen gibt, wird aber,
''Wenn es im Redukrionsfeuer gefchmolzen ift, ftcfatnlos.
^m Oxydatiofisfeuer wird es, bey (larkem Zufiitzt» ichwad
•«methyft^big, bleibt aber in bcydea Fillen völUg dorcb-
fichtig. (Murrty.)
- 'Mit 'Phosphorfalz 1'dft es iich langfamv und in «dt
'{eriff^drer Menge auf, und gibt bey geriogem 2ufatn «iie
Vügis9,'die warm eifenfarbig,. bey m Verkühlen «bcr-ftfben*
los und in beydcrley Flammen völlig durehfichtig wM
^etih man fe viel zufetat, als das Salz luftalöfcn vcnnagi '
fö wiird das Glas beym Schmelzen in der äuferen Fhmol
opalifirend, was in der innern Flamme wieder vcifd^
Ajimerkii iigcn. 401
n- Zuia» von Stipeccr wird die Perle «methiftfarbig;.
kniStoni Ntcron wi^kt im Silbeniegcl gtr tiichr dar«
HmA der ton Bcr zeit U4 uniernoimnchen Analyfe
die Beftandiheile diefes Fi^Tils:
36*00 Ktefelerde,
i -.-» 57.65 Kalkerde,
I7»5P Thoncrfict
2,52 Talkerde,
5i5 5' Eifenoxyd,
». . - o»36 Ctöhverlutt.
nttt'smann ift (f. d. Mit^cral. S.634.) derMeynung,
iiflHft ' VöfTiI dem V e f u v i a n oder I d 0 k r a s angehöret
mme man die chemifchen Beftandtheile zum Anhalten,
rln es fich blos durch dvn geringen T^lkcrdegehalt voii
t inlienifchen und llberifchen Vefuvian (nach Klap-
Chs Analyfe beyder Abänderungen) uncerfchcidet: fo
fr^fjmm allerdings geneigt feyn, diefer Meynung beyzu«
Kki;' -Herr v 0 n L o b 0 hat eine andere Ueberzeugung,
dhSlccs für eine eigene Gattung, da es fich nicht nur voii
WÄS^Syazimh, 'Chtyfolith, Turmalin, Sömmit, Schorl
9 pyicnit Tinterrcheide, fondern auch vom Vefuvian
ftifiietteli durch CSewicht, Bruch, kryftallinifches Gefüge
tjAUAfägning) und ungleiches Verhalten vor dem Loth*
nt^vkfentlich verfchicden fey.
t(Äti'€ das Foffil felbll gcfehen zu haben, würde ich
*^M^i]^ltfr Charaktcrik nach, mit einem vor Jahr und Tag
tdrrifi von Schonberg bey Haslau, ohnweit Egct
lien, entdeckten, von Wernern Egetan ge-
fofXiit für identifch halten. Um den Lefer^u Ffll-
Og'läiici' eigenen Urtheils in den Stand zu fetzen, fiige
iHJi^'die CharakterilHk bey, welche Wern-cr in fei«^
KlCttrin oryktognoitifchenVorfcfungen im Jahre 1816.
iri^Jpj^^Mn gegeben hat.
"^ft'^fi 'Farbe dunkel röchlichbraun (^bisweilen ins Le-
tftrtnätxiit fich ziehend) ;
|i||^'fteh derb und kryftallifirt, in wenig gefchobenen
tge.n Säulen, mit vollkommener Endliche» die
Cc
'.4CO Anuterkungen.
' F^dfpach, nieht fdetB tueh von kttineii Gnuti
' 'Zuweilen n^h v6ii BIcyglihz btgleiftt.
Der Längenbrucb i(l Mirtrig; der Querbruch ftin!
*'*' fplinrigi hier und da ins Kleiamitfchltdvf übcrgtheo«
"Aeuferlich iftesftirkgllnkcad; inwencü ;iw«niger gU
• ( von einem MiMl tWifeh«» Fett- uiidt5lat^4«liE»
M u r r I y auf dem • Lfingenbruche von WtchigUn;
d<em Quer bruche weniger gISaiendv) '- « '
Üe Bruchftücke lirfd UDb«ttiiiioirccki(tV Aicht fan
' * fcKitfktmig. • *. .
'Elf ift iil diinn«! S)>titteni durchfchethend ; »- bii
' Glts, wird aber vom Quarz geritzt, und gibt
'-ein üchtgraues 'Fukers -^»fprdde und leicht znfpri
'Eijenth; Schwere, nach Murray 3,393»
' nach Lobo 3iS4>.
Es ^bt (nach M-li v r4 y) nicht nur bcyin fteibtnm
- Haniikier, fondem-abch (^aich Lobo) -fei^ geriebei
niyf '^HMtende Kohlen geltrcut» einen augenblick
«fchWadheti phosphoHfcheti Schein vitmfich. «BIcki
'gibt ct"^eder beyni Reiben noch erwärmt mcrittat
' - Vordem LSthtoM« fcbiflilzi es in dem Ploiüislng
tiemlich leicht, und anfangs mit wenig Ceräufch zu
^gelblielibrftunefi i^orsfeif Glafe, auf der Kohle aber
>ner böuteillengrönen undurchfichtigcn Glasperle (I<
•-' Bortxgles lAft es Uiclit und nitmnt ejne uogewö!
'^ft' Menge von ihm auf. Das d^lashat, fo. lange es
*ift. die gewöhnliche Farbe, die ihm das Eifen gibt, win
'wenn es im Redukrionsfeuer gefchmolzcn ift, tuh
^m Oxydatiofisfeuer wird ei, bey (larkem Zufatzt, fd
•«mechyft^big, bleibt aber in bcyden Ffilien völlig d
fiebrig. (Murray.)
- 'Mit Fhosphorfalz töft es Hch langfamer und ia
^^rafgdrer Menge auf, und gibt bey geringem Zufai»
Vüg«, die warm eifenfarbig,. beym Verkühlen aber fi
los und in beydcrley Flammen völlig durckfichiig
|WjiMh man fe viel zufeczr, als das Salz aufisulöfcn vc
(![} wi>d das Glas beym Schmelzen in der äuferen Fl
opalifirend, was in der innern Flamme wieder v«
A.II m e r k ii II g e n. 401
■
i-Zufan von Stipeccr wird die P«r1e «methiftfarbig;.
enfiturei Nttron wiükt im Silbeniegd gtr tiichr dar«
Imck der ton -B « r z c 1 1 u-s uniernominehen Analyfe
dit Beftindtheile diefcs Fi^Tils:
^6/x) Kiefelerde»
■.t 37165 Kalkerde,
I7,jp Thoner^c
2,52 Talkerde,
'' 5,« 5" Eifenoxyd,
V . - o»36 Clöhverluil.
nttK'smann ift (f. d. Mineral. S.634.) derMeynung,
Üiift Voini dem Vefu vian oder Idokrasangehörel
imc man die chemifchen Beftandcheile zum Anhalten,
in CS fich blos durch dtrn geringen T^lkcrdegehalt voii
i italienifchen und liberifchen Vefuvian ^nach K I a p-
;hi Analyfe beyder Abänderungen^ unterfchcldet; fo
kjiifacL allerdings geneigt feyn, diefer Meynung beyzu-
ikti''''tterr v 0 1> L o b 0 hat eine andere Ueberzeugung,
l hültcs für eine eigene Gattung, da es fich nicht nur von
lifafti.''tiyazmth, 'Chryfolith, Turmalin, Sommit, Schorl
t pyknit "untcrfcheide, fondern auch vom Vefuvian
veurfich durch Caewicht, Bruch, kryftallinifchesGefuge
K^Wflfegntng) und ungleiches Verhalten vor dem Löth-
ji^cntlich verfchieden fey.
jMitte das Foffil felbll gcfchen zu haben, würde ich
uj^ Charaktcrik nach, mit einem vor Jahr und Tag
[errh von Schönberg bey Haslau, öhnweit Egcr
lien, entdeckten, von Wernern Egeran ge-
iiCffsi^olfiie für identifch halten. Um den Lefer^u Ffll-
i^'lÜiicl eigenen Urtheils in den Stand zu fetzen, fiige
f^iA'^die CharakterilHk bey, welche Werner in fei<^
llilffEren OfyktognoftifchenVor?cfungen im Jahre 1816.
ifiPi^Mn gegeben hat.
ill'^h 'Farbe dunkel röthlichbraun ^bisweilen ins Le-
HMIritüfie fich ziehend);
tef' fich derb und kryftallifirt, in wenig gefchobenen
iniSftitIge.n Säulen, mit vollkommener Endfläche» die
' • Cc
402 AnmerkuBgeiu
Seicenkasten gewöhnlick fchwach abgtftumpft. *- Dit
Siulen find Itng, ftark in die Siflaga^eftrcifc und gl&n-
zend.
Im Brückt ift er wenig gliniend, dem Glfinxenden fick
näkernd.
Der Bruch ift beym erften Anblick« uneben, von grobem
and kleinem Korne ; genauer b^ftrachtec zeigt er aber
buttrigen Längenbruch, von ^reichem aber die Durch-
ginge noch nicht genau beftimmt find* (Man glaubt zwey
Durchgänge beobachtet zu haben, .die (ich rechtwink-
lich fch neiden.)
Die Bruchftücke find unbeftimmteckig, ftumpfkantig.
Der derbe zeigt Anlagt zu dünnil&ngiieh abgefbadertea
Stücken.
Er ift kaum an den Kanten durchfcheinend.
hart,
leicht zerfpringbar und
nicht fonderlich fchwcr, dem Schweren fich nShernd«
Man findet ihn in' einem Gemenge von Feld^dt
Quarz, Tremolit etc.
Vergleicht man diefe Befchreibung des Egerans mit
obiger Charakteriftik des Gökumer Foflils, fo wird
man (zumal da auch jener feltener in einfachen, als in
der Länge nach zufammengewachfenen Kryftallcn, wie
diefes, vorkommt, ferner auch die Kryftalle des ^gerus
nur feiten eine vollkommene Endfläche zeigen, da fle hSt
immer verbrochen (ind,) zwifchen beyden kaum einea 1
andern Unterfchied im Aeuferen finden, als die vonHerni
v. L o b o beobachtete fchiefe Querilreifung des Letztem«
Diefe Querftreifun^ ift nämlich an den Egeran fchiecbter-
dings nicht zu bemerken; wohl aber fieht man an ihm
häutige Querfprunge, welche die Axe der Kryfblle unter
einem fchiefen Winkel fchneiden. Die fpezififche Schwe-
re, die ich bey einem ganz reinen dunkelbraunen Kryfiall
= 3>372 gefunden habe, ftimmt mit dem Eigenwicht des
Gökumer Foflils ebenfalls nahe zufammen. Eine genaue
Prüfung des Verhaltens des Egerans vor dem LöthrohR
und eine zuverläfTioe Analyfe deffelben wird entfchcidfl^
ob meine Vennuthung gegründet fey oder nichc
A&m.erkung&a. 403
Anmerkung Sf*
Nach Hausmanns Beobachtungiea (Etife durch
;and. Th.IV. S. 64.) ift auch bey UpfaU; die. hf rrfchende
sbirgsart, ein undeutlich uod verworren . gefctiicht^er
neis, mit vielem theils grob-, theils I[]einbl^ttrig;en
ifchrothen Feldfpath» weniger fchwarzen- GÜmmer und
hr wenigem wcifTen . Q^iarze. Jedoch,; fchjieft diefer
neis michtige Lager eines grobkörnigen Granits ein, mir
elem fleifchrothen Feldfpath, wenigem weifTen odergelbr
shweiffen Quarz und fehr wenigem duoJk^ tomback-
raunen Glimmer.
■ ■■ :. . . ■
Anmerkung 82, .
Diefer Kalkfpath' hat dünne geradfclialige Abfonde-
ingen und eine Art Perlmutterglanz auf den Abfonde-
mgsflftchen, und wird daher zu dem fogenannten Papier-
»th gerechnet. ^M. f. Ka u s m a n n s Reife, Th. III. S.
36. und defien Handbuch der Mineralogie, S. 904.)
Anmeckung 83«
Ueber die bey Ytccrby brechenden feUeheh toflilien,
en G a d o 1 i n i t, oder früher fogenannten Y 1 1 e r i t, uiid
envonEkeberg entdeckten Yt er o tan tal, und fol*
ende neuere Beobachtungen nachzuholen.
j^ Der Gadolinit iil, nach Hifingers band*
:hrifklicher Nachricht, zu Ytterby auch in Oktaederp
ryfiallifirt aufgefanden worden. , ■
_sl) Von dem Ytt^otantal hat Bcrzelius in
kcbergs Nachlafle dreyerley Arten, die ee
■ .. 1 a) fchwarzen Yttrotantal»
.. . . b) gelben . - : . * ■;
c) dunklen - . ,
ennt, aufgefunden, und in dem IV. Theile der Afhand-
ngaf i Fyfik, Kemioch Mineralogi, S.a6S. flg« folgende
ihavakteriitiken davon geliefert.
Cc -a
404 Anmerkungen.
a) Der fchwarz.e Ytrr.oeantal iil
fchwarz von Farbe.
Er findet fich grob eingefprengt, höchftens von Hafelnufs
jprufe, bisweilen mit undeutlichen Spuren von KryfliI
lifacion, lugleich mit Cladolinit, zwifchen rochem Feld
fpach und Glimmer.
Der Bruch ill nach einer Richtung blättrig, nach eine
andern grobkörnig und metallifch glftnzend.
Die Bruch ducken find unregelm&fig.
Er i(t felbft an den dfinnften Kanten andurchfichtig;
han; ritzt das Glas;
leicht zerfpringbar;
gibt ein graues. Pulver;
Ichwcr; zz= 5,395.
Vor dem Löthrohre zerkni{(Crt «rlfchwach, 'wirddun*
kclbrauD und etwas weniges lichter von Farbe, fchmilz
aber nicht ftir fich. Oft wird er in der Glühhitze voi
ungleicher Farbe, bcfonders in gröferen Stücken, wc
Punkte fichtbar werden, die ihre Farbe nicht verinden
und zu erkennen geben, tiafs dieMifchungsthcile desFoi*
fils ungleich vertheilt find.
Im Phosphorfalz löll es fich trSge,' entweder fkrbenlo!
oder gelblich auf; fetzt man während des Zublafens mehi
und mehr gepulvertes FofTiI zu, fo erhält man in ftarken
Reduktionsfcucr ein fafrangclbes Glas, was endlich un«
'durchfichtig wird. Dabey halt fich die längde Zeit eini
weiffe Maffe ungelofl im Glafe. Leichter löft er /ich in
Borax. Das ungefärbte oder gelbliche Glas M'ird beyn
Verkühlen undurchfichtig, oder erhält fich auch bey ge-
ringerem Zufatze zwar klar, wird aber undurchfichtig-
weifs, wenn es in der äuferen Flamme vom Neuen er-
wärmt wird;
Mit Soda fchmilzt es unter Aufwallen, worauf das
Kali fich in die Kohle zieht, und eine weifl'c MafTe zu-
rück läfft, die fich nicht mehr vcränändert.
In Säuren ift er unlöslich.
Vom Gadolinit unterfcheidet er fich am leichtefteft
durch fein Verhalten mit dem Boraxglafe, was durch den
Anmerkiiagciu 405
Gadplitvit dunkelgrün oder foft fchwarz gefärbt wird.
Die Anftlyfe des fchwarzen Yttertantals gab :
STfio Tantafoxyd,
8.2 j Wolframfäure,
20%2S Ytterde,
6,25 Kalkerde,
3,yo Eifcnoxyd,
0,50 Uranoxyd,
4,2 y Verluft. . . .
IOC,CO, ' .
b) G e-l b e r Y t r r 0 1 a n c i^l.
Die Farbe ifl gelblichbraun, an manchen Scückjsn inj
Grüne fallend ;-ofc auch grün gefleckt und gellreifr.
£r findet fich in diinnen, unregelmäfigen Platten zwifchen
Feldfpath cingefprengt, feiten in Körnern, welche nicht
die Gröfe eines Pfefferkorns überfteigen« Er zeigt keine
^pur von Kryilallifation.
Der Lüngenbruch der Lamellen ift blättrig; der Querbruch
feinkörnig, glafig (?).
Der Glanz ift äuferlich Harzglanz, auf dem Querbruchs
Glaiglani.
£r ift uodurchüchtig ; gibt ein welfTes Pulver.
£r ritzt kaum merklich das Glas, wird aber von diefem
fehr ftark geritzt»
Eig. Gew. = 5*882» nach Ekebergs Wäguag.
* Vor dem Löthrohre fchniilzter für (ich nicht, fonderni
dekr^tirt fchwach, verändert die Farbe und wird blafs
ftrohgelb.
Mit Phosphorfalz zeigt er folgendes Verhalten« Wenn
ein Srcinkorn in die Perle gelegt und gutes Reduktions«
feuer gegeben wird, fo löft fich ein Theil des Steins mit
Zurfioklaifung eines weiflfen Skelets auf, welches höchit
fchwierig vom Glafe aufgenommen wird. Lflifc man die
Perle verkühlen, fo zeigt! (ic, fo lange fie noch helft ift>
eine gelbe Farbe, wird dann farbenlos, und bekommt
nach einiger Zeit Sprünge, aufweichen fich unter gcwif-
%n Richtungen eine fch wache aber reise grüne Fache
4C8 A n ui e r k II II g e rf.
Anmerkung 8^5.
B e I' z e 1 i u s hat auf H i fi n ge r s Vcranlaflung eine
neue Analyfc des Spodumens untemouim^a und daria fol-
gende Beüandcheile aufgefunden :
67,50 Kiefclcrde,
27,00 Thonerd«,
3tOO Eifenoxyd, ■
0,55 Kalkcrd/j,
0,53 fiuchtige Theile»
98,66.
1,34 Verlud.
1 00,00.
•;S. Afhandlingar i Fyfik etc. Th. II!. S. 294.) -
, Aimierkuog 86«
Hausmann hat diefen blauen Q^ane als Unteratt
feines Fectquarzes, unter dein Namen Saphyrquarz in
fein Syflcm aufgenommen (f. deflfen Handbuch der Mine^
ralogie, S. 383O) ^^^ begreift darunter nicht nur den
blauen Quarz von Utö und aus Finländ ^vermüthlich den
von Orijcrfvi, welchem nach einer in LeonhardsTa-
fchcnbuchc, Bd. IX. S. 302. enthaltenen Nachricht* von
Pahsner, der ProfefFor Gadolin aus Höflichkeit den- Na-
men S t c i n h e Mi t beygelegt haben foll), fondern fcheinc
auch den fond fogenannten Saphyr d'eau, Luchs- oder
Wafferfaphyr dazuieu rechnen. Den Letztern hat W e r n er
in neuerer Zeit unter der Benennung Peliom in feinem
Syfteme f\üfgenbmmen, und hinter dem Jolith eingeord-
net. Er hat damit den blauen Quarz von Bodenmtis
(nicht aber den fogenannten Sicdrit, den er dem gemeinen
Qiiarze beyzählte,) in Verbindung gefetzt. Den fiufern
Kennzeichen nach fcheinen der Jolith oder Dichroite der
Franzofen, und der Peliom oder Saphyr d* eau wehigftens
als vcrfchiedcnc Arten einer Gattung anzugehören. Ob
in einem, auf rein chemifche Grundl^tze gebauten Sylte-
me der Mineralogie bcyde Foflilien als eine Cattung be-
AnuicrktingeiL 409
rächtet werden können, fcheint mir xwcifelhift, da nach
xmelins Antlyfen (in Schweiggers Journal, Bd. XIV.
;. ^S) der Pcliom unter andern auch 9,7 Talkerde, und
,0 Kali hält, welche ficflandtheile dem Jolith gänzlich
iehlen. So viel fcheint a-bev gewifs, dafs der Peliom oder
Vanferfaphyr dem Quarze nicht beygezählt werden könne,
ia faft eben fo viel Alaun- als Kielelerde, ferner Talk-
ind Kalkerde» auch Kali zu feinen Bellandtheilen gehören.
Anmerkung 87.
Unter die auf der Infcl Utö vorkommenden fqltenen
Mineralien gehurt auch der hier mit Stillfchwcigcn über-
gangene
Lepidolith.
Er findet fich dort, nach Hifingers Angabe (in den Äff
handl. Th.ilL S. »94. flg.) in zweyerlcy Abänderungen,
einer graulichen und einer blifs violotrothen. Die letz-
tere hat Hifinger analyfirt, und theils davon folgende
iufore Befchreibung mit. Diefer blafsviolette Lepidolith
findet fich derb, i(l ohne Glanz, aber allenthalben mit
kleinen weiiTen glänzenden Punkten beftreut.
Der Bruch iil uneben. An den dünnftcn Kanten iil er
durchfcheinend ; er wird vom Stahle geritzt, fchneidct
aber fchwach in das Glas. Er iit fo innig mit kleinen
Quarzkömchen gemengt, dafs eine mcch-anifche Ab-
fcheidung derfelben ganz unmöglich i(l, daher auch der
bey der Analyfe aufgefundene Kiefelgchalt ohne Zwein
fei zu gros iil.
Vor dem Löthrohre fchmilzt er für fich nach geringem
AufTchwelleu bey guter Hitze zu einer halbdurchfichtigcn
weiHen Glasperle. Mit Borax löft er fich ohne Geräufch
mittelmäfig leicht zu einem farbeniofen klaren Glafc auf-
Mit Natron auf Kohh iöil er fich mciflcnthcils, und mit
AufTch&umen, zu einem blafigen, ungefärbten klaren Gla-
fe« Gepulvert auf erhitztes Blech geilreut phosphorcszirt
er grünlich. Nach H i f i n g er s Aoalyfc enthält er:
410 Aumcrkuiigcii.
'61,60 Kicfelerde,
ao,6i Thoncrdc,
1,60 Kalkcrde,
0,50 Manganoxyd und eine Spur von Eifenoxyd,
9,16 reines Kali,
i,S6 flüchtige Theile.
Nach Hausmanns Angaben kommt mil diefem Le«
pidolith zu Utö auch das kryfttUirteFoffil vor. was den
Lepidolith von Roczna in Mähren begleitet, und was maa !
fonil für krydallifircen Lepidolith hielt, ietzt aber theils
zum Turmalin rechnet, theils nebft dem (iberifchen ro-
theii Turmalin (Siberit, Davourit etc.) unter dem Namen.
Apyrit als befondere Gattung oder Art betrachtet. (M.
f. Ha vsmanjis Reife, Tbl IV. & 43. und deflen Hand-
buch der Mineralogie, S. 501.)
Anmerkung 88*
Der grüne Tunaberger Feldfpath foll oacb
Hausmanns Beobachtungen zum Adular gehören.
Nach feiner Angabe (in der Reife durch Skandinavien,
Th.IU. S. 317O ift die blättrige Textur diefes Feldfpaths
fo ausgezeichnet, dafs man von dem Bruche, welcher
mufchlich zu feyn und nach gewiffen Richtungen eint L
Anlage zum Splittrichen zu haben fcheint, feiten etwat-
fleht. Auf den reinen Spaltungsfiächen zeigt ficli ein flv-
ker Glanz, der zwifchen glas- und perlmutterartigem dar
Mittel hält. Er ii\ durchfcheinend, in dünnen Stflckes-
beynahe halbdurchflchtig. Seine Farbe ift ein Mittel von
dunklem Meer- und Seladongrün. Er fcheint nur kryflii*
lilirt vorzukommen, und zwar in fcchsfeitigen an den
Enden fchräg zugefchärfcen Prismen, die zuweilen tn dca ^
Seiten und Endkanten oder Ecken Abftumpfungen lei«,
gen. Die Flächen der cingewachfcnen Kryftalle find glln«
zend, von einem dem Wachsartigen mehr und weniger <
fich hineigendcn Glasglanze. Kanten und Ecken find
zuweilen gerundet, und erfcheincn dadurch wiegefchnol-
•i
Anmerkungen«' 411
sen, nach Are mindier Kryilalle von Arendaler FolElien.
(Hau 8 m «an a. a. O.)
Anmerkung 89.
Eine vollftändigere Bcfchreibung des Tunaberger
Glanzkobalts findet Hch in Hausmanns Reife,
Th.lII. S.514.
S c r 0 m c i e r hat neuerdings eine hdc hfl: intereflance
▼crgldchehde Analyfe des kryftallirten weiflTen Speiskobalts
(von Riechcisdorf)« und des Glanzkobalts (von lidoduniy
mit welchem der Tunaberger völlig ubereinftimmen foll,)
geliefert. QM. C die Göttinger Anzeigen, 1817. Sc 72.)
I^ach diefer Analyfe enthält
a) der Speiskobalt:
51 »69 73 Arfenikkobalt,
9^1662 Arfenikeifen,
1,5556 Schwcfcleifen in maximo,
0,2046 Schwefelkupfer,
36,377c Arfenik,
b) der Glanzkobalt hingegen^
; 49*3852 Schwefel kobalt,'
7,0324 Schwefeieifen in mixirnq,
43,4644 Arfenik.
Bcyde uaterfcheiden fich alfo dadurch, dafs der Glanzko-
halt den Kobalt in gefchwefcUem Zuftande enthält, der
Sp^skobalt aber als Arfenikkobalt. Beyde kommen darin
fiherein, dafs in ihnen diefe Kobaltyerbindungen wieder mit
Arfenik verbunden find, wodurch fich der Glanzkobalc
wieder von dem Kobaltkies unterfcheidet, welcher ganz
frey von Arfenik ift. Auch enthalten beyde Schwefeieifen,
Mir der Glanzkobali mehr als der Speiskobalt, woför es in
tetzterm wahrfcheinlich mit- Arfenikeifen und Schwefel-
kupfer verbunden ift.
Anmerkung 90.
Das hier nur kurz erwähnte Fofiil hat Berzelius
unter dem Namen Htdenbergit als eigene Gattung in
412 Anmerkiiiigeii.
der Eifenfiimilie feines chcmirchen Mineralfyftenis m^inoni-
men. Es dürfte daher wohl inichc unincereflkac feyn. eine
genauere Befchreibung dicfes Minerals hier einzufchalten. j
wie fie H e d e n b e r g im II. Bde. der Afhandlingor i Fyfik j
etc. S. 164. flg. geliefert hat. ;
Es findet fich ineift in Gefellfchaft von Kalkfpath, der swi- 1
fchcn den Rhomben delTcIben dünne Lagen bildet \ind
mit kleinen Kiespunkten durchwachfcn ift. Auch wid
ts, wie die ganze MafTe, von eingefprcngtcm Quarz und
GHmmerbUtcchen durch fetzt.
Et. ilt von Farbe fchwSrzlichgrün, und geht bisweilen ia
ein Dunkelgrün über, was fich in das Braune zieht;
Es findet fich derb, von glJinzendem bUttrigen Gefug^.
Beym Zerfchhgen erhält man rhomboidale Bnichftük-
ke, welche genau 'die Winkel der Primitivgeftalt des
kohlenfaureii Kalks be^tzen.
Der Bruch ili; uneben (Irahlig (ojemn (lraHg>. Die Bruch-
(lücke find nicht fondcrlich fcharfkantig und uiidurch-
fichtig.
Es gibt olivengrünen Strich ; wird vom Flufsfpath geritzti
ritzt aber leicht den Kalkfpath.
Das Pulver des FoHTiIs iil olivengrün, ins Braune Tallcnd.
£s zeigt weder hcym Erwärmen noch beym Reiben Elektri-
zität, oder Fhosphorenszenz.
'Wenn es fchncU der Löthrohrflamme ausgeferzt wird,
zerknidert es mit Heftigkeit, verliert feinen Glanz, wird '
nach einigen Augenblicken fchwarz und dem Magnete fblg-
fam, fchmilzt aber nicht für fich. — Mit Borax fchoiUit
es in kleinen Stückchen leicht und mit Ausftofung von
Luftblafen. Die Glasperle wird gelb, gelblichgrün, gri-
natfarbig, fchwarz und endlich völlig un durchfichtig» jt
nachdem man mehr und mehr Pulver des Foffils hioni-
fctzr. Beym Zufchlage von Salpeter komme eine merklicht
Purpurfarbe zum Vorfchcin. Mit Phosphorfalz wird die
Auflüfung grün oder gelbliehgrün, bey itärkcrem Zufatit
dunkclroth, was zwar in der inneren Flamme verfchwinder,
aber bey Schwachem ^^ublafen wieder hervw'gelockr wer«
den kann. Mit Nation fchmilzt es im goldeneii Ldifeistt
AaiuerkuiTgeik 41g
icm gyM&rttey JFlufle» der ia ftSrkerem Feuer ichwarz
xvU
. . \,. Anmerkung gi^
Zu VerrolllHIndigung diefer Chankteriftik des S p 1-
flls vom Äteiftaus Hifingers früherer Befchreibung
Albcii'Cm Afhandlingar i Fyiik, Th. I. S. icc.) noch
i^cndies vtclituhöleii.
* Di« Kryftelle diefes Spinells, die Im Allgemeinen die
idfe einer klonen Erbfe haben; und feiten bis zu § Zoll
ii Dviffctanefler vorkommen, find meid mit Kalkfpath
iidiwachfcn, alfo unganz. Der Querbruch derfelben ift
oder unvollkommen mufchlich. Die Bruch (idcken
«AMümitatcckig fcharfkantig. . Er i(t hart, ritzt den
fiirk, wird aber vom Saphyr geritzt. — Vot dem
Ädiiohre ift er für fich gänzlich iinfchmelzbar ; im BoHix
b«r wird er ruhig und langfam aufgelöft, ohne die Far-
m oder Durchfichtigkeit des Gla es zu verftndem.
Anmerkung 92.
'Hidi einer von'Hiflngern unternommenen Afiälyfi
jb dte 'Afhandlingar etc. Th. III. S.31CO enthält äiefes
llott 51 »50 Kiefelerde,
' "^' 3COO Thonerde,
;•';• ' -jr. . 8,00 Kalkerde,
^*..' . ^: Of7^ Eifenoxyd,
S', . . 5.00 flüchtige Theile,
^' 0,00 eine Spur von Mangan.
^ . * 95««5.
lUsidavonfiehe unten beyBorkhidts-Kalkbruche, im Kirch«
■« Xxafnua in Oftgothland.
17 ' Anmerkung 93.
l|*'*''VilUrdicfcttSkapolitk kann aus Hifingers Be-
PlllTiiinjt deiTelben Im II. Bde. der Afhandlingar i Fyfik
STI^tüOcfi Folgendet bemerkt werden.
• » ■
I
414 Amnerkuagcrt« .
.... . Die Kryfttllc find von mittdmljigcr Ct6(c«
zwey Zoll lan^, und in dunkdrothen RtlkTpath v
eirtgewfchfen. Sie zeigen beym Zetlchlagen im Ion
nen Blfinevdurchgan^; fondern einen dichten, etwas
fplittrigsn und. ichimmernd«n Bruch. Sie.jb^^ibcivvi
mene, auf der Axe rechtwifik^'^h auffitzende Bad
chcüen fich auch unter dem Hammer oft ioidieferRk
jedoch deutet diefe Theilbarkeit mehr BuC.viriMrgti;
ten,. als auf einen wahren BUtterdurchgang'.' - .S^e '^m
undurchfichdg und felbft an dei) dün^jtftpn J^Unte^ ü
eine Dttr^h(cheinhei|; bemerkbar. Aeuferlich find-i
glatt; nnr die walzenförmigen Rryftalle find, ein we
üsQt&y übrigens habeo fie einen Ochwachei^ .pl^uiz.
ImBoi;ax utidUrlnfalr löft fich das Fo(Gl allmSli
rer. Entwicklung einiger Glasblafen, vollftftndig oii
du Glas zu f&rbea, auC.
- . . . . ■ -■ . . - i
ÄnthWkifng ^sb. .V
■
Auf der Gillinge-Grube i(l neuerlich ein neue
entdeckt worden, was eine eigene Gattung, zu ieyn
und .yoa, B e r z e 1 i u a« unjter der Benennung .••..,
Hifin^rir^
in feinem chemifchen Mineralfylhme aafgenonim<
unter die Silikate der Thonfumlie eingeordnet word
Nach der Charakteriftik» welche im UI. Bde. d
handlingar i Fyfik etc,' 5« $04. davon geliefert won
daflelbe -'*. n;* t.
ftuferlich von Ichwarzer Farbe, innerlich fchwärzb'cli
£6. findet fich blos dbvb^-ttieilf fich aberofc'in gett
rallele Lagen oder Blätter, mit glänzender Obe
zwifchen welchen oft Lamellen von Kalkfpadi und
' Häute eines gelblicbgrauea Fofiils fich befinden.
' Der Bruch ifi matt, erdige die ^nichfiücke ^d 91«;
und eckig. , , ^
Et'ih mild und weich, .und iSfift fich. niit ^p.ri»
fchaben. Der Strich ift grünlichgrau, wie das Pu
Anmerkiingeo* 415
fühlt fidi. glatt und fanft (len) an.
lig. Sckwh z;= 9,045.
Wenn man es. vor dem löcbrohre gcb'ndo gluWt, Wird
ta dem Magnece folgfam, fchmilzt auch für fich leicht zu
aipcr dichten fchwarzen, gSnzHch undurch fichtigen und
llaittloftn Schlackenkugel. Vom Borax wird es leicht zu
liiptiii ftlblichgrunen Glafe aufgelöft, das bey ftärkerem
Aifiitza diinkel und undurchfichtig wird. Nach der Ana«
Ifft voa:BexseUus enthält es:
51,50 Eifenoxyd,
... »7f5o Kicfelerde,
5,SO Thonerde,
0,77 Manganoxyd,
•- • eine Spur von Telkerdc*
11,75 flüchtige Theile.
■» .
Anmerkung 94.
-' ■ .
Dta hier ids-N a tr o 1 i t h angefprochene FofTil von H.^f^
i, ^vas man mitunter auch Sodalith genannt hac^
VOft Hausmann als eine Art feines Wernerits, und
ala buttriger Wernerit C^. defTen Handbuch
r.Minaralogie»S.523.) von Berzelius ^ber als eigene
iDg betrachtet, und in dem chemifchen Min.eralfyfte-
dis Letztem unter der Familie Natrium, mit dem Na-
Ekebcrgit aufgeführt. Da die in der vorliegcn-
Stdle gegebene Charakteriftik diefes FoHils nicht fehr
idig -ift*.' fo mag folgende aus Hausmanna und
^ebetf^f Btfchreibung (in den Afliandlingar i Fyfik,
II. 8> 1440 zufammengeftellte das Mangelnde erfetzen.
•Foffil ift von einem mit vielem Grau gemifchten Sela-
^iongtdh^ snweilen in das Oelgrüne (nach Ekeberg
hl dac Hellbraune und Graulichweifle) übergehend.
mcift von Quarz begleitet.
BMipd>nieh ift geradbUttrig, doppelten, rechtwinklich
llkh fchnaideoden Durchganges, mit Querfprüngen, wel-
\t dk Blfltter unter einem nicht ganz beiHmmteo Win«
iMlAtrshTcRtn.
4i6 Anmerkungen.
Der Querbruch i(l (ntch Ek'eberg) unebhi, fieia
(nach Heu s me hd) kleinmufchlich oder fplimt
DerLäügenbrudi ift' Ramend, von einem dcm'Pcrt
glänze ■ fich nfihcraden tSlisglanze; der Qui
■ fchimmernd.
Die Bi'uchlhicken find fcharfkantig,.theils keilförmig
■ trig?), theils unbelbmmceckig, nfthem fidi flb
' bisWiilen durch den Läti^enbruch der Sftulenfom
Es ift an den Ktncen und in dünnen Stücken
fchcinend.
Kur die Icharfen Kanten geben einige Funken am St
ritzen Glas.
Es ift fchwer zerfpriagbar und das fpezififche Gewi
trägt = 2,746,
Vor dem Löthrohre fchmilzt das FolTil (Qr fich i
halbdurchfichtigen blafigen Glasmafle. In Borax
fich leicht zu einer klaren, ichwach olivengrünen G
auf. Im Phosphorfalz wird er langiamer aufgelöf
bihiet ^ainit eine helle] Glasperle, welche- ViacK'dei
kühlen farbenlos wird. Mit ^Natron verehngft es (
<3oldldflfel fchäumend ztt einein grasgninen Gläfo^
blofen Rothglühhitze bekommt es eine afchgraue
wird undurchficbtig und verliert dabey a| proztni
Gewichtl.
# ' ' ■ ...
Anmerkung 95.
Hifinger ondBerzaliüs haben den verfi
nen Arten des fpäthigen Stinklteins« welch^ i
Alaunfchiefer von Garphytta oder Latorp einbridil
fehr genaue Unrerfuchurg gewidmet, und in dem lU
le der Adhandlingar i Fyfik etc. S. 379. Rechei^hl
über abgelegt. Sie gkigen dabey von. 4$r ;Be<itb«
aus, dafs die kryflallinifche MafTe des StinUfparhs« w
idurch das Vcrgröferungsglas fich gnüglijch üben
-kann, in der Regel kl«ne Flocken eines fr^mdarMgec
4ieii: Küörpers einfchlieft» von deren Menge die .'gel'
braune oder fchwarze Färbung des ScinkCpaihs abMOj
Anmerkuugcn, • 41^,
fr fueüien diihtfr, um zuerft die Fefhindrheile des reinen-
ink^pwths genau unterfuchen zu können, einige gaqz
iiK Kt^ftalle 'davon ans, die vollkommen durehfichcig
id nor wenig gelblich von Farbe waren. Diefer reine
inkfpaiii be(hind aus
99,1 kohlenfaurem Kalk,
0.9 kohlcniaurer Talkerde, kohlenfaurem Mangtin-.'«
und Eifenoxydül, und
o,*) einer Spur riechendem Beftandtheile oder koh-
lenartiger Ma0e.
ioo«o.
O Wurde ein . f ch* w a r z e r Sein k fp a t.h von denv-
{bcn Fundorte unterfucht, welcher einen ftarken fafl un-
tiigliqhea Geruch veibrekete, der fich anvfrifchen Bruch*
Scken mehrere Tage lang erhiek. Er lieferre aufer den
>en bemerkcen BeftandtheUen noch eine Panhie. einer fehr
gn xenhcilcen, leichten fch warzbraunen Mafle und einer
^ec^ die aus gröferen. Kornern be(land. I,.e^teres wa-
m Schwefelkieskdrner, mir eingefprengtem Alaunfchiefer.
|b ^Bi^ braune MafTe wurde einer befondem forg^higen'
'pRfuchung unterworfen. Sie gab einen ftarkenStink-
liagenich von fich, und wurde, völlig getrocknet, afch-.
npb; Offen hingeftellc nahm fie nach und nach ihre braune
übe wieder an, und gewann dabey, durch eingefogene
endicigkett, betrachtlich am Gewicht. Mit kauftifchem Ka-
gekocht ftrhcefiench fchwach gelblich, ohne (ich im Min-
eAea ^fu&ulöfen. Säuren fällten nichts aus dem Kali» löften
llh von der Maffe felbft nichts auf. Alkohol und Acther
rUfttt tfe ebenfalls nicht an ; doch blieb nach Abdunftung
^ Letztem eine äiifcrd geringe Spur ciiies harzigen Kör-
SUfflck, Ein Gramme davon wurde in einem kleinen
Mveigcncn Apparat delHllirc. Es ging dabey zuerft eine
ftw eines hellen Gels über, welchem fogleich ein gelbes
msliches Oel nachfolgte, das nach und nach 'immer dik-
lir #ardct bis es zuletzt nicht mehr, flofs. Nach dem
Mben der Retorte hatte die MafTe 0,18 Gr. am Gewicht
|rlim»'inBd war: in eine pul verförmige Kohle verwandelr.
Hi'Otf» .welches fich bcy der Dcdillation . cntwigkelre,
Dd
4l8 Aiiinerl(iin(;en.
trubie dit BlcyzuckertuftSfuns; fchr (tirk» und gtb dit An
wefetthcic vielen gefchwcfdtfn Waflerftof^fet zu erkennen.
Die' kohlige Maflc brannte im offenen Tiegel unrer Entwick-
lung ftorker fchwefel(aurer Dämpfe, und hiaterlies cadlick
0,6713 Gr. einer r($chlichgrauem Afche. Auch diefe Afidie
wurde einer genauen Analyfe unterworfen, und des Reful-
tat der ganzen Arbeit war, dafs die braune Mafl« dei Stink-
fpatht 26,77 Bitumen,
i8«33 Schwefelkies,
44,70 Kiefelerde,
10,30 Tbonerdc.
1 oo,oo.
die analyfirtb Are des Stinkfpiths felbft aber
95,0 kohlenfaure Kalkerde,
1,3 kohlenfaure Talkerde, dergleichett Eilen- und
Manganoxydfil, und
3,5 Alaunfchiefer- undSdiwefelkieskCJmcr^
enthalte. Das Gewicht des riechenden Beftandtheils su be-
ftimmen, war aller mühlameü Verfuche ungeachtet an-
möglich.
f) Ein prismatifcher Stinkfpath CwahrfchciB-
lich von 'ft9fi<>;lichabgefonderten Stücken), von Garphytia
gab 98«6 kohlenfaure Ralkerde,
0,9 " Talkerde, Mangan- und Ei-
Eifenoxydül,
o,; Alaunfchiefer.
I00,C.
4) Einer dergleichen von HdnH^rers Alaunwerk auf]
der KinnekuUe^ von gelblichgraucr Farbe, enthielt
97,^5 kohlenfaure Kalkerde,
i>25 - Talkcrde, Mangan- und fii* ]~
oxydüI, ""
1,50 Alaunfchiefer.
I0C,X5.
Anmerkung 96.
Hausmann, welcher den Pif^azit oder Epidot il
vier Arcen getheilc hat, rechnet den zu Pehrsberg vorkoBi'
Aaiuerkuugeiu 419
picnden zu (einer dichttn Art, die im Bnich<t feinfplictrig
'oder uneben feyn, zuweilen auch eine Anlage zum Scrth-
ligtn haben, inwendig m^ oder wachsartig fchtminernd,
undurchiichtig oder an den Kanten durchfcheinend feyn
foll. (^S. Hausmanns Handbuch der Mineral« S. 674.)
' Anmerkung 97,
m
Aus Haut man ns Reife durchSkand. Tb.IV. S.4$.
ergibt (ich, dafs die Schweden unter dem hier erwähnten
Skdrlberg nichts Anders, als den, in der vorftehenden
Anmerkung erwähnten dichten Pifhzit zu vergehen fcheincn.
Auaierkung 9 g.
Der- unverge($lich'e Werner hat vor ungefiUir zwey
Jahren ein neues FoflU nnitr dem Namen
Kela-mit
iti fdnemSyfteme aufgenommen, und zwifchenPiihzit und
Diaspor eingeordnet, welches, nach einer, von Herrn In-
fpcktor Breithaupt in Freyberg (in der ig. Anmerk. zu
Werners letztem Mineralfyfteme (Freyberg und: Wien
1817.)') ertheilten Nadirieht von der hier erwähnten Bratt-
. fbra-Grube herrühren foll. . Werner hat ia feinen letzten
Vorlefungen von diefem FoiTUe folgende Befchreibung
gegeben:
Der Kalamit ift von fpargelgrüner Farbe;
kömmt kryilallifirt vor, in ibnrk gefchobenen vierfeitigen
(fchilfartigen) Säulen, mit abgetlumpften fchar&n. Sei-
tenkanten; Die Seitlenflächen der Säule find ihirk in die
I*inge geüreitt; die Kryitalle mittler Gröfe und ein-
gewichfen.
Aeuferlichift er glänzend^und ftark glänzend)
im Bruche (^ark glänzend, von Giasglanz; im Qjierbruche
wenig glänzend. ..- -
Der Lingenbruch ift blättrig, cweyfachea fchiefwinklich
(ich fchneidenden Durchgangs i der. Querbrach dikht und
uneben von klcio^em und feinem Korne;
Dd 2
• a -
430 Aiitii«rkuiig:eii.
die Bruchdücke find unbelliiflniteckig i
er ift durchfichrig,
hart, in ziemlich hohem Grade,
ziemlich leichr zerfpringbar und
nicht fonderlieh fchwer.
In Hinfichi der Hfirce und Schwere kenn ich diefcr Be-
fchreibung noch bcyfügen, dafs. der Ktlamit den Feldfpidi
ritze, und ein Bruchiluck eines Kryllalli bcy 15^ Reaum.
2.949 wiegt.
Anmerkung 99.
Herr Ström hat im J. i8i3. auf den Berggebloden
von Nordmarken, und namentlich auf GrundQö-Grube,
ein in grauem Thon eingewachfenes neues FoflTü entdeckt,
was mir« nach der Befchreibimg, welche Hifingeria dem
IV. Th. der Afhandlingar i Fyfik f tc. S. 352. geliefert hat,
mir dem in vorgehender Anmerkung erwfihnten Werner«
f ch e n K a 1 ä m i t, wo nicht identilch, doch wenigftens fehr
nahe verwandt zu feyn fcheint.. ,Nach Hi fingern ift
diefes FoiTiI ) .
von Farbe hellgrün, in dickeren Splittern» gegen duTi*
gclichc gefehen, ins Bräunliche fallend.
Es findet fich blos kryltallifirt. Die Krydalle find klein
und von mittler Gröfe, fehr platt gedrückt, der Linga
nach gefurcht (rftffladc), meid mit verbrochenen, feiten
mit auskrydallißrten Enden, welche in dielem Falle mit
zwey Flächen zugefchärft fmd, die gegen die Seitenflä-
chen der Säule Winkel von 195 und 153*^ machen. Die
platt gedrückten und oft rundlichen Seitenflächen des
Prismas bilden ungefähr Winkel von 17 und 143 Gra- '
den, können aber unmöglich genau benimmt werden.
DXinne Kryftalle find dUrchdchtig, dickere nur durch-
fcheinend.
Hs ift äuferlich und im Innern von GUsglanz,
Der Querbruch ift uneben.
£s gibt am Stahle Funkeq und ritzt das Glos.
Seine Eigenfchwerc ift = 3,149.
A it.i|i c r k II n g c lü . 4'2I
Oqpch Reiben Itifert «si fchwiaehc Elek'triaicät.'
Vor dem Löchrohre fchmilzt es für fich mit AufTchäu-
•GerftttfchefehrltBchit zu einer durchfichrigen Glas-
«■Iche» in der,: Zange gefchmolzen, i grünlich, auf
llt&lc liiiigfgen hochrod» ift. Es löft fich leicht im Boraxt
daBeb'.fiilts in' der .iaferen Fltmme roth und durchfichrig,
m^M^km^rtn Flamme eher . gelblichgrün wird, und nur
«Mki-iiifto hin int Sothe öbergehr. Mit. Natron fchmilzt
CS auf der Kohle mit (larkem AufTchäumen zu einer dnn-
MdrodicB klaren Perle.
' "pie ivon Hifinger unternommene Analyfe wies fol-
ipdito Brflimlrhrilr narh
41,^0 Kiefelerde»
p i'-.v. . . . 45,84 Kalkerde,
l'dr ' '^»^^ Thonerde,
lo,cx) Manganoxyd,
•- • «• 7.56 Eifenoxyd,
i'^'^'. r' 0,10 flüchtig» Theile.
''^"- • ' 98, JA. • ■•
Bi ri n ge r hat die Vermuthung, dafs diefes Foflil dem
f' lilfait 'verwandt feyR'k6nne,'und daher die Refultate die-
läf'^'Atialyfc mit den Bcflandtheilen vergHshen, welche
ff yi^rü^iielin und RIaproth in dem Axinit auf^funden
MMl Ob diefes Foflil Werners Kalamie fey, wie die
Vtigltichung der fiuferen Charaktere zu beftfltigen fcheint
INW^ Zukunft lehren.
*'!/ Aamerkung loo, ..
•fHdi den oben angeführten handfchrifdichen Zufttzen
'ViKt^t'trs J(ommt auf den Nordmarka-Gruben auch
Ap oph y 11 i t oder Ichthiophthalmit, in dünnen vierfeiti-
/fiB'nrftlfi» mit abgeftuinpfiben Kanten und Ecken, vor.
• f ■■■".
Anmerkung 10 1.
^'* '*ilff«t-mann hat das hiev erwfihnte, felbft in Schwe-
dts lidehft felcne Foflil, wegen feiner ausgezeichneten £i-
gtiftllaft, vor dcnv Ldthrohre ein ganzes Zimmer mit dem
432 Annierlcuugea«
Gerüche der Dxygenirtea Sdsftiir« > cu erftllett» P. y« o d«
malit genannt. « . *
Da die im vorKegenden Werke, eilithaltenc Chinkwi*
ftik des Pyrodmalits tu Erkennung dtflelben niclic vAUig
ausreichend «u feyn (cheint; fo halte ich fiir*sweck8dfigv
auf den Notixen, welche Hauamann in Handfaöich dar
Mineralogie, S. ic69. und H i f i ng e r in der AfhandÜBg^
i Fyfik etc. Th. IV. S. 318* liefert, feigende BefchreÜNm
davon zufammenzuftcIIcQ :
Das Foflfil ifl; (.nach Hifinger) ittierlich (wahrfidieinlicb
zuflillig^ gelblichbraun, im Innern lichte gelUichgrünJ
(nach Hausmann) lichte leberbrann, in daa Piftttian;*
grüne übergehend.
Es hat fich bis jetzt blos kryfUUifin gefunden, UQd zwar ia
regelmäfigen fechsfeirigcn Sfti/len, von einigen Liniea bis
zu 1 Zoll Länge, mit verbrochenen Bnden (nach Haut-
mann an den Endkahten abgeftumpft). Die Rryftalle
find in ein Gemenge von Kalkfpath, Magneteifcnfitii
und Hornblende eingewacbfen.
Die Endflüchen der Kry Halle, fo wie die Hauptfpaltungs-
und Abfondcrungsflächen And perlmutterartig glänzend;
die Seitenfläche der Kryftalle«: wenn fie nicht von einer
rauhen, matten Rinde bedeckt find, glänzend, von Glas-
glänz. Der Querbnich i(k fchimmetnd.
Es zeigt vier Bläcterdurchgänge ; nämlich einen fehr ausge-
zeichneten, welcher, parallel mir den Endflächen, dieAxe
derSäule unter rechtem Winkel durclifchneidet, und drey
verdeckte, den Seitenflächen parallele Durchgänge.
Der Brach ift Uneben, in das Feinfpliirrige übergehend.
Die Bruchdücken find, nach der Haupcfpaltung, platt.
(Hifinger.)
Den Endflächen d^' Säule parallel zeigt es zuweilen (cha^
lig abgeänderte Stücke.
Es ifl: undurchfichüg, nur an den Kanten durchfcheinend;
halbhart; wird vom Stahle geritzt;
gibt einen lichtgrünen Strich und hat eine Eigenfckwcrc
von 3i08». '
Vor dem Lddirohre wird es für fich dunkel röthlich-
Anmerkungen. 433
und tntwickelc fälzfaure Dfimpfc; fthmilst fo-
ntt in ftarkem Feuer zu einer fchwarxeh Schlacke, und
dlich m ctncr rnndcnPeiie» und wird dem Magnete folg-
n» Bs löft ficli leicht und in Menge int Boraxglafe auf,
flen Fcrbe einen Mangan- und Eifengehalt anzeigt.
»m Phosphorfalz wird es gans langfam aulgelölb
MAch der von Hi fingern allein Unternoinmenen
ttm Analyfe enthält der Pyrodmalit
SStAO Kiefclerde,
32»5o EifenoKyü,
23, 10 Manano::yd,
O960 Thonerde und
6,50 SalzfUure und Waflcr.
98.20.
£iiie zweyte von ihm und Berzclius gemeinfchaft-
Hi bewirkte Zerlegimg wies als Beftandtheile nach :
3 5f8 50 Kiefclerde,
35,480 Eifenoxyd,
33,444 Manganoxyd,
2,90; Salzfiiure und
i . ' ... 1,210 Kalkerde.
98.889«
Hi ring er ifl aus Griinden, deren Angabe hier zu
i^ fiCihren würde, der Meinung, dafs die, einen Mi-
hüngstheil ausmachende Salzfäure an einen Theil des
ilengehfllts gebunden fey, und ftellt daher die Refultate
ev-sweycen Analyfe fo zufammen
3^*850 Kiefclerde,
21,810 Hifenoxydül,
21,140 Maneanoxydül,
14,09; bafi(ches (alzfaures Eifenoxydn
1,210 Kalkerde (zufällig^,
5>895 Waffer und Vcrluft.
* ' 100,000.
fd.. f. Afliandlingar i Fyfik etc. Th.IV. $«319. u. flg.)
Anmerkung loa;
Kflch H i f i n g c r s handfchriftl icher Nachricht kommt
» Tabcrgc auch ein weiffcr, halbdurchfichtiger Bitter-
434
Anmerkungen.
rptth vor, wtlchcr nach einer» vQn R.o^hoff uatlf-
hommejnen. Anelyfe «athäU:
jO)73 Kalkerdei
.; i8,ao Tilkerde, ,.....- i .
. i,3o Eifenoxyd,. . ,
1,52 Manganoi^yd und
..4^»4^ Kohlenfiiurer
98,64. ...
Anmerkung 103.
Zufolge der eben angeführten ^ Notix ift hier, fian:
lichteblauer Bitter fpath, vielmehr eu lefen«
Flufsfpath.
Zugleich wird bemerkt, dafsäuch gemei'nerChlo-
rit zu den Vorkominniden des Tabergs gehört.
Anmerkung 104.
Das hier erwähnte grünliche, .^eckfteinfihnliche Fof-
iil ift daffelbe, was Hausmann, unter dem Nainen
P i k r o 1 i t h,
als eigene Gattung in fein Syftem aufgenommen, und S.
826. flgf f, Handbuchs der Mineralogie befchrieben hat.
Nach feiner Charakceriflik ift der Pikrolith :
lauchgrün, was durch das Berggciine bis beyoahe ins
fchmuzig Strohgelbe übergeht.
Er gibt langfplittrige Bruchftücken ; ift fehr fchwer «r-
fprengbar;
wenig oder gar nicht an der Zunge hängend ;
halbhart; an den Kanten durchfch einend;
wird durch das Begreifen und Reiben wachsartig glfinzend,
und bildet,' wenn er lange mit WäiTer gerieben wird,
zarte Flocken.
Hausmann flellt zwey Arten davon auf, die fich
vornämlich durch den Bruch von einander unterfcheiden ;
nämlich :
einen dich {.en,. , 'Welcher im Br^ch« grob- und hngfplits
trig, in das Ebene übergehend, an. lieh masr ifl, und
derb vorJcommt L und ...*:..*
einen f a Cr ig e n, von büfchelförmig aus einander -laufend
zart« und. yerflecktfafrigem Bruche ; Iconifchp,- gnd zu-
gleich wellenförmig krummfchalig. abgefondcrt; auf
den Texturflächen feldenartig fjchimmernd, und nur
in fchn^ftlfn Gangtriimem, vorkommend.
Er bricht auch auf dem Taberge in Sm&land,. und
zwar auf eigenen Gangtrumcrq; mit Kalk und Bitterfpath
.und durch Serpentin abgelöft. Von diefem wird weiter
unten idie Rede feyn. Auf dem Taberge in Wermcland
findet er lieh mit Magneteifenftcin, blärttigem Chlorit,
Kalk- und Bitterfpath.
Anmcrknnfg 105.
Diefer flrahlige Kalk ift (nach Hifingcrs hand-
fchriftlicher Berichtigung) kernförmig ftrah liger
Arragonit (fogcnannter Iglit).
.; Anmerkung 106. ^
Der hier erwähnte Braun fpath oder kohlenfaiire
" Mangankalk' ift (nach H i f i n g c r s Befchrciburig irt" d^n
" Afhandlingar iTyfik etc. Th. IV. S.364.)
von fchnecweiflcr Farbe;
findet Tich blos in Halbkugeln, von Erbfengröfe, die zum
Theil äuferlich glatt fmd, konzcntrifchfchalig abgcfon-
derte Stücke und einen dichten, matten Bruch befitzen ;
theils äuferlich feine Kryllallfpitzen zeigen, und dann
aus nadeiförmigen Kryftallchen zufammen^eHitzt (ind,
welche in einen Mittelpunkt zufammcnlaufen. Diefc
Haibkügeln find hier und da in den Drufenhohl^iigen
eines gelblichbraunen derben Minerals aufgewaclifen,
was feinen Beftandtheilen nach fich dem Augit Um' mei-
ften zu nähern fcheint, und in der folgenden Anmer-
kung genauer befchrieben werden wird.
. Die Härte ill wie bcym Kalkfpath.
426 A nmerkiinfj^en.
Die dichte Abfinderuiij^ ift auf dem BnicHt mttt; die
ftrahlige glänzend.
Säuren bewirken) fchnell vorübergehendes Aiifbnufen.
Vor dem Löthrohre wird es für lieh foglcich fchwart,
tber dem >fag:nete nicht fblgfam. In Boras - und Phos*
phorftlz 16(1 es fich fchäumend auC und theilc der Glas-
(>erle eine ibrk dunkclrothe- Farbe mit.
Die von Hi fingern unternommtdd Analjfe veift
folgende Beftandtheile nach :
42, f 6 Kalkerde»
11,77 Manganoxydül»
44,27 Kphlcnfäure und WalTer«
1,80 Talkcrde.
I0C,0O,
oder in kohlcnfauren Salzen ausgedrückt:
74,75 kohlenlaure Kalkerde,
2 1 ,00 - Manganoxydül,
4,27 •» Talkerde.
100,02.
Anmerkung 107.
Das in der vorhergehenden Anmerkung; erwähnte
braune FoflU, auf welchem der befchriebeae Bfaunkalk
vorkommt, ift neuerlich von Hi fingern analyürt, und
im IV. Th. der Afhandliiigar i Fyfik etc. S-SJ?« ig. et-
was genauer charakterifirt worden«
£s hat im Aeuferen viel Aehnliches vom Granat; fin-
det fich nur derb, hier und da mit drufcnformigen Höh-
lungen, deren Wände eine nierförmige Oberfläche haben,
und mit dem gedachtem Braunkalk bewachfen find.
Die Farbe ifl gelblichbraun, die nierenformigenThei«
-le in den Drufenhohlungen find, wenn man' Re mitdtm
Vergröferuiigsglare betrachtet, inwendig grünlich, glän-
zend, halbdurchfichtig und von der gclblichbraunen, un-
durchfichcigen Hauptmafie umgeben.
Letztere ift matt, hat unebenen Bruch, unbcftlmmt-
cckige Bruchftücke, gibt ein gelblichgrauet Pulver und
kaum einig« Funken am Stahl.
Anmerkungen. 497
Vor dem Ldchrohre wird er för (ich erft fchwtrr,
ohne dem Magnet folgfam zu werden ; brennt (ich dann
in Aerkcr Hiczo grau, und fghmilzt langfam und mit Auf-
iHßlh II «n ;deQ. Kanten zu einem weifslichen Glafe. Mit
.locaxgjlas zcrtheilc u. löft es fich, und gibt in der äufern
[#kwune Mangangehalt zu erkennen. Vom Natron wird
'Aofiingt mit Aufwallen angegriffiin« die Löfung hört
dann «u£ und die Mafle wird grünlich, undurch-
Cdicig.
Die' Beftandtheile defTelben fiitd nach Hifingers
Üntcrfucfaung :
52,80 Riefelerde,
13,76 Kalkerde,
12,40 Tilkerde,
8»30 Manganoxyd,
ä,oo Eifenoxyd,
8,74 flüchtige Theile.
9S1OO.
H i f i n g e r macht dabey die Bemerkung, dafs diefs
Vttffil nicht mehr, wie bisher, zum Granat gerechnet wer-
Jm könne, und feinen Beftandtheilen nach einem, mit
BS
iridem Manganoxyd vereinigten, Augit am nächften
le.
Anmerkung 10 8«
Elfen kief ei, von zinnoberrother, röthlich«
hpuncr und leberbrauner Farbe, von feinkörnigem fchim-
in, oder flachmufchlichem Bruche, und 3,951 Ei-
'ohwere* enthält nach H i f i ng e r s Analyfe :
90,00 Kiefelerdc,
5,99 rothes Eilenoxyd,
!P' 5>I5 Kalkerde und Manganoxyd,
?*"• eine "Spur von Thonerde,
! 0,86 Verluft.
f.-
t . 100,00.
(M. f. die Afhandlingar i Fyfik etc. Th.IV. S.257, Ag)
'•*•
^ßg Anmerkungen»
Anmerkung 109.
Im in. Bande der AHiaüdlingar etc. S. 298. litt Hi-
f i h g c r ' eine etwas- - vollftfindlgcre Befchrelbung ^tCes
Malakoliths oder SaÜüth» geliefert «
Et ift'von ^arbe gelbliehgrün ;
findet fich derb, in" nnregdmfifigea MaflTen in dichten Et-
fenglaAz eingewacfifen ;
von undeutlich blättrigem Hauptbruche, deflfen Durch«
"■ Stnge jedoch deift- Anfehen nach den 'Blütctrdurchgln-
gen des kryftall. Malakoliths gleich zu feyn fcheinea; '
der Querbruch ift fplittrigs -
er ift nur nn den dünnften Kanten durcHfcheinend ;
ritzt das Glas und hat eine eigenth. Schwere von 1,39.
Anmerkung 110.
Der fchwedifche Chemiker, K o t h o f, hat eine iwey-
te Analyfe diefes dem Granate ähnlichen Foifils, und <U-
bcy zugleich (ji\ den Afhandlingar iFyfik, Th.UI. S.325.)
folgende etwas voUdändigere Befchreibung davon ge-
liefert:
Die Farbe ift im Ganzen dunkelbraun, in dünnen Split-
tern gelblichbraun. Derbe Stücken find bisweilen röth-
lichbraun, diefe Farbe nimmt aber ab, und verfchwin-
dec endlich bey den Kryftallen, felbft wenn de mit den
derben Parthien einen homogenen Zufammcahang haben.
Es findet fich nicht allein derb, fondern auch kryftallifiR,
in RhomboidflUDodckaedern, an welchen bitweilen ei-
nige Ecken abgeftnmpft find. Die Grdfeder Kryftalle
wechfelt vom fehr Kleinen bis zum Gt^fen, von unge-
fähr s Zoll DurchmcfiTcr. Sie find äuferlich oft parallel
gefireift, und fcheinen diefe Streifung mitunter im In-
nern beyzubehalten.
Der Bruch ift uneben und blättrig; der unebene ift von
fe ncm Korn, ins Splittrige übergehend.
Es ift in dünnen Splittern durchfchcinend.
, Antnerkungen, 439
Atuferlichiftesfttrkgllnzend; innerlicli oft fchimmemd;
4uf dem unebenen Bruche von Hianglanze.
Kl gibt «m Stahle Funken änd ritzt das Glas.
bas fpezifirche Gewicht ift bey den Kryftallcn 5»8| bai
3*94; beym Darben und minder reinen nur 3,690.
Weder vor, noch nach dem Glühen wird es vom Mag«
Her angezogen. Beym Glühen, wo es blSlTer am Farbe
Und mehr roth wird, verliert es | Prozent am Gewicht.
- Vor dem UthroKre fchmilzt es für (ich iuf der Kohle
nt ciiMT fcbwtrzen Schlackt; dem kohlenfaurco Natron
heilt CS im SUfaerlöfTel eine blaulichgrüne Farbe mit, und
len Borax färbt es mit der gewöhnlichen gelblichgrünen
Lifenfkrbe.
Gerieben gibt es ein gelblichgraues Pulver. Nach
L o c h o f f s Analyfe find feine BelUndtheile :
|5,20 Kiefelerde,
24,70 Kalk erde,
Oizo Thonerde,
36,00 Eifenoxyd,
• 8»6o Manganoxyd, ' ■ ' ', »
, . 1,05 Natron, .1
2,00 Kohleulaure.
7^97-
Rot hoff hält die KohlenHiure nicht für einen w<-
Bntlichen Beftandtheil des Fofllls, fondern glaubt, dafs
e «den weiflen Häutchen angehöre, welche zwifchcn den
paltungsflftchen der Kryftalle liegen, und beym Zerklei-
en dcrftlben fichtbar werden.
Hftusdiann rechnet diefs Folßf (im Handbuch der
«üneralogiet ^601 .) zum A 1 1 0 c h ro i t, .(^wobey gelegent-
Lch zu bemerken ift, dafs in die dafelbfl angeführte Rot-
i o f f f ch e Analyfe ein bedeutender Druckfehler einge-
iphlichen ift, indem das Foftil nicht 0,20 Kalk und 24,70
rhon, fondern umgekehrt 24,70 Kalk- und 0,20 Thon-
!rde enthält).
Bcrzelius betrachtetes als felbftftändige Gattung,
ind föhrt es in feinen chemifchen Miueralfyftem unter
ier Benennung Rothof fit als ein, zur Familie Alumi-
nium gehöriges Silikat auf, wogegen er den A Hoch ro i t
4 JQ A 11 in c r k i? ;i g >.* n.
als ein* Silikst der Faittilie Qdcium betnchtet« Seine 1
mel für den Rochofiic ift:
ingS + F»S+4AS;
für den Allochroit hingegen:
iQgS ^.fS 4- 3 FS + AS -I-6CS.
Aumerkung izi.
Berzeliui hat diefes Rothbraunfteiners
ner neuen forgftltigcn Analyfe ' unterworftn, und t
mehr folgende Beflandtheile darin gefunden :
48,00 Kie(elerde,
54,42 Manganoxyd,
3,12 Kalkerde,
0,2a Talkerde,
— - — eine Spur Eifenoxyd«
105,76.
Weil nun 48,0 Theile Kiefelerde 23,80s Theile Sl
enthalten; ferner 54,42 fchwarzes Manganexyd c
Quantitfic Oxydul eatfprechen, deren Säure 10,884
trigt, und endlich 3,12 Theile Kalkerde 0,873 Säure 1
nehmen, und die beyden letztern Säurequanticäten,
zuiammen 11,757 betragen, mit 2 multiplizirt z=r sj,
geben : fo zieht B e r z c 1 i u s daraus den Schlufs, dafs 1
fes Braundeinerz ein Bifilikat des Manganoxyddls, '
der dabey befindliiihe Kalk nicht als Kalkfpath, foB(
als Tafcllpath, oder als ein Doppclfilikat von Ralk<
und M-anganoxydül darin enthaltcfi Tay. Er betrachte
daher als eine Zufammenfetzung (^iammangjutit) von
93 9^88 Bifilikat des Manganoxydüls,
6,712 - der Kalkcrdc.
(M. f. den IV. Th. der Afhandlingar iFyfik etc. S.382.I
Anmerkung iia.
Rödberg nennt der gemeine Mann in Schw(
eine röthJiche, etwas fchicfrige Hornbergsart (f. die
Anmerkung) oder «inen verhiirteun Thon, der 14 bi
AnmerkuDgeiip. .431
oxent EiXcm. hfilt, und im Ftuer 2tt einer fchwirzen
hlacke fthmilzc. Man findet ihn in Schweden theils
mkelroch» mit fchwarzen Flecken, theils briunlichroth
[t grftuen Rftndern und grünen Speckfteinfleckcn. (Nach
in mann s Bergv.-Lex. Del.n. S.47a)
Anmerkung 113. .
In Klaproths Beyträgen, Bd. IV. S.266. ift diefes
»unllcinen als Seh w arz brau nft ein, inKarfteiis
tbcUcn (ste Aufl. S, loi. in der 103. Anmerkung) aber
s Mang anblende befchrieben« Es iil nach Kar-
ens Chorakteriftik :
chcc blcjrgrau, wird aber an der Luft allmälich dunkler;
erb;
irk fchimmemd, ins wenig Glänzende übergehend; von
Mctallglanz ;
ic flachmnfchlichen, in das Ebene (vch verlaufenden Bruch ;
nbfftimmteckige, ziemlich fcharfkantige Bruchllücke;
roa«» grob- und kleinkörnig abgefonderte Stücke ;
inen matten, zwifchen zitron- und ifabellgelb das Mittel
haltenden Strich;
I. balbhart^ fehr fprode; nicht fonderlich fchwer.
'' Vor dem Löthrohre auf Kohle geglüht, geht deffen
larba ins Gelblichgraue über, bey ftärkerem Glühen run-
ac ficb das Korn zu einem halbgefloHenen Email von
fnli^hrother Farbe. Mit Borax flieft es zu einer granat-
Dchen Glasperle. (Klaproth.) ^
Anmerkung 114.
Ueber den Wener- und Wetternfee ift Hausmanns
Lcifc durch Skandinavien, Th. I. S. 153. 219. und 251.
achxulefen.
Anmeiiaing 115.
> •• ■
. . Auch der hier erwähnte rothe Granit ift ein grobfa-
rijg^ Gneis, der ein Streichen von Mittag nach Mitte-
43^ An merk Hilden.
nteht hat, und gegen Abdnd-einfchieft, und!in welchem
bald der Glimmer, bald der Feldfpath den vorwahenden
Beftandtheil ausmacht. Der Letztere' ^hr- nicht feiten,
wenn er fein fpäth^'ges Geföge mit fplittrig'em Bruche ver-
taufcht, in den fchOnen dichten Feldfpath (Hllleflinca)
über. Zuweilen finden fich in diefem Gneife auch gemei-
ne Hornblende, fchupptger Chlorit und Piftazit eia. Bcy
Götheborg enthält er mehr fremdartigje Lager als ander-
wätts, vorzüglich Granitlager, die von dem Gneife feiten
fcharf abgefondert lind ; ferner Lager von ChlöHtfchiefer«
meift mit HjUleflinta vergc feil fc haftet, und endlich Lagetf
in welchen Hornblende die Oberhand hat. Der eingela-
gerte Granit enthalt häufig hafelnufsgrofe Körner voa
Magneteifehdein, ferhei* cdlch Granat, und feltener wei-
fen und violblauen Flufsfpath, der bisweilen in Dnifen-
hohlungen in Oktaedern kryflallifirt vorkommt. (M. f-
Hausmanns Reife, Th.L S. 200. 205. und 210* flg)
In den Lagergranit von Trolhattk find auferdem
noch Schwefelkies und WaiTerbley eingefpfengt ; auch
enthält er zum Theil eine eigene Abart des Piftaziti, wel-
che Hausmann erdigen T h a 1 1 i t genannt hat. Sie
iil feinerdig, matt, mager anzufühlen, abfärbend, von licht
zeifiggrüner in das licht PiHazicngrüne fich ziehender Far-
be, und kömmt theils derb auf fchmaien Lagern, theils
eingefprengt, theils als Anflug auf Rluftflichen vor.
^Hausmann ebendafelbft, S. 239.) fieyläufig bemerke
ich liier, dafs in der Gegend von Bautzen, in der Ober-
laufitz, eine dielem erdigen ThalUt ganz ähnliche Abän-
derung des Piitazits in einem jüngeren Granit vorkommt,
der bisweilen ganz j>rün gefkrbt ift, und vorzüglich an-
gefchliifen lieh fehr gut ausnimmt. . ^
Anmerkung 116.
Uebcr die intcrcflante Ucbergangs - Trappfonnarion
von Weltj^ochland find vorzüglich ciachzulefen :
i) Hermelins Untcrfuchungcn die Mineralhiftorie
von Skavaborgs-Län betr. in den Schriften der Schwcd.
WürenCch. Akadem. v.J. 1767. S. 23.
Anmtrkungen. 433
i^ B e r g m ft n n, de montibus veftrogothicis, in d. Opus-
cul. VoLV. S.ii5.flg-
;) Uebcr den Tnp der Schweden, von A. G. W e r n e r,
im Bergm. Journ. 1793. Th.ll. S.46. flg.
i) . Minerografiska Anmärkningar öfver cn del af Ska-
raborgs-Lftn, i fynnerhec Halle- och Hunneberg, af
W- Hi finget, in K. Vet. Akad. nya Handling.
Tom. XVm. 1797. p. 23— 43.
f) Hausmanns Reife durch Skandinavien, Th. I.
S. 169^ flg-
Anmerkung 117.
Hausmann hat die hier angegebene Aufeinander-
ge der Gebirgsarten vollkommen beftficigt gefunden.
ir ift auch hier wieder unter dem die Grundlage ausma-
enden fogenannten rothen Granit Gneis zu verliehen.
U L deflen Reife, Th.L S. iSi- 192. 194. flg.)
• Anmerkung iig.
Ocr Alaunfchiefer von Hönf^ter ift von bräunlich -
liwaner Farbe, auf den Abfonderung&fiächcn matt, ent-
k wenig Riefe eingefprengt, und ift daher nicht fo fehr
ir' Zerfetzung geneigt. Er ift waagerecht gefchichcet,
kicnthilc-ellypfoidifche Nieren, welche einen Kern von
Innlichfchwarzem dichten Kalkftcin haben, der nach
r Peripherie inftänglich abgcfondertcn Srinkfpath über-
hu C^ausmanns Reife, Th.L S. 18S* Uebcr diu
Sendchcile dief«s Stinkfpaths f. m. die 9^. Anmerkung.}
Nach Hausmanns Angabe (Handbuch der Miner.tl.
^3 .^ kommt hier auch fchuppiger Anthrakonit vor.
Anmerkung 119.
Eine genauere Bcfchreibung des 01!cberj?.s, MölFe-
Igs und der übrigen hier benannten iicri;e üadet iUU in
Ittsnanns Reife, Th. I. S. 170 Hg.
£c
434 Anmerküofe^^
Anmerkung I30.
Auch über den Hunne- und Halleberg bttt
Hausmanns interelTante Schilderung in feiner
Th.I. S.242. flg. nachzulefen.
Anmerkung I2T.
Nach Rergmanns Uncerfuchungen (in f. Ab
lung de productis vulcanicis, in Opusc. T. IIL &
follte man glauben, das fftulenförmig abgefondertcT
geilcin des Hunnc- und Halleberges fey wahrer 1
Auch fcheint Werner, auf Bergmanns Angaben gc:
(in f. Abhandl. über den Trapp der Schweden, im B-
Journ. 1793. Bd. II. $.90.) idiefer Meinung gewef«
feyn. Die Befchreibung, welche Hausmana (J
Th.I. S.a46.) von diefemGeftein liefert, fcheint aucl
fer Annahme nicht entgegen zu feyn. Es ifl nämli
Bruche im Grofen uneben, dem Flachmufchlicher
nährend; im Kleinen fehr feinfplittrig ; gibt zie
fcharfkantige Bruchflücke; iil fchwer zerfpringbari
lockt dem Stahle einzelne Funken; ifl an den fc)
Kanten fchwachdurchfcheinend; von einer dunkel r
grauen Farbe; gibt einen licht afchgrauen Strich, u
auf dem Bruche matt, nur mit höchfl feinen glimt
den Parthien. Allein das Gedein erfcheint nicht ü
fo homogen, vielmehr ift an anderen Stellen fehr dei
wahrzunehmen, dafs es ein Gemenge von Hornbl
Feldfpath und Quarz ift. Diefe Gemengtheile find
aliein oft durch Farbe, Glanz, Textur und Bruch^j
von einander zu untetfcheiden, fondern treten auc
wcchfelnd in kleinen abgefonderrcn Parthien aus
Gemenge hervor. Hin und wieder ift Magneteifci
cingcfprengt, der dem Gcftcin eine ftarke Wirkun;
die Magnetnadel mittheilt.
Anmerkung 122.
Auf der Södergrufva, zu Hällefta, ift, nach
fingers handichrifclichen ^^ufatien, neuerlich
ABmerkunfeii« ^35
blaulichgrtuer ftuknfijrmiger Skapolick ^fanden
worden.
Anmerkung td$«
Nach Hausmanns Ang;abe (in der Reife durch
Skandinavien, Th. IV. $.41. und Handbuch der Mineral.
5.5230 kommt auf den Bersbo-Gruben auch das FollU
vor, was obeü in der 94. Anmerkung bey Heflelkulla be-
Ichriebett worden iß, und von Hausmann blättriger
Wcrnerit, von Berzelius aber neuerlich Eke ber-
eit ^nannt worden ift. Von der hier, vorkommenden
Ablnderung liefert Hausmann (Reife Th. IV. S. 4 1 .) fol-
gende Charakteriflik :
Es ift von fchmuzig meergrüner Farbe; ^mit einem fchwa*
^hen himmelblauen Farbenfpiele ; theiU gerad-, theils
knimmblättrig ; auf den Spaltungsflichen ibrk giän«
zend, von.einem zwifchen Glas- und Perlmutterartigen
das Mittel haltenden Glänze; hart; vor dem Löthrohr«
fiHr fich fchmclzcnd.
I
Anmerkung 134.
Das hier erwähnte zeoHthartige FolTil kommt nicht
«Uein zu Borkhult, fondem auch zu Tandsla und
Baldurfta in Südermanland, zu Garphytta in Neri-
ke* und zu Vattholma in Upland, und zwar allem*
halben im Urkalk vor. Wenn man die im H i f i n g e r-
fchen Werke bey Erwähnung des Foflils an den genann-
ten Orten angegebenen einzelheuaKennzeichen zufammcn-
ftcUt; fo ergibt (ich daraus folgende Charakteriftik des-
felben:
Es ift von einer veilchenblauen Farbe,^ die bald mehr
Roth (Tandsla und Baldurfta) bald mehr Blau (Bork'
hult) in ihrer Mifchung hat;
findet fich blos derb;
v<li\ unebenem dichten Bruche,
welcher theils matt, theils mehr i)nd weniger glänzend,
Yon Glasglanze, ifip
Se 1
436 ÄDmerkuagta.
Es ift an den Kanten fch«ich durch fcheinendt
mehr und weniger hart, indem die zu Borkhult vorkom-
mende Abänderung am Stahle Funken gibt, dasFoflil
vcn Tandsla und Bald urftt aber das Glas kaum ichwadi
rit7i.
Die Ei^cnfwhwere beträgt bey nicht ganz reinen Stücken
Ei bildet mit Säuren eine Gallerte, fchmilzc vor dem
Löchrohr für fich an den Kanten und in ganz dünnen
Splittern mit Aufwallen zu ciac!a weiiTen. mehr und min-
der durw'/.i'.w.iri^em Glafc, und I'chäumt mit Corax auf,
wird aber langfam davon auf^cloil.
Nach Hifingers Analyfe, die im III. Theile der
Afhandlin'^ar i Fyfik etc. S. 307- flg* nachzulcfcn ift, be-
geht das FolTil von Borkhult aus :
46,40 Kiefelerde,
29.00 Thonerde,
17,14 Kalkerde,
0,70 Eifenoxyd,
5»20 Veriuft beym Glühen.
96,44.
tfifinger hat das Foflil noch einer befondem Un*
terfuchung auf Kaligehalt unterworfen, jedoch davon
keine Spur darin auffinden können. Ganz ähnliche Re-
fultflte hat die oben in der 92. Anmerkung gelieferte Ana-
lylc des Füflils von Tandsla gegeben. Hifinger macht
dabey bemerklich, dafs diefes Folfil, feinen Beitandtheilen
nach, dem Prehnit vom Cap am nächilen komme. Die-
fe Bemerkung i(l auch iillerdings gegründet, da letzterer
nach Klaproths Unterfuchung
4C,'/3 Kiefelerde,
50)33 Thonerde,
18,33 Kalkerde,
1,^3 WaflTer und
5,66 Eifenoxyd
97.08
:.
Anmefkiingea. 437
itliSlt. Ob hiernicli das FofTiI zum Prehnit gerechnet,
id mit der von Htusmann (im Handbuch der Mine-
K S. S62.') au^eftellcen, zur Zeit noch nicht hinlänglich
»kannten dritten Art deflelben, dem dichten Preh-
i c» vereinige werden könne, muffen diejenigen entfchei-
sn« welche diefes in Deutfchland bis jetzt noch ganz
^bekannte Foflil genauer zu unterfuchen, Gelegenheit
ibena Berzelius fcheint indeffen diefer Meinung
cht beyzutreten, da er es in f. chemifchcn Mineralfyllem
5 eigene Gattung unter dem Namen Borkhult-Zeo-
ith angeführt hat.
Anmerkung 125«
Des leicht verwitternde granitartige Geftein, von wel-
lem hier die Rede ift, nennen die Schweden Sjelfrätt-
en» Es beileht, nach R i n m a n n s Angabe, aus einem
tehlichen körnigen Feldfpath mit Glimmer, und enthält
fb K6rner von Bleyglanz und Magneteifenftein. Es fin-
Bt Ikih an mehreren Orten in Schweden in mehr oder
Inder verwittertem Zuftande, z. B. in Finland, im Kirch-
»iele Eure, in Björneborgs-Lehn ; bey Ny(tad, im Kirch-
Mit Leyges; in KymmenegSrds-Lehn, bey Garphytca u.
HniOb C^* f. Rinm. Bergv.Lcx. Th. II. S. 586.)
'»»
Anmerkung 126.
; i^^Ueber das Oberflächcnanfehn vonSmSland ift Haus-
im'ons Reife, Th.I. S. 138* flg* nachzulefen.
Anmerkung 127.
;-' Die Berge um JönkÖping bcftehn, nach Hausmanns
^jitiicherung, ebenfalfs aus Gneis, der fich häufig dem
Sttfaitn^rfchiefer, feltener dem Granite nähert. Er ent*
ilt oft .fremdartige Lager, die mehr dem Glimmerfchie-
ir'Üla dem Gneis eigen zu feyn pflegen, nämlich Lager
M Iraikfchi^fer, Chlontfchicfer und Quar^.
438 AamerkuDceo.
Auf dem, 9 bis lo dcucfche Meilen betrasenden We-
ge, von Öhr bis Svenarum, kommt allenthalben lixan-
fänglicher Grünftein, mit mehr nnd minder deutfichea
Gemenge der gemeinen Hornblende und des dichten Fdd-
fpaths, zum Vorfchein ; hin und wieder mit untergeord-
neten Lagern von Chloritfchiefer. Nirgends IftlTt fich ei-
ne regelmäfige Schichtung des kryftallinifch kömigen Ge-
fteins wahrnehmen. (Hausmanns Reife» Th.1. ^156.
und 148.)
Anmerkung ia8»
Der Glimmerfchiefer, in welchem die Gold führen-
den Gänge von Aedelfors auffetzen, gehört zu dem foge*
nannten Hornfchiefer der Schweden. Rinmann he
fchreibt ihn folgendergeftalt. Der Hornfchiefer in den
Goldgruben von Aedelfors ift eine fchwarze, fchwfirzlich-
oder hellgraue, fchiefrige und bisweilen quaderatig zer-
klüftete (quadriga) Gebirgsart, die meiftcntheils aus Glim-
mer und vielem Quarz befteht. Sie gibt Funken am
Stahl ; ift auf dem Bruche meift von feinem Korn, und
dicht; wenn aber das Korn gröber wird, dann fcheint
das Schiefrige zu verfchwinden» Sie befteht an raancheä
Stellen aus feilerem Hornberg, und ift dann mit rothem
Granit» Feldfpath, rothem dürren Quarz, grauem Granit
und grobbUttrigen Glimmer gemengt. Bisweilen enthfilt
(ie weiften Quarz, Kalk, röthlichen Zeolith, Talk und
grünen ftrahlichen Glimmer, mit goldhaltigem Kies, Ku-
pfer- und Eifencrz, auch blaftem Schwefelkies. (Ris*
manns Bergv.Lex. Th.I. S. 807.
Das Gold kommt auf den Aedelforfer Gängen fehr fei«
ten gediegen, nach Rinmann nur angeflogen, meift mit
Schwefel und Eifen vererzt vor., Rinmann führt fol-
gende Abänderungen der dort brechenden Goldkicfe
auf:
a) dichter hellgelber Goldkies, von glänzendem Bra-
che, mit kleinen unordentlichen Kanten {T)y hält 2 Us
Anmerkunged* 43g
s{ Loth im Sentnerrb*) grobkörniger, mürber, mit un-
baltigen. Schwefelkies-Oktaedern, gibt im Durchfchnitt
ifl^th im Zentner;, c) weüTer und grobfpiegiicher, von
|. J>is 1 Loth Goldgehalt; d) mürber feiner Sandkies,
bilc§ Loth; e) fltchfpieglicher, mitweiffen Würfeln ij\
von ^ I^th Gehalt ; f) grobkörniger leberbrauner, wel-
cher eigentlich kein Gold hält, aber bisweilen reines
Wefehgold mit fich fuhrt. ^ (Rinmanns -Bergv.Lex.
XK. I. S.718O
IHs Aedelforfer Goldbergwerk brachte in den Jah-
ren 1765. bis 1770. überhaupt
45 Mrk. 92^3 Loth
reitfeft Gold aus ; doch war das Ausbringen in den letzten
beiden Jahren im Steigen, und man hoffte 1771. ge^;en
SO Mrk« Gold su Gute zu machen, (fierättelfe af Berg«
CoUtsO
Anmerkung 119«
Betselius hat diefes Foflil in feinem chemifchen
Ifinemlfyfteme, unter der Benennung Tripel filikat
f^ron Aeddfbrs, als eigenthümüche Gattung aufgef&hrt.
*Attt der Befchreibung, welche Hi finge r fruherhin (^Af-
fiendlingtr 1 Fyfik etc. Th. II. S. 185O ^^^von geliefert
liA^ ift noch nachzuholen, dafs es
nuitt und nur an den Kanten ein wenig durchfcheincnd
itt, and mit Säuren nicht tufbrauÜ;.
Anmerkung 130«
Ueber den berühmten Tabcrg in Smäland find vor-
": aftglich nachzulefen :
Ktpioni^s Brief an Werner, mit des Letztern An-
,' merkungen, im Bergm. Journal, 1789. Th.n. S.acoo.
L -• Auch in dasFranzdf. überfetzt im Joutn.' de mines,
No. 96., und aus dem Franzöf» ins Schwedifchc von
^-'X-idbek, indem Samlingar i Bergsvettenskapcn,
s, Heft. S. S7. ingleichen
440 ' AnmerkungeiL
Hausmanns Reife durch Skandinti^en, Th. I. S.
158. flg. •'
N a p i o n i ' s Beobachtungen liefen über die eigentli-
che Struktur des Tabcrgs und über die Formation, wel-
cher er angehört, noch imtner viele Zweifel übtig. Jetit
fchcint es durch Hi fingert und Hausmanns Beob-
achtungen wohl entfchieden zu.feyn, dafs diefer berühm-
te Berg dem Urgebirge angehöre, und dafs, mit Havs-
m a n n s Worten zu reden : die Maffe des Tabergs eia
mit vielem Magneteifenftein gemengtes Grunfteinlager im
Gneife (Hifingers und Napioni's Granit) von fehr
grofer Mächtigkeit fey, welches den 'zerftöiendcn Einwir-
kungen der Atmofphfire und der GewäflTer mehr, wie der
angrenzende, leichter verwitternde Gneis trotzend, als ifo-
lirtes Stückgebirge «us der übrigen Gebirgsmafie hervor«
ragt. Für diefe Annahme, welche vorausfetzt, dafs der
Gneis erft bis zur Höhe des jetzigen Tabergsgipfel, und
vielleicht noch höher aufgeftiegeh feyn mufste, fpricht
noch der Umiland, dafs nach Hausmanns Beobachtun-
gen, auf den Gipfel des Tabergs wirklich an mehreren
Stellen gröfere und kleinere Granitblöcke aus dem Rafea
hervorragen.
Anmerkung. 131t
Das hier erwähnte Foflil gehört zuHausmanniPi-
krolith, über welchen die 104. Anmerkung nachzule-
fen ift.
Anmerkung 132.
. Lidbe k hat drey Arten von den, in -SmS^nd vor-
kommenden S/ee- und Morafterzen analyfirt ; nämlich
1) ein Seeerz (Sjömalm) -aus dem Kirchipiele Gelfe-
rum, in Kalmar- Lehn, was aus gröferen und kleineren,
7 um Theil platten Körnernf von dunkelbrauner Farbe
bcftand ;
Anmerkungen« • 441
3^ ein Moraderz von LilU Ryds Bruk^. in Rrono*
iergs-Lehni in Körnern von Wallnu&gröfe, von wenir
{cr dunkler Farbe als das vorige;
- s) ein< fogenanntes Ffennigerz (Pennig«>malm) von
{elblichbrauner Farbe, aus Kronobergs-Lehn. - Die Ana»
iyfe gab folgende Beftandtheile von '
Nr. I. Nr. 2. Nr. 3.
^4*^ 30,00 10,60 Sand und Kiefelerde,
2,80 Thoncrde,
4,40 Manganoxyd»
i»co phoiphorfaures EifeMxyd»
78,72 Eifepoxyd, ...*,■.
— 0,01 Schwefel,
2,96 2,47,Verluft. •....•:•■
1.4
1,60
1.9
0,80
6.4
4.00
67.0
61,00
> < ^
100,9 100,36 100,00. .1
Alle drey Erze enthielten übrigens eine fehr gering« Spur
von Kalk, fo wie das erftere von Schwefel. Den Gehale
in metallifchem] Eifen berechnet Lidbck^ nach Bvch»
liolztns Analyfc des Eifenokyds auf
47*235 bcy Nr. iw
43>oo5 •' • 2.- = '
55,497 • - 3. •
[Nach Lidbeks Abhandlung in den Samlingar iBetgsvct-
tenskapen, 9. Heft. S.69 flg.) .:
I •
Anmerkung 133. '
Hausmann hat im I. TheUc f; Reife durch Skaadi*
navien, S. 13 4-. flg. eine höchft intereflfante allgemeine Ue-
berficht der geognoilifiehen VerhSlcnilTc der Brovinz.Scho«
Dcn geliefert, welche an Ort md Stelle naohzukftih ifLi"::
... t. .
Aiitncrkting •134.
• Die Gebirgsart, aiis^ welcher jder Kulleft beftebt;
ft ibcrmals nicht Granit^ Ibadem ein deutlich gefichich-
ittergrobflafriger Gnei^ dcffinütupcmatfe aus tidem fleifi^h^
44a Aoaittrkiiugen«
6rbtoen Feldfptrli, groben Korni, graulichweiflem Quai
und tombtkbraunctn, hin und wieder gelb! ichtem, Glininer
zufammengeretzt ift. Mit diefem, dem Granite allerdinp
fehr gmiiherten Gneis, wechfcln Lager dünnfchiefrigea
Gneifes und Lager von Grönftein und Homblendfcluefier.
(S. H a u s in a n n 8 Reife durch Skandinavien, Th. L S» 1 1 1*)
Anmerkung 135.
Eine fehr volIftSndige Befchreibung des Alaunwerks
v<m Andrarum und des doreigen Alaunfchicfers liefiert
Hausmann in der Reife darch Skand. Tli.L S. lai. il|{*
Ich hoffe den DSnk der Lefer zu verdienen, wenn ich zu
VervoUftfindigung anfers Textes daraus Folgendes nach-
trage. Mit dem eigentlichen Alaunfchiefer wcchfeln meh-
rere voaii Fufs bis zu mehreren Ellen mächtige fiSnke ei-
nes dichten, fplittrigcn, afch- und fchwfirzlichgrauen Kalkr
ileins. Zwifchen diefem und dem Schiefer liegt ein bcin-
fch warzer, feinfch üppiger, dem dichten (ich n&hernder, anf
den fchuppigen Theüen glänzender, auf den unebenen
matter Anthrakonit, der hin und wieder einen fchwa-
chen Stmkfteingcruch vorräth. ■ Aus dem Alaunfchiefer ra-
gen fphäroidlfche Maflfen hervor, die eben'fo verfehiedtn
an;Gr6fe.undGe(lale, als den Beftandtheilen nach find. Sie
beftehn nämlich entweder, befonders die kleineren, aus
dichtem oder ftrahligen-Schw.efelkies, oder aua Schwer
felkies und Stink kalk, wovon denn j^ner gemeiniglich
den Kam bildet; oder aus Stinkkalk allein, oder endlich
«US Hepatic (^Lefverilen). Der Stinkkalk ift entweder
dicht oder fchuppig« Dar letztere pflegt nur bey den grö«
feran Bällen, und zwar an ihrer Peripherie vorzukommei^
und gegen den Mittelpunkt durch den« fchuppigen in den
dichten überzugehen. Die Farbe des Stinkileina zieht fich
aus dem Rauchgrauen in das Pech- und fietnfchwarze Bef
dem Stinkfpathe pflej^t fia am lichttften zU feyn, und an
Tiefe- in dem Grade zuzunehmen, wie die fpäthige Textur
abnUnmt. Der Sti&kfpath ifk krommblätcrig und zeigt zu-
]
Anmerkungen. 443
i^di gcichobcn vierfeitig kciifönnige Abfondemugen.
it S^txtn der abgefondercen Stücke find gegen den >iic-
Afonkt der Nieren gerichtet, fe wie die convexe Bafis der
MIetn die Peripherie derfelben fällt. Die keilförmig eb-
jrfMdertcn Stücken leigen auferdem auch gerade Blätcer-
ksdigftnge nach ihren Scitenflichen.
Der Hepar ic von Andrarum gehört unter die noch
venig bekannten Foflilien, und ift von dem Kongsberger
BrfMlend verfchieden.
Er ift von nicht ganz geßctigter kehlenfchwarzer
Esbe; hat eine klein- und zwar oft gebogen-blättrige
Vennri die eincrfeits in das Schuppige» andererfeics in das
SnUige übergeht. Die Blätter licgeM gemeiniglich ver-
«mcB» und et ift bey ihnen ein mehrfacher Durchgang
■ueht leicht zu unter fcheiden, wenn gl eich diefer nach aller
"WMiBhdnlichkeit mit demdesSchwerlpathsübereinftimmt.
iXk Strahlen laufen von dem Mittel*punkte der Nieren aua*
SSawailctt ift eine Anlage zur keil'Vormigcn Abänderung,
^.bcy den Srinkkalkniercn, zu l>emerken. Inwendig ift
Vdidls glänzend, theils wenig gHlnzend, das Mittel haltend
Michen Glas- und Perlmuuerglanz bey den krummen»
%nd iwifchen Wachs- und Glasglanz bey den geraden Flä-
«htn. .Er ift undurchfichtig ; gibt ein afchgr^es Pulver;
M lälbhan und entwickelt beym Reiben oder Zerfchlagen
«mrftarken hepatifchen Geruch.
Wir bcfitzen von diefen Hepatit von Andrarum fbl.
gCBdc^BweyAnalyfen»a)vonKlaprotb und b) von John:
gl^sf 93975 fchwefeluurer IBaryt»
C3b50 s»oo Kohle (undBitMimen bey b),
6^ • SfCO fchwefelfaurer Kalk,
5,00 if59 Eifenoxydül («), Eifenosyd (b)^
gfiO — Thon,
^995 ii9S Wafler Cbey.b) und Vcrluft durch Feuch*
tigkeit und Schneefel (vom ^hweftUue«
fe bey a>
444 Anmef kuDgen*
Auch hat Jofiit fluferdem Spuren von Schwefel, Mangne-
fiamoxyd, Chroin(aure (?) und Thon dirin aufgcfund«.
Anmerkung 136«
Ueber die Steinkühlcnfocmation in der Gegend tm
Hclfingborg hat Hausmann in f. Reife durch Skandina-
vien. Th. 1. S. 101. flg. ebenfalls fehr tncereflfantc Nacb*
richten geliefert, tuf die ich hier verweife» niuls.
Anmerkung 137.
Der hier erw&hnte verhftrtete Kalkmergel» dem die
Schweden fonft auch Scrutmergel nennen, ift dai fo«-
derbare Foflil, was Werner vor einigen Jahren nodiab
cigenthflmiiche Gattung» unter dem Namen
Tuttenkalk,
in feinem Syfteme aufgenommen, und hinter, dem Mcrgd
tingcordnet hat. Da Werners CharaktertlHk diefes Mi-
nerals, fo wie er ße in feinem letzten oryktognoitifchea
Rurfe gegeben, fo viel mir bekannt, noch nirgends ge-
druckt worden i(l; fo glaube ich den Mineralogen gcHlUig
zu werden, wenn ich diefe Befchreibung hier mittheile.
Per Tuttenkalk ift von lichte rathlichbrauner, den Uiac«
braunen (ich nähernder Farbe.
Er bricht derb,
ift im Bruche kaum fchimmemd, und
undeutlich fafrig, ins Splitttige übergehend.
«
Dit Bruchftückc find fplittrig und keilförmig.
Er ift von tuttenförmig gebogen«», dünn- und krummfcha-
lig abgtfondtrtca Stucken« welche tuf eigene An gereif-
te Abfonderungsflichen leigen;
undurchfichttg^ oder doch kaum tu dtu' Kanten duich-
fcheinend; ' ^ '
hält das Mittel zwifchen halbhart und weich;
ift wenig fpröde ;
Anmerkungen. 445
«
cht scrfpringbtr und
shc fonderlich fchwer, in geringem Grade.
Uebcr fein Vorkommen gibt Hausmann in der Reife
irch Skandinavien, Th.I. S. 104 genaue Auskunft: Sr
tdct fich nämlich füdlich vom Dorfe Görap im Steinkoh*
iflöcze. Bin^mit dünnen Schiefeithonlagen wechfelnder
iKlftcini dem Helfingborger ihnlich, bildet die oberfte
Ötzlag^c. Er ift dickfchtefrtg abgeändert und wellenför-
iS gelagert. Darunter liegt bald mit der Sohle des Tha-
I gleich, bald über oder unter derfelben das Flötz, wei-
tes derv Tuttenraergel einfchliefl, und J bis 2 Fufs mäch-
l zu feyn pflegte Es itt ein verhärteter rehfahlgrauer
hon, in dcflen Mitte die Mergellchicht liegt. Der Tut*
nmergel felbft befteht aus einem mit Thon inniggeroeng-
n Kalkfinter. Unter der Thonfchicht, welche den Tut-
nmergel einfchlieft, kocnmt wieder Sandftein zum Vor-
hein. Ucber die wahrfcheinlich ilalagmitifche Bildung
SS XVCtenkalks ift Hausmann a. «. O., S. io6. nach*
liefen.
Anmerkung 13 g.
Di9 oberften Lagen des, nur durch Schächte und
ccinbrüche entblölten Flötzgebirges von Höjanüs, beüe-
en aus J bis 1 Fufs mächtigen Bänken eines aus kleinen
>geführten Quarzk6rnern locker zufammengcfetzten weif-
!n Sandfteins, der, des Mangels an Bindemittel ungeach-
:C, in gröferen Maflen Zufammenhalt genug hat, um zu
[Üblfteinen fehr brauchbar zu feyn. Unter diefem lok-
eren liegt ein feilerer Sandltein, welcher zwey Kohlen-
)cse einfchlieil, die 9 bis to Zoll mächtig find, und wo-
in das eine 13 Ellen unter dem andern liegt. DieStein-
Dhle ift gut und zur Glanzkohle (Blätterkohle) zu zäh-
st» die fich der Schiefcrkohie nähert. Unter den Koh-
*n liegt fchwarzcr Schicfcrchon, der keine Pflanzenab^
rücke zu enthalten fchcint. (Hausmanns Reife,
I1.-L S. 108O
44^ Antnerküngeii.
Anmerkung 139«
Der VerfafTer äufert weiter unten die Meinung, itti
die Uebergangsformarion auf der Infel GottUnd filter fcyn
dürfce, als die auf Öland, in Schonen, Oft- und Wefi^
gothland und Nerike. Seine Gründe dafiir find, dfl& 1)
die Alaunfchicfcrfchicht, welche in den genannten Ue^
bergangsgebirgcn den Sand- und Kalkftein von einander
trennt, hier ganz mangele; dafs s) der gottlflndfclii
Sanddein weit lockerer und mehr mit Glimmer geme>
fey, auch weit mehr und ganz andere Arten von Ve^
deiner ungen als anderwfirts enthalte, und dafs endlich
S) der dalige KalkHein oft fchon ein körnig bltttrigcsGi-
fuge und einen gewiffen Grad von Durchfcheinheitbefiizcb -
wogegen der Uebergangskalk der übrigen namhaft ge-
machten Orte von erdigem und matten Bruche und Jlnx-
lich undurchfichtig fey. Mir fcheinen aber alle dide
Gründe vielmehr das Gegentheil zu beweifen, nSmIicb,
dafs die Bildung der gottländifchen Gebirge in eine weit
jüngere Periode als die der angeführten fchwedifchen Uc-
bergangsgcbirge falle, und dafs jene vielleicht fogar der
Flötzzeit angehören möchten.
Denn der Alaunfch'iefer ift wohl eigentlich ein Glied
der Schieferformation aus der Uebergangsperiode, und
foine Stelle fcheint in denFlötzgebirgen durch den Brand«
ichiefer erfetzt zu werden. Sein Fehlen im gottlindifchen
Gebirge fpricht daher wenigftens eben fo ftark für dif
jüngere Bildung des Letztern.
Eben fo fcheint der lockere Zufammenhalt des glim-
merreichen Sandftcins und die grofe Anzahl der in ihm
enthaltenen Verfleinerungen ebenfalls mehr feine neuere,
als eine ältere Entilehung zu beweifen, und nach der 6e-
fchreibung, welche Linne ^in der Reife durch Oelind
und Gottland etc. Halle 1764. S. 28O von diefem Sasd.
deine liefert, fcheint kaum ein Zweifel übrig zu bleibeo,
dafs derfelbe nicht dem bunten oder fogcnannten Grund»
AauierkuBg CO, 447
fiifidftcin« angehören follte. Er ift nfimlich, wie diefer, .
fcnkrecht zerklüftet und diefe Klüfte fetzen, wie Linn<
iägt, in ewige Teufe nieder. Die Klüfte, welche nach der
Lftnge des Berges gehen, werden Lingfned, diejenigen.
hingegen, welche jene in der Quere durchfetzen und ii 1
den Berg hineingehen, Twärfned genannt. Auch fcheicit
föne abwechfelnde Schichtung mit Schieferthon (fkifri g
I^ra>, welche Linn^ (a. a. O., S.284O fehr genau an-
gibt» darauf hinzudeuten.
Die in demgottländifchenKalkfteln zuweilen hervor*
tretende Neigung zu einer Art kryllallinifchen Gefugea
fcheint eben fo wenig ein Grund zu feyn, um an feiner
Bildung in der Flöuzeit zu zweifeln» da diefcr Periode
kryftallinifche Bildungen ja überhaupt inicht fremd lind»
Ueberdem fcheint fein Reichihum an Vcrfteinei-ungen
und zwar an folchen, die dem Flötzkalk durchaus nicht
fremd find, ebenfalls mehr für als gegen feine Entlieh ung
in einer jüngeren Periode zu ilreiten. Ja, der gottländifcho
KalkfEein fcheint fogar, wenn pian L i n n4' s Befchreibung
defTelben zu Biithe zieht, fchon dem Mergel fich zu nä-
hern. Er befchreibt nämlich a. a. O., S. 284O ^^^ Kalk*.
' fchi^t im Gamla Kulan bey Bufsvik folgendergeftalt :
Kalkhält, 8 Viertel mächtig, ein etwas f ch i e f r i ger»
bleicher, aus unfühlbarcn Körnern beftehcnder Kalkftein..
Auch nennt H i f i n g e r felbft den Kalkllein am Hoberge
einen grauen mergelartigen Kalk.
Endlich ifl das hier ausdrücklich erwähnte Vorkom-
men des Rogcnfleins (Romften), der ebenfalls Verfteine»
rungen enthält, nicht aufer Acht zu laffen, da diefer be*
Icanntlich nur dem Flötzgebirge angehört; wenigftens
irftre fein Vorkommen im Uebergangsgebirge fo viel mir
wifTend, bis jetzt ohne Eeyfpiel. Dafs es aber wirklich
eine Art Rogenftein fey, fcheint keinem Zweifel un-
terworfen ; denn L i n n £ fagt : er beftehe aus weiffen fcha-
ligen Körnern mit konzentrifchen Schalen. — Schlüfs-
lich fcheint au^h das ganze Oberfiächeo^anfehen von Gott;*
448 Anmerkungeo.
land FlÖtzgebirge zu bezeichnen. Denn H i f i n g e r feil
Tagt, diefe Infel fteige zwar ziemlich hoch über die Oftfi
empor, könne aber im Allgemeinen als ebenes und fli
ches Land angefchn werden.
St wäre daher wohl zu wünfchen, dafs die Inf
Gottland aus diefem Gefichtspunkte näher unterfacJ
wurde.
£rfter Anhang.
Feberficht der bekannten geog-
. iioftifchen Verhältnirie
Schwedens^
. von Hifingen
^9M Effle, was beym Ueberblicke der Ober-
Blclic eines Landes dem Auge des Beobachters
idk darbietet, find feine äufern Geftaiten die
Unredbfelungen von Bergen, Thaiern, Ebe-
Mü; Seen und Strömen. Durch de und die
läge des Landes in Hinficht auf Polhöhe ver«
Sea die Veränderungen des Klimas befiimmt,
itd diefe zeichnen wieder den verfchiedeuea
Ineagoifiea der organifchen Natur ihre Gi-en«
mvor.
. .Schweden liegt zum gröfsten Theile unter
uän milden Klima } nur da, vo es an die
arwcgifchen Hauptalpenkette, das fogenann«
Ff
450 Brlle.r ALiiiiaiig.
KöIco-(odcrSeve-)Gebirge^ der Oftfee und dem
bothnifchcn Meerbufen gegenüber fich aiK
fcblieft) finden Abänderungen der Temperatur
Statt, die fowohl durch die Folhöhe, als.durcb
die ungleiche Erhebung des Bodens über den
Meerfpiegel niodifizirt Verden; und da der
hohe Klicken jenjsr Befgkett« feine Laogeoer-
flreckung ungefähr von Mittemacht nach Mit^ <
tag hat, fo hat nicht nur die» Lage eines Orts ]
nach Norden und Süden, fondern auch feiflc ,
Lage nach Often und Weften auf dellen Klims i
Einflufs.
Die Oberfläche Schwedens ift, vermöge die* :
fer feiner geognoftifchen Lage, zum grofstea
Theile uneben und bergig, und befteht theiii^
nänilich zunächft dem Hauptgebirge, aus al-
penähnlichen Bergrücken, theils aus Nebeajo-
chen, die (ich nach Morgen und Abend Üo
verlaufen, und nur der kleinfte Theil iß As-
ches Land. Zu dem Letztern kann man die so*
fammenhängende Ebene, \irelche den gröfkea
Theil vonUplandund Weftmanlandeio*
nimmt, und einen geringen Theil von Suder*
maniand, um den Mälarfee herum, recbnea
Nerike enthält ebenfalls ein Stück Üaches
Land, \7as einerfeits an den Hjelmarfee anAöA»
auf der andern Seite aber von Bergen umgebefl
ift. Der Venernfee liegt in einer Ebene, te
nach Wermeland und Dahlsland hin nur eine
geringe Ausdehnung hat, in Skaraborgs-Lebn
aber fich mehrere Meilen weit verbreitet. OA»
g o t h Li n d umfafTt eine weitläufige Niederung
Erfter Anhang. 451
vifcben dem Vetternfee und den Buchten der
»ftfee. Die Seekuften von Hailand, und
am Jdeiaeren Theile auch die Kiiften von
»iekingen, find in einer'geiiogen Breite von
krgen frey, der gröfste Tbeil von S cfa o n e n
ber, fovie die Infeln Öland und Gotb'land,
leftehen aus vollkommen flachem Lande» Piefs
Snd aucii die Gegenden, die in jeder Hinficht
lei hiildeften Himmels fich erfreuen, den gün-
iKgflen Boden zum Gedeihen der Gewächfe ge*
nC», und von der Natur felbfi zum Ackerbau
beflunmt zu feyn fcheinen.
' Der übrige Theil.des Landes, einige unbe-
kstende Ebenen am bothnifchen M^erbufen
hid in der Nähe der ^röfcren Seen und Gewäf-
fern ausgenommen, befieht aus einer fleten Ab-
vechielung von gröferen und kleinern Höhen
üd Thalern, erfiere mit Wald bedeckt, letz-
iOEemeifl angebaut; ferner aus Seen, Strömen
Itod Moräfien. Ein in diefen Gegenden oft
loAerrfchender, mit Steinen gemengter Saud-
!»odeu, ein in Verhältnifs ihrer höheren Lage
^ ihrer Waldungen Arengeres Klima; Alles
leiijlnindet, dafs die Natur den Bewohnern
ImÜn: Gegenden den Ackerbau nicht zu ihrer
ifanptnabrung hat anweifen wollen. Allein
Itbr natürlichen Hindernifle ungeachtet, Iiat
leverhtleis auch hier beriefen, was er auszu«
Ichteil vermag. Die Bewohnerhaben nämlich
1^ den Erzeugniflfen des Bergbaues, der Wal-
liagen, der Viehzucht, Jagd und Fifchercy
BOe Nahruogszweige gefunden.
Ff 2
)
452 Erfter Anhang.
:
Die Gewinnung der Produkte des Mineral«*
reichs macht den HauptnahrungstVeig einef
Volksflammcs aus» der aufefdetn« beyfolcher
Stärke, in diefen Gegenden kein Unterkommea
gefunden haben viirde«
Eine Ausnahrtie von diefen Landflridieil
machen die alpenahnlicbehhöchft^ Berge, di^
alles Waldvuchfes beraubt, nur kleine Alpeo-
gewächfe und Moofe erzeugen. Allein diele 1
rauhen Gegenden, die nur von Lappen fparltm |
be'srohot Werden, nehtnen nur einen kleiuea
Strich längs dem nördlichen Zuge dei Haopt-
gebirgsriickens ein. Diefe Alpen, fo verthlot
lie auch in Hiniicht auf Ackerbau, und in der
Allgemeinheit felbft für den Bergbau erfcbei«
nen mögen, bereiten gleichwohl dem Bodea
unfchätzbare Vortheile. Denn fie fanunela
und zerfetzen alle WafTermeteore, und dai
Aufthauen ihres Eifes und Schnees während
des Sommers wirkt wohlthätig auf das ganze
übrige Land, deflen Quellen, Bäche, Stro*
me und Seen dadurch gelpeift Werden.
Der hohe Rücken des Hauptgebir*
ges, der oft die ewige Schneegrenze libe^
fteigt, erftreckt fich, meift in der Richtung
von SS.W. nach N.N.O., vom Lifter an i^
Nordfee bis zum Ausfluffe des Tana-elfs in das
Eismeer. Niedrigere Joche trennen iich von
diefem Hauptjoche in Enontekis-Lappmark g^
gen Morgen und Mittag, und verbreitet fich
bis nachFinlaiid und Ru(siand. Sie vertheilen
die Gewälfer theils nach der Oftfee und dem
Erfter Anhang. 453
thnifchcn Meerbufen, theils nach dem Eis-
tcr^ der Nordfee und dem Kattegat« Der
luf der Ströme vird durch die SeitenäHe des
ttuptgebirgszuges beflhtimt, und in SchxsE^eden
shmeo fie daher ihre Richtung meiH von Nor-
so nach Süden, S.S.OHen und SüdoOen.
Unter den Neben jo eh en flnd vorzfiglich
lejenigeh bemerkens'o^erth, die um die Gren-
e von Norwegen, Dalekprlien und Her-
ädalen vom Hauptjoche abgehen. Eines die-
er Joche geht vefllich vom Fämundfee ab,
cheidet zum Theil Wermeland von Nor^e*
{CO, und endet bey Götheborg am Weftmeere.
Sa zvey tes Joch liiuft oftwärts von demfelben
kt durch Wefldalekarlien, Weftmanland, Ne-
äci Weftgotliland, und vereiniget {Ich mit
Ion Landhöhen von Sniäland. Z>K^irchen bey-
ka ftrömt der Clara-elf> der Ausflufs des Fä-
DDondfees, der zugleich mit einer Menge ande-
rer fliefeader Gev'afTer, fich im Wenernfee
uunmelt, um durch den Göta-elf bey Göteborg
Bch in die See zu fliirzen. Hohe Seitenjoche
Iclieiden ferner Dalarne von Herjeädalen, und
}ides Land von Jämtland, und fetzen dann
■weiter nach Mitternacht fort. In allen, zwi-
Iciien diefen Jochen liegenden Hauptthälern
offi man gröfere fliefende Gewä^er an, wel-
ilie die kleineren alle aufnehmen, um fie dem
ifeerc zuzuführen ; dergleichen Ge väffer find
er Dal-elf, Ljusne-elf, Indals-elf u. m. a. —
>ie gröferen Vertiefungen der Oberfläche find
454 Erfter Anhaug.
mit Wafler angeföllt, und bilden Seen; wo-
von der Wcner-, Wetter-, Hjelmar«^
Molar«, Siljan- und der Storfee in JSm«
land, nebft mehreren Seen in den Lappnur<>
ken unter die gröij^rn gehören. Von die/ea
Seen liegt der Mälar nur 6 Fufs höber als dar
Meer, der Storfjö hingegegeu ia38 Fufi*);
Die Erhöhung des Siljanfees über das Meer b^
trägt etwa 500 Fufs, feine gröfste Tiefe aber ^
z^ifchen 1 50 und 300 Faden oder Lacbter**)- '
Der Grund diefes IStes liegt daher, wenn die '
Angabe fciixer Tiefe richtig ift, weit unter der "
Oberfläche des Meeres. Dailelbe trifit beyo *•
Wettern fee ein, welcher bey einer Tiefe voo
360 Fufs nur 99a Fufs über der Oftfee lie^ ]
Die geringe Erhöhung des NTälars macht, dab
man ihn als eine tief in das Land eindringende
Meerbucht betrachten kann, wiewohl er vou
den vielen aus Upland, Weftmanland, Suder-
manland und dem füdlicheii Theile Dalekar-
liens in ihn einnrömenden FliiiTen füifes Wa&
fer führt.
Die Höhe der Hauptgebirgskettc ift noch
fehr wenig bekannt, nur die Lage einiger ve-
nigen Puukte über der See ifl gemeffen, und
aus diefeu Mefllingcn fcheint hervorzugehen,
dafs die Höhe der jänitläudifchcn Alpen 6 bis
•) K. Vctcnsk. Akad. Handl. 1787.
**) Tuneids Geographie, 1. Del. J50 bis 200 Faden
(ru 6 fchwed. Fufs, und jeden Fufs zu 13 ij Pari-
fcr Li nie. gerechnet, betragen 822^ bis 1096! P«*"
rifcrFufö). C^. Ucbcrf.)
Erfter Anhang. 4(5
>o ich^ed. Fufs crreicbeu dürfte '^), dafs lle
> vom Snöhättan io Norwegen, von den
:hfiea Punkten des Dofrefjäld, und fogar
si ganzen Hauptriicken an Höhe noch über-
ffcii werden, da die Kuppen des Letztern,
chfisniarks Abwägungen, bis zu 7620 Par.
6 aufzeigen follen**). Von dicfer Höbe
igen die Rucken der Seitenjoche auf der
kvedifchen oder Oflfeite febr allmäiich in ei-
nr Ausdehnung von 30 bis 50 Meilen herab,
lib viel nämlich im Allgemeinen der Abßaud
» Hauptriickens vom bottnifcben Meerbufen
Inet; Auf der Abendfeite nach Norwegen
id dem Weflmeere zu ift ihr Abfall Heiler und
r Fttis oft kaum einige Meilen vom Haupt«
ckea entfernt. Am nördlichen Ende des Letz«
a, am Nordkap und bey Alten, ßofen die
jea mit 3300 Fufs Hohe bis aa die KüAen
I Eismeers ♦♦*).
):Die H6he des^ Syltopps betrigt 6652 -fchwed. Fufs,
und die des Ärcskutans 5308 Fufs über dte 'OÜfee.
K. Vet. Akad. Handl. 1 787. S. 226.
•) wBu chs Reifen durch. Norwegen etc. TJi. L. Sisoj.
•^ EbendaC Tbl. II. S.1^2. Nach Wahlcnbergs Mef-
fuBgen in tuIea-Capmark hat von den dortigen Al-
pön der ■ •
, nördliche Sulitdma 5796 Pai* Fufs
füdliche - " 5173 - •' •
•Almajalos 5200 - - '
.5anlo 5509 - r. .' .'
, Staika 4750 - -. " .
Alkavara 4750 - ' •
. . . Uiro 3c»8 - .-. . u.* \
Wallifpik 4000 - - .
Höhe. Die drey crfVen Berge find von Qftfifchetrt
umgeben* y'i-.'il^*,;
456 Erfter Aahang.
Amficberften bezeiclinet die Vegetation die
Abändeningen de$ Klii das. la Schweden tnffi
man die Buche nicht über den Hanneberg, und
Omberg (in 5 8 ^ 20' Breite) hinaus. Die Eiehe
nähert fich der Breite von 60 ^ 40' beyHaroäiia
Geflrikeiand. Die Ulme und Linde wiicbftnocli
beyHamrSnger unteröo^ 55« DieEfcbeuamr
6a® 15' am Njurunda-elf. Die Buchwcide
(Salix fragilis) bey Sundival, unter 6a^ aj'.
Der Ahorn am Angermans-elf unter 62^ 49'
K. Breite. Die Ackerbeere oder nordifcbe Him-
beere (Rubuf arcticut) vächft bis Ober-Tor-
neS, 66^ 2o\ Die Tanne (Pin. abies) bisSöü-
ga muotka am Muonio-elf, unter 60® la' lu
Breite und in 779 Par. Fufi Höhe nber dem
Meere. Die Riefer findet fich noch bis Lep-
päjarvi unter 68t^ n. Br. und 1247 Föft Er-
höhung über dem Meerfpiegel. Die Birke
hört erA nördlich von Kautokeino, itn norre«
gifchen Lappland, unter 69® Polhöhe und bey-
nahe 1706 Par. Fufs Erhöhung über dem Mee-
re auf.
Die Grenze für den Holzwuchs trifit man
in J'ämtiand unter 63° 30' n. Bn und in 3430
fdiygr. Fufs Höhe; auf der Infel Stegen, an der
nororegifchen KüAe, unter 68^ Br. bey 1977
Par. Fufs Höhe. Auf dem St. Gotthard und
den Alpen tritt üc erA bey 6000 Far. Fufs Hö-
he ein. Die ewige Schneegrenze erhebt fich
bey Talvig in Norwegen unter dem 70. Brei-
tengrade nur 3300 Parifer Fufs über denMee*
res^iegeL
Erfter Aiihait|p> 4J7
So ift, fliicbtig überblickt, das Oberfläebea«
ao&hea ^cbvedent befcbafTen, und es bleibt
nun noch übrig, die fefteo Theile, aus v^l-
eben es beAebt, die Berge und Erdfchichten,
naber 2U unterfucben« Bcy Betracbtung der
Beftandtbeile derfelben erlangen vir fchr bald
die Ueberzeugung, dafs fie urfprünglich aus
einem allgemeinen Auflöfungsniittel uiederge«
fchlagen worden find, dafs aber fpäterbin ihre
Oberfläche durch gewaltige Naturumwälzun«
gen vmgearbeitet, und der urfprfinglicbe Kern
mit vericbiedenartigen Decken bekleidet vor*
den ift, die anfangs aus gemengten cbemifchen
und mechanifchenNiederfclilägen, zuletzt aber
am blos mecbanifchen Ablagerungen befanden
haben. Wir finden nämlich, dafs der innere
Kern des feilen Erdkörpers, fo tief vir in feine
Rinde eindringen können, (vas freylich, gegen
feinen Durcbmefler gehalten, nur fehr unbe-
deutend ifl:,) aus einer allenthalben gleichartig
gen Mafle befleht, die den Namen Granit er«
halten hat, und aus einem gleichförmigen,
körnigen Gemenge von Feldlpatb, Glimmer
und Quarz zufammengefetzt ift. Diefes Geftein
ibvohl, als mehrere über ihm aufgelagerte
Gebirgsarten von mehr und weniger regeln»*
fig fchiefrisem Gefüge, z, B. Gneis, Glimmer-
und Thonfchiefer u« a. beflehen durchgängig
aus cbemifchen Niederfchlägen, die Heb froher
als die organifche Natur gebildet haben müf*
fen, da man noch niemals Uebcrrefte der Letz-
tern mit Ge^ifsheit darin angetrofifen hat ; wes-
458 Erfter Anbang.
halb man auch jene Steingebilde die üralceo
benennt.
Auf ihnen aufgelagert finden vir eine o*
dere Klaffe von Gebirgen, die aus einem on»
gleichen Gemenge von cbemifchen und n»
chanifchen Niederfchlägen befteht, velcheLett»
tere von zerflörtenTheilen der Urgebirge nidit
nur, fondern felbft diefer letztern Klaffe vt»
Gebirgen herrühren. Ueberrefle und Alxirak«
ke vonThieren und Pflanzen find in diefeDFor"
mationen mehr und minder einheimifch Ue
ältefte diefer Formationen, welche zunächflaof
die Urgebirge aufgelagert ifl, und. mehr dl^
mifche Niederfchläge, auch meifl organiifibs
Ueberrefle von unbekannten ThiergefchlcdH
tern enthält, fiihrt den Namen Ue bergaag^
g e b i r g e, zum Uatcrfchiede von den jüsge^
oder Flötzgcbirgcn, worin die mcctoni'
fchen Gemenge kennbarer werden, und Ueber-
refle desThier- und Pflanzenreichs von bekann-
ten und unbc kannten Gefchleclitern mit einafld^
vermengt find. Oft find beyderley Fornoa-
tionen Ichwierig von einander zu unterfchet-
den, und die Natur fcheint bey ihrer Bildung
in einer gleichförmigen Prosreflion von ^^
meifl chemifch zufamnlengeietzten Grundfo^
mationen bis zum letzten Giiede der meißm^
chanifch gebildeten Flötzgebirgsarten fortge*
fchiitten zu feyn. Was wir am ficherftcfl^
unterfcheiden vermögen, ift ihr höheres oO/X
minderes relatives Alter, nach ihren Auflag«"
ruugsverli'dltnillcu, Beymcnguugcii u. f. v.
Eriler Aiihangf. .45g
Üeber diefen Formationen bildet das auf«
gefchveininte Gebirge (Slam formatio-
ner) die oberfte Decke der Erdkrufte. Es be*
ileht aus rein mechanifchen Ablagerungen ohne
Zuiammenhang der einzelnen Gemengtheile
durch ein gemeinfchafdiches chemifches Bin*
deniittei. Das aufgefchwemmteLand ifl haupt«
fachlich aus lofen Steingefchieben, Saud und'
l'hou zufammeiigeretzt, und meid' von einer
^^efar oder minder dicken Lage verwefter Pflan«
*ca- und Thieriiberrefte, welche die fchwar-
2e Dammerde bilden, bedeckt. Diefe Forma-
^OD, fo einfach fie auch ift, gehört gleichwohl
zu den wichtigften ; denn de ift der Grund und
^ Standpunkt für das ganze Gewächsreicb, trägt
zur Ernährung der Pflanzen ohne Zweifel fehr
i^ieles bey, und es beruhet auf ihrem richtigen
Gebtauche gröfstentheils die Theorie des Acker-
baues, Sie entAeht durch Ablagerung zerßör-i
ter und abgerollter Theilc der vorgenannten
Gebirgsartein, bildet (ich noch jetzt fortdauernd,.
und \{\ einer fortwährenden Abnutzung und
Fortfchwemmung durch Gufsregen undStrömd
äusgefetzt. .
Ehe ich zu näherer Beleuchtung defien über« *
gehe, was ich oben über die Gebirgsformatio-
iien im Allgemeinen gefagt habe, ift es nötbig,
voraus zu bemerken, dafs jene Gebirgsmailen
nicht immer und allenthalben in der oben an*
geführten- Ordnung auf einander gelagert find,
auch niemals an einer und derfelbcn Stelle alle
beyfammea angetrojQfen werden. Vielmehr
460 Erfter Anhaag,
ruht btrreilen ein Uebergangsgefiela umnittel*
liar auf Granit oder Gneis, eine Flötzgebirgt-
fchichtbald aufUr- baldauJFUebergaDgigebirge .
u. £ V. Die angeführte Ordnung derfeibca
darf daher blos als das allgemeine Kefuitat der,
über das relative Alter der Gebirgsarten anver-
fchiedenen Orten des Erdbodens gemachtoit
Beobachtungen betrachtet Verden.
•
Ohngeachtct die HauptmaiTe des feftenlaiH
des von Sch'sreden ausUrgebirge befleht, fo ul
es doch ausgeipacht gewifs, dafs die GrundM-
ge aller Urgebirgsarten, der vabre alte Gra-
nit, bis jetzt noch nicht dort aufgefuadea uu
Gleichwohl kommt in melireren Gegenden eia
inniges Gemenge der Beflandtheile des GraoitSi
und zwar ohne Spuren eines fchiefrigen Ge&
ges und ohneBeymengung fremdartiger Theu^
vor, was der weniger Unterrichtete für unb^
deckte Parthien des eigentiicheu Grundgrafli^
anfehcn kann, in fo weit man nicht geneigtem
ift, da$ Dafeyu eines jüngeren, dem Gaeik
untergeordneten Granits anzunehmen»
Die Gneisformation, in mannichfsdti'
gen Abänderungen und von verfchiedenem M'
ter, macht im Allgemeinen in Schweden ü^
Grundlage für alle jüngere Formationen ^
und tritt am allgemeinfien unbedeckt hervor»
Sie zeigt (ich in den meiden, oben als plattet
Land bezeichneten Theilen des Reiches, (o
weit fie nicht hier und da mit Uebergangs» oder
Flötzgebilden bedeckt find. Eben fo oft trifft
Erfter Anhang. 461
man fie auf den Bergrucken der roreyten und
dritten Ordnung, und zwar, je veiter vom
Hauptrücken entfernt, um fo häufiger j auch
in den Lappmarken, in Jiimtland und Herjeada*
len« Die Gneisformation bat daher in Schwe-
den den ausgedehnteren Umfang, und nur der
Glimmerfchiefer kann fidi mit ihr mefTen. Daf«
felbe Verhalten findet auch auf der vefUichen
Seite des Hauptgebirges in Norwegen Statt.
Denn auch hier bildet der Gneis die Grundlage;
fiber ihm findet man den Glimmer- und Thon«
fchiefcr mit ihren mannichfaltisen untergeord«
neten Lagern ; dann über diefen im fudlichen
Norvegeil die Uebergangsgebilde des Kalk-
ileins, Thonfcbiefers, Sandfteins^ Syenits ubd
der GrauVaeke.
Die innere Zufammenfetzung des Gneifes
ift höchft veränderlich. Oft i(l die Verbin.
düng feiner Gemengtheile, des Feldfpaths,
Quarzes und Glimmers, fo gleichförmig und
fo ebne alle Anlage zumSchiefrigen, da(s man
ihn kaum vom ächten Granit unterfcheiden
kann. Allein bey genauer Betrachtung be-
merkt man hier und da ungleiche Verhältnidc
und Lagen der Gemengtheile, eingeftreute frem-
de Mineralkörper, bis'reilen felbfl fremdartige
Lager und Gänge, feine Ablofungen u, dereU
mehr, und überzeugt fich dann bald von der
' rechten Stelle diefer Gebirgsart, Mit Recht
"vird fie immittelft granitartiger Gneis
genannt, zum Unterfcliiede von demjenigen
Geftein,' vas durch die linienformige Stellung
462 Erller Anhang^i
feiner Glimmertheiicben fich zum Schiefrigen
oeigt unddeineigeatUchenGneife mehr nähert.
Eiue andere jüngere Abänderung iftdeat-
.lich fchiefrig, und findet fich in bauchigen
(buktade) zieailich inachtigiui Lagern, die fich
.oft durpb ein fehr ungleiches Geinenge'ihrer
Gemengtheiie von einander unterfcheideu. Die-
fe Abänderung des Gneifes umgibt zum gröfeen
Theile den Wernernfee in Weflgothlaud und
Dahisland. Zuweilen findet man den Gneis
in mächtigen liegenden Schichten*^} feltener
dünnfchicfrig und tafelförmig**}.
Häufig und in die HauptmajQfe Mineralien
eingewachfen^ die eigentlich der Zufammen-
fetzung des Gneifes fremd find» Diefe find
infonderheit Hornblende ♦♦*), Granat ***^)^
Schwefelkies , körniger Magneteifenfleiu ,
fchwarzcrTurmalin,Gadolinit,Titanit u. f. w.,
welche entweder^ wie die erft genannten iu
ganzen gleichförmig vertheilten Maffen einge*
wachfen, oder nur fleckweife eingefireut find.
Gänge und kleine Trümer find gewöhnlich
mit Quarz, Feldlpath und Hornblende aus-
gefüllt.
Auferdem fchliefi der Gneis eine bedeuten-
de Anzahl untergeordnete Lager vonGlimmer-
fchiefer, Hornblende, Urkalk, Magneteifen-
*) Zu LUppiovara und Avafaxfl am TomeS-elf, In den
Bergen um Karlsftadt.
••) Am Strande des Wcrnern, unterhalb Wefterplana,
. am Fufs der Kinnekulle.
***) In Upland und den wcitmanlfindifchcn Ebenen.
••*•) Um Hudiksvallj Norrtelge; auf der lofcl Engsö
im Mälarfee.
Erfter Anhang. 4Q3
(lein, Kupferkies, BleygUnz u. dgl. m. ein, die
nicht feiten fo bedeutend find, d<ifs viel Berg-
bau darauf betrieben Verden kann. Diefs ift
infonderhelt der Fall in OAgotbland (zu
(Hellefiad, Väuga und Riilnge, Ätvidaberg)}
Sfidermanland(aufUtö, zu Staf, ValfJla,
Sjöfft grufvor u. a.)» Kerike (bey Steukulla,
Bullcorp, Heifelkulla und Sanna); Upland
(die meiften Gruben inRosiagen); Weftman«
land (zu Nya-Kopparberg, Pershytteberg u.
f. wOi Dalekarlien^), in den Lappmar-
ken^) und Weßbothnien.
Zunachft und unmittelbar auf den Gneis ift
der G 1 i m m e r f ch i e f e r aufgelagert, delTen
Veit ausgedehnte Formation die höchflen Punk-
te der Hauptgebirgskette, fo vie der Nebenjo-
che einnimmt, dagegen aber niemals im flachen
Lande oder als Lager im Gneis angetroffen vird.
Unter den in ihm eingewachfenen fremdarti-
gen Körnern find Granat und Hornblende die
gevöhnlichflen. Die in ilim vorkommenden
untergeordneten Lager, (ränge und Trümer
find mit einer grofen Menge verfchiedenartiger
^ Die Gruben im Rirchfpiel Söderberke; ^fifinge in
Folkitna ^ Nyberg, Öftanberg, Ulfberg in Norrber-
kc.; Storfiillsber^, Fagerlidbcrg, Skenshytta u. a. in
Tuna; Högbcrg in Gagnäf und mehrere Gruben im
Kirchfpiele ^1.
••^ Itagisvara in Tornel-Lappmark ; KiSuravara Routi-
vara'sn LuleS-Lappmark ; Nafafjäll in Pitel-Lapp-
mark. (Hermtl.Min.Hiftorie.), Gellivarc und meh-
rere ungewöhnlich mächtige Eifenlleinlager in dea
Lappmarken und von Gneis umgeben.
464 Urftcr Anhang,
FoITilien angefüllt. Eigentliche, vahre En-
gänge fetzen höchft feiten in ihm tuf, und die
merkwürdigflen darunter find die goidfuhren*
den von Aedeifors. Defto allgemeiner ifl dai
Vorkonunen mächtiger Lager von Magnetei-
fenftein, Kupferkies und BleyglanXt welche
den Giimmerfchiefer^ nächft dem Gneife» in
wilfenfchaftlicher und ökonomifcher Hinficht
zur merkwürdigften Gebirgsarc machen. Bu-
weilen find mehrere folche Lager von auferor-
dentlicher Mächtigkeit mit einander vereinigt,
und bilden dann Stock werke, wie zu Fahliu.
Zu den im Glimmerfchiefer eingefchlof*
fenen Lagern gehören auch die Lager von Ur*
kalk> Talk« Talkfchiefer, Quarz, dichtem Feld*
fjpath und Hornblendfchiefer. Das Gefüge des
Glimmerfchiefers ift mitunter fehr dicht, ohne
Glanz und fichtbaren Glimmer, und bildet dann
einen Uebergang in Thonfcbiefer, vie z. B.
bey Aedeifors u. a. m. a« O«
Beym Glimmerfchiefer, welcher fiets voll-
kommen fchiefrig ifl, zeigen fich die Verhält-
nifTe der Schichtung und Struktur weit deutli-
cher als bey deni gegenwärtigen Gneis. Doch
folgen beyde in ihrem Streichen und Fallen ei-
nerley Gefetzen. Auf den höchflea funkten
des Hauptgebirgsjoches ifl der Glimmerfchiefer
meift ibhlich gefciüchtet, oder die Schichten
haben höchflens eine Neigung von 45 Grad
gegen den Horizont. Auf den entfernteren
Seitenjochen liingegen flehen feine Schichten
meifl auf dem Kopfe, oder weichen doch nur
£rfter Aahansf. 465
üSig vöo der Saigerlinie ab"*). Das Strei*
ea der 'Schichten ift fovo'bl beym Gneis als
mi Glimmerfchiefer iin Ganzen mit der
■uptrichtung des Mitteljoches parallel, unge«
br ton Norden nach Süden, oderzvifchen
.W. und N.O. i am allergemeiaften von N.O.
.,\^epiger gleichförmig ift das Fallen der
Richten, doch fchiefen fie im Allgemeinen
ijim..naqb Morgen und Mittagmorgen, nur
isifeilen nach Abend ein. Die übrigen, la«
rtJi^Aiec die merkwürdigften Gefieinsfchichtungen g;e«
..•.hÖrt^die, von Tilas befchriebene, bey der fogenann«
^'Wn Skjördalspforte auf den Alpen von Jämtland
'^f(tn der norwegifchen Grenze)» wo ein ganzer Trinkt
"j mrkanciger, oben flacher Bergkuppen zu fehen
* . Ä 'Wiche durch 3 bis 4 Lachter tiefe ftcile Thäler
^ «(oder vielmehr Gräben, dike. Tagt Tilas) von ein-
^ Joder unccrfchieden find, und wo die Schichten der
!^,,Gebir^sarr, eines mit Talk gemengten Glimmer-
'«^^•(bhiefers in ihrem 'Streichen den- Ausfchnitten der
Oberflfiche genau nachfolgen.
^'^ In den Gebirgen von Öfter- und Wefterberg Qrintm
' / Tbeile von Weftmanland und DaleRarlien), geht das
'ifi l^uptftreichen von N.O. nach S.W. in den Kirch-
jedoci
,(f ...In den Kirchfgielcn Nora, Nya Kopparberg, Hel-
jdprs (Ireichcn äie Schichten von N. nach S., und
'-^'^1Nm N.O. nach S.W., und Allen nach Morgen.
In Upland ftreichcn (ie in N. und S., N.O. und
; S.W. und N.W. und S.O.
'J^* 'In Sudennanland und Nerike in N. und S., N.O*
*1M1W. *
In Wermeland und Dahlsland, in N. und S«, t>is-
weilen auch von N.W. nach S.O.
',. In Weftbothnien von N.W. nach S.O. lo PiteS-
^•- lAppmark'^nd fowohl der Gneis als Glimmerfchie-
?. '.%\!3 liegend (üggande). In Tomea und LulcS-
' Uppi^ark ftrticlitn die Schichten in NO. und S W
Gg
468 Erfttr Anhang.
infonderfieit'in SmSlän'dJ . Selbft die liMgntt-
eifenAeiuiDaflfc des TaBergs gehört idSieier
Formation.'. In Weruiebind, in ölrätöni^
Väfehärad lind im fudlichen Theile'des-ICi^fa-
fpieU Nyed, zeigen fichiliedrige KÜpp^sW fön
Gneis^ deren Kuppen ausGtunftein beft^b^
Wal die Gebirgsarten der zweyten
und dritten Klaffe, dieUebergangf^Diul
Flötzgebirge anbetrÜFt, fo' rcc^hfitf -ich' n
jenen:
das Konglomerat, den Fels« (ö(ferki^
fclartigen)Sandftein,^orph3rrundRiiB-
fei fehl ef er, Ue1)ergangsfandfteio,
Thonfchiefer,ala:anhaltigen3'ra'Dd-
fchiefer, KalKAe.inund Uebergang^
trapp.
Zu den Flötzgebirgsarten zähle ich:
den Flötzfandftein mit Lagern von
Steinkohle und Thon, den Mufdiel-
kalk und die Kreide mit Feuerfteio*
Knollen.
Ihre gegenfeitigen Laeerungsverhältnifle Ver-
den durch ihre oben bemerkte Altersfolge b^
Aimmt; 'Weit entfernt jedoch; diefe Forma«
tionen i\ttt alle beyfaknmen zu finden, trift
man vielmehr Stelkn, ^0 nur eine derfelben»
andere und mehrere Gegenden, yro zvey und
drey bis* fünf diefer Formationen libereinan^
d'Sir gi9Jiägert vorkommen« Manche derfelbta
find ^ach unter fich Völn verfchiedenerBefdiaf«
fenheit und BüdungSkeit,. z. B. der weifle Kp*
i:; r ll c r ' An hang. 469
Uenkalkflftin oacl iiaadAein von Göttland,
irglicben cnk demilirntren uud gpau«ii Or*
ozecsilicoakfilkftein m^Oft« und Weflgoebland ;
wattidtet Orukftein' der-i^eflgoclufchen Berge
nd' 4er."'ia der'^£d:iler PorphyFforaiation
ILiir. .*• ■ ■* •.'■•» •■
'Bit. ^0 1 Ae^f oeru n ge n, velcbe i m Ue*
ergaligsgebirge ' vorkommen, gehören
ImelAusnakmo unbekannten oder ^usgeftor-
eoea' Seetbiergefcblecbcem an, als« z. B. die
Irtboceratiten, die glatten Echiniterf, Madre*
oriteiii, .Entrochiten, Anomiten, Onifci u. a.
i; : Die Kalkftein* und Tbonfcbieferformatio«
ca find damit überfüllt; feltener find fie im
andfitiin. in den übrigen Uebergang^gebirgs*
rtea hattnan bis jetzt noch gar keine gefun«
eo. Im Mufchelkalk und in der Kreide findet-
aan* vVerfteinerungen unbekannter Attea ver^
Eita^ mit bekannten Gefcblechterxi« l ^
Gänge und Lager fremdartiger Minera« '
ien£nd indiefenGebirgsarten veit:fel«
paer.ftl» im llrgebirge. /FiuXsfp'a^h, Kalk«
patb und Bleyglanz füilea.fcbmale Gia*
l9 lA. SandOiein um Cimbritshamnaus. . Bley»
(buuB und Zinkblende findet fich im Porphyr
'Ml ;£lfdalen ; ELfenglanz im Porphyr am
]ty£Hrberge, bey ElfcUien und beyj^äkakütt
H Helfingland, Bleyglanz und Zinkblende-
Bi|-Rükftcin von Rätiv*^ hty Bbda* ' /['/J , -'
..«w^ai|lalkfte Information bir^ Insii^ei-
Ite'Uipf Ton Thon'^ und Mergelfchicjfe^ der
Uauafchief er Lager von Stinkftetn undlle-
. N
470 Erfter Anlijiiig.
psrtit; der Sandfteia SCeiiikohie ttindThoa;
dio Kreide Lager viHi^Feuerfleiiu ;
Eiägeiprengt fiadetman befoad6ss.Scbvc*
felfcici.ini BraadtkouifGliiefierv i*«veldicr
dadurch zur Alaunbereitung . tauglich-^ virdj
ferner im Kalk-, Sand« und Grünftein. Feld-
ipath, i Scbv'efelkiiQs^ Körniger. Magneteifea-
Aeia und felbft Bleyglanz.« kommt imGruo-
flein des Xokaber^eaitaJSlfdaleu vor. * Gelbe
Blendie im. Braadfcbieför des Hunneber-
ges u. £ V.
Im Allgemeinen üiQgea die alteren.Ueber-
gang^formationen dem Hauptrucken am^äadu
üeai difi jüngeren entfernen iich fdion veiter
von ihm, und die jüngfien oder, eigentlichea
Flötzformationen nehmen die entfernteße Stet
le an der Küfte von Schonen ein. Um dieiii
EU beveifen« verde ich die Züge und abgebro-
chenen Lager und l^l&a derfelben namhaft
machen^
' In Torneä-Lappmark, im Kirchlpielejuk-
kasjerfvi, befteht der Kurravaara, der von hö*
heren Alpen umgeben ift, aus Konglome*
rat. "'■ In demfelben Gebirgszuge an der Gren-
ze v von ^Norvegen und JämUand, bey dem
iropvegifchenLandgutfaeQuedlie und am Port«
i^y/ '£ndet man ebenfalls Konglomerat*).
■
*^ Diefc Forouttion ift eine .der merkwürdigftcn. Dit.
nifijdlicheii Geichicbe dcrrdben beliehen Mi köcni-
- ' gcini QjtMi^ find nieh ^m-Fufle der Bci)^ su ¥001
Drucke ganz däpn »^^geplittct, nehoM« ^ber aidi
oben hin immer mehr in Rundimg so, und find in
buttrigem Glimmer «ingebctm. Am Fortwill fieht
Erftcr Anhang, 471
nter demfelben liegt bcy Nordhalleii, im
irchfpiele Are, um den Linbottenfcc herum,
id in den Rirchfpielen MörfiU, Alfeii und
'nder3cker, T ho n f ch i e f e r. In Hcrjbadalcn
nd die Bergrücken, welche die Grenze gegen
imtldnd bilden, mit Brekzie bedeckt« eben
I' duth die Felfen auf der Grenzlinie zwifchcn
Nilarhe und Norwegen, infonderlicit in den
bigebungen des Fämundfees und im Kirch-
siele S'arna. Unterhalb diefer Konglomcrat-
arination kommt in den Kirchfpielen Särnn,
»ima, Elfdal, Venjan und Malung, eine \sreit
usgedehnte Formation des kiefel artigen
'elsfandfleins vor, und über diefem Hnd
31 Kurchipiele Lima .T h o n f cb i e f e r, G r ü n-
tein^ Grünfteinporphyr und Mandel-
(ein; in denKirchfpielen Elfdal, einem Thei«
e von Mora und Orfa aber, Porphyr, Por«
»hyrkonglomerat und Grunftein über
fioander gelagert. Weiter entfernt vom Mit«
d^ncbe, jedoch auf anfehnlichen Höhen, trifft
üao, an der Grenze der vorci-^ähntcn Por«
4iycformationen, in den Kirchfpielen Mora,
Mä, Ore und Kättvik die jüngeren Formatio*
leo, nSmlich den gemeinen Uebergangs-
andßein, Thonfchiefer und Kalkftein«
Der Uebergangsthonfchiefer und
ilalkftein zeigt (ich in den Buchten am bott-
ifchen Meerbufen^ um Kalix, Torneä und
mtn fic in den ftcilen WSnden einest Schluckt im Pro-
file. TiU9Utk«fttaiSver.M.H«£.7Q»
N
4?3 Eriler Aabang.
Kemi*}. Weiter nach Mittag bin,ain Strande
der Infel Heraön, . un^vreit AngemiaolaiKl,
kommt KoDglomei::at zum Vprfcbciiu Jaspis-
kougiomerat crifit man in Skaraborgs^Lcbii,
im Kirchfpiele Eigeräs, bey einem fi/ichci .der
aus dem Al(]ö ausflieft.
Nach der Menge lofer Sandfteingefchiebe
zu urtheiien, die man in Geftrikland im Kirch*
fpieie Arfunda.und umGefle, fo vie inilosU-
gen, findet, mafs fich diefe Gebirgsart ia &^
ien Gegenden auch anflehend vorfinden. Die*
felbe Vermutbung findet im Kirchfpiele? Fume*
rödja, in Skaraborgs-Lehn Flatzy wo der gan^
ze Diftrikt um die Kirche herum mitS&ndßeiA«
{Kicken überfuhrt ifl.
Ein Zug von Kougiomerat uudBrek«
sie, vonSandflein» Thon-und Mergel«
fchief er zeigt fleh hier und da imWettern'
f e e, auf den Infein Vifingsö, Röknö und meh-
reren Holmen ; ferner fliickweife auch am öA-
liehen Ufer des Sees in den Kirchfpielen Ny*
kyrke und Motala, auf der Seefeite des Otn*
bergs, und in Smäland um Grenna, fo vie aA
untern Wafferfalle von Husquarn.
Wir kommen nun zudenXTebergangs*
ebirgsarten von jüngerer Bifduagi
lie mit geringen Ausnahmen waagerecht (ooec
*') Am ToroeS-elf, zwifchen Vo}tkktl« und KMAk
bey der Kirche von t>^ieder.-Tome3. Auf Scorön,
bey Li skSrct, Häftskftret u. a, bey Kalix, Bey der
Kcmi-Kirchc und tm Kemi-e!f.
Er.fter Anhang. 473.
föhJig) gefcb jcbtct .fiqd, .au». Üt^hlichm. 'St^ifir«
arteOf vip: diie ält^fu^ t^Hi^iIlehii jundiAn'^in^r-
^»^wqU an JOiianpheq Stellen .«016 odor :difi ^n»
4cire FormulipWfeUt .. i;l.;h..icji::/jiM .i * v ,ti.
H^O UegpiPif?r^y A^.4f cNi^^bbar^b^ftfideiiNAtl?^
teljocbes;. ^ein^ uaiplichiiu.JicntlandyjiÄtf
df IT .UmgdtMing des Storfip }i ^t;) le \dÄdcä:ei. üdbota
objsa ^vähato.ia RätiYikmud;iß«Aigeä and^oä
Kirchfpielea yoa Paiekai;Ueii>I; iGie ub^igj^o,
trifft mau fioferabwUits,; qpt^je^^p vpn nio^n,*
gen Bergrü^keu uiiigeben,: wjis u^ Nqrike/un^
ÖAgothland } oder ielbflnändig iip i\stc)\ cn (jaih^
de, tf^ie in SkaraborgSfLebQ,...im öftlichea
X^ile von .S^bo;ien, auf Gipttiand. und Ötajftd.
:;. Düe UebergangsfoniiajrioA.,tn:Skaraborgf.«
Lehn ift, derAnzabi der Glieder .qach, :dic;zu-:.
faminengefetztefle. Diefe Aebcia hier in kel*
nem Zuianunpnhange» fqndern bijdeui eigene
Höben, dieolt.vqn dem ;^f Gfieis beAehen«
denUrgebirgjfjgapz abg^ fq^ert find.. . Di« vei:^
{q^i^denen Glieder (Gebiigsar^n) .liegen; vpn
• unten angeJFangen« in folgenderiOrdnung ,u^
einander: .zu untei*ftSand{le'i9;}^über di^^^il
•launhaltiger'' trand(di\f^f^pj^;^^fi
fiein; über diefem Thon- und Mersel«
fd^ief er^i-üdd zu ober A ein-Trappglsbildcrvon
Grünlleini Zu diefet-FoFiteltiön gehört«!
die ifolirten Höhen: Kinnekulle, Biliiagen und
der Zug um P^llköping, D^e- l^ugni^ofae m
deVfelben Provinz befiezt blas die z^vey unter«
474 Brftec -Anliaiig«
fleii'Giieder. Die weiter näcl^ Abend gelege-
Den Hunne- und Halleberge -beftdhen biosatft
Sandftein, AJaunfchiefer und Ortlfifteiii, oai
es mangelt ihnen fonach die- Katkftein- mt
obere Tbonfchieferfchicbt. Aüf-Gottiandfindet
AaaflnrdenSdnd^undKalkfteiiL Diedrey uoter«
fleiiXSUeder, den SäodAein, AUftfifcbiefer und
Kalkftein, findet man in eben derr6i6exK)rdflimg
in allen übrigen Ablägerunmn di^r Formi^,
laon, und zvar im^morgentrichM-Theile von
Schonen, auf der Infelöland^, EftOftgot&-
laiid, zwifchen dem Wettern und Roxcn; iö
Kecike und in Jümtlaad. In den Bergen von
Rättvik fehlt der Aiauhfchiefer, und der Kalk-
ftetn ift mitThonfcbieferlagern durchfchDittcfr
Einzelne Parthien der Trappfonnation kom-
men auch in einigen Gegenden von Schooea
(2. B, bey ÖfvedskloAer, Tunbyholm, To»
marpu. a.) vor.
Eine fo grofe Uebereinflimmung diefer
Formationen in Hinficht auf die Aufeinander-
folge» Struktur und Zuianimenfetzung ihrer
Glieder, und der darin vorkommenden Ver-
Aeinerungen, liefert den deutlichften Bewd'
ihrer gleichzeitigen Bildung, ungeachtet ibret
zerAreuten Vorkommens.
Die zuletzt gebildete eigentliche Ftotf*
formatioa findet fich einzig und allein in
O.Auf Öland ift der Sandftein von der Oftfet bediete
fo da(s nur Altunfchieftr und Kalkftein über do*
Niveau der Set zum Vorfchcin ktmncA.
Erfter Äubaiig;« 47J
:hoiieii, der füdlichften Spitze Schwedens.
er Fi^ötlsfandftein, mit Lagern von
(«inkoshle und Thon, nimmt auf der
i^eftßite von Schonen die Kufle um Heifing-
org ein, erffareckt fleh mehrere Meilen landU
invärts^ und ruht wahrfcheinlich auf dem,
nitten in Schonen zum Vorfcheiu kommenden
Jtbergangsfaodfteine auf^ der nach Morgen
un bis zur Oßfee fortfetzt. Einige Meilen
treiter nach Mittag zeigen ilch am Sunde um
^imo herum Lager von ptiehr oder "«reni«
;er fefter Kreide, die oft mit Knollen von
chlriirzgrauem FeuerAein augefiillt lA.
Diele Kreidefchichten, die fleh nur wenig
iber den Seefpiegel erheben, fetzen unter dem
Sande fort, und fteigen an den entgegengefetz*
taKfiflen von Seeland wieder empor, yxro üe
)t]rSteven8- mid Möens-klint fichtoar werdeni
lad ganz gleiches Verhalten, auch diefelben
i^erfleinernngen, >x^ie auf Schonen, zeigen, mit
ledi einzigen Unterfchiede, dafs fie auf der
«äoilchen Küfte zu einer beträchtlichem Höhe
^itfleigen'f). Im nordöfUichen Theile von
kiuHien findet man auf einer Grundlage von
fUeif noch jüngere Flötzgebilde, näm«
idi einen Mufchelkalk, vorin die Mufchel«
chalen nur ganz lofe verbanden und giröfs*
^ntlieile zertrümmert find, OHraziten und
'ektiniten liegen hier mit Echinitenftacheln,
ifadreporen, Belemniten, Änomiten u. a. m.
*) M. f. Abi]g«ards Btfchreibung von Stevens* und
Möens-klint.
N
476 Lrftcr Anhang.
untct-einftrider gemengt. ! Hügel, welche ans
dieTcnv Mufclici kalke beftebeoi vie.ft.*B>(ier
Baisberg« findet man um denOpmädnifeehcr-
unu'ünii 3bis.4MGtleAlandoiaväit«inKtrch*
fpifik Egnnberga.
• • • 1 » I ■ • '
. , Mit ilineu fchlieA Geh die fcfte ^riode,
doch. ei]häjlt fie noch eine Bedeck u()g-durch das
2 u tgo^fdlx x(^ e m nit e L and, de^fTeu Haup)uuf-
(c aus Tbeilcn /erilörter Gelurgsarten, voa al*
len .Graden der Gröfe, von grofen Fe}reoblök*
kenaa bia zum feinAen, leicht be^veglicheo Flug-
fände, befleht. Die gröferen Blöcke und ver-
möge ihrer eigenen Schwere, durch den W^'
dJsrAand der auf ihrem Wege getroffenen Ao-
höheu, innerhalb der Gebürgsziige felbft 2U-
riickgehaltcn worden, und werden dahervcit
häufiger an bergigen Orten, als implatteuLaa*
de angetrofFen. Man findet fie meifl in ß^^'
eher .oder fiiJöfllicher Entfernung von ihrc'Ä
Geburtsorte, indem fie im Allgemeiueu oc'
Richtung der Tliäler gefolgt find. Die gfofeß
Sandziige, die vorzüglich in den mittlei^
Provinzen Schwedens gemein find, folgen €i*
nem gemein fchaftlichen Hauptflreichen paial*
lel mit der Richtung der Hauptthaler, vonM*
nachS., oder von N.W. nach S.O., und fetzen
fowobl durch Seen und Ströme, als auch übet
niedrige Landhöhen forL
Den gemeinen Thon, der an undföt
fich einzig und allein aus den ausgewafchenen
feinflen Th eilen derGebirgsarten zufammcnge«
Erfter Anhang. 4*^7
I
fetzt'ift, daher auch, hauptfachiich Kiefelerde
et.thält, trifte man inoerhalb der Gebirgszfige
nur in den Thalern an, und meift mit Sand be-
decke Im flachen Lande, auf Urgebirgsboden«
liegt er mieift waagerecht. Von feuerfeftcren
Thcnarten hat man mehrere in Schonen enu
deckt. Hier ift der Boden kalkartig, und hat
iich mit den aufgefchvemmten Schichten ver«
mengt, fo ^rie denn dtefe überhaupt fleb etvas
-von der Gebirgsart aufnehmen, auf welcher ßt
aufeeiagert find. Aus folchen Beymengongeit
cntftebt der Mergel« Staubfand und manches
andere, ähnliche Gemenge.
Laservon kalziuirten SchaltJittreii
konunen vor auf den Infein an der Kufte von
Bohu8*Lehn*) und auf dem feften Laujde bey
Uddevalla, ungefähr aooFufs über derMeeres«
fläche. Die Originale von den mci(len-diefe(
Schnecken und Mufcheln flndet man in, dem
benachbanen Meere. Diefelben Arten von
Schalthieren wurden bey Grabung des Troll-
hätta-Kanals, bey.Ackervafs, im Thone einge-
troffen, und bey Ulla Edet liegen ähnliche See*
thieriiberrefle 50FU fs hoch über dem Göta-elf ♦♦).
Zertrümmerte Ueberbleibfel von Schalthteren
•) KSmlich auf den InfcInTjarn, Orouft» StSogOli^. So*
denäs u. fl. von Murex defpecnii, M. antiqutts, Bttc*
cinuin undatuin, Ofhea islandica, lepts balahus» 1.
tintinabulum, Mytilu^ pholadit, Area roftrata« Mya
truncata, Teilina plana», Cardtum cdult u. m. t.
.«•^ Aehnliche Seethieruberrcfte findet man wieder tiif
den Seeküften des füdlichenNorw^ensuttd auf meh-
ren Infeln im Norden von Drontheini.
47S £n>er Auhang.
der Landfeea tiiiTt man auferdem an inelirera
Orten.
Da das Ei Ten in den feflen Gebirgen anfers
Nordens fo allgemein verbreitet i(l, fo darf es
nicht vunderu, dafs man diefes Metall auch
im aufgefchvemmten Lande allenthalben vie*
der. findet, bald in au5gevafcheneii Körnern,
alsEifenfand, an den Seekuften, bald mehr 0x7-
dirt in den See- und Morafterzen von Smäiand,
Wermeland und den nördl. Kirch(pielen Dale-
karliens, endlich auchinderGeftalt des Ockers.
Salzhaltige Schichten und dadurch
entfliehende Salzquellen find feiten und von ge«
ringom Gehalt. Auf den Wiefen von Rödbeck,
an der Mittagsfeite des Umeä-elf^ enthält der
Sand ein in dürren Sommern auswitterndes
Kochfalz, vas mit fchwefelfaoren Natron ver-
mifcht ift« In Skaraborgs-Lehn kennt man meh-
rere Quellen als falzhaltig ; allein ihr geringer
Gehalt gibt wenig Hofmung, dafs Schweden
durch fie mit einem Theile desBedürfntjßes ver-
forgt werde dürften. Sogenanntes englifches
Salz (fchwefelfaure Talkerde) mit etwas falz«
faurer Talkerde gemengt, wittert auf den Wiefen*
des Pfarrguthes, im Kirchfpiele Kuddby in Oft^
gothland, fo wie im Kirchfpiele Jäders in Su-
dermanland aus.
' 1 ■• •
Zweyter Anhang»
. . (Zu Seite 54. und 357. Änm« 24.)
UAterfuchüog einiger, io der Ge*
g^nd qin Fahlun gefundenen Foffl-
lien und ihrer Lageriiättent von J.
G. G.ahn, JacBerseliusyCWall-
männ und H. P. Eggerz.
XAiit dem V-Bdc. der Afhandlingar i Fyfik, Remi 09h
Minertlogi etc.)
JLlie Gegend ufn Finbo(bcyF«hluo)liirdurchdielaiieiie«^
rerZetc dort 'entdeckten neucaund C^cenenFoflilien fo eit-
les loterelTt erweckt, dafs die oben gehanncenfchwediiclMn
Mineralogen, im Sommer igi^ iich einer genauem Untef-
fttchung detielben uhterrogen, wobey nifillig Dr. Chr. G.
Gmtlin voh Tübingen, und N. Norden(kj61d am
Abo fich anichlolTen.
Den Anfang machte man mit
i) dem Finbofchiirfe (SkSrpoiog)!
Diei Finboböhe liegt oifaiordöftlich vonFafalun «ndifer
gedachte Schürf ganz didit neben 4er tandftraib ntdiGaflc;
In der ganzen Umgegend liegen grofe Steinbldck« ring^
iiinlicr zerßrent, die zum Theil aus dem (in Schwedea gc^
wohnlichen (wenig Glimmer haltenden) Qatife^ thctiiL tbtr
48o Zweyter Arnhäng«
fluch tut einem fe'.ir grobkörnigen Granit beftehea. Die
Granitblöcke zeichnen fich durch ihre weiflc Farbe eiUh
und haben, ob fie gleich nur lofe auf dem Boden Hegen,
bisweilen die Gröfc eines kleinen Kaufes. Von mehreren
diefer Blöcke wurden Stricken abgefprengt: fie enthielten
aber aufer den gewöhnlichen Gemcn^^theilen d«s Gmun^
welchen bisweilen etwas Gadolinic bey gemengt war, nidio
weiter^ von dep d^r Ge||ind eigenthqmlich^ f oflilien. Nor
in zweyen diefer Blöcke fand man einigt von dicfen Foffi-
lien. Der eine davon, der bcy Broddbo liegt, ift Ichoa frä'
her (^Afhandlingar etc. Th. IV. & igi* flg.) belcbrtebefl;
in dem andern, der auf Hrn. . Wallmanns Eigenthume lall-
arfvet, ganz nahe bey Fahlun und am Wc^e nachFiabo
liegt, fand man zinnhjinge Schmaragde,'Albic vodGido-
linit, der eine Anlage ^yr^KrylUllifapon zeigt.
. Riqgs um den Weg nach Finbo liegen mächtige Stndcn
Gneis, die von Toth'en Granit|Sngen durchfetat werden,
deren Mächrigkeir vorder Stärke einer Gftnfeleder bis la >
l Elle abwechfdt. Der Granit in diefen Gingen ift voa
zweycrley deutlich verfchiedenen Abänderungen. Die eine
Ar{ nämlich ift feinkörnig und zugleicji gleichföraig p-
mengt, enthält wenig Glimmer, der zuweilen aucH gts<
fehlt; und die damit ausgefüllten Gänge haben oftSiiibiD-
der« jlie zwar ebenfalls aus den Gemengtheilen des Granits
beftehen, aber von dunkler Farbe (ind. Die andere Arti^
weit grobkörniger; der Fcldfpach zeigt fich darin auf dem
Bruche in grofen Flächen, und der Glimmer gehört zu i^-
ftark manganhaltigen, undurchfichtigen Abänderungi vd-
che früher (Afhandl. Th. IV. S. igo.) erwähnt word»
ift. Diefe Varietät des Granits findet Ach weit hlufig^
als die feinkörnige, und da letztere, wenn (ie mit der gro^
körnigen zugleich vorkommt, von diefer allemal darcb'
fetzt wird, fo nennen die Verfafter, nach Werners }J^
von den Gängen, den feinkörnigen, älteren, deo ffA-
körnigen eberjüngef«) Granit.
Der Weg von Fahlun nach Finbo geht unausgebiS
bergan, und die Crdfchicht, welche den Boden bedcdn,ft
fo dAnn» dafs das unterliegende Geftcin an mehreren Stet-
Zweyter Anbaus. 4Q1
a zu Tage ausgeht, und immer mehr hervortritt, je mehr
An (ich dem Finbofchurfe nähert. Wenn man bey Myk-
.dinyni vorbey ift, findet man linker Hand, wenige £1-
ri^vöm Wege abwärts, eine hervorflehende Felfenma^Te
nm' 'ireifiem, gäriz gtobk6rnigen Granit. Der Feldfpath
iie|t darin in fehr grofen MaflTen und gehört zu dem fchön-^
Ik pörtmutterartigcn Feldfpath, den man fehen kann.
Ehs Innere diefer Felfenmaflc, deren Erflreckung man
aocli hhcHt kennt, zeigte beym Sprengen nichts als die
^fihnlichen Gemengthellc des Granits. Mehrere dort
mthUSfte Ähnliche Granitmaflcn find auf beyden Seiten
^'iSneis umgeben. X.1hcr nach dem Finbobruche zu
in der Boden mehr bedeckt und fparfam mit Tannen
^ewachfe^.
Schon früher (Afhandl. Th. IV. S. 149.) wurde die
Vctmuthung aufgehellt, dafs diefer Bruch auf einem, im
Ghiis auffetzenden flehenden Quarzgänge angelegt fey,
|<^' Wird diefc Vcrmuthung in fo fern berichtiget, dafs
^e OiiarzmafFc, die man im J. 1814* durch Sprengen ent-
^Ulfik und unterfuchtc, den Gang nicht allein bilde. Denn
0^ Fortfetzung der dortigen Sprengarbeiten kam man
inf ebm fo grofe MafTcn reinen Feldfpath und Glimmer,
^Q4 es ift daher anzunehmen, dafs das Ganze ein Gang
%• wdchcr aus dem grobkörn igflen Granit beficht, den
1^ nur immer finden kann. Der alte Bruch war in dem
'^a SoVnmer igi6. ganz mit Waffer angcflQllt, Man lies
^)>eyden Seiten den Boden beraumen, in der Abficht,
^ijeftein, worin der alte Bruch angelegt ifl, der Breite
liach zn entblufen, die man crft nicht für bedeutend hielr,
iv^nun auf der öfllichen Seite des Bruchs auf eine Maf-
^c Kinns in dem Gcdeine flies, die aber nachher weit be*
■j^cBäicher gefunden wurde. Als das Geflein der Breite
^ch bi^ sfcu dem anflehenden Gneife entblufl war, fetzte
^ das Abräumen nach Mitternacht und Mittag, tlfo der
änge nach fon, mufste es aber nach Mittag und Mittag-
ibend zu bald wieder einflellen, weil hier das Geflein gleich
i^'tcf der Dammerde fleil aufRieg, und wegen der nahe
orSeWehvnden L^ndÜrafe nicht gcfprcngt werden konn-
•• • ' -Hh
489 Zweyfcr Anbang.
rn
tc. In der Ricl^tung nach Mittcrn|ieht zu, wo die Erd-
decke wieder ftftrker, und zuletzt bis ftuf 4.£Uea dick
wurde, lies man nur noch ii Lachtcr weit abriumen« weil.
man glaubte,, dafs eine weiter« Fortfctzung der,ArMt.
die Koften nicht lohnen würde.
Aus allem ergibt fich, dafs die entblöfie IigerfiSne
ein Gang fey. Das nebenani|ehende Geftein ift Gndi;
er wird durch kein Säalband vom. Granit abgefondect, foo-
dem beyde Gcbirgsarren findj mit einander verwtchfen.
Gleichwohl gehen fic keinesweges in einander fiber, fon-
dem find fcharf von einander abgefchnitten. Der Gang
fcheint fich nach der Tiefe zu . nicht zufammenznzidien,
nimmt aber von Mittag nach Mittemacht hin immer mehi
an MIchtigkeit ab, und dürfte. fich ein» Strecke «fcicer
-nordwirtt vermuthUch auskeilen. '
Auf beyden Seiten des Ganges flehen im Gneife fremd-
artige Lagerftfltten an« Auf der Abendfeite fetzen nfim*
lieh i) drey Ginge von älterem Gninit auf, wovon der
erfte fehr fchmal, der mittelfte aber ziemlich breit ift,wui
fich nach aufenhin erweitert« Der ältere Granit beftehc
hier aus dem oben erwähnten gleichförmigen Gemenge,
wird, wie der Gneis, da, wo er den grobkörnigen Granit
des Ganges berührt, von diefein fcharf abgefchnitten, und
die diefem grofen Gange eigenthümlichen Foflilien, wel-
che vom Gneife gleichfam hervorbrechen und un^en n^
her befchrieben werden foUen, koinmen auch bey jenen
altera Granitgängen zum Vorfchein., Auf der Mjürgen-
feite findet man von diefen Gängen keine Spur.
Gleich neben dem letzten diefer drey Gänge nach
Mittag zu fetzen nahe beyfammen zwey Mafien von Grfin-
flein, von ungleicher Mächtigkeit auf^ die fo fcharf von
dem Gneife abgefchnitten find, dafs. man fie wohl eben-
falls für Gänge halten kann. , Auf der entgegengefemen
Seite. trÜTt man nur einen folchen Grünfteingang, aber
5 Ellen weiter nördlich und nur zweyDricttheiie fo mäch-
tig, als jene beyden zufammen find. Diefe Grunfteinxnir-
fen werden njcht fo, wie daa.übrige an den grofen Granit-
^ng anfiofende Geftein» von dem Granit fcharf abge-
Zweiter A/|h«Qg. 483
dudttai, rondera dringen in fcliinalcntufreehtfiehtndea
lu^en (fldfvor) von Gränftcin in den Granit tin. Dkfe
lutea find ktum fo (Urk wie Papier oder eine dünne
^tftt flehen liemlich gleich weit von einander ab ; und
hl die Zwifchenrftume mitQuan ausgefüllt find, fo ift der
Moontale Durchfchnitt. diefes Gefteins einem fchwarz
pftreiften Zeuche ähnlich. Diefe Streifiing nimmt abei^
ild'lb nnd verfchwindet etwa in einem Abftande von
««hia Ig Zoll im Granit.
^- 'Auf der Morgenfeite findet man noch zwty fehr fchma"
|L jGinge, welche mit dem neueren Granite des Haupc«
l^pa tusgefiUlt find.
}; In diefem Hauptgange felbft findet man aa mehreren
ItOcn. Stucken Gneis eingewachfen, deren UmrifiTe fcharf
ihviiit, und die zum Theil von ziemlicher GrCfe find.
P«y.^dierer Gneisfiücken fiofen mit einer ihrer Kanten
I den Grünfiein an, find aber übrigens von allep Seiten
Pl'iGniiit umgeben, mit welchem de fo sufiimmenhänr
ftk all ob fie mit ihm aus einer Maflfe befifinden.
U^ Von mehreren diefer Gneisfiücken aus fchieft ein
Stidigea Fofiil in den Granit hinein, was diefem und
Ckt An Gneife angehört, und auferdem in der nöi*dli-
Itn Hülfte des Ganges fehr häufig an deffen abendli4:her
fknA verbreitet ift.
*• Dafii diefe in die Gangmafle eingewachfenen Gneis-
ieken früherhin den benachbarten Bergen angehört ha-
lii durch gewaltfame Urfachen losgeriiTen worden und
I den offenen Gang herabgeftürzt feyn mögen, ift nach
•tt' Wemerfchen Grundlktzen über die Entftehiing der
Ifalge, höchft wahrfcheinlich ; wiewohl es fchwer zu er-
Hf^ feyn möchte, warum diefe .Stücken fo hoch oben
A'Qange fitzen geblieben und nicht tiefer hinabgcfunkcn
■dl' da doch die Ausfullungsmafie des Ganges hinrci-
lend fifilfig gewefisn feyn mufs, um felbigp von allen Sei«
n^inzufchliefen.
. Die Gangmafic ift fich übrigens nicht überall gleich.
B nördlichen Ende ift darin ein dunkel fieifchroth^r
Urpath vorwaltend, der in unfurmlichan Maifen ein»c-
Hh a
^g4 Zweytcr Anbang«
wachferi ift, deren dichte Ablofungsflächcn mic einem dün-
nen mehlichten Anfluge eines ntfj^elüften Mmeralkörpen
überzogen Hnd, welcher vor dem U'ithrohre, leichtef ils
der Feldfparh, zu einem weifTen halbdurchlichtigen Gli-
fc fichmilzr, und von Spuren nicht zerfetzt wird. Die
Zwifchcnriuine (ind mir Qiiarz, fchwirzemGlinmer und
bisweilen mit etwas Albic auagciüllt.
Drey £lkn vom nördlichen Ende dts Ganges findet
man hier und da Zufammenhäufungcn von einem rdthU«
chen Albir, in welchem mei(l kleine Kömer vonYttrotan«
ral eingefprengtfmd, welche ihm die rochliche Farbe geben.
Zwifchen diefen liegen ganz kleine, dem Auge kaum ficht-
bare graulichblaue Körnchen, die lieh leicht aus dem
Muttergedein ausbrechen lallen, kleine und kurze vier-
fcitige Säulchen mit vierleirigen Endfpitzen bilden und
Zirkonc fmd. Wahrfcheinlich findet lieh dieCer Zirkon
an mehreren Stellen des Ganges; war aber damals nirgends
weiter aufzufinden, und wurde vcrmuthlich aut jener
Stelle ebenfalls der Aufmcrkfamkeit dei: Unterfuchenden
entgangen fcyn, wenn fie nicht Yttertantalkörner zum
Behuf einer chemifcheii Analyle aus dem Aibit ausgebro-
chen und dabey die kleinen ZiikonkryfUllc zufällig ent-
deckt hätten.
Zwifchcninnc finden fich hier und da kleine Xicren
von Yttrocerit, und in ziemlicher Menge regelmäfig fcchs-
fcitige Säulen eines flcifchrothcn Foilils, was bey genaue-
rer Prüfung für Schmaragd erkannt wurde, der von Eifen-
oxyd gefärbt und mit vielen fremdartigen Köipern.ge.
mengt ift. Manche von diefen Schinaragdcn fmd an einem
Ende roih, am andern gelblichgrün ; andere gehören zu den
fogcnanntcnPfcudofchmaragden und find von einer hänc-
ren rothen Schale umgeben, welche den fcchsfcitigen Säu-
len mehr Zufammenhalt gibt. Die Farbe diefer Schmaiag-
de wechfelt vom Dlinkelbraunen bis in das Lichterotheab.
Von einem etwa i^ Lachter vom nördlichen Ende des
cntblüflen Ganges nach Mittag zu gelegenen Punkte aus
verminderten fich die rothen Schmara» den, und werden von
'grünlichen und gelben vertreten, welche meilten« fo viel
ZweyCcr Anhang. ,4^5
loxyd enclifllten, dafs man bey ihrer Behflndlun^ mit
on auf Kohle vor dem Löthrohre ein kenntliches,Zinn*
. daraus reduziren kann. Ungeßihr in il Lachter anf-
ing vom alten Schürfe nach N. zu, aber mitten, im
j^ findet man wieder rothe Schmaragde, theil& einzeln»
s in kleinen Zufammenhäi^ngen. Auch Gadoliniee
nen hier und da, doch feltener im mictemSchtlicben
le des entblöden Gant^cs, als gegen Mittag -«Oi vor»
ie in grofer Menge in den Granit eingefh-eut finfl.
Von den oben gedachten zwey GründcinmafTcn an bis
nach dem nördlichen Ende des entblöften Ganges bin,
ht die der abendlichen Wand des Ganges zunächftiie-
e GangmafTe aus einem rörhlichcn Granit mit ein*
eingcwachfenen breiten fchwarzon GlimmetbUttsrn.
•r Granit wird von langen, geraden Strahlen duroh-
die meift von dem Anlagerungspunkte des Oiieifes
Anfang nehmen und in horizonnler Richtung ior die
;inafle hineinfchiefen. Sie werden von dnem'icbwar»
jrianzenden Fofllle gebildet, was an Glani 4ifld Ftrbe
Gadolinit ihnclt, fetten oft in gerader Linie '6 Zoll
in das Geftein fort, finden fich aber auch bisweilen bis
) Zoll Länge. Die Entdecker haben diefes neue Fof.
'elches weiter unten näher befchrieben werden wird«
a feiner geradlinigen äuferen Geftalr, OrthirCvon
p, gerade) genannt. Diffelbe Mineral ftndet fich auch
>r K8he der im Gange eingefchlofienen fcharfkintigan
sftücken, und von diefen auslaufend, doch in geringe«
[enge.
[n der nördlichen Hälfte des Ganges brechen grofe,
liehe Kieiren von einem weifl<en und fehr fchönen AI*
90tk ftr^hligem Gefuge, wo die Strahlen von einem ge-
tchaftlicben Mittelpunkte aus nach dem abgerundeten
reife Uufen, fo dafs das Foffii mit dem Mefotyp und
»lith Aehnlichkeit hat. In diefen Nieren kommen die
en» diefem Gange eigentliümlichen, Folfilien vor.
;heo ihnen liegen oft mehrere Kubikellen grofeMaflfen
ftft ganiLlfauben, höchßens -einige Ga^olinite enthal-
»» grauen und weniger grobkörnigen Granits. Di<
49& Zweytet Anhang.
Ttimllte findtn fich meifttet Im Albit, {cdoch auch dm
nur (^rftm. Eini^ grofc Taauditftufen £uid man io ej-
nem Granit, der weniger feinkörnig und ungleicher ge-
mengt ift alt der fibrige Granit.
Zinnftein und tantalhaltiger Ztnnftein kommt in geria*
ger Menge im Gange cingefpreogt vor, vorzüglich ia dff
mitHlglichen Hälfte.
Paft in der ganzen L8nge und bis zum födlichen Eod-
punkte des entbldften Ganges bricht hic^ und di, mcift
iolAlbit» feltencr im Glimmer, Quarz oder Feldrpilht da*
faft ecdartiges FolTil, von wcificr, rofenrother oder dunkel-
röther- Farbe, in kleinen unregelmafigen Madfen voo det
Gröfe einer Erbte, höchllena einer Bohne. Es befteht aus
flufa;faurerYttercrde und fiufafauremCeriun,
und wird nur feiten von ein wenig fluft&urem Kalk begleiteti
der )C9dooh mit Kiefelerde gemengt ift. Selten'kommt diefei
Folfit in derben Mafien von fchmuzigrother Farbe vor,
die .-dann fich in der N&he der Gadolinite befinden, oder
dieftf wohl tuch einhüllen. Bisweilen nacht diefes foffil
den g'röfem Theil der Gadolinitkörner aus, und es gewinnt
den An(chein, als ob die Fluisfiiure in die Maife des Gi-
dolinits eingedrungen wäre, und fich der Yttererde und da
Ceriuinsoxydsl>emächtigc!t hätte. <
. Fuft genau in der Mitte des cntblöften Ganges wurden
einige Stufen eines andern [nelben flulsfiiürehaltigen Foflils
angetroffen, was bey der genauem Unterfuchung als ba-
fifches flufsfaures.Ceroxyd erkannt wurde. Seit-
dem hat man zwifchen diefer Stelle und dem mittäglichen
Ende des Ganges auch ne.utraies flufsfaures Ce-
rium, in kleinen Cechsfeitigen Säulen von bräunlichgelber
und rdthlicher Farbe gefunden, jedoch nur in fehr gerin«
ger Menge. An den Stufiso, die auf den Halden des alten
Bruches umher lagen, bemerkte man, dafs diefes letiwce
FofiU auch in dem verlaflcnenSchurff vorgekommen, konn-
te aber bey dem deshalb apgeftellten Sprengen, nichts wei-
ter davon entdecken.
Von den^Topafen oder (()genannten .?yroph7fali-
t h f n traf man vom fCK^lichen Endpunkte desGanjgesan bb m
Zweyter Äabing; 4g7
die Mitte durchau« keine Spur ; von da an Ins zum Rande
des alten Bruches nur etwa c wey oder drey Stücke. Ihre
wefentliche Heimath (cheint alfo der mittftgliche Theil des
alten Schurfes zu feyn, v/o de in folcher Anzahl vorkom-
men, dafs man feiten einen Schufs thOt, ohne mehrere
Stufen davon mit zu erhalten.
DIefs xft ungeföhr das Vorkommen der im Finbogange
entdeckten FofTilien. Das Merkwürdige dabey ifl-,
dafs der Orthit nur am Rande des, Ganges und niemals m
der Maflfe deffelbcn einbricht ;
dafs da« Vo der Gang an Mächtigkeit abnimmti die fremden
FoflUien entweder gar nicht» oder doch; nur fparfam vor-
kommen ;
dafs hingegen ihre Menge mit der Mächtigkeit des Ganges
zunimmt, und, mit Ausnahme des Orthits, der gröfste
Theil davoA in der Mitte des Ganges fich findet.
Ob in mehrerer Tiefe diefe Vertheilung der Fodilien
eine Vcrftnderung erleide, lies (Ich nicht genauer unterfu-
chen, ^weil man in dem neu entbl6fteil Theiledes Ganges
nur etWa i bis 2 Ellen tief hinein arbeitete. Der alteSchüif
i& ungefähr 5 Ellen tief, und wenn man aus den Refulta«
ten ik$ eine ganze Woche lang auf der Sohle deifelben fort-
|;efetzten Sprengens, wobcy nur Topafen und einige weni-
ge Gadolinite gewonnen wurden, einen Schlufs tuf den
übrigen Theil des Ganges machen kann, fo fcheinen die
dem Gfflige eigenthdbiUchen Foflilxen in gröferer Teufe
nicht eben häufiger zu werden«
« DieCe Fodilien find, mit Ausnahme der G<;:mengtheile
des grobkörnigen Granits, wozu auch der fchwtrze und
der gewöhnliche durchfcheinende Glimmer gehört^ folgende:
Q'Det Albit» früherhin von Hetienberg knimm-
bitaiger Feldfpath genannt» Icommt fehr häufig vor» 3t
'ftber.alle Theile des Ganges verbreitet, und hat |;ew(Sho-
kich die übrigen FoflUien zu Begleitern. Er iit, ^ö viel'be-
kattnt,1>is jetzt noch nirgends» weiter als hier und unBcoddbo-
gefteio gefunden worden. Seine genauere B^hrcSbung und
AnsLyCe folgt weiter unten, und hier wird nur fo viel vor«
läulig. bemerkt; dafs feine chemifche. fConftitutiöo der des
4S8 Zweyter Anhang.
Feldfpaths ähnlich iftt nur dafs bey ihm an die Stelle des
im Feldfptth «ithaUencn Kilis ein Verhfiltnifstheil von Na
cron tritt. — i) Gadolinit. — 3) Zinnftcin. —
4) T a n t a 1 i t, in verfchiedehcn^ Abandemngeo. Der Qm
IV. Theile der Afhandl. S. 164. befchriebene Tancalirius
dem alten Schürfe enthält keinen. Wolfram. Dagegen i&
der höher oben im Finbogaqge vorkommende Tantalit wolf-
ramhalcig und auch mechanifch und ungleichförmig mit
Ytcertantal gemengt. — 5) Yttertantal. Eine voll-
ftftndig durchgeführte quantitative Analyfe ift von dieftfli
noch nicht gemacht worden ; er verhält fich aber in aDen
fiufern Kennzeichen und felbft'vor dem Löthrohre gcotu
fo, wie der von Ytt^rby. Auch enthält tt Wolfram and
Uran, und nach der grüneren Farbe zu urtheilen, welche
er vor dem Löthrohre dem Phosphor falze mitcheilt, (cheini
er reicher an Urangehalt, als der von Ytterby, zu kja. —
Auch von gelbem Yttertantal findet fich hier und 4a «na
Spur. Der Yttertantal kommt hier metft in kleinen Kör-
nern, von der Gröfe eines Hanfkoms, fclcco von ErSfen«
gröfe, vor. Da er fich mcifl im Albit findet, fo färbt er
diefen gewöhnlich ^ bis ^ Lini^.tief um fich herum roth.-;-
6) Topas oder Pbyfalith. — .7) Flufsfpatti. —
8) Yttrocerit. — 9) Talk, von mehreren Abände-
rungen ; er ift oft mit Schmaragd gemengt, und bildet dann
den fogcnanntcn Pfeudofchmaragd, bisweileq auch den
Kern der Kryltalle. — 1 o) S ch m a r a g d, von drey'9:ley
Art : von Eifenoxyii roth oder braun geerbt und undurch-
fichtig ; halbhart und grün, wie der von Broddbo, durch
Tantalit gefärbt , gelblich, mit einem fettig glänzenden Bra*
che, von Zinnerz geflbrbt, was fich oft bis zu me|ireren Pro-
zenten darin findet,-* ii)Döppelf|uat von Cerözyd
und Yttererde. — la) Bafifchcs flufsfpathfau-
res Ce^oxyd. — 13) Neutrales fiufsfpachCau-
res Ceroxyd. — 14) Orthit. — 15) ZirkQn. —
iO <^raniic. Die Befchreibungtn und Analyfen dicfer
neuen FofTiIien folgen weiter unten.
Wenn man von dem Finbogange weg in gerader tinie
noch Mittag hin fich wendet, findet man wenige Lachtec
m
i
I
Zyrcyter Anhang« 48g
fenfeits der Landflrafe wieder eine anflehende FcirenmafTe,
die, wie (ich beyrn Abräumen zcig^te, aus rothcm Granit
belleht. Man entblöfte darin bcym Sprengen einen Gang
von fticerem Granit, 5 bis 6 Viertclellc breit, und von
Morgen nach Abend (Ircichelid, der jedoch keine ficnid-
artigen Foffilien führte.
3) Gottlicbsgang»
Man hat den eigentlichen Finboberg an keiner Stelle,
als' auf dem befchriebenen Gange, entblöd finden können,
ungeachtet man ihn umging, und die dicke Erddcckc auf
mehreren Punkten fondirte. Der Boden erhöht fich nach
Mitternacht zu ungcfiihr 50 Lachter weit, fenkt fich aber
dann wieder und bildet eine fumpfige Stelle, durch wel-
che ein kleiner Bach rinnt. Auf der andern Seite Iteigt
er wieder allmälich an, und zeigt hier und da zu Taget
ausgehende Felfen, in welchen man Gänge von nltcrcnt
vnd jüngerem Granit wahrnimmt, wovon jene gewöhnlich
Bedeutend mächtiger als diefe find. Man hat mehrere!
derfelben unterfucht. Der erfle, den man antraf, liegt
«'Wg ^ Meile nördlich vom Finbogange, aber viel höhei:
■1« diefer. Beym erften Anblicke fchien er fehr mächtii^-
*^ fcyn; beym Abräumen und Sprengen aber zeigte fichf?,
^^ft er in einer fehr fchicfen Richtung, ungefähr unter
.45*, einfiel, und dafs feine Mächtigkeit im Mittel nur 10
^^11 betrug. Um diefe Stelle genauer bezeichnen zukön*
^^>i> nannte man ihn Gottliebsgang. Er hat eine weite
."^^^eckung und id der Länge nach mitten durch gefpal*
^^li fo dafs an mehreren Stellen Klippen emporftehen»
^^ welchen die eine Hälfte des Ganges noch feft fitzt, wäh-
*^nd die andere Hälfte mit dem anhängenden Gneife fort-
geführt ift.
Beym Sprengen auf diefem Gange fand man, dafs fei-
'^e AusfÜllungsmafle aus einem Gemenge von rothein
*eldfpath, Quarz und fchwarzem Glimmer beftand, in
sichern oktaedrifcher Magnetcifenflein, etwas Gadolinic
«nd ein anderes, diefem ähnliches, Foffil eingcwachfen
%ir, was 2 bis 3 Zoll lange (längliche Stücken, von der
IStärkc eines Gänfckicles bildete. Diefes Foflil, was man
490 Zweyter Anhang.
bey geniuercr Untcrfuchung für Orthit erHannt. hat ei^
nen fo geringen Zufammenhang mit dem Granit, dafs es
beytn Ausfchlagen einzelner Stufen jederzeit verftummelt
wird, und grdfstentheils aus der Hauptmafle herauaflillt.
Auf einer andern Stelle wurde ein ganz ihnlicher, je-
doch nur 30^ einfallender Gang erfchürft, der aus dcrfel-
ben Graninrt beftand und ganz diefelben Foflilien führ-
te. Ueberhaupt fcheint diefe Art voit Gängen in dem
Finboberge nicht feiten zu feyn.
3) Kärarfsberg.
Diefcr Berg Hegt gerade unter demBergwerksdorfe*)
Rärarf, i Meile M^ülich von Fahlun, | Meile {udweftlich
von Finbo und dem Gambcrge gegen K.W. Er ift nur
hier und da mit .wenig Haide und Kaufchbecren (Empe-
trum nigrum) bcwachfen, fonft aber zum größten Theile
mit lofen Srcinen bedeckt, die (ich von da bis zum Gam-
berge hinziehen. Da, wo das fefte Geftein auf dem höch-
.flen Rücken des Berges in ziemlicher Breite entblöft ift,
Hft daiTelhe durch die Zeit, und vcrinuthlich vom Erzrd-
fien ftark verwittert und zerklüftet.
£s wird an unzählichen Stellen von weiden Granit-
gangen durchfetzt, die von fchr ungleicher Mächtigkeit
und hier und da fehr unregelmäfig geiialtetund gekrümmt
fmd. Zwifchcn ihnen fetzen eben fo unregelmäAge, aber
weit mächtigere, Gänge oder Lager von Grünftein auf.
Bef den Granitgängen ficht man auf mehreren Stellen
deutlich, dafs fie zu den Gängen gehören ; bey den Lager-
fiätten des Grünftcins aber bleibt man, befonders da, wo
fie fehr mächtig And, zweifelhaft. Doch da de das Gefteio 1
nachallenRichtungcn, bald gleichlaufend mit den anfchci- 1
nenden Schichten, bald diefe in die Quere durchfetzen, fo j
dürfte es wohl richtiger feyn, fie als Ginge zy betnchcen. l
Die Gebirgsmaife ift eine Art feinkörniger Gaeii» 1
Feldfpath und Quarz find fo dicht und in fo kleines ,
*) Bergs-Frälfe-Egendom, heifen diejenigen Gniadftflk«
ke, die zu Beförderung des Bergl)aues von derKroae
flbgabenfrey zur Benutzung überlaflfen werden, und
unauflösliches Eigenthum des Bergbaues bleiben.
Zweyter Anhang. 491
Thtilclii^ mit einander gemengt, dafs fclbft-das be^'aflf-
. nete Auge ße nicht zu unterfcheiden vermag, der Gliin-
mer aber, liegt in ganz dünnen Blättchen zwifchcninne,
und gleicht einer fchr feinen Schattirung, daher auch das
ganze '•Geilein eine lichtgraue Farbe hat. Da.wodiefer
Gneis entblöft ift, bcfitzt er allenthalben eine wciffe oder
graulichweifTe Farbe, die lieh gewöhnlich von ckr Ober-
üfiche einige Zoll tief in das teile Gcflcin hineinzieht.
Der Feldfpath darin hat nämlich eine fo grofe Neigung
xum Verwittern, dafs einzelne Stücken dicfes Gncilcs, dem
Sonnenlichte ausgefetzt, in Zeit von einem, Jahre äufcr-
lich eine fchneeweifTe Farbe annehmen, ohne, jedoch mch-
licht zu werden, weil flc der Quarz und Glimmer zufam-
menhftlt. Man findet nicht feiten folche Stücken in den
Mauern um Fahlun, wo ihre WeKfc und ihre anfchcincn-
de Homogenität aufFällt.
Auf dem mächtigUen von den im Kararfbcrge auffet-
senden Granitgängen hatte man fchon im Sommer i8i5-
einigemal fprengen lafTen, und dafelbil aufer Yttertantal
auch noch eine eigene Art von kryfiallifirtem Gadolinit
auffanden» welche beyde fchon früher (im IV. Th. der
Afhaadlingar etc. S^ 9880 befchrieben und unterfucht
worden find *). Diefer Gang ift ungefähr 3 Ellen mäch-
tig'uiid von anfchnlicher Frftreckung. Er üreicht von
N.W. liach' S.O., verfchwindet Sey einer Vertiefung des
Berges unter der Dammerde, (Ireicht aber höher aufwärts
wieder zu Tage bis gegen. die Kuppe des Berges hin, wel-
che entblöd ift, wo fich der Gang nicht mehr findet. Man
lies im Sommer ig 16. an dem füdöfllichen Ende defielben
fprengen und räumen, was wegen des verwitterten Zuftan-
' des des Gefteins ziemliche Schwierigkeiten hatte. Man
ftnd den Gang noch ziemlich 3 Ellen mächtig ; doch än-
derte er hier fein Streichen, wendete fich unter einem
ffMhtenVrinkel nach Mitternacht, fetzte noch einige Lach-
eer in diefer Richtung mit gleicher Mächtigkeit fort, zer-
^ tfUnmerte fich aber dann und verlor fich ginzlich. Die
»^ M. f. oben S. 369. darüber nach«
493 Zweiter Anbaa|;.
FoflUien. die man im Jahre t8i5- hier hndi geliAtefi ge«
rade diefem Winkel an. Der Granit ift auf diefer SteUe
röchlich, ziemlich grobkörnig; und gleichförmig 'i^cmengt,
und hat, wenn er ausgetrocknet ift, ein eigene! fehr fchö«
nes Anfehen. Der Gang fuhrt gegen die Stelle 'hhi, wo
er fich auskeilt, noch diefelben fremdartigen FoflUien;
tufcrdem aber Granaten, wie der Finbogang, und noch
ein anderes neues Foflil, was der Orthitgattung mje«
hört, lieh aber von dem eigentlichen Orthit durch feinen,
ziemlich ein Drittheil feines Gewichts betragenden Koh-
lengehalt unterfcheidet, wodurch es brennbar wird,
und deshalb Pyrorthit genannt worden ift.
Der Feldfpath diefes Granits verwittert fiuferft locht.
Die im Sommer I8i5« aufgefchüttete Halde war auf der,
der Luft zugekehrten, Oberfläche, nicht aber anf der un-
tern, fchneewcifs geworden, und man konnte* hier und da
den Feldfpath bis zur Tiefe eines Zolles mit dem Na^el
abkratzen- Da die untere Seite der Luft und der Feuch-
tigkeit eben fo gut wie die obere ausgefetzt gcwefeo«
gleichwohl aber nicht verwittert war; fo fchien die Ver-
witterung eine Folge der gemeinfchaftlichen Einwirkung
des Lichtes und der Luft und Feuchtigkeit zu feyn*).
■ II ■ ^~"~^—
•) Um die Urfache diefes Verwicterns genauer kennen
zu lernen, wurde das dadurch entftandenc mehlichte
Feldfpathpulvcr einer Analyfc unterworfen. Es wur-
de zu diefem Bchufe mit kohlenfaurem Baryt ge-
glüht, dann auf die gewöhnliche Weife durch Suz-
fäure zerlegt, wodurch 9^elius
63,7 Kiefelerde,
i8,o Thoncfdc und
14,7 Kali
erhielt. Da diefes Rcfultat von der Analyfe des
gemeinen Feldfpaths und der Formel fi&r die reinfte
Art deffelben nur um ein Unbedeutendes abweicht;
fo kann man nicht annehmen, dafs das Verwittern
eine Folge von der Veränderung der relativen Men-
gen der Beftandtheile feyn. Eben fo wenig kann
die Aufiiahme einer Quantität chemifch gebundenen
WalTers die Urfache davon feyn, da der verwitterte
Feldfpath beym Glühen i p. C. feines Gewichts ver-
lor. £s bleibt daher,, blos die Vermuthung übrigf
Zweyter Anhang» 493
Das Sprepgen wurde von dem Winkel an auf dem
iptgange fongefetzt, diefef aber ganz taub gefunden,
r Granit blieb hier weifs; derFeldfpath nahm cioCchü-
pcrlmutterartiges Anfehn an, und verwitterte nicht
hr, uhd diefe VerhältnifTe fetzten fo weit fort,- tAs der
Qg entblöft wurde. Dagegen führt ein kleines Trum«
I gegen N.O. fich abfondcrt, rothen Granit mit den
mdartigen FofHlien.
Da wo der Gang nach feiner Verfenkung unter der
immerde wieder zu Tage austetzt, iü er wieder mit ro-
tm Granit ausgefüllt, in welchem G a d o 1 i n i c e einge-
rengt find. Ob auch der Yttcrtantal und Pyrorthit hier
ieder einbrechen, lies ficli durch die angelegten zwcy
:hB(rc nicht ausmitteln.
Der Kärarfsgang, der feinem Fallen nach unter die
ehenden Ginge zu gehören fcheint, durch fchneidet zwar
m feinkörnigen Gneis querdurch, ift aber mit ihm vcr*
achfcn und ohne Ablofungen. Die Foflilicn, welche er
!k1ter, haben einen ganz andern Charakter als die vom
lobegange; auch iii ihre Anzahl geringer, da nur 1) der
tiqphe Gadolinit, 2) eine diefcm Gange eigenthümlichc
Abänderung dclfelben, 3) der Yttcrtantal» 4) Pyrorthi(.
od 5) Granat hier vorkommen.
dafs diie gemeinfchaftliche Einwirkung der Kälte und
des Waflers eine mechanil'che Veränderung in dem
Aggregfltionszuftande des FoiHls hervorbringt. In*
zwifchen ilt es ibnderbar genug, dais dcrfclbc Feld-
rpath höher aufwärts im Gange, wo dicfer taub wird,
nicht verwittert. Dicis deutet auf eine Ungleich-
■ heit der Porofität hin, indem eine Abänderung Waf-
fer einfaugen kann, die andere aber nicht. Wenn
mtn den frifchen Fddfpath pulvert und fchlfimmt,
fo fetzt lieh das feine Pulver auf dem Boden zu ei-
nem fefteii Kuchen zufammcn, von welchem man
da) .Waflcr abgicfcn kann« Bricht man aber diefen
Bodcnfatz auf undt rührt ihn um, fo wird er flicicnd,
.wie Btey. Dagegtn gibt das Pulver des verwitter-
ten Fekirpaths eine loi'^, unzufammeuhiingcndc Malfe.
494 Zweyteir Anhang.
.■ !•
' . (Zu Seite 55* und 371.) / '
Befcjireibung uuä Analyfe des Al-
biu,i von Hans Peter Eggertz.
ie£» Föifi] erregte gleichzeitig mit den Finbo-TofMifea
oder Pyrophyfalichen die Aufmerkfamkeit der fchwediichca
Mineralogen, und wurde zuerft vom Bergmcifter Heden-
ber^ "(in Afliandlingar ecc Th. I. S. 128.) unter dem
Namen Icrummblättriger Feldfpath, befchrieben.
(S. oben Anmerkung 26. S. 371.^ Es findet fich nur zu
Finbo und in den, im Sommer I8i4* von Ga h n undBerze-
1 i u s unterfuchten, Steinblöcken um Broddbo. Am letz-
tem One kommen zwey, der ftufern Geflalt nach, ver-
fchiedene Arten davon vor, der. ftrahlig krumm-
blättrige, den H e d e n b e r g befchrieben hat, und der
kleinkörnige, welcher dasGeftcin bildeti .wasGihn
und Berrtliui (im IV. Thcile der Afhandlingae etc.
S. 215O unter der Benennung Zuckerftein (Sockerften)
erwähnt haben. Eggertz nennt jenen ftrahligen,
dicfeh k ö r n i ge n A Iba t.
l) Der ftrahlige Albit.
iß von fchneeweifTcr Farbe, die (Ich bisweilen 'etwas ins
* Blauliche oder Grünliche zieht; feltener fchmuziggrau,
und manchmal graulicli|;oth, wo er von fed'eingewach-
fenen Yttertantalkornern gefärbt ift.
Er findet fich derb und bildet gemeiniglich grofe .rundli-
che Nieren, ohne eine Spur von fiuferer Kryftallform.
Inwendig zeigen diefe Nieren ein (hrahlig kryllallinifches,
gkichfam aus feinen gekrümmten Blättern zufammenge-
. webtes Gefüge. Diefe Strahlen laufen von einem ge-
Yneinfchaftlichen Mittelpuhkte aus nach dem UnkTeife
der Nieren. * •
Der Bruch ift uneben ; die Bruchflächen find nach einer
Richtung ftrahlig, nach einer andern krummblfttcrig.
Die Bruchftücken Und ünbeftimmceckig und fchtrCkiiuig.
£c ift nn den Kuntcn diirchfcheineods
JLweyfer Anbangi 495
art ; tittt .4en Quarz und lumint eine fchöne iPoXnir in »
ein fpez. Cjcwicht I>eträgt =r 2,6i^.
Er wird von SSuren nicht aiige^iffen.
Schmilzt Tor dem Löthrbhre für fich lansfam zu einem
nrelflen halhdurchfichtigen, mit Flulsmitteln «her zu ei-
lem farbenlofen Glgfe.
JBcy der Analyfeierhielt £ g g e r t s fiblgencUBeftandthe ile ;
.1, . 70,481 Kiefelerde,
is»4^ Thonerde,
10,50 bis 10,9 Natron and
^,o>55 Kalkerde. . •.
Bey mthrefen wiederholten Analyfen blieb fich der
Ktlkgehalt nicht immer gleichr und Egger tz hält daher
diefen Befiandtheil für einen zufUlig beygemengten» wel*
eher der Quantität. nach (ich nicht gleich bleibt.
' Das Foitl vcrdimt'' wegen feiner chemiTchen Konfti-
tntion bcfondere Aufoicrkfamkeit. jo,$ bis 10,9 Prozent
Natron enthalten 2,7 bis 3,8 Theile Sfture. i8>45 Prozent
Thonerde enthalten '8,6 Th. SSure. £>a nun 2,g X 5=8t4
ift : lo efithält hier die Thonerde dreymal fo viel Säur«
als das Natron; fo wie (ie im Feldfpathe dreymal die Sau*
re des Katis enchSlt. Ferner enthalten 70,48 p. CKi«-
felorde 34,97 Theilc Säure; rechnet man^ nun die mit der
Thonerde, dem Natron und dct Kalkerde gebundene S9u-
n C^tS + 8>4-f 'o,]f3) zufiimmen, fo bf;tragt die Summe
11,53, und diefe mit 3 miilHpltzirt gibt
• • 5 X 11,53 = 34.59»
fo dflfs in diefem Foflile die Kiefelerde, wie im Feläfpa*«
ttfe, dreymal die Säure der Bafen enthält. Nach dicfc«
Berechnung erhält der ftrahlige Albit die Formeh
. -■ ^' - NS» +AS» ■■;
und findet hachemifchen Mineralfyftcme feint SrcUe nci*
bea dem Mefotyp.
2). Der kornige Albit
iÜ sur Zeit nur bey Broddbo gefunden worden, und bey
Wlüho kommt kefne Sput davon vor. Br gleiche der Yor.
496 Zweyter .Anhang»
hergehenden Art in feiner Zurammcnfeczung und den re-
futivon VerhältnifTen feiner BeiUndeheile g;flnz voUkom-
nicn. Sein eigenchümliches Gewicht beträgt 2,619 ^^^
er unrerfchcidet fich im Acufern von jeiicm nur durch fein
körniges Gefii^c. Die Kornchen fch^inen aus feinen vier-
feitigen Säulchen zu beliehen, die faft eben fo dick als
lang Cnd. Kr kommt feiten ganz rein vor, und hat daifa
ciiic äufTallcndc AehnÜchkeit mit dem Zucker. Der min-
der reine iit gewöhnlich von Quarz umgeben, und enthält
ganz kleine Granaten mit Gadolinit. Da'^r blos in den
lofen Steinblöcken von Broddbo gefunden wird, fo ift er
fchwcr zu haben, und man kann ihn als ein fehr feltencs
FolTil betrachten.
Zu S. 357. Aoraer^ng 24.
Unterfuchuiig des Orthits, von J.
Berzelius.
l) Orthit Von F in ho.
Ueber fein geognoHirches Vorkommen i(l weiter oLeii
das Notlüge bemerkt worden.
Seine Farbe ifl theils fllchgrau, theils etwsis ins Braune
•fich ziehend, wenn Verwitterung eintritt. Er iil in diefer
Hinficht dem Gadolinit fo völlig ähnlich« dafs man ihn
beym erften Anblick kaum davon untcrfcheiden kann.
£r findet fich in langen, fchmalen, geraden, paralle-
len,, oder doch nur wenig aus einander laufeiiden, feiten
bis y\ Zoll ilarkcn, gleich breiten Strahlen, die zuweilen
bis zu I Elle Länge haben, ohne von ihrer fchnurgeraden
■Richtung abzuweichen. Gewöhnlich nimmt er an der
den Gang begrenzenden Gneiswand mit einem fchmtlen
Strahle feinen Anfang, der fich dann verbreitert, wie eine
Eisblume auf einer Glastafel gehaltet, und dann an fei'
nein breiteren, der Mitte des Ganges zugekehrten Ende, iQ
Z weyttff Anhang. ^ 497
itnge» {trade Strahlen autfcbieft. Ob ditfe Strahlen flbri*
gc&fl eine befttmmte regelma6|se Geftalt haben, ift fchwet
aofsumachen, weil fie fo feft mit dem Feldfpathe verwach«
fcn find, dafs fie fich viel leichter der LSnge nach zer-
Iplittem als lostrennen ladend auch nach ihrer ganzen
Unge mit Scheidewänden von Feldf^th dicht durchwebt
find. Beym Ausfchlagen ift es fchwer, Strahlen von eini-
ger Lftnge zu erhalten, wenn nicht etwa der Granit felbft
Quefklüfte hat.
Er ift felbft an den dünnften Kanten undurchfcheinend,
und wtnn er fich ja zuweilen etwas durchfcheinend fin-
det, fo zieht er (ich ins Rothe.
Jper Bruch ift in allen Richtungen kleinmufchelig, und
zeigt keine Spur von einem Blätterdurchgange.
Die Bruchfiückeu fmd fcharfkantig, ohne befiimmte
Gefialt.
Aeuferlich ift er fehr wenig glänzend, faft matt; innerlich
glänzend, von Glasglanz, wie der Gadolinit.
£r ift hart, ritzt den Quarz, wird aber auch von ihm wie«
der etwas geritzt.
Spr(^e und leicht zerfpringbar/ kleine Stacken zeigen
- mehr 2ufammenhalt als grofe.
Das Pulver ift grau, ins Braune ziehend.
Dai fpezififche Gew. =: 5,388' C^^^^ ^^^ Gottliebs-
gang.)
Vor dem Löthrohre fchdumt er für ^c& auf wie ein
Zeolith und wird gelblichbraun« in ftrengtrem Feuejt
ichmilzt er unter vielem Aufwallen zu einem fchwarzen
bitfigen Gläfe. Mit lV>sp^orralz löft er fich langfam auf,
und liic ein Skelett von Kiefelerde zurück« waa fpäterbin
noch lakgfam aufgel^ft wird. Das Glas bleibt im Reduk-
tionsfiBucr farbenlos, nimmt aber in derOxydationsfiamme
CUM brandgelbe Farbe an, die beym Verkühlen wieaer
vergeht. Mit Salpeter zeigt er bald mehr, bald weniger
deutliche Spuren von Mangangehalt. Mk ]Borax giU er
leicht ein klares Glas, welches in der Reduktions^mmt
Ji
49S Zweiter Anhang.
grünlich wird, im Oxydationsfeuer aber blutroth, was
beyin Abkühlen gröfstcntheilt wieder v^rfchwindet. Er
wird von Soda zerfetzt, aber nicht aufgelöft. Der Ueber- '
flufs- von Soda zieht fich in die Kohle und es bleibt eine
graugelbe MaiTe darauf zurück.
Durch Digedion wird er in Sioren aufgdöft, wo doe
gdienartigt Kiefclerde zurückbleibt.
Nach Bctzelius Analyfe enthält diefer Onhit vfm Fio-
bogangc folgende Beftandtheile :
Kiefelerde 36,^5, deren Säuregehalt =: j8>o6i
Kalkcrde - 4,99 - - ' = i,j7, *
Thonerdc 14,00 » - = 6,54»
Ceroxydül 17,39 - - = a,6,
Eifenoxydül 11,4» - - " = 2,6;
Yttererde 3,30 «> - = cBi
Manganoxyd 1,36 • - = OA*
WafTcr 8,70 • - = 7,68,
Verluft 2,19
lOC.CO.
Den gefundenen KieCelerdegehalt hält Berzeliusföt
zu gros, vermuthlich, weil zu der Analyfe nicht völlig
reine Stückchen des Orthits genommen werden konnten,
da er fo innig mit Quarz und Feldfpath verwachfen if(»
dafs er davon nicht vollkommen rein gefchieden werden
ksnn. Was die relativen Mengen verhältnifle der übrigen
Bellandtheile anbetrifft, fo fand Berzelius beyzwey Wie-
derholungen diefer Analyfe fo geringe Differenzen hieriiv
dafs er fie nicht einmal zu erwähnen für nöthig hält.
2) Orthit vom Gotc liebsgange.
Es gleicht dem Vorhergehenden ^follkommen, mildem
einzigen Unterfchiede, dafs er in gröferen Mafien vor^
kommt, die aber allezeit bedeutend länger als breit und.
Zu den Analyfen wurden völlig reine Stücke aitsgcfuaht^'
die fichtbarer Weife durchaus nichts Fremdartiges an fich
hatten. - .,
Die beyddn Analyfen AeiTelben gabea fitlgende
Refult|u; N
Zweyter Äoha-ug« 499
icTeterde
I.
32»oo
a.
3ä»i84, deren Säuregeh»
= 16,00,
tlkerde
7^4
7,960
= 2,24,
booerde
i4»8o
14,810 •
= 6,91,
BTOxydul
I9>44
20,510 '
== 2,S8,
ftnioxydül
12,44
12,380 -
= 2,84»
rtererde
3>44
2,870 -
= c,57,
uiganoxydül
afler
ä.40
5.36
3.360 -
5*360
= 0,67,
-z= 4,50.
98.72 99»4I4.
Summe der mit den Bafen verbundenen Säare be-
Igt 16,11, alfo fad genau fo viel, als die Säure der Kie-^
lerde, und das FolTd enthält daher lauter Bafen, welche
it einem Theile Kiefelerde verbunden und, deiTen Säure
ur Säure jeder Bafe gleich ilh
Vergleicht man hingegen die Säuren der Bafen mit
nander, fo findet man keine folche .allgemeine Ueber*
inftiromung zwifchen ihnen, als man vcrmuchen foUte,
rtnn alle Theile eine getneinfame chemifche Verbindung
nimtchcen. Diefer Umftand, fo wie die Mengen der Bc-
Indtlieile, fcheinen für die Idee zu fprcchen, dafs der
tatfait aus einem Gemenge von mehreren verfchiedencn
SQikatfn bellehe. Vergleicht man nämlich die Bafen gegen
euitttder» fo ergibt (ich, dafs hier das Cerin- und Eifenoxy-^
ttb gerade wie im Gadolinit, gleiche Quantitäten Saure
Muhalten, und dafs die Thonerde genau mit dreymalfo viel
Säure als die Kalkerde verbunden id. Es iü daher höchlt
^vahricheiinlich, dafs diefet Orthit hauptfächlich aus einem
Gemengt diefer zwey Doppelfilikate bellehe. Pas Dop*
Idfikat von Thon- und Kalkerde (=z= CS -f 3 AS) findet
fah als felbMändig im Mineralreiche vor in dem foge*
Qinnten ftangcnfteinartigen Skapolith, welcher
^ dem Zcolithgcfchiecht der altern Mineralogen gehört»
tod vor dem Löthrohre zu einem blafigen Olafe fchmilat*
Bis zweyte Doppelfilikat (fS -f- c^^) ^^^ zwar noch nicht
Sfar Ach heftehend aufgefunden, und wahrfcheialich eben
b mechanifch dem Gadolinit, Cerin und AlUnit beyge-
nengt, welche Folülien von ihm ihre fchwane Farbe er-
Ji2
500 Zweyter Anhang»
halten, und es i^ daher fehr bemerkeniwerth, dafs dielcr
gemeinfcbafth'chc Beftandtheil dem Orthit ganz vollköfli-
men den ftuferen Charakter des Gadolinits aufdrücke.
Dem ungeachtet find im Gadolinir diefe Bafen nur vaSi^
halb fo viel Kieielerde als im Orthit verbunden. 'Esil
fehr wahrfcheinlich, dafs das Yttererdefilikat» b^ne ds
Cerium- und Eifenfilikat, ebenfalls farbenlos feyndfirfift
Wenn es nun feine Richtigkeit damit hat, dafi( fonacfa der
Onhit als ein mechanifches Gemenge des ftangeoftcinin|'
gen Skapoliths mit dem Doppel filikate des Cerium- andEi-
fenoxyduls zu betrachten ift: fo wird die Analyfe fiilgeodt
wilfenfchaftliche Refultate geben:
46»48 Doppelfilikat von Thon* und Kalkcrde,
CCS + 3AS + «Äq.)
43,^2 Doppelfilikat von Cerium- und EifenQxydnl
C=ceS + fS);
4, Ol Yttererdefilikat,
4,73 Manganoxydülfilikat«
Was den Orthit von Finbo anbetrilTc, fe unterfcheidtf
er fich von dem zuletzt befchriebenen dadurch, dafs in ibfli
die Thonerdc fünfmal fo viel Siure als die Ralkerde, und
die Kiefelerde etwas mehr Säure, als die Bafen zufammeo*
genommen, enthält, welches Letztere wahrfcheinlich ?on et«
was beygemengtera Feldfpath und Quarz herrührt. Berech-
net man die daraus fich ^gebenden VerhältnifTe, fo wird
man auf die Idee geleitet, dafs das in diefem Orthit ent-
haltene zeolitharrige FolTil Werners Nadelllein fcy, def-
fen Zufammenfetzung nach Vauqelins Analyfe*) fol-
gende Formel gibt: CS' -|- 5 AS + 3Aq. — Bey der
Schwierigkeit, völlig reine Stucken des Orthits von Finbo
7.\x erhalten, läflt fich indeffen auf diefe Uebereinftinunung
kein fonderliches Gewicht legen, fo palfend fie auch ibnft
(eyn würde, die wunderbare Erfcheinung zu erklfiren, difo
diefes FoiTil immer lange, fchmale, linicnarrige Strahlen xn
bilden (hebt, ohne übrigens in feiner äuferen oder innerca
Geftalt Merkmale von Kryftallinicöt zu zeigen, die wahr«
0 Journ. des Wincs, No. 44. p. $^6.
Zweyter Anhang. 501
fcbeinlich durch dM Eifcii- und Ceriumfilikit vertilgt ift.
Bbcn fo findet man, dflft dit Gadolinite, wdche die ge-
^iHAinliehe Mtnge von diefcm Doppelfilikatt enthalten«
■ichc kryftallifirt find, dagegen aber diejenigen, die eine
geringere Menge davon enthalten, viele Neigung zumKry-
MUfiren zeigen. Befonden fieht man diefs an den Gado-
■iilen von KSraflVet, welche von beyderley Art find.
Die dem Orthit zunSchft verwandte Fofliliengattung
ü der Cerin, welchen Hifinger entdeckt, und im IV.
Thcfle der Afhandlingar etc. S. 337. bis jiiO befchrieben
Imc*)* Der Hauptunterfchied zwifchen dem Cerin und
4rai Orthic vom Gottliebergange befteht darin, dafs jener
Jtein WafiTer enthält. Uebrigens ift auch bey ihm die Siu«
Te der Kiefelerde dem Säuregehalte der Bafen zufammen-
genommen gleich» und das in ihm befindliche Doppelfilikat
von Thon und Kalkerde tft ;;=: CS -f 3 AS. Dfe beyden
Ifetalloxydüle enthalten jedes ungefähr vier Antheile Säu-
ren, und es ift daher eben fo wenig beym Cerin eine^che-
niichc?) Vereinigung zwifchen diefen Silikaten zu ver-
Nach dem Angeführten hilf et Berzelius för ziem«
leh tmgemacht, dafs zwar fowohl im Onhit, als auch im
ttdolinic und Cerin, Doppelfilikate des Ceroxydüls und
Mfcnwydüls von gleichem Säuregehalte mit einander ver-
loodca, fedem diefer Foflilien aber noch andere, unter fich
wichiedene Silikate mechanifch beygemengt find.
Bs ift fehr wahrfcheinlich, dafs eine grofe Anzahl von
Voffilico, die man bisher für eigene Verbindungen geh^A-
mhitp.blos folche mechanifche Gemenge find, und dafs
A Verfchiedenheic der Refultate bey den Analyfen folchcr
9offilicD, die man (ur gleichartig hält, von den ungleichen
Hcogcnverhlltnifren diefer mechanifchen Gemengtheile her-
iflhic. Vermuthlick hat auch die ErfchcSnung, dafs bey
Aoalyltn eines und defifelben Foflils von verfchiedenen
iudorten, die Mengenverhältnifie des Eifenoxydüls oh
b ungleich tusfiillen, in dergleichen mechanifchen Bey-
*) }iL L oben S. 391, diefe Befcbreibung,
JOS Zueytcr Anhaof.
mengaiigen von Eifenoxydfilfilikit Ihm Gnind. Es ver-
diente daher wohl nlher uoterfuckt au werden^ ob derfo
•fc wechfelnde Eifengehtlt im Stn^tftein, KokköUHi, Fi-
ftazit, Skorza, Zkrifit, Anthophyllit, Augit, Hornbleode
und in mehreren Schörlarten» bloe in ungleichen mccbmi*
l'chcn Beymengungen von Eifenfilikat fefnen Grund hib^
da die eigenchütnli^hen chemifchen Verbindungen, tuswcl«
eben alle diefe Foflilten beftehen, nach Abzug des Eifeo-
gehfllts, ftett DoppelfiUkate der Thon- und Kalkerde find,
Dicfe Frage all inzwifchcn nicht leichc zu endckeiden,
fe lange wir noch nicht wifTen, welches die* höchfte Anzilil
der oxydirten Körper ifl, die üch zufammen zu eifler ein-
zigen chemifchen Verbindung vereinigen können.
Da die Gadolinite, Orthite und dergl. m. von rerfchie-
denen Fundorten etnerley [mechanüche Gemengthetle ia
fich aufgenommen haben; fo könnte man wohl audi die
Frage aufwerfen: ob nicht mit gleichem Rechte, diefe Ge-
mengtheile vielmehr für chemifch beygemifcht, ab fär ln^
chanifch eingeflolfen zu halten feyn möchten, .befonden da
man nicht vorausfetzen kann, dala diefs allenthalben Statt
finde? — Allein es ill dazii eben fo wenif; Grund vor.
banden, als wenn man aus demUmftande, dafii gewifleFor«
filten, z. B. Zinnftcin, Wolfran), Topas und Schmangd,
häuBg und in den vcrfchiedenften Gegenden dei Erdboden^
zufammen vorkommen, den' Schlufs ziehen wollte, dafs
eine befondere Anziehung unter diefen Mineralkörpem
Statt ßndc. So enthalten alle bis jetzt bekaimc gewordene
Arten des Tantalits ein wenig Kalk, alle Ytttotantale etwas
Uranoxyd, fo verfchieden auch ihre Fundorte fmd, und fo
wenig auch, nach dem dermaligen Standpunkte unterer
Kenntniffc, angenommen werden kann, dafs diefer geringe
Antheil von Kalk und Uranoxyd jenen FpfTilien ebemifch
angehöre, d. h. dafs diefelbc ohne diefe Beftandtheile nicht
das feyn würden, was fie fmd. Wenn fonach der Gadoli-
nit von Ytterby, eben fo wie der von Finbo, Eifen- und
Ceriumoxydul, und noch überdem zufiülig ziemlich in
gleichen Verhältniffeh enthält: foläfTt (ich daraus noch nicht
folgern, dafs in ihnen eine chemifche Verwandtfchaft zwi-
/.«eytcc Anhang:* 50$
den Silikaten der Yttererde und jenen Oxyden Statt
fo lange andere Umftftnde eine folche Verwandtfchafc
«•hrfchetnUch macfien.
Wir kommen nunmehr zu einer andern Art des Or«
die noch deutlicher mechanifche Gemenge in ihrer
ifidnmenfetzung aufgenommen hat, und die fo eben an-
euteten Ideen noch mehr beftftrkt«
3) Pyrorthit vom Kärafsberge.
Diefes Foflll findet fich mit kry(lallifu*cen Gadolinit in
rdjBiB oben befchriebenen Granitgange des Ktrar&berges.
^^ Scma Farbe ift pechfchwatz» an verwitterten Stücken gelb^
P ...iidibraun«
^ . £a faildei lange Strahlen, die bisweilen einzeln, meift aber
L '■ mcl^rere beyrammen liegen und dannBüfchel (quaft) bil-
k .^cn. ,Die Stärke diefer Strahlen wechfelt von der Fein-
■^. hctc eines Haares bis zu der Dicke eines Zwirnfadens.
;.. ^. $18 haben eine beflimmte Neigung, gcfichobsne «derfeitige
< Siulen zu bilden, deren Seitenflächen nach der Linge jre.
. ^eift find, und die durch eine tiefere Furche in der Mie-
te das 'Anfehen bekommen, als ob He aus zwey f ris-
men zufammdligeretzt wären. Die Winkel find wegen der
Kleinheit der Krydalle und der Unebenheit ihrer Seiten.
fischen nicht mcfsbar.
Der Lftngenbruch ift kleinmufchlich, zum Tbeil fplittrig;
der Querbruch uneben. £ine Spur von kryftallinifchen
BUtterdurchgängen i(t nicht zu bemerken ; wohl aber i(t
bisweilen fowohl der Längen- als Querbruch erdig.
Aeuferlich find die Prismen matt, auf dem Bruche aber
glänzend, von Pechglanz. Beym erdigen Bruche verliert
fich aller Glanz.
' pfl^o(fiIifi:undurchru:htig, felbft in den dünnften Splittern ;
liillihtrt, wird vom Kalkfpath geritzt i
gi)>c einen bräunlichfchwAfzea Snrich
iiäd fein fpez. Gew. beträgt zr 9,19.
Vor dem Löthrohre gelinde erwärmt und dann auf ci-
sten\FuriktezumGlähenerblt?t, fängt es Feuer und brennt
4ann iur fich, mit Gluhei^ aber ohne Flamme und Riu:h,
j(04 Zwcyter Anhang»
fort Dtt Brointii 'ift nodi Icbhtfttr, wenn nn mehren
Stückchen des Foflilt snferamenlegt, oder deiTetbe grob
pfllverr, und wird durch Zubltfen noch verftirkt. Diefe
Feuererfcheinung ifl fonech ein wahret Verbrenn^ und
nicht etwa wie beym Gadolintt» blot ein nlheres ZufiuB*
mentreten der Beftandtheile. Wtgen diefer Sigenfchaftr
das Feuer wie ein Brennmaterial su onterhalten» hat Ber-
zelius dem Foflile den Nameo Pyrorthit bey^cgt
Nach dem Brennen wird er weifs, etwas ins Grauliche
oder bisweilen auch ins Rdthliche fiich siehend« and fo
leicht, dafs es beym Zublafen mit dem idrhrohre kaum
auf der Kohle erhalten werden kann. Es fchmilzt für fich
fehr langfam su einem fchwarien Email ; löft fich im Bo-
rax und PhosphorAUe su einem durchfichtigen Glafe auf,
was das gewöhnliche Farbenfpiel des anwefendea^Eifens
zeigt ; verrith bey Anwendung des Salpeters einen gerin •
gen Mangangehalt, und wird vom Natron nicht au%elöfl.
Siuren löfen es beym Digeriren auf, doch bleibt ein
fchwarzes Pulver ungelöft zurück.
Bey der Analyfe defTelb^n ergaben fich folgende Be-
ftandtheile ;
10.49 Ktefelerde»
9,59 Thonerde,
1,81 Kalkerde,
13,93 Ceroxydül,
6,08 Eifenoxydül,
4>87 Yttererdc,
1,39 Manganoxydül,
96.50 Wafler und flüchtige Theile,
31,41 Kohle (ymd ein wenig Verlufli)»
100,00.
t>ie Thon-' und Kalkerde ßehefi fonach in diefem Py-
rorthit ziemlich, in demfelbtn Verhftltnifle wie in dem Ot-
thit vom Gottliebsgange; auch die.Kiefelfäure ift de^
Summe der Bafen ziemlich gleich, fo dafs diefes Fofill
daflelbe doppelte $ilikat (CS +3 AS) zu enthalten fcheint.
Doch ift das Verhfiltnifs der [Sfture des Eifen- und Ce-
riumoxydflls (wie bey dem Gadolinit von KärarfJ, auch
1
ZweyCer Anhing* 505
liier omg^tlirt, und m ift daher wthrfehelnlich, difii dbr
Fytorthit, aufer dem Doppelltitkaie diefer beyden'Oxydü*
le> noch verfchiedene Silikate von Ceroxydfll, Manfin-^
oxydfil und Yttererde enthalte.— Dafs die Kohtk thit
ditfön Salzen in einer chemifdhen Verbindung ftehen-roll«
et» Ulflk fich nach den jetzigen 'Anüchten der WiiC^nfehafc
nicht annehmen, vielmehr mufs man vermuthen, dafs fie
htfH mechanifch beygemengt fey. •
Von ihr rfihrt auch die Brennbarkeit des Fofllik ttitd
feine Farbe her. Wenn fie in graferer'Qnftntitik b«yge-
gemtngt ift; dann wird der Bruch des-Foflils iriatt und
erdig; im entgegengefetzten Falle aber bleibt ,nodi et^p^
von dtm glinzenden Bruche des Orthits zurück.
Ditfes Foflii ift übrigens, als ErzeuJ^ifs des Vrgebif «
ges, durch feinen Kohlengehalt, auch in geognoftifchet
Hillficht merkwürdig.
(Zu S. 360-)
Befchreibung und Unterfuchung der«^
jenigen Foffilien vo.n Broddbo und
pinbo, welche fiufsfaures Ceriüio
und flufsfaure Yttererde
enchaltexi.
r.
1) Neutrales fiufsfaures Cerium ve^tt .'
Broddbo«
jbiS findet fich in graulichem Albit, feiten in Quarz ein*
^ewachfen, und wird von einem erdigen FoflU (dem wei-
ter unten zu befchreibenden Yttrocerit); inglciehen . von
Glimmer, Granat und Yttertanftal begleitet.
Seine Farbe ift blafs ziegelrotli, ins GelblicTie fich sie«
hend, und wird beym Anfeuchten dunkler. •
f s ift undurchfichtig, nur in dünnen Splittern und anr
den Kanten ein wenig durch fcheinend«
5o6 Zweytor Anhang.
Pjndtl (Ich nur kryfttiiirirCr In rcgelmifigen rcthsfeitigea
Siulen, die geiiröhnlich mehr dick als lang, und dabey
. tn den Kanten, abgeftumpft find.
Der Bruch ift uneben und fpUttrig.
Dit Bruchflüchea find weni{ glänzend, und haben das An-
fehen» als ob das Fofiil in allen Richtungen zerfprun-
gen wäre«
Die BruchftOcken find unbeftimmt-eckigund fcharfkanti^
Es Ift rpröde und leicht zerfpringbar ; gibt etniweifles Pul-
ver» wtt ins Gtlbliclie fällt, ritzt den Kalkfpath, nicht
aber den Flufsfpath, und wird vom Quarz geritzt.
Das eigtnth. Gewicht = 4,7.
Vor dem LÖthrohre fchmilzc oder verändert es fich
ohne Zufiitz gar nicht. Mit Borax, fo wie mit Phosphor-
falz, löft es fich l'angfam, aber vollkommen auf. Die Per-
le wird im Oxydationsfeuer blutfoth, verliert aber die
Farbe beym Verkohlen wieder. In der Reduktionsflammc
wird das Glas in allen Temperaturch farbenlos. Das Bo-
raxglas wird beym Wiederglühen milchicht und gibt beytr.
Verkühlen ein wcifTes Email. Vom Natron wird es nicht
aufgeldft, fchwillt aber davon auf und wird zerfetzt ; das
Natron zieht fich davon in die Kohle und läflteine fchmu-
2ig graue MafTc zurück.
Das Foflll ficht dem Granat von Broddbo, befonders
dem blafsfarbigctif fo ähnlich, dafs man es, ohne kryüal-
linifchc Kennzeichen, nur durch Hülfe des Löthrohrs da-
von zu untcrfcheidcn vermag, wo fich der Granat durch feine
Schmelzbarkcit zu erkennen gibt. Die Analyfe dicfcs
Fofifils gab :
82,64 Ccroxyd,
r,i2 Yttererde und
16,24 Flufsfpathfäure*
2) Fliifsfaures Cerium von Pinbo.
Dafifclbc Foffil findet fich auch bcy Finbo, nur von et-
was röthcrcr Farbe, theils kryftallifirt infechsfcitigenSäS-
Icn, die mehr lang als breit find, theils in mehr oder we-
niger dünnen Platten (lameller), theils auch in unregel-
Zweyter Anhang« 507
#
aififfen, derben MtfTen. Es. findet lieh fovoh! im Albit,
«1$ im Quarz und Glimmer eingewachfea; und wird bald
von Schmaragd, bald von Yttertantal begleitet. Gleich •»
trohl kommt es fo feiten vor, dafs alles, was man davon
suftimmenbringen konnte, nicht einmal zu einer vx>llilSndi-
gen Analy fe ausreichte. Berzelius hat daher nur durcb
«tnzelne kleine Verfuche auszumitteln vermocht, dafs die»
fesFoffil neutrales flufsfaures Ccrium ifl, und dafs def*
im dunkelrothe Farbe von beygemengtcn Mangan herrührt,
3) Bafifches flufsfaures Cerium von
F i n b o.
Diefes Foflll findet fich ani allerfelteften, und zwai;
theils im Albit, theils im rothen Feldfpath eingewachfea*
t}i€ Farbe iil fchön gelb, mit etwas Roth, in unreine-
. ren Stücken bäunb'chgelb ;
CS findet fich derb, trägt aber Spur^ einer granatartigen
Rryftallifation an fich ;
Jit undurchfichtig, felbd an den dünnften Kanten kaum
durch fchcinend ;
im. Bruche mufchlich und glänzend, daher im Ganzen ei-
nem bräunirchgelben Porzellanjaspis nicht unähnlich;
die Bruchfiücken find ünbefiimmteckig, fcharfkantig;
«s i& halbhait ; wird vom Glafe geritzt, ritzt aber den
Flufsfpath ;
und gibt ein bräunlichgelbes Pulver ;
e% wird in der Wärme von der Salpeterfture mit brand-^
j^elber Farbe, von der Salzüiure aber unter Entwicklung
von oxydirt falzfiiurem Gas, aufgelöft. In beyden' Fäl-
len bleibt eine geringe Menge eines weilTen- ■ Fulvets
ungelöfi zurück.
Vor dem Löthrohre erleidet es» ohne Zufats» weiter
keine Veränderung; als dafs bey erhöhterTeo^pcratun Nef-
fen Farbe dunkler und zuletzt fchwara wird ; beym Ab-«
kühlen geht die Farbe wieder durch das Dunkelbraune,
und ein ichönes Roth bis in das Brandgelbe zurück, was
«ber merklich mehr Roth behält, als es vor dem Brennen
hatte. Mit Borax und Phosphorfalz zeigt es dierel|)Qn Er-
508 Zweyter Anhanf,
fchthnnigca» wie dts neutrale flufsfiure Cerium« Von
Namn wird es nicht tngeprifteo, fchwillt und verfallt
auch nicht, wie es mit dem neutralen der Fall ift.
Nach der Berechnung einer mit einer geringen Menge
dicfes FoClt vorgenommenen Analyfe foU es enthalten s
* 84.30 Ceroxyd,
io>8^ FluftOiure,
if,9f WaiTcr.
4) Prufsfaurci Ccrium mit flufafaurer
Tttcrerde«
Zu Finbo kommt hier und da ein erdiges Foflil vor,
zwar häufiger, als die vorhergehenden-, aber doch nur in
kleinen Parthien» meid von der Gröfe einer Erbfe.
Es ceigt fich von Farbe gewöhnlich blafs karrainroth,
bisweilen aber auch weifs, dunkelroth und gdblich.
Ss sft fo mürbe, dafs es mit dem Finger zerrieben und
leicht aus den Höhlungen, worin es fitzt, ausgeklaubt
' werden kann.
Bisweilen findet es Ach in ungeftalteten derben MaflTen,
die theils einzeln eingewachfen ßnd, theils die Gado«
ftiite umgeben, auch wohl mit diefen fo zufammen-
hiUig^, dalTf fie ein Ganzes mit ihnen auszumachen fchei-
li^ii. Dieft MäfTen zeigen niemals eine Spur von regel-
mfifiger Gefialt oder krydallinifcher Textur.
Der Bruch ift uneben und (plittrig, theils matt, theils
. Schimmernd« Die Bruckfiücken find unbeftimmteckig»
; fdiarikantig.
£s ift ziemlich fchwer zerfpringbtr;
gibt einen weifiTen Strich, der etwa$ ins Rdthliche fällt; '
wird vom- Glafe geritzt und ritzt es wieder; auch den
Fkiitfpath und Yttroceric riut es ftark.
Spez. Gew. :=: 4,1^
Vor dem L^throhre yerhllt es fich ganz wie das flufs-
faüre Ccrium, nur mit dem Unterfchiede, dafs es eines
t t r
bedeutenden Zufatzes davon zum Borax bedarf, wenn es
beym Wiederanwärmen undurchfichtig.werden foll«
Zw«yeer Anhäiif« 509
Bcr4keliii8 hat mchrert Antlyfen d«flclbcfli unter«
Bommen^ theils durch Glfihcn mit K«li» chcils durch
Zerfcfining mit Schwefel Attrc, aber immer grofe Ver»
fckicdenheiten in den quentitativen Verhiltniflen der Be«
iuulthcile gefunden. Eine mit Kali gemachte Analyfe
der diclitfoen Abänderung gab :
22,9 Ceroxyd,
36,3 Yttererde,
3,9 Kalkerde,
3,0 Eifenoxyd,
I9>3 Kiefelerde und
14.0 Flufsfäure.
99>4-
Sine mit Schwefelfäure ange(l<llte Analyfe der ei^igct^
Abänderung lieferte :
33,5 Kiefelerde,
31.1 Ytfererder
iiji. Ceroxyd,
2,5 Thonerde,
21,8 Verluft, der theils in Kiefelerde» theUa
InFlufsföure beftand.
Di«iibrigen rein chemifchen Betrachtungen iftber die Mi-
fd^ung dicfes Foflils müifen hier mit Stillfchweigen über-
gangen Werden ; nur fo viel ift noch zu bemerken, dafs
Herr B« r z e 1 i u s in einigen der befchriebenen flufslauren
Foflßfien die neue Thorinerde entdeckt hat, die feitdem
Criion bekannter worden ift,
(Zu S. 369O
5) Yttrocerit von Broddbo»
Mit dem neutralen flufsfauren Cerium kommt in dem
(ntten Albit von Broddbo noch ein weiiTes, ziemlich trd-
«tiget Folfil vor, was man anfangs nichc leicht, fondern
'trft dann deutlich bemerkt, wenn man das Gefiein an*
iMchtet, wo der Albit dunkler grau und jenes Eoilil ver^»
hilcni&mfifig weifler wird.
Bf ift von Farbe gewöhnlich wei&i tnanchoul Auch veil»
chenbhu ; .
jn ' ^ w 0 y tcx A II h a II gCV h
Andctfida tlieiltdsrb, tEicrls und am üftcrften in fchi
Sveifen, die wnter Winkeln von 6o" und iso" vor
ander auslaufen, und «ocwedet dcndritifche Fij
«der gUich feit ige Dceycckc bildfn. DieMslTe itt,
wtnn.fie ganz dicht »usfichi, von feintn Trür
durchzögen, die aus Albit oder Quarz belieben.
Ktyftallinirche in der Tewur des Foffila feheint i
und allein dem beyge^mcngien Fddfpath anziigehi
Der Bruch ift erdig, malt, mit deutlichen Diirchi;in
Es 1*11 weich, nimmt Eindrücke vom Nagel an, und
phoresiitt bcy dem Erhitzen mit einem fchön gl
LicbU.
Das eigen thümlichc Gewicht konnte nicht unter
■ werden.
Vor dem Lüihrohre knilterl es ein wenig, fch
nicht, wird ibet »iegelrotii, Beyni Verkühlen wird
fe Farbe lichter und das FolTil endlich dunkel- und
roth mit Weifs gefleckt. In dünnen durchfcheint
Splittern wjrd die ungleiche Vettheiluug der Farbe
deutlicher fichibiir. Da die Firbung vom flufsfaurei
rium herrührt, fo bewtilt diefs, dafs die Ecltiadi
nicht gleich vertheiit find, und das FolTil daher nicli
eine chemifche Verbindung bctrichtei werden kann,
verhält Geh übrigen« iTiit Flülfen, wie das llufsfiurt
rium; fchmilzi aber nichi, wie der Yttrocerit vcn Ei
mit G^, Die Analyfe des Faifils gab:
^, 31,15 Kslkcrdt
■ 3,78 Ceroxyd,
,j - ; ig.oi Yttererde,
3>40 Thonerde,
' .„;,, }»iIS Flufsfäure und Verluft,
uii^VvifJU^^ betrachtet es aU ein Gemeng« VOB
tattremicilli ^t jBufsfautem Ceüum und flulsf»uti
»ereräil,"'.'^.. .^ . . ; . '
V^
Zwajftec Aahang« 511
(Zu Seite 357« und 94.)
Zirkon von Finbo.
•^ - 1 ...
^r fitrftt fuh mit feinkdrnigem Yttertdnttl ini'Ohern
heil« def Finbogangts, wo er in einem, von Ytttrtanu
^UT*c)th geßrbten Albit eingewachfcn id.
^^e Xi*«rbe defTsIben Idt grau, ini Veilchenblaue ziehend.
^ie Stiferc Gedalt ift eine mehr i;nd minder deutliehe
"■^«lit^inklich viörfcitige Sftule, mit vier, auf dit Sei«
•^'^litntcn aufgefetzten, Flächen zugefpitzt. Die Kry-
^^ 1 lefmd meiftens fehr klein, feiten eine halbe Linie lang,
^*^^ daher im Muttergeftein fchwer zu erkennen.
^^^ allen übrigen Kennzeichen ftimmt er mit dem un-
^^difichtigen Zirkon öberein; verhält fich,auch mit
*^^^^iiiitteln vor dem Löthrohre ganz- wie Zirkon und
'^y^^inth.
^Cr fich ift er unfchmelzbar, verliert aber feine Farbe
***** wird matt milchweifs.
^n Stückchen wird er wenig von den Flufsmitteln^an-
^^iffen; gepulvert aber wird er mit Borax bis zu einer
^WiOen Menge, zu einem klaren Glafe ailfgelöft.
Vom Phosphorfalz wird er fichtbar nicht «ngegriffeil,
'^ l^erle ficht aber wegen des feinen ungelöften Pulvers,
^^ Email aus«
Patron löft ihn nicht auf» rundet ihn aber an den
^nten' etwas ab und zieht fich dann in die Kohlen. Im'
^^el gibt er mit Natron eine grüne Mafife und zeige
^^en von Mangangehalt.
Beym Zerlegen durch Glühen mit Kali gibt er unge«
u: } feines Gewichts Kiefelerde und f Zirkonerde, die
en- und Manganoxyd enthielt. Beym Glühen för fich
Ucrc er ungefähr 5 Prozent Waffer, was ihm aber wahr»
unlieb nicht chemifch angehört.
S«^ ^«»MT Aak
c,i.i fite Sei» s4*-:^>
Bcfclircib9«g^1^a;4:Uat«cMiAaag de
braiiBCB Graaatt tob Finboi. ¥o
riMkObHMvvicmaitt ^^nril' kUfftr '
fäür lUH ifl dtn Gnäit da ob« it-i
Fiobofuiff eüigancUtt» wid «ww tbeß ii
Lt^ihlaryiillititMM.
Arfcc ift Ud dnfcel-, iMdd tidUdbtniw ftin ge-
pfllvtR aber «ci6» int Udklidie si^cwL
iV
ift tafaUdi Md Mf den Bnidic ftngliaMid;
flidm ddntii Kinmi -dwchudwiiicBd;
(ibc tm Stahle Funken, wird aber vom Ogais fcrim.
lfm «ifcdib. GewIclK benign 4f 109.
Vor dem Ldchrohre fchmilzt eir sv einer febigaiicB
Scbhciit, die von Mtgnec fchwach engtaugennitd. Vom
Soru wird er au^elöft, und fchmilzt damic su einem
bellen grünen Glaie, was fich in der iuferem Flanune
ilioht yerinderc Mit Soda gibt er eine fcfi warze Schlacke.
Von Phoaphorfiüz wird er geldft, und fdimilzt damit
ebenfalls zu einem klaren grünen Glafe» was nadi dem
VerkMlen die Farbe verliert und durch Znläcz von Sal-
ier nicht verändert wird. Die Analyfe gab (nach Ab-
zug .^t9 Uebergewichts, welches wahrfcheinlich daher
rührt, dafs Eifen und Mangan nur ifl oxydulirtemZttftUL-
da in dem FoiTile enthalten feyn inögen) :
Kiefelerde 4s,og s 20,88 SfiuVegehalt« - *
. ' Thonerde 17,75 s: 8,28
....'Bütnoxydül 19,^ s= 4,38 »>
Manganoxydül 19,66 sc 4,91 *•
Kalketde 1,24 z: 0,34
Verluft 0,01
109,00.
Zweyter Aahanf« 513
, und dis FoiTil wird dther mit der Fofmel:
mgS 4-fS*-l-2AS
j bezeichnet.
• Berzelius bemerkt in einem Zufatze (S. 23 1 .)) dafs
I dicfer Granat als eine Verbindung von einem Verhiltnifs-
I rheileEifenbirilikatundThonerdefilikatCFS^+AS) mit ei-
c nemTheileManganfilikatundThonerdefilikat (mgS-fAS)
zu betrachten fey. Er macht dabey noch auf die Kon-
ftitution des Broddbogranats aufmerkfam* welcher nach
^ ctner vom Ritter d'OhTfon (in den.Kongl. Vetensk.
-^ Acad. Handl. v.J. 1817. S.2^) gelieferten Analyfe aus
r I Theile Eifenbifilikat, 2 Theilen Manganfilikat und 2
I Theilen Thonerdefifikat (FS^ + 2 mgS + 2 AS) beflehen
1. foll, und der (ich alfo (chemifch) vom Finbogranat da-
durch unterfcheidet, dafs er ftatt eines, zwey Theile Man-
gan-OxydülfiJikat enth<.
*
i
*■
?
(Zu S. 53.)
Analyfe einiger fchwedifchen Horn-
blendartep, von W. Hifinger«
(Aus dem VI. Bde. der Af handl. i Fyfik etc. S. 199.)
1) Hornbleode von Pihlens Grube bey
Slättmyran ohn^eit Fahlun,
X^iefe Hornblende findet fich in fäulenförmigen Kry-
Itallen ohne Zufpitzung» deren Seitenkantenwinkcl mit
der Stammkrydallifation fibereinftimmea. Die Kryßalle
find fchwarz von Farbe, in fchwarzen kleinblättrigen
Cl^lorit eingewachfen, geben ein grünes Pulver und be-
fifeen übrigens alle fonftige Kennzeichen der Hornblende.
Die Beftändtheile find :
Kl;
514 Zvieyter Ankinf.
Kicfelerde 47,639 emhtltca d5i6i Siure,
Ttlkerde 14,810 ^ 5,87
Kalkerde 12,694 ' - ^,46
Thonerdc 7,378 - 3,44
Eifenoxydül I5,77tf - 3f$9
Manganoxyd 0,323 - — -«
989605. .
(Zu S. 126.)
2) Ho/nblende aus dem Kalkbrtiche von
Lindbo im Kirchfpiele Weftanfors.
Sie findet Tich theils blättrig und parthienweife ia
körnigblättrigen Kalkfleia eingewachfen, theils in nicht
völlig regelmärigen,oft mit einander verwach fenen Stamm*
kryftallen, die^bisw^len an den-Epden mit zweyFlSchen
zugefchärfi find. . Die Farbe i(l fchwärzlichgrün, in dün-
nen Splittern und auf dem Querbruche lichtergrün.
Von diefer Hornblende, die vorher durch verdünnte Sa!«
peterlUure forgfliltig vom anhängenden Kalkfpathe befreyt
wurde,, wurden zwey Analyfen veranitaltet, die eine durch
Behandlung des Geflcins mic bafifchkohlenfa^rem Kali,
die andere durch ditekte AuflÖfung in konzentrirtcr Salz-
fäure. Die Refultate waren bey der Analyfe :
1) mit Kali: 2) mit Salzfäure:
Kicfelerde 45^»376> Säure 22,52; 44*75» Säure22,i9,
Talkerde 16,337, • '
Thonerde 13,818,
Kalkerde 13,919,
Eifanoxydül 7,740,
Manganoxyd 1,500,
Waiier 0,226, -
98,9 «6. 97,96:
(Zu S. 63.)
3) Hornblende von Wiks Eifen^rnbej im
Kirchfpiele Garpenberg.
Sie findet fich hier, mit körnigem Magneteifenficln,
in weilTen Quarz eingewachfen, i(t von Farbe fchwarz
oder fchwärzlichgrün, von geradblättriger Textur, und
zeigt die gewöhnlichen Blätterdurchgänge der Hornblen-
de. Bey der Analyfe lieferte fie ;
6,31;
i7»«y.
-
6,65,
6,44 ;
13.21,
•
6,17»
3>89;
1 2,80,
-
3>58,
1,76;
8,09,
•
1,84»
— •
i«74»
•
0,51,
*— _
C,22,
«•
*-
Z^cyter Anhang. 515
Sfturegehalt»
Kiefttlsrde
53>5ro
—
26,5:3
Kalkerde
11.35
1 -
3»«7
Talkcrdc
4.65^
^zzz
i,76
Thoncrde
4,40
— —
2»05
Oxyd, ferro-»
fo-ferricum
23»23
-*—
6,25
Manganoxyd
0,35
fluch tigeXhcil
e 0,60,
•
97*«o-
(ZuS. 49. UBd 353. 354* Anm. I9.U.20.)
A nalyfe des fchwärzliche^nFahlunits,
von W. Hifinger.
^ (Aus dem VI. Bde. der Afhandlin2;ar i Fyfik etc.
S. 210.)
X/as mit dem Manien Fahlunit bezeichnete Foflil (indct
' £ch (wie oben S. 49. und 553. mit Mehrerem zu erfehen
i(l% auf der Lonifa uiid Erik Matts Grube zu Fahlun«
Die fchwfirzliche Abart, welche Hifinger gegenwärtig
analyfirt hat, findet fich n^eift in länglichen Nieren in
gtauen Chloritfchiefcr eingewachfen. Im Querbruche
zeigen diefe Nieren bisweilen Anlage zur prismatifchen
Geftalt, jedoch ohne deutliche Durchgänge der Blätter,
wie man de zuweilen beym grünen Fahlunit anftÜTt.
In ganzen Stücken ift er fchwarZ üitd ünduithßchtig»
auf den dünnilen Kanten aber gtütt dUrchfcheinend.
Xr ift wenig glänzend, von WachsglanZ ; wird vom StaK*
Ic geritzt; hat unebenen Bruch und unbeftimmt eckige
Bruchllücken^
Bigerith, Gew. =: 2,^i.
Bey der Erhitzung vor demI6throhre geht feine F^rbc
fogleich in das Hellgraue über; das Stück fchwillt etwas
|iuf ^nd fchmilzft .an den Konten leicht zu einem wciiFen
Smaft. Die A nalyfe ergab:
5i8 Zweytcc Aobaag.
Finngrufvt zu Nya-Kopparberg und* su Slla vorkommt,
jedoch »von der durch A r f v c d f o n unterfuohren Stein-
art verfchleden zu feyn fcheint. Von diefer gibt nämlich
Letzterer folgende Bcfchreibung :
Die Farbe ift am gewdhnlichften milchwcifs» mitunter ro-
fenroth, was fich dem Fkifchrothen nähert. Bisweilen
i/l (le grasgrün, was aber wahrfcheinlich von mecha-
nifch beygemengtem Chlorit herrührt, der auch den
(^arz mitunter fo fäFbt.
Er. nndet fich nie kryftalii(irt,fondem blos derb, doch
feiten ganz rein und ungemengt, Köckftens in der
Gröfe einiger Kubikzolle. «
Aeuferlich ift er mehr oder weniger glftnzend, meift von
Perlmutterglanz. Inwendig und auf dem frifchen Bru-
che zeigt er mehr Glasglanz, und bisweilen ein fchim-
merndes (fchieliges ? fkimrande) Anfehen, was von feinen
Blättern») herrührt, wenn diefezufiÜlig durch Abfckla-
gen fo entblöd werden, dafs fic treppenförmig über ein-
ander liegen. Wenn das Fo(Hl ganz rein ift, liegen die-
fe Blattet* regclmäfig und parallel über einander, und
können in der Stärke von ^V Lii^ic und, noch dänner
von einander gefpaltcn werden. In minder reinen Maf-
fen hins;egcn haben fic ein fchuppigcs, gekrümmtes und
weniger bcftimmtcs Anfehen, Der Querbruch ift dicht,
wie beym Quarz, bisweilen etwas feinfplittrig. Nach
der Diagonale, wenn die glätter (fki^or) vertikal auf
ihre Dicke und parallel mit ihrer Längenrichtung ge-
fpalten werden, ift der Br>ich uneben, bisweilen auch
krummfafrig. "^f'
Die klein^ef^^ruphftHcke bilden Qach^ Prisnicn, die aber
»} Im fchwedifchen T<;xte Verden di^fe Blätter Skif-
vorna, d. h. Schiefer, genannt. Ohne eigne Anücht
des Foffils läfft lieh nicht darüber urtheilen, ob dar-
unter wirklich Blätter, oder vielleicht plattenförmig
abgefondcrte Stücken gemeint fmd- Aus dem nach-
folgenden Satze füllte man faft das Letztere vermu-
then; indcffen ift einftweilen der Ausdruck >>Blätter**
oc wählt worden.
Zweyter AnbatiiP« 5I9
«neift ungltiche Kanten haben und oft an den landen
fcharf zugefpitzt find.
£r aft an den Kielten und itf. kleinen Brnchftficken völlig
durchfcheinend, weniger a))cr in Stücken von | Zoll
Stärk« und darüber.
Er ift ziemlich hart, und kommt darin dem Feldfpath und
Spodumen am nächften, von welchen er nicht geritzt
Wird. Er ritzt dagegen das Glas und gibt am Stahle
reichliche Funke^.
Nach dem Lftngenbruche ift er leicht, nach dem Quer*
bruche aber fchwerer zeftprengbar, wenn er nicht von
kleinen Klüften durchfetzt wird. Nach der Diagonale
IfiiTter fich am fchwerften fpaltcn.- -
Das Pulver davon ift undurchfichtig und milchweifs.' '
Sein fpez. Gewicht beträft 2,421^ - ■ ' '-
Er zeigt weder bey m Reiben noch bcy m Erwftrmeh Elck-
trizitit, und hat einfache i Strahlenbrechung, w'enigften^
wenn man die Gegenftlnde' hinter die breite Seite (bredf-
fidan) der Blätter ftellt.
Vor dem Löthrohre fchmilzt er ohne Zufatz, beynahe
wie der. Adular» zu einem anfangs weifslichen, bey ftär»
kerem Zublafen aber farbenlos durchfichtigen, ^innerlich
«cwas blafigem Gl^fc^ Im Borax löft er fich ebenfalls zu
einem klaren Glafe, und zwar dem^ Anfcheine nach noch
leichter als der Feldfpath. B^ym Kochen mit Slturen
wird er zum Thcii zerlegt« ^; . :
Seine durch künftliches Spalten entwickelte Gruadge»
Halt foU« nach flaüy's Berechnung, ejn rhomboidale^
Prisma feyn, in welchenvc^ie Diagonalen fich gegen einan*
der verhalten, wie JTis : K's, fo da^ 4il* SAitenkan^eii*
Winkel 137^ 8* und 42^ 52* betrag^. Diefes Prisma läiÄ
üch nach der kürzeren Diagonale in zwey dreyfeitige Pris*
mea von gleichfchenkUch triangulären Grundflächen
theilen, welche tk di« int^ir^nd^ Mol^ftle batrachtet
werden. ',
Bey der dfter wiederholten. Aaalyfe diefes Poflils tnt*'
deckte Arfvedfon bekanntlich ein neues Alkali, wel«
ehern Berzelitta den NimenLitbion besiegle« Der
Fttilitk ttddk ftlaUeli w^^^üüßB^ HJ|t|ijPlfti1ftiii ^tf
4ny kam Ztricg;iuigCAt .'..'»n jTM/?^i'i;i v«.
\.; .. . n.m3g^witiw....:. , ■ :.-.
* j • '«'-Ji* ^'__. ioati98 . . ^;JJj^* ' •' ■ ' • ■ ' ■' j'^«' •" » • ^
,9) Spoduäftn vo.tt Ulftjl»!. .,N.. '
V«ii(iMliiit der ihn marftiaatci^whifi fimddfiriii
S bis 9 Proitnt lüdL Mach swey fpltci;«« AintifbAjUe*
Icf Folfito (£ obca S. 189») fda«» ctjibi«; k«i|>MUii su
cnthtltm, Arfvedfoft hte fich .hiwojiciii ft^lliidtiift
«f vwi Qtium» und zwtr mit Rftckficht fi|£d#s ofu cat>
dtfsktt Alkftli «Uwr PrOteg su imttfwcrfeä,: QU. C Af«
jMttdL tcc. Th. VL S. HüiO ihmI pbt. ii9iii0d)r,.fUgM*
Biftitidthcüc dtvon an ; • .it : ^ .
, 66940 Kiefdcrde»-
üStio Tbonerde,
S»85 Lithion,
it4S Eifenoxyd,
0,45 flüchtige Thcile, •
102,45»
DleUrfiiehe des, bey diefer und der vorherg;ehenden Ana*
lyfe ausgefallenen GewichtsüberfchuiTes weis Arfved*
fofi 'nicht zu erkUren.' Er betrachtet übrigens den Spo*
dumen als eine Zufammenfetzung von 1 Verh. Theile Li-
thlontrifilikat mit $ Theilen Thonerdebifilihtr, und be-
zeichnet ihn daher mit der Formel :
LS» -f. 3 AS*.
* <ZU S. 189O /
^ Zu ' Ut6n kommt ein kryftalHftrtes ^flt! * vor, iNtf
man zeither theils zu dem blauen Turmalin (Indi^lith^
gerechhet, theils Mi "kryTlalHfirten- Lepidolitb
b^mchtetr hat. •• •'•'■•' " •- • f- -^ . 1 ■ /
• - • r
1
0
Zweyter Aohang. 521
Ss ift von Farbe dunkel oder lichte blaulfchgrün;
fiadet (ich in regelmäfigen Säulen» die der Länge nach ge-
ftreift find, und viel Aehnlichkeit mit den Kryflallen des
Turmalins haben. Dfe Kryfhille find gemeiniglich in
Albit oder Quarz eingewachfen, können aber leicht
herausgebrochen werden.
£s ift halbhart, läfiTt fich mit dem MefTer fchaben und gibt
dabey ein graulichweifTes, etwas ins Grüne fallendes,
Pulver.
Vor dem Löthrohre fchipilzt es nicht ohne Zufatz,
verliert aber feine 'Farbe iind wird grau lieh weifs. Mit
Borax löft es fich langfam zu einem hellen (arh^nlofen
GlAfc auf.
In dicfem Foflile hat Arfvedfon ebenfells das Li-
eh ion bereits nachgewiefen. Es enthält nämlich nach
einer Torlftufigen Analyfe:
40,90 Kiefelerde,
% 40,50 Thonerde»
4,30 Lithion,
• 4,85 Eifenpxyd,
1,50 Manga.ioxyd,
1,10 Boraxfäure,
3,60 flüchtige Theiljfe
'(ZuS.297. undaps).
Analyfe des rothen Zeoliths von
• Aedelfors, von Hifingcr.
(Afhandlingarctc. Th.VL S.177.)
•L/icfef Foflil. was fchpn von Anton Sw^b (in den
IJLongL Vet. Akad. Handl. Vol. 29. unter dem Namen
Bni;^efteitt(Gäfsften)befchrieben, dann von Hafiy (in f.
Trair^ de Min. T.IV. P.413O ^^^ Zeolithe ^ouge d'AedeU
forsaü^efuhrt wurde, hat L u c a s (im Tabteau das efpö^
jaa Zweyttr Aahsng.
ees mineraU T* I. p. 940«) ^!s tdentifch mit dem Rrokal-
lir» für «ine Abinderun^ des dichten Stilbits angefehen,
und Kaufmann (im Handbuch« der Mineralogie, S. 577.)
zum fandigen Stilbit gerechnet. •
Es kam vormals auf den Goldgruben von Aedelfbn
in SmSiand auf einigen kleinen Lagern vor. theils mit
Kalkfpath gemengt, .theils rein, aber von dünnen lagen
eines aus fchwarzem Glimmer und Quarx b^ftehteden
Gefteins durchwach fen.
Seine Farbe iil blafs ziegelroth ; fein Geftige ift theils
fehr feinkdmig, von erdigem -Bruch, theils kleinkörnig,
von gl&nzendem Korn. '
Es ift weich und mürbe ; un'durchfcheinend : gibt ge*
pulvert mit Salpeterfjiure eine fefte Gallerte; verliert vor
dem Löthrohre fogleich die. Farbe und wird w«i£i'; bey
weiterem Zublafen fchmelzen allenthalben kleine, ifiirben-
lofe halbdurchfichtige Glaskügelchen hervor, die üch end«
lieh vereinigen und das ganze Probeftuckchea uberiiehen»
Mit Borax 16(1 es ßch fogleich zu einem klaren ungefib:||^
ten Ghife auf.
Ein von Kalkfpath forgfältig gereinigtes .StAckgah
bey der Analyfe folgende Beftandtheile:
5^,76 Kiefelerde,
18,47 Thonerde,
10,90 Kalkerde,
11,23 WafTer und
4,02 Eifenoxyd»
98>58«
Mehlecolith von gleicher Zufammenfetzung, nur fein«
körniger und mürber, von bläfferer Farbe, kommt bey
Fahlun, auch auf der Grisgrufva am Bispberge und auf
der Carlsgrube am Märtanberge vor. Weimmanbey dem
Fahluner IMehlzeolith wegen der mechonifch beygemeng«
ten Quarzkörner, und bey dem von der Carlsgrube wegen
der eingefprengten Kalkfpath kdrnchen, bey jenem etwa«
Kiefelerde, bey diefem etwas von dem Kalkcrdegejialte in
Abzug bringt ; fo läfTt fich die Zufammenfetzung diefesFof-
Bis durch folgende Formel CS*-f S^S^+SM ausdrücken»
Zweyter Anhaof;. j^}
(Zu S. 300. uudÄnm, 131.)
Analyfe des Pikroliths vom Taberr
ge in Smaland, von.N.'VV. Almroth.
JrX ausmann hat in feinem Mineralfyifhsme ein, auf dem
Taberge in Smäland, fo wie zu Norrdmarkcnund an meh-
reren andern Orten in Wermeland, vorkommendes Föllil
un^r dem Namen
Pikrolith
flu^enommen, und 'in der Reihe der Talkfalze, als Kie-
felerde und Eifenoxyd halti^en kphlonfauren Talk, cinge«
ordnet.
Nach Herrn Almroths Angabe wird der Pikrolith
durch SaliHiure, zum Theil unterAuf brausen, angegriffen, in
Königswaflfer aber mit Beyhilf« von Wärme völlig zerfetzt»
Mit den Spitzen eines Plattnaängclchens vordie^öth«
rohrflamme gebracht, nimmt er eineröthlichbraune Farb^
niW die aber erft beym Verkühlen zum Vorfchein kommtt
Im Kolben erhitzt, Wt er Feuchtigkeit (13,98 Pvoient)
^ren), die üch im Hälfe des Kolbens i|i Tropfen famm*
let. Im Borax ld(t er fich langfam auf, th^ilt aber dcfn Glafe
obgleich diQ grüne Farbe des EifeQs mit, die jedoch beym
Verkühlen wieder verfchwindet und ins »Weifte übergeht.
Gepulverter Pikrolith wi^d leicht von diefem Glafe au%e«(
nommen. Phosphorfalz löft dtnfelben fehr fchwer auf;
doch nimmt di^ Perle noch ziemlich fchnell die Eifenfar-
be an. Gepulvert gibt er mi| Natron ^ine gelblich brauna
cmaiUrtige Perle^
Der unternommenen Analyfe zu&lge enthält der 4jch»>
ti Pikrolith vom Tabcrge in ^näland
kicfelerde 40,04 := 20,52 Säure,
Talkcrdc , 38,80 ==14,^9 -
Ertenoxydül Si^S =1,88 -
Waffer 9,08 =* $,01 ■ •
Kohleilfture 4,70 = 3,39 »
. Herr Almroth macht bemerklich, . dja^ diefer Pl--
krolith fonach dem edlen Serpentin von Skyttgrube ^f.
5^4 ZweyCer Anhang«
■
oben S. 557.) fehr fthnlick fey, der nach Hiftngers
Analyfe
Kiefelende 45,7 r=: 21950 ßänre«
Tftlkerde.. 40,37 = «S»33 * • -
Eifenoxyd i»i7
Kalkercle 0,50
Thonerde. .0^15
Glühverluft 12,45 =: 10,9s *
lieferte Er hält daher beyde Fpflilien für identifch, nioi*
lieh für Verbindungen von zwey Theilen Talkbifiliktt
mit einem Theile Ttlkbihydrat«1 und bezeichnet fie mit
dcrformel; sHS"" + MAq*.
(Zu S. 303. Skrickerums Kupfergrube betr.)
Ueber das Vorkommen des Selen's
im Mineralreiche.
xSekanntlich entdeckte Berzelius vor Kurzem im
Schwefelkiefe von Fahlun einen neuen metaQifchen Rör-
per« den man Anfangs, wegen feines Rettiggeruchs, fiir
Tellur gehalten hatte, deflen Eigenthümlichkeit aber bey
genaueren Verfuchen fehr bald erkannt wurde, uYid dem
Berzelius fodann den Kamen Selenium beylegte'.
Die Gefchichte feiner Entdeckung, die Art und Weife fei-
ner Attsfcheidung und die merk^irdigen Eigenfchaften
diefes neuen Metalls find aus mehreren deutfchen Zeit-
fchriften zur Gnuge bekannt, daher hier nicht die Rede
davon feyn kann, obgleich die vollftSndige Abhandlung
über diefen Gegenftand in dem noch nicht ganz im Dnik-
ke vollendeten VI. Bde. der Athandlingar i Fyfik etc. S.
42. bis 144. zur Zeit, wo ich diefs fchreibe> noch nicht
ins Deutfphe überfetzt iil.
Aus diefer Abhandlung fcheinc indeffen dasjenige
hieher zu gehören* was die noch unbekannte Auffindung die«
fes Metalls in einem andern fchwedifchen Foffile anbetrifft.
Schon vor einigen Jahren hatte nämlich Berzelius
Zw^yecr AiihiQg. 535
vom Herrn AfT.Gthn ein kleines Stück eines metallifchen
FoflTils zur Unteriuchung cfhalten, wts diefem durch einen
Freund als fchwcdifches Tellurerz zugefchickt worden war,
und vor dem LÖthrohre allerdings einen autgezeichneten
Uettiggeruch verbreitete, jedoch zu einer genaueren Analy-
ktn klein war. Bey den Unterfuchungen über das Sele-
nium erinnerte (ich Berzelius diefes Fo/Iils wieder, war
auch fo glrflcklich, durch Hrn. Gähn noch eine, zu einer
Analyfe hinreichende Menge kleiner Brocken davon zu er-
langen, an weichen folgende Aufere Kennzeichen fichtbar
waren;
Das FofTil ift von Farbe bleygrau, von Mctallglanz, fein-
körnig, zeigt ziemlich kryitaMintfchen Bruch, fonft aber
keine Spur einer Krilhllifarioh
Es ift weich, UflTr fich mit detn Mefler fchaben, erhält davon
einen filberglänzenden Strich, und nimmt Eindriicke von
dem Hammer an.
Vor dem LÖthrohre fahmilzt es fehr leicht, unter Ver*
Vreitung eines ftarken Oelgeruchs, und hinterläßt dabey
•in bleygraues Korn, woraus fich jener Geruch nicht vdllig
«uitreiben läfTr. Schmilzt man diefes Korn mit Borax, fo
wird dtefer von Kupfer gefärbt, und es bleibt ein fprödes
Metallkorn Zurück, was felenfiaftiges Silber if^. Eine Auf-
USfung diefes Foflils in kochender Salpererühire läfTc beym
Zugiefen von kaltem Walfer ein weiflTes Pulver fallen, was
felenfaures Silberoxyd iit» und durch feinen Rettigg^*h
wahrfcheinlich die Vermuthung veranlaflt hat, dafs das
Mineral ein Tellurerz fey.
Es ift mit Kalkfpath und fchwarzen MalTen verwäch-
fen, die beym Schaben mit dem Meiler Metallglanz zeigen,
vor dem Löthrohre langfam fchmelzeo, Selengeruch ver-
breiten, mit der Farbe des Kupfers in Borax und Phosphor-
falz aufgelöft werden, dabey ein Korn ^ on Selendlber zu^
rücklaifen, nnd daher viel Selenkupfer zu enthalten fcheinen.
Zu der Analyfe wurden folche Stucken Selenfilber
auserlefen, die von dem fchwarzen FoflTil möglichft frey
waren, und in kochender Salptterfture a^ifgeloft. « Die
Attflöfung wurde mii kochend im WafTer gemengt und durch-
536 1^,11 cyttc Anlift^lK
fifinfai^ wobtf di« dttfdwFatrttm -c^l^dt^MPaMt^
tto JMdiendiwiffi Apjtofiiag n" ^ilrtWMh j|ii>ft ^i»»Tiüi .
U det tiifJttltflUii Vodils gtb« auf «pfelMfefO^XlMii ^
nrflaOai« MsCnitit SOfcffosyd» iJi^qlid IM3 'i^ipMit
nMlliftliw SUbm i^dd^fnd. Aaf ;4na»toiwt tüA
»tdwnifelibtygancygf Kirfal^rft pif' w)»ptnimwlii|:
siirdcl^ .dit sofimiiMn 4 Fmast «0M«i.,,:iw.h{,« v -v
Die fom lUzfaunn SiUMmeyA divcb Filtcin|i MHfl» „
Flüfligkck wurdt biertuf mk fij^VflEilMi jBM«rft0%ii
ffifiÜUiuid wiedtf tiift Filarum |tbryc|itst^.Ni«d«lcU«g
injlöiiipwafler au^döft» and weiter hin dleftm mefarSids-
Autt sugefenti.uiti unter fiNtgelctztar Digeftioii «11t Sil-
peterfllure lu lerftfi^oi* Die fiiure Au8Mii|gw«de kkr* j
«uf mit Wafler verdünnt und derfelh^i (ckweftUhNVÜchea '
Ammoniak zugefenK. STwa nach la Standet woidedas
Gemenge undurchfiditig einnobcrrotli« hiereuf bie «HnKu«
eben erhttii^ und swey Stunden lang wirkHch inr Kaclkcn
jtfhtfcen» wobey vom iSek ftu,Zeie fehweftüfttterlidiee An«
snoniak tugefem wurde«. Dabey fchlog fich du Salcntai
in Geflalt einet (chwafaen Pulvere nied^»vwaa» «tf «inim ,
«bgewogenen f iltrum gefammelt^ nach dem TVbqfcaiai «od
Glühen (halfsm&Uning) auf dem Filtrum a6 Prozent wogi
Die rückftfindige, mit Schwefel fture überfttzte, FKKBf-
keit wurde nun durch Kochen entfauert« während dem mit
bafifchem kohlenfiiuren Kali verfetzr, und dadurch kohlea-
iaurea Kupferoxyd niedergefchlagen, was geglfthc 17 Thei*
le Kupferoxyd gab» welche 2i^ss Theilen Kupfer cotfpre-
chen. Die alkalifche FlülTigkeit fiel noch etwa« insGräne;
fie wurde daher mit . Salzföure geftttigt, und fetzte beyn
Oigeriren auf eingelegtes Eifen noch ifS Prozent Kupfer
ab, fo dafs der Kupfergehalt fonach 23,05 Prozent betrug.
Die mit SchwefelwafferftoIFgfls behandelte V]a%kcit
wurde dann mit itzendem Ammoniak gefällt. Der Die-
derfchlag wog 1,8 Prozent und beiland aua einem Gemenge
von Eifenoxyd und fehr wenig Thoaerde. Das mit Am-
moniak gefällte Fluidum wurde kochend mit bafifchem
kohlenfauren Kali uberHittiget und damit in gelinder Wir*
me bis zur Trockenheit abgedampft. Dabey blieb eine
Zvttytet Anhang. 527
wtiffe Erde zurück, die ntch dem Glühen 3,4 Prozent wog
if ic Schwcftlfture übergoffcn brauße fie etwas auf und gab
Gypt» und die davon abgafonderte FlüfligHeir, die, zur
Prüfung a«f Talkerdc, abgedunftet wurde, gab zwar eine
Gallertt« aber keine recht deutliche Spur von Bittet falz.
£inc nähere Prüfung diefer erdigen Bellandtheile unterblieb,
«eillia der eigenthümlichen Konftitution des FofTils offenbar
frtind waren. Das Letztere befteht demnach auf
3g,93 Silber,
33,05 Kupfer,
26,00 Selenium und
8,90 fremdartigen erdigen Beßandcheilen,
96.88.
Die 38.93 Th. Silber nehmen a,86Th. Säure auf; 23,05
Tlieilc Kupfer (ind im Ovydül mit 2,91 Theile Säure ver-
bunden, und auf die 26,9 Selenium kommen io,s Säurege-
halt. Man ficht hieraus, dafs das Kupfer etwas mehr Sau-
r% als das Silber, das Selenium aber doppelt fo viel als bey-
d« zufammen aufnimmt; denn es ift wohl kaum zu be-
zwttleln« dafs der entdandene Verlud gröfstentheils dem
Salenium angehört, welches fich fehwerlich auf irgend eine
Weife Irein ausfcheiden laffen dürfte. Sonach würde die
Zudunmanfetzung diefcs Fofllls durch die Formel t
2CuSe + AgSc*
autgedrückt, unddaffelbe hätte in feiner Zufammönfetzun^
.«ine auffallende Analogie mit dem von Hausmann und
Stromeyer bekannt gemachten Silberkupferglanie, def-
fen Zuiamntenfeczung durch die Formel sCuS -f> AgS*
bezeichnet wird.
Berzelius hat diefes Mineral
Cukairit
(ftm tvKeuQof<t wii zu rechter Zeit kommt,) genannt, um
daran zu erinnern« dafs die Entdeckung des Foflils gerade
aa dne Zeit fiel, wo Auftclärung über das Vorkommen
dasSekns im Mineralreiche von vorzüglichem InterefTe war.
DiMvh H 1 f ing e r erfuhr Berzelius, dafs dicfs Fof-
lU lirüherfain auf einer jetzt aufläHigen Rupfergrube zu Skri-
ckcrum, im Kirchfpiele Tryfenim iu SniSland« vorgekom*
I
I
538 Zweyter Anhang« i
men ift. N«chher fand (ich in der Stm«lung dti Rönigl.
Bcrgkollcgiufns noch ein fehr ^tes Exempltr des Ettktirin
fluf. An diefem Stücke ift er mit vielem feletthtlii{en(tber
filbertrmen) Kupfer in eine dichte fchwtnEc oder dunkel«
grüne Art Talk oder Serpentin eingewachfen, aMh hier
und da mit dem, bey obiger Analyfe genau abgefimdanen«
fchwarzen FofTiIe und Ralkfpathe gemengt. In der Nihe
des Eukflirirs Hl noch an manchen Stellen fo yiel (gedie«
gen) Kupfer eingefprengt, dafs man beym Schaben mit den
MeiTer Metallglanz erhält; an andern Stellen gibt es gtänoi
Strich und grünes Pulver, wu^vor dem Löthrohre Hettigge-
ruch entwickelt. Salzßiure zieht daraus weder Selenhim
noch Rupfer, zum Beweifs, dafs beyde nicht oxydirt fiodi
dagegen zerlegt fie das dunkle Foflil. K^^nigswafTcr Idft
das felenhalrige Kupfer mit ziemlicher Leichtigkeit auf»
eben fo die Salpecerfliure.
AufSkrickerums Rupfergrubi brachen fonftnodiKodi*
kupfererz ^dels ftaltftt och dels regobägnfllrgad kopparmalm);
Kalkfpath, dunkelgrüner Serpentin, lichtgrünec Scrpcnthi,
beynahedem Meerfchaum ähnlich, und Rohlenblende (An*
thrazit), welche durch feine Blättchen von Kalkfpath in
dünne Lagen von } bis ^^ Linien Stärke abgefondert war*
Durch diefe Entdeckung aufinerkfam gemacht, üntfr«
fuchtc nun jeder Mineralog die in feiner Sammlung befind-
lichen Mineralien von Skrickerum genauer. Unter andern
fand Herr Suedenfljernaein fchwarzes FoflU in Ralk«
fpath, ^as er Herrn Berzeliuszur nähern Unterfachung
überlies. Es (chien beym erden Anblick aus langen, gleich-
breiten fchwarzen Blättchen zu beliehen ; bey nähver Be-
trachtung ergab (ich aber, dafs (ich ein dunkles FoflU zwifchen
die Ablofungen des Kalkfpaths eingedrängt hatte, wasbejrm
Zevfpahen einen dünnen Anflug eines (ilberglänzenden me-
tallifphen FofTils zeigte, welches . unter einem zuftnunengt-
fetzten Mikrofkop filberweifs ausfah, eine nnregelnd^
Vegetation bildete, aber keine weitem Spuren von Rry(bd*
lifation an fich hatte. Diefe Vegetation zog lieb auf beyde«
Seitender Ablofungskluft in die MaflTe des Kalkfpadis noge-
f^hr I Linie tief hinein, und bildete fo das fchwarze Foffil*
i^weyter Aohaai^, 529
rntcr dem Mikrofkop (tk man ganz deutlich, wie die
Dendriten fich in den fCalkfpach verbreiteren, wiewohl du
ilofe Auge nur eine gleichföfmig gemengte Muffe erblickt.
Berselius löite zuerd denRalkfpech mit Salzllure,
ind dann das hierbcy unaufgelöft gebliebene feteu hakig«
?bflil in Salpecerfflure auf, worin et fich unter Entwicklung
ran falpeterfaurem Gas auch vollkommen und ohne Ruck-
Ind auflöfte. Die AuflÖfüng war b!aa und wurde voä
klifture ganz fchwach, von falpeterfaurem Baryt und
iefawefclfture aber gar nicht getrübt. Aerzendes Ammo^
Mk, im Ueberfchul's zugefetzt, bewirkte keinen Nieder^
ehla^ Dagegen flUte kohlenfaurei Kali kohlerifaures Ku-
■ftr^yd, und aus der ruck bleibenden FIuHlgkeit erhielt
i er z ei i u 1 auf die vorbefchriebene Weife Selenium. Du
K den Kalkipath eingefprengte Foflil war fonach kein Eu-
airir, fondern felenhaitiges Kupfer; auch gab der nachher
och bcfonders genau unterfuchie metallifche Anflug nmr
abcfeutende Spuren von Silber.
Bciiierkenswerth ift. es, dafs nur das Selenkupfer im
«rperitro undKalkfpatheingefprengt(infiltrirad^ vorkorhtnc,
^dl daraus zu folgen fcheint, dafs dalfelbe, als* es feine
^gfi GeÜtalt annahm, in einem flüifigcrea Zaftande als
crEukairit gewefeö (eyn müife.
% Du Selenkupfer hat eine lichtere Farbe als der Eukai*
i^ «nd ficht faft aus wie ein Anflug von gediegenem SU-
CT.. Ba ift fehr miid(mjuk), fo dafs ficii die vom Kalk-
Mtii.abgeldllen BUnchen ausplätten und poliren lafljen, wo
wau-'iii polirte Seite eine etwu ins Zinnwei(fe fallende
erbe, bekommt. Selbft der damit durchdrungene Kalk*
anhaimmtbeyra Feilen und Swhaben metallifche Polituren,
' Wir befitzen demnach bereits zwey (elenhaltige Fofli*
BAt welche im chemifchen Syfteme beyde zur Familie du
ui^fiKB gehören, nämlich das S e 1 c n k up f e r CCuSe) und
a £ tf kt i f i t CAgSe» + 2CuSe>
t •
LI
B e r i ch^t igungenin Hinficbt der beigefügten An«
merkungen und Zu(atze.
Seite 52 Zeile S v.ob. u. letzte Zeile ftreicbeman *und
An1n.22.wcg, undfürAnm. 23.1ere inan22. S.jsl. Z.für
Anm 34. 1.1x1.23. S.54.I.Z. 1, in. Anm.24-2;. ft»25. z6m
S. SS !• Z. 1. m. Anm. 26. ft. ::7. S 56 1. Z. 1. m. Anm. 27. 2g.
(l. 2?.29. S. 5g I.Z. l.m. Anm. ~ 9.(1.30. S.59 1 Z l.m*
Anm. 30. ft. 31. S ^)0 Tollen die drey letzten Zeilen heifen:
•^ f. Anm. 3 1. •• ;. K. Vetenfk. Akad. Handl Vol. XII S. 229.
S. ' ! 1. Z. iit Anm. 32. zu itreichen und dafür daaZiut S.6o.
**j Bergmanns Abhandl. u. f. w. zu fetzen. S« 62 1. Z. 1. m.
Anm.32.ft.33. S.6>l.Z.l.m Anm. 33.(1. 34. S.ri2Z.2i
ift bey Serpentin •••\ Z 29 bcyBjelkes Ort****) und un-
ter den Te.\t ••••) 1. Anm. 51. su fetzen. S. 146 Z. =o ift
bey Dalkarlsberg die Anm*72. anzuziehen. S. 177 Z.30
aft für**'^ •), und Z.29 für *) **) zu fetzen. S. 193 Z.31
ift*) wegzula(ren und O^.**)» ••)ft.*••^ •**)ft.****.) zu
fetzen. S«i9g Z.26 ift bey Skapolith Anm. 93. anzu*
ziehen. S. 200 Z.26 ift Anm. 93b zu lefen. SL325 !•
Z. ift noch Anm. 103. anzuführen, und S.226 Z.2.U. l.Z.
*)f.Anm. 103. wegzuftreichen. S. 25g Z.g gehört das *)
zu Z. 7 hinter find. S. 351 Z. 7 v. u. 1. m. 22,133 ä> 22,733.
S. 375 Z. IG V. u. 1. m. fucht, die übrigen u. f. w. S« 3g2 Z.
19 u. 20 1. m. 39,0 Kicfel- u. 36,0 Thonerde u. f. w. S. 389
21.9 l.m. io,6oft. ]o,i6. S. 395Z. i4l.m. 99,gi7ft. ig,997.
S.406 Z. 19 Lm. 99,89 ft. 94f89. $.-429 Z.23 l.m« 97,75
A- 75*97* S.515 Z.6 l.m. 22,25 ft* 22.23.
Auferdem find folgende kleine Druckfehler
zu verbeffern.
Seite 26 Zeile 8 lefe man SäfTen S. 29 Z. 4 und S. 30
Z. 1 1 1. m. Aman S. 44 Z. 6 1. m. Skedvi S. 53 Z. 19 1.
m. Harmsarf S. 54 Z. 3. l.m. Sundborn S. 85 Z. i|
l.m. Gimsklak $.87 Z. 21 1. m. Grysnebäck S. g9 Z. 16
l.m.M^rtcnberg S. 94 Z. 19 1. m. Blidbcrg S.11CZ13I«
m. Kluft S. 1 28 Z. 26 1. m. Kokkolith S. 1 3 2 Ueberfchtift
l.m. Weftmanland S 146 Z. 17 ift gruben einmal wegzu«
ftreichen Z. 19 1. m. Kolningsberg S. 151 Z. 2 l.m. Tre-
moiit S. 1 56 Z. i 7 1. m. Kirche S. 170 Z.6 1. m. Enges-
kärs S. 176 Z. 5. 1. m. Stcnfjerds S. 20u Z.23 l*in- Sof-
fätcrs S. 202 Z. 14 l.m. Vingsleör S. 216 Z,6 l.n. Ver
fterby S. 236 Z. ?.l.m.M§ngshöjd S 242 Z. iol.m.S&flc
S. 263 Z. 3 1. m. Öltorp S. 283 Z. s 1. m. Hag S. 302 Z.
I '; 1. m. Sohlftad S. 387 Z. 7 1. m. Penningfchacht S. 440
Z.4 V. u. l.m. Gjelferum S. 462 Z.5 v. u. l^m. Wcncrn
S. 503 Z. 9 V. ob. 1. m. Kärarfsberg.
■
Sachregiller.
Die Ziffern bedeuten die Seitenzshk!).
A.
/\bdrficke unbekannter Thiere umd Pflanzen: 45, 319.
Adnlar: 410.
Alaun: 210, 267.
Alaunbrandfchiefer : 17, 207» 210, 211, 256, 258t 259,
2.60, 261, 263, 265, 266, 267, 273, 309.
AUunfchiefer : 311, 262, 263, 267, 312» 317» 3191 325»
4Sh 442» 446-
Albits $6s, 369, 371, 480, 484» 485> 487-
Analyfe: 494.
Amtlptm, Silber-: 114.
Amethyft: 165* 195» 283«
J^nufMimten : 43, 337.
.Aadaluilt: 355-
.'Anbydrit: 47.
"Anomicn: 42, 43* ?I7* 1^7» 352.
Aaofnienfchalen : 367.
.iAnthnkonit: 433* 442«
•Aathtazit: 538*
Apatic: 76, 116.
• Apophyllit: 189, 38I» 421*
Apyrit: 410.
Amsonit: 425*
LI 2
53) Sachregifter«
Arfenikkies: 5g, 1)6, 114, 115, 913, 334.
fä ulen förmiger : 14, 154, 167, 190«
oktaedrifcher kobalthaltiger: 285.
Asbeft: 56, 74, 90. 123» «25, ija. 164. 319, ai^, 336, tlfi
Auerochfenfchädel, follile: 312.
Auf^it: J28> 282.
Automolit: 46, 49* 5H> 5^» 38o.
ähnliches Fp(&l: 5^
Axinic: 25.
B.
Belemnitea: 317, ^52.
Berg;kork: 223, .227, 229.
Bergkr>-ftall : 34, 75» 88> 120, I37>i49» «S5f MO, aaö^Jlj.
Bergleder: 229.
Ber^milch: 27v> 327.
Bergöl: 36, 42?
Bergpech, f. Erdpeck«
Bergtheer: 165.
Bergtrapp: 113, 115, 120, 10$,
Bernftein : 311.
Bitterkalk: 11, 351, 39;.
Bitterfalz: 52, 356,
Bitterfpath: $3^ 112, 225, 433.
Blende: 41, 4'^. ^2, 56, 58» 63, 68, 69, 72, 7g, g;, 83, 87,
88» 103, ii4> 142, 167, 177, igo, 193, 231, 255,
236, 267, 302,
Bleyerde: 142, 155.
Bleyglanz: 52, 58, 60, 63, 65, 68,^9, 75, 77, 83, gj, 87,
90, 94, 96, 114, 11^ 123, 138» 141* 142» 141» 1^^
154. «56, 157» »58, 177» 180, I8y, 191, 193,196,
201, 203. 221, 224» 23h 241. 247» 249,286^298,
301,502,314,315.
fchieligcr: 386,
filberhaltigcr : 41. 4^« 58, 64^ 68, 73» 78» 81, 96, 103.
III, i6c, 170, 181, 212, 224, 233, 340,341, 342»
24^, 281.
ftrahliger fpiesglanzhaltiger : 114, 154.
Brandfchiefer: 322, 323. " '
alaunhaltiger, f. Alaunbrandfchiefet.
Brauncifenitein : 88*
Sachregiften 533
' Braunkalk; 1S8, 223, 426.
Braunfpath: 28, 70, 2:9, 246, 149, 428, 439.
I Braunltein: R", 15^, ^^n, 43«.
:•: durchfcheinendcr krydallifirccr: 248-
. BrtUDfteinerz, rothcs: 231, 43c.
Sraunfteingranat : 2jO, 428«
firckzie: 100, 102. Br. faxofa: 27, 343.
Puntkupfercrz : 84. 9^1 i25> 247, 248, 249, 285f 299» 3Ca,
305, 304, 58y.
c.
; Cerin: 393.
j Ccrit: 133, 392.
f Cerium, fluffifpathraures : 38^> 505 - yoS«
- Ceroxyd, flufsfpathfaures : 488*
Chlorit: 47, 79, 80, 112, 209, 3^7, 386, 3<?7» 424> 43«^
Chloritfckicfer: 4'^» 47, 341, 4329 437.
Chromhalcig;er Thon : 381*
D.
.Dflchfchicfer: 248 - sfO.
Doppelfluat von Ceroxyd und Yttercrde: 48!*
Echinitcn: 43» 320, 321.
Stacheln: 317, 320.
Eifenbrandcrz : 1 3 i , 1 50» 1 66, 3 74.
Stfenerde, blaue: 321.
gelbe: 130, 151, 214, 333, 369.
grQne: 90, I3i> 150» 269, 285s 37^» 38l«
icbwarze: 306»
Sifencrze: 68, 72, 78, 84« "4» >20, I3!, 132, 123, 125,
last» '^^* '^^* '7^' '^^' '^'* '94> 239, 341.
blutfteinartiges : 95.
2i(ciiglans: 61, 74, 76» 79« m?« ii8t i3C, 1341 126, 13^
137» 139» 144« ■48> 180, j88> 19S* aOO, 9329338»
^ a3y» 242. 247, 28J.
Eifenglimmer: 66, iiS, 120, 232, 237, 386t
Eiicillüefel: 88» 188« 190, 329s 427«
\
534 Sachregifter,.
Eifennieren: 85-
Eifenrahin : go, 90» 286.
Eifenfand, magnetifcher : 237, 288-
Eifenftein, magnetifcher : 57, 59, 60, 6f, 65, 64, 65, 74,
76, 73« 85» 89, 90, Ii5t 122, 123, 130» 136, 138.
143, 146, 149, 160, 171, 177, 200, 20I»320,223i
232, 233, 236, 281, 284»305i 509, J8C»
Eifentbon; I95> 3CO,
Ekebcrgit: 4I5. 435-'
Elenthierfchidel, fojTiIe: 312.
£nrhomolitenabdi*ucke : 3 1 4.
Enthomolithus paradoxus: 42, 267, 319, 327«
Sncrochiten: 42, 43, 327, 334.
Erbserz: 30;.
Erdkobalt, rother: 62,74, 193.
Krdpech: 42, 58, 64, 80,90, 119, 120, 133, 1^7, 155. 165,
224, 231,-2416, 369* • '*
Euktiric : 527.
F.
Fahler«: 63. 89» 9©» >^7» 240> 245-247» ^49»
Fahlunit: 49, 353» 354> 5i5.
Feldfpath, gemeiner: 33, SS^ SS* S7* ^o» ^^ 7»> 72» 8c>
82, 84» 85, 86, 95, 148, I49> »59» »73» 183. »88,
192, 195» 198, 208, 209, 211, 369, 481, 492-
dichter: 113,385» f* übrigens HäUeflinta.
Felsiandftein : 27.
Feuerdein: 310, 311, mit hohl liegenden Verfeinerun-
gen: 320.
Flötzkalk: 20, 310, 320.
Gefchiebe mit Blatterabdrucken : 319.
Flötzlager von zertrümmerten Schalthieren : 3 16.
F]ötzfiand(lein : 19, 310.
flufsfpath: 59, 63, 66y 68» 69, 76, 83. 96, 118» lao, 123,
150, i38> '40» 141» 145» 150, 155» ao8» 325iM6>
285.315. 358.432» 488.
arfenikhaltiger: 369.
dichter: 388.
Form fand: yu
FofTil) bräunlichgelbes derbes: 425, 4126.
/^
Sachrcfifter; }3j
dergl. kryfttll. falsfaures: 225, 430, 433.
erdartiges von rofenrother Farbe : 486.
gelbes flufsfaürei: 486.
gelblichgrünes dur»h(ichtiges : 137*
grauIichweilTes dichtes: 398, 439»
hellgrünes: 300, 440*
olivengrünes : 51* 168» 355» ^9S*
fchwarzes: 414.
fchwärzlichgrönes: 194« 411, 413«
veilchenblaues: 172, 198» 201» 2ii> 386» 413, 435«
weiiTeskryftallifirtes: 369.
G.
Gadoliivt: 54, i83* 358> 368, 369» 370, 403* 48q> 485>
488» 493-
kryftall. 491«
Gahnit, f. Automolit«
Geftellftein: 67» 378-
Glaskopf: 6o> 69, 87-
Glimmer: 45, 47« 53» 5^» SS9 59*^3» 64,66,74, 77, 112,
115, 124, 125» 132, 140» 141» »47» M9» *79» 195.
198, 220, 223, 225, 227, 28l> 365, 369.
GlimmerfchiefeF; 9, 10, 27, 29, 34, 4^, 56, 62, 6ji 68$ 73f
78j 79» 82, 86, 106, 109, 115. J22, 125» 128, 129,
135» 138. 140, 144» 148. 149» *50» »53» 163, 176»
177» 188» 205, 313, 222, 224, 239, 246,248,269,
371, 285» 291, 294, 295, 301» 303» 305» 328, 329*
Gneis: 8» 74. 106, 271, 328, 397» 403> 43i» 433» 437» 44«»
480, 482. (f. übr. Granit.)
Gold: 296, 438. *
Goldhaltigfes Silber: 81*
Goldkiesgänge: 34p, 438*
Grammatit, f. Tremolit.
Granat: 46, 56, 63, 68, 69, 71, 74, 77, 79, 80, 83» 86, 112,
iH» J17» »21, 132, 123, 125, 126, 159, 164,167,
17»» «75. 179» »87» 195» 198. 20Ö, 208, 219, 22ä,
232, 223, 337, 338, 330, 334, 336, 346, 382, '302,
303» 352» 365» 369, 376» 377» 385» 396» 488^493*
513. QAnal.)
Ctanit: 7, 8» 37, 30, 34, 4^ 103, 106, 107, 109, 139, 157,
161, 162, 174, 178, 185. 187. 188. 195» 20o,30jp,
ao8, 314, 221, 244, 352, 25^ 256, 258, 359* 262.
365,' 271, 381, 385. 288, 390-295, 300, 308, 43»^
433» 480, 489» 49^ 493-
fj6 Sachreiifter:
Grtphil: UJ, 137. '
Gnuwicke: tSi>
Grünet rencrdc: 77, si6>
Griincrdd if6.
GrÜDHciDi i9, 66, ai,^f,9A>9if ico. 101, wa, 119,10;,
a58> i6}> 30h. 36s, a(i<|. syi, :9a» ^^. jo^ }4i,
Grünfteinporphyri 19, 97.
Cygt\ 46, 47, Uli S19-
H.
HSlIeflinit: 11), |8j. 39^. )97-
Htp«it: j»3,44l. 443,
HifiDgrit: 414.
HolusbeCt: 396.
HoTDberg: 34O.
Hornblende : ca. 13, jj, 57, 58. 6$, 66, jt, 73, y^, §|, (4.
>6, gä, 113, HO, 'ii, m, 140, 141, 143,149, '<>9>
>69i '7'. 17^. lao. 187. iSS. 198. 20o,jiwaoo,
ai3, 11.;, 43a.
kryftillißrtei 53, ijo, 1:4, lati, 142, 180, aaj.
Analyfen r ; J14.
Hornblendgedein lai.
Hornblfndfchiefer; 318.
Homglimm« 341,
Hornfchiefcr 34c 4J8.
Hornltein: aö. 33, 37. 9'> 94> '5«. "JJ. I5f, 163, 166,
171, ai6, aao, 3i7t a3'(' s8;. 393*
HorDfleinpgrphyr : 37,9a.
Jaspit! 35. 3i. 9'-9J. 23J.
JiSjiisbtekzie: 101, 236.
Jaspishongloinent ; 269.
Jatpisporphyr : 37.
IcbihyaphthaJmiC; 1S91 28I1
Indigolit: 139.
F
2>tchregitter. 537
K.
KtUmic: 419» 410«
Ktizedon: 77, 101» tSh .
Ktlkmergd: 162» 323, 334, 444«
Kfllkfptch: 41« 4^64» 70, 79>90. 96» 111» 11^, itg^ iso,
121« 138s 1479 ^55* 104» 177, 179» 188» 192, 19;,
198» 2089-219, 320» 228, 224, 225, 227, 246, 249,
281, 282, 285i 286, 297, 303» 375. 387t 403» 528-
KAlkfttiH: 28 •* 379 4U 47* 67, 70, 83, 106, 118» 121, 122,
13S1 14U «43» 147. »S3. 155. ^56, 157. 163,201,
207, 219, 222, 22J, 229, 234, 258, 261, 273, 27c/,
«80, 284» 3i3* 317» 325» 32^ 330.33if334. 425,
.447.
bituminöfer : 36, 37, 42.
bunter: 41,42, 59, 61, 74, 111, 147, 1889 326, 333.
dichter: 42, 222, 334, 442.
ciren- und manganhaltiger: 122, 139, 192, 222, 228*
körniger: 47, 83« 109, 126, 188. 195« 222, 233.
mit Serpentin und Talk gemengt: 94, 109, iio, 124,
(5J« 203, 229, 234.
nie Bleyerdi: 142, 155.
Kies: 41, 84; 138-
Kiefelmehl: 41, 150, 257.
Kietkugehi: 52.
JCobalt: 62, 130, 192, 202.
'Kobtltblüte: 62, 74, 193*
Kobtltglanz: 193,411.
Kobalckies: 133, 391.
Kohlenblende: 64« 131, 155» 231. 528*
Kokkolith: 57, 128, 390.
Konslomerat: 14, 27, 34, 97, 98« 374« ^7S* 277, 178» 27^.
318, 332»333-
Korallen: 516, 333, 334.
Kroide: 20, 310.
fchwarze: 267.*
Kreideftein: 320.
Kryftalle, kleine grasgrüne In Kalkllcin : 128«
Kupfer, gediegen: 64, 12O, 130, 142, 209, ä^38, 299.
kohlenfaures: 238. f- Kupferlafur.
Kuplerbrandcrz: 24^, 374.
Kupfererze: 58» 599 62, 64» 68* 72» 78> 8t» 82, 84. 85. 88,
Mm
■: 4fc A fs, X}. jö. 5«.5?.«4«> -4.0
y^llitl. tt. t« «^ »7^ H. 9^ ic^ IIS. n». ■>
rHfl1lfii;«^tfcli»ai«.»i»«tS,tf».
>. 7J. 7*. A 71
r, 115, ijä) 1)1
Ibgnetcifcnftcin : $1, 60» £1, 66, 71, 71,
78, 79< Sit 83. S4> Mg, 130, 113.
I3J. IJ7. 'J9. '43i IM. 147. '48. "49. «so. I5fi 1
■j^ 166. 170 - 17g, ISO, igg, i9r, 196. 19g. 90th
3(4, 3IO, 916, 319, 3ZO. 311, 937, 238, SJ4, IJf,
3}8> a39> 341, 3gj - 3g6, 998, 300. ;pj, £04, jofc !
380, 396.
Uagoetkic«: 47, ji, ;6, 88, tj6. 141.
MilKhJt ; 66, 84, 119, 19J, 359, 139, 9S6t 39I, 399.
MaUkoliih; s6, iij, I90, isi, 136, tio, nj. 04, »af,
189. 385. 3SS, 394> 4>8-
Mand«]fl«iu: 19, 101, lo:, J19.
Mangunblende : 431.
Mannor : aSo, f. Abr. bunter Kilkltthi.
Hchlieolith: 48, 61,63, 90, if9, 177', 997, 3JJ.
Mergel ;"4r^ 69, aäa, 979.
Hcrgelfchtefer : is, 3S, 31, 33, 38)19.44. 158. a6o.i7«
377. 379.
Molybdlni 60, g6, 113, 135, 133. 948, 349, 30g, ^94.
Sachrcgiften 53g
[olybdänoxyd, gelbes : 299.
ivi 15a.
[afchelmacmor : 42.
[yrmalm ; 43, 44.
[ytiliten: 332,
N.
'Hftdelftein: 400.
Natrolith: aoSt 415«
Kenten; 43.
-Nickelocker: 233.
o.
Ocker: 214, 233«
Orthit: 485. 487. 488- Analyfe: 496.
Orthoceratiten : 42,327, 344,
Oftraziten: 317. *
P.
I
^ Papierfpath: 374, 403,
Pcktiniten: 357,
"Peliom: 40S, 409.
Petalit:'ii3, 385- Analyfe: 517.
. Pfennigerz: 305, 441.
Pikrolith: 424,440. Analyfe: 523.
Piftizit: 209, 220, 22 f, 229, 4181 43 2«
Porphyr: 1 1, 34, 91, 93, 94, 95, 96» 3«8t 382.
Porphyrbrekzie: 27, 92, 9$, 94, 96.
PorzeÜänthon : s^»
Prenitähnliches Foffil : 287, 436.
Pfeudofmaragd, f. Smaragd.
Pyrodmalit: 422.
Pyrophyfalit : 54, 366, 371, 385i 486 - 488-
Pyrorthit : 492, 493, 503«
Quarz: 12, 33, 39, 48, 53. 58. 59» ^o» 6^ ^4» ^5. ^1 7'.
74. n* 19% 80, 82, 85. 96. ii9i »2^C>> »a'f "6, 140,
Mm 2
Quancrümer: 1J7.
R.
Rireneirenflein : 240.
Rauchtopas : 165.
Rtufchgelb: 96.
Riefentöpfe : 70.
Rödl crj: 235, 240-.
Rogenftein: 18, 33^*447*
Rothbraunfleinerz : 430.
Roth Fels: 295.
Rothkupfererz: 119» 130» 299, 523«
s,
Sahlit, f. Malakolith. <
Sand; ji» 327.
Sandebenen: 25r3, 254* ^
Sandhaiden: 152.
Sandhögel: 21.
Sanddein : . 14» 28, 31 - 34> 38» 59» 4U 98> 99t >
206, 207, 210, 256 - 259, 261, 273, 274, \
314» 321,322, 331.
harter: 97, 98. 265, 278.
mit Eifenthon: 322.
SacbrCfifter. 541
'. Schilca (akfltr) ; 4i, 89, 109, H6t 34S'
Schiltn von Utffelitln: 15J.
Schiefer, quiniger; 318.
; fchwtrecr: 166.
Sckfiilfelt: ;it.
Sch*«tibraun[ifia: 411-
■■ SchwcftlkiH: 45, 46, 47. js, j6. J8, 6j, «4, 66, 74, 77,
Bi. R5. 87> ti(*, 'U< >]i< !}]• Mit I4J> i57t i^Jt
iSit ii9i 3io> 32a, 333, ]03, }i3, 443.
I Sdi«trfptth: iia. 149, 164, 19J, 940, 341, «47. 148,
JiJ-
8«««: JtW.J4f.440-
*gflig: 140.
: Stjen:5i4as.
Sttpcndo: 17, 46, 47, si. J«. 7f. «. 90. "ä. "4. »9*1
311, »li, 3J9. J8>
•dl«: j6,ji9, jf7, J84. J38.
Silbir, gEdit^n: (14, ivi< 33J, 346, 349. 199.
SiibcTbraadcre : 946, J74-
Silbtieti: .39,331,148, 349.
Silberhilcigei Thoni j6.
Uapoliik: 19t, 343, 390, 41], 4JJ, 499-
»Wbtri; 41 y.
t^^trf. Hl.
Wqd: ;6i, 3«6. 484, 4W-
BiüilulEiger: 48o>
Sodilhk: 41;.
SpuhoCaadD: 70, 119, i)i. i5}< *!*• >*'• *47' '^o*
*«**»: 38«. 137-
IfH^lluu. pdictcn: 114.
*-=■)«. 4.3
i: 110, 40J, 40». 5SO-
pubche: ii}.
~M bUnrtdie: iir-
1: 1=. 1»:. ». iio. !!■-!>!•«*•*«•
»»«IS.
543 SachregifteTr.
Strthlflein, tsbeilartiger: 47, 55, $6^ 147« 336.-
gemeiner: 61, 77, 112, 119, 121^ IJ|, 140,' 17«.
glasartiger: 47» 551 •
Sumpferde, eifenhaltige: 4$»
Sumpferz: 207, 344.
T.
N,
Talk: 45, 67, 8J. ii^, i2$^a2Sf 488-
blättriger: 46, 60» 173.
, erdiger: 365.
fcKiefriger: 46, 364.
Talkglimmer: 83*
Talkfchiefer: 10, 46» 47f 7.3» l|2f 1779 203» 219, 236b
283. 437.
Talkftein: 378.
Talktrümer: 71.
Tantalit: 362, 367, 486, 488«
Tantalum: 184.
Thallit^ erdiger: 432.
Thon: 40, 87» 100» 142t 169, 427, a*9» «ja, a66, 3ai»
326, 327» 540.
Thon mit Silber, Nickel &c. : 36, 223*
Thoneifenftein : 69» 149, 378*
Thonlager: 21.
Thonfchicfer : 52, 35f $6» 42» 91, lOO. lOi, 263, 274, 277,
279» 319» 322.
Titanerz: 115.
Titanit, kryftall.: 253*
Topas : 487» 488. 1
Torf: 311.
Torfmoor: 254, 321.
Trapp, 27, 33. 260, 261, 266, 267, 288» 434.
Trappporphyr: 19, 27.
Tremolit: 46, 48, s6, 119, 120, 126, 136, 172, 192, 213,
282, 351» 357-
glasartiger: 226, 385.
Triklafit: $$3^ SSS*
Tripelfilikat: 439,
Tungftein ; 60, 395.
Turbiniten: 43> 332.
Sachrvgifter. 543
Turmalln: 115, 116, 159, 1899 215» 284« 52c.
'Tuttenkalk: 319,444.
ü.
Uebergtngsgebirge : 341. ältere ohne Verfleiner. 374.
Uebergangsgranit : 342,
Uebergangsgrünftein : 37, 260» 268*
Uebergangskalkftein : 17, 170, 1^3, 21c, 214» 259» 260^,
309» 316, 319-
Uebergangsporphyr:' 15, 27^ 33, 91, 92.
Uebergangsfyenit: $4^,
Uebergangsthonfchiefer : 16, 27*
Uebergangstrapp : i8> 92» 102.
Umbra: 112*
Urgebirge:.6, 327.
Urgranit: 337.
UrgrOnftein: 27, 88» 107» 161, 162» 1 85» 271» 288,293»
294, 300, 328.* '
Urhornfteinporphyr : 2939 293.
Urkalk: 27, 53, 60,62, 6^, 106» 124, 125» 128, 129, 138,
150, 162, 171, 181, i85. 187» «97> 202; 211,212,
314, lisy 218, 242, 349,371, 380,^^86, 305, 328.
braunilcinhaltiger : 171.
Urkalk mit Granat, Hornblende, Serpentin, Spinell und
andern fremdartigen Gemengtheilen 1 103, 125,
135* i37> «39» 196» «98» 201, 202.
Urthonfchiefer: 16, 106, 152, 2^4, 249, 250. *
Urtrapp: 12, 70, 173.
V.
Verfeinerungen: 28, 42, 274, $169 317» 32C, 327, 332,
333> 335, 336.
Vefuvian: i68*
w.
Wackc : 366.
Walkerde: 35, 36,360.
Warzenftein: 317.
Waflcriaphyr: 408«
544 Ciachcegilter.
Weifsbleye» : 142.
Werncrit: 41 s% 435«
Wetzdein, fogen. levantifcher: 157, 212.
Wirsmuth, gediegen: 59. 60» 86« 121, 369«
Wifsmuchglans .' 65« 123» 132» 133, 220.
Y.
Yttererde: i83*
Ytterit: i83f 358f 403«
Yttrotantal: 369, 403, 404, 4Q5* 488» 49«* 493<
Yttfocerit: 359^ 36 J» 369» 484t 488'» 509.
z.
Zeichenfchiefer: 267.
Zeolith: 264, 297» 437« Anal. S2U
Zink, 52, 69.
Zinkblende, f. Blende.
Zinnerze: s6% 3619486,488.
tantalhaltige : 486.
Zinnober: 387-
Zirkon: 484» 488« 53l*
Zirkonfyenit : 328*
Zqophytcn; 43* 335.
Zuckerftein: 369«
■1
Geographifches Regifter.
Die ZifTern bedeuten die Seitenzahlen.
A.
A
dolpk -Fredricksgrube '
a97, 298.
Afve(lt( 125.
Agegruben 226.
Albreohtsor^ 48» $$2»
Aleklinta 325.
Alleffpecks-Eifengrube 5(^«
AUmfinningsgrube 1 18«
Allmenningbo i|8.
Almby 207.
Alniis^kra 294.
Alaön 1^, <
Alpen 25. 99» 45«» ASS*
Alfarby 30, 43.
Alfen 471.
Alsheda 291» 295> 305*
Altuot io8*
Alunda 173.
Ambrosfchacht 49«
Andersbenningberg |ft|t
Andersbo 169.
Andcrstorp 306.
Andrarum 309. 312, 442.
Ansvicken 235*
Arboga 105» 158*
Arf 30.
Arfvika 239.
Askers 207.
Aspis-Eifengruben 228.
Aspeberg 145.
Aspeboda s6>
Aspenisgnibe i6o«
Aupsberg 93,
Avafaka 462.
Axberg 212.
o
A.
Aby 114.
Afebrogrubc 282.
o
Agrubc 147»
Ahl 86» 463.
Aholm 277.
o
Ahus 311.
o
Aker 196*
Nn
546
-G«ofi«ytifcft«|>i^W'
ÄkcTfrab* a)$.
Akcrafte 306.
AkcfcmA n, 95}, 477.
Alhclmdürchc S9]. .
Xllcbers II-
Atfot 369.
Vw j* .
An^inningca loS-
Amiotkog 1:, 346.
AnfM 144.
Anu^o-Kapf«xnibe 6i-
Art 471.
ArdaU 9«.
Amkut 5*
ArAiods 1711 473.
-Afirae 33 j.
AtbSk 39.
Asbeig 8S-
Asboberg 14$, 14g,
Asbofee. 144 14J.
Asby 9J.
Afenrce jo$.
Ashycie 143-
Atvedt 384-
Atvidtbetg 3S4> A^J.
Ä.
Ädtifors 9, 995, jof. 339>
4J8, S3I.
Amin 19, ]0, 9a
Andring 47.
ArU 303.
Äsktkätrsgnibcn 347.
Btckberg löj.
Backbja igi.
Bidftugegrube 919.
B>s2i HütKDMrk r]6-
Btldurfia 201, 4)f. '
■■Ubitgjia. jiö,4*,
Birbortf ifj.
Barkcnfii 67, 74.
Baraarp jo£.
Biftnitberg 14J. '
Bcftnkfeld 130. i]i-
Baftnäs-Kupfersrubt l}U
B»ftiiäs Nyagrube jyi' ;
SSIhufvudiafel aal. '
BEnlof 313.
BIrtini Schürf 339.
Blckby 30.
Bflckegnibe 131.
BiGnge 6;, 463.
BSfmgi-Eilcnäi-iibe 6i-
Bäfingc-Kupfurgrub« 6A-
Bengstorp tfr).
Benkiflegi'ube 316.
Bcnlas 63.
Bcnfic«rs-Etfengmbe äl6.
Bersbogruben igj, 435.
Betna 302.
Biby ao3.
Bjeikesgrube jj^.
Billingen ig. 3J5, 359,160,
»'■ä. 473-
Bilifee 66, ia6.
BiJfjobcrg 125.
Bjölfäfen 94.
Bjdibygraben 349,
6c&gr«ph.- Rcgifter;
H-
Borniberg- afii.
öhc 145.
Borruin 4S4.
5i, 17J.
Js Ij6.
Bwilsbo-EirengTube 175.
'I.
Botnlfsbcgrubc sS- '
i-
BovaDs-Silbergrubeo 81.
5.
Bodahamn 117. - ,
I-
Böle 369.
engrube 100.
Börftell 10, 16a, 17J.
ipfergrube 174.
Börftell-S« .76.
lehn 437,
Bragnmn =^7.
eden $6.
Erandkäirs-Eifengruhe.IjS.
177-
Brattbtrg 143. ' <
ipe 59.
BraiiefoTs, Klein und Gros
J. Sas-
559-
Brattrorsgtube 33J, 419.
Hi.
Braits Verfushe- 143.
7r-
Irännebcrg 241.
129.
Bränahuh ag].
Bredefta 11.
Brickegtube 119.
i.e MI.
Bringetolla 394.
Bro IJ8.
Broddbo 3J7,J«J.4M. JOS-.
1. Ja-
■509-
15, 240.'
Brogrub« ijj.
31. 3 J. 469.
Bremsberg 66.
177-
Bröttorp aio. ' ' ■
24.
Bruksgirden IJJ.
ai.
BvunabiSck 43,
147-
Brunnumshecg a6i.
39-
Bullerums-Eifengrubf Bg$.
173.
BuIIwrp ti6, 461.
IbMgtub« 17g.
BurSfen 5j.
Burß» ij.
S- «r.:
Burunge 171.
S4S
6«0f f «f h« R«f Mk w
Bafsvik IJI, lif. -- -
By *a4«»
Bybach ft65*
Bjdf 24a.
Byn 341/
ByiM loi«
Byftidt 170. .
Byxbtqi lOw 70^
Ctrligtng 60.
CarUgrube 86^89» M^tl^V»
CtrUinfeln 3S>>3ls*
Cirltfogi aa6« *
Carlsfchacht iii« 154.
Carlsftadt 243.
Chriüianftadtlehn 107.
Chriftiersberg I43. ' '
Cimbricshamn J089 142» 469.
Claraelf 453-
Dagkarlsboberg 73.
Dahlsland Ucbcrßcht 243^
Dala 26).
Dalarne Ueberficht 25, 543.
Dalby 28, 30» 3«> 35» 62,
237-
Dalby-Kalkbrucii 42.
Dalelf 26, 44, 108, 343»
Dalhelm 304.
Dalhofdingcjrube 215.
Dalka?lsbcrg 10, 14(5, 150,
3y5. •
Dalmarks 216.
Damgrube 70.
Damgrufvefalt 195.
■ 'i
DimM 138.146« :i
Otmilcbergs • Etftniltili- :
fchurf ift6,- I
DamQöberg i)8* '4^
Damftogjsbagsgnd»« §oif •
Dannemon la; i6ii i^tf
3V6.
Dannemortfec i6|,i. .;..
Danboberg 137* 1
Dlfvr]:ftorp agf«
De Befchiskagruben 191*
Degenüs-Eirengnibf i(4»
Delbo 114. . . • , ]
Denkio-Kiesbau 6f,
Digtrberg 2%,2^i0,th%^
4a> 43» 87* '
Diupkftrret 175.
Djurholin 185.
Djurmo 84*
Dollemyrsgrabeii i^»
Dufvedal '23'6* . ,
Dunker 200.
Dunkhälsback 40.
Dyfverberg 95, 469.
Dylta-Schwefelwerk 212» ,
E.
Ed^ 239» 240. '
Edby 181.
Edet 10, 283*
Eds Stenbo-Eifengrubajof
Efriksgardcn 53. ^ "
Egclsbo 171.-
Egenas 241.
Eggrund 170.
Egnabarga ao» 310,316» 47^
Ekdal 159.
EkcbergsfchurT 2$^
Oeogüph. Regifter.
»49
. iJ
in 15. i8t 9^y S42«
469, 471.
Iby 162, 170.
rg 2Si.
rgslehn 464, 269.
Eifcngrubc aoo.
al2/i'237-
ad 273.
538. '^
:rgefält t4S.
^s.a69;472« ^
t 366r
5 «75.
ige '27.
ägna 98. .
de- Kupfergrube i8x«.
Imen 158.
i 215.
bflufs 294.
5rs"i*05, 108, 159.
kärs-Eifengrube 170.
) 159» 4^2.
letsgrube i65«
ping 162.
illshytte 71.
Matsgrübe jo>3J4»5l5
ibergagrUben 145.
sgrube 389»
igrufvefiilt 125.
Qö 325, 326.
Ifluna 201.
437- '
F.
irberg 2J4, 373.
irljidUrg 8«. 463.
arP'.277i
bygd a59r 260» 261.
Fahlbygdwüg ajf^i ' ;
Fahlkoping 254» 261* ^6i';
473-
Fahlun 44, iS^t 464» 479»
Fallgrube 145« ' , *
Falfterbo 311. ; ., • 1
Firedalsberg 2611^ a6§.
FSrön 33a ' '['■'■'■
Firfee:i44. -
F'Ahlkalla loo,
Fähusgmbe 198» >'
Fämundfifen 98- . "
Fämundfee 7> 97«'98»i4ft«
Färingtofta 312^
Fcllingsbro 107. ' '
Feriiebo 105.
f jäskSrns-Kupferfohdrftff;
Fierösberg loz,
Films 169.
Filmfee 163»
Finbo 54» 357^ S6o» 494^
496, 5c6, 5J1, 51J.
Finbergs-Eifengrübea 154^
. Finnerodya 269*472..
' Finngrube 140, 374.
Finnhytcen-Kaikbriich 6$.
FinpäUgruben 156.
Finshytte 228«
FinspSng-5ilbergrubc 281.
Fifchersgrube i66u
Fiskalort 47.
Fjukholm 277.
Flasbjörkeülle 2g|.
: Flatenfee 306..
• Flenberg 92.
Flenfee 3o6r
» Flintberg 159.
^f^.
Obtofctpilu Il«'ffiftei&
■ !• '•
Flintore iit^ r
Fiodbergf-Eifengrabe 79;
Fldttan 47* •
Fo^hyrta 14^0 I4f..
Fogel^.7.
Fogellckssrube I7(«
Fogclflng i6f 509» l<9^ -
FogeldnglMich $19*
Folkänu 4h 64t 108^
Fonbygrube 17S.
Fprfti^am 391«
Forfsgrubea.i55-
Forfihem ajS*
Förhoppningsgruben 246«
För<(h?iBi&ogrube soo.
Friimmundsberg 78*
Främshytta 157..
FrcdgTubc 13^. '
;^redr\klberg 301*
FrcgSshcrg 89.
Frideros-Kupfergrubsn 239.
Friedrichsgang 60.
Frobbefta 159-
Froderyd 301-
Fröskog 12, 247.
Frösvik 184.
Frötuna' 182.
Frykenfec 237.
Fryksdal 237.
FuUöfa 2^8.
Furuberga-EiTcngrubc 61.
•Furudal 28» 30, 34> 42«
I «
a
. »»"i-
Gagntf 84» ifÄI- ..
Galgbcrg 44.' .
Gali^tygnibf iu .
Gaiunal SScfccrtjttl
Gämmelliycte i4lSm^ *,
Gamleby 304-' . . ; ..
Qarbagrub« :
Garberg tou .
Garpenbaiy i9- ;
Garpenberger Kiipfebcsg*
werk 62, 37f«"
Garphytta 210^' ai^ 4ti«
41»» 435. 437.'
Gatjgrube 255.
Qfisboni'-23S.
Giniige aoi;
Gftddkim 1^8. "
Gäddviksgrubea jfi
Gfirdsjöby 54.
GSsvxk i8i* '
Gefle 182, 472.
Gellivare 465*.
Gerabach 277^
Gerdesrum 30^.
Germynderyt 305.
Gerumsberg 261.
Getback 124.
Geteberg 233.
Getön 220.
Gjärdesgjöla 294;
Gielferum 304» 440.
Gillberg 241.
Gillberga 202.
Gillerhöhe 151.
Gillermarksberg 123»
Gillingsgrub« 200.-414.
Gimsberg 85* - -r ^
Ocograph» Regifter.
351
Gimsklack 85*
Gjökerum 375,
Gislarbo 159.
Gislöf3i4.
Gifieberg 261.
Gladhammar 302*
Gladfax 314, 342»
Glafva 240.
Glanfee 283*
Ghnshammai; 212.
Glasfjördenfee 241.
Glabgruben 283*
Glikänia 29.
Glipfegruben 145.
Gliskärna 30.
Gnällangrube 120*
Gopenfee 86.
Gotdand 329« 446.
Gottlicbsgang 489^ 498*
GÖkhem 262«
Gökum-Kalkileinbruch 167,
398.
Göransgrube, St. 132«
Görarp 445.
Gorarpsmölla 319, 333,
Gotha Elf 252.
Götheborg 432. ^
Gotlunda 213. t
• Granan 29t 30.
Granarpfee 306.
Granbäck 238*
Granberg 44, 93, 236.
Grangjärd 26, 75, 105.
Granwik 269.
Grldo 44.
Gramursgrube 172.
Graf&tragrube 17;,
Gräsberg 91.
Grüsbergs-Eifengrubcn 79,
Gr4sbo 169.
Gräsgrufva 522.
Gräsmark 238.
Gregersuppe 59.
Greksifar lyo.
Grengesberg 75, 76, 77, 516.
Grengshytte 82, iji,
Grcnna 15, 16, 274, 276,
472.
Grifcns-Kalkbruch 90.
Groflingbo 331.
Gros-Tuna 67, go.
Gröndalsfält - Eifengrube,
146.
Grönslunda 325.
Grufberg ög, 79,
Grufrisberg 44,
Grufvefce 62, 163.
Grum 242.
Grund(}ögrube222, 223, 420.
Grysnebäck S7.
Grytberg 89.
Grythyttc 152, 154, 157,
Grytnäs 28.
Gryts-Kupferwerk 214.
Guldfmedshytta 139.
Gullcbo-Eifengrubc 504.
Gullerafen 31, 41.
Gullgrubc 171.
GullspSng 236.
Gumhojde 237.
Gunnarsboda 181.
Gunnarskog 239.
Gunnilbo 1Ö5, 107.
Guftaf 26.
Guftaf Adolph-Silbergrube,
196.
I
--^
Geograph. Regiftox-
Guftifäiröms Werk sM-
KyllenfoTS-Ei fcnhüttenwtik
Gyctorp ISO.
H.
a«ckon J3.
Hackspiksfilt Hj-
Hsffasbtrg 148-
H»s«byhögi 173-
H«gelsrum Jc6.
Basges 7a.
Hagsef« 71-
HaggTube i3i. ^U-
Haggrufvome ijo-
H*karps 174-
HalftrubMg is6.
Hsifttonfee iSÖ-
H»lfv«rsnorofee iSJ-
H«ll»ndläs }07.
HtUeberg i7.aSJ. a64.4J4-
■474-
. HallendSs jii.
miinäs 170.
Wftlsbers ai4-
Himmer HS-
Handol» 10. ili-
Handvindä-Eifengrub« 196-
Haraldsjö 13 s.
Hardeberga ji?.
Hsrgs 163. 177« a>J-
Harmharf 53-
Haffelhöhe 157-
Häekansberg - Eifengrube
t4ä. -
Häckansbo 170.
Häckaiubod* lit
Häckibetg 7I.
Häfvsrö 16:. 178-
mlltberga a«.
Hitlclla 281. 4!4-
Hillfio 77.
Häradähammats 384-
Harsbäcksgvube 117- fl
Haftberg 83. Ä
Hairelby jo3- |
HäfskStet 471. J
Hättfee loa. i
Hsd 10s, 137. i
Heda iyj, ;]
Hedäfen 90, aj6- (
Hedberg 9}.
Htdemora 44. i°8. 4
Hedenblad 47. 48. 4jf
Hedcogruben a83-
Hedgätden ija- 1
Hedkaira ia8. 4
Hcdvidbergs - Eif«»^
I9S-
HcdvPigsßlt 114-
Hcdvigsforsgruben je
Hclgcrmn 303.
Heläoiiakirche 519.
Hclkbrätcn H4-
Hellefors 10, I04. »f
Hdlcftad 46j.
Helfingborg 19, JOJ
JH. 444-
Hcmfiäll 1-0.
H=mgrube73-
Hereules 79,
Herjeäd^ien 7, IJ, 4
Hernevi 108, i63>
Geograph. Kegider.
553
ö IT, 472*
ängen 179, igo.
ad 384.
!lkulla 208) 415» 465.
[eskog 248«
en 275.
nariee 202» 454.
petorp 266.
afee 207.
nfec 72, 73.
a 201. •
hfd 302.
Sfcn 211.
bonäs ^02#
ee 104, 144» 146, 151.
rg 331, 353» 335.
lantorp 306«
1 30, 37-
1 gruben 156«
iferuds Schutf 34 !•
berg 91.
kuUen 235«
chall 314.
näs 322> 44;.
erg 84» 114» 18I1 38h
bergsfeld 219, 220,
»ornsfält 155, 156.
;lint 329, 332.
myra 40.
tena 269.
tenaberg 261.
bergsgruben saS*.
lufvud 162, 178«
äter 260» 4189 433*
3i8- 4
>elf 142. '.:
r-£irenhätteiiw«d& ^*
Hubbo log. I
Huddunge io^t/i6o*
Hudiksvall 462. ^
Huggarnäs 244.
Hullingefee 306«
Humlaberg 145.
Humlenäs' 305*.
Hummelbo-Silbergrub« 64«
Hummels^lrd 174.
Hunboberg 72«
Hunncbcrg 17, 255, 264^
267, 434, 470, 474.
Husby 198.
Husby Skäderads 161.
Husquarn 15, 277, 472»
Hvaftviksgruben 246.
Hveclanda 291.
Hvitberg 203,
Hvitgrube 62. .
Hyby 321.
Hyckiebcrg 93.
Hycklingegruben 302*
Hyrketorp 269. . .
Hytteö 170,
Hyttefee 232«
Jakobsvornc i^q»
Jädcrs '478.
JäfFjöhatt 7, . ; .
Jägmäftorgrubu 24p». !
Jfilkom 62.
Järfva 162, . . '
Jätturnfee 7a
Icke-än 29,
Ickerberg 84«
^Jcrnboih i44»I44rWv
Igelkärai45, .V
5S4 Geograph,
. Rerifter. VI
Igelkitn i4f.
Kinicktbrod 177.
logaryd i<)j.
Kaninberg i8j.
Ing«orp II, 595,467-
Kapelshainn jj5.
logebo 160.
Ksraberg 145.
Ingclft« 309.
Käfallz r46.
Ingellladt 313.
KSfvtngrube 319.
Ingevaldsbo 74. jjj.
Kärgirdsbruch »7,
Ingliinäla-Eirengrube 30a.
KärgjSrd 30.
Inf« 87.
Kallarj^rube 19g.
Infjöberg 87.
KUlomfeld 46-
Iniiögefcnke Jl, jjö.
Källvik«ii 53.
InfjöhütK 87.
Kärarftbeig 490. JOJ.
Johsbo 74.
Kirarfvei 369.
Joh«nnisgnibe 83.
KirfsäUn 31, 41, 45.
jordgrute i6),
Karin jshricki 11 J-
Jordäfcfcld flij. aao.
Kirtbobcrg 136.
Jönkflping 39J. 437-
Kirrgrubc 14J, 194.
JönUöpingsIthna74,38s.Jos.
Kärrgruf«fä!c 146, tih
Joffe aj8-
Kqren-Eiftngrubui ffi-
ItvaiTce ji6.
Keini-Etf ic.
JufVansbogrub« 17J.
Ktmi- Lappmark 471-
JungfiufSUt 114.
K.
KabbelgTubtn 193.
KaaSi 103.
Kiifbak Sgl üben J7.
KaliK 471.
Kalkberg 216.
Kiikbtrgslfen 143-
Kalkbergs-Eifengrubea 169.
Kilkbergsiotp 201.
Kallmora 30, U' 4'-
KaUmotbcvg 121, 3S8-
Kallsarberg 93.
Kaimarlehn 189, 30a, 44O.
Kammirgrube 219.
Kernsberg 53 J.
Kiäuravara 463-
Kjaia>häga j - 10.
Kjlrnab«rgigTubtD HSt
KiEldberg 9J.
Ki«n« ,j6.
KiW« 1094
Kihlt 313.
Kilirchurir 304.
Kilgrube iig.
Kinds jön 337.
Kinnekullc ig, 9f5, ij
3J9. 473-
KjöarskalsOäll 100.
KjölenasS.
Kjölengebirgc aj, j|J.
Kiitelbcrg 249.
Oeograph. Regifter*
555
Klickt 13.
Klackflberg 146.
Klackaflle 149.
Rlackberg 121, 192.
KUpenids-Eifengrobea 247*
Klingenfee 59.
KÜÄteberg 130, |3J.
Kiittberg 95.
Klittfintrop 91,
Klöfdala 294.
Klyftcmoon 255*^
Knmbf. 248*
Knlffia 21 6«
Kiiififtad 172.
Kn«llegruben 246, 974«
Koberg 158*
Kokalbcrg 7g.
Kolmgrden 11.
Kolningsberg 122, 146.
Kolnings Schürfe i6o«
Kongilenaberg 261.«
Kongs Norrby 275.
Rongför 105« 107.
Ropmanna-£)ill 245.
Kopparbftcksgrube 145«
Rornftngsgrub« i6o.
Korphyttefeld 129. ^
Kottarberg 66*
Rjoping 107.
Krangruben 219« 220« *
Kräkis-Eifengruben 228«
Krftklinge 210.
Krokby 159«
Krokeks 280«
Krokgrübe 28}»
Ktoklinge 15g,
Krpneberg 295«
Rroneberger-Eifenfieingru-
bcn 216. €
Rrongrube 29^
Rronobergslehn 289» |o6f
441.
Rronfchacht iii.
Rroppa 235.
Ruddby 478«
Rullenberg 308, 44f*.
RuUsjörka 34.
Rumla 214.
RummerSfen 125.
Runesvala 98«
Rungsberg-Eifengrube 28Q«
Rurravara 15, 470.
Rürunavara 12, 467«
Rusgrube 71.
Rufo s6» *
Ryllei 930.
RymmcncgSrdslebn 437,
Ryrkoskogsfchfirfe 240»
L.
ladoberg 91.
Ladugärdsland 174.
Lallarfvet 480»
landhults-Eifengrube 216,
Landskrone 310, 311.
Lannaskede 291, 294«
Lappgrubea 179.
Larcnfee 73.
Xarumsgrüben 302.
Latorp 207, 210, 416»
Laxfee 250.
Lingl 162.
iSngbansende 233.
LSngbahsgruben 145.
LSngbtnshytte d38> «32^
' 373- ^
LSngbrogrube 17^,
o 2
5sd Geosttpb
RegUlcr. ~
LSngtnfee a53-
Lindboms Verfuck 131.
Llnggrube 147-
Linde 1)3.
tanggruben =uo.
Linderes 199.
LSngfeTad S4I.
Liniici tJ9.
LSnjskärs 179, igo.
Lindgrube IJÄ.
LSrnrntoe 174.
Linnw 299.
LinnSs 114.
Liltx 101.
tct>o Kupfcr^ubc ;oi.
Liftarum 509,
Ucküni 88.
Ljung 173-
Lcftihnlfer ]9].
Ljusnedul 11.
Lek5berg gj.
Lub*rg 8:. J80.
Lemäsßlt 145,
lockgrufvcberg 14t.
Lei« ,:..
Luftved laj.
lenhofda 306.
lofia J03.
Lerberg 100.
Lokaberg 19, 94, 470.
Lei'Nul« ij6.
tomberg 14J. 14^.
tEsby i6a.
LQfthammar 304.
Leyg« 4J7.
Louitenärube S3i JIS-
Lidköping ?5J.
LQvenberg 91,
I.iIgcda]i-£ircD!;rube igf.
Lovifcbera 114. 1 ij.
lilienbergs Kluft 47.
Löddtby 10, 17;.
Lilla JI2.
Löfää-Silbergruben 58,57}
Lill« Edet 1), 477.
LilU Hall 374-
-Lilli Ryds Brak 441.
Lillän JOS-
LilluHenfte 137.
Um« ij, 16, i8> >9>l^99>
47'.
tiinberg lOO. '
Limgrube 74.
Limbimn 10, jio, 319,
Limmingstorp 974.
Limudden 6i.
Linbottenfte 471.
LindbafCinorberg 77,
Lindbo-Kalhbruch iiti(39o>
JI4-
Lfifäkers 303.
Lötät lOg.
Letiltd-Bmdc 169. .
LönSsgruben 14s.
LöfTanberg 91.
Lugnashöhe 473.
Lumbra-EirengTufae. 300. -
Luniberg J9.
Lund 311, 319.
Lundby 203.
Lunden 30, 37,
Lundhulc 116.
Lundinsgrube 89. )8«.
Lungnis sJ5, 2SÖ, 359.
Lu ofa vara-Eifenäeiiiltgitr
467.'
Geograph. Regifteh
557
Luppiovart 462*
Lurgrube 55.
laufen berg 93.
I^utskfirec ^73%
Xysvik 237.
MtdcQö 291.
Maljehulc $0S*'
Malmt 107, 1^9;
Malmbäck 295.
Malmbergshöid ibj«
Malmbro 306.
Blalmö 107, 232« 31I1 ^19»
475.
IdalmSlehn 307.
HaKjö-Ralkbruch 242*
^alung 26, IJ2, 471.
JKalviksgruben 285*
Hangenfee 237.
Mangs-Kupfergrubc 238.
Harbäck 12, 467«
Marbcrg 27^.
Markebftck 280.
Marmorwerk Krokeks a8o«
Mars 48 52.
MarQöbcrg 171.
Jiiartorpsklef 259,
Maflbmsgrube i8l«
Mäiilja 306«
Mängshöjd 236«
Mänhöjd 235.
Mänfarp 299.
MSrtcnbcrg ^9, 377, 382,
522.
MSrtzhytta 139, 394*
Mäfcbo 2669 267*
MSflevala 27, 98*
MSflcvala FjÄll 15,
Mäfsgrube 118, 224, 387^
MSavik loo, 1
Mälarfcc 21, 43, lof, lOTf
lOg, .153, 161, 162» 45^n\
Minfe« 61.
Megonskär 19«
Mellangrube 79/ 80^
Mcllbygrub« 175, 18I.
Menigaskers 207#
Midfommers Schürf 239,
Miftcrhult 302, 306. *"
Mogata 284«
Mogruben 216.
Mokimshütte 237.
Mora 10, 26, 92, 471.
Morberg 117, 120, 126.
Moren 373«
Morgruben 135.
Mormorsgrube 194.
Motala 15,273-275» 47«»
Motalaelf 272.
Motala wafle): 270» 271*
MofFaberg 145«
Möcklcby 325.
Möens-klint 475.
Mögrefvcnfec 235.
Möklinta 105, rog.
Mölingsgrubc 147.
Mörkmorberg 102«
Morlunda 293.
Mörsberg 262»
Mörfill 471,
Mörckärnberg 67, 78«
Mofleberg 18, 261, 264» 433.
Muckelberg 62.
Muhlfteinbruehe 102, 159,
357*
558 Geogrjph. Rcgifter.
L Müllgruben ast-
I Mulltorp i6}.
Uyrtiictt«(i:ld 9, 119. ijo.
Myrberj 91.
Mjrrräckcsgmbc ijo.
N.
> VahlTfia 7, 46}.
Nälbirg 83.
MSren 6f.
NSicn-EtfCngruben 65.
Närfenree 104.
Näcktjöberg 99.
N i fv erb crg( -Kupfcrgrube
SJ-
NSs jj, 103.574. 3JI-
Nfisbich 37.
JJSsby S7J.
Ncdctbergi JO. 34.
Neptunxis 48.
Nerike ij, 17. Ueber-
lichE aC4.
Nible J06.
Niederdai^io 137.
Nieder-Torneä 47«.
Nifliflufs igt.
Nifshüttengrubcn 6 t.
Nora 104. 144*
Nora BeVgslig 39S-
Norberg 36. lO;, iiÖ. 117,
HO. J73-
NordhtllcQ 47 ■•
Noidinark 141, 420-
Nordmarks - Eifentteingru-
■ Notdmyre 17a.
Norenf«« m, is4-
Noret JJ.
Norragrube ijg,
Nom Lungert 1
Norrberice a6, loy, J'
Norrelgsgruben IJ4« '
Norrgrubenfeld 68.
Norrmalins-EirenfteinglU-
1
If4* 4|
184-
161, 461.
- Eifengrubui
Norivecra igl.
Norsberg 7a.
Nobbelof 514.
Nöiögrube 345,
Nöinära-Eifengrube J04.
NyB Baftnüsgrube 593,
Nya Kopparberg 119,46}
Nyängsberg 91.
Nyberg jp, 70, 145, 463,
Nycd ij, aj6, 237, 468.
Nygird 167.
Nyärufvefcld 119.
Nyhyttin lai.
Nyköping 196.
Nyköpingsgrube 1S8-
Nykytke 274, a7J, 47s.
NynSä aoo,
Kyrymningsgnibe ijo.
Nyftad 43 7>
o.
OdenskuUo 314.
Odenm 119.
Ofcndit 367.
Olleberg 361,363,41?.
Ollerldin I03.
Oltorp 36).
Geograph. Rcgiaer.
559
EOmbcrg i6, 375, 379, 466,
f 47a-
Epnfld J09.
S.^pnunnifee 310,31^,47^.
lOppeby i8i.
fOre s8 -|i, 471,
[ Ore-Elf 39,33, 37.
R Onnberg 76.
T- Orouft aj, 477.
Otrldiit 94.
Orflii 10,37-31, 90,' 47».
Otl&fec 99, 33.
OrcaU-Kietgrube Igl.
Osmundsberg agi 39, Ji,
3S. «.
OSbjfirkc 30.
Oltgothluid Ueberrdi, 370.
Ödfsgrnb» 163.
ÖdMk«ldi 344.
Oeiter Rekarnes SC].
Öflindflhlilt 395.
ÖfvEdsklDlter 309, 474.
ÖfTtHögfor* 136, 138.
OtverftcquRm jjo.
Pjefee 101.
Öij« 30,31,34.
diand 334, 474.
ÖimannsgTube gl.
Ölmchtrad I), 468,
Örcgrund 176.
Öretorp 316.
Ornbergä-Silberfchurf 157,
Ofiöbcrg-Eifengrube ifö.
Osmo 200.
Öftinber^ 74. 46J.
Oßerbergsgtuben 193.
Olttrbywcrk 163.
Öltcrgflrn 330, I.
Oftergrube 130,
Oftcrhrnining 1S7.
Öfter- Sil fverfaerg 80, J8».
Ofthainmar 176, 177.
Otlm
7J
Önra-Löfltxd 1^9.
Öitra-Skaiijonfce ij;.
Palflhoid 103.
PaUnsquiftsort 47.
Pmtfargi'ube 1 r9.
Päfegruben 333
Pehrsbergcrgruben ai8.
Pcnningsfchacht 114.387.
Peisbo 7S, 79.
Pershytrcberg 148, 403,
Peigbyite Eirenftcingrubea
MJ. 147-
FhilippHadi 318.
PihleQSgrube ;t3,
FUtgrub« 337.
Plogrce 73. I
Poratsoit 114.'
Forphyr-Schleifwcrk Elfda-
let 93.
Fraßabcrg 14;.
'Prinfeaert 113, 114.
Fiioz Gufhv 47.
Qiummynii t7&
Quirofteiubcrg foi.
Quarfebo sgo.
Qiiedlie 470.
5fc
Geograph. Kegißer.
Quiddberg-Eifeogcube 146.
Quiinge ;o8.
Quiftbto 16.
Quifterum 30$.
R.
Raflunda 311.
Ragiävira 465.
Kamdal 149.
Samlifliltgruben 17J.
KamnJs 10?,
RimnKsIlroin lOg.
Samaad 3-^4.
Ritndbo 170.
Rasbo-Kihls 17s.
Raflaberg 1461 341,
Rabelof 3 10.
Rada 236, 137-
Radaber^ ■^a.
Radmansä tg2.
Rasrikb-Kupfergmbe ijo.
RaUmbigrub« 63.
Rattigan asi.
Rashulla-afen 391.
RlbeAf* 10.
SiUree 89.
Rlmsgnibe aif.
RStcvik 16, 17, 3S-So> 89,
S9, 466, 47'. 474-
Reensbo-Eifenllein^. (j.
Regeringjort f3.
Regna 280.
Rehnfee lol.
Bekaklitc lä, 469.
Rcmsbergsgruben 333.
RcfCtU 394*
Reit« iRj.
Reutrthoinisgruba 96.
Riddarhytia 1-9, 136, ijg,
Kingerum 2g6.
Rirgfee 307, J17. 318.
Sin^shticte 14;.
Rinman 47.
Rifa KarcsloTa 333.
Riras 90.
Risberg jj, 76, 117.
Rifebcrga 31a.
Rilinse ^83, 46;.
Ri 3 g ua rn $ - E i fen Hei n^ube
Rodarnegruben 178-
Rogilöra J73.
Rolfsbygmben S4J.
Roinfertuna lo^.
Rommcleklint 308-
Rofee 13.
Roslagen )6i, 463. 471.
Rofsgmbe 133,
Rofsviks-Freyguth 198.
Roflberg 77.
Kocbo 114.
Rocelf 96.
Rochendal 16, 96.
Rotorp joy.
Roitkopsb«rg.EifeiilUiB-
grübe 146.
Koutivare 7.
Roxenfee 373.
Rö ifii.
Rödbech 478.
Kädberg 114.
Rödbergsfilt 14;,
Rödbrikulittrj 74,
.'^ds^erg 7g.
jßkäfr-Jlupfergrube 15a
.^kn<5 472.
.^rbergs Eifenfteingnibe '
•I7'5.
;i5sbergsfält 146, 149, 377.
.Ösbergsgrube 150. .
iöfebcrg 238.
iöilanga 312.
.uds - Silber- und Kupfer-
gruben 240.
.üllshytte 64.
Lütimaren i85»
l^n'nfee 44, loS*
^ujefjäll 7.
»V^s 183.
aÄ^«,tJree^467.
^Vi;<J;§^;|4o. 383. 385. '
ab'-§t^i^ruben 109.
alböi-g iö6, 383» 385- ^
ajboberg 143.
albogruben 143.
alcnfee 306.
afjäll 27, 98»
amuelsgrube 154.
andbackegrube 118, 12c.
aiidelsgrube 219, 220.
ai^dicka 10.
i.i^iconvala 98.
(RÄijd 29^.
atiiiat i>c^V463.
irtnef^ö 338c
a?cberg 128, '^
ftxcknutar 152, 234*
axenfce 128. :
Geograph. Regifter.
561
S^ngsberg 146.
SSngfee 233.
Säby n.
Säby-Kalkbruch 147^ :, ,
Säfle 242. '"-^i^C-
Säffen 26, 103, I04i -
Sftgberg 87-
Sälje 103.
Särna 15, 18» 25-27, 43*
97» 471-
Sachalin II, 467.
Säther 59» 63.
Sätra 108.
Scheerengrund 182.
Schifleklak 70.
Selbäck 30.
Sevegebirge 2, 104.
Sickljöberg 71, 99.
Siggeboda 139.
Signilstorp 306,
Sikbergs - Eifenftcingr, 1 56.
Siken 47.
Silberberg lo«
Silbodal 24?.
Silfberg 40.
Silfgrufvefallct 137.
Silflinuts-Silbergruben 152.
SilfverSfcn^iS.
Silfverberg 6fi.y
Silfverberg Oftra 80, 8 1 » 3 8o.
Silfverberg Vclira 70, 377,
378-
Silfverhyttenwald 236.
Siljanfee 32. 454.
Sjllerud 241.
Simundfö 176.
SinSsfchurf 160.
Singdn i8o*
pp
^v
.1 1 ■• •
:1k
5»
Geograph. Regifter.
Sjorfl-Eirengruben 19B.
SjögTiibc 65. iti^-
Sjäfa grufvor 46J.
Sjörup jis.
Sjurbtrg 94.
SjuöjtmbMg 7J. 7^. 77-
Skahbfrg 3i3.
Skalbygrub« 173.
Skanfir ]||.
Skaraborg ifi.
SkaroborgBlehn »64. 369,
AT- 47J. 478.
Skarviksgrubcn 7J.
Skitetöf 306.
Skatung i^.
Skaiungby 30. Ja»»' *?■
Skatungfec }}•
ShSlmoberg 101.
ShSlleby-Eifenfchurf 347.
Sksrfjo 503.
Skättvängs-Eifengrube aoi.
Skäggmyran }06.
Skithytteial 14J. ■ -
Skärilnfee 14J.
Skätklicc 9S.
Skärmiboda loj.
Skärfäter 207
Skärflöberg ijj.
Skedvi 44> '°i-
SkenshytK gs, 463.
Skeppis i7J-
Skepsvik I9I'
Skill 13;-
Skiilingenarl; 341.
Skillöt 103.
Skinsbo-KLcäbflu öj.
Skinskatieberg 107, 139-
Sk)aiän J04.
Skjeld-Kupfergrube j«.
Skierbo 350.
Skjördanpfone 4ÖJ.
Skjut j :
Slioftorpsgvuben I4J-
Sko^en 14
SkomakarEtiop 184.
Skoipbergs-EifenfteinTcliUtf
Sk6trorp 367.
Skrtllftid 99.
SkTänkiiti 9?.
Skrefbcrg 69.
Skticketii ms-K.upfergnibe '
303, S17- :-;j .
Skrikarhyttc 14J.-^ - ' ■^.
Skurdalsporte 10> >,.
Skyttgrufvan ja, 337.
Slädkärrsgrube 149. '<
Släsby-ELrenftGingnibe 171.
SUtÖ 176.
Slättberg 71.
SUiimyran ; ij. ,;
Slitehamn 330.
Slatterbergsmalmfälc I49>
Slotter^kürs ^6.
Sinai kirn 4
Smäland Ueberfieht 389. 4J7.
SmSrutnsfioIIn 47.
Smäüngenfee 38-
Swedbcrg 143, .
Smörberg llj. .■
Sm^rgrubt r3'4.
SnaÜunda 307, 316.
Snedberg 130.
SnsUeröd Jig.
Snörums-Kupfergrubc J04.
Sodenli 3|, 477.
Geograph. Regifter.
563
Soderberke 36, 6;, 105.
SoderSTüfve agi. 434.
Sah Ißads-Kup fergruben joa.
Selber^ 171.
SollB 74.
SoUentun« 163.-
Sollerfl a3> 3i> J4-
Solskeps-Eifengiuben agj.
■Sommenf« aS8.
Sonneboda 312.
Sophia Magdilene 47-
Sorundt] soj.
SÖderainyra 160.
SÖdetSs JOS.
Suderbf 176.
ä^dbrtls 1J7.
Sfiderff 176.
Sfidra-Barken log.
. Sodr^-Fjälls J8i.
Sudra-Mäckleby 33J.
Sörvik 78.
Spakgtube J74,
Sparbacka-Eifengiube 304>
^pjunbo JS;
Staf 4 >3.
Stafnis 241.
Stafs-Eifengruben 195.
Stafe-Kuprcrgrub« 181.
. StarlÜtErs-Eilensrube sOO,
Stark väU 93.
Stängenäs 43, 477.
ScättiDYregrube 53.
Stehags jojj.
ScenbrobuU ^91.
Slcneby 10, 250.
SieDkulla 463.
SteakulU'Eifcnfteingr. 214.
Stcppafar 94.
Stentjerds-Eilengcube 176.
Sienshufud 503-
Stenftorp 169.
Stevens-klJnt 47J.
Sc. Görnansgiube 392.
Srjernbei-g i 3
Stjetnbergj-EifeiigrubeioOl
Stjernfund 63.
Slimmcrbo 75.
Sri sbo- Silbergrube 62.
Stockcnftrfim 47.
Stockenftrüinsotc 112.
Srockholm 3, 162.
Stockwerke 464-
Siollbcrg 68. 52.
Stollbergs-SilbersrubemSS-
ScoHsrubenfeld 68-
Stora-Carlfdn Jj.
Siora-Koppäi'bevg 44, 34f'
Stora-Lerbüi-gsaiubc 149-
Stoia-Ölteri-rufva IJO, 131.
Stora-Skcdv sS.
Stora-Slägcrup jii.
Stara-Trineborgsgrube «4.
Stcffa-Quarnftenberg 102.
Scoifallsberä 33. 403-
Stoigrufva 46, 13. 5]> ^i>
8i> aao, 130.
Storgrufvebetg I48>
Scorhainrnarsklint lOl.
Sior-HaaTn 16,
Stör- Harnsgrube 96.
Sto^karliberg 83-
Storrymningen 166.
StoTön 473.
Swrfee 4J4, 473.
Storfvcdsbah 87.
Pp 3
564
Gcogriiph. Rcgi.ftc'f-
StorvSla 98.
SrSfvclgrubc 73.
Stömne 242-
StöpOö 226.
Stotwrbcrg 146-
Strand 239*
Scrandbcrg 7^-
Strandbcrgsgrubc 121.
Strandftorp 3 »8.
StrSkarsgrube 282.
StrcttangTube 219»
Stripäfcn 122, 388.
Stripcberg I45«
Stripgrubc 136» >39*
Stroffa-Eircngrube 13«.
Strömholm io8»
Styggfors 18, 3 "»'54» 41» 42-
Styggforffcr Waflerfoll 38.
Suliticlma 5-
Sund 239, 47^'
Sundborn 54»
• Sunnerskogs - Kupfergru-
ben 299.
Sufen 262.
Südermanland . Ueberf. 186.
Sudcrelgrec 154-
Svucku 15«
Svartberg 68. 70» MS-
Svartelf lO, 151» «S^.
Svartgrube 65-
Svarthällshof 158.
Svartklintberg 91.
Svartvicksberg I43'
Svartviks-Grubcnfeld 50,
375.
Svärdfjö 56.
Svävta 198.
Svcnnevad 207, 215«
Svensberg 16«.
Svepareberg i4*'
Svinberg 62.
Svinbro 210.
Svuckufjäll 27, 97» 98-
Syltopp 5*
Taberg in Sm^Und 291,299.
42s. 459* -^68» ^^5-
Taberg in Wermeland 224,
423- ,
Taberg inWeftmanlanai45»
148-
Tandsla 198, 43 ?•
Tapreberg-Eifenfteingrube
156.
Täktbcrg 33*
Tämnarn 160.
Teenfee 240.
Tenhulfee 29^.
Terra nova 51.
Teflinsort ii4*
Thüreholm 197.
Thyn 235.
Tiemannsgrube 225.
Tierps 170.
Tilhed 30.
Tillberga iS8-
Timanshytte 146.
Tjörn 23-
Tiffleskog 10, 249.
Toftenfec 207.
Tolfsboberg 65.
Töllftad 273.
ToUftovp 30^'
Tomarp 309» 3 1 S» 474-
Tomtcboberg 59*
Geograph« Regimen
565
Torehults-Stenbo-Eifengru^
be 304.
Torgelsby 241,
TorncI 471.
Tornei-elf 472.
Torp 28|.
Torpa 107.
Torrakeberg 234.
Torrbarbo 11, 75.
^jTorrhvarpenfec 156.
y, Torsborg 330, 332, 354.
Torshälla 203.
Torskebäck 221,
Torftuna 108, 159, 163.
Törnevalla 303. ,^'
Töflb 245.
Tranftand 16, 19.
Trelleborg 311.
Treskogs-Kupfergr. 239.
Triton 47. '
Trollhätta 432.
Trofelf 207.
Trööself 236.
Tryferum 303.
Trytorp 214.
Tumlar 47.
Tuna 26, 463.
Tunaberg 191,410,411.
Tunbyholm 309, 474.
Tundammeu 86.
Tunftadt 87.
tuskö 176.
Tvärdalcn 241.
Tydje 245.
Tynienfec 102.
Tyskgrubc 140.
Tyfsberga 200.
Tyfslinge 207, 210.
U.
Uddevalla 23, 24, 253» 477-
Üfberg 66.
Uflunge 171.
Üfvafec 306.
Ukna 303.
Ulfberg 72, 463.
Ulffee -82.
Ulrickengang 60.
Umea-elf 478.
Undenäs 269.
Undcracker 471.
Ungkartsgrube 163,
Upland Ueberficht 161.
Uppbo 44. •
Upfala 175,396. 403.
Urbanlonsfeld 129.
Usken 144.
Utmälsgrubc 120,
Utön 187, 407» 409, 465,
517.520.
Utfundsgrube jgOf
Urfundsfee ig'o.
Uttcrback 236.
Utterviks-Eifengruben 194,
.V.
Vahlö 169.
Valgrund 176.
Valla-Eifengrube 170.
Vallfalla-Eifengrube 195.
Vallfjö 291.
Valö 174.
Valsbcrg g6,
Valsfce 86.
Vamftagrube 174.
Vargberg 86.
Gcofzftph. Refiftcr.
• «4-
VuWm ijiS.
Vifidd 7, lo. I}.
VtnholmB 4}f. '
VattholiiM- Eifenhöt tenwerk
Vattholnt^nibe 11^7.
Viitholma-Kilkbrucli 171^
Vanals 39,30.
virt ite.
VSIbcr{6S. -
VlIiDgc SO).
VSTgtubt 7I.
viddo 181.
ndMrff*i|, 114^
Viderlhd 97t.
\ifwtaait «73.
Vllkongnibe 76, 77, f itf.
VIngi 181. «tij'
Vlnijsgjlrd j|.
. VSrJTi^nfM S07.
Varmd.5 i8J-
VäTna SS4, 381-
Väshy 170.
Väfehirad 13, 468.
Vifaberg 94.
Vjfe 136-
VälTermn ?03,
vaftSna 166.
VItö 183.
Vedhygge Ji6-
Vedicka 178.
VendeU 171.
Venernfec 341, isi, 358,
43'. 4J4-
Ventan ij, aS, 47'-
Ytcmhu 349.
VtniuBD 306. '
' Verviersgrub« l64>
VefäUnd 70.
Vcfsmannfee 78-
Veftlnfors 36. lOfc Itf. .
Veftanor g?-
V ißerbe rg - E i r« odeingr.: So-
Vaftetby sj6.
Vefter-Färncbo 4J, iiy.
Vtfterlöfa 37;.
Veftermalms-Ei fanßu Deru-
be 196. . '
Veftermo aoa."
Verter-Silfvecb. 7C,J77,378.
Vaflra-Stcn 373, \
VcctemfM IJ, aij, sji.
aji, 173. 174, i77, 431,
4M-
Viby 314. U6,
Vibyholm 301.
likkßa 171.
Vika 38 - 31, 34. 44. JT«
Vika-Eiftnfchurf 347,
Vikarby 18. jo, 33, 42, 43.
Vikafee 53.
Vikernfee 144.
Viks-Eifenfteingruben 6j,
S14-
Vitts-Kupfergruben 63,114.
Villkjöl II, 467,
Vim«rftad 373. 1
Vindkärnsberge sj.
Vingnäsgrubtn 347,
Vingskör 20J.
Vinteräfa 307, 308.
Virbo jo6.
Vireilad }c6.
VifingÖ 477, 471,
Vismailof 331.
Ceograph. Regifter.
567
•► \
Visnum 3 3 6«
VörderSsbcrg 101 •
Vredfchacht 48*
Vrcta 273.
Vretagrube 200.
w.
WflttnSs, C VattnSs.
WSmhus 2g, 29, 31.
Wenernfee, f. Venernfce.
Wermeland y eberficht 217.
Weftervik 304.
Weftgothlandüebcrficht 251.
Wefttnanland Ueberficht
104, 38}.
Weft-VShlä 108.
Wettcvnfee f. Vetternfee.
Y.
Yngenfee 218, 220.
Yftad 311.
Ytterby 183.403.
Yxnerum 286.
Yxflö 141.
^ ' ' ä.
Noch einige Berichtigungen.
S.495* Z. 19, 20, 21» 22, 24) 25» 30. S. 498. Z.
S. 499. Z. I, 10, 11' 13, 14, 15, 24» 26. S. 500. Z.dU
S. 501. Z. 13» 14, 1;. S. 504. Z. 2. V. u. S. 512. Z.7i
u. S.514. Z. I, 24. S.515. Z. i.^ S.516. Z. I. S.51
Z. 5. S. 523. Z. 8. V u. S. ^24. Z. 5 ift allcnthal'
Sauerlloffilatt Säure, und SaueriloffgebaW
Säuregehalt zu lefen.
I I
-\
■
1